(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig, monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag N..42 pro Quartal. Einzel⸗RNummer 5 Pfg⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) he Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, 135 Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſerate: 5 Die Colonel⸗Zetle.. 25 Pig. Geleſenſte und verbr. etſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktn 87 Auswärtige Inſerate. 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags 5 ee Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 6 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Donnerstag, 8. Dezember 1910. 85 Nr. 370. eeeeeeeeeeeeeeeee (wittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Das Urteil im Friedberger Bombenattentatsprozeß. * Gießen, 7. Dez. Das Schwurgericht verurteilte den Dachdecker Karl Friedrich Werner aus Kaiſerslautern wegen des Bomben⸗Attentats in Friedberg zu lebensläng⸗ lichem Zuchthaus und dauerndem Ehrverluſt, wegen ſchweren Diebſtahls, Verbrechens gegen§ 50 des Sprengſtoffgeſetzes, Erpreſſungsverſuchs, Raubverſuchs und Tötungsverſuchs zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt und dauern⸗ der Polizeiaufſicht. Die Privatbeamtenverſicherung. JBerlin, 8. Dez. Nachdem das preußiſche Staatsmini⸗ ſterium in ſeiner letzten Sitzung mit dem Entwurf über die Privatbeamtenverſicherung ſich beſchäftigt hat, ſind nunmehr die Beratungen zwiſchen den Reichsreſſorts und den Vertretern der preußiſchen Miniſterien wieder aufgenommen worden. Man darf daraus ſchließen, daß über die grundlegenden Fragen im weſent⸗ lichen bereits eine Verſtändigung erzielt wurde. Unter dieſen Um⸗ ſtänden kann man damit rechnen, daß die Veröffentlichung des Eutwurfes in nicht allzu ferner Zeit bevorſteht. Gleichzeitig mit der Verbffentlichung wird die Vorlage dem Bundesrat zugehen. Es beſteht ſomit durchaus die Möglichkeit, daß die Vorlage im Januar dem Reichstage zugehen wird. Wenn von einer Korre⸗ ſpondenz kürzlich gemeldet wurde, die Parteien des Reichstages wären zu dem Entſchluß gekommen, die Regelung der Privat⸗ beamtenverſicherung dem nächſten Reichstage zu überlaſſen, ſo entbehrt dieſe Behauptung jeder Begründung. Ebenſo wie der Reichskanzler entſchloſſen iſt, ſeine Zuſage, die Vorlage in der gegenwärtigen Tagung einzubringen, ſo iſt auch der Reichstag gewillt, die den Priwatbeamten einſtimmig gemachten Verheiß⸗ ungen in dieſer Seſſion zu erfüllen. Die Fleiſchteuerung. Hamburg, 7. Dezbr. Der Senat teilte der Bürger⸗ ſchaft mit daß an den Reichskanzler Anträge auf Erleichterung der Einfuhr von Vieh und Fleiſch nach Hamburg gerichtet wurden. W. Paris, 8. Dezbr. Der beratende Ausſchuß des ſtän⸗ digen oberſten Landwirtſchaftsrates, der geſtern unter dem Vorſitz des Miniſters der Landwirtſchaft über die durch die neuerdings ſtattfindende Ausfuhr von Vieh nach Deutſchland geſchaffenen Lage beriet, faßte einſtimmig den Beſchluß, daß kein Grund vor⸗ liege, irgendwelche Beſchränkungsmaßregeln in Bezug auf die Ausfuhr von franzöſiſchem Vieh ins Ausland zu ergreifen. Die Kämpfe im Wadaigebiet. Paris, 7. Dez. Nach bei dem Kolonialminiſterium einge⸗ gangenen Nachrichten iſt Oberſtleutnant Moll am 8. November mit 300 Schützen ohne Schwertſtreich in Trigele eingezogen. Am 9. November 10 Uhr vormittags wurde er in Dorothe fünf Kilometer füdlich von Trigele, von 5000 Eingeborenen angegriffen, ſie nach anderthalbſtündigem erbittertem Kampfe mit Zurück⸗ laſſung von 600 Toten, während ſie viele Verwundete mit fortführten, in die Flucht geſchlagen. Auf Seiten der Franzoſen ſind gefallen: Moll, Leutnant Jollp, Feldwebel Leclerc, Sergeant Bal und 28 Schützen. 12 Schützen werden vermißt. Ein Offizier, drei Unteroffiziere und 69 Schützen wurden leicht verwundet. Major Maillard, der das Kommando übernommen hat, erklärt, in Abecher, das ſtark verſchanzt ſei und von einer ſtarken Garniſon verteidigt werde, ſei alles ruhig. London, 8. Dezbr.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die„Times“ veröffentlicht ein langes Telegramm aus Dakar, welches ſich mit der türkiſchen Politik in der Oaſe Bilma an der Karawanenſtraße von Tripolis nach Liberia befaßt und welche Frankreich durch das Abkommen von 1898, das zwiſchen Paris und London abgeſchloſſen wurde, als in die franzöſiſche Einfluß⸗ ſphäre am Tſchadſee gelegen als ihm gehörig betrachtet. Aber dieſes Abkommen wurde von den Türken nicht anerkannt und Sultan Abdul Hamid hat dagegen ausdrücklich proteſtiert. Die Oaſe von Bilma wurde trotzdem von einem franzöſiſchen Poſten beſetzt, deſſen Aufgabe angeblich darin beſtand, die Handelsſtraße gegen die räuberiſchen und verherenden Stämme der Tuangs zu ſchützen. Seit einiger Zeit war das Gerücht im Umlauf, daß türkiſche Patrouillen im Norden der Oaſe geſehen worden ſein ſollten und eine franzöſiſche Patrouille ſtieß unlängſt mit einer türkiſchen zuſammen, welch letztere unter dem Befehl eines Offiziers ſtand. Sie wurde bei Anay gezwungen, ſich zurückzuziehen. An⸗ dere türkiſche Patrouillen waren in der Nähe von Ajaneb bei der Daſe von Kapuar geſehen worden. Ferner ſei es Tatſache, daß eine große Menge von Gewehren über die Häfen von Tripolis nach Tribeſti eingeführt wurden. Vor einem halben Jahr gelang es den Franzoſen, einen großen Waffentransport nach Wadai ab⸗ zufangen. Der genannte Korreſpondent fügt ſeiner Mitteilung hinzu, daß in der Türkei gewiſſe Elemente, die vielleicht von einer Seite, die Frankreich nicht freundlich geſinnt iſt, angeſtiftet wurden und ſich eifrig bemühen, Frankreich in Zentralafrika Schwierigkeiten zu bereiten. Der Korreſpondent meint am Schluſſe ſeines Telegramms, daß die Angelegenheit offenbar mit dem Kampfe von Tri⸗ gele zuſammenhänge. Die Lage ſei eine ſehr ernſte und gefährlich genug, um Frankreich das Recht zu geben, auch politiſche Aufklärung über die geſchilderten Machinationen zu verlangen. Ueberſchwemmungen. * Paris, 7. Dezbr. In zahlreichen Gegenden Frankreichs dauern die Ueberſchwemmungen an. Die Loire fällt bei Nantes ſchnell; die Straßenbahnen nahmen ihren Betrieb wieder auf. Paris, 7. Dezbr. Aus Spanien wird allgemein un⸗ günſtiges Wetter gemeldet. Die Eiſenbahnlinie iſt bei Malaga unterbrochen. Sevilla iſt überſchwemmt. Ein heftiger Sturm betraf Vigo; zwei Perſonen wurden getötet. In Gra⸗ nada wurde ein Erdbeben verſpürt. Die Wahlen in England. OLondon, 8. Dezbr.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der geſtrige Wahltag fiel für die Unioniſten günſtiger aus, als die vorhergegangenen drei Wahltage, denn ſie gewannen 6 Sitze und verloren 2, während die Liberalen 1 Sitz gewannen und 5 ver⸗ loren. Die Arbeiterpartei gewann einen Sitz und verlor einen, die Irenpartei blieb zuſammengenommen gleich, aber die Anhän⸗ ger'Briens, die nicht als Freunde der Regierung angeſehen werden können, nahmen den Gegnern einen Sitz ab, ſodaß dadurch die Geſamtverluſte der Regierungspartei auf 4 erhöht wurden. Der Beſitzſtand der Parteien iſt gegenwärtig folgender: 149 Konſervative, 124 Liberale, 22 Vertreter der Arbeiterpartei einſchließlich einiger Sozialiſten, 34 Nationaliſten und 4 Anhän⸗ ger'Briens. Einen beſonders unerwarteten Erfolg errangen die Konſervativen merkwürdigerweiſe in Cardiff, welcher Wahl⸗ kreis ſonſt immer liberal zu wählen pflegt. In Plymouth gewann⸗ nen die Konſervativen 2 Sitze, in Newton in Lancaſhire ſiegte Lord Woliner, der Sohn Lord Selbournes, ein junger Mann von 23 Jahren über den Arbeiterkandidaten, der bisher den Wahlkreis bertreten hatte. Die anderen Sieger waren Dudley und Malton in Leſterſhire. Unter den geſchlagenen Liberalen befindet ſich auch ein Mitglied der Regierung, nämlich der Finanzſekretär des Kriegsminiſteriums Mallet. In London gewannen die Liberalen und die Arbeiterpartei den Unioniſten je einen Sitz ab, nämlich Nepney und Bow, zwei Wahlkreiſe des Oſtendes von London. In Bow ſiegte der ſozialiſtiſche Kandidat, den der Schatzkanzler Lloyd Georg in wärmſter Weiſe empfohlen hatte. London hat alſo ſämt⸗ liche Abgeordnete gewählt. Es wird vertreten durch 31 Konſer⸗ vative, 22 Liberale und 4 Arbeiterparteiler und Sozialiſten. Im Januar hat London in das Unterhaus entſandt 34 Konſervative, 26 Liberale und 2 Vertreter der Arbeiterpartei. Die Enthüllung des Stenben⸗Denkmals. wW. Waſhington, 7. Dez. In glänzender Weiſe hat heute bei herrlichem Winterwetter die Enthüllung des Denkmals für den Deutſchen der amerikaniſchen Freiheitskriege, Friedrich Wilhelm von Steuben, den Organiſator der Armee Georges Waſhington, ſtattgefunden. Das Denkmal, ein Werk des Deutſch⸗Amerikaners A. Jägers, iſt durch einſtimmigen Beſchluß des Kongreſſes mit einem Koſtenaufwand von 50 000 Dollars errichtet worden und erhebt ſich gegenüber dem Waiſen⸗ haus an der Nordweſtecke des Lafayette Parks. Präſident Taft, Mitglieder des Kabinetts, ein großes Aufgebot von Bundestrup⸗ pen des Heeres und der Marine wohnten der Feier bei. Nach einer Anſprache des Kongreßmitgliedes Parthold hielt Präſident Dr. Hexamer vom Deutſch⸗amerikaniſchen Nationalbund die Feſt⸗ rede. Nachdem der 1000 Sänger zählende Muſikverein das Deutſche Lied geſungen, ergriff der deutſche Botſchafter Bernſtorff das Wort und führte aus, daß er dieſes Denkmal eines ausgezeich⸗ neten deutſchen Offiziers, der dieſem Lande hervorragende Dienſte geleiſtet, zugleich auch als ein Denkmal der unerſchütterlichen Freundſchaft betrachte, die ſeit der Geburtsſtunde der Bevölkerung der Vereinigten Staaten als Nation zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten ſtets gehrrſcht habe, und dies um ſo mehr, als der Kongreß der Vereinigten Staaten nicht nur in Freigebig⸗ keit für die Errichtung dieſes Standbildes geſorgt, ſondern auch beſchloſſen habe, Seiner Majeſtät dem Deutſchen Kaiſer eine Nach⸗ bildung zu überreichen. Sodann vollzog Fräulein Heln Taft die Enthüllung des mit deutſchen und amerikaniſchen Farben ge⸗ ſchmückten Denkmals unter Geſchützſalut. Nach Vorſtellung des Bildhauers Jägers ſprach noch Präſident Taft als letzter Redner. Hierauf folgte eine große Parade von Truppen aller Waffengat⸗ tungen. Die zweite Gruppe der Parade bildeten die Deutſch⸗ amerikaniſchen Vereine der öſtlichen Staaten und die Abordnungen der Vereine aus anderen Staaten. Politische Uebersſcht. Maunnheim, 8. Dezember 1910. Das Arbeitskammergeſet iſt vom Reichstag geſtern in zweiter Leſung vollends erledigt worden. Die ganze geſtrige Sitzung nahm im weſentlichen die Auseinanderſetzungen über die Wählbar⸗ keit oder Nichtwählbarkeit der Arbeiter ⸗ ſekretäre in Anſpruch. Der Staatsſekretär Delbrück vertiefte ſeinen Widerſpruch auch gegen dieſe Aenderung, die die Kommiſſion vorgenommen hatte, inſofern, als er nun⸗ mehr ausdrücklich gegenüber der allenthalben hervorgetretenen Auffaſſung ſeiner Erklärung vom Montag davon ſprach, daß durch Annahme dieſer Beſtimmung, die die Arbeiterſekretäre zuläßt, das Geſetz gefährdet werden würde. Trotzdem fand ſich eine ſehr beträchtliche Mehrheit für die Zulaſſung der Arbeiterſekretäre nämlich eine ſolche von 192 gegen 111 Stimmen. Von des beiden von der Regierung beanſtandeten Beſtimmungen der Kommiſſion, nämlich der Einbeziehung der Eiſenbahnarbeiter und der Wählbarkeit ber Arbeiterſekretäre, iſt alſo keine im Plenunt coteder beſeitigt worden. Während aber die Mehrheit in der Eiſenbahn⸗ arbeiterfrage eine ſehr knappe geweſen iſt, weiſt diejenige für die Arbeiterſekretäre über 70 Stimmen auf. Eine Geſamt⸗ abſtimmung über das Geſetz findet in zweiter Leſung nicht ſtatt. Es geht alſo in dieſer Form in die dritte Leſung. Daß die Beſtimmung über die Eiſenbahnarbeiter dem Wunſch der Regierung gemäß wieder geſtrichen wird, iſt nach dem Gang der Verhandlungen in zweiter Leſung ſehr wahrſcheinlich. Sehr viel weniger wahrſcheinlich iſt es aber, daß die Arbeiter⸗ ſekretäre wieder geſtrichen werden. Das wäre nur denkbar, wenn die überwältigende Mehrheit des Zentrums umfallen würde. Daß die Regierung ſich ſchließlich auf dem Wege des Kompromiſſes mit der Wählbarkeit der Arbeiterſekretäre aß⸗ finden werde, wird wahrſcheinlich durch folgende Meldung unſerer Berliner Redaktion: Berlin, 8. Dez. Der Reichstag hat geſtern das Arbeitskammergeſetz in 2. Leſung erledigt. Eine lange Debatte führte noch die Abſtimmung über die Wähl⸗ barkeit der Arbeiterſekretäre herbei. Die Zu⸗ laſſung derſelben wurde vom Staatsſekretär Delbrück als unannehmbar bezeichnet. In namentlicher Abſtimmung trat jedoch der Reichstag mit 193 gegen 11 Stimmen den Beſchlüſſen der Kommiſſion bei. Für die Wählbarkeit der Arbeiterſekretäre ſtimmten geſchloſſen Zentrum, Freiſinnige und Sozialdemokraten, während die Rechte und die National⸗ liberalen gegen die Zulaſſung ſtimmten. Der Reſt des Ge⸗ ſetzes wurde dann ohne beſondere Diskuſſton nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion angenommen. Durch die An⸗ nahme der Kommiſſionsbeſchlüſſe wird das Zuſtande⸗ kommen des Arbeitskammergeſetzes außerordentlich erſchwert, doch glauben wir verſichern zu können, daß bis zur dritten Leſung ein Kompromiß zuſtande kommen wird, demzufolge die Regierung der Wählbarkeit der Arbeiter⸗ ſekretäre zuſtimmen wird, während Zentrum und Frei⸗ ſinnige für die Streichung der Eiſenbahn⸗ arbeiter in dem Geſetz zu haben ſein werden. Auf dieſer Grundlage hofft man das Arbeitskammergeſetz zu ver⸗ abſchieden. Die Polen in Oſtpreußen. Ueber die Planmäßigkeit des Vordringens der Polen in dem ſüdlichen Teile von Oſtpreußen kann kein Zweifel mehr beſtehen. Sie wollen, wie die„Oſtdeutſche Korreſpondenz“ ſchreibt, namentlich von dem Kreiſe Löbau aus, der zu den 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Dezember. ſeſteſten Bollwerken des Polentums in Weſtpreußen zählt, allmählich bis zu den Maſuren um Lyck und Ortelsburg vordringen. Das Gelingen dieſer Abſicht wird zweifellos durch das Vorhandenſein evangeliſcher Polen in den Kreiſen Oſterode, Neidenburg und Allenſtein, eben der Maſuren, er⸗ leichtert. Aber auch von der ruſſiſchen Grenze her ſucht das Polentum vorwärts zu dringen. Es handelt ſich eben Um einen groß angelegten Plan, deſſen Durchführung nicht allzu große Mittel beanſprucht, weil polniſche Arbeiter und Bauern in Maſſen verfügbar ſind, die man überall da an⸗ ſetzen kann, wo es wünſchenswert erſcheint. Die Mobili⸗ ſierung auch des bäuerlichen Grundbeſitzes in Oſt⸗ preußen hat ſchon einen Umfang erreicht, der für die natio⸗ nale Geſtaltung eines Teiles dieſer Provinz von verhängnis⸗ boller Wirkung werden muß, wenn nicht bald eine Aenderung eintritt. Das gilt auch für den ſogenannten polniſchen Teil des Ermlandes. Heute möchten wir die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe auf das Beſtreben der Polen lenken im ſüd⸗ lichen Teile Oſtpreußens auch die zukünftigen Führer ſchon ſeßhaft zu machen. Die Apotheke in Soldau befindet ſich in polniſcher Hand, die Hohenſteiner Apotheke iſt an einen Poſener Polen verkauft worden. Einige Aerzte in jener Gegend gelten gleichfalls als Polen. Gewiß, das ſind nur vereinzelte Fälle, wie man einwenden kann, aber gerade deshalb müſſen ſie an die Oeffentlichkeit gebracht werden. Jetzt iſt es noch Zeit den weiteren Fortſchritten des Polentums dadurchentgegen zu arbeiten, daß man das Deutſchbewußtſein in jenen Teilen Oſtpreußens weckt. Das wäre das wirkſamſte Mittel im Kampf gegen das Polentum. Der Oſtmarkenverein entfaltet dort ja neuerdings eine regere Tätigkeit, trotzdem geſchieht noch zu wenig und iſt die Erkenntnis von der drohenden Gefahr noch nicht genug verbreitet. Begrüßt muß es werden, daß Fräulein Dr. Käthe Schirrmacher in einer ganzen Anzahl oſtpreußiſcher Städte gut beſuchte Verſammlungen für Frauen abgehalten hat, in denen ſie die wirtſchaftliche Seite des Nationalitätenkampfes zutreffend beleuchtete und für die deutſche Sache manche Anhängerin gewann. Die Polen haben erhebliche Mittel für ihre Agitation in Maſuren zur Ver⸗ fügung und ſie wollen namentlich dadurch Einfluß auf die maſuriſche Bauernbevölkerung gewinnen, daß ſie ihr durch Volksbanken Kredit ohne große Förmlichkeiten und Umſtänd⸗ lichkeiten gewähren. Fraglich erſcheint es manchem, ob das deutſche Genoſſenſchaftsweſen in Maſuren ſich durchweg be⸗ wußt iſt, welche Aufgaben ihm daraus erwachſen. Deutsches Reich. — Jubiläumstagung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft. Die Deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft feiert in der Zeit vom 8. bis 14. Dezember ihr Pjähriges Jubiläum. Sie ver⸗ ſendet jetzt die Tagesordnung der Verſammlung. Der eigentliche Feſtakt findet am 12. Dezember nachmittags 2 Uhr im Abgeord⸗ tenhauſe ſtatt. Dabei wird die Teilnahme des Kaiſers erwar⸗ tet. Am Tage vorher werden die Porträtreliefs von Heinrich von Nathuſius, Schultz⸗Lubitz und B. Wölbling auf dem Hofe des Geſchäftshauſes Deſſauerſtraße 14 enthüllt. Am Abende ſoll ein Feſtmahl im Reichsausſtellungspark ſtattfinden. Gleichzeitig mit der Tagesordnung verſendet die Geſellſchaft einen intereſſanten Ueberblick über ihre Tätigkeit und Entwicklung während der letz⸗ ten 25 Jahre. Am 1. November 1885 zählte die Geſellſchaft 2725 Mitglieder, am 31. Dezember 1909 hatte ſie faſt 17000 und ein Vermögen von rund 3 200 000 M. — Die Stichwahl in Labiau⸗Wehlau. Stichwahl in Labiau⸗Wehlau iſt geſtern in einem Extrablatt des amtlichen Kreisblattes von Landrat Dr. v. Hippel als Wahlkommiſſar auf den 9. Dezember angeſetzt worden. Schon unmittelbar nach der Wahl am 2. Dezember waren die Konſervativen über dieſen Stichwahltermin ſehr gut unterrich⸗ tet, denn ſie belegten ſofort auf den Abend des 8. Dezember für ſich alle Säle in den größeren Orten. Bei dem Gerücht über die Hinausſchiebung des Wahltermins auf den 16. Dezember han⸗ delt es ſich um einen Ueberrumpelungsverſuch. Wie der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Königsberg gemeldet wird, haben die oſtpreußiſchen konſervativen Blätter noch am Montag die Meldung gebracht, der Stichwahltermin ſei für den 16. oder 17. Dezember feſtgeſetzt. Auch bei der geſtrigen Feſtſtellung des amt⸗ lichen Wahlergebniſſes wurde keine Mitteilung über den Stich⸗ wahltermin gemacht. Die Erſt geſtern nachmittag ſetzte ein Extrablatt des amtlichen Kreisblattes in Labiau die Stichwahl auf den 9. Dezember feſt. Ueber die konſervative Wahlagitation in Labiau⸗ Wehlau wird der„Voſſ. Zeitung“ berichtet: Der ganze amt⸗ liche Apparat iſt in vollſter Tätigkeit. Den Geſchäfts⸗ leuten laſſen die einflußreichen Konſervativen ſagen, daß ſie ihre Ware allein verwenden können, den kleinen Beſitzern und Fiſchern, die liberal gewählt haben, werden von amtlicher Seite gute Fahrwege verſprochen, aber nur, wenn der Konſer⸗ vative gewählt wird. Die Gutsherrſchaften bearbeiten ihre Leute von früh bis zum abend mit Schnaps und Bier, geben Feſteſſen und verſprechen Lohnzuſchlag, aber— konſervativ muß gewählt werden. Die Gemeindevorſteher ſind an⸗ gewieſen worden, alle Wähler zu bearbeiten. — Im zweiten Beleidigungsprozeß des kaiſerlichen Gouver⸗ neurs von Deutſch⸗Oſtafrika gegen den Herausgeber der„Deutſch⸗ Oſtafrikaniſchen Zeitung“, von Roy, verurteilte das von Laien be⸗ ſetzte kaiſerliche Obergericht in Daresſalam als Berufungsinſtanz den Angeklagten Roy geſtern zu ſechs Monaten und einer Woche Gefängnis und den Mitangeklagten, Buchdruckereibeſitzer Klein zu vier Wochen Haft und 100 M. Geldſtrafe. Das kaiſerliche Bezirks⸗ gericht hatte gegen Roh auf vier und gegen Klein auf fünf Monate Gefängnis erkannt. Die Strafe Roys wurde demnach weſentlich erhöht, diejenige Kleins bedeutend herabgeſetzt, da das Obergericht es als erwieſen anſah, daß Klein lediglich unter dem Einfluß Rohs gehandelt habe. Der aus dem bezirksgerichtlichen Urteil be⸗ kannte Tatbeſtand wurde durch die Verhandlung vor dem Ober⸗ gericht in allen weſentlichen Punkten beſtätigt. Reichstagswahlen 1911. Im Wahlkreiſe Guben⸗Lübben iſt mit einer eigenen konſervativen Kandidatur zu rechnen. Die Konſervativen haben ſich bereits ein eigenes Parteiorgan geſchaffen. Von einem aus den Führern des Gubener kon⸗ ſervativen Vereins beſtehenden Konſortium iſt das„Gubener Tageblatt“, ein bisher unpolitiſches Organ, für 50 000 M. angekauft worden. Die Sozialdemokraten ſtellen im Wahlkreiſe Guben⸗Lübben ihren alten Kandidaten Franz Kotzke⸗Berlin, den Gauleiter des Textilarbeiterverbandes, wieder auf. * Gießen, 6. Dez. Eine Vertrauensmännerverſamm⸗ lung der deutſchſozialen, chriſtlichſozialen und der Reform⸗ partei lehnte nach längerer Ausſprache einſtimmig die Unter⸗ ſtützung des von den Nationalliberalen aufgeſtellten Reichs⸗ tagskandidaten Prof. Giſe vius ab und ſtellte mit allen gegen drei Stimmen den Landtagsabgeordneten Köhler⸗ Langsdorf als eigenen Kandidaten auf. Der Bund der Landwirte wird am kommenden Sonndag zur Reichstags⸗ kandidatur Stellung nehmen. Die Nationalliberalen ſind bereits in eine recht lebhafte Wahlagitation eingetreten, ihr Kandidat hat ſchon in Grünberg, Nidda, Lich und Langöns Verſammlungen abgehalten. 