Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Prg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. „Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der JInſeraten⸗Runahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für vas Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Fageszeitung. Täglich 2 Husgabon (aus genommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus Nedaktioen 877 in Verlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 418 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nr. 567. eee eeeeeeeeeeeeee. Dienstag, 6. Dezember 1910. Abendblat) — Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. 555 Die Verſaſſungs⸗ und Wahlreform für Elſaß⸗Lothringen. N Straßburg, 4. Dez. Als einer der erſten Entwürfe wird dem wieder zu⸗ jammengetretenen Reichstag die reichsländiſche Verfaſſungs⸗ und Wahlreform zugehen. Die geplante Reform ſoll ſchon am 1. Juli 1911 Geſetzeskraft erhalten. Die Haltung, welche die elſaß-lothringiſchen Parteien und politiſchen Vereinigungen zu diefer Reſorm einnehmen, ſoll hier in Kurzem beleuchtet werden. Am erfreulichſten von deutſch⸗nationalem Standpunkte aus iſt unter den verſchiedenen Parteien, die ſich in unzähligen Verſammlungen, Reſolutionen uſw. in den letzten Wochen und Monaten mit der Verfaſſungsfrage beſchäftigten, die Stel⸗ lungnahme der elfaß⸗lothringiſchen Ver⸗ einigung. Dieſelbe iſt mit der ausgeſprochenen Abſicht ge⸗ gründet worden, das elſaß⸗lothringiſche Volk aus dem Banne einer unfruchtbaren Zwitterkultur zu erlöſen und ihm in nationaler und kultureller Hinſicht den Jungbrunnen deutſcher Kultur, Sprache und Geſinnung in uneingeſchränktem Maße zu öffnen. So iſt denn der Kampf gegen das Franzoſentum in Wort und Schrift die eigentliche Aufgabe dieſer Vereini⸗ gung, die an Mitgliederzahl in letzter Zeit in recht erfreulicher Weiſe zugenommen hat. Die meiſten dieſer Mitglieder ſind WM Der Vorſtand dieſer neueſten politiſchen Grup⸗ pierung in Elſaß⸗Lothringen, Profeſſor Lic. theol. Kapp, ver⸗ langt nun in einer in den letzten Wochen gehaltenen bedeut⸗ ſamen Rede die bundesſtaatliche Gleichſtellung Elſaß⸗Loth⸗ ringens.„Auf natürlichem Wege muß der Ausgleich zwiſchen Altdeutſchem und Elſäſſer kommen,“ ſo führte Kapp unter anderem aus,„dadurch, daß der Elſäſſer in allen Stücken dem Altdeutſchen an Rechten ebenbürtig wird und in freier Kon⸗ kurrenz die ihm gebührende Stellung erobert.“— Der Elſäſ⸗ ſer muß aber nach Kapps Anſicht bei dieſem Verlangen hinein in die Brunnenſtuben deutſchen Geiſtes, deutſchen Lebens, deutſcher Kultur und deutſcher Sprache und dort ſich alles holen, was den Altdeutſchen ſtark, groß und geſund macht. Ohne daß die elſäſſiſche Frau ihre Kinder auf den Boden deutſchen Volkstums ſtellt und die Doppelſprachigkeit und Doppelkultur läßt, hält Kapp die von ihm verlangte bundes⸗ ſtaatliche Gleichſtellung nicht für berechtigt. Wenn alle in Elſaß⸗Lothringen im politiſchen Leben Stehenden auf dieſem von dem Alt⸗Elſäſſer Kapp eingenommenen Standpunkt ſtehen würden, dann wären die Befürchtungen, die in den deutſch⸗nationalen Kreiſen Altdeutſchland in den letzton Wochen gegen die Verfaſſungsreform erhoben wurden, jedenfalls gänz⸗ lich unbegründet. Doch das um Kapp ſich gruppierende Häuf⸗ lein Entſchiedener iſt gegenüber dem ſtarken klerikal⸗fran⸗ zoſenfreundlichen Heerbann leider ein recht kleines. Wie ſtellen ſich die franzoſenfreundlichen klerikalen Elſäſ⸗ ſer zu der geplanten Verfaſſungs⸗ und Verwaltungs⸗ Reform? Wenn man den„Nouvelliſte“, das Organ des klerikal⸗natio⸗ naliſtiſchen Prieſters Wetterls zur Zeit in die Hand nimmt, wenn man all die niederträchtigen Verdrehungen und bos⸗ haften Unterſtellungen lieſt, mit welchen dieſer Franzoſen⸗ freund die geplante Reform und diejenigen, die er als deren Schöpfer anſieht, zu diskreditieren ſucht, dann muß auch in dem den Entwurf mit noch ſo kritiſchen Augen Betrachtenden der Gedanke kommen, daß doch ein guter geſunder Kern in derſelben ſteckt, ſonſt würde ihr der Französling Wetterle keinen ſolch gehäſſigen Widerſtand entgegenſetzen. Auch ſonſt ſteht man in der klerikalen Preſſe des Landes der Reform mehr oder weniger feindſelig gegenüber. Man hat in unſeren klerikalen Kreiſen eben bis jetzt den politiſchen Kampf mit offenem Viſier recht wenig geliebt. Es war bei dem bis jetzt beſtehenden Wahlſyſtem, insbeſondere bei den Wahlen zu den Gemeinderäten, aus denen allein 24 Mitglieder für den Landesausſchuß zu wählen ſind, das Spiel mit verdeckten Karten ein ſolch leichtes und gewinnbringendes. Das Ziel, für welches zunächſt gewählt wurde, war kein politiſches, und ſo ließ es ſich in vielen Fällen vermeiden, den Kandidaten gleich mit der ultramontan⸗ franzoſenfreundlichen Flagge ſegeln zu laſſen, deſſen Wahl bei dem offenen Bekenntnis zur Partei gänzlich ausſichtslos geweſen wäre. Der Kandidat konnte für die Gemeinderatswahlen als gänzlich harmlos und unabhängig auch den nichtklerikalen Wählern empfohlen werden. War aber der Unabhängige gewählt, ſo verhalf er entweder einem entſchieden Klerikalen in den Landesausſchuß, oder er verleugnete, falls er ſelbſt ins Landesparlament ge⸗ wählt wurde, völlig ſeine bei der Wahl zur Schau getragene Unabhängigkeit und trat bei wichtigen Abſtimmungen für klerikal⸗deutſchfeindliche Forderungen ein, während er es in ſeinem privgten Verkehr nach wie vor liebte, ſich bei den Herren von der Regierung und den im Grunde grimmig ge⸗ haßten Liberalen und„Schwoben“ lieb Kind zu machen. Das jetzt für den Landesausſchuß beſtehendz ſogenannte„Fil⸗ trier⸗Syſtem“(es werden von den 58 Mitgliedern des Landes⸗ ausſchuſſes 34 durch die Bezirkstage aus deren Mitte, von den übrigen 24 je eines durch die Gemeinderäte der Städte Straß⸗ burg, Mülhauſen, Metz und Kolmar und durch die 20 Land⸗ kreiſe gewählt) fördert die politiſche Unaufrichtigkeit und Heuchelei und gibt denjenigen die ſchärfſten Waffen in die Hand, die in der Ränke⸗ und Verſtellungskunſt die größten Meiſter ſind, und das waren noch allezeit die Ultramontanen. So ſehr es aber den Klerikalen und ihren Helfershelfern im Grunde vor der Verfaſſungs⸗ und Wahlreform bangt, ſo ſehr hat der auf deutſch⸗nationalem Boden ſtehende Libe⸗ ralismus allen Grund, die Durchführung der geplanten Reform herbeizuwünſchen. Die bisher ſo kleine liberale Frak⸗ tion würde durch dieſelbe mindeſtens verdoppelt wenn nicht verdreifacht werden. Wenn der Klerikalismus überall ge⸗ zwungen ſein wird, ſein Panier offen zu entfalten, wird er ſo mancher Stimme verluſtig gehen, die bisher um kommu⸗ naler Intereſſen und deren Vertretung willen abgegeben wurde und der klerikal⸗franzöſiſchen Richtung zu gut kam. Dazu kommt noch, daß die jetzt geltende Wahlkreiseintei⸗ lung den Liberalismus nicht aufkommen ließ. Die großen Städte, in welchen die deutſchgeſinnten Liberalen und Einge⸗ wanderten wohnen, erhalten weit nicht die, Vertretung, die — ihnen ihrer Zahl nach zukommt. So hatte das 170 000 Ein⸗ wohner zählende Straßburg bis jetzt nur zwei Vertreter in den Landesausſchuß zu entſenden. In Zukunft ſoll es deren fünf erhalten. Den ſchwachbevölkerten Landkantonen, deren Wähler ein willenloſes Werkzeug der welſchgeſinnten Prieſter⸗ ſchaft ſind, fiel nach der jetzigen Wahlkreiseinteilung der Löwenanteil zu. Jedoch nicht nur die geplante Wahlreform, auch die Ver⸗ faſſungsreform dürfte dem deutſch⸗nationalen Liberalismus im Lande zu gut kommen. Die reichsländiſche Regierung war bis jetzt in allen, auch den innerpolitiſchen Augelegen⸗ heiten an die Berliner Intentionen gebunden. Nicht ſelten beeinflußte der ſich von dort her geltend machende reaktionär klerikale Wind die Straßburger Regierung in einer für die fortſchrittlichen Elemente recht ungeſunden Weiſe. Insbe⸗ ſondere wurden während der Köllerſchen Aera die franzöſiſch⸗ geſinnten Klerikalen in auffallendem Maße begünſtigt, wäh⸗ rend der konſervativ⸗reaktionäre Miniſter die deutſchgeſinnten Liberalen auch im Parlament als kleine Minderheitspartei in ſehr wenig entgegenkommender Weiſe behandelte. Männer wie Wetterls und Preiß rühmten ſich, die beſten Freunde Köllers zu ſein. Der letztere glaubte ſogar Ausſichten auf einen Unterſtaatsſekretärpoſten zu haben. Wenn Elſaß⸗Lothringen in der Lage ſein wird, ſeine Ge⸗ ſchäfte ſelbſt zu beſorgen, werden außerhalb des Landes liegende Strömungen ſeine Staatsmänner nicht mehr in dem hohen Maße zu beeinfluſſen imſtande ſein, wie dies unter dem Köller⸗ ſchen Syſtem der Fall war. Im Elſaß ſelbſt machten ſich ſchon zur franzöſiſchen Zeit ſtarke liberale Tendenzen geltend, welche bei richtiger Würdigung und Pflege ſich wohl ſo auszubreiten imſtande wären, daß die Macht der Ultramontanen und Fro⸗ zöslinge gebrochen würde. Mit Recht verlangt daher der Führer der Liberalen, Wolf, daß in dem neuen Entwurfe die Stellung des Statt⸗ halters ſo ausgebaut und ſelbſtändig geſtaltet werde, daß derſelbe ſeine Weiſungen wenigſtens bezüglich der inner⸗ politiſchen elſäſſiſchen Angelegnheiten nicht mehr von Berlin zu empfangen hätte. Die allzu große Abhängigkeit von Ber⸗ lin brachte dem Lande nicht nur auf politiſchem, ſondern auch auf rein verwaltungstechniſchem Gebiete oft große Nach⸗ teile. Es war nie möglich, nach beſtimmten, klaren Richt⸗ linien das Land zu verwalten, weil den außerhalb des Landes liegenden Faktoren, welche ſeine Bedürfniſſe nicht genügend kannten und würdigten, durch die Verfaſſung ein geradezu dominierender Einfluß eingeräumt iſt. Bei der ſtaatlichen Entwicklung, die Deutſchland in den letzten Jahrhunderten genommen, hat auch Elſaß⸗Lothringen ein Recht darauf, nicht durch außerhalb des Landes liegende politiſche Strömungen fortwährend beeinflußt und in ſeiner ſich in liberalen Richtlinien bewegenden Entwicklung gehemmt zu werden. Die Parole„Elſaß⸗Lothringen den Elſaß⸗Loth⸗ ringern“ muß, ſoweit ſie ſich in deutſch⸗nationalem Sinne geltend macht, vom deutſchen Liberalismus gewürdigt und unterſtützt werden. Feuilleton. Römiſche Profekte. (Von unſerem römiſchen Mitarbeiter.) Rom, Anfang Dezember. Von Kaiſer Joſef ſagte Friedrich der Große, er tue den zweiten Schritt vor dem erſten. Von dem modernen Rom kann man dasſelbe ſagen. Es trägt ſich mit großen Plänen, die immer dann nicht ausführbar oder doch ſchwer realiſierbar ſind, wenn ſie am weitflieg⸗ndſten ſind. Mit ihren Plänen verlieren ſich die Römer gar oft in das Zauberreich der Phantaſie, aus dem die Umkehr nicht immer leicht iſt. Seit Jahr und Tag quälen ſich die beſten römiſchen Köpfe mit der Frage ab, wie der Wohnungsnot, die ſo alt wie das neu geeinigte italieniſche Königreich iſt, durch wirkſame Maßnahmen abzuhelfen ſei. Alle Verſuche, den Stadt⸗ gürtel zu erweitern, umNeuland für Wohnplätze zu gewinnen, ſind geſcheitert. Nun verſucht man es mit Neubauten innerhalb des alten Stadigürtels. In ganz Rom herrſcht zur Zeit eine wahre Bauwut. Jahrhunderte alte Häuſer ſtürzen. Neue Mauern wer⸗ den aufgeführt. Mietsluſtige erſcheinen zur Beſichtigung der Räume. Da erklärt ihnen der Wirt, er hätte ſich die Sache anders überlegt; das neue Haus wäre füür eine Mietskaſerne zu ſchön, es eigne ſich beſſer für eine Hotelwirtſchaft... Genau ſo denkt der zweite und dritte Bauherr. Und ſo kommt es denn, daß die Wohnungsmiſere nicht ab, ſondern rapide zunimmt. Ganze Hotel⸗ viertel ſind in den letzten Jahren neu entſtanden. Das ſchönſte iſt das, in dem Fürſt Bülow ſein Buen Retiro aufgeſchlagen hat. Es läßt ſich mit einigem guten Willen mit dem Berliner Tier⸗ gartenviertel vergleichen. Nur daß dieſes auch nicht im entfern⸗ teſten den Vergleich mit der Schönheit der Promenadenanfagen der Villa Borgheſe und des Monte Pincio aushalten kann. Von ſeinen Fenſtern in der hochgelegenen Villa Malta hat Fürſt Bülow einen prächtigen Blick über den römiſchen Tiergarten, wenn er es nicht vorzieht, mit ſeiner Gattin fern von den Geſchäften auf den von ſommerlich warmen Sonnenſtrahlen übergoſſenen Pro⸗ menaden zu luſtwandeln. Der römiſche Tiergarten! Seit wenigen Tagen iſt er tatſäch⸗ lich der Aufenthalt nicht nur für friedliebende Menſchen, ſondern auch für eine ganze Horde wilder Tiere geworden. Seit den Zeiten römiſcher Cäſaren unſeligen Angedenkens, die reißende Beſtien auf arme Chriſten hetzten fehlte der Stadt der Städte, ſo etwas wie ein Zoologiſcher Garten, ein Manco, das der jetzige König und zwei ſeiner Vettern durch Ueberweiſung eines Leoparden, zweier Adler und dreier kleiner Affen bei weitem nicht auszugleichen wußten. Die durch königliche Huld dem Volk geſchenkten Tiere wurden in einem Käfig von dem Umfang eines Hühnerſtalles in der Villa Borgheſe vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend von einer ſchauluſtigen Menge umlagert. Der Ruf nach einem Tier⸗ garten wurde immer lauter. Die Geſellſchaft für die Bildung eines Tiergartens erſchien auf dem Plan und beorderte bei Herrn Hagenbeck in Hamburg ganze Wagenladungen von Tier und Tier⸗ chen. Summa Summarum 2000 Stück. Hagenbeck führte den Auftrag mit der Promptheit aus, die dem Deutſchen im Blut liegt, bei den ſaumſeligen Römern aber, eine wahre Panik hervorrief. Hagenbeck war mit ſeinen 2000 Tieren zur Stelle. Seine Extra⸗ züge hatten keine Minute Verſpätung, eine Rekkordleiſtung auf italieniſchem Boden, die allein ſchon allgemeines Erſtaunen er⸗ regte. Weit mehr Kopfzerbrechen bereitete jetzt aber die Frage der Unterbringung des Hagenbeckſchen Tierreiches. Die Römer hatten wieder einmal den zweiten Schritt vor dem erſten getan, Herrn — Hagenbeck bemüht, bevor ſie ſich— bei der herrſchenden Wohnungs⸗ nok kein Wunder— nach Räumen für die Tiere umgeſehen haffen Da nur die wenigſten von dieſen in der Freiheit dreſſiert einem verehrlichen Publikum ſich vorführen laſſen, ſo müſſen ſich die Beſucher des Tiergartens auf die Beſichtigung der neueſten Al⸗ traktion des modernen Roms noch etwas pertröſten. Hoffentlich wird ihre Geduld nicht auch bei der zu eröffnenden internationalen Ausſtellung auf eine allzu harte Probe geſtellt. Der Teil der Ausſtellung, der dem Sport und Spiel, der Kunſt und Belehrung ſowie dem Vergnügen gewidmet iſt, wird ſich unmittelbar an die Anlagen der Villa Borgheſe anſchließen, während Induſtrie und Gewerbe jenſeits des Tibers unweit des Vatikans den Ausſtellungsbeſuchern präſentiert werden ſollen, Das Ausſtellungsganze ſoll im März eröffnet werden. Daß es ſehr ſehenswert werden wird, kann man dem Programm glauben. Die Römer verſtehen ſich auf die Miſe en ſcene wie kaum ein anderes Volk. An der Kunſt der„Aufmachung“ wird es auch diesmal nicht fehlen, wo es ſich um die Erbringung des Nachweiſes handelt, daß es das geeinigte junge Königreich Italien in der Pflege jeg⸗ licher Kultur gar herrlich weit gebracht hat. Die Ausſtellung ſoll die Krönung des Jubiläums darſtellen, welches man in Erinne⸗ rung an den Tag feiern will, an dem vor 50 Jahren das Einigungswerk begonnen wurde. Darum will uns dieſe Aus⸗ ſtellung alles das zeigen, was Neu⸗Italien im letzten Halbjahr⸗ hundert auf dem Gebiete von Kunſt und Wiſſenſchaft, von Handel und Wandel geleiſtet hat. Italien, die von altersher auerkannte Pflegſtätte aller ſchönen Künſte, will der Welt beweiſen, daß die alten Traditionen im neuen Reich hochgehalten werden. Das Pro⸗ gramm verheißt uns ſo viele der erleſenſten geiſtigen Genüſſe, da die ewige Stadt wohl kaum je zuvor ſo viele Gäſte aufgenommen haben wird wie in dem kommenden Jubiläums⸗ und Ausſtellungs⸗ jahr. Es fragt ſich nur, wie die ſich zum Empfang rüſtende Gaſt⸗ geberin all die Beſuchsſcharen unterbringen wird. Neue Hotels kun 2. Seite. Geuoral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 6. Dezember. Politische Aebersicht. *Mannheim, 6. Dezember 1910. Bewußte Unwahrheiten. (U. I..) Für die ſpezifiſche Art des Kampfes, den die „Kreuzzeitung“ gegen die nationalliberale Partei führt, einen parlamentariſchen Ausdruck zu finden, iſt ſchwer, wenn nicht unmöglich. Wir ſehen uns hier vor einer Miſchung von jeſuitiſcher Unverfrorenheit und politiſcher Unehrlichkeit, wie ſie ſelbſt in der Kaplanspreſſe oder in den ſozialdemo⸗ kratiſchen Organen noch nicht übertroffen wurde. Man rechnet augenſcheinlich darauf, daß wir doch einmal müde werden müßten, die Verleumdungen des konſervativen Hauptblattes immer erneut zu brandmarken und zu widerlegen, ſodaß ſie endlich ohne Widerſpruch ins Land gehen könnten. In der Tat wären das Gefühl negativer Achtung, das dieſes Treiben in uns auslöſt, und unſer perſönliches Reinlichkeitsbedürf⸗ nis geeignet, uns dazu zu veranlaſſen, daß wir der Polemik der„Kreuzzeitung“ die Ehre einer Erwägung überhaupt nicht mehr zuteil werden laſſen. Von Zeit zu Zeit aber läßt es ſich nicht vermeiden, dieſer Politik einer ſyſtematiſchen Unſauberkeit auf die Finger zu klopfen. Es ſindſeit Jahr und Tagdreiimmer wiederkehrende Behaup⸗ tungen, denen die„Kreuzzeitung“ ihren ganzen Scharf⸗ ſinn widmet: 1. Die nationalliberale Partei iſt mit der Sozialdemokratie verbrüdert. 2. Die nationalliberale Partei wird von den Jungliberalen beherrſcht. 3. Auf die nationalliberale Partei iſt kein Verlaß Kampfe für die Monarchie und nationale Wirtſchaftspolitik. Selbſtverſtändlich bedarf die hartnäckige Verbreitung dieſer bewußten Unwahrheiten einer ganz beſonderen Methode, um das Verhältnis zwiſchen den nationalen Parteien mit Erfolg zu vergiften. Und auch dieſe Methode iſt ſeit Jahr und Tag die gleiche; ſie beſteht in einer Art von„In⸗ dizienbeweis“. Das Schema iſt etwa dieſes: die national⸗ liberale Partei iſt mit der Volkspartei befreundet; die Volks⸗ partei hat das Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie proklamiert; ergo geht die nationalliberale Partei mit der Soziäldemokratie zuſammen! Daß man nach derſelben Logik aus der konſervativ⸗klerikalen Liaiſon einerſeits und der klerikal⸗ſozialiſtiſchen Wahlverbrüderung andrerſeits(vergl. 3. B. das Jahr 1907) den Beweis für eine konſervativ⸗ſozial⸗ demokratiſche Liaiſon herleiten könnte, liegt bereits außer⸗ halb des Begriffsvermögens der„Kreuzztg.“ und ihres genialen Wochenſchaupolitikers. Die innerpolitiſche Wochenſchau der„Kreuzztg.“ arbeitet gnach der gleichen Methode, die wir zur Erheiterung der Zeit⸗ genoſſen wieder kennzeichnen möchten. Behauptung: Heute aber ſieht ſich die ſozialdemokratiſche artei von der nationalliberalen umworben.“ Beweis:„Heute geht die nationalliberale Partei ein Schutz⸗ und Trutzbündnis mit der fortſchrittlichen Volks⸗ artei ein, deren Führer Abg. Träger.. in München ſagte:„Jetzt handelt es ſich nicht um den Kampf gegen die im ſener Seite“ ö Mithin ſtehen nach der„Kreuzztg.“ Nationalliberale und Sozialdemokraten zuſammen, was dann, wie folgt, noch näher erläutert wird: „„„Aber ſo denkt man wohl in Weſtfalen und Heſſen, während die nationalliberale Partei im allgemeinen auf den Standpunlt der geſamtliberalen Wahlanſichtskarte in Labiau⸗ Wehlau, die der Abg. Kopſch ziemlich unverblümt als Bauern⸗ fängertrick charakteriſiert hat, hinabgeſtiegen iſt. Eine Partei, die es mit dem Hanſabunde hält, nicht nur heimlich bei der Aufſtellung von Kandidaten und durch gegenſeitige finanzielle Unterſtützung, ſondern auch öffentlich auf ihren Parteitagen, kann nicht im Ernſt die Abſicht haben, gleich der Rechten und dem Zentrum gegen die Republikaner Front zu machen, noch kann ſie an der bisherigen erfolgreichen Wirtſchafts⸗ politik feſthalten wollen. Alle Verſicherungen einzelner nationalliberaler Politiker und ganzer Provinzialabtei⸗ lungen dieſer Partei haben nur ſehr geringen Wert, ſolange die Jungliberalen die Partei und deren Führer beherr⸗ ſchen, ja, wir haben oft genug den Eindruck, als ob die guten Worte und freundlichen Verſicherungen einzelner nattonallibe⸗ raler Abgeordneter lediglich den Zweck haben, die Feindſelig⸗ leiten der Parteileitung zu maskieren, und darum müſſen wir bHor jeder Vertrauensſeligkeit ihnen gegenüber warnen. Im zialdemokrakie, die ſteht in den Hauptfragen auf Kampfe für die nationale Wirtſchaftspolitik und für eine ſtarke Monarchie iſt auf die nationalliberale Partei als Ganzes(kann bei ihr noch von einem Ganzen die Rede ſein?) kein Verlaß; ſie will ſich das alles erſt reiflich überlegen.“ Es kann ſich für uns, wie geſagt, nicht darum handeln, an dieſe bewußten Unwahrheiten auch nur ein ernſthaftes Wort zu verſchwenden. Wir hängen die Sätze nur niedriger und geſtehen gern ein, dieſer Polemik, die mit gewollter Verleumdung und wahrhaft jeſuitiſcher Hinterhältigkeit arbeitet, nicht gewachſen zu ſein. Achiffahrtsabgaben. EDer große Ausſchuß des Zentralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt hielt geſtern in der Ber⸗ liner Handelskammer eine ſtark beſuchte Verſammlung unter dem Vorſitz des Geh. Rats Prof. Flamm⸗Charlottenburg ab. Unter anderem beſchäftigte ſich der große Ausſchuß mit dem Schiffahrtsabgabengeſetz. Der Vorſitzende Geh. Rat Flamm führte dazu aus: Wir h Meinung dahin Ausdruck gegeben, daß wir gegen die Ein⸗ führung von Schiffahrtsabgaben ſind. Das iſt auch unſere Stellung in der gegenwärtigen Zeit. Nun iſt das Geſetz herausgekommen und im Reichstag in erſter Leſung verabſchiedet worden. Zu dieſer veränderten Sachlage ſoll der Große Ausſchuß Stellung nehmen. Unbeſchadet der Stel⸗ lung unſeres Vereins, die klar feſtgelegt iſt in dem Beſchluſſe unſerer letzten Hauptverſammlung, wollen wir eine Kom⸗ miſſion ernennen, die für den Fall, daß unſere prinzipiell gegen die Schiffahrtsabgaben gerichtete Stellungnahme nicht durchdringen ſollte, verſuchen ſoll, durch Abänderungen und Amendements den Geſetzentwurf ſo zu geſtalten wie wir es möchten. Im einzelnen wird die Beſchlußfaſſung über dieſen Punkt einer außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung vorbehalten bleiben, die im Januar tagen wird. Nach einer längeren Debatte, die ſich mit einem Vortrag des Ge⸗ neralſekretärs Ragoczy des Zentral⸗Ausſchuſſes Berliner Kaufleute, Gewerbe⸗ und Induſtrie beſchäftigte, wurde in die Behandlung der Frage eingetreten. Generalſekretär Steller in Nürnberg führte aus, daß die Bayern und Württemberger Anhänger der Schiffahrtsabgaben wären. Ich bekenne mich auch als Anhänger des jetzigen Entwurfs. Wir fordern aber Garantien, daß die Abgaben nur zum Ausbau der Waſſerſtraßen zur Verfügung ſtehen. Im Gegenſatz hierzu erklärte ſich der Handelskammer⸗Syndikus Meesmann⸗ Mainz als prinzipieller Gegner der Schiffahrtsabgaben. Der Redner wandte ſich in der Hauptſache gegen das Vorgehen Preußens und gegen das Verhandeln hinter den Kuliſſen mit einzelnen Intereſſenten. Durch die Geheimhaltung des Ma⸗ terials wurde eine offene Ausſprache geradezu verhindert. Selbſt den Handelskammern wurde das Material nur unter der Bedingung des Stillſchweigens zugeſtellt. Als dritter Redner ſchildert Handelskammerſyndikus Dr. Freymar⸗Bres⸗ lau die vorausſichtlichen Schwierigkeiten, die die Einführung von Schiffahrtsabgaben insbeſondere für die Oder im Gefolge haben würden. An die Referate ſchloß ſich eine lebhafte Er⸗ örterung, in der ſich die große Mehrzahl der Redner gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben erklärten. Ein end⸗ giltiger Beſchluß wird erſt in der außerordentlichen Haupt⸗ verſammlung des Zentral⸗Vereins im Januar gefaßt. Vom Nolonial-Wirtſchaftlichen Komitee. Bei der Herbſttagung des Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitees waren vertreten: Reichskolonialamt, Reichsamt des Innern, Miniſterium für Handel und Gewerbe, Zentral⸗Ver⸗ band deutſcher Induſtrieller, Bund der Induſtriellen, Ham⸗ burgiſches Kolonialinſtitut und Deutſcher Landwirtſchaftsrat. Den Vorſitz führte Herr Karl Supf. An den Verhandlungen nahm der Gouverneur von Neu⸗Guinea, Dr. Hahl, teil. All⸗ gemeines Intereſſe verdienen die folgenden Beſchlüſſe des Vorſtandes, der Baumwollbau⸗Kommiſſion und der neuf gebildeten kolonial⸗techniſchen Kommiſſion: 1) Neue waſſerwirtſchaftliche Erkundungen am oberen Pan⸗ gani im Intereſſengebiet der Uſambara⸗Bahn und am Unter⸗ lauf des Ruvus im Intereſſengebiet der oſtafrikaniſchen Zentral⸗ bahn auszuführen und die Ausführung des Projekts der großen Naute(Klamm) in Deutſch⸗Südweſtafrika auf Grund von Be⸗ richten des Oberbaurats Prof. Rehbock⸗Karlsruhe und des Ge⸗ heimen Oberbaurats Schmick⸗München bei der nächſten Tagung zu verhandeln. 2) Der vom Reichskolonialamt im Frühjahr 1911 geplanten bodenkundlichen hen in wiederholten Beſchlüſſen unſerer Erforſchung der Landſchaft Ugogo im In⸗ tereſſengebiet der oſtafrikaniſchen Zentralbahn durch Dr. Va⸗ geler⸗Königsberg eine finanzielle Beihilfe zu leiſten unter der Vorausſetzung, daß die Expedition zugleich Unterlagen für die wirtſchaftliche Erſchließung dieſes Gebiets liefert. 