Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Qutaxtal. Einzel⸗Nummet 5 Pig. Iu ſe ra te: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahme v. Druckarbetten 841 12 Seiten. ——äp Nationalliberale und Freiſinnige in Hannover. Man ſchreibt uns aus Hannover: „Wie bereits kurz gemeldet, haben die Verhandlungen zwiſchen der nationalliberalen Partei und der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei in der Provinz Hannover zu einem Reſul⸗ tat nicht geführt. Die Schwierigkeit, die ſich nicht über⸗ winden ließ, lag darin, daß die Fortſchrittliche Volkspartei die Abtretung von ſolchen Wahlkreiſen in der Provinz Han⸗ nover zur Vorausſetzung machte, in denen die Nationalliberale Partei eine ungemein viel ſtärkere Poſition innehat als der Freiſinn. In den Verhandlungen ging die letztgeſtellte Forderung dahin, daß die Nationalliberalen der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei außer der Unterſtützung in Emden⸗Norden(4500 natl. Stimmen) und Bremen noch weitere zwei Wahlkreiſe für freiſinnige Kan⸗ didaturen ganz überlaſſen, während in einem dritten Kreiſe die Kräfte zwiſchen beiden Parteien gemeſſen werden ſollten. Hierzu erklärte der Vorſitzende der fortſchrittlichen Organiſation allerdings, daß es das„letzte Wort nicht ſei“. Andererſeits waren die fortſchrittlichen Vertreter nicht in der Lage, die Unterſtützung der Nationalliberalen Partei in allen hannoverſchen Wahlkreiſen für die Abtretung eines Wahl⸗ kreiſes in Ausſicht zu ſtellen. Zur näheren Erläuterung ſei zunächſt auf die Kräfte⸗ bverhältniſſe der beiden liberalen Parteien in der Provinz Hannover verwieſen. Bei der letzten Reichs⸗ tagswahl ſtanden 170 789 abgegebene nationallibe⸗ ralen Stimmen ganze 12 703 freiſinnige gegen⸗ über. Bei der Wahl im Jahre 1903 war das Verhaltnis 180 617 zu 14371. Die höchſte Stimmenzahl, die der Freiſinn jemals in der Provinz Hannover erreichte, betrug 29 479. Das war im Jahre 1890, als Nationalliberale und Freiſinnige ſich ſehr ſcharf befehdeten. Im Jahre 1893 be⸗ trug die Zahl der freiſinnigen Stimmen aber bereits nicht mehr die Hälfte, nämlich nur noch 14 430. Von der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei waren nun als Wahlkreiſe, die ſich zum Verzicht für die nationalliberale Partei eignen ſollten, genannt: Osnabrück, Göttingen und Seurneeaere Harburg. Wie liegen die Verhältniſſe nun in dieſen Wahlkreiſen? In Osnabrück ſind freiſinnige Stimmen ab⸗ im Jahre 1881 1211, 1884 576, 1887 459, 1890 861, 1893 475, 1896 157. Seit 1896 trat kein freiſinniger Kandidat mehr auf. Der Nationalliberale erzielte bei der letzten Reichstagswahl im 1. Wahlgang 13 909 Stimmen. Die Zahl der organiſierten Parteifreunde im Wahlkreiſe Osnabrück beträgt über 5000. In Göttingen zählte der Freiſinn im Jahre 1890 1151, 1898 161, 1898 1187 Stimmen. Feuilleton. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberuſfe. L 12, is 3. Stod. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Haushaltungskunde. Von Louiſe Faubel. Viel zu wenig wird noch anerkannt, daß der Haushalt ein Gebiet iſt, dem nur eine allſeitig gebildete, denkende und umſichtige Frau vorſtehen kann. Die Aufgaben der Hausfrau ſtehen denen anderer Berufe nicht nach, ſie erfordern ſogar noch mehr Kennt⸗ niſſe und Erfahrungen. Jeder Menſch iſt zum größten Teil das Produkt ſeiner Er⸗ ziehung; je nachdem der Haushalt beſchaffen iſt, in dem er auf⸗ wächſt und lebt, werden ſich ſeine natürlichen Anlagen entfalten. Aus der Familie ſtrömen uns jene geheimnisvollen Kräfte zu, die unſere Individualität fördern und ſtärken, während die Er⸗ innerung an ein behagliches Heim, in dem Ordnung, Sauberkeit und Gemütlichkeit herrſchten, uns über mancherlei Verſuchungen und Widerwärtigkeiten des täglichen Lebens hinweghilft. Um daher unſere weibliche Jugend ſo früh wie möglich mit ihren * Hausfrauenpflichten bekannt zu machen, wurde ſchon vor mehr als einem Jahrzehnt die Forderung aufgeſtellt, einen Haushal⸗ tungsunterricht in den Mädchenſchulen einzuführen. Durch die 4 amtlichen Beſtimmungen vom 18. Auguſt 1908 iſt dieſer Forderung auch entſprochen worden. In den meiſten größeren Städten hat fahren. man Seminare eingerichtel, in denen junge Mädchen als haus⸗ Dis Golonel⸗Hele. 28 Dig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Rodaltionsbuveaus Redatten.. 877 Auswärtige Inſerate. 0 in Maunheim und Umgebung.(austgenemꝶmen Souutag) in Berlin und Naulsvubze. eee 415 Die Rellame. Zetle. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Munahme ſür dus Wetogsblatt Morgens 1 0 Uhr, für das Nperbölatt Nerbert 3 Ugr. buchhartdiung. Nr. 597. Freitag, 23. Dezember 1910. Aben dblatt.) ——... TTTTTT0TT0TTTTTT— eee—— ee 2———— Die heutige Abendausgabe umfaßt Seit 1898 ifſt kein freiſinniger Bewerber Partei beſchuldigte die andere in ihrem Revier zu jagen und wieder aufgetreten. Die Zahl der nationalliberalen Stimmen bei der letzten Reichstagswahl betrug 9297. In Harburg ſind freiſinnige Bewerber ſeit 1881 auf⸗ getreten mit Ausnahme der Jahre 1898 und 1903. Die Stimmenverhältniſſe waren die folgenden: natlib. freiſ. 1881: 6 095 289 18842 5 897 1120 1887: 11 639 868 1890: 7 866 2572 1893: 8 176 1489 1898: 10 187— 1903: 13 566— 1907: 15 360 3567 Die nationallſberalen Stimmen in den Jahren 1893 und 1907 wurden für freikonſervative Kandidaten abgegeben. So ſtellen die freiſinnigen Bemühungen in Osnabrück und Göttingen tatſächlich eine Epiſode dar, und zwar eine erfolgloſe. In Harburg hatte der Frei⸗ ſinn mit dem Jahre 1893 auch ſeine Bemühungen aufgegeben. Der Erfolg, den die freiſinnige Kandidatur dann im Jahre 1907 erzielte, iſt auf das Konto des Fehlers einer national⸗ liberalen Kandidatur zu ſetzen; als ein alleiniger Erfolg der freiſinnigen Idee an ſich jedenfalls nicht zu buchen. Außerdem kommt hinzu, daß im Jahre 1907 in Harburg insgeſamt 38983 Stimmen abgegeben ſind, denen gegenüber der frei⸗ ſinnige Erfolg von 3500 Stimmen jedenfalls nicht ins Ge⸗ wicht fällt. Die nationälliberalen Wahlkreis⸗ organiſationen von Osnabrück, Göttingen und Harburg haben es nun aus zweierlei Gründen asge⸗ lehnt, auf eine eigene Kandidatur zu verzichten. Einmal erſchien es ihnen unmöglich, die dem Freiſinn gegenüber un⸗ verhältnismäßig ſtarke Poſition räumen zu ſollen, da den Parteifreunden der Wahlkreiſe jegliches Verſtändnis für ein ſolches Verhalten gefehlt haben würde. Die obigen Zahlen ſprechen in dieſer Richtung für ſich ſelbſt. Zum andern würde nach Anſicht der nationalliberalen Parteileitung aller drei Wahlkreiſe ein Verzicht auf nationalliberale Kandidaturen einen großen Teil der ländlichen Wähler, die vom Freihandel nichts wiſſen wollen, in die Arme des Bundes der Landwirte getrieben haben, ſo daß ſchließlich der Aberalismus durch ein ſolches Vorgehen vollſtändig ausfallen würde. Das waren weſentlich die Gründe, welche die nationalliberalen Wahl⸗ kreisorganiſationen den Verzicht zugunſten der Fortſchritt⸗ lichen Volksportei unmöglich machten. Und da die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei nur gegen Abtretung einiger Wahlkreiſe für ein Zuſammengehen mit den Nationalliberalen zu haben war, ſo verliefen die Verhandlungen naturgemäß ergebnislos. Wie weit es möglich werden wird, Verſtändigungen für einzelne Wahlkreiſe, vielleicht auch durch Kompenſationen außerhalb der Provinz zu erzielen, bleibt vorläufig abzuwarten.“ Inzwiſchen droht nun auch das Verhältnis zwiſchen Nationalliberalen und Fortſchrittlicher Volkspartei in Baden eine ernſtliche Trübung zu er⸗ Den Anlaß boten lokale Eiferſüchteleien, die eine wirtſchaftliche Lehrerinnen für Volks⸗, Fortbildungs⸗, Haus⸗ haltungs⸗ und Gewerbeſchulen ausgebildet werden. Die Seminare ſtehen alle unter ſtaatlicher Aufſicht, d. h. ſie ſind dem Miniſterium für Handel und Gewerbe unterſtellt, die jährlichen Prüfungen werden vor einer ſtaatlichen Prüfungskommiſſion abgelegt. So lange die deutſche Frau im Erwerbsleben ſteht und ſich ihr Univerſitäten, Hoch⸗ und Handelsſchulen geöffnet haben, iſt ihre häusliche Ausbildung ziemlich vernachläfſigt worden. Auch die beränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben mit dazu bei⸗ getragen, daß ſich die häusliche Arbeit ebenfalls verändert hat. Vieles, was ehemals im Haus hergeſtellt wurde, liefert heute die Fabrik bedeutend billiger, und für eine in einer modernen Wohnung der Großſtadt lebende Familie wäre es Zeit⸗ und Geldverſchwen⸗ dung, das Brot ſelbſt zu backen, Früchte und Gemüſe einzumachen, Federvieh zu halten uſw. Trotzdem hat ſich die Haushaltungs⸗ führung nicht vereinfacht, ſie iſt ſogar komplizierter geworden und ſtellt an die Denkkraft bedeutend höhere Anforderungen als früher. Die Einnahmen ſind derartig zurückgegangen, die Lebensmittel haben ſich ſo ſehr verteuert, daß vieles ein koſtſpieliger Luxus wäre, was zur Zeit unſerer Großmütter als ganz ſelbſtverſtändlich galt. Zeigt doch die preußiſche Steuerveranlagung für 1908/09, daß nur die Hälfte der Geſamtbevölkerung mehr als 900 Mark Jahres⸗ einkommen hat. Der Haushalt iſt alſo für die meiſten ein ſehr ſchwieriges Rechenexempel geworden, das ſchon früh gelehrt werden muß, wenn die Löſung eine alle Teile befriedigende ſein ſoll. Aber was für Kenntniſſe übermittelt nun die Haushaltungs⸗ kunde? Sie gibt nicht nur Anleitung zum Kochen und Putzen, ſondern ſie will dagz beitragen, daß der Beruf der Hausfrau und beſonders die hauswirtſchaftliche Arbeit wieder höher bewertet werde. Eine Hausfrau, die ihren Beruf verſteht, richtig auffaßt und beſtrebt iſt, ihn nach beſten Kräften auszufüllen, kann ſich ſo einrichten, daß ſie mit verhältnismäßig beſcheidenen Mitteln mehr einmal mit dem ſchon lange verdienten Spott abgetan, das von der bleiſten wird, als manche andere, die über weit größere Einnahmen zwar in Verkleidung gewiſſermaßen, alſo etwa der Demokrat als Nationalliberaler. Wir haben abſichtlich von dieſem Kon⸗ flikt bisher keine Kenntnis genommen, in dem vor wenigen Tagen die„Straßb. Poſt“ beide Parteien mahnte, die Vernunft ſprechen zu laſſen und nicht die Intereſſen des Geſamtliberalismus zu gefährden. Anſcheinend vergeblich⸗ Denn inzwiſchen toßt zwiſchen den Karlsruher Organen der nationalliberalen und der Volkspartei eine heftige Fehde, die die freumdnachbarlichen Beziehungen ernſtlich zu gefährden droht und das Abkommen für die Reichstagswahlen 1911 in Frage ſtellt. Wie dieſe Fehde im Spiegel des„Schwäb. Merkur“ ausſchaut, das wollen wir hier mitteilen; wir bemerken dabei, daß dieſes Blatt in den badiſchen Dingen eine Politik verfolgt, die wohl nicht weitab von der Sammlungs⸗ politik llegt und darauf ausgeht, die nationalliberale Parkei mit der kürgerlichen Linken zu verfeinden, um erſtere dann wieder rechts drehen zu können, es iſt dem Blatte mehrfach beſtätigt worden ſeine volle Verſtändnisloſigkeit für die Situation in Baden, mehrfach in der nationalliberalen Preſſe feſtgeſtellt worden, daß der Karlsruher Vertreter des „Schwäb. Merkur“ die Intereſſen der nationalliberalen Partei Badens direkt ſchädige und in ihr keinerlei Reſonanz für ſein Wirken finde. Dieſes Stuttgarter Blatt jubelt ob der Scherzheimer Fehde und feuert die nationalliberale Partei an, den Kampf mit der Volkspartei durchzufechten bis ans bittere Ende: Endlich! Endlich iſt den Nationalliberalen einmal der Gedulds⸗ faden geriſſen. Lange, viel zu lange haben ſie ſich die gönner⸗ hafte Anmaßung und Gängelung der bad. Volksparteiler gefallen laſſen, aber die Scherzinger Affäre war boch eine zu ſtarke Probe! Mit Zeichen Thorbeckes bringt die Landeszeitung heute einen digen Artikel, der wie ein Gewitter auf die Volksparteiler herun⸗ terpraſſelt. Man kann nur aufs innigſte wünſchen, daß das Gewitter auch wirklich die Luft klärt und reinigt und nicht wie ein Theaterdon⸗ ner ſpurlos vorübergeht. Gleich im Eingang wird den bad. Volkspar⸗ teilern vorgehalten, daß ſie ohne Hilfe der Nationalliberalen kein Man⸗ dat erhalten können, es ſei denn, daß ein Zentrumsmann wie frither, oder die Sozialdemokratie ihnen zu Hilfe koammt. Die Breitſpurigkeit, der Hochmut, die Einbildung und die Herrſchſucht der Volksparteiker werden gegeißelt und mit Unheil wird gedroht, wenn der„Landesbote⸗ fortfährt Männer mit den Verdlenſten für den Liberalismus und unſer Heimatland wie den Abg. Sänger als dumme Jungen zu behandeln Die„Beſiegung des Zentrums“ in Triberg⸗Wolſach(wo die Volkspar⸗ teiler den befreundeten Nationalliberalen ein Mandat abknöpften) wird andern Seite gefallene Wort vom„wieder einmal auskämpfen müſſen⸗ wird aufgenommen, um den Volksparteilern ſber ihre Einbrüche in natl.⸗lib. Gebiet die Wahrheit zu ſagen, wie ſte ſich„Hineinſetzen“, um bei den Blockverhandlungen„Kompenſattonen“ zu haben, obwohl bet dieſer Art Politik zu treihen der Geſamtliberaltsmus zu kurz kommt. Zwiſchen Beſitzſtand und Beſttzſtand ſei ein Unterſchied: Die badiſche Volkspartei kenne keinen Beſitzſtand aus eigener Kraft. Alles wahr, alles treffend! Heimburger ſei Anhänger des Schutzzolls, Vene⸗ dey und Hummel gegen jeden Zoll, Muſer für Zollabpau, und dabet ſage der Stadtrat Haas, die Nationalliberalen wüßten nicht, was ſte wollten, während dies für die demokratiſche Wirtſchafts⸗Verwirrung prachtvoll zutreffe! In Bruchſal ſpreche Hummel ſo, daß jeder Nationaf⸗ liberale es unterſchreiben könne, auf dem hohen Schwarzwald geberde er ſich als waſchechter Demokrat, und obwohl da die natl.⸗lib. Partei nicht direkt angegriſſen werde, ſo werde doch der Anſchein erweckt, daß ſie zu den Parteien gehöre, die die Volkspartei bekümpft. Im Keh⸗ verfügt. Dazu iſt vor allem nötig, daß ſie zu ſparen verſteht. Sparſamkeit iſt eine Kunſt, die früh begonnen und ſtets geübt werden muß; ſie ſetzt eine Perſönlichkeit von ernſtem Willen und gefeſtigten Grundſätzen voraus, die das Nützliche vom Entbehr lichen wohl zu unterſcheiden weiß. Eine weiter wichtige Vorausſetzung für die richtige Einrich⸗ tung und Führung eines Haushaltes iſt, daß man mit den häus⸗ lichen Aufgaben, mit den praktiſchen Arbeiten und den Hilfsmitteln der Hauswirtſchaft gründlich vertraut iſt; nur wer eine Arbeit kennt, kann ſich die richtigen Werkzeuge dazu auswählen. Außer⸗ dem ſind aber auch eine Menge Kenntniſſe notwendig, die auf das wiſſenſchaftliche Gebiet hinübergreifen. Zu dem Lehrſtoff des hauswirtſchaftlichen Unterrichts auf den Seminaren gehören z. B. die Naturlehre einſchließlich der Nahrungsmittellehre. Hier wird Unterweiſung in experimentellen und mikroſkopiſchen Arbeiten ge⸗ geben und in die wichtigſten geſetzlichen Beſtimmungen über Nahrungs⸗ Genußmittel und Gebrauchsgegenſtände eingeführt Die Pädagogik unterrichtet Pſychologie, insbeſondere die des Jugendalters unter Bezugnahme auf die Unterrichts⸗ und Er⸗ ziehungslehre, und berückſichtigt gleichzeitig das Frauenbildungs⸗ weſen. Ferner werden Vorträge aus einzelnen Gebieten der Bürgerkunde und Volkswirtſchaftslehre, die ſich vor allem auf Frauenberufsfragen beziehen, gehalten. Auch die Belehrung über die rechtliche Stellung der Hausfrau und die Vermögensverwaltung ſind in dieſem Gebiet mit inbegriffen. Belehrungen über die Pflege der Blumen, den Schmuck der Wohnung nach Auswahl und An⸗ ordnung, das Reinigen und Aufbewahren von Kleidungsſtücken und Schmuckſachen, die Formen des geſelligen Lebens gehören ebenfalls dem theoretiſchen Unterricht an. Der gebotene Lehr ſtoff in den Seminaren läßt alſo an Reichhaltigkeit nichts zu wünſchen übrig, während die ſtaatliche Aufſicht eine gründliche, gewiſſenhafte Ausbildung unbedingt vorausſetzt. 2. Seite. Geus ral⸗Auzeiger.(Abendblatte)) Maunheim, 23. Dezember. ler Wahlkreis habe die Volkspartei wirklich nichts zu ſuchen, da ſei für den Liberalismus geſorgt und nie anders als liberal gewählt worden. Schließlich nehme der„Landesb.