Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 iennig monatlich, Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Voſt⸗ auſſchlag Mi..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Badiſche Ner Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) eſte Nachrid Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſer „General⸗Anzeiger 1 Maunheim“ ten Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioan 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandiung. J18 Nr. 561. Freitag, 2. Dezember 1910. Abendblat) PPPCCCCCCCTTPFTVTFPFPTFPFTVTVTPT———————VT———————————————ů— VTTTTTTTTTTTTTTTCTTTTTTTTT——— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Taktit des Zentrums bei den nächſten Neichstagswahlen erörtert Julius Bachem im„Tag“. Das Zuſammengehen von Liberalen und Sozialdemokraten gegen das Zentrum bei rheiniſchen Stadtverordnetenwahlen, die Weige⸗ rung der Liberalen bei den Stadtverordneten⸗Wahlen in Frankfurt a.., Mitglieder der Zentrumspartei auf die der Sozialdemokratie gegenübergeſtellte Liſte zu nehmen— worauf das Zentrum für die Stichwahl Wahlenthaltung auf der ganzen Linie proklamierte— geben Herrn Bachem den Vorwand, auch für die Reichstagswahlen die in⸗ direkte Unterſtützung der Sozialdemokra⸗ tie durch das Zen trum nach dem Muſter von Frank⸗ furt a. M. zu befürworten: Die Nutzanwendung bezüglich der nächſtjährigen Reichstags⸗ wahlen ergibt ſich ganz von ſelbſt. Die Zentrumsppartei kann nicht die liberalen Parteien als das kleinere Uebel betrachten, welche ſie ſelbſt als das größte Uebel anſehen und behandeln. Es liegt auf der Hand, daß die Sozialdemokratie dabei nicht zu kurz kommen wird. So wie die Aſpekten heute ſind, wird ſie dem Zentrum gegenüber, namentlich in Rheinland und Weſtfalen, die direkte Unterſtützung der Liberalen finden; da bleibt dem Zentrum gar nichts anderes übrig, als da, wo Liberale und Sozialdemo⸗ kraten einander gegenüberſtehen, den Dingen ihren Lauf zu laſſen, wie die Zentrumspartei in Frankfurt a. M. es getan hat. Der Vorgang iſt vorbildlich. Aus den weiteren Ausführungen Bachems geht hervor, daß ſein nächſter Zweck, den er mit der Proklamierung dieſer Taktit verfolgt, der iſt, den Nationalliberalen angſt und bange zu n ———— Die machen. Es wird ihnen porgehalten, daß wenn ſie ſo mit den Sozialdemokraten kooperieren und das Zentrum dann die Taktik der indirekten Unterſtützung der Sozial⸗ demokratie zu befolgen ſich genötigt ſieht, daß dann vielleicht der nächſte Reichstag nicht arbeitsfähig ſein werde. Eine Mehrheit von Liberalen und Sozialdemokraten ſei im Reichstage nicht imſtande, eine liberal,ſozialdemokratiſche Arbeitsgemeinſchaft zu bilden. Das ſollten ſich die Herren Nationalliberalen nur recht klar machen, bei ihnen liege die Entſcheidung, aber freilich ihre augenblickliche wilde Gegner⸗ ſchaft gegen das Zentrum dränge bei ihnen je jede vernünf⸗ tige Erwägung zurück, wie alſo z. B. die eines Zufammen⸗ arbeitens von Nationalliberalen und Zentrum. Natürlich will Herr Bachem mit ſo gutem Zuſpruch auch nicht im ent⸗ fernteſten eingetreten ſein für ein Zuſammengehen von Nationalliberalen und Zentrum bei den nächſten Reichstags⸗ wahlen! Zum Schluß quält Herrn Bachem dann noch die Frage, ob die Nationalliberalen die Sozialdemokratie da, wo die Entſcheidung zwiſchen dieſer und dem Zentrum ſteht, poſitiv unterſtützen oder ob ſie wie das Zentrum bei den Stadtverordnetenſtichwahlen in Frankfurt a. M. beſchloſſen hatte, Stimmenthaltung auf der ganzen Linie üben werden. Dieſe Frage ſei von großer Bedeutung für unſere ganze inner⸗ politiſche Entwicklung und an ihr dürfe um Gottes und des Zentrums willen niemand vorübergehen. Herr Bachem iſt SJerilleton. Kleine Jndiskretionen aus dem Ballettſaale. Von Paula Gura⸗Ewald. Der Tanz iſt eine uralte Sache. Ob Adam und Eva bereits ein Pas de deux arrangierten, geht zwar aus der Bibel nicht her⸗ vor, man darf es aber wohl annehmen, wenn die Talmudiſten recht haben, welche, wie Goethes Schwager Vulpius in ſeinen Ku⸗ rioſitäten berichtet, die Erfindung der Tanzkunſt den Engeln des Paradieſes in die Schuhe ſchoben. Jedenfalls ſtand die Tanzkunſt bei den alten Griechen in ſo hohem Anſehen, daß ſie als Hauptfaktor der Jugenderziehung galt und bedeutende Männer wie Sophokles, Aeſchylos, Epaminondas, ſogar der weiſe Sokrates, es nicht verſchmähten, ſich mit ihr zu be⸗ ſchäftigen und gelegentlich ſelbſt ein Tänzchen zu riskieren. Frei⸗ lich ſchloß genannte Kunſt damals auch das ganze Gebärdenſpiel in ſich und war eng verbunden mit Geſang, Poeſie und dramati⸗ ſcher Darſtellung. Dieſen idealen Zuſtand wieder herzuſtellen, ſind Iſadora Duncan und Rita Sacchetto ſeit Jahren bemüht, doch iſt es un⸗ denkbar— bei aller Hochſchätzung antiker Tanzkunſt—, die Balle⸗ rinen bei gewiſſen National⸗ und Charaktertänzen immer„grie⸗ chiſch“ erſcheinen zu laſſen, wenn auch dem offiziellen Bühnen⸗ tanzkleid mit Weſpentaille und Gazeröckchen hier abſolut nicht das Wort geredet werden ſoll. Solange Opern wie„Robert der Teu⸗ fel“,„Margarete“,„Hugenotten“,„Carmen“,„Stradella“, „Stumme von Portici“ den Stamm unſerer Repertoireopern bilden können wir des traditionellen Balletts mit ſeinen mannigfachen Variationen nicht entraten. Es muß alſo auch einen Ballettſaal nicht nur ſehr beſorgt um die Nationalliberalen, ſondern auch ſehr neugierig und in ſeiner verwegenen Neugier etwas über⸗ ſchlau. Die Nationalliberalen werden Herrn Bachems neugierige Frage nicht beantworten, wahrſcheinlich ſogar garnicht beantworten können, aber ſelbſt wenn ſie es könnten, würden ſie ſie nicht beantworten wollen— ſelbſt auf die Gefahr hin von Herrn Bachem den doch allzu durchſichtigen Vorwurf zu bekommen, ſie führen mit der Stange im Nebel herum; auch der würde ſie nicht herauslocken, ihre Stichwahl⸗ abſichten dem Zentrum unter die Naſe zu halten zwecks agita⸗ toriſcher Ausſchlachtung und kaktiſcher Darnachachtung, an⸗ genommen ſie hätten ſchon eine ganz beſtimmte Stichwahl⸗ taktik vereinbart, wovon natürlich keine Rede ſein kann, auch wenn Herr Bachem verſichert, es ſei für das Zentrum— er ſagt, für die ganze innerpolitiſche Entwicklung— von großer Bedeutung, daß die Nationalliberalen ihre Stichwahl⸗ taktik feſtlegten und der Welt mitteilten. Er wird ſich ge⸗ dulden müſſen, ohne aus dem Schweigen der Nationalliberalen doch Schlüſſe in der einen oder anderen Richtung ziehen zu dürfen, wie klerikale Lopalität es liebt nach der Maxime: leg ich nicht aus, ſo lege ich unter. Die Frage des Herrn Bachem wird alſo, abgeſehen von perſönlichen Meinungsäußerungen vielleicht— keine irgendwie verbindliche Antwort finden und ſo dürfte der ſchlaue Verſuch, die Nationalliberalen herauszulocken, miß⸗ glücken. Nicht für das Zentrum vielleicht, aber für die Nationalliberalen behält der Artikel Bachems mit ſeiner vor⸗ geſetzten Mahnung, ans Ende zu denken, doch ſeinen Wert. Er zeigt, daß das Zentrum doch viel ernſtlicher um ſeinen Mandatsbeſitz beſorgt iſt, als etwa Herr Wacker zugibt, und daß es nur gar zu gerne ſich dieſen Beſitz gerade im Weſten und Süden mit nationallikeraler Hilfe garantieren laſſen möchte, um dann ſich dankbgr zu erweiſen durch direkte und indirekte Unterſtützung der—— Der Artikel zeigt ferner, wie verlegen das Zentrum in den ſchwarzblauen Nöten um ein zugkräftiges Agitationsmittel gegen den Liberalismus iſt— mit dem Kulturkampf iſt nach Beuron doch ſchließlich nur noch in den allerdunkelſten Gegen⸗ den etwgs zu machen. Darum möchte Herr Bachem die Nationalliberalen verlocken, den Gedanken der Großblock⸗ taktik für die Reichstagswahlen, der direkten oder der in⸗ direkten, zu ventilieren. Das wäre ein gefundenes Freſſen für das Zentrum: aber die Nationalliberalen werden ihm nicht den Gefallen tun, in Kaſſel iſt ja über Reichsgroßblock alles nölige geſagt worden und Baſſermann hat mit Recht damals erſucht, die Frage der Stichwahlen vorläufig ganz gußer Spiel zu laſſen. Bachems Artikel iſt eine Mahnung für nationalliberale Redner und Publiziſten, die Frage der Stichwahltaktik mit äußerſter Vorſicht zu behandeln. Das Zentrum lauert, und möchte nur zu gern die ganze national⸗ liberale Partei feſtnageln können auf etwaige ſubjektive und unverbindliche Aeußerungen einzelner nationalliberaler Poli⸗ tiker, die Herr Bachem klug und doch wieder nicht klug genug herausfordert. Bachems Artikel zeigt endlich oder beſtätigt wieder, daß das Zentrum unter allen Umſtänden die Sozialdemo⸗ kratie wieder indirekt unterſtützen wird, das würde es näm⸗ lich auch getan haben, wenn nicht die Stadtverordneten⸗ 'geben 109 die einzelnen Gliedmaßen durch die pädagogiſche und äſthetiſche Gymnaſtik befähigt werden, allen von innen kommenden Impulſen unfehlbar und prägnant Gehorſam zu leiſten, ebenſo wie die Dreſſur der Geſichtszüge für rein pantomimiſche Aeuße⸗ rungen ſich als unbedingt notwendig erweiſt. Ohne virtuos ent⸗ wickelte Technik iſt in dieſem Berufe nichts zu machen, wenn auch die rhythmiſche Empfindung als Naturgabe im Menſchen ſteckt. Wie ſieht es nun in ſo einem Ballettſaale aus? Da es nur wenigen Sterblichen vergönnt iſt, einen Blick in dieſe Werkſtätte körperlicher Schulung zu tun, ſo hat es vielleicht einiges Intereſſe, eine kurze Schilderung davon zu geben. Wir wählen den Uebungsſaal eines mittleren Theakers, wo eine Ballettmeiſterin das Zepter führt und nur Ballerinen des weiblichen Geſchlechts herangebildet werden. An großen Bühnen herrſcht ja meiſt ein Ballettmeiſter, wie dort auch männliche Solo⸗ und Chortänzer vorhanden ſind, was beſonders für die Ausfüh⸗ rung von Grotesktänzen und Pantomimen höheren Stils entſchie⸗ den von Vorteil iſt. Der Ballettſaal liegt gewöhnlich in einem abgelegeneren Teil des Mufentempels, damit unberufene Späher leichter ferngehalten werden können. Er hat oft wegen der größeren Elaſtizität zwei durch einen Hohlraum getrennte Fußböden, von denen der obere äußerſt exakt gebaut ſein muß, um die zarten Damenfüße bei Schleifſchritten nicht zu verletzen. Die im übrigen ſchmuckloſen Wände ſind mit einem großen Stehſpiegel, ſowie in Höhe von etwa einem Meter horizontalen Stangen verſehen, an denen die Ler⸗ nenden das danach benannte Studium vorzunehmen haben. Einige Seitenkabinette dienen den Damen und Kindern zum Umkleiden, wenn ſie das Straßenkleid mit dem Uebungsgewande vertauſchen. Dieſes beſteht in ganz kurzärmeliger, den Oberkörper und die Hüften eng umſchließender, feſter Taille, ferner in einigen kurzen Gazeröcken, oder einem ſolchen aus geblümten Kattun, in einem weiten, unterm Knie gebundenen Beinkleide, alien, fleiſchfarbenen ozialdemokratie. wahlen in Rheinland und Frankfurt a. M. den bekannten Verlauf genommen hätten. Die Berufung auf dieſe iſt nur eine willkommene, aber nicht ganz ausreichende Bemäntelung der im allgemeinen etwas„unchriſtlichen“ Zentrumstaktik, keine zureichende Rechtfertigung für etwas, was man auch ohne die Vorgänge bei den Kommunalwahlen zu tun ſeit langem feſt entſchloſſen war. Würden die National⸗ liberalen auch nur etwas ähnliches tun— das Zentrum hätte am wenigſten das Recht dazu, ihnen daraus einen Vorwurf zu machen, nachdem Vachem ganz offen die indirekte Unter⸗ ſtützung der Sozialdemokratie durch das Zentrum proklamiert, unter einem fadenſcheinigen Vorwand, in Wahrheit aus klerikalem Machthunger und ultramontaner Skrupelloſigkeit. Ob das Zentrum auch direkt die Sozialdemokratie unter⸗ ſtützen wird? Das wird das Zentrum nicht tun. Das überläßt es ſeinen Wählern, die wiſſen was ſie zu tun haben. Traurige Volksmänner, ſagte 1891 ein geiſtlicher Herr, die nicht den Mut haben, durch Wahl von Sozialdemo⸗ kraten den monarchiſchen Gedanken und ſeinen Trüger zu beleidigen. G. Die Mißerfolge des Vatikans. Der Vatikan hat wirklich Pech; ein Schachzug nach dem anderen mißlingt ihm; und er iſt ſo ſchlecht beraten, daß es beſſer für ihn iſt, wenn ſeine Pläne gleich von vornherein mißlingen. Es iſt eigentümlich, daß die vielbewunderte Hoch⸗ burg der diplomatiſchen Kunſt, dieſer Sammelplatz traditio⸗ neller Klugheit und feiner Berechnung jener unberechenbaren Dinge und Gefühle, auf denen ſich das Handeln des Menſchen aufbaut, heute ihren Nimbus, und nicht mit Unrecht, zu verlieren beginnt. Wie es oft geht mit einer letzten Endes auf imaginzren Dingen beruhenden Macht, der erſte Mißerfolg macht un und zieht andere nach ſich. Das ee datiert von den franzöſiſchen Trennungspolitik. Die klugen Kardinäle haben den Kürzeren gezogen und haben ſich von dem Wunſch, das erſchütterte Preſtige wieder zu gewinnen, dazu verleiten laſſen, Preſtigepolitik um jeden Preis zu treiben. Es ſollten Machtproben geſucht und ſiegreich ausgehalten werden, die Macht der Kirche noch ſtrenger und geſchloſſener zuſammen⸗ gefaßt werden und im Innern an Feſtigkeit gewinnen, ſie an äußerem ſtaatlichem Einfluß verlor. Auf Frankreich folgte Spanien, dann Portugal. Das Verhältnis mi Spanien eignet ſich garnicht zu einer Kraftprobe, hier wi der Vatikan, falls er den Bogen überſpannt, ſich ſicher eine Niederlage holen und beſſer tun, ſich gütlich und ſanft zu einigen. Aber auch alle Verſuche des neuen Papſtes und ſeiner Ratgeber, noch immer Preſtigepolitik zu treiben, ſind fehl⸗ geſchlagen. Es iſt bekannt, daß alle heute im Vatikan ton ⸗ angebenden Männer weltfremd ſind und namentlich von den realen Verhältniſſen außerhalb Italiens und Spaniens gar keine oder ganz falſche Vorſtellungen haben. Die erſte Geige im Vatikan ſpielen heute ſpaniſche Dominikaner, Leute, welche, ehe ſie in den Vatikan berufen wurden, Jahrzehnte in ſpaniſchen Klöſtern geſeſſen, vielleicht die Scholaſtik treff⸗ lich, die Welt aber ſehr ſchlecht ſtudiert haben. Namentli Trikots oder bunten Strümpfen, ſowie endlich in ausran Tanzſchuhen mit Bindebändern und ganz dünner Sohle. Die Ju bekleidung muß zierlich und doch bequem ſein, denn Hühnergugen gehören begreiflicherweiſe zu den verpönteſten lörperlichen Gebre chen der Tänzerinnen. Durch einen Muſikalienſchrank, ein Notenpult, einen Stuß für die Feldherren und eine kurze Latte, womit ſie, wenn ohne Muſik probiert wird, den Takt auf den Boden ſtampfen, wird das keineswegs luxuriöſe Inventar des Raumes vervollſtändigt, nicht zu vergeſſen eine ſchwarze Tafel, die zum Anſchreiben des ſogenannten„Speiſezettels“, will ſagen: der für den nächſten Tag angeſetzten Proben dient. Dieſe beginnen meiſt Vormittags 10 Uhr. Nach und nach kommen von ½10 Uhr an die Damen herbeigepilgert und werfen ſich unter leubhaftem Geplauder in die vorgeſchriebene Toilette Beſonders Fleißige, denen noch die höhere Tanzkarriere vorſchwebt und die nicht ſchon wegen verdächtigen Taufſcheines reſignieren, machen ſich alsbald ans Studium, die erwähnten Stangen werder mit beiden Händen gefaßt und nun die Beine nach allen Rege der Kunſt gehoben, geſtreckt, gekrümmt, gedreht, um ſie für die ſpa teren ſchulgerechten Pas geſchmeidig zu machen. Auch das Stehen auf den Fußſpitzen wird energiſch probiert, da die Knochen des Piedeſtals äußerſt kräftig und elaſtiſch gemacht werden müſſen, ſonſt würden ſie bei dem äſthetiſch zwar keineswegs unanfecht baren— weil widernatürlichen— aber doch immer noch als Eloy höherer Ballettkunſt geltenden„Spitzentanz“ einfach ſtreiken. Sieht und hört man das Herannahen der Meiſterin, ſo ſtür⸗ zen ſich die anderen Damen nun gleichfalls an die Stangen, un⸗ geheueren Fleiß markierend. Nun kommt erſt Syſtem in die Ge ſchichte. Die pädagogiſche und äſthetiſche Gymnaſtik, beruhend auf den 5 Grundſtellungen oder Poſitionen der Füße und dem Port des bras oder Tragen der Arme, wird durch ganz beſtimmte Exerzitien— natürlich nicht an einem einzigen Vormittage— zun; 5. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 2. Dezember. von den deutſchen Verhältniſſen haben ſie keine Ahnung. Unter den höheren und niederen Würdenträgern im Vatikan ſind nur wenige Deutſche, und auch dieſe ſind ſeit 20 bis 30 Jahren in Rom, haben das neue Deutſchland nie geſehen und von dem alten manches vergeſſen. Der Münchener Nuntius iſt Oeſterreicher und ebenfalls aus einem Kloſter hervor⸗ gegangen. Da iſt es erklärlich, daß die Stimme der deutſchen Biſchöfe im Vatikan nie durchgedrungen iſt. Das einzig gute iſt, daß die Stellung der Biſchöfe ſtark genug iſt, um ihnen doch einige Bewegungsfreiheit gegen⸗ über unausführbaren vatikaniſchen Vorſchriften zu geſtatten. Ein Befehl Pius., der den Frauengeſang in der Kirche abſchaffen wollte, iſt in Deutſchland nicht ausgeführt worden, einfach, weil die deutſchen Biſchöfe den Wert der Kirchenmuſik für die Religion in Deutſchland zu hoch veranſchlagt haben, um ſie auf Befehl des Vatikans zu beſchneiden. Das Kom⸗ munionsedikt des Papſtes, daß die Kinder bereits im 7. Jahr, alſo zu einer Zeit, wo ſie die innere Bedeutung des Sakra⸗ mentes noch garnicht verſtehen können, zur Beichte gehen ſollen, hat in Deutſchland bei allen Religionslehrern und Seelſorgern die ſchwerſten Bedenken hervorgerufen und iſt bei uns, wo die Dinge innerlicher und ernſter genommen werden, als in den Mittelmeerländern, nicht ausführbar. Wie nun aus Paris gemeldet wird, hat der Vatikan, auf ernſte Vorſtellungen der franzöſiſchen Biſchöfe und Prieſter hin, das Edikt bedeutend abgeſchwächt. Das gleiche wird er ohne jeden Zweifel in Deutſchland tun müſſen. Auf welche Bedenken der Moderniſteneid geſtoßen iſt, iſt bekannt. Es ſcheint kein Zweifel mehr darüber zu beſtehen, daß der Vatikan auf die Vorſtellungen des Münchener Nuntius und des Kardinals Fiſcher hin auch in dieſer Sache einen Rückzug antreten wird, und wenigſtens von den katho⸗ liſchen Fakultäten, deren Stellung vollkommen unhaltbar würde, den Eid nicht verlangen wird. Die Entwicklung, die die vatikaniſche Politik jetzt durch⸗ macht, iſt ungemein intereſſant. Es ſcheint, daß die Klügeren die verfehlte Politik einzuſehen beginnen, Leo XIII. zurück⸗ ſehnen und Rampolla herbeiwünſchen. Poliſische ebersieht. Mannheim, 2. Dezember 1910. Eine Lücke in der Reichsverſicherungs⸗ urdnung. Halbamtlich wird geſchrieben: Im zweiten Buch der Reichsverſicherungs⸗Vorlage, das ſich mit der Krankenver⸗ ſichexung beſchäftigt, iſt eine Beſtimmung vorgeſehen, nach welcher bei den Ortskrankenkaſſen die Stellen der Beamten und derjenigen Angeſbellten, für welche die Dienſtordnung gilt, durch übereinſtimmende Beſchlüſſe der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Vorſtande beſetzt werden ſollen. Dieſe Be⸗ ſtimmung wollte eine Gewähr für die geſchäftliche Befühigung und Zuverläſſigkeit der Kaſſenangeſtellten bieten und für die Zukunft verhindern, daß die Beamtenſtellen der Kranken⸗ kaſſen zu Verſorgungspoſten für ſozialdemokratiſche Agita⸗ toren gemacht werden. Dieſe einzige Beſtimmung der Vor⸗ lage, die dem Arbeitgeber noch einen Einfluß in der Kaſſen⸗ verwaltung ſichern würde, iſt von der Kommiſſion beſeitigt worden, obwohl bei den Beratungen der unglaubliche Miß⸗ hrauch, den die ſozialdemokratiſche Partei mit dieſen Beamten⸗ ſtelben für ſhre Zwecke bisher getrieben hat, durch Bekannt⸗ gabe einer Reihe von Anſtellungsverträgen in das richtige Licht geſtellt wurde. Es kommt hinzu, daß die von der Vor⸗ 5 lage geplante Hälftelung der Beiträge und damit die gleich⸗ mäßi Verteilung der Verwaltungsbefugniſſe zwiſchen Arbeſtgebern und Verſicherten ebenfalls abgelehnt iſt und wohl keine Ausſicht auf Durchführung mehr hat. Bleibt alſo die Kommiſſion in der zweiten Leſung bei ihren Beſchlüſſen ſtehen, und beſtätigt das Plenum dieſe, ſo werden in Zu⸗ iit die Krankenkaſſen wieder eine aus⸗ ſchließliche Domäne der Sozialdemokrazie ſein und die Aufgabe haben, ihren Agitatoren ge⸗ ſicherte Lebensſtellungen zu ſchaffen. Daß die Regierung eine Verewigung dieſes Zuſtandes durch die Re rficherungsordnung dulden wird, läßt ſich jedoch nicht annehmen. Labiau- Wehlau. Zu welchen Mitteln der Wahlbeeinfluſſung die Konſervativen in Labiau⸗Wehlau aus Furcht vor einem Erfolg der Liberalen greifen, ergibt ſich aus einer Mitteilung der„Königsb. Hart. Ztg.