e 1 Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pig, monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg, Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Badiſche Neueſte Nac Geleſenſte und verbo. etſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsvuhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe „Geueral⸗Anzeige Manunheim“, Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 560. Freitag, 2. Dezember 1910. (Hittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Selbſtmordverſuch des jungen Böcklin. — Berlin, 2. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Zürich wird gemeldet: Seit einigen Tagen hielt ſich in einem hieſigen Hotel Felix Böcklin, der Sohn von Arnold Böcklin, unter falſchem Namen auf, Als er vor der Abreiſe die Hotelrechnung nicht bezahlen konnte, jagte er ſich in —— dem Moment, wo er verhaftet werden ſollte, eine Kugel in den Kopf. Er mußte ziemlich ſchwer verletzt ins Spital überführt wer⸗ den. Zu dem Selbſtmordverſuch des jungen Böcklin werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Vor einigen Tagen mietete ſich der Kunſtmaler Felix Böcklin unter dem Namen Bartholdi aus Paris in einem der erſten Hotel ein. Als ihm die Rechnung im Betrage von 50 Fres. präſentiert wurde, erklärte er, augenblicklich kein Geld zu haben, er erwarte jedoch jede Stunde eine Geld⸗ ſendung. Als weiter keine Bezahlung erfolgte, benachrichtigte der Hotelier die Polizei, die Bartholdi ſofort verhörte. Auf die Frage der Polizei gab er dieſelbe Antwort wie dem Hotelier und rief als Zeuge die Frau eines angeſehenen Rechtsanwalts auf. Dieſe Frall weide bezeugen, daß er Bartholdi heiße und durchaus zah⸗ ſeine Rechnung beglich, erſchie die Polizei geſtern morgen. Ein Kriminalwachkmeiſter verlangte Einlaß in das Zimmer Bar⸗ tholdis, dieſer erklärte jedoch, nicht öffnen zu lönnen, da er ſich angeſchoſſen habe. Als alles Zureden nichts half, ſprengte die Polizei die Türe. Der Künſtler lag mit dem Oberleib auf dem Bett, die Beine über einer Stuhllehne, der Tiſch war umgeworfen und auf dem Boden lag ein kleinkalibriger Revolber. Bartholdi blutete an der rechten Seite des Kopfes, die ganze linke Seite des Körpers war gelähmt, doch war er bei Verſtand. Er verlangte Waſſer und gab auf alle Fragen Antwort. Ueber die Gründe des Selbſtmords befragt, erklärte er, daß auf dem Nacht⸗ tiſch liegende Briefe darüber Aufſchluß geben würden. Im erſten Briefe, der ſeine Rechtfertigung enthalten ſoll, beſchuldigt Bar⸗ tholdi, der unter Kuratel ſteht, ſeinen Vormund und ſeinen Bruder Carlo, daß ſie ihn in den Tod getrieben hätten. Ihre Ab⸗ ſicht ſei geweſen ihn ins Irrenhaus zu bringen, obwohl er berufen geweſen ſei, Großes zu vollbringen, immerhin gibt er zu, große Fehler begangen zu haben und von Genußſucht geleitet worden zu ſein. In dem zweiten Brief nimmt Bartholdi Abſchied von der Welt und ſchildert die Gedanken eines Selbſtmordkandidaten. In der Einleitung ſchreibt er, daß neben ſeinem Hotelzimmer ein Engländer und mehrere Kaufleute Cakewalk tanzten und ſich auf dieſe Stunde zu freuen ſchienen. Es iſt merkwürdig, ſchreibt er weiter, wenn man ſeinen letzten Stunden entgegengeht und weiß, daß niemand an ſeinem Schickſal teilnimmt, ſo kommt man ſich doppelt einſam vor. Gott, wie bin ich froh, daß die letzte Stunde geſchlagen hat. Ich muß ſterben, obwohl ich eine große Entdeckung gemacht habe, nämlich die Gewinnung von Edelmetallen und Gold in reichen Quantitäten aus erzhaltigen Geſteinsarten. Durch richtige Miſchung des Geſteins und Erzeugung des Naturprozeſſes kann man Edelmetalle künſtlich herſtellen. Dieſe Angaben beruhen auf reiner Wahrheit. Ich habe dies durch Experimente bewieſen und ſcheide mit ruhigem Gewiſſen. Meine Entdeckung auf dieſem Gebiet wird ſeinerzeit beweiſen, daß meine Theorie richtig iſt. Der Brief enthält dann folgenden Nachſatz: Merkwürdig— man muß doch etwas eigenes in der Phyſiognomie haben, wenn man Selbſtmordgedanken hat, wenn man plötzlich Rechnungen präſen⸗ tiert bekommt und bei der Abreiſe vergeſſen hat, genügend Geld einzuſtecken. Bartholdi wurde ins Spital gebracht. Sein ganzes Vermögen beſtand aus 5 Centimes. Der Selbſtmordverſuch ſchei⸗ terte, weil die Munition zu ſchwach wax. Der Verletzte hat vor einiger Zeit auf das Züricher Bürgerrecht verzichtet, weil er glaubt, mit Unrecht unter Kuratel geſtellt worden zu ſein. Er iſt am 21. September 1871 in München geboren. Streikende Bäckermeiſter. „Paris, 2. Dez. Die Bäckermeiſter von Villeneuve haben * ihren Betrieb eingeſtellt, weil der Gemeinderat ſich geweigert hatte, ihnen eine Erhöhung der Brotpreiſe zu bewilligen. Schwere Strafe für Weinfälſcher. 2. Dez. Das Zuchtpolizeiamt von Epernay ver⸗ Fres. Gel Tage vergingen, ohne daß Bartholdi ler Dame egen Weinfälſchung zu 3000 J dbuße und 38 000 Fres. Schadenerſatz an das Winzer⸗ ſyndikat und einen zweiten Weinhändler zu 2000 Fres. Geldbuße und 5800 Fres. Schadenerſatz an das Winzerſyndikat. Der Verſicherungsagent als Brandſtifter. * Paris, 2. Dez. In Jandiche(Lorient) wurde der Ver⸗ ſicherungsagent Le Karux verhaftet unter dem Verdachte, in einem Monat 13 bei der von ihm vertretenen Geſellſchaft verſicherten Gebäude in Brand geſteckt zu haben, um die Entſchädigung für die Begutachtung und die ſonſtige Mühewaltung zu erlangen. Zum ewigen Frieden. Rom, 1. Dez. Kammer. Bei der Weiterberatung des Budgets des Miniſteriums des Aeußern begründete Biſſolati (Soz.) die Tagesordnung, durch welche die Regierung erſucht wird ſich mit Oeſterreich⸗Ungarn über die Einberufung einer inter⸗ nationalen Abrüſtungskonferenz ins Einvernehmen zu ſetzen, Eine Initiative Italiens könne eine günſtige Wirkung haben, ſowohl weil Oeſterreich⸗Ungarn unter den ungeheuren Militärlaſten ſeufze als auch, weil ſie die beſonderen Hinder⸗ niſſe für ein gutes Einvernehmen mit Oeſterreich⸗Ungarn beſei⸗ tigt. Der Redner betonte, welche Bedeutung eine Frie⸗ densinitiative hoben würde, wenn ſie von zwei Drei⸗ bundmächten ausginge und betonte, eine etwaige Ablehnung ſeitens Oeſterreich⸗Ungarns würde keine offene Feindſeligkeit be⸗ deuten. Auf jeden Fall würde Italien durch den von ihm bean⸗ tragten Vorſchlag voll und ganz ſeine Pflicht getan haben.(Bei⸗ fall. Zurufe. Schluß der Sitzung. ö 12 8 berhandelt wurde, warf der Sozialiſt Hugenholtz der belgiſchen Regierung Verſtöße gegen die Neutralität vor. Insbe⸗ ſondere werde Deutſchland zum Nachteile Englands be⸗ günſtigt, was in dem Projekt der Küſtenverteidigung zum Ausdruck komme. Der Liberale Patyn betonte, Holland ſei keineswegs verpflichtet, die Schelde für kriegführende Mächte, die die Neutralität Belgiens ſchützen wollten, zu ſperren. Die Be⸗ feſtigung Vliſſingens bedeute keineswegs einen unfreundlichen Akt gegen Belgien. Amerikanismus. OLondon, 2. Dezhr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die konſervativen Zeitungen veröffentlichen heute ein Kabeltele⸗ gramm aus Neuyork, in dem es heißt, daß die beiden bekannten Agenten für Varielés und Zirkuſſe Cohen und Harris in den Vereinigten Staaten dem Schatzkanzler Lloyd George eine Gage von 1000 Pfd. pro Woche angeboten hätten, wofür er zwei Reden zu halten hätte, was für Amerika etwas ganz neues wäre. Seine rhetoriſchen Reden im Unterhauſe gegen di Lords müßten in Amerika einen ganz fabelhaften Erfolg haben. Es iſt noch nicht bekannt, ob Lloyd George das Anerbieten ange⸗ nommen hat, in Nordamerika als Varietéredner aufzutre⸗ ten, doch iſt es immerhin möglich, daß er ſich ſeine Antwort hier⸗ auf bis zum Ausfall der Wahlen vorbehalten hat. Der vorſichtige Regent von Perſien. 85 OLondon, 2. Dezbr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Times“ in Teheran telegraphiert ſeinem Blatt, daß der Regent von Perſien, deſſen lange Abweſenheit ſeinen Freunden ohnehin ſchon auf die Nerven gefallen iſt, wahr⸗ ſcheinlich überhaupt nicht mehr zurückkehren werde. Er ſei ein ſehr vorſichtiger Herr und ſeine Vorſicht ſei jetzt noch ſtärker gewor⸗ den, nachdem er eine Menge Drohbriefe erhalten hat. Weiter meldet derſelbe Korreſpondent, daß der letzte ruſſiſch⸗perſiſche Zwi⸗ ſchenfall wegen der Fahnenhiſſung in Kaſchan auf gütlichem Wege beigelegt wurde. 5 Der Sturm auf dem kaſpiſchen Meere. Petersburg, 1. Dez. Der Miniſter des Junern forderte den Gouverneur von Aſtrachan auf, zur Rettung der durch den Sturm in der Wolgamündung und auf dem Kaſpiſchen Meere Betroffenen kein Mittel unperſucht zu laſſen. Wie aus Aſtrachan gemeldet wird, ſitzen die Dampfer und Eisbrecher, die zur Rettung der von dem Sturme auf dem Kaſpiſchen Meere ereilten 44 Schiffe ausgeſchickt wurden, ſeit drei Tagen im Eiſeder Wolgamün⸗ dung. In mehreren an der Mündung der Wolga gelegenen Dörfern ſtehen 100 Häuſer unter Waſſer. 60 ſind eingeſtürzt. BViele Fiſcherboote ſind zerſchellt, mehrere Fiſcher ertrunken. Die Lage der Obdachlo ſen iſt verzweifelt. Infolge der fehlenden Verbindungen iſt es faſt unmöglich, Hilfe zu bringen. Dbolanduche alenge. wlurde das Oberhaus aufbören, eine erbliche Paag, 1. Dez. In der heutigen Sitzung der zweiten Kam⸗ mer, in der über das Budget des Miniſteriums des Aeußern erwählt, und aus ſolchen, die von der Krone ernannt wer gliedern beider Häuſer, deren Zahl noch zu vereinbarel vorgelegt worden iſt, ſo ſoll ſie nicht an eine gemeinſame Sitzung verwieſen, ſondern den Wählern mittelſt e Die Stellung der Parteien vor der Wahlſchlacht. Von unſerm Londoner Korreſpondenten +London, 30. Nov. Als die liberale Regierung ſich unmittelbar nach dem Fehlſchlagen der Konferenz zu ſchleuniger Parlamentsauf⸗ löſung entſchloß, hatte es einen Augenblick den Anſchein, als ob die unioniſtiſche Partei ſich in verworrener Kampfordnung und ohne klare Loſung in die Wahlſchlacht zu ſtürzen haben würde. Es läßt ſich indes nicht leugnen, daß es den unioniſti⸗ ſchen Führern während der letzten zwei Wochen gelungen iſt, ihre Streitkräfte zu ſammeln und zu ordnen und ihnen eine beſtimmte Wahlparole mit in den Kampf zu geben. Damit ſind zwiſchen den Streitenden gewiſſermaßen wieder gleiche Vorbedingungen für die Wahlſchlacht hergeſtellt. 5 Sehen wir uns nun die von den beiden Parteien ein⸗ genommenen Stellungen näher an: Auf Grund der von der Regierung formulierten Vetoreſolutionen fordern die Libe⸗ ralen, daß das abſolute Veto der Lords in ein ſuspenſives verwandelt wird und daß jedwede vom Oberhauſe beanſtandet Maßnahme, die in drei aufeinanderfolgenden Tagungen vom Unterhauſe gebilligt worden iſt, zum Geſetz wird, ſodaß alſo keine Bill länger als zwei Jahre von den Lords in der Schwebe gehalten werden kann. Dieſer„rein deſtruktiven Politik“ gegenüber— wie die Unioniſten ſie nennen— haben nun die Lords ein konſtruktives Programm“ aufgeſtellt, deſſen erſter Teil die Reform des Oberhauſes behandelt und deſſen zweiter Teil die Machtbefugniſſe der beiden Häuſer und die Bezieh ungen zwiſchen denſelben abgrenzt. Nach dem Re la ſein. Es würde ſich zuſammenſetzen 1) aus Pairs, die geſamte Körperſchaft der Pairs des Reiches aus ihrer Mitte 2. aus beſtimmten hohen Witrdenträgern, vormaligen S haltern von Kolonjen, Botſchaftern a. D. uſw. Dieſe Pairs würden die Hälfte des Oberhauſes ausmachen. Die zweite Hälfte würde aus Mitgliedern beſtehen, die teils von den Grafſchaftsräten, teils von den großen Gemeinderäten und teils direkt vom Volke auf Grund des parlamentariſchen Wahlvechts zu erwählen wären. Was nun die Funktio des in dieſer Weiſe reformierten Oberhaufes betrifft, ſo würde es nach den Lansdowneſchen Reſolutionen auf das bisher vom Hauſe der Lords beanſpruchte Recht, Finanzbi zu verwerfen, Verzicht leiſten. Weiter ſind dann in jent Reſolutionen die Grundſätze feſtgeſtellt, nach denen Differ zen zu behandeln wären, die mit Bezug auf gewöhn Geſetzesmaßnahmen zwiſchen dem Ober⸗ und dem Unterhauſe eintreten könnten: Wenn ſich zwiſchen den beiden Häuſern in zwei aufeinanderſolgenden Tagungen, und zwar innerha eines Zeitraunts von nicht weniger als einem Jahre, ein⸗ Meinungsverſchiedenheit über eine Bill herausſtellt, ſo 0ll der Streitpunkt durch eine gemeinſame Sitzung von geſchlichtet werden. Wenn aber die Meinungsverſchied zwiſchen den beiden Häuſern ſich auf eine Angelegenhe großer Wichtigkeit bezieht, die bei den letztvorangegan Wahlen dem Urteil des Volks noch nicht in beſtimmter Fi mt Referendums zur Entſcheidung unterbreitet werden. Hier liegt alſo— nach der Meinung der Urheber dieſer Reſc lutionen— klar der Gedanke ausgeſprochen, daß das Ober⸗ haus auf ſein abſolutes Vetorecht verzichtet und daß d endgültige Entſcheidung über Fragen von großer Tragw für das Staatsweſen bei keinem der beiden Häuſer, ſondern beim Volke ſelber liegen ſoll. Solcher Art iſt das„konſtru tive“ Programm der Lords, auf Grund deſſen die unioniſtiſche Partei nunmehr Stellung für den Wahlkampf genommen ha Von den Liberalen wird dieſes Programm von Gru aus verworſen und als ein zu ſpät kommendes Erzeug, der Reue der Lords“ und vor allem als ein„leeres T gebilde“ gekennzeichnet, das keine wirkliche Aenderung Beſſerung der Dinge herbeiführen könne. Doch bek eins der miniſteriellen Organe, nämlich die„Weſtmin Gazette“, den Freimut, zu bekennen, daß„die Vorſchl des Hauſes der Lords einen gründlicheren Bruch mit Vergangenheit bedeuten und eine draſtiſchere Revi Verfaſſung erfordern würden, als von der liberalen P beantragt wird.“ Damit ſoll zweifellos im beſondere das Referendum hingewieſen ſein, welches die Uni in den Vordergrund ihres Wahlprogramms ſtellen. falls iſt es das Referendum, gegen das die liberale ſich am entſchiedenſten ſträubt und gegen welches die li Wahlredner die zahlreichſten Geſchoſſe richten. Das Schweiz und in einigen Staaten der da Union angewandte rendum, ſagen ſie zu ko it den engliſchen und 1 4 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 2. Dezember. 550 Hill, ſondern immer nur liberale Maßnahmen an das Volk berweiſen. Worauf die Unioniſten erwidern, daß der erſtere Einwand völlig belanglos ſei und daß der zweite ſich durch die Einfügung einer Klauſel beſeitigen laſſe, durch welche der Minorität im Unterhauſe das Recht erteilt würde, in einer hochſtrittigen Frage beim Oberhauſe ein Referendum der Wählerſchaft zu beantragen. Ob das, was für ein kleineres Gemeinweſen, wie die Schweiz, paßt, auch„für ein ſo verwickeltes Staatsweſen wie das britiſche“ paſſen würde, iſt eine Frage, die gleichfalls von den Liberalen aufgeworfen wird und deren Beantwortung allerdings einige Schwierigkeiter darbietet. Auf einen Verſuch der Bewertung der beiderſeitigen Vorſchläge können wir uns natürlich hier nicht einlaſſen. Wir regiſtrieren nur das Tatſächliche. Jeden⸗ falls nehmen die Lords und die Unioniſten es als ein Ver⸗ dienſt für ſich in Anſpruch, daß ſie mit ihrem Vorſchlage der Einführung des Referendums ein„wahrhaft demokra⸗ tiſches Prinzip“ zur Geltung zu bringen ſuchen, dem gerade die liberale Partei am allerwenigſten Widerſtand leiſten ſolle. Aber ſo ſehr auch die liberale Regierung in der Theorie mit dieſem demokratiſchen Grundſatz überein⸗ ſtimmen mag, ſo kana ſie ſich doch tatſächlich weder zu der Einführung des Referendums noch überhaupt zu der vor⸗ geſchlagenen Reform des Oberhauſes bekennen, da ihre ſozia⸗ liſtiſchen und iriſchen Anhänger nicht lediglich auf die Be⸗ ſeitigung des Vetorechts der Lords, ſondern auf die gänzliche Abſchaffung des Oberhauſes und die Alleinherrſchaft der direkt vom Volke gewählten Vertretung hindrängen. Es iſt alſo int Grunde genommen eine ſehr einfache und leicht definierbare Frage, um die der Wahlkampf geführt wird. Beide Parteien geben an, daß ſie für die Souve⸗ ränität des Volkswillens in die Schranken treten. Aber während die Liberalen fordern, daß in allen Dingen die Vertreter des Volks unmittelbar und endgültig dieſen Willen zum Ausdruck bringen ſollen, verlangen die Unioniſten, daß mit Bezug auf grundändernde Maßnahmen das entſcheidende Wort vom Volk ſelber geſprochen werden ſoll. Wird der Streit zwiſchen den beiden Parteien, wenn die liberale Regierung im jetzigen Wahlkampfe ſiegt, endgültig zugunſten der Herrſchaft des Unterhauſes entſchieden ſein? Mr. Auſten Chamberlain warf dieſe Frage in einer vor⸗ geſtern in Glasgow gehaltenen Rede auf. Er beantwortete ſie mit einem entſchloſſenen Nein— und fügte den ominöſen, auf erbitterte und langdauernde Fehden hindeutenden Satz huinzu:„Der Tag wird kommen, wo die Unioniſten die HVontrolle über die Einzelkammer wiederherſtellen werden.“ London, 2. Dezbr.(Von unſerem Londoner Bureau.) er Balfour ſowohl wie die anderen konſervativen Redner, eſtern abend ſprachen, haben ſich beſondere Mühe gegeben, Wählern klar zu machen, daß die neuliche Erklärung des Führers der Oppoſition im Unterhaus durchaus nicht be⸗ ge, daß die Tarifreformpolitik der unioniſtiſchen Par⸗ geſtellt werden ſolle. Sie bleibe nach wie vor der chtigſte und erſte Punkt in dem Programm der Partei, es handle ſich aber jetzt darum, die Verfaſſung und das Recht der Bevölkerung zu verteidigen und von dieſen Geſichtspunkten aus ſollen die Wähler bei den kommenden Wahlen vorgehen. Um jedoch der Wählerſchaft vollſtändige Gerechtigkeit widerfahren zu Allaſſen, haben ſich die Unioniſten entſchloſſen, nach einem even⸗ uellen Sieg ihrer Partei die Tarifreformfrage noch inmal der Wählerſchaft vorzulegen und zwar in Form des Referendums. Miſter Balfour, der in Reading ſprach, wiederholte dies Verſprechen noch einmal in feierlicher Weiſe und forderte wieder den Premierminiſter auf, mit der Homerule dasſelbe zu kun. Miſter Asquith hielt geſtern in Wolverhampton eine Rede, in der er erklärte, Balfours Vor⸗ gehen bezüglich der Tarifreformfrage ſei nichts anderes als ein nwürdiges Manöver, darauf berechnet, die Wähler einzufangen, er behauptete, daß es überhaupt ganz und gar unmögſlich ſei, die Tarifreform in einem Referendum zur Entſcheidung vorzulegen, da zunächſt doch einmal ein beſtimmter Tarif vorgeſchlagen wer⸗ en müſſe. Balfour war auf dieſen Einwurf offenbar vorbereitet, un während Asquith in Wolverhampton dieſe Erklärungen machte, gab er in Reading die Antwort darauf, indem er ſagte, e lönne ſich bei einem Reſerendum über die Tarifreform natür⸗ lich nur um die allgemeine Frage handeln, ob man überhaupt eine Zollpolitik wolle oder nicht. Polſtische ebersicht. * Mannheim, 2. Dezember 1910. Das Baugewerbe und die Reichswert⸗ zumuchsſteuer. Proteſt gegen die Reichswertzuwachsſteuer erhoben hat in einer Eingabe an den Reichstag auch der Deutſche Arbeitgeber⸗ bund für das Baugewerbe, der in 600 Bezirks⸗ und Ortsver⸗ bänden mehr als 22 000 deutſche Baugeſchäfte umfaßt. Sollte die Einführung der Reichswertzuwachsſteuer dennoch beſchloſ⸗ ſen werden, ſo verlangt der Baugewerbebund wenigſtens zahl⸗ reiche Abänderungen der dem Geſetzentwurf von der 15. Reichstagskommiſſion in der 2. Leſung gegebenen Faſſung. U. a. müßten beſondere Zuſchläge der Gemeinden und Gmeindeverbände ſowie Abänderungen des Tarifs unter allen Umſtänden ausgeſchloſſen ſein, da ſonſt der Grundſtücks⸗ und Baumarkt jede Stetigkeit verlieren würde und die beſondern Beläſtigungen des Baugewerbes in er⸗ höhtem Maße eintreten müßten. Im übrigen erſcheint es dem Arbeitgeberbund durchaus angemeſſen, daß den Gemeinden die größte Hälfte der Zuwachsſteuer zufließt, da ſie zu dem Wertzuwachs der Grundſtücke durch ihre Aufwendungen im allgemeinen viel mehr beigetragen haben als das Reich. * Gerüchte, die heute noch von einem Scheitern der Wertzuwachsſteuer oder auch von einem Verzicht des Schatzſekretärs auf dieſe Steuer wiſſen wollen, ſind unbe⸗ gründet. Die Sache liegt nach der„Frankf. Ztg.“ ſo, daß an dem Entwurf in der Kommiſſion nichts weſentliches mehr geändert werden wird, daß ihn die Kommiſſion in zwei, drei Sitzungen erledigen und daß er dann ſehr bald zur weiteren Beratung im Plenum kommen wird, wo ſeine Annahme nicht mehr zweiſelhaft iſt. Aus Aeußerungen der an der Finanz⸗ reform beteiligten Mehrheit läßt ſich ſchließen, daß wenn erſt dieſe Zuwachsſteuer auf Immobilien durchgegangen iſt, der nächſte Geldbedarf des Reichs durch die Ausde hnung dieſes Prinzips auf Wertpapiere gedeckt wer⸗ den ſoll. Gegen die Schiffahrtsabgaben. Der Verkehrsausſchuß ſowie der Geſamtausſchuß des Handelsvertrags Vereins beſchloſſen in ihren Sitzungen am 21. und 22. ds. Mts. zu der Regierungsvor⸗ lage betr. den Ausbau der deutſchen Waſſerſtraßen und die von Schiffahrtsabgaben einſtimmig folgende Re⸗ ſolution: Die Intereſſen der deutſchen Volkswirtſchaft verlangen unbe⸗ dingt die Aufrechterhaltung der Abgabenfreiheit auf den natürlichen Waſſerſtraßen. Der wirkliche Zweck der dem Reichstag zugegangenen Vorlage iſt weniger die Förderung des Ausbaues der Waſſerſtraßen, als vielmehr die Verteuerung des Verkehrs, um einſeitigen agraxiſchen Wünſchen zu entſprechen. Die unwirkſam. Abgeſehen davon, daß ſolche nur für die drei Gemein⸗ ſchaftsſtröme, nicht aber für die andern Waſſerſtraßen vorgeſehen ſind, ſoll ihnen nicht einmal eine Mitwirkung bei der erſtmaligen Feſtſetzung der Abgaben zuſtehen, und da ihre Zuſammenſetzung in dem Belieben der Behörden ſtehen ſoll, iſt ein wirkſamer Schutz gegen weitere Erhöhung der Abgaben nicht gegeben. Völlig der Willkür der Verwaltungsbehörden preisgegeben werden ſollen aber alle nicht gemeinſchaftlichen Waſſerſtraßen, ſpeziell die des Oſtens; führen die Verhandlungen mit Oeſterreiſch und den Nieder⸗ landen nicht zum Ziel, ſo ſollen zwar Elbe und Rhein von Be⸗ fahrungsabgaben freibleiben, dagegen den ohnehin minder leiſtungs⸗ fähigen Waſſerſtraßen neue Laſten auferlegt werden. Das aber würde eine ſchwere Benachteiligung ihrer Verkehrsgebiete ſein. Wird aber die Zuſtimmung von Oeſterreich und den Niederlanden durch politiſchen Druck erreicht, ſo kann es nicht ausbleiben, daß unſere politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zu dieſen für unſeren Export ſo wichtigen Ländern erheblich verſchlechtert werden. Zu dieſen wirtſchaftspolitiſchen Bedenken kommen ſolche finanzpoli⸗ tiſcher Natur. Es fehlt jede Ueberſicht über die vorausſichtlichen Koſten und die vorausſichtlichen Einnahmen, es fehlt jede Berech⸗ nung, ob und inwieweit die vorgeſehenen Abgaben hinreichen wür⸗ den, auch nur die in der Vorlage erwähnten Projekte zu verwirk⸗ lichen. tigen Vorlage ein gewagter Sprung ins Dunkle. Der Handelsver⸗ tragsberein richtet daher an den hohen Reichstag die ergebene Bitte, dem Geſetzentwurf ſeine Zuſtimmung nicht erteilen zu wollen. Die Wiener„Zeit“ bemerkt zu der Debatte über die Schiffahrtsabgaben im deutſchen Reichstage, es handle ſich Sicherung der Verkehrsintereſſen durch die Strombeirdte iſt Unter dieſen Umſtänden wäre die Annahme dieſer unfer⸗ da wieder nur um einen Vorſtoß des preußiſchen Agrariertums, das die Lebensmittelzufuhr aus dem Ausland verteuern und erſchweren wolle. Die deutſche Reichsregierung könne aber in dieſer Frage auf ein Entgegenkommen Oeſterreichs nicht rechnen. Die deutſch⸗öſterreichiſchen Bündnisverträge hätten mit dem Elbeſchiffahrtsvertrag gar nichts zu tun. Oeſterreich habe nie die Abgeſchmacktheit begangen, von ſeinem politiſchen Freunde ökonomiſche Liebesdienſte zu fordern und betrachte es als ſelbſtverſtändlich, daß man auch in Berlin nicht daran denken wird, dem öſterreichiſchen Verbündeten bei Herrns⸗ kretſchen, wo die Elbe ſächſiſches Gebiet betritt, etwa die bosniſche Rechnung zu präſentieren. Davon könne keine Rede ſein. Oeſterreich beſtehe auf ſeinem Schein, der ihm die freie Elbe ſichere.— Noch bemerkenswerter, als daß dies in der„Zeit“ ſteht, iſt wohl die Tatſache, daß die offiziöſe Wiener „Pol. Korr. ſich veranlaßt fühlt, es abzudrucken und weiter⸗ zugeben. Es mutet einen immer mehr wie Vogel⸗Strauß⸗ politik an, wenn der Reichskanzler die über das Schickſal des Schiffahrtsabgaben⸗Geſetzes einfach entſcheidenden Wider⸗ ſtände, die ſich hier erheben, immer noch glaubt unbeachtet laſſen zu dürfen. Deutsches Reich. — Die Reichsverſicherungskommiſſion führte geſtern die Be⸗ ratung des Buches„Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung! weiter bis zu§ 1452. Es ſind das die Abſchnitte über die Sonder⸗ anſtilten, die Auszahlung der Leiſtungen und Aufbringung der Mittel und das Beitragsverfahren. Bei den Sonderanſtalten wurde die Beſtimmung eingefügt, daß ſie mindeſtens ein Viertel des Vermögens in Reichs⸗ oder Staatsanleihen anzulegen haben. eDas Enteignungsgeſetz. Die Oſtdeutſche Rundſchau kündigt die Anwendung des Enteignungsgeſetzes für die nächſten Wochen an. — Graf v. Goetzen, preußiſcher Geſandter bei den Hanſa⸗ ſtädten, früher Gouverneur von Oſtafrika, iſt geſtern gegen Abend in der Privatklinik von Dr. Stockmann in Berlin an den Folgen ſeines ſchweren Magenleidens geſtorben. 0 Badiſche Politik. (Karlsruhe, 1. Dez. Im Monat Oktober gelangten beim Genoſſenſchaftsvorſtand der Badiſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft 656 Unfälle zur Anzeige, wovon 638 auf die Landwirtſchaft und die mit⸗ verſicherten Nebenbetriebe und 18 auf die Forſtwirtſchaft ent⸗ fallen. Erſtmals entſchädigt wurden 282 Fälle; hierunter ſind 10 Fälle mit tödlichem Ausgang. An Jahresrenten wurden für die neuentſchädigten Fälle 23 650 Mark angewieſen, und zwar an 272 Verletzte 22 420 Mark, an 7 Witwen 780 Mark und an 6 Kinder 450 Mark. Für die tödlich verlaufenen Unfälle wurden weiter 520 Mark Sterbegelder bezahlt. Im geſamten waren zu Anfang des Monats Oktober 24 568 Per⸗ ſonen im Rentengenuß, davon ſchieden im Laufe des Monats Oktober durch Einſtellung der Rente 52 und durch Tod 64 aus. Unter Berückſichtigung des obigen Zugangs bezogen hiernach auf 1. November 24737 Perſonen Renten im ge⸗ ſamten Jahresbetrage von rund 2056 300 Mark. Die Zahl der Fälle, in welchen im Laufe des Monats Oktober Ent⸗ ſchädigungen abgelehnt wurden, betrug 108; in 248 Fällen mußten Aenderungen im Rentenbezuge vorgenommen werden. * Freiburg) 1. Dez. In Ausführung des päpſtlichen Erlaſſes über die Entfernung von Prieſtern aus ihrem Amt auf dem Verwaltungswege hat Erzbiſchof Nörber 15 Geiſtliche, darunter 6 Domkapitulare ſowie 2 Uni⸗ verſttätsprofeſſoren, Dr. Mayer und Dr. Göller, zu Proſyno⸗ dal⸗Examinatoren, und ferner 11 Geiſtliche, darunter 9 De⸗ kane, zu Konſulatoren für die Reviſionsinſtanz ernannt, Sämtliche Herren find auf die Dauer von fünf Jahren be⸗ rufen. Es verdient Beachtung, daß ſich unker den 26 Herren, die der Erzbiſchof als ſeine Ratgeber bei der amotio admi⸗ nistrativa berufen hat, mit Ausnahme des Geiſtlichen Rats Werber und des Delans Hennig kein Tagespolitiker befindet. * Hornherg, 1. Dez. Geſtern abend ſprach hier der Syndikus Dr. Gerard aus Mannheim in einer gut be⸗ ſuchten Verſamnelung über das Thema„Was iſt der Hanſa⸗ Bund und was will er?