Badi Geleſenſte und verbreitetſte Ze in Mannheim und Umgeb Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Zu ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pffg. Auswärtige Inſerate. 80 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark ſch der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. itung Täglich 2 Husgaben ung.(ausgenommen Sonntag) e Neueſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Beigk (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 844 Redaktian 36377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 — Nr. 377. Moutag, 12. Dezember 1910. Abendblatt.) EETTTfCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCVPCVTPTVTCCTCTCTCTCTCTVTVTVTCTCTVTGTCTCTVTVTVTbTVTTVVVGG——————————TT—————ů Neichskanzler und Reichstag. Das Scho der Preſſe. Die am Samſtag gehaltenen Reden über des Reiches innere und auswärtige Politik bilden heute den Stoff der tiſc in den Organen ſämtlicher Parteien. Mit großer Entſchiedenheit hat der Reichskanzler ſich bekanntlich dagegen verwahrt, ſeine Direktiven vom ſchwarz⸗blauen Block zu empfangen, Politik zu machen ledig⸗ lich als Geſchäftsführer dieſer Koalition, er will ein Kanzler über den Parteien, auch über denen der herrſchenden Mehr⸗ heit ſein. Die Zurückweiſung der konſervativen Anmaßung, die ſich in letzter Zeit mit unerbetenen Ratſchlägen und Mahnungen geradezu widerwärtig an die Regierung heran⸗ drängte, in der Rede des Reichskanzlers war ganz unver⸗ kennbar. Es iſt nun nicht ohne Humor, wie ſchlau und pfiffig ſich die Kreuz⸗Zeitung mit dieſer entſchiedenen Ab⸗ weiſung konſervativer Bevormundungsgelüſte abfindet. Sie weiß aus dem Bekenntnis des Reichskanzlers zur Unabhängig⸗ keit der Regierung gegenüber dem Parlament und den Par⸗ teien eine Abſage nicht etwa an die konſervativen Herrſchafts⸗ gelüſte, ſondern— wenn wir recht verſtehen— an die liberalen Teilhaber des Bülowblocks herauszudeſtillieren. Der Gedanke iſt wahrhaft genial und zeigt die vielgerühmte Klugheit der Konſervativen. Die Kreuz⸗Zeitung ſchreibt: Nach all den Verſuchen der letzten Jahre, den Kanzler zu einem Beauftragten irgendeiner Parteigruppierung zu machen, muß dies ſcharfe und unzweideutige Bekenntnis zu der beſtehenden Verfaſ⸗ ſung die politiſche Situation wieder einmal klären und die Legende zerſtören, als laſſe ſich die Regierung vom Reichstage regieren. Alſo nicht dagegelf hät Herr von Bethmann⸗Hollweg ſich gewehrk, ſchwarz⸗blauer Kanzler zu ſein aderreer⸗heißen, ſon⸗ dern gegen die im Bülow⸗Block angeblich vom Liberalismus betriebenen Verſuche auf Einführung des parlamentariſchen Regimes. Am bevorrechteten Einfluß der Konſervativen auf die Regierung will Herr von Bethmann⸗Hollweg alſe nach dieſer ſamoſen Interpretation nichts ändern— denn er hat ja garnicht gegen einen ſolchen Front gemacht. Die Kreuz⸗ Zeitung kommt denn auch zu dem Ergebnis, daß die Rede des Reichskanzlers einen tiefen Eindruck gemacht habe und wohl geeignet ſei, den unvermeidlichen Frieden unter den bürger⸗ lichen Partejen vorzubereiten. Die Konſervativen, die dem Reichskanzler die Worte im Munde verdrehen, ſind erſichtlich ohne irgendwelche Beſorgnis, daß Herr von Bethmann⸗Holl⸗ weg den Einfluß der liberalen und der konſervativen Parteien wieder ins Gleichgewicht zu ſetzen ſich ernſtlich mühen werde dürch Beſchneidung der konſervativen Bevorrechtigungen. Unter einem weſentlich anderen Geſichtpunkt findet die „Tägl. Rundſchau“, die warme und temperamentvolle Streiterin für den Bülowſchen Blockgedanken, daß die Rede des Herrn von Bethntaun⸗Hollweg angetan ſei, das Vertrauen in den fünften Kanzler des Deutſchen Reiches zu gründen und zu feſtigen. Sie freut ſich der Energie, mit der er die konſervative Parteiherrſchaft abgewieſen und glaubt Herrn von Bethmann⸗Hollweg vom Geiſte Bülows beſeelt: Wenn er auf die bisherige Zuſammenarbeit der Parteien hin⸗ wies und keinen Beſtandteil ausgeſchaltet wiſſen wollte, ſo zielte er damit ſicherlich nicht auf den Bülowſchen Block ab; denn auch Fürſt Bülow wollte, wie er wiederholt darlegte, das Zentrum nicht geuilleton. Liebesbriefe Napoleans des Erſten. Der rühmlich bekannte Napoleon⸗Forſcher F. M. Kircheiſen hat bor kurzem eine Auswahl aus den Briefen Napoleons in drei Bän⸗ den beröffentlicht(Verlag Robert Lutz in Stuttgart; Preis des Bandes broſchieert M..50, gebd. M.), die es uns geſtattet, die intimſten Seiten im Leben des Gewaltigen aus der Nähe zu ſchauen. Mit Erlaubnis der Verlagsbuchhandlung bringen wir nachſtehend einige der höchſt intereſſanten Liebesbriefe zum Abdruck, die der junge, raſend verliebte, eiferſüchtige General zwiſchen ſeine Siegesberichte hinein während des italienſchen Feldzuges an Joſefine geſchrieben hat. Gleichzeitig damit ſeien die„Briefe Napo⸗ leons“ unſeren Leſern zur Lektüre beſtens empfohlen. Marmfrolo, den 29. Meſſidor, 9 Uhr abends.(17. Juli 1796.) Ich habe Deinen Brief erhalten, meine anbetungswürdige Freundin; er hat mein Herz mit Freude erfüllt. Tauſend Dank für die Mühe, die Du Dir genommen 5 Seit ich Dich verlaſſen, bin ich ſtets traurig geweſen; glücklich bin ich nur in Deiner Nähe. Fortwährend denke ich im Geiſte an Deine Küſſe. Deine Tränem Deine reizende Eiferſucht, und der Zauber der unvergleichlichen Joſefine entfacht immer von neuem die wildglühende Flamme meines Herzens und meiner Sinne. Wann werde ich endlich, frei von Sorgen und Geſchäften, all meine Zeit bei Dir verbingen können, nichts anderes zu tun haben. als Dich zu lieben, an nichts anderes zu denken brauchen, als an das Glück, es Dir zu ſagen und zu beweiſen? Vor einiger Zeit glaubte ich Dich zu lieben, aber ſeitdem ich Dich geſehen, fühle ich, daß ich Dich nch tauſendmal mehr liebe. Seitdem ich Dich kenne, bete ich Dich täglich mehr an.. Ach! laß mich, ich bitte Dich, wenigſtens einige Deiner Fehler ſehen!Sei weniger ſchön, weniger anmutvoll, weniger zärtlich, weniger gut; beſonders ſei niemals eiferſüchtig, weine niemals; Deine Tränen bringen mich um die Vernunft, ausſchalten, wie es jetzt in der konſervativ⸗klexikaten Parteilegende heißt, ſondern ihm nur ſeine herrſchende Stellung nehmen. Auch Fürſt Bülow war gern bereit, vom Zentrum Unterſtützung zu nehmen, wenn er ſie ohne Gegengabe und ohne das Joch der Dienſt⸗ barkeit erhalten konnte. Viel eher gilt dieſer Saz dem neuen konſervativen Verlangen, den Linksliberalismus aus den Reihen der poſitiv ſchaffenden Parteien auszuſchal⸗ ten und ihn mit Gewalt mit der Sozialdemokratie zu derkoppeln, ihn alſo in ſeiner Entwicklung um Jahre zurückzuwerfen. Herr v. Bethmann⸗Hollweg, dem jüngſt mit Unrecht in der„Kreuzzeitg.“ vorgeworfen worden iſt, daß er für die Parteiführer nicht zugäng⸗ lich ſei, hat dieſe konſervative Abſperrungspolitik niemals wet⸗ gemacht, ſondern ſich in den letzten Wochen und Monaten mit den Führern aller bürgerlichen Parteien, au ch der linkslibe⸗ ralen, über die Lage unterhalten, alſo Blockpolitik in Bülowſcher Art weitergetrieben. 8 Mag ſein, daß dem ſo iſt, daß dem Reichskanzler die hier angenommenen Abſichten vorſchweben, an entſprechenden Taten aber hat es bisher gefehlt, wie auch die„Tägl. Rundſchau“ eigentlich zugeſteht, wenn ſie beklagt, daß der Reichskanzler während der Wahlreform ſo wenig Rückgrat gegen die Konſervativen gezeigt habe. Und vor allem, in der vorgeſtrigen Rede fehlt ein Program m ſolcher Block⸗ politik, die doch wohl reicheren Inhalt und größere Geſichts⸗ punkte haben müßte, als die Durchführung der Geſetzes⸗ vorſchläge der verbündeten Regierungen mit dem Reichstage, wobei der Reichskanzler verſicherte, er nehme dazu die Hilfe, woher ſie komme. Mit Recht bemerkt die„National⸗ liberale Korreſpondenz“:„Die„Nüchternheit“ dieſes Stand⸗ punktes wird dem Kanzler wohl niemand ſtreitig machen, ob ſich aber dahinter ſtaatsmänniſches Geſchick verbirgt, iſt eine andere Frage“! Und der„Hannov. Cour.“ möchte Herrn Bethmann⸗Hollweg faſt als einen im tiefſten Grunde un⸗ produktiven Stogtsmann bezeichnen. Was wir aber in der Rede des Reichskanzlers vermiſſen, poſitive Programm⸗ forderungen und Ziele, die dem liberalen und ſozialen Geiſte und Aufwärtsſchreiten der Zeit Rechnung tragen, das hat in der willkommenſten Weiſe ergänzt die Etatsrede Bafſermanns, wie ganz zutreffend in mehreren Blättern hervorgehoben wird. Der„Hanno v. Cour.“ ſchreibt nach Konſtatierung der ſtaatsmänniſchen Unproduktivität des Reichskanzlers: Herr Baſſermann hat dem in ſeiner überaus ſorgfältigen, in jedem einzelnen Zuge klug durchdachten Rede, die leider nur unter der Unhöflichkeit der aus dem Saale entweichenden ſchwarzblauen Bruderſchaft litt, ein Programm ſchaffender, wirklich ſtaatsmän⸗ niſcher Politik gegenüber geſetzt. Auch Herr Baſſermann iſt nicht der Anſicht, daß man die Krankenverſicherung der Sozialdemokratie und ihren Herrſchaftsgelüſten ausliefern ſollte, und wo ſich Aufruhr und Unbotmäßigkeit zeigen, da hält auch er dafür, daß, wennſchon die Feuerſpritze ſelbſt gar nicht zu bapschten iſt, von den Macht⸗ mitteln des Staates energiſch Gebrauch gemacht und die beſtehen⸗ den Geſetze mit Nachdruck angewendet werden. Aber dem populären Vorurteil des Kanzlers, daß die Sozialdemokratie heute gewalt⸗ tätiger auftrete als vordem, ſtellte er die nüchternen Zahlen der Kriminaliſtik entgegen, die dartäten, daß die unter dieſes Rubrum fallenden Vergehen und Verbrechen ſeit 1904 ſtabil geblieben wären und deshalb nicht heute in Deutſchland alles drunter und drüber gehen könne. Hexr Baſſermann— und in der Art, wie er das aus⸗ drückt, liegen allerlei feine Spitzen— iſt kein Freund der Angſt⸗ meierei, die die Dinge ſo darſtellt, als ob wir ſchon mitten in der Revolution ſteckten. Sollte aber wirklich die rote Flut kommen, meinte der nationalliberale Führex, dann wäre es erſt rechte Zeit, eine Periode innerer Reformen durch eine ſoziale Ausgeſtaltung unſerer unzulänglichen Reichsfinanzreform und eine Wahlreform in Preußen einzuleiten. Herr Baſſermann, der die geſamte innere und aus⸗ wärtige Politik Revue paſſieren ließ und die jetzt auch von der Regierung approbierte Legende über die Finanzreform zerpflückte, hat auch noch ſonſt manches bedeutſame, erwägenswerte Wort ge⸗ ſprochen. Dies aber war das beſte. Denn es verriet den führenden politiſchen Kopf, der auch die Ereigniſſe des Tages in die großen, geſchichtlichen Zuſammenhänge einzureihen weiß und über deſſen verwirrenden Erſcheinungen nicht den klaren Ausblick in die Zu⸗ kunft vergißt. Und ähnlich die National⸗Zeitung“: 15 Am glücklichſten war Baſſermann, als er das nachholte, was der Reichskanzler verabſäumt hatte und ein großzügiges fort⸗ ſchrittliches Arbeitsprogramm entwarf. An die Spitze ſtellte er die Forderung, daß die Bureaukratie endlich ein leben⸗ digeres Verſtändnis für die Bedürfniſſe des Volkes zeige. Er kriti⸗ ſierte ſcharf die Uebergriffe konſervativer Landräte bei den Wahl Der Reichskanzler würde ſich ein großes Verdienſt erwerben, wenn er darauf hinarbeiten würde, daß die politiſchen Beamten aus den Wahlen ihre Hand endlich herausließen. Er verlangte eine ſozia Verbeſſerung der unzulänglichen Reichsfinanzreform, eine neu Wahlreform und eine freiheitliche Neugeſtaltung der Verwaltung. Er ſchloß mit dem Hinweis auf das Goethezitat, das der Rektor der Berliner Univerſität bei der Jubiläumsfeier angewendet hat:„Es lebe die Freiheit, es lebe der Kaiſer“ ſeine Rede, die vom ganzen Hauſe und beſonders vom Regierungstiſch mit großer Aufmerkſam⸗ keit angehört worden war. 585 Die„Münch. N. Nachr.“ bemerken zur Rede Baſſe manns: 5 Seine eindringliche Kritik der Urſachen der Unzu denheit in Deutſchland gewann gegenüber der zerſetzenden Nega des Abg. Scheidemann durch den warmen Unterton ech vaterländiſcher Sorge. Sie mahnt die Regierung und Konſervativen, aus den täglich aufleuchtenden Wargungsze lernen. Aber ach, wem die Summe dieſer Zeichen bis letzten an der oſtpreußiſchen Küſte in Labiau⸗Wehla der wird auch von den Reden im Reichstag ſchwerlie politische Uebersicht. Mannheim, 12. Dezember Spahn im Zentrum. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt zur Aufnahme des Pro Spahn in die Zentrumsfraktion:„Martin Spahn hat aus der Erklärung der Zentrumsfraktion hervorgeht, be nach langem Kampfe die Aufnahme durchſetzte, ſeine f Beziehungen zu dem Grafen Hoensbroech dauern und befriedigende Erklärungenüber ſeine anſtandeten literar iſchen Kundgebung geben müſſen, über deren Inhalt nichts weiter ver Wenn dieſe Erklärungen auch die Zentrumsfraktiom be haben, eine höhere Inſtanz wird ſich d ſchwerlichbefriedigt fühlen. Wir glauben zu daß die Broſchüre des Grafen Oppersdorff gegen Spahn in Rom das Intereſſe, das man dort ſeit d ſeiner Berufung an die Straßburger Univerſität ſe ſon gewidmet hat, und das ſich in heftigen Angr „Voce della Verita“ und der„Correſp. de Rome“ nochgeſteigert hat. Der Erfolg, den er jetz erhitzen mein Plüt. Glaube mir, es ſteht nicht mehr in meiner Macht, auch nur einen Gedanken zu haben, der nicht Dir gehörte, eine Idee, die ich nicht Dir unterbreitete. Ruhe Dich nur gut aus. Erhole Dich recht ſchnell und komme mir nach, damit wir wenigſtens, ehe wir ſterben, ſagen können: wir verlebten ſo viele glückliche Tage! Millionen Küſſe, Jelbſt für Fortuns“), trotz ſeiner Garſtigkeit. Bonaparte. Modena, den 26. Vendemiaire des Jahres V. 9 Uhr abends. (17. Oktober 1796.) Vorgeſtern bin ich den ganzen Tag im Felde geweſen. Geſtern hütete ich das Bett. Fieber und heftige Kopfſchmerzen haben mich verhindert, an meine anbetungswürdige Freundin zu ſchreiben. Aber ich habe ihre Briefe erhalten, habe ſie an mein Herz und meine Lippen gedrückt, und der Kummer über Deine Abweſenheit und die weite Entfernung war verſchwunden. In dieſem Augenblick ſah ich Dich neben mir; nicht launenhaft und gereizt, ſondern ſanft, zärtlich, mit jener weihevollen Güte, die nur meiner Joſefine eigen iſt. Es war ein Traum; daß er mich vom Fieber geheilt hat, kannſt Du Dir wohl denken. Deine Briefe ſind ſo kalt wie fünfzig Jahre, ſie gleichen denen, die man ſich nach fünfzehnjähriger Ehe ſchreibt. Man lieſt daraus die Freundſchaft und die Gefühle jenes Winters des Lebens. Pfui! Joſefine!.. Das iſt ſehr ſchlecht, ſehr garſtig, ſehr heimtückiſch von Ihnen! Was bleibht Ihnen noch, um mich vollends beklagenswert zu machen? Mich nicht mehr lieben? O! das iſt längſt geſchehen. Mich haſſen? Gut, ich wünſche es; alles erniedrigt, nur der Haß nicht; aber Gleichgültigkeit mit einem Herzen von Marmor, das Auge ſtarr, der Gaus ſchlaff!! Tauſend, kauſend Küſſe, ſo zärtlich wie mein Herz. Mir geht es eiwas beſſer, ich reiſe morgen. Die Engländer räumen das Mitlelmeer. Korſika iſt unſer. Gule Nachricht für Frankreich und die Armee. Vonaparte. i * J Foſefines Schoßhündchen. Verona, den 3. Frimafre des Jahres V.