+2 —— 4 treten hinzu 3033 Unteroffiziere, ſo daß 1915 deren Kopfzahl ſeit dem letzten deutſchen Muſikfeſte die Aufmerkſamkeit durch Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Jageszeitung. (Mannhemer Vollksblatt.) Telegramm⸗Awreſſer „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Olrektion u. Buchbaltung 14 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckurbetten 341 In ſerate: Die Colonel⸗Zele.. 25 Pfg. Oeleſenſte und verbreitetſte Zeitung Tignich 2 Huas gaben Gigene Nebaktiensbureaus ebatttoen. Auswärtige Inſerate. 80 in Mannheim und Umgebung.(ars genοοτ,eα So,g) in Veriim und Karlsvuhe. Erpedinon und Berlags⸗ 15 Die Reklame⸗Zelle..1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsvtatt Morgens% 9 wr, für das Abenddlatt Nachmitters 8 nor. 335 Nr. 58l. Mittwoch, 14. Dezember 1910. Abendblatt.) e— 0——.!!....———— Der Entwurf des Heeresge etzes 1911—1916. In der letzten Nummer der„Nationalliberalen Blätter“ behandelt deren militäriſcher Mitarbeiter, Gene⸗ ralleutnant z. D. Metzler, die neue Quinquennatsvorlage. Anläßlich der im Reichstag eben beendeten erſten Etatsleſung, in der dieſe Vorlage eine ganz erhebliche Rolle ſpielte, ſind die Ausführungen dieſes berufenen Kritikers von ganz beſon⸗ derem Intereſſe; wir laſſen ſie daher an dieſer Stelle im Aus⸗ zug folgen: „Vergleicht man den Entwurf des neuen Quinquennats⸗ geſetzes mit dem letzten Geſetz vom 15. April 1905, ſo föllt vor allem auf, daß man vor 5 Jahren auf Vermeh⸗ rung der Truppen bedacht war, jetzt auf den Aus⸗ bau der techniſchen Truppen, insbeſondere der In⸗ ſpektion des Militär⸗Verkehrs⸗ und Nachrichtenweſens. Der Rahmen unſeres Heeres, wie er durch das Geſetz vom 25. März 1899 feſtgelegt wurde, wird auch heute noch als ausreichend angeſehen. Nur den der Heeresverwaltung am fühlbarſten und dringendſten erſcheinenden Bedürfniſſen des Heeres wird Rechnung zu tragen geſucht und ſcharf betont, daß die Heeres⸗ verwaltung Rückſicht auf die Lage der Reichsfinanzen und die Belaſtung der Bevölkerung nimmt, dies unter Hintanſetzung an ſich wohl berechtigter wilitäriſcher Wünſche. Es läßt ſich nicht verkennen, daß dieſen Wünſchen nur in Betreff des Militärverkehrsweſens voll entſprochen wird. Auch die Fußarkillerie wird ſich befriedigt fühlen, weni⸗ ger die Feldartillerie, noch weniger der Train. Die Kavallerie mit ihren erweiterten Auf⸗ gaben in der modernen Kriegführung geht aber ganz leer aus. Da kann die Infanterie, die Königin der Waffen, doch ſchon befriedigter ſein. Soll ihr doch der Zuwachs von einem ganzen Bataillon im Königreich Sachſen während der Zeit von 1912 bis 1915 zufallen. Bis 1915 foll eine Friedenspräſenzſtärke von 515 321 Gemeinen, Gefreiten und Obergefreiten erreicht werden. Das bedeutet bis dahin eine Erhöhung um 10 875 Mann. 2 3 G die Höhe von 88 292 erreichen wird. Legt man die Volks⸗ zählung von 1905 zugrunde und ſieht man ab von der Zu⸗ nahme der Bevölkerung während des Zeitraumes von 10 Jahren, ſo werden zur Erfüllung der Wehrpflicht nur 0,84 bis 0,88 Mann vom Hundert eingezogen werden. Dieſer geringe Prozentſatz wird im Jahre 1915 tatſächlich noch geringer ſich geſtalten. Deutſchland iſt, was die Ab⸗ leiſtung der Militärpflicht betrifft, nicht mehr das Volk in Waffen par excellence. Das unverkennbare Streben der Heeresverwaltung, die Koſten niedrig zu geſtalten, kann einzig und allein dazu geführt haben, den Prozentſatz der ihrer Wehrpflicht genügenden Männer ſo niedrig zu bemeſſen. Die Konzeſſionen aus Erſparnisgründen erſcheinen wenig gerecht⸗ fertigt, um ſo weniger, als wir bei unſerem Ueberfluß an dienſtfähigen, nicht aber zur Einſtellung gelangenden Män⸗ nern im Begriff ſind, allmählich auf die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht zu verzichten.“ ——— rr—rrtrtrr Feuilleton. Münchener Muſikpremieren. Von Joſef M. Jurine k⸗München. München, den 13. Dezember. Ein Konzert iſt ſoeben zu Ende, das von neuem weit über München hinaus von ſich reden machen und die Muſiker auf der einen Seite begeiſtern, auf der anderen in neue Fehden verwickeln dürfte: Zwei Schüler Thuilles haben im Münchener Odeon das muſtkaliſche Wort in umfangreichen Kompoſitionen ergriffen, von denen der eine längſt eine Art Pol in unſerem modernen muſika⸗ liſchen Betriebe iſt: Max Reger, während der andere erſt ſeine Tonſchöpfung„Der Flagellantenzug“ auf ſich gelenkt hat: Karl Bleyle. Und keine geringeren Faktoren als das Mün⸗ chener Hoftheaterorcheſter und der Münchener Lehrergeſangverein hatten ſich unter der Leitung des in der letzten Zeit viel genann⸗ ten Münchener Hockapellmeiſters Fritz Cortolezis der ſchweren Aufgabe unterzogen, den neueſten Max Reger und den jüngſten Karl Bleyle aus der Taufe zu heben. Die Beifallswogen gingen nach jedem der beiden Werke hoch, ſie geſtalteten ſich ſogar für den jüngeren Karl Bleyle zu einer Art ſpontanen Huldigung. Bei Regers„Nonnen“ kam allerdings das Laienohr nur dann und wann zu beſonderem Genuſſe, denn trotz aller Bemühungen, der Melodik ſüße, einſchmeichelnde Klänge abzugewinnen, bleibt im Grunde genommen auch in ſeinem letzten Opus Reger ein Grüb⸗ ler und Sinnierer. 7 Kritik hat nun zu prüfen, ob die jubelnde Begeiſterung bei Bleyles Vertonung des Goetheſchen Gedichtes„Höllenfahrt Chriſti“ zu Recht beſtand, ob Reger eine Nachdem der Verfaſſer dann die bis zum Jahre 1915 vorgeſehenen Neuformationen für die einzelnen Waffengat⸗ tungen aufgezählt, knüpft er daran folgende Kritik: „Es läßt ſich nicht leugnen, daß dieſe Vorſchläge der Heeresverwaltung auf ſorgfältigſter Abwägung der Verhält⸗ niſſe beruhen, inſofern man zugibt, daß die„Belaſtung der Bevölkerung“ auf das allerhöchſte geſtiegen iſt. Kann aber die Belaſtung nicht auf⸗ kräftige Schultern übertragen wer⸗ den? Dann wäre es der Heeresverwaltung ermöglicht ge⸗ weſen, einen Geſetzentwurf zu bearbeiten, der den Verhält⸗ niſſen einer großen, ſtark umdräuten Nation als entſprechender bezeichnet werden könnte. So aber macht er den Eindruck eines Meiſterſtücks, gewiſſenhaft, aber unfreudig aufgebaut unter dem Druckärmlicher Verhältniſſe. Bei der Feldartillerie wird eine fühlbare Lücke geſchloſſen werden dürch die Errichtung je eines Regiments bei der 37.(Allenſtein) und 39.(Kolmar i..) Diviſion, wie in Bayern, wo die 6 Diviſionen nur über je 10 Batterien verfügten. Seither war man gezwungen, dieſe Lücken in vorderſter Linie durch Reſerveformationen zu ſchließen, wenn man die 8 Diviſionen nicht der Gefahr ausſetzen wollte, von vornherein auf einen an Artillerie überlegenen Feind zu ſtoßen. Dies wäre um ſo bedenklicher, als unſer Nachbar im Weſten über ſchneller zu mobiliſierende und im Frieden leichter auszubildende Batterien verfügt. Jedes franz ö ſäiſche Armeekorps wird binnen kurzem über 30 Feldbatterien verfügen, die ihre fämllichen Geſchütze und je z wei Munitionswagen im Frieden beſpannt haben, es iſt daher in der glücklichen Lage, bei der Mobilmachung weit weniger Pferde neu einzuſtellen, als unſere Artillerie. viel auf ſicheres Fahren aller Geſpanne in der Feuerſtellung ankommt. Leider läßt es ſich nicht leugnen, daß auch nach Durchführung der etwas reichlicheren Beſpannungen lerſt von 1912 ab bis 1915) bei gleich gründlicher Friedensarbeit eine mobile deutſche Batterie nicht ebenſo gut als eine franzöſiſche ausgebildet ſein kann. Polſtische Aebersſcht. *Mannheim, 14. Dezember 1910. Die Gemeindewahlen in Mürttemberg. Die„Süd d. Reichskorreſp.“ läßt ſich aus Stutt⸗ gart ſchreiben: Die Gemeindewahlen in Württemberg haben nach den bisherigen Meldungen das überraſchende Ergebnis gehabt, daß von dem ſiegreichen Vormarſch der Sozialdemo⸗ kratie, der ſich bei den eigentlichen politiſchen Wahlen zeigt, bei den Gemeindewahlen wenig zu verſpüren iſt. Es ſcheint, daß in den Induſtriegebieten, wo man die Sozialdemokratie ſeit vielen Jahren kennt und die praktiſchen Früchte ihrer Tätigkeit zu ſehen Gelegenheit hat, die Scheidung der Bevöl⸗ kerung in die bürgerlichen Gruppen und in ein ſozialdemo⸗ kratiſches Lager ſich genügend ſcharf vollzogen hat, um ein erhebliches Abſtrömen von„Treibholz“ wegen allgemeiner müſſen, in dem er ſich zu ſeiner Größe und Bedeutung aufzu⸗ ſchwingen vermochte. Reger— um ihn vorweg zu nehmen— hat auch diesmal wieder einen verhältnismäßig kurzen Text zu einer muſikaliſchen Monumentalarbeit verwendet. Ein Sang iſt's, der aus ſtillen Kloſtermauern in die laute Welt klingt, ein Gedicht, das den Seelenkampf einer klöſterlichen Braut ſchildert, die nur mit halbem Herz und Sinn zum Schleier greift, dann aber ſich ihrem Gotte in bräutlicher Reine vermählt, nachdem der Heiland felbſt die heiße Stirn der Zagenden und Unſchlüſſigen berührte. Und lobſingend freuen ſich die Nonnen, daß eine neue Gottesbraut in ihre Mitte getreten ſſt. Dieſen immerhin tragiſchen, reichlich mit lyriſchen Stimmungen und Untertönen durchſetzten Stoff(Dich⸗ ter: Martin Boelitz! hat nun Max Reger in die Sprache der Töne überſetzt und ein faſt halbſtündiges Chorwerk aus dem Ge⸗ dicht geformt, das in der Behandlung der menſchlichen Stimmen und in den dem Orcheſter zugeteilten Aufgaben wohl das Schwerſte iſt, das bisher von Reger erſchienen iſt. Den Frauenſtimmen wird in den höchſten Lagen das Menſchenmöglichſte, zuweilen ſo⸗ gar Menſchenunmögliches abverlangt, die Einſätze ſind ſo difficil und ſchwer, die Stimmenführungen ſo unglaublich lompliziert, daß es allein ſchon ein nicht hoch genug zu bewertendes Kunſt⸗ ſtück iſt, daß Hofkapellmeiſter Cortolezis die Einſtudierung möglich wurde, nicht nur möglich wurde, ſondern ihm geradezu vorteil⸗ haft gelungen iſt. Im Orcheſter wieder ſind die einzelnen Inſtru⸗ mer!e bor Aufgaben geſtellt, die ihnen ſchwerer auch ein Guſtav Mahler und Richard Strauß nicht aufgeben kann. Das iſt zu⸗ nächſt feſtzuhalten: Reger beſchreitet hier zum erſten Male ein ihm bisher weltenfernes Land: Das Reich der Stimmung und Lyrik. Ich möchte das Shorwerk in drei Hauptgruppen teilen: Das Orcheſtervorſpiel mit ſeiner orcheſtralen Kleinmalerei, die die heilige Stille und feierliche Andacht verſchwiegener Kloſter⸗ kapelle muſikaliſch zeichnen und den Hörer gleichſam allem Ir⸗ Das iſt ein großer Nachteil für uns, da heutzutage es ſehr Verſtimmungen unmöglich zu machen. Es zeigte ganz deutlich bei der Nachwahl im Cannſtatter Reichstags⸗ wahlkreis, wo die eigentlichen Induſtriegebiete kein abnormes Lachstum der Sozialdemokratie erkennen ließen. Dieſelbe Erſcheinung zeigt insbeſondere wieder die Bürgeraus⸗ ſchußwahl in Stuttgart. Die Wahl brachte zwar eine Verſchiebung in der Vertretung der bürgerlichen Parteien untereinander, nicht aber eine Vermehrung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Vertreter. Neben ſechs Sozialdemokraten wurden acht Bürgerliche gewählt. Ausgeſchieden waren ebenfalls ſechs Sozialdemokraten und acht Bürgerliche. Insgeſamt zählt der Bürgerausſchuß nun 21 Bürgerliche und 12 Sozialdemokraten. An Stimmen brachte die Sozialdemokratie auf 148 017(ieder Wähler hat 14 Stimmen), die bürgerlichen Parteien dagegen 195 125 Stimmen. Es iſt nicht anzunehmen, daß die Zukunft eine erhebliche Veränderung ergibt, wie auch das letzte Jahr⸗ zehnt keine erhebliche Veränderung mehr gezeigt hat: die Sozialdemokratie iſt eben in Stuttgart ſaturiert, ſie hat alle für ſie zugänglichen Schichten an ſich gezogen und vermag in neue Volksſchichten nicht mehr einzudringen. Von den bürger⸗ lichen Parteien hat die fortſchrittliche Volkspartei drei Sißze verloren, und zwar je einen an Nationalliberale, Konſerva⸗ tive und Zentrum. Dieſe Verluſte der Volkspartei ſind eine Folge der Verhältniswahl. Sie hatte ſich früher, obwohl klein an Zahl, durch rückſichtsloſe Wahlbündniſſe die Herr⸗ ſchaft auf dem Rathaus angeeignet. Es war ihr dies möglich weil die Gruppe der Rechtsparteien ziemlich genau glei“ ſtark war wie die Sozialdemokratie, ſo daß die Volksvarkei 4¹² „Zünglein an der Wage“ jeden Kaufpreis fordarn konnfe, Dieſe günſtige Lage hat die Proporzwahl zerſtört. Mit ihr iſt die zahlenmäßig ſtärkſte Parkej, die nationalliberale Par⸗ tei, ſchrittweiſe in die führende Rolle gekommen. Sie nun im Bürgerausſchuß 11 Sitze gegen 5 Volksparteilf 3 Konſervatide und 2 des Zeutrums. An Skimtnen hra auf die Nationalliberalen 91 907, die Volkspartei 57 831, die Konſervativen 26108 und das Zentrum 19 284.— Bes merkenswert iſt, daß der Führer der radikalen Sozialiſten, Weſtmeher, zum zweiten Male durchfiel. Obwohl er ſich durch die Parteiorganiſation als erſten auf den Zettel ſetzen ließ, gelangte er bei der Wahl, wohl durch Abſtimmung derer um Hildebrand und Keil, auf den achten Platz zurück Man ſollte ſich aber hüten, hieraus einen Schluß auf den Riickgang des ſozialdemokratiſchen Radikalismus zu ziehen. Unter den organiſierten Genoſſen hat er bei weitem die Oberhand. Des Reichskanzlers auswärtige Politik. 9 Bezüglich der Rede des deutſchen Reichskanzlers wird, wie uns aus Paris gemeldet wird, in einem anſcheinend inſpirierten Artikel des„Matin“ unter anderem ausgeführt: In den Worten des Reichskanzlers von Bethmann⸗Hollweg über die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen und die Aufrechb⸗ erhaltung des Status quo auf dem Balkan und im Orient wollen manche Blätter den Beweis für eine Lockerung der Tripel⸗Entente und insbeſondere des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes erblicken. Wir ſind in der Lage zu erklären, daß eine ſolche Auslegung durchaus unrichtig iſt und daß die Regierungen der Tripel⸗Entente die Erklärung des Reichs⸗ ——* r Innerlichkeit und zuverſichtliches Gottvertrauen ausdrücken ſollen, und der Kampf der Braut und Gottes Sieg. Es iſt ein Klingen und Singen, ein leiſes Jubeln und Jauchzen, wenn das Orcheſter mit ſeinem faſt überlangen Violin⸗ tremolo beginnt. Und wie von weiter weiter Ferne, geſellen ſich zu dieſem Singen des Orcheſters die feinen, dünnen, ſilberhellen Stimmen der Nonnen. Doch dann und wann zuckt es bereits im Orcheſter auf, Motive tauchen unheilkündend jäh auf und ver⸗ ſchwinden ebenſo ſchnell, bis heftiger und zwingender der Seelen⸗ kampf der klöſterlichen Braut in die Handlung eingreift. Das Holz jagt in ſchrillen Figuren dahin, das Blech macht ſich be⸗ merkbar und bald ſind menſchliche Stimmen und Inſtrumente ein aufgewühltes, in ſeinen tiefſten Tiefen geſtörtes Tonmeer, Paukenwirbel dröhnen dazwiſchen und es iſt, als ſollten Himmel 5 und Erde ſich um dieſe eine Menſchenſeele befehden. Dann len tet die Sonne der Verklärung und mit dem erſten Tone, der das Erſcheinen des Heilandes ankündigt, iſt aller Jammer gewichen, ſind die Schrecken des Seelenkampfes verſcheucht... Und Lo geſang beſchließt in wundervoller Harmonie die Kompoſition. Wohl iſt Reger der Ausflug ins Lyriſche gelungen, aber die Art und Weiſe, wie er ſich durch ſtete Wiederholungen gleichſam für dieſe oder jene Melodie begeiſtert und auch durch immer erneutes Auftauchen der melodiſchen Linie dem Zuhörer ſagen will: Iſt das nicht Melodie? Dieſe Art erweiſt zur Genüge, daß von Herzen kommende und darum zu Herzen gehende Melodik Max Regers 9 17 ein unerreichbares Land war und auch unerreichbar bleiben wird. 85 Die zweite Uraufführung des gleichen Konzertabends war Goethes„Chriſti Höllenfahrt“, komponiert von Karl Bleyle. Wenn nicht alle Zeichen trügen, erſteht in dieſem Muſiker der modernen Muſik wieder einer, der alles Grübeln(wie Reger), der alle Verſtandesmuſik und muſikaliſche Eauilibriſtik (wie Richard Strauß) öber den Haufen wirft und feſt und kernig 12— herzlichere Aufnahme in jenem München hätte finden ſollen und diſchen entrücken will, in die Geſänge der Nonnen, die verhaltene zupackt. Ich ſetze voraus, daß das Goetheſche Gedicht bekannt iſt. 2. Sette. Genesral⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗ ckanzlers mehr als eine Urſache zur aufrichtigen Befriedigung anſehen. Daß Rußland ſich zu einer Angriffs⸗Aktion gegen Deutſchland hergeben werde, kann weder Frankreich noch England angenehm ſein, die niemals einen Hintergedanken gehabt haben und deren Einvernehmen vor allem die Ver⸗ teidigung ihrer Intereſſen und die Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens bezweckt. Daß Deutſchland dieſelbe formale Verſicherung Rußland gegeben hat, iſt für den Ver⸗ bündeten Frankreichs und für den Frieden Europas von höchſter Wichtigkeit. Die Regierung habe ſo die Gewißheit, daß die bedrohlichen Eventualitäten anläßlich der bosniſchen Annexion ſich nicht mehr wiederholen werden. Die Stelle über die Aufrechterhaltung des Status quo im Orient und auf dem Balkan hat am Quai'Orſay ebenſo wie in der Bowningſtreet beſondere Zuſtimmung gefunden. Des weiteren kann Frankreich nicht bedauern, daß Deutſchland und Ruß⸗ land ihre Differenzen in Perſien geregelt haben, ebenſo wie Rußland von dem deutſch⸗franzöſiſchen Marokkoabkommen Rur befriedigt ſein könne. Herr Pichon habe dieſer Tage zu einem Deputierten geſagt, nichts von dem, was Rußland Erfreuliches erwartet, kann uns unangenehm ſein, ebenſo wie nichts, was Frankreich Gutes widerfährt, Naßland ſchaden kann. Die Bande, die uns verknüpfen, die beruhen weder auf Egoismus, noch auf Streitſucht, deshalb ſind ſie dauerhaft, nichts hat ſie in der Vergangenheit gelockert, nichts wird ſie in Zukunft löſen. Sie können es mir glauben, daß die franzöſiſche Regierung entſchloſſener denn je iſt, niemals den Weg zu verlaſſen, den ſie ſich durch das Bündnis mit Rußland und die Tripel⸗Entente mit England vorgezeichnet Hat. Sie hat keine Luſt, die Bande, welche Rußland und Frankreich vereinen, gelockert zu ſehen. Der„Matin“ fügt Hinzu, Miniſter Pichon wird in den nächſten Tagen bei der Erörterung über das Budget des Aeußern alle die auswärtige Politik Frankreichs berührenden Fragen beſprechen und aus ſeiner Rede wird klar hervorgehen, daß die Auslegung der Erklärung des deutſchen Reichskanzlers ſeikens der Regie⸗ rungen der Tripel⸗Entente mit der oben erwähnten überein⸗ ſtimmt. Die Bekümpfung reuolutionärer Umtriebe. Eine offiziöſe Korreſpondenz macht jetzt in allgeweinen Umriſſen bekannt, was der Reichskanzler mit ſeiner Erklärung im Reichstag gemeint habe, daß bei der Neugeſtal⸗ tung unſeres materiellen Strafrechts eine Erweiterun 9 der Strafbeſtimmungen gegen die Aufwiegelung und gegen die Verherrlichung begangener Verbrechen ein⸗ kreten ſoll. Die offiziöſe Korreſpondenz ſchreibt: Während das bisherige Geſetz nur die Aufforderung zu be⸗ ſtimmten Handlungen für ſtrafbar exklärt, ſoll in Zukunft dem Auffordern das Aufreizen gleichgeſtellt werden. Die Wahrnehmungen, daß gerade die gefährlichſten Volksaufwiegler die Form der Aufforderung vermeiden und dafür die bisher ſtrafloſe Anxeizung wählen, laſſen es als notwendig erſcheinen, einen wirk⸗ ſameren Schutz zur Abwehr von Angriffen gegen die Sicherheit des Staates zu ſchaffen. Dabei ſoll nicht nur die Aufforderung zur Begehung von Verbrechen oder Vergehen, ſondern auch die An⸗ kreizung zur Auflehnung gegen Geſetze oder rechtsgültige Ver⸗ bednungen gegen die von der Obrigkeit innerhalb ihrer Zuſtändig⸗ keit getroffenen Anordnungen unter Strafe geſtellt werden. Damit werden allhe ſtrafgeſetzlichen, alſo auch die Uebertretu ng s⸗ derbote umfaßt. Neu eingefügt in das Strafgeſetzbuch ſoll eine Vorſchrift gegen das Verherrlichen begangener Verbrechen werden. Wer eine Verbrechenstat als erlaubt darſtellt oder rühmt, kann dies in einer Weiſe tun, daß er zur Begehung der Tat andere aufreizt. In dieſem Fall iſt er auch heute bereits ſtrafbar. Dieſer Nachweis iſt aber ſelten zu führen, zumal ge⸗ wande den geſchulten Agitatoren gegenüber, da dieſe ſich aus Klug⸗ heit an der Tatſache der Verherrlichung, von der ſie die Wirkung von ſelbſt erhoffen, genügen laſſen, ohne ſonſtige Veweiſe für ihren Anreizungsſtoff zu liefern. Gegen dieſes Verfahren, die ſogen. Agitatoriſche Glorifikation, ſollen nun Strafbeſtim⸗ mungen geſchaffen werden, denen derjenige verfällt, der öffentlich ader durch Verbreitung von Schriften begangene Verbrechen ver⸗ hberrlicht. Dieſer Vorſchlag beruht auf der Erwägung, daß in ſtei⸗ gendem Maße in einem Teil der Tagespreſſe und in öffentlichen Verſammlungen Morde an Fürſten und Staatsmän⸗ meun in einer Weiſe verherrlicht wurden, die in weiten Kreiſen der Bevölkerung Anſtoß und Entrüſtung erregt hat. Dieſem Trei⸗ ben entgegenzutreten war bei der Lage der gegenwärtigen Geſetz⸗ gebung nicht möglich. Solche Erwägungen haben bereits in anderen Ländern in großem Umfang dazu geführt, Strafbeſtimmungen gegen die Ver⸗ herrlichung von Verbrechen zu ſchaffen, ſo in Frankreich, Italien, Oeſterreich, Spanien, Norwegen uſw. Auch in Deutſchland iſt ein gleicher Verſuch bereits im Jahre 1894 durch eine dem Reichstag vorgelegte Novelle zur Aenderung zun d Er⸗ Bleyle hat es Unheimliche und Wilde, das Gährende und Nimmerruhige ge⸗ bracht, als er die Worte Chriſti einem Baritonſolo zuteilt. Die HKompyoſition iſt ein einziges Allegro furioſo, ein Beben und Donnern, ein wildes, ungeſtümes Vorahnen der Hölle und des jüngſten Gerichtes. Am letzten Ende kommt es dem Komponiſten micht mehr auf Harmonie, auf muſikaliſche Gliederung, auf vegel⸗ mäßigen Aufbau an, da ſteht für ihn nur das eine Wort: Höllen⸗ fahrt. Und die Streicher ſauſen in immer kühneren Paſſagen äüber die Seiten, Holz und Blech haben nur noch die eine Auf⸗ gabe, das Toben und Toſen der Hölle, die Unheimlichkeit des llietzten Erdentages zu ſchildern. Nicht mehr die muſikaliſche Linie, nein, der Rhythmus iſt dem Komponiſten alles. Unvermittelt Afommen die Einſätze des Chores, es ſtürmt und jagt weiter in den aufgeregten Orcheſtermaſſen, bis Chriſtus ſelbſt erſt flucht, dann auch feine Leiden um der Menſchheit willen gedenkt. In dieſem Baritonſolo gibt Bleyle nur eine recht ſchwache Kopie des Wagnerſchen Wotans. Warum blieb Bleyle nicht auch hier ſich ſelbſt treu, warum vertraute er da auf einmal nicht mehr ſeiner eigenen Kraft? Er hätte dieſen Chriſtus weiter in dem gleichen Stile zeichnen müſſen, in dem die ganze Kompoſition gehal⸗ ten iſt, das plötzliche Erinnern an Wagner wirkt banal. In einem Hymnus an die Macht Gottes klingt das Werk aus. Auch hier war die Wiedergabe eine muſikaliſche Tat Fritz Cortolezis. Wenn darum nicht nur der Komponiſt, ſondern auch der Dirigent ſtürmiſch gefeiert wurde, ſo geſchah dies nur mit vollſtem Rechte. Anſtreitig aber iſt, daß die Zukunft mit Karl Bleyle zu rechnen phaben wird, er iſt heute ſchon auf dem Gebiete der Chorkompo⸗ ſition ohne Rivalen. Noch einige Worte über Felix Mottl. Dieſer geniale Theaterdirigent brachte am letzten Samsſag in der Münchener Hofoper eine Neueinſtudierung von Bellinis Oper„Norma“ heraus. Das Werk wäre ungenießbar, wenn Mottl ihm nicht Fugleich mit der Ausgrabung eine Neubearbeitung hätte zu teil werden laſſen, die alles Banale aus der Partitur rückſichtslos ſchkomponiert und inſofern Abwechslung in das gänzung des Strafgeſetzbuchs gemacht worden. Dieſer Verſuch iſt allerdings mit dem ganzen Entwurf geſchei⸗ tert. Seitdem ſind jedoch die damals beobachteten Mißſtände in ſo vermehrtem und verſtärktem Maße hervorgetreten, daß eine Wie⸗ derholung der früheren Forderungen geboten erſcheint. Reichsverband und Nationaluerein. Die Geſchäftsſtelle des Nationalvereins für das liberale Deutſchland ſchreibt uns: Als nach den Reichstagswahlen von 1907 in München der Nationalverein für das liberale Deutſchland gegründet wurde, der ſich die Stärkung des Liberalismus zur Aufgabe geſetzt hat, erlebten wir ziemlich im Anfang einen bemerkens⸗ werten Zuſammenſtoß mit dem Reichsverband und der Sozialdemokratie. In einer Darmſtädter Verſammlung des Nationalvereins trat der ſattſam bekannte ehemalige Reichs⸗ tagsabgeordnete Dr. Becker⸗Sprendlingen auf, um zu er⸗ klären, daß für die Nationalliberalen das Heil nicht in einem Zuſammengehen mit den Linksliberalen, ſondern nur im Anſchluß nach rechts zu erblicken ſei. Das ſchroffe Vorgehen Dr. Beckers war um ſo unverſtändlicher, als die beiden heſſi⸗ ſchen liberalen Führer Dr. Oſſan und Pfarrer Korell in der gleichen Verſammlung trotz der gerade in Heſſen ſehr heftig zutage tretenden Gegenſätze, dem Nationalverein und ſeinen Abſichten ſympathiſch entgegengekommen waren. Späterhin hat der Nationalverein mit immer größerer Kon⸗ ſequenz ſich ſeiner wichtigſten Arbeit, der Abhaltung der Aus⸗ bildungskurſe und der Einrichtung eines Schriftenvertriebs gewidmet und hat daher wenig Gelegenheit gehabt, mit dem Reichsverband zuſammen zu geraten. Nun iſt vor wenigen Monaten ſeitens des Reichsverbandes ein Zeitungsangriff gegen den Nationalverein verbreitet worden, der in einer Reihe norddeutſcher Blätter erſchienen iſt. In dieſer Notiz wird behauptet, daß der Direktor des Nationalvereins, D Dr. W. Ohr in Landau in einer Rede erklärt hat,„daß es uns Liberalen gleichgültig ſein kann, wie viele Sozialdemokraten im Reichstag ſitzen.“ Dieſe Behauptung iſt ſelbſtverſtändlich barer Unſinn; die betreffende Verſammlung war von Natio⸗ nalliberalen, Jungliberalen und Freiſinnigen einberufen, und ſtand durchaus im Zeichen liberaler Agitation. Herr Dr. Ohr hat in Wirklichkeit geſagt, daß es für die Reaktion(Zentrum und Konſervative) gleichgültig ſei, wie viele Sozialdemokra⸗ ten und Liberale im Reichstag ſitzen, wenn dieſe Parteien zuſammen keine Mehrheit bilden. Es iſt für die Kampfes⸗ weiſe des Reichsverbandes bezeichnend, daß eine derartige ſinnloſe Verdrehung zum Ausgangspunkt eines Angriffes gemacht wurde. Die Leitung des Nationalvereins iſt ſich bewußt, durch ihre weſentliche Förderung des Liberalismus für die Ueberwindung der ſozialdemokratiſchen Bewegung mehr zu leiſten, als der Reichsverband, der unter ernſthaften Politikern längſt abgewirtſchaftet hat. Deutsches Reich. — Widerſtand gegen die Schiffahrtsabgaben. In einer Ver⸗ ſammlung, die der Hanſa⸗Bund in Bingen einberufen hatte, wurde in der Frage der Rheinſchiffahrtsabgaben folgende Entſchließung einſtimmig angenommen:„Die Verſammlung erblickt in der Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den deutſchen Skrömen nicht nur eine der ſchwerſten Schädigungen der deutſchen Fluß⸗, namentlich der ſo hoch entwickelten Rheinſchiffahrt, ſondern auch eine volkswirtſchaftlich höchſt bedenkliche Belaſtung der Geſamt⸗ bebölkerung durch Verteuerung der zu Waſſer transportierten Waren, deren Verteuerung um ſo ſicherer zu erwarten wäre, als die erſchwerte Schiffahrt eine allmähliche Erhöhung der Eiſenbahn⸗ frachten erleichtern und wohl auch herbeiführen würde. Für den mit gewaltigen finanziellen Opfern von der Stadt erbauten Hafen von Bingen müßte die Einführung von Schiffahrtsabgaben in Ver⸗ bindung mit der durch ſie zu ſchaffenden Vertiefung der Fahrrinne geradezu unheilvoll ſein, weil höchſte Gefahr beſteht, daß alsdann bei Mittel⸗ und Kleinwaſſer beladene Fahrzeuge den hieſigen Hafen nicht mehr anlaufen könnten. Deshalb proteſtiert die Verſammlung grundſätzlich und nachdrücklichſt gegen Einführung von Schiffahrts⸗ abgaben in der jeder Form; ſie richtet an die Leitung des Hanſa⸗ Bundes die dringende Bitte, nichts unverſucht zu laſſen, was die drohende Gefahr abzuwenden geeignet iſt. Reichstagswahlen 1911. Berlin, 14. Dez. Der frühere Miniſter des Innern v. Moltke hat die ihm von den Konſervativen angetragene Kandidatur im Wahlkreiſe Tilſit⸗Niederung angenommen unter der Bedingung, daß, falls er gewählt werde, er der Reichspartei beitreten könne Maunßheim, 14. Dezember⸗ 5 ———— * Die Einigung der Liberalen in der Provinz Brandenburg. N Wie ſchon kurz gemeldet, iſt zwiſchen den Provinzial⸗ vorſtänden der Fortſchrittlichen Volkspartei und der nationalliberalen Partei in der Provinz Brandenburg für die nächſten Reichstagswahlen ein Ueber⸗ einkommen dahin getroffen worden, daß in jedem W̃ ahl. kreis nur ein liberaler Kandidat außfgeſtellt wird. Zwiſchen den beiden Vorſtänden iſt auch gleichzeitig eine Einigung darüber herbeigeführt worden, welcher der beiden Parteien die einzelnen Wahlkreiſe 8 Ur Aufſtellung der Kandidaten überwieſen werden. Dieſe Uebereinkunft wird nunmehr ſchleunigſt den Organiſationen der einzelnen Wahlkreiſe zur Genehmigung vorgelegt werden.“ Wir freuen uns, ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.“ zu der Nach⸗ richt, daß gerade von der Provinz Brandenburg und von dem mit Unrecht ſtets als weniger liberal geltenden Norddeutſch⸗ land den übrigen Provinzen Preußens und dem ganzen Reiche ein ſo nachahmenswertes Beiſpiel politiſcher Klugheit gegeben wird. Wenn die Gegenſätze, die doch nun einmal zwiſchen den Nationalliberalen und dem Freiſinn beſtehen, in Norddeutſchland zu Gunſten der liberalen Einigung und Einigkeit zurückgeſtellt werden können, um wie viel eher wird es in anderen Teilen des Reiches, namentlich in Weſt⸗ und Süddeutſchland möglich ſein, wo das Zentrum als gemein⸗ ſamer Gegner beiden Parteien gegenüberſteht. Es wird nicht überall leicht ſein, die Wahlkreiſe zu verteilen und ſich auf eine allen genehme Kandidatur zu einigen. Auf beiden Seiten wird es der Mäßigung und des Nachgebens bedürfen, um die Bündnisverhandlungen nicht durch Kantönligeiſt und ehrgeizige Gernegroße zum Scheitern zu bringen. Wir hoffen, daß angeſichts der bedeutſamen Aufgabe, die der Liberalismus bei den kommenden Wahlen zu erfüllen hat, die große Zeit kein kleines Geſchlecht findet. Verſagt der Liberalismus in dem Kampfe um die Macht, der zwiſchen ihm und ſeinen Gegnern ausgefochten wird, dann hat er eben kein beſſeres Schickſal verdient und muß es ſich ſelbſt zuſchreiben, wenn er auch weiterhin nur hinten auf dem Staatswagen ſeinen Platz hat, anſtatt ſelbſt Lenker zu ſein. Das Vorgehen der Brandenburger hat aufs neue bewieſen, daß, wo ein Wille iſt, auch der Weg ſich findet. Die andern draußen im Lande mögen ihn ebenfalls beſchreiten! Badiſche Politik. Die Agitations⸗ und Organiſationsarbeit der nationallib. Partei. Karlsruhe, 18. Dez. Die nationalliberale Partei ſchreitet vorwärts! Das iſt aus der Arbeitsfreudigkeit erſichtlich, die in ihren Reihen herrſcht, das zeigen die vielen Verſammlungen, die einen begeiſterten Verlauf nehmen, und dafür ſpricht die Opfer⸗ willigkeit der Männer, die in einer bisher nicht geahnten Zahl ſich in den Dienſt des Liberalismus ſtellen und vom Taubergrund bis zu den Geſtaden des Bodenſees mithelfen am Ausbau der Organi⸗ ſation, an der Verbreitung nationalliberaler Anſchauungen und damit an dem freiheitlichen Ausbau Badens. Wir ſtehen ſchon mitten in den Wahlvorberei⸗ tungen: Auch das ſagen die vielen Verſammlungen der ver⸗ gangenen Woche, über die einzeln zu berichten unmöglich iſt, und die wir deshalb nach einer Zuſammenſtellung des Generalſekreta⸗ riats hier nur aufzählen können. Nationalliberale Verſammlungen fanden in der letzten Zeit ſtatt: in Horn, Konſtanz, Inſel Reichenau(Oberzell), Wahlwies, Bonndorf, Hüfingen, Pfohren, Vöhrenbach, Löffingen, Unteralpfen, Denzlingen, Eſchbach, Kollmarsreute, Tingen, Waldkirch, Lahr, Dinglingen, Raſtatt, Baden, Heidelsheim, Lützelſachſen, Großſachſen, Doſſenheim, Heidelberg, Kirchheim, Ochſenbach, Wieblingen, Rohr⸗ bach, Sulzfeld, Walldorf, Wiesloch, Lauda, Leibenſtadt, Uiffingen, Wertheim. Auch für die Zeit bis Weihnachten ſind zahlreiche Verſamm⸗ lungen vorbereitet, ſo für den: 14. 12. Villingen(Generalverſamm⸗ lung des nationalliberalen Vereins); 15. 12. Ueberlingen(Vortrag über Steuer⸗Politik in Baden); Weingarten(Amt Durlach),.: Rechtsanwalt Thorbecke⸗Karlsruhe(Die politiſche Lage); 16. 12. Mosbach,.: Kaufmann Brohm(Weſen und Ziele der Zentrums⸗ partei); Freiburg,.: Abg. Wolf⸗Straßburg(Die elſaß⸗lothring. Verfaſſungsfrage); 17. 12. Waldkirch,.: Abg. Kölblin⸗Baden (Landtag und Handwerk); Hilsbach(Amt Sinsheim),.: Rechts⸗ anwalt Thorbecke⸗Karlsruhe(Die politiſche Lage); 18. 12. Michel⸗ feld, R. wie in Hilsbach: Buch(Amts Waldshut), Lichtbildervor⸗ Werke eine neue Inſtrumentation ge⸗ geben hätte, die zeigt, daß zwei Seelen auch in Mottls Bruſt wohnen, eine lebt und ſtirbt mit und für Richard Wagner, die andere aber geht mit aller'sbe in der italieniſchen Muſik auf. geſtrichen und dafür dem Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Richard Strauß und ſein„Roſenkavalier“. Uns wird aus Dresden gemeldet: Richard Strauß iſt in Dresden eingetroffen, um die erſten Proben zu ſeinem Roſenkavalier perſönlich zu leiten. Der Komponiſt interpretierte am Inſtrument den erſten Akt ſeines Werkes. Man war erſtaunt über die Klangfreudigkeit und— über die enormen Anforderungen, die Strauß wiederum ſtellt. Die Hymnen über die Einfachheit ſeines neueſten Werkes waren alſo übereilt. Faſt das geſamte Soloperſonal der Dresdner Hof⸗ oper wird in kleineren und größeren Rollen beſchäftigt ſein. Einigen Künſtlern ſind ſogar doppelte Rollen zugefallen, Die Hauptſchwierigkeit für die Sänger ſind die ungeheuerlichen Zeit⸗ maße. Das Orcheſter ſetzt ſich zuſammen aus dem Streichquintett, 2 Flöten, Pikkolo, 2 Oboen, Engliſch Horn, Es⸗Klarinette, 2 B⸗ Klarinetten, Baſſethorn, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Poſaunen, Tuba, 2 Harfen, Celeſta und Schlagzeug. — Kammerſänger Herold aus Kopenhagen gab am letzten Abend ſeines hieſigen ötägigen Gaſtſpiels den Pedro in„Tiefland“. Der Ertrag der Aufführung war für den Penſionsfonds des Opern⸗ chores beſtimmt. Es erhoben ſich Beifallsſtürme, wie ſie die Dresdener Hofoper ſelten vernommen. Der Künſtler mußte ein paar Worte zum Abſchied ſprechen, dann erſt legte ſich der oſten⸗ tative Beifall. König Friedrich Auguſt verlieh dem Künſtler das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Albrechtsordens. Feſtſpiele in Frankfurt a. M. Im Mai 1911 ſollen im Frank⸗ furter Opernhauſe fünf Feſtſpiele unter Mitwirkung auswär⸗ tiger Künſtler veranſtaltet werden, und zwar werden am 1. Mai Fidelio“, 3. Mai„Figaros Hochzeit“ 5. Mai„Die Hugenotten“ 8. Maf„Rigoletto“, 10. Maf„Tannhäuſer“ in Szene gehen. Als Gäſte ſind gewonnen die Damen Boſetti(München), Fay(München), Hempel(Berlin), Morena(München), von der Oſten(Dresden), Preuſe⸗Matzenauer(München), Weidt(Wien) und die Herren Fein⸗ hals(München), Hofbauer(Wien), Hoffmann(Berlin), Jadlowker (Berlin), Knote(München), Lohfing(Hamburg), Piccaver(Prag), Roſſi(Mailand), Vogelſtrom(Man nheim). „Das Puppenmädel“, Falls neue Operette, wurde von über 100 Bühnen zur Aufführung angenommen. Das Werk gelangt zu Weihnachten gleichzeitig in Breslau, Köln, Hamburg, Prag, Stet⸗ tin, München, Nürnberg, Mannheim, Bonn, Bremen zur Aufführung. Es wurde auch für England und Amerika erworben. In franzöſiſcher Sprache wird„Das Puppenmädel“ im Apollo⸗ Theater in Paris aufgeführt werden, in italieniſcher Sprache be⸗ reits im Januar in Turin im Royal Theatre Cargnand. Das nächſte Deutſche Bachfeſt der neuen Bachgeſellſchaft wird im Herbſt 1912 in Breslau ſtattfinden. Ueber eine etwa im Jahre 1911 vorangehende kleinere Veranſtaltung in Eiſenach nach Aufſtellung der Chriſtſchen Inſtrumentenſammlung in Joh. Seb. Bachs Geburtshaus iſt noch kein Beſchluß gefaßt. Das Theaterjahrbuch des Verbandes deutſcher Bühnenſchrift⸗ ſteller. Gerhart Hauptmann veröffentlicht im Theater⸗ jahrbuch des Verbandes deutſcher Bühnenſchriftſteller, das in den nächſten Tagen durch den„Concordia“⸗Verlag in Berlin unter dem Titel„Die Rampe“ zur Ausgabe gelangt, die folgende kleine Satire: Papiernes Zeitalter. Der Papierne ſpricht: Ich bin Papier, du biſt Papier. Papier iſt zwiſchen dir und mir. Papier der Himmel über dir. Die Erde ünter dir Papier.. Willſt du zu mir und ich zu di:: — Mannheim, 14. Dezember. 5 ceueral⸗Anzeiger. Abendelatt. 5 5 2 trag; Malterdingen(Amt Emmendingen),.: Profeſſ 5 Emmendingen(Die nationalliberale 225 Sunu⸗ 5 ſchaft). 8 5 Aus der Partei. ‚ Werth eim, 13. Dez. Ein weiterer politiſcher Abend fand geſtern im„Gaſthaus zur Kette“ ſtatt, eingeleitet 5 von dem erſten Vorſtand des liberalen Volksvereins, Herrn Poſtmeiſter Kuchenbeißer, welcher Herrn Straßenmeiſter Dängel, Vorſtand des liberalen Vereins in Borberg und die 5 Erſchienenen freundlichſt begrüßte. Herr Dängel wohnte dem Kaſſeler Parteitage an und referierte hier darüber in aus⸗ führlicher Weiſe, wofür er den Dank der Verſammlung in reichem Maße verdiente. Eine kleine Diskuſſion über poli⸗ tiſche Tagesfragen ſchloß den letzten Parteiabend. Die Korruption der Großblacpolftik. Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend in einer Zentrums⸗ berſammlung im Bernhardushof Landtagsabg. Stadtpfarrer Knebel. Um die Verſammlungsbeſucher ſchon von vornherein für die ſogenannte„gute Sache“ warm zu machen, hatte man auf den Tiſchen vom Volksverein für das katholiſche Deutſchland ver⸗ ausgabte Flugblätter in dreifacher Auflage verteilt, deren Titel Jaallein ſchon genug ſagten.„Schulkampf in Baden!“—„Das Aus⸗ Rnuahme⸗ und Kulturkampfgeſetz für die badiſchen Schulen“ ſtand 3 darauf in fetten Lettern geſchrieben. Es wird darin von der „Entchriſtlichung der Schule“ geſprochen und alle anderen Par⸗ teien werden als Feinde des Chriſtentums bezeichnet. Das war F r * ſiven Beifall zu ſichern. Stadtpfarrer Knebel ſprach nicht allein von der badiſchen Großblockpolitik, ſondern auch über die politiſche Lage im Reiche, die ja zur Zeit den Zentrumsanhängern erheblich mehr Freude bereitet, als die politiſchen Verhältniſſe Badens. Während im Landtag eine gedrückte Stimmung herrſche, gehe im Reichstage ein friſch⸗fröhlicher Zug durch die Reihen und es ſei erfreulich, wie gerade in den lehten Tagen der Reichs⸗ kanzler Stellung genommen hat, gegen die Gefahren unſerer Zeit, gegen die Sozialdemokratie. Natürlich hat nach Herrn Stadipfarrer Knebel auch Baſſermann vom Reichskanzler dabei ſeine Lektion bekommen, der dem nationalliberalen Führer angab,„was er von ihm und ſeinen Locktönen gegenüber der Sozialdemokratie halte. Auch ſonſt gefiel ſich Abg. Knebel außer⸗ ordentlich in haltloſen Verdächtigungen der Nationalliberalen und ihres Führers, wobei natürlich das alte Märchen vom Hin⸗ überneigen der Nationalliberalen zur Sozialdemokratie eine Auffriſchung erfuhr. Mit ſeiner„Schilderung“ der politiſchen Lage im Reiche hatte der Redner ſo eine gute Introduktion ge⸗ wonnen, um dann ſeinen Hörern von den Schrecken des Land⸗ tages zu erzählen. Er gab dann ein längeres Bild von dem „verſozzten“ Baden und an Miniſter Bodman wurde kein gutes Hiaar gelaſſen. Die Verſeuchung Badens durch die Sozialdemo⸗ Fkratie ſei ſoweit fortgeſchritten, daß die rote Infizierung bis in die hohen Kreiſe der Bevölkerung hineinreiche. Die Liberalen ſeien diejenigen, die das Hauptkonto der Schuld bei dieſen Zuſtän⸗ den zu tragen haben. Eine Entſchuldigung ſei für ſie, daß ſie durch die Not der Zeit dazu getrieben worden ſeien. Die weiteren Aus⸗ 1 führungen des Redners beſtanden in lang ausgedehnten Be⸗ C ſprechungen der Landtagsverhandlungen der abgelaufenen Seſſion über Einkommenſteuergeſetz, Schulgeſetz uſw. Als er endlich ein⸗ ſah, daß ſeine Fäden ſich zu langen ſpannen, lenkte Redner wieder 1 zum allgemeinen über und verſicherte, daß die monarchiſche Ge⸗ ſinnung und die Vaterlandsliebe der Zentrumsanhänger am beſten fundamentiert ſind in den chriſtlichen Grundſägen. Im Anblick des brennenden Thrones von Portugal und anderer umſtürz⸗ leriſcher Zeiterſcheinungen, müſſe man ſagen, daß nur das Chriſtentum es ſei, was uns heute noch retten könne. Jetzt be⸗ kamen die Worte des Redners einen ſtark religiöſen Einſchlag, indem er von dem Erdenwandel des Heilands am See Genezareth ſprach und ſeiner Anſprachen an das Volk gedachte. In dieſem Zuſammenhang kam Stadtpfarrer Knebel dann auf die jüngſten Kaiſerreden zu ſprechen, um ſchließlich das Zentrum dem Kaiſer als die beſte Stütze des Thrones zu empfehlen, mit fol⸗ gendem Ausruf: Dank Dir, deutſcher Kaiſer, daß Du mit dieſem Mannesmut und dieſer Offenheit dieſe Worte ausgeſprochen haſt. Wir ſtehen hinter Dir, im Parlament, die Zentrumspartei des deutſchen Landes und perſönlich die Katholiken!(Stürmiſcher, an⸗ haltender Beifall.) Herr Amtsgerichtsdirektor Gießler ſprach dann über die Miſſionsfrage in den Kolonien und im Ausland, beſonders in Japan und China, eine Frage, die ſchon mehrmals auf den 2 Katholikenverſammlungen erörtert worden ſei. Redner bezog ſich in ſeinen Ausführungen auf ein kürzlich herausgegebenes Hirten⸗ ſchreiben der Biſchöfe. Die anderen Religionsgemeinſchaften hätten viel mehr Mittel zur Verfügung als die Katholiken. In Japan ſtehe man vor der Entſcheidung, welche Religion man als chriſt⸗ liche einführen ſoll, die katholiſche oder proteſtantiſche. Es müſſe mehr für die Miſſionen geſpendet werden. Man müſſe ſich als Katholiken und als Deutſche zeigen. ſchon Zündſtoff genug, um dem Redner am Schluſſe einen explo⸗ Zum Schluß ſprach noch der als Gaſt der Verſammlung an⸗ wohnende Landtagsabg. Dr. Schofer. Er ſtellte zunächſt feſt, daß aus den zwei Themen des Abends eine Geſinnung zum Ausdruck komme. Heute ſei nicht mehr die Stimmung im Lande vorhanden, wie am 21. Oktober. Die Hetze von 1909 habe man⸗ chem die Augen geöffnet. Wenn heute ein deutſcher Jüngling für die Miſſionsarbeit ausgebildet werden wolle, müſſe er erſt die Grenzen des Vaterlandes verlaſſen!(Lebhaftes Pfui.) Das iſt Großblockarbeit. Wir laſſen uns nicht entmutigen, ſagte Herr Dr. Schofer, wir werden alle Kräfte aufbieten für unſere Ideale, um die Größe unſerer Nation zu begründen und zu verteidigen. Frenetiſcher Beifall folgte den Worten Dr. Schofers, die von außerordentlich ſcharfer Tonart waren und direkt aufpeitſchend wirken mußten. Während Abg. Knebel als Ironiker wirkte, ließen die Ausführungen Dr. Schofers jede Duldſamkeit ver⸗ miſſen. Seine aufreizenden Ausführungen waren ein trefflicher Beweis, wie ernſt und redlich das Zentrum es mit dem Frieden unter den Konfeſſionen meint. Wir ſind in der Advents zeit, Friede auf Erden, tönt es bald durch alle Lande— aber daß die Sehn⸗ ſucht des deutſchen Volkes nach einem reinen und tiefen Frieden unter den chriſtlichen Bekenntniſſen ſich nicht erfüllen will, der Ultramontanismus iſt ſchuld, die Rede des Herrn Dr. Schofer erhärtete aufs neue dieſe Tatſache. Aus Stadt und Land. * Maunheim 4. Dezember 1910. * Jungliberaler Verein Neckarau. Kommenden Freitag, den 16. Dezember, abends halb 9 Uhr, findet im Lokal„zum Lamm“ (kleiner Saal) ein Vortragsabend ſtatt, in welchem Herr Land⸗ tagsabgeord. Oberamtsrichter Dr. Koch über:„Die Verhand⸗ lungen des verfloſſenen badiſchen Landtages“ Be⸗ richt erſtatten wird. * Abſchieds⸗ und Wunſch⸗Konzert der Meininger Militär⸗ kapelle. Der Leiter der Meininger Militärkapelle, Herr Kgl. Obermuſikmeiſter F. Liepe, hatten auch dieſes Jahr wieder den glücklichen Einfall, für das letzte der drei Konzerte Wunſchzettel für die Zuſammenſeßung des Programms auszugeben. Durch eine ſolche Abſtimmung gewinnt man einen intereſſanten Einblick in die muſikaliſche und künſtleriſche Geſchmacksrichtung weiter Kreiſe. Sehr bemerkenswert iſt, daß Wagner ſehr ſpärlich verlangt wurde. Nur ſeine„Tannhäuſer“-Ouverture drang bei der Wahl durch Dagegen konnte merkwürdigerweiſe die herrliche Muſik des Nihe⸗ lungenringes, der„Meiſterſinger“, des„Lohengrin“, des„Parſi⸗ fal“ etc. nicht die Zuſtimmung der Mehrheit finden. Das Re⸗ ſultat war folgendes: Streichmuſik: 1. Ouverture 5. Op.:„Die luſtigen Weiber v. O. Nicolai(451 Stimmen); 2.„Der Sohn der Heide“. Ungariſche Idylle für Violine(Herr Hochhäuſer] v. Keler⸗Bela(396 Stimmen), 3. Zwei Streichquintette(mehrfache Beſetzung) a)„Präludium“-dur v. Chopin(401 Stimmen); bp) La pluie(Der Regen) v. David(411 Stimmen); 4. Phantaſie a. d. Op.„Das Glöckchen des Eremiten“ v. Maillart(432 St.); 5.„Das Fürſtenkind“, Walzer a. d. gleichnamigen Operette v. L. Fall(516 Stimmen). Militär⸗Muſik: 6.„Dankgebet“, altniederl. Volkslied für Orcheſter, Orgel und Glockengeläute v. K. Kremſer (713 Stimmen); 7. Ouverture z. Op.„Tannhäuſer“ v. R. Wagner (661 Stimmen); 8„Ritters Abſchied“. Quartett, vorgetragen auf 12 Waldhörnern(423 Stimmen]; 9. Großes Potpourri a. d. Operette„Der Graf von Luxemburg“ v. F. Lehar(701 Stimmen); 10.„Alle Vögel ſind ſchon da“, Phantaſiepolka für 2 Pikkoloflöten (Herren Meltz und Ackermann) v. A. Wir gert(508 Stimmen). Sämtliche Muſikſtücke kamen in vortrefflicher Weiſe zu Gehör. Als Soliſten bewährten ſich die Herren Hochhäuſer, Meltz und Ackermann. Mit großer Ruhe lauſchte das zahlreich erſchienene Publikum den Darbietungen und ſpendete herzlichen Applaus, wofür Herr Liepe mit mehreren Zugaben dankte. Dem ausge⸗ zeichneten Dirigenten wurde am Schluß des erſten Teiles des Programm unter brauſendem Beifall des Publikums ein Lor⸗ beerkranz überreicht.„Auf Wiederſehen in Mannheim“ rufen wir den beliebten„Meiningern“ nach. * Einen Lichtbilderabend für die Jugend veranſtaltet der Hausbväterverband der unteren Lutherpfarrei am nächſten Sonntag, den 18. Dezember, nachmittags 5 Uhr, im Geſellſchaftshaus Mittel⸗ ſtraße 41. Eintritt für Erwachſene 20, für Kinder 10 Pfg. *Lichtbildervorträge über Mannheim. Die Bemühungen des Verkehrsvereins, ſeine zahlreichen Lichtbildplatten zu ge⸗ eigneten Vorträgen nach auswärts zu verleihen, zeitigen ſchon jetzt, nachdem erſt einige Vorführungen ſtattgefunden haben, ein ſehr erfreuliches Reſultat. Ein Wiener photographiſches Groß⸗ geſchäft hat ſich angeboten, einen Teil der Platten in den Handel Oeſterreichs einzuführen. Auch nach der Schweiz wurde eine grö⸗ ßere Partie Diapoſitive geliefert. Nun iſt in den letzten Tagen noch die Geſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung in Berlin hinzugekommen. Dieſe unterhält eine umfangreiche Lichtbilder⸗ ſammlung und verleiht ihre Serien nach allen Teilen des deut⸗ ſchen Reichs und an deutſche Vereine im Ausland. *Diebſtahl. In der Zeit vom 3. bis 7. Dezember wurde aus einem Bureau des Hauſes O 7, 10 hier eine ſchwarze Bronzefigur, auf einem Sockel ſtehend, entwendet. Die Figur ſtellt eine Amazone, auf einem Pferde reitend, dar, welche mit der linken Hand die Mähne des Pferdes erfaßt hat, während ſie mit einem Beile in der rechten Hand zum Schlage ausholt. Der Sockel iſt aus ſchwarzem oder dunkelgrünem Alabaſter, 21 Zentim. lang, 9 Zentim. breit und ſamt f 30 Zentim. hoch. Um Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. 5 Feſtnahme einer Diebesgeſellſchaft in Karlsruhe. In der Nacht zum 12. ds., gegen 12 Uhr, kam ein 19 Jahre alter Burſche mit dem Zuge von Stuttgart in Karlsruhe an, um nach Straßburg weiter zu reiſen. Da er aber bis zum Abgang des nächſten Per⸗ ſonenzuges beinahe 3 Stunden Aufenthalt hatte, ging er in die Stadt und traf in einer Automatenhalle auf der Kaiſerſtraße mit Unbekannten, einer Frau und 4 Mannsperſonen, zuſammen. Er bezahlte dieſen Bier, Kaffee und Zigaretten. Die Frau nahm dann den Burſchen zunächſt mit in ihre Wohnung. Bald darauf kam deren Mann, holte den Burſchen ab und verſprach ihm, ihn an die Bahn zu begleiten. Auf der Straße angekommen, ſchloſſen ſich auch die übrigen Unbekannten an, die bor dem Hauſe warteten. Statt nun den Burſchen an die Bahn zu begleiten, führten ſie ihn von der Faſanenſtraße durch die Kaiſer⸗ und Karl Wilhelmſtraße bis in die Nähe des Friedhofes. Als dort der Burſche merkte, daß es auf dieſem Wege nicht nach dem Bahnhofe gehe und er deshalb be⸗ fürchtete, daß ſeine Begleiter Schlimmes im Schilde führten, macht er plötzlich Kehrt und ſprang der Stadt zu. Er wurde aber nach kaum 100 Schritten von ſeinen Begleitern eingeholt, feſtgehalten und ihm Uhr und Portemonnaie mit etwa 6 M. gewaltſam entriſſen. Darauf ergriffen die Unbekannten über offene Grundſtücke die Flucht. Der Beraubte ging nach der Stadt zurück und erſtattete Anzeige. Noch in der Nacht und im Laufe des geſtrigen Tages wurden als Täter ermittelt und feſtgenommen: Ceorg Geßner, 30 Jahre alt, Hauſierer aus Würzburg und deſſen Ehefzau, Adolf Stürmlinger, Taglöhner, 20 Jahre alt, von Karls⸗ zuhe, Emil Fuchs, 26 Jahre alt, lediger Maurer aus Manngeim der auch von der Staatsanwaltſchaft Mannheim wegen Diebſtahls und Veirugs verfolgt wird, und der 21 Jahre alte Sattler und Ta⸗ pezier Eduard Sauter aus Göbrichen. Polizeibericht vom 14. Dezember. (Schluß.) Unaufgeklärte Diebſtähle. In der Nacht vom 12./18. ds. Mts. wurden in der Schiffswerft hier von noch unbe⸗ kannten Tätern 5 Kupferplatten— herrührend von Feuer⸗ büchſen aus Lokomotiven— im Gewicht von—300 Kg. entwendet. Die Platten ſind durchlöchert und etwa 10 mm ſtark. Ferner wurde entwendet in der Zeit vom.—1. ds. Mts. aus einem Bureau des Hauſes O 7, 10 eine ſchwarze Bronze⸗ figur, auf einem Sockel ſtehend. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 30 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Gerichtszeitung. * Mannheim, 13. Dez. Die Strafkammer ves hieſigen Landgerichts ſaß heute über zwei Angeklagte von großem Alters⸗ unterſchiede zu Gericht, welche das Verbrechen zuſammengeführ hatte. Der 21 Jahre alte Kaufmann Otto Paul Emil Böhme Großtzechaksdorf(Brandenburg) und der 49 Jahre alte Agent Ado Mader aus Doberow waren wegen Unterſchlagung, Urkunden⸗ fälſchung und Betrugs angeklagt. Böhme war vom k. Januar 190 bis Anfangs dieſes Jahres bei der Eiſenwarenfirma A. u. O welche auch die Süddeutſche Aluminiumwerke betreiben, als L und Expedient in Stellung geweſen. Sein Gehalt betrug anfänglkie 90,, ſpäter 100 pro Monat, womit er bei ſeinem Hang, in der Lottevie zu ſpielen, nicht auskam. Vom November v. Js. ab er Gelder ſeiner Prinzipale zu veruntreuen, indem er d ſeiner Firma Poſtanweifungen im Betrage von 10 bis 90 en und die darauf erhobenen Beträge für ſich verbrauchte, Die ſeiner Unterſchlagungen beläuft ſich auf 434.30 Als ihm der B. zu heiß wurde, entwich er nach der Schweiz und ſein Vater, kleiner Schmiedmeiſter deckte von dem Fehlbetrage 200, worauf Firma von einer Anzeige abſah. In Zürich lernte Böhme ſeit heutigen Mitangeklagten Mader kennen, einen ſehr dunklen Eh mann, der beſonders in den Regiſtern des Landgerichts Maunhein mit ſchweren Strafen, einmal 1½, ein anders Mal mit 5 Jahre Zuchthaus eingetragen iſt. Mader ſchlug ihm vor, gemeinſam Ei brüche in Villen auszuführen, doch erklärte ihm Böhme, der i zwiſchen in der Schweiz ſchon zweimal wegen Diebſtahls beſtra worden war, ſolche Sachen mache er nicht. Böhme will dann d eine Zeitungsnotiz, die von einer großen Wechſelfälſchung in Fr. furt a. M. berichtete, auf die Idee gekommen ſein, ſich durch Wech fälſchung Geld zu verſchaffen. Mader billigte die Idee und er ſich bereit, Böhme nach Mannheim zu begleiten, da er doch bei Generalagentur des Deutſchen Anker in Mannheim 600 an viſion einzukaſſieren habe. Bis zur Landesgrenze erhielt B einen Fahrſchein von der Züricher Armenpflege, von da ab bezahl Mader die Fahrt. Hier in Mannheim logierten ſich die beiden u falſchem Namen, Mader als ein angeblicher Gauß, Böhme unter Namen Schötz, ein. In einer Wirtſchaft in Ludwigshafen ſchri alsdann Böhme einen Wechſel auf die Summe von 5000, auf de die Firma A. u. Ol Hirſch als Ausſteller und ein Kunde des G ſchäfts, J. Eiſele, als Alzeptant figurierte. Die Unterſchrift⸗ ſetzte Mader darunter. Böhme erkundigte ſich telephoniſch be Pfälziſchen Bank in Ludwigshaſen, ob ſie einen ſolchen Wechſel k erhielt aber eine verneinende Antwort. Darauf wurde ein Wechſel in Mannheim hergeſtellt, womit Böhme zur Rhei; Erebitbank ging, während Mader außen auf der Straße wartete. der Bank erhielt Böhme den Beſcheid, ſich einen Moment zu Hoch iſt die Mauer von Papier! Doch endlich biſt du dann bei mir, Drückſt dein Papier an mein Papier: 55 ruhen Herz an Herzen wir! un auch die Liebe iſt Papier.— Und unſer Haß iſt auch Papier. Und zweimal zwei iſt nicht mehr vier: Ich ſchwöre dir, es iſt Papier. Auch ſonſt enthält dieſes Jahrbuch vielerlei ſcharf zugeſpitzte Bemerkungen in Vers und Proſa, die das ganze Gebiet des Theaterweſens umfaſſen. Vvon Oskar Blumenthal finden wir einen Zyklus von„Zwiſchenaktbemerkungen“, aus welchen wir die folgenden hervorheben:„Die Regierungsform der meiſten Theater iſt der Abſolutismus, gemildert durch das Fiasko.“ „Wenn jemand weiß, was ein Relief iſt, und außerdem weiß, was eine Bühne iſt, dann wird er ſofort— keine Ahnung davon haben, was eine Reliefbühne iſt.“„Es gibt heutzutage ganz junge Schriftſteller, die bereits nach dem erſten Mißerfolg übermütig werden.“„Hat ein Schriftſteller heute eine gute Idee, ſo ſchreibt er ein Luſtſpiel. Hat er eine mittelmäßige Idee, ſo ſchreibt er eine Poſſe. Hat er gar keine Idee, ſo ſchreibt er ein Libretto.“„Der Tragödiendichter hat den Schlüſſel zu allen Herzen; der Verſaſſer eines Rührſtückes ſucht ſie mit dem Dietrich zu öffnen.“ Wenn eine alte Kunſt im Sterben liegt, ſo ſammeln ſich alle literariſchen Erbſchleicher um ihr Totenlager.“ 5 Ueber den Ban des Neuen Theaters in Fraukfurt a. M. wird berichtet: Im kommenden Jabre wird Frankfurt um einen neuen ſchönen Theaterbau bereichert werden, der an der Ecke der Mainzer Landſtraße und Karlsſtraße in rüſtig voranſchreitender Arbeit bereits aus der Tiefe hervorſteigt. Der Zuſchauerraum wird 800 Perſonen faſſen. Die Parkettſitze ſind amphitheatraliſch angeordnet. Nach dem Vorbild der Berliner Kammerſpiele wer⸗ den die Parkettſitze aus Klubſeſſeln beſtehen. Die Bühne wird mit den neueſten Einrichtungen ausgeſtattet ſein, wie Rund⸗ borizont, Schiebebühne, Fünffarbenlicht uſw. Neu für Fraukfurt nn Biſt die ſchnelle Verſenkung der vorderen Sitzreihen im Zuſchauer⸗ raum, an deren Stelle ſich ein Fußboden für das Orcheſter ein⸗ ſchiebt. Es wird ſich alles vereinigen, der Theaterkunſt in Frank⸗ furt ein neues würdiges Heim zu ſchaffen, und die ernſten Be⸗ ſtrebungen der beiden jungen Direktoren und bisherigen Stadt⸗ theatermitglieder Hellmer und Reimann verbürgen dem Unter⸗ nehmen wohl auch den künſtleriſchen Erfolg. Auf arktiſchen Gletſchern. Die deutſche antarktiſche Expedi⸗ tion, die gegenwärtig weiteſte Kreiſe unſeres Volkes wie der geo⸗ graphiſchen Welt beſchäftigt, wird im nächſten Frühjahr die Aus⸗ reiſe antreten. Ihr katkräftiger Leiter, Oberleutnant Wilhelm Filchner, hatte bekanntlich im Sommer dieſes Jahres, um ſich und die Teilnehmer der Expedition auf die bevorſtehende große Aufgabe vorzubereiten und die zweckmäßigſte Ausrüſtung für Polarreiſen zu erproben, eine Uebungsexpedition nach Spitzbergen unternommen. Jetzt liegt der Bericht, den wir ſeinerzeit fort⸗ laufend mitteilten, darüber vor in dem reich illuſtrierten Bande „Quer durch Spitzbergen“ von Wilhelm Filchner und Dr. Heinrich Seelheim, Geograph der deutſchen antarktiſchen Ex⸗ pedition(Verlag von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin). Das Myſterienſpiel von'Annunzio und Debuſſy. Das neue Werk„Das Martyrium des heiligen Sebaſtian“, an dem'An⸗ nunzio arbeitet, wird von Debuſſy, dem Komponiſten von„Peleas und Meliſande“ vertont und die Frucht dieſer gemeinſamen Ar⸗ beit ſoll bereits im kommenden Frühjahr in Paris ſeine Ur⸗ aufführung erleben. Es handelt ſich keineswegs um eine Panto⸗ mie, ſondern um eine Wiederauferweckung der mittelalterlichen Myſterienſpiele. Das Werk aliedert ſich in vier Akte und die Partitur Debuſſys umſchließt auch größere ſinfoniſche Stellen, Szenenmuſik, Chöre und mehrere Tänze.'Annunzio hat in Archiven umfaſſende Studien angeſtellt und für das Libretto eine altfranzöſiſche Versform gewählt, die in der Praxis heute vergeſſen iſt. Die weibliche Hauptrolle in dieſem neuen Myſterium wird Ida Rubinſtein ſpielen, die bekannte Tänzerin des ruſſiſchen Balletts, die kürzlich zur Schauſpielkunſt übergegangen iſt In den Dichtungen des Orients gibk der Juſel⸗V zu Leipzig einige hübſche Werke aus der Geiſteswelt des ſten Oſtens heraus. Das eine betitelt ſich Reden und G1 niſſe des Tſchuang⸗Tſe“, in deutſcher Auswahl von M. Buber(geh. M..—, in Pappband M..—, Vorzugsau M. 25.—.) Wir erhalten hier einen intereſſanten Einblick in doch gemeiniglich ſo unbekannte religionsphiloſophiſche Leben u Lehren der Philoſophen des Oſtens, wodurch uns dieſe fernabliegend Welt und die dort lebenden Menſchen mit einem Male um vieles näher rückten und uns mit Achtung vor dieſer älteren Geiſtesk t erfüllt. Das zweite Buch iſt betitelt„Die chineſiſche Fl. Nachdichtungen chineſiſcher Lyrik von Hans Bethge.(In band M..—, Vorzugsausgabe auf chineſiſchem Papier i gebunden M. 12.—.) Hier geht uns der Zauber und die einer dem größten Kreiſe faſt unbekannten Welt auf. Di gibt, ſo ſagt das Geleitwort, ein kleines, aber zutreffendes von der chineſiſchen Lyrik in einer Kette von Gedichten, welch Zeit vom 12. Jahrhundert vor Chriſti Geburt bis zu den h Tagen umſchließt. Jeder, wer dieſe Gedichte zum erſten Male Hand nimmt, wird plötzlich die Zopfträger mit ganz anderen! anſehen und das Verlangen haben, einem Volke, das ſoviel heit hervorgebracht hat, und ſoviel zarte Empfindung verrät, derlich die Hand entgegen zu ſtrecken. Daß der Inſel⸗Verlag durch äußere Ausſtattung d dem Inhalt eine entſprechende Form gegeben hat, iſt bei ſehen dieſes Verlages ſelbſtverſtändlich. Wir ſind überzeugt, die Werke viele Liebhaber finden werden. 25 Hochſchulnachrichten Das Stockholmer Karoli Inſtitut und das mediziniſch⸗chirurgiſche Inſtitut, geſtern die Feier des Hundertjährigen Beſtehen? der erſchienen waren: Der König und die Königin, der Kro und die Kronprinzeſſin, ſowie die übrigen Mitglieder der Kön lichen Familie, ferner der Miniſterpräſident und der Kultu ſter, die Nobelpreisträger Prof. Koſſel, van der Waa Roos, ſowie eine große Anzahl ſonſtiger Gelehrter und Ve auswärtiger Univerſitäten. Der Rektor der Hochſchul 4. Seite, Grneral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mauuheim, 14. Dezember. den, er merkte aber bald, daß man ſich durchs Telephon bei der Firma A. u. O. Hirſch erkundigte, ob der Wechſel in Ordnung ſei. Da hielt ex es für geraten, ſich zu verflüchtigen. In einer Wirtſchaft am Hauptbahnhof erblickte alsbann der dritte Wechfſel das Licht des Tages. Er wurde mit der Order an die Darmſtädter Bank verſehen. Als Böhme dort anklopfte, wurde ihm erklärt, es müſſe heißen, Bauk für Handel und Induſtrie, er wolle das Papier dementſprechend ab⸗ ändern und wiederkommen. Bis Böhme den Wechſel anders ge⸗ ſchrieben hatte, war die ſchon von dem Vorgang auf der Rheiniſchen Ereditbank unterrichtete Kriminalpolizei herbeizitiert und als Böhme kam, wurde er feſtgenommen. Mader wurde andern Tags verhaftet. Während Böhme ſofort ein Geſtändnis ablegte, ſtellte Mader jede Beteiligung in Abrede und erklärte auch heute, die ganze Darſtellung Böhmes für erlogen. Er ſelbſt ſei nur nach Mannheim gekommen, um ſeine Proviſion einzukaſſieren. Das Gericht erkannte gegen Böhme auf eine Gefängnisſtrafe von 10 Mounaten, gegen Mader auf eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 1 Monat und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer non 5 Jahren. ge 6 Wochen der Unterſuchnugshaft werden auf die Strafe angerechnet. Aus dem Groftherzogtum. ibpenweſier i.., 13. D eg. Heute nacht wurde en den Kefler des Webers und Landwirts Georg Schmitt IV I gebrochen. Der Dieb begnügte ſich mit dem Juhalt eines Obſt⸗ weinfäßchens von 21 Litern. Außerdem entwendete er eine Flaſche Himbeerſaft, ſowie einen Topf eingemachter Zwetſchgen. Ferner wurde bei einem Nachbar Schmitts, bei dem Fabrikarbeiter Peter Nick, im Keller ein Körbchen mit friſchen Eiern entwendet. leere Eierkörbchen fand ſich im Keller des beſtohlenen Schmitt vor. Da beide Keller unverſchloſſen waren, dürfte dieſer Vorgang eine zur Vorſicht ſein! Meßkivch, 11. Dezember. Ueber ein Kurioſum ſeltener Art kann von hier berichtet werden. In unſerer Stadt wurden kürzlich die Stellen des Amtsrichters und des Notaxrs 2 Das 9* neu beſetzt. Beide Beamte führen den gleichen Namen Dr. Otto Nüller. An und für ſich wäre an dieſer Sache nichts beſonderes auffälliges. Intereſſant iſt aber, daß beide Herren nicht nur en gleichen Namen haben, ſondern auch am gleichen Tag und im gleichen Jahre geboren ſind. * Pforzheim, 12. Dezbr. Hier erregt die Verhaf⸗ tung des Güter⸗ und Rechtsagenten Heinrich Kunz großes Auf⸗ ſehen. Kunz beſatz früher das beſte Geſchäft hier, war eine Zeit lang juriſtiſcher Bexrater des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, ſpäter auch des Mietervereins und ein Vorkämpfer der Garten⸗ ſtadtbewegung. Er wurde wegen Unterſchlagung verhaftet. Sportliche Nundſchau. Avpiatik. „Borlin.(4. Dez. Geſtern nachmittag wurde auch der letzte Lanz⸗Zuſatzpreis auf dem Flugfeld Johannistal gewonnen. Der Gewinner der letzten 1000 Mark war der Aviatiker Raimund Eyring, der auf dem vom Vorſitzenden des Vereins Deutſcher Flugtechniker, Dr. Fritz Huth, konſtruierten Doppeldecker die Bedingungen in ſchöner Weiſe erledigte. Eyring flog die vor⸗ geſchriebene Acht in weitem Bogen in einer durchſchnittlichen Höhe von 70—80 Metern. Damit ſind die geſamten Lanzpreiſe und Lanz⸗Zuſatzpreiſe erledigt. Den erſten Preis mit 40000 Mark gewann Hans Grade, den zweiten mit 7000 M. Behrend, den dritten mit 2500 M. Jeannin, den vierten mit 1500 M. Heydenreich und den fünften und letzten Eyring. Von Tag zu Tag. — Ein ſonderbarer Attentäter. Paris, 13. De⸗ zember. Der Schuſter Victor Boilin, ein 43jähriger Quärulant, deſſen unaufhörliche Klagen gegen alle möglichen Perſonen als unbegründet abgewieſen wurden, kaufte ſich in Riom, ſeinem Wohnort, einen Revolver, begab ſich geſtern früh auf die Staats⸗ anwaltſchaft und verlangte vom oberſten Staatsanwalt Vibert em⸗ pfangen zu werden. Als er dieſen hohen Gerichtsbeamten nach dem Schickſal ſeiner letzten Klagen fragte und die Antwort erhielt, daß ihnen keine Folge gegeben werde, zog Boilin ſeine Waffe her⸗ vor und feuerte zwei Schüſſe auf den Staatsanwalt ab, die dieſen glücklicherweiſe nur leicht, am Beine und Vorderarm verwundeten. Die Schüſſe riefen den oberſten Staatsanwalt⸗Stellvertreter Lalubie herbei, auf den der Schuſter zwei andere Schüſſe abfeuerte deren einer Lalubie an der rechten Wange verletzte. Die Gerichts⸗ diener entwaffneten den Attentäter und feſſelten ihn. Er äußerte kein Bedauern über ſeine Tat. — Die myſteriöſe Entführung einer liſchen Millionärstochter beſchäftigt, wie unſer römiſcher Korreſpondent meldet, die Polizeibehörden von Neapel, Rom, Florenz und Livorno. Vor 14 Tagen war Lady Sibylla Kmoxy mit ihrer 19 Jahre alten bildſchönen Tochter Hellen in Neapel im Hotel Santa Lucia abgeſtiegen. Den Gäſten fiel die kiefe Melancholie der goldblonden jungen Ariſtokratin auf, die meiſt träumeriſch auf der Hotelterraſſe ſaß und an den Vorgängen iu ihrer Umgebung wenig Anteil nahm. Am vorigen Freitag ver⸗ ließ ſie das Hotel, während die Mutter eine Ausfahrt unter⸗ nommen hatte, und iſt ſeitdem verſchwunden. Die Angehörigen haben alle verfügbaren Detektive und Polizeimannſchaften aufge⸗ boten, um die Flüchtige wieder ins Elternhaus zurückzubringen. Sopiel iſt feſtgeſtellt, daß Hellen Knox in Begleitung zweier junger Italiener unweit vom Hotel ein Automobil beſtiegen hat. Am Samstag iſt ſie mit einem der beiden Herren in Rom beobachtet worden. Ein Schutzmann folgte auf dem Zweirad ihren Spuren, konnte die Fliehenden aber nicht mehr einholen. Das Paar ſoll ſich nach Florenz gewendet haben. Weiter iſt feſtgeſtellt, daß der Entführer ein 30 Jahre alter Herr Archangelus Coſſidente aus Genuca iſt, deſſen Bekanntſchaft die Entführte in Livorno vor drei Wochen gemacht hatte. Die mißtrauiſche Mutter, die enorme Be⸗ ſitzungen in Schottland haben ſoll, hatte, um der beginnenden Liebelei ihrer Tochter ein Ende zu machen, den Aufenthalt in Livorno ſchnell abgebrochen. Dasſelbe geſchah in Florenz, wo ſich das Paar wiederſah. In Neapel glaubte die Mutter Ruhe vor dem ihr gefährlich erſcheinenden Liebhaber ihrer Tochter zu haben. Und nun iſt ihr Entſetzen groß, da die Polizei amnimmt, daß der Entführer ein langgeſuchter internationaler Hochſtapler iſt, der zu⸗ ſammen mit ſeinem Komplizen Ludwig Laſſig arbeitet und dem es bei ſeinem Raubzug in erſter Linie um eine anſtändige Ab⸗ eng⸗ Mörner, ſprach, nachdem er die Gäſte begrüßt hatte, über die Ent⸗ ſtehung und die Entwickelung des Inſtitut. Darauf überbrachten die Vertreter der ſüdländiſchen Univerſitäten ihre Glückwünſche. Profeſſor Koſſel ſprach die Glückwünſche der Univerſität Hei⸗ delberg aus. Nachdem der Rektor den Dank der Hochſchule ausgeſprochen hatte, nahm der Dekan Profeſſor Johnßon die Pro⸗ motion der Ehrendoktoren des Prof. Emanuel Nobel in Peters⸗ burg, des Nobelpreisträgers Profeſſor Roß und eines ſchwedi⸗ ſchen Prinzen vor. Kleine Mitteilungen. Max Reinhardt iſt nach einer Meldung eingeloden worden, ſeine Oedipusaufführung in einem Wiener Zirkus zu wiederholen. Nach Abſchluß der Verhandlungen wird Reinhardt ein beſonderes Enſemble zuſammenſtellen.— Der Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt Geh. Hofrot Dr Siegmund Grundelfinger, der ſeit Jahren an einem Nieren⸗ und Nervpenleiden litt, hat ſich erſchoſſen. Er ſchrieb ver ⸗· ſchiedene wiſſenſchaftliche Abhandlungen über Mathematik. findungsſumme und um die Petrioſen der jungen Lady zu tun iſt, die ſie bei ihrer„Abreiſe“ nicht mitzunehmen vergeſſen hatte. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Frankfurt a.., 14. Dez. Wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, wurde geſtern in Urberach in Heſſen der angebliche Mörder des Agenten Wilhelm Bienert, der in den letzten Tagen auf dem Griesheimer Exerzierplatz erſtochen auf⸗ gefunden wurde, Knapp, verhaftet. Knapp war in eine Wirtſchaft gegangen und war auf Veranlaſſung des Wirtes von der Gendarmerie verhaftet worden. * München, 14. Dez. In dem Dorfener Bierkrawall⸗ prozeß, der während der vorigen Woche vor der Münchener Strafkammer verhandelt wurde, wurde heute vormittag das Ur⸗ teil verkündet. Es lautet gegen 14 Angeklagte auf Freiheits⸗ ſtrafen in Höhe von 1 Jahr 3 Mongten Gefängnis bis zu 3 Wochen Haft. Zwei Angeklagte wurden freigeſprochen. * Berlin, 14. Dez. Zum Morde an der Frau Hoff⸗ mann wird berichtet, daß das Scheckbuch der Ermordeten, ver⸗ ſchiedene Schmuckſachen und die Schlüſſel zum Behälter, der zur Aufbewahrung von Wertgegenſtänden dient, fehlen. Die Wahlen in Eugland. London, 14. Dez. Um.15 Min. heute nachmitiag war der Stand der Wahl folgender: 217 Liberale, 240 Unioniſten, 60 Red⸗ mondiſten, 8'Brieniſten und 38 Mitglieder der Arbeitspartei. 90 Die Austauſchprofeſſoren. Newyork, 14. Dez. Der Deutſche Verein der Uni⸗ verſität Columbia veranſtaltete geſtern zu Ehren des Kaiſer Wilhelm⸗Profeſſors Daenell einen glänzenden Kommers, dem unter anderen der Stifter der Rooſeveld⸗Profeſſur James Speyer beiwohnte. In einer Aunſprache pries der Rooſeveld⸗ Profeſſor Wheeler den induſtriellen Fortſchritt Deutſchlands, die Friedensliebe und das Pflichtgefühl Kaiſer Wilhelms und regte an, daß Amerika auf eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und England hinwirken möge. Alle drei Länder könnten den Weltfrieden erhalten. Die Oſtaſienfahrt des Krouprinzeu. Bombah, 14. Dez. Die„Gneiſenau“ hatte eiue gute Fahrt. Während der Fahrt beſichtigte der Kronprinz das Schiff eingehend und ließ ſich wiederholt Uebungen vorführen. Sofort nach der Ankunft des Schiffes meldeten ſich die zum Gefolge kommandierten engliſchen Herren bei dem Kronprinzen. Der Kronprinz trug die Uniform der Paſewalker Küraſſiere und den Tropenhelm. Der Landungsplatz war mit deutſchen Fahnen geſchmückt. Die deutſche Kolonie, die morgen abend empfangen werden wird, war vollſtändig anweſend. Der Kronprinz ſchritt zunächſt die aus eingeborenen Truppen beſtehende Ehrenkompagnie ab. Die Fahrt zum Gouver⸗ neursgebäude erfolgte unter einer Eskorte von Lanzenreitern im Wagen der Regierung. Die Menge begrüßte den Kronprinzen allenthalben mit Klatſchen und Tücherſchwenken. Die ganze Empfangsfeierlichkeit bot ein überaus farbenprächtiges Bild. Mittags fand Frühſtückstafel beim Gouverneur ſtatt. Der hieſige Aufenthalt iſt auf drei Tage berechnet. Das Wetter iſt ſchön. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 14. Dez. Die beiden wegen der bekaunten Vorgänge zu Feſtungshaft begnadigten Bonner Boruſſen treten ihre Feſtungshaft noch vor Weihnachten in Weichſelmünde an. Das Neueſte von Copk. Berlin, 14. Dez. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Einem Telegramm Dr. Cooks an die hieſige Zeitung„Politiken“, in dem er ſein angebliches Geſtändnis leugnet und erklärt, erſt in der Januar⸗Rummer von„Hampton Magazine“ würden ſeine Ver⸗ öffentlichungen beginnen, fügt der frühere Sekretär Cooks einem Berichterſtatter des genannten Blattes hinzu, Cooks Artikel in dem „Hampton Magazin“, das früher eim Organ Pearhs geweſen iſt, werde endlich Licht in die Nordpolangelegenheit bringen. Im ganzen wird Dr. Coob vier Artikel veröffentlichen. Cook reiſe jetzt von London nach Amerika, um dort perſönlich die in den Artikeln aufgeſtellten Behauptungen zu verteidigen. Darauf wird er das Buch über ſeine Nordpolfahrt veröffentlichen und dann nach Kopen⸗ hagen kommen, um ſich dort vor der Univerſität zu rechtfertigen. Die Cook⸗Affäre iſt alſo noch nicht abgeſchloſſen, ſondern es beginnt jetzt erſt oein neuer Abſchnitt. 2— Deutſcher Neichstag. Bevlin, 14. Dezember. Dex Reichstag will heute in die Weihnachtsferien gehen. Die Sitzung iſt infolgedeſſen ſchon auf 12 Uhr anberaumt worden. Dennoch ſteht eine große Anzahl von Rednern auf der Rednerliſte. Infolge der geſtrigen Zwiſchenfälle iſt das Intereſſe an der heutigen Sitzung außerordentlich groß. Der Reichskanzler iſt freilich nicht erſchienen. An die Rede Erzbergers knüpft der Dresdener Abg. Dr. Heinze an, der als zweiter Redner der National⸗ liberalen ſpricht, die in ihm einen recht gewandten und unterrich⸗ teten Vertreter beſitzen. Herr Erzberger habe die Nationallibe⸗ ralen geradezu als Hinterwäldler hingeſtellt. Das irritiere zwar die Nattonalliberalen wenig. Anders verhält es ſich mit dem Beifall der Rechten, mit dem die Rede Erzbergers aufgenommen wurde. Dr. Heinze erinnert an die Zeit vor 2 Jahren, und an die großen Wandlungen, die auch Herr Erzberger ſeit dieſer Zeit durchgemacht hat. Vor 2 Jahren war es gerade Erzberger, der die ſcharfen Angriffe gegen die Kommandogewalt des Kaiſers richtete. Redner legt dann nochmals die Haltung ſeiner Fraktion dar und unterſtreicht beſonders das Verlangen nach der Erb⸗ ſchaftsſteuer, nach der Heranziehung der großen Vermögen und Latifundien zu den Laſten des Reiches. Den Zweck der Zen⸗ trumshaltung bei der Reichsfinanzreform führt der Redner auf die Abſicht dieſer Partei zurück, den Kanzler zu ſtürzen und die Liberaliſierung Deutſchlands zu verhüten. Die Liberaliſierung Deutſchlands werde aber doch kommen, ſie ſei nicht aufzuhalten. Der nationalliberale Redner konſtatiert auch die Erbitterung, welche im deutſchen Volke die Borromäus⸗ enzyklika und der Antimoderniſteneid wachgerufen habe und empfiehlt einmal zu unterſuchen, ob die Antimoderniſten⸗ eide nicht mit der Verfaſſung in Widerſpruch ſtehen. Die Angriffe weiſt Dr. Heinze mit aller Schärfe zurück, in⸗ dem er unter Anführung einer Reihe von Tatſachen Erzberger nachweiſt, daß er in ſeiner Kampfesart nicht ehrlich gegen Dern⸗ burg geweſen ſei. Redner betont ſodann das Recht des Reichs⸗ tags, auch die Zuſtände in Preußen zu kritiſieren. Mit Entſchie⸗ denheit macht er, wie am Samstag Baſſermann, gegen das Verlangen der Konſervativen nach Ausnahmegeſetzen Front. Die nationalliberale Partei wolle keine Paxtei von der poſitiven Mitarbeit ausſchließen. Eine Zentrumsherrſchaft wie vor 1907 müſſe aber unter allen Umſtänden verhütet werden. Gegen verſchiedene Vorwürfe nimmt Dr. Heinze den Hanſabund in Schutz unter beſonderer Betonung ſeiner Land⸗ d. Wertzuwachsſteuer wirtſchaftsfreundlichkeit. Den nationalliberalen Vorſtog in Oſtpreußen bezeichnet er als eine Antwort der Nationals liberalen auf das Vorgehen des Bundes der Landwirte in Han⸗ nover. Dem Bund der Landwirte ſchreibt er auch die Schuld zu daß ein Zuſammengehen der Nationalliberalen und der Konſer⸗ vativen nicht mehr möglich iſt. Dr. Heinze geht dann auch auf den Geſetzentwurf über die Arbeitskammern näher ein und erklärt, daß ſeine Freunde für die Zuziehung der Arbeiterſekretäre zu den Kammern ni 91 zu haben ſeien, da dieſe Inſtitutionen von dem ſozialdemokrafi⸗ ſchen Terror frei bleiben müßten. Schließlich beſchäftigt ſich der Redner noch mit den vom Reichskanzler angekündigten ſchärferen Beſtimmungen über den Schutz der perfönlichen Freiheit und über die raſchere Aburteilung bei Vergehen gegen die öffentliche Ordnung, die er im allgemeinen ungeachtet der Zwiſchenrufe der Sozialdemokraten verteidigt. Eine vortreffliche Rede hält nach dieſen ausgezeichneten Dar⸗ legungen Dr. Heinzes der der Reichspartei angehörende Reichs⸗ parteiler Fürſt Hatzfeld. Seine Rede iſt eine glänzende Ver⸗ teidigung der Politik der Liberalen. Wenn er auch die Reichs. finanzreform in Schutz nimmt, ſo geſteht er doch ohne weiteres die ſchweren Fehler der Rechten zu, deren größter der Aus⸗ ſchluß der Liberalen von dieſer Reform geweſen ſei. Auf dieſe Art und Weiſe des Zuſtandekommens der Reichs finanzreform führt Fürſt Hatzfeld auch die gegenwärtige politiſche Situation und die Erbitterung der politiſchen Parteien gegen ein⸗ ander zurück. Unter lebhafter Unruhe der Rechten und beſonders des Zentrums betont er die Berechtigung der liberalen Weltanſchauung, welche von weiten Kreiſen geteilt würde und auf welche die bürgerlichen Parteien durchaus angewieſen ſeien. In die Zukunft blickend glaubt Fürſt Hatzfeld, daß bei den nächſten Wahlen die Liberalen vielfach die Hilfe der Sozialdemo⸗ kratie erhalten würden, beſtaeitet aber die Berechtigung, von einem Pakt der Liberalen mit der Sozialdemokratie zu ſprechen. Einen ſolchen Pakt würden die Liberalen niemals ſchließen. Redner nimmt auch Dernburg gegen die Angriffe Erz⸗ bergers in Schutz. Dernburgs Verdienſt ſei der jetzige erfreu⸗ liche Zuſtand unſerer Kolonien, und der vorliegende Kolonialetat Schließlich erklärt ſich Fürſt Hatzfeld noch egen die von den Konſervativen gewünſchte Ausnahmegeſetzgebung und fordert eine Politik des gemäßigten Fortſchrittes und der aus⸗ gleichenden Gerechtigkeit. Von der Rede des Fürſten Hatzfeld ſticht die Rede des Abg. Raab von der Wirtſchaftlichen Vereinigung recht unangenehm ab. Sie iſt eine wahre Hetzrede gegen die Liberalen voll von widrigſten perſönlichen Beleidigungen und Gehäſſigkeiten, ſo daß der Präſident den Redner mehrmals zur Ordnung rufen mußte. Die erſte Rüge erhielt der Abg. Raab, als er die nationalliberale Partei mit einem Pforde verglich, dem ein Bün⸗ del Heu und ein Sack Hafer vorgehalten wird und das nicht weiß. wonach es ſchnappen ſoll. Wie weit ſich der Abg. Raab in ſeiner Hetzrede gegen die Liberalen verſtieg, das zeigten ſeine Ausfüh⸗ rungen gegen das angebliche Techtelmechtel der Nationalliberalen mit der Sozialdemokratie. Er meinte, daß man, wenn die Libe⸗ ralen ſich ſo weiter entwickelten wie jetzt, ſie gleichfalls als vaterlandsloſe Geſellen bezeichnen müßte. Die Angriffe gegen die Sozialdemokratie pariert ein Abg. mit dem Zwiſchen⸗ ruf: Triole! Abg. Naab, der dieſen Zwiſchenruf als hunds⸗ gemein bezeichnet, wird aufs nſeue zur Ordnung gerufen. Nach dieſer Hetzrede verſucht der ſchwarz⸗blaue Block eine Gewaltprobe, indem er einen Antrag auf Schluß der Dehatte einbringt. Der Antrag ruft im Hauſe gewaltige Erregung hervor, denn die Abſicht, des Antrages iſt, die Linke zu hindern, auf die Angriffe von der Rechten zu erwidern. In einer erregten Geſchäftsordnungsdebatte wandte ſich zunächſt der Abg. Müller⸗Meiningen(Fortſchr. Vp.) gegen den Schlußantrag, der geſtellt worden ſei, nachdem man geſtern abend durch die Art der Vertagung die Linke allgemein in den Glauben verſetzt hätte, daß heute die Rednerliſte erſchöpft werden ſolle. Von den Vorrednern ſeien eine Reihe un⸗ wahrſter Behauptungen aufgeſtellt worden, die geradezu zem Rekord fanatiſcher Angriffe darſtellten. Durch den Schluß⸗ antrag würde es unmöglich werden, auf dieſe Behauptungen zu erwidern. Auch die Nationalliberalen laſſen durch den Abg. Everling gegen den Schlußantrag proteſtieren. Everling weiſt beſonders darauf hin, daß durch die Annahme des Schlußantrages es unmöglich würde, auf die Angriffe des Abg. Erzberger in gebührender Weiſe zu erwidern. Auch der Abg. Singer(Soz.), der von einem Gewaltakt des ſchwarz⸗blauen Blockes ſpricht, wendet ſich gegen den Schluß⸗ antrag. Schließlich wird von dem Abg. Wiemer von der Fort ⸗ ſchrittlichen Volkspartei der Antrag auf namentliche Abſtim⸗ mung geſtellt. Für den Antrag ſtimmen die National⸗ liberalen, die Fortſchrittler und die Sozialdemokraten. Es folgt darauf die namentliche Abſtimmung über den Schlußantrag. Abgegeben wurden 223 Stimmen. Mit„Ja“ ſtimmten 112, mit„Nein“ 113. Konſervative und Zenkrum ſtimmten geſchloſſen für den Schlußantrag, während die Parteien der Linken, Wirtſchaftliche Vereinigung, Polen und Reichspartei gegen den Schlußantrag ſtimmten. Das Abſtimmungsreſultat wurde im Saal mit großer Heiter⸗ keit aufgenommen. Nachdem dieſer Schlußantrag abgelehnt worden war, beantragte nunmehr der Zentrumsabgeordnete Speck die Angelegenheit auf Morgen zu vertagen. Als über dieſen Antrag abgeſtimmt werden ſollte, verläßt der größte Teil der Rechten den Saal. Der Antrag Speck wurde ſchließlich ab⸗ gelehnt. Damit iſt dieſer Zwiſchenfall erledigt. Als erſter Redler nimmt Abg. Dr. Böhme das Wort. * 1** Die Reichswertzuwachsſteuer. 8 [IBerlin, 14. Dez. In der Reichswertzuwachsſteuer⸗ Kommiſſion iſt heute der wichtige Beſchluß gefaßt worden, daß der Umſatzſteuerſtempel in der jetzigen Höhe bis zum Jahre 1914 entſprechend dem Wunſche der Regierung fort⸗ erhalten bleiben wird. Hierbei ſoll alle drei Jahre geprüft werden, welches Ergebnis die Reichswertzuwachsſteuer ge⸗ liefert hat. Dementſprechend ſoll dann der Umſatzſteuer⸗ ſtempel herabgeſetzt werden. Gegen den Willen des Reichs⸗ ſchatzſekretärs wurde beſchloſſen, bis zum Jahre 1910 un⸗ bebaute Grundſtücke bis zum Werte von 30.000 M. und be⸗ baute Grundſtücke bis zum Werte von 10 000 M. von der ee 8 ee ee 1 5 Dmne * ee rr ſammlung der Hüſtener Gewerkſchaft genehmigte u, 14 Colkswirtschafl. Die Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurms in Elfaß⸗Lothringen. SRK. Straßburg, 13, Deßz. Die große Weinmißernte dieſes Jahres hat wie in allen Wein⸗ baugegenden Deutſchlands auch in Elſaß⸗Lothringen die Frage der Bekämpfung der Rebenſchädlinge, insbeſondere Heu⸗ und Sauerwurmes, brennend werden laſſen. Auf Veranlaſſung des Miniſteriums wurde zur Beſprechung der Maßnahmen, die hierbei Platz greifen könnten, eine 16gliedrige Kommiſſton. gebildet, die im vorigen Monate in Kolmar unter dem Vorſitze des Miniſterial⸗ rates Cronau zuſammentrat. Teil nahmen an der Beratung noch der Direktor der landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation, Prof. Dr. Kuliſch⸗Kolmar, und der Landesaufſichtskommiſſar in Reblausange⸗ legenheiten, Wanner. Es wurde hier nun feſtgeſtellt, daß auf Ver⸗ anlaſſung und mit Unterſtützung des Miniſteriums die Weinbau⸗ ſektion des Garten⸗ und Obſtbauvereins des Oberelſaß Gläſer zum Fangen der Motten angeſchafft und an weinbautreibende Gemein⸗ den zur Aufſtellung in den Rebſtücken abgegeben bat. Man iſt mit dem hierdurch erzielten Erfolge im allgemeinen zufrieden, es bleibt aber noch feſtzuſtellen, inwieweit dieſer Erfolg auch der Geſamt⸗ zahl der vorhandenen Motten gegenüber als wirkſam angeſehen werden kann, und das läßt ſich nur durch Verſuche im großen feſt⸗ ſtellen. An dieſer Anſchauung wurde in der Diskuſſion feſtgehalten, wobei betont wurde, daß die Verſuche noch längere Zeit und in ver⸗ Dos Des ſchiedenen Gegenden fortgeſetzt werden müßten, da auch beſonders mit einem nur lokalen Auftreten der Inſeften zu rechnen ſei. Die Frage des Mottenfanges mit Fanggläſern oder Fangtellern müſſe im nächſten Jahre unter Zuziehung ſachverſtändiger Perſonen noch geprüft werden. Die zwangsweiſe Einführung einer allgemeinen Würm⸗ bekämpfung wäre nur durch Polizeiverordnungen möglich. Da⸗ gegen hatten ſich aber frühere Verſammlungen ſchon erklärt und auch in dieſer Beſprechung gab ſich die gleiche Abneigung dagegen kund, wie die pfälziſchen Winzer mit ber Einführung einer ſolchen ebenfalls unzufrieden ſind. Da dieſe Verordnungen ſich vor allem auf das Abbürſten der Rebſchenkel beziehen, ſo verbieten ſie ſich bei dem hier zu Lande üblichen Rebenerziehungsſyſtem auch von ſelbſt. Viel Erfolg verſprachen ſich einige Herren mit der Nikotin⸗ ſpritzung, nur wird die Beſchaffung des Nikotin in größerer Menge Schwierigkeit machen. Der in Deutſchland gepflanzte Tabak iſt im allgemeinen zu nikotinarm, der in Frankreich gezogene eignet ſich beſſer und dort will man mit dem Nicotine titrée auch gute Erfolge erzielt haben. Die kaiſerliche Tabakmanufaktur ſtellt daher Erhebungen darüber an, ob entſprechend Nikotin beſchafft werden kann und zu welchen Preiſen. Es erübrigen ſich aber damit noch exakte Verſuche, genau wie mit den Arſenſpritzungen, die gleichfalls noch empfohlen wurden. Die Regierung ſagte zu, alle dieſe Ver⸗ ſuche nach Möglichkeit unterſtützen und fördern zu wollen. ** 1* Vom Rhein. Auf der Bergfahrt ſich befindende Schleppzüge und Güterbpote: Dampfer Wünſchermann Nr. 2 und 4 mit 4 Schleppkähnen; Dampfer Wünſchermann Nr. 6 mit 3 Schlepp⸗ kähnen; Dampfer Saropeur mit 1 Schleppkahn; Dampfer Rhein⸗ gold mit 2 Schleppkähnen; Dampfer Küppers Nr. 11 mit 2 Schlepp⸗ kähnen; Dampfer Johann Nr. 3 mit 2 Schleppkähnen; Dampfer Wacht am Rhein Nr. 4 mit 2 Schleppkähnen; Güterboot Winters⸗ wyik; Dampfer Küppers Nr. 6 mit 5 Schleppkähnen; Dampfer Stinnes Nr. 4 mit 3 Schleppkähnen: Dampfer Juſtitig Nr. 3 mit 2 Schleppkähnen; Dampfer Lonis Kannengießer mit 4 Schlepp⸗ kähnen: Dampfer Moguntia mit 4. Schleppkähnen; Dampfer Schrboers Nr. 14 mit 2 Schleppkähnen; Güterboot Induſtrie Nr. 11; Dampfer Wacht Nr. 2 mit 2 Schleppkähnen; Dampfer Harpen Nr. 14 mit 3 Schleppkähnen: Dampfer Fatum Nr. 2 mit Schleppkahn: Dampfer Weſtdeutſcher Lloyd Nr. 9 mit 2 Schlepp⸗ kähnen! Dampfer Eliſabeth; Dampfer Hugo Stinnes Nr. 1. * Die Firma Rudolf Knieriem, Agenturen, teilt mit, daß ſie ihre Geſchöftsräume nach Heinrich Lanzſtraße 23/25 verlegt hat. * Vereinsbank Frankfurt a. O. In einer Vorbeſprechung von Aktionären der Vereinsbank in Frankfurt a. d. Oder lag das Prüfungsergebnis der Treuhandvereinigung noch nicht vor. Es wurde jedoch den Blättern zufolge mitgeteilt, daß nach einer Prü⸗ fung, die der Aufſichtsrat hat vornehmen laſſen, auf die Außen⸗ ſtände(nach der letzten Vermögensausſtellung 5377889 Mk.] als uneinbringlich 1900 000 Mk. abgeſchrieben werden müſſen. wurde ein Ausſchuß gewählt, der bei der mit Hilfe einer Groß⸗ bank durchzuführenden Liquidation mitwirken ſoll. Die Verwaltung der Kaliwerke Aſchersleben erklärt die Meldung des B..⸗A., wonach die American Agrieultural Chemi⸗ cal Co. die Ueberkontingentsabgabe nicht mehr zahle, als unwahr. Die Lieferungen der Kaliwerke Aſchersleben an die amerikaniſche Geſellſchaft erfolgen nach wie vor, in letzter Zeit ſogar lebhafter. Enblich wird erklärt, die Kaliwerke Aſchersleben hätten ſich bisher überhaupt noch nicht bemüht, im europäiſchen Ausland Ware ab⸗ zuſetzen. ·Kartellvertrag in der Samt⸗ u. Seiden⸗Induſtrie. Zwiſchen der Vereinigung der Samt⸗ und Seidenwaren⸗Großhändler und dem kürzlich gegründeten Verband der Samtband⸗Fabrikanten, iſt — wie die Textil⸗Woche erfährt— nach läugeren Verhandlungen ein Kartellvertrag nunmehr zum Abſchluſſe gelangt. * Die Adler u. Oppenheimer Lederfabrik Akt.⸗Geſ. in Straß⸗ burg([Elſaß) beruft eine Generalberſammlung zwecks Neuwahl der Mitglieder des Aufſichtsrats. Den Aufſichtsrat bildeten zuletzt: Fabrikant Hartog in Goch, Frau Roſa Adler Witwe und Dr. Hugo Oppenheimer in Straßburg. Die geſtrige Generaſver⸗ einſtimmig die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vom 30. Juni 1910 und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Ferner wurde gegen 25 * Hüſtener Gewerkſchaft, Hüſten. von den 5489 vertretenen Stimmen bei einer Stimmenthaltung dem Erwerb des Soeſter Werkes der Firma Gabriel u. Bergen⸗ thal die Zuſtimmung erteilt und die Schaffung von 900 000 Mk. als Kaufpreis zu verwendender Vorzugsaktien, die den beſtehenden Vorzugsaktien gleichberechtigt ſind, beſchloſſen. In den Aufſichts⸗ rat wurben der bisherige Generaldirektor des Lothringer Hütten⸗ vereins,„Aumetz⸗Friede“ Hugo Dowerg neu, und Carl Möllmann und Geheimrat Kiſſing wiedergewählt. 4 Die Oberbayeriſchen Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Müuchen ſchließen einſchließlich 109 718 Verluſtportrag mit 640 076 Mk. Verluſt ab, der wie folgt gedeckt wird: Rücklage 31575 Mk., Buchgewinn aus der Kapitalermäßigung 500 000 Mk., Zuzahlung auf die Aktien 108 500 Mk. Die neue Fabrik in Redenfelden iſt ſeit dem Sommer voll in Betrieb, ſie überſchritt den Koſten⸗ anſchlag ſehr bedeutend und ſteht mit 5,15 Mill. Mark zu Buch. Die alte Fabrik in Miesbach arbeitete in den letzten Monaten wieder befriedigend. Von dem vollen Betrieb der beiden Werke ird ein beſſeres Ergebnis erwartet. 5 *3 Die inſolvente Volksbank in Biel, bei der nahezu 4 Mil⸗ lionen Fr. Spargelder deponiert ſind, wird nach der„Voſſ. Ztg.“ nunmehr außergerichtlich liguidiert. Die Gläubiger ſollen vor⸗ ausſichtlich eiwa 80 Prozent erhalten. Eine Aktionärverſammlung ſoll über die Verantwortlichkeit dey Verwaltungsräte und die Aufſtellung eines Nachlaßverwafters beſchließen. ***** Telegraphiſche Handelsberichte. * Haiſerskaukern, 14. Dez Wiee die„Pfälz. Preſſe“ meldet, wurden der Schuhgroſſiſt Zeller und deſſen Prokuriſt Zwitſcher in Pirmaſens w Konkursverbrechens verhaftet. Die Unterbilanz beträgt 430000 Marf. Konſolidierte Alkaliwerke Weſteregeln, * Frankfurt, 14. Dez. Wie die Verpaltung mitteilt, war der Verdienſt der Geſellſchaft im Jahre 1910 etwas höher als im Vorjahre. Es ſei daher anzunehmen, daß die vorjährige Dividende (10 Prozent) reichlich gezahls werden könne. Heſſiſche Aktienbrauerei Kaſſel. Kaſſel, 14. Dez. In der Generalverſammlung der heſſiſchen Aktienbrauerei legte ein Aktionär mit Rückſicht auf die Höhe der Debitoren Widerſpruch gegen die Verieilung einer Dividende von 5 Prozent ein. Die Verwaltung enigegnete, daß die ſtillen Reſerven in Grundſtücken eine ſolche Höhe hätten, daß ſogar eine höhere Dibidende krotz eines eingetretenen Verluſtes bon 89 215 Mark durch Unterſchlagung eines Reiſenden und von 33 530 Mk. durch Hypothekenausfall gezahlt werden könnten. Die Verſamm⸗ lung beſchloß It. Frkf. Ztg. trotz des Proteſtes die Verteilung einer Dividende von 5 Prozent gegen 4½ im Vorjahre. 3 Eingeſtellte Arbeiten auf der Zeche Waltrop. * Eſſen, 14. Dez. Die Sumpfungsarbeiten auf der erſof⸗ fenen fiskaliſchen Zeche Waltrop bei Datteln blieben lt.„Frkf. Ztg.“ völlig erfolglos und ſind auf unbeſtimmte Zeit eingeſtellt worden. Aus der deutſchen Zündholzinduſtrie. Berlin, 14. Dez. Eine Abordnung der deutſchen Zünd⸗ holzfabrikanten ſuchte geſtern den Staatsſekretär des Reichsſchatz⸗ amts auf, um ihm die ungünſtige Lage zu ſchildern, in welche die Mehrzahl der Zündholzfabriken durch die Auflöſung der Zündholz⸗ ſyndikate geraten und welche in der erheblichen Verbilligung der Zündhölzer ihren Ausdruck findet. Die Vertreter der Zündholz⸗ induſtrie empfahlen einmal die Beſteuerung aller Zündholzerſatz⸗ mittel und ſodann die Schaffung eines Monopols, an das die bis⸗ herigen Fabriken verpachtet werden ſollen. Errichtung einer Aktiengeſellſchaft.* * Wien, 14. Dez. Die Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Golden in Prag, beabſichtigt der„Neuen Fr. Preſſe“ zufolge ihre Budapeſter Niederlaſſung in eine ſelbſtändige Aktiengeſellſchaft umzuwandeln. Geldflüſſigkeit am Londoner Geldmarkt. * London, 14. Dez. Neben den ſortwährenden Regierungs⸗ auszahlungen iſt die gegenwärtige Geldflüſſigkeit den Pariſer Ri⸗ meſſen für Rückzahlungen der per 1. Jauuar 1911 fälligen mexi⸗ kaniſchen Anleihe zuzuſchreiben, wovon—5 Millionen hier gehalten werden. Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn. Warſchau, 14. Dez. Der probiſoriſche Ausweis der Bruttoeinnahmen der Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn für Oktobet ergibt eine Geſamteinnahme von 2 588 077 Rubel gegen proviſoriſch 2 175 729 Rubel und definitiv 2 540 983 Rubel im Vorfjahre, ſeit Januar bis Oktober 22 874 487 Rubel gegen proviſoriſch 20518 373 Rubel und definitiv 23035 072 Rubel in der gleichen Periode des Vorjahres. 8 82 —— 12 2 Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 5 Fraukfurpt, 14. Dez.(Fondsbörſe). Die Luſtloſig⸗ keit, die bereits ſeit mehreren Tagen bie hieſige Börſe beherrſcht, hielt auch heute an. Weder von der Newyorker Börſe, noch von anderer Seite kamen Auregungen. Das belebte Geſchäft und das Intereſſe für deuiſche Fonds iſt ebenfalls wieder verflogen, umſomehr als die Kaufaufträge merklich nachlaſſen. Die Grundtendenz war im allge⸗ meinen behauptet, wenn auch das Geſchäft gering blieb. Was die Einzelheiten des Verkehrs betrifft, ſo lag der Bankenmarkt mit wenig Ausnahme etwas lebhafter, beſonders Diskonto Kommandit ſeſt. Die Haltung des Induſtrieaktienmarktes iſt ruhig und die Kurſe unterlagen nur geringen Schwankungen. Von chemiſchen Werten ſind Gold⸗ und Silberſcheide und chemiſche Anilin feſt. Ma⸗ ſchinenfabriken ſtill. Der Fondsmarkt zeigte nur geringes Geſchäft. Etwas lebhafter wurden dreiprozentige Bundesſtaaten gehandelt. Der weitere Verlauf zeigte nur in Bankaktien etwas lebhaftes Ge⸗ ſchäft. Deutſche Bank und Dresdner waren gefragter, Kreditaktien auf Wien ſeſt. Au der Nachbörſe war die Tendeutz gut behauptet⸗ Es notierten Kreditaktien 210, Diskonto Kommandit 194½8, Dresdner 16276, Staatsbahn 1604½, Lombarden 22, Baltimore 10798. Vom 15. ds. Mis. au werden Umſätze in Bezugsaktien von belgiſchen Hypo⸗ thekenbankaktien notiert. Bezugsrecht auf Aktien der Frankfurter Hypothekenbank.20 bez. Geld, des lothringiſchen Hüttenvereins Au⸗ metz⸗Briede.15. * Berlin, 14. Dez.(Produktenbörſe.) Bei kleinem Ge⸗ ſchäft war die Teudenz am Getreidemarkt ſchwächer, In Weizen zeigte ſich Realiſationsneigung, im Zuſammenhang mit großen An⸗ dienungen und billigeren argentiniſchen Offerten. Für Roggen war hauptſächlich die Provinz Abgeber. Hafer und Rüböl ver⸗ kehrten bei leichten Preisermäßigungen in ſtiller Haltung, Mais lag geſchäftslos. Wetter: trübe. Kursblatt der Maunheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 14. Dezember 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept.—— Nov. März—— —————— Weizen: Sept. Nyv. März 1941 209— B. Mai 1911 209—.—— Mai Roggen: Sept.— MNais: Sept.—— Nobv.—— Novb.——— März— MIiIiCCV Mai Mannheimer Effektenbörſe. Vom 14. Dezember.(Offizieller Bericht.) Au der heutigen Börſe waxen elnzelne Bralterxeien etwas höher. Eichbaum 106., Meſſerſchmitt 60.25 G. und Ganter, Freiburg 91.25 Prozent, zu welchem Kurſe Umſätze ſtattfanden. Auf den übrigen Ge⸗ bieten verzeichnen Kursänderungen: Südd, Bank⸗Aktien 117.70., Südd. Diskonto⸗Geſellſchaft 1190., Mannh. Dampfſchleppſchiffahrts⸗ 00 Banken. Brief Geld Badiſche Bank 133.50 133.— Gewrbk. Speyerso———— Pfälz. Bank—. 105. Pfälz. Hyv.⸗Bank 95.— 194.— Rhein. Creditbank—.— 188.75 Rhein. Hypv.⸗Bank—.— 199.— Südd. Bank—.— 117.7 Südd. Dise.⸗Geſ.—— 119.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 218.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 155.——.— Weſt..⸗W. Stamm 230——. ffß 102.30 Brauereien. Bad. Btauerei 68.——.— Durl. Hor vm. Hagen 234.— 232.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 106.— Elefbr. Rühl, Worms—— Br. Ganter, Freibg.—.— 91.25 Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 60.25 Ludwigsh. Aktienor.—.— 212.— Mannb. Aktienbr.—.— 131.— Brauerei Sinner 238.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.— Aifes H. Fuchs Waf. Holbg. 187.——. Brief Geld Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 120 Francona, junge—.— 1189 Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Gef.—.— 2250 Bad. Aſſecuranz 2000 1975 Continental. Verſich.—.— 677.— Mannh. Verſicherung 710.— 700.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1040 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 610.— Junduſtrte. .⸗G. f. Seilinduſtrie 129.50—.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 100.— Emaillw. Maikammer—.— 102.— Ettlinger Spinnere!i—— 99.— Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 133.—— Karlsr. Maſchinenbau 185.ä—— Nähmfbr. Haid u. Nau 85 Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gumeu. Asb. Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizitäkt Pfälz. Mühlenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf. Portl.⸗Zement Holbg.—.— 147.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 129.——.— H. Schlinck u. Cie—.— 232. Südd. Draht⸗Induſt.—.— 152.— Verein Freib. Ziegelw. 106.—— Speyr—.——.— Würzmühle Neuſtadt—.— Zellſtoffabk. Waldhof 261.——. Zuckerfbr. Vaghäuſel 186.——.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 377.— 68,. „Schwartz. Speyer—.— 126.— „ S. Weltz. Speyer 85.25—.— „ z. Storch., Speyer 73.——. Br. Werger, Worms—.— 12.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 75.——.— Mannh. Damofſchl.—.— 50 Mannh. Lagerhaus—.— 88.— * 4% pr. könſ. St. Anl. 102.20 102.15 3 do. do.1909— JJJ%VVVVV Abadiſche Sl.⸗W.190I 100 50 100 80 4„„1908/09 101.50 101.50 876 bad. St.⸗Ol(abg)fl 96.20 96.20 M. 93.89 93.75 „ 8 1904 91.80 91.60 zNR„„ 1907 91.55 91.60 Adayr..⸗B.⸗A..1915 101.30 101.30 5 1918 10½40 101.50 3 ½% do. u. Allg. Anl. 91.70 9195 4 do. 6B.Obl. 82.50 82.50 2„„„ 4 Heſſen von 1908 101.20 101.35 3 Heſſen 81.40 81 50 8 Sachſen 83.80 88.80 4 Mh. Stadt⸗A. 1909— Bad. Zuckerfabrit 185.80 85.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 84.50 85.40 Gichbaum Mannheim 107.—107.— Mh. Aktien⸗Brauerei———.— Parkakt. Zweibrücken 95.50 94 50 Weltzz. Sonne, Speyer 84.— 84.— Cementwerk Heidelbg. 146,50 147 Camentfabr. Karlſtadt 129.20129 40 Badiſche Auilinfabrik505 75507— Ch. Fabrik Griesheim—.—272 20 Farbwerke Höchſt 539.75538.75 Ver. chem. Fabrik Mh. 340.340— Holzverkohlung 252 25 252.70 Chem. Werke Albert 518.—520. Südd. Drahtind. Peh. 152.— 152.— Alkumul.⸗Fab. Hagen 220.— 220,— Acc. Böſe, Berlin 8 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 266 75 266 80 Lahmeyer 611775117150 Rheiniſche 126.—126— Siemens& Halske 244.50 244.25 Gumi Peter 349,„ 844. Bochumer Bergbau 223.25 228 50 Buderns 11420113.50 Concordia Bergb.⸗G.——— Deutſch. Luxemburg 202.75 208. Eſchweiler Bergw. 183.25184.10 Friedrichshütte Berab. 132 30 132 80 Gelſenkir yner 21250212.50 Badiſche Baud Berg u. Melallb. Berl. Handers⸗Geſ. Fomerſ. u. Dist.⸗B. Darinſtädter Ban! Deulſche Bank Dauſſbaſtat. Ban: D. FEffekien⸗Bon Discogto⸗CLomim. Dresdener Bant Frankf. Hop.⸗Bau 75, 118.40 118 10 170— 170 50 114—114.— 130/ 130.75 259 40 259.50 14150 144 0 99.75 110— 193˙25 194%% 162.½ 162 87 212.80 212 50 * Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5% 5 Schlußkurſe. 8 Wechſel. 513, 14. 43. Amſterdam tur; 109.25 169 17 Check Paris 90.90 8190 Belgien„ 80.639 80 70Paxis kur; 81 866 80.85 Italten 80.55 80.575 Schweitz. Plätze„ 80 816 80 88 Check London 20.452 20.445] Vien 84 975 84.975 London„ 20.42 20.4160 Napoleonsd'or 16.17 16.17 0 lang———.— brivatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 185 4% deutſch Reichsanl 102.— 102.% Mh. Stadt⸗A. 1908—.— 3„„ 1900——.—44.„ 1909— +ÿln 93.05 98 1003½%„1905—.— 3%„„ 1909—— 6. Kusländiſche. 4 85.— 85.%5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 93.10 92.10 3 Pfälz..⸗B.Prior. 100,45 700.504 4 91 80 91 90 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Glettr.⸗Gef. Schuckert 156.50 156.40S Bergwerksaktien. Bank⸗ und Berſicherungs⸗Akfien. Zuckerraff. Mannh.—.—— * Bülgaren 3% ktalten. Rente 4½½% Oeſt. Silberrent 1½„Papferrenk. Oeſterr. Goldrente Portug. Serie L III 90 4% ueue Ruſſen 1905 100.45 100.e 4 RNuſſen von 1880 92.95 92 4 ſpan. ausl. Rente— 4 Türken von 1903 % Atif. 4 Ungar. Goldrente 93.75 986.7 4„ Kronenrente 91.95 Berzinsliche Loſe. 8 Oeſterretchiſcher860 176.60 176 Türkiſche 180.40 180 Weyß u. Freytag 154.30 1 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 130.25 1 Runſtſeldenfabr. Frkf. 99.95 Lederwerk. St. Jugbert 74.30 74. Spicharz Lederwerke 98.— 9ʃ Ludwigsh. Walzmühle 162..— Ablerfahrradw.Kleyer 426.— Maſchtnenfbr. Hilpert 85 50 Maſchinenfb. Badenia 216.— 21 Dürrkopp 413.— 418, Maſchtnenf. Gritzuer 266.—2 Maſch.⸗ Armatf. Klein 128.. Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 174.95 1 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co.—.— Schnellpreſſenf. Frkth. 257.50 2 Ver.deutſcher Oelfabr. 154.50 154. Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.50 Seilinduſtrie Wolff 129.50 'wollſp. Lampertsxt 41. tammgarn Kaiſersl. 214,. Zellſtoffabr. Wald hof 262.— 185.35 185 aliw. Weſterregeln 227.75 228ʃ5 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 99.— 99 Zhönix 243.½ 243 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 170.25 J. Gemerkſch. Noßleben 12 409 Oeſterx.⸗Ung Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bant Breuß. Hypothernd. Deutſche fteichspl. 1 Nhern. Kreditbant Rhbein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Sifdd. Bank hm. Irkf. Hyp.⸗Crediw. 167.10 167.30 Aktien 50., Oberrhein. Verſ.⸗Aktien 1040 G. und Pfälz. Näh⸗ maſchinen 174 G. Nationalbank * 130.% 130 25 Südd. Diskont . ank Outomane Wiener Bankver. 6. Seite. Sensral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 14. Dezember Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. i 5 ö 5 erline 4 n dler. 99 50 95 50%% kreuß. Piandb.⸗ Berli 5 D e ee een 4% F. K. V. Pfobr.o5 99 80 99 80 8 100 25 Elin, 14. Dez.(Telegramm.)(Produftenböre.) Tele rramm⸗Adreſſe: FN 5 3 405 1910 99 50 99 5 11 7 1 79 5 99 91 Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 17 85 11 80 505 4% Pf. Fyp B. Pfdö. 100— 00— 40% 5 0 35 350 18 14 1 Dez r 1910. Proviſionsfrei; 30 05 18 3080 9990 4½%„„„ 14 93 10 93.10] Weizen per Dez. 203— 202.50 Mais per Dez. 8 een 0))FFFFFTT„ Mai 202 25 202.—„Mai—.——.— Wir ſind als Selbſtkontrahenten„Der. Käufer 4e% Etr, Bd. Pfd. voo 99 20/ 4½ Pr.pfdpr⸗Bk.⸗„ Juli. 5 5„ ter⸗Vorbehalt: käufer 4%„„ 90 Kleinb,. b oa— 5—.——.—[Rüböl per Nov.——— E unk. 00 99 20 99.20½% Pr. fdßr.⸗Bk.⸗ Roggen per Dezbr. 147 75 147.50„ Dez 57 10 56 80——— 9 1 7 99 20 99 200 Ipp.⸗ Bfd.⸗Kom⸗ 390 155.50 155.—„ Ma 560 00 8———ç— unt. 40 e Obl. unkündb. 12—„ Jult———.——.—Atlas⸗ ˖ 4%„ Pſpbr,5.06 eſ ih. H. B. Bfb. 03. 99.20 90 20— ppein der oe, e e eeee unt. 12 99.50 99.54% 1907 90 20 99 20[ Hafer per Dez.—— 146.50 Weizenmehl 75 Badiſ be Maſchinenfabri Seh.240 M. 220 520 Pfvbr..86 190% 1 7 0 146.50 Weizenmeh 27.75 27.75 Badiſſbe Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 129 80 1*)))FC„Mat 153.7553 50 Roggenmehl 21.20 21.20 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 80 520. pfd. 5 89.50 89.5 0% 1917 99 60 99 60 5 Julf— 15 Vorzugs Akllen 191 2 d. 96½06 89.50 89.50%„ 1919 100 50 100 50 5 Rhbein Gas e 5 4%„ Com. bl.„ beſch 90.30 90.30 Budapeſter Produktenbörſe. Senchſeler Bdee hen 9 1 17.30 7 1 3 f Bi 3 77 J 5*. 5 Aank 10 100 20 100 2% 45 3„ 90 90 30 Budapeſt, 14 Dez. Getreidemarkt.(Telegramm.) Bürgerbräu, Ludwigshafen 2 3%„ Com.⸗Obl. 1½% NRh..⸗B. C. O 90.30 90.80 Cobemiſche Fabriken G im⸗Heub 7 v. 87/ 91 91.—-. W. B. C..10———.— Deſger d dden 86 85 5 „ em l. per 50 Kg 58 80 Ke 99 5 ntertürkheim 186 183 44. Pfdb. 05 15 15 057 4½%% Pf. B. Pr.⸗O. 725 0 Weizen vor April 1110— feſt 10 95 willig Guropd Rückberf Berlin % Px.„unt. 0t 5 6 ½1 t ul.ittl.a.§. B. 77.7„s 8338 Oeſterr ſtoffabri FPCCV„„ 1073 e e 20 5—„.⸗Gel., 0 8 6 4„„14 99 20 99.20 Ka an z Geri.- 5. A 700— 700.— Roggen per 8 0 1787— ſeſt 777—— willig Filterfabrit Enzinger, Worms 15 85 Wrankfurt a.., 14. Dez. Kreditaktien 210.—, Diskonko Sat.