N Abhonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pw Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mandheim und Umgebung. Schluß der: Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Jagesgeitung. Taglich 2 Husgaben (atsgenommen Sonntag) Anabhängige Eigene Redaktiensbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Maunheim“, (Mannheimer Volksblatt.) Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1448 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten Redaktthn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 84¹ 377 218 Nr. 589. Montag, 19. Dezember 1910. Vom RNeichstag. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 17. Dez. Nicht viel über drei Wochen iſt der Reichstag zuſammen⸗ geweſen; dennoch war die Tagung vielleicht inhaltsreicher als manche lange Seſſion. Man braucht das nicht nur unter dem Geſichtspunkt der erledigten Nummern zu ſehen. Wirk⸗ lich erledigt wurden ja bloß ein paar unbeträchtliche Vor⸗ lagen; anderes wie das Kurpfuſchergeſetz und die Schiffahrts⸗ abgaben wurden erſt in erſter Leſung beraten, und wir möchten uns, ſo wenig wir ſonſt mit ihm übereinſtimmen, faſt der Meinung des Herrn v. Gamp anſchließen, daß dieſe beiden Geſetze ſchwerlich in der laufenden Tagung noch ihre Verabſchiedung erleben werden. Was, wenigſtens ſoweit es die Schiffahrtsabgaben angeht, nicht einmal ſo ſehr zu be⸗ dauern wäre. Auch mit dem Arbeitskammergeſetz iſt man nicht viel weiter gekommen, als man ohnehin ſchon war. Der Riß, der ſich in der Kommiſſion bereits aufgetan hatte, iſt zwar nicht erweitert worden, aber es iſt auch nichts geſchehen, ihn zu ſchließen. Es kann ſein, daß die Regierung in der Frage der Arbeiterſekretäre nachgibt und ſi dgfür von der Mehrheit den Verzicht auf die Einbeziehunge Eiſenbahn⸗ arbeiter als Morgengabe bringen läßt. Aber ſo ſicher, wie man das gelegentlich darzuſtellen beliebt hat, iſt das keines⸗ wegs. Und nach den letzten Darlegungen des Herrn Staats⸗ ſekretärs möchten wir es nicht einmal für ſo überaus wahr⸗ ſcheinlich halten. Das Bedeutſame des kurzen Tagungs⸗ abſchnittes lag nach einex anderen Seite. Es iſt in ihm ſo⸗ zuſagen das Siegel unter eine Entwicklung geſetzt worden, die ſich ſckon lange angebahnt hatte. Wir wiſſen nun, daß Konſervative und Zentrum, die im jungen Lenz der Finanz⸗ reform ſich„zufällig“ getroffen hatten, jetzt eine Verſicherung auf Gegenſeitigkeit geſchloſſen haben, und eines vom andern geſtützt, gleichviel durch welches Mittel, ſich an der Herrſchaft zu erhalten geſonnen ſind. Wiſſen auch, daß das Zentrum nrit Rückſicht auf dies hohe Ziel reſolut einen erheblichen Teil ſeiner Grundſätze über Bord geworfen hat: daß es in ſchweifwedelndem Byzantinismus es mit der Rechten auf⸗ nimmt und ſelbſt auf ſozialpolitiſchem Gebiete ſeine bis⸗ herigen Auffaſſungen mit Erfolg zu revidieren begonnen hat. Wer Herrn von Hertlings Rede während der Kaiſerdebatten gehört hat, wer dann neulich Herrn Erzberger ſich blähen und wenden ſah, dem iſt es keinen Moment mehr zweifelhaft, daß das Zentrum vorerſt feſt entſchloſſen iſt, zu vergeſſen, daß es einſt auch eine Volkspartei hatte ſein wollen. Dieſe Herren werden, wenn ihnen die Regierung die Mitherrſchaft, die ſie zum Teiſ heute ſchon beſitzen, weiter beläßt, einfach für alles zu haben ſein. Unter Umſtänden ſelbſt für ein Ausnahmegeſetz. Das iſt ja nun freilich von Herrn v. Beth⸗ mann mit erfreulicher Entſchiedenheit abgelehnt worden. In ſeine Samstagrede klangen allerdings mancherlei Neben⸗ geräuſche hinein. Viele haben daraus zu ſchließen gemeint: der Kanzler ſei im Grunde doch mit der Rechten im Bunde Dr—— vvu——————————— Feuilleton. Feriſtunden⸗getäligung und Freiſtunden⸗Poeſie unſerer Arbeiter. Von K. Wehrhan, Frankfurt a. M. In Frankfurt a. Main findet während des Monats Dezember eine eigenartige Ausſtellung ſtatt, die ausnahmslos nur ſolche Gegenſtände enthält, welche von Arbeitern in ihrer Freizeit an⸗ gefertigt ſind. Sie gewähren deshalb tiefe und vielſeitige Einblicke in das Denken, Fühlen und Wollen der arbeitenden Bevölkerung. „Die höchſt zeitgemäße Ausſtellung hat ſich zur Aufgabe geſtellt, über das außerberufsmäßige Schaffen, über diejenige Arbeit, die Vnicht um des Erwerbes willen, ſondern aus Luſt und Liebe zur Sache von den Einwohnern, Frankfurts, von Heſſen⸗Naſſau und den angrenzenden Gebieten geleiſtet wird, Rechenſchaft abzulegen. Sie berückſichtigt nicht beſtimmte Berufsklaſſen, ſondern, um über das erwähnte geographiſche Gebiet eine möglichſt erſchöpfende Ueberſicht zu gewinnen, das geſamte nicht erwerbsmäßige Schaffen; die einzige, aber auch eine weſentliche Bedingung für die Zu⸗ laſfung zur Ausſtellung war, daß der Ausſteller keine andere als Volksſchulbildung genoſſen hal Damit waren ganz beſtimmte und wichtige Grenzen gezogen. Es meldeten ſich im ganzen über 400 Ausſteller, von denen die Hälfte in Frankfurt ſelbſt wohnt. Viele Ausſteller mußten erſt von dritter Seite, meiſtens von ihren Freunden oder auch von den Veranſtaltern der Ausſtellung ſelöſt(nämlich dem Ausſchuß für Volksvorleſungen und dem Ahein⸗Mainiſchen Verband für Volksbildung) überredet werden, re Sachen auszuſtellen. Manche boten Beiſpiele rührender Be⸗ enheit, andere überſchätzten ihre Fähigkeiten, aber immer ten ſie erfreulich dr„Temperament und ihre Schaffens⸗ — WAAE 2 und würde auf Umwegen erfüllen, was ſie von ihm ver⸗ langt. Das ſcheint uns doch zu viel behauptet. Dem wider⸗ ſtreitet ſchon, daß Herr Delbrück ſich am Mittwoch noch zu ſpäter Stunde um eine Abſchwächung und authentiſche Inter⸗ pretation der Ausführungen des Kanzlers bemühte. Auch die Billigung, die erſt die„Kreuzzeitung“ und dann die „Konſervative Korreſpondenz“ zu dieſem Teil der Bethmann⸗ ſchen Erklärungen auszuſprechen ſich beeilten, will nicht viel beſagen; die Konſervativen machen gute Miene zum böſen Spiel, um nicht den Aerger zu verraten, den ihnen des Kanzlers Verwahrung gegen die ewigen Vormundſchafts⸗ gelüſte bereitete. Dennoch bleibt beſtehen, daß dieſer angeb⸗ lich philoſophiſche Kanzler ein in tiefſter Seele unſchöpferiſcher Staatsmann iſt. Den Geiſt der Zeiten wird er nie begreifen, und immer wird ihn das neue ängſtigen, das nach Art aller jungen Kräfte nun einmal die Neigung hat, ſich zuweilen ungebärdig zu zeigen Reformen darf man ſich von ihm nicht verſehen. Höchſtens Reformen des Strafgeſetzbuches. Indes ſoll man doch nicht vergeſſen— in der Beziehung war des Nationalliberalen Heinze Mahnung vor allzu großer Ner⸗ voſität durchaus am Platze—, daß dieſe Dinge gute Weile haben. Fürs erſte ſind wir vor Beunruhigungen und Vera⸗ tionen, vor Umſturzkampagnen ſicher. Für das Später aber können wir ſchließlich ſelber vorſorgen, indem wir zunächſt einmal einen Reichstag wählen, in dem die Linke ein ent⸗ ſcheidendes Wort mitzuſprechen hat. Einſtweilen wird man gut tun, die Entfremdung, die zwiſchen Kanzler und Rechten eingetreten iſt, doch nicht ganz zu unterſchätzen. Sie iſt vorhan⸗ den, und ſie iſt in den Unterhaltungen, die der Kanzler in den letzten Wochen mit Politikern aller Art geführt hat, ſtärker zum Ausdruck gekommen als in der ſorgfältig präparierten und friſierten Etatsrede. Und ſie klingt für den, der zwiſchen den Zeilen zu leſen verſteht, auch durch die parteioffizibſe Note der„Konſervativen Korreſpondenz“ deutlich genug hindurch. In dem bisherigen stilus dürfen die Konſervativen nicht fortfahren, Politik zu machen. Das verträgt dieſer fünfte Kanzler nicht, dem, wie allen eigenwilligen, ver⸗ ſchloſſenen Naturen auch ein hohes Maß von Selbſtgefühl zu eigen iſt. Uebergriffe in der Richtung würde er leicht als perſönliche Kränkungen empfinden, und für die hat er ein gutes, vielleicht nur zu gutes Gedächtnis Es ſcheint uns nicht einmal ausgeſchloſſen, daß die perſönlich gefärbte Zuſpitzung in dem Verhältnis des Kanzlers zu den Sozial⸗ demokraten in dieſem guten Gedächtnis ihre letzte Urſache hat. Herr von Bethmann bann es ihnen nicht vergeſſen, daß ihre Parteigenoſſen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ihn bei der Einbringung der Wahlvorlage mit Hohn und Schimpf überſchütteten. Das trägt er ihnen nach und gerät bei ſedem Anlaß mehr in Rage, als es der Abwicklung der Geſchöfte und auch der Würde des Parlaments zuträglich iſt. Selbſt⸗ verſtändlich hat die Sozialdemokratie in unſerem monarchiſchen Staatsweſen für jeden Staatsmann der Feind zu ſein. Aber es genügte wohl, wenn ſie der„hostis“ wäre, es brauchte nicht gleich ein„inimicus“ zu ſein. Durch die Mannigfaltigkeit der ausgeſtellten Arbeiten wird das Intereſſe in hohem Maße gefeſſelt. Es gelangten zur Aus⸗ ſtellung: Gemälde und Zeichnungen, Plaſtiken, Holzſchnitzereien, Maſchinen und Apparate, darunter ſolche von eigener Konſtruktion, kunſtgewerbliche Gegenſtände, Möbel und anderer Hausrat, Na⸗ n gen, Spielzeuge aller Formen, ſogonannte Baſtel⸗ irbeiten und ſchließlich Kurioſa berſchiedenſter Art. Bei den meiſten Gegenſtänden iſt die unerſchöpfliche Mühe und Ausdauer, die große Geduld und ſtrenge Durchführung der Idee zu bewun⸗ dern. Es ſind Gegenſtände da, an denen faſt ein Lebensalter hin⸗ durch gearbeitet worden iſt. Die Leute haben ſich zum Teil ungeheure und merkwürdige Aufgaben geſtellt, ſo iſt z. B. ein Schloß von 9g Om. Grundfläche da, das aus über 17000 Kernen von Zwetſchen, Kirſchen, Pfirſichen, Aprikoſen und außedem aus Eiſenblech hergeſtellt iſt; an ihm wurde drei Jahre gearbeitet der Vater ſchuf es nur zur Freude ſeiner Kinder Ein anderer Aus⸗ ſteller, ſeines Zeichens ein Anſtreicher, lieferte 34 große Oel⸗ gemälde, und doch ſtellen dieſe nur die Hälfte von dem dar, was er in dem Zeitraum eines einzigen Jahres angefertigt hat. Er be⸗ ſchäftigt ſich überhaupt erſt dieſes eine Jahr mit ſolchen Porträt⸗ malereien, troßdem iſt eine ganze Reihe recht bemerkenswerter Stücke darunter. Da iſt ferner ein Teekeſſel, aus einem einzigen Pfennigſtück bis in die kleinſte Kleinigkeit exakt ausgeführt; Schiffe und andere Gegenſtände ſind in Flaſchen mit engen Hälſen zuſammengeſetzt; es gibt ferner Miniaturfäſſer aus verſchieden⸗ farbigem Holze, ganze Möbelausſtattungen aus Kiſtenholz, mit Zigarrenkiſtenholz furniert und eingelegt uſw. uſw. Eine der intereſſanteſten und wichtigſten Betätigungen iſt die literariſche Beſchäftigung nicht weniger Arbeiter, gewiß eine merk⸗ würdige, aber darum um ſy beachtenswertere Erſcheinung. Ueber 60 Arbeiter, alſo faſt der ſiebte Teil aller Ausſteller, haben ſich auf dieſes Gebiet gewagt und nicht ohne Erfolg, trotzdem die äußeren Umſtände und Lebensverhältniſſe für die Verfaſſer doch die denk⸗ bar ungünſtigſten ſind: nur die zum Atemholen knappen Pauſen Abendblatt.) Pofitische(lebersſcht. * Maunheim, 19. Dezember 1910. Der Verlauf der erſten Etatsleſung im Reichstage erfüllt die Regierung offenbar mit großer Ge⸗ nügtuung. Namentlich nach der finanzpolitiſchen Seite hin iſt man ſich bewußt, günſtig abgeſchloſſen zu haben. Aus ſolcher Stimmung heraus läßt die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſich alſo vernehmen: Den finanzpolitiſchen Erörterungen lag ein Etat zugrunde, der nach der techniſchen Seite allgemein als Muſterleiſtung anerkannt wurde. Auf dem Hintergrunde eines unbefriedigenden Etats hätt die Diskuſſion über die Reichsfinanzreform, ſo langwierig ſie v lief, noch ganz andere Dimenſionen angenommen. Weiter werden zu einer gewiſſen Beruhigung des Parteikampfes ohne Zweifel die unzweideutigen Feſtſtellungen beitragen, die der Reichskanzler über ſeine Unabhängigkeit von Parteien und Parteikombinationen ge⸗ macht hat. Das Märchen vom ſchwarz⸗blauen Block iſt abgetan und ſollte nun auch von der radikalen Preſſe, wenigſtens für eine An⸗ ſtandsfriſt, in die Kammer der abgelegten Schlagwörter gebracht werden. Es würde ſich dort bei dem„Ausnahmegeſetz“ in paſſender Geſellſchaft befinden. Wir betrachten es als ein außerordentlich wichtiges Ergebnis der Etatsdebatten, daß die Frage des Aus⸗ nahmegeſetzes nunmehr aus der Diskuſſion ver⸗ ſchwinden kann, nachdem ſämtliche bürgerlichen Parteien mit Einſchluß der Rechten der Stellungnahme des Reichskanzlers gegen ein ſolches Geſetz ſich angeſchloſſen haben. Daß Ablehnung von Ausnahmegeſetzen und ſcharfe Bekämpfung der Sozialdemokratie ſich keineswegs ausſchließen, und daß wir in den vorhandenen Machtmitteln des Staates die Waffen für dieſen Kampf beſitzen, hat der Reichskanzler überzeugend dargelegt. Ebenſowen an dem Willen der Regierung gezweifelt werden, den Kar allem Nachdruck durchzuführen und die Rüſtung des Skaates, n ſich dies etwa als notwendig und möglich erweiſen ſollte, Rahmen des beſtehenden Rechts zu verſtärken. 