“: In geheimen Vertrauensmännerverſammlungen der Konſer⸗ vativen iſt beſchloſſen worden, daß die behördlichen Organe(Ge⸗ meindevorſteher und Amtsvorſteher) in allen Gemeinden am Tage vor der Wahl die Wähler einladen ſollen, um ſie noch einmal auf⸗ zufordern, dem konſervativen Kandidaten ihre Stimme zu geben. Es liegen uns jetzt bereits aus verſchiedenen Gemeinden Nachrichten vor, in denen die Gemeindevorſteher durch ein beſonderes Schreiben zu dieſen Verſammlungen, die den letzten Trumpf der Konſervativen darſtellen ſollen, einladen. Heute findet die Wahl ſtatt. Hoffentlich erweiſen ſich die Verſuche der Wahlbeeinfluſſung als ebenſo nutzlos, wie die Verdächtigungen gegen die Perſon des freiſinnigen Kandidaten Richard Wagner. Das Reichstagsabſchiedsfahr behandelt der Abg. Conrad Haußmann in einem Aufſatz im neueſten Heft der Halbmonatsſchrift„März“. Er ver⸗ ſpricht ſich von der letzten Seſſion bedeutſame Rückwirkungen auf den kommenden Wahlkampf, denn die Agonie des Sterbe⸗ jahres werde manches lähmen, die politiſche Auferſtehungs⸗ hoffnung manches beleben. Nachdem Abg. Haußmann die einzelnen Vorlagen und(die inzwiſchen erledigten) Inter⸗ pellationen berührt hat, kommt er zu folgenden Schlußbetrach⸗ tungen: „Aber wichtiger als alle Einzelheiten wird auch im Reichstag der Eindruck der verſchärften Lagerbildung von Rechts und Links ſein. Das Zentrum iſt nach Rechts abmarſchiert und markiert kon⸗ ſervative Geſinnung. Es iſt kaum für die freikonſervative Partei mehr Raum, hinter dieſer Politik ſich herzubewegen. Die national⸗ liberale Partei wird es nicht vermögen, ſelbſt wenn ſie es wollte, ihr politiſcher Kredit und der Einblick in die Zeichen der Zeit und der drohenden Gefahren verbieten es. Die Entwicklung, die Herr von Bethmann⸗Hollweg in ſeiner Antrittsrede wenig vorausſchauend abgelehnt, drängt alle Liberalen auf die Linksſeite, und die politiſchen Zuckungen in der Bevölkerung werden auch durch den Körper des Parlaments gehen. Die Regierung aber, welche ausweicht, beſchleunigt die Enkwicklung. Rechts und links erkennt man, daß die höchſten Anſtrengungen zur Rettung oder Eroberung der bedrohten Poſition gerade durch die zuwartende Stellung der Regierung herausgefordert iſt. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß ſtarke Bruchteile der Bevölkerung, gerade weil die Regierung ängſtlich vermeidet, liberal zu ſcheinen, die inſtinktive Rechnung vor⸗ nimmt, daß, um die Regierung nach links zu ziehen, eine Stimmabgabe möglichſt weit nach links das geeignetſte Mittel ſei. Die Paſſivität der Regierung ſtärkt die Aktivität der Bevölke⸗ rung in der Richtung der äußerſten Linken. Das ſind meine perſön⸗ lichen Wahrnehmungen an zahlreichen Orten. Die Dinge gehen zu laſſen, erſcheint nicht vom Standpunkt der Linken, aber von dem der Regierung als folgenſchwerer, als man heute annimmt. Auf wen will ſich das Berliner Regiment eigentlich ſtützen, wenn es den Liberalismus verleugnet? Auf Feudalität und Klerikalis⸗ mus? Wie lange könnte das im beſten Falle gut tun? Würde Herr von Bethmann⸗Hollweg i m Frühjahr ein national⸗ liberales Miniſterium bilden und den Reichstag auflöſen, ſo wäre der Erfolg des Experiments zwar nicht ſicher, aber jedenfalls für den Wahlausfall günſtiger im Sinn der Regie⸗ rung, als wenn ſie die Dinge laufen läßt. Vom Standpunkt der Linken aus iſt es richtiger, den Wahlkampf abzuwarten. Das aller⸗ günſtigſte freilich wäre ein Miniſterium Spahn⸗Heydebrand.“ Aus gorge um den„Tamilienſinn“. Daß die Erbſchaftsſteuer den kleinen Grundbeſitz über⸗ haupt nicht und den mittleren kaum merklich getroffen hätte, trotzdem nichts ſchaden, wenn eine Berechnung weiteren Kreiſen zugänglich gemacht wird, die der„Bote a. d. Rieſen⸗ gebirge“ darüber aufgeſtellt hat, wie viel Bauern des Rieſen⸗ gebirges von der geplanten Erbſchaftsſteuer betroffen worden wären: Von allen ſchuldenfreien Erbſchaften über 20 000 M. ſollte die Steuer gezahlt werden, aber nur dann, wenn dem einzelnen Erben mindeſtens 10000 M. nach Abzug der Wohnungseinrichtung uſw. zufielen. Rechnet man die Familie des Landwirtes zu drei Kin⸗ dern, ſo wären beim Tode des Vaters die Witwe und Kinder erſt dann von der Steuer betroffen worden, wenn ihnen ein ſchulden⸗ freies Vermögen von über 40 000 M. hinterlaſſen worden wären. Im Kreiſe Schönau wäre von der großen Zahl der kleineren Be⸗ ſitzungen bis hinauf zu 60 Morgen auch nicht eine von der Steuer betroffen. Auch in der nächſt höheren Grundſteuerreinertragsklaſſe von 300 bis 750., im Durchſchnitt Grundſtücke von 115 Morgen Größe, beträgt das Vermögen im Durchſchnitt nach Abzug der Schulden auch noch nicht annähernd 40 000 M. Erſt von den 33 Beſitzern der dann folgenden Klaſſe, meiſt Grundſtücke von rund 200 Morgen umfaſſend, hätten ſieben Mann an die Steuer glauben müſſen. Dazu häkten ſich noch 20 von den 22 Beſitzern der Großgüter geſtellt. Nur ſiebenundgzwanzig Familien des länd⸗ lichen Grundbeſitzes im Kreiſe Schönau wären alſo von der Steuer betroffen worden. Im Kreiſe Hirſchberg liegen die Verhältniſſe ähn⸗ lich. Dreizehn völlig ſchuldenfreie Beſitzer durchſchnittlich 130 Mor⸗ iſt wiederholt zahlenmäßig nachgewieſen worden. Es kann gen großer Güter, elf Mann von durchſchnittlich 250 Morgen Beſt und neun Großgrundbeſitzer wären für die Reichserbſchaftsſteuer in Betracht gekommen. Es iſt alſo wirklich nicht die Sorge um den Familien⸗ inn, ſondern die Sorge um das Portemonnaie des Großgrundbeſitzers geweſen, welche die ſchwarzblaue Mehrheit zur Ablehnung der Erbſchaftsſteuer veranlaßte. Deutsches Reich. — Konfeſſionelle Abſchließungspolitik in kommunalen Körper⸗ ſchaften. Die„Köln. Volksztg.“(Nr. 969) berichtet aus Neun⸗ kirchen:„Bei der heute begonnenen Gemeinderatswahl der dritten Abteilung wählten von 4000 Berechtigten 1400. Von der Liſte der Katholiken erhielt jeder der 5 Kandidaten rund 760 Stimmen, auf die gegneriſchen Liberalen entfielen je 640.“ Dar⸗ nach ſind alſo die bürgerlichen Parteien in Neunkirchen in Liberale und Katholiken eingeteilt. Oder verſteht die„Kölniſche Volksztg.“ unter den Katholiken Zentrumsleute? Dann wäre die„Köln. Volksztg.“, die nur ein interkonfeſſionelles Zentrum kennt, wieder einmal aus der Rolle gefallen. — Die Generalverſammlung der Deutſchen Vereinigung findei am Sonntag, den 4. Dezember im Alten Stadttheater in Bochum, Rottſtraße, ſtatt mit folgender Tagesordnung: Vormittags 11 Uhr: Delegiertenverſammlung. Nachmittags halb 3 Uhr: Oeffent⸗ liche Verſammlung, in der folgende Reden gehalten werden: 1. Anſprache des Erſten Vorſitzenden der Deutſchen Vereinigung, Sr. Exzellenz Graf zu Hoensbroech, Schloß Haag bei Geldern. 2. Anſprache des Vorſitzenden des Kreisverbandes Bochum der Deutſchen Vereinigung, Herrn Hüttendirektor Dietrich⸗Bochum. 3. Vortrag Sr. Exzellenz Univerſitätsprofeſſor Dr. Adolf Wag⸗ ner⸗Berlin: Staatsnotwendigkeiten und politiſche Parteien. 4. Vortrag des Herrn Gymnaſialdirektor Prof. Dr. Eſchbach⸗M.⸗Gladbach: Konfeſſionelle Gegen⸗ ſätze im politiſchen und wirtſchaftlichen Leben. 5. Vortrag des Herrn Profeſſor Pfarrer D. Möller⸗Güters⸗ loh: Der Friede unter den Konfeſſionen. Neichstagswahlen 1911. Der frühere preußiſche Miniſter des Innern v⸗ Köller ſtellte ſich nach der„Oſtſeezeitung“ als„Stimme aus dem Volke“ vor. Er will den Nationalliberalen die Unterſtützung ſogar in der Stichwahl verſagen. Er rief: Wie ſollen wir uns nun bei den Wahlen verhalten? Wenn es der alte Nationalliberalismus wäre, würde Redner ihm mög⸗ lichſt viele Sitze wünſchen und eine Unterſtützung in der Stich⸗ wahl empfehlen. So aber, wo ſie nur Futter für die Linke, für die Sozialdemokratie ſeien, könnte er in der Stichwahl einem Nationalliberalen ſeine Stimme nicht geben. Die Polen und die Reichstagswahlen. o. Mit der Vorbereitung der im nächſten Jahre ſtattfinden⸗ den Reichstagswahlen ſchon jetzt zu beginnen, empfiehlt der„Dzien⸗ nik Poznanski“. Er meint, daß die Wahlarbeiten polniſcherſeits in der Regel erſt nach Bekanntgabe des Wahltermins begonnen würden, und es dann häufig vorkomme, daß nicht die richtigen Perſonen als Kandidaten aufgeſtellt würden. Des weiteren be⸗ mängelt der„Dziennik“ den Mangel jeder Verſtändigung zwiſchen den Abgeordneten und den Wahlkomitees. Um für die Zukunft dieſem Uebel abzuhelfen, ſollen die Kreiswahlkomitees die Abge⸗ ordneten zu einer Sitzung einladen und, die Winterzeit aus⸗ nützend, in den einzelnen Kreiſen eine Anzahl Wählerverſamm⸗ lungen veranſtalten, auf denen die Abgeordneten ihre Berichte zu erſtatten hätten. Eine derartige Vorbereitung würde nach An⸗ ſicht des„Dziennik“ auch in zweifelhaften Kreiſen den Poſen dis Entfaltung einer breiten Wahlaktion ermöglichen. Aus Stadt und Land. * Maunheim 2. Dezember 1910. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Forſtrat Auguſt Frhr. v. Teuffel in Freiburg(Wendlingen) unter Erennnung zum Oberforſtrat. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtenk Adolf Dengler in Schallſtadt nach Freiburg. * Uebertragen wurde dem Forſtmeiſter Guſtav Keller in Oberweiler das Forſtamt Wendlingen in Freiburg, dem Ober⸗ förſter Adolf König in Tiengen das Forſtamt Oberweiler, fer⸗ ner unter Ernennung zu Oberförſtern dem Forſtamtmann Kon⸗ ſtantin Schaier in Offenburg das Forſtamt Eppingen und dem Forſtamtmann Dr. Rudolf Pfefferkorn in Freiburg das Forſtamt Tiengen. Ernannt wurden die Forſtaſſeſſoren Emil Nüßle aus Ilvesheim und Franz Burger aus Karlsruhe unter Verleih⸗ ung des Titels Forſtamtmann zu zweiten Beamten der Forſtver⸗ waltung. Nüßle und Burger wurden als zweite Beamte dem Forſtamt Heidelberg bezw. dem Forſtamt Mosbach zugeteilt. AKusbildung gebracht, woran ſich ſpäter die Erlernung zunächſt der einfachen, dann der hunderterlei ſchwierigeren Tanzſchritte ſchließt. Da gibt es, um nur einige zu erwähnen, gegangene, geworfene, ge⸗ ſprungene und geſchliffene„Pas“— man merkt bei allen dieſen techniſchen Ausdrücken die franzöſiſche Gevatterſchaft— nämlich: 0 de pieds, Assemblé, Glissade, Jeté, Chassé, Temps de cuisse, Pas de hourrée, Echappé, Pas de basque, Rondis de jambe, Battements, Pirouettes usw. Sind ſämtliche Gliedmaßen der Damen gehörig durcheinan⸗ dergerüttelt, ſo verkündet die Leiterin vielleicht eine kleine Pauſe, welche zum Berzehren der mitgebrachten Butterbrote benutzt wird. ne Karaffe mit Waſſer und diverſe Gläſer ſtehen auch bereit, denn die beftigen Bewegungen in der ſtaubgeſchwängerten At⸗ moſphäre trocknen die Kehlen in unangenehmer Weiſe aus. Der Anblick, den die natürlich faſt keuchenden Sylphiden jetzt mit ihren ungeſchminkten geröteten Geſichtern, Schultern und Armen, mit den derangierten Friſuren und Toiletten bieten, iſt nun nicht eben ſehr verführeriſch: Grund genug, daß, wenn im Saale auch männ⸗ iches Ballett mittut, der Verkehr der Leutchen untereinander, troß des engen Beiſammenſeins und der ſtändigen Berührung, ein weſentlich anderer iſt, als die Laien ſich gewöhnlich denken.— Der Nimbus des Lampenlichts iſt eben nicht vorhanden! Inzwiſchen erſchien wohl der Herr Ballett⸗Korrepetitor mit der Geige— manche Ballettmeiſter ſpielen auch ſelbſt— um die unn folgenden zuſammenhängenden Tänze für Opern und größere choreographiſche Arrangements zu begleiten, wodurch die bis jetzt benutzte Latte außer Kurs geſetzt wird, ſo daß die Meiſterin ferner nicht durch Singen oder Pfeifen der Melodie ihre arme Lunge abazieren muß. Die genaue Kenntnis der Muſik iſt für die Bollettenſen zur feſten Einprägung der Pas von großer Wichtig⸗ keſt; ſie würden ſonſt, wenn ſie nach wochenlangen Vorproben vom Saale hinunter auf die Bühne kommen, um mit dem geſamten FJIpwiſchen 12 und 1 Uhr ſtrömen dann nach und nach wie eine ſchnatternde Gänſeherde die der Ballettſchule einverleibten Kinder aus den verſchiedenen ſtädtiſchen Unterrichtsanſtalten herbei: größere und winzige Dreikäſehochs. Es ſind die Elevinnen, „Ratten“ genannt, während die bisher in ihrer Tätigkeit beobach⸗ teten Schönen den Titel Figurantinnen haben. Sie ſind zu je acht in mehrere„Quadrillen“ geteilt, deren„Flügelmänner“ an manchen Theatern unter der Bezeichnung„Koryphäen“ einen höheren Rang einnehmen und ſich bei ausdauerndem Fleiße zu Solotänzerinnen„emporſchwingen“ können. An deren Spitze ſteht die Primaballerina, welche Charge häufig mit der der Ballett⸗ meiſterin verbunden iſt. Der höchſte Ehrgeiz der Figurantinnen bleibt natürlich immer, von der letzten Quadrille zur erſten ſich heranzuarbeiten und ſomit Abends auf der Bühne in der vorder⸗ ſten Reihe tanzen zu dürfen. Wenn die„Ratten“ alle beiſammen und umgekleidet ſind, proben ſie gemeinſam mit den Figurantinnen die laut Repertoire zu ſtudierenden Enſemblenummern. Dabei regnet's nicht ſelten infolge Dummheit und Unaufmerkſamkeit Ohrfeigen und— damit in ganz natürlicher Folge— nicht minder Tränen engros. Iſt auch dieſes Penſum erledigt, ſo können die Figurantinnen meiſt zur wohlverdienten, aber ach, nicht eben häufig opulenten Mittags⸗ atung heimwärts wandern, indeſſen die Jugend von der Ballett⸗ meiſterin oder einer extra für dieſen Zweck engagierten älteren Dame nun erſt recht in die Scheren genommen wird, wenigſtens an ſchulfreien Nachmittagen. Liegt etwas Dringendes vor, ſo wer⸗ den auch andere Tage zu Hülfe genommen, und da die armen Würmer um zwei wieder zur Schule müſſen, können ſie manch⸗ mal kaum etwas zu Mittag eſſen.— Aber bei keiner andern Kunſt gilt ſo ſehr das Sprichwort:„Was ein Häkchen werden will, krümmt ſich beizeiten.“ Während des Weiterdrillens der Elevinnen ſetzen die Solo⸗ Orcheſter zu probieren, der Sache ganz fremd gegenüberſtehen. tänzerinen häufig in den Ecken des Saales ihre Separatſtudien fort, denn es iſt ein langer und mühſamer Weg bis zur vollendeten Meiſterſchaft. So geht's einen Tag wie den anderen, und es iſt den die Sache mit weniger blutigem Eifer betreibenden Figurantinnen wahrlich nicht zu verdenken, wenn ſie es als wohltätige Abwechflung be⸗ trachten, hie und da zur Statiſterie im Schauſpiel verwendet zu werden, und infolgedeſſen ganze Vormittage unten auf der Büh⸗ nenprobe weilen zu können. Das geſchieht beſonders an Theatern mit minder zahlreichem Perſonal, weshalb die Ballettdamen zur Verſtärkung der Volksmaſſen oder als ſchlankgewachſene Pagen willkommen ſind. Mit allen möglichen Handarbeiten beſchäftigt oder ungeniert die Leiſtungen von Sängern und Schauſpielern durch⸗ hechelnd, ſtehen oder ſitzen ſie bis zu ihren Auftritten in den Kuliſſen und ſind froh, wenn ein von der verwaiſten Ballett⸗ meiſterin abgeſandter Boy auf die Frage, ob denn die Damen immer noch nicht abkömmlich ſeien, vom Regiſſeur eine bernei⸗ nende Antwort erhält. Die Damen erfreuen ſich ja ſo gern noch etwas länger ihrer verhältnismäßigen Freiheit und glauben immer noch früh genug unter die Fuchtel der energiſchen Leiterin zu kommen.— Und doch iſt dieſe ſo dringend notwendig! Auch noch vor Beginn der Vorſtellung erweiſt ſich ein wach⸗ ſames Auge auf die Toiletten der Kinder und Erwachſenen als durchaus nicht überflüſſig, denn wie alle Künſtler lieben auch die Ballerinen das Ungebundene, Zwangloſe. Daß ſie ſo ſauber und adrett wie möglich ausſehen, dafür bürgt freilich ſchon die Eitel⸗ keit, auch daß die„Fleiſchfarbenen“ vermittels an der Untertaille befeſtigter Knöpfe und ſtarker Gummibänder ſorgſamſt geſpannt ſind, damit ſie um's Himmel willen am Knie nicht„Waſſer ziehen“, d. h. keine Falten werfen. Doch gilt es auch, das halbe Dußzend Gazeröckchen nicht zu kurz zu bemeſſen und jeden einzelnen in der Mitte von unten herauf feſt zu vernähen, denn allzutiefe Einblicke ſind nicht geſtattet, nur ein undefinierbares Spitzenmeer ſoll die Oberſchenkel ſchmeichelnd umwogen. . - Sn en i⸗ Mannheim, 2. Dezember. General⸗Anzeiner.(Abendblatt.) 3. Seite. Schulweſen. Die höhere Bürgerſchule in Sa1 5 3 ngen, der mit Beginn des Schuljahres 1910/11 ein ſechſter Jahreskurg an⸗ gegliedert wurde, führt nunmehr die Benennung„Realſchule“.— Die bisher ſechsklaſſigen Realſchulen zu Oberkirch und Schopfhein ſind auf Beginn des Schuljahres 1910„/11 durch Anfügung je einer weiteren Klaſſe zu Realſchulen mit 7jährigem Lehrgang erweitert worden. * Lehrerinnenprüfung. Auf Grund der Lehrerinnenprüf 5 4 5 2 nprüfun am Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift wurden 19 Kandidatinnen 55 115 terrichtserteilung an höheren Mädchenſchulen und 11 Kandidatin⸗ nen zur Unterrichtserteilung in den Volksſchulfächern für befähigt erklärt. 5 Der erſte Haupttreffer der Badener Geldlotterie im Be⸗ krage von 20 000 M. iſt einem Geſchäftsmanne in Karlsruhe zu⸗ gefallen. Das Los wurde in dem Bankgeſchäft Götz gekauft. 5 Die Weltreiſe des deutſchen Kronprinzen rückt mehr And mehr in den Vordergrund des allgemeinen Intereſſes. Dieſem Rechnung tragend, bringt die morgen erſcheinende Nummer der „Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“ außer einer orientaliſchen Kartenſkizze charakteriſtiſche Aufnahmen der kürzlich vom Kronprinzenpaar beſuchten Hafenſtadt Colombo mit ihren architektoniſchen Reizen und ihrer exotiſch⸗üppigen Umgebung. Nicht weniger Intereſſe erregend ſind die anderen Aufnahmen der Nummer, von denen wir nur erwähnen zwei Porträts Leo Tol⸗ ſtois, ein ſtimmungsvolles Gedenkblatt zum Todestag Wilhelm Raabes, ſowie das Titelbild, das uns den Prinzen Heinrich von Preußen im Pilotenkoſtüm vor ſeinem Aeroplan in Geſellſchaft der Herren v. Heddiſſen, v. Hammacher und des bekannten Aviatikers Auguſt Euler zeigt, der den Prinzen im Fliegen ausbildete. Der textliche Teil enthält die Fortſetzung der Seiffertſchen Novelle „Auf falſchem Wege“. * Winter⸗Sport, Organ für Ski⸗, Rodel⸗ und Eislauf⸗Sport. Unter dieſem Titel erſcheint mit der heutigen Nummer wieder erſtmals die Wochenbeilage des„Mannheimer Generalanzeigers“ (Badiſche Neueſte Nachrichten!. Die Beilage hat ſich bereits in der vorigen Winterſaiſon durch ihre Reichhaltigkeit viele Freunde er⸗ worben, ſodaß man hoffen darf, daß ſie auch in dieſem Winter bei allen Anhängern des Winterſports Beachtung und Unterſtützung finden wird. Die Unterſtützung möge ſich nach zwei Richtungen betätigen. Einmal Mitarbeit und zum andern Rat. Wir ſind für jede Einſendung, ſoweit ſie von allgemeinem Intereſſe iſt, ſehr dankbar. Ebenſo dankbar ſind wir auch für jeden guten Ratſchlag, der ſich auf den weiteren Ausbau der Beilage bezieht. * Schluß der Anwaltsbureaus an Samstagen. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß lbt. Beſchluß des Anwaltsvereins von jetzt ab die Bureaus der Herren Rechts⸗ anwälte an Samstagen geſchloſſen bleiben. Die Herren Rechts⸗ anwälte werden vorausſichtlich auch nach 12 Uhr das Publikum empfangen, da häufig der Vormittag zur Erledigung der Ge⸗ ſchäfte nicht ausreichen wird. * Die ſtädtiſchen Seefiſchmärkte fanden heute bedeutend ſtärkeren Zuſpruch als am letzten Dienstag. Schon um 9 Uhr waren die Stände förmlich umlagert. Bedauerlicherweiſe fehlte es an Perſonal, ſo daß die Bedienung des Publikums nicht ſo raſch von ſtatten gehen konnte, wie es wünſchenswert geweſen wäre. Auch heute war nur prima Ware vorhanden. Die Preiſe waren um 2 bis 6 Pfg. billiger als im privaten Handel. Es koſteten Schell⸗ fiſch gy⸗ Sländer) ein Pfund 40 Pfg, Norderneyer mittel 39 und 35 Pfg., einpfündige Schellfiſche 34 Pfg., Kabljau groß, ohne Kopf, 37 Pfg., mittel 29 Pfg., Isl. Kabljau kopflos 27 Pfg., mit Kopf 24 Pfg., klein 20 Pfg. Seelachs kopflos 25 Pfg., Rotbarſch 15 Pfg., Rotzungen groß 30 Pfg. klein 20 Pfg., Schollen groß 30 Pfg. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtern vormittag ſtatt⸗ gefundenen Sitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche: Um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank, der Adolf Jahn Ehe⸗ frau, Rheinhäuſerſtraße 55, des Heinrich Hottenſtein, Meer⸗ feldſtraße 68, des Valentin Lobſtein, O 8, 11 und der Mar⸗ garete Orth Wwe. Neckarau, Katharinenſtraße 50; um Erlaub⸗ nis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntwein des Gg. Weber von Schwetzingerſtraße 168 nach Kleinfeldſtraße 29, des Johann Meiſter von Hafenſtraße 5 nach Sandhoferſtraße 21 in Waldhof und des Phil. Lederle von Riedfeldſtraße 59 nach K 1, 9(Gaſtwirtſchaft); des Otto Franke um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein P 6, 23/24; des Konrad Morlock um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirt⸗ ſchaft O 6, 7; des Max Walter um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum Pfälzer Hof“ P 1, 5/6; der Julie Salomon zum Ausſchank von Kaffe in der Konditorei G 2, 6; des Friedr. Riechers um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntwein, Il Sheim, Hauptſtraße 86 nehmigt ohne Branntweinſchank); die Errichtung eines Salz⸗ magazins durch die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof; der Gummi⸗ und Zelluloidfabrik um Genehmigung zur Erſtellung einer Trockenanlage; das Baugeſuch der Rhein. Gummi⸗ und Zelluloidfabrik in Rheinau(Entwäſſe⸗ rungsanlage für Nitrouleuſe); der Straßburger Kohlen⸗ aufbereitungsanſtalt um Erlaubnis zum Betrieb einer Mahlanlage im Rheinauhafen.— Abgelehnt wurden die Ge⸗ ſuche des Albert Bayer um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Br. Ecke Karl⸗ und Waldſtraße in Sand⸗ hofen und des Franz Poß um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus für Schiffsperſonal ohne Beherberg⸗ ungsrecht.— Vertagt wurde der Punkt betr. die örtliche Bau⸗ ordnung für die Stadt Mannheim bezw. die Vorſchriften über die Wirtſchaftsräumlichkeiten.— Feſtgeſtellt wurde die Stra⸗ ßenflucht an der Nordſeite der großen Holzgaſſe im Stadtteil Lindenhof.— Feſtgeſetzt wurden die Friſten betr. der geſund⸗ heitspolizeilichen Ortsunterſuchung in Wallſtadt.— Z u⸗ geſtimmt wurde der Vorſchrift über den Verkehr mit Milch.— Geändert wurde die Betriebsordnung der Mannheim⸗ Feudenheimer Dampfſtraßenbahn.— Infolge des Verhaltens einer Hebamme wurde dieſer das Prüfungszeug⸗ nis entzogen. * Auf 50 Dienſtjahre im badiſchen Staat kann morgen Geh. Hofrat Dr. A. Thorbecke zurückblicken. Der Jubilar, der 1860 nach abgelegtem philologiſchem Staatsexamen in den badiſchen Schuldienſt eintrat, iſt ſeit 45 Jahren Bürger Heidelbergs und ſeit 35 Jahren Mitglied des Bürgerausſchuſſes. Seit 33 Jahren ſteht er an der Spitze der Höheren Mädchenſchule, deren Organiſation und Ausbau, wie auch die Gründung des Lehrerinnenſeminars ſein Werk iſt. In der Mädchenſchulbewegung muß er als einer der Führer bezeichnet werden. Seit der Ueberſtedelung von Mannheim nach Heidelberg mit der Geſchichte und Entwicklung der Stadt Hei⸗ delberg aufs engſte verknüpft, deren Vergangenheit er in zahlreichen Schriften erforſchte, hat er ſich vor allem um die Geſchichte der Univerſität, deren Lehrkörper er längere Zeit angehörte, große Ver⸗ dienſte erworben. Im öffentlichen Leben ſtand er jederzeit in den vorderen Reihen und auch die nationalliberale Partei, bei der er Jahre hindurch eine führende Stelle einnahm, ſowohl in der ört⸗ lichen Organiſation wie als Herausgeber ihrer Korreſpondenz, zählt ihn zu ihren treueſten Mitgliedern. * Handwerkskammer Mannheim. Bei der Vorſtands⸗ ſitzung am 30. November, der auch der Direktor des Großh. Landesgewerbeamts, Herr Geh. Regierungsrat Dr. Cron aus Karlsruhe, anwohnte, wurde zunächſt ein kurzer Bericht erſtattet über die Tätigkeit der Geſchäftsſtelle ſeit der letzten Vorſtands⸗ ſitzung, insbeſondere auch über die Vereins⸗ und Verbandsver⸗ ſammlungen, zu welchen die Kammer eingeladen und bei denen ſie auch vertreten war. Hierauf wird ein Gutachten beraten über die Einrichtung und den Betrieb der Schlächtereien und den Ver⸗ kehr mit Fleiſch, wobei die geäußerten Wünſche der bezüglichen Fachorganiſationen entſprechend berückſichtigt wurden. Der „Vereinbarung zwiſchen dem Stadtrat in Heidelberg und der Handwerkskammer Mannheim betr. die Vergebung ſtädtiſcher Ar⸗ beiten und Lieferungen“ wird zugeſtimmt und beſchloſſen, das Nötige zur Durchführung im Benehmen mit den dortigen ge⸗ werblichen Vereinigungen zu veranlaſſen. Der von dem Sekre⸗ tariat bearbeitete Entwurf eines Merkblattes für die Ver⸗ gebung von Arbeiten und Lieferungen in den Gemeinden wurde mit unweſentlichen Aenderungen einſtimmig angenommen. Die Veranſtaltung von Zentralausſtellungen für Geſellenſtücke, die von Gr. Landesgewerbeamt angeregt wurde, ſoll befürwortet wer⸗ den. Der neu errichteten Steinhauer⸗Balierſchule in Eppingen wird ein Zuſchuß von M. 150, der Balierſchule in Weinheim von M. 100 gewährt. Für das Preisfriſieren der Fachſchule für Damenfriſeure in Mannheim wird auch für dieſes Jahr ein Ehrenpreis in Ausſicht geſtellt. bereitungskurſen zur Meiſterpritfung in Buchen, Gberbach, Heidel⸗ berg(3 Kurſe), Mosbach, Schwegtzingen, Weinheim und Aglaſterhauſen werden die üblichen Zuſchüſſe be⸗ willigt. Der Verein Lehrlingshort in Mannheim ſoll für ſeine Vereinszwecke M. 40 erhalten. Zu einer größeren Anzahl von Eingaben ſollen die für die Verbeſcheidung notwendigen Er⸗ hebungen veranſtaltet werden. Wegen Nichtbeachtung der Be⸗ ſtimmungen über die Erwerbung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen, ſowie über die Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens werden gegen die betreffenden Lehrherren die geſetzlichen Strafen beantragt. Zu einer Sitzung des Verbandes der badiſchen Handwerkergenoſſenſchaften wird der Vorſitzende delegiert. Aufgegriffen wurde geſtern abend gegen halb 10 Uhr in Heidelberg ein ca. 11 Jahre altes Mädchen aus Mannheim, das ihrer Stiefmutter entlaufen war. Das Mädchen fand man ſchlafend auf einer Bank in den Anlagen. Es hatte weiter nichts als ſeinen Schulranzen bei ſich. * Vermißt wird der 14 Jahre alte Bäckerlehrling Karl Ber⸗ ger, der ſeit 13. April in Friedrichsfeld bei Bäckermeiſter Ludwig Kupferſchmitt in der Lehre war. B. hat ſich vor einiger Zeit nachts heimlich entfernt und iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Für die Abhaltung von Vor⸗ Tauberbiſchofsheim, er ſich ein Leid angetan hat. Zweckdienliche Mitteilungen werden an die Polizeibehörden erbeten. Der Junge iſt.30 Meter groß, hat blaſſes Geſicht und blonde Haare, iſt mit grün vraun ge⸗ ſtreiftem Anzug bekleidet und trägt Schnürſchuhe. Seine Mutter ſtammt aus Heidelberg. Gerichtszeitung. * Betrogene Bäckermeiſter. Eine eigenartige Betrugsſpezis, welche ſicher ſchon längere Zeit im Schwunge iſt, wurde vor einiger Zeit aufgedeckt. Eine Anzahl Bäcker entdeckte ein Manko in ihrem Mehlbeſtande, ohne ſich die Urſache erklären zu können. Die Sache erhielt eine überraſchende Aufklärung: zwei in Dienſten der Fuhrunternehmerfirma Auer u. Kruſe in Franken⸗ thal ſtehende Fuhrleute, welche das Mehl von den Mühlen und Mehlfirmen hierherbrachten, behielten eine Anzahl der abzu⸗ liefernden Säcke, die einen Doppelzentner Mehl im Werte von 30 bis 35 Mark enthalten, auf ihrem Wagen, ſtellten in Abweſen⸗ heit des Bäckers die entſprechende Zahl von Säcken aus dem alten Mehlbeſtande des Bäckers zu den abgelieferten Säcken und ver⸗ ſahen dieſe mit dem Ablieferungszettel. Der ſo gemachte„Schmuh“ wurde dann von den Fuhrleuten an Hehler, die ſich ja immer finden, zur Hälfte des Preiſes verkauft. Als die Hehler hatten ſich geſtern vor dem Schöffengericht zu verantworten: der Bäcker Joh. Macko und der Wirt Chr. Feuer ſtein, beide von Ilves⸗ heim, von den Arrangeuren des Betruges nur der Fuhrmann Hermann Scholz von Frankenthal, der vierte Angeklagte Fuhr⸗ mann Friedrich Haager aus Frankenthal fehlte. Scholz gab nur die Verwendung von 5 Säcken Mehl für ſeine eigenen Zwecke zu, die ihm von Feuerſtein und Macko abgenommen wur⸗ den. Feuerſtein leugnete, etwas von der unreellen Herkunft des Mehles gewußt zu haben. Eine große Anzahl Bäckermeiſter waren als Zeugen geladen. Ihr Zeugnis kam jedoch bei dem vorliegenden Falle nicht in Betracht und ſie haben bei der neuen Verhandlung gegen Haager wieder zu erſcheinen. Scholz wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, Macko zu einer ſolchen von 1 Monat verurteilt. Gegen Feuerſtein wurde die Verhand⸗ lung ebenfalls vertagt. Aus dem Großherzogtum. . Wallſtadt, 2. Deg. Ein ſchwerer Einbruch wurde heute Nacht hier verübt. Im Gaſthaus„zum Reichsadler“ wurde ein Fenſterladen angebohrt und die Fenſterſcheibe herausgeſchnitten. Außer verſchiedenen Eßwaren und gefüllten Branntweinflaſchen fielen dem oder den Einbrechern zwei Damenuhren, die Wirtſchafts⸗ kaſſe und verſchiedene in der Wirtſchaft aufbewahrte Wertgegen⸗ ſtände in die Hände. Das Brecheiſen und die herausgeſchnittene Fenſterſcheibe fand man am Morgen in einem Acker. Dem Täter iſt man auf der Spur. Schwetzingen, 2. Dez. Heute vormittag 11 Uhr hal die erſte Probefahrt der elektriſchen Bahn Schwetzingen-Ketſch ſtattgefunden. Die Fahrt verlief, wie verlautet, befriedigend. Ob dieſes ortsgeſchichtlichen Ereigniſſes hatten ſich an der Bahnlinie aus den beteiligten Gemeinden zahl⸗ reiche Neugierige eingefunden, die das neue Verkehrsmittel freudig begrüßten. Die Bahn wird in nächſter Zeit von der Staatsbehör de abgenommen, ſo daß die Aufnahme des Betriebs bis Mitte des Monats zu erwarten ſteht. Vfß Von Tag zu Tag. — Mordund Selbſtmord. Ein Schloſſer aus Oſchers⸗ leben, der kürzlich wegen eines Revolperattentates auf ein junges Mödchen eine Zuchthausſtrafe verbüßt hatte, knüpfte in Köln ein Liebesverhältnis mit einer Kellnerin an und erſchoß ſie aus Eiferſucht. Auf der Flucht in die Enge getrieben, beging er Selbſt⸗ mord. 82 dDer Benzintaukbrand. Berlin, 2. Dez⸗ Aue im Laufe des geſtrigen Nachmittags und abends konnte der Ben⸗ zintankbrand in der Köpenicker Ehauſſee nicht gelöſcht werden! Die Annahme verſtärkt ſich, daß von den anderen Tanks dauernd Benzin den brennenden Tanks zufließt. Geſtern nachmittag wur⸗ den 500 Kilogramm Tetrachlor Kohlenſtoß in Gasſpritzen geführt und durch Kohlenſäure in den brennenden Tank geſpritzt, um die Luft abzuſchneiden.„ — Die Automobildroſchke in der Weinſtube. In eine Weinſtube am Weidendamm in Berlin kam geſtern plötzlich eine Automobildroſchke durch die Schaufenſter geraſt. Die Gäſte ſchrien entſetzt auf, kamen aber bis zwei Herren, die am Fenſter ſaßen, mit dem bloßen Schrecken davon. Die beiden erlitten leichte Verletzungen durch Glasſplitter. Das Automobil wurde an der Vorderſeite erheblich beſchädigt. 5 — Geſtrandeter Dampfer. Kur ha fen, 2. Dez. Der geſtern bei Scharnhoern geſtrandete Dampfer„Birch“ iſt auseinandergebrochen und verloren. Die Mannſchaft wurde ge⸗ rettet. — Der Prozeß gegen den Rektor Bock iſt wiede⸗ rum verſchoben worden. Infolge andauernden Mageublutungen halten die Aerzte an einer Operation an dem ſchwerer, ſitklicher Verfehlungen Beſchuldigten feſt. DSpy etwa ſpielt ſich das Leben und Treiben ab in dieſer kleinen Welt für ſich, welche nicht ſelten als ein kraſſer Sündenpfuhl oder als eine Schule des Laſters angeſehen wird. Nun, es iſt gar nicht ſo ſchlimm. Die Prieſterinnen Terpſi⸗ chores ſind ſozuſagen ebenfalls Menſchen, nicht beſſer und nicht ſchlechter, als ſo viele andere. Daß ſie mehr auf dem Präſentier⸗ teller ſtehen, liegt eben in der Eigenart ihres Berufes. AGheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Künſtler. In der„Saarbrücker Zeitung“ leſen wir: Der Muſikverein„Harmonie“ veranſtaltete als 2. Konzert in dieſer Saiſon einen Soliſten⸗Abend, welcher der den Saalbau voll beſetzt haltenden Harmoniegemeinde auserleſene muſikaliſche Genüſſe, zum guten Teil ſogar wahre Hochgenüſſe brachte. Die Namen der für das Konzert gewonnenen Kräfte vom Gr. Hoftheater in Mannheim bürgten von vornherein für einen vollen Erfolg. Die Palme des Abends erſang ſich Frl. Anni Norden. Was die Künſtlerin bot, war Kunſtgeſang und Geſangskunſt in ihrer höchſten Vollendung. Ihren entzücken⸗ den Koloraturen, ihren Nachtigallentriller voll ſüßeſtem Schmelz lauſchte das Auditorium in atemloſer Andacht, um dann, ohne den Schluß des Nachſpiels abzuwarten, die Sängerin mit enthu⸗ ſiaſtiſchem Beifall zu überſchütten. Die wunderſam liebliche Glöck⸗ chen⸗Arie aus Delibes Oper„Lakme“, welche Frl. Norden für ihr erſtes Auftreten gewählt hatte, wurde unſeres Wiſſens hier noch in keinem Konzert geſungen; nun wir ſie durch Frl. Norden kennen und ſchätzen gelernt haben, erſcheint uns das begreiflich. Zu ihrer glücklichen Wiedergabe gehören eben geſangstechniſche Quali⸗ täten allererſten Ranges, wie ſie neben Frl. Norden nicht viele beſitzen. Bei ihrem zweiten Auſtreten mit freudigem Beifall empfangen, ſang die Künſtlerin dann noch Brahms„Ständchen“, den Johann Straußſchen Walzer„Frühlingsſtimmen“ und auf ürmiſches Verlangen als Zugabe eine Anzahl neckiſcher franzö⸗ ſiſcher Lieder(Bergerektes von Weckerlin).— Nicht minder glück⸗ lich als ſeine Kollegin debütierte der gefeierte Mannheimer Tenor, Herr Jaques Decker. Er ſang zunächſt die„Gralserzählung“ und beim zweiten Auftreten drei bekannte ſeriöſe Schumann⸗ Lieder, die uns den mit einer herrlichen Stimme ausgerüſteten Sänger als Meiſter der Vortragskunſt erkennen ließen. Auch er wurde mit Beifall überſchüttet und mußte ſich zu einer Zugabe verſtehen, zu welcher er eines aus den Nikolaiſchen Spielmanns⸗ liedern wählte.— Der Pianiſt, Herr Hans Haußz, ſpielte die Chopinſche G⸗moll⸗Ballade mit ſouveräner Beherrſchung des Stoffes und der großen techniſchen Schwierigkeiten, ebenſo die „Rigoletto⸗Paraphraſe“ und„La Campanella“ von Liſzt.— Der Violoncellovirtuoſe, Herr Fritz Philipp, erwies ſich ebenfalls als Meiſter auf ſeinem für Solis ſo ſehr beliebten Inſtrument. Der„Elfentanz“ von Brahms im zweiten Teil gelang ihm ſo gut, daß er ihn auf ſtürmiſches Verlangen wiederholen mußte.— Last notb least Herr Johannes Stegmann, der mit ſeiner ſchönen Harfe ſchon ſo manchen ſchönen Sieg der„Harmonie“ mit erringen half! Er erfreute uns jetzt auch einmal mit einigen Soli und führte damit den Beweis, daß die Harfe unter Virtuoſen⸗ händen auch im großen Raume ein erfolgreiches Solo⸗ inſtrument iſt. JIn dem Konzert des Sängerbundes, das morgen Samstag, den 3. Dezember 7½ Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt⸗ findet, wird außer der beliebten einheimiſchen Sängerin Frau Hafgren⸗Waag ein Mannheimer Kind als Pianiſt ſich vorſtellen, Herr Kurt Hetzel, der ſoeben ſeine Studien in München bei Mott!l vollendet hat. Herr Hetzel iſt der Sohn des früheren Mannheimer Celliſten und Muſikdirektors Moritz Hetzel, der noch als Menſch und Künſtler bei uns Mannheimern in beſtem Andenken ſteht. Man ſieht daher dem Auftreten ſeines Sohnes, dem ſeitens ſeiner Lehrer die glänzendſten Zeugniſſe aus⸗ geſtellt werden, mit berechtigtem Intereſſe entgegen. Die Schlierſeer im Neuen Theater. In dem Bericht des⸗ ſcholtene Frau, die ein hartes Schickſal weiſe und ergeben machte uſw. Ein Druckfehler hatte aus weiſe„wüſt“ gemacht. Große Gemälde⸗Verſteigerung. Der bekannte Kunſthändle Friedrich Schafraneck aus Hamburg, welcher ſeit längerer Zeit eine Ausſtellung von Gemälden hier am Plaße, P 4, 12, er⸗ öffnet hat, iſt gezwungen, wegen nicht genügenden freihändigen Verkaufs ſeine Gemälde durch einen hieſigen Auktiongtor ver⸗ ſteigern zu laſſen. Dieſe Verſteigerung findet Montag, den 5. und Dienstag, den 6. Dezember ſtatt. Zu der Boſch'ſchen Millionenſtiftung Jahren durch die Schenkungen und Vermächtniſſe der Pfeiffer, Siegle, Knoſp und Schönlein zu teil geworden ſind, kommt jetzt noch die Stiftung von 1 Million Mark, welche, wie ſchon früher berichtet, der Fabrikant Robert Boſch für Forſchungs⸗ und Unterrichtszwecke beſtimmt hat. Alle Welt kennt dem Namen nach die„Boſch⸗Zünder“, aber der Inhaber der großen, weltbekannten, elektrotechniſchen Fabrik ſelbſt iſt eigentlich recht wenig bekannt. Er hat ſchon unter der Hand wohltätige und wiſſenſchaftliche Be⸗ ſtrebungen reich unterſtützt, aber öffentlich hervorgetreten iſt er bis jetzt ſo gut wie gar nicht, der Führung und Vergrößerung ſeines Geſchäftes war ſeine ganze Tätigkeit gewidmet. Bei der vorjährigen Prinz Heinrich⸗Fahrt, die über Stuttgart ging, war Herr Boſch erſtmals aus ſeiner ſtets beobachteten Reſerve heraus⸗ getreten durch die opulente Bewirtung, die er den Automobiliſten in einem Zelt bei Böblingen anbot. Das Boſch'ſche Geſchäft iſt nicht nur in ſeiner Produktion eine Spezialität, auch in der Art ſeiner Führung geht man dort eigene Wege. Boſch zahlt ſeinen Arbeitern verhältnismäßig ſehr hohe Löhne, Etabliſſements dieſer Bedeulung pflegen längſt in Aktiengeſellſchaften umgewandelt zu ſein, Boſch bleibt perſönlicher Inhaber; andere bauen ihre Jabriken auf billigen Grund und Boden, Boſch hat die ſeinige mitten in Stuttgart errichtet, und der Komplex ſeiner Gebäude wird hier von Jahr zu Jahr größer. Sie nehmen in der Nähe heutigen Mittagblattes muß es heißen:... eine arme, alte, ge⸗ der Liederhalle ſchon ein ganzes Viertel ein. Sonſt pflegen dei wird uns aus Sfult⸗ gart geſchrieben: Zu den Millionen, welche die Stadt in den letzten . 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Dezember. — Verhafteter Raubmörder. Schoppinitz, 2. Dez. konnte, weil er einige Minuten zu ſpät kam, nicht mehr als Kan⸗ Der ſchon ſeit längerer Zeit von den öſterreichiſchen Behörden ver⸗ folgte Raubmörder Dombrowski wurde hier verhaftet. Dombrowski hatte vor einigen Wochen in Oderfurt den Kaſſierer Trupka ermordet und beraubt. Er ſoll auch den Direktor der Mähriſch⸗Oſtrauer Spiri⸗ tüswerke ermordet haben. 