“ Nach dem beifällig aufgenommenen Vortrag wurden 42 neue Mitglieder angemeldet. Man be⸗ ſchloß die Bildung einer Ortsgruppe des Hanſa⸗Bundes und wählte ſofort einen aus zehn angeſehenen Perſönlichkeiten beſtehenden Vorſtand. CTCCCCCCCͤĩͤ ͤv Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Reues Theater im Noſengarten. 5 Die Schlierſeeir im Neuen Theater. Waeun ich zu den Schlierſeern gehe, ſo klopfe ich mir allen taub der Kultur von der Seele und es beſchleicht mich dasſelbe zohlige Empfinden, als wenn ich mich an den erſten Tagen des Urlaubs in der Sommerfriſche befinde: das Stadtleben mit ſeiner Künſtelei und Blaſtertheit liegt hinter mir und mich umfängt ie heitere, friſche Luft des Landes und das Leben darin mit ſeiner Derbheit, Einfachheit und ungekünſtelten Anmut. Da kann man icht mehr traurig ſein, weil einen alles, die Menſchen und die Umgebung, in eine gleichmäßig frohe Stimmung verſetzt. Die beſte Verordnung des Arztes gegen überreizte Nerven beginnt ihre hei⸗ inde Wirkung. Es iſt ja ganz gleichgültig, wohin wir uns wenden, ob in ein rf des Flachlandes oder in eines der Gebirgsdörfer. Wenn da die heiteren, offenen, treuen und biederen Menſchen wohnen, enſchen, die deutſch ſind und mit der Natur ſich eins fühlen, ſo en wir immer dieſelben Typen wieder: den Spaßmacher des orfes, der über ſich ſelbſt und die Menſchen lacht, den kecken, aber zeuherzigen Buben, das trotzige, ſaubere Dirndl, den zornigen und ihen Alten, den talerklimpernden Protzen, eine arme, alte, geſchol⸗ ne Frau, die ein hartes Schickſal wüſt und ergeben machte, den rflumpen und noch andere, alle die typiſchen Vertreter eines Stückchens der deutſchen Volksſeele. Und wenn man nun dieſe Typen nimmt, ihr Schickſal verkettet und ſie ihr eigenes Leben leben haben wir das, was uns die Schlierſeer auf der Bühne llen. Sie kamen aus den bayriſchen Bergen, wo der Weſens⸗ s Deutſchtums ſich noch ſo urſprünglich und friſch erhalten und geben uns Bilder ihres eigenen Lebens, umſchwebt von ft und dem Broden ihrer Heimaterde. jauſpieleriſche Bildung ihre eigene Urwüchſigkeit und Natürlich⸗ leit mit, ihre Individualität umfaßt bei allem Eigenen ſelbſt ieſe Typen, die ſie„ſpielen“ und ſo vermögen ſie uns dieſen un⸗ Sie brachten als mittelbaren Eindruck des Lebens zu geben auch in den Stücken, deren Charaktete von den Verfaſſern nur in großen Zügen ge⸗ ſtrichelt ſind. Sie ſpielen eben nicht Rollen, ſondern ſich ſelbſt. Und darin unterſcheiden ſie ſich im weſentlichen von den modernen Schauſpielern unſerer Bühnenkultur, die ſich eben je nach Bedarf verwandeln müſſen in den, den die Rolle verlangt. Sie müſſen erſt jeden Schritt, jede Bewegung auf der Bühne erlernen im mühſeligen die natürliche Anmut des Ausdrucks und der Bewegung mit, mit der ſie uns nun bezaubern und freudig überraſchen, weil die Illu⸗ ſion zur Wirklichkeit wird. Wäre es möglich, das Prinzip der Schlierſeer, den Typus der Rolle von der dieſem Typus kongenialen Individualität ſpielen zu laſſen, auf unſere ſtädtiſchen Theater zu übertragen, ſo wären alle Fragen der Darſtellung am beſten gelöſt und wir bedürften faſt keiner Kritik mehr. Möglich iſt das natür⸗ lich nicht bei den ſo unendlich vielſeitigen und komplizierten Welt⸗ charakteren unſerer klaſſiſchen und modernen Bühnenliteratur. In dem geſtern von den Schlierſeern, am erſten Abend ihres diesmaligen Gaſtſpiels, gegebenen Volksſtück„Jägerblut“ finden wir alle die oben gezeichneten Typen wieder. Da war vor allem der Dorfbader, der Spaßmacher des Dorfes(Direktor Kaver Terofal), der nicht lächerlich iſt, ſondern über das Menſchliche lachen machte. Wie leicht lag es ſo nahe, die Figur zum„Clown“ zu machen! Doch nichts von dem. Bei allen Scherzen, Launen und Einfällen blieb Terofal der Typus des natürlichen dörflichen Humoriſten. Dann die alte Frau(Annal Reil). Wenn ſie kommt, ſo kommt das Schickſal mit ihr. Der kecke, treuherzige Bube war Fritz Grei⸗ ner, das ſaubere Dirndl M. Erhard⸗Vogelſang und der Dorflump Ludwig Wengg. Jede Geſte, jede Bewegung auf der Bühne war von der anmutigen Einfachheit getragen, wie ſie wohl dort oben in den Bergen zu Hauſe ſein mag. Das war der ſeeliſche Rhythmus des Lebens, der manchem routinierten Schauſpieler der Großſtadt ewig unbekannt bleibt. Auch die Geſtalt des Forſtwarts des Eduard Pleithner und die ſeiner Frau(Thereſe Dirnbergerß ſei nicht vergeſſen. —8 träge des Virtuoſen⸗Terget“s Figten ſich gut in den Rahmen ein. 5 Studium, die Schlierſeer geben ſich ſelbſt, wie ſie ſind, ſie brachten Verkauf. Die Schuhplattler⸗Tänze, Schnadahüpfl und ſehr hübſchen Vor⸗ „Das leider nicht ſehr zahlreich anweſende Publikum nahm jene Heiterkeit mit, die unſere modernen Operetten und„Luſtſpiele“ nicht verleihen können. W. Peter Altenberg, dem dieſer Tage ſeitens des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins das Nettoerträgnis des zu des Dichters Gunſten veranſtalteten Wiener Abends über⸗ mittelt wurde, liegt, wie aus der nunmehr eingegangenen Emp⸗ fangsbeſtätigung, die von der Hand ſeiner Pflegerin geſchrieben iſt, hervorgeht, noch immer ſchwer leidend auf dem Krankenbett. Es iſt ergreifend zu leſen, wie er in dem Schreiben, das er in die Feder diktierte und mit zitternder Hand unterſchrieb, Worte kief⸗ ſten Dankes bierfür zu finden weiß, daß man ſeiner liebreich ge⸗ dacht hat. Volkskonzert zu Einheitspreiſen. Bei dem am Sonntag, 4. Dezember, nachmittags 3 Uhr im Muſenſaal ſtattfindenden Volks⸗ konzert wird das Orcheſter des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Lederer ausſchließlich Werke Richard Wagners zu Gehör bringen. Eintrittskarten kommen am Samstag, 8. Dezember, vormittags 11—1 Uhr bei der Stadtkaſſe und am Sonntag, 4. Dezember, vormittags von 9 Uhr ab beim Portier und an der Tageskaſſe im Roſengarten zum Der Eintrittspreis beträgt einheitlich 20 Pfg. pro Perſon. Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Bei dem am Mittwoch, den 7. Dezember im Nibelungenſaale ſtattfindenden 1. Hauptkonzert wirken als Soliſten mit: Frau Calmbley⸗Hin⸗ ken⸗Würzburg und Herr Richard Lottermann⸗Saar⸗ brücken(Violine). Ueber die hier zur Erſtaufführung gelangende Ballade„Schiedung“ von W. Gößler ſchreibt der bekannte Kom⸗ poniſt Jul. Wengert in der„Süddeutſchen Sängerzeitung“: Gößler hat ſein Opus dem Münchener Lehrergeſangverein gewid⸗ met und ſtellt ziemlich hohe Anforderungen an die Ausführenden, 0 er⸗ er de es igt an. ſa⸗ nd rer r Mannheim, 2. Dezember. General⸗Nuzeiger.(Teikagblatt) Regierung und Lohnkämpfe. eitKarlsruhe, 1. Dez. In der„Karlsr. Zig.“ wird folgende amtliche Mitteilung veröffentlicht: Wie der Mi⸗ niſter des Innern in der 48. und 80. Sitzung der zweiten Kammer der Landſtände vom 28. Februar und 11. Mai d. J. ſowie bei anderen Gelegenheiten wiederholt erklärt hat, ſteht die großh. Regierung auf dem Standpunkt ſtrenger Un⸗ parteilichkeit bei Lohnkämpfen. Auch die Arbeitswilligen ſind Staatsbürger, die in ihrer perſönlichen Freiheit und Un⸗ abhängigkeit gegen Gewalt und gegen Beſchimpfung zu ſchützen ſind. Die Regierung hat die Pflicht, Störungen der öffent⸗ lichen Ordnung, die bei Lohnkämpfen leicht eintreten, zu ver⸗ hindern, und hat demgemäß durch rechtzeitige und ausreichende Beſtärkung der Schutzmannſchaft und der Gendarmerie im A m t 3 be girk Pforzheim dafür geſorgt, daß Störungen der öffentlichen Ordnung aus Anlaß des in Pforzheim be⸗ ſtehenden Lohnkampfes nach Möglichkeit vermieden werden. A Pforzheim, 1. Dez. Der Arbeitgeber⸗Ver⸗ band für Pforzheim und Umgebung veröffentlicht folgende Ent⸗ ſchließung:„Der Arbeitgeberverband für Pforzheim und Umgebung hat in ſeiner Generalverſammluig vom 31. Oktober ds. Is. beſchloſſen, die Betriebe unter allen Umſtänden aufrecht zu erhalten. Jedoch die Maßnahmen des Deutſchen Metallarbeiter⸗ verbandes, das Verhalten ſeiner Führer und Mitläufer, ſowie die bereits in grobe Tätlichkeiten ausgearteten Bedrohungen und Be⸗ läſtigungen der Arbeitswilligen, welche nicht den nötigen Schutz finden zur Arbeit zu kommen, machen die fernere Aufrechterhal⸗ tung der Betriebe der Pforzheimer Schmuckwaren⸗Induſtrie gänz⸗ lich unmöglich. Der Arbeitgeberverband für Pforzheim und Um⸗ gebung iſt daher, ſowie auch zur Vermeidung weiterer ernſtlichen Gefährdung der treu gebliebenen Arbeiter— und zwar vielfach auf deren eigenen Wunſch— gezwungen, in ſeiner heutigen Gene⸗ ralberſammlung folgenden Beſchluß zu faſſen: Sämtliche Betriebe der Pforzheimer Schmuckwaren⸗Induſtrie laſſen vom nächſten Zahltag, d. i. vom., 2. oder 3. Dezember ds. Is. ab bis vor⸗ läufig zum 2. Januar 1911 ausſetzen.“— Von den Städten Frei⸗ burg, Karlsruhe und Heidelberg ſind im Hinblick auf die Aus⸗ ſperrung in der Edelmetallinduſtrie Schutzmanns⸗ und Gen⸗ darmerieaufgebote hierher zur Verſtärkung der Polizeimann⸗ ſchaften abkommandiert worden. Zur Frage der Fleiſchteuerung. Nach der„Bad. Korreſp.“ ſind die Fleiſchpreiſe im Sinken begriffen. Die teilweiſe Oeffnung der Grenzen hal ſchon in verhältnismäßig kurzer Zeit ihre Wirkung getan und die ver⸗ mehrte Viehzufuhr bewirkte eine Herabſetzung der Preiſe. Seit geſtern haben abgeſchlagen das Ochſenfleiſch, Rindfleiſch und Kuhfleiſch um je 4 Pſg., das Kalbfleiſch um 2 Pfg. und das Schweinefleiſch um 6 Pfg. Die Korreſpondenz der Bad. Landwirtſchaftskammer be⸗ ſtreitet, daß von Viehknappheit die Rede ſein könne. Sie ſchreiht u..:„Von verſchiedener Seite gehen der Landwirt⸗ ſchaftskammer Mitteilungen vom Lande zu, in denen darüber geklagt wird, daß ſeit etwa 14 Tagen die Nachfrage nach Vieh auf dem Lande ſtark nachgelaſſen habe; aus gewiſſen Teilen des Landes wird berichtet, daß ſich kein Käufer mehr ehen laſſe und auf Viehangebote ablehnende Mitteilungen e en Umgebung van Maunbeim 1 15. B. berichtet:t: 0 „Das ſchlimm te dabed iſt, daß man gar nicht verkaufen kann, beinahe jeder Landwirt hier hat in ſeinen Ställen fette Schweine liegen und kein Menſch iſt da, der ſie kauft Vonſeiten der Landwirte kann nach ihren Verhältniſſen bvon einer Fleiſchnot nicht geſprochen werden, man hält ſie hier allgemein für eine erkünſtelte.“ Mährend die Fleiſchpreiſe noch immer auf der ſeitherigen Höhe ſtehen(was nach obigen Feſtſtellungen nicht zutrifft. D. Rad.), beſtätigen dieſe Nachrichten, daß unſer heimiſches Vieh Fugunſten des ausländiſchen teilweiſe ſtehen bleibt und damit auf die Dauer nicht eine Steigerung, ſondern eine Schwäch⸗ ung der inländiſchen Viehproduktion veranlaßt wird.“ »Maßnahmen zur Linderung des Notſtandes der Rebbauern. Die Landwirtſchaftskammer hat auf Beſchluß ihres Vorſtandes die Eingabe des Oberbadiſchen Weinbauvereins über die außerordentliche Notſtandslage der Winzer bei der Großh. Regierung unterſtützt. Die Eingabe erbittet in erſter Linie ener⸗ giſche Unterſtützung im Kampf gegen die tieriſchen und pflanz⸗ lichen Schädlinge, vor allem gegen den Heu⸗, und Sauerwurm durch billige Beſchaffung geeigneter Bekämpfungsmittel und Er⸗ laß einheitlicher Vorſchriften für die Bekämpfung dieſes gefähr⸗ lichen Schädlings. Daneben wird die frachtfreie Beförderung von Kupfervitriol und Schwefel im Jahre 1911, ſoweit ſie nachweis Der muſikaliſche Aufbau des Ganzen iſt brillant, ſogar pompö Gößler weiß vorzüglich dramatiſch zu geſtalten und ebenſo aus⸗ gezeichnet ſich in zarter, lyriſcher Stimmung auszudrücken. Und doch will es mir ſcheinen, als hätte er's uns Dirigenten etwas ſchwer gemacht. Ich meine in harmoniſcher Beziehung. Nur gut⸗ geſchulte, tiefempfindende Sänger werden den Intentionen des Komponiſten gerecht zu werden imſtande ſein!(Siehe Inſerat.) Theater⸗Notiz. In der heutigen Vorſtellung„Lohengrin“— Anfang 7 Uhr— tritt Frau Rocke⸗Heindl wiederum als Gaſt auf. Sie ſingt die Ortrud, da Fräulein Schubert wegen erneuter Er⸗ krankung verhindert iſt.— Im Neuen Theater ſpielt das Schlier⸗ ſeer Bauerntheater 8 Uhr den Geigenmacher von Mittenwald.— Im Hoftheater gelangt Sonntag zum erſten Male in dieſer Spiel⸗ zeit Joh. Strauß'„Die Fledermaus“ zur Aufführung. Regie: Hans Waag. Dirigent: Felix Lederer.— Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß am kommenden Sonntage, den 4. De⸗ zember, nachmittags 2 Uhr Kleiſts„Kätchen von Heilbronn“ zu ermäßigten Preiſen gegeben wird. Das Kätchen ſpielt Marianne Rub und den Grafen Wetter von Strahl Georg Köhler. Ende der Vorſtellung ungefähr 5½ Uhr.— Nach ſorgſamer Vorarheit iſt die erſte Hälfte des Ring⸗Werkes bis zu den letzten Proben vor⸗ gerückt. Rheingold und Walküre ſollen am 7. und 18. Dezember in neuer Iſzenierung erſcheinen, die ſich nicht nur auf die Deko⸗ rationen, ſor dern auch auf die Innenregie erſtreckt. Die Deko⸗ rationen zu Rheingold ſind von Prof. Heinrich Lefler⸗ Wien, die zur Walküre von Oscar Au er entworfen worden, die Figurinen hat Prof. Alfred Roller gezeichnet. An tech⸗ niſchen Neuerungen iſt die Bayreuther Rheintöchter⸗Maſchinerie zu erwähnen und eine ganz neue Einrichtung des Jeuerzaubers. Die Plaſtiken hat Prof,. Lütkemever⸗Coburg ausgeführt. Beide Aufführungen finden bis auf weiteres außer Abonnement ſtatt.—Zur„Rheingold“⸗Aufführung bleibt den Abonnenten der Abonnements-⸗Abteilung C ausgelöſcht wird?“ 2 lich zur Bekämpfung der Pilzkrankheiten Verwendung finden, ſowie ein Nachlaß der Vermögensſteuer und Neueinſchätzung der Weinberge, die nach den wenigen relativ guten Jahren von 1900 bis 1905 für die heutigen Verhältniſſe viel zu hoch veranlagt ſind, in Anregung gebracht. Nus Stadt und Land. * Mannheim 2. Dezember 1910. Hiſtor. Cageskalender für Mannheim. 2. Dezember. 85 Das Theater erhält den Titel Großh. Hof⸗ u. National⸗Theater. 1806 Angeſtelltenausſchuß der Handelskammer. 1) Die in den Ausſchuß neu eingetretenen Vertreter des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten, des Werkmeiſter⸗ bezirksvereins und Mitglieder der Handelskammer wurden be⸗ grüßt. 8 2) Von dem Austritt des Vertreters des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfenverbandes wurde Kenntnis genommen. Bei dieſer Gelegenheit wurde, wie bereits in den Zeitungsberichten über die beiden letzten Plenarſitzungen bekannt gegeben, daß die Handelskammer einen Vertreter der Angeſtellten in ihrer Ple⸗ narſitzung über die Frage der Konkurrenzklauſel ge⸗ hört, mit der Mehrzahl der betreffenden Anträge des Ausſchuſſes ſich einverſtanden erklärt und die Anträge des Ausſchuſſes, auch ſo weit die Kammer ihnen nicht zuſtimmen konnte, dem Miniſte⸗ rium übermittelt habe. 5 3) Dem Ausſchuß wurde mitgeteilt, daß die Geſchäfts⸗ ordnung und das Zuſatzſtatut für den Angeſtell⸗ tenausſchuß von der Handelskammer und vom Miniſterium genehmigt ſei. 4) Dem Ausſchuß lag der vom Großh. Bezirksamk mitgeteilte Entwurfeines Gebührenkarifs für die gewerbs⸗ mäßigen Stellenvermittler vor. Einwendungen ſollen gegen ihn nicht erhoben werden. 5) Der Ausſchuß ſprach ſich einſtimmig gegen die Verſtaat⸗ lichung des kaufmänniſchen Stellennachweiſes * In den Ruheſtand verſetzt wurde Forſtmeiſter Nüß le in Mannheim auf Anſuchen. Forſtmeiſter Emil Baumann in Eppingen wird ſein Nachfolger. * Die Straßenreinigungsmiſere vom letzten Sonntag wird, wie wir ſchon vor einigen Tagen angedeutet haben, im Bürger⸗ ausſchuß ein Nachſpiel finden. Von nationalliberaler Seite war beabſichtigt, in der nächſten Bürgerausſchußſitzung durch eine An⸗ frage die verantwortlichen Inſtanzen der Stadtverwaltung zu einer Aeußerung darüber zu veranlaſſen, wie es kommen konnte, daß der Straßenreinigungsdienſt am Sonntag ſo vollſtändig ver⸗ ſagte und welche Mittel ergriffen werden ſollen, um derartigen Vorkommniſſen in Zukunft vorzubeugen. Auch die Fraktion der Fortſchrittlichen Volkspartei will die Sache zur Sprache bringen, wie aus einer von ihr beim Stadtrat eingereichten Interpellation hervorgeht. Dieſe Interpellation hat folgenden Wortlaut:„Was gedenkt der Stadtrat in Zukunft zu tun, damit an Tagen, an welchen ein großer Menſchenzuzug von auswärts ſtattfindet, die Hauptſtraßen rechtzeitig gereinigt werden und die ellektriſche Straßenbeleuchtung in den Hauptverkehrstagen nicht vorzeitig Wie wir hören, ſind von der maßgebenden Stelle der Stadtverwaltung die in Betracht kommenden Inſtanzen zur Aeußerung über die Angelegenheit aufgefordert worden. Es ſcheint, daß die Schuld nicht nur an den Perſönlichkeiten, ſondern auch an der verzwickten Organiſation in der Straßenreinigung liegt, die leicht zu Unklarheiten darüber führen kann, ob die Fuhr⸗ verwaltung oder das Tiefbauamt die betreffenden Straßen zu reinigen hat. Jedenfalls werden die am Sonntag gemachten Er⸗ fahrungen ſowohl innerhalb des Stadtrats wie des Bürgeraus⸗ ſchuſſes zu einer eingehenden Prüfung der Frage einer eventuellen Aenderung des jetzigen Straßenreinigungsſyſtems führen. * Von der Schwarzwaldbahn. Mit dem heutigen Tage iſt auf der im Umbau befindlichen Strecke Biberach⸗Zell⸗Hauſach der Schwarzwaldbahn der zweigleiſige Betrieb auch auf der Strecke Haslach⸗Hauſach aufgenommen worden. Von der ganzen Linie Offenburg bis Hauſach iſt dann nur noch das Stück er Kinzigbrü iſchen Biberach Steinach und der abönnierten Plätze Nachmitfag allgemeine Vorverkauf zu dieſer Vorſtellung beginnt nächſten Montag, den 5. Dezember, morgens 10 Uhr an der Tageskaſſe II. Erwerbungen der Stadtgemeinde für das ſtadtgeſchichtliche Muſeum. Auf einer Verſteigerung von Antiquitäten in München iſt es gelungen, für die hieſige Stadt zwei ſehr intereſſante Stücke zu erwerben. Das eine iſt eine kleine vergoldete Broncebüſte auf Originalſockel, darſtellend Großherzog Karl Friedrich von Baden, den erſten badiſchen Herrſcher über Mannheim und die rechts⸗ rheiniſche Pfalz. Die charakteriſtiſch ausgeführte Büſte iſt ſigniert: Joſ. Kayſer fec. 1818 und dadurch als Werk dieſes zu Anfang des vorigen Jahrhunderts in Karlsruhe tätigen Bildhauers gekenn⸗ zeichnet. Die andere erfreuliche Erwerbung für unſer ſtadt⸗ geſchichtliches Muſeum iſt ein ſchon lange begehrtes Unikum, ein auf Elfenbein gemaltes Miniaturbildnis der Frau von Dalberg, der 1818 verſtorbenen Gemahlin des hieſigen Intendanten. Die Baronin von Dalberg hat nicht etwa nur als Frau eines be⸗ rühmten Mannes in der Geſchichte unſerer Stadt ihren Pſatz, ſondern auch aus feinſinnige Freundin der Kunſt, in deren Salon die vornehme Geſellſchaft des damaligen Mannhbeim mit den erſten Vertretern von Kunſt und Wiſſenſchaft zuſammentraf, Iffland hat ihr ſein Schauſpiel„Verbrechen aus Ehrſucht“ gewidmet, und Mannlich gedenkt dieſer hervorragenden Frau mit warmen Wor⸗ ten in ſeiner intereſſanten Lebensbeſchreibung. Da ſonſtige Bild⸗ niſſe der Frau von Dalberg bisher nicht bekannt geworden ſind, iſt der Ankauf dieſer wertvollen Minigtur beſonders zu begrüßen. Die jugendliche Pianiſtin Frl. Sofie Sack aus Heidelberg, die mit großem Erfolg in Heidelberg und Frankfurt aufgetreten iſt, wird nächſten Montag, den 5. Dezember im Kammermuſik⸗ abend des Mannheimer Streichquartetts im Kaſino⸗ ſgal als Soliſtin und auch im Rich. Straußſchen Klapierquartett mitwirken. Ueber ihr Spiel urteilt u. a. die Frankfurter das Vorkaufsrecht auf die von ihnen Zeitung“(17, Nov. 1910):„Größe der Aufafſſung, lebendiges mahnte ein Schutzmann den in der Wirtſchaft f hr gewahrk. Der Nachfü Station Haslach eingleiſig, im ganzen zirka 6 Kilometer. A auf dieſer Reſtſtrecke ſchreiten die Arbeiten zur Legung des 2. Gleiſes, mit welcher auch eine Höherlegung des Bahnkörpers ver⸗ bunden iſt, raſch vorwärts, ſo daß in Bälde der volle zweigleiſige Betrieb aufgenommen werden dürfte. Mit der Fertigſtellung noch fehlenden Stückes ſind dann von der 150 Kilometer lange Schwarzwaldbahn Offenburg⸗Singen 116 Kilometer ⸗ burg bis Villingen und Immendingen bis Singen zweigleiſig nur noch die 34 Kilometer lange Strecke Villingen bis Imm dingen harrt dann noch des Doppelgleiſes. * Die Ergänzungswahl in die Theaterkommiſſion. Die „Volksſt.“ entnommene Mitteilung, daß für die durch den To Herrn Wilh. Fulda notwendig gewordene Erſatzwahl in Theater⸗Kommiſſion Herr.⸗A. Dr. Kahn vorgeſchlagen w wird dementiert. * Vortragsabend des Nationalliberalen und Jungliber Vereins. Der Vortrag, den Herr Direktor Dr. Keller⸗Fra furt am morgigen Samstag abend im Kaſinoſaal hält, behan das Grundproblem der politiſchen Aufklärung. Die Schäden liberalen Uneinigkeit, der politiſchen Oberflächlichkeit und manchmal geradezu kläglichen Indifferentismus können nur du intenſioſte Erziehungsarbeit an allen Schichten unſeres Volkes g. bannt werden. Kein Bildungsfreund, dem die Schulung unſei Volkes in liberalem Geiſte am Herzen liegt, ſollte deshalb mor abend fehlen. 5 * Frauenverein Mannheim. Das Damenheim ſowie di Haushaltungsſchule mit beſonderer Kochſchule im frü Großh. Inſtitut hier werden im nächſten Frühjahr, wahrſche am 1. April 1911, eröffnet werden. Weitere Mitteilungen ü die Aufnahmebedingungen uſw. gelangen im Laufe der näch Wochen zur Veröffentlichung und Verſendung. *Verein für Volksbildung. Heute Freitag abend 8½ Uhr hält Herr Profeſſor Dr. R. Petſch im Rathausſagl ſeinen letzten Vor trag über Schiller. 8 * Turneriſches. Der Turnverein Badenig Feu denheim veranſtaltet am nächſten Samstag einen Geſe ſchaftsabend im Gaſthaus„zum Schwanen“. Die Geſell.⸗ ſchaſtsabende ſollen jeden erſten Samstag im Monat ſtattfinden. Auch ſoll demnächſt durch ein Winter⸗Schauturnen im Saale des Gaſthauſes zum Schwanen“ dem neuen Villenviertel die Leiſtun des Vereins gezeigt werden.„„ * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Nächſten tag findet Gauvorturnerſtunde ſtatt. Für Abha ſelben ſtellte der Turnverein Mannheim ſeine Halle zu fügung, welche durch ihre reiche Geräteausſtattung in ſteigendem Maße ihre Anziehung für derlei Zwecke ausübt. der diesmaligen Stunde werden die Vorturner der neu tretenen beiden Neckarauer Vereine(Turnverein und Tur Jahn) zum erſtenmale vertreten ſein. Der Anfang iſt auf 3 mittags feſtgeſetzt. „ Der Pfüälzerwaldverein in München. Die Ortsgru München des Pfälzerwaldvereins hat dort ein Auskunf bureau(Landwehrſtraße 6) errichtet, wo alle erwünſchten künfte an Pfalzreiſende erteilt werden. In München we Pfälzer undsleute werden ebendort auch über München und gegend ontentiert. * Ein Hund unter der Elektriſchen. Geſtern abend gegen ha 6 Uhr geriet zwiſchen K und 8 1 ein Hund unter die elektriſch Straßenbahn und wurde eine Strecke weit geſchleift und alsd bon dem Wagen, ſowie einem zweiten überfahren. Trotzd das Tierchen, ein kleinerer Schnauzer, nicht gleic 85 merliche Geſchrei des armen Köters lockte eine größere M menge an. Ein Mitleidiger verſetzte dem armen Tie Gnadenſtoß. 18 * Fuhrwerksunfall. Geſtern abend kurz nach 6 Ul der Neckarbrücke bei der elektriſchen Uhr ein ſchwer Wagen mit Gerüſthkolz unter lautem Krachen zuſa Ladung fiel auf den Gehweg. Eine mit Möbeln belad kam gerade noch vorbei. Eine Stange traf gegen den h der Rolle und warf einen Tiſch herunter vor die Füße eines e mannes, der einen Radfahrer protokollierte. * Vermißt wird ſeit dem 1. Dezember früh der alte Ausläufer Friedrich Göller, beſchäftigt bei Bä Schwarz in Ludwigshafen und wohnhaft Kanalſt ſelbſt. Er fuhr an dieſem Tage morgens einen Kar Laib Brod aus und kehrte nicht mehr zurück. Der Ke ſpäter unter der Rheinbrücke leer gefunden. Entwe Vermißte einfach einen Selbſtmord oder Unglücksfall oder er iſt tatſächlich im Rhein ertrunken. * Aus Ludwigshafen. Zu einemgroßen Auflau es geſtern Nacht in der Frieſenheimerſtraße. Der Jahr Fuhrmann Lehrer aus Frankenthal ließ von 10—12 Pferd hungernd vor einer Wirtſchaft ſtehen. Als es un hlen der Intentionen des Tondichters und Sache ſtehende Technik ſind ihrem Spiel nachzurühme mitunter als ob ein Carl Friedberg am Klavier mitw in der Modulationsfähigkeit des Tones ſteht ſie dieſem hieri faſt unvergleichlichen Künſtler zur Zeit noch nach.“ rät Sack war vor Jahren, ehe ſie zu Friedberg ging, S Frau Konzertmeiſter Schuſter in Mannheim. Kirchenkonzert in Heidelberg. In dem geſtrige wuürde berichtet von einem Wohltätigkeitskonzert in kirche in Neuenheim. Dabei wirkte mit Herr Organ wig Thomas aus Mannheim(Viernheim], ni geſtern zu leſen ſtand. 5 Hochſchulnachrichten. Die feierliche Eröffnung hauſes in Freiburg iſt für Juli n. Is, geplant. Frankfurter Komödienhaus. Direktor Karlheinz Me für den Monat Mai den Zirkus Albert Schuhman gepachtet und veranſtaltet daſelbſt Maifeſtſpiele im gre mit den Kräften des Komödienhauſes unter Hinzuzi hafter Gäſte. Zur Aufführung gelangt ein altklaſſiſch und eine Komödie des Ariſtophanes. Coſima Wagner. Aus München wird gemeld den verbreiteten Meldungen über angebliche Verſchl Befinden der Frau Coſima Wagner wird von zuſtehender behauptet, daß dieſes durchaus nicht zutreffe. In dem B von Frau Coſima Wagner hatte ſich in der letzte weſentliche Veränderung ergeben. Sie iſt verhältni auf, war vor kurzem in Frankfurk a. M. und iſt zur in Bayreuth, wo ſie bis nach Weihnachten zu ble ſodann Anfang Januar, ebenſo wie in den letzt nach dem Süden an die Riviera zu begeben. Artur Nikiſch und die Wiener Hofoper. Aus Lei gemeldet: Die Entſcheidung über die Löſung des Vert Artur Nitiſch zur Leitung der Leipziger e 5 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 2. Dezember. mit einer Flut von Beſchimpfungen gegen den Schutzmann und aals dieſer ihn wegen Verweigerung der Perſonalien zur Wache verbringen wollte, fand er einen derartigen Widerſtand, daß es noch weiterer vier Schutzleute bedurfte, um den wütenden Men⸗ ſchen zu bändigen. —— Vergnügungs⸗ und Vortragskalender für Freitag, den 2. Dezember. Hoftheater: 7 Uhr(O: Lohengrin. Neues Theater im Roſengarten: 8 Uhr: 2. Gaſtſpiel der Schlier⸗ ſeer: Der Geiger von Mittenwald. A v ollotheater: 8 Uhr: Variétévorſtellung.