̃ ̃ 1Hrr!:!!!: ̃ 77. ð¶—,,,ß èͤ Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) „Seneral⸗Anzeiges Mannheim“, Das Ergebnis der Potsdamer Entrevue und das Ausland. Während die Erklärungen des Reichskanzlers über unſer Verhältnis zu Rußland und das Ergebnis der Potsdamer Entrevue in Deutſchland ſelbſt nicht ſo viel Bewegung hervor⸗ gerufen haben, als ſie vielleicht verdient hätten, was wohl mit dem lebhaften Intereſſe, das die Wendung in der inner⸗ politiſchen Situation in Anſpruch nahm, zuſammenhängt, hat gerade dieſer Teil der Erklärungen des Reichskanzlers in der ausländiſchen Preſſe, in erſter Linie natürlich in der engliſchen und franzöſiſchen, beinahe ſenſationell gewirkt und lebhafte, für die deutſche Politik übrigens recht ſchmeichelhafte Kommentare hervorgerufen. Dieſe Kommentare wären viel⸗ leicht noch um eine Nuance lebhafter geweſen, wenn es nicht ſo unklug wäre, nicht gute Miene zum böſen Spiel zu machen, und wenn nicht das Intereſſe der engliſchen Preſſe durch die innerpolitiſche Kriſe, die England durchmacht, und durch die Wahlen beinahe vollkommen abſorbiert wäre. Auf die franzöſiſche Preſſe hat namentlich der Paſſus der Reichskanzlererklärung ſenſationell gewirkt, der beſagt, daß weder Rußland noch Deutſchland zu einer Kombination zu . haben ſeien, deren aggreſſive Spitze ſich gegen den anderen Teil richtet. Es liegt auf der Hand, daß der in dieſer Ver⸗ einbarung enthaltene Entſchluß den Charakter der ruſſiſch⸗ franzöſiſchen Allianz nicht nur indirekt berührt. Während der defenſive Charakter unſeres Bündniſſes mit der Donau⸗ monarchie klar auf der Hand iſt und weder aus dem Wort⸗ laut noch aus dem Geiſt des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündnis⸗ bertrags heraus bezweifelt werden kann, ſäßt ſich ein gleiches von der Art, wie die Franzoſen die Allianz mit Rußland gerne verſtanden wiſſen wollten, nicht ohne weiteres behaup⸗ ten. Da die Franzoſen glaubten oder zum mindeſten glauben wollten, daß ſich die ruſſiſche Allianz für einen Revanchekrieg um Elſaß⸗Lothringen fruktifizieren laſſe, ſo kann ihnen dieſer Paſſus allerdings nicht angenehm ſein, da der klar beſagt, daß Rußland ſelbſt den Allianzvertrag rein defenſip verſteht ſund verſtanden wiſſen will. Einzelne franzöſiſche Blätter Akönner denn auch ihren Kummer darüber nicht unterdrücken und fragen, wozu denn Frankreich 20 Milliarden nach Ruß⸗ land gegeben habe, wenn dies die Belohnung ſolcher Dienſte wäre, wobei natürlich die Zinſen, die Frankreich erhält, ver⸗ geſſen werden. Die engliſche Preſſe iſt auch nicht zufrieden, wenn ſie auch, wie der Londoner Korreſpondent des Echo de Paris ſich aus⸗ drückt, zu klug iſt, um ihre Unzufriedenheit allzu deutlich zu äußern. Für die engliſche Preſſe iſt natürlich der Perſien berührende Punkt der Kanzlererklärung der wichtigſte. Daß der engliſchen Diplomatie ein Zuſammengehen Rußlands und Deutſchlands in der perſiſchen Frage von vornherein und prinzipiell nicht angenehm ſein kann, liegt auf der Hand. Das iſt es aber nicht allein. Die Tatſache einer ſolchen Verein⸗ barung unter Einbeziehung eines perſiſchen Anſchluſſes an die Bagdadbahn läßt darauf ſchließen, daß Rußland ſich mit den wirtſchaftlichen Unternehmungen Deutſchlands in der Türkei abgefunden hat und alſo dem engliſchen Widerſtand gegen die Bagdadbahn in Konſtantinovel nicht weiter ſekundieren wird. — Feuilleton. Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. I. 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Die ruſſiſche Fran. Von Charlotte Ullmann, Eiſenach. Die politiſche und ſoziale Entwicklung Rußlands hat eine Vrnicht geringe Zahl außergewöhnlicher Menſchen hervorgebracht, deren opfermutiges, ſelbſteutſagendes Leben daſteht wie ein Epos des ruſſiſchen Volksgeiſtes, der hofft bis zur myſtiſchen Schwär⸗ merei, kämpft voller Geiſtesverachtung— endet in tiefſter Ver⸗ zweiflung, in weltflüchtig⸗religißöſer Sehnſucht, oder in umgekehrter Richtung hinabſtarrt wie bypnotiſiert in den dunklen Abgrund des Todes, im wilden, geheimen Drange das Leben wegwirft als unſinnig und wertlos. Was iſt das Leben? Was iſt der Tod? In unlösbarer Verbindung mit dieſem Geiſt ſteht die revo⸗ lutionäre Tätigkeit der ruſſiſchen politiſchen Kämpfer und der ruſſiſchen ſtudierenden Jugend der letzten Dezennien des 19. Jahr⸗ bunderts. Selbſtredend wurde auch die ruſſiſche Frau— es iſt bier von den höheren Klaſſen und vom Mittelſtand die Rede, das Leben der Frau des ruſſiſchen Volkes iſt ein Kapitel für ſich— ſtark von dieſen Strömungen beeinflußt und zeitigte den Typus — Vder ruſſiſchen Studentin als gleichbedeutend mit Revpolutionärin, die, losgelöſt von den Anſchauungen und Vorurteilen der Familie als D und Klaſſe, in enger Kameradſchaft mit jungen, gleichdenkenden Männern, im Auslande die wiſſenſchaftlichen Studien meiſt als Dadurch wird die Fiktion eines gemeinſamen engliſch⸗ruſſi⸗ ſchen Gegenſatzes gegen das Bagdadbahnunternehmen, die die Engländer immer aufrecht zu erhalten verſuchten, erſchüttert. Für uns ſind die Kommentare belehrend und angenehm. Sie zeigen, daß die deutſche Politik einen Schritt vorwärts gemacht hat. 55 Die öſterreichiſche Kabinettskriſe und die auswärtige Politik. Ak. Der„Wiener Deutſchen Korreſpondenz“ wird ge⸗ ſchrieben: Neben der gedankenreichen Rede des deutſchen Reichskanzlers über die innece Politik des Deutſchen Reiches haben auch ſeine Mitteilungen über die auswärtige Politik ſchon darum ganz außer⸗ ordentliches Intereſſe hervorgerufen, weil ſie ſehr bemerkenswerte Aufklärungen über das Ergebnis der letzten Zuſammenkunft des dutſchen Kaiſers mit dem Zaren brachten.— Herr von Bethmann⸗Hollweg konnte konſtatieren, daß das Reſultat dieſer Be⸗ gegnung darin gipfle, daß ſich die beiderſeitigen Regierungen in keinerlei Aktionen einlaſſen werden, die ihre Spitzen gegen die andere Macht richten, daß Deutſchland und Rußland ein Intereſſe an der Aufrechterhaltung des status quo auf dem Bal⸗ kan haben und keinerlei Politik unterſtützen werden, die ſich gegen eine Störung dieſes status quo richtet, daß alle ſcheinbar beſtande⸗ nen Mißverſtändniſſe beſeitigt und das alte, vertrauensvolle Ver⸗ hältnis zwiſchen Rußland und Deutſchland wieder gekräftigt wor⸗ den ſei. Die engliſche und franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich natur⸗ gemäß am Eingehendſten mit dieſer Stelle aus der letzten Rede des deutſchen Reichskanzlers; ihre Bedeutung erſchöpft ſich aber erſt dann, wenn man ſich vor Augen hält, daß der deutſche Reichs⸗ kanzler dieſe Eröffnungen unmittelbar nach ſeiner Rückkehr von der Hofjagd von Springe machte, wo er Gelegenheit hatte, mit dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Thronfol⸗ ger in perſönliche Berührung zu kommen. Gewiß geſchah das nicht ohne Abſicht, weil dadurch von vornherein der Verdächtigung der Boden entzogen iſt, als ob die reichsdeutſche Politik ſich ohne Rück⸗ ſicht auf ſeinen Verbündeten an der Donau mit dem ruſſiſchen Nach⸗ bar auseinandergeſetzt hätte, man wird aber auch nicht fehlgehen, wenn man aus dieſem Zuſammentreffen ſchließt, daß die freund⸗ liche Geſtaltung der Beziehungen zwiſchen den Dreikaiſermächten einem Wunſche aller drei Mächte entſpricht.— Deshalb von einem Dreikaiſerbunde zu ſprechen, wäre töricht. Es iſt kein Anlaß vorhanden, anzunehmen, daß das Syſtem der europäiſchen Bünd⸗ niſſe ſich irgendwie geändert habe, wohl aber hat man es mit einer wirkſamen Ergänzung dieſes Syſtems zu tun, da ein freundſchaft⸗ liches Verhältnis zwiſchen Rußland und den beiden mitteleuro⸗ päiſchen Kaiſermächten ſicher geeignet iſt, die friedlichen Zwecke der beſtehenden Bündniſſe zu fördern. Demgegenüber fallen wohl auch Widerſtände nicht ins Gewicht, wie ſie ſich gegenwärtig in der inneren Politik Oeſterreichs fühl⸗ bar machen. Es iſt die Anſicht unterrichteter Wiener Kreiſe, daß die Haltung der Tſchechen und Polen im öſterreichiſchen Reichsrate den Zweck habe, eine Situation herbeizuführen, in der ſie in der Lage waren, der Kriegsverwaltung die von ihr geforderten bedeu⸗ tenden Mittel zur Verfügung zu ſtellen, andererſeits aber dafür ſich einen beſtimmten Einfluß auf die Leitung der auswärtigen Politik, vornehmlich in einer Zeit zu ſichern, in der die Erneue⸗ rung der Dreibundanträge fällig wird.— Eine Beſtätigung dieſer Anſicht findet man in der unlängſt in Krafau gehaltenen Rede eines polniſchen Abgeordneten. Die oppoſitionelle Schwenkung der Polen in der Waſſerſtraßenfrage wurde dort offen als eine Kraftprobe bezeichnet, denn die Polen ſeien gezwungen worden, dieſen Konflikt herbeizuführen, weil ſie ſonſt in anderen Fragen ebenfalls von Wien aus„vergewaltigt“ werden könnten, und darum ſehe man nicht nur in Wien, ſondern auch in Berlin —— rrRlg 3 durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ 5 aufſchlag Pi..42 pro Quartal. Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 8 Pfg. ee e 144⁰ * 2 2 Anabhängige Tagesgeitung. ee Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Tiglich 2 Nusgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 5 877 Auswärtige Inſerate 30„ in Maunheim und Umgebung.(e ονοανπνανν,νhsſο in Beren und NKarlsruhe. Srpedttton und Verlazs⸗ 25 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens e 9 Nchr, für das Abendblett Nachenittags 3 nhr. Nr. 585. Freitag, 16. Dezember 1910.(Abeudblatt.) —. 2 3 2* und in Petersburg dem Ausgange dieſer Kriſe mit Span⸗ nung entgegen.— Darnach wäre die oppoſitionelle Schwenkung der Polen nichts anderes, als eine Reaktion auf die Wiederannähe⸗ rung der Dreikaiſermächte, und der Verſuch, die auf die innigere Geſtaltung der Beziehungen zwiſchen den drei Mächten gerichtete Politik zu durchkreuzen.— So wenig erfolgverſprechend auch dieſe Umtriebe ſein mögen, in Evidenz wird man ſie doch halten müſſen, ſchon weil ſie das richtige Verſtändnis der gewöhnlich mit dop⸗ pelten Karten ſpielenden Politik gewiſſer ſlawiſchen Kreiſe in Oeſterreich fördern. Abg. Baſſermann in Braunſchweig. Der Reichstagsabgeordnete Baſſer mann hat am Mitt · woch abend in überfüllter Verſammlung in Braunſchweig ge⸗ ſprochen. Wir geben aus dem Bericht der„Braunſchw. Lan⸗ deszeitung“ über die mit großer Begeiſterung aufgenommene Rede folgende Stellen wieder: „Die Spannung war groß, als Baſſermann pünktlich um 8½ Uhr das Rednerpult beſtieg, um zunächſt unſere jüngſten Erfolge in der auswärtigen Politik kurz zu ſtreifen und dann auf die Entwicklung unſerer Kolonien etwas näher einzugehen. Baſſermann hat wohl abſichtlich dieſen Teil ſeiner Rede in den Vordergrund geſtellt, das befriedigende Bild, das ſich uns ſeit einigen Jahren gerade in der Kolonialpolitik bietet, ſollte für ſeine ſpäteren Ausführungen ein Beweisſtück mehr dafür ſein, daß die momentane Mißſtimmung, die in weiten Kreiſen des Reiches über die Gewaltherrſchaft der ſchwarz⸗blauen Mehrheit Platz ge⸗ griffen hat, uns nicht allzu mißmutig machen darf, da doch die ganze Entwicklung des Reiches und ſeiner Kolonien deutlich zeigt, daß die nationale politiſche Arbeit das Deutſche Reich vorwärtgs gebracht hat. Andererſeits hält Baſſermann gerade dieſe Periode ſeit dem Zuſtandekommen der unſeligen Reichsfinanzreform für die liberale Sache inſofern wertvoll, als ſeit einiger Zeit ein großes politiſches Erwachen ſich im libe⸗ ralen Bürgertum vollzieht, wie wir es ſeit langem nich erlebt haben Dieſes Aufrütteln ſtärkt den Mut der Führer, unt inſofern ſei auch dieſe Zeitperiode nach der Bülowſchen Blockära von Bedeutung für den Geſamtliberalismus. Dieſe Stimmung aus. zunutzen muß unſere Fflicht ſein! In erſter Linie müſſen wir dern Legendenbildung der ſchwarzablauen Mehrheit entgegentreten, in allen Verſammlungen, im Reichstag, allwo wir ihr begegnen, als ob der Liberalismus mit ſchuld daran ſei, daß die Finanzreform ſo ausgefallen iſt, wie wir ſie ſchließlich aus den Händen der neuen Mehrheit entgegennehmen mußten. Es wäre allerdings recht bequem für die Konſervativen und das Zentrum, wenn ſie die Schuld an der Mißſtimmung im deutſchen Volke über die ungerechte Steuerverteilung leichthin auf den Liberalisms ab⸗ laden könnte, der ſchließlich ſeine Mitarbeit deshalb verweigerte, weil die Regierung Schritt für Schritt zurückwich von ihrem ur⸗ ſprünglichen Programm.