„ Ol, 7 55——— Flint, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim— 72 Commandlt 198 ½% Darmfädter 180.75, Diesdner Bant 62 50 Han⸗ Hafer per 8 36—— ruhig Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbern 98— Asgeſellſchaft 170.— Deulſche Bank 259 50 Staatsbahn 160 25 Mais per k⸗ 55 3353* gühnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthal 99 Lombarden 22.— Bochumer 223.25. Gelſenkirchen 12.50 Laarayütte Ott.— willig Lindes Eis maſchinen 170.75 Un ar 93 75 Tendenz ſtill 107 3 562— London und Provincial Electrie Theatres Ltd. eln Kredilaktien 210.—, Diskonto⸗Commandit 194.1½, eee ee N e k 4 atsbayn 160.25, Lombarden 22.— Liverpo 5 Paelſte Phospbate Shares.60 15 p oler Börſe. Pacifie Phosphate Sh.6% 8 hares alte ſhares L. 6% L. 65% ** 1* 21 ſüng ½% iverpool, 14. Dez.(Anfangsturſc.) 17 1 5 junge—5 L. 3½86L.2 9574 2 3 79 prefer red— 25 8 Berliner Effektenbörſe. 15 14 Abeinau, Terrain⸗Geſell. 16 ff. Weizen per Mär.11¼ trä„„ Berlin, 14. Dez.(Anfangs⸗Kurſe.) 9 Mat 6/11¼ 8 9005 e e e e 5 Kreditaktien—.+ 21ò% Laurahütte% Nais bar Feb. 48¾ ruhig%3 ½% träge Rzeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Tendel Mannheim 106 Disc.⸗Kommandit 193., 193.25 Bbönix 243.½ 243.50 per Jan. 475 J0%½05 Schiff⸗ u. Macchinendan A⸗G. Mannheim, Stamm. 055 9 4—.— 9 5 Harpener 185.— 185.— 8 Stehlwert Mannheim— 1160 a—.— 22.—] Tend.: ruhig. 5 5 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhei 116 85 Shifahrtz⸗Aahrichten in Aaunheiner Hafennerkeht] Ten ge 150 5 ußturſe.„.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen bezirk Nr. 2. Unionbrauerei Karlsruhe Mechſel London 20.445 20.435 Reichsbank 14250 143— An 12. Deze; 1 rube 40;fr Wechſel Paris 80.87 80.37 Khein. kLreditbank 138 70 138.70 Jak. Leuthner, 8. A. P..7⁰ 55g Menterben 199 Dz. Petrol 1 e Ae 3655 820 4e% Reichsanl. 102.— 102.—] Ruſſenbant 166 70 166.70 Gg, Hammersdorſ„Fendel 4“ v. Rotterdam, 8031 Dz. Petroleum. Win e 1 Wenn Gelellſchan 93 4% 1909———.—[Schaaffh. Bankv. 142 70 142.40 Seb. Gutjahr„Vereinig. 60“ von Rotterdam, 14 700 Dz. Stg. u. GW. 75 Vebausverficherungs⸗Gehellſchaft, Mannheim N580 M. 470 5% Reich anl. 93.10 93.25 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 119.— 119 10 Ar Soſlos nen Bercinc 4, v. Autwerpen, 1a5 De Sig. u. G. Waſpona dit maſige— 39%„ 1909—.——.—daatsbahn„ Fr. Goos„Rud. Sperling“ von Jagſtfeld, 1800 Dz. Steinſalz. Waldhof, Ba ingeſellſchaft e 3% Reichsauleihe 85 20 85.10 kombarden 22.— 22.— d Wußig Kälche“ von Jaaftfeld, 1940 Dz. Steinſalz.——— 4% Gonſols 102 20 102 20 Baltimore u. Ohio 106.75 107 25 Joh. 0 Guſtav“ von Jagſtfeld, 1890 Dz. Steinſalz. Verantwortlich: 4%„ 190—.——.— Fanada Baeiſe 195 75 195 5 La. Velde inann liſabenbe bon Jglfedd, Oah ASteinſal⸗ 93.10 98.25 Hamburg Packet 143 20 143 10 Fr. Koch„Mentor“ von Jagſtfeld, 1150 Dz. Steinfalz. 8 iür Kunſt und Feuilleton Julius Witte: 28 00—— Fordd. Lloyd 103 10 106 10 Gg. Zimmermann„Katharina“ von Jagſtfeld, 1230 Dz. Steinſalz. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung; Richard Schönfelder; 40% 8490 84.90] Bochumer 223.50 223 5% von Hochhauſen, 1800 Dz. Gips. 5 e 9 7 8 N Kircher. 0 v. 1901 100 80 100. 202. olf Dewald„Adolf Eliſe“ von Eberbach, 1580 Dz. Steine. 7 375 Bad. 0 W 15 165 1 Seren 202 15 252.4. Hafenbeziek Nr. g. 0 0 7 Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei. G. m. b, o. , eeee, Gelſenktechner 212% 212.50 klugekommen am de. Dezember 191o,— eeeeeee 15 0 18080 15 ͤ 5 2 51 5 Himken„Lothringen“ von Duisburg, 10900 Dz. Kohlen.—— 5 25 1 50 91 40 Darvenet 185 185 Banſpach„Badenſa 20“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stg. u. Getr. 3% Bayern 9180 9190 aurahütte 171 25 171.25 Fickus„Gardeſtern“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stg. u. Getr. +— 10 35 eſſen 91.80 91˙40 Bhöntx 242.50 243— Rolle„Vereinig. 13“ von Ruhrort, 9100 Dz. Eiſen. M Reutlin Er CO 122 4 55 50 81.40 8 228.— 229 70 45% 10 7000 Dz. Stückgut. 8 achfen— 33.90 Allg..Geſ. 266.10 rapp„Theod. Eliſe“ von Rotterdam, 8500 Dz. Stg. u. Getr. 5 f 40. Japaner 1905 97.80 5590 Anlin 505 20 9055 90 95 von 10 000 D7 Stg. u. Holz. KTOTFhODSeLfADDAKR 5682 55 rnemaun„Carolus Magnus“ von Duisburg, 8700 Dz. Kohlen. + 10 9 8 5 104 5 10 40 1 7 8 1 10 15 Ponnen r e gen. don Budönen 1500 Ausstellung für Wohnungskunst 4% Bagdaddan 88.30 88 30] Chem. Albert 51⸗ 70 521. Peſch„Geſchwiſterliebe“ von Uerkingen, 1000 Delles. Kredttaknen 210 50 210.25 D. Steinzeugwerke 245 90 245 70 Safenbeziek Nr. 4 35. Mannheim 5 Berl. Handels⸗Geſ. 170.— 170 ½ Eloerf. Farben 505 20 506 30 Angekommen am 12. Dezember 1910. 5 7 5 130.¾ 130 5½% Celluloſe Koſtheim 282.— 230 50 ee uiſch⸗Aftat. Ban 144 70 14170 Küngerswerken 198.— 198— H. Demmer„Randwiy von Amſterdam, 2070 Dz. Stückgut. Deutſche Bant 259 25 259 75 Toncaren Wiesloch 115 20 114.20 J. Bruckerſcheidt Karl Hermann“ v. Ruhrort, 4561 Dg. Ahl. u. K. Ditze.⸗Kom nandn 193, 194/ Wf. Dra)t. Vangand. 231— 229 50 AMerwien 9 15 e er 718 Dz. Stückgut. Desdner Bank 162.50.16275 J Zellſtoff Waldhof 263.20 260.— An en n 18. 88 2. 20 260. Angekommen am 13. Dezember 1910. Privatdiskont%% 5 enee 2050 Dz. Chinaclay. Kircheſch„Klara“ von Rotterdam, 1090 Dz. Gerſte. W. Berlin, 14. Dez.(Telegr.) Nachbörſe. Steinberger„Ver. Fr. Rhed. 3“ von Duisburg, 12 625 D W. B 0„Ver. Fr.“ 12 8. Kohlen. Kredit⸗Aktien—— 210.— Staatsbahn 160.50 160 75 deetler„Maab Karch. 2e“ von Walſum, 8000 Pgz. Koblen.& 575 de Haas„Volti Subito“ von Amſterdam, 10 150 D l. K 10 Distonto Komm. 193 25 194.—Lombarden 22.— 22.— ee 2 Haſenbezirk Nr. 6. Iite Parifer Börſe. Aucgenemmeß am 8 Dezember 29 Elektrizitäts-Gesellschaft M. h. H. erer„Suſanng“ von Heilbronn, 3224 Ztr. Steinſalz. M A N N H E ILIM Part e, 14. Dez. Anfangsk rſe. Ernſt Neuer„Johanna“ von Heilbronn, 2850 Ztr. Steinſalz. Th. Kinzler„Suſ. Sophie“ von Heilbronn, 3142 Ztr. Steinſalz. Tel. 662 u. 2032.— 3% Nente 97.85 97 32 Debeers 441.— 443.— 10 50 944 firo r 1„Mina“ von Heilbronn, 2750 Ztr. Steinſalz. f 8 381 10 8 70 Socdſd 15 125 Hiai, denen 2 00 von G50 90 ſferd Auaſee Elektrische Licht und 0* Mart. Schwarz„Hoffnung“ von Jagſtfeld, 2621 Ztr! Steinſalz. Banaue Oltomane 675.— 676 Nandmines 212.— 214.— derm Kappes T Ochi 8815——— anaue 7 5 Derm.„T. Schürmann S. 1“ von Ruhrort, 14 740 Ztr. Khl.—— 5— Rio Tinto 1735 1739 Herm. Edel„Anna R 11 170 Ztr. Khl. u. K. Kraft Anlagen. 5 afenbezirk Nr. 7. 1 tell fl. 1 7 ond n 8 Augekommen am 12. Dezember 1910. s8s Ang Moderner Be auchtun Sbr er + oner Effektenb rſe. Fr. Hauck„Joh. Katharing“ von Rotterdam, 11150 Dz. Getreide. N Sondon, 14. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettenbörſe. Jar de Sue bune ier ggadase) c Krblen. auptwertretung der Jak. Dootewaard„2 5 2 I, 3100 Dz. Torfſtreu. 5 % Conſols 79% 791, Moddersfontein 121% 127 G. Weidkamp„Frlederike“ Dufsburg, 4905⁵ 55, Siictgut OSRAM LAMFE. 3 Reichsauleihe 84— 84 Premier 770 7/ Och. Hoffmann„Mannheim 19“ v. Antwerpen, 4700 Dz. Stückgut 1 · 5 1 0 pen, 470;. gut. 4 Argentinier 89/ 89˙% J Kand mines 8+7 8ʃ J. Hönlein„Helene“ von Ruhrort, 12 650 Dz. Kohlen u. Koks. 4 Italtener 103 ½ 103“,Atchtſon eomp. 103½ 103 ½ Hafenbezirk Rheinau. 4 Japaner 93½% 93½¼Canadian 197% 197% Angekommen am 13. Dezember 1910. 3 Mexikaner 35½ 35½ Baltimore 108/ 109— Ad. Jang„H. Stachelhaus.“ von Duisburg, 12 250 Dz. K. u. K. 4 Spanier 92 ½ 9 ˙½% Chikago Milwautee 125è 26.— F. Gieſen„Offenbach“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen u. Koks. 0 95 55 25 Ph. Holler„Eliſabeth“ von Rührort, 4050 Dz. Kohlen u. Koks. ee— Ottoand ank 17 17 Denvers com. 29 28½ Joh. Beckenbach„Nied d“— Amalgamated 65 ½% 64% Erie 28% 28 8 Müller Nibekungen bon de 0 75 Anacondas 854 89 Grand TrunkIII pref. 42%½ 42¼ Och, Clemens„H. Stinnes7“ von Duisburg, 7450 Og. Kohlen. Solide brakfisckie und billige Mio Tiato 68/, 683, 57 derd 28% 28/ A. Balk„Karl Paul!“ von Duisburg, 6700 Dz. Kohlen. Central Mining 15¾ 15½ Loutsville 117 V. Siebert„H. Stinnes 5“ von Duisburg, 6800 Dz. Kohlen u. K. 10 ih ckit Chartereb 29˙% 31½ Miſſouri Kanſas— K. Willwohl Urmütz II“ von Duisburg, 14070 Dz. Kohlen u. K. el Hd 85 Es El E De Beerz 17/½ 17% Ontario 41½ 41˙/ E. Kühnle„Eliſabeth“ von Neuß, 8800 Dz. Kohlen u. Koks. Jaurand 5 5½ Soulbern Pacie 116½ 116, A. Vowinkel„Reederei 25“ von Rotterdam, 6600 Dz. Kohlen. ee Gebuld 1% 1% Union com. 175“ 140½% Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Ael Goldfields ö%%] Sieels com. 75— 74˙% 5„ Jagersfontain 8%6% 8½/] Tend.“ feſt. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd. Bremen. Krawatten-Kragenschoner 2 5 N Damen-Hemden iene ör E„Lützow angekommen Colombo,„Schleſien“ angekommen Ant⸗ r 2 werpen,„Halle“ angekommen Bremerhaven,„Lothringen“ ange⸗ Damen⸗Nachtnemden Wien, 14. Dez. Vorm. 10 Ubr. kommen Brisbane,„Main“ angekommen Valtimore,„Tiberius“ ab⸗ Damen-Sarnſturen kredtattlen 668.— 670.20J Oeſt. Kronenrente 94.55 94.55 gefahren Galveſton,„Kleiſt“ abgefahren Shanghai,„Wittenberg“ Untertöcke, Untertalllen Landerbant 582.20 584.-[„ Papierrente 97.50 97.55 abgefahren Bremerhaben,„Prinzeß Frene“ abgefahren Newyork,„Berühmte“ Wiener Bantvertiu 655.— 555„ Sͤberrante 97.50 97.0[„Berlin“ abgefahren Neapel,„Sehdlitz“ abgefahren Neapel,„Prin⸗ Schürzen⸗Auswahl. Staatsbahn 748.— 750 20 Ungar. Goldrenie 111.85 111.80 zeß Alice abgefahren Neapel,„Breslau! paſſiert St. Catharines,. 1 langert 14 Lombarden 118.50 117.70[„ Kronenrente 92— 92—„Brandenburg! paſſiert Borkum Riff,„Greifswald“ paſſiert Kudwig Feist 22 Lanece, 4* Martnoien 117.50 117.610 Aipine Monſan 767.50 768.70] Gibraltar. 5 Wechſel Paris 95.12 95.11] Tend.; feſt.„Kleiſt angekommen Hongkong,„Prinzeß Aliee“ angekommen Fernruf 3161. Srüne Rabaftmarken. Wien, 14. Dez. Nachm..50 Uhe Genua,„Seydlitz“ angekommen Genua,„Breslau“ angekommen* 7 N Bremerhaven,„Bülow“ angekommen Aden,„Schleswig“ ange⸗ Kredltaktien 670.— 669 Buſ btehrad. B. 100⁵ 1001 kommen Marſeille,„Bonn“ angekommen Oporto,„Eiſenach“ abge⸗ Um das Laſer billiger 2 Defterreich⸗Ungarn 1872 1874 Oeſterr. Papierrente 97 50 97.55fahren Vigo,„George Waſhington“ abgefahren Bremerhaven 55 50 NMI Piano Bau u.„...—„ Silberrente 97 50 97.50„Derfflinger“ abgefahren Algier,„Oldenburg“ abgefahren Las an 5 iede AUnionbank 641.—842.— Goldrente 116.10 446.25 Palmas,„Gneiſenau“ abgefahren Suez.„Königin Luiſe“ paſſtert 71„ ee„ 0 L 939 Ung 1. Kredit 865.—864. Ungar. Goldrente 111.80 111.80 Azoren,„Brandenburg“ paſſier Köln“ paſſiert Lizart hafen, Lu ſenſtraße 6. Kähe Remorücke. 25 deam 5555.— 585.— Agoren,„Brandenburg paſſiert Dover,„Köln“ paſſiert Lizard. eant 534— 538.— Ich. Frankf. viſta 117.61 117.61 Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle ⸗ 2 Türt, Loſe 257.— 257.—„ London„240.85 240 30[brein, Mannheim, Hanſa-Haus, D 1 7/8, Telephon 180. 8 ee ee Alpuge 10% 188. 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Oktober 1910 5 1 e 9 Kasse, Reichsbank, fremde Geldsorten und 4 3 11 lav 5 eißzeug u Coupons 4232 87702 Aktiva.. Kasse, fremde Geldsorten und adee f 5547 162025 2 5 5 14. Dez. 1910. Wechsel u. kurzfristige Schatzanweisungen 51 626 11294 Kasse, fremde Geldsorten und Coupons. 1 180 203/32 Wechsgel 25 385 02076 3 11 n 405 lliich Guthaben bei Banken 13 078 581063 Wechsel und kurzfristigeSchatzauweisungen Guchaben bei Banten und Fankiers-: 74 78507 ollinger, Gerichtsvollzieher Lombards„ 28 691 8600 ges Reiches und der Bundesstaaten.. 16 541 670½78 orschüsse auf Eflekten und Waren 45758 1276 Zwangs⸗ Verſteigerung Higene Wertpapiere—9ꝗ. I 4805 89583 Guthaben bei Banken und Baukiers.10 120 696 81J Debitoren in lautender Rechnung 92 425 369— 5 Konsortialbeteiligungen 8 11 171 233033 Reports und Lombardlsgs J19 408 25242 Aval-Debitoren Mk. 10 943 594. 68 Donnerstag, 15. Desbr. 1910 Dauernde Beteiligungen bei anderen Bank⸗ Eigene Wertpapiere 3 316 40391 Eigene Wertpapiere 12 305 905ʃ33 55 5 55 14 77 instituten u. Bankfirmen inkl. M. 5000 000.— Konsortialbeteiligungen 1827 28997] Konsortial-Beteiligungen 3163 253094 werde ich in N 155 901 00 em] Dotation der Mannheimer Bank 10 460 000—Dauernde Beteiligung bei anderen Bank- Bankgebäude.][6251 248]f7 12 e flie Debitoren in laufender 1J193 449 306ʃ62 instituten und Bankfirmn5000 000— Sonstige Inmopiflen 878 92168 10 ſtre n Sbel der 0. Art Ayal-Debitoren 23 378 959066 Debitoren in laufender Rechnung. 71133 90767 Sonstige e 2922 546042 e 112 9905 Bankgebündee. 6600 658%9 Aval-Debitoren Mk. 16.444.558.87 Sleg, G ichtsvollzieber Sonstige Aktiven 4241 30109 Bankgebäude 33 118 802 26 204 355 84078 — 358 736 787— Sonstige Immobilien 560 57920—— Sonstige Aktiven 1130 70¹ + Passiva-. 23 Fussten.„ ktienkapitaal!ll. J50 990 909 Aktienkapitl!.J. 85 000 000.— 152 98 406006 Neserren— 3850 000— Reserven„„„ 371.— 7 Kreditoren in laufend ler Beih 48 56511586 Kreditoren in laufender Rechnung„126 886 861/32 Fassivn.. Depositengelder FEFFW Depositengelder 238 658 65056 Aktien-Kapital[38 500 000— Accepte und Schecks 50 405 99057 5 Accepte und„„ 77 470 98096 Reserven 2 549 141½58 Aval-Verpflichtungen Mk. 10 943. 68 Avale I23 878 95966 Kreditoren in laufender Berbnune md Sonstige Passiyven 3 5323 69517 Ehemaliger Militärbeamter, Sonstige F00o 611 96350 Depositengelder 2 60 575 997047—— Lazarettinſpektor, 358 79078— Alzepfe und Scheeks 29 500 618/18 204.355 34078 0 ut der baufe d 6. Aval-Verpflichtungen Ik. 16.444. 558. 7 au 7 7 741 1 vekkkänt, i ö Sonstige Passiven eeee, ee a Afengespfechaf Eagagement. annnelmer Ban ngesenschaft. HGBefl. unter F. K. een ſen eſe Kaess.“ Bllenenberelelr per-S Seder, eie, Süddeutsche Bank in Mannheim. ruhe erbeten. Akctiva- 115 Kasse, fremde Geldsorten und ene 139 269ʃ31 Filiale 180 Worms). Wechsel 3638 60756 Bilanzübersicht per 31. 1910. Guthaben bei Banken und Bankiers 8 122 00013 817 000— AkKtiva.. Bigene ertpapiere 382 74076 Kasse, fremde Geldsort d Oc 382 22645 Debitoren in laufender Rechnung⸗ 15 23⁰ 21351 W ee 5 e 8 0 15 370f Aval-Debitoren 977 04108 Cuthaben bei Banken und Bauki 69 513042 Sonstige Aktirpen 95 178.86 Re 1 1 5 10 und Baukiers ane ein Geschäft befindet sich jetzt in meinem eeeeeeeee Aikene e 4558 339011 eigenen Hause ². 1,„6 21.35 2 igene Wertpapleeeek 1297 63778 5 beteiligungen 998 54572 zwischen Unrmacher Lotterhos und Fischhand- Passiva.. Debitoren in laufender Rechuun? 19 79419204½ lung Deuss. 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