3) Einen Baumwollſachverſtändigen nach Togo zu entſenden mit dem beſonderen Auftrage, die Urſachen der Verſchlechterung der Qualität der Baumwolle und des in dieſem Jahre zu er⸗ wartenden Rückgangs der Baumwollausfuhr zu unterſuchen. Seit Uebernahme der Baumwollſchule Nuatjä im Jahre 1908 liegt das Baumwollverſuchsweſen in Händen des Gouverne⸗ ments. 4) Das Arbeitsgebiet des Komitees zu erweitern durch das Studium und die Förderung des Anbaues und der Gewinnung bon Kapok, Kalotropis und ähnlichen Pflanzenfaſern, die auf Grund techniſcher Verbeſſerungen geeignet erſcheinen, in nennenswertem Umfange Baumwolle für die deutſche Textil⸗ induſtrie zu erſetzen. 5) Das Guttapercha⸗ und Kautſchuk⸗Unternehmen in Neu⸗ Gninea zunächſt auf weitere drei Jahre fortzuführen durch Er⸗ richtung von zwei Stationen im Bezirk Friedrich⸗Wilhelms⸗ hafen zur Belehrung der Eingeborenen in der Gewinnung und zum Ankauf der Produkte, durch Gewährung einer Preis⸗ garantie und durch Leiſtung von Geldprämien für beſondere Leiſtungen in der Gutta⸗ und Kautſchukgewinnung. 6) Der katholiſchen Miſſion vom Heiligen Geiſte in Alexis⸗ hafen[Neu⸗Guinea) für 1910 und 1911 eine finanzielle Beihilfe zu bewilligen zur Förderung der für die Ernährung der Ein⸗ geborenen wichtigen Reiskultur. Zur Annahme gelangte ferner folgender von Geh. Rat Prof. Paaſche eingebrachter Beſchluß:„Den Reichstag und Bundesrat zu erſuchen: In den Etat der Kolonien zunächſt für Südweſt⸗Afrika und Deutſch⸗Oſtafrika baldigſt Mittel ein⸗ zuſtellen zur Begründung von Landes⸗Kreditanſtalten zur Förderung des landwirtſchaftlichen Pfandbriefkredits, und von dieſer Entſchließung dem Reichs⸗Kolonialamt Kenntnis zu geben.“ Badiſche Politik. Aus der Partei. * Neckargerach, 4. Dez. Die heute im Bahnhof⸗ Hotel dahier anberaumte öffentliche Verſammlung des Nationalliberalen Bezirksvereins hatte ſich eines ſolch zahlreichen Beſuchs zu erfreuen, daß ſich der urſprünglich in Ausſicht genommene Saal als zu klein erwies, weshalb die Verſammlung in dem größeren Wirtslokal ab⸗ gehalten werden mußte, aber auch dieſes war bis auf den letzten Platz beſetzt. Den einleitenden Vortrag hatte der zweite Vorſtand des Nationalliberalen Bezirksvereins, Herr Pro⸗ feſſfor Mohr aus Eberbach, in dankenswerter Weiſe über⸗ nommen. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit lauſchte die Ver⸗ ſammlung den zündenden und für jeden leichtperſtändlichen Ausführungen. Reicher Beifall lohnte den Redner am Schluſſe ſeines nahezu einſtündigen Vortrags. Der Erfolg war, daß ſofort mehrere Herren dem bereits gegründeten national⸗ liberalen Ortsverein beitraten. 12 Mutterſchutz und Reichsverſicherung. sh. Berlin, 5. Dezember. Im Choralion⸗Saal hier kagte eine vom Bundfür Mutter ſchutz einberufene außerordentliche Verſammlung, um Stek⸗ lung zu der Frage des Mutterſchutzes im Rahmen der Reichsver⸗ ſicherung zu nehmen. An der Tagung nahmen u. a. teil: die Vor⸗ ſtände und Vertreter des Bundes aus Berlin, Hamburg, Breslau, Leipzig, Frankfurt a. M. und Bremen, ferner Dr. Helene Stöcker, Fräulein Liſchnewska, Frau Minna Jauer, Frau Gabriele Reuter und die Reichstagsabg. Dr. Potthoff und Dr. David. Den Vorſitz führte der 1. Vorſitzende des Bundes, Juſtizrat Roſenthal(Breslauj Als erſte Referentin ſprach Frau Marie Stritt(Dresden) über„Die Bedeutung der Mutterſchaft für die Nation“. Sie be⸗ tonte, daß die einſeitige Entwicklung der Frau als„Hausfrau“ dazu geführt habe, daß ſich ihr Leben imemr mehr auf Schwanger⸗ ſchaft und Wochenbett konzentriert. Unter den nahezu zehn Mil⸗ lihnen erwerbstätiger Frauen im Deutſchen Reiche ſeien vier Mil⸗ lionen verheiratet, und es ſei eine Pflicht der Nation, ihnen und noch viel mehr den unehelichen Müttern beizuſtehen in ihrer Mutterſchaft, denn für die arbeitende Frau bedeute die Mutterſchaft eine Belaſtung, die ſie kaum zu tragen vermöge. Dann ſprach Herr Albert Kohn über„Schwangerſchafts⸗ und Mutterbettverſicherung“ und verlangte die Ausdehnung der Ver⸗ ſicherungspflicht auf alle werktätigen Perſonen bis zu einem Ein⸗ kommen von 3000 Mark. Hebamme und geburtsärztliche Hilfe müßten den Müttern koſtenlos geliefert werden. Redner wandte ſich gegen die Einrichtung von Landeskrankenkaſſen und derer⸗ bureaukratiſche Einrichtungen. zender als das andere. Ob ſie aber bei einem Maſſenandrang hinreichen werden, möchte man angeſichts der von Tag zu Tag ſchärfere Formen annehmenden Wohnungsnot bezweifeln. Man darf nicht vergeſſen, daß die mit der Ausſtellung verknüpften natio⸗ nalen Feſtivitäten ganz Italien auf die Beine bringen wird. Im allgemeinen iſt der Italiener kein reiſefreudiger Herr. Sobald ihn aber der Aufruf erreicht, an Ehrentagen mit nationalem Ein⸗ ſchlag teilzunehmen, muß er dabei geweſen ſein. Nun wird mit der Eröffnung der Ausſtellung auch das Denkmal Viktor Emanuels, des Einigers von Neu⸗Italien, enthüllt werden. Nach n äußeren Dimenſionen gemeſſen, verſpricht es das größte Denkmal der Welt zu werden. Das muß natürlich jeder Patriot irt zu ſehen bekommen. Darum rate ich jedem, der in ſchönen Frühlingstagen der Jubelſtadt ſeine Viſite zu machen gedenkt, die Auartierfrage möglichſt noch von ſeiner Heimat aus zu erledigen und dabei zu beachten, daß auch Turin gleichzeitig mit einer Welt⸗ ausſtellung aufwartet, die größere Dimenſtonen annimmt als die jüngſte Brüſſeler Ausſtellung. Dimenſionen! Das iſt es, was den Italiener kitzelt. Nicht nur ſein Vaterland, ſondern auch ſeine Denkmäler und Aus⸗ Uungen müſſen größer als die anderer Nationen ſein. Selbſt enn es auf Koſten des guten Geſchmackes geſchieht. Das Viktor nuel⸗Monument iſt ein ſprechender Beweis dafür. Um Raum für das Koloſſalwerk zu ſchaffen, mußte ein Teil des altehrwür⸗ digen Palazzo Venezia abgeriſſen werden, der dem gleichnamigen 6; einen ſo köſtlichen Rahmen gab. Nun das neue Monument m Hintergrund des Platzes, den es vollſtändig beherrſcht, ſich zu urmhböhe emporreckt, ſehen nachgerade auch die enragierteſten Freunde der Denkmalsanlage ein, daß dieſe hypermoderne Rieſen⸗ ſchöpfung in dieſer Umgebung und auf dieſem Platz im wahren Wortiſiune deplaziert iſt. Man hatte auch hier wieder einmal den zweiten Schritt vor dem erſten getan. ſich, wie ohben angedentet, in großer Zahl auf. Eins immer glän⸗ Eigentlich hätten die modernen Baußherrn Roms durch die total verpfuſchte Anlage des Juſtizpalaſtes längſt gewarnt ſein ſollen. Er würde, für ſich allein genommen, als architektoniſches Prunkſtück ſehr wirkungsvoll ſein. Aber in der unmittelbaren Nachbarſchaft der altersgrauen Engelsburg und der nur durch den Tiber getrennten Baudenkmäler aus der Glanzzeit der Päpſte fordert der trotz ſeiner ungeheuren Dimenſionen ſich ſehr kokett gebende Juſtizpalaſt die Spottluſt aller Fremden heraus. Und die werden noch vieles verändert finden in dem Rom, das ſie vor Jahren geſehen und bewundert hatten. Gewiß ſchaffen die Bau⸗ gewaltigen manches Gute, ſo wenn ſie in luft⸗ und lichtleeren Gäßchen im Innern der Stadt und an den Ufern des Tibers tabula raſa machen und nach den elementarſten Geſetzen neuzeit⸗ licher Wohnungshygiene verfahren. Aber nur ſelten fügen Aich ihre Schöpfungen harmoniſch in ihre altersprächtige Umgebung. Wenn in demſelben Rhythmus wie bisher weitergebaut wird, ſo kann ſich das neue Rom ſehr leicht zu einer Karikatur des alten auswachſen. Und das würde manche vom Beſuch abſchrecken. Der läßt auch jetzt noch zu wünſchen. Sehr viele Italien⸗ reiſende hält die Furcht vor der Cholera fern. Dieſer Grund iſt ſehr töricht. Denn Rom erfreut ſich der beſten Geſundheit. Das kann ihm jeder atteſtieren, dem es in dieſen wundervollen Herbſt⸗ tagen hier zu leben vergönnt iſt. Auch Berlins Nachbarſchaft hatte einige Cholerafälle aufzuweiſen. Kein Menſch wäre darum der deutſchen Reichshauptſtadt ferngeblieben. Genau ſo verhält ſich's mit Rom. Man mag ihm nachſagen was man will. In vuncto Hygiene läßt das heutige Rom nicht das Mindeſte zu wünſchen übrig. Gerade hierin iſt es beſſer als ſein Ruf. Joſef Sonntag. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Das Progroamm für das am nächſten Mittwoch im Nibelungenſaale ſtattfindende Konzert weiſt folgende Männerchöre auf: Franz Schubert„Grab und Mond“ und„Ruhe, ſchönſtes Glück der Erde“ Friedrich Hegar„Totenvolk“, Waldemar v. Baußnern: drei Volkslieder: „Gruß“,„Traum“,„Als ich wegging“. Wilhelm Gößler„Schie⸗ dung“. Richard Stöhr:„Lied der Waffenſchmiede“. Wir wollen nicht unterleſſen darauf hinzuweiſen, daß Schuberts„Ruhe, ſchön⸗ ſtes Glück der Erde“ der ſelbſtgewählte Chor des Berliner Lehrer⸗ geſangvereins auf dem letzten Kaiſerwettſingen in Frankfurt a. M. war. Frau Cahnbley⸗Hinken wird darbieten:„Weihnachts⸗ lieder“ von Peter Cornelius;„Rockocko“ von Waldemar Sacks; „Kurze Antwort“ von Eyken;„Mein Schätzelein“ von Max Reger: und„Wie ſollten wir geheim ſie halten“ von Richard Strauß. Die Violinvorträge des Herrn Lottermann ſind fol⸗ gende:„Arioſo“ von Händel;„Vor fremden Menſchen und Län⸗ dern“ von R. Schumann;„Gavotta“ in E⸗dur, von J. Seb. Bach; „Mennett“ in D⸗dur von Mozart und„Ballade und Polonäöſe“ von Vieuxtemps. Vereinigte Stadttheater Frankfurt a. Main. Spielplan. Oper. Dienstag,.:„Lohengrin.“— Schauſpiel. Zum erſten Male:„Strandkinder.“ Schauſpiel in 4 Akten von Herm. Sudermann.— Mittwoch,.: Zum erſten Male:„Die kleine Prinzeſſin.“— Zum erſten Male wiederholt:„Strandkinder.“— Donnerstag,.:„Toscg.“—„O dieſe Leutnants.“— Freitag,.: „Die geſchiedene Frau.“—„Einer von unſere Leut.“— Sams⸗ tag, 10.:„Suſannens Geheimnis.“ Hierauf:„Die Regiments⸗ kochter.“—„Strandkinder.“— Sonntag, 11.: nachm.: Fledermaus.“ Abends:„Der Evangelimann.“— Nachm.: dunkle Punkt.“ Abends:„Strandkinder.“— Montag, 12.: „Die „Der „Der Graf von Luxemburg.“—„Roſe Bernd.“— Dienstag, 18.:„Der fliegende Holländer.“—„Moral.“— Mittwoch, 14.:„Die kleine Prinzeſſin.“—„Ceſar Borgia.“ er ig en 8 *. N. 08 as ng uf in il⸗ U⸗ 8. nd 8⸗ lfe n⸗ at nd AkF Ken * 8 Fr K d Mannheim, 6. Dezember. General⸗Anzeiger.(Abenddlatt.) g. Sete. Hierzu wurden Beſchlüſſe gefaßt, die in einer Petikion dem Reichstag übermittelt werden ſollen; der wichtigſte lautet:„Die Schwangerſchaftsunterſtützung iſt, wenn durch die Schwangerſchaft Erwerbsuntätigkeit eintritt, nicht nur fakultativ, ſondern obligato⸗ riſch. Sie muß durch das freiwillige Verſicherungsrecht aller ledigen Frauen, ſowie ſolcher verheirateten, deren Gakte nicht 3000 Mark verdient, ergänzt werden. Die fakultativ vorgeſehene Wochen⸗ hilfe für die verſicherungsfreien Ehefrauen der Verſicherten iſt obligatoriſch zu machen. Die im Entwurf vorgeſehenen Verwal⸗ tungsformen derLandkarnkenkaſſen ſind abzulehnen, dagegen iſt eine Erhöhung ihrer Leiſtungen einzuführen.“ Ferner hielt Reichstagsabgeordneter Dr. Eduard David einen Vortrag über„Mutterſchaftsverſicherung und Raſſenhygiene“. Auch dieſer Redner wies darauf hin, daß für die Leiſtung, welche die Frau durch ihre Mutterſchaft der Nation bietet, eine Gegenleiſtung geboten werden müßte, die in weiteſtgehender Fürſorge zu beſtehen habe. Das müſſe geſchehen auch im Intereſſe des Kindes, des Trä⸗ gers eines zukünftigen Geſchlechts. Jetzt leben Millionen von Schwangeren, Wöchnerinnen und Säuglingen unter Lebensbeding⸗ ungen, die eine ſchwere Gefährdung der geſunden Volksentwicklung und eine Verſchlechterung der ganzen Raſſe in ſich ſchließen. Dem müſſe eine gründliche ſoziale Fürſorge im Sinne einer raſſen⸗ hhgieniſchen Prophylaxe entgegenarbeiten. Der Menſch ſtehe höher als kapitaliſtiſcher Gewinn und darum müſſe generelle Höherent⸗ wicklung dem Anhäufen materiellen Reichtums vorangeſtellt werden. Zum Schluß referierte Reichstagsabg. Dr. Heinz Potthoff über„Witwen⸗ und Waiſen⸗Verſicherung“. Der Vortrag gipfelte in folgenden Leitſätzen: „Es iſt nicht wünſchenswert, daß Mütter verwaiſter Kinder ge⸗ nötigt ſind, mit Erwerbsarbeit ihre mütterlichen Aufgaben zu ver⸗ nachläſſigen. Die Koſten einer Entlaſtung der Mütter von beruf⸗ licher Erwerbsarbeit ſind nicht ausſchließlich den Vätern aufzu⸗ erlegen, ſondern die Heranziehung auch der Unverheirateten durch Verſicherung iſt volkswirtſchaftlich richtig. Auch die Inanſpruch⸗ nahme allgemeiner Staatsmittel iſt berechtigt, ſoweit es ſich um Unbemittelte handelt. Dies umſo mehr, als der Staat durch Steuern und Zölle die Lebenshaltung erheblich verteuert hat.— in der Reichsverſicherungsordnung vorgeſchlagene Hinter⸗ bliebenenverſicherung iſt darum zu billigen und eine Erhöhung ihrer Leiſtungen zu erſtreben, ſoweit die finanziellen und politiſchen Ver⸗ hältniſſe es irgendwie ermöglichen.— Die dringendſten Forde⸗ rungen zur Erweiterung des Entwurfs ſind: a) höhere Erziehungs⸗ beiträge für alle Kinder bis zur Vollendung des ſechzehnten Lebens⸗ jahres; b) Renten für alle bedürftigen Witwen.“ In der Diskuſſion, die über verſchiedene Abänderungsvorſchläge zur Reichsverſicherungsordnung ſtattfand, wurde unter anderm ge⸗ wünſcht, daß die Verſicherungspflicht auf das Krankenpflegeperſonal ausgedehnt werde und daß nach dem Tode des verſicherten Vaters ſowohl die ehelichen als auch die unehelichen Kinder Waiſenrente erhalten ſollen. Nus Stadt und Land. * Maunheim 6. Dezember 1910. * Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim verſammelte geſtern abend ſeine Mitglieder im oberen Raume der „Zwölf Apoſtel“, um einen Vortrag des Herrn Rechtsrates Rei⸗ tinger vom hieſigen Grundbuchamt, betitelt„Streifzüge durchdas Grundbuchrecht“, entgegenzunehmen. Im Hin⸗ blick auf die Bedeutung des Themas für den Handwerker war es erfreulich, daß die Mitglieder der Vereinigung ſo zahlreich er⸗ ſchienen waren. Denn Herr Rechtsrat Reitinger wußte ſeine Darlegungen über das Grundbuchrecht ſo zu geſtalten, daß ſie eine beſondere Berückſichtigung des Handwerkes nicht perkennen ließen. Ein weiterer Vorzug des Vortrages war darin zu finden, daß es der Redner verſtand, aus dem— wie er ſelbſt bemerkte— für den Die Laien etwas trockenen Stoff ein lebhaftes Bild zu ſchaffen, indem er durch die Dinge der Prapis ſeine theoretiſchen Ausführungen recht verſtändnisvoll erläuterte. Eingangs ſeines Vortrages be⸗ merkte Redner, daß über das neue bürgerliche Geſetzbuch eine ge⸗ teilte Meinung herrſche. Man könne von dem 1900 geſchaffenen Geſetz nicht in allen Teilen ſagen, daß es volkstümlich ſei. So ſind hervorragende Kapazitäten unſerer Rechtswiſſenſchaft, wie Prof. Dr. Kohler und Eugen Huber, über das neue.⸗G.⸗B. ver⸗ ſchiedener Anſicht. Während der erſtere auf dem Boden der vom Referenten geäußerten Meinung ſteht, bezeichnet es Huber als ein Meiſterwerk der volkstümlichen Geſetzgebung. Ein wichtiger Beſtandteil des Geſetzbuches bildet das Grundbuchrecht und das Hypothekenrecht. Die Vorzüge des neuen Grundbuchrechtes ſeien ungleich größer gegenüber dem alten Geſetz. Bei dem neuen Grundbuche ſei man in der Lage, die ganzen Rechtsverhältniſſe eines Grundſtückes zu erſehen. Das neue Grundbuch ſei in ſeinem Inhalt kurz, prägnant und präzis. Der Referent bemerkt ein⸗ fügend, daß das hieſige Grundbuchamt jederzeit bereit ſei, dem In⸗ tereſſenten in Fragen des Grundbuch⸗ und Hypothekenrechtes durch Auskünfte zu dienen. Zum Zwecke der Erklärung der Rechts⸗ begriffe des neuen Grundbuchrechtes gibt Redner eingehende Er⸗ läuterungen, die er durch eine Anzahl Beiſpiele aus der Praxis illuſtriert. Er beſprach eingehend die Regeln, die beim Kauf und Verkauf von Grundſtücken zu beachten ſind. Im Zuſammenhang mit dem Grundbuchgeſetz widmete Herr Rechtsrat Reitinger ſchließlich der ſo gut wie beſtimmt demnächſt geſetzeskräftig werden⸗ den Wertzuwachsſteuer einige Ausführungen. Er glaubt, daß ſie auch für den Handwerker ihr gutes bringen wird, indem ſie den unreellen Elementen auf dem Grundſtücksmarkte Schranken auf⸗ erlegt. Auch für den Handwerker gelte der Gedanke der Geſetz⸗ gebung: Arbeit darf nicht arm machen, jede Arbeit iſt ihres Lohnes wert. Die Verſammlung quittierte den Vortrag mit leb⸗ haftem Beifall. Der Vorſitzende, Herr Steinhauermeiſter Bu⸗ ſam, ſtattete dem Referenten den Dank der Verſammlung für die inſtruktiven Ausführungen ſtatt und forderte dazu auf, bei vorkommenden Fragen über Grundbuchrecht den Hinweis des Herrn Rechtsrats Reitinger zu befolgen und das Grundbuchamt als Ratgeber aufzuſuchen. Zum Schluſſe wurden von dem Re⸗ ferenten Anfragen beantwortet. a Silberne Hochzeit. Karl Storminger und ſeine Ehe⸗ frau geb. Schneider feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Schreibſtube für Stellenloſe. Die herannahende Weih⸗ nachtszeit veranlaßt manchen Geſchäftsinhaber zur Verſendung von Zirkularen und Katalogen. Nach des Tages Mühen wird es oft läſtig empfunden, das Adreſſenſchreiben, Kuvertieren uſw. ſelbſt zu beſorgen. Man übertrage dies der Schreibſtube für Stellen⸗ loſe: B 2, 7, Telephon Nr. 630, und helfe ſo mit, möglichſt viele Arbeitſuchende einzuſtellen. * Die Mannheimer Hafenaulagen wurden vor kurzem im Licht⸗ bild vorgeführt bei einem Spezialvortrag des Kaufmänniſ chen Vereins Baſel, der von etwa 300 Perſonen beſucht war. Vor⸗ tragender war Herr Profeſſor Dr. Goetzinger⸗Winterthur. Auch in Göteborg(Schweden) fanden vor einiger Zeit mehrere Lichtbildervorträge über Mannheim ſpeziell, reſp. über Baden ſtatt, ſo in der Geographiſchen Geſellſchaft, in der Höheren Mädchen⸗ ſchule, beim Kgl. Artillerieregiment Gota, im Verein chriſtl. junger Männer, in der Hochſchule Herrljunga, im Hauseigentümerverein und in der Börſengeſellſchaft. In den beiden letzten Fällen wurde Mannheim ſpeziell behandelt und der Vortragende, Herr Stadtrat Axel Ra m m, gebeten, dieſe Vorleſung noch vor mehreren anderen hochgeſtellten Geſellſchaften auszuführen. Die Vorträge, zu denen der Verkehrsverein ſeine 80 Diapoſitivplatten zur Verfügung geſtellt hatte, wurden mit beſonders lebhaftem Intereſſe aufge⸗ nommen. * Todesfall. In Waldshut verſchied, 73 Jahre alt, nach langem Krankenlager der altkatholiſche Stadtpfarrer Anton Hamp. * Schlägerei. Geſtern abend um ½7 Uhr ereignete ſich in der Wirtſchaft„zum Rittergarten“ eine größere Schlägerei, wobei ſich eine große Menſchenmenge ſammelte. Der Wirt wollte über die Straße gehen. Alsbald kamen einige Rowdie,s die über ihn her⸗ fielen. Der Wirt eilte ſchnell wieder in ſeine Wirtſchaft und holte den Revolber, mit dem er drei Schüſſe abgab. Ein Rowdie wurde in Kopf, Schenkel und Rücken getroffen. Der andere Row⸗ dies wollte daraufhin den Wirt attackieren, wurde aber in dieſem Augenblick von einigen Schutzleuten feſtgenommen. Als er nicht mit auf die Wache wollte und ſich auf einen Schutzmann warf, zog dieſer blank und berſetzte ihm einige Hiebe über den Kopf, ſo⸗ daß er zuſammenbrach. Nun hoben ihn drei Schutzleute wieder auf und transportierten ihn auf die Wache. Unterwegs warf ſich der Feſtgenommene nochmals auf den Boden, aber es half nichts, der Schutzmann brachte ihn bald wieder zum ſtehen. In der Wache wurde er verbunden und in den Notarreſt geſperrt. Aber auch der Angeſchoſſene wurde verhaftet. Hygieniſches Laboratorium vorm. Faber, G. m. b.., wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Gerhard hier. Konkursforderungen ſind bis zum 28. Dezbr. anzumelden. Prüfungstermin am 17. Januar 1911. * Zn dem Selbſtmord des Maurers Martin Brehmer in Feudenheim erſahren wir noch folgendes: Als Samstag abend der Unglückliche nicht zu Hauſe einkraf, ſchöpfte man Verdacht, daß er ſich ein Leid angetan habe. An der Suche beteiligte ſich auch der Schutzmann Langenbach mit ſeinem Polizeihund. Nachdem das Tier Witterung an einem Stiefel des Verſchwundenen genommen, ſchlug es den Weg gegen das Waſſerwerk ein, überlief mehrere Felder gegen den Neckar zu und blieb oberhalb der Fähre am Waſſer ſtehen. Das Tier hatte alſo die Fährte richtig gefunden. Bis jetzt konnte jedoch die Leiche noch nicht aufgefunden werden. Aus Ludwigshafen. Ein Langfinger revidierte in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Büffetkaſſe des Wirtes Stein in der Fabrikſtraße. Erbeutet wurden 180 Mark. Der Dieb, der genau mit den örtlichen Verhältniſſen vertraut zu ſein ſcheint, iſt durch die offene hintere Haustüre eingeſtiegen. Das Schloß des Büffets wurde mit einem roſtigen Meißel aufgebrochen. Als des Diebſtahls ſtark verdächtig wurde ein junger Mann von 29 Jahren, der in demſelben Hauſe logiert und von den Wirtsleuten wegen Verrichtung mancher Arbeiten gern gelitten war, von n * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Fa. Chemiſch⸗ ſeiner Arbeitsſtelle weg verhaftet. Das Einbrecherwerkzeug, das genau in die Scharten des Büffet paßte, wurde bei dem ver⸗ mutlichen Langfinger, namens Gottlieb Bauer, vorgefunden. Kus dem Großherzogtum. hilHeidelberg, 5. Dez. Wie das Heid. Tol.“ aus Bruch⸗ ſal meldet, wurde der wegen Hochverrats zu 12 Jahren Zucht⸗ haus verurteilte, ſeinerzeit hier tätige Bezirksfeldwebel Fißler, anläßlich der Geburtstagsſeier der Großherzogin Luiſe begna⸗ digt, nachdem er 9 Jahre ſeiner Straſe verbüßt hat. 227: Heiligkreuz(Gemeinde Rippenweier), 5. Dezember. Bei der letzten Kirchengemeindeverſammlung dahier wurde unter dem Vorſitz des Herrn Pfarrers Teutſch in Leutershauſen u. a. auch die Errichtung eines ſelbſtändigen Vikarjats für die Filialgemeinde Heiligkreuz einſtimmig beſchloſſen Sicherem Vernehmen nach ſoll der derzeitige Herr Vikar Bühlen bereits am 15. ds. Mts. ſeine hierorts gemietete Wohnung be⸗ ziehen. * Wertheim, 4. Dez. In dem benachbarten Külsheim wurde am geſtrigen Nachmittage die Ehefrau Ochs erhängt aufgefunden. Alsbald ſtellte es ſich heraus, daß der beklagens⸗ werten Frau die Schädeldecke eingeſchlagen war. Als mutmaßlicher Täter wurde der eigene Ehemann ſowie deſſen Vater verhaftet und in das hieſige Amtsgefängnis überliefert⸗ Familienzerwürfniſſe ſollen die Urſache der unſeligen Tat ge⸗ weſen ſein. oe. Konſtanz, 5. Dezbr. Der Fall Oſtertag dürfte ſich nun doch zu einem geplanten Mord entwickeln. Wie die „Badiſche Preſſe“ berichtet, unterhielt der verhaftete Schreiner Tröntle mit der Frau des Ueberfallenen ſchon jahrelang ein intimes Verhältnis. Vor etwa 2 Jahren ſchwebte ein Scheidungs⸗ verfahren der Frau gegen ihren Gatten, dem aber vor Gericht nicht ſtattgegeben wurde. Jetzt ſollte anſcheinend Oſtertag auf dieſe Weiſe aus der Welt geſchafft werden. Die Frau wurde verhaftet. Belaſtungsmaterial nach der angegebenen Richtung ſoll gefunden worden ſein. Auch ein als Mithelfer dringend ver⸗ dächtiger Schwager iſt nun in der Schweiz verhaftet worden. Oſtertag iſt aus dem Krankenhaus entlaſſen. Gerichtszeitung. * Eine Revolverheldin. Der Ehefrau Eliſe Faßler war die Wohnung Augartenſtraße 102 wegen gewiſſer zweifelhafter Beſuche gekündigt worden. Als der Hausverwalter, Straßenhahn⸗ ſchaffner Otto Dey, am 1. Oktober ds. Is. den Mietzins holen wollte, und aus Verſehen eine Korridorſcheibe einſchlug, ſtreckte ſich ihm aus der ſo künſtlich geſchaffenen Schießſcharte ein Re⸗ volver entgegen. Die Frau kann von Glück ſagen, daß die Kugel an Dey vorbeipfiff, ſonſt wäre ſie wegen Mordverſuch vor das Schwurgericht gekommen. Die durch.A. Dr. Köhler verteidigke Angeklagte wurde vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat verurteilt. * Aus dem Schöffengericht. In dem vom Neckarauer Wald nach Neckarau ziehenden Gehölz auf beiden Seiten des Gießens. hieb der Taglöhner Guſtav Sauer von Oberhauſen 25 Bäum⸗ chen zu Schaufelſtielen ab. Die Anklage lautet auf Diehſtahl. Wohl zu ſeiner eigenen Ueberraſchung wurde er freigeſprochen, da dem Gericht die Abſicht der Erwerbung eines rechtswidrigen Ver⸗ mögensvorteils nicht nachgewieſen erſcheint. Das Forſtgeſetz iſt aber auch nicht auf den Gießen anzuwenden und die Straßenpolf⸗ zeiverordnung der Stadt Mannheim betr. die Beſchädigung bon Anlagen und Plätzen ebenfalls nicht. Es können alſo ruhig weiter Schaufelſtiele abgeſchnitten werden, bis nichts mehr da iſt. Sportliche Nundſchau. Hferderennen. Pferderennen su Saint-Huen. 5. Dez. Prix d Calaisis. 3000 Frs. T. L. Vidals Sézanne I(Beu dale), 2. Clitarque, 3. Pierre de Lune. 43: 103 19, ½2. 54: 10.— Prix de la Thierade. 4000 Frs. I. E. de Chan- sons Canada(Bourdale), 2. Chartres, 3. Endymio 52:10 20, 26: 10.— Prix du Santerre. 4000 Frs. k. J. Cohens Loustice IV(Rigby), 2. Roselet, 3. Styri 24 10, 14, 26, 25 o.— Prix Fragilité. 