“ Bezüglich der Wahltaktik der nationalliberalen Par⸗ tei führte Baſſermann dann weiter aus: Wir müſſen unter allen Umſtänden und mit aller Schärfe Front machen gegen das Anwachſen der roten Flut, andererſeits aber bemüht ſein, mit der Fortſchrittlichen Volkspartei uns über die Aufſtellung der Kandidaten zuf einigen, weil bei Aufſtellung von zwei liberalen Kandidaten vermutlich keiner in die Stichwahl gelange. Viel Vertrauen bringt Baſſermann dem Reichskanzler entgegen, der jetzt durch die ſcharfe Abſage an die Gefolgſchaft des Herrn v. Heydebrand doch damit Gruſt machen wolle, ſich nicht von der ſchwar z⸗ blauen Mehrheit lediglich ins Schlepptau nehmen zu laſſen, auch jede Schulmeiſterung von dieſer Seite ſich verbitte. Allerdings fügte Baſſermann hinzu, daß von jetzt ab der Reichs⸗ kanzler ganz andere Wege einſchlagen müſſe. In erſter um zum eigenklich höheren Zweck, der poli⸗ tiſchen Betätigung, als notwendig erachtete. Allerdings waren auch dieſe ruſſiſchen Frauen immer Ausnahmen innerhalb ihrer Nation, ja auch innerhalb ihrer Klaſſen, und es geht nicht länger an, noch heute die ruſſiſchen Studentinnen oder Kunſtſchülerinnen mit dem einmal eingebürgerten Ausmaß zu ſchildern, wie es nach wie vor in manchen Romanen der Jetztzeit zu finden iſt. Der Bildungsdrang der jungen Ruſſin iſt größtenteils ſtark in den wohlhabenden Kreiſen und wird begünſtigt dadurch, daß ſie als ganz junges Mädchen genau ſo ſelbſtverſtändlich wie ihr Bruder ſein Gymnaſium, ihr Mädchengymnaſium beſucht und ab⸗ ſolviert hat und in den meiſten Fällen das Studium fortſetzt. Der Aufenthalt im Auslande iſt immer noch ein hochgeſchätztes Bil⸗ dungsmittel, wenn auch nicht wie für die revolutionäre Studentin das erſehnte Freiheitsparadies. An geiſtigem Beſitz kann die Ruſſin um ſo mehr mit ſich nehmen, als ihr ein bedeutendes Sprachentalent und eine gewiſſe Anpaſſungsfähigkeit den frucht⸗ bringenden Verkehr mit der Literatur und dem Geſellſchaftsweſen des Auslandes erleichtert. Und dieſe ruſſiſche Frau mit ihrer Bildung, ihrem offenen Sinn für ernſte Lebensfragen wie für kleine Lebensfreuden, ihrer natürlichen Art ſich zu geben, erringt ſich immer größere Sym⸗ pathien im Auslande, und wer je Gelegenheit hatte, in ruſſiſchen Familien zu verkehren, wird ſich dem Zauber des vertraulichen geſellſchaftlichen Tones nicht entzogen haben. Das zwangloſe Zu⸗ ſammenkommen ohne' vorherige Einladung, noch beſonders be⸗ ſchaffte Bewirtung— ſind doch die wichtigſten Beſtandteile jedes Gaſtimbiſſes, Tee und Eingemachtes, in jedem Hauſe ſtändig vor⸗ handen—, das Anreden auch entfernt Bekannter mit Vornamen und Vaternamen, geben dem geſellſchaftlichen Leben jenen unmit⸗ telbaren Reiz. 2 Mit dieſen typiſch ruſſiſchen Eigenarten hängt auch die größere Freiheit der Umgangsformen der Ruſſin zuſammen, die ihr im Nusland oft genng den Borwurf der Excenkrizikät zugezogen haben. Gewiß, dieſe liebenswürdige Großzügigkeit der Lebensauffaſſung hat oft nichts von germaniſcher Gründlichkeit, ſie iſt oft von einer mehr oder minder gemilderten Rückſichtsloſigkeit im perſönlichen Auftreten begleitet; die in allen Abſtufungen, von erquickender Offenheit bis zum erſtaunlichſten Despotismus beobachtet werden kann und die ſich unſchwer auf den ſo lang gewohnten Umgang mit Leibeigenen zurückführen läßt. Alles dies erklärt auch einzelne Züge im Empfindungsleben der ruſſiſchen Frau, die ſie gegenüber den Frauen anderer Nationen abſondern, denn das meiſte ſeines Weſens und ſeines Seins entſcheidet bei Menſchen, insbeſondere aber bei dem Weihe, der Boden, auf welchem er emporſproßt und der Dinge Geſtalt, 2 die ihn von Jugend auf umgeben. Dagegen findet man kaum bei einer Ruſſin der„Intelligenz jene gänzliche Teilnahmsloſigkeit gegenüber politiſchen und lite. rariſchen Fragen, wie man ſie häufig unter den gebildeten Frauen anderer Länder beobachtet. 8 Es iſt bedeniſam für die Erziehungsarbeit einer neuen Gene ration, die ſich aus dem Bürgertum in den letzten Jahrzehnten gebildet hat, mit welcher Arbeitskraft und Zähigkeit im Ausharren auf jedem Poſten ſie ſich neue Berufsarten zu gewinnen trachtet. Und gewiß ſollten auch gerade dieſe ſittlichen Momente gewertet und geſchützt werden und mit dazu helfen, der ruſſiſchen Frau in der Literatur einen neuen Typus zu ſchaffen e*** Das weibliche Geſchäftsperſonal 5 Eine Anfrage über die Befähigung des weiblichen Perſonals, die der„Confektionair“ bei verſchiedenen Berliner Geſchäftsn⸗ habern beranſtaltet hat, ergab ſehr befriedigende Reſultate. Be. ſonders günſtig äußerte ſich der Vorſitzende des Verbandes der Berliner Spezialgeſchäfte, zugleich Inhaber eines der größtenn 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 16. Dezember. Linie müſſe die Regierung dafür ſorgen, daß die inmiſchung der Verwaltungs⸗ und Staatsbeamten in die Wahl⸗ geſchäfte(wie ſie in Oſtelbien und auch ſonſt hauptſächlich in Preußen üblich ſind) ein für allemal unterbleiben, und Baſſermann ſieht nicht mit Unrecht in dieſer Einmiſchung einen Haupt⸗ grund dafür, daß die Sozialdemokratie einen ungewöhnlichen Zu⸗ zug von Mitläufern bekommt. Ferner müſſe ſich die Regierung unter allen Umſtänden dazu verſtehen, wenn ſie über den Parteien ſtehen wolle, den Liberalismus mitarbeiten zu laſſen und eine ehrliche und gerechte liberale Politik zu treiben. Die weiteren Ausführungen Baſſermanns gipfelten in der Auf⸗ forderung, die Unzufriedenheit im Volke nicht mehr weiter zu ſchüren, ſondern alle liberalen Kräfte zu ſammeln zum Kampfe, der uns bis den nächſten Wahlen bevorſteht. Wenn wir hier voll und ganz unſeren Mann ſtehen, machen wir der Klaſſenherrſchaft am ſchnellſten ein Ende. Blicken wir wieder freudiger in die Zukunft, die uns hoffentlich beſſeren Zeiten ent⸗ gegenführen wird. Stadtrat von Frankenberg benutzte dieſe Schlußworte, um dem Redner nicht bloß für ſeine trefflichen Ausführungen zu danken, ſondern gleichzeitig die Bitte auszuſprechen, daß ſich das Vertrauen in den nationalliberalen Führer bei ſeinen Anhängern mehren möge, und die Verſammlung quittierte mit langanhaltendem, ſtürmiſchem Beifall. Polftische(lebersicht. * Mannheim, 16. Dezember 1910. Martin Zpahn contra Oppersdorff. Das Straßburger Zentrumsorgan, der„Elſäſſer“, ver⸗ öffentlicht heute ein Interview mit dem Reichstagsabgeord⸗ neten Prof. Martin Spahn, in dem ſich dieſer über die Vor⸗ gänge ausſpricht, die ſich bei ſeinem Eintritte in die Zentrumsfraktion des Reichstages abſpielten. Herr Spahn äußert folgendes: Unmittelbar vor dem Wiederzuſammentritt des Reichs⸗ tages erhielten alle Mitglieder der Zentrumsfraktion, auch ich, vertraulich eine Broſchüre des Grafen Oppersdorff, der ſelbſt Mitglied der Fraktion iſt. Die Broſchüre verdächtigte mich, als hätte ich mich zur Zentrumspartei erſt vom 30. Juli d.., alſo von dem Tage an bekannt, da ich mich als Reichstags⸗ kandidat für Warburg⸗Hörter aufſtellen ließ, und als ver⸗ träte ich in meiner literariſchen Tätigkeit eine Anſicht, die mit dem Programm des Zentrums unvereinbar ſei., Für jeden anſtändigen Mann dürfte es als ſelbſtverſtändlich gelten, daß ich nicht in die Mitte meiner Fraktionskollegen eintreten mochte, bis ich dieſe Angriffe zurückgewieſen hatte. Ich tat es zunächſt mündlich vor dem Vorſtand der Fraktion, dann durch ein an den Vorſitzenden gerichtetes ausführliches Schrei⸗ ben. Darin beſchränkte ich mich darauf, an der Broſchüre des Grafen Oppersdorff zu zeigen, auf welche Art der Graf die Ausleſe aus meinen Aeußerungen vorgenommen hat, wie er die zitierten Aeußerungen meiſt entweder aus ihrem Zu⸗ ſammenhang geriſſen oder ſie geradezu entſtellt hat. Es ge⸗ hört die ganze Verbitterung und Unanſtändigkeit des heutigen Parteikampfes dazu, um einem politiſchen Gegner zuzutrauen, er hätte Meinungen abgeſchworen, und zum Belege dafür uhne Nachpeßfung Auszüge aus einer Broſchüre von der Art der Oppersdorffſchen abzudrucken. Die Möglichkeit dazu wurde dadurch geſchaffen, daß die Broſchüre in der vorigen Woche in die Oeffentlichkeit geworfen wurde. Dieſer Schritt des Grafen kam unerwartet. Meine Fraktion hat daraufhin gemeint, durch einen beſonderen Beſchluß vor der Oeffentlich⸗ keit ausdrücklich dafür einſtehen zu müſſen, daß ſie ſich durch meine ihr übermittelten Erläuterungen von der Hinfälligkeit der Angriffe jener Broſchüre überzeugt hat. Das und nichts anderes iſt der Sinn jener Worte des Beſchluſſes, wonach ich liber die beanſtandeten literariſchen Kundgebungen befrie⸗ digende Erklärungen abgegeben hätte und die Zentrums⸗ fraktion die Bedenken gegen meine Aufnahme für aufgeräumt betrachte. Uebrigens iſt es als Beitrag zu den im Zentrum herrſchenden Zuſtänden und des vorläufigen Ausganges dieſer einzelnen Affäre, die ſich um den Abg. Profeſſor Spahn drehte, nicht unintereſſant, daß, wie nach der„Frankf. Ztg.“ geſtern in Reichstagskreiſen durchaus glaubwürdig bekannt wurde, das Wahlkomitee des Zentrums in Hörter (Profeſſor Spahn iſt in Warburg⸗Hörter gewählt) auf Grund eines einſtimmigen Beſchluſſes an den Grafen Oppersdorff ein Schreiben gerichtet hat, worin es ihm ſeinen ganz beſon⸗ deren Dank für die Veröffentlichung ſeiner Broſchüre aus⸗ IPricht und erklärt, daß es erſt aus dieſer Broſchüre erfahren habe, welcher Art der von ihnen gewählte Abgeordnete ſei und daß es ihn niemals aufgeſtellt und gewählt haben würde, wenn es vorher, ſo wie es jetzt durch die Broſchüre des Grafen Oppersdorff geſchehen iſt, über die politiſchen und kirchen⸗ politiſchen Auslaſſungen des Profeſſors Spahn unterrichtet geweſen wäre. Bonn, 16. Dez. Zum „Deutſche Vereinigungs⸗Korreſpondenz“:„Der Fall Spahn iſt, wie Bachem ſagt, erledigt. Aber damit iſt auch Martin 'pahn ſelbſt erledigt. Er hatte alle ſeine An⸗ ſchauungen und Prinzipien mit einer Schnelligkeit abgelegt, die Graf Oppersdorff mit Recht als unerhört im politiſchen Leben bezeichnet, die geradezu einen Rekord darſtellt. Fall Spah Fall Spahn ſchreibt die Nimmt man dazu die demütigende Art, mit der Spahn von einem großen Teil ſeiner Fraktionsgenoſſen behandelt wurde, ſo muß man ſich doch fragen, ob ein Mandat dies alles wert war.“ Deutsches Reich. [Die deutſch⸗ſchwediſchen Handels⸗Vertragsverhandlungen. Die Verhandlungen über den deutſch⸗ſchwediſchen Handelsver⸗ trag, die ſeit dem 15. November in Stockholm geführt wurden werden, wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, wahrſcheinlich Ende dieſer Woche vorläufig abgebrochen und im Januar wieder aufgenommen werden. Schon bei Beginn der Handels⸗ vertragsverhandlungen wurde damit gerechnet, daß dieſe nicht bis Weihnachten zu Ende geführt werden können, ſondern ab⸗ gebrochen werden müſſen. Daß die Verhandlungen nach Weih⸗ nachten in Berlin und nicht in Stockholm fortgeſetzt werden, entſpricht dem üblichen diplomatiſchen Gebrauch. Auf einen günſtigen oder ungünſtigen Stand der Verhandlungen läßt alſo die obige Meldung keine Schlüſſe zu. —Kirche und Schule in Oldenburg. Liberale und Sozialde⸗ mokraten ſetzten heute im Landtage mit knapper Mehrheit gegen das' Zentrum und die Agrarier die Annahme der Lehrerpetition um Abänderung der Dienſtanweiſung zum Schulgeſetz durch, wo⸗ durch der Einfluß der Kirche beſchränkt wird. — Es kriſelt weiter im Zentrum. Die„Köln. Volksztg.“ er⸗ hebt heute eine bewegliche Klage, deren Einleitung charakteriſtiſch iſt: Allerhand Außenſeiter aus dem Lager der Zen⸗ trumspartei, oder richtiger aus dem katholiſchen Lager, geben ſich neuerdings wieder in der Kölniſchen Zeitung ein Stelldichein. Ueberzeugte und zielbewußte Anhänger der Zentrumspartei können es nicht ſein, ſonſt würden ſie nicht einem Blatte, das Tag für Tag die Zentrumspartei be⸗ kämpft, Waffen gegen die Zentrumspartei liefern. Es ſind An⸗ hänger von katholiſchen Sonderideen und Sonderbeſtrebungen, und zwar von der Rechten wie von der Linken, Extreme hier wie dort. Und die Kölniſche Zeitung ſchließt die einen wie die anderen liebevoll an ihr Herz; ſie kann die einen wie die anderen für ihre Zwecke ausnutzen. Man ſieht aus dieſer Klage, daß es fortdauernd nicht gut im Lager der Zentrumspartei oder richtiger im katholiſchen Lager ſteht. Badiſche Politik. Eine berechtigte Mahnung. Die„Deutſche Reichspoſt“ veröffentlicht jetzt das bereits erwähnte Schreiben des Vorſitzenden der konſer⸗ vaktiven Partei Badens an den nationalkliberalen Parteichef in Sachen des in der„Bad. Warte“ erſchienenen „poetiſchen“ Angriffs auf dieſen. Das Schreiben lautet: „Euer Hochwohlgeboren teile ich mit, daß mir erſt heute die Nr. 91 der„Badiſchen Warte“ vom 15. November zu Geſicht kam; in der ein Gedicht mit der Ueberſchrift„Die kranke Badenia“ er⸗ ſchienen iſt. Ich darf Sie verſichern, daß ich perſönlich es ſehr bedauern muß, daß Euer Hochwohlgeboren in geradezu taktloſer Weiſe angerempelt worden ſind. Ich ſtehe nicht an, Ihnen dies unumwunden auszuſprechen und des weiteren Ihnen zu erxklären, daß es durchaus mein Wunſch iſt, daß im Parteikampf das Perſön⸗ liche ganz auszuſcheiden habe. Ich erlaube mir bei dieſem Anlaß Euer Hochwohlgeboren auf einen Artikel der„Badiſchen Landes⸗ zeitung“ vom 27. September aufmerkſam zu machen, worin zu leſen iſt, daß„es als ein ganz niederträchtiges Unterfangen empfunden worden, daß die konſervative Parteileitung ſich nicht entblödete, durch ihren Parteiſekretär ihre bäuerlichen Anhänger zu einem regelxechten Keſſeltreiben gegen den Miniſter Freiherrn von Bod⸗ man zu benützen.“ Ferner etwas ſpäter ſpricht der gleiche Artikel von einem„ehrloſen Vorgehen der konſervativen Partei“. Ich darf wohl annehmen, daß dieſe kränkenden Ausführungen Ihre Zuſtim⸗ mungen nicht finden, und daß Sie gleich mir Vorſorge treffen wer⸗ den, daß ſolche perſönliche Angriffe den kommenden Par⸗ teikämpfen ferngehalten werden möchten.“ Auf dieſes Schreiben ging nach der„Deutſchen Reichs⸗ poſt“ pom Vorſitzenden der nationalliberalen Partei(unter Modewarenhäuſer, und der Inhaber eines großen Warenhauſes. Der erſtere meint:„Man kann behaupten, daß es ſehr zuverläſſige und tüchtige weibliche Kräfte gibt, wohl geeignet, auch verantwor⸗ kungsvolle Stellen mit Erfolg zu bekleiden.“ Er fügt hinzu:„Ich habe zahlreiche weibliche Angeſtellte, die Hervorragendes leiſten.