85 Jagdunglück, Ribbeck, 2. Dez. Als der auf einem Rittergut zu Beſuch weilende 15jährige Schüler v. Schels mit der ge⸗ ladenen Doppelflinte unterm Arm beim Ueberſpringen eines Grabens fiel, entlud ſich das Gewehr und beide Schrotladungen drangen dem Unglücklichen in den Unterleib, ſodaß der Tod in wenigen Minuten eintrat. —— Letzte Nachrichten und CTelegramme. Charlott enburg, 2. Dez. Bei einem Dachſtuhlbrand in der Windſcheidſtraße wurde heute nachmittag ein Brandinſpek⸗ tor und 2 Feuerwehrleute durch Stichflammen im Geſicht verletzt. Todesurteil. Mü nchen, 2. Dez.(Priv.⸗Tel.) Das oberbayriſche Schwur⸗ gericht berurteilte den 22jährigen Taglöhner Preiſacher in Moos⸗ inning wegen Ermordung und Beraubung des Bauern Grum⸗ bacher zum Tode. Ein Dementi. Berlin, 2. Dez. Die von Köln kommende Nachricht, daß die Stellung des Berliner Polizeipräſidenten v. Jagow wegen der Ausſagen im Moabiter Krawallprozeß erſchüttert ſei, entbehrt nach einem hieſigen Blatt, wie von autoritativer Seite verſichert wird, jeder Begründung.(Frkf. Ztg.) Die Lohnbewegung der Ruhrbergarbeiter. Berlin, 2 Dez. Die Forderungen der Ruhrbergarbeiter er⸗ ſtrecken ſich in erſter Linie auf eine Lohnerhöhung von 15 Prozent vom 1. Januar nächſten Jahres ab. Unter anderem wird dann eine Er⸗ höhung der kuappſchaftlichen Leiſtungen verlaugt und ſchließlich die Umwandlung des beſtehenden Arbeitsnachweiſes in paritätiſchen. Die feierliche Eröffnung der neuen Wiener Hochquellwaſſer⸗ Leitung. W. Wien, 2. Dez. Heute vormittag fand die Eröffnung der zweiten Kaiſer Franz Joſef⸗Hochquellenwaſſerleitung durch den Kaiſer ſtatt. Zu dem Feſtakt im Prunkſaale des Rathauſes hatten ſich die in Wien weilenden Erzherzöge, die Miniſter, das diplomatiſche Korps, die Spitzen der Landesregierung und der Behörden, die Stadtverordneten und zahlreiche Abgeordneten ſowie niele geladene Gäſte eingefunden. Um 11 Uhr betrat, von ſtür⸗ miſchen Hochrufen begrüßt, der Kaiſer mit ſeinem Gefolge den Feſtſaal. Der Bürgermeiſter hielt eine Anſprache an den Kaiſer, worauf der Kaiſer erwiderte:„Es erfülle ihn mit großer auf⸗ richtiger Befriedigung, daß ſowohl der Beginn als auch die Vol⸗ lendung des Unternehmens in zwei ſeiner Lebensjahre falle, welche beſonders reich an Beweiſen jener treuen Liebe und An⸗ Hänglichkeit waren, deren erneute Verſicherung er ſpeben dank⸗ baren Herzens entgegengenommen habe. Mit geſteigerter Zuver⸗ ſicht gelte nun gewiß von jedem Bewohner Wiens die dankbar empfundene Wohltat, geſundes Waſſer für die weite Zukunft ge⸗ ſichert zu ſehen. Voll Anerkennung gedenke er aller, die ſich um das bedeutende Werk verdient gemacht haben, mit dem Wunſche, daß ein ſegensreicher Erfolg die opferwillige Arbeit lohnen möge. Ex eröffne die zweite ſeinen Namen führende Hochquellenwaſſer⸗ leitung.“ Der Kaiſer drückte auf einen elektriſchen Knopf, worauf Waſſer der neuen Quellwaſſerleitung aus dem neuen Brunnen in den Feſtſaal ſprudelte. Der Grundſtein der neuen Waſſer⸗ leitung, welche mit einem Aufwand von 100 Millionen Kronen gebaut wurde, iſt vor 10 Jahren gelegt worden. Vor Verlaſſen des Rathauſes beſichtigte der Kaiſer nochmals im Rat⸗ hausmuſeum das Bild des Malers Matſch„Die Huldigung der deutſchen Bundesfürſten“. 8 Hochwaſſer. „Paris, 1. Dezember. Wie aus Nantes gemeldet wird, iſt die Stadet an vielen Punkten iufolge Hochwaſſers der Loire überſchwemmt. In zahlreichen Fabriken iſt die Arbeit eingeſtellt worden. Die Stadt Caen und Um⸗ gegend iſt infolge Hochwaſſers der Orne überſchwemmt. Die Bergung der Bewohner aus den bedrohten Häuſern iſt teil⸗ weiſe ſehr ſchwierig. Die Republik in der Königsloge. * Liſſabon, 1. Dez. Mit großem Pomp wurde hier heute der Jahrestag der Befreiuung Portugals von der ſpaniſchen Herrſchaft begangen, gleichzeitig mit einem Feſte für die neue Landesflagge, die auf dem Unabhängigkeits⸗ denkmal in der Avenida de Liberta gehißt war. Am Abend fand große Galaoper ſtatt, der die Miniſter in der früheren Königsloge beiwohnten. Der engliſche Wahlkampf. m London; 2. Dez. In der City wurden die beiden Kon⸗ ſervativen Balfour und Sir Friderick Banbury gewählt. Gegen⸗ kandidaten waren nicht aufgeſtellt. w. London, 2. Dez. Bis Mittag waren 11 Unioniſten, darunter der frühere unioniſtiſche Miniſter Wyndham und Joſef Chamberlain, ſowie 4 Liberale gewählt. Gegenkandidaten waren nicht aufgeſtellt. Der unioniſtiſche Kandidat in Südmancheſter Fabrilgebäude einen ganzen Stadtteil zu„verſchandeln“, von den Boſch'ſchen Fabrikgebäuden kann man ſagen, daß ſie mit ihren geſchmackvollen, eigenartigen Faſſaden in die Straßenzüge eine hübſche Abwechslung bringen. Die Boſch'ſche Fabrik, die heute wohl als eine der beſteingerichteten auf dem Gebiete der Fein⸗ mechanik gelten kann, kann aber auch inſofern als„reſidenzfähig“ gelten, als ſie für ihren ganzen Betrieb nur„weiße Kohle“ ver⸗ wendet. Die Boſch'ſchen Unternehmungen haben, der Zollver⸗ hältniſſe halber, natürlich auch in verſchiedenen europäiſchen Staaten und in Amerika große Zweigniederlaſſungen. Die Ein⸗ nahmen, die Boſch aus ſeinen Fabriken zieht, ſind ganz gewaltige. Daß er der größte Einkommenſteuerpflichtige in Würktemberg iſt, dürfte Tatſache ſein, jedenfalls eine Summe, die in unſerem Etat ſchon eine Rolle ſpielt. Neuerdings tritt Herr Boſch aus ſeiner bisber recht einſachen Lebensführung heraus durch den Bau Leiner ſchloßartigen Villa auf der Gänsbeide, wo er ein großes Areal erworben hat. Württ. Städteausſtellung. Aus Stuttgart wird gemeldet: Die urſprünglich fürs nächſte Jahre als eine Veranſtaltung zur Feier der ſilbernen Hochzeit des Königspaares geplante Württemb, Städteausſtellung wird nach den neuſten Dispoſitionen erſt im Jahre 1912 zuſtande kommen, da für die Ausſtellung umfang⸗ xeiche Vorarbeiten notwendig werden. Die Ausſtellung ſoll den gewaltigen Vergrößerungs⸗ und Umwandlungsprozeß vor Augen führen, der ſich in den Städten des Landes ſeit der Mitte des vorigen Jahrhunderts vollzogen hat, namentlich den Uebergang von der mittelalterlich behäbigen Kleinſtadt zur modernen In⸗ duſtrie⸗ bezw. Großſtadt. In einer Reihe größerer Städte des Landes iſt man der Frage bereits näher getreten, faſt überall in zuſtimmendem Sinne. Julins Bittner, der Dichterkomponiſt der„Roten Gred“ und des„Muſikanten“, las in Wien ſeine neue Dichtung„Der Berg⸗ didat normiert werden. An ſeiner Stelle wurde der liberale Kandidat für gewählt erklärt. Rußland und Perſien. Teheran, 2. Dez. Die perſiſche Regierung hat der ruſſi⸗ ſchen die verlangte Genugtuung für die Inſultierung des ruſſiſchen Konſular⸗Agenten in Kaſan durch die Bachtiären gegeben. Der Polizeichef in Kaſan wurde ſeines Amtes entſetzt. Der Konſular⸗ Agent erhielt eine Geldentſchädigung. Der perſiſche Miniſter des Aeußern entſchuldigte ſich namens ſeiner Regierung beim ruſſiſchen Geſandten. Neue Kämpfe mit den Druſen. *Konſtantinopel, 2. Dez. Nach Blättermeldungen fan⸗ den bei Kerak neue Kämpfe mit den Druſen ſtatt, die 500 Tote und Verwundete zurückließen. Die Truppen hatten 50 Tote und Ver⸗ wundete. Türken und Bulgaren. Konſtantinopel, 2. Dez. Wie die Blätkter melden, wurden 10 Bulgaren, die dem bulgariſchen Komitee in Kruſchewo angehörten, zu lebenslängkichem Kerker und 15 zu 6jähriger Zwangs⸗ arbeit verurteilt.— In Monaſtir wurden 2 Bulgaren und 5 Alba⸗ neſen hingerichtet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 2. Dez. Mit der Aufnahme des Abg. Spahn jr. beſchäftigte ſich geſtern der Vorſtand der Zentrumsfraktion. Die wir hören, ſprach ſich dieſer für die Aufnahme Spahns in die Fraktion aus unter der Bedingung, daß Spahn ſeine geſamte parlamentariſche Tätigkeit unter die Aufſicht der Fraktion ſtellt. Unter dieſer Zuſicherung will die Oppoſiton gegen die Aufnahme zurückweichen, zumal bei den nächſten Reichstagswahlen Spahn nicht wieder kandidieren wird. Die Fraktionsſitzung, in der die Aufnahme endgültig beſchloſſen werden ſoll, findet in der nächſten Woche ſtatt. Schiffahrtsabgaben. Berlin, 2. Dez. Wie wir beſtimmt erfahren, wird die nationalliberale Fraktion dem Geſetz über die Schiffahrtsabgaben in der Form, wie es gegen wär⸗ tig vorliegt, unter keinen Umſtänden zuſtim⸗ men. Der Entwurf iſt in ſtaatsrechtlicher Hinſicht ein Monſtrum wie wir das bereits in unſerem Artikel dargetan haben. Die In⸗ ſtitution der Strombauräte in der vorgeſchlagenen Form ohne die Kontrolle des Reichstags iſt nicht diskutabel. Vor allem aber müſſen auch die Beziehungen zu Oeſterreich und Holland geklärt werden, ehe dem Geſetz zugeſtimmt werden kann. Die Vorlage bedarf auch ſonſt erheblicher Aenderungen, wenn ſie die Zuſtim⸗ mung ſeitens der Mehrheit der Fraktion haben ſoll. Die ſächſiſch⸗ badiſche Oppoſition dürfte wohl auf jeden Fall das Geſetz ableh⸗ nen. In der Kommiſſion werden die badiſchen Intereſſen von den nationalliberalen Abgg. Dr. Junck und Dr. Heinze gleichzeitig mit den ſächſiſchen Intereſſen wahrgenommen werden. Austritte aus der Landeskirche. Berlin, 2. Dez. In einer vor kurzem erſchienenen Broſchüre über die Trennung von Kirche und Staat wird mitgeteilt, daß in der letzten Zeit nicht nur Dr. Häckel, ſon⸗ dern auch Prof. Ludwig Gurlitt, der ſich durch ſeine Vorträge über die Erziehungsfragen bekannt gemacht hat, ebenſo Prof. Drewes ſowie eine ganze Reihe von Beamten ihren Austritt aus der Krche erklärt haben. Die Reichswertzuwachsſtener. Berlin, 2. Dez. In der Frage der Reichswert⸗ zuwachsſteuer iſt zwiſchen den bürgerlichen Parteien und der Reichsregierung nun doch eine Uebereinſtimmung erzielt wor⸗ den. Der Reichstag wird den höheren Erträgniſſen, die die Regierung aus der Vorlage erwartet, zuſtimmen. Gleichwohl wird die Vorlage noch zu heftigen Kümpfen im Plenum führen. Vor allem wird die Vermengung der Militärvorlage und die Veteranenfürſorge mit dieſer Steuer zurückzuweiſen ſein. Der Liberalismus wird ſich dagegen verwahren müſſen, daß dieſe beiden Vorlagen abhängig gemacht werden von dem Zuſtande⸗ kommen dieſer Steuer. Seitens der Nationalliberalen wird dieſe Vermengung ſicherlich eine ſcharfe Zurückweiſung im Plenum erfahren. Das Verfahren der Regierung liegt aber ganz in der Richtung jenes von der ſchwarz⸗blauen Mehrheit ſo ſtark herbeigewünſchten Beſtrebens, der Aufrollung der Steuerfragen dadurch aus dem Wege zu gehen, daß die Mehr⸗ forderungen für die Militärvorlage und für die Veteranen⸗ fürſorge aus dem Erträgnis der Reichswertzuwachsſteuer ge⸗ deckt werden. Aus dieſem Grunde arbeitet die Regierung mit Hochdruck auf das Zuſtandekommen des Geſetzes hin. Ob ſich freilich der Wunſch der Regierung verwirklicht, das iſt aber ſehr fraglich. Cooks Geſtändnis. Berlin, 2. Dez. Aus London wird berichtet: Aus Neuyork wird gemeldet, daß der Redakteur des„Hampton ſee“, deren Premiere im Oktober des nächſten Jahres an der Wiener Hofoper ſtattfinden ſoll, vor. Dieſes zweiaktige, von einem Vorſpiel eröffnete, bald in wuchtige Verſe, bald in eine markige Proſa gefügte, ſeiner Färbung nach völlig öſterreichiſche Werk iſt, wie berichtet wird, auch als Drama von unmittelbarer, den Zuhörer nicht einen Augenblick aus dem Bann laſſender Wirkung, von großer dichteriſcher Schönheit und Kraft. Der Erlös der Auktion des Kainz⸗Nachlaſſes. Der Geſamt⸗ erlös der Auktion des Kainz⸗Nachlaſſes bei Lepke in Berlin beträgt 48 000 Mark. Strauß„Salome“ in Chicago iſt, wie berichtet wird, nach zweimaliger Aufführung vom Repertoire der Chicagder Großen Oper verſchwunden. Beide Vorſtellungen waren ausverkauft. Trotzdem ſah ſich die Operndirektion gezwungen, das Stück ab⸗ zuſetzen, da die bei ihr eingelaufenen Klagen über die„Unſittlich⸗ keit“ des Werkes ſich auf mehrere Tauſend beliefen. Die Dar⸗ ſtellerin der Titelrolle, Miß Mary Garden, iſt darüber in großer Aufregung, denn wahrſcheinlich wird auch aus der geplanten „Salome“⸗Aufführung in Philadelphia, der alten Quäkerſtadt, nichts werden, da deren Bewohner bereits jetzt gegen das Straußſche Werk agitieren. Miß Mary Garden erklärt die Oper für eines der größten Kunſtwerke und es ſei durchaus nicht „ünſittlich“. Leider kann ſie die Bewohner von Chicago und Philadelphia nicht zu ihrer Anſicht bekehren. Eine unbekannte Büſte Richard Wagners von Lorenz Gedon wird, wie aus München berichtet wird, demnächſt dort ausgeſtellt werden. Prof. Fritz von Miller hat nämlich das noch unbe⸗ rührte und nur in Nebendingen nicht ganz durchgearbeitete Wachsmodell aus Gedons Hand in der Kgl. Erzgießerei in Mün⸗ chen entdeckt. Die 1883 bei Gedons Tot hinterlaſſene Wagner⸗ büſte wurde von Prof. Pruska ſeinerzeit fertiggeſtellt. Magazine“, in deſſen nächſter Nummer das Geſtändnis Dr. Cooks erſcheinen wird, mitgeteilt hat, daß der falſche Nordpol⸗ entdecker perſönlich in der Redaktion erſchien und den Vor⸗ ſchlag zur Veröffentlichung der Geſchichte„Wie ich den Nord⸗ pol nicht entdeckte“ gemacht hat. Dann zog er ſich nach Albany zurück. Jetzt aber befindet er ſich wieder in London, wo er Briefe unter einem Pſeudonym empfängt. Ein Zwiſchenfall bei einem Vortragsabend der Freien Studentenſchaft. Berlin, 2. Dez. Aus Leipzig wird gemeldet: Ein Zwiſchenfall bei einem Vortragsabend der Freien Studentenſchaft wird hier lebhaft erörtert. Die Studenten⸗ ſchaft hatte mehrere politiſche Parteiführer eingeladen, die über das Programm der Parteien ſprechen ſollten. Unter anderen haben Frhr. v. Zedlitz, von Heydebrand und der Zen⸗ trumsabgeordnete Dr. Pfeiffer geſprochen und in dieſen Tagen auch Eduard Bernſtein, dem auch in der üblichen Weiſe ge⸗ dankt und Beifall gezollt wurde. In der Diskuſſion wandte ſich Dr. Henrici, ein ehemaliger Dozent an der Handelshoch⸗ ſchule gegen die ſozialdemokratiſchen Ausführungen und fand bei einem Teil der Zuhörer Beifall. Als er aber mit ſeinen Darlegungen nicht allſeitig auf Zuſtimmung ſtieß, nachdem er vom Vorſitzenden ſchon mehrfach zur Sache gerufen worden war, brachte er unvermittelt ein Hoch auf den Kaiſer aus und wurde deshalb vom Vorſitzenden zurecht gewieſen, der darauf hinwies, daß dieſe Vorleſungen lediglich zur Infor⸗ mation dienen ſollten und jede politiſche Stellung ausgeſchloſ⸗ ſei. Dieſe Zurechtweiſung richtete ſich nicht im geringſten gegen das Kaiſerhoch an ſich, ſondern nur gegen die unzweck⸗ mäßige Art, wie es ausgebracht wurde. In einem offenen Brief an die Leipziger Freie Studentenſchaft wendet ſich Dr. Heneriei gegen dieſe Zurechtweiſung und ſchreibt unter ande⸗ rem: Ich verließ den Saal, in dem der Kaiſer und mein Volk beſchimpft wurde. Mit der Angelegenheit beſchäftigte ſich bereits der Rektor und das Univerſitätsgericht. Prozeß wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe. Berlin, 2. Dez. Unter dem Vorſitz des Senats⸗ präſidenten Dr. Menge begann heute vor dem vereinigten 2. und 3. Strafſenat des Reichsgerichts ein neuer Prozeß wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe. Die Anklage legt dem 24jährigen in Sülz bei Forbach geborenen Arbeiter Nibo⸗ laus genannt Adolf Gejer zur Laſt, verſucht zu haben, Flanken⸗ ſtützpunkte der Fortifikation Metz, deren Geheimhaltung im Intereſſe der militäriſchen Sicherheit liegt, an eine auswärtige Macht verraten zu haben. Der 22jährige ebenfalls in Sülz geborene Bruder Adolf Geiers, der zur Zeit bei dem 2. lothr. Infanterie⸗Regiment in Mörchingen dient, iſt der wiſſent⸗ lichen Beihilfe beſchuldigt. Es ſind 22 Zeugen geladen. Auf Antrag des Reichsanwalts findet die Verhandlung im In⸗ tereſſe der militäriſchen Sicherheit unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit ſtatt. Der Wahlkampf in Labiau⸗Wehlau. Berlin, 2. Dez. Aus Wehlau wird gemeldet: Der Wahlkampf iſt in vollem Gange. Schon in den frühen Morgenſtunden erſchienen die Wähler zu Hunderten vor den Lokalen. Gegen die verleumderiſche Behauptung, daß Bürger⸗ meiſter Wagnet einen dunklen Punkt in ſeinem Leben habe, haben die Liberalen noch in der Nacht ein Flugblatt hergeſtellt, das in den frühen Morgenſtunden im ganzen Wahlkreiſe ver⸗ breitet wurde. Die Stimmung für den liberalen Kandidaten iſt ausgezeichnet. Deutſcher Neichstag. Berlin, 2. Dez. Die heutige Sitzung des Reichstages, der kaum drei Dutzend Abgeordnete beiwohnen, gilt ganz und gar dem Kampf gegen die Rebſchädlinge. Zunächſt iſt es der Vertreter von Kaiſerslautern Dr. Röſicke(Konſ.), der vom Reichstag größere Mittel für die einheitliche Bekämpfung der Rebſchädlinge verlangt⸗ Sein Spezialwunſch geht auf Einſetzung einer Reichsſtudien⸗ kommiſſion, die ſich ganz mit der Frage der Rebſchädlinge zu beſchäftigen habe. 88 Der Reichsparteiler Dr. Höffel ſtellt die Winzer des Elſaß am dürftigſten hin, für ſie müſſe zunächſt geſorgt werden. Dann folgen drei Zentrumsredner, die die Lage der Win⸗ zer in den von ihnen vertretenen Weinbaugebieten im Rhein⸗ gau, im Elſaß und in Baden ſchildern. Freiherr von Wobff⸗ Metternich verlangt die Aufhebung der Weinakziſe. Delſor ſpricht ſich gegen polizeiliche Maßnahmen aus und will die Exekutive in die Hände der Landesbehörde oder der Ge⸗ meinden gelegt wiſſen. Aehnlich äußert ſich Schüler⸗Freiburg. Im Gegenſatz zu den geſtrigen Ausführungen Blankenhorns ſpricht er ſich für die Anpflanzung der Amerikaner Rebe aus und wünſcht, daß den Winzern die Anſchaffung der Amerikaner Rebe durch Geldunterſtützung ermöglicht wird. Mit Humor ſucht der ſozialdemokratiſche Abg. Geck den Rebläuſen beizukommen. Die Rebläuſe ſeien jedenfalls ſchon in der Arche Noah geweſen, da dieſer von jeder Tierart ein paar mit auf ſein Schiff genommen habe. Auch Geck ſpricht ſich für die Anpflanzung der Amerikaner Reben aus, findet aber bei der Regierung, für die Freiherr von Stein das Wort nimmt, keine Gegenliebe. Freiherr von Stein hebt die er⸗ freulichen Erfolge der deutſchen Reblausbekämpfung hervor, der es zu danken ſei, daß der deutſche Weinbau aufrecht beſtehe, während der Weinbau in Italien, Spanien und der Schweiz infolge der Schädigungen durch die Reblaus völlig ver⸗ kichtet ſei. *— Berlin, 2. Dez. Recht unſicher erſcheint das Z u⸗ ſtandekommen des Kurpfuſchereigeſetzes, das alle Ausſicht hat, ſchon in der Kommiſſion zu ſcheitern. Die Mehrheit des Reichstags ſteht dem Geſetz recht kühl gegenüber. Es bricht ſich immer mehr die Anſicht Bahn, daß das Geſetz übereilt ein⸗ gebracht worden iſt. Großem Widerſpruch begegnen vor allem die erweiterten Befugniſſe des Bundesrats. Auch die Bedrückung der chemiſchen Induſtrie, wie ſie in der Vorlage beabſichtigt iſt, iſt dem Reichstag durchaus unerwünſcht. Der Widerſtand gegen viele einzelnen Beſtimmungen hat ſich bereits während der erſten Leſung im Plenum gezeigt. In der Kommiſſion wird dieſer Widerſtand nicht geringer werden. Zu großen Bedenken gibt auch die Vorſchrift Anlaß, daß ſie ſich gegen Mittel richtet, welche die Konzeption verhindern ſollen. ö Done(Abendblatt.) Bezirlsverſammlung der Hagelverſicherten der Kreiſe Mannheim, Heidelberg, Mosbach, Karlsruhe und Baden. Die derzeitige Organiſati 5 5 e de Organiſation der Hagelverſicherung in 5 beruht auf dem Landesgeſetz vom 11. April 5 0 375 gegen Hagelſchaden betr., und der zwiſchen dem Miniſterium des Innern und der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft a. G in Berlin unterm 28. Mai bezw. 10. Juni 1900 abgeſchloſſenen Uebereinkunft, nach welcher die genannte Geſellſchaft verpflichtet iſt die Feldfrüchte ſämtlicher