(18. Nobember Ich liebe Dich gar nicht mehr; im Gegenteil ich verahſe Dich. Du biſt häßlich, ungeſchickt, dumm, unanſehnlich. Du ſchr mir nie, liebſt Deinen Mann nicht; Du weißt genau, wel gnügen Deine Briefe ihm bereiten und ſchreibſt ihm nich ein paar hingeworfene Zeilen. Was tun Sie den ganzen Tag, Madame? Welche⸗ tige Geſchäft raubt Ihnen die Zeit, an Ihren Herzallerliebft ſchreiben? Welche Neigung erſtickt und ſchiebt die Lieb jene zärtliche, beſtändige Liebe, die Sie mir verſprachen? Wer kar der ausgezeichnete Geliebte ſein, der Ihre ganze Zeit in An 55 nimmt, der über Ihre Tage verfügt und Sie verhinder Ihrem Manne zu beſchäftigen? Joſefine, nehmen Sie ſich in einer ſchönen Nacht werden die Türen eingedrückt wer ich ſtehe vor Ihnen. Ich bin wirklich beſorgt, meine liebe Freundin, ſo la von Dir zu hören; ſchreibe mir ſchnell vier Seiten voll d würdigen Dinge, die mein Herz mit Freude und Glück erf In kurzem hoffe ich Dich in meine Arme zu ſchl' Dich mit einer Million Küſſen, ſo heiß wie unter dem Aegu bedecken. 0 Frimaire des Jahres V, 8 Uhr a (28. November 1796.) 5 Ich erhalte ſoeben den Kurier, den Berthier von G abgehen laſſen. Du haſt natürlich nicht Zeit gehabt, mir z ben; ich begreife. Umgeben von Vergnügungen und Zerft täteſt Du unrecht, mir auch nur das geringſte Opfer z Berthier war ſo liebenswürdig und zeigte mir de Du ihm geſchrieben. Es iſt nicht meine Abſicht, Dich Berechnungen, noch in den Vergnügungen, die man Di zu ftören; meinetwegen ift das nicht der Mühe wert, Glück oder Unglück eines Mannes, den Du nicht liebſt. b. nicht zu intereſſieren. Mein Verhängnis und Lebensziel hingegen iſt, Dich Majland, den 8. Sich glücklich zu machen, nichts zu tun, was Dich 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Maunheim, 12. Dezember. Aufnahme in der Zentrumsfraktion erzielt hat, iſt geeignet, das dort glimmende Mißtrauen gegen die ſtarke katholiſche Partei in Deutſchland zur Flamme anzufachen und Folgen heraufzubeſchwören, die durch die Ablehnung der Perſon Mar⸗ tin Spahns als eines Mitgliedes dieſer Partei hätten vermie⸗ den werden können. Sicher iſt:„Dieſer Spahn im Fleiſche des e wird ein Balken im Auge der römiſchen Kurie werden.“ Die Hofjagd von gpringe. Ak. Der„Wiener Deutſchen Korreſpondenz“ wird ge⸗ ſchrieben: Es ſteht außer allem Zweifel, daß die Teilnahme des deutſchen Reichskanzlers an der Hofjagd von Springe nicht Rur eine beſondere Aufmerkſamkeit des deutſchen Kaiſers gegenüber dem öſterreichich⸗ungariſchen Thronfolger bedeutete, ſondern auch aufs neue die Fortdauer ſowohl der intimen perſönlichen Freundſchaft zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und dem Erzherzog⸗Thronfolger Franz Ferdinand, als auch die pöllige politiſche Uebereinſtimmung der beiden Mächte be⸗ kundete. Es wäre ſicher verfehlt, der Hofjagd von Springe irgend welche aktuelle Motibe zu unterſchieben; allein bedeutungsvoll Aeiben ſolche Veranſtaltungen ſchon deshalb, weil der damit verbundene perſönliche Meinungsaustauſch zwei ſo ſcharf um⸗ ziſſener Individualitäten, wie es der deutſche Kaiſer und der D 0 7125—— 5 8 2 öſterreichiſch⸗ungariſche Thronfolger ſind, eine geradezu ſeltene Uebereinſtimmung der beiden Perſönlichkeiten er⸗ 2 0 kennen läßt, in der für die Völker der beiden Monarchien eine nicht hoch genug einzuſchätzende Garantie für ihre weiter fried⸗ liche Entwicklung liegt. Daß der deutſche Reichskanzler dies⸗ mal an dieſem nicht durch höfiſche Formen eingeſchränkten Meinungsaustauſch teilnehmen konnte, muß als ein Zeichen für die Feſtigkeit ſeiner Stellung aufgefaßt werden, des⸗ gleichen aber als ein Beweis dafür, daß auch die Anſchauungen der beiden leitendeſt Miniſter ſowohl über die grund⸗ legenden Prinzipien der mitteleuropäiſchen Politik, als auch über die großen ſchwebenden Fragen völlig identiſch ſind. Allerdings darf man nicht ſo optimiſtiſch ſein, um anzu⸗ nehmen, daß derartige Kundgebungen endlich jene eines Beſ⸗ ſeren belehren werden, die immer noch nicht die Hoffnung aufgeben, daß es ihnen eines ſchönen Tages gelingen werde, zwiſchen Wien und Berlin Unfrieden zu ſtiften und dieſen mitteleuropäiſchen Block einet unüberwindlichen Militärmacht und damit das Hindernis zu zertrümmern, das allerlei revo⸗ lutionären Plänen von Oſten und von Weſten entgegenſteht. Allein die große Oeffentlichkeit wird doch immer mehr und mehr inne, daß dieſe Verſuche vergeblich ſind und an der In⸗ tereſſengemeinſchaft ſowohl der beiden verbündeten Dynaſtien, als auch der beiden verbündeten Reiche zerſchellen. Für ſtaatshürgerliche Erziehung. Unter dieſer Meberſchrift hat der Geſchäfts⸗Ausſchuß für Schulreform im Sinne ſtaatsbürgerlicher Erziehung, dem ſich 35 gemeinnützige, wirtſchaftliche und Berufskörperſchaften(mit Aus⸗ ſchluß alſo aller parteipolitiſchen und konfeſſionellen Vereine), dar⸗ unter der Vorſtand des Deutſchen Kriegerbundes und des Preuß. Landes⸗Kriegerverbandes, angeſchloſſen haben, eine bemerkens⸗ werte Eingabe an die im Bundesrate vereinigten deutſchen Re⸗ gierungen vorbereitet. Der Eingabe iſt die Bitte beigefügt,„daß nach dem Muſter der preußiſchen Schulreform⸗Konferenzen der Jahre 1890 und 1900 nun wiederum, aber dieſes Mal wenn mög⸗ lich im Namen aller Bundesſtaaten und ſelbſtverſtändlich unbe⸗ ſchadet der vollen Unabhängigkeit ihrer Entſcheidung, eine Kon⸗ ferenz ſachverſtändiger Männer zuſammengerufen werde, welche die Mittel und Wege einer ſtaatsbürgerlichen Erziehung begut⸗ achtet, damit ſie dann bald zur Tat werden kann.“ In der Ein⸗ gabe heißt es unter anderem: „Mit der glänzenden Entwicklung des Deutſchen Reiches hat im deutſchen Volke die Kenntnis der ſtaatlichen Einrichtungen und die Ausbildung des ſtaatsbürgerlichen Pflichtgefühls nicht Schritt gehalten. Schon im Zuſammenhange mit der preußiſchen Schulreformkonferenz des Jahres 1890 wurde die Erkenntnis wach, daß auch hier durch die rechte Einwirkung auf die Jugend die rechte Einſicht der Erwachſenen und ſomit eine gedeih⸗ liche Zukunft des Volles und Reiches geſichert werden müßte. Sie äußerte ſich in gewiſſen Verordnungen und Lehrbüchern zum Zwecke ſtaatsbürgerlicher Unterweiſung, hat aber damals das öffentliche Intereſſe nicht nachhaltig beſchäftigt. Jetzt iſt dieſe Erkenntnis mit unvergleichlicher Stärke aufs neue erwacht, zieht täglich mehr das Intereſſe der öffentlichen Meinung, der Schulverwaltungen, der Lehrerſchaft an ſich und berkieft ſich erfreulicherweiſe bereits zu der Ueberzeugung, daß die bloße Einfügung ſtaatsbürgerlichen Unterrichtes in die Lehr⸗ Sei glüc Glückſeligkeit eines Mannes, der nur für Dich lebt, nur in Dir lebt, der nur froh iſt, wenn Du froh, nur glücklich, wenn Du glück⸗ lich biſt. Wenn ich von Dir eine Liebe wie die meinige verlange, ſo iſt das falſch: warum wünſchen, daß die zarte Spitze ebenſo ſchwer wiege als das Gold? Wenn ich Dir alle meine Wünſche, alle meine Gedanken, alle Augenblicke meines Lebens zum Opfer bringe, ſo gehorche ich dem Einfluß, den Deine Reize, Dein Weſen und Deine ganze Perſon über mein unglückliches Herz zu gewinnen gewußt haben. Es iſt mein Fehler, wenn die Natur mir keine 5 Reize verliehen hat, um Dich einzunehmen. Was ich indes von ſeiten Joſefines verdiene, das iſt ein wenig Rückſicht, ein wenig Achtung, denn ich liebe ſie bis zum Wahnſinn und einzig und allein. Leb wohl, anbetungswürdige Frau, leb wohl, meine Joſefine! Mag das Schickſal allen Kummer und allen Schmerz in meinem Herzen anhäufen, wenn es nur meiner Joſefine ſchöne und glückliche Tage bereitet. Wer verdiente es mehr als ſie? Wenn es feſtgeſtellt iſt, daß ſie nicht mehr lieben kann, dann will ich meinen tiefen Schmers in mein Inneres verſchließen und mich begnügen, ihr, wo ich kann, nützlich zu ſein. Noch einmal öffne ich den Brief, um Dir einen Kuß zu geben. „„Ach! Joſefine!.. Joſefine! Bonaparte. Tolentino, 1. Ventöſe des Jahres V.(19. Februar 1797.) Der Frieden mit Rom iſt eben abgeſchloſſen worden. Bologna, Ferrara, die Romagna ſind der Republik überlaſſen. In kurzem gibt uns der Papſt 30 Millivonen und viele Kunſtgegenſtände. Morgen breche ich nach Ancong auf, um mich von da aus nach Rimini, Ravenna und Bologna zu begeben. Wenn es Deine Ge⸗ Jundheit eclaubt, komme nach Rimini oder Ravenna, aber ſchone Dich, ich bitte Dich dringend. Kein Wort von Deiner Hand! deun gekan? Nur an Dich denken, nur Joſefine lieben, nur für mein Weib leben, nur dann glücklich ſein, wenn meine Freundin glücklich iſt— ſollte ich dafür eine ſo ſtrenge Behandlung von ihr berdient haben? Meine Freundin, ich beſchwöre Dich, benke oft an mich und ſchreike mir käglich. Du biſt krank oder liebſt mich nicht mehr! i,. Großer Gott, was habe ich pläue unſerer Schulen uns den erhofften Segen noch nicht bringen würde. Mau erkennt vielmehr immer deutlicher, daß es ſich hier neben dem ſtaatsbürgerlichen Unterricht auch und haupt⸗ ſächlich um einen neuen Anſpruch an Herz, Phantaſie und Willenskraft, das heißt um ſtaatsbürgerliche Erztehung unſerer Jugend handelt, Schon ſehen wir namhafte deutſche Schulmänner erfolgreich damit beſchäftigt, die Wege zur rechten Löſung dieſer Aufgabe zu finden. Wir dürfen zu unſerer oft bewährten, von anderen Völkern rühmend anerkannten Tätigkeit in der Kunſt der Schulung auch hier das Vertrauen hegen, daß, wenn erſt einmal unſere Schulverwaltungen und Lehrer mit freudigem Entſchluſſe ſich der Aufgabe einer ſtaatsbürgerlichen Erziehung unſerer geſamten Jugend zuwenden, wir die guten Erfolge ſtaatsbürger⸗ licher Unter weiſung in anderen Ländern, zum Beiſpiel Frankreich und der Schweiz, nicht nur einholen, ſondern wohl bald übertreffen werden. Wir dürfen es uns alſo erlaſſen, hier die pädagogiſchen Einzelheiten der Aufgabe zu erörtern. Es ge⸗ nügt, einige allgemeine Forderungen und Geſichtspunkte mit allem Nachdruck zu vertreten. Wir erkennen, daß die entſcheidende Vorausſetzung einer wirkſamen ſtaatsbürgerlichen Erziehung unſerer Jugend die ſorgfältigſte wiſſenſchaftliche und pädagogiſche Vorbereitung ihrer Lehrer iſt. Ueberzeugt von dem Segen einer wirkſamen ſtaatsbürgerlichen Erziehung für Charakter, vaterländiſches Be⸗ wußtſein, moderne Bildung und wachſende Macht unſeres Volkes, fordern wir, daß dieſe Erziehung in allen Stufen des privaten und öffentlichen Bildungsweſens, in den Hochſchulen und höheren Lehranſtalten aller Art, in den Fort⸗ bildungs⸗ und Fachſchulen, aber auch in den Volksſchulen nach dem Maße ihrer Leiſtungsfähigkeit gepflegt und daß überall nicht nur nebenamtlich betrieben, ſondern zu einem der wichtigſten Zielpunkte des geſamten Bildungsganges gemacht werde. Wir begrüßen es mit beſonderer Genugtuung, daß die Fort⸗ bildungs⸗ und Fachſchulen aller Art ſür die große Maſſe unſerer Mittelſtandsjugend in Stadt und Land immer deutlicher als ein brauchbares Mittel zur Bildungs⸗ und Erziehungs⸗ fürſorge in den Jahren zwiſchen der Schulentlaſſung und dem Eintritt in das Heer erkannt werden und daß man ihren Wert erzieheriſch zu vollenden gedenkt, indem man die Pflege des Ge⸗ meinſamkeitsbewußtſeins und des bürgerlichen Unterrichts bührend betont. Vollends für das höhere Schulweſen, für die Lehranſtalten gymnaſialen und realen Charakters be⸗ deutet die ſtaatsbürgerliche Erziehung nicht nur ein äußerlich hinzukommendes Fach, ſondern recht eigentlich die innerſte Er⸗ füllung der denkwürdigen Mahnung W e⸗ unſeres Kaiſers:„Wir wollen nicht junge Griechen und Römer, ſondern junge Deutſche erziehen!“ Die Eingabe ſchließt mit den Worten:„Je lauter unſere Mahnung ertönt, deſto weniger kann ſie überhört werden. Darum tue jeder volljährige Deutſche ſeine Pflicht an dieſer wichtigen Zukunftsaufgabe! Jeder unterſchreibe ſelbſt und wecke den freu⸗ digen Eifer zur Hilfe auch bei anderen!