“ die liberalen Volksvereine einmal wieder unter die Lupe, aber auch dieſe gingen ihn nichts an, denn die nat.⸗lib. Partei ſei die alte bad. liberale Partei und auf dem Schwarzwald immer unter dieſem Namen genannt worden. Wie die Nationalliberalen ſich nennen, ſei ihre Sache. Das iſt eine Sprache, wie ſie ſich gegenüber einer anmaßenden handvoll Leute ge⸗ zieint! Wenn die Blockverhandlungen wider Erwarten infolge dieſer Zwiſchenfälle nicht zum Ziele führen, daun laſſe man die badiſche „Spezialität von Volksparteilern einfach laufen, denn ſie gehören ihrem Treiben nach eher zu den Sozialdemokraten, bei denen ihr Schifflein früher oder ſpäter mit dem Reſt der Unentwegten auch landen loder ſtranden) wird, und man wird ſehen, daß man ohne ſie mehr erreicht. Politische Uebersicht. * Mannheim, 23. Dezember 1910, Deutſchland und England. Dieſes durch den Borkumer Spionageprozeß wieder ein⸗ mmal ſehr in den Vordergrund getretene Thema wird heute auch von Profeſſor Th. Schiemann, dem ausgezeichneten Be⸗ arbeiter der äußeren Politik der Woche in der Kreuz⸗Zeitung behandelt, und zwar unter dem Geſichtspunkt des Ergeb⸗ niſſes der engliſchen Wahlen. Er ſchreibt u..: Noch kurz vor Abſchluß der Wahlen hat Balfour in Haddington am 14. Dezember in chauviniſtiſcher Weiſe wiederum die Flottenfrage den Wählern ans Herz gelegt. Er gab zu, daß die engliſche Flotte niemals irker geweſen ſei als heute, daß auch kein Gegner ihr ebenbürtig ent⸗ gegentreten könne, aber, ſagte er, nicht darauf komme es an, ſondern auf Möglichkeiten der Zukunft, denen vorge⸗ bbeugt werden müſſe. Das führt natürlich in das Un⸗ berechenbare, bis zu dem Augenblick, da die Rüſtungslaſt ſo unerträglich wird, daß, wie noch kürzlich vorgeſchlagen wurde, ein Angriffskrieg auf die nächſtſtarke Seemacht und deren Vernichtung faſt als eine normale und gebotene Maß⸗ regel erſcheint. Wir wollen nicht weiter dagegen polemi⸗ ſieren, ſchon weil mit Gründen fixe Ideen nicht zu wider⸗ legen ſind und weil anderſeits in der engliſchen Preſſe auch Stimmen laut geworden ſind, die mit Genugtuung von den verſöhnlichen, auf freundſchaftliche Verhandlungen hin⸗ weiſenden Aeußerungen des Reichskanzlers Akt genommen haben. In der Tat iſt der deutſch⸗engliſche Gegen⸗ fatz ein ſo unnatürlicher, in Widerſpruch zu jeder gefſunden Entwicklung des euro⸗ päiſchen Gemeinſchaftsgedankens ſtehender, daß bei gutem Willen die Löſung ohne Zweifel zu finden iſt. Wir halten es nicht für unmöglich, daß der Ausgang der Wahlen den Weg zu einer ſolchen Löſung ebnen könnte. Die beiden großen Parteien kommen in faſt völliger Gleich⸗ geßichtsſtellung zu ihren Sitzen in Weſtminſter zurück, und ſtehen, trotz aller Gegenſätze im Parteiprogramm, ſozial und hiſtoriſch einander näher als die Alliierten, welche die Majorität der Liberalen ſichern. In den Fragen der auswärtigen Politik beſteht zwiſchen einem Regiment Grey und einem Regiment Lansdowne kein Unterſchied. Erneſt Judet ſieht, unſerer Meinung nach, falſch, wenn er aus dem Ausgang der Wahlen den Schluß zieht, daß fortan eine ſichere und feſte auswärtige Politik nicht mehr mög⸗ lich ſei, und daß die Reihe von Konflikten und Eiferſüchte⸗ leien, die er vorauszuſehen glaubt, zu einem Zerbrechen der alten politiſchen Kombinationen führen werde, wenn Eng⸗ land durch ernſte Verwicklungen jemals genötigt werden ſollte, einen auswärtigen Krieg zu führen. Gegen dieſe Annahme ſpricht alle hiſtoriſche Erfahrung. Sie lehrt uns pvielmehr, daß unter ſolchen Umſtänden die Gegenſätze ſchweigen und alles nur den Landesfeind ſieht. Aber frei⸗ lich, ſeit dem Krimkriege hat England nicht in Waffen ſeiner Großmacht gegenüber geſtanden. Zurzeit aber glauben wir, daß die Liberalen den Frieden erhalten wollen. Prinz Mar bedauert. Der römiſche Mitarbeiter der„Tägl. Rundſch.“ berichtet: Uueber den Verlauf der Angelegenheit des Prinzen Max erfahre ich aus offiziöſer vatikaniſcher Quelle, daß dem Papft ein Privatbrief des Prinzen vor⸗ gelegt wurde, in dem dieſer das Vorkommnis be⸗ dauert. Die Kurie will ſich jedoch damit nicht begnügen, ſondern verlangt von dem Prinzen die ausdrückliche „Stimmen, in Eiſenach um 2624, in Oletzko⸗Lyck um 10 018, offizielle Unterwerfung. Eine Anwork auf dieſes Verlangen war bis geſtern nicht eingetroffen. Inzwiſchen treibt der Modernismus neue„Giftblüten“, wo man es am wenigſten erwarten ſollte. Die Zentral⸗ auskunftſtelle für die katholiſche Preſſe verbreitet folgende Mitteilung aus dem Privatſekretariat des Prinzen Max: Zu einer eigenen Antwort des Prinzen auf die ihm gemachten Vorwürfe beſteht vorläufig kein Grund, bevor nicht authentiſche Nachrichten aus Rom vorliegen. Das iſt bis jetzt nicht der Fall. Es iſt nur ſoviel bekannt, daß irgendeine Leugnung eines Dogmas der katholiſchen Kirche in dem Aufſatz des Prinzen Max von Sachſen nicht ent⸗ halten iſt. In dem Artikel iſt nur die Schwierigkeit hervor⸗ gehoben worden, welche die in neuerer Zeit definierten Dogmen ſpeziell für den Orient mit ſich bringen. Von Konzeſſionen iſt in dem Artikel überhaupt keine Rede. Ja was ſoll denn das heißen? Iſt die Zentralſtelle, die geſchaffen wurde, um die Zentrumspreſſe im Sinne des waſchechteſten Klerikalismus zu gängeln, ein Organ des Modernismus geworden? Dann iſt der berühmte Doktor Kaufmann auch am Ende nicht mehr zuverläſſig, der doch eben erſt in Rom den vollſten Beifall des Heiligen Vaters gefunden hat. Die Fahnenflucht der konſervatinven Mähler. Seit den Hauptwahlen vom Januar 1907 haben die Parteien der Rechten— Konſervative, Antiſemiten und Chriſt⸗ lich⸗Soziale— elf Reichstagsmandate in Erſatz⸗ wahlen verteidigen müſſen. Sie behaupteten bei dieſen elf Erfatzwahlen fünf Mandate, verloren ſechs und haben bei den übrigen 30 Reichstagserſatzwahlen innerhalb der Legis⸗ laturperiode nicht ein einziges Mandat gewonnen. Nur bei einer Erſatzwahl— in Meſeritz⸗Bomſt— ſtieg die Zahl der konfervativen Stimmen um im ganzen 88 Stimmen. Die Zahl der Stimmen für den Kandidaten der Rechten ging dagegen im Vergleich zum 26. Januar 1907 bei den übrigen zehn Erſatzwahlen zurück: in Dinkelsbühl um 1289, Emden⸗ Norden um 5141, Czarnikau⸗Filehne um 1290, Prenzlau⸗ Angermünde um 2211, in Siegen⸗Wittgenſtein um 1925. Dieſe ſechs Reichstagserſatzwahlen fanden vor dem Rücktritt des Fürſten Bülow, alſo zur Zeit des konſervativ⸗liberalen Blocks ſtatt. Bei dieſen ſechs Wahlen büßten alſo die Parteien der Rechten etwa 11800 Stimmen ein. Die übrigen fünf Reichstagserſatzwahlen, in denen die Parteien der Rechten ein Mandat zu verteidigen hatten, wurden nach der Sprengung des konſervativ⸗liberalen Blocks unter der Herr⸗ ſchaft der ſchwarzblauen Mehrheit ausgefochten und gingen bis auf eine für die reaktionären Parteien verloren. Bei dieſen fünf Reichstagserſatzwahlen verließen die konſerva⸗ tiven Wähler ihre Parteifahne in wilder Flucht. Gegenüber dem 26. Januar 1907 ging die Zahl der konſervativ⸗anti⸗ ſemitiſchen Stimmen zurück: in Landsberg⸗Soldin um 4358 in Zſchopau⸗Marienberg um 10 091, in Labiau⸗Wehlau um 4358, alſo in fünf Erſatzwahlen büßten die Konſervativen 31449 Wähler ein.— Kein Wunder, daß die Konſer⸗ vakiven zu ihren eigenen Gunſten nach einer Sammlung der hürgerlichen Wähler rufen, wenn beiſ elf Erſatzwahlen, in denen es ſich um die Verteidigung ihres Beſitzes handelte, mehr als 43000 Wähler ihnen untreu geworden ſind und dieſer Verluſt auch nicht in einem einzigen Wahl⸗ kreis bei den zahlreichen anderen Reichstagserſatzwahben durch die Eroberung eines Mandats gemildert wird! Häuslicher Zwiſt in der gozialdemokratie. Die Gegenſätze zwiſchen Radikalen und Reviſioniſten dauern fort. Scharfe Angriffe gegen die Gewerkſchafts⸗ beamten richtet„Genoſſe“ Panekoek in einem Artikel über die Demokratie in den Gewerkſchaften. Er ſchreibt u..: „Wenn die Arbeiter ſehen würden, daß die Beamten eines Geiſtes mit ihnen wären, im Denken und Fühlen völlig mit ihnen übereinſtimmten, ſo würden ſie viel mehr unbeſehen und ver⸗ trauensvoll ihrer Führung folgen. Statt deſſen ſehen die Arbeiter, wie die Mehrzahl dieſer Beamten ſich in der Grundanſchauung von ihnen entfernt; wie ſie ſich an die Politiker anlehnk, die auf ein Entgegenkommen an die bürgerliche Welt hin⸗ arbeite; wie die Vorſtände die Beamten theoretiſch ausbilden laſſen von Perſonen, die ſich durch ihren bürgerlichen Standpunkt in der Partei unmöglich machten(Schippel. Red.); wie ſie ſich gegen die Theorien und die theoretiſche Durchbildung, die die Arbeiter als Quelle ihrer Kraft erkennen, gleichgültig ſkeptiſch oder gar feindſelig verhalten. Die Maſſe der im Kampfe voran⸗ ſtehenden Arbeiter iſt revolutionär, will möglichſt ſcharf den gewieſen ſind, nicht ganz geeignet? Die übermittelten Kenntniſſe ſind für den ſpäteren Haushalt jedenfalls ebenſo nützlich als wie für den Erwerb, zudem geht das allgemeine Streben ja darauf bin, auch unſeren Haustöchtern eine vertiefte Ausbildung zu geben. Wo daher kein großes Talent oder hervorragende Begabung vor⸗ handen iſt, ſollte man nicht experimentieren und Konſervatorien, demien oder Univerſitäten mit wertloſem Material füllen, elmehr die angeborenen weiblichen Fähigkeiten ausbilden, damit e„deutſche Hausfrau“ wieder zu Ehren komme und auch in nſerer modernen Zeit ihren Platz behaupte! ** Das Frauenkomitee zur Wahrnehmung der Jutereſſen weiblicher 5 Bühnenangehöriger, as im Verfolg der bekannten Berliner Nachtverſammlung ge⸗ ründet wurde und ſich jetzt der Bühnengenoſſenſchaft als feſt angegliederter Beſtandteil angeſchloſſen hat, bemüht ſich nunmehr ox allem für die Erleichterung in der Koſtümfrage, dieſes ſchwie⸗ gſten Problems in der Notlage unſerer Schauſpielerinnen. Wenn a Komitee die Forderung vertritt, daß die Koſtüme durch die Direktion geſtellt werden müßten, ſo hat es ſich doch nicht gleich auf 8Endziel feſtgelegt, ſondern angeſichts der großen augenblick⸗ lichen Notlage es für dringend geboten erachtet, vorläufige Ver⸗ uche zu einer Milderung zu unternehmen. Frau Anna Rubner gat deshalb mit einer großen Berliner Theaterkoſtümverleihgeſell⸗ ſchaft eine Vereinbarung getroffen, laut derer dieſe an Bühnen⸗ künſtlerinnen, welche ſich auf das Frauenkomitee berufen, hiſto⸗ che und Nationalkoſtüme zu außerordentlich günſtigen Be⸗ gungen verleiht. Damit dürfte den Schauſpielerinnen manche tige und übergroße Ausgabe erſpart bleiben. Es wurden * Das Frauenkomitee ſetzte ſich auch mit den in einigen Skädten be⸗ ſtehenden gemeinnützigen Stellen für Koſtümlieferung in Ver⸗ bindung. Frau Borrée hat im Einverſtändnis mit Fräulein Agnes Frey Verhandlungen angeknüpft wegen Uebernahme der Koſtümzentrale in eigene Regie. Dieſe ſollen jetzt, nachdem das Frauenkomitee der Genoſſenſchaft angeliedert iſt, weiter geführt werden. Ferner hat das Frauenkomitee eine Enguete über die Friſeurinnenfrage unternommen, die für viele Schauſpielerinnen mit Koſten und ſonſtigen Schwierigkeiten verknüpft iſt. Anträge an die Mutterſchutzkaſſe wurden ſorgfältig geprüft und die hilfe⸗ ſuchende Mutter nicht nur mit Geld unterſtützt, ſondern man ſuchte ihnen auch weiter zu helfen durch Verweiſung an Rechts⸗ ſchutzſtellen, gemeinnützige Frauenvereine und Berufsvormund⸗ ſchaften der betreffenden Städte. Dem Frauenkomitee gehören von Schauſpielerinnen Frau Anna Rubner, Fräulein Agnes Frey und Fräulein Charlotte Maren, ferner Frau Riechers, Frau Borrée, Fräulein Sera und Frau Valentin an; als Vertreterinnen der Frauenbewegung Fräulein Lüders und Frau Dzialoczynski. Der Frauenverein in Roſtock hat unabhängig vom Frauenkomitee für die Beſtrebungen der Schauſpielerinnen die Initiative ergrif⸗ fen. Er beantragte beim Bund deutſcher Frauenvereine die Ab⸗ ſendung einer Petition um ein Reichstheatergeſetz, unter Berück⸗ ſichtigung der beſonderen Frauenforderungen. Vom Bunde wurde eine Kommiſſion eingeſetzt, welche die betreffenden Petition durch⸗ zuberaten hat. Zu dieſer Kommiſſion gehören auch mehrere Mit⸗ glieder des Frauenkomitees. Von der Kronprinzenreiſe. Während des Aufenthalts in Heiderabad iſt dem deulſchen Kronprinzen auch ein glänzendes militäriſches Schauſpiel in Form einer großen Parade geboten worden. An ßer Veranſtaltung mpf geden die bürgerliche Geſellſchaft führen; die Maſſe der Gewerkſchaftsbeamten iſt reviſioniſtiſch geſinnt. Das iſt der 15 Grund des Mißtrauens; daher fürchten die Arbeiter, auch in Fällen, wo die Furcht grundlos iſt, daß jedesmal eine allgemeine grundſätzliche Abneigung gegen den Kampf der Grund des„Bremſens“! iſt.“ Außerordentlich gereizt antwortet der Karlsruher„Volks. freund“: Panekoek behauptet weiter, die Arbeiter wollten den General⸗ ſtreik, während die Gewerkſchaftsbeamten ihn bekämpften. Es be⸗ darf keiner langen Ausführungen, um dieſe Darlegungen als das zu charakteriſteren, was ſie ſind, eine grundloſe Verdä ch⸗ tigung unſerer Gewerkſchaftsbeamten. Leute wie Hue, Bömel⸗ burg, Schlicke, Sachſe uſw. ſtehen dem Denken und Fühlen der Ar⸗ beiter jedenfalls viel näher, wie„Theoretiker“ von der Sorte des Genoſſen Panekoek, die dem unheilvollen Wahn huldigen, die kapi⸗ taliſtiſche Geſellſchaft könnte durch einen Generalſtreik aus den Angeln gehoben werden. Dieſes Aufpeitſchen des Mißtrauens der Arbeiter gegen die Gewerkſchaftsführer iſt unverantwortlich und hat lediglich den Zweck, Unfrieden zu ſäen. Es iſt unerhört, wenn Leute wie Panekoek, die in ihrem ganzen Leebn nicht eine Sekunde den Klaſſenkampf führten, ſondern nur phantaſtiſches Zeug darüber reden und ſchreiben, Männer, die durch Fleif und Studium ſich emporgearbeitet haben und die ſtets im Vordergrund des Klaſſenkampfes ſtehen, ſo verdächtigen. Wenn die Generalkom. miſſion der Gewerkſchaften es ablehnt,„Theoretiker“ von dem Schlage des Genoſſen Panekoek zu Lehrern an ihrer Ausbildungs⸗ ſchule zu berufen, ſo hat ſie durchaus recht und ſie tut damit ein gutes Werk an der deutſchen Arbeiterbewegung. Wir brauchen klar ſehende, ruhig denkende, gewiſſenhaft prüfende Führer in der Ar⸗ beiterbewegung und keine Generalſtrei ksfanati ker, die, wenn ſie ans Ruder kämen, die Arbeit zweier Generationen ver⸗ Deutsches Reich. — Ueber die Tätigkeit des franzöſiſchen Handelsſachverſtän⸗ digen in Deutſchland gibt der Bericht der Budgetkommiſſion der Deputiertenkammer zum Etat für 1911, der von dem Abgeord⸗ neten Paul Deſchanel erſtattet iſt, intereſſante Einzelheiten. Es heißt dort: Unſere Ausfuhr nach jenſeits des Rheins, obwohl ſie ſeit zehn Jahren anſehnlich gewachſen iſt, hat doch bei weitem nicht die Bedeutung der Ausfuhr nach England. Aus dieſem Grunde könnte ſich die Tätigkeit unſeres Handelsattachees nach und nach nützlicherweiſe auch auf Holland und die Schweiz ausdehnen. Gegenwärtig beſchränkt Herr Ferrand jedenfalls ſeine Tätigkeit ausſchließlich auf Deutſchland. Er iſt dort beſtändig unterwegs. Im Gegenſatz zu England iſt unſer Handel nach Deutſchland in⸗ folge der dortigen politiſchen Konſtitution vollſtändig dezentrali, ſiert und geht ſeinen Weg nach jedem der verſchiedenen Staaten des Kaiſerreichs. Im Gegenſatz dazu ſind die Quellen unſeres Ex⸗ ports nach Deutſchland weniger zahlreich als die der Ausfuhr nach England. Infolgedeſſen muß Herr Ferrand mehr in Deutſch⸗ land als in Frankreich reiſen. Sein ſehr beachtenswerter Bericht über unſere Ausfuhr landwirtſchaftlicher Produkte nach Deutſch⸗ land, der kürzlich erſchienen iſt, hat ſehr viel Erfolg gehabt in den beteiligten Kreiſen. Deutſchland iſt ein Land mit großer wirtſchaftlicher Entwicklung, jedoch erſt ſeit 30 Jahren; infolge⸗ deſſen hat es noch immer Bedarf nach fremdem Kapital. In welchem Umfange wandert nun unſer Kapital nach Deutſchland? Und bis zu welchem Grade iſt es lug, auf dieſe Weiſe den Fort ſchritt unſerer Rivalen