verſicherungsſuchenden Landwirte im Großherzogtum Baden gegen Hagelſchaden in Verſicherung zu neh⸗ men. Die Kreisverwaltungen haben die Hauptagenturgeſchäfte zu beſorgen. Die badiſche Staatskaſſe zahlt die erforderlichen Nach⸗ ſchüſſe aus dem ſtaatlichen Hagelverſicherungsfond, an welche die Verſicherten 40 Prozent der Vorprämie zu leiſten haben. Dieſen 40prozentigen Beitrag haben die Kreiskaſſen zur teilweiſen Zah⸗ lung übernommen. Das Großherzogtum iſt in zwei Verſicherungs⸗ bezirke eingeteilt. Alljährlich findet je eine Bezirksverſammlung ſowohl im badiſchen Oberland als auch im badiſchen Unterland ſtatt. Die diesjährige Verſammlung des unteren Bezirks tagte heute Vor⸗ mittag in der hieſigen Stadthalle. Bezirksdirektor, Bürgermeiſter Herbſt⸗Hochſtetten führte den Vorſitz. Als Regierungsvertreter nahm Miniſterialrat Arnold an den Verhandlungen keil. Aus dem durch Spezialdirektor Freund⸗Karlsruhe erſtat⸗ teten Geſchäftsbericht für das Jahr 1910 iſt hervorzuheben, daß in dieſem Jahre 43 158 badiſche Landwirte mit einer Verſicherungs⸗ ſumme von 52 684 264 M. verſichert waren. Der Kreis Mann⸗ heim war mit 1033 Verſicherten und 2005 637. M. Ver⸗ ſicherungskapital beteiligt. Entſchädigungen für Hagelſchläge wur⸗ den von der Geſellſchaft bezahlt an badiſche Verſicherte insgeſamt 1406 373., davon an Verſicherte des Kreiſes Mann⸗ heim 45 386 M. Die Berechnung des badiſchen Geſchäfts für 1910 ſtellt ſich wie folgt: GEinnahmen: Vorprämien einſchließlich 20 Prozent Beitrag zum Reſervefonds 555 873 M. 60 Pf., 160 Prozent Nachſchußaus der badiſchen Staatskaſſe von 463 228 Mark Nettoprämie 741 164 M. 80 Pf., zuſammen 1297 038 M. 40 Pfennig. Ausgaben: Netto⸗Entſchädigungsſumme 1 295 429., Verwaltungskoſten 115905 M. 38 Pf., zufſammen 1411334 M. 38 Pf., mithin Verluſt 114 295 M. 98 Pf., den die Geſellſchaftskaſſe zu tragen hat. Im Laufe der Diskuſſion regte Bürgermeiſter Neuwirth⸗ Neckarbiſchofsheim an, die für die Kreiskaſſen vorgeſchriebenen Ter⸗ mine zur Ablieferung der Prämien an die Geſellſchaft ins Spätjahr hinauszuſchieben, die Beſtimmung des Vorbehalts der Genehmigung der Geſellſchaftsdirektion zu Inſertionen der Kreisverwaltung zu ſtreichen und hinſichtlich der Kreisbeihilfe einen einheitlichen Modus einzuführen. Am ſympathiſchſten ſei ihm der des Kreiſes Mannheim, weil dort mehr die kleineren und mittleren Land⸗ wirte unterſtützt würden. Kreisſekretär Heiden⸗Mannheim trat dafür ein, bei Schadenregulierungen für Teilnehmer von Gemeinde⸗ verſicherungen in allen Fällen den Vertrauensmann derſelben zu⸗ zuziehen. Zunm Bezirksdirektor wurde Bürgermeiſter Herbſt⸗ Hochſtet⸗ ten, als deſſen Stellvertreter Bürgermeiſter Neuwirth⸗Neckar⸗ biſchofsheim, als Delegierter zur Generalverſammlung am 21. Febr. 1911 in Berlin Bürgermeiſter Hofheinz⸗Blankenloch und als Stellbertreter die Bürgermeiſter Jung⸗Biſchweier u. Zacroix⸗ Friedrichstal gewählt. Als Ort für die nächſte Bezirksverſammlung wurde Baden⸗ Baden gewählt. *** Pfalzbrauerei vorm. Geiſel u. Mohr.⸗G. in Neuſtadt a. H. ie im ten Jahresdrittel eingetretene Bierpreiser⸗ böhung Außerbe n. ach dem Geſchäftsbericht ihre Wirkung noch nicht im entſcheidenden Maße, während ſich die ſteuerliche Mehrbe⸗ laſtung, die Malzaufſchlagerhöhung und geſteigerte Lohnbewilli⸗ gungen ſehr fühlbar machten. ſowie Erhöhung des ziffernmäßig nicht genannten Abſatzes wird die Steigerung des Bruttogewinns von 372,111 M. im Vorjahre auf 437,243 M. zurückgeführt. Nach Abzug der Laſten von 387,520 Mark(345,540.) und 45,196 M.(23,969.) Abſchreibungen, wobon 18,486 M. außerordentliche Abſchreibungen ſind, verbleibt, einſchließlich 2000 M. Vortrag ein Reingewinn von 4525 M. (im Vorjahre verblieb nach Deckung der Betriebsverluſte von 10,416 M. durch den Gewinnvorkrag von 13,017 M. noch ein Rein⸗ gewinn von 2602.) Eine Dividende gelangt auch in dieſem Jahre nicht zur Verteilung, ſondern es werden 525 M.(602.) der Reſerve überwieſen und 4000 M.(2000.) vorgetragen. In der Bilanz werden neben 77,320 M.(68,650.]) Avalkredito⸗ ren und 4000 M.(13,130.] Avalakzepten 74,156 M.(542,367 Mark) Kreditoren verzeichnet, denen in bar, Wechſeln und Ef ten wenige 9993 M.(6509.] gegenüberſtehen. Bei Debitoren und an Darlehen ſtehen 318,128 M.(338,641.) aus, Vorräte ſind mit 80,421 M.(68,280.) bewertet. Auf den Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Immobilien von 380,735 M.(384,580.) laſten 141,758 M. 147,191.) Hypotheken. Bei ungefähr gleichgebliebe⸗ nen Malz- und etwas gewichenen Hopfenpreiſen hofft die Verwal⸗ tung für das neue Jahr unter der Vorausſetzung günſtigerer Witterungsbverhältniſſe auf ein mindeſtens gleiches Reſultat wie im Vorjahre. *** Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg.⸗G. In der Generalberſammlung am J. Dezember waren 61 Aktionäre mit 1888 Aktien erſchienen. Alle Anträge wurden ein⸗ ſtimmig genehmigt. Es gelangt ſomit eine Dibidende von 19¼½ Prozent⸗ 330 M. pro Aktie zur Auszahlung. Die aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden durch Akklamation wiedergewählt. Ueber den Geſchäftsgang wurde mitgeteilt, daß ſich trotz mannigfacher ungünſtiger Einflüſſe dank den unermüdlichen An⸗ ſtrengungen aller Organe ein befriedigender Abſchluß ergeben habe. Mehr und mehr werde der Abſaßz auf dem Weltmarkte er⸗ ſchloſſen. An Kraftmaſchinen, Gasmotoren, Schnellpreſſen uſw. ſeien insgeſamt 977 Stück im Geſamtwerte von 23½% Millionen (i. V. 20.4 Mill.) abgeſetzt worden, an Bahneinrichtungen uſw. .4 Mill.(i. V..9 Mill.) insgeſamt 51.9 Mill. Mark gegen 51.1 Mill. Mark im Vorjahre. Die Entwicklung der Verhältniſſe in der letzten Zeit dränge geradezu zu einer Verlegung eines Teiles des Betriebes an den Niederrhein. Für Arbeiter⸗ fürſorge wurden insgeſamt 529,000 M.(521.000.) ausgegeben. Dem Arbeiterverein gehören im Werke Augsburg 2650 Mitglieder an, das ſind 83 Prozent der Arbeiterſchaft. Auch im laufenden Geſchäftsjahr ſei ein befriedigender Gewinn zu erwarten. Der Kraftmaſchinenbau ſei weiter gefördert worden und bedinge eine Vergrößerung der Anlagen. Damit ſei aber auch eine raſchere Abnützung des Materials verbunden und daher erhöhte Abſchreibungen notwendig. Es ſei zu bedauern, daß jetzt in maßgebenden Kreiſen ſo wenig Intereſſe für induſtrielle Angelegenheiten zu finden ſei. Man rede nur immer von Kapi⸗ talismus: das Kapital allein aber würde dieſe befruchtende Wir⸗ kung nicht haben. Es ſei 1191 abzu 23. Nov. 1910 und gegen eine Notenſteuer Auf ſparſame Betriebsführung ng ni ſei nicht abzuſehen, wohin wir treiben wenn nicht bald beſſere Einſicht in weiteren Kreiſen platzgreife und nicht nur Belaſtung auf Belaſtung der Induſtrie eintrete. Ueber die Aufträge, welche gegenwärtig vorliegen, wurden diesmal Einzelheiten nicht mitgeteilt, weil früher davon in einer Weiſe Gebrauch gemacht worden ſei, welche nichtdem Inkereſſe des Wer⸗ kes entſprach. ̃ * A* Konkurſe in Süddeutſchland. Waldkirch. Kaufmann Adolf Oſchwald Wiw., Marie geb. Kal⸗ lenbach in Elzach..⸗T. 31. Dez..⸗T. 19. Jan. Aſchaffenburg. Jean Brubacher, Priv..⸗T. 31. Dez..⸗T. Januar 1911. München. Friedr. Pfiſter, Obſthändler..⸗T. 15. Dez..⸗ 27. Dezember. 5 20. Brauerei Löwenburg vorm. Karl Diehl.⸗G. Zweibrücken. Der Aufſichtsrat beſchloß für 1909—10 2 Proz.(i. V. 0) Dibi⸗ dende vorzuſchlagen. + Uhreufabrik vorm. L. Furtwängler Söhne Akt.⸗Geſ. Furt⸗ wangen. Im Geſchäftsjahr 1909—10 erhöhte ſich nach M. 24,500 (i. V. M. 18,800) Abſchreibungen der Reingewinn von M. 11,731 auf M. 34,495, woraus 4 Proz.(i. V. 3 Proz) Dividende auf M. 320,000 Aktienkapital verteilt werden Die Schwabinger Brauerei München wird den Geſchäftsge⸗ winn, der einſchließlich eines Vortrages von M. 22,873 M. 294,509 beträgt, zu Abſchreibungen in Höhe von M. 108,591 verwenden, eine Dividende von 7 Proz.(i. V. 5 Proz.] verteilen und M. 38,417 auf neue Rechnung vortragen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbaul⸗Ausweis vom 30. Novbr. 1910. (ill. Ni.) gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1014 076 000— 45 798 009 Darunter Golddd 738 268 000— 43 326 000 Reichs⸗Kafſen⸗Scheine 361 662 000— 2748 000 Noten auderer Baunken 11025 000— 21 920000 Wochſeldefland 1089 515 000 + 60 077 000 Lombardoarleden 83 868 000 + 35 165 000 Effettendsſtand 73 20%000 14436 000 Sonſtige Aktivaas 2212 410 000 + 19 054 000 Pafſſiva: Grundkapitaalls. 180 000 000 unverändert Nefebeendss 64 814 000 unverändert Notenumlaunf 1598 667 000 58 161 000 Depoſiten 335 656.730 000— 27 571 000 Sonflige Paſſivaa 50540 000 276 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 39 050 000 gegen eine ſolche von Mk. 116 502 0% am von Mk. 69 003 000 am 30. November 1909. Bei den Abrechnungsſtellen wurden im Nov. Mk. 4533 875 000 abgerechnet. Von der Reichsbank. — Berlin, 2. Dez. Die geſtrige Diskontermäßigung der Bank von England wird vorauschtlich ohne Einfluß auf die Maß⸗ nahmen auf die Reichsbank bleiben. In den Kreiſen der Ver⸗ waltung verhält man ſich abwartend, glaubt aber mit dem dis⸗ bank nach der ziemlich unerwarteten Diskontermäßigung der Bank von England nunmehr beſtimmt bis Ende des Jahres mit dem Satz auskommen wird. 5 Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt, 2. Dez. Der Zulaſſungsantrag für 8 Mill. 44%proz. Hypothekarobligationen der Saar⸗ und Moſelbergwerks. geſellſchaft zum Handel an der hieſigen Börſe wurde lt. Frkf. Ztg. geſtellt. ‚ .⸗G. für Schmirgel⸗ und Maſchinenfabrik, Frankfurt a..⸗ Bockenheim. Frankfurt, 2. Dez. Die Geſellſchaft gibt bekannt, daß die außerordentliche Generalverſammlung vom 9. vorigen Monats die Liquidation beſchloſſen hat. Vertagte Beſchlußfaſſung. Köln, 2. Dez. In der Verſammlung des Schiffbau⸗ kontors wurde die Beſchlußfaſſung über deſſen Verlängerung bis Ende dieſes Monats vertagt. Die Ausſichten für die Ver⸗ längerung können laut„Frkf. Ztg.“ als günſtig bezeichnet werden. Preisermäßigung des Verbaudes deutſcher Bürſten⸗ und Pinſel⸗ induſtriellen. Leeihig Des Der Verband deutſcher Bürſten⸗ und Pinſelinduſtrieller beſchloß lt. Frkf. Ztg. eine allgemeine Preis⸗ erhöhung von mindeſtens 5 Prozent eintreten zu laſſen. Neues vom Dividenden⸗Markt. 5 Hamburg, 2 Dez. In der Generalverſammlung der Reiherſtieg⸗Schiffswerfte und Maſchinenfobrik wurde die Divi⸗ dende auf 5 Prozent feſtgeſetzt ſowie die Erhöhung des Aktien⸗ Kapitals von 1 Million auf 2 Millionen Mk. genehmigt.(Irkf. Ztg.„„„ 5 Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, Dez. Die Aktienbrauerei Schwabenbräu Düſſeldorf verteilt 8½ Prozent(7 Prozent). Der Rohgewinn be⸗ trägt 575 498 M.(506944.) einſchließlich des Gewinnvortrages von 61 405 M.(36 262.).— Die Dividende des Elberfelder Bankvereins wird auf 6½ Prozent geſchätzt.— Die Harburger Aktienbrauerei Harburg ſchlägt 5 Prozent(3 Prozent) vor.— Der Bruttogewinn der Unionbrauerei in München bekrügt Mark 1198 110(683 807). Dividende 7 Prozent(5 Prozent).— Die Aktiengeſellſchaft Hackerbrän erzielt einen Rohgewinn von Mark 766 246(564046) 4 Prozent(). Ermäßigung der Bankrate der Clearingbanken. „ Londioen, 2. Dez. Infolge der Ermäßigung der Bankrate erniedrigten lt. Frkf. Ztg. die Clearingbanken den Vergütungsſatz für Depoſiten auf„ Prozent, während die Diskontohäuſer an dem bisherigen Satß feſthalten. Bericht über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * Sondon, 2. Dez. Nach dem Wöchenbericht des Iron⸗ Monger vom amexikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt aus Phila⸗ delphia iſt die Tendenz am Roheiſenmarkt ungleich mäßig. Im November reichen die Aufträge wenig vom Vormonat ab. Bei den Fabrikanten ſind die unerwartet großen, Stahlſchienenbeſtel⸗ lungen der Pennſylvania das einzige bedeutende Ereignis. Das das in Knüppeln ſchwerfällig. Geſchäft in Stäben ſei ruhig, herigen Diskontſatz von 5 Prozent auszukommen. Auch in den Kreiſen der großen Banken iſt man der Anſicht, daß die Reichs. Gewrbk.Speyer50% E—.——.— Pfälz. Hyp⸗Bauk 195.— 194.— Francona, junge Rhein. Creditbank—.— 188.60] Fr. Transv.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.50—.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Südd. Bank— 117.60 Bad. Aſſecuranz Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Continental. Verſich. nachgeben, während Roggen Welzeu: Sept.————[wHafer: Sept.— Noyv.. Nob. März 1911 209— B.—— März—— Mai 1911 209.— B.—— Maj—— Roggen: Sept.——— Mais: Sept.—— Nov.———— Nov.—— Mäürz——— Müär;, Mi—— Mai—— 1* 1**. 3 5 „ Ziehung von Türkenloſe 5 Komſtantinppel, 2. Dez. Bei der geſtrigen Verloſung von Türkenloſen fiel der Haupttreffer auf Nr. 17015/14. Der Gewinn betrügt lt.„Frkf. Zt.“ 400.000 Frr.. 1 3j%%ͤ; œò„ Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeige *Frankfurt, 2. Dez.(Fondsbörſe), Die augenehme Ueberraſchung, welche die internationale Geſchäftswelt dürch die geſtrige Diskonterhöhung der Bank von England bereitet worden iſt, hat geſtern nur dem hieſigen Markt vorübergehende Belebung ge⸗ bracht, denn an der Weſtbörſe ging dieſe Nachricht ſpurlos vorübes Der Newyorker Markt reagierte nicht und läßt wieder ei echt un⸗ gleichmäßige und wenig vertrauenerweckende Tendeuz zu Zeit⸗ weiſe zeigte ſich auch wieder große Zurückhaltung von Seiten r Spekulation. Der Umſchwung zum Beſſeren war nicht von langer Dauer, da man eher Abgabeluſt bemerkte. Von Trausportwerten er⸗ fuhren Baltimore keine Veränderung, Lombarden ſind vorübergehend lebhafter gehandelt, während Shantungbahn und Staatsbahn ſich kaum behaupten konnten. Gefragter waren Orientbahn. Unter de Schiffahrtsaktien zeigte ſich eher Realiſattonsneigung, Nordd. Llond ſtill, Paketfahrt befeſtigt. Am Bankaktienmarkt bemerkte man el falls wenig Unternehmungsluſt. Diskonto⸗Kommandit wurden et lebhafter gehandelt, Deutſche Bank günſtiger disponiert, öſterrei Banken gut behauptet, Mittelbanken ruühig. Bei den papieren iſt die Tendenz abgeſchwächt. Montauwerte ſind bei Umſätzen zu Realiſationen geneigt. Konkordia Bergbau le a 377 a 335, Phönix Bergbau behauptet. Elektrizitä tien Die Aktien der Geſellſchaft Licht und Kraft wurden rege umgeſe Ediſon feſter, Siemens u. Halske ſchwücher: Am Kaſſamark Induſtriepapiere, der vorwiegend feſte Haltung bekundete, wa zekne chemiſche Werte mehr beachtet, chemiſche Albert%½ p für Höchſter beſtand ebenfalls Intereſſe. In Maſchinenfa (téilweiſe Kurseinbußen zu verzeichnen. Fonds lag uhig feſter. Der Reichsbankausweis brachte keine beſondere Beachtung man allgemein annimmt, daß das Inſtitut ohne ein rhöhung aus⸗ kommen dürfte. An der Nachbörſe ruhig und behauptet. Es notier, ten Kreditaktien 21054, Diskonto Kommandit 19376 a 19894, Dres 16294, Staatsbahn 161, Lombarden 2938, Baltimore 107 * Berlin, 2. Dez.(Fondsbörſe). Gegenübe 0 günſtigen Einflüſſen, die von der unſicheren Haltung Newyorks den Forderungen der Ruhrbergarbeiter um eine fünſprozenti erhöhung ausgingen, bewies die hieſige Börſe gute Wider 81 Ju erſter Linie iſt dies der geſtrigen Londoner Bankdiskontherab⸗ ſetzung zu verdanken, andererſeits vermochten aber auch die Zurück⸗ drängung der Geldmarktſorgen dem Geſchäft keine nachhaltige An⸗ regung zu Belebung zu geben. Die Klurſe ſetzten indes mit nur geringen Aenderungen ein, konnten aber den geſtrigen Stand, bei ſehr geringen Umſätzen, behaupten. Die gute Haltung London nd der nicht gerade ungünſtig lautende Jronmonger⸗Bericht machten keinen beſonderen Eindruck. Einiges Intereſſe zeigte ſich für Orient⸗ bahnaktien. Dieſe konnten aber bei Feſtſtellung des erſten Kürſe⸗ die erlangte Beſſerung nicht behaupten. Von Montan w gewannen Rombacher auf Meinungskäufe über 1 pEt., ſonſtige Hüttenaktien ſich nur wenig gegen den geſtrigen Schl 1 veräuderten. Oeſterreichiſche Werte bekundeten im Anſchluß an Wie eine feſte Haltung, ohne daß es aber darin zu großen Veränderu kam. Türkenloſe ſtiegen auf Meinungskäufe um 1% pc. freien Verkehr wurden Konkordia⸗Bergwerks⸗Aktien lebhaft gel delt auf wiederum auftauchende Fuſionsgerüchte. beſſerten ſich etwas. Tägl. Geld 4 pet. In der zweiten Börf verloren Konkordia⸗Bergwerk ihre aufängliche Beſſerung wiede in Rückwirkung hiervon gaben auch die übrigen Werte des M marktes etwas nach. Die Börſe ſchloß träge. Montauaktie ſchwächer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ungleichmäßig. Berlin, 2. Dez.(Produktenbörſe). DTrotz höhe; amerikaniſcher Notierungen war das Geſchäft am heutigen Getreid markt ſehr ſtill. Mangels Kaufluſt mußte Weisen etwas im Pre auf vereinzelte Deckungen Preisbeſſerungen aufwies. Hafer blieb angeboten. Größere ſchäft entwickelte ſich in Rüböl, ſpeziell Maiware wurde an lich für Amſterdamer Rechnung aus dem Markt genom Wetter: naß. 942 5 14275 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Gaudelsrrechtliches Lieferuugsgeſchäft.) Freitag, den 2. Dezember 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 100 0 Kg. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 2. Dezember,(Offizieller Bericht.) Abſchlüſſe erfolgten heute in Aktien der Homburger Atk b. vorm. Meſſerſchmitt zu 59.75 pt. u. in Schlinck⸗Aktien zu Höher gefragt blieben: Ludwigshafener Akt.⸗Braueret⸗Aktien 212 pCt., Württemb. Transport⸗Verſ.⸗Aktien zu 600 pro St ck Koſtheimer zu 230 pt. Pfälz. Nähm. ſtellten ſich 172.50 G. 178 B. u Zuckerfabrik Frankenthal 370 G. 55 Aktien. Brief Geld 133.50 133.— Banken. Badiſche Bank Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm, Bad. —.— 105.25] Rüss u. Mitver.. Pfälz. Bank Mannh. Verſtcherung 715.— Oberrh. Verſich. Geſ.—. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600 5 Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.—1 Emaillw. Maikam ner—.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Chem, Fab. Goldenbg. 210.——.— Vercin chem. Fabriken—.— 3411.50 Verein D. Oelfabriken 157.ä——.— Weſt..⸗W. Stamm 230——.— —.— 102.5 2 1 89 Vorkug Ettlinger Spinnere!—.— Brauereien. H. Fuchs Wf. Hdlbg. 187.—. Bad. Braueret— 68—Hüttenb. Spinnerei 685.— eddernh. Kupferw.zun. Südd. Kabelw. Frkf. 133.— Karlsr. Maſchinenbau 185. Nähmfbr. Hald u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf.— Maunh. Gum. u. Asb. 14 Maſchinenf. Badenig Durl. Hof vm. Hagen 28— 232.— Eichbaum⸗Brauerei 105.56—.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchmitt—.— 5975 —.— 91.— .181.— Ludwigsh, Aktienbr.—.— 212.— aden Weanuh Adn— 131.—Oberrb. Eeektrizität Brauerei Sinner 238.——.— kfält, Müßlenwerke. Br. Schrödl, Heidlög.—.— 182.— bf. Nähm u. Fahrradf 178.— „Schwarz, Spever—— 124.— Port⸗Zement Hdlbg.—. 2.welg Spever 85.50 85. Nh. Schuskett⸗Geſ. Storch., Speyer 73.——. H. Schliuck u. Cie— Br. Werger, Worms—.— 12.— Südd. Praht⸗Induſt.—. Pf. Preßh.⸗u. Surtiſb.—.— 167.— 3 8 106.— f 8. 5 45—.— Trausport Würzmühle Neuſt ot u. Verſicherung. 5 Zellſtoffabk. Waldhof— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 75.——.— Zuckerfhr. Zaghäuſel—. Mannh. Damofſchl. 49.——.— Zuckerfbr. Frankenth.— Mannh, Lagerhaus 1 85.—— 5 Zuckerraff. Mannb. 6. Seite. General⸗MAuzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 2. Dezember. Schl *2 Ita 80 60.65 Check London London 83 0 83.87 „ 92.40 92 35 * 1 —.—— 5 88 65 83.85 Abadiſche St.⸗A. 901 100 50 100.50 4„ 1908/9 101.4101.50 5 35 badSt.Olabqht———.