1 NR 2— 8 8 888 %%„ 88. 28 7 —44 le 1 vergeſſen, daß gerade unter Zentrumsherrſchaft die Pump⸗ »Etats, ergo müſſen ſich die GBadiſche Volkszettung. Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerloyn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ aufſchlag M.-43 pro Quattal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. h Anabbängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) e Neueſte Nachrichten liget „General⸗Anzeiges Maunheim“ Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme u. Druckarbeiten 844 Iu ſerate: Die Golonel⸗Zelle. 26 Uſg Oeleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedatln Auswärtige Inſerate 0 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. CErpeditton umd Berlags⸗ 5 Die Rellame⸗gelle... 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhe, für das Abendblatt Nachmittags 2 Uhr. Nr. 575. Samstag, 10. Dezember 1910. Abendblatt.) —— Ders Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. ——— —— Der„große Tag“ der Rechten. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 9. Dez. Etatsberatung im Reichstage! Wer würde da nicht glauben wollen, daß hierbei die Finanzreform aus dem letzten Jahre Leitmotiv iſt? Und wie ſie es heute geweſen iſt, ſo wird es bei der ganzen Etatsberatung ſein, wie es unaus⸗ bleiblich iſt, daß auch durch die weiteren Beratungen dieſes Reichstages bis zu ſeinem letzten Stündlein ſich der Streit um Tauglichkeit oder Verderblichkeit der Steuergeſetzgebung von Konfervativen, Zentrum und Polen wie ein roter Faden hindurchziehen wird. Herr Wermuth hat ſich heute den vollen Beifall der ſchwarz⸗blauen Mehrheit geholt und ihn auch redlich verdient. Mit dem Bruſtton der Ueberzeugung pries er die letzte Steuergeſetzgebung, und dann reihte er Zahl an Zahl, um ſein Loblied noch volltöniger zu machen. Wie mangelhaft aber dieſes Zahlengebäude iſt und wie leicht es erſchüttert werden kann, werden die weiteren Verhand⸗ lungen noch deutlich genug zeigen. Herr Wermuth hat durch geſchickte Zahlenoperationen das Fiasko der Steuerreform zu verſchleiern gewußt, aber zum Teile hat er das Verſagen der neuen Steuern dennoch zugeſtehen müſſen. Zum wenigſten gerade hinſichtlich der ſo heiß umſtrittenen Verkehrsſteuern und der Zündholzſteuer, und weun darüber Herr Wermuth mit einigen ironiſchen Bemerkungen hinwegzukommen ſuchte, ſo konnte er damit wohl auf die Zuſtimmungen der rechten Seite des Hauſes vechnen, ſeine Poſition aber keineswegs verſtärken. In ſeinem Finanzerpoſs hat Herr Wermuth ſicher vieles geſagt, was Anerkennung verdient: aber bei näherer Prüfung zeigt ſich, daß gerade hier Gedanken und Forderungen liberaler Finanzpolitik zum Ausdruck kamen. So wenn der Schatzſekretär jetzt auf die Notwendigkeit der Schuldentilgung hinweiſt und auf den Grundſatz, daß für Ausgaben ſtets auch Deckung vorhanden ſein muß. Zentrum und Konſervative applaudierten wieder: haben ſie aber ganz wirtſchaft im Deutſchen Reiche in höchſter Blüte ſtand und daß man Ausgaben auf Ausgaben bewilligte, ohne auf ent⸗ ſprechende Einnahmequellen bedacht zu ſein? Hier hat erſt die Kritik aus dem liberalen Lager einen Umſchwung in der Finanzgebarung des Reiches herbeigeführt! Der Grundſatz: „Ohne Deckung keine Ausgaben!“ iſt durchaus richtig und geſund; freilich nicht in der Aufmachung des Reichsſchatz⸗ ſekretärs! Ihm iſt die Hauptſorge die Balanzierung des Ausgaben nach den vorhandenen Einnahmen richten. Das iſt in der privaten Finanzwirtſchaft völlig richtig, die Finanzwirtſchaft eines Staates hat aber vornehmlich nach der zwingenden Notwendigkeit neuer Aus⸗ gaben zu fragen und danach die Einnahmen zu beſchaffen, nicht umgekehrt, wie das der Schatzſekretär des deutſchen Reiches tut. Aus dieſer falſchen Finanzpolitik heraus iſt die ganz unzulängliche neue Militärvorlage geboren: ſie iſt nach Feuilleton. Der Abfinthdichter. Zu Alfred de Muſſets 100. Geburtstage(11. Dezember). Von Leopold Katſcher. Alfred de Muſſet, deſſen Geburtstag ſich jetzt zum hundertſten Male jährt, gehörte zu den Künſtlernaturen, deren Lebensgeſchichte ebenſo intereſſant iſt wie ihr Schaffen. Dazu kommt, daß ſeine Werke mit ſeinem Leben in engſten Beziehungen ſtanden. Sein Leben war wüſt und verloren, eine Kette von Weltſchmerz und Verzweiflung; dafür iſt er auch, wie Honegger bemerkt hat,„das Talent der Verzweiflung“ oder, wie ihn Gottſchall nennt,„der Dichter der wüſten und verlorenen Seelen“. Daß die Klänge, die er für den Ausdruck ſolcher Stimmungen gefunden, wunderbar ſind, müſſen ſelbſt jene zugeben, die ihn, wie ich, als literariſche Erſchei⸗ nung im ganzen verurteilen. Er iſt für die Franzoſen, was Byron für die Engländer, Heine für die Deutſchen, Leopardi für die Ita⸗ liener iſt. Er gleicht allen dreien, beſitzt aber dabei diele Eigen⸗ ſchaften, die ihn— oder eigentlich ſeinen dichteriſchen Genius— bon ihnen ſehr unterſcheiden. Am 11. Dezember 1810 wurde Alfred de Muſſet zu Paris ge⸗ boren; er war der Bruder des bekannten Schriftſtellers Paul de Muſſet und Sohn eines ebenfalls mit literariſchen Neigungen ausgeſtatteten wohlhabenden Beamten. Er zeigte ſich als frühreifes Kind und eignete ſich die Fehler, die eine vorzeitige Geiſtesent⸗ wickelung im Gefolge zu haben pflegt, bald an. Eine nervöſe Un⸗ geduld und die Sucht, zu glänzen, machten ſich bei ihm ſchon geltend, als er erſt drei Jahre zählte. Einmal erhielt er neue Schuhe von roter Farbe, und ſie riefen ſein Entzücken hervor; während des Ankleidens konnte er es kaum erwarten, die ſchönen Schuhe ſpa⸗ den verfügbaren Mitteln zugeſchnitten, ſodaß Forderungen unterdrückt wurden, deren Anerkenntnis im höchſten Inter⸗ eſſe unſerer Wehrkraft liegt. Wenn es auch nicht ſo ſehr ins Gewicht fällt, daß die Infanterie ihre dritten Bataillone nicht erhält und daß auch die Kavallerie nicht weiter verſtärkt wird, ſo iſt doch die Verſtärkung unſerer Feldartillerie und die Ausrüſtung unſerer Infanterie mit Maſchinengewehren recht ungenügend. Am ſchmerzlichſten jedoch wird die mangel⸗ hafte Ausrüſtung des Trains und der Pioniere empfunden, wobei wir gegenüber Frankreich recht erheblich ins Hinter⸗ treffen kommen. Die Kritik militäriſcher Sachverſtändiger hat dies ſcharf zum Ausdruck gebracht, und auch von natio⸗ naler Seite wird dieſe bedauerliche Unzulänglichkeit der Militärvorlage bei der Etatsberatung noch eingehend dar⸗ gelegt werden. Die„Vorzüglichkeit“ der letzten Steuergeſetz⸗ gebung bekommt natürlich ein recht bedenkliches Ausſehen, wenn ſie unter dieſem Geſichtspunkte gewürdigt wird. Es langt eben nicht, um unſer Heer auf der Höhe zu erhalten! Kommt weiter inbetracht, daß die Koſten des Quinquennats garnicht aus den Erträgniſſen der letzten Steuern gedeckt werden können, daß vielmehr die noch nicht verabſchiedete Wertzuwachsſteuer die Mehrausgabe auf⸗ bringen muß! Und ſelbſt dann muß die Liegenſchaftsakziſe noch weitere zwei Jahre in Wirkſamkeit bleiben, um einen Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Mehrausgaben zu ſchaffen. Durch dieſe Doppelbeſteuerung wird der Grundſtücksverkehr mit 100 Millionen Mark belaſtet. Im Hintergrunde aber droht die Verteuerung des Fernſprechverkehrs mit recht er⸗ heblichen Beträgen. Wie kann da die Frage bejaht werden, daß die Finanzreform ſich bewährt hat? Herr Wermuth fand zwar den Mut. Er hat ſich mit Zahlen und mit einem geradezu ungebührlichen Aufwand an Phraſen über das Un⸗ haltbare ſeiner Poſition himwpegzuretten geſucht. Der Verſuch muß mißlingen und dann iſt es ſicher Siſyphusarbeit ge⸗ weſen„den Felsblock unſerer Finanzen aufwärts zu wälzen.“ Nach der Rede Wermuths war die prunk⸗ und phraſen⸗ loſe Rede des Kriegsminiſters von Heeringen eine wahre Erholung. Kurz und bündig begründete er das Quin⸗ quennat mit der Notwendigkeit, die vorhandenen Lücken in unſerer Heeresorganiſation auszufüllen. Es muß dem Kriegsminiſter nicht leicht geweſen ſein, eine ſo mangelhafte und unzulängliche Vorlage einzubringen und aus ſeinen Schlußworten konnte man wohl heraushören, daß er ſich nur dem Drucke von Seiten des Reichsſchatzamtes und des Kanzlers gefügt hat. Herr Speck war vom Zentrum auserſehen, der Regie⸗ rung die Komplimente ſeiner Partei zu machen und er tat es im Ueberfluß. Beſonders Herr Wermuth wurde mit Lob und Anerkennung überſchüttet. Einige kleine„Erinne⸗ rungen“ wegen des Verkaufs des Tempelhofer Feldes und der Informationsreiſe ſüddeutſcher Abgeordneter nach dem Oſten des Reiches waren ſo vorſichtig gefaßt, daß ſie der Regierung nicht wehe tun konnten. Herr Speck hielt eine ſchöne Agitationsrede: er rühmte die ſelbſtloſe Mitarbeit des Zentrums an der Reichsfinanzreform, wetterte gegen den Hanſabund und die„Steuerhetze“ und endete ſchließlich mit einem Appell zur Sammlungspolitik im Bethmannſchen Sinne. Von der konſervativen Fraktion ſprach Freiherr ſonſt werden meine Schuhe unkerdeſſen alt. Man berhätſchelte den altklugen Knaben und geſtattete ihm, ein Hausdeſpot zu ſein. Eine ſehr komiſche Geſchichte paſſterte, als Afred im Alter von vier Jahren ſtand. Er verliebte ſich nämlich in eine ſeiner Couſinen und— warb um ihre Hand! Sie durfte erſt wieder abreiſen, nach⸗ dem ſie ihm feierlich verſprochen hatte, die Seine zu werden, ſo⸗ bald er das erforderliche Alter erreichen werde. Als die Coufine ſich nach einiger Zeit verheiratete, gab man ſich zu Hauſe alle Mühe, dem„Verlobten“ gegenüber das Geheimnis zu wahren. Er erfuhr es dennoch, denn ein Verwandter erwähnte die Sache ein⸗ mal aus Vergeßlichkeit; da fuhr der„Verlobte“ auf und verlangte Aufklärung. Er war ſo berzogen, daß man allerlei Ausreden und Dementis gebrauchte und erſt nach mehreren Jahren wagte, ihm die Wahrheit zu ſagen. Selbſt dann wütete er ob der Treuloſigkeit ſeiner Baſe und ließ ſich nur durch die Verſicherung beruhigen, daß ſie ihn„wie eine Schweſter liebe“; dazu bemerkte er herab⸗ laſſend:„Gut denn, ich will mich damit zufrieden geben“. Der bildhübſche blonde Knabe beſuchte das Collsge Henri IV, das er mit 17 Jahren nach Ablegung einer vorzüglich beſtandenen Abiturientenprüfung verließ. Schon damals laſtete etwas wie ein „aſchgrauer Horizont“ auf ihm, der mittlerweile zum Jüngling herangewachſen war. Wie frühreif er war, beweiſen folgende Zeilen aus einem Brief, den er— der Siebzehnjährige— an ſeinen Schulkollegen Paul Foucher, den Schwager Victor Hugos, richtete: „Ich bin traurig und langweile mich Mir fehlt ſogar der Mut, zu arbeiten. Was ſoll ich anfangen?.. Ich möchte nicht ſchreiben, wenn ich nicht gleich ein Shakeſpeare oder Schiller ſein könnte. Ich tue deshalb nichts; ich fühle, daß es für leidenſchaft⸗ liche Menſchen das größte Unglück ſein muß, keine Leidenſchaften zu haben Ich würde mein ganzes Leben für zwei Centimes verkaufen, müßte man nicht ſterben, um dieſes Leben zu verlaſſen .. Wäre ich jetzt in Paris, ſo würde ich, was mir an ernſten, anſtändigen Regungen noch verblieben iſt, durch Punſch und Bier auslöſchen. Das wäre mir eine Erleichterung. Den Totkranken gibt man Opium, um ſie einzuſchläfern, obwohl man weiß, der Schlaf ſei ihnen tödlich. Gerade ſo möchte ich mit meiner Seele von Richthofen ebenſo anerkennend über die Aus⸗ führungen des Schatzſekretärs wie der Redner von der andern Fakultät. Den Schluß der heutigen Debatte machte der ſozialdemokratiſche Redakteur Scheidemann. Es darf wohl geſagt werden, daß ſelten eine ſo ruhige und ſachliche und dabei ſo überaus ſcharfe Rede auf der ſozialdemokratiſchen Seite gehalten worden iſt. Die Weiterberatung des Etats wurde ſodann auf morgen vormittag vertagt. Politische Uebersicht. „ Maunheim, 10. Dezember 1910. Deutſchland und die Pereinigten Ftaaten. Dier Botſchafter der Vereinigten Staaten, Dr. D. Jayne Hill, empfing einen Vertreter der„Tägl. Rundſchau“. Auf die Frage, welchen Eindruck er von der Steubenfeier erhalten, antwortete der Botſchafter wie folgt: „Es iſt eine große Genugtuung für alle, die es lieben, wenn die Menſchen einander wohlgeſinnt ſind, zu ſehen, wie die Vereinigten Staaten und Deutſchland neue Beweiſe ihrer alten Freundſchaft austauſchen. Vor wenigen Jahren fand dieſer Austauſch in der Form ſtatt, daß Seine Majeſtät der Deutſche Kaiſer den Vereinigten Staaten ein Abbild eines Denkmals Friedrichs des Großen überreichen ließ. Diesmal ſind es die Vereinigten Staaten, die ein Er⸗ innerungszeichen ihrer Dankesſchuld an Deutſchland dar⸗ bieten. Das Geſchenk einer Nachbildung des Denkmals von General Steuben, des tapferen und vollendeten S der unter Friedrich dem Großen und Waſhington d 1 ſich der hohen Wertſchätzung beider erfreute, hat von ſeite des amerikaniſchen Kongreſſes Zuſtimmung gefunden, und die Ueberreichung wird in entſprechender Zeit erfolgen.— Das Denkmal Steubens ſollte in beiden Ländern ſtehen als ein Symbol für die doppelte Dankesſchuld, die Amerika gegenüber Deutſchland hat, und zu gleicher Zeit als ein Symbol der engen Gemeinſchaft des Blutes und des Emp⸗ findens, die zwiſchen beiden Nationen beſteht. Die erſte Dankesſchuld, die wir Deutſchland gegenüber haben, iſt die für ſeinen Beitrag zur Vermehrung unſerer Bürgerſchaft, und die zweite iſt die für die Präziſton u Gründlichkeit der deutſchen Methoden, die beide in Steuben ihre typiſche Perſonifizierung fanden, der, nachdem er unſere Armee in der Schule deutſcher Diſziplin ausgebildet, den Reſt ſeines Lebens als ein Bürger unſeres Landes verbrachte. Und dieſe Bereitſchaft, in einer gemeinſamen Sache vor⸗ wärts zu dringen, läßt ſich nur durch die Tatſache erklären, daß Amerikaner und Deutſche es leicht finden, nach der Er⸗ reichung derſelben großen Ideale zu ſtreben: der Gerechtig⸗ keit, der Freiheit, der Einigkeit und der Unabhängigkeit. Ein Handelsattachs für Marokko. Die„Deutſche Kolonialzeitung“ ſchreibt: Nach den letzten Meldungen aus Marokko hat ſich die engliſche Regierung ver⸗ anlaßt geſehen, der britiſchen Geſandtſchaft in Tanger einen Handelsattaché beizuordnen. PPFPFPFFP Vorläufig blieben dieſe ſchrecklichen Worke nichts ſweiter als Worte, aber ſpäter machte ihr Schreiber ſie zur Tat, nur mit dem Unterſchiede, daß er ſich nicht mit Bier und Punſch begnügte, ſondern zum Abſinth griff. Nach Paris zurückgekehrt, wurde er durch Foucher mit Viktor Hugo bekannt und dadurch mit den Romantikern in Verbindung gebracht, in deren„Le cénacle“ betitelte Geſellſchaft er Zutritt er⸗ hielt. Die Anregungen, die er dort empfing, reiften in ihm den Entſchluß, ebenfalls Schriftſteller zu werden. Ohnehin hatte ihn eine kurze kaufmänniſche Tätigkeit gelehrt, daß er weder Luſt noch Talent habe, Geſchäftsmann zu ſein. Uebrigens unterwarf er ſich den Lehren der romantiſchen Schule keineswegs in allen Stücken; eine Philippika, die er gegen die„reichen Reime“ erließ, führte einen Bruch zwiſchen ihm und Hugo herbei. Seiner neuen Lauf⸗ bahn ſich zuwendend, ſchrieb er ein Bändchen Gedichte, das er 1829 unter dem Titel„Contes d' Eſpagne et'Italie“ erſcheinen ließ. Paul Lindau nennt dieſe Gedichte„Erzeugniſſe eines ſchrecklichen, aber entzückenden Kindes“. In ihnen iſt auch die berühmte„Ballade an den Mond! enthalten, die unter ſämtlichen Dichtungen des Meiſters gewiß am meiſten von ſich reden gemacht hat. Das ganze Quartier Latin lernte die„Contes“ auswendig. Die zweite Samm⸗ lung von Dichtungen erfreute ſich beim Publikum nicht desſelben Erfolges wie die erſte. Dieſe„Pos ſies diverſes“ waren in der Form gereifter und geſchmackvoller und weniger kraftgenialiſch ge⸗ halten. Einzelne kleinere Gedichte redeten in der ſchlichten, an⸗ ziehenden Sprache inniger Empfindung, andere gaben dem Leicht⸗ ſinn einer flatterhaften Liebe den anmutigſten Ausdruck, in noch anderen prägte ſich die troſtloſe, blaſierte Stimmung, von der der Sänger beherrſcht wurde, unheimlich ſcharf aus. 1882 verlor Muſſet ſeinen Vater. Dieſes Ereignis wirkte tief auf ſein Gemüt ein und ließ ihn den Vorſatz faſſen, fleißig zu werden, denn er hatte noch ſehr wenig gearbeitet. In der Tat war er nun eine Zeitlang arbeitſamer und produktiver als je in ſeinem ſpätern Leben, ſo daß im nächſten Jahre eine größere Anzahl bon Werken aus ſeiner Feder erſcheinen konnte.„Das Schauſpiel vom Lehnſtuhl aus“ umfaßte drei Werke:„Zwiſchen Lipp' und Kelches⸗ zieren zu führen. Während des Kämmens zitterte er vor Un⸗ geduld und ſagte endlich verdrießlich:„Beeile dich doch, Mama, verfahren.“ rand“, eine Art Fauſtiade; das Luſtſpiel„Wovon junge Mädchen 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) Dieſe für die wirtſchaftliche Lage in Marokko außer⸗ ordentlich bezeichnende Datſache dürfte dem Auswärtigen Amte Veranlaſſung geben, auch ſeinerſeits nunmehr der Frage näher zu treten, ob nicht die Entſendung einer mit den morok⸗ kaniſchen Verhältniſſen durchaus vertrauten und mit den In⸗ tereſſenten in Fühlung ſtehenden geeigneten Perſönlichkeit als Handelsattaché im dringenden Intereſſe unſeres marokkani⸗ ſchen Handels ſein würde. Wie die Dinge augenblicklich liegen, hat Deutſchland auf Grund des Februarabkommens zwar de jure das Recht, ſich an allen franzöſiſchen Unternehmungen in Marokko zu be⸗ teiligen, de kacto wird dies Recht aber durch die politiſche Vorherrſchaft Frankreichs, wenn nicht völlig illuſoriſch ge⸗ macht, ſo doch außerordentlich beeinträchtigt. Dieſer Gefahr gegenüber wäre es mit Freuden zu begrüßen, wenn durch die Entſendung eines Handelsattachés eine Gewähr dafür ge⸗ ſchaffen würde, daß unſere Rechte aus dem Februarabkommen voll und ganz ausgenutzt werden können. Die wirtſchaftliche Erſchließung des außerordentlich reichen Handels würde bei energiſcher Wahrung unſerer Rechte dem Handel und der In⸗ duſtrie ein ſo umfangreiches Betätigungsfeld bieten, daß die Nachahmung des engliſchen Beiſpiels dringend zu emp⸗ fehlen iſt. Nationalliberale Partei und Regierung. Am Montag, den 5. Dezember, ſprach Reichstagsabgeordneter Dr. Streſemann im großen Saale des evangeliſchen Vereins⸗ hauſes zu Stettin über die innerpolitiſche Lage. In ſeinen, von lebhaftem, oft ſtürmiſchem Beifall begleiteten Ausführungen begann er mit einer warmen Würdigung des nationalen Blocks, von deſſen Wiederkehr er allein wirkſame Heilung unſerer trau⸗ rigen Lage im Innern erhoffe. Einſtweilen ſei man aber noch davon weit entfernt, hat doch ſoeben erſt der frühere Miniſter von Köller auf dem Parteitag der Konſervativen in Stettin dazu aufgefordert, auch nicht einmal in der Stichwahl einem National⸗ liberalen die Stimme zu geben. Ueber die Stellung der national⸗ liberalen Partei zur Regierung, führte Dr. Streſemann folgendes aus:„Man hat uns gegenüber das Syſtem von Zucker⸗ brot und Peitſche. Bei Differenzen werden wir bekämpft bis ans Aeußerſte und bei anderer Gelegenheit wieder werden wir erinnert an die großen Traditionen unſerer Partei. Jetzt heißt es, wir ſollen aufhören, von der Finanzreform zu ſprechen, wir ſollten die Erregung im Volke nicht verbreitern. Ja, was haben wir denn zur Zeit der Finanzreform getan, ſind wir denn nicht für die Vorlagen der Regierung eingetreten? Wir haben uns bereit er⸗ klärt, die indirekten Steuern zu bewilligen, wir ſind eingetreten für die Erbſchaftsſteuer. Die Rechte hat doch die Regierungs⸗ vorlagen zerſchlagen, die Konſervativen haben doch des Fürſten Bülow und Sydows Vorlagen zurückgewieſen. Heute wird nun immer wieder betont, wir ſollten endlich die Dinge ruhen laſſen, heute wird die Sache umgekehrt, als wären wir die Schuldigen. Auch nach dieſer Richtung hin vermiſſen wir Paritätund Objektivität. Baſſermann hat kürzlich geſagt:„Die Vor⸗ bedingung für jede Mitwirkung innerhalb jeden Regierungspro⸗ gramms iſt die Anerkennung der Gleichberechtigung des Libera⸗ lismus in Staat und Verwaltung und iſt das Aufhören mit ber Anſicht, daß ſtaatserhaltend gleichbedeutend iſt mit konſervativ.“ Wenn ich vorhin von der Blockära ausging und darzulegen ver⸗ ſuchte, daß ſie nationale Erfolge gebracht hat, ſo will ich jetzt ein⸗ mal die Tätigkeit der damaligen Politik prüfen an dem, was bis⸗ her geſchehen iſt. Was iſt denn nun ſeit der Zertrümmerung des Blocks geſchehen? Herr v. Heydebrand hat in Stettin geſprochen und genau, wie in ſeiner Rede im Reichstage, ein Klagelied an⸗ geſtimmt über das Anwachſen und den Terrorismus der Sozialdemokratie. Dieſer Druck, den die Sozialdemo⸗ kratie ausübt und über den Herr v. Heydebrand ſich beklagt, iſt vorhanden. Aber einmal iſt er gebrochen, einmal hat die Sozialdemokratie die Hälfte ihrer Mandate eingebüßt, das war zurzeit des Fürſten Bülow, der unter der Mitwirkung des Herrn v. Heydebrand gegangen iſt. Da kann man Herrn v. Heyde⸗ brand doch nur zurufen: Du haſt es ja ſo gewollt, daß ſich die Entwicklung geändert hat, daß wir die Politik bekommen — ̃— treten.— Die Villinger Metzgermeiſter haben um die Erlaubnis haben, unter der die Sozialdemokratie von neuem ſtärker denn je ihr Haupt erhebt.“ Arbeitszeit im Binnenſchiffahrtsgewerbe. Der Beirat für Arbeiterſtatiſtik trat am 30. November unter dem Vorſitz des Präſidenten des Kaiſerlichen Statiſti⸗ ſchen Amts Dr. van der Borght zu ſeiner 24. Sitzung zuſam⸗ men. Nachdem der Vorſitzende die ſeit der letzten Sitzung neueingetretenen Mitglieder begrüßt und den ausgeſchiedenen für ihre Mitarbeit gedankt hatte, ging der Beirat zur Bera⸗ tung derjenigen Maßnahmen über, die nach den Erhebungen über die Arbeitszeit im Binnenſchiffahrtsgewerbe als not⸗ wendig erſcheinen. Den Beratungen lag neben einem Gut⸗ achten des Katſerlichen Geſundheitsamts über den Einfluß der Dauer der Arbeitszeit auf die Geſundheit der im Binnen⸗ ſchiffahrtsgewerbe beſchäftigten Arbeiter ein Schlußbericht des Geheimen Oberregierungsrats Neumann vor, dem diejenigen Maßnahmen angefügt waren, welche dem Reichskanzler zur Durchführung vom Beirat empfohlen werden ſollen. Die von dem Berichterſtatter für gewiſſe Schiffsarten und Schiffahrts⸗ gebiete beantragten Beſtimmungen über geſetzlich vorzu⸗ ſchreibende Mindeſtruhzeiten und über Sonntagsruhe wurde vom Beirat einſtimmig angenommen. Danach wird empfohlen: Für eigentliche Güterdampfſchiffe allgemein eine tägliche un⸗ unterbrochene Mindeſtruhe von acht Stunden und neben der Freigabe je eins der beiden Feiertage zu Weihnachten, Oſtern und Pfingſten die Gewährung von drei freien Sonntagen in jedem Vierteljahr für die Beſatzung. Ausnahmen ſind für gewiſſe Fälle vorgeſehen. Für die Schlepp⸗ und Kettendampf⸗(motor⸗)ſchiffe auf der Elbe, Oder und Warthe wird eine ununterbrochene Mindeſt⸗ ruhe von ſechs Stunden innerhalb je 24 Stunden als Regel vorgeſchlagen und daneben die gleichen Beſtimungen bezüglich der Sonn⸗ und Feiertage wie für die Güterdampfer. Für Segelſchiffe und Schleppkähne, mit Ausnahme der Ewer in Hamburg, wird unter Zulaſſung verſchiedener Aus⸗ nahmen eine ununterbrochene tägliche Mindeſtruhe von zehn Stunden in Anregung gebracht. Die Regelung der täglichen Mindeſtruhezeit bei den Fähren und bei den Perſonendampf⸗(motor⸗)ſchiffen foll nach den Vorſchlägen des Beirats im Verwaltungswege durch die örtlichen Behörden ermöglicht werden, wobei für Fähren eine achtſtündige Mindeſtruhezeit und bei Perſonendampfſchiffen, ſoweit ſie lediglich dem ſommerlichen Ausflugs⸗ und Reiſe⸗ verkehr dienen, eine ſiebenſtündige und, ſoweit ſie der Lokal⸗ ſchiffahrt dienen, eine achtſtündige tägliche Mindeſtruhezeit in Ausſicht genommen wird. Als Erſatz für Sonntagsruhe wird die Freigabe von Wochentagen empfohlen. Deutsches Reich. — Zeutralverband deutſcher Induſtrieller. Der Zentralber⸗ band deutſcher Induſtrieller hielt geſtern in Berlin eine ſehr zahl⸗ reich beſuchte Delegiertenverſammlung ab. Der bisherige Gene⸗ ralſekretär des Verbandes, Dr. Bueck, hielt eine intereſſante Rede, die zum Teil ein Abſchiedswort an den Zentralvorſtand ent⸗ hielt. Er empfahl dringend ein Zuſammengehen zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft, da ſonſt beide Teile Not leiden müßten. In der Diskuſſion wurde ein Antrag einge⸗ bracht und einſtimmig angenommen, der von der Regierung ge⸗ ſetzliche Maßnahmen zum Schutze der Arbeiter gegen den Terro⸗ rismus der Sozialdemokraten verlangt. Badiſche Politik. Zum Pforzheimer Streik. (Pforzheim, 9. Dez. Zur Verhandlung mit den Vertretern des Arbeitgeberverbandes ſowie des Metall⸗ arbeiter⸗Verbandes traf heute Geh. Oberregierungsrat Nebe in Begleitung eines Herrn der Fabrikinſpektion hier ein, um den Weg zu einer Beilegung des Streiks in der Bijouterie⸗ branche anzubahnen. Wie der„Volksfr.“ heute mitleilt, war der Metallarbeiter⸗Verband bereit, ſich an den Verhandlungen zu beteiligen, während dies der Arbeitgeberverband ablehnte. Derſelbe ſoll in einer geſtern abend abgehaltenen Vorſtands⸗ ſitzung beſchloſſen haben, ſolange an Verhandlungen nicht teilzunehmen und die Ausſperrung aufrecht zu erhalten, bis der Metallarbeiter⸗Verband ſeine Forderungen zurückziehe. Ein Abſchlag des Fleiſchpreiſes iſt nunmehr auch in Lörrach, Ettlingen und Ettenheim einge⸗ kräumen! iſt ſehr niedlich und zeigte, daß der Dichter vielſeitig ge⸗ nug war, auch veizende Kleinigkeiten für die Bühne zu ſchreiben, in denen er, ohne eine eigentliche Handlung zu Hilfe zu nehmen, mit Rhythmen und Einfällen ein leichtes Spiel trieb; die orien⸗ taliſche Geſchichte„Namouna gemahnt auffallend an Byrons„Don Juan“; man kann hier Muſſet beim beſten Willen keine Origi⸗ nalität zuſprechen. Uebrigens iſt„Namouna“ reich an dichteriſchen Schönheiten und geiſtvollen Ausſprüchen, die denen eines Byron in nichts nachſtehen. FJerner erſchien 1833 die furchtbarſte, leidenſchaftlichſte Dich⸗ tung Muſſets: mit„Rolla“ erreichte er den Gipfel ſeines ſtür⸗ miſchen Weſens, ſeiner wüſten Romantik, ſeiner Weltmüdigkeit. Das Ganze iſt eine Kette wilder, von zuckenden Reflexen beleuch⸗ teter Phantaſiebilder, hie u. da von Strahlen echter Empfindungen erwärmt— der individuellſte Ausdruck des echten Muſſet. In dem⸗ ſelben Jahre ſchrieb er auch noch drei große Theaterſtücke:„Phan⸗ kaſto“, ein Luſtſpiel im Stile der eliſabetiniſchen Dramatiker Eng⸗ lands, überſtrömt von Weltſchmerz und Blaſiertheit, das aber nur eine ſehr dürftige Handlung hat;„Andrea del Sarto“, eine Künſt⸗ lertragödie, in der die Begeiſterung für die Kunſt eine untergeord⸗ nete Rolle ſpielt, ein Melodrama voll gewaltſamer Ereigniſſe, das nicht unpoetiſch iſt, ſich aber durch verfehlte dramatiſche Behandlung den vernichtenden Spott der Romantiker zuzog.„Mariannens Launen“ erinnert an den bunten Humor der britiſchen Renaiſſance⸗ büßne mehr als irgend ein anderes Muſſetſches Stück. Die Tugend erſcheint darin als launenhafter Einfall, und überhaupt ſpielen weibliche Kaprizen durchwegs eine widerwärtige Rolle, ſo daß es ſchwer fällt, dieſem Stücke Geſchmack abzugewinnen. Aus dem Jahre 1833 müſſen wir noch ein Greignis ſtreifen, das das ſeltſamſte im Leben Muſſets und im Leben George Sands iſt; ihre gemeinſame italieniſche Reiſe. Die Sand nahm ihn als mütterliche Freundin“ mit, aber in Wirklichkeit entſpann ſich ein leidenſchaftliches Jiebesverhältnis mit unerhörten Eiferſuchtsſtür⸗ mien, angeblichen Treubrüchen, ſchweren Krankheiten uſw. Trotz der heftigſten Polemiken und Romanduelle, bie es noch nach Alfreds Tode zwiſchen ſeinem Bruder und der berühmten Schriftſtellerin gab und in die ſich viele andere Leute einmengten, iſt niemals volle Klarheit in dieſe außerordentlich abenteuerlichen Geſchichten gekommen. Es kam zum Bruch, und Alfred kehrte allein nach Hauſe zurück, ſöhnte ſich aber ſpäter mit der Freundin aus, bis er im Winter 1835 auf immer mit ihr brach. Weit idylliſcher waren ſeine Beziehungen zu Rachel Felix und Pauline Viardot⸗Garcia; einen heilſamen Einfluß übte auf ihn ſeine Intimität mit Madame Joubert— die zu ihm und Heinrich Heine wirklich wie eine Mutter war— und der Malibran. Die letztere lernte er 1836 kennen. Es ſchien, als ſollte es dieſer großen Künſtlerin, die er ſpäter in ſo ſchönen Verſen beſang(„Strophes à la Malibran“), unwill⸗ kürlich gelingen, ihn umzugeſtalten, aber ſie ſtarb ſo bald, daß es nicht dazu kommen konnte; ohnehin dürfte es zu ſpät geweſen ſein: Alfred de Muſſet war kaum mehr zu beſſern. 1834 ließ er„Lorenzaccio“ erſcheinen, ein Drama mit einem Hamlet⸗Motiv, einem edlen Mord. Der Held flößt trotz der guten Anlagen keine Teilnahme ein, weil der⸗Dichter den dramatiſchen Kern verdirbt, indem er ſeinen Hamlet(Lorenzino von Medici!) gleichſam„überhamletet“, d. h. übermäßig blaſiert macht. Die Hand⸗ lung in dem nun folgenden Schauſpiel„Mit der Liebe ſoll man es nicht zu leicht nehmen“ iſt dramatiſch vollkommen haltlos. Jahre 1885 bis 1837 waren für den Dichter wieder beſonders fruchtbar. Er veröffentlichte u. a. drei Luſtſpiele:„Barbarine“ mit einem moraliſchen Zug, die Treue einer Frau verherrlichend. Der „Kondelaber“, ein ſehr freies, die Grenzen des Erlaubten über⸗ ſchreitendes, aber äußerſt ergötzliches Stück,„Man ſchwöre auf nichts“ enthält lauter echte Luſtſpfelcharaktere und wird von vielen für das beſte aller Muſſetſchen Theaterſtücke gehalten. Unter den Kaſtanienbäumen des Tufleriengartens dichtete Alfred ferner 1835 den Anfang der„Mainacht“, den Schluß ſchrieb er auf ſeiner Stube beim Scheine von zwölf Kerzen und beim Dufte zahlreicher Blumen. Unter ähnlichen Umſtänden produzierte er teilweiſe auch die übrigen drei„Nächte“:„Nuit de Decembre!(1835),„Nuit'Aosit“(1886), „Nuit'Oectobre“(1837). Dieſe Elegien ſind, wie Sainte⸗Beuye bemerkt, ebenſoſehr ein Inbegriff Muſſetſchen Weſens und ein Höhepunkt Muſſetſcher Dichtung wie„Rolla“. Aus derſelben Zeit ſtammt Muſſets Roman„Bekenntniſſe eines Kindes dieſes Jahrhunderts“, Auch hierin geht es größten⸗ Die zur Einfuhr franzöſiſchen Schlachtviehs trage des Stadtrats von Pforzheim auf Mannheim, 10. Dezember. nachgeſucht. Dem An⸗ Geſtattung der Einfuhr franzöſiſchen Schlachtviehs konnte wegen den mangelhaften Ein⸗ richtungen des Pſorzheimer Schlachthofes linsbeſondere der Stallungen) nicht entſprochen werden.— In der„Straßb. Poſt⸗ wird die Ausarbeitung einer Denkſchrift über Fleiſchnot und Fleiſchberſorgung durch das Miniſterium des Innern angeregt. Hus Stadt und TLand. *Manunhein u 10. Dezember 1910. Aus der Stadtratsſitzung vom 8. Dezember. (Schluß). Zum Mitglied des Verbandsausſchuſſes 4 der Abdeckerei Ladenburg wird Direktor Fuchs vom ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof gewählt Der Armenkommiſſion wurden einer Privatſtreitſache von den Beteiligten Seite M. 500 zugunſten Armer überwieſen Dank Kenntnis nimmt. Das ſtädt. Kr Geſchenk mehrere Bilder zur Ausſchmückung aus Anlaß der Schlichtung M. 150 und von anderer wovon der Stadtrat mit ankenhaus erzhielt als verſchiedener Näume, ſowie eine Bibilothek wertvoller Werke der mediziniſchen Wiſſenſchaft; den Spendern wird der Dank des Kollegiums zum Ausdruck gebracht. Der Verband badiſcher Arbeitsnachweiſe hat einen ihm zugegangenen Erlaß des Gr. Miniſteriums des Gr. Hauſes ete. mitgeteilt, dem zu entnehmen iſt, daß ſich in dieſem Winter unterhaltungsarbeiten und den damit herſtellungen keine Gelegenheit bietet. Nur an verhältnismäßig wenigen verbundenen zur Beſchäftigung bei den ſtaatlichen VBau⸗ kleineren Bau⸗ von elrbeitsloſen Orten können Arbeitsloſe Beſchäftigung finden; die Stadt Mannheim kommt dabei leider nicht in Betracht. Der Stadtrat nimmt hiervon Kenntnis. Ueber die vom Stadtrat beſchloſſene Erwerbung des Hauſes U3, 82 ſoll dem Bürgerausſchuß für die Januarſitzung Vorlage erſtattet werden. Das Tiefbauamt wird ermächtigt, die beiden Spielplätze der Volks⸗ ſchule bei der Schillerſchule mit einem auf 400 M veranſchlagten Koſten⸗ aufwand herzurichten. Die nachträglichen Geſuche verſchiedener Grasſteigerer, deren auf Gemarkung Feudenheim liegende Wieſen Schaden erlitten haben, werden abgelehnt, angeblich durch Hochwaſſer nachdem die Abſchätzungs⸗ kommiſſion ſ. Zt. einen Schaden nicht feſtgeſtellt hat. Die Stadtgemeinde verfolgt ſeit Jahren im des Stadtbildes und der ungehinderten Intereſſe der Verſchönerung Abwicklung des Verkehrs das Beſtreben, die auf öffentlichen Straßen u. Plätzen der Stadt u. an Straßenkreuzungen uſw. aufgeſtellten Obſt⸗ 1 1. Gemüſekaufſtände nach u. nach zu entfernen. DieſesZiel iſt auf dem Hauptmarktplatz, auf den kleinen Zeughausplanken, auf dem Marktplatz Neckarſtadt und bei der Luiſen⸗ ſchule vollſtändig erreicht worden. Aus Anlaß eines Geſuches eines Obſtverkaufsſtandes an der Straßenſtrecke von 1 1 oder auf dem freien Platz vor U 1(Grünes Haus) beſchließt der Stadtrat, an den bis⸗ herigen Grundſätzen feſtzuhalten und an das dringende Erſuchen zu richten, allen d die hieſige Polizeidirektion erartigen Geſuchen die Ge⸗ nehmigung verſagen zu wollen, da zweifellos, wenn einmal ein Anfang gemacht iſt, in kurzer Zeit die öffentlichen Straßen und Plätze wieder mit derartigen Verkaufsſtänden beſetzt und die alten mißlichen Zu⸗ ſtände wieder eintreten würden. Vergeben wird: a) die Lieferung Kohlentransportanlage des Elektrizitätswerks von Reſerveteilen für die an die Düſſeldorfer Maſchinenbau⸗A.⸗G. vorm. J. Loſenhauſe in Düſſeldorf; b) die f. d. Jahr 1911 benötigten Elektrizitätszähler an dieſaria⸗Zählerwerke in München; e) die Schloſſerarbeiten für die Anbauten an werks Luzenberg an die Firma Karl Stotz hi für dieſes Gebäude an die Firma Heinrich führung der Maſſenkloſettanlage für die zwe Georg Linnebach hier. Die Verwertung der das Retoxtenhaus des Gas⸗ er; d) die Schreinerarbeiten Hornig hier; e) die Aus⸗ ite höhere Mädchenſchule an Ausleſeergebniſſe des Müllabladeplatze; im ſog. Feudenheimer Schleim, wird dem Georg Hübſch hier auf ein weiteres Jahr übertragen. Gegen ein in hieſigen Zeitungen angep „Glatta“ wird auf Antrag des Ortsgeſundheitsrats eine Warnung er⸗ laſſen. Von nachſtehenden Einladungen wird da a) des Odenwaldklubs rieſenes Enthaarungsmittel nkend Kenntnis genommen, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen zun 18. Stiftungs⸗ und Dekorierungsfeſt am 10. d. Mts.; b) des Vereins„Kaiſerliche Marine⸗ 10. d. Mts.; o) des Vereins für Kinderpflege zur 18. d. Mts. zur Weihnachtsfeier am Weihnachtsbeſcherung am *In den Ruheſtand verſetzt wurde Regiſtraturaſſiſtent Fr. Blum bei Großh. Oberſchulrat auf A * Mannheimer Schutzleute in Pforzheim. wurden vor einigen Tagen 18 Schutzle Ausſperrungsgebiet entſandt. * Beſitzwechſel. nſuchen. Von hier aus ute in das Pforzheimer Das Gaſthaus zum„Deutſchen Haus“ in Neckarau ging durch Kauf um die Summe von 107000 M. an Herrn Metzgermeiſter Schüßler über. *Zwangsverſteigerung vor Gr. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Hausgrundſtückes der Spenglermeiſter Friedrich Beinecker Eheleute, Waldhofſtraße 18 belegen, im Maße von 3 Ar 85 Qm., auf dem ſich ein vierſtöck iges Wohnhaus befindet, hunderts, Octave, iſt er ſelbſt. Die Witwe Brigitta Pierſon wird faſt allgemein für George Sand genommen; in Wirklichkeit hat ſie mit ihr nur teilweiſe Aehnlichkeit, aber doch genügend, um das Buch als eine Art von Selbſtbekenntniſſen erſcheinen zu laſſen. Es folgte hierauf eine ganze Reihe von Novellen, deren mehrere ebenfalls den Dichter ſelbſt zum Helden haben und in denen er teilweiſe ſogar an eigene Erlebniſſe anknüpft. In„Erme⸗ line“ erzählt er die Geſchichte ſeiner Liebe zu einer Dame(Bigot meint: die Sand).„Der Sohn Tizians“ hielt er ſelbſt für ſeine allerbeſte Erzählung, während den meiſten Beifall beim Publikum „Friedrich und Bernerette“ errang, worin er köſtlichere Schilde⸗ rungen aus dem Pariſer Griſettenleben entwarf, als ſonſt ein Schriftſteller. 1840 erwarb ſich Muſſet eine ungeheure Popularität durch ſeine dichteriſche Antwort auf Beckers„Rheinlied“, die ſolche Senſation erregte, daß ſie etwa fünfzig allen Kaſernen geſungen wurde. mal komponiert und in In demſelben Jahre gab er eine dritte Sammlung von Gedichten heraus:„Posſies nouvelles“. Von 1841 bis an ſein Ende produziert und was er ſchrieb, entbehrte der Bedeutung, früheren Schöpfungen innewohnt und hat Er ſah ſich um ſo weniger veranlaßt, fl e Muſſet nur ſehr wenig, die vielen ſeiner te auch geringen Erfolg. eißig zu ſein, als ſeine pekuniäre Lage ſich allmählich zu einer günſtigen geſtaltet hatte. Sein Verleger gab eine billige Geſamtausgabe ſeiner Werke heraus, die ſich für beide als reiche Einnahmequelle erwies. Sodann hatte er durch die Vermittelung eines intimen Freundes, des Herzogs von Orleans, eine Stelle als Bibliothek Innern erhalten. Der Umſtand, daß er Februar⸗Revolution verlor, trug viel dazu ar im Miniſterium des dieſe Stelle infolge der bei, ihn gegen die durch letztere zum Siege gelangten Ideen einzunehmen; ohnehin wider⸗ ſtrebten dieſe ſeinem ariſtokratiſchen Geiſt, ſeiner ausſchweifenden, verſchwenderiſchen Lebensweiſe, ſeinem ur ſeiner Menſchenverachtung, ſeiner egoif Uebrigens erhielt er die Stelle wieder. nheilbaren Skeptizismus, tiſch angelegten Natur. Seltſam benahm ſich die Akademie im Jahre 1848, indem ſie Muſſet einen zur Aufmunterung für junge Talente“ geſtifteten Preis zuſprach. Er faßte die vermeintliche Auszeichnung als Be⸗ rg lt. ng rer nit I8 die ſen en zu lu⸗ u⸗ ſen oſe cht 32 n. N⸗ uf ſer 85 ng rs an en n. ies en 8⸗ 18⸗ 8⸗ an tel ⸗ n. 10 m Mannheim, 10. Dezember. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite. bietender mit dem Gebot von 4610 M Hypotheken ſi 5 t ind zu übernehmen in Höhe von 78 000 M. Taxiert iſt das zu 85 000. Der Zuſchlag wurde ſofort erteilt. * Auf den großen Weihnachts⸗Gemeindeabend, der 0 emeinden morgen abend 8 Uhr im Evang. Gemeindehauſe ſtattfindet, ſei nochmals hingewieſen. * Volkszählungsergebnis in Mauuheim und Karlsruhe. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Volkszählung betrug auf dem gegenwärtigen Stadtgebiet die Einwohnerzahl die Zunahme in 1905 1910 abſolut 7⁰ Mannhetm 168 700 193 379 24 679 14,6 Kärlsruhe 123 633 188 958 10 315⁵ 8,84 Ohne die eingemeindeten Vororte hat Karlsruhe um 7,65%, Mann⸗ heim um 12,79 9 zugenommen. Gegenüber dem Stand von 1905 hat Karlsruhe 22 704 Perſonen, darunter 12 389 durch Einverleibung ge⸗ wonnen, Mannheim hat um 29 686, darunter nur 6838 durch Ein⸗ verleibung, zugenommen. Noch im Jahre 1885 war die Einwohner⸗ zahl beider Städte, die heute um rund 60 000 differiert, faſt genau gleich groß. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Die Ortsgruppe Mannheim des Badiſchen Vereins für Frauenſtimmrecht hat die Vereinsmitglieder eingeladen zu dem Vortrag von Frau Marie Schloß aus Karlsruhe über„Kinder⸗ arbeit mit beſonderer Berückſichtigung der badiſchen Verhältniſſe.“ Das Thema muß das Intereſſe aller in der ſozialen Arbeit ſtehenden Frauen erwecken; der Vortrag findet ſtatt Montag, den 12. Dezember, abends ½9 Ahr, im Hotel„National.“ * Verein für Kinderpflege. Die diesjährige Weihnachts⸗ beſcherung der Zöglinge findet am Sonntag, den 18. Dez., vormittags 11 Uhr, im Vereinshauſe Elfenſtraße 7 ſtatt. Wir machen die Mitglieder und alle Freunde des Vereins ſchon heute auf die beliebte Veranſtaltung aufmerkſam.(Siehe Inſerat). Die Ausſtellung guter Jugendſchriften und Bilderbücher, die im Kunſthallenanbau(weſtlich) bis zum 14. Dez. ſtattfindet, iſt dieſes Jahr in größerem Stile gehalten und wir können das nur mit Freuden begrüßen, da die Beſtrebungen, die mit dieſer Ausſtellung verfolgt werden, die Allerbeſten ſind. Gerade in dieſer Zeit, in der durch Darbietung billiger und ſchlechter Erzeugniſſe Geſchmack und Sinn der Jugend verdorben zu werden droht, hat der Dieſterwegverein alles geprüft und das Beſte ausgewählt. Wir können deshalb nur jedermann, dem das Wohl der Jugend am Herzen liegt, empfehlen einen Gang durch die Ausſtellung zu machen. Der Eintritt iſt frei! * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Quver⸗ ture„Tantalusqualen“ von Suppe, 2. Königsfanfaren und Königs⸗ gebet aus„Lohengrin“ von Wagner, 3.„Pas de fleurs“, Walzer von Delibes, 4.„Ein Kaiſerwort“, Marſch von Pollack. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird uns mitgeteilt: Am Schnell⸗ zug 92 nach Karlsruhe, Mannheim ab um.05 Uhr nachmittags, ſprang während der Fahrt kurz vor Erreichung der Station Graben⸗Neudorf an einem Rade des Speiſewagens ein größeres Stück des Spurkranzes ab, wodurch der am Rad befindliche Bremsklotz gegen den Boden des Speiſewagens geſchleudert wurde. Durch den Vorfall wurde der Wagenboden und einige Stücke des Mobiliars beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. In Graben⸗Neudorf wurde der Speiſewagen vom Zuge abgetrennt. Aus Ludwigshafen. Eine am 13. November in einer Wirt⸗ ſchaft der Schwanthaler Allee ſtattgehabte Schlägerei hat nun⸗ mehr ein Opfer geſordert. Der Lagerhausarbeiter Johann Schöffel, der von dem Brückenwärter Ferd. Klöhn einen Schlag mit einem Literkrug auf den Kopf erhielt, iſt infolge der erhal⸗ tenen Verletzung geſtern im ſtädtiſchen Krankenhaus verſchieden. Klöhn wurde in Haft genommen.— Geſtern nachmittag wurde in der Frieſenheimer Straße ein 6 Jahre alte Volksſchüler von der Straßenbahn erfaßt und geſchleift. Er erhielt mehrfache äußere und auch innere Verletzungen.— In der Schützenſtraße entſtand heute früh eine Betriebsſtörung von 10 Minuten, weil die Elektriſche aus dem Geleiſe geſprungen war. Bergnügungs⸗ und Vortragskalender 5 für Sonntag, den 11. Dezember. Hoftheater: 7 Uhr(): Margarete. Neues Theater im Roſengarten: 7% Uhr: Kater Lampe. Apollotheater: nachm. 4 und abends 8 Uhr: Variété⸗Vorſtel⸗ lungen.— Reſtaurant'Alſace: ab 4 Uhr: Künſtler⸗Konzert bei freiem Eintritt.— Goldſaal: Familienkabaret,— Trocadero⸗ kabaret: Heiterer Künſtlerabend. Nibelungenſaal: 8 Uhr: Großes Konzert der Kapelle des 2. Thür. Jufant.