5 4 1 1* Badiſche Politik. Die Unterſtätzung der Sozialdemokratie durch das Zentrum. Zu den Kilometerartikeln Wackers, in denen er ſeine frühere Taktik des Zuſammenarbeitens mit der Sozialdemo⸗ kratie wegzudisputieren ſucht, ſchreibt der Karlsruher„Volks⸗ freund“: Der„Badiſche Beobachter“ will allen Ernſtes glauben machen, daß Wacker mit ſeinen neueſten Kilometerartikeln, die wie Schlaf⸗ pulver wirken, den Beweis dafür erbringe, daß das Zentrum in Baden die Sozialdemokratie nie unterſtützt habe. Es hat wirklich keinen Zweck, ſich mit Herrn Wacker und der Zentrumspreſſe über dieſe Frage noch weiter herumzuſtreiten. Wir haben unſere Behauptungen mit Tatſachen und Beweiſen belegt, Wacker aber wartet mit journali ſtiſchen Jongleurkünſten auf. Zu was polemiſieren? Die Zentrumswähler ſelbſt wiſſen es zum beſten, auf welcher Seite in dieſem Falle die Wahrheit iſt. Es iſt ein ſtarkes Stück vom„Bad. Beobachter“, hier von einem Feldzug gegen die Wahrheit zu reden. Man leſe doch die früheren Jahrgänge des„Bad. Beobachter durch. Wacker und die Zentrumspreſſe mögen noch ſo ſehr auftrumpfen, impo⸗ nieren läßt ſich durch dieſe Fechterkniffe kein vernünftiger Menſch. Aus der Partei. * Freiburg, 6. Dezbr. Der jungliberale Verein hält dieſen Winter einen Vortragszyklus ab, der dazu dienen ſoll, das heranwachſende Geſchlecht auf die hohen natio⸗ nalen Kulturaufgaben hinzuweiſen und durch berufene Vertreter Stellung nehmen zu laſſen zu den ſozialen Fragen der Zeit. So ſprach am 4. November im ſtädtiſchen Kornhausſaal Prof. Dr. Brunner⸗Pforzheim über die Gefahren der„Schmutz⸗ und Schundliteratur“, die unſerer Jugend drohen. Am 11. November behandelte Nervenarzt Dr. Lasker die Notwendigkeit der allge. meinen Sonntagsruhe und forderte ſie grundſätzlich für das 901 Deutſche Reich. Am letzten Freitag, den 2. ds. Mts., ſprach 5 falls im Kornhausſaal der jungliberale Pfarrer Lic. Wielg 10 91. Niedereggenen, über die„Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs“ Ausgehend von dem jährlichen 4 Milliardenaufwand des deutſchen Volkes für Schnaps und Bier und den durch Alkoholismus angerichteten moraliſchen und körperlichen Schäden, unter deren Fluch noch die Nachkommenſchaft zu leiden hat, wendet er ſich ſcharf gegen die Trinkunſitten, beſonders der ſtudentiſchen Jugend — Der nächſte Abend wird der„Wohnungsnot und Bodenreform“ gewidmet ſein, ein weiterer der Volkshygiene und für einen ſpä⸗ teren Vortrag über„Schulreform“ iſt Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger⸗Mannheim gewonnen worden. Die Vorträge, an die ſich eine freie Ausſprache ſchließt, ſind öffentlich und jeder⸗ mann ohne Anſehen der Partei hat Zutritt. Daß dabei die engere Parteipolitik nicht vernachläſſigt wird, beweiſen die verſchiedenen der Landes⸗ und Gemeindepolitik gewidmeten Abende. Außerdem hielt in einer großen, von den drei hieſigen nationalliberalen Ver⸗ einen beranſtalteten Verſammlung Reichstagsabgeordneter Beck⸗ Heidelberg einen lebhaft begrüßten Vortrag über„Die Lage des deutſchen Mittelſtandes“. Am Freitag, den 16. d. M. wird der Vorſitzende der liberalen Landespaxtei Elſaß⸗Lothringens, Hert Abg. Wolf aus Straßburg, über die elſaß⸗lothringiſche Ver⸗ faſſungsfrage ſprechen und für Januar iſt ein Vortrag von Herrn Landgerichtsdirektor Obkircher erbeten. Sörrach, 7. Dez. Eine in Haltingen abgehaltene nationalliberale Vertrauensmännerverſamm⸗ lung faßte folgenden Beſchluß:„Die nationalliberalen Ver⸗ trauensmänner des Bezirks Lörrach⸗Land ſprechen dem früheren Vertreter dieſes Bezirks im Landtag, Dr. Obkircher in dank⸗ barer Erinnerung an ſeine hervorragenden Verdienſte um den Lörracher Bezirk, die Landespartei und das badiſche Land, den herzlichſten Dank für ſeine Tätigkeit als Abgeordneter des Bezirks ſowie als Chef der Landespartei aus und geben der Hoffnung Aus⸗ druck, daß er auch in Zukunft ſeine bewährte Kraft in den Dienſt der Oeffentlichkeit und damit der nationalliberalen Partei ſteller möge.“ Nolkszählungsergebniſſe. P. Ludwigshafen a. Rh., 7. Dezbr. Die Einwohner⸗ zahl Ludwigshafens nebſt Vororten beträgt nach der letzten Volks⸗ zählung 83 297, darunter 41697 männliche und 41 600 weibliche. Seit der Zählung von 1905 iſt eine Zunahme zu verzeichnen von 11010, gleich 15,3 Prozent. Ludwigshafen hat alſo unter Be⸗ rückſichtigung der Eingemeindung von Feudenheim in die Stadt⸗ gemeinde Mannheim gegenüber Mannheim mit 14,40 Prozent eine um zwei Drittel Prozent höhere Zunahme. Auch die Zu⸗ nahme Ludwigshafens hat ſich wie die Mannheims gegen die letzte Volkszählung verlangſamt inſolge des Rückganges der Konjunk⸗ tur. Immerhin ſteht„die jüngſte Stadt des Deutſchen Reiches“ faſt an der Spitze der Städte in Bezug auf ihre prozentuale Zu⸗ nahme. Der geſamte Induſtriebezirk Mannheim⸗Ludwigshafen umfaßt nunmehr rund 277000 Seelen. In dem nächſten Jahr⸗ fünft werden die 300 000 voll werden. * Kaſſel, 7. Dezbr. Die Einwohnerzahl bekrägt 188 878 gegen 120 467. * Poſen, 7. Dezbr. Die Volkszählung in Poſen ergab 154811 gegen 136 808 im Jahre 1905. Nus Stadt und Tand. * Maunheim 8. Dezember 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim, 8. Dezember. 1818 Großherzog Karl f. * Annahme von Weihnachtspaketen. An den Paketannahme⸗ ſchaltern wird häufig die Einlieferung von Sendungen verſucht, deren Aufſchriften nicht den im Intereſſe der richtigen Ueber⸗ kunft der Pakete zu ſtellenden Anforderungen entſprechen. Na⸗ mentlich werden ungeeignete Papierſtücke für die Auſſchrift benutzt und oft noch mit ſchlechtem Klebſtoff auf den Paketen an⸗ gebracht. Die für die Paketaufſchrift beſtimmten beſonderen Pa⸗ pierfahnen ſind vielfach aus wenig widerſtandsfähiger Pappe ge⸗ fertigt oder haben keine Oeſe zum Durchſchlingen der Schnur. Die Folgen dieſer Mängel ſind, daß die Aufſchrift während der Poſtbeförderung abfällt oder abgeriſſen wird, ſo daß die Sendung dann umherirrt und mit erheblicher Verſpätung an den richtigen Beſtimmungsort gelangt. Zur Fernhaltung der hieraus für das Publikum entſtehenden Nachteile iſt es ratſam, daß die Paketauf⸗ ſchrift auf den Paketen ſelbſt, d. h. auf deren Verpackung oder wenigſtens auf einem haltbaren und der ganzen Fläche nach dauer⸗ haft aufgeklebten Papiere niedergeſchrieben wird. Von Fahnen darf nur dann Gebrauch gemacht werden, wenn die Anbringung ——————————— Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. In der heutigen Aufführung von Roſenows „Kater Lampe“(Anfang 7¼ Uhr) ſpielt Herr Tietſch den Neu⸗ bert und Herr Kolmar den Neumerkel.— Als vorletztes Gaſt⸗ ſpiel bringen die Schlierſeer Karl Freys Bauernpoſſe„Der Stammhalter.“— Am 10. und 12. Dezember ſtellt ſich Karl Eck⸗ hoff vom Kieler Stadttheater in den Rollen des Hamlet und Herodes dem Publikum vor. Sein Engagement für nächſtes Jahr iſt in Ausſicht genommen. Gemülde⸗Ausſtellung im Parkhotel. Dieſe auserleſene Kollek⸗ tion erſtklaſſiger Meiſterwerke iſt nur noch 4 Tage zu ſehen und wird am Sonntag, den 11. Dezember um 5 Uhr geſchloſſen. Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik in Heidelberg. Der Geſellſchaft iſt es gelungen, den bekannten Romanſchriftſteller und Dichter Hermann Heſſe für heute abend zu einer öffentlichen Vorleſung im neuen Kollegienhaus der Univerſttät zu gewinnen. Zum Vortrag kommen zum Teil ungedruckte Gedichte und eine noch Uunbperöffentlichte Novelle„Die Stadt“.(Siehe Inſerat.) Architektenzwiſt in Stuttgart. Wie uns aus Stuttgart be⸗ richtet wird, ſind infolge der Stellungnahme des Stuttgarter Architektenklubs gegenüber dem Fiſcherſchen Projekt für das neue Kunſtausſtellungsgebäude aus dem Klub bis jetzt 14 Architekten ausgetreten. Es finden ſich darunter mehrere hervorragende Namen, wie Bonatz, Ellſäſſer, Eiſenlohr, Weigle, Hummel, Förſtner, Knoblauch und Prof. Wagner. Uebrigens haben mehrere von den Ausgetretenen ſich auch ihrerſeits gegen das Fiſcherſche Projekt ausgeſprochen, ſie konnten ſich aber mit der Art des Vorgehens des Klubs nicht einverſtanden erklären. Jetzt werden auch die„maßgebenden“ Kreiſe vielleicht zu der Einſicht kommen, daß es beſſer geweſen wäre, wenn man für das neue Kunſtausſtellungsgebände einen allgemeinen Wettbewerb zuge⸗ laſſen bätt⸗ Das finanzielle Ergebnis des Oberammergauer Pafſtonsſpiels. Der Gemeindeausſchuß Oberammergau legte nunmehr der verſam⸗ melten Bürgerſchaft die Geſamtabrechnung vor. Danach belaufen ſich die Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Photos und Textbüchern auf 1 704 600 Mark. Nach Abzug der laufenden Spielkoſten und der für öffentliche Zwecke, wie Straßenbau, Schlachthaus, Leichen⸗ haus und Ammerregulierung verausgabten Gelder verbleibt ein Reingewinn von 1 396 428., wovon 766 620 M. an 865 Mit⸗ wirkende verteilt werden. Spielleiter, Muſikdirektor, Hauptkaſſier und die Darſteller des Chriſtus, Pilatus, Kaiphas und Herodes, ſowie der Prologſprecher erhalten je 2500 M. Die Summen be⸗ wegen ſich dann in verſchiedenen Kategorien abwärts bis zum Volk, deſſen Darſteller mit je 120 M. honoriert werden, und endlich bis zu den Schulkindern, von denen die kleinſten je 30 M. erhalten ſollen. 10 500 M. werden an Bedürftige verteilt und der ziemlich hohe Betrag von 435 785 M. iſt noch für gemeinnützige Zwecke ver⸗ fügbar. Der Verleger Diederichs gegen die Erben Goethes. Zum ver⸗ ſpäteten Erſcheinen des Urmeiſters erklärt der Verleger Eugen Diederichs in Jena: Die Erben Goethes haben behauptet, ich ſei daran Schuld, daß die Urſchrift Wilhelm Meiſter nicht in dieſem Jahre erſcheint und zwar durch meine Reiſe nach Island, die die Entſchlußfaſſung verzögert habe. Ich konſtatiere: Ende Juni, alſo bereits vor meiner Reiſe erhielt Herr Profeſſor Marry Maync, nachdem April, Mai, Juni, alſo bereits drei Monate nicht das Geringſte für die Hexausgabe geſchehen war, die Urſchrift. Wäh⸗ rend dieſer koſtbaren Zeit wurde, wie ſich der„Kunſtwart“ aus⸗ drückt, in Weimar ein Börſengeſchäft mit Wilhelm Meiſter etabliert oder, wie ich es an anderer Stelle bezeichnet habe, es wurde ein Kuhhandel getrieben. Mit meiner Reiſe nach Island im Juli hat die Verzögerung nicht das geringſte zu tun. Ich zog es bereits ſeit Anfang Juli vor, auf meinen im Züricher Ver⸗ kaufsvertrag niedergelegten Anſpruch auf die Urſchrift des Wil⸗ helm Meiſter zu verzichten, weil die Erben Goetpes verlangten, ich ſollte außer dem ſehr hohen Honorar ihnen noch zwanzigtauſend Mark extra ſchenken. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Rannheim. Die Neueinſtudierung des Nibelungenrings. 1. Abend: Das Rheingold. Die drei Jahrzehnte ſeit Richard Wagners Tode haben ſeinem Werke allmählich geſchichtliche Perſpektive gegeben. Mit anderen Augen ſieht die heranwachſende Generation, die frei iſt von perſönlicher Erinnerung. Der Einſchnitt, den das übernächſte Jahr ſeiner Wirkſamkeit bringt, iſt dem äußerliches Merkmal. Hinter ihm tut ſich der Geſamtheit das ganze Bild des Meiſters auf. Neue Triumphbogen werden dann ſeinem Einzug prangen; feſtlich und von echteren Jubels voll als der erſte ihn ſah, wird er dann eingehen in die zweile Generation ſeines unbeſtrittenen irdiſchen Seins. Was darüber hinaus liegt, ruht im Schoße der Zukunft. Es iſt nutzlos, prophetiſchen Geiſtes ſo ferne Schickſale ahnend zu ſchauen. Das Jahr 1913 wird freilich vielleicht mal mehr bringen als ſolche Jubelfeſte— die Selbſtbeſinnung auf das, was Wagner bis dahin der deutſchen Bühne war. Wir können ſie uns heute nicht mehr denken ohne ihn— nicht mehr ohne ſeinen Feſtesjubel und ſeine ſtolze Pracht und ohne die Feiertagsſtimmung, die von ihm hinüberſtrömte in ihr ganzes Wirken, die ihm die wahre Kulturkraft erſt ſchuf. Aber wir mögen dann zugleich auch fragen, ob er trotzdem der deutſchen Bühne geweſen iſt was er ihr ſein konnte. Ob der ſtrenge, ſtilbildende und auf das Außerordentliche dringende Geiſt reines Werk, die deutſche Operbühne wirklich ſo umgeſtaltete und vertiefte wie er als ſeine ſchönſte Wirkſamkeit es ſehnend erträumt, als er ſagte, ihm liege nichts daran, daß man ſeine Werke gebe, ſondern daß man ſie gebe, wie er ſie ſich gedacht. Das Ergebnis wird dann dem, der ohne Vor⸗ r n r enreee eeeeee Nrrr re Sedetkenrene, duenen ber Aufſchrift nicht in vorerwähnter Weiſe möglich iſt. In ſolchem und Augercphonkurm, ſind als ſchöne Blockhausbauten zerlegbar Falle muß indes die Fahne aus ſtarker Pappe hergeſtellt ſein, eine Metallöſe beſißzen und an dem Paket mit feſter ungeknüpfter Schnur gut angebunden werden. Solche Fahnen ſind in den meiſten Papierhandlungen und auch an den Paketannahmeſchaltern zu haben. Paketſendungen mit ungenügender Aufſchrift können ſelbſt auf Gefahr des Abſenders nicht zur Beförderung angenom⸗ men werden. Die Verſendung mehrerer Pakete mittels einer Poſt⸗ paketadreſſe iſt für die Zeit vom 12. bis einſchließli 8 nicht geſtattet. àà— Ein großer Weihnachts⸗Gemeindeabend der Evang. Ge⸗ meinde Mannheim, beranſtaltet vom Evang. Jugendbund, findet zommenden Sonntag, den 11. Dezember, abends 8 Uhr im großen Saale des Evang. Gemeindehauſes, Seckenheimerſtraße 11a, unter Mitwirkung von Frlu. Lene Wagner und des Jugendorcheſters der Konkordienkirche(Leitung Herr W. Kreitmair) ſtatt. Die Ge⸗ ſamtgemeinde wird gebeten, ſich zahlreich beifreiem Eintritt an dieſer Veranſtaltung zu beteiligen. 88 Das Haus Laurentianum, Laurentiusſtr. 19, welches der alleinſtehenden im Exwerbsleben tätigen weiblichen Jugend eine Heimſtätte bietet, iſt ein dem Bedürfnis unſerer Zeit entſprechendes Unternehmen. Das neuerbaute Haus, ſeit 1. Juli 1909 eröffnet, verfügt über 35 Zimmer zu verſchiedenen Preiſen. Die Preiſe für volle Penſion find ſo niedrig geſtellt, als die Verhältniſſe des Hauſes es erlauben. Es wird nicht nur Penſton gegeben, ſondern auch kräftiger Mittagstiſch zu verſchiedenen Preiſen in geteilten Räu⸗ men verabreicht. Der Verein Frauenwohl Mannheim, E.., welcher zur Hebung dieſes Hauſes arbeitet, bittet die gutſituierten Mit⸗ bürger und Mitbürgerinnen, ſei es durch Beitritt in den Verein oder durch einmalige Gabe an das Haus Laurentianum, mitzu⸗ wirken, dieſes Unternehmen zu fördern. Allen jungen Mädchen, die allein ſtehen, in irgend einem Beruf tätig ſind und eine Heim⸗ ſtätte ſuchen, ſei das Laurentianum aufs wärmſte empfohlen. Im Bureau des Laurentianum, Laurentiusſtraße 19, Telefon 4224 wird jederzeit bereitwilligſt weitere Auskunft erteilt. * Nürnberger Lotterie. Das große Los(50 000.) fiel auf Nr. 68 088, M. 20 000 auf Nr. 70 590, M. 1000 auf Nr. 71 217. 5 Fahndungen. Am 28. November 1910 wurden im Hauſe 6 hier folgende Schmuckſachen entwendet: 1 goldene Damen⸗ Remontoir⸗Uhr mit eingeſchliffenen Zacken am Deckel, weißem Zifferblatt, arabiſchen Zahlen und goldenen Zeigern; 1 goldene feingliedrige Damenuhrkette(Halskette); 2 goldene Damenringe, der eine mit einem, der andere mit 2 Brillanten und 1 Rubin beſetzt; 1 goldenes Kollier mit ovalem Medaillon und mehreren Perlen; 1 goldener Damenkugelring, mit blauem Stein und der Gravierung M. R. 1. II. 98; 1 geflochtene goldene Broſche mit darauf befindlichem Goldkäferchen.— Am 22. Auguſt l. Is., abends ½9 Uhr wurde im hieſigen Schloßgarten einem jungen Manne im Alter von 17 bis 18 Jahren von einem Radfahrer, der nach Ludwigshafen fuhr, gewaltſam ein Regenſchirm entriſſen und entwendet. Der Eigentümer des Schirmes wolle ſich auf dem Bureau der Kriminalpolizei melden.— Am 5. Dezember l. Is., vormittags um 7½ Uhr, wurde im hieſigen Schloßgarten, in der Nähe der Milchkuranſtalt, eine Frau von dem untenbeſchrie⸗ benen Unbekannten angefallen und zu berauben verſucht; auch feuerte derſelbe, als er die Flucht ergriff, einen Revolverſchuß ab. Beſchreibung des Täters: 24 bis 26 Jahre alt, 1,65 bis 1,70 Meter groß, unterſetzt, vermutlich blonden Schnurrbart, ziemlich volles blaſſes Geſicht, gerade Haltung, ſpricht ziemlich nach der Schrift und ſchnell, trägt dunklen Ueberzieher, weißen Kragenſchoner und hellgeſtreifte Sportsmütze. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutmannſchaft wird erſucht. * Kunſt⸗Eisbahn Sportpark Manuheim. Die Allgemeine Sportpark⸗Zentrale Max Gurth Ing. zu Wiesbaden, Rollſchuh⸗ palaſt, deren Unternehmen die fachkundige Anlage und Betriebs⸗ leitung von Sport⸗Vergnügungs⸗Etabliſſements iſt, hat zur Zeit auch die Anlage in unſerer Stadt vollendet, die vor allem dem ſchönen Eisſport dienen ſoll. Das neue 15 000 Quadratm. um⸗ faſſende Etabliſſement iſt unmittelbar hinter dem ſtädtiſchen Straßenbahndepot am Neckarufer der Guttenberg⸗Collini⸗Rupp⸗ recht⸗Renz⸗ und Nuitſtraße, ſowie dem Luiſenpark gelegen und mit den beſten techniſchen Einrichtungen verſehen. Die Gebäulich⸗ keiten, wie das Sportbetriebhaus, Kaffee, Muſikpapillon, Licht⸗ eingenommenheit die Dinge ſchaut, der Feſtesfreude kaum immer entſprechen; der Stil, den Wagner braucht trotz jahr⸗ zehntelanger Uebung oder gerade um ihretwillen erſt auf dem Wege des Werdens und noch weitabliegend von ſeiner Er⸗ füllung. Solche Selbſtbeſinnung trüge dann freilich den Lohn in ſich ſelbſt. Aus ihr würde den nach Kunſt Strebenden die Mahnung, reiner und angepaßt dem Anſchlag auf unſere empfindſamer gewordenen Sinne den Geiſt und die Weihe des Werkes in die Zukunft zu tragen, als es bis dahin ge⸗ ſchehen, dadurch würdig zu ſein, den Parſifal als Krönung des Geſamtwerks fortan ihr eigen zu nennen, und Wagner Genüge zu tun, der weiter ſagle, erſt die höchſte Reinheit im Verkehr des Kunſtwerks mit dem Publikum könne die nötige Grundlage zu ſeiner edlen Popularität ſein. Die Stellung der Mannheimer Bühne zu dieſer Rückſchau iſt ein Kapitel für ſich. Und für die Zukunft gibt Richtſchnur und— erfreulichen— Ausblick, was mit dem Rheingold geſtern zuerſt in die Erſcheinung trat. Es bezog ſich auf die Neuausſtattung zuerſt. Perſönlicher künſtleriſcher Sinn und private Freigebigkeit, der das Lebens⸗ werk Goethes, der Schillers Meiſterſtück und das gewaltige Muſikdrama des neunzehnten Jahrhunderts zur eindring⸗ lichſten und würdigen ſzeniſchen Wirkung bringen zu laſſen ſchönes und denkwürdiges Ziel war, hatte ſie ermöglicht. Aus unſerem Suchen nach neuen Ausdrucksformen und nach Ver⸗ einheitlichung des Geſamteindrucks, aus der höchſten Kultur der neuzeitlichen Bühnenkunſt iſt ſie erwachſen. Rollers und Staſſens Name gab dem Gewähr, glückliches Zuſammenwirken aller Kräfte die Erfüllung. Nun trat das Erreichte geſtern mit dem Rheingold zuerſt hervor. Ein eigener einſtimmender, ſchwerfaltiger Vorhang in glänzendem Blau verhüllte vor Beginn die Bühne. Schon der erſte Blick zu ihr ſollte Außerordentliches künden und Teil ſein zu der großen Einheit, die alle künſtleriſchen Kräfte ver⸗ band, der lückenloſen Geſchloſſenheit des Werkes Ausdruck zu ſchaffen. Ein goldgewirkter Ring, von ſtreng und ſchlicht ſtiliſtertem Ornament germaniſcher Zierformen und phan⸗ taſtiſcher Fiſchleiber umgeben, ſchmückte den einen, ein ge⸗ drungenes Schwert blitzte glänzend aus der gleichgearteten Ornamentik des anderen Teils. Zu einem Blick in die phantaſtiſche Märchenwelt öffnete er ſich zuerſt. Er hatte nichts Neues in ſeiner Ordnung, aber er bannte mit ſtärkerem Reiz durch die Sättigung und Wärme der Farben und das Flimmern ſeiner glänzenden Lichter. Gleiſſenden transportabel aufmontiert. Die Inneneinrichtung des Betriebs⸗ hauſes iſt beſonders praktiſch und muſtergiltig, z. B. mit Büro, Kaſſe, An⸗ und Abſchnallhalle, Schlittſchuhraum, Garderobe⸗, Telephon⸗ und reſervierten Zimmern etc. verſehen. Die Bahn⸗ fläche, die nach beſonderen Erfahrungen(Rekord von Deutſchland) herzuſtellen iſt, wird allen Sportfreunden ſchon bei geringer Kälte genug Gelegenheit bieten, dem ſchönen Eisſport zu huldigen. Eine ausgedehnte elektriſche Licht⸗ und Kraftanlage ſind weitere be⸗ grüßenswerte Einrichtungen. Erſtere iſt für Abendlaufen u. Illu⸗ minationen etc., letztere zum Betriebe der Maſchinen für einen Auxetophonturm und ſonſtige Apparate beſtimmt. Während des Eislaufens wird durch zeitweilige Eiskonzerte, Sportfeſte mit Illumination und Feuerwerk, durch Kunſt⸗ und Wettläufer für Beluſtigung und Abwechſelung beſtens Sorge getragen. Das Unternehmen kann ſomit wohl als ein erſtklaſſiges dieſer Art be⸗ zeichnet werden. Die Entrees ſollen, ſoviel uns bekannt iſt, mäßig gehalten werden. Der Abonnements⸗Vorverkauf findet ſchon jetzt im Büro des Sportparkes ſtatt. Vereine erhalten noch zur Zeit bei größerer Beteiligung Ermäßigungen, wie aus dem heutigen Inſerat erſichtlich iſt. * Todesfall. Am 3. Dezember iſt in Rohrbach bei Heidel⸗ berg Profeſſor Dr. Schwahn geſtorben, der bis zum 1. Mai d. J. an der Oberrealſchule in Straßburg als Oberlehrer tätig war. Im Jahre 1851 zu Weſthofen bei Worms geboren, ſtudierte er Philologie in Heidelberg, Leipzig und Bonn. Nach Ableiſtung des Probejahres wurde er im April 1875 am Lyzeum in Kolmar als ordentlicher Lehrer angeſtellt und trat im Herbſt 1880 an die im Jahre vorher gegründete damalige„Neue Realſchule“ über, deren Lehrkörper er durch alle Phaſen ihrer Entwicklung bis zur Ober⸗ realſchule, alſo rund 30 Jahre, angehört hat. Pergnügungs⸗ und Vortragskalender für Donnerstag, den 8. Dezember. Hoftheater: 7½ Uhr(): Kater Lampe. Neues Theater im Noſengarten: 8 Uhr, Gaſtſpiel der Schlier⸗ ſeer: Der Stammhalter. Apollotheater: 8 Uhr: Variétévorſtellung. Jugendtheater(Bernhardushof): Nachmittags 4 Uhr: Die Prinzeſſin von Salamandrien. Kaufmänn. Verein: 8½ Uhr: Vortrag im Saale des Bern⸗ hardushof: Dr. med. Mühlſtädt⸗Leipzig: Aus dem Wunderland der Dolomieten. Börſencafé: Konzert des Wiener Damenorcheſters Birrony. Wilder Mann: Konzerte erſtklaſſiger Damenkapellen. Café Waldbauer: 3½—6 Uhr und abends 8 Uhr: Künſtler⸗ Konzerte. Vergnügungen, * Börſencafe⸗Konzerte. Heute Donnerstag wird das raſch beliebt gewordene Wiener Damen Salonorcheſter Birrong einen Opernabend veranſtalten und u. A. Werke von Puccini, Wagner, Flotow, Mascagni, Rubinſtein ete. zur Aufführung bringen. Aus dem Großherzogtum. § Schriesheim, 7. Dez. Heute verſchied nach voll⸗ endetem 80. Lebensjahre die Veteranin Marie Engel aus Doſſen⸗ heim nach ßajähriger Dienſtzeit in der Familie des Weinguts⸗ beſitzers Hartmann. Sie war mit der ſilbernen und goldenen Ver⸗ dienſtmedaille ausgezeichnet. Niemals in ihrem Leben war ſie von Krankheit heimgeſucht. Die Veteranin hat mit ihren 4 leben⸗ den Schweſtern ein Durchſchnittsalter von 76 Jahren erreicht. * Gern sbach, 7. Dez. Die Mitte November in Frankfurt am Main im 90. Lebensjahre verſtorbene Freiin v. Günderrode, die viel im Murgtal verweilte und Ehrenbürgerin der Stadt Gernsbach war, hat, wie jetzt bekannt wird, ihren geſamten Kapital⸗ nachlaß im Betrage von 250000 Mark zur Unterſtützung älterer Frauen und Ehepaare aus beſſeren Kreiſen teſtamentariſch der Stadt vermacht und auch ihre Villa in Gernsbach den hieſigen Pflegeſchweſtern als ſtändigen Wohnſitz zuweiſen laſſen. *„ Karlsruhe, 7. Dez. Anläßlich des 50jährigen Dienſtjubiläums des Vorſtandes der Großh. Eiſenbahn⸗ hauptkaſſe, Geh. Finanzrat Wilhelm Sievert, übermittelte am Samstag nachmittag eine Deputation des unterſtellten Perſonals ———— Leibes tummelten darin ſich die Töchter des Rheins, in Nixen⸗ gewand geſteckt und nach Tunlichkeit das Geſicht von Menſch und Fiſch verkörpernd. Weiter ſchweifte danach das Auge von der Bergeshöhe der Götter. Verwetterte Kiefern, müde gebrochenes Geäſt deutete auf die Höhe: mächtig und kahl ſtrebten darüber die letzten Felſen empor. Und aus weiter Höhe ſtieg trotzig und ſchwer die Burg der Götter. Wolken umhüllten die Spitze, die Phantaſie zu reizen und die Maſſe der Formen ins Unermeßliche zu weiten. In die Felſen gehauen, aus geſügten Steinen und natürlichen Blöcken emporgetürmt, in der Gedrungenheit und Schwere der allzuroma⸗ niſchen Formen nach Billingſcher Denkmalsentwürfe, die mit der geheimnisvollen Wiederkehr alles urſprünglich Geweſene ins Moderne gewendet zeigen, ragte ſie zur Sonne. Die Wieſe der Götter allein miſchte in die Einöde lichte, milde Farben; üppiger Raſen deckte ſie und hell leuchteten aus ihm der Schmuck der Blu⸗ men. Und in farbenfrohe Gewänder gehüllt, bewegten ſich darauf die Götter. Ein blauer Ueberwurf ſchmückte Wotan, in Weiß erſchien Frika, in blumigen Gewande Freia, nächtlich dunkel Donner und in heller, lichter Farbe Froh. Das war alles fein zueinander getönt und klug berechnet. Aber es brachte auch An⸗ klänge an fremden Geiſt mit herauf. Mit Lokis leuchtendem Rot gab Wotans Blau die frohen venezianiſchen Farben; ein natürli⸗ cher Haarſchmuck in Art eines Diadems machte Frika zur deutſchen Hera Ludoviſi und die ſchwere, glänzende Seide Wotans und Lokis, die Freias und gar der Erde, gab fremde Nuaneen für das germaniſche Bild und fremden Ausdruck germaniſcher Art. Die Sterblichen bilden die Götter nach dem eigenen Weſen und dem eigenen Leibe, iſt das uralte Wort eines Philoſophen. Wie ihre Sehnſucht zu ihnen ſich ſchwang, ſo ſahen ſie ſie von früh im eige⸗ nen Bilde. Und das hatte bei den Germanen nichts Frohes und Heiteres. Den Zeus hat Phidias in blühender Männlichkeit, Milde und in ſonnig heiteren Fertigſein geſchaffen. Wotan iſt der Mittelpunkt einer düſteren Weltanſchauung, die auch vor dem Hampf um den Beſitz der Welt zu dem Frohſinn und dem Glanz des Griechiſchen ihre Götter nicht erhob. Asgard, ihr Wohnſitz, hat in den alten Liedern der Deutſchen und im Bewußtſein der Volksſeele nichts gemein mit dem Olymp der Griechen als die Un⸗ endlichkeit ſeines Ausblicks. Einfach und groß ſtiliſierte Felſen zeigten danach das Innere der Erde. Frei von der üblichen Theaterei und der Unnatur ſzeniſcher Uebertreibung bot es ſich dar, mit den Adern des Me⸗ talls als einziger Quelle dämmernden Lichts. Und wie von warmem flüſſigen Golde übergoſſen, leuchtete zum Schluß Walhall noch einmal auf. Der Regenbogen freilich befriedigte auch jetzt noch nicht die Illuſion. Aber vielleicht kann uns die ſzeniſche durch Ruhe und Gleichmäßigleit der Linienführung orde dem Jubilar die Glüswünſche unter Ueberreichung einer wertvollen Statuette und eines Blumenarrangements. Geh. Finanzrat Sie⸗ vert, ein 9 orener Pforzheimer, ſteht im 74. Lebensjahre. Er tra im Dezember 1860 als Kameral⸗(Finang⸗)Praktikant in den b ſchen Staatsdienſt, wurde 1869 Bahnverwalter in Jagſtfeld, in Donaueſchingen, 1876 in Freiburg, 1881 in Kehl. Im Jahre 1883 wurde der Jubilar Bahnamtsvorſtand und Bahninſpektor in Waldshut, 1884 Betriebsinſpektor, 1886 Vorſtand der Eiſenbahn hauptkaſſe mit dem Titel Hauptkaſſier, 1891 Finanzrat und 189 Geh. Finanzrat. 8 * Lauda, 2. Dez. Eine eigenartige Verſpätun erlitt geſtern der um.45 Uhr von hier nach Wertheim abgehen Perſonenzug. Eine aus Würzburg kommende junge Dame he bereits ein Abteil des Zuges beſtiegen, um nach Rauenberg(b Wertheim) weiter zu fahren, als ſie von einem plötzlichen wohlſein befallen wurde. Mitreiſende nahmen ſich ihrer mitl voll an, und da an ein Weiterfahren nicht mehr zu denken wurde ſie in ein Dienſtgebäude am Bahnhofe verbracht. Zwe Heidelberg ſtammende Aerzte, welche hier gerade Sprechſtu abhielten, waren alsbald zur Stelle und ſchon nach ganz kurz Zeit gab die junge Dame einem kräftigen Weltbür das Leben. Mutter und Kind fanden vorläufig im hiefigen S Aufnahme. * Freiburg, 6. Dez. Der berüchtigte Einbrecher⸗ Scholke von Leipzig, der Ende vorletzten und im Anfang des letzten Monats unſere Stadt durch freche Einbrüche unſicher mach und in der Kaiſerſtraße in einer Manfarde, in der er ſich Nachtlager bereitet hatte, betroffen und verhaftet wurde, heute wegen der ihm zur Laſt gelegten ſchweren Diebſtähle u Anklage. Nach 2 ſtündiger Verhandlung wurde er zu 10 J ren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. T. Lahr(Baden), 6. Dezbr. Ein hier wohnhafter ve rateter Preßvergolder, der auf dem Wege zu ſeiner Arbeit war, wurde in der Alleeſtraße, von dem Laden an einem ſchäftshauſe, der von innen heftig aufgeſtoßen wurde, ſo wuch in das Geſicht getroffen, daß der Betroffene ſofort bewuß los zuſammenbrach. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er erſt nach mehreren Stunden wieder das Bewußt⸗ ſein erlangte. Es iſt wenig Hoffnung vorhanden, den Verun glückten am Leben zu erhalten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Niedermohr, 7. Dez. Vergangene Nacht wurde in katholiſchen Kirche in Kirchmohr eingebrochen und zwei werk⸗ volle Gefäße entwendet. * Mainz, 7. Dez. Die verbrecheriſche Tat, der das Di mädchen Margarete Diehl zum Opfer fiel, iſt auch jetzt, ſechs Ta nach dem Mord, noch genau in dasſelbe Dunkel gehüllt, w Anfang an. Nun wurde auf die Habhaftmachung eine Beloh ung von 500 M. ausgeſetzt. Der Täter wird beſchrieben: gefähr.70 Meter groß, ſtark, etwa 30 Jahre alt. Kleidun Grüne oder grünliche Joppe, wahrſcheinlich mit ſenkrechten S. tentaſchen in der Mitte der Joppe, dunkle Hoſe. Die Wunde, nur wenig geblutet hatte, kann mit jedem zuſammenklappb Taſchenmeſſer beigebracht ſein. Nach Lage der Sache glaubt Staatsanwaltſchaft, daß der Täter eher ſtehlen oder betteln, ein Sittlichkeitsverbrechen habe verüben wollen. Der bei Bude heim feſtgenommene Landſtreicher Blum hat laut„M..“ jede falls mit dem Morde auch nichts zu tun. 8 Heilbronn, 6. Dez. Aus Löwenſtei „Neckar⸗Zeitung“ berichtet, daß im Walde beim The Müller Ernſt Rummel von Heilbronn und ſein 10jäh erhängt aufgefunden worden ſind. Unglückliche Fami hältniſſe ſcheinen die Urſache der Tragödie geweſen zu ſein Rummel war das Verfügungsrecht über ſeinen Sohn entzo dieſer in Sillenbach bei Löwenſtein untergebracht worden. R mel beſuchte nun vorige Woche den Jungen, holte ihn ab und t ſich dann in der dortigen Gegend noch einige Tage herum ſcheint, daß er ſeinen Sohn mit deſſen Einverſtändnis oder dieſer ſich ſelbſt erhängt hat, worauf auch der Vater ſich in cher Weiſe den Tod gab. — ̃—— Darſtellung ſolcher Erſcheinungen wirklich erſt die Hochſic der Zukunft bringen. Zu dieſer neuen Ausſtattung geſellte ſich noch ein neuer Faktor: die ſchauſpieleriſche Regie. Sie betätigte ſich in ſcharfen Ausprägung des Workbildes— jenes Urgeſetzes We ſcher Kunſtform. Und ſie brachte Einheit und Stil in die B wegungen, die das Wort begleiteten. Sparſamkeit und geſte Energie waren da die Prinzipien; Würde und ſichere Ruhe, f dramatiſche Contraſte und dramatiſche Ausgeſtaltung das Erg Bei ſolchem erſten Verſuch konnte alles noch nicht erreich Das Zufammengehen von Wort und Ton bedingte noch nich für Wagners Werk nicht weniger notwendige Ineinander Geſte und ausdeutender Muſik, auf das Bayreuth ſelbſt eine ſumme von Zeit verwenden muß. Damit ergibt ſich eine Au der Zukunft, die mit jetzt Erreichtem die Ausſicht auf die volle prägung von Wagners Kunſtprinzip eröffnet. 5 Auch die Muſik hatte dazu einen großen Schritt weiter über der Rheingoldaufführung des letzten Spieljahres ge war ruhiger und klarer, ſicherer in der Dispoſition und z größerer Einheit im ganzen gebracht, Bodanzky hatte dar anteil. Er ſtand diesmal weit mehr über der Sache, als das von letzten Jahr in Erinnerung iſt und vermochte ſich in ei ucht zu halten, die keine Ueberſtürzung oder nervöſe Haſt mehr Manches mochte man ſich auch ſo noch etwas gezügelter d Die Rieſen z. B. wurden gleich beim Erklingen ihres Motiy Fortiſſimo empfangen, wo ſie doch durch ihre Muſik begleite zur Bühne geführt werden ſollten, und den— übrigens ſonſ ſen— neuen Pauker hatte ſolche Hochſpannung ſicherlich e zum mindeſten gekoſtet. Aber auch ſolche Einzelheiten v den günſtigen Geſamteindruck nicht mehr weſentlich zu beeinf Von der Darſtellung gilt dasſelbe. Sie bewegte ſich trotz me Schwankung auf ziemlich gleichmäßiger Baſis, was Kla möglich macht. Die von früher bekannten Darſteller erg der neue Loge Vogelſtrom, die Frika Frl. Schuberts und die 9 tochter Frl. Freunds, der Mime Helmys und Pachnas Je Vogelſtroms Loge war ein neuer Beweis für ſeine in Zeit ſo außerordenklich ſchnelle darſtelleriſche Entwicklung geſangliche Leichtigkeit gleich ausgezeichnet wie durch die darf leriſche Gewandtheit, die ſich nicht in Bajazzoſprüngen verzettelt und doch immer klar und ſicher charakteriſterte und die da ie ſpältige Spiel gegen die Götter und Rieſen gleich begreiflich m Frl. Schubert machte diesmal als Fricka in Geſang und Haltut günſtigen Eindruck, der über gelegentliche kleine Verſchl der Stimme hinwegſehen ließ, und Frl. Freund ergänzt allein das Rheintöchterkonzert gut im Ton und dem Kl. Stimme, dem ſie eine bei der gewöhnlichen Wagnerauffaſf freilich öfters mit kleiner Verſchleppung des Tempos raſchende Sorgfalt widmete, ſondern fand ſich auch mit den Felmhs Mime fand ſich noch nicht immer in den Ge Wagners, hat aber die Ausſicht einen einen tüchtigen kon Mime eröffnet, und Pacynas Fafner war glücklich im ſieren, im Geſang allein noch zu unruhig und flackernd bdreher; als Mitglied des Stadtver — 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Dezember. UNachtrag zum lokalen Geil. »Stadtverordneten⸗Erſatzwahlen. Für die durch den Tod des Stb.⸗V. Fulda notwendig gewordenen Erſatzwahlen werden von der Fraktion der Fortſchri ttlichen Volkspartei vorge⸗ ſchlagen: als Stadtverordneter Herr Karl Hartman n, Giſen⸗ rdn 2 ten⸗Vorſtandes und ſtellver⸗ tretender Obmann dieſes Kollegiums Herr Julius Bensheimer, Buchdruckereibeſitzer. fZum Direktor der Weinheimer Kreispflegeanſtalt wurde durch Entſchließung des Kreisausſchuſſes Mannheim der bisherige Anſtaltsbuchhalter, Herr Wilhelm Wolf. ernannt. Schlägerei. Wir ſtellen auf Wunſch des Herrn Franz Schips, Inhaber der Wiriſchaft„zum Rittergarten“ in G 7, 11, wiederholt feſt, daß ſich die Schlägerei am Montag abend, worüber wir in Nr. 567 berichteten nicht in ſeiner Wirtſchaft, ſondern in einer Wirtſchaft in der Nähe abſpielte. Herr Schips legt noch Wert auf die Feſtſtellung, daß in ſeiner Wirtſchaft, ſolange er ſie führt, überhaupt noch keine Rowdies verkehrt haben. * Stüdtiſcher Fiſchmarkt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß morgen Freitag von 8 Uhr ab auf den bekannten Plätzen in der Neckarſtadt und Schwetzingerſtadt wiederum ein ſtädtiſcher Fiſchmarkt ſtattfindet. Eine größere Sendung von verſchie⸗ denen Seefiſchſorten iſt eingetroffen und wird zuſehr billigen Preiſen an das Publikum abgegeben. Eine Einverleibung der Rheinau und des Rohrhofs? In einer 25 Druckſeiten umfaſſenden Schrift hat ſich nach einer Schwetzinger Meldung der Bürgerverein Rohrhof an das Mini⸗ ſterium des Innern gewandt mit der Bitte um Lostrennung der früheren Gemarkung Rohrhof von der Gemeinde Brühl und ihre Einverleibundg in die Stadtgemeinde Mannheim. Als Erſatz für den Rohrhof ſchlägt die Eingabe die Lostrennung der Schwetzinger Wieſen von der Gemarkung Schwetzingen und Ueberweiſung an Brühl vor. In Schwetzingen beſteht wenig Geneigtheit für die Hergabe der Wieſen. Mannheimer Mutterſchutz E. B. Wir machen unſere Mit⸗ 5 55 ſowie die Freunde der Beſtrebungen, in Mannheim ein tterheim zu errichten, auf die heute abend 8½ Uhr im „Hotel National“ ſtattfindende Mitgliederverſammlung aufmerkſam. Herr Dr. Max Jacoby, Frauenarzt, wird über das Thema ſprechen:„Welche Gründe veranlaſſen uns zur Errichtung eines Mütterheims?“ Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im ver⸗ gangenen Monat an Unterſtützungen gewährt: Mittageſſen an 22 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück an 607 Perſonen, zuſammen an 629 Perſonen gegen 521 im vorhergehenden Monat. Polizeibericht vom 8. Dezember. Unfälle. Ein 12 Jahre alter Waiſenknabe von hier wurde geſtern nachmittag, als er auf dem Kaiſerring beim Bismarck⸗ denkmal über die Straße gehen und an einem Bierfuhrwerk vor⸗ über ſpringen wollte, von einer vorüberfahrenden Automobil⸗Taxa⸗ meterdroſchke umgefahren und am linken Beine verletzt. Der Knabe wurde von dem Taxameterdroſchkenführer in das allgem. Krankenhaus verbracht. Ob und wen ein ſtrafbares Verſchulden rifft, wird die eingeleitete Unterſuchung ergebe. Auf der Straße vor dem Hauſe P 6, 20 kam geſtern mittag kurz nach 12 Uhr eine Friſeuſe von hier mit ihrem Fahrrad zu Fall und ſtieß dabei mit dem Kopfe gegen einen im gleichen Augenblick vorüberfahrenden Straßenbahnwagen. Sie erlitt ober⸗ halb des linken Auges Verletzungen. Im Hauſe 3, 19 ſtürzte in vergangener Nacht eine betrun⸗ kene Kellnerin die Treppe hinunter und zog ſich hierbei leichte Verletzungen zu. Sie wurde in das Krankenhaus verbracht. Von einer 4 Meter hohen Leiter ſtürzte geſtern vormittag in einem Fabrikſaale in Neckarau ein 25 Jahre alter lediger Schloſſer herunter, ſo daß er— anſcheinend innerlich verletzt— mittels Droſchke nach ſeiner Wohnung verbracht werden mußte. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Wotan ſchien gleichmäßiger und überlegter zu ſein als im Vorjahr, wenn er an Ausgeglichenheit auch immer noch gewinnen könnte. Kromers Alberich und Fentens Faſolt, Frau Hafgren⸗Waag, Frl. Buſchkau und Kofler, Copony und Voiſin waren von früher her bewährt. Das Orcheſter war von außerordentlicher Willigkeit und in⸗ folgedeſſen ungemein präzis und ſchlagfertig. So konnte ein ſtarker Erfolg nicht ausbleiben, der durch die vorausgegangene außergewöhnliche Arbeit, wie durch die Haltung der Aufführung gleich verdient war. Dr. H — Lehrergeſangverein Mannheim⸗Tudwigshafen. 1. Konzert. Als letzte der vorweihnachtlichen Männerchor⸗Veranſtaltungen größeren Stils erſchien das Konzert des Lehrergeſangvereins, der geſtern im Nibelungenſaal des Roſengarten ſein erſtes Winterkonzert gab. Die Veranſtaltungen des Lehrergeſangvereins erfreuen ſich ſeit Jahren des größten Intereſſes der muſikaliſchen Bevölkerung Mannheims und deren näherer und weiterer Um⸗ gebung. Auch das geſtrige Konzert wies einen lebhaften Beſuch auf und nahm einen vollbefriedigten künſtleriſchen Verlauf. Das Programm war mit ſeltener Vornehmheit und kühnem Wagemut zuſammengeſtellt. Es enthielt ausſchließlich a capella Chöre, darunter ſolche, die für Mannheim Neuheiten waren. Der Lieder⸗ lönig Schubert ſtand an der Spitze des Programms. Seine Chor⸗ kompoſitionen können in unſerer Zeit, in welcher gerade an Männerchören ſo viel Minderwertiges auf den Markt kommt, nicht oft genug empfohlen werden. An die muſikaliſche In⸗ kelligenz und die geſangstechniſche Tüchtigkeit ſtellen dieſe Chöre allerdings keine geringen Anſprüche. Dies gilt namentlich von dem zweiten der geſtern zum Vortrag gebrachten Chöre:„Ruhe, ſchönſtes Glück der Erde“, deſſen Tenorführung für die abſolute Tonreinheit manche Klippe birgt. Von den beiden Nummern ſtand„Grab und Mond“ auch hinſichtlich der Durchführung an erſter Stelle. Sie gab von der hohen Leiſtungsfähigkeit des na⸗ mentlich in den Bäſſen prachtvollen Materials vollgültige Beweiſe. Eine noch ſchwierigere Aufgabe hatte man ſich mit Hegars„Toten⸗ bolk“ geſtellt. Seine erheblichen rhythmiſchen und dynamiſchen Schwierigkeiten wurden mit anerkennenswertem Gelingen über⸗ wunden. Als Novitäten erſchien die Chorballade„Schiedung“ von Wilhelm Gößler, ſowie drei Volksweiſen von Waldemar von Maußnern. In Gößlers„Schiedung“ die dem Münchner Lehrer⸗ geſangverein gewidmet iſt und erſt vor kurzem die Uraufführung erxlebte, finden unſere großen, leiſtungsfähigen Vereine endlich wieder einmal eine würdige Aufgabe. Die Dichtung von Hans Wildenſtein(Aus dem Balladenſchatz der„Woche“] iſt außer⸗ Ardentſich charakteriſtiſch vertont. Die Muſik iſt reich an wirk⸗ ſamen Kontraſten, an prächtigen Steigerungen und feinſinnigen Tonmalereien. An die Treffſicherheit und Schlagfertigkeit ſtellt Sportliche Rundſchun. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Aeuteuil. Donnerstag, den 8. Dezember. Prix La Risle: Apiariſt— Givre II. Prix Governor: Stall Veil⸗Picard— Caſtel II. Prix Violou II: Baguneur II— Rouziers. Prix Aſtrolabe: Céſarine— Hopper. Prix Basque: Saint Ferréol— Argham. Prix des Allses: Pétropolis III— Caprico. Schwimmſport. »Schwimmklub Salamander. Am vergangenen Samstag ver⸗ einigte der Klub ſeine Mitglieder und Freunde zur Abhaltung ſeiner Weihnachtsfeier im Ballhauſe. Die Veranſtaltung wurde eingeleitet durch eine Anſprache eines Mitgliedes des Ver⸗ gnügungsausſchuſſes. Das Programm bot reichliche Abwechslung. Fräulein Krieg, welche am Klavier von Fräulein Groß unter⸗ ſtützt wurde, brachte ejnige recht hübſche Lieder zu Gehör. Herr Delank erfreute durch 2 ſtimmungsvoll vorgetragene Bariton⸗ lieder. Herr v. Villiez ergötzte die Anweſenden durch ein paar Couplets. Nicht vergeſſen ſeien die Herren Berg und Crezeli mit ihrem Original Cakewalk⸗Akt. Den Beſchluß bildete ein Theaterſtück, um welches ſich die Damen Hommen, Delank und Bluſt und die Herren Beckenbach, Englert, Groß und v. Villiez gleichviel verdient gemacht hatten. Ein Tänzchen hielt die Feſtteilnehmer bis in die frühen Morgenſtunden zu⸗ ſammen. Raſenſpiele. J. M. Fußball. Der Ausſchuß des Deutſchen Fußball⸗ Bundes beſchloß auf ſeiner Tagung am 12. und 13. November u. g. die Entfaltung einer regen Propaganda, Ausſchreibung einer deutſchen akademiſchen Fußballmeiſterſchaft und die Beteiligung an der Internationalen Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 191t, letztere durch eine Sonderausſtellung von Augenblicksaufnahmen, Platz⸗ und Umkleideraum⸗Modellen nach hygieniſchen Grundſätzen und graphiſchen Darſtellungen über die Entwickelung des Bundes und ſeiner Verbände. Pfingſten 1911 wird gelegentlich der Ausſtellung der deutſche Fußball⸗Bundestag und der Kongreß der internatio⸗ nalen Fußball⸗Föderation, ſowie das Entſcheidungsſpiel um die deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft in Dresden ſtattfinden. Apiatik. * Konkurs einer franzöſiſchen Flugmotorenfabrik. Aus Paris wird gemeldet: Die bekannte Motorenfirma E. N. V. iſt in Kon⸗ kurs geraten. Die Höhe der Paſſiven ſoll ziemlich bedeutend ſein. Die Firma beſchäftigt ſich vornehmlich mit dem Bau von Flug⸗ maſchinenmotoren. Von Tag zu Cag. — Neues aus Czenſtochau. Zum Czenſtochauer Kloſterſkandal meldet die„Kattowitzer Zeitung“, daß jetzt auch der Kloſtermuſiker Tortkiewicz mit ſeiner Tochter ver⸗ haftet worden iſt. Das junge Mädchen ſoll mit Macoch und anderen Kloſterbrüdern in Verkehr geſtanden haben, und zwar mit Wiſſen des Vaters. Die Geliebte Macochs iſt im Ge⸗ fängnis von einem Knaben entbunden worden. Macoch hat in den letzten Tagen wiederholt dringend verlangt, ſeine Schwägerin ſprechen zu können. Da ihm dies verweigert wurde, verweigert er ſeinerſeits ſeit drei Tagen jede Nah⸗ rung. 85 — Die Mordtat eines Geiſteskranken. Paris, 7. Dez. Wie aus Orleans gemeldet wird, wurde der Direktor des dortigen Lagerhauſes, Schönland, in ſeinem Bureau von einem gewiſſen Bicheron, dem Sohne eines Vorgängers, durch einen Re⸗ volverſchuß getötet. Der Mörder konnte entfliehen. Bicheron, der geiſteskrank ſein ſoll, hat Schönland ſchon lange mit ſeinem Haß verfolgt, weil er ihn angeblich um die für ihn beſtimmte Direk⸗ torenſtelle gebracht habe. — Endeeines Lebensretters. Der durch ſeine Heldentaten beim Brand des Baſar de la Charité in Paris bekannt gewordene Jean Georges iſt jetzt ſelbſt das Opfer eines Unglücks geworden. Er, der damals zahl⸗ reiche Menſchenleben durch ſeine Energie und Entſchloſſenheit rettete, iſt beim Verſuch, einige im Hochwaſſer treibende Möbel⸗ der eminent ſchwierige an Modulationen reiche Chor, beſonders in ſeinem wild bewegten Mittelſatze ganz exorbitante Anforder⸗ ungen. Seine höchſt achtbare Durchführung ſtellt der trefflichen Schulung des wohldiſziplinierten Chorkörpers durch Herrn Muſik⸗ direktor Weidt das beſte Zeugnis aus. Daß auch die Volkslieder W. v. Baußnerns, des früheren Dirigenten des Vereins, eine wohlabgetönte, geiſtig und muſikaliſch gleich vorzügliche Wieder⸗ gabe erfuhren, bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnung. Alle drei— merkwürdigerweiſe auf den gleichen ernſten Grundton ge⸗ ſtimmt— verraten in Tonſatz und Stimmführung den erfahrenen Praktiker und tüchtigen Muſiker. Am beſten gefiel mir„Traum“. Richard Stöhrs originelles„Lied der Waffenſchmiede“ ergänzte das reichhaltige Chorprogramm, das nicht weniger als acht, zum Teil recht ſchwierige Chorwerke umfaßte, durch deren treffliche Durchführung der Lehrergeſangverein die hohe Stufe ſeiner Lei⸗ ſtungsfähigkeit aufs neue glänzend dokumenierte. Als Vokalſoliſtin hatte der Verein Frau Tilly Cahnbley⸗ Hinken aus Würzburg verpflichtet, die aber infolge Erkrankung in letzter Stunde abſagen mußte. Für ſie ſprang als Retterin in der Not unſere einheimiſche Sopraniſtin Frau Arlo⸗Schle⸗ ſinger ein. Die Künſtlerin errang erſt kürzlich bei einer„Pandora“⸗Auf⸗ führung im Hamburger Lehrergeſangverein ſehr hübſche Erfolge. Auch geſtern wußte ſie durch ihre treffliche Geſangstechnik, die ſichere eſtaltungskunſt und einen ſympathiſchen Vortrag zu feſſeln. Nur hatte ſie meines Erachtens mit der Wahl von Schuberts „Erlkönig“ und„Allmacht“ Größe und Charakter ihres Organs überſchätzt. Die rein lyriſchen Aufgaben„Gretchen am Spinnrad“, „Der Freund““ von H. Wolf, R. Straußens„Cäcilie“ und nament⸗ lich„Liebestreu“, das ſie mit feinſten Akzenten zu ſtiliſieren wußte, aber wurden ganz prächtig gelöſt. Als Zugabe ſpendete die Künſt⸗ lerin„Der Schmied“ von Brahms. Herr Richard Lotter⸗ mann aus Saarbrücken ſpielte kleinere Stücke von Händel, R. Schumann, J. S. Bach und Mozart, ſowie die bekannte Ballade und Polonaiſe von Vieuxtemps. Die Doppelgriffe der Polonaiſe waren nicht abſolut rein, der Ton hier und in der Bach'ſchen Gavotte manchmal rauh und unedel. Die Kantilene des„Arjoſo“ von Händel aber zeigte einen ſchönen, warmblütigen Ton und Schumann's„Von fremden Menſchen und Ländern“— ein Ar⸗ rangement aus dem„Jugendalbum“— wie die geſpendete Zugabe einen geſchmackvollen Vortrag. Auch die Soliſten fanden be⸗ geiſterte Zuſtimmung Herr Pianiſt Jung begleitete ſie mit bekannter Zuverläſſigkeit am Flügel. ck. Der Polarforſcher Charcot hielt, wie uns aus Paris gemel⸗ det wird, in der Sorbonne in Gegenwart des Unterrichts⸗ und Marineminiſters, ſowie zahlreicher hervorragender Perfönlich⸗ keiten einen Vortrag über ſeine antarktiſche Expedition, in der ſtücke aus der Garonne zu fiſchen, vor den Toren Bordeaux ertrunken. — Vergiftung durch verbrannte Mandeln. Dortmund 7. Dez. Nach dem Genuß von verbrannten Man⸗ deln, die einem Automat entnommen worden, erkrankte eine ganze Familie an Vergiftungserſcheinungen. Bei den älteren Perſonen konnte, da der Arzt gleich zur Stelle war, die Gefahr beſeitigt wer⸗ den. Das jüngſte Kind ſtarb. — Eine jugendliche Verbrecherin. Cöthen, 7. Dezbr. Die Kriminalpolizei in Deſſau hat ein 10jähriges Schülermädchen verhaftet, das in Cöthen einen ſchweren Einbruch⸗ diebſtahl verübt hatte. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean.] Die Stichwahl in Labiau⸗Wehlau. Berlin, 8. Dez. Bezüglich des Stichwahltermins in Labiau⸗Wehlau behauptet die„Deutſche Tagesztg.“ in ihrer geſtrigen Abendausgabe wieder, daß der Termin amt⸗ lich für den 16. Dezember angeſetzt worden ſei. Der RNeichskanßler und die Parlamentarier. Berlin, 8. Dez. Ueber die politiſchen Unterhaltungen des Reichskanzlers mit Parlamentariern wird der„Tägl. Rundſchau“ von parlamentariſcher Seite geſchrieben: Der Reichskanzler hat ähnlich wie ſein Vorgänger Fürſt Bülow im Laufe des Sommers auf ſeinem Gute Hohenfinnow Par⸗ lamentarier empfangen, um mit ihnen die politiſche Lage zu beſprechen. Die Annahme, daß es nur konſervative Reichstagsmitglieder ſeien, die zu dieſen Konferenzen berufen wurden, iſt irrig, denn neben einigen konſervativen und hervorragenden freikonſervativen Männern wurden auch nationalliberale Abgeordnete zu den Beratun⸗ gen zugezogen, da es ſich um eine Verſtändigung der Parteien in erſter Linie handelte. Es war alſo im gewiſſen Sinne Sammlungspolitik, die hier getrieben wurde. Daneben war auch die Bekämpfung der roten Flut Gegenſtand der Konferenzen. Als hauptſächlichſtes Abwehr⸗ mittel gegen ein neues Anwachſen der ſozialdemokratiſchen Stimmen im Reichstage wurde ein Zufſammenſchluß der bürgerlichen Parteien angeſehen. Der Reichs⸗ kanzler wirkte in dieſem Sinne auf die Abgeordneten ein und es wurden die Maßnahmen beſprochen, die zu einer Zu⸗ ſammenfaſſung der bürgerlichen Parteien und beſonders der Wähler der bürgerlichen Parteien führen könnten. Man kam zu der Ueberzeugung, daß eine intenſive Tätigkeit innerhalb⸗ der einzelnen Wahlkreiſe, die eine Zuſammenfaſſung aller bürgerlichen Wähler zum oberſten Grundſatz haben müſſe, die meiſte Ausſicht auf Erfolg biete, wenn man auch nicht ver⸗ kannte, daß die verſchiedenen Schattierungen innerhalb einer Partei ein einmütiges Vorgehen nur nach langer Aufklärungs⸗ arbeit ermöglichen würden. Es wurden auch auf den Kon⸗ ferenzen geſetzgeberiſche Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung der Sozialdemokratie, wie ſie der Abg. v. Heydebrand in ſeiner letzten Rede in der Königsberger Debatte im Reichstag vom Reichskanzler forderte, beſprochen. Einen poſitiven Erfolg hatten aber dieſe Konferen⸗ zen nicht. Endlich waren auch die neuen Geſetzesvorlagen und der Etat Gegenſtand der Verhandlungen, die ungefähr 10—11mal ſtattfanden und auch in Berlin nach der Rückkehr des Reichskanzler fortgeſetzt wurden. Intereſſant iſt, daß dieſe Konferenzen auf eine Anregung des früheren Reichs⸗ kanzlers Fürſten Bülow zurückgehen, da Fürſt Bütlow ſeinem Amtsnachfolger während ſeines Aufenthaltes in Rom mitgeteilt hatte, daß dieſe Konferenzen, die er ſelbſt in um⸗ fängreicher Weiſe in Nordeney mit namhaften Politikern ab⸗ gehalten hatte, viel zur Klärung der Sachlage beigetragen haben. 5 tttññ; ñ ᷑᷑᷑ ᷑ ᷑ ᷑........ er ausführte, daß die Expedition unter tauſend Entbehrungen, Strapazen und Gefahren nach dem Süden der Inſel Adelaide ge⸗ langt ſei. Sie entdeckte dort eine große Bucht und machte dort hydrographiſche Unterſuchungen in der Gegend, die die Inſel von dem Land trennt. Loubet erreichte das Alexanderland, konnte aber nicht überwintern und kehrte ſpäter zurück. Er entdeckte neues Land und zahlloſe Eisberge. Die Erſchöpfung der Vorräte veranlaßte ihn zur Rückkehr. Zur paſſiven Reſiſtenz des Herreuchors au der Wiener Hofoper. Wir teilten ſchon geſtern mit, daß infolge der Entlaſſung der Chor⸗ herren der Verband die Sperre über die Wiener Hofoper verhängt hat. Heute wird das durch ein Extrablatt der Mannheimer Ver⸗ bandszeitung beſtätigt. Wie aus dem Extrablatt und auch aus Wiener Meldungen hervorgeht, iſt die Entlohnung der Chorherren(40 Kr. monatlich nach Zjähr. Dienſtzeit und 100 Kr. monatlich nach gjähr. Dienſtzeit) ſo gering und unter aller Exiſtenzmöglichkeit, daß man ſeine Verwunderung nicht unterdrücken kann, umſomehr als die Hof⸗ vper für Soliſten Rieſenſummen ausſetzt. Wenn ſich angeſichts ſolcher Tatſachen die Choriſten auch vielleicht zu einem unbedachtſamen Schritt hinreißen ließen, ſo kann man ihnen die Sympathie doch nicht verſagen. Wie weiter aus Wien gemeldet wird, hat ſich Präſident Stoll von Oeſterr. Bühnenverein mit den Vertretern des Herren⸗ chors zum Kanzleidirektor der Generalintendanz der Hoftheater, Hof⸗ Abgeordneten des Herrenchors mitgeteilt, daß die Erhöhung der Gagen des Chors der Hofoper bereits in Ausſicht genommen war. Sollten ſich die Vertreter des entlaſſenen Herrenchors zu einer der Intendauz genehmen Erklärung verſtehen, dann derfte die Affaire gütlich beigelegt werden. Die Erklärung des Bedauerns des Ver⸗ haltens iſt abgegeben worden und darauf jedenfalls die Zurücknahme der Entlaſſung erfolgen. Lubwig Knaus f. nach einer Meldung der„Frkf. Ztg.“ Generemaler iſt 81 Jahre alt geworden. Wiesbaden. Profeſſor Ludwig Knaus iſt geſtern abend geſtorben. Der berühmte Sein Geburtsort war Tagesſpielplan deutſcher Chjeater. Freitag, 9. Dezember. Berlin. Kgl. Opernhaus: Keine Vorſtellung. Kgl. Schauſpielhaus:„Der Störenfried“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Hänſel und Gretel“. Kgl. Schauſpielhaus:„Vertauſchte Seelen“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Das Muſikantenmädel“. Fraukfurt a. M. Opernhaus:„Die geſchiedene Frau“. Schauſpielhaus:„Einer von unſere Leut“. Freiburg i. B. Stadttheater: Keine Vorſtellung. Heidelberg. Stadttheater:„Die verſunkene Glocke“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Münchhauſens Antwort“.— „Mixrandoline“. öln. Opernhaus:„Die Königin von Saba“, 9 Schauſpielhaus:„Rosmersholm“. Leipzig. Neues Theater:„Mignon“. Altes Theater:„Zigeunerliebe“. Mannheim: Gr. Neues Thea München. Kg l. R oftheater:„Kater Lampe“. ter: 7. Gaſtſpiel d. Schlierſeer:„Anno dazumal“. eſidenztheater:„John Gabriel Borkman“. Theater am Gärtnerplatz:„Der fidele Bauer“. Schauſpielhaus:„Der Feldherrnhügel“. Straßburg. Stadttheater,„Taifun“. Stuttigart. Kgl. Interimtheater:„Carmen“. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Der Troubadour“. Mannheim, 8. Dezember. 75 r. 855 6. Seite.* — r. Schwetzingen, 7. Dez. Die am geſtrigen abend im Rathausſaal ſtattgefundene Bür⸗ gerausſchußſitzung war von 59 Mitgliedern beſucht. Die Tages⸗ ordnung umfaßte nur 4 Punkte und war in 8% Stunden erledigt. Eine beſondere Bedeutung hatte die Sitzung inſofern, als es die letzte war, die von Bürgermeiſter Wipfinger geleitet wurde, der bekanntlich auf Ende dieſes Jahres von ſeinem Poſten zurück⸗ tritt. Um.45 Uhr wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf eine Aenderung des Sparkaſſenſtatuts. Es beſtand bisher die veraltete Einrichtung, daß Einlagen, die vor dem 15. eines Monats gemacht wurden, auf den 1. des folgenden Monats, und Einlagen, die nach dem 15. gemacht wur⸗ den, erſt auf den zweitfolgenden erſten Monatstag verzinſt wur⸗ den. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, hierin eine Aenderung ein⸗ treten zu laſſen, und zwar ſoll in Zukunft die tägliche Ver⸗ zinſung eingeführt werden. Die Verzinſung würde alſo für⸗ derhin am Werktage vor der Einlage beginnen und am Werktage vor der Abhebung aufhören. Die Verzinſung tritt ein mit dem Betrage von 10 M. und weiter erfolgt die Verzinſung ebenfalls in Beträgen von 10 zu 10 M. Zinſen, die unter 5 Pf. betragen, werden nicht in Betracht gezogen...M. Wittmann hält die beantragte Aenderung für zweckmäßig und zeitgemäß, worauf der Bürgerausſchuß mit allen gegen 2 Stimmen für den Vorſchlag des Gemeinderats eintritt. Der 2. Punkt betraf die Verteilung der Sparkaſſenüberſchüſſe pro 1909. Der Reingewinn beträgt 98 061 M. Der Verwaltungsrat hat beſchloſſen, ein Drittel hiervon(rund 81000.) der Stadtkaſſe zu überweiſen zur Beſtreitung von Ausgaben, die geſetzlich nicht geboten ſind. Das Geld ſoll verwendet werden ähnlich wie in früheren Jahren und zwar: 10000 M. für Kanaliſation, 13 000 Mark für die Realſchule, 2000 M. für den erweiterten Volks⸗ ſchulunterricht, 1000 M. für das Krankenhaus, 2500 M. für die Kleinkinderſchule und 2500 M. für die höhere Töchterſchule.— B..M. Umhey frägt nach dem Verbleib der reſtlichen 66 000 Mark, worauf ihm der Vorſitzende erwidert, daß dieſe dem Reſervefond überwieſen werden müſſen. Der Verteilung wird hierauf in der vorgeſchlagenen Weiſe einſtimmig zugeſtimmt. Als 3. Punkt ſtand auf der Tagesordnung Verkauf von Gelände an Gärtner Hermann Reinle. Es handelt ſich um ein Grundſtück längs des Leimbachs bei der Badeanſtalt in Ausdehnung von 9 Ar 71 Qm., wovon jedoch nur 5 Ar 62 Qm. nutzbares Gelände ſind. Herr Reinle beab⸗ ſichtigt auf dieſem Grundſtück ein Haus zu erſtellen und hat für den Platz 2700 M. geboten.90 M. pro Quadratmeter.— B..M. Phil. Jak. Schmitt kommt auf gewiſſe Bauplätze an der Moltkeſtraße zu ſprechen und wünſcht weiterhin, daß mehr im Stadtinnern, als außen herum gebaut wird. Zu dieſer Ange⸗ legenheit ſprechen weiter die B. A. M. Wittmann, Joſ. Fackel und Dörſam, worauf dem Geländeverkauf zum Preiſe von 2700 Mark zugeſtimmt wird. Bevor zum nächſten Punkt geſchritten wird, gibt Herr Bür⸗ germeiſter Wipfinger bekannt, daß Mittwoch, den 7. d. M. von nachmittags—6 Uhr die Eingänge und Akten zur Bürgermeiſterwahl zur Einſicht der Wahlbeteiligten, alſo der..., im Rathaus⸗ ſaal offen liegen.—..M. Wittmann macht den Vorſchlag, die Akten den einzelnen Fraktionen zu eptl. gewünſchten beſtimm⸗ ten Stunden zugänglich zu machen. Der Vorſitzende ſagt die bereitwillige Ueberlaſſung zu. Der 4. und letzte Punkt betraf die Erſatzwahl für das verſtorbene..M. Sams, zu deſſen ehrendem Ge⸗ denken nach kurzem Nachrufe ſeitens des Bürgermeiſters die Ver. ſammlung ſich von den Sitzen erhebt. B..M. Duſſel ſchlägt namens der Fortſchrittlichen Volkspartei auf Grund des beſtehen⸗ den Uebereinkommens Hauptlehrer Bürck zur Wahl vor, was er auch im Intereſſe der Volksſchule für wünſchenwert hält. Hier⸗ auf ergreif.⸗R. Pitſch das Wort, um ebenfalls für die Wahl Bürcks einzutreten. In herzlichen Worten ſtattete er hier⸗ auf Bürgermeiſter Wipfinger, der heute leider die letzte Bürger⸗ ausſchußſitzung leite, geziemenden Dank ab. Mit Bedauern habe man von dem unweigerlichen Rücktritt in der geſamten Einwoh 9. nerſchaft vernommen. Bei der heutigen Gelegenheit gezieme es ſich, Herrn Wipfinger öffentlich Dank zu ſagen für all das, was er in 6½ Jahren geleiſtet habe. Er wolle nur 4 Hauptpunkte hervorheben. Zunächſt habe er der höheren Töchterſchule zu einer ſchönen Unterkunft verholfen. Der Finanzlage der Stadt habe er durch Herbeiziehung von Großinduſtrie die überaus nötigen Ein⸗ künfte verſchafft. Er erinnere nur an die Pfaudlerwerke, die heute ſchon, noch am Beginne ihrer Entwicklung ſtehend, ſolch reſpek⸗ table Beiträge als Umlage an die Stadtkaſſe entrichten, daß wir uns nur gratulieren dürfen. Ueber die Elektriſche, die wir nun heute verkehren ſehen, ſei man ebenſo allgemein erfreut. Das neue Realſchulgebäude, das er als dauerndes Denkmal in der Aera Wipfinger bezeichnen möchte, gehe ſeiner Vollendung entgegen. Es wäre noch vieles aufzuzählen, was Herr Wipfinger in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeitdauer aufs erſprießlichſte gefördert habe. Es ſei wohl der herzlichſte Wunſch aller, daß es ihm vergönnt ſein möge, ſeiner Familie noch recht viele Jahre in Geſundheit erhalten zu bleiben. Die Stadt und der Gemeinderat würden ſeine Arbeit ſtets zu ſchätzen wiſſen und ihm ein unvergängliches Andenken zu wahren. Die Ausſchußmitglieder erhoben ſich als Zeichen der Zuſtimmung von den Sitzen und ſpendeten ſtarken Beifall. Bürgermeiſter Wipfinger dankte dem Vorredner und erwiderte, daß er nichts weiter getan habe, als ſeine Pflicht. Wenn er einmal nicht das Rechte getroffen haben ſollte, ſo wäre das menſchlich. Er dankt den Bürgerausmitgliedern, die ſeit Jahren das gemeinſame Intereſſe fördern halfen und ſagt, es würde ihn ſpäter freuen, wenn durch die Großinduſtrie der Stadt eine ſichere finanzielle Grundlage erſtehe. In dieſem Sinne wünſche er der Stadtgemeinde alles Glück. Die zum Schluß vorgenommene Erſatzwahl ergab die Wahl des Hauptlehrers Bürck mit 58 Stim ſen. Auf einen öweiten Zettel fielen 6 Stimmen. Tandwirtſchaft. Landwirtſchaftlicher Vortragskurs. * Karlrsuhe, 8. Dez. Die Landwirtſchaftskammer wird en der Zeit vom 3. bis 5. Januar nächſten Jahres in Freiburg i. Br. einen Vortragskurs für Landwirte abhalten, worauf jetzt ſchon die Landwirte hingewieſen werden ſollen. Die Namen der Referenten und die Vortragsgegenſtände werden noch bekannt gegeben werden; ein Tag des Kurſes wird ausſchließlich der Behandlung von Wein⸗ saufragen gewidmel ſein. 4 —— 8 Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. Heneral⸗Anzigeer.(Mittagblatt. Jolkswirtschaft. Bank für Handel und Induſtrie, Verlin. In der Aufſichtsratsſitzung der Bank für Handel und Indu⸗ ſtrie wurde beſchloſſen, das Bankhaus Kohrs Seeba in Han⸗ nover mit Wirkung vom 1. Januar 1911 ab zu übernehmen und den Geſchäftsbetrieb unter der Firma„Bank für Handel und Induſtrie“, Filiale Hannover, Geſchäftsſtelle vorm. Kohrs Soeba weiterzuführen. Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft.⸗G., Frankfurt g. Main. Nachdem das Vermögen der Metallurgiſchen Geſell⸗ ſchaft.⸗G. ohne Liquidation an die Berg⸗ und Metallbank über⸗ gegangen iſt und letztere den obigen Namen angenommen hat, werden die Aktionäre der Metallurgiſchen Geſellſchaft nunmehr aufgefordert, ihre Aktien zum Umtauſch einzureichen. Bekanntlich entfallen gegen je drei Aktien der Metallurgiſchen Geſellſchaft mit Dividendenſchein für 1910 vier Aktien der Melall⸗ bank und Metallurgiſchen Geſellſchaft mit Dividendenſchein ſür 1910.11. Für den Umtauſch iſt eine Friſt bis 15. März 1911 feſtgeſetzt. Gleichzeitig wird an die Aktionäre der Berg⸗ und Metallbank die Aufforderung zur Einreichung ihrer Aktien ge⸗ richtet, um ſie mit dem neuen Firmen⸗Aufdruck zu verſehen. Vom Kaliſyndikat. Gemäß der Beſtimmung des Kaligeſeßes, nach der Abnehmer von Kaliſalzen ſich zwecks Erlangung von Rabatten zuſammenſchließen können, beabſichtigt die Deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft und der Bund der Landwirte den Zu⸗ ſammenſchluß zu einer weiteren Verkaufsvereinigung. Das Kali⸗ ſyndikat hat bekanntlich mit einem Teil ſeiner Abnehmer Verein⸗ barungen erzielt, nach denen Geſellſchaftern derartiger Vereinigungen weder direkt noch indirekt höhere Rabatte zuge⸗ führt werden, als in den Syndikatsbedingungen für Höchſt⸗ abnehmer vorgeſehen iſt. Nach dem engliſchen Handelsausweis für den Monat Novem⸗ ber zeigt die Einfuhr eine Zunahme gegen den gleichen Monat des Vorjahres um 2 479 901 Pfund St., die Ausfuhr eine ſolche um 4 232 685. Telegraphiſche Handelsberichte. Frankfurt a.., 8. Dez. Die Internationale Wasserstoff.-G. wird von Frankfurt a. M. nach Berlin verlegt. Neites dom Dividendenmarki. YLei pzig, 8. Dez. Die Dividende der Werkzeug⸗ maschinen fabrik.-G. von W. von Pittler wird höher als im Vorjahre(6 Proz.) geschätzt. OBerlin, 8. Dez. Die Aktienbrauerei Friedrichs- hain erzielte einen Ueberschuss von 121 00%(66 099.). Es wird eine Dividende von 3 Proz.(1½ Proz.) verteilt. Berlin, 8. Dez. Die Bierbrauerei.-G. in Berlin bringt eine Dividende von 5 Proz.(4 Proz.) zur Ausschüttung. JBerlin, 8. Dez. Der Ueberschuss der Danziger Brauerei.-G. beläuft sich auf 388 266 M.(348 978.), die Dividende beträgt 12 PTOZ.(10 Proꝛ.) Monatsbericht des amerikanischen Ackerbaubureaus. Ww. Washingtob, 8. Dez. Der Monatsbericht des Ackerbaubureaus schätzt den durchschnittlichen Stand der Winterweizensaat auf 82,5 Proz. und der Winter- roggensaat auf 92,6 Proz., gegen 95, Proz. bezw. 94,f Proz. im Vorjahre. Die Anbaufläche im Winterweizen umfasst 34 488 000 Acres, im Winterroggen 2 138 00⁰ gegen 33 483 000 bezw. 2 158 000 Keres im Vorjahre. Perlegung eines Betriebes von Frankfurt nacſi Berlin. Große Verluſte in Niederdeutſchen Bankaktien, „ Hamburg, 8. Dez. Die Hanſeatiſche Bank gibt ihren Geſamtverluſt aus dem Beſitz von Niederdeutſchen Bankaktien auf 700,000 Mark an, ferner die Abſchreibungen auf Debitoren und Effekten auf 450,000 Mark. Die Berliner Handelsgeſellſchaft, die 280,000 Mark Aktien der Hanſeatiſchen Bank aus dem Depot bei der Niederdeutſchen Bank beſitzt, ſoll mit der Sanierung einverſtanden ſein. *** Celegraphiſche Handelsbierichte. Produnkte. New⸗Por k. 7. Dezember. 7 Kuts vom 6. 145 Kurs vom 6. Baumw.atl. Hafen 30.000 23 000[Schm. Roh. u. Br.) 10 60 10.60 „ atl. Golfh. 56.000 41 900[Schmalz(Wileog 10 60 10.60 „ im Innern 38.000 23.)( Falg prima City 7 7 7 7 Gyp. u. Gr. B. 45.000 44.000 Zucker Muskov. de 3˙50.50 „ Exvp. u. Kont. 37.000..000KaffeeRioRo 7lek. 13—— 13 75 Baumwolle loko 15.— 15— do. Dezb. 1105 11.15 do. Deibr. 14.67 14.68] do. Januar 10.99 11.10 do. Jan. 14.73 14.74] do. Fabruar 10 90 11.06 do. Febr. 14.88 14.84] do. Mär: 10.88 11.02 do. März 14.97 14.98J do. Ayril 10.85 10.95 po. April 15.03 15.04] do. Mat 10.82 10.99 do. Mai 15.13 15.16] do. Juni 10.80 10.94 do. Juni 15.10 15.18] do. Jul⸗ 10.78 10,89 do. Juli 15.10 15.18 do. Auguſt 10.70 10.85 do. Nopbr.—.——.— do. Sept. 10.7 10.80 Baumw. i. New⸗ do. Okt. 10.65 10.70 Orl. loko 14./ 14¼ do. Nopbr. 10.65 10.70. do. per Jan. 1485 14.86 Weiz eed. Wint.k. 99%½% 99 J do. der März 15.09 15.13J do. Dezbr. 98 37 ½ Petvoll raf. Caſes 10.45 10.45 bo. Mai 104— 103 ½ do. ſtand white. do. Juli 102 ½% 99 ½ New Pork.05.05 Mais Desbr. 56/ 56 Potrol. ſtand. whtl. do. Mai 58 ½ 56— Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare 415.10 Pert.⸗Erd. Balane.43.43Getreidefrachtnach Terpen. Nem-⸗Hork 78% 18— Liverpool do. Sabanah. 75— 75—] do. London 1 Schmalz⸗W. nam 10.30 10.40] do. Antwerp. 15 do. Rotterdam 4— 4— Giſen und Metalle. Londen 7. Dez.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, v. Kaſſa 56.16.3 3 Mon. 57.12.6, Zinn, ſietig, per Kaſſa 172..0, 8 Mon. 172..0 Blei⸗ rubig, ſpaniſch 18..0 angliſch 18.10.0, Zint ruhig, Gewöhnl. Marken 24..3, ſpetzial Marfan 25..0. Glasgom, 7. Dey. Noheiſen, ſtetig, Midblesborough war⸗ rantz, por Kaſſa 49/½ ber Monat 50.—. 5 Amſterdam, 7. Dez. Banca⸗Zium. Tendenz: träge, loco 102½, Auktion 102%½. 85 Rew⸗Nork, 7. Dez. 5 I. Sene Ver Aus Kupfer Saperior Jugols vorrätig 11235124512351245 A275 Smaisß 1J378589508785/½8.— Foumbry Ne np., Lonne 1550/16—1550016— Stahl⸗Schtenen Wazgon frei öſtl. Irbe“ 28.— 48.— Siſfahtt Behn gtennHibtinfrhcfennffft Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 6. Dezember 1910. M. v. Lent„Mannh. 62“ von Rotterdam, 18 500 Dz. Getreide. H. Lang„Bad. 30“ von Straßburg, 400 Dz. Stückgut. 5 Mart. Klee„Mannh. 58“ von Rotterdam, 12 500 Di, Gelr. u. Stg. Wilh. Maeßen„Egan 91“ von Antwerpen, 2300 Dz. Stückgut. H. Behrens„Fendel 55“ von Autwerpen, 13000 Diz. Stg, u. Getr, Hafenbezirk Nr. 3. 5 Angekommen am 6. Dezember 1910. Meiſter„St. Joſeph“ von Hochfeld, 2000 Dz. Eiſeuwaren. Wehner„Köln 50“ von Antwerpen, 8500 Dz. Stückgut., Leineweber„Köln 48“ von Autwerpen, 9570 Dz. Getreide, Schmitt„Köln 41“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stlickgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 6. Dezember 1910. W. Quernhorſt„Pax“ von Antwerpen, 7000 Dz. Getr. N. B. v. d. Meulen„Rapid“ von Rotterdam. 2 D J. Huber„Allemannia“ von Rotterdam, 1950 Haſenbezirk Nr. 6. Angekommen am 6. Dezember 1910. Joh. Lud. Schmitt„Friedensfürſt“ von Heilhronn, 3010 Zer. Stf Karl Krauth„Roſa Sophie“ von Heilbroun, 2428 Ztr. Steinſalz⸗ Karl Krauth„Wilhelm? von Heilbronn, 1586 Ztr. Steinſalz. Jul. Müller„Lina“ von Heilbronn, 3560 Ztr. einſalz. Ferd. Banſpach„Bauſpach“ von Jagſtfeld, 2791 Ztr. Steinſalz. Juſt. Kußel„Mina“ von Jagſtſeld, 3200 Ztr. Steinſals⸗ Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 6. Dezember 1910. K. Sturm„Alſatia“ von Rotterdam, 11600 Dz. Stückgut u. Getr. Pet. Poß„Unternehmung“ v. Rotterdam, 10 400 Dz. Schwefelkies. Aug. Vohwinkel„Ver. Frankf. Rhed. 25“ von Rofterdam, 12 000 Dz. Holz und Kohlen. 3 Holzfloß angekommen. Hafenbezirk Aheinau. Augekommen am 6. bis 7. Dezember 610. Gh. Wagenhöfer„Maria“ von Walſum, 12 200 Dz. Kohlen. W. v. d. Dunk„Pr. Ludwig v..“ von Ruhrort, 9330 Dz. Kohlen A. Scheelen„Bingen“ von Homberg, 13 200 Dz. Kohlen. N. Röttgers„Reederei 30“ von Rotterdam, 8740 Dz. Kohlen. J. Augſpurger„Hagenbucher“ von Ruhrort, 4600 Dz. Briketts. W. Rilhoff„Rheinpreußen“ von Rührort, 3700 Dz. Kohlen. Gg, Spitzlein„Salve Regina“ von Rotterdam, 1010 Dz. Kohlen. J. Vüllmer„Emma Hilda“ von Neuß, 5600 Dz. Kohlen. 5 Hch. Krauß„Niederrhein 18“ von Ruhrort, 6550 Dz. Kohlen. P. Diehl„M. Stinnes 5“ von Alſum, 16 380 Dz. Kohlen. F. Hilderhaus„H. Stinnes 15“ v. Duisburg, 13 900 Dz. Khl. u. K. „„•§»êãͥ„ ½dfdddfßdßdfdfdfdpddßddddddddddd Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum vont Rhein:„„ Houffaunß n. Mehl. 8. Getteide. 3. Stückgut. * 7..] Bemerkungen ———— Waldahnt 2,75 2,60 2,60 Hüningen“?) 2,28 2,20 2,05 2,00.90 1,85 Abds. 6 Uhr Seh!l! J3,18 3,08 3,02.91.80 2,70] N. 6 Uhr Haumterbnegg 4,91 4,75 4,65 Abds. 6 Ugr Magaun J55,5 4,99 4,82 4,68 4,68 4,47 2 Uhr Geymersteim 3,78 4,62.52.-P. 12 Uhr Maunheim 5,23 4,98.75 4,58 4,39 4,22 Morg. 7 Uhr Wtaiuzß 2,35 2,18 2,01.-P. 12 Uhr Bingen 3,11 2,98.83 10 Uhr Kaud 3,91.71 8,53 3,26 2 Uhr Hoblenz.17 3,98 8,74 10 Uhr 4,94 4,69.44 4,18 2 Uhr Nuhrort 4,33 4,07 3,81 6 Uhr vom Nackar: 5 Maunheim 5,80 5,05 4,88 4,65 4,48 4,33] V. 7 Uhr Heilbeonn 1,54 1,50 1,40 1,82 V. 7 Uhr ) Oſtwind, Bedeckt. + 3 C. Witterungsbeobachtung der meteorolotiſchen Statibu Maunubeim. E„%% „ 8 8 5 S Datum Zeit 8 93 3 888 38 5 8 28 8 mm f 8 7. Dez. Morg.%½50,0 3,0 8S4 1.„ ſputtg. 5750, 7s ſtill 7.„ Abds. 9/7488 5,2 ſtill 5 8. Dez. Morg. 7½741,% 0,2 ſtill 5. Höchſte Temperatur den 7 Dez. 0,0“ Ateſſte 5 vom.8. Dez. 8,0⸗ Mutmaßliches Wetter am 8. und 9. Dezember 1910. Die Wetterlage iſt in der Hauptſache immer noch unverändert, da im Oſten und Weſten ein Hochdruck⸗ und ein Tiefdruckgebiet ſich die Wage halten, wobei Süddeutſchland ziemlich genau die Mitte hält. 28 Für Freitag und Samstag iſt daher veränderliches und zeitweilig trübes Wetter zu erwarten. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.] 11. Dezember: Meiſt Bedeckt, froſtig, ſeucht. 5 12. Dezember: Kalt, Niederſchläge, Nebel. 55 13. Dezember: Feuchtkalt, nahe Null, Schyeefälle, windig, 14. Dezember: Meiſt trübe, Froſtwetter, ſpäter milder, Niederſchläge. — Geſchäftliches. Wichtige Erleichterungen beim Kochen. Ju früherer Zeit war das Kochgeſchäft durch eine Reihe höchſt zeitraubender Nebenarbeiten erſchwert, die namentlich die Aufgabe hatten, die einzelnen Gerichte durch pikante Zutaten zu verfeinern. All dieſe Saucen, Ragvuts, Sardellenbutter, gemiſchten Würzen hält heute die Induſtrie ge⸗ brauchsfertig am Lager. Ein ſehr ſchätzenswerter Ratgeber hierfür iſt ein kleines handliches Kochbuch der Firma Tüvk u. Pabſt in Frankfurt a.., welches dieſelbe jeder unſerer Leſerinuen auf Wunſch koſtenlos zuſendet. — Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nicharb Schönfelder; für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetil: Fraus Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. G. Direktor: Exruſt Müller. 755 Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, dass die Berliner Schirm-Industrie, Max Lichtenstein, D 3, 8 Planlcen; einen grösseren Räumungsverkauf in Schirmen veraustaltel und ist dieses eine wirklich günstige Gelegenheſt für passetnde Weihnachtsgeschenke. 11871˙ Zeſchnungen und: U. 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Reflektanten werden hier⸗ zu mit dem Bemerken ein⸗ ſeres Be⸗ 12⁰4¹ Mannbeim 8. Dezember 1910. ee e Seobachfen Sie doch einmal gelegentlich in Ihren Bekanntenkreiſen, namentlich bei kinder⸗ reichen Familten ete., wo täglich Cacao getrunken wird und auch ab und zu ein⸗ j 3 ding⸗ mal eine gute Tafel Chocolade den 1Ojahrige Sarantie e e zWeg alles Irdiſchen“ geht, den Stand Geſchäftszimmer zur Ein⸗ des Allgemeinbefindens. Als auffallende ſichtnahme offen liegen. Mannheim, 6. Dez. 1910. Großh. Laudesgefängnis⸗ direktion. Erſcheinung werden Sie ſtets wahr⸗ nehmen, daß dort, wo aufregende, ſchäd⸗ liche Getränke keinen Platz finden, der werde Obige Bekanntmachung bringen wir mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß auch in unſerm Bureau(Neues Rathaus Zimmer 115) Auskunft über dit auf die Bekämpfung der Trunkſucht gerichteten Be⸗ ſtrehungen u. Einrichtungen gegeben wird. 633 Mannheim, 3. Dez. 1910. Armenkommiſſion: v. Hollauder. — Köbele. Em Beht — 8 3 + 7 25 — 8, 8. 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Er wußte, wie ſchwer ſie unter ihrem liebeleeren, einſamen Leben litte. Und er kannte Mutter und Schweſter zu genau, die in Pponne nur einen Eindringling ſahen, befürchtend, daß das Kind der Fremden ihren Intereſſen hinderlich war. Das erſte Weihnachtsfeſt für Pvonne auf deutſchem Boden— ohne den Vater! Wie weh ihr da zumute war! Mit Mühe hielt ſie die Tränen zurück, als ſie den lichter⸗ ſtrahlenden Baum ſah. Nach Abſingen des Weihnachtsliedes und Vorleſen des Weih⸗ nachts⸗Gpangeliums war den Leuten beſchert worden. Sie hatten ſich jetzt entfernt, und die Familie wer unter ſich. Pponne aber kam ſich wie ausgeſtoßen vor, ausgeſchloſſen von der allgemeinen Freude. Ihr Gabentiſch zeigte allerlei nützliche Sachen, Bücher und auch Leckereien. Doch da war keine liebevolle Haud geweſen, die ſie hingeführt, da war kein Mund geweſen, der ihr zärtliche, gütige Worte geſagt. Mit brennenden Augen ſtarrte ſie auf den geſchmückten Baum ſo lange, bis ihr die Tränen unauf⸗ haltſam über die Wangen rannen. „Mama, Mponne weint ſchon wieder!“ raunte Herta ihrer Mutter zu, die zu der Nichte trat und ihr eruſtliche Vorhaltungen über ihre Undankbarkeit und ewige Unzufriedenheit machte. „Mama, laß das!“ ſagte Lutz faſt rauh, faßte Monne bei der Hand und führte ſie an ſeinen Platz. Ihn empörte das Verhalten ſeiner Mutter, ſo wie ihn das elternloſe Kind dauerte. „Du haſt Dir meine Geſchenke noch gar nicht angeſehen. Sieh, dort iſt das Buch, das ich mir wünſchte, über unſere deutſchen Kolonien. Möch eſt Du es mit mir betrachten, Couſinchen?