— Reſtaurant'Al⸗ ſace, Silberſaal und Goldſgal: Weiße Woche mit Doppelkonzerten, Familienkabaret. Untontheater: Programm.) Zentralkinematograph: Vorführung des neuen Programms. Kaſinoſaa 1 82 Uhr: Franzöſiſcher Vortrag durch Prof. A. Due⸗ los aus Paris über:„Sceues de la vie pariſieune de lavie intime de Napoleon I. de la vie politique en france. rſencafé: Konzert des Wiener Damenorcheſters Birrony. [der Mann: Konzerte erſtklaſſiger Damenkapellen. Storchen, K 1, 2: Konzert der Hohenzollernſänger. aſe Waldbauer: Nachmittags und abends: Künſtlerkonzerle, Aus dem Großherzogtum. . Baden⸗Baden, 1. Dez. Mit dem nach den Plänen der Regierung vom Landtag genehmigten Umbau des hieſigen Kur⸗ Haäuſes ſollte urſprünglich noch in dieſem Jahre begonnen werden. Wie heute aus guter Quelle gemeldet wird, haben ſich dieſer Abſicht berſchiedene Hinderniſſe entgegengeſtellt und ſo dürfte der Beginn des Umbaues jedenfalls auf den 1. Oktober kommenden Jahres ver⸗ ſchoben werden. Pforzheim, 29. Nob. Ueber das ſchwere Unglück, dem 5 awei Kinder zum Opfer fielen, bringt der„Pforzh. Anz. folgende SEinzelheiten: Geſtern vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr ereignete ſich im Hauſe des Herrn Metzgermeiſters Katz, Reuchlinſtraße 2, ein bedauerliches Unglück, welches die dort in den Manſarden wohnende Familie des Stößers Johann Fritz betraf. Der Mann iſt untertags bei der Firma Pfannkuch beſchäftigt und abends als Diener im Viktoriathegter. Seine Frau beſorgt bisweilen Gänge mit Theater⸗ karten. Als die Frau geſtern kurz vor Tiſch noch einige ſolche Beſorgungen zu machen hatte, ſchloß ſie die zwei älteren der drei Kinder, Knaben von 2½ und 4½ Jahren, in der Küche ein, in welcher ſie Wäſche zum Kochen auf den Herd geſetzt hatte. Das jüngſte der Kinder, einen Knaben von 34 Jahren, ließ ſie im Wohn⸗ immer. Während die Frau fort war, bemerkten die Nachbarn Ralich aus der Wohnung dringen. Sie waren gerade dabei, nach der Urſache zu ſehen, als die Frau heimkam. Nun zeigte es ſich, daß die Wäſche angebrannt war und einen furchtbaren Rauch enk⸗ zwickelt hatte, dem die zwei eingeſchloſſenen, unbeaufſichtigten Kinder zum Opfer gefallen waren. Sie waren erſtickt. Das dritte, jüngſte Kind iſt unverſehrt geblieben.— Nach einer anderen Mel⸗ dung hatte Frau Fritz die Wäſche in einem Korb fertig zum Bügeln ſtehen und die Kinder hätten durch Zündeln den Korb in Brand geſetzt. Die beiden recht kräftigen Kinder wurden von der ver⸗ zweifelten Mutter unter dem Tiſch liegend gefunden. Die Sani⸗ käter bemühten ſich anderthalb Stunden lang vergeblich, die Kinder durch künſtliche Atmung wieder ins Leben zurückzurufen. War doch ſogar eine Katze, die ebenfalls in der mit Rauch gefüllten Küche ein⸗ geſperrt geweſen war, nicht einmal am Leben geblieben. FKleine Mitteilungen aus Baden. Der verhei⸗ ralete Fabrikſchloſſer Jakob Michel geriet mit einem Arm in das Getriebe einer Papiermaſchine in der Zellſtoff⸗Fabrik, wobei ihm ein Armausgeriſſen wurde.— Seit etwa 3 Jahren herrſcht in Lützelfachſen und in der ganzen Umgegend bis tief in den Odenwald unter den Katzen eine Krankheit, die man als Krätze bezeichnet und die ſtets das Eingehen der erkrankten Tiere zur Folge hat. Faſt alle älteren Tiere ſind ſchon eingegangen. Dutzende von Jungen wurden ſchon erzogen, die auch wieder von der Krankheit ergriffen wurden und eingingen und man hat das Uebel Kinematographiſche Vorführungen(neues Scheuer des Landwirts Peter Jörder Feuer aus, das durch Ver⸗ nichtung der angehäuften Futtervorräte und Feldfrüchte großen Schaden aurichtete. Das verheerende Element ſprang auch auf das anſtoßende Wohnhaus über, das nebſt der Scheuer in wenigen Stunden in Aſche gelegt wurde. Der nur zumteil durch Verſicherung gedeckte Schaden beträgt 11000 M. Als Urſuche wird Brandſtiftung germutet.— Eine nette Ueberraſchung erfuhr die Tochter des Bahn⸗ arts Stapf, der an der Brühler Blockſtation ſtationiert iſt. m Begriff, ſich zu ihrer Arbeitsſtätte in Rheinau zu begeben, fand ſie am Bahndamm in den Hecken ein Paket. In der Meinung, es enthalte Wolle oder dergleichen Sachen, nahm ſie es an ſich und zeigte es einem begegnenden Bekannten aus Schwetzingen. Der redete ihr zu, den Fund ſehen zu laſſen, und zu beider Entſetzen fanden ſie ein totes Kind, anſcheinend eine Frühgeburt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 1. Dez. Als nach 7 Uhr in der Frühe das 34jährige en Margarethe Diel vom Kirchgang zu ſeiner Herrſchaft, er Hauptmannswitwe Schwand, Uferſtraße 23, zurückkehrte, muß dem Mädchen ein Einbrecher oder ein auf Mord ausgehender Verbrecher im Hauſe oder auf der Straße in den Weg gekommen ſein und der Nichtsahnenden einen Meſſerſtich verſetzt haben. Das Mädchen ltef noch in das Haus hiuein, lief aber wieder heraus, rief um Hilfe und ſtürztetot zuſamm en. Der Stich war in Herz gegangen. Die Unglückliche konnte keinerlei Auskunft mehr geben. Die Diel war von hler, ſie war im Waiſenhauſe erzogen und ein überaus braves Mädchen, das ſchon über 15 Jahre in der Familie des Haupt⸗ manns in Kreuznach bedienſtet war. Um 10½ Uhr brachten 2 Sol⸗ pflichtet, iſtnoch nicht gefallen. In den Kreiſen der Ge⸗ wandhauskonzertdirektion iſt man geneigt, der Berufung Nikiſch nach Wien keine Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Nikiſch iſt bekanntlich noch für die Dauer von zwei Jahren an Leipzig gebunden. Die Wiener Hofbehörde hat ſich auch bereit erklärt, ebentuell zwei Jahre zu warten, ſo daß Nikiſch 1913 in den Ver⸗ band der Wiener Hofoper treten würde. Kleine Mitteilungen. Herm. Bahrs Luſtſpiel„Das Kon⸗ zert“ wurde in Kopenhagen bei der Erſtaufführung ausgepfiffen. Joſeph Lauffs Schauſpiel„Der Dreſchgraf, wurde mit gro⸗ ßem Erfolge in Düſſeldorf aufgeführt. Telephon. GEmil Faktor veröffentlicht in der neuen Zeitſchrift „Licht und Schatten“(München, herausgegeben von Hans v. Gum⸗ zenberg) das folgende poetiſch⸗zierliche Telephon⸗Geſpräch: Ach ja, liebes Fräulein, Sie ſind das Amt— Nur ein Momentchen— es knarrte die Tür. Sie wollen mir helfen, wie gut, wie charmant! Die Nummer iſt achtzig, ſechshundert und vier. Nun gähnt die Leere und dehnt ſich das Nichts, Ein Surren und Kreiſchen, erſticktes Weinen, Das Maſſengemurmel des Chaosgeſichts, Und Hexengeſchwirr und Katzengreinen: Ein letztes Winſeln.... dann plötzlich Schweigen, Ein Kleiderrauſchen, Sichräuſpern und Neigen, Und eine Stimme zerflattert den Flor Und hüpft auf zärtlichen Wellen ins Ohr. Ich höre die Glöckchen und Geigen und Flöten, Die zierlichen Silben, die werbend erröten, Und laß mich vom ſilbernen Schall umwiegen, Und ſeh durch hundert Gewinde und Gaſſen Die Frauenſtimmchen pfeilgeſchwind fliegen, immer noch nicht ausrotten können.— In Eberbach brach in der ntan, nun endlich fortzufahren. Der Fuhrmann antwortete jedoch„ daten mit aufgepflanzten Bajonetten den angeblichen Mörder auf das Polizeiamt. Eine ungeheure Menſchenmenge folgte dem Transport auf dem Wege und machte Miene, den Mörder zu lynchen. Er wurde in der Bedürfnisanſtalt am Markte auf Angabe des Hausbeſitzers in der Uferſtraße, dem der Verhaftete aufgefallen war, feſtgenommen. Es iſt ein bekannter Taglöhner und Fuhrmann Legell von hier, der energiſch behauptete, von der ganzen Sache nichts zu wiſſen. Der Täter war ungefähr 1,70 Meter groß, kräftig, unterſetzt, trug grau⸗ grüne Joppe und dunkle Hoſe, Mütze oder Hut. Sportliche Nundſchau. Borherſagungen für in⸗ und auslänudiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Rennen zu Saint Quen. Prix la Nivelle: Midinette II— Sylvaire. Prix du Pie du Midi: Free Drink— Saut de Loup. Prix de la Chaloſſe: Duckling 1II— Les Aldudes. Prix di Nebouzan: Climene III— Sara. Prix du Marſan: Queen'Scots— Diadoque. Prix de'Arbiſon: Cheſhire Cat— Fair Ducheß. Von Tag zu Tag. — Große Vermächtniſſe. Stuttgark, 1. Dez. Der Geheime Hofrat Dr. v. Pfeifer hat anläßlich ſeines 75jährigen Geburtstages der Stadt 100 000 Mark zu wohltätigen Zwecken überwieſen. Die Stiftung ſoll in der Hauptſache für Heilung und Pflegung tuberkulöſer Kinder Verwendung finden. Die Stadt hat die Stiftung angenommen. — Schweres Eiſenbahnunglück. Immigrat. (Regierungsbezirk Düſſeldorf), 1. Dez. Heute morgen 7½% Uhr fuhren zwei in entgegengeſetzter Richtung kommende Güterzüge auf einander. Ein Bremſer wurde getötet, vier Beamte ſollen ſchwer und drei leicht verletzt ſein. Eine Anzahl Wagen wurden zertrümmert. Letzte Nachrichten und Telegramme. R. Heidelberg, 2. Dezen Am Karlstor wurde geſtern abend um 347 Uhr ein etwa 50 Jahre alter verheirateter Arbeiter namens Chriſtian Löll, der das Bahngleiſe, wie man ſagt, unberechtigter⸗ weiſe überſchritten hatte, von einem Güterzuge überfahren und ſo⸗ fort getötet. * Würzburg, 1. Dez. Heute nachmittag gegen 3 Uhr fuhr Perſonenzug 314 von Meiningen nach Schweinfurt auf den vor der Einfahrt Ebenhauſen(Unterfranken) haltenden Güterzug 1792 auf. Der Poſtſchaffner des Perſonenzuges 314 iſt an⸗ ſcheinend ſchwer, dreizehn Reiſende ſind leicht ver⸗ letzt. Die Reiſenden fuhren mit Schnellzug 32 nach Schwein⸗ furt weiter. Von dem Zug 314 ſind der Packwagen und ein Perſonenwagen entgleiſt. Der Geſamtverkehr der Strecke wird auf dem Gleiſe Schweinfurt⸗Meiningen durchgeführt. Der Unfall wird darauf zurückgeführt, daß der Zug 314 von der Station Rottershauſen abgelaſſen wurde, bevor die Strecke frei war. Berliner Prahtbericht. [Bon unſerem Berliner Burean.) Die Fleiſchnotfrage. Berlin, 2. Dez. Aus Dresden wird gemeldet: Da in der Fleiſchnotfrage eine einheitliche Aktion infolge des Wider⸗ ſtandes des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſteriums nicht zuſtande kommt, hat die ſächſiſche Regierung ſich entſchloſſen, zur Be⸗ kämpfung der Fleiſchnot ſelbſtändig diejenigen Mittel zu ergreifen, über die ſie im Rahmen der Reichszollgeſetzgebung verfügt. Der Staatsminiſter Graf Vitzthum v. Eckſtadt wird in dieſen Tagen die Bürgermeiſter der großen Städte Sachſens nach Dresden ein⸗ laden, um mit ihnen über die geeigneten Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung der Fleiſchnot zu ſprechen. Die ſächſiſche Regierung dürfte geneigt ſein, die Einfuhr von Fleiſch aus Holland und Dänemark zuzulaſſen. Die Zuſammenkunft der ſächſiſchen Bürgermeiſter in Dresden dürfte im Laufe der nächſten 14 Tage erfolgen. Die Maſſenerkrankungen in Hamburg. Berlin, 2. Dezbr. Aus Hamburg wird gemeldet: Es laufen noch fortgeſetzt bei der Polizei Krankheitsmeldungen nach dem Genuß von Margarine ein, ſo daß ſich die Zahl der Meldungen jetzt auf 175 beläuft. Es habe ſich ergeben, daß dieſe Erkrankungen nicht neuerdings aufgetreten ſind, ſondern daß es ſich um ältere Krankheiten handelt. Vier Perſonen, die nach dem Genuß von Margarine ſchwer erkrankt waren, ſind geſtorben. Die Leichen wurden von der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt und beſinden ſich in dem Hafenkrankenhaus. Die Polizei hat bisher lediglich Kenntnis von dem Tode des 2½jährigen Karl Geffke, deſſen ganze Familie an dieſen Vergiftungen erkrankt iſt, doch iſt bei dieſem noch nicht feſtgeſtellt, ob die Todesurſache in der Tat auf den Genuß von Margarine zurückzuführen iſt. Von den anderen drei Erwachſenen iſt die Todesurſache noch nicht ſicher. Die Leichen werden obduziert. Auch in der weiteren Um⸗ gebung Hamburgs ſind Erkrankungen nach dem Genuß von Und ſelbſt der Wind kann's nirgend faſſen. Doch plötzlich wird das Zwitſchern ein Zanken: „Wo haben Sie, Doktor, Ihre Gedanken? Was? Unſinn! Man iſt zu zerſtreut! Schluß! Schluß!!!“... Und heftiges Abſchiedsgeläut. Und wiederum Heulen und Seufzen, Geſtöhne, Das Hohngeſchrei verworrener Töne. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 3. Dezember: Berlin. Kgl. Opernhaus:„Der Prophet“.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Julius Cäſar“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Das Rheingold“.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Vertauſchte Seelen“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Der Deichgraf“. Frankfurt a. M. Opernhaus:„Tiefland“.— Schauſpiel⸗ haus:„Der Raub der Sabinerinnen“. Freiburg. Stadttheater:„Hanneles Himmelfahrt“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Die Braut von Meſſina“. Köln. Opernhaus:„Die Zauberflöte“.— Schauſpiel⸗ haus:„Wilhelm Tell“. Leipzig. Neues Theater:„Der Prinz von Altes Theater:„Zigeunerliebe“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Die törichte Jungfrau“. München. Kgl. Hoftheater:„Feuersnot“,„Suſannens Ge⸗ heimnis“!.— Kgl. Reſidenztheater:„Die törichte Jungfrau“.— Theater am Gärtnerplatz:„Das Für⸗ ſtenkind“.— Schauſpielhaus:„Nordiſche Heerfahrt“. Straßburg. Stadttheater:„Der Rattenfänger von Hameln“. Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Doktor Klaus“. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Der Graf von Luxemburg“. Homburg“.— Margarine vorgekommen. Die Hamburger großen Margarins⸗ fabriken laſſen mitteilen, daß eine Beſorgnis ganz unbegründet iſt, denn in 20 Jahren habe ſich kein Fall von Margarine⸗Ver⸗ giftung ereignet. Moabit. Berlin, 2. Dez. Die„Köln. Volksztg.“ bringt die Nach⸗ richt, daß die Stellung des Berliner Polizeipräſidenten v. Jag ow infolge des Verlaufes des Moabiter Krawallprozeſſes ſchwer erſchüttert ſei. Man rechne mit Beſtimmtheit auf eine ander⸗ weite Verwendung, ſobald der Prozeß zu Ende ſein wird. Ueber dieſe Nachricht war bisher eine Beſtätigung nicht zu erhalten. Die Privatbeamtenverſicherung. Berlin, 2. Dez. Der Entwurf der Privatbeamtenver⸗ ſicherung befindet ſich zurzeit im preußiſchen Staatsminiſterium, dem er zur Begutachtung vorliegt. Der Entwurf wird dem Bun⸗ desrat noch vor den Weihnachtsferien zugehen, ſo daß die Ueber⸗ weiſung an einen Ausſchuß noch vor Weihnachten erfolgen kann. Unter dieſen Umſtänden darf nicht erwartet werden, daß der Bundesrat eine endgültige Entſcheidung vor dem 20. Januar trifft, es dürfte wahrſcheinlich Anfang Februar werden, ehe der Entwurf dem Reichstag zugeht. Eine Veröffentlichung des Ent⸗ wurfes wird erfolgen, ſobald das Staatsminiſterium ſeine Be⸗ gutachtung abgeſchloſſen hat. Die Bekümpfung der Rebſchädlinge. Berlin, 1. Dez. In einer ſchlimmen Lage befinden ſich ſeit einer langen Reihe von Jahren die Weinbauern. Seit dem Jahre 1900 ſind gute Weinernten überhaupt nicht mehr erzielt worden; n den letzten Jahren war der Ernteertrag ſo gering, daß er nicht einmal die aufgewandten Koſten deckte. Die heurige Mißernte kommt ja auch in der ganz außerordentlichen Steige⸗ rung der Weinpreiſe zum Ausdruck. Freilich iſt damit dem Winzer nicht geholfen; ihm können die hohen Weinpreiſe nichts nützen, weil er überhaupt nennenswerte Quantitäten Wein nicht geerntet hat. Die diesjährige Mißernte hat einmal ihren Grund in den ungünſtigen Witterungsverhältniſſen, zum anderen in dem ſtarken Auftreten der Rebſchädlinge, die durch das naſſe Wetter dieſes Sommers außerordentlich be⸗ günſtigt worden ſind. Die immer ſchlimmer werdenden Ge⸗ fahren der Rebſchädlinge machen eine einheitliche und wirk⸗ ſame Bekämpfung zur gebieteriſchen Pflicht; angeſichts der wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Weinbauern tut aber auch die Bereitſtellung ſtaatlicher Mittel zur Durchführung dieſes Kampfes dringend not. Auf die Notwendigkeit einer einheitlichen, umfaſſenden Bekämpfung der Rebſchädlinge weiſt beſonders die natio⸗ nalliberale Interpellation hin, die heute dem Reichstage zur Beratung vorlag. Sie verlangt aber auch, daß das Reich in größerem Umfange an bisher Reichs⸗ mittel zur Bekämpfung der Rebſchädlinge, insbeſondere zur Erforſchung wirkſamer Methoden auswirft. Die Inter⸗ pellation des Zentrums verlangt„Erwägungen“ unter den Bundesregierungen, wie auf Grund einer Verſtändigung der beteiligten Staaten ein wirkſamer Kampf gegen die Reb⸗ ſchädlinge durchgeführt werden kann. Die Zentrumsinterpellation begründet der Abg. Dr. Jäger aus Speyer, der eindringlich die Bedrängniſſe deir Winzer ſchildert. Er bezeichnet es als das gute Recht der Weinbauern, Staatshilfe zu verlangen. Einen warmen Für⸗ ſprecher finden die bedrängten Winzer in dem badiſchen Wein⸗ produzenten Blankenhorn, der in wirkſamer Weiſe die nationalliberale Interpellation begründet. Wetter und Reb⸗ ſchädlinge haben in dieſem Jahre eine völlige Mißernte herbeigeführt; die Mißernte iſt nicht auf Deutſchland be⸗ ſchränkt, ſie iſt in allen Weinbaugebieten der Welt wahr⸗ zunehmen. Auch das Weinland Frankreich hat heuer nur den halben Ertrag geerntet. Bei dem allgemeinen Notſtand der Winzer in Deutſchland hält Blankenhorn ausreichende und baldige Hilfe für unbedingtes Erfordernis: in erſter Linie müſſe ein Steuernachlaß durchgeführt werden. Wenn der Winzer neuen Mut faſſen ſoll, muß auch in der Bekämpfung der Rebſchäden von der Regierung eingegriffen werden. Die Mittel zur Bekämpfung muß der Staat dem Winzer unent⸗ geltlich zur Verfügung ſtellen; auch durch Gewährung von Transportermäßigungen auf den Eiſenbahnen, durch höhere Subventionierung des deutſchen Weinbauvereins und durch Prämien für Vernichtung von Rebſchäden kann das Reich dem Winzer helfend beiſtehen. Vor der von verſchiedenen Seiten angeregten Einführung der Amerikanerrebe warnt Blankenhorn, da die Qualität des Weines notleiden würde. Die Notlage der Winzer wird von den Reichsbehörden, wie Staatsſekretär des Innern Dr. Delbrück in ſeiner Beantwor⸗ tung der Interpellationen ausführte, vollauf gewürdigt; doch hält die Regierung die Bundesſtaaten in erſter Linie für kompetent, hier einzugreifen, und die Bundesſtaaten hätten ihre Pflicht auch keineswegs verabſäumt. Das Reich kann in dieſer Frage nur er⸗ gänzen und vermitteln; es muß ſich auf die Unterſtützung wiſſen⸗ ſchaftlicher Unterſuchungen, auf zollpolitiſche Maßnahmen und ge⸗ gebenenfalls auf Vereinbarungen über eine gemeinſchaftliche Be⸗ kämpfung beſchränken. Der Staatsſekretär ſpricht ausführlich über die wiſſenſchaftliche Bekämpfung der Rebkrankheiten und weiſt auf die Arbeiten der Verſuchsanſtalten in Geiſenheim, Auguſten⸗ berg und Neuſtadt a. d. H. hin, deren wiſſenſchaftliche Bedeu⸗ tung er beſonders hervorhebt. Für 1911 hat die preußiſche Re⸗ gierung einen Fachgelehrten beauftragt, um in den heimgeſuchten Rebgebieten weitere Unterſuchungen anzuſtellen. Dr. Delbrück geht ſchließlich auf Einzelheiten der Rebſchutzbekämpfung näher ein. In der Beſprechung läßt zunächſt der ſozialdemokratiſche Ver⸗ treter des Weinbaugebietes Neuſtadt⸗Landau, Abg. Huber, ſeine „Sachverſtändigkeit“ leuchten. Er bleibt aber großenteils unver⸗ ſtändlich und das Haus ſchenkt ihm keinerlei Aufmerkſamkeit. Die von der bayeriſchen Regierung für die Pfalz angeordnete Winter⸗ behandlung und die polizeilichen Maßnahmen rechtfertigt der baye⸗ riſche Miniſterialdirektor Dr. Strößenreuther, der an die pfälziſche Bevölkerung den Appell richtet, freiwillig alles zu tun, was die Verhältniſſe als abſolute Notwendigkeit erfordern. Als Vertreter von Heilbronn ſpricht Dr. Naumann(Fortſchr. Vp.) zu den Interpellationen. Er ſchildert den Kampf der Weinbauern am Neckar und erhofft einen Erfolg von der pfälziſchen Winterbehandlung. Freilich ſei hier beſſer als eine durch Strafandrohung erzwungene Tätigkeit die Aufklärung der Winzer über die Notwendigkeit der angeordneten Maßnahmen. Für finanzielle Unterſtützung,der Win⸗ zer tritt ſchließlich noch der Zentrumsabg. Dahlem ein. Auf der Tagesordnung der morgigen Sitzung ſteht die Weiter⸗ beratung der Interpellationen, wozu noch 17 Abgeordnete auf der Rednerliſte ſtehen. 8 55 5 5 8N — 5 Gensral ·Nuzigeer.(Mittagblatt.) 5. Seür. Fe 2 135 Gerichtszeitung. * Folgen der Räuber⸗Literatur. Vor dem Jugendgericht wurde geſtern ein Fall verhandelt, der einen draſtiſchen Beleg liefert für die phantaſievergiftende Wirkung der Schundliteratur bei jugendlichen Perſonen. Der 16jährige Burſche mit rötlichem ſtruppigem Haar aus Speier ſah ſich prädeſtiniert zum Räuber⸗ hanptmann. Sein 17jähriger Komplize aus Mannheim arbeitete mit ihm auf einem Neubau in Rheinau, der eine als Gipſer, der andere als Maurerlehrling. Mitte Oktober ds. Is. offenbarte ſich der 16jährige ſeinem Freunde: Weißt Du was, ſagt er ihm, ich habe was ausgeheckt, was brauchen wir zu ſchaffen, ich ſpiele den Hauptmann, Du machſt den Räuber. Geſagt, getan. Mit dem Lohn von 10 und 13 Mark in der Taſche rüſteten ſie ſich mit tevolvern bei dem Waffenhändler Pfund hier aus. Der eine kaufte ſich dazu 25, der andere 50 ſcharfe Patronen. Sie wollten ſich noch Räuberhüte und der Hauptmann als Auszeichnung noch einen Federbuſch kaufen, aber das Geld langte nicht mehr. Dann gings noch in den Kinematograph nach Ludwigshafen und von da nach Mundenheim. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden dann die Revolver im Altripper Wald eingeſchoſſen und am Sonntag abend ſchritt man bereits zur„Tat“. In der Straße R—3 entdeckten ſie ein geeignetes Objekt— eine bis jetzt nicht ermittelte Dame mit einem Handtäſchchen. Der Räuberhaupt⸗ mann hielt es unter ſeiner Würde, ſelbſt Hand anzulegen. Des⸗ halb hielt er ſich in angemeſſener Entfernung in Reſerve, wäh⸗ rend der Räuber auf die Frau losſprang und ihr das Hand⸗ täſchchen mit einem Inhalt von.90 M. entriß. Pflichtſchuldigſt, wie vereinbart, lieferte der Räuber das Geld an den Hauptmann ab und das Täſchchen mit dem übrigen Inhalt legten ſie auf eine Fenſterbank in der Nähe des Tatortes. Dann kehrten ſie wieder nach Mundenheim in ihre„Räuberhöhle“, einem ausrangierten Eiſenbahnwagen, zurück, um ſich am anderen Tage nachmittags wieder auf die„Arbeit“ zu begeben. Hier begegneten ſie zwei gleichgeſinnten Seelen— wer es war, wurde nicht ermittelt— die auf dem als Operationsfeld auserſehenen Platz an der Frie⸗ drichsſchule die Waffen mit ihnen austauſchten. Gegen die leih⸗ weiſe Hergabe der Revolver erhielt der eine einen Schlagring und der andere einen Dolch und ſo ausgerüſtet begaben ſich der Haupt⸗ mann und der Räuber in den Schloßgarten während die beiden neu gewonnenen Freunde an der Lindenhofunterführung Wache ſtehen ſollten. Dieſen war es jedoch nur um die Revolver zu kun, denn als die beiden Räuber außer Sichtweite waren, machten ſie ſich aus dem Staube. Aber im Schloßgarten fand ſich kein Opfer. Andern Tages in der Frühe hängten ſie dann in der Friedrichsfelderſtraße einen Weckſack ab, um mit dem Inhalt ihren Hunger zu ſtillen. In der Schwetzingerſtadt entwendeten ſie einem auf der Straße beſchäftigten Arbeiter das Frühſtück. Auf dem Fuhrwerk eines Fuhrmanns fuhren ſie dann nach Ladenburg, von da nach Mannheim, dort logierten ſie nachts auf dieſem Fuhr⸗ werk und kehrten dann andern Tags abends wieder in ihre Räuberhöhle zurück. In dem Momente, wo ſie ihr Heim auf⸗ ſuchen wollten, wurden ſie durch einen Ludwigshafener Schutz⸗ mann gepackt. Und das Ende der Räuberlaufbahn? Je 6 Wochen Gefängnis und 3 Tage Haft. Tandwirtſchaft. Pfälziſche Kartuffelernte 1910. 5 Aus der Pfalz, 2. Dez. Die Pfalz iſt bekanntlich ein Kartoffelland erſten Ranges: Pfälzer„Grumbeere“ werden weit⸗ hin verſandt und geſchätzt. Die diesjährige Kartoffelernte in der Pfalg fällt ebenſo wie die von 1909 jehr verſchieden aus, je nach Lage, Boden und Sorte. Im ganzen ſcheint ſie noch etwas gegen die vorfährige Ernte zurückzuſtehen, da das regneriſche Wetter eine außerordentlich umfangreiche Fäulnis begünſtigte. Beſonders im Rheingebiet iſt es ſchlecht beſtellt, da weite Flächen lange Zeit unter Waſſer ſtanden, ſo daß die Ernte dork flächenweiſe gleich Null iſt. Was die einzelnen Sorten anbelangt, ſo iſt beſonders die rote Wolt⸗ mann faſt überall am beſten geraten. Beſonders vom Trifels, von der Sickinger Höhe, vom Hornbach uſw. kommen ſehr günſtige Be⸗ richte. Auch Kaiſerkrone, rote Induftrie, Celſia und mancherorts auch Weltwunder weiſen noch gute Ernteergebniſſe auf, wogegen Magnum bonum, Amerikaner und die ſogen. Pirmaſenſer meiſt ausfielen. Die Preiſe bewegen ſich von—7 M. pro Zentner. Bom Tabakmarkt. „Oppau, 1. Dez. Das Ergebnis des diesjährigen Tabak⸗ taues, ca. 800 Zentner, wurde binnen zweier Tage zum Preiſe en 38,50 bis 36 Mark pro Zentner verkauft. Die Käufer ſind die Firmen Margx in Heidelberg, Löwenthal u. Wachenheim, J. u. L. Hirſch in Mannheim. Mit dem Ergebnis dürften die Produzenten unter Berückfichtigung des ſchlechten Jahres noch recht zufrieden ſein. *„ Fußgönheim, 1. Detz. Der hieſige Tabak wurde geſtern von den Firmen Marx von Heidelberg, und Sohn von Mannheim in Vermittelung der Handelsleute Abraham Berg von hier und A. Kirſtein von Ruchheim aufgekauft. Erſtere Firma, die zirka 25 Partien erworben hat, zahlt 34.50 M. pro Zentner, letztere, die den Reſt mit zirka 8 Partien kaufte, zahlt hierfür 36 M. pro Zentner. Vermehrung der anzeigepflichtigen Tierſeuchen. :(Karlsruhe, 30. Nob. Die anzeigepflichtigen Tier⸗ ſeuchen zeigten im Monat Oktober emen ungünſtigen Stand. Ein⸗ mal hat ſich die Roßzkrankheit bei den Pferden auf einen Amts⸗ bezirk weiterverbreitet und dann iſt die wegen ihrer wirtſchaftli⸗ chen Schädigung ſo gefürchtete Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebro⸗ chen. Die Seuche wurde durch Händlervieh von dem Markt in Friedrichsfelde bei Berlin nach 3 Amtsbezirken eingeſchleppt und hat ſich bereits auf 5 Gemeinden weiterverbreitet. Auch der Rot⸗ lauf der Schweine zeigt immer noch eine erhebliche Verbreitung. An dieſer Seuche ſind allein 44 Schweine umgeſtanden. Ferner trat der Milzbrand häufig auf, dem 14 Stück Rindvieh zum Opfer Daoolkswirtschalt. Zu den Defraudatianen bei der Deutſchen Bank bringt das„Berl. Tagebl.“ noch folgende Einzelheiten: Die beiden Kaſſierer Krauſe und Gieſe der Depoſitenkaſſe der Deutſchen Dank in der Königſtraße waren ſeit einigen Tagen nicht zum Dienſt erſchienen, ohne einen beſtimmten Grund dafür anzugeben. Infolgedeſſen wurde die Direktion der Deutſchen Bank von dem Verſchwinden der beiden Beamten benachrichtigt. Man ſchöpfte ſofort Verdacht und ließ deshalb eine Reviſion der Kaſſenbeſtände vornehmen. Dabei wurde entdeckt, daß größere Beträge fehlten. Es wurde weiter ermittelt, daß an mehreren Stellen in den Büchern falſche Eintragungen vorgenommen wor⸗ den waren, um die Fehlbeträge zu verdecken. Wie es ſcheint, gehen die Fälſchungen einige Jahre weit zurück. Man ſtellte darauf Recherchen nach den privaten Verhältniſſen der beiden Flüchtigen an und ermittelte, daß ſie in den letzten Jahren weit über ibhre Ve Sie verbrachten viel Zeit in Weinſtuben und auf Rennbahnen. Während der Reviſion der Kaſſe war der Oberkaſſierer Höf⸗ Aun der Depoſitenkaſſe zugegen, der ſelbſt belaſtende An⸗ rhältniſſe gelebt hatten. gaben über die beiden flüchtigen Buchhalter machte. Höfling merkte jedoch, daß auch gegen ihn Verdacht geſchöpft worden war und entfernte ſich aus der Depoſitenkäſſe unter dem Vorwand, auf der Poſt einen wichtigen Rohrpoſtbrief ſchreiben zu müſſen. Er ging nach Hauſe, entfernte ſich aber auch dort bald wieder, um angeblich zur Poſt zu gehen. Inzwiſchen hatte die Prüfung der Bücher den Verdacht gegen Höfling beſtätigt. Es wurde ſofort Anzeige bei der Kriminalpolizei erſtattet, und dieſe verhaf⸗ tete den Defraudanten vor ſeiner Wohnung in der Cuz⸗ havener Straße 18. Höfling iſt in vollem Umfange geſtändig. Er gab bei ſeiner Vernehmung an, daß er mit den beiden Kaſſierern Krauſe und Gieſe ſeit etwa vier Jahren die täglichen Depoſiteneinzahlungen zum Teil zurückbehalten hätte, ohne ſie durch die Bücher gehen zu laſſen. Stand eine Reviſion bevor, ſo wurden die Bücher geändert, ſo daß ſie ſcheinbar wieder in Ordnung waren. Die Sachverſtändigen, die die Bücher auf Fälſchungen am Montag prüften, ſtanden zunächſt vor einem Rätſel. Das Geſtändnis Höflings klärte die Sachlage aber auf: Nur durch das tägliche exakte Zuſammenarbeiten, das aller Kontrolleinrichtungen ſpottete, waren die Defraudationen möglich geweſen. Höfling geſtand, daß die peinlich genau ausgeführten Fälſchungen an ſeine Nerven und die ſeiner Komplizen außer⸗ ordentliche Anforderungen ſtellten, ſo daß ſie ſchon ſeit einiger Zeit den Entſchluß gefaßt hätten, mit den Defraudationen auf⸗ zuhören und den Schaden voll zu erſetzen. Bereits im erſten Jahre der Unterſchlagungen hatte der Kaſſierer Krauſe das Defizit durch ſein Privatkonto erſetzt, ſpäter erklärte er ſich dazu aber außerſtande. Unter der Hand und mit Inanſpruch⸗ nahme von Verwandten ſuchten die drei ungetreuen Beamten immer wieder, den Schaden zu erſetzen. Die unterſchlagene Summe war aber ſo groß, daß die Mittel, die ſie auftreiben konn⸗ ten, nicht ausreichten. Die Höhe der unterſchlagenen Bekräge belief ſich nach der erſten amtlichen Feſtſtellung auf 78 500 Mark, erhöhte ſich aber nach den weiteren Feſtſtellungen auf 84000 Mark. Höfling iſt 35 Jahre alt und hat drei Kinder. Seine Frau, die von ſeinen Unterſchlagungen nichts wußte, hat erſt vor einigen Tagen einem Kinde das Leben geſchenkt. Konkurſe in Süddeutſchland. Vaihingen(Enz). Gottlob Meinhardt, Metzger und Händler in Eberdingen..⸗T. 13. Dezember..⸗T. 21. Dezember. Stuttgart. Gottlob Luß Domäneninſpektor a. D. .⸗T. 20. Dez..⸗T. 7. Jan.— Stuttgarter Eisfabrik.⸗G. in Liqu..⸗T. 20. Dez..⸗T. 7. Januar. Paſſau. Marie Gaßlſtorfer Witwe, Kurzwarenhändlerin. .⸗T. 24. Dez..⸗T. 29. Dez. Nagold. Joſ. Biſchof jr. in Obertalheim.⸗T. 15. Dez. .⸗T. 23. Dezember. 6 Telegraphiſche Handelsberichte. Produkte. Rew⸗Not 1. Dezember, Kurs vom 30. 55 Kurs vom 30. 1. Baumw. atl. Hafen 22 000 30 000] Schm. Roh. u. Br.) 10 65 10 60 „ ail Golfh. 51 000 27.000] chmalz(Wilcoyn 10.65 10 60 „ im Iunern 26.) 0 31.000 zalg prima Citg 8— 72 „ Exp. u. Gr. B. 19.000 13.000 zucker Muskov. de.43.43 „ Exp. u. Kont. 31.000.000 Faffee RioRo.7lel. 13— 13— Baumwolle loko 1595 15.15 do. Dezb. 10.55 10.65 da. Delbr. 14.73 14.80 do. Januar 10.50 19 65 do. Jan. 14.85 14.80] do. Jebruar 10.48 10 60 do. Febr. 14.99 14.91] do. März 1047 10.57 do. Mär; 15.05 15.04] do. Avril 10.47 10.57 do. April 15.16 15.10] do. Mat 10.47 10.57 do. Mai 15.12 15.21 do. Juni 10.45 10.55 do. Juni 15.12 15.17] do. Jul' 10.44 10.51 do. Juli—.— 15.17 do. Auguſt 10.40 10.48 do. Nopbr.———.—do. Sept⸗. 10.41 10.42 Baumw. i. New⸗ do. Okt. 10.31 10.32 Orl. loko 14/ 14.¼ do. Novbr. 10.30 10.42 do. dar Jan. 14.80 14.85 Weiz. red. Wint.ll. 96% 95 ½ do. per März 15.09 15.12 do. Dezbr. 97— 9 Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Mat 103 1½% 103—54 do. ſtand. white. do. Juli 100 ¾ 101% New Pork.05.05 Mais Dezbr. 54% 55 Pelrol. ftand. whtt. do. Mai 55— 55— Philadelphia.05.05 NehlSp..eleare 420 420 Peri.⸗Crd. Balauc.48.48 Getreidefrachtuach Terpen. Mew⸗Holk 79 ½% 178% Olverpool%% do. Savanah. 74— 75— do. London 1 1 Schmalz⸗h. ſteam 10.15 10.20] do. Antwerp. 1211 171 do. Rotterdam 4— 4— Eiſen und Metalle. London 1. Dez.(Schluß.) Kupfer, willig, v. Kaſſo 57..3 3 Mon. 37.18.9, Zinn, tramm, per Kaſſa 172..6, 3 Mon. 172.10. Blei, ruhig, ſpaniſch 18..6, engliſch 13.10., Zink ruhtz, Gewöhnl. Marten 24..0, ſpetzial Marken 25..0. Glasgow, 1. Dez. Roheiſen, ſtetig, Middlesborouzh war⸗ rants, per Kaſſa 49/11 ver Monal 50(2. Amſterdam, 1. Dez. Banca⸗Ziim. Auktion 102—. Rew⸗Nork, 1. Dez. Tendenz: ſeſt, loco 102¼, Heute Vor Kurs Kupfer Superior Ingols vorrärig 12451260 1240 1250 dun Sgss 137757853725.3782 oh⸗Eiſen am Northern Foundey No 8p. Tonne 155016.— 1550/16— Stahl⸗Schienen Wazgon frei öſtl. Irbr.28.— 28.— 8 1 Biehmartt in Maunheim vom 1. Dezeinber.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion), Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeich en Lebendgewicht: 346 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00—00) Mk,, b) feiuſte Maſtkälber 90—00(54—00) Mark, c) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 85—00(51—90) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—00(48— 00) Mark, e) geringe Saugkälber 70—75(42—45) Mark. Schaf: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—00) Mk..„) ältere Mafthammel, geingere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 78—00(39—00) Mk., e) mäßig genahrte Hammel und Schafe(Merzr ſchate 74—00(37—00) Mart; 88 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(o0—C0 Mark, b) geringe Lämmer und Schaſe 70—00 (85—00) Mark. 1102 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (3 Ztr.) Ledendgewicht 00—00(00—00 Mk., b) vollfleiſchtae Schweine von 120 150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., c vollfleiſchege Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Lebendgewicht 7000(55—00) Pit. vollfleiſchige Schweine von 80.100 Kg.(160 200 Pfd.) Lebendge icht 71—00(55—00) Mk., e vollflriſchige Schweine unter 80 Ka(16 Pfd⸗) Lebendgewicht 72—00 (56—00) Mark,) Sauen 62—66 43—52) Muk. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspfer e: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzte): 000—000., 00 Stück Malpvieb 00—00., 00 Milchkühe: 00—000., 318 Ferkel: .00—10.00., 12 Zlegen: 10—8 M. 0, Zicklein:—0., oo Lämmer 00—00 M. Zuſammen 1829 Stück. Handel mit Kälber ſchleppend, mit Schweine m lmäßig, mit Ferkel lebhaft. New⸗Nork, 30. hampton ab, iſt werpen.) ab, iſt heute hier ang Hauptbahnhof. Pegelſtatione nom Rhein: Kouflaunß Waldszut Hüningen“) Kehl! Sauterburg Magan Gesmersheim Mannheim Mainz Bingen Kaub. Koblengz Köln Nuhrort vom Neckar: Maunheim „„„%„ — 2 Augekom 22 Heilbeonn *) Windſtill, Nebel. + 4˙ C. Hafenbezirk Nr. 1. Hafeubezirk Nr. 3. Hafeubezirk Nr. 5. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 30. November 1910. Friedr. Veith„Emma“ von Heilbronn, 3120 Ztr. Gg. Herrmann„Anna“ von Heilbronn, 4100 Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Nov.(Drahtb ekommen. n Datum 7552 3,37 2, 70.95 2,10 2,53 2,52.40 3,14 3,21 8,46 8,85 4,95 5,48 .87 5,02 5,36 4,49 470 5,,18 4,28 4,64 5,48 5,68 .67 1,90 2,37 2,74 2,34 3m,15 3,88 „4¹ 3,22 9,55 .52 2,50 2,98.,67 2,56 3,94 4,35.78 5,84 5,85 .45.55 3,08 2,48 2,05 men am 30. November 191ʃ9. Pet. Gilles II.„Mannh. 22“ v. Antwerpen, 6000 Dz. Stg. u. Hoh. Müller„Anna Maria“ von Amſterdam, 3500 Dz. Stückgu K. Corlebur„Lueretia“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. K. Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Angekommen am 30. November 1910. Claus„Düſſeldorf“ von Alſum, 14 350 Dz. Koh Grieshaber„Vereinigung 19“ von Antwerpen, Angekommen am 1. Dezember 1910. Sack„Bismarck“ von Duisburg, 11200 Dz. Kohlen. Herrmann„Anna Mina“ von Weſſeling, 3000 Dz. Briketts. Angekommen am 30. November 1910. W. Ewers„Eliſe“ von Rotterdam, 15 000 Dz. Kohlen. F. Hoenderop„Franziska“ Uberſeeiſche Schiffahrts⸗JTelegramme. Sonthampton, 30. Nov.(Draßtbericht der White Star Line Sot hampton.) Der Schnelldampfer„Teutonie“ am 23. Nov. von New⸗Nork ab, iſt heute vormi tag hier angekommen. 2,35 3,28 5,30 5,50J .78.3,38 3,89 4,24 3,30 3,17 3,47 4,80 5,47 5,62 Söipahrtz Baöncen mtheint hetmnerbe len. 12 300 Dz. Stü Steinſalz, von Antwerpen, 3100 Dz. richt der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtic“ am 28. Nopbr. von eute vormittag hier angekommen. New⸗Hork, 30. Novbr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Iine, Ant⸗ er Dampfer„Gothland“ am 10. Novbr. von Antwerpen Mitgeteilt durch das Paſſoge⸗ und Neiſeburean Gundlach u. Bärenklan Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direke or Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dez 27. 28. 29. 30. 1. 2. ember. Gte Getreid Sout⸗ *Oberſtdor gut.— ——— Wetterberichte. Berantwortlich: Direktor: Eruſt Müller. »Kinder- Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statio Waunbeim. 75 2 2 3822 88 328 2 5 3—— Datum Zeit 8 7 28 28 2 3 3 E2 28 S 2 8 S S 3822 3 mm] 2 3 88 1. Dez. Morg.%½751, 1 1.„ſprittg. 2752,, ſſtill 1.„ Abbs. 9,%½758,6 2,2 ſtil 2. Dez. Morg.%754, 22 E2 Höchſte Temperatur den 1 Dez. 3,0 VTieffte 5 vom./2. Dez..87 „Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Dezember. und Weſten Europas dringt kräftiger Hochdruck vor. ſion iſt nach der Biscaya zurückgedrängt. Für Samstag un; tag iſt daher noch zeitweilig nebeliges, aber trockenes und Wetter zu erwarten. 5 „Ruheſtein, I. Dez. Schneehöhe: 20 em, ſtellenweiſe ſch frei; Temperatur: 4 Gr. warm. f. 1. Dez. Wetter: ſonnig, zur Mittagsgei warm. Schneeverhältniſſe: im Schatten harſtig, an der Sonnenſe naß. Die Rodelbahn vom Höllrücken iſt nur ſtreckenweiſe gut fah bahr. Skigelände iſt nur in den oberen Lagen fahrbar. Eislo zunächft noch nicht ausführbar. Schlittenfahrt nur ſtrecken Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schö für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Iy Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Heryprragend bewahpfe Nahrung. N 1 D 1r * Die Kinden gedelh vorzögließ dabei b. leidef nicht an Kost. Verdauungss förung. 7⁰9 Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, dass Berliner Schirm-Industrie, Max Lichtenstein, D 3, 8 einen grösseren Räumungsverkauf in Schirmen ve und ist dieses eine wirklich günstige Gelegenheit fü Weihnachtsgeschenke. 4 ſchrift beglaubigt: C. Cs leſſter den Wfubern borzüglic Leipzig⸗Konnewitz, Stökartſtraße 24 III, 13. Mit Ihrem„Bioſon“ bin ich ſehr zufrieden, denn i demſelben bei meiner 12jährigen Tochter wirklich gute Neſu erzielt. Meiner Tochter, die blutarm iſt und nie richtigen A tit hatte, gab ich eine Zeit lang regelmäßig morgens von Ihrem„Bioſon“. Erfolg; ſie bekam ein geſ „Mamal! wenn ich früh„Bioſon“ mittags viel beſſer; ſonſt fehlt mir den ganzen Tag etwas. habe„Bioſon“ ſchon ſehr vielen empfohlen und werde es verſtändlich auch weiterhin nicht daran fehlen noch meinen beſten Dank⸗ Hochachtend! Frau M. Francke, Notar. Bi und billigſte Kräftigungsmittel. Schon nach kurzer 3 eit Ke +5 merkte ih ünderes Ausſehen und ſagte mir be getrunken habe, ſchmeckt werde laſſen. ſtat afßt 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, den 2. Dezember 1910. 8 Einheitspreis für Damen und Herren M. 12.50 45 Opitz⸗Schenkung betreffend. 519721. Das Ziuſenerträgnis aus obiger Schenkung 1910 ſoll im Monat Januar 1911 zur Verteilung ge⸗ n. Aus dieſem Zinſenerträgnis ſoll alljährlich braven unbemittelten Witwen beider chriſtlicher Haupt⸗ ionen der Stadt Mannheim, womöglich zu gleichen u, als Beitrag zur Ausbildung ihrer unmündigen ohne und Töchter ein Beitrag zugewendet werden, jedoch r derart, daß dieſelbe Witwe dieſen Bezug nicht länger ret Jahre hat. Der Stadtrat iſt berechtigt, wenn er für geboten hält, den Beitrag auch direkt zu Gunſten der achten Söhne und Töchter zu verwenden, ohne alſo den die Summe ſelbſt auszuhändigen. ungen um Berücktſichtigung bei Verteilung des gniſſes ſind binnen 14 Tagen unter entſprechen⸗ dung des Geſuchs anher einzureichen. nhei m, den 28. November 1910. Bürgermeiſteramt: von Hollander. rä Sauter. ferkauf non Rolbnenſammpal 5 auf dem Stock. Anfall an Rotbuchenſtammholz aus den dies⸗ Abholzungsflächen in den Waldteilen Mitzeichen im II. Kl., 60 km III. Kl., 105 im IV. Kl., Schorren mit ca. 55 km III. Kl. 70 fm IV. Kl. Kl., ſowie von ca. 900 km Bucheuſchwellenholg 8 Mitzeichen, Schorren und Spritz⸗ mt am 14. Dezember, vormittags 10 Uhr ſtreich auf der Kanzlei der Unterzeich⸗ zelnen Klaſſen(II. 50—359 em, III.: 9 om, Een S eEn. Ingebote, getrennt nach Waldteilen, Klaſſen und nach -⸗Stücken in Mark und Pfeunig für den Feſtmeter n herſchloſſen mit der Aufſchrift:„Gebot auf Buchen⸗ tholz“ bis ſpäteſtens zu obengenannter Zeit ein⸗ rden. Der Oeffnung der Gebote können die hen anwohnen. Abfuhr günſtig(6 bezw. 7, bezw. 8 Bahnhof Ebingen]. Zahkungsbedingungen: 3 Mo⸗ ich Uebergabe der Loszettel gegen Sicherheits⸗ 8 em,.: 26—29 em Mittenſtärke ſortiert nach a= guten und b⸗ gerin⸗ und verletzten Tieren in der Stadt Maunheim betreffend. Nr. 137291 P. J. Die Beſeitigung von Tierkadavern in der Stadt Mannheim erfolgt nach folgenden Grundſätzen: 1. Wird auf öffentlichen Straßen und Plätzen der Sladt Mannheim ein kleinerer Tierkadaver, insbeſondere von Hunden, Katzen und Vögeln aufgefunden, ſo Mannheim, Wird dieſe Wegſchaffung jedoch ungebührlich verzögert, ſo hat die Schutzmannſchaft gemäß II Abſ. 1 zu verfahren. Gr. Bezirksamt— Polizeidirektion: 0 Luxus-Ausführung M. 16.50 0 h h Fordetn Sie Musterbuch ummlsc u Ee Schunges. m. b.., Berlin Niederlassung: Mannheim P 5, 5fle (Heidelbergerstr.) Fernsprecher 3451. Bekanntmachung. 8 Hanudelt es ſich um ein noch ſchlachtfähiges Pferd, ſo 3 bleibt es dem Beſitzer unbenommen, das Tier durch den Die Fobaun Joſef Moll und Bekanntmachung. Transportwagen eineg Pferdemetzgers wegſchaffen zu godnerpachtung. Chriſtine Jakobine Moll geb. Die Beſeitigung von Tier⸗Kadavern laſſen. Der Jagdbezirk J beſtehend aus Gemarkung Seckenheim, öſtlich der Hauptbahn, im ungefähren Flächengehalt von 956 Hektar, welcher bei der am 21. ds. Mts. ſtattige⸗ habten Verſteigerung die ge⸗ 15. November 1910. Stehle. Mannheim ein größerer Tierkadaver, insbeſondere von Pferden oder Rindvieh aufgefunden, verſtändigt die Schutzmannſchaft auf eigene Wahrnehmung oder auf erhaltene Anzeige hin telephoniſch die Schlacht⸗ hofverwaltung, die den Kadaver durch einen Traus⸗ portwagen unverzüglich abholen läßt, 0 Die Schlachthofverwaltung ihrerſeits verſtändigt telephontſch die Verbandsabdeckerei Ladenburg, die den Kadaver mit größtmöglichſter Beſchleunigung aus dem Schlachthof nach Ladenburg 1 läßt Für die Wegſchaffung aller in Wohnungen und tallungen verendeten Tiere ohne Rückſicht auf ihre Größe haben die Beſitzer ſelbſt Sorge zu tragen, in⸗ dem ſie der nächſten Polizeiwache entſprechende An⸗ zeige erſtatten. Die letztere muß euthalten: den Namen und die Wohnung des Beſitzers, die Art, das Alter und die Zahl der in Betracht kommenden Tiere. Auf Einlauf dieſer Anzeige hat die Polizeiwache die Schlachthofverwaltung telephoniſch zu verſtän⸗ digen, worauf der Kadaver durch einen Fuhrmann Wege der vergeben werden. — 85 Leiſtungsfähige gerſchloſſen, Mannheim, Die Direktion der Die Lieferung des eiſernen Oberbaumaterials für die Gleisanlage im Gaswerk Lu Die Unterlagen zur Vergebung können in unferem Bureau K 7. Nr. 1½, Zimmer 11 I1 während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Augebotsformu⸗ lare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. 7 f f it zur meinderätliche Taxe mit 2200 verſtändigt die Schutzmannſchaft auf eigene Wahr⸗ F bringen wir hierm 617 Mark nicht erreicht hat, wird nehmung oder auf erhaltene Anzeige hin telephoniſch Man heim de 24. November 1910 am 117¹6 die ſtädtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, die alsbald„ lee Freitag, 9. Dezember 1910, den Kadaver abholen und in den auf dem Viehhof Bürgermeiſteramt: vormittags 10 Uhr N der„ Ritter auf dem 0 305 dahier, enburg verbringen laſſen wird. auf weitere 6 Jahre öffent⸗ 2. Wird auf öffentlichen Straßen und Plätzen der Stadt Bekanntmachung. lich verpachtet. Dies wird mit dem An⸗ fügen öffentlich bekannt ge⸗ macht, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Be⸗ ſitze eines Jagdͤpaſſes befin⸗ den oder durch ein ſchrift⸗ liches Zeugnis des Gr. Be⸗ zenberg ſoll ungeteilt im Submiſſton zirksamtes nachweiſen, daß gegen die Erteilung des Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagd⸗ Dienstag, den 6. Dezember 1910, vormittags 11 Uhr pachtvertrages ſowie die mit entſprechender Aufſchrift verſehen und Planſkizze über die Ein⸗ poſt⸗ und beſtellgelöfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, teilung der Jagdoͤbezirke liegt auf dem Rathauſe da⸗ hier zur Einſichtnahme durch die Beteiligten auf. Seckenheim, 25. Nov. 1910. den 25. November 1910. ſtädt. Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitäts bieſem Falle nicht. 4. Angeſchwemmte Tierkadaver werden ebenfalls von der ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung abgeholt, nach⸗ daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Her⸗ nellung der Gehwege elbit ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerk am, daß dieſes tere Auskunft wird gerne erteilt. 11836 eig gen, den 30. November 1910. erwaltung des Truppenübungsplatzes XIV..⸗K. ze jutückgeſctzle Pulte abzugeben. 11275 Glogowski& Co., 0 7, 5. 1 hin, von der Anſchwemmung verſtändigt worden iſt. bekannt und zur ſofortigen Abholung bereit und im⸗ ſtande ſeir getroffene Die Beſeitigung gefallener lebender, insbeſondere verletzter Tiere erfolgt in der Weiſe, daß die Schutzmann⸗ ſchaft auf eigene Wahrnehmung oder auf erhaltene Anzeige hin telephoniſch die Schlachthofverwaltung verſtändigt, die das Tier dur holen läßt. dem dieſe von der Schutzmannſchaft auf Grund ener Wahrnehmung vder auf erhaltene Anzeige Sollte jedoch der Eigentümer des Tierkadavers ſo gilt entſprechend die unter Ziffer 3 egelung. 1 R allen uns zu Gebote Mannheim, den ch einen Transportwagen unverzüglich ab⸗ 300 Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Febiuar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorlaufigen Ganabarmachung ſowie jede Erneuerung der öffent⸗ lichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grundſtücks⸗ eigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau befolgen, mit Bürgermeiſteramt: werke. 1 8 „„ Ladenburg abgeholt werden Pichler. wird. JJJJJC)%VVVVVVVTVTCCC——— 55 Will jedoch die Ankunft des Fuhrmänns, der 5 F Loch: walel erden A derber Ban nicht abge⸗ Bekanntmachung. wartet werden, ſo ſteht es den Beſitzern frei den 1 8 J orraeiden! ihrerſeits 5 den im Schlachthof bereit ſtehen⸗ Magenleiden! en agen zu verbringen. 5 72 Eine Anzeige an die Polizeiwache bedarf es in Nr. 34126 J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, Hantausschläge! Kostenlos teile ſch auf Wunsch jedem, welcher an Magen-, Ver- Zauungs. u. Stuntbeschwerden, Slutstockungen, sow. an Hümor- holcen, Flechten, otfene Beine, Entzündungen ete. jeidet, mit, f wie ralilreiche Patienten, die oft jahrelang mit solchen Leiden be- aftet waren, von diesen lästigen Uebeln schnell und dauernd be- freit wurden. Hunderte Dank- u. Anerkennungsschreib. hegen vor. 85 Krantenschwester Klara, ſtehenden Mitteln einzuf wiesbaden, Walk müklstrasse 26. 4. Auguſt 1910. chreiten. Dr. Finter. Zettler(93250 aßbergs Enkelin. Roman von Fr. Lehne. (Nachdruck verboten.) —— IFortſetzung⸗ icht ſo vorlaut, Herta!“ tadelte die Baronin und warf ick zu ihrer Mutter. Sie mußte ſie ſich bei guter enn ſie hatte wieder eine Menge Wünſche. Int ollte ſie ſo gerne ins Engadin, und dazu bedurfte ſie der ng der Mutter. kommt jetzt nicht, Mama. Er hat geſchrieben, daß er freunde Dagobert eine Fußtour gach Thüringen den Reſt der Ferien ſoll er dann bei deſſen Eltern chteifels verleben. Er freut ſich dann, im Septem⸗ erzuſehen. Wir möchten ihm jetzt dieſe Erholung Winter heißt es, tüchtig zum Abiturium arbeiten!“ ir lieb, daß er meinem Rat gefolgt iſt und ſich ent⸗ rſt ſein Examen zu machen, bevor er ins Heer tritt!“ Dir ſehr dankbar für dieſen Hinweis, liebſte Mama, doch alle Wege offen, und er kann eventuell auch ſtu⸗ eue mich, daß er mit dem jungen Lichtenfels ſo be⸗ Der Zuſchnitt dort im Hauſe iſt höchſt vornehm. Die ne geborene Herrenkirchen und mit dem Fürſten verwandt.“ Worten klang eine große Genugtuung; dieſe vor⸗ jaft ihres Lutz galt ihr etwas! Und ſie wußte im ehr Beſcheid als jeder andere; deſſen Studium bil⸗ lingslektüre, und ihr größter Wunſch war, daß ihre o vornehm und ſo reich wie möglich verheiraten wür⸗ ie von der Abhängigkeit befreit würde, in der ſie ſich r gegenüber befand. tte war ein flotter Lebemann geweſen, der ſeinen lich durchgebracht hatte und ſich dann nur mit degermutter halten konnte. Dieſe hatte mehr ge⸗ gentlich vor ſich ſelbſt verantworten konnte, wenn zohn noch berückſichtigen müſſen. achtete Aline jetzt als ihr einziges Kind, und ſo er alten Frau. ſreh lichtet, ihr zu helfen, um ſo mehr, da ſie dieſe Heirat 3535ͤũꝝẽ ir᷑'; e nur auf das Nötige; unnütze, überflüſſige Geſpräche wurden ver⸗ mieden. Das Mittageſſen war die einzige Mahlzeit, die Groß⸗ mutter und Enkelin zuſammen einnahmen, und das verlief faſt ſchweigend außer den üblichen Fragen nach dem Unterricht. Klar und deutlich antwortete Pponne dann mit ihrer lieb⸗ lichen, weichen Stimme, die ſich dem Ohr ſo ſehr einſchmeichelte. Sie ſprach ein reines, korrektes Deutſch mit einem leiſen, fremden Akzent, wohl hervorgerufen durch den ausſchließlichen Aufenthalt im Auslande. Der gemeinſame Unterricht mit Herta bei dem Pfarrer hatte bald aufgehört, da deren Kenntniſſe bei weitem nicht an die der Couſine heranreichten, ſehr zum Mißvergnügen der Baronin. Aline Brücken hatte immer etwas an Poonne auszuſetzen. Sie verſtand, es in ſehr ſchlauer Weiſe bei der Gräfin anzu⸗ bringen und dieſe noch mehr gegen die Enkelin zu beeinfluſſen. „Ich finde, Dvonne wird ihrer Mutter immer ähnlicher. Meinſt Du nicht auch, liebe Mama? Beobachte dieſe großen, be⸗ gehrlichen Augen. In welch unbeſcheidener Weiſe ſie uns anſieht, Dich beſonders, wenn ſie ſpricht. Auch wundere ich mich darüber, daß Du ihr exlaubſt, das Haar in ſo auffallender Weile zu tra⸗ gen. Nun ja, eitel iſt ſie ja— ſie ſieht ſo zigeunerhaft, komödian⸗ tenhaft aus. Frau Landrat von Hammerſtein ſprach auch ſchon darüber. Sie ſagte, das Enkelkind der ſo ſehr verehrten Frau Gräfin mache einen— einen— ich merkte ordentlich, wie ſie nach einem milden Worte ſuchte— einen etwas exotiſchen Eindruck. Man ſehe unverkennbar das fremde, nicht ebenbürtige Blut. Sie bedauerte ſehr die Dir auferlegte Laſt.“ 8 Solche Bemerkungen fruchteten. Die Gräfin, fremden Ein⸗ flüſterungen ſonſt nicht zugänglich, ließ ſich hier beeinfluſſen, ſie empfand die Gegenwart des Kindes als eine immer drückendere Bürde. Noch am gleichen Tage ſagte ſie zu Mponne, als die ihr gute Nacht wünſchte:„Mit Mißfallen hab' ich ſchon längſt bemerkt, in welch auffallender Weiſe Du Dein Haar ordneſt. Wenn es zum Einflechten zu kurz iſt, mag Chriſtiane es abſchneiden.“ Mit einem leiſen Aufſchrei faßte Yvonne ſchützend an ihr Haar. Abſchneiden, worüber Papa ſich täglich gefreut? Nein, nein. Mit beinahe entſetzten Augen ſtarrte ſie nach der alten, harten Fran, die ſo Grauſames über ſie verhängen wollte. nicht ſo ſchnell bereit.„§s wär jammerſchade um die ſchönen Locken, die ſchneiden wir nicht ab. Aber ins Geſicht brauchen ſie Dir nicht ſo zu hängen; die können wir mit einem Kamm zurück⸗ halten.“ Und ſie zwang das wundervolle, dicke Haar durch einen Kamm ſtraff von der Stirn zurück, ſo daß dadurch das liebliche Kinder⸗ geſicht einen ganz veränderten, proſaiſchen Ausdruck erhielt. Es gefiel Chriſtiane ſelbſt nicht, wie die Gräfin wohl merkte, doch ſie gebot:„Künftig trägſt Du Dein Haar ſo. Es macht we⸗ nigſtens einen ordentlichen Eindruck; ich möchte Dich nicht wieder anders ſehen!“ In dieſer Nacht fand Pponne keinen Schlaf. Bitter empfand ſie das Unrecht, das man ihr tat; ein Keim zur Rebellion wurde dadurch in ihr gelegt. Sie wußte, daß ſie ihre Pflicht und Schul⸗ digkeit erfüllte. Warum quälte und tyranniſierte man ſie und ſchalt ſie aus, während man der unartigen Herta alles durchgehen ließ? Und das alles nur, weil der Papa die Mama geheiratet hatte — aber dafür konnte ſie doch nichts. Das arme Kind trug ſich mit ſchweren Gedanken, und niemand war da, der ſich ihrer liebend annahm. Doch— Kroßmanns! Wenn ihr das Herz zu voll war und ſie es einrichten konnte, lief HWwonne zu ihnen. Und in dem ſonnigen freundlichen Hauſe verlebte ſie die einzigen frohen Stunden ihrer Tage. Sie wurde von den guten Leuten verwöhnt und verhätſchelt, ſie wußten nicht, was ſie ihr Gutes antun konnten. Und dort weinte ſie ſich auch von Herzen aus ſchrie ihre Sehnſucht und den Schmerz um den verlorenen Vater völlig heraus, ſo daß es den Alten weh und traurig zumute wurde. Und ſie ließen Pponne gewähren, wohl wiſſend, welche Wohl⸗ tat ſie ihr dadurch erwieſen. Im Schloſſe mußte ſie ſich ja ſo be⸗ herrſchen. Wieviel Nächte hatte ſie ſchon durchgeweint und durch⸗ jammert. Ihr rundes Geſichtchen war ganz ſchmal und blaß ge⸗ worden, und die ſchönen Augen hatten jetzt einen ſeltſam ſcheuen, verſchüchterten Ausdruck, ernſt über ihre Jahre. Das ſchwarze Kleid erhöhte noch das rührende ihrer Erſcheinung. „Mein Gott, Pponnchen, wie ſiehſt Du denn heute aus? Was hat man denn mit Dir gemacht?“ Frau Kroßmann ſchlug faſt erſchrocken Kopf zuſtmmen, als ſie des auſichtig die Hände über dem Kindes in der ſo entſtellenden Friſur wurde. ollen nden Auf das Bureau einer größeren Bäckerei wird 8. U 38 1 Fräulein (nicht unter 23 Jahren), die in der Verrichtung kaͤuf⸗ männiſcher Arbeiten bewandert iſt, zu ſofortigem Eintritt levtl. ſpäter geſucht, Offerten über bisherige Tätigkeit und Gehaltsanſpr. erbeten unter Nr. 55637 an die Exvediton ds. Bl. Niietgesuche Suche per 1. April 1911 Nähe der Neckarbrücke mögl. Stadtſeite 4 ev. 5⸗Zimmer⸗ wohnung. Offert. mit Preis⸗ angabe unt. Nr. 55613 an die Exped. ds. Bl. 5 Anſtänd. Fräulein(Ver⸗ käuferin) ſucht ſofort möbl. Zimmer in der Nähe des Strohmarktes. Off. z. Pr. 20 an die Exhed. u. 49h. Wcſen een 18fähr. Mädchen ſucht ſof. Stelle. Zu erfrag. I 5, 1, 5. Stock r. 41904 u wemieten, N 0 8, 6, 4. St., 1 Zimmer u. Küche zu vm. Näh. 2. St. 2101¹8 Neubau M 4, 13ʃ14. Kunſtſtr., Eckhaus am freien Platz, moderne 7 Zimmer mit Zentralheizg., Lift ete. per 1. April 1911 zu verm. Näh. O 4, 17, Drogereie Eichſtedt. 21014 J 6, 6a, 3 Zimmer, Küche u. Flür Weihnachten empfehle meine Neuheiten in: Uhren-, Juwelen-, Gold- und Silberwaren vom einfachen bis feinen Genre Friſch geſchlachtete Junge Brat⸗Günſe —10 Pfund ſchwer per Pfd. 85 Pfg. Junge Pfälzer Stopf⸗Günſe 10—14 Pfd. ſchwer dver Pfd. 95 Pfg. Gänſe werden auch zer⸗ legt verkauft. Junge Enten Junge Hahnen— Franzöſiſche u. Italiener Poularden Junge Welſche Franzsſiſche Tauben Perlhühner 5 Günſeklein mit Fleiſch⸗ u. Schlegel⸗ ſtücken Pfd. 90 Pfg. Rehe 20—30 Pfd. ſchwer per Pfd. 65 Pfg. Ziemer pr. Pfd..20 Schlegel„„.20 Bug per Pfd. 80 Pfg. Reh⸗Braten vom Schlegel 5 ohne Knochen Pfd..40 Reh⸗Filet vom Ziemer ohue Knochen Pfd..60 Ringe, Sroschen, Ohrringe, Medailſons, Manschettenknöpfe, Herren- u. Damen- :: ketten, Spazierstöcke ete. etc. 22 in unübertroffener Auswahl Damen- und Herren-Uhren in Sold, Silber, Tula, Stahl und Nickel. Spezlalität: Fugenlose Trauringe. Jedes Brautpaar erhält eine Schwarzwälder Uhr gratis, Moderner Künstler-Schmuck in Silber und Sold, mit echten Steinen, 27 als Aquamarin, Amethyst etc. „ TAFELBESTECKRE n echt Silber u, versilbert mit gestempelter Auflage. 2 Kataloge gerne zu Diensten.— 11770 Càsar Fesenmeyer Uhrmacher und quwelier P l, 3 Breitestrasse Pl, 3 Junge Zubeh. ſof, zu vm. 41907 f 13 Wohnung 6 Zim. u. K. E Rer 1 8. 175 ang bratfertig geteilt b. 3. v. 5 äh. Q 1, 9 per Stück 80 Pfg. König; ebenſo 1 leer. 2 20255 Wohunug od. Burean O 6, 10, 5 gr. Zimmer und reichl. Zubeh. zu verm. Näh. 1 Treppe. 41914 Von großen Treibjagder Wald⸗Haſen Stüct M..50 bis.— Fenke Rebellstr. fs u. ee e n un e Ziemer M..00..50%%% f f wohnungen zum 1. Januar ̃ Haſen NRagout Flöitag, Jamstag Fleitag, Samskag 5 1911 zu wermieken Näheres d 60 und 70 Pft. Mogtag, Uienstag Rontag, Dienstag Aetergertegrabe 22, h 10 Kepplerſtraße 42, Wan Dannt 1712 2 72 2 42 2[ſcchöne 2.„Wohng ſof, an beſſ. kl. ee ieisch- und Wurstwaren Lur Meihnachtsbäckerei Südirüchte und Kolonialwaren eee Sohinken- oder Bierwurst.. ½ Pfd. 22 Pf. Backoblaten 2 Tafeln 3 Pf. Frische Orangen. 10 Stück 35 U. 45 Pf. Kirchenſtr. 28 Tnüringer Rotwurt. Pfd. 58 Pt. Backpulver oder Vanfllezucker 3 Pakete 9 Pf. Gelbe Citronen 10 Stück 38 u. 48 Pt. 4 ſchöne Zim. Küche, 8. St. ſof. 33 Westfalische Mettuurst.. ½ Pff. 50 Pf. 5 Pad 31 153 Neue Mandarinen.. 10 Stüek 78 Pf. 8. ſpat — 2 Landjager oder 1 Rippchen...25 Pl. 990 N8 11 VVVP 13 Pf. Gelbe lamalca-Rananen 3 Stück von 20 Pf. an. 5 Unterricht rnüringer Landleberwurst... FPfd. 78 FPl. Kunsthonig 8 38 Pf. Neue Muscat.Datteln, Traubenrosinen Lameyſtraße 5 0 Halberstädter Würstchen 2Sſtück 9 Pf. Nandelepegt 5 5 5 5 155 Pid. 30 Pf Locouum-Felgen ½ Pfd. 25 Pf, 4 Treppen, im herrſchaſtl. Haufe, 4 Seräucherte Kammstücke Pf..18 M. eue Korinthen od. Rosinen Plfd. 53 Pf. Italienische Kastanlen(Maronen). Pfd. 15 Pf. 8 Zimmer mit Küche, Bad, Gas. ev. elektr. Licht per 1. Dez. z. ver⸗ mieten. Ausknuft 4. St. 20087 Rupprechtſtraße 12 1. Etage, Eleg. 4 Zim.⸗Wohn. Afrisch gesalzens Sohwelnsfüsse Pid. 28 Pf. Neues Zltronaea J½ Pfd. 22 Pf. Saftige Tafeläpfein Pfd 13 u. 15 Pi. Schwartenmagen, weiss oder rot ½ Pfd. 35 Pft Reues Orangeaat. ½ Pfd. 18 Pf. Getrocknete Pflaumen. Pfd. 28 u. 45 Pig. Saftigen gekochten Schinken ½ 125 35 Pf. Süsse Backmanden ½ Pfd. 60 Pf. getrocknete Aprikosen, Birnen d Emglisch Lessons Specialty: 50756 Commerelal Correspondence M. od, d 3, 1. eräuchertes Dürrilesen 92 Pt. Neue levant. Haselnusskerne. Pfd. 78 Pt. Aan enten blllgst., Eleg. b. R. M. EIIwI 5 kausgem. Leber- und Griebenwurst PId 40 Pf.] Palmnussbutter Pid. 65 Pf. Ggsunde Walluüsse 85 31 5 Bad, Speiſek, elektt. Licht —— 5— 3 Stangen Tabiti-Vanlis 555 0 3 JGas ꝛc. ſof. od. ſpäter zu vm. Hoeirat 5 eee 1 58 gienennonlg, garantiert rein Pid 95 u. 115 Pf Brelte Hausmacher-Nudeln... Pfd. 38 P. 8 18 155 5 1 f 1 Stock links. Cervelat⸗ und Salamiwulsk. Pfd.— Anis, Zimmt, Nelken, Amonium billigst. Macoaron Pel. 38 Pf Seckenheimerſtr. I12, 85 Heirat. 4. Stock, große 3 Zimmer⸗ Frischer geräuob. Lachs.. Pfd. 38 Ff. Mirabellengelbeprucht J Krzuterfikör Ig. gebild, hübſche Dame, 8958 85 7 6 Ver⸗ 3 15 r g nebſt Küche p. ſof, e e ſic Frisch geräuoherte grosse dee 26 Pig. k 2 Pfd.-Dose 72 Pt. 5 5 M. Welchkochende Linsen. Pfd. 14, 17 u. 24 Pf. oder ſpäter zu verm. 4894 5 Stüc g. Erbsen, Pois moyens Halb und Halb 5 f er Poſit 1 7 Welchkochender Tafelrels Pfd. 17, 28 u. 27 Pft. Seckenheimerſtr. 112, derb Ansſrl. O, ande] k. Oelssrhnen. Dose 32, 46, 58, 68 FPl.n Pid.-Dose 53 Pf. bl..45 M. uee Sonnen oler derwe Fff. 16 Pf.8 ceen Jeane eenſ e, nym u. poſtlag. zwecklos, an Sismaroſcheringse Herlng in Gelee Sohnitt- oder Brech- Advocaat, as deBadezim. Küche u. Gaupe die Exped. ds. Bl. u. 41903. in Dosen billigst bohnen 2 Pfd. 30 Pf. kleineFl.G8 Pf, 1. 20.] Haferflocken oder Hafergrutas Pfd. 25 Pf. vp. ſof. od. ſpät. zu verm ——ç— auf. bort oder Gereals Stück 28 Pl. Stangen- oder Schniti- Vanille, Bergamotte, Ganze od. gebroch. gelbe Erbsen Pfd. 18 Pf.——5 90 Ankauf. Camembert oder 8 353 5 spargel billigst. Pfeffermünze Grünekern, ganz oder gemahlen Pfd. 38 Pf. Seckenheimerſtr. 112,5 3 Tllslter- oder Rahmkäse.. Fid. 25 FPf. Engl. und deutscne ½ Fl..85 M. i0 dnd b b Alte ſtebisse Edamer oder Fromage de Brle Pfl. 25 Pf. Harmeladen biiigst! ½ FI. 95 Pf.] Setrooknete lullenne. 4 Ei. d. k. 15 Gannt ber 1oſ a Sichimperſtr. 14 nächſt Meßplatz, geräumige helle A⸗Zimmerwohnung mit Bad und Manſarde u. ſouſt. Zubehör mit Nachlaß ſofort oder ſpäter zu verm. 21015 Näh. Laben oder Tel. 4396 Zahn bis 50 Pfg. zahlt 15407 Brym,& A4. 13. Reiche Auswahl in frischem Weihnachtsgebäck: Baumbehang und Konfitüren Nürnberger Lebkuchen von Heinr. Haberlein. Basler Lebkuchen baetzu S u. 12 Piz. Iia verkauien. aſt neues ſchwarz. Tuch jackett f. ſtärkere Figur ſehr b. zu verk. U 6, 28, 4. Stir. 55624 Filsch eingetroffen: Mastgänse Pna 78 P. Mast-Enten Ptand 88 bis. Mast-Suppenhühner Phand 88 Pis. —— 85 Schöner Plüſchdiwan 45.,———— 55 Möbl. Timmef. e IU morplatte und 2 möbl. Zim. g. anſt. Serte bine aihnn dun, Prelse nefto. A Solauge Vorrat. A4. ark abl Hiume⸗ ge⸗ Wolk atelrate 8—(•7 let z bernt, ———— 68.0 2. St., fein möbl. „Wohn⸗ u. Schlafz. m. ſep. Eing, zu vm. 21017 6. 14/15, 3 Tr., freundlich möbl. Balkonzimmer ſof. billig zu vermieten. 4888 7, 2/3 part., ein ſchön möb⸗ liertes Zimmer mit Pen⸗ ſion zu vermieten. 41857 6 6 8 2. St., ein möbl, 10 Zim. ſof, z. verm 41858 N 1 Tr., gut möbl 6.29 Zim. mit od. ohn Penſ. ſof. zu verm. 41883 2, 8, III., ein ſchön möhl Zimmer ſof. z. vm. 41872 m. Keil prima, in beſter Ausführung, 22 55626 Windeckſtraße 5 parterre. ö Antalen indeng wWaucen ad emenerte öbillenhand-Heste Nebenverdienſt. Gegen Einſendung v..50 Mk. D. G. Körber, Heßlar b. Genſungen. 10⁴⁰9 in allen Farben und Breiten. Kindergärtnerin 1. Klaſſe ſucht z. 1. Dez. od. ſp. Stell. tagsüber z. Kindern v.—8 J. Offert. unt. H. 8. Nr. 55517 In ſchönſter Lage der Oſtſtadt iſt wegen Umzug des an die Expedition ds. Bl. Ataeͤ§rn Folſen Suchen.N — 28 Jahre alt, ſol., ſtrebſ., wünſcht hübſch möbliertes Beſitzers eine elegant ausgeſtattete Villa mit 12 Wohn⸗ Gefällige Anfrage an Büro M. Geisel, B L. 9. Mietgesuehe 90 Buchhalter ſucht Stellung, repräſent., m. einj.⸗freiw. Zimmer mit Peuſion in räumen und reichlichem Zubehör preiswert zu verkaufen. kelenrhon 80 erbeten 12 2 2 2 Raufmann, Fräulein auch aushilfsw. Gefl. Off.] Berecht., geſtützt auf la. ruhigem Hauſe und bei ſehr geſucht. Oſferten eub. 55634 an unt. 41909 an die Exped 3 Ref 6 1 eine Treppe, zwei die Expedition d. Bl. ö d. Schleier, Lavaliers; Kragenschoner. e Exved.: Zeugn u. Nef. ſucht Engage⸗ neiter, kleiner Faminte 19 6„„ PPE Seidenband, 8 N Junger Frauzoſe, der per⸗] ment für Bureau u. Neiſe welche auch zugleich die A möbl. Zimmer 1 Läden 11448 fekt engliſch ſpricht, ſucht Be⸗ per 1. Jau. 1911 od. ſpäter. Pflege eines Ajähr. Jungen fort zu vermieten. 200¹⁰ dſſch an ee wo] Gefl. Offert. u. Nr. 41885 übernimmt, Gut, möbl. Zimmer mit u vermieten per 1. Mai: er ſich auch im Deutſchen ver⸗f an die Exped. ds. B Offerten mit Preisangabe Dampfheizung zu vermiet. 4 3 Laden Wohnung. vollk, kann. Guillon, D 2, 15. unt. Nr. 55320 on die Expe⸗ Friedrichsplatz 17, Entre⸗ 1 Beilſtraße 8, 4. Stock. 41407 41866 dition ds. Bl,. ſſol, Weiß. 41912 „ 11 8. Seite. General⸗AUnzeiger. [Mittaablatt.] Mannheim, den 2. Dezember 1910 Midcſe Aasecuranz-Ceselschatt Arbengezelachatt in Mannheim. Die ausserordentliche Generalversammlung vom 10. November 1910 hat beschlossen, das Aktienkapital der Gesellschaft von Mk. 2,000,000.— auf Mk. 3, O000, O00.— zu erhöhen und zwar durch Ausgabe von tausend neuen Aktien 1910 ab dividendenberechtigt und den alten Aktien gleichgestellt zahlung, welche vom 1. Juli à Mk. 1,000.— Nennwert mit 25% Ein- sind. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium Übernommen worden mit der Verpflichtung, den Besitzern alter Aktien soviel gestempelte neue Aktien gegen Zahlung von Mk. 1,000.— pro Stuck zuzuglich 4% Produktzinsen vom I. Juli 1910 ab zum Bezug dergestalt anzubieten, dass auf ze nominal Mk. 5,000.— alte Aktien nominal Mk. 2,000.— neue Aktien bezogen werden können. Nachdem der Beschluss der ausserordentlichen Generalversammlung vom 10. November 1910, sowie die erfolgte Erhöhung des Aktienkapitals in das Handelsregister eingetragen sind, fordern Wir unsere Aktionäre auf, das Bezugsrecht auf die neuen Aktien unter folgenden Bedingungen Auszuüben: 1. Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom 2. November 1910 bis S. Dezember 1910 einschliesslich in Mannheim bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. oder bei dem Bankhause H. L. Hohenemser à Söhne unter Einreichung von zwei gleichlautenden mit arithmetisch geordnetem Nummern- verzeichnis versehenen Anmeldescheinen, welche bei den Bezugsstellen in Empfang genommen werden können, während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden Zzu erfolgen. Die alten Aktien, welche ohne Gewinnanteilscheinbogen einzureichen sind, werden mit einem Stempelvermerk über den Bezug versehen. Für jede zu beziehende neue Aktie sind Mk. 250.—, sowie das Aufgeld mit Mk. 750.— zuzüglich 4% Zinsen aus Mk. 1,000.— vom 1. Juli 1910 ab nebst Schlussnotenstempel bei der Anmeldung sofort bar einzubezahlen. Beträge von weniger als Mk. 5,000.— bleiben unberücksichtigt, jedoch sind die Be- zugsstellen bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu vermitteln. Die Zahlung des Bezugspreises wird auf einem Anmeldeschein bescheinigt, gegen dessen Rückgabe die neuen Aktien bei der betreffenden Anmeldestelle Werden. Mannheim, den 17. November 1910. Badische Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft Der Vorsitzende des Aufsichtsrats 11478 Neu hergerichtet! Telephon 202 Tafelgetränk Sr. On parle franpais English spoken 1111¹1 Fürstenberg-Restaurant Spezialausschank von Füßs TEERG-BRAU Erstklassige Küche Diners und Sonpers im Hponnement Ik..30 Um geneigten Zuspruch bittet er noug laber: Ugblg ſonl, Neu nerserlehtetl Friedrichsplatz! Maj, des Kaisers 8 Lichkheil In stitud Arri Platze 1337 Inh. Dir. N. Schafer. 55 33*5 TELEFON A320,(vis àvis dem wilden Menn Spezielle Behandlung aller chronischen und lang- Merigen Krankheiten. 10 jährige Fraxis Sehffnet on morgens—J2 Uar und abends—9 Uhr. Soimtags von—12 Ug. 114¹ Spezlal-Ableilung für Frauenkrankhelten. Damenbedienung durch Frau Dir. Heh. Schätfer, Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. erske amise bedeukendstes Achtung! Achtung! Empfehle 11765 prima Maſtfleiſch„per Pfund Pfg⸗ feinſtes Kalbfleiſch vber Pfund Pfg⸗ d Runze im Rathaus(Paradeplatzseite) Telephon 6534. Pelzwaren-Spezialgeschäft. Neuheiten in ſertigen Mänteln, Jackets, Stolas, Muffen, Hüte etc. Neuanfertigungen— Umarbeitungen. Eudwig Mannheimer, Metzgerei, H 7, 38, Telephon 1913. Jungbuſchſtraße. ——— 9880 Das Herannahen des veranlaßt uns, auch in dieſem Jahre wieder 5 edle Menſchen⸗ ung Kinderfreunde die herzliche Bitte zu richten, uns durch Zu⸗ wendung milder Gaben in die Lage zu verſetzen, den unſerer Obhut anvertrauten Waiſenkindern ein frohes Weihnachtsfeſt zu bereiten. Wie ſchwer müßten es doch dieſe der Fürſorge liebender, ſorgender Eltern entbehrenden Kinder empfinden, wenn ihnen eine Weihnachtsfreube ver⸗ ſagt bliebe. Wir glauben auch in dieſem Jahr keine Fehlbitte zu tun, wenn wir uns wiederum vertrauensvoll an den be⸗ kannten Opferſinn der Bevölkerung Mannheims, die ſtets ein warmes Herz für unſere Waiſen gezeigt, und noch immer ein beglückendes Gefühl darin gefunden hat, auch dieſen armen Kindern eine Freude zu bereiten, mit obiger Bitte wenden. Die Unterzeichneten, ſowie der Hausvater des Waiſen⸗ hauſes, Herr Hauptlehrer Georg Eckert hier, Seckenheimer⸗ ſtraße 45, ſehen Gaben an Geld, Spielſachen, Naturalien und dergl., wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar ſein werden, gerne entgegen. 6¹² Mannheim, den W. November 1910. Der Stiftungsrat der Familie„Weſpin⸗ Stiſtung: von Hollauder, Bürgermeiſter; Foshag., Stadtrat, Schwetzingerſtraße 110; Lamerdin., Tadinerorbnktef, Seckenheimerſtraße 78; Leo Adolf, Privatmann, L. 11, 8; Ludwig Auguſt, Ingenienr Luiſenring 39; Rippert feg⸗ rich,„Privatmaun, R7 7, 81; Teſcher., Stadtrat, Moltkeſtr. 6 Klein⸗ Kinderſchule N6, 9.(E..) Beim Herannahen des Weihnachtsfeſtes erlauben wir uns, auch dieſes Jahr wieder alle Gönner und Freunde unſerer Anſtalt um Gaben an Geld, Kleidungsſtücken u. ſ. w. zu bitten, damit wir unſern Kleinen ein frohes Feſt be⸗ reiten können. 2099 Dankbare Entgegeunahme im Schulgebäude N 6, 9 ſo⸗ wie bei 85 Mitgliedern des Ausſchuſſes: Röchling, Vorſitzende, Werder— 8 AI. A.„ees ſtellv. Vorſitzende, C 7, 8: 12355 13, Frau Oberamtmann Sckhard, Kn Frl. M. Heckel, O 10, Frau A. Labenburg, 5 7, 175 Frl. A Mohr, J. 1I, 20; Frau A. Rümelin, L. 11, 22; Frau L. Wittmer, C1, 16; Herr Stadtdekan 8 55 45 27 Herr Oberamtmann Echard, e e ee Herr Otto Glöckleu, N 5, 12; Herr Dekan ken, R 1. 18. 15 Scheckrechnungen; Istellung von Wechseln, Schecks, Acereditiven, EKreditbriefen- ländischen Geldsorten; sowie Aufbewabrung von anderen Wertgegenständen gegenständen unter Selbstverschluss der Mieter Erfahrungen konstrulerten Gewölhen der Bank unter deren 5 Jugendgottesdienſt mit Schrift xklärung. Nationalliberale findet im Kaſinoſaale(R 1, 1, 2. Stoch eine ſtatt, in der Herr Profeſſor E. Meller, Frankfurt a.., über einen Vortrag halten wird. Vortrag intereſſieren, höflichſt ein. Mannheim. Mannheim. Partei. Samstag, den 3. Dezember, abends ½9 Uhr 21006 Versammmlung Direktor des Lehrerinnenſeminars in Liberalismus und Erziehung Wir laden hierzu unſere Mitglieder, die Mitglieder des Liberalen Arbeiter⸗ vereins und alle liberal geſiunten Männer und Frauen, die ſich für dieſen Der Vorſtand des Nationalliberalen Vereins Der Vorſtand des Jungliberalen Vereins empfiehlt für Haushalt u. Festlichkeiten Augustinerbräu, München Deutscher Porter) Pilsener Urquell Pale Ale von Bass& Co. Grätzer Bier(last alkoholfrei) hervorragendes Tafel- und Ferner Weine in allen Preislage E. Hofmann. 86. 33. ID Aktienkapital 85000 000 Mark. Reserven M. J6,500,000.— Hauptsitz Lit. B 4 No. 2. Depositenkassen: Lindenhof, Gontardplatz No. 8,ů Neckarvorstadt, Mittelstrasse No. 43. Zweiganstalten: Bauoh- Baden, Bruchsal, Frelburg l. B.„Furtwangen, Heldelberg Lalserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr j.., Lörracf Mülhausen ſ.., Neunkirchen(Beg.-Bez.-Trler) Offenburg, Pforzheim. Pirmasens, Rastatt, Speyer a Rh., Strassburg l. E. Triberg, VIIlngen, Zelf.., Zwelbrücken. Fröffnung von laufenden Wee mit und ohne Oreditgewährung; FEröffnung von provisionsfrelen Annahme von Spargeldern mit und ohne Ründigung; Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland, Aus- Au- und Verkauf von Wertpapieren Einlösung von Eins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von aus- Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren und Dokumentenz Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewahrung von Wertpapieren und anderen Wert⸗ Die Verwahrung erfolgt in den nach den neussten e ee Lu 4371 Samstag, 3. Detembör d.., aäbends 8 Uhr, im Nibelungensaale des Rosengarten bend-Unterhaltung mit Tanz. Näheres durch Rundschreiben. Der Vorstand. Weihnachtsbitte. Wiederum klopfen wir an den Türen aller edel⸗ denkenden Menſchen⸗ und Kinderfreunde an mit der in⸗ ſtändigen Bitte, zur Ermöglichung einer Chriſtbeſcherung für die Kinder des katholiſchen Knabenhauſes„St. Anton“, A 4, 4 ein Scherflein beitragen zu wollen durch gütige Spendung von Kleidungsſtücken, Schuhen, Spielwaren und ſonſtigen das Kinderherz erfreuenden Geſchenke. Auch Geldgaben und Sammelgegenſtände, wie Staniol uſw. ſind herzlich willkommen und werden dankbarſt angenommen von dem Unterzeichneten und den Schweſtern der Anſtalt. 40997 Joſeph Bauer, Stadt⸗Dekan. In der Hauptſynagoge. Freitag, 2. Dezember, abends 4½ Uhr. Samstag, den 3. Dezember, morgens 3½ Uhr Nachmittags 2½ Uhi, Abends 5¼ Uhr. 29 An den Wochentagen. Morgens 7½ Uhr, abends 4 Uhr. 92— der Clausſynagoge. Freitag, 2. Dezember, abends 4½ Uhr. Samstag, den 8. morgens 8% Uhr, abends 5¼ Uhr. An den Wochentagen. Morgens 7 Uhr. Abends 4 Uhr. Bürgerbräu, Ludwigshafen, hell und dunkel Fürstenbergbräu, Tafelgetränk Sr. M. d. Königl. Bayr. Hof bräu, München Kulmbacher, Erste Aktienbrauerei, Aerztl. empf. Köstritzer Scho„arzbier 5 — Stout von Barelay Perkins& Co. p. Orig.-Fl. Neu⸗Selters, natürliche WWwe uelle in Selters, ([Bürgermeiſteramte Bierquell— Mannheim Syphons, Flaschen u. Gebinde: Fl. ½ FI 20 10 Pfg. SS 13ů„ 22 16„ 85 20„ 82 17 J3FFFͤCC00 per Flasche 30 50 1 50 20 ellwasser 20 15„ n. 3781 uptdepot echter Biere. Telephon No. 448. Städt. Schifferſchule Mannheim. Die Unterrichtskurſe ginnen am Dienstag, 3. Jannar 1911, nachmittags 2 Uhr in den Sälen 9 und 10 der Handelsfortbildungsſchule in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule, Lit. C 6, 1. Aumeldungen ſind ſchrift⸗ lich oder mündlich beim Mann⸗ heim(Rathaus N 1, Zim⸗ mer Nr. 57) anzubringen, woſelbſt auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Mannheim, 11. Nov. 1910. Schifferkommiſſion: v. Hollan de r. Sauter. Frkiwiſſtſe eyernehr. 3. Kompagnie. Montag 5. Dez., abends halb 9 Uhr Aompagnie⸗ N verſammlung bei Kam. Dleterle 5. 6/7. Der wichtig. Beſlrechung balber werden die Kameraden au'ge⸗ fordert, raktlich und vollzütig zu e ſcheinen. I. Hauptmann: K. Witzigmann. Inber-Türsorpeslelle fiat und Auskunft jeden Samstag ¼0 bis ½6 Uhf. 18994 Altes Rathaus, Zimmer 2. Bekanutmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 46657 vom 24. Januar 1910 Lit. A Nr. 74853 vom 2. September 1910 Lit. B Nr. 113025 vom 29 November 1910 Lit. C Nr. 63950 2. November 1909 weſche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 28 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklaren. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgeſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhals 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel beim Städt. Lethamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannte Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. 615⁵ Mannheim, 30. Nov. 1910. Städt. Leihamt. 516 575 Praktische 2 Welhnast-NMobel sind 117745 Vertikos, Büfetts, Stünle Schränke, Diwane, Flurgarderoben billig u. gut. Wun Schänderger § 6,31 Möbel 8 6, 31. 4 4¹ General⸗Anzeiger. Mittagblatt. 9. Seite 9 Täglich 8 Uhr Das phänomenale 5 5 Dezbr.- Programm:? Carl Bernhard der hier so beliebte Humorist mit seinen neuesten Schlagern. Gustl&. 6. Edler in ihrem Original-Duett Zwei aus der Bledlermelerzelt! dazu das übrige 1·876 5 Sensations-Frogramm:! Fach Schluss d. Vorstellung 5 2 Trocadero-Cabaret2 ANur noch wenige Tage! Im Restaurant Nsare Silbersgal u. Goldsaal Stimmumng, Witz und Humor Meisse Moche mit grossem Schlorum. 25 Verlosung ete. 55 Manak. Bandonson-Kapelle Eintlacht“ beb total treiem Enfree Doppel-Konzerte kreies Eutree! Tef ſereer enorm billig, ſehr gut, hell⸗ brenn, Pak. 40 u. 60 3 bei R. Doppelmayr F 2, 9 Markt-Drogerie F 2, 9 16309 J107 Breitestr. J 1. 7. Grüne Rabattm. od. 1 Uhr an jed. Brautpargratis. Segen üplen, Hundgerneh „Chlerodont“ vernicht. alle Fäul⸗ Riserreger im Munde u. zwiſchen den Fendem u. bleicht mißfarbene Zähne jendend weiß, ohne dem Schmelz zu ſchapen. Herrl. erfriſch. im Geſchmack. n Tuben,—6 Wochen ausreichend. Tube 1% Probetube 50 4. Erhältl. in Apotheren, Drogerien, Var⸗ fümerten. in Mannheim Drog. Th. v. Eichſtedt, 0 1,7 Kunſtſtr. Floradrogerie Mittelſtr. 59 Merkurdrogerie Goutardpl. 2 Schloßdrogtrie L 10, 6 beginnen Montag neue Kurse. —— 7101 Hof-Kalligraph onder prämiterte Methode. In Kurzer Zeit eine schöne — E nateanen. Stonographle u. Maschſnensoffr. Prosp. gratis. Gebrider Gander 8182 2 68 55580 Aeform-Harergrles bee Judlingsnabrung zur von Ernähr- ungsstörungen bei Kindern. Relormh. 2. Gesundhelt F 7, 18 52284 Niederlage 1 Mittelstr. 46, 20 II Gontardstr, 31, 25 III T 2, 16. 5 IV Ludwigshafen, Prinzregentenstr. 27. Wer kennt nicht die wohltuende Wirkung von Wachholder⸗ Extrakt bei Atembeſchwerden u. Nheuma⸗ tismus ſowie als beſtes Blut⸗ reiuigungs mittel. 9409 Von beſter Beſchaffenheit iſt die Marke VBinco in Flaſchen 3 Mk. 0,75 und.50 in der Markt-Drogerie Boppelmayr, 2, zu haben. Telephon Nr. 4663. — Mannbeim, 2. Dezember 1910. Herzog Gottfried, ihr Bruder 2 [Vier Edelknaben 5 5 6 Ier Ceigenmacher von Mittenna EKuUnstler-Konzertea H11 Kur behmann cr! L1 Unübertreffliche Auswahl in geschmackvoller Damenkonfektion Reizende Neuheiten in 6187 Abendmäntel, Abendkleidern. Ir. Hof-.Mafionat-Theater WMannheim. Freitag, den 2. Dez. 1910. 19. Vorſtellung im Abonnement O, Lohengrin Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner: Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Artur Bodanzkl. Verſonen: Heinrich der Vogler, deutſcher König Lohengrin 1 5 Elſa von Brabantk 8 4 Wilhelm Fenten. Fritz Vogelſtrom Lilly Hafgren⸗Waag Chtiſtine Ziſch. Jocgchim Kromer Betty Schubert Hugo Voiſin Fritz Müller. Georg Maudan; Trembich 0 d 1255 Telramund, brabantiſcher raf 8 5 5 8 Ortrud, ſeine Gemahlin 5 Der Heerrufer des Königs Vier brabantiſche Edle Carl Zöller. Thereſe Weidmann. Elſe Liebig 5(Elle Striebe. Ella Lobertz. Sächſiſche u. thüringiſche Edle und Grafen. Brabantiſche Edle und Grafen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Antwerpen Erſte Hälfte des 10. Jahrh. Anfang 7 Uhr Ende 11 Uhr Kaſieneröff. ,7 Uhr. Hohe reiſe. m i Neues Theater im Roſengarten. Freitag, den 2. Dezbr. 1910 2. Gasfspiel des Schllerseer Bauerniheaters unter Leitung des Direktors Kaver Terofal. Zum erſten Male: Ein Volksſchauſpiel in 3 Aufzügen von Ludwig Gaughofer und Haus Neuert.— Mufik von Katl Horak. Berſone n: Beni Oberbucher, Beſitzer ei⸗ ner Geigenmacherwerkſtätte Fritz Greiner Afra, ſeine Frau M. Erhardt⸗Vogelſaun. Kuni Schlederer, deren Mutter Anna Reil Vitus Brandtner, Geigen⸗ macher Ludwig Wengg Dickl Gſchwendtner, gen. der Franzoſenſcharter Taver Terofal Georg Vogelſang Thereſe Dirnberger Georg Schuller Der Klarinettenſteffel Agerl, ſeine Frau Der Behnerſepp Mentl, Geſelle bei Beni Nickl Kopp Der Brummlechbauer Willi Dirnberger Der Sedermaxl Seppl Weiß Modei Refl Riendl Vront Fannerl Terofal Suſt Amalie Schuller Ottili Anni Terofal Der Wirt Carl Schwarz Fiſchertoni Joſef Ertl Schreinerfackl Mich. Schmidtkonz Der Brennerhias Eduard Pleithner Burſchen, Mädchen, Bauern, Geigenmacher, der Pfarrer, der Hochzeitslader, Muſikanten. In jeder Vorſtellung Auftreten der Schuhplattler⸗Tänzer Im Zwiſchenakt Vorträge des Virtuoſen⸗Terzetts: Karl Schwarz(Streich⸗Melodium), Karl Willner(Schlag⸗Zither), Joſef Riendl(Gitarrt) Raſieneröſſ. 7½ Uhr. Anf. 3 Uhr. Ende n. 10½ Uhr. Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Samstag, 3. Dezbr. 1910. 20. Vorſtellung im Adonn. D Die körichte Zungfrau. Anfang 7½ Uhr. Neues Theater im Rolengartken Sonntag, 4. Dezbr. 1910: 3. Gaſtſpiel der Schlierſeer. Im Rustragſtuberl. Anfang ½38 Uhr. Iüröbn-bafd EA. imBörsen- gebäude Täglich hervorragende ꝛ2ꝛ: KONZERTE:: des Wiener Damen-Salon-Orchesters Birronx. Pafé Waldbauer Nal, 4 Breitestrasse 1, 4 raglich nachmitt. von 3½—6 Uhr abends von—I Uhr 2528 H „ Eröffnung des neuen Badenia-Theaters (TLachtspfele). 1182⁵ ̃ittelstrasse 28 Mannheim-Mittelstrasse 28 Haltestelle Laurentiusstrasse(2. Querstrasse). Schönstes Theater am Platze. 300 Sitzplätze. Wöchentlich 2 mal Programmwechsel. Montag und Donnerstag). Grossartiges Muslk-Orchester mit künstlerischer Besetzung. Elektrische ventilation. Ozen-Anlage. Prelse der Plätze: I. Platz 40 Pfg., II. Platz 30 Pfg., 3. Platz 20 Pfig. Bei Dutzendkarten und Kinderbillets Preisermässigung. Verloren! auf dem Wege zwiſchen N S nach Rhein. Creditbank und von da nach der Reichs⸗ bank Mk. 300 in Scheinen Der Finder wird gebeten, das Geld gegen Belohnung N 3, 11, part., abzugeben. 55621 Verlaufen! Ein großer Schnauzer, Forhe Kümmel und Salz, au Namen Seppel hörend, ſich verlaufen. Trägt N und O 2, 7a am Hals Rückgabe gegen gute B nung in G 2, ſa. Vor kauf wird gewarnt. 4 Dlrektion Albert Verrier. Nur Bilder neuester Aufnahmen. Flimmerfreie absolut feststehende Vorführung. tg u bende 4, 22, 3. St., an gut. P tag⸗ u. Abendtiſch könn Hosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, den 4. Dezember 1910, abends Uhr — Qrosses Urchenter-I. Jcha-Aonert Gastspiel von Mme. Kalna from the Royal Opera Convent Garden, London(Gesang) Boston-Quartett from Boston U. S..— Direktor W. Noroross. Orchester: Die gesamte Kapelle des II. Bad. Grenadier-Regts. Kaiser Wilhelm I No. 110. Leitung: Obermusikmeister Vollmer. — mmemee vortrags-Ordnung: J. Schubert. Balfe. 1. Reitermarscckekkkkk 2. Ouverture„Der Mulattes 8.„Mein Herz erschliesst sich der Glut Deiner Liebe“, Arie a. Samson u. Delila Saint- Sasns. 4. Fantasie aus„Boheme Puccini. 5. Vorträge des Boston-OQuartetts: a)„Lall in den Schlaf mich, Windé, (nach Longtellowvp)). Eidner. b) Plantagen-Melodie„Dina Doe“.. Molloy. c)„Die Mühle im Tale“, Volkslied Beai n wmitees 6. Lied, Szene u. Ballade a.„D. Fliegend. Hollanden E. Wagnex. 7.„Dich teure Halle“, Arie a. Tannhäuser R. Wagner. Joh. Strauss. Conradi. Dudley Buck. tto. II. 8. Ouverture z. Der Zigennerbaroen 9. Musikalisches Actienunternehmen, Foerrll!!! 10. Vorträge des Boston-Quartetts: a) Während der Abwesenheit (nach Phoebe Cary) 0 Chinesischer Marsch, Humoristisch. o) Plantagen-Wiegenlied „Kentucky Babes SGeibel. 11. Walzer a. Hoffmanns Erzählungen. Fetras. 12. Hoch Deutschlands Colonien, Marsch. Lehmann. NB. ES WIrd geheten, bis zur Beendigung des I. Tells des Programms, das Rauchen möglichst zu vermeiden. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieh statt. Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarten 50 Pig., Dutzend- karten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaulisstellen, im Verkehrsburean(Rathaus N), in der Zeitungshalle am Wasserturm, beim Fortier im Rosengarten und an der Abendkasse in Ludwigshaten beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. Knob- lauch WwòWe., Hoflieferant, Sophienstrasse 15, Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg zu lösen. 618 Auswärtige Handelsfirmen(Ver- sandtgeschäfte nicht Fabriken offerieren Areshäpparate und Patten gegen Bar- And Teigablang -Iö brazentteurer alg wir Wer gut, reell und preiswert kaufen will, wende sich an drammoponhaus B. Spiegel& Sohn F.l. Deutsche Chronephon-Ges. Nachilg.& 2, ia. Man verlange unsere Preisliste, 11865 Verlobungs⸗Hnzeigen nefert ſchnell und billig (Grüne Nabattmarken.) ein. beſſ. Herren teiln. 41 Reſtaurgkion zum Eichbaun P 5,.— Freunden und Bekannten, ſowie den verehrl. Verein u empfehle mein 11653 neu renoviertes Nebenzimmer bei ff. hell und dunkel Eichbaumbräu, wöchentloch 8 Schlachtfeſt. Daſelbſt noch großes Lokal frei für be de Weihnachtsfeiertage. Oskar Frankenbach, Inhaber. 1 11 Hiermit bringe ich zur Kenntnis, daß ich mein Jasthaus zum badischen Hol U. Jaalhau Rheinau größtes Etabliſſement am Patze wieder ithernommen habe und halte mich den p. t. Vereinen, Ausflügen und Geſchäßt⸗ verkehr beſtens empfohlen. 11798 Naturreine Weine! Vorzügliche Küche! Ka. Bier! Reelle Bedienung ſichert zu Friedrich Scherer. NB. Freitag, 2. Dezember: Großes Schlachtfeſt. eee 2 77o Trinkt Weinbier von Ed. Gebhardt, Serlin. 4 Alleinvertrieb PhilippFfeil? Badenila, C 4, 10. N 8 Frau Hermine Bärtich ertellt Gesangsunterricht(Methode Prof. Stec hausen), Ausbildung für Oper und NKomnzert u Fründlichen Anfangsunterricht Klavwier (Schule Lebert& Stark). 429 Wohnung: Grosse Merzelstrasse 4(am Bismarckplatz. Sprechzeit:—3 Uhr oder nach vorheriger Anmeldung. LAcNeg Oorset-Atelief El. 34 Srefest. E J. J (im Hause: L. Fischer-Riegeh —— 7 Lorsctanfertip. n. Mass unter Garantie für tadellosen) Sitz und balthaxes Material.“ —— Spezial-Verkauf derbs- kannt. Pariser Corset-Marke, „ klegante de Pars?“ sowie der ges. gesch. Neuheit“ Trälning Corset„The Portegk“ (Corset mit Leibgurte; Frauenärztlich empfohlen), 11012 Teeeeeeeeee, Phofographiesfdnder und Familien⸗ Stilgerechte Rahmen 8 in allen Senxre. 272222222922222222222222222U1 Anstalt fur 10594 Orthopauische Tugbekleidung garantlert für jeden Fus, für Passform und jede Verkrüppelung. Abguss des Fusses kostenlos. Spezialität: Blattfuf- Stietel. Karl Schad 1 Meerfeldstr. 28 und Waldparkstr. 18. 2 Dr. B. Suads de Buchdruckerei S. m. b. B. 10. Seite⸗ General⸗Anzeiger.(Miftagblaff) Mannheim, den 2. Dezember 1910. 7 F Jermischtos. 13 Schreibtiſch⸗ Sarnituren, 8 Rauchſerpſces, Rauchtiſckle, Accept⸗Austauſch 2 Schrelbmappen, Hlbums, ſolv. firm. ſchnell und discret. Spazlerstöcke, Ur Gefl. Offerten unt. Nr. 55134— 5 an die Expedition ds. Bla itt E Blieftaſchen, Reise· Ilecessulres, 755 Illanſchetten⸗ und Brustknôpfe, 1 5 gir.— Eigarren- und Elgarretten-Stuls, 55566 an die Exped. ds. Bl. Schte Imperator-Ilarke R. R. Im Anſertigen n: und Empire⸗Kleider em⸗ emplleft S. Kugelmann pfiehlt ſich 55489 plank e Frau Heury, Cliſabetſir.6 V. 11626 anken, 1, 10. Zahn-Atelier— Auna Arbeiter Mitteilun Dentistin 55407 itteilu S· —. Beehre mich hiermit, meiner Kundschaft ecee und sowie verehrl. Baumeistern anzuzeigen, dass alger, N2. 1A.]sich jetzt mein Geschäft u. Wohnung en in meinem Hause 11498 1. Deberzieher werden schön und billig gestickt. Oarl Hautle, befindet. N2, 14, vis--vis M 2 7 5 Victor Bosso 5 Weiß⸗ u. Spenglerei u. Installation. vird angenommen. 9 Rupli Ww. 6 4. 18. 2 Tr. Telephon 4819. Lange-Rötterstr. 98 ſue NRähmaſchinen werd. gründl. repariert. 41534 Jeſ. Kohler, Mechau., L 4, 6. Vereinslokal geſucht für größ. Verſamm⸗ lungen im Lange⸗Rötter⸗ Gebiet. Keine Wirtſchaft. Wenn möglich mit Wohng. Offerten u. Nr. 20948 au die Expedition dſs. Blattes. Eine Fran, welche in beff. Häuſern gedient hat, in all. Zimmexrarbeiten erfahren iſt, hat noch Tage frei. Zu er⸗ fragen Feudenheim, Moltke⸗ ſtraße 59, I. links. 55490 4 S* e, Y Theotet⸗ und Seſell⸗ ſchüfts⸗Frifuren übernimmt Johanna gau J. 4, 10, part. 5478g Perfelte Schneiderin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. 41757 R 6, 3, part., Seitenb. lks. De finden ſtreng diskrete, Mel Itebevolle Aufnahme bei deutſcher Hebamme a..; kein Heimbericht, kein Bormund er⸗ ſorderlich, was überall unumgäng⸗ lich iſt, Witwe IL. Baer, Naney(Frankreich, rue Pasteur 36. 41035 1 Ankauf. Alte Gebiſſe ſowie Gold, Silber, Platin, — bis 45 Pfennig kauft 55205 Gordon, I 2, 22. Fil Schenlepſer 1¹ Aulerſteinbaukaſten gut erh. zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 55556 an d. Exp. Sebrauchte, jedoch noch gut erh. Copiermaschine u kanfen geſucht. Offerten unter Nr. 55588 an bie Expedition ds. Blattes. Chaifelongue gebraucht, zu kauf. geſ. Off. an Weiß, Kaiſerring 58 Alt Eiſ ſen alle Metalle, ſämtl. Metall⸗ aſchen, ſowie Geſchäftspapiere unter Garantie des Ein⸗ Rampfens kauft 54079 Adelf Nyrkemski, 2, 4. — Telephon 818. f Achtung! Kune ſortwährend J Aleiber und Schuhe aller Art, ſowie Lumpen, altes Eiſen, 4 Flaſchen, zahle ſtets die höchſt. Preiſel Peſtkarte zenügt. 51107 Weisberg, J5, 19. Finſampfpapiert alle Geſchäftsbücher, Briefe, Wien etc. kauft unter Ga⸗ ramiie des Eiuſtampfens, Samund Kunn, I 6, 8 Mngazin: T 6, 18 Tetenhon 8888. 55846 Plissb- Tr hat teresse für Raproduktions-Soncert-Pland, ein Druck auf den Knopf oder ein 25 Pfg.-Stück hört man den Vortrag erster Klavier- Künstler, nur passend für bessere Weinrest., Safé, Hotel und Privat-SZalons. Weltaus⸗ Stellung Brüssel 1910 ,, rand Prix“. Offert. an Mann- Für Cigarrenraucher! iſt nuſtreitbar der Einkauf von Cigarren am vorteilhafteſten im 9962 Cigarren⸗PVartiewaren⸗ Engros-Geſchäft Friedrichsplatz 19. Abgabe einzelner Kiſtchen. Telephon 3441. Bitte beachten Sie mein Feuſter. Diiaas Brennerei Re Rolle, 0 075 20. Anfertigung von Stoflknöpfen flach und halbkugel 3230 deulſcher Bandanen⸗ Sdacao „Marke Stoll“ Ausserst wohlschmeckend, gesund und nahrhaft. Vor- züglich geeignet als Frühstnelrs- umd Abend- getrünk für Kinder und Urwachsene, schwächliche und geistig angestrengte Personen. Carton 4 ½ Pfd. 68 Pfg., ½ Pfd. I. 28., ½ Pfd. 2. 40 M. R kordern Spezial-Offerte von B. Tobar, S, 2, Telephon 3588; oder 11378 budwig& Schüfhelm, ueteranten U 4, 3 253 Großer Honig. Peteat von Mitgliedern des Schwarzwälder Bienenzucht⸗Vereins. Ein großes Quantum garantiert echten Schwarzwald⸗ Tannen⸗Honig 50 80 2 ſowie feinſt 7 7 2 1 Pfdb. 55 Pig. danedn Bikurublütenhouig, 3 625. iſt in Q 5, 8 bei J. Hahl, Telephon 4448, 1 haben. Der Honig iſt ſtaatlich unterſucht. 11759 Erstes Hannheimer ſervieſfdſtigungs-Institut 7. J5 uutlelu 4, J8 — KTonturrenmtlogestes Uuternahmen. Vervlelfältigungen aller Art, Euinpfalilungsscfireiben, Jirbularen ele. bei gbefgte Au-gj,Z7ʒ&&und strengoter Disbhretion. Gelegenheitskauf. Umſtändehalber iſt eine Partie echte pitchpine Küchen⸗ Einrichtungen in erſtklaſſiger Ausführung, ausnahmsweis billig zu verkaufen und zwar 11758 Küche„Meta“ beſtehend aus Büfett, Anrichte mit Auſſatz Tiſch und 2 Stühle Preis Mk. 115.— Küche„Irene“ wie vor, Büfett Ztürig, Preis Mk. 145. Beſichtigung ohne Kaufzwang nachmittags von 2 bis 8 Uhr im Ausſtellungslokal Prinz Wilhelmſtraße 8 (vis à vis Roſengarten) in Mannheim. Unbegrenfte Garantie. J. Peter Speidel, Möbelfabrik. Fabrik in Neckarau Katharinenſtraße 53. Telephon 591. helmer Musikxerke M. Schmid, Orgelhauer. 11218 Kleider, kauft und verkauft Fran Hebel, E 5, 11. Metalle. Keller, Q 51750 vore Aukauf. Eine gut erhaltene, kräft. Winde für Fuhrwerk kaufen geſucht. Wo, ſagt die Exped. d. Bl. 4A, 8, Schuhe, Weißzeng 52686 Ankauf v. Lumpen, Siſen, Zim wermann. 3¹ Stellenvermittelung des Frauen⸗Yereins. Für gut empfohlene Mädchen jeder Art koſtenlos; Herr⸗ ſchaften bezahlen 10% des Monatslohnes. Sprechſtunden täglich von—6 im Bureau Schwetzinger⸗ ſtraße 83, Volksküche II, 1 Treppe links. 20291 5 Zanle höchste Preise a flffr getragene Herren⸗ und Frauenkleider Schuhe, Bettfedern, Waſchzeug, Möbel, Hausgegenſt. aller Ark. VBon jungen Herrſchaften getr Kleider zahle ganz beſond. hohe Preiſe, komme pünktl. nach außerh. zahlr. gefl. Offert. erbittet Goldberg, 12,9 525 Hocks Puppenklünik 5210 75 Allen Müttern Mannheims und Umgebung zur gefl. Nachricht Ibdaß von heute an meine ſeither betriebene Puppenwe ks tätte für alle Fabrikate wieder eröffnet iſt. Neue Puppen, Puppengarderoben, Ledergeſtelle, alle Erſatzteile für Pup⸗ pen, ſowie Puppenperücken aus echt. Haar 58394 Einſtampf⸗Papier aller Art, unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens, gebrauchte Säcke, Lumpen, Neutuchabfälle, alt. Eiſen u. Metalle, Champag⸗ ner⸗ u. Weinflaſchen, Gum⸗ mi kauft zu höchſten Preiſen Augnſt Fiſcher, Gr. Merzel⸗ ſtraße 44. Tel. 38621 Iceh Kaufe getr. Kleider Sacko-, Rockhe, Frack- Anzüge, 55110 Hosen, Schuhe, Stiefel, MWöbel, Betttedern. Zahle d. hächsten Preise wegen dringendem Bedarf. Gefl Bestellungen werden prompt erledigt. Bitte genau auf meine Firma zu achten. Brym, G 4, 13 Kaufe auch alte Gebisse. Achtung? Schuhe, Lumpen, Eiſen, Pa⸗ ſtets nach Tagespreiſen. Karte genügt. 55081 Friedr. Lunker, K 4, 16. Möbel, Kleider, Altertümer und Warenlager. 52711 MA, 8 Pet. Hias. MA. 8 Ankauf. Haſen⸗, Reh⸗, Fuchs⸗ und Ziegen⸗ ⸗Folle. 54352 Leder⸗ u. Fellhandlung Anton Deckert, Q 5, 3. Höchſte Preiſe! zahle ich für getrag. Hanee⸗ and Frauenlleider tiefel u. Hausgegenſtände. Für Jungherrſchaftskleider zahle beſonders hohe Preiſe. Poſtkarte genügt. 52593 Goldkorn, G 7, 17. u miard.B 2 tür. Spiegelſchrant Mk. 85 ſchön. Taſchendiwan Mk. 33 Pol. Bertikov Mk. 40 Eich. Speiſezimmer Mt. 350 bGelegeuheitskauf). D 5, 13, II 35941 Faffenſchrant, neu, bſll. zu verk. Lortzingſtr. 28. 85 Elegante Pelzjacke, fetd. Dam. Fntt., mittelgr Figur. faſt neu, billig zu verkaufen. 417e8 Heidelberg. Weberſtr. 16. 2 Gasöfen verſch edener Größe, Ver⸗ äuderungshalber billigſt zu verkaufen. Näheres in der CErxpedition ds. Blattes. 11158 54715 Verkauf von gebraucht., aber noch sehr gut erhalten. Wirtschafts-Axpentare wie grosses bess. Buüfett, Tische flängl. u. runch, Stühle Luüster f. Gas u. Elektr. eto., on bloc oder geteil. Näheres Sureau 20446 Or. Merzelstrasse 6. Telephon 1391. Nur Rosengartensfr.32 Feine moderne doselchen Bllfefts und Eichen- prima Qualität, zu zu verkaufen. 55342 Bad. Holz- Industrie Recha Posener Nur Rosengartenstr.32 Heke Lennisplatz. Sehr ſch. Puppenwagen b. zu verk. Rheinhänſerſtr. 11a, 2 Treppen Ich kauſe getrag. Kleider, 5 pier, ſowie ſämtliche Metalle 5 An⸗ und Verkauf v. Pfandſcheine, Gold, Silber 148 Mark 41707 Die Preiſe find geg. früh. bedeutend ermäßigt. Neparaturen bitte wegen prompter Bedie⸗ nung mir recht bald zugehen zu laſſen. 1220 Julius Koch 3, 10 Juugbuſchſtraße 3, 10 0 10 2 Haarausfall Haben Sie alles ohne Erfolg auge⸗ Wandt, 80 versuchen Sie als letztos Mittel Schelkenberg s Haarpllege mit Eleklr. Mopf-Aassage. Erfolg überraschend. Herm. Shellenperg P. 15 Heidelbergerstrasse Telephon 891.— 10237 Die KRlagen über die Dienſtboten wegen ſchlecht gewichſter Schuhe hören erſt dann auf, wenn mit Schuhcrẽeme Pilo geputzt wird, die heute alle Welt als die vorzüglichſte anerkennt. Pijo ist Uberall zu haben! We er eN die Aönsten Preise für gebrauchte Möbel, Kleider, Schuhe, Stiefel, ſowie ganze Einrichtungen, auch Partiewaren, Neutuchabfälle, ſämtliche Sorten Metallabfälle, Eiſen, Flaſchen, ſämtl. Sorten Papiere, Geſchäftsbücher unt. Gar. des Einſt. nur H. Meisel, H 25 7 Tel. 3536. 10277 Reicherks Rosaderma ist keine Schminke, sondern eine voxzügliche Hautereme, welche gleichzeitig den Wangen ein zartrosiges Kolorit verleiht. Unentbehrlich für jede Dame. Parfümerie Otto Hess E f, 19 und C, 5. 10715 + IHibrün- *für Jerz⸗ u. Nervenßrankheilen Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischigs. Veits⸗ tanz. Hyſterle, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes,(Zucker krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten, Onanie chron. Wunden, oſſene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Auskunſt erteilt: 942¹ Direktor Heh. Schäfer biehtheil-Institut„Blektron“ U 3, 1 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Mann“. *Sprechſtunden täglich vormzittags—12 Uhr nachmittags —9 Uhr, Sonntags—11 Uhr Telephon 4220. —8 10 jührige Fraxis! e 2 232 n DP Otto Weber, Recntskonsulent R 3, 13. Mannheim R 3, 18 Vertretung in Reclitssachen. Begeiligtmg von Fahlungg- cchꝛoief iglbeitlen.— Anferligung von Fertragen feder Art. Biligesuchen elc. Anpolſiegen, Liegenschafls-, Geschte., Mohniungs- und Darlehms-Vermilllung.— Vermogeng- uid Hdisserverwaltungen.— Tredil. 1. Privalatisbuufte —̃— Sprecliseit bis s Uur abends. Sonnlags vormt. IIl Unr. 11138 Piano Nur Resengartenstf.32 Ecke Tennis-Platz. Komplettes modernes Julldkzimmer mit grossem Spiegel- ANn K, Wasch tisch mit eissem Marmor und Facett⸗ spiegelaufsatz zu uur uan earbetet dö. Tertlbb scnetten l Zu verkaufen, Herrliche Wandgemälde als Weihnachtsgeschenk be- sonders geeignet, äusserst billig. 55567 Badl. Holz-Industrie Recha Posener Mannheim. Rosengartenstr. 32. Ecke Tennis-Platz. Kaſsenſchrant, hochf. Schlafim, Schreibtiſch, Divan, Kanapee, Ausziehtiſch, Kapok atratzen, Stehpult, Küchen. einrichtung, Lüſtres, Spiegel, Vor⸗ platzmöbel, Waſchkommode mit Marmorpl,. Büſett, Schläferbetten. R, 4. 41258 Faſt neues Klavier bill. au verk. L. 6, 14, pt. Iks. 41384 Schreibtiſche ei Eiche, 15 ver ch. v. M 40 an beſ. bill. zu vk. Möbelh. Schwalbach, C 3,16. 54633 „ Gelegenheitskäufe in Büchern. 78 Herter's Antiquariat Igegenüb..Ingenieurschule. Taſſenſchranß 10 wegen Geſchäftsaufgabe ſof. billigſt zu verkauf. Off. unt. 54705 an die Exped. ds. Bl. 1 vollſtändige Schlafzimmer⸗ einrichtg., ganz wenig gebraucht, Eichen maſſiv, mi! Spiegel⸗ ſchrank, ein neuer Divan, ein Sekretär, ein Tafel⸗ u. Glas⸗ Service, noch nicht gebrauchkt, ſwegen Platznangel abzugeben. Sichel, Spelzenſtr. 10, 3. Stock. 85821 Ginſtige Kanfgelegenheit Feines nußb. Schlafzimmer Umſtändehalber unt. Preis ab⸗ zugeben. Nähenes bei Taxator Keller 3, 1f, pat. SGünſtige Gelegenheit! 2 Pianino Fabrik., wie neu, preis⸗ wert zu verkaufen. 41715⁵ J. Krapp, Schreinermeiſter 8 8, 15. Alte Geige, vorzügl. Ton zu verk. S 6, 15, 3 Tr. rechts. Billig zu Büfett, Spiegelſchrank, Ver⸗ tiko, Ausziehtiſch, Waſchkom⸗ mode, Nachttiſch, Schränke, Diwan, Spiegel, ſchöne Bet⸗ ten m. Roßhaarmatr., einf. Betten uſw. Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 17, Hof. 41810. Guterhaltene eiſ. Kinder⸗ bettſtelle zu verk. F 5, 10, 3. Stock links. 4181³ Eine dere Kiſt billig ab⸗ größere en zugeben. Gruber& Co., Waldhſtr. 68 (55569) ieeeee eeeeeee Modernes, eich Schleßzimmer mit großem Spiegelſchrank und farbigem Marmor 350.— MEk. zu verkaufen 55215 Aberle, G 3, 19. Miete lano 10 Mir. Natenzahlg. 20 M. J. Demmer, Sud⸗ wigshafen, 6 Fst. Rlüten- Honig gar. rein u. ſehr aromatiſch, 10 Pfd.⸗ Poſtdoſe M..20, 5 Pfd ⸗Doſe M. .25 Mnuſter gegen 30 Pfg. in Marken. Schmid'sche Bienenzuchtu Versand Bichl(Bayr. Hochland) 96 faſt neu, wenig ge⸗ ſpielt, illig zu ver⸗ kaufen. Sohn, G 2,19. 55520 Gut erhaltener 55595 Dampfbagger ſofort zu kaufen geſucht. Fritz Güth, Saarbrücken III Saarſtraße Wegzugshalber faſt neue Harmonium bill. zu verkan Näheres Expedition. 4480 e 7 15——— R e mb. Deutſcher Reichstag. 91. Sitzung, Donnerstag, 1. Dezember. Am Tiſche des Bundesrates: Dr. Delbrück, Bumm, Dr. v. Joncquières. Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzun um 1 Uhr 15 Min. f 5 Erite ñelung des Kurpfuſchergeſetzes. (Zweiter Tag.) Abg. Dr. Mayer⸗Kaufbeuren(Zentr.): Mißſtände beſtehen, aber die Vorſchläge in der Vorlage ſchießen weit über das Ziel hinaus. Das Wiſſen macht es nicht allein, es gibt auch Perſonen, die ein gewiſſes Talent zum Heilen beſitzen. Denken Sie an die Prießnitzſche Waſſerheilmethode. Und wieviel Leidenden hat nicht der Pfarrer Kneipp ge⸗ holfen! Dieſen ärgtlichen nicht approbierten Talenten darf ſchre ſegensreiche Tätigkeit nicht geſchmälert werden. Eine Beſchränkung der Heiltätigkeit der Nichtapprobierten wäre auch eine arge Beeinträchtigung der charitativen Werke. Welche Summen hak nicht allein Pfarrer Kneipp für Wohltätig⸗ keit aufgewendet! Wir haben ja jetzt ſchon ſehr viele Einſchrän⸗ kungen des Heilgewerbes. Das Heilen im Umherziehen iſt ver⸗ boten, Irrenanſtalten bedürfen der Konzeſſion, auch die Tier⸗ heilung iſt eingeſchränkt. So oberflächlich wie Abg. Zietſch darf man die Frage der Verhütung der Empfängnis nicht beurteilen. Hier ſind die Beſtrebungen der Vorlage nicht von der Hand zu weiſen. Viel kann man hier von einer Stärkung des religiöſen Verantwortungsgefühls erwarten. Wb Abg. Stückleu(Soz.): Wünſchenswert wäre eine Statiſtik, wieviel Aerzte in den letzten 10 Jahren wegen ſogenannter Kunſtfehler angeklagt worden ſind. Aerzte, die vielleicht Leute ſchwer geſchädigt haben, werden nur wegen Kunſtfehlern verfolgt; wenn Kur ach angeklagt find, werden ihre Konkurrenten, die Aerzte, als Sachverſtändige bernommen. Viel ſchlimmer als die von der Vorlage erfaßte und ſoet iſt der zunehmende Myſtizismus, die Geſundbeterei und hypnotiſche Schwindelei. Man muß dem Menſchen das Recht laſſen, ſich dort und ſo 92 zu laſſen, wie er will. Die eigent⸗ lichen großen Kurpfuſcher würden durch die Vorlage nicht ge⸗ troffen, ſie würden ſi einen Arzt engagieren.(Sehr richtigl links.) Es werden ja heute ſchon ſehr erhebliche Strafen über angeklagte ſie ae verhängt. Die Aerzte ſollen offen galſe aß ſie ſich nur eine ſehr empfindliche Konkurreng vom ſe ſchaffen. Die Vorlage ſagt, daß das deutſche Volk noch nicht gebildet genug iſt, um hier richtig zu unterſcheiden. Wir unterſtützen voll die geſetzliche Bekämpfung der Geheimmittel, aber gegen eine Machtbergrößerung des Bundesrats. Ein edakteur n ſich nicht alle Krankheiten zulegen, um alle im Inſeralenteil empfohlenen Mittel zu erproben.(öeiterkeit.) 5 Sntwurf iſt nur eine Sal e Gelegenheitsarbeit. Die en Fall angetaſtet werden.(Beifall Abg. Dr. Struve(Bp): 8 Das Geſetz darf nicht mit Parteileidenſchaft gegen die Aerzte, ſondern muß mit dem hier ſehr nötigen Ernſt beurteilt werden. Mit den hier ſchon auf das richtige Maß zurückgeführ⸗ ten Aeußerungen des Abg. Zietſch gegen die Aerzte werden wir uns wohl in der Kommiſſion, wo ſie ergänzt werden dürften, auseinanderſetzen. Prof. Pierre Somlo iſt in ärztlichen Fragen keine Autorität und die Aerzte lehnen ſeine Einmiſchung bei die⸗ ſem Geſetz ab. Bedauerlich iſt es, wenn praktiſche AKerzte Teilnehmer an Schwindelfirmen werden. Solche Aerzte betrachte ich nicht mehr als meine Standesgenoſſen. Die Aergte können den Kampf gegen das Kur⸗ pfuſchertum nicht allein führen, der geführt werden muß im der Zukunft des deuſſchen Volkes. Weſah Die erren vom Zentrum, die ſonſt überall den großen Befähigungs⸗ nachweis einführen wollen, wollen auf dem Gebiet der Heilkunde merkwürdigerweiſe vom Befähigungsnachweis nichts wiſſen. Herr FJaßbender hat geſtern die aufklärende und ſegensreiche Wirkung papulärntedigtniſcher Flugſchriften recht lebhaft empfohlen. Es iſt doch aber etwas ſeltſam, wenn Dr. Faßbender in ſeiner Broſchüre„Iß dich geſund!“ die Nudeln und Maccaroni einer beſtimmten Firma empfiehlt. Von ſehr zweifelhafter Art ſind auch ſehr oft die ſogenannten ſexuellen Aufklärungsſchriften für junge Leute. Abg. Dr. Streſemann(Natl.): Die Zahlen der Vorlage ſind nicht einwandsfrei. Schon im Jahre 1879 enthielt das„Berliner Intelligenzblatt⸗ 110 In⸗ ſerate von nicht approbierten Perſonen. Dieſe Zahl hat ſich berhältnismäßig nur wenig erhöht Ganz falſch iſt es, das Königreich Sachſen als Herd des Kurpfuſchertums hin⸗ zuſtellen. Berlin mit zwei Millionen Einwohnern hat viel mehr Kurpfuſcher als Sachſen mit ſeinen 474 Millionen Ein Miß⸗ trauen gegen die ärztliche Wiſſenſchaft beſteht nicht. Man darf aber nicht Kreiſe ſtören, die eine gute Aufklärungsarbeit leiſten. Wie kann man die Dentiſten gewiſſermaßen als moraliſch minderwertig hinſtellen. Das iſt geradezu ehrenrührig! Man ſolkte die Dentiſten überhaupt ganz aus dem Geſetz herauslaſſen. Die Mlankettvollmachten des Bundesrats gehen zu weit. Es darf nicht Brauch werden, daß wir immer nur den Rahmen 2 nen und dem Bundesrat die Ausführung überlaſſen. Es iſt ein Eingriff in die perſönliche Freiheit, wenn man ſich nicht von der Perſon behandeln laſſen darf, zu der man Vertrauen hat.§ 6 iſt in der vorliegenden Form un⸗ annehmbar, weil keine Beſchwerdeinſtanz gegen der Sachverſtändigerkommiſſion vorhanden iſt. Mit dem Verbot der Tierbehandlung ſchädigen Sie die Landwirtſchaft. Dort hat ſich bom Vater auf den Sohn oft mehr Heilkunde vererbt als theoretiſche Wiſſenſchaft geben kann. Die Naturheilkundigen leiſten eine ernſte Aufklärungsarbeit. Sie tragen durchaus geſunde Ideen in die Bevölkerung. Die rigoroſen Formen müſſen aus dem Geſetz heraus. Ein geiſtig minderwertiges Kurpfuſchertum wollen wir bekämpfen, ſchützen müſſen wir aber die ehrlich ſtreitenden Naturheilkunbigen(Beifall). den Entſcheid Abg. Dr. Faßbender(Zentr.): Auf die gegen mich gerichteten Angriffe werde ich in der Kommiſſion antworten. Abg. Dr. Arning(Natl.): Ich mißbillige unter allen Umſtänden die Ausführungen Dr. Streſemanns über die Naturheilkundigen. Nach dem Verlauf der Debatte möchte man lieber Kurpfuſcher ſein als Arzt, denn die Kurpfuſcher ſind hier viel beſſer weggekommen. Damit ſchließt die Ausſprache. Die Vorlage geht an eine Mitgliedern. Die Interpellation über die Bekdmpfung der Rebſchädlinge. Die Interpellation des Zentrums lautet: Iſt der Reichskanzler bereit, unter den Bundesregierungen Erwägungen darüber herbeizuführen, wie auf Grund einer Verſtändigung der beteiligten Staaten ein wirkſamer Kampf gegen die Rebſchädlinge, die ſeit einigen Jahren ſo allgemein und verheerend auftreten, durchgeführt werden kann? Die Inte pellation der Nationalliberalen hat folgenden Wortlaut: Iſt der Reichskanzler bereit, mit Rück⸗ ſicht darauf, daß die Rebſchädlinge ſeit Jahren dem Rebhau großen Schaden zufügen und in Verbindung mit ungünſtigen Witterungs⸗ verhältniſſen dieſes Jahr in vielen Gegenden die ganze Weinernte vollſtändig vernichtet haben. 1. in größerem Umfang als bisher Reichsmitte! zu deren Bekämpfung(insbeſondere für Erforſchung wirkſamer Methoden) zur Verfügung zu ſtellen?— 2. Weitere Maßnahmen zu ergreifen, welche dieſe Bekämpfung dem Winzer erleichtern und verbilligen? — 8. Im Einvernehmen mit den beteiligten Bundesſtaaten eine einheitliche und dadurch wirkſame Bekämpfung der Rebſchädlinge in die Wege zu leiten? 5 Abg. Dr. Jgeger(Zentr.) begründet die Interpellation ſeiner Parkei, ſchildert die Bedräng⸗ niſſe der Winzer und die Schäden, die der ganzen Volkswirtſchaft dadurch erwachſen. Es iſt das gute Recht der Weinbauern, Staats⸗ hilfe zu verlangen. Abg. Dr. Blankenhorn(Ntl.): begründet die nationalliberale Interpellation. Die Schädlinge haben in dieſem Jahre einen Notſtand herbeigeführt, wie noch nie zuvor. Es iſt ein Notjahr nicht nur für Deutſchland, ſondern für die ganze Welt. Frankreich z. B. hat nur die Hälfte des Er⸗ trages des borangegangenen Jahres geerntet. Das iſt freilich nur ein ſchwacher Troſt. Wir in Baden haben von den 18 Millionen Mark Schaden, der durch den Ausfall dieſes Jahres verurſacht wurde, allein 8 Millionen Mark zu tragen. Es gilt einzugreifen, um für die nächſte Zeit den Notſtand abzuſchwächen. Die Regierung hat ſich in dankenswerter Weiſe dazu bereit erklärt, und der Miniſter des Innern hat ſich ſelbſt von dem Notſtand überzeugt. Zunächſt muß ein Steuernachlaß durchgeführt werden. Kommiſſion von 28 eingeleitet werden, damit die Winzer neuen Mut faſſen. Der [Staat und die Gemeinden müſſen Kupfervitriol und ſtunden. Die Neichseiſenbahneit müſſen Transport⸗ ermäßigungen bewilligen. Das Reich könnte auf d te Zölle verzichten, die auf Mittel gelegt ſind, die aus dem Ausland bezogen werden. Außerdem könnte es direkt durch höhere Subventionierung des Deutſchen Wein⸗ bauvereins Unterſtützung gewähren. Vielleicht könnte ein Reichspreis auf die Angabe wirkſamer Bekämpfungsmittel ausgeſchrieben werden. Polizeiliche Vorſchriften, die von mehreren Seiten angeregt werden, wünſchen die Winzer nicht. Nur Richtlinien und ein gemein ſames Vor⸗ gehen der beteiligten Gemeinden hält man in ihren Kreiſen für angebracht. Vielleicht werden auch Prämien für Vernich⸗ tung von Rebſchädlingen angezeigt. Großer Wert iſt auf den Vogelſchutz zu legen, da viele Vögel die beſten Ver⸗ tilger der Rebſchädlinge ſind. Vor der Einführung der amerika⸗ niſchen Rebe möchte ich warnen, da ſie doch nur ſchlechten Wein gibt. Alle beteiligten Faktoren müſſen den Winzer unterſtützen, damit er mit größeren Hoffnungen in die Zukunft blicken kann. Lebhafter Beifall im ganzen Hauſe.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Die Not der Winzer und ihre Klagen ſind den ver⸗ bündeten Regierungen nicht entgangen und bilden für ſie den Gegenſtand ernſter Sorge. Die Leiden, die Jahr für Jahr den Winzern die Frucht ihrer Arbeit zerſtören, drängen danach, ben Winzern in ihrem Kampf um ihre Exiſtenz zu Hilfe zu kommen. Die Pflicht hierzu liegt aber nach der Verteilung der Kompetenzen zwiſchen Reich und Bundesſtaaten in erſter Linie bei den letzteren, und wir haben feſtſtellen können, daß die in Betracht kommenden Bundesſtaaten ſich dieſer Pflicht nicht entzogen haben. Die Be⸗ tätigung des Reiches, die nur eine ergänzende und vermittelnde ſein kann, muß ſich beſchränken auf die Unterſtützung wiſſenſchaftlicher Beſtrebungen, zollpolitiſche Maßnahmen und ebtl. Verein⸗ barungen über eine gemeinſchaftliche Bekämpfung. Die beiden Vorredner haben darauf hingewieſen, daß neben den Pilzkrankheiten der Sauerwurm der größte Feind der Weinberge iſt und daß gerade die Verwüſtungen, die er im Jahre 1910 angerichtet hat, die Hauptveranlaſſung zur vorliegenden Interpellation geweſen iſt. Nun hat man ſchon in dieſem Kampfe gegen den Sauerwurm eine Reihe chemiſcher Mittel angewandt, die auch wirkſam geweſen ſind, ſofern ſie rechtzeitig und mit der nötigen Sorgfalt angewandt wurden, vor allem eine Kupfer⸗ kalklöſung. Schon Ende der neunziger Jahre hat die preußiſche Regierung Veranlaſſung genomnien, einen Preis von 2500 Mark auszuſetzen für denfenigen, der eine erfolgreiche und leicht durch⸗ führbare Mekhode zur Bekämpfung des Sauerwurms findet. Bis⸗ her iſt es nicht möglich geweſen, dieſen Preis zu berteilen, Im übrigen haben ſich Botaniker, Zoologen, Chemiker nicht nur in Deutſchland ſondern auch in denjenigen Ländern des Landes, die ebenfalls vom Sauerwurm heimgeſucht werden, Daneben muß t Bekämpfung der Rebſchäden andere bewährte Mittel liefern und den Winzern die Koſten wirkſamen Bekämpfung des Sauerwurms beſchäftigt. Ich ver⸗ weiſe auf die Arbeiten des preußiſchen Inſtituts in Geiſen⸗ heim und des bahriſchen in Neuſtadt a. H. In umfaſſendem Maße waren wir bemüht, feſtzuſtellen, wie man namentlich mit chemiſchen Mitteln dem Sauerwurm zu Leibe gehen könnte. Für 1911 hat die Preußiſche Regierung einen beſonderen Fachge⸗ lehrten beauftragt, in den ſtark Bezirken des Rheingaus weitere Experimente zu machen. Der Preußiſche Staat hat auch ſchon auf ſeinen eigenen Domänen umfaſſende und nicht erfolgloſe Verſuche unternommen. Er war bemüht, au-f andern Gebieten, namentlich in der Vervollkommnung des Ver⸗ fahrens mit der Tabakslauge ſich zu betätigen. Von den Mitteln, die bis jetzt im Rheingau, in der Pfalz uſw. erprobt ſind, erſcheint am ausſichtsvollſten die ſogenannte Winter⸗ bekämpfung, weil der Schädling dann nur in der Form den Puppe auftritt und ſo am leichteſten bekämpft werden kann. Dagegen iſt eine Reihe von Einwendungen laut geworden, die ſich zum Teil gegen die Wirkſamkeit der Methode und gewiſſe üble Nebenfolgen richten, in der Hauptſache aber gegen den polizeilichen Zwang. Ein derartiges Vorgehen kann nur dann von weſentlichem Erfolge ſein, wenn es bis in die letzten Konſequengen durchgeführt wird.(Sehr richtig!) Unter⸗ laſſung durch einzelne Saumſelige iſt unter Umſtänden geeignet, die Früchte des Fleißes eines ganzen großen Weinbaugebietes illuſoriſch zu machen.(Sehr richtig!) Jedenfalls iſt es mit be⸗ ſonderer Freude zu begrüßen, daß Bayern mit der Winterbekümpfung Verſuche in großem Stil und in einer Form unternommen hat, die wahrſcheinlich ein klares und zuverläſſiges Bild über die An⸗ wendbarkeit und den Erfolg der Methode geben wird. Neben der Winterbekämpfung wird aber auch auf die Sommer⸗ bekämpfung nicht verzichtet werden können. Die Regie⸗ rung iſt aber bereit, in Erwägung darüber einzutreten, ob nicht auch der Zoll für die vom Ausland eingehende Tabaklauge erlaſſen werden kann, wenn ſie zur Be⸗ kämpfung von Schädlingen verwandt wird. Frachkermäßigung auf den Reichseiſenbahnen würde nicht von erheblicher Bedeutung ſein. Wir werden trachten, das Zufammenarbeiten der Regierungen in dem Augenblick in diee Wege zu leiten, wo die Erfahrungen Baherns im Laufe dieſes Winters die erforderliche Grundlage gege/, ben haben werden, oder wenn ſonſt andere Mittel ſoweit erprobt ſein ſollten, daß ihre Zuverläſſigleit angenommen werden kann. Auf Ankrag des Abg. Dahlem(Zentr.) wird die Beſprechung der Interpellationen beſchloſſen. Abg. Huber(Soz.): In der Pfalz beſteht ſchon ein dauernder Nokſtand. Dortkt ſind recht praktiſche Schutzmaßregeln durch das Abreiben der Rebſtöcke vorgeſehen. Die kleinen Winzer wehren ſich dagegen nur deshalb, weil dieſe Maßnahme Mittel erfordert. Dieſe Mittel ſollten den Winzern durch die Regierungen erſtattet werden. Der Kampf gegen die Rebſchädlinge müßte ebenſo geſetzlich geregelt werden wie der Schutz gegen Viehſeuchen. Würde der Weinbau im Oſten betrieben werden, ſo hätten wir längſt ein ſolches Gef 14 28 Bauyeriſcher Miniſterialdfrektor Dr. Strößenreuther: Wir haben in der Pfalz wiederholt zwiſchen den Intereſſenten und den Sachverſtändigen auf dem Gebiete des Weinbaues Be⸗ ſprechungen eingeleitet und auf Grund dieſer Beſprechungen hat dann die Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ un Obſtbau in Neuſtadt a. H. praktiſche Verſuche durchgeführt. Insbeſondere hat ſich die Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt bemüht, in den Kreiſen der Winzer ſelhſt zu wirken. Erſt am 10. Oktober hat wieder eine Beſprechung ſtattgefunden, die ſpeziell über Maß⸗ nahmen zur Bekämpfung des Sauerwurms zu beraten hatte. Dieſe Beſprechung hat ſich einſtimmig für den Erlaß der mehr⸗ fach erwähnten 5 8 Zwangspolißeivorſchriften ausgeſprochen. Ein durchgreifender Erfolg dieſer Polizeivor⸗ ſchriften iſt allerdings nur dann gewährleiſtek, wenn ihre Ausfüh⸗ rung getragen wird vom guten Willen der pfälziſ chen Bevölkterung. Wir werden insbeſondere die Winzer, die frei⸗ willig ſich zur Durchführung der Polizeivorſchriften herbeilaſſen, auch in— 1 75 Beziehung unſere Unterſtützung nicht der⸗ ſagen.(Beifall.) 2 Abg. Dr. Naumann(Fortſchr. Bpo? Bei keinem Kommerzzweig ſind die Schwankungen ſo groß wie beim Weinbau. Wir haben in den letzten dreißig Jahren ein Minimum von 520 000 hl! und ein Maximum von 5 Millionen bl pro Jahr gehabt. Aber nicht nur die Quantitäten, auch die Qualitaten ſchwanken. Der Ausgſeich gzwiſchen den guten und ſchlechten Jahren vollzieht ſich in den Kellern des Handels. Der kleine Winzer aber hat nichts davon, daher iſt er in Not. Der Redner ſchildert den Kampf gegen die Schädlinge in den Neckarbezirken, beſonders den Sauerwurm. Hoffentlich gelingt der Pfälzerperſuch mit der Winterbehandlung. Beſſer aber als eine durch Strafandrohung erzwungere Tätigkeit iſt die Aufklärung.„„„ Durchaus gerechtfertigt iſt das Verlangen, den Winzern die Auslagen für Kupfervitriol uſw. aus Staatsmitteln zu erſtatten. Man ſollte auch erwägen, ob man nicht die Selbſthilfe der Natur mehr anrufen kann. Die Vögel hat man durch Vernichtung der Wälder vertrieben. Vielleicht errichtet man künſtliche Hecken, um dieſe Bundesgenoſſen gegen die Inſekten wieder anzuſiedeln. allem brauchten wir eine Körperſchaft, die ſich ſachverſtändig mit dieſen Fragen beſchäftigt.(Beifall.) Abg. Dr. Dahlem(Zentr.): Die zahlreichen Zwangsverſteigerungen im Winzergebiet be⸗ weiſen am beſten den herrſchenden Notſtand. Der ſpringende Pun bei der ganzen Frage iſt: Wie gelingt es, den daniederliegen⸗ den Winzerſtand wieder hochzubringen? Das kann nur geſcheh durch finanzitelle Unterſtützung der Winzer. Mit ſchlägen ſind ſie genügend verſehen. Allerdings müſſen Polize borſchriften erlaſſen werden, da man die Bekämpfung der Re ſchädlinge nicht dem freien Willen überlaſſen kann. Freitag 1 Uhr Weiterberatung. 15 J8. B. Frankreich, ſich in umfaſſenden Arbeiten mit der Frage einer * Schluß 6 Uhr. 12. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagßblatt.) Mannheim, den 2. Dezember. Jelhnachte-Farkt Hauchalt-Abteulung!“ 1 * 1 uu 1* 2 Smorm lleef Riesen-Vorräte dui Praktischer Weihnachts-Geschenk-Artikel!“ geſt Quirlgarnituren Kohlenk„Deckel f Kinderstühle Bürsten und Besenwaren! pf bn 4 Futzschränke 5 eee Kinderstühle hocn — ebee a, Schuhschränk Stlck 48, 95 Pf.,.95 M. Furgarderoben e.50 M. ench Parkettbohner ilt Tacettesplegel .65 bis.50 M. Stück.90, 5. 50 bis 12.50 M. 15.00 bis 50.00. Fliegenschränke Ein Posten grosse Teppich-Kehrmaschinen .75 bis 12.50 M. 5 95 77 Stück.80 bis 18.50 M. Wachstuch-MHarkttaschen 38 pt bis.65 M. Springerle-Model Wandbilder Pf. bis— 12 Pf. bis 65 pi. Kuchen- u. Konfektspritzen Scheben 00 f. Weinserviag 90 r b 1250 Bierservies. 00 Pf bis 050 Weingläser 9, 25, 45 br. 00 v. derbecher.. I0, I6, 20 r. Petrolkannen 8 68, 98 Pr, 1. 38 M. Husstechformen eschied. S aeg J, 5, 7, 9 fr. Korbwaaren enorm dillig: N Besteck-Körbe— Auminium-Geschirpo! Papierkörbe 95 Pf.,.65,.90 bis.50 M. Schöpf- oder Schaumlöffel Brot-Kasten mit Deckel Arbeitskörbe... 48, 95 Pf. bis.50 M..2.8,.80 M. Marktkörbe. 65 Pf. bis.50 M. in grau, braun, neublau Stück 55, 75, 95 Pf. Tetungsmappan, Bürsten- und Staubtuch- Körbe 33 0 Kaffee· Service dexortert...88 bis Il. 50 f1 Wäschekörbe mit Deckel für Schlafzimmer Ue 0, 100 700 FVI Speise-Service.50 bis 45.00 N. in verschied. Ausführungen 5 Bratpfannen Glastell Waschtische betz VV. e, g u 25. CRle 3 2* bis 10.50 M. Glasschalen — 8 Stück.10 bis.50 M. 10, 25, 45, 65 p Petoleum Helzblen schr preiswerti Asbestkochteller—— Stück 10 Rüängelampen 2 Grosse Posten Waschservice mod. dekorett destocks v. I9. 00..75,.50 b5.50. bekeasfn.. fl. U. f alttec erer gernge e eeeee Tichenhartitiren er nd eee 4 f Esslöffal staer I0, I0, 20 r. Handtuchständer Gluhestrümpfe.25,.95 bis.50 M. ee, kt. Handtuchhalter FF Apacca-Bestecks Paar.50 M. e e e.90 bis 25.00 M. Ein Posten 1 Wandsechrünne Bauerntische Acbd-Kaffeelöffel eee 195 bis 14.50 ul. Gas- Lampen Stuck 25 55 en 5 paneelbretter rden für die Malrt Feelt 45 bis 27.— 95 Pf. bis 2l.00 u. 755 rang Apacca Esslöffe Sib 45 Pl. Serviertische Kleiderleisten verkauft. 12.50, 18.50, 25.— U 30 Pf. bis.45 M Vereine und Wioderverkäufer orhalten erhelten bel Eintaut fff mm Extra- ſersandt nach auswärts orfolgt prompt ertra hilige Engrospreise! Verlohte komplstter Müchen-Einrichtungen Rabatt! Unter Sorgfältigster Veppackung. CRV——— Oeffenlliche Verſteigerung.———— Triumphstünhle .95 bis 17.50 1. Blumenkrippen Montag, 5. Dezember 1910, 5 nachmittags 3 Uhr 2 4 5 werde ich in meinem Ge⸗— ſchäftszimmer, Heinrich Lanz. 2 0 ö- 1U 2* 1 18 0 88 1228 2 2 5 4 l.⸗ öffentlich 8 ncen-Expe 7 meiſtbietend gegen Barzah⸗ 2 Mit d 1 18 3 Fen 25 8 5 de lung verſteigern: 55620 it dem heutigen Tage verlegten wir 7 Hannbeim i s 2. I. 1 zweitſtelligen Preu⸗ unser 1186 2 i ßiſchen Hypothekenbrief über 3 8 2 8 5 er— v5 24 000, 4% 90 Ziuſen + 8 4— 7 7 0 15 S 0 7 50490 4 2 8 E Kk +4.% e Falkſtraße 99, nach der I. 95 IN AU 6 ZU S Oppothek von 56 000% UJ- l. 0 dareügest fft! 7585 MEk. 43000 0 90 10 eee Preu⸗ 2 3 1 Gopothet 4 5 en Hypothekenbr ef, zübe 1— d Weihnachten ,e deaſ 5 eg deen e 2* 0 8 Mk. 65 000 fürauswürts ſof. 5 grafenſtraße 19, nach der l. z Hegenet 955 60 000 + 8 IINNII Aillan 3 machen, vergessen Sie ja 5 die reichbaltige Auswahl ee 5 ſtaannheim, 30. Nov. 1910. der letzten Neuheiten in 5 5— 2 2 Mannheim. 1569 erichtsvollzieher. 2 8405 2 Un Jold- U 8 Ib 9 eee ſee ———— Tü n militärfreier lunger — 2 3 Ten. n al l Mann ſucht die Bekannd⸗ 8 neben der 40 der altbekannten Firma ſchaft einer vermög. Dame E 12 Paradeplatz WirsHN 99215 800 0 8 8 deira renſache). e 2 5 e 2 Vermittelungsbureau. 11870 ö i 3 8 2 reng, Maing. 8 8 2 S9 S. Eve U 2 Uhrmacher und Junelier 5 5 5 ut 8 8 1 2 seither E l. 17 2I., 3 Breitestrasse T I, 3 Hrmsentes. 2 5 3 0 einer eingehenden Prüfung zn 0 1110 Achaukel forde — 5 unterziehen.— 1 Seeeeeseeeeeeeeeeeeeseseeeeeeseeeees werden wie neu hergerichtet 2 Hpellalll, Traurin ge. 5 8 55617 F. Kaulmanu, N 3, 5. 1 gerit düſeel Vn eeeeeee Grüne Rabattmarken! Gwüne Rabattmarken! Puppen Mlline Todes-Anzeige. 5 aller Art werden gut und Unſer langi. Kamerad 8 1 n, Fre 1 und Bokaunten die traurige* billig repariert und Augen 8 f RFKachrie ass mein lieber, guter Onkel ebſ. m. Kap. Karl Klein WIi 1 1 8 Aufgepaßt! Aufgepaßt! ſi d. Beieilig. ob. d. gen. eingeſetzt. 11968 1 1 N. 555 ee, ilhelm StierGroßer Fleiſchabſchlaglſe eee, iſt uns durch den Tod ent⸗ bens. Reichsbankbeamter 5* 8. verg. Off. u. 41906 a. Exp. deldraße 3. 3. Stock. riſſen worden. 210139 Die Beerdigung findet Freitag,%3 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Um zahlreiche Beteilig⸗ ung bittet Der Vorſtand. gestern Mittag im 69. Lebensjahr sanft entschlalen ist. 2 Verkaufe von heute ab prima Mastfleisch Mannheim(Windeckstr. 10, 2. Dezember 1910, anſtatt 75 nur 86 Pfg., Brima Kalbfleiseh 25 Pfg. Verloren 4916 Die tleftrauernde Nichte:, 10., Hamburger„ 0 1 Werkauff Marie Stier. Inhaber: S. Wassermann. 11873 Verloren von einem armen 5—5 1 nde W Dezember, Knaben eine Geldbörſe mit Schreibtiſch nachmittags 3½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Frachtbrlefe aller Htt, Htets vorranng in abr 15 am Sonnutag vormittag]dunkel eich., wenſg gehraucht Or. von L. 2 bis N 3. Abzugeb.zu verkauſen. 41905 5. Bdds Buchdruckerel bei Mack. I., 44508] Waldparkſtr. 8. 3. St. 1. S IS 1I — 12— 25 M inaßheim, 2. Dezember 101 0 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 13. Seite Nerhauif Blüthner Piano ſehr gut erhalten, billig zu perlaufen. 55571 Nheindammſtr. 11 part. l. La. Bettröſte, Seegras⸗, Woll⸗ und Kapok⸗ Matratzen werden billigſt ge⸗ ſieftrt, ſowie das Umarbeiten alter Matratzen zu billigen Preiſen über⸗ nommen.— Teilzahlung gerne geſtattet, 55252 Schwetzingerſtr. 124. — Ulsters, Anzüge Hosen, Capes spotthbillig m 14866 Tolal-Austerkauf Bytinsxi] JI, 6. Sreitestr. Reizende Hnaben- Paletots, Anzüge u. Pyiackrs bis zur Hälfte des Wertes, im Total-Ausverkauf Bytinski J1, 6, Sreltestr. Elegante Nehlafröeke bis zur Hälfte des Wertes Iüdd-Auswrtaut Bytinski JI, 6, Breſtestr. 2 2 Einrichtung für Herren- oder Damen- 85 Konfektion sich eignend, pillig zu verkaufen. Butinski J1, 6, Sreitestr. Sehr wichtig für Möbelkäufer. Direkt ohne Zwiſchenhan⸗ del nur an Private Speiſe⸗ zimmer in Eichen(roman⸗ iſch, Barock, flämiſcher Stil) von 450/ an; Herren⸗ und Schlafzimmer 300 4; auch einzelne Stücke zu verkauf. Streug reelles Angebot unt. Garantie. Offert. unt. Nr. 44816 an die Exped. ds. Bl. Groß. Grammophon, faſt neu, wenig geſpielt, mit 50 doppelſeitigen Platten, zum Preiſe von 80/ zu ver⸗ kaufen. Näh. Max Joſef⸗ ſtraße 6, 4. St. lks. 41827 5 25 16524 Reiſe⸗Camerg quadr. m. Görz D. A. Taſche ete. bill. zu verkaufen. 41835 —Markt⸗Drogerie, E 2, 9. Gebrauchter großer Herd, für Wirtſchaftsküche geeign., bill. zu verk. Phil. Ebert, Lortzingſtr. 3. 55586 Weinperkauf! Infolge Geſchäftsaufgabe und Umzug ſetze mein reichhaltiges Weinſager dem Ansverkauf aus, und bitte meine werte Kundſchaft um zahlreiche Auftrage. 54589 Friedr. Berndhäusel, Hotel Pfälzer Hof. Guter Rattenfänger (Schnauzer) preisw. zu ver⸗ kaufen. Joſef Striehl, Schul⸗ ſtraße 27, Neckarau. 41785 Zu verkaufen. Ein Pferd mit Wagen, ein 5pferd, elektriſcher Motor, eine Bade⸗Ein⸗ richtung, eine elektriſche Aulage, 1 Füllofen, 2 Petroleumöfen, 1 Fahr⸗ rad mit Freilauf. 55519 Näheres J. 4. 80 8 Jausende fragen Mannheim Breitestrasse Exfra Oudl.I6.50 diese Marke Jeſef. 426 Katalog gratis! Versand nach auswärts. 11852 5 2 08 5 S FStollen Inden Für Fabrikkontor fortigen Eintritt: Nr. 11831 an die Exp. werden gesucht zum so- 1 Registratur-Beamter oder Beamtin event. gleichzeitig zur Bedienung des Telephons, und 1 porfekte Stenotypistin. Offerten mit Gehaltsansprüchen erbeten unt. ds. Bl. Jüngerer Bureangehilfe, in Stenographie u. Maſchi⸗ nenſchreiben bewand., ſowie tüchtige Maſchinenſchreiberin im Stenographieren geübt (keine Anfängerin) für be⸗ rufsgenoſſenſchaftl. Bureau per 1. Januar geſucht. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften und Angabe der Gehaltsanſprüche unter N. J. B. 55565 an d. Expedition dieſes Blattes. Tüchtiger, flotter Zeiehner für Anfertigung von Leit⸗ ungsplänen, Schalttafel⸗ Zeichnungen ete. von größ. elektrolechniſcher Firma, mög⸗ lichſt per ſofort geſucht. Offert. unter 55584 an die Expedition d Bl. Kochfräulein. In gutem Privathauſe kann Frl. die bürgerl. u. beſſ. Küche gründl. erleinen. Gefl. Anfr. unt Nr. 55373 an die Exped. Tüchtiger, zuverläſſiger, ſelbſtändiger 55603 meizer für autogene Schweißung, geſucht. Hohe Bezahlung bei guter Leiſtung und dauernde Arbeit. Pfaudler-Werke.-G. Schwetzingen. Auf das Bureau einer chem. Fabrik zu baldigem Autritt eine flotte 2842 Stenstypiſtin mit gut. Schulbildung, mög⸗ lichſt mit Sprachkenntniſſen geſucht. Offert. mit Angabe der Gehaltsanſprüche unter 55582 an die Exped. ds. Bl. Modes! Tüchtige elſte Arbeilerin flotte Garniererin für ommende Saiſon geſucht 555 A. Loewenthal Heidelberg. Hetgesuche 5 2 gut möbl. Zimmer mit ſep. Eing., an anſtänd. Hrn. od. Dame per ſof. od. ſpäter zu verm., evtl. mit Penſion. Näh. II 7, 16, 3. St. r. 41885 Gutgehendes Kolonialw.⸗ und Delikateſſengeſchäft zu mieten geſucht. Offert, unter Nr. 55578 an die Expedition ds. Bl. Keller⸗Geſuch. Großer Keller, Nähe des Hafens, geſucht. Offerten D 7, 15, Bureaun. 55481ʃ Zu vermigten 8 Näheres 3. Stock. 20888 2 25 gr. Zim.⸗Wohnung 9 79 auch als Bureau etzt od. ſpät. zu vermiet. 41511 F2, 3. Stock, 5 Zimmer mit Küche, Garderobe u Manſarde zu verm Näheres 4. Stock 41605 73 IZa“s Karpfen, 7 Zimmerwohng.⸗ — 2. Etage— für Mk. 1000.— zu verm. 41602 W. Gross, U 1. 20.— Tel. 2554. Den Lukxhof F 4. 1ZA 3 Zimmer und Küche zu vermieten. 41603 F 5, 2 , 3 Treppen, Nähe Börſe, 5 Zimmerwohnung ſofort od. ſpäter; Holzbauerſtr. 3(bei Max Joſefſtr.) 1 Treppe, 3 Zim⸗ mer m. Bad p. 1. April 1911; Max Joſefſtraße 7 part., 4 Zimmer mit Diele, Bad ete, ſofort oder ſpäter; Emil Heckelſtraße 4 part., 5 Zimmer mit Bad, per 1. April 1911: Emil Heckelſtr. 4a, 4. St., 4 Zimmer mit Bad ſofort oder ſpäter zu verm. 20396 Näheres Burean Heiler, A 2, 5, Tel. 349 oder Max Joſeſſtr. 15, part N2, 5, 4 Zimmer, Küche, Bad und Manfarde zu vermieten. Näh. daſeſbü parlerre oder Baubuteau Hch. Laniſtr. 24. elepbon 2007. 18895 85— H2, 5 ſchöne 2 Zimmer⸗Wohnungen ſofort preiswert zu vermieten. Näh., daſelbſt 2. Stock. 20889 l5, 27 aicheen dab e ſof. zu verm. 20963 J2, 4 Neubau Zimmer⸗Nohnung zu vermiet. J.J Wohnung m. Erker u. Zubehör zu verm. 41499 Näh. 1 Treppe links. 1 Tr., 5 Zimmer⸗ L 4, wohnung mit reichl. Zubehor, per 1. April zu ver⸗ mieten. Näh. parterre. 20971 12 12 2 Tr., Borderh., 4 5 frdl, 4⸗Zimmer⸗ wohng, p. 1. Jan, 3. v. Näh. daſ. parterre bei Gſchwindt. 20204 M 2 13 3. Siock. ſchöne 6⸗Zimmer⸗ Wohnung mit all. Zubehör p. April zu verm. 20905 M 12 3. Stock, 4 Zim. u. Küche per 1. Dezbr. zu verm. 20012 5 7, 2 neben der neuen Reichsbank 4. Stock, 7 ſchöne, helle Zim⸗ mer, Bad, Garderobe, elekt. Licht, nebſt allem Zubeh. per 1. April 1911 zu verm. 20996 Näh, daſelbſt i. Erdgeſchoß. 14 prt., klein. leeres Zim⸗ mer zu verm. 40926 —— 0 5, 45,... moderne Wohnung,—6 Zimmer, Bad per ſofort od. 1. April zu rermieten. 20909 0 6, 9(I. Planfen) ., 4. u 5. Stock, eleg. Wohnungen, 4 Zimmer, Küche, Badezimmer, Manſarde, einſchl. Zentralheizung, per 1. April 1911 zu verm 20248 Nüheres T 6, 17, Baubureau. 9 6, 9(Ecke kl. Planken) zwei eleg. Wohnungen 2. u. 4 St, je 9 Zimmer, Küche, Badezimmer. 2Manfard., einſchl Zentralheiz. u. Per! Aufzug per J. April 1911 3. v. Näh. I 6, 17. Baubureau. 20249 07 21 eleganter 3. Stock, 99¹ 8 Zimmer mit Zu⸗ behör, für Arzt paſſend, per⸗ 1. April 1911 zu ver⸗ mieteu. 20741 0 1.7 1 Treppe hoch, ſchöne 4⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung mit Zubeh. p. 1. Okt. zu vermieten. 19127 Näh. daſelbſt 3. Stock ls. oder IJ 1. 6. 2. St. Bureau. 16 9 2. St., ſchöne Balkon⸗ „9 wohng., 3 Zimmer und Küche per ſofort zu ver⸗ mieten. Näheres 3. Stock, lints⸗ voxmittags. 19793 6, 12, 7 Zimmer, Küche und Bad per ſofort oder ſwäter zu vermieten. 20048 Augartenſtr. 4, ſchöne 3⸗ u. 4⸗Zimmerwoh⸗ unug mit Zubehör p. 1. Dez. zu vermieten. 41735 Augartenstr. 63 Schöne Wohnungen, 2 Zimmer und Küche im Vorderhaus und Seienbau zu verm. 20552 Zu ertr. Seiteubau 2. Stoch. 41257 ſchöne 3 Zimmer⸗ eee ke Olto Beckſlraße! Weſpinſtraße 11 (Oſtſtadt⸗Neubau) Vornehme ruhigeLage! Eilegante 5 Zimmer⸗ Wohnung nebſt Bad, Fremdenzimmer u. Zubehör per ſofort oder ſpäter preis⸗ wert zu vermieten. 20718 Auskunft M 11., 2,. Telephon 1326. Beilſtraße 20, 2 Zimmer u. Küche zu vermieten 41756 Böekstrasse 23 3 Zimmer und Küche, 4. St. 2 Zimmer und Küche parterre ſofor zu verm. Näh Hafen⸗ ſtraße 64, 2. Stock. 20813 Brahmsstrasse 12 nächſt der Mollichule, freie Lage, ſchöne 3 Zimmerwohnungen mit Manfarde zuv. Näh..St. 20285 Burgstrasse 13, 2. u. 3. St., je 2 Wohnungen mit 3 Z. u. Küche ſofort bezieh⸗ bar zu vermieten, 20411 Näheres Eichbaumbrauerei. Wbere liaehſraße gll. 3. Stock, 3 Zimmer mit Küche, Mauſ. u. all. Zubehör zu verm. Näheres Beilſtraße 28. Teleph. 2411 17156 Dalbergſtk. 5(Suiſenringh, 5 Zimmer, Küche, Manſardenzimmer nebſt Zubehör auch als Bureau paſſend, zu ver⸗ mieten. Näh. Seilerſtraße 10. 20287 Telephon 32 92. Dammſtraße 6 nächſt der Friedrichsbrücke, geräumig. 4 Zimmerwohng. eptl, auch 5 u. 3 Zimmer⸗ 2 wohnung zu verm. 20951 Eliſabethſtr. 7. Eleg. 5⸗Zimmerwohnung, 1 Treppe, mit Erker, Balkon, Speiſekammer, Bad u. Zu⸗ behör, Gas u. elektr. Licht, per ſofort v. ſpät. zu verm. Näheres parterre. 20535 Friedriehsplatz 9. 2. Stock, 3. Stock, 4. Stock, je 3 11 Zimmer mit Zubehör z. v. Zentral⸗Heizung, Perſonen⸗Aufzug, Entſtäubung. 516 Laugſtraße 9, nächſt der Friedrichsbrücke, 2. und 3⸗Zimmer⸗Wohnung zu vermieten 20950 6 Lortzingſtr. 35 2 Zimmer u. Küche z. v. 41596 885 5 Heinrich Lanzſraße 27 Mod ausgeſt. 3 Zimmerw. mit reichl. Zubeh. per ſof. oder ſpäter zu verm. Näheres dort⸗ ſelbſt oder Telephon 6396. Baugeſchäft A. Boos. 20084 Meerfeldſtr. 57 2 Zimm. u. Küche zu vermieten. 20993 Näberes part. Nupprechtſtraße 9 Eleganſe 5 Zimmerwohnung mit groß. Badezim. u. Zubeh. im 4.(ev..) St. p. 1. April zu v. Näher im 4. Stock. 20855 Elegante Wohnung Lndwigshafen Villenviertel Wittelsbach. nächſte Halte⸗ ſtelle d. Elektr., 4 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer, 2 Keller, Veranda, 2 Manſ., elektr. Licht, ab 1. Jan. oder ſpäter zu verm. Auskunft Hartmannſtr. 67, Ludwigs⸗ hafen, Buchhandlung 1 1 EIIIIA 34.J möbl. Part-Zim. 42 zu verm. 41758 3 6 1 Tr., möbl. Zim. 2 zu vermieten. 41682 I. 3, 1 Tr., 1 mbl. Zim biort zu ver ieten. 21003 5 7 8 Seitenb. 3. St. behagl. 9 möbl Zimm. an Herrn oder Dame ſofort zu verm. 41817 N I 8 Tr., möbl. Zim. 67.15 52 verm. 41644 1 3 13 1 Tr., möbl. Zim. 5 zu verm. 20962 I 6 möbl. Zimmer mit + ganzer Penſion ſof. zu vermieten. 20826 F 1 8 2 Tr., mül. Zi mer 17 mit ſey. Eingang zu iennn 41829 3 1 Tr., möbl. Zimmer 9zu verm. 41747 J. Stock lints wöbl. Zim⸗ mer an Frlu. 7 EE (Marta⸗ F7. 19 Chaus) Gut möbliertes Zimmer an beſſere Dame mit Penſior zu vermieten. 20816 6 3 7 Tr. hoch links, 3 Nähe des Manuktpl., gut möbl. Zim. ev. m. 2 Betten an anſt. Frl. ſof, zu v. 20269 G 7, 28 1 Treppe, Nähe des Luiſen⸗ rings, ſchönes Wohn⸗ und Schlaf im. zu verm. 20442 63 3. Stock, kl. möbl. + Zim. mit Kaffee ſof, zu verm. 41799 1H 2 3 Treppen bei Kuck⸗ „0 nack, fein möbliert. Zimmer in modernem Hauſe mit ſchönem Aufgang ſofſort oder 1. Dezember zu ver⸗ mieten. 41680 4J 2 3 St. Jl., ſchön möbl. 2 Zimmer, ſep. Eing, zu vermieten. 41736 J7. II 4. Stock, möbl. Zimmer per ſofort zu vermieten. Näh. 4. Stock. 40254 K U b(Spielmaun).St. „0 möbl. Zimmer m. Penſ. 65 zu verm. 41811 14 1 1 Tr., 2 mbl. Zimm. 9 an 3 Herrn od. Frl mit Penſion zu verm. 41804 3, 7, 2 Tr., hübſch möbl. Zim. p. ſof. an einen Herrn eeetennn ee L 10 3 Treppen, großes „O gut möbl. Zimmet mit Penſ. zum 1. Dezbr. evtl. ſofort zu vermieten. 20784 J 15, 12, 3 Tr. Is., ſch. mbl. Zim. m. Penſ. 3. v. 41613 —12 U 1 Tr., ſchön möbl. „1 Zimmer m. od. ohne Penſ. zu verm 41498 N 2, 9, 3 Tr.., g. mbl. Zim. 2 7 Hebelſtraße 17, 3 Treppey, herrſchaftl. 7 Zim⸗ meiwohnung mit reichl Zubeh. per 1. Auril 1911 zu ver ieten. Näh. Dunkel, Brahmsſtr. 12. Telephon 3968. 20459 Hebelstr. 19 am Luiſenpark, 4 Zimmer, Mädchenzimmer und allem Zubeh. per ſofort od. ſpät z. v. Zu ſeif ag. 4. St., l. 19396 5 2 Kalſer ing 30 8 3. und 4. Stock, je 3 Zim., Küche u Manſarde auf 1. Oktober betiehbar zu verm. Näh. Eichbaumbrauerei. Tenaufr. 8 u. 10 Neubau Zimmerwohnungen, part., ., 3. und 4. Stock. Zu er⸗ frag, im Laden Leuanſtr. 8. 20850 m. Schreibt, z. vm. 41833 1 3 11 m. Zentralh. 3. v. 20994 Zim. ſof. z. v. 41670 gut möbl. O0 7, 24 3 Tr., einfach möbl. Zim. 2 Tr., gut NA.7 2 Tr.., eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim zu veim. 41730 9 2 4 9 3 Tr. Schön 4/0 möbl. Zimmer zu vermieten. 20919 253 3. Etage, Planken, J,J elegant möbl. Zim⸗ mer zu vermieten.(Bad, elektr. Licht). 20779 P5,2824 Treppe Ein ſchönes Wohn⸗ und Schlafzimmer an leſſeren Herrn ſofoit zu verm. 20989 5, 1 1 Treppe, gut möbl. Zim. eventl. Wohn Uu. Schlafzim. zu v. 41699 1Tr. möbl. Zimmer an ſol. Heren oder 3, Dame zu verm 51¹⁴ A7 73 cr ſc. mbl. Zim. 8d ſof z. verm. 41787 R 7 3 2 Tr., Möbl. Zim. 0 mit od. ohne Penſ. 41476 zu vermieten. Ji. 2, 2 Tr. ein ſchön möbl. JZim. mit o. oh. Penſ, ev. m. Klavierben. z. vm 41640 86.4 1 Tr., ſchön möbl. Zimmer, ſep. Eing., an beſſ. Herrn od. Dame ſof. zu vermieten. 410775 1, 11 a, 2 Tr., gut möbl. Zimmer mit Schreibtiſch ſofort zu vermieten. 41141 8 6 2 möbl. Zim mit 95 oder ohne Penſion zu v. Näh. 1 Treppe. 20887 Böckſtr. 9, 2. St. rechts, 1 od. 2 g. möbl. Zim. 3. v. 41834 Berthovenſtr. 5 2 Tr. lks., öſtl. Stadterweit., freundlich möbliertes Zim⸗ mer, ruh. feine Lage, per 1. Dezember zu verm. 20939 Eichendonfgr. 18, 2 Tl.1 gut möbl. Zimmer in beſſ. Hauſe v. ſofort zu vm. 20988 Heinrich Lanzſtraße 34, 2. Stock rechts, ſchön möbl. Zim: ſof b ztehd. zu vm. 1 Luiſenring 55, 1 Tr., ſchön möbl. Zimmer z. vm. 41761 Parkring 37, 4 Tr., vis⸗a⸗vis Friedrichspark mbl. Zimmer zu vermieten. 4631 Prinz Wilhelmſtr. 17, 4 Tr., ſchön möbl. Zimmer per 1. Dez. od. ſpät. zu vm. 298 Rennershofſtraße 20 2. Stock, fein möbl. Zimmer zu vermieten. 20915 2 Tr. Rheindammſtr. Hrechts Näheſd Bahnh. gut möbl. Zim. per ſof. od. ſp. bill. zn vm. doere Rheinhänſerſtr. 13, 4. St.., hübſch möbl. Zimmer ſoſort od, ſpät. für 20 zu verm. VT 1531 Nupprechtſtr. 13 3 Tr., fein möbl. Zim. ſep. billig zu verm..0573 Lg. Rötterſtr. 243. St r. fein mol Z. a. Frl. zu v. 41410 Seckenheimerſtr. 8, 2 Trepp. rechts, ſchön möbl. Zimmer per 1. Dezember od. ſpäter zu vermieten 20892 Seckenheimerſtr. 19, 3. Stock, möbl. Zimmer zu ovm. 4008 Windeckſtr. 49, 4. St., 1 3. u. Küche etc. ſof. zu verm. Näh. bei Brehm,. St. 41821 eg enfere 8 8 D 6, 4, Prigt⸗Penſion Einige Herren können Mit⸗ tag⸗ und Abendtiſch er⸗ halten. 2034¹ Tuiſenring H 7, 22 1 Tr. Einige b. Herren u. Damen finden g. Mittag u. Abend⸗ tiſch. 4170⁰ Privat⸗Penſion 12, 13/14. 41809 —3 Herren finden gut bür⸗ lichen Mittag⸗ u. Abendtiſch. b(Spielmann] J. St. „) Privat⸗Mittagtiſch 90.., Abendtiſch 60. auch für engliſche Tiſchzeit. 44812 3 Janles 2 Böhles empfiehlt ihren anerkannt vorzügl. Mittag⸗ u. Abendtiſch für beſſere Herren u. Damen. Mittagtiſch 60 Pfg., Abendtiſch 40 Pfg. 41893 1E4 12 Luiſenring, 2 St⸗ 0 Vorzügl Miſtags⸗ tiſch,(kein Koſthaustiſch), für beſſere Herrn in ſteter Abwechs⸗ lung. 20837 Koch⸗ u. Haushaltungsſchule. N4, 7 hurlerte an kleinerem Mittag⸗ u. Abendtiſch können noch einige beſſere Herren teilnehmen. 41723 R1. 10 Tl., vorzgl. Pr.⸗ 9 Mitiag⸗ u. Abendeiſch f. beſſ. Hru. Aboun. 36 Mk. p. M. 41882 Nn ein. gut bürgerl. Privat⸗ Mittag⸗ u. Abendtiſch, zu 70 u. 50 Pfg. k. noch e. Hrn. teilnetmen. 41298 Luiſenring 39, part. Guül bürgerlichen 11599 Mittags- und Nhendtisch für Herren u. Damen inkl.Kaffee 80 und 60 Pf. N 4, 6, 2 Tr., Frau Hoos, In gut. Privat⸗Penſ. werd. n. einige Herren u. Damen angenommen Ebendaſelbſt iſt ein ſchön möbl. Balkunz. mit voll. Penſ. zu vm. 41773 Seckenheimerſtr. 10, 3 Tr. Privat⸗Penſion. Beginne wieder mit meinem vorzüglichen Mittag⸗ und Abendtiſch ür beſſere Herrn Fran Berta Roß 4142 Seckenheimerſtraße 8. 14 Seite. Wegen vollständiger Aufgabe meines hiesigen habe jch mein ganzes in 4 Stockwerken untergebrachtes Engros-Lager einem: Besichtigung ohne Kaufzwang. 7 1 gegenüber 2 Uuisenring 40a K annhan nächst der Haltestelle der elektrischen Strassenbahn Unterstellt. 11864 e iber 40 bod baar Aehahe Jekel und panoftl zu jedem annehmbaren Preise. eee e 55 FEA Verkauf paarweise. Enorme Auswahl vom einfachsten bis zum feinsten Genre. Hinterhaus Mandelersatz. ½ Pfund 15 Pf. feinste grosse Rosfnen ¼ id 18 Pt. Verkaufszei „ bis Weihnachten Sonntags von II-7 Uhr. Vorm, von 9 12 Uhr, nachm. von 2½—7 Uhr Ausnahme- Pfelse! Mlttel! lebens Fleischwaren Käse etc. Leber- und Griebenwurst Pfd. 38 Pf. Thücinger Rotwurst. Pfd. 58 Pt. Felnste Flelschwurst, Pſd. 75 Pf. Westfällsche Plockwurst Pfd..35 M. Kleine Nusschinken.. Pfd..45 M, la. Cervelat und Salam! Pfd..50 M. Mageres Dürrfleisenh.. Pfd. 90 Pf. Gekochter Saftschinken ¼ Pfd. 32 Pf. foher Schinken ½Pfd. 35 Pf. Sülze od. Corned Beef ½ Pfd. 22 Pf. Sohte Frankirt. Würstel Paar 20, 25 Pf. Landſägen Paar 25 Pf. Grosse Halberst. Würste! Paar 12 Pf. Fst. gem. Aufschnitt in aſl. Preislagen. deutsche Camembort St. 18. 22, 25 Pff Vollfetter Tilsiter Elsässer Rahmkäse Edamer oder Schwelzerkäse Pfd. 22 Pf. Thüringer Stangenkäse 2 Stück 15 Pf. Westf. Pumpernickel Fst. Allg. Tafelbutter. Anchovis- oder Sardellenbutter ½% Pfd. 20 Pf. ½ Pld. 20 Pl. Kleler Sprotten, Süssbücklinge, Flun⸗ dern, Fleckheringe billigst Bismarck Heringe Fetter fäucherlachs Palmnussbutter Palmin, Palmopa, Estol. 2 Stülck 15 Pf, ½ PIl. 28 Pl. Backartite“ Verschiedenes „Triumpfmeh!“ Ludwigshafener- Walzmühle 5 Pfd. Säckchen 90 Pf. Fhönix estra“ Hildebrand& Söhne 5 Pfd. Säckchen.05 M. bemahl. Zucker, Pfund 21 Pt. Baekpulver od, Vanillezucker 3 Paket 20 Pf. Vaniſlfle. Glas 12, 18, 22 Uf. Haselnusskerne Pfund 75 Pfg. Meue Barl-Mandeln Pfd..0f M. gewählte Barl-Mandeln Pfd. 120 M, la, Oltronat ½ Pfund 20 Pt. la. Orangeat ½ Pfü. J5 t. fste. helle Suftanlnen/ Pfd. 18 Pig. ſeinste Corinthen. ½ Pfund 12 P. Neue Esskranzfeigen, Gelbe Citronen. Dauermaronen Blenenhonig gar. rein Pf.-Gl, 955 Pf. -»Pid. Kocht, 98 Pf. 10 Stüek 42, 52 Pl. Gem. Marmelade Block-Ohogelade Kakao gar, rein Neue geir. Pflaumen Pfd. 35 40 45. 50 Pf Entstelnte Pflaumen Caſitornische Apricosen 1 fd, 88, 90 Pf. Relohe Auswap! Haeberleins Wörg⸗ berg. Lebuchen Pk, 10, 20, 25.28,35 Pf. Hlf Ohst- u. Cemüse-Tunerrven 10% Extra-Rabs“ Alle Preise rein netol 25 K 1ů³ 0 der Geh. des Ankommenden; ſei nicht gekommen, 9 —.Wie der Sieger von Metz in Catania empfangen wurde,—Das„Mannweib“ in Amerika. Die Prinzen Friedrich Karl ver⸗ Millionärsgattinnen und Dollarprinzeſſinnen, Gi egationsrat Otto Lüders, der dem Prinzen Modedamen, ſie alle ſind empört und entrü hrend ſeines Aufenthalts in Rom 1871 als Cicerone diente und prophezeit ihnen, daß das ſchöne Geſchlecht Amerikas in wenigen ſe nach Sizilien und Kleinaſien Jahren aufgehört haben wird, das ſchönere zu ſein. Dr. Dudley er Deutſchen Revue. Eine amü⸗ Sargent von der Harvard⸗Unigerſität weiſt auf Grund einer um⸗ ldete der Empfang des„Siegers faſſenden und genauen Statiſtik nach, daß die moderne Amerika⸗ Schon an den Säulen des Tempels von]nerin der höheren Geſellſchaftsſchiehten und des von einer Muſikbande mit den Klängen]Weiblichkeit verliert und mit mächtigen Schritten dem männlichen begrüßt worden, wodurch der inkognitoTypus zuſteuert. Dr, Sargent beruft ſich dabei auf Meſſungen, dig überraſcht war.„In Taormina wurde die ſeit 20 Jahren in allen Staaten der Un genommen worden ſind und die in der Tat di Er wurde über einen unbedeutenden Anlaßder Forſchung beſtätigen. Noch vor 20 Jahren wieſen beide Ge⸗ in ſeiner Umgebung ſehr erregt und jähzornig mit einem Worte, ſchlechter eine normale körperliche Entwicklung auf, aber ſeitdem 2 zeigte ſich, daß der war und ſich dann ni Intereſſante Erinnerungen an den ihn auch auf einer weiteren geei bis Konſtantinopel hegleitete, in d ſante Epiſode von dieſer Fahrt bi don Metz“ in Catania. Segeſta war der Prinz der„Wacht am gihein? Reiſende nicht gerade freu kir die erſte Gelegenheit, in die Natur des hohen Herrn einen tie⸗ feren Einblick zu tun. ſe nach Catanja fortſetzten.“ ſchmalen, abfallenden f harrte eine dichtgedrängte Menge den ſind, wie der Rücken der modernen terin mpfangsvorbereitungen waren getroffen und muskulös entwickelt. Die Hüften ſind ſchmaler geworden, der ſchwingen ſehen. Blumen und der Juſchrift„Al vinci⸗ Bruſtkaſten breiter, Hände und Füße haben ſich gewaltig vergrö⸗— Die Wahlunkoſten der engliſchen Parlamentskandidaten. In begrüßten ihn ſchon aus der Ferne. ßert, und Hals und Nacken, die ehedem durch den zarten Schwung England koſtet das ich zunächſt ſchweigend; beim Ausſtejgen aber ſchlanker Linien entzückten, ſind heute kräftig, ſtark, faſt dick und deren Ländern. Wer ſich als P gouverneur mit ſeinem glänzenden Stabe von haben nichts Weibliches mehr. Dieſe Ausführungen der Wiſſenſchaft Kaum hatte dieſer ſeine]werden auch von der Kunſt beſtätigt, und der Präſident der natio⸗ ſo unterbrach ihn der Prinz, ex] nalen Zeichenakademie, der bekannte Maler ing ausprücklich telephoniſch angezeigt und ſtimmt ein ſchmerzliches Klagelied an, Er erklärk, daß die ameri⸗ das Hundertfache dieſer um empfangen zu werden. Unterdeſſen jubeltel niſche Frau anſcheinend alles verlieren wolle, m allen nichts ahnende Volksmenge; der Prinz] und die größte Anmut der Frau bedeutet. ſchritt durch ſie zum Ausgang, wo ihn die Eguipage des Präfekten] Welt ſieht man erwartete. Unter großen Schwierigkeiten drang der Wagen durch niſchen Frauen. In Frankreich i Taſchentüchern winkenden Damen, ſchreien⸗ Grazie, und wenn ſie in Deutf n großer Uniform, Und ſchrie die von de die vielen Menſchen, mit den und heulenden F ihm in den Wagen zu ſteigen ſtellten Gaſthof, wo uns das gufgeſtellt war, die uns mit Kaum hatte der Prinz das b andern Gaſthof, zweiten Druck des eben Erlebten, ſaß ich pl Oberſten v. Bernuth in recht gedr Plick die Klänge einer Ka trat, ſeine kurze Pfeiſe michts borgefallen wäre nach einigen Münzen umſehen?“ nuf den Weg und trieb in der mi ückter Stimmung, jeden Augen⸗ tzeumuſik erwartend, als der Prinz hexrein⸗ ——— N— —.— das Quartier in Eatania ein UL Is-Anzeigen g. 2 lagen, nac die Wiſſenſchaft Mittelſtandes ihre ion ſyſtematiſch vor⸗ e trühe Prophezeiung „Die Frau von heute iſt gipfeln die Ausführungen was der größte Reiz „In keinem Land der ſt die Frau eine Verkörperung der Unternehmen mit einem vo Nur selange Vorrst! listert schnell une gilllg „Haas eee Hocherucke fel, ———— 2————— eecs———— Dewohner von Catania noch im Schlummer Syrakus. tung, die eifrig beſtrebt iſt, die Standesunter Feuilleton. Hier traf die geſalzene Rechnung für das verunglückte Diner und ſteuerzahlenden Vürgern auszugleichen und zu verwiſchen. Samstag lud der Magiſtrat alle Bürger zu e kauerinnen, ball“, einex Art Verbrüderungsfeſt, Girls undwurde und bei dem kein Frack un Vorſchrift maren. Nach den Berichte chiede zwiſchen den inem großen„Stadt⸗ das im Rathauſg abgehalten d keine ausgeſchnittene Robe nu aus Milwaukee endete das und man ſah hohe Beamte tige Arbeiter elegant geklei⸗ ze führen.„Zwanglos ver⸗ chtete den anderen als ſeines⸗ ſtieß man am Buffet fröhlich Beamter hakte es über⸗ ſie betrachteten es als ihre ganzen Geſellſchaft vorzu⸗ ſo war kein junger Mann ſuchung geraten konnte, eine ihm aufzufordern, mit einem Tagelöhner plaudern und kräf dete Damen der Geſellſchaft zum Tan kehrte alles miteinander, jeder betrac gleichen, und in den Tanzpauſen miteinander an. Eine Anzahl ſtädt nommen, die Honneurs zu machen, Aufgabe, jeden Neuankommenden der ſtellen, und es dauerte auch nicht lange, mehr im Saale, der in die Ver unbekannte Dame zum Tanze Prinz bisweilen böſen Launen unterworfen hat ſich ein Umſchwung vollzogen, der heute ſelbſt dem oberfläch⸗ einander vorgeſtellt“ Bisher war ein Ball ohne cht mehr völlig beherrſchen konnte; das ging lichen Beobachter ſich aufdrängen muß. ſo weit, daß er ohne ſichtbare Urſache das gemeinſchafkliche Mahl männlicher als die Frau von 1890“, darin Unterbrechen konnte und ſich entfernte. holte ſich, als wir abends un Bei der Einfahrt in de große E worden; Transparente mit kore di Metz e di Sadowa“ „Der Prinz verhielt f trat ihm der General Offizieren entgegen j Begrüßungsanſprache reiſe inkognito, habe das „Mauerblümchen“ Verbrüderungsfeſte ſah man ner, Die Feſtordner brachten in Milwaukee unbekannt, aber auf dem bei keinem Tanze eine Dame ohne Part Dieſe Stimmung wieder⸗ Dr. Sargents, und ziffernmäßig weiſt er nach, wie die anmutigen, die Paare zuſammen, und bei der großen Schlußpolonaiſe konnte Schultern aus Großmutters Zeit verſchwun⸗ man einen der reichſten Millionäre mit einer kleinen Jabrikarbei⸗ Amerikanerin ſich kräftig terin in wollenem Rock und baumwollener Bluſe das Tanzbein „Politikmachen“ noch weit mehr Geld, als in an⸗ Farlamentskandidat in einen Wahl⸗ oße Ausgaben gefaßt machen: man r ſchon für 20 Pfund zu einem Sit John W. Alexander, im Unterhauſe gelangen, muß aber meiſt weit mehr und oft ſogar kampf ſtürzt, muß ſich auf gr kann in Ausnahmefällen zwa Summe ſpringen laſſen, wenn man in der geſetzgebenden Körperſchaft mitraten und mittaten will. ſolchen Umſtänden die bevorſtehenden P heute ſo männliche Figuren, wie bei den amerika⸗ britannien und Irland für viele Mitglieder des Hauſes der Ge⸗ meinen eine ſchwere Sorge bilden, kann mau Deutſchland vielleicht nicht ſo grazil iſt, den ſie aber erſt ſagen und ſeufzen, wenn der Wahlkampf jetzt genau Der deutſche Konſul, aufgefordert, zu] ſo geht doch von ihrer Erſcheinung und ihrem Weſen jener weibliche, ſo zu führen wäre „führte uns zu dem telegraphiſch be⸗ mütterliche Charme aus, den man bei der Amerikanerin immer ſel⸗ als Ka Diner erwartete und Militärmuſik tener findet. Die Amerikanerin hat ſich mit ſo ungezügelter Maß⸗ geſtellt war, ſeine Wahl nicht weniger als zwei Millionen Mark Heil dir im Siegerkranz“ empfing. loſigkeit dem Sport und der Athletik ergeben, daß ſie heute die Ver⸗ emerkt, ſo befahl er dem Konſul, einen Ranges, aufzuſuchen. Voll von dem Ein⸗ arlamentswahlen in Groß⸗ ſich denken. Was wür⸗ wie vor einem Jahrhundert? Im Jahre 1807 ließ ſich Lord Milton, der im Wah lkreiſe ork als Kandidat auf⸗ koſten. Es gab in jenen Zeiten in jedem Wahlbezirk nur einen sweiflung der Künſtler bildet, mit ihrer flachen Bruſt, ihrem mäch⸗ Wahlort, ſo daß der Kandidat die Wähler aus ihren oft weit ent⸗ tigen, muskeldurchſetzten Oberkörper, den ſtarken, ſchweren Armen, fernten Wohnorten auf ſeine Koſten zur„Wahlſtatt“ bringen laſſen audernd im Gaſthof mit dem dem dicken Hals, den ſchmälen Hüften und den großen Händen und Füßen.“ Wenn dieſe Entwicklung nicht durch eine rationelle Le⸗ n bensweiſe gehemmt wird, dann wird nach dem Ausſpruch Dr. Sar⸗ vauchend, mit vergnügtem Angeſicht, als ohgents die Geſtalt der Amerifanerin in ein paar Jahren ſo männlich ieber Lüders, wollen Sie ſich nicht ſein,„daß ſie in Frauenkleidung nur noch lächexlich wirken kann.“ Ich machte mich natürlich ſofort— Der„Verbrüderungsball“ von Milwaukee. Das amerikaniſche r ganz unbekannten Stadt auch München, die Bierſtadt Milwaukee in Wisconſin, beſitzt ſeit den einiges auf. Am nächſten Morgen ging es in aller Frühe, als die! jüngſten ſtädtiſchen Wahlen eine ſozialiſtiſche Kommunalberwal⸗ mußte; und da der Wahlakt manchmal fünf bis ſechs dauerte, mußte der Kandidat während der ganzen für den Unterhalt der meiſten Wähler Sorge tragen, Ganze Ort⸗ ſchaften wanderten in corpore nach dem Wahlorte und lebten, ahne ſich Gewiſſensbiſſe zu machen, Parlamentsvertreters herrlich und i Parlamentsſitz durchſchnittlich Politik erſt, als die Eiſenbahn von dem Gelde ihres künfligen n Freuden. Um 1835 koſtete ein 20000 Pfund. Billiger wurde die en immer mehr Terrain eroberten ——— ist. OO,, Lonfekt-Menl,, 18„ schöne„ ver Pfl.10 la. Süssrahm-Tafelbuſter-.. 40 Wndeln ver Fil. 90 fte. ZucKER ae Mannbeim, 2. Dezember 1910. tst. O fst.1 Mehl. „ Kalssrauszug ,„ I7„ STr.HPfehAe: Fabrikat. Hildebrand Sönne Mannheim Pfid. 18 Pig. Pfima gewänlte grosse ver Pf..30 gewäßfte Bari-Mandeln ver Pfü. 1. 20 General⸗Auzeiger. Haushalt-Chocolade in 1 Pfund-Blöcken, per Pfd. 68 Pfg. Cacao garantiert rein per Pfd. 83 Pfg. Neue Kranz-Feigen. Grosse schöne Citronen Stück 7 Pfg. Back-Oblaten. 2 Stück 3 Pfg. Back-Honig per Pfd. 40 Pfg. Gurant. reiner Bienenhonig 10⁰ per Pfd.-Glas X M. Kristall-Zucker. per Pfd. 21 Pk. Prima Prima rimi gelbes Pflanzenlstt v. Pa. 5) Prz. Wallnüsse Ist. Palmbutter in Tafeln p. Pfd. 56 Pig. Domino-Würfelbei Abnahme v. 1 Kiste ver Pil. 75 Pig. von 100 PId, 2 PlIg. per Pid. per Pfd. 35 Pfg. Neues Oitronat per Pfd. 90 Pig. Marmeladen und Geles's (Meittaabſatt.) ——— Grund⸗nd Sansheſtzewwerrin Wel Aus meiner eigenen Kellerei empfehle ich nachstehende beson- ders beachtenswerte Sorten: Veissweine Pfülzer Wein per Flasche 80 Pfg. Deidesheimar. per Flasche.50 Rot- und Südweine Frische 11 1 G 1 er Zuck 5 22 Pf. Edenkobener per Flasche 90 Pfg. N 1* Trinlr⸗ Eler 0. Sfück 8 Pfg. da. Lir nenee 5 Königsbacher 1902 er, garant. 5 Pld.7UPf Unegal. Urfelzucker„„ 23 Pf. Nar Flagche 101 rolnes am Sehwelneschmalz 7⁰ 00 NN U10 Ia. Domino-Würfel„„ 23 Pf. Naturweln per asche.10 Pflanzen-Margarine en ene EFE 15. Seite. Mannheim⸗Nord, Einladung zur Milglieder⸗Verſammlung auf 2. Dezember, abends 9 Uhr, im Lokale Epp, Mittelſtraße 38. 21025⁵5 Wichtige Tagesorduung⸗ Jedes Paar Fpezlalmarke 72¹ Artol.. Pfd. 75 Pig. Feinste Melange-Marmelade per Pfd.—5 25 Palmin, Palmona, vitello Neues Orangeat ver Pld. B0 Pis.„ Twetschen-„„» Roter Tischwein per Liter 75 Pfg. Backpulver, Vanillezucker HPuddingpuver 8 Paket 25 Pfg. Sultaninen, Korinthen Vanille in Stangen er. stange 10 Pig. Marmelade in-Pfd-Töpfen 1. 20 M. in 10-Pfd.-Töpf..20 M. Tel. 1858 u. 4659. Versand nach auswärts, Lieferung frei ins Haus: Tel. 1858 u. 4659. Süssrahm-Magarine p. Pf. 58 Pig. pfima Back-Rosinsn Ptn. 12.%„ krcben 20 pfrälzer Rotwein per Flasche 80 Plg. abchbar Wal 9³⁰ 1 10— 55„ N— 1 M. Margafine Hheinperle“ bester EIkrd 1. 1 ½ Pfg 15 Pfg. e 40 Ef Blutwein äper Flasche.00 Air, Frärnel on-8 8 pi. klufissima, Pfl. 18 Pfg. kreiselbeeren mit Zucker, 30 Pf. Samos.... per Tlasehe.00 Fiänkel bomebes. tur Sussrahmbutter p. Pfd. Y0 pig.* in Eesentrögern 60 Pig. Sherrr.. pbper Flasche.00 MANNTEINM MHalaga, garant. Original p. Flasche.40 Madeira per Flasche.60 pfanken p 2,14 vig-à- vis d. Hauptpost Verkaufsstallen In allen Tröss. Städten Deutschlands. Eigene Detail-Verkaufstellen: 4962 Marktplatz. Ecke G 2, 8 Neckarau: Fischerstr. 1J Rledfeldstrasse 43 D 6, 6 Schwetz.-Str. 15, Tattersalgl.] LIndenhof, WIndeckstr. 1l Vuflen facen. N 2, 15 Augartenstrasse 63 Schwetzingen: a L 1, 26 Eckeschimperstr. 2, Messpl. Karl Theodorstrasss 15 *—— 15 Mechaniker zur Reparatur für Singer⸗ mit ſeinen 800 000 M. Herr der Situation ſei. Redmond aber ber⸗ ſichert, daß die amerikaniſchen Gelder kaum die notwendigſten Koſten des Wahlkampfes decken würden. Schutzmann mit peinlicher Sorgfalt darüber, daß ſich ja kein ein⸗ ziger auf die faſt vollſtändig leere linke Seite der Brücke verirrt. Iſt dies mal geſchehen, ſo wird er rückſichtslos unter Gefahr ſeines *———... 2 Milit f 2 M U 2 5 e a geſucht. II Offerten mit Gehalt anſpr. Rosengarten Man eim Mär verin 8 a gim.“. unter 55635 an die Exp. ds. Bl. im Musensaal. Samstag, den 3. Dezemher, abends 3½ Uhr 7 iſtin Sonntag, den 4. Dezember 1910, nachm. 3 Uhr Vereinsverſam lun onmp II 1 O Ik— K O IE P 1+1 7 ö 9 geſetzten Alters mit guter 5 unter Mitwirkung der Hauskapelle im Vereinslokal P 2, 16.] Handſchrift, Stenograph. ge⸗ α Hianhentspedse Cs ladet ein ausgeführt von dem Hofthenter-Orchester Maunhelm. Leitung: Hofkapellneister Pell Ledererr. Der Vorſtand. uan ewürſch, Mur ſcht D VV 1 liche Angebote, Gehaltsan⸗ 2 8 5 5 85 Frogramm: Nur 1 MX. Nur 1 M. ſprüche, Zenguisabſchriffeß Preskfrische Raichard. Wasner⸗ 2 8 erbeten. 55028 3 a) Ouverture z. Der fliegende Holländer. Uls J. Daut, W 25 b) Siegkried-Idyll—.4. NT 5 e) Trauermarsch a.„Götterdämmerung“. 5 285 5 Iriinloin Aygn Ko Fappfies ch Vorspiel und Isoldens Liebestod a. Tristan u. Isolde. CC ne e ſer 00 * gbeſtsgult Ouperture 2. Tannhäuser. 2 5, 12 Morgen Samstag 2 5, 12 179 7 7 Mbe gaf, 21. 7 2 durch ahme paf. lerksit: Artandermöbel und kesun 0 Spülts“ Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig für alle Plätze GMrosser Malagatag ſchäftes. Näh. R 6, 4 im 88 logouski-Kartthek, Flagowsbi-eriikal-Registratur 20 Eig., überdies ist von jeder Person über 14 Jahren die Lagerhaus 1. vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Prtg. zu lösen; Echten, alten Malagawein per Flasche nur 1 Mk. Tücht. brav. Mädchen geg. Glogowski&. O0O. eeee 10 Pig. Bestes Weihnachtsgeschenk für Kranke und Gesunde. gut. Lohn ſof, geſucht. 41889 35355* 5 Antrittskarten sindam Samstag, den3. Dezember, Egellſtr. 8, Spielrein. Mannheim, O 7 8, von 11—1 Uhr mittags bei der Stadtkasse(Rathaus, N 15 Achtung! Achtung! 5 Heidelbergerstr. 22 5 2 Stock) und am Sonntag von 9 Uhr vormittags ab bis zum 7 2 5 55 kilial Konzertbeginn beim Portier und an der Kasse im Rosengarten Von auf dem Pariſer Markt ſelbſt eingekauftem Vieh 5ennh ralis d. tranko 10 4 Stades 28 Daben. 6verkauſen wir: Lehrlingsgesgoke 2 Franzöſiſches Ochſenſleiſch per Pfund 70 Pfg. 2 N 3 2* 72 n Aeſg.„ 80 Lahplin Roaſthen„„ 80 Pf. Jeder Bedarf ür Hebammen. Lenden im Ausſchuitt„„ 130 Pfg. mit guter Schulbildung und Wöchnerinnen und Mannheim-Ludwigshafen. 419130 Kenntnis der Gabelsberger Kinderpflege. 8 5 Prima Kalbfleiſch per Pfund 75 Pfg. Stenographie v Schiffahrts⸗ Kinderwangen werden J. K 1 2 E H H2. 17 Gebr. Levy Tel. 6451und Speditions⸗Geſchaft gratis ausgeliehen. zu ſofortigem Eintritt geſucht. Gummi-W²aren. eam Mittwoch, 7. Dezember, abends 8 Uhr Ach 7 Gefl. Offerten unter 55602 Damenbinden im Nibelungensaale des Rosengarten. Achtung* Empfehle A tung! an die Expedition ds. Bl. 85 Mitwirkende: 25 8 Damenbedlenung. IF Tiliy Gahnbley-Hink Würzb 6 prima Maſtfleiſch.. per Pfund 70 Pfg. 5 Werkstätte. Iprmere(lal Hll, Sahrdleh birken, fülabunn Gbesane) feinſtes Kalbfleiſch d dnn 75 vn Springmanm s progerle merr fichard Lottermann, Saardrücken(Violne). 90 Schöne, gerene 08 ſetat in mei Junges Hammelfleiſch 70 Pf Werkſtätte N 0 Eintrittskarten für reservierte Plätze zu 3 Mk, für Steh 5 9. mit elektr, u Gasauſchluß v Hause PI, 6 früher P 1, 4. 15 n atze Zzu 3 Un, Sten⸗ 3 0 4 3 1 u. Gas 0 0 plätze im Säulengang.50 Mk. in der Hofmusikaljenhandlüpg ſofort zu vermieten. K. F. Heckel, Mannheim, 0 3 von 10—1 und von—6 Uhr Ludwig Maun elmer, Metzgerei, 75 0, Otto Steinhäuſer, und an der Abendkasse. 21022 Telephon 1913. Jungbuſchſtraße. Mitlelſtraße 76. und auch den entfernker wohnenden Wählern das Wählen erleich⸗]Schreiber dieſes die maßgebenden Behörden aufmerkſam machen.] Monteur eine ſolche, und erhielt keine, ebenſo ein Prodiſions⸗ terten; trotzdem aber müſſen ſie, wie bereits geſagt, auch heute noch Um die Verkehrsvorſchriften auf der Neckarbrücke ſo gut als mög⸗ reiſender. Auch ein Einkaſſierer wurde abgewieſen mit dem Be⸗ als ein Luxusartikel gelten. Die billigſte Wahl ſeit Menſchen⸗ lich einzuhalten, ſieht man bei Ankunft eines Zuges Hunderte merken, nur Arbeiter erhalten Badekarten. Ja, wer iſt denn gedenken war die des Abgeordneten Abraham, der einen Wahlkreis von Perſonen ſich bemühen, auf die rechle Seite der Brücke zu nun Arbeiter im Sinne dieſer Beamten?——.— Bei Ver⸗ des Landes Wales vertrat: er konnte, als er ee 5 0 115 gelangen. Daß dies manchmal eine ſehr ſchwierige und gefahr⸗ abfolgung dieſer Karten müßte es ungefähr heißen(wie beim e n iſt, der volle Aufgabe iſt, ſowohl für Erwachſene als auch für die Kinder, Medizinalverband, wer 1800“ M. Jahresgehalt bezieht oder 55 0 hedmantd fich 128 Gelder für die Reuwahlen aus muß jeder einſehen, der den zu dieſer Zeit herrſchenden Wagen⸗ mehr, hat keinen Anſpruch. Jedermann weiß, daß Proviſtons⸗ geholt und 40000 and bee Die Konſerbatiben, und Fahrradverkehr kennt. Anſtatt nun den herrſchenden Ver⸗reiſende meiſt arme Schlucker ſind. Auch Einkaſſierer verdienen für die dieſe unerwartete Anſchwellung der iriſchen Reſervefonds hältniſſen einigermaßen Rechnung zu tragen und die Paſſanten]nicht viel. Die meiſten Arbeiter verdienen mehr. 5 —* eine unangenehme Uebervaſchung war, behaupten, daß Redmond ſicher auf die andere Seite zu geleiten, wacht der dort poſtierte Im Auftrage mehrerer Kollegen. K. M. Sportliche Nundſchau. Motorbootſport. 5 7 8 Le Ens d ech ie Fi i Irch F i 7 Seit 2 22 5 4 Stimmen aus dem Publikum. p 1 34817* Der neue Lanzpreis, der in der„Bodenſeewoche“ im Die Bewohner der Waldhofſtraße ſind zwar recht erfreutde 9 nächſten Jahre umſtritten werden wird, iſt wie bisher ein üher den Anſchluß an die Elektriſche, doch haben ſie damit eine böſe Zugabe bekommen. Der Motorenbenz, den ſie auf dem Waldhof für immer geborgen glaubten, hat ſich in ſeinem alten Fabrikgebäude wieder eingefunden und läßt ſeinen Dampfhammer dröhnen, daß die Fenſter ziltern. Mitten in einem neuen Stadt⸗ teil eine ſolche Ruheſtörung iſt immerhin eine ſtarke Leiſtung. Wir hoffen ſicher, daß die zuſtändige Behörde bald helfend ein⸗ greifen wird. E. * Auf einen großen Mißſtand, der jeden Morgen und Mittag daß von Zeit zu Zeit ſämtliche Fuhrwerke angehalten werden, um den Fußgängern das Paſſieren der Straßen zu ermöglichen. Iſt dies bei uns nicht durchführbar, ſo ſollte man wenigſtens nicht mit ſolch peinlichem Eifer an Vorſchriften feſthalten, die ſich ein⸗ fach bei den jetzigen herrſchenden Verhältniſſen nicht durchführen laſſen. Im Sinne vieler Fendenheimer. L. K. * Arbeiter⸗Badekarten zu 20 Pfennig gibt die Stadt ab. Bei Verabfolgung gibt es zei Ankunft der Feudenheimer Züge zu beobachten iſt, möchte ſehr oft ſcharfe Auseinanderſetzungen. Vor kurzem verlangte ein Herausforderungspreis, der erſt dann in endgültigen Beſitz übergeht, wenn er in drei Regatten von einem Bootseigner zweimal gewonnen worden iſt. Gewinnt in jedem Jahre ein anderer den Preis, ſo müſſen die jeweiligen Sieger im vierten Jahre ein Entſcheidungsrennen ausfahren. der Wettfahrt werden nach den veränderten Beſtimmungen alle beim Motor⸗ Jacht⸗Klub von Deutſchland eingetragenen Kajütboote, ſo⸗ fern ſie Luſtfahrzeuge ſind und ausſchließlich dieſem Zwecke dienen, mit Verbrennungsmotoren ausgerüſtet ſind und den Beſtim⸗ mungen der Federation Internationale Hachtung Automobile ge⸗ genügen, zugelaſſen. Die Fahrſtrecke wird ca. 100 Km. laug ſein, Zu 16. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.] VSSFECCCCCCCC Mannheim den 2. Dezember 1910. Nachdruck verboten, * * Vp SROSSE% KSARTENBN SSTELINMNE⸗. 2 back-Stieiel fur Damen und Herren! Unsere Ziele. Wir haben es uns vor nahezu 10 Jahren zur Auf. gabe gemacht, aus den Wirrnissen der modernen und übermodernen Stilarten für unsere Möbel einen ruhig-modernen Stil für den Bürgerstand herauszuarbeiten. Gediegene künstlerische Auffassung und zweckmässige Ausführung sind die Kennzeichen unserer Möbel. Wir haben sowohl nach fachtech- nischen Urteilen wie auch nach den Anerkennungen von Seiten unserer werten Kundschaft die Bedürf. nisse der Zeit richtig erfasst und werden, unter fach- kundiger Leitung der Prinzipalität selbst, unsere be- währten Grundsätze unentwegt weiter verfolgen. Reichhaltige Auswahl in allen Preislagen! Sehenswert sind unsere Schaufenster! Sauun-Haus J. Ranges N 92, koke Flanken 3 „%%% Oft, u. 41881 an die Exped. Adreſſe werden prompt „„„„ 0 Exped. d. Bl. unt. Nr. 41911. Frau an die Expedition ds. Blattes. „„ circꝭ 5 e, S TT——————— SSGGSGSSrSsssSssSssessss Unsere Die Reichhaltigkeit 75 15 5 Ausstellungen und Gediegenheit des Ph 1 7 N* sind eine Gebotenen Wirken 8 U arm Onlse er Srelm. 3 Seh digkeit 55 uberzeugend. 4 Dienstag. ö. Deabr., abends /8 Unr, im MHusensaale des Rusengarten zimmer-Funehe„ Sawei— immer. Zweites K ˖ . 5 mtienfungen FS Scweltes KRonzert. Stets vorräfig 9. 2%0 SGILASbtent ———— eeeee eee 1 Lula MySszZ Gim OIHer 80 Brautpaaren sei ein Besuch bei Kein Kaufzwang. K. K. Berlin 8 1 uns besonders empfohlen. + 75 Coulante Bedienung! 0 M I Harr ISO, bondon Wiollne) 8 eee e ee eee 15„ e 0„%. Vortragsordnung: 1. II. Konzert,-moll, für Violine mit 8 eee...*. 8 Orchesterbegleitung, Bruch. 1— 2. Baller Sulte, Grétry.— 8. Solostüske 1 5 für Violine: Sieillenne, Bach.— Menuett, Beethoven.— Gavotte, Mozart. .= FPause. 4. Nauenliebe und Leben, Lleder-Zyklus. Sehumann.— Der Fischer.— Gott im Frühling. Mainscht.— Aut dem Wasser zu Auten, G Das Lied im Grünen, Schubert. G Am Klavier: Herr Raimund Schmidpeter, 5 7 * 1 Herr Eduard Behm, Berlin. 5 15 Das Orchester steht unter der Leitung des Herrn Chordirektor Spezialhaus für gediegene, bürgerliche Wohnungs-Einrichtungen. 1 naimund sehmidpeter. G Eintrittskarten Mk..—,.—,.— in der Hofmusi- 1 1, 5. Gambrinushalle. 1 1, 5. 11869* kalienhandlung K. F. Heok 85 dei dem N Herrn gee 5 20. N 5 1 aeng 11 19 55 95— Stehplätze auch 05 855 S otmusi alienhan ing Eug. Pfeiffer, 0 2 28 e SCCCcCcCccccc 8* 8 Termischtes. I 2 Wer übernimmt die Ver⸗ Briefmarken-Albums Landabte tan unſerer be⸗ laben? Zures arender. Briefmarken-Kataloge nahme ſind ea. 300& erſor⸗ 8 erlich. Reflekitert wird auß Briefmarken-Lupen 15 ee e wee ö 1225 ſageſeen e neuen 105 Briefmarken-Pinzetten aſſen kann m 22 6 0 eherdt& 66, Briefmarken-Klebefalze etwa 2000 Stück 6171 1 N* . Briefmarken-Wasserzeichensucher Damen-Tag- und Nacht-Hemden 1 5 2* 1 2* + 2 Friebei eel 1. 581 Briefmarken-Einsteckbücher Jacken. Matinèes. Frisjiermäntel. Albers Relorm. Briefmarken-Taschenbũcher Beinkleider und Röcke. läb a% 10 fföe Briefmarken-Tauschhefte Untertaillen. Combinationen. Prinzessröcke —5 5 5 5 2 0 ee, rigfmarken erien kinelmarken gauz bedeutend unter Preis. Wohlschmeckend, blutbildend.* belr a und Rar itäten robe 1Pf. Pf.I 2 2 2— beiunhens 2,Cesmmaben irnient nen bin Onne 4 1 38, orlage elstr. 46, l0 AT il E E2, 75 Ausstattungsgeschäft E 2, 45 25 eeeeeee 1 Treppe hoch. Telephon 919. 1 2 hoog. 55 Ludwigshafen, 8 5 5 Zollhofbtr. 1. 0 6 Mannheim 0 6— 58142 5 7 958 eeee eeeeee Palast-Automat und Union- Theater. FSh ne Fe un Modistn 15 12 8 2 5 0 eſchäft junger Mann von— Celdvertahr Erstes und ältestes Spezial-Oeschäft. grfeengeis a, K. d. 20 debrel as 8551bf, 55 Preislisten 48 85 11853 e e 928 5 I dert, ſoſort geſucht. 41861 e eclaran Iur Reufinanzierung 6 Maen ester Frihbau . nuar geſu— 25 eeiner Fabrtk der Papierbranche 3 IGewiſſenhafte Bewerzer aus werden Ankauf Liezonschaften 11— Stellen finden der e wollen Offerten f 1. Mt. 40—50 000 be 8 Mmit Zeu nisabſchriſten und ehrmädechen Das Ehaus. 0 3. 15 elektr gberler 15 5 ee eeeee Gedallsanſprüch u. Nr. 55611 In Schiffahrts- umd Paſen 1 5 55 2— Achtung! mit Laden u. Wohnräume für eu⸗ ee ee an] geſchäft wird zur Führung u die Exv. d. Bl. einreichen. Rede ene-egen Fos,brſchaſt paſſend 3. 4505 die D8. Blattes. der Bücher(amerik. Buch⸗] Auf das Bureau einer chem, finde ee. Hetragene Kleider, Schuhe und o.—..4 ſt.baltung) ſowie für ſonſtige Jabrit zu baldigem Antrttt 5 gutem Gewinn. Stcte duie gebkauchte 41877 geshelt akrergrbeder Scgraltnee ein fiotke ràA U lei 1 Offerten unter Nr. 55549 kidelberg. abzugeben bei] ſchine⸗Stenographie] zuver⸗ Stenotypiſt an die Expedition ds. Battes Heckel, 935 5 läſſig arbeitender geſucht. Off. m. Ang. der— 5 K 5 ſil Feines Waberg. 7 Gehaltsanſpr. u. 55581 an d. mit guter Schulbildung k. 300 000.—„ für jede Branche geeignet, mit Fedeten 1 N Herr 0d. Dame Bl⸗ Lehrstelle. ul I5 Hppotbeten, 30 Jayre] Selig, 1 2, 22 19 77 e en e Ae WNeg Geſucht ver 15. Des od 4. Kerntnts der Gobelsberger feſt, für nur gute Objekte p. zebſt Hinterhaus, Garten un Peee auf Seide 1 55 zum 1. Januar 1011 geſucht. Jan. ein fleißiges, ordentl. Stenographie Bedingung. zu günſtigen. Nachfolger Rawinsky⸗ Geſchänsräumichteteen preis⸗ faſt neu, umſtändeh. bill. zu Offerten mit Gehaltsfor⸗ Mädchen, Gefl. Offert 1 edingungen zu vergeben. Beſtellungen per Karte nach obiger 8 5 0 verkaufen. Beilſtr. 1, derung etc. erbeten an die monatli e fferten unter 5560