⸗Reg. Nr. 32 aus Meiningen, Leitung: Ober⸗ mufikmeiſter Liepe(Liederabend und Wahlkonzert.) Friedrichspark:—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Uniontheater: Kinematographiſche(neues Programm.) entralkinematograph: Vorſührung des neuen Programms. unſthalle:(öſtlicher Anbau): Weihnachtsmeſſe des Mannheimer Gewerbevereins und Handwerkerverbandes; geöffnet täglich von 11—7 Uhr. Eintritt frei. Börſencafé: Konzert des Wiener Damenorcheſters Birrony. Wilder Mann: Konzerte erſtklaſſiger Damenkapellen. Zum Storchen, K 1 2. Lonzert der Hohenzollernſänger. Vorführungen Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 8. Dez. Der Stadtrat beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung die Verteilung einer Ehrengabe in Höhe von 7500 M. an die in Ludwigshafen heimatsberechtigten Veteranen von 1870/71. Es kommen 244 Empfänger in Betracht, auf den Kopf iſt eine Gabe von 30 M. berechnet.— Das Marktweſen hat eine völlige Neuregelung erfahren. Eine hierzu von Rechtsrat Dr. Müller vorgelegte Denkſchrift nebſt dem Entwurfe der Marktordnung in einem Umfange von 57 Seiten lag dem Stadtrat vor. Die Tarifſätze für die Verkaufsſtände haben zum großen Teil eine kleine Erhöhung erfahren, In Rückſicht auf die Jugend ſoll die Tötung des Geflügels und der Fiſche in einem zu errichtenden geſchloſſenen Schlachtraume erfolgen. — Der Stadtrat nahm auch gegenüber dem neuerlichen Erſuchen der Metzgerinnung, auf Aufhebung der Veröffentlichung der Schlacht⸗ ergebniſſe des hieſigen Schlachthofes, eine ablehnende Stellung ein. Von Rechtsrat Müller wurde dabei auf Speyer verwieſen, daß die Ver⸗ öffentlichungen aufhob, worauf ſofort geringwertigeres Fleiſch geliefert wurde. Speyer iſt infolgedeſſen wieder zum ſtatus quo zurückgekehrt. Da die Fleiſchpreiſe hier trotz der fremden Vieheinfuhr noch nicht zurück⸗ gegangen ſind, ſollen Informationen über die Fleiſchpreiſe der anderen Städte eingeholt und darauf hingewirkt werden, daß auch hier endlich die Preiſe eine Reduktion erfahren.— Die ſozialdemokratiſche Fraktion brachte den Antrag ein, den Herrn Oberbürgermeiſter zu beauftragen, beim Präſidium des Reichstags wie auch beim Reichskanzler gegen die geplanten Schiffahrtsabgaben als dem Intereſſe der Be⸗ völkerung widerſprechend zu proteſtieren..⸗B. Krafft verwies auf die von Ludwigshafen allein und in Verbindung mit Mannheim ſowie von dem Rheinſchiffahrtsintereſſentag in Mainz unternommenen Schritte, die wohl dem Zwecke des Antrages gerecht würden. Str. Profit hält es jedoch für angebracht, gerade jetzt, wo die Frage auf der Tages⸗ orbnung des Reichstages ſteht, noch einmal energiſch Stellung zu nehmen. Es wurde demgemäß die Abſendung eines Proteſtes beſchloſſen.— Das Miniſterium hat der Verwaltung der Ortskrankenkaſſe die Erbauung eines eigenen Verwaltungsgebäudes aus Mitteln der Kaſſe unterſagt, trotzdem die Kaſſe einen Reſervefond von 150 000 M. hat, gibt aber der Kaſſe anheim, die Mittel zur Erbauung eines Hauſes durch Um⸗ lagenerhöhung oder auf dem Wege des Anlehens aufzubringen. Sportliche Rundſchau⸗ Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatfer.) Auteuil. Sonntag, 11. Dezember. Prix d' Hiver: Jſola Madre 11— Waſſelonne. Prix Reugny: Free Drink— Arghoun. Prix Vanille: Stall Veil⸗Picard— Akbar II. Prix Maubourguet: Melbourne— Sa'int Potin. Prix de la Tamiſe: Langue de Chat— Voe Victis. Prix Mari Antony: Evian— Merry Knight. Volkszühlungsergebniſſe. *Darmſtadt, 9. Dez. Nach den vorläufigen Ergebniſſen betrug die Einwohnerzahl Darmſtadts am 1. Dezember 87 455 gegen 88 123 am 1. Dezember 1905. Die Zunahme, welche im Jahre 1905 faſt elftauſend betrug, iſt hinter den Erwartungen weit zurückgeblieben. *Krefeld, 9. Dez. Die Volkszählung in Krefeld ergab eine Einwohnerzahl von 129 219(110 844). Deutſcher Reichstag. Fortſetzung der Etatsberatung. JBerlin, 10. Dezbr. Der Reichstag beginnt heute ſeine Beratungen kurz nach halb 12 Uhr. Parkett und Tribünen zeigen das Gepräge eines großen Tages. Das Hochparterre iſt dicht mit Vertretern der Regierungen beſetzt. Kurz vor dem Beginn der Sitzung erſcheint auch der Reichskanzler von Bethmann-Hollweg. Die geſchäft⸗ lichen Mitteilungen beanſpruchen zunächſt einige Zeit. Dann nimmt der Reichskanzler Dr. von Bethmann⸗Hollweg. das Wort. Er bedauert, daß er infolge der geſtrigen Abweſen⸗ heit die Reden des erſten Tages nur geleſen habe und erklärt, daß er ſich heute nur zur inneren Politik äußern wolle und über die äußere Politik in einem ſpäteren Stadium der Ver⸗ handlungen ſprechen werde. Dann ſtellt der Reichskanzler in den Vordergrund ſeiner Rede die Reichsfinanzreform und die Zuſammenhänge zwiſchen dieſer und dem Etat für 1911. Er tut das, indem er die Steuerpolitik des ſchwarz⸗ blauen Blockes ſtark verteidigt und die Angriffe auf dieſe Steuergeſetzgebung zurückzuweiſen ſucht, wobei er die Frage aufwirft, wie ſich das Reich hätte einrichten ſollen, wenn die Finanzreform nicht zuſtande gekommen wäre. Der Reichskanzler verteidigt die Reichsfinanzreform mit dem Hinweiſe darauf, daß Fürſt Bülow ſeine Perſon dem Zuſtandekommen dieſer Reform untergeordnet habe und nicht den Weg einer Reichstagsauflöſung gegangen ſei. Den leitenden Geſichtspunkt bei der Finanzreform babe man nicht in dem Streit um dieſe oder jene Steuerart, ſon⸗ dern darin, daß es mit der bisherigen Finanzpolitik nicht ſo weiter gehen konnte. Der vorliegende Etat ſei eine Recht⸗ fertigung für diejenigen Parteien, welche die Finanzreform vom Jahre 1909 trotz aller Bedenken zuſtande brachten. Freilich habe der Etat nicht ohne Sparſamkeit in den einzelnen Reſſorts aufgeſtellt werden können. Die Beſorg⸗ nis, daß die Stärkung unſerer Wehrkraft bei dem jetzigen Etat zu kurz kommen könnte, weiſt der Reichskanzler als unbegründet zurück und die Gerüchte von Differenzen zwiſchen dem Kriegs⸗ miniſter und dem Reichsmarineamt einerſeits und der Reichs⸗ geſetzberaltung anderſeits gehörten ins Reich der Fabel. Die Heeresverſtärkungen ſeien ſo in den Etat eingeſetzt wie ſie vom Kriegsminiſter angefordert worden ſind. Der Reichskanzler wen⸗ det ſich gegen die Bekämpfung der bürgerlichen Parteien untereinander, indem er auf die Reichsverſicherungsordnung und andere Aufgaben verweiſt, die durch dieſen Zwiſt nicht geförderk werden könnten. Er ſpricht die Hoffnung aus, daß die Reichsverſicherungs⸗ ordnung noch in dieſem Jahr zuſtande kommt, zumal ſie Forderungen erfülle, die ſchon vor Beginn aller Blockſtreitig⸗ keiten erhoben worden ſeien. Auch erhofft der Reichskanzler eine Verſtändigung über die elſaß⸗lothringiſche Verfaſ⸗ ſungsfrage und ein Zuſtandekommen des Staatsangehörig⸗ keitsgeſetzes noch in dieſer Seſſion. Bezüglich der Wirtſchaftspolitik erklärt der Reichskanzler unter dem großen Beifall der Rechten und der Nationalliberalen, daß an der bewährten Grund⸗ lage der jetzigen Wirtſchaftspolitik unentwegt feſtgehal⸗ ten werden ſolle, vor allem bei den kommenden Handelsverträgen 11 Schweden und Japan. Der Reichskanzler verteidigt ſodann eine Sammlungsparole gegen den Vorwurf, daß eine ſolche Sammlung der hürgerlichen Parteien zum Schutze der nationalen Arbeit abgebraucht und gegenſtandslos ſei. Er beklagt in bewegten Worten, daß die gegen · wärtige politiſche Situation nicht von großen Fragen getragen ſei, ſondern von taktiſchen Fragen, wie ſich die Parteien im Hin⸗ blick auf die letzte Vergangenheit zueinander ſtellen ſollen und welche Stellung der Reichskanzler zu einer beſtimmten Partei oder einer beſtimmten Parteikonſtellation einnimmt. Er erklärt, ſich mit einer beſtimmten Parteikonſtellation nicht identifizieren zu können und weiſt die Bemerkung von dem ſchwarzblauen Reichskanzler als haltloſes Gerede zurück. Gegenüber der jetzigen poli⸗ tiſchen Situation hegt der Reichskanzler die Meinung, daß der Rauſch der kommenden Reichstagswahlen raſch verfliegen werde und daß auch die Schlagwörter wieder verſchwinden würden, wenn das Volk an den Reichstag die Frage ſtellen würde, ob es ihm ſeine Wehrmacht, die ſtaatliche Ordnung und die Grundlagen ſchützen wolle, auf denen unſer Wirtſchaftsleben ſich entwickelt habe. Weiter folgte eine Zurückweiſung der ſozialdemokratiſchen ſtaatsrechtlichen Doktrin, als ob die Beamten Funktionäre der Volksvertretung ſeien. Mit großer Spannung und Aufmerkſamkeit werden die Ausführungen des Reichskanzlers über das Verhältnis zur So⸗ zialdemokratie aufgenommen. Der Reichskanzler erklärt dieſe Ausführungen für den wichtigſten Teil ſeiner Rede. Er knüpft an die Apoſtrophierung ſeitens des konſervativen Führers 2 v. Heydebrand bei der Kaiſerredeninterpellation vor 14 Tagen an. Gegenüber der Frage ſchärferer Maßnahmen gegen die Sozial⸗ demokratie erklärte er, daß er den Eindruck im Lande nicht auf⸗ kommen laſſe könne, als bedürfe die Regierung eines beſonderen Anſporns bei ihren Aufgaben zum Schutz der ſtaatlichen Ord⸗ nung. Dieſer Eindruck werde erweckt, wenn der Regierung in allgemeinen Wendungen Vorhaltungen in ſolchen Fragen gemacht werden. Der Reichskanzler fügt mit beſonderer Betonung hinzu: Dagegen verwahre ich mich! Mit dieſen Worten findet der Kanzler auf der Linken ſtürmiſche Zuſtim⸗ mung, während die Rechte dieſe programmatiſche Erkläd⸗ rung ſchweigend aufnimmt. Der Reichskanzler unter⸗ ſucht dann in eingehender Weiſe die Frage über die Zuläng⸗ lichkeit ſtaatlicher Machtmittel, wobei er auf die Stärke der geſetzlichen Autorität in anderen Ländern wie England und Frankreich hinweiſt. Dabei hebt er beſonders das ſchnells Gerichtsverfahren bei Aburteilung wegen Vergehen gegen die öffentliche Ordnung hervor, während in Deutſchland es meiſt zu Monſtreprozeſſen komme. Er erinnert auch an da⸗s Urteil Poſadowskys über unſer Gerichtsverfahren, das den Rechtsbedürfniſſen des Volkes nicht entſpreche, für das es zu langſam ſeinen Zweck verfolge. Eine Abhilfe dieſes Miß⸗ ſtandes erwartet Herr von Bethmann⸗Hollweg von der vor⸗ liegenden Strafprozeßreform und den Vorſchlägen neuerer Beſtimmungen im Strafgeſetzbuch. Dort ſind neue CFFFFCCFCCC leidigung auf, die jedenfalls nicht beabſichtigt war, und wandte das Geld einem wohltätigen Zwecke zu. Vier Jahre ſpäter wählte dasſelbe Inſtitut ihn zum Mitglied, aber er blieb den Sitzungen zumeiſt fern und beſuchte ſie bloß, wenn es ſich darum handelte, für die Wahl von Freunden zu ſtimmen, Ein Kollege meinte: „Monſieur de Muſſet'abſente trop ſouvent“ und erhielt von einem anderen zur Antwort:„Sabſinthe!“ Ja, ex„abſinthierte“ ſich ſehr! Die 1856er vermehrte Auflage der„Poeſies nouvelles“ zeigte, daß der dichteriſche Genius in ihm noch nicht ſo tot war, aber im Grunde genommen hatte er ſich er⸗ ſchöpft und durch ſeine wüſte Lebensweiſe alle Schaffenskraft ein⸗ gebüßt. In ſeinen letzten Lebensjahren brachte er einen großen Teil ſeiner Zeit in verrufenen Häuſern oder— Abſinth trinkend und Schach ſpielend— in Cafes zu. Von einer ſchweren Krank⸗ heit genas er, verfiel aber trotz der Ermahnungen der Aerzte wieder in ſeine nächtlichen Schwärmereien, ſo daß er am 1. Mai 1857 an einem Herzſchlag ſtarb. Ludwig Karl Alfred de Muſſet Name— war weſentlich Lyriker. übten eine ſolche Gewalt über ihn aus, niemals entſchlagen konnte— ein für die günſtiger Umſtand. Zweifellos beſitzt er in der Tat die ganze Un⸗ mittelbarkeit und Ausgeprägtheit eines echten poetiſchen Talents, aber an Begabung für größere Schöpfungen, zu denen Objektivität der Darſtellung erforderlich iſt, fehlte es ihm aus obigen Gründen. Er hat, wie in den Gedichten, auch in den Dramen und Erzählungen faſt ſtets ſich ſelbſt im Auge. Ein richtiger Dramatiker insbeſondere iſt er auch des halb nicht, weil er ſeinen Geiſt zu frei umherſchweifen läßt, ſich zu gern in undramatiſchen Nebenſächlichkeiten ergeht und ſeine Aufmerkſamkeit nicht auf die für das Drama nötigen Ele⸗ mente konzentrieren kann. Er iſt kein Geſtaltenſchöpfer. Muſſet gehört zu den berühmteſten Dichtern des„Welt⸗ ſchmerzes; während aber der Peſſimismus bei andern mehr oder weniger eine Weltanſchauung iſt, hat er bei ihm die Eigentümlich⸗ keit, das Reſultat eines haltloſen, unglücklichen Lebens zu ſein. Der Dichter Muſſet iſt ſo ſehr ein Kind ſeiner Zeit, wie nur wenige anbere, und es kann nicht wundernehmen, daß man ihn vielfach als — ſo lautete ſein vollſtändiger Seine perſönlichen Erlebniſſe daß er ſich der Subjektivität Entwickelung der Lyrik Lithographien von Hans Thoma. Max Klinger uſw, Nachahmer Byrons bezeichnet hat. Er ſelbſt meinte zwar mit Be⸗ zug hierauf:„Mein Glas iſt nicht groß, aber ich trinke aus meinem Glas“, und auch ſein Bruder nennt die Aehnlichkeiten„zufällige“; allein es bleibt dennoch wahr, daß Muſſet ſich an dem großen Briten gebildet hat. Thjeater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die erſte Aufführung von Gounods Oper „Margarete“ in dieſer Spielzeit findet Sonntag abend 7 Uhr ſtatt.— Das Neue Theater bringt%½ Uhr Roſenows„Kater Lampe“. Am Montag ſetzt Karl Gckhof vom Stadtiheater in Kiel ſein Gaſtſpiel auf Engagement als Herodes in Hebbels„Herodes und Mariamne“ fort. Mannheimer Kunſtperein. Neu ausgeſtellt: eine Kollektion Plaſtiken von Emil Stadelhofer, Mannheim⸗Rom; ferner die Ankäufe des Kunſtvereins zur Weihnachtsverloſung 1910. Es ſind u. a. Werke von Leo Diet, Graz, Karl Böhme, Karksruhe, Karl Spitzweg f, W. Leiſtikow f, Hans von Volkmann, Karlsruhe, L. van der Tonge, David Schulmann, Jac. Snoeck, A. van Beeck, C. F. Schmitt, Mannheim, Rob. F. Curry, München; Radierungen und vertreten. Neu die den Jahresbeitrag 1910 zahlen, beſitzen das Recht, ſchon an der diesjährigen Verloſung teilzunehmen. Die Verloſung findet Donnerstag, den 22. Dezember, mittags 12 Uhr, ſtatt. Die Mitglieder ſind berechtigt, der Verloſung beizuwohnen. Anna Croiffant⸗Ruſt feierte heute, am 10. Dezember, ihren 50. Geburtstag, die einzige Frau— von ſchnellverſchwundenen Mitläuferinnen abgeſehen—, welche aus der Dichtergeneration hervorging, die vor 20 Jahren auf den Plan trat. Aber während die männlichen Vertreter des ſogenannten„Naturalismus“ längſt ihren Ruhm fanden, wie Conrad, Liliencron, Ruederer, Bierbaum, Halbe, Hauptmann, harrt Anna Croiſſant⸗Ruſt, eines der ſtärkſten Talente, noch immer des wohlverdienten äußeren Erfolges. Und doch war auch ihr der Naturalismus niemals Programm und eintretende Mitglieder, Schlagwort, ſondern ein Lebenselement ihrer Dichterphantaſie voll kräftiger Wahrhaftigkeit und künſtleriſch geſteigerter Wirklichkeits⸗ treue. Wie die Bodenſtändigkeit ihrer Genoſſen die Heimatnote nicht verleugnete, nicht die fränkiſche, ſchleswig⸗holſteiniſche, ober⸗ baheriſche, ſächſiſche, weſtpreußiſche oder ſchleſiſche Art, ſo hat Anng Eroiſſant⸗Kuſt ihre Pfälzer Heimat literariſch ge⸗ macht, aber darüber hinaus iſt ſie trotz ihrer offen betonten Her⸗ kunft zum Allgemein⸗Menſchlichen vorgedrungen, und in einem ſolchen Sinne, der das Typiſche und Symboliſche in den Erſchei⸗ nungen ſucht, die klaſſiſche Darſtellerin von Bauernhof und Land⸗ gut, Dorf und Kleinſtadt geworden. Ihre Hauptwerke ſind der Volksroman„Die Nann“, der die Schickſale eines mit bezaubernder Friſche gegebenen Gebirgskindes ſchildert, die tragikomiſchen Erzäh⸗ lungen„Aus unſeres Herrgotts Tiergarten“(beide Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt, Stuttgart) und namentlich„Pimpernellche“,„Winkel⸗ quartett, eine komiſche Kleinſtadtgeſchichte“ und die Gutsgeſchichte „Der Felſenbrunnerhof“(alle bei Georg Müller, München und Leip⸗ zig). Allen dieſen Werken iſt, ſo verſchieden ſie ſind, dieſelbe herbe Leidenſchaftlichkeit und überlegen⸗helle Ironie und dieſelbe kluge Geſtaltungskraft voll energiſchen Humors eigentümlich. Sie ſtehen hoch über den typiſchen Frauenbüchern, weil ſie frei ſind von klein⸗ licher Parteinahme, tendenziöſer Stimmungsmache und billiger Sentimentalität. Deshalb ſollte der 50. Geburtstag Anna Eroiſ⸗ ſant⸗Ruſt's für das deutſche Volk der Anlaß ſein, endlich die Bücher ſeiner großen Dichterin zu kaufen und zu leſen und ſie und ſich bor dem betrübenden Schickſal zu wahren, daß man erſt am 60. oder 70. Geburtstag die gebührende Anerkennung als Altersrente bewilligt. Vom„Roſenkavalier“. Die Uraufführung des„Roſenkavalier“ wird, wie wir bereits meldeten, am 25. Januar in Dresden ſtati⸗ finden. Die Strauß'ſche Oper iſt bisher von ungefähr 20 Bühnen zur Aufführung angenommen worden, darunter befinden ſich außen Dresden, Wien, Hamburg, München, Stuttgart, Mailand uſw. Verwunderlich iſt, ſo ſchreibt die„Natl. Zig.“, daß die Berliner Oper bisher das Werk noch nicht zur Aufführung angenommen 65 hat und daß auch dahingehende Verhandlungen, wie das Hirſch'ſche Telegraphen⸗Bureau erfährt, noch nicht einmal eingeleitet worden ſind. Dagegen ſchweben mit England und Amerika Verhandlunge Sell General⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Mannheim, 10. Dezember. Beſtimmungen vorgeſehen gegen Auſwiegelung und Verherr⸗ lichung begangener Verbrechen. Die perſönliche Freiheit und die perſönliche Selbſtbeſtimmang ſoll beſſer geſchützt werden als bisher. Unter großem Widerſpruch und lebhaften Zwiſchenrufen der Sozialdemokraten ſucht der Reichskanzler den revolutionären Charakter der Sozialdemokratie darzutun. Die Sozialdemokratie ſei zwar nicht revolutionärer geworden in den letzten Jahren, aber der vevolutionäre Aus⸗ druck trete heute mit brutalerer Deutlichkeit hervor, als früher. Die Erzeſſe in Moabit ſetzt der Reichskanzler auf das Konko der ſozialdemokratiſchen Verhetzung. Und daß die Sozial⸗ demokratie ihre Mitſchuld fühle, das gehe daraus hervor, daß der„Vorwärks“ ſeinen urſprünglichen Janhagelton zu Gunſten der Provokationstheſe fallen gelaſſen habe. Der Reichskanzler nimmt mit großem Nachdruck die Polizei vor den Beſchuldi⸗ gungen der Sozialdemokratie in Schutz und erklärt in feier⸗ licher Weiſe, daß die Polizei in Moabit vollauf ihre Schuldig⸗ keit getan habe. Sollen wir nun zu Ausnahmemaßnahmen greifen? Der Reichskanzler beantwortet dieſe Frage mit einem klaren und unzweideutigen„Nein.“ Er erinnert an das, was Fürſt Bülow gegenüber den ſcharfmacheriſchen Rufen nath Altsnahmegeſetzen erklärt hat« daß nämlich Reich und Stagat bei furchtloſer Anwendung der vorhandenen geſetzlichen „Mitteln in der Lage fein werde, jeden Verſuch eines Um⸗ dturzes niederzuſchlagen. Zu derſelben Anſicht bekennt ſich auch Herr von Bethmann⸗-Hollweg. Er hat von der Mehrheit des den eſchen Volkes die Meinung, daß es die politiſchen Endziele und die wirtſchaftlichen Utopien der Sozialdemokratie ab⸗ lehne. Er will mit den vorhandenen Macht mitteln (anskemmen und hofft mit weiteren ſozialen Maß⸗ nahmen den wirtſchaftlichen Schwächeren Beisnſtehen, und er hofft von den bhürgerlichen Parteien einmütige Mitarbeit. Nach dieſen programmatiſchen Ausführungen kam der nationalliberale Parteichef 1 Baſſermaun zu Wort. Die Rechte verläßi ziemlich vollzählig den Saal, zbäkrend von der geſamten Linken und den Nationalliberalen zämtliche Abgeordnete im Saal bleiben. Baſſermann deckt Zzuünächſt die Gründe 9 855 der Erbitterung des Volkes über die Finanzreform auf, das bei der Beurteilung dieſer Reform den ſozialen Ge⸗ Fanken vermiſſe. Das Volk könne nicht von heute auf morgen ergeſſen, daß der ſoziale Geſichtzpunkt in der letzten Steuer ⸗ reſorm dernachläſſigt worden ſei. Baſſermann hält es aber aiſch für einen Fehler, daß Fürſt Bülow nicht den Weg der Reichstagsauflöſung beſchritten habe, da in folchem Falle die ſtarke Aufwärtsbewegung der Sozialdemo. kratie nicht in dein Maße erfolgt wäre, wie es jetzt der Fall iſt. Wenn noch das Intereſſe für ſtaatliche Aufgaden im Volke ſo ſtark in den Hintergrund gedrängt worden ſei, ſo ſei das mit ein Veireiß für die große Erbitterung, die im Volke über die letzte Slenerreform herrſche. 23 Mit dem Reichskanzler teilt Baſſermann die Hoffnung auf ein uſtandekommen der Reichsverſicherungsordnung, wünſcht aber auch lebhaft, daß die Reichsverſicherung der Privatbeamten noch durch dieſen Reichstage unter Dach und Tach komme. Energiſch beiont der nationalliberale Führer das Feſt⸗ halten ſeiner Partei an der bisherigen Wirt ⸗ ſchaftspolitik. Die Erklärung, daß der Reichskanzler ſich nicht zum Vollſtrecker des Willens einer Partei oder einer Heſtimmten Parteikonſtellation machen will, begrüßt Baſſer⸗ mann mit Genugtuung, mit beſonderer Freude aber, daß der Reichskanzler ſich nicht den Rufen nach Ausnahme⸗ geſetzen fügen wolle, die nur verlangt im Intereſſe der Aufrechterhaltung der Macht einer Partei. Baſſermann wünſcht, daß die beſtehenden Geſetze mit aller Energie durch⸗ geführt werden, ſo wie es die Lage erfordere. Daß die Bäume der Sozialdemokratie nicht in den Himmel wachſen, zeigt Baſſermann an der Wirkung der Rede Ledebours über den republikaniſchen Charakter der Sozialdemokratie. Dieſe repu⸗ hlikaniſche Mnifeſtation habe gerade in Labiau⸗Wehlau den Rückgang der ſozialdemokratiſchen Stimmen bewirkt und auch bei den Nachwahlen zum Landtag in Leipzig habe die Sogialdemokratie Einbuße an Stimmen erlitten. wegen Erwerbs der Oper, die dieſer Tage zum Abſchluß gelangen dürften. Richard Strauß wird ſich von Berlin aus zur Einſtudie⸗ krung ſeiner Oper auf zwei Tage nach Dresden begeben, von dort reiſt er nach Frankfurt a.., um eine Muſikaufführung zu leiten, alsdann wird er ſich auf drei Wochen zur Erholung nach St. Moriß begeben. Vierte muſtkaliſche Akademie. Das Programm der vierten muſikaliſchen Akademie erfährt inſofern eine Erweiterung, als außer der D⸗Moll⸗Symphonie von Céſar Franck und dem Scherzo: LApprenti Sorcier(Der Zauberlehrling) noch zu Anfang des zweiten Teiles die Ouvertüre: Carnaval Romain von H. Berlioz in das Programm aufgenommen iſt.— Die ſämtlichen Lieder fran⸗ zöſiſcher Meiſter, die Fräulein Artöt de Pabilla, Kgl. preußiſche Hofopernſängerin, zum Vortrag bringen wird, gelangen hier zum erſtenmal zu Gehör. Fräulein Artöôt exzelliert namentlich in Par⸗ tien wie Gretchen(Fauſt) und Micaéla(Carmen). Ein ebenſo guter Ruf geht Fräulein Artöt als Liederſängerin voraus. K. Bon der Univerſität Heidelberg. Der außerordentliche Pro⸗ 92 5 Bernhard Kahle iſt geſtern im Alter von 50 Jahren ge⸗ trben. Er war Vertreter des germaniſtiſch⸗philologiſchen Faches und Verfaſſer zahlreicher tiefgründiger wiſſenſchaftlicher WMerke der Sprachkunde von bedeutendem Werte. Die Feuerbeſtat⸗ kung findet am Montag nachmittag ſtatt. Bernhard Kahle ſtammte aus Berlin, wo er am 25. Oktober 1861 als Sohn eines Kriegs⸗ erichtsrats geboren wurde; er hat alſo ein Alter von nur 49 755 erreicht. Nach Abſolvierung des Königl. Friedrich⸗Wilhelm⸗ ymnaſiums widmete er ſich vom Jahre 1881 an an den Univer⸗ ſitäten Heidelberg und Berlin dem Studium der germaniſchen und und nordiſchen Philologie. Im Jubiläumsjahr 1886 promovierte er in Heidelberg zum Dr. phil., und ebenfalls in Heidelberg, das der Gelehrte beſonders in ſein Herz geſchloſſen hatte, habilitierte er ſich 1892 für das Lehrfach der Germaniſtik. Im Jahr 1898 er⸗ folgte ſeine Ernennung zum außerordentlichen Profeſſor, nachdem m Jahre vorher ſein Heidelberger Aufenthalt durch eine längere Studienreiſe nach Island unterbrochen wurde. Als Forſcher auf dem Gebiete der nordiſchen Philologie hat Bernhard Kahle eine früchtbringende Tätigkeit entfaltet und ſein Name genoß in Fach⸗ kkrxiſen allgemeines Anſehen. In zahlreichen Schriften hat er die RNeſulfate ſeiner Studien und Forſchungen niedergelegt. Neben Baſſermanns Programm gegenüber der Sozialdemokratie iſt das: Kein Polizeigeſetz, keine rückſchrittliche Politik, ſondern eine liberale und ſozial geſunde Geſetzgebungs⸗ und Verwal⸗ tungspraxis. Das ſtürmiſche Drängen nach einer neuen Um⸗ ſturzvorlage weiſt Baſſermann mit erfreulicher Deutlichkeit zurück. Es genügt ein beſſerer Schutz der perſönlichen Frei⸗ heit, und des perſönlichen Selbſtbeſtimmungsrechtes. Die Vorgänge in Moabit erfahren hierauf eine eingehende Kritik. Auch Baſſermann mißt einen großen Teil der Schuld an dieſen bedauerlichen Exzeſſen der Sozialdemo⸗ kratie und beſonders der verhetzenden Tätigkeit des„Vor⸗ wärts“ zu. Er bemängelt jedoch auch den langſamen Straf⸗ vollzug und die Verſchlepung des Prozeſſes, deren Urſache in der Verknüpfung der einzelnen Fälle miteinander zu er⸗ blicken iſt. Dieſe Verknüpfung ſei die wahre Schuld, daß der Prozeß ſo ſehr in die Länge gezogen werde, und daß die Verhandlung immer mehr zu einem Tummelplatz geiſtreicher Juriſten ausarte. Wohl ſeien die beſtehenden Geſetze aus⸗ reichend, aber der Strafvollzug müſſe mit aller Energie er⸗ folgen. In eingehender Weiſe beſchäftigte ſich ſodann der natio⸗ nalliberale Redner mit der Reichsfinanzreform. Er geſteht dem Reichsſchatzſekretär zu, daß er mit großer Sparſamkeit den Etat aufgeſtellt hat, fügt aber treffend hinzu, daß wir zu den heutigen politiſchen Zuſtänden wohl nicht gekommen wären, wenn früher ſchon die Reichsfinanzverwal⸗ kung mit gleicher Energie gegenüber den einzelnen Reſſorts aufgetreten wäre. Baſſermann bemängelt, daß in den Etat berefts Beträge an Steuern eingeſtellt worden ſeien, die über⸗ haupt noch nicht bewilligt worden ſind, und daß auch die Liegenſchaftsakziſe bis 1914 verlängert werden müſſe, wodurch der Liegenſchaftsbeſitz mit 100 Millionen belaſtet werden würde. In ihr ſei eine neue überaus ſchwere wirtſchaftliche Belaſtung des Mittelſtandes zu erblicken. Dem Optimismus des Schatzſekretärs bezüglich der neuen Steuern mahnt Baſſer⸗ mann nicht zu folgen. Der Beharrungszuſtand mit 145 Mill. wird wohl nie erreicht werden. Aus den Ausführungen Wer⸗ muths zu den einzelnen Steuern hat Baſſermann ſehr richtig den Unterton des Peſſimismus herausgehört. Die Belaſtung der Maſſenartikel müſſe notwendig zum dauernden Rückgang des Konſums führen. Deshalb hält es Baſſermann für dringend notwendig, daß bei neuem Steuerbedarf direkte Steuern vorgeſchlagen und eingeführt werden. Warme Worte findet Baſſermann für die Veteranen, denen endlich zu Hilfe gekommen werden müßte. Er beklagt, daß die Veteranenfürſorge mit der Reichswertzuwachsſteuer verkop⸗ pelt worden ſei und daß dem Gedanken einer Wehrſteuer die Re⸗ gierung völlig ablehnend gegenüberſteht. Eine entſchiedene Zu⸗ rückweiſung finden die Ausführungen des Zentrumsabg. Speck über die ſog.„Steuerhetze“. Die Diskuſſion über die letzten Steuern ſei nicht hintan zu halten geweſen, das Volk habe die Diskuſſion ſelbſt verlangt. Wie verfehlt die Steuerpoli⸗- tik der Mehrheit geweſen iſt, beweiſt Baſſermann mit der einmütigen Verurteilung durch die Wiſſenſchaft und auch mit Stimmen aus der konſervativen Parkei und mit dem Ausgang der Wahlen in Oſtpreußen, beſonders die geſtrige Wahl in Labiau⸗Wehlau, wo der Stimmenverluſt weder den Konſervativen noch den So⸗ zialdemokraten, ſondern den Liberalen zugute gekommen ſei. Eine eingehende Kritik erfährt die Militärvorlage durch Baſſermann. Er weiſt eingehend nach, daß das eingebrachie Quinquennat mangelhaft ſei und nicht den Anforderungen ent⸗ ſprechen, die für unſere Wehrkraft geſtellt werden müſſe. Baſſer⸗ mann beanſtandet vor allem, daß die noch fehlenden Bataillone bei der Infanterie nicht verlangt worden ſind, daß auch für die Kavallerie keine größeren Mittel angefordert werden. Als nicht ausreichend bezeichnet er auch die Forderungen für die Feldartil⸗ lerie und die Verkehrstruppen. Bei allen ſolchen Forderungen dürften nicht finanzielle Geſichtspunkte maßgebend ſein, ſondern die Notwendigkeit der Ausgaben. Einen warmen Fürſprecher fin⸗ den die Wünſche der Offiziere in Grenzgarniſonen an Baſſer⸗ mann. Nachdem dieſer noch kurz über den Etat des Marineamts; und den Kolonialetat geſprochen hatte wandte er ſich der auswärtigen Politik zu. Er begrüßt mit beſonderer Sympathie den neuen Leiter des Auswärtigen Amtes v. Kiderlen⸗Wächter, in deſſen Hände das deutſche Volk mit Befriedigung die Leitung der auswärtigen Geſchäfte gelegt ſehe. In der Dreibundpolitik des Deutſchen Reiches habe ſich gezeigt, daß die deutſche Bündnistreue ——— der nordiſchen Philologie betrieb Profeſſor Kahle die Volkskunde als Spezialfach und gerade in ſeiner Eigenſchaft als volkskund⸗ licher Forſcher war es ihm vergönnt, in unſerer badiſchen Heimat, die ja nur ſeine Adoptiv⸗Heimat war, eine außerordentlich ſegens⸗ reiche Tätigkeit zu entfalten. Er war der Hauptorganiſator des badiſchen Vereins für Volkskunde, der heute als„Badiſche Heimat“ üüber ganz Baden verbreitet iſt. Ohne Ueberhebung darf man ſagen, dieſer Verein und ſeine bisherigen erfreulichen Reſultate ſind Kahles Werk. Dabei ſtand er auch dem Verein für Volkskunde in Berlin, dem heſſiſchen Verein für Volkskunde und der Wiener Anthropologiſchen Geſellſchaft nahe. Mit Kahle iſt ein Mann dahin⸗ gegangen, der eine außerordentlich vielſeitige und fruchtbare Tätig⸗ keit entfaltet hat. Dies und die ſympathiſchen Eigenſchaften ſeines Charakters, die Leutſeligkeit ſeines Weſens, ſeine Verdienſte um die badiſche Heimat überhaupt ſichern ihm ein dankbares Gedenken. Der Wetzlarer Dom, der nach achtjähriger Arbeit mit einem Koſtenaufwand von etwa 1½ Millionen Mark gänzlich wieder⸗ hergeſtellt worden iſt, wurde heute in feierlicher Weiſe eingeweiht. Jean Robin, der berühmte belgiſche Blumenmaler, iſt, wie das„B..“ meldet, im Alter von 90 Jahren in Brüſſel geſtorben. Seine Blumenſtücke befinden ſich in den meiſten europäiſchen und amerikaniſchen Muſeen. Robin iſt auch ein guter Reiſeſchriftſteller geweſen, und ſeine Beſchreibungen tropiſcher und indiſcher Land⸗ ſchaften ſind ſehr bekannt. Geheimrat Ehrlich über ſein Präparal. In ſeinem erſten Fortbildungsvortrag für Aerzte ſprach geſtern Geheimrat Ehrlich über die bisher erzielten Reſultate mit dem Präparat„Ehrlich⸗ Hata 606“. Er führte aus, er betrachte ſeine Vorarheit heute, nachdem das Mittel in 20. bis 30 000 Fällen erprobt worden iſt, als abgeſchloſſen und übergebe ruhig ſein Präparat den Aerzten. Daß noch nicht alle Fragen gelöſt ſeien, insbeſondere die über die beſte Behandlungsform und die beſte Doſierung, bilde keinen Grund gegen die Freigabe. Es ſei mit Sicherheit feſtgeſtellt, daß das Präparat das mächtigſte Heilmittel gegen die Syphilis dar⸗ ſtelle, das die andern Mittel bei weitem übertreffe. Wenn trotz⸗ dem noch ein gewiſſes Mißtrauen wegen der eventuellen ſchäd⸗ lichen Wirkung des Präparats auf Augen und Ohren beſtehe, ſo ſei das auf irrige und abſichtliche Entſtellungen zurückzuführen. Bei etwa W000 Behandlungsfällen ſei nur ein einziger Fall in der öſterreichiſchen Balkanpolitik und im Orient ihre Früchte getragen hätte und daß auch Italien der reale Wert des Drei⸗ bundes durch die ſtarken Rüſtungen der beiden Länder vor Augen geführt wurde. Was die Beziehungen zu Rußland angeht, ſo konſtatiert Baſſermann, daß dieſe Beziehungen durch die pöbel. haften ſozialdemokratiſchen Angriffe auf den Zaren nicht gebeſſert worden ſeien, während doch das republikaniſche Frankxreich und das parlamentariſche England ſich die größte Mühe geben die Beziehungen zu Rußland zu verbeſſern. Baſſermann erklärt 68 für unerhört, wenn die Sozialdemokratie den Souverän eines großen Volkes in ſolcher Weiſe angreift. Mit dem Erfolg der deutſchen Politik in Marokko iſt Baſſermann keineswegs zufrieden. Er wünſcht, daß wenigſtens die Anſprüche der Gebr. Mannesmann einen Erfolg haben und verlangt vom Staatsſekretär Aufſchluß über die franzöſiſche Eypedition nach Agadir. Mit großem Beifall wurde die Zurückweiſung der Sammlungspolitik aufgenommen. Baſſermann lehnt für ſeine Partei ein Zuſammen⸗ gehen mit dem Zentrum im Hinblick auf die Antimoderniſtenbewe⸗ gung und die Borromäusenzyklika energiſch und rückhaltlos ab. Scharfe Worte findet er auch gegen die preußiſche Bureaukratie. Die Wahl von Labiau⸗Wehlau habe gezeigt, daß das Volk die Bevormundung durch die Landräte ſatt habe. Um zu einer Geſundung unſerer politiſchen Verhältniſſe zu kom⸗ men, verlangt Baſſermann Reformen. Den Anfang müſſe eine neue Wahlreform in Preußen und die Neugeſtaltung der Verwaltung bilden. Der von einem modernen liberalen Geiſt getragenen Rede folgte ſtürmiſcher Beifall bei den liberalen Parteien. detzte Nachrichten und Celegramme. Bremen, 10. Dez.(Telegr.) Zum Bürgermeiſter anſtelle des 7— gr. rge elle des Dr. Pauli wurde der Senator Dr. Markus, ein geborener Kölner bis Ende 1915 gewählt. Außerdem wurde er für Pauli zue, Vebol⸗ mächtigten beim Bundesrat ernannt. Die Niederlage der Konſervativen in Labiau⸗Wehlau. 155 Labiau, 10. Dez. Vorläufiges amtliches Wahlreſultat. Bei der Reichstagserſatzwahl in Labiau⸗Wehlau erhielt Wagner (fortſchr. Volksp.) 9844 Stimmen und Burchard(deutſchkonſer⸗ vatib) 7223 Stimmen. Ehriſtenmord im Orient. Konſtantinopel, 10. Dez.(Meld. d. Osman Lloyd.) Beduinenſtämme griffen die Stadt Kerck an, machten die Beſatzung nieder ſchlachteten hunderte von Ehriſten, überfielen und zerſtörten die Station Katrane an der Hedſchas⸗Bahn und metzelten die Beamten mit ihren Familien nieder.„Ikdan“ gibt die Zahl der in Kerck Ermordeten auf 40 an. In die bedrohte Gegend wurden Truppen entſandt. *Konſtantinopel, 10. Dez. Ueber die Vorgänge»it Kerak liegen nun authentiſche Meldungen vor, nach denen 5000 Beduinen in Muteſſarif alle Zivilbeamten mit Familien and die ganze Garniſon niedermetzelte. 60 Bergleute verſchüttet. Calgari(Alberta), 10. Dez. Durch eine Exploſion in den weſtkanadiſchen Bergwerken wurden 60 Bergleute verſch el. Bis⸗ her wurden 7 Leute geborgen. — „Vetgeſſen Sie nicht. Noez Scotts Emulſion 7tauſendfach erprobt iſt und ſich in allen Fällen 5 von Abmagerung, Appetitmangel, bei Mattigkeit, d. h. überall da glänzend bewährt hat, wo die darniederliegenden Kräfte einer Wiederbelebung bedürfen. Vergeſſen Sie nicht, ausdrücklich Baten Scolls Emulſion zu verlangen und laſſen Sie ſich keine der vielen Nachahmungen aufreden, denn Seotts Emulſion iſt langerprobt unb hat ſich ſchon ſeit mehr als drei Jahrzehnten glänzend bewährt. „Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen perkauft, und zwar 155 loſe nach Gewicht dbeag mdern 15 in verſtegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schuß⸗ Aranff mit dem Dorſch), Scott& Bowne, G. meb⸗ 2 U. Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Ledertran 150/0, prima Glpzerin 59, unterphosphorigſaurer Kalk ide ee Jaures Natron 20, puld. Tragant 3,, feinſter arab. Gummi 22.0, Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche mulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriabk je 2 Tropfen. 9920 b Nux echt mit dieſer Marke dem Fiſcher— demKennzeichen des Scoltſchen von Sehnervenatrophie beobachtet worden, und in dieſem Falle wäre der Patient vorher intenſiv mit anderen Arſenikpräparalen behandelt worden. Ehrlich erhebt entſchieden Proteſt dagegen, daß ber tödliche Ausgang der Behandlung auf Koſten des Präpa⸗ rats geſetzt werden dürfte. Weingartner in Rom. Mit ſeinem zweiten Konzert in Rom hatte Weingartner einen noch größeren Erfolg als mit dem erſten erzielt. Von ſeiner Symphonie wurde namentlich der dritte und vierte Satz ſtürmiſch akklamiert. Am Schluſſe wurde der Kom⸗ poniſt viermal gerufen. Fräulein Lucille Marcell, welche Lieder von Berlioz und Weingartner mit ſchöner Empfindung vor⸗ trug, mußte Weingartners Lied„Du biſt ein Kind“ wiederholen. Das Haus war ausverkauft. 5 Tagesſpielplan deutſcher Theater. Montag, 12. Dezember: Berlin. Kgl. Opernhaus:„Samſon und Dalila“.— Kgl. ſpielhaus:„Wallenſteins Lager“—„Die Picco⸗ omini!“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Götterdämmerung..— K gl. Schauſpielhaus:„Hanneles Himmelfahrt“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Das Muſikantenmädel. Frankfurt a. M. Oper nhaus:„Der Graf von Luxemburg“. Schauſpielhaus:„Roſe Bernd“. Freiburg. Stadttheater:„Tannhäuſer“. Heidelberg. Stadttheater:„Die verſunkene Glocke“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Das Konzert“. Köln. Opernhaus:„Der Troubadour“.— Schauſpiel⸗ ha us:„Der Zorn des Achilles“. Leipzig. Neues Theater:„Die Journaliſten“.— Altes Theater:„Der Rodelzigeuner“. Manuheim. Gr. Hoftheater:„Herodes und Mariamne“. München. Kgl. Hoftheater:„Der Barbier von Sebilla“.— Kgl. Reſidenztheater:„Die törichte Jungfrau“.— Theater am Gärtnerplatz:„Der Graf von Luxem⸗ burg“.— Schauſpielhaus:„Der heilige Aloiſius“. 7 75 5 tadttheater:„Madame Saus⸗Géne“, uttgar gl. Interimtheater:„Schneewittchen““ Wiesbaden. Kgl. Theater: S00 ee— 85 — * 4 2 ——— —— an heim, 10. Dezember. 5 Aus dem Großherzogtum. Karlsruhe, 10. Dez. Ein Eiferſuchtsdrama ſpielte ſich, wie sereits gemeldet, geſtern abend Ecke Kriegſtraße und Karl. Friedrichſtraße ab. Der 20 Jahre alte Friſeurgehilfe Walter Leibiger aus Lahr der hier in der Scheffelſtraße in Stellung iſt, gab nach kurzem Wort⸗ wechſel mit dem ſtellenloſen 19 Jahre alten Dienſtmädchen Marie Leh⸗ mann aus Bulach einen Revolverſchuß auf das Mädchen ab. Als das in den rechten Unterkiefer getroffene Mädchen ſchreiend über die Straße rannte, jagte ihr Leibiger noch eine zweite Kugel nach, die das Mädchen in die linke Nierengegend traf. Darauf brachte ſich Leibiger nach zwei⸗ maligem Verſagen des Revolvers ſelbſt einen Schuß in die linke Bruſt⸗ ſeite bei, der dem jungen Menſchen den Lungenflügel durchbohrte. Die beiden Schwerverletzten wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Die Urſache der Tat iſt verſchmähte Liebe. Leibiger iſt der frühere Geliebte der Lehmann, die ſeit einiger Zeit mit einem Kollegen des Leibiger ein Verhältnis anknüpfte. Dies hatte ſchon wiederholt zu Streitigkeiten zwiſchen den beiden Rivalen geführt, ſo daß Leibiger der Polizei nicht unbekannt war. Da es ihm nun nicht gelungen war, ſeinen Kollegen mit Gewalt von der Lehmann zu treiben, wollte er das Mädchen ſelbſt aus der Welt ſchaffen. Volkswirtscpaft. *Rheiniſche Automobilgeſellſchaft.⸗G. In der heute vormittag ſtattgehabten Generalverſammlung, pie durch Herrn Bankier H. A. Marx, Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrates eröffnet und geleitet wurde, waren 12 Aktionäre an⸗ weſend, die 1312 Aktien vertraten. Zu Beginn der Sitzung wid⸗ mete Herr Marx dem verſtorbenen Mitglied des Aufſichtsrats, Bankdirektor Haas warme Worte des Gedenkens, durch deſſen Hinſcheiden die Geſellſchaft einen ſchweren Verluſt erlitten. Man werde dem Dahingeſchiedenen, der ſtets ſein reiches Wiſſen und ſeine große Erfahrung in den Dienſt der Geſellſchaft geſtellt hat, ein ehrendes Andenken bewahren. Die Verſammlung gab ihrer Teilnahme durch Erheben von den Sitzen Ausdruck. Die Regu⸗ larien wurden ſämtlich durch Akklamation einſtimmig genehmigt. In den Aufſichtsrat wurde einſtimmig Herr Bankdirektor Dr. Jahr(Rheiniſche Creditbank) neu gewählt. In der Generalver⸗ ſammlung machte der Vorſitzende über das neue Geſchäftsjahr folgende Mitteilungen: Die Ausſichten für das laufende Geſchäfts⸗ jahr ſind äußerſt günſtig zu nennen. Das Automobilgeſchäft im allgemeinen befindet ſich in einer günſtigen Konjunktur. Das iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß die Verwendung von Kraftfahrzeugen in ganz ungeahnter Weiſe zugenommen hat und auch noch ſtändig weiter im Zunehmen begriffen iſt. Es er⸗ geben ſich damit für die Automobilfabriken und Vertriebsgeſell⸗ ſchaften natürlich ſehr günſtige Ausblicke. Was unſere Geſellſchaft ſpeziell anbelangt, ſo haben wir dadurch, daß wir das Benzmono⸗ pol für den Berliner Platz und die ganze Mark Brandenburg nebſt einigen anderen Bezirken Norddeutſchlands beſitzen, eim ganz vorzügliches Abſatzgebiet erhalten. Ich glaube, das, was im Bericht bereits ausgeſprochen, nochmals in verſtärktem Maße wiederholen zu können, daß das Geſchäft unſerer Geſellſchaft in ſtändigem Wachſen ſich befindet. Auf Anfrage eines Aktionärs bezüglich des Tatterſallankaufes wird vom Vorſitzenden erwidert, daß das Gebäude um 320 000 M. erworben und bar beglichen wurde. Der taxierte Wert des Objekts, das bekanntlich zur Auto⸗ mobilgarage eingerichtet wurde, ſei weſentlich höher als der An⸗ kaufsprezs. Die slee Garage befindet ſich noch im Beſitze der Ge⸗ ſellſchaft, um eventl. als. Reſervegarage zu dienen, da es nicht ausgeſchloſſen ſei, daß in abſehbarer Zeit die Tatterſallgarage nicht mehr ausreichen werde.— Zur Ausſchüttung gelangt, wie wir bereits mitteilten, bei einem Reingewinn von 306 975,31 M. eine Dividende von 10 Prozent. *** Brauereigeſellſchaft Eichbaum vorm. Hofmann, Mannheim. In der heute vormittag abgehaltenen Generalve rſa m m⸗ lung wurden die Regularien einſtimmig und ohne Debatte ge⸗ nehmigt, der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Darnach werden M. 6000 für die Talonſteuer reſerviert, M. 180 000 zur Ausſchüttung einer Dividende bon 6 Prozent verwendet und M. 33 320 auf neue Rechnung vorgetragen.(Die turnusgemäß aus dem Auf⸗ ſichtsrat ausſcheidenden Herren. Geh. Kommerzienrat Haas und Ino Werner wurden einſtimmig wiedergewählt. In der Ver⸗ ſammlung vertraten 19 Aktionäre 2507 Stimmen. *** Bom Rhein. Auf der Bergfahrt ſich befindende Schleppzüge: 5 i leppkähne. Hernher Negeee me uet 2 Seen Stinnes Nr. 17 mit 5 Schleppkähnen. Knipſcher Nr. 3 mit 2 Schleppkähnen. Küppers Nr. 4 mit 3 Schleppkähnen. Güterboot Egan Nr. 18. Dant acgt A. 10 alt 4 Slerhi 255 aniel Nr. mi eppkähnen. 5 Nr. 3 mit 1 Schleppkahn. „ Kaolonia Nr. 9 mit 3 Schleppkähnen. 5 Heyl zu Herrnsheim mit 2 Schleppkähnen. Präfident Naſſe mit 5 Schleppkähnen.— Güterboot Egan Nr. 5. 5 Dampfer Rhenanig Nr. 2 mit 2 Schleppkähnen. Kannengießer Nr. 2 mit 3 Schleppkähnen. Haniel Nr. 3 mit 4 Schleppkähnen. Fendel Nr. 17 mit 3 Schlepptähnen. Paul Diſch Nr. 4 mit 5 Schleppkähnen. Stinnes Nr. 6 mit 4 Schleppkähnen. „ Schürmann Nr. 5 mit 2 Schleppkähnen, Güterboot Naſſovia, Königsfeld. **. Konkurse in Suddeutochland. Waldkirch. Gastwirt Adolf Hilpert in Suggental. .