“ Er ſchob ihr einen Stuhl hin, ſetzte ſich zu ihr auf deſſen Hante, legte den Arm um Pponne und blätterte mit der Rechten in dem Buche, ihr zu den Illuſtrationen die Erläuterungen gebend. Mit einem dankbaren Blick belohnte ihn das Kind Nur prima Qualltäten! ———— Laßbergs Enkelin. Roman von Fr. Lehne. (Nachdruck verboten.) P 7, 19„ Heidelbergerstr.„ Tel. 489 in einfacher und modernster Ausführung, JSehwerversilberte mit Ia. silberweisser Unterlage fl. Silberauflage in allen Stilarten. Stahlbesfecke mit Ebenholz-, Horn-, Knochen-, Perlmuttergriffen u. 8. w. Taschenmesser, Schegren u. Manigures Lomplette Besteckkästen u. Etuis in jeder Zusammenstellung und Preislage stets vorrä tig. 5 8 s erhebend und ſtärkend au 885 in leden Zuunfum erndlflich dn 10 Zahlung im Vollſtreckungs⸗ Körper. e kandig Be Aüntmachung wege öffentlich verſteigern: Trinkerfürſorge H. Haaszae Buchdruckerel.] Mabel verſchiedener Art. Cacaozufuhr— auch in Form von dee ber. Mannheim, 7. Dez. 1910. Chocolade— trägt dazu bei, unſern Angelegenheiten der 5 Ningel, 55751 Körper widerſtandsfähiger zu machen, 2en uns an lger Sprach⸗ HGerichtsvollzieher. unſere Kleinen 551 155 e e TTO FERBER sce. G. bn 23. Nov. 1910. 85 0 1910, 1 5 Häuslichkeit erfüllt. Man r. Bezirksamt Abt. III: nachmittag 1 te des. Dr. Santer, Spezlal-Haus in Löffel- und Messerwaren werde ich pfehle in reichhaltigster Auswahl: silberne Besteeke nadel und 1 Zigarettenetui. zu den billigsten Tagespreisen: 6920 Alpaceabesteeke Farantlert gestempelter Stets heryorrag. Neuheiten in allen Zusammenstellungen Zwangs⸗Verſeiserung. Freitag, 9. Dezember 1910, nachmittags 2 Uhr ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen bare im Pfandlokal Q4, 5 hier, gemäߧ 1228 u. ff. B..⸗B. öffentlich gegen Barzahlung ver⸗ ſteigern: 5579 1 Paar Ohrringe mit Per⸗ len u. Diamanten beſetzt, 1 Herrenring mit großem Brillant, 1 Brillantbuſen⸗ Mannheim, 6. Dez. 1910. Schenber, Gerichtsvollzieher. Nur bei mir Feinſte Felt⸗Gänſe Brat Gänſe Serteilte Gans Braten, Kagout Hühner, HBahnen Enten. 12 I. Verkauf b. Gänſelehern FJ. Mayer, D 3, 4. Telepyon 324. 55107 Cacao⸗Topf dagegen nie fehlt, vor⸗ wiegend Frohmut und Wohlbehagen herrſcht, wenn nicht gerade das pfychiſche Wohlgefühl durch irgendwelche Umſtände beeinträchtigt iſt. In der Tat wirkt eine Taſſe des prächtig duftenden Tell⸗ aber auf die richtige Marke ſilbernes C0ddo Chocclade 10⁰ Bertreter: Voegtle& Wachter, Mannheim, Böckſtr. 10. Weee Dr. W. Sehmids Reichs- Hinnstrump? kaufen Sie zu demselben Preise wie jeden aàn- deren Glühkörper, er hält aber 10 mal solange, Ankauf Eine gold. Serreuuhr zu kaufen geſucht. Off, unt. Nr. ——.— 42186 an die Exped. ds, Bl, Ade Hreal ar f K. 10 bil in schwarz-weiss-roten Hülsen z. haben i. d. einschl. Die Baronin war außer ſich über dieſes ſo wenig diplomatiſche Verhalten des Sohnes, und ſie nahm ſich vor, ihm ordentlich Be⸗ ſcheid zu ſagen. Doch er war taub gegen ihre Vorſtellungen. Be⸗ rechnung war ihm fremd, und ſeine Gutmütigkeit ließ ihn ſeine ganze freie Zeit der Couſine widmen. Er fuhr ſie im Schlitten— ſchnell, ſo ſchnell, daß ſie vor Furcht und Vergnügen laut auf⸗ ſchrie, und es war ihm eine unbeſchreibliche Freude, wie ſie aus ſich herausging. Doch die ſchöne Ferienzeit war allzuſchnell vorbei, und Pvonne blieb einſamer als zuvor. Der Winter war ſehr hart und kalt; wochenlang lag Eis und Schnee, und ſie kam kaum heraus. Ihre Natur war ſehr empfindlich und gar nicht widerſtandsfähig gegen dieſes Wetter. Sie begann zu kränkeln, bis ein heftiger Bronchialkatarrh ſie aus Bett feſſelte. Der Arzt nahm es nicht leicht. Wochenlang mußte ſie liegen. Ehriſtiane pflegte ſie— mürriſch, unfreundlich. Seit Poonne im Hauſe weilte, war die Gräfin noch kälter, unzugänglicher gewor⸗ den; ſogar Ehriſtiane hatte es nicht leicht bei ihr. Und im Grunde hatte ſie Mitleid mit dem armen Kinde, obgleich ſie es als Störenfried betrachten mußte. Stundenlang lag Pvonne ganz allein in ihrem kahlen, ſchmuck⸗ loſen Zimmer und dachte nach. Das Bild der Eltern ſtand neben ihrem Bett auf dem Nacht⸗ ſchränkchen; die Großmutter kam ja doch nicht herauf zu ihr! Ab und zu ließ Herta ſich ſehen; doch ſie war froh, wenn die Couſine wieder fortging, deren lautes Weſen regte ſie auf. Der einzige Lichtblick für ſie war, daß Frau Kroßmann ſie jetzt pflegte, nachdem es Chriſtiane zu viel geworden war. Und ſie verſorgte ſie mit all der mütterlichen Liebe, nach der ſie ſo ſehr verlangte. Der Katarrh war verſchwunden, hatte aber eine ſo große Schwäche und Apathie zurückgelaſſen, daß der Arzt dringend zu einer Luftveränderung riet. Er ſah tiefer; er ſah, daß das Kind hier in dieſer kühlen Atmoſphäre unmöglich geſunden konnte— und da war eine Ahwechſelung dringend nötig— eine andere Um⸗ gebung würde dem Kinde auch andere Gedanken bringen. Die Gräfin ſagte, daß ſie eine Luftveränderung nicht füür nötig hielte. Pponne ſei ein ſehr verwöhntes, verzärteltes Kind. Außerdem müſſe ſich ihre Natur doch einmal an den deutſchen Winter gewöhnen. 8 Und Mponne blieb auf Burgau. Als Lutz Oſtern nach glücklich beſtandenem Abiturium nach Hauſe kam, war er faſt erſchrocken über die Veränderung, die mit dem reizenden Kinde vorgegangen war. Mponne war ſehr ge⸗ wachſen und ſah ſo hager und elend aus, daß es ihn erbarmte. Ddu biſt noch krank, Pponnchen! Mein Gott, hat man denn „Nein, Lutz, ich bin wieder geſund, längſt! Bin nur immer ſo müd'.— Das macht das Frühjahr, ſagt Chriſtiane“, und förm⸗ lich ergreifend lächelte ſie ihn an. „Unſinn, kleines Couſinchen! Sie müſſen was für Dich tun“. Und in ehrlicher Beſorgnis blickten ſeine blauen Augen auf ſie. „Ach, ich hab' ſchon ſo viel Eiſen genommen; aber das hat doch alles keinen Zweck, mein Lutz. Weißt Du, was mir allein nur helfen kann? Fort, ich möchte fort, ich muß fort von hier; dann kann ich erſt geſund werden.“ Sie breitete die Arme weit aus und auf ihr Geſichtchen trat ein ſo ſehnſüchtiger Ausdruck, daß er davon erſchüttert wurde. „Wenn ich Dir nur helfen könnte, meine arme, kleine Pponne!“ Mit leidenſchaftlicher Inbrunſt umklammerte ſie ihn. „Ach, Lutz, wenn Du es könnteſt, würde ich es Dir ſogar ver⸗ bieten, denn Du kennſt Großmama nicht, wie ich ſie kenne. Und ich bin Dir ſo dankbar, mein Lutz, daß Du ſo gut zu mir biſt. Dir will ich es auch ſagen: ich gehe fort, und wenn ſie mich nicht läßt, laufe ich wieder davon, ganz beſtimmt, und dann ſoll man mich nicht wiederfinden. Ich ſage es ihr und bald, ich kann es nicht mehr ertragen, wie ſie mich behandelt— ſo nichtachtend, als ob ich eine Bettlerin bin!“ Eine feſte Entſchloſſenheit hatte ſich ihrer bemächtigt. Ohne Furcht ſuchte ſie bald eine Ausſprache mit der Gräfin. „Großmama“, begann ſie,„nun bin ich bald ein Jahr hier.“ „Nun ja, das weiß ich.“ „Ich möchte Dich bitten, mich von hier fort zu laſſen.“ Die Gräfin lachte ein wenig, ſo ſpaßhaft erſchien ihr dieſe Bitte. 8 „Wie kommſt Du auf eine ſo abſurde Idee?“ „Großmama, Dir iſt es doch auch lieber, wenn Du mich nicht mehr ſiehſt. Ich bin Dir ja nur läſtig, Du haſt mich nicht lieb, weil ich meiner Mutter Kind bin.“ (Fortſetzung folgt.) —— KAr Reichbaltige nou ausgestattete Stotz& Ue. lein Auge dafür?“ ————— Mannheim, den 8. D hezember 1910. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 7. Seut. Affentliche Verſteigerung. Moutag, 12. Deße 1910, vormittags 12 Uhr werde. ich im Auftrage ge⸗ mäߧ 373.⸗G.⸗B. im Bör⸗ Fulgkale E 4, 12 dahier flür Rechnung eines Dritten: 200 Sack Weizenmehl in Mühlenſortiment nach 98 geg. Kaſſe ab⸗ züglich 1% Skonto öffentlich meiſtbietend verſteigern. Mannheim, 8. Dez. 1910. Weber, Gerichtsvollzieher. 7177 2 2,„Porſiei Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 9. Dezember 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kontrollkaſſe, 1 Partie Damenhandſchuhe ſowie Mö⸗ bel und Einrichtungsgegen⸗ ſtände verſchiedener Art u. a. mehr. 7176 Mannheim, 8. Dez. 1910. Weber, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigeruug. Freitag, 9. Dezember 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 4, 5 geg. bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine, faſt neu (Pittsburg⸗Viſible, Modell Nr. 10), Möbel aller Art und Verſchiedenes. 55762 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 55762 Sommer, Gerichtsvollzteher. Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, 9. Dezember 1910, nachmittags 3 Uhr werde ich im Auftrage des Konkursverwalters.⸗A. Dr. Gerhard in Maunheim an Ort und Stelle, Max Joſef⸗ ſtraße Nr. 4, gegen bare Zah⸗ Lung öffenklich verſteigern: Einen 5 neuen Kaſſen⸗ ſchrauk(Fabrikat Herm. 0 Conti⸗ eutal⸗Schreibmaſchine mit Tiſch u. Stuhl, ein. Brock⸗ haus⸗Lexikon mit Regal (17 Bände, neue Inbi⸗ länmsausgabe). 55763 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Sommer, Dericeneleber⸗ Freiwillige Feuerwehr 1. e Montag, 11. Dezbr, abends 8 Uhr, Verſammlung bei Kamerad Neſtel, „zum Falken“, S 1. —Wicht. Beſprechung. Der Hauptmann: Grether. 637 Tcensdhatſen Hausverkauf gute Geſchäftsl., ein ſchön. Eckhaus mit od. ohne Woll. u. Manufakt.⸗ Geſchäft. Exiſtenz für ein od. zwei 4881 Verdingung. Die zum A in Mannheim erforderliche Liefer⸗ ung und Verlegung von Los I Fußboden⸗ u. Wand⸗ flieſen, „ II eichenen Stabfußböden und „ III Linoleum ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Zeichnungen, Maſſenberech⸗ nung, Anbietungs⸗ und A führungsbedingungen u. Preis verzeichnis liegen im Poſt⸗ neubaubureau, Mannheim, Hch. 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Verlonen: Ermiſcher, Bauerngutsbeſitzer und Ge⸗ meindevorſtand Frau Ermifter Maars, die Magd Neußert, ein großer Spielwarenverleger Emil Hecht Julte Sanden Paula Schultze Paul Tietſch Eliſe Delank 2 Heſurich Götz 2— Tiila Hu umel Hartmaunschönherr, Holzdrehermeiſter Frau Schönherr Gertrud U Jenny 8 Heinerle 1% be S Helene Heinrich Franzel die Kinder Ss Hildegard Bräutigam Vieſel 2 Friederike Sölch Neumerkel, der Geſelle Weigel, Bezirksgendarm Seifert Ge eindediener Frau Seijert Wilh. Kol ar Haus Godeck Karl Neumaun⸗Hoditz Toni Wittels Ulri“, Landbriefträger Alexander Kökert Frau Ul rich rene Weißenbacher Ein Jauer Hans Wambach Eine Anzahl Schnitzlerleute, Waldarbeiter und Bauern. Der Schaupfatz der Komödie iſt ein Spielwarenindunrie⸗Ort im obeien ſän ſiſ en Erzgebirge. Der erſte Akt ſpielt auf dem Ge eindeant, der zweite in der Wohn⸗ und Arbeltsuube der Schnitzlerſamilie Schönherr, der dritte in der Hütte des Ge eindedieners und der vierſe in Ulbrichs Hütte. Raſſeneröffn. 7 Uhr. Ende 9¾ Uhr. Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Kleine Preiſe. Aeues Thegter im gioſengarten. Donnerstag, den 3. Dez. 1910. b. Castspiel des Schllerseer Bauerntheaters unter Leitung des Direltors Kaver Tersfal. Zum erſten Male: Der Stammhalter Bauernpoſſe mit Geſang und Tanz in 3 Akten von K. Frey. Anfaug 7½ Uhr. Perſonen: Georg VBogelſang Thereſe Dirnberger Maria Erhardt⸗Vogelſaug Alois Seeleitner Staſi, ſeine Frau Reſerl, ſeine Schwieger⸗ tochter(Witwe) Sabine Schmalzl, ſeine Schweſter Anna Rail Balthaſar Schmalzl, ſein Schwager Willi Dirnberger Nosl Schmalzl, deren Tocht. Stutzinger, Förſter Kaſpar Schanderl Anton Leitner, Knecht beim Fannerl Terofal Eduard Pleithner Kaver Terofal Seeleitner Fritz Greiner Mirl) Reſerl Riendl Kathl)im Dienſte bei See⸗ Amalie Schuller Urſch!) leitner Anni Terofal Hies) Karl Schwarz Criſpinus Flinſerl, Schneid. Ludwig Wengg. Ort der Handlung: Fiſchhauſen am Schlierſee. Handlung: Gegenwart. In jeder Vorſtellung Auftreten der Schuhplattler⸗Tä nzer Im Zwiſchenakt Vorträge des Virtuoſen⸗Terzetts: Karl Schwarz(Streich⸗Melodium), Karl Willuer(Schlag⸗Zither), Joſef Riendl(Gitarre) Rafencroſi. 7½ Uhr. Aenf. 3 Uhr. Eude n. 10 Uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Freitag, 9. Dez. 1910. 21. Vorſtellg. im Abonn. C. Der Muſiliant Anfang 7½ Uhr. Zeit der Im Meuen Theatker. Freitag, 9. Dez. 1910. Letztes Gaſtſpiel der Schlierſeer. Anno Dazumal Anfang 8 Uhr. „Feuerfresser⸗ ist der beste und billigste Trocken- Feuer- Iöscher, da er jeden bis jetzt bestebenden Konkurrenz- Apparat durch die sinnreiche Kon struktion, zweckmässige Verwendung u. eminente Leistung übertrifft. Preis nur Mk..— Bevor die einen Feuerlöscber anschaffen, ist es in Ihrem eigensten Interresse gelegen, Prospekte einzufor- Tüglich her vorragende ꝛ: KHONZERTE:: des Wiener Damen-Salon-Orchesters Birronx. 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Regierungsvorlage, die 25 Jahre feſtſetzte. Abg. Kulerski(Pole) beantragt, auch„nichtdeutſchen Perſonen“ das Wahlrecht zu geben. Staatsſekretär Dr. Delbrück: 5 Ich bitte Sie dringend, den Antrag der Polen abzulehnen. Wenn er lediglich dazu dienen ſoll, den Deutſchen polniſcher Zunge das Wahlrecht zu ſichern, ſo iſt jede Beſorgnis unbegründet. Deutſch iſt ein ſtaatsrechtlicher Begriff. Er umfaßt alle Per⸗ ſonen, die das deutſche Indigenat haben und berechtigt ſind, die deutſchen ſtaatsbürgerlichen Rechte auszuüben.“ Alle deutſchen Staatsangehörigen, alſo auch die volniſcher Zunge, haben Sitz und Stimme. Sollte aber mit dem Antrag beabſichtigt werden, Aus⸗ ländern das Wahlrecht zu verſchaffen, ſo ſind wir entſchieden da⸗ gegen. Nur Angehörige des Deutſchen Peiches ſollen wahlberechtigt ſein. Die Annahme des Antrages würde das Geſetz für die ver⸗ bündeten Regierungen unannehmbar machen. Bezüglich des Wahl⸗ alters ſind wird der Anſicht, daß das paſſive Wahlalter unter allen Umſtänden nicht geringer ſein darf als 30 Jahre, das aktive nicht geringer als 25. Abg. Severing(Soz.): Wenn 18jährige Prinzen reif genug ſind, große Staaten zu tegieren, ſo werden wohl auch 21jährige Arbeiter das Wahlrecht ausüben können. Sie ſtehen ja ſchon ſeit dem vierzehnten Lebens⸗ jahre mitten im Lebenskampfe. Wollen Sie vielen Tauſenden ihr einfaches Wahlrecht noch verkürzen und es z. T. illuſoriſch machen? Abg. Wiedeberg(Zentr.): Das 21. Lebensjahr iſt durchaus angemeſſen. Denn die Ar⸗ beiterſugend wird biel früher ſelbſtändig als die Jugend an⸗ derer Kreiſe. In dem gleichen Alter fordert man ja auch alle möglichen Staatspflichten von ihm. Nach den Erklärungen des Staatsſekretärs iſt der polniſche Antrag überflüſſig. Abg. Kulerski(Pole): Nach der Auskunft des Staatsſekretärs beantragen wir, für das Wort„deutſch“ zu ſetzen„Reichsangehörige“. Staatsſekretär Dr. Delbrück: „Ich bitte, auch dieſen Antrag abzulehnen. Im Vereinsgeſetz wird allerdings von Reichsangehörigen geſprochen, ſonſt aber iſt geſetzestechniſch der Ausdruck Deutſche“ üblich. Es iſt nicht zweck⸗ mäßig, für denſelben Begriff zwei verſchiedene Bezeichnungen zu wählen. Wenn wir von einem Deutſchen ſprechen, ſo ſind alle Deutſchen gemeint, ohne Rückſicht auf ihre Abſtammung. Der Begriff„Reichsangehörige“ iſt unklar, denn wir haben eigentlich keine Reichsangehörigen als ſolche, da die Reichsangehörigkeit her⸗ geleitet iſt aus der Zugehörigkeit zu den einzelnen Bundes⸗ ſtaaten. In dem maßgebenden Geſetz über die Staatsangehörig⸗ keit iſt auch der Begriff„Deutſche“ angewendet. Es handelt ſich alſo um einen feſtſtehenden ſtaatsrechtlichen Begriff, der nicht durch Erklärungen von Regierungsvertretern anders ausgelegt werden kann. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.): Wir lehnen alle Abänderungsanträge ab und halten an den Kommiſſionsbeſchlüſſen feſt. Abg. Dr. Potthoff(Vp.): Es iſt richtiger, an dem Ausdruck, Deutſche“feſtzuhalten. Den Verwaltungsbeamten muß aber die Möglichkeit eines Mißbrauchs unmöglich gemacht werden. Wenn die Geſetze immer ſo ausgelegt werden, wie ſie hier gemacht und gemeint ſind nach den Erklärungen der Staatsſekretäre, ſo werden wir weit beſſer fahren.(Sehr richtig! links.) Die Sozialdemokraten beantragen, den Saiſon⸗ arbeitern das Wahlrecht an ihrem Wohnſitz zu geben. Sämtliche Abänderungsanträge werden abgelehnt,§ 11 wird unverändert angenommen. Zu§ 12(Verteilung der Stimmenzahl bei den Wahlen der Arbeitgeber nach der Arbeiterzahl) begründet Abg. Legien(Soz.) einen Antcag, daß die Mehrſtimmen der Betriebe mit größerer Arbeiterzahl insgeſamt nicht mehr als ein Drittel der Stimm⸗ berechtigten betragen dürfen. Miniſterialdirektor Caspar ſpricht ſich gegen den Antrag aus. Abg. Legien(Soz.) wünſcht eine einwandfreie Erklärung der Regierung, nach welchen Grundſätzen die Arbeitskammern errichtet werden ſollen, ob nicht die Großinduſtrie allein maßgebend ſein werde. Wir miß⸗ trauen den Verwaltungsbehörden, die nur die 5 Intereſſen der Großbetriebe berückſichtigen. 5 Miniſterialdirektor Caspar: Vor Bildung der Arbeitskammern wird man auch den kleinen Arbeitgebern Gelegenheit zur Aeußerung geben. Gerade die Ver⸗ ſchiedenheit der Verhältniſſe ſpricht gegen den Antrag. Abg. Irl(Zentr.): Wir mißtrauen den Sozialdemokralen und lehnen den Antrag ab. Die Handwerter haben von der Soztal⸗ demokratie nichts zu erwarten. Abg. Severing(Soz.): Der Himmel möge die Handwerker vor ſolchen Freunden, wie Irl, behüten. Der Redner beantragt Wiederherſtellung der des Abg. Dr. Potthoff(Vp.): Die Arbeitskammern erfüllen ihren Zweck nur dann, wenn ſie ermöglichen, die großinduſtriellen Verhältniſſe beſſer zu regeln. Darum ſind wir gegen den Antrag. Die großen Betriebe dürfen nicht durch viele kleine matt geſetzt werden. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Ir!(Zentr.) und Schmidt⸗Berlin(Soz.) wird der ſozialdemokratiſche Antrag abgelehnt und 8 12 unberändert angenommen. § 13 ſetzt für das paſſive Wahlxrecht ein Mindeſtalter von 30 Jahren feſt. Außerdem läßt er die Wahl von Beamten der Organiſationen(Arbeiter⸗ und Arbeitgeberſekre⸗ täre) zu. Abg. Bömelburg(Soz.) beantragt die Streichung der Beſtimmung, wonach Perſonen nicht wählbar ſind, wenn ſie in dem der Wahl voraufgegangenen Jahre für ſich oder ihre Familie Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln empfangen haben. Abg. Irl(Zentr.): Da die Anſchauungen der Rechten und Linken hier ſoweit aus⸗ einandergehen, liegt das Richtige in der Mitte.(Heiterkeit.) Wir halten an den Kommiſſionsbeſchlüſſen feſt. Abg. v. Bolko(Konſ.) berlangt das 80. Lebensjahr für die Wählbarkeit. nur zwiſchen dem wahren Arbeitgeber und wahren Arbeiter ber⸗ handelt werden, darum lehnen wir die Wählbarkeit der Arbeiter⸗ ſekretäre ab. Trotz des ſogenannten ſchwarzblauen Blocks geht hier das Zentrum andere Wege. Wir bleiben auf unſerem denn es gibt keinen ſchwarzblauen Block.