“ Die Eingabebogen ſind zu beziehen von dem Geſchäfts⸗ ausſchuß für Schulreform im Sinne ſtaats⸗ bürgerlicher Erziehung“, Berlin NW., Charlottenſtraße 43. Auch die„Geſchäftsſtelle des Vaterländiſchen Schriften⸗ verbandes“, Berlin., Kleiſtſtraße 3, hat ſich für die Verſen⸗ dung zur Verfügung geſtellt. Beide Stellen liefern gegen Ein⸗ ſendung des Betrages in Briefmarken(1 Pfennig für den Ein⸗ lagebogen, 9 M. für 1000 Bogen), pünktlich und poſtfrei. Deutsches Reſeh. sp. Linderung der Winzer⸗Not in Elſaß⸗Lothringen. Im Straßburger Miniſterium fand letzten Freitag eine Beſprech⸗ ung über den Nachlaß der Grundſteuer für die von der Miß⸗ ernte ſchwer heimgeſuchten elſaß⸗lothringiſchen Winzer ſtatt. Der Verſammlung wohnten als Vertreter der Regierung Staatsſekretär Zorn v. Bulach, Steuerdirektor Götz, Mini⸗ ſterialrat Lichtenberger, die Kreisdirektoren der von der Win⸗ zernot betroffenen Kreiſe, ſowie etwa 10 Landesausſchußabge⸗ ordnete bei. Die Verſammlung ſprach ſich gutachtlich für Steuernachlaß aus. Ihr Vorſchlag ging dahin, den Winzern die geſamte Grundſteuer dieſes Jahres zu erlaſſen und zwar ſowohl die Staatsſteuer, als die Bezirks⸗ und Gemeindezu⸗ ſchläge. Für den Steuernachlaß ſollen nur ſolche Gemeinden in Betracht kommen, die als Rebgemeinden zu bezeichnen ſind und in welchen das Grundſteuerkapital für Reben mehr als 100 Mark beträgt. Ein Unterſchied zwiſchen bedürftigen und unbedürftigen Rebbauern ſoll in dem Steuernachlaß nicht ge⸗ macht werden, d. h. es ſoll die Bedürftigkeitsfrage nicht geſtellt werden. Was den zweiten Punkt der Tagesordnung— die Neueinſchätzung der Reinerträge der Reben— anbelangt, ſo irf mir nichts vor, nimm keinen Anteil an der war die Verſammlung der Anſicht, daß, wenn eine Neuein⸗ — 7* ſolle, ſie vollſtändig ſtattfinden ſolle, do abſetzung der Reinerträge jetzt etwa iten noch vergrößern würde. Zur⸗ die Neu⸗ ſchätzung ſtattfinder eine proportionale& vorhandene Ungerechtig zeit ſei noch kein abſchließendes ob einſchätzung als unbedingt notwendig erſcheine. Deshalb ſoll vorerſt die Neueinſchätzung noch nicht erfolgen und ſoll vor allem zuerſt die Kommiſſion der Landesſchätzer gehört werden. Badiſche Politik. e. Karl 11. Dez. Der Verba nnd bad: ſcher Eiſenbahnbeamten⸗ und Arbeiterver⸗ eine, der ſeinerzeit nahezu ſämtliche(jetzt 27) Einzelvereine der badiſchen Eiſenbahnbeamten⸗ und Arbeiter mit gegen 18 000 Mitgliedern umfaßte, im laufenden Jahre aber nur noch wenig von ſich hören ließ, hatte vor einigen Tagen die Mitglieder des leitenden Ausſchuſſes hierher zuſammen⸗ berufen, um über die verſchiedenen Austritte und die beabſich⸗ tigte Gründung eines Unterbeamtenverbandes zu beraten. In der Verſammlung waren mit einer Ausnahme alle auch die ausſcheidenden Vereine vertreten. Nach lebhaften längeren Diskuſſionen wurde der Fortbeſtand des Ver⸗ bandes einſtimmig beſchloſſen, in der Erwartung, daß die Vereine, die ihren Austritt anmeldeten(Verband dex Bureaux⸗, Kanzlei⸗ und Rechnungsbeamten, der Stations⸗ meiſter, der Oberſchaffner, der Lokomotivbeamten und der Bremſer) wieder dem Verbande angehören werden. Eine aus Ausſchußmitgliedern und den Vorſtänden der Verbands⸗ vereine ſich zuſammenſetzende Kommiſſion wurde beauftragb, die weiteren Schritte zur Reorganiſation des Verbandes in die Wege zu leiten. Die beabſichtigte Gründung eines Unter⸗ beamten⸗Verbandes kommt, wie wir in Erfahrung bringen, infolge zahlreicher Hinderniſſe und Schwierigkeiten voraus⸗ ſichtlich nicht zuſtande. Aus der Partei. Aus Edingen ſchreibt uns ein Parteifreund: Als eine erfreuliche Tatſache kann es bezeichnet werden, daß eine rege politiſche Tätigkeit im Oberland unſeres Badnerlandes eingeſetzt hat, die gewiß von Erfolg bei den nächſten Reichs⸗ tagswahlen begleitet ſein dürfte. Andererſeits aber muß es als tief bedauerlich angeſehen werden, daß in unſevem Reichs⸗ tagswahlkreis noch große Stille herrſcht. Hier in Edingen gründete man allerdings vor einigen Jahren einen„Liberalen Volksverein“, aber weiter ſcheint man noch nicht gekommen zu ſein. Es kann nicht eindringlich genug darauf hingewieſen werden, daß eine Sammlung der liberalen Elemente un⸗ bedingt notwendig iſt und erſtrebt werden muß; man darf nicht verzagen und den Mut nicht verlieren, ſelbſt wenn ein augenblicklicher Erfolg nicht errungen werden kann. Aber bei zielbewußter und andauernder Parteiarbeit kann der Erfolg nicht ausbleiben und daß hier in Edingen ein Erfolg erreicht werden kann, muß ohne weiteres behauptet werden. Abgeſehen von durchgreifender Kleinarbeit, iſt es auch not⸗ wendig, daß Redner zu Vorträgen jeglicher Art gewonnen, ſowie Familienabende eingerichtet werden. Alſo auf zu tat⸗ kräftiger Parteiarbeit und zwar ohne Verzug, damit der Nationalliberalismus wieder zum Siege kommt. Aus Stadt und Tand. * Mannheim 12. Dezember 1910. *Ernannt wurden Oberſteuerinſpektor Max Fleiſchmann und Oberzollinſpektor Ludwig Sammet unter Verleihung des Titels Finanzrat zu Kollegialmitgliedern bei der Zoll⸗ und Steuer⸗ direktion. * Verſetzt wurden Buchhalter Guſtav Stezenbach beim Hauptſteueramt Konſtanz zum Finanzamt Sinsheim, Buchhalter Karl Nenninger in Sinsheim zum Finanzamt Schwetzingen und Buchhalter Karl Stertz in Schwetzingen zum Hauptſteueramt Konſtanz. * Der Weihnachtsurlaub unſerer Soldaten— für die Rekruten der erſte Urlaub— wird bei den Trupepnteilen des 14. Armeekorps in der Zeit vom 23. bis 28. Dezember erteilt werden. Für den Ur⸗ laubüber Neujahr ſind die Tage vom 29. Dezember bis zum 3. Januar beſtimmt worden. Aus Verkehrsrückſichten werden wie immer während der großen Feſte, beſondere Militärzüge für die Urlauber eingelegt werden, deren Benützung ihnen für die Hin⸗ und Rückfahrt auf dem Urlaubspaß vorgeſchrieben wird. * Weihnachtsſendungen. Die Reichs⸗Poſtverwaltung richtet auch in dieſem Jahr an das Publikum das Erſuchen, mit den Weih⸗ nachtsſendungen bald zu beginnen, damit die Paket⸗ maſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zu⸗ ſammendrängen. Die Pakete ſind dauerhaft zu verpacken. Dis Benutzung von dünnen Pappkaſten, ſchwachen Schachteln, Zigarren⸗ Urteil möglich, ob SrUhe, Glaubſt Du denn, mein Herz ſei don Marmor? Und intereſſieren Dich meine Schmerzen ſo wenig? Da würdeſt Du mich recht ſchlecht kennen! Ich kann's nicht glauben. Du, der die Natur Geiſt, Sanft⸗ mut und Schönheit verliehen, Du die Du allein mein Herz beherr⸗ ſchen konnteſt, Du, die wahrſcheinlich nur zu gut weiß, welch unum⸗ ſchränkte Gewalt Du über mich haſt! Schreibe mir, denke an mich und liebe mich. Fürs Leben ganz der Deine. Bonaparte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Literaturvorträge von Anna Ettlinger aus Karlsruhe. Der öſterreichiſchen Dichterin Marie von Ebner⸗Eſchenbach, die am 13. September ihren 80. Geburtstag feierte, widmete Anna Ettlinger ihren 5. Vortrag. Marie von Ebner⸗Eſchenbach iſt jung geblie⸗ ben trotz ihrer 80 Jahre. Friſche, Wärme, Beobachtungsgabe und Geſtaltungskraft iſt ihr zu eigen. Zu ihrer Herzensgüte und ihrem feinen, tief verſtehenden Geiſt hat ſich die abgeklärte Weis⸗ heit des Alters geſellt, und ſo finden ſich denn auch unter ihren ſpäten Dichtungen, den„Genrebildern“, den„Märchen und Pa⸗ rabeln“ etc. noch wahre Perlen. Ungemein reizvoll ſind ihre Ju⸗ genderinnerungen“.— Der nächſte Vortrag gilt Giellernp's indi⸗ ſchen Dichtungen. Eva Gönneborg, der Roman von Felix Hübel, erſchienen im Verlage von Georg Müller, München, geht jetzt in zwei⸗ ter Auflage hinaus, ein Erfolg, der dieſer Erzählung von dem Leidenswege der großen ſtarken Liebe wohl zu gönnen iſt. Die Tragödie„Ermenreich“ von Otto Manz, die am Jenger Stadttheater ſoeben ihre Uraufführung erlebte, iſt, ſo wird ge⸗ meldet, eins von jenen Werken, denen man die Achtung vor ihrem ernſten Streben und vor dem Gelingen mancher guten Szene nicht verſagen kann. Dr. Otto Manz, Univerſitätsdozent in Freiburg, weiß ſehr wohl, wie ein gutes Schauſpiel ausſehen müßte Dichteriſche Begabung, eine ſchöne Sprache, ein Blick für wirkungsvolle Szenen ſind ihm eigen;: eine gewiſſe Breite ſtört im Buch, und, obwohl ſie bei der Aufführung durch energiſche Striche gemindert wurde, auch noch von der Bühne herunter. Der Inhalt iſt ein ſagenhafter und handelt von einem ſelbſtſüchtigen, herriſchen König, der nur die Befriedigung ſeiner Leidenſchaften kennt und das Geſchick beherrſchen will. Durch Schuld erreicht er, was er will, ſtürzt aber damit ſich und ſein mitſchuldiges Weib ins Verderben. Dieſes Weib Schwanhild iſt intereſſant und markant gezeichnet, ihr Untergang durch die Rache ihres Muttergefühls pſychologiſch gut erdachi. Buntbewegte Hand⸗ lung und wechſelvolle Bilder umrahmen den ethiſchen Gehalt des Stückes, ſie überwuchern ihn ſogar. Der recht ſtarke Eindruck des erſten Aktes wird durch das Zuviel der folgenden ausge⸗ löſcht, ſo daß die Teilnahme allmählich einſchläft. Auch die im allgemeinen gute Darſtellung vermochte dem Stück nur einen Achtungersfolg zu erringen. Mit noch energiſcheren Streichungen ließe, ſich indeſſen das Stück auch bühnenwirkſam machen. Das uuterbliebene Ehrendoktorat Mar Liebermauns. Aus Ber⸗ lin wird berichtet: Die Zeitſchrift„Kunſt und Künſtler“ teilt den Grund mit, weshalb Max Liebermann trotz des Vorſchlages des Kunſthiſtorikers Profeſſors Woelfflin gelegentlich der Jahrhundert⸗ ſeier der Berliner Univerſität nicht zum Ehreudoktor der philo⸗ ſophiſchen Fakultät gemacht wurde. Es hatte nämlich ein Mitglied der philoſophiſchen Fakultät gegen die geplante Ehrung Widerſpruch erhoben mit der Begründung, daß dem Kaiſer der Affront dieſer Er⸗ nennung nicht angetan werden dürfe. Selbſt zur Stimmenthaltung war dieſes Fakultätsmitglied nicht zu bewegen. So kam man auf den Ausweg, Hans Thoma und Leopold Graf Kalckreuth zu Ehrendoktoren 8u¹ ernennen. 45. 1 5 Gedächinisfeier für Robert Koch. In der neuen Univerſitäts⸗ aula zu Berlin fand geſtern, am Tage des 67. Geburtstages des Verſtorbenen großen Gelehrten eine Gedächtnisfeier für Robert Koch ſtatt. Ein glänzendes Auditorium aus aller Herren Länder füllte den Saal bis auf den letzten Plaßz. Geheimrat Dr. Gaffky hielt die Gedächtnisrede, in der er dem Lebensgang und der Le⸗ bensarbeit des Verewigten gerecht wurde. Mannheim, 12. Dezember. —— 8 General⸗Anzeiger.(Abendblatt. 3. Seite. kiſten uſw. iſt im eigenen Intereſſe der Abſender z 1 l ber ee baeeeed enee 0 ſch itlich, vollſt id haltbar her⸗ geſtellt ſein. Am zweckmäßigſten ſind gedruckte Auff hriften auf weißem Pa ier; dagegen dürfen Formulare zu Poſtpaketadreſſen nicht verl andt werden. Bei in Leinwand verpackten Sendungen mit Fleiſch und anderen Gegenſtänden, die Feuchtigkeit, Fett, Blut uſw. abſetzen, darf die Aufſchrift nicht auf die Umhüllung geklebt ordo J 5* 1* 92— 75 werden. Der Name des Beſtimmungsortes muß ſtets recht groß 2 N Fonch 5 5 und kr gedruckt oder geſchrieben ſein. Zur Beſchleunigung des Betriebs trägt es weſentlich bei, wenn die Pakete frankiert auf⸗ geliefert, d. h. die zur Frankierung erforderlichen Marken ſchon vom Abſender auf der Poſtpaketadreſſe aufgeklebt werden. Die Verſendung mehrerer Pakete mittels einer Poſtpaketadreſſe iſt für die Zeit vom 12. bis einſchließlich 24. Dezember weder im inneren deutſchen Verkehr, noch im Verkehr mit dem Ausland isgenommen Argentinien— geſtattet. 5 Das Weihnachtszeugnis. Durch Erlaß Großh. Oberſchul⸗ rats vom 2. Dezember wurden die Direktoren und Vorſtände der höheren Lehranſtalten Badens ermächtigt, die Weihnachls⸗ zeugniſſe ſchon zu Beginn der zweiten Dezemberhälfte aus⸗ zugeben. Die Rückgabe hat in dieſem Falle vor Beginn der Jerien zu erfolgen. Die Schüler der Realſchule erhalten ihre Zeugniſſe Montag, den 19, oder Dienstag, den 20. und haben ſie Donnerstag, den 22. unterſchrieben zurückzugeben. * Ueber das Luftſchiff Schütte⸗Lanz machte Profeſſor Schütte jetzt in einem auf Veranlaſſung des Weſtpreußiſchen Vereins für Luftſchiffahrt und der Ortsgruppe Danzig des Deutſchen Luft⸗ flottenvereins abgehaltenen Vortrage nähere Mitteilungen, in enen er einige Meldungen der Preſſe als unrichtig bezeichnete. ſondere ſei es falſch, daß nach Vollendung des Schiffes ein Flug nach Brüſſel feſtſtehe. Herr Dr. Lanz habe in Brüſſel vem König Albert auf eine Einladung geantwortet, daß der neue zallon den Flug verſuchen würde. Unrichtig ſeien auch die an⸗ geblichen Differenzen zwiſchen ihm und der Zeppelin⸗Geſellſchaft reſp. dem Oberingenieur Dürr. Ueber das Schiff ſelbſt teilte der Vortragende mit, daß es eine Breite von 28, eine Höhe von 14 und eine Länge von 125 Metern habe. Der Rauminhalt beträgt De. über 20000 Kubikmeter. Bisher ſeien von der Firma Lanz in 0 1 uneigennützigſter Weiſe etwa 1½ Millionen Mark für den Ballon berwendet worden. Zur richtigen Beurteilung der Koſten, die auch wiederholt in der Preſſe des In⸗ und Auslandes falſch wiedergegeben worden ſind, wurde erwähnt, daß allein die Ballon⸗ hülle einen Wert von 236000 Mark habe. Wenn der Bau des Ballons noch immer nicht vollendet ſei, ſo rühre das hauptſächlich daher, daß jede, auch die kleinſte Verbeſſerung erprobt worden ſei und daß die Lieferung der von der Firma Daimler zu ſtellen⸗ den Motore ſich ſeit April ds. Is. hinziehe, wobei allerdings berückſichtigt werden müſſe, daß die Schwere des Motors ſich inzwiſchen infolge der geſteigerten Leiſtungsfähigkeit auf faſt das dreifache erhöht habe. Proſeſſor Schütte ſchloß ſeinen Vortrag mit dem Ausdruck der feſten Ueberzeugung, daß die Luftſchiffahrt in ihrem Siegeslauf nicht mehr aufzuhalten ſei und zu immer höheren Erfolgen ſchreiten werde. * Die beiden letzten Kolonialvorträge, welche am Mittwoch den 14. und 21. Dezember im Bernhardushof ſtattfinden, verſprechen hochintereſſant zu werden. Der Redner, Herr Amtsrichter Dr. Korumayer von hier, iſt ein guter Kenner unſerer Schutzgebiete im fernen Oſten. Mehrere Jahre war er als Kaiſe r Richter Uund Regierungsrat in Neuguinea und auf dem B rchipel täkig, wo er ſ en nd der Baining⸗Leute niederſchlug. Aber auch Neuf umecklenburg, Neu⸗Hannover, Neu⸗ Lauenburg, die Admiralitätsinſeln, St. Matthias⸗Gruppe, im Sü⸗ den die Deutſch⸗Salomonsinſeln kennt er aus eigener Anſchauung. Eintritt frei. * Eine Blitzreiſe durch Europa wird das Kaiſer⸗Pano⸗ rama(Kaufhaus Bogen 57) von morgen Dienstag ab machen laſſen. Wer alſo dieſe Woche eine halbe Stunde dem Panorama widmet, iſt mit dem erſten Schritte in Wien und wenn er ſich nach Verlauf dieſer Zeit auf dem Bohlwege wiederfindet, hat er die Gotthardtbahn überwunden, Verona, Venedig, Mailand, Genua, das ewige Rom, Neapel, Paris und Liſſabon geſehen, den Nebel Londons durchdrungen, den hohen Norden beſucht, war in Peters⸗ burg, Moskau, Konſtantinopel und zum Schluſſe auf Korfu und in Athen. Und das alles für wenig Geld. * Odenwaldklub. An den Schülerwanderungen dieſes Jahres haben insgeſamt 2400 Mannheimer Knaben und Mädchen teilgenommen; davon hatten 500 freie Eiſenbahnfahrt auf Koſten des Odenwaldklubs. * Juveſtitur des Stadtpfarrer Wilhelm Biehler. In feier⸗ licher Weiſe erfolgte geſtern vormittag die Einführung des Stadt⸗ pfarrers Wilh. Biehler in ſein nunmehriges Amt als Pfarrer der neugebildeten Stadtgemeinde„Unſerer lieben Frau“. Die an ſich ſchon prächtige Pfarrkirche der neuen Stadtpfarrgemeinde hatte zur Feier des Tages ihr ſchönſtes Feſtgewand erhalten. Bei dem feierlichen Akte waren auch Vertreter der Geiſtlichkeit aller übrigen Mannheimer Pfarreien zugegen und ebenſo hatten die Stiftungsräte verſchiedener Stadtpfarreien, wie auch die Kirchen⸗ gemeindevertretung Abordnungen entſandt. Skadtdekan Bauer vollzog die kirchliche Handlung. Er hatte auch zugleich die Feſt⸗ predigt übernommen, die nach dem„N. M. Volksbl.“ ſo recht ein⸗ pfarrers beleuchtete. An die Predigt ſchloß ſich die Ablegung des Glaubensbekenntniſſes ſeitens des neuen Pfarrers und im Auf⸗ trage des Erzbiſchofs durch Stadtdekan Bauer die Einführung in ſein nunmehriges Amt. Nach dieſem ergreifenden Akt folgte ſofort das Hochamt, gehalten von Stadtpfarrer Wilh. Biehler, dem ſeine beiden Kapläne diakonierten. Der Cäcilienchor der Lieb⸗ frauenkirche überraſchte durch den ſehr ſchönen Vortrag einer mehrſtimmigen Meſſe von Max Filke. Abends fand im Bernhar⸗ dushofſaal eine weltliche Feier ſtatt, die der Stiftungsrat der Liebfrauengemeinde arrangiert hatte. * Geſtorben iſt in Karlsruhe Domänenrat Kreutz im Alter von nahezu 88 Jahren. * Aus dem Vorort Feudenheim. Es iſt ein ſchöner Brauch, auch dem freiwillig aus dem Leben Geſchiedenen die letzte Ehre nicht zu berſagen. Ein ſtattlicher Leichenzug, wie ihn Feudenheim ſelten geſehen, bewegte ſich Sonntag nachmittag durch den Ort zum hieſigen Friedhof, Etwa 500 Teilnehmer mögen es geweſen ſein, die dem wegen ſchweren Leidens freiwillig aus dem Leben ge⸗ gangenen Martin Brehmer das letzte Geleite gaben. Herr Pfarrer Mutſchler hielt am offenen Grabe eine zu Herzen gehende Anſprache, worauf der Arbeitergeſangverein„Freiheit“ ein Lied vortrug und einen Kranz niederlegen ließ. Weitere Kränze wurden vom„Maurerverband“, ſowie näheren Verwandten und Freunden des Verſtorbenen niedergelegt. * Aus Ludwigshafen. In der Nacht zum Sonntag ſtach in der Frieſenheimerſtraße ein lediger Fabrikarbeiter einem Tag⸗ löhner, mit dem er in Streit geraten war, in die linke Schulter und in den Hinterkopf. Der Verletzte wurde von der Polizei in der Prinzregentenſtraße blutend angetroffen und in das ſtädtiſche Krankenhaus gebracht.— Ein Invalide aus Frieſen⸗ heim hatte in der Nacht zum Sonntag in einer dortigen Wirt⸗ ſchaft mit einem Arbeiter einen Wortwechſel. Erſterer führte einen Meſſerſtich nach ſeinem Gegner, traf aber nicht ſeinen Gegner, ſondern einen andern, dem von dem Meſſer die Schlag⸗ ader der linken Hand und die Sehnen durchſchnitten wurden. Der Meſſerheld wurde hinter Schloß und Riegel gebracht.— In der Nacht zum Monlag ſtach ein lediger Fabrikarbeiter in der Lud⸗ wigsſtraße einem berheirateten Kernmacher in den Oberſchenkel. Als der Täter ſpäter in der Ludwigsſtraße verhaftet werden ſollte, ſuchten ihn eine Anzahl ſeiner Freunde den Schugleuten zu enk⸗ reißen. Die Schutzleute mußten ſich ſchließlich mit dem blanken Säbel verteidigen.— In der Nacht zum Montag erhielt in dem Hofe einer Wirtſchaft in der Bahnhofſtraße bei einem Streite zweier Gäſte der eine über dem linken Auge drei Meſſerſtiche. — Als ein Wirt in der Mundenheimerſtraße einige unliebſame Gäſte entfernt hatte rotteten ſich die Freunde der Exmittierten zuſammen und bombardierten das Wirtſchaftslokal mit Gläſern und Bierplättchen. Das Inventar wurde zum großen Teil demoliert.— Am Brückenhäuschen gab es in der Nacht zum Sonntag wieder eine jener lieblichen Szenen, von denen die Preſſe leider zu oft zu berichten weiß. Ein lediger Schreiner, welcher nicht zahlen wollte, wurde herübergeholt. Es gab eine rieſige Schimpferei und trotz der frühen Stunde einen großen Auflauf. a. D. Joſef Polizeibericht vom 12. Dezember. Unfälle. Vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 11 fiel am 10. d.., abends eine Frau von hier über einige waren und zog ſich hierdurch im Geſicht einige Hautabſchür⸗ fungen zu. Geſtern abend wurde auf der Wache des 2. Polizeireviers ein 33 Jahre alter Gärtner von epileptiſchen Krämpfen be⸗ fallen und mußte mit dem Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Ein 22 Jahre alter Hafenarbeiter rutſchte am 11. d. M. auf dem Gehwege vor dem Hauſe Mittelſtraße Nr. 25 hier aus, fiel zu Boden und kam mit den Beinen unter einen im gleichen Moment vorbeifahrenden elektriſchen Straßenbahnwagen. Es wurden ihm die Beine zwiſchen den Bahnräumer und den Boden eingeklemmt und konnte er nur durch Abſchlagen des hölzernen Räumers aus ſeiner Lage befreit werden. An beiden Beinen ſchwer gequetſcht, mußte er mit dem Sanitätswagen in das allgem. Krankenhaus verbracht werden. Das Ver⸗ ſchulden trägt ein Freund des Verunglückten, ein 30 Jahre alter Hafenarbeiter, welcher den Verletzten vorher aus Mut⸗ willen um den Hals faßte und dadurch deſſen Ausgleiten auf dem Gehweg berurſachte. Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen verſchiedenen ſtrafbarer Handlungen. 5 Volkszühlungsergehniſfe. * Ladenburg. Das Geſamtergebnis der Volkszählung f f. drucksvoll die Schwierigkeiten und Beſchwerniſſe eines Großſtadt⸗ 22V7... TTddTdTTdTdTTTTTT— Karlsruher Hoftheater. Uns wird geſchrieben! Mit einer glänzenden Aufführung des„Rheingold“ nahm die geſchloſſene Auf⸗ führung des„Ringes des Nibelungen“ geſtern ihren Anfang. Das Orcheſter unter Reichweins Leitung, ſowie die Darſtellung zeigten ſich auf künſtleriſcher Höhe. Die Inſzenierung feierte in köſtlichen Bühnenbildern wieder Triumphe. Auch der techniſche Apparat ließ keinen Wunſch unbefriedigt. Büttners hoheitsvoller Wotan krug viel zu dem Gelingen bei. Das Publikum bekundete ſeine Zu⸗ friedenheit durch lebhaften Beifall.— Die 8 weiteren Aufführungen gehen in dieſer Woche vor ſich. r. Baden⸗Vaden. Uns wird geſchrieben: Sein neuntes Kon⸗ zerk veranſtaltete geſtern abend der Badener Chor⸗Verein im großen Saale des Kurhauſes unter Mitwirkung der Konzert⸗ gerin Emmy Schaum(Alt) aus Frankfurt a.., des Konzert⸗ ſängers Anton Kohmann(Tenor) aus Franlfurt a.., des Kammerſängers Franz Steiner(Bariton) aus Wien und des ſtädtiſchen Orcheſters, während die Geſamtleitung in den Händen⸗ des Dirigenten Kapellmeiſter Auguſt SHharrer lag. Der erſte Teil des Porgramms bot ausſchließlich; Kompoſitionen des Diri⸗ genten ſelbſt(„Hymne an die Nacht“,„Gudruns Klage“,„Die Veſtalin“ und„Elegiſcher Geſang“) die Scharrer als feinſinnigen Muſiker zeigten und ſeinem kompoſitoriſchen Können ein gutes Zeugnis ausſtellten. Die Wiedergabe war eine vorzügliche und allen Mittoirlenden wuürde lebhafter Beifall zuteil. Webers Rezi⸗ 8 tativ und Arie des Max aus dem„Freiſchütz“ ſang im zweiten Teil 8 Herr Kohmann mit ſchöner Stimme und prächtigem Vortrag und t als Schlußnummer bot Mendelsſohn⸗Bartholdys„Die erſte Wal⸗ 7 purgisnacht“ Chor, Soliſten und Orcheſter wiederum Gelegenheit, 0 ihr Können zu zeigen. 5 4 Verpachtung der Komiſchen Oper in Berlin. Zwiſchen dem zukünftigen Direktor der Wiener Hofoper Hans Gregor und den Direktoren Wilhelm Bendiner und Charles Philp aus Hamburg iſt ſoeben notariell ein Vertrag vollzogen worden, wo⸗ eſe beiden Direktoren die Komiſche Oper für die Dauer ſepachtet haben. Belanntlich ſind die beiden Herren theaters und des kürzlich neueröffneten 1s in Hamburg. Durch ihren Eintritt ür hieſige Stadt iſt folgendes: 2169 Männliche 2166 Weib⸗ als Direktoren der Komiſchen Oper, die ihren Namen einſt⸗ weilen beibehalten wird, wird auch in dieſem Theater wie in den Hamburger Unternehmungen die Operette gepflegt werden. Ein Reinhardtſches Feſtſpielhaus in Berlin. Die„B. Z. am Mittag“ berichtet: Die Abſicht Max Reinhardts, ein Feſtſpielhaus in Arenaform zu errichten, hat bereits feſtere Formen angenommen; es hat ſich, wie wir hören, ein Finanz⸗ konſortium, dem zwei erſte Berliner Bankhäuſer angehören, zu dem Zwecke gebildet, in Berlin eine Feſtſpielareng zu errichten, in der Direktor Reinhardt alljährlich klaſſiſche Dramen, Griechen, Shakeſpeare und andere zur Aufführung bringen wird. Jedoch ſoll die Arena nicht nur für Reinhardts Zwecke dienſtbar gemacht werden, ſondern es ſollen dort auch große ſymphoniſche Werke, wie zum Beiſpiel Mahlers letzte Symphonje, zur Aufführung gelangen. Die Berliner„Große Oper“, das bereit nehmen, ſcheint wieder aufzuleben. Der bereits geſtellte Autrag auf Liquidation wurde zurückgenommen, da für die Verwirk⸗ lichung des Planes die Ausſichten ſich erheblich gebeſſert haben. Damit wird auch ein Theaterprozeß überflüſſig, der bereits zu drohen ſchien. Herr Direktor Angelo Neumann hatte ſich, ſchnell entſchloſſen, einen Heldentenor von großem Stil für die geplante Oper geſichert, den Herrn Hans Tänzler vom Hoftheater in Karlsruhe. Herr Tänzler war das einzige für die Große Oper feſt engagierte Mitglied. 3 kotgeſagte Unter⸗ Als die Oper geſcheitert ſchien, wäre er berechtigt geweſen, die Gage für die drei Vertragsjahre à M. 60 000, zuſammen 180 000 M. einzuklagen. Ob Herr Tänzler, ſo wird dem B..⸗C. geſchrieben, dieſen Prozeß wirklich ange⸗ ſtrengt hätte, mag freilich zweifelhaft ſein, da er wegen der Ver⸗ wendung ſeiner Zeit ſchwerlich in Verlegenheit geraten und wahr⸗ ſcheinlich in der Lage geweſen wäre, noch glänzendere Be⸗ dingungen zu erzielen. Zögling und Stolz des Hoftheaters in Karlsruhe, für einen auf⸗ Geldpreisfahrer und ſolche, die für Ehrenpreiſe ſtreiten, ausge⸗ Bretter, welche über den friſch zementierten Gehweg gedeckt Knaben zur Entdeckung einer Geſellſchaft von elf Jungen Gilt doch Tänzler, gleich Jadlowker ein gehenden Stern. Kürzlich gaſtierte Herr Tänzler an der Oper in Helſingfors und ſang neben Frau Gulbranſon, der Vertreterin liche, zuſammen 4335; darunter 2315 Katholiken, 1827 Evangeliſche, Altkatholiken 81, Israeliten 96, Mennoniten 3, Methodiſten 1, Baptiſten 4, Freireligiös 6, Atheiſten 2. Wiesbaden. Die Volkszählung ergab 109 013 Ein⸗ wohner gegen 100 955 im Jahre 1905. * Aus Heſſen. Gezählt wurden Einwohner in Bingen: 9952(1905: 9953), Gernsheim 4194(4188), Lampertheim 10.335(8941), Viernheim 9112 330 Bad Nauheim 5696(5053). Eſſen. Die Stadt Eſſen zählt rund 293 000 Ein⸗ wohner gegen 231 360 in 1905.„ * Danzig. Nach der Volkszählung ſind in Danzig 169 306 Seelen(im Jahre 1905: 159 648) zu verzeichnen. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. dt. Karlsruhe, 11. Dez. Das Treffen zwiſchen Karlsruher Alemannia und Stuttgarter Kickers blieb mit 111 Toren unent⸗ ſchieden.— Der Pforzheimer Fußballklub brachte dem Beiertheimer Fußballverein eine Niederlage von:2 Toren bei.— Ueberlegen ſiegte Karlsruher Fußballverein gegen Straßburger Fußballverein mit:1 Toren. 5 125 Nadſport. Quer durch Deutſchland. Der„Radtouriſt veröffentlicht in ſeiner letzten Nummer die Ausſchreibung einer großen Fernfahrt Quer durch Deutſchland von Breslau nach Aachen 1500 Kilometer) für die Woche nach Oſtern. Da die Fahrt auch Mannheim berührt und hier ein Ruhetag der Fahrer vor⸗ geſehen iſt, ſo hat dieſe Veranſtaltung, die in ihrer Anlage einzig⸗ artig iſt, beſonders großes Intereſſe. Die einzelnen Etappen und deren ſind es 6 nebſt 2 Ruhetagen ſind folgende: Am 16. April(1. Ocſtertag) beginnt die Fahrt in Breslau und er⸗ ſtreckt ſich über Liegnitz⸗Bunzlau⸗Görlitz bis Dresden(256 Km.J. Die zweite Etappe am 17. April durchquert das Königreich Sachen und erftreckt ſich über Chemnitz Leipzig⸗Zwickau nach Er⸗ furt(300 Km.). Der dritte Tag iſt Raſttag. Am vierten Tag gehts durch Thüringen über Eiſenach⸗Bamberg nach Nürnberg (216 Km.) und am fünften Tage wird Bayern und Württem⸗ berg durchquert, dabei die Städte Ansbach, Schw. Hall, Heil⸗ bronn berührt. Nun biegt die Route ins Neckartal, das ſie bis Heidelberg durchzieht und dieſe 4. Etappe endet in Mannhei m (276 Km.). Freitag, den 21. April iſt Raſttag in Mannheim. Die Fahrt beginnt wieder am Samskag und geht über Lampert⸗ heim nach Frankfurt a..⸗Bingen⸗Koblenz nach Köln(275 Kma, wo die 5. Etappe ſchließt. Der Schlußtag, den 23. April, ſteht die Fahrer wieder diesſeits des Rheines in Düſſeldorf, dann ſetzt ſich die Fahrt nach Aachen(125 Km.) fort, wo Schluß der Fahrt iſt. Dieſe große Fernfahrt iſt offen für alle Fahrer, die am 1. Februar 1911 Mitglieder der Union ſind und ſie wird für Es kann für die ganze Fahrt und einzelne Etappen gemeldet werden. An Meldungen wird es nicht fehlen, da über 100 Preiſe gegeben werden. In Mannheim wirds den Fern⸗ fahrern an feſtlichem Empfang nicht fehlen. 5 * Neuhork, 12. Dezbr. Das große Rad⸗Rennen hat mi einem Siege von Root⸗Morau geendet. Der deutſch⸗auſtraliſchen Mannſchafk Ruett⸗Clark gelang es zwar am letzten T di verlorenen drei Runden wieder einzuholen, im Endkam den ſie aber knapp geſchlagen. 5 Von Jag zu CJag. — Ueberſchwemmungen. Berlin. Der 10 Uhr abends abgehende Süd⸗Norderpreßzug konnte zwiſ Genua und Mailand ſeine Fahrt nicht fortſetzen wegen durch den Po verurſachten großen Ueberſchwemmungen. Nach dem Lokalanzeiger führte die öſterreichiſche Südbahn der Grenzſtation Ala bis zur bayeriſchen Grenze nach K ſtein einen Sonderzug, aus dem die Reiſenden nach Berli von einem bayeriſchen Expreßzug abgeholt wurden. — Verwahrloſte Jugend. Berlin. Ei Fänſeſchlachter in Rummelsburg wurde jüngſt eine Le taſche mit 400 M. barem Gelde aus ſeinem Marktſtand wendet. Von den Dieben fehlte bis heute jede Spur. Dieſt Tage führten die Nachforſchungen nach einem vermiß ſchrieben. Alter von—14 Jahren. Einer von ihnen räumte ein, de ein Sjähriger Junge ſich in den Marktſtand eingeſchliche hatte, die Taſche geſtohlen und ſie dann den anderen, die ihn warteten, gebracht hatte. — Die Gfahren der Straße. London. der vornehmen Regentſtreet in London fuhr bei dem mühen einem Privatautomobil auszuweichen, ein Auto omnibus auf den Bürgerſteig, verletzte zwei Perſonen und zertrümmerte zwei Schaufenſter. 25 — e der Brünhilde, fünfmal den Siegfried. Die dorkigen Bl feiern den deutſchen Künſtler als den idealen Vertreter Siegfried in Erſcheinung, im vornehm heldenhaften Geſangsvo. wie im Spiel. Dieſer Erfolg in Helſingfors führte zu glänze den Gaſtſpielanerbietungen für Riga, Kiew uſw. 5 Der Verband Deutſcher Bühnenſchriftſteller gibt in die Jahr zum erſten Male einen Almanach heraus, der unter d Titel Die Rampe, Theaterjahrbuch des Vereins Deut Bühnenſchriftſteller“ durch die Corcordia, Deutſche Ver Anſtalt G. m. b. H. dem Buchhandel übergeben wird. Einer, der's zu was gebracht hat. Von Giacomo Puce erzählt Arnoldo Fraccaroli in einem Büchelchen„Puccini ſeinem häuslichen Kreiſe“, nach einer telegr. Meldung unſeres miſchen Mitarbeiters: Als Puceini vor 26 Jahren in Mai ins Theater ging, um ſich eine neue Oper anzuſehen, beſaß er 40 Centeſimi in ſeiner Taſche. Und ſein Librettiſt, Fernar Fontana, beſaß nicht viel mehr. Heute beſitzt Puceini eine Vi in Torre, eine zweite in Chiatri, eine luxuriöſe Wohnung in N land, den ganzen See von Maſaciuccoli, drei Automobile und b Motorboote, Jagdhäuſer und einige Milliönchen baaren Geld Der Nobeltag in Stockholm. Die Nobelpreiſe wurden Sa nachmittag im großen Saal der Muſikakademie verteilt. Ja ganze königliche Familie war anweſend. Der Univerſitätskanzler Graf Wachtmeiſter hielt eine Auſprache, Er erinnerte daran, daß mal die Nobelpreiſe zum zehnten Male verliehen worden ſind König überreicht die Phyſil⸗, Chemie⸗ und Medizinpreiſe den van der Waals, Wallach und Koſſel, die anweſend waren. Graf! empfing an Paul Heyſes ſtatt den Literaturpreis. Um fand ein Feſteſſen im Grand Hotel ſtatt. Der Kronprinz feier Andenken Nobels, Reichsautiquar Montelius toaſtete auf alle gekrönten. Die drei anweſenden Gelehrten antworteten. Dementi des angeblichen Geſtändniſſes Looks. Aus her„Voſſiſchen Zeitung“ berichtet, ibt ſein die neuliche Mitteilung üb 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 12. Dezember Aus dem Großherzogtum. Baden⸗Baden, 11. Dez. In einer geſtern abend ſtatt⸗ anßerardentlichen Verſammlung des hieſigen Grund⸗ und Haut deſiber⸗ Vereins erſtattete Herr Hoflieferant Gg. Mül⸗ lex, der Delegierte des Wereine Bericht über die große Berliner Proteſtverſammlung gegen die R hswertzuwach 0 Referat fand allgemeine Zuſtimmung. Die Verſammlung ſchloß ſich der Berliner Proteſt⸗Reſolution Einſtimmig wurde dudann beſchloſſen, an den Vertreter de Herrn Reichstagsabgeordneten P mit der Bitte zu richten, dem Geſetz zuwachsſteuer ſeine Zuſtimmung zu ve 5 gen(A. Engen), 11. Joſef Spitznagel wurde in ſeinem alte Mann hatte wahrſcheinlich in itwurf über die Reichswert⸗ rſagen. Degz. Der 79 jährie zimmer tof aufgeft iden. Trunkenheit auf dem Fuß⸗ Maurer de er 2 boden ſeines Zimmers Feuer gemacht und war in dem Rauch erſtickt. Konſtauz, 11. Dez. Zwei ſchr eckliche Unglücksfälle er⸗ neten ſich auf nach Konſtanz fahrenden Sch 0 zerzügen. Auf der trecke Konſtanz—Rorſchach den einem Arbeiter beide Arme ſchrecklich Verſtümmelte kaum mit Strecke Ermatingen ffenden Zuge ein noch ofort getötet. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Berlin, 12. Dez. Die Anſprache des 8 bei der Feſtſitzung der Deutſchen Landwirtſchaftsge⸗ ſellſchaft hatte folgenden Wortlaut: Mit beſonderer Freude nehme ich die Verſicherung unwandelbarer Treue und dan Geſinnung entgegen, welche mir ihr Präſident im Namen der Deutſchen Landwirtſchaft ſoeben ausgeſprochen hat. Meine Be⸗ ziehungen zur Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſellſchaft reichen bis in die Jahre ihrer Gründung zurück. Schon wenige 2 Wochen nach dem Antritt meiner Regierung habe ich im Jahre 1888 auf die Bitte ihres derzeitigen Präſidenten, des Herzogs von Ratibor das Protektorat über die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft über⸗ nommen und ein Jahr ſpäter den Prinzen meines Hauſes ge⸗ ſtattet, das Amt des Präſidiums der Geſellſchaft zu führen. Der Beſuch der ſo glänzend und erfolgreich verlaufenen Ausſtellungen in Hannover und Berlin hat mir Gelegenheit gegeben, mich per⸗ ſönlich an den hervorragenden Leiſtungen der Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft und von ihrer Bedeutung für die Entwicklung der deutſchen Landwirtſchaft zu überzeugen. FW. Miesbach, 12. Dez. Die Bergleute im Kohlen⸗ bergwerk Hausham ſind heute in den Ausſtand getreten, da die Vergleichsverhandlungen geſcheitert ſind. W. Funchal, 12. Dez. Nach amtlichen Mitteilungen ind bis heute 142 Cholerafälle vorgekommen, wovon 6 tödlich waren. Arbeitsloſenzählung. *Karlsruhe, 12. Dez. Bei der am eee hier vor⸗ ommenen Zählung der Arbeitsloſen aller Berufe wurden nur wa 200 Arbeitsloſe ermittelt gegen etwa die doppelte Zahl im und Füße abgefahren, ſo da KHaiſers Die Wertzuwachsſteuer. Berin, 12. Dez. Die Wertzuwach iſſion nahm folgenden Antrag an: Von dem Steuererkrag rhält das Reich 50 pEt., 10 pCt, erhalten die Bundesſtaaten utſchädigung für die Verwaltung und Erhebung der er, die übrigen 40 pEt, fließen den beteiligten Gemein⸗ n. oder Gemeindevorſtänden zu. Die Politik des Reichskauzlers. 12. Dez. Auch die heutigen Morgenblätter er⸗ 2 rtern die vorgeſtrige Reichstagsrede des Reichskanzlers von Bet⸗ n0 in⸗Hollweg.„Lanterne“ ſchreibt:„Während unſer Miniſter Aeußern, Herr Pichon, ſanft ſchlummerle, hat Deutſchland daran gearbeitet, ſich Rußland und England zu nähern. Die Sprache des Reichskanzlers zeigt, daß es hart am Ziele iſt. Aber vir könnten dafür noch andere Zeichen anführen. So wiſſen wir ſtimmt, daß Rußland ſeine Weſtgrenze von Truppen entblößte, da es gegenwärtig an keinen Zwiſt mit Deutſchland mehr glaubt. t ziemlich klar. Aber dann haben wir das Recht, Herrn on zu fragen, wie es mit der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Allianz ht, und ob wir über 20 Millionen deshalb nach Petersburg im⸗ bortiert haben, damit auf unſere Koſten eine ruſſiſch⸗deutſche ite geſchloſſen wird.“ Die„Aktion“ frägt:„Wird das fran⸗ i i ſe militä⸗ 5i Elier einen dem europäiſchen Gleichgewicht ähnlichen Einfluß Fürſten beſitzen?“„Rappell“ meint:„Man braucht nicht ſehr 5 Scharfblick, um zu erkennen, daß das Berliner Kabinett das Zie hat, das alte Dreikaiſerbündnis wiederherzuſtellen.“ Die Wahlen in England. London, 12. Dez. Bis.30 Uhr war der en folgender: 186 Liberale, 226 Unjoniſten, 3 kler, 67 Redmondiſten und 6 Anhänger'Briens. Die ralen gewinnen 18, die Unioniſten 21, die Arbeiter⸗ Mandate. Stand der 32 Arbeiter Di Ein 8 im Sturm. New hork, 12. Dez. Der Dampfer Olympia iſt an der es Prinz William⸗ Sunbes in Alaska auf Grund ge⸗ n. Nach einem drahtloſen Telegramm wird das Schiff jen den Felſen hin und hergeworfen. An Vord drs Schiffes n ſich insgeſamt 106 Perſonen, darunter 52 Paſſagiere. hofft, daß die Rettung gelingt, bevor das Schiff in Stücke geht. Fälſchung. Cvok halte an ſeiner früheren Ausſage ſt und werde 39250 des Dokumentendiebſtahls überführen. Kleine Mitteilungen. Das Großh. Hoftheater Karlsruhe brachte emerkenswerte Erſtaufführungen heraus. Hans von Gumppen⸗ ab in„Münchhauſens Antwort“ ein Luſtſpiel voll Grazie und bollem Inhalt. Der alte Münchhauſen unſerer Bubenjahre er⸗ einer ſprühenden und ſpanneuden Handlung eine ins ſche gehobene Umgeſtaltung.— Ludwig Fulda, der bühnen⸗ andte Autor, hat eine alte Komödie von Goldoni zu neuem Leben veckt.„Mirandolina“ zeigt in derber aber ſehr wirkſamer Komik arakteriſtik die alte Wahrheit, daß die Koketterie des Weibes Mann, auch den größten Rauhbautz, in ihre Netze ſängt. Beide rſtellungen erzielten wohlverdienten Beifall. Der Dichter Gump⸗ wurde mehrſach vor die Rampen gerufen.— Eruſt von oſſart wird am Dienstag von Bremen aus mit dem Dampfer Waſhington“ nach Nei wvork zu fahren. Ende Dezember, viel⸗ er auch erſt Anfang Januar wird Poſſart ſeine Schanſpiel⸗ Newyork beginnen, die ihn durch eine Reihe nordamert⸗ cher Städte führen wird. Die Tournee iſt auf zwei Monate be⸗ 9 rt wird von ſeiner Gattin begleitet.— Paul Liucke e Speretie unter dem Titel„Grigri“ fertiggeſtellt. 15 Anſang März im Metropol⸗Theater VDer Hebbel⸗ Jorſcher⸗ Dr. B̃ v Koim⸗ kbarer ſtammt von den Herren Chancel und Bolten⸗Bacckers. Die Meuterei auf den braſilianiſchen Kriegsſchiffen. *Rio de Janeiro, 12. Dez.(Agence Havas.) In der vergangenen Nacht verſuchten die Meuterer zu fliehen, viele von ihnen wurden gefangen. Die Regierungstruppen beſetzten früh die Inſel das Cobras, wo ſich noch einige Auf⸗ ſtändiſche befanden, die keinen Widerſtand leiſteten. Das Leben in der Stadt nimmt wieder überall den gewöhnlichen Charakter an Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Aus ruſſiſchen Gefängniſſen. 1 D Aus Petersburg wird ge⸗ Berlin, 12. Dez. meldet: Der ſeit mehreren Jahren zur Zwangsarbeit in Sibirien befindliche Mörder des Miniſters des Innern Plehwe Sſaſanow iſt laut einer Drahtmeldung ſeines Bruders im Gefängnis zu Tode geprügelt worden und zwar auf Befehl des neuen Chefs der Abteilung für politiſche Verbrechen. Infolge der furchtbaren Rutenſtrafen werden unter den volitiſchen Gefangenen maſſenhaft Selbſtmorde begangen. Mieltſchin. Berlin, 12. Dez. Die Vorgänge in der Fürſorge⸗ anſtalt Mieltſchin, die im vorigen Jahre ſo viel Aufſehen machten, e heute die erſte Strafkammer des Land⸗ gerichts 3 unter d dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors 8 Gockel. Beka nüntlich. waären eine Anzahl Fürſo gezöglinge aus Berlin in Mieltſchin untergebracht, die durch den Leiter der Anſtalt, den Predigere amts skandidaten Breithaupt und andere Angeſtell⸗ ten brutal mißhandelt worden ſein ſollen. Die An⸗ dem Fürſorgeſtift Mieltſchin, deren Geſchäftsführer der Paſtor Breithaupt. Dieſer iſt beſchuldigt, eine Anzahl von Fürſorge⸗ zöglingen mit gefährlichen Werkzeugen in einer Leben gefährdenden Weiſe mißhandelt und die Mitangeklagten 3 gleichen Mißhandlungen angeſtiftet zu haben. Wegen Uel füllung der Lichtenberger Anſtalt hatte die Stadt Ber 15 mit dem Fürſorgeſtift Mietſchin, deren Geſchäftsführer der Paſtor Matthies war, im Jahre 1909 einen Vextrag abgeſchloſſen, wonach die Stadt Berlin der Anſtalt 100 bis 200 Zöglinge überweiſen ſollte. Zum Leiter der Anſtalt wurde der Prediger⸗ amtskandidat Breithaupt, der jetzt 33 Jahre alt iſt und ſeiner⸗ zeit in der Arbeiterkolonie tätig war, ernannt. Breithaupt hat einen unge ewöhnlichen Entwicklungsgang durchgemacht. Er war zuerſt Fahn enſunter krankheitshalber mußte er die militäriſche Karriere aufgeben und wandte ſich der Landwirtſchaft zu, ſpäter machte er dann ſein Abiturien⸗ ten⸗Examen und ſtudierte dann Theologie. Nach kurzer Zeit in der Bodel ſchwinghſchen? Anſtalt Bethel, kam er als Erzieher in das evangeliſche Johannesſtift und von dort kam er Nach das Hoffnungsthal und ſchließlich nach Ablegung des zweiten theologiſchen Examens nach Mieltſchin. In der doftigen Anſtalt follen die Zöglinge, die teilweiſe ein ſchlechtes Menſchen⸗Material darſtellten, furchtbar verprügelt worden ſein. Bei den Züchtigungen mußten die geſchlagenen Jungen laut zählen Fluchtverdächkige Zöglinge ſollen mit Fuß⸗ ketten gefeſſelt worden ſein denen einzelne mehrere Wochen herumlaufen mußden. Arreſtſtraſen wurden die davon Betroffenen an Händen und Füßen gefeſſelt und in den Keller geſperrt. Die öffentliche Erörterung der Mielt⸗ ſchiner Vorgange veranlaßten die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung von Berlin, ein dringendes Erſuchen an den Magiſtrat zu kichten, von dem Vertrag mit der Anſtalt zurückzutreten. Der Magiſtrat hat dieſem Antrage Die Zahl der zu vernehmenden Zeugen beträgt etwa 70. Für die Ver⸗ handlung ſind etwa zwei Wochen in Ausſicht genommen. Auf dem Gerichtstiſch liegen als Ueberführungsſtücke zwei Reit⸗ peitſchen, eine Klopſpeitſche, ein Gummiknüppel, eine Fuß⸗ ſef ſſel und anderes. Der Angeklagte Breithaupt gibt auf Be⸗ eene des Präſidenten an, er habe mit Paſtor Matties von der Lichtenberger Anſtalt, über die 18 in dieſer Anſtalt verhandelt. Vorſitzender: Sind Sie ſich auch bereits über die Grundſätze im Erziehung een klar geweſen? Angeklagter: Ja, wir haben öfters darüber geſprochen, ich konnte aber ſeiner Auffaſſung der bedingten M ilde⸗ nicht zuſtimmen, ich ſtand auf dem Standpunkt, daß mit Strenge mehr zu erreichen ſei, da Güte nichts fruchtete. Vorſit de Dieſe Erklärung iſt zu allgemein. Sind die Strafarken be⸗ ſprochen worden? Angeklagter: Dafür waren die D Sgiplinar⸗ vorſchriften der Anſtalt d Bei der weiteren Ver⸗ nehmung ſtellt ſich heraus, daß der Angeklagte jene Diszi⸗ plinarvorſchriften nicht in die Hände bekommen und ſie auch nicht eingefordert hat. Er hat nach ſeinem Erm eſſen ge⸗ und will hierzu berechtigt geweſen ſein. Es wird dann der zweite Angeklagte, Erziehungs⸗Inſpektor Engel vernommen. Bei Feſtſtellung ſeiner Perſonalien ſtellt ſich heraus, daß er früher Drogiſt war und ſpäter in der Bodel⸗ ſchwingſchen Anſtalt Bethel ſeine erſte Ausbildung erhielt. Als er nach Mieltſchin kam, erhielt er einen Monaks sgehalt von 60 M. Der Karl Robel war 25 Jahre in Berlin Schfneider Näch dem Tode ſeiner Frau ergab er ſich dem Trunke, kam dann nach der Kolonie Hoffnungsthal und wurde ſpäter Aufſeher in Mieltſchin. Der Angeklagte Adolf Brozinski iſt 1870 in Poſen g jeboren und verheiratet. Er iſt wegen Betrugs mit einem Verbrechen vorbeſtraft. Am 27. April 1909 trat er in die Anſtalt ein, verließ ſie jedoch amt 21. Mai wieder⸗ einer Berufung nach Mieltſchin hatte er geglaubt, eee anfertigen zu ſollen, das war aber nicht der Fall, wurde als Fürſorgezöglings⸗ aufſeher angenommen. Die Perſonalfeſtſtellungen ziehen ſich noch weiter hin. Deutſcher Reichstag. Berlin, 12. Dezember. Im Reichstage begann heute die Weiterberatung des Etats 5 323 Uhr. Der Reichskanzler iſt zunächſt nicht erſchienen. Vor Weiterberatung des Etats weiſt zunächſt der Staatsſekretär des Wecs uf ſtizamtes von Lisko eine Behauptung des Abg. Scheide⸗ mann in der Freitagsſitzung zurück. mit Bei 1 Bei% Dieſer hatte behauptet, daß großartige Bahnbauprogramm erinnern. Stadtver dneten de das bhen be pi 1 5 Demgegenüber ſtellt Dr. Lisko feſt, daß die Reichstage erfolgt ſei. Behörde in Frankfurt a. M. ſich bereits im Oktober mit dieſer Angelegenheit befaßt ae daß ſich das Verfahren aber verzögert habe, weil ſich der Oberreichsanwalt inzwiſchen mit der Ange⸗ legenheit beſchäftigt hatte. Die Juſtizbehörden ſeien ſich ihrer geſetzlichen Pflichten durchaus bewußt und nicht abhängig von Anregungen aus dem Reichstage. Die erſte Rede zum Etat k Wirtſchaftlichen Vereinigung. hielt Abg. Lattmann von der Seine erſten Ausführungen ſind eine unbedingte Zuſtimmung zum Wermuthſchen Etat und 55 Loblied auf die Finanzreform. Der Kaſſeler Landgerichtsrat ver⸗ ſucht mit Enthüllungen über den Gang der Verhandlungen bei der Finanzreform Stimmung gegen die Liberalen zu machen, und be⸗ kämpft beſonders den Freiſinn. Auch am Hanſabund weiß der Herr Landgerichtsrat allerhand herumzunürgeln. Einige Fehler konſtatiert er freilich auch an der preußiſchen Wahlrechtsaktion. Ihr hätten nach ſeiner Meinung die Konſervativen etwas enk⸗ gegenkommender ſein ſollen. Die Tempelhoferfeld⸗Angelegenheit behandelte er im Sinne des Kriegsminiſteriums und meint, daß die ganze Sache nur im Intereſſe des Spekulantentums gufge⸗ bauſcht worden ſei. Als er in dieſem Zuſammenhang die Sozialdemokraten fragt, warum ſie denn nicht hier von den Koſten der Ernährung der Soldaten ſprechen, ruft ihm der Sozialdemokr rat Scheidemann zu: „Weil wir keine Wiederkäuer ſind, wie Sie!“ Dieſe Feſt⸗ ſtellung“ repariert der Vizepräſident Schultz mit einem Ordnungs⸗ ruf. Aber auch der Abg. Lattmann, erhält eine Rüge, weil er dem Abg. Scheidemann erwiderte:„Ach, Ihre Schindammer Rede!“ Dann bläſchert der Redeſtrom noch einige Zeit fort. Die glte Hetze gegen Dernburg nimmt Lattmann mit neuen Verdäch⸗ ligungen gegen den früheren Kolonial⸗Staatsſekretär wieder auf. Aber auch ſonſt verdächtigt und denunziert der Herr Landgerichts⸗ rat aus Kaſſel. Er dankt dem Reichskanzler für das angekündigte ſchärfere Vorgehen gegen die Sozialdemokratie, weiſt dabei aber darauf hin, daß der badiſche Miniſter von Bodman und der hayer,. Miniſter von Frauendorfer nicht dieſelben Wege gingen. Wozu aber die Denunziationen, ob wohl der Reichskanzler den Mut haben wird, ſeine ſüddeutſchen Miniſterkollegen gegen dieſe Ver⸗ dächtigungen in Schutz zu nehmen? Hierauf hielt Herr v. Kiderlen⸗Wächter ſeine Jungfernrede als Staatsſekretär des Auswärtigen. Er führt folgendes aus: Auf die Details der Sache hier einzugehen, verbietet ſich, denn ich würde dadurch nur die Intereſſen ſchädigen können, die wir ſchützen und fördern wollen. Aus demſelben Grunde muß ich es mir auch verſagen, auf die 2 zergangenheit der Affäre Man⸗ nesmann einzugehen. Kommt eine Einigung nicht zuſtande, ſo wird in letzter Linie das Forum für alle dieſe Streitfragen, das internationale Schiedsgericht die Inſtanz ſein, die in dem Entwurf des marokkaniſchen Berggeſetzes vorgeſehen iſt, das ſo zuſammengeſetzt ſein wird, daß es jede Garantie für eine unpg teiiſche Entſcheidung bietet. Ich kann noch keine amtlichen Mittei⸗ lungen über das Berggeſetz machen, ehe es nicht von dem Sultan und den Mächten angenommen worden iſt, das beruhte guf inler⸗ nationalen Vereinbarungen. Ich muß aber leider hier ſagen, daß wir konſtatieren mußten, daß an anderen Stellen Indiskretionen begangen worden ſind zugunſten anderer Intereſſenten. Jufolge⸗ deſſen haben wir es nicht nur für unſer Recht gehalten, ſondern auch für unſere Pflicht, unſeren Intereſſ ſenten dieſe Beſtimmungen aus dem Entwurf mitzuteilen. W Vir wollen nicht zulaſſen, daß un⸗ ſere Intereſſen in den Hintergrund trelen(Beifall). Der Abg. Wiemer hat die Frage der Reorganiſation unſeres Auswärkigen Amtes berührt. Ich hatte vor 2 Jahren ſchon die Ehre, den Herren zu ſagen, daß das Auswärtige Amt gut und zuverläfſig arbeitet. Eine beſondere begeiſterte Aufnahme haben dantals meine Ausführungen nicht gefunden.(Große allgemeine Heiterkeit.) Ich kann jdoch das damals Geſagte nur wiederholen. Das Auswärtige Amt hat mit Gewiſſenhaftigkeit, mit Treue und auch mit Erfolg gearbeitet. Die treue Mitarbeit bezieht ſich nicht nur auf die oberen Stellen, ſondern gerade auch auf die unteren. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in einer Behörde ſich da und dort Reform⸗ bedürfniſſe einſtellen. Dieſen Reformbedürfniſſen iſt Rechnung getragen worden. Aber die Organiſation im Großen, die große Organiſation, die haben wir aus einer großen Zeit, die ſtamlt noch vom Fürſten Bismarck. Daran wollen wir nicht rütteln. (Lebh. Bravo rechts). Wenn ich damit geſagt haben will, daß dieſe Behörde Vertrauen verdient, ſo möchte ich beſonders hervorheb daß gerade das Auswärtige Amt auch Vertrauen bra [Sehr richtigl). Und gerade deshalb weil es Vertrauen braucht, bitte ich Sie, Wünſche, Anträge und Beſchwerden nicht nur hier im Plenum, ſondern in der Kommiſſion vorzubringen.(Sehr richtig rechts.) Ich verſpreche Ihnen, daß ich in der Kommiſſion mich mit Ihnen ſtets offen ausſprechen will.(Lebhafter Beifall rechts, im Zentrum und links.) Darauf vertritt der Staatsſekretär des Reichskolonialamts, von Lindequiſt, zum erſtenmal den Elat des Reichskolonialamts. Sein Urteil lau⸗ tet:„Es geht vorwärts! Aber nicht nur hie und da vorwöpls, ſondern auf allen Gebieten in unſeren Kolonien. Nur Südſveſt⸗ afrika mache eine kleine Ausnahme. Hier ſei die Entwicklung etwas langſamer geweſen. Aber dieſe Kolonie habe doch einen großen Auſſchwung infolge der Diamantenfunde genommen und was die Einnahmen der Schutzgebiete betreffe, ſo marſchiere Deutſchſüdweſtafrika an der Spitze aller deutſchen Kolonien. Den gründlichen Umſchwung in unſeren Kolonjen und dem Urteil über dieſe ſchreibt Herr von Lindequiſt dem erſten Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dernburg zu. Dieſe Verteidigung Dern⸗ burgs gegen die Verunglimpfungen ſeitens des Zentrums, der Antiſemiten und der Bündler wird mit ſtürmiſchem Beifall auf der linken Seite des Hauſes aufgenommen. Herr von Lindequiſt ſagte: Wenn in den bebien Jahren ein ſo gründlicher Umſchwung eingetreten iſt, wie wir ihn vor kurzer Zeit noch kaum für möglich gehalten haben, f ſo iſt dies meines Gr⸗ achtens zweifellos in erſter Linie neben 5 7 0 günſtigen Um⸗ ſtänden dem exſten Staatsſekretär des Reichskolpnialamts zu danken.(Stürmiſch ſich wiederholende Bravorufe links.), Dem iſt es gelungen, mit der Vorſtellung aufzuräumen, daß unſere Ko⸗ lonien nichts wert ſind, daß das deutſche Volk an ihnen kei Freude zu haben braucht und daß ſie dem deutſchen Volke keinen dauernden Nutzen bringen.([Erneutes Bravo links). Ich glaube, das Verdienſt dieſes erſten Staatsſekretärs, meines Vorgängers, iſt ein ſo großes und dauerndes, daß dagegen das, was andere vielleicht anders beurteilten, wenn ſie mit ihm nicht übereinſtimm⸗ ten, doch in den Hintergrund tritt.(Lebh. Beifall links.) Ich will in dieſer Beziehung nur an das großzügige und mn iſt es Dern⸗ 5. Seite. Manuheim, 12. Dezember. 85 SGeneval⸗Nlugeiger.(Abendblatt.) 5——— 1 8 1255 7 ſer 9— 2 1 chaft. Telegraphiſche Handelsberichte. Kursblatt der Mannheimer Nachweis über den Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche in 15 5 N 225 ge⸗ 1 85 ſchl ud(Baden, Bahern, Elſe 905 Klauenſeuche in Von der Fraukfurter Börſe. Produktenbörſe. rer Süddeutſchland(Baden, Bagern, Elſaß-Lothringen, Heſſen, Hohen⸗ Eeu be d. M. 12. Dez. Di aſſ 1500 000 zollern und Württemberg) am 30. Nov. 1910. furtt a.., 12. Dez. Die Zulaſſung von ke andelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) 15 bon 02 Prozent rückzahlbarer Teilſchuldverſchreibungen 5 102 Prozent rückzahlbarer Teilſcht hreibung Ba den. Freib le.⸗G. Frankfurk a. M. zum Handel an der hieſigen Montag, den 12. Dezember 1910 80 meinde, 3 Geh e wurde beantragt Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. der 55 8 8 l⸗ 5 5 heim 3, 6. Nranffrter 17151 n I. rür* 5 110 15 Frantfurter Gümmiwarenfabeitk.⸗G. 5 Liqu., Fraukfurt 5 8 5 Weizen: Sept.— Hafer: Sept.———.— ein urt d.., 12. Dez. Die am 10. ds. Mts in Dres⸗ NDoDb—— Nov.———— „„N Ebersberg 1, rſammlung genehmigte ein⸗ März 1911 208—. 206— 6. März———— 05 Stadt 1, 4. We iquidationsjahr und erteilte Mai 1911 208— B.—— 085 Mafß—— der Amtsbezirk Gri rats unter Wiederwahl] Roggen: Sept.———— Mais: Sept.—— be⸗ Zum letzlen Punkt der Tagesordnung, N Noo. 5 15 Niede erübrigte ſich eine Beſchlußfaſſung. März 555 Mirf! er verwalter der Niederdeutſchen Bank in Dortmund Maee 580 ablehnt eine Ausfallft rung der Obligationäre 1 5— 55 e erce Kursblatt der Mannheimer l⸗ FZEh— heit 2 in Frage. Jus! 5 5 auch von Produktenbörſe 5 ir en Vertre Aktionäre auf ind der ihm ge⸗ daß Feies 1 Vollmacht die Zwangsverſteigerung der Fabrik vom 12. Dezember. ge⸗ benburg i. B. beim Kgl. Amtsgericht Fraukfurt beantragt worden. Dieſe dürfte] Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlunz per 100 Kg Kitzingen 1„ 1. lt.„Frankf. Zig. anfangs Februar gerichtsſeitig feſtgeſetzt werden. bahnfrei hier. agt, Elſaß⸗Lothringen. Kreis Unterelſaß, Amts! nkursverwalter der Gummiwerke Frankfurt a. M..⸗G.,] Weizen, pfälz. 20.50——.—Hafer, bad. 15.50—16.25 der 1, 1.— Kreis Oberelſaß, Amtsbezirke: dung der Niederdeutſchen Bank, welche Firma zur Zeit„ Rheingauer—— Hafer, nordd.————.— zu: Thann 1,1. noch die Fabrik benützt, erklärte bereits in der Gläubigerverſamm⸗ 5 norddeutſcher 21.———.—Hafer, ruſſiſcher 16.25—17.— . 7 5 8 2 8 5 8 er 1.. 9˖57 99 98 18* 73 8 eſ- Heſſen. Provinz Starkei Amtsbezirk Grof lung vom 6. ds. Mts., daß die Fabrik in aller Kürze freiwillig„ ruſſ. Azima 2286—9 50 La 1 16.75——.— Heſ Propinz Starke Amtsbezirk Groß Anen„ Ulka 21.50—22.— Mais, amer. Mixed—.— gs. Württemberg. Neckarkr zerämter: Leonberg Dividendenſchätzungen.„Krim Azima 22.75—28.25], Donau 14.— dem bach 1, 6: Maulbronn 1, 2. 3„ e„ Taganrog 21.50—22.—]„ La Plata 14.——.— el 7„ Fraukfurt a.., 12. Dez. Unter dem bekaunten Vorbehalt Saxonska 21.75—22.25 Kohlreps, d. 26. — ldet die„Frkf. Itg.“ folgende Dividendenſchätzungen:, Leipziger„ 559 rd 98—135 alte 3 1 ypothekenbank vorausſichtlich wieder 8 pEt, und„Ilſe“, Bergbau rumäniſcher Kleeſamen, nordfranz. 12015 ich⸗ Jolkswirtsehal Aktien⸗Geſellſchaft 24 pCt. für die alten und 12 pel. für die neuen.„ Ma 1.0„. 19 kal 165 175 5 N esnse Kapitalserhöhung der Norddentſchen Verſicherungsgeſellſchaft.„ e 7 e bae 185 Vom Rhein.*„ Hamburg, 12. Dez. Die Norddeutſche Verſicherungsgeſell⸗ 5 cnarſeit 55 91 Bergfahrt ſich befindende Schleppzüge und ſchaft beruft eine außerordentliche Generalverſammlung, die über die„ Fanſoe„, Gſvarſette 35.——40. igte Güt 90 rgfahrt ſich befindende Schloppzüge und Erhöhung des Aktienkapitals von 27½ Mill. beſchließen ſoll, Auch dieſe 1 Auſtralier wage Rotklee be„ 5 neuen Aktien ſollen lt.„Frkf. Ztg.“ mit 25 pEt, einbezahlt werden.„ La Plata 22.——22.25 Leinöl mit Faß 90. 2955 D.„Fendel Nr. 1“ mit yplähnen, Güterboot„Egan Nr. 28“, Verbands⸗ und Syndikatsgründun Kernen, 20.40—20.50 Rüböl in Faß her. Güterboot„Hardenwyil“, innes Nr. 21“ mit 4 Schleppkähnen, 5„ 1 Roggen, pfälzer neu 15.60—15.75 Backrüböl 69 ozu Güterboot„Waalwyik“, D. ria Margaretha“ mit 1 Schleppkahn, Berlin, 12. Dez Wie verlautet, iſt der Vertrag über die Er⸗ rüſſiſcher 16.35——.— Fein⸗Sprit Ja., verſt. 100% 180.80 95 D.„Robert Müſer“ mit 6 pkähnen, D.„Küppers Nr 57 mit 3] fcuerung ſowohl des Zinkhüttenverbandes, als auch des Jnter⸗ be ſc 325.— unverſt 56.30 Rut Schleppkähnen, D.„Fendel Nr. 5“ mit 3 Schleppkähnen, D.„Katha⸗ nationalen Zink⸗Syndilates nunmehr eutgültig vollzogen.„ norddeutſcher 16.25„ verſt. 5 N er⸗ rina Johanna“ mit 2 Schleppkähnen, D.„Schürmann Nr. 3“ mit 3 Neues vom Dividendenmarkt. amerik. 1 Roh-⸗Kart. ſprit verſt. 8688 Schleppkähnen, D.„Küppers Nr. J“ mit 3 Schlepplähnen, D.„Mo⸗ 58 7 Gerſte, hieſ. neu 16.75—17.50„ unverſt. 8088 55.30 guntia“ mit 2 Schlepkähnen, D.„Helena“ mit Schleppkähnen, D.„„%% N d, 12. Dezbr. Die Germania⸗Brauerei⸗„Pfälzer neu 17.——18.25 Alkohol hochgr.,„ 92094 55.30 „Grufter Nr. 2“ mit 6 Schleppfühnen, D.„Stachelhaus Nr.5“ mit 4.⸗G. in Dortmund erzielte einen Reingewinn von 424 834.] Gerſte, ungariſche—.———.—-. 1„ 88/90 54.80 Schlepokähnen, D.„Stinnes Ne is mie: Sneppehnen Jelte,(207 701.). Es wird eine Dividende von 8 Prozent lwie im] Ruff. Futtergerſte 12.25— 12.50 nengießer Nr. 4“ mit 5 Schleppkähnen, Güterboot„Badenia Nr. 11“, Vorfahre 18gleſchükket Nr. 00 0 1 2 3 4 ihrt D.„Raab u. Karcher Nr. 2“ mit 3 Schleppkähnen, D.„Haniel Nr. 14“ ausgeſchüttet- Weizenmehl 2 5— mit 5 Schleppkähnen, D.„Haniel Nr. 12“ mit 1 Schleppkahn, D.— Lei pözi g, 12. Dezbr. Die Dividende der Leipöziger 31.75 30.75 28.75 27.25 25.75 21.75 0 mit D. hn Nr. I. 85 2Hypothekenbank.⸗G. wird wiederum auf 8 Prozent geſchätzt. Roggenmehl Nr. 0) 24.75 1) 21.75. Schleppkähnen, D.„Dörtelmann“ mit 4 Schleppkähnen, D.„Schroers Stett 2Dezbr Die Reraſchlaßhrauerei Kom⸗ 7 5 2 8 Nr 9 mit 2 Schleppähnen, D.„Schürmann Rr. 1“ mit Schlepp⸗ Stettin, 925 Dezbr. Die Bereſchebbrare KHone] Teuden Weizen ruhiger. Roggen emen feſter. Braugerſte feſter. ich kähnen, D.„Maunheim Nr. 5/ mit 4 Schlepplähnen, D.„Wünſcher⸗ manditgeſellſchaft auf Aktien, Rudolf Röckfort in Stettin er⸗Futtergerſte und Hafer unberändert. Mais ruhiger. g n. mann Nr. 4“ mit 3 Schleppkähnen. zielte einen Reingewinn von 108 163 M. Zur Verteilung gelangt Maunheim, 12. Dezember. Leinſaat 36.— Mk. 10— eine Dividende von 10 Prozent. 8 pöt gen, n. Manuheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluß des un⸗ Von der Südbahn. Mannheimer Effekten örſe. dom befriedigenden Mehlabſatzes tendierte Weizen in ruhiger Hal⸗[Wien, 13. Des: Den hieſigen der Südbahn nageſtehenden Vom 12. Dezember.(Offizieller Bericht.) ſt tung; nur die notwendigſten Käufe wurden getätigt Die Unter⸗ Finanzkreiſe und dem Kuratoxium der Jpros. Südbahn⸗Prioritäten 18 8 75 8 Na iſt bisher nicht bekannt geworden, was die Pariſer Meldung des In Verkehr ſtanden heute: Oberrhein. Verſicherungsaktien zu 1030 nehmungsluſt war klein. Für Roggen dagegen war eine feſtere][Vörſenkuriers beſtätigen könnte, nä ämlich, daß die italteniſche Regie⸗] Mark pro Stück, Bad. Aſſeküranz⸗Aktien ſtellten ſich 1975 G. 2000 B. ſei⸗ Stimmung unverkennbar. Die Nachfrage nach gutem Roggen iſt rung bereits prinzipiell ihre Zuſtimmung zur Kapitaliſierung der]Uebriges zlemlich unverändert⸗ tan etwas lebhafter; der Roggen mehlabſaß nach dem Auslande italteniſchen Südbahn⸗Aunität gegeben hätte. Aktien. ter⸗ beſſer. Das Verkausgeſchäft dem Inlande dagegen hielt ſich Jahresverſammlung der de Beers Company. Sante Brief Geld Bri Daß, in engen Gr Braugerſte blieb in guten Qualitäten beſſer„Kimberley, 10. Dez.(Reuter.) In utigen Jahrese Badiſche Bank 133.50 183.— Frankona, Rück⸗ und nen gefragt, wod di e profitieren ko F1 dany wurde feſtgeſtellt daß die G. Gewrbl. Speyerdo⸗ 1 Ie„ und He hakter derten Prarkt, wä d Mais unter l echnung mit dem 0. Juni endende Pfälz. Bank— 105.— Kück⸗ u. Petver⸗ ern dem Druck der ſchwächeren Auslandsbörſen in williger Haltu Icg! einen Gewinn in Böhe von 2 690 10 Pfund auf⸗ Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.—194.— Francona, junge igen verkehrte. Die Preiſe ſind nachgiebiger. Die Notierungen im hieſ. weiſt. Hiervon ſollen 128 825 Pfund Wie d 0 Rhein. Creditbank—.— 188.75 Fr. Transp.⸗Unfall u. un⸗ offtziellen Kursblatt wurden für Weigen um 25 Pfg. per 100 Kg. getragen werden. Die e 0 Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 199.— Glas-⸗Verſ.⸗Geſ. Üb. berabgeſeht. Ferner erlitten die Preiſe für Mais eine Einbuße guuf, die ſich zulſächtick auf 2% Millionen 1 05 5 ee dee e e—117.60 Bad. Aſſecuranz gen 25 Pf. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim, während die Preiſe Auſſichtsrat hielt es für angesegt, dieſes Geld zur Tilgung der Südd. Disc⸗Geſ.—117.70 Continental. Verſich. Firſt Mortgage Debenture⸗Schuld, von der jetzt noch ein Betrag 72 Mannh. Verſickerung 710,. für Ros eine Beſſerung um 10 Pfg. und Braugerſte eine 5 9 15 Chem. Induſlrie. 9710, 5 een e e ö eune von 1 216 000 Pfund im Umlauf iſt, und zur Eintoſung bon Obli⸗ Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— ihiig ſolche um 25 Pf. per 100 Kg. bahnfrei Maunheim erfuhren. Die gationen zu verwenden, die im Laufe des folgenden Monats Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Württ. Transp.⸗Lerſ.—.— 61ʃ Notierung ſü enmehl wurden für alle Sorten um 25 Pf. abgezahlt werden ſollen. Die Vorräte an Diamanten ſo⸗ Chem. Fab. Goldenbg.—.— 218.— Juduſtrie. per 100 Kg. ermäßigt. wohl, die im Beſitz der Geſellſchaft ſind, als auch die des Syndikats 157..⸗G. f. Seilinduſtrie 129.5 hätten ſich ſehr vermindert. Die künftigen Ausſichten des Weſt..⸗W. Stamm 280——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, ci] 5 Emaillw. Maikam ner—.— Rotterdam: Weizen Laplata⸗ zlancg oder Barletla⸗Ruſſo 78 Kg.] Diamantenmarktes können als günſtig angeſehen werden. Die Dorzi Her Jan.⸗Februar M. 155.—.—156, dito ungariſche Ausſgat 78 Kg. ver] Ausſichten der Geſellſchaft ſeien unter dieſen Umſtänden umſo gün⸗ zug N eſEttlinger Spinnerei—.— Jan.⸗Februar M. 155.——156, dito ungariſche Santa Fe 78 Kg. per ſtiger, als jährliche Laſten in Höhe von faſt 308 000 Pfund ver⸗ Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg. 187.— Februar⸗März 156.—157, Redwinter ver August De n. Hartwinter ſchwinden würden. Bad. Brauerei—.— 68— Hüttenh. Spinnerei 68.— 2 per Ulka 11 e 149.50* 4* Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232.— 98850 0 188 bis 150, Ulta 10 Pud M. 150.50— 51, Aima Pud 5⸗10 ſchmumm. 5 42 Eichbaum⸗Brauere:—.— 105.50 Südd. Kabelw. Frkf. 5 M. 153—154, Rumänier 78⸗79 Kg. wae Jelegraphiſche Börſen⸗Berichte. 85 Rühl, Worms———.— Reabnr e 185.— ito 30 frei pr t M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozen 8 7 71—— 91—Nähmfbr. Haid u. Neu—.— nanſel A. e es de, deaenndun 1850.„ Wrtvettelegramn des Generel.Anseigerah lacte eeen——— Colth. Cell u. Bapfec.—, blaufrei M.——, dito per Dezember⸗Januar M. 155—155.50. 5 5 Roggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt Mark 102 102.50, Fbankfürt, 12. Dez(Fondsbörſeh. Auch bei Eröff⸗ Hombg. Meſſerſchmitt—— 60.— Mannh. Gumu. Asb. dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 103—104.—, dilo 9 Pud 30 per Jnung der Woche iſt keine Belebung der Geſchäßtstätigkeit zu Ludwigsh. Aktienbr.—.—212.— Maſchinenf. Badena—.— prompt 104—105.—, norddeutſcher 70⸗71 Kg. per Dezember⸗Januar 10 Von den auskändiſchen e 17 6 ee Mannh. Aktienbr.— 1381. Oberrb. Elektrizität—. M. 102—102.50. ſolgedeſſen ſſch auch die Spekulation ſehr roſerviert Relt. Die Fen Heauere Sinner 1555 Mühlenwerke ſfiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 99.—100.—, dito denz war im allgemeinen gut behauptet. Was die Einzelheiten des raueret 0 5—Pf. Nähm Fahrradf SGerſte ruſſtſche 5960 Khl. 292 Pon„ o] Verkehrs aubelaugt, ſo wurden zunächſt wieder unſere heimiſchen Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 182.— 55 kähm. u. Fahrradf. 58259 Kg. per prompt Mark 98.—99.—, rumäniſche 59⸗60 Kg. perAnleihen bei lebhafterem Geſchäft gehandelt. Iproz. Reichsauleihe„Schwartz, Speyer—.— 126.— Port.Zement Holbg.— prompt Mark 99—100.—. und preußiſche Konſols waren bevorzugt. Auch die Anleihen der„S. Weltz, Speyer 85.25—.— Rh. Schuckert⸗Geſ. Bundesſtaaten ſind gefragt. Von ausländiſchen: Portugieſen und J. Storch., Speyer 73.—— H. Schlinck u. Cie— 9 U on Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 96.50—97. Jun ten ſi 25 81 5 2˙ 5 all Dezember Mark Donau Galax Fornauian neu Ruſſen ee 50 Br. Werger, Worms—.— 72.— Südd. Draht⸗Induſt.— Dezember 95.——95.50, Odeſſa Mark.— Nonariſſik werß wer e ene debeſe de telbanen en Wen b e eb öe Verein Freib. Ziegelw. 106 Dezember⸗März neue Ernte Mark 97.— Dis onto Kommandit beſtaud e ntereſſe, Mittelbanken hig. Vot„Speyr. 1— Uts. prompt Mk.—.„Mixed per Dezember⸗Marz Transvortwerten ſind Lombarden vorübergehend lebhafter, Balti⸗ Transport o aet 18 97.5 l n Würzmühle Neuſtadt bis 97.50. 8 2 more Ohio befeſtigt. Elektri swerte zeigten etwas feſtere Tendenz.]., Verſicherung Zellſtoffabk. W 15 Hafer ruſſiſcher 46⸗47 Kg. prompt N. 96.——97— dito 48 Kg.]Auf dem Gebiete des Montanmarktes iſt das Geſchäft weiter ſtill unde.⸗G. Röſch. S 7 5 Zellſtoffa aldhof 3 e prompt M. 97—98.—, Donau 46⸗4 prompt Mk. 97 97.50, dito] dementſprethend auch die Haltung nur wenig verändert. In Kaſſa⸗.s 75.——.— Zuckerfbr. Saghäuſel vis 50⸗51 Kg. vrompt N. 103 104. La Plata neue Ernte 46⸗47 per induſtriewerten war wieder große Nachfrage für Gold⸗ und Silber⸗ Mann9. Damoſſchl. 49.——.— Zuckerfbr. Frankenth.—. Jauuar⸗Februar M. 9798. ſcheideanſtalt bei 6 pCt. Kursſteigerung. Gummiwarenfabrik⸗ Peters[Mannh. Lagerhaus—.— 87.— Zucke raff. Mannh.— eſt.. S 6½% pEt, höher, Maſchinenfabriken behauptet. Im weiteren Verlaufe„„„ ung Die Dividende der Geſellſchaft für Brauerel, Spiritus⸗ und tkat unter dem Einfluß der faſt allgemeinen Geſchäftsſtille mäßige Perliner Effektenbörſe. nen Preßheſe⸗Fabrikation vorm. Sinner in Grünwinkel wird nicht A hwächung ein. Im Vordergrunde des Intereſſes blieben Zproz. 5. höher als im Vorjahr(12 Ppozent) geſchä Reichsauleihe. An der Nachbörſe ruhig und behauptet. Es notierten Berlin, 12. Dez.(Schlußkurſe.) „„„„% Kreditaktien 210½, D ommandit 19331, Dresdner Bank ep e Lond 20.45 20.45 ichsbank ſchaft Wilhelmshall erzielte„ Staatsbahn 16078, Lombarden 227, Baltimore Ohto 107, Be⸗ Wechſel London Reichsbant 15 pon 154000 M.(i. V. zugsrecht auf Lothringer Hüttenwerke Aumetz⸗Friede 6,65, Bezugs⸗ Wachſel Paris 80.87 80.37 Rbein. Krditban! Ausbeute für das laufende Vierteljahr(bisher? recht auf Aktien der Fraukfurter Hypothekenbank.25. 4% Reichsanl. 102.— 102.— Rufſenbant 5 5 5„ Berlin, 12. Dez.(Fondsbörſe.] Nach der ſtarken Stei⸗ 1909—.——.— Schaaffh. Bankv. B..⸗C. erhöht werden. Rheiniſche Möbelſtoff⸗Weberei(borm. Dan i ö ſchätzt für das jeht zu 40% 7 gerung der deutſchen Anleihen am Samstag wandte ſich heute das 3700% Reichzanl. 93.— 93.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. Iutereſſe der Börſe wieder vornehmilch dieſen Werten zu. Iproz. 39„ 1909—.——.— taatsbahn bsanleihe ſetzten bei lebhaftem Geſchäft mit einer Beſſerung 30½ Reichsauleihe 84— 85,10 gombarden .⸗G. in Barimen. Die Verw 1 5. 80 e die Diid dem üblichen Vorbe⸗ non 7 pEt. eiu, es fanden darin auch regere Umſätze per Jauuar 40% Gonſols 102 20 102 20 Baltimore u. Ohio gehende Geſchäftsjahr die Dipider em üblichen Jor fatt. Auch für amerikaniſche Werte zeigte ſich einige Kaufluſt, im4% 1909—.——.— Canada Paciſie halt auf 11 Prozent li. B. 6 Prozent). Anſchluß an die Feſtigkeit Rewyorks. Für Kanadaaktien regte 1 3% 0 8—.— 93.10 Hamburg Packet Die Deutſche& chekenbank, A⸗G. in Berlin, f der gegenüber den bisherigen Schätzungen befriedigende Einnahmes* 2 VVöVF 15 55 183 für die erſte Dezemberwoche au. Warſchau⸗Wiener ſetzten%%„ 1909— Nordd. dloyo Dividende für das lauſende Geſchalkszahk, opelt es höher ein, ohne daß ſie jedoch ihre Beſſerung behaupten konn⸗ 4˙⁰⁰ 84.70 84.80 Bochumer * Für Montanwerle bildeten die Mitteilungen der General⸗ 30% Bad. v. 1901—. 100.60] Dautſch⸗Luxambg. ug der Rombacher Hüttenwerke eine gute Stütze⸗ Gelſen,Zoſe„„ 1908/09 101.50 101.20 Dortmunder kirchener, Phönir und Bochumer ſtellten ſich auch etwas höher. Am 8 conv.———.—[Gelſenkirchner Zankenmarkt war bei unbedeutenden Kursänderungen die Hal⸗]3½%„ 1902/09 91 50 93 75 Harpener jetzt überſehen läßt, wieder auf 8 Prozent. Die Held u. Francke.⸗G. Berli 0 Dipidende vor. Infolge größ ſei der Reingewinn etwas nicht ganz einheitlich. Das Geſchäft beſchränkte ſich im Verlaufe 91.50 91 75[U 71285 E. 285 28 anz geriugfügige Umſätze, da die Spekulation mangels wirk⸗ 4 55 1 91 0 55 80 Der Deutſche Hand Anregung aus ihrer Zurückhaltung nicht heraus kam. Diege Hef 1 1 8 80 K ſtattgehabten Ausſchu Geſchäftsſtille hatte zum Teil unbedentende Kursermäßfgungen zar 45 Heſſen 1955 127005 eſteregeln 6 „Ständigen Ausſtellungs Folge. Deutſche Anleihen und ruſſiſche Auleihe von 1902 behielten 45l0 Sachſen.80 83.90] Allg. Eloktr.⸗Geſ. 8 ihre Feſtigkeit bei, Oeſterreichiſche Werte waren zum Teil bei ſehr 6½ Japaner 1905 97.75 97.80 Anilin ſtillem Geſchäft behauptet. Tägl. Geld 3½% pet. Dle Geſchäftsſtille[40% Italiener—— Anilin Treptow Die eine Anregung betraf die geſetz dere wortlichen Ausſtellungsleiters, und das Anziehen des Privatdiskonts ſowie unbefriedigendes London 40% Kuſſ. Anl. 1902 93.50 98.3 Brown Boveri um⸗ Handelskammern die S tiftung von& führten ſchließlich zu leichlen Abbröckekungen. Auch der Ultimoverkehr 4% Bagdadbahn 86.30 8630] Chem. Albert Ausſtellungen, unbeſchadet der Befugnis, in be en Fällen n dreiprozenſger litt hierunter. Induſtriewerte Oenter. Kreditaktien 210.50 209.75 D. Steinzeugwerte rundſäßlich ablehnen. Der Ausſchuß] des Kaſſemarties edeer Berl. Handels⸗Geſ. 170.½ 170% Elberf. Furben 1 n⸗ d eine Ausnahme zu machen, g 1„ b 5 1 Sies See 0 5 des Deutſchen Handelstages ſtimmte beiden Anregungen zu und der ee e der Uien Woche keing Be⸗ Darmſtäpte: Bank 31. 130.%J Celluloſe Ko theim beſchloß zugleich, den Handelskammern zu empfehlen, falls ſie]ſezung, Veizen war auf ſchwache Auslandsmeldungen und nied⸗ Deutſch⸗Aſtat. Ban Küttgerswerken 77175— 5 eiten zu erhalten wün⸗] rigere argentiniſche Of Deulſche Bant 259 259.6% Tonwaren Wiesloch di Wf. Dra)t. Langend. 5 — 2„ in Aitsſtellungungsangelegenheit fferken ſtärker augeboten und gab im Preiſe 5 85 Nit 9913 ee Asſedwetesbter für die eiwas nach, während die Tendenz für Roggen bei kleinen Umſätzen Disd.⸗ſtommandit 193 50 193.7½ 2 BÜnf behauptel blieb. Haſer und Mais maren ſtill bei geringen Preis⸗ Drasdner Bank 162.50 162.½ Zellſtoff Waldhof uden. 5 veränderungen. In Rüböl entwickelte ſich etwas lebhafterer Ver⸗„ kehr. Wekter: ſchön. 7 6. Seite. Sensral⸗Anzeiger. Abendblatt.) 258 8 Mannheim, 12. Dezember. Schlußkurſe. Wechſel. „ 10% zurz 16f.32 09 25 Check Paris 80.95 81 925 „ 50.716 80.6380 Parts kur; 81 925 80.90 8060 80.60 Schwettz. Plätze„ 80 825 8080 20.425 20.455 Bien„ 84.975 84.95 „ 20.415 20.42 Napoleonsd'oꝛ 16.17 16.17 lang———— Privatdis konto 4¹ 4% Stoatspapiere. A. Deutſche. 10 23 10 12 ch⸗Reich zan 102—102.10! Mh. Stadt⸗A.1903—— „„„ 1909—— 15 92.65 98 10% 1905———— 1909—.———6. Ausländtſche. 25 84 75 85.J65, Arg. i. Gold⸗A.1887 90 20 9020 St.⸗Anl. 102.15 102.1005% Chineſen 1893 102.20 102 20 30.1909 ſii„„ 1808 98.45 99.— 92.65 93.10½% Japaner 97.70 97.80 1909——— Mexikaner äug. 88/90 98.80 98.90 84.55 84 90ſ3 ſterikaner inne 68.——.— . H. 1901 100 40 100 50 Bulgaren 101——.— 1908/ 10.40 101.2053¾ italien. Rente—.— „Odabg)fl 96.20 96.20l½ Oeſt. Silberrent, 97.35 92.40 75 n. 94.— 94.—½„ Papierrenl.—.——— „1900.60—.Oeſterr. Goldreute 98 80 98 95 „lso4 91.40 91.50%e Vortug. Serte! 65.— 65.— 8 1907 91.40 91.5003 0„ III 67.— 67.— „B...1916 101.20 101.3004½% neue Ruſſen 10 100.45 100.50 1918 101.50 101.50 Rußen von 1880 93.— 98.— Allg. An. 91.50 9170f ſoan. ausl. Rente—— „.⸗Obl. 82.20 82.50/4 Fürken von 1903 86 80 86.80 B. Prior. 100,45 100.45%„ unif. 93.50 98.50 61 40 91 75/4 Ung r. Goldrente 93.60 33.85 on 1908 10l.20 101.20%„ FKronenrente 92.10 92.—. 80.75 81 150Berzinsliche Loſe. a,.40 83.80ſ3 Oeſterreichiſcher860 176.40 176.40 .⸗ A. 1907———Fürfiſche 181.20 180.40 Luxemburg Bergw. * 212 208 75 183.60184 Berg9, 182 75 Londoner Effektenbörſe. Frankfurter Effektenbörfe. elegram me der Continental-Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5%. Bergwerksaktien. gban 223., 223 Hol Hacpdet Gergbau 11425 44 20/kaliw. Weſterregeln Oberſchl. Eiſenindutr. 99. 99, 208. hönix 84.—Br. Königs⸗ 185 25 185 50 226.10 228.— 244% 243.50 u. Laur th. 171.50 171.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Lond De; Telenr, 17 Bad. Zucherfaoru. 136.00 85 25 Beyß u. Freytag 154.—153 7 12 7 0 15 der Südd. Immobil.⸗Gel. 87.20 86.80 Hedd. Fu. u. züdd. eb. 130.25 180.50 0 755 5 oddersfontein 1 117% Gichbaum Mannheim 108.— 100.50 Funſtſetdenfabr. Frkf. 98.50 99.80 e 55 5 Mh. t den eee 9750 5 57 Sbepger geJert 0 79— 275 en ine 1 Parkakt. Zweibrücken.50 24 50 Spich rz Lederverke 93— 68— 103 103“Atchiſon comp. 103% 103 Melß, Senne, Srper 84.— 84—Ludwinsh. Walym ihl⸗ 161.—162. 15 iler 9815 100 Canadian 195½ 195 Cementwerk Heideldg. 146 9040 95 Adlerfahrradw,.ſeleyar 426.— 425 50 4 Son er 5 5 Zaltimore i1 30 75 108¾ Cementfabr. Karlſta5t!.20 129 20 Raſchinenfbr. Hilpert 85 50 85 50 panier 9% 900. Chikago Milwaule⸗ 426 120, Badiſche Luilinfabrit505—505 Naſchinenfb. Badenia 215 75 216.— 2875 28•/ Cb. Fabrik Gtes heim 275.—274 90 Dürrkopp 1135540480 „ 33 Farbwerke Höchſt 339.80538.75 Maſchinenf. Gritzuer 266.— 266.— 8 6% Stand Tametkpre, 1% e, Her⸗ chem. Fabrit J9. 340,50 340— Naſ.-Armatf. lein 28 128— 8 17958 665 15 7 ille 170 1 17 Holzverkohlung 2 2 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf e Mtfontt 5 32% 395/ Chem. Werte Albert 517.—516.80 Gebr. kayſer 174.75 174.80 2974 7 55 5 Kanſas 1 5 42 Südd. Drahtind. Pi9. 152.— 152.— Röhrenkeſſelfabrit 17 6 17%8 17675 Akkumul.⸗Fab. Hagen 22.— 220.— vorm. Düer&Co.„„ 5 5, Southern Paciſte 1% 144,[ Acc. Böſe, Berlin——.— Schnellpreſſenf. Frkt). 257.75 257.75 1½% 1% Union com. 174% Elektr.⸗Geſ. Allgem. 266.75 266 800 Ber.deutſcher d elfabr. 154.50 154.50 87% 855 Steels eom, 75½ 75½ Lahmeyer 119.50 118 75½ Schuhfabr. Herz, Irkf. 115.—118.— 80/. le Tend. ſtill. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 156.50 156,5% Seilinduſtrie Volff 129.50 129 50 N Aheiniſche 126.— 126—'wollſp. Lanpertsn 42.— 415 Wiener Börſe. Siamens& Halske 244.5 28b.e1eFammgarn Katſersl. 213.50 213.50 75 Wien, 12. Dez. Vorm. 10 Ubr. Gumi Beter 343.75350.—Zellſtoffabr. Waldhof 262— 261.— 670.50 669.20 Oeſt. Kroneurente 94.50 94.55 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. änderbank 534 50 533.50 Papierrente 97.45 97.45 50 95%%„„ Wiener Vantverein 555.— 55 20l, Siberrente 97.45 97.4 4% Frt. H9p. uſdo. 99 50 g9-80l Ureuß Pfandd. 100.25 100 25 Staatsbahn 170.30 143.50 Ungar. Lowrente 11.30 111.75 4%..B. öfdbro 9 50 59 50% e Lombarden 119.50 15.% Kronentante 92.— 98— 4 5dte 100.— 100.—fc br. Pfdv. unt. 15 97709 0 Martnoten 117.55 117.56 Aipine Montan 270.50 769.50% 10 96.10 Wß⁵•ä aae d de, 00 50 40 g0%„ 12 61—.— Wien, 12 Dez. Nachm..50 Uhr. 4e% Etr.Bd. Pfo. vg 99.— 99 10 10 Pr. Pdtr.⸗Bk.⸗ Kreditaktien 669.— 669.—Buſchtehrad. B. dee Deſterreich⸗llngarn 1863 1870 Oeſterr. Papierrente 97.45 97.45 9³ Er. Bfdör.⸗Bk.⸗ Bau u. Betr..⸗G.——— Silberrente 97 45 97.45 4%„ Pfdbr..o 99 10 99.20l Jer dNom— Unionbant ene ee ee e))C Ungar. Kredit 861.— 860.— Ungar. Goldrente 111.80 111.70 4%„ Pfobr v. s 90,40 09,40 40% Nöeb B⸗Piee 0 95.— Wiener Bankverein 555.—555.—-„ roncnrante 92.05 92.05 1 Länderbank 534.—533.— Uch. Frankf. viſta 117.56 117.58 ¼„ Pfdbn..86%50 8%%%%„„ 0 60 Türt. Loſe 259.— 258.—][„ London 240.27 240.32 e ,, 100 50 100.50 Alpiue 770.—769.— gars„ 510 55.24%, Pfd. 8306 89.50 88.80ſ%„„„ lols 90.0 9030 Tabakaktien— Amſterd., 1389.90 198.97 4%„Ebmdblk, i 00 9010 Nordweſtbahn—.——-Mapoleon 19.05 19.05„ v. 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Aegypten(Nubien, Sudan)[Neapel] 12.43 früh, nach den Canariſchen Inſeln[Cadiz].21., Niederländiſch⸗Indien (Sunda⸗Inſeln, Molukken)[Marſeille] 10.58. V. Den 15. Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegypten(Nubien, Su⸗ dan), Karolinen, Palau⸗Inſeln⸗ Marianen(ausſch!l Gnam), Ja⸗ luit[Bindiſi] 12.43 früh, China, Hongkong, Kiautſchou, Macao, Formoſa[nur Druckſachen und Warenproben), Baſſora, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Brit. Indien, Brit.⸗Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afgha⸗ niſtan, Beludſchiſtan, Ceylon, Franz. Indochina, Niederl. Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aegypten (Nubien, Sudanl[Neapel].3., Tripolis[Syracus].3., Ja⸗ pan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen und Warenproben), Neu Fundland, Labrador, Canada,[Liverpool].26., St. Tho⸗ mas, Ste⸗Croit, St. Jean[Portland1.26., Cape Palmas(Li⸗ beria)[Hamburg].46 N. Gran Canaria, Lancerota, Fuertaven⸗ tura[Liverpoolf.36., Franz. 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Noy. von New⸗Hork ab, iſt heute nachmi tag hier angekommen. Hork, 8. Dez.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 30. Nopbr⸗ von Sout⸗ hampton ab, iſt eute um 10 Uhr vormittags hier angekommen. Rotterdam, 9. Dez.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Nyndam“ am 29. Nopbr. von New⸗Hork ab ijt heute nachmittag hier angelommen. 5 Autwerpen, 10. Dezbr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dafmpfer„Kroonland“ am 30. Noobr. von New⸗Hork ab iſt heute hier angekommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. New⸗Jork, 8. De;.(Drahrbericht Der Poſt⸗Dampfer„Preſident Grant“ 8 Uhr in Nem⸗Nork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur der Hamburg⸗Amerika⸗ei nie) iſt am 7. Dezbr., morgens und läßt ſie etwa eine Walther u. von Reckow, Mannheim, L. 14, 19. ***** 0 1 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold. 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Jünglingsalter debr. Lindenheim Flanken E 2, 12. 2632 Einladung. Gemäß 8 39 Abf. 2 der Städt ausſchaß für den am 23. pererdneten Kaufmann bis zur nächſten Bürgerausſchuſſes, zu wählen. Zu dieſer Wahl, die am Dienstag, den 13. Dezember 1910, nachmittags von 294—3½% Uhr im Rathauſe, 2. Stock, Zimmer Nr. 18 ſtattfindet, laden wir fämtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt ein. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktavblatt, ſomit des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen der Perſon, der der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen.(§ 22 der Wahl⸗ Ordnung). Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt.(8 23 der Wahl⸗Ordnung). Wählbar ſind alle Stadtbürger, nicht ruht, mit Ausnahme: a) der Beamten und Mitglieder von Behörden, denen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b) der Stadträte; ch der beſoldeten Gemeindebeamten. Das Bürgerrecht ruht: 1. bei den Entmündigten, Mundtoten ſtandeten; 2. infolge der Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte während der Daver dieſes Verluſtes; 3. nach eröffnetem Gantverfahren während der Dauer desſelben und ſolange die Gläubiger nicht befrie⸗ digt ſind: 4. infolge des Eintritts in d -Ordnung hat der Bürger⸗ November 1910 geſtorbenen Stadt⸗ Wilhelm Fulda für die Zeit regelmäßigen Erneuerungswahl des d. i. Herbſt 1911, einen Stellvertreter 630 deren Bürgerrecht und Verbei⸗ en aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.(§ 7d der Städte⸗Ordnung). Mannheim, den 3. Dezember 1910. Der Stadtrat: Martin. 2 Klemann. Einladung zur Erneuerungswahl in den Sliftungsrat des evaugeliſchen Hofſpitalfonds. Die Dienſtzeit des Stiftungsratsmitglieds, Herrn Privatmann Johann Heinri ch Gräber iſt am 25. Oktober 1910 abgelaufen; es hat deshalb für ihn eine Er⸗ neuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtalt⸗ zufinden. 502 Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung, und zwar auf Grund der vom Stiftungsrat und Stadtrat ge⸗ meinſchaftlich aufgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt ge⸗ nehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: Privatmann Johann Heinrich Gräber, Kaufmann Hermann Stadel, Privatmann Karl Koch. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf— Dienstag, den 13. Dezember 1910, nachmittags von 294—3½ Uhr in das Rathaus(N 1) II. Stock, Zimmer Nr. 18 anberaumt, wozu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zu⸗ ſtellung eines Wahlzettels eingeladen werden. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kenunzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktavblatt, ſomit des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen desjenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchrift⸗ lich oder im Wege der Vervlelfältigung zu verſehen, Mannheim, den 28. November 1910. Der Stadtrat. Martin. Klemann. krstes,grösskes belelkenzsles Fichteil⸗Iuskin is em biates N3 Inh. Dir..Schafer.N TELETFONA 320,(Vis avis dem wiſden Meni . Spezlelle Behandlung aller chrontschen und lang- Mierigen Rrankheiten. 10 jährige Praxis Jeöffnet zon morgens—42 Ufr und abends—9 Uhl. Soantags von—12 Uhr. 1141¹5⁵ Spezlal-Hhtellung für Frauenkrankheiten. Damenbedienung durch FrauDir. Heh. schatfer, Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. 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Dezember 1910, abds. 8 Uhr in den Saal 283 des alten Rathauſes Litera F 7 Nr. 5 anberaumt. 649 Hierzu werden die betei⸗ ligten Handwerker einge⸗ laden. Mannheim, 9. Dez. 1910. Bürgermeſſteramt als Auſſichtsbehörde: Dr. Finter. Sſeigerungs⸗Afändigung Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Maunheim wird am: 629 Montag, 19. Dezember 1910, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußfaale des alten Rathauſes dahier, durch das unterzeichnete Notariat das nachbeſchriebene Grund⸗ ſtück hieſiger Gemarkung öffentlich verſteigert: Eckbau⸗ platz Auguſtaanlage Nr. 18 und Mollſtraße Nr. 19, Lab.⸗ Nr. 9326 d im Block XXIV im Maße von 590 qm, An⸗ ſchlag 90/ pro am. Die weiteren Steigerungs⸗ bedingungen können im Ge⸗ ſchäftszimmer des unterzeich⸗ neten Notariats OQ 6 Nr. 1 dahier eingeſehen werden. Mannheim, 2. Dez. 1910. Großh. Notariat VI. Mayer. Bekaunkmachung. Die Stelle eines Feld⸗ hüters auf der früheren Ge⸗ markung Käfertal iſt neu zu beſetzen. 650 Geeignete Bewerber unter 40 Jahren, welche Ort und Perſonalkenntnis haben, ſo⸗ wie in der Landwirtſchaft erfahren ſind, wollen ihre Geſuche unter Vorlage eines Lebens⸗ aufes mit eventl. Zeugnis⸗ abſchriften und Gehalts⸗ anſprüchen innerhalb 14 Tagen an das unterfertigte Amt einreichen. 650 Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Aange⸗Verſſeigerunß. Dienstag, 13. Dezbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern: Möbel aller Art und be⸗ ſtimmt: 177 Flaſchen ver⸗ ſchiedener Weine, Sekt ete. Mannheim, 12. Dez. 1910. Diſchinger, Gerichtsvollz. 42355 Mannheim.(E..) Donnerstag, 18. Dezember 1910 abends 8½¼ Uhr, im Musensaale d. Rosengartens Vortrag 5 des Herrn Dr. Karl Hagemann, Direktor des deutschen schausplel- hauses, Hamburg über „Rufgaben des modernen Theaters“ Mitglieder und Inhaberinnen von Damenkarten können re- servierte Plätze à Mk..— er⸗ halten. Für Nichtmitglieder beträgt der Eintritt für einen reser-⸗ vierten Platz Mk..—. Karten für reservierte Plätze Sind nur auf unserem Bureau 0 1, 10%1 erhältlich. Tageskarten à Mk..— für nichtreservierten Platz siud zu haben: in unserem Bureau, in der Hokfmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrs- verein, Kaufhaus Bogen 57, in der Buchhaudlung von Brockhoſt & Schwalbe, in der Klavier- bei Eduard Theile in Ludwigs- hafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, dle Hüte abzunehmen, Vie Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Sanltüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. hne Karte hat niemand Zu- tritt. 34 Kinder sind vomBesuche des Vortrags ausgeschlossen. Der Vorstand. * handlg. von A. Donecker, sowie Steingut u bei anerkannt 0 2 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeοοe%ο, Poeihnachts⸗ Hussfel Für das Weifnachts⸗Seschäft bringe ich sämtliche lleulleiten des IIlarktes in Slas Porzellan und mässigen Preisen. Llouis lung! nd IIlefall bester Qualität 2 — — 8 PPP SSeesseeeseasseοοοοοοσẽjẽ Verſteigerung. Mittwoch, 14. Dez. 1910, und den darauffolgenden Freitag, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra No. 1— Eingang gieen berdem Schulgehäude e öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ u. Silberpfänder kommen Freitag, 16. ds. Mts., nach⸗ mittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungs⸗Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 62³ Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 1. Dez. 1910. Städt. Leihamt. Mietgesuche. Gut möbl. ruhiges Zimmer gegend Neckarbrücke v. Hru. Ende goer Jahre p. 1. Jan. geſucht. Off. mit Preisang. Ant. Nr. 42352 an die Exped. 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Dezember 1910. *—— %HOHNN —— Pal 122 m berragt, ſo über⸗ min und Palmona(Pflanzen- eriſchen Fette durch ihre Reinheit weiſt am belten der Umſtand, das 5 Balmona tieriſche Pette in der feinen und bürgerlichen Küche immer mehr verdrängen. Palmin Palmona als Brot ere 10125 eeeeN zum Kochen, Braten und Badten. aufſtrich. Drrrrr 4 8 Jyst schö klellr larhige bichtbestrahlüngs nachneuestemamexikanischem Massage. der schlechteste Wird verblüf mit allen bekannten Haarfarben Ferkauf zut möbl. ruhiges uurch Letricuseinſtellung der erſt vor wenigen gegend Aecgrbrücker en. Jahrennengegründeten Gasellschaftfür slek- trische Industrle Akt.-G68., Karlsruhe u. zwar: Drehbänße aller Grüßen u. Konſruk⸗ tionen, eine faſt neue Plaubauk, 4000 mm Planſcheibendurchmeßer, Autenfraismaſchinen, horiz. Vohr⸗ u. Fraiswerke, Shapingmaſchinen, Schleifmaſchinen, Aniverſal⸗ Radialbohrmaſchinen, raismaſchinen, Kopier⸗ und Aukeruntenfrais⸗ Die Maſchinen ſind all vorzüglich erhalten und werden billig abgegeben. 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