10 800 I. A. Merles Saut de Loup(Patrick), 2. Le Thorien, 3. Monticello. Ferner: Roitelet IV, Domination, TJibé⸗ riade, Diadoque, Chi Lo Sa,. 83 10; 24, 20, 20— Prix de la Deule. 4000 Frs. IT. A. Veil-Picards Pe] leas(Parfrement), 2. Princesse des Ursins, 3. Césarine, 10: 10; 16, 15.: 10.— Prix du Noyonnais. 4000 FErs. 1. H. La Montagnes Merry Knighit(Dale), 2. Con- solation, 3. Chalabre. 208 10; 34, 19, 22 10,. Ruderſport. Der Erſte Vierer des Ludwigshafener Ruderpereins wi mit Arnheiter, Rudolf Fickeiſen, Wilker und Otto Fickeiſen Bord die Regatten im nächſten 2. beſtreiten. — 0 Veertauſchte Seelen. Im königl. Schauſpielhauſe zu Dresden wurde am Samstag abend die Groteske„Vertauſchte Seelen“ von Wilhelm von Scholz zum erſtenmal in Deutſchland in der Ori⸗ ginalfaſſung, alſo ohne Pauſen, aufgeführt. Der Verfaſſer hat mit der Bearbeitung einer orientaliſchen Fabel den Verſuch gemacht, eine echte Burleske auf die Bühne zu bringen. Das Intereſſanteſte an der Neuheit, die im übrigen trotz der tollen Verwirrungen und Verwechflungen ziemlich kalt ließ, iſt das blitzſchnelle Ver⸗ tauſchen der Hauptperſonen, eine Arbeit, die genaue Einſtudierung erfordert. „Anatol“, der geiſtſprühende Einaklerzyklus Artur Schnitz⸗ lers, hatte im Berliner Leſſingtheater einen ſtarken, ehrlichen Erfolg, den das in der Zeichnung eines beſtimmten Wiener Lebe⸗ mannstypus und in der techniſchen Beherrſchung des feinſten und vielſagendſten Dialoges gleich ſichere Werk ohne Zweiſel ver⸗ dient. Das heitere Mitgehen des Publikums verſagte bei keinem der fünf, am Samstag abend zum erſtenmal im Zuſammenhang dargeſtellten Stücke, wenngleich„Anatols Hochzeitsmorgen“ eine Art ironiſcher Schlußapotheoſe, noch ſtärkeren Beifall auslöſte, als die vorhergehenden Akte. Guſtav Mahler als Gutsherr auf dem Semmeriung. Aus Wiener Neuſtadt wird der„Boh.“ geſchrieben: Vor wenigen Tagen wurde hier der Kaufvertrag abgeſchloſſen, laut welchem Guſtav Mahler in nächſter Nähe des bekannten Orthofbauer auf dem Semmering 26 Joch Grund erworben hat. Guſtav Mahler beabſichtigt dort eine Villa, Wirtſchaftsgebäude und in dem zum Beſitze gehörenden Walde ein Blockhaus aufführen laſſen. Ziskas Grab— eine Fälſchung. Wie berichtet, wurden am 26. Nov. in Czaslau(Böhmen) bei der Renovierung der dortigen Peter- und Paulskirche zwei vermauerte Niſchen entdeckt, in denen man einen menſchlichen Schädel, mehrere Knochen, einen Buch⸗ deckel mit einer lateiniſchen Inſchrift fand. Die Junſchrift beſagte, daß in der gegenüberliegenden Niſche die Ueberreſte Ziskas von Trotznow heimlich aufbewahrt werden. Dieſes hat ſich jetzt als Fälſchung erwieſen. Der Anthropolog der tſchechiſchen Univerſität Profeſſor Matiegka ſtellte feſt, daß die gefundenen Gebeine drei Perſonen, darunter einer Frau, angehören, und daß der Schädel einem etwa 45jährigen Manne entſtamme, während Ziska im Alter von 64 Jahren geſtorben iſt. Schlimmer noch ſteht es mit dem Buchdeckel. Der Landesarchivdirektor Dr. Novacek bezeichnete ihn als eine plumpe Fälſchung der allerletzten Tage. Der Deckel iſt einem Steuerbuch entnommen, die Inſchrift mit einer Stahl⸗ feder und mit moderner Tinte hergeſtellt, das Latein fehlerhaft und nicht der Art des 17. Jahrhunderts entſprechend. Auf dem Buchdeckel war ein Wachsſiegel der Stadt Czaslau aus dem 17. Jahrhundert— mit Speichel befeſtigt. Ein Märchendrama Carmen Sylvas. Carmen Sylva, die Königin Rumäniens, hat, wie aus Reichenberg gemeldet wird, ein ſymboliſches Märchendrama„Der junge Gärtner“ eigens für den Reichenberger Kinderſchutzverein entworfen. Das Werk ge⸗ langte dieſer Tage nebſt anderen Märchendramen Carmen Sylvas zugunſten der Veranſtaltung„Für das Kind“ am Reichenberger Theater zur Uraufführung. Wilhelm Filchner, der Leiter der deutſchen antarktiſchen Ex⸗ pedition, die im Frühjahr 1911 ſchon unternommen werden ſoll, iſt eifrig mit den Vorarbeiten beſchäftigt. Unter den Linden in Berlin iſt ein eigenes Bureau eingerichtet, das ſich in einen Ge⸗ ſchäftsraum und in einen Salon teilt. Auf dem Teppich des Salons zwiſchen den Seſſeln ſtehen, wie wir im„B..⸗A. leſen, drei Schlitten, breitkufig gebaut, wie man ſie für die unwirtlichen Eis⸗ und Schneegefilde braucht, zwei ſind für den Transport des Proviantes, der Inſtrumente, Zelte, Schlafſäcke uſw. beſtimmt, der andere iſt ein Muſter der für den Benzintransport vorgeſehenen Fahrzeuge. Denn die Schlitten ſollen nicht nur von Hunden und Ponies, ſondern auch von eigens konſtruierten Automobilen fort⸗ bewegt werden. Die Kraftwagen werden ein Stück Zahnradbahn verkörpern und auf ſtacheligen Ketten laufen, die ſich in das Eis einhaken und durch rotierende Bewegung das Automobil vor⸗ üflein von Pelz⸗ wärtsſchieben. Auf einem Sofa liegt ein Häuf und Wollſachen. Es iſt die Kleidung, die Sir Erneſt Shackleton auf ſeiner Expedition getragen hat und die nun als Muſte die Bekleidung der deutſchen Mannſchaften dienen ſoll. 8 wollenen Strümpfe, Socken, Handſchuhe und Mützen werden fü alle Mitglieder der Expedition von Damen der Berliner Geſ ſchaft geſtrickt. Wie vielfach verſchlungen die Fäden für da große wiſſenſchaftliche Werk ſind, davon legt der hohe Akten⸗ ſchrank. Zeugnis ab, der ſich an einer Wand erhebt, und deſſe Aufſchriften u. a. folgende beſondere und umfangreich zu behan⸗ delnde Abteilungen verkünden: Schiff, Proviant, Kraftwagen, mediziniſche Ausrüſtung, photographiſche Apparate, ozeanographiſche metedrologiſche und luftelektriſche, aſtronomiſche u. erdmagnetiſche Inſtrumente, Perſonalien, Kontrakte, Preſſe, Lotterie uſw. Was dieſe Lotterie betrifft, ſo iſt ſie vom Staate bereits genehmigt und wird im kommenden Jahr in drei Serien gezogen werde Zuſammen mit dem aus dieſer Lotlerie garantierten Reingewinn verfügt die Expedition zurzeit über ein Geſamtkapital von mehr als 700 000 Mark.— In ſeiuer Abteilung„Perſonalien“ birgt der Schrank mehr als 500 Geſuche, an der Expedition als Forſch oder Seemann teilnehmen zu dürfen; und 33 Mann bedarf alles in allem nur. Es iſt dieſes Angebot von Kräften eit Zeugnis dafür, wie es gar nicht ſo ſchlimm ſein kann mit unſere als ſo materiell verſchrienen Zeit. Denn welch ungeheurer Opfe mut gehört dazu, der Heimal und den Seinen zu entſagen in d Ungewißheit, ſie jemals wiederzuſehen, aber mit der Gewißh in einer von faſt ewiger Nacht umhüllten grauſigen Einſamkeit vielleicht jahrelang den furchtbarſten Strapazen und Entbehrunge entgegenzugehen. 5 Das Kleid der Bühne, die große Koſtümfrage, behandelt Steimann in einem feſſelnden Artikel, der reich illuſtriert im letzten Heft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften erſchi Die großen Theaterwarenhäuſer(Deutſchland beſitzt darin beiden größten Firmen, die es gibt) heißt es in dem Aufſatz u. arbeiten mit einem Jahresumſatz von etwa 10—12 Millione Es ſind ganze Welten für ſich, von den Kellern bis zu den M ſölen unter den Dächern mit Theaterherrlichkeiten jeder So „Seite. ——— General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, e. Dezember. * Raſcher Tod. Die 47 Jahre alte Anna Kullmann erſte Verkäuferin im Seidenhaus Silberſtein, O, 7, wohnhaft in H 4, 26, begab ſich heute vormittag kurz vor 10 Uhr in einen be⸗ nachbarten Laden und bracht dort bewußtlos zuſammen. Sie ſtarb auf dem Transport nach dem Krankenhauſe. Ein Herz⸗ ſchlag hatte ihrem Leben ein Ende gemacht. Volkszühlungsergebniſſe. * Schriesheim, 5. Dez. Nach der letzten Volkszählung bom 1. Dezember ds. Is zählt Schriesheim 3 382 Seelen. * Friedrichsfeld„5. Dez. Einwohner: 3322(1905: 2490). Vermehrung 842. * Altlußheim, 5. Dez. Das Reſultat der diesjährigen Volkszählung ergab 226 Seelen. Nach der 1905er Zählung waren es 2078, alſo eine Vermehrung von 190 Seelen. *Villingen, 5. Dez. Nach dem vborläufig zufammenge⸗ ſtellten Ergebnis der Volkszählung hat die Stadt Villingen eine Einwohnerzahl von 10 927(5491 männlich, 5436 weiblich.) 1905 zählte Villingen 9582 Einwohner. Es hat ſich ſomit ſeit damals um 1845 Perſonen oder um rund 14 Prozent vermehrt. Oggersheim, 5. Dez. Gezählt wurden 1671(1439) Haus⸗ haltungen mit 3854(3278) männlichen und 3902(3366) weiblichen Perſonen, ſohin 7756(6639) Perſonen. Mutterſtadt, 5. Dez. Gezählt wurden 1018 Haus⸗ haltungen mit 2469 männlichen und 2617 weiblichen, zuſammen 5086 Perſonen gegen 4642 Perſonen(2297 männliche, 2855 weibliche) im Jahre 1905; das ergibt eine Zunahme der Bevölkerung von 444 Perſonen. Grünſtadt, 5. Dez. Gezählt wurden 2280 männliche und 2485 weibliche Perſonen, das ſind zuſammen 4715(4514) Einwohner. Freinsheim, 5. Dez. Ermittelt wurden 1249 männliche und 1314 weibliche, zuſammen 2563(2504) Perſonen. * Landau, 5. Dez. Das Ergebnis der Volkszählung iſt hier folgendes: Inkluſive 3874 Militärperſonen 10028 männliche und 7731 weibliche Bewohner; zuſammen 17 759. Gegen die letzte Volkszählung 593 Perſonen mehr. * Zweibrücken, 5. Dez. Hier wurden gezählt 8017 männ⸗ liche und 7229 weibliche Perſonen, zuſammen 15 246. Das ſind gegen die letzte Volkszählung ca. 500 Perſonen mehr. * Pirmaſens, 4. Dez. Unſere Stadt hat 38 377 Einwoh⸗ ner. Da nach der Feſtſtellung des ſtatiſtiſchen Amtes die Stadt bei der letzten Volkszählung im Jahre 1905 33 998 Einwohner hatte, ſo beträgt die Zunahme der Bevölkerung 4379 Seelen. St. Ingbert, 5. Deg. Hier wurden 17 289(15 521) Per⸗ ſonen gezählt. *Straßburg i. Elſ., 5. Dez. Bei der Volkszählung wur⸗ den hier 178 290 Perſonen gezählt; der Zuwachs beträgt 10 612. * Magdeburg, 5. Dez. Die Volkszählung ergab für Magdeburg eine Einwohnerzahl von 279 600 gegen 268 100 Per⸗ ſonen am 1. Dezember 1905. Hanunover, 4. Dez. Die Volkszählung hat für die Stadt Hannover nach der vorläufigen Feſtſtellung eine Einwoynerzahl von 209 753 ergeben. Das bedeutet einen Zuwachs von 27 418 Ein⸗ wohnern. Die jetzt feſtgeſtellte Vermehrung entfällt auch hauptſächlich auf die Vororte. Die frühere Stadt hat nur um 3295 Einwohner zu⸗ genommen. Lübeck 6. Dez. Nach dem Ergebnis der Volkszählung beſitzt die Stadt Lübeck lt.„Frkf. Ztg.“ 98 612 Einwohner, 41 mehr als 1905. * Braunſchweig, 6. Dez. Nach dem Reſultat der amtlichen zählung der Einwohnerſchaft Braunſchweigs betrug dieſe am 1. De⸗ zember 143 319, davon 68 458 männliche und 74 861 weibliche. 1905 belrug die Geſamtbevölkerung 136 397. Chemnitz, 6. Dez. Nach der vorläufigen Feſtſtellung der Einwohnerzahl betrug dieſe am 1. Dezember 286 455 gegen 244 927 am 1. Dezember 1905. Die Zunahme beträgt 41 528 oder 17 Prozent. Von Tag zu CTag. — Selbſtmord aus Not. Wiesbaden, 6. Dez. Wegen geſchäftlicher Fehlſchläge und aus finanzieller Notlage erſchoß ſich heute Vormittag auf der Biebricher Gemarkung der Wlährige ſtellen⸗ loſe Kaufmann Hans Ehinger von hier. — Der Toddes Lebensretters. Auf dem Elber⸗ felder Hauptbahnhofe waren mehrere Oberbauarbeiter, dar⸗ unter zwei Brüder, auf dem Gleis beſchäftigt, als auf dieſem ein Perſonenzug einlief. Einer der Brüder bemerkte die drohende Gefahr nicht und arbeitete weiter, der andere, der ſich in Sicherheit gebracht hatte, ſprang hinzu und riß ihn kurz vor der Lokomotive von den Schienen weg. Er ſelbſt bekam aber einen ſo heftigen Stoß, daß ihm die Kinnbacken zerſchmettert wurden und die Knochenſplitter durch den Hals drangen. Der Tod trat alsbald ein. — Selbſtmord eines Juſtizrats. Belzig. Der Juſtizrat Winkler, einer der angeſehenſten Bürger der Stadt wurde in ſeinem Bureau erſchoſſen aufgefunden. Ueber die Urſache des Selbſtmordes iſt bisher nichts bekannt ge⸗ worden. —Der Poliziſtals Raubmörder. Lemberg, 5. Dez. In Brzezani wurde heute ein Poliziſt wegen Raub⸗ mordes vom Schwurgericht zum Tode durch den Strang ver⸗ Urteilt. — Todesſturz vom Kirchturm. Vom Turme der Notre Damekirche in Paris ſtürzte ſich ein 25jähriger Koch und war ſofort tot. — Familien⸗Tragödie. Birmingham, 6. Dez. Hier wurden der 27jährige Willi Pope, ſeine Frau und ſeine beiden Kinder mit durchſchnittener Kehle aufgefunden. Pope brachte erſt ſeine Familie um, dann ſich ſelbſt. Der Grund der Tat iſt noch unbekannt. erfüllt; aus ihnen gehen induſtriell vervielfacht und ſo geliefert, wie ſie gefordert werden, alle die großen Geſamtausſtattungen und Einzelkoſtüme hervor, die wir auf unſern heutigen Szenen ſehen. Intereſſant iſt da, mit wie geringen Mitteln große Wir⸗ kungen erzielt werden können. Gepreßte und bedruckte Stoffe, zaubern auf ſzeniſche Entfernung die Illuſion köſtlicher Samte, Seiden und Beſätze hervor. Merzeriſierte Leinen⸗ und Baum⸗ wollenſtoffe erſetzen teure Seidendamaſte, geſchickter Golddruck, 85 geklebte Applikationen täuſchen nach klaſſiſchen Muſtern kopierte Stickereien vor. Ein neues Wundermaterial, feinſte Märchen⸗ effekte zu erzeugen, bietet die neue Holzperleninduſtrie; die alte Glasperlen⸗ und Schmuckſteinfabrikation liefert nebſt galvaniſchen Vergoldungen den Glanz und den Schimmer, deſſen die Bühne in den modernen großen Ausſtattungsballetten nicht entbehren kann, ſind doch gerade dieſe Ballette ein Triumph moderner neu⸗ erfundener Koſtümierungskunſt. Eine ganze Abteilung für ſich iſt jene, die uns die intimeren Geheimniſſe des Bühnenkleides peranſchaulicht— es iſt das Gebiet, das den Laien am meiſten zu amüſieren pflegt. Da ſehen wir Trikotagen mit eingewebten verſchönernden Rundungen, groteske Figurenveränderung wie Falſtaffs innere Ausrüſtung, die in jedem Land der Erde eine andere iſt. Von Beerboom Trees Falſtaff erzählt man, daß ſeine Waden mit Pneumatik aufgeblaſen werden und daß er eine Art Bauchkrinoline anlegt, um Falſtaffs großen Wanſt darzuſtellen. Letzte Rachrichten und Celegramme. * Paris, 6. Dez. Der Marſeiller Gemeinderat hat für 3000 ſtädtiſche Angeſtellte ein Beamtenſtatut ausgearbeitet und beſchloſſen über dasſelbe ein Referendum unter den Angeſtellten zu veranſtalten. Das Referendum, das geſtern ſtattfand, dürfte eine Mehrheit für das Statut ergeben haben. *Paris, 6. Dez. Die ehemalige Zirkuskünſtlerin Fräulein Dutrien hat geſtern nachmittag auf dem Flugfelde von Etampes mit einem Zweiflächer den Rekord der Fliegerinnen geſchlagen, indem ſie in einer Stunde 9 Min. nahezu 60 Km. zurücklegte. Die Dunkelheit zwang ſie den Flug abzubrechen. *New⸗Nork, 6. Dez. Die Kuratoren der Columblauniverſität leilen mit, daß der Univerſität ein Geſchenk von 100 000 Dollars gemacht worden ſei, deſſen Zinſen daz uverwandt werden ſollen, die deutſch⸗ amerikaniſchen Kulturbeziehungen zu fördern. Eine weitere Gabe von 30 000 Dollars wurde für die Er⸗ werbung eines deutſchen Hauſes für die Univerſität beſtimmt, das ein germaniſtiſches Inſtitut zum Studium der deutſchen Geſchichte und Kultur enthalten ſoll. Mann über Bord. *München, 5. Dez. Der Deutſche Touringklub teilt zu dem Ballonunglück über der Nordſee mit: In dem am Sonnabend nach⸗ mittag bei Gerſthofen aufgeſtiegenen Ballon befanden ſich Direktor Diſtler, Hauptmann a. D. Jördens, Kaufmann Ernſt Metzger, nicht, wie gemeldet, Direktor Karl Metzger. Der verunglückte Ballonfahrer wurde am Sonntag früh von einer Welle aus dem Korbe geſpült. Eine ganze Jam ilie vergißftet. *Graudenz, 6. Dez. Der„Geſellige“ meldet: Der Arbeiter Matzat aus Graudenz, ſeine Frau und drei ſeiner Söhne ſind infolge Vergiftung durch den Genuß von Nahrungsmitteln, wahrſcheinlich von Bonbons oder Schmalz, geſtorben. Zwei andere Söhne liegen ohne Bewußtſein hoffnungslos im Krankenhaus darnieder. Die Erkrankung erfolgte geſtern abend, ohne daß man ihr zunächſt große Bedeutung beilegte. Die Wohlen in England. W. New⸗Caſtle, 6. Dez. Shorit(Liberal) wurde mit 16599 Stimmen, Hudſon(Mitglied der Arbeiterpartei) mit 16 447 Stimmen gewählt. Der Unioniſt Redley hatte 12 849 Stimmen, der Unioniſt Clarke 13915 Stimmen erhalten. W. London, 6. Dez.(11.26 Uhr.) In Southerland wurde der Liberale Greenwood mit 11997 Stimmen und das Mitglied der Arbeiterpartei Golſteone mit 11 291 Stim⸗ men gewählt. Es erhielten außerdem der Unioniſt Johnſon 10 300 und der Unioniſt Samuel 10 132 Stimmen. * London, 6. Dez. Bis.30 Uhr waren gewählt: 89 Liberale, 126 Unioniſten, 19 Redmondiſten und 16 Mit⸗ glieder der Arbeiterpartei. * London, 6. Dez. Premierminiſter Asquith hielt in Burnley eine Rede, in der er erklärte, die Liberalen forderten jetzt zum letzten Male, daß das Vetorecht der Lords demjenigen der Krone folgen ſolle, das tatſächlich mit dem Tode der Königin Anna erloſchen ſei. Asquith führte weiter aus, es ſei ein weſentliches Merkmal der Regierungspolitik, daß ſie, wenn das Vetorecht der Lords beſchränkt worden ſei, dazu ſchreiten werde, das Pluralwahlrecht abzuſchaffen und ſo die Scheinvertretung des Volkes in eine wirkliche Ver⸗ tretung umzuwandeln. Das Referendum habe ſich in anderen Ländern nicht bewährt. Berliner Drahtbericht. ([Bon unſerem Berliner Burean. Die neuen fortſchrittlichen Abgeordnelen. JBerlin, 6. Dez. Die geſtern in Breslau und Hirſchberg neugewählten freiſinnigen Landtagsabgeordneten Syndikus Dr. Ehlers und Rentier Wenk gehören zu den in weiten Kreiſen bekannteſten Mitgliedern des Hanſa⸗ bundes. Dr. Ehlers beſonders gilt als hervorragender Kenner für induſtrielle Fragen, während Wenk als früherer Goldſchmid als Sachverſtändiger in den Fragen des Hand⸗ werks in ſeiner Heimat eine führende Rolle ſpielt. Eine myſteriöſe Affäre. Berlin, 6. Dez. Aus Rom wird gemeldet: Eine myſteriöſe Affäre beſchäftigt die römiſche Polizei. Eine geborene Dresdenerin, Frau Peters, eine mehrfache Millionärin, hatte einen römiſchen Advokaten geheiratet. In der Nacht vom Sonntag zum Montag vernahmen die Nach⸗ barn des Ehepaares laute Schreie und Hilferufe. Als ſie herbeieilten, fanden ſie Frau Peters auf dem Straßenpflaſter zerſchmettert liegen. Der Gatte der Frau behauptete, ſeine Frau hätte ſich in einem Anfall von Wahnſinn aus dem Fenſter geſtürzt. Die gerichtliche Unterſuchung ſcheint jedoch ſtarke Verdachtsmomente gegen den Gatten ergeben zu haben, ſodaß die Feſtnahme des Advokaten bevorſteht. Studentenſtreik. Berlin, 6. Dez. Aus Innsbruck wird ge⸗ meldet: Die deutſch⸗freiheitliche Studentenſchaft der hieſigen Univerſität beſchloß geſtern mit dem Streik ſofort zu beginnen, weil die Regierung den Bau der neuen Univerſität nicht fördere und im neuen Budget keinen Betrag hierfür ein⸗ ſetzte. Die Univerſität iſt ſtark baufällig. Mehrere Hörſäle ſind ſchon geſtützt und in der Aula ſind große Menſchen⸗ anſammlungen unmöglich. Dem Streik ſchloß ſich auch die katholiſche Studentenſchaft an. Der Rektor der Univerſität ſtimmte den Studenten zu und ſiſtierte heute vormittag die Vorleſungen. Der Streik ſoll andauern, bis die Regierung ſichere Zugeſtändniſſe macht. Entvölkerung Spaniens durch die Auswanderung. JBerlin, 6. Dez. In Aragon und Almeria, beſon⸗ ders aber überhaupt in ganz Spanien, hat die Auswanderung in den letzten Monaten einen ganz unglaublichen Un fang angenommen. Die Zahl der Auswanderer ſtieg auf 200 000. Der Miniſterrat erörterte heute über Mittel zur Ein⸗ ſchränkung dieſer Erſcheinung. Große öffentliche Bauten ſollen unverzüglich in Angriff genommen werden, namentlich der Bau der direkten Schienenwege Madrid⸗Bilbao und Madrid⸗Valenzia und die Kanaliſierung Aragoniens zur We⸗ wäſſerung von 300 000 Hektar heute unfruchtbaren Feldes. Schließlich ſollen für alle ſpaniſchen Vahnen dieſelbe Spur⸗ weite wie ſie für Frankreich beſtehen angenommen werden. Deutſcher Neichstag. Berlin, 6. Dezember. Die Einzelberatung über das Arbeitskammergeſetz wird heute bei gut beſetztem Hauſe fortgeſetzt. Der Paragraph 2 legt den Zweck der Arbeitskammern feſt. Sie ſollen die gemein⸗ ſamen gewerblichen und wirtſchaftlichen Intereſſen der Arbeit⸗ nehmer unter gleichmäßiger Berückſichtigung der Arbeitgeber⸗ intereſſen wahrnehmen. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, den der Gewerkſchaftsführer Bömelburg begründet, will die Streichung der Berückſich⸗ tigung der Arbeitgeberintereſſen. Gegen dieſen Antrag wendet ſich der Bamberger Fabrikbeſitzer Manz von der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei mit der Begründung, daß der ſozialdemokra⸗ tiſche Antrag ein Mißtrauensvotum gegen die Unternehmer be⸗ Standpunkt ſtellt deuten würde. ſich der Abg. Dr. Fleiſcher vom Zentrum. Auf den gleichen Die Sozialdemokraten verſuchen krampfhaft, durch ihren An⸗ trag die Erreichung von nichtparitätiſchen Ar beiter kammern herbeizuführen. Aber trotz den Ausführungen der Abg. Se⸗ vering, Bömelburg, Molkenbuhr und Hue wurde ſchließlich der Paragraph 2 unter Ablehnung des ſozialdemokra⸗ tiſchen Antrages angenommen. Die Paragraphen 3 und 4 bieten keinen Anlaß zur Debatte. Dagegen beantragen die Sozialdemokraten bei dem Paragrapben 5 die Streichung dieſes Paragraphen, der betont, daß Angelegen⸗ heiten, die lediglich die Verhältniſſe einzelner Betriebe betreffen, nicht zu den Zuſtändigkeiten der Arbeitskammern gehören ſollen. Gegen die vom Abg. Bömel burg beantragte Streichung des Paragraphen ſpricht ſich der Abg. Manz aus. Abg. Hue verlangt von der Regierung eine Erklärung, was ſie unter einem „einzelnen Betriebe“ verſtehen wolle. Die Regierung hüllt ſich jedoch in Schweigen. Wieder ſchickt die Sozialdemokratie eine ganze Reihe von Rednern vor, die Abg. Hue, Bömelburg und Molkenbuhr, die den ſozialdemokratiſchen Antrag ber⸗ teidigen. Als die Ausſprache geſchloſſen wird, beantragt der ſozialdemokratiſche Abg. Severing Ausſetzung der erſten Ab⸗ ſtimmung über den Paragraphen 5, bis die Regierung die ge⸗ wünſchte Erklärung abgegeben habe. Der Vizepräſident Dr. Spahn erklärte eine ſolche Ausſetzung der Abſtimmung als den Gepflogenheiten des Hauſes nicht entſprechend. Der drohenden Geſchäftsordnungsdebatte beugt aber die Re⸗ gierung durch eine Erklärung vor, welche der Miniſterialdirektor Caſpar abgibt. Der Begriff der„einzelnen Betriebe“ ſei völlig ausreichend. Praktiſch könne die Frage nur von Fall zu Fall beantwortet werden. In dieſer Erklärung glaubt der ſozialdemokratiſche Abg. Hue eine Ausnahmeſtellung der Groß⸗ betriebe erblicken zu ſollen. Das Haus geht aber auf dieſe An⸗ ſicht nicht weiter ein und ſtimmt für Aufrechterhaltung des Para⸗ graphen 5. Eine längere Debatte entſpinnt ſich über den Paragraphen 73 welcher feſtſetzt, wer im Sinne des Geſetzes als Arbeitgeber zu gelten habe. Gegen den Widerſpruch der Rechten und der Re⸗ gierung hat die Kommiſſion die Eiſenbahnarbeiter in dieſen Paragraphen mit eingeſchloſſen. Der Zentrumsabg. Ir! be⸗ antragt die ausdrückliche Feſtſtellung, daß nur ſeßhafte Perſonen unter das Geſetz fallen ſollen, nicht auch ſolche, die bloß vorüber⸗ und gelegentlich oder auch in einem anderen Betriebe tätig ſind Für die Koalitionsfreiheit der Eiſenbahnarbeiter und ihre Aufnähme in das Geſetz tritt der Fortſchrittliche Volksparteiler Dr. Potthof ein. Er begründet weiter einen Antrag der Fortſchrittlichen Volkspartei, in einer ausdrücklichen Beſtimmung des Geſetzes die Errichtung einer beſonderen Kammer für die Angeſtellten im Handelsgewerbe ſicher zu ſtellen und ſich nicht lediglich auf eine Reſolution zu beſchränken. *** Die Fernſprechgebührenordnung. Berlin, 6. Dez. Die Budgetkommiſſion begann heute die Beratung der Fernſprechgebührenordnung. Zwiſchen der Reichspoſtverwaltung und Mitgliedern der Kom⸗ miſſion haben Erörterungen ſtattgefunden, die in der Haupt⸗ ſerche zu einer Verſtändigung auf einer in einem Antrage des Zentrumsabg. Nack formulierten Grundlage geführt haben. Die Abſtimmung wird vermutlich morgen erfolgen. Der An⸗ tag beſtimmt folgendes:§ 1. Für Anſchluß an ein Fernſprech⸗ netz wird eine Grundgebühr, entweder eine Sprechgebühr oder eine Pauſchgebühr, je nach Wahl des Teilnehmers, er⸗ hoben.§ 2. Die Grundgebühren bleiben ſo wie nach der Regierungsvorlage.§S 3. Die Geſprächgebühren und die Pauſchgebühren ſind die Vergütung für die Herſtellung der Geſprächverbindung.§ 4. Die Geſprächgebühr beträgt 4 Pfg. für jede Verbindung, die Pauſchgebühr bei nicht über 2000 Verbindungen jährlich 75., bei mehr als 2000 bis ein⸗ ſchließlich 4000 Verbindungen 140 M. jährlich, bei mehr als 4000 bis einſchließlich 6000 Verbindungen 200 M. jährlich, bei mehr als 6000 Verbindungen bis einſchließlich 8000 Ver⸗ bindungen 250 M. jährlich, bei mehr als 8000 bis ein⸗ ſchließlich 10000 Verbindungen 300 M. jährlich. „Ein aufgepweckter Schüler“. Straßburg.., Haſenwallſtr. 