(Lachen inks. Abg. Horn⸗Reuß(Natl.): Die Herabſetzung des Wahlalters auf 25 Jahre geht auch uns zu weit. Wir lernen ja im Reichstage in den Kommiſſionen die Arbeiterſekretäre täglich vorteilhaft kennen, iſt das aber ein zwingender Grund, ſie in die Arbeitskammern zu nehmen? Sie ſind doch aus dem Arbeitsverhältnis heraus und nicht mehr ſo gut unterrichtet. Wenn geſagt wird, daß die Arbeiter ſelbſt ſich nicht weitere Kenntniſſe über Geſetze, Verwaltung uſw. aneignen können, ſo iſt doch die Arbeitskammer in erſter Linie für Fragen ſpezieller Berufe zuſtändig! Zollpolitik z. B. gehört ſchon in den Bereich der Handelskammer. Es handelt ſich auch hierbei größten⸗ teils um den Einfluß der organiſierten Arbeiter, der ja bei Einigungs verhandlungen wichtig ſein kann. Wenn die Un⸗ abhängigkeit der Arbeiterſekretäre hervorgehoben wird, ſo werden doch bei allen heiklen Fragen, wo die Arbeiter glauben, ihre Ent⸗ laſſung befürchten zu müſſen, die Arbeiterſekretäre das Wort führen. Aber die Unternehmer werden ja doch wiſſen, wie die Ar⸗ beiter abgeſtimmt haben. Wir haben ſehr bedeutende Arbeit⸗ geber, die mitten im Getriebe ſtehen, verſichert, daß man ſich heute ſchen und ſozialpolitiſchen Gründen zu entlaſſen. in dieſen paritätiſchen Kammern webder die Vertreter der Arbeiter, noch der Arbeitgeber, noch der Arbeitgeberverbände. Unverkennbar hat hier die Sozialdemokratie wieder einmal die Tendenz, durch ene ſolche Inſtitution ihren Führern Einfluß auf die Verwal⸗ tung zu berſchaffen.(Beifall b. d. Natl.) Abg. Dr. Naumann(Pp.): Die Hauptſache iſt, daß die in der Arbeitskammer getroffenen Vereinbarungen gehalten werden. Was hat das mit dem Alter zu tun? Herr Horn hat die Arbeiterſekretäre ſehr gelobt, er will ſie aber nicht in der Kammer haben. Nun hat ein hervorragender Großinduſtrieller, dem uugenbliclich der parteipolitiſche Unterſtützungswohnſitz in dieſem Hauſe fehlt,(Heiterkeit) erklärt, der Arbeiterſekretär ſei überhaupt eine ungehörige Er⸗ ſcheinung im ganzen Induſtriegebiet. Nun fürchtet man, daß die Selretäre Arbeiter⸗Rechtsanwälte werden würden, die bei großen Streiks die Arbeitgeber vor das Forum der Arbeits⸗ kammer ziehen. Wer politiſche Kämpfe in den Ar⸗ beitskammern fürchtet, der ſieht Geſpenſter. Die Kammern ſollen die Vertragsſchlüſſe der Arbeiter vorbereiten. Ohne den Arbeiterſekretär kann kein Tarifvertrag abgeſchloſſen werden. Soll da der Mann vor der Tür ſitzen bleiben. Auf Umwegen kann man den Sekretär immer hineinbringen, bleiben wir alſo doch ehr⸗ lich auch bei dieſem Geſetz.(Beifall links.) Abg. Schiffer(Zentr.): Wir konnen die Arbeiterſekretäre in den Kammern nicht ent⸗ behren, denn ſie allein verfügen über die nötigen volkswirlſchaft⸗ lichen Kenntniſſe. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Der Abg. Horn hat ſeinem Bedauern darüber Ausdruck ge⸗ geben, daß die Regierung ihr„Unannehmbar“ bezüglich der Ar⸗ beiterſekretäre nicht mit dem nötigen Nachdruck abgegeben hat. Ich habe am Montag geſagt, daß die Regierung die Einbeziehung der Arbeiterſekretäre nicht für angängig hält und habe deshalb alle, denen an dem Zuſtandekommen dieſes Geſetzes liegt, er⸗ ſucht, die Arbeiter ſekretäre herauszulaſſen. Ich glaube, daß dieſe Ausführungen nicht anders verſtanden werden konnten, als daß der§ 13 in der Kommiſſionsfaſſung für die verbündeten Regierungen„unannehmbar“ iſi.(Bewegung, Bravo! rechts und bei den Natl.) Sorgen Sie alſo dafür, daß dieſe Beſtimmung der Kommiſſion aus dem Ent⸗ wurf herauskommt.(Zuruf lints: Dann wollen Sie alſo das ganze Geſetz kaputgehenlaſſen?) Darauf komme ich gleich. Der Abg. Naumann hat ſich gegen die Rede des Abg. Horn ge⸗ wandt. Ich meine, daß die ruhigen, ſachlichen und objektiben Aus⸗ führungen des Abg. Horn wohl geeignet ſein konnten, den Stand⸗ punkt der verbündeten Regierungen zu rechtfertigen und zu be⸗ gründen.(Beifall bei den Natl.) Man kann die Verdienſte der Arbeiterſekretäre ſehr wohl anerkennen, ohne zu dem Schluß zu kommen, daß es zweckmäßig und nützlich wäre, ſie in die Arbeitskammern zu delegieren. Ich gehöre nicht zu denjenigen, die eine unrichtige Vorſtellung von der Tätigkeit unſerer Arbeiter⸗ ſekretäre haben. Ich weiß ganz genau, daß ſie, wie die Dinge ſich bei uns entwickelt haben, eine unentbehrliche Inſtitution ge⸗ worden ſind, die ſich hoffentlich dauernd in der Richtung entwickeln, wird, die der Abg. Naumann vorhin gezogen hat. Wir alle kennen die Tätigkeit der Arbeiterſekretäre hier im Plenum und in der Kommiſſion. Wir alle wiſſen, daß ſie uns ſachkundige, wertvolle und angenehme Mitarbeiter ſind. Sie wiſſen ferner, daß die Arbeiterſekretäre die Berater des Arbeiters ſind auf den Wegen durch die kompligierten Irrgänge der ſo⸗ zial*5 lätiſchen Geſetzgebung. Daß ſie insbeſondere ſeine Anwälte ſind vor den Schiedsgerichten und dem Reichsver⸗ iſcher Reichsta eucralanzei Es ſoll auch ſind denn die Arbeiterſekretäre unabhängig? ſehr hütet, Arbeiter ohne Grund und insbeſondere aus politi⸗ Auch die Arbeiter ſind heute ſchon genug. Wir wollen der Sekretäre in die Arbeitskammern abzulaſſen, ſelbſt auf die gsbericht ——————— ſicherungsamt. Sie berufen die Verſammlungen der Arbeitern ein, formulieren die Beſchlüſſe und vertreten dieſe Beſchlüſſe von den Behörden. Wenn ich nun aber frage, ob die Arbeiter⸗ ſekretäre geeignet ſind, in den Arbeitskammern mitzuwirken, ſo muß ich 155 Nige wiederholt verneinen. (Unruhe links und im Zentr. kiemand wird die Notwendigkeit der Tätigkeit eines Staatsanwalts und eines Rechtsanwalts in Abrede ſtellen, oder gar an der Ehrenhaftigkeit und Tüchtigkeit dieſer Berufsſtände zweifeln, ohne darum genötigt zu ſein, ſie in die Gerichtshöfe zu berufen, in denen die Entſcheidung üher ihre Anträge gefällt wird. Wenn nun derſelbe Arbeiterſekretär, der dieſe Forderungen draußen in ſeiner Vertreterkonferenz for⸗ muliert hat, der hier im Reichstag und in der Arbeitskammer ſitzt und nun gewiſſermaßen über ſeine eigenen Anträge und die Entſcheidung treffen ſoll, ſo iſt das nicht richtig. Und ſelbſt wenn er im Laufe der Verhandlung geneigt ſein ſollte, ſich zu überzeugen, daß er ſich geirrt hat, dann wird es ihm eben nicht ganz leicht ſein, das offen einzugeſtehen. Mir iſt manchmal geſagt worden: Ja, Sie haben ganz recht, aber unſere Leute draußen im Lande!(Zurufe von den Soz.: Wer hat das geſagt?) Herr Hue, ich brauche keine Namen zu nennen, denn Sie glauben es mir auch ſo.(Allſeitige Heiterkeit; der Abg. Hue nickt; erneute Heiterkeit und Beifall.) Nun werden Sie ſagen; aber immerhin geht der Rat der Arbeiterſekretäre auf dieſe Weiſe den Arbeitskammern, den Behörden, für ihre Verhandlungen verloren Mitnichten. Wenn ich die Wünſche der Arbeiterſekretäre zu hören die Abſicht und das Bedürfnis habe, dann brauche ich keine Arbeitskammer. Ich habe die Freude, die Herren zu einem großen Teil hier zu ſehen. Ich habe auch die Freude, ſie zu mir kommen zu ſehen. Ich kann die Anweiſung erlaſſen, ſo wie das in einer meiner früheren Stellungen der Fall geweſen iſt: Nun berſtändigt Euch erſt einmal mit den zuſtändigen Führern der Ar⸗ beiter, damit wir wiſſen, was ſie wollen! Und dann, wenn Un⸗ ternehmer das Bedürfnis haben— und es wäre ja manchmal erwünſcht, daß ſie es in höherem Maße hätten, als es der Fall iſt—, mit den Arbeiter⸗ ſekretären zu berhandeln, ſo werden ſie ihnen ſchreiben: Wir möchten mit Euch berhandeln. Und dieſe Möglichkeit wird, davo bin ich überzeugt, in dem Maße ſteigen, als die von Dr. Nauman; in Ausſicht geſtellte ideale Entwicklung des Arbeiter⸗ ſekrekärs in der Richtung zum ſozialen Frieden fortſchreitet. Dieſe Möglichkeit wird wachſen in dem Maße, wie auch in den Unternehmerkreiſen die Abneigung ſchwindet, mit le⸗ beiterſekretären in geeigneten Fällen zu berhandeln. Aber dieſe ſind in den Arbeitskammern nicht nötig und nicht zweckmäßig. Alſo wir brauchen die Arbeitskammern nicht, um das SGeſetz, ſo wie es vorliegt, marſchfähig zu machen.(Zuruf von den Sozial⸗ demokraten: Es müſſen unabhängige Leute ſein!) Ja, Nicht von den Ar⸗ aber doch von ihren Auftraggebern.(Lebh Zu⸗ ſtimmung.) Wie oft ſind Ihnen(zu den Soz.) Auftraggeber unbeguem geworden! Die Arbeit geber werden ſich hüten, ein Mitglied ber Arbeitskammer zu ent laſſen, weil er ſachgemäß und ruhig ſeine Angaben gemacht und die Intereſſen vertreten hat, die er zu vertreten berufen war. (Abg. Ledebour: Sie werden nicht ſo unvorſichtig ſein, e zu ſagen!) Ich bin der Meinung, Sie werden es nicht tun. J habe zu den Unternehmern das Vertrauen, und weiß es aus eigenen Erfahrungen, ſie werden nicht Leule entlaſſen, die lediglich ihre ſtaatsbürgerliche Pflichten erfüllen.(Zurufe von den Sozial demokraten: Radbod⸗Protßeßh Ueber den Radbod⸗Prozeß wollen wir uns gelegentlich einmal unterhalten. 5 Und nun noch eins. Wir wollen dieſe Arbeitskammrern ſchaffey lediglich zu dem Zwecke, um eine neutrale Stelle zu haben, wo wir Arbeitgeber und Arbeitnehmer an einen Tiſch ſetzen und ſie daran gewöhnen können, miteinander ihre gemein⸗ ſchaftlichen Angelegenheiten und die Intereſſen des einen und des anderen Teils zu beraten. Glauben Sie, daß dieſes Ziel 5 würde, wenn ſie gerade die Rufer im Streite in den Arbeitskammern haben? Laſſen Sie die Arbeitskammern ſo werden, wie die verbündeten Regierungen ſie empfohlen haben. Sorgen Sie dafür, daß das Geſetz in dem Sinne ausgeführt wird, wie wir es gegeben haben, und dann warten Sie ab. Wenn das Geſetz in dem Maße den Zielen des Friedens dient, wie wir es wünſchen und hoffen, dann wird in einiger Zeit vielleicht Berufung der Arbeiterſekretäre in die Arbeitskammern ni mehr notwendig ſein, aber wenn ſie gewünſcht wird, den Wider⸗ ſtand nicht Nahr finden, wie heute nach Lage der Dinge. Ich kann Sie alſo nur dringend bitten, gefährden Sie die Verabſchiedung des Geſetzes nicht durch Aufnahm dieſer Beſtimmung. Abg. Schmidt⸗Berlin(Soz.)! Meine Parteifreunde ſind nicht geneigt, von der Aufnahme beitgebern Gefahr hin, daß die ganze Vorlage daran ſcheitert. Ein ſolches Lob der Arbeiterſekretäre, wie heute vom ekretär und von einem Nationalliberalen, haben wir noch nie gehört. Aber das kann uns nicht darüber hinweghelfen, daß die Sekretäre doch nicht in die Kammern hineinkommen ſollen Der Radhoder Prozeß hat bewieſen, daß Arboiter wegen Mitteilung von Mißſtänden gemaßrogelt wurden. Es wird abgeſtimmt. Der ſozialdemokra tiſche Antrag, wonach auch Perſonen wählbar ſein ſollen, die Armenunterſtüßung erhalten haben, wird abgelehnk. 8. Ueber den Kommiſſtonszuſatz, der auch die Beamten der Verufsorganiſatſonen(Arbeiter⸗ und Arbeitgeber⸗ ſekretäre) für wählbar erklärt, namentlich ab⸗ geſtimmt. Der Kommiſſionsbeſchluß wird mit 193 Stimmen(Zentrum, Fortſchrittliche Volkspartei, Wirkſchaftliche Vereinigung, Polen, Sozialdemokraten) gegen 111 Stimmen(Konſervative, Neichs⸗ partei, Nationalliberale) bei einer Enthaltung aufrech erhalten, Mit derſelben Mehrheit wird der⸗ ſomit unverändert ge⸗ bliebene§8 18 in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Der Reſt des Geſetzes wird nach kurzer Eri unverändert angenommen. Desgleichen die von der K beantragten Neſolulionen auf Scheffung pariteé Kammern für das Handelsgewerbe und Ausbau d Arbeiterausſchüſſe in Reichs⸗ und Staatsbetriebe un Sicherung ihrer Mitglieder gegen Entlaſſung aus dem Betriebe, Freitag 1 Uhr: Exſte Leſung des Etats. Schluß 8% Uhr. wird Beneral⸗Anzeiger. Mittagblatt. Mannheim, den 8. Dezember 1910. G. m. b. H. Verkaufshäuser: 1 Neckarstadt, Markiplatz Kleine Weihnachtsschinken —1% Plund schwer Kleine Lachsschinken —2 Pfund schwer Dürrfleisch, mager Braunschweilger Mettwurst ½ Pfd Titronen 08 42 f. Bienenhonig 64 93 b, Thüringer Rotwurst Pf4d. Frankfurter Würstchen Paar Fleisch- und Wurstwaren Pfd..45 M. FPId. 190 JI. Kleine Salami- u. Cervelatwurst Pfd..48 M. bem Luer 2r. * n, 5 5 KHognak-Verschn. J½ Fl..30 M. Hunstnonig 1 Pld-Pak 48 5 . Weinnachtsbickerei bae b, 17.— 1‚—2* Mediz.-Blutwein Ji Fl..10 M. lagenbrol. 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Davon wurden dem Hüttenbaufond, der auf M. 9 ſtand, M. 300 zugewieſen, ſo daß ſich derſelbe auf 28.49 ſtellt. Der Vergnügungsfond, welcher den Betrag von 00.77 aufweiſt, erhält eine Zuwendung von M. 55. Dem ausſchuß wird für das„Alpine Muſeum“ der Betrag von zur Verfügung geſtellt zur Beſchaffung eines Geſteinblocks. Reſt von M. 227.13 wird auf das neue Jahr vorgetragen. das Jahr 1910 wies eine Mitgliederzahl von 299 gegen 277 im Vorjahr aus. Die Vorſtands⸗ und Ausſchußwahl brachte folgendes Reſultat: Albert Schultze, Bankoberbeamter, 1. Vorſitzender; Gottfried Fleiſchmann, Kaufmann, ſtellvertretender Vorſitzender und Schriftführer: Friedrich Beck, Kgl. Eiſenbahnverwalter, Rechner; Peter Blattmann, Kgl. Eiſenbahnverwalter, 1. Bei⸗ ſiter; Karl Hahn, Kaufmann, 2. Beiſitzer und Bücherwart; Alfr. Kleti, Kaufmann, 3. Beiſitzer und Vertreter der touriſtiſchen Kom⸗ miſſion. Die neue Satzung wurde genehmigt und der Eintrag der Sektion ins Vereinsregiſter des Amtsgerichts Ludwigshafen be⸗ ſchlof Die neue Satzung erſcheint mit der des Hauptbereins nach Drucklegung und dazu ein neues Mitglieder⸗ und Bücher⸗ derzeichnis. Das Vereinsleben fand ſeine Pflege durch monatliche Verſammlungen, Vorträge, Ausflüge und durch Abhaltung eines Wi 8 Winterfeſtes. Der Ausgeſtaltung der Bücherſammlung ſoll auch nötigen Waren bester Qualität zu billigsten Preisen empfiehlt Jacob Harter Poſit., k. a. tücht. Arb. ſein. Alter v. 30—40 J. Diskr. zugeſ. u. verl. 7950 Nr. 43182 f. d. Exped. d. Bl. Heirat. Mehrere Beamte, Angeſtellte, Geſchäftsinhaber, Handwer⸗ ker, beſſ. Arbeiter m. g. Ruf wünſch. paſſ. Heirat d. M. Nießler, Ludwigshafen Rh., Gräfenauſtraße 48, 2. Stock. (Reellſte und zuverläſſigſte Vermittlung.) 55760 Bureaux. 1 4, 1, Schillerpl., ein groß. unmöbl. Zim als Burean v. Woh. z. v. Näh. 2 Tr. h. r. 80 VA, 22 8 SSOSSSsseseesseses 24585 ferner volle Aufmerkſamkeit geſchenkt und das Sektionsleben im ſeitherigen Rahmen gefördert werden. Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz hielt letzten Dienstag in der Zentralhalle ihren Generalappell ab. Anweſend war u. a. der 1. Vorſitzende des Männerhilfsvereins bezw. der Kolonne, Herr Geheimer Kommerzienrat Dr. Reiß. Aus dem Jahresbericht iſt inbeſondere hervorzuheben, daß die Geſamtſtärke der Kolonne heute 130 Mann beträgt, daß im ver⸗ floſſenen Jahre in 15 Fällen große Sanitätswachen geſtellt wur⸗ den und daß in zahlreichen Fällen die Sanitätsmannſchaften bei Unfällen aller Art helfend eingegriffen haben. Zuletzt wurde die Kolonne bei dem großen Brand der Lanzſchen Fabrik alarmiert. In kürzeſter Zeit waren etwa 35 Chargierte und Mannſchaften am Brandplatze und leiſteten in 12 Fällen die erſte Hilfe. Die Geſamthilfeleiſtungen im Jahre 1909, ſoweit ſie der Kolonnen⸗ leitung bekannt gegeben wurden, ſind 427, darunter 28 beſonders ſchwere Fälle. Unter Leitung des Kolonnenarztes Medizinalrat Dr. Wegerle, ſowie des Kolonnenführers Hauptmann a. D. Groos fanden im abgelaufenen Jahre 10 theoretiſche und 16 praktiſche Sanitätsübungen ſtatt. Verſchiedenen Vorſtandsmitgliedern, Ob⸗ leuten und Mannſchaften wurden Auszeichnungen vom Kaiſer, Großherzog und dem Landesverband vom Roten Kreuz zuteil. Mit beſonderer Freude war feſtzuſtellen, daß ein vorzüglicher kameradſchaftlicher Ton in der Sanitätskolonne herrſcht und daß Mannſchaften und Führung mit Hingabe an ihrem freiwillig übernommenen Pflichten arbeiten. Am Dienstag, den 6. d.., beginnt der neue Kurſus. Während der Wintermonate findet der Unterricht jeweils Dienstag abend von halb 9 bis 10 Uhr in der Turnballe der Oberrealſchule(Prinz Wilhelmſtraße 18) ſtatt, dem in den Sommermonaten Sonntag vormittags praktiſche Uebungen folgen. Anmeldungen zur Teilnahme an dem Ausbil⸗ dungsunterricht werden Dienstag, den 6. und 18. d. M. abends halb 9 Uhr, in der Turnhalle der Oberrealſchule entgegengenom⸗ men. Der Unterricht findet koſtenlos ſtatt. Aus dem Großherzogtum. Külsheim(A. Wertheim), 7. Dez. Der bereits gemeldete Mord an der Ehefrau Ochs, der durch ihren eigenen Ehemann und deſſen Vater berübt wurde, ruft unter der hieſigen Einwoh⸗ nerſchaft große Entrüſtung hervor. Wie lt.„Bad. Pr.“ jetzt be⸗ kannt wird, hat der eigene Mann mit Hilfe ſeines Vaters mit einem langen, dolchartigen Meſſer der Frau das Genick ab⸗ gleſtochen. Das Meſſer wurde am Takort gefunden. Während die Gerichtsärzte die Sektion der Leiche vornahmen, fand auf dem Rathaus die Vernehmung der beiden Mörder ſtatt. An der Leiche wurden gegen 30 Verletzungen feſtgeſtellt. Das Bruſtbein war ein⸗ geſchlagen. Ueber den Kopf zog vom Wirbel bis zum Genick eine Rißwunde. An dem Hals wies die Leiche leichte Strangulations⸗ verletzungen auf. In dem Stalle wurde ein blutiges Stellmeſſer gefunden, ferner unweit des Tatortes ein Beil, deſſen Stiel mit Blut beſpritzt war. Bei der Ueberführung der Mörder ins Amts⸗ gefängnis nach Wertheim nahm die erregte Bevölkerung eine feind⸗ liche Stellung gegen die beiden Verhafteten ein. Die Beiſetzung der Ehefrau Ochs fand unter Teilnahme der ganzen Gemeinde ſtatt. Karlsruhe, 7. Dez. Geſtern fand hier die Wahl der Kreisabgeordneten ſtalt. Es wurden die von den vereinig⸗ ten Liberalen vorgeſchlagenen Kandidaten, darunter Stadtrat Geck (Soz.) gewählt. 8 3 ——* 1 Mannheim, den 8. Dezember 1910. General⸗Anzeiger. Mittagblatt. 11. Seite. C. F. Off0 Hauptgeschält: Karlsruhe, Kaisersfrasse 143 ſeinnachts-Hussfellung Kunsfgewerbehaus MHHHBSEIIn(Rafhaus) Reichsfe Huswall duf allen Sebieten des Kunsfgewerbes. Spezial-Seschäft für Krisfall und Porzellan, Trink- und Speiseserpſce. 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Die Maſchine hätten ſie in einem ſchwarzen Muſterkoffer montiert und don einem Dienſtmann ins Hotel bringen laſſen.