-T. 5. Januar..-T. T. Februar 19. Zwingenberg. Heinrich Gölz, Zimmermann. 7. Januar..-T. 14. Januar 1911. Fürth(Bayern). Bäckermeister Joh. Pfitz und Ehe⸗ frau f..-T. 31. Dezember..-T. 10. Januar. Hlagenau(Els). Alfred Daum, Kaufmann. 23. Dezember..-T. 3. Januar 191xT. * *„„„* .-T. .-T. Firmen in Barcelona. Vor Anknüpfung von Zveiſelhafte Geſchößtsperbind 5 2 ungen mit der Firma Otto Weiß in Barcelona, g(früher Calle de Mallorca Nr. 198) wird ge⸗ winnen, wobei er die Handels⸗ und Gewerbekammer in Wien als Referenz aufzugeben pflegt. Zahlreiche Beſchwerden, namentlich wegen Zurückbehaltung von Kommiſſionlagern und Nichtabliefe⸗ rung von Inkaſſis haben keinen Erfolg gehabt. Da auch die Be⸗ ſchreitung des Rechtsweges nur in den allerſeltenſten Fällen zum Ziele führt, dürften die Gläubiger des Weiß bei Zahlungsverwei⸗ gerung faſt immer leer ausgehen. Nach den bisherigen Wahrneh⸗ mungen muß mit einem ſteten Wechſel des Geſchäftslokals gerech⸗ net werden. Die für ihn beſtimmten Poſtſachen läßt Weiß vom Poſtfach abholen. Ferner wird vor einer weiteren Firma in Bar⸗ celona gewarnt, deren Name von der Handelskammer zu erfahren iſt. Hofbierbrauerei Schöfferhof und Frankfurter Bürgerbrauerei, Frankfurt a. M. Die dem Aufſichtsrat vorgelegte Bilanz per 30. September ds. Is. ergibt einſchließlich M. 31,025 Vortrag li. V. M. 31,257) einen Bruttogewinn von M. 683,651 gegen Mark 650,970 im Vorjahre. Nach Abſetzung der Pacht an die Vereinig⸗ ten Brauereien von M. 74,000(wie i..) und Abſchreibungen in Höhe von M. 402,185(i. V. M. 402,109) werden dem Delkredere⸗ Konto M. 75,000(i. V. M. 60,000) überwieſen. Die Tantiemen erfordern M. 22,194(i. V. M. 23,836). Der Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 6Prozent(wie i..) auf die Vorzugsaktien vorgeſchlagen, während die Stammaktien wieder leer ausgehen. Auf neue Rechnung ſollen M. 50,271(Mark 31,025) vorgetragen werden. Mitteldeutſche Gummiwaren⸗Fabrik vorm, Louis Peter, Frankfurt a. M. Im Anſchluß an die Mitteilung im geſtrigen Abendblatt hört die„Frkf. Ztg.“ daß der Betrag an Aktien des Unternehmens, den die Disconto⸗Geſellſchaft teils feſt und teils optionsweiſe von Herrn Kommerzienrat Peter über⸗ nommen hat, ſich auf M. 2 Millionen beläuft. Dieſe Aktien ſollen ganz oder teilweiſe allmählich zur Abſtoßung gebracht werden. Da⸗ bei beſteht die Abſicht, die Aktien, die an der Frankfurter Börſe ihren Markt haben, im Laufe des nächſten Frühjahrs auch an der Berliner Börſe zur Einführung zu bringen. Telegraphiſche Handelsberichte. JLeipzig, 10. Dez. Der Verband deutſcher Kachelofen⸗ fabrikanten beſchloß in ſeiner außerordentlichen Verbands⸗ verſammlung im Januar 1911 eine allgemeine Preiserhöhung von 8 Prozent eintreten zu laſſen. Berlin, 10. Dez. Das Kaliſyndikat iſt jetzt nach ſeiner Ueberſiedelung von Staßſurt nach Berlin in das Berliner Han⸗ delsregiſter mit 741800 Mk. Stammkapital eingetragen worden. Von der Frankfurter Börſe. Bezugsrecht von Frankfurter Hypothekenbank notierte erſtmals .20 bez. Geld.— Das Bezugsrecht vom lothringiſchen Hüttenverein Aumatz⸗Frinde notierte vom 12. Dez. ab. Frankfurt a.., 10. Dez. Die Zulaſſung von 40 Millionen Aprozentiger Pfandbriefe der Hypothekenbant in Hamburg zum Handel an der hieſigen Börſe wurde von der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt, Berlin, 10. Dez. kurz Holland 169.15 169.20 Berliner Effektenbürfe. (Deviſenustierungen.) 5. Seite. viſta New⸗Hork 20. kurz Wien 84.92 lang Wien—.— kurz Petersburg lang kurz Warſchau Kurſe.) Laurahütte Phoͤnix Harpener Tend.: beh 1 „ Belgien 80.62 80.65 „London 20.465 20.43 „ Paris—.— 80.97 „ Italien 80.60 80.55 „ Schweiz 80.80 80.80 Berlin, 10. Dez.(Anfanas⸗ Kreditaktien 210.25 210.50 Disc.⸗Kommandtit—.— 193.50 Staatsbahn—.——.— Lombarden 22. 22. Bochumer 128.5 222.½ Berlin, 10. Dez.(Schlußkurſe.) Wochſel London 20.445 20.45 Reichsbank Wechſel Paris 80.87 80˙87 Rhein. Kraditbank 4% Raichsanl. 102. 102.—] Ruſſenhant 40%„ 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 655%% Reichzanl. 92.75 93.— Südd. Dise.⸗G.⸗A. 32U.0„ 1909—.——.— Staatsbahn.—.— 80% Reichsanleihe 8430 84— Lombarden 22 65 4% Conſols 102.20 102 20 Baltimore u. Ohio 1086. 4⁰„ 1909—.——.—[Canada Paciſte 196 6˙ 3% 0 850 92.75—.— Hamburg Packet 143 60 %½%„ 1909—.———Nordd, Lloyd 106 50 40% 5 84.20 84.70 Bochumer 228.. 80% Bad. v. 1901—.——— Denutſch⸗Luxembg. 203.50 83 1908/09 101.40 101.50 Dortmunder 55 3%„ conv.—.——.—[Gelſenkirchner 211.7% %„ 1909/09— 91.50 Harpener 185 75 6½% Bayern 9140 91.50] Laurahütz 171.¼ 3%% Heſſen 9140 91.50 Phönix 248 40 30% Heſſen 80.50 81.10 Weſteregeln 226 20 4e% Sachſen 83.30 88.80 Allg. Elsktr.⸗Geſ. 267.— 3½ Japaner 1905 97.80 97.75 Anilin 505— 4% Italiener—.——.—Anilin Freptow 384 90 40% Ruſſ. Anl. 1902 93.40 93.50] Brown Boveri 167.20 4% Bagdadbahn 86.30 86.30 Chdem. Albert 518.— Oeſter. Kreditaktien 210.25 210 50 Berl. Handels⸗Geſ. 170 5½ 170.% Darmſtädter Bank—.— 31. Deutſch⸗Aſtat. Bank 14470 144 90 Deulſche Bank 259.5% 259.9/ Dise.⸗Kommandit 193.¾ 193 50 Dresdner Bank 162% 162.50 W. Berlin, 10. Dez.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 210.%½ 210 50 193.% 193.50 3 J% Rente 97.90 97.85 Spanier 94.65 94.67 Türk. Looſe—— Banque Ottomane 676.— 676.— Rio Tinto 1742 1734 beantragt.— Die ſtaatliche Ereditanſtalt des Herzogtums Oldenburg hat die Ermächtigung zur Ausgabe von 10 Millionen Mark Aprozentiger 5 Schuldverſchreibungen erhalten, die bis 1. Januar 1922 unkündbar ſind] Lbubon., 10. Dez.(Telegt.) Die Einführüng an der Berliner Börſe ſoll demnächſt erfolgen. Neues vom Dividendenmarkt. *Kulmbach, 10. Des. Der Aufſichtsrat der Kapuzinerbrauerei .⸗G. in Kulmbach ſchlägt eine Dividende von 2 pEt, gegen 1. pEt. im Vorf. vor. 15 3VV Konkurs. 55 Berlin, 10. Dez. Wir hatten vor einiger Zeit berichtet, daß die Firma H. Uhlich u. Co. Berlin, Immannelkirchſtr. 6, welche eine Holzbearbeitungsfabrik, Holzhandel und ein Mühlenwerk in Schwedt a. Oder betrieb, in Zahlungsſchwierigkeiten geraten iſt. Nachdem die Firma vergeblich einen Vergleich auf Grundlage von 38 pCt. ange⸗ ſtrebt hat, iſt das Konkursverfahren eröffnet worden. Es liegt nunmehr eine Ueberſicht über die Verwertung der Aktiva und Paſſiva vor. Danach haben die Gläubiger im günſtigſten Falle mit einer Quote von 6 pCt. zu rechnen. Dezemberſerien der deutſchen Diamantgeſellſchaft. * Antwerpen, 10. Dez. Die hier zum Verkauf aufgelegten der deutſchen Diamant⸗Geſellſchaft umfaſſen 80 000 tarat. 5 Goldankäufe Amerilas auf dem Londoner Geldmarkt. * London, 10. Dez. Amerika ſondiert am hieſigen Markte Gold⸗ ankäufe. Trotzdem der Diviſenkurs ſolcher Operationen mit Ge⸗ winn erlaubt iſt, glaubt der„Standard“, daß ſich Amerika auf einen mäßigen Betrag beſchränken wird, um den hieſigen Geldmarkt nicht zu ſtören. Perſonalien aus Amerika. Newyork, 10. Dez. Herr George Perkins tritt aus der Firma J. E. Morgan u. Co. aus, um ſich ſozialen Beſtrebungen, beſonders der Frage der Gewinnbeteiligung der Arbeiter in Induſtriebranchen, zu widmen. Auch Herr Whiteny tritt zurück, während Prändent Potter von der Chemikalbank und der Vizepräſident Lamont von Firſt National⸗ bank in die Firma Morgan in Newyork, London und Paris eintreten. Neues aus Amerika. London, 10. Dez. Der Schatzſekretär verlangt die Ermächtigung, 50 Millionen Dollars Zprozentiger Noten ohne Zirkularprivileg zu emittieren, wodurch man einen Kursverfall der 2prozentigen Titres, welche ſchon als Unterlage für die Nationalbanknoten dient, verhindern will. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [(Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Berlin, 10. Dez.(Produktenbericht.) Gegen die letzten Tage entwickelte ſich heute am Getreidemarkt ein etwas lebhafteres Geſchäft. Weizen war anfangs recht matt unter dem Eindruct niedrigerer ameri⸗ kaniſcher Notierungen und größerer Weltverſchiffungen, dieſelben be⸗ liefen ſich in dieſer Woche auf 340 000 Tonnen, gegen 328 000 Tonnen in der Vorwoche, ſowie infolge der billigeren ausländiſchen Offerten. Die günſtige Witterung wirkte preisdrückend, doch wurden die anfäng⸗ lichen Verluſte ſpäter wieder eingeholt. In Roggen waren die Um⸗ ſätze gering, per Mai beſtand Realiſationsneigung. Hafer und Mais lagen ſtill. Für Rüböl beſtand große Verkaufsluſt, da für nächſte Woche verſchiedene Ankündigungen von Waren erwartet werden. Bei dem Fehlen jeglicher Unternehmungsluſt gaben die Preiſe ziemlich nach. Wetter: mild. * Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 10. Dezember 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Gafer Weizen: Sept.—— Nov.———— N—— März 1911 208— B. 206— G. NEE—— Mai 1911 208— B. 206.( Mati———— Noggen: Semnn Wals: Ser!rkr Novz.—— ov.——— — 3% Nee Mai.—— —.* 5 2/ Conſols 79 16 7941% 83 88— 3 Reichsanleihe 897%½% 89% 4 Argentinier 4 Italiener 103% 103fU 4 Japaner 3% 9810 Mexikaner 35½ 4Spanier 927 Ottomanb ank 17— e Pariſer Börſe. Paris, 10. Dez. Anfangskurſe. D. Steinzeugwerke Elberf. Farben 506 50 507.— Celluloſe Koſtheim 235.— 2365.— Rüttgerswerken 198— 198.10 Fonwaren Wiesloch 114.50 11.50 Wf. Draht Lanugend. 230— Zellſtoff Waldhof 260.— 2 Privatdiskont 4½% Staatsbahn 161.— 160.: Lombarden 22.25 22.2 Debeers Eaſtrand 126.— 126.— Goldfield 144.— 143.— Randmines 213.— 2 Moddersfontein Premier Rand mines Amalgamated 65½% 69.— Grie Anacondas 8% 8 Rio Tinto 68¼ 68—„ Central Mining 15¼ 15“7% Louisville Chartered 30%½% 29˙% Miſſouri Kanſas De Beers 17½% 17% Ontario Gaſtrand 5— 5— Southern Pacifte Goduld 1½ 1½% Union com Goldfields 5/ 5˙% Steels com. Jagersfontein 81/, 8/½! Tend.“ ſtill. Wiener Rörſe. Wien. 10. Dez. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 671.— 670,50 Länderbank 535.50 534.500 Wiener Bankverein 555.— 555.— Staatsbahn 752.— 750.70 Lombarden 118.50 119.50 Marknoten 117.56 117.55 „ Silberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente 92 Alpine Montan Wechſel Paris 95.15 95.12 Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produkte Pen 10. Dez. Preiſe in Weizen per Dez. 202.50 203.— „ Mai 202.50 202 25 „ Juli—.— 203.50 Roggen per Dezbr. 147.50 147.75 „ Mai 155.25 155.— r art pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Tend.: ruhig. Mais per Dez. e Rüböl per Nov. „„ 8 Mat Spiritus 7ber loco Weizenmehl Hafer per Dez. 147.75147 „Moi—.— 154.25 „ Juli—.—— Roggenmeh!l! 2 Dasselbe Meyers Konvers.-Lex Brehm's Tierleben. Freitag. Die Ahnen. 6 wissenschaften. Kossmann& Weiss. Rerters B Keg unnbhandt llrfri Brockhaus Konvers.-Lexikon. Dasselbe. Kleine zweibändige Ausgabe. Luegers Lexikou d. gesumt. Technik. Neues Dasselbe. Dreibäudige Ausgabe Ulisteins Weltgeschichte. Neuzeit. 8 Widmann, Fischer& Felten, IIlustrierte Weltgeschichte. 4 Bände. Meyer-Rothschild. Handbuch der 2 Bünde. 8 Neue Kaufmüäuunische Bibliothek. 8 Bi Fischer-Dückelmann. Aull. 1904 5 Aufl. 1910 ikon. Sechsbünd. A gab Aufl. 0 Bde, III. neuest. Kpl. Aull. 5 8 Bände. ges. Handels- Die Frau als Hau Maun und Weib. Bän uchhandig. u. Antiduari er der Ing-Schul. 8. 0, Seite. Srneral⸗Nugeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. Dezember. 3 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗ Telegraphen-Compagnle Reichsbankdiskont 5%. Bad. Zuderfabri⸗ 875018680 Südd. Immobil.⸗Geſ. 37.20 87.20 Gichbaum Mannheim 100.— 106.— Mh. Aktien⸗Brauerei Parkakt. Zwefbrücken 94 50.50 Weltzz. Sonne, Speyer 84— 84.— Gementwert Heidelog. 140 50 46 964 Semeutfabr. Kerlſta 1129 20129.20 Badiſche Inilinfabrit 505 05— Ch. Fabrik Griesheim 275 50 275.— e Höcht 5.— 539.80 Hedd. Ku. u. züdd. Kb. Veder verk. St. Ingbert Ludwigs). Valzmihle 161. Schlußkurſe,. Wechſel. 9. 10 9 10. umſtervam kur; 169.25 fag 32JCheck Paris 81 925.95 Zelgien„ 80 716 0716 Varis kur 80.0 81 925 Halten„ 30.616 30 60 Schweitz. Plätze„ 80 825 70 825 Fheck London 20.45 20.425 ien„ 84.976 84 975 London„ 20.415%%415 Napoleonsd'or 16.17 16 17 „ lang————I riviskonto 4½% 47/ Staatspapiere. A. Deutſche. 9 10 9 10 Loſe deulſch. Reichsan! 101.95 102.— Mh. Stadt⸗A. 1909s-— 3„„ 1909——1.„ 1909 100.—— *⁰ 5 92 75 92.65 115 19905 90 70—.— 3* 7 1909——„Ausländtſche. 4 8 1 84.15 84755 Arg. Gold⸗A. 1887 90 10 90 20 2% r. onſ.(.⸗Anl. 102.10 102.15% Chineſen 1893 102 20102.20 do. do. 1909—.— ½%„„ 1898.90 98.45 3 92.60 92.65½ Javaner 97 80 97.70 3* 55„ 1909—-———Nexikaner äuß. 88/90 98.80 98 80 8405 845003 kerikaner innebe 68— 68.— banfle St.⸗A. 901 100 50 100 40 Bulgaren 100.70 101— 1908/00 101.35 101.45,3¼ ſtalien. Rente ee e—. 96,200½% Oeit. Silderrente 92.30 97 35 „ Bi. 94.— 94.—4½„ Papterreni.———.— „„10900 92.80 53.600Oeſterr. Goldrente 98 70 98 80 „„ 1904 9½40 91.40ſ2 Vortug. Serte I 6487 65.— **2 1907 9140 91.0ʃ3 3 L 6680 67.— Abayr. C..b. 1915 101— 101.200(½ neue Ru ſen 4905 100.45 100 5 4 5 1918101 55 101.50[f Ruſſen von 1830 93.— 93. 3½% de. U. Allg. Anl. 9135 91.5004 pan. ausl. Rente— 4 do. ⸗B.„Odl. 82 10 82.2004 Türten von 1903 86.80 86 80 Plälz..⸗B. Prior. 100 40 100,45]%“„ unif. 93.20 93.50 33„ 9150 51 401 Ung r. Goldrente 93 65 93.60 4 peſſen von 1968 101.35 101204„ Kronearente 92.15 92.10 5 eſſon 80 45 80.75[Verzinsliche Loſe. Zachſen 83.30 88.40/3 Oeſterretchiſche860 176,10 176.40 Mh. Stadt⸗ 1907 100.——Fürkiſch⸗ 181.80 481.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 154—154.— 180.80 130 25 97.50 98.50 74.30 74.30 98— 98.— 161.— Adlerfahrrad w. Kleyer 428 50 426,— Naſchtnenfhr. Hilvert 85 60 85 50 Beyß u. Freytag kunſtſetdenfabr. Frkf. Zpicharz Leder verke Maſchinenfb. Badenia 215.—215 75 Dürrkopp Naſchinenf. Gritznel 414—41450 265.50 266.— zer. chem. Fabrit Nh. 840—340.50 Haſ.- Armatf. Klein 128—28. Holzverkohlung 252.90 258. Ghem. Werte Albert 510.—517.— Südd, Drahtind. beh. 152.—152 Hosen 221.— 220.— Acc. Boſe, B Feee Aaee 267 266.75 Pf. Nähm. u. Jahrradf Gebr. cayſer 173.—174.75 Röhrenkeſſelfabrik 7 ——— vorm. Dücr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 257.75 257.75 Ver.deutſcher Oelfabr. 154.50 154 50. Lahmever 119—119 50J Schuhfabr. Herz, Frkf. 118 2011.— Glektr.⸗Geſ. Schuckert 156.50 156.50 Salliubaneie Walff⸗ 129 50 29.50 Mheiniſche 126— 126.—'wollſp. Lampertsn 42 40 42. Sismens& Halske 244.45 244.55 Kammgarn Katſersl. 213.— 213.50 Gumi Peter 339.—343.75Zellſtoffabr. Waldhof 260.— 262.— Bergwerksaktien. be Bergbau 223— 223.% Vuderus 113.80 114 25 Concordia Bergb.⸗G. Dautſch. vuxemburg 203.75 208 75 Eſchweiler Bergw. 18.—183.60 Friedrichszütte Bergb. 132 75 182 75 Gelſenkir ner 212.25 212. Harpener Gergbau Kaliw. Weſterregeln 226 50 226.10 ee 99.— 99.— 185 25 185 25 Zhönix 244. 244½ Br. Königs⸗ u. Laur ah. 171 50 171.50 Gewerkſch. Roßleben 124 00 124 00 Aktien deutſcher und auslöudiſcher Transportanſtalten. Sildd. Eiſenb.⸗G. 1921.75 121 80 fümburger Packet 143 5½% 143.50 ordpautſcher Lloyd 106 ¼ 106 50 Oen.⸗Ung. Staatsb. 160% 160.50 —— Lomb. 22.25 22.% Gotthardbahn Aah Mittelmeerbahn———.— o. Meridionalbahn 181. 2⁵ 181˙ 25 Duk und Ohio 105.—107.— —— 170 75 170 50 114.—114— 180./ 130 ½ Berg u. Bal Handers⸗Gel. Fomerſ. u. Oist.⸗G. Dar uſtädtet Banl Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. rt. Hop.⸗Ufdv. 99.50 99 50% Preuß. Pfandb. 828 d8o0 90 0 Hant unk. 1919 100 25 100.25 99.50 99 5 4% Pr⸗Bfdb. unt. 15 99 30 99.80 285. ypd. Pſob. 100.— 100.—%,„„17 00 90 90 90 tt, J* 93.10 93.10 51 Pr. Wop.-Ir. 90.80 90 80,%„ 12 91— 91.— 4% Str⸗Bd. Bfd.o90 99.— 99.—fi, Pr.Udbr⸗Bk.⸗ „„„ 90 Kleinb. b 0! es 0% 99.— 99.—, Pr. fdbr.⸗Bk. 1e% br..O0! Hyp.⸗Pfd.⸗ unk. 8 99.10 99.10 unkündb. 12 65 20 69.20 5 byv. 0 10.% B. Pfb. 00 8 5 unt. 12 99.40 99.40 4% 115 507 90 20 90 20 5 95 10%„„ 1912% 40 9 u. 94 89.50 89.5„ 1917 99 60 99 60 94%, Pfſd. 95% 89.50 89.5,40%„„ 1910 100 50 100 50 baſ%„„ verſchied. 90.30 90.80 v. I. unt. 10 100.,20 100 20 ½„„ 1914 90.30 90.30 20%„ Com.⸗Obl. 1u% Fih..⸗B. C. O 9080 90.80 v. 87/ 1 91.— 91% R. W. B. C..10—: en% Wt. J. Pr⸗Sel.—.——— v. 96/06 91.— 91.— 85 2 Pf. B. Br.⸗95.——-— 4% Pr. Pfdb.unt. 00 98 78 98 75½ It rl.ttl.3...—:.——— 12 99 20 99.2% 4„„ 14 99.20 99 20 krung. Seri.⸗A 700.— 709.— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Hadiſche Bank 188.20 133 20J Oenerz.⸗Ung Banl 134.—184.— u. Matallb. 118 50 118 50 Oeſt. Länderbank 13 60 134 50 Kredu⸗Anſtal Vſlzische Bauk Efälz. Hyp.⸗Bant 210 50 210.,/8 105—105. 154 194 Denutſche Bant 259.% 258 50 6 Hypotheknd. 122 20122 30 — Ban! 144— 44—] Leutſche ſeichsot. 148 10 143 10 D. Effelien⸗Bun 109 80.80 toein. Kreditbank 138 75 138 90 Discoto-Jomm. 193 55 108/½ Rdein. Oyp.⸗B. M. 199 190. Dresdener Banf 162 50 6275 Schaaffg. Bautvet. 142/ 143 10 Nantf. Hop.⸗ZBan 211— 214—- üdd. Bant Nhm. 117 50117.50 Hilkſ. 16740 467 200 fiener Baulver. 139.55140.— ee 180 50 130.87 Südd. Distont 118 75 118 75 zunt Oitt mane 187—137.— Fraukfurt a.., 10. Dez. Kreditaktien 210./, Dislonlo Commandit 19550 Darmſtädter 180.% Diesdnel Bant 82 50 Han⸗ dels eſellſchaft 170.¾ Deulſche Umbalden 22.% Bochumer 228.4ſe, Gelſenkirchen 12.— 171.50 Un ar 93.70 Tendenz: fe Staatsbabn 160 50, Bank 259.25, Laurahütte er. Naachbörſe. Kreditaktien 210. 1 Diskonto⸗Commandit 193.75, Stadisbazn 160.50, aneen 22.%5% Hambur«, 36, Hohe Bleichen 28. Fernſpr.: Telegramm⸗Adreſſe: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Amt J. Nr. 8629 u. 8630. Kolonialkontor. Hamburg, 10. Dezember. Teonnison vollendet. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nach olgenden reiſen. 5 Nachfrage Angebote für 0% 9 0 Afrikaniſche Kompagne 110 114 Agu 98 102 Bremer Kolonta 1 1 chaft vorm. F. Orloff 1. Co. 5 20⁵ 209 Blitiſh Centtal⸗Afrika æuũ 3/0 37/3 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 54 58 Central⸗Afritaniſche Seen⸗Geſellſ aft, Sa Um⸗ teile 3 82— Cen ra!⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzu 3⸗Anteile 8 91— Colmanztop Diamond⸗ Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stüäck[M. 64— N. 66.— Debundſcha⸗Pflanzun!n 100 104 Deutſche Agaven⸗Ge ſellſchaft Vorgi 98 Anteile 70—— Deutſche Agaven⸗ Ge el chaft Stamm⸗ Antelle 3 ‚ 48 Deutſche Hande 18• und P. int tagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſen 160 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika.— 82 Deulſche Kamerun⸗ Geſellſchaft. 8— De ulſche Kulſchuk⸗Aktiengeſellſchaft—— Deulſche Kolonial⸗Gefellſchaft jſür Süd⸗ ö weſt⸗Aftka 820 860 Deutſche Samoa⸗ Geſellſchaft 8 51 Deutſche Südſee⸗Posphat⸗Aklien⸗& Gef. 15 179 Deuſſche To o⸗Geſellſchaft 10² 104 D Heutſch Sngliſche Oſtafrika⸗ Kompanie 64— Deut ch⸗Oſtallk⸗ aniſche Geſellſchaft. 146 148 Deutſich⸗Oſtafrikani che Kautſchuk⸗Geſ. 136— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗ a Stamm Aktien 10— Deutſch⸗Oſtafr. kaniſche Planlagen⸗ G4l, 35 Vorzugs⸗Aktien 4 8⁵— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Hande ls⸗ Geſ. 5— 96 German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment Co. 8 M. 4 M. 6— Gibeon⸗S hurf⸗ und Hindels⸗Geſ. 33 92 396 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien 348 352 dto. Genußſccheine, p. Stück. M. 3490 M. 3530 Kaffee⸗Blantagen Sakarre, Stan u⸗Akt. 25 29 dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 69— Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 48 53 Kaukauſtb Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stück«„ M.— M. 1700 Kautſchut⸗Uflanz! ing Mecnaa 82 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaftt 107 109 Koeme Pflan zung ⸗Geſ., Stamm⸗Antelle 26— dto. dto. Vorzugß⸗A leile 87— Molive Pflanzungs⸗ Geſellſchaft 89 94 Neu Huinea Kompanie, Stamm⸗Anteile 55 mit Genußſcheinen 92 94 Neu Guinea Kompanie, Vordugs: untelt mit Genußſcheinen 127 130 Geſellſchaft Noldweſt⸗Kamerun, gt. K (abz. fehl. Einza lung von 25%) 37— Geſellichaft Nordweſt Kamerun, Lt. B (Genußſ 8eineh, per Stück M.—.— M. 13.— Oſtafrika⸗Kompagie abz. feh end. Einzahl)— 105⁵5 Otair kaniſche Geſellſchaft Südküſte 70 Otavi Minen⸗ und ne ſchaft, Anteile M. 147 M. 149 Otapt Minen⸗ und Eifenbahn⸗Geſe ll⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 108 M. 110 Junge Pacefic Phosphate⸗Akt Pacifie Plosphate Co., e per Stück 4 675 4 6¼ Pacific Co., junge per Stil 8— 4 3. Schantung⸗Eiſen, Geſellſchaf! Anteile 137 188 „ Genußſch. M. 177 M. 180 Sigi⸗Pfla; nzungs Geſellſchaft 175⁵ 182 South African⸗Territories, Londoner Uiance, per Stück 8 2 11/3 4· 119 South Eaſt Afrika Co. Londoner Uſanee per Stück 5 32/6 88/õ8 South Weſt Africa Co., bordone⸗ Ufance, per Stück 3.—— 8/6 97⸗3 Geſell chaft Süd⸗ Kamerun, Lt. 15 130 135 dto. dto. LEB—— dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 157 M. 164 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen— 70 Uſamb mafaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Anteile 50 54 U ambara Kaffeebau⸗Geſellſchaſt, bornigs⸗ Anteile 87 91 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗ Geſellſ⸗ baft Bivundi 8⁴ 88 Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗ Geſellſ caf 185 Viktoria, Stam n⸗Atlien—— Weſtafritaniſche Pflan zungs⸗ Geſellſchaft Viktoria, Vor ugs-Altien 144— Weſtdeutſche Handeis⸗ und Pla ntagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile.——— Weſtdeuiſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzu is⸗Anteile 95— Windhuker 8 Faenee 140— Vereinigie Dia mant⸗Geſ. Lüdritzb. 96 99 Weiß de Meillon, Anſl... 78 83 bugNeꝗ uonα¹αονẽ,õuuuii Brüssel 19101 Grand Prix Teleph. 2594. Wanderer-Werke.-., Schönau del Chemaitz. Vortreter: NHüolt Bordt Nachlolger. Lit. B I, 2, Sreitestrasse. — inhaber: Karl Herr 11879 Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 10. Dezember 1910. Aktien. 8. 10. Aktien. 8. 10 Aluminium⸗J Huſtrie 276.——.— Hohenlohe Bergwerks 219.—218.40 Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 248.— 251.50 Konſtan; 253.75 252.90 Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 206.25 206.90 Aktienbrauerei 206.— 205.20 Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 378.— 378.— Röhrenwerke 220.70 220.— Delmenyorfter Mitteldeutſche Linoleum 246.40 248.— Gummifabr. Peter 344.50 339.— Deulſch. Gold⸗ und Moenus Maſchinen⸗ Silberſeh.⸗Anſt. 597.— 603.50 fabritk 382.——388.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Orenſtein& Koppel 222 50 211.75 Elektrezitäts 183.60 188.50 Patzenhoſer Brauere 238 50 238 75 Deutſche Waffen⸗ u Pfefferberg 170.— 170.— Munition 385.— 382—Rombacher Hütten 189.80 188.75 Dynamite Truſt 180.40 179.50 Schubert& Salzer 333.90 335.50 Eſchweiler Bergwerks 186.90 184.—Schultheiß 253.60 252.50 Felten& Gulleaume 165.— 166.75 Stöhr Kammgarn⸗ Geſ. elektr. Unter⸗ Spinnerei 218.30 215.— nehmungen 167.40 166.10 Tucher Braueret 242.10 243.— Hartmann Maſchin.⸗ Bereinsbrauerei Fabrit 155 10 155 50 Berlin konv. 248.50 249 50 Hedwigshütte 203.— 203.25 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 10. Dezember 1910. Proz. Kurs vom 8. 10. 4/ Oeſterr. Silber⸗Rente 97.20 885 3 Ungar. Gold⸗Auleihe Eiſernes Tor 76.20 76.50 3½% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 81.20 5 188ler Ruſſen 78 8 3½ Ruſſtiche Goldanleihe von 1894 85.60 86.— 4½ Polniſche Pfandbriefe 95.——.— 5 Argentin er von 1909 in Gold 10089 3 Buenos⸗Ai es Probinzial⸗Anleihe 72.50 5 Buenos⸗Atres Provinz al⸗Anleſhe von 1908—.— 100.90 4½ Cyileniſche Anleibe von 1908 in Gold—.— 93.80 6 Cjhineſen von 1895—.—— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenv⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 102— 102.20 Griechen von 1831(.60%) 50.— 50.40 4 Griech ſche Mon Anleihe(1,75%8) 49.—. 50.80 5 Rumanier von 1903—.— 4 Rumänier von 1903 90.— 90.30 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.70 100.70 4 amort. erben von 1895 83.70 83.60 %½ Stameſiſche Anleihe 96.50 96.50 4 Türken von 1908 86.50 86.60 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 98 30 98.— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anlethe von 1891 102.70 100.30 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100,20 100.30 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 80.90—.— 4 Moskauer Sta t⸗Anleihe———.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleibe v. 1909 tleine F 4 Böhmiſche Nor dbann Gold⸗Prt.—.——.— 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.—.——.— 4 ſift. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prk. 99.50 99.50 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—.——.— 4 Franz Joſefsbahn⸗ brt. 95.40 95.40 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 93.10 93.80 4 Oeiterreichiſche Lokalba⸗n⸗ rt. von 1887—— 4 Oeſterreichiſche Staatsbabn⸗Pri. von⸗ 1895 97.70 97 60 4 Oe terreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 80.25 80.30 5 Oeſterreichiſche Südbann Gold⸗ört. 99.10 99.20 4 Kronpr. Rudo'fsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 98— 98.— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 105%—.——.— 4½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100%—.——.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.— 91.20 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.)—.— 90.60 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 97 40 97.70 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gar.) 90.— 90.50 %½ Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 97.40 97.50 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 90.— 90 50 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 90.60 3 Transkaukaſi che Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 76.75 77.70 4 Warſchau⸗Wiene Eiſendayn⸗Prt.(gar,) 92 25——. 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.40 90.90 4½%½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗ Prt. von 1909 99.40 99.30 4½ Anatolier(Zar.) 99.— 99.— 4½ Anatolier Erg.⸗Netz 99.— 99.— 4 talieniſche Mttelmeer Gold⸗Prt.—.——.— 3 kacedonier(kl. St.) 66 60 67.10 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt, von 1886 78.70 78.80 4 Cen ral Pacific I. Ref. Utg. Bds. 96 70 96.40 5 Denver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1955—.— 97.— 4 Illinois Central onds rückzahlb. 1953 99.90 99.90 4 Miſſouri Vaecific Bonds v. 1905 rückzahlb. a 102% 78.10 77 90 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 10140 101 30 4 Northern Pacifie Prior⸗Lien Bonds—— 99.40 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv. 95.60—.— 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.— 5 St. Louis u. San Franäsco Bonds 87 90 87.90 4 Union Pacific I. Mig. Bonds—.——.— Shares. B 0. Shares. 10. Brakpan Mine%8 21¼[Conſol. Mines Select. 55 Modderfontein 11% 117¼[Mozambique 205hOd 205hOd Weſtrand conſ. 188h6 195hod] Transvaal Coal Truſt 11% 1% Wolhuter Gold Mine 4%%k Transvaal ConLand 2/ 2¼ Crown Mine 8½% 8½ Aboſſo Gold wining 2—%½) Eldorado Banket 3½ 3ʃ½/ Ashanti Goldfields 2— 1˙¼, Giant Mine—.—Fanti Conſol 188shod 17sh 3d Globe& Poönix 2 2½ Jemt mine Sshad ösha Zan anyika 3/%%/6Gold Coast Jambeſia Exploration 148s 1 25% 2ʃ41 Tagersfontein 8/ 38ʃ/½ Taquah Mine& Voorſpoed Dlamond 1— 1½ Explor. 2½e 2¼ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feullleton: Julins Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung; Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Lircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen W ee G. m b. 0 Direktor: 40 Muün Jefel Rahm-Chocoſade * 0.40 —— ulneaben — C2 ———— Sachsen, U 8 10418 1 0 2 6 5 8 5 2 5 82 0 2 2 55 — 3 Mannheim, den 10. Dezember 1910. —:— G eneral⸗Anzeiger. (Abendblatt.) eite. 12 ſiefert schnel! und bequem eine Jasse bester Fleischbrühe preis nur S pfꝗ 6998 Paſſiva 847 409 35 Vorſtehende Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto haben wir mit den Büchern der Süddeutſchen Sübdeutſehe Ehrhardt. induſtrie verglichen und übereinſtimmend gefunden. Waldhof⸗Mannheim, 18. September 1910. Jgcob Bäuerle. Durch Beſchluß der auf 7% feſtgeſetzt. per Stück an unſerer Kaſſe, ſowie bei Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, Das dem Turnus gemäß ausſcheidende Mitglied des Die Auszahlung erfolgt ſofort gegen der Süddeutſchen Disconto G bei dem A. Schaaffhauſenſchen Bankv Oberregierungsrat a. D. Heinrich Generalverſammlung vom Schröder in Cöln a. Rh. wurde wieder gewählt. Waldhof⸗Mannheim, den 9. Dezember 1919. Per Saldo⸗Vortrag am 1. Juli 1910 Juteinduſtrie: G. Vick. Bilanz pro 30. Juni 1910. 4„ 3 Grundſtück⸗Konto Fabrik 288 447 77 Aktien⸗Konto 4000 000— Arbeiter⸗Kolonie-Kont 7 1114 407 81 Einzahlungs⸗Konto der Gründer 2 85 3 557 89 Gebäude⸗Konto Fabriik.. 1262 363 14 Obligationen⸗Konto 1 000 000— Maſchinen⸗ und Geräte⸗Koneto. 2382 726/12 Abſchreibungs⸗Konto: Bahnanlagen⸗Kono 32 247 63 Arbeiter⸗-Kolonie⸗Konto. A. 243,757.57 Kanaliſations⸗ u. Waſſerleitungs⸗Konto 26 839 22 Gebäude⸗Konto Fabrik„ 315,978.04 Syeiſeanſtalt⸗Kontoo 15 12895 Maſchinen⸗ u. Geräte⸗Konto„1148,146.18 Pflaſterungs⸗Konto 453057 Bahnanlagen⸗Konto„ 17,445.81 Waren⸗Konto J ̃ ne Kanaliſations⸗ und Waſſer⸗ Malerialien⸗Kontodo 137 766 19 leitungs⸗Konto„ 14,190.91 Faſſs Kontodd 3.679,65 Speiſeanſtalt⸗Konto 14,628.95 n 49 596 20 Pflaſterungs⸗Konto„.738.94 1 756 885 90 ffekten⸗Kont 34 650— 5 Debitoren 8 1 654 260 99 e en 0 Obli 1 leih 22 987 5 Vortrags⸗Konto(vorausbezahlte Unfallver⸗ FFFFFPPF eihe). 3 ſicherungsprämien ꝛch 2003 46 Reſervefonds⸗Kontiidgg. 64072 87 9 FrT.. Dibvidende⸗Konto 4(noch nicht erhobene CCVVVVVVTVTTVVVTCCCT 690— Dividende⸗Konto 6(noch nicht erhobene 750— Kreditorennn 78 798 28 Vortrags⸗Konto: rückſtändige Obligationen⸗ Zinſen 5W%%%% N kulückſtänd. Löhne, Steuern, Feuer⸗ und Unfallver⸗ ſicherungs⸗Prämien ꝛc.„ 42.348.35 55 078 35 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Gewinn⸗Vortrag v. 1908/09 25,687.52 Gewinn pro 1909/10. 405 354.— 481041 52 7 426 290 48 7426 290 43 Soll Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto pro 30. Juni 1910 Haben ————————.— 85 4„ 44 An Unkoſten⸗Konteee 123 518 76 Per Gewinn⸗Vortrag von 1908/0 25 687 52 „ Inval.⸗ u. Altersverſich⸗Kont 5 970 44„ Fabrikations⸗Konto„„„%„ is „Ktankenkaſſa⸗Konto 13 787 36„ Miete⸗Kontee 30 536 15 „Zinſen⸗Kont 30 467 07 Arbeiter⸗Verpflegungs⸗Kontto 32 290 06 „Arbeiter⸗Prämien⸗Kontoo 24 835— „ Abſchreibungs⸗Kont 176 126 76 „Aoſchreibungen auf Noirlllll!t 1758 72 81 „Diſagio⸗Kont 666 66 8 „Delkredere⸗Konto 7000— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Gewinn⸗Vortrag v. 1908/09„ 25687.52 Gewinn pro 1909/10.„ 405 354.— 431 041 52 847 409 35 431041 52 Jute⸗ 12127 Julius Kohn. Aufſichtsrats Herr Der Vorſtand. beutigen Tage iſt die Divdende für das Geſchäftsfjahr 1909/10 Einreichung unſerer Gewinnanteilſcheine Nr. 11 mit Mk. 70.— eſellſchaft A. G. in Mannheim, bei der erein in Cöln a. Rh. Geſucht im Oſtviertel hoch⸗ herrſchaftliche—5 Zimmer⸗ Wohnung in neuem Hauſe mit allem Comfort. Offerten mit Preis und Plan unter A 558 8S. M. Rudolf Moſſe, Maunheim. 10535 Wirtschaften. , 12 nächſt Börſe und Planken, 2 Säle, Küche und Neben⸗ räume als Speiſewirtſchaft vollſtändi! eingerichtet, per ſofort billig zu verm. 20397 Wohnungeng —— 11.J8 Wohnung, 2 Tr., ſchöne ge⸗ räumige 6⸗Zim. Küche, Badezim. u. Zubehör per April zu vermieten. 42314 77 7 Weſpinſtr. 4, Ecke der Weſpin⸗ u. Bachſtraße, vollſtändig neu modern hergericht., Parterxewohnung, 5 Zimmer(m. ſreier Ausſicht), Garderobe, Bad, Speiſekammer, elektr. Licht, Man⸗ ſarde ꝛc., Preis 1200 Mk., z. v. Näheres Werderſtraße 29, 2. Stock. 20126 Perderſtraße 2 Herrſchaftl. Bohunng, 3. Sl, 1 Zimmer mit allem Zubehör per 1. April 1911 an ruhige Familie zu vermieten. 20125 Näheres 2. Stock daſelbſt: leg.J Iin.-Wohnang mit reichl. Zubehör, 3 Treppen, in 1. April 1011 zu vermieten. Näh. dei Emil Klein, Agent, I 8, 7. Tel. 3526. 2109 Schöne Wopnungen von 4, 5, 6, 7 und 8 Zim⸗ mern nebſt Zubehör in ver⸗ ſchiedenen Lagen der Stadt, per ſofort od. 1. April zu rerm. Näb. Kirchenſtr. 12. 41334 7⸗Zimmerwohnung mit allem Zubehör, auch für großes Bureau oder Wohg. mit Bureau, ſehr geeignet, per 1. April zu vermieten. Näheres N 4, 19—20 im Laden.—41828 3 ſchöne Zimmer u Küche ſof. oder ſpäter. Gontardſtr. 40 nahe Hauptbahnhof. 19978 Schöne Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Manſarde, 2 Balkon und Zentralheizung per 1. Okt. z. verm. 19751 Fuchs& Prieſter, G. m. b. H. Schwetzingerſtraße 53. Bekauntmachung. Die Viehzählung vom 1. Dezember 1910 betr. Ddie Zählungsliſten über den Rindvieh⸗ und Pferde⸗ beſtand pro 1910, welche für Berechnung der Beiträge maßgebend ſind, die von den Rindvieh⸗ und Pferdebe⸗ ſitzern zur Deckung der Ver⸗ gütungen für die auf poli⸗ zeiliche Anordnung getöteien Tiere entrichtet werden müſſen, liegen vom 10. De⸗ zember I. J. an während 8 Tagen auf dem Statiſtiſchen Amt(Kaufhaus 2. Stock, Zimmer Nr. 20) und für die Stadtteile Käfertal⸗Waldhof, Neckarau und Feudenheim auf den Gemeindeſekretaria⸗ ten daſelbſt, zu Jedermauns Einſicht auf. 6⁴3 Wir bringen dies zur öffentlichen Keuntnis mit dem Anfügen, daß etwaige Anträge auf Berichtigung der Liſten innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich oder mündlich bei uns vorzu⸗ bringen ſind. Mannheim, 9. Dez. 1910. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. Zu kauſen geſucht 42317 Hypotheken Aeſtkaufſchillinge. Elbſchaftsanteile Zu erfrag. M1 poſtlagernd Freiburg in Baden 375 000 Ink. Hypothekengelder auszuleißh. Off, u. 42815 a. d. Exped. Velauntmachung. Es wird hiermit zur Keuntnis gebracht, daß ein Verzeichnis über die im Monat November 1910 im Bereiche der elektr. Straßen⸗ bahn gefundenen Gegen⸗ ſtände im Hausflur des Straßenbahndepots inMann heim— Nuitsſtraße 212— während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 6. Dez. 1910. Städt. Straßeubahnamt: Löwit. 644 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 12. Dezbr. 1910, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5583 1 Laudauerwagen, 1 Büffet, 1 Fahrrad, Krammophon, 1 Violine, 1 Partie Kleiderſtücke und Wäſche ſowie Ge⸗ A genſtände verſch. Art. Mannheim, 10. De b 1910. Weiler, Gerichtsvollzieher. Unterricht. Franzöſ. u. engl. Stunden werden gewiſſenhaft erteilt. Off. u. 41968 an die Exped. Stellen ſinden. f Putzfrau auf 1. Jan, geſucht. Schimperſtr. 18, 3, 42308 St, 1 1* Tücht. Hausierer und Reisende füär reiz Weihnachts- artikel ges. 42324 F 6, 6 purt. Nausterer. Nelsende werden zum Vertrieb überall einge ührten und ſtreug reellen Hausmittels frei u leicht verkäuflich, ſowie meines Kräutertees geſ. 8. Scutrdffcge, Breslau J. 82 71¹8 Hausdiener geſucht, nur ſolche wol⸗ len ſich melden, die ſchon! längere Zeit in Detail⸗ geſchäften tätig waren. Heſchw. Mabaiſ. Suche für ſof., 15. Dez. u. 1. Jan. für hier u. ausw. mehrere perfſ. u. bürgerl. Köchinnen, Haus⸗, Zimmer⸗ und Küchenmädchen, iſrael. Mädch. geg. hoh. Lohn. Bur. Roſa Bodenheimer, 1. 1 Tr. visdvis Synag. 42³09 2 2 3, 2, Wir ſuchen per 1. Februar 1911 für 7190 Jahres⸗Stellung tüchtige erſte und zweite Arbeiterinnen für unſere Geſchäfte in: Mannheim Pforzheim Straßburg i. Elſ. Saarbrücken Köln a. Rh. Konſtanz i. B. Eingeh. Off. mit Ang. der Gehaltsanſpr. ſowie Zeugn.⸗ Abſchriften erw. Ang. auf welchen Platz reflekt. wird, erforderl. Offert. für alle Plätze ſind nach Mannheim zu richten. Geſchwiſter Gutmann. Fraulein das längere Zeit eine Filiale allein führte, ſucht Stelle als Kaſſiererin oder ſonſtigen ver⸗ rauensvollen Poſten. Offert. unter H. W. 42318 an die Erpedition ds. Bl. Einf. Frl.(Sächſ.] 24., J. Stelle als Stütze d. Haus⸗ fran ob. zur Führung eines Haushalts. Gute Zeuguiſſe ſtehen zur Verfügung. Off. u. 42319 au die Exped. d. Bl. Anſt., geſundes Mädchen, Alter 20 Jahre, für Haus⸗ arbeiten u. etw. kochen kann, für Frankreich, Nähe Paris, per 1. Jau. in bürgl. franz. Familie geſucht. Näh. bei Fran Klauſer, S 2, 1, 3 Tr. 42812 Diclersude Kleiner Saal mit Nebenz. für Feſtlichkeit. 30.—45 Perſ., z. 9. Jau. 1911 geſucht. Offert u. Z. P. Nr. 42311 an die Exped, ds. Bl. ⸗Zimmer⸗Wohnung, Küche, Bad und Zubeh. im 3. St. zu verm. Näh. Jung⸗ buſchſtr. 4, 4. St. 72 2, 3, 4 und 5. Zinnerwohunngen in einfach u. beſſ. Ausſtatt. 5 in verſch. Stadtgegend. z. v. 75 Bureau Gr. Merzelſtr. 6, Telephon 1331. 17409 55 N 42 57 Schöne 4 Zinmerwohnungen mit feichl. Zubehör an der Lortzing⸗ u. Dammſtraße p. ſof. od. ſpäter zu vm. Näheres Bauburean Langſtr. 39 part. oder Dammſtr. 20, 3. St. Elegante Wohnung Ludwigshafen Villenviertel Wittelsbach. nächſte Halte⸗ ſtelle d. Elektr., 4 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer, 2 Keller, Veranda, 2 Manf., elektr. Licht, ab 1. Jan. oder ſpäter zu verm. Auskunft Hartmannſtr. 67, Ludwigs⸗ hafen, Buchhandlung Pölz. 41788 FFFEECCCCCCCcCCcc 2— Scploß— Schpetzugen. Im füdl. Schloßflügel iſt für ſich allein eine große ſchöne 6 Zimmerwohnung (Gartenwohnung), mit allem Zubehör ſofort zu verm. 20184 Gr. Schloßverwaltung. der Hebelſtraße, wegzugshalber per Kopfschmerzen Staunen Heiterkeit Publikum verursacht unserem verehrlichen das geistreiche Lebende Preis-Rätsel aus den Schweizer Bergen „Wilhelm Tell'. Es bietet sich allen Besuchern des Uuam. C ee 5 b. 2324 2 b. 2324 eine selten günstige Gelegenheit die Lösung unseres lebenden Preisrätsels oalles Meidhächts-Peschen Wertvolles zu erwerben. Für die richtige Lösung dieses Preisrätsels haben wir folgende Preise ausgesetztb: pfeis:J gold. Herren- oder Damenuhr. 2 Preis: Jahres-Abonnement. 3 preis: 1 Opernglas. Bedingungen: Jeder Besucher Wird auf- gelordert, durch Brief oder Postkarte oder an der Kasse abzugebenden Zettel mit Kennwort oder Famensunterschrift unter Beifügung von Zeit und Datum seine Lösung einzureichen. Derjenige, welcher als erster laut genauer Zeitangabe, resp. Poststempel seines Schreibens die vichtige Lösung des Preisrätsels getroften hat, erhält den ersten Preis. Die Verteilung der Feiteren Preise geschieht nach der Peihenfolge der Ein- gänge der richtigen Lösungen. f duroh Das lebende Preisrätsel „Wilhelm Tell“ ird in der Zeit vom 11. Dezember bis 22. Pe⸗ zember 1910 in jeder Vorstellung im Union-FTheater ** 6, 2324 F, 23/4 SO0WIE 5 2 alter Kinemathograph 1 6, 20 P 6, 20 vorgeführt. 727 Die Preisverteilung fidet am 23. Dezember 1910, abends 9 Uhr in unserem Theater statt. Eine Erhöhung der Eintrittspreise während der Zeit der Vorführung des Preisrätsels „Wilhelm Tell“ 2 Undet nieht statt. 11821 Mes Geschäft befindet sich jetzt in meinem eigenen Hause F 1, 6 zwischen Uhrmacher Lotterhos und Fischhand- lung Deuss. Dort bekommen Sie geschmack⸗ vollen Christbaumschmuck und nicht abtropfende Lüchte zu billigen Preisen. Springmanns Drogerie. Gul möhl. Wohn⸗ U. Schlafzimm. in nächſter Nähe des Theaters bei kleiner Familie p. 1. Jan. oder früher zu vermieten. Das eine Zimmer kann auch als Bureau verwendet werden.— Telephon vorhauden. 21057 B 5, 13, eine Treppe hoch,. cbl Zmmerf UJfb5, 18, rt.⸗Zimmer od. ohne 21123 Friedrichsring, ſchön möbl. ſa per 1. Jau. mit Penſion zu verm. 8. Seite. General⸗unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 10. Dez Mannheim. Sonntag, den 11. Dez. 1910. 23. Vorstellung im Abonnement A. Margarete Große Oper in 5 5 nach dem Franzöfiſchen des Jules Varbier und M. Carrö. Muſik von C. Gounod. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Felix Lederer. ddaͤmilielio vorraligen Mbenoiolleiten, Cee- und dͤtrassen- ¶Mleidern, Jachen-HMleidern und Berlonen: 7 Doktor Fauſt.. FFritz Vogelſtrom. Mephiſtopheles 0 1„ Willelm Fenten. Margarete 4 von Granfelt. Balentin, ihr Bruder, Joachim Kromer. Marta Schwertlein, Margaretens Nafffßfhßbßbß(( 886 5 190 ziebel,„ 0.„Jaue Freund. Brander, Studenten JDiugo Vorfin. Studenten. Soldaten. Bürger. Mädchen und Frauen. Volk. Geiſtererſcheinungen. Engel. Bortommende Tänze: 7 Arrangtert von der Hallettmei erin Aennie Häns. Im 2. Akt: Walzer, getanzt vom Corps de Ballett. Im 5. Akt: Bachaual(Walpurgisnacht), getanzt von Aennit Hans, Malte Zimmermaun, und von den amen des Balletts. Möbeno-Manteln werd'en von ſtouls ab zu beòeulend ermässiglen&reisen abgegebon. Nae Mayer 5 ¶eicdelberg. I kcocsfernegl dlefleferant MNnlaqe J6. Kaſeneroß. ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 10½ Uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. Art. Hohe reiſe. Reues Theater im Roſengarten. KHater La mpe Nibelungensaal= Wiſſeuſcaſtlicher eichtbilder⸗xortrag des verrn Kessgmerelf Konnödie Roſeuow brei uur Montag, 12. Dez., abends 81½ Uhr, im großen Saale des Bernhardushofes: Pel 2 2 an= ee 21242 Ls pibt ein Fortleben nack dem Jole Ermiſcher, Bauerngutsbeſitzer und Ge⸗ 0 7 25 Aus dem Inhalt: Geiſt und Gehirn. Künſtliche Trennung des Geiſtes vom Körper meindevorſtand Emil Hecht Gedankenübertragung(Senſationell) Spiritismus Experimenſe mit Euſapia Paladino. . 5(Weltberühmtes Medium). 10 Experimente werden ſo erläntert, daß ſie in jed. 12457 ad Paula Schu angeſtell! werden können. Erſcheinen Verſtorbener ꝛc. 12034 Neubert, ein gioßer Spielwarenverleger Paul Tietſch A JJ11 80 Lt tbi! 5 Aeneſ Photopraphien. Blitzlichtaufuahmen. Frau Neubert Eliſe Delank 2 Thür Infanterie-Re ts No 32 en. 8 ich iider. Sogenaunte Blumen ans dem Jenſeits. 1 1 gts. No. ö 25 Fan, Ebeger bern olddrehermeiſei E Heinrich Wötz 5 Zu den Experimenten werden—10 Perſonen auf die Bühne gebeten. Frau Schönherr 2 Totla Hu mel Leitung: Kgl. Obermusikmeister F. Liepe, 2 Preiſe der Plätze: Im Vorverkauf in der Zigarrenhandlung A. Kremer, D 1: 12 Gertrud 8 Jenny Do ter Nummerierter 7 75.—5 Reihe 1,80 Mk,.—10. Neihe.30 Mk., unnummerierte Heinerle U die Kinder 22 0 Heiurſch— Meiningen.