“ Der Leiter des Warenhaufes beſtätigt, daß dort auch Damen für die ſchwierigen Poſten von Dispoſitionen, Einkauf, Warenan⸗ nahme und Regulierungen zur vollſten Zufriedenheit tätig ſind. Sehr verwendbar ſind Frauen in dem heute ſo wichtigen Zweige der Dekoration. Mit Disponentinnen wurden gleichgute Erfah⸗ rungen gemacht. Der Gutachter meint ferner, Damen ſeien aller⸗ dings empfindlicher und untereinander leichter zu Zwiſtigkeiten geneigt; hingegen verſtehen ſie es beſſer, dem Publikum gegenüber Reklamationen in zuvorkommender Weiſe zu erledigen und die Kundſchaft zu beſchwichtigen. Es ſei noch erwähnt, daß die Zahl der weiblichen Prokuriſten auch bei bedeutſamen Firmen im ſteten Steigen begriffen iſt. Wenn ſo viele Mädchen im Geſchäftsleben in untergeordneten Stellungen ſtecken bleiben, ſo iſt zum großen Teil hieran die immer noch unzureichende Vorbildung ſchuld und vielfach die läſſige Auffaſſung, daß der Beruf nur ein Proviſorium bis zur Ehe darſtelle und es daher überflüſſig ſei, durch andau⸗ ernde Fortbildung und unermüdliches Streben ſich um das Vor⸗ wärtskommen zu bemühen. *** Frauenſtudium. Von den drei oberrheiniſchen Univerſitäten, Freiburg, Heidelberg und Straßburg liegen nun⸗ mehr die amtlichen Perſonalverzeichniſſe im Drucke vor, die erſten, die in dem laufenden Winterhalbjahr an den deutſchen Univer⸗ ſitäten erſchienen ſind. Freiburg und Heidelberg waren bekannt⸗ lich die erſten in Deutſchland, die den Frauen den Zugang zur Immatrikulation eröffnet haben; es iſt alſo nicht ohne Intereſſe, zu ſehen, wie ſich im laufenden Winterhalbjahr das Frauen⸗ ſtudium an deu drei oberrheiniſchen Univerſitäten geſtaltet hat. Frauen ſind vollgiltig immatrikuliert: in Heidelberg 162, in Frei⸗ burg 108 und Straßburg 31, insgeſamt alſo 301, eine ſtattliche An⸗ zahl. Von dieſer Geſamtzahl ſtudieren 110 Medizin, 106 philoſo⸗ phiſchs Fächer, 46 Mathematik oder Naturwiſſenſchaften, 15 Staats⸗ wiſſenſchaften, 12 Zahnheilkunde, 11 Rechtswiſſenſchaft und 1 Pharmazie; in Straßburg ſtudieren 16 in der philoſophiſchen, 9 in der mediziniſchen[(darunter eine Zahnheilkunde), je 3 in der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen und in der mathematiſchen und naturwiſſenſchaftlichen Fakultät. Ihrer Heimat nach gehören 292 dem Deutſchen Reich an und 9 ſind Ausländerinnen; von den er⸗ ſieren ſind 119 aus Preußen, 79 aus Baden, 26 aus Elſaß⸗Lothrin⸗ gen, 18 aus Hamburg, 16 aus dem Großherzogtum Heſſen, 13 aus Bayern, 10 aus dem Königreich Sachſen, 3 aus Mecklenburg⸗ Schwerin, je 2 aus Bremen und aus Oldenburg, je 1 aus Anhalt, Lippe⸗Detmold, Sachſen⸗Altenburg und aus Württemberg; von den Ausländerinnen ſind 3 aus Rußland, je 1 aus Belgien, Ita⸗ lien, den Niederlanden, der Schweiz, Oeſterreich⸗Ungarn und aus Amerika; in Straßburg ſelbſt ſind 22 Frauen aus Elſaß⸗Loth⸗ ringen, 6 aus Preußen, je 1 aus Baden, Belgien und Italien immatrikuliert. Außer den immatrikulierten Frauen ſind noch insgeſamt 226 weitere Frauen als Hoſpitantinnen zugelaſſen, nämlich 133 in Straßburg, 53 in Freiburg und 40 in Heidelberg. Bei dieſen Hoſpitantinnen iſt nicht überall die Unterſcheidung nach Fakultäten angegeben. Im ganzen ſtudieren alſo zur Zeit an unſern drei oberrheiniſchen Univerſitäten 527 Frauen, 202 in Heidelberg, 164 in Straßburg und 161 in Freiburg. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Bildhauerin Eugenie Kaufmann aus Mannheim, welche z. Zt. ihr Atelier an der Hochſchule für bildende Kunſt in Weimar hat, wurde daſelbſt durch den Beſuch des Großherzogs von Sachlen⸗Weimar ausgezeichnet. Der Großherzog beſichtigte — dem Vorſitzenden dei twort ein: en Empfang des Schrei⸗ 1 Durchlaucht be⸗ n Landeszeitung“ ber eine Rede, dem Datum des 24. November) bei konſervativen Partei nachſtehende 2 „Guer Durchlaucht beehre ie vom 19. d. M. zu beſtätig bens bom 27. September 1 die ich in Kehl gehalten darf wohl kaum der beſonderen Verſicherung, daß ich dieſe Aeußerungen nicht getan habe, ſondern daß ſie Zutaten des betr. Verfaſſers ſind, die ich nur lebhaft bedauern kann.“ Die Karlsruher Zeitung knüpft an dieſe folgende Mahnung: Uebrigens bezeichne dicht“ offen als eine Ent auch in der ne RN habe Dabe. dorreſpondenz darauf hin, daß ekommen ſeien. Wir ten es für unfruch erörterungen näher einzugehen, ſondern meinen, daß es gemäß den Worten des Prinzen Löwenſtein in der Tat das Beſtreben aller Parteien ſein ſollte, „perſönliche Angriffe den kommenden Kämpfen fernzuhalten“. Aus der Partei. 1iho nNallibe Villingen, 15. Dez. Sehr anregend verlief die geſtern abend im„Ratskeller“ ſtattgehabte Generalverſammlung des Nationalliberalen Vereins. Der bisherige erſte Vorſitzende, Herr Bierbrauereibeſitzer W. Riegger gab in ausführ⸗ licher Weiſe nach der Begrüßung ein Bild der letzten politiſchen Vorkommniſſe, das durch den von Herrn Schriftführer Berweck erſtatteten Geſchäftsbericht ergänzt wurde. Es war zur Zeit der Landtagswahlen und der Bürgerausſchußwahl rege Tätigkeit und Agitation entfaltet worden, die aber noch übertroffen werden muß durch die in möglichſter Bälde einſetzenden Vorarbeiten zur Reichstags wahl. Der von Herrn Berweck erſtattete Re⸗ chenſchaftsbericht ergab in Einnahmen— darunter erhebliche frei⸗ willige Beiträge— 1262 Mark, in Ausgaben 1254 Mark. Die Herren Rechnungsprüfer hatten keine Erinnerungen und wurde darauf Herr Berweck mit Dank entlaſtet. Die Neuwahlen ergaben, da Herr Bierbrauereibeſitzer Riegger eine Wiederwahl nicht mehr anzunehmen in der Lage war, einſtimmig Herrn Poſtdirektor Fiſcher als erſten, Herrn Fabrikant Leop. Wilde ſen. als zweiten Vorſtand und Herrn Berweck als Schriftführer und Kaſſier. In anbetracht der bevorſtehenden großen Reichstags⸗ wahlarbeit wurde die Zahl der Ausſchußmitglieder auf 20 erhöht, Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Die Maßnahmen gegen die Sozialdemokratie, die det Reichskanzler im Reichstage angekündigt hat, werden vor der„Sozialen Praxis“ unter dem großen Geſichts⸗ punkt kritiſch gewürdigt, daß das einzig zuverläſſige Mittel zur Ueberwindung der Sozialdemokratie die Politik der ſozialen Reform ſei: Der Reichskanzler ſtellt den Kampf gegen revolutionäre An⸗ ſchläge und Taten der Sszialdemokratie, die Ordnung, Frieden und Beſtand des Staates gefährden, voran. Er will dieſen Kampf nicht mit Ausnahmegeſetzen, ſondern mit Mitteln des allge⸗ meinen Rechts und der Verwaltung führen. Die vorhandenen Waffen ſollen energiſch und ſtreng gehandhabt werden. Wo Er⸗ gänzungen klaffender Lücken nötig ſind, müſſen ſie geſchaffen wer⸗ den; auf dem Gebiete des Strafprozeſſes und der Reichsverſiche⸗ rungsordnung ſind ſolche Maßnahmen bereits ſeit Jahren vor⸗ bereitet und liegen jetzt dem Reichstag vor— ob weitere Maß⸗ nahmen, insbeſondere im Strafgeſetz, erforderlich ſind, ſteht zur Erwägung und Prüfung. Daß gegenwärkig Haltung und Tun der Sozialdemokratie das ſchwerſte Hemm⸗ nis der Sozialreform ſind, haben wir erſt kürzlich betont, und jede Eindämmung der revolutionären Be⸗ wegung, ſchafft Raum für Reformbeſtrebungen. Wir empfehlen aber auch, ſtets zweierlei kritiſch im Auge zu behalten: einmal, daß man Ausnahmegeſetze auch in der Form des gemeinen Rechts machen kann, und zweitens, daß man, wenn man gegen die Sozialdemokratie zielt, nicht die Arbeiterbewegung treffen darf. Umſturz⸗ und Zuchthausvorlage ſind böſe Mah⸗ ner! Gern ſtellen wir feſt, daß der Reichskanzler eine Fortführung der Sozialreform verheißt. Aber wir hätten gewünſcht, daß er dieſer ganz allgemein gehaltenen Zuſage einen ſachlichen Inhalt gegeben und betont hätte, daß die ſozialdemokratiſche Bewegung durch Repreſſion vielleicht äußerlich eingeſchränkt, aber nur durch eine feſte und organiſche Politik ſozialer Re⸗ formen überwunden werden kann. Die Sozialdemokratie bekennt ſich als Feind des Staates und der Geſellſchaft von heute, die Millionen ihrer Angehörigen aber ſind Söhne und Töchter unſeres Volks und unſeres Vaterlands. Das Deutſche Reich hat keinen wertvolleren Beſitz als ſeine Arbeiterſchaft. In der„Braunſchweigiſchen Landeszei⸗ tung“ aber ſchreibt Dr. Hugo Böttger über die Sünden der Sozialdemokratie und über die Bekämpfung dieſer Partei: Sicherlich gibt es für das Deutſche Reich mit ſeiner ſtark wach⸗ ſenden Arbeiterbevölkerung keinen Stillſtand in verſtän⸗ ftem reſſe die begonnene Monumenkalarbeik„Ent⸗ wiccklung“ und ſtellte einen weiteren Beſuch in Ausſicht. Das Karlsruher Konzertleben iſt für die erſte Winterhälfte abgeſchloſſen. Das vorzügliche Seveik⸗Quartett, ſchwach beſucht wie faſt alle muſikaliſchen Veranſtaltungen in der Reſi⸗ denz, wäre als beſondere Erſcheinung in der Ueberfülle der Dar⸗ bietungen mit an erſter Stelle zu regiſtrieren und neben ihm Lula Mysz⸗Gmeiner, deren herrliche, tiefdurchgeiſtigte Liedervorträge die Zuhörer zu enthuſiasmierten Beifall hinriſſen. Das Hoforcheſter brachte in ſeinem 3. Konzert Schuberts große Sinfonie C⸗dur in ſehr guter Ausarbeitung, Beethovens achte Sinfonie und die„perfido“-Arie, welche Hofopernſängerin Lauer⸗Kottlar ſang. Schubert ſtand noch in zwei weiteren Konzerten im Vordergrund. Die Karlsruher Kammer⸗ muſikvereinigung interpretierte an einem Abend in treff⸗ licher Dispoſition Werke des Meiſters und die Liederhalle“, welche Hoforganiſt Baumann mit großem Erfolg leitete, böt eine Reihe ſelten gehörter Chöre. Straßburger Muſik. In der Oper beendete die geniale Wie⸗ nerin Marie Gutheil⸗Schoder ihr erfolgreiches Gaſtſpiel mit Götzens„bezähmten Widerſpenſtigen“, die ſie— trotz der kleinen Schärfe der Stimme— ganz entzückend verkörperte, von Manoff(Petrucchio) vortrefflich unterſtützt. Sonſt gabs nichts Neues; in einer Lohengrin⸗Aufführung zeichnete ſich beſon⸗ rem 1 ders das Orcheſter(Kapellmeiſter Büchelſ aus, Chor und Soli waren— bis auf Manoffs Telramund— nicht einwandfrei, da auch zuviele Novizen auf der Bühne ſtanden, ebenſo fehlt der Regie nicht wenig zur Vollkommenheit. Der Bafler Bariton Schützendorf gaſtierte mit Erfolg für das lyriſche Fach.— Aus den Konzerten wäre zunächſt ein lobenswertes Auftreten des Orcheſtervereins(u. a. Beethovens.) eine katholiſche Kirchenmuſikaufführung zu erwähnen, in der Abbs Victori die Paleſtrinaſche„Miſſa Papae Manelli! zu ſchöner, aber ob ihrer Monotonie doch nicht ſehr packender Vorführung brachte. Wohlgelungen war auch ein ausſchließlich Brahms gewidmeter 4 * * rnrnr „ eeee 1 bedoee „ . ieerneeeeeee eeeeree ern * Mannheim, 16. Dezember. Wenueral⸗Anzesiger.(Abendblatt.) 3. Seite. digen Reformen und Aufwendungen zum Wohle der arbeitenden Klaſſen. Aber es iſt darauf zu achten, daß das Gewer be dabei leiſtungsfähig bleibt, daß der techniſche Fortſchritt nicht ge⸗ hemmt und der Unternehmer nicht depoſſediert, nicht der Entſchluß⸗ fähigkeit und der freien Initiative berxaubt wird, worauf allein die glänzende Entwicklung unſerer Volkswirtſchaft beruht. Auch die liberalen Politiker, die doch gerade das Recht der freien Perſönlich⸗ keit hochhalten müſſen, dürfen nicht in Abhängigkeit von den Maſſen geraten und in Sorgkoſigkeit wähnen, durch Pakte mit der Sozial⸗ demokratie zu neuem palitiſchen Wohlſtande kommen zu können. Mandatsangſt hilft dem Liberalismus nicht vom Fleck. Männliche Tatkraft, Gerechtigkeit und Unabhängigkeit von oben und unten— das wird für ihn vorteilhafter ſein. Jedenfalls muß das Bürgertum ſich des vollen Ernſtes der Lage bewußt ſein, ſich nicht in Operetten⸗ politik und Senſationen verlieren, ſich auch nicht allzuſehr auf einen entſchiedenen Willen in der hohen Staatsregierung verlaſſen, ſon⸗ dern ſelbſt die unerlaubte Sorgloſigkeit abſchüt⸗ teln, politiſch ſich organiſieren und in der Sozial⸗ demokratie in ihrer heutigen Verfaſſung keinen bündnisfähigen Kulturfaktor, ſondern einen Feind der Kultur, des Staates und der Nation erkennen. Ein katholiſcher Geiſtlicher erzählt in der Würzburger „Bayriſchen Landes⸗Zeitung“ von ſeiner heutigen Gewiſſensnot: Am Sonntag iſt mir etwas begegnet, was mir noch nie, ſeit⸗ dem ich Pfarrer bin, vorkam, ich habe zum erſten Male in meinem Seben auf der Kanzel eine unbewußte Unwahrheit geſagt reſp. ſagen müſſen. Ich war nämlich gezwungen, aus dem Diözeſan⸗ blatte den Erlaß vom 5. laufenden Monats vorleſen zu müſſen. Darin kommt die Stelle vor:„Auch wird gegen den hl. Vater im vollen Widerſpruch mit der Wahrheit die Anſchul⸗ digung erhoben, daß er die Rechte der Geiſtlichen geſchmälert habe.“ Als ich an dieſen Satz kam, ſträubte ſich meine deutſche Bruſt gegen das Verleſen desſelben. Der hl. Vater ſoll alſo die Rechte der Geiſt⸗ lichen nicht geſchmälert haben? Und doch hat der hl. Vater ein Dekret erlaſſen, wonach ein unſchuldiger Pfarrer Parochus innocens) wegen ungerechten Haſſes von ſeiten eines Teiles ſeiner Gemeinde(propter injust um odium plebis) von ſeiner Pfarrei removiert(entfernt) werden kann, während früher ein Pfarrer bloß durch kirchliches Strafurteil ſeine Pfarrei ver⸗ lieren konnte. Dieſe Beſtimmung iſt ſo ungeheuerlich, daß man vom Nordpol bis zum Südpol wandern müßte, um ein Volk— und ſei es auch noch ſo roh und ungebildet— zu finden, das eine ſolch' entſetzliche Rechtsbeſtimmung hätte. Und man wird keines finden. Ein ſolch horrendes(ſchauderhaftes) Geſetz haben nicht ein⸗ mal die Neger in Zentralafrika und die Südſeeinſulaner. Und dadurch ſollen die Rechte der Geiſtlichen nicht geſchmälert worden ſein! Da laufen ein paar Dutzend Betbrüder zum Biſchof und ſagen:„Unſer Pfarrer hat keinen rechten Eifer für das Heil der Seelen, denn er ſchimpft nicht alle Sonntage über die Landes⸗ zeitung“— und der Pfarrer fliegt auf Grund des päpſtlichen Dekretes de amovibilitate parochorum(über die Abſetzbarkeit der Pfarrer). Ja die Betbrüder brauchen nicht einmal einen Grund anzugeben. Odium injustum, ungerechter Haß, alſo Haß ohne Grund genügt ſchon, den Pfarrer zu vertreiben. Die Betbrüder brauchen bloß zu ſagen:„Wir haſſen den Pfarrer.“„Warum?“ „Ohne Grund.“ Auf Grund des Dekretes muß der Pfarrer fort. Jetzt ſitzt ein Kaplan feſter als ein Pfarrer; beſchwert man ſich gegen den erſteren, ſo muß ein Grund vorliegen, gegen den letzteren genügt fündhafter Haß. Und dann das Rechtsmittel der Appellation! Der Pfarrer kann an ſeinen Biſchof appellieren; alſo an den näm⸗ lichen Richter, der ihn verurteilt hat. Das iſt ein Fauſtſchlag ins Angeſicht der Juſtiz. Bisher hat es mich noch nie gereut, Geiſt⸗ licher geworden zu ſein; jetzt aber muß ich ſagen, daß, wenn ich, 1 den geiſtlichen Stand trat, vorausgeſehen hätte, daß ein N wie Giunſeppe Saxto zu meinen Lebzeiten Papſt werden würde, ich nie geiſtlich geworden wäre. Und unter ſolchen Um⸗ ſtänden werden die Geiſtlichen gezwungen, von der Kanzel zu ver⸗ ünden, es ſei eine Unwahrheit, daß der hl. Vater die Rechte der Geiſtlichen geſchmälert habe! Ich mußte es Sonntag vormittags verleſen. Leider habe ich es getan. Zur Buße ſchreihe ich, ehe ich mich zur Ruhe begebe, dieſen Artikel. Liebes Publikum, verzeihe mir! Coactus feci! Ich habe es verleſen unter den Qualen der Gewiſſensfolter. Nus Stadt und Laud. * Maunheim 16 Dezember 1910. * In den Ruheſtaud verſetzt wurde Baukontrolleur Adam Schenkel bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen und der Werkſtättevorſteher bei der Eiſenbahnverwaltung Rudolf Ulr ich in Karlsruhe. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Auguſt Hacker in Müll⸗ heim nach Gengenbach. * Ernannt wurde Lehramtspraktikant Alfred Hehn von Zimmern zum Profeſſor an der Realſchule in Ladenburg, Land⸗ gerichtsrat Otto Müller in Offenburg zum Unterſuchungs⸗ richter beim Landgericht daſelbſt und der Erſte Lehrer(Oberlehrer) Ludwig Heſſenauer an der Volksſchule in Bretten zum Schulleiter daſelbſt mit der Amtsbezeichnung„Rektor“. Kammermuſikabend des ſtädt. mühl), und ein Höhepunkt bedeutete das erſte Chorkonzert unter Prof. Münch, der mit dem ſtädt. Chor und Orcheſter ſowie dem Baſler Hamm an der Orgel Bachs bherrliches „Magnificat“ und den 100. Pſalm von Reger vor⸗ züglich einſtudiert ertönen ließ. In erſterem hätten einige Chöre friſcher gehen dürfen, auch waren die Sopraniſtinnen, Frau Petit und Frl. Schuſter als Anfängerinnen noch etwas bo⸗ fangen, während Alt, Tenor und Baß durch Frau Altmann, H. Hohmann(ſehr zu loben) und Fritz Haas ſtilgemäß beſetzt waren. Es ſpricht eigentlich für die Ehrlichkeit und Un⸗ abhängigkeit des Straßburger Geſchmacks, daß trotz aller Reklame die Regerſche Muſik hier nicht allzuviel Freunde hat. Auch mir iſt bei voller Bewunderung für die techniſche Kunſt des un⸗ heimlich fruchtbaren Tonſprudlers der Weſensgehalt ſeiner faſt durchweg des gefälligen und wahrhaft erhebenden Elements ent⸗ behrenden Muſik nicht ſympathiſch und daß die ungehenren Ton⸗ fluten ſchließlich einen äußeren Effekt machen, kann ich als kein ſo beſonderes Verdienſt des, ſeine guten Gedanken faſt immer aus zweiter Hand beziehenden(vergl. z. B. den Choralſchluß mit dem Anfangschor der„Matthäuspaſſion“!) Komponiſten an⸗ rechnen!— Das— jetzt ſtändige— Eden⸗[Operetten⸗) Theater findet mit Eyslers„unſterblichem Lump“— der aus⸗ gezeichnete Fritz Wer ner in der Titelrolle— manchmal etwas übertreibend!— viel Ankang, wiewohl eigentlich nur die Hand⸗ lung der Kritik ſtandhält, die Muſik, wie bei Eysler ſo oft, ſalopp und wenig originell gearbeitet iſt, und vielfach in das nur dem „Dlomp“ ſympathiſch ordinäre Genre ſich begibt! Dr. Guſtav Altmann. Entlehnungen Manets. Seit einiger Zeit, ſo ſchreibt die „Voſſ. Ztg.“, wird die überraſchende Beobachtung gemacht, daß Eduard Manet für ſeine Kompoſitionen mehrfach Motive alter Meiſter benutzt hat, die ſeiner künſtleriſchen Perſönlichkeit und Ausdrucksweiſe recht fern liegen mußten. So hat zuerſt Guſtav Pauli, der Direktor der Bremer Kunſthalle, feſtgeſtellt, daß Ma⸗ 2 Qnarkefts(Grebe 8⸗ * Etatmäßig angeſtellt wurde Aktuar Otto Kleb beim Amts⸗ gericht St. Blafien. * Bezirksrat. In der am Donnerstag ſtattgefundenen Sitzung wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Ge⸗ nehmigt wurden folgende Geſuche: des J. Schnabel um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank, Käfertalerſtr. 208; um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank, des Friedr. Weick von Käfertalerſtr. 178 nach Laurentiusſtr. 26, des Jakob Hickel von Schwetzingerſtr. 47 nach Hafenſtr. 5 und der Margarete Schiller Wwe. von D 2, 4/5 nach O 3, 10; um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein der Firma Viktoria⸗Auomat G. m. b.., O 6, 7 und des Chr. Freund, Mannheimerſtr. 6 in Käfertal; des Johann Ditten⸗ berger um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft mit Branntwein von K 1, 2 nach K 1 4; des Friedr. Dor ſch um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum gelben Kreuz“ in Ilvesheim; der Firma Strebelwerk G. m. b. H. um Ge⸗ nehmigung zur Errichtung einer Blechmantelmacherei auf ihrem Fabrikgelände im Induſtriehafen; die Errichtung eines Ammon.⸗ Sulfatgebäudes durch die Zellſtoffabrik Waldhof und die Vergrößerung des Laugenturms derſelben Firma. Vertagt wurde das Geſuch des Andreas Stoll um Geſtattung der Wiederaufnahme des ihm unterſagten Gewerbebetriebs als Tanz⸗ lehrer.— Eingeſtellt wurde das Verfahren betreffs des Wirtſchaftsbetriebes der Julie Krönig, O 8, 10.— Feſt⸗ geſtellt wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten der Waldhof⸗ ſtraße zwiſchen dem Huthorſtweg und der preußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahn, ſowie die Bau⸗ und Straßenfluchten im Gewann Hopfengärten zwiſchen Hilda⸗, Luiſen⸗ und Neckarauerſtraße in Seckenheim— Abgeſetzt wurde der Punkt betr. die Auf⸗ hebung und Abänderung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Viehhof⸗ und Fahrlachſtraße.— Abgeändert wurden die Ver⸗ waltungsvorſchriften für die Gemeindekrankenverſicherung Ilves⸗ heim.— Feſtgeſetzt wurden die Gebühren der Stellen⸗ vermittler und die Bezirksratsſitzungen im Jahre 1911.— Be⸗ treffs der Gewerbebetriebe der Adolf Maier Ehefrau geb. Blatt⸗ ner und des Heinrich Mitſch(Detektivbureau Argus) ſowie der Anna Kathar. Schupp(Detektivbrreau Lux) hier wurde fol⸗ gender Entſcheid erlaſſen: Der Gewerbebetrieb wurde, ſoweit es ſich um die gewerbsmäßige Beſorgung fremder Rechts⸗ angelegenheiten und bei Behörden wahrzunehmender Geſchäfte, der gewerbsmäßigen Auskunftserteilung über Vermögensverhältniſſe oder perſönlichen Angelegenheiten handelt, unterſagt.— Ent⸗ zogen wurde dem Friedrich Zuber der Wandergewerbeſchein. * Jagdverpachtung. Geſtern vormittag 11 Uhr erfolgte in Schwetzingen die Verpachtung der nachverzeichneten ärariſchen Jagden auf 9 Jahre: Jagdbezirk 1. der Gemarkung Schwetzinger Hardt, 1800 ha Wald, an Herrn Kaufmann Fiſcher⸗Mann⸗ heim für 800 M.(der Anſchlag war 1600 Mi), Jagdbezirk 2 der Gemarkung Schwetzinger Hardt, 779 ha Wald und 119 ba Zug⸗ mantel⸗Feld, an Herrn Kaufmann Fiſcher⸗Mannheim für 400 M.(Auſchlag 1105.) Der Pächter dieſer beiden Bezirke hat außer den erheblichen Wildſchadenentſchädigungen noch zwei Drittel der Koſten für eine zu erſtellende Drahteinfaſſung zu lei⸗ ſten. 3. Aerariſche Gemarkung(Rheininſel bei Ketſch) an Herrn Brauereibeſitzer Georg Schrank⸗Edingen für 1000 M.(An⸗ ſchlag 600.) 4. Von der Gemarkung Brühl den linksrheiniſchen Teil(die Kollerinſelß an Herrn Kaufmann Hans Fiſcher⸗ Mannheim für 920 M.(Anſchlag 980.) 5. Aerariſche Gemar⸗ kung Biblis(91 ka Ackerfeld) an Herrn Mühlenbeſitzer Bernhard Seitz⸗Hockenheim für 200 M.(Anſchlag 235.) *Gegen das Tragen der laugen Hutnadeln machte der Mainzer Oberbürgermeiſter in der letzten Stadtverordneten⸗ ſitzung Front. Er wies darauf hin, daß in verſchiedenen deutſchen Städten Polizeibeſtimmungen getroffen worden ſeien wegen des Tragens der langen Hutnadeln auf den Damenbüten, da zahl⸗ reiche Verletzungen, beſonders in den Straßenbahnwagen, durch ſolche Nadeln vorgekommen ſeien. Er wolle nicht den Vorſchlag machen, auch in Mainz dieſerhalb eine Polizeibeſtimmung zu er⸗ laſſen. Er glaube, daß es genſtgen würde, wenn er jetzt in öffent⸗ licher Stadtverordneten⸗Verſammlung ſich gegen das Tragen dieſer langen Hutnadeln ausſpreche. * Deutſcher Fletteuverein. Der geſtrige in der„Harmonie“ abgehaltene Vortragsabend, in dem Konter⸗Admiral z. D. R ecke⸗ Kiel über das Thema:„Der moderne Kreuzer, ſeine taktiſche und ſtrategiſche Verweudung unter Zu⸗ hilfenahme von drahtloſer Telegraphie, von Luftſchiffen, Flugzeugen und Unterſeebooten“ ſprach, erfreute ſich eines ausgezeichneten Beſuches, ſodaß der ge⸗ räumige Saal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Das geſpro⸗ chene Wort erfuhr durch die prächtigen Lichtbilder eine ganz vor⸗ treffliche Illuſtrierung. Der Redner gab zunächſt einen kurzen Ueberblick über die Kreuzer und Linienſchiffe, deren Armierung und Schnelligkeit. Raffael zurückgeht, die in einem Stich Marc Antons auf uns ge⸗ kommen iſt. Und Willy Paſtor fand, daß auf der Erſchießung Kaiſer Maximilians(das Bild befindet ſich bekanntlich in unſerer Kunſthalle. D. Red.) zwei von den Zuſchauern auf der Mauer im Hintergrunde von Raffaels Engeln der Sixtiniſchen Madonna entlehnt ſind. Jetzt ſtellt Emil Waldmann bei einem Werke der ausgezeichneten Sammlung Widener in Philadelphia, Manets tote Torero von 1863 feſt, daß es in der Kompoſition von dem berührten toten Roland der Nationalgalerie in London an⸗ geregt iſt, der früher dem Velasquez zugeſchrieben wurde, bei einigen aber als neapolitaniſch galt. Die Uebereinſtimmungen gehen, wie Waldmann in„Kunſt und Künſtler“ ausführt, ſehr weit. Hochſchulnachrichten. Die Bekanntmachung des württember⸗ giſchen Kultusminiſteriums, daß der König der Tierärztlichen Hochſchule zu Stuttgart das Recht gewährt hat, die Würde eines Doktors und eines Ehrendoktors der Tierheilkunde, eines Doktor medicinge veterinariae(Dr. med. vet.) auf Grund der vorgelegten Promotionsordnung, die demnächſt veröffentlicht werden ſoll, zu verleihen, muß im Hinblick auf die Ungewißheit des Schickſals des Inſtituts eigentlich überraſchen. Ob man darin, wie dies verſchie⸗ dentlich vermutet w,ird, ein Anzeichen dafür erblicken darf, daß die Tierärztliche Hochſchule dem Lande doch noch erhalten bleibt, muß allerdings bezweifelt werden. Die Chorſänger der Wiener Hofoper, ſo ſchreibt jetzt Direktor Weingartner der Preſſe, ſind beſſer bezahlt als ihre aus⸗ wärtigen Kollegen. Die onläßlich der letzten Vorgänge verbrei⸗ teten Meldungen über ein Entgelt von monatlich 40 Kronen find nicht zutreffend. Von den 46 Mitgliedern des Herrenchores iſt jeder derſelben ungefähr an 200 Tagen des Jahres an der Hof⸗ oper beſchäftigt. Hiefür erhalten an normalen Bezügen, Extra⸗ honoraren und Spielgeldern: Vierundzwanzig 3000 bis 3600 Kr. jährlich, neunzehn 2500 bis 2880 Kr. fäbrlich und drei 2080 bis Die Kreuzer, Torpedoboote wie die Linien⸗ nels berühmtes Frühſtück im Freien auf eine Kompofifſon des 2400 Kr. jährlich. Vier Eleven ſind mit 1280 bis 1500 Kr be⸗ ſchiffe konnten im Laufe der Jahre eine ſtets ſteigende Geſchwin⸗ digkeit aufweiſen dank der fortſchreitenden Erfindungen und Ver⸗ beſſerungen in techniſcher Beziehung. In einigen Marinen, z. B. in England und Amerika, erfahren Seeoffizier wie Ingenieur genau dieſelbe Ausbildung. Präſident Rooſevelt, der Vater dieſes Syſtems, ſtellte den Satz auf: Jeder Seeoffizier muß ein In⸗ genieur ſein. Redner gab dann ein auſchauliches Bild über die Entwicklung der großen und kleinen Kreuzer nebſt ihrer Aufgabe im Seegefecht. Der Kreuzer„Gneiſenau“, mit dem der Kronprinz bekanntlich ſeine Oſtaſienreiſe ausführt, ſowie der Kreuzer „Scharnhorſt“ ſtellen beide ſehr gute Leiſtungen des deutſchen Schiffbaues dar. Das deutſche Kriegsſchiff„von der Taun“, vom ſchwerſten Kaliber, iſt augenblicklich das ſchnellſte und beſt be⸗ waffnete Schiff der Welt. Die Kreuzer und die drahtloſe Tele⸗ graphie ſpielen im Aufklärungsdienſt eine große Rolle. Die beiden Kreuzer„Gneiſenau“ und„Scharnhorſt“ ſind die einzigen Ver⸗ treter Deutſchlands im Ausland. Das Schiffsmaterial, das wir zur Hudſonfeier nach Amerimn ſchickten, war im Gegenſatz zu den dort vertretenen Marinen nicht das beſte und entſprach auch nicht der Größe und dem Anſehen Deutſchlands. Es wäre dringend zu wünſchen, wenn hier Wandel geſchaffen würde. Im Jahre 1918 findet mit der Eröffnung des Panamakanals eine große Weltaus ſtellung in Amerika ſtatt. Hoffen wir, daß die deutſche Marins dort entſprechend vertreten iſt und daß das verſäumte nachgehon wird. Dann beſprach Redner die Kreuzer der Heimatflotte. Bei einer Schlacht trennen ſich die Panzerkreuzer von den kleineren Kreuzern, arbeiten jedoch planmäßig mit dieſen zuſammen. Sie verſuchen den Feind zu umgehen und ſich vornehmlich in deſſen Breche zu legen. Die ſichtbaren Signale werden bei einer Schlach! nach kurzer Zeit verſagen. Der Elektrizität iſt es vorbehalten, bei einer modernen Seeſchlacht den Signaldienſt zu verſehen. Von großem Intereſſe waren auch die Ausführungen des Redners üben die Verwendung der Luftſchiffe und Flugzeuge. Das Luftſchiff ſetzt hinüber in's Feindesland, um dort offene Plätze, Stützpunkte, Hauptſtädte und Hafenplätze von oben mik Dynamit zu bedrohen und zu beſchießen. Die Verwendung der Luftſchiffe und der Flug⸗ zeuge beruht im Aufklärungsdienſt, insbeſondere wenn die Luft⸗ ſchiffe mit einer Funkentelegraphenſtativn ausgerüſtet ſind. Die Flugmaſchinen werden heutzutage vorläufig nur im Küſtendienſt Verwendung finden. Aber Luftſchiffe wird man mehr und mehr berwenden wollen im Seekriege auf hoher See. Man darf ſich dabei allerdings nicht verfehlen, daß Luftſchiffe wie Flugzeuge nur eine geringe Widerſtandskraft gegen Wind und Sturm haben. Bei tüchtigem Nordweſt oder Südweſt dürften die Luftfahrzeuge wohl daheim bleiben müſſen. Die Marineverwaltung ſtand bisher bde obachtend zu den Luftſchiffen. Doch im neuen Etat hat ſie eins Summe von 100 000 Mark eingeſetzt für Verſuche. Hierauf be⸗ ſprach der Redner die Bauart ſowie den Zweck der Unterfeebote, deren hervorſtechendſte und beſtechendſte Eigenſchaft die Unverleß⸗ barkeit ſei. Mit Artillerie wie mit Torpedobooten ſei ihnen nicht beizukommen. Eine Schwäche haben dieſe Boote jedoch und das iſt ihre geringe Geſchwindigkeit. Sie können einem diel ſchnellerxen Gegner nicht folgen. Ihre Verwendung beſteht darin, den Feind aufzuſuchen. Mit einer Präziſierung der Ziele des Flottenverein ſchloſſen die 11 ſtündigen, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen.— *Der Fröbelſche Kindergarten F 1, 11 feiert Sonntag, den 18. Dezember, vormillags 10½ Uhr, ſein diesjähriges Kin der⸗ ſpielfeſt, zu dem die Eltern der kleinen Zöglinge und Schülerinnen freundlichſt eingeladen ſind. Karten ſind in der Anſtalt erhältlich. Ohne Karte hat niemand Zutritt. Mitglieder⸗Verſammlung des Vereins der Maunbeimer Gaſtwirte. Der Weinaufſchlag und der Weinbezug ſtand als wich⸗ tigſter Punkt auf der Tagesordnung der geſtrigen Verſammlung im Lokale„Prinz Max.“ Nach der Eröffnung der Verſammlung durch Kollege Sohr hielt der Direktor der Weinzentrale Frei⸗ burg, Schneider, zu dieſem Thema einen kurzen Vortrag, in dem er auf die große Wein⸗Mißernte in faſt allen Staaten Europas verwies, die die ungeheure Preisſteigerung der Konſum⸗ weine in der letzten Zeit im Gefolge hatte. Um den Wirten einen Wein zu einem einigermaßen erträglichen Preis zu ver⸗ ſchaffen, entſtand die Weinzentrale in Freiburg, die bereits den Württembergiſchen und den Badiſchen Gaſtwirteverdand zu ihrem Abnehmerkreiſe zählt und auch bereits mit Elſaß⸗Lothringen in Unterhandlungen getreten iſt. In Württemberg, beſonders in Stuttgart, hat die Weinzentrale bereits kräftigen Boden ge⸗ faßt und beſonders von Mannheim erhofft ſie eine tatkräftige Unterſtützung des auf ſozialer Baſis aufgebauten Unternehmens Die Anteilſcheine à 500 M. werden mit 6 Prozent verzinſt und der Reingewinn fließt den Mitgliedern der Zentrale zu. Die Weinhändler haben ſich die geringe Ernte dieſes Jahres in Deutſchland faſt vollſtändig geſichert, aber auch dieſe müſſen, umm ihren Bedarf zu decken, zu ausländiſchen Weinen greifen. Spa⸗ dacht. An Spielgeldern und Extrahonoraren(für kleine Solo⸗ partien, Fechten uſtw.) ſinb in obigen Beträgen durchſchnittlich 400 Kronen per Jahr angenommen. Die Proben erſtrecken ſich ſelten weiter als über die erſte Nachmittagsſtunde, und dies ermög⸗ licht einer Reihe von Herren, ſich auch anderweitig zu betätigen. So z. B. befinden ſich unter ihnen Beamte, Beſitzer von Ge⸗ ſchäften uſw. Viele von ihnen ſtehen im Genuſſe einer mitunter beträchtlichen Nebeneinnahme, die mit ihrer Beſchäftigung an den Hofoper nicht ohne Zuſammenhang ſteht. 85 Die Sammlung Chanchard im Louvre. Aus Paris wird uns geſchrieben: Die größte und koſtbarſte Stiftung, die dem mit Schenkungen ſo reich bedachten Loudre⸗Muſeum im Laufe der letzten 100 Jahre zugewieſen wurde, die berühmte Sammlung Chauchard, hat nun endgültig in dem klaſſiſchen Muſeum Frank⸗ reichs ſeinen Ehrenplatz gefunden. Sie nimmt nicht weniger als fünf große Säle in dem ſogenannten Pavillon de Flore ein, die große Saalreihe, die ſich der Rubensgalerie anſchließt und in der nun, nachdem der Präſident die Räume feierlich eröffnet hat, das Publikum die prachtvolle Kollektion bewundern kann, die der Sammeleifer und die Kunſtbegeiſterung des verſtorbenen Phil⸗ anthropen zuſammengebracht hat. Die Stiftung Chauchards um⸗ faßt rund 120 Gemälde, gleichſam eine Ruhmeshalle für die fran⸗ zöſiſche Malerei des vergangenen Jabrhunderts, aber auch ein Ehrendenkmal für den Sammler, der faſt ausſchließlich erſtklaſſige Werke zu erwerben gewußt hat. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt wohl in den Werken der„Schule von 1830“, der Meiſter von Barbizon. Mit freudigem Erſtaunen blickt der Beſucher auf dieſe Schätze, prachtvolle Corots, unter ihnen„Die Mühle“,„Die Brücke von Palluel“,„Die entwaffnete Liebe“; daneben ſieht man Meiſterwerke von Rouſſeau, die berühmte Paſſerelle“, ſeine„Alle des Waldes von'Isle⸗Adam“, Werke von Diaz,„Die alte Eiche⸗ den„Wilddieb auf der Lauer“. Ansgezeichnet iſt Duprs u. g. durch ſeine„Lache in den Eichen“ vertreten, gegenüber ſieht man die farbenprächtige Raſt der arabiſchen Reiter“ von Fromenfin. Seite neral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, kaum einen Unterſchied dieſes Weines von dem Oberländer oder dem Pfälzer Wein. Auch die Weinzentrale hat ſich große Quan⸗ titäten ſpaniſchen Weines geſichert. Sie iſt nach dem Berichte des Direktors in der Lage, ſofort für 100 000 M. Weine zu liefern und es wurde darauf geſehen, daß der Geſchmack detz Weines ſich mit dem des einheimiſchen ſo viel als möglich deckt. Dieſer Wein ſtellt ſich fracht⸗ und akzisfrei auf 70 Pfennig pro Liter. Den Wirten wurde von den Weinhändlern eröffnet, daß es noch nicht inmal bei dem ſeitherigen Aufſchlag Hleiben wird, daß die Konſumweine wahrſcheinlich in nächſter Zeit noch weiter auf 90 fennig und 1 Mark pro Liter ſteigen werden Derartigen iſen gegenüber könnten die Wirke nur auf dem Wege der Srib Kar! Aehiete das Vorgehen der hieſigen Wein⸗ ler in der Weinpreisfrage. Taktvoller wäre es geweſen, ſie en ſich vorher erſt mit den Wirten beſprochen, anſtatt ihnen die Preiſe zu diktieren. Man benutze eben die Wein⸗ g zu einer horrenden Preistreiberei, die in keiner Weiſe denn Wochen ſchon kommen ganz Teile Süddeutſchlands per Bahn ver⸗ In Karlsruhe, Baden⸗ 19 1 1155 bierceim Er hoffe, daß 1 man 11 5 hier 11 einem 779 5 Ziele kommen werde. Das Reſultat der Beſprechung war, e Anzahl Anteilſcheine gezeichnet wurde und zahlreiche Beſtellungen machten. Ueber die Enquete bezüglich des ums von geiſtigen Getränken erſtattete ein Kom⸗ smitglied Bericht, nach dem die Erhebungen ganz über⸗ aſchende Ergebniſſe zeitigten. Dieſe entziehen ſich jedoch, weil icht abgeſchloſſen, der Oeffentlichkeit. Bezüglich der it der Aufſchrift„Kleinverkauf von Branntwein“ ſei jedoch reits mitgeteilt, daß ſich einzelne Verkäufer von Branntwein über traße— es darf nur ein Liter im Minimum verabfolgt den— das Migßpverſtändnis des Publikums zu nutze machen und auch Branntwein in Gläſern ausſchenken. Wirt Klein be⸗ merkte hierzu, daß in den Schnapsläden ſogar Schorle⸗Morle Ausſchank kommt. Das diesjährige Stiftungsfeſt des Ver⸗ 8 fiel infolge des Kampfes um den Bierpreis aus, es ſoll im chſten Jahre wie üblich im Frühjahr abgehalten werden.— Beſprochen wurden dann noch die Vorgänge, die zur Wahl der Perſönlichkeit des Sekretärs des Badiſchen Gaſtwirtsvereins, ßheimer und zu deſſen Verabſchiedung nach zweimonat⸗ geführt haben. Um Oſtern ſoll eine Neuwaßhl Um 7 wurde die Verſammlung den Vor⸗ en ab und zu 5 angenehme nebeechmnge bereitet. hrend im Aufang Oktober ds. Is. jedes Kind eines Tages vor nuhrpauſe einen ſüßen, rotbackigen Apfel als erwünſchte e zum Zehnuhrbrot überreicht bekam, langten heute in der abteilung 3 rieſige Körbe mit Faſtenbretzeln an, die te Kinder verteilt werden mußten. Nörge ſollen die Kna⸗ Reihe kommen. Was am meiſten Freude macht, iſt der aß jedes Kind eine Bretzel bekommt; ſogar für den hrer ift eine vorgeſehen. Manch frommer Wunſch aus rzen wird für den ungenannt ſein wollenden Wohltäter gen ſein. 8 H. us dem Großherzogtum. etzingen, 16. Dez. Der hieſige Gemeinderat gab bekannt, daß außer Herrn Amtsrevident Hof⸗ ach noch nachgenannte drei Herren in die engere den hieſigen Bürgermeiſterpoſten geſtellt wurden: Dr. Jahn, Rechtsanwalt in Sinsheim, Wilfried Hartmann, meiſter in Eiſenach und Dr. Wettſtein in Heidelberg. Kandidaten werden ſich der Reihenfolge nach am nächſten g, Montag und Dienstag den Bürgerausf ſchußmitgliedern ausſaale vorſtellen. Da die Oeffentlichkeit bei den Vor⸗ erminen nicht ausgeſchloſſen iſt, haben wohl auch die Einwohner Zutritt. nnerstag ſtatt. idelberg, 16. Dez. Die 44 Jahre alte verwitwete Berta Kerber, die in Neuenheim an der Brückenkopf⸗ on der Straßenbahn überfahren wurde, iſt den tödlichen ngen erlegen. Die Dame wollte einem Mehlfuhrwerk Handkarren ausweichen und lief dabei direkt gegen den ahnwagen, der in langſamer Fahrt aus der ſüdlichen der Brückenkopfſtraße herausfuhr. Der Wagenführer hat den Wagen zum Stehen gebracht. Obſchon der Anprall da⸗ viel wie möglich abgeſchwächt wurde, waren die erlittenen 15 id inneren Verletzungen doch ſo ſchwer, daß bald darauf der Klinik, wohin die Verunglückte ſofort gebracht wor⸗ trat. rlsruhe, 16. Dez. Geſtern abend gegen 7 Uhr ſtieß [bahn bei Rüppurr beim Ueberqueren der Straßen⸗ aſtatterſtraße mit einem Laſtwagen der Firma Riempp n. Die Maſchine des Zuges entgleiſte. Der Laſt⸗ n wurde ſtark Der Verkehr wurde durch Umſteigen dücken ſieht man auch in Aiſen Sälen He würdige Ver⸗ n Troyons herrlicher Kunſt, aus der die bekannte hſchre reitung der Furt“ und die„Weiße Kuh“ bervorragen. ier hat Chauchard nicht weniger als 20 Werke zu⸗ ige racht und auch von Decamps und Charles Jacque ſind außerordentlich ſchöner Stücke ſeinem Sammeleifer Einzig aber bleibt die Sammlung von Millet, iſt. Der„Mondſchein“ iſt wohl eins der klein⸗ er die Millet je geſ ſchaffen hat, aber ſogleich eines ſeiner n Meiſterwerke. Dicht daneben gewahrt man drei gen des großen Malers, die ſelbſt in den reichen Imerikas keine Gegenſtücke haben, das berühmte„Ange⸗ üchard mit gewaltigen Opfern erwarb, dann den inger“ und ſchließlich die„Hirtin“. Die koſtbaren usgezeichnet gehängt, die Wände der Säle mit rotem eidel, eine Neuerung, die die Beſucher des Louvre aſchen wird als ein Symbol dafür, daß die bis⸗ e Verwaltung ſich moderniſiert und bemüht, den ſtſchätzen auch ein Milieu zu ſchaffen, das ihre doppelt wirkſam hervortreten läßt. ntdeckter Golfſtrom. Aus Petersburg wird uns be⸗ Entdeckung von weittragender Bedeutung iſt der ruſ⸗ ingseppedition gelungen, die unter der Leitung des moff im nördlichen Polarmeer und an der Nordküſte enſchaftliche Beobachtungen vorgenommen hat. Bei konnte feſtgeſtellt werden, daß ein warmer Golf⸗ nördliche Seite der Inſel Nowaja Semlja herumführt, die Enge des Karariſchen Meeres im Süden, wo blich dieſen warmen Meeresſtrom geſucht hatte. üherer Forſchungen, an denen ſich auch Nanſen und arfahrer wie der Kapitän Wiggins beteiligten, ſuchten döſtliche Durchfahrt im Süden der Inſel Nowaja ſtie n regelmäßig auf große Eisgefahren. Die Ent⸗ en Expedition bedeutet die Möglichkeit, künftig = va heims getrunken, aber ur der 21308 che Weintrinker merkt Die Wahl findet beſtimmt am kom⸗ den Mündungen der großen Alüſſe aufrecht erhalten. Wer die Schuld an dem Unfall trägt, iſt noch nicht feſtgeſtell..— Verhaftet wurde der Friſeurgehilfe Her⸗ cher aus Paris, der kürzlich dem Gemeinderechner aus Flehingen hier 1500 M. geſtohlen hatte. 600 M. hatte er noch im Beſitz. CLahr, 15. Dez. Ein auswärts anſäſſiger Bürgerſohn ſtiftete 1000 Mark zur Verteilung an bedürftige Veteranen ſeiner Vaterſtadt. )(Konſtanz, 15. Dez. Das ſtädtiſche Krankenhaus iſt ſo überfüllt, daß die Errichtung von Baracken notwendig gewor⸗ den iſt. Der Landesverband vom Roten Kreuz in Karlsruhe hat der Stadtverwaltung auf Anſuchen zwei ſogenannte Deckerſche Baracken leihweiſe überlaſſen. Von Tag zu Tag. Ein Apachenführer verhaftet. Paris, 16. Dez. Der Polizei gelang es geſtern abend, einen der gefährlichſten Apachenführer zu verhaften, der am Nachmittag einen Schutzmann anſchoß und ſich zuerſt durch die Flucht ſeiner Verhaftung entzog. — Selbſtmord eines Deutſchen in London. Lon⸗ don, 15. Dez. Wie die Blätter melden, wurde ein 22jähriger Deutſcher, namens Wilhelm Moritz Meye heute früh in ſeiner Wohnung in der Picade ellſtraße von ſeinem Diener tot aufgefun⸗ den. Der junge Mann, der in der Londoner Filiale einer ſchwei⸗ zeriſchen Bank als Volontär beſchäftigt war, hat ſich durch einen Schuß ins Herz getötet. Den Selbſtmord zu erklären, fällt ſchwer, da Meyer geſtern abend noch geſund und munter war. Geldmittel hatte er ſtets zur Genüge und bezahlte erſt geſtern 25 Pfund für ſeine Mitgliedskarte im Königl. Aulomobi lklub. Die Leichenſchau ſoll Samstag ſtattfinden. — Durch flüſſiger Metall verbrannt. In einem Kabelwerk in Köln⸗Zollſtock kippte ein Keſſel um. Das flüſſige Metall ergoß ſich über zwei Arbeiter, die ſchrecklich verbrannt wur⸗ den. Einer der Beiden iſt heute früh geſtorben. Die Peſt. Petersburg, 15. Dez. In Baku iſt ein Peſtfall mit tötlichem Ausgang vorgekommen, ebenſo in Batum. Im Gouvernement Aſtrahan gewinnt die Peſt unter der Noma⸗ denbevölkerung eine größere Ausdehnung. Geſtern ſind 9 Perſo⸗ nen erkrankt und 6 geſtorben. Letzte Rachrichten und Telegramme. Wo r m 8, 15. Dez. Bei der heute hier vorgenommenen Landtagserſatz 155 a 5 lbwurde der Oberbürgermeiſter Köhler mit 61 1 Stimmen auſtelle des verſtorbenen Landtags⸗ abgeordneten N. A. Reinhardt gewählt. Köhler gehörte ſchon früher der zweiten beſſiſchen Kammer an. m. Trier, 16. Dez. In dem Moſelort Enkirch ſind bei einer Feuersbrunſt, durch welche zwei Wohnhäuſer 191 Wirtſchaftsgebäuden eingeäſchert wurden, durch Einſturz eines Giebels, ein Mann, der beim Löſchen half, getötet und eine Frau tödlich verletzt worden. Mülhauſen i. Elſ., 16. Dez.(Priv.⸗Tel.) In dem heutigen Prozeß wegen Beleidigung der deutſchen Veteranen wurde der Herausgeber der ſatiriſchen Zeitſchrift„Durch Elſaß“, Zislin zu zwei Monaten Gefängnis, der Verfaſſer des Artikels, Buchhalter Weber zu 200 M. Geldſtrafe bezw. 20 Tage Gefängnis verurteilt. Die von der Staatsanwaltſchaft beantragte ſofortige Verhaftung Zis⸗ lins wurde abgelehnt. Die Tragung der Koſten wurde beiden Angeklagten auferlegt. Den Beleidigten wurde das Recht zugeſprochen, das Urteil in ſämtlichen Mülhauſener Blättern zu veröffentlichen. im allgemeinen hervorgehoben, daß ſich der inkrimierte Artikel gegen Leute richtet, die ihr Gut und Blut fürs Vaterland eingeſetzt haben. Nebenſächlich ſei es dabei, ob es ſich um deutſche oder franzöſiſche Veteranen handelt. Auch die letzteren würden ſtets den Schutz des deutſchen Gerichtes finden. * Dresden, 16. Dez. In der Dresdener Schützen⸗ kaſerne iſt, wie die„Fvankf. Ztg.“ meldet, die Genickſtarre ausgebrochen. Gegen eine Weiterverbreitung wurden die notwendigen Maßregeln getroffen. m. Uesküb, 16. Dez. Alle Paketſendungen bleiben jetzt 24 Stunden an der Grenzſtation Sibwitſch liegen, da die kürkiſche Regierung benachrichtigt wurde, daß die Bulgaren in Paketen Dynamit verbergen und durch Exploſion, wie vor kurzem in Kumanowa, die Züge beſchädigen wollen. Konſtantinopel, 16., Dez. Nach einer Meldung des Kriegsminiſteriums wurden die Uunruhen in Kerak von einem angeſehenen Notabeln angeſtiftet, deſſen Penſion die Regierung nicht mehr auszahlte. Die Rebellen, welche die Station Maan angegriffen hatten, wurden zerſtreut. Sie verloren 11 Tote. * Vigo, 16. Dez. Der Dampfer Cap Blancb der Hamburg⸗ Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft iſt zur Hilfeleiſtung „TVTwwCCCCCCTCTcTcCC00T0TGV0T0TGGT0TGTCTCTCTGTCTCTCTͥT„—!!!.!..!..!.!.!.!.!... ̃ ̃——.....———— Otto Erich Hartlebens Villa Halkyone in Sald am Garda⸗ ſee iſt, wie gemeldet wird, am Miltwoch im Wege der Subhaſtation freihändig verkauft worden. Käufer iſt der Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Pallats, der Dezernent für Kunſtgewerbe im preußi⸗ ſchen Kultusminiſterium. Der Kaufpreis beträgt 45 000 Lire. Kleine Mitteilungen. Die M aſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg bot dem Deutſchen Muſeum in München an, mit dem von der Firma Krupp geſtifteten Eiſenmaterial den Dachſtuhl für den Neubau des Muſeums herzuſtellen, ohne eine Entſchädigung für die umfangreichen koſtſpieligen Arbeiten.— Der Humoriſt Ernſt von Wolzogen und ſeine Gattin Laura fanden in Neuyork eine 8 Aufnahme.— Der Rienzi⸗Stoff, der von und nach Wagner die Bühnendichter viel beſchäftigte, hat eine neue Dramatiſierung erfahren und betitelt ſich„Der Tribun“, ein Drama in fünf Aufzügen von Walter Loewig.