rr ͤ ree ee ee e Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten hat, einen Wahl⸗ GBadicche Bollszelung) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Voſt bez incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſe ra te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Jnſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (aus genommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſe⸗ „Geueral⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 565. Montag, 5. Dezember 1910. N eeeee Abendblat) e eeeee Labiau⸗Wehlau und die Erbſchaftsſteuer. 8 Am Vorabende der Erſatzwahl in Labiau⸗Wehlau ſchrieb bekanntlich die„Poſt“:„Man wird aus dem Ergebniſſe der Erſatzwahl einen Rückſchlag auf die politiſche Stimmung weiter Kreiſe der oſtpreußiſchen Bevölkerung ziehen können. Siegen die Liberalen, wie ſie beſtimmt hoffen, ſo würde man in dem Erſolge eine Betätigung der Schlußfolgerung zu er⸗ kennen haben, welche ſeinerzeit aus dem nationalliberalen Siege bei der Erſatzwahl in Lyck⸗Johannisburg gezogen wurde. Man würde bei einem ſolchen Ausgange ſich der Ueberzeugung kaum verſchließen können, daß in Oſtpreußen die Abwendung mancher Kreiſe der Bevölkerung von den Konſervativen nicht bloß der Ausdruck einer vorübergehenden Verſtimmung, ſon⸗ dern allgemeinerer und dauernder Natur ſind.“ Die„Poſt“ iſt ein Organ der Reichspartei und man kann ihr eine ſonderliche Vorliebe für die Linksliberalen ſicherlich nicht vorwerfen. Um ſo bedeutſamer iſt deshalb das am Vor⸗ abend der Wahl von ihr gefällte Urteil über das etwaige Er⸗ gebnis. Tatſächlich iſt denn auch die Erſatzwahl in Labiau⸗ Wehlau von außerordentlicher allgemeiner Bedeutung, um⸗ fomehr, als dieſer Wahlkreis ein rein ländlicher iſt. Denn die vier Städtchen des Wahlkreiſes mit ihren insgeſamt 16000 Enwohnern ſind auch nichts weiter als große Dörfer, da die Bewohner ſolcher Städtchen teils ſelbſt die Landwirt⸗ ſchaft betreiben, teils in engſter Abhängigkeit von der länd⸗ lichen Bevölkerung der Umgegend ſtehen. Außer dieſen vier kleinen Städten gibt es im Wahlkreiſe nur Dörfer. Ein ſolcher rein ländlicher Bezirk Oſtelbiens müßte eine Hochburg der eee ſein und tatſächlich iſt Labiau⸗Wehlau 840 ehnte hindurch im ungeſtörten Beſi r konſexvativen Par⸗ 10 aen. Um ſo Wdbntantet k de⸗ ordenkliche Mißerfolg der konſervativen Partei. Der Kandidat dieſer Partei hat gegenüber den vorigen Reichstagswahlen 4500 Stimmen verloren, etwa 40 Prozent der damals dem konſervativen Bewerber zugefallenen Stimmenzahl. Die Links⸗ liberalen hingegen haben ihre Stimmenziffer mehr als ver ⸗ dreifacht. Die Sozialdemokraten haben nur die gering⸗ fügige Stimmenvermehrung von etwa 400 erzielt, und ſie ſind weiter hinter der ſozialiſtiſchen Stimmenziffer im Jahre 1903 (5000) zurückgeblieben. Der Erfolg iſt daher ausſchließlich auf Seiten des liberalen Bürgertums. Man kann alſo in dieſem Falle ſicherlich nicht davon reden, daß die„Steuer⸗ hetze“ ausſchließlich der Sozialdemokratie Wind in die Segel führt. Wenn man ſich von konſervativer Seite bemüht, den Mißerfolg dadurch zu beſchönigen, daß man ihn ausſchließ⸗ lich der„amerikaniſchen“ liberalen Agitation zuſchreibt, ſo iſt das nichts als Vogelſtraußpolitik. Gewiß haben die Libe · ralen ſehr ſcharf agitiert, was ſie auch mußten, denn wenn eine Parlei, die bei den letzten Wahlen kaum mehr als zehn kreis erobern will, ſo muß ſie mit der größten Energie vor gehen. Im übrigen haben auch die Konſervativen eine ſehr ———.—u———————— Feuilleton. Goethes Juleika. Zum 50. Todestag Marianne v. Willemers(6. Dezember). Von Hermann Krüger⸗Weſtend. Goethe hatte die Schwelle des Greiſenalters bereits über⸗ ſchritten, als der Zauber des Orients ihn gefangen nahm. In der Patriarchenluft des Morgenlandes fand er unverfälſchte Menſch⸗ heitsgedanken, nach denen er ſich in einer von politiſchen Wirren erfüllten Zeit ſehnte. Der Orient offenbarte ihm ſeine Geheim⸗ niſfe. Aber dieſe Offenbarung wäre unvollkommen geblieben, hätte an ihr nicht eine Perſönlichkeit innigſten Anteil, die jetzt fünfzig Jahre im Schoß der Erde ruht. Wir wiſſen alle, daß der Weſt⸗öſtliche Divan ohne die tätige Anteilnahme der geiſtreichen Marianne von Willemer nicht entſtanden wäre. Dieſe 30jährige Suleika hatte die Liebe des 66jährigen Hatem entflammt: Sie war die erſte Frau, die Goethes Liebesworte mit wundervollen Poeſien beantwortete, die man lange für Goethiſche Lyrik gehalten hat. Wie oft ſind früher an ihrem herrlichen Gedicht„Suleika“ die Schönheiten der Goethelyrik demonſtriert worden. Mariannens Jugend hatte ſich aus Zeiten des Ruhms und der Not zuſammengeſetzt. Sie war am 20. November 1784 im ober⸗ öſterreichiſchen Linz geboren. Mit öſterreichiſcher Sangesluſt und Grazie ausgeſtattet, fühlte ſich die temperamentvolle Demviſelle Jung frühzeitig zur Bühne hingezogen. Von der Bühne des Frank⸗ furter Nationaltheaters herab fand ſie den Weg zum Herzen des wohlhabenden Geheimrats Willemer, der ſie in ſein Haus nahm, ihre Bildung erweiterte und ſich bald mit ihr zur glücklichſten Ehe verband. Die perſönliche Bekanntſchaft zwiſchen Goethe und Suleika vermittelte das Jahr 1814. Am 5. Auguſt begegnete er gegenwärtige außer ⸗ energiſche Agitation betrieben und was ſie in dieſer Hinſicht etwa hinter den Fortſchrittlern zurückblieben, haben ſie durch die ausgiebigſte Ausnutzung des behördlichen Apparates zu ihren Gunſten reichlich wettgemacht. Inſofern alſo waren bei der Agitation„die Waffen gut und gleich“. Nicht auf äußere, ſondern auf innere Gründe iſt die ſchwere konſervative Niederlage zurückzuführen. Vor der Ent⸗ ſcheidung über die Erbſchaftsſteuer haben die führenden kon⸗ ſervativen Organe Preußens immer wieder hervorgehoben, die Konſervativen des Reichstags dürften ſchon mit Rückſicht auf ihre ländliche Wählerſchaft nicht für die Erbſchaftsſteuer ein⸗ treten. Nun, in Oletzko⸗Lyck, in Jauer und in noch in viel größerem Umfange in Labiau⸗Wehlau hatte die ländliche Wählerſchaft die Entſcheidung in der Hand. Hat ſie den Kon⸗ ſervativen für die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer gedankt? Sie hat das Gegenteil getan. Und das mit Recht. Von den 16 000 ländlichen Wählern von Labiau⸗Wehlau würden noch nicht 100 von der Erbſchaftsſteuer betroffen worden ſein, wäh⸗ rend 15 900 die Erhöhung der Tabakſteuer, der Branntwein⸗ ſteuer, der Bierſteuer, der Zündholzſteuer uſw. zu empfinden haben. Wäre die Erbſchaftsſteuer bewilligt worden, ſo würde die kleinbäuerliche Bevölkerung ſolcher Wahlkreiſe in der Be⸗ laſtung der Reichen einen Ausgleich gegen die eigene Be⸗ ſchwerung durch die Erhöhung der Genußmittelſteuern erblickt haben. Hochkonſervative Männer wie Adolf Wagner und der Senatspräſident beim Oberverwaltungsgericht Strutz ſind doch gewiß beine„Steuerhetzer“, ſie haben aber gerade dies Moment des ſozialen Ausgleichs mit dem größten Nachdruck hervor⸗ gehoben. Und das mit Recht. Daß der Wohlhabende, wenn er von ſeiner Bank Eintauſend Mark abholt, 10 Pfennig Stempel bezuhlen muß, davon ſieht der Bauer und der Hand⸗ werker nichts. Von der Talonſteuer merkt er ſchon garnichts, denn er weiß noch nicht einmal, wie ein Dividendenbogen aus⸗ ſieht. Wenn aber, wie im letzten Jahre ein Mann wie der Seniorchef des berühmten Bankhauſes Mendelſohn, Geheim⸗ rat von Mendelsſohn⸗Bartholdy geſtorben iſt, oder wenn über kurz oder lang der alte Fürſt Henckel⸗Donnersmarck ſterben ſollte und wenn dann die Erben ſolcher ſchwer reichen Männer eine runde halbe Million Erbſchaftsſteuer zu zahlen hätkten, wenn dann— nicht aus Protzerei, ſondern aus wohlver⸗ ſtandenem nationalen und fozialen Intereſſe— die Mittei⸗ lungen über ſolche rieſigen Steuerleiſtungen Einzelner in die großen Zeitungen und von dieſen bis in die kleinſten Provinz⸗ blättchen übergeht, dann würde der Bauer und der Hand- werker ſchmunzeln.„Die Reichen werden doch bei uns auch ordentlich rangenommen, das iſt ſchön.“ Dieſes ſozial⸗mora⸗ liſche Element haben die Konſervativen— abgeſehen von den ſächſiſchen, die in dieſem Falle ſicherlich heller waren, als ihre preußiſchen Parteigenoſſen— mit einer bei dieſer Partei ſonſt ſeltenen Kurzſichtigkeit überſehen. Sie haben bereits dafür büßen müſſen, und ſie werden bei den nächſten allge⸗ meinen Wahlen, wofür das Ergebnis in Labiau⸗Wehlau ſpricht, in noch höherem Maße büßen müſſſen. ———— Gatten. Sie mag ſchon damals die Worte empfunden haben, die ſie dem Dichter zwei Monate ſpäter in ſein Stammbuch ſchrieb: „Sieht man Dich, muß man Dich lieben“. Enger verknüpft wur⸗ den die Herzen aber erſt, als Goethe im folgenden Jahre noch ein⸗ mal ſeine Heimat aufſuchte. Zu dieſer zweiten Rheinreiſe im Mai 1815 hat ſicherlich die Neigung zu der ſeltenen Frau den größten Anſtoß gegeben. Faſt einen Monat verbrachte der Dichter in ihrer Nähe auf der Gerbermühle bei Frankfurt, die den Goethefreunden mindeſtens aus den Kupferſtichen Anton Radls bekannt iſt. Hier fühlte Goethe„Frühlingshauch und Sonnenbrand“, hier erbat er ſich leiſe anklopfend„ew'ges Leben“. Hier auf der Gerbermühle wurde ein Seelenbund geſchloſſen, deſſen Vorbildlichkeit in Freud und Qual aus den Verſen des Divans genugſam bekannt iſt. Marianne beſaß eine verſtändnisvolle Verehrung für den Dichter. Sie war dankbar für jeden Broſamen von dem Tiſche des Ueber⸗ reichen und konnte ihrem Glücksgefühl kaum Ausdruck geben. „Das größte Glück iſt einem unbegreiflich.“ Man kann nichts tun,„als es für eine Gabe des Himmels anzunehmen, wenn das Leben ſolche Silberblicke hat“. Dieſer unvergleichliche Liebes. frühling hat in den Divangedichten von Hatem und Suleika die ſchönſte Krönung gefunden. Für Goethe bedeutete Suleika nichts Geringeres als die Vereinigung ſeines geſamten Erdenglückes. „Alles Erdenglück vereinet find' ich in Suleika nur“. Und was Goethe für Suleika bedeutete, ſpricht deutlich vernehmbar aus folgenden Worten: Nimmer will ich Dich verlieren! Liebe gibt der Liebe Kraft. Magſt Du meine Jugend zieren Mit gewaltiger Leidenſchaft. Ach! wie ſchmeichelt's meinem Triebe, Wenn man meinen Dichter preiſt! Denn das Leben iſt die Liebe, Und des Lebens Leben Geiſt. Am 26. September 1815 wurde in Heidelberg Abſchied ge⸗ Mariannen zum erſten Male in Wiesbaden an der Seite ihres nommen. Es ſollte kein Abſchied fürs Leben ſein, aber er wurde Pofitische Cebersicht. * Mannheim, 3. Dezember 1910. Die Schiffahrtsabgabenkommiſſion. Es gibt vier Kommiſſionsgrößen im Reichstag: zu 7, 14, 21, 28 Mitgliedern. Die Schiffahrtsabgabenkommiſſion gehört zur oberſten Größenklaſſe. Dennoch dürften nicht alle Intereſſen Vertretung gefunden haben, vor allen Dingen iſt die Vertretung nicht gleichmäßig. Zu hoffen iſt, daß die ein⸗ zelnen Gebiete und Richtungen, welche nicht ſchon bei der erſten Zuſammenſetzung der Kommiſſion ihren Platz erhalten haben im Laufe der Verhandlungen doch noch ihre Vertretung be⸗ kommen. Das Rheingebiet ſtellt 18 von den 28 Kommiſſions⸗ mitgliedern, das Elbegebiet 7, Weſer und Oder je 3, ſonſtige öſtliche Waſſerſtraßen und Donau je 1. Von den 13 Ver⸗ tretern des Rheingebiets entfallen aber nicht weniger als 6 auf die Nebenflüſſe Main(Gerſtenberger und Zehnter), dieſer zugleich auch am Neckar intereſſiert, Neckar(Haußmann, Vogt⸗ Hall, Wetzel) und Lahn(Dahlem), alſo—4 allein auf das Neckargebiet, obwohl dieſe Nebenflüſſe doch bisher für die Rheinſchiffahrt nicht von großer Bedeutung waren. Vom Rhein wiederum iſt der Oberrhein vertreten für die Gegend am Bodenſee durch den Zentrumsabg. Leſer, für die Stree Baſel—Straßburg durch die Abg. Dr. Höffel, Hauß und Biſh für die Streche Mannheim—Mainz durch Dr. Frank und d David, der ganze Mittel⸗ und Niederrhein nur durch den einen Abgeordneten Dr. am Zehuhoff. Von den rheiniſchen Abgeordneten ſind als Gegner der Schiffahrtsabgaben die drei Sozialdemokraten, 2 Abgeordnete aus dem Elſaß und vielleicht der Zentrumsabgeordnete von Friedrichshafen zuſprechen; zuſammen 6, während die drei Abgeordnete d. Neckar, der 1 vom Main und der 1 vom Niederrhein, zu⸗ ſammen 5, Abgabenfreunde ſind und die Stellung der Zen trumsabgeordneten Dr. Dahlem(Führer der katholiſchen Partikulierſchiffer) und Dr. Zehnter noch zweifelhaft iſt. Ab⸗ gabenfreunde ſind die Vertreter der Donau(Speck, Zentrum und der öſtlichen Waſſerſtraßen(Kreth, Praſchma, wohl auch der Pole Korfanty) mit Ausnahme des einen Abg. Gothein. Ebenſo wird man die Weſerabg.(Dr. Hahn, Sielermann und Hausmann⸗Hameln) als Abgabenfreunde anzuſehen haben von der Elbe dagegen wohl die Konſervativen Winckler und Dr. Varenhorſt, nicht dagegen Dr. Heinze, Dr. Junck, Günther Stolle und wohl auch Dove. Das macht 14 Anhänger, 12 Ge ner und 2 Zweifelhafte. Eine Mehrheit gegen Schiffahrks⸗ abgaben in der Kommiſſion liegt alſo nicht außerhalb des Bereichs der Möglichkeit, namentlich wenn das Geſetz eine Faſſung erhält, die ſämtlichen 12 Vertretern der Linken und einem erheblichen Teil der neun Zentrumsvertreter abgeſehen von einem der 7 Vertreter der Rechten unmöglich macht, das Geſetz zu ſtimmen. Süddeutſchland hat 12, Norddeutſch⸗ land 16 Vertreter in der Kommiſſion; die gegneriſchen Staaten 10, nämlich Sachſen 4, Elſaß⸗Lothringen 3, Baden 2 u Heſſen 1; die freundlichen Staaten 18, nämlich Preußen 12, — es doch. Der Gefahr eines Wiederſehens mit dem notwendigen Schmerz einer erneuten Trennung ging Goethe entſagungsvoll aus dem Wege.„Leicht iſt die Lieb' im Anfang, es folgen aber Schw rigkeiten— Wünſcheſt Du Ruhe, Hafis, folge dem köſtlichen R Willſt Du das Liebſte finden, verlaß die Welt und laß ſie geh' Eine Einladung an Willemers nach Weimar iſt nicht erfolgt. E als im März 1819 Willemer plötzlich ohne Marianne in Weimar erſcheint, da flammen in dem Dichter die alten Gefühle zu heißer Sehnſucht empor und er ſchreibt an ſeine Suleika den tief offen⸗ barenden Brief vom 26. Juli 1819: „Nun, allerliebſte Marianne, ein Wort von mir ſollſt Du in Baden nicht vermiſſen, da Du Deine lieben Lippen wiede walten läſſeſt und ein unerfreuliches Stillſchweigen brechen magſt. Soll ich wiederholen, daß ich Dich bon der Gegenw des Freundes unzertrennlich hielt und daß bei ſeinem treu Anblick alles in mir rege ward, was er uns ſo gern und gönnt. Ob Du gleich ſchwiegſt, hatte ich allerlei zurecht gele der Rückkehrende vermied und es blieb liegen. Nun da Du ſagſt und ſo lieblich, daß Du mein gedenkſt und gern gedenken ma ſo höre doppelt und dreifach die Verſicherung, daß ich je Deiner Gefühle herzlich und unabläſſig erwidere. Möge D dies zu guter Stunde treffen und Dich zu einem recht langef Kommentar über dieſen kurzen Text veranlaſſen. Wäre ich Hudhud, ich liefe Dir nicht über den Weg, ſondern ſchnurſtracks auf Dich zu. Nicht als Boten, um mein ſelbſt willen müßteſt Du mich freundlich aufnehmen. Zum Schluß den fromme liebevollen Wunſch: Ejal wären wir dal“ Das war der erſte und einzige Brief mit der vertrauten D Anrede. Ein Wiederſehen unterblieb. Die gegenſeitigen ziehungen aber verloren nichts an Herzlichkeſt. Nach dem T Goethes ſchreibt Marianne an den treuen Boiſſerse: Daß wi beide um unſern Freund Goethe getrauert, weiß ich, da wir ſehr lieb hatten. Für mich iſt es ein gar großer Verluſt! Je Brief war ein Feſt für uns, und ich darf es wohl ſagen, daß e — bis zur letzten Stunde mit Liebe an uns dachte.“ Als auch 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 5. Dezember. Württemberg 4 und Bayern 2. Ihrem Beruf nach ſind 6 Abgeordnete Landwirte oder landwirtſchaftliche Beamte, 6 Gewerbetreibende oder gewerbliche Beamte, darunter 2 Fabri⸗ kanten, 2 ſozialiſtiſche Gaſtwirte und Kleinhändler; 2 Handels⸗ fammerſyndici; nicht weniger als 16 außer den in den vor⸗ genaunten Gruppen ſteckenden Akademikern gehören gelehrten Berufen an: 9 ſind Richter und Rechtsanwälte, 3 Redakteure, 2 katholiſche Geiſtliche, je 1 Schulprofeſſor und Arzt. Prak⸗ tiſche Schiffahrtstreibende gibt es in der Kommiſſion nicht, da ſie ja auch im Reichstag u. W. keinen Vertreter haben. Die nationalliberale Partei und die Lage. ei 3 i g, 4. Die Vopbereitung der nächſtjährigen Reichstagswahlen, die ſchon überall im Deutſchen Reiche lebhaft im Gange iſt, hat jetzt auch in Leipzig eingeſetzt. Wie bekannt, iſt der Ver⸗ treter unſerer Stadt, Abgeordneter Junck, auch für die kommenden Wahlen wieder als Kandidat aufgeſtellt worden. Mit der gutbeſuchten, von nationalliberaler Seite einbe⸗ tufenen Verſammlung im Bonorand, in der Dr. Junck am Freitag abend zu ſeinen Wählern ſprach und ſeine Kandidatur hegründete, iſt der Wahlkampf in Leipzig von der bür lichen Seite eröffnet worden. Aus der Rede Dr. Juncks ſei einiges wiedergegeben: „Daß die Reichstagswahlen nächſtes Jahr um dieſe Zeit ſchon vprüber ſein werden, iſt nach meinen Informationen zweifellos. Auch für die Politik gilt: Bereit ſein iſt alles! Allem Anſchein nach wird es im ganzen Reiche einen Kampf auf Leben und Tod geben. Ich fürchte nicht mißverſtanden zu werden, wenn ich aus⸗ ſpreche, daß es des Liberalismus kaum würdig wäre, ſich in Leip⸗ dig gegenſeitig zu befehden, und ſich dadurch zu ſchwächen, anſtatt ſich zuſammenzuſchließen. Noch dazu, da bei uns Deutſchen der ganz natürliche und für ein geſundes Ver⸗ faſſungsleben geradezu notwendige Gegenſatz der liberalen und konſerbativen Staatsauffafſungen durchkreuzt wird durch das Be⸗ ſtehen zweier großer Richtungen, der Sozialdemokratie, die den Staat negiert, und des Ultramontanismus, für den der Staat erſt an zweiter Stelle ſteht. Iſt es unter ſolchen Umſtänden vernünf⸗ tig, wenn ſich die Liberalen auch noch untereinander abſchlachten? Lebhaft bedauern würde ich es, wenn man befürchten wollte, daß die nationalliberale Partei Leipzigs verſagen werde im Kampfe gegen den allen bürgerlichen Parteien gemeinſamen Gegner: die Sozialdemokratie. Noch jüngſt iſt unſere Partei von Herrn Bebel ſeine Todfeindin und von einem bekannten, durch Anmut der Sprache ausgezeichneten Leipziger Blatte die„Dirne jeder Reaktion“ genannt worden. Unter vollem Verſtändnis für die unſeren Freunden in Baden, deren nationale Geſinnung nie⸗ mand in Zweifel ziehen darf, durch einen dort gefährlicheren Feind das Zentrum, aufgedrungene, rein taktiſche Stellung, wird hier in Leipzig der Kampf mit aller Energie aufgenommen werden. Hier haben wir es nicht mit Reviſionismus, ſondern mit der Rein⸗ kultur des unbelehrbaren, orthodoxen Marxismus, mit der inter⸗ nationglen, antimonarchiſchen, ſtaatsfeindlichen Sozialdemokratie, die übrigens weit entfernt davon iſt, eine liberale Partei zu ſein, au kun, mit der es keine Gemeinſchaft gibt. Nur jene politiſche Partei, nicht der deutſche Arbeiter iſt der Feind. Die Hoffnung n für den Staatsgedanken zurückzugewinnen, darf nie aufgege⸗ werden. Gerade der Reviſionismus, der ja das Endzlel haben mag, wie die echte Sozialdemokratie, iſt entſtanden, weil der deutſche Arbeiter den geiſtloſen Hinweis auf den Zukunftsſtaat auf die Dauer nicht verträgt. Iſt er aber erſt einmal in größeren Scharen — und hier geht eben Süddeutſchlaud voran— für die Gegen⸗ wartsarbeit am Staate gewonnen, ſo dürfen wir vertrauen, daß der Zauber des Vaterlandes ſeine alte Macht bewähren und zuletzt Dez. doch Sieger bleiben werde. Wer freilich dies Verkrauen verloren hat, muß entweder am Staate verzweifeln oder zu gewaltſamer Repreſſion, zur Ausnahmegeſetzgebung, ja zum Staatsſtreich greifen. Ich lehne es mit aller Beſtimmtheit ab, mit ſolchen Ideen zu ſpielen oder gar dazu aufzufordern. Der Kampf gegen die Sozialdemokratie kann nicht allein unter der Parole der Sammlung geführt werden. Der Gedanke iſt zu blaß für unſere Zeit. Weite Volkskreiſe lehnen ihn ab. Eine Wiedervereinigung der früheren Blockparteien ſteht zum mindeſten in weiter Ferne. Ob große, politiſch elementare Ereigniſſe die Geirennten zuſammenführen könuen, mag ruhig abgewartet wer⸗ ben, Vor allem muß die konſervative Partei den Liberalismus in Geſetzgebung und Verwaltung als gleichberechtigten Faktor aner⸗ kfennen, was jetzt eben nicht der Fall iſt. Sie muß ſich trennen bvom Ultramontanismus, zu ſtolz ſein für die Phraſe der„gemein⸗ —————— Gatte verſchieden und die Gerbermühle aufgegeben war, bezog Marianne eine Wohnung in Frankfurt, in ihrer Bruſt die Er⸗ innerung an den großen Divandichter, deſſen treueſte und ver⸗ ſtändnisvollſte Weggenoſſin ſie war. Es war kein vereinſamtes Witwenheim, das die geiſtig hochſtehende Frau in der alten Main⸗ zergaſſe 43 umgab. Durch ihre reizvollen Eigenſchaften zog ſie noch manches Menſchenkind dauernd in ihren Geſellſchaftskreis. Und als am 6. Dezember 1860 auch ihr Lebenslicht erloſch, da wurde ſie von einem großen Kreis kreuer Freunde und Verehrer aufrichtig betrauert. Das Geheimnis ihrer Mitarbeit am Divan hal ſie in ſtiller Beſcheidenheit gewahrt. Nur einem wurde es anvertraut: das war Herman Grimm der pietätpoll gehandelt und erſt neun Jahre nach dem Tode der alten Suleika das Geheimnis vor der Oeffent⸗ lichkeit enthüllte. Und wieder tiefer in die Sele dieſer wunder⸗ ſamen Frau durften wir blicken, als im Jahre 1877 die erſte Veröffentlichung ihrer Korreſpondenz mit Goethe erfolgte. Dieſe Briefe als„Zeugen allerſchönſter Zeit“ vollendeten das Bild der Miitarbeiterin am Divan zu der echten Suleika, wie ſie dauernd an Goethes Seite leben wird. An der Lebensfreude, die im Divan wie aus einem Urborn quillt, hat Suleika den größten Anteil. Mit Recht rühmt man in der deutſch⸗orientaliſchen Altersdichtung Gyethes immer die erhabene Verſöhnungstendenz, die der Dichter freilich nur durch eigene innere Verſöhnung mit der Welt er⸗ langen konnte. Und niemand als Marianne von Willemer brachte dem Dichter dieſe Verſöhnung. Und ſo war Suleika das belebende Element in Goethes fruchtbarer orientaliſcher Provinz. Mannemer Schbaziergäng. ILXXXIII. Was rennt dann s Volk un wälzt ſich dort die Blanke, Breet⸗ und Kunſchtſchtroß fort? An alle Fenſchder gehe ſe, an alle Fenſter ſchtebe ſe die Leit mit Kind und Kegel unm mit m Kinnerwägel. ſamen“ chriſtlichen Weltanſchauung, da der Ultramontanismus jede praktiſche Toleranz ablehnt, die Fürſten und Völker, die einen anderen Glauben haben, beſchimpfen läßt. Nur allein die liberale Weltanſchauung kann die Brücke ſchlagen zwiſchen den verfeindeten Volksgenoſſen. Nur der Liberalismus ſteht auf dem Boden der Ebenbürtigkeit aller Volksgenoſſen, nur er will, daß der Tüchtigſte im Staate berufen ſei, mitzuarbeiten am gemeinſamen Regiment, ohne Anſehung der Perſon und Geburt, des Vermögens, der Raſſe, des Glaubens. Dieſes Recht der Perſönlichkeit iſt leider nicht ein⸗ mal für das Parlament voll durchgeführt. Der bloße Name„Par⸗ lamentarismus“ iſt für viele ein wahres Schreckgeſpenſt. Ein maßvoller vernünftiger Ausbau der parlamentariſchen Rechte, wie er in den Anträgen der Geſchäftsordnungskommiſſion des Reichs⸗ tages höchſt beſcheiden gefordert wird, ein Wecken der vielen ſchlum⸗ mernden Kräfte unſeres Volkes dadurch, daß ihnen die Bahn nach oben durch das Parlament hindurch geöffnet wird, die Notwendig⸗ keit, daß die, welche Miniſter ſtürzen(wie Bülow), dann ſelbſt die Verantwortung für die neue Politik übernehmen, während jetzt einer der Miniſter, deſſen Politik von der neuen Mehrheit im Par⸗ lamente verworfen wurde, Reichskanzler wurde, als wenn nichts vorgefallen wäre, die Erhebung des nur regierten Volkes zu einem wirklich mitregierenden, wobei eben unter Volk nicht die Maſſe, ſondern die Tüchtigſten aus dem Volke verſtanden werden, was durchaus verträglich iſt mit dem Beſtehen einer lebendigen Monarchie— nur ſolche Reformen können unſerem Volke die Freude am Staate wiedergeben, die jetzt von vielen verloren 3u ſein ſcheint. Hinzukommen muß— auch dies eine unverzichtbare Forde⸗ rung des Liberalismus— Sozialpolitik, das heißt die Fürſorge für die wirtſchaftlich Schwachen, eine Politik, die die ideale Grundlage des modernen Staates, die notwendige Folge einer ſitt⸗ lichen Weltanſchauung iſt. ——— Deutsches Reich. — Einbexufung eines deutſchen Weinparlaments. Die„Köln. Volksztg.“ meldet aus Berlin: Um die Interpellation betr. die Rebſchädlinge nicht ergebnislos verlaufen zu laſſen, iſt der Staats⸗ ſekretär Dr. Delbrück entſchloſſen, im Januar die Abgeord⸗ neten, welche Weinbaubezirke vertreten oder als Sachverſtändige in dieſer Angelegenheit gelten, zu einer Konferenz nach Berlin zuſammenzuberufen. Hierbei ſollen nach einem Vortrage mit Lichtbildern über die Rebſchädlinge und andere Ge⸗ fahren des Weinbaues praktiſche Vorſchläge mit den Abgeordneten ausgetauſcht werden. Es iſt im Inter⸗ eſſe des notleidenden Winzerſtandes zu hoffen, daß dieſe Be⸗ ratungen, die ſogleich nach den Weihnachtsferien ſtattfinden, ein praktiſches Ergebnis zeitigen werden. — Der Reichskanzler und der Rheiniſche Bauernbund. Der Rheiniſche Bauernverein hat an den Reichskanzler kürzlich eine Ergebenheitsadreſſe geſandt. Darauf lief folgendes Antwortſchrei⸗ ben ein:„Berlin, den 30. November. Dem Rheiniſchen Bauern⸗ verein danke ich aufrichtig für ſeine telegraphiſche Begrüßung und die darin enthaltene Bekundung deutſcher Treue, monarchiſchen Gefühls und chriſtlicher Geſinnung. v. Bethmann⸗Hollweg.“ Der Rheiniſche Bauernverein iſt bekanntlich eine reine Zentrumsorga⸗ niſation und ſteht unter dem Präſidium des Freiherrn Clemens von Los. —„Euthüllungen“ zur Frage der Schiffahrtsabgaben. Die „Magdeburger Ztg.“ bringt unter dieſer Keberſchrifk die Mel⸗ dung, daß es im Jahre 1897 zu einem, allerdings nicht abge⸗ ſchloſſenen Staatsvertrage zwiſchen Oeſterreich und der ſächſiſchen Regierung gekommen ſei, der die Einführung von Schiffahrts⸗ abgaben vorſah. Wie den„Leipz. N. Nachr.“ aus ſächſiſchen Re⸗ gierungskreiſen mitgeteilt wird, ſind dieſe Angaben vollſtändig unzutreffend. Die ſächſiſche Regierung wird ſich vorausſichtlich noch ſelbſt hierzu äußern. Neichstagswahlen 1911. * Landau, 4. Dez. Der Nationalliberale Parteitag der Pfalz zu Bergzabern beſchloß die Bewahrung ſelbſtändiger Haltung ohne Zugeſtändniſſe nach links und rechts, trotz der Stellungnahme der Bündler gegen die Partei, das Feſthalten an der bewährten Schutzgollpolitik, bei der Reichstagpahl die Bereitſchaft zu taktiſchem Zuſammengehen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei im Grundſatz unter Berückſichtigung freier Entſchließungen der Wahlkreisleitungen. e Schtumbe, Schiewe und Gedricks, vor lauder Sehe ſieht ma' nix. Ma' ſchennt und kridiſiert recht derb— Verkehrsdag war und Welkbewerb, wie ma' ſein Fenſchder dekorirt, des was ma' hot vor Aage fihrt. Die Maſſe Leit! Dort laafe ſe, die wenigſchde— viel kaafe ſe in denne Dääg vum Wettverkehr——— die Gaß war voll, die Kaß war leer!! Des hot awwer nix zu ſage. Wann aach unſer'ſchäfts⸗ leit in denne„Sehdääg“ die Kaß nit grad iwwervoll kricht hawwe, des kummt. Publikum hot jetz''ſehe, was in Mannem zu hawwe is und wo des zu hawwe is und wie des zu hawwe is— und werd ſchunn kumme. De'r Erfolg bleibt nit aus, dann durch die Bank hawwe ſe ſich uffgerappelt un emool gezeigt, daß'r kleene Krämergeiſcht endlich ver⸗ ſchwunne is und'n gewiſſer großſchtädtiſcher Zug ſich langſam bei uns einbirchert. Sogar in'r Unnerſchtadt hawwe e paar wenigſchdens die Scheiwe am Vorfenſchder gebutzt un die Sache wo drinn' ware abg'ſchtaabt. s war Zeit. Vun de große Warehaiſer will ich nixr redde, dann wann die nir mauslege, dann kommt aach nix rein. An des hädde unſer Dadeb'ſitzer ſchunn längſcht denke miſſe, dann uff'r Gaß ſchtehe und iwwer die ſchlechte Zeide klage, des hot keen Wert. 'r Haupterfolg war alſo desmool nit an de große Ein⸗ nahme zu ſchbire. Daß die Mannemer'ſchäftsleit emool 'ſehe hawwe, was un wo und wie ma's mache muß, um nit ganz hinne'dran zu ſein und zu bleibe, des war'r Haupt⸗ erfolg. Un deswege miſſe'r denne, die wo des Ding ge⸗ macht hawwe, recht dankbar ſein. in Mordsbetrieb war uff de Gaſſe, e Unmaſſ' Fremde war hier un wann eweee biſſol ntehr Geld unner de Leit wär, dann wär aach e biſſel mehr ausgewwe worre. Awwer grad in ſchlechte Zeide ſoll ma' ſich im Geſchäftslewe noch mehr Mieh als ſunſcht gewwe un Aus dem Reichstagswahlkreis Gießen⸗Nidda. In einer im„Felſenkeller“ in Gießen ſtattgehabten aus allen Teilen des Wahlkreiſes von über 100 Vertrauensmän⸗ nern der Deutſch⸗ſozialen, ſowie dek Chriſtlich⸗ ſozialen Partei, die von dem Vorſitzenden des Wahlkreiſes Lehrer Kling⸗Gießen, geleitet wurde, fand das von ſeiten der nationalliberalen Partei eingegangene Schreiben betr. die Kandidatur Dr. Giſevius einſtimmige A blehnung. Es entſtand dann eine ſehr lebhafte Debatte, an welcher ſich Oberlehrer Werner, Redakteur Th. Tenther, Landwirt Acker⸗ Berſtadt, Pfarrer Schick und Landwirt Dörr⸗Queckborn, ſowie Abg. Köhler beteiligten. Der Antrag, die Kandidatur Köhler wieder zu proklamieren, wurde lebhaft begrüßt und nachdem auch einige perſönliche Einwendungen geltend gemacht wurden, mitallen gegen 3 Stimmen angenommen. In einer am kommenden Sonntag ſtattfindenden Ver⸗ ſammlung ſoll ſeitens des Bundes der Landwirtee falls die Kandidatur Köhler aufgeſtellt werden. D werden alle rechtsſtehenden Parteien gegen die Kandiz nat.⸗lib. Prof. Giſevius ſtehen. ** Aus Annaberg wird geſchrieben: Reichstagsabg, Baſſermann, der Führer der nationalliberalen Partei, wird am 29. Januar in Annaberg über die politiſche Lage ſprechen. Bei dieſer Gelegenheit erfolgt die Wiederaufſtellung der Kandidatur Dr. Streſemanns für den 21. ſächſ. Reichstagswahlkreis. Erlebniſſe eines Deutſchen in der Fremden⸗ legion. sh. Duisburg, 2. Dezbr. Die entſetzlichen Enthüllungen über das furchtbare Ende des jungen Elſäſſers Weißrock, der in der Fremdenlegion diente und auf dem Marſche, als er nicht mehr weiter konnte, auf Be⸗ fehl ſeines Ofſiziers einſach im Wüſtenſande liegen gelaſſen und ſo die Beute wilder Tiere wurde, lenken aufs neue die öffentliche Aufmerkſamkeit auf die Zuſtände in der franzöſiſchen Fremden⸗ legion, die, wie bekannt, etwa zur Hälfte leider aus Deutſchen beſteht. Deshalb kommt eine Schilderung über die ſchändlichen Behandlungen, der die Legionäre ausgeſetzt ſind, gerade zur rech⸗ ten Zeit. Sie rührt von einem Deutſchen aus Duisburg her, der in der Legion gedient hat und über Erlebniſſe in ihr in den „Niederrheiniſchen Nachrichten“ wie folgt berichtet: Das Schickſal des armen Weißrock ſteht nicht allein da. Viele andere Drang⸗ ſalierungen, ſelbſt ſolche, die den Tod der Betroffenen herbei⸗ führten, habe ich ſelbſt geſehen. Auch ich habe viel unter dem Kommando des Generals Negrier zu leiden gehabt. Dieſer Tyrann hat mehr Menſchen zu Tode gequält, als Blutstropfen in ſeinen Adern fließen. Sagen Sie es doch unſerer Jugend in Schule und Kaſerne, daß in den Kolonien des Landes, in dem Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit die Loſungsworte ſind, die armen fremden Soldaten wie Sklaven behandelt werden. In Micheria, am Fuße des Sahariſchen Atlas, ließ dieſer Negrier Ziſternen graben. Die armen Opfer, die dieſe Arbeiten ausführen mußten, waren durch Hunger und Durſt zu matt, um dem Zuge zu folgen und blieben daher zurück. Da ließ Negrier die Aermſten nach Micheria zurückbringen und ſagte, ſie hätten deſertieren wollen. Als ob es im Innern des Landes eine Möglichkeit ge⸗ geben hätte, die Küſte zu erreichen. Die ermatteten Leute wur⸗ den darauf zu 10 Mann nur mit Hemd und Unterhoſen bekleidet, in ein Erdloch, das man gegraben hatte, um Waſſer zu ſuchen, hineingepfercht. Da gab es nichts, als ein wenig Zwieback und Waſſer. Und ich mußte draußen als Wache ſtehen, während innen meine armen deutſchen Brüder, die ich kaum durch die ver⸗ gitterte kleine Oeffnung erkannte, beinahe verſchmachteten, wäh⸗ rend in der Ferne das Geheul der hungrigen Schakale und Hyänen zu hören war. Dazu kam noch, daß alle gemeinen Sol⸗ daten vor Hunger faſt umkamen. Die furchtbarſten Strafen trafen denjenigen, der es wagte, ſich heimlich etwas von den aufgeſtapelten Lebensmitteln aller Art einen Brocken fortzunehmen. Die waren ja nur für die Offiziere, die ſtändig in Saus und Braus lebten. Ich konnte viel ertragen, aber mit anſehen zu müſſen, wie ſo viele blutjunge Leute zu Grunde gerichtet werden und das von Offi⸗ zieren der„freiheitlichen“ Republik, das war zu ſchrecklich für mich. Fieberkrank kehrte ich nach Paris zurück und ſuchte Auf⸗ nahme in den Krankenhäuſern. Alles war vergeblich. Die Re⸗ gierung kümmerte ſich nicht mehr um den kranken, dauernd dienſt⸗ unfähigen Fremdenlegionär, der 6 Jahre in ihrem Solde geſtanden und ſeine Geſundheit für ſie geopfert hatte. Nicht einmal, daß daß des desmool eingetrete is, des werd manchem zu gut kumme. Nooch de ſchlechde Zeide kumme widder gude Mannem is gar nit mehr ſo arg hinne, wie's als heeſt. Sogar in Frankfort uffem Bahnhof kammer jetz'„Mannem vorne!“ leſe, awwer norr bei eem Zug, Owends um zehm Uhr een'everzig, trotzdem ma' durch de ganze Bahnhof laafe muß, bis ma' die vier Wage'funne hot For die Mannemer Schbaziergänger ware die Verkehrs⸗ dääg und'r Schaufenſchderwettbewerb e Laabſal. Aach die ſin uffgerappelt worre un mancher hot große Aage gemacht, wanner aach am Sunndag un am Montag e paarmool uff ſein Atzelaage getrete kricht hot. Des bringt halt'r Groß⸗ ſchtadtsverkehr ſo mit ſich. Wammer aach bei'r desmoolige Volkszählung die viertel Million noch nit ganz beiſamme hawwe— weit davon ſimmer nit mehr. Ich muß immer, ob ich will odder nit, an vergang'ne Zeide denke, wo im liewe Mannem aach in'r Heidelberger⸗ ſchtroos noch Gras gewachſe is und wo ma' vun de nette kleene Schreibmaſchinemädle ſo gut wie nix gewißt hot. Daß die Mädle ſellemool außer Nähe un Klavierſchbiele ſunſcht was gelernt hätte, des hot's nit gewwe un„Birodame“ war n unbekannter Begriff. Eeni vun de allererſchde war s Freile Ritz, die die Dääg uff finfezwanzig Dienſchtjohr in unſerm Blaad zurickblicke kann. Des is e Wort! Wieviel Geburts⸗ Dodes⸗ un ſunſchtige Anzeige daß ſe uffgenumme hott, des loßt ſich heit nit mehr feſchtſchtelle un trotz de dauſende vun Verlowungsanzeige is ſe ſelwer leddig gebliwwe und krei ihr'm Beruf! Finfezwanzig Johr lang hockt ſe hinnerm Schalter an ihr'm Blaad, finfezwanzig Johr lang'ſorgt ſe pinktlich jedes Inſerat. Was ſo's ganze Menſchelewe wertvoll macht for Druckerſchwärz, ſchickt ſe ſchwarz un weiß m Setzer Owends dann geleſe werds. 85 Mannheim, 5. Dezember. Aeneral⸗Anzeiger.(Abendölatt. 3. Seite. man mir die kleine Penſion von 180 Francs im J i 8 Jahre, auf d ich Anſpruch hatte, auszahlte. Eins war mir nie recht 9 10 lich: wenn ſolche Fälle, wie der des jungen Weißrock, der eben⸗ 6⸗ falls ein bedauernswertes Opfer der Fremdenlegion geworden iſt, vorgekommen ſind, warum dieſe jungen Leuten kein Schutz en ſeitens des mächtigen Deutſchen Reiches zu Teil wird. ie Kann denn nichts dagegen getan werden, daß junge Leute mit Ge⸗ 9 walt oder Liſt und falſchen Vorſpiegelungen ihrem Vaterland entriſſen werden, um in der Fremdenlegion zu G n Fremden zu Grunde zu gehen? Auf die letzte Frage des Briefſchreibers muß man 2 15 mit Nein antworten; etwas anderes als dringend vor dem Ein⸗ tritt in die Fremdenlegion zu warnen, kann man nicht tun. Aus Stadt und Cand. * Mannheim 5. Dezember 1910. Geburtstag der Großherzogin Luiſe. Ueber die Feier am Hofe meldet die„Karlsr. Ztg.“: Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin begaben ſich vormittags ins Schloß, um ihre Glück⸗ wünſche darzubringen. Die Großherzogin Luiſe empfing hierauf in Gegenwart der Großherzoglichen Herrſchaften die Damen und Herren des Hofſtaates zur Beglückwünſchung und erteilte ſodann dem Staatsminiſter Dr. Frhrnu. von Duſch Audienz. Um 1 Uhr 9. fand im Großherzoglichen Palais bei den Großh. Herrſchaften Familienfrühſtückstafel ſtatt, zu dem außer der Großherzogin Luiſe die Prinzeſſin Wilhelm, Prinz und Prinzeſſin Max und die 9 Prinzeſſin Amelie zu Fürſtenberg erſchienen. Nachmittags emp⸗ fing die Großherzogin Luiſe den Königlich Preußiſchen Geſandien von Eiſendecher und Gemahlin und den Kaiſerlich cuſſiſchen Miniſterialreſidenten von Eichler und Gemahlin zur Beglück⸗ wünſchung. In den Ruheſtand verſetzt wurde Landgerichtsrat Otto Freiherr v. Blittersdorff in Karlsruhe ſeinem Anſuchen entſprechend bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. 8* Verſetzt wurde Landgerichtsrat Hermann Kirſch in Offen⸗ te burg unter gleichzeitiger Enthebung von ſeiner Stelle als Unter⸗ 25 ſuchungsrichter beim Landgericht daſelbſt in gleicher Eigenſchaft 80 nach Karlsruhe. e* Betraut wurde Hauptamtsaſſiſtent Karl Vetter in 15 Mannheim mit der Leitung des Unterſteueramts Dongueſchingen n unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Zollverwalter“. n* Die Vernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung 5[Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung * jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat November von · 3687 Erwachſenen und 1363 Schülern, zuſammen alſo von 5050 1 Perſonen beſucht. Der über 6000 Bände faſſenden Bibliothek 8 wurden an 8 Abenden 2893 Bücher entnommen, davon 111 an i. neue Leſer. * Handels⸗Hochſchnle Maunheim. Die kaufmänniſche Di⸗ plomprüfung haben im Sommerſemeſter 1910 und Winter⸗ ſemeſter 1910/11 folgende Kandidaten abgelegt und beſtanden: Hell⸗ muth Felle von Ulm a..; Karl Götz von Mannheim; Ludwig Katzenmaier von Mannheim; Karl Leiner von Offenbach bei Landau; Fritz Schäfer von Michelſtadt i..; Adolf Seitz von Mittel⸗ ſchefflenz. * Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim⸗Nord hielt am 2. d. M. im Lokal Gpp ſeine Monatsverſammlung ab. Nach Begrüßung der Mitglieder durch den 2. Vorſitzenden, Herrn Architekt Würk h, erhielt das Vorſtandsmitglied Bureau⸗Chef A. Maher das Wort zum Bericht über die am 26. d. Mts. in Berlin ſtattgefundene Proteſtverſammlung, welcher Herr Mayer als Ver⸗ treter gegen die Reichswertgzuwachsſteuer beigewohnt hat. Der Redner führte aus; Kurz nach 1 Uhr mußte die Verſammlung wegen Ueberfüllung polizeilich geſchloſſen werden. Eine gleichzeitig in den Germaniaſälen ſtattgefundene Proteſtverſammlung mußte ebenfalls wegen Ueberfüllung polizeilich geſchloſſen werden. Es waren große Menſchenmaſſen, die den Verſammlungslokalen zu⸗ ſtrömten. Im Zirkus Schuhmann mögen allein über 6000 Per⸗ ſonen verſammelt geweſen ſein. Der Vorſitzende der Verſammlung in letztem Lokale erklärte in ſeiner Eröffnungsrede, daß die Ver⸗ ſammlung nicht bloß Proteſt einlegen wolle, weil die Reichswert⸗ zuwachsſteuer eine neue Steuer auf den Grundbeſitz bedeute, ſondern weil ſie ganz unheilvolle Folgen für unſer ganzes Woh⸗ nungsweſen und die ſozialen Verhältniſſe ausüben müſſe. Der Vertreter der Regierung, Regierungsrat Cuno, habe unter hef⸗ tazem Widerſpruch den Geſetzentwurf verteidigt und dabei gemeint, das Reich habe zur Deckung ſeiner Ausgaben einen berechtigten — Anſpruch auf dieſe Steuer, worauf heftiger Widerſpruch erfolgte. Das Erträgnis der Steuer ſei notwendig für die Deckung der Hee⸗ resborlagen und Veteranenfürſorge. Der weitere Redner Prof. Dr. Weber habe ſich ſehr ſcharf gegen die geplante Steuer aus⸗ geſprochen. Es ſei ein großes Unrecht, der ſtädt. Grundbeſitzunter⸗ nehmung und der Wohnungsunternehmung einen erheblichen Teil ihres angeblich verdienten Wertzuwachſes wegzunehmen, aber das Kapital ſelbſt leer ausgehen zu laſſen. Wenn man den Unterſchied ſuche zwiſchen Wertpapierenbeſitzer und Grundbeſitzer, ſo iſt es der, daß mit der Papierſchere viel weniger mühſam verdienter Wert⸗ zuwachs eingeheimſt werden kann, als mit dem ſchwer beweglichen Boden und daß der Wertpapierbeſitzer mit einem leichten Köfferchen Millionen mit ſich führen kann, wohin er will. Es handle ſich um eine Wertſchwankungsſteuer Auch die Berechnung ſei S Seeee willkürlich. Es ſei im Voraus zu ſehen, daß dieſe Steuer unabſeh⸗ bare volkswirtſchaftliche Schädigungen herauf beſchwöre. Die In⸗ duſtrie wird in ihrer Standortswahl und in ihren Organiſations⸗ beſtrebungen ſchwer beeinträchtigt. Auch die ſozialen Wirkungen ſind ſehr bedenklich, weil die Mieten in die Höhe gehen müſſen. Die Steuer drücke vor allem die Wohnungs⸗ und Bauunternehmung. Es gibt doch heute keine Unternehmung, die ſo ſchwer belaſtet iſt, die ſo ſchwer mit Unannehmlichkeiten zu kämpfen hat und am ſchlechteſten rentiert, wie die ſtädt. Wohnungsunternehmung. Der Reichstag müſſe ſehen, daß die geplante Steuer mehr Koſten ver⸗ urſacht, als ſie Einnahmen bringt und unſere Volkswirtſchaft und gerade den Mittelſtand unendlich ſchwer ſchädigt. Wenn man ſage, wir müßten ein Herz für die Invaliden haben, ſo ſei das ein Schlag ins Geſtcht. Der Rücken der Hausbeſitzer ſei gekrümmt und könne keine neue Steuer mehr ertragen, ohne ſelbſt zugrunde zu gehen. Wir bringen gerne Opfer für Heer und Marine, aber wir beſtrei⸗ ten, daß der Hausbeſitzer beſondere Opfer zu bringen habe. Mit Worten des Dandes nahm die Verſammlung von dem Berichte des Herrn Mayer Kenntnis und ſprach die Hoffnung aus, daß der Reichstag dieſe unrechte Steuer ablehnen werde. Nach Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegenheiten ſchloß der Herr Vorſitzende um 12 Uhr die anregend verlaufene Verſammlung. * 50jähriges Dienſtjubiläum. Ganz im Sinne des Jubilars wurde vergangenen Samstag in Heidelberg das 50jährige Dienſt⸗ jubiläum des Herrn Geh. Hofrats Dr. Thorbecke nur in engſtem Kreiſe feſtlich begangen. Nachdem die Schülerinnen zur Feier des Tages ſchon um 11 Uhr entlaſſen worden waren, verſammelte ſich der Lehrkörper der Höheren Mädchenſchule in dem mit Blüten und Grün reich geſchmückten Zimmer des Direktors, um ihm die herzlichſten Wünſche auszuſprechen. Als Sprecher gab Herr Profeſſor Werner den Empfindungen des Kollegiums beredten Ausdruck. Beſondere Grüße überbrachte noch im Namen der ehemaligen Schülerinnen Frl. Eſau. Sodann ergriff Herr Direktöor Dr. Erhardt⸗Freiburg das Wort, um dem greiſen Jubklar die dankbaren Wünſche der geſamten badiſchen Höheren Mädchenſchulen zu überbringen und ihm eine Adreſſe zu überreichen, in der die hohen Verdienſte Thorbeckes um das geſamte Mädchenſchulweſen hervorgehoben waren. Herr Geh. Hofrat Dr. Thorbecke antwortete in läugerer, meiſterhafter Rede. * Der Verein für Frauenſtimmrecht wird am Montag, den 12. Dezbr, abends 349 Uhr im Hotel National eine„Deffent⸗ liche Verſammlung“ abhalten, in welcher die Schriftführe⸗ rin des Badiſchen Vereins für Frauenſtimmrecht, Frau Marie Schelonß aus Karlsruhe, über„Kinderarbeit mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der badiſchen Verhält⸗ niſſe“ ſprechen ſoll. Diskuſſionsabend. Am Dienstag, den 6.., abends pünkt⸗ lich halb 9 Uhr, findet im Saale des Reſtaurants„Germania“ eine freie Ausſprache über Moniſtenbund und Keplerbund, veranſtaltet von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Moniſtenbundes, ſtatt. * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch, den 7. Dezember im Hotel Prinz Bertold(Chriſtliches Hoſpiz), U 3 Nr. 23, ſtattfindende NMonatsverſammlung mit Vortrag ſei an dieſer Stelle hingewieſen.[Näheres im heutigen Inſerat.) « Das Orcheſter⸗ und Vokalkonzert, das geſtern abend im Nibelangenſaal veranſtaltet wurde, brachte einen beſonderen Genuß durch die Vorträge des Boſtonguartetts. Man wird wohl ſelten eine Vokalvereinigung finden, die ein ſo vor⸗ treffliches Stimmenmaterial bei ausgezeichneter Schulung beſitzt. Namentlich die Plantagenlieder atmeten einen beſtrickenden Stim⸗ mungszauber. Das Quartett mußte dem enthuſiasmierten Publi⸗ kum eine Zugabe bewilligen. Sehr erfolgreich war auch die Opernſängerin Mme. Kalna von der Royal Opera Covent Gar⸗ den in London, aber weniger mit der Arie„Dich teure Halle“ aus„Tannhäufer“, die ihr nicht beſonders zu liegen ſchien als ſtändigte das Programm mit mehreren vorzüglich wiedergegebe⸗ nen abwechflungsreichen Muſilſtücken. * Beſitzwechſel. Einer der beliebteſten Ausflugsorte in der näheren Umgebung Heidelbergs, der Kümmelbacher Hof“, hat dieſer Tage den Beſitzer gewechſelt. Das Anweſen, das 140 000 am umfaßt, iſt um die Kaufſumme von 210000 ½ von dem ſeitherigen Beſitzer Herrn Julius Ebert an Herrn Karl Münch, den früheren Beſitzer des„Roſengartens“ in Handſchuhsheim, übergegangen. Herr Mlüuch wird den Betrieb des„Kümmelbacher Hofs“ am 1. März 1911 ſelbſt übernehmen, « Ein nächtliches Renkontre. Zwiſchen dem ledigen 27 Jahre alten Maurer Theodor Feil von Unteröwisheim, wohnhaft Augartenſtraße 44 und ruſſiſchen Ingenieurſchülern kam es in der Nacht zum Sonntag zu Streitigkeiten in der Straße. Einer der Schüler zog einen Revolver und brachte Feil einen Revolverſchuß ins Geſicht bei. Die Kugel drang ihm durch die linke Kinnbacke in den Mund. Der Verletzte wurde in bedenklichem Zuſtand in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Der Täter ging flüchtig. Ein anderer beteiligter Ruſſe wurde jedoch verhaftet. Auch der zweite Beteiligte, der den folgenſchweren Schuß abgab, wurde geſtern Morgen aus dem Bette heraus verhaftet. Es wurde von ihm ohne jede erkennbare Urſache vom Revolber Gebrauch gemacht. Die bei⸗ den Ruſſen kamen aus einem Vergnügungslokal u. trafen den heim⸗ kehrenden Feil auf der Straße. Die näheren Umſtände der Tat ſind noch in Dunkel gehüllt, da der Verletzte bis jetzt noch bewußt⸗ los iſt. DDrrerr mit einer Zugabe aus„Carmen“, Die Grenadierkapelle vervoll⸗ nach dem Beiſpiele Mannheims mit einem Polige * Ein blutiger Zuſammenſtoß, ähnlich der Affäre, die ſich der Nacht zum Sonntag in der Schwetzingervorſtadt ereignet ſpielte ſich in der Nacht zum Montag in der 14. Querſtraße Der 25 Jahre alte Gieſer Herm. Schlörit, wohnhaft 14. Quer ſtraße 62, wurde auf dem Heimwege in der Nähe ſeiner Wohn von dem ihm begegnenden Taglöhner Otto Haßlinger na kurzem Wortſtreit mit dem Meſſer überfallen und erhielt eine ſchweren Stich in die rechte Bruſtſeite. Der Täter wurd nach der Tat verhaftet, der Verletzte in das Allgemeine Kranken haus gebracht. 8 * Tobdesfall. Profeſſor Max Hummel iſt im Alter von Jahren in Karlsruhe geſtorben. Hummel ſtammte aus Man heim, wo er 1855 geboren wurde, ſtudierte Architektur und war al Privatarchitekt tätig, bis er 1892 zum Profeſſor an der Baugewer ſchule in Karlsruhe ernannt wurde. 1906 erfolgte ſeine Ernenn zum Baurat. Mit ihm iſt ein ebenſo tüchtiger Architekt als allge beliebter Lehrer und Kollege dahingegangen. * Nicht identiſch. Herr Paul Birk, Generalvertreter de A. L. Mohr G. m. b.., Margarinefabrik, Altona⸗Bahr feld, teilt uns mit, daß die von ihm vertretene Firma nicht i tiſch iſt mit den Altonaer Margarine⸗Werken Mohr u. Co., A tona⸗Ottenſen, die die Margarine„Backa“ in den Hande brachte, durch welche die Vergiftungen in Hamburg hervorge wurden. * Lebensmüde. Ein ſchweres Ohrenleiden trieb de 36jährigen verheirateten Maurer Martin Brehmer Feudenheim in den Tod. Schon längere Zeit litt der Man der ſchon mehrere Operationen durchgemacht hatte, an di Krankheit. Als ihm Donnerstag bei einer wiederholten Kon ſultation in der Heidelberger Klinik erklärt wurde, er f nur wieder nach Hauſe gehen, die Krankheit werde ſich ſche allein legen, wurde dem Armen bewußt, daß ihm nicht meh zu helfen ſei. Sonntag früh fand der Fährunternehmer der Seckenheimer Seite bei der ſog.„Eiswörth“ Rock un Mütze und dabei einen Zettel liegen, auf dem der Man „Martin Brehmer, Feudenheim“, aber ſonſt nichts bemerkt hatte. Bis jetzt iſt es nicht gelungen, die Leiche zu finden, was auch begreiflich iſt, da dieſer Teil des Neckars vor einiger Zeit ausgebaggert wurde, und an einzelnen Stellen mehrere Meter tief iſt. Der Unglückliche, der ſich guten Anſehens zu erfreuen hatte, wird allgemein bedauert. Aus dem Großzherzogtum. * Schwetzingen, 1. Dez. Bürgermeiſterpoſte Es haben ſich wie gemeldet, insgeſamt 17 Bewerber gemeldet un zwar 3 höhere Finanzbeamte,(darunter 1 Spitalverwalter 1 Rentmeiſter), 2 Rechtsanwälte, 3 Gerichtsaſſeſſoren, 1 ſchreiber und Grundbuchhilfsbeamter, 1 Dr. phil., 1 Bürgermeiſte 1 Bürgermeiſter und Badedirektor, 1 Regierungsaſſeſſor, 1 (Diplom⸗Ingenieur), 1 Handwerkskammerſyndikus, 1 Konſule beamter und ein Polizeikommiſſär. il Heidelberg, 4. Dez. Ein ungenannter Wohltät ſtiftete anläßlich des Geburtstages der Großherzogin auch in dieſem Jahre 2000., die zur Verabreichung Frühſtücks an unbemittelte Volksſchüler während des verwendet werden ſollen. * Karlsruhe, 2. Dez. Wie berlautet, ſoll der Zuruheſetzung des Herrn Polizeiinſpektors Hollerbach gewordene Poſten eines Polizeiinſpektors beim hieſigen zirksamt nicht mehr durch einen Polizeikommiſſär, ſonder⸗ mann beſetzt werden. Im Prinzip wurde dieſe⸗ ſ. Zt. ſchon vom Landtag genehmigt; doch wollte ma Beſetzung des Polizeihauptmann⸗Poſtens in Karlsruhe Erfahrungen in Mannheim abwarten. dt. Karlsruhe, 4. Dez. Mit einem Meſſer in dei glitt am Samstag ein verh. Mechaniker in ſeiner Küche aus durchſchnitt ſich die Pulsader der rechten Hand. ner wurde nachts gegen 12 Uhr ein lediger Schieferdeck Pforzheim in der Adlerſtraße von mehreren Burſchen fallen und durch Stiche in den Kopf ver len Beid letzte wurden ins Krankenhaus gebracht. Pfalz, Heſſen und UAmge zung. Kaiſerslautern, 3. Dez. In verfloſſener Nach ſich auf dem Polizeirevier der Händler Ludwig Eberle, ge zu Eußertal, freiwillig unter der Selbſtanſchuldigung, ge abend ſeine von ihm getrennt lebende und auf der Eiſenſe bei Stelzenberg wohnhafte Ehefrau Anna Katharina, geb. Re hardt, durch 12—15 Meſſerſtichegetötet und ſeinen Stie Karl Gut, 13 Jahre alt, der ſeine Mutter zu Hilfe geko durch mehrere Meſſerſtiche ſchwer verletzt zu haben. Grund ſeiner Handlungsweiſe gibt Eberle an, ſeine F die eheliche Treue gebrochen. Eberle wurde in Haft ge Die Frau befindet ſich noch am Leben, iſt aber äußer verletzt. Auch die Verletzungen des Sohnes ſind ziemlich be Kennt ihr Leitf un kennt die Name, kennt gach de Familieſchtand—— Hochzig, Kindtaaf un Verlowung und zum Schluß en ſchwarze Rand Wohnung un meeblirte Zimmer mit'm Eingang ſeparat, froogt wie oft— nennt auſe'wennig dann de Preis vum Inſerat. Un erſcht die Offert wo kumme, in de Dauſend gehe die! Schunn beim Ordne, wem ſe geheere wees ſe, un ſie errt ſich nie. Freile Ritz! Du hoſcht ſo manches in'r lange Zeit ſchunn geſchluckt, un du werrſcht als Anerkennung ſelwer heit in's Blaad gedruckt. Un ich winſch zum Juwiläumnm 'ſund ſein, froh ſein, wie bis heit, expedir norr fleißig weiter unſer Blaad noch langi Zeit! Theater, Kunſt und Wiſlenſchaft. Nikiſch bleibt in Leipzig. aus Leipzig erfährt, iſt es der Direktion des bis 1912 währenden Ver⸗ Jahren unter Nikiſch bleißt St. Wie die„Nat.⸗Ztg.“ Leipziger Gewandhauſes gelungen, den trag mit Arthur Nikiſch auf eine weitere Reihe von bedeutend günſtigeren Bedingungen zu verlängern. demnach Leipzig erhalten. Wiener Opernpremiere. 5 Es werden jetzt öfters Verſuche gemacht, die moderne kemiſche Oper zu ſchreiben. Auch die letzte Novität der Volksoper„Klei⸗ der machen Leute“, eine komiſche Oper von Alexander von Zemlinsky, die hier Freitag ihre Uraufführung erlebte, iſt ein ſolcher Verſuch. Das Textbuch hat der Wiener Dramatiker Leo Feld geſchrieben. Es war eine ſehr gute Idee, aus Gottfried Keller's„Leuten von Seldwyla“ die entzückende Novelle„Kleider machen Leute“ herauszugreifen. Man kann ſich kaum einen lie⸗ benswürdigeren und humorvolleren Opernſtoff denken, als dieſe Geſchichte von dem armen und ſchüchternen wandernden Schnei⸗ dergeſellen Krapinski, der ein paar Tage lang in der Kleinſtadt als polniſcher Graf geehrt, bewundert und geliebt wird, um nach allerlei tragikomiſchen Verwicklungen ein glücklicher Schneider⸗ meiſter und Ehemann zu werden. Leo Feld hat die Novelle mit ſehr viel dramatiſcher Geſchicklichkeit bearbeitet und zu fünf an⸗ mutigen Bildern von humor⸗ und ſtimmungsvoller Behaglichkeit geſtaltet. Es iſt dies auch das ſanberſte u. ſympathiſchſte Opernbuch der letzten Jahre. Nur hätte es von einem anderen vertont wer⸗ den müſſen als von Alexander von Zemlinsky. Dieſer hochbegabte Wiener Muſiker, auf den lein Geringerer als Brahms zuerſt auf⸗ merkſam gemacht hat, verfügt nicht über die muſikaliſche Gemüt⸗ lichkeit, die melodiſche Behaglichkeit, vor Allem nicht über den naiven Humor, den dieſes Buch braucht. Zemlinsky, der merklich unter dem Einfluß Richard Wagner's und Richard Strauß' ſteht, wollte hier eine komiſche Oper nach modernen Prinzipien ſchrei⸗ ben. Das Moderne iſt ihm auch vorzüglich gelungen, ſowohl was den dramatiſchen Aufbau als die geiſtreiche Orcheſterbehandlung betrifft, aber ſeiner Erfindung fehlt der übermütige Zug. Am ſtärk⸗ ſten iſt ſie in den einigen Momenten, ſo in dem thematiſch ver⸗ wendeten„Schneiderlein“⸗Motip, in dem Liede„Lehn deine Wang' an meine Wang“ und einem öfters wiederkehrenden langſamen Walzer. Das von Direktor Rainer Simons in enkzückendem Biedermeierſtyl ausgeſtattete Werk wurde ſehr hübſch geſungen. Die Novität fand eine überaus beifällige Aufnahme. Das enthu⸗ ſiaſtiſche Publikum rief den dirigierenden Komponiſten nach jedem Akt oft und begeiſtert. Ein großer Teil dieſes Beifalls und dieſer Mütter hatten ihr Folge geleiſtet, ſodaß der große Har Begeiſterung galt wohl dem beliebten Dirigenten Zemlinsky ſeiner ernſten künſtleriſchen Perſönlichkeit. *** Philharmoniſcher Verein. Das zweite Konzert findet m Dienstag abend, ½8 Uhr, im Muſenſaal des Roſengarte⸗ Das Vereinsorcheſter bringt die von Felix Mottl bea Ballett⸗Suite von Grétry zum Vortrag und übernimmt gleitung des D⸗moll Violin⸗Konzerts von Max Bruch. Di Kammerſängerin Lula Myſz⸗Gmeiner ſingt Liede Schumann und Schubert, die jugendliche May a 1 ſpielt außer dem Bruch⸗Konzert einige kleinere Soloſtücke. Eduard Behm aus Berlin wird die Liedervorträge be Chordirektor Schmidpeter die Violinſoli. N. Mütterabend. Eine neue Arbeit auf ſozialem haben in Heidelberg die Vereine Frauenbil Frauenſtudium und die Heidelberger Abteil Vereins badiſcher Lehrerinnen mit Zuſtin und Ermutigung des Herrn Stadtſchulrat Rohrhurſt g ſam begonnen: die Einrichtung von Mütterab deren erſter geſtern abend ſtattfand. Die Beteiligung traf alle Erwartungen; an 1050 Mütter der Schüle von 25 Volksſchulklaſſen war die Einladung ergangen ſaal kaum ausreichte, um an weißgedeckten, tannen geſchmückten Tafeln den Gäſten Platz zu gewähren. Veranſtaltung wurde eingelejtet durch ſtimmu Weihnachtschöre, welche die Lehrerinnen zum Vorkre ten, auf ein Begrüßungsgedicht folgte eine warn; ſprache von Frl. Wober, der Vorſitzenden des Leh vereins, welche den Zweck der Mütterabende, 2 von Schule und Haus, darlegte. Bei Kaffee u wurde dann den Müttern Gelegenheit geboten, S 3 2. 2Schd S 22 12 2 55 82 2— 8 25 2 n 1 8 8 85 + 221 12 2 5 5* 2 8 5 0 2 8 8* *—— 7 2— 4—4 +— 8 8 e 5 1 6 3828 a 230 — 8 8 20 28 0 5 66 8*0 2 2 8 3 2 28 8 8 5 2797 8 2 1 7 2 151 2 8 3 8 8 ατ H 8 1 + 28 2 E 2 5 G 18 8 2„ 8 e 2—72— 12 822 2 1 2 2 8 8 21— 29858 5 8 Si 60 8 5 5 8 2 30 2. 72 2 155 2 7 5 8 8 1 38 8 8 8—=1 1 + 93 2 15 108 E 8——. N 2 24 8 3 2 32 2 5* S SN 22 2 2 2 2 28 + 8 3 G33——25 2 5 8 5 5 2 9 3 5 8 25 — 8 823 5 38 2 3 3 8 — 28 77 1 2 14 3 22 2 2 E! 3 75 41 2 2 2 + 5 8 05 2 8 2 2 8 380K 4 150 5 8„ 5 8 5 8 2 8 2— 2 51 2— 8 8 2 6 J— 8—2 2 2 5 2 2 1—. 15 9— 85 2 8 8 E a 25 2 2 2 2 2 1* 18 5 2—1. 2 58—* 2 2 —— 2 2 2 78 5 7 2 7 153 33 5 8 5 * 9 8 7˙7— 7 5 2 0 N 4 8 2 5˙ 2 —2—1 388 2 f 8 2 25 8—5 8.8 2 2 gemeldet: oxtrag de d 5 u · dern tra * De⸗ 2 1 1* N 0 8 85 8 8 — 10 5—— 25 7 0 25 383 — 61 6* 175 8 5 — 75 + 25 —4— 5 5 8* 2 „ 8 8 925 24 88— 2 88.5 2 84 2t. 3 2* 25 8 8 *8 5 2 2 2 8— — 2 8 28 2 8 2 2 2 92 75 .2 3 2* G25 S S L 8 Ree an r 9 ele iatik. itag I 8 9 en und beraler Parte AR in dent e 11 1 —5 2 8 5— —9 4 8 15 25 2— 12 5 2—— 19 5— 2— E—* + — 2 2 5 2— 25 — 2 1 970 0 922 7 1. 2 2— 2 7 5— 83 2— 5 8— 7 5 8 22 22 2 704 2— 55 233— 9 — +7 32 71 8 Na 71 5 nahme N * Prach d du ſch E⸗ he 8. r. 9e 2 n 1 nn Mannheim, 5. Dezember. Geneval⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Tandwirtſchaft. Auffindung eines Reblausherdes. 4 Nriar 71 Die Wiederauffindung der Aa 5 f5 ner 11 295 7 7 Reblaus an einer dem in e 1895 aufgefundenen Herde ne ſerg 9 Ausreißen be⸗ ſtimmten a thalerſtraße“, rief üinter den hieſigen Winzern große Beſtürzung hervor. Es wurden ſofort heſondere Maßnahmen getroffen; Regie⸗ rungsrat Bezirksamtmann Fiſcher⸗Frankenthal und weinbauinſpektor Oekonomierat Dern⸗Neuſtadt a. 6 Landes⸗ —2 alsbald ein. Da der Eigentümer di Weinber einen verſeuchten Weinberg im„Meer“, der vor einigen Monaten aufgefundenen verſeuchten Stelle hat, beſteht, zu⸗ mal derſelbe etwa 20 Morgen Weinberge in den verf ſiedenen Gewannen hat, die Befür e auch in anderen Gewannen das ſchädliche Inſekt vorhanden iſt. Jeden⸗ falls wird das nächſte Jahr eine gründliche Weiterunter⸗ ſuchung unſerer Gemarkung bringen. Sehr zu bedauern iſt unſere meiſt aus mittleren und kleineren Winzern beſtehende Bevölkerung, die aus den ſeit langen Jahren mit vieler Mühe und vielen Entbehrungen herangezogenen Rebkulturen den größten Teil ihres Unterhaltes beſtritten und nunmehr Ge⸗ fahr läuft, daß der größere Teil der Weinbergfläche infolge Infektion der Vernichtung anheimfällt. Abgeſehen hievon iſt ihr aber auch für abſehbare Zeit die Neuanlage von Wein⸗ bergen unterbunden. Schließlich fallen nach dem Reblaus⸗ geſetze die Entſchädigungen außerordentlich niedrig aus. Während 1895 hier im Durchſchnitte 1 M. pro Stock bezahlt wurde, variieren die diesjährigen Schätzungen zwiſchen 40 und 50 Pfennigen. Volkswirtschaft. Perein Deutſcher Eiſengießerejen: Badiſche Gruppe. Die Badiſche Gruppe des Vereins Deutſcher Eiſengießereien hat ſich durch die Preisbildung auf dem Rohmaterialienmarkt, und dem Beiſpiel anderer Gruppen folgend, gezwungen geſehen, die Preiſe der Gußwaren vom 1. Dezember 1910 ab um M. 1 für 100 Kg. oder um einen entſprechenden Aufſchlag auf die Stückpreiſe zu erhöhen. **** Friedrich Krupp.⸗G. in Eſſen. Der Bruttogewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres beträgt 99 787 487 M. li. V. 27 375 170.), wozu noch Diverſe mit Mark 3001947(2 167993.) kommen. Der Reingewinn einſchl. Vortrag beläuft ſich auf 21 437 194 M.(17 162 268.). Die Di⸗ pidende beträgt 10 Prozent(8 Prozent). Der Reſerve wer⸗ den 2 Mill. M. überwieſen, der Penſionsfonds erhält 1 Million Mark als außerordentliche Dotierung, rund 160000 M. werden vorgetragen. In der Bilanz ſind Kaſſa, Wechſel und Bankgut⸗ haben mit 36.01(20.5) Mill. ausgewieſen; Warenvorräte, Halb⸗ und Ganzfabrikate ſtehen mit 127.4(128.4 Mill., feſtverzinsliche Wertpapiere mit 43.86(35.84) Mill., andere Effekten und Beteili⸗ gungen mit 16.1(17.8) Mill. zu Buch. Debitoren ſchulden 64.07 48.8) Mill. Ihnen ſtehen 116.32(101.57) Mill. Anzahlungen und 45.74(44.7) Mill. ſonſtige Kreditoren gegenüber. *** Gründung eines Verbandes deutſcher Filialbetriebe. Vor einigen Monaten hatten die Berliner Jilialbeſiger ſich zu einer Vereinigung zuſammengeſchloſſen unter dem Geſichts⸗ punkte, Abwehrmaßregeln gegen die ſeitens der Behörden auf dem Gebiete der Beſteuerung, der Gewerbegeſetzgebung umdrohenden Schäden der Filialbetriebe zu treffen. Zu gleicher Zeit mit der erwähnten Berliner Vereinigung hatte auch innerhalb ganz Deutſchland eine Bewegung eingeſetzt, die die gleichen Ziele ver⸗ folgte. Dieſe beiden Vereinigungen ſind nunmehr ſeitens des Herr Regierungsrats Sommerguth von der Fa. Loeſer u. Wolff, wie„Der Manufacturiſt“ berichtet, miteinander fuſioniert worden unter dem Namen: Ver band deutſcher Filialbe⸗ triebe. Zweck des Verbandes ſind 1) die Wahrung und Förde⸗ rung der gemeinſamen Intereſſen der deutſchen Filial⸗Betriebe in Handel und Gewerbe, insbeſondere auf dem Gebiete der öffentlich rechtlichen Geſetzgebung und Verwaltung. 2) Auskunft⸗ und Rat⸗ Erteilung auf dieſen Gebieten an ſeine Mitglieder durch den Ge⸗ neral⸗Sekretär und den Syndikus ohne Haftpflicht des Verban⸗ des. Zum Vorſitzenden des Verbandes wurde mit allſeitiger Zu⸗ ſtimmung Herr Regierungsrat Sommerguth, Mitinhaber der Firma Loeſer u. Wolff,»gewählt, als Syndikus Herr Rechtsan⸗ walt Dr. Ludwig Pickardt, als General⸗Sekretär Herr Aſſeſſor Lautz, Zehlendorf. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der heutige Verkehr ge⸗ ſtaltete ſich wieder etwas ſchlechter, da die höheren amerikaniſchen Kurſe ſowie vie kleinen Weltverſchiffungen von anregendem Ein⸗ fluß waren. Größeres Intereſſe beſtand für neuen La Plata⸗ weizen, der zu 157 M. per Tonne, Cif Rotterdam gehandelt wurde. Die Offerten von den Exportländern lauten heute alle M. .00 bis.50 per Tonne, Cif Rotterdam, höher. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Inlandsweizen um 25 Pfennig per 100 Kg. frei Waggon Mannheim erhöht. Ferner erfuhren die Preiſe für Braugerſte und für Mais eine Steigerung. ** Jelegraphiſche Handelsberichte. 5 Von der Frankfurter Börſe. Penſylvania Railroad Company: Vom 6. ds. Mts. au werden die Aktien exkl. Bierteljahrsdividende von 1½ Prozeut und wie bisher mit Zinsberechnung vom Januar 1910 uotiert; Umſatzkurs 4,195 per Dollar. Vom 6 ds. Mts. 1 an werden 312proz. abgeſch. württembergiſche Staatsanleihe von 1875 und 30½ proz. abgeſch. württembergiſche Staatsanleihe von 1879—80 in getrennter Rubrik notiert. Zum Konkurs der Solinger Bank. * Solingen, 5. Dez. Die für Mitte dieſes Monats en Ausſicht geſtellte Ausgabe der dritten Rate der Konkurs⸗ quote von 15 PCt. der anerkannten Forderungen mußte, wie des Monats eingehen. Wahrſcheinlich werden die 15 PCt. gleich nach Neujahr zur Auszahlung kommen. Bisher erhiel⸗ ten die Gläubiger 35 PpCk. 5 Neues aus Amerika. c„%% 5. Dez.„Daily Telegraph“ nieldet aus N de eine! eß richten, 110 ige Sch i verlangt,, 6 die auswärtigen Ba es bezüglich der Baumwoll⸗ konnoſſemente entſprechend geſchütztt und dieſenigen mit Straſe belegt werden, die in Amerika für betrügeriſche zu machen ſind. Nach dem Bericht der Regierung ſeik Anfang September um haben um 13 Mill,, abgenommen. Dagegen um 159 Milklionen Dr. Handlungen verautwortlich * Newpyork, 5. Dez. haben ſich die Bankreſerven 14 Milli die Barbeſtände um 55 Mill. D haben die Depoſiten lt.„Frkf. zugenommen. * Newhyork, J. Dez. „Frkf. Ztg.“ 100 000 Unzen Silber. * Newyork, 5. Dez. Auf die kürzliche Erkl 95 PpEt, der Stahlwerke, daß die Preisnachlaſſe mehr gewählt werden können, begannen die Eiſenbahngeſellſchaften ihre Aufträge reduzieren. Die Chicago⸗Milwaukee und St. Paul⸗Bahn erklärte lt.„Frkf. Ztg.“, ſie werde vorerſt keine Zweiglinie bauen. A**** Telegrophiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 5. Dez. Produktenbörſe. Die Tendenz am Getreide⸗ markt charakteriſtierte ſich als feſt. Für Weizen war ziemlich lebhafter Deckungsbegehr mit Rückſicht auf das eingetretene Froſtwetter und Ungünſtige argentiniſche, kanadiſche und franzöſiſche Welternachrichten, Das Schatzamt kaufte gemäß ärung von 41 3¹ vorhanden. In Roggen fanden in Dezembertermin Deckungen ſtatt, pder Mai Meinungskäufe. Später war die Tendenz ſür dieſen Hafer und Artikel auf Verkäufe des Inlandes, etwas abgeſchwächt. geſchäftslos. Mais Rüböl verkehrten bei leicht gebeſſerten Preiſen. Wetter: ſchön. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 5. Dezember.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief in ziemlich feſter Haltung. Höher ſtellten ſich: Chem. Fabrik Goldenberg Cours 218., Badiſche Aſſekuranz 2210., Oberrh. Verſicherungs Aktien 960., Mannh. Gummi 148 bez. u.., Schlinck 229 G.(229.50.], Zuckerfabrik Franken⸗ thal 370.75 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 186 G. Obligationen. 4½ Bad. Anil. u. Pfaudbriefe. Sodafbr. 102.40 B 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 3½ Zellſt Waldh. 1908 4 Induſtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückh. 105% 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 102.60 G 103.50G 102.80 bz U. Seetransport 99.50 B Aktien. Salfzeln Brief Geld Brief Ge Badiſche Bank 133.50 133.— Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerdon—.——— Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.25] Rück⸗ u. Mitverf.—— 120⁰ Pfälz. Hyp.⸗Bauk 195.— 194.— Francona, junge—.— 118⁰ Rhein. Ereditbank—.1388.60 Fr. Transp⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.50—.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2250 Südd. Bank—.— 117.80 Bad. Aſſecuranz—.— 2219 Südd. Disc.⸗Geſ.— 117.70 Continental. Verſich.—.— 677.— Maunh. Verſicherung 715.——.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 960.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduftrie—— 133.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.—00.— Emaillw. Maikammer—.— 102.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 218.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 157.ä——.— Weſt..⸗W. Stamm 230——.— Iinr2 3 „ Borzus 0 Ettlinger Spinnerei—.— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg. 187.——. Bad. Brauerei— 68— Hüttenh. Spinnerei 68.— 67.— Durl. Hof vm. Hagen 231.— 232.— Hebdernh. Kupferw.u⸗ Eichbaum⸗Brauerei 105.50—.—Elldd. Kabelw. Frkf. 133.——.— Karlsr. Maſchinenbau 185.ä—— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— Koſth. Cell.u. Papierf.—.— 280.— Mannh. Gum. u. Asb. 148.——.— Elefbr. Rühl, Worms——— Br. Ganter, Freibg.—.— 91.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 59.75 Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Maſchinenf. Badenia—.— 214.— Mannh. Akttienbr.—— 131.— Oberrb. Eicktrizttt—.— 19.— Brauerei Sinner 238.——.— 1 Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 182.— Pf. Nähm..Fahrradf,.—.—72.— 0—— 124.— Portl. Zement Hdlbg.—.— 47.— „ Schwartz, Speyer „ S. Weltz, Speyer „ 3. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. Transport u. Verſicherung B..⸗G. Röſch. Seetr. Mannb. Damoſſchl. Rh. Schuckert⸗Geſ. 129.——.— H. Schlinck u. Cie 229.50 229.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 155.— Verein Freib. Ziegelw. 106.—— „Speyr——.— Würzmühle Neuſtadt———-.— Zellſtoffabk, Waldhof— 264.— Zuckeribr. Waghäuſel—.— 186.— Zuckerfor. Frankenth.—.— 370.75 85.50 85. — die„Frkf. Ztg.“ hört, hinausgeſchoben werden, weil einige größere Beträge, die dazu benötigt werden, erſt im Laufe Mannh Lagerhaus Zucke raff. Mannb⸗—.— Kursblatt der Montag, den 5. Die Preiſe verſtehen Wezn Nop.— März 1911 209— B. 20 Mat 1911 209—. Roggen: Sept.—— Novp. März— Mei Kursblatt der Produktenbörſe. (Haudelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) —— Hafer: Produktenbörſe vom 5. Dezember, Die Nolierungen ſind in Reichsmark Mannheimer Dezember 1910 ſich pro 1000 kg. Nod. März— Mat Sept. Nov. März Mai Mannheimer Sopt a18 edis: k, gegen Barzahlunz per 100 N Roggenmehl Nr. 0) 24.75 Tendenz: Weizen ſeſter. Brau⸗ und Fattergerſte feſt. Hafer Maunheim, 5. Dezember. L 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.20 5804% Bad. Anil. u. Sodafbr. 38%%%„„erſchled. 9o; Serie B 104.50 B 3%„„ Kommunal 90.50 Bſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50G Städte⸗Anlehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 101.— 3½% Freiburg i. B. 91.60 64 Herrenmühle Genz 99.— G 3½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 B04½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.80 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—64 Mannheimer Dampf⸗ 3 Karlsruhe v. J. 1896——Gh! ſchlepoſchiffahrt 98.— 3½ Lahr v. J. 1902 91.60 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4½ Ludwigsha en 101.—6 HGeſellſchaft 99.—G 4 5 v. 1906 100.40 B4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 3½ 5 91.— biſ werke, Karlsruhe—.— 4 Mannh. Oblig. 1808 100.— G4% Pfälz. motte und 4 5„ 1907 100.80 B] Tonwerk, B. Eiſenbg. 102.—G 4 2„ 1906 100,80 84½% Pfälz. N. kenwerke 100.—6 4 5„ 1901 100.25 84% Schuckert⸗Obligat. 100.50 G „„„ 1885 92.50 G4½ Ruſſ..⸗G. Zell lofffb. 35*2 4„ 1888 92.— Waldhof bei Pernau in 3 75„ 1895 91.50 B] Livland 101.— 34%„ 1898 91.506½ H. Schlink u. Cie. 101,25 G 35 8„ 1904 91.—54½ Speyerer Brauhaus 37 5„ 1905 91.30 8].⸗G. Speyer 99.50 G %½ Pirmaſens unk. 1905—.— 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— 5 ½ Wiesloch v. J. 1905 91.50604% Südd. Draähtinduſtrie 101.—G 3 do. do.1909——.— 5 92.40 92.40 8½„„ 1909———— 0 98.95 83.95 Abadiſche St.l. 1901 100 40 100.45 4* 82% bad.St.⸗Olabg)fl 96.20 96.20 8 Heſſen 80.08 80 25 3 Sachſ 83.— 88.10 en Stadt⸗A. 1907 4 Mh. Bad. Zuckerfahri! 184.75 186 25 Südd. Immobtl.⸗Geſ. 87.— 67.— Eichbaum Mannheim 106.—106.— Mh. Aktien⸗Brauerei———.— Parkakt. Zweibrücken 99.— 94.50 Weltzz. Sonne, Speyer 86.25 86 25 Cementwerk Heidelbg. 14775147— Cemantfabr. Karlſtadt 129.50 129.60 Badiſche Auiltnfabrik?04—503 25 Eh. Fabrik Grieshetm276.—276 Farbwerke Höchſt 544.—544.80 Ver. chem. Fabrik N9. 340.20341 75 Holzverkohlung 253.80 252.75 Ghem. Werke Albert 509.50510.50 Südd. Drahtind. Peg. 155.50 155.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 217.— 222.— Aec. Böſe, Berkin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 266—267 5 Lahmeyer 118.—118 60 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 155.50 156,7. Rheiniſche 127.20 126— Siamens& Halske 244.25 244.25 1921.75. Roggen ziemlich unverändert. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe, Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 3. 5⸗ 3 5„ Amſterdam turz 168.20 169.200Check Paris 81.95 81 95 Belgien„ 50.633 80 7160 Paxis kur; 81916 80.99 Italien 80.625 80.60[Schweitz. Plätze„ 80 82 80.825 Check London 20.467 20.465] Vien 84933 84.933 London 20.487 20.425 Napoleonsd'or 1616. lang 20 425—— Privatdis tonto 8 Stoatspapiere. A. Deutſche. 3 5. 40% deutſch. Neichsanl 101.75 101.85“ Mh. Stadt⸗A. 1908 3„ i0000„ 1909 8. 92.40 92 45/½% 7 1905 8 52 5„1909—.———g. Ausländiſche. 4„353 83.95 88.905 Arg. i. Gold⸗A. 1887 90.— 40%0 br. koftſ. St.⸗Anl. 102.20 102.155% Chineſen 1896 102.—102— „1908/09 101.50 101.80 815 Me. 93.70 94.4½„ Papierrent.—— 97 28 Ooſterr. Goldrante 98 70 98 90 8„„ 1904 91½0 Vortug. Seris L 9„ i e„ III 66.80 66.60 4bayr..B...1915 101.20 101.—476 neue Ruſſen 10 5 100 10 100.10 „„ 1018 10.3010150 3½ do. U. Allg.Anl. 91.15 91 15ſ/5 ſpan. ausl. Rente—.— 3 do...Obl. 81.60 81.75ʃ%. Türken von 1908 86 80 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.70 100.70/„ unif. 93.30 91.40 91.4% Unger. Goldrente 93.65 4 Heſſen von 1968 101.20 101.35 4 Kronenrente 92.05 Aktien induſtrieller Unternehmungen. bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 20.60—21.—Hafer, bad. 15.50—16.25 „ Rheingauer Hafer, nordd.——— „ norddeutſcher Hafen, ruſſtſcher 16.25—17.— „ ruſſ. Azima„ La Plata 15.75——.— „ Ulka Mais, amer. Mixed „ Krim Azima„ Donau 14.——14.25 „ Taganrog„ La Pfade 14.——14.25 „ Saxonska Kohlreps, d. 26.—27— „ rumäniſcher Kleeſamen, nordfranz. 128—135 „ aln. Winter 5 120 2125 „ Manitoba„Luzerne ftal, 165——175 „ Walla Walla„ Provenc. 180—195 „ Kanſas II„Eiwparſette 35.——40.— „ Auſtralier looger Rotklee—— „ La Plata 2 Leinöl mit Faß 90.—.— Kernen, 29.60—20.75 Rüböl in Faß 67.——.— Roggen, pfälzer nen 15.50—15.65 Backrüböl 69.——ͥ— rufſiſcher 16.25——.— Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 180.30 „norddeutſcher 16.25——.—, eeene, 56.30 „ amerik.—.—.— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 177 80 Gerſte, hieſ. neu 16.50—17.50„„ unverſt. 8088 55.88 Pfälzer neu 16.75—18.— Alkohol hochgr., 92/904 55.80 Gerſte, ungariſche———— 5 8890 54.30 Rufſ. Futtergerſte 12.25— er enneh 1 Nr. 00 0 1 2 3 4. 32.— 31.— 29.— 27.50 26.— walt Gerſte underändert. Mais etwas feſter einſaat 38.— Mk. 1%„ 1898 4½ Japaner Mexikaner duß. 3 Mexikaner innere Bulgaren 8¼ italien. Nente 1iſ Oeſt. Silberrente 9720—. 1 Ruſſen von 1880 92.90 93.10 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche l860 177 10 176.9 Türkiſche 28220 181˙8 Weyß u. Freytag 154.50 134 50 Hedd. it. u. Züdd. Kb. 180.50480.50 ſunſtſeldenfabr. Frkf. 102.50 102.80 Lederwerk. St.Ingbert 74.80 985 Spicharz Lederwerke 98.— 88— Ludwigsb. Walzmihle 161.16.— Adlerfahrradw. eleyer 430,— 420 2 Maſchirenfbr. Hilpert 84.50 85 75 Naſchinenfb. Bidenia 210.— 21150 Dürrkopp 419.— 417.80 Naſchinenf. Grizner 266265 Maſch.⸗,Armatf⸗Klein 127.50 128 Pf. Nähm u. Fahrradf 8 Gebr. Kayſer 178.—171— Nöhreitkeſfelfabrik 5 vorm. Dürr& Co.—.——. Schnellpreſſenf. Frkth. 258.— 257. Ver.deutſcher Oelfabr. 155.50 155,.60 Schugfabr. Herz, Frkf. 118.50 118.50 Seilinduſtrie Wolff 131.— 161. 'wollſp. Lamperts at 41 1 Kammgarn Katſersl. 212.50 211.25 — —.— Gumi beter 346.— 344.— Zellſtoffabr. Zeldhof 262 50 262.— ——— Grand Prix Brüssel 1910 Aufklärende Prospekt durch die Elektrizitstsworke und instalſationsgeschafts. Auergesellschaft, Berlin O. 17 * 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abeudblatt.) Mannheim, 5. Dezer „„ Bergwerksaktien. VBochumer Vergban 228.30 224 Harpeuer Zergbau Zuderus 112 50 113.750Kaltw. Weſterregeln Fomerdig Bergh.⸗G.———Oberſchl.Giſenindu tr. 100.— 100 20 Dautſch⸗ Zuremburg hönix 244 244 Eſchweiler Bergw.—18 Br.Rönigs⸗ u. Laur rh. 171.—170 75 Ariedrichs jütte Ber 1t 132 80] Sewerkſch. Roßleben 120 00 120 00 Gelſenkir ner 75.211¼ Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 185— 184%8 222— 222.25 222 180 144.25 43 55 e baß Nordbeutſcher Lloyd 1065/ 106 87 Ital. Mittelmeerbahn—.——— ee do. Merdtenalban 181 78181.75 DeltesUng. Staatsb. 160.75 61 50„0. Oeſt. üdbahn Lointe 15 91 15 Baltimore und Obio 108.¾ 107.½ Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 95 50 99 30 Südd. Eiſend.⸗G. Hamburger Packet ——— 4% reuß. Pfandb.⸗ 99 80 V. Pfobr.05 1910 40% Pf. Hyp B. Pfdb, 14%* 91/0% Pr. Bod.Fr. 4% Stv Bd. Pfd. vh 4 75 99 0 unk. 09 4%„ Pfdbr..0! unk. 10 ½%„ Pfpbr..03 unz. 12 95%½%„ Pfbbv..86 * 3%.98003 Ae,„ Com.⸗Vbl. v. Iunk. 10 „ Gom.⸗Obl. v. 87/91 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 Pr. Pfdb. unt. 09 * 12 14 99 5⁰ 100.— 91.20 90 30 99.— 99 5 00.710 90.30 98.80 98.80 99.40 99.40 99.40 g9.40 89.70 89.70 89.70 89.70 10⁰ 20 100 20 91.— 91.— 91.— 98 75⁵ 99 10 91.— 98 70 99.10 99 20 Bank unk. 1919 91.100 99— 5 Kleinb. b 04 ½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Zyp.⸗Pfd.⸗NRom.⸗ Obl, unkſndb. 12 Rh. H. B. Pfb. 92 „ 10% 112 9%„„„„ 40%„ 1919 710½% verſchied. 8„ 1914 5½% Rh..⸗B. C. O % N. W. B. C. B. 10 % Pf. B. Pr.⸗Obl. 51½% Pf. B. Pr.⸗O. 4/10 It ileſttl. a. C. B. 99.20 Naunhb. G% N Bank⸗ zub Verſicherungs⸗Aktien. jädiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. ande s⸗Geſ. Fomerſ. u. Disl.⸗B. DEffekten⸗Zan! Diseonto⸗Comm. Oresdener Bant Frankf. Hop.Wan bki. Hyp.⸗Freditv. tionalban! 133 10 133.2 118 30 118 40 171—17087 114 50 114.50 180 ¾ 180.7% 258 75 259.25 144 50 145— 119.20 10 0/ 103 75193% 162.%/ö8 162 75 215 90 217— 167 20 167.10 130.¾ 131.— Deſterr.⸗Ung Butt Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗An talt Pfälziſche Bank Zfäls. Hyp.⸗Bank Freuß. Hypotheknb. Deutſche ſteichsok. Thern. Kraditbank Khein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Südd. Bank Nhm. Ziener Bankpor. Südd. Diskont Zanf Ottomane 99 20 99 20 99 40 99 60 100 50 90.— 90.— 99.20 99 20 99 49 99 60 100 60 90.— 90,10 90.30 90.30 5— ———.— ee, e 72.75 —— 715— 705.— 135.— 184.70 134 50 134.70 210.50 211— 105.— 104 90 194.— 194 50 122.— 122.— 143 10 143 70 138 80 138 80 199.— 199— 142 50 142 80 117 50 117 50 139.15 140.15 118 60 118 40 137 137 50 Hafer per Avrll. Nrankfurt a.., 5. Dez. Kreditaktien 211.—, Dislonko⸗ dit 193 ¾ Darmſtädter 130 75 Diesdner Bank 162 75 Han⸗ ellſchaft 170.75 Deutſche Bank 259˙% Staatsbabhn 161— en 21.75 Boczumer 223.50, Gelſenkirchen 11.25, Laurahütte Un ar 93 70 Tendenz: feſter, chbörſe. Krediaktten 211.—, Diskonto⸗Commandit 193.62, aen 161.25, Lombarden 22.—. 8 BVerliner Effektenbörſe. Dez.(Anfamas⸗ Kturſe⸗ 210.37211.—Laurahütte 198.75 193.75 Phönix —.—160.Harpener 23— 21.75 5. · Tend.: beh. Berlin, 5. Dez.(Schingkurſe.) echſel London 20.465 20.455 Reichsbank echſel Paris 80.92 80.922 Nhein. Freditbank eichsanl. 101.80 101.80 Nuſſenbank „ 1909—.— Schaaffb. Bankv. 142 70 Neich anl. 92.40 Südd. Dise.⸗G.⸗A. 118.50 0„ 1900—.— taatsbahn—.— % Reichsanleihe 84— gombarden 21.25 o Gonſols 102 10 Baltimore u. Ohid 106.% 3„ 1909—.— Canada Vacifte 195.½ 5 92.40 Hamburg Packet 143 70 „ 1909—.——.— Nordd. Lloyd 106 70 8 83.90 84.—] Bochumer 223.25 Bad. v. 1901 100 40 100.60 Deutſch⸗Luxembg. 203. „1908/9 101.60 101.50 Dortmunder conv.—.——.—[Gelſenkirchner 211, 1902/09 Harpener 184% Vaurahütte 17¹ 25 Phönix 243.10 Weſteregeln 221.20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.50 Anilin—— Anilin Treptow 383.— Brown Boveri 167.— Chem. Albert 507.80 D. Steinzeugwerke 242.— Elberf. Farben 510— Celluloſe Koltheim 232.— Rüttgerswerken 197.— Tonwaren Wiesloch 113.50 Wf. Dra t. Langend. 230 70 Zellſtoff Waldhof 263.50 5 Privatdiskont 4¼/ W. Berlin, 5. Dez.(Telegr.) Nachbörſe. Aktien 210 5½% 210 75[ Staatsbahn tonto Komm 1093 50 193 75]Lombarden Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr. 670.50 672.20 Oeſt. Kronenrente 583.— 536 70]„ Papierrente 555 50 555.5„ Sitlberrente 751.— 752.— Ungar. Goldrente 115.— 116.—-„ Kronenrente 117.50 117.610 Aipine Montan 95.18 95.18 Tend.: feſt. Nachm..50 Uhr. 671.50 672.20J Buſchtehrad. B. 1888 1875 Oeſterr. Papierrente ———.—„ Silberrente 244(12 244.— 185.— 184.50 143 50 138.20 167.50 143 50 188 20 167.60 142.80 118 60 161 50 21.% 107.— 196 50 142 90 106 50 228.75 204.½ 92.40 84 10 102 10 92.40 212..— 184 5 171.50 243 30 222.20 267.70 502 50 383 50 166˙70 597.— 248.— 508— 234.— 1907 116.50 229.50 91 10 9150 80.30 883.— 97.60 2 93.40 agdadbahn 86 30 Kreditaktien 210 211.— audels⸗Geſ. 170.50 170 75 äbter Ban 130 ½ ſch⸗Aſiat. Ban 145 20 143 50 259.— 259 50 193 50 193.75 162.50 163.— —.— 161.50 2145 ien, 5. Dez. 94.45 94,55 96.95 97.05 96.95 97.05 111.55 111.55 92— 98.— 768.50 771.— 1008 1008 96.95 96 05 96.95 96 65 Wotzen per März Mat 751.70 754.70 638.— 639.— 860.— 861.— 555.— 555.— 535.— 586.— 770.— 772.— —.— S —.—— Goldrente Ungar. Goldrente Kronenrente Wch. Franff. viſta „ London „ „ Amſterd. Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten 114.70 118.— Tend.: feſt. 115.— 116.05 111.20 111.55 92.— 92.05 117.61 117.60 240 57 2547 95.18 95 18 199.05 199.— 19.07 19.06 117.61 117.60 117.62 117.62 .9 n Pariſer Vörſe. Paris, 5. Dez. Anfangskurſe. 9795 97.90 94.05 94.75 449.— 436.— 129.— 128.— 146.— 145.— 215.— 214.— Debeers Faſtrand Goldfield Randmines 3 0% Rente Sp nier Türk. Looſe— Banque Ottomane 680— 677.— Rio Tinto 1749 1745 Tondoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effettenvörſe. Moddersfontein Promier Nand mines 8% 38˙% Atchiſon comp. 102¼ 102/ Canadian 1977/% 197¼ Baltimore 107% 108, Chikago Milwautkee 124 124¼ Denvers com. 29% 295½8 Erie 28 Grand TrunklIII pref. ord. 28/ 145— 92 8 115¼ 174 1 7815 London, 5. Dez. 2% Conſols 3 Reichsanleihe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanier Ottomanſzant Amalgamailed Anacondas Rio Tinto Contral Mining Chartered De Beers Saſtrand Geduld Gold fields Jagersfontein 8 8 2—2 Verliner Produktenbörſe. Berlin, 5. Dez.(Telegramm.)(Produkt reiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 85 202 50 203.50 202 75 205.25 (Telegr.) 7 82 ½ 382½ 90— 90— 103— 103— 983% 93 3557 35% 92— 93½ 17— 17— 657, 66u. 8¹0% 687% 16% 28— 10 —23 145— 32¼ 417 Louispille Miſſouri Kanſas Ontario Southern Pacifie Union com Stsels com. Tend.- ſtetig, en d jre Mais per Dez. „ Mai 52 A* Rüböl per 2E —* * * per Dez. „ Mai Jiilt Weizen 147 50148— 155.50 156.25 Nov. Dez. Mat * Roggen per Dezbr. „ Mai Jult 7 Spirttus 70er loco Weizenmehl Roggenmehl Hafer per Dez. 144.— 144.50 „Mai 153 75154 25 27.75 21.20 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 5. Dez. Getreide markt.(Telegramm.) 3. 5. per 50 kg per 50 lg 1112— ſtetig 11 21 11063—— 1117 „„ 10 90 Roggen per April 792 791 t—— 7 70 8 46 8 47 „ 15—— Mais per Ott. bi Kohlraps Augun Wekzen ver April feſt „„ — ſtetig —— ſtelig — ſte ig —— —— feſt —— feſt feſt — —— 5 64 5 65 Wetter: Kalt und Naß. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 5. Dez.(Anfangskurſe.) 8. 2/0% ſtetig 71 15 4,3% ruhig 475 7 701˙%8 ſtetig 772⁰¹ 44% 4/6 7 8 Mais per Feb. träge pre Jan. Poſtbampffchiff⸗Verbindungen nach 2 2 augereuropäiſchen LTündern. [Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Maunheim. Den 6. Dezember: Mauru[Neapel] 12.43 früh, Zypern, Beirut[Konſtantinopel] 12.43 früh, Rio del Rey und Tſchadſee⸗ gebiet(Garua, Kuſſeri)[Liverpool].08 früh, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Brit. Indien, Brit.⸗Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſſan, Belud⸗ ſchiſtan, Jaffa, Jeruſalem, Beirut, Zeylon, Aegypten(Nubien, Sudan), Neuſeeland, Auſtralien, Tasmania, Tongainſeln, Neue Hebriden, Neucaledonien[Neapel].03., Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pfg. Briefporto für je 20 G. Briefgewicht), Kanada, Bermudainſeln, Antigua, Dominica, Grenado, Mont⸗ ſerrat, Neris, St. Kitts, St. Vincent, Tabago ⸗)[Cherbourg] .26 n. und[Queenstown!].36., St. Lucia[Cherbourg].28 nachm., Guyana, Trinidad, Columbien lausſchl. Weſtküſte)(Sout⸗ hampton].26., Argentinien, Paraguay ſowie die boliv. Be⸗ zirke Chuguiſaca, Potoſi und Tarija, Chile lausſchl. Punta Are⸗ nas), Uruguay, die braſ. Staaten Matto Groſſo und Rio Grande do Sul ſowie nach Puerto Suarez[Genua].11., Madeira, Nordbraſilien(Liſſabon].43., Japan, Korea, Mandſchurei (nur Druckſ. und Warenproben 5)[Queenstown].36 n. Den 7. Dezember: Kanariſche Inſeln[Cadiz].21., St. Thomas, Ste. Croix, St. Jean[Antwerpen].41., Nieder⸗ ländiſch⸗Indien(Sundainſeln, Molukken), Singapore, Borneo, Labuan Genua].11 n. Den 8. Dezember: Aegypten(Nubien, Sudan), Beirut, Jaffa, Jeruſalem[(Brindiſi! 12.43 früh, China, Hongkong, Kiautſchau, Macao, Formoſa(nur Druckſ. und Warenproben), Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Brit. Indien, Brit.⸗Birmä, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Zeylon, Penang, Malakka, Aegypten(Nubien, Sudan), Auſtralien, Tasmania, Neucaledonien, Neue Hebriden Marſeille] 10.51., Kanada, Bermudaiſeln, Neufundland, La⸗ brador[Liverpool].26., Guyana[Amſterdam].26., Tene⸗ rife, Ferro, Gomera, Palma[Plymouth]!.36., Gambia [Liverpool].36 n. ) Briefe und Poſtkarten dahin ſowie nach den Philippinen über Sibirien. Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Samstags.33 N. ſowie Dienstags.52 V. Beförd.⸗Dauer bis Peking 13—14 Tage. *) Desgleichen nach Mexiko, Panama, Coſta Rica, Guate⸗ mala, Nicaragua, Salvador, Ecuador, Peru, Bolivien, Rep. Hon⸗ duras, Bahama, Tahiti und Markeſas⸗Inſeln, Tahiti⸗San Do⸗ mingo, Jamaica, Porto Rico, Weſtküſte von Columbien. Marokko: Täglich außer Donnerstags[Algeciras]! und Donnerstags[Cadiz].8 früh. Tunis: Abgang von Marſeille Montags, Mittwochs und Freitags. Es empfiehlt ſich, die Sendungen unter Angabe des in[Klam⸗ mer] angegebenen Leitwegs möglichſt zeitig aufzuliefern, damit ſie auch bei Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Artien Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme Motterdam, 2. Dez.(Drahtbericht der Holland⸗Ameritn⸗ Rotterdam) Der Dampfer„Notterdam“ am 22. ab iit heute nachmittags hier angelommen. Antwerpen, 3. Dezbr(Drahtbericht der. Red⸗Star⸗Line, Ant werpen.) Der Dampfer„Finland“ am 23. Novbr. von New⸗York ab iſt heute hier angekommen. Southampton, 3. Dezbr. 5 Southamp-on.) Der Schnel⸗Dampfer„St. Louis“ am 26. von New⸗York ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗Hork, 3. Dez.(Drabtbericht der Amerikan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Paulk“ am 26. Nopbr. von Southempkon ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Holland⸗Amerikalinie. Dampfer:„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 1 Dez. 4 Uhr 30 vorm. von Plymouth abgegangen.„Nieuw Amſter⸗ dam“ von Rotterdam nach Newyork am 26. Nov. 10 Uhr 50 nachm. von Boulogne abgegangen.„Noordam“ von Newyork am 25. Nob. Vorm. in Rotterdam eingetroffen.„Ryndam“ von Ne hork nach Rotterdam am 29. Nov. Vorm. von Newyork abgegangen mit 54 Noypbr, Kajüts⸗ und 220 Paſſagiere 3. Klaſſe.„Potsdam“ von Rotterdam am 28. Nov. nachm. in Newyork eingetroffen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnhof. ** Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Qloyd, Bremen. D. Coburg angekommen Bremerhaven; D. Schleſien ange⸗ kommen Bremerhaven; D. Caſſel angekommen Philadelphia; D. Helgoland angekommen Corung; D. George Waſhington abge⸗ fahren Cherbourg; D. Kaiſer Wilhelm der Große abgefahren Cher⸗ bourg; D. Schleswig abgefahren Marſeille; D. Prinz Heinrich abgefahren Alexandrien; D. Berlin abgefahren Neapel; D. Halle abgefahren Las Palmas. Die Dampfer: Schleſien angekommen Bremen, Prinz Ludwig angekommen Hongkong, Georg Waſhington angekommen Bremer⸗ haven, Heidelberg angekommen Liſſabon, Berlin angekommen Ge⸗ nua, Schleswig abgefahren Genua, Köln abgefahren Baltimore, Borkum abgefahren Vliſſingen, Sigmaringen abgefahren Cher⸗ bourg, Gießen abgefahren Antwerpen, Chemnitz abgefahren Bre⸗ merhaven, Breslau abgefahren Newyork. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8, Telephon 180. **** Marx& Goldschmidt, Mannheim Teſe cramim⸗uldreſſe: Margold. Fernſprecher: Mr. 36 und 1637 3 Dezember 1910. Proviſtonsfret Nov. von New⸗erk VBer⸗ käufer 2 Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käuſer unter Vorbehalt: 00 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Vwis ien Benz& Co., Rhein. Gasmot. Nannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Dürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Notoren⸗Geſellſ haft, Untertürkheim Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr,.⸗Gel., Pirmaſens Filterfabrik Enzinger, Worms linkt, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Nannheim errenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Lindes Eismaſchinen London und Provincial Electric Theatres Ltd. (eingez. mit 5 ſh.) Neckarſulmer Fahrrabwerke Pacifie Phosphate Shares alte 75 junge 8 7 70% preferred ſhares Aheinau, Terrain⸗Geſellſchuft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheinmühle werke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. Stahlwert Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Jabriken f. Boauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Maſchinenfabrik, Werty Bisa vebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Naſtatt Waldhof, Bahngeſellſchaft 77 Geſchüftliches. Pferdeſchutz im Winter. Speziell dem Hufſchlag wird von Seiten der Pferdebeſitzer im allgemeinen viel zu wenig Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt. Um zum Beiſpiel im Winter bei glatten, mit Schnee und Eis bedeckten Wegen die Pferde vor Ueberanſtrengung oder vor Sturz und daraus reſultierenden ſchlimmen Folgen zu bewahren, bedarf es ſtets ſcharfer Stollen, die den Pferden ſtets ſicheren Gang gewähren und bei deren Benutzung gefährliche Ver⸗ letzungen, wie Kronentritt, ausgeſchloſſen ſind. Der einzige Stol⸗ len, welcher allen dieſen Anforderungen genügt, und der bisher noch von keiner anderen Stollenart oder Beſchlagsmethode über⸗ troffen oder auch nur erreicht wurde, iſt der von allen Autoritäten im Hufbeſchlagweſen empfohlene Original⸗H⸗Stollen aus der Fabrik der Firma Leonhardt und Co. in Berlin⸗Schöneberg. Wer dieſe Beſchlagsmethode noch nicht kennt, verlange von der Firma Leonhardt u. Co. die Gratisüberſendung ihres Kataloges, welcher auch intereſſante Mitteilungen über auswechſelbaren Griff enthält. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeuboum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder! für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher⸗ für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. O. Deirestor: Eruſt Müllr. (Drahtbericht der Amerikan⸗Aine⸗ M. M. 220 1 Linie „Perk Ant⸗ ⸗Hork Nine⸗ kopbr. Sout⸗ von m 1. nſter⸗ Nob, inge⸗ abge⸗ her⸗ trich Halle dwig mer⸗ tore, her⸗ Bre⸗ le⸗ rk⸗ nit ng 8u 18 T⸗ lt. —— Jn kurer Zeit vom Geſichts Aus 10 185 Hbermenerg 1 Herba⸗ Seife mäßtig urzer läſtigen Geſichtsausſchlag baben in Drogeri. färkeres Pr Bekaunt Aufgebot u v. Es wurd ſtellt, folgend Städt. 3 Lit.& Nr. 61219 vom 23. Mai 1910 Lit.& Nr. 75356 voim 6. September 1910 Lit. ANr. vom 4. Oltober 1910 welche angeblich. ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber Deer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgeſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine Innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Anndn ng an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. 625 Mannheim, 2. Dezb. 1910. Städt. Leihamt. Zwangs⸗Yerſteigerung. Dienstag, 6. Dezember 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ öffentlich ver⸗ iger Möbel aller Art, Flaſchen⸗ und Schaumweine zund anſchließend am Pfand⸗ orte, welcher im Pfandlokale kaunt gegeben wird: 71 Spülapparat, 1 Abfüll⸗ maſchine(Sechſer), 1 Luft⸗ 2 pumpe mit Transmitſſion, 1 Elektromotor und 1 Eis⸗ ſchrank. 42056 Die Verſteigerung findet Mannhei 5. Des. 1910. G55 zieher. Bei welch alleinſteh. älter. Herrn oder Dame könnte füngere brave Frau ſich in der Haushaltung geg. kleine Eutſchädig. nützlich machen und daun mit der Zeit ihre 2⸗Zimmer⸗Einrichtung ſelbſt benützen. Off. u. 42042 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Wer würde einen Mann Anterſtützen, zwecks Ansarb. einer Erfindung. Derſelbe würde die geleiſtete Hilfe ev. abverdienen. Off. u. A. B. C. hauptpoſtlag. 42028 SchwarzwälderSpezialgeſchäft Feinſte Rauch⸗ u. Wurſtwaren, Bauern⸗Schinken, Schinkenſpeck, Speck, Nippchen, Kienbacken, Bauern⸗Wurſtwaren. 55504 Kirsch- u. 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