—— Plätze 80 und 50 Pfg. An der Abendraſſe:.90,.50,.00 und 50 Pfg⸗ + Frauzel 8 Bräutigam Sanlöflnung 7½ Uhr. Neſel 8 Juedente Sol) Erstes Honzert: Sonntag. II. Dezemher. abends 8 Uhr 55 Waige 175 0 70 a 05 50 4 eigel, Bezirksgendarm ans Gode 2 8 925 ee Lieler-KAbend u. Wabl-Ronzert tau Seiſer: ni Wittels J5J. leri h, Landbrieſträger Alexander Kökert F d H 8 K 730 n füuend 5 Wendc der Spezlalltät: Quartette auf 12 Waldhörnern. Tle IC— Ar N. e n Dauer aus Wamba Sten Elue Anzahl Schultzſerleute, Waldarbeiter und Bauern. FPHORTDATHTL= Sonntag, 11. Dezember, nachmittags—6 Ubr n 19 18 Der Schaupfatz 1 I. Stweich-Musik: 1 Hannhelm, U 2, 1³ im oberen ſänſiſ en Erzgerlge. 85 5 8 Der erſte Alt ſpielt auf dem Ge⸗eindeat, der zweite in der 1. Kinderlieder, Marscchgk. Ziehrer W ö Itaà F Ko H 2 2 rt Wohn, und Ardeitsſube der Schu tler⸗aimtlie Schönherr, 2. Ouvertuxez. Mignon(Kennst du das Land) Thomas Relnigung von Damen, Herren- det dritte in der Hütte des Ge eindedieners und der vielle in Ulbrichs Hute. 8. Erinnerung an J. Haydn, Fantasie ü. d. der Grenadier-Kapelle. 1 u. Kinder-Garderobe, Spitzen, Lied: Deutschland, Deutschland über Leitung: Obermustkmeister M. Vollmer 75 Handschuhen, Decken, Vor Kaſſeneröffn. 7 uhr. Anfang 7½ Uhr. Ende geg. 9¼ Uhr. alles, Flöten-Solo, Herr Meltz: Metazger 5 8 5 8 77 geg. 0 4. 8) Gretelein, Streichguintett(mehrfache Eintrittspreis 50 PVrg. 20 Pig. hängen, Teppichen ete. RNach dem 2. Axt größere Pauſe. Besetzung omak— Abonnenten frei. 9365 14 8 76 b) Süsser Traum, Ball-Erinnerung. Blon 5 Aeues Theater- Cintrittspreife. 5. Tirol in Lied u Tanz, Divertisssment Fetras 5 CGeorg FEjchentler „ 8 Eiplage: Prinz Eugen, nach der ältesten Am Grofh. Boftheater. Aulzeichnung vonn Kremser-Liepe T. 6. 2 J, 13. Cegr. ldog Montag, 12. Dezbr. 1910. 22. Voruellung im Abonn. G Herodes und Marlamne. Ach wie ist's möglich dannn Lasser 5 Herrenliemden Anfang 7 uhr. 5 11 weiss tand furbig auck in jeder VMeite steis am Lager. — 5— 3 3— 7. Süsses Mädchen, komm' zu Mmir, Lied N M eihm ach is. Bestellungen bitte baldigst auſaug eben. 15————— für Trompete Solo: Herr Kellermann Rösch Criime Rabattmarken. 10719 23 8. Zwei Lieder, vorgetragen auf 12 Wald- hörnern a) Das einzame Röslein Silcher a) Stille Liee Obristian 9. Nach berühmten Meistern, Humoreske über das Lied: Kommt ein Vogel ge- II. Militär-Musik: Ouverture, ü. d. thüringische Volkslied Wasche- und Ausstattungs- Geschuſt UPerznaf Schluss Flügel, n 255 u an 10 über's Lied: Lang, lang der Pianos baano αο Araete CCCV Maee pro Monat von 6 Mk. an 9870 Jeder Besucher erhält ein Verzeichnis von oa. 150 Aalde-Ause Ae 5 4 [A. Donecker, LI, 2. C b Ssbec., 5 uf uhee usebeee: Fen Hauptvertreter von C. Bechstein und V. Berdux. sind. Die 12 am meisten gewünschten Nummern fef f N — bilden das FProgramm für das Abschieds-Konzert 918 Iſuo elnel 918 91 am Dienstag, den 18. Dezomber. 1 Iłbelter-F 2525 EN 122 Zwei weitere grode Konzerte Abendunterhaltung nit Nezithtünen.] Wareg., ur 18. Pember. abenae Ble vnr Hierzu laden wir unſere Milglieder nebſt An ehörigen Deutscher Meister-Abend. höflichſt ein. 21108) Der Vorſtand. Dienstag, den 13. Denember, abends 8½ Uhr * Sachen, Ermittſungen, Beobachtungen, Ueber⸗ Abschieds- MN. Wahl-Konzert. iWil⸗ Wachungen, Beweismaterial, spez. in Che- und c ee, 5f K Alimentationsprozessen, Privatauskünfte über Kassen-Eröffnung ½s Uhr. Vermögen, Vorleben usw allerorts. 5764 K—— Sachen, Recherchen in] Eintrittspreise 50 FRR. Dutzendkarten 6 M. TlImina allen Füllen, Ermittlung Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich 885 parklolel. Stock heute den ſl. Dezember 855 nachmittags 5 Uhr. Ledtenr Wimmer& Co.— — fHinnan!ß auf atntliche und private Briefschreiber machten Vorverkaufsstellen. Detekti 1 Jeder Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über W rt werden 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. 5 5 5 gewisgenhaft zu lösen und beweiskräftigerledigt. Absolute Diskretion. Erste Referenzen.— — Higentümer des Polizeihund„Walli“. Detektiv-Centrale, Mannheim, H 3, 8 EREIIIIIIEE ale Nalubauer 5 b maron mehr als die Hälfte au Zeit, Seite u. Feuerung, wenn Sie sieh Jahns ee Wascmasdzae (ea. 175600 Stück ge- liefert) anschaffen. Ausführliche Prospekte — durch: Zle Schätzung je nach Lage etc. für Stadt und Land von 4 5 90 an, U. Rypstheken, Restaufscinge auf gute Stadtobjekte, Beleihungen von Hotels, Fabriken ete. An- u. Verkauf von Liegenscnaften 1 aller Art 6229 vermittelt prompi u. reel! Eaon Schwart I f. 2 Teterben 17t Bitte genau auf weine Firma zu achten. 1 a 1, 4 Breitestrasse 1, 4 raglion nachmitt. von 3¼—8 Uhr abends von—I Uhr 2523 F »Kunstler-Konzerteg 7161 ZIIIIIIIIIE 0.1, i agen. — * Mannheim, 10. Dezember 1910. Generat⸗Anzeiger. Abendolatt.) 9. Seite eeerrrre Kirchen⸗Anſage. Epangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde. Sonuntag, den 11. Dezember 1910. 3. Advent. Trinitatiskirche. Morgens 3½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Freyer.— Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler.— Morgens 11 Uhr Kindergortesdienſt, Stadtpfarrer 5— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer aler. 5 Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer v. Schöpffer.— Moroens 11 Uhr Kindergottesdienſt Stadtvikar Emlein.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadipfarrer v. Schöpffer.— Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer.— Morgens 11 Uer Chriſtenleyre, Stadtpfarrer Weißheimer.— Morgens 11 Uhr Kindergoitesdienſt Stadt⸗ vikar Fehn.— Nachmittags 3 Uhr Weihnachisfeler des Kindergottesdienſtes Stadtvikar Fehn.— Abends 6 Uhr Predigt Stadtpfarrer Klein. Friedenstirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff.— Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr Hoff.— Morgens 11 Uhr Coriſten ehre, Stadipfarrer Höhler(Knaben)—. Aaen 2 Uhr Chriſtenlebre, Stadtpfarrer Höhlet(Mädchen.) Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtoikar Fehrle. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 5411 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fe n. Reckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar reyer.— Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar reyer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Abends 8 Uhr: Liturgiſcher Gottesdienſt, Pfarier Haag. Culte Francais. Chapelle Heinrich Lanz Kraukenhaus Lindenhof. Dimanche 11 décembre à 9ſ½ heures du matin Culte Frangais par Monsieur le Pasteur Deluz de Francfort. Siadtmiſfon. Evang. Vereinshaus( 2. J0. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadlmiſtonar Bauer. 5½ Uhr: Jungfruenvereins ⸗ Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. 6½ Uhr: Jungfrauen⸗ vereins⸗Singſtunde. Montag 3 Uhr⸗ e Mittwoch ½9 Uhr: Bivelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donneistag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Deucg 7½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. amstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 7½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonmagsſchule, abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch 129 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonnlag 11 Uhr: Kindergoteesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uer: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr: Fiauenvperein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 289 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. 5 Atabtmiſfon aunzeim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verfammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Gerr Stadtm. Ernſt). Freitag, abends 8½ Uhr- Gemiſchter Gefangchor. Sonntag, den 18. Dezbr., abends 8 Uhr: Gemeinſchaft⸗ liche Weihnachtsfeier in der Aula des Realgymnaſtums, Friedrichsring 6. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riebſelbſtr. 30. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8¼O Uhr: Verſammlung. Dienstag, nachm. 8 Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8¼ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). 90 8 ILULULILULLLIIL vom Ullten ass Beste, von der Mode des Melleste Ulster fnden Sie bei mir in Uberaus grssser Auswahl, unubertroffen billig. Ulster Ulster elegant 22—30 M. Paletot fein 30—40 M. Paletot ff. englisch 42—54 M. Paletot gut 20—28 M. Bozensr Hänts! solid 30—38 M. Pelerinen fein 40—52 M. Joppen Sack-Anzüge 18, 24, 30, 40, 50 M. Pünktlleh streng reslle und Wilhelm H. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof. Sonntag, 11. Dezbr., vorm. ¼10 Uhr Frübgottesdienſt Prediger A. Maure. Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. ½4 Uhr: Predigt, Prediger A. Maurer. Nachm. 5 Uhr: Jugendperein. Donnerstag, 15. Dezember, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag, 16. Dezember, abends ½9 Uhr: Singſtunde des ingſtrahe 20, Hof eckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 11. Dezember, 7 8%½10 Uhr Frübgottes⸗ dienſt, Prediger A. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntags⸗ ſchule. Abends 8 Uhr: Prediet, Prediger Maurer. Mütwoch, den 14. Dezember, abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde. Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Flau⸗ Artiz⸗ trein(F..), Sohwehiuzerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½¼ Uhr: Bereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 8(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, den 11. Dezember, nachmutags 4 Uhr: Goltes⸗ dienſt. Abends 8 Uhr Jugendbund. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 (Rethsdiſten⸗Semeinde). Sonntag, vorm. 710 Uhr Gottesdienſt. Nachm. 2 Uer Kindergottesdienſt. ½4 Uhr: Predigt;— Dienstag, abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. eutbexsliſche Femeinzt Jier, Heſt. II, Slhs. 2. Sl. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 11. Dezbr., vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße). Vortrag ves Herrn Prediger Dr. Schiller⸗Frankfurt über das Thema:„Vom römiſchen Geiſteszwang zur Freiheit.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein. Der Vorſtand. Enpl. Gottesdlenst, Heidelberg. Sunday Serviees. Litany,-45. Holy Communion, 8(12-15 on Ist and zrd Sundays). Matinz aud Sermon, 11. Breitestr. Evensong aud Sermon, 8. Chriſtlicher Pertin junger Männer, U 3, 23(E..) Wochenprogramm vom 11. bis 17. Dezember 1910. Sonntag, 11. Dez., vorm. 11¼ Uhr: Unjon chrétienne de jeunes gens de langue franoaise, nachmittags ½4 Uhr: Bezirkskonſerenz in Walldorf. Abfahrt.15 Uer vom Haupi⸗ bahnhof nach Heidelberg von da mit Lokalzu!.39 Uhr nach Walldorf. Jugendabteilung, nachm. 75 Uhr: Vorführung von Lichtbeldern. Montag, 12. Dez., abends ½9 Uhr, Bibelſtunde über 1. Petri 4.—11, von Herin Staptvikar Dahmer Dienstag, 18. Dez., abends 59 Uhr Probe des Poſaunen⸗ chors. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh⸗Gymnaſtum. Mittwoch, 14. Dezember, abends 9 Uhr, Probe des Männerchors. Donnerstag, 15. Dezbr., abends 9 Uhr, Spiel⸗ und Leſeabend. ½9 Uhr: Ausſchußfitzung. Freitag, 16. Dezbr, abends 79 Uhr, Bibelſtunde der Jugendabteilung über Mark. 6. 1— von Herrn Stetzler. Samstag, 17. Dez. abends 8 Uhr, Probe des Trommlec⸗ und Pfeiſerchors. Abends 79 Uhr, Probe des Streich⸗ orcheſters. Abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. Jeder chriſtlich geſinne Mann und Jüngling iſt zu den Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Baufügrer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 1I. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, E 2. ge Chriſtlicher perein junger Münzer, Maunhtitg. E. J. Schwetzlngerſtraße 90. Sonntag. nachm. 4 Uhr: Soldatenveretnigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltung ⸗abend. Mittwoch, abvs. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Teckt: Epheſer 5, 10. Abends 9½ Uhr: Männerchor. 5— Freitag, abends 8½ Uhr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ und Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker herzlicſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8 Uhr: Sonxtagsſchul⸗Vorbereitung. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 11. Dezember 1010. 3. Advents⸗Sonntag. 8 Jeſuiten⸗KLirche. 6 Uhr früßmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe, während derſelben Generalkommumon der marianiſchen Männerſodalität, des St. Nikolaus⸗Schiffervereins und des Jugendvcreins der Oberſtadt.— 8 Uhr Amt.— 210 Uhr Predigt und feierliches Amt anläßlich der Jahresfeier des St. Nikolaus⸗Schiffervereins. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.—(½ Ur Cyriſtenlehre für den 3. und 4. Jaorgang der Jünglinze im Sacl,— ½⁴3 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.(Ehcenwache)— 6 Ur anlätzlich des Haupt⸗ und Titulas feſtes der marianiſchen Männerſodalttät Andacht mit Feſtpredizt, feierlicher Auf⸗ nahme neuer Mitglieder, Prozeſfion, Tedeum und Segen. Montag. 77 Uhr Rorateam mit Segen.— 78 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr bl. Meſſe. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uor Singmeſſe mit Predigt.— 710 Uhr Prepigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½8 Ulor Herz⸗Jeſu⸗ Brudeirſchaft mit Segen.— 8 Uhr Verſammlung der Jüng⸗ lings⸗Kongregation mit feierlichei Aufnahme in dieſelbe. Katholiſches e 1½9 Uhr Singmeſſe mit Presigi.— 10 Uhr Eymnaſtums⸗Gottedienſt.— 4 Uer Andacht für die hl. Adveurszelt⸗ Herz⸗Jeſu⸗wirche, Neckarſtadt. Beſchtgelegenheit von morgens 6 Uẽr an.— ½7 Ußyt Frühmeſſe.— 8 Unr Sing⸗ meſſe mit„redigt.— ½10 Un Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ceriſtenlezre für die Jünglinge.— it3 Urr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Sl. Geißt⸗Kirche. 6 Uhr Früsmeſſe; Beicht.— Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhi Sinzmeſſe mit Homilie; Generalkem⸗ munion des chriſtlichen Müttervereins.— 10 Uhr Pre⸗ digt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mu Predigt.— Nachm. 2 Chriſtenlehre.— ſ8 Uhr Herz⸗Jefu⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½4 Uer Verſammang des Müttervereins mit Vortrag und Andacht. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. bayr. Loden 18—32 M. wWasserdicht 12—20 M. Jaduet-Anzge 38—40 M. Jünglings- und Tnahen-Grössen entsprschend billiger. Meine Kleidungsstücke zeichnen sich vor allen andern durch sehr solide Verarbeitung chike Passform aus. vormals M. Trautmann Aeltest renommiertes solidestes Spezialgeschäft am Flatze. LLEEETLTELLIL Uhr] loſung berechtigt. glatt und mit Falten —10, 14—28 M. benrgek Azügs 45, 50, 60, 70 M. u. höher. fachmännische Bedlenung. Bergdolt H 5 Breitestr. Kommunſon der Fünglingskongregatſon und der männlichen Jugend.— ½10 Uhr Inveſtitur des neuen Pfarrers. — 11 Uhr Meſſe.— 73 Uhr Vesper. St. Joſefs⸗Kirche. Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 7½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Ühr Predig! und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½ Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Advenisandacht.— 5 Uhr Verſammlung des Dienſibotenvereins mit Vortrag.— ½8 Uhr Predigt durch hochw. Herrn P. Göttekmann, wozu alle Gläubigen eingeladen ſind. NB. Die Abendvorträge für die Jungfrauen ſind unter der Woche jeweils abends ½9 Uhr. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoſtor. Von 6 Uyr an Beichtgelegen eit.— 8 Uhr hl. Meſſe mit gemeinſchaft⸗ licher Kommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen.— ½10 Uar Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 5½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗An acht. Katholiſche Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit gemeinſchaftlicher Kemmunion des Ge ſellen⸗ und Jünglingsvereins.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mii Predigl.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Coriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. — 3 Uhr Marien⸗Verein.— 7 Uhr Vortrag für Männer, NB. Während der Woche ſind die Vorträge für die Männer um ½9 Uhr. Antoniuskirche in Rheinau. Vor und nach der Frühmeſſe Beichtgelegenheit— 78 und Fühmeſſe.— ½10 Uhr Haupigottesdienſt.— 2 Uer Advents⸗Andacht. Kath. Kirche zu Weinheim.—8 Uhr Beicht⸗ 9 ül— ½7 und ½8 Uhr hl. Meſſe und Kommunion. 410 Uhr Predigt und Amt.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 11. 1910, morgens 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer Chriſtian. 11¼ Uhr: Coriſtenlehre. zu Geschenken passend, in noch nie gesebener Auswahl, jedes Stück mit Preis ausgestellt Ual. Id Ursnöhe Mainz ein Unbekannter, der, Uhr hl. Kommunion Spielzeug Saik, 1 n 5 3 e,.50 m„ 5. Friedr. Rötter, H 5.—4 und 22 Bmſaßg. 41 Zu beſih. Elektrische Haltestelle Apollo-Theater. 12149tigen Bückftr, 5 part. 42805 Fahndung. Mord und Bedrohung. Am 1. Dezember ds. morgens 48 Uhr hat zu wie folgt beſchrieben wird, „etwa 1,% m groß, ca. 30 Jahre alt. Kleidung: grüne od. grün⸗ liche Jodpes wahrſchein⸗ lich mit ſenkrechten Sei⸗ tentaſchen, dunkle Hoſe“, ein Dienſtmädchen, das ihm die Abſchlußtür geöffnet hatte, auf dem Vorplatz durch einen Meſſerſtich in die Bruſt getötet. Auf die Ex⸗ mittelung iſt von Mainz aus eine Belohnung bis zu 500 Mark ausgeſetzt. Am 5. Dezember ds. Is., früh 6% Uhr hat zu Mann⸗ heim auf der Roſengarten⸗ ſtraße der nachbeſchriebene Unbekannte ein Dienſtmäd⸗ chen mit gezücktem Meſſer unter einem unverſtänd⸗ lichen Zuruf angefallen und bis in den 2. Stock eines Hauſes verfolgt. Der Täter iſt vielleicht mit dem Main⸗ zer Mörder weſensnämlich. Beſchreibung: 30—35 Jahre 1,65—1,70 m kräftige Ge⸗ ſtalt, Schnurrbart, dunk⸗ ler Anzug, ſchwarzer, weicher Hut. Mitteilungen zur Sache an die Kriminalpolizei oder jede andere Polizeiſtation erbeten. 12151 Mannheim, 10. Dez. 1910. Gr. Staatsanwalt: Mickel. Jerein Madchenbert Zur Weinachtsfeier der ſens Horte ladet der Vor⸗ ſtand alle Freunde des Ver ins ergebenſt ein DieBeſcherung ſindet am Sonntag, den 18. Dezember ſtatt und war: Für Hort 1 um 4 Usr in der Turnhelle K V. Für Hort II um 5 Uhr in der⸗ Turnbvalle der Hildaſchule. Für Hort III um 4 Uhr im In⸗ duſtrieſaal II der Mollichule. Für Hort IV um 3 Uhr in er Turnhalle.Linrenhofſchule. Für Hort Vum 4 Uhr in der Tulnhalle d. Humboldſchule. Für Hort VI um 5 Uhr im Induſtrieſaal II der Lufſen⸗ ſchule. 21¹1¹⁴ Verleren Eln 55833 Kettenarmband mit Brillanten verlor vom Bahnhof bis aalb. Wieder⸗ bringer erhält gute Belohnu u erfragen in der Expedit. Fermiscktes. Durchaus vertrauenswürd⸗ kaufmänn. Sachverſtändiger, der in der Regelung finanz. Verhältniſſe großer Objſekte Erfahr. beſitzt, zur Beratun geſucht. Offerten mit Re unter K. S. L. 42298 an die E L Zu verkaufen. Gegen Ratenzahloung erhalten Rie echte 104190 Grammegbone. Grammephes- Haus, Panken. E 25 1. —— — 5 5— 2 luftgekühlte 42304 Benziumstoren billig abzugeben. Sippel& Haupt, S 3, 0. Mennbeimer Kuxtörrein. S. Am Donnerstatz, den 22. Dezember, mittags 12 Uhr, findet in unſeren Aus⸗ ſtellunasräumen im Großh. Schloß die Weihnachts⸗Ver⸗ lofunz ſtatt. Die Mitglieder unſeres Vereins ſind zur Anweſenheit bei der Ver⸗ 21124 Der Vorſtanb. Ortskranktekaſſt der Metzger, Maunheim. Einladung zur ſtatutengemäß. General⸗ verſammlunt auf Mitturc, ben 14. Dezember 1918, ab58. Uhr in das Lokal„zur goldenen Schlange“, O 3, 4 Tageserbuung: 1. Wahl für die ansſcheiden⸗ den Vorſtandsmitglieder; 2. Wahl d. Rechnungsprüfer g Friseuse ſücht ſofort Stellung. Offert. an E. Churitz, Ludwigs⸗ hafſen, Welſerſtraße 24. Le personnes qui de'sirent faire partie'un rdds b re f. de kalbersabe frapgzsg cere ledirige par un professeur frangais sout prieés de don- ser leur adresse 42310 au bureaux de fourna. I 5, 21, 3 Tr., ſchön, groß. uumöbl. Zimmer an Frl. ſof. zu verm. 42063 Heirat) pro 1810; 9. Sonſtige Kaſſenangelegen⸗ heiten. 2 Ein Mitte der Joer J. ſteh. Wir laben hierzu die Herren Delegierten der Ar⸗ beitgeber und Kaſſenmitglie⸗ ber höfl. ein. Witwer, evang., mit 2 Kin⸗ der von 4 u. 8 Jahren, eig. Haus, Mitte der Stadt, Ver⸗ mög. u. gutgeh. Geſchäft e wünſcht auf dieſem Wegsg zer Ortskrankenkaſe der Metzger Aaunheim: P. Hoffmann. Vollath. Hafenſtraße 38, 3 Zimmer und Küche ſofort zu verm. ein Fräulein mit Vermög. nicht unter 25 Jahren behufs Heirat kennen zu lernen. Kinderl. Witwe n. ausgeſchl. Diskr. Ehrenſ. Verſchw. zu⸗ geſichert. Off. unt. 42307 au Zu verkaufen wegszugshalber verſchiedene Möbel eventl. ganze Ein⸗ richtung. 55831 Näheres C 2, 4, 2. St. Autike geſchnitzte Eichenhelztruhe 55 zu 90 em für 150.— Mk. zu verkaufen. 55829 Lachnerſtraße 11, 11 orterier(NKüde/ chön gez., einige Jahre alt, koſtenlos abzugeben, möglichſt nach auswärts. Gefl. Anfragen unter Nr. 5330 an die Esped. dieſes Blattes. Gr. Puppenküche, ge. Pup⸗ penſtube faſt neu, ſchön ein⸗ gerichtet je 30, gr. Puppe U. Puppenſchrank zuſ. 13% verk. 1g 6, 18, f. Sl. Piaus, (Hofpianofabrik Nagel) kurze Zeit geſpielt, preisw. abzu⸗ geben. Tatterſallſtr. 24. 42809 enmnten Wrenet mit od. ohne Ware zu verß ee Für Wirte u. Meßger ei transvortable 5 55332 Näucherüfen in jeder Größe liefert Ludw. Götzelmann, Schloſſermeiſter, B 4, 15. ½ Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit General⸗ Nüheres parterre. 41873 l die Exped, ds. Bl. Muſter zur Auſicht. Tel. 2882 Sefte⸗ eeeeee— Mittagblatt Seſtene e e Weihnachtstisch 2u eee Eis auf wWeneres erhäff jeder, der sien hef uns pho ographfgren ſAssf Sonntags 55 ununter- — V X..80 Ver-* brochen ſtbi Kleichen bis 7 Uhr 12 Visit 9e Sie 1 ne geöſtnet. 25 4 M. 8 05 eee e Aufnahmen 2Kabinett und Bilder Mammkeim —.— 8 M. deer 575 7 0 Grösse der Bilder elektr. Licht: e der 30 om breit gunn, I Bo. 6 Mk. 4. 80 36 om hoch ie ene aabed eee 0 mit Karton 11901 Tageslicht. Ss⸗ Ren Ae Vom Bahnhof Triberg prachtvolle Istündige Schlittenpartie, Zurück ½ Stunde, mit Rodel! einzig schöne Abfahrt bis Bahnhof Triberg. Bei guter Bahn V. Wasserfall 8 Minut. neu renoviert uncd eingerichtet. Starke Be Sonnung. Ticht. Gemütliche behagliche Räume. Offene Weine. Verpf! 0 Sung 1 14 fresbotentiel auch leihweise erhältlich. lephon 196 Priberg. Keligiäs⸗ 5⸗iſſenſchaftücher Vorttag Sountag abend 8¼ Uhr: THerria: Der Spiritismus und Seine ü: Demonstrationen- 0 0 Sprech⸗Zeichen und Mal⸗Medien. Klopfgeiſter und muſi⸗ zierende Erſcheinungen und ihre geheimnisvolle Kraft! Eintritt frei! 42303 Lokal: 2 7 6. 5F3TBT—TAB————————————pp Flechten, Haut Kranke I e nicht! 15 2in Probieret Z. 600. 90 Enthält: Aqua dest. 370,00, Alkohol rectific. 500,00, Thymol 7 7,50, Salicylsäure 30,00, Oleum W intergrün 10,00, Carbol- süure chem. rein 20,00, G lycerin 60,00, Pyoktanin.50. Einfuche äusserliche Anwendung. 5 Freis pro Flasche& Mlk. gegen Voreinsendung oder per Nac Fabrik pharmaceutischer Präparate, Berlin., Linkstrasse 9, Abt. 12a. A. M. Riedel&KOtto Ruff. 12111 Versand nach allen Ländern der Erde —— Trinkt Weißbier von Ed. Gebhardt, Berlin. Alleinvertrieb Philipp Pfeil eeee GA, 10. 113329 I. 1 arum, annd r Tel. 7000, 7001, 7002. Tel.-Adr.: Grosses Lager 10262 --Träger, Monier-Eisen 1 n Stabeisen, Bleche aller Art. Welssbleche, verzinkte, verbleite und Zinkbleche. Halbzeng wie: Knüppel, Blöcke ete. Roheisen, Ferro- Legierungen u. Metalle. Eisenbahnschienen, Gruben- schienen ete. zu Bau- und Gleiszwecken neu und gebraucht. Ia. Gds- u. Siedlerohre, nahtlos und geschweisst beste Fabrikate— Vorteilhafte Preise, ferner: Gas- u. Siederohre in Ausschuss u. alt. Vorrat über ea. 2000 Tonnen. 10262 Aluminiam in Blöcken, Blechen etc. Vorratslisten u. Oflerten auf Wunsch gerne zur Verfügung. Verlobungs⸗Hnzeigen nelen iclnel! und blll Qr. B. Baas che S. m. b. 5. Boalen Mienf Zür Unkerſtügung des Juhaberz, welcher die Reiſe be⸗ ſorgt, wird ein 121⁴46 Mitarbeiter (Jngenieur oder Kaufmaun) für das Bureau geſucht. Beteili⸗ gung mit entſprechendem Kapital Bedingung. Nur ſeriöſe Herren mit Angabe detz verfügbaren Kapitals werden berückſichtigt. Letztführiger Umſatz 100 Mille, wovon 40 Mille Netto⸗Verdienſt waren. Es handelt ſich um ein Patentverwertungsburean in eeee sub. A 1254 au D. W e Murum. 3 5 Mark tägl. ſtändig. Berdienſt? Geſucht ſofort Orten arbeitſame Perſonen zur Uebernahme ein. Frikotagen⸗ und Strumpfſtrickerei auf unſerer an allen O neukonſtruierten Strickmaſchine. Vorkenntniſſe nicht er⸗ forderlich. Anlernung leicht u. koſtenlos. Arbeitsliefe⸗ rung nach allen Orten Deutſchlands franko. Proſpekte 75 Trikotagen⸗ u. Strumpffabrit Neher & Fohlen, Saarbrücken N. 14. 8159 Damthelzung im ganzen Hotel. Anerkannt vorzügliche und reichliche Pensionspreis ab 5,50 Mk., Prospekte durch Besitzer 7 Wirthle. ſabalster Wigtersportplatz in jeder Beziehung für Ski u. Rodlel, Met. Höhen- lage über Meer) Aurhäaus chönwal Elektr. .— 7187 N Belauntmachung. Die Verſteigerung der Wochenmarktverkaufs⸗ plätze betreffend. Nr. 53 101 J. Am Mittwoch, 14. Dezember 1910, vormittags 9 Uhr werden im alten Rathaus— großer Saal— die Fleiſch⸗, Backwaren⸗ und Wildpret⸗ verkaufsplätze, ſowie die Eck⸗ plätze des J. und II. Teils, und am gleichen Tage nach⸗ mittags 2% Uhr die Eckplätze des III. Teils des Haupt⸗ marktes für das Jahr 1911 an die Meiſtbietenden öf⸗ fentlich verſteigert. Von den in Monatsraten zum Voraus zu entrichten⸗ den Steigpreiſen iſt die erſte Rate unmitelbar nach dem Zuſchlage zu bezahlen. Nähere Auskunft wird auf Zimmer 2 des alten Rat⸗ hauſes in der Zeit von 10—12 Uhr vormittags er⸗ teilt. 635 Mannheim, 2. Dez. 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Noſengarleuſtraße 58 ſehr ſchön möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer ſof. zu verm. 2 Treppen links. 41978 Abfällnerkauf. Altes Eiſen, Lumpen, Schrenz, alte Wolldecken und Papierabfälle werden au den Meiſtbietenden abgegeben. Reflektanten wollen ſchrift⸗ liche Angebote bis ſpäteſtens Dienstag, den 18. ds. Mis., abends 5 Uhr bei uns einreichen. 12040 Mannheim, 8. Dez. 1910. Großh. Landesgefängnis⸗ direktion. Geſchäftszimmer Das Ergebnis an 120⁴42 Spühlicht im Jahre 4911 wird Montag, den 12. d.., vorm. 10 Uhr in der Anſtalt (Herzogenriedſtraße] einer Verſteigerung ausgeſetzt. Reflektanten werden hier⸗ zu mit dem Bemerken ein⸗ geladen, daß die Beding⸗ ungen inzwiſchen auf unferm zur Ein⸗ ſichtnahme offen liegen. Mannheim, 6. Dez. 1910. Großh. Landesgefänguis⸗ direktion. Die Lieferung unſeres Be⸗ darfs an: 12041. Waſſerwecken, Fleiſch, Wurſt, Milch und Rahm für das Jahr 1911 ſoll im Weg öffentlicher Verdingung vergeben werden. Angebote wollen ſchriftlich verſchloſſen und mit geeigne⸗ ter Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 14. d. Mts., abends 5 Uhr bei uns eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf unſerm Geſchäftszimmer(Herzogen⸗ riedſtraße) zur Einſichtnahme offen. Mannheim, 7. Dez. 1910. Großh. Landesgefängnis⸗ direktion. Vertin für Kinderpſehe. Die diesjährige 21079 Weihuachtsbeſcherung unſerer Pfleglinge findet ſtatt am Sonuntag, den 18. Dezember, vorm. 11 Uhr im Vereinshauſe, Elfenſtraße 7. Wir beehren uns die ver⸗ ehrlichen Mitglieder unſeres Vereins, alle Freunde des⸗ ſelben, und die Angehörigen der Zöglinge ergebenſt ein⸗ zuladen. 21079 Der Vorſtaud. Lu emeten, Paradeplatz, 0 2, 2. Wohnung von 10 Zimmer, Küche, Bad u. 8 1 5 Warmwaſſer⸗E tagenheizung per ſofort zu vermieten. Näheres bei Louis Franz, 0 2, 2, ſowie bei hieſigen Agenten. 19810 — 1 32. 13 park., 6 Zimmer Jm. Zub. a. Wohn. oder Bureau z. verm. 42299 12. 7 ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohn, mit Küche u. Zub. per Januar oder ſpäter zu vermieten. zwi⸗ ſchen 12 bis 3 Stock— 42293 60 4 47 5 45 Stock, 3 Zimmer zu verm. 21030 auch bel Anfer lgung von ½ Dutzend Biuer. zannheim, 10. Dezember 19410. Telenhon 4798. Photogr. Atelier l. Ranges mit den billigsten Preisen am Platze 1000 Mk. zahlen wir dem- jenigen der nach- Weist, dass wir nicht die besten Materlalen ver- arbeiten im Rathaus(Paradeplatzseite) Telephon 6534. Pelzwaren-Spezialgeschäft. Neuheiten in fertigen Mänteln, Jackets, Stolas, Muffen, Hüte etc. Neuanfertigungen— Umarbeitungen. Grüne Rabattmarken lale Und bederwaren-Fabrik wüme Rabattmarken Praktische Meihnachts-Geschenke! Grosses Lager in: ARelsehandkoffern und Reisehandtaschen aus Segeltuch, Ia. Kunstleder und Ia. Rindleder. Moderne Handkoffer in engl. Form(Suitcase), mit und aus Segeltuch, Vulkan-Fiber, Pappelholz, Rohr- platten, Ia. Kunstleder und Ia. ohne Einsatz, hellem od. modebraun. Zaumleder Elnrichtungstaschen Grosses Lager in: Damenhutkoffern Zylinderschachteln Hemuenkoffern 55 Schirmfutteralen Plaldhüllen Menagekörben Teekörbehen und Einrichtungskoffern. Eigene Anfertigung von: Mecessaires, Taschen u. Koffern mit Einrichiung Schulranzen, Mappen u, Institutstaschen in bester Sattlerarbeit. Hundemaulkörbe, Halsbänder, Leinen-Markttaschen etc. Feine Lederwaren. Damentascheninalen Preislagenu, grösster Auswall.Sowie Poftemonnaies 4 Agarren-Etuls, Brieftaschen, Schrelbmappen, Schmuckkasten, Nähkasten, Kragen- u. Manschettenbeutel, Schrelbzeug-Etuls, Reisenecessalrss ste. Reisekoffer Moderne Bügelkoffer Breitestrasse 1. 2. Grösste Aus 888 3 aus Holz, Pappelholz- oder Rohrplatten in denkbar grösster Auswahl am Platze. in guter Auskührung — Hosenträger, Rueksäcke— Gamaschen. Wahl. Gere mit Msbig ern, von (Marke Lipresta) 15 Mk. an. Breitestrasse I, 2. — Sehr Preise. 0 6, 9(fl. Planken) 25 13 u 5. Stock, eleg. Wohnungen, Zimmer, Küche, Badezimmer, Menſerbe, einſchl. Zeutralheizung, per 1. April 1911 zu verm 20248 Nägeres T 6, 17, Baubureau. 0 6, 9(Efke fl. Plaulen) zwei eleg. Wohnungen. 2. u. 4 St, je 9 Zimmer, Küche, Badezimmer. 2 Manſard., einſchl. Zentralheiz. u. Perſ.⸗Aufzug per 1. April 1911 3. v. Näh. I 6, 17. Baubureau. 20249 07, 21 eleganter 3. Stock, 8 Zimmer mit Zu⸗ behör für Arzt paſſend, ver 1. April 1911 zu ver⸗ mieten. 20741 Heinrieh Lanzstr. 13 Schöne 3 oder 4 Zimmer, Dachſtock⸗Wohnung mit Bad zc. an ordentl., ruh. Leute per ſof, oder ſpät biklig zu verm. Näh. Büro, Gr. Merzelſtr.57 Telephon 1331. 1977 FFDCCCCCCcc Heinrich Lanzstr. 28 (Neubau), Geräumige u. konform aus⸗ 15170 J Zimmerwohuung mit Bad, Speiſekammern, Manſarden ze, per ſof. oder ſpäler zu vermielen. Näheres Heiurich Lanzſtr. 24, part. bindennoistrasse 60 2 Zimmer u Küche zu verm. 41604 Meerfeldſtr. 57 2 Zimm. u. Küche zu verurteten. 20993 Näßeres part. Aalſlan 10. Schöne 2 u. 3 Zimmerwohn. zu vermieten. Näheres Lindenhofſtraße 98, eine Treppe rechts. 20273 Mar Joſefſtr. 14 Elegante 4⸗Zimmerwohnung im 3. Stock bis 1. April zu vermieten. Näheres part. rechts. Telephon 3387. 21071 Mar Joſefſtr, 25 ſchöne 4⸗Zimmerwohng. mit Bad, Manſarde u. ſ. w. ſof. od. ſpäter zu verm. Näh. S 3, 6a o. bei Wehner, 4. St. 41216 Nollteſt. N. 7 Eckhaus, 2. Stock, 6 Zim., Bad, Küche, Speiſek. u. Zub. per April 1911 event, früher zu vermieten. 20811 Näheres daſelbft. Moltbeſtr. Nr. 7 5. Stock, ſchöne Wohnung, 3 Zimm., Bad, Küche p. 5 zu verm. Anzuſehen zw. 10 Uhr vorm. u. 3 Uhr nachm. 20812 Naägheres 2. St. Gr. Merzelſtaße 15 l7 moderne 4 Zimmerwohnung mit Bad u. Manſ. zu verm. Näh, Sch. Sauzſtraße 24. 15080 ſchöne 8 ARerrſehſt 750 Zimm.⸗ Wohn. mit Bad, Speiſekammer ſofort zu vermieten. 20987 Näheres part. Tel. 3194. Parkring 35. Wohaung, vollſt. neu herger., 6 ſehr große Zimmer, Bad u. ſouſt. 1915 ſof od. I. April.v Wriſz Wilhelufr. J0 5. Stock, 3 Zimmer, Küche, Vad. Zentralheizung, Warmwaſſer, auf I. Oktober zu verm. Näh. 19178 Bnreau Albert Speer, Architekt. Prinz Wilhelmſtr. 14, 1 großes Zimmer und Küche zu verm. Näh. part. 21056 Prin⸗ Vilheimſkr- 7 ſchöne 5⸗immerwohnung nt. allem Zubehör per J. April event. auch früher zu vermieten. 18990 Näh. daſelbſt bei L. 9151 1 1 Treppe rreppe hoch. Telephon 6421 5. 5. Querſtraße 8 2 Zimmer u. Küche auf den Meßplatz gehend zu ver⸗ Aieete 42069 Rheindammstr. 24 2. Stock, 3 Zimmer u. Küche ſof, od. ſpäter zu vm. 20918 NF 14 4. St., 2 Zim. u. Kücze zu v. 1105 Nupprechtſtr.3 2 Treppen hoch, iſt wegen Verſetzung des Mieters ö⸗ Zimmer⸗Wohug. auf 1. Jan. oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbft. 21021 Tatterſallſtraße 3, IT Nähe des Hauptbahnhofs, ſchöne Wohng. v. 3 Zim. u. Küche zu vermieten. Aühneglinhe 9 Elegante 5 Zimmerwohmmg mit groß. Badezim. u. Jubeh. im 4.(ev..) St. p. 1. April zu v. Näher. im 4. Stock. 20855 KRüpprechtstr. 14 6 Treppe, große 4 Zim.⸗ Wohnung mit Bad und ſämtl. Zubeh., ganz uen hergerichtet, per ſofort zn vermieten. 20858 Näheres parterre. Traitteurſtr. 46, 1 St, 5 Zimmer, Küche, ganz oder geteilt, ſehr preisw. ſofort zu vermieten. Näh. Nheinhäun⸗ ſerſtr. 61, 5 5 15 Birnſtiehl. Nnſſe 0 hatterre 7 Zimmer, Küche Bad und reichlich. Zubehör ſowie drei Souterainräume p. April 1911 zu vermieten. 20429 Näh. Baubüro Hch. Lanz⸗ ſtraße Nr. 24, Telephon 2007 Werftstrasst 21 14. St., 3 Zim. u. Küche auf 1. November ber z. v. 20443 Näh. Eichbaumbrauerei. Welpinſraßt 6 Elegante 6⸗Zimmerwohnung mit reichl. Zubehör, Ausſicht der Zimmer in Garten und Anlagen, zu vermieten. Näh. Bureau vart. 16909 Waldparkſtr. 39, 1 Zimmer Küche u. Bad, Nusſicht nach dem Ahein zu v. Telephen 1480. 182 Windeckftr. 32 1 ſchön. grpß. unmöbl. Zim nach d. Straße 21118 mit 150 Eing. ſof. zu vm. Näh. 3, St. links. 21712 ddbeens g· R N * S8S + neen 189 ARnn Neeeeen —.. * — dan unsere Kunden. fdresbuch ſu Mannheim, den 10. Dezember 1910 General⸗Unzeilaer.(pendblaft) 11. Seite. Swei gebrauchte Schloſſerei⸗ Einrichtungen beſtehend aus: 3 Bohrmaſchinen lauch für Kraft⸗ betrieb), 5 1 Faſſoneiſenſcheere„Exelſtor“, 1 ſchwere Blechſcheere für Rund, Vierkant und Faſſoueiſen ein⸗ gerichtet, 1 Blechſcheere für 5 mm Bleche, 1 Duplex⸗Stanze. 1 Lochplatte mit eiſern. Untergeſtell, 2 faſt neue Werkſtattbänke, 1 faſt neues doppeltw. Cyli 4 Vermisohtss Mafermagtgänse verſendet portofrei p. Pfund 78 Pfennig 5 5 Gg. Steininger, lu Untergriesbach b. Paſſau. 55402 gebläſe, 55737 2 gut erhaltene Blasbälge, 18 An. boſe, Werkſtattböckeschraubſtöcke Feldſchmieden, Dezimalwagen ꝛt. billigſt abzugeben. Sqg nund Reller, F5. 3. Bei Imker Wachel, Frei⸗ Teilzahlung. Weihnachtsmodelle n allen Preislagen. Ber⸗ langen Sie Kataloge gratis faufen Sie im Laude. Sie ſparen Geld und Verdruß. Wirklich reelle Garantie. Sprechmaſchin.⸗Berſandhaue Johs. Schlaile, Karlsruhe i. B. Douglasſtir. 24. Tel. 839. DLewnschaen Zu verkaufen rka 10,000 Quadratmeter Industrie- Bauterrain Mayer& Hausser? Fachgemäàsse Restaurierung alter Stiche und Gemälde. Den geehrten Damen zur gefl. Mitteilung, dass ab heute meine üblichen Ausser-Saison-Preise in Kraft treten. Gebe einen grossen Posten Kostume zu sehr reduziertem Preis. 11972 Feinste Pelz-Verarbeſtung. p 7, 25 T. Weezera& Sohn p 7, 25 Ateller für feine englische und französische Damenmode nach Mass. — .19 20 Spiegel- und Rahmenfabrik Schall. burg i. B. erhältlich: Honig, platten ächt, blutbild., lecker, haltbar. [Wes Honig namh. Poſtdoſe—5—.— Nadeln geſchl. goldgelb, 10 Schei⸗ 5 5 8 8 reelle benhon. 11,70, ptfr. Nachn.—— 5 erſtklafſ. 2488— Fabrik. Ein Wurf jung. Wolfshunde ahne leb. lächte Raſſe) m. Stammbaum(0 „Izu verkaufen. Stamitzſtr. 1, Preis⸗2. Stock rechts. 42295 auſſchlag auf G084 8 Teleph. 2213 Spezialgeschaft für eoßhaltiges Lager in Photographie· u. Familienrahmen Toilette- und Wandspiegeln. am Bahnof Pratteln bei Basel (Schweiz) Zweigſtation der Linien Baſe— Go thard und Baſel— Zürich. Nahe dem Kraftwertk Augſt a/ Rh. ür jede n efl. Anfr. unt. Chiffre 40405 an d. Exped. d. Bl. eidverkehr 4 Hypotheken an J. u. II. Stelle nach amtl. u. priv. Schätzung auf Wohn- und Geschäftshäuser, sowie indu- strielle Objekte in Mannheim- Ludwigshafen 4 Rh. eta, 10179 An- und Verkauf von Llegenschalten und Restkaufschlllingen vermittelt prompt und roell Hugo Schwartz Hypotheken- und Immobillen. Bureau. K 7, 13. Tel. 604. Wereld sucht verfange scientee, dder Darlehnsschwinde! .reelle Geldverleihg. GRATIS Feudenheim im Villenviertel b. Schieß⸗ haus ſind verſchted. kleinere Villen ſofort billig zu ver⸗ kaufen. 41992 Näheres bei Gg. Gumbel, Baugeſchäft daſ. Tel. 4405. Ctellen Huden Ftallung als Buchhalt., Se- kretur, Verwalter nach-3 mon. gründ erhalt. 1 Loeute Ausbild- ung. Bisher cn. 1500 Beamte verlangt. Prospekt gratis. Dir. eeee 134 Lind rselle Hupotheken u. Parleher 187 7¹ Hypotheken⸗Gelder auf Grund amtl. u. privater Schätzg. unt. günſt. Bedling. auszuleihen. Off. u. 42202 an die Exped, ds. Bl. iigl U Arbeitsmarkt. Hhpolhelenkpildlen International. Düſſeldorf, Baugelder in jeder Höhe Bolkerſtraße 24. anf Stadt und Landbeſitz zu Koſtenloſe Stellenvermittlg. koulanteſten Bedingungen durch Geſchäftsſtelle der Bad. Finanz⸗ u. Han⸗ für alle Berufe nach allen Städten Deutſchlands. 12132 Mit„Direkt Fertig“ Transformation ist jede moderne Frizur kinderzeicht Afe anderen Haararbelten in led. Preislage. erm schelerberg, U Was ist, U „Direkt fertig Friset“ ist eine noueg ausserst Kleidsame Haarfrisur. „Direkt fertig Friset“ macht jede Dame 10 Jaure jünger. „Olrekt fertig Friset“ verdeckt dünne, verbrannte, graue und vertärbte Stirnhaare. Mit„Direkt fertig Friset“ ist man mit einem Grifl trisiert(genau wie beim Friseur). „Direkt fertig Friset“ zehont die Haars ganz bedeutend und wächst schwaches Haar darunter schnell nach. „Olrekt fertig Friset“ hat sieh in kurzer Zeit die Damenwelt erobert. „Direkt fertig Friset“ sind Tausende im Gebrauch. Mit„Direkt fertig Friset“ kann man jede Frisur machen 10236 NB. Man hüte sich vor Nachahmungen. P 7, 19, Heidelbergerstrasse. Pelephom. 881. Versand nach allen Erdteilen. Teleph. 2213 11791 moderne Bildereinrahmungen u. Vergolderei. frekt ferig-flisek? Eintritt einen ſelbſtändigen Monteur gebote mit Zeugnisabſchrift Geſellſchaft. beiten wird ein Fräulein mit ſauberer Handſchrift ſof geſucht. Offert. u. Nr. 4229 ſofort geſucht. Lehrmädchen Nähen gelernt hat, per 1 Januar geſucht. 3. Demuth, 2, 12. Ruſſe, höh. Handelsſchule in Zen tral⸗Rußland, der im ſucht eine Stelle auch gut franzöſ. Allee 36, Karlsruhe i. B. Wir ſuchen zum ſofortigen für Hausinſtallationen. An⸗ und Lohnanſprüche ſind zu richten an Rhein. Schuckert⸗ 55827 Für leichte Comptofr⸗Ar⸗ 5 Buchdruckerei, C 4, 17. 5 4 Lehrmädchen aus guter Familie, die das 42296 29 Jahre alt, Abſolvent ein. Junt den einjähr. Fachkurs a. d. Handelsakademie Graz (Steiermark) beendet hat u. jetzt in England 5 Monate 10532 auf einem großen Export⸗ Kontor. Spricht und ſchreibt Gefl. Off. an A. Woronoff, Durlacher 4 Magazine] B 7, 4 Nähe des Hauptzollamtes 6f. Magazin u. Büre zu verm. G, JIA0B, Tel. 396 20844 14,5 große Halle oder ſofort zu vermieten. 41837 Magazin u. Kell. Rheindammstr. 40 an die Expedition dſs. Blös. Geübte Einlegerin 422⁴41 Lagerraum 2uöck⸗ger Anvau) mit beſondereim Eingana, ferner grosser Keller nüt bei. Ein aug außerdem Stallung für—8 Pierde., aat Nebenraum u. Remiſe, alles gan; oder ge⸗ teiti, ev. auch vorüvergehend of. zu ver mieten 20171 Naberes H. Kirſch, K 3, 1. Magazin, äſtödii, mit Aufzug und elektr. Licht, für LSiellen suchen kres Geſchäft geeignet, ſofort oder ſpäter be⸗iehbar, preis⸗ wert zu vermieten in 20847 K Mlelnes Magazin und 2 Simmer event, auch als Werkſtätte ſofort ode ſpäter zu verm. 21028 Näberes Q 4, 2. 2, 11. Maa 1 N 5 a Mägazin 5 pfort zu ver⸗ mieten. 20843 G2, 2, Marktplatz. Fewerbepſa 2 662 LIn. Apr zu mieten geſucht. 7 MisigesUohe —8⸗Zimmerwohnung per +* il Off. mit Preisang. unter 55668 an die Exped, ds. Bl. in der 2. Spelzengärtengewann per 1. Januar 1911 u vm. Näheres bei Bauder, Rechts⸗ konſulent, P 5, 2/3. 20860 —[TLiden. 9 63.1 zu vermieten. Näheres 2. Stock. Kinderloſ. Ehepaar ſucht z. 1. April ruhige Wohnung. Gute Lage nach Rheinbrücke. 4 Zimmer, Mädchenk. Inn.⸗ Kloſ., Bad. Preis 1000—1200 Mk. Off. u. Dr. S. 42297 an die Expedition dſs. Blattes. Laden p. 1. April Großes Magazin für jede Branche geeignet, 4⸗ ſtöck'g, mit ſehr bellen, ſchönen Räumen und Warenaufzug per ebruar 1911 zu vermieten. „Oſtermann, Luiſenring 453. 20537 Tagerraum parterre, nähe des Haupt⸗ bahnhofes, hell, trocken mit 170—100 O m mit—8 Zim.⸗ T 6, 7 Laden nebſt 2 Zimmer, auf Wunſch auch g Zimmer u. Küche ver ſofort oder ſpäter billig zu Wohnung per bald oder ſpät. zi mieten geſecht. Offt. unt⸗ 55777 an die Expedit. d. Bl. Werkstätte. 0 8. ock links oder 1, 6. Werk⸗ 2. Stoc Bureau. 20517 Wallſtadtſtr. ſtatt Schöner moderner Laden ent 916 3. Verk v. Cigarr Ber. delsge ellſchaft, Mann⸗ heim, 0 7, 28. 50801 Speſenfreie orbehandlung en. 250 Mk. p. Monat H. Jürgenſen& Co, Hamburg 22. 10084 Für d. Bez. Mannheim u. der übrigen Bezirke Badens und der Vorderpfalz tüchtigen Vertreter f. d. Vertr. ein. pat. Gebr.⸗ Artikels geſucht. Verd 20% Offerten unter Nr. 42298 an die Expedition dſs. Blattes. Tüchtiger, zuverläſſiger Kutscher findet Stelle. Färberei Kra⸗ mer, Bismarckpl. 15/17. Zu melden zw. 12—1 Uhr. 55827 IVerkauf bebensmittel-seschäft, beſie Lage, weg. Krankheit ſofort u verkaufen.— Preis 700 Mk. Off Poſtlagerkarte 68,'heim.“ 1 Zither mit Kaſten ſowie 1 Grammophon(Salonſtück) billig zu verkaufen. 42214 S 4, 18, 1 Treppe rechts. Chawe Lager bei Gebrüder kür Dilettanten und Kinder sind: 2 Lie Schönstan Weibrachts-Jeschente Hobelkäne Werkzengschränke, Werkzeugkasten . Herhschnftz- und bauhsage-Carnituren Qualitätswerkzeuge. Ludwigshafen, Ludwigsplatz. ne Hes 7 Sillige Preise. .22 Ffeifer& Uädenigw, l. N. h. I. vs 10530 1911 zu vermieten. JI. 8, 2. St. eptl. mit Maga in, für jedes Geſchäſt geeignet, per Januar Näbveres mit elekir. Anſchl. zu vermieten. Nähber. part.oder Meer feld⸗ ſtraße 55, Tel. 3194. 20988 Metheniſche Werkſtätte große, helle, ſchöne Räume in der Nähe des Meßplatzes Laden mit mmer jährl. p. 1. April 1911 vm Evtl't 4⸗Zimmerwohng. an die Expedition ds. Bl. in vorzügl Lage f. M. 1200 Schriftl. Off. u. Nr 20984 direkt. Halteſtelle der elektr. Bahn, per 1. April 1911 zu vermieten. Näh. Lortzing⸗ ſtraße 31, 2. Stock. 20931 Sczize große Räume Alphoruſtr. 