— Eine bedeutende Stiftung für das Deutſche Schauſpielmuſeum in München hat der Hoſſchauſpieler Wohlgemuth in München ge⸗ macht. Er hat ſeine berühmte, durch langjährige Beziehungen er⸗ worbene Sammlung von Gemälden, Studien und Skizzen der hervorragendſten Münchener Künſtler aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, von Moritz von Schwind bis Leo Putz, dem Deutſchen Schauſpielmuſeum zum dauernden Eigentum über⸗ laſſen, welches Muſeum ſtiftungsgemäß in Klara Zieglers Villa entſtanden iſt.— Die Generalintendanz des Wies badener Hoftheaters beſtätigt jetzt offiziell das Dortbleiben des In⸗ tendanten von Mutzenbecher.—„Marienkind“ betitelt ſich eine zweiaktige Oper von Richard Wintzer, die von dem Grand International Opera Syndicate Ot d. in London für eine Reihe der größten engliſchen Städte erworben wurde⸗ Das Werk wird im Laufe des kommenden Jahres mit dem be⸗ kannten Tenor Otto Tamini in der Hauptrolle in Szene geben.—„Alt⸗Heidelberg“, das bekannte Schauſpiel Meyer⸗Förſters, erlebte im Odeon ſeine 100. Auf⸗ Bei der Strafbemeſſung wurde für den Dampfer Swakopmund abgegangen. Telegramm iſt die Lage der Swakopmund ungefährlich. Die Notlage der Winzer. m. Köln, 16. Dez.(Priv.⸗Tel.] Angeſichts der Notlage det rheiniſchen Winzer wurden die in den oberrheiniſchen Gebieten geplanten Feſtlichkeiten abgeſagt. Das Rüdesheimer Landrats⸗ zamt hat ſogar eine Verfügung erlaſſen, wonach die Abhaltung von Vereinsfeſtlichkeiten verboten iſt, Nach den bisherigen Feſtſtel. lungen wird die rationelle Bekämpfung der Rebſchädlinge im Rheingebiet und in den Seitentälern wird den Betrag von über 2 Mill. M. erfordern. Wie es heißt, wird demnächſt eine beſon⸗ dere e e die von der Notlage am härteſten be⸗ troffenen Gegenden bereiſen, um entſprechende Feſtſtellungen zur Abſtellung der Notlage und die Höhe der ſtaatlichen Unterſtütz⸗ ungen zu machen. Am 19. Dez. findet in Koblenz eine vom Staate einberufene Weinbaukonferenz ſtatt. Der Amtsantritt Iswolskys in Paris. W. Paris, 16. Dez. Ein Mitarbeiter des„Echo de Paris“ berichtet: Ein Vertrauensmann des geſtern hier ein⸗ getroffenen ruſſiſchen Botſchafters Iswolsky habe ihm folgen⸗ des erklärt: Die Geſinnung Rußlands gegen Frankreich werde in der feierlichen Anſprache bekräftigt werden, die Iswolsky morgen bei Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens, bei dem Präſidenten halten werde. Die Herzlichkeit ſeiner Erklärungen werde jede Zweideutigkeit ausſchließen und die Mißverſtändniſſe zerſtreuen, die mehrere franzöſiſche Poli⸗ tiker beunruhigt und veranlaßt haben, ſich mit Herrn Pichon über die Unterredung des ruſſiſchen Miniſters des Aeußern Saſſanow mit dem Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg und dem Staatsſekretär des Aeußern von Kiderlen⸗Wächter, ſowie über die im Reichstage abgegebenen Erklärungen zu unter⸗ halten. Spanien in Marokko. *„* Madrid, 16. Dez. Der Afrikaniſten⸗Kongreß ſprach die Forderung aus, daß Geſellſchaften oder Privat⸗ perſonen, die ſich in den ſpaniſchen Beſitzungen in Nordafrika mit Minenbetrieb, Bahnban oder der Ausnützung von Waſſer⸗ kräften beſchäftigen den ſpaniſchen Geſetzen unterworfen ſein ſollen, gleichviel welcher Nationalität ſie angehören, weil ſie den Schutz Spaniens für ihr Leben und Eigentum genießen. Andere Forderungen betreffen die Errichtung eines großen. Marktes in Seluen, die Aufnahme eines Riffplanes, die Ver⸗ pachtung der Fiſchereien, die Einrichtung von Stationen für drahtloſe Telegraphie in der Kolonie Riodoro, die Feſtlegung der Grenze dieſer Kolonie, die Schaffung einer Eingeborenen Kolonialarmee mit ſpaniſchen Kadres. Große Ueberſchwemmungen in England. wW. London, 16. Dez. Infolge des Regens wurden weite Länderſtrecken des Themſetals über flutet. Der Fluß iſt in den letzten 30 Stunden um 10 Zoll geſtiegen. Die Lage iſt ernſt. In Weſt⸗Suſſex ſtehen weite Gebiete in Höhe von 12 Fuß unter Waſſer. Die Wahlen in England. wW. London, 16. Dez. Gewählt ſind 253 Liberale, 261 Unioniſten, 40 Vertreter der Arbeiterpartei, 67 Red⸗ mondiſten und 8 Obrieniſten. Die Liberalen gewannen 22, die Unioniſten 26 und die Arbeiterpartei 4 Sitze. Die Slelerg * Konſtantinopel, 16. Dez. wieder zu. Geſtern wurden 28 Erkrankungen und 19 T fälle feſtgeſtellt. Feuer und Schwert in Mazedonien. * Konſtantinopel, 16. Dez. Der Janin meldet. daß bulgariſche Komitatſchis im Dorf Berska(Raza Kotſchana) drei Bulgaren und Bulgarinnen ermordeten und zwei Häuſer in Brand geſteckt haben, in denen eine Frau verbrannte. Beweggrund zur Tatk ſei Rache für eine Anzeige wegen Bandenbildung. Die Oſtaſienfahrt des Kronprinzen. * Bombay, 16. Dez. Nach der Beſichtigung mehreret Sehenswürdigkeiten der Stadt nahm der Kronprinz geſtern an einer Feſtlichkeit bei dem deutſchen Konſul teil. Heute Mittag erfolgt die Abreiſe nach Heiderabad. Berliner Drahtbericht. [Bon unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 15. Dez. Aus Petersburg wird ge⸗ meldet: In der letzten Nacht wurden 15 Studenten wegen revolutionärer Umtriebe verhaftet, außer⸗ dem wurden viele Hausſuchungen vorgenommen. Die Polizei glaubt einer weit verzweigten Verſchwörer⸗Organiſation auf der Spur zu ſein. Der Kaiſer und die Luftſchiffahrt. 5 Berlin, 16. Dez. Aus Paris wird gemeldet: Ein Freund des„Matin“, der ſoeben aus Berlin nach Paris zurückkehrte, will in der deutſchen Hauptſtadt mehrere Per⸗ ſonen aus der unmittelbaren Umgebung des deutſchen Kaiſers geſprochen und von ihnen erfahren haben, daß der Kaiſer eine überaus geringe Meinung von der Luftſchiffahrt habe. Seit einiger Zeit habe der Kaiſer ſich in unzweideutiger Weiſe ungünſtig ſowohl über die Lenkballons wie über die Aeroplane ausgeſprochen. Noch letzthin ſagte er: Ich bin überzeugt, daß die Franzoſen binnen kurzem ſchwere Ent⸗ täuſchungen über ihre Luftfahrzeuge erleben werden. Der „Matin“ fügt hinzu, die Zahl der von der deutſchen Armee beſtellten Aeroplane ſei außerordentlich beſchränkt. Auf Befehl des Kaiſers ſei den 5 deutſchen Firmen, die ſich mit der Fabrikation von Flugapparaten beſchäftigen, je eine Be⸗ ſtellung zugegangen, dies zeige deutlich das geringe Vertrauen, das der Kaiſer in die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Aero⸗ plan⸗Induſtrie ſetze. Die vorſtehende Meldung des„Matin“ widerſpricht ſchon der Tatſache, daß erſt kürzlich die deutſchen Aeroplanfabriken erhebliche Aufträge von der Militär⸗Ver⸗ waltung erhalten haben und daß eine immer größere Zahl Offiziere ihre Ausbildung als Flugzeugführer erhalten haben. Die Revolntion in Mexiko. Berlin, 16. Dez. Der Berliner„Lok.⸗Anz.“ erhält aus Newyork folgendes Kabel⸗Telegramm: Die mexikaniſchen Rebellen leugnen ihre Niederlage. Sie erwarten Ver⸗ ſtärkungen und die Die Cholera nimmt odes⸗ les fen, Nach drahtloſem n 228 FS ASSNS gt 7FCTCT ² ᷣ]rfr.]§«]%dl Pe ezember. 125 Geneval⸗Augeige vlatt. 5 1 Seite. — Volkswirtschaft. Die Bekämpfung der Rebſchädlinge. Bei der ſchlimmen Lage, in der ſich gegenwärtig unſere Reb⸗ dauern befinden, iſt es begreiflich, daß von berufener Seite all die Maßregeln erörtert und geprüft werden, welche zur Hebung unſeres Winzerſtandes beitragen können. Ganz beſonders haben unſere! Rebbergbeſitzer unter den Schädlingen zu leiden. Es iſt daher zu begrüßen, wenn bezüglich der Bekämpfung dieſer Feinde der Rebanlagen aufklärend gewirkt und die Mittel bekannt ge⸗ geben werden, welche einen Erfolg zur Beſeitigung dieſer Gefahr für den Rebbau verſprechen. In dieſer Beziehung können wir auf einen von Dr. Karl Müller im landwirtſchaftlichen Wochen⸗ blatt veröffentlichten Artikel über die Bekämpfung der Rebſchäd⸗ unge hinweiſen. Wir entnehmen dem Artikel folgendes: . Die Zahl der Vorſchläge zur Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurmes, beſonders die Zahl der Spritzmittel und pulverförmigen Bekämpfungsmittel iſt heutzutage ungeheuer groß, ohne daß der Mehrzahl der oft mit großer Reklame ange⸗ prieſenen Chemikalien eine praktiſche Bedeutung zukommen könnte. Die nachſtehenden Angaben beruhen auf ſorgfältiger Auswahl. Wir raten deshalb den Winzern dringend, ſich an die empfohlenen Mittel zu halten und nicht durch unnütze Geldausgaben ihre Lage noch mehr zu verſchlimmern. Die Art der Bekämpfung hängt von den Ausgaben, die gemacht werden können, und von örtlichen Ver⸗ hältniſſen ab. Folgende Grundregel gilt jedoch überall: Erfolge in der Bekämpfung ſind nur dann zu er⸗ zꝛielen, wenn man gegen alle Entwicklungsformen der Wickler mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln anzukämpfen ſucht und wenn der Kampf, nötigenfalls durch polizeiliche Verordnungen veran⸗ laßt, mehrere Jahre hintereinander nicht bloß von einzelnen, ſon⸗ dern gemeinſam, von allen Winzern in einem Weinbaugebiete ge⸗ flührt wird. Auch Haus⸗ und Gartenreben ſind bei dem Vernich⸗ tungskampf zu berückſichtigen. Der Kampf von ſeiten der Menſchen iſt einmal gegen die Winterpuppen, dann gegen die Motten und ſchließlich gegen den Heuwurm und den Sauerwurm zu führen. Unterſtützt wird man in der Bekämpfung aller Rebkrankheiten dadurch, daß man bei Neuanlagen die Rebſtöcke weiter auseinander ſetzt, damit Luft und Licht, zwei weſentliche Faktoren für ein geſundes Gedeihen aller Pflanzen in genügender Menge Zutritt haben. Die Reben wachſen dann üppiger und ſind widerſtandsfähiger gegen Krank⸗ beiten. Bei Neuanlagen ſollte man, wenn möglich, die hölzernen Pfähle durch Eiſenpfähle erſetzen, die bei ihrer langen Haltbar⸗ keit nicht teuerer kommen, als Holzpfähle, und auch in vielen Wieinbangebieten ſchon ausſchließlich benutzt werden. Die Reben ſollten ferner an Drähten gezogen werden, damit ſie ſich natür⸗ ücher entwickeln können. Benutzt man Eiſenpfähle und Draht⸗ anlagen, dann werden zahlreiche Schlupfwinkel für die Puppen des Heu⸗, und Sauerwurms beſeitigt und damit die Verpuppung mehr auf die Stammteile der Rebe beſchränkt, wo die Puppen durch Abreiben leichter vernichtet werden können, als in den Ritzen der Holapfähle. 7 Von einer Winterpuppe können während eines Som⸗ mers etwa 400 Sauerwürmer abſtammen. Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit, vor allem die Puppen zu ver⸗ nichten. Dieſe Art der Bekämpfung iſt die beſte und billigſte, denn es handelt ſich nur um Arbeiten, die ſowieſo in einem gut gepflegten Weinberg gemacht werden müſſen; nur etwas mehr Zeit iſt nötig, dieſe ſteht aber zur Verfügung, da die Arbeiten den Hdanzen Winter über ausgeführt werden können. 9 Zwei weitere Verhaftungen in Pirmaſens. 55 weilte das Unterſuchungsgericht aus Zweibrücken hier in Pirma⸗ ſens und nach zweiſtündiger Vernehmung wurden auch der Pro⸗ biſionsreiſende Ernſt Levy aus Kaſſel und der Reiſende Eich⸗ wald aus Kaſſel, die bei den Schiebungen Zellers beteiligt ſind, [in Haft genommen. Die Unterbilanz im Konkurſe Zellers ſoll 93 4 cg. 430 000 M. betragen, von den Verluſten treffen ca. 100 000 M. — auf den Pirmaſenſer Platz meiſt kleinere und mittlere Fabriken, von denen einige den ſchweren Verluſt nur mit größten Anſtren⸗ gungen überwinden werden können. Eichwald iſt noch ein junger Menſch, er war bis vor kurzem Reiſender bei der Firma Chr. Klein und wurde ſ. Zt. bei einer Meſſerſtecherei verletzt und ins Krankenhaus verbracht. 1 8.** Konkurſe in Süddeutſchland. Weinberg. Adolf Kleinfelder, Landwirt in. Mainhardt. .⸗T. 2. Jan..⸗T. 9. Januar. 1 Sigmaringen. Jac. Dreher, Hafnermeiſter in Vilſingen. .⸗T. 11. Jan..⸗T. 19. Jan. Erlaugen. Georg Ströbel, Bäckermeiſter und Gemiſchk⸗ warenhandlung in Uttenreuth..⸗T. 10. Jan..⸗T. 17. Jan. Dettelbach. Kaſpar Honnerker 5, Händler..⸗T. 4. Jan. .⸗T. 10. Jan. *** Eiſeuwerk Rote Erde in Dortmund. Die geſtrige Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 5 Prozent(i. V. 8 Prozent) feſt. Ueber die Geſchäftslage wurde mit⸗ geteilk, daß das neue Stahlwerk befriedigend funktionierte. Nach Auflöſung des Vertrages mit dem Walzwerk Weber habe ſich ge⸗ zeigt, daß die überſchüſſige Produktion des Stahlwerkes am offenen Markte zu höheren Preiſen untergebracht werden könne, als man ſie von der Firma Weber erhalten haben würde. Die Beſchlagteilfabrik ſei wegen der Zurückhaltung der Eiſenbahnverwaltung in bezug auf Nachbeſtellungen ungenügend beſchäftigt; auch ſei dadurch, daß die großen Werke ſich auf die Herſtellung von Beſchlagteilen geworfen haben, ein beträchtlicher Rückgang der Preiſe eingetreten. Es ſei aber mit Sicherheit zu erwarten, daß die Eiſenbahnverwaltungen bald mit größeren Beſtellungen herauskommen müßten; ob damit jedoch auch eine Erhöhung der Preiſe verbunden ſein werde, das hänge von der Geſtaltung des Eiſenmarktes im allgemeinen ab. Das Walzeiſen⸗ geſchäft geſtalte ſich nicht ungünſtig, wenn auch gegenwärtig eine gewiſſe Stagnation unverkennbar ſei. Es ſei dies aber wohl mehr auf den Etufluß der Jahreszeit zurückzuführen, kommenden Frühſahr wieder eine größere, Belebung des Geſchäftes erwarten dürfe. Im allgemeinen könne für das laufende Geſchäfts⸗ „jahr, nachdem das Bauprogramm vollſtändig durchgeführt worden ſet, wohl wieder ein beſſeres Ergebnis erwartet werden. Der Verein zur Förderung der Intereſſen der Frankfurter Börſe ſtellt nunmehr ebenfalls Erhebungen darüber an, wer ſich unberechtigterweiſe als Bank oder Bankgeſchäft bezeichnet, um als⸗ dann die ihm nötig erſcheinenden Schritte zu ergreifen. In der Zwiſchenzeit erklärt er ſich bereit, etwa durch Bucketshop ge⸗ ſchädigte Perſonen, die ſich bei ihm melden, mit Rat und Tat zu unterſtützen. Die Stuttgarter Lebensverſicherungsbank lehnte nachträglich die Gewährung einer ſchon vereinbart geweſenen Anleihe von M. 2 Mill. an die Stadt Fürth abz. Die Kammgarnſpinnerei Engel u. Cie. Akt.⸗Geſ. in Mjl⸗ Der„Pf..“ berichtet aus Pirmaſens: Am Mittwoch mittag 4 ſo daß man von dem wovon 5 Proz.(10 Proz.] Dividende auf die M. 900 000 Priori⸗ tätsaktien und 5 Proz.(5 Proz.) auf die M. 550,000 Stammaktien verteilt werden(i. V. war außerdem eine Unterbilanz von Mark 98,600 zu decken). Die Kreditoren ſind auf M..45 Mill.(Mark .22 Mill.) geſtiegen. Recklinghauſer Brauerei, Bochum. In der geſtrigen Haupk⸗ verſammlung der Recklinghauſer Brauerei, Bochum,.⸗G.(vorm. Pott u. Göbel), in der 21 Aktionäre ein Aktienkapital von 383 000 Mark vertraten, wurde der Abſchluß einſtimmig genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Eine Dividende wird be⸗ kanntlich wieder nicht berteilt. Der Antrag auf Aenderung der Firmenbezeichnung wurde angenommen. Das Unternehmen heißt fortan Recklinghauſer Brauerei,.⸗G.; der bisherige Zuſatz „vorm. Pott u. Göbel“ fällt fort. Der Aufſichtsrat der Preußiſchen Leihhaus⸗A.⸗G. in Berlin hielt geſtern Sitzungen ab, in denen er ſich mit den Hypotheken⸗ geſchäften der beiden Direktoren mit dem Grundſtücksagenten Leo Schiffmann und der Firma Schiffmann u. Co. beſchäftigte. Die Direktoren ſind vorläufig ihrer Aemter enthoben worden. Ihre Geſchäfte ſollen weit über die ihnen fatzungsmäßig zuſtehende Grenze hinausgegangen ſein, auch ſollen die Deckungen unzurei⸗ chend ſein. Der Aufſichtsrat läßt ſeit einigen Tagen eine genaue Prüfung des Standes der Geſellſchaft vornehmen. Es verlautet von der Möglichkeit, daß die Geſellſchaft werde liquidieren müſſen, wobei jedoch für die Aktionäre eine verhältnismäßig hohe Quote zu erwarten ſein ſoll. **** Telegraphiſche Handelsberichte. *London, 16. Dez. Von Konſtantinopel wird lt. Frkf. Ztg. ein Poſten Gold nach Aegypten verſchifft, ſo daß die bereits arrangierte hieſige Verſchiffung dorthin unterbleibt. * Neuhork, 16. Dez. Der Stahltruſt hat lt. Frkf. Ztg. ſein größtes Schienenwerk ſtillgelegt. Zum Zuſammenbruch einer Pirmaſenſer Schuhgroſſiſtenfirma⸗ * Pirmaſens, 16. Dez. In der Konkursaffäre Zeller⸗ Zwintſcher wird noch bekannt: Zeller unterhielt eine Reihe von Kommiſſionslagern, die ſofort geſichert werden ſollen. Nach Berlin ſollen ſehr viele Waren in letzter Zeit geſandt worden ſein. Der Konkursverwalter wird ſeine Mühe haben, die geſchobenen Vermögensſtücke zuſammenzubringen. Am Platze ſind 15 Waren⸗ gläubiger mit etwa 75⸗ bis 80 000 M. beteiligt. Ueber die Höhe der Schuldenlaſt verlautet noch nichts Beſtimmtes. Mit der For⸗ derung der Frau und Verwandten, wird ſie ſich auf 459⸗ bis 480 000 M. möglicherweiſe auf eine halbe Million belaufen. * Pirmaſens, 16. Dez. Die von Berliner Blättern ge⸗ brachte Meldung, daß der Schuhgroſſiſt Zeller, der wegen Kon⸗ kursvergehen verhaftet wurde, Selbſtmord verübt habe, beſtätigt ſich nach Erkundigungen an zuſtändiger Stelle nicht. Lech⸗Elektrizitätswerke.⸗G. in Augsburg. * München, 16. Dez. Der Abſchluß pro 1909⸗10 ergibt nach 179019 M.(147 979.) Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn von 424055 M.(383 028.). Es ſoll eine Dividende von 5½ Prozent(5 Prozent) verteilt werden. Terrain⸗A.⸗G. Gräfeling, München. * München, 16. Dez. Das Sanierungsprojekt der Terrain⸗ geſellſchaft Gräfeling wurde lt. Frkf. Ztg. in der heutigen außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung nach den Vorſchlägen des Auf⸗ ſichtsrats einſtimmig und debattelos genehmigt. Veruntreuungen eines Direktors der Kaiſer⸗Keller.⸗G. Berlin, 16. Dez. Der Direktor Tonndorf der Kai⸗ die weigehenden Verfehlungen ein. Er hatte bei der Commerz⸗ und Diskontobank ein Konto, das er der geſchädigten Geſellſchaft zur Verfügung ſtellte, das auch der Geſellſchaft ausbezahlt wurde, ſodaß ein Schaden der Geſellſchaft nicht erwächſt. Aus dieſem Grunde iſt auch von einer Strafanzeige Abſtand genommen wor⸗ den, ebenſo ſetzte man die Aktionäre nicht in Kenntnis von den Tonndorfſchen Verfehlungen aus dem einfachen Grunde, weil die Geſellſchaft nicht geſchädigt war. Tonndorf wurde von ſeinen Verwandten veranlaßt, ins Ausland zu gehen, ſoll ſich jedoch in Berlin aufhalten. Dividendenſchätzungen. *Berlin, 16. Dez. Die Chemiſchen Werke dorm. Albert in Biebrich glauben eine Dividende von 32 Prozent w. i. V. aus⸗ ſchütten zu können.— Die Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik .⸗G. vorm. J. A. Hilpert Nürnberg hofft lt. Frkf. Ztg. auf eine Dividende wie im Vorjahre(4 Prozent). Nenes vom Dividendenmarkt. Leipzig, 16. Dez. Die General⸗Verſammlung der Tränk⸗ ner und Würdter Nachf..⸗G. in Leipzig⸗Lindenau erklärte ſich lt. „Irkf. Ztg.“ mit der Ausſchüttung von 10 Proz. Dividende wie im Vorjahre einverſtanden. Weiter beſchloß die Verſammlung das Aktienkapital um 475000 Mk. auf 184 Mill. Mark zu erhöhen. Die neuen Mittel dienen in erſter Linie zur Erwerbung der Bindfadenfabrik Knauff u. Co. in Walternimburg bei Zerbſt. Berlin, 16. Dez. Die.⸗G. Friedrich Andreas Per⸗ thes in Gotha erzielte einen Reingewinn von 47534 Mk.(45 932 Mark) 8 Prozent auf die Prioritätsaktien, 1½ Proz. auf die Stammaktien(1 Proz.].— Die Dividende der Osnabrücker Bank wird auf 7½ Prozent geſchätzt.— Die Dividende des Eiſenwerks Thale wird auf 12 Proz.(7 Proz.) geſchätzt.— Die Dividende der Rauchwaren⸗, Zurichterei⸗ und Färberei⸗A.⸗G. wird auf 15 Proz. 7 Proz.) geſchätzt.— Die Oſtelbiſchen Spritwerke ſchütten in dieſem Jahre nur 5 Prozent Dividende aus. Im Vorjahre ge⸗ langten außer 5 Prozent noch 6 Prozent Superdividende ſowie 6 Mark pro Hektoliter zur Auszahlung. Der Rückgang der Divi⸗ dende dürfte wohl als eine Folge des Schnapsboykotts angeſehen werden. Berlin, 16. Dez. Die Gewerkſchaft Roßleben verteilt lt. „Frkf. Zig.“ für das zweite Semeſter; 300 Mk. Ausweis pro Kuxe, die Gewerkſchaft Thüringen 200 Mk. Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. „ London, 16. Dez. Nach dem Wochenbericht des„Iron Monger“ aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ markt zeigt der Markt für Roheiſen keine Beſſerung, die Preiſe ſind jedoch nicht weiter abgeſchwächt. Eine weitere Reduktion der Ausbeute wird im Süden erwartet. Fertigware liegt matt, aber Blöcke und Formen ſind vielleicht um eine Kleinigkeit beſſer. *** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) Frankfurt, 16. Dez.(Fondsbörſe). Die freundlichere bauſen[Elſaß! weiſt, wiederum ohne Abſchreibungen erſichtlich zu einen Ertragsſaldo von M. 75,200 li. V. M. 216 100 aus, Haltung der heimiſchen Eiſeninduſtrie, ebenſo die beſſere Haltung des ſer⸗Keller.-⸗G. hat 100 000 Mark veruntreut, die durch eine unverhofft vorgenommene Reviſion der Bücher feſtgeſtellt wurdee Nachdem ſofort eine Aufſichtsratsſitzung einberufen worden war, die weitgehenden Verfehlungen ein. Er hatte bei der Commerz⸗ Newyorker Marktes ging an der Börſe einflußlos vorüber. Außer dem Mangel an Aufträgen ſind es auch die Vorbereitungen zum Ultimo, die zur reſervierten Haltung Anlaß gab. Von Seiten der Spekulation rechnete man mit höheren Reportſätzen, welche bis 67 Prozent taxiert wird. Die mehrererſeits erwartete Diskont⸗Reduk⸗ tton in London iſt unterblieben. Die Einzelheiten des Verkehrs brachten infolgedeſſen nur geringe Belebung au die Börſe. Die Um⸗ ſätze in den Spekulationswerten des Induſtrieaktienmarktes waren wieder minimal und ebenſo die Kursſchwankungen ohne Belang. Von Moutanwerten waren zunächſt Phönix Bergbau etwas lebhafter gehandelt, Aumetz⸗Friede notierten heute 1790 Geld exkl. Bezugsrecht, Harpener und Deutſch⸗Luxemburger lagen ziemlich feſt, Elektrizitäts⸗ werke gut behauptet. Für Ediſon regte die Kaufluſt zur Höher⸗ bewertung an. Am Kaſſamarkte der Induſtrieaktien überwog bei allerdings mäßigem Geſchäft die feſte Tendenz. In Bankenwerten war der Verkehr ruhig. Diskonto und Deutſche Bank ſeſt. Am Bahnenmarkt war vorübergehend Intereſſe für Lombarden, ameri⸗ kaniſche gut behauptet. Schiffahrtsaktien blieben ruhig, Paketfahrt belebter. Feſtverzinsliche Werte ſind bei mäßigem Geſchäft etwas ab⸗ geſchwächt. Dies gilt beſonders bei den heimiſchen Werten, auslän⸗ diſche behauptet, Türkenloſe ſchwächer. Am Schluß der Börſe blieb das Geſchäft ſtill, auch die Nachbörſe zeigte luſtloſes Ausſehen. Kredit⸗ aktien feſt. Es uotierten Kreditaktien 21094—21038, Diskonto Kom⸗ mandit 1946—19376, Dresdner 16278, Staastbahn 160½, L. 22, Baltimore Ohio 10758. Die Zulaſſung der 40 Mill. äproz. H theken⸗Pfandbriefe Serie 611—650 der Hypothekenbank Hambu wurde genehmigt. Bezugsrecht auf Aktien der Franukfurter Hyp thekenbank.20 bez. Geld, auf Aktien der pfälziſchen Hypothekenbank 98 Prozent. 7 * Berlin, 16. Dez.(Fondsbörſe). Dank der günſtigen Verfaſſung de sinternationalen Geldmarktes und der Stetigkeit an der Newyorker Börſe charakteriſierte ſich auch heute wieder die Grund⸗ ſtimmung als allgemein feſt. Spekulatives Intereſſe machte ſich aber nur ganz vereinzelt geltend und demgemäß blieben die Kursverände⸗ rungen meiſt auf kleine Bruchteile eines Prozents beſchränkt. Am Montanmarkte herrſchte heute wieder größere Zurückhaltung wegen der durchaus nicht einheitlick lautenden Berichte über den einheimiſchen und ausländiſchen Eiſenmarkt. Kaufluſt zeigte ſich aber für Harpener, Phönix, Gelſenkirchener und Bochumer. Harpener ſtellten ſich zeitweilig ſogar 1 pCt. über den geſtrigen Schlußkurs. Von Banken blieben inländiſche Werte vernachläſſigt, während öſter⸗ reichiſche Kreditaktien im Anſchluß an Wien ſich höher ſtellten. Peters⸗ burger Internationale Handelsbank ſchwankend im Zuſammenhang mit Glattſtellungen der Engagements. von Bahnen waren Kauada gefragt, da die Newyorker Beſſerung anregte. Orientbahn⸗Aktien lonnten ihre anfängliche Beſſerung nicht voll behaupten, weil der heute veröffentlichte Einnahmeausweis, nicht befxiedigte. Anatolier und Warſchau⸗Wiener konnten ſich bei kleinen Umſätzen ſe um be⸗ pCt. beſſern. Eine intenſtve Geſchäftsſtille ühte auf die Kurſe nur wenig Einfluß aus, nur Montanwerte bröckelten um Kleinigkeiten ab, wohl infolge des unfreundlich lautenden Jronmanger⸗Berichts vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. Tägl. Geld 4 bis 4½ pCt., Ultimogeld wurde mit 6½ pEt, abgegeben. In der dritten Börſenſtunde bröckel⸗ ten die Kurſe am Monkanmarkte weiter ab. Sonſt war die Haltung träge. Induſtriewerte des Kaſſamarktes bei mäßigen Um⸗ ſätzen ziemlich feſt. * Berlin, 16. Dez.(Produktenbörſe). Günſtige argen⸗ tiniſche Ernteberichte riefen bei Weizen Abgabeluſt hervor, wobei die Preiſe per Dezember verloren, zumal im Hinblick auf die großen Ankünfte auch Realiſationen ſtattfanden. Roggen und Hafer wieſen ſehr beſchränkten Verkehr bei geringen Preisände⸗ rungen auf. Gleiches gilt von Rüböl und Mais, die wieder g ſchäftslos waren. Wetter regneriſch. 1 5 Kursblatt der Mannheimer Produktenbürſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Freitag, den 16. Dezember 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept. 5 Nov —— Weizen: Sept Nov..—— März 1911 208—. 206— G. März— Mai 1911 208— B. 206— 6. Mai——— Roggen: Sept.——— Nais: Sept.—— No..d Novpv.—— März———— März—— Mai—— Ma— 15 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 16. Dezember.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ruhig. Kursveränderungen erfuhr Storchenbrauerei, Speyer Aktien 72., Pfälz. Nähmaſchine Fahrräderfabrik⸗Aktien 174.75 G. und Rhein. Schuckert⸗Aktien 125 Aktien. Vanken. Brief Geld Padiſche Bank 138.50 133.— Gewrbk. Speyer50% E—.——.— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.—Rück⸗ u. Mitverf.—.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 194.— Francona, junge—.— Rhein. Creditbank—. 138.75 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 199. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Südd. Bank—.— 117.70 Bad. Aſſecuranz 2000 Südd. Disc⸗Geſ.—.— 119.— Continental. Berſich. Shem. Juduftrie. ee ee,, Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Württ. Transp.⸗Verſ. 610 Chem. Fab. Goldenbg.—.— 218.— dn 5 Vercin chem. Fabriken—.— 341.50 .⸗G. f. Seilinduſtrie 129.50 Dingler'ſche Mſchfbr.—. Emaillw. Malkammer— Verein D. Oelfabriken 155.—— Weſt..⸗W. Stamm 239——.— 2 Döeng, ee Ettlingect Spinneret— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg. 187. Bad. Brauerei 68.——— Hüttenh. Spinnerei 68. Heddernh. Kupfer w. u. Südd. Kabelw. Frkf. 183. Karlsr. Maſchinenbau 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb. Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 106.— Elefbr. Rühl, Worms Br. Ganter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg—— 181.— ombg. Meſſerſchmitt—.— 60.— Fedwiſsh. Aktienbr.—.— 212.— Maſchinenf. Badenia Mannh. Aktienbr. Oberth. Elektrizitö!“—.— Brauerei Sinner 288.——.— hfäl Müblenwerke— Pf. Nähm. u. Fahrradf. Portl.-Zement Holbg. Rh. Schuckert⸗Geſf.— H. Schlinck u. Cie 232 Südd. Draht⸗Induſt. Verein Freib. Ziegelw. 106. Speyr. Würzmühle Neuſtadt Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— „ Schwartz, Spever 126.— 124.— „ S. Weltz, Speyer 85.25—.— „ Storch. Speyer—— 72 Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. —.— 72.— —.— 167.— Trausport— u. Verſicherung. Zellſtoffabk. Waldhof 261 B..⸗G. Rhſch. Seetr. 75.——.— Zuckerfbr. Vaghäuſel 186. Mannb. Damofſchl.—.— 50— Zuckerfbr. Frankenth.—. Mannh. Lagerhaus—.— 88.— Zuckerraff, Mannh.—.— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Continental-Telegraphen-Compaant Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 15, 18 Amſterdam turz 169.20 169.200 Check Paris Belgien„ 80.70 80625 Parts kur; Malien„ 80.575 20.575 Schweitz. Plätze Theck Lendon 30.44 20.482 bn Londoenn„ 20.405 20.412, Napoleongd'or . Jong—.— Arwaldistonte 6. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 16. Dezember. 4% beutſch. Neicksanl 8„ 1909 37* 8 53„1909 4 20% Pr. 28nſ. St.⸗Anl. 3 do. 90. 1909 Steatspapiere. A. Deutſche. 102.— 102. 93.20 98 20 85% 85.1% 102.25 102.30 98.20 93.20 3 2˙ 1* 855„ 1909—— 5 84.90 84.85 Abadiſche St.⸗A. 901 100 50 100 50 14„ 1908/09 101.65 101.0 5 bad. St.⸗O.(abg)fl IN. 93.70 93.65 352 1900 92.83ͤ—— „„ 1904 91.95 91.70 I„„ 1907 91.65 91.70 Abayr..⸗B.Al. b. 1915 101.80 101.30 1918 101.50 3% do. u. Allg. Anl. 92.— 91 95 do...Odl. 83.10 83.10 Pfälz..⸗B. Prior. 100,50 100 50 —.— 96.85 2 92. 4 Peſſen von 1908 101.35 101.20 3 Heſſen 81.50 8145 3 Hachſen 83.80 88.80 Mih. Stadr⸗. 1907 Bab. Zuckerfabrik 186.2084 60 Güdd. Immobil.⸗Geſ. 86.10 87.50 Lichbaum Maunheim 107.— 107.— MNh. Aktten⸗Brauerei— Parkakt. Zweibrücken 94.— 94 20 Weltzz. Sonne, Speyer 84.— 85.— Fementwerk Heidelbg. 46 2047 Fameutfabr. Karlſtad 129 4 129 30 Badiſche Anilinfabrik? 0s 75 507.50 Ch. Fabrik Griesheim 272.20274 75 Jarbwerke Höchſt 540. 540.— Ver. chem. Fabrik Nh. 341.40 341 40 Holzverkohlung 253— 253.50 Cbem. werte Albert 522.50522.50 Südd. Draytind. B49. 152 50 152.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 220.— 220.— Aec. Böſe, Berlin * 15 Mh. Stadt⸗A. 1908 100.20 4„ 1909 3% 40 6. Ausländtſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 90.20 5% Chineſen 1898 102.10 „„ 1808 98.90 4½ Japaner 97.80 Mepikaner äuß. 88/90 98 70 3 Nerikaner innere 67 90 67.90 Bulgaren 101—— 100.85 3¾ italten. Rente———.— 1½% Oeſt. Silberrente 98.05 97,95 1½„ Papierrentl.—.——.— Oeſterr. Goldrente 99— 99.— 2 Portug. Serie I 64.80 6480 8 5„ III 66.60 66.60 4½% neue Ruſſen 195 100.60 100.45 16 90.80 90,90 90 20 102.10 99.10 97 45 98.80 4 Ruſſen von 1880 92.90 98.05 4 ſpau. ausl. Rente 4 Türken von 1908 87— 86.90 4„ Anif. 93.50 93.50 4 Ungſer. Goldrente 98.80 98.95 4„ Kronenronte 91.90 91.90 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchel880 176.80 176.80 Türkiſch⸗ 180.20 179.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Weyß u. Freytag 154.— 154— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 130.30 180.30 ſunſtſeldenfabr. Frkf. 98.50 97.— Lederwerk.§t. Ingbert 74.30 74.50 Spicharz Lederwerke 98.— 98— Judwigsh. Balzmühle 164.—165.— Adlerfahrradw. Kleyer 429.25 499 40 Maſchinenfbr. Hilpert 85.— 85— Maſchinenfb. Badenia 215 50 215,50 Dürrkopp 416.— 425.— Maſchinenf. Gritzuer 266— 265,50 Maſch.⸗Armatf. Klein 129 50 128 75 Bf. Nahm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 257.50 257.20 176..174.90 ——— Berliner Effektenbörſe. 267 ö 367 250Ver.deutſcher Oelfabr. 154 50 154.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. Sahmeyer Clektr.⸗Geſ. Rheimiſche Siemens& Halsle Gumi Beter Schuckert Bochumer Bergbau Buderns CFoneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxembnrg 118.—118 10 156.¾ 156.7“ 125.25 125 90 244.% 244.25 342.50 844.— Schuhſabr. Herz, Frkf. 118.50 11850 Seil induftrie Wolff —. 129.— 'wollſp. Lampertsm 41.50 41 50 ammgarn Kaiſersl. 214.90 215.— Zellſtoffabr. Waldhof 269.— 260.— Bergwerlsaktien. 224.50 224.50 113.50 114.— 208% 204—. 184.70 185.— Harpener Bergbau 185 50187.— Kaliw. Weſterregeln 229.50 228.25 Oberſchl. Giſeninduſtr. 98.50 98.— zhönix 243.%¾ 245.25 Br.oͤnigs⸗ u. Laurah. 171.50 171— 5 Eſchweiler Bergw. Gemerkſch. Roßleben 12 400 12 400 riedrichshütte Bergb. 132 30 132 80 enkirchner 213.— 2183.50 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. Frk. O9v. Ufdb. 99 50 99.50f be% Preuß. Pfandb.⸗ .K..Pfobr.os 90 80 99.80][ Bank unk. 1919 109.25 100 25 %e„„„ 1810 99.50 99.504% Pr. Pfdb. unt. 15 99.30 00 80 40% Pf. Hup B. Pfdb. 100.— 100.—4%„„„17 99 90 100.— %,„„„ 91.60 91.60 ½„„„ 14 83.10 96.10 31½eſ% Pr. Bod.⸗Er. 90.30 90.30 ½„„„ 12 91.— 91.— 4% Etr,Bd. Pſd. o90 99.30 99 20ſ ½ Pr.fdör⸗Bk. 49 29 Meinb. b.!!·———. unk. 00 99.20 99.20 1½, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unl. 10 99.20 99.20 Obl. unkündb. 12 7 89 5 4%„ Pfdovv.08 4ef,Rh. H. B. Pfh. 02 99.20 99 25 unt. 12 99.50 99.50f fe%„„„ 1907 99.20 25.25 N„ Pfdbs. v. 88 e e 155 u. 54 89.50 89.800%„„ 1917 13 29 30 di, d. 98/06 89.50 89.804 1919. 5 45. Gon.-Obl.%. verſchied. 90.30 90 20 v. Lunl 10 100 20 100.20 ½„„„ 1914 90.30 90.30 3%„ CJom.⸗Obl.%½ Feh..⸗B. C. 0 90.30 90.80 v. 87/1 91. 91.— le% R. W. B. C. B. 1ih— Se,„ Con.⸗Obl. 4% Pf. B. Pr.Obl.——. v. 96/06 91.— 91.—1% Pf. B. Pr.⸗D.„½ 4% Pr. Pfdb. ant. 0 98.75 98.78½5 Ital.ſttl.g. G. B. 72 60 72.60 „ 99.20 99.80 5 14 99 20 99.20 Naung. Beri.⸗G.K 709.— 700.— ——— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 133.—188.— Oeſterr.⸗Ung Bartk 118.40 118 40 Oeſt. Länderbank 170,75 170 50%„ Tredit⸗Anſtalt 114.40 114.— Pfälziſche Bank 130.80 180.50 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 260.— 259./ Preuß. Hypotheknd. 144 50 144 50] Seutſche Reichsbk. 143 30 143.30 119.— 110 50/ Shein. Kraditbank 138 75 138.90 134.— 184.70 —.— 185 ½ 210,25 210.75 106.— 106.— 194.50 196.— 122 50 129.80 Badpiſche Bauk BVerg l. Metallb. Berl. Handtelz⸗Geſ. Somer u. Dist.⸗B. Darniſftäbter Bauk Dautſche Bank Deutf baſtat. Bant D. Effekten⸗Bank Berlin, 16. Dez.(Anfanas⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 210./% Laurahüßte 171 25 172.— Disc.⸗Kommandit 194.25—.—Phönix 244.25 245. 8 160.%—.— Harpener 185.75 186.50 Lombarden 22.— 21.75 5 Bochumer 228.½ 224 ½]. feſt Berlin, 16 Dez.(Schiußkurſe.) Wechſel London 20.435 20.43 Reichsbank 143.10 142 70 Wechſel Paris 80.85 80.35 Khein. Kredltbank 138.70 138 70 4% Reichsanl. 102.10 102.10[ Nuffenbant 167.— 1866.50 40%„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 142 30 142.3 6550% Reichzanl. 93.30 93.40 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 119.— 119.— 3 U„ 1909—.——.— Staatsbabn 160./—.— 30% Reichsanleihe 85.10 85.— Lombarden 22.— 21.. 4% SGonſols 102 20 102 25 Baltimore u. Ohio 107.75 107.50 44„ 1909—.——.—[Canada Pactſte 196.8 197.½% 8„ 93.30 93.40] Hamdurg Packet 143.10 143.20 %%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 106.— 106.— 4% 5 84 80 84.75 Bochumer 224.— 224.½ 80% Vad. v. 191—.— 100.50 Denutſch⸗Furembg. 208.5% 203.8½% 8eſ,„„ 1908/0—.— 101.60 Dortmnnder——— 3%„ conv.—.——.—[Gelſenkirchner 213*56 213.5/ 30%„ 1909/09 91.50 9175 Harpener 185. 187.— 8.% Bayern 91.50 91.90 Laurahütte 171.50 171.75 3% Heſſen 91.90 9180 Phönix 944.40 244.70 30% Haſſen 81.70 81.50] Weſteregeln 229.20 229 20 4% Sachſen 81.15 83.60] Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.— 266.20 3 Japaner 1905 97.90 97.90 Anilin 508.70 508.70 4% Italiener——— Aullin Treptow 390.— 392— 4% Ruff. Anl. 1902 98 20 93.20 Brown Boveri 166.70 16670 4% Bagdadbahn 88.30 86.30 Chers. Albert 524 80 523.— Oenter. Kreditaknen 210.¾ 210. D. Steinzeugwertle 245.— 244 50 Bert. Handels⸗Geſ. 170.% 170 50 Elderf. Farben 509 50 510.— Darmſtädter Bant 130.],.—.— Celluloſe Koſthein 230.50 230 50 Dautſch⸗Aſtat. Bant 144.70 145—Rüttgerswerken 198.— 198 50 Deutſche Bant 259.½% 259.½ Tonwaren Wiesloch 114 40 114.40 Dise.⸗Kommandit 194— 194.. Wf. Draßt. Laugend. 231.— 231 60 Dresdner Baunk 162.75 162.75] Zellſtoff Waldhof 260.50 259.70 Privatdiskont%% W. Berlin, 16. Dez.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210 50 210.— Staatsbahn 160./ 160 50 Diskonto komm. 194.— 193.75JLombarden 22.— 21.½ Pariſer Börſe. Par: s, 16. Dez. Anfangskurſe. 3 d% Nente 97.85 97.05 Debeers 445.— 444 Spanier 94.70 94.80 Eaſtrund 128.— 128.— Türk. Looſe—.—— Golodfteld 140.— 140.— Bangue Ottomane 677.— 678.— Randmines 214.— 214.— Nio Tinto 1742 1741 Wiener Lörſe. Wien, 16. Dez. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 669.70 669.70 Oeſt. Kronenrente 94.55 94.55 Länderbank 538.50 537.—„ Papierrente 97.55 97.55 Wiener Bankverein 553.50 555.50„ Stlberrente 97.50 97.55 Staatsbahn 750.20 750.— Ungar. Goldrente 111.80 111.80 Lombarden 117.70 117.70[„ Kronenrente 92.— 93.— Markxsten 117.61 117.60 Atpine Montan 768.80 770.— Wechſel Paris 95.12 95.10 Tend.: ruhig. BVerliner Produktenbörſe. Berkin, 16. Dez.(Telegramm.)(Produktendörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 15. 16. 15. 16. Weizen per Dez. 203 59202.75 Mais per Dez.—.——.— „ Mai 202.25 202.50 Mat—.——— „ Jult 203.75—.— 7—.——.—[Rüböl per Nov.——— Roggen per Dezbr. 147.50147.50„ Dez. 56 80 56.90 55 Mai 155.75 155.25„ Mai 56.30 56.60 „ Juli———.— 50—.—.— 7—.——.— Spirtitus 70er locko—-——.— Hafer per Dez. 146 75—.—Weizenmehl 27.75 27.75 5 Mai 153.75 158.50 Roggenmehl 21.20 21.20 „Juli 156— 155 25 Budapeſter Produktenbörſe. Dudapeſt, 16. Dez. Getreidemarkt.(Telegramm.) Diseonto⸗Comm. Dresdener Bant Nranif. Hod.⸗Ban 194.½ 194/ 163.— 162 87 212 50 212 50 Rhein. Dyp.⸗B. M. 199.— 199— Schaaffh. Bantver. 143.— 142,75 Hüdd. Bank Uhm. 117.25 117.70 Wiener Bankver. 140.— 139.90 Südd. Diskont 119.— 119.— (Zant Ottomane 137.— 187 Fvauffurt a MN., 16. Dez. Kteditaklien 210.65, Diskonko⸗ Commandit 194 ½ Darmſtädter 180.75, Dresdner Bant(62.75 Han⸗ delsgeſellſchaft 170.5½, Deutſche Bank 259,½ Staatsbahn 160 50, Lombarden 22.—, Bochumer 224.. Gelſenkirchen 218.25, Laurahütte 171.50 Ungar 98 80 Tendenz: ſtill Nachbörſe. Kreditaktien 210.75, Staatsbayn 160.50, Lombarden 22.—. 167 10 167.25 180.70 180 500 Diskonto⸗Commandit 1934.—, Tondoner Effektenbörſe. London, 16. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. E Gonſols 79 79¼ Moddersfonteln 12— 1170 3 Neichsanleihe 84— 84 Primier e Argentinier 89% 89/] Rand mines 8½% 8˙ 1 Italiener 103 4½ 103 Atchiſon eomp. 104½ 104½ 4 Japaner 93% 93¼ Canadian 198%/, 199 Merttauer 35½ 35½' Baltimore 109% 109— 4 Spanier 92% 93˙% Chikago Milrautet 126½ 126 Otiomand ant 17— 17— Denvers com. 29— 29— Amalgamated 66— 655/ Erie 28½ 28˙, Anacondas 8/ 8½] Grand TrunkIII pref. 44— 43¼ Nio Dinto Sei 68„%%„ ord. 24%§„24½ Fentral Mining 15%½ 15½ Louisville 1118 Chartered 30˙% 30¾ Miſſourt Kanſas 82 ½% 32½½ De Beers 17½ 17½ Ontario 42— 42— Gaſtrand 5— 5— Southern Pacifte 116½ 116 Geduld 1½ 1% Union ecom. 175¼ 1751½ Goldfields 5½% 5½ Sſteels com. 75˙%˙8 75½ Jagersfontein 81½ 8/ö Tend. ſtill. 15. 16. per 50 kg per 50 keg Weizen per Aprü. 10 98—— willig 1091— ſtetig FFV 1082—-— „„ ß 1072—— Roggen per April 79—— willig 779— ſtetig 2„ l Hafer per April 8 35—— ruhig 831—— willig —5——————— Mais pel Okt.—— willig———— kuhig „ 5 62—— 560—— Kohlraps Aunn„ Liverpooler Börſe. Ziverpool, 16. Dez.(Anfangskurſe.) 15. 16. Weizen per März 770˙; ſtetig 60611¼ ſtetig 55 Mai 77/OU4 enn Mais ver ffeb. 43½ ruhig 4/3% träge per Jan. 476 4,55 *** TLandesproduktenbörſe Stuttgart. Die Ernte in Argentinien hat nunmehr begonnen und lauten die Berichte wieder günſtiger. Aus dieſem Grunde, wie auch in⸗ folge ſtarker Verſchiffungen und billigerer Offerte von Rußland hat ſich die Stimmung im Getreidegeſchäft in abgelaufener Woche weſentlich ruhiger geſtattet. Verflauend wirkte auch das für die jetzige Jahreszeit abnorm milde Wetter und dadurch bewirkte unbehinderte Schiffahrt. Auf unſeren Landmärkten waren die Zufuhren gute. Kernen und Weizen wurden etwas billiger angeboten; Gerſte blieb ge⸗ ſucht und Hafer, welcher ſehr verſchieden ausgefallen, findet nur in guten Qualitäten Käufer. Auf heutiger Börſe herrſchte ruhige Stimmung und war nur wenig Kaufluſt. Mir notieren ver 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa ſe nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M. 20.——21.—, neu.——— fränkiſcher M.—.——.—, bayriſcher alt M.—.———.—, neu M. 21.50—22. niederbaytiſcher M.——.—, Rumänier neu M. 21.75—22.75, Ulka M. 22.50—28.—, Saxonska M. 22.50—28.—, Azima M. 24.50—28.—, Walla⸗Walla M.—.—.—.—.—, Laplata, M. 21.75—.78, Amerikaner M.—.—, Redwinter M.—.—, Caltifornier M.—.——.—, Auſtralier.——.— Kernen neu M. 20.25—21.25, Dinkel neu M. 13.——15.—. Roggen württemb. alt M. 15.75 16.50, neu M.—.———.—, Ggagen bayriſcher M.—..—, Roggen ruſſiſcher M.—. — Gerſte württemberg. M. 17.50—18.50, Gerſte Pfälzer nominen M. 19.——20.—, Gerſte bayriſche M. 20.50—21.50, Gerſte Tauber M. 20.—.—.20.50, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerſte ungariſche nominell M—.——.— Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—. Gerſte kaliforn. prima M. Futtergerſte, ruſſ. M. 13.50—14.—. 8 Hafer württ. alt M.—.———.—, neu M. 14.50—16.—, Mais Laplata M. 14.50—14.75, Mats Mixed M.—.———.—, Mais Yellow M.—.——.—, Mais ruſſiſch De.—..— Mais Donau M. 14.50—14.75. Kohlrevos M.—.— Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 32.50—33.50 Mehlpreiſe pro 100 Kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32.50—83.50. Mehl Nr. 1 M. 31.50—32.50 Mehl 2 M. 30 50—31.50, Mehl Nr. 3 M. 29.——30.—, Mehl Nr. 4 M. 25.50—26.50. Kleie M..50 bis Mk..—(ohne Sack netto Kaſſe). ** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗Hork, 13. Dez(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Noordam“ am 3. Dezbr. von Rotterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Sonthampton, 13. Dez.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Mafeſtie“ am 3. Dez. von New⸗Hork ab, iſt heute nachmi tag hier angekommen. New⸗Nork, 15. Dez.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Teutonic“ am 7. Dezbr. von Sout⸗ hamplon ab, iſt eute um 10 Uhr vormittaas hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebnrean Gundlach n. Bärenklau Nachf., Maunheim, Bahnbofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. *** Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen. D. Köln angekommen Bremerhaven; D. Frankfurt abgefahretz Bremerhaven; D. Schleſien abgefahren Antwerpen; D. Weſt⸗ falen abgefahren Antwerpen; D. Bremen abgefahren Fremantle; D. Sehdlitz abgefahren Genua; D. Bonn abgefahren Liſſabon; D. Prinz Eitel Friedrich angekommen Rotterdam; D. König Albert angekommen Neapel; D. Derfflinger angekommen Genua; D. Göben angekommen Hongkong; D. Prinz Heinrich abgefahren Alexandrien; D. Prinzeß Alice abgefahren Genua. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/½8. Telephon 180 — Marx& Soldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Telezramm⸗Adreſſe: Margold. 16. Dezember 1910. Proviſtonsfrei! . 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Teil: Fraus Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. STOTZ&CIE. Elektrizitäts-GeseIlschaft m. h. I. MANNHEIM Tel. 862 u. 2033. O0 4,—9. Elektrische Licht- und + Kraft-Anlagen. RHusstellung moderner Beleuchtungskörger Hauptwertretung der OSRAMLAMFE. 8 2 — * en er 11 * Ludw-wWꝛig Schütthelm Hofdrogerte, Zur Weihmachtszeit Erste Hannheimer Herren-Rleider-Reparatur-, Bügel⸗ zum Aufbügeln und Herrichten von Auffuttern von Paletots und Anzügen, Abänderungen jeder Art Damen-Kostüme werden tadellos aufgebügelt. Kostenlose Abholung und Zustellung der Kleider.— General⸗Anzeiger. Bekanntmachung. Die zeitweilige Schließung der allgemeinen Mel⸗ deſtelle betr. Nr. 69 727. 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