85 Der Sozialdemokratie ſei durch dieſe Haltung der Regie⸗ wung und der Parteien ihr agitatoriſches Handwerk ganz er heblich erſchwert. Wie unangenehm dieſer Partei die jetzt ge⸗ ſchaffene Klarheit ſei, ergibt ſich aus den Bemühungen ihres letzten Fraktionsredners, die Worte des Reichskanzlers, die ſich auf Strafprozeßordnung und Strafgeſetzbuch bezogen, in eine Ankündigung von Spezialgeſetzen gegen die Sozialdemo⸗ kratie umzudeuten. In ſolchen liberalen Kreiſen, wo man ſich von einem Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie gro Erfolge verſpreche, beſtehe Neigung, die Rede des Reichskanz⸗ lers in demſelben Sinne zu behandeln. Das liberale Bürger⸗ tum werde in dieſer Sache doch wohl eher Männer wie Baſſer⸗ mann und Heinze als ſeine Wortführer betrachten müſſen, die beide mit Entſchiedenheit dem Reichskanzler ihre Zuſtim⸗ mung ſowohl zur Ablehnung von Ausnahmegeſetzen wie ſcharfen Anwendung u. eventuellen Verſtärkung aller Waffe des gegenwärtigen Rechts ausgeſprochen haben. Die Affafre des Prinzen Mar non Sachſen Aus Rom ſchreibt unſer.⸗Mitarbeiter: Ich hatte nach Grottaferrata begeben, um den Abate Pellegrini ſprechen, der bekanntlich der äußerlich erkennbare Urheber d in der Mittags⸗ und Abendzeit ſtanden ihnen zur Verfügung fü ſolche Uebungen des Geiſtes, der ſich dabei doch in einer ſonſt gã lich fremden Sphäre bewegte. Die literariſchen Erzeugniſſe reprä⸗ ſentieren ſich in z. T. hübſch gebundenen, ausnahmslos ſauber ge⸗ ſchriebenen, oft mit eigenen Skizzen und Aquarellen verzierte immer mit liebevoller Mühe und Sorgfalt behandelten Heftch und Bändchen recht ſtattlich; ein 67jähriger Schuhmacher hat al ſein Lebenswerk z. B. zwei je ca. 600 Seiten ſtarke Bände geſiefer Die Form iſt oft mangelhaft, was nicht verwundern kann, abe auch nicht abſtoßen darf; doch finden ſich dafür häufig feinempfur dene Wendungen und überraſchen helle Gedankenblitze; im aber merkt man, daß der Verfaſſer ſein ganzes Sein in die ein fachen Schöpfungen hineingelegt hat. Daß hinſichtlich des Inhalts die Behandlung der ſozia Fragen am häufigſten iſt, kann bei dem Beruf der Verfaſſer n überraſchen. Im folgenden ſollen einige Proben von verſchiede Verfaſſern gegeben werden, die ſowohl nach Inhalt wie Form eine verſchwindend kleine Menge gegen das vorliegende Mat bedeuten. Der 20jährige Photograph Wiener ſagt von Ich habe wunderſame Schwingen Und gleite gleich den Schmetterlingen Von Blüte zu Blüte mit ſtillem Genießen. Und was ich genoſſen, das bleibet geprieſen, Und war es das Höchſte, das Gute, das Feine, So bleibt es das Meine wie auch das Deine. Recht beachtenswert ſind die ſehr zahlreichen Naturſtim gen; ſo beſingt der 40jährige Buchdrucker Adami den A frieden“: Es ſagt die Sonne eben Der Erde gute Nacht; Die Dämmergeiſter ſchweben 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abenddlatt.) Maunheim, 10. Dezember⸗ ſcharfen Erklärung gegen den Prinzen Max von Sachſen im päpſtlichen Moniteur iſt. Monſignore Pellegrini empfing mich mit den Worten: Sie ſind der zehnte Journaliſt, der auf mich einringen will. Ich weiß Ihlten wirklich nichts zu offen⸗ baren.“ Ich bat ihn um eine Erklärung, worin denn die literariſchen Verfehlungen des Prinzen in ſeinem Aufſatz be⸗ ſtänden. Der Abate holte das inkriminierte Heft ſeiner neuen Zeitſchrift„Roma e'Oriente“ hervor und zeigte mir den Aufſatz des Prinzen. Ich überflog die 20 Spalten und muß zu meiner Schande geſtehen, daß ich nach der Lektüre ſo klug als wie zuvor war. Mein Mißgeſchick teilen im übrigen ſehr, ſehr ehrwürdige Prälaten, die den Artikel mit weit mehr Eifer ſtudiert haben, als es in der Kürze der Zeit mir möglich ge⸗ weſen wäre. Auch ſie wiſſen nicht ein noch aus, kennen keine Ketzerejen des Prinzen entdecken. Und ich fürchte faſt, der Herr Abate ſelbſt hat ſich bisher die größte Mühe gegeben, ſie mit der Lupe zu eb de e höchſt ſonderbar bleibt es doch, daß der gelehrte Abate nach der erſten Lektüre, wie er mir ſelber eingeſtand, das Manufkript in aller Seelenruhe in Satz gab. Freilich bemerkt er ent⸗ ſchuldigend, daß dieſe erſte Lektüre ſehr oberflächlich geweſen wäre, daß es vor ihm ein jüngerer Mönch durchſtudiert habe, auf den man nunmehr die Verantwor rtung abz zuſchieben ſucht! Meinen Einwurf, daß man doch die erſte Nummer einer neuen Zeitſchrift mit ganz beſonderer Sorgfalt zu redigteren pflegt, ſucht der Abate mit dem Hinweis zu entkräften, daß ſchon einige Probenummer vorher erſchienen ſind, daß die Haupt⸗ arbeit auf jüngere Kräfte abg ewälzt w ird, weil er(der Abate) zu ſtark mit anderen literariſchen Arbeiten beſchäftigt iſt, und weil— das iſt 5— der Prinz bisher ganz einwandfreie Arbeiten gerade in dieſer Spezialfrage ver⸗ öffentlicht habe. Man hatte nur einige Tauſend Exemplare gedruckt. Und die ſind ſeit länger als einer Woche vergriffen. Im Vatikan wollte jeder Würdenträger ein Exemplar haben, als es ruchbar wurde, daß gege Ungewitter im Anzuge ſei. Abate P. gibt zu, daß er bereits zweimal mit Merry del Val längere Konferenzen wegen des Artikels gehabt habe und daß er heute zum Papſft ad audien⸗ dum verbum geladen ſei. Frinz ſei! perfönlich von Merry del Val aufgefordert worden, ſich zu recht en den Prinzen etwas wie ein Der P Nummer der Zeitſchrift wird eine Erklär des Prinzen bringen. N. Der vatikaniſche Gewährsmann der„Tribuna“ bezeichnet die Nachricht, daß der Zwiſchenfall mit dem Prinzen Mar einen Bruch zwiſchen dem Königshauſe von Sachſen und dem Heiligen Stuhl herbeiführen könnte, als un⸗ begründet. Ihrem Korreſpondenten wird im Vatikan das gleiche geſagt. Der Kaiſer als Theologe. Der am Zentraſſitz der Kapuziner im Verlag her Marianiſchen Kongregation in Altötting erſcheinende Liebfrauenbote ſetzte zum leßten Sonntag ſeinen Leſern eine Geſchichte vor, die der nach Altötting zu Beſuch gekommene Be⸗ nediktiner⸗Abt von Beuron dort erzählt habe. Es handelt ſich um nichts Geringeres als eine Unterredung mit 1 2 8 5 185 über Beweiſe von der Gottheit Der Ka iſer habe nämlich, ſo wird verſi diktiner⸗Abt erzählt, wie er ſelbſt einmal einen freidenkeri proteſtantiſchen Theologieprofeſſor widerlegt habe in Bezug auf die Gottheit Chriſti. Faſt eine Stunde habe der Kaiſer dem Profeſſor ruhig zugehört, wie der ſich plagte, um zu bewei⸗ ſen, daß Chriſtus nicht Gott geweſen ſei. Als er fertig war, habe ihn der Kaiſer gefragt: „Herr Profeſſor, haben Sie ſchon einmal zu Ihren ſichert, dem Bene⸗ Hhen Schülern geſagt:„Ich bin der Weinſtock und Ihr ſeid die Reben?“—„Nein! Majeſtät!“—„Glauben Sie, daß vor Ihnen ſchon ein Profeſſor ſo geredet hat?“„Nein, Majeſtät!“—„Werden künftig die Pro⸗ feſſoren ihre Schüler ſo anreden?“—„Sicherlich nicht!“—„Gut, Herr Profeſſor,“ ſchloß der Kaiſer,„weil alſo kein Lehrer ſo ſprechen kann und ſprechen wird, wie Chriſtus geſprochen hat, darum glaube ich, daß Chriſtus nicht bloß Menſch, ſondern auch wahrer Gott iſt.“ Die Anekdote iſt um ihrer willen verdächtig. Außerdem werden Katholiken und Proteſtanten ſagen, daß ſie in ihrer Beweisführung, daß Chriſtus Gott ſei, ſich doch auf etwas andere Argumente ſtüßen, als dic vorſtehende Schluß⸗ folgerung. Das bibliſche Zitat: Ich bin der Weinſtock die Reben“, iſt allerdings eines Wente, die der Laiſer mit Vo und ihr ſeid der Worte des neuen Teſta⸗ anz pfleat. Wie rliebe vom jetzigen. Reiclstage erledigt würde erinnerlich hat er es ſeinerzeit auch in die Altarbibel geſchrie⸗ ben, die er der neuen Garniſonskirche in Strißburg 15 Elſaß chenkte.„Ich bin der Weinſtock,“ ſo ſchrieb Wilhelm II. ir die Soldatenbibel,„Ihr ſeid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringet viele Frucht, denn ohne mich könnt 60 tun lich Ihr Hauptſtelle Jeutſcher Arbeitgeber⸗Verbände. Unter zahlreicher Be eteiligung, ihrer Mitglieder trat geſtern in Verlin die Hauptſtelle Deutſcher Arbeitgeber⸗Ver⸗ bände zu einer Verbandsverf 3uf e die unter Ms d. D. Leitung des Vorf 55 Landra Rötger ſtand. Nach Erledigung geſchäfklicher Ange erſtattete General⸗ ſekretär Bueck zum letzten Mal den Geſchäftsbericht. Der Redner beſpre ach die gegenwärtige wirkſchaftliche Lage, die durchaus nicht ſo befriedigend ſei, als man anzunehmen ſcheine und ging dann unter Mitteilung eines reichen Zahlen⸗ und e 0 über die Entwicklung und , auf die Arbeitskämpfe in Hagen, „die Ausſperrung in ührt wurde. 928 enden die mit einem Siege 8 5 Arb Lünen, die gleichfalls erfolgreich bültch Berichterſtatter ſchilderte eingehend den Verlauf der groß Bewegungen im Baugewe rbe und auf den deutſchen Seeſchif werften, deren Ausgang das deutſche Unternehmertum mit Ernſt und Beſorgnis in die Zukunft blicken laſſe. 65 Redner verwahrt ſich beſonders dagegen, daß er in der Ver⸗ ſammlung des Zentralperbandes Deutſcher Induſtrieller Ausnahmegeſetze beantragt habe, das ſei der Fall 9 ſt. Im Ar nſchluß an dieſen Bericht teilte der Vorſitzende mit, daß der Ausſchuß beſchloſſen habe, Generalſ ekretär Bueck zur Wahl in den Vorſtand vorzuſchlagen. Dieſer Vorſchlag fand den einſtimmigen Beifall der Verſammlung. — In der darauffolgenden Debatte über den Bericht wurde auf die Notwendigkeit eingehender Friedensarbeit hin⸗ gewieſen, um für den Krieg gerüſtet zu— eber die Zweckmäßigkeit der Führung fortlaufender Lohnſtat iſti⸗ ken ſeitens der Arbeitgeber⸗Verbände berichtete Dr. H o ff⸗ Düſſeldorf, der Geſchäftsführer des Ar bandes der nordweſtdeutſchen Gruppe des Vereins D Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller in Düſſeldorf.— Dr. Tänzler Berlin gab einen kurzen Ueberblick über die ſogenannte Streikver⸗ ſicherung. An den früheren Vorſitzenden der Hauptſtelle, Kommerzienrat v. Vopelius⸗M.⸗Gladbach, der infolge Krankheit ſein Neben niedergelegt hat, wurde tele⸗ graphiſch der Dank der Verſammlung übermittelt. Heber die Handelsuertragsverhandlungen mit Achmeden und Japan laſſen ſich die„Berl. Pol. Nachr.“ wie folgt aus: Wie der Reichskanzler noch in der Etatserörterung des Reichstags betont hat, werden die gegenwärtig ſchwebenden Handelsvertragsverhandlungen mit Schweden und Ja⸗ pan in den Bahnen der bisherigen Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik des Reiches geführt. Man kann ſich danach ſchon jetzt ein ungeführes allgemeines Bild davon machen, wie die beiden Verträge ausſehen werden, falls ſie zu⸗ ſtande kommen. Neben der Frage des Inhalts der Verträge intereſſiert aber die des Zeitpunkts ihres Zuſtandekommens. Der jetzige Vertrag mit Japan läuft in der Mitte des Juli 1911 ab. Soll ſich der neue Vertrag ohne Unterbrechung an den alten anſchließen, ſo wird es unbedingt notwendig ſein, daß der Vertrag noch in der laufenden Tagung an den Reichs⸗ tag gebracht wird. Man darf aber auch annehmen, daß die Verhandlungen ſich derart abwickeln laſſen, daß etwa zwiſchen Oſtern und Pfingſten der Reichstag in die Lage wird gebracht werden können, zu dem neuen Vertrag Stellung zu nehmen. Bei Schweden liegt die Sache anders. Der jetzige Handels⸗ vertrag ſah zuerſt als Ablaufstermin das Ende des Jahres 1910 vor. Er iſt dann aber im freundſchaftlichen Einverneh⸗ men beider Staaten ſo abgeändert worden, daß er erſt mit dem 1. Dezember 1911, dem Tage des Inkrafttretens des neuen d 250 Zolltarifs, abläuft. Für die deutſch⸗ſchwediſchen Verhandlungen ſtände ſomit eine längere Zeit zur Verfügung. Indeſſen muß damit gerechnet werden, daß in den letzten Teil des nächſten Jahres die Wahlen zum neuen Reichstag fallen. Es wäre, vorausgeſetzt, daß der neue deutſch⸗ſchwediſche Han⸗ delsvertrag überhaupt zuſtande kommt, woran allerdings nach dem gegenwärtigen Stand der Verhandlungen nicht zu zwei⸗ feln iſt, demgemäß zu wünſchen, daß auch dieſer Vertrag noch damit ſpäter Der Wbendeloden Klingen Iſt leis im Wind verweht; Der Vöglein muntres Singen Erſtarb im Nachtgebet. Nun Mond und Sterne tauſchen Den Gruß am Himmelszelt, Und Erd und Himmel lauſchen— Es lauſcht die ganze Welt. Das Haupt im Traume neigen Süß ſchlummernd Buſch und Baum, Ringsum ein tiefes Schweigen, Die Welt ſie atmet kaum. Das 25jährige Dienſtmädchen Ottilie der„Arbeit“ in folgenden Worten: Arbeit! Köſtliche Arznei Für Menſchen, deren Glück vorbei. Du tröſteſt, du ſingeſt ein Wiegenlied Herzen, welche die Ruhe flieht. Ergreifend ſchildert der 42jährige Schuhmacher Heller di Fabrikarbeit in dem Gedichte„Schuhfabrik“: Schmuckloſe Hallen, Luft zum Erſticken, Fenſter geſtrichen, nicht durchzublicken, Geklatſche der Riemen, Gehämmer, Sauſen Ohrenbetäubenden Lärmes. Grauſen Erfüllt die Seele dort; Nicht zu verſtehen das eigene Wort. Hohlwangige Pflanzen, Treibhaus⸗Verderben, Wie ſie dort haſten, ihr Brot zu erwerben. Männer und Frauen mitſamt ihren kleinen Kindern entbehren der Sonne Scheinen, Wald beſingt den Segen — 2 Willig ſich fügen ins 9105 Geſchick— Helden der Arbeit, der Schuhfabrik. Und der 34jährige Schuhmacher Wenzel beſingt den„Alltag“: Vor mir die ſtaubſchwere düſtere Wand, In raſtloſer Arbeit ſchaffend die Hand, Dazu der Maſchine Stöhnen. Und Schweißgeruch und Dampf ringsum. Und viele Geſtalten ſo ſtumm, ſo ſtumm, Von frohem Wort ſich entwöhnen. Und ſelten nur ein Sonnenblick, Findet den Weg in die Fabrik. Darum die berechtigte und unverhohlene Freude in den Verſen „Jabrikſchluß“ des 24jährigen Lithographen Friedrich: Noch ein paar lange träge Minuten Und aus der Fabrik ergießen ſich Fluten Müder Menſchen hinaus in den jauchzenden Frühlingstag. Mit einem Schlag Auf allen Geſichtern, von tauſend Lichtern Des Lenzes hell ſonnig ſtrahlender Schein. Es werden die Sorgen verſchoben auf morgen. Und all das Plagen, wie ertragen? Es tritt zurück: Im Augenblick ein wenig Glück, Gibt Kraft zu folgenden traurigen Tagen. Liebreizend ſind die wenigen Verſe des graphen Wiener,„Paradies“ betitelt: Am Bergeshange eine Wieſe, Linde, Winde, Blümelein, Weite Lande, Sonnenſchein, Das genügt zum Paradieſe. 