13(bisher Kon Laden mit 2 anſt. Zimmern ſumverein] per 1. April 1911 weiter zu verm. Off. u. Nr. f. Fabrikationszwecke, Bureau, Buchdruckerei, Lithograpsiſche Kunſtanſtalt ꝛc. ſind zu ver⸗ mieten. Näheres 19885 6, 33, Burcau parterre 20978 a. d. Expedition d. Bl. CR Lockowitz, Ueinhandlung, Mannheim, K 2, 16. & Montigny-Metz Cie dpemeh 10855 Briefkaſten. ((Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonyme A. fragen wandern in den Paf erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht erleilt.) Abonnent K. R. S. Wir verweiſen Sie auf die unter G. T. ge⸗ gebene Antwort. Der Vertrieb und das Spiel in der preußiſchen Klaſſenlotterie iſt verboten für Baden.(J 79 des Pol.⸗Strafgeſetzh. Abonnent A. S Der andere Gläubiger hat Anſpruch auf Be⸗ jriedigung vor Ihnen nur dann, wenn die von ihm veranlaßte Pfändung innerhalb 3 Wochen nach Zuſtellung des Zuſchlagsverbotes erfol t. G. T. 1. Das Spielen in außerbayeriſchen Lotterien iſt in Bayern verboten. Die Zulaſſung von Lotterien anderer deutſcher Bundesſtaaten iſt von beſonderer Genehmigung abhängig, die aber nur von Fall zu Fall, insbeſondere bei Lotterien zu Gunſten gemein⸗ nütziger Zwecke erteilt wird. Aehnliche Grundſätze gelten in Baden. 2. Dle Verbote haben teils den Zweck, die Spielleidenſchaft ein⸗ zubämmen, teils den Zweck, das Geld dem Lande zu erhalten. 85 Strafe: Geldſtrafe und Geſängnis bezw. Haft.(Art. 57 des bayer. und 8 79 des bad. Pol.⸗Strafgeſetzb.) 5 Abonnent B. F. I. Die Aufnahme kann erfolgen, wenn ſich ein Direktor findet, der trotz des Vergehens den Zögling an ſeiner Anſtalt zulaſſen will. 2. Da keine direkte Nachkommen vorhanden ſind, ſo geht laut Hausgeſetz die Thronfolge auf die Des⸗ cendenz des jüngeren Bruders über. Sie haben den gleichen Fall in Belgien, wo auch nicht der Bruder des Königs, ſondern der Sohn zur Exbfolge berufen war. 8 Sch. Die einfachſte Reinigung geſchieht mit Benzin. Man ſchüttet davon reichlich in eine Schale, taucht den Handſchuh ganz Muais und reibt ibn daun— über die Hand gesogen— mit einem reinen Lappen ab. Benzin, in eine Flaſche zurückgegoſſen, kann mehr⸗ fach verwendet werden. ſolgendes: Milch her, rührt. jedem Bazar erhältlich) und mit der Seifenlöſung, Aether oder Salmiakgeiſt zuſetzt, mittels Läppchens ſauft abgerieben. im Schatten. nügender Sicherheit entnehmen, gedacht haben. Zweifel unzuläſſig. Eine Hypothek kann zwar auf das Grund⸗ ſtück aufgenommen werden, ſie würde aber dem 79908 Banken werden nur gegen erſtklaſſige Hypotheken be⸗ leihen. Eheſcheidung. 1. Die Rechtskraft des Eheſcheidungsurteils tritt nach Ablauf eines Monats ſeit Mann darf wieder heiraten, Tochter hat. unter der Rubrik„Zivilſtand“ anzumelden. Ihrem Namen betreiben wollen, müßten Sie eine dahin lautende Firma eintragen lautende Sendungen nicht verabfolgt. indern, wird auf deren Innſeite eine Miſchung von 5,0 Glyzerin, 1 am lichter Größe bei der Berechnung der Mauerwerksmaſſen ab⸗ zuziehen Ein etwas kompliziertes Verfahren iſt Man ſtellt eine ſtarke Auflöſung von Seife und heißer in die man auf einen halben Liter geſchlagene Eidotter Die Handſchuhe werden über eine hölzerne Hand gezogen(in der man etwas eines feinen wollenen Dann trocknet man ſie auf der Form Abonnent C. L. Wir können aus Ihrer Anfrage nicht mit ge⸗ wie Sie ſich die Darlehensaufnahme Eine Verpfändung des Nießbrauchsrechts iſt ohne Nießbrauch im Range Zuſtellung desſelben ein. 2. Der auch wenn er eine minderjährige 3. Die Veröffentlichung des Aufgebots in der Zeitung hat auf Wunſch zu unterbleiben. Abonnent J. N. 1, Sie haben das Gewerbe bei der Steuerbehörde 9. Wenn Sie es unter einer anderen Bezeichnung als laſſen, da die Koſt Ihnen ſonſt auf Ihren Namen Abonnent H. S. Um das Beſchlagen der Schaufenſter zu ver⸗ 70,0 Weingeiſt(90%) und 25,0 Waſſer mit einem Läppchen dünn auf⸗ Vorſchriften. getragen. haupt nicht. Abonnent W. 1. Es iſt üblich, beim Mauerwerk Oeffnungen über und als Lebhröffnungen(uicht Leeröffnungen) zu bezahlen. geiſt wohl bald ruhig ſein. Es ſoll bei gutem Baugrund kommen als deckentragende 3 BBB TT———. Z. B. 110 cbm Mauerwerk ab 10 ebm Lehröffnung= 100 cbm volles Mauerwerk à 16,50 165 A, 10 ebm à 4%= 40 4 2. Fundamente eines jeden Bauwerks müſſen froſtſicher liegen, d. i. unter dem umgebenden Terrain, vorausgeſetzt, daß in dieſer Tiefe guter Baugrund ſich ſchon befindet, alſo Kies oder ſcharſer Sand. Unter denſelben Vorausſetzungen rechnet man das Kellerſußböden.— Die Fundamenbreite richtet ſi 95 aufgehenden Mauerwerks und ber durch dasſelbe übertragbaren aſten. Druck von 2,5 lkeg per qm haben. werk ſtärker als das aufgehende Mauerwerk. Wände Vorausſetzungen in Betracht. ſein. 0,80—1,00 m leiche Maß unter nach dem Druck auf denſelben höchſtens einen In der Regel iſt das Fundament⸗ 3. ½ Stein ſtarke Wände nur unter gewiſſen Eine Treppenhauswand ſoll feuerſicher Wenn die Wand ½ Stein ſtark iſt, ſo käme für den unteren deckentragenden Teil wohl nur eine Eiſenſachwand in Frage, die je nach Sachlage als ſolche bis in den„½, Stock“ durchzuführen märe. Abonnent Gabelsbergerſtraße. an Werktagen und zwar von vormittags—12 Uhr erlaubt. Be⸗ nachrichtigen Sie den nächſten Schutzmann, dann wird der Klopf⸗ wohl ba Die diesbezügl. Bekanntmachung der Polizeidirektion wurde des öfteren im Inſeratenteil veröffent⸗ licht. Auch im lokalen Teil unſeres General⸗Anzeigers wieſen wir auf dieſe polizeiliche Bekanntmachung hin. Langjähriger Abonnent. Das Teppichelvopfen iſt nur Damenbeſuche bei Logisherren in den Abend und Nachtſtunden verſtoßen gegen die polizeilichen Ein anſtändiger Vermieter duldet ſo etwas über⸗ Sie brauchen das auf keinen Fall zu dulden. Setzen Sie die Polizei davon in Keuntnis, wenn gütliches Zureden nichts moderne Preuß. Kriegsminiſter v. Heeringen?:? dDie Notwendigkeit eines ſtarken deutſchen Heeres eingehend zu begründen, iſt meines EGrachtens kaum vorhanden. Jeder, der die Gegenwart und Zukunft nüchtern abſchätzt, wird mit mir der Meinung ſein, daß Deutſchlands geachtete Stellung, ſein Ein⸗ Fluß auf die Erhaltung des europäiſchen Friedens nicht aum min⸗ deſten auf einer ſtarken und ſchlagfertigen Armee beruht.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Werden hierin nicht rechtzeitig weſentliche Lücken geſchloſſen, ſo würden ſich die Folgen für Induſtrie und Handel und andere Zweige unſeres Wirtſchaftslebens zuungunſten unſeres Vaterlandes gar bald bemerkbar machen. Das vorgelegte Friedenspräſenzgeſetz, das ich hier begründen möchte, bildet die Beſeitigung dieſer Schwächen, entſprechend dem bewährken Ver⸗ 5 bei den früheren Friedenspräſenzvorlagen. Eine 1 allmähliche Entwicklung der Friedenspräſenzſtürke iſt angängig, wenn keine akuten politiſchen Schwierigkeiten vor⸗ liegen und wenn das geſetzlich feſtgelegte Programm der Militär⸗ berwaltung die Möglichkeit bietet, die beabſichtigten Verände⸗ rungen von langer Hand vorzubereiten. Die geſetzliche Regelung der Weiterentwicklung des Heeres kann aus militäriſchen und bolttiſchen Gründen nicht verſchoben werden, ſobald die beobachte⸗ ſten Schwächen feſtſtehen. Nach Ueberzeugung verbündeten Regierungen iſt dieſer Zeitpunkt gekommen. Unſere Hauptmacht, die Infanterie, kann der Maſchinengewehre nicht mehr entbehren. Im Vergleich zu den fremden Armeen iſt die vorgeſehene Zuteilung von Maſchinengewehren ſehr beſcheiden. Die bisher beſtehenden Mißſtände werden noch erhöht dadurch, daß bisher zahlreiche Infanterieteile notwendig waren, um die bei den Werkehrstruppen erforderlichen Formationen zu bilden. Um auch hier in engſten Grenzen bleiben zu können, will die Vorlage die 55 die Maſchinengewehre erforderlichen Mannſchaften nur bei der der Truppenteilen erſetzen, wo dieſe aus zwingenden Gründen un⸗ bedingt erforderlich iſt. Bei der Arkillerie handelt es ſich darum, daß man zwei preußiſchen Diviſionen das fehlende zweite gibt. Die umfaſſende umorganiſation und Vermehrungdieſer Waffen, die namentlich bei unſerem weſtlichen Nachbar ſtattgefunden hat, läßt es nicht ange⸗ bracht erſcheinen, dieſe Lücke länger beſtehen zu laſſen, Gerade bei der Feldartillerie iſt das beſonders bedenklich. Um die materiellen Laſten etwas zu mildern, hat ſich die Heeresverwaltung trotz ernſter Bedenken entſchloſſen, 20 rei⸗ tende Batterien in fahrende umzuwandeln, um eine 55 en höhere Vewegungsmöglichkeit 2 zu erhalten. Bei unſerer Fußartillerie hat ſich wohl wie bei keiner anderen Waffe eine Erweiterung der Kriegsaufgaben vollzogen. Unſere modernen Befeſtigungen an der Kü ſte und an der Grenze verlangen mit ihrer Kompliziertheit 5 kingeübte Truppe. Weiter kann aber auch die Feldartillerie der ſchweren Artillerie nicht mehr entbehren wegen des weiteren Zortſchritts der Technik. Der Angreifer bedarf daher durch⸗ ſchlagenderer Mittel, als die Feldartillerie jetzt geben kann. Die eplante Organiſation der Fußartillerie wird eine ckmäßige Angliederung dieſer Waffe nach techniſchen Grundſätzen an die anderen Waffen ermöglichen, andererſeits aher auch die Zuteilung eines Teils dieſer Waffe an jedes Armeekorps. Das iſt beſonders wichtig, nachdem die ſchwere Artillerie Schulter an Schulter mit den anderen Waffen in den Feldkampf tritt. 1 Für Zwecke der Friedensausbildung läßt ſich die Vermeh⸗ rung der Verſtärkung der B eſpannungsabteilungen nicht umgehen. Beſondere Berückſichtigung erfordern die Ver kehrstruppen. Die Vorbereitung für die im Mobil⸗ machungsfall alsbald herantretenden Aufgaben erfordern Neuauf⸗ ſtellung eines Eiſenbahn⸗ und Telegraphen⸗Ba⸗ taillons. Das neue Kraftwagenbatailkon ſoll aks Stamm dienen für die zahlreichen Laſttransporte, ohne die eine Armee weder geführt noch erhalten werden kann. Deie Entwicklung der Luftſchiffahrt erfordert die Neubildung von zwei Bataillonsſtäben und dreß ompagnien. Die wachſende Bedeutung unſerer Verkehrstruppen 955 auf den verſchiedenartigſten Gebieten und die ſpezielle Friedensaus⸗ bildung jeder Sonderart, aber auch gleichzeikig die Beachtung der höh allgemeinen Arſteeintereſſen erfordern die Neubildung einiger exer Stäbe. Endlich iſt dem Train eine Vermehrung dacht. Nachdem dieſe im Kriege ſo beſonders wichtige Sache rhältnismäßig wenig berü ſichtigt worden iſt, ſcheint ein heiner Verbeſſerung nicht mehr möglich. Wir hielten es aber nicht für erforderlich, über die Neubildung vierter Kompag⸗ geſpannus niemals entbehren können. nien bei 18 Train⸗Batafllonen hinauszugehen, denn die Ent⸗ wicklung des Kraftfahrweſens wird vielleicht in der Zukunft zu ziner Entlaſtung des Traius führen. Andererſeits iſt aber gerade bei dieſer Waffe das Mißverhältnis zwiſchen Friedens⸗ und Kriegsſtärke ganz beſonders bedenklich, und wir werden ohne ausreichende Kunſtſtraßen des Fuhrparks, des Pferde⸗ Das ſind die Hauptgeſichtspunkte, die bei der Aufſtellung des Geſetzentwurfes leitend geweſen ſind. Die Beant⸗ wortung von Einzelheiten darf ich wohl für die Kommiſſion vorbe⸗ halten. 1905 führte mein Amtsvorgänger das jetzt noch in Gel⸗ zung befindliche Geſetz mit den Worten ein: es begwecke die Durchführung von Meliorationen in der Armee. Das gilt auch für dieſen Entwurf, nur in geringerem Umfange. Er hält ſich durchaus in den früheren Erklärungen der verbünde⸗ ten Regierungen und trägt den Finanzen des Reiches Rechnung. Andererſeits entſpricht er den allerdringendſten Forde⸗ kbuüngen der Armee. Ex befeſtigt unſere innere Organiſa⸗ Hhineingebracht worden glücklichen Rückwirkungen der Reichsfinanzreform egen die 5 tion und ſeine Durchführung wird uns noch beſſer befähigen, den Feind von der vaterländiſchen Grenze abzuhalten, wenn Deutſch⸗ Jand der Ernſtfalb nicht erſpart bleiben ſollte.(Beifall rechts.) e ia Abg. Speck(Zentr.):; Der voxliegende Etat iſt vorausſichtlich der letzte, über den dieſer Reichstag zu entſcheiden berufen iſt. Er iſt aber der erſte, in dem die 4 65 7 auf unſere Reichsfinangen zum Ausdruck gekommen ſind.(Sehr richkig! im Zentrum, Lachen links.) Meine politiſchen Freunde wollen bei der erſten Beratung des Etats von einer allgemeinen Erörterung der wichtigſten politiſchen Fragen abſehen. Nur noch ein Wort zum Privatbeamtengeſetz. Selten iſt ein Ge⸗ ſetzentwurf mit ſolcher Einſtimmigkeit verlangt worden, wie das Pripatbeamtengeſetz von dieſem Reichstag. Alſo muß ihm auch egenheit gegeben werden, das Geſetz zu verabſchieden. Die bevorſtehenden Neuwahlen ſcheinen unter der Parole Reichsfinanzreform! und„gegen re Urheber“! vorgenommen werden zu ſollen. Man hofft, die Abneigung der Maſſe gegen Steuern mißbrauchen zu können. (Sehr richtig! rechts und im Zentrum.) Das geht aus dem famoſen Flugblatt des Hanſa⸗Bundes klar her⸗ bor, wohin die Reiſe nach dieſer Seite gehen ſoll. Die Reichs⸗ finanzreform hat ihren Zweck vollſtändig erfüllt, und finanziell das Reich auf eine ſichere Grundlage geſtellt. Im Dispoſi⸗ kionsfonds des Reichskanzlers befindet ſich auch ein Poſten: Beihilfen zu den Koſten einer Informations⸗ reiſe ſüd⸗ und üdweſtdeutſcher Reichstags⸗ abgeordneten in Poſen und Weſtpreußen. Auf die Reiſe 1 55 will ich ſachlich nicht eingehen. Wenn aber die preußiſche Regierung das Bedürfnis hat, ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Reichs⸗ tiagsabgeordneten die Schönheiten des Oſtens zu zeigen, ſo ma ſie das auf ihre eigenen Koſten tun.(Zuſtimmung im Zentrum. Eine Zuſtimmung zu ſolchen Ausgaben iſt mit unſerer Stellung gur preußiſchen Oſtmarkenpolitik nicht vereinbar. Dann möchte ich die Rechnungskammer darauf aufmerkſam machen, daß eine Reihe von Mitteln, die vor zwei Jahren der Reichstag ab⸗ gelehnt hat, in Form von außeretatsmäßigen Ausgaben wiederl 5 5 ſind. Wo bleibt 8 da das Budgetrecht des Reichstages? Die Unterſtützung meiner Freunde zu ſeiner Politik kaun ich dem Schatzſekretär ruhig zuſtchern. Man ſcheint es für ſelbſtverſtändlich zu halten, daß immer Quimquennate beewilligt werden. Wir ſind nicht pringipielle Gegner dabon, aber iſt es denn notwendig, ſchon jetzt die erſt kaud und 1018 aufzu⸗ berden Neuformationen feſtaulegen? V 5 * eine auf die Bedienung der Panzergeſchütze ſpeziell „„Berkauf des Tempelhöfer Felbes. Der Kriegsminiſter ſcheint ſich ja auf den Standpuntr zu ſtellen, daß die Genehmigung des Reichskanzlers— die borherige oder nach⸗ herige— notwendig iſt. Er glaubt, daß dieſem Erfordernis genügt iſt durch die Reſolution des Reichstags, wodurch die Regierung auf⸗ gefordert wurde, beim Verkauf des Tempelhofer Feldes die öffent⸗ ſfichen Intereſſen genügend zu wahren, und das ſei durch den Be⸗ bauungsplan und durch den Verkauf an Tempelhof geſchehen. Mit der Reſolution hat der Reichstag aber doch durchaus nicht auf ſein Einnahmebewilligungsrecht verzichtet. An dem ganzen Vorgehen des Kriegsminiſteriums wäre nichts aus⸗ zuſetzen, wenn nicht der Kaufpertrag ohne jeden Vorbehalt gemacht und die Auflaſſung nicht ſchon erfolgt wäre. Welche Konſequenzen aus einer eventuellen Ablehn ung des Reichstags zu ziehen ſein werden, wird zu erortern ſein, wenn der Reichstag Stellung genommen haben wird. Sodann erörtert der Nebner den Fall des Rechtsanwalts Damman in Oberhauſen, der durch ehrengerichtlichen Spruch mit ſchlichtem Abſchieb entlaſſen liſt, weil er einen Mann der nachweisbar als ſein früherer Freund 20 000 Mark unterſchlagen und auch andere betrogen hatte, und an ihn einen beleidigenden Brief ſchrieb, nicht vor die Klinge ge⸗ fordert hatte. Der Redner ſtreift kurz 55 die Begnadigung der beiden Bonner Byruſſen. Wären die Miſſetäter zwei Arbeiter geweſen, dann wäre die Be⸗ gnadigung nicht erfolgt.(Sehr richtig!l im Zentrum und links) Der Redner wendet ſich zur Marine. Die Mehrausgaben halten ſich in mäßigen Grenzen. Die Denkſchrift gibt denen recht, die behauptet haben, es könne auch bei der Marine etwas geſpart werden. Ein Fragezeichen iſt bei der Poſt⸗ und Telegraphenver⸗ waltung zu machen. Wird die eingeſtellte Einnahmeerhöhung bdon 36 Millionen wirklich erreicht werden? Wir haben da ſchon ſehr unangenehme Erfahrungen.—5 Die Einnahmen der Zuwachsſteuer werden auf die Dauer doch nicht ausreichen, um die Anforderungen der Friedens⸗ präſenzſtärke zu befriedigen. Die Beſſergeſtaltung unſerer Finan⸗ gen beruht auf der Reichsfinanzreform.(Beifall im Zentrum und rechts.) Ich bedauere es, daß manche hürgerliche Parteien einzelne Schwächen herausgreifen, um den Funken der Unzufriedenheit anzufachen. Jeder, dem das Wohl des Reiches am Herzen liegt, muß es beklagen, wie die bürgerlichen Parteien in zwei große Gruppen geſpalten ſind und ſich bekämpfert, und wie die Sozialdemokratie als lachender Dritter die Früchte dieſer Zerfleiſchung einheimſt. An dem unſa chlichen Kampf iſt zum großen Teil die Regierung mit ſchuld, ſie hat nicht rechtzeitig Aufklärung geſchaffen.(Lebh. Zuſtimmung rechts und im Zentrum.) Soll doch fogar ein braunſchweigiſcher Miniſter bei Kaiſers Gebristag 4 155 ein Loblied auf die Blockpolti!n: geſungen und bedauert haben, daß die Reichsfinanzreform in der vorliegenden Form zuſtande gekommen ſei!(Hört! Hört! rechts und im Zentrum.) Es iſt höchſte Zeit, daß die bürgerlichen Par⸗ teien das Kriegsbeil begraben, nicht rückwärts ſchauen, ſondern verſuchen, ſich mit den Tatſachen abzufinden und an der Verſöhnung der Gegenſätze ſelbſtlos mitzu⸗ arbeiten.(Sehr wahr! rechts— Heiterkeit links.) Die Herren links ſind wohl nach ihren Erfahrungen der Meinung, daß man keine ſelbſtloſe Politik treiben könne.(Sehr gut! rechts und im Zentrum.) Nur wenn das Kriegsbeil begraben und die Ueber⸗ zeugung in weite Kreiſe getragen wird, wird der Rei chs tag der nächſten Wahlen imſtande ſein, die großen ſchwierigen, wirtſchaftlichen Aufgaben vollendet durchzuführen.(Leßh. Beifall im Zentrum und rechts, Ziſchen links, erneute-Gegenkund⸗ Bebungen e Preußiſcher Kriegsminiſter v. Heeringen: Ich möchte vorläufig nur Auskunft über den Fall Dammann 28 5 geben. Zwar liegen mir die Akten noch nicht vor. Ich möͤchte nur, ſoweit ich es heute ſchon in der Lage bin, einiges darüber mitteilen. Der ehrengerichtliche Spruch gegen den Oberleutnant Dammann lautet ſo, wie er Allerhöchſten Orts beſtäligt worden iſt, daß er mit ſchlichtem Abſchied entlaſſen wird, 7 N weil er egenüber einem Kameraden, der ihn briefli ſchwer beleidigt gat ſeine verletzte Ehre nicht hinreichend gewahrt habe. (Zuruf links: Weil er nicht geſchoſſen hat!) Es iſt nicht geſagt, daß er für ſchuldig erklärt wurde, weil er nicht eſchoſſen hat, ſondern weil er ſeine Ehre nicht hinreichend gewahrt hat.(Großes Gelächter lints und im Zentrum.) Sie ſcheinen die merkwürdige Auffaſſung zu haben, daß man ſeine Ehre nur mit Pulver und Blei ſchützen kann. Das iſt durchaus nicht der Fall.(Zuruf links: Wie denn?) Eine Forderung wäre ſeine Privatſache ge⸗ weſen, das Richtige aber wäre es geweſen— wie weit der Ober⸗ leutnant Dammann das getan hat, kann ich nicht ſagen, aber nach dem mir vorliegenden Material hat er das nicht getan— das Richtige wäre es geweſen, den Ehrenrat zu benach⸗ richtigen und einen ehrengerichtlichen Spruch gegen ſich zu beantragen und zweitens eine gerichtliche Klage einzu⸗ leiten. Unſere ehrengerichtliche Verordungen kennen das Wort „Zweikampf“ überhaupt nicht.(Gelächter links.) Die Ehren⸗ Pelee haben ſich lediglich darum zu kümmern, ob jemand, der beleidigt iſt, entſprechend den Ehrbegriffen und den Verhältniſſen des gehandelt hat. Jedenfalls liegt die Sache nicht ſo, daß der Oberleutnant entlaſſen wurde, weil er ſich mit einem Betrüger nicht habe ſchießen wollen. (Auſtimmung. rechts))% e f— Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.): Wir ſprechen dem Schatzſekretär unſere Aner⸗ kennung aus. Erfreulich iſt die überall erkennbare Sparſam⸗ heit. Die Forderungen des Kriegsminiſters ſind durchaus berech⸗ tigt. Die Rüſtungen des Auslandes beſtärken uns nur ſin unſerer Anſicht. Die Deckungsfrage iſt glücklich gelöſt. Wir hoffen, daß das Zuwachsſteuer⸗ geſetz in einer Form verabſchiedet wird, die die erforderlichen Einnahmen ſichert. Die Reichsfinanzreform hat alſo ihre Schuldigkeit durchaus getan. Wie kommt es nun, daß die Stimmung im Lande ganz anders iſt? Daß das Gegen⸗ teil behauptet wird? Das kommt daher, daß die Finang⸗ ragen mit politiſchen Fragen verquickt werden, die gar nichts damit zu tun haben.(Sehr richtig! rechts.) Die Minorität der Finanzreformparteien hat erſt die ganze Frage aufs politiſche Gebiet hinübergeſpielt! Aus durchſichtigen Grün⸗ den iſt 250* 5 Neine große politiſche Hetze worden. Wie wollten denn die ins Werk geſetzt Herren Schrader, Wiemer und Payer die Finanzreform anders machen?, , Wo wollten Sie denn die 500 Millionen hernehmen? Sie ſoll⸗ ten das doch klipp und klar ſagen!(Sehr richtig! rechts.) Wir haben die Finanzen ſaniert. Denn die Finanzrefovm hat ihren Zweck erreicht. Sie iſt ein großes nationales Werk.(Beifall rechts)) Wir ſind ſtolz darauf!(Beifall rechts und im Ztr., Lachen links.) Die Finanzreform iſt einRuhmes⸗ werk für die Parteien, die ſie zuſtande gebracht haben.(Erneuter Beifall rechts und im Zentr., Widerſpruch links.) Das muß end⸗ lich einmal bekannt gegeben werden, vielleicht gelingt es dann, der Hetze drau zen im Hande endlich ein Ende zu machen.(Bei⸗ fall vechts.) Wir boffen, daß der Reichskanzler die alte be⸗ währte Wirtf chaftspolitik weiter führen wird, dann wird er weite Kreiſe des Volkes immer auf ſeiner Seite baben.(Beifall rechts.) eeeeeeeee Abg. Scheidemann(Soz.): Der Reichskanzler iſt zur Haſenjagd. Wir hätten es lieber geſehen, wenn ſein Platz hier heute nicht verlaſſen wäre. Nun wurde geſagt, daß auch der öſterreichiſche Thronfolger an die⸗ er Haſenjagd teilnimmt und daß es deshalb wichtiger ſei, daß r Reichskanzler ſich in ſeiner Geſellſchaft befinde als in unſerer. Wir ſind allerdings gewohnt, daß politiſche Aktionen aus irgend welchen höfiſchen Jagdgründen hervorgehen und wir wiſſen, daß manche wichtige Entſcheidung von höfiſchen Saujagden ausgegangen ſind.(Lebhafte Heiterkeit links.) Aufgefallen iſt es uns, daß die Herren bon der Mehrheit ſich jetzt auf poli⸗ tiſche Erörterungen nicht einlaſſen wollen, trotzdem aber hat Herr Speck am Schluſſe ſeiner Rede n Sammeln ge⸗ 2 ſollen mit dieſem eutrumsf 825 Liberale cuſe gefangen werden.(Heiterkeit.) de Serren nam Zentzüm befinden zich alweifellas in-einer (Sehr richtig im Zentr.) hat hier eine Rede meines Schluß 6½½ Uhr. 2* ſehr peinkichen Sttuakion. Sie ſteuen ſich Jo, Uls 9 die Vorgänge draußen ſie nichts angehen, ſte leben ſich in die Rolle des Archimedes hinein, der dem eindringenden Römer ſagte: Stäre mir meine Kreiſe nicht. Aber kroßzdem lauſchen ſie ſehr genau auf die Vorgänge im Reiche. Sie er⸗ warten gewiß von mir eine Rede zum Fenſter hinaus. Ich kann Ihnen verſichern, daß Sie ſich in dieſer Erwaxtung nicht täuſchen werden.(Stürmiſche Heiterkeit.) Ich habe den angenehmen Auftrag, ſchwere Anklagen gegen die jetzige Reichskagsmehr⸗ heit zu erheben. Sie hat ihr Verſprechen an die Wählerſchaft nicht gehalten, ſie hat die Wähler außerordentlich belaſtet und iſt dadurch in die denkbar ſchlimmſte Situation geraten. Unter dem Anklage⸗ material gegen dieſe Mehrheit nimmt jg der jetzige Haushaltsetat die erſte Stelle ein. Nach der Finanzreform im porigen Jahre und vor den Neuwahlen war die Aufſtellung dieſes Etats ſicherlich ein großes Kunſtſtück, da die Wähler doch nicht bor den Kopf geſtoßen werden durften. Aufs härfſte getadelt muß es werden, daß in dem Etat das eigentliche Bild der Ausgaben vollſtändig ver⸗ ſchleiert wird. Man muß ſich beiſpielsweiſe, um zu wiſſen, was ein als Militärattaché entſandter Major erhält, die Koſten aus einer Reihe von Etats zuſammenſuchen. Die Schnapsſteuer hat eine erhebliche Mindereinnahme von 167% Millionen gezeitigt. Das iſt die Folge des absbohkofts, ein Beweis, welche große Kulturarbeit die zialdemokratie leiſtet. Nun wird in den ländlichen Fortbildungsſchulen ein Heß verbreitet, in dem es heißt:„Mit Maß genoſſen, iſt der Brannt⸗ wein überhaupt nicht nur ein durchaus unſchädliches, ſondern ein entſchieden bekömmliches Mittel!“(Große Heiterkeit.) Weiß der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter davon? Es wäre ein Stkandal! Alle hier im Hauſe— die nner aus⸗ genommen(Heiterkeit)— werden mit uns dafür ſein, daß Aberhaupt ein Menſch mehr Schnaps trinken ſollte.(Beifall.) Die Wähler werden nicht mehr ſo dumm ſein, dieſe Majorität wieder zu wählen. Die Folge wäre eine Fülle neuer Steuern Entgegen den verlogenen, gewiſſenloſen Behauptungen verlogener Gegner ſind wir durchaus für die Verteidigung des Vaterlandes(Hört! Hörtl) Wir nehmen aber an, daß der letzte Schuß in Europa für abſehbare Zeit gefallen iſt. Wir ſind nicht kriegeriſch. Es liegt auch kein Grund zum Kriege vor. Was haben wir von England und Frankreich zu fürchten? Wir ſind feſt entſchloſſen, jeden Krieg mit dieſen Ländern, der eine europäiſche Kataſtrophe wäre, mit allen Mitteln zu verhindern. Sie wollen erſt den Frie⸗ den, weil er die Waffenrüſtung unnötig machen würde. Dann fehlte Ihnen das Militär, auf das ſie ſich allein noch ſtützen. Der Frieden wäre das ſchrecklichſte für Sie. Sie ziehen den blutigſten Krieg vor! Dem deutſch⸗franzöſiſch⸗engli⸗ ſchen Völkerbund gehört die Zukunft. Ihre ganze Politik iſt ein einziger großer Schaden. Kommen Sie uns nicht mit Ihrer »deutſchen Treue“! Was iſt nicht alles verſprochen und doch nicht gehalten worden! Denken Sie doch nur an das Tempelhofer Feld! Das ganze Porzellan aus der Königlichen Porzellan⸗ manufaktur iſt in Trümmer gegangen, das ganze Porzellan, das geſchmückt iſt mit dem preußiſchen Wappentier, iſt kaput. Geblieben ſind nur die großen Krallen und der große Schnabel.(Heiterkeit.) ecen i auch die perfide preußiſche Wahlrechtsreforui e 80 48 5 5 Vizepräſident Schultz: Sie dürfen eine Vorlage eines Bundesſtaates nicht als perfi beazichnen. 7 8 5 45 * 5 40 ö „Abg. Scheidemann An Eine Vorlage, die nicht mehr exiſtiert, die man auf den Schindacker verſcharrt hat, darf man doch wohl als perfid begeich⸗ nen. Der ſchwarz⸗blaue Block muß zertrümmert werden, wenn alle außerhalb Stehenden ſich zuſammenſchließen. Alle Großſtädte, die induſtrielle Bevölkerung, die ganze Intelligen ſtehen außerhalb dieſes Blocks. Sie ſelbſt werden doch nicht be⸗ haupten wollen, daß die Wähler von Stallupönen, Schmallenlinggken und Malmedie neunmal weiſer ſind als die von Berlin und Ham⸗ burg. Was wir tun können, um den ſchwarzblauen Block zu zer⸗ rümmern, das werden wir tun.(Unruhe rechts und im Zentrum.) wir guch von den Liberalen erfahren mögen, kann uns nicht enttäuſchen. Der kommmende Kampf wird von uns ge⸗ führt im Namen der Kultur(Großes Gelächter rechts und im Zentrum) und der Intelligenz. Ich wußte, daß Sie darüber lachen werden, weil Ihnen Kultur, und Intelligenz vollkommen böhmiſche Dörfer ſind.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) de — Ihr* + 3 Schroi nach dem Schutzmann 1 kann uns nicht wundern. Anderswo braucht man den Schütz⸗ mann, um gebrechliche Frauen über den Damm zu bringen, bei uns ſoll er den gebrechlichen Parteien auf die Beine helfen, (Heiterkeit links.) In Friedberg⸗Büdingen hat man, um uns 1 einen Raubmörder als Sozialdemokraten bezeichnet. rotzdem war das Reſultat der Wahl ein ſehr erfreuliches, es litzt hier in Geſtalt meines Genoſſen Buſold.(Abg. Buſold ſteht auf und verneigt ſich nach der Rechten, was große Heiter⸗ keit hervorruft.) In Moabet wird es Ihnen auch nicht glücken, und der Hingeſchen trotz der famoſen Achtgroſchen⸗Jungens Siebenmonatskinder. Seee Wo iſt denn der Unglücksrabe, der die zwei Bonner Boruſſen zur Begaadigung empfohlen hat? Dieſe famoſen Herren werden uns ja übrigens vielleicht bald hier auf die Miniſte 15 begegnen.(Heiterkeit bei den Sozigldemo.) 5 Herr Kollege v. Heydebrand at Frankfurter Parteigenoſſen Wendel gitiert und behauptet, daß er darin zur Revolution aufgefordert hat. Ich würde, wenn ich außerhalb des Hauſes wäre, ſagen, daß Herr b. Heydebrand meinen Parteifreund denunsient und eine offenkundige Fälſchung begangen hat. 2 Präſident Graf Schwerin: Sie dürfen ein Mitglied dieſes Hauſes auch nicht in dieſer orm mit einem Ausdruck 8 bezeichnen, daß er unparlamentariſch iſt. Abg. Scheidemann: 5 Anterſchätzen Sie das Rechtlichleitsgefühl unſeres deutſchen Volkes nicht. Das möchte ich gegen die Schreier nach Ausnahme⸗ geſetzen ſagen. Die Herren, die hinter der„Kreuzztg.“ ſtehen, bellen heute noch ſo wie vor 60 Jahren, aber beißen können ſie licht mehr. Das iſt die Menſch gewordene Habgier, Frechheit und von dem Sie ſelbſt ſagen, .rdg. eeee 5 rutalität.(Zuſtimmung bei den Soz. Heiterkeit rechts.) Mit der Königstreue der Konſervativen iſt es nicht weit her. Erinnern Sie ſich doch, wie die Herren Konſer⸗ bativen drohten unter die Sozialdemokraten zu gehen, wenn ſie nicht die Kornzölle bekommen. Waren es nicht preußiſche Junker, die dem Kurfürſten von Brandenburg zuriefen: Joachimke, hüte Di! Iſt es denn ausgeſchloſſen, daß deren Nachkommen eines Tages ausrufen: Willi, Willi(Stürmiſches Gelächter bei den Soz.) Wir kennen auch die anderen Herren, das Zentrum, die Polen und die edlen Antiſemiten. Sie führen gern Zeugen gegen uns ins Feld, einen Herrn Schulze aus Inowrazlaw, einen Serrn Müller aus Königswinter! Nur nicht verallgemeinernz Sonſt wären ja alle Redakteure Eſel, weil Herr von Stumm die Redakteure der„Poſt“ einſt ſo nannte. e Dann wären ja alle Redakteure der Hammerſtein. Erinnern Sie ſich noch dieſer Zeit des Scheiter⸗ haufenbriefes! Da ſtand an der Spitze der„Kreuszeitung“ ein ausgemachter Zuchthäusler!(Unruhe rechts.) Laſſen Sie alſo alle Verallgemeinerungen. Ich appelliere an Ihr Schamgefüßhl, nicht an Ihren Verſtand! Auch Bismarck warf der„Kreuzzeitung“ ſchändliche und verlogene Verleumdungen vor. Damals war auch ein Bethmann Hollweg Miniſter, der mit Bismarck gegen die „Kreuzzeitung“ kämpfte. Ich habe den Eindruck, als ob ſich die Bethmanns ändern. Mein Ruf geht über Ihre Köpfe hinweg zu den Millionen draußen: Kämpft mit uns für ein freies deutſches „Kreuzzeitung“ wie Volk!(Geifall b. d. Soz.) J 45 Weiterberatungz Sonnabend 11 uhr, 7 — 99 14 NST-STRASSE. Sehenswerte Weihnachts-Ausstellungen. Geschw. Alsberg 925.8 Bazlen Samtliche Bedarfsartikel für Haus und Küche Ceschenk-Artlkel 0 2,1 Hermann Fuchs früher C. E. Herz Kleiderstoflfe, Aussteuer-Waren Ferlige Wäsche, Wolldecken N2, 6 J. Hochstetter Teppich-Haus 90 4. Feullnger Holmöbelkabrfle 031 Antike Möbel. Bronzen. Kleinmöbel F. Nemnich Buchhandlung Lehrmittel-Landlung II. Etage. Künstler-Spielzeug, Baukasten, Bilderbücher und qugendschriften vom Diesterweg-Verein empfohlen! N3 78 2 1 G. Pini Spezialhaus für Amateurphotographie N 5, 95 (trüher C l, 0 — G. C. Wahl mzkaber: frielrich Beyer Wohnungs-Einrichtungen, Innendekorationen aparte Kleinmöbel 13.10 Weidner& Weiss“ Leinen- Wasobe⸗ Aussleuer- und hetten-Geschäft N2, 8 2 vorlag, Bau wird nächſtes Frühjahr begonnen. Birkenfeld ihr gewaltſam das Portemonnaie mit.25 M. aus der Hand. Aus dem Groſherzogtum. * Großſachſen, 8. Dezbr. Bei der geſtern auf hieſigem Rathaus durch die Kreiswahlmänner vorgenommenen Wahl eines Abgeordneten und deſſen Stellvertreter wurden die Herren Guſtav Moos I, Landwirt in Heddesheim als Abgeord⸗ neter und Ad. Schulz, Landwirt in Leutershauſen als Stell⸗ vertreter mit 18 gegen 16 Stimmen auf 6 Jahre gewählt. Gegen⸗ kandidaten waren die Herren Bürgermeiſter Koch⸗Lützelſachen und Bürgermeiſter Schmitt⸗Leutershauſen. .C. Raſtatt, 8. Dezbr. Wie der„Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen“ bekannt gibt, wird deſſen Erholungsheim, das Waldkurhaus Friedrichs⸗ hort zu Bad Sulzburg, den ganzen Winter geöffnet ſein. Das Heim bietet infolge ſeiner geſchützten Lage inmitten der Schwarz⸗ waldberge auch im Winter einen angenehmen Aufenthalt. * Gorxheim, 8. Dezbr. Bei einer vorgeſtern ſtattgefun⸗ denen Gemeinderatsſitzung batte der Gemeinderat über unſere Waſſerleitungsfvage zu entſcheiden. Das von der Kulturinſpektion ausgearbeitete Projekt, das dem Gemeinderat beläuft ſich auf 38 000 Mark für Gorxheim und Unter⸗ flockenbach. Seitens des Kreisamtes war Kreisamtmann Haber⸗ korn, von der Kulturinſpektion Kulturinſpektor Wallek⸗Darmſtadt erſchienen. Nachdem die Herren die großen Vorteile einer Waſſerleitung beſprochen, wurde ſeitens des Gemeinderats ein⸗ ſtimmig der Beſchluß gefaßt, eine ſolche zu bauen. Mit dem )Pforzheim, 6. Dez. Der früher in der Güterſtraße dahier wohnende Inſtallateur und Blechner Vogt verſchwand vor einigen Wochen. Wie ſich ſpäter herausſtellte, hatte er ſich des be⸗ trügeriſchen Bankerutts ſchuldig gemacht und zu einer Reiſe nach Newyork entſchloſſen, um den Folgen ſeiner Handlungsweiſe aus dem Wege zu gehen. Schon vorher hatte er Frau und Kinder nach Newyork vorausgeſchickt. Vogt konnte ſich aber der inzwiſchen gegen ihn eingeleiteten gerichtlichen Verfolgung nicht entziehen, da er bei ſeiner Ankunft in Newyork verhaftet wurde. Die ganze Fa⸗ milie wird jetzt durch die Behörde nach Europa zurückgeſandt werden. .C. Pforzheim, 8. Dezbr. n R 20 Jahre alte ſtreikende Kettenmacher Friedrich Regelmann von perhaftet. Auf dem Waiſenhausplatz überfiel er geſtern vormittag die Köchin eines praktiſchen Arztes und riß Wegen Raubs wurde der die Köchin am Arm, worauf er Menſchen das Portemonnaie Moment packte ihn 8 2 2 5 8 Arm, ſo daß ſie ſelbſt zu Boden fiel und dem Räuber jetzt Gelegen⸗ heit geboten war, ſich ſchleunigſt mit dem Portemonnaie zu ent⸗ fernen. Bei der Leopoldsſtraße in den Arkaden wurde er jedoch von einem Arbeiter feſtgehalten und einem Kriminalſchutzmann übergeben. * Pfullendorf, 6. Dez. Geſtern nachmittag ſtarb hier der in weiten Kreiſen bekaunte Spitalverwalter Franz Yaver Vollmar, der 20 Jahre lang als Bürgermeiſter an der Spitze unſerer Stadtverwaltung ſtand. Im Frühjahr 1908 trat er von dem Poſten eines Bürgermeiſters zurück und übernahm die Spital⸗ verwaltung. Viele Jahre war der Verſtorbene auch Mitglied der Kreisverſammlung und des Kreisausſchuſſes. * Baden⸗Baden, 5. Dezbr. Von den zwei Regierungs⸗ projekten für die Einbau eines Feſtſaales in den Kur⸗ hausreſtaurationsneubau hat ſich der Stadtrat für das Projekt entſchieden, welches normal zur Hauptachſe des Kon⸗ verſationshauſes zu ſtehen kommt und die Zweiteilung des Saal⸗ baues, einen kleineren und einen größeren Saal, welche zuſammen benützt werden können, vorſieht. Dieſer Feſiſaal wird annähernd 1200 Perſonen faſſen. Die kommiſſion in der Grundſtücksenteignung auf Gemarkung Dos zur Erſtellung der Luftſchiffhalle hat die Entſcheidung ge⸗ troffen. Die Enteignungsſumme dürfte danach zwiſchen 200 000 Mark bis 250 000 Mark betragen. )Cuntergrombach, 8. Dez. Einem Mädchen von 11 Jahren wurde der Kopf mit Spiritus gewaſchen. Das Mädchen ſchüttelte die Haare zurück und kam dabei unglücklicherweiſe dem brennenden Lichte zu nahe, was zur Folge hatte, daß die Haare ſofort lichter⸗ loh brannten. Trotz raſcher Hilfe trug das bedauernswerte Kind an Kopf und Hals ſo ſchwere Brandwunden davon, daß an ſeinem Aufkommen gesweifelt wird. * Gutach(A. Wolfach), 7. Dez. Am letzten Montag abend ſtürzte ein an dem hieſigen Fabrikneubau tätiger Momteur vom 4. Stock des Gebäudes infolge Fehltritts im das Erdgeſchoß hinunter. Der bedauernswerte junge Mann erlitt dabei doppelte Beinbrüche und ſchwere innere Ver⸗ letzungen. Er iſt ſeinen Verletzungen geſtern exrlegen. .C. Berghauſen, 8. Dezbr. Auf eine bedauernswerte Art kam der 31 Jahre alte Brauergehilfe W. Schaub aus Rammersweier ums Leben. Zwecks Desinfektion der Maiſch⸗ bottiche wurde, wovon auch er Kenntnis hatte, am Montag abend ein Krug Siflural bereit geſtellt. Als Bierbrauer Wagner am Dienstag Strohhaufen und ſtöhnte. Er hatte, werte eine Leiche. Entſchädigungs⸗ morgen in der Stall trat, lag Schaub auf einem ob in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ieee tionsmittel getrunken. Pfalz, Heſſen und Umgebung * Pirmaſens, 9. Dez. Einen komiſchen Mi haben die ſonſt ſo anerkennenswerten Beſtrebungen zum alter Baudenkmäler an dem Wegzeiger am Landauer To Wenn heute der Herzog von Zweibrücken von Buchsweil geritten käme, ſo würde er, ſchreibt die Pirm. Ztg.“, an ſeinem Freunde, dem Landgrafen, errichteten ſteinernen W erſtaunt Halt machen. Denn der hat ja über Nacht ei Pferde die Sporen in der Richtung geg zabern ſtatt nach Zweibrücken. Deun der Baumeiſter, ſteinerne Mal renovierte, hat das Mittelſtück ga geſetzt, ſo daß die vier Hände nach vier falſchen Gege Zum Glück ſind auch uns die Straßen nach Buchsweiler zabern, Pirmaſens und Zweibrücken gut bekannt, daß u heute das alte Mahnzeichen nicht irre führt. Dr 10ährige Fraxis:-ů ar Nervenschwäche Nervenzerrüttungen, Schwächezustünde, Blasen- un nchlechtskraukheiten, sowie Gicht, Rhenmatismu Ichias, Muskelschwund, Hysterle, Neuralgien, Haarkrank⸗ heiten, Flechten, Belngeschwüre eto., auch alte u. sche 1 Fälle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufss arznellos durch Natur- u. elektr. Lichtheilverfahren gikttrele Kräuterkuren und Elektrotheraple. Nünere duf, Direktor Hch. Schäfe kunft erteilt Liehtheil-Institut„Elektron“ nur N 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Mann““ MBGLDeduA. 95 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abend Sonntags von—12 Uhr. Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschreiben Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer Zivile Preise. Prospekts gratis. Tol. 4320. Erstes, Frösstes und bedentondstes Inskitut A4m Flatze, In dieſem Mom m. Als die Köchin dem ziehen wollte, packt er ſie an den Haaren und am ſicht oder aus Unvorſichtigkeit ſteht dahin, von dem Desinfek⸗ 14. Seite General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannbeim, 10. Dezember 1910 —flüf Weihnachten! Ein besonders praktisches und aussergewöhnlich vorteilnaftes Geschenk! Ir umph Liegestuhl Lisgestu U genau wie Abbildung neue Konstruktion, zum Verstellen eingerichtet, mit Metall-Kapseln, sehr solide gearbeitet .90 Velour-Laufer-Bezug 14.25 15.25 Versand nach ausserhalb, Tapestry-Laufer-Be20h in blau, abgepasstes Muster nur Fleg. Velour-Bezug Preise netto. „ dMr egeiheistaufna und verwandten Geweben Aun irbeispreg 1on 7 Enormer Posten Allerlei uni Seidenstoff-Reste und Gelegenheitskafffe zu Blusen und Kleidern, in prachtvollen neuen Compositionen 8 Sensstionell: Stoff zur modernen Kimonobluse aus Satin-Liberty, reichglänzender Blusenstoff, neueste Mode d. Wronker& Co. Enorme Posten reinwoll. Kleiderstoff. Reste per Meter: Grosser Posten reinseid.Surah, Ohevron, Sergé, Taffet-Ohiffon usw.(garantiert solide), in reizenden dunklen Mark Streifchen, mit und ohne Changeanteffekt(Kleider u. Blusenstoff) Crèpe de Chine ähnliche Seidenstoffe an w. 42 Eoom Schwarze, schwere Liberty-Seide nnssszead 1 A Mentsg Kolossal- Posten farbige Rohseide ve aster wen.. 5 Seiden-Crepon(seidenhaltig) doppeltbreit, in prachtvollen Modefarben Eolienne-Seide 110 breit(Wolle u. Seide) kolossal billig 223 und 32 Türkische gemusterte Seidenstoffe ee 1 Lnormunter Preis Neu Damast-Chinèe-Louisine EusHrang) 3, 7 50 Mark per Meter. 50 „AQurx 52 unter Preis. Zwangs⸗Verſteigerung. 28 e fassende Weihnachtsgeschenke nachmittags 1 SpIüi I1, Bild h 5 15 im 5 eeeen ae ee e 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ schaukelstuhle kaufen Sie am bingsten n lung im Vollſtreckungswege 93.7 Möbelkauthaus E. Pistiner 9 3. 17 öffentlich verſteigern: 42313 — Telephon 4382. Möbel aller Art, Anſichts⸗ Mannheim, 10. Dez. 1910. 7 Teilzahlung gestattet. Stahl, Gerichtsvollz. karten u. Sonſtiges. Stertt qedlen besomd. eige. Todes-Anzeige. Heute Mittag entschlief sanft, nach längerem schwerem Leiden, unsere innigst geliebte Tochter, unsere liebe Schwester Bertha Strauss in vollendeten 15. Lebensjahre. 10586 Mannheim, Lachnerstr. 15, den 10. Dezbr. 1910. Famille Sally Strauss. Die Beerdigung findet statt am Montag, den 12. Deabr., nachmittags 3¼ Uhr vom israelit. Friedhof Aus. Condolenzbesuche nicht erwünscht. — Teilnahme, die mir anlässlich des Hinschei- dens meines unvergesslichen Gatten, des 0 azugegangen sind, spreche ich meinen innig- Danksagung. Für die zahlreichen Beweise herzlicher ud, Hochberrſch., eleg. möblierte -5⸗Zim.⸗Wohn. auf 6 Monate ev. länger zu mieten geſucht. Angebote m. Plan u. Preis unt. W. 556 an Rudolf 1 Herrn Max Beil HKochbeuassistenmt sten Dank aus. 42305 MANNHEIM, den 10. Dezember 1910. Anna Beil, Wwe. Maunheim. 53⁴ Pne bereitet jeder gern, doch stößt die Wahl der Präsente viel- fach auf Schwierigkeiten. Ein guter Likör, Branntwein usw. findet aber immer Anklang. Wer sich nun seinen Bedarf mit Original-Reichel-Essenzen„Marke Lichtherz selbst be- reitet, hat für geringe Kosten tadellose und feinste Likör- speziglitäten usw., die den teuersten in- und ausländischen Marken nicht allein gleichkommen, sondern sich auch noch bis um das Zehnfache billiger stellen. Ein Mißlingen ist voll- ständig ausgeschlossen, der Erfolg ein ganz überraschender. eude ——— Vor Nachahmungen sei dringend gewarnt! Die echten„Original- Reichel-Essenzen“ sind an der„Marke Lichtherz“ erkenntlich. Wo nicht erhaltlich, Versand ab Fabrik Otto Reichel, Berlin S0. Hufklarende illustrierte Broschüre mit erprobten Rezepten:„Dis Destillierung im Haushalte“ gratis,.— In Mannheim und Umgegend in den bekannten, meist durch meine Schilder kenntlichen Drogerien, Apotheken ete. erhältlich. 11861 fle Jager: kostenfreſ probenummern der zweimal wöchentlich erscheinenden Deutschen Agel.Zeltung mit ibren fünt Gratisbellagen: 1. Vas Weldwerk in Wort u. Bld. 2. PDas Feyſessweten. Dez. 1. Tapezier . Ausef Jagsbund. 4. Uexeins-Zeſtung. N 5. Das Teckeſe. Die Deutsche gäger-Zeitung er⸗ lreut sſch wegen ſbres reichhaliigen und gedegenen Inhalts zowſe Kus⸗ u 2 Auszug aus dem Stal desamtstegiſter für die Stadt 2. Fabrikarh. Joh. Buſter und Marie Foell. 