— 8 H, 98 30 93.60 3%„„ 1900 92.25 92.25 38„ 1904 91.20 91 40 ** 1907 91.20 91 40 Abayr..B. N..1915 101 30101 20 4„ 1918 101.80 101 50 3½ ob. u. Alle„Anl. 99.95 91 15 20.475 20.465 * 4% pr. konf. St.⸗Anl. 102.10 102.10 ußkurſe. Wechſel. kurz 109.20 109 27J Check Paris „ 80.683 0 633] Varts k1 len 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 90 20 90.— 59% Chineſen 1896 101 70 102— 1½%„„ 1898 98.60 98.65 1½ Japaner 97.70 97.75 Mexitaner duß. 88/90 98 40 98.50 3 ferikaner inneßxe 68 10 68 10 Zulgaren 3¼ italten. Rente 4½%„ Petpierren Deſterr. Goldrente 2 Portug. Serie L „ III 4Nuſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türten von 1908 „mif⸗ Ung r. Goldrente 3 do.(.Obl. 81.45 81.55 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,7C 100 70 91 30 91˙3 4 Heſſen von 1908 101 38 101.20 Heſſen 80.— 80 85 Sachſen 82.90 88.— h. Stadt⸗A. 1907—— Bad. Zuckerfabrit 182.—183 Südd. Immobil.⸗Geſ. 87.— 87.— lichbaum Mannheim 105.— 105.— Mh. Aktien⸗Braueret—.——.— rkakt. Zmeibrücken 91.— 24— eltzz.Sonne, Speyer 86.25 86 25 mentwerk Heidelog. 147 30 47 75 mentfabr. Karlſtast 129 4129 25 Badiſche Anilinfabrik 02 50 505— 540.— 545.50 5 kohlung 253.— 253.75 hem. Werte Albert 490.505½7. üdd. Drahtind. Veh. 125— Fab. agen 2.— 217.— em. 2 5466 ½ 5 117.10117 90 Geſ. Schuckert 156.—156.2. ei 5 127.10 127 20 ens& Halske 244.50 244.5 Gumi Peter 345.50 844.5 ſumer Bergbau 224.50 224 75 erus 112 9018%0 Coneordia Bergb.⸗G.—.— 344— ſch. Vuxemburg 204 25 30l.90 ſchweiler Bergw. 186.50 186.90 edrichshütte Bergb. 13289132 90 ſenkir uner 212.— 212. dd. Giſenb.⸗G. 122 20 122.20 Hamburger Packet 143.87 44— Norddautſcher Loyd 107.— 107— Ung. Stagtsb. 161.— 161— ſt. Südbahn Lomb. 21.25 21.% Pljandbriefe Frk. Hap.-Pfdb. 99 50 .K. B. Pfdbr.05 99 80 100 50 11 arr ypB. Pfdb. 110 90 30 99.— 99 50 99 30 99.5 00.10 91.20 90.30 99— 92 unk. 09 Pfdbr..0! unk. 10 93.90 98.90 99.40 99.40 89.7 89.70 91.— 91.— 91.— 91.— 98 70 98 75 99.10 99.10 99 20 99.20 133 50 133.%0 118.50 118 50 169 50 169 75 114—114.50 180 ½ 180.“ 2⁵8 80 259.75 143—144 50 110.—10— 193.¾ 193 ½/ 162.50 162 75 215⁵ 20 215 60 167 167.U 130.50 130.7 Uſchaft 169. 61.—, Lombarden 21 abrik Gries heim 275.50 275 5, d Lürkiſche Veyß u. Freytag Hedd. ſeu. u. züdd. feb. ſtunſtſetdenfabr. Frkf. Leder werk. St. Ingbert 74.— 74.30 Zpicharz Leder verke ur Schweltz. Plätze„ 1% Oeſt. Silberrente 97 05 „ FKronenrente 91.95 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterretchiſchel880 177 30 177.10 478.80 180.40 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5%. 52 81.975 81 925 81 933 30.90 80 585 84 933 84.983 80 80 20.432 20.46 Navoleonsd'or 16 18 16.18 lang——— rivadiskonto 4½9% 4½ Staatspapiere. A. Deutſche. 1 25 4eſe deulſch. Reſchsant 101 70 l0.75J1 Mh. Stadt⸗A. 1908—— TCCTTTTTTVTVTTTT 1909———.— 92.25 92 300½%„1905 91.——.— HHHVio iedd Ausländtſche. 100 90 100.95 103.50 ..—.— 98 70 64.45 92.40 87— 98.— 93.60 93.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 154.25 154 50 130 50 180.50 102.75 10.— 98.50 88 50 Ludwigs0. Balzm ihle 160..160.— Adlerfahrrad w. Rleyer 429 80 430 Naſchtrentbr. Hilpert 84.50 84 30 Maſchinenfb. Badenia 214— 212— ürrkopp Naſchinenf. Gritzner 413.— 419 50 265..—266.— Naſh.⸗, Armatf.lein 130.— 128 75 Bf.Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Köhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 178.— 172 95 ——— Schnellpreſſenf. Frtth. 258.75 257.70 Schuhfabr. Herz, Frkf. Seilindu trie Wolff 'wollſp. Bamperts n Kammgarn Katſersl. Vek. deutſcher Oelfabr. 154 80 15.50 115¼50 118 50 131.20 181.— .— 46— 211.25 211.75 Zellſtoffabr. Waldhof 263.50 263.30 Bergwerksaktien. Harpener Bergbau kaltw. Waſterregeln 22525 223— Oberſchl. Eiſenindu tr. 100.— 100 10 Zhönix Br. Königs⸗ u. Laurah. Bewerkſch. Roßleben Gotthardbahn 185,25 185.— 245.— 245.— 171.75 171 50 120 00 120 00 Alrktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. —.—— Ital. Mittelmeerbahn—.——.— do. Meridionalbahn 132.—131.75 Baltimors und Obio 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 eie Pr. Pfdb. unt. 15 100 1285 11ů1 25 5* 14 112——* 12 4½% Pr. Pfdbr.⸗Bk., Kleinb. b 04 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk., Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 40% Rh. H. B. Pfb. 02 „ + „„ 1919 * 40% %⁰ verſchied. 1 40. pe9 280 Pf..!.4 bl. 110% Pf...⸗O. 14½1 It entt! 3. E. B. 5. A Nian zerie Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oaterz.⸗Ung Bauk Deſt. Ländervank „ Kredit⸗Anſtall Pfchlziſche Baak Pfäl). Hyp.⸗Bant Greuß. Hopoteknd. Oeutſche keichsok. ſcgein. Kreditoant Nhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffo. Bautver. Züdd. Bant Nhm. Biener Baul ber. Südd. Diskont zant Oit mane ig J Diskonto⸗Commandit 193.75 107.½ 107.½ Prioritäts⸗Obligationen. 100 25 100 25 99.20 99 20 99 70 99 70 93.10 93.10 91.— 91.— ——.— 99 20 99 20 99 40 99 407 99 60 99 60 100 60 100 60 90.— 90.— 90.20 90.10 90.30 90.30 99.20 99 20 72 20 —— 715— 715.— 185.— 185.— 134 20 135.— 211.— 210 75 105.— 105— 194— 194— 122 40 122 40 143 20 143 20 138 75 138 80 199.— 199— 142 90 142 70 117 70 17 25 189.5 39 50 118 60 18 0 1386 50 136 50 raukfurt a.., 2. Dez. Kreditaktien 211.25, Diskonko it 198%½ Darmſtädter 180 87 Dlesdner Bank 62 50 Han⸗ Deutſche Bank 259 5½ en 21.¼ Bochumer 224.75. Un ar 93 65 Tenden; ruh Nachbörſe. Kreditaktien 210.75, 8 80 20 Staatsbabn 161— Gelſenkirchen 12.25 Laurahütte 92.15 98 90 64 60 66.60 67.— %½ keue Ruſſen 19)5 100 10 100.10 92.60 86.80 93.60 920⁵ Berliner Effektenbörſe. Berlin, 2 Dez.(Schlußkurſe⸗) Oeſterreich⸗Ungarn 1887 1884 Oeſterr. Papierrente 96.85 96 90 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 2. Dez.(Telegramm.)(Produftenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 2. 5 1. 2 Welzen per Dez. 2038 20 202.75 Mais per Dez.—.——.— „ Matl 203 25 208.25„oo „ Juli—.——.— 1—.——— 5.—.—[Rüböl per Nov.—— Roggen per Dezbr. 14/25 147 50„ Dez. 58 50 58.60 „ Mat 155.75 156.—„ Mai 5830 88 30 Jul—ů— 37—V—— 8 5—.——.[Spiritus 70er loco———.— Hafer per Dez 144.7514.— Weizenmehl 27.75 27.75 „Mei 154 25153.75 Noggenmehl 21.20 21.20 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 2. Dez. Getreldemarkt.(Telegramm.) * 2. per 50 kg ver 50 kig Weizen ver April 10 91—— ſtetig 1111— feſt „„ Matl 1070— 1105—— FVVVVC8 10 80— Roggen per April 782—— ruhig 790— feſt 7170—— Hafer per April 834—— ruhig 844—— feſt Mats per Stt.———ſte. „„ 565— Kohl raps Augu———— Berl in, 2. Dez.(Anfangs⸗urfe.) Kreditaktien 210.],—.— Vaurahütte 171.50 171 12 Disc.⸗Kommandit 193.½ 193. Boönix 244.%½ 245.12 Staatsbaihn—.——.— Harpener 184.75 185.½ Lombarden 21˙50—.— Tend.: abwartend. Bochumer—.——— Bau u. Betr..⸗GB.———]„ Silberrente 96.85 96 90 Uniondank 635.— 636.— 4 Goldrente 115.90 116.— Unger. Kredit 862.— 861.— Ungar. Goldrente 111.45 111.45 Wiener Bankverein 555.— 555.—„ Kronenrente 91.95 92. Länderbaut 533.— 533.—ch. Frantf. viſta 117.60 117.60 Türt. Loſe 206.— 256.— ondon„ 240 62 240.52 Alpine 772.— 760.-]„ Paris„ 55 18 95 18 Tabakaktien—„ Amſterd.„ 199.30 199.05 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.09 19.09 Holzverkohlung—.— 2990 Martnoten 117.60 117˙57 Staatsbahn 753.— 752. Ultimo⸗Noten 117.62 117.62 Lombarden 114 50 115.—] Tend.: abgeſchw. Tandwirtſchaft. Von der diesjährigen Getreideernte. ):(Karlsruhe, 30. Nov. Der Ausfall der diesjährigen Getreideernte war weniger gut als im Vorjahre, aber immerhin beſſer, als man nach der naſſen Witterung im Frühjahr und Som⸗ mer befürchtet hatte. Mit Ausnahme des Sommerroggens haben die Erträge aller Getreidearten im Vergleich zu 1909 abgenom⸗ men, insgeſamt um mehr als eine Million dz. Der Minderertrag 00 1— 1 802 98325 91 1 5 15 1 135 80 beträgt allein bei der Sommergerſte rund 310 000 dz; im Vorjahr echſel Par 92 92 NRoein. Fraditbank 138 5 50 90 7 1 5 85 Nont 4% Reichsanl. 101.80 101.80] Kußſenbant 167.40 167.50 5 10 89 e Gerſte ge⸗ 4%„ 1909—.——.— Zchaaffß. Bantv. 142 40 142.50 777.—————... 3% Neichzanl. 92.30 92.40 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118 40 118.50 zeigt auch der 555 0 im 1 80 insge⸗ 3%„ 1909—.——.—] ktaatsbah—.——.— amt 958 800, bezw. 19,5 dz. vom Hektar, in dieſem Sommer u 175 Reichsaulethe 83 75 83 75 komdarden 21 21¹ 5 760 690 bezw. 157 dz. 55 Hektar geerntet. Recht erfreulich 115 105 Aa 19754% in dieſem Sommer der Ausfall der Futterernte. Faßt man 37%% 5 930 9240 Huedurd Padde 143 70 142 90 die Erträge von Klee, Luzerne und Wieſen zuſammen, ſo läßt ſich %%„ 1909———.—Fordd. Lloyd 103 60 106 60 feſtſtellen, daß in dieſem Jahr über 3 Millionen dz. mehr Hen und 40% 83 70 83.70 gochumer 224.% 22425 Oehmd geerntet worden ſind, als im Vorjahr; die Hälfte dieſes 0 Bad. o. 5 40 Beuſeres, 204.%e 204.% Mehrertrags fällt allein auf die nichtbewäſſerten Wieſen, deren 95. 1 05 212.f. Ernte in dieſem naſſen Jahre rund 8 Millionen dz. betragen hat. 354 1002/09—.— 91— e 8 185.25 185 25 Auch die Durchſchnittserträge vom Hektar ſind für alle Futter⸗ 375% Bayern 91.— 90 90 Jaurahütte 170 25 171.¾ arten recht bedeutend gegenüber dem Vorjahr geſtiegen. Der Aus⸗ 37% 1725 91.30 9130] Phöatx 244.10 244 20l fall der Kartoffelernte war ſeit vielen Jahren nicht mehr ſo 3% Heſſen 79.90 80.— Weteregeln 224 50 222— ing wie im Spätj O. Wãa d i 8 CCCCCCCCC0CCC0 3½ Japaner 1905 97.60 97.70 Anilin 505.20 504— 8 ne 40% Italiener„ dn e 385.— 383 70] Millionen dz. Kartoffeln im ganzen Großherzogtum geerntet wur⸗ 40% Ruſſ. Anl. 1902 93— 93.—] Brown Bovert 167.50 167 50] den, beträgt der diesjährige Ertrag nur 5,1 Millionen dz. Ueber 4% Bagdadbahn 88.30 88 30[ Chem. Albert 500.— 499.50 9 Prozent des Geſamtertrages waren krank(im Vorjahr nur 5,% Oener. ktreditattten 211 /½ 21l.— D. Steinzeugwerke 24150 242—- im Jahr 1908 nur 4,8 Prozent). Berl. Handels⸗Geſ. 169 75 170% J Elberf. Farben 510— 509— 85 130./ 131—Celluloſe Koſtheim 228.— 2832—*** Deutſch⸗Aſtat. Ban: 14490 145—Küttgerswerken 199 198 70 7 7 di Bant 259 ½ 259 25 Tonwaren Wiesloch 112 70 113.— Marx& Soldschmidt, Mannheim Dise.⸗Komm indit 193 5 193. Wf. Dra)t. Lrngend. 230— 232— 5 55 Drasdner Bank 162.75 162. Zellſtoff Balddof 262.50 268.50 bereſe Margold. Fermſprecher: Nr. 36 und 1627 5 5 2 Dezember 1910. Proviſtonsfrei! Privatdiskont 4½% W. Berlin, 2. Dez.(Telegr.) Nachbörſe. Uer⸗ ga 7 90 5 Klodlt⸗Aktien 211— 210 50 Staatsbahn 161.25 161 ½ r ſind als Selbſteontrahenten kaufer 45 Diskonto Komm. 193.8½ 198%½[Lombarden 21.25 21.%¼ unter Vorbehalt: Pariſer Börſe. 10—..!————————cc—————————9ꝙ9— Parts, 2. Dez. Anfangskurſe. Sae Ludwigshafen 119 380 11— a e Feuerverſicherungs⸗Ba„240 M. 920 3 ½0 Rente—— 97.95] Debeers 448.— 451.— Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 129— Sp nier 94.05 94 50 Eaſtrund 127.— 128.— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien 55— Türk. Looſe— 218—Goldfteld 144.— 146.— 55„ Vorzugs⸗Aklien 101¹ Banque Ottomane 674.— 675.— Randmines 212.— 214.—Bem& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim, 152 150 Rio Tinto 1737 1762 e nde 64 zfr.— ürgerbräu, Ludwigshafen— 21 TLondoner Effektenbörſe. Dalmier berene— 55 5* 4 London, 2. Dez.(Telegr.) Anfangsturſe der Gffettenbörſe. Deutſche Südſeevhosphat A⸗G. e 1 185 3% Conſols 80½6 799% Moddersfontein 11¼ 11¾% J Europa, Rückverſ. Berlin— M. 500 3 Reichsanleihe 82— 82½ Premier 7J. 7½% Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 220— 4 Argentinier 89 ½ 89¼ Rand mines 8˙%½ 8˙½ Fahr Gebt.,.⸗Geſ., Ptrmaſens 1086 103 4 Italtener 103— 103— Atchtſon comp. 103— 103 ½ Sürt e Enzinger, Worms— 185 4 Japaner 93— 995/ Canadian 197½¼ 198% Flink, Eiſen⸗ und Broncegteßerei, Mannheim—— 3 Mexikaner 35% 36— Baltimore 108ʃ0. 108 ½% Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbere 96— 4 Spanier Die 92.— Chikago Milwauket 125¼ 124½Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 99 Ottomand ank 16¼ 16¾ Denvers eom. 29— 30—Lindes Eismaſchinen— 144 Amalgamated Sn 66% Gieeeee. 28½% 28½ London und Provincial Electrie Theatres Ltd. Anageondas 8%%/ Grand Trunk III pref, 417/ 417/%(eingez. mit 5 ſh.) 1 F 12/ ſh. 10% ſh. Nio Tinto 68¼8 68/„ dN 23% 23˙½%[Neckar ulmer Fahrrabwerke 140— Central Mining 15˙½ 16% Louisville 146¼ 145½ Pacific Phosphate Shares alte— L. 6% Chartered 31— 31—] Miſſouri Kanſas 36.— 32%„ 7„ junge— L. 3½ De Beers 17½% 17½ Ontario 42½ 42 5 55 70% prefer red ſhares— 2476 sh Gaſtrand 5— 5— Southern Paeiſie 117% 116%[Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt— 118 zfr. Geduld 14 1½ Union com, 176¼ 176 ½ Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 159— Goldfielvs 5% 5˙½% Steels com. 77 76½[ Rheinmühleawerke, Mannheim 140— Jagersfontsin 80½. 8/] Tend.“ feſt. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106— wiener Börfe..⸗G. Mannheim, Stamm. 118 uhlwerk Maunheim— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 116— Wien, 2. Dez. Vorm. 10 Ubr. Süddeuiſche Kabel, Maunhaim, Genußſchein⸗—. 170 Kredilaktien 668.50 678.20 Oeſt. Kronenrente 94.24 94 40 Unienwerte,.⸗G., Fabriken f. Boauerei⸗Sinrichtungen— 118 0 2 apiecrente 96.85 96.90 Unionbraueret rarlsruhe— 40zfr VVFTFTTVT 96 90 Maſchinenfabrit, Weriy 128 Wiener er 554— 555 berren 96.85 2 5 Staatsbahn 751.— 753.50ſUngat. Goldrente 111.45 111.50 Bita vabausverficherungg⸗Geſellſchaft, Mannheim be 530— Lomdarden 115.20 115.—„ Kronenrente 91 95 92.— 17 Maſtau 05 2 Marlnoten 117.60 117.60 Aidine Montan 771.—771.— vof, Bayngaſellſchaft— 10⁰ Wechſel Paris 95.18 95.18 Tend.: feſt. Wien, 2. Dez. Nachm..50 Uhr. 25 Kreditaktien 672— 671 50J Buſchtehrad. B. 1017 1016 Geſchäftliches. Innere Unſauberkeit. Man geht heute in der äußeren Kör⸗ perpflege ſehr weit, aber eines der wichtigſten inneren Organe, die Lunge, vernachläſſigt man noch in unerhörter Weiſe. Wir er⸗ innern nur an die„Luftverhältniſſe“ in manchen gewerblichen Arbeitsräumen, in vielen Reſtaurationsräumen und Cafss, in Theater⸗, Konzert⸗ und Tanzſälen und in den abortreichen Trep⸗ meiſten Schlafzimmer ſind nichts Anderes als Anſammlungs⸗ ſtätten der übelriechenden Ausatmungsprodukte, ſofern nicht bei offenem Fenſter geſchlafen wird. Wir Menſchen muten alſo unſeren Lungen täglich unerhörte Unſauberkeiten zu, denn wir atmen in mangelhaft ventilierten Räumen große Mengen Rauch, Staub, Bakterien und ſchädliche, teilweiſe ſogar übelriechende Gaſe ein, und das alles, obgleich wir wiſſen, wie wichtig eine geſunde Lunge iſt, wie leicht man ſich Lungenkrankheiten zuziehen kann und wie oft, Lungenkrankheiten langſam aber ſicher zum Tode führen. Wir möchten angeſichts dieſer Umſtände darauf hinweiſen, wie ein⸗ fach es vielfach iſt, Wandel zu ſchaffen. Es genügt nämlich meiſtens die Aufbringung beiſpielsweiſe der bereits 400 000 fach bewährten Johnſchen Rauch⸗ und Dunſtſauger auf ein der Größe des Raumes und der Dunſtentwicklung entſprechend bemeſſenes durch das Dach geführtes Ventilationsrohr. Dieſe Apparate ſind, wie aus den bezüglichen Inſeraten erkennbar, hier bei der Firma Metzger u. Oppenheimer, Eiſenwaren, zu haben. Auf Wunſch erfolgt auch Probelieferung. Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Fenilleton: Julins Witte: für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraug Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäktliches: Fritz Joos. wird zubereitet von Dr. Wegener's und vor dem Schlafengehen getrunken. Dadurch erhält man gute Verdauung und guten Stuhr⸗ das Blut wird gereinigt und der Schlaf wird ein geſunder ſein. reis 4 150 das Paket, in allen Apotheken zu haben. Wo nicht, Kronorinsenſtraße 5ö wende man ſich au die FJerromanganingeſellſchaft, Frankfurt a. N. penhäuſern und Korridoren der meiſten Miethäuſer. Ja ſogar die igen rhin om- wen trag jahr ge⸗ bom 8ge⸗ nur war nan ſich und eſes ren hat. ter⸗ us⸗ r ſo vas ch 9 ur⸗ ber 55, ee 1 8 f rre zſr 70 fr Organ für Sk Wochenbellage des odel- u. Eislauf.Sport. Mannheimer Generalanzeiger(Badische Neueste Nachrichten). No. I. Skikurſe und Wettläufe. —g. Verbandsſkiwettläufe 1911. Infolge der Kolliſionen von Rennveranſtaltungen ſind bereits Verſchiebungen in den Ter⸗ minen eingetreten. Die öſterreichiſche Skimeiſterſchaft iſt vom 4. und 5. Februar auf den 18. und 19. Februar verſchoben wor⸗ den. Dafür rücken die Münchener Skiwettläufe, die auf dem Sudelfeld ſtattfinden, auf den 4. und 5. Jebruar. Da auch die Termine für die Meiſterſchaft vom Schwarzwald und für die Skimeiſterſchaft der Schweiz zuſammenfallen, ſo wird auch in dieſem Falle eine Verſchiebung eintreten uüſſen. —g. Skikurſe im Taunus. Der Skiverein Maingau in Frankfurt a. M. will in dieſem Winter zwei Skikurſe am Feld⸗ berg im Taunus abhalten. Und zwar ſind die Tage vom 8. bis 11. Januar einſchließlich und vom 29. bis 31. Januar einſchließ⸗ lich gewählt worden. Ein eintägiger Kurs wird ferner am 1. Februar ebenfalls am Feldberg durchgeführt werden. Am 22. Januar wird ein Sprungrennen bei Oberreifenberg und ein Jugendrennen veranſtaltet werden. —g. In Davos hält Oberleutnant Bilgeri einen alpinen Ski⸗ 151 15 Anfänger und Fortgeſchrittene vom 3. bis 8. Januar 1 —g. Der Skiklub Mainz(Orisgruppe des S. C..) hält in dieſem Winter zwei Skikurſe ab, den erſten vom 26. Dezember bis 2. Januar einſchließlich auf der Lenzerheide bei Chur, den zweiten über die Faſtnachtstage Ende Februar bei Gersfeld in der Rhön. —g. Der Skiklub Taunus in Frankfurt hält ſeine Wettläufe am 5. Februar auf dem Taunus⸗Feldberg ab. —g. Einen Skikurs für fortgeſchrittene Fahrer hält der Schneeſchuhverein München vom 13. bis 17. Januar auf der Rotwand unter Leitung von Oberleutnant Bilgeri und Redakteur Luther ab. —g. Matthias Zdarsky, der Begründer und Verfechter der Lilienfelder Fahrtechnik, hält in dieſem Winter wiederum einen Skilehrkurs im Auftrage des deutſchen Touringklub ab, der auf eine Woche berechnet iſt und in den bayeriſchen Alpen ſtattfinden ſoll. Die endgültige Wahl des Ortes hängt von der Zahl der Anmeldungen ab, die an das Sekretarit des deutſchen Touring⸗ klub in München, Prennerſtraße 2 erbeten werden. Der Klub ſorgt für Unterkunft und Verpflegung der Teilnehmer. —g. Goſſenſaß am Brenner. Die diesjährigen großen Winterſportveranſtaltungen in Skilauf, Rodeln, Kunſtlauf auf dem Eis, Eishockey und Bobfleighrennen ſollen vom 6. bis 8. Jan. abgehalten werden. * Skikurs Bad Tölz 1911. Die Programme für den in Bad Tölz unter Leitung des Herrn k. k. Oberleuinant Bilgeri⸗ Salzburg vom 18. mit 21. Januar 1911 ſtattfindenden Ski⸗ kurs werden vom Winterſportverein Bad Tölz nunmehr ver⸗ ſendet und ſind außerdem in den Fremdenverkehrs⸗ und Reiſe⸗ bureaus erhältlich. Kursbeitrag 10 M. Anmeldungen bis längſtens 10. Januar bei obigem Vereine. —9. Der deutſche Skiverband hat auf ſeinem Vertretertag in Baden⸗Baden Anfang Oktober die Austragung der deutſchen Skimeiſterſchaft für 1911 dem Skiverband Sachſen übertragen. Als Ort wurde Oberwieſental im Erz⸗ gebirge gewählt, wo am 28. und 29. Jannuar die Wettkämpfe ſtattfinden werden. Das Programm enthält außer der Meiſter⸗ ſchaft noch einen Königspreis, der eine Neuerung des Ski⸗ verbandes Sachſen iſt und ſeine ſportliche Natur erſt beweiſen muß. Nötig war er bei dem heutigen ausgeſtalteten Programm der Meiſterſchaftsläufe ſicher nicht. Die Vergebung einer Hoch⸗ ſchulmeiſterſchaft in Skilauf wird entgegen den verbrei⸗ teten Meldungen nicht ſtattfinden können, da dieſer von dem Akademiſchen Sportklub auf der Baden⸗Badener Tagung vorgebrachte Antrag nur dann die Zuſtimmung des deut⸗ ſchen Skiverbandes gefunden hätte, wenn die Akademiſchen Ski⸗ Vereine ſich damit einperſtanden erklärt hätten. Das iſt indes aus der richtigen Erkenntnis heraus, daß es ſich nur um einen Freitag, 2. Dezember unzeitigen und verfrühten Antrag handle, der auf weitere Spezlali⸗ ſierung ſtatt Konzentrierung handle, von den akademiſchen Ski⸗ vereinen nicht geſchehen, ſo daß damit dieſer Plan geſcheitert iſt. Da die Teilnahme von erſten Läufern aus Deutſchland, Oeſter⸗ reich, Schweiz und Skandinavien bereits geſichert iſt, ſo wird der Kampf einen durchaus internationalen Charakter tragen. Beachtenswert iſt noch, daß beſonderer Wert auf den Hinder⸗ nislauf gelegt werden wird, ein erfreuliches Zeichen dafür, daß man den Wert der Technik, das heißt des wirklichen Könnens 1 75 zu ſchätzen beginnt als den der robuſten Kraft des Dauer⸗ aufs. * Alpiner Skikurs in Mariazell. Wenige Tage nur noch trennen die Anhänger des Winterſports von dem Beginn des Skikurſes, den der Alpen⸗Skiverein unter der Leitung M. Zdars⸗ kys in der Zeit vom 11. bis 18. Dezember in dem im Winter⸗ ſchmuck prangenden Mariazell veranſtaltet. Alle, die ſich an dem Skikurſe beteiligen wollen, insbeſondere im Auslande Wohnende, die auch Beſorgung des Quartiers durch die Kursleitung wün⸗ ſchen, werden dringendſt gebeten, ſich möglichſt bald bei der Geſchäftsſtelle, Wien., Wollzeile 32, zu melden, von der aus auch noch Proſpekte koſtenlos verſendet werden. * Die Ski⸗Abteilung des Taunus⸗Klubs gibt bekannt, daß nunmehr fünf Wege im Hochtaunus die Bezeichnung als Ski⸗ wege tragen. Sie ſind durch Holzſchilder und Drahtſpannung mit roten Blechſchildchen kenntlich gemacht. Die Wege ſind laut Verfügung der zuſtändigen Behörde für den Rodelverkehr geſperrt. Gleichzeitig bringt die Skiabteilung den Skikurs, welcher vom 16. bis 23. Januar ſtattfindet, in Erinnerung und bittet noch etwaige Teilnehmer ihre Anmeldung baldigſt an Herrn Carl Eldner, Frankfurt, Taunusſtraße, oder an den Vorſtand des Tau⸗ nusklubs richten zu wollen. * Skikurſe. Der Skiklub Oberſtaufen im Allgäu veran⸗ ſtaltet vom 26. bis 30. Dezember auf dem ſchön gelegenen Staufner Haus einen Skikurs für Anfänger und Fortgeſchrittene unter der bewährten Leitung der bekannten Münchener Läufer Alex. und Guh Schmidt, ſowie Maler Ggon Haller. Der Kursbeitrag beträgt 5., die Penſion.50—5. M. inkl. Heizung.