20jährigen Photo⸗ nicht Jals — a Anannehmlichke eiten wegen der J Ji ukrafkfetzung entſtehen, ganz bgeſche 0 baldgen ee ein großes Intereſſe an d eneen der ge⸗ ordneten 58555 Abſchluß der deutſch⸗ſcht rhandlungen allerdings ſo ſchnell wie en wird erzielen laſſen, ſteht dahin. zann, wenn der je bige Reich N zwediſchen Ver⸗ bef weg finden, um gegebenenfalls die 1 iner Störung zu bewahren. sches ches Reich. nalliberale. Der innerpolitiſche tung“ erteilt den Nationallibe⸗ 9 10 nich me de, ein 2 jehungen vor ei und 88 Us — Konſervative henſchauer der„ ralen aum aberſten Male ei Pak ktiere en mit d 3 ei 7 ie gründliche Abſage:„Daß an irgend smus nicht mehr zu denken iſt, gen vor den W᷑ zeihnachtsferien. Der erſter Leſung mit ſeinen Skandal⸗ 1 ger 55 zu darauf berechnet, Agitations⸗ en, und die Rede des Abgeordneten f Sammlungspolitik die Konſervativen auf t den Nationalliberalen 1 von ſolchen Fragen wie Reichs⸗ zeßreform uſw., in denen beſtimmte len zwingen, mit den Konſervativen werden über die Rede des Abg. Dr. Ever⸗ r ſtenographiſche Bericht vor⸗ Zeugnis für den politiſchen iſt nur gut, daß gleichzeitig der Konſerva n Aufſchwung nimmt, wie Ol ck ehlau beweiſen. Sonſt ſtünde es wahr⸗ lich ſchlimm um das deutſche Vaterland. — Wie in Oſtelbien die Verwaltung geführt wird, neuer Beitrag, 970 die„Königsberg. Hart. Kreistag des 1 1 5 hat beſchloſſen, dem Auſchwitz, dem He 15 Januert als entſ wird, den Druck des 85 ihn der Maſuriſchen konſervative„Lycker Zeitung“ i Das Verhältnis zwiſchen Polen und Zentrum, ſchreibt der „Dziennik Bydgoski“, verſchlechtert ſich beſtändig„Die Schuld liegt ausſchließlich auf der Seite des Zentrums, welches will, daß wir ihm uberal dienſtbar ſein möchten, uns aber überall an die Gegner berrät. Zwar iſt das Programm der Partei ein ſehr ſchönes, aber dieſes geht ſeine Wege und die Praxis die ihren. In Oberſchleſien iſt das Zentrum bei allen Wahlen unſer Gegner, es will ſogar für Freimaurer ſtimmen, wenn ſie nur deutſch geſinnt ſind. Solche Er⸗ ſcheinungen müſſen ſchließlich eine große Kluft zwiſchen uns und der Zentrumspartei ſchaffen, welche keine Erklärungen Kapitzas und keine Anſtrengungen des Grafen v. Oppersdorff überbrücken können.“ Wir noch zu f iſt w Niederga ang d ſie lehrt ein 809. mitteilk: Der Buchdruckereibeſitzer Sgeber des„Lycker Tageblatts“, das vom en nationalliberale Tageszeitung erſcheinen ttes zum 1. Juli 1911 zu kündigen und etragen, in deren Verlage die Eine Jereinigung für Koedukation. Wir werden um Wiedergabe folgender Mitteilungen gebeten; Im Anſchlüßvan eine Diskuſſion über die Koedukation, die unter den Mitgliedern der erſten Sektion des 3. internationalen Kongreſſes für Volkserziehung in ſtattfand, hat ſich eine Vereinigung gebildet zu dem Zweck, Wege und Mittel zu erfor⸗ ſchen, die geeignet ſind, die Vorurteile, die gegen die Koedukation herrſchen, zu zerſtören und dieſer Erziehungsweiſe mehr und mehr ee in unſere Sitten zu verſchaffen. Der neu begründeten Vereinigung ſchloſſen ſich bisher päda⸗ gogiſch intereſſierte Frauen und Männer aus Deutſchland, Frank⸗ reich, Belgien und Portugal an. In der erſten Sitzung wurde beſchloſſen, alle Arbeiten, Abhandlungen uſw. bibliographiſcher, ſtatiſtiſcher, pſychologiſcher oder anderer Art über die Koedukation, ſoweit das möglich iſt, zu ſammeln, damit Perſonen, die ſich über dieſe Frage unterrichten wollen, wiſſen, wohin ſie ſich wenden können. Die Vereinigung hat ſich der belgiſchen Geſellſchaft für Pädotechnik angeſchloſſen. Sie richtet an alle Perſonen, die ſich mit Erziehungsfragen beſchäftigen, die Bitte, die folgenden Frager möglichſt genau zu beantworten: 1. Sind Sie Anhänger oder Gegner der Koedukation? 2. Auf welche Gründe ſtützen Sie Ihre Anſicht? 3. Haben Sie die Koedukation praktiſch durchgeführt geſehen? 4. Welche Beobachtungen haben Sie dabei gemacht? Es wird gebeten, alle Antworten(wie auch Anfragen und Beitrittserklärungen) aus Deutſchland zu richten an Dr. Karl Wilker, Zehlendorf bei Berlin, der einſtweilen das Sekretariat der Vereinigung für Deutſchland übernommen hat. Die neue Vereinigung betrachtet die Koedukation als einen der wichtigſten Erziehungsfaktoren. Wenn ſich Knaben und Mäd⸗ chen immer gekannt haben, ſo ſteht viel weniger zu befürchten, daß zuzeiten der Geſchlechtsreife die ungeſunde Uebererregbarkeit, die das Urteil fälſcht und ſchlimmes Unglück herbeiführt, Platz greift, wenn die Geſchlechter völlig getrennt aufwachſen. Ebenſo Glück aimend klingen die Verſe des 45jährigen Modell⸗ ſchreiners Hildebrand in dem Gedichte„Der Lebenslauf meines zweijährigen Söhnchens in einer Stunde“: In der erſten Viertelſtunde— da ſchreit er, In der zweiten Viertelſtunde— da ſingt er, In der dritten Viertelſtunde— ärgert er uns wie beſeſſen, In der vierten Viertelſtunde— iſt er wieder zum Freſſen. Lieblich iſt auch das Gedicht„Die Mutter hat's geſagt“ des ſchon genannten 25jährigen Dienſtmädchens Ottilie Wald: Es gibt ein Wort aus meiner Kindheit, Das noch ins Heut hinüberragt, Es iſt ein zauberkräftig Sprüchlein: Die Mutter hat's geſagt!“ Wurd ich als Kind vom Spiel gerufen Und hab ich oft„Warum?“ gefragt, Genügten mir doch ſtets die Worte: Die Mutter hat's geſagt!“ Sei pflichtgetreu in deiner Arbeit, Wirſt du verkannt, nicht gleich verzagt. Laß dich vom Geldesſchein nicht locken; Die Mutter hat's geſagt!“ Dasſelbe Mädchen läßt ſich über„Frühe Sorgen“ der Ange⸗ hörigen ihres Geſchlechts alſo vernehmen: Auch ich hab einſt in ſonnigen Tagen Den Blütenkranz auf meinem Haupt getragen, Auf meinen Lippen war ein ſelig Lächeln, Und ſüße Träume meinen Schlaf umfächeln. 2 Doch haben Sorgen früh, mit rauher Hand, Die zarten Blüten mir vom Haupt entwandt, ——————— Mannheim, 19. Dezember. eer SetersL-AMnzeiser.(Abendblatt) 5 rfahn f j Die Erfahrung beweiſt, daß die Koedukation zur normal Entwicklung der jedem Geſchlecht eigentümli Fähigkeiten in En ug der jedem Geſchlecht eigentümlichen Fähigkeiten in 18 intellektueller wie moraliſcher Hinſicht beiträgt. n, Das Syſtem der Koedukation muß ſelbſtverſtändlich mit der er größten Vorſicht durchgeführt werden. Gute Bedingungen ſind die 5 notwendigen Grundlagen für einen Erfolg. Vor allem müſſen die Erzieher die höchſten moraliſchen Qualitäten und vorzügliches Taktgefühl beſitzen. Weiter erſcheint es notwendig, die Kvedukation von Jugend auf durchzuführen. Die bisher mit der Koedukation gemachten Erfahrungen laſſen uns ihre weitere Verbreitung ſowie ein unvoreingenom⸗ menes und gründliches Studium der Frage als wünſchenswert und notwendig erſcheinen. Wir bitten deshalb um allgemeine Un⸗ terſtützung der Vereinigung. Nus Stadt und Land. * Maunheim 19. Dezember 1510 137 ihnachtsfeiern. Der Verein für Kinderpflege ag 11 Uhr ſeine diesjährige Welhuachtsbeſche⸗ 1s in der Elfenſtraße. Auch dieſes Jahr iſtalt dank dem Wohltätigkeitsſiun unferer N 5 5 mit Gaben beſchert werden, die bei den Kindern wie bei deren Eltern große Freude hervorriefen. Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, das Intereſſe für dieſen ungemein ſegensreich wirkenden Verein in immer weiteren Kreiſen zu wecken. Aeit erwartungsvollen Minen wurde von den 260 Kinderſchülern der im Lichterglauze erſtrahleude Weihnachtsbaum betrachtet. Wie jedes Jahr, ſo verſchönte auch diesmal der Geſangverein„Flora“ die Feier durch den Vortrag einiger Lieder. Dann trugen die Kinder, Knaben wie Mädchen, hübſche Gedichte vor. Namens des Vorſtaudes begrüßte Herr Oberlehrer Mai alle Erſchienenen, unter denen ſich u. a, die Herren Stadtrat Denzel, Sty. Guſtav Mayer⸗Dinkel, Stv. Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Herr Geh. Kommerzienrat Viktor Lenel ſowie Herr Stadtyfarrer Knebel befanden und gedachte dann des Hinſcheidens des erſten Vereinsvorſitzenden, Herrn Geh. Medizinalrats Lindemann, der bis in die letzten Tage ſeine Kraft in den Dienſt des Vereins geſtellt. Sein Andenken werde ſtets in Ehren gehalten. Nedner dankte daun der Stadtverwaltung, die den Verein alljährlich durch eine namhafte Summe unterſtütze. Weiter ſprach Redner allen Freunden und Gönnern, dem Geſangverein Flora ſowie den beiden Lehrerinnen Frl. Dannecker und Frl. Heine den Dank des Vereins aus. Die beiden Lehrerinnen hätten die Hauptarbeit zu leiſten, denn es wolle doch etwas heißen, täglich 260 Kinder zu verſorgen und ihnen tagsüber die Mutter zu erſetzen. Daun wandte ſich Redner in freundlichen Worten der Kinderſchar zu, dieſe ermahnend, ſtets den Eltern und Lehrerinnen zu folgen. Da Plötzlich erſchien Knecht Rupprecht mit wehendem Bart und mit dem Beſen. Aber er ließ letzteren zur Freude der Kinder in ſeinem großen Sack ſtecken. Dann folgten noch deklamatoriſche und Geſangsvorträge der Kleinen, ſowie einige Reigen um den Chriſtbaum. Da die lieben Kleinen ihre Sachen außerordentlich gut machten, ließ auch das Chriſt⸗ kindlein nicht lauge auf ſich warten und gab jedem Kinde einen großen Pack mit nützlichen Gegenſtänden ſowie Spielwaren. Die 1 Feier dürfte jedem der Teilnehmer ſtets in Erinnerung eiben. 85 ſehr 1 Weihnachten in den Knabenhorten. 5 Geſtern nachmittag begingen die hieſigen Knabenhorte les ſind deren zwölf) wieder Weihnachtsfeiern, die mit einlez,Beſcheerung der von den Freunden und Gönnern der Horte geſpelceten Liebesgaben endeten. Erfreulicherweiſe waren auch dieſes Jahr wieder die Gaben ſo reichlich gefloſſen, daß ein jeder Hortzögling ſein gutes Teil weg⸗ bekam. Wir berichten der Uebung gemäß von uns aus nur über einen Hort. Hort II verſammelte ſeine Zöglinge Turnhalle der Friedrichſchule. Zu der Feier hatte ſich ein gr Publikum eingefunden, das vor⸗ wiegend aus den Eltern und Angehörigen der Hortzöglinge beſtand. Ein großer breunender Chriſtbaum und eine lange Tafel, auf der ſich wohlgeyrdnet die Geſchenke aneinanderreihten, gaben der Veran⸗ ſtaltung ſchon von vornherein ein ſtimmungsvolles Gepräge. Die Feter wurde durch ein Klaviexſtück eröffnet, das der eine der beiden Hortleiter, Herr Hauptlehrer Kreis, ſpielte. Alsdann wurde unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Greilſamer ein ſehr hübſches Weihnachtsſpiel aufgeführt. Die handelnden Perſonen waren das Chriſtkind, Knecht Rupprecht und der geſtrenge Herr Winter, die durch die darſtellenden Knaben mit Liebe und Luſt geſpielt wurden. Zwiſchenhinein klangen die hellen, friſchen Stimmen eines zwei⸗ ſtimmigen Knabenchors. Das ganze Spiel wickelte ſich exakt ab. Es war eine Freude zu beobachten, mit welchem Eifer ſich die Knaben ihrer Aufgaben entledigten. Herr Oberlehrer Heiß richtete eine von warmem Empfinden getragene Anſprache an die Kinder, in der er dieſen die mildtätige Liebe als eine der ſchönſten Menſchenwerke vor Augen führte, und ſie ermahnte, durch Fleiß und durch Ordent⸗ lichkeit ihren Dank gegenüber den Gönnern des Hortes zu bekunden. Einige beſondere Worte über den Ernſt des Lebens wurden den an Oſtern zur Entlaſſung gelangenden Schülern gewioͤmet. Hierauf fand die Beſcheerung ſtatt, bei der ſeder Junge eine mächtige Düte bekam, in der ſich allerlei Nützliches und Süßes verbarg. Die freudeſtrahlen⸗ den Geſichter der Zöglinge dürften den beiden Hortleitern die beſte Anerkennung für die während des Jahres aufgewendete Mühe und Arbeit geweſen ſein. * Ernannt wurde der Erſte Lehrer(Oberlehrer) Georg Kohl an der Volksſchule in Rheinau, Amt Mannheim, zum Schulleiter mit der Amtsbezeichnung„Rektor“. 5 „ Gine Ehrung der Mannheimer Veteranen von Nuits durch das hieſige Regiment hat am Samstag mittag in der Kaſerne ſtattgefunden. Ganz überraſchend kam den vier noch hier leben⸗ den Mannheimern, die beim einheimiſchen Regiment den großen . ͤ eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ſchäft Krieg und den Tag von Nuits mitgemacht hatten, die freund⸗ liche Einladung des Regimentskommandos, ſich um 12 Uhr mittags in der Kaſerne einzufinden. In dem kleinen Saal des Gebäudes neben der Wache fanden die Veteranen den Oberſt, das Offtizierskorps, ferner Abordnungen der Unteroffiziere und Mannſchaften im Paradeanzug verſammelt. Oberſt u. Regiments⸗ kommandeur v. Eberhardt begrüßte die wackeren Zeugen großer Tage in einer ſchwungvollen Anſprache, gedachte der welt⸗ geſchichtlichen Ereigniſſe von 1870⸗71 und ihrer Helden und for⸗ derte die jetzt unter den Waffen ſtehende Generation auf, ſich Geſinnung und Haltung der Kämpfer von 1870 als Vorbild zu nehmen. Mit einem Hoch auf die Veteranen, in welches die Vertretung des Regiments kräftig einſtimmte, ſchloß der Red⸗ ner, um alsdaun unter herzlichem Händeſchütteln jedem der Veteranen ein Geldgeſchenk in die Hand zu drücken. Tief⸗ ergriffen von dem würdigen Gedächtnisakte zu Ehren des Tages von Nuits waren die Veteranen kaum imſtande zu danken; ſie ſchieden mit einem Frohgefühl von dem Regiment, das noch lange in ihrem Lebensabend erwärmend hineinleuchten wird. * Beſtattung des Geh. Medizinalrates Dr. Lindmann. Heute mittag wurde die ſterbliche Hülle des am Samstag verſchie⸗ denen Geh. Medizinalrates Dr. indmann der Erde übergeben. Das überaus zahlreiche Trauergefolge, das in der israelitiſchen Leichenhalle kaum Platz hatte, zeugte von der Beliebtheit des Verblichenen. Beſonders ſtark war die Kollegenſchaft vertreten. Auch die Schweſtern des Allgemeinen Krankenhauſes hatten ſich zahkreich eingefunden. Stadt⸗ rabbiner Dr. Steckelmacher hielt die Trauerrede, durch die diesmal ein beſonders warmer Gefühlston drang. Der Geiſtliche rühmte mit beredten Worten Lindmanns jeltene Eigenſchaften als Arzt und Menſch, ſeine glühende Arbeits⸗ luſt, ſeine begeiſterte Hingabe für ſein menſchenfreundliches Wirken, die Vortrefflichkeit ſeines Charakters, ſeinen be⸗ wunderungswürdigen Scharfſinn, ſeine klare, alles leicht und ſchnell überſchauende und erfaſſende Intelligenz, ſein warmes gemeinnütziges und kollegialiſches Streben. Bei allem eifri⸗ gen Streben und Wollen trug der Verblichene immer die Erinnerung in ſich an das ſchöne, herzliche, lautere, patriarcha⸗ liſche Familienleben in dem ſchlichten, trauten Elternhauſe. So war der Verblichene eine ſeltene Perſönlichkeit, die allen zum Vorbild diente. Nach den rituellen Gebeten des Geiſt⸗ lichen ordnete ſich der Trauerzug und geleitete den Heim⸗ gegangenen in den ſchier frühlingsmäßig anmutenden Winter⸗ tag hin und zur letzten Ruheſtätte. Am offenen Grabe wurden noch mehrere Anſprachen gehalten, die alle dem ſchweren, unerſetzlichen Verluſte Ausdruck gaben, den der Tod Lindmanns im Gefolge hat. Herr Bankier Goldſchmidt ſprach im Namen des Synagogenrates tief empfundene Abſchiedsworte. 40 Jahre lang hat der Entſchlafene ſein reiches Wiſſen, ſeine ärztliche Kunſt in den Dienſt des israeli⸗ tiſchen Kranken⸗ und Pfründnerhauſes geſtellt. Ebenſo hat er als Gemeindevertreter mit ſeiner reichen Erfahrung die Intereſſen ſeiner Glaubensgemeinde gefördert. Wegerle verbreitete ſich in längeren Ausführungen im Namen der hieſigen Geſellſchaft der Aerzte, des ärztlichen Kreisvereins Mannheim, des Geſchäftsausſchuſſes des deut⸗ ſchen Aerztevereinsbundes und des Leipziger wirtſchaftlichen Verbandes über die hervorragenden Verdienſte, die ſich der Verblichene um ſeine Standesgenoſſen erworben hat. Mit Lindmann iſt ein ſeltener Mann dahingegangen. Lindmann war ein großer Arzt, ausgerüſtet mit ausgezeichneten Kennk⸗ iſſen, begabt mit einem ſcharfen ärztlichen Blick, mit einem liebevollen, menſchenfreundlichen Herzen. Als Armenarzt be⸗ währte er ſich ebenſo wie als Kaſſen⸗ und Hausarzt. Auf ſeine Fortbildung ſtets bedacht, hat er noch in den ſpäteſten Jahren die Kenntniſſe des immer weiter ſich ausdehnenden mediziniſchen Bildungsgebietes ſich angeeignet. In der Geſell⸗ ſchaft der Aerzte wurde er jedes Jahr einſtimmig zum Vor⸗ ſitzenden gewählt. Als Ehrenrichter hat er durch ſeine Un⸗ parteilichkeit und durch ſein großes Wiſſen ſich das Vertrauen aller Kollegen erworben. In der gleichen Stellung war er lange Jahre im ärzklichen Kreisverein Heidelberg tätig. Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß, als vor 4 Jahren die geſetz⸗ liche Ehrengerichtsbarkeit eingeführt wurde, ihm die Kollegen des ganzen Landes die Mitgliedſchaft des höchſten Ehren⸗ gerichtshofes übertrugen. Nur ſeine Beſcheidenheit hinderte ihn daran, den Vorſitz zu übernehmen. In wirtſchaftlichen Fragen war er orientiert, wie kein anderer in ganz Baden. Unvergeßlich wird ſein Wirken in der Badiſchen Aerztekammer ſein. Noch Herr Dr. Auch in Mannheim wird ſein Wirken unvergeßlich bleiben. Als in den 8oer Jahren die ſoziale Geſetzgebung kam, arbei⸗ tete er ſich mit eiſernem Fleiße hinein. Sein Rat und ſeine Kenntniſſe brachten manchen Erfolg auf dieſem ſchwierigen Gebiet. Lindmann war kein Stürmer und kein Dränger, aber auch keiner von denen, die am Alten klebten. Wenn ein⸗ mal neue Ziele ſich auftaten, dann zauderte er wohl anfangs in weiſer Ueberlegung, aber ſobald er einmal überzeugt war, daß die Ziele der jungen Generation der Aerzteſchaft die richtigen waren, da war er mit Feuereifer dabei und bald war er auch hier der anerkannte Führer. Groß war die Laſt, die auf den Schultern Lindmanns ruhte, aber größer war ſeine Arbeitskraft und Arbeitsfreude. Die Laſt trug er allein ſicher und aufrecht. Jeden Platz füllte er ganz und voll aus, ein Beiſpiel vollkommenen Pflichtbewußtſeins und abſoluteſter Zuverläſſigkeit. Es iſt für uns bei aller Trauer ein Gefühl berechtigten Stolzes, wenn wir ſagen: Er war unſer! Lind⸗ mann wird auch der unſrige bleiben. Sein Geiſt, der Geiſt der Pflichttreue, der abſoluten Zuverläſſigkeit wird ſtets vor⸗ bildlich bleiben. Jeder wird beſtrebt ſein, ihm nachzueifern. Dann wird ſeine Arbeit nicht vergeblich geweſen ſein. Herr Medizinalrat Heuck widmete dem heimgegangenen Kollegen im Namen der Abteilung der Aerzte des Allgemeinen Krankenhauſes Worte der Anerkennung und des Dankes 27 Jahre lang war Lindmann als Arzt der inneren Statio des Allgemeinen Krankenhauſes mit ſeltener Aufopferun und Pflichttreue tätig. Ausgerüſtet mit einem ſcharfen Ve ſtande, mit hervorragenden Kenntniſſen, fortſchreitend mit der Wiſſenſchaft, intereſſiert für alle Fragen, die das Kranken hausweſen betreffen und an ihter Löſung mitarbeitend, den ihm Anvertrauten ein warmes Mitgefühl und wohltuend Teilnahme an ihten Leiden ſtets entgegenbringend, liebens⸗ würdig und entgegenkommend im Verkehr mit ſeinen Kollegen, hat er ſich unvergängliche Verdienſte erworben um das Mannheimer ſtädtiſche Krankenhaus. So werde dem hoch⸗ geſchätzten Kollegen allezeit ein treues und herzliches An⸗ gedenken bewahrt werden. Herr Dr. Fulda gab im Namen des isragelitiſchen Kranken⸗ und Pfründnerhauſes und name der Schweſtern dem Gefühl der Trauer über den He des Chefarztes Ausdruck. Lindmann leitete das haus ſeit der Gr ündung. wollender Berater, den jüngeren Kollegen treffliches Beiſpiel eiſerner Euergie, ſondern auſch ein va licher Freund. Weitere Anſprachen hielten die Herren Dr Schmelz im Namen des Vereins der Aerzte Ludwigs hafen, Dr. Bomgartz⸗Karlsruhe namens der Badiſchen Aerztekammer und Dr. Werner⸗Heidelberg namens de Aerztlichen Kreisvereins Heidelberg. Herr Stadtſchulra Dr. Sickinger widmete namens des Vereins für Ferien⸗ kolonien dem Heimgegangenen den wohlverdienten Lorbeer kranz. Als Mediziner und Hygieniker ſei Lindmann ſcho längſt von der Ueberzeugung durchdrungen geweſen, daß dem Gebiete der Jugenderziehung vorbeugen beſſer ſei nicht heilen. Der Dahingeſchiedene war Mitglied des Vereins ſe! deſſen Gründung, mehr als 20 Jahre Vorſtandsmitglied und zuletzt 2. Vorſitzender. Das Andenken des warmher Kinderfreundes werde ein reich geſegnetes ſein. Herr arzt Müller widmete dem langjährigen Mitglied Militärvereins und dem Kriegskameraden den Scheidegruß Schützen, gebt den letzten Salut! kommandierte der Redner Drei knatternde Salpen der Schützenſektion waren die Ant⸗ wort, Dann fielen langſtielige Roſen ins offene Grab. Si ſtammten von den treuen Brüdern der Loge„Karl zur Ein tracht“, für die Herr Ingenieur Albrecht treffliche Worte ſprach. Ein Quartett der Kapelle Petermann beſchloß mz wehmutsvollen Klängen den ergreifenden Trauerakt. Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Ackergrundſtück in der Sandgewann Lagerbuch Nr. 1068 im Flächenmaße von 10084 am, den Stempel's Erben gehörig, zum Preiſe von M. 60 000 an die Stadtgemeinde Mannheim, ferner der Bauplatz an der Secke heimerſtraße Lagerbuch Nr. 5769 im Maße von ca. 1000 qm, der Terrain⸗Geſ. m. b. H. hier gehörig, zum Preiſe von ca. M. 48 000 Beide Abſchlüſſe erſolgten durch Herrn Agent J. Zilles, hier, N 5, 1. Die Landesſammlung zu Gunſten der Hochwaſſergeſchädigten hat ca. 106 000 M. ergeben. Unterſtützungsanträge der Bezirks⸗ ämter erfordern einen Betrag von rund 126000 M. In einer 23. Dezember ſtattfindenden Sitzung wird der Arbe Sſchuß dieſe Anträge prüfen, 55 im Dezember hat er die letzte Sitzung mit großer Geiſtes⸗ friſche geleitel. Das Vertrauen der ganzen deutſchen Aerzte⸗ ſchaft war es, das ihn Jahr für Jahr einſtimmig in den Go⸗ sausſchuß großen ztevereinsbundes delegierte. * Von der Rheinflolte. Im Anfange des nächſten IJ. wird die Rheiniſche Transportgeſellſchaft William Eg u. Co. ſechs große neue Güterboote mit den Nummern 33 38 einſtellen. Dieſe Boote haben durchweg einen Gehalt von 500 25 2 — Die ſel'gen Träume wichen vor der Not, Und früh verſank der Jugend Morgenrot Frohe Kampfesſtimmung zeigt ſich vielmals in den BVerſen; zum Beweiſe möge das folgende Gedicht„Mailehre“ des 24jährigen Lithographen Friedrich dienen: 3 In enger Knospe um die Maienzeit, Ein kraftvoll Streben, Recken, Ringen, In enger Knospe um die Maienzeit 5 Ein ſieghaft Dehnen, Auseinanderſpringen— Und mit vieltauſendſtimmigem Freudenſchrei Kehrt ſich die junge Welt zum Lichte, Und ungehindert, frank und frei, Zeigt ſie dem Himmel lächelnd ihr Geſichte. Nehmt doch ein Beiſpiel dran, ihr Engumhüllten, Ihr, die das Leben ſchwer in ſeine Feſſel ſchlug! Ihr, die das Daſein um des Lebens Schönheit trog!! Nehmt euch ein Beiſpiel dran, ihr Schmerzerfüllten, Nehmt, wie die Blüte, alle Kraft zuſammen; Vereinigt euch! Reckt euch! ſonſt werdet ihr nicht frei; Und nimmer kommt, wie jährlich für die Blüte, — Für euch der herrliche Befreier„Mai“! Doch ohne trüben Stunden wird es niemals in der Welt gehen, es gehört zu jedem Menſchenleben, ſie durchzukoſen, darum ſingt der 34jährige Arbeiter Käbig„Schlußakkord“: Der hat's niemals recht empfunden, Der ſich nicht in trüben Stunden Durchgekämpft hat zu den guten Unter Not und Herzensbluten. Photograph Wiener philosopbiert ſehr anſprechend darüber: Was iſt ü upt das Leben? Der ſchon genannte 20jährige r Was iſt überhaupt da⸗ Bad. Muſikdirektor. Die Vortragsfolge iſt folgende: 1. Prelude Hier gedarbt und dort genoſſen, Feſtes Land und ſchwankes Meer; Wunderliche Zauberpoſſen, Hier ſo zierlich, dort ſo ſchwer, Und am Ende aller Dinge Tappt man blinde in die Schlinge, Weint und lacht und weiß nicht mehr, Wie es ſchließlich beſſer wär. 2 Theater, Kunſt und Miſſenſchaft. Mannheimer Künſtler. Freitag abend wurde im Stadttheater zu Kaiſerslautern als Feſtvorſtellung„Lohengrin“ in vollſtändig ieuer, ſtilgerechter Ausſtattung gegeben und gewann, ſo wied uns von dort geſchrieben, dieſe durch die Mitwirkung des Herrn Jaques Decker vom Mannheimer Hoftheater als Lohengrin ein ganz be⸗ ſonderes Intereſſe. Vorweg ſei geſagt, daß Herr Decker eine Bravourleiſtung gab. Schon im 1. Akt hatte er das Publikum, welches ſehr zahlreich erſchienen war, vollſtändig mit fortgeriſſen; jeder Ton iſt genau überlegt und das wundervolle Piano, von dem aus Decker ſo brillant in das Forte überzugehen weiß, begeiſterte und feſ Das Publikum brachte ihm daher auch lebhaften Bei⸗ fall dar Decker, d hieſigen großen Muf wieder zeigen. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik Ludwigshafen a. Rh. veranſtaltet am 1. Weihnachtsfeiertage, abends 7 Uhr, ein Konzert in der oberen proteſtantiſchen Kirche. Als Mitwirkende ſind ⸗ wonnen: Fräulein Marg. Bötcher, Konzertſängerin aus Mar⸗ burg i. H.(Sopran) und die Herren Theo Bachenheimer, Kon⸗ zerkſänger aus Frankfurt a. M.(Tenor), Guſtav Schlatter, Konzertſänger aus Heidelberg(Baß) und Dr. H. W. Ggel, Orga⸗ niſt aus Mannheim(Orgel). Das Orcheſter ſtellt die Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110 in Mann⸗ heim. Die muſikaliſche Leitung hat Herr H. Bieling, Großh. ein prachtvoller Lorbeerkranz von einem freund geſpendet wurde, mußte ſich immer len Chor: a)„Brich an, du ſchönes Morgenlicht“ von J. S. b)„Jeſus iſt gekommen“ von J. H. Böhner⸗Egel; 3. Largo(FJ⸗m u⸗Theater in Weinheim. Seit 5 Jahren ſich hier im Hotel Prinz Wilhelm eine Bühne aufgetan, di von Jahr zu Jahr in zkünſtleriſcher Hinſicht einen ſteten Auf ſchwung genommen. Der Beſitzer, Herr Hotelier Heinr, Ehret plant im kommenden Jahre einen modernen Neubau des Pr Wilhelm⸗Theaters vorzunehmen; Pläne ſind ſchon ausgeſtell Weinheimer ne iſt ſeit Jahren ein beliebter Gaſtſpi der Mannhein Künſtler: Kökert, Götz, Trautſ und Hecht ſind hier bekannte und beliebte Gäſte. Freitag zum erſten Male der„Fauſt“ mit Hilfe von Mannhe und Heidelberger Gäſten gegeben. Das Theater unter der Leitung von Ferdinand Schopp. Spielplan der Vereinigten Stadt⸗Theater Frankfu a. M. Oper: Dienstag, 20 Dezbr.„Alda“.— Mittwoch, 21. Dezbt Geſchloſſen.— Donnersla, 22. Dezhr.„Madame Bufterfly“.— F. tag, 23. Dezör.„Aſchenbrödel“.— Samstag, 24. Dezbr. Geſchloſſen, Sonntag, 25. Dezbr. Aufang balb 4 Uhr„Aſchenbrödel“— Aber 7 Uhr„Mignon.— Montag, 26. Dezbr. Anfang balt 4 Uhr„Aſch brödel“.— Abends 7 Ur„Tannhäuſei“.— Dienstag, 27. Dez Anfang halb 4 Uhr„Aſchenbrödel“. Abends 7 Uhr„Der Gr Luxemburg“.— Mittwoch, 28. Dezbr. Anfang halb 4 Uhr„ brödel“. Abends halb 8 Uhr„Cavälleria ruſticana“. Hierauf Bajazzo“.— Schauſpiel: Dienstag, 20. Dezbr.„Die drei Grazien“ — Mittwoch, 21. Dezbr.„Der Richter von Zalames“.— Donn 22. Deib!.„Elektra“ vorher„Wallenſteins La er“.— Freitag, 28 Zum erſten Mal(Urauffü rung)„Kinder“, Kom die in 3 Aklen Hermann Bahr.— Samstaa, 24. Dezbr. Geſchloſſen— Sonnt 25, Dezbr. Anfang halb 4 Uhr„Der groſe Nim“ Abendz 7 „Kinder.“— Montag, 26. Dezbr. Anfang halb 4 Uhr„O dieſe Leu nants, Abends 7 Uhr„Die drei Grazien.“— Dienstag, 27. Dezbr „Kinder“.— Mittwoch, 28. Dezbr.„Charley's Tante“.. 4. Seite Keneral⸗Anzeiger. Abendblatt.“) Maunheim, 19. Dezember, Tonnen. Die Fahrt dieſer Boote ſoll von Rotterdam, Ant⸗ werpen und Amſterdam aus bis Straßburg gehen. 155 Kus dem Großherzogtum. FT. Schopfheim, 18. Dez. Große Aufregung verurſachte ſeſtern abend die wie Blitzeseile durch die Stadt gehende Nach⸗ richt, daß Polizeiwachtmeiſter Wichmann von hier wegen Unter⸗ hlagung von amtlichen Geldern im Betrage von 2000 M. uf Veranlaſſung des Bezirksamts verhaftet und in das hieſ. Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert worden iſt. Ohne daß der rhaftende Beamte es bemerkte, konnte Wichmann noch eine zaffe zu ſich nehmen. Als ihm der Gefängniswärter die Zellen⸗ türe öffnete, legte der Verhaftete in einem unbewachten Augen⸗ blick den Revolber an die Schläfe und gab einen Schuß auf ſich ab, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die von dem Ver⸗ hafteten verübten Unregelmäßigkeiten reichen bis zum Februar dieſes Jahres zurück. Wichmann hinterläßt eine Frau mit 4 Kindern im Alter von—5 Jahren. Raſenſpiele. *Fußball⸗Reſultate. Union, Verein für Bewegungsſpiele ſchlägt.⸗Kl. Olympia Darmſtadt mit:1 Toren. Das piel.⸗Kl. Phönix Mannheim gegen Mannheimer Fußballgeſell⸗ ſchaft 1896 wird bei Halbzeit(Stand:2 für Phönix) infolge echten Bodens abgebrochen, während.⸗K. Pfalz Ludwigshafen und.⸗Kl. Viktorig Mannheim aus dem gleichen Grunde überhaupt Rnicht antreten. J. NI. ketzte Nachrichten und Celegramme. London, 19. Dezbr. Wie der„Daily Chronicle“ mit⸗ ilt ſieht die Königin im März ihrer Entbindung enk⸗ egen.—* Petersburg, 19. Dezbr. Studentenverſammlungen in harkow und Kiew beſchloſſen den Streik, der in Charkow ſchon Tage dauert. Das Rektorat in Kiew ſchloß die Univerſität um 28. Januar. Waſhington, 19. Dezbr. Das Staatsdepartement bekannt, die Kontroverſe zwiſchen Deutſchland und Amerika, aus der Kaliangelegenheit entſtanden ſei, bildete den Haupt⸗ ſenſtand der Diskuſſion der verlängerten Sitzung des Kabinetts Samstag. Es blieb unentſchieden, welchen Weg Amerika in er Angelegenheit einſchlägt. Jede Phace der Situation wurde n Taft und den Miniſtern erwogen. Die Beratungen wurden er drei Stunden fortgeſetzt. Das Kabinett beſprach die kärz⸗ ſen deutſch⸗amerikaniſchen Verhandlungen, ebenſo den Bericht Bevollmächtigten Davis über die Kaliangelegenheit Eine tere Erwägung des Problems wird in der baldigen neuen binettsſitzung ſtattfinden. Hausjakob gegen den Moderniſteneid. *„ Mannheim, 19. Dezbr. Der bekannte Schriftſteller Stadtpfarrer in Freiburg Hansjakob ſpricht ſich in ſeinem ächſt bei Adolf Bong u. Co. in Stuttgart erſcheinenden Buche r Reſidenz, Erinnerungen eines badiſchen Landtagsabgeord⸗ „in längerer Ausführung gegen den Moderniſten⸗ us. Die Not der Winzer. 285 ö ln, 1g. Dez.[Priv.⸗Tel.) In der heute in Koblenz f iden Sitzung der Regierungsvertreter und der Vertreter 8 Winzerſtandes werden hauptſächlich die Fragen erwogen wer⸗ n, ob und in welchem Umfange unverbindliche Darlehen aus tsmitteln gegeben, und ob derartige einmalige nicht rückzahl⸗ Summen zur ſofortigen Verteilung zur Bekämpfung der chädlinge gebracht werden ſollen. Jedenfalls ſoll verhütet wer⸗ ß die großen Weinbandiſtrikte einer anderen Beſtimmung zugeführt werden. In einzelnen Lagen ſollen zwar Hochkulturen eingerichtet, die guten Lagen aber nicht wie beabſichtigt, den Wein⸗ rn entzogen werden. In maßgebenden Kreiſen herrſcht die faſſung, die Winzer ſollten zu dem früheren gemiſchten Syſtem ückkehren, und neben dem Wein- auch Obſt⸗ und Futterbau be⸗ ben. Ueber den Verlauf der heutigen Sitzung wird dem Mi⸗ erium ſofort Bericht erſtattet werden. Fahrzeugfabrik Eiſenach. Eiſenach, 19. Dez. Bei der Fahrzeugfabril Eiſenach war ſchon ſeit langem eine Dividende erwartet worden, die über die t. Karlsruher Kunſtleben. Die Sonderausſtellung der hieſigen emiker, die vom.—29. Dezember dauert und im großen Saal Kunſtbereins untergebracht iſt, erfreut ſich dauernden Zuſpruchs Intereſſes. Es wird nun beabſichtigt, dieſe Ausſtellung auch in heim zu veranſtalten, Hochſchulnachrichten. Geſtern beging der Profeſſor für klaſſiſche e an der Freiburger Univerſität, Geh. Hofrat Dr. B. tt, ſein 50jähriges Doktorjubiläum. Dr. Schmitt, der jetzt Lebensjahre ſteht, wurde als Nachfolger Baumſtarks im 872 an die hieſige Univerſität berufen. Wie verlautet, ſichtigt er, mit dem 1. April ſich von ſeiner Lehrtätigkeit zurück⸗ ziehen und in den Ruheſtand zu treten.— Als Nachfolger des eh. Hofrats Profeſſor Dr. Thode hat der ordentliche Profefſor Elemen in Vonn einen Ruf an die Heidelberger Univerſität Gaſtſpiel Marya Delvard— Mare Heury. Mare Henry und Delvard, die Gründer der berühmten Schriftſteller⸗ und ereinigung„Die Elf Scharfrichter“ aus München, wer⸗ m 5. Januar 1911 auch in Mannheim im Kaſinoſaal gaſtie⸗ Die beiden bekannten Künſtler haben, ſo wird uns geſchrie⸗ ts in Berlin bei Mar Reinhardt, in den Kammerſpielen, Borſtellungen unter dem Titel„Lieder und Stimmungen“ ge⸗ en, die bei Preſſe und Publikum großen Beifall fanden. Mare y und Marya Delvard⸗Abende bilden eine Reform des n Alltags⸗Konzertlebens. Das Programm umfaßt das ſche nd franzöſiſche Volkslied und die markanteſten Werke nd moderner Dichter und Komponiſten. Der große Reiz ſends beſteht darin, daß das maleriſche Moment ebenſo betont wird, wie das literariſche und das muſikaliſche. Echte racht, ſtimmungsvolle Koſtüme aus bergangenen Jahr⸗ ten, durch eine originelle Inſzenierung unterſtügt, bringen Bühne eine Reihe farbiger Bilder, die für das Auge einen ilden. Die Eigenart Marya Delvard, ihre ſeltſame Kunſt raphaelitiſche Erſcheinung bleiben im Vordergrund. Bruch zwiſchen Gpethe und Frau von Stein. Im neueſten mer„Stunden mit Goethe“(Verlag E. S. Mittler u. Sohn lt Dr. Wilhelm Bode aus dem Großherzoglich Sächſiſchen iv Briefe der Frau v. Stein an Knebel mit, die er gum heranholt, daß Goethe und Charlotte von Stein mit⸗ achen“ wie Bruder und Schweſter, die ſich viele Jahre Trauer und Aerger gegen einander, d Schweſter und mü wi Weimar dem Blatt Vita iſt der Abt Pellegrini wegen der Veröffent⸗ des Landesausſchuſſes und der Geſchäftsführende Ausſchuß der vorjährige von 4 Proz. anſehnlich hinausgeht. Das ſcheint ſich zu! erfüllen, da der Gewinn weſentlich höher iſt als im Vorjahr, ſodaß die Verteilung von 7½ Prozent, wie man ſie ſich vorſtellte nach namhaften Rückſtellungen und Abſchreibungen möglich ſein dürfte. Feuer an Bord. Hamburg, 19. Dez. Auf dem Dampfer Alexandra Woer⸗ mann, der am Peter⸗Quai feſtgemacht war, iſt geſtern abend 11 Uhr Feuer ausgebrochen, das ſich in kurzer Zeit auf das Zwiſchen⸗ deck, der erſten Kajüte und den Kohlenbunkern ausbreitete. Vier Zügen Feuerwehr gelang es, mit Unterſtützung zweier Fähr⸗ dampfer das Feuer ſoweit zu bekämpfen, daß die Gefahr, das ganze Schiff möchte dem Feuer zum Opfer fallen, beſeitigt iſt. Die Löſch⸗ arbeiten waren durch Rauchentwicklung fehr behindert. Man hofft, das Feuer noch im Laufe des Vormiktags vollſtändig zu löſchen. Das Alibi. * Berlin, 18. Dez. Der im Zuſammenhang mit dem Morde an der Witwe Hoffmann in der Blumentalſtraße feſtgenommene frühere Wäſchekutſcher Olto Schulze hal ſein Alibi nachweiſen können. Die Polizei behält ihn aber in Gewahrſam, weil er verdächtig erſcheint Anſtifter oder Mitwiſſer der Tat zu ſein. Eine weitere Reichstagserſatzwahl im Oſten. * Allenſtein, 19. Dez. Reichstagsabg. Hirſchberg (Ztr.) iſt heute früh in Wartenburg geſtorben. 1907 erhielt der Abg. Hirſchberg 12 944, der Pole von Czerlinski 5380, der Nationalliberale Lück 3138, der Sozial⸗ demokrat Braun 76 Stimmen. Erdbeben— 170 Perſonenertrunken. * Newyork, 19. Dez. Nach einer der„Newyork Times“ über Port Limon, Republik Honduras, zugegangenen Nachricht, ſenkte ſich infolge eines Erdbebens die Inſel im Ilepanga See bei San Salvador. Es ſollen etwa 170 Perſonen ertrunken ſein. Rerliner Vrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Staatsſekretär des Auswärtigen bon Kiderlen⸗Wächter hat heute Berlin verlaſſen, um ſich nach Süddeutſchland zu begeben. Prinz Max von Berlin, 19. Dezbr. Aus Sachſen. Rom wird gemeldet: Nach lichung des Artikels des Prinzen Maz über die Vereinigung der katholiſchen Kirchen im Orient der Inquiſition zur Aburteilung überwieſen worden. Das gleiche geſchah mit dem Kanonikus Lupi, den apoſtoliſchen Leiter von Brascati, weil er die Ver⸗ öffentlichung des Artikels genehmigt hat. Die liberale Einigung in Bayern. EBerlin, 19. Dez. Aus Nürnberg wird gemel⸗ det: Samſtag und Sonntag tagte in Nürnberg der Vorſtand Fortſchrittlichen Volkspartei in Bayern unter dem Vorſitz des Reichs⸗ und Landtagsabg. Müller⸗Meiningen. Die Verhandlungen führten zu einſtimmiger Annahme folgender Reſolution:„Der Landesausſchuß begrüßt das Ab⸗ kommen mit den Nationalliberalen für die nächſten Reichs⸗ tagswahlen im Jahre 1911, nach welchem in keinem Wahl⸗ kreiſe in Bayern ſich liberale Kandidaten gegenüber ſtehen dürfen. Er erwartet von den Organiſationen der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei die ſtrikte Einhaltung dieſer Abmachung. Der Fremdenhaß in China. Berlin, 19. Dez. Aus Paris wird gemeldet: Aus Hongkong liegen hier weitere Meldungen vor, wonach 2000 aufrühreriſche Chineſen im Bezirk Lienchou Kwangſi neuerdings eine fremdenfeindliche Agitation ins Werk geſetzt haben. Die Be⸗ zirksbehörden, die nur über 3 ſchwache Bataillone verfügen, ſind ohnmächtig, dieſe Bewegung einzudämmen, die ſich auf den ganzen Süden Chinas zu erſtrecken ſcheint. Alle Geheimgeſellſchaften entwickeln gleichfalls eine bedrohliche Tätigkeit. Aus Hongkong wurden Verſtärkungen erbeten und allgemeine Inſtruktionen aus Peking erwartet. Der Frauenmord in Berlin. Berlin, 19. Dez. des Mordes an der Witwe Hoffmann verdächtige Kutſcher Otto Schulz iſt heute mittag 12 Uhr aus der Haft entlaſſen worden. Die auch wäß⸗ rend des heutigen Vormittags fortgeſetzten Ermittelungen der Kri⸗ minalpolizei haben ergeben, daß Schulzes Alibi lückenlos iſt und daß er am Mordtage in Begleitung eines Mitfahrers den ganzen Tag über zu Kunden gefahren iſt. Es iſt ausgeſchloſſen, daß Schulz den Mord begangen hat. Schulz wurde daraufhin auf freien Fuß geſetzt. Sein Fuhrherr hat ſich erboten, ihn ſofort wieder in Dienſt zu nehmen, da dieſer mit ihm ſehr zufrieden war. Dir Kriminalpolizei hat die Ermittelungen nach anderer Richtung wieder aufgenommen. Hofrichter ſchwer erkrankt. Berlin, 19. Dez. Aus Wien wird gemeldet: Im Be⸗ finden des wegen Giftmordes in der Strafanſtalt Möllersdorf überführten ehemaligen Oberleutnants Hofrichter iſt eine Ver⸗ ſchlimmerung eingetreten. Hofrichter leidet an einer Lymphen⸗ drüſen⸗Entzündung. Die Aerzte haben auch Symptome einer ſchweren Lungenentzündung feſtgeſtellt. Der Frankreich und die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsreform. R. K. Paris, den 18. Dezbr. In Frankreich iſt man mit dem, vom deutſchen Bundesrat ausgearbeiteten Konſtitutionsprojekt für Elſaß⸗Lothringen nicht zufrieden. In Frankreich würde man unter allen Umſtänden un⸗ zufrieden ſein. Geſetzt den Fall: Elſaß⸗Lothringen erhielte die gewünſchte Autonomie in ihrem vollen Umfange, abſolute Unab⸗ hängigkeit in der Verwaltung des Landes, entſprechende Re⸗ präfentanz im Bundesrat und einen vetofreien Senat— Frank⸗ reich würde unzufrieden ſein: denn je wohler ſichs die Elſäſſer unter dem deutſchen Szepter ſein laſſen, deſto raſcher ſchwindet die Sehnſucht nach dem„Mutterland“. Je größer die Zugeſtänd⸗ niſſe Deutſchlands den Reichslanden gegenüber, deſto geringer die Chancen Frankreichs auf dauernde Anhänglichkeit ſeitens der Elſäſſer. Der„Matin“ ließ durch feinen Spezialberichterſtatter die Herren Abbe Wetterlé und Blumenthal interviewen. Beider erklären das Projekt für unannehmbar. Abbe Wetterle ſagt:„Man nimmt uns mit einer Hand, was man uns mit der anderen gegeben hat. Das Regime, das man uns aufnötigen will, iſt reaktionärer als jedes andere Parlament; ſelbſt als die⸗ jenigen Rußlands und der Türkei. Aber es darf uns nicht über⸗ raſchen. Unſere Herren haben uns daran gewöhnt, mit einer faſſungsloſen Ungeniertheit behandelt zu werden.“ Herr Blumen⸗ thal, Chef der demokratiſchen Partei im Elſaß, erklärte, daß ob⸗ gleich das Wahlſyſtem für die zweite Kammer einen Fortſchritt bedeute, das Pusist in ſeinem Enſemble dennoch unannehmbar ſei. Dieſe Reform ſei ein Rückzug, und die 1. Kammer würde nur das willfährige Inſtrument der Regierung ſein. Das ganze Arrangement würde nur dazu dienen, Preußens Vorherrſchaft zu ſichern. Herr Blumenthal rechnet auf die Oppoſition des Zentrums bei der Diskuſſion der Reform. im Reichstage. Nach ihm hängt das Schickſal der elſaß⸗lothringiſchen Konſtitution von der Haltung des Zentrums ab und Herr Blumenthal ſetzt ſeine Hoffnungen auf dieſen Umſtand, da dem Zentrum keines⸗ wegs darum zu tun ſein könne, die Sympathien der großen Majorität des Landes verluſtig zu werden. Die Lanterne“ äußert ſich über den Reformentwurf, wie folgt: Deutſchland beſtätigt neuerdings, daß Gewalt vor Recht geht. Anſtatt Elſaß⸗Lothringen zum Range eines Staates zu erheben, auf das Niveau der anderen Ländern Deutſchlands, macht man ihm beſondere Bedingungen und läßt es neuerdings das Schwergewicht der Eroberung fühlen. Wir beklagen für die Elſaß⸗Lothringer dieſe neue Beleidigung. Wir bedauern es aber nicht inbezug auf Deutſchland, das ſo eine Gelegenheit vorüber gehen ließ, ſich Elſaß⸗Lothringen durch ein moraliſches Band an⸗ zufügen, das ſich als ſtärker erwieſen hätte, als die Bande, die die Gewalt ſchmiedet. Die Stunde der Befreiung wird für Elſaß⸗ Lothringen kommen, wie für Deutſchland auch. Dieſelbe Revo⸗ lution wird ſie gleichzeitig befreien.“ —— ſchon.... Vom Goethe habe ich gar nichts gehört, ſo lange er fort⸗ iſt. Ich glaube, er wird etwas mager am Herzen.“ Und am 81. Juli 1811 ſchreibt ſie:„Goethe ſah ich einigemal und finde ihn recht wohl und recht— kalt. Bei der großen Hitze, die wir zeither haben, kann man ſich bei ihm abkühlen. Ich laſſe gern jedem ſeine Art und weiß gar nicht, wie ich zu der Bemerkung gekommen bin; ſie bleibt, wie nicht geſagt: nur in Vergleichung mit Ihnen fiel mir das ſo ein!“ Ueberweiſung des Nobelpreiſes für Phyſik an die Göttinger Univerſität. Geheimrat Wallach in Göttingen hat von dem ihm verliehenen Nobelpreis den Betrag von 27000 M. an die Göttinger Univerſität überwieſen. Der neue Streit in der Berliner Sezeſſion. Die Sezeſſion iſt in ihrer Generalverſammlung dem Vorſchlag ihres Vorſtands gefolgt und hat den Maler Emil Nolde wegen ſeiner ge⸗ häſſigen Angriffe auf Liebermann ausgeſchloſ⸗ ſen. Der Beſchluß wurde mit allen gegen drei Stimmen gefaßt. Liebermann ſelbſt hatte vorher gegen die beabſichtigte Ausſchlie⸗ ßung proteſtiert, weil er über die Anwürfe erhaben ſei. Die Aus⸗ ſchließung iſt nun doch erfolgt. Ein Jugendwerl Richard Wagners, weiteren Kreiſen heute ſo gut wie unbekannt, die einzige vollendete Symphonie C⸗dur, wird demnächſt bei Max Brockhaus in Leipzig erſcheinen und ſchon zu Beginn des nächſten Jahres in verſchiedenen Konzexten zur Auf⸗ führung gelangen. Die Familie Wagner in Bayreuth hat ſich auf vielfaches Drängen entſchloſſen, dies Werk, deſſen Material bisher im Archiv ruhte, der Oeffentlichkeit zu übergeben, das in letzter Zeit mehrfach Gegenſtand muſikwiſſenſchaftlicher Nachforſchungen war. Trotzdem die eigentliche Originalpartitur des ſpäteſtens 1832 ent⸗ ſtandenen Werkes verſchollen iſt, darf doch die der Neuausgabe zu⸗ grunde liegende als vollwertiger Erſatz angeſehen werden. Noch zu Waguners Lebzeiten wurde nach den vorhandenen Originalſtimmen von Ankon Seidl eine neue Partitur hergeſtellt, die bon Wagner ſelbſt korrigiert iſt und auf Grund deren er die Aufführung der Symphonie in Venedig leitete; das letzte Mal übrigens, daß er den Taktſtock führte. Zufällig haben ſich nun im Nachlaß des Muſik⸗ ſchriftſtellers Weitzmann Orcheſterſkizzen zu den drei letzten Sätzen der Symphonie gefunden, auf Grund deren Dr. Iſtel ſich in der „Neuen Muſikzeitung“ eingehender mit dem Schickſal des Werkes befaßt. Seine Behauptung: Mendelsſohn, dem Wagner die Sym⸗ phonie drei Jahre nach der erſten nicht öffentlichen Prager Auf⸗ führung zur Durchſicht übergeben habe, hätte ſie behalten, ohne Wagner Beſcheid zu geben, erweiſt ſich als unrichtig, da ſie viel⸗ mehr geſchenkweiſ Mendelsſohn übergeben wurde. Dies geht Straßburg i. E. ntlichten, im Privatarchiv der —— Weingartner als Generalmuſikdirektor der Wiener Hofoper. Aus Wien wird gemeldet: Nun hat die Intendanz die Form ge⸗ funden, um Felix Weingartner an der Wiener Hofoper feſtzuhal⸗ ten. Weingartner wird unter dem Titel eines General⸗ muſikdirektors in Wien bleiben. Man gab ihm den Titel, um Weingartner die Oberhoheit in allen Muſikfragen zu ſichern, wodurch die Direktion Gregors lediglich auf admi⸗ niſtrative Angelegenheiten beſchränkt wird. Kleine Mitteilungen. Die bekannte Erzählung Herr und Knecht“ von Leo Tolſtoi wurde von einem ruſſiſchen Drama⸗ tiker als Drama unter dem Titel„Der Sieg der Arbeit! bearbeitet. Das dramatiſche Zenſuramt hat jedoch das Stück, wie man aus Moskau meldet, bis jetzt noch nicht freigegeben.— P̃a li⸗ line Ulrich, die Neſtorin deutſcher Schauſpielkunſt, begeht heute ihren 75. Geburtstag.— Die Scheidung der Ehe Eug.'Alberes von ſeiner letzten Frau, Hermine geb. Fink, iſt ſoeben vollzogen worden.'Alberts Wiederverheiratung mit der geſchiedenen Frau Ludwig Fuldas ſteht nahe bevor. Die geſchiedene Frau d Alberts, die vor ihrer Ehe der Weimarer Oper angehörte, wird ihre künſt⸗ leriſche Tätigkeit wieder aufnehmen. 8 Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 20. Dezember. 5 Opernhaus: V. Symphonie⸗Konzert. Kgl. Neues Sperutheater:„Was Ihr wollt“.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Die Rabenſteinerin“. 5 Dresden. Kgl. Opernhaus:„Madame Butterfly“.— Kgl. Schauſpielhaus:„Wenn, der junge Wein blüht“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Zigeunerliebe“. Frankfurt a. Mm,. Operuhau 8:„Aida“.— Schauſpielhaus: „Die drei Grazien“. 5 Freiburg i. B. Stadttheater:„Vorfrühling“. Heidelberg. Stadttheater:„Die verſunkene Glocke“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Hoffmauns Erzählungen“, 5 Köln. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Schauſpielhaus: „Agnes Bernauer“. 8 8 Leipzig. Neues Theater:„Der Tartüff“.„Komteſſe Mizzi“.— Altes Theater:„Das Glöckchen des Eremiten“. Maunheim. Gr. Hoftheater:„Der Barbier von Tanzſpiele. München. Kal. Hoftheater:„Salome“.— Kgl. Reſidenz⸗ theater:„Der Kardinal“.— Theater am Gärtner⸗ platz:„Der Graf von Luxemburg“.— Schauſpielhaus: „Vertauſchte Seelen“,— tadttheater:„Der et imtheater:„S eewittchen“. 5 Berlin. Kgl. Bagdad“, Stuttgart. Kgl. Int iesbaden. Kgl. Th e Narnheim, 10. Dezember. — Generaleunzeiger. Abendblatt) 5. Seite Diolkswirtschaft. Rheiniſche Schuckertgeſellſchaft für elektriſche Induſtrie.⸗G., f Mannheim. In der heute vormittag abgehaltenen Generalverſamm⸗ Iònng, in der 2332 Altien vertreten waren, wurden die Regu⸗ larien einſtimmig und debattelos genehmigt, den Verwaltungs⸗ organen Entlaſtung erteilt und die Dividende wie vorgeſchlagen auf 7 Prozent feſtgeſetzt, während M. 138 194 auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. Die turnusgemäß aus dem Aufſichts⸗ rat ausſcheidenden Herren Karl Nöther und Kommerzienrat Dr. Blankenhorn, M. d. R. wurden wiedergewählt. Wie wir hören, entwickeln ſich die Betriebe und die Be⸗ teiligungen der Geſellſchaft auch im laufenden Jahre in nor⸗ maler Weiſe weiter. Mit dem Bau der Rheinheſſiſchen Ueberlandzentrale ſoll in den nächſten Wochen begonnen werden. Für die rheinpfälziſchen Unternehmungen iſt das endgültige Projekt fertiggeſtellt und unterliegt zurzeit der Prüfung durch den Sachverſtändigen des pfälziſchen Arbeitsausſchuſſes Herrn Reichs⸗ rat von Miller. Die finanzielle Situation der Geſell⸗ ſchaft iſt derart, daß ihre Aktionäre der Weiterentwicklung mit Ruhe entgegenſehen können. Den Kreditoren ſtehen Debitoren in gleicher Höhe gegenüber und die ſcheinbare Anſpannung wird verſchwinden, wenn die Unternehmungen in Ladenburg und Schwetzingen an die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft über⸗ gegangen ſind. **** Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Maunheim⸗ Neckarau. Unſerm Bericht über die Generalverſammlung der Aktien⸗ geſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff haben wir nachzutragen: Es iſt in dem Berichte inſofern eine Ungenauigkeit unterlaufen, als die Direktion in ihren Ausführungen nicht von einer Dividendenſteuer ſprach, ſondern auf die badiſche Ver⸗ mögensſteuer hinwies, die beſtimme, daß die Dividende der Geſellſchaft, trozdem daß ſie nach dem Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung eine ſofort einklagabre Schuld darſtelle, bei der Berech⸗ nung der Vermögensſteuer als Paſſippoſten nicht in Abzug ge⸗ bracht werden dürfe, daß alſo dieſe Schuld als Nicht⸗Schuld zu be⸗ trachten ſei. Dieſe vom Verwaltungsgericht beſtätigte ſteuertech⸗ niſche Beſtimmung ſpräche nicht nur jeder rechtlichen Auffaſſung, ſondern auch jeder kaufmänniſchen Bilanz Hohn. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heu⸗ tigen Börſe hielt ſich im allgemeinen in engen Grenzen, da die Käufer vor Schluß des Jahres nur noch die notwendigſten Neu⸗ anſchaffungen machen. Für Weizen war die Stimmung etwas feſter und die Verkäufer haben ihre Forderungen teilweiſe etwas erhöht. Für Roggen dagegen, der etwas kihiger lag, wurde der Preis für Inlandsware um eine Kleinigkeit ermäßigt. Braugerſte ließ eine feſte Grundſtimmung erkennen. Die Nachfrage nach guter Gerſte blieb recht lebhaft, ſo daß die Ab⸗ geber ihre Forderungen um 25 Pfennig per 100 Kg. erhöhten. Futtergerſte, Haſer und Mais hatten unveränderten Markt. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Babia⸗Blaneg oder Barletig⸗Ruſſo 78 Kg. per Jan.⸗Februar M. 57.50—153, dito ungariſche Ausſgat 79 Kg. ver Jan.⸗Februar M. 157.50—158, dito ungariſche Santa Fe 78 Kg. per Jan.⸗Februar 156—157, Redwinte: 2 ver Auguſt Mk.—,—, Hartwinter per September Mk.——, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 152.50 bis 153.50, Ulta 10 Pud M. 153.50 154.50, Amima 10 Pud 5⸗10 ſchmimm. M. 155—158, Rumäniter 78⸗79 Kg. ver Dezhr.⸗Januar M. 154.—.—155 dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per Dezember⸗Januzr M. 156 50—157.50. Roggen uſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt Mark 108.50—104, dito 9 Pud 20⸗25 ver prompt Mk. 104.50—105, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 105.50—106, norddeutſcher 70⸗71 Kg. per Dezember⸗Januar M. 103 50—104.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 100.50—101, dito 58559 Kg. per prompt Mark 99.50—100, rumäniſche 59⸗60 Kg. per prompt Mark 100—101.—. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 97.50—98, Dezember ſtark 98.——98.50, Donau Galax Fornanian neu Dezember 96.50—97—, Odeſſa Mark—.—, Novoriſſik weiß per 1 95 Mk.—.—, Mixed per Dezember⸗März neue Ernte Mark 95.50 Hafer ruſſiſcher 46⸗47 Kg. prompt N. 97.—97 50, dito 47⸗48 feg. prompt N. 98—98.50, Donau 46⸗47 Jan.⸗Febr. Mk. 96.50—97.50, dito 50⸗51 Kg. Jan.⸗Febr. M. 100—101. La Plata neue Ernte 46⸗47 per Januar⸗Februar M. 96.50—97.50. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft in Mann⸗ heim wurden angemeldet im Monat November 1910, auf Un⸗ fall 518(und zwar auf Einzel⸗Unfall 474 und Collektiv⸗Unfall 40, auf Haftpflicht 780 auf Glas 380 und auf Einbruchs diebſtahl⸗ Verſicherung 50 Schäden. Zweifelhafte Firma in Warſchau. ſchäftsverbindungen mit der Firma J. wall Nr. 23 wird gewarnt. Eine große Ueberlandzenkrale, welche, ſo wird uns von der Jagſt gemeldet, gemeinſam mit dem Elektrizitätswerk in Kleps⸗ au das badiſche Bauland bis in die Taubergegend mit elektriſcher Vor Anknüpfung von Ge⸗ Sszpinak in Warſchau, Pod⸗ Energie verſorgen ſoll, wird nun ſicher errichtet werden. Eine diesbezügliche Vereinbarung mit Klepsau und der Aktiengeſell⸗ ſchaft Bergmann kam dieſer Tage zuſtande. Die Gemeinden des Jagſttales, des Baulandes und des Odenwaldes werden dieſes Unternehmen gewiß mit Freuden begrüßen. Badiſche Uhrenſabrik.⸗G., Furtwangen. In der kürzlich ſtatigehabten Generalverſammlung der„Badiſchen Uhrenfabrik .⸗G.“ wurde die Dividende für das letzte Geſchäftsjahr auf 4 Prozent feſtgeſetzt. Der Bericht des Aufſichtsrates und die Bilanz fanden Genehmigung. 5 Portlandzementfabrik Karlſtadt a. M. vorm. Ludwig Roth .⸗G. in Karlſtadt a. M. Nach der in der Aufſichtsratsſitzung gemachten Mitteilung iſt mit der Verteilung einer Dividende von 4 Prozent(i. V. 8 Prozent) zu rechnen. Metall⸗Aetzwerke.⸗G. München. In der außerordent⸗ lichen Generalverſammlung vom 17. Dezenkber wurde beſchloſſen, das bisher 1050 000 M. betragende Geſellſchaftskapital auf Mk. 1 200 000 zu erhöhen. Von den neu zur Emiſſion gelangen⸗ den 150000 M. werden von der Bankfirma Karl Wallach für ein Konſortium 120 000 M. der neuen Aktien zum Kurſe von 200% plus Speſen mit der Verpflichtung übernommen, den alten Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis von:1 zum Kurſe von 205 Prozent plus Speſen bis 17. Januar 1911 anzubieten. igen Ablöſung eines älteren Die neuen Aktien ſind ab t. In der Verſammlung — Fabrik chem. Gravüren Luppe u. Heilbronner, G. m. b.., in den Aufſichtsrat gewählt. in 2 2 Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Fraukfurter Vörſe. Die Zulaſſung der 45 Millionen Mark vierprozentige Hypotheken⸗ pfandbriefe, Emiſſton XXX und XXXXI der preußiſchen Pſandbrief⸗ bank in Berlin zur Notierung im öſſentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Vom Roheiſenmarkt. * Düſſeldorf, 19. Dez. Die Differenzen innerhalb der Ver⸗ bände ſind jetzt auch auf den Roheiſenmarkt übergegangen. Nachdem die Firma Wolf Netter und Jakobi Luxemburger Roheiſen billiger als die dortige Händlervereinigung angeboten, hatte der Eſſener Roheiſen⸗ verband das Abkommen mit der Luxemburger Händlergruppe, wonach beide Parteien die Verkaufspreiſe für Luxemburger Roheiſen gemein⸗ ſam feſtſetzten, aufgehoben, ſich jedoch bereit erklärt, das Abkommen fortzuſetzen falls eine Firma der Händler⸗Gruppe beitreten würde. Nach dieſer Richtung finden jetzt Verhandlungen ſtatt. Verſammlung der Beſitzer vom Gasröhrenwerke. *„ Düſſeldorf, 19. Dez. In der heutigen Verſammlung der Gasröhrenwerke wurde ein Abkommen in der Richtung getroffen, daß Verkäufe nur in der Form vorgenommen werden ſollen, daß die Abnahme innerhalb 3 Monate vom Tage des Abſchluſſes ab gerechnet, erfolgen muß. Das Abkommen, dem die Mannesmannröhrenwerke nicht beigetreten ſind, erſtreckt ſich nur auf Gasröhren und geht bis auf Abruf. Ueber die Verkaufspreiſe iſt ein Einverſtändnis nicht erzielt worden. Konkurs der Lippiſchen Konſervenfabrik Strankmeier u. Co..⸗G. Berlin, 19. Dez. Die Lippiſche Konſerven⸗Fabrik Strank⸗ meier u. Co..⸗G. m. b. H. in Detmold hat ihre Zahlungen eingeſtellt und Konkurs angemeldet. Der Direktor der Firma Strankmeier wurde ſofort in Haft genommen. Den Paſſiven in Höhe von rund 3 Millionen ſtehen Aktiven in Höhe von rund 400 090 gegenüber. Am Samstag ſollen nicht weniger als 125 Wechſel zu Proteſt gegangen ſein. An den Verluſten ſind ſowohl Banken wie Lieferanten be⸗ teiligt. Die Fabrik arbeitete mit faſt allen Banken der Umgebung. Auch Fürſt Leopold zu Lippe iſt an dem Unternehmon beteiligt. Am 1. Januar ſollte die Fabrik in eine Aktien⸗Geſellſchaft umgewandelt werden. Die Geſellſchaft war bereit gegründet und eine diesbezügl. Bekanntmachung im Amtsblatt erfolgt. Es wird angeſtrebt, das Unter⸗ nehmen aus der Konkursmaſſe weiter beſtehen zu laſſen. Von anderer Seite werden die Paſſiven von 3 Millionen als zu hoch ge⸗ griffen bezeichnet. Neues vom Divideudenmarkt. Berlin, 19. Dez. Chemiſche Fabrik vorm. Moritz Milch u. Co. wieder 12 Prozent. Braunſchweig⸗Hannoverſche Hypotheken⸗ Bauk 8 Prozent geſchätzt.— Haunoverſche Bank 7½% Prozent.— Han⸗ noverſche Portland⸗Zementfabrik wieder 4 Prozent. Die Höxter Portlandzementfabrik wird in der Lage ſein, aus dem erzielten Gewinn eine beſcheidene Dividende zu erteilen. Indeſſen iſt es fraglich, ob die Verwaltung nicht wie im Vorjahre den Gewinn zurück⸗ behält.— Norddeutſche Portlandzementfabrik 4 Prozent(8 Prozent). — Vorwohler Zementfabrik 11 Prozent(8 Prozentſ.— Wunſtorfer Zementfabrik 4 Prozent(5 Prozentſ.— Continental Caouthouc⸗Co. Guttapercha⸗Comp., Hannover 40 Prozent(40 Proz.— Hannoverſche Gummikamm⸗Comp. mindeſtens 25 Prozent(wie i..). Georg. Egeſtorff, Salzwerk Leiden mindeſtens wieder 10 Prozent.— Mecha⸗ niſche Weberei in Leiden—10 Prozent(8 Prozent.— Ilſeder Hütte 33½ Prozent.— Lindener Eiſen⸗ und Stahlwerk wieder 10 Prozent. — Hannoverſche Baugeſellſchaft O Prozent().— Hannoverſche Im⸗ mobilien⸗Geſellſchaft 6 Prozent(5 Prozent). Hannoverſche Por⸗ zellanfabrik Alfeld—4 Prozent(]. Deutſche Spiegelglas.⸗G. mindeſtens 24 Prozent(24). Deutſche Asphalt⸗Geſellſchaft—8 Prozent(4½ Prozent. * Züt rich, 19. Dez. Die Generalverſammlung der Kraftwerke Beznau⸗Loentſch in Baden(Schweiz) genehmigte die Anträge des Ver⸗ waltungsrates über die Verwendung des Reingewinnes und die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6 Prozent(i. V. 5 Prozent). Zahlungseinſtellung einer Hamburger Rohtabakfirma. * Hamburg, 19. Dezbr. Die Hamburger Rohtabakfirma Hermann Simon hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Verbindlichkeiten werden auf 600 000 Mark angegeben. Wie nach der„Frkf. Zeitung“ verlautet, ſoll den Gläubigern, zu denen vor allen Berliner Firmen gehören, ein Akkord auf der Baſis von 65 Prozent angeboten werden. Zuckerfabrik Brunonia, Braunſchweig. 5 * Braunſchweig, 19. Dez. Die Zuckerfabrik Brunonia in Braunſchweig ſchloß ihr Geſchäftsjahr 1909—10 mit einem Ver buſt von 32 885 ½(48 254% ab, wodurch ſich der Geſamtverluſt auf 245 189 erhöhte. Bekauntlich tritt die Geſellſchaft am 1. Januar in Liquidation. Welternte 1910. * Ro m, 19. Dez. Das Internationale Landwirtſchaft⸗ liche Inſtitut in Rom meldet gegenüber der letzten Schätzung im November folgende Aenderungen in Millionen Tonnen: Für Weizen: Rußland 21,14(21,74), Schweden 0,20 (0,18), Dänemark 0,12(0,11), Roggen: Rußland 22,06 (22,7), Schweden 0,62(0,58), Hafer: Rußland 15,20 (15,42), Großbritannien 3,15(3,09), Schweden 1,29, Däne⸗ mark 0,67(0,66). Die Welternte iſt demnach für Weizen 85,74 Millionen Tonnen(84,80) oder 99,3 pCt.(99,97) des Vorjahres, Roggen 38,25(35,90) oder 96,1 pCt.(97,0). Gerſte 28,66(26,72) oder 94,2 pCt.(95,1), Hafer 57.20 (43,45) oder 98,6 pCt.(94,1 pCt.). Ungariſche Diskonto⸗ und Wechſelbank. Budapeſt, 19. Dezbr. Gerüchtweiſe verlautete am Sams⸗ tag in Budapeſt, daß die Bank mit Rückſicht auf die ſtarke Ent⸗ wicklung des Obligationsumlaufes eine Erhöhung ihres Kapitals um 10 Millionen auf 50 Millionen Kronen plane. Londoner Geldausfuhr. * London, 19. Dez. Die heutige Goldzufuhr von ca. 700 000 Pfund dürfte vom Kontinent und von Indien angekauft werden. Angtoliſche Eiſenbahn. Konſtantinopel, 19. Dez. Die Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom 26. Nov. bis 2. Dezember 386 179 Franes(mehr 224 272 Franes), ſeit dem 1. Januar 10055 365 Francs(mehr 2897 770 Francs). 2 2 2* Gelegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Prioattelegramm des Generol Anzeigers.) * Berlin, 13. Dez. Produktenbericht. In Weizen zeigte ſich ziemlich lebhafter Deckungsbegehr per Dezember, da einige zur An⸗ dienung gelangten Partien unkontraktlich waren. Dezember konnte 1 Mark anziehen, während ſpätere Sichten feſt und unverändert waren. In Roggen, Hafer und Mais machten ſich bei wenig ver⸗ änderten Notierungen kaum Umſätze bemerkbar. Auch NRüböl war ſtill bei leichten Preisveräuderungen. Wetter: regneriſch. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Haudetsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Monkag, den 19. Dezember 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. 4 13 V Sept.——— Nev.———— Novv.——— März 1911 208— B. 269%— 6. Pirrr 5 Mai 1011 208— B. 200—. Mai—— ai ee—— „„ NrPJD Nov.——— März—— Märrt— Mai—-— 5 b. Stadt⸗ Kursblatt der Produktenbürſe Deꝛe Deze vom 19. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Buzeahlunz de⸗ bahnfrei hier. Mannheimer mber. 100 Kg 15.50—16.2 Weizen, pfälz. 20.50—20.60J Hafer, bad. „ Rheingauer Hafer, nordd.———.— „ norddeutſcher Hafet, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima„ La Plata „ Ulka Mais, amer. Mixed „ Krim Azima„ Donau „ Taganrog„ La Plata „ Saxonska Kohlreps, d. „ rumäniſcher Kleeſamen, nordfranz. „ am. Winter 5 75 „ Manitoba„ Luzerne ital. „ Walla Walla„Provenc. „ Kanſas II„Eſparſette „ Auſtralier—.——.—hoger Rotklee „ La Plata 22.25——.— Leinöl mit Faß 90.——. Kernen, 20.50—20.60 Rüböl in Faß 67.—— Roggen, pfälzer neu 15.5 Backrüböl 69.—— „ ruſſiſcher Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 180.30 norddeutſcher 55„„uünbdert; 58.3 „ amerik. Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 17 Gerſte, hieſ. neu 16.75—17.75„„Uunverſt. 80/88 „ Pfälzer neu 17.25—18.50 Alkohol hochgr.,„ 92/94 Gerſte, ungariſce—.——— 5„88/090 Ruſſ. Futtergerſte 12.25—12.50 Weizenmehl 7 5 55 31.75 30.75 28.75 2725 25.75 Roggenmehl Nr. 0) 24.75 1) 21.75. 5 Tendenz: Weizen zientlich unverändert. Roggen ruhig. Bre gerſte feſter. Futtergerſte höher. Maunheim, 19. Dezember. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 19. Dezember,(O Die heutige Börſe war feſt. E Brauerei Ganter, Aktien 175 G. 176 B. Akt Banken. Brief Geld Badiſche Bank 138.50 188.— Gewrbk. Speyerßo/—.——.— Pfälz. Bank—.— 105.— Pfälz. Hyv.⸗Bank 195.— 194. Rhein. Creditbank—.— 138.75 Rhein. Hyp.⸗Bank— 199. Südd. Bank—.— 117.70 Südd. Disc⸗Geſ.—.— 119.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 218.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 155.ä——. Weſt..⸗W. Stamm 230——.— 4„ Vorzug—.— 102.30 Brauereien. Bad. Braueret 68.—ͤ— Dulrl. Hot öm. Hagen 231.— 239. Eichbaum⸗Brauerei—.— 106. Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg. 92.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 60.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Mannh. Akttenbr.—.—½ 131.— Brauerei Sinner 288.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.!82.——.— Schwartz. Speye 126.— 124.— 85.25—. —.— 72.— —.— 72.— —.— 167.— „ S. Weltz. Speyer „ Storch. Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. Trauspvort u. Berſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 75.——. Mannh. Damofſchl.—.— 50— Mannh. Lagerhaus—.— 88.— ** 0 Telegramme der Continent Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 17. Hafer und Mais unverändert. Freiburg 92 bez., 705., Oberrhein. Verſ.⸗Aktien 1042., Weinheim 212,50 bez. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfa rik⸗ Mannh. Gum. u. Asb. Frankfurter Effektenbörſe. Leinſaat 86.— Mk. ffizieller Bericht.) s notierten: Pfälz. Bank 105,25 Mannh. Verſicherungs⸗Akt Maſchinenfabrik Bad nig, ie u. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Francona, junge Fr. Transy.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſt herung Oberrh Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verf. Induſteie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 129.50— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 00 Emaillw. Maikam ner—.— 10 Südd. Kudelw, Frkf. 138. Karlsr. Naſchinenbau 185. Nähmfbr. Haid u. Neu—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 239 Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität bfäll. Mühlenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf. 176. Portl.⸗Zement Hdlbg. Rh. Schuckert⸗Geſ. 5 H. Schlinck u. Cie 232.— Südd. Drahl⸗Induſt.— 15 Verein Freib. Ziegelw. 06.— OSeyr Würzmühſle Neuſtadt——— Zellſtoffabt. Waldhoſ 261.—— Zuckerfbr. Jaghäuſel 186.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— Zuckerraff. Mannh. or —.— al⸗Telegraphen⸗Compagnt⸗ Amſterdam kur;z 169.20 169.22 Check Paris 8 Belgien„ 80.65 80 666 Parts kur 818 Italien 80.566.50[Schwetit. Plätze„ 80 75 Check London 20.435 20.425 Jien 84 90 Lonvdon„20.405 20.392/ Napoleonsd'or 1617 2 lang————[ertoatdisfogto 4% Stoatspapiere. A. Deutſche. 8 5 17 19 17 40% deulſch. Reichsankl 102.05 102. Mh. Stadt⸗A.1908— 3„„ 1909-——„ 1909— „ 93 40 93 500%% 1905 3* 2 1909.———4. Ausländtiſche. 4 5 5 84.80 84.9005 Arg. l. Gold⸗A. 1887 ae r. konſ. St.⸗Anl. 102.25 102.405% Chineſen 1893 10 3 do. do.1909.———ite„„ 1898 3 7 93.40 93.50½ Japaner—. 5½ 1909——Mexitaner äuß. 88/90 98 90 983. 1 84.75 84853 ſberikaner innene 67 80 AHadiſche St.⸗A. 901 100 50 100 500 Bulgaren „„1908/ 101.60 10.60,3¼ italien. Nente bad. St..abg)fl—.— 96.401½ Oeſt. Silberrente 97.7 „„„ 4, 93.90 93.904½ Pavpierrent.— 3%„„ 1900—.——Oeſterr. Goldrente 99 10 5%„ 1904 91.70 91.70ſe Vortug. Seris 1 „ 1907 91.70 91 70ʃ3 III Abahr..⸗B...1915 10l.30 101.16%4% neue Nuſſen 19)5 100.50 „„„„ 1918 10½50—1 Nußſn von 1880 92. 3% do. U. Allg. Anl. 92.— 92 20ſ ſpan. ausl. Renſe—. 3 doe„.⸗Obl.—.— 82.9[1 Türten von 1908 8 4 Plälz..⸗B. Rrior. 100,50 100 505 5 92— 9220ʃ4 4 Heſſen von 1908 101ʃ.20 101.20ʃ4 3 Heſſen 40 81 25 3 Sachſen.80 88.80 Verzinsliche Loſe. 88.80 83.8008 Oeſterr 07 100.70 100.70f. „ Unff, Ung r. Goldrente „ Kronenrente eſterrrichiſche860 126. 6. Seite. General⸗Augeiger. Abendblatt.) Mannheim, 19. Dezember. Akt 9143.84 5 Böſe, Berl Geſ. meyer lektr.⸗Geſ. Schuckert einiſche iamens& Halske 244.77 244 zunii Peter 11 Giſend.⸗G. Bergb⸗ rlin Allgem. amburger Packet deutſcher Aloyd Ung, Staatsb. 4. Slidb⸗ Pfandbriefe. „ Pf. Hyp g. Pfdb, %e Pr. Bod.⸗Ir Lomb. tr.Bd. Pfd. o90 79 Unk, O5 „ Pfdbr..01 unk 500 Pfdezv.08 unk. 10 4˙ 184.60 50 20 07 50508 50 14. 27 540.50540.—J tigs⸗u. Jaurah ſch. Noßleben d ausländiſcher hardbahn 160 50 21.75 og me dn 21.25 und Ohio 9950 99.80 99.50 100,. 91.60 90 25 99 20 99 5010% 39.80 99.5 Breuß. Pfandb.⸗ Bauk unk. 1919 90 Loh Pr. Pfdb. unt. 15 99—15—5 91.600 10.25 11 99 20 99.20 1* 190 Dyp.e Pfb.s Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% NRy. H. B. Pfo. 02 10% 1907 99 20 99.50 * tal. Mittelmeerbahn do. Meridionalbahn 131.25—.— . ag . 1 17 5 37. . 0 Obl, 9. 87/½1 Com.⸗Obl. 5. 96/06 Pfdb. unk. 09 1 14 — B. 114 40 116.— dener 90 rkf. Hyp.⸗G fabnaldenk Frankfurt a.., nmandit 193%½, Darmſtädter 180.¼ eſellſchaft 170.25 89.90 89.90 100 20 100 20 91.— 98.75 99.30 99 20 90.30 98 75 99 30 99.20 133.— 133.25 118.40 118 50 170 25 179 25 130,% 180.50 260— 259./ 144 50 144 50 111.—111— 193.%½ 193 75 162.50 162 50 212 50 212 40 167.25 167.20 130.50 160 25 Deutſche Bank 259 75 1 21.%, Bochumer 224.—, Gelſenkirchen 1912 1917 „ 1919 „verſchied. 1914 4%„ 10% * * 1 10 VV 31% ig..⸗B. C. O 4e% R. W. B. C. B. 10 10% Pf. B. Pr.⸗Obl. ſzeſ% Pf. B. Py.⸗O. 24½ Ft al ſttl.. G. B. Oaſterr.⸗Ung Bau Oeſt. Länderbank „ Kradit⸗Anſtal! Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bant Freuß. Hypotheknd. Deutſche Reichsbk. Ahein. Kreditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bautver. Südd. Bank ehm. Liener Bankvor. Südd. Diskont BZant Ottomane 19. Dez. Kreditaktien 210.1½, Dresdner Bank Staat Uncar 94— Tendenz: beh Nachbörſe. Kreditaktien 210.½, tautsbahn 160.50, Lombarden 21.50. .. TPTPPPTPPPTPPTTTPTPTPTTPTTTTT ien inbaſtrieller Auiernehmungen. 98 64.50 9880 126.80 1 425 75 4 B' wollſp. Bamperts a arn Katiſersl. 187.— 187.— 228 25 230.50 98. 98.— 24525 244.%½ „171.— 171.50 12 400 12 400 Trausportanſtalten. ———— 5 . 0 107.25 107.½ Prloritäts⸗Obligationen. 100,25 00.25 99.30 99 30 100— 100— 93.10 93.10 99 20 99.20 99 30 99 60 100.50 90.30 .30 ——— Npt, gerſ.⸗GeN 705.— 705.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 134.70 134.50 135.— 135 10 210.— 210.½ 105.10 106.25 194.50 196.— 122.80 122.90 148 148.— 138 90 138,75 199.— 199— 148.— 142 50 117.70 117.70 139.90 139.90 119.— 119.10 137.— 137— Diskonko⸗ 162 50 Han⸗ sbahn 160 25 12.75 Laurahütte Diskonto⸗Commandit 193.75, Berliner Effenktenbörſe. eren, 19. Dez. mandi; 19 Dez. andels⸗Ge. ädter Bank 30.% in, 19. Dez.(Telegr.) 0 28 (Anfanas⸗ 198./ 193.5 160.½ 169 25 21.75 21.25 224. 228.75 — 20.43 20.42 80.82 80.32 102.10 102.1 93.40 85.— 88 102 80 93.40 84.80 100.60 101.30 91 70 93.20 91 80 81.50 83.10 97.90 93.50 86.80 210. 170.. 120.,% 14520 146.— 259% 259.½ 193%⁵ 193.75 170.25 Kurſe.) Laurahütte Phönix Harpener Tend.: ruhig. Schlußkurſe.) Reichsbank Rhein. Kreditban! Ruſſenbant Schaaffb. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. Stgatsbabn Zombarden Baltimore u. Ohio Canada Paelſte Hamburg Packe! Nordd. Lloyd Bochumer Deutſch⸗Luxambg, Dortmunder Galſenkirchner Harpener Laurabütt⸗ Phönix Weſteregeln Allg. Elektr.⸗Gez. Anilin Anilin Trepto Brown Bover! Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken Tonwaren Wiesloch Wf. Dra)l. LDrugend. 162˙3 168.50 Zellſtoff Waldbof Nachbörſe. Staatsbahn arden 244.7½ 244.% 186.75 186.% 142.70 138.70 166.40 142 40 119.— 160.25 21.75 107.25 196 75 143.20 108.— 224.— 202.75 212 d% 186 50 17150 244.30 230.— 266.30 598.— 397 70 167.— 515 70 245— 510— 231.50 198 50 114 40 114.50 231 79 280 280.— 262 90 143— 138 70 168.50 142.70 119.— 161.50 21 50 107.%½ 197.% 142.80 105 50 223 202Uʃ, 212.75 186.% 243 60 231— 266.60 507.— 391 50 166 60 513.50 246. 510 231 60 196 50 Privatdiskon: 4¾% Türl. Looſe Rio Tinto 2/ Conſols 4 Argentinier 4 Italiener apaner zexikaner Ottomanbank Amalgamated Anacondas Rio Tinto Chartered De Beers Gaſtrand Geduld Goldfields Jagersfontein Kreditaktien Länderbank Staatsbahn Lombarden Marknoten Wechſel Paris Wien, 19. Kreditaktien Bau u. Betr. Unionbank Ungar. Kredit Länderbank Türt, Loſe Alpine Tabakaktten Norbwoſtbahn Holzverkohlung Staatsbahn Lombarden Banque Oitomane 351 Sernli 3 Reichsanleihe Central Mining Wien 19. Dez. Oeſterreich⸗Ungarn .G. Pariſer Börſe. Dez. 97.10 94.87 Ankangs 97.12 617.— 1742 225— 679.— 79 ½ 84— 8950 10³ 25 93% 357%½ 92 5⁰ 17— 65% 89¹ 69.— 1 5 /5 307ʃ6 17½ 797ů5 84 89˙/. 104· 935ʃ5 357½½ 31 92¹¹5 17— 65J 8— 1 17 57% 859. 94.90 kurſe. Debeers Eaſtrand Goldfteld Nandmines 1750 Londoner EGffektenbörſe. London, 19. Dez.(Telegr.) 444 444— 128.— 127.— 129.— 139.— 214.— 215.— Anfangskurſe der Eſſelteusdörſe. Moddersfontein Premier Randmines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwauler Denvers com. Erie bobd. Sollitgville Miſſouri Kanſas Ontario Southern Pacifte Union com Sigels com. Tend.: ſtill. Wiener Vörſe. Vorm. 10 669.29 669.50 535 50 536.50 Wiener Bankverein 555.50 555 20 749.50 749.50 118.— 116.50 117.60 117.60 95.10, 95.07 Dez. 670.— 670.20 1880 1884 642.— 642.— 862.— 863.— Wiener Bankverein 555.— 555.— 536.— 536.— 265.— 256.— 772.— 170. 740.50 751.20 Uhr. Oeſt. Kronenrente Papierrente „ Slilberrente Ungar. Goldrente „ Kronenraente Alpine Montan Tend.: ruhig. * Nachm..50 Uhr. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente Silberrente Goldrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Wch. Frankf. viſta onbdon „ Paris 7 „ Amſterd.„ Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten * 118.— 116.— Tend.: ruhig. Grand TrunkIII pref. 114. 11¾ 74 84. 104 104½ 199— 199 ½ 109, 109 1268 127Ä 29¾ 29% 28½% 28 43% 43½/. 24% 24½ 147— 147 ½ 82% 32 42— 421½ 116¼ 116˙ 174, 175 ½ 74˙ 7577. 94.55 94.55 97.55 97.60 97.56 97.60 111.80 111.78 92.— 92.— 769.50 770.70 1017 1016 97.55 97 60 97.55 97 60 116.35 116.45 111.80 111.75 92.— 92.— 117.60 117.60 240.16 240.12 95.07 95.05 199.20 199.20 19.04 19.04 117.60 117.60 117.61 117.61 Roggen per Dezbr. at Roggen Berliner Produktenbörſe. Berlin, 19. Dez.(Telegramm.)(Produktfenbörfe.) Preiſe in Mart pro 100 kg ſrei Berlin netto Kaſſe. 17. 19. 2083.— 204.— 202.50 202.50 —.—202 75 17. Mais per Dez.—.— ai —.— 19. Weizen per Dez.—.— „ Mat „ Jult 1—.— ee —.— * er Nov. 5 56.70 Dez „Maf Spiritus 7oer loco Weizenmehl Roggenmehl —.——.— 147.25 147.25 7 155.25 155.25 iff 56.70 56.70 56.70 —.——.— Rüböl v Hafer pel Dez.—.— 145.50 „Mai—.— 153.50 „ Juli——— Budapeſter Produktenbvörſe. Budapeſt, 19. Dez. Getroſdemarkt.(Delegramm.) 17 19. per 50 kg per 50 kg 1087— ſtetig 1083—2 ruhig 1079—— 1074 U wmQmeͥc 1061— 10 58 778—— ſtelig 775 7174— 831—— ruhig ———kuhig 559—— ——— 27.75 21.10 27.18 21.20 Weizen Her Aprit „ Mai BOkt. per April — —— ruhig —— ruhig — ruhig Hafer per Ayril Mais per Ott. ** Mai Kohlraps Augu Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach außerenropäiſchen Lündern. [(Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Maunheim. Den 20. Beirut[Konſtantinopel] 12.43 früh, Rio del) Rey und Tſchadſeegebiet[(Garua, Kuſſeri,[Liverpool].8 früh, Euba[St. Nazaire] 10.51., Brit. Weſtindien, Guvana[Cherbourg].26., Madeira, Nord⸗Braſilien[Liſſabon].43., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen und Warenproben), Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pfg. Briefporto), Canada, Brit. Honduras, Columbien, Venezuela) Queenstown].36 B. Den 21. Niederländiſch⸗Indien(Sunda⸗Inſeln, Molukken), Singapore, Borneo, Labuan[Genua].11., Vereinigte Staaten von Nordamerika(10 Pfg. Porto für je 20 Gr. Briefgewicht) [Bremen].46., Goldküſte, Cape Palmas(Liberia)[Rotterdam] .36 N. 8 Den 22. Dezember. Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegypten (Nubien, Sudan)[Brindiſi] 12.43 früh, Gran Canaria, Fuerta⸗ ventura, Lancerota[Cadiz].21., China, Hongkong, Kiautſchau, Macab(nur Druckſ. und Warenproben.), Aden mit Lahej, Ma⸗ kalla und Shehr, Brit.⸗Indien, Brit.⸗Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Zeylon, Penang, Malakka, Aegypten(Nubien, Sudan), Auſtra⸗ lien, Tasmania, Neue Hebriden, Neucaledonien(Marſeille] 10.51., Guyana(Auſtralien].26., Kanada, Neufundland, Labrador[Liverpool]!.26., St. Thomas, Ste.⸗Croix, St. Jean, Kolumbien(Antwerpen].41., Fernando Po, Kamerun (ausſchl. Rio del Rey und Tſchadſeegebiet ſowie Molundu), Mon⸗ rovia, Cape Palmas, Togo[Hamburg].46 n. Tenerife, Ferro, Gomera, Palma[Plymouth].86., Gambia[Liverpool].36 n. +. Briefe und Poſtkarten dahin und nach den Philippinen über Sibrien, Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Samstags.33 n. und Dienstags.52 vorm. ) Dogl. nach den Bermudainſeln, nach Mexiko, Mittel⸗ amerika, Ecuador, Peru, Bolivien, Barbados, den Bahama⸗, Tahiti⸗ und Markeſasinſeln. äglich.08 früh. Sendungen möglichſt zeitig aufzuliefern, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft ztörungen im Eiſenbahnbetriebe die Häfen * Fhifahrts⸗Aazuchten in Maurheimer gafeuvtrbehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 16. Dezember 1910. Klink„Mannh. 44“ von Rotterdam, 6450 Dz. Stückg. u. Getr. Rollar„Fendel 16“ von Antwerpen, 11910 Dz. Stückg. u. Getr. Seubert„Feudel 28“ von Ruhrort, 9000 Dz. Stückg. u. Kohlen. Müßig„Fendel 65“ von Ruhrort, 5500 Dz. Stückg. u. Kohlen. Mayer„Heyſt“ von Antwerpen, 13 800 Dz. Getreide. Adler„Fendel 54“ von Rotterdam, 14740 Dz. Getr. u. Stückgut. Klein„Karlsruhe 9“ von Rotterdam, 9000 Dz. Getreide u. Stckg. Weiler„Waalwyl“ von Amſterdam, 1500 Dz. Stückgut. Baſtian„Mannh. 45“ von Rotterdam, 6200 Dz. Getr. u. Stückg. Orſchler„Anna Kath.“ von Karlsruhe, 400 Dz. Stückgut. Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 16. Dezember 1910. Saul„Karoline v. Erlangen“ v. Ruhrort, 7400 Dz. Kohlen. Ruf„Der Wille Gottes“ von Rotterdam, 3000 Dz. Hafer. Frz. Körber„Salzwerk Heilbroun“ von Jagſtfeld, 1370 Dz. Stſ. Joh. Kuſſel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1200 Dz. Steinſalz. Fr. Böhringer„Kätchen“ von Jagſtfeld, 1880 Dz. Steinſalz. Fr. Veith„Emma“ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 16. Dezember 1910. Faßbender„M. Stinnes 34“ von Duisburg, 9000 Dz. Kohlen. Eſer„Schwaben“ von Heilbronn, 570 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 16. Dezember 1910. F. Erker„Heimburg“ von Ruhrort, 4450 Dz. Kohlen u. Koks. H. Treſch„Fendel 10“ von Weſſeling, 5050 Dz. Brikett. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 16. Dezember 1910. Karl Körber„Sophie“ von Heilbronn, 2560 Ztr. Steinſalz. Hch. Mellinger„V. 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Direktor: Eruſt Müller. ———————.——— * 150 140 106 116 —— 240 zür 128 9. 580 9⁰ — STOTZ&CIE. Elektrizltäts-BHesellschaft m. h. l. MANNHEIM Tel. 882 u. 2032. O 4,—9. Elektrische Licht- und Kxaft-Anlagen. Ausstellung moderner Beleumtungskörger Hauptwertretung der 98 RAMLAMHFPE. 8 — —— Mannheim, 19. Dez zember 1910 Um das Lager zu verkleinern hafen, Luiſenſtraße 6, Nähe 50 Mk. bis Weihnachten liefert Firma J. Demmer, 2 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) billiger Pi jedes janl0 udwigs⸗ Rheinbrücke. 28196 Bekauntmachung. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier ver⸗ ſt ben Privatmannes Au⸗ guſt Fabris ſollen auf den Todestag des Stifters alljähr⸗ lich die Zinſenerträgniſſe zur gleichheitlichen Verteilung an vier Familien gelangen und zwar a) zur einen Hälfte an iſrae⸗ litiſche Familien, b) zur andern Hälfte an nicht iſraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien, welche ohne ihr Verſchulden in Unglück, Not und Verarmung geraten ſind, damit ſie ihren nötigen Hausſtand wieder einrichten können. Ueberdies muß das Familienhaupt hier geboren od. 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwaige Anverwandte des Stifters, auch wenn ſte nicht hier heimatsberechtigt find, haben bis zu einem Viertel den Vorzugsanſpruch auf die Zinſenerträgniſſe. Bewerbungen um Stiftungs⸗ preiſe unter Anſchluß der Be⸗ gründungsbelege ſind ſpäte⸗ ſtens bis zum 31. Dezem⸗ ber 1910 bei dem unterzeich⸗ neten Verwaltungsrate einzu⸗ reichen. 671 Mannheim, 15. Dez. 1910. Der Verwaltungsrat der Auguſt Fabrisſtiftung: von Hollander. Gögele. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 20. Dez. 1910 und die folgenden Tage, jeweils nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale Q 4, 5 im Voll⸗ ſtreckungswege gegen bare öffentlich verſteigern: aller Art und be⸗ 1 25 42598 1 goldener Herrenbrillant⸗ ring, 2 Damenbrillantringe, 1 goldene Uhrkette, 1 gold. 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Entbindungen von der In nehaltung der feſtgeſetzte n Lehrzeit köunen durch Ete⸗ Handwerkskammer erſolgen. 4) Müſſen Sie den Lehrlingen 131.⸗O. Gelegen theit geben, ſich nach Ablauf der Lehrzeit der fung zu nuterziehen, und ſollen ſie gemäߧ 131e zu dieſer Prüfung anhalten. F. M. 10. 1. Ein Blatt, das ſich ausſchließlich dieſem Sport widmet, iſt uns nicht bekannt. Wir nennen Ihnen: Süddeutſche Sportzeitung, Karlsruhe. 2. Anmeldung iſt erforderlich, ſofern die erſte nur auf Peparaturgeſchäft lautet. Abonnent W. Wir empfehlen Ihnen: Bibliothek der geſamten Landwirtſchaft, herausgegeben von Dr. Karl Steinbrück; Allgemeine Tierzucht II, Fütterungslehre von Dr. P. Holdefleiß, Profeſſor der Landwirtſchaft an der e Halle. Preis 1,60 ½ Verlag Dr. Max Jänecke, Hannover. Durch jede Buchhandlung n beziehen. A zuuent W. B. Geſetzlich ſind Sie verpflichtet, die Alimente nierteljährlich im Voraus zu entrichten(§ 1710 B. 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