1. Tüncher Friedr. Lutz und Eliſab. Bartmann. 1. Metzger Wilh. Maiſch und Maria Fiſcher. 1. Schiffer Karl Schimpf und Thereſe Gußner 1. Elektromont. Friedr. Seipp und Eva Adolf Blickle und Eliſab. Schmitt. Kfm. Theod. Mat und Anna Wüſt. Mechaniker Gg. Fiſcher und Eliſab. Stubenazi. Eiſenbohrer Karl Schwab und Kath. Scheller. Bäcker Chriſt. Weidmann und Lydia Werner. „Schloſſer Karl Weiß und Marie Glöckler. Lfm. Karl Gugger und Berta Gerbertch. Städt. Arb. Wilh. Krieger und Emma Berthold. „Kontrolleur Karl Schaller und Maria Frei. ppp˖r———————— ſiebt ein roſiges, jugend riſches Antlitz und ein reiner, zarter, ſchöner Teint. Alles dies erzengt Steckenpferd⸗Lilienmilch⸗ v. Bergmann& Fo., Na Pr. à St. 50 Pfg., ferner macht Lilienmilch⸗Cream Dada ein gutes vorzügl. wirkendes Mittel gegen Sommerſproſſen. Tube 50 Pfg. n d. Eugel⸗Apotheke, Neckarvorſtut Waldhof⸗Apotheke, Waldhef. ee 1 75 0 ern* Neckar⸗Apoth.C. S0h8b, Bengtn. l. Mohren⸗Apstheke, 0 2, 5. A. Seninger N. 2 1. 1 er Nfl., rogerie, Gentarbpl. 8 AI. Here 1 2 5 ie, Virſen, Jh. 1 . Beck, J Ja, I. Ludwig Büchler, L 10, 6. Valentin Fath. L 15, 9. G. A. Kaub, D 5, 1. Chr. Molz, Schwetzin. 146. Georg Schmidt, Seckenheimerſtr. Edm. Meurin, Germ.Drog., E 0& Maier. Ibergerſtr. Flora⸗Drogerie, Mittelſtr. 58. 1 Storchen⸗Apatheke, In Feudenheim: Apthel. Wwe. Halbauer,&. 3* Mheinau: E. Sindner, Drog. n Seckenheim: Apoth. Ketterer. ——— nä— 8 5 3. Polſt. u. Tapez Karl Dittmann und Barb. Baumann. 8. Schloſſer Hch. Ege und Eva Egenlauf geb. Eigner. Kaiſer. Mannheim 1 Sane d ae ben 755 35 LTaufm. Ludwig Haaf und Ilſe de Temple. K.„Schloſſer Rob, Kalfuke und Anna Riedel. Verkündete: Schreiner Wilh. Krieg und Lulſe Buhl. Holzdreher Paul Kuhnhäuſer Drogiſt Franz Pohle und Cä Schloſſer Friedr. Schwarzkop Bergwerksdir. Paul Tagl. Robert Vettel und Th eilie Zi geb. Kramel. Moll. Emaillebrenner Gottl. Chriſt. Kaiſer „Schreiner Gotthilf Steeb und Kath. Modellform. Gg. Faulhaber und Wil Schreiner Jak. Joos und fund Marg. Goller. Treutler und Anna Wolff. und Barbara Rohrmann. Lehrer Joh. Bellem und Eliſab. Schäfer. Schloſſer Pet. Schauß und Lina Mantel. Bäcker Wilh. Denzler und Berta Heimgärtner. „Amtsdiener Friedr. Kühnle und Kath. Seewald. ereſia Danzer. mmermann. und Maria Schneider. Maſt. helmine Präuner. Roſina Fiſcher. Zimmerm. Hch. Kuch und Aug. Dörr. Zlalzung des grössten Teserkreises prakt. Arzt Dr. Leo Schaps und Anna Traumann. Schuhmacher Jak. Schad und Marie Nied. rt Fee e Kühne 5 Aulbach Akkordant Gg. Schmid und Helene Weckeßer geb. Beidel. Bureauvorſteh. Guſt. Weber und Marie Reiß. . Ar Geometergeh. Joſ. Scharz u. Hedw. de e geb. Wellenreither. Nor. Geſtorbene: 60 Seiten redaktſoneſten Cenl. 2118 2. Schloſſer Wilhelm Stricker und Ja obina Werſt. Eh Der Verlag der 54650 N— 5. Tagl. Friedr. Ritz und Babette Filltan. 30. Joſefine geb. Naber, hefr, d. Poſtaſſ. Herm. Endres, 82 J. 10 M. Deutschen Ja Zeitnu 6. Straßenbahnaxb. Theod. Bopp und Barb. Löhr. 26. d. led. Arbeiterin Kath. Finſterle, 15 J. 11 M. n Jäger-Zeitung. HKinderwagen 6. Tagl. Och. Haßlöcher und Kath. Dietz. 0. d. verh. venſ. Reſerveführer Phil. Karl Klein, 36 J. 11 M. J. heumann. neudamm 31. 1 0. Ant. und* 14 850 12 r Sich, e. d. Fadt Jeg, Jar, Hof 13 5 6. Kfm. Friedr. Sengle und Pauline Dippel,»Karl Frör. Wilh. S. d. Tagl. Joh. Jak. Hoffmann, 8 220 Kinderstühle N ene 20 dh de 1. b bert gie Selee 918, J0. 0 J. 10 mt. — 8 7. Fräſer Artur Hartmann und Anna Klefenz.„d. verh. Küfer Peter Heid,.2 M. Schneiderin nimmt noch Klappfahrstühlehen* Get 1 ſeng 1. Wilhelmine geb. Kunzelmann, Ehefr, d. Gärtners Gg. Kettner, Kund. an in u. auß. d. Hauſe in grüösster Auswahl eß. 40 J. 4 M. 42123 B 7, 10 part. 8 1. Oberkellner Hch. Datz und Maria Himmer. 2. Anna Maria Emma, T. d. Bäck. Joh. Karl Häuſſer, 6 M. 1 Schauſteller Och. Höflinger und Roſa Weis. 4. Hotelbeſitzer Viktor Ludw. Biermann, 46 FJ. 10 M. —..———— 1. Schreiner Ludw. Knobloch und Amalia Meier. 8. d. Steinhauer Karl Müller, 50 J. 9 M. eeeee—üñüZññ—— 1. Fabrikarb. Friedr. Lang und Aung Lang. 4. Jranziska geh. Abele, Ehefr. d. Glaſ. Wilh. Koch, 57 J. 6 M. Frachtbriefe aller Art, Irets vorrünng in dwt 8 82 5 5 Volk. 4. Mößner, Ehefrau d. Schuhmachermſtr. Joh. Gruber, Bierbrauer Joſ. Auhuber und Kath. Machemer. 8 — Tx. 5. Sddasl Buchidruckerel. 3. Wagenführer Hch. Diſch und Marg. Horle. 4. Karl Friedrich, S. d. Bohrers Karl Clauß, 1 J. 3 M. 24. W General⸗Anzeiger.(Abendhlatt.) 25 flir ochmoderne Fagons, aus engl. gemusterten Stoſten, Blau 222 77 Ein Posten. 75 75 2 775 E 77 4 +7 schivats Kammgarm, fruſierer Verfauſsꝛvert bis C5.— MAk., jelaæt laue und englische Stoſfe, gute Qualitaten, nus Ein Fosten Gurliqer Slolnis neue Hormen, LTir1 cm lang. aum Ausgucſten aus Sumt, Tuchi oder Escimo, gutsitgende elegante Ein Hosten GAl. L. 2 74 775 J. 4 7 777 S Hormen frulierer Verkauſsiert bis ög.— Mꝶ. Jetai Ein F osten.. NSCI. in Wolle, Seide u. Spitge, gefuttert. HFruſierer Vertaufsert bis 35.—: ME. jetat 8 Ein Fosten Masl U Alidi aaiuars, blau und Jerbis 2 2 ** 4 * jelai — Außergewöhnliche Preisermäßigung Weinnachts-Geſchenkel 48.— 35.— 27— 16 53.— 27...5 46.— 35.— 27— 19˙ 12⁵⁰ 9⁵⁰ 7⁵⁰ a 17³⁰ 11⁵³⁰ 65⁰ e E ene errülle, e ,,, ii, ln ſi ſs 2. Pelzstola, Pelzmãnte], Abendlleider, Iheatermäntel, Plüschjacle Umiausci nachi deni Hesle gestaltel. Planken, O 3, 4 neben der Haupiposi, o werten Puppen zur hevorstehenden Wein⸗ nachtsfreude der Kinder gut u. Hillig reariert:? Gekleidste und ungekleidete Puppen zu den billigsten Preisen, scwie FPuppenperucken, an den die Kinder nach Belieben irisieren cönnen; solid angetertigtꝰ a In Bohrmann's Puppenklinlk, T 2, 20. Vorschule für alle hies, u. ausw. höhere Schulen für Knaben u. Mädchen. M3, 10. Institut Schwarz M3, 10 staatl. conc. 1872 u. 1908. 855 Nur staatl. gepr. Lehrer, die von Gr. Bad.- Ober-⸗ schulrat für die Vorschule genehmigt Wurden. Prospekte durch den Vorstand. Für den Weihnachtstisch! Hellosflaschen unerreicht in Qualität und Preiswürdigkeit, übertreffen alle anderen Fabrikate bei Weitem. Für die schuljugend zum Mitnehmen von Milch, Cacao, Bouillon ete. ½% Ltr. Inhalt St. Mk..80. Grössere Flaschen zu Mk..—,.75,.50,.—,.50,.— Besonderer Vorzug: Leicht auswechselbare Glasflasche, nicht festgekittet — wie bei anderen Systemen.— Prospekt gratis. Ideal-Turnapparate zur Stärkung der Muskeln.— Für die ganze Familie geeignet. Elektrische Heissluftdusche„Fön“ —. Wer geſund wohnen will, 0 beliebtester Harrtrockenapparat Mk. 45.—. der ziehe nach dem herrlich gelegenen„Bellaria“, Zimmerluftverbesserer einfachster Verdunstungsapparat und praktischer Staubfänger Mk. 12.—. Neuſtadt an de. Haardt „ Elektrische Wärmekompresse perle der Pfalz Eiſenbahnknotenpunkt anwendbar für alle Körperteile und beliebig regulierbar Mk. 19.—. Platina-Räucherlampe Reizende Spaziergänge in Berg und Tal und Wald und Flur. Sonniges Klima& Südliche Begetation& Schattige Wälder Ent⸗ bester Luftverbesserer für das Rauchzimmer der Herren. Elasto-Massageapparate nach or. schnee zückende uſichten& Pyeſtevolle Umgebung Nahe Weinorte mit dem Zuuber der Nomantik Mäßige Steueru& Gutes Schul⸗ zur Erzielung eines jugendfrischen Aussehens Mk. 15.—, 18.— und 22.—. weſn& Theater& Konzertt Billige gute Wohnungen. Reiche Auswahl in modernen Bidets, geruchlosen Closetstühlen, Bett- PrOSPe KAK Ite 10706 Hschen u. allen Krankenpflegeartikeln. gratis u. franko durch den Verkehrsverein Neuſtadt a. d. Haardt. — Schulbänke, verstellbar für jedes Alter.. fllaillch rl. 9.1— Aeltestes und l. Spezialhaus am Platze. Damenschneiderei Fr. Speiser, L 10, 8 Wien. u. Paris. Moden. UEUEE ˙¹¹ rEH Schinurrs — 2unterſtützt den Haar⸗ 2 Aer. und 82 ntit S wunderbarem Wo kleine vorhanden ſind entwickelt ſich raſch ũ 8 2 0 Wachstum, was durch Hunderte von 2 enden Dankſchreiben nach ieſen iſt. Aerzel begutachtete 8. * IAmiart⸗Goldene Medaille eikte. Prämiiert 0 Kerber 0 reis Rom. Preis: Stärke 12 Mi. St. 1I3„St. IIA Mk. Haresin iſt einzig und unerreicht daſtehend.Sachverſtändigen, ſtagttl. approb. Polizei⸗Chemiker. Aerzten uſw. geprüft warne deshalb vor wertle mitunterſehr billigen Methsden, die 65 großem Geſchrei angeprieſen Nur allein echt * 2* zubeilchen vanr Badenig⸗Drogerie U1. g. Herr Th. in E. ſchreibt: Da mein Freund durch ihr Haraſin in 3 Wochen einen flotten Schnurrbart bekommen hat, ſo erſuche um Zuſendung einer Doſe Stärke II zu Mk 3 per Nachnahme. 10040 9g. Scharrer, Kathans (früh. Kaufh.) Paradeplatzſeite Beſte u. billigſte Bezugs⸗ quelle in echten handgeklöppelt. Leinenſpitzen und Einſan 79 für Läufer, Decken, Leib⸗ und Bettwäſche paſſend. Größte Auswahl in feinen Schweiz Stickereien für Wäſche. Alle Sorten in Carreaus in vorgezeichnet, geklöppelt. ffttert, geſtückt zum zuſammenſetzen von Decken, Kiſſen und Läufer. Sämtl Decken, Läufer, Kiſſen werden in feinſter Ausführung montiert und Spitzen und Einfätze dazu genau in die Ecken abgepaßt. Empfehle meine Spezial⸗Glacehandſchuhre garamiert nur prima Ziegenleder Mk..50—.— ſowie meine echten handgeſtrickten Seidenhandſchuhe; an denſelben werden defekt gewordene Finger wieder angeſtrickt 11446 Garanti 88 Herer in geimdur⸗ Piliten⸗Kartfen vollfter Husführung Dr. B. Sdasliddbe Buchdruckerei S. m. b. B. 11020 5. Negina, T. d. Fabrikarb. Joh. Stadtmüller, 1 J. 7 T 20. Irdr. Zangmeiſter, Zimmerm. und Marg. Hilbert geb. Köberlein. 28. Adolf, S. v. Wilhelm Berberich, Fabrikarbeiter. 5. Huſe, T. d. Lagerhausarb. Guſt. Stuber, 2 M. 6 T. 30. Julius Pfülb, Fabrikarb. und Juliane Eibel. 29. Kalhartue, T. v. Daniel Diſtler, Uhrmacher. 4. d. veth. Fuhrm. Gg. Phil. Schmitt, 54.s M. 30. Jakob Ullmer, Maurergeſelle und Anna Eliſab. Mayer. 29. Barbara, T. v. Jakob Mohr, Schkoſſer. 4. d. verh. Kutſcher Carlo Bollati, 66 J. 6 M. Deg. 4 8 5 26. Johanna Barb., T. v. Joh. Weis, Küfer. r, 1 J. 7 M. 1. Johannes Joder, Zimmermann und Eliſab. Weber. 27. Gertrud Luiſe, T. v. Ludwig Becker, Tagner. 6. Gertrude Helene, T. d. Kfm. Herm. Joſ. Eſche M 6. d. led. Verkäuferin Emma Stammler, 19. J. 9 6. d.„Privatm. Heinr. Axt, 71 J. 2 M. 5 d. Kfm. Sim. Arousfrau, 49 J. 5 M. Nov. 6. Laura geb. Landauer, Ehefr. 5 25. b. Blank, Ehefr. d. Tünchers Peter 30. Karl Kropp, Maſchinenführer und Barb. Ludv. 27.Cliſabeth Helene Maria, 30. Hedwig, T. v. Friedrich Stein,.⸗A. 27. Albert Ernſt, S. v. Kaver Tiſchner, Bierbrauer. 29. Kurt Albert, S. v. Albert Eugen Bauſt, Kaufmann. 6. Anna Johanna Suſanna ge Baſtian, 35 J. 11 M. 5 Dez. Phil. Schmitt, 17 St. 3. Frz. Joſef Harz, Fabrikarbeiter und Kath. Galle. 1. Hch. Jakob Kölſch, Bürſtenmacher und Magd. Schmitt. 27. Alfred Anton, S. v. Joh. Grillenberger, Tapezier. 2. Karl Haas, Sattler u. Tapezier und Anna Hianzinda Schäfer. 28. Auna Luiſe, T. b. Friedrich Bender, Buchhändler⸗ Walter Joſef, S. v. Emauuel Karl Czirnik, Schloſſer. T. v. Gg. Martin, k. Eiſenb.⸗Sekretär. 6. Frida, T. d. 7 Fuhrm. Gg. 7. 5. perh. Privatm. Dr. med Lambert Auerbach 88 J. 7 M. 3. Dauiel Keller, Tagner und Anna Marie Schöner. 7. d. verh. Hochbauaſſiſtent Mar Beil⸗ 43 J. 11 M. 5 3. Mich. Braun, Bleilöther und Berta Kröper. 26. Ellen Marie Wilhelmine, T. v. Wilh. Friedrich Beyhle, Eiſendreh. 7. Eliſab. 85 5 Sattl. 0 2 M. 85 78 Anna Maximiliane, T. v. Adam Kugler,.⸗A. 6. d. verw. Anna Kullmann geb. Jacbo, d6 d. Da, S macher u arb. Wendling. eß. 0. d. Led. Tagl. Karl Wilh. Weſch, J. 4 M. 3. Guſtav Friedr. Rickert, Ackerer und Anna Brein. 1. Margarete, T. v. Valentin Eichhorn, Schloſſer. —— 3. Joh. Hutzelmann, Laborant und Berta Lindörfer. Nov. Sterbefälle. Anuszug aus dem Standesamts-Regiſter für die Nov. Geburten⸗ 29. Barbara, T. v. Jakob Mohr, Schloſſer, 2 Sld. dt 1 dwi hafen 27. Hch. Willy, S. v. Anton Ruf, Fabrikarbeiter. 29. Rofa, T. v. Jakob Retter, Keſſelſchmied, 11 M. Stadt Judwigaha 24. Magdalene Apollonie, T. v. Lorens Kreitner, Kaufmann. 29. Barb. Proß geb. Humm, 80 F. i. dde e e Fe elne dabenen, A ganenge ere ees Sonmmen obef v meor, dessenSre 5 5 Marie Rüſſinger. 5. Hildegard Karoline Emilie, T. v. Ernſt Hofmann, Ingenieur. ementine Stapf geb. Stadtmann, Ehefr. v. r. Friedr. E e e eee geb. Jakob. 29. Marg. Barb. T. v. Gg. Leonhard Volkamer, Vorarbeiter. Heizer, 37 J. 5 29. Auguſt Jünger Milchhändler und Virginie Pawlowskafa. 29. Anna Dorothea, T. v. Gg. Veonhard Volkamer, Vorarbeiter. 2. Johs. Ludwig, Privatmaun, 74 F. 205.Grnßt Karl Oettinger, Müller und Philippine Miche“ 124. Akfons, S. v. Joh. Fiſcher, Tagner. 4. Johaun Link, Schloſſer, 85 J. Schrriner und Elijab. Seitried. EA. Katharine, T. v. Ach. Rückert, Taaner⸗ 4. Sch. Chriſtian Strack, Maſchinenſchreiuer, 28 eee —— 16. Seite. General⸗unzeiger.[Abendblatt. Mannheim, den 10. Dezember 1910. räkische deschenke empfehle Damenkleiderstoffe und zwar: 12092 Tuche, OCachemire à sole Satin directoire Voile à soie, Perlé Popeline, Orépe de chine türk. Schlafrockstoffe. Seidenstoffe für Kleider und Blusen Buckskin u. Tuche für Anzüge, Hosen und Mäntel Aparte Westenstoffe Konfektionsstoffe für Damen und Kinder Astrachan, Krimmer, Lammfell Double, Seidenpeluche. extra 1 Est billig. J. Gross Naehf. Inh. Stetter F 2, 6 am Markt. Telephon 784. Wofkzeugbretter Werkzeugkasten 8 bee von jetzt bis Woihnachten 10 990 Rabatt. daszuglampen von Mark 14.50 an. blektr. Zuglampen von Mark.50 an in allen Preislagen. Osramlampen Glühkörper und Ersatztelle für stehendes und Hängegas pilligst. 12183 ter ducher Mannheim, L. 8, II. Für Hausfrauen! 0700 Elektra-Kerzen, epochemavhende Billie 8 Ker Toll Weltm arke. Gut, hellbrennend. p. Faket grosse Kerzen 6 od. 8 St. 60 und 40Pfg. Man verlange ausdrücklich Elektra- Kerzen von Franz Kuhn, Nürnherg. AUier: Seifenhaus, F 2, 2, Telephon 7164. Ludwig& Schütthelm, Hof. Drog., O 4, 8. Englische .W. VANNER Empfehle als besonders billig und preiswürdig NEUHEITEN Ulster-Paletots aparte Stoffart— aparte Dessins— aparter Schnitt Mark 48.— Mark 54.— Mark 58.— Schlafröcke grösste Auswahl Mark 30.— Mark 35.— Mark 45.— Hausjoppen-Smokings e oesen, Mark 18.— Mark 24.— Mark 38.— Re Se- Dec Ke Ienorme Auswahl Mark 15 Mark 25.— Mark 40.— Plaid-Decken u. Couvre pieds 00 Herren-Regenschirme e seid., Mark 12.50 Mark 18.50 Mark 21.— Damen-Regenschirme ne sue aparte Grifſe, Mark 20.— .50 1 18.— Taschentücher weilss und farbig, per Dutzend ue G. SO wn.5O0 ½I3.50 Herren-Hũte und Cylinder G. SO wO.S0O0 15.— Spazier-Stöcke. uehteen, Mark.50 Mark.50 Mark 12.50 Orawatten grosse selt made form, enorme Auswahl Mark.— Mark.20 Mark.20 Zephyr- und Percal-Hemden Mark.50 Mark.50 Mark.50 Leder-Handschuhe one. Mark.80 Mark.20 Mark.20 Woll-Handschuhe one, Mark.50 Mark.— Mark.50 Sämtliche Artikeln in aussergewöhnlich grosser Auswahl und sehr passend fũr Weihnachts-Geschenke Englische Englische Englische Englische Englische Englische Englische Englische Englische Englische Englische Englische Englische 11694 .VV.VANNER Breitestrasse Englisches Magazin Mannheim * Unterrieht. 1 1 H. W. Egel, R 7, 26 J Musikpädagoge. Gefangsunterricht(Ton bildung, Auso fͤdung ſür Oper und Konzert) vro St. 2 Mk. Klapierunterricht(Anfär + und Vorgeſchrittene) per St 1. Mk. erteilt konſerv. gebild. tüchtige Lehrerin. Offert. unt⸗ Nr. 54481 a. d. Exp. ds. Bl. ————— Handels-Aurse Vint. Siockh Wüe 3. Telephon 1792. Ludwigshafen Kalser Wilhelmstrasse 23, Te ephon No. 909. Buchführung: einf., dopp,, amerik., kauim. Rechnen, Waensel.E ZHektonkunde, Handelskorrespondens, HKontorpraxis, Stenogr., Schönsechreiben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Hashinenaechretben ete. 5 Ueber UcMaschinen u. Tpparate Garant- vollkommene Ausblld. Zahlreiene ehrendste Anerkennungsschreiben von titl. Persönliehkeiten als nach jeder Richtung „Iustergiltiges Institut“ mauls wäürmste empfohlen, Prospektegratis u. frauke, Herren- u. Damenkurse getrennt PPEECCCcc 5430. Vermischtes. 9 Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung u. monatlich. Teilzahlungen Anzüge nag Maß Garautie ſür Stoſie und vorzügliche Paßform zu zivilen Preiſen. 502²³⁴4 Spezialangebot für Beamte. Ia, Referenzen ſtehen zu Dienſten. Anfragen erbeten unter „Schneidermeiſter“ Nr. 30224 an die Exped. ds. Bl. Paen Weinnachtsgeschenk 1J% Million Schmidd's Wuaschmaschinen bereits verkauft! Meist verbreitet In Allen einschl. Geschäf⸗ ten erhältlich; in all. Systemen Verkaufs- ste len Nachw. durch: C. Roch, eur. 10225 75 Tamenie., dlodten. N Wachsdrähte Türöffner, Druckbirnen f. Hausbedarſu Lehrzwecke billigſt Polirtücher à 60 Pfg. 517000 Licht& Kraft-⸗ Elektr.⸗Geſellſchaft m. b. H. 6512. Augartenſtr.—. depsse Befreiung! Alter u. Ge- schlecht angeben. Auskunf umsonst. Dr. med.——— * Oo. Regeneburg B 846. 10848 Hochfeine Horzet⸗Gebitgs⸗Tafelbutle aus paſteuriſierter Sahne, geſalzen und ungeſalzen, in Poſtkolli zu 9 öfd. Inhalt, in ½⸗Pfd.⸗Stücke ausgeſormt, empfiehlt zum Preſſe von M..35 per Pfd. frei ins Haus 55706 Molkerei⸗Genoſſenſchaft Catlenburg a. Harz. lld. 2 en ten lng en. 00. unt — 8 ——2 — Mandels⸗ und 1 4 Induſtrie-Zeitung ½. flr Sũdweſtdeutſchland flbonnement für den ⸗Seneral-nzeiger. inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl. Bringeriohn 25 Pf. monatl. durch die Poſt berogen intd. poſt⸗Rufſchlag ſuR..42 pro unartal dmemummer 3 Nf. —5 admm der Origtnatarfu des Nnzeiger der Stadt anaheim und Umgabung daiephon· ſlummern: Zirutction und BZuchdantung 1409 Oruckerei- Burtau ¶Mnuame vdn Drummqqꝶetas 841 Rebakflon% 37 Ernebition 213 2„ A krſcheint ſeden Samstag abend D nſerate Die Kobnetralle 28 hf. nuswartige inerats 30 Die Reklamezefle 100 RDSSSSSSSSSSSrrrrree Telegramm-Hdreſſe: Iournal lannheim- 2— Manmbeimer Guenerul-Hmrelgerse wirb anr mit genshmigutig des Denages eriaudt Samstag, 10. Dezember 1910. ———— Ueber die Zeugenpflicht. (Nachdruck verboten). (Sz.) Es gibt eine große Menge Menſchen. die um alles in der Welt mit den Gerichten nichts zu tun haben wollen, die lieber einen kleinen oder auch einen größeren Schaden auf ſich nehmen, ehe ſie gerichtlich ihr Recht zu er⸗ lamgen ſuchen. Im Gegenſatz zu den Leuten, die ſchon irgend⸗ wie mit den Geſetzen in Konflikt gekommen ſind und deshalb eine erklärliche Abneigung gegen die Organe der Rechts⸗ pflege haben, ſind dies meiſt einfache redliche Menſchen, die gewöhnt ſind, einen geraden Weg zu gehen und denen aus unbegründeter, aber erklärlicher Scheu jede Berührung mit den Gerichben peinlich iſt. Niemand kann einen Menſchen zwingen, wenn er beleidigt iſt, die Gerichte anzurufen, wenn er beſtohlen wird, den Dieb der Staatsanwaltſchaft anzu⸗ zeigen oder wenn er mit dem Hauswirt in Streitigkeiten gerät, anſtatt nachzugeben, durch gerichtliche Entſcheidung ſein Recht durchzuſetzen. In vielen Fällen kann man durch Nach⸗ giebigkeit alſo die Berührung mit den Gerichten vermeiden. Man kann die Prozeßſucht, die bei jeder geringfügigen Urſache zum Kadi läuft, gewiß nicht loben, aber auch die übertriebene Scheu vor den Gerichten, die jede Unbill, jedes Unrecht ruhig über ſich ergehen läßt, iſt ein Fehler, der bekämpft werden muß. Denn einmal leidet die Selbſtachtung, wenn man bewußt Unrecht duldet, ohne den Verſuch einer Abwehr zu unternehmen. Dann hat aber jeder einzelne auch im Inter⸗ eſſe der Geſamtheit die Pflicht, dem Rechte zum Siege zu verhelfen gegen das Unrecht. Aber von alledem abgeſehen hat kein Menſch, mag er auch jedem Konflikt mit einem Geſetze meilenweit aus dem Wege gehen und jedes Unrecht und alle materiellen Verluſte willig tragen, die Möglichkeit, ſich vor der Berührung mit den Gerichten wirkſam zu ſchützen. Ruft er ſie nicht an, ſo rufen ſie vielleicht ihn. Und da niemand davor ſicher iſt, ſo muß jeder die Scheu überwinden, und das geſchieht am beſten dadurch, daß er ſich klar macht, worum es ſich handelt. Wir wollen bei dieſer Betrachtung hauptſächlich den Eid ins Auge faſſen! Denn er iſt es insbeſondere, der die Be⸗ denken der oben charakteriſierten Menſchengattung hervorruft. „Wie? Ich ſoll ſchwören? Ich habe noch nie geſchworen!“ ruft muches alte Mütterlein entſetzt aus, wenn es die Ladung vor Gericht bekommt. Und ſo erſcheint vielen der Schwur das Weſentliche bei Ihrem Auftreten vor Gericht, nicht die Ausſage, deren Wahrheit beſchworen wird. Denn vor dem Schwören fürchten ſie ſich, nicht vor dem Zeugnisablegen. Warum ſtellt nun aber der Staat an ſie die Zumutung, Zeug⸗ nis abzulegen und das Zeugnis zu beſchwören? Ans dem einfachen Grunde, weil 800 1 5 Reechtspflege ſich auf Zeugenausſagen gründet und endo 15 ein beſſeres Mittel zur Aufklärung des Tatbeſtandes im allgemeinen nicht vorhanden iſt. Wenn gar keine Zeugen aufgeſtellt werden können, dann kommt der Richter unter 52715 ſtänden in die noch unangenehmere Lage, ſich mit dem Eide einer der ſtreitenden Parteien begnügen und darauf ſein Urteil gründen zu müſſen. Es liegt aber auf der Hand, daß das nur ein Notbehelf iſt da jeder vorziehen wird, ſich auf das Zeugnis Unbeteiligter zu ſtützen. Wenn aber dieſes Zeugnis die Grundlage einer richterlichen Entſcheidung werden ſoll, ſo muß die möglichſte Sicherheit dafür erlangt daß die Zeugenausſage wahr und richtig iſt. Nun iſt jeder Menſch, und alſo auch jeder Zeuge Irrtümern unterworfen, und da gegen muß man ſich nach Möglichkeit ſchützen, daß ein Zeug⸗ Irrtümer, die er leicht vermeiden konnte, als Wahrheit vor trägt oder daß er gar bewußt und abſichtlich die Wahrheit verbirgt oder fälſcht. Das könnte nun auf die Weiſe ge⸗ ſchehen, daß ohne weiteres jede falſche Ausſage vor Gericht beſtraft würde, wenn der Zeuge ſie vermeiden konnte. So⸗ weit geht unſer Geſetz nicht. Wer nicht ſein Zeugnis durch einen Eid erhärtet hat, kann wegen der falſchen Ausſage nicht beſtraft werden. Aus dieſem Grunde kann auch in der auf die Beeidigung nicht verzichtet werden. Es kommt aber noch eins hinzu. Nur in den ſeltenſten Fällen wird ſeh nachweiſen laſſen, daß jemand ſchuldhaft falſches Zeugnis abgelegt hat, nur in den ſeltenſten Fällen wird daher eine 7970 ſtrafung des Schuldigen herbeizuführen ſein. Um daher 5 Wahrhaftigkeit der Ausſage zu erreichen, nimmt die Rechts⸗ pflege ihre Zuflucht zu den im Volke lebenden religiöſen Vorſtellungen. Der Zeuge ſoll ſich bewußt werden, daß er der Strafe für ſein falſches Zeugnis auch dann nicht ent⸗ geht, wenn er dem weltlichen Richter ſich zu entziehen vermag. Und was gehört nun zu einer wahrhaftigen Ausſage? Die meiſten Leute wiſſen, wenn ſie vor Gericht geladen wer⸗ den, welchen Vorfall ſie bekunden ſollen. Sie haben daher die Pflicht, ruhig und gewiſſenhaft, ohne Rückſicht auf die beteiligten Perſonen, die Vorfälle in allen ihren Einzelheiten die begleitenden Umſtände, die Tageszeit und Dauer der Vorgänge und alles, was von Bedeutung werden kann, ſich ins Gedächtnis zurückzurufen und genau darauf zu achten, daß ſich nicht fremde Vorſtellungen, Gehörtes und anderweitig Geſehenes, in das Bild der Dinge hineinſchieben, die ſie aus eigener Anſchauung bekunden können. Wer in dieſer Weiſe gewiſſenhaft mit ſich ſchon vor der Vernehmung zu Rate geht, der wird niemals eine Ausſage fahrläſſig falſch machen. Und während der Ausſage ſelbſt muß er ſich ſtets das Er⸗ gebnis ſeiner Ueberlegung vor Augen halten, muß ſo voll⸗ ſtändig als möglich die Dinge wiedergeben, die er geſehen oder gehört hat. Wo er zweifelhaft iſt, muß er ſeinem Zweifel Aus⸗ druck geben; er muß in ſeiner Ausſage erkennen laſſen, was er ſelbſt geſehen und was er von anderen gehört hat. Ein gewiſſenhafter Menſch wird hier von ſelbſt ſchon immer das Richtige finden und lunnmn. Darum braucht er keine Furcht vor den Gerichten zu haben. Als eine Ehrenpflicht ſollte es jeder, der dazu be⸗ rufen wird, betrachten, wahrheitsgemäß Zeugnis abzulegen und ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht, der Wahrheit und dem Rechte zum Siege zu verhelfen. Denn die Gerechtigkeit, die Grundlage aller ſtaatlichen Ordnung, muß jeden Ein⸗ zelnen in ihren Dienſt ſtellen, wenn ſie ihre Aufgabe er⸗ füllen ſoll. 5 —— Kapitalbedarf und Kapitalbeſchaffung der Induſtrie in Mannheim, Ludwigs⸗ hafen a. Nh. und Frankenthal. Von Dr. Euſtach Mayr, Diplom⸗Ingenieur und gepr. Mathematiker, Vorſtand des mathematiſch-ſtatiſtiſchen Bureaus der Pfälziſchen Hypothekenbank zu Ludwigshafen a. Rh.(Heidelberger Volkswirtſchaftliche Abhandlungen 1. Band, 2. Heft.) G. Braunſche Hofbuchdruckerei und Verlag, Karlruhe 1910. Preis im Abonnement M. 4, im Einzel⸗ verkauf M. 5. „Die Induſtrie hat das Bankweſen durch die Gewinne, welche ſie ihm verhieß, gereizt zur Entfaltung einer ge⸗ ſteigerten Tätigkeit und ſie hat die Banken durch die gewal⸗ tigen Anſprüche an Geld⸗Kapital, welche ſie zum Zwecke der immer größer angelegten Organiſation der menſchlichen Arbeit— der phyſiſchen und geiſtigen— und der durch den techniſchen Fortſchritt ermöglichten, immer weitergehen⸗ den Nutzbarmachung des Arbeitsvermögens der Natur be⸗ nötigte, gezwungen zur Ausbildung einer ihren Zwecken ent⸗ ſprechenden großangelegten Organiſation und zum Ausbau einer formenreichen Technik des Betrfebs.“ Mit dieſen Worten hat der Verfaſſer ſelbſt in zutreffen⸗ der Weiſe die Beziehungen zwiſchen Induſtrie und Bank⸗ weſen ausgedrückt, deren in einer ſo engen Weiſe erfolgte Knüpfung erſt der Volkswirtſchaft unſerer Zeit vorbehalten war. Es iſt keine leichte Aufgabe⸗ dieſen Beziehungen nach⸗ zugehen und noch ſchwieriger ſie darzuſtellen. Dem Ver⸗ faſſer iſt die Aufgabe in dem vorliegenden Buch vorzüglich gelungen. In kluger Weiſe hat er ſich ſeine Aufgabe begrenzt, indem er einen beſtimmten ihm durch ſeine berufliche Tätig⸗ keit vertrauten Ausſchnitt der deutſchen Volkswirtſchaft zum Gegenſtand ſeines Studiums nahm. In dieſem begrenzten Gebiet führt uns nun aber der Verfaſſer geſchickt in das Meer der Zahlen hinein. Er führt uns in dem erſten Teil ſeines Buches die geſchichtliche Ent⸗ wicklung und den Umfang und die Arten der Geſchäftstätig ⸗ keit jeder einzelnen Bank vor. Von beſonderem Intereſſe ſind die vielfachen Konzentrations⸗ und Fuſtonsbeſtrebungen und erfolge, die der Verfaſſer uns eingehend ſchildert. Der berühmte Rheinaukrach findet ebenfalls eine ausführliche Abſchnitt gibt Dr. Mayr eine zuſammen⸗ Darſtellung. Im 2. Al ein faſſende Darlegung der verſchiedenen induſtriellen Bank⸗ geſchäfte, der Geſchäfte der Kredit⸗ der Noten⸗ und der Hypothekenbanken. Dieſer Abſchnitt iſt nicht minder inſtruk⸗ tiv wie der erſte und ſchließt mit dem Vorſchlag einer Depoſitenverſicherung, mit dem ſich die Fachkreiſe zweifellos näher befaſſen müſſen. Der zweite Teil des Buches bringt das ausführliche Tabellenwerk. Bücher wie das hier kurz beſprochene, vermögen außer⸗ ordentlich belehrend zu wirken. Wie ſchwer iſt es doch, ſagen wir für den Bankbeamten, der den großen Organismus vom ſeinem Poſten aus nicht zu überblicken vermag, für den Juriſten, der dieſe Dinge kennen ſoll, für den National⸗ ökonomen, der ſich auf der Univerſität allzu theoretiſch ge⸗ bildet hat, für den Ingenieur, der von dem kapitaliſtiſchen Charakter ſeiner Induſtrie gern etwas gründlichere Kenntnis hätte— wie ſchwer, ſich klare Vorſtellungen zu machen von den Wechſelbeziehungen zwiſchen Banken und Induſerie. Hier finden ſie alle eine ergiebige Quelle, aus der ſie ſich reiche Belehrung ſchöpfen können. Mannheim. M. Necktspflege. Ueber das Recht des Hinauswerfens von Ruheſtärern. Zu dieſer intereſſanten juriſtiſchen und auch überaus praktiſchen Frage hatte das Reichsgericht anlötzlich der Reviſion des wegen Hausfriedensbruches und öffentlicher Beleidigung vom Landgericht Danzig verurteiſten Bau⸗ technikers St. Stellung zu nehmen. Dieſer hatte ſich in dem Hutgeſchäft des Frl. F. in Danzig einen Hut gekauft, der ihm aber nicht zuſagte und den er gegebenenfalls gegen eine kleine Nachzahlung umzutauſchen wünſchte. Er ging wieder in das Geſchäft und behauptete, nicht reell bedien! zu ſein. Auf die Einigungsvorſchläge des Frl. F. wollte er nicht ein⸗ gehen und drohte, die Spiegelſcheiben einzuſchlagen, falls ihm nicht ſein Recht würde. Der hinzukommende Vater des Frl F. forderte nun den ungeſtümen Kunden auf, das Lokal zu verlaſſen, wurde dann aber ſelbſt von Frl. F. zu der nach den Wohnräumen führenden Tür geſchoben, da dieſe einen Auf⸗ tritt zwiſchen den beiden Männern befürchtete. Nach eine; zweiten Aufforderung des Frl. F. gelang es endlich, den St⸗ zum Verlaſſen des Geſchäftes zu bewegen; aber auf der Straße rief er der Menſchenmenge, die ſich inzwiſchen ange⸗ ſammelt hatte, zu:„Die Bande hat mich betrogen.“ Die Aufforderung, die der Vater an St. gerichtet hatte, erachtete das erſte Gericht für ausreichend, um den Tatbeſtand des Hausfriedensbruches zu begründen, obwohl Frl. F. Eigen⸗ tümerin des Geſchäftes ſei. Denn es ſei anzunehmen, daß die Weiſung des Vaters von der Tochter ſtillſchweigend ge⸗ nehmigt ſei. Auf die von St. gegen ſeine Verurteilung eingelegte Reviſion ſprach ſich der höchſte Gerichtshof bezüglich der Frage des Hausfriedensbruches dahin aus, daß in dieſmm Falle die Weiſung zum Verlaſſen des Hauſes durch den Vater nicht als hinreichend angeſehen werden könne, um die Be⸗ ſtrafung des Angeklagten wegen dieſes Deliktes zu vecht⸗ fertigen.(Wer ſich alſo in einer derartigen Lage befindet, richte als Beſitzer entweder ſelbſt die Aufforderung zum Ver⸗ laſſen des Gebäudes an den Ruheſtörer oder gebe ſeinem Ver⸗ treter einen ausdrücklichen diesbezüglichen Auftrag.) (Urteil des.⸗G. vom 29. 11. 10.) rd. Berechtigter Schadeuserſatzanſpruch des Mieters gegen den Vermieter wegen Nichterfüllung des Mietvertrages. Ein Hauseigen⸗ tümer hatte mit einem Mietluſtigen wegen Vermietung einer Wohnung ausführlich unterhandelt und ſich mit ihm über Mietzins und Kündigungsfriſten geeinigt, ihm ferner die Auzführung erheb⸗ licher, vom Mieter verlangter Reparaturen zugeſagt, unter anderem auch die Neutapezierung einzelner Räume, wozu der Mieter eigene Tapeten lieſern wollte⸗ Nachdem die Parteien ſich über dieſe weſent⸗ lichſten Beſtandtefle des Mietvertrages geeinigt hatten, verlangte der Hauseigentümer von dem Mieter noch die Unterzeichnung eines Mietsvertragsformulars, welches dieſer nicht vollſtändig ausfüllte, und in das er eine nach Anſicht des Vermieters nicht dahin gehörige Bemerkung einfügte. Der Hauseigentümer, welcher inzwiſchen ſchon Handwerker mit den von dem Mieter verlangten Reparaturen be⸗ traut, auch die von jenem gelieferten Tapeten bereits in der in Frage kommenden Wohnung hatte anbringen laſſen, behauptete nun nach Empfang des mangelhaft ausgefüllten Vertragsformulars, der Miet⸗ vertrag ſei nicht zuſtande gekommen, und daraufhin verlangte der Mieter von ihm Schadenserſatz wegen Nichterfüllung des Miet⸗ vertrages. Das Gericht erſter Inſtanz hatte ſich der Auffaſſung des Mieters angeſchloſſen, daß der Mietvertrag durch mündlichen Abſchluß zuſtande gekommen ſei und der Beklagte das Verlangen der Unter⸗ zeichnung des Mietvertragsformulars erſt nach dem mündlichen Zu⸗ ſtandekommen des Vertrages geſtellt habe. Demgemäß war der Ge⸗ richtshof zu einer Verurtellung des Hauseigentümer s gelangt. Der Vermleter legte Berufung beim Oberlandesgericht Kiel ein, indem er ausführte, er ſowohl wie der Kläger hätten die Abſſcht gehabt, daß die in dem Vertragsformular des Hausbeſitzervereins ent⸗ haltenen Beſtimmungen Vertragsinhalt werben ſollten. Da ſie auf einige wichtige Beſtimmungen dieſes Formulars bei der Verhandlung nicht eingegangen ſeien, ſo ſei, um dieſe Beſtimmungen verbindlich zu machen, die Beurkundung unter Ausfüllung des Formulars not⸗ wendig geweſen. Die Punkte, über welche bereits eine Einigung er⸗ zielt geweſen, hätten leicht in das Formular eingefügt werden können. Indeſſen hat das Oberlandesgericht Kiel die Berufung des Beklagten zurückgewieſen. Der Beklagte, ſo heißt es in den Gründen, hat ſich mit dem Kläger mündlich über die weſentlichen Beſtandteile eines Mietvertrages geeinigt, nämlich über das Mietobjekt, den Mietzins und die Kündigungsfriſten. Vereinbarten die Parteien auf Verlangen des Beklagten nach dieſer Einigung, daß der Kläger das vom Be⸗ klagten noch zu übernehmende Vertragsformular unterzeichnen ſolle, ſo wurde dadurch der definitive mündliche Vertragsabſchluß nicht auf⸗ gehalten. Für die wahre Willensrichtung der Parteien ſpricht auch das beiderſeitige Verhalten nach den mündlichen Verhandlungen vor Unterzeichnung des Formulars durch den Kläger und vor Rück⸗ ſendung an den Beklagten, nämlich die ſofortige Vornahme der vom Kläger verlangten Reparaturen in der Mietwohnung, die Ueber⸗ ſendung teurer Tapeten durch den Kläger zum Zwecke der Neu⸗ tapezterung der Wohnung und die Verwendung dieſes wertvollen Materials durch den Beklagten. Selbſt wenn der Beklagte anfänglich bezüglich der Beurkundung des Vertrages auf dem jetzt von ihm ver⸗ tretenen Standpunkte geſtanden haben ſollte, ſo würde in dieſem Ver⸗ halten ſeinerſeits ein ſtillſchweigendes Aufgeben ſeines urſprünglichen Verlangens zu erblicken ſein. Seine Verurteilung erwies ſich dem⸗ nach als gerechtfertigt. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 1. bis 9. ds. Mts., war die Stimmung auf dem Weltmarkte für Ge⸗ treide ſchwach. Die Augen der Getreidehändler ſind haupt⸗ ſächlich auf Argentinien gerichtet, da dieſes Land für die Welt⸗ verſorgung von großer Bedeutung iſt. Die Ernteſituation in Argentinien iſt indes bis jetzt immer noch nicht durchſichtig. In einigen Diſtrikten ſcheint die Ernte durch große Dürre ge⸗ litten zu haben; doch werden aus anderen Gebieten wieder günſtige Ernteausſichten gekabelt und es wird daher abzuwarten ſein, inwieweit dadurch ein Ausgleich geſchaffen wird. Nach den jüngſten Depeſchen aus dieſem Land dürfte die Einernte in den nördlichen Diſtrikten von Buenos Aires, ſowie in den Provinzen Cordoba und Entre Rios unter günſtigen Verhältniſſe vor ſich gehen. Auch aus den Zentral⸗ und weſtlichen Gebieten von Buenos Aires liegen Berichte vor, wonach man mit einem günſtigen Ausfall der Ernte rechnete. Auf Grund dieſer De⸗ peſchen, ſowie auf günſtige Nachrichten aus Auſtralien, war die Preisbewegung auf dem Weltmarkte, ausgehend von den ameri⸗ kaniſchen Märkten, nach unten gerichtet. In Neuyork büßte Mai⸗ weizen 1½ und in Chicago 1 Ets. ein. In Liverpool ging die Notiz für Märzweizen um 7 sh. zurück. Die Feſtigkeit des Pariſer Marktes, wo Januar⸗April⸗Weizen 3 Frs. per Tonne gewann, war auf die Tendenz des Weltmarktes nur von vor⸗ übergehendem Einfluß, zumal auch aus Rußland günſtige Nach⸗ richten einliefen und die Exporteure mit wichtigerem Offerten⸗ material herauskamen. Die Witterungsverhältniſſe in Rußland waren für den Saatenſtand ſehr günſtig und daraufhin waren die ruſſiſchen Firmen verkaufsluſtig. Die weitere Entwicklung des Weltmarktes wird nach wie vor von den Erntenachrichten aus den La Plata Staaten abhängen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung, im Anſchluß an die ſchwächere Haltung des Weltmarktes viel ruhiger. Vom Auslande waren die Offerten ermäßigt und die Käufer haben ſich vom Einkauf fern gehalten. Nur die in Deckung benötigte Ware wurde daher aus dem Markte genommen. Die am Dienstag von den amerikaniſchen Märkten gekabelten beſſeren Kurſe blieben auf die Tendenz hier ohne Einfluß, weil man die weitere Entwicklung dſes Marktes abwarten will. Es iſt daher nur von kleinem Geſchäft zu berichten. Im Eifgeſchäft waren angeboten und wurden mitunter gehandelt: Rumän⸗ weizen 78.79 Kg. per prompt zu M. 157 bis 155, ruſſiſche Weizen, prompt nach Eröffnung der Schiffahrt, je nach Gewicht, zu M. 156 bis 149, Manitobaweizen Nr. 2 per prompt zu M. 166 bis 165 und Nr. 3 zu M. 161 bis 159. Erwähnenswert iſt, daß neuer argentiniſcher Weizen 79 Kg. wiegend per Januar⸗ Februar abladbar zu M. 159 bis 158 per Tonne, Cif Rotter⸗ dam gehandelt wurde. Im Lieferungsgeſchäft blieb es ſtill und nur am Mittwoch wurde etwas Märzweizen zu M. 208 per Tonne, gekauft. Für ſpätere Sichten beſtand kein Intereſſe. Das Waggongeſchäft blieb eng begrenzt. Die Verkäufer ſind in den Preiſen etwas entgegenkommender. Roggen nahm in Uebereinſtimmung mit Weizen ruhigen Verlauf. Die For⸗ derungen ſind um ca. eine Mark per Tonne niedriger. Süd⸗ ruſſiſcher Roggen 9 Pud 20⸗25 iſt zu M. 105 und norddeutſcher 7172 Kg. per prompte Abladung zu M. 103 per Tonne am Markte. Für in Mannheim⸗Ludwigshafen disponiblen Roggen ſind die Preiſe unverändert. Auch Inlandsroggen iſt zu unveränder⸗ tem Preiſe käuflich. Braugerſte war etwas angenehmer. Namentlich ſanden die Angebote von Norddeutſchland mehr Be⸗ achtung. Für Danziger Gerſte wurde je nach Qualität M. 165 bis 176 per Tonne bezahlt. Für pfälziſche Gerſte ſind die Preiſe unverändert. Man fordert je nach Qualität M. 165 bis 180 per Tonne, franko Mannheim. Futtergerſte lag ſehr feſt, bei höheren Preiſen infolge beſſerer Deckungsnach⸗ frage. Für ruſſiſche Gerſte 58⸗59 Kg. per prompt fordert man M 100, für 59⸗60 M. 101 und für Donaugerſte 59⸗60 Kg. per Februar⸗März Verſchiffung M. 102 per Tonne, Cif Rotterdam. Für in Mannheim⸗Ludwigshafen disponible Futtergerſte hat man die Preiſe auf Mark 122.50 bis 125 per Tonne, frei Waggon Mannheim⸗Ludwigshafen erhöht. Zu dieſen Preiſen wurde auch einiges gehandelt. Hafer liegt wieder ruhiger bei nach⸗ giebigeren Preiſen. Petersburger Hafer 46⸗47 Kg. ſchwer iſt zu M. 96 bis 97, 47.48 Kg. zu M. 97 bis 98 und La Platahafer 46.47 Kg. per Januar⸗Februar Verſchiffungen zu M. 97 bis 98 per Tonne, Eif Rotterdam angeboten. Für hier disponiblen Hafer ſind die Preiſe unverändert. Ruſſiſcher koſtet M. 162.50 bis 170, Laplata M. 157.50 u. Inlandshafer 155. Für Mais war eine ruhigere Tendenz unverkennbar. Die Offerten williger. Gelber Laplatamais per prompte Lieferung blieb zu M. 99 bis 98, Donau Galatz Foxanian zu M. 98 bis 96 und amerikaniſcher Mixed zu M. 98 bis 97 per Tonne, Eif Rotterdam erhältlich. Hier greifbarer Mais koſtete unverändert M. 140 bis 142.50 per Tonne, frei Waggon Mannheim⸗Ludwigshafen. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ Auͤrkten: 1155 Diff. Weizen: rk loco„ ein 97/¼ 98/. +1 Weizen: New⸗Do Mai„ 103% 102¼ Chieags Mai 97l 968— Buenos⸗Ayres ctoe, prompt pap..30.15—.15 Liverpool Marz sh 7/05/ 6113— 8 Budapeſt April Kr. 10.91 11.08 +0.17 Paris Jan./April Fr. 279.— 282.— +3.— Berlin Mai M. 203.25 202.50 79 9 Aheim Pfälzer loko„ 206.25 207.— +0.7 5 März„ 209.— 208.——.— Roggen: Chieage loes sta 80/ 81 + at 5————— Bant Jan. April Fr. 177.50 177.50 5 Berlin Mai M. 155.75 15550—.25 Maunheim„ 155.75 155.75— 7„ Mürz,— „Chieggs Mar ots 35¼ 24% 995 Jun./ April Fr. 198.— 197.——.— Berlin Mat M. 154.28 1384.50.26 Maunbeim badiſch. loto„ 158.75 158.75— 5 N—— Mem⸗Hork Mak eis 56— 553%/— 7. Chieago Mat 47— 7 Berlin Mai M.—.——.—— Ma is: Mannheim Laplata loko„ 141.— 141.25— *„ März„.— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 10. Dez. Bedenken wirtſchaftlicher Natur, ungünſtige Berichte vom amerikaniſchen Eiſenmarkte waren die Urſache der vorwiegend ſchwachen Haltung des Newyorker Marktes. Die dortige Börſe neigte überwiegend den Berichten über umfangreiche Arbeiterent⸗ laſſungen und über Stillegungen beim Stahltruſt ſowie deſſen Konkurrenzzwecke zu, ſo daß die vorübergehende Beſſerung keinen Stand halten konnte. Die Stimmung, welche in Anbetracht der etwas ſtärkeren Kaufluſt zur feſten Tendenz führte, ging bald wie⸗ der verloren. Die Werkſtillegungen im Pittsburger Diſtrikte gaben Veranlaſſung zu ſtärkeren Kursdruck. Günſtiger aufgefaßt wur⸗ den die Ziffern der Kupferſtatiſtik, die eine Einſchränkung der Produktion um eirca 7 Millionen Pfund aufweiſen. Die Botſchaft des Präſidenten der Vereinigten Staaten an den Kongreß, hat den Erwartungen, mit denen man dieſer entgegengeſehen, durchaus ent⸗ ſprochen, konnte aber keinen Einfluß auf die Börſe ausüben. Vom Londoner Markt iſt dieſelbe Erſcheinung zu berichten, nur mit dem Unterſchied, daß am dortigen Platze die zur Zeit ſtattfindenden Wahlen den Hauptanlaß bilden und der bisherige Verlauf gewiſſe Enttäuſchung brachte. Paris brachte vorübergehend etwas Bele⸗ bung für Ruſſenwerte und Türkenloſe. Den Hauptanlaß zur freundlicheren Stimmung an der hieſigen Börſe bot die Erleichte⸗ rung des Geldmarktes, beſonders die erfolgte Ermäßigung des Londoner Privatdiskonts. Infolge der überall herrſchenden Geldflüſſigkeit, wurde ſogar die Vermutung ausgeſprochen, daß die Bankrate von England er⸗ mäßigt werde. Von einer Ermäßigung wurde Abſtand genom⸗ men, obwohl ſich die Geldverhältniſſe in London weiter weſentlich erleichtert haben. Die Goldeingänge bei der Bank von England aus dem Auslande haben angehalten. Am offenen Markte hat ſich das Geldangebot verſtärkt, ſodaß die fälligen Verbindlichkeiten bei dem Inſtitut glatt zur Rückzahlung gelangen konnten. Der Ausweis der Bank von England hat ſich aber nicht ſo gebeſſert, daß eine neue Diskontermäßigung angebracht erſchien, zumal man mit dem Jahreswechſel zu rechnen hat. Die Abrechnungen des Clearing umfaßten in der Berichtswoche Lſtr. 297 Millionen, das ſind 56 Millionen Iſtr. mehr, als in der Parallelwoche des Vor⸗ jahres. Auch der Ausweis der Bank von Frankreich zeigt eine Kräftigung und befriedigte im allgemeinen. Bei der Reichsbank entwickelte ſich der Rückfluß erſt langſam, aber in den letzten Tagen iſt dieſer etwas kräftiger zur Geltung gekommen, ſodaß das In⸗ ſtitut, das am 30. November ſich mit nahezu 40 Millionen in der Notenſteuer befand, dieſe vom 7. ds. Mts. auf 6 Millionen ermä⸗ ßigen konnte. Vor einem Jahre war das Inſtitut noch mit nahezu 50 Millionen in der Steuerpflicht. Auf dem hieſigen Geldmarkte blieb der Privatdiskont 4½ Prozent. Tägliches Geld war reichlich erhältlich. Aus angeführtem wäre es eigentlich die beſte Prognoſe für die Börſe geweſen, ſich dem Geldmarkte zu fügen, aber die Zu⸗ rückhaltung der Börſenſpekulation neigte zu anderer Anſchauung. So erfreulich die Wendung am Geldmarkte gekommen iſt, ſo will im Geſchäftsleben kein Umſchwung kommen. Es ſtoßen ſich die Börſen, bei ihren Bemühungen, das Wirtſchafts⸗ leben wieder mehr von der günſtigen Seite anzuſehen, auf Beden⸗ ken mancher Art. Man erwartet die Abſchlüſſe unſerer Groß⸗ banken, mancher Induſtriepapiere und das Jahr hat noch nicht ſeinen Schluß erreicht, was vielleicht wieder, ſei es politiſcher oder finanzieller Natur, Unangenehmes bringen könnte. Verfolgt man die einzelnen Märkte dieſer Woche, ſo iſt mit wenigen Ausnahmen ein ruhiges Geſchäft zu konſtatieren. In Transportwerten wurden zunächſt Baltimore Ohio gedrückt, welche aber wie auch Pennſylvanjabahn den Kursverluſt wieder mäßig einholen konnten. In Lombarden wandte ſich wieder das Inkereſſe der Spekulation zu, teilweiſe auf beſſere Ausſichten der Einnahmen ſowie auch Käufe für Wiener Rechnung hin. Schautungbahn war beeinflußt auf den Rückgang der Einnahmen, während man für Drientbahn größeres Intereſſe zeigte. Von den übrigen Werten dieſes Gebietes iſt nur wenig zu bemerken, da größtenteils Ge⸗ ſchäftsunluſt in dieſen Papieren beſtand. Schiffahrtsaktien konnten das Kursniveau der Vorwoche behaupten. Die Auswanderungs⸗ ziffern über Hamburg im Monat November gewannen keinen Ein⸗ fluß auf die Kursgeſtaltung. Auch am Bankenmarkt zeigt ſich dieſelbe Erſcheinung. Schlep⸗ pend vollzog ſich der Verkehr und ſelbſt die Erörterungen über die Abſchlüſſe der Inſtitute für das Jahr 1910 wollten nicht mehr ziehen. Man darf allerdings nicht vergeſſen, daß große Prämien⸗ käufe vorgenommen wurden, die in feſten Händen ſind. Die Ten⸗ denz war auf dieſem Gebiete gut behauptet. Einzelne Aktien der führenden Banken wurden zeitweiſe etwas je nach Stimmung der Börſe niedriger bewertet. In Induſtriepapieren blieb die Stimmung bei aller⸗ dings mäßigen Umſätzen feſt. Montanaktien waren wie eingehend angeführt, zum Teil den Nachrichten des Newyorker Marktes un⸗ terworfen. Eine Stütze bot der lebhaftere Verlauf der Eſſener Kohlenbörſe, ſowie die in der Werkzeug⸗ und Eiſeninduſtrie be⸗ ſchloſſene Erhöhung und die aus einzelnen anderen Verbänden der Eiſeninduſtrie vorliegenden Nachrichten. Die freundlicheren Be⸗ richte über die Situation am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkte ſtimulierten, konnten aber das Kursniveau nicht beſonders heben. Elektriſche Werte zeigen dieſelbe Erſcheinung. Die Kursbewegung war gering und nur mit wenig Ausnahmen einer Veränderung unterworfen. Die Einbußen einzelner Papiere wurden gegen Schluß der Woche wieder eingeholt. Am Kaſſamarkt für Dividen⸗ denpapiere, der im allgemeinen in feſter Haltung verkehrte, machte ſich Nachfrage für Aktien von Chemiſchen Werten bemerkbar. Be⸗ ſonders erwähnenswert ſind Bad. Anilin und Gold⸗ und Silber⸗ Scheideanſtalt. Der Rückgang der Aktien der Gummifabrik Peter erregte Aufſehen, konnte ſich aber auf den neuen Vertragsabſchluß mit der Diskontogeſellſchaft gut erholen. Die Kursbewegung ſchwankte zwiſchen 346 bis 317 und am Schluſſe unſeres heutigen Berichtes 341.25. Kunſtſeide ſchwach. Am Markte der feſtverzinslichen Werte war die Tendenz vorwiegend feſt und das Geſchäft ziemlich lebhaft. Deutſche Reichsanleihen und Preußiſche Conſols zogen an. Von Auslän⸗ diſchen Ruſſen, Griechen, Ungariſche und Türkenwerte feſt. Die Freitagsbörſe verlief ruhig bei behaupteter Ten⸗ denz. Weder der Banken⸗ noch der Montanmarkt brachte beſon⸗ dere Veränderung. Lebhafter gehandelt wurden Fonds. Von In⸗ duſtriewerten gewannen Elektro⸗Bergmann den Kursverluſt zu⸗ Privatdiskont%½ Prozent. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt. Die Lage iſt ſehr undurchſichtig geworden infolge der geſtörten Verhältniſſe im Stabeiſenmarkt. Dort haben die Ergebniſſe einiger Verdingungen großes Aufſehen erregt und zu dem Schluß geführt, daß die feſtgeſetzten Richtpreiſe nicht gehalten werden. Es kommen da aber verſchiedene Umſtände in Betracht, die ein. mal die abgegebenen Preiſe mit denen des Marktes nicht vergleichsfähig machen; auf der anderen Seite iſt zu berückſichtigen daß einem beſtimmten Werk gewiſſe Mengen unter Preis zu ver⸗ kaufen erlaubt worden iſt; außerdem hat der Handel auch zum Teil ungedeckte Angebote abgegeben. Dazu kommt, daß von einigen Werken, die ihren Beſchäftigungsſtand vergrößern möchten, auch kleineren Mengen, die im Markt ſind, ſcharf nachgegangen und da⸗ durch beim Handel der Eindruck verſtärkt wird, daß unter Preis anzukommen iſt. Auf dieſe Art iſt das Geſchäft in größern Men⸗ gen vollſtändig zum Stillſtand gekommen, was allerdings auch daraus zu erklären iſt, daß die Abſchlüſſe für das erſte Jahres. viertel durchweg gemacht ſind. Es wird lt.„Köln. Ztg.“ die unbe⸗ dingte Aufgabe der Werke ſein, zu ſorgen, daß auf Preis gehalten wird, ſchon um es dem Handel zu ermöglichen, ſeinerſeits zu be⸗ ziehen und das ſollte um ſo leichter zu machen ſein, weil der Aus⸗ fuhrmarkt zurzeit recht aufnahmefähig iſt, inſonderheit für als⸗ baldige Lieferung angeſichts der zu erwartenden höheren Seefrach⸗ ten, und anderſeits die Werke ja auch bis zur vollen Beteiligung angeſpannt ſind, wie die letzten Monatsveröffentlichungen zeigen. Es iſt im Inland überhaupt eine ſtarke Aufnahmefähigkeit vor⸗ handen, die während der Winterzeit ja etwas zurücktritt, aber doch zu beträchtlich ſteigendem Halbzeug u. a. geführt hat trotz der zu⸗ nehmenden Mitlieferung der Martinwerke außerhalb des Ver⸗ bandes. Auch in den verſchiedenſten Zweigen von Walzware geht viel in den Verbrauch, und es würde noch beſſer ſein, wenn nicht die Eiſenbahnverwaltung andauernd mit ihren Aufträgen unter der normalen Stärke bliebe. Am auffallendſten iſt dies angeſichts des ſcharfen Wagenmangels, der namentlich auch in gedeckten Wagen ſich geltend macht, ſo daß die Kleineiſen⸗Induſtrie z.., wenn ſie gegen alle widrigen Verhältniſſe, Zollerhöhungen und Chikanen, ſich glücklich Arbeit geholt hat, ſchließlich ihre Erzeugniſſe nicht rechtzeitig verladen kann und ſie unter Umſtänden Beſchä⸗ digungen und Wertverminderungen ausgeſetzt ſieht. Die preußiſche Verwaltung muß den Anſprüchen ihres Verkehrs unbedingt ge⸗ recht werden und darf ſich da nicht durch Widerſprüche aufhalten laſſen, die etwa infolge des allgemeinen Wagenverbandes eintreten könnten. Auch die Verhältniſſe des Ausfuhrmarktes ſind im Grunde nicht ungünſtig, in England namentlich bleibt die Stim⸗ mung auffallend feſt trotz der Störung durch die Wahlen und den immer noch nicht beendeten Ausſtand im Schiffbaugewerbe. Man erwartet nach deſſen Beendigung eine weſentliche Belebung. Ebenſo dürfte in Amerika der Tiefpunkt erreicht ſein. Man gibt in den Preiſen nicht weiter nach, ſondern ſchränkt lieber ein, und die be⸗ trächtliche Verminderung der dortigen Roheiſenerzeugung iſt vom deutſchen Standpunkt aus ſchließlich kein Nachteil; es wird dem Weltverbrauch damit um ſo viel weniger zugeführt, und der in Amerika aus verſchiedenen Gründen zurückgehaltene Bedarf in fertiger Ware muß ſchließlich doch ſpäter herauskommen. Marktberichk der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Bei ſchleppendem Geſchäftsgange verkehrte der Markt in Kartoffelfabrikaten auch in der abgelaufenen Berichtswoche in abwartender Haltung und beziehen ſich die geringen Abſätze für den Konſum nur auf die notwendigſte Bedarfsfrage. Die Schwierigkeiten bei den Abnahmedispoſitionen der bis Dezember er. gekauften Warenmengen machen ſich immer unangenehmer fühlbar und ſind ſchwerlich mit hoffnungsvollen Erwartungen für eine baldige Beſſerung der Situation in Einklang zu bringen, da hierfür der flottere Abzug von effektiver Ware unbedingt erforderlich ſein würde. Angebot für ſpätere Sichten bleibt indes klein und ſind hierfür ge⸗ forderte Preisaufſchläge nur in wenigſten Fällen durch⸗ zutſetzen. Das Intereſſe des Auslandes iſt nach wie vor gering, obgleich unſere Notierungen gegenüber dem Angebot von holländiſchem und ruſſiſchem Fabrikat Vorteile bieten, allerdings kann die neuerliche Reduktion der amerikaniſchen Maisſtärke⸗Preiſe auf M. 14,75 per 100 Kg. cif Mancheſter nicht gerade animierend auf die Stimmung der dortigen In⸗ tereſſenten wirken. Hamburger Zuckermarkt. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Nach den außerordentlich lebhaften Sommermonaten und den ſehr bewegten Märkten im Monat Oktober hat ſich im Markte eine gewiſſe Abſpannung fühlbar gemacht. Die heiße Gewitterluft hat zu gewaltigen Entladungen geführt, die manchen großen Schaden angerichtet haben. Im ver⸗ floſſenen Berichtsabſchnitt war das Geſchäft überraſchender Weiſe ſehr ſtill. Der Haupterzeugungsmonat für die Fabriken, die mit der Ablieferung ihrer Vorverkäufe vollauf beſchäftigt waren, brachte, abgeſehen von kurzen Unterbrechungen, ein recht unbedeutendes Geſchäft. Inzwiſchen iſt die zweite Fabrikantenumfrage veröffentlicht worden, die für Geſamt⸗ Europa eine Erhöhung der letzten Schätzung von 7 465 299 Tons auf 7791 330 Tons brachte. An dieſer Erhöhung um 326031 Tons iſt wiederum Rußland mit 148 891 Tons beteiligt. Mit einiger Sicherheit läßt ſich heute die euro⸗ päiſche Rübenzuckerernte auf etwa 8 000 000 Tons gegen 6 081 945 Tons im Vorjahr beziffern. Dieſe Mehrerzeugung von etwa 1 900 000 Tons iſt wohl geeignet, den Handel ebenſo wie die Spekulation kopfſcheu zu machen und äußerſte Zurück⸗ haltung als geraten erſcheinen zu laſſen. Wenn nun auch vielleicht ſchon in allernächſter Zeit mit zunehmendem Angebot der Fabriken, die ihre verfügbaren Jagerräume jetzt bis zum letzten Winkel ausgenutzt haben, zu rechnen ſein wird, und wenn infolge dieſes vielleicht ſtarken Angebots aus der erſten Hand der Preisſtand noch gedrückt werden ſollte, ſo iſt doch die Sachlage unſerer Anſicht nach auch von einem anderen Stand⸗ punkte aus als dem der Ueberproduktion zu prüfen. Wir möchten in erſter Linie darauf hinweiſen, daß unſerer Anſicht nach eine weitere ſtarke Entwertung des Artikels nur dann im Bereich der Wahrſcheinlichkeit liegt, wenn ſich zu dem ge⸗ waltigen Plus in Europa eine ſtarke Mehrerzeugung in den Kolonien geſellt, denn in Anbetracht der gewiß nicht mehr hohen Zuckerpreiſe dürften wir unter Berückſichtigung der ſtändigen Weltverbrauchszunahme, die, je niedriger die Preiſe ſind, zweifellos um ſo ſtärker ſein wird, ziemlich leicht fertig 4 gun züche] zulloch zcufe ud gunneſe zschltrolbt u nged Anuangz ugueqtefbif uepee nee e eee eeece ſe e unbune eheee eee e heee ngec gun eceee n e eee ee ehee Hunzcpete aeg cbn eee et a e eten 5 Südeaech usuegunapduugat Saute jegns aeg det dlbg diee eeeee ei one weeune weeceene ee e eg Jureplae inech udegge uteht e enee eeneeeenen e eeen bee . icqlndr gun uegeß 19121 1 un erhtank gun zusea qun actpnzct gun aby aun Ag ui Svause eppatae)5 pou udsuug ueaht ur oſw dute augf 8Jv 83 Ai GMuunnd — neipgnl qun jufem gun jepnfhe! qun bo 8v duge acbiunfusbie dunes a sn eigelch 260 A auuſuneg eeuenurhe uuipuvr giel bi a00 nuiß agusgeog ur„on b beee Iegdregegmunwgz uaetunedeee eee eef de ee eh ect e — ahhof uenqvalog uachſch ueſuupzsgun usled aog oi. Hegogcß 4%— uung uebnneeg g e ee un bunne Aeeu uteapueuou zuun en sog Hapb allt ur sba uecrf -Peapg uieeig i0g on gezogz aecg lasjugz add aun egecd ne ec guvch anr iun Bunggogß aaulef npat on en eeeeee ne eeet eene⸗ nd gu „ ueubgoc udact uog Joß ueuuodeg szaeg uudzg zauel die e aheen ehene eeteen eem uft Jecpaes uduur ppu gun epiig i eeen en eee Szuvigz —— bpog qun— oo qun azta -Aitt Cuegans a0 d0 eee ee een en ee uhe ee eg; Acre Jjo eubb Jcbtu on Bungregß ereeeece eee 70 g eeee bee ee et e e eeee ere: 8e A0 c ua oi pang znjgz svg a0 abol aechpa oguin — Musgpou ac gun zouvgauwanec uee eae bungulg „ euſe uvict uectaeneceohun udg acgn en aceut el gun b gun jnvo ndbeadag aun ueunogz usg eee e eeedaet benad 55 zunu gun Aupeu a61 mut ind piazat ere aeue u nen eeet e ee ecbeitel — uöogiſeg ne zehnplegz ueuie sueſbrndat adſog uebabzfao iudg u1 Sjen pog nl egnog) pugusbnzz uteloig ur oiat aubl uie e e e e ee ee en eeteu wou zusgadat ne azeoch hunggchuuch teagt un gavgz ueg ur Aeunuic an ne ebuogz ͤ ueg nd ee ee ing r 855 aguvgeutohnzß 100— a gun funhagd 910 — e oignlundeg auvch dagt uun savlls 1018 bung ne due— zeſogz zushie ar— ad gog pudgut se dapgß bun nbne uhr ping uene usueleneeet ee euiuing Sg dd anzeg dueeeene eneeee eeeg den 111 usbubbobaocg proa ne 4 gog ufe Jgan eee e eee gckct udact uog cbil Se abuta ꝛacenzs ute i8 „iiaepgz“ „— zehnplag; udurs apo gulen uud Ind ſchroheig se dagan o enet eene er ee bun“ „aepgs“ puane zinape uaute di Ata uspoaclad „— uubzcz aeje ue ung unz ind u gait bunilcdeg „ Sband Zusnezpeg uennaezevd udutel Inv gczelgz ne Ibuncpuvu schlu ugencß Reluugz— a001 ſin gialoc“ Aendboſgeg ou ucg jchput iagbomuzoc da8 „cu Svaie oſ Meg n ene e eeeeee iht en e ee“ Ueſpog seusbuvzegun Pllaurz uſe— icho gnmolne „luspiar segunens usgegnag Sougein Saeſogß seute, zun— ufel uucene jnd nellmu ugz“ „Iaogz“ „ieun ueeen e eeen de ene“ Udsn se ur nduz uog önzußz waufs Jrut pillape agt j0 gun daupch uegſog gufel uscliale lckogz nenh zuunſu usgen aespo abulol gog ad ggfeig pugelch leasgagg nie gteguebanneg dusez un usſopl iie 5112 qteaſpg uteufel uv cp bn gun zbpeatcpl ea1b9 J 294 „3uabps Svalſe pou atut a0 oihol zognaogz goſogz ulezs“ „ioed agut pou 21 0 20 jſpoc 3— oS“ Suscpqpzcz uegun! See giue ebing Sve eiean piigz aepnbgien ud „Woleb zuu ae jog svcß“ „Ictuuvjng daund“ uegſv geuſeut souſe ugo g 300 fl 40“ Apimeb eheen ee e eeeue„eee aecucleg ppizs“ ueler ne ehe een eeeg ueguvgacd uuss nenht een e ee e en e g ce ung gulpung jſgeg 5va oizeaig dlorg adgn egunanegz „sguig uieut och zelun 1 zppleb digs“ :Mehuuzegun Sjutere a0cpo gule] Jvach a0c 81592— ogaegnd ꝙpi leg a0 ei ueutgeugegun Hubzue zelngeeozeß sog Aue neure enee ee eee eeneice eiunh Tusfaqzea pnagqꝙppeg! (bungehzog) 9 hsras op29 uogz Sun usuascoul uteg sno ubuoit ufd mutoyncß Aaata II uad utsfununk 0e A 2ͤͤ ̃—udUM— ⅛Qs————— 8833*** ä 2 77 JDiötuw-juug unf J5ggsbouuo — ———————— 17 bniſſe chluß e ein. nicht ſtigen, U ber⸗ erden. —— ———— ahunvz 0 n Pprspn⸗ misguunee e eene 12118 iutuinzt aonoa un guuamoch 820 gunſgg öIphunvgz „euunze gehnog u siaipig sd dunſgg — awu 90—9808 PP—geon 4spα ꝰ Wieieggn Nom—990 zwul 9— 9 Aw—888 yp-geN TeepG a 9u—pG 5 Feer—gen ene eeenzg eeen ur enepocpe id0 Vunſgg nbis dung nvalßbung :aununzt iabiaog un giehpgogz 8% Bunſag 3 1 — gihna n ueavag ee abat eeg e un eer eenpeg de ee e aeeee eheeeeee en de eh e sge eee e e. eee; een e 1010 1123 Ichlu udgi usg ſ8216 28 be nnadtzsllgtg eipenaoeg ne ueeheeh e eeee eeen s) jog usgunnesſont szoneru Senddg sog usguneſug soneu ues gog a nebe encpu uine sig anc 0 udzjvgae Jeied Bohuulppusvas uo zenogzec eguemuind sog ino eun joupozſes uie flogauh 10 usjopS 218 zudgusanog ne aegzucgndt eznd daoqubd sogel ia qun uezennzocnc ne uzef aufz dieunaucnjcg zaed dilen ⸗Zden ei unl engvategnelnd einbac sbg ind ohld 0 elckmuntsoc nouggagasſd gogpuvagun 910 Aele nocte; ⸗zdg ne gegnezg zed Lubjßd uencgneeuna uauel ecpeegte esqunlg gun uolezg de ges uhn411 eeeceete eb aun apfqn en neghne ee ee en eeebe e 211 Jgpf speag olee e ee eee we eeeee „Ungz dig znvndg gun leespbugreß ine ſce agnoee ueupon ue un eceenneueeene dienh Leun uiag uepunateg 100 uf ufel ne zahnaog iug ad uog adub! auho 0 blia ou gunf dagonz ote Ja6 ae dunlaig gun uctee uabc e eeeehen ecetetemat uonvalsnoch obigtenl oig a ungehup0 240 10% Aae ehenſ apefs oig Ino neg obfute uochchug uenzupaſed munejonzocß Aiu uee ueus uin ulsgur uvu iiitelog mecenlue a0llogz cpang inu gun usge! end Pilgpg agef dſd usagggnd Ind p1L 212 05 uepoags Bipldao oen ueeet teene een ee gten uuoe ehincplt bufpn unu gun jgelb Inviog zbatuelzelusbotz Znz scplois ote u eeh ee eeeet eeen unegnepe 10 Ai uekcoure eluv ͤ gnvi pie unsgone Uoujeeuls % meene e undue euse nog ne ſſog uog syv! „unqs uslangeg us181v%0% nausdioe ee e ee enne e dee ussprmn Hungpcpogoogz dig ann ube eaneh ee e bcof ⸗ueiunſcz ueule ur aipe ee eet ee eehee ene Jeqeraig zdd% Sbunnsc ure uenee aeeeuuspen eeeeeen ee ee ee ͤe qun ABosebaeqn bpnx Soppnef ute anan cbuen eeee e wiioe mezuungneg zun zego snitnicge zuu on ubm utogu usheseuvich dig zuzelgues uvzez uogelenz seind a0f usgen a gun zuvjg zcpref cbn uedva ofgoguav d u mu v tenue eee-ee eeee ceee e eeee usee! sidc ueg uvut uusat ceunh een eebeneeeen ee eeee eee eegß ang bnv epi uee ehva e n pang uoinzobaoggeg aljoch ud usg8 sun vaßz 9 snvcßh un skuvae — 2 deſſen braune Finger einem ihr unbekaunten JInſtrumenk, halb Zither, halb Geige, jene herzfaſſenden Töne entlocken. Nicht weit entfernt von ihm lagern auf dem weichen, blumenknoſpenden Erdboden eine Anzahl ähnlicher bunter Geſtalten, die andächtig, die braunen Züge verklärt von Be⸗ geiſterung, zuhören, während ein wunderzierliches Mädchen, das kaum dem Kindesalter entwachſen zu ſein ſcheint, der Muſik entſprechende wilde Tänze aufführt— das loſe kohl⸗ ſchwarze Haar und der kurze rote Rock flatternd im Winde. Wiie gebannt bleibt Sulamith ſtehen. Das Bild iſt ſo eigenartig feſſelnd, daß ihr faſt der Atem vergeht. Sie fühlt, wie die„Gräfin Sulamith“ in ihr mehr und mehr erſtirbt und„Vivianne Olivier“ erwacht; fühlt, wie es ſie mit aller Gewalt hinzieht zu jener fremden Welt, die dort unter den Bäumen kampiert. Dasſelbe wilde Verlangen, das ſie vor wenigen Monaten dem Vaterhaus entfliehen und im Teatre Francais als „Ophelia“ die Bühne betreten ließ— es treibt ſie jetzt vor⸗ wärts, hin zu den wilden Geſellen. Plötzlich bricht die Muſik mit einer grellen Diſſonanz ab. Geſchmeidig wie die Katzen ſchnellen die Geſtalten vom Boden empor und ſammeln ſich um den Jüngling an der Palme. Fremde gutturale Laute dringen an Sulamiths Ohr. Verwegene Blicke fliegen zu ihr herüber. Das junge Geſchöpf aber, das ſich ſoeben noch in wildem Tanze drehte und drehte— es iſt verſchwunden. Da löſt ſich aus der Maſſe der Geſtalten eine los und kommt geradewegs auf Sulamith zu. Das Mädchen erſchrickt und preßt die Hand auf das wild⸗ pochende Herz. Es iſt Sidi Aſſad. Mit einer tiefen Verbeugung bleibt der Muhammedaner vor ihr ſtehen. „Pardon, Mademoiſelle, daß meine Freunde Sie mit ihrer Muſik auf Ihrem Spaziergang ſtörlen.“ Schon hat ſie ihre Selbſtbeherrſchung wiedergefunden. „Durchaus nicht, Monſieur,“ erwidert ſie mit erzweingener Ruhe.„Welch ſeltſames Inſtrument! Das Spiel mich tief. Wer iſt der Künſtler?“ „Ein junger Beduine aus Tripolis, den ich nach Tunis brachte, damit er hier ſein Glück macht. Bei ſeinem Talent, ſeiner Geſtalt und ſeinem Temperament wird ihm bald die ganze tuneſiſche Metropole zu Füßen liegen.“ Ein Wink— und flink wie eine Gazelle eilt der Jüng⸗ — ling herbei. „Mein Freund Selim,“ ſtellt Sidi Aſſad vor, während der Beduine, mit über der Bruſt gekreuzten Armen, ſich bei⸗ nahe bis zur Erde verneigt und, ohne ein Wort zu ſprechen, raſch wieder davoneilt— zu ſeinen Kameraden, die ſi bereits weiter in den Park zurückgezogen haben. Betroffen blickt ihm Sulamith nach. Das Berſemmende hier im Dämmerdunkel des Parks mit Sidi Aſſad Hlötzlich allein zu ſein, kommt ihr bei dem Ungewöhnlichen der gaazen Situation noch nicht zum Bewußtſein. ö„Wie kamen dieſe Leute hierher in meines Vaters Park, Monſieur?“ Er lacht— ſein gewohntes Siegerlachen. „Wie ſie hierher kamen? Geradeſo wie ich kam= durchs 3 Parktor, Mademoiſelle. Es ſind meine Freunde. Wo ich bin, ſind auch ſie. Sie bilden meinen Schutz, meine Helfer. ie Oder— wenn Ihnen das beſſer gefälll— mein Gefolge. Sulamith verſteht nicht den Sinn der geheimnisbollen Worte; doch überfällt ſie eine leichte Beklemmung. „Weiß mein Vater von ihrem Hierſein?“ fragt ſie ernſt. Er zuckt die Achſeln. 5„Wenn er es noch nicht weiß, ſo wird er es wobl bald wiſſen—“ „— und wird ſie fortſchicken!! 5 „Ich glaube nicht. Ihr Vater iſt ihresgleichen gewöhnt, Mademoiſelle. Selim, der ſchöne Muſiker, iſt der Sohn ſeines Freundes Ben Maß med. Gleichwie Sie in mir den 5 5 38 DSohn ſeſßes früßheren Fren rel Mokri ſeben⸗ Dämmerdunkel ſenkt ſich herab auf Goletta, die Hafen ⸗ ſtadt. Heimwärts geht der erhabene Sonnenball, alles um ſich her in violetten Purpur tauchend. Soweit der Blick ſich in den Horizont bohrt— wogende Feuersglut. 7 Da faßt der Mann des Mädchens Hand, und von ſeinem beredten Munde fließen leidenſchaftdurchglühte Liebesworte — Worte, wie Sulamiths Ohr ſie noch nie vernommen⸗ Worte, wie ſie nur die Söhne des Südens finden, die unter der heißen afrikaniſchen Sonne geboren und aufgewachſen ſind. Worte, die Sulamiths Herz betören, ſo daß ſie den Mann nicht von ſich weiſt und duldet, daß er ihre Hand zu feurigem Kuß an ſeine Lippen führt. „Welch einen Mund Sie haben, Mademoiſelle! Den Mund, als Eva in den Apfel biß! Den Mund eines von dem Licht und der Glut des Südens erfüllten Weſens, das fähig iſt, heiße Liebe zu wecken und— zu empfinden!“ Entrüſtet will ſie ſich abwenden. Er aber fährt voll Leidenſchaft fort: „Ja Mademoiſelle, Sie ſind lebensgefährlich ſchön! Der. Sonne Ihres Blickes ausgeſetzt ſein, heißt ſterben oder— noch näher tritt er an ſie heran—„oder erſt recht leben!“ „Laſſen Sie mich, Sidi Aſſad!“ erwidert ſie haſtig, wie im Fieber der Unruhe.„Ich weiß, Sie verbergen mir etwass Meine Hand ſoll der Preis für etwas ſein, das früher, vor Jahren, geſchehen iſt—“ 90 Mit einer flehenden Geſte ſtreckt er den Arm aus. „Sprich nicht von früher, Sulamith! Was geht uns die Vergangenheit an? Die Gegenwart gehört uns— uns ganz allein. Ich liebe Dich, wie ich nie zuvor ein Weib liebte! Liebe Dich, wie mein Vater Deine Mutter liebte, ohne daß er ſie je beſaß! Liebe Dich mit der wahnſinnigen Leiden⸗ ſchaft meiner Raſſe, deren Söhne für das Weib ihrer Wahl leben oder— ſterben. Wende nicht Dein ſtolzes Antlitz von mir, Sulamith! Ich weiß es, daß auch Du mich liebſt. Der Glanz Deiner Augen, die Glut Deiner Wangen, das Beben Deiner Lippen verraten es mir. Sage ein Wort:„Ich liebe Dich, Sidi Aſſad!“— Und ich ſchwöre Dir: ich will nur für Dich leben, und die Vergangenheit ſoll begraben ſein!“ Ein Schauer überrieſelt ihren Körper. Sie fühlt den Einfluß des Mannes an ihrer Seite, und ihr graut. Da ſteigt wie eine Viſion vor ihrem geiſtigen Auge ein blondes Männerantlitz auf. Und ein Paar heller blauer Augen. Und ein ernſter feſtgeſchloſſener Mund. Und ihr iſt, als blickten die offenen blauen Augen ſie vorwurfsvoll an. „Ich— ich kann nicht!“ ſtöhnt ſie.„Ihre Religion iſt nicht die meine.“ „So werde ich die Deine annehmen!“ „Ich gehöre nicht Ihrer Raſſe an. Zwi iR ein kiefer Abgrund! Niemals kann ich Ihr Weib werden, Sidi Aſſad! Niemals!!“ Mit einer raſchen Geberde befreit ſie ihre Hand aus der ſeinen. Dann eilt ſie, wie ein gehetztes Wild, dem Hauſe gu. In dieſem Moment triumphiert in ihrer Seele der keuſche Stolz über das wilde Blut, das Erbteil ihrer Mutter. Wird er dauernd den Sieg davontragen? Oder wird er doch ſchließlich dem mächtigeren Feinde unterliegen? 8 ——— Palaſt. Der brave Dr. Moulin aber, deſſen ärztlicher Kunſt der Muhammedaner ſein Leben verdankt, erzählt allen, die es hören wollen: 15 „Gräfin Sulamith iſt Braut. In einem Vierteljahr kehrt der Bräutigam zurück, um ſie als ſein Weib heim⸗ zuführen. Das habe ich aus dem eigenen Munde des Grafen St. Claire. Und der muß es doch wiſſen!“ 5 Armin Rodewald. Ja, Sidi Aſſad iſt fort— endlich!„„„ Wie befreit von einem drückenden Alp, almet Sulamit auf. Kaum weiß ſie, wie es gekommen, daß ſie ſeine Werbung um ihre Hand nicht ein⸗ für allemal energiſch zurückgewieſen War es, weil ſie ahnt, daß ſie den Vater damit dem Ver⸗ derben preisgegeben hätte? War es, weil ihr eigenes Serz zu ſeinen Gunſten ſprache Acht Tage ſpäter verläßt Sidi Aſſad el Mokri den weißen die Mukter für ihr Kind ein, bis aus dem Kinde ein ganzer Menſch geworden iſt. äßt ſich in erſter Linie auf die Mütter— aufs Haus. , Elly Loewenthal. eeaer ungeeneercnere Bücher für den Weihnachtstiſch. Karl Hagenbeck:„Von Tieren und Meuſchen“. Erlebniſſe und Erfahrungen. Eleganter Prachtband, ca. 500 Seiten, mit 134 z. T. farbigen Bildern. Neue wohlfeile Ausgabe 4.—.„Vita“, Deut⸗ ſches Verlagshaus, Berlin⸗Charlottenburg.— Dieſer vornehme, künſtleriſche Prachtband wird überall eine hochwillkommene Aufnahme finden. Die vorzüglichen Illuſtrationen bilden den denkbar beſten Anſchauungsunterricht und wecken das Intereſſe des Leſers im höchſten Maße für die exotiſche Tierwelt. Das Buch, das binnen kurzer Zeit bereits eine Auflage von 71000 Exemplaren erreichte, gehört nicht nur in jede Bibliothek, ſondern auch in jede Familie. Es iſt für die Erwachſenen, wie für die heranwachſende Jugend gleich wertvoll und von bleibendem Werte. Wir können das Prachtwerk nur beſtens empfehlen. Neue Weihnachtsbücher für die Jugend hat in vorzüglicher Weleganter Ausſtattung die„Union“ deutſche Verlags⸗ anſtalt Stuttgart herausgegeben. Es ſind Bücher für alle Altersſtufen mit unterhaltendem und belehrendem Inhalt, die ſich vorzüglich zu Feſtgeſchenken eignen. Die Bücher zeichnen ſich durch peinlich ſauberen Druck und künſtleriſche Illuſtrationen aus. In der beliebten Univerſalbibliothek für die Jugend iſt neu erſchienen: Bd. 450/453: Blüthgen,., Lebensfrühling. 4 Erzählungen für die Jugend. Mit 4 Abbildungen. Preis broſchiert 1 ¼, gebunden 1,50 Ein Buch das infolge ſeiner reizenden Erzählungen und ſeines billigen Preiſes ſicherlich ſehr gerne gekauft wird.— In der Kränzchenbibliothek erſchien neu: Band 15: Das Siebengeſtirn. Von Berta Clement. Mit einem Vollbild und zahlreichen Text⸗ illuſtrationen. Elegant gebunden 3 ½ Ein reizendes Buch für Back⸗ fiſche, das großes Entzücken hervorruft.— Ein Erzählung für reifere Jugend iſt Fritz Holtens: Das Polarſchiff. Mit 25 Abbildungen von M. Baraseudts. Elegant geb. 4,50 Ein prachtvoll aus⸗ geſtattetes Buch, das bei Alt und Jung innige Freude hervorruft und mit großem Intereſſe geleſen werden dürfte. Die flott ge⸗ ſchriebene, oft von einem gediegenen Humor durchwehte Erzählung gehört zu der beſten Lektüre für die reifere Knabenwelt, die an dem geſchmackvoll ausgeſtatteten Buch große Freude erlebt. Lebensbücher der Jugend. Von den im Verlage von Georg Weſtermann in Braunſchweig herausgegebenen und überall mit lebhaftem Anklang aufgenommenen Lebenusbüchern der Jugend liegen nunmehr die Bände 9, 10 und 11 vor. Mit großer Genugtuung ſei konſtatiert, daß dieſe Bände das gehalten haben, was ſie von Anfang an verſprochen: eine unterhaltende und zugleich lehr⸗ reiche Lektüre für unſere heranwachſende Jugend zu ſein. Alle Eltern ſowie alle Kinderfreunde, die ihren Pflegebefohlenen ein wirklich gutes Buch in die Hand geben wollen, ſeien auf dieſe Lebensbücher aufmerkſam gemacht. Bilden einesteils die prachtvollen farben⸗ prächtigen Illuſtrationen das Entzücken für Jung und Alt, ſo ruſen zum andern die hübſchen Erzählungen überall Jugendluſt und ⸗Freude hervor. Der Hauptfaktor der Bände iſt aber deren künſt⸗ leriſcher Gehalt, wodurch ſchon in den Herzen der jugendlichen Leſer der Sinn für alles Schöne und Gute gehegt und gepflegt wird. Durch den von Künſtlerhand entworfenen reichhaltigen Bilderſchmuck werden mannigfache gute Auregungen gegeben. Die nachfolgende Juhalts⸗ angabe der Bände dürfte jedermann von ihrer Reichhaltigkeit über⸗ zeugen: Band 9: Tauſeudſchön. Ein Märchen⸗, Vers⸗ und Fabel⸗ buch, aus Volksmund, Sage und Dichtung geſammelt von Friedrich Düſel und Albert Sergel. Mit 4 mehr⸗ und 20 einfarbigen Bildern von Arnold Haag. Geb. 3%— Band 10: Aſtoria. Von Waſhington Irving. Frei aus dem Engliſchen übertragen von E. von Kraatz. Mit 11 Abbildungen, 10 Einſchaltbildern und einer Karte. Geb. 2,50%— Band 11: Die Hoſen des Herru von Bredow. Vater⸗ ländiſcher Roman von Willibald Alexis. Bearbeitet von Fr. Düſel. Mit 12 Textabbildungen und 4 farbigen Einſchaltbildern von S. von Suchodolski. Geb. 2,50 Dieſer vaterländiſche Roman gibt ein hiſtoriſches Bild aus der Werdezeit der Mark, der Wiege Preußens, ſo wahr, ſchlicht, treu und tüchtig wie das Land ſelbſt und das fürſt⸗ liche Geſchlecht, von dem es damals regiert wurde. Das Raubritter⸗ tum ſteht in ſeiner Blüte; aber ſchon erhebt ſich der ſtarke Arm, der es bändigt und dem Staatsgedanken unterwirft, Für Kliche und Keller. Haſenpfeffer. Nicht jedermanns Geſchmack iſt das Haſenpfeffer, das oft genug den ſcharfen Wildgeſchmack un⸗ angenehm hervortreten läßt. Es ſchmeckt gut und iſt be⸗ kömmlich, wenn folgende Bereitungsart angewendet wird. Lunge, Leber, Herz, Kopf⸗ und Seitenfleiſch iſt nach eintägigem Wäſſern mit Wurzelzeug aller Art und Salz, bheiß zugeſetzt, wei Stunden abzukochen. Die Brühe iſt fork⸗ zugießen, das Fleiſch nach dem Erka einwürflig z ſchne — vitzneh be Die Schule könnte auch viel kun, aber die Schule ver⸗ 9—— 4 ————— 5 5 geſtoßenem Pfeffer, einem Hauch Zikronenſchale und ein Löffel Eſtragoneſſig eine halbe Stunde lang eingeſchmort. Indeſſen wird für(5 Perſonen) aus 5 Ejern, 8 Löff ln 5 Mehl, 10 Löffeln Waſſer und etwas Salz nach tüchliger Quirlen ein bündiger Eierkuchenteig eingerührt und ſe 85 dünne Plinzen einſeitig daraus gebacken. Auf die ungebacken Seite iſt gut meſſerrückendick die Haſenfüllung zu ſtreichen, der Kuchen eng einzurollen und ſo fort, bis Teig und Maſſe 8. verbraucht ſind. Zuletzt ſind die fünf langen gefüllten Kuchen nebeneinander auf einen Bratpfannendeckel zu ſchicken, dick mit geriebenem Parmeſankäſe zu beſtreuen und bei gelinder Brat 5 ofenhitze eine halbe Stunde zu überbacken. 8 Ausgezeichnet ſchmeckt entweder eine Tomalenſauee da oder der in der franzöſiſchen Küche ſo überaus geſchätzte 3 Meerrettig, der auf folgende Art bereitet wird: 75 Für 30 Pfg. Meerrettig iſt zu reiben, mit 3 Eigelb und dem Saft zweier Zitronen zu miſchen und ſo als Beigabe zu verwenden. 17 15 Apfelmus, das ſich halten ſoll, muß ähnlich wi 5 Pflaumenmus längere Zeit gerührkt werden. Auf zwei Pfund geſchälte Aepfel ein Pfund Zucker und Zitrone nach Belieben Im irdenen oder meſſingenen Geſchirr raſch kochen und dann mit einem Holzlöffel ſtets auf dem Grund rühren, nichts darf jemals mit Fett in Berührung gekommen ſein. Einfüllen in ſteinerne Gefäße, obenauf legt man ein in Arac oder Schnaps getränktes Stück Pergamentpapier und ſtreut etwas Salizyl darüber. Mit dieſem werden die Töpfe auch gut z gebunden. Gut iſt, mit dem Auflegen und Zubinden zirka acht Tage zu warten, ob das Mus nicht noch wäſſerig er⸗ ſcheint. In dieſem Falle unbedingt nochmals aufkochen. Unreife Tomaten kocht man mit reichlich Zucker, etwas Weißwein und Arrak zu einem angenehmen Kompot. das ähnlich wie unreifes Stachelbeerkompot ſchmeckt und auch zum Belegen von kleinen Törtchen genommen werden kann. Schwarzbrotbudding mit Mandeln. 100 Gramm fein geriebenes, geſiebtes, vorher im Ofen geröſtetes Schwarzbrot und 135 Gramm Butter wird in einer Kaſſerole f ein Weilchen über dem Feuer verrührt, dann gibt man ein großes Weinglas Rotwein dazu, läßt die Maſſe gut heiß wer⸗ den und dann im Porzellan⸗Napf etwas auskühlen. Sobald die Maſſe erkaltet iſt, rührt man ſechs Eidotter(nach und nach, einen Teelöffel feinen Zimmt, 150 Gramm geſtoßene füße Mandeln, die abgeriebene Schale einer halben Zitrone und zwei Meſſerſpitzen fein geſtoßenen Kardamon hinzu, zul, den ſehr ſteif geſchlagenen Schnee der Eiweiße. Die Maſſe wird in die gut vorbereitete Puddingform gefüllt, dieſe gut verſchloſſen und der Pudding 2 Stunden im kochenden Waſ⸗ ſerbade gekocht. Das Filet. Das Schmerzenskind der Hausfrau bleib trotz ſorgfältigſter Behandlung oft genug das Filet. Ihm ermangelt leicht die Zartheit, die ſeine Haupttugend ſein ſoll Um dieſe zu erreichen, darf niemals ein friſch geſchlachtet 8 Filet zur Verwendung gelangen. Die jetzige kühlere Jahres⸗ zeit erfordert ein mindeſtens viertägiges Abhängen an len 5 fliegenſicheren Ort.. Niemals hat ein Auswäſſern in Milß ſtattzufinden. Vor dem Gebrauch iſt das Filet kurz aber gründlich kalt zu waſchen, ſauber zu trocknen, mit feiner Spick. nadel tief zu ſpicken und bei großer Ofenhitze(gleichviel, welche 8 Größe es hat) nicht länger als 20 Minuten, unter ſtändigem Begießen zu braten. Darauf iſt es aus der großen Hitze zu nehmen, zuzudecken und, nachdem der ſaure Rahm beigefügt iſt, 20 Minuten bis zu 5 Pfund, danach weitere 5 Minutn für jedes weitere Pfund, auf der Herd⸗ oder Gasplatte ziehen zu laſſen. So bleibt es zart, roſig und abſolut weich. Kleine Schleifforellen ſind niemals zu ſchupyen und auch nicht mit kochendem Eſſig zu übergießen. Die nimmt ihnen den feinen Geſchmack. Um die beim Servi„ ſo beliebte Rundheit der einzelnen kleinen Fiſche zu erzielen, wird Kopf und Schwanz mit ſtarkem weißen Zwirn vo dem Kochen, das 10 Minuten in Anſpruch nehm n kann, du ht und zuſammengebunden. Vo * ad 1 a zu Moied mog— nouufapdb ne Moflagoch mesfjavasg Sub cbnde uetezJee nenoefcphneg ſfut opzch su nefea0pin o0pen ee mmun a nelleg asglel Abin uug Aegu5 uis ef)fn pdiudzJuse — Uogichcjocd dagnlebsno An neggen Inv dpdag ie gun jauudcg ng iee eeee„%0 aee ele ngueneqv euds zpiu unect uasehnm ne a0 a000 iuezcß do aecusqeg pulc aog aiut eibvah gun, uddnzz uohhnles neupa neganqt adnac eeeeebcee esgeaeſun nug ee e e eneelpack usgave gun uahloſg ui hoqascungd ncgpeee eee eeeenee eeeeee nene ee e uein adetat uoc. bid 151J 41 gul guvch bat dee 401 elehule eeee zuu zeutubs snd iegn nie] lusjogzeg pnagcppzg) eeee Sun god ac0lcgpe dde gun gancß udufe— aobunch usqou guv Ind ozuvagz Huvich ilcg uegab ozea gun ui ee i0 de 90 0 41 80 ao 1 v a ſ eh weeeeede ⸗Szunge uopviuc zn euneeee eeee ben e 0 5 0 di eeeh eeenen eechne nen ee wemee e 5 FFFFCC h nene weee Aitee dcß„susulda ne ſcpiu eſe euv icpnbng uuvg acnu on Jn; in? 3 9 5 whuvwunch ans 1½ gun go1 dalchuts suv anolqunzbusg aeunvaqheg ind M,„Melenc⸗ uoenvag oaeſun AnS aui ee at eebe ee ecee ueganvgeg jwuuſe cpn usgsg den ae een e e 1 5 e deeee;5 ne oboliocß daelun 8e dan Hecnee— 0 udplihhbach iun daneag ane ueneguv gun onf sce eee e e ö 5 05 8 .50 nd zeqo gebucppack gun z0cplen awale Hunzaianuwlegd 401 J01740 i e ch eeee beueen SIq Inut zjj. 8 10 Jbin 5 n06 duehv100 50.ue hunutpaglegefact 210(ablol 1 n056 neguemgazt unf duuo achvac uf 1 di gung 5 e 00155 e enen nv foich! uelhonusgichs gun Usgplureusgide usgich uegeußn 5 bund 5 Vudd gungdeig usgusbus! uei5 pvu udg naugt 30102 udbanns ge! 11 uu zalog nc on jezuc utezs“ 1 40 gncgsnc udeussgvaf meg pb uoqe üega 0g-Jang uie e eee usckcki uszſoa uszeulggsd bunbengd 5 ls. obolf gun JJJ½%%%%% ½½%%/ CCCCCCC 9 0 zan usbnvuspapzc udeapaipt ie ep!— ᷣSeguen 5 ae deig 100 zeqd neuihou dußz die ind uhr aſnot 4 a0g dog 48 Mehuszanzo s0 neſellse ggned seschkos 3⁰ sgusbmaeg a50g ee ee eeeeene uegef angces soe anu uenof asgut daelun Zcin dbe 00 92 a 0 11 5 ae uepilgunaggeun eguezun! ueeene ee ecbebee Zupeuled zcpzu nvatnogz 100 8e qvg 890 pog— utg 95 110 10 ie eeeee 1018 u⸗ davvcuehnß uegteg 18 nenz uegunged abiut?)? aeqie ushol 100— bnlun uepou eunh alla ne de en gun uzaech uag bunzlogzoſun dicß uallvcpl ne nontiuleusgezs 5a eaegunaeg eiuuing! Ie eeep! Cunzqz nes 8 abal Ca; ne 429 Jed Zuuvaahlun dpgeurd qug Jun uasc G01l ecpbin udgudgerd 910 an! pulqle ueglog 400 ur oiavult neg un gum uv ueunvſe hog qun goub an uepug uehe meulef ne ineat gung 100 dcee e ene eee ee bun eec bubnter uh aeen e edebge uenvjg dig aun igt 40g Jee eenen eneee er er Sog“ sjvineiu odoh— uun uscang eeene ene vzaung adueic uteg uog ocantat negendc zoc uegog ne uozuvgec uscpocc uit zlo of i sod eeeeebee eele Saues e use zuneg geg aue edcbe een weeee e ᷣe d ende e eeeeenn Leee ehee e ee eee e baec a0 pang upenpa abzanga! use jpue Udcpfebuch acg nalingee ee upuichengßz e eeeee e edeeet ede ee e cen e bein ea gunzpocaoun va— zqog aunee meeen e e ie deg ede S uqr edee en eeee ee be ee e znens ei uescp nezaeiag ne schu abs opiicr sszuvagß ail gogol oe neeee, egu diteag! s5teaeg angng zae beun e eeeee deeen ee meebee le ahal ne Jola Cueufetur 2000 duzef aun anaueeznie Saeivcß 8eg oi züne aie, FFF Ile olie pielch dulg cce ieeonn aie ſlegocß 80 1 7 pgelenbe eeeehee eeet lee eueh ne os, e eguba acla guich weuucou n qun ueupc olg osgnabog a0 ub i Zöen Dmbcpiened ugpolsbuvlchud neload ut: ret b ehb dun ee ma be ee de e ee ee wolleti8 niec ſond upz unts nwoch soavanqpf 800 „avat 4e ⸗elsoasebute zef sunz sub naoc bie een eee, ee eee eueeg beee eeee eeeen die e beee h weun sig dud deiende nenose oggſef usg 1% ⸗ e Saeec e neee ee en aeee Dumded„Bulnpg iuv il ohvz orcß) Sbungelg 800 Hungejzegz zeuls Lusbpchlind ahnc erelun uembc ueg Jeg sun ch„Auwing ullpac“ uelah Scdan epzcinplun dig a0 sde mueen e ee aged gol udagß Mme; egeizeg Mauntvine Phheb dpnd unn gusq ude nenoa aiat Junl aeng ole Avg 11 ez6“:gac! a0 ahn! jquvateß dd ne gun„pnhen ereeen ece eebnee udch sog usgvog uenuteeurene ne dun pi gun oguvaccz“ Bae vadreusgeze uteg u uggegsnvch sag gunun e 98 Budzz einsg cpns„ifögd“ 90 batsuuuee eeee eeee Jebeu Ineen eeee en eee ee ueune eneenee ſuvuieſn gagg va ef ueunmone 1% ueee enedes“ ae die enee e eeene eee aindg nis avoc Ascpud ueg ul 81429 21 Jgeieae uuvg— neſlnut ue0 5 8 e deavathpt angsebinvdurr sur ueuncß Nedueene auns 101B 130 ognzg eplunc an bee weee ee be deee eeuene mec eceg dig uegvl unzgz udava zseupoa; Aeulelf zag 4 uce e echee lee be ni8 Biteneden zchnd cun ac mace weee eeet h eg ſenv neupiz eig dbe iezeg o Abasguse Pon 510 0 1 175 1 5 51 85 Higtei scgaeic e ee et 19 5 Acbat eee dun o eeng eubz ane ae Je unu qun usgofMue„Oilpe ueuegiob“ uieg al vg spune 8⸗0 5 guncg ae in deee eee en iee e eeee ee ee ada. 1 Igegasgpnane pi ont en ee chunta Sonqt uebneg 55 Laueeude nebneeeue en eeeee en echeene ee 55 e 90 0 915 ee 2 meg cpw aegs ubup ent 8„Aped5 aequn eee ee eee ee e! oluvc ng a% bee bee e beeeete bidet e Jeg 0 ugusbofcuholaeg meg— egteasuelbeaclg mune o iite dozunutg Aelteabule 2— 5„„ un uueg ncutſue e beene denee ee uuvg 12 ncß e10 B0l vg— Jbul auslchvatih 100 Sval 80g a 9 1 eee e e usqiz uls eun uscog ddb die nepee eeeeeet aqnolch ueg Itu gsenec svg dpal Jlut 8e Saecin 860 ugt gibihngeg„ogungs 3 85 imvaß ac ung a0a gedoaT0ltlac) aJeig unn 349g 8e efilog 3l1 Jnsbasgufth„eabilnd Apru uecpaurt avat Aun gun oqog qail oit Ueaeg snb Jcer(pi uello), uoeuvag puz Sochzocp uszfleng At usgungob usufe iidd uv oi vg Hog 180 wauupdcß d¹ EI 80 3ud 8e ll nbct us19 fol ceic Sog 100 uonzſocß 1500a 001 0 0 118 15 0 mog sequpge ueeun ueueboeoueiuuine 80 doe eee Aaeent ee eeee neg we ae eeene eene ure jof 8e a aun eiho usqteig eindch ne leor pplo! Diq; 8885 9 1 94 10 1 180 0 -uedagcpe aLang gnpcplgis siv ueuefd useshef ei dgach ue anoh usugeugog uebunaegupiecß dbzule Jebnie ueue iuee Ae h eee e eeen eee JBeilceb Jpiu 88 fſpg ae 800 55 91 05 500 8 115 155 1 5 9 mat egedg dee neonc monv zog gun Aea eeeeee ee inceneen bun eeecen dbahlnjog; org„uszanc use Aeiie end of den eebe eee ee— ueg v00 dg gocpt gun odvas aeleng ſag gussce ptu e delldcz anucelnppez nag ecbeee üne ween eeee eent“ ne u oge gee„uelnzeg„Nojvcß usgzeal“ uuee G. Man o„0ba neetee ie e ee wet ſe eeet, e e 1 18 ne een ee eeez encbeeee; ane oyhtor Srunz snv ueecpafs Uaule 51 8 Slſppu eig b üed ene eenee ee„e een ee“ rl dune 8va ncuſeg ail Meat Asggzah 1s 8ga„heß dubah e anl gvlegz s81v Opleat usangaogz aogn uoentgeuute i an! oqucg de Ateim Agh geſogz Ac gog 88 n Jecveg wunvgz— Ololch ute utg va— Dagtejm guicz uſe II pie o 5 11 1 ueufe] Zetuic uelurf uog ang uezzacheſoc ublue ment eeueee ee eg 0 negaet uehubbeg ueaeiT gun ufegh cn aee ee eeee eee ee een ee sueba uoſadcks 5 9 aoan„go gcpon dil qog gun gußg usgule di enhbe eeceh eeeeeee ee be unzeg aoinel ae— Ibeng ac aeund dee bageg zuncz ele„g“ SI ne ur en eee n ecee eeee beaguvzeg ee e 185 10 oaegunat uoc; Jeeteannsg elocß aun svcd Mpseze no szunz ut 5i be lehee ee anee eenz ſe eee 1 ne 11 5 959 e 8 80g Jph 51 5 19 Aun e e dageh eecaeg ene mecdee eee eenn, deen eeeeee Beeeet ee eee ee ecee zusbef jpnuvung ane gungc udsg erurg aontreien ur noz 15 0 9 800 Ind Pice meufel lag usbans ae beinpf cun ostnenbog 510 ll J258 bl 19 Nicevleſe e weeee enene wagt u den el gaghasg ndee acſhngg erce wenlie ng nch eponke! oden usgug zoni abch vc edgnzec Jci ugünen daqt anack nönd an nezuuvzeg ad0 ur ad eeeeee ueenn— aunab ngodß ſute eeee eee ee en e iee e de eeeee a0%v gond o ueupzr u on gog ufg ⸗Hosg ind bunucpfeegogz pbu eil veegav unzß uojelg bund sjb ggel 8e soguncue eih— nozuvgach udact zun utefutenz Jcpbuteh pihabaguvaeg sohv ann hpnogmun unoz eincp 918 115 5 16 1 90 905 1 5 ⸗Haehubngee dee eeedeee en un ei en echse ed en eee ance echee Ag: So ugeß le hog 3595350 854laqg S50 Hundonzoqh dun aadgultz 450 nezeg015 20 F 5 eeepueaec e eurslae Aegleuvſsteaezur uuſ BuT⸗ futehv agee in en gun aogs ae ad ih unu gun ̃ 5 zuegull eiu sun udgaea zlan cpiu un ſezu zueg a eeeat „Hunhhelench noc ur ogunngtzs asqn jeig dao aoß gajot ve 8 15 85 a% c⸗fee nb Seeeeeehe eule a00 Suoleagl„usel uelledgeg poh meguebuvg eneng ad ut deuced ee 5f duze die otu deet e eeee priu gasan ogard autenm magz nepne me eue leec ur ane enn e fel necß dic feaid 8 lvach Aumlae Bungusgegz!