(Bewegung.] Im Hotel hätten ſie dann die Uhr in der Höllenmaſchine zwiſchen 2 und 3 Uhr nachmittags eingeſtellt, um welche Zeit ſie explodieren ſollte. Die Maſchine hätte er ſelbſt in einem Winkel auf der Rathaus⸗ treppe aufgeſtellt. Die beiden kleinen Handbomben ſollten dazu dienen, die Verfolger abzuſchrecken. Auf die Frage, ob er ſich niemals auf die ungeheure Gefährlichkeit ſeines Tuns klar ge⸗ worden ſei, erwidert der Angeklagte: Doch, als wir beim Kaffee ſaßen, wurde es mir klar, was für eine gefährliche Geſchichte ich da angerichtet hatte. Es war aber zur Verhinderung der Ex⸗ ploſion ſchon zu ſpät, denn ſie ging bereits 10 Minuten ſpäter vor ſich. Wir hörten dann, daß eine Gasexploſion im Rathauſe erfolgt ſei und gingen nunmehr zum Reichsbankgebäude. Wir hatten zu⸗ nächſt die Abſicht, dem Direktor die Piſtole unter die Naſe zu halten und ihn auf dieſe Weiſe zur Herausgabe des Geldes zu ver⸗ Fahrradketten von den Werner mit aller Beſtimmtheit als denjenigen wieder, der die anlaſſen. Dann wollten wir ihn mit Ketten feſſeln und ſo liegen Beiden gekauft worden, die zur Feſſelung des Bankiers Mejer be⸗ Bombe niedergelegt hat. Der Angeklagte beſtreitet das entſchieden. laſſen, bis man ihn finden würde ſtimmt, aber nicht geeignet waren. Beide haben auch verſchiedenes Der Angeklagte ſchildert dann im einzelnen den Raub in der Reichsbank. Der Bankvorſteher ſei allein im Bureau geweſen und hätte im Treſſorraum geſtanden. daß graphien und von Karten und Pl der Exploſion aus ihren Atttentat auf den Bankier Majer ſelben Tätern verübt worden ſei. tat auf die Villa des Bankiers Maj die von der Polizei nach Ausführ Material von einem Schloſſer auf ſtaatsanwalt: Sie meinen a bener Komplize Winges hatten die auszuüben. Attentats auf das Rathausgebäude bis in hört habe. An der Hand der dem Gericht die Exploſionswirkungen im Rathauſe, in dem man gerade mit den Vorbereitungen für die Reichstagsſtichſtwahl beſchäftigt war. Im Moment der Exploſion waren alle Zimmer mit Rauch n. Staub erfüllt, der von Mauern und Wänden Schuß folgte ein Klirren und Krachen. Die Scheiben fielen auf die Straße und berſchiedene Mauern wurden aus gehoben, eine davon ſogar an eine ganz andere Stelle gerückt. Der Zugang von der erſten Etage nach dem Parterre erwies ſich als geſperrt, da die nach unten führende Holztreppe durch die Wucht Fugen geriſſen und in ſich zuſammen⸗ gebrochen war. Die Auffindung der Höllenmaſchine und der bei⸗ den Bomben führte alsbald zu der Vermutung, daß auch das Dynamit verwendet worden Hierauf trat die Die Nachmittagsſitzung. Nach der Mittagspauſe wurde als erſter Zeuge zu dem Atten⸗ kommiſſär Bumont(Frankfurt a. menen Recherchen nach den Urhebern Nach neueren Feſtſtellungen ſeien in einem Frankfurter Geſchäüft fünf man die Detonation des Frankfurt ge⸗ vorliegenden Photo⸗ änen demonſtrierte der Zeuge kam. Dem donnerähnlichen ihren Fugen in Frankfurt a. M. von den⸗ Nur war in Friedberg mehr Mittagspauſe ein. er in Frankfurt der Kriminal⸗ .)] vernommen. Er ſchildert ung des Attentats vorgenom⸗ ertigen laſſen. Ober⸗ lſo, Werner und ſein verſtor⸗ Abſicht, noch andere Attentate gab ich ſodann dem Unterſuchungsrichter. Mein Haus wurde ſeit dieſem Tage polizeilich überwacht.— Vorſ.: Sie haben nach Empfang des Briefes einen fingierten Brief an die Adreſſe in Amſterdam geſchickt.— Zeuge: Jawohl, er wurde aber nicht abgeholt.— Vor.: Wie ſtand es mit den angerichteten Beſchädigungen der Villa?— Zenge: Beſchädigt waren haupt⸗ ſächlich die Küche und das Speiſezimmer. In drei Tagen war die⸗ ſer Schaden jedoch repariert. Polizeikommiſſar Weiß[Friedberg) bekundet als Zenge: Es war am 22. Juli, als ich plötzlich in meinem Burean eine Detona⸗ tion hörte, ſodaß ich von meinem Sitze flog. Ich rannte krotz des Rauches nach der Treppe und gewahrte dort ein großes Loch. Die ganze Treppe bis an das Dach mar verſchwunden. Nach längerer Zeit wurden wir, etwa 16 Perſonen, von der Feuer⸗ wehr herausgeholt. Das Nathaus wurde im Jahre 1788 mit maſſiven Manern erbaut und gerade dieſen maſſiven Mauern ver⸗ danken wir alle unſer Leben. Es iſt als ein wahres Wunder zu be⸗ zeichnen, daß kein Menſch zu Schaden kam, zumal käglich im Rak⸗ haus ein koloſſaler Verkehr herrſcht. Der Geſamtſchaden beltef ſich auf 10 bis 12 000 Mark. Ziaeuge Dozent Henze von der Gewerbe⸗Akademie Friedberg: Ich ging im kritiſchen Augenblick auf die Bürgermeiſterei und ſah, wie ſich zwei junge Leute im Hausflur zu ſchaffen machten. Als ich wieder zurückkam und mich etwa 8 Meter vom Rathauſe enk⸗ fernt hatte, erfolgte die Detonation. Ich erkenne den Angeklagten Zeuge Gröninger(Bockſtadt) hat geſehen, wie die beiden Täter im Walde Sprengverſuche machten. Der Angeklagte beſtrei⸗ tet auch dieſe Bekundungen. Der Zeuge erklärt noch: Man ſah den Pulverdampf und hörte dann einen Knall. Ich bin gleich um⸗ Winges ſei zu ihm hineingegangen,— Zeuge: Allerdings.— Polizeikommiſſar gefallen, und zwar vor Schreck. Die Exploſion riß ein 5 austie⸗ nachdem er zunächſt die ſchwarze Larve vorgebunden hatte und Schloß hauer bekundet, man habe drei Kilometer weit das fes Loch in die Erde und zerſchmetterte eine Rieſen⸗ es ſei dann zwiſchen beiden zu einem Handgemenge gekommen. Als Getöſe hören können. Die Umgebung des Tatortes war mit Glas⸗ tanne. er Winges fliehen ſah, iſt der Angeklagte ebenfalls geflohen. ſplittern förmlich überſät. Er lief zunächſt vlanlos umher, kaufte ſich dann ober einen Kneifer und einen Gummimantel, um ſich unkenntlich zu machen. Die Nacht nach der Tat verbrachte er in Bockenheim bei Frankfurt und ſuchte dann am nächſten Morgen ſeine Eltern auf. Er er⸗ zählt, daß ihm ſeine Mutter a m nächſten Morgen ſofort vor⸗ gehalten habe, daß er doch ſicher bei dem Attentat eine Rolle ge⸗ ſpielt habe und er habe ihr dies dann auch zugeſtanden. Sie gab ihm auf ſein Bitten 65 Mark Zehrgeld und er reiſte damit über Luxemburg und Belgien nach Paris. Später kehrte er zurück, nahm in Porz Arbeit an und ging ſchließlich nochmals zu ſeinen Eltern, die ſich aber nicht mehr mit ihm einließen. Nachdem er in Barmen wiederum Arbeit angenommen hatte, gelang dann ſeine Feſtnahme, nachdem ihn ein paar frühere Schulkameraden in einem Automatenreſtaurant wiedererkannt hatten. Die Zengenvernehmung. Der Ze ferendar und zwei Dienſtmädchen. mag vielleicht größer erſchienen ſein. andere Attentate beſtimmt gehabt? Bomben auf Vorrat gemacht. aber nicht, wiepiel Bomben man ich eine größere Anzahl hergeſtellt. Unter allgemeiner Spannung eigenes Haus in die Luft fliege.— Vorſ. Bankiers Mejer anweſend?— Zeuge: wie ſteht es mit der Bombe?— Angekl.: habe. Die Bombe hat Winges gelegt Angeklagte die hier vorgelegten verſchiedenen nur ein Verbrechen begehen, um Geld zu bekommen. brauchen könne und darum habe Bankier Alexander Mejer den Saal. Der Zeuge ſagt aus, daß er ſich zurzeit des Attentats uge glaubte damals, daß ſein Wer war im Hauſe des der Sohn, ein Re⸗ — Vorſ.: Na, Angeklagter, Es iſt, wie ich geſagt Ich ſtand am Rad und — Staatsanw.: Hat der Sprengkörper für — Angekl.: Ich habe die [Heiterkeit. Wir wollten aber Ich wußte N Mur betritt ſodann der Zenge Bankvorſtand Meyer-⸗Friedberg hekundet, daß er mit der Aufſtellung der Kaſſenbeſtände beſchöfeige war. Als er einige Banknoten weglegen wollte, ſproang plötzlich ein ſehr großer Mann auf ihn los.— Vorſ.: Sie wiſſen genau, daß es ein ſehr großer Mann war. Werner iſt nämlich kleiner als Sie. Zeu ge: Jamwohl, es war ein ſehr großer Mann, dann iſt es eben Werner nicht geweſen. Ich ſchlug ihm die Waffe aus der Hand und riß ihm die Maske ab. Von da ab iſt mir alles nur noch verſchleiert in der Erinnerung. Ich glaude mich aber zu erinnern, daß noch eine zweite Perſon die Wand entlang ſchlich. Später lag ich auf dem Sopha und hatte den Kopf ver⸗ bunden. Schüſſe habe ich nicht gehört.— Vorſ.: Bekamen Sie Schläge?— Zeuge: Ja, namentlich auf die Naſe. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, daß eine zweite Perſon auf mich ein⸗ drang.— Vorſ.: War die Tür zum Kaſſenraum derſchloffen? 8 Zeuge: Ja.— Der Angeklagte behauptet, daß er nicht geſchoffen In der nun folgenden Beweisaufnahme berichteten zunächſt in Homburg aufgehalten habe.— Vorſ. Wie hoch belief ſich der habe. Der Zeuge zeigt dann dem Gerichtsbof ſeine Verletzungen an die Aerzte Dr. Poppert und Dr. Kronbach über die ſchweren Ver- angerichtete Schaden an Ihrer Villa?— Zeuge: Etwa 800 Stirn und Naſe. letzungen, die der Bankvorſteher Meyer bei dem Renkontre mit Winges erlitten hatte. Obwohl der Bankvorſteher ein äußerſt kräftiger Mann war, trafen ihn doch mehrere heftige Schläge gegen den Kupf und die Schu machte, obwohl ſie nur die Stirn einem Dienstag verübt worden und erhielt ich einen Brief durch einen bis 1000 Mark. Der Zeuge erklärt weiter, das Attentat iſt an Zahlung eines größeren Geldbetrages aufgefordert wurde. Ich am darauf folgenden Freitag Dienſtmann, worin ich zur Sie ſind gut verheilt. Der Zeuge hat aber ruchs- und Geſchmacksvermögen nahezu eingebüßt. Es tritt hierauf wiederum eine Pauſe ein. Ge⸗ 7 . — ———— 4 ——— K— 22—— „ r P Af g. —.— *7A& E FI FaAls, *. Wohnungen. 02, 4(2. Et.) ſchöne See nunug m. Mädchen⸗ u. 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Er erzählt, er ſei im Zwielicht von einem Felſen heruntergefallen und habe Arme, Beine und noch ver⸗ ſchiedenes andere gebrochen. In einem kleinen Dorfe habe man ihn mühſelig untergebracht; da gab es keinen Arzt, aber zur Sommer⸗ friſche lebte hier eine Dame aus Boſton, die„ein Chriſtian Seience⸗ Doktor“ war und alles zu heilen verſuchte.„Man ſchickte nach ihr. Da es Nacht war, ſo konnte ſie natürlich nicht kommen, aber ſie ließ mir ſagen, daß es nicht ſchlimm ſei und ich ſollte mich nicht beunruhigen. Sie würde mir„abweſende Behandlung“ zuteil werden laſſen und bäte mich unterdeſſen, nur recht ruhig und zu⸗ frieden zu ſein und immer daran zu denken, daß gar nichts Schlim⸗ mes paſſiert ſei. Ich dachte: Da muß ein Irrtum vorliegen. „Haben Sie ihr auch geſagt, daß ich von einem 75 Juß hohen Felſen heruntergefallen bin??„Ja.“„Und daß ich auf einen großen Steinblock heftig aufgeſchlagen bin?“„Ja.“„Und daß der Block dabei zerſpalten worden iſt,„Ja.“„Nun begreife ich: ſie denkt nur an den Stein und nicht an mich!“ Mark Twain muß anerkennen, daß ſich die Anhänger der Chriſtian Science durch eine beſondere Fröhlichkeit und Furchtloſigkeit auszeichnen, und er glaubt, daß ſich die Anwendung der Chriſtian Science⸗Methoden gut dazu eignet, hypochondriſche und melancholiſche Menſchen in geſunde und vergnügte Weſen zu verwandeln. Alſo auch hier iſt es der Glaube, der ſelig macht, und es iſt begreiflich, daß ſo mancher, der ſich in den Bannkreis dieſer merkwürdigen Religions⸗ ſtifterin begab, dem Zauber ihrer Perſönlichkeit erlag. Mark Twain aber unterwirft gerade den Charakter der Mrs. Eddy einer ſcharfen Kritik und beleuchtet die dominierende Rolle, die„der Dol⸗ lar“ in den Sphären des Geſundbetertums ſpielte. Er rechnet aus, daß Mrs. Eddy in ſieben Jahren 4000 Jünger in ihrem„metaphy⸗ ſiſchen College“ in den Methoden ihrer religiöſen Heilkunde aus⸗ gebildet habe; jeder Lernende mußte für ſieben Stunden 300 Dol⸗ lars bezahlen. Das ergab eine erkleckliche Summe; dazu aber kamen noch andere Gewinnſte; ſo vor allem der Verkauf jenes be⸗ rühmten Buches von Mr. Eddy„Science and Health“, das eine enorme Verbreitung zewann und bei dem ſie 700 Prozent verdiente. Die Verfaſſerin dieſer„Geſundbeter⸗Bibel“ erklärte, daß dies das Buch ſei, das vor 1800 Jahren den dem Flammenengel der Apoka⸗ lypſe im Himml enthüllt wordi; i. Die 700 Prozent, die bei dem Verkauf verdient werden, kämen alſo nach Mark Twains beſchei⸗ dener Meinung dem Engel der Apokalypſe zu. Als er nun aber einem Anhänger der Chriſtian Science dieſe Bemerkung mitteilte, ſo erwiderte der, das ſei kein Diebſtahl, denn der Engel habe das Buch nicht verfaßt, ſondern Gott habe es geſchaffen, und der Engel habe es nur auf die Erde gebracht. Ich häte entgegnen können, meinte der Humoriſt,„es ſei trotzdem Diebftahl. Aber ich ſtand da⸗ von ab, denn der Jünger bon Mrs. Eddy iſt ein großer ſtarker Mann, und obgleich nach ſeiner Lehre wir Menſchen keine Sub⸗ ſtanz haben, ſondern nur unwirkliche Schemen ſind, ſo dachte ich doch, er könne mir ſo einen ſchemenhaften Schlag verabreichen, deſſen ſchemenhaften Schmerz ich noch einen Monat ſpüren würde.“ Die gewaltigen Reichtümer, die Mrs. Eddy aufgeſtapelt hat, follten ihr nur dazu dienen, die Glorie und den Beſtand ihrer Kirche auf eine feſte Grundlage zu ſtellen.„Ich denke, ſo meint Mark Twain, „daß ſie ſeit Jahren nur noch ein Ziel hat, die Verehrung ihres Namens und die Macht ihres Ruhmes zu erhalten. Für ihre Kirche will ſie den Reichtum. Er iſt die Fackel, die die Welt und die Jahr⸗ Hunderte mit ihrem Ruhm erleuchten ſoll.“ — Das Ende der Chinchilla. Der eleganten Damenwelt ſteht ein ſchmerzlicher Verluſt bevor. Die Chinchilla, dieſe niedliche Wollmaus, die das koſtbare, von den Frauen ſo hochgeſchätzte Chin⸗ chillafell liefert, wird, wie der„Kosmos“, Handweiſer für Natur⸗ Küche u. Bad, Ausficht Ahein zu v. 4 81 nach dem Telephon 1430. 18740 freunde, mitteilt, immer ſeltener und dürfte, wenn es ſo weiter⸗ geht, bald völlig verſchwunden ſein. Das wertvolle kleine Tier lebt hauptſächlich noch im nördlichen Teil der Kordilleren, beſonders in den Provinzen Altacama und Coguimbo. Da die Mode dieſen Pelz ſo ſehr bevorzugte, brachte die Chinchillajagd dem Staate Chile zwar ſehr reiche Einnahmen, verurſachte aber zugleich die bevorſtehende Ausrottung der Wollmäuſe. Die ſtatiſtiſchen Berichte beſagen, daß die Ausfuhr von Chinchillafellen 1905 noch 18 158 Dutzend betrug. Im nächſten Jahre aber nux noch 9776, im über⸗ nächſten 4000 Dutzend. Im Jahre 1909 iſt ſie auf 3000 Dutzend geſunken, weshalb ſich auch der Preis für Chinchillafelle von 1905 bis 1909 verfünffacht hat. Ueber die raſche Abnahme der Tiere werden deshalb auch aus den Kreiſen der Intereſſenten vielfach Klagen laut. Freilich haben die chileniſchen Jäger böſe unter den harmloſen Tieren gehauſt und ſie ſogar mit Dynamit zu einer Zeit, wo nackte Jungen in den Bauen lagen, aus ihren Schlupfwinkeln herausgeſprengt. Einſichtige Männer von Chile verlangen deshalb ein vollſtändiges Jagdverbot auf Wollmäuſe für die nächſten fünf Jahre, oder aber einen hohen Ausfuhrzoll auf die Felle, damit ſo dem übermäßigen Export und der rückſichtsloſen Jagd entgegen⸗ getreten wird. — Neue Erdgasgquellen. Erſcheinen der Erdgasquelle bei Neuengamme hat bei vielen Beſitzern in der dortigen Umgegend wie auch in der ganzen Provinz Schleswig⸗Holſtein die Ueber⸗ zeugung hervorgerufen, daß das, was die Natur bei Neuengamme hervorzauberte, auch anderswo, vielleicht ſogar auf ihrem Beſitztum, möglich ſein könne. Infolgedeſſen ſind an vielen Orten eifrig Bohrungen vorgenommen worden. In der Tat ſcheint die Speku⸗ lation nicht ganz unrichtig geweſen zu ſein. Wie aus Deichreihe bei Haſeldorf unweit Ueterſen gemeldet wird, ließ auch der dortige Hofbeſitzer Plüſchau Bohrungen anſtellen. Als das Rohr etwa 6 Meter tief in den Erdboden getrieben war, entſtrömte dem Bohrloch plötzlich Gas, das ſich ſofort entzündete und eine etwa einen Meter hohe Flamme warf. Nach Verlauf von etwa fünf Minuten wurde die Feuergarbe jedoch wieder ſchwächer und verloſch nach kurzer Zeit gänzlich. Auch bei Elmshorn hat ſich genau dieſelbe Erſcheinung gezeigt, aber auch hier hielt die Erdgasflamme nicht lange Stand. Jedenfalls iſt der Beweis erbracht, daß der Erdboden jenes Land⸗ ſtrichs in größerem Umfange von Erdgaſen durchſetzt iſt. — Ein falſcher Meſſias. So unglaublich die Geſchichte klingt, ſo ſind doch die hier mitgeteilten Vorgänge in einer Verhandlung vor der Strafkammer in Hagen, wie die„Tägl. Rundſch.“ mitteilt, erwieſen worden. In der Gemeinde Epſcheid, zur Stadt Brecker⸗ feld im Kreiſe Hagen gehörig, lebt die Witwe Schaffland, eine Frau mit vier, zum Teil erwachſenen Kindern. Zu ihr kam vor etwa fünf Jahren der jüdiſche Hauſierer Friedrich Siegmund aus Hagen, ein unanſehnlicher Menſch von 42 Jahren, der verheiratet und Vater von fünf Kindern iſt. Er erkannte bald die ſchwachen Seiten der Witwe, die eine bigotte Frömmlerin iſt und das Reich Gottes nahe wähnt. Eines Tages vertraute er ihr daher das Geheimnis an, daß er— Ehriſtus ſei! Das Ende der Zeiten ſei gekommen und die Erfüllung nahe. Zum zweitenmale wandle Gottes Sohn in ſeiner, Siegmunds, allerdings ſehr unſcheinbaren Geſtalt auf Erden umher, hier in Weſtfalen, wo er— von allen anderen Men⸗ ſchenkindern unerkannt— mit Schuhwichſe und Seife hauſteren gehe. Ihr, der frommen Witwe, werde die hohe Auszeichnung zu⸗ teil, als erſte in das Geheimnis der Wiederkunft des Meſſias ein⸗ geweiht zu werden. Die Frau glaubte alles und ihre Kinder ſchloſſen ſich ihr an. Die ganze Familie verehrte ihn abgöttiſch. Sie betete ihn buchſtäblich auf den Knien an, nahm von ihm das Abendmahl und, was Siegmund die Hauptſache war, brachte ihm Hab und Gut zum Opfer. Die Frau durfte ihm— eine beſondere Huld— das Haupt ſalben, die Füße waſchen und anderes, das nur in nichtöffentlicher Sitzung zur Sprache kommen konnte. Dafür verſprach„Jeſus“, ſeine fromme Witwe am Tage des Weltunter⸗ ganges zu heiraten! Fünf Jahre lang hat Siegmund ſeine Er⸗ löſerrolle in der Familie Schaffland zu ſpielen verſtanden. Mehrere tauſend Mark hat der Schwindler bezogen, angeblich für ſeine „armen Brüder im Geiſte“; aber auch leckere Lebensmittel: Eier, Vutter, gebratene Hühner und anderes nahm er gändig an und trug es in ſeiner Händlerkiepe von dannen. Die Familie hat im wahrſten Sinne des Wortes Hunger gelitten um ihren Erlöſer. Mit den Jahren iſt ſchließlich den großen Kindern doch der Verſtand gekommen. Als der Gauner auch ihren kargen Wochenlohn heiſchte, ging ihnen endlich ein Licht auf und ſo kam dieſe Meſſiasgeſchichte, von der bis dahin im Orte keiner eine Ahnung hatte, an die zu vermieten. 20950 Das Oeffentlichkeit. Mit exſtaunlicher Unverfrorenheit ſuchte Sieg⸗ Näher, im 4. Stock. 20855 2 Zim. u. K. p. 1. Jau. z. v. geſucht. Off. m. Preis unt. Zu erfr. Seckeuhſtr. 88, III. 2019 an J. M. Lambricht, 21068 e 421386 mund ſeine Jeſusrolle auch vor Gericht weiterzuſpielen, fand aber dort keine Gläubigen. Alles würdevolle Auftreten nützte ihm nichts; er erhielt ein Jahr Gefängnis. Dabei betonte das Gericht, daß die haarſträubende Leichtgläubigkeit der frommen Witwe, die dem Betrüger ſeine Rolle ſo leicht gemacht habe, noch als eine Art Milderungsgrund angeſehen werden müſſe. Die Witwe aber glaubt immer noch an ihn. — Humor von der Volkszählung in Berlin. Ein Zähler, dem ein beſonders ſchwierigess Zählgebiet zugeteilt war, ſchreibt der „Tägl. Rundſchau“ folgendes: Ein Vater von 4 Kindern hatte ord⸗ nungsmäßig ſeine ſechs Karten— in Berlin wurden Zählkarten (je eine für die Perſon) ausgegeben— erhalten. Er nahm das Päckchen mit einigem Kopfſchütteln und komiſchen Blicken auf mich entgegen, trat mir aber am nächſten Abend freudeſtrahlend mit einer ſauber in Zeitungspapier gewickelten Karte entgegen:„Nee, lieber Herr, ſo viel Umſtände hätten Sie ſich mit uns ja nicht machen ſollen von wegen die ſechs Karten. Wir ſind alle ganz be⸗ quem auf die eine ruffgegangen; die andere Seite war ja ſo ſchön leer.“ Als ich ihm klar zu machen verſuche, daß für jeden Hausſtand eine, aber auch für jede einzelne Perſon außerdem eine Karte ausgefüllt werden muß, meint er:„Das iſt Verſchwendung!“ und hält eine Entrüſtungsrede über Mangel an Sparſamkeit, ſie mit den Worten ſchließend:„Aber ſo iſt's! Die Kinder wollen heutzutage och ſchon alles haben wie die Ollen;'t is ne dolle Welt!“ Na, es ließ ſich wenigſtens mit ihm reden, und das iſt beim Zählgeſchäft ſchon viel wert. Manchmal iſt es anders. An einer Stelle öffnet die etwas erregte Hausfrau.„Ach was,“ ſchreit ſie dem beſtürzten Zähler entgegen,„es geht immerzu, den ganzen Tag über. Was woll'n Sie denn? Zählen? Fünfe ſind wal“ Schwapp— Türe zu! — Zur Kloſteraffäre in Czenſtochau. Aus Warſchau wird der „Vofſ. 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