— Die Ortsgruppe Schonach des Skiklub Schwarzwald hält zwiſchen Weihnachten ind Neujahr einen Skikurs ab. Die Wettläufe werden voraus⸗ ſichtlich am 3. Januar abgehalten.— Die an der Route Meiringen⸗Engelberg gelegene Eugſtlenalp iſt dieſen Winter erſtmals für Skiläufer eröffnet. Vermöge ihrer günſtigen Lage in⸗ mitten der Hochgebirgswelt bietet die Engſtlenalp ein wundervolles Alpenpanorama auf Tiflis und die Berner Alpen. Anmeldungen zu den Kurſen durch den Skiklub Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, O 2, 19. —— Vereinstätigkeit. —g. Der Skiklub Mainz, Ortsgruppe des Skiklub Schwarz⸗ wald(E..) hielt kürzlich ſeine Herbſthauptverſammlung ab. Im Vereinsjahr 1909/10 iſt die Zahl der Mitglieder von 66 auf 109 angewachſen. Trotz des ungünſtigen Winters 1909/10 hat der Klub gute ſportliche Erfolge zu verzeichnen gehabt. Außer ſonn⸗ zäglichen Skikurſen im Taunus führte der fünftägige Skikurs über die Faſtnachtstage in Gersfeld in der Rhön 54 Teilnehmer zuſammen und brachte trotz des wechſelnden Schnees gute Ergeb⸗ niſſe. Der Kaſſenbericht ſchließt mit einem Vermögen von 538 Mark ab. Der Voranſchlag für 1910%/11 ergibt in Einnahmen und Ausgaben 500., darunter ein größerer Poſten für An⸗ ſchaffungen zu Ergänzungen des eigenen Projektionsmaterials. Ddie Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender Joſ. Wilh. Lorch; 2. Vorſitzender Dr. Georg M. Probſt; 1. Schrift⸗ führer W. Romberg; 2. Schriftführer Carl Riſch; Rechner Hug Lorch; Zeugwart Jul. Becht; Laufwart C. Glünkin; Bei⸗ räte Dr. Deninger, Dr. Fritz Cauſe, W. Köllner, Dr. Nägeli, Joſ. Lutz, Paul Metzke. Im Mittelpunkt des Winterprogramms für 1910/11 ſteht der Skikurs auf der Lengerheide bei Chur vom 26. Dezember bis 2. Januar, für den Ende Oktober bereits 36 . Anmeldungen vorlagen. 1910. Ein zweiter Kurs iſt über die Faſt⸗ nachtstage Februar⸗März in Gersfeld in der Rhön vorgeſehen. Außer dieſen mehrtägigen Kurſen werden ſogenannte Tageskurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene wie im letzten Winter durch⸗ geführt werden. Als Hauptſtützpunkt dient das Klubheim in Niederreifenberg am Nordhang des Feldbergs im Taunus in⸗ mitten günſtigen Skigeländes. 4 Die Schneeſchuhabteilung der Sektion Schwaben des deutſch⸗ öſterreichiſchen Alpenvereins, die dieſer Tage ihre Haupwerſamm⸗ lung abhielt, zählt 450 Mitglieder. Im kommenden Winter ſoll wieder ein Skikurs abgehalten werden, und zwar bei Mittel⸗ berg oder Neſſelwang im Allgäu. Zwiſchen Weihnachten und Neujahr wird auch die Schwabenhütte auf dem Grabachjoch in dem Lechtaler Alpen für Skiläufer offen gehalten. —g. Ein neuer markierter Skiweg wird vom Winterſport⸗ verein Brocken, Ortsgruppe des Harzer Winterſportverbandes der Grafſchaft Wernigerode, durch das Erkerloch auf den Brocken⸗ gipfel ausgeführt, wobei auf gut ausgehauene Fahrſtrecke inner⸗ halb des Waldgebietes Sorgfalt verwendet wird. —g. Der Leipziger Skiklub hat am 31. Oktober ſeine neue Skihütte in Oberwieſental im Erzgebirge eingeweiht. —8. Der Vogelsberger Höhenklub hat in ſeiner außervrdenk⸗ lichen Herbſtverſammlung beſchloſſen, auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg(767 Meter) ein weiteres Klubhaus zu errichten, das im Erdgeſchoß einen 100 Qm. großen Saal und im Obergeſchoß ſechs Räume mit 10 Betten enthalten ſoll. Die Baukoſten ſind auf 15000 Mark veranſchlagt. Ein heizbarer Vorban zum Ein⸗ ſtellen von Winterſportgeräten iſt vorgeſehen. Mit der Errich⸗ tung dieſes zweiten Hauſes iſt bei dem aufblühenden Skiſport in Oberheſſen einem dringenden Bedürfnis abgeholfen, da im hohen Vogelsberg geeignete Unterkunftsgelegenheit für den Winter noch vielfach fehlt. Der Wirtſchaftsbetrieb des alten und des neuen Gebäudes bleibt in einer Hand vereinigt. — Schlittenſport. —g. Der Rodelklub Taunus⸗Frankfurt a. M. hat für dieſen Winter wieder mehrere ſportliche Veranſtaltungen vorgeſehen. Anfang Januar wird auf der Nordbahn bei Oberreifenberg ein Wettrodeln um den ſilbernen Schild von Oberreifenberg abge⸗ halten werden. Ende des gleichen Monats findet auf der „Schwarzer Weg⸗Bahn“ bei Cronberg ein allgemeines Wettrodeln ſtatt. Zu Beginn des Monats Februar wird auf der gleichen Bahn um die Meiſterſchaft vom Taunes gelämpft wer⸗ den. Günſtige Schneeverhältniſſe vorausgeſetzt, ſoll ferner eine Fernfahrt vom Gipfel des Feldbergs nach Falkenſtein, Cronberg oder Königſtein veranſtaltet werden. —g. Der Verband öſterreichiſcher Schlittenſportvereine hält am 23. Dezember ein Rodelrennen bei Skt. Johann i. T. und die Rodelmeiſterſchaft am Prebichl ab. Am 1. Januar ſolgt ein Rodelrennen bei Spital am Pyhon. 6. Januar Bobfleighrennen am Prebichl, 15. Januar Bobſleighrennen in Leoben und Rodel⸗ rennen in Liegen, 22. Jannar Rodelwettfahrt in Mariazell, 29. Januar Robelrennen in Skt. Johann i. T. und Eiſenerz, 5. Jebr. Rodelrennen in Bruck, 12. Februar Bobfleighrennen in Spital am Pyhon, 19. Februar Bobrennen in Leoben, 5. März Rodel⸗ rennen in Graz. Die Rodelmeiſterſchaft wird am 15. oder 22. Januar in Skt. Johann i. T. ausgefochten. e e Gisſport. g. Die Meiſterſchaften des deutſchen Eislaufverbandes für 1911 ſind folgendermaßen vergeben worden: Die Schnellaufmei⸗ ſterſchaft und die Paarlaufmeiſterſchaft iſt dem Berliner Eislauf⸗ verein von 1886 übertragen worden. Die Kunſtlaufmeiſterſchaft wird in Frankfurt a. M. unter Leitung des Frankfurter Schlitt⸗ ſchuhklubs ſtattfinden. Die Damenmeiſterſchaft und die Kunſt⸗ laufmeiſterſchaft für Junioren werden in Olmütz durch den Ol⸗ ³⁵Ü ̃ ßßßß ſaurdihlersee Tonristen reiche u. bill. Auswahl in vorz. Frühstücksplatten. Müss. Pensionspreise, gute heizb. Zimmer. 387 Bes.: Gg. Uehlinger, ehemaliger Küchenchef. 5 h Barental Senwsrzw. Gasthaus U. Pension 2. Baären St. Hinterzarten u Titisee, à. d. Hauptstr. Titisee-Feldberg. Vorz. geeigu. für Sklläufer. Tadellos Ski- u. Rodelgelände Bill. Logispr Touristen dest. zmpf. Eig. Bes Heinrich Andres Wo lernen wir dass Wuemuinpürtvaugen Terrain für Ski- Und Rodelsport. 870—1200 m u. 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Die Weltmeiſterſchaft im Eiskunſtlaufen, dazu die deutſche Verbands⸗Schnellaufmeiſterſchaft ſowie die deutſche Verbands⸗ Paarlaufmeiſterſchaft werden in Berlin im Laufe des Januar ansgetragen werden. Die Veranſtaltung wird geleitet vom Ber⸗ ner Eislauf⸗Verein 1886, der im März 1911 auf ſein 25jähriges Beſtehen zurückblicken kann.— Die Europameiſterſchaft im Kunſt⸗ laufen wird in Petersburg umworben werden. —— Verkehr. Beförderung von Schueeſchuhen und Rodelſchlitteu. Nach der allgemeinen Ausführungsbeſtimmungen 5 zu§. 28 der Eiſenb.⸗ Verk.⸗Ord. dürfen Schneeſchubhe und Rodelſchlitten in die Perſo⸗ kenwagen aller Klaſſen und Züge mitgenommen werden, wenn eine Beläſtigung der Reiſenden und eine Beſchmutzung der Wa⸗ genſißze ausgeſchloſſen ift. Um bei dieſem Zugeſtändnis Unzuträg⸗ lichkeiten zu vermeiden, wird ſeitens der Eiſenbahnverwaltungen ſtrenge darauf gehalten, daß die erwähnten Bedingungen zur Mit⸗ nahme der Sportgeräte in die Perſonenwagen auch erfüllt werden. Das Perſonal iſt angewieſen, hierauf zu achten und nötigenfalls die Aufgabe von Sportgeräten, deren äußere Beſchaffenheit eine derartige iſt, daß die Mitreiſenden beläſtigt oder die Wagenſitze beſchmutzt werden, als Gepäck zu veranlaſſen. (Titiſee. Das Befahren der alten Straße von Saig nach Titiſee mit Rodelſchlitten und ſog. Bobſleighs iſt bei Strafe vor⸗ boten worden. 8. Fahrtermäßigung bei Reiſen zu ſportlichen Wettbewerben. Im Oktober fand in Berlin eine Beſprechung ſtatt, in der über Schritte zur Einführung ermäßigter Tari fe für die Eiſen⸗ bahn bei gemeinſamen Reiſen von Amateuren zu ſportlichen Wettkämpfen jeder Art beraten wurde. Vertreten waren außer der deutſchen Athletik, von der die Verſammlung einberufen wor⸗ den war, der deutſche Radfahrerfund, der deutſche Hockeybund, der Verband mitteldeutſcher Ballſpielvereine, der Verband Berliner Rollſchuhvereine. Es ergab ſich in den Beratungen, daß die jähr⸗ liche Summe für Fahrten zu ſportlichen Veranſtaltungen eine halbe Million Mark erreicht, an die die folgenden Sporkarten ſchätzungsweiſe mit den nachſtehenden Beträgen beteiligt ſind: Fußball 300 000, Radſport 50 000, Hokey 40 000, Schwimmen, Athletik und Lawn⸗Tennis je 30 000, Rudern und Eisſport je 10000 Me Der junge Skiſport, der bei den Beſprechungen leider nicht vertreten war, nimmt ſeit den letzten zwei bis drei Jahren in dieſer Hinſicht ebenfalls eine bebeutſame Stellung ein, die nicht nur auf die Fahrten von Amateuren zu Veranſtaltungen des Feſtlandes, ſondern auch auf dem Teilnehmeraustauſch zwiſchen Mitteleurapa und den ſkandinaviſchen Ländern beruht. Von einer offtziellen Eingabe an das Reichseiſenbahnamt hat man dor⸗ erſt äbgeſehen und will vorher verſuchen, ein Gutachten vom Kriegs⸗ und Kultusminiſterium zu erhalten und ſich die Unter⸗ ſtützung namhafter Parkamentarier zu ſichern. Wenn auch die Verwirklichung dieſer Pläne noch längere Zeit auf ſich warten ſſen wird, ſo iſt doch ein Weg angebahnt, der für die Geſtaltung von näheren Beziehungen zwiſchen entlegeneren Sportzentren von einſchneidender Bedeukung ſein wird, da bisher in vielen Fällen die Entſendung von Teilnehmern an Wettbewerben ſportlicher Art an den hohen Koſten ſcheiterte. 5———— Vermiſchtes. e. Sonntagskurſe für Schneeſchuhläufer. Man ſchreibt uns aus Touriſtenkreiſen: Der mehr und mehr aufblühende Schnee⸗ ſchuhſport beranlaßt immer weitere Kreiſe ſich dieſer ebenſo ge⸗ ſunden, kräftigenden, wie genußreichen Sportart zuzuwenden, die es ermöglicht, auch im tiefſten Winter die reine ſtärlende Höhen⸗ luft zu atmen. Während nun aber dieſer Sport im Schwarzwald ſelbſt ſchon völliges Gemeingut geworden iſt— in vielen abgelege⸗ nen Tälern benützt heute ſchon die Jugend die flinken Brettlein, um zur Schule und Kirche zu gelangen, was früher häufig genug unmöglich war— haben leider nur verhältnismäßig wenig Stadt⸗ bewohner Gelegenheit zu deſſen Ausübung. Und gerade für den in der Woche ans Bureau, Geſchäft, an den Katheder uſw. gefeſſelten Städter bietet der Schneeſchuhlauf die meiſten Vorteile. An Luſt und Willen fehlt es allen dieſen Stadtbewohnern nicht, wohl aber 5 am„Können“. Nicht jedermann iſt in der Lage, ſich an den meiſt fünf⸗ bis achttägigen Lehrkurſen des Skiklubs zu beteiligen; viel⸗ ſach fehlt hierzu Zeit und auch— Geld. Und doch würden gar bviele gerne mittun und ſich Sonntags auf der ſchneebedeckten Flur kummeln. Einen trefflichen Ausweg böten hier eintägige Wiſſens die Sektion Freiburg erſtmals voriges Jahr ins Leben rief. Für Mannheim und Heidelberg beim Kohlhof, für Bruch⸗ ſal, Durlach, Karlsruhe und Pforzheim bei Dobel, im vorzüglich geeigneten Gaistal bei Herrenalb, im Murgtal u. a. Orte, würden ſolche eintägige Kurſe, die ja wiederholt werden könnten, zahlreiche neue Anhänger dem ſchönen Sport zuführen. Schneeſchuhe erhält man leihweiſe zu 1 M. pro Tag in den einſchlägigen Geſchäften. Setzt man dann noch wie 3. B. in Freiburg, das Lehrhonorar auf M..— pro Sonntag mittag feſt, ſo würden, deſſen ſind wir über⸗ zeugt, zahlreiche Teilnehmer ſich melden. Vielleicht zieht man in den betreffenden Kreiſen unſern Vorſchlag einmal in Erwägung. —. Kriegsminiſterium und Sport. Der Kriegsminiſter hat das Halten von ſportlichen Zeitſchriften für die Mannſchafts⸗ büchereien und zum Auslegen in den Offiziersſpeiſeanſtalten und Unteroffizierſpeiſezimmern empfohlen, weil dadurch das Intereſſe für die körperliche Durchbildung der Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften gefördert werden dürfte. —9. Behandlung von Bergſchuhen, Skiſtiefeln uſw. Zu dieſem Zweck ſind recht viele Mittel im Handel und noch mehr werden angeprieſen. Abgeſehen von wenigen wirklich brauchbaren fertigen Präparaten, die ſich zumeiſt nicht durch beſondere Wohl⸗ feilheit auszeichnen, gibt es ein beliebtes und auch brauchbares, wenn richtig angewendetes, Oel. Das iſt das Leinöl. Es darf jedoch nicht in abgekochtem Zuſtand verwendet werden, weil es dann verharzt und das Leder hart und brüchig, macht. Beſſer iſt jedoch noch eine Miſchung von einem Teil Rizinusöl und drei Teilen ungekochtem Leinöl. Dieſe Miſchung iſt dickflüſſiger als reines Leinöl und macht das Leder noch dichter gegen Näſſe als Leinöl allein; ſie hat außerdem den Vorteil, daß der Staub und Erde ſich nicht ſo feſt mit dem Leder verbindet, ſo daß die Schuhe leichter zu reinigen ſind. Das Oberleder bleibt bei dieſer Behandlung ſtets weich und geſchmeidig. —g. Auf der kleinen Scheidegg will der Pächter des Bahn⸗ hofsreſtaurants in dieſem Winter zum erſten Male ſeine Räume offen halten. —g. In Wangen im Berner Oberland, werden in dieſem Winter 10 Hotels geöffnet ſein. Davon ſind drei unabhängig; während ſieben in engliſchen Händen ſich befinden. Literatur. * Dem Winterſport in den deutſchen Gebirgen iſt die bei der Düſſeldorfer Verlagsanſtalt.⸗G. erſchienene Nr. 11 der illn⸗ ſtrierten Verkehrs⸗Zeitſchrift„Deutſchland“ gewidmet, deren zahlreiche künſtleriſche und reizvolle Illuſtrationen ſo recht geeig⸗ net ſind, dem Winterſport im allgemeinen, wie auch den leider viel zu wenig bekannten und zu wenig gewürdigten deutſchen Winterſportplätzen neue Freunde zuzuführen, zumal in den ver⸗ ſchiedenen Auffätzen Fach⸗ und Sportmänner von Ruf zu Wort kommen. So ſchreibt Dr. med. Erwin Jaeger, Leipzig, über „Die Eignung des deutſchen Mittelgebirges zur Pflege des Winter⸗ ſportes“, während A. Friedrich, Clausthal, den„Winterſport und Winterverkehr im Harz“ behandelt. Illuſtrierte Aufſätze über „Schreiberhau in Rieſengebirge“ und der„Winterſport im bayer. Hochland“ und eine Beſchreibung von Schleſiens Hauptſtadt Bres⸗ lau ſchließen ſich an. Ein überaus umfangreicher wirtſchaftlicher Teil gewährt einen Einblick in die weitverzweigte Tätigkeit des Bundes Deutſcher Verkehrs⸗Vereine und ſeiner Mitglieder. Ski⸗Chronik 1909/10. Jahrbuch des Mitteleuropäiſchen Ski⸗ verbandes.(ca. 230 Seiten). Langſche Buchdruckerei, Karlsruhe i. Baden.— Dieſer Tage erſcheint der zweite Jahrgang der Ski⸗Chronik, die die Ski⸗Gebiete Deutſchlands und Oeſterreichs in der Hauptſache vertreten ſoll. Darüber hinausgehend greift der Inhalt natürlich auch in andere hervorragende Skiländer über. Das anſehnliche Buch iſt auf Matt⸗Kunſtdruckpapier gedruckt und recht anſprechend gehalten. Der Inhalt geht auf alle Gebiete, die den Skiſport in Theorie und Praxis berühren, ein, Ver⸗ gangenheit, Gegenwart und Zukunft unſeres ſchönſten Sportes ſprechen durch die Arbeit bekannter Namen zu uns, vielfach unter⸗ ſtützt von wertvollen und meiſt guten Illuſtrationen. Das Werk dürfte in Sportskreiſen ſeines vornehmen Charakters und ſeiner Vielſeitigkeit wegen viele Freunde finden, zumal es außer den unterhaltenden Aufſätzen viel Nachſchlagematerial und Anregungen mannigfacher Art enthält. Im einzelnen erwähnen möchte ich den Aufſatz von J. C. Luther über„Die Anfänge des Ski⸗ laufs in Mitteleuropa.“ Der Verfaſſer hat hier eine mühevolle Kleinarbeit unternommen und ſich mit dem Erfolg in den Dienſt der Forſchung geſtellt, daß die bisherige Anſicht über die mittel⸗ europäiſche Vergangenheit unſeres ſchlanken Sportgerätes ſich als irrig erweiſen wird. Von der Vergangenheit in die nächſte Zukunft führt uns Paulcke mit ſeiner„Erziehung zum Ski⸗ lauf“, die beſonders Kursleiter intereſſieren wird. Die Bilder dazu ſind recht inſtruktiv. Beachtenswert iſt Paulckes Stellung⸗ nahme zum Dauerlauf, in dem er ein geregeltes Training unter ärztlicher Auſſicht verlangt.„Wir wollen geſunde Männer er⸗ ziehen, aber unſerer Jugend nicht Herzfehler und Lungen⸗ emphyſeme anzüchten!“ Ueber ſeine norwegiſchen Erfahrungen, die naturgemäß einen ſtark techniſch⸗organiſatoriſchen Zug tragen, plaudert anregend und ausführlich R. Gomperz. Vieles von Sonntagskurſe in der Nähe der Städte, wie ſolche unſeres im hadlischen Badenerhö he dzes foſel Certeſpach Idyllischer Punkt im badischen Land. Mässige Pen- sionspreise. 336 ringen Veränderungen auf unſere Verhältniſſe anwenden Iaſſen. Eine reichere Illuſtration wäre aber hier am Platze. Der gleiche Verfaſſer ſtellt in einem weiteren Auffſatz Regeln für die Amateurſchaft auf, die Zuſtimmung finden dürften. Eine ge⸗ deihliche Weiterentwicklung prophezeit Dr. K. Gruber dem Ski⸗ lauf und gibt im weiteren Einzelheiten über Vereinfachungen bei den Rennorganiſationen, mit denen man ganz einig gehen kann. Beachtenswerte Aufſchlüſſe über Neuerungen auf dem Gebiet der Wettläufe geben Dr. Aubin, Zierhut und Meiſer in Form von Berichten, deren Kernpunkt keineswegs unbekannt iſt. Etwas dürftig, beſonders illuſtrativ, iſt eine kleine Arbeit von Dr. Ku⸗ fahl über Photographiſche Studien am Mittagsſtein im Rieſen⸗ gebirge. Mehrere touriſtiſche Auffätze ſind nicht unintereſſant, Dinckelacker plaudert aus dem Schwabenland, Dr. Sey⸗ farth erhebt ſeine Stimme aus den Höhen des Erzgebirges, Friedrich zeigt uns Skigebiete des Harzes, Liefmann geht ins Oberengadin und Handl weiß ſeine Tiroler Berge zu ſchätzen. Alles mit hübſchen, geſchmackvollen Bildern. Zwei aus⸗ führliche Berichte über die Winterſportausſtellung in Triberg und über den Winterſport auf der Internationalen Ausſtellung für Sport und Spiel zu Frankfurt a. M. bringt W. Romber g, der erſte mit mehreren, auch repräſentiv guten Aufnahmen von Bürgermeiſter de Pellegrini⸗Triberg. Als Helfer in der Not bei Unglücksfällen tritt Dr. Jaeger auf. Leider weicht der Verfaſſer der Alkoholfrage aus, außer bei Erfrierungen des ganzen Menſchen. Ein Loblied ſingt Bilgeri auf ſeine Erfindung den Sommerſki. Gewiß, er hat ſehr gute Dienſte geleiſtet, aber als Hilfsmittel bei alpinen Sommertouren, nicht als Sport⸗ gerät, zu dem Bilgeri ihn gern erhoben ſehen möchte. In zwei andere Sportgebiete verweiſen„Skikjöring“ von Rechts⸗ anwalt Freund und„Gleitflugverſuche auf Skiern“ von Prof. Deckert J. Einen recht guten Beitrag gibt de Pellegrini über„die Sprunghügelanlage mit elektriſchem Aufzug in Triberg und mit Recht fordert Roegner eine größere Vorſicht bei alpinen Abfahrten, auf mehreren Unglücksfällen fußend. Es folgen nun Tourenberichte, ſkitechniſche Neuerungen, unter denen eine neue Fellbeſpannung, Beachtung verdient, und eine Anzahl Nach⸗ träge und Neuerſcheinungen zur Skiliteratur. Den Schluß machen ausgedehnte amtliche Mitteilungen des deutſchen und des öſter⸗ reichiſchen Skiverbandes, in denen reichliches ſtatiſtiſches Material geboten wird. Das umfangreiche Werk verdient, in weiteſte Kreiſe zu dringen, und wird auch bei bloßen Naturfreunden, die dem Skiſport ſelbſt ferner ſtehen, Anklang finden. Der vorteilhafte Geſamteindruck des zweiten Jahrganges der Ski⸗Chronik kann durch Meinungsverſchiedenheiten darüber, ob einzelne Aufſätze (Gleitflugverſuche!) gerade in dieſes Sammelwerk gehören, nicht getrübt werden. Willi Romberg. ————— Vom Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) *Sven Hedins„Zu Land nach Indien“(Mit 308 ein⸗ und mehr⸗ farbigen Abbildungen und zwei Karten. In zwei Bänden elegant gebunden 20 Mark. Auch in 36 Lieferungen zu 50 Pfennig. Leipzig, Brockhaus iſt da! Zu glücklicherer Zeit konnte nicht wohl ein Buch erſcheinen als dieſes neue Werk von Hedin. Mit geſpaunter Aufmerkſamkeit verfolgt die ganze Welt den Todeskampf des perſiſchen Reiches. Und nun kommt kein Ge⸗ ringerer als Sven Hedin, der berühmte Entdeckungsreiſende, um uns die Geheimniſſe Perſiens zu entſchleiern und die ungezählten Tauſende ſeiner Leſer mit ſich zu führen zu einem Eroberungszuge in das Land der Sonne und des Löwen. Und wieder iſt es ein Sieges⸗ zug des Forſchers wie des Schriftſtellers Hedin. Seine Reiſe durch Perſien iſt die Ouvertüre ſeiner letzten abenteuerlichen Durchquerung Tibets, die er mit ſeiner größten Tat, der wunderbaren Entdeckung des„Transhimalaja“, krönte. 4000 Kilometer von Batum am Schwarzen Meer bis Nuüſhki, von wo ihn die engliſch⸗indiſche Eiſen⸗ bahn an den Rand der Hochebenen Tibets beförderte, und von dieſer ungeheuren Strecke 2400 Kilometer ſchaukelnd auf dem Schiff der Wüſte, dem Rücken des Kamels, ſolch eine Leiſtung nur ſo als Vor⸗ ſpeiſe hat wahrlich etwas Uebermenſchliches und flößt uns vor dem Wagemut und der hartnäckigen Ausdauer ihres Helden immer wieder Bewunderung und Staunen ein. Und was hat Hedin wieder alles erlebt und geſehen, welche überwältigende Flucht von Bildern führen ſeine Feder und ſein Zeichenſtift wieder an dem gebannten Auge des Leſers vorüber! Aus zahlloſen Gefahren führt ihn ſein Glücksſtern unverletzt heraus, und nun hat der nach mehr als dreijähriger aben⸗ teuerlicher Fahrt Heimgekehrte Unerſchöpfliches zu erzählen. Und Hedin weiß, daß die ganze gebildete Welt ſeinen Worten lauſcht, und ſie wird ihm diesmal wieder dankbar ſein für das neue prächtige Werk, das er zum Weihnachtsfeſte beſchert hat und das ſo mauche Sehnſucht der Herzen in die Ferne auf einige Zeit wieder ſtillen wird. Ein Forſcher von anerkanntem Verdienſt, ein Schriftſteller von hin⸗ reißendem Temperament, und dazu ein Zeichenkünſtler, der auch dieſes ſein Buch wieder mit einer Fülle von Zeichnungen bereichert hat, die mit dem Scharfblick der photographiſchen Kamera wetteifern: wo wäre eine gleiche glückliche Dreieinigkeit ſonſt zu finden! Alles das kritt auch äußerlich in dem vornehmen Gewand vor uns hin, das die Eigenart der Brockhaus'ſchen Verlagswerke iſt. Deutſcher Kinderfreund. Neu erſchienen. 170 Bilder. In mehr⸗ farbigem eleganten Einband.—. Verlag„Deutſcher Kinder⸗ freund, G. m. b.., Leipzig. Der Deutſche Kinderfreund iſt ein hübſch ausgeſtatteter Band für unſere heranwachſende Jugend und zugleich eines der empfehlenswerteſten Weihnachtsgeſchenke. Die ſorgfältig ausgeſuchten belehrenden Erzählungen bilden die beſte Lektüre für die Kinder. Nicht unerwähnt ſeien auch die gediegenen Illuſtrationen, denen größtenteils erläuternde Erklärungen beige⸗ geben ſind. So dürfte der„Deutſche Kinderfreund“ einen guten Samen in die Herzen der Kinder ſtreuen und überall Freude her⸗ ſeinen Ausführungen wird ſich unmittelbar oder doch mit nur ge⸗ voxbringei Freudenstadt. 5 U Sklerréejehbar von Obertab-Hundseck-Hornisgrö nde. U Ia: Besitzer; Tretzger. Angr. Af Gasth. u. Penslon Radischer Hof Ober-Bühlerta„Skiläufern, Rodlern bestens empfohlen. Min. vom Bähnhof Obertal. Eigent.: Jos. Eink. 340 Ober-Büplertal seswr fofgl Sahladegetel Geeig Guart. f. Ski- u. Rodelsport-Interess. Bes.: Baumann. J335 Iperbümertal. Hotel Ruchkopf. Tel, 60. Strecke Obertal-Unterstmatt. Vorzügl. 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III. 10) weiter, mit der Maßgabe, daß alle dieſe Vor⸗ ſchriften ſich nunmehr auf Feudenheim als Vorort Mann⸗ heims beziehen und insbeſondere auch daher auf ihn alle diejenigen Beſonderheiten Auwendung finden, die in den bisherigen Beſtimmungen für die übrigen Vororte ge⸗ troffen ſind(Kirchweihſonntage u. ſ..) IV. Ueber den Labenſchluß an Werktagen in offenen der Diskontogeſellſchaft und die deutſche Bank in Ber⸗ Uin; die Württ. Vereinsbank le k Sie durch Uebernahme der 5 and⸗ hohe 1 it. tnen⸗ ſrael fertel ped 41 Dienſtmädchen, Kiunderfrän⸗ 5 8⸗ 8. i æpe⸗ Dez. Gefl. weil nicht reiſt, ſchrif 4¹336 'onats⸗ 932 rau ſucht Mo 3, 29, 5. St. ſſen tl. d mpori- de äu 118 r u. 88 bar. Valfer 100 Mk. Ein beſſeres Kinderft ſucht Stelle. 41887 a. d. uch Of Ex 8 * geſchäft Bevollmächtigter z. Zt. hi f. 9 flott Patent Neuheiten(Gebra G Aires lang⸗ Blattes Aufäugerin. Suchen per ſof. Maſch ſchreiberin, Gefl. 5 Offert. u. 00Mk Näh. Samstag 10—4 uhr Sonntag 10—1 Uhr. 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Kraft-Anlagen P7, 24, Heidelbergerstr. Verkaufsſtellen gelten die ſeitherigen Vorſchriften für die frühere ſelbſtändige Gemeinde Feudenheim weiter. Dar⸗ nach dürfen offene Verkaufsſtellen geöffnet werden morgens 4 Uhr und mütſſen geſchloſſen werden in der Zeit vom 1. Oktober bis 30. April um 9 Uhr abends, in der Zeit vom 1. Mai bis 30. September um 10 Uhr abends. Aus⸗ nahmsweiſe dürfen jedoch die offenen Verkaufsſtellen auch in der Zeit vom 1. Oktober bis 30. April bis 10 Uhr abends geöffnet bleiben: a) an allen Samstagen, ſofern auf dieſe ein gebotener Feſttag fällt, b) an den vier Werktagen vor dem 1. Weihnachtsfeiertag, e) an Sylveſter. Der Hauſierhandel iſt an Werktagen wie bisher nach Schluß der ſtehenden Geſchüfte verboten(Bezirksratsent⸗ ſchlleßung vom 26. Nov. 1908 Bezirksamt vom 7, 4. 1909; vgl. unten Ziffer VII). V. Die gemäß 8 139 d Ziffer 3 Gew.⸗Ord. vom Be⸗ zirksamt am 28. Nop. 1908 für die Stadt mit Vororten feſt⸗ geſetzten Ausnahmetage über die Ruhezeiten der Gehilfen in offeuen Verkaufsſtellen werden auch auf Jeudenheim ausgedehnt. Dieſe Tage ſind: der Montag vor Faſtnacht, der Mittwoch, Donnerstag, Samstag der Karwoche, der Samstag vor dem 1. Maimarktſonntag, der Freitag und Samstag vor Pfingſten, fämtliche Werktage vom 15. bis 24. September, der Sylveſtertag. Außerdem wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß mach der Eingemeindung Feudenheims gemäß 8§ 139 0 Abſ. 2 Gew.⸗Ord.— abgeſehen von den obigen und nach § 139 d Ziffer 1 und 2.⸗O. beſtehenden Ausnahmetagen — die Ruhezeit der Gehilſen in offenen Verkaufsſtellen, in denen 2 oder mehr Lehrlinge beſchäftigt werden, nicht mehr 10, ſondern 11 Stunden betragen muß. VI. Die gemäß 8 105 d.⸗O. und Bekanntmachung des Reichskanzler vom 5. Februar 1895, II. Ziff.—6, von der früheren Ortspolizeibehörde Feudenheim feſtgeſetzten 6 Sountage(nämlich die 2Sonntage vor Oſtern, der Sonntag vor Pfingſten, der Sonntag vor Weihnachten und die 2 Sonn⸗ tage vor der Kirchweihe), au denen in Schneidereien, Schuh⸗ machereien, Putzmachereien und Kirſchnereien Geſellen und Gehilfen nach vorheriger Anzeige beim Bezirksamt von 8 bis 12 Uhr vormittags beſchäftigt werden dürfen, bleiben auch weiterhin aufrechterhalten. VII. Die Verfügung des Bezirksamtes Maunheim vom 25. März 1904 wonach die in Mannheim und Vor⸗ orten zur Ausgabe gelangenden Zeitungen durch männliche Perſonen auf öffentlichen Straßen und Plätzen ſowie an anderen öffentlichen Orten, auch in Wirtſchaften, nicht aber von Haus zu Haus bis 10 Uhr abends feilgeboten werden dürfen, wird auf Feudenheim ausgedehnt. B. Für den bisherigen Feudenheimer Ge⸗ markungsteil links des Neckars gelten ſämtliche obige Anordnungen wie unter& mit folgenden Aenderungen: 8 1. Zu A I 2: Barbier⸗ und Friſeurgewerbe: Geſellen und Gehilfen dürfen auch am 2. Oſter⸗ und Pfingſtfeiertag nicht beſchäftigt werden; an dieſen Tagen darf daher auch durch die Meiſter kein Gewerbebetrieb ſtatt⸗ finden.(Bezirksratsentſchließzung vom 21. März 1895, IH. Zu A VI. Die für Mannheim feſtgeſetzten 6 Sounlage für die Schneidereien(Sonntag vor Oſtern, Karfreitag,.,.,., 6. Sonntag nach Oſtern), Schuhmachereien,(1, 2. Sonntag vor Oſtern, 1. 2. Sonntag vor Pfiugſten, 1. 9. Sountag vor Weihnachten) und Kürſchnereien(die vier Sonntage vor Weihnachten; weitere Sonutage ſind nicht feſtgeſetzt, auch nicht für die Putzmacheretlen) werdeu auch für den Orts⸗ teil links des Neckars beſtimmt. C. Dbige Anordnungen treten ſofort in Kraft. Mannheim, den 17. November 1910. Der Vorſitzende des Bezirksrats: Dr. Clem m. Großh. Bezirksamt IV: Dr. Bechtold. Bekanntmachung. Die Schweineſeuche im Stalle des Jakob Heln⸗ rich Stotz in Eppel⸗ heim betreffend. Nr. 40996 III. Im Stalle des Jakob Heinrich Stotz in Eppelheim iſt die Schweine⸗ ſeuche erloſchen. Mannheim, 26. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter, Belannlmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. Nr. 41164 III. In Epp⸗ ſtein iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Mannheim, 29. Nov. 1910. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter, Handetsreginter. Zum Handelsregiſter B, Band III,.⸗Z. 16, Firma „Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik“, Mann⸗ heim, wurde heute einge⸗ tragen: Das Grundkapital iſt um 500 000 Mark erhöht und be⸗ trägt jetzt 3 000 000 Mark. Durch den Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 25. Oktober 1910 wurde§8 4 Ab⸗ ſatz 1 des Geſellſchaftsver⸗ trags entſprechend der Er⸗ höhung des Grundkapitals abgeändert. Die Aktien ſind zu pari ausgegeben. Maunheim, 29. Nov. 1910. Befanntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebracht herren⸗ loſe Hunde: Schott. Schäfer⸗ hund, männlich, rot und weiß; deutſcher Schäferhund, männlich, Kreuzung, grau; Leonberger, weiblich, braun, rot mit ſchwarzer Maske; Spitzer, männlich, ſchwarz, braun; junger Pudel, männ⸗ lich, weiß mit Lederhals⸗ band. Zugelaufen und bei Peter Müller, Bäückermeiſter in Käſertal, Jutſenſtr. 12, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Boxer, mänul., gelb. Zugelaufen und bei Emil Meiſenhelder in Neckarau, Wingertſtraße 28, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Spitzer, weiblich, wolfsgrau, kurzhaarig. Mannheim, 2. Dez. 1910. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Nr. 4808. Das Gr. Amts⸗ gericht Mannheim hat heute folgende Jahlungsſperre erlaſſen: Auf Autrag des Revier⸗ förſters a. D. Wilhelm Sehr⸗ wald in Groß⸗Eickllngen b. Celle, welcher das Eigentum und den Verluſt des Pfand⸗ briefes der Rhein. Hypo⸗ thekenbank in Mannhelm über 2000% Serie 60 Litera wirken, insbeſondere neue Zinsſcheine oder einen Er⸗ neuerungsſchein auszugeben Mannheim, 25. Noby. 1010. Der Gerichtsſchreiber Amtsgerichts: chhuikh. Ko kursberfahren. Nr. 19786. Ueber das Ver⸗ mögen der Emma geb. Zik⸗ lig, Witwe des Kaufmanns Hans Schmitt in Mann⸗ heim, Rheindammſlraße 20, wurde heute nachmittags 6 Uhr das Konkursverfaßren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernaunnt: Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer in Mann⸗ heim. Konkursforberungen ſind bis zum 20. Dezember 1910 bet dem Gerichte anzu⸗ melden. Zugleich wird zur Be⸗ ſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwal⸗ ters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 152 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Pri⸗ fung der augemeldeten For⸗ derungen auf Mittwoch, 28. Dezember 1910, vormittags 9½ Uhr vor dem Gr. Amtsgerichtg Abteilung 14, II. Stock, Zimmer Nr. 114, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache im Beſitz haben oder gur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verab⸗ folgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Auſpruch nelmen, dem Konkursverwalter bis zum 20. Dezember 1910 Anzeige zu machen. Maunheim, 30. Nov. 1810. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 14: Gieſer. f⸗ die Fürſorgekaſſe wird in Aus⸗ ſicht geſtellt. 6. Februar 1902, 1. September 1904). 2. Zu AIV: Die für Mannheim geltenden Beſtimmungen über den Ladenſchluß an Werktagen werden auf den Gemarkungsteil links des Neckars ausgedehnt. Darnach beſteht 8 Uhr⸗Ladenſchluß(Begiun des Ver⸗ kaufs durchweg 5 Uhr morgens] in folgenden Geſchäften: Buchhandlungen, Eiſenwaren⸗ und Haushaltungsgeſchäften, Herrenkonfektionsgeſchäften, Schuhwarengeſchäften, Mauu⸗ ſaktur⸗, Seide⸗ und Modewaren(Damenkonfektions⸗Ge⸗ ſchäften, Garn⸗, Kurz⸗ und Wollwarengeſchäften, Putz⸗, Hut⸗, Schirm⸗ und Korſettgeſchäften, Rohleder⸗ und Schuh⸗ macherartikelgeſchäften, Warenhäuſern, Brot⸗ und Fein⸗ bäckereien, Kolonialwaren⸗, Delikateſſen⸗ und Viktualien⸗ handlungen einſchließlich der Spezialgeſchäfte für Kon⸗ ſerven, Südfrüchte, Geflügel, Wild, Kaffee, Tee, Hülſen⸗ früchte, Eier, Butter, Käſe, Kartoffeln, Zwiebeln, Obſt, Mehl, Eierteigwaren, Nudeln und Milch; für Detail⸗ drogerien, Fleiſchergeſchäfte, Uhrmacher, Uhrenhändler und Juweliergeſchäfte. Alle dieſe Geſchäfte dürfen ausnahms⸗ weiſe bis 9 Uhr offen halten: a) an allen Samstagen, ſofern auf ſie kein gebotener Feſttag fällt, 5 b) am Donnerstag in der Charwoche, K ſen Großh. Amtsgericht J. UMferungs bergebung. Wir vergeben für das Jahr 1911 die Lieſerung von etwa: 1000 leg 250 leg 100 kKg 100 leg 20 Kg 15 leg 150 Kg tech⸗ rfah 11835 55648 A. Nr. 2297, 8½ glaub⸗ haft gemacht hat, ergeht an die Rheiniſche Hypotheken⸗ bank Maunheim, die Rhein. Creditbank in Mannheim und deren Niederlaſſungen in: Baden⸗Baden, Bruchſal, Freiburg i. Br., Furt⸗ wangen, Heidelberg, Kaiſers⸗ lautern, Karlsruhe, Kon⸗ ſlanz, Lahr, Lör rach, Mill⸗ hauſen, Neunkirchen(Be⸗ zürl Trier), Offenburg, 25 leg gekochtes Leinöl, Pforzheim, Pirmaſens, Ra⸗ 75 leg Putzwolle, 1. Sorte. ſtatt, Speyer, Straßburg t. Die Bedingungen könnenE., Triberg, Villingen, Zell bei unſerer Rechnungsſtelle]l i. W. und Zweibrücken; die eingeſehen werden. deutſche Vereinsbank, die Angebote ſind innerhalb] Direktion der Diskonto⸗Ge⸗ 8 Tagen ſchriftlich bei uns fellſchaft und die Filiale der einzureichen. dentſchen Bank in Frank⸗ Mannheim, 29. Nov. 1910.] furt a..; die Herren S. Hauptzollamt. Bleichröder, die Direktion Bekanntmathung. In dem Konkurs über das Vermögen des Holzhändlers Alfred Dresler in Mann⸗ heim ſoll die Schlußvertei⸗ lung erſolgen. Hterzu ſind verfligbar Mk. 13 558.80, ab⸗ zliglich der noch ſeſtzuſetzen⸗ den Vergütung für die Mit⸗ glieder des Gläubiger⸗Aus⸗ ſchuſſes. 5092 Zu berückſichtigen ſind 222 Mark 21 Pfg. bevorrechtigte und 117 356 M. 54 Pfg, nicht bevorrechtigte Forderungen. Das Schlußverzeichnis lieg; beim Gr. Amtsgericht III Mannheim zur Einſficht auf. Mannheim, 29. Nov. 1010, Der Konkursverwalter: Dr. Ger 5 ee Illein Seſchäft befindet ſich jetzt zu beſetzen. Zeugnif der Gehalts in Kraus. eines ewerber wollen ſich unter Motorbenzin, Mineralſchmieröl, Motorſchmieröl, Zylinderöl, Rüböl, Maſchinentalg, Petroleum, Friſeuſe noch Kunden an. von Abendfriſieren 60. zpoiſchen Uhrmacher Botfernos und Fiſchflandlung Deuß(gegenüber Landauer). Herbel. Stelle chen Beamten, der E rung im Hoch⸗ und Tiefbau beſitzt, in Bälde B Techniſcher Bramter. Der Gemeinderat Bei der hieſigen Gemeinde verwaltung iſt die neu er⸗ Saudhofen, 29. Nov. 1910. Näheres Strauß, M 3, 1. nif anſprüche bis 10. Dezember bei dem unterzeichneten Ge meinderat melden. Die Au und Angabe nahme des Beamten richtete Vorlage 7 be⸗ 11875 nimmt „1. Dez. 1910. auf ab⸗ Großh. Kulturinſpektion. geteilt in drei Diſtrikte und zwar auf die könuen Gemarkungen jen und 8 Gemarkung greuze und weſtlich bis zum Noeckar. 11871 Jagd Gemarkung, an die Doſſen⸗ Böhm. in: bis Gemarkungs⸗ Heddesheim, Leutershau Verſteigerung hierauf wouen vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus eingereicht werden. —— Wallſtädter⸗ Heddesheimer von Großſachſen, dem Schriesheimer arbeiten 1. Steinhauerarbeiten, der J. Abteilung. Nördlich der Main⸗Neckar⸗ II. Abteilung. Reiumuth. Eiſenbahn bis an die Ilves und Schwabenheimer⸗ III. Abteilung. Schriesheim, 5. Schreinerarbeiten, 6. Schloſſerarbeiten, 7. Glaſerarbeiten, Bürgermeiſteramt 8. Blechnerarbeiten, vormittags 11 Uhr wird im Rathauſe dahier die Pumpwerk Seckenheinm. Südlich der Main⸗Neckar Etſenbahn Die Gemeinde Seckenheim vergibt im öffentlichen An⸗ gebotsverfahren nachfolgende Arbeiten Bedingungen und Pläne liegen auf dem Bureau der Unterzeichneten Stelle Dadenburg, 30. Nov. 1910. Angebotsformulare 2. Zimmermannsarbeiten, 3. Putzarbeiten, 4. Schieferdeckerarbeiten, 9. Anſtreicherarbeiten. Angebote his Samstag, den 17. Dez. Nr. 6258. Von Bach aufwärts bis an Grenze auf 6 Jahre, beginnend mit 5. dem 1. Februar 1911 mittelft öffentlicher verpachtet. nom Gemeinderat und von der Kulturinſpektion Schriesheimer Bach und die hof, weſtlich bis zum Neckar, das ſogenannte obere Feld, Grab⸗, Maurer⸗ u. Zement⸗ anſtoßenden Jagd⸗Verpachtung. Freitag, 16. eber 1910, Ausübung der und Schriesheim. hieſiger I. Is., 8 heimer⸗, grenzen uon heim Berantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Vetlag der General⸗Anzeiger.(Aßendßfatt.) 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