“ wne ue— ͤ nasauis ianba beene e eeeee eeedeeeen 91„% ee nee ecdecee weef ing ee ee eeee zobol uucht ne auenu usd asquusbeb ahnnt aee Noiſpic„e eee eeet wadeen e, le eeeen inn Seplet dtei ue nen cseee benee eee neee dh wee e Ger e bee 40e f 95 5 Iauußz uvig agnf„ölſed env dmon al n den nne, e0 Acpfea oig uudg gjezun! gun jgnng eunwecß zagusanleg Inv dönzz upel Jciu Nenpneg Zefbihhunbeg guvch gagt iun a008 sun leg Sirx ne ncß Aqtejg unu gpneb uc bvu uelbungg iuv neaoih usgzet inuezestz gun zu cpub geogo Saouvgenupenze 80 Bungzegz oi ag ueleatsb 80 30 Ipiu Aen eee eheee ſee ene ee Agvan cu dun“ ubuprecß ulein zr iig deg n vg e“ ueunend eaet Sicengu— uoulzes onocß— dupbuegsoe biqzol cun et uued uv neueet gce n e nvadeg ee enees meunq pfar ae dige„uegees ael 8e dvg cpi“ zoil oſang] gezjgg udis ongpege„ueagvl uiene uocpl nosnoat uiW“ eavaſpt mung aeg ur dpog seauvatec udgeuavß foagpis ueoneuneh giegs usel sid an un eatat uuutog aun qeu bꝙæpnv unu 9115 uvz dipg o rezuc ag enhne nobans ususe ueg uscppoch aht 9 gun uagice ſru Glen uelseclsfg uecpiuehdte sad ugefef ae v geg dig uv ail Mueg uaeenvcpe nu anu gun eug: 9 aun zonnzeß zeufst ne ueband offecchla J6100alogz oiuv dgu undg nea0g 0i uengnabeg usudcß usgleg ei ae Se e eeee eee eeeg e e Susboqusboig Socd znscplgbieg it zae unu we udgps usnogſchnun iuu Aisg enl eanz gun usdogeh laogsuaetd ureinvas dpeeeut gun eere ee ee en, 85 zug dnb een eplcpos ur ete eſenns dun angace zuu e dil uuvcchun gun uuogz un on 3116 26926 dpuourpg Anagz ausel ur uo a a Dibe uezavamnego ſacatzuz dule Sueſlteut pog Aprct 8 puase —N 400 abssal Icpbut„ovian eeeee ea, Aelil Ubavg 0% Ppnane snoch sul zörgnieg oineg pnv u J20% 0l— Jbut.pi neceee e eeen eee eee eceee e e ben „Sogel oa aun szwouva aaſsve 80 dugnez ad Ind Sibat„blr dunung dee“ dſeee dunung sozusgag aig Uegtocune „og diat e deenee bun ee bun ech gun zcpo zagear pog azat neagg— sequn ueufez euvs sog jnmoch svo ind 7 wede mee e ee eeeee ee ben eee e e et e ee ee Wus“ eugo a0%„8 been e endeeee e ee aun qpog goll gun upef ei anl z ne ſeig eana Ses en — lerreeeee eee.. aufgelegt. Die verſchleiernde Seidengaze iſt am oberen und unteren Rande jedesmal eingereiht und am letzteren durch den Pelzftreifen befeſtigt. An der mit tiefemvliereckigem Ausſchnitt eingerichteten Taille deckt Goldſpitze latzartig Rücken⸗ und Vorderteile zwiſchen den breiten Fichuteilen aus Sammet mit Pelzbeſatz, welche am Innenrande je ein ſchwarzer Sammetvorſtoß begrenzt. Die Fichuteile treten, den halblangen Spitzenärmel faſt ganz deckend, in den breiten Faltengürtel aus Sammet, den ſ ſchmücken. Der Schluß der Taille geſchieht rückwärts unſicht⸗ bar. Es ſei hier noch gleich eine einfachere Toilekte mit Skunksbeſatz angefügt. Dieſelbe war aus bisquitfarbenem Tuch in ebenfalls hinten geſchloſſener Prinzeßform mit hohem Direktoire⸗Taillenſchluß hergeſtellt. Der Pelz begrenzle den unteren Rockrand und einen vorn paſſenartig zuſammen⸗ tretenden, hinten geteilten Matroſenkragen zum Abſchluß eines kleinen runden Halsausſchnittes. Ueber den vorderen Paſſen⸗ teil traten latzartig in rundem Bogen und durch zwei Gold⸗ knöpfe befeſtigt, die Vorderteile des Prinzeßkleides. Det Matroſenkragen und der Abſchluß der halblangen Aermel waren aus ſchwerer gelbgetönter, mit Gold beſtickter vene⸗ tianiſcher Spitze gewählt. Mit dieſer harmonierte der ſeit⸗ lich in langem Gehänge niederfallende Paſſamenterie⸗Gürtel. Das Arrangement würde auch in grauem Velvet mit Beſatz 1 Vehrücken und Silberſtickerei auf den Spitzen ſchön aus⸗ jehen. Eine hochelegante Toilette für eine Frau veranſchaulicht Abbildung 2. Die Grundform iſt aus goldfarbenem Seiden⸗ ſatin gefertigt und für den Rock mit einem ſehr aparten, hinten bis zur Schleppe niederfallenden Tunika⸗Arrangement verſehen. Dieſes ſetzt ſich aus einem eingereihten oberen Teil mauvefarbener, blaßblau unterlegter Seidengaze, einem breiten in der Form dreſſierten Chantilly⸗Spitzenteil und einem Randanſatz aus ſchwarzer Voile⸗Ninon zuſammen. An der ausgeſchnittenen mit halblangen Spitzenärmeln verſehenen Daille iſt die eine der ſchräg übereinander tretenden Fichu⸗ hälften vorn und hinten gleichmäßig aus Spfitze, die andere aus Voile⸗Ninon geordnet. Die erſtere wird, übereinſtimmend mit dem Tunikateil, von einer mit farbigen Steinen beſetzten Goldbordüre begrenzt. Mit Steinen untermiſchte Gold⸗ ſtickerei ziert die kurzen Latzteile aus hellblauem Erepe⸗Chif⸗ fon. Faltengürtel aus mauvefarbener, blau unterlegter Seidengaze. Für jugendliche Tänzerinnen bietet die Mode neben all den bekannten duftigen Geweben des Vorjahres, unter denen chöne goldene Zierknöpfe Chiffon und Tüll mit Tauperlen als beſonders ſchön hervor⸗ ragen, einen mit bunten Kränzen oder Sträußen im Pom⸗ padour⸗Geſchmack bedruckten Tüll, welcher ſowohl zu ganzen Kleidern als auch zu Tunika⸗Arrangements Verwendung fin⸗ det. In letzterer Anordnung veranſchaulicht ihn Abb. 3 unſerer Vorlagen. Ueber einem Ueberkleid aus leichter roſa Seide erſcheint die zu jeder Seite in eine Spitze ausfallende Tunila in leichte Pliſſéfalten geglättet. Das gleiche geſchah mit der in Kimonoſchnitt hergeſtellten Taillenbekleidung, über welche der Tunikarand mit einem ſchmalen ſchwarzen Sammetband greift. Roſa Roſen— aus Taffet oder Seidenbatiſt ſelbſt hergeſtellt und mit grünen Laubblättern zu Ranken vereint— begrenzen den Rand der Tunika, der Aermel und des runden Ausſchnittes von dem ſie über der Bruſt kreuzweiſe zuſammen⸗ treten. Beliebig kann man den Anzug auch fußfrei herſtellen, denn, wie ſowohl Abb. 1 als auch Abb. 4 zum Ausdruck bringen, nimmt neben der Schleppe der oft ſogar ſtark ge⸗ kürzte Rock einen breiten Raum im Tanzſaal ein. Abb. zeigt einen ſolchen für eine Ballnovize an eine ſowohl für leichte Wollenſtoffe, dito Seide als auch für halbklare Gewebe geeignete Toilette. Die Perlenſtickerei läßt ſich ſowohl mit Wachsperlen, iriſierenden Glasperlen, als auch mit Silber⸗ perlen in zwei Größen ausführen. Dieſelbe kann aber auch durch Spitzeneinſatz vertreten werden. Der Rock zeigt eine vorne offene Tunika, welche am oberen Rand eingereiht wurde. Damit hermoniert der krauſe Taillenoberſtoff, welcher vorn einen breiten Latzteil aus Stoff, Stickerei und einen kleinen Chemiſetteil aus Silberſpitze ſehen läßt. Aus Silber und Perlen geformte Agraffen halten die begrenzenden Fichuteile, welche, übereinſtimmend mit dem halblangen Aermel in Falten geordnet wurden. Stoffgürtel. 5 Der wilde Jäger. Humoreske von Rolph Boddenhuſen. (Nachdruck verboten.) UR.„Oberförſter Manthey gibt ſich die Ehre, Herrn Kunſtmaler Emil Luch zu der am 27. d. Mts. ſtattfindenden Treibjagd auf Haſen ergebenſt einzuladen. U. A. w..“ Der Fernſtehende wird es nicht begreifen, daß Emil Luch dem Kutſcher, der dieſe Einladung brachte, nicht nur ſeine letzten fünfundvierzig Pfennig, ſondern um ein Haar auch noch einen Kuß gegeben hätte. Der Fernſtehende weiß eben nicht, daß zwiſchen dieſen teils gedruckten, teils ge⸗ ſchriebenen Zeilen ein braunäugiges Mädchenantlitz lockte und lächelte, das der Kunſtmaler Luch vor gar nicht langer Zeit auf die Leinwand hatte bannen dürfen und von dem er ſich eine Kopie zurückbehalten hatte— in ſeinem Herzen. Der Oberförſter hielt ſonſt verdammt wenig von der Kunſt und noch weniger von den Künſtlern. Wenn er ſich trotzdem„die Ehre gab“, ſo waren da Einflüſſe geltend ge⸗ macht worden, die einen rettungslos verliebten Menſchen ſehr wohl veranlaſſen konnten, ſeine letzten fünfundvierzig Pfennig herzugeben und einen alten Kutſcher zu umarmen. Das war im erſten Glücksrauſch geweſen. Allmählich aber machte die Vernunft einige nüchterne Einreden. Daß Emil Luch überhaupt noch keinen lebendigen Haſen geſehen und eine Büchsflinte von einem Malſtock nur an gewiſſen äußeren Merkmalen zu unterſcheiden wußte, beunruhigte ihn nicht im geringſten. Er gehörte zu den tapferen Menſchen, die niemals eine Unkenntnis eingeſtehen. Im Gegenteil— er hatte bei den Porträt⸗Sitzungen im Forſthauſe Wunder⸗ dinge von ſeinen jagdlichen Leiſtungen erzählt. Der alte Herr hatte zwar dabei gelächelt— mit einem halbzugekniffenen Auge— aber es mußte ihm, wie die Einladung bewies, doch wohl imponiert haben. Wahrſcheinlich log er ſelbſt nicht viel ſchöner. 5 Das kam jedoch alles nicht in Betracht gegenüber der Hauptfrage: Wie kam man ohne Geld nach Klein⸗Wablitz? Des weiteren: Da man eine Treibjagd unmöglich in einem Gehrock oder in einem Malerkittel mitmachen konnte— wo war die erforderliche Equfpierung herzunehmen? Und der Schießprügehl Alle dieſe Notwendigkeiten drängten ſich zuſammen in einer Lage, in der er nicht einmal ein Streichholz beſaß, um den Pfeifenſtummel mit ſeinem letzten Reſt von Krümmel⸗ tabak in Brand zu ſetzen. Seine Wirtin hatte ihm morgens eine Schachtel mit dreieinhalb Schweden hingereicht, dabei aber beſtimmt erklärt, weitere Auslagen nicht mehr machen 3 wollen. Es habe alles ein Ende— auch die Geduld einer verwitweten Kreisſekretärin.— Oder ſollte ſie ſich das überlegt haben? Emil Luch hörte Schritte auf dem Korridor— gleich darauf klopfte es. „Sind Sie's, Frau Bergeroth?“ „Nein, ich.“ „Wer?“ „Der Geldbriefträger.“ „Ach ſo. Na, dann nehmen Sie den Poſtauftrag nur wieder mit. Ich bin augenblicklich nicht momentan.“ „Darum handelt es ſich nicht, Herr Luch— ich habe eine Poſtanweiſung über tauſend Mark.“ Emil Luch ſchüttelte verdrießlich den Kopf. „Wenn Sie ſich Witze mit mir erlauben, alter Freund, dann werde ich mich bei der Oberpoſtdirektion beſchweren. Verſtehen Sie?“ „Nein, nein— es iſt ſchon richtig. Eine Poſtanweiſung mit kauſend Mark aus Kaſſel.“ „Aus Kaſſel? Allmächtiger! Dann iſt die„Strand⸗ nixe“ verkauft,“ hauchte er in ſich hinein. Alsdann ein Laut, der die Mitte hielt zwiſchen einem Appenzeller Jodler und dem Triumphgeheul eines Irokeſen. Gleich darauf ein Ruck in den Schultern. Faſſung! Haltung! Er öffnete die Tür und empfing die tauſend Mark mit einem Geſicht, als wenn er täglich mindeſtens zweimal der⸗ gleichen Beläſtigungen zu überſtehen hätte. „Hier, lieber Freund— ziehen Sie ſich fünf Mark ab.“ „Aber Herr Luch, das iſt doch—“ „Nun gut, alſo zehn Mark.“ „Ich bitte Sie, das iſt zu viel—“ „Ziehen Sie ab, Mann, und halten Sie mich nicht auf. Ich habe keine Zeit. Hier ſind übrigens noch zwanzig Mark für die Briefträgerſterbekaſſe. Adieu. Und wenn Sie mal in Verlegenheit ſein ſollten, wenden Sie ſich vertrauensvoll an mich. Ich weiß ja, mit Ihrem Gehalt ſind keine großen Sprünge zu machen. Adieu— machen Sie keinen Schmus — grüßen Sie Ihre liebe Frau und die Kinder— kommen Sie geſund nach Hauſe— und ſchreiben Sie auch mal! Und wenn Sie meine Frau Bergeroth unten ſehen— ſie ſoll mal raufkommen. Sie ſoll! Verſtehen Sie?“ Die verwitwete Frau Kreisſekretärin krat an, mit dem Geſicht einer in Zucker gelegten Pfeffergurke. „Sie haben gebeten, Herr Luch—“ „Nein, ſchöne Frau, ich habe erſucht. Bitten tue ich nur, wenn ich mal vorübergehend kein Geld habe. Was bin ich Ihnen ſchuldig?“ „Achtundvierzig Mark und zwanzig Pfennig.“ „Mit den Schweden von heute morgen?“ „Herr Luch, ich denke, ich habe ſtets—“ 8 5 „Schon gut. Hier ſind hundert Mark. Machen Sie ſich bezahlt— und für den Reſt beſorgen Sie Streichhölzer.“ „Für—zweiundfünfzig Mark St—Streichhölzer?“ „Ganz recht. Die Dinger ſind ja jetzt erheblich ver⸗ teuert, und ich möchte nicht wieder in Verlegenheit kommen. Und nun entſchuldigen Sie mich, liebe Frau Bergeroth. Ich habe noch einige Beſorgungen zu machen. Gehen Sie nicht leichtſinnig um mit dem vielen Mamon. Und vergeſſen Sie die Streichhölzer nicht!“ Eine Stunde ſpäter hatte Emil Luch erſtanden: einen Jagdanzug aus Gebirgsloden, einen Drilling, zwei Paar langſchäftige Stiefel, einen Jagdſtuhl, ein Fernrohr, fünf⸗ hundert Kugel⸗ und tauſend Schrotpatronen. Eine weftere Stunde ſpäter verabſchiedete er ſich von dem erſten Wildprethändler der Stadt mit einem Händedruck und einem liſtigen Augenzwinkern. Alſo, Sie haben mich verſtandenn? „Vollkommen, mein Herr. Ich kenne das Klein⸗Wab⸗ litzer Gebiet ſehr genau und weiß, in welcher Richtung die Treiben ſich bewegen. Mein Hausdiener wird von mir genau unterrichtet; er fährt morgen nacht heraus, um die Sache nach Wunſch zu arrangieren. Sie müſſen nur dafür ſorgen, daß Sie möglichſt in der Nähe der„bunten Buche“ Aufſtellung finden. Beim erſten Treiben wenigſtens.“ „Wird gemacht. Alſo ſechsunddreißig Haſen!“ „Sehr wohl. Dieſelben kommen morgen abend friſch geſchoſſen von Schönfließ mit der Bahn an. Der Haus Wagen weiter.“ „Und Diskretion!“ 58 „Ehrenſache, mein Herr. Wenn ich über jeden Haſen, 5 Herren Jäger bei mir ſchießen, reden wollte— oh, oh!“——— Das Treiben war im Gange. Emil Luch ſchoß wie ein Wahnſinniger. 0 Ob ſich ein Haſe ſehen ließ oder nicht— er ſchoß, ſchoß immer umſchichtig aus allen drei Läufen, daß es nur ſo donnerte. 1 5 Fräulein Hella Manthey hatte ihm geſagt, daß es ſie, Papas wegen, ſehr freuen. würde, wenn er auf der Jagd gut abſchnitte. Alſo ſchoß er—— trotz der heißen Ge⸗ wehrläufe und trotz der unſinnigen Schmerzen in der Schulter. Aber ſchließlich hat alles ein Ende— auch ſo ein Treiben. Sehr gehoben ſchritt Emil Luch dem Sammelplatz zu, voen wo aus zunächſt die Strecke beſichtigt und dann zum Früh⸗ ſtück gegangen werden ſollte. Oberförfter Manthey empfing ihn im Kreiſe der diebiſch ſchmunzelnden Waidgenoſſen ſo aufgekratzt, wie man den bär⸗ beißigen alten Herrn ſelten geſehen hatte. „Hallo! Waidmannsheil! Sagen Sie, beſter Herr Luch — was haben Sie für eine fabelhafte Knarre! Das iſt das Großartigſte, was ich je erlebt habe! Menſchenkind, Sie haben lauter Dubletten geſchoſſen—— die Haſen ſind jetzt no paarweiſe an den Läufen zuſammengebunden.“ 78 115 Als Emil Luch Fräulein Hella Manthey fragle, ob man ſich beſſer mit einer Schrot⸗ oder Kugelpatrone erſchieße— er habe von beiden Sorten noch eine ganze Menge— meinte ſie, daß er das bleiben laſſen ſolle. Errötend fügte ſie hinzu: wenn ihr Papa ſo herzlich gelacht habe, wie heute morgen, dann ſei er der zugänglichſte Menſch, und man könne alles von ihm verlangen—— alles! Gefunden. 7 Weihnachtserzählung von Georg Infelixr. Machdruck verboten. Draußen trieb der Wind die Schneeflocken luſtig durch⸗ einander, es war ein ſchönes Bild, dem Spiel der Schnee · flocken zuzuſehen.„ In einer der vornehmſten Straßen einer Stadt Thürin · gens lag die Villa Völkers, es war ein mittelgroßes Gebäude, von einem ſchön gepflegten Garten umgeben. An einem der Fenſter ſtand ein kleiner Knabe von vier Jahren, er hatte ſein Geſichtchen ſo nahe an das Fenſter gelegt, daß ſein Stumpfnäschen daran breitgedrückt wurde, und ſah mit ſeinen großen, blauen Kinderaugen auf die Straße, wo ſich immer dichter die weiße Decke ausbreitete. Mit einem Male kletterte er volt ſeinm Stuhl herunter, trippelte an die Tür nach dem Nebenzimmer und, da dieſelbe nicht gleich aufging, ſchlug mit ſeinen drallen Fäuſtchen dagegen und rief in bittendem Tone:„Mama, mach Kindchen auf.“ Die Türe wurde auch ̃ ſofort beöffnet und eine junge, ſchlanke Frau nahm den kleinen Kerl in ihre Arme.„Will denn Jürgen mit Papa und Mama zu Tante Elſe Schlitten fahren,“ fragte Frau Annemarre Völker ihren kleinen Knaben.„Ja, jal“ jubelte das Kind und ſetzte nach einem Augenblick ganz ernſt hinzu:„aher nur, wenn Edi mitſährt.“ Ueber das Geſicht von Frau Völker huſchte ein Lächeln—„aber das geht doch nicht, Kind hen,“ n Lockenkopf ihres kleinen Lieb⸗ te Frau Annema ic ſtre u Schweſtercen if die Braſilianer und mit ihnen Wenigſtens ſir igen Verbrauchsſteigerung zu verſpüren. Aus den Kolonien verlautet zwar, abgeſehen von einigen vereinzelten ſſimiſtiſchen Urteilen über die kubaniſche Ernte, nichts Un⸗ günſtiges. Die Herren Willett u. Gray haben vor einiger Zeit eine Schätzung für die Kolonialernten herausgegeben, die um 200 00⁰0 Tons größer ausgefallen iſt als der vorjährige Ertrag. Dieſe Schätzung begegnet indeſſen faſt überall ſtarken Zweifeln, und nach den in Handelskreiſen herrſchenden An⸗ ſichten dürfte mit ungefähr der gleichen Kolonialzuckerernte wie im Vorjahr zu rechnen ſein. Die Gefahr, die von dieſer Seite droht, ſcheint alſo ſehr gering. Von verſchiedenen Seiten wird ins Feld geführt, daß bei den gegenwärtigen Preiſen die Zuckererzeugung für die Fa⸗ briken nicht mehr gewinnbringend ſei. Das mag an vielen Stellen zutreffend ſein, beſonders da, wo hohe Rübenpreiſe angelegt werden mußten. Dagegen hören wir aber auch ver⸗ ſchiedentlich, daß angeſichts der überaus glatten Verarbeitung von Verluſtpreiſen gegenwärtig noch nicht die Rede ſein könne. Dieſer Frage meſſen wir im Uebrigen keine allzugroße Be⸗ deutung bei. Dagegen erſcheint uns als wichtiger Faktor die Frage, ob, wenn der Preisſtand ſich nicht hebt, die Fa⸗ briken ihre Rübenpreiſe nicht ermäßigen, und damit eine mehr oder weniger bedeutende Einſchränkung des Rübenan⸗ baues im Frühjahr hervorrufen werden. Wir möchten hier daran erinnern, daß nach der großen Zuckererzeugung der Kampagne 1905⸗6, die uns Preiſe von etwa M. 9 bis zu M..75 herunter beſcherte, eine Anbaueinſchränkung um ſechs Prozent für die Kampagne 1906⸗7 ſtattgefunden hat. Hamburger Kaffeemarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Seit unſerem letzten Bericht ſind die Zufuhren in San⸗ tos, auf deren rapides Abfallen die Hauſſeklique ihre Opera⸗ tionen aufgebaut hatte, zwar groß geblieben, und es ſind auch verſchiedentlich Nachrichten eingetroffen, nach denen mit einer laufenden Sao Paulo⸗Ernte von 8,5—9 Millionen Sack und mit einer kommenden Sao Paulo⸗Ernte von 12—14 Millionen Sack zu vechnen ſei, trotzdem ſind Preiſe—8 Pfennig ge⸗ ſliegen und haben nunmehr eine Niveau erreicht, wie wir es ſeit 1895 nicht mehr gekannt haben. Im Gegenſatz zu der natürlichen Steigerung von 34 Pfg. auf ca. 47 Pfg., zu deren Entwicklung volle 4 Monate nötig waren, iſt die letzte Hauſſe innerhalb weniger Wochen gemacht worden und dürfte ſomit der ſoliden Baſis entbehren. Bei den Faktoren, die augenblicklich die Tendenz beſtim⸗ men, und nach dem Verlauf des Marktes in den letzten Wochen iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Preiſe noch höher getrieben werden, namentlich dann, wenn ſich die amerikaniſche Speku⸗ lation für den Artikel erwärmt. Der Anfang hierzu ſcheint bereits gemacht zu ſein, denn nach geſtern und heute aus Neu⸗ vork eingetroffenen Kabelnachrichten iſt die letzttägige Steige⸗ rung hauptſächlich auf Meinungskäufe ſogenannter Wall⸗ ſtreetfirmen zurückzuführen. Manchmal iſt es gut, einer der⸗ artig inſzenjerten Bewegung zu folgen, in der Regel haben aber die Mitläufer die Suppe auseſſen müſſen, und wir er⸗ innern in dieſer Beziehung nur an die Bewegung im Winter 1903⸗04, wo Neuyork innerhalb 48 Stunden ungefähr 200 Punkte zurückging. Zu überſehen iſt heute außerdem nicht, daß vom finan⸗ giellen Standpunkte aus das Halten von großen Vorräten bei Preiſen von 5560 Pfennig weit ſchwieriger iſt, als bei Preiſen von 35—40 Pfennig. Neben einer Einſchränkung des Konſums werden alſo auch die Zwiſchenhändler, ſowohl an den Seeplätzen wie im Inlande kleinere Vorräte halten müſ⸗ ſen. Wenn dieſe Zurückhaltung auch nicht ſofort nachdrücklich auf Braſilien wirken wird, ſo wird ſie doch dazu beitragen, daß ſich die Vorräte in Santos nicht ſo vermindern, wie es die Hauptklique wünſcht. Außerdem rücken wir der nächſten Ernte immer näher, und daß dieſe den Hauſſiers noch arge Enttäuſchungen bereiten kann, wird kein vernünftiger Menſch ableugnen wollen. Es ſieht heute ſo aus, als ob es eine Grenze nach oben gar nicht mehr gibt, genau das Umgekehrte war der Fall als ſich der Artikel am Boden wand und bei Preiſen von 26—28 Pfg. noch als 10 Pfg. zu teuer betrachtet wurde. Hamburger Salpetermarkt. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers). Trotzdem das Gegenteil der Fall war, wurde im ver⸗ floſſenen Monat immer wieder darauf hingewieſen, daß 985 Konſum ſehr zu wünſchen übrig ließe und deshalb die Vor⸗ räte an den Seeplätzen in erſchreckender Weiſe zunehmen wür⸗ den. Unter dem Einfluſſe dieſer Berichte bröckelten die Preiſe nach und nach ab und erreichten um Mitte des Monats mik M..92½ für nächſtjährige Februar⸗März⸗Lieferung den Tiefſtand. Die Weſtküſte folgte dem Rückgange an unſerem Markte nicht, und es iſt deshalb nicht zu verwundern, wenn ſich Preiſe wieder aufgebeſſert haben. Mit M..05 für Febr.⸗ März 1911 ſind ſie allerdings noch 7,5—10 Pfg. unter den Werten vor 4 Wochen, die Tendenz des Marktes iſt aber ent⸗ ſchieden freundlicher, und da die große Spekulation ſeit einiger Zeit ein zunehmendes Intereſſe für April⸗ und Mai⸗ Lieferung zeigt, muß mit einem weiteren Anziehen der Preiſe gerechnet werden. Baumwolle. [Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkle in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt war während der letzten paar Tage ſehr ruhig. Es herrſcht allgemein die Tendenz vorerſt, den am 8. ds. fälligen Entkörnungsbericht ſowie die am 9. ds. er⸗ ſcheinende Bureau⸗Ernte⸗Schätzung abzuwarten. Betreffs letzterer erwartet man eine Ziffer von 11 400 000 bis. 11 900 000 Ballen. Private Ernte⸗Schätzungen ſprechen ſortgeſetzt zu Gunſten kleiner Ziffern und es heißt, daß Pflanzer ihre Baumwolle für höhere Preiſe zurückhalten werden. In vielen Sektionen iſt, wie gekabelt wird, nichts mehr zum pflücken und die Entkörnungsanſtalten haben bereits ihren Betrieb reduziert. In effektiver Ware wurde ein großes Geſchäft im Süden gemacht zu vollen Preiſen. In der Tat wird jetzt nur wenig offeriert. Der Konſum in Lancafhire iſt ein voller und die Induſtrieberichte für Eng⸗ land ſind anhaltend ſehr gute. Die National Ginners Aſſociation veröffentlichte eine Ernteſchätzung von 11 126 00⁰ Ballen. Die Schwäche der Newyorker Effektenbörſe beein⸗ flußte den Markt etwas ungünſtig. ſchon jetzt deu che Anzeicen viner Niuſſiſcher Getreidebericht. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). „„„*SOdeſſa 22.(.) Des. Nach den letzten Nachrichten war das Wetter regneriſch und froſtig im Südweſten, ſtürmiſch und kalt im Südoſten und veränderlich und winterlich in den anderen Teilen des Reiches. Der Schluß der Schiffahrt im Aſow iſt nahe be⸗ vorſtehend, da aber alle Dampfer im Abgehen begriffen ſind, ſo iſt dies nicht von beſonderer Bedeutung. Die Saaten⸗ ſtandsberichte vom Süden, Beſſarabien, Cherſon, Polen und dem Kaukaſus lauten alle befriedigend, und das Pflügen für die Frühjahrsſaaten konnte in allen Teilen des Reiches zur rechten Zeit beendigt werden. Die Vorräte im Südoſten bleiben groß und auch in der Krim und Novoroſſisk ſind große Mengen angeſammelt. Die Märkte im Innern bleiben ruhig, aber elwas leichter ge⸗ halten, wogegen in den Häfen das Geſchäft lebhaft war, zu Ende der Woche aber etwas abflaute. Weizen: Die in der vorvergangenen Woche auftauchende Kaufluſt iſt ſchon wieder verſchwunden und die Tendenz iſt ruhig geworden. Wir notieren heute für 9 Pud 35 Ulka prompt M. 149, 10 Pud 4proz. Ulka⸗Aſima prompt M. 150, 76—77 Kg. Nordruſſen prompt M. 150. Roggen in ſchwimmender reſp. nahe fälliger Ware wurde elwas 9 Pud 15⸗20 zu M. 103—104 gehandelt. Prompte Abladung iſt heute zu M. 103,50—104 käuflich. Gerſte: tägliches Geſchäft. Wir notieren für Dezember M. 97,50, Januar M. 98,50, Februar⸗März M. 100, prompt nach Schiffahrtseröffnung M. 99,50—100. Mais: Die Nachrichten von der Zollaufhebung in Frankreich für dieſen Artikel ſind widerrufen und nachdem in Deutſchland ziemlich viel Mais gekauft hatte, möchte man die Ware nun gern mit möglichſt kleinem Schaden abſtoßen. Die Tendenz iſt infolgedeſſen flau. Odeſſamais wurde per Dezember⸗März mit M. 93,50—94 und Januar⸗März zu M. 94—94,50 gehandelt. Hafer ebenfalls ruhiger. 50—51 Kgr. 2 proz. nord⸗ ruſſiſcher Hafer iſt ſchon per prompt zu M. 96 und Zproz. Februar⸗Mai zu M. 102 offeriert bei geringer Kaufluſt. Hirſe: Eine Partie fälliger reſp. angekommener ſiid⸗ ruſſiſche Schälhirſe wurde zu M. 95—95,50 verkauft. Für ſpätere Abladung dürfte heute M. 98—99 zu machen ſein. Kleie: Feine und Mittelkleie bleiben ſtark vernach⸗ läſſigt und ſind ſchwer unterzubringen. Für wirklich gute, grobe Ware, geſackt, dürfte M. 85 zu erzielen ſein. P. N. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. [(Originolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). In der abgelaufenen Woche verlief die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft ruhig. Die Konſumenten verhalten ſich ab⸗ wartend; die Schiffahrt in Südrußland iſt geſchloſſen. Von Argentinien liegen bis jetzt keine ungünſtigen Berichte vor und iſt man der Anſicht, daß dieſe Qualitäten bei uns bald Abſatz finden werden. Mais behauptet. Roggen be⸗ hauptet. Hafer unveränderk. Wir notieren: Laplata⸗Weizen, disponibel, je nach Quali⸗ tät M. 22.75, Rußweizen, je nach Qualität M. 21.75—28.75, Northern Manitoba 1, Dez.⸗Jan. M. 24.25, 2 M. 23.50, 3 M. 23, 4 M. 22.50, Landroggen M. 16, ruſſiſcher Roggen M. 16.50, ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität M. 16.75—19, Laplatahafer M. 16—16.50, Futtergerſte M. 12.25, Laplata⸗ mais Dezember⸗Lieſerung M. 14 per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). (Schluß). In Baden wurden in der Bodenſeegegend 1910er in Reichenau, Immenſtaad und Meersburg zu M. 60—70, Rotweine zu M. 65—75, 1909er zu M. 65—75 bezw. M. 70—80, im Breis⸗ gau 1910er bis M. 66, 1909er zu M. 62—70, in der Markgräfler⸗ gegend 1904er zu M. 80—90, 1908er zu M. 70—80, 1909er zu M. 65—72, am Kaiſerſtuhl 1910er zu M. 60—68, 1909er zu M. 6270, 1908er zu M. 70—78, in der Ortenau und Bühlergegend 1909er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 80—100 bezw. M. 115—130, 1910er zu M. 60—80 bezw. M. 70—90, in der unteren Rhein⸗ gegend 1910er zu M. 50—58, an der Bergſtraße 1910er zu M. 60—70 und in der Neckargegend 1910er zu M. 60—80 die 100 Liter gehandelt. In Elſaß wurden in Weißenburg und Umgegend 1910er zu M. 27 30, 1909er zu M. 32—35, im Hochfelder Kanton 191ber zu M. 27—28.50, im Weilertal 1910er zu M. 26—29, in Ober⸗ ehnheim, Schlettſtadt, Barr und Umgegend 191ber zu M. 29—3ʃ, 1909er zu M. 32.—35, in Rosheim, Molsheim, Marlenheim und Wolxheim 1909er zu M. 33—36, 1910er zu M. 30—32, in Wittelsheim, Winzenheim, Ingersheim, Türkheim und Kolmar 1910er zu M. 29—33, 1909er zu M. 34—38, in Brogheim, Sigols⸗ heim, Kayſersberg, Ammerſchweier, Geberſchweier und Roppolts⸗ weiler 191ber zu M. 30—34, 1909er zu M. 35—40 und in Thann, Reichenweier und Gebweiler 1909er zu M. 40—50 die 50 Liter gehandelt. In der Rheinpfalz wurden in Wachenheim, Rupperts⸗ berg, Forſt und Deidesheim 1904er zu M. 2800—4000, 1908er zu M. 1600—2400, 1909er zu M. 1000—1500, in Neuſtadt, Haardt, Gimmeldingen und Königsbach 1910er zu M. 700—925, 190ger zu M. 800—950, in Freinsheim, Ellerſtadt, Friedelsheim, Herrheim, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1910er zu M. 750—880, 1909er zu M. 790—1000, in Grünſtadt, Aſſelheim, Bockenheim, Weiſen⸗ heim, Kirchheim, Laumersheim und Biſſersheim 1910er zu M. 685—725, in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze ge⸗ legenen Weinorten 1910er zu M. 620—660. in Landau und Um⸗ gegend 191ber zu M. 650—675 und in Maikammer, Diedesfeld, Hainfeld, St. Martin, Rhodt und Weyher 190ger zu M. 700—750 und 191ber zu M. 660—700 die 1000 Liter abgeſetzt. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). Palmkernöl. Die rückgängige Bewegung machte auch in dieſer Woche weitere Fortſchritte obwohl die Impor⸗ teure verſchiedentlich verſuchten die Preiſe höher zu halten. Die Beſtrebungen der Importeure werden von keiner Seite Uunterſtützt und die Preiſe gingen deshalb täglich zurück. Die Nachfrage verſagt immer noch ganz und wir haben deshalb zunächſt noch mit weichenden Preiſen zu rechnen. Die Notie⸗ rungen lauten heute: Dezember M. 75, Oel Dezember M. 74.50, 7 für füddeutſches 74, inkl. Fäſſer, Kaſſa 1 pCt., un Januar⸗Juni M. ab ſüddeutſche Fabrik, Kaſſa 1 pCt. Talg. Die Nachfrage war in der dieswöchentlichen Auktion etwas beſſer und es konnten von einem Angebot von 773 Faß 623 Faß zu unveränderten Preiſen abgeſetzt werden. Die Notierungen louten für Auſtral Rinder⸗Talg (no color) ohne Farbengarantie prompt M. 71, Februar⸗Mai M. 70, mittelfein M. 72.50, 71.50, gut bis fein M. 73, 72, gut farbigen feinſten M. 73.50, 72.50, Plata Rinder⸗ Talg Saladero M. 73.50, 72.50, unverzollt eif Rotterdam⸗ Antwerpen⸗Hamburg, netto Kaſſa. 700 Leinöl. Auch die Preiſe für Leinöl mußten infolge der allgemeinen Flauheit des Marktes weiter zurückgehen, denn auch in dieſem Artikel geht ſchon ſeit einiger Zeit kein Geſchäft mehr. Auch die etwas größeren Verſchiffungen tragen das Ihrige dazu bei, und die Oelfabriken ſahen ſich veranlaßt, die Preiſe täglich zu reduzieren. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 4000 Tons gegen 9200 T. in der Vorwoche und 1700 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar 1910 bis heute wurden von La Plata insgeſamt 488 000 Tons gegen 908 300 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Man notiert heute per Dezember M. 85, Januar M. 85, Februar M. 84, März M. 81, April M. 76.50, Mai⸗Auguſt M. 74, inkl. Barrels cif Mannheim, Kaſſa 1 PpCt. Cottonöl und Bohnenzl. Die Preiſe mußten infolge der allgemeinen Flauheit des Marktes zurückgehen und die Woche verlief ziemlich geſchäftslos. Man notiert für Cottonöl Dezember⸗April M. 60 und für Bohnenöl Dezember M. 64, Januar⸗April M. 63, alles Barrels eif Rotterdam, netto Kaſſa. Erdnußöl war in der letzten Woche überhaupt nicht gefragt, aber auch die Notierungen haben eine Aenderung nicht erfahren. Sollte ſich irgendwo Kaufintereſſe zeigen ſo iſt jedenfalls mit Untergeboten zum Geſchäft zu kommen und die Notierungen lauten unverändert M. 67.75 Barrals eif Mannheim für Mai⸗Lieferung. 55 Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft war auch in der letzten Woche ein lebhaftes. In der Hauptſache wurden Box⸗Calf begehrt. Für Rind⸗ und Roßleder zeigte ſich gleichfalls eine beſſere Nachfrage. Chevreaux erzielten einen zufriedenſtellen⸗ den Umſatz. Lackleder, ſpeziell Lackchevreaux finden prompt Käufer. Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Tendenz des Rundholzmarktes iſt auch heute noch eine feſte, was wohl nicht weiter auffällt, weil das Angebot ſich nur auf kleine Mengen erſtreckt. Neue Ein⸗ käufe werden jetzt nur ſelten vorgenommen, da die Haupt⸗ abnehmerin, die Sägeinduſtrie Rheinlands und Weſtfalens, ſich für längere Zeit mit Material verſehen hat und damit wohl über den Winter ausreichen wird. Bei den letzten Verkäufen konnten für den rheiniſchen Kubikfuß Waſſermaß frei Köln⸗ Duisburg 67—69 Pfennig erzielt werden. Bei den Rundholz⸗ verkäufen im Walde werden immer noch hohe Erlöſe erzielt, wie auch die Unternehmungsluſt nicht im Geringſten gelitten ha Die Langholzhändler, die bisher nur wenig Intereſſe bei den Verkäufen im Walde zeigten, bekunden neuerdings eine leb Unternehmungsluſt. Die Folge war eine Befeſtigung der Die Notierungen waren durchſchnittlich höher, als im Vor Nicht allein für Nadelſtammhölzer konnten beſſere Erlöſe v nahmt werden, ſondern auch für Eichenſtammhölzer war d gebnis ein günſtiges. Allerdings die Hauptverkäufe ſtehen no⸗ bevor und man iſt geſpannt, wie deren Verlauf vor ſich gehen wir Der Brettermarkt hat eine ſtabile Haltung. Die Groſſiſten jetzt mit Macht daran, Abſchlüſſe bei den Sägewerken zu tätig und eine Anzahl ſind bereits perfekt geworden. Wochenberſcht über den Viehverkehr vom.—10. Dezember. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der 2 trieb an Großvieh betrug 918 Stück. Der Handel w. allgemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewich Ochſen M. 76—90(41—48), Bullen(Farren) M. 72— (40—45), Rinder M. 70—86(36—44), Kühe M. 50— (24— 84). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 5. ds. Mts. 249 Stück, am 8. ds. Mts. 216 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsver mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75— (45—54). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 5. ds. Mt Stück, am./8. ds. Mts. 902 Stück. 50 Kg. Schlachtgew koſteten M. 69—71(54—55) bei mittlerem Geſchäfts Der Pferdemarkt war mit 110 Stück Arbeitspferd 120 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Ar! pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpfer bis 150 pro Stück.„„„ Der Ferkelmarkt war mit 441 Stück beſucht. Der Har war lebhaft. Pro Stück wurden M.—13 bezahlt. Am 5. ds. Mts. ſtand franzöſiſches Großvieh au Narkt: 24 Ochſen M. 80—88, 89 Farren M. 66 69 Kühe M. 76—84 pro 50 Kg. Schlachtgewicht. (Die eingeklammerten Zahlen bedeuten die Prei Lebendgewicht,) 5 Fäſſer, ab Harbu iteratur. Das Baukgeſchäft und ſeine Technik. Unter Berückſich geſetzlichen Beſtimmungen. Von Proſeſſor Friedrich Zweite vermehrte und veränderte Auflage. Gr. 89. 669 Seiten. Prets: broſch. 9,50 geb. in Leinw. 11 /% 8 a. M, J. D. Sauerländers Verlag. Die große Bedeutung ner'ſchen Werkes für weitere Kreiſe der Geſchäftswelt liegt da es gerade allen denen, die nicht im Bankgeſchäft ſelbſt, ſon anderen Berufszweigen tätig ſind, ſich aber über ſchäfte der Banken orientieren wollen, die notwendigen(ke vermitteln will. Zu dieſem Zwecke hat der Verfſaſſer ſämt 2 des Bankgeſchäfts in ausführlicher Weiſe behandelt und hat ſpe den Bedürfniſſen des Bank⸗Kunden eine beſondere Aufmerkſam gewidmet. Dadurch, ſowie durch die Einfügung von Formu Briefen, Verträgen uſw. wird die Anſchaulichkeit der ganzen ſtellung auch für den Nichtfachmaun weſentlich gefördert. M auf die Vielſeitigkeit des Gebotenen und die klare und erſchö Behandlung des Stoffes können wir das Leitner'ſche Werk ge Kaufleuten anderer Brauchen, den Induſtriellen, Kapitaliſten riſten und Verwaltungsbeamten, die ſich die ſo unentbehrlichen Januar⸗Juni M. 74,8 lichen Kenntniſſe des Bankweſens aneianen wollen, aufs empfehlen, e„„ 4. Seite. General⸗Unzeiger. [Abendblatt.) 33 Mannheim, den 10. Dezember 1910 Bis Weihnachten Srosse Preisermässigung in allen Abteilungen. Mannheims grösstes Spezial-Haus fur bessere Damen- und Kinder-Konfektion. setten 1214⁴ mit Stahlpanzer und Protektorschlösser. Solides Fabrikat und reelle Preise.— Lager und Fabrik: 10765 a 8 8 2 I 8 6 I T Alphornstr. 13. L. Schiffers Telephon 4323. TTTPTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT Stadisparkasse Padenburg e 90 5 verzinst Einlagen bis zu 2 000.— M. à FRNZ-HEINRNCH-FAHRT INio 2205 5 1 5— 3 U 4 7 11 HBeleuchtungskörper 5 D. Kleine Wirtſchaſt nit Nebenzinmer 3 in lebhafter Straße an kautionsfähige Wirtsleute für Ssterr. 0 A1 M ſer leger Februar bes 1. 8 5 5 5 zu verpachten. ert. unt. S. W. r 11 an Qas undd elektrisches Licht e e Erpeditien dieses-Blattes. 8 118681[Erster— Zweiter— Dritter Erster und zwelter im ersten Rennen 1 1¹ 3 Erster und zweiter im zweiten Rennen. 11948 Wilh. Printz Belmond Tissct 5 5, 1/l2. Tel. 788. Niederlage der Oesterr. Daimler Motoren.-G, Wiener-Nenstadt Mannheim, Kirchenstr. 7. Berlin, Kurfürstend. 578. Dauszinsbücker im bellebiger Studs 5— 85 4 ralll zu haben in der ˖ 6 0 4 5— Ix. 5. Saus es Buchdruckerel 6. m. b. f. Belgmann e aaden alue Unlen BPrikege Ruur-Fettschrot. 1— 3 E 88 5 0 55 0 Ruhr-Nusskohlen I I. II, nachgesiebt.30 2 2 Zie beſte 0 Stromersnarnis 0 t. 1 Weiynachts Die La.—2.80 8 8 s⸗ Engl. Nusskohlen.05— 10 ineine ontenanstalt Rein weisses I. oht! Tusl. Nusserietskohlen.60 8 gabe Längste Lebensdauerl Anturazit-Nusskohlen..80 8 8 8 8 5 8 Wales-Anthrazit, allerbeste Qualitat.10 S 8 8 iſt eine zebens⸗ zu Skultgart Brennt in allen Lagen! debr. Anthrazit-hrikets, nachgesiebt.30 boder Reulen⸗ Lebens-.ftentenversscherungsverein 2 l Ooulante Bedienungu. Ersatzlleferung. Eiform-Brikets 15 8 3 8 7 gewährt ſolche Verſicherungen in er⸗ Gaskoks, zerkleinert, Füllöten.30 8— 70 Verſicherung! vrobten, allen Verhältniſſen ange⸗ 0 55 Brechkoks„.40 2 5 25 aßten Formen zu anerkannt bllligsten 8 ht& K Aft Anfeuerholz, lose und in Bündeln, Bügelhole- aͤtzen unter gimstigsten Bedingungen. ö T kohlen, Zentralheizungskoks, sowiealleanderen Dpwidendenberechtigung ſchon nach 3 Jahren. 5 K 1111 ohlensorten zu bill n Ta reisen. Aeußerſt liberale Beſtimmungen bezüglich Unverfall⸗ Flekttiatäts-Zesellschaft il berbinin laſun. Nur erste Oualitäten. 5 1 15 8 barkeit und Unanfechtbarkeit der Policen. 10271 Telephon 6512. Augartenstrasse 13 8 2* omp en Näzere Auskunft erteilen die Vertreter der Anſtalt:— Heinrich Glock 65 II 1 I [SHermann Mallebrein, Kauſmann, Hauptagent. M 2, 8 chi 1 F bedet belfediden Stüen 9 8 12 Karl Metzger, Hauptagent, Jungbuſchſtr. 28 Els ormuldare dadl an haben in der Hafenstrasse 15 u. 24. 112¹ꝛ Mannheim. 10432 Dr. B. Sus Buchdruckerel 6. u. b. B. Telophon No. 1155 1157 und 2972. 7 vorüber. Die hiſtoriſchen Perſönlichkeſten ſind ebenſo lebendig ge⸗ Bom Buchertiſch. ſchildert wie das Milieu jener gärenden Zeit. Inmitten dieſer Die Inſel, Geſchichten und Skizzen aus den Stockholmer Scharen Kämpfe ſteht der ſtolze Lübecker Konſul Godar mit ſeinem durch den von Guſtav Faufon.(Bei Georg Merſeburger, Leipzig 4.—, Einfluß der koketten Mutter⸗ verdorbenen Töchterlein und deren Ge⸗ geb.%.—. Mit ſeinem neueſten Buche tritt Janſon, der in ſeiner ſpielen, einem jungen Förſterſohn voll tiefen Gemüts, einem jener ſchwediſchen Heimat zu den großen Hoffnungen der Literatur zählt, Menſchen, die Deutſchlands Größe mit ihrem Blut erkämpften. ſelbſtändig neben Strindberg in ſeiner plaſtiſchen Schilderung der Theo von Torn, Stille Waſſer. Illuſtriert von Herbert Arnold Schärenbewohner, nur liegt über allem, was er ſchreibt das Gepräge(8%egeb. 4%. Eine deutſche Kleinſtadt iſt dieſes„Stille Waſſer“. 0 von Geſundheit und Herzensgüte, trotz aller Wucht und Größe der Es ſind immer wiederkehrende Verhältniſſe, Klatſch und Intrige, wie Darſtellungskunſt. ſie in der engen, dumpfen Atmoſphäre kleiner Orte ſo üppig gedeihen, 8— Dieſe Geſchichten von den einſamen Schärenbewohnern durch⸗ dem unmittelbar Betroffenen zu Aerger und Mißvergnügen, ſehr laufen die ganze Skala menſchlicher Empfindungen, menſchlicher erheiternd aber für den Fernſtehenden, Zuſchauenden. Verblüffend 25 Schwächen und Leidenſchaften. Nur iſt hler alles klarer, derber und zealiſtiſch ſind die einzelnen Geſtalten gezeichnet. Die zahlreichen don 20-2000 PS 6n 8 als bei Jede einzelne dieſer fünf Er⸗ A 15 5 21 5 1W 17 an Geſtal⸗ zühlungen iſt ein Kunſtwerk. Von dem unzertrennlichen Brüderpaare ten und Momenten ſo reichen Roman Freunde zu werben. Wirtschaftlich In au, über das tragiſche Schickſal des Bauernbotanikers und ſeiues E. Krickeberg: Der Schweſter Vermächtnis. 3 4, geb. 4 J0. Der eeee 5 Sohnes des Erfinders bis hin zu dem faſt dämoniſch bauernſchlauen Roman zweier grundverſchiedener Schweſtern, einer ſtolzen Frauen⸗ an 5 5 Andersſon. Es iſt ein Buch, das den Namen ſcele, die nur um ihrer ſelbſt willen geliebt werden will, und eines entzundlche 4 Jauſon auch bei uns zu Ehren bringen wird. flatterhaften Weſens, das den Mann betrügt mit einem Abenteurer. 5 billige Liebesmufik. Eine Alt⸗Wiener Geſchichte von Hans Hart(s. Sie ſtirbt und hinterläßt ein zartes, krankes Mädchen, für das der ddesige Stennstoftd Staackmann in Leipzig,.—, geb. 4.—.) Haus Hart, der Autor Vater eine Mutter, die Pflegerin und Erzieherin zugleich ſein ſoll, des im vorigen Jahre Aufſehen erregenden Romans„Das heilige ſucht. Er findet die Schweſter ſeiner erſten Frau bereit, dem Kinde Feuer“ tritt hier mit einem neuen, bisher noch nirgends gedruckten die Mutter zu erſetzen. Sie ſchließt es ans Herz, gibt ihm Sonne, Orelu umestoverbare Schöttemoloreg Werke vor die Oeffeutlichkeit.„Liebesmuſik“ iſt ein Wiener Roman Licht und Leben, aber ſie weiſt alle Werbungen des Vaters ab. Die aus der Beethoven⸗Zeit, ein Buch voll Grazie und ſtürmender ſeeliſchen Konflikte, die in den beiden edlen Menſchen vor ſich gehen, Leidenſchaft.— Feiner, ſtiller Humor ſchwebt über dem Beſchaulich⸗[die Kämpfe, die Mann und Frau erſchüttern, ſind meiſterhaft erzählt. oe Spieleriſchen dieſer Epoche und dieſer Humor lacht und weint mil Ten Höhepunkt des Romans bildet die Schilderung, wie ſie an der e 10 Er Sülzer dem ſchrullenhaften Onkel Sebaſtian und ſeinem nichtsuutzigen] Bahre des geliebten Kindes endlich ihre wahren Empfindungen ent⸗ ö Neffen Georg und verdichtet ſich zu edler Größe in der reizvollen decken. Die pſychologiſche Entwicklung der Charaktere iſt vorzüglich 3 Geſtalt der wunderſamen Tante Dorine. Das Ganze ſpielt ſich ab gelungen. LUDWIGSHAFEN à in dem wundervoll gezeichneten Milieu der Biedermelerzeit und wie Von Rudolf Herzogs Roman„Hanſeaten“, der im vorigen Herbſt ilhouetten tauchen die Köpfe der Alt⸗Wiener Berühmtheiten auf, erſtmals in Buchform veröffentlicht wurde, erſcheint ſoeben die 50. Beethoven, Moritz von Schwind, Neſtroy, Raimund ete. Trotz der[Auflage. Der Cotta'ſche Verlag hat ihr durch Beigabe eines Por⸗ Wamatiſchen Wucht hat der Roman einen faſt muſtkaliſchen Reiz derträts und Schaffung eines eigenen Einbandes ein beſonderes Geyräge Weltete Etzeugnisse: Sprache, der noch geſteigert wird, wenn Beethovens Weiſen hinein⸗gegeben; der Preis des Buches iſt der bisherige geblieben(geh. 4.— Spde e e klingen und die Liebe der handelnden Perſonen zur Muſik machen. geb..—). 8 Hoch. iece c 2ge e ee m Verlag von Philipp Reclamfjun., Leipzig, ſind ſoeben Der goldene Boden des Haudwerks und der heutige Haudelsſtand. Zentralhbeizungen 85 drei neue moderne Romane erſchtienen: Johaunes Wilda: Konſul Aufklärende Blicke in alle Zweige des Handwerks und Handels, + Godars Kinder,(3 4 geb. 4, iſt ein Roman aus Deutſchlands Arbeit und Verdienſt. Ein Führer für die Wahl des Lebensberufes. ſchwerer Zeit, da Napoleons Heere ſiegend und mordend durch die Von Schulrat Dr. Wilh Letau. 200 Seiten. Preis 4.80, gebunden deutſchen Lande zogen. Bilder von packender Wucht ziehen am Leſer 4.40(Porto 20). Berlagsanſtalt Emil Abigt, Wiesbaden.