zu erleichtern? Das ſind Fragen, die ſehr wöhl des Studiums wert ſind, und die zweifellos wohl die Aufmerkſamkeit des Herrn Ferrand bereits erregt ha Es iſt auch nötig, den Fortſchritt der zahlreichen deutſchen Induſtrien, die den unfrigen auf dey Weltmärkten Konkurrenz machen, ſorgſam zu beobachten. * Neichstagswahlen 1911. Die Nabjonalliberalen im zweiten anhaltiſchen Kreiſe Bernburg⸗Kökhen ſtellten an Stelle es jetzigen Abgeord⸗ neten Trautmann, der krankheitshalber nicht wieder kandidiert, den Stadtrat und Landtagsabgeordneten Bodenbender⸗Bern⸗ burg als Reichstagskandidaten auf. In einer Verſammlung der Vertrauensmänner der konſer⸗ vativen Vereinigung für Stadt und Land Graudenz wurde beſchloſſen, bei den nächſten Reichskagswahlen gemeinſam mit allen deutſchen Parteien für den bisherigen Reichstagsabgeordneten Sieg⸗Siegsruh(Nationalliberal) einzutreten. Eine Wahlparole des Bundes der Landwirte hat der Vorſitzende des Bundes Frhr. v. Wangenheim in Königs⸗ berg(Preußen) in der oſtpreußiſchen Provinzialperſammlung des Bundes ausgegeben, indem er ſagte:„In den bevorſtehenden Wahlkämpfen wird es Sache der Konſervpativen ſein, jeden Sozial⸗ demokraten zu bekämpfen; bei den Liberalen werden wir fragen müſſen: Sage mir, mit wem du umgehſt, und ich will dir ſagen, wer du biſt. In den meiſten Fällen werden wir wohl nicht in der Lage ſein, für einen Freiſinnigen in der ereeeeeeeee engliſchen Regimentern die eingeborenen Truppenteile mit ihren engliſchen Offizieren und ein Teil der Truppen des Nizam, zu⸗ ſammen 8000 Mann, teil. Der Nizam wohnte der Parade nicht bei. Der Kronprinz erſchien mit ſeinem Gefolge in Tropenuniform zu Pferde und wurde vom engliſchen kommandierenden General empfangen. Bei ſeinem Erſcheinen präſentierten die Truppen, und die deutſche Nationalhymne wurde angeſtimmt. Dann fand ein Abreiten der Front vom rechten Flügel aus ſtatt, den die Artillerie bildete. Daran ſchloſſen ſich die Kavallerie, die Infanterie und die Pioniere mit ihren bepackten Tragemaultieren. Hierauf er⸗ folgte ein Vorbeimarſch, wobei jeder Truppengattung ein kom⸗ biniertes, ſehr ſtarkes Muſikkorps voranmarſchierte, das vorzüglich ſpielte. Die Pauken⸗ und Trommelſchläger jonglierten mit ihren Trommelſtöcken mit wahrhaft akrobatenhaften Tricks. Bei der Parade waren die Farben der engliſchen Uniformen vorherrſchend. Rot und dazu der weiße Tropenhelm. Reiche Abwechslung brachten aber in dieſes Bild die Uniformen der Eingeborenenregimenter, deren Kopfbedeckung in dem kleidſamen bunten Turban beſteht. Das Pferdematerial war durchweg hervorragend, ebenſo die ge⸗ ſamte Ausrüſtung. Der Vorbeimarſch erfolgte bei der Infanterie im Schritt, dann kam die Artillerie und Kavallerie im ſchärfſten Galopp vorüber. Zum Schluß wurde nochmals die anfängliche lange Frontlinie hergeſtellt, die ganze Linie marſchierte dann etwa 200 Schritt vorwärts und präſentierte unter den Klängen der Nationalhymne. Dex Kronprinz erbat noch einige Evolutiones der eingeborenen Kadallerie. Zum Schluß dieſer Vorführungen, die in ſchnellſter Gangart ausgeführt wurden, ſetzte ſich der Kron⸗ prinz an die Spitze der ganzen Kolonne. Während einer Pauſe bei der Parade wurde dem Kronprinzen der einzige in Heiderabad anſäſſige Reichsdeutſche, ein Herr aus Mannheim vorgeſtellt. 8** Fern von der Heimat, fern von ſeiner jungen Gemahlin und e — ellen mit feſtgelegten Preiſen für die Verleihung aufgeſtellt. nahmen nach einer telegraphiſchen Meldung des„Tag“ außer den ſeinen drei kleinen Söhnen wird der Kronprinz das Weihnachtsfeſt ernannt. Maunheim, 23. Dezember. Goncval⸗Augerger.(Abendblatt.) Stichwahl einzutreten. So gerne wir mit den Naffonal. liberalen zuſammengehen würden, ſo wird doch im S 8 taubd und Rauch des Kampfes es oft ſchwer ſein, den Sozial⸗ demokraten vom Nationalliberalen zu unter⸗ ſcheiden; es muß da eben von Fall zu Fall entſchieden werden.“ Nus Stadt und Land. * Maunheim 23. Dezember 1910. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberſteuerinſpektor Val. Kirchenbaur in Sinsheim auf Anſuchen unter Ernennung zum Finanzrat. K. iſt im Jahre 1843 in Beckſtein geboren, wurde nach Ablegung ſeiner kameraliſtiſchen Staatsprüfung im Jahre 1877 unter die Finanzpraktikanten aufgenommen und im Jahre 1885 5 5 in Stühlingen, im Jahre 1892 zum Obereinnehmer in Hornberg er im IJ 8 2 g ernannt und im Jahr 1899 nach * Militärdienſtnachrichten. Der Charakter als Oberſtlt. ver⸗ liehen: dem Major z. D. v. Natzmer, zweiter Stabsoffizier beim Kommando des Landw.⸗Bezirks Karlsruhe. Mit der geſetz⸗ lichen Penſion zur Disp. geſtellt und gleichzeitig zur Dienſt⸗ leiſtung bei dem Kommando des nachgenannten Landwehrbezirks deſſen Uniform er zu tragen hat, komamndiert: Berger, Major und Bats.⸗Kommandeur im Inf.⸗Regt. 114, des Landw.⸗Bezirks Oörrach. v. Jarotzky, Major und Bats.⸗Kommandeur im Inf.⸗ Regt. 170, mit der geſetzlichen Penſion zur Disp. geſtellt und zum Bezirksoffizier beim Landw.⸗Bezirk Hannover ernannt. Zu Bats.⸗ Kommandeuren ernannt: die Majore: Jaeger beim Stabe des Inf.⸗Regts. 144, unter Verſetzung in das Inf.⸗Regt. 170, von Bernuth, Kommandeur der Unteroff.⸗Vorſchule in Greifen⸗ berg i. Pomm.; dieſer unter Verſetzung in das Inf.⸗Regt. 144. Zum Bezirksoffizier ernannt, unter Stellung zur Disp. mit der geſetzlichen Penſion: der Major: John v. Freyend beim Stabe des Inf.⸗Regts. 113, beim Landw.⸗Bezirk Weimar. Roe⸗ denbeck, überzähl. Major beim Stabe des Jäger⸗Bats. 1 zum Stabe des Inf.⸗Regts. 113 verſetzt, auf deſſen Etat er mit dem 1. Februar 1911 übertritt. Zum überzähligen Major befördert und zu dem Stab des betreff. Regts. übergetreten: der Haupt⸗ mann und Komp.⸗Chef: Neuhaus im Inf.⸗Regt. 142. Unter Beförderung zum überzähl. Major verſetzt: der Hauptmann und Komp.⸗Chef: Kutzbach im Inf.⸗Regt. 99, zum Stabe des Inf.⸗ Regts. 169. Verſetzt: der Hauptmann und Komp.⸗Chef: Lucke im Jäger⸗Bat. 8, in das Inf.⸗Regt. 174. Zum Bezirksoffizier ernannt, unter Stellung zur Disp. mit der geſetzlichen Penſion: der Hauptmann und Komp.⸗Chef: Vogel im Inf.Regt. 171, beim Landw.⸗Bezirk Saargemünd. Zu Komp.⸗Chefs ernannt; die Hauptleute: Siebiak im Inf.Regt. 142, Wenderhold im Jäger⸗Bat. 8. Zum Komp.⸗Chef ernannt, unter Beförderung zum Hauptmann, vorläufig ohne Patent: der Oberlt.: Groß im Inf.⸗Regt. 171. Verſetzt: die Lts. Diehm im Inf.⸗Regt. 169, in das Inf.⸗Regt. 30, Sickinger im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I Nr. 110, zur Unteroff.⸗Schule in Ettlingen. Knuof, Oberlt. an der Unteroff.⸗Schule in Ettlingen, vom 1. Jan. 1911 ab unter gleichzeitiger Verſetzung in das Inf.⸗Regt. 44 auf ein Jahr zur Dienſtleiſtung beim Train⸗Bait. 6 lommandiert. b. Radowitz, Oberlt. im Leib⸗Drag.⸗Regt., unter Beförderung zum Rittm. nach Württemberg behufs Verwendung als Eskadr.⸗ Ehef im Drag.⸗Regt. 25 kommandiert. Zwenger, Major und Abteil⸗Kommandeur im Feldart.⸗Regt. 14, mit dexr geſetzlichen Penſion und der Erlaubnis zum Tragen der Regts⸗Uniform zur Disp. geſtellt und zum Vorſtand des Art.⸗Depots in Inſterburg Küpper, Major beim Stabe desſelben Regts., zum Abteil.-Kommandeur ernannt. Rochlitz, Hauptmann in dem⸗ ſelben Regt., von der Stellung als Battr.⸗Chef enthoben und zum Stabe des Regts. übergetreten. Verſetzt: die Oberlts: Raeder in der 2. Ingen.⸗Inſp., in das Pion.⸗Bat. 14, Schenk, Lt. im Pion.⸗Bat. 11, in das Pion.⸗Bat. 14. Auf ihr Geſuch zu den Reſ.⸗Offizieren der betreff. Truppenteile übergeführt: der zur Dienſtleiſtung bei der Militär⸗Intend. kommandierte Oberlt.: v. Chrismar im Inf.⸗Regt. 114; der Lt. Straube im Tele⸗ graphen⸗Bat. 4. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubnis zum Tragen der Regts⸗Uniform bewilligt: dem Oberlt.: Ilgen im Inf.⸗Regt. 171. Auf ſein Geſuch mit ſeiner Penſion zur Disp. geſtellt: der Oberſt a. n n Braunſchweig, zuletzt Vorſtand des Bekleidungsamts des 16. Armeekorps, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Gren.⸗Regts. 110. v. Kunowski, Hauptm. und Komp.⸗Chef im Inf.⸗Regt. 171, mit dergeſetzlichen Penſion zur Disp. geſtellt. Heine, Lt. im Inf.⸗Regt. 111, der,; Abſchied mit der geſetzlichen Penſion aus dem aktiven Heere bewilligt; zugleich iſt derſelbe bei den Offizieren der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots angeſtellt. Zum Aſſiſt.⸗Arzt befördert: Dr. Schulz, Unterarzt beim Feldart.⸗ Regt. 76, unter Verſetzung zum Feldark.⸗Regt. 31. Verſetzt: der Oberveterinär: Parſſegla beim Feldart.⸗Regt. 50, zum Drag⸗⸗ Regt. 6; die Veierinäre: Somme rfeld beim Leib⸗Drag.⸗Regt. zum Feldart.⸗Regt. 50, Krauſe beim Feldart.⸗Regt. 67, zum Leib⸗Drag.⸗Regt. 20. Verſetzt: der Proviantamtsinſpektor Fahr⸗ holß in Karlsruhe, nach Magdeburg. * Für die Ergänzungswahlen in den geſchäftsleitenden Vor⸗ ſtand der Stadtverordneten iſt nunmehr neuer Wahltermin auf Mittwoch, 4. Januar, nachmittags von—8 Uhr anberaumt worden. * Ueber die Weihnachtsfeier im Mädchenhort Lindenhof geht uns folgender Bericht zu: Einen für die zahlreich erſchienenen Gäſte wie für die Veranſtalter ſehr befriedigenden Verlauf nahm die Weihnachtsfeier des Mädchenhorts Lindenhof. Das war etwas Apartes, Originelles. Beginnen wir mit dem ſchönſten, dem Engelsreigen. Acht Mädchen, allerliebſte Engelchen in duf⸗ tigen weißen Kleidern und den unentbehrlichen Flügeln vollführten im gemeſſenen Tempo der Melodie„O, du fröhliche“ ein himm⸗ liſches Ballett. Mit nie verſagender Sicherheit zeigten die Mäd⸗ chen ihre ſchöne Kunſt und boten unter dem ſtrahlenden Baum Bilder von erhebender Schönheit. Nicht minder feſſelnd war auf dem Gebiete des Vortrags der„Wettſtreit der Monate“, ausge⸗ führt von 14 Mädchen. In Originaltracht erſchienen dann Rot⸗ käppchen, Schneewittchen und Dornröschen und ergötzten die märchenfrohen Zuhörer mit ihren ſchönen Reimen. Tonreine Chöre, geleitet von Herrn Weber, bildeten einen würdigen Rahmen zu den wohlgelungenen Kinderſzenen. Ueber der ganzen Veranſtaltung ſchwebte ein wunderbar zarter Duft, in dem ſich die herzlichen Worte des Oberlehrers Alois Schmitt wie gol⸗ dene Fäden einwoben. Den beiden Hortleiterinnen, Fräulein Rothacker und Lotſch, ſowie den Damen des Komitees, Frau Direktor Diefenthäler, Frau Direktor Ortner und Frau Dr. Keller, wurde von Herzen kommender Dank gezollt. Unter den erſchienenen Gäſten befanden ſich auch Frau Baſſer⸗ mann, die Vorſitzende der Mädchenhorke, Frau Geh. Kommer⸗ zienrat Röchling, Stadtſchulrat Dr. Sickinger und Stadt⸗ rat Köchler. Den Dank der glücklichen Kinder konnte die hohe Gönnerin des Horts, Frau Geh. Kommerzienrat Lanz, perſön⸗ lich aus den ſtrahlenden Augen der Kleinen leſen. * Preisausſchreiben. Die vielumſtrittene Angelegenheit der Aufteilung des Frankfurter Holzhauſen⸗Parkes iſt nunmehr in einer alle Teile befriedigenden Weiſe gelöſt worden. Der Magiſtrat hat unter Zuſtimmung der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung den landſchaftlich ſchönſten Teil des Parkes mit Weiher an⸗ gekauft, um dieſen als öffentliche Parkanlage dem Publikum zu⸗ gänglich zu machen. Die übrigen Teile des Holzhauſen⸗Parkes, wie ſie ſich um den Park am Weiher gruppieren, ſind von der Eigenheim Baugeſellſchaft übernommen worden, und lediglich zur Bebauung mit vornehmen Villen beſtimmt.— Die Geſellſchaft erläßt zur Gewinnung von geeigneten Entwürfen ein Preisausſchreiben, an dem ſich alle Architekten beteiligen können. Sie iſt dabei von dem Gedanken geleitet, ein maleriſch modernes Städtebild unter weitgehendſter Berückſichtigung der parkähnlichen Anlage entſtehen zu laſſen. Für die beſten Eut⸗ würfe ſind Preiſe im Geſamtbetrage von 10,000 Mk. vorgeſehen. Der Wert des von der Terrain⸗Aktiengeſellſchaft Holzhauſen⸗Park übernommenen Areals überſteigt 3 000 000 Mk. * Eine Zentrale für Tuberkuloſe⸗Fürſorge in der Pfalz wird demnächſt in Speyer ins Leben gerufen werden. Die Pfalz hatte inbezug auf die Sterblichkeit an Tuberkuloſe von allen deut⸗ ſchen Bundesſtgaten die höchſte Ziffer erreicht. Dank der Für⸗ ſorgebeſtrebungen der letzten Jahre iſt jedoch auch in der Pfalz ein weſentlicher Rückgang der Tuberkuloſe⸗Sterblichkeitsziffer zu verzeichnen und zwar iſt dieſe von 32 auf 20 zurückgegangen. An der Spitze der pfälziſchen Städte inbezug auf die Sterblichkeit an Lungentuberkuloſe ſtand die Stadt Frankenthal. * Eingeſtelltes Verfahren. Das Unterſuchungsverfahren gegen den Wirt zum„Morgenſtern“ in Käfertal, Bernhard Herrwerth, iſt nach der Meldung eines hieſigen Blattes eingeſtellt. H. hat, wie wir berichtelen, an einem Sonntag einen jungen Burſchen, welcher mit noch mehreren ſein Haus demolierten, vom 2. Stock aus nach mehrmaliger Aufforderung zur Ruhe, erſchoſſen. Eiue Jagd nach einem Ausreißer erfolgte heute Vormittag vom Amtsgericht aus. Der 21 Jahre alte ledige Koch Friedrich Frei von hier, gegen den heute Vormittag wegen Diebſtahls verhandelt wurde, ließ ſich don einem Gerichtsdiener zum Abort führen. Von dort ſprang er unverſehens zu dem hoch liegenden Fenſterchen hinaus und fküchtele nach der Jefuitenkirche zu. Der Diener ſprang hinter im drein. Gerichtsſchreiber Schäffner bemerkte den Vorgang von einem Feuſter des Amtsgerichts aus und nahm die Verfolgung des Flüchtenden durch den Weg an dem Friedrichspark auf, iudem er ihm den Weg abzuſchneiden verſuchte. Frei hatte aber ſchon einen be⸗ deutenden Vorſprung. Schließlich kam er außer Sicht. Die beiden Verfolger ſuchten die Häuſer in B 6 ab und fanden den Ausreißer in einem Hauſe in B 6. Am Ketichen brachte ihn der Gexichtsdiener wieder in den Sitzungsſaal. Sein Fall wurde vertagt. Die Strafe, welche ihn erwartet, iſt eine kleine, ſedoch ſcheint er ſich nicht ſicher zu fühlen wegen anderer Dinge, die er auf dem Kerbholz hat. Er ſteht nämlich in dem dringenden Verdacht der Zuhälterei. Auch dem Kri⸗ minalſchuzmann Lauer ſuchte er einmal zu entweichen, als er wegen einer Straftat Erhebungen bei ihm machte. Seinen Eltern hat der nerdorbene Burſche ſchon nielen Kummer und Sorge bereitet. feiern. ihrer kaiſerlichen Großeltern im Neuen Palais zu Potsdam, die Kronprinzeſſin Cecilie verbringt einige Wochen in Aegypten, bevor ſie nach Deutſchland zurückkehrt, und der Kronprinz ſelbſt wird an dem Abend, an dem in allen deutſchen Häuſern der Chriſtbaum brennt, der Gaſt des Maharadſcha von Dſchaipur ſein. Heute Freitag trifft der Kronprinz, von Bombay kommend, in Dſchaipur ein, und erſt am 28. Dezember, wenn die Weihnachtstage vorüber ſind, verläßt er die„roſenfarbene Stadt“. So hat, nach der Neuen Ge⸗ ſellſchaftlichen Korreſpondenz, ein Franzoſe, der im 18. Jahrhun⸗ dert durch Indien reiſte, Dſchaipur, die Hauptſtadt des gleich⸗ namigen Fürſtentums genannt. Das Fürſtentum Dſchaipur iſt einer jener indiſchen Vaſallenſtaaten, deren Herrſchern England klugerweiſe ſo viel Selbſtändigkeit gelaſſen hat, wie den engliſchen Intereſſen entſpricht, und die inmitten fabelhafter Pracht Hof halten. Das Fürſtentum iſt ungefähr 40 000 Qkm. groß und hat gegen drei Millionen Einwohner. Die Hauptſtadt zeigt einen rein indiſchen Charakter und das Straßenleben entwickelt ſich in unendlicher Mannigfaltigkeit. Raſtlos wogt der bunte Strom der Menſchen aller Stände auf und nieder, ſchwatzend und ſchreiend, feilſchend und ſtreitend. Und in den Lüften umflattern Schwärme von Tauben und Papageien die Dächer. Nirgends ſtoßen die Gegenſätze ſo eng aneinander wie in dieſer indiſchen Stadt, blen⸗ dender Glanz und brientaliſche Ueppigkeit neben Abgründen von Jammer und Not. Dſchaipur hat ungefähr 160 000 Bewohner. Es liegt in einem Halbkreis ſteiler, befeſtigter Berge, von einer hohen Mauer umgeben, und weiſt zahlreiche ſtattliche Gebäude auf. Das ſtattlick ſte iſt der in einem herrlichen Garten liegende Palaſt des Maharadſcha. Seine Hoheit Sawai Sir Magho Singhji iſt von den reichſten indiſchen Fürſten einer der allerreichſten. In der cher den Rang eines Oberſten und den An⸗ von zenſchüſſen begrüß Dollarprinzeſfin“ Jarns, deſſen Operette„D derdinge ſchauen, d ie an die Märchen bon Tauſendun iner Nach erinnern. Aber vielleicht wird ihm gerade dadurch das Heimweh erweckt werden, das jeden guten Deutſchen befällt, der das Weih⸗ nachtsfeſt in fremdem Lande, ohne Ehriſtglocken und ohne Tannen⸗ duft, verlebt. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Stiftung für die Landesbibliothek. Frau Profeſſor Luiſe Bernays geb. Rübke in Heidelberg hat aus der von ihrem verewigten Gatten, Profeſſor Dr. Michael Bernays hinterlaſſenen Bibliothek 290 Bände mit über 4200 Einzelſchriften meiſt zur deutſchen Literaturgeſchichte und klaſſiſchen Philologie, die zum Teil mit handſchriftlichen Widmungen von Mitforſchern an Jakob und Michael Bernays verſehen ſind, der Großh. Hof⸗ und Landes⸗ bibliothek als Geſchenk überwieſen. Die ſehr wertvolle Samm⸗ lung wird zum ehrenden Andenken an den hervorragenden For⸗ ſcher, der von ſeiner im Jahre 1890 erfolgten Ueberſiedlung von der Univerſität München bis zu ſeinem Tode(25. Februar 1897 in Karlsruhe wohnte, unter dem Namen Sammlung Ber⸗ nahs“ als ungetrenntes Ganze aufgeſtellt. Dem dentſchen Spielplan hat man bereits einige intereſſante ſtatiſtiſcheMitteilungen über das Verhältnis von Schanſpiel, Oper und Operette auf unſerer Bühne entnommen. Einige weitere An⸗ gaben mögen hier folgen: Die Operettenkönige ſind immer noch Lehar und Lebo Fall. Erſterer nimmt mit 436 Aufführungen ſeines Grafen von Luxemburg“,„Zigeunerliebe“,„Die luſtige Witwe“,„Raſtelbinder“, und„Fürſtenkind“ ein Fünftel, mit dem „Grafen von Luxemburg“ allein den neunten Teil des geſamten Operettenrepertoirs ein. Ihm folgten Leo Fall, der mit ſeinen vier Operetten„Die geſchiedene Frau“,„Der fidele Bauer“,„Die und„Brüderlein fein“ ein Zehntel, und G. as Muſtikantenmädel“ allein den 20. Teil! Aus dem Großherzogtum. § Rheinau, 23. Dezbr. Bei der heutigen Gemeind ratswahl erhielten von 32 Stimmen Stabhalter Wilh. Wö ner 29 und Heinrich Köhler 21 Stimmen. Ferner erhie Gg. Frey, Sodawaſſerfabrikant 11 Stimmen und J. Sch der 1 Stimme. Die beiden erſteren ſind ſomit gewählt. Schwetzingen, 23. Dez. Der neugewählte B meiſter unſerer Stadt, Herr Wilfried Hartmann, hat Wahl angenommen. Er wird, wie verlautet, ſchon in erſten Tagen des Monats Januar die Amtsgeſchäfte übernehmen — Die hieſige Stadtkapelle brachte geſtern abend im Verei einer größeren Anzahl von Bürgerausſchußmitgliedern dem Jahresſchluß aus ſeinem Amte ſcheidenden Herrn Bürgerme Wipfinger eine Ovation dar.— In faſt allen Gemeinden des Amtsbezirks Schwetzingen werden im Laufe des kommenden Me nats unter der Leitung des Herrn Kreisobſtinſpektors B. Obſtſchnittkurſe abgehalten. * Hockenheim, 22. Dez. Bei der Zwangsverſtei ging die Wirtſchaft„„ur Krone“ zum Preiſe von 45 4 auf Herrn Möbelhändler Joh. Weißenberger hier über. * Baden⸗Baden, 22. Dez. Die ſeit 1. April ds. Js. ſtädt. Krankenhaus als Aſſiſtentin angeſtellte Aerztin Frl. Köbele von Achern iſt vergangene Nacht infolge eines Darmleide nach kurzer Krankheit geſtorben.„ Lörrach, 20. Dez. Geſtern erfolgte ſeitens des ſichtsrats die plötzliche Enthebung des Geſchäftsfüh des hieſigen„Konſumvereins Lörrach und Umgebung“. gründung dieſes aufſehenerregenden Schrittes ſoll in§ 40 Genoſſenſchaftsgeſetzes liegen. Sportliche Nundſchau. Aviatik. * Ein Unfall des Aviatikers Dorner. Der Aviatiker D ner ſtürzte geſtern auf dem Flugplatz Johannistal bei Paſſagierflug aus 60 Meter Höhe ab. Der Motor war durch Reißen zweier Spanndrähte plötzlich ſtehen geblieben, ſo da Apparat ſich nach vorn neigte und pfeilſchnell zur Erde ſauſtz Fünfzehn Meter über dem Erdboden verwickelten ſich die Dräh! in den Propeller, wodurch die Flügel nach oben geriſſen w Dorner und ſein Paſſagier, der Aſſeſſor Sticker, kamen m ringen Verletzungen davon. Der Apparat wurd beſchädigt. 8 Raſenſpiele. * Sportgeſellſchaft Olympia 1906 Maunheim ſpielte am gangenen Sonntag gegen den Fußballklub Germania Sand! und ſchickte ſeinen Gegner mit einer Schlappe von:3 nach He Die Mannſchaft von Sandhofen iſt der der Olympia Mannh Stärke weit überlegen, doch Olympias Mannſchaft iſt ſehr legte ein flottes Tempo an und die Stürmerreihe ko 8 ſicher. Auch die Läuferreihe und Becks waren auf ihrem Pofte Sandhofen ſpielte nach Halbzeit ſehr unfair und gab dem Sch richter, der das Spiel ſehr umſichtig leitete, mehrmals Veranl einzugreifen. Olympia ſteht nun unter Berückſichtigung der teſte mit 16 Punkten an 2. Stelle in den Meiſterſchaftsſp Sandhofen ſteht mit 19 Punkten an 1. Stelle, doch ſteht no⸗ mit Sicherheit feſt, ob Sandhofen die Meiſterſchaft in K behaupten wird.— Olympia reiſt am kommenden Sonn Baden⸗Baden, um dort gegen ihren Bruderverein zu einem wettſpiel anzutreten. 58 Gerichtszeitung. Eeine exemplariſche Beſtrafung ließ das geſtern dem Pferdeknecht Weber bei Pferdehändl wegen ſeines Nichterſcheinens als Zeuge in verletzungsſache zuteil werden. Weber telegraphierte Kann nicht kommen. Pferdetransport. Sitzung vertagen. Schöffengericht ſprach eine Geldſtrafe von 100 Mar denn ein Pferdetransport kann keineswegs als ein Entſchuldi grund für ein Nichterſcheinen als Zeuge am Gericht bet werden. Rommunalpolitiſches. * Die Einführung einer Arbeitsloſenverſicherung wur der Schöneberger Stadtverordnetenverſammlung beſ Die hierfür vom Magiſtrat aufgeſtellte Ordnung wurde an⸗ men. Auch wurde der Magiſtrat um eine weitere Vorlag um auch denjenigen Arbeitsloſen, welche nicht zu dem Kre Verſicherten gehören, eine Unterſtützung zu gewähren. Ir Petition an die geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches Genehmigung zum Erlaß eines Ortsſtatuts zur Einführung obligatoriſchen Arbeitsloſenberſicherung für das Baugewer i Schöneberg eingeholt werden. Die Anſtellung von S ärzten im Hauptambe wurde ebenfalls beſchloſf werden zum April 1911 an Stelle der jetzt nebenamtlich b ten ſieben Schulärzte zwei Schulärzte im Hauptamt a Beamte, denen keine Privatpraxis erlaubt iſt, auf ſechs J einem Gehalt von je 6000 Mark angeſtellt. 5 aller Operettenaufführungen ausmacht. Auf gleicher Free höhe halten ſich die Johann Straußchen Operetten. Im Se ſpiel überwiegt bei weitem das Luſtſpiel. Die Blumentha Kadelburgſchen Luſtſpiele haben ſich beſonders in der Prr Sympathie des Publikums erhalten. Der meift aufgeführ matiker bleibt Schiller mit zirka 330 Vorſtellungen, Goethe nur etwa 80. Kleiſt ſcheint im Steigen begriffen zu zeitgenöſſiſchen deutſchen Dramatikern iſt eigentlich nennen, der in ähnlicher Weiſe, wie es auf dem Gebiet und Operette geſchieht, ſich einer hervorragenden allgemeine liebtheit zu erfreuen hätte. Gerhart Hauptmann trit Repertoire ſehr zurück und wird von Sudermann um da in der Zahl der Aufführungen übertroffen. In der Ueb literatur halten ſich Ibſen, Björnſon und Shakeſpeare 100 Aufführungen auf gleicher Höhe. Man kann danach di⸗ blicklich erhöhte Sympathie für Björnſon, der noch v weit hinter Ibſen zurückſtand, erkennen. Ein nicht erf Zeichen iſt es, daß ca. 24 Prozent alſo faſt ein Bierke ſpielrepertoires Ueberſetzungen ſind, von denen 10 Proze von den Ueberſetzungen die Hälfte und ein Neuntel d Schauſpielrepertoires allein auf die franzöſiſche Liter Der Nachfolger Augelo Neumanns. Die prov N nimmt vorläufig Intendant Dr. Eppinger. In Tagen dürfte dann im Einberſtändnis mit den Erben Ni und des Laudesausſchuſſes ein wirklicher Interims nannt werden, Zum Tode Augelo Neumauns teilt uns Herr 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 23. Dezember, Non Cag zu Cag. 1— Todesſturz. Frankfurt a.., 22. Dez. Wie der Polizeibericht mitteilt, ſtürzte geſrern abend beim Aufhängen der Wäſche eine Ehefrau aus der zweiten Etage eines Hauſes der Goldſteinſtraße und war infolge erlittener Schädelverletzung ſofort tot. Die Leiche wurde nach dem Niederräder Friedhof verbracht. — Im Streit erſchoſſen. Köln, 22. Deze Geſtern nacht erſchoß in der Hoheſtraße der Buffetier Kuntze den Blumen⸗ händler Haſpa im Streite. Der Täter wurde verhaftet. — Blattern. München, 22. Dezbr. In Paſing 8find drei Kinder an echten Blattern erkrankt; ſie wur' n im Krankenhaus zu Perlach iſoliert. Weitere Fälle ſind bisher nicht vorgekommen. — Dampferkolliſion. Bremen, 22. Dezbr. Der deutſche Dampfer„Königin Luiſe“ iſt geſtern morgen in Newyork eingetroffen und geriet, nachdem er die Quarantäneſtation ver⸗ laſſen hatte, beim Drehen mit dem franzöſiſchen Dampfer„Flo⸗ ride“ in Berührung. Letzterer wurde an der Seite oberhalb der Waſſerlinie beſchädigt, an der Königin Luiſe“ wurde eine Platte verbogen. — Fabrikbrand. Breslau, 22. Dez. Der„Schleſ. Zeitung“ zufolge brennt die Moſaikplattenfabrik in Deuiſch⸗Liſſa, Das Feuer ließ nach einſtündiger Dauer nach. Die Gefahr iſt für die Nachbarſchaft beſeitigt. Die Mehrzahl der Fabrikräume ſind zerſtört. 5— Unterſchlagungen und Notenfälſchungen. In Zürich hatte der Chef des Poſtreſtantbureaus einen für eine Firma in Wien beſtimmten irrtümlich nach Zürich adreſſierten Brief zurückgehalten, in dem ein Scheck eines kanadiſchen Ge⸗ ſchäftes im Betrage von 37000 Francs, der auf eine Londoner Bank ausgeſtellt war, enthalten war. Er nahm Urlaub und kaſfierte den Scheck in London ein, wobei er die Unterſchrift fälſchte. Er teilte die Beute mit einem Kollegen. Als eine Rekla⸗ mation einlief, kam der Diebſtahl heraus, dabei wurde entdeckt, daß die beiden noch weitere Unterſchlagungen begangen hatten. Es ſtellte ſich ferner heraus, daß ein würktembergiſcher Rentier, der lange in Braſilien gelebt und in der Nähe von Zürich eine Villa gekauft hatte, braſilianiſche Noten nachmachte. Der Bra⸗ ſiligner, ebenſo wie die beiden Poſtbeamten ſind verhaftet worden. — Geheimnisvoller Mord. Paris, 22. Dez. Im Hotel Loupreviertel wurde heute Nacht ein katholiſcher Prieſter im Bett tot aufgefunden. Kurz bevor verließ eine elegante Dame, die wiederholt in der Geſellſchaft des Prieſters im Hotel erſchienen war, dasſelbe eilig. — Ein Automobil über Hirſche. Paris, 238. Dezbr. Ein Automobil, in der ſich der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Puech befand, geriet auf der Fahrt durch den Wald von Fonteinebleau in ein Rudel Hirſche. Eins der Tiere wurde dabei getötet. — Die Beſtattung der in Houndsditfh ge⸗ töteten Poliziſten fand geſtern in London unter gußerordentlicher Teilnahme der Bevölkerung ſtatt. Die St. Paulskathedrale, in der ein feierlicher Gottesdienſt abgehalten wurde, war überfüllt. Auf dem langen Wege zum Friedhofe bildete eine dicht gedrängte Menge Spalier, namentlich im Withechapelviertel, in dem das Verbrechen begangen wor⸗ den war. — Sämtliche fſechs Opfer des Lawinen⸗ unglücks am Monte Pian wurden geſtern in Niederdorf unter ungeheurer Teilnahme mit militäriſchen Ehren in ein gemeinſames Grab gelegt. Letzte Nachrichten und Lelegramme. Eiſenach, 28. Dez. Der wegen Diebſtahls im hieſigen Ge⸗ richtsgefängnis untergebrachte Kroate Orlic, der unter dem dringen⸗ den Verdacht ſtand, den Agenten W. Bienerth auf dem Griesheimer Exerzierplatz ermordet zu haben, konnte ſein Alibi überzeugend nach⸗ weziſen, daß ſeine Beteiligung an der Tat ausgeſchloſſen iſt. 85 Stuttgart, 23. Dez. Der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen, von Kiderlen⸗Wächter, iſt heute vormittag 10 Uhr 49 Min. von München kommend, hier eingetroffen und bei Verwandten abgeſtiegen, bei denen er die Weihnachts⸗ feiertage zu verbringen gedenkt. Norgau, 23. Dez. Der bei dem Brande des Unterkunftshauſes Alt⸗Bater vermißte Wirt wurde bei den Wegräumungsarbeiten ver⸗ ühlt aufgefunden. 8 Paris, 23. Dezbr. Aufgrund der von General Ra⸗ bier im Auftrage des Kriegsminiſteriums durchgeführten Unterſuchung über den Fall des Soldaten Arnault vom Dis⸗ neten Erſatz zu halten, da infolge der Schwierigkeiten, die das Poliseipräſidium dem Unternehmen bereitete, der Beginn des Baues bis zum nächſten Jahre hinausgeſchoben werden mußte. Alsdann ſollen Verhandlungen mit namhaften Leitern reichs⸗ deutſcher und öſterreichiſcher Theater eingeleitet werden. Die Kunſt das Leben zu verlängern. Die einſt von Alchimiſten und Zauberkünſtlern vergebens geſuchte Kunſt, das Leben zu ver⸗ Längern, will der Amerikaner Horace Fletcher gefunden haben. Nach langen, bei reichlichen Mahlzeiten und in fitzender Lebensweiſe ver⸗ brachten Jahren kam er plötzlich zu der Erkenntnis, daß er ſich bis⸗ her„ſyſtematiſch vergiftet“ hatte, und er begann ein neues Leben nach einer Methode, die als„Flechterismus“ heute Tauſende von Anhängern zählt. Von den Einzelheiten dieſes Syſtems, ſeiner Aus⸗ hbildung und ſeiner Ausbreitung berichtet Dr. A. de Neuville in einem Aufſatz der Revue.„Um lange zu leben, muß man lange kauen“, lautet das oberſte Prinzip ſeiner Lehre, und folgende ſind die fünf Gebote des Fletcherianers: 1. Appetit abwarten, 2. den Appetit bei der Wahl der Nahrung berückſichtigen, 3. die Nahrung ſo kauen, daß man allen Nährwert herauszieht und den Nahrungs⸗ ſaft von ſelbſt heruntergleiten läßt, 4. der Mahlzeit die ganze Zeit widmen, die ſie erfordert, ſich niemals eilen, immer daran denken, daß man ißt, und ſich ſyſtematiſch dieſer Tätigkeit mit aller Kon⸗ gentration hingeben, 5. ſich die Ueberzeugung zu eigen machen, daß jede Mahlzeit eine Handlung iſt von entſcheidender Bedeutung für das Leben, und ſie ſo ausführen, daß ſie in vollſtem Maße ihrem e entſpricht. Die Reſultate, die durch die Befolgung dieſer Gebote hervorgerufen werden, ſchildert der Erfinder in den glühen⸗ den Farben des Glücklichen, für den der lange geſuchte Stein der Weiſen kein Geheimnis mehr iſt. Aber die von ihm nur nach ſeiner Erfahrung angewendete Methode iſt durch bedeutſame wiſſenſchaft⸗ liche Forſchungen als ein wohlberechtigtes Mittel geſunder Lebens⸗ 8 anerkannt worden. Vor allem hat der berühmte ruſſiſche hyſiologe J. P. Pawlow, deſſen Verdienſte um die Wiſſenſchaft durch die Verleihung des Nobelpreiſes anerkannt wurden, den Fleicherismus auf ſeinen Wahrheitskern unterſucht und iſt ſelbſt zu einem Anhänger des Syſtems geworden. Früher war man der Anſicht geweſen, daß der für die Verdauung ſo wichtige Magenſaft durch die Nahrungsaufnahme angeregt wird und die Nahrung im Magen das Entſtehen des Saftes erſt bedingt. Pawlow ſtellte durch Verſuche an Hunden feſt, daß der Magenſaft und die die Verdauung befördernde Tätigkeit eine Folge des Hungergefühls iſt. Wenn ziplinar⸗Bataillon, der infolge einer allzuharten Be⸗ ſtrafung geſtorben ſein ſoll, wurde gegen einen Leut⸗ nant Sabattier und zwei Unteroffiziere das kriegsgerichtlich⸗ Verfahren wegen Totſchlages eingeleitet. * Konſtantinopel, 22. Dez. Amtlichen Depeſchen zu⸗ folge iſt ein Bataillon in Tafilſch ſüdlich von Kerak eingezogen. Es nahm 36 Aufſtändiſche feſt, darunter zwei ihrer Führer. Die Aufſtändiſchen zerſtörten die Beamtenhäuſer und Telegraphen⸗ drähte. * Tondon, 28. Dez. Wie ein hieſiges Blatt meldet, ſahen die Küſtenwächter bei Ramsgate nachmittags 3 Uhr, als ſich der Nebel einen Augenblick verzogen hatte, ſechs Meilen ſeewärts einen Aeroplan in der Nähe von Goodwin Sands nach Norden ſteuernd. Staatshilfe für die pfälziſchen Winzer. P. Neuſtadt, 23. Dez. Die bayeriſchen Miniſterien des Innern und der Finanzen haben nach der Meldung eines pfälziſchen Blattes eine Unterſtützung von 300 000 M. für die pfälziſchen Winzer bewilligt, die jedoch nur dann ge⸗ währt wird, wenn ſich die Winzer freiwillig den Arbeiten zur Bekämpfung der Rebſchädlinge, wie ſie nach den ober⸗ polizeilichen Vorſchriften auszuführen ſind, unterziehen. Die Unterſtützung wird als Arbeitslohn und auch für entgangenen Arbeitsvordient gewährt, ferner werden von dieſem Betrag aln)] unverzinsliche Vorſchüſſe und ausnahmsweiſe auch Zu⸗ ſchüſſe gewahrt. Annahme des Cadenas⸗Geſetzes. W. Madrid, 23. Dez. Die Kammer nahm mit 108 gegen 20 Stimmon das Cadenas⸗Geſetz an. Kreuzfahrten zweier frauzöſiſcher Panzerkreuzergeſchwader. W. Paris, 23. Dez. Im Miniſterrat kündigte der Marineminiſter an, daß im 8. Monate des Jahres 1911 2 franzöſiſche Panzerkreuzer⸗ diviſionen Kreuzfahrten, die eine nach dem Atlantiſchen Ozean, die au⸗ dere nach dem Mittelländiſchen Meere unternehmen, um die Mann⸗ ſchaften auszubilden und um die franzöſiſche Flotte zu zeigen. Cook in Newyork.