18, am 27. Junſ 1909. „Meinem jetzt lojährigen Sohn Fritz war nach überſandener Krankheit vom Arzte zur Hebung ſeines Allgeneinbefindeus und zur Wiederherſtellung ſeiner Körperkräfte Scotts Emulſion verordnet worden. Fritz bat das Präparat den Winter und Frühling hindurch regeln äßig eingenommwen, und zwar mit allerbeſtem Er⸗ ſoſge. Die geſchwundene Eßluſt iſt zurückgekehrt und in⸗ folgedeſſen eine ſtändige Gewichts zunahme 0 verzeichnen. Das Ausſeben des Nungg in ein bedeutend beſſeres ge⸗ worden, und vor allem iſt ſein Weſen wie ungekehrt. Er war ſonſt ſchüchtern, rubig und Zuxrilckhaltend, iſt aber 5 lebhaft, beinahe wild. In der Schule ſelbſt iſt er ein auf⸗ geweckter Schüler, an dem der Lehrer ſeine Freude hat. Ader auch der Arzt freut ſich, wenn er fetzt meinen Jungen — ſieht und ſeinen Unterſuchungen eine fortgeſetzt günſtige Nur echt mit dleſer Entwickelung feſtſtellt.“ Marke—demßiſcher — dem Gakantie⸗ Kichen des Scott⸗ (gez.) Frau Marſe Dornau. Wer ſeine Kinder nach überſtandener Krankheit ichen Berſabrens! ebenſo raſch wieder zu Kräften kommen ſehen will, reife zu Scotts Emulſion. Aber, bitte, verlangen Sie ansdrücklich Scotts Emulſion, und laſſen Sie ſich keine der vielen Nachahmungen aufreden. Seotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie lofe Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegekten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. m. 9. H. Frank⸗ M t a. 8 Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, vrima Glyzerin 500, unterphos⸗ phorigſaurer Kalß.,8, ee Natron.0, pulv. Tragant 3½, feinſter arab. Gummi pulv. 20 Waſſer 129,0, Alkohol 14,0. Hierzu aromatiſche Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultherkabl ſe 2 Tropfen. Mannheim, 6. Dezember. GSeneral⸗Angeiger.(Abendblatt.) 5. Seitr. Jolkswirtschaft. Der Güterverkehr im Kehler Hafen hat in dieſem Jahre dank des günſtigen Waſſerſtandes, der niedri⸗ gen Rheinfrachten und der in manchen Zweigen von Induſtrie und Handel eingetretenen Beſſerung einen erfreulichen Aufſchwung genommen. Von Januar bis Ende Oktober hat der Geſamtverkehr betragen 282 979 Tonnen, in der gleichen Zeit des Vorjahres nur 156 645 Tonnen, alſo 1910 mehr 126 334 Tonnen. Hiervon entfallen auf die Zufuhr in dieſem Jahr 258 515 Tonnen, im Vorjahr 142 342 Tonnen, auf die Abfuhr in dieſem Jahre 24 474 Tonnen, im Vor⸗ jahre 14003 Tonnen. Die Zunahme erſtreckt ſich faſt auf alle Güterarten, welche Gegenſtand des dortigen Hafenverkehrs ſind; namentlich bedeutend iſt ſie bei Kohlen und Getreide. Der dies⸗ jährige Kehler Hafenverkehr bis Ende Oktober überſteigt auch den geſamten Verkehr des bis jetzt ſtärkſten Verkehrsjahres 1905 mit 223 627 Tonnen bereits um 59 352 Tonnen. Nachdem die Schiffahrt nach kurzer Unterbrechung von neuem aufgenommen worden iſt, darf damit gerechnet werden, daß der Verkehr in dieſem Jahre 300 000 Tonnen erreichen wird. *** Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. Auch dieſe Berichtswoche blieb ohne beſondere, den Geſchäfts⸗ gang auf dem rheiniſch⸗weſtphäliſchen Eiſenmarkt nach der einen oder anderen Seite beeinfluſſende Vorgänge. Aller Vorausſicht nach dürfte darin auch vorerſt noch keine Aenderung eintreten. Ruhig und ſtetig iſt die Signatur der derzeitigen Marktlage. Die Eiſen⸗ und Stahlwerke ſind durchweg ausreichend beſchäftigt, die Preiſe befriedigen und die höheren oder niedrigeren Erträgniſſe der einzelnen Werke hängen hauptſächlich von der Höhe der Ge⸗ ſtehungskoſten ab, die von den mehr oder weniger zeitgemäß ge⸗ ſtalteten techniſchen Einrichtungen beſtimmt werden. Mehr wie je zuvor ſind zu den Vorbedingungen eines einträglichen Betriebes neben der Vereinigung von Einzelbetrieben zu einem großange⸗ legten gemiſchten Werk die techniſchen Hilfsmittel zu zählen, die Vervollkommnung der maſchinellen Einrichtungen. Wenn es bei einem Werk damit nicht gut beſtellt iſt, kann ihm auch die Gunſt der Konjunktur nicht viel nützen. In weniger günſtiger Geſchäfts⸗ zeiten aber geraten die techniſch nicht auf der Höhe ſtehenden Werke in eine ganz unvermeidliche ſchwierige Lage, die bei längerer An⸗ dauer ſich gar leicht zu einer Notlage entwickeln kann.— In dem jetzt ſeinem Ende entgegengehenden Jahre ſind die Ausſichten auf eine günſtige Geſtaltung des Frühjahrsgeſchäfts jedenfalls weit beſſer, als im Vorjahre. Schon deshalb, weil heuer keine ernſten Störungen im deutſchen Baugewerbe zu befürchten ſind. Und des weiteren, weil die langwierige Zurückhaltung der Preußiſchen Staatsbahnverwaltung mit ihren Neubeſtellungen in Eiſenbahn⸗ material im neuen Etatsjahr wohl kaum noch in dem bisherigen Maße aufrecht zu erhalten ſein wird, denn den ſtändig wachſenden Anforderungen des Verkehrs muß ſchließlich bei aller Sparſam⸗ leit doch Rechnung getragen werden und die Zurückhaltung kann nicht immerwährend dauern. Da auch der Weltmarkt durch ſeine ſeſte Haltung eine zuverſichtliche Auffaſſung der weiteren Geſtal⸗ ſtung des Geſchäftes unterſtützt, darf man wohl hoffen, daß das erſte Viertel des kommenden Jahres ſchon im Zeichen eines leb⸗ haften Geſchäftsganges ſtehen wird. Das würde von beſter Vor⸗ hebentung ſein für den weiteren Verlauf des neuen Jahres. In das erſte Quartal fällt die Deckung des Frühjahrsbedarfs, der wichtigſten Geſchäftszeit des ganzen Jahres. Ein gutes, lebhaftes Frühfahrsgeſchäft aber iſt meiſt von ſymptomatiſcher Bedeutung flir den Geſchäftsgang in den folgenden Monaten— Nicht allein in der Eiſeninduſtrie, ſondern auch in anderen wichtigen Zweigen unſerer Großinduſtrie betätigt ſich in zunehmendem Maße die Unternehmungsluſt, die doch in normalen Zeitläufen am meiſten beſtimmend iſt für die Wellenbewegungen unſeres geſamten wirt⸗ ſchaftlichen Lebens.— Das Geſchäft nimmt auf dem Ruhrkohlen⸗ markt ebenfalls einen ſtetigen Verlauf. Die derzeitige milde Wit⸗ terung beeinträchtigt natürlich den winkerlichen Kohlenverbrauch. Auch verurſachte Hochwaſſer zeitweiſe Störungen in den Kohlen⸗ verſchiffungen auf dem Rhein. Der geſtiegene Kohlenverbrauch der Großinduſtrie hat wenigſtens das Geſchäft in Induſtriekohlen etwas belebk. Die Kohlennachfrage iſt befriedigend geblieben. Privatwechſelzinsfuß 4% Prozent. Krebitverein Haßloch. Der in einer Kriſe ſich befindende Kredit⸗ berein Haßloch hielt vorgeſtern eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung ab, in welcher konſtatiert wurde, daß die Aktiven Mark 434 894, die Paſſiven M. 649 313, ſomit die Uunterbilanz Mark 215 528 betrage. Zur Deckung der Unterbilanz ſind bereits M. 65 000 erhöhte Stammanteile eingezahlt und vom Aufſfichtsrat und Vor⸗ ſtand M. 46 000 gezeichnet. Die Verſammlung beſchloß, eine Kom⸗ miſſion zu wählen, welche den Geſchäftsbetrieb noch einmal prüfen ſoll. Die Beſchlußfaſſung über Regreßforderungen an Vorſtand und Aufſichtsrat wurden von der Tagesordnung ab⸗ geſetzt. Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt a. M. Die ſchon in der Generalberſammlung vom 20. Mai 1909 beſchloſſene Erhöhung des Aktienkapitals von M. 20 auf M. 22 Millionen kommt jetzt zur Durchführung. Damals war beſchloſſen worden, den Bezugspreis der jungen Aktien nicht unter 175 Prozent feſtzuſetzen. Jetzt wer⸗ den ſie den alten Aktionären zu 186 Prozent zum Bezuge angeboten zuzüglich M. 55.80 Aktienſtempel, ſodaß für jede junge Aktie von M. 1000 nominal M. 1915.80 einzuzahlen ſind. Rheiniſche Piauoſortefabriken vorm. C. Mand in Koblenz. In der geſtern abgehaltenen Generalverſammlung der Rheiniſchen Piauoforte⸗Fabriken vorm. C. Maud in Koblenz wurde den früheren Mitgliedern des Aufſichtsrates Rechtsanwalt Dr. vom Hagen und Direktor Metz in Gelſenkirchen, die ihr Amt niedergelegt haben, Ent⸗ laſtung erteilt. An ihrer Stelle wurden neugewählt Bankdirektor Bendix⸗Bonn und Rentner Hermann Sachſenberger⸗Berlin. Deutſche Induſtrie⸗Geſellſchaft.⸗G., Regensburg. Die Gene⸗ ralverſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung. An Stelle des aus Geſundheitsrückſichten aus dem Aufſichtsrate aus⸗ geſchiedenen Herrn Rechnungsrat L. Rück wurde Herr Fürſtl. Juſtizrat Simon Schlegl neugewählt, während die übrigen aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wiedergewählt wurden. Die Baumwollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle weiſt nach M. 98 383(i. V. M. 86 549) Abſchreibungen einen neuen Ver⸗ luſt von M. 446 277(i. V. M. 481 330) aus, um den die Unterbilanz auf M. 901 094 ſteigt bei M. 3 Millionen Aktienkapital. In den Aufſichtsrat neugewählt wurden Kommerzienrat Fritz Biezinger⸗ Stuttgart und Bankier Braun⸗Saarbrücken. * * Telegraphiſche Handelsberichte. Frankfurter Bierbrauerei A. G. * Frankfurt a.., 6. Dez. In der heute ſtattgehabten Generalberſammlung der Frankfurter Bierbrauerei A. G. vorm. Hch. Henninger u. Söhne wurden die Anträge der Verwaltung ge⸗ nehmigt und die Dividende für Prioritäts⸗ und Stammaktien auf 7 Proz.(wie i..) feſtgeſetzt. Konkurs. * Dresden, 6. Dez. Ueber die Manufakturwaren⸗, Triko⸗ tage⸗ und Wäſchereifirma Otto Heinemann wurde der Kon⸗ kurs eröffnet. Die Paſſiven betragen lt.„Frkf. Ztg.“ 600 000 Mark, die Aktiven 150 000 M. Leipziger Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. W. W. Pickler.⸗G. * Leipzig, 6. Dez. Wie die Verwaltung der Leipziger Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. W. W. Pickler.⸗G. mitteilt, iſt der Geſchäftsgang im laufenden Geſchäftsjahre ein guter und das Gewinnreſultat beſſer. Neues vom Dividendeumarkt. * Düſſeldorf, 6. Dez. Der Aufſichtsrat Kalker Aktienbrauerei vorm. Badenheuer genehmigte lt.„Frkf. Ztg.“ eine Dividende von 2 Proz.(0 Proz.) J Berlin, 6. Dez. Die Dividende der Kammgarnſpinnerei Wernshauſen beträgt 11 Proz.(10 Proz.] auf die Stammaktien und 13 Proz.(12 Proz.) auf die Vorzugsaktien.— Die Dividende der Ver. Thüringiſchen Salinen beträgt wieder 4½ Proz.— In der heutigen Generalverſammlung der Akt.⸗Geſ. für elektriſche An⸗ lagen bezeichnete die Verwaltung das Ergebnis als befriedigend. Es ſei wieder eine Dividende von 7 Proz. zu erwarten.— Die Ge⸗ neralverſammlung der Leipziger Bierbrauerei zu Reudnig Riback u. Co..⸗G. ſetzte die Dividende auf 9½ Proz. feſt.— Die Aktien⸗ brauerei Löwenbräu München erzielte einen Ueberſchuß von 3,19 Mill. Mark(3,14 Mill..] Wiederum 20 Proz.— Die Oppelner Aktienbrauerei ſchlägt 3 Proz. vor.— Die Schloßbrauerei Schö⸗ neberg erzielte 316 124 M.(271.615.) Ueberſchuß. Dividende 9 Prozent(8 Proz.) Ueberſeeiſche Auswanderung. * Hamburg, 6. Dez. Die überſeeiſche Auswanderung über Hamburg betrug im November 10 393 Perſonen gegen 10 586. Seit Jahresanfang wurden lt.„Frkf. Ztg.“ befördert 113 223 Perſonen gegen 101 400. der Von der Reichsbank. * Berlin, 6. Dez. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, waren im Ge⸗ genſatz zur Geldflüſſigkeit an der Börſe die Anſprüche an die Reichsbank in den erſten Tagen des neuen Monats ziemlich be⸗ deutend, ſo daß ſich die Notenſteuerpflicht bis zum 3. ds. Mts. auf 64 Mill. Mk. erhöht hatte. In den letzten Tagen zeigte ſich ein ſtarker Rückſchluß. Die Provinz ſcheint von den fremden franzö⸗ ſiſchen Geldern bisher wenig erhalten zu haben, doch wird darin ein Ausgleich angeſtrebt. Krupp in Rußland. Berlin, 6. Dez. Die Firma Krupp ſoll ſich bemühen, in Rußland die Konzeſſion zum Bau einer Fabrik für Panzer⸗ platten für Panzerſchiffe zu erlangen. Die„Nowoje Wremja“ regt ſich darüber furchtbar auf, weil ſie darin ein weiteres Vor⸗ dringen des Deutſchtums erblickt. Dies ſei durchaus zu verhin⸗ dern, zumal der von der Duma bewilligte Kredit von 10½ Mill. Rubel für die kaiſerliche Iſhaafabrik angewieſen ſeien, die für die Entwickelung des Panzerweſens ſorge. Dr. Ernst Magns f. Berlin, 6. Dez. Gestern nachmittag ist der Vor- sitzende des Aufsichtsrats der Nationalbank für Deutsch- land, Regierungsrat a. D. Dr., Ernst Magnus nach langem Leiden verschieden. Magnus war am 28. Novbr. 1850 zu Berlin als Sohn des Stadtrats Magnus geboren. Für das Bankinstitut bedeutet sein Hinscheiden, in dessen Dienste er fast 22 Jahre gestanden hat, einen schweren Verlust. Der Verstorbene, der früher als Regierungsrat bei der Eisenbahn-Direktion in Köln tätig war, trat im Jahre 1887 bei der Nationalbank für Deutschland ein und belkleidete dieses Amt bis zum Jahre 1890, um dann in die Direktion berufen zu werden. Den Posten eines Direk- tors bekleidete Regierungsrat Magnus bis zum Jahre 1902. Bei seinem Ausscheiden wurde er in den Aufsichtsrat delegiert, dessen Vorsitzender er bis zum letzten Jahre gewesen ist. Surtaxeeinnahmen für die Sao Paulo Kaffeezollanleihe. * Santos, 6. Dez. Die Surtaxeeinnahmen für die Sao Paulo⸗Kaffeezollanleihe ergaben für die Zeit vom 28. November bis 3. Dezember 1910 31600 Pfd. Sterl. Neues aus Amerika. * Newyork, 6. Dez. Achtzehn der größten Banken haben geſtern beſchloſſen, die ſüdlichen Eiſenbahnlinien müßten ſich ſtreng an die Vorſchriften halten, daß Baumwollenkonnoſſements nur rechtsgiltig werden, wenn die Eiſenbahnen die Baumwolle tatſächlich beſitzen, ſonſt würden die Banken die Annahmen ab⸗ lehnen. 1*** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 6. Dez. Fondsbörſe. Die Börſe er⸗ oöffnete in ruhiger aber ziemlich feſter Haltung. Es fehlte wiederum an Auregung. Im Transportwertemarkte ſtagnierte das Geſchäft faſt vollſtändig. Eine Ausnahme machten Lombarden, welche auf große Käufe für Wiener Rechnung in großen Umſätzen gehandelt wurden. Schantungbahn auf Realiſierungen ſchwächer, amerikaniſche luſtlos und behauptet. Schiffahrtsaktien ruhig. Am Bankenmarkte iſt bei dem ſtillen Geſchäft das Kursniveau nur wenig verändert, Deutſche Bank und Diskonto Kommandit lagen feſt. In Elektrizitätswerten trat für Ediſon Intereſſe hervor. Elektriſche Bergmann ſchwächten ſich ab. Kaſſainduſtriepapiere ziemlich feſt. Von chemiſchen Werten hüchſter Farbwerke 5,80 Prozent, Gummiwaren Peter faſt 4½ Prozeut niedriger. Maſchinenfabriken unverändert. Auf dem Montanmarkt iſt die Kursbewegung geringfügig. Die Tendenz iſt auf dieſem Ge⸗ biete in anbetracht der reſervierten Haltung der Spekulation be⸗ hauptet. Auf dem Fondsmarkte ſind heimiſche Auleihe lebhaft bei feſter Teudenz umgeſetzt. Das Intereſſe für ruſſiſche Werte erhielt ſich. In Türkenwerten trat Kaufluſt ein, welche zu Steigerungen führte. An der Nachbörſe ruhig und befeſtigt. Es notierten Kredit⸗ aktien 211, Diskonto Kommandit 13996—193½%, Dresdner 16276, Staatsbahn 16178, Lombarden 228, Baltimore Ohio 107½%, Türken⸗ loſe 182,20. Berl in, 6. Dez. Fondsbericht. Der Mangel an durchgreifen⸗ der Anregung machte ſich im heutigen Verkehr wieder ſehr fühlbar. Das Geſchäft kam auf den meiſten Umſatzgebieten zeitweilig gäuzlich ins Stocken; über bemerkenswerte Kursveränderungen iſt daher nur wenig zu berichten. Mit einer erheblichen Abſchwächung, nämlich um 14% Prozent ſetzten Schantungbahn ein infolge der Mindereinnahme von 38 000 Doll. im November gegen den gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres. Reichsanleihe zog auch heute wieder etwas an, im Zu⸗ ſammenhang mit der Erleichterung der internationalen Geldmarkt⸗ lage. Von öſterreichiſchen Werten beſſerten ſich Lombarden. Auch für Kreditaktien trat einige Nachfrage hervor. Oeſterreichiſche Staats⸗ bahn waren nicht voll behauptet. Tägl. Geld 37½ Prozent. Berlin, 6. Dez. Produktenbericht. Das Geſchäft am Getreide⸗ markt hielt ſich heute in den engſten Grenzen. In Weizen fanden im Hinblick auf die geſtrigen feſten Pariſer Notierxrungen einige Deckungen zu etwas höheren Preiſen ſtatt. Roggen war bei mäßigen Umſätzen behauptet, während Hafer etwas feſtere Haltung bekundete. Mais und Rüböl zeigten ſtillen Verkehr. Wetter: ſchön⸗ Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Dienstag, den 6. Dezember 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.———— Hafer: Sept.———— Nov.———— Nov.——— März 1911 209— B. 208— G. März—— Mai 1911———— Me Roggen: Sept.———— Mais: Sept.——— Nov.———— NOD.— März—-——- Mir— Mei———— Mai———— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 6. Dezember.(Offizieller Bericht.) Abſchlüſſe erfolgten heute in Aktien der Pfälziſchen Bank zu 105 Prozent, Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 173 Prozent und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 186,50 Prozent. Ferner blieben begehrt: Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 87 Progz., Bad. Aeſſekuranz⸗Aktien zu 1875/ ex Bezugsrecht, Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien zu 970/ pro Stück, Schlinck⸗Aktien zu 282 7 und Zuckerfabrik Frankenthal zu 375% Ä 45 Aktien. Vanken. Brief Geld Badiſche Bank 133.50 133.— Gewrbk. Speyer50%?W—.——.— Brief Geld Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.—] Rück-⸗ u. Mitverſ.—.— 120⁰ Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 194.— Francona, junge—.— 118⁰ Rhein. Creditbank—.— 188.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.50—.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2250 Südd. Bank—.— 117.60 Bad. Aſſecuranz—.— 1875 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Continental. Verſich. 677.— 8 Mannh. Verſicherung 715.—- ehem: Japultie⸗ Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 970.— Bad.Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 218.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 157.ä——.— Weſt..⸗W. Stamm 23)——.— Vorzug—.— 102.30 Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 133.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— Emaillw. Maikammer—.— 103.— Ettlinger Spinnerei 99.— H. Fuchs Waf. Holbg. 187.——.— Hültenh. Spinnerek 68.— 67.— Heddernh. Kupferw.a. Südd. Kabelw. Frkf. 183.— Kailsr. Maſchinenbau 185.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 5 Brauereien. Bad. Brauerei—.— 68— Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232.— Eichbaum⸗Brauerei 105.50—.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg.—.— 91.— —.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 280.— Hombg. Pieſſerſchmit—.— 59.75 Mannh. Gum u. Asb. 148.— 147.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Maſchinenf. Badena—— 214.— Mannh. Aktienbr.—— 131.—Oberrh. Gektrizität Brauerei Sinner 238.—[Pfält Mühlenwerjree Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 182.— Pf.Nähm. u. Fahrradf.—.— 73.—. „Schwartz, Speyer—.— 124.— Portl.Zement Holbg.. 1 Speyer 85.25—. Rh. Schuckert⸗Geſ. 129.— „.Storch., Speyer 73.—— H. Schlinck u. Cie Bl. Werger. Worms—.— 72.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 155.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.—Verein Freib. Ziegelw. 106.——.— „Spehr———.— Trausport Würzmühle Neuſtadt—— u. Verſicherung Zellſtoffabk. Waldhof 261.——. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 75.ä——.— Juckerfbr. Waghäuſel—.— 186.50 Mannh. Damofſchl. 49.——.— Zuckerfbr. Fraukenth.—.— 375.— Mannh. Lagerhaus—.— 87.— Zuckerraff. Maunhg.—.— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 55 5 6. 55 Antſterdam durz 169.20 16.25 Check Paris 81 95 81.95 Belgien„ 80.7ʃ6 80.7160 Paris kur 30.90 81 933 Italten 80.60 80.6250 Schweitz. Plätze„ 89.825 80 825 Check London 20.465 20.467 Lien 84.938 84976 London 20.425 20.462 Napoleonsd'or 16.18 1616 4 lang—.— 20 422 Brivatdistoato 4½ 4% Staatspapiere. A. Deutſche. 5 6. 5, 4% beutſch. Reichsan! 101.85 10 1 85f1 Mh. Stadt⸗ A. 1008—. 100.— 3„„ 1909———[ft.„ 1909—— 8% 75 92 45 92 35/3½%„„1905—.— 90,90 .5³ 75„ 1909———b. Ausländiſche. 4 55 88.90 841507 Arg. f. Gold⸗A. 1887 90.— 90 20 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.15 102.—5% Chineſen 1893 102— 102. 3 do. do. 1909———½„„„1898 98.95 68.95 8 5 92 40 92.40/½ Japaner 97.60 97.75 %½„„ 1909———Nexitaner äuß. 88/90 98.80 98.50 8 0 83 95 84 103 ferikaner innere 68.10 68.— Abadiſche St.⸗A. 1901 100.45 100 40[Bulgaren 100.90 100 65 „ 1908/09 101.50 101.50 3¼ italien. Rente 8 bad. St.⸗O.(abg)fl 96 20 104.——.— 97.15 96.30(%½% Oeſt. Silberrente—.— 3„ M. 94.— 93.904½/„ Papierrent. 97 25-. 3%„ 1900 92 50—.— Oeſterr. Goldrente 98 90 98 90 3%„ 1904—.— 91.50%2 Vortug. Serie! 6467 64.85 10 III 66.60 66.60 ** 5 4bayr..B...1915 101.—%½% neue Ruſſen 19)5 100,10 100.20 —.— 4„„ 1918101 50 10.50ſf Ruſſen von 1880 93.10 93,— 3½ do. u. Allg.Anl. 9115 91.25ſ1 ſpan. ausl. Rente 3 do..⸗B.⸗Obl. 81.75 82.—4 Türten von 1908 86.80 86.80 4 Pfälz..⸗B.Prior. 100 70 100,30[0%„ unif. 93.65 98 50 9140 91 404 Unger. Goldrente 98.60 93.60 4 Heſſen von 1908 101.35—.—[„ Kronenrente 92.15 92.05 8 Heſſen 80 25 80.550 Verzinsliche Lofe. 3 Sachſen 88.10 88.153 Oeſterretchiſcher8s60 176,90 176,.50 2 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerfabrit 186 25 186.500 Weyß u. Freytag 154 50 158.75 Südd. Immobil.⸗Gef. 87.— 87.—Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 130.50 130.25 Eichbaum Mannheim 106.— 106.—funſtſeidenfabr. Frkf. 102.30 101.— Mh. Aktien⸗Brauerei—.——.—Lederwerk. St. Ingbert 74.30 74.80 Parkakt. Zweibrücken 94.50 94.50 Spicharz Lederwerke 98— 98.— Weltzz. Sonne, Speyer 86.25 85.— Ludwigsh. Walzwihle 161.— 161. Cementwerk Heidelbg. 147— 147, Adlerfahrradw. Kleyar 429 25 428.50 Cementfabr. Karlſtad! 129.60 129.5 Maſchinenfbr. Hilpert 85 75 85 30 Badiſche Anilinfabrik503 25504—Naſchinenfb. Badenia 211.50 212 50 Ch. Fabrik Griesheim 276—275.500 Dürrkopp 417.50 416.50 Farbwerke Höcht 544.80539.—Naſchinenf. Gritzuer 265.— 266. Ber. chem. Fabrit Mh. 341 75341.500 Maſch.„Armatf. Klein 128—128.— Holzverkohlung 252.75 252 50/ Pf. Nähm. ⸗u. Fayrradf Chem. Werte Albert 510.50509.— ebr. Kayſer Südd. Draytind. Peg. 155.50 155.-Nöhrenkeſſelfabrik Akkumml.⸗Fab. Hagen 222.— 222.— vorm. Dürr& Co.——-— Ace. Böſe, Berlin Schnellpreſſenf. Frkth. 257.50 257.75 Glektr.⸗Geſ. Allgem. 267 5½ 268 ½Ver.deutſcher Oelfabr. 155.60 154 75 Lahmeyer 118 60 119.25Schuhfabr. Herz, Frkf. 118 50 118.— Glektr.⸗Geſ. Schuckert 156.75 156.50 Seilinduſtrie Wolff 131.—131.— Rheiniſche 126— 126.—'wollſp. Lampertsut 41 10 41.10 Siamens& Halske 244.25244.— 181.80786.50 171—172.— ———— Kammgarn Katſersl. 211.25212.— Gumi Peter 344.—389.750Zellſtoffabr. Waldhof 262.— 260.50 6. Seite. —— Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oen.⸗Ung. Staatsb Oeſt. Südbahn Lomb. Pfan 4% Frk. Hgp.⸗bfdb. 40% F. K. V. Pfobr.05 4% 1910 40% Pf. Hyp b. Iſdb. 31½% 31½% gr. Bod. Fr. 4% Etr. Bd.gfd. ogg 4%„ 90 unk. 09 „ Pfdbr..0! unk. 10 „ Pfobr..03 unk. 12 „ Pfdbr..g6 89 U. 94 Pfd. 96/0% 4000 4 355 340% 4%„ Gom.⸗Obl. v. I,unt. 10 3 45„ Gom.⸗Obl. v. 8ſ/ö91 550.„Com.⸗Obl. v. 96/06 4% Pr. Pfdb. unk. 09 10** 2 4%0***. 14 12 99.40 121.80 121 80 143 55 447 Gotthardbahn 6Ital. Mittelmeerbahn———.— 0654 106 87 100 1 do. Meridionalbahn 121.75 181 50 161 150 61 21.75 22% dbriefe. 99 50 99 50 99 30 99 80 99.50 99 5 100.10 100 91.10 91.1 90.30 90 30 99— 99.— 98.80 99— 99.40 99.40 99,40 89.70 89.70 89.50 89.5ʃ 100 20 100 20 91.— 91. 91. 98 75 91.— 98 75 Bank unk, 1919 oh Pr. Pföb. unt. 15 0 1* 1 17 1 1f.*.* 13 ½ Pr. Adhr.⸗Bk. Hleinb. b 04 ½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Jyp.⸗Bfd.⸗om.⸗ Ohl, unkündb. 12 % NRh.§. B. Pfö. 09 1907 1912 1„* 0 5 5 1917 1919 0 775 15 ga..0 1% R. W3...,10 % Pf. B. Pr.⸗Obl. 110½% Pf. B. 5 O. 4½ It.ttt,. B. B. 8 2* 99 10 99.20 99.1. Bank⸗ nud Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Daruſtädter Bank Daulſche Bank Dautſ haſtat. Bank DFffeltan⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Baut Nrankf. Hop.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Er ditv. Nationalbank 4 Commandit 193 7 delsgeſellſchaft 17007 Lombarden 21.7 171.50 Un ar 93 70 Nachbörſe. Staatsba, n 161.½, 133.20(33.20 118 40 118 40 170 87 170 ˙% 114.50 117— 130.7% 130 75 259.25 259 75 145— 44— 119030 10.— 193 /8 193.¾ 162 75 63— 217— 215 70 167.10 167 20 131.— 130.% ., 8. Dez 180 ½ Delterr.⸗Ung Bartk Deſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtal! Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Zreuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. ſthein. Kraditbank thein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Slldd. Bank Nhm. Jiener Bankvor. Südd. Diskont Zank Ottamane Kreditaktien 211. Diesdner Bank 0Baltimore und Obio 107.¼ 107.50 Prioritäts⸗Obligationen. 1% Breuß. Pfiandb.⸗ 100 25 99 20 99 70 93.10 91— 100 25 99.20 99 80 93 10 91— ——— 8 99 20 99 20 99 40 99 60 100 50 99.— 90.— 90.30 99.20 99 20 98 40 99 60 100.50 90.— 90.— 90.30 ———— 1 72 50 72,75 99 200 tiung, Geri.⸗.M 705.— 705— 134.70 184.20 134.70 134.70 211—211.— 104 90 105.— 194 50 195.50 122—122.— 143 70 143— 138 80 138 90 199-199.— 142 80 142 8ʃ 117 50 117 50 140.15 139.80 118 40 118 60 137 50 137 50 —, Diskonkło 63— Han⸗ Deutſche Bank 259 50 Staatsbahn 161 ½, Tendenz: beh Kreditaktien 211—, 22 22. Lombarden 80 f zumer 224.—, Gelſenkirchen 212.— Diskonto⸗Comr 16 * „Laurahütte nandit 193.62, Berliner Effektenbörſe. Berlin, 6. Dez.(Anfangs⸗Kurſe.) Freditaktien 211.— 211.— Laurahütte— 2171.¼ Sise.⸗Kommandit 19375 193.½ Uhönix 244.— 244.50 8 5 4. 161. Harpener 184.50 184¼ nbarden 21.75 21. f Hochumer—.— 223.5 Tend.; ruhig. Berlin, 6 Dez.(Schluf beele 8 0 London 20.55 20.455 Reichsbank 143 50 148.— Wech 80.922 80.92 thein. Krabithan! 188 20 138.20 101.80 101.80] Ruſſenbant 167.60 167.20 9 5 Schaaffh. Banky. 142.80 142 50 0˙0 Reich anl. 92.40 92.40] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118 60 118.60 59 0„ 1909—.——— taatsbahn 161 50 161.½ 3% Reichsanleihe 8410 8430] ombarden 21.% 22.— % Conſols 102 10 102 1% Baltimore u. Ohio 107.— 107.25 170„ 1909———.—Fanada Paciſte 196 50 196 ¼ 00 1 92.40 92.50 Hamburg Packet 143 90 143 70 iee,„ 190d—.——.—Nordd. Lloyd 106 50 1086 50 490 0 84.— 84 10] Bochumer 228 75 228.% 6% Bad. v. 1901 100.60 100 70 Deutſch⸗Luxembg. 204.¼ 204.¼8 350„„1908/09 101.50 101.30 Dortmunder—ů— 356„ bonv.—.——.—Gelſenkirchner 212.— 212 7½ 8%„ 1909/ö9—.——.—[Harpener 184 /5 185 25 6½%0 Bayern 91.10 91.20 Vaurahütte 171.50 171.½ 696% Heſſen 9150 91.30] Phönix 248 30 244.10 30% Heſſen 80.30 80.70 Weſterezeln 222 20 225.50 4% Sachſen 88.— 883 20 Allg. Elektr.⸗Gel, 267.70 267.70 6 ½ Japaner 19 97.60 97.60] Anilin 502 50 504.— 4% Italiener—.——— Anilin Treptom 383 50 383.— 4% Ruſſ. enl. 1902 93.40 93.40] Brown Boveri 166.70 167.20 49% Bagdadbahn 86.30 8630] Chem. Albert 507.— 509 20 Oeſter. Kreditaktien 211.— 211— D. Steinzeugwerte 248— 242 50 Berl. Handels⸗Geſ. 170 75 170.%] Elberf. Farben 508— 507 20 Darmſtädten Bant 130.½ 30.½] Celluloſe Koſtheim 234.— 234.50 Deutſch⸗Aſtat. Ban 143 50 44 Kütigerswerken 197— 197 50 Deulſche Ban. 259 50 259%[ Tonwaren Wiesloch 116.50 115.70 Vise.⸗Kom nandit 193.75 19375 Wf. Draht. Langend. 229 50 229 70 Dresdner Bank 163.— 162.½ J Zellſtoff Waldhof 262.10 260.— Privatdiskont 4¼% W. Berten, 6. Dez.(Telegr.) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 210 75 210,50[ Staatsbahn 16150 161.25 Diskonto Komm. 193 75 193 75 Lombarden Pariſer Börſe. Par:, 6. Dez. Aukangskurſe. 5%e Rente 97.90 9782] Debeers 436.— 435.— Spanier 94.75 94. Caſtrund 128.— 128.— Tuͤrt. Looſe—.— Goldfteld 145.— 144 Bangne Oitomane 677.— 679 Randmines 214.— 213— Rio Tinto 1745 1743 Wiener Vörſe. Wien, 6. Dez. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 672.20 622.200 Oeſt. Kronenrente 94.55 94.55 Länderbank 536 70 535.50„ Papiecrente 97.05 97.15 Wiener Bankverein 555.50 555 50]„ Silberrente 97.05 97.15 Staatsbahn 752.— 754.50 Ungar. Goldrente 111.55 111.65 Lombarden 116.— 118.20 Kronenrente 93.— 92.05 Marknoten 117.61117.50 Aipine Monian 771.— 768.— Wechſel Parts 95.18 95.18] Tend.: ruhig. Wien, 6. Dez. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 672.20 672.[Buſchtehrad. B. 1008 1008 Oeſterreich⸗Ungarn 1875 1875 Oeſterr. Papierrente 96.05 97.15 Bau u. Betr..⸗G.——„ Silberrente 96.05 97.15 Unionbant 639.— 641.—„ Goldrente 116.05 116.— Ungar. Kredit 861.— 861.— Ungar. Goldrente 111.55 111.65 Wiener Bankverein 555.— 555.—„ Kronenrente 92.05 92.05 Länderbant 586.— 535.— Ich. Frankf. viſta 117.60 117.58 Türt, Loſe 259.— 258.—-„ London„ 25047 240 40 Alpine 772.— 772.—-„ Paris„ 95 18 95.17 Tabakaktien————-, Amſterd.. 199.— 199. Nordweſtbahn———Mwoleon 19.06 19.06 —.——.[Narknoten 117.60 117.58 aatsoahn 754.70 752.50/ Ultimo⸗Noten 117.62 117.61 Lombarden 118.— 118.50] Tend.: ruhig · Mannheim, 6. Dezember. Londoner Effektenbörſe. Sondon, 6, Dez.(Telegr.) Anfangsturſe der Effettenbörſe. Conſols 795½ 79—] Moddersfontein 11. 11% 3 Raichsanleihe 82½ 82½ Premier„ 4 Argentinier 90— 90— Rand mines 8˙5 82%½ 4 Italtener 103— 103— Atchiſon comp. 102/ 103— 4 Japaner 93„ 931%Canadian 197½ 198½ 8 Mexikaner 357¼ 355, Baltimore 108½ 108¼ 4 Spanier 93¼ 92%½ Chikago Milwautee 124½¼ 124½ Otto mandank 17— 17[Denvers com. 295%8ò 29 ½ Amalgamated 66/ 66/Erie 28 Anacondas 8½ 8½ Grand TrunkIII pref. 41½% 41/ Rio Tinto 68/ 69 5 9. 28/ 2307½ Central Mining 16% 157% Louisville 145 145— Chartlered 31— 30% Piſſouri Kanſas 32½% 32)). De Beers 17% 17— Ontario 1 1 Gaſtrand 5¼ 51½] Southern Pacifie 115¼ 116 Geduld 1½% 1½ Union com. 174 ½ 175— Gold fields 5˙% 57%/ Steels com. 75% 76ʃ/. Jagersfontein 8½%%8] Tend. träge. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 6. Dez.(Telegramm.)(Produftendöee.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 5. 6. 5. 6. Weizen per Dez. 203.50 203 75 Mais per Dez.—.——.— „ Mai 205.25 204 25„ Mai—.——.— ———.——.—.— —.——.—Rüböl per Novr.——.— Roggen per Dezbr. 148— 148 25 58 20 58— „ Mai 156.25 156.25„ Mal 57.80 57,40 „———.— 8———.— 5—.——.— Spiritus 7oer loco—.——.— Hafer per Dez. 14.50 144.50 Weizenmehl 27.75 27.75 „ Mat 154.25—.—Roggenmehl 21.20 21.20 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 6. Dez. Getreidemarkt.(Telegramm.) 5 6. per 50 kg ver 50 kg Weizen ver April 1121— feſt 1117—— willig „ 11 16—— „„., 1000— 1086—— Roggen per April 791—— ſeſt 789—— willig „„ Olt. 770—— 55 Hafar per Avril 847—— feſt 8 45—— xruhig 55 t.„ Mais per Ott.———— feſt——— rußig „ Mai 565— 506141 ſtoblraps Augnn!!!n 563 Tiverpooler Börſe. Ziverpool, E. Dez.(Anfaugsturſe.) 5. 6. Weizen per März 771˙% ſtetig 7/1/ ruhig „ Mai 71 Mais ver Feb. 44%½ träge 4/4¼ träge pre 4/6 455 poftdampffchiff⸗ Verbindungen nach außereuropäiſchen Lündern. [Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Maunheim. Den 9. Dezember: St. Lucia[St. Nazaire].21., Deutſch⸗ und Britiſch⸗Oſtafrika, Zanzibar, Franz. Somaliküſte, Aethiopien, Madagaskar(mit Mayotte, Noſſi⸗Be und den Comoren), Reunion, Mauritius, Rodriguez, Senegal, Seychelleninſeln, Amirauten Marſeille! 10.51., Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerota, Brit.⸗Nyaſaland, Kapkolonie, Natal, Oranjeflußkolonie, Trans⸗ vaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Deutſch⸗Südweſtafrika, Madeira, Portug.⸗Oſtafrika, St. Helenea, Ascenſion[Southampton].26 ., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſ. u. Warenproben), Samoa, Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pf. Porto), Kanada, Brit. Honduras)[Queenstown].26., St. Thomas, Ste. Croix, St. Jean[Grimsby!].26., Punta Arenas[Ant⸗ werpen].26., Vereinigte Staaten von Nordamerila(10 Pfg. Porto für je 20 Gr. Briefgewicht)[Hamburg!].46., Madeira, Braſilien(ausſchl. Rio de Janeiro und Nordbraſilien[Liſſabon! .43 nachm. Den 10. Deutſch⸗Neuguinea, Kaiſer Wilhelmsland und Bis⸗ marck⸗Archipel, Nauru[Brindſi] 12.43 früh, Trinidad, Columbien lausſchließl. Weſtküſte), Guhana, Venezuela lausſchl. Maracaibo, Mendoza, Merida)[St. Nazaire].21.., Beirut, Jaffa, Jeru⸗ ſalem[Brindiſi].26., China, Honkong, Kiautſchou. Macao, Formoſa(nur Druckſachen und Warenprobenf), Aden mit Lahey, Makalla und Sher, Brit. Indien, Brit. Birma, Franz. und Port. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Cypern, Ceylon, Franz. Indochina, Niederl. Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam Aegypten(Nubien, Sudan), Neu⸗Seeland, Auſtralien Tasmania, Tonga⸗Inſeln Neue Hebriden, Neu⸗Caledonien[Brindiſi].3 Vorm., Canariſche In⸗ ſeln, Dahomey, Elfenbeinküſte, Franz. Guinea, Goldküſte, Kamerun (ausſchl. Rio del Rey, Tſchadſeegebiet und Molundu, nach Mon⸗ roria([Liberia), Nigexia und Tongo[Boulogne ſur Mer].41., Bahia[Liſſabon].41., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druck⸗ ſachen und Warenproben), Venezuela, Columbien, Canada, Ber⸗ muda⸗Inſeln, Vereinigte Staaten von Nordamerika“)[Cherbourgl .43., Madeira[Liſſabon].43 N. Den 11. Aegypten[Nubien, Sudan), Beirut, Jaffa, Jeruſalem [Brindiſi] 12.43 früh, Canariſche Inſeln[Cadizl.21., Dahomey, Elfenbeinküſte[Marſeille].21., Tripolis[Syracus].03., Franz. Guinea, Senegal[Marſeille] 10.51., Argentinien, Uru⸗ guay, Portug. Guinea m. d. Biſſagos⸗Inſeln[Liſſabon].41., Braſilien[Liſſabon].43 N. ) Briefe und Poſtkarten dahin ſowie nach den Philippinen über Sibirien. Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Samstags.33., ſowie Dienstags.52 V. Beförd.⸗Dauer bis Peking 13—14 Tage. *) Desgleichen nach Mexiko, Panama, Coſta Rica, Guate⸗ mala, Nicaragua, Salvador, Ecuador, Peru, Bolivien, Rep. Hon⸗ duras, Bahama, Tahiti und Markeſas⸗Inſeln, Tahiti⸗San Do⸗ mingo, Jamaica, Porto Rico, Weſtküſte von Columbien. Marokko: Täglich außer Donnerstags[Algeeiras] und Donnerstags[Cadiz].8 früh. Tunis: Abgang von Marſeille Montags, Mittwochs und Freitags. Es empfiehlt ſich, die Sendungen unter Angabe des in ſlam⸗ mer] angegebenen Leitwegs möglichſt zeitig aufzuliefern, damit ſie auch bei Störungen im Gange der Eiſenbahnzüge die Häfen noch rechtzeitig erreichen. — Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 6 Dezember 1910. Proviſionsfrei P. Wir ſind als Selbſtkontrahenten Ber⸗ Kaufer ter Vorbehalt unter Vorbehalt: 00 10 EE——————ͤ—— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 M. 920 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 129 5 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 55— 5„ Vorzugs⸗Aktien 101 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 218 Chemiſche Fabrilen Gernshelm⸗Heubruch— 96 Daimler ſotoren⸗Geſellſ haft. Untertürkheim 186 184 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 180;fr— Europa, Rückverſ. Berlin M— M. 510 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 220— Fahr Gebre,.⸗Geſ., Pirmaſens 106 103 Filterfabrit Enzinger, Worms— 185 Flint, Eiſen⸗ und Broneegießeret. Nannheim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbere 96— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 99 Lindes Eismaſchinen— 145⁵ London und Provincial Electric Theatres Ltd, eingez. mit 5 ſh.)—/ ſh. 13½3ſh. Neckarſulmer Fahrrabwerke 140— Pacifie Phosphate Shares alte— 8. 6% 0 5 junge—.3— 70% preferred ſhares— 25% sh Nheinau, Terr ain⸗Geſellſchaft— 1183 öfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 150— Rheinmühle werte, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 95 ir Stahlwert Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhei 114 Süddeutſche Kahel, Mannheim, Genußſcheine— M. 107⁰ Unionwerle,.⸗G„Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen— 121 Untonbrauerel Karlsruhe— 40;fr Union, Projektionsgeſellſchaft— 230 zur. Maſchinenfabrit, Weriy 123— Bita vebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannhetin D* 580— Waggonfabrik Naſtatt 90 8 — 109 Waldhof, Bahngaſollſch aft Geſchaftliches. Hätte ich es ſchon früher einmal verſucht mit der Selbſt⸗ bereitung meiner Liköre, Branntweine etc. oder alkoholfreien Ge⸗ tränke mittelſt der altbewährten Original⸗Reichel⸗Eſſen zen„Marke Lichtherz“, ſagt jeder, der zaghaft zuerſt die Probe auf das Exempel machte, denn dann hätte ich viel Geld ge⸗ ſpart u. ſtets wohlbekömmliche Getränke gehabt u. Likörqualitäten erzielt, die in⸗ und ausländiſchen Spezial⸗Marken mindeſtens ebenbürtig zur Seite geſtellt werden können, aber trotzdem doppelt⸗ und dreifach, ja ſogar bis das Zehnfache billiger ſind. Ein Miß⸗ lingen iſt gänzlich ausgeſchloſſen. Erhältlich in ganz Deutſchland in den bekannten meiſt durch Schilder kenntlichen Drogerien uſw, wo nicht, zu beziehen von der Eſſenzfabrik Otto Reichel, Ber⸗ lin S0., Eiſenbahnſtr. 4, die auch das wertvolle reich illuſtrierte Rezeptbuch„Die Deſtillierung im Haushalte“ auf Verlangen ſo⸗ fort koſtenfrei verſendet. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. O. Eruſt Müller. Wie man am besten die Eutwicklung der Kinder unterſtützt. Cöln, 21. Juli 1909. Wir gaben„Bioſon“ einem Kinde von zehn Jahren, das an Blutarmut litt, regelmäßig abends vor dem Schlafengehen unter Zuſatz von Kakao und verbrauchten ſo zwei Pakete während zwei Monaten Die Wirkung war ſehr gut, das Körpergewicht des Kindes nahm zu und das Ausſehen wurde beſſer. Mit Geſchmack und Bekömmlichkeit des„Bioſon“ waren wir ſehr zufrieden und kann ich es daher jedermann zur Kräftigung beſtens empfehlen. Hochachtend! Jul Wichelhaus, Eigelſtein 76. Unterſchrift“ beglaubigt: Juſtizrat Kauſen, Notar. Bioſon iſt das beſte und billigſte Kräftigungsmittel. 5 1954 STOTZ&CIE. Fplektrizitäts-Gssellschaft M. b. k. MANNHEIM Tel. 6862 u. 2082. O 4,—9. Elektrische Licht- und Kraft-Anlagen. 5 Ausstellung maderner Beleuchtangskörper Hauptvertretung der OSRAMLAUMFPE. 20 Sb fr. r 70 fr 12 r· r. en en * 10 Mannhem, ocu o. Dezember 1910. Weneral⸗Unzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite. Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Kaufwannsgerichts Mannheim betreffend. 1 Termin zur Vornahme der Wahlen der Beiſitzer des Kaufmannsgerichts Mannheim iſt auf Mittwoch, den II1. Januar 1911, von 12 bis 3 Uhr nachmittags und von 5 bis 9 Uhr abends— anberaumt. II. Die Stadt Mannheim iſt in 5 Wahlbezirke eingeteilt 1. Bezirk: Alrſtadt Mannheim. 2. Bezirk: Siadtteil Käfertal. 3. Stadtteil Waldhof nebſt Induſtriehafen⸗ gebiet. 4 Bezirk: Stadtteil Neckarau. 5. Bezirk: Stadtteil Feudenheim. III. Die Wahlen finden in folgenden Lokalen ſtatt: „VV::TTT——————T— 588 5 für Kaufleute: für Handlungsgehilfen: I. Haltes Rathaus, F 1, 5, altes Rathaus, F 1, 5, II. Stock, Zimmer Nr. 16 II. Stock, großer Rathausſaal, Saal Nr. 28. II. Rathaus in Kätertal, II. Stock Rathausſaal. Schulh us in Waldhof, Lehrerzimmer der Knaben⸗ abteilung (links vom Eingang). Rathaus in Käfertal, II. Siock, Rathausſaal. Schulhaus in Wandhof, Lehrerzimmer der Knaben⸗ abteilung (links vom Eingang). III 4* Rathaus in Neckarau, II. Stock, Zimmer Nr. 5. IV.] Rathaus in Nckarau, II. Stock, Zimmer Nr. 5, V. Rathaus in Feudenheim, Rathausſaal. Rathaus in Feudenheim, Rathausſaal. IV Es ſind je 24 Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute und der Handlunasgehüfen zu wählen. Die Beiſitzen aus dem Kreiſe der Kaufleute werden miitelſt Wahl der Kauf⸗ leute, die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen mittels Wahl der Letzteren auf die Dauer von 3 Jahren beſtellt. Eine Wiederwahl iſt Wläſſtg. Zum Beiſitzer ſoll nur berufen werden, wer das dreißigne Lebensjahr vollendet und in dem der Wahl voran⸗ egangenen Jahre für ſich oder ſeine Familie Armenunter⸗ ſillgung aus öffentlichen Minteln nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſlützung zurückerſtatte hat und in dem Bezirke des Gerichts ſeit mindenens zwei Jahren ſeine Handelsniederlaſſung hat oder beſchäftigt iſt. Zum Beiſitzer eines Kaufmannsgerichts können nicht berufen werden: 1. Perſonen weiblichen Geſchlechts; 2. Ausländer; e die Fäbigl en 3. Perſonen, welche die Fähiglkeit zur Bekleidung öffent⸗ licher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher ene verloren haben; 4. Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eine⸗ Verblechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; 5. Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt find. VI. Wahlberechtigt iſt nur, wer in die Wählerliſten ein⸗ getragen iſt. 751 Die Wahl der Beiſitzer erfolgt unter Leitung von Wahl⸗ ausſchüſſen in den einzelnen Wahlbezirken geſondert und zwar in der Weiſe, daß in jedem der 5 Wahlbezirke von jedem Wahlberechtiaten die ſämtlichen 24 Beiſitzer, welche neu zu beſt llen ſind gewählt werden. Die Kaufl ute haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahl⸗ bezirk auszuüben, in dem ſie eine Handelsnieder aſſung haben, die Handlungsgehilfen in demjenigen Wahlbezirk, in dem ſte beſchäftigt ſind. Wer ſeit dem Tage der Eintragung in die Wählerliſten in einem anderen Wahlbezi k in Beichäftigung getreten iſt, hat in demjenigen Wanbezirk zu wählen, zu welchem er in die Liſten eingetragen iſt. Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim, Sie findet nach den Grundſätzen der Verhältniswahl ſtatt. IX. Die in der Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte Käfertal, Waldhof, Neckarau und Feuden⸗ heim wahlberechtigten Kaufleute und Handlungs⸗ gehilfen werden hiermit aufgefordert, von Montag, den 23. November 1910 an bis einſchließlich Samstag, den 10. Dezember 1910 getrennte Wahl⸗ vorſchlagsliſten für die von ihnen zu wählenden 24 Beiſitzer beim Kaufmannsgericht dahier einzu⸗ reichen. Jede Vorſchlagsliſte muß 24 Namen ent⸗ halten und muß von mindsſtens 20 wahlberechtigten Kaufleuten bezw. Handlungsgehilfen unterzeichnet ſein. Unterzeichnet derſelbe Wägler mehr als eine Vorſchlagsliſte, ſo wird ſein Name auf keiner der von ihm unterſchriebenen Liſten mitgezählt. Die Liſten müſſen in einer Aufſchrift genan diejenige Wählergruppe bezeichnen, von welcher ſie ausgehen. Sie müſſen auf weißem Papier(Akteuformat) gedruckt oder geſchrieben ſein. Liſten, welche den vorbezeichneten Erforderniſſen nicht entſprechen, find ungültig. X. Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimm⸗ zettel aus uüben, welche handſchriftlich oder im Wege der ervielfältigung herzuſtellen ſind und nicht mehr als 24 Namen entba ten dürfen. Die Stimmicttel müſſen aus gewöhnl chem weißem Papier gefertiet ſein und bürfen zufammengefaltet die Größe eines Quartblattes nicht überſchreiten. Nur ſolche Stimmzetlel haben Gültigkeit, die in der Aufſchrift einer der vorher eingereichten Vorſchlagsliſten ent⸗ ſprechen. Kaf jedoch durch andere Namen erſetzt oder geſtrichen werden. Die Wablberechligten müſſen ſich auf Verlangen des Wahlausſchuſſes über ihre Perſon ausweiſen. Darübe., ob der erbrach e Ausweis genſigt, entſcheidet dei Wahlausſchuß. Zur Aufnahme der Stimmzetlel iſt für Kaufleute und Hand⸗ lungsgehilfen je eine beſondere Wahlurne aufge tellt, in welche die als ſttambenechtigt Anerkannten ihre Stimm ettel ohne Die Namen der vorgeſcheagenen Kand daten dürfen tritt zunächſt an den Tiſch, an welchem ſich der Wahlaus⸗ ſchuß befindet, nennt ſeinen Namen und erhält hier einen abgeſtempelten Umſchlag; er begivt ſich ſodann in einen der Beobachrung unzug nglichen, mit dem Wahllokal in un⸗ mittelbarer Verbindung ſtezenden Raum, in welchem er ſeinen Stimmzettel ohne Beiſein Anderer in den Umſchla ſteckt. Den ſo verdeckten Stimmzettel legt er ſodann, ſobald dei Protokollführer ſeinen Namen in der Wählerliſte aufge⸗ funden hat, durch die Hand des Vorſitzenden in die Wahl⸗ urne. Muöhler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel eigenhändig in den Umſchlug oder in die Urne zu legen, dürfen ſich der Beihilſe einer Vertrauens⸗ pe ſon bedienen. Slimmzettel, welche die Wähler nicht in den amtlich abgeſtempelten Umſchlägen abgeben wollen, eben⸗ ſo die Stimmzettel ſolcher Wahler, welche den obenerwähnten, der Beobachtung unzugänglichen Raum noch nicht betreten haben, werden zurückgewieſen. Iſt mehr als ein Stimmzettel in einem Umſchlage, ſo iſt die Stimmabgabe ungültig, wenn die Stimmzettel ver⸗ ſchieden ſind. Haben ſie den gleichen Wortlaut, ſo werden ſie als eine Stimme gezählt. XI. Die wablberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen werden hiermit zut Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. Mannheim, den 19. November 1910. Kaufmannsgericht: Dr. Erdel⸗ Beklanntmachung. Der Bedarf der Armenkommiſſion an Schuhwaren für das Jahr 1911 ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Angebote hierauf mit ſpezieller Preisangabe ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift 613 „Schuhwarenlieferung“ verſehen und unter Anſchluß von entſprechenden Muſtern bis ſpäteſtens Freitag, 16. Dezember 1910, nachmittags 3 Uhr beim ſtädtiſchen Materialamt L 2, 9, einzureichen. Daſelbſt liegen die Muſter zur Anſicht auf und können die Lieferungsbedingungen und Angebo sformulare koſtenlos in Empfang genommen werden. Bei der Zuſchlags rieilung können nur ſolche In⸗ tereſſenten Berückſichligung finden, welche in Mannhem ihren Sitz haben, ferner hier anſäſſtſe Vertreter auswärtiger Firmen nur unter der Vorausſetzung, daß am hieſigen Platze ein ausreichendes wohlaſſortiertes Lager unterhalten wird. Mannheim, den 29, November 1910. Städt. Materialamt: Hartmann. Bekanntmachung. Die Lieferung des eiſernen Oberbaumaterials für die Gleisanlage im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt 55 0 Wege der Submifſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7. Nr. 1½, Zimmer 11 J11 während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsſormu⸗ lare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen künnen, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dienstag. den 6. Dezember 1915, vormittags 11 Uhr zerſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 eiureichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Augebole erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, den 25. Npvember 210. Die Direktion der ſtädt. Wahte⸗ Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke. Pichler. Bekanntmachung. Die Ausführung der Erd⸗ und Betonarbeiten für die Fundamente der Elektrohängebahn, Koksaufbereitung und Generatorkols⸗ und Nachtbehälteranlage im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der 62⁴ Subhmiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, ½2— Ae 11— während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen und die Angebotsformulare un⸗ entgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hicrüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, den 9. Dezember 1919, vormnittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannuheim, den. November 1910. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Hezirksſparkaſſe Singen u. 9. — unter Staatsaufſicht— 11276 und verbürgt von 9 Gemeinden mil einem Geſamtſteuer⸗ wert(1910) von über 90 Millionen Mark, nimmt jederzeit Einlagen auf ein Büchlein bis zu 20 000 Mark entgegen.(Für Mündel bis zu 40000 Mark). 7 Verzinlung zu 4% vom Tag der Einlage bis zum Tage der Rückzahlung. Nach Lage der wirtſchaftlichen Entwicklung der Verbandsgemeinden, des Geldbedarfs ꝛc. kann der Zinsfuß mit 4% auf Jahre hinaus in Ausſicht geſtellt werden. Auskunft über Einlagen wird ſweder an Privatperſonen noch an Steuerbehörden ꝛe. erteilt. Giroverkehr: Badiſche Vant, Mannheim. Poſtſchecktonto No. 2387, Karlsruhe. Telephon No. 12. Die Verwaltung. können unter ſtreugſter Diskretion ihren Vebar! — in Teppichen, Gardinen, Stores, Betlvorlagen, Tiſch⸗ decken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bertdecken, Linoleum⸗ and Linoleum⸗Teppiche ꝛc. von einem Spezial⸗(Geſchäft Mannheim's unter he⸗ quemen Zahlungsbedingungen ohne Preisaufſchlag erhalten. 15 Offerten unter Nr. 11633 an die Expedition des 5 Mannheimer General⸗Anzeigers, E 6. 5 Unterſchrift, verdeckt, durch die Haud des Vorſitzenden hin⸗ einlegen. Der Wähler, welcher ſeme Stimme abgeben will, VECCCC K Kkin anderes iſt ſo willkommen, als ein photogr. Apparat Mein Geschätt be⸗ findet sich jetzt in Ermäßigte Preiſe auf neueſte Modelle. Kodats à.50, 10, 18.50, 21, 25 Mk. ꝛc. Operngläser meinem eigen. Hause PI, 6 im gleichen UI wie bisher, zwischen Uhr- 556TLT Stkauntmachung. Die Krankenanſtalt dahier bedarf pro J. Halbjahr 1911: Backwaren: ca. 4000 Ko. Weißbrötchen (Waſſerbrötchen) à 190 Gramm ca. 6000 Ko. Milchbrot à 80 Gramm ca. 4000 Kilo Milchbrot à 55 Gramm deren Lieferung im Sub⸗ miſſionswege vergeben wer⸗ den ſoll. Angebote bis Samstag, 10. Dezember 1910, vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Burecau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf ge⸗ nanntem Bureau zur Ein⸗ ſicht offen. Die bezeichneten Gegen⸗ ſtände ſind von den Lieferan⸗ ten in der Krankenanſtalt oder deren Filialen zu über⸗ geben. Die Angebote haben in der Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen a) Weiß⸗(Waſſer]⸗Brötchen, b) Milchbrot der für die ganze Liefe⸗ rungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausgedrückt iſt. Außerdem iſt für die ganze Lieferungszeit an der jewei⸗ ligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Prozenten an⸗ gegeben, zu gewähren. Angebote, die nicht unſe⸗ ren Bedingungen entſpre⸗ chen, werden nicht berück⸗ ſichtigt. 608 hierauf wollen ferung eingereichten Offer⸗ ten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 26. Nov. 1910. Krankenhauskommiſſion: v, Hollander. Sonner. Verſieigerungsank ndigung. Auf Antrag des Metzger⸗ meiſters Georg Beck in Mannheim u. Gen. ſollen die nachſtehenden Grundſtücke am Montag, 19. Dezember 1919, vormittags 11 Uhr im Gemeindeſekretariat zu Käfertal öffentlich verſteigert werden. 11892 Gemarkung Mannheim, Stadtteil Käfertal: 1. Lab.⸗Nr. 8113, 18 ar 50 qm Ackerland, Rhabar⸗ bara Plantage, 58. Sand⸗ gewann, Anſchlag 1850. 2. Igb.⸗Nr. 8304a, 19 at 33 qm Ackerland, Kohlplatte, 59. Gewann, Anſchlag 2320 3. Egb.⸗Nr. 8326, 20 ar 89 qm Ackerland daſelbſt, An⸗ ſchlag 2507 + 4. Lgb.⸗Nr. 8426, 22 ar 31 qm Ackerland über den Sandhoferweg, 74. Sand⸗ gewann, Anſchlag 3346 4 Der Kauſpeis iſt bar zu bezahlen. Die Einſicht der übrigen Verſteigerungsbeſtimmungen auf der Kanzlei des Nota⸗ riats iſt während der üb⸗ lichen Geſchäftsſtunden jedem geſtattet. Mannheim, 30. Nov. 1910. Großh. Notariat VII: Dr. Carlebach. eeeee eeeeeeeeeeeeeee D. K. F.— ohne Ltfuge, ſauſen Ste nach Gewicht am dilltigſſen be. Fesenmepyer, F% 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erbält ea. ehnitsteschuarzwälder Ur grohis. ——— führe ich nut mit großem hellen Bildfeid und während der Weihnachtszeit zu ganz beſonders billigen Preiſen. Sehr ſcharfe, gute Gläſer à 5, 8, 10, 12 Mk. und höher. Seorg Springmann, brogerie u. Die auf vorgenannte Lie⸗ macher Lotterhos ung Fischhandſung Deuss. Photogr. Handlung. Einladung. Gemäß s 39 Abſ. 2 der Städte⸗Ordnung hat der Bürger⸗ ausſchuß für den am 23. November 1910 geſtorbenen Stadt⸗ verordneten Kaufmann Wilhelm Fulda für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des Bürgerausſchuſſes, d. i. Herbſt 1911, einen Stellvertreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, die am 630 Dienstag, den 13. Dezember 1910, nachmittags von 284—3½ Uhr im Rathauſe, 2. Stock, Zimmer Nr. 18 ſtattfindet, laden wir ſämtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt ein. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktavblatt, ſomit des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen der Perſon, der der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen,(8 22 der Wahl⸗ Ordnung). Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt,(8 28 der Wahl⸗Ordnung). Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme: a] der Beamten und Mitglieder von Behörden, denen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b) der Stadträte; o der beſoldeten Gemeindebeamten. Das Bürgerrecht ruht: 1. bei den Entmündigten, ſtandeten; 2. infolge der Aberkeunung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 8. nach eröffnetem Gantverfahren während der Dauer desſelben und ſolange die Gläubiger nicht befrie⸗ digt ſind; 4. infolge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.(§ 7 d der Städte⸗Ordnung!. Mannheim, den 3. Dezember 1910. Der Stadtrat: Martin. Einladung Ergänzungswahl in den geſchüftsleitenden Vorſtand. der Stadtverordneten. Der ſtellvertretende Obmaunn des Stadtverordneten⸗ vorſtandes, Herr Wilhelm Fulda, iſt am 23. November 1910 geſtorben. An ſeiner Stelle iſt daher zunächſt ein Erſatzmaun alss Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes zu wählen. Die Wahl geſchieht durch die Stadtverordneten aus ihrer Mitte für den Zeitraum bis zur nächſten Erneue⸗ rungswahl, d. i. Herbſt 1911. Sodann iſt(gemäߧ 43 der Städteordnung) nach Feſt⸗ ſtellung des Wahlergebniſſes aus der Zahl der Mitglieder des Stadtverordnetenvorſtandes ein Stellvertreter des Ob⸗ mannes zu wählen. Zum Vollzuge dieſer Wahlen beehrt ſich der Unterzeſch⸗ nete die Herren Stadtverordneten auf Mittwoch, den 14. Dezember 1919, nachmittags von 6 bis 7½ Uhr e Nathaus, N 1, dahier, 2. Steck Zimmer Nr. 18 ein⸗ zuladen. Zur Erläuterung des zu beobachtenden Wahlverfahrens erlaube iſt mir folgendes beizufügen: Die Wahl wird am bezeichneten Tage, nachmittags um 6 Uhr eröffnet. Die Wahlberechtigten werden gebeten, ihre Stimmzettel für die Wahl eines Mitgliedes des geſchäfts⸗ leitenden Vorſtandes in der Zeit von 6 Uhr bis ſpäteſtens 6½ Uhr abzugeben. Nach Ablauf dieſer Zeit, bzw. nach⸗ dem die zur Gültigkeit der Wahl erforderliche Anzahl Stadtverordneten abgeſtimmt hat, erfolgt alsbald die Feſt⸗ ſtellung des Wahlergebniſſes. Lerfür wird die Zeit von 6% Uhr bis 634. Uhr in Ausſicht genommen. Alsdaunn findet ſofort in einem zweiten Wahlgang die Wahl eines Stellvertreters des Obmannes ſtatt. Zur Abgabe der Stimmzettel für die letztere Wahl iſt die Zeit von nachmittags 684 Uhr bis 7½ Uhr beſtimmt. Hiernach findet eine Stimmzettelabgaße ſtatt: 5 von—6% Uhr für den erſten Wahlgang zur Wahl eines Mitgliedes des geſchäftsleitenden Vorſtandes; 94 von 654—7½ Uhr für den zweiten Wahlgang zur Wahl des Obmann⸗Stellvertreters. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktavblatt, ſomtt 6 des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen desjenigen, dem der Wähler ſeine Stimme geben will, hanoſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. 63⁰ Der Einladung ſind zwei Wahlzettel beigegeben. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt,(8 23 der Wahl⸗Ordnung). Zur Gültigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Herren Stadtverordneten abgeſtimmt hat. Als gewählt gilt derjenige, welcher die meiſte; Stimmen erhalten hat; bei Stimmengleichheit entſcheidet das Los. Die Herren Stadtderordneten ſind höflichſt gebeten, ſich möglichſt vollzählig bei der Wahl beteiligen zu wollen. Mannheim, den 3. Dezember 1910. Der Obmann der Stadlverorbnetenvorſtaudes: e Stellenvermittelung des Frauen⸗Jereins. Für gut empfohlene Mädchen jeder Art koſtenlos; Herr⸗ ſchaften bezahlen 10% des Monatslohnes, Sprechſtunden täglich von—6 im Bureau Schwetzinger⸗ ſtraße 83, Volksküche II, 1 Treppe links. 20¹ Mundtoten und Verbei⸗ Klemann. 8. Seite. General⸗UAnzeiger.(Abendbfaft)) Mannheim, den 6. Dezember 1910. heinische Trepkand--Lesehschaft.- Tel. 7155 MANNHEIM 0 7, 26 ö übernimmt Revisionen, Silanz— Prüfungen, Sanjerungen, Liquidationen, Vermögensver- W²altungen, Testamentsvollstreckungen, Ver- mittlung von Sründungen und sonstige Treuhändergeschäfte. 11708 Unbedingte Verschwiegenheit zugesichert. Die auf vorge ferung eingereichten Off ten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſions ne an gerechnet, uns geg außer Kraft. Mannheim, 26. Nov. 1910, Krankenhauskommiſſivn: v. Hollander. Sonner. Bekanntmachung. Die Krankenanſtalt dahier bedarf pro J. Halbjahr 1911: Backwaren: ca. 15000 Ko. Schwarzbrot I. Sorte à 1 Ko. deren Lieferung im Sub⸗ miſſionswege vergeben wer⸗ den ſoll. Angebote hierauf wollen bis Samstag, 10. Dezember 1910, vormittags 10 Uhr Dresdner Bank Filiale MANNHEIM P 2, 12, Planben. Aktienkapital und Reserven Mark 260 000 000. Bitte. Das Herannahen des Weihnachtsfeſtes veraulaßt uns, auch in dieſem Jahre wieder an edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde die herzliche Bitte zu richten, uns durch Zu⸗ 0 wendung milder Gaben in die Lage zu verſetzen, den unſerer Obhut anvertrauten Waiſenkindern ein frohes Weihnachtsfeſt zu bereiten. Wie ſchwer müßten es doch dieſe der Fürſorge liebender, ſorgender Eltern entbehrenden 5p In Kur t eine schöne — 9 4 eee,. 25——ů Buchführung, Stenographfe u. Maschinensonr. Prosp. gratis 25 1* 5 mit entſprechender Aufſchrift Kinder empfinden, wenn ihnen eine Weihnachtsfreude ver⸗ S verſehen auf dem Bureau 55560 ſagt bliebe. 8¹ 15 4 2———— 7 2 25 1 5 der Krankenhausverwaltung Fen S 1 Wir glauben auch in dieſem Jahr keine Fehlbitte zu We— 5 Geprüfte Sprachlehrerin ert, ̃ 3 R 5, 1 eingereicht werden. 7 richt e tun, wenn wir uns wiederum vertrauensvoll an den be⸗ 9 Unterricht in Eugliſch, Fran⸗ 1 JECCCCCCCCͤ AAGFCCCbGc0C0 VVVVVbVbböbCbGbCꝙæ ͥò ù ßßpfßßßß̃ę ꝗ̃ñͤp,“...,.———... ̃⅛—ç Die Liefer Sbedi ˖ zöſeſch Muſik Off Nr kaunten Opferſiun der Bevölkerung Mannheims, die ſtets— Idgafster Winterspoftpiatz Beden e 096 5 Muſik. Off. u. Nr, ein warmes Herz für unſere Waiſen gezeigt, und noch in jeder Beziehung für Ski u. nanntem Gu iür 2920 a. d. Expedition d. Dl. 2 5 8 221 K 8 21 5 8 A⸗ 97777 ein beglückendes Gefühl gefunden hat, auch Rodel,(1000—1150 Met. Höhen- ſicht offen 7 tieſen armen Kindern eine Freude zu bereiten, mit obiger lage über Meer). 15 Begen⸗ 8 Bitte wenden. Vom Bahnhof Priberg prachtvolle Istündige Schlittenpartie, 8 5 1„beseichneten Gegen⸗ Verkauf D erzei ſowi er Haus 8 Waiſen⸗ zurück ½ Stunde, mit Rodel einzig schöne Abfahrt bis ſtände ſind von den eleran, E Die Unterzeichneten, ſowie der Hausvater des Waiſen unnek Stunde, wi 8 5 5 ten in der Krankenanſtalt———ꝓUœ— hauſes, Herr Hauptlehrer Georg Eckert hier, Seckenheimer⸗ zahnhof Triberg. Bel guter Bahn v. Wasserfall 8 Minut. oder deren Fili 1675 15 über⸗ ſtraße 45, ſehen Gaben an Geld, Spielſachen, Naturalien peu kendviert und eingerichtet. Starke Besonnung. Dampfheizung im ganzen Hotel. Hlektr. geben e Gikta zu Über⸗ Unter alten und dergl., wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar Liicht. Gemütliche behagliche täume. Oſtene Weine. Anerkannt Vorzügliche und reichliche“ 2 Angebok hat derart ſein werden, gerne entgegen. 612 Verpflegung. Alle Sportartikel auch leihweise erhältlich. Pensionspreis ab 5. 50 Mk, 8 175 9915 8 555 für di 8 75 885 70 Mannheim, den 28. November 1910. Mark. Telephon 196 Triberg. Frospekte durch Besitzer L. Wirthle. 7166 5 79 5 ngros⸗ Eel En Der Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiſtung: 8 + 0 19% Prei 5 5 5 von Hollauder, Bürgermeiſter; Foshag., Stadtrat, Jagd⸗Verpachtung. Bekauntmachung. d en peſtiwen 8 28 dere 85 425„„ Gr. Forſtamt Schwetziugen verpachtet in öffentlicher Die Krankenanſtalt dahier gedrückt iſt. Buren Seckenheimerſtraße 78; Leo Adolf, brivatmann, L, 8; Verſteigerung am bedarf pro k. Halbjahr 1811:] Außerdem iſt für die ganze Sekt, Litör, Burgunder⸗, 17 8 95 1e%% 20 1 5 2855 5 5 3 n 27„ 15 WMies—— e Donnerstag, den 15. Dezember ds. Js., vormittags 11 Uhr J. Ja. Maſtochſenfleiſch sder Lieferungszeit an der jewei⸗ And Pfälzer⸗ . vatmann, K 7,31, T* S 2 Itr. 6. 75 Schwetzingen nachverzeichnete ärariſche prima Rindfleiſch: 1 75 ein berbasbenende 2 Jagden auf 9 Jahre: 5 ca. 9000 Ko.(in ein viertel Rabatt, in Prozenten an⸗ rager Warken. Weihnachtsbitte. 1. Jagdbezirk lder Gemarkung Schwetzinger Hardt— oder halben Tieren zu gegeben, zu gewähren. Verlangen Sie ein Ver⸗ 2 Wiederum klopfen wir an den Türen aller edel⸗ 1800 ha Wald— ſüdweſtlicher Teil der Gemarkung, ab⸗ liefern). Angebote, die nicht unſe⸗ zeichnis!— Gefl. Anfragen denkenden Menſchen⸗ und Kinderfreunde an mit der in⸗ gegrenzt durch die Speyerer Bahn bis zum Hardtbach, den 2. Leber: ren Bedingungen entſpre⸗ ter No 55667 die 1 ſtändigen Bitte, zur Ermöglichung einer Chriſtbeſcherung Hardtbach bis zum Fuhrmannsweg, dieſen bis zur Wall⸗ ca. 200 Ko. chen, werden nicht berück⸗ Exped 9 58. 81 n die für die Kinder des dorferſtraße und die Walldorferſtraße. 3. Ja. Kalbfleiſch⸗ ſichtigt. 609Expedition ds. Bl. 2 katholiſchen Knabenhauſes„St. Auton“, A 4, 4„ 2. Jagdbezirk II der Gemarkung Schwetzinger Hardt— ca. 5000 Ko. Die auf vorgenannte Lie⸗ 1 ein Scherflein beitragen zu wollen durch gütige Spendung 779 ha Wald und 119 ha Zugmanntel⸗Feld— öſtlicher Teil 4. Ia. Schweinefleiſch: ferung eingereichten Offer⸗ von Kleidungsſtücken, Schuhen, Spielwaren und ſonſtigen der Gemarkung abgegrenzt durch die Walldorferſtraße. eca. 2000 Ko. ten treten erſt nach Umlauf 85 das Kinderhers erfreuenden Geſchenke. Auch Geldgaben. Aerariſche Gemarkung Rheinwald,[Rheininſel bei 5. Ja, Dürrfleiſch: von 14 Tagen, vom Tage 8⁰ und Sammelgegenſtände, wie Staniol uſw. ſind herzlich] Ketſchh mit 510 ha Wald, Vorland Altrhein und Rheinſtrom. ca. 300 Ko, der Submiſſionseröffnung— willfommen und werden dankbarſt angenommen von dem Von der Gemarkung Brühl den linksrheiniſchen Teil 6. Wurſtwaren u. Schinken: an gerechnet, uns gegenüber Unterzeichneten und den Schweſtern der Anſtalt.(die Kollerinſel) Wieſen, Aecker 347 ha, Wald 49 ha, Rhein⸗ ca. 25 000 Portionen. außer Kraft. de 20997 Joſeph Bauer, Stadt⸗Dekan. ſtrom 18 ha. 8 Ferner für das Jahr 1911: Mannheim, 26. Noy. 1910. 5. Aerariſche Gemarkung Biblis— 1 ha Ackerfeld, 7, Milch: Krankenhauskommiſſivn: 5 5 begrenzt von den Gemarkungen Hockenheim und Reilingen. ca. 190 000 Liter. v. Hollander. Ulsters, Anzüge liegen beim Großh. 9 Die Filiale im Spital für Sonner. 7 Mosen, Capes f. S Bingen auf. ungenkranke bedarf pro I. I, 8 1355 2 7 7 5a15 8 9⸗I..⸗O 8.·. Herſteigerung eines Gafhaufes Halbſahe zelt Heltichsen. Gebühr⸗Ohnaug spotthillig 3 0 1. Vackwaren: für den Umſchlag und die wegen Geschäftsaufgabe Donuerstag, den 15. Dezember 1910, nachmittags 2 uhr ca. 1500 Ko. Schwarzbrot Lagerung von Gütern für 11. 11999% zu Berghauſen im Gemeindehauſe werden nachbeſchriebene, 5 I. Sorte à1 Ko. die Hafeuaulagen in Li dem Otto Coy, Privatmann, früher in Aſchaffenburg, jetzt ca. 2000 Ko. Milchbrot 3 55 Mannheim. Total-Ausverkauf 0 in Berghauſen wohnhaft, gehörigen Liegenſchaften: 5 Gramm. Mit Gültigkeit vom 15. De⸗ 1 7 Steuergemeinde Berghauſen: 2. Ia. Maſtochſenfleiſch oder zember 1910 wird zu der Be⸗ von 1. Plan Nr. 68— Haus Nr. 144 in der Hauptſtraße, das prima Rindfleiſch: triebs⸗ und Gebühren⸗Ord⸗ Gaſthaus zum„Pfälzer Hof“ mit Tanzſaal, Nebengebäude, ca. 3500 Ko. nung für die Hafenanlagen Kelterhaus, Stall, Scheuer, Schuppen, Schweineſtall und 3. Leber: in Mannheim der J. Nach⸗ Hof zu 18 ar 90 qmt. ca. 100 Ko. trag ausgegeben, durch wel⸗ Bytinski( „ 2. Plau Nr. 69—Garten dabei zu 37 ar 80 qm. c La. Kalbfleiſch: chen alle bisher veröffent⸗ 3 Nr 70— Wingert zwiſchen den beiden Hohlen ea. 01 lichten Ergänzungen auf⸗ JI, 6. Breitestr. 1 3u 1 7 Ar. 20 d m. 5. Ia. iſch: obe 25 5 NMOBEL, 4. Plan Nr. 71— Baumgarten ebenda zu 3 ar 10 qm. eca. 500 Ko. Der Nachtrag kann von 5. Plan Nr. 72— Pflanz⸗ und Wirtſchaftsgarten mit 6. Ja. Dürrfleiſch: der Güterverwaltung Mann⸗ Reizende ö S eigener Fabrikation zwei Garteuhäuſern und Muſikhalle zu 23 ar. a. 150 Ko. 5 heim und unſerem Verkehrs. ende 3. g: 6. Plan Nr. 74— Pflanz⸗ und Wingertsgarten ebenda 45 Aiurftwaren u. Schinken: bureau unentgeltlich bezogen. Heubeit: Afrikandermöbel und gesundbeitspulte zu gl ar; 88 6a, 10 000 Porttonen: 9% Kn 1 Saegensbi-Aartothek. blogonski-Lertikal-Begistratur im Wege der Zwangsvollſtreckung öffentlich verſteigert. Ferner für das Jahr 1911: Karlsruhe, 30. Nov. 1910. 5 0 8 Speyer, den 5. Dezember 1910, 11983ca. 72 000 Liter Milch Großh. Generaldirektivn Sn l Kgl. Notariat Speyer I. deren Lieferung im Sub⸗ der Bad. Staatseiſenbahnen. aletots, Anzüge u. Slogowski& Co. Ju ſttz rat Gr 8 Notar miſſionswege vergeben wer⸗ 2 5 5 Fuiacles bis zur Hälfte 1 Mannheim, G 7. 5 den ſoll Zwangsverſteigerung. des Wertes imn Ahn Sim, 155 Angebote hierauf wollen Mittwoch, 7. Dezember 1910, Total-Ausperkauf 80 4 Heidelbergerstr. F33 9 5 bpbbis nachmittags 2 Uhr 5 1 8 Latafog Finalen rberN a* Samstag. 111 1910, werde ich in Q 4, 5 hier wegen Geschäktsaufgabe 5 · 43 Städten 5 vormittag⸗ r gegen bare Zahlung im Otto Weber, Rechtskonsulent mit 5 Vollſeeedungstege öffentlich ————... 5 derſehen auf dem Bureau verſteigern: 55718 R 8, 18. Mannheim R 8, 18. der Krautenhausverwaltung Möbel jeder Art. 5 R 5, J eingereicht werden. Mannheim, 6. Dez. 1910. „Die Lieſerungsbedingungen Marotzke, Gerichtsvollzieher. liegen inzwiſchen Buf ge⸗⸗ nanntem Bureau zur Ein⸗ 55 8 ſicht offen, es wird jedoch Permisehtes. jetzt ſchon bemerkt, daß Herirelumę in Rechissachenm. Hesgeiligung von Sahlungg. Schabierngeilen.— Aunfertigung von Hertrãgen peden Adr: Biligesuchiem elc.— Hnpotheſen, Ziegenschaffts-, Gescſiafts. Mofhmungs- in⁰α Darleſins-Vermililung.— Permi Sgeng uund Hdisserueraaltumgen.— Kredil. 21. Hrivataussꝶuinęte: „ J. die Angebote auf Liefe⸗ Beamte 11158 rung von Maſtochſeufleiſch können unter ſtreugſt. Dis⸗ Ohina, India, Cey Onl. FFT bezw. la. Mindſleiſch, kretion ihren Bedarf in 7 Kalbfleiſch, Schweinefleiſch, Samt, Seide Kleiderſtof⸗ deber nath einem zu be⸗ ſen, Teppiche, Gardinen u. willigenden Rabatt an Weißwaren, von einer erſt⸗ —— dem jeweiligen Laden⸗ klaſſigen Firma unter be⸗ Directe Zutuhren von den grössten Teehandels- plätzen der Welt. Ausgewählte Qualitäten ß• Tee-Verkauf von Twinings, London Hofſieferanten S. M. d. Deutschen Kalsers. Messrrler Tee hbcoladen-Greulieh bis zur Bälfte des Wertes Iim 8— +„ breis zu richten ſind. guem. Zahlungsbedingungen 40)))))F-Ausperkauf .— +. A. S. ken, Wurſtwaren u. dgl. 42098 d. d. Expedition d. Bl. Aesn 7 für die ganze Lieferungs⸗ wegen Geschäftsaufg werden genau und gewiſſenhaft ausgeführt. zeit feſt normiert werden; I 0 9 gewiſſenhaf gefüh 8 ell! sofort 10 — 1 daß die bezeichneten Ge⸗ von 12 5* i 9 nſtände von den Liefe⸗ 5 45 Drogerie zum Waldhorn, 1b 3. 1. f b. e Ue ee Bytinski! anſtalt oder deren Fi⸗ Gebe Vorſchuß bis z. Tarpreiſen] TTTTTTTTTTbTbTbT J. Bougartz, Apotheker. 53577 Zahm. Atelier 82 10921 Erd ee 11 5 ind: auf Möbehn Waren, welche mir 3 e Ind; 15 2 4 ee 19 5 zunm Verſteigern Übergeb. werden. JI, 6, Sreitestr. 8 Verlangen auch in gan⸗ Auch kaufe jed. Poſſen Möbel, f 8 bal ˖ Pfandſcheine u. Waren gegen—— 0 I, 8, Breitestr. zen oder halben Tieren IJunge u. alte Zwergſpitzer 2 7 5 nach dem ortsüblichen Ge⸗ 8 bar. weg. Aufgabe der Zucht bill. 185 5 A t D ti t wicht von mindeſtens 35. A Id, Aukti dor vk. Qü2, 4a, part. 42064 5 unO Se Sntls Ko. pro 5 5 jedoch ohne 08 1*„ Au — Kopf zu liefern.„II. 3, 4. Bei den Backwaren haben. Telephon 2285. 2 25 1 Telephan 3574 die Angebote in der Art 8zußßnß 5 Fiellen finden. erſolgen daß bei den ein⸗Rundwasser-Tabletten 2 1 5 1. Sotte und Jüngerer Dreher u. Ma⸗ 5— 55 a] für Schwa Sorte, Milchbrot, 7 ſchinenſchloſſer ſowie einige 1 in die ganze Liefe⸗ Pergenol Mungnastilen Bauſchloſſer geſucht. Zu 1 moderner Ausführung pe frisch eingetroffen bei 115 de Werftſtr. 15. 55721 1 8 per ein Kilo in Buchſtaben 5 in grosser Auswahl 5 15 5 budwig 4 Schütthem Jung. Müdchen 4 —— ußerdem iſt ſowohl bei— 8 aszuglampen n Woche 2 dem Schwarzbrot als auch Hofdrogerie, O 4, 3. zu einem Kjährigen Kinde Mark 14.50 2 den Weißwaren für 905 Engros u. detaih. etwas ee 12 5 1 nze Lieferungszeit an der geſucht. 5572 Aroßtr Maſſenperkauf übtr 1000 Haſen fereee Monatsrechnung Tüchtiger Schneider Frau Linſner, D 2, 4. i were Waldhaſen 2 ein Rabatt, in Prozenten] macht noch einige Stücke mit. Suche p. 1 Januar tüchtiges plektr. Tuglampen 1 M..50 angegeben, zu gewähren und 42097 JI 3, 20, 2 Stock. fleißiges Mädchen für alles 5 5 behalten wir uns gleichzei⸗— Frau Walter Kohl, Wald⸗ von Mark.50 an Schlegel, Rücken, Ragout ſehr billig. tig vor, dieſe Lieferung ganz 6 1d parkſtraße 41, III. 55716 in allen Preislagen. R ¹ 5 65 oder getreunt zu vergeben. 2 vorkehr. Gut empfohl. Privat⸗ und ehne ganze Pfd. von ep Pfg. an Ferner behalten wir uns Küchenmädchen werden ſehr vor, die Bedürfniſſe der geſucht. Frau Eipper, I 1, 15. Sram ampen Braten 70, 80 u. 100 Pfg. Krankenanſtalt ſowie der 4 I ſitl 5 Telephon 3247 87 1— 7 73 9 1— 2— Wildschwein. Fasanen ante, guſengin erage, öhpolhekenltpillien Glühkäörper und Ersatztelle 8 krent Auf Baugelder in jeder Höhe 7 für stehendes und Hängegas Brat- und Fettgänse Lesternagn ürd aeleiſg für J kanlemeſen n Beimgeen Mietgesuche. billigst. 11931 5 letztere Anſtalt ebenfalls in] koulanteſten. Bedingungen! ö ee ganzen, balben oder viertel ag eee derf ſucht pr. I. Jau. autf dem Di Bad. Finauz⸗ u. Han⸗ ſucht pr. 1. Jan. 200 J. Knab.a e, d er age f daesee Men, Herr daderze dren dber 299 zw. QIu. 2 85 re⸗ beim O 7, 28. 50801 ſtadt möbl. Ziur. mil Penſiou. 12 919.— ren Bedingungen entſpre⸗ SpeſenfreieBorbehaud! 0 2 338 Il neim, L. 6, 11 1 chen, werden nicht berück⸗ peſen orbehandlung; Offerten nrit Preis unter — ſichtiat. 6071 N. 42102 an die Exßz. d. B. 1Halfee Kæoe taundeslenslHlOrehẽ,“ SO-GOHαο I 18 Jamar 2ee ⁊x Nu. ergiebl n reinen 2. Aulguier. I50O 2 EN 5 22 — — I JNeſſaſſee 10¹ Zenmnanlee i demnach GAOx Hiluger al. Aallee ⁊tihabem chon inIORgAHelen- ca SOIASnn Zeitungs-IIIdkuldtur or fl. Hoaszes Budhoruckerel. Gegründet 1867 Mannbeim, 6. Dezember 1910. Fernsprecher 940 Joseph Reis Söhne T I, 4 Neckarstrasse Wohnungs⸗Einrichtungen Neckarstrasse T I, 4 Ausstellung geschmackvoll arrangierter Muster- zimmer und hervorragender Einzelmöbel in 8 Stock- werken. Kostsnyoranschläge gratis.— Eigene Entwurfe.— Wäeitgehendste Garantie. Man verlange Kataloge. 10904 — ˖ FF Nar. Dne Kgaulf. Und. mietWeise. Tshaum-Beleudtun Säadllenstur Dekoratlons deteuttung 9 2 11652 86, 18 Franz Wettig tei. 1 —re 00 Unterricht) Ftenographie Rundschrift, Maschinen- und Schönschreibe-Unterricht auch für Unbemittelte Tages- u. Abendkurse.Einzel- Unterricht Unterrichtsdauer oa 6 Wochen, Erfolg garantlert. Schwetzingerstr. 21. Tel. 4058 50446 Gründl. Borbereitung für 5 10497 Luhrerinntnkramtn 17 8 957 un ufragen beſor Ant. 0 45⁴ F. M. Nudolf Moſſe, Mannheim. Unterricht in Klavier, Zither, Manboe⸗ line und Gultlarre erteilt 54048 ndlich. Friedrich Nullmeter, Muſiklehrer, J 2, 18. Empfehle mich für Vereine und Hochzeiten. Violinſpiel! nur gediegenen Unterricht, beſonders an Anfänger. Schumarmſtraße Nr. 6, II. . e Mollſchulex Seicverkehr 5 Mark 18 000 geſucht als II. Hypoth. für reutabl. Wohnhaus in fein. Lage v. Ia. Beſitzer. Offert unt. Nr. 55604 an die Exped, ds. Bl. — Geprüfle Kranlenſchweſter vom roten Kreuz, längere Jahre im Krankenhaus tät., mit gut. Zeugniſſen, nimmt Privatpflege an. Ludwigs⸗ hafen, Mundenheimerſtr. 259, 3. Stock. 41848 Monogramme 1. Deberzieher werden schön und billig gestickt. Oarl Hautle, N2, 14, vis--vis Mö 2. Tel. 2804. 55247 FHUrr SgSrmrmiler Einn 0023 und Fayencen ant. Seckenheimerstrasge 8, 2. St. Empfehle mich im Vaſchen uud Bigeln beſſerer Herren⸗ und Damenwäſche. ⸗⸗ Frau Eliſe Gnirs UB5, 21, Seitenbau part. und chaukeipferde ſatielt J. Kaiser, N 2, 1A. gebrauchter nkauf Bücher, nzer Bibliotheken, zu öohsten Preisen. 135ʃ17 ., Nemnich, Buchh. 2, 7/NS. Geldlsctoct Celdl Gebe Vorschuss bis zu Taxpreisen auf Möbel, Waren und Gegenstände, die mir zur Verstelgerung ubergeben werden. Kaufe eden Posten Möbel, aren und Pfandscheine gegen 20272 Kasse Feitz Best, u. Tarater 0 4, 3 rel. 221ä.0⁰.3 Bankgelder a. I. Hypolh. v. 4/00% en, a. 1. Hypoth, a. Induſtriesb⸗ Iecge bill. Nah. u. 54305.d Exped. Trurmzschtas f Kind wird in liebev. Pflege genommen. Geſunde Woh⸗ nung u. Wagen vorhanden. Neckarvorlandſtr. 20, 3. St., mittlerer Abſchluß. 41955⁵ ————.——— Zeugnis⸗Abſchriften werden ſchnell und billig angefertigt. Schreibbüro Schüritz, T 2. 162 54898 Telephon 4021. 54e0 Ühren, Juwelen, aparle Gold⸗ u. Silberw. Beſtecke, Theater. gläſer Feldſtecher 54247 Zahn-Atelier Aana Arbeiter Dentistin 55407 JI, 2, Breitestrasse. Steppdeckenl! werden von dem einfachſten bis zu dem feinſten Deſſin, nach modernen Muſtern an⸗ gefertigt, alte Wolle wird da⸗ ſelbſt gewaſch. u. geſchlumpt. Federn⸗ u. Daunen⸗Decken werd. fein gearbeitet. Alles nur gute Handarbeit. 41875 Frau Guthmann, Nheinhäuſerſtr. 88, 2. Stock. Großes Vereins⸗Lokal iſt noch für einige Tage in der Woche zu vergeben. 20898 Ceutralhalle Q 2, 16. Achtung! Getragene Kleider, Schuhe und Stieſet, ſowie gebrauchte 41877 Möbel, kauft und zahlt hohe Preiſe Selig, 12, 22 Nachfolger Rawinsky. Beſtellungen per Karte nach obiger Adre e werden prompt erledigt. Bücher u MHerter's Antiquariat gegenüb..Ingenieurschule. 53768 Ankauf von Möbel, Betten und Speichergerümpel. Frdr. Neu, Riedfelditr. 27 III 58020 Acentung! Ich kaufe von Herrſchaften abg. Herren⸗ u. Damen⸗Klei⸗ der, ſowie Schuhe, Stiefel, Möbel, alte Zahngebiſſe uſw. J. Graber, I 3, 9. 55403 Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Briefe, Akten etc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens. Sigmund Kunn, J 6,8 MzZin: T 6, 10 Telephon 3958. 55436 Ankauf v. Lumpen, Eiſen, Metalle. Keller, Q 4, 6, 51750 vor Zim er aun. Ankauf. Haſen⸗, Reh⸗, Fuchs⸗ und Ziegen⸗Felle. 54352 Leder⸗ u. Fellhandlung Deckert, Q 5, 3. Achtung! Ich kaufe getrag. Kleider, Schuhe, Lumpen, Eiſen, Pa⸗ pier, ſowie ſämtliche Metalle ſtets nach Tagespreiſen. Karte genügt. 55 Friebr. Luuker, K 4 0. An⸗ und Vertauf N Pfandſcheine, Gold, Silber Mobel, Kleider, Altertümer und Warenlager. 52711 M 4, 8 Pet..as. M A. 8 ukauf von Knochen, Lum⸗ pen, altes Eiſen ſowie alte Metalle. 55544 Fr. Aeckerlin, E 6, 11, pt. Zahle die höchſten Preiſe für gebr. Möbel u. Bett., ganze Frau Becherer, Jean Beckerſtraße 4. 5411¹ 5 Verkauf 2 kompl., vernickelte, feine Schaufenſtergeſtelle für jede Branche(Fabrikat Pintſch), Schirmhalter u. Hutſtänd., 1 Schaufenſter ⸗ Settenſpiegel 1504100, 1 Papierabſchneid⸗ Apparat, 1 eif. Wachstuch⸗ ſtänder, 3 Aushängkaſten, 2 Firmenſchilder, 2 Wormſer⸗ Defen m. Rohr, im beſt. Zu⸗ ſtande weg. Geſchäftsaufgabe zu verkauf. L. Houeck Wwe., Meerfeldſtraße 23. 41693 zu verkaufen Elfen⸗ Halldwagen ſraße 10 54969 — Empfehle mein anerkannt eines Hutzelbrof ſowie Weihnachts⸗Konfekt feinſter Backart, ächte holläno. Speculauius, als auch meinen ſehr beliebten, täglich friſch geröſteten Zwieback. Karl Bertele, D 6, 14 55612 Näymaſchine en verk. Bellſtr. 20, 1 Tr. Stb. 4. Kolonfalw.⸗Geſchäft m. Ware u. Invent. zu verk. 41878 0 3, 19, Laden. Diwan, Chaiſelongue, Kanapee billig zu verkaufen. 41872 — 85,18, IV. Ein gute alte Geige mit Kaſten und Bogen billig zu verkaufen. Näheres D 5, 15, Laden. 41864 Damenpelzmantel, wie neu, innen ee, auß. ſchwarz. Tuch f. ſtarke Perſ. zu verk. 44884 I. 15, 6, 2. Tr. Mehrere Diwan, Sofas, Chaiſelongne ſtehen preisw. zu verkauf. Bohmhammel, Tapeziergeſch., Seckenheimer⸗ ſtraße 27, 2. Stock. 41890 Faſt neuer Gasofen billig zu verk. D 4, 14, Laden. 41935 Schreibmaſchine, erſtklaſſig. Fabrikat, gut erh. billig abzugeb. Off. u. W. 41938 an die Exped. ds. Bl. Beſſ. Dame verkauft Abreiſe halb. guterh. Koſtüme, verſch. Bluſen billig. Windeckſtr. 30, 2. Stock. 4168 Kleiner, gebrauchter Kilſſeuſchrank billig zu verkaufen. 52312 Alphornſtraße 13. Möbel billig! 6 Stlück erſtklaſſige Schlaf-Zimmer werden weik unter Preis ab⸗ gegeben. Karl Reichert, Langſtr. 7. Nähe Mepplatz. 55348 Möbel Staunend billig! Pol. Schlafzim. m. hoh. Marm. 270 Mk. Divans 32 Mk. ſowie ſümtl. and. Möbel zu herabgeſetzten Preiſen Andreas Reski, Schwetzingerſtr. 97. 52014 Gross. Büffet(Nussb.) innen gauz eichen, für 125., ſchöner Spiegelſchr., Verliko, Waſchkommode, Tiſch, Sofa, pol u. lack. Schränke, Betiten, billig zu verkaufen 42034 Prinz Wilhelmſtr. 17, Hof. Einrichtungen Bade⸗ und Wannen neu und gebraucht billig. 55210 2. 2 Zülng. Veruhardiner 94 Jahre alt, ſehr wachſam, wegen Platzmangel preisw. abzugeben. 55616 u erfrag. b. Langenbach, Fohlenweide, langer Rötter⸗ weg. Leonberger, ſehr wachſam, guter Nachtwächter, kinder⸗ u. geflügelfromm, weg. Platz⸗ mangel in gute Hände als Hof⸗ oder Zughund zu ver⸗ kaufen. 41965 Frieſenheim, Friedrichſtr. 39. Tupenschölten F Zu verkauf. eventl. zu ver⸗ miet. 3 komfortabel ausgeſt. Einfamilienhäuſer beſteh. a. 5 Zim., Wohndiele, Bad,., Kell., Mädchenzim., Gas u. Waſſer, nebſt ſchön. Gart. b. Schießhaus i. d. Vorſt. Feu⸗ denheim. Näh. F. Raiſch, Rheindammſtr. 4 u. Herrn Kraus, z. Schießh. Feuden⸗ heim. 53368 Eine Abſchlußwand mit moderner Glaseinlage, 2 m hoch, geeign. f. Wirtſchaft., Bureaus, Friſeur etc., weg. Umbau bill. zu verk. Näh. Langſtr. 30 Wirtſchaft. 58086 Fst. Blüten⸗ Honig ar. rein u. ſehr aromatiſch, 10 Pfd. oſtdoſe M..20, 5 Pfd⸗Doſe M. .25 Muſter gegen 30 Pfg. in Marken. Schmid'sche Rlienenzuchtu Versand Bichl(Bayr. Hochland) 96 N* 1 e Modernes, eich. Schlafzimmer mit großem Spiegelſchrank und far ige Marmor 350.— MK. zu perkaufen 55215 Aberle, G 2, 19. la. Anlewell. 591er pr. Ltr. 25 und 30 Ff o81 gegen Nachn. od. Res. Jean Wiss 11777 Malkammer Elalz.) Schöner Dauerbrandofen umſtändehalb. billig zu verk. 55673 F 4, 10 Laden. Geſchüfts⸗Verkauf. Billig zu verkaufen auf 1. April 1911 in Beamten⸗ und Garniſonsſtadt am Ober⸗ rhein ein ſeit 26 Jahren mit beſtem Erfolg betriebenes Geſchäft(ohne Haus) der Nahrungsmittel⸗ u. Delikat⸗ eſſen⸗Brauche mit treuer Kundſchaft, d. Inhaber zieh. ſich zurück; in beſt. Geſchäfts⸗ lage; auch geeign. f. Damen, die ſich ſchöne Exiſtenz grün⸗ den wollen. Reflekt. wollen gefl. Offerten unt. Nr. 55627 an die Expedition dſs. Bls. ſenden. 25 Haus zu kaufen geſucht. Gute Stadtlage, öſtl. Stadt⸗ erweit. Kaiſer⸗ o. Friedrichs⸗ ring. Off. m. Preis u. Ren⸗ tabilität u. 41996 a. d. Exp. Putzageſchäft mit gem. Warengeſchäft in größerem Orte der Bergſtraße zu verpachſen. Offert. unt. Rr. 41828 an die Expedition d. Bl. Doppe wohnhaus mit dreiſtöckigem Fabrikge⸗ bäude, gutes Zinshaus, teilungsholber zu günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Offerten unter Nr 55545 an die Expedition ds. Bl. Villa in Neckargemünd noch im Bau, mit—11 Zim. prachtvolle Ausſicht und herr⸗ lichem Obſtgarten, auderer Dis⸗ poſitionen halber ſo ort zu verkaufen oder auf einige Jahre ſeſt zu vermieten. Off. u. O. Nr 41959 a. d. Exp. Ladlenburg. Mein Haus in beſt. Lage der Stadt, mit einem Laden mit 3 großen Schaufenſtern, für jedes Geſchäft geeignet, iſt ſofort zu verkaufen oder zu vermieten. 4201⁵ S. Darmſtädter. Astellen finden ff Guten Nebenperdienſt finden ſolide gew. Frauen d. Gewinnung neuer Mit⸗ glieder für eine gutgeleitete Krankenkaſſe. Gefl. Adreſſen unter Nr. 20975 an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. Nebenverdſenſt. Wer iſt erfahren und ge⸗ neigt Rezepte nach Taxe zu prlifen? Gefl. Anerbieten u. Nr. 20917 an die Expedition dſs. Blattes erbeten. Fenerverſterung. Für das Bureau hieſiger General⸗Agentur wird per 1. Januar füng. Beamter geſucht, welcher die Feuer⸗ branche kennt. Offerten unter Nr. 55645 an die Expedition dieſes Blattes. „Zum Eintritt per 1. Januar jüngerer tüchtiger aldan ee geſucht. Offerten mit Au⸗ gabe von Alter und Gehalts⸗ anſprüche zu richten unter Nr. 55684 an die Expedition de, Blattes Per ſofort ein jünger. Fräu⸗ lein, welches ſchon auf dem Bureau tät. war, mit Steuo⸗ graphie, Schreibmaſchine und leichter. Bureauarbeiten gut vertraut iſt, auf das Bureau einer größeren Gießerei ge⸗ ſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 55686 an die Expedition dieeſs Blattes. Tüchttiger Mechaniker zur Reparatur für Singer⸗ Sackſtop maſchinen geſucht. Offerten mit Gehalt anſpr. unter 55635 an die Exp. ds. Bl. Perfekt.Monteur für Unterhaltung elektriſcher Starkſtromanlagen geſucht. Gelernter Maſchinenſchloſ⸗ ſer oder Mechaniker bevor⸗ zugt. 628 Meldungen im Rathaus, Zimmer 23. Mannheim, 3. Dez. 1910. Städtiſches Maſchinenamt: Volckmar. Tüchtige Masehinen-Aäherin für feine Damenwäſche ſofort geſucht. 55685 Weldner& Melss, N 2, 8. Steſſen suchen N Jung. Mädchen, im Nähen bew., ſucht Stelle als Zim⸗ mermädchen oder zu Kind. Näheres Eichelsheimerſtr. 37, 4. Stock 4201¹ 100 Mk. Belohnung erhält derjenige, der einem tüchtigen Buchhal⸗ ter mit prima Zeugniſſen zu dauernder Stellung verhilft. Gefl. Offerten bittet man unter Nr. 41944 an die Expe⸗ dition ds. Bl. Große helle Rüume für Burean etc. zu verm. Näheres B 1, 2, 3. Stock. 20822 Bureau wei ſchöne Zimmer in ſehr aut Geſchäftsl. ſof. z. verm. Näh N 3, 14 2. St. 41699 Ziegelei⸗FJachmann, anfangs d. 30., vertr. im Brennen, Setzen, Maſchinen⸗ weſen, mache ſelbſt. Repaxa⸗ turen, etw. kaufm. u. techn. gebild. Geſt. auf gute Zeug. ſucht als Ziegelmeiſter oder ſonſt paſſ. Stellg. Off. u. Nr. 42016 a. d. Expedition d. Bl. Vertrauenspoſten Ein in d. mittl. Jahten ſteh. verh. Mann mit all. vorkom. Arbeiten d Schreinerei, elektr. Abt. ꝛc. beſtens vertr., ſucht dauernde u. gute Stellg., in größ. Fabrik als Werkmeiſter, Aufſeher od. ähnl. Poſt Off. u. J. K. 41777 d. d. Exp. ds. Bl. Zwei jüngere ord. Mädchen in Priv. u. Wirtſch. ſof, geſ. Waldhofſtraße 5, Fr. Berg. 42029 Perfekter Damenſchneider, der hier in ein. erſtklaſſigen Geſchäft tätig iſt, empfiehlt ſich weg. Arbeitsmangel im Anfertigen von Koſtümen, ſowie Moderniſieren und Aenderungen. Gaxant. gute Arbeit. Adreſſe: L. Werme⸗ ſchau, Gr. Merzelſtraße 45, 2. Stock links. 442019 Kassiererin noch in ungekündigter Stel⸗ lung m. guten Empfehlung, ſucht ſich zu verändern ſof. oder ſpäter. Offert. unt. Nr. 55641 an die Exped. ds. Bl. 2. Arbeiterin im Putzfach ſucht Stelle. Off. u. 41951 an die Exped. Köchin., Haus⸗, Zim ⸗ u. Kinder⸗ mädchen ſuch. u. find. d. beſt. Stell. 5514 Frau Hartmann, 65, 7 II. Hietgesuche. Kinderl. Ehepaar ſucht per 1. April 1911 g. ausgeſt.—4 Zimmerw., Bad, Manſ. öſtl. Stadterw. Off, m. Preis u. —4 Parterreräume in der Oberſtabt auf 1. April ge⸗ ſucht. Offerten unter Nr. 42014 an die Expedition dieſes Blattes. Suche auf 1. April eine —5⸗Zimmerwohng.(kleine Familie] mitten der Stadt. Offert. m. Preisang. unt. 55576 an die Exped. ds. Bl. Reller⸗Geſuch. Großer Keller, Nähe des Hafens, geſucht. Offerten 1) 7 15 Purean 55481 eeeeeeee SZureaux. 19 6. 7/8, Nähe der Börſe, 1 Bureauzimmer zu ver⸗ mieten. Näy. 2. Stock. 20946 E 3, 15, Planken Bureau, I. Ekage 5 Zim. u. Zubeh. per 1. April zu verm. Näh. part. 20910 dock, Heidel⸗ 5 8 e gr. und 1 kl. Zim. zum J. Jannar zu Lern. Nülee! Ercbe. 08 Eichendorfterstr. 37 Räume zu Burran, Werkſtatt od. Magazin geeignet, ſoſort zu ver⸗ micten. Tel. 872. 1944 Tuiſenring 6„„ auf d. Hof, Burean, 3 Zimmer od. Wohnung, 2 Zim. u. Küche zu vermieten 41548 Helle Parterre-Räume mit Nordlioht, ca. 200 qm Bodenfläche, in la. Ge- schäfts- u. Stadtlage nächst Hauptbahnhof, Sahnpost u. Ringstrasse) für alle Gse- schüftszwecke, spez. für Bu reaus, Lager- od. Magazin- Räume eto., best. geeign.,-. Sof. od. spät. zu verm. Näheres Bureau 20378 Or. Merzelstrasse 6. Telephon 1831. Magazine B 7,— Eaeptl 67. Mag azin u. Bürg zu verm. B. IAUOg, Tel. 398 20844 a große Halle oder —1 4„J3 Magazin u. Kell. ſofort zu vermieten. 41837 2 Rheindammstr. 40 Lagerraum (2höckgeruvau) mit beſonderem Eingang, ſerner grosser Keller mit bei. Ein aug, außerdem —— Stallung für—8 Pierde, aut Nebenraum u. Reuriſe, alles gand oder ge⸗ teilt, ev. auch vorübergehend of. zu verhnielen 20471 Nahexres H. Kirſch, K 8, 1. 5 m. Bureau Magazin 3 15 zu 5 mieten. 20843 G 2, 2, Marktplatz. Fawefbepfaz 587 UIm. in der 2. Spelzengärtengewann per 1. Januar 1911 n vm. Näheres beiBauder, Rechts⸗ konſulent, P 5, 2/ 20860 Großes Maagazin für jede Branche geeignet, 4. nöckig, mit ſehr hellen, ſchönen Räumen und Warenaufzug per Februar 1911 zu vermieten. B. Oſtermann, Luiſenring 45a. 20537 Ferkstätte. Wallſtadtſtr. 3 en⸗ mit elekir. Anſchl. zu vermieten. Näher. part.oder Meerfeld⸗ ſtraße 55, Tel. 3194. 20988 Meſhaniſche Werkſtätte große, helle, ſchöne Räume in der Nähe des Meßplatzes direkt. Halteſtelle der elektr. Bahn, per 1. April 1911 zu vermieten. Näh. Lortzing⸗ ſtraße 31, 2. Stock. 20931 * Scie große Päume f. Fabrikationszweck, Rureau, Büchdruckeret Lithon⸗aphiiche Kunſtanſtalt ꝛc. ſind zu ver⸗ mieten. Näheres 19885 8 6, 33, Bureau parterre 57 Wintersportplätze ersten Ranges.— Skiwettrennen, 5 Y 2 Rodelrennen, Eislauf.— lllustrierte Broschüre vom Fremdenverkehrsverhand Karlsruhe. e————— Heisse Thermalquellen, angenehmer Winteraufenthalt, in nächster Umgebung Wintersport, geschützte Hage. Badepaldste, Inhalatorium, Kurhaus, Theater, Solf etc. Terrainkuren. Hotelperz,. und Fünxer gratis und franko vom Städtiscken der⸗ kehrsbureau. 7173 6 I 1000 m fl. I. HOTEL 2 rabzbstscler no S IAIWaaId feee Tdnzösischer Waldbahn, ½ St. oberh. Triberger Wasserkälle, einer der schönsten und idealsten Wintersportplätze im Herzen des Schwarzwaldes.— Motel und HKurhaus Schönwald. Starke Besonnung. Damplk⸗ heizung. Elektr. Licht. Ski- und Rodelbahn direkt b. Hotel innend.— Prosp. bereitw. durch d. Bes. L. Wirthle. 1500 in hoch 5 1 deblsch Mae Hotel Bären, Günstigstes Skigeblet Baden-Ba Naien balen Feldl ell + ruhe. Neuest. KFomfort Zentr- ger Helz,, Bäder, Pension. Mässige Preise. eingerich- s Familien⸗ hotel. Mäss. Preise. Zentralheiz- Winterkurort, ung. Bäder. Eig. Schlitten, Ski, Haus J. Ranges mit allem Kodel Beste Verbind. n. Feldberg, Wintersport. 11 8 15 Schluchsce, St. Blasien. Komfort und 350 Betten. Besitzer: A. Gut. Eyweiterungsbau neu eröffnet 1910/11. N im südl. bad. Schwarzw Elsenbalinstation 5 Todtmoos en Höhenluftkurort J. Kanges. 841 m Die Besitzer: Mayer& Schladerer. Sommer- u. Winterstation.— Wintersport.— Vebergangsstation, in geschütztester Lage, in Waldbegrenzten Hochtälern. Kerztlich geleit. Anstalten. Hotels, Pensjonen, Privatwohn. Auskunft und inte rzarten 5 Prospekte durch den Kurverein Todtmoos. E. V. Bahnhof-Hotel u. est. 2. Sonne. Besteinger. Haus in Geläncle für Ski- u. Rodelsport vorzügl. geeignet. Schöne Rodelbahn. Best. Aufstiegz. Feldberg. Heizb. Zimmer von MN 008 605 2 rerfiio—5 45 M. 150 an. Skier u. Rodelz. Verkügung. Herm. Riesterer. 5 sonn. Lage. Zentralheizung, elektr. Licht. Pension inkl. Zimmer von Mk..50 an. Bes. Rud. Jordnn. Residenz des Grossherzogs, 140% Todtmoos 841 m ü.., Babnstat. Wehr(Linſe Basel-Säcking) Einwohn⸗hervorragende, gesunde, f 5 Big8 f gelegte 8 Das zgezelchnet Frachtv. Ski- u. Rodelbahn, Eissport in sehr gedieg. schöner Lage. een 8 1 115 ber Jenioe n und Sehr besncht Sommer u. Winterkurort. Auch für Erholungsbedürkt. milde Winter. Int erese Weitausgedehnter Rekonvaleszentanchi Winter.Aerzten schr emgfohl.L. Wirthle, Bes. Wildpark. Einzigart, Stadtgarten(besond. Sehenswürdigkeit). on! 5 0 Lotels: Mod. eingericht. Badanstalten mit Schwimmhallen. Reich., Zelstig. künstler., musikal. und gesell. Leben. Permanente Schwarzwaldhotel. Kunst- u. kunstgewerbl. Ausstellungen, Vereln. Staatssamm- lungen. Vorz. Hoftheater. Im Winter gr. Maskenbälle, Eis- leste im Stadtgarten u. auf öſfentl. Eisplätzen. Rodelsport 840 m ü. M.— Schönster MWinteraufenthalt.— Gasth. Wehrle(Ochsen). Löwen. In nächst. Umgeb. Blüh. Industrie u. leistungsf. Gewerbe⸗ u. Natlonal. Handelsstand. Auskünfte kostenl. d. den Verein zur Hebung 700—1000 md, d M. Winterkurort Euglischer Hof. des Fremdenverkehrs. Wintersportplatz 1 Ranges Mittelpunkt d. 5 Schwarzwaldbahn. Vortrefliches Skigeblet. Sonne. Schönste Rodelbahn des Post. Gern besuchter 5 Schwarzwaldes. Haus Triberg. Wintersportplatz hit elektr. Aulzug,— Sprunghügel mit III. Prospekt, grat. d. d. Städt. Kurverwaltung. —. 5 Schwarzwald-Hotel, Sb orpitteterer d gler Trib Il elg. mit elektrisch. Aufzug, prächt Skigelände. Neue Iprunghügelanlage sowie Eisbahnen. Zentralheizüng. Telephon Nr. 28. IIIustrierte Prospekte auf Verlangen.— Rodelu. Ski leihweise. im schönsten Teile des südl. Sehluchseg„ Meter üb. d. Meer, Höllentalbahn, nahe dem Feldberg, Schlitten- bahn ab Station Titisee 1½ Stunden Gutes Gelände für Ski- elektr. Aufzug.— Bobsleighfahrten. Eis- plätze. Skikurse: 26. Dezember 1010 bis 6. Januar 1911. und Rodelsport, sowie Eissport auf dem 8 Minuten entlernten See. Billigste bensionspreise. Sportgeräte leihweise vorrätig. — Hotel und Peusion„Sternen“. Elektr. Licht. Eigenes Fuhrwerk. (Abendblatt.) Zwangs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 7. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal O 4, 5, gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern:(12003 1 Wohnzimmereinrichtung, beſtehend in: 1 Klavier, 1 Sofa mit Umbau, 1 Bücherſchrank, 1 Lederſeſſel, 1 Braudkiſte, 1 Saloneinrichtung beſtehend in: 1 Wohnungspermitflung Bureau I 3, 3b, parterre Für Illjefer unentgeltlicher Hachtoeis. Karl Fränzſe, Rechfsconsulent. 9925⁵ a mit Umbau, Silberſchrank, Bodenteppiche, 3 85——— Seſſel, 2 Stühle, Lampe, Figuren, Bilder, Velektr. Lüſter 8 1 Urne. 1GEßzimmereinrichtung: 2 Perſerteppichen, Liegenschaften 1 Auszehtiſch, eichen, 1 eichenes Büfett, 1 Credenz, 1 Eikergarntur, 1 Ruhebett, 1 Standuhr, 1 Rauchſervice 1 Schlafzimmereinrichtung beſtehend in: 2 voll⸗ ſtändigen Betten, 1 zweitür. Spiegelſchrank, 1 Waſch⸗ tiſch mit Marmorplatte und Spiegel; ferner 2 Klaviere und ſonſtige Möbel. 3 Faß Wein. zuſ. 366 Liter Flaſchenweene, Sekt, Steinhäger. Die Verſteigerung ſindet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 6. Dezember 1910. Happle, Gerichtsvollzieher. H Ankauf Gebrauchte Möbel Herren⸗ und Damen⸗kleider, Schuhe, Anzüge, =VILLA2 In ſchönſter Lage der Oſtſtadt iſt wegen Umzug des Beſitzers eine elegant ausgeſtattete Villa mit 12 Wohn⸗ räumen und reichlichem Zubehör preiswert zu verkaufen. Gefällige Anfrage an Büro M. Geisel, R 2. 9, Telephon 809 erbeten. 55630 Irader 1 S 6, 12 Jaden und AMagazin Hoſen, Ueberzieher, Koſtüme, Kinder⸗Sachen, Partie⸗ waren, ſowie ganze Einrichtungen kauft zu höchſten 5 Preiſen, nur ſelbſt durch gefl. Beſtellung und nicht nebſt weiteren Räumen ſof. oder per ſpäter zu vermieten. durch Hauſierer. 10277 H3, 7 H. Meisel Tel. 3536 Rommunalpolitiſches. (Karlsruhe, 2. Dez. Die Direktion der ſtädtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke beantragt, zur Geſchäfts⸗ bereinfachung und zur Erſparnis von Perſonalunkoſten die Be⸗ ſchaffung einer Maſchine zum automatiſchen Aufdrucken von werden. Die Adreſſen auf die Gas⸗, Waſſer⸗ und Stromquittungen mit einem nächſtjährigen Dampfheizung, elektr. Licht. Für Fabrikation ſehr geeign., ganz oder getrennt, abzugeben. 20871 Näheres P 7, 24, Laden. Koſtenaufwand von 6000 Mk. Anſchaffungskoſten Voranſchlagsentwurf vorgeſehen. Weipnachtswunſch! kanntſchaft einer jüng.„gebild. häus bald. Heirat. Anon, zweckl. Streng. Diskr. Gefl. Anfrage mögl. m. Bild Nr. 42095 an die Exped. d. Vl. An Vertreter, Händler! weiß u. bunt, beſt a. Kra zen, jedes 11. Stück grat. Ohne Kapit. k J j. e. Verſandh. einr. Frau W. Schmidt Eſſen⸗Ruhr, Königſteinſtr. 10. 10515⁵ Seldverkehr Augeſtellter ſucht gegen Sicher⸗ heit Mark—400 von Selbſt⸗ geber zu leihen. erten unter Nr. 2093 an Iu verkaufen. 52— Mineralwaſſer⸗Appargt ſowie prima Zughund billig zu verkaufen. Näh bei Gaiſinger, Wirt z.„Linde“, Käferkal. 2093 Stellen suchen. Tücht. Verkäufer ſucht bis Weihnachten Aushülfsſtelle in d. Eiſen⸗ Hausſtandsſachen od. Colonialw.⸗Branche. Gefl. Angeb. ſub. 42105 an die Exp. Tüchtiger, kautionsfäſiger Mann ſucht Vertrauenspoſten iſt auch geübter Packer. 42100 H 3, 12, 2. Stock. Wonnungen Lutherſtraße 21, 2 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. Luther⸗ ſtraße 23, 2. Stock. 44639 iedfeldſtraße 14 4. St. 2 Zim. u. Küche zu v. u10s Schöne Wohnungen von 4, 5, 6, 7 und 3 Zim⸗ mern nebſt Zubehör in ver⸗ ſchiedenen Lagen der Stadt, pex ſofort od. 1. April zu verm. Näb. Kirchenſtr. 12. 41334 7⸗Zimmerwohnung mit allem Zubehör, auch für großes Bureau oder Wohg. mit Bureau, ſehr geeignet, per 1. April zu vermieten. Näheres N 4, 19—20 im Laden. 41828 Innenſtadt. Ein Haus zum Alleinbe⸗ wohnen, 6 Zimmer u. Zu⸗ behör, auch für jedes Ge⸗ ſchäft geeignet per 1. April 1911 zu vermieten. Preis 1000 Mk. Zu erfrag. M 4, 7, 1. Stock rechts bei Batteu⸗ ſtein. 7151 Vermisehtes. 15 Veamter, 23 J. alt, evang, ſucht erzog. Dame m. Verm. zwecks e lief. j. Gernit. Dauerwäſche,e Vorh. u. Manſch. z. M..008 —— 4— 97 + 25 CJacob Pieſleniſlaler en gros Colonialemaren Drogen es detan B 5, I Gegrundet ls Telephon 310 ——— Neu aufgenommen Crõsste aliis0⁰,ꝭ 1200 zn schbnuster uud neuester Aessfiihrung- Ji 7 4 »Brikets angenehmstes und billigstes Brenn- material für Zimmer und Rüche— Union-Brikets. Ruhr Fettselnbld S Ruhr-Nusskohlen Ig. II, nachgesiebt.30 8 do. III, 5.25 8 Ia. Ruhr-Nussgriesskohlen..80 85 5 Eugl. Nusskohlen.05 Eugl. Nussgriesskohlen.60 3 8 8 Anthrazit-Nusskohlen.„5 1 8 3 Wales-Anthrazit, allerbeste Oualität.10 S 8 bebr. Anthrazit-Brikets, nachgesiebt.30 2 8 Eiforům Briketss?s I3„55 Gaskoks, zerkleinert, für Füllzken..30 8 Brechkoks 1.40[ 2. 8 Anfeuerholz, lose und in Bündeln, Bügelholz- kohlen, Zentralheizungskoks, sowie alle anderen Kohlensorten zu billigsten Tagespreisen. Nur erste Qualitäten. Prompte Bedienung. Heinrich Glock, 6. m. b. U. Hafenstrasse 15 u. 24. 1124ʃ Telophon No. 1155, 1157 und 2972.. Mohnungenß P 7, 15 fleidelhergerstr. schöne moderne-Zimmerwohn,, warm Wasser- Etag.-Heizung, grosse Diele, zu verm. per l. April. 41750 Luiſeuring 57, ſchöne 5⸗ u. 6⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung m. Badez., Speiſekam., Magdk. u. Zub. p. 1. April 1911 od. früh. bill. zu verm. Näheres Schwalbach, C 3, 16. 21063 989 Zimmerwohunngen in einfach u. beſſ. Ausſtatt. in verſch. Stadtgegend. z. v. Bureau Gr. Merzelſtr. 6, Telephon 1331. 3 ſchöne Zimmer u Der Ktadtrat beſchloß, dieſen Be⸗ trag in den nächſtjährigen Voranſchlagsentwurf aufzunehmen.— Für die Dienſtfahrten der Mitglieder des Stadtrats und ſtädti⸗ ſcher Beamter ſoll ein Perſonen⸗Automobil angeſchafft von 10 000 Mark werden ſof. oder ſpäter. Gontardſtr. 40 nahe Hauptbabnhof. 19978 im Beim Gas⸗ und Schöne Wohnung,, Wefepe 20 4 Zimmer, Küche, Manſarde, 2 Balkon und Zentralheizung per 1. Okt. z. verm. 19751 Fuchs& Prvieſter, G. m. b. H. Schwetzingerſtraße 53. Schöne 4 Zimmerwohnungen mit reichl. Zubehör an der Lortzing⸗ u. Dammſtraße p. ſof. od. ſpäter zu vm. Näheres Baubureau Langſtr. 39 part. oder Dammſtr. 20, 3. St. 15202 Souterrain, enth. 5 helle Zimmer und Küche, Nähe Panorama, für Geſchäftsräume ev. a. Wohn. Näheres part. AMöbl Zmmer] F 7, 19 Paften ur beſe Dame zu vermieten, 20731 Gontardſtr. 6, part, gut mol. Zimmer m. ſep. Eing. evtl. mit Penſion u. Klavierben, bis 1. Jan. zu verm. 42108 Luiſenring 57, 1 Tr., eleg. möbl. gr. Zimmer m. Erker per ſofort od. ſpäter zu vm. Näheres 4 Stock. 24064 Prinz Wilhelmſtr 17, 1 Tr, Waſſerwerk ſollen dann nur noch Eiſenbahnwagen notwendig ſind, gegen, die bisher zu dieſen Dienſtfahrten und für die Zufuhr von Koks an die Koksabnehmer verwendet wurden, abgeſchafft werden. Dadurch wird gegenüber dem ſeitherigen Zuſtand eine Koſtener⸗ ſparnis von jährlich etwa 1500 zu vermieten. Zu erfragen rvedition d Bl. 2065 ſchön möbl. Zimmer per 1. Des, od. ſpät. zu um 41793 2 Pferde, die zum Einholen von gehalten, die übrigen Pferde da⸗ Mark erzielt. 8 8 Broschiert Mk..80 2 Das passendete Meihnachtsgeschenk ſur Mannbeims Jugend ist das im Verlage der Dr. H. HAAS'SCHEN DOROUCKERE]L, G. m. b. H. erschienene lokalgeschichtliche — 85 6 „Mannbeim in Sage u. Geschichte“ Volkstümliche Erzählungen.— Reich illustriert. Auch für Erwachsene höchst interessant und fesselnd. Verfasst von GUSTAV WIEDERKEHR im Auftrag des Mannheimer Diesterweg-Vereins. MWerk 2 2 Gebunden Mk..50 85 — u. Küche zu vermieten. 20998 —— „ pilligstl r 12· ren ſere 70 nbl. vtl. en. 15 leg. ker Mannheim, den 6. Dezember 1910. (Abendblatt.) Senr General⸗Anzeiger. 7 Schreibtiſck⸗ Sarnituren, Rauchierplces, Rauchitiſche, Schreibmappen, HAlbums, Spazlerstöcke, Uhren, Bfleftaſchten, Reise-Ilecessdires, IIlanſchetten⸗ und Brustknöpfe, Eigarren⸗ und Eigarretten⸗Stuls, Schte Imperator⸗Ilarke R. K. efc. elc. empllent S. Kugelmann Ich war am ganzen Leibe mit Heehten behaftet, welche mich durch das ewige Jucken Tag und Nacht nicht in Ruhe ließen. Nach einer Einreibung von kaum 14 Tagen mit Zucker's Patent⸗Medizinal⸗Seiſe wa⸗ ren meine Flechten vollſtän⸗ dig verſchwunden. Ihre Seiſe iſt nicht 1,50 Mk., ſondern 100 Mk. wert. Sergeant M. in.“ à Stck. 50 Pig. O 2, 2*˙ Mannheim. ELLLLILLILI 10905 aey Jonnenbl (15%%ig] u. 1,50 Mk.(85 7 ig, ſtärkſte Form). Dazu gehörige Zuckooh⸗Creme 79 Pfg. u. 2 Mk., ferner Zuckooh⸗Seiſe Planken, E 1, 16. Ole ode bewerust Kristall„Ommimors“ 5 als vornehmes Tafel- u. Lunus- 2 5 8 5 gerät. Sie finden darin grosse* allg. T 8 Auswahlund ststs Neuheiten, be- 2 beseitigt sämtliches— Sonders in den so sehr beliebten 2 n · farbig Überfangenen Schalen, 2 Ung eziefer 82 Römern und Karaffen bei 8 unter voller Garantie.— Ph. Schlifferdecker, Gontardstr. 4 2 1* Telephon 4687. 755²— 11626 1 25— 2 0 Douis Franz Nachfhdht obne Oel Nur yierecitig ęchi. cdurchi&A· Claſcg 2 Fuſter gegen tt vAiirnbergs 121 85— E M. Marum, Mannbheim Tel. 7000, 7001, 7002.— Tel.-Adr.: Marum. 3 fN fN bis 15 m --Träger, Monier-Eisen 1 n —— Stabeisen, Bleche alller Art. Weissbleche, verzinkte, verbleite und Zinkbleche. Halbzeug wie: Knüppel, Blöcke ete. Roheisen, Ferro- Legierungen u. Metalle. Eisenbahnschienen, Gruben⸗ schienen etc. zu Bau- und Gleiszwecken neu und gebraucht. la. Gas- u. Siederohre, nahtlos und geschweisst beste Fabrikate— vorteilhafte Preise, ferner: Gas- u. Siederohre in Ausschuss u. alt. Vorrat über ca. 2000 Lonnen. Aluminium in Blöcken, Blechen ete. Vorratslisten u. Offerten auf Wunsch gerne zur Verfügung. Grosses Lager 10262 Erstes Laanlelmer beruiellaſtjgungs- Institut 7 18 — Zonturrenslosestes Unterneſimen. 20 Verovielfülligungen sus, efireiben, Cirkularen. Adressenschreiben und Versandi 8 von Hirtularen gowie alle Schreibarbeiten bᷣei gauberster 5 Aussfufirtttig und strengster Disbrelion. 90 (mild), 50 Pfa. u. 1,50 Me Bei Pelikanapoth., Ludwig& Schütthelm, Friedr. Becker, Th. v. Eichſtedt, Otto Heß. Heinr. Merckle, M. Oettinger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmidt, Badeniadrog., Jyf. Brunn Nachf., R. H. Stocke. Engros: Leo Treuſch). 2298 tbuchhorſter Mark⸗Spruder 55 8, 16 Sderkauelle eb Eſen„Mangan⸗ Kochſalzauelle) hat mir b. einem alten Frauenlelden u. chron. Blaſenkatarrß ſehr mert⸗ volle Oienſte geleiſtet, die Schmerzen u. Schärfen vollſtändig genommien u. eine wunderbare Kräftigung der leidenden Teile bewirkt⸗ ch hätte einen folchen Erfolg nie für möglich gehalten, habe mich nie ſo wohl u. AAIMHEIII aller Ari, Ani- 5 10262 pstlak rcsschbehel desichtsmassage vabnt en rernac. Seln m. sogenannt. Sebönheitspflege.— Streng wissenschaftliche individuelle ee aller 5 werd. für immer entfernt unt. desichtshaare Garantle ohne Narben. Man sich vor angepriesenen Salben, die nur den 0 4 hüte Haarwuchs noch verstärk. Nur Elektrolyse Wirkt dauernd. Hrstkl. einz. Institut dies. Art am Platze.— Sprechst. von—5 Uhr, Mittwochs von 11—12 Uhr. Frosp. f, 4373 5 der ztmungs · u. Verdauungs Seit jahr- Matarrhe organe, Gafſensteine Weres- hunderten und Blasenleiden, Gidit, Zudterkrankheit, sowie heilbewährt gZegen: Versand: Gustav Strieboll, Bad Salzbrunn in Schlesien. Folgen der influenza 9798) Beleuchtungskörper Gas und elektrisches Licht Wilh. Printz p 5, u2. eſund gefühlt wie jetzt nach der Kur dlt Sbrer Wanderguelle Dieſe wirkt vor allem glänzend auf die Nieren, reinigt daß Blut u. die Säfte. Seit ich Ihren Mark⸗Sprudel krinke bin ich auch vollſtändig von meinen Men⸗ ſtruationsbeſchwerden die m. ſahre⸗ kang in d. ſchrecklichſten Weiſeguälten, befreit. Ihr Mark⸗Sprndel iſt unbe⸗ zablbar. Fr. R..“ Aerztl. warm empf⸗ Literfl. 95 Pf. in d. Apoth. u. bei In der Pelikanapoth., bei eudwig& Schütthelm und Friedrich Becker,& 2, 2, am Speiſemarkt. 8602 Puppen ſaller Art werden gut und billig repariert und Augen eingeſetzt. 55669 K. Wittig Riedfeldſtraße 3, 3. Stock. in feinster Auswahl 11551 Tel, 768. Ernennungen, Ferfenungen, Zuruheſetzungen ete. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juftiz, des Kultus und Unterrichts. Zugewieſen: Aktuar Jakob Lämmler dem Amtsgericht Mannheim— Beamteneigenſchaft verliehen: der zaaſchinenſchreiberin Emma Thum beim Amtsgericht Karlsruhe. — Geſtorben: Aktuar Karl Schwender, zuletzt beim Amts⸗ gericht Mannheim. Katholiſcher Oberſtiftungsrat. Uebertragen: dem Finanzaſſiſtenten Karl Heidel⸗ dverger in Bruchſal eine nichtetatmäßige Revidentenſtelle beim Kathol. Oberſtiftungsrat. 2 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Zugeteilt: Reviſionsgehilfe Jakob Dörr in Konſtanz dem Bezirksamt Bühl.— Uebertragen: dem Verwaltungs⸗ aktuar Friedrich Schäfer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Baden. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen an: Johanna Barth und Luiſe Morlock, bei Wärterinnen bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim, Jakob Rembert, Wärter, und Margarete Grohe, Wärterin, beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Steuern. Von Leo Tolſtoi.“) Deutſch von Adolf Heß(Berlin.) Außer den gewöhnlichen Beſuchern und Bittſtellern kommen letzt noch beſondere zu uns: erſtens ein kinderloſer Bauerngreis, der ſein Leben in großer Armut verbracht hat; zweitens ein ſehr armes Weib mit einem Haufen Kinder; drittens ein, ſo viel ich weiß, begüterter Bauer. Alle drei ſind aus unſerm Dorf und kommen in ein und derſelben Angelegenheit. Vor Neujahr werden die Steuern eingetrieben; da hat man bei dem Greis den Samo⸗ war, bei dem Weibe ein Schaf und bei dem wohlhabenden Bauern eine Kuh gepfändet. Alle bitten um Schutz oder Hilfe, oder um beides. 5 Zuerſt ſpricht der vermögende Bauer, ein großer, hübſcher, alternder Mann. Er erzählt, der Dorfälteſte ſei gekommen, hätte die Kuh gepfändet und verlange 27 Rubel. Dabei handelt es ſich um Verpflegungsgelder, die man nach Anſicht des Bauern jetzt nicht beitreiben könne. Ich verſtehe davon nichts und ſage, ich würde mich beim Gemeindevorſteher erkundigen und ihm dann ſagen, ob es möglich wäre, von der Zahlung frei zu kommen oder nicht. ſpricht der Alte, dem man den Samowar gepfändet hal. Ein kleines, mageres, ſchlecht gekleidetes Männchen, erzählt mit rührendem Kummer und Unkenntnis, wie man ſeinen Samowar Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterinms der Finanzen. Steuer⸗ und Zollverwaltung. Ernannt: der Gefangenwart a. D. Johann Jenne in Schopfheim zum Untererheber in Wyhl.— Uebertragen: den Untererhebern: Johann Klug in Unterharmersbach die Steuer⸗ einnehmerei Tiengen; Ambros Greulich in Laufenbach die Steuer⸗ einnehmerei Sandhauſen; Loxenz Schreck in Wyhl die Steuerein⸗ nehmerei Seelbach.— Verſetzt: die Finanzaſſiſtenten: Albert amt Raſtatt; Anton Hunger in Baden in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Wertheim; Wilhelm Mairon in Wertheim in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Tauberbiſchofsheim; Robert Theil⸗ acker in Villingen zum Hauptzollamt Mannheim; Bureauaſſiſtent Karl Märtin in Karlsruhe zum Steuerkommiſſärdienſt Heidel⸗ Steuerkommiſſärdienſt Stockach.— Entlafſen: Untererheber Georg Gberſold in Rußheim.— Geſtorben: Untererheber Jakob Brucker in Schwäblishauſen am 22. September; Haupt⸗ amtsdiener Klemens Heitz in Mannheim am 12. November. oplschmer: raſch u. ſicher verlieren will, 85 verlange in Apotheken aus⸗ —1——ů——— drücklich d Ci 1 II.— zugte Otto's 5 5 0 V 2 1 U el 82 treiben wären. Ich frage, für welche Steuern. Wer weiß das! Irgendwelche Kronsſteuern. Wo ſollen ich und meine Alte das Geld hernehmen! Können ſo kaum leben! Was ſind das für Zuſtände! Haben Sie doch wenigſtens Mitleid mit unſerem Alter und helfen Sie uns.“ Ich verſpreche, mich zu erkundigen und zu tun, was ich kann. Dann wende ich mich dem Weibe zu, einer mageren, abgehärmten Frau. Ich kenne ſie und weiß, daß ihr Mann ein Trunkenbold iſt und fünf Kinder da ſind. „Haben unſer Schaf gepfändet,“ jammert ſie.„Kommen und ſagen: gib Geld! Ich ſage: der Mann iſt nicht zu Haufe; auf Ar⸗ beit. Geld her, heißt es wieder. Woher ſoll ich es nehmen? Da pfänden ſie unſer einziges Schaf, bricht das Weib in Tränen aus. Ich verſpreche, mich zu erkundigen und wenn ich kann, zu hel⸗ fen und begebe mich voxerſt zum Dorfälteſten, um zu hören, was das für Steuern ſind und warum ſie ſo ſtrenge eingetrieben werden. Auf der Straße halten mich noch zwei Bittſtellerinnen an. Die Männer ſind auf Arbeit. Eine bittet, ihr Leinen abzukaufen; ſie gäbe es für zwei Rubel her.„Man hat mir die Hühner ge⸗ pfändet. Mit Mühe und Not hatte ich ſie aufgezogen. Ernähre mich davon, daß ich Eier verkaufe. Nehmen Sie, iſt gutes Leinen. Hermann in St. Blaſien als Verrechnungsgehikfe zum Finanz⸗ berg; der Bureaugehilſe Friedrich Kleigmann in Heidelberg zum genommen und 3 Rubel 70 Kopeken verlangte, die nirgends aufzu⸗ 5 2 10 jährige L Hautleiden Lupus, Flechten, Hautiucken, gut- und hüsartige sowie tuberkulgse Geschwüre, belenkentzündunden, chronische Nasen-, Hals, Bronshial- F Kungankatarrhs.—— dung ** Behan Röntgen-Bestraklungen Slektr. Hochfrequenzströmen, sowie mit Natur- und slektrischem Lichtheilverfahren. aun erent Direktor Heinrieh Schäfer kunft erteilt Uichthell-Instttut„ELEKTRORN““ nur M 3, 3, Manaheim gegenüber dem Restaurant„Wülden Mann““. Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. 9563 Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschreiben. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 43 20. Erst., grösst. u. bedeut. Institut am Platze Ausführliche Brosenhüre gratis B̃B..ʃKB—ͤZ———————.—— ich zum Dorfälteſten gelange, tritt mir noch eine frühere Schülerin, ein ſchwarzäugiges Weib, Olga, jetzt eine alte Frau, enigegen. Dasſelbe Leiden: ihr hat man das Kalb gepfändet. Endlich gelange ich zum Dorfälteſten, einem kräftigen Bauer mit grauem Bart und verſtändigem Geſicht. Er tritt zu mir auf die Straße hinaus. Ich frage, was da für Steuern erhoben wer⸗ den und warum man ſie ſo ſtrenge beitreibt. Der Aelteſte ſagt mir, daß ganz beſtimmte Weiſung ergangen ſei, zu Neujahr alle Reſtanten beizutreiben. „Iſt denn etwa befohlen, den Samowar und das Vieh zut pfänden?“ „Was ſoll man machen?“ ſagt der Alte achſelzuckend. Es geht nicht anders, die Leute bezahlen einfach nicht. So zum Bei⸗ ſpiel Abakumow“, nennt er den wohlhabenden Bauer, dem man wegen irgendwelcher Furage⸗ oder Verpflegungsgelder eine Kuß gepfändet hat.„Der Sohn fährt dreiſpännig zur Börſe. Kaun der etwa nicht bezahlen? Dabei drückt er ſich doch darum.“ „Nun, das mag ſein,“ ſage ich.„Aber wie iſt's mit den Ar⸗ men?“ Ich nenne ihm die alten Leute, denen man den Samowar abgenommen hat. „Die ſind allerdings bedürftig, da iſt nichts zu holen. Mher man macht eben keinen Unterſchied!“ Ich nenne die Frau, der man das Schaf gepfändet hat. Auch da äußert der Vorſteher ſein Bedauern, rechtfertigt ſich aber da⸗ mit, daß er die von oben gegebenen Befehle ausführen müſſe. 14 ür ür drei Rubel nicht hergeben, wenn ich nicht in Not 12 5 2) Dieſe bisher deutſch noch nicht veröffentlichte Arbeit des 2 5 5 5 halt 115 8:!!ß! verſtorbenen Dichters trägt als Datum der Niederſchrift den Ver⸗ Dieſe Frau ſchice ich nach Hauſe Wenn ich zurückkomne⸗, merk: Jasnaja Poljana, den 28. Januar 1910. wollen wir ſehen. Vielleicht kommt noch alles in Ordnung. Bevor(Schluß folgt). 7 5 25 mit den ſtoß⸗ und ſchlagfeſten Bruno⸗Glüh⸗ 8 Ein unerhörtes Experiment iſt Nu ſtrümpfen möglich! In abgeſlammtem Zu⸗ 3 ſtande laſſen ſie ſich biegen, umlegen, ohne deſekt zu werden! Wegen ſolch außergewöhnlicher Elaſtizität, ſehr langer Breundaner bei gleichmäßigem Gasverbrauch und wegen ſeines ruhigen, 8 prillerenden Lichtes iſt der Bruno⸗Glüßſtrumpf der Lieblüng jeder Familie geworden! die ſehr preiswerten Bruno⸗Glühſtrümpfe ſind in allen einſchlägigen Geſchälten erhaltluch! auch weik di⸗ Bruno· Geleliſchaft n. b.., Berlin, riebenwalderſtr. 10 Verkaufsſtellen bereitwilligſt nach: 1 eee — 12. Seite Bank für Handel und Industrie .. 4 fflale Hannheim(armstädter Bant) Iaflankapttal ung Reserven MarK 191, 500, o00.— General⸗unzeiger. rrtschatten. 2. 13 nüchſt Börſe und Planken, 2 Säle, Küche und Neben⸗ räume als Speiſewirtſchaft vollſtändig eingerichtet, per ſofort billig zu verm. 20397 Tücht, kautionsfähige Wirtslente p. 1. März für klein. Wirt⸗ ſchaft geſucht. Näh. Jung⸗ buſchſtraße 28, 2. St. 41934 iens Näheres 2. Stock. 20881 H 3, 1516, Laden nebſt 2 Zimmer mit Zubeh. zu verm. Näh. 2. St. 20980 F 4, I7 part., Laden, 3 Zimmerwohn gloßes Magazin, per 1. Okt. zu verm. Näh. 0 3, 4a, bei Wihler. 19964 F 5 4 Laden mit 2 Zim., , Küche und Neben⸗ raum anch für Bureau ge⸗ eignet ſofort zu verm. 1roo0 Näh. 5, 5. Seitenb zu. — 5. 16 Laden mit od. ohne Nebenraum per ſofort u vermieten. Näh. 8 6, 16, 1 Tr. Tel. 17839. Alphornſtr. 13(bisher Kon⸗ ſumverein) per 1. April 1911 weiter zu verm. Off. u. Nr. 20978 g. d. Expedition d. Bl. Au Mmieten. 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Küche u, Zubeh., 1 Tr. hoch, per 1. Dez. c. od. ſpäter preisw. zu verm. 20714 Näh. I 1, 6, 2. St., Bur. 7 5 T 6,7 1 Treppe hoch, ſchöne 4⸗Zim⸗ mer⸗Wohuung mit Zubeh. p. 1. Okt. zu vermieten. 19127 Näh, daſelbſt g. Stock les. oder I 1. 6, 2. St. Bureau. 6, 12, 7 Zimmer, Küche und Bad per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 20048 wohnungen ſofort zu verm. 19146 4. Stock, ſchönes⸗ 144 E7 22a Zimmerwobng., misallem Zubeh ſofort zu vermieten.— Näh. Büro, Roſengartenſtraße 20. 16 2 part., 3 Zimmer, 5 Küche u. Zubehör z. uvm. Näh. II. Stock. 41853 Augartenſtr. 68 3 Zim. u. Bad m. Zubeh. ſehr preisw. ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. Schweikert, Char⸗ lottenſtr. 4. 41781 20282 + 8 28 Friedrichsring Laden mit Woh- nung nebst 2 grosse Parterre Kümmer zu vermiet. 20920 Dalbergſtr. 8 Laden mit Wohnung zu ver⸗ mieten. Zu erfr. 2. Stock. Iriedrichsplatz 14 Moderne gäden mit Zentralheizung auch als Burean zu verm. 41594 W. Gross, U 1, 20.— Tel. 2554. Wee Lenauſtr. 3. Ein Laden mit 3 eeen ſowie uto⸗Garage zu verm. Ferner 1 helle ge⸗ räumige Werkſtatt. Zu erfragen Ühlandſtr. 4 3. Stock. 19818⁸ R BBBrr Sekknbeinertt. 30, ccener Taden mit 3 Iim⸗Wohng. Badezim. ꝛc., auch für Büro⸗ zwecke geeignet, ſofort billig zu verm. Näh. 3. St. daſ. 148 Läden, 0 6, Oa (Ecke kl. Planken n. Heidelberger Straße), gr. mod. Schaufenſter, teils Souterrainräume, Zentral heizung ꝛc., auf Frühjahr 1911 zu vermieten. Näheres T 8, 17, Baubureau), Tel. 881. 20763 T 6, 7 Laden mebſt 2 Zimmer, auf Wunſch guch 3 Zimmer u. Küche per ſofort oder ſpäter billig zu vermiet. Näheres daſelbſt 8. Stock links oder T 1, 6, 2. Sloc Burean 20817 Werftſtr. 35, 1. St.., Werk⸗ ſtätte bill. zu verm. 41988 Läden od. Wureau mit Dampfheizungs⸗Anlage, gegenüber dem Hauptbahnhof und neuen Poſtgebäude preis⸗ wert per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 53033 Näh. Frz. Tav. Schmitt, Windeckſtr. 31, Tel. 11485. Schöner moderner Laden ebtl. mit Maga in, für jedes Geſchäft geeignet, per Januar 1911 zu vermieten. Näberes 29285 JI. 8, 2. St. Laden mit Zimmer in vorzügl. Lage f. M. 1200 jährl. p. 1. April 1911 3. vm. Eytl. mit 4⸗Zimmerwohng. Augartenſtr. 82 parterre, 4 Zimmer u. Küche nebſt großer Werkſtatt und Stallung u. div. Zubeh. per 1. April 1911 zu vermieten. Näheres Iſidor Kaufmaun, B 6, 7. Tel. 291. 21007 Augartenſtr. 82 3 Zimmer u. Küche per ſof. od, ſpäter zu verm. 21008 Näh, im Hauſe parterre. Augusta-Anlage 16 3. und 4. Stock hochherrſch. 8 Zimmerwohnungen m. all. Komfort ausgeſt., Lift, Auto⸗ garage, Hausmeiſter ete., per 1. April 1911 zu verm. Näh. Architekt Reidel, Prinz Wil⸗ helmſtr 4. 20954 0 6— Anguſta⸗Aulage 27 hochherrſchaftliche 8⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit allem Kom⸗ fort ausgeſtattet per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres J. Peter, Roſen⸗ gartenſtraße 22. 18269 Auguſta⸗Anlage Ecke Werderſtr. 28 elegante 7⸗Zimmerwohnung, Zentralheizung uſw. nebſt reichlichem Zubehör, per 1. April 1911 eytl. auch ſväter zu vermieten. 20983 0 5 Elle Olo Becklraße! Weſpinſtraße 11 (Oſtſtadt⸗Neubau) Bornehme ruhige Lage! Elegante 5 Zimmer⸗ Wohnung nebſt Bad, Fremdenzimmer u. Zubehör per ſofort oder ſpäter preis⸗ wert zu vermieten. 2071ʃ8 Auskunft M 2, II, Telephon 1326. Dammſtraße 6 nächſt der Friedrichsbrücke, geräumig. 4 Zimmerwohng. evtl. auch 5 u. 3 Zimmer⸗ wohnung zu verm. 2095 1 Eliſabethſtr. 7. Eleg. 5⸗Zimmerwohnung, 1 Treppe, mit Erker, Balkon, Speiſekammer, Bad u. Zu⸗ behör, Gas u. elektr. Licht, per ſofort o. ſpät. zu verm. Näheres parterre. 20535 4. Stock, gut ausgeſtattete Wohnung. J Zimmer, Küche, Bad u. Zubehör ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. 2. St. Teleph. 3879. 41610 Eichelsheimerſtraße J) ſchöne Parterre⸗Wohnung, 3 Zimmer u. Küche ſof. zu vm. Nab. 4. Stoc—01¹3 Sichelsheimerr. J0 Vopart Küche und Kammer nebſt Zubehör Schriftl. Off. u. Nr 20984 an die Expedition ds. Bl. monatl. 42 Mk., an ruh. Familie ſchöne 5 Zimmer⸗ Laden mit 2 anſt, Zimmern Ggellſtraße 4, 2. St., 2 Zim., Küche, Manſ.(Kell., Waſchk. u. Trockenplatz) ſof. o. ſpät. z. vm. Beſicht. zw.—2 Uhr oder auf Anmeldung. 41840 Hafenſtraße 38, 3 Zimmer und Küche ſofort zu verm. Näheres parterre. 41873 Friedrichsring 46 6 Zimmer, Küche, Bad, Mädcheu⸗ zimmer, Garderobe u. Zubeh im 2. Stock zu vermieten. 20708 Friedrichsfelderſtr.5 1 Zimmer u. Küche parterre Hinterhaus ſofort zu verm. Näh. Eichbaumbrauerei. 271085 Grabenstr. 33 iſt eine 3⸗Zimmerwohnung billig zu vermieten. 17913 P 7, 20777 2 Tr. hoch, ſchöne 9⸗Zimmer⸗ Wohnung mit elektr. Licht, Warmwaſſerheizung ꝛc. per 1. April 1911 zu vermieten. Paſſend für Arzt u Geſchäft. Zu erfr. im Tapeten⸗Geſchäft. gfonſiraßs 7/ 2 Zimmer Hafenstraße 742 Zi. wn dren Näheres 3, Stock, Zepf. 41599 Am Kaiſerring Schwetzingerſtraße., Wohnung von 4 Zimmern, Küche, Bad ete., auch als VBu⸗ reau geeignet, per 1. April zu verm. Näh. Schwetzinger⸗ ſtraße 4, Laden. Tel. 3228. 20879 Käferthalrſtr. 38 2⸗ uU. 3⸗ Wohnungen zu om. 41704 Lameysir. 3 2 Zimmer und Küche Hofwohnung an ruh. kinderl. Leute auf 15. Dez. zu vermiet. Näheres part. rechts. 20796 Laugſtraße 9, der Friedrichsbrücke, nächſt 2. und 3⸗Zimmer⸗Wohnung 2095 zu vermieten. mieten. Süddeutsche Lameyhſtraße 5 4 Treppen, im herrſchaftl. Haufe 3 Zimmer mit Küche. Bad, Gas,. ev eleltr. Sicht per 1. Dez. z. ver⸗ Auskunſt 4. St. 20687 Lenaufr. 8 u. 10 Neubau „Zimmerwohnungen, part., ., 3. und 4. Stock. Zu er⸗ frag. im Laden Lenanſtr. 3. 20850 N Hkinrich Lanzpraße 27 Mod ausgeſt. 3 Zimmerw. mit reichl. Zubeh. per ſof. oder ſpäter zu verm. Näheres dort⸗ lelbſt oder Telephon 6396. Baugeſchäft A. Boos. 20084 Lameyſtr. 9, öſtl. Stadtteil, 4. Stock, 2 große mod. leere Zimmer zu vermieten, 20959 Neubau Hch. Lanzſkk. beim Hauptba nhof, moderne 3 Zimmerwohnungen im 2. U. 3. Stock, elektr Licht, Lmoleumböden ꝛc. ſefort oder ſpäter zu v. Näh. Hch. Lanz⸗ ſtraße 7 3. St. Tel., 4415. 19595 Heinrick banzstrahe le 4 Tr., großes möbl. Zimmer an 1 od. 2 Herren od. Fräul. zu verm. Nähe Bahnhof. 41659 * 2 80 Heinrieh Lanzstr. 13 Schöne 3 oder 4 Zimmer, Dachſtock⸗Wohnung mit Bad zꝛc. an ordentl., ruh. Leute per ſof, oder ſpät billig u verm. Näh. Büro, Gr. Merzelſtr.57 Telephon 1331. 197 7 binzenbalstrasse 60 2 Zimmer eu Küche zu verm. 41604 Luiſenring 51, 4 Zimmer, Bad, Küche nebſt Zubehör zu verm. Näheres Bureau daſeliſt. 20974 Audenhofftaße 100. Schöne 2 u. 8 Zimmerwohn. zu vernteten. Näberes Lindenhofſtraße 98 eine Treppe rechts. 20273 eeeeeeeeere Heinrich Lanzstr. 28 (Neubau)., Geräumige u. konform aus⸗ geſtatlete 15170 9 Zimmerwohunng mit Bad, Speiſekammern, Manſarden ꝛc, per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näheres Heinrich Lanzſtr. 24, part. Mlar Joſefſtr, 25 ſchöne 4⸗Zimmerwohng. mit Bad, Manſarde u. ſ. w. ſof. od. ſpäter zu verm. Näh. S 3, 6a o. bei Wehner, 4. St. 41216 Bergmaan etallfadenlampe Ahendßfaff) §. 8 Aulãßlick. der voꝛqerucklen Mintexoa ĩoo llabe ickl Acul apœve Jarioer Codelle be- geutennd unter Sxeio abæuqeben, uud lade ſuiermit ſrõflielrol xu Seoickrliqung e. ocki aclrtuunqovoll Mume. Srau EHaudet, D 3, 7, Staqe. 8 Maunbeim, den 6. — 11071 —. Meerfeloſtk. 55 ban Wohn mit Bad, Speiſekammer ſofort zu vermieten. 20987 Naheres part. Tel. 3194. r. Meneſſruße 5l7 moderne 1 Zinmerwohnung mit Bad u. Mauſ. zu verm. 6 Näh. Hch. Lanzſtraße 24. Eckhaus, 2. Stock, 6 Zim., Bad, Küche, Speiſek. u. Jub. per April 1911 event. feüher zu vermieten. 20811¹ Näheres daſelbſt. Mollteſtr. 5. Stock, ſchöne Wohnung, 3 Zimm., Bad, Küche p. ſofor! zu verm. Anzuſehen zw. 10 Uhr vorm. u. 3 Uhr nachm. 20812 Näheres 2. St. Parkring 35. Hochherrſchaftl. Wohnung, vollſt. neu herger., 6 ſehr große Zimmer, Bad u. ſonſt. Zub. ſof od. 1. April.v 19157 85 5. 5 Prin Wilhelufr. 10 5 Stock, 3 Zimmer. Küche, Bad, Zentralheizung, Warmwaſſer, auf J. Oktober zu verm. Näh. 19178 Bureau Albert Speer, Architekt. Prinz⸗Wilhelmſtr. 27 ſchöne öß⸗Zimmerwohnung ut. allem Zubehör per J. April event. auch früher zu vermieten. 18990 Näh. daſelbſt bei L. Köhler 1 Treppe hoch. Telephon 6421. Rheindammstr. 24 2. Stock, 3 Zimmer u. Küche ſof, od. ſpäter zu vm. 20918 70˙⁰ Stromersnarnis 70˙ Licht Rein weisses Licht! Längste Lebensdauerl Brennt in allen Lagenl Ooulante Bedienungu. Ersatzlleferung. Hauptverkaufsstelle Elektrizitäts-Bessllschaft ul beririktter hafung. & Kraft Telephon 6512. Augartenstrasse 13 Anker⸗ 10365 Nähmaschinen bestes Fabrikat, vorzuglich geeignet zum Stopfen und Sticken Nähen vor- undrückwärts Jeder Kundin wWird das Zuschnelden extra und unentgeltiich gelernt, ebenso Stopfen u. Stioken. Mehrjdnrige Garantie. Reparaturen prompt u. billigst. Nähmaschinen-Co. Kohlen S 2, 18. Brikets Lulsenring 37. reiephon sie. F 4. 10. — X d. K. Wiederhold& Koks Holz ſur Zentralheizung und Fallöfen, Gontardstr. 18 zn vermieten. 20776 280 eeeeeee ee eeeeeeeeeeeeeee ſa öne 3 7 Rupprechtstr. 14 eine Treppe, große 4 Zim.⸗ Wohnung mit Bad und fämtl. Zubeh., ganz uen hergerichtet, per ſofort zu vermieten. 20858 Näheres parterre. Seſkenheimerſtraſe 03 4 Zim., Küche, Bad reichl. Zu⸗ beh. z. verm. Näh. b. Stefan, od. Bureau Waibel, M 6, 13 Fernſpr. 3328. 20350 Seckenheimerſtraße 100, 3 Zimmer und Küche im 5. Stock bis 1. November zu 5 vermieten. 2 ſenergpnente parterre u. 3. Stock, je 4 Zimmer und Küche, Badezimmer nebſt Veranda und Gartenbenützung u. Zubezör zu vermielen. 20766 Näheres Bureau, Luiſenring 50 — 7 8 7 2 Stefanienpro nenade l6 2. Etage, herrſchaftl. 6⸗Zimmer⸗ Wohnung mit allem Zubeh, z. v. W. Gross, UI1, 20. Tel. 2554. 498 tgfanierpromenade 19 Elegant ausgeſtattete 3⸗ u. 4⸗Zimmerwohnungen preis⸗ wert ſofort oder ſpäter zu vermieten. 19686 4⸗Zimmerwohng. mit Loggia. Stumitztraße 7 und 9 gut ausgeſtattete 4 Zimmer⸗ Wohnungen, Bad, Speiſekam. Manſarden äußerſt preiswert zu vermieten. 18778 Näheres daſelbſt. Nupprechtſtraße 9 Eleganſe 5 Zimmerwohnung mit groß. Badezim. u. Zubeh. im 4.(ev..) St. p. 1. April zu v. Näher im 4. Stock. 20855 DD 255 Muebl Eimmer f 07.I3 ein ſchön möbl. Zim. m. 1 od. 2 Betten zu verm. 41689 4 2 445 3 Tr. Schön Iſe möbl. Zimmer zu vermieten. 209 19 23 2 Tr., ſchön möbl. 5 Zimmer m. 1 od. 2 Betten ſofort oder ſpäter zu vermieten. 41962 Roſengartenſtraße 2, ſehr ſchön möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer ſof. zu verm. 2 Treppen links. 4978 4, 17 part., möbl. Zimmer mit ganz. Penſ. zu um. 4975 2 rechts, ſchön möbl, 86.2 Zim. ſof. bill. z. v. 41750 U 5, 13, Ring, 8 Tr. rechts, ſch. möbl. Zim. z. v. 41744 16 19 eine Treppe, zwei %, möbl. Zimmer ſo⸗ fort zu vermieten. 20010 Beethovenſtr. 5 2 Tr. lks., öſtl. Stadterweit. freundlich möbliertes Zim⸗ mer, ruh, feine Lage, per 1. Dezember zu verm. 20939 Friedrichsring 36 part., gut möbliertes Wohn⸗ und Schlafzimmer an ſolid. Herrn per ſofort zu verm. 20572 blzſtraße 2 Stock, ein ſchön möbl. Balkonz ſof, zu verm. 4806 Hch. Lanzſtr. 31, 3. St., mbl. Zimmer zu vermieten. 41615 Heimich Lanzeraße 7 eine Treppe, nächſt dem Haupt⸗ bahnhof, iit auf 1. Dezör. ein ſchönmöbl. Zimmer z. v. 20839 Längerötter 2, 2 Tr. Menges 1 fr. aut mbl. Balkonz. z. v. 4¹686 Aelimperstr. Gut ausgeſtattete 6 Zimm⸗ Wohnung mit reichl. Zubehör per ſofort oder ſpäter äußerſt preiswert zu verm. 20789 Näh. part. Tel. 4216. Sawetzingerstrassg 3 8. Stock, 6 Zimmer mit Bad, 4. St., 6 Zim. u. Kam. z. v. 41609 L 4. 9, 2. St. lks. Schwetzugerfnaße 105 und Dalbergſtraße 2ʃ25 1 Zimmer und Küche zu vm. äheres Maunh. Aktien⸗ branerei B 6, 15. 20947 Seckeuheimerſtr. 112, 4. St., 4 Zimmer nebſt groß. Badezim., Küche u. Gaupe p. ſof. od. ſpät. zu verm. 41895 Am Tennisplatz. Schöne neuhergerichtete 4⸗ Zimmerwohnung(4 Trepp.) mit all. Zubeh. ſof. od. früh. zu vermieten. Näh. Goethe⸗ ſtraße 10, 2 Treppen. 21001 Traitteurſtr. 46, 1. St., 5 Zimmer, Küche, ganz oder geteilt, ſehr preisw. ſofort zu vermieten. Näh. Nheinhäu⸗ ſerſtr. 61, 4. St. b. Birnſtiehl. 20817 Tullaſtraße 18 Parterre⸗Eckwohnung, beſteh. a. 5 Zimmern n. d. Straße gehend, Küche, Bad, Vorzim⸗ mer, Mädchenzimmer u. Zu⸗ behör per 1. April 1911 eptl. früher zu vermieten. 20961 Näheres Baugeſchäft Fucke⸗ Michels. Teleph. 777. Waldparkſtr. 39, Fimmer Küche u. Bad, Ausſicht nach dem Rhein zu v. Telephon 1130. 18740 Arang 22 Werdtrſraße 33, harlerre 7 Zimmer, Küche Bad und reichlich. Zubehör ſowie drei Souterainräume p. April 1911 zu vermieten. 20429 Näh. Baubüro Hch. Lanz⸗ ſtraße Nr. 24, Telephon 2007 Werfistrasse 21 14. St., 3 Zim. u. Küche auf 1. November z v. 2048 Näh. Eichbaumbrauerei. 5 Weſpinſtrafe 6 Elegante ö6⸗Zimmerwohnung mit reichl. Zubehör. Ausſicht der Zimmer in Garten und Anlagen, zu vermieten. Näb. Burean nart. 1 Landteilſtr. 10 2. St.., ſchön möbl. Zimmer per ſof. od. ſpäter zu 25 zu vermieten. 271041 Luiſenring 26, 1 Treppe, gut möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion zu vermieten. 20960 Prinz Wilhelmſtr. 21, Mertin, 1 g. möbl. Zim. m. 2 Bett. für 1 o. 2 Herrn z. v. 41568 RNupprechtſtr. 13 8 Tr., fein möbl. Zim. ſep. billig zu verm. 41573 Stamitzſtraße 1, 3. St., ſchön möbl. Zimmer z. vm. 41684 Elegant möbliertes Herren⸗Wohn⸗ u. Schlafzim. per Ende Dezember oder 1. Januar zu vermieten. 20940 Tullaſtr. 13, part. fattap ufbrnchschſ E7.-3 Weun in a und Logis geſucht. 42030 Privat⸗Penſion J 2, 18/ö14. 41809 —3 Herren finden gut. bür⸗ lichen Mittag⸗ u. Abendtiſch. K b(Spielmann].St. „eT Privat⸗Mittagtiſch 90., Abeudtiſch 60 3; auch für engliſche Tiſchzeit. 41812 2, 8, III., ein ſchön möbl. Zimmer ſof. z. vm. 4871 I 4, 18 ancs Sernm b. Arl. mit Penſion zu verm. 41804 142 8 2 Tr., gut bürgl. 9 Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch f. beſſ. Herren u. Dam. 20982. 2 Tr., vorzgl. Prev.⸗ N l, 10 Mi ag⸗ u, Abendiiſch f. beſſ. Hrn. Abonu. 36 Mk. p. M. 41832 N 4, 22, 8. St., an gut. Mit⸗ tag⸗ u. Abendtiſch könn. n. ein, beſſ. Herren teiln. 41860 Reunershofſtraße 23, 2 Tr., links, ſchön möbl. Zimmer mit freier Ausſicht auf den Rhein. 21027 — Speiſehaus Ceres, ö, 3, ITt. vorzügl. veget. Mittag u. Abend⸗ tiſch, n u. außter Abon. Reichbalt, Sue ſekarte Kafſee, Tee, Kak ſo, Schololalſe, Wein, Li onadee Milch Kein Triukzwang, Aganz nehmer un ent a, zu jed. Tsz. g 21002 11599 Allttags- und Nbendfisch für Herren u. Damen inkl. Kaffee 80 und 60 Pfi. N4, 6, 2 Tr., gana! Trau Hoos. e