— War Peary am Nordpol? *Newyork, 23. Dez. Cook langte hier an. Er erklärte, er glaubte beſtimmt am Nordpol geweſen zu ſein. Er will jetzt hier bleiben. Das Kongreßkomitee weigert ſich, die Verleihung der Contreadmiralscharge an Peary zu befürworten, ſofern er nicht beweiſt, daß er am Nordpol geweſen ſei. Peary berſprach lt.„Irff. Ztg.“ Beweiſe beizubringen. Berliner Drahtbericht. (Bon unſerem Berliner Bureau. Proteſt der deutſchen Regierung in Liſſabon wegen der Aus⸗ weiſung deutſcher Miſſionäre aus den portugieſiſchen Kolonien. JBerlin, 23. Dezbr. Eine Korreſpondenz meldet, daß Herr b. Kiderlen⸗Wächter durch den Geſandten in Liſſabon der proviſoriſchen Regierung der portugieſiſchen Republik eine energiſche Note habe überreichen laſſen, in der gegen die zum 1. Januar 1911 angekündigte Ausweiſung der deutſchen Miſſio⸗ nare aus den portugieſiſchen Kolonien Proteſt eingelegt wird. Die Korreſpondenz fügt hinzu, daß gleichzeitig mit Deutſchland auch Graf Aehrenthal eine energiſche Verwahrung für Oeſter⸗ reich⸗Ungarn an Portugal gerichtet habe. Nach Erkundigungen an unterrichteter Stelle ſchweben zurzeit tatſächlich Verhand⸗ lungen in dieſer Frage zwiſchen Berlin und Liſſabon, doch wer⸗ den dieſe in durchaus freundſchaftlichem Sinne geführt. Es iſt kein Anlaß, dieſe Frage zu einer ſenſationellen Konfliktsaffäre zuſtempeln und es iſt auch keine Rede davon, daß eine energiſche Note an die portugieſiſche Regierung entſandt wurde. Das Aus⸗ wärtige Amt hat nur Verwahrung dagegen eingelegt, daß die deutſchen Miſſionare ohne weiteres ausgewieſen werden und daß man ſich an ihrem Eigentum vergangen hat. Demiſſion des italieniſchen Miniſters des Aeußern. [Berlin, 23. Dezbr. Aus Rom wird gemeldet: Die hie⸗ ſigen Blätter verzeichnen das Gerücht, daß der Miniſter des Aeußeren San Giuliano dem König ſeine Demiſſion zu⸗ geſtellt habe. Der Entſchluß des Miniſters ſoll endgültig ſein. Als Urſache ſeines Rücktritts gibt der Miniſter Geſund⸗ heitsrückſichten an. Man ſpricht davon, daß Martini, der frühere Gouverneur von Erythera ſeiy Nachfolger ſein werde. Auch Guiaceckärdini, der bereits im Kabinett Sonnino ein Portefeuille inne hatte, wird als Nachfolger genannt. Die furchtbare Brandkataſtrophe in Chicago. [ Berlin, 23. Dezbr. Aus Chicago wird gemeldet: Bei dem Brande der Fleiſchwarenfabrik Morris u. Co. in Phila⸗ delphia haben nach den letzten Feſtſtellungen 29 Feuerwehrleute nqLê»—œlꝛ/ „einem das Waſſer im Munde zuſammenläuft“, wenn man Ver⸗ langen und Begier nach Speiſe hat, dann wird die Sekretion des Magenſaftes hervorgerufen. Pawlow beſtätigt alſo nicht nur den alten Spruch, daß Hunger der beſte Koch iſt, ſondern er erweiſt auch die Lehre des Flechters als richtig, daß der, der mit Appetit ißt, die Speiſen am beſten verdaut. Und auch die anderen Gebote des Lebensapoſtels erhalten ihre Beſtätigung durch die Wiſſenſchaft. Die Konzentrierung der Aufmerkſamkeit auf das Eſſen iſt von höch⸗ ſter Bedeutung für die Bekömmlichkeit der Nahrung. Von dem Beiſpiel Fletchers ſind verſchiedene Gelehrte ausgegangen und haben die Bedingungen einer geſunden Ernährung unterſucht, wobei be⸗ ſonders zutage trat, daß wir zu viel Fleiſch und Eiweiß enthaltende Nahrung zu uns nehmen, während eine mehr vegetariſche Koſt unſere geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten ſtärkt und fördert. Es ſind hauptſächlich amerikaniſche Gelehrte, ſo die Profeſſoren Lafayette Mendel, Ruſſell Chittenden und Irving Fiſher, die durch ihre Experximente den Fletcherismus beſtätigt und weiter aus⸗ gebildet haben. Jedenfalls iſt danach die Kunſt, das Leben zu ver⸗ längern, gleichbedeutend mit der Kunſt der richtigen Nahrungsauf⸗ nahme.„Leben heißt ſich zu ernähren wiſſen!“ Heyſe und Carducei. In der geſamten literariſchen Welt hat ein abfälliger Brief Paul Heyſes über den italieniſchen Dichter Carducci Aufſehen erregt. Heyſe veröffentlicht nun in den„Münch. N. Nachr.“ eine umfangreiche Rechtfertigung. Es ſei nur ein Fragment ſeines Briefes an die Spitze einer Schmähſchrift gegen Carducci geſtellt worden. Heyſe beruft ſich auf das Urteil des be⸗ deutendſten Geſchichtsſchreibers der italieniſchen Literatur De Sanctis über Carducci und fügt hinzu, daß er ſich das Recht nicht nehmen laſſe, ſelbſt über den Dichter ſeine offene Meinung zu ſagen, unbeeinflußt von dem Urteil der Zeitgenoſſen. Kleine Mitteilungen. Das Wunder“, Schauſpiel in 3 Aufzügen von Robert Boyes, das im Stadttheater in Kott⸗ bus ſeine Uraufführung erlebte, errang einen lebhaften Erfolg. Der Verfaſſer wurde mehrfach gerufen.— Der berühmte Spra⸗ chenreiniger und Direktor des Leipziger Rataſyls Guſtav Wuſtmann iſt geſtern in Leipzig geſtorben.— Zu einem Regie⸗ gaſtſziel im Londoner Koloſſeum iſt Prof. Max Reinhardt ein⸗ geladen worden. 5 * Aber auch dann, als in ſpäter Stunde die Fabrikanten erklärten, daß mittag, noch uicht geklärt. Die geſtrige Abſtimmung iſt li. den Tod gefunden. Unter dem einſtürzenden Metalldach wurden über 100 Mann begraben. Dem größten Teil der Rettungsmann⸗ ſchaftg gelang es rechtzeitig, ſich in Sicherheit zu bringen. Der Materialſchaden beläuft ſich auf 6 Millionen Dollar. Der Brand, der frühmorgens ausgebrochen war, konnte erſt um 1 Uhr mittags lokaliſiert werden. Der Brand gewann noch dadurch an Ausdehnung, daß ein Ammoniak⸗Reſervoir explodierte, wo⸗ durch der Zuſammenbruch des Metalldaches hervorgerufen wurde, unter deſſen Trümmer die unglücklichen Feuerwehrleute ihren Tod fanden. Die Bergwerkskataſtrophe in Bolton. Berlin, 23. Dezbr. Aus London wird gemeldet: In der Prätoriagrube hat man bereits begonnen, die 341 Opfer der Kataſtrophe an das Tageslicht zu befördern. Bei der An⸗ kunft der gräßlich verſtümmelten Leichen in der Ausſtellungshalle ſpielten ſich herzzerreißende Szenen ab. Nachdem es feſtſteht, daß viele Hunderte Frauen und Kinder ihres Ernährers beraubk ſind, hat die Grubendirektion im Verein mit der Behörde ſofort Sammlungen eingeleitet zur Linderung der dringendſten Not. Der Lordmahor von London hat einen Aufruf veröffentlicht. In Liverpool ſind bereits große Summen gezeichnet worden. Eine Million Mark werden als erſte Entſchädigung für die notleiden⸗ den Angehörigen der verunglückten Opfer gefordert. Es iſt kein Zweifel, daß dieſe Summe in kurzer Zeit durch die öffentlichen Sammlungen aufgebracht wird. Der Bevölkerung des Berg⸗ werksgebietes von Bolton ſteht ein trauriges Weihnachtsfeſt be⸗ vor. Auf großen Rollwagen treffen die einfachen, ſich pöllig gleichenden Särge vor dem teilweiſe zerſtörten Grubengebäude ein, um die Ueberreſte der Opfer aufzunehmen. Während des erſten Weihnachtsfeiertages werden die erſten Beerdigungen ſtalt⸗ finden. Bisher ſind 47 Hauer und Knappen als Leichen ge⸗ borgen. Die giftigen Gaſe erſchweren das Vordringen in den Stollen ſehr. Oft brachen die Rettungsmannſchaften betäubt zu⸗ ſammen und mußten unverzüglich wieder heraufbefördert werden. S NNrre Sur Ausſperrung in Pforzheim. Pforzheim, 22. Dez. Die Lage hat ſich aufs neue verwirrt. Nach dem Zuſammenſtellen der Abſtimmungsergebniſſe der Organiſier⸗ ten über Wiederaufnahme der Arbeit heute mittag 1 Uhr hieß es, die große Mehrheit ſei für Wiederaufnahme. Dies wurde auch in Extrablät⸗ tern des„Pforzh. Anz.“ verkündet. Da erklärte die hieſige Leitung des Deutſchen Metallarbeiterverbandes dieſe Meldung, die nach der ganzen Stimmung der Arbeiter und ihrer Ausſagen ſchwerlich unrich⸗ tig ſein kann, für falſch, zugleich hält ſie aber das Abſtimmungsergebnis ſtreng geheim. Sie erklärt ferner„die Lage als unveräudert“(das heißt: es wird e vent. weiter geſtreikt). Man weiß ſich dieſe Haltung der Metallarbeiter⸗Verbandsleitung, die mit den Reden in den geſtrigen Verſammlungen garnicht harmoniert, vorerſt nicht zu erklären. Zu⸗ nächſt ſchob man ſie dem Gerücht zu, die Fabrikanten hätten nach dem geſtrigen bedingnislos ſcheinenden Rückzug der Organiſierten davon abgeſehen, ihren Beſchluß durchzuführen, an alle Arbeiter Karten zu ſenden mit der Aufforderung, wieder die alten Arbeitsplätze einzu⸗ nehmen lalſo auch auf Maßregelung von„Führern“ zu verzichten).* R erreeee ſie nach wie vor ſich an den Beſchluß betr. der Karten halten wollten, blieb die Organiſattons⸗Leitung dabei,„die Lage ſei unverändert“, und ſie ließ dies öffentlich anſchlagen. Was dahinter ſteckt, weiß man noch nicht— vielleicht nur ein Mißverſtändnis. Morgen wird ſich der Wirr⸗ warr hoffentlich klären! * Pforzhei m, 23. Dez. Die Lage war auch heute, Freitag vor⸗ „Pf. Anz.“ zweifellos für Wiederaufnahme der Arbeit ausgeſallen. Der Metallarbeiterverband erklärt aber lt.„Bad. Preſſe“, daß er das Er⸗ gebnis nicht bekannt machen werde, wenn nicht zuvor der Arbeitgeber⸗ verbaud in Verhandlungen eiuntrete. Der Spionageprozeß. Engliſche Preßſtimmen. R London, 23. Dez. Der„Standard“ meint: Es kann keine Ein⸗ wendung erhoben werden gegen die Bemerkung des Staatsanwalts, daß das von den Angeklagten geſammelte Nachrichten material nur nütze im Falle einer Flottenoperation einer ſremden Macht gegen Deutſch⸗ land. Ebenſowenig brauchen wir anzunehmen, daß dieſe Bemerkung durch eine unfreundliche Empfindung gegen England veranlaßt wurde. Aus der Ausführung der Spionage braucht kein Vorwurf der Unfreund⸗ lichkeit oder Angriffsluſt hergeleitet zu werden. Es iſt Tatſache, daß wir über die Verteidigungsanlagen Deutſchlands gut unterrichtet ſind. Dies macht uns aber nicht begierig, ohne Anlaß uns in einen Streit mit der großen deutſchen Nation einzulaſſen, Kein Land iſt berechtigt, in dieſer Angelegenheit auf ein anderes Steine zu werfen. So lange die gegen⸗ wärtigen Verhältniſſe andauern, gibt es ſtets fähige und ehrgeizige Offiziere, die ohne Kenntnis ihrer Vorgeſetzten verſuchen, ſich in ihrem Berumf auszuzeichnen und ihrem patriotiſchen Empfinden dadurch Ge⸗ müge zu tun, daß ſie Geheimniſſe der ſtrategiſchen und taktiſchen Pläne fremder Mächte zu erkunden trachten. Der„Morning Leader“ ſchreibt, die engliſche Regierung habe nicht die geringſte Abſicht, Deutſchland an⸗ zugreifen, wo abſolut nichts zu gewinnen ſei und jſede Regierung, die einen ſolchen Plan zu dem ihren mache, büße ſofort das Vertrauen des britiſchen VBolkes ein. Dieſes habe nur zu verlangen, mit ſeinem Nach⸗ barn in friedlichen Beziehungen zu leben. Die„Times“ meint: Es iſt verkehrt, Epiſoden dieſer Art eine verhängnisvolle Bedeutung zuzu⸗ meſſen. Das deutſche Volk würde, was wir glauben, dies zu allerletzt tun. Wir ſind vollkommen überzeugt, daß das deutſche und engliſche Volk nicht ſchlechtes von ihren beiderſeitigen Abſichten deuken, weil ſie in den beiden letzten Wochen gezwungen geweſen ſind, von einer ge⸗ wiſſen Klaffe von Fremden, die ſich innerhalb ihrer Grenzen aufhielten, eine nur natürliche Aufklärung zu verlangen. Wir ſchließen uns von Herzen der deutſchen Anſicht an, daß es den beiden Nationen nur zur Ehre gereichen kann, wens ihre jungen Soldaten und Seeleute be⸗ gierig ſind, Eifer in ihrem Berufe zu zeigen. Keine verantwortliche Perſönlichkeit in Deutſchland und England erkeunt einen finſteren Zu⸗ ſammenhang zwiſchen dem Eifer ihrer Ofſiziere und dem Ziel ihrer Regierungen. Die engliſchen Offiziere kommen nach Glatz. Den„Leipz. N. Nachr.“ wird berichtet: Die Angeklagten haben ſich mit dem Urteilsſpruch zufrieden gegeben. Wahrſcheinlich wird ihre 4 Ueberführung nach der Feſtung Glatz in Schleſien erfolgen. Eine defi⸗ 1 nitive Eutſcheidung iſt indeſſen noch nicht getroffen worden. Vorläufig wurden die Angeklagten wieder nach dem Unterſuchungsgefängnis in der Moltkeſtraße gebracht. Die deutſchen Offiziere, die als Sachverſtändige anweſend waren, haben vielfach ihre Anerkennung über das Verhalten der angeklagten Engländer ausgeſprochen. Die Angeklagten haben ſich geäußert, ſie ſeien froh, daß nun nach langen Wochen der Unterſuchungshaft die Entſchei⸗ dung gefällt worden iſt. Wie aus engliſchen Journaliſtenkreiſen ver⸗ ſichert wurde, hat die Art der Verhandlung auf ſie den beſten Eindruck gemacht. ,, ͤ eenen eee Zufrieden mit dem Urteil. London, 23. Dez. Sir William Bull, ein Schwager Bran⸗ dons, erhielt ein Telegramm der verurteilten engliſchen Offtziere, worin ſie mitteilten, daß ſie mit dem Ergebnis des Prozeſſes zufrieden und ſich nicht zu beklagen hätten. Bull bemerkt dazu, er ſei vollkommen überzeugt, daß den Beiden ein faires Gerichtsverfahren zuteil gewor⸗ den ſei und er möchte den Auwählten Gordon und Otto ſeine Hoch⸗ achtung und Anerkennung ausſprechen, daß ſie die Sache der Angeklag⸗ ten ſa geſchickt geführt hätten. * Marmheim, 28. Dezember General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Jolkswirtschaft. Vom Tabakmarkt. Im Einkauf von 1910er Tabaken aus erſter Hand iſt neuerdings wenig geſchehen. Nicht etwa aus Mangel an Kaufsweigung, ſondern wegen zu hoher Forderungen der Eigner. In der Rheinpfalz lagern immer noch einzelne größere Poſten unverkaufter Ware. Ablieferuagen von Haupttabaken fanden indes in der Rheinpfalz regelmäßig fatt. So in Ingenheim zu 38., in Jockgrim zu 42., in Mutterſtadt zu 36—38 M. und in Insheim zu 36 M. die 50 Kilogramm. Auch in anderen Bezirken fanden Ab⸗ Beferungen von 1910er Haupttabaken ſtatt. Man konnte Dabei wahrnehmen, daß infolge verfrühter Abhängung die Ware zum Teil noch nicht gehörig ausgereift war, was zu Anſtaänden bei der Uebernahme führen mußte. Die Sand⸗ blätter ſind jetzt meiſtens in den Händen der Käufer. Ueber die Entwicklung der 1909er Tabake in den Lagern der Käufer befindlichen Tabaken hört man, wie der„Köln. Ztg.“ aus Mannheim geſchrieben wird, allgemein günſtiges. Für die noch unter dem Dache befindlichen neuen Tabake iſt die der⸗ zeitige Witterung wenig vorteilhaft. Im Verkauf der 1910 Tabake legt ſich die zweite Hand unverkennbar Zurückhaktung auf, weil ſie erſt ſehen will, wie die Entwicklung weiter voran⸗ ſchreitet, um dadurch auch eine weitere Handhabe für die Preisfeſtſetzung zu haben. Das Geſchäft in alten Tabaken war andauernd ſehr feſt. Die Feſtigkeit hatte ihre Urſache einzig und allein in der Spannung zwiſchen Angebot und Nachfrage, welch letztere andauernd befriedigend war. Bei der Knappheit der verfügbaren Vorräte wurden ſelbft die weniger guten Tabake mehr beachtet als bisher, und auch im Preiſe höher bewertet. Zigarrentabake waren weiter ſehr bevorzugt. Zu der lebhaften Nachfrage nach dieſen Sorten trug der gute Beſchäftigungsgrad der Zigarrenfabriken weſentlich bei. Einlagen wurden vom Handel allgemein be⸗ vorzugt. Bei jüngſten Uebergängen ſtellten ſich die Erlöſe fiit gewöhnliche Einlagetabake auf 55—62 Mark der Zentner Noch beſſer bewertet wurden entrippte Einlagen, in denen der Bedarf lange nicht gedeckt werden konnte. Was zuletzt an kleinen Poſten von entrippter Ware in andere Hände über⸗ ging, erlöfte 117122 Mark der Zentner. **** Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Genoſſenſchaftsbank Düſſeldorf, die ſich bekanntlich in der Hauptſache mit der Diskontierung von Buchforderungen beſchäftigt und über deren Angelegenheiten in der letzten Zeit mehrfach berichtet wurde, hielt geſtern eine außer⸗ vrdentliche Generalverſammlung ab, in der gegen 5 Stimmen beſchloſſen wurde, zur Deckung der in den erſten 18 Monaten des Beſtehens entſtandenen Unterbilanz und zur Bildung einer beſonde⸗ ren zweiten Rücklage M. 90 Zuzahlung pro Anteil einzufordern. Bei den Erörterungen über die Abſtimmung kam es zu teilweiſe ſehr erregten Auseinanderſetzungen. Wie der Vorſitzende mit⸗ teilte, ſei die Vertvaltung gezwungen geweſen, 9 Genoſſen wegen Nichterfüllung und Verletzung der ſatzungsgemäßen Vorſchriften auszuſchließen. Selbſtverſtändlich dürften die Ausgeſchloſſenen weder an der mmlung teilnehmen, noch abſtimmen. Gegen dieſen Ausſchlu en zwei Genoſſen eine einſtweilige Verfügung des Amtsgerichts erwirkt, daß der Ausſchluß nicht zu Recht be⸗ ſtehe und nach der ſie in der Verſammlung trotzdem ſtimmberech⸗ habe dann die Verwaltung einen erneuten 1 Genoſſen herbeigeführt. Die betreffenden in der Verſammlung wiederum in einen rwalkung. Die Erörterungen endeten ſchließ⸗ einer der Herren mit Hilfe der Polizei aus ut wurde. Sodann wurde der oben erwähnte tigt wären. Dara Ausſchluß dieſer Herren traten Gegenſatz zu der lich damit, daß dem Saale Beſchluß gefaßt. 75 Epeir *** Boeteiligung an der Juternationalen Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗ Ausſtellung Turin 1911. Auf der„Internationalen Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung Turin 1911“ ſind laut Mitteilung der„Ständigen Ausſtellungs⸗ kommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ von den Staaten, die bis⸗ cher ihre Beteiligung angemeldet haben, nachſtehende Raumflächen belegt worden: Deutſchland 28000 Quadratmeter, Frank⸗ weich 23 000 Qm., England 20000 Qm., Vereinigte Staaten von Amerika 13 000 Qm., Braſilien 9000 Qm., Belgien 6000 Qm., Mingarn 5000 Qm., Schweiz 3750 Qm., Südamerikaniſche Repu⸗ bliken 2900 Qm., Japan 2350 Qm., Oeſterreich 2000 Qm., Ruß⸗ Land 2000 Qm., Argentinien 2000 Qm., Serbien 600 Qm., Per⸗ ſten 500 Qm., China 500 Qm., Siam 350 Qm. Insgeſamt gibt die Ausſtellungsleitung die bedeckte Fläche mit 300 000 Qm. an. Als Eröffnungtermin iſt der 29. April oder 1. Mai 1911 in Aus⸗ ſicht genommen. *** Vom Nheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 20. Dezember 1910. Das außerordeutlich geringe Intereſſe für Kohlenkuxe konute durch den befriedigenden Bericht des Kohlenſyndikats, durch den flotten Abſatz und der Erhöhung der Beteiligungsanteile für Kohlen keinerlei Belebung erfahren. Die Kurſe zeigen gegen die Vorwoche in den meiſten Fällen einen weiteren Rückgang, ohne daß es zu Umſätzen kam. So ſind Konſtautin der Große bei 37 500 4, Langenbrahm bei 24 400 und Dorſtfeld bei 12 3000 vergeblich angeboten. Mont Cenos konnten bei etwa 22 200—22 400 ihren Beſitzer wechſeln. Für Graf Schwerin wurden vereinzelt bis 13 550 Mark bewilligt. Nur König Ludwig blieben bei 28 600& u. Königin Ultſabeth bei 28 200 4 gefragt, ohne daß dieſen Kurſen entſprechendes Augebot gegenüber ſteht. Von mittlexen und leichten Papieren waren Heinrich bei 5250, Caroline bei 3050 und Trier bei 6850 be⸗ achtet. Dagegen waren Oeſpel bei 3250 4 vergeblich angeboten ohne Aufuahme zu finden. Von Braunkohlenkuxen entwickelten ſich vereinzelte Um⸗ ſätze in Bruckdorf Nietleben bei 3850 Sonſt ſind die Kurſe gegen die Vorwoche nicht verändert und in den meiſten Fällen nominell. Der Kalimarkt war wiederum das einzigſte Gebiet, auf dem 15 ein ſehr belangreiches Geſchäft entwickeln konnte. Die Meldungen über den außerordeutlich flotten Abſatz des Syndikates regte zu Käuſen an, und mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Dividenabſchlüge wWar namentlich der Aktienmarkt beſonders belebt. Deutſche Kali⸗ werke zogen bei großen Umfätzen von etwa 160—168 au. Hattorf wuürde nach 145 pEt. auf die Dividendenſchätzung von 8 pCt. bis 149 Prozent bezahlt, Krügershall bis 136 pCt. und Adler Kaliwerke Ets 114 pet. In den ſchweren und mittleren Ausbeutekuxen war das Geſchäft geringer, obwohl die vorwöchentlichen Kurſe ſich auf der Eede Linie leicht zu behaupten vermochten mit Ausnahme von Großherzog von Sachſen, die 200 einbüßten. Im Verkehr waren weiter Alexandershall, Burbach, Carlsfund, Roßleben und Wilhelms⸗ ball. Von mittleren Papieren waren Sachſen Weimar bevorzugt und konnten bei mangelndem Angebot bis 7875„ anziehen. Rothenberg ftanden auf einen zu erwartenden günſtigen Betriebsausweis dei 3450 in Nachfrage. Sonſt waren Thüringen, Immenrode und Günthershall in vereinzelten Stücken gehandelt. In unverminder⸗ tem Maße ſetzte ſich dagegen die Kaufluſt für ſchachtbauende Unter⸗ nehmungen fort, von deuen Neufollſtedt nach lebhaften Schwankungen. auf ihren vorwöchentlichen Staud von etwa 2800& ſchließen, während Hannpver der in Poſten bis 1550 4 aus dem Markt genammen murden. Ebenſo wurden in bedeutenden Mengen Oberröblingen und Fried⸗ richsroda bis 975% gekauft und nach Berichtsſchluß weiter gefragt. Eine weſeutliche Steigerung erzielten ferner Ransbach 675, Heim⸗ boldshauſen, die vorübergehend bis 900„ bezahlt wurden, und ſchließlich Schieferkante, die nach einer bezahlten Notierung von 120 Mark bei 225 4 gefragt blieben. Am Erzkuxenmarkte blieb es ſtill. In vereinzelten Stücken waren Henriette zu 3600 bis 3700 im Verkehr. Auf Louiſe Brauneiſenſtein blieb die nunmehr bekannt gewordene Wiederaufnahme der Ausbeuteverteilung von 50 pro Kux viertel⸗ jährlich völlig eindruckslos. ** Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Das dieswöchentliche Getreidegeſchäft verlief wiederum in ru⸗ higer Haltung. Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais haben ihren Preisſtand behauptet. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind bei ſtillem Verkehr ebenfalls preishaltend. Weizenkleie ſtetig. Tagespreiſe: Weizen bis Mk. 199, Roggen bis Mk. 151, Alter Hafer bis Mk. 170, neuer Hafer bis Mk. 150 die 1000 Kilo. Wei⸗ zenmehl Nr. 000 ohne Sack bis Mk. 27.25, Roggenmehl ohne Sack bis Mk. 22 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis Mk..25 die 50 Kilo. Rübölſaaten verkehrten bei geringen Umſätzen in ſchwächerer Haltung. Die rückläufige Preisbewegung auf dem Leinſaatmarkte nahm in verſchärfter Weiſe ihren Fortgang. Das Angebot für alte und neuerntige Ware iſt ein drängendes, während die Nach⸗ frage nur eine ſehr geringe iſt. Erdnüſſe ſind ebenfalls erheblich billiger und reichlich angeboten. Der Abſatz in Leinöl ſtockte gänz⸗ lich, obſchon die Fabrikanten unter Herſtellungswert Abgeber ſind. Erdnußöl liegt gleichfalls matter. Rüböl iſt bei befriedi⸗ gendem Abſatze behauptet. Rübkuchen geſchäftslos. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis Mk. 57, ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis Mk. 73 die 100 Kilo Parität Geldern. Erd⸗ nußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis Mk. 63 aus Bombay⸗ nüſſen bis Mk. 69 die 100 Kilo ab Neuß. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 23. Dez. Die Zulaſſung der 1 500 000 Mark 4½ prozentige zu 102 Prozent rückzahlbaren Teilſchuldver⸗ ſchreibungen der Haſenmühle in Frankfurt a.., Aktiengeſell⸗ ſchaft in Frankfurt a.., Nr.—3000 zur Notierung im öffent⸗ lichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Bekauntmachung des Fraukfurter Börſenvorſtandes. * Frankfurt a.., 23. Dezbr. Vom 2. Januar 1911 an werden öſterreichiſch⸗ungariſche Staatsbahn, italieniſche Meri⸗ dionalbahnaktien, Czakuthurm Agram Prioritätsaktien und ver⸗ einigte Arader und Cſanader Prioritätsaktien ſolange weiter mit Zinſen vom 1. Jannar 1910 berechnet, bis die Reſtdividende für 1910 fällig wird. Nach Abtrennung dieſes Dividendenſcheins wird die Zinsberechnung auf 1. Januar 1910 feſtgeſetzt. Fraukfurter Hof.⸗G., Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 23. Dez. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, werden die 600 000 M. neuen Aktien, deren Ausgabe die Geſell⸗ ſchaft beabſichtigt, von einem Konſortium, beſtehend aus der Dres⸗ dener Bank, der Pfälziſchen Bank und dem Bankhauſe L. u. E. Wertheimber zu 109 Prozent mit der Maßgabe übernom⸗ meu, daß den alten Aktionären im Verhältnis von:J ein Bezugs⸗ recht zu 114 Prozent eingeräumt wird. Neues vom Dividendenmarkt. 8 * Frankfurt a.., 28. Dez. Die Maſchinenbauanſtalt von Pokorny u. Wittekind wird lt.„Frkf. Ztg.“ vorausſichtlich wieder 8 Proz. Dividende verteilen. Lothringer Portland⸗Zementwerke, Metz⸗Straßburg. * Metz, 23. Dez. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung be⸗ richtete die Direktion über das Geſchäftsjahr 1910—11, wobei lt. „Frkf. Zig.“ ausgeführt wurde, daß die an den Umbau des Hen⸗ ninger Werkes geknüpften Erwartungen ſich wohl erfüllt haben. Mit der Beſeſtigung der Mängel, welche dem alten Verfahren an⸗ hafteten, ſeien durch das neue Verfahren auch ganz weſentliche Be⸗ triebserſparniſſe erzielt worden, ſodaß trotz dem Verſandausfalles infolge der Neu- und Umbauten und der ſtark geſunkenen Ver⸗ kaufspreiſe die Verteilung einer Dividende von mindeſtens 5 Pro⸗ zent(0) zu erwarten iſt. Im nächſten Jahre werden die niedri⸗ geren Geſtehungskoſten, die im laufenden Geſchäftsjahre erſt im 2. Halbjahr in Wirkung traten, voll zu gute kommen, wodurch die Ausſichten nicht ungünſtig erſcheinen. Konkurs einer rheiniſchen Modewareufirma. * Bonn, 23. Dez. Ueber die Modewarenfirma R. Cohen in Bendorf a. Rh. wurde lt.„Frkf. Ztg.“ der Konkurs eröffnet. Von der Reichsbank. * Berlin, 23. Dezbr. Bei der Reichsbank war bis zum 21. Dezember der Status um 20 Millionen beſſer als im Vor⸗ jahre, ſo daß in dieſem Ausweis vorausſichklich die Bank mit einem relativ kleinen Betrage in die Steuer kommen dürfte. Bedeutende Holzlieferungen für den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal. BerIin Am Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal ſind für das nächſte Jahr ganz bedeutende Erweiterungsbauten geplant. Es handelt ſich um die Errichtung neuer Molen bei Brunsbüttelkoog. In Frage kommen in erſter Reihe ſtarke kieferne Rammpfähle. Es handelt ſich insgeſamt um das große Quantum pon 11200 ebm. Zum Zwecke der Vergebung dieſer Lieferung findet am 13. Januar bei dem Kanalbauamt in Brunsbüttelkoog ein Termin ſtatt, deſſen Ergebnis man in den Kreiſen der Holz⸗ induſtrie mit großer Spanuung erwartet. Die Preiſe dürften mit Rückſicht auf das knappe Rohholzangebot aus Galigien und Ruß⸗ land nicht unweſentlich in die Höhe gehen. Aus der Zementbranche. * Berlin, 23. Dezhr. Wie der Korreſpondeut der„Frkf. Zeitung“ erfährt, haben ſich geſtern bereits dos Oberſchleſiſche Zementſyndikat und die Mitteldeutſche Zementkonvention über den gegenwärtigen Schutz ihrer Gebiete geeinigt. Die mehr⸗ wöchentlichen Verhandlungen dürften demnach in der Hauptſache nur noch die Verſtändigung der ſchleſiſchen mi der hannoveraniſchen Gruppe betreffen. Perlmvofer Portlandzementfabrik.⸗G. * Wien, 23. Dezbr. Die Perlmooſer Portlandzementfabtit .⸗G. beruft eine anßerordentliche Generalverſammlung ein zur Erhöhung ihres Aktienkapitals von 8,32 auf 9,6 Mill. Die Er⸗ höhung ſoll erfolgen zum Zwecke des Ankaufes der neu errich⸗ teten Portlandzement⸗ und Kalkwerke in Ehrenhauſen in Steier⸗ mark, die eine Leiſtungsfähigkeit von 5000 Waggons haben. Der Ankaufspreis beſteht aus den 6409 neuen Aktien und einer Bar⸗ Zahlung vou 780 000 Kronen. Dez. 7 Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 23. Dezbr. Nach dem Bericht des Iron Manger vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkte aus Philadelphia werden niedrigere Preiſe für die nächſte Zeit allgemein erwartet, ſei es infolge gemeinſamer Aktionen der Produzenten, oder ver⸗ einzelter Vorgehen. Daher werden die Käufe auf ein Minimum reduziert. Auch ſcheint eine weitere Einſchränkung der Produk⸗ tion unzweifelhaft bevorzuſtehen. Bei ruhiger Geſchäftslage Pigiron feſt. Schmiedeeiſen lag matt. Trotz der ſtetigen Re⸗ duktion der Ausbeute ſammeln ſich weitere Beſtände an. Im Süden ſind dieſelben ſehr groß. In Alabama verſucht man durch Aufnahme von Vorſchüſſen auf Beſtände, die Fortdauer der! Hochofenproduktion zu ermöglichen. Falls in dieſer Richtung der Erfolg ausbleibt, wird wahrſcheinlich verſucht werden, durch Export eine Erleichterung zu ſchaffen. Alle Fabriken ſind ſehr ruhig und die Preiſe ſchwächer ſchattiert. Celegraphiſize Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Fraunkfurt a.., 28. Dez. Fondsbörſe. Das Bild, das die heutige Schlußbörſe dieſer Woche bot, unterſchied ſich in keinem weſent⸗ lichen Punkte von denjenigen der vorhergegangenen Tage. Es herrſchte auf allen Marktgebieten Luſtloſigkeit, die aber nicht ver⸗ hindern konnte, daß die Tendenz in den Grundzügen ihre Feſtigkeit bewahrte. Man beſchäftigte ſich zunächſt mit der Feſtſetzung der ro⸗ longationsſätze, wo ein ziemlich reges Leben herrſchte. Reportgeld 654—%½ Prozent und war ziemlich leicht erhältlich. Der Privat⸗ diskont verſteifte ſich um 8 auf 4½ Prozent. Tägl. Geld leichter. Unter den Bankpapieren fanden die Aktien der Deutſchen Bank Intereſſe, Frankfurter Hypothekenbank notierten 211,40, exkl. Bezugs⸗ recht. Oeſterreichtſche, auch Mittelbanken behauptet. Für Transport⸗ werke zeigte ſich nur geringe Kursveränderung. Baltimore im An⸗ ſchluß an Newyork luſtlos, Lombarden behauptet. Schiffahrtsaktien wieſen keine Veränderungen auf. Im heutigen Liquidationsgeſchsft ſtellte ſich Reportgeld, Diskonto⸗Kommandit, Lombarden und 1903er Ruſſen auf 694—67 Prozent, Kreditaktien 674—6 Prozent, Staats⸗ bahn auf 6358—656, Deutſche Bank 673—578 Prozent, alles brutto. Prämien für Diskonto⸗Komandit per Januar 174, per Februar 23, Kreditaktien und Lombarden per Januar 88, per Februar Prozent. Es notierten Kreditaktien 21058, Diskonto⸗Komandit 194, Dresdner 162½, Staatsbahn 160½, Lombarden 21½—2198, Baltimore 106⁴, Phönir Bergbau 244, Bezugsrecht auf Aktien der Pfälziſchen Hypo⸗ thekenbank 0,67½. Samstag, den 24. Dezember bleibt die Börſe geſchloſſen. * Berlin, 23. Dez. Die Luſtloſigkeit und die damit zuſammen⸗ hängende Geſchäftsſtille hielten auch heute in unverändertem Maße an, die Tendenz zeigte aber im Gegenſatz zu den Vortagen ein etwas ſchwächeres Ausſehen. Phönix, das meiſt gehandelte Papier, mußte um 58 Prozent nachgeben. Am Bankenmarkt zeigte ſich für Deutſche Bankaktien einiges Intereſſe. Am Elektrizitätsaktienmarkte zeigte ſich für Schuckert⸗Aktien einiges Intereſſe. Tägl. Geld—4 Prozent, 5 694 Prozent und etwas darunter, beides reichlich zu aben. * Berl in, 23. Dez. Produktenbericht. Die Unternehmungsluſt an der Getreidebörſe erlitt durch die bevorſtehenden Feiertage eine weitere Einſchränkung, ſo daß geringes Angebot genügte, um die Preiſe für Weizen und Roggen etwas herabzuſetzen. Dagegen beſtand für Hafer und Rüböl einige Nachfrage, wodurch die Notierungen leichte Beſſerungen erfuhren. Mais lag geſchäftslos. Wetter: be⸗ wölkt. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Freitag, den 23. Dezember 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Septi.———— Hafer: Sept.——— Nov.———— Nov.———— März 1911 208 ½.—— März——— Mai 1911 209—.— Mai— Roggen: Sept.———— Mais: Sept.—— Nod.———— Nov.———— NIrE Mär:—— 1318 Mar— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 23. Dezember.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe vollzogen ſich Umſätze in Ludwigs⸗ hafener Akt.⸗Brauerei Aktien zu 214 Proz., Mannh. Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrts Aktien zu 56 Proz., Seilinduſtrie Walff Aktien zu 125 Prozent und in Bad. Aſſekuranz Aktien zu 1995 Mark pro Stück. Sonſtige Veränderungen: Südd. Disconto Geſ. Akt. 119.10., Brauerei Werger, Worms 73.50., Pfälz. Preßhefen 167., Oberrh. Verſ. Akt. 1070., Koſtheimer 233 G. und Pfälz: Näh⸗ maſchinen 174., 175 B. Aktien. Sanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 138.50 133.— Frankoua, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerdo“.—.——.—] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.—] Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1210 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 194.— Francona, junge—.— 1180 Rhein. Creditbank—. 1388.75 Fr. Transv.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗ZBank—— 199.—] Glas-Verſ.⸗Geſ.—.— 2250 Südd. Bank—. 117.70 Bad. Aſſecuranz—.— 1995 Südd. Disc⸗Geſ.—.— 119.10 Verſich.—.— 700 annh. Verſicherung—— 705.— 85 500 e 19 . 33 t. 2Verf. 610.— 606.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 218.— in Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 125.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 100.— Verein chem. Fabriken—.— 341.50 Verein D. Oelfabriken 155.——.— Weſt. AeW. 9 5 100 Emaillw. Maikammer—.— 103.— 7 7 zug 5 Ettlinget Spinnerei—— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 189. Had. Brauerct 68.——— Hüttenb. Spinnerei 68.— 67. Durl. Hof vm. Hagen 231.— 232.— Hedderng. Kupferwen. Eichbaum⸗Brauerei—.— 106.— Südd. Kabelw. Frkf. 129.75— Elefbr. Rühl, Worms———.— Karlsr. Maſchinenhau 185.——. Br. Ganter, Freibg. 92.——.— Näbnfbr Hald u. Neu—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Koſth. Cell.u. Papierf.—.— 288.— ombg. Meeſſerſchmitt—.— 60.— Mannh.(Gum u. Ask.—.—48.75 udwigsh. Aktienbr.—.— 214.—] Maſchinenf. Badenia—.— 212.5 Mannh. Aktienbr.—— 131.—Oberrb. Elektrizitä'“—.— 19.— Brauerei Sinner 238.——.— FPfälz. Mühlenwerke——7 Pf. Nähm. u. Fahrradf. 175.—174. Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 147. „Schwarg, Speyer 126.— 124.— „S. Weltz. Speyer 85.25—.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 125.— „.Storch., Speyer—.— 72.— H. Schlinck u. Cie 233.——.— Br. Werger, Worms—.— 183.500 Südd. Draßt⸗Anduſt.—.—152.— Pf. Preßh.⸗u. Spritfb.—.— 167.— Verein Freib. Ziegelw. 100.——.— „ Speyr.—— Trausvort Würzmühle Neuſtavt——. u. Borſicherung. Zellſtoffabk. Waldhof 281.——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.. Zuckerfbr. Wagbäuſel—.— 177.— Mannh. Damofſchl..— 56.— Aae Frankenth.—— 77.— Mannh. Jagerhaus—.— 88.— Zucke raff. Mannh. Liverpooler Vörſe. —— 3„ Ziverposl, 23. Dez.(Anfangskurſe.) 22. 23 Weizen per März 610% ruhig 6011˙% ruhi 611% 70% Mais ver Jeb. 4%% ruhig 48˙% rubig dber, Jen⸗%5˙/ 6. Seite. Seueral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 23. Dezember. Berl in, 28. Dez. 104. 260. 25—.— 21.25ĩ.— ———— Derlin, 23. Dez. echſel London 29.435 20.43 el Paris 80.85 80.35 ſteichs 102.10 102.10 9———— 9%. 93.40 93.40 85.— 85— 102 30 102 30 „ 1909——.— 5 93.40 93.40 „ 1909—.——.— 84 70 84.80 v. 1901 100 70 100.90 1908/09 101.40 101.40 gonv.———— 9175 92 40 91 80 81.60 88.80 98.70 93.75 86 30 55 andels⸗Geſ. 170.¼ 170 aädter Bant 30.75 130.% ch⸗Ufiat. Ban! 146.— 146.— 92.30 91.70 81.50 83.80 98 60 93 80 88.30 Deutſche Baut 261½% 261 50 Dise.⸗Komm indit 194 194. 10 162.50 162.% ner Bank ndon, 28. Dez.(Telegr.) Laurahütte Phönix Harpener Tend.: ſtill. (Schtußkurſe.) Reichshank Rhein. Kreditbant Kuſſen bant Schaaffh. Bankv. Sudd. Dise.⸗G.⸗A. taatsbahn zombarden Balti more u. Ohio Canada VPacttie Hambura Packet Nordd. Lloyd Bochumer Dautſch⸗Huxembg. Dortmunder Gelſenkirchner Oarpener Laurahütt Bhöntr Woeſteregeln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Auilin Treptow Brown Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwerte Elgerf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerten Tonwaren Wiesloch Wf. Drat. Langend. Zellſtoff Waldgof Berliner Effektenbörſe. (Anfangs⸗Kurfe. 171 50 171.25 244.50 243 ½ 185.50 185.75 142 50 138.70 167.— 142 70 119.10 160.25 21.50 106.% 196,f 142.% 105.70 223.25 202.50 212 ¼ 186 25 188. 8995 244.10 233.— 260.20 501.60 393 20 166.20 511.— 245 20 510— 232.50 196 20 115 50 228.70 261.— 142 70 1388 70 167.— 142.70 119.90 21. 15 106.— 196 ½% 142 60 105.60 222 ½ 202.— 211.75 185 50 0 0 243 50 231 70 266.— 506— 393— 166 10 511.— 248 70 510— 233.— 197— 115.50 229 70 261.30 Privatdiskont 4¾½ Londoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Eſſeltendöre. Conſols 79% 706/% Moddersfontein 17% Aabzentunde 84— 84[Premier 90— 90[Rand mines 855 103½ 104/, Atchiſon eomp. 104 95% 101[Canadian 1991½ 35½% 35½ Baltimore 108% 92½ 92% Chikago Milwauſee 126 ½ 17— 17— Denvers eom. 30— 657% 65—-Exrie 29— 8½% 80—Grand TrunkIII pref. 43% 69— 68%(„ 7 5 24 15¼ 15¼ Louisville 148 80% 30% Miſſouri Kanſas 88 17*½ 17% Ontario 42² 5——Southern Paciſte 117/ 13 1½ Union com, 175˙% 5 ½ 8½ Steels com. 74˙½ 8ſ. 8½ Tend. Wiener Börſe. 23. Dez. Vorm. 10 Uhr. 669.— 669.70J Oeſt. Kronenrente 94.40 535.70 536.— 5 Papierrente 97.40 555.— 555.— Stilberrenze 97.40 750.— 750. Ungax. Goldrente 1I11.75 116.— 116.—-„ Kronenrente 91.95 117.50 117.60 Atpine Montan 769.50 len, 28. Dez. Nachm..50 Uhr. 669.50 669 20J Buſchtehrad. B. 1010 1888 882 Oeſterr. Papierrente 97.40 ————„ Silberrente 97.40 640.— 641.— Goldrente 116.70 863.— 863.— Ungar. Goldrente 111.70 555.— 555.— Kroneuronte 91.90 588.— 586.— Wch. Frankf. viſta 117.60 263.— 262.—-]„ London„ 24012 769.— 766.[„ Paris 95.06 ———, Amſterd.„ 199.05 —.——.—Rapoleon 19.04 —.——.—-[Narknoten 117.60 0 750.20 749.700Ultimo⸗Noten 117.61 rden 116.20 116.—] Tend.: ruhig. ., m per Dez. 205.75 205.75 Mais per Dez. „Mai 203.— 208.25„Mai 85—.———Raböl ver Nov. * Dezbr. 147.25 146.75„Dez. 155.— 154.50„ Mai 85 Juli— 5 5—.—— Spiritus 70er loco per ez. 146.50 148.75 Wetzenmehl ch—.— 154 25 Roggenmehl „ li ***. Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenböcee.) art puo 10⁰ kg frel Berlin netto RNaſſe. 22. 50 90 57.10 — 27.75 21,10 Frankfurter Effektenbörſe. — der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 22. 23. 23. am zur 109.27 109.32 Check Paris 80.875 „ 80.70 30,.716 Barts kur 81 833 „ 80.50 50.525 Schweitz. Plätze„ 80 775 20.482 20.485 Vien„ 8495 „ 20.41 20.40 Navoleonsd'o: 16 15 lann————[Friwatldistonto 4˙—10 Bank⸗ unb Berſicherungs⸗Aktien. 133.40 186.10 zerr.⸗Ung Bant 134.50 119.—119— Oeſt. Länderbauk 135.10 170 ½% 70, Kredit⸗Anſtah 210 50 181⸗6. 113 80 114.— Pihtziſche Baak 106.25 130 75 130.¼ Bfälz. e 195.8 260 5½ 261./ Breuß. Hopotbernb. 124 40 46—46 Leutſche feichsdt. 143— 111.—111—K5 Vein. Kreditbank 138 50 194.25 94[Riein. Hyp.⸗B. M. 199.— 62 25 169 8/% Schagffo. Baukver. 142 60 212 40 211 40 Südd. Bank Nhm. 117.50 167.25 167.28 Liener Bankver. 39. 130 d. Diskont 117˙%/ 7— 3˙0 1030. 199— 108¼/ 126— 29%, 284%½ 43 U5 24 148— 32 42— 117— 174%ͤ 77% 94.40 97.40 97.40 111.75 91 95 768.50 101⁵ 97.40 97 40 116.65 111.70 91.95 117.58 240.17 95 08 199.05 19.04 117.58 117.61 28. —.— —.— — 56.90 —.— 27.50 21.10 23. 81 90 30.85 80 78% 84.90 16.15 4* 184.50 210.% 106 25 196ů 124 20 143.— 138 90 199 15 50 Staatspapiere A. Deutſche. 22 28. 3Vbuüſch. Reichganl 102.10 102.20 „„ 19009— 26 93.30 98 30 4* 5 50% 84.80 84.905 18 vr. enl. St. Anl. 102.20 102.25 8 do. do. 199——.— 8 93.40 93.45 35— 9 1 1909— 3 8480 84 75 lbabiſche St.A. 901 100 60 100.50 4 1908/09 101.40—. 4 550. StOAabq)fl 98.30 96.50 N. 94.— 93.80 37%„„ 1909 92.60 70 5%„„ 1904 91.89 91.90ʃ5 1„ 1907 91.80 4daur. B. A. b. 1015 101.50 „ 1918 101.50 101 75 30 do. u. Allg. Anl. 92 40 92 40 3 do.„.⸗Obl. 82.90 82.50 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.—101.— 91 95 —* 330„ 52 50 92 70 4 Heſſen von 1908 101 40 101.25 3 Heſſen 81.40 81 60 Sachſen 88.80 88.80 4 Mh. Stadz⸗A. 19070-——. 22 23 Mh. Stadt⸗A. 1903—— „ 1909 1 1905 8. Ausländiſche. ——— „ —.— 5 Arg. t. Gold⸗A. 1887 90 20 90 20 5% Chineſen 1898 102.20 102 20 %„„ 1898 99.15 99,45 1½% Japaner 98.70 98 60 Mexitaner fuß. 88/90 99— 99.20 3 lerikaner innere 67.80 67 80 Bulgaren 101— 100.99 3 italien. Rente 103.90 108.70 14½5 Oeſt. Silberrente 97.70 97.50 4½„ Papferrenl.—— Oeſterr. Goldrente 99 10 99 25 Portug. Serie 65.10 65 10 3 III 67.10 67.10 14 neue Ruſſen 1905 100.60 100.0 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1908 4 5 unif, 1 Ung r. Goldrente 4„ Kronenrente Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichtſche860 175.30 176.— Türkiſche 180.60 181.— 93.50 87— 93.50 94— 92.— 93.55 86.90 93.50 94.10 92.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfahril 179 1077— Südd. Immobtl.⸗Gel. 86.— Gichbaum Manuheim 107.— 107.— Mh. Aktien⸗Brauerei—— Parkakt. Zweibrücken 94.20 94 20 Weltzz. Sonne, Speyer 85.— 85.— Cementwerk Heidelbdg. 47 60 147 60 Cemeantfabr. Karlſta 1124 25 125— Badiſche TUnilinfabrit 06 50 506 50 Ch. Fabrik Griesheim 275. 275— 539.— 537.50 Höchet zer. chem. Fabrit Mh. 337.50 841— Holzverkohlung 253— 253.— Ghem. Werle Albert 540.20511.80 Südd. Dradtind. Peh. 158.152.50 Atkumul.⸗Fab. Hagen 220.— 220,— erel Kee ektx.⸗ em. 6— 2 Lahmeyer 118.— 118 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 156.50 156. 50 Rheiniſche 124.50 124 50 Siemens& Halske 244.75 244. Weyß u. Freytag 153.50 153— Hedd. Ru. u. züdd. eb. 130.25 129.75 funſtſeidenfabr. Frkf. 96.— 96.50 ederwerk. St. Ingbert 78.— 76.— Spicharz Lederwerke 93.— 98— Ludwigsf. Walzur ihle 165.75 165,90 Adlerfahrradw. Kleyer 428 90 429 50 MNaſchinenfbr. Hllpert 83,75 83 75 Raiene Badenia 213 50 213 50 Dürrkopp—.— 420.— Maſchinenf. Gritzuer 265 50 266.— Maſch.⸗Armatf. Klein 128 30 129— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. ſtayſer öhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 256.255.75 Ber.deutſcher Oelfabr. 15475 454.50 Schuhſabr. Herz, Frkf. 115.75 118.80 Seilindu trie Wolff 125.— 'wollſp. Lampertsn 42.40 42 40 ammgarn Kaiſersl. 214.90 215.— 175.— 174.50 Gumi Peter 343.75340.— Zellſtoffabr. Waldhof 26050 260.50 Aktien dentſcher und ausläubiſcher Trausportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 121.50 12150 Hamburger Packt 42 50 142.80 Norddeutſcher Lloyd 105 50 105% Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 160 50 160 50 Oeſt. Südbahn Lomb. 21. 21.50 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn 80.— 80.— do. Meridionalbahn 132.—162.— Baltimors und Ohio 107.% 108.ù ——E— Bergwerksakkien. Bochumer Bergbau 2283 223,½ Buderns 114.— 114.50/Kal Concordia Bergh.⸗G. Dautſch. Luxemburg 202.50 201.75 Eſchweiler Bergw. 185.— 184.— Friedrichshütte Bergb, 132 30 131 20 Gelſenkirchner 212.50 212 50 1 Mfandbriefe. 40% Frl. Hnp.Pfob. 99.50 V. Pfobr.05 99 80 1910 99.50 105 derg. Pfbb, 100 10 31½%0 91.80 97½% Pr. Bod.⸗Fr. 90 25 4% trr Bd fe.ge 99.20 4%„ Unk. 85 „ Pfdbr..oi uni. 10 „ Pfdhrw. 0s unk. 12 „Pfdbv.v. 96 389 u. 94 ——p—— 99 5⁰0 99.80 99.5% 00 10 91.80 90.25 99 20 99 20 99.20 1% 99.20 99.20 99.50 4⁹ 3 55 81% 4% 3 ½ 89.90 89.90 89.90 89.90 b. I, unt. 10 100 20 100 20 „ Gom.⸗Obl, v. 87/01 „ Com-⸗Obl. v. 96/06 %. Pr. Pfbb. unl. 08 4 12 91.— 91.— 3, 90.30 98 75 99.80 90.30 98 90 99 30 99.50( Nae Bergbau 186.— 185.75 im. Weſterregeln 232. 50 233.50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 95. 95.— Ihönix 244 50 244 37 Br. Königs⸗u. Laurah. 171 50 171.50 Gewerkſch. Roßleben 12 400 124 00 Prioritäts-Obligationen. lo Preuß. Bfandb. Bank unk. 1919 100.25 100. 25 10% Brrhfdb. unt. 15 0 9 25 VV „ 125 10 98.10 17 12 91.— 91.— 120% Hr. Pfdbr.⸗Bk. Pleinb. b. 04 510. Pr. Nfdbre⸗Bk. Dyp. Pfd, om.⸗ Ohl, unkündb. 12 % Mh.„B. Pfb. 02 9 1907 *——.— 99 20 99 20 99.20 99 20 96 30 99 30 1917 99 70 99 70 „ 1819 100 50 100 60 verſched 90.30 90.30 1 1914 90.30 90.30 110% Sih..⸗B. 8. O 90.30 90.80 4% Nl...C..10———.— .. 11 70% Stil. fal. f. G. B. FCT bo 0% %% 31%„ * 2* 2 2* „ ——— 7260—.— Fraalfurt a, 99 20 99.20 Netung. Verl..⸗ 705 705.— WMe, 23. Dez. Kreditaklien 210.% Dis konko⸗ Commandit 194—, Darmſtädter 13075 Dresdner Bank 62 50 Han⸗ delsgeſelſchaft 170.½ Lombarden 21.50 ochumer 228.5 Deutſche Bank 261. Staatsbabn 160 51, 0, Gelſenkirchen 212.50, Laurahütte 171.¾ Ungar 94— Tendenz: ſtill Nachbörſe. Kreditaktien 210%¼p, Diskonto⸗Commandit 194.— Staatsbazn 160.50, Lombarden 21.50. *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Kroonland am 17. Dez. von Ank⸗ werpen nach Neuyork abgegangen, Menominee am 17. Dez. in Philadelphia von Antwerpen angekommen, Gothland am 18. Dez. in Antwerpen von Neuyork angekommen, Lapland am 19. Dez. in Antwerpen von Neuyork angekommen, Mackinaw am 20. Dez. in Baltimore von Antwerpen angekommen, Dezember in Neuyork von Antwerpen angekommen, Vaderland am 21. Samland am 21. Dez von Neuyork nach Antwerpen abgegangen, Marquette am 21. Dez. in Antwerpen von In Antwerpen erwartet: Baltimore via Havre, Samland Boſton und Philadelphia angek. Philadelphian gegen 31. Dez. von gegen 1. Januar von Neuyork. Holland Amerikalinie. D. Rotterdam von Neuyork nach Rotterdam in Rotterdam eingetroffen; D. Nieuw Amſterdam von Neuyork nach Rotterdam in Rotterdam eingetroffen; Noordam von Neuyork nach Rotter⸗ dam in Neuvork abgegangen; Ryndam von Rotterdam nach Neu⸗ vork Lizard paſſiert; Potsdam von Neupork nach Rotterdam in Rotterdam eingetroffen. Mitaeteilt durch das Paſſage · und Neiſebureau Arrtes Nochf., Mounheim. ee eee ee — Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. 21. Dez. Gpeben angekommen Die Dampfer: Königin Luiſe angekommen Newyork Kiautſchau, Prinz Ludwig angekommen Kiautſchau, Chemnitz angekommen Baltimore, Kleiſt abgefahren Penang, Sehdlitz abgefahren Southampton, Prinzeß Alice abge⸗ abgefahren Sou⸗ Prinzeß Irene abgefahren Gibraltar, Heſſen abgefahren fahren Southampton, Prinz Eitel Friedrich Sydney, Lothringen abgefahren Bisbone, Würzburg abgefahren Oporto, Kaiſer Wilhelm der Große abgefahren Cherbourg, Derff⸗ linger abgefahren Port Said, Palmas. Den 23. Dez. Berlin angekommen Neuyork, Lützo Sigmaringen abgefahren Las w angek. Suez, Kaiſer Wilhelm der Große angek. Bremerhaven, Sepydlitz angek. Antwerpen, Aachen angek. Santos, Prinzeß Alice angek. Antwerpen, Barbaroſſa angek. Antwerpen, Bülow angek. Penang Schleswig abgefahren Alexandrien, Prinzeß Irene abgef. Algier, Halle abgef. Antwerpen, Koblenz abgef. Jokohama, Breslau ab⸗ gefahren Bremerhaven, Mainz abgef. Bremerhaven. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8, Telephon 180. *—5 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637 23. Dezember 1910. Propviſtonsfrei! 2 Ber⸗ Fäufet zir ſind als Selbſtkontrahenten käufe 1* unter Vorbehalt: E 0 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Lubvwigshafen. 380— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 M. 220 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 128— Baumwollſpimerei Speyer Stamm⸗Attien 55⁵— Vorzugs⸗Aktlen 101— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— Chemiſche Fabrifen Gernsheim⸗Heubruch— Datmler Jotoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 186 Deutſche Südſeebosppat.⸗G. 180;fr Europa, Rückverſ. Berlin— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 220 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 105⁵ Filterfabrik Enzinger, Worms— Flink, Eiſen⸗ und Broncegleßerei, annheim— Harrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 96— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 99 Lindes Eismaſchinen 147 14⁵ London und Provincial Electrie Theatres Otd. (eingez. mit 7/8 ſh.) 13/6ſh.—— Neckarſulmer Fahrradwerke—— Pacific Shares alte ſhares L. 6¼ S8. 6½ 75 junge 5 L. 3—.2½. 709 preferred„— 25% sh Nheinan Tecrain⸗Geſellſchaſt— 118 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 150— Nheinmühlenwerke, Mannheim 140— Kheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 953ör Stahlwerk Mannheim— 116 Süddeutſche Jute⸗Induftrie, Mannhein 115— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſchein— M. 17 Unionwerle, A⸗G., Fabrikenf f. Bsauerei⸗Gin trichtungen— 125 Unionbrauerei Narlsruhe— 40;fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 238 zur⸗ Maſchinenfabrik, Werry 122 Bun ee Mannheim— M. 510 Waggonfabrtk 90 Waldhof, Vaeeſascan— 100 Geſchäftliches. Kein Weihnachtsfeſt ohne Weihnachtsgebäck. Aber werait ſoll man backen? Butter iſt zu teuer, Schmalz und anderes zu gering. Da ſcheint es angebracht, Schlinck u. Cie., auf die beiden Produkte der Firma .⸗G., hinzuweiſen: Palmin, das ſich infolge ſeiner Reinheit und ſeines außerordentlich billigen Preiſes von Jahr zu Jahr, beſonders bei der Weihnachtsbäckerei, ſteigender Beliebtheit erfreut; Palmin hat vor anderen Fetten den Vorzug, daß es vollkommen geruch⸗ und geſchmacklos iſt und deshalb den natürlichen Geſchmack des Gebäcks und der Zutaten in keiner Weiſe beeinflußt. Auch bleibt das mit Palmin ſowohl als mit Palmona(Pflanzen⸗Butter⸗Margarine) hergeſtellte Gebäck länger haltbar, weil dieſe Produkte nicht wie ſelbſt Naturbutter, Schmalz etc. einen gewiſſen Prozentſatz freier Fettſäure enthalten. Pal⸗ mona iſt der beſte Erſatz für Backbutter. Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für L Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schbnfelder! für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen G. m. b. H. Direktor: Müler- MANNHEIM Tel. 662 u. 2032. Hauptvertretung der OSRAMLAMFE. STOITZ x CIE. Elektrizitäts-Gessllschaft m. b. H. 0 4,—9. Elektrische Lioht- und Kxaft-Anlagen. Ausstellung moterner Balenhtungskürper 1 —1 eee e 2. 722—2 ‚ eeee Mannheim, den 23. Dezgember 1910 General⸗AUnzeiger. kannimg Bekauntma Die hieſige K 5 hat für das Jahr 1 ausſichtlich einen 18—20 000 L ca. heſtes 4a. Bier, deſf Lieferung im Submi ge* geben werd Die Abliefe Liter Flaſchen und iſt das Bier nach m ſeweiligen Bedarf auf vor⸗ gerige Beſtellung der Kran⸗ kenhausverwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu liefern. Eine Vergütung für feh⸗ lende oder zerbrochene Fla⸗ ſchen findet ſeitens der An⸗ ſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Freitag, 30. Dezember 1910, vormittaas 11 Uhr mit entſprechender nerſehen, auf dem treau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die auf genaunte Liefe⸗ rung eingereichten Offerten treten iſt nach Verlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 20. Dez. 1910. Krankeuhauskom:miſſton: von Hollander. Sonner. 8 Bekauntwazun⸗ Das Ergebnis an Spülicht und Speiſeabgängen im Allgemeinen Krankenhauſe, ebenſo der Filiale Spital für Lungenkranke, ſowie das Ergebnis an Lumpen, Ha⸗ dern ete. wird Freitag, 30. Dezember 1910, vormittags 11 Uhr in der Anſtalt R 5, 1, Zim⸗ mer Nr. 1, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, mozu Steigerungsliebhaber eäingeladen werden. 685 Mannheim, 20. Dez. 1910. Krankenhauskommiſſion: von Hollander. Sonner. Velannkmahung. Die Krankenanſtalt und deren Filiale Spital für Lungenkranke dahier hat einen Bedarf pro Jahr 1911 an Sodawaſſer von ca. 12 000 Syphous. Es entfallen hievon: 1. auf das Krankenhaus: cct. 7000 Syphons; 2. auf das Spital für Lun⸗ geukrauke: ca. 5000 Syphons, deren Anlieferung nach dem jeweiligen Bedarf nach der Non der Krankenhausverwal⸗ zung angegebenen Stückzahl ranko Anſtalten zu erfolgen Hat. Augebote hierauf wollen is Freitag, 30. Dezember 1910, vormittags 11 Uhr mit der Auſſchrift„Soda⸗ waſſerlieferung betr.“ ver⸗ ſehen, auf dem Bureau des Verwalters R 5, 1 eingereicht znerden. Die auf genannte Liefe⸗ rung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtonseröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kraft. 684 Mannheim, 20. Dez. 1910. Kraukenhauskommiſſion: von Hollander. Sonner. Bekanntmachung. Die Kleingartenanlage in der X. Sandgewann betreffend. Nr. 55169 J. Die von der Stadtgemeinde Manuheim exrichteten Kleingärten ſind vergeben; nur im Gebiet der X. Sandgewann ſteht noch eine größere Anzahl zur Ver⸗ fügung. Dieſe Kleingarten⸗ anlage liegt öſtlich der Hoch⸗ uferſtraße beim Großh, Lan⸗ desgefängnis und iſt haupt⸗ ſächlich für die Anlage von Gemüſegärten beſtimmt, die insbeſondere für die Bewoh⸗ ner des Stadtteils Waldhof als Erſatz für die durch die Erweiterung des Gaswerks Luzenberg in Wegfall gekom⸗ menen Gemüſegärten dienen ſollten. Das Gelände weiſt einen leichten, ſandigen Boden auf, in dem landwirtſchaftliche Früchte ſeit Jahren gezogen werden. Bei einer für Ge⸗ müſegärten an und für ſich notwendigen jährlichen Dün⸗ gung läßt ſich der Boden leicht verbeſſern. Für aus⸗ reichende Bewäſſerungsgele⸗ genheit iſt genheit iſt vor⸗ genheit iſt vorgeſorgt. Der Pachtpreis beträgt 4 Pfg. pro qunm und Jahr. Angebote ſind ſchriftlich unter Angabe des gewünſch⸗ ten Flächenmaßes alsbald beim Bürgermeiſteramt ein⸗ zureichen. 679 Mannheim, 17. Dez. 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Klemann. SEmpfehle mich im Pyſchen und Bigeln beſſerer Herren⸗ und Damenwäſche. 52200 Frau Eliſe Gnirs B5, 21, Seitenbau part. fvon kaſten zial de nen de hochgeſtade Neckars ſoll öffentlich geben 1 1 68¹ ie Verdin zunterlagen liegen in der ei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare kön⸗ nen gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von 2,95% von dort ö 1 werden, Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vor⸗ heriger Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 9. Jauuar 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. erfolgt, wenn ſich bei Prü⸗ fung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Manunheim, 20. Dez. 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Felaunlmachung. Bau⸗ und Straßen⸗ fluchtenfeſtſtellung be⸗ treffend. Nr. 26016 V. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtel⸗ lung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten bei der Mollſchule in Mannheim unter teil⸗ weiſer Abänderung der frü⸗ her genehmigten Fluchten beantragt. 688 Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer des Amtsverkündigungsblattes an während zwei Wochen im Rathauſe(Kaufhaus N), Zimmer 101, 1I11. Stock, zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen de Fluchten ſind an Ort und Stelle durch auss e e und Profile erxſichtlich Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, 12. Dez. 1910. Großh. Bezirksamt. gez.: Roth. Nr. 54500 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. „„„ Pelauntmachung. Zur Verhütung von Stö⸗ rungen in Bezug von Gas und Waſſer erſuchen wir un⸗ ſere verehrlichen Konſumen⸗ ten die Gas⸗ und Waſſer⸗ meſſer, ſowie die Zuführung zu denſelben während der Wintermonate gut zu ver⸗ wahren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. 539 Mannheim, 5. Dez. 1910. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Berichtigung! Der im Fahrplan der Linie 10 als vorletzter hezw. letzter angegebene Wagen von der Friedrichsbrücke über Friedrichsring⸗Haupt⸗ bahnhof zum Lindenhof⸗ Waldpark fährt nicht, wie irrtümlich angegeben, 8,26 und 8,36 Uhr, ſondern erſt 10,10 und 10,20 Uhr abends an Wochentagen. Mannheim, 21. Dez. 1910. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 687 Puppen aller Art werden gut und billig repariert und Augen eingeſetzt. 55639 K 2 2 Riedieldftraße 3. 3. Stock. A. Aes Sehreinermeister + aa, 4. Tel. 4725. Spezialgeschät in Schnitz- und Laubsäge-Holz. — 842˙⁰⁴⁰ (Ahendhlatt.) Moderne Fabrikationsmethoden gewährleisten für Betriebsmaschinen nicht nur grösste Zuverlässigkeit und besondere Güte bei mässigen Preisen, sondern auch schnelle und billige Reparaturen infolge Auswechselbarkeit der Einzelteile. Die Werkstätten zur Erzeugung der 8 7214 WoOLF'schen Patent-Heissdampf-Lokomobilen mit Leistun en von 10—800 PS. sind Zierden der deutsehen Industrie in bezug auf Ausstattung und Güte der Arbeit. Besichtigung der Werke durch Kunden gern gestattet. Eulhehnn Fon Neujahrs⸗Gratulationen Für das Jahr 1911 werden wiederum Karten zur Enk⸗ hebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen Entrichtung non wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröfſentlicht und zwar in der am 31. Dezember erſcheinenden Hauptliſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 28. Dezember abends Kaxten gelbſt haben.— In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtrags⸗ liſte werden dieſenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 28. Dezember entheben laſſen. Schluß der Hauptliſte, die vor Reujahr als beſondere Zeitungsbeilage erſcheint, erfolgt alſo mit dem 28. Dezember abends. Karten werden vom 14. Dezember ab ausgegeben: öffentlichen Verkehrsbureau, Neues Rathaus, N 1, Bogen 47/48, Bureau der Armenkommiſſion, Neues Rathaus, N 1, 3. Stock Zimmer Nr. 104, im Alten Rathaus hier, F 1, II. Stock Zimmer Nr. in den Zeitungsexpeditionen, in den Muſikalienhandlungen ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden da⸗ hier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind ferner: Feudenheim: im Rathaus daſelbſt, Käfertal: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 5, Neckgaran: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 3, Waldhof: beim Portier der Spiegelfabrik Wir bitten von der Einrichtung der Euthebungskarten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahl⸗ reich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber Dankes derjenigen verſichern, Spenden beſtimmt ſind. Mannheim, im Dezember 1910. Armenkommiſſion. Milchunterſuchung der hier in der Zeit vom 21. bis 26. November 1910 erhobenen Vollmilchproben hatte folgendes im —1 im — 22 22, in in in in werden ſich des warmen deren Not zu lindern 65 l Ergebnis: Name des Wohnort ſett⸗ Milchhändlers Straße 0 8 Bähr, Georg 8, 14 37,7 Becker, Ludwig Rheinhäuſerſtr. 63 375 Böhler, Karl 2, 14 47„3 Brandt, Max Stockhornſtr. 42a 3,6 Brauch, Hch. Feudenheint 3,9 Burkhardt, Wilhelm Meerfeloſtr. 48 3,5 Denk, Franz Neckarau 3,8 Dietrich, Karl Riedfeldſtr. 36.5 Dürr, Gottlob H 3, 13 378 Filſinger, Neinhard Sandhofen.5 Forſchner, Adam Feudenheim 4,0 Hammer, Peter Harkring 21 376 Hofmann, Otto Lenauſtr. 8 3,1 Jeutter, Fritz 5, 1 3,4 Ilg, Golrtob G 6, 9.3 Karle, Friedrich Stockhornſtr. 12 47,1 Weller, Juljus 11.5 Kempf, Franz Palkring 25a„1 Koch, Friedrich Neckarau.1 Kunzmann, Karl Augartenſtr. 33 47„¹ Leifer, Pauline Digisſtr. 58.3 Löſer, Joſef Riedfeldſt:, 55 3,1 Markert, Friedrich Riedfe dſtr. 4.0 Metzger, Philipp Augartenſür. 108 3,5 Oberle, Jakob 8 4, 19 3,6 Pfahler, Joſef Neckarau, Moltkeſtr. 2.9 Pfeilſticker, Gertud Auggrtenſtr. 67 473 Prägel, Wilhelm Draisſtr. 25 3,9 Schad, Stephan 0 4, 28.5 Schmitt, Jakob Friedrichsfelderſtr. 44 3,9 Schmidt, Heinrich Feudenheim 3,5 Schmidt, Peter Leuteisbauſen Schumacher, Jakob Neuhoſen 7* 7* Schwebel, Adam N4, 6 3,9 Schwender, Wilhelm 6, 4,1 Schwind, Georg Seck nheim 3,5 Seitter, Gotnob R 7 38 8,4 Volz, Philipp Seckenheim 8,5 Walz, Herm. + 4, 8a 9,2 Weniger, Simon R 6, 1 3,3 Will, Adam Wallſtadt.4 Zimmermann, Fran; Neckarau 470 Zimmermann, Gebhard Käfertalerſtr. 57 3,4 Milch unter 39% Feltgehalt darf in Mannheim nicht als Vollmilch verkauft werden. Mannheim, 3. Dezember 1910. Großh. Bezirksemt Abt. 11z. Nr. 55039 1. Auf Veranlaſſung Groß eizoglichen Be⸗ zirksamtes bringen wir Vorſtehendes hiermit zur offentlichen Kenntnis. 682 Mannheim, den 14. Dezember 1910. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Aufruf. Von der Auswanderungs⸗Kommiſſion des„Hilfsvereins Deulſcher Juden, Abteilung Hamburg“ wird uns der be⸗ klagenswerte Zuſtand geſchildert, in welchem ruſſiſche Juden, die nach Amerika auszuwandern gedenken in Ham⸗ burg ankommen. Enthlößt von dem Nötigſten mangelt es ihnen haupt⸗ ſächlich an Bekleidungsgegenfänden und bitten wir um gutige Zuwendung vön Kleidungsſtücken und Schuhzeug gller Art, für Erwachſene und Einder. Die Entgegennahme erfolgt durch Herrn Marcus Wohlgemutz,, 6, Telephon 1450; auch werden die Gegen⸗ ſtände auf gefl. Wunſch im Hauſe abgeholt. 21104 Manuheim, im Dezember 1910. Hilfsverein ſcher Inden, Abteilung Maunheim. Magdeburg-Buckau Zweigbureau: Stuetgart- Cannstatt, Königstrasse 67. ahne Lötfuge kaufen Sie n. 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Die Eröffnung der Winterſportſgiſon hat in den letzten Wochen überall im Reiche vor ſich gehen können. Dem erſten Schnee iſt zwar bald wieder Tauwetter gefolgt, da aber die Meteorologen einen ſchneereichen Winter vorausgeſagt haben, brauchen die Freunde des Winterſports dem ſo ſchnell wieder zerronnenen erſten Schnee keine Tränen nachzuweinen. Da in Deutſchland ſeit etwa einem Jahrzehnt im Winter längere Froſtperioden immer ſeltener werden, und daher zur Ausübung des Eislaufſports im Freien nur verhältnismäßig wenig Ge⸗ legenheit geboten wird, hat der Schneeſport eine außerordentliche Berbreitung gefunden; ers iſt faſhionabel geworden, und ſeine Beliebtheit, vor allem bei dem guten, zahlungsfähigen Publikum, hat zur Folge gehabt, daß in den bekannten Kurorten in unſeren Mittelgebirgen im Winter jetzt oft ein regeres Leben herrſcht als im Sommer. Es iſt durchaus keine Seltenheit, daß in irgend einem Kurort im Harz, im Rieſengebirge, in Thüringen oder ſonſtwo, ſowie ſtarker Schneefall eingetreten iſt, alle Hotels über⸗ füllt ſind, und der Sportenthuſiaſt muß unter ſolchen Berhält⸗ niſſen froh ſein, wenn er irgendwo für teures Geld noch einen beſcheidenen Unterſchlupf findet. Die Winterſportler ſelbſt teilen ſich in mancherlei Kategorien. Da ſind erſtens die wirklichen Sportsleute, die den Ski vollkom⸗ men beherrſchen; man findet ſie meiſtens abſeits von der großen Maſſe ihre eigenen Wege gehen. Auch die Bobſleighfahrer ſind eine Clique für ſich; es iſt nicht jedermanns Sache, bei dieſer pfeil⸗ geſchwinden Fahrt, zu der vor allem gute Nerpen gebören, ſeine heilen Knochen gufs Spiel zu ſetzen. Und doch paſſiert bei den Bobfleighrennen eigentlich recht wenig; die Bahnen ſind faſt überall mit großem Sachverſtändnis angelegt, und die Schlitten werden im allgemeinen nur von geübten Fahrern geſteuert. Weit mehr Unglücksfälle ereignen ſich dort, wo ſportliche Fahrzeuge von 0 Händen geführt werden, zum Beiſpiel die Rodel, deren Benützung als harmlos und vollkommen ungefährlich gilt. Das Nodelu iſt auch harmlos und ungefährlich, ſolange es auf regelrechten Bahnen und unter Beobachtung der nötigen Vor⸗ ſichtsmaßregeln getrieben wird, Wie oft lieſt man aber leider von Jällen, in denen Schüler oder junge Leute, welche beim Nodeln die Gewalt über ihr Fahrzeug verloren, ſchwere Verletz⸗ ungen erlitten oder gar tötlich verunglückten. Je mehr aber der regelrechte Sportbetrieb ſich entwickelt, deſto ſeltener werden Un⸗ glücksfälle dieſer Art werden, vornehmlich deswegen, weil der er⸗ fahrene Rodler unbekanntes Terrain und gefährliche Bahnen von ſelbſt meidet. Eine weitere Kategorie von Sportbefliſſenen ſind die älteren Leute, die lediglich zu ihrer Erholung, oder um ihr Körpergewicht zu bermindern, ins winterliche Gebirge hinausziehen und den Sport als etwas Nebenſächliches oder als Mittel zum Zweck be⸗ treiben. Trotzdem aber markieren ſie in ihrem Aeußeren gern den echten Winterſportler und werfen, in die Stadt zurückgekehrt, achtung erſtarrt. Das an ſich ſchon ſtarke Intereſſe am Schnee⸗ ſport wird von den Gemeinden in den Winterkurorten und von den dortigen Verkehrsvereinen noch auf das nachhaltigſte genährt; Witterungsberichte werden täglich ausgegeben, Skikurſe und Win⸗ terſportfeſte werden vevanſtaltet; daneben gedeiht eine fröhliche, hier und da allerdings recht elegante Geſelligkeit, und in den großen Hotels iſt abens alles in Frack reſp. Ballkleid. Hat der Schneeſport eine ſo außerordentliche Entwickelung genommen, weil ſich das Vergnügen am Sport ſelbſt mit der Freude an der herrlichen Natur verquickte, ſo hat der Eislauf⸗ ſport bei uns eigentlich keine beſonderen Fortſchritte gemacht. Daß in Berlin infolge des Beſtehens des Eispalaſtes, zu dem jetzt ſogar noch ein zweiter hinzugekommen iſt, der Kunſtlauf einen kräftigen Aufſchwung genommen hat, iſt ja freudig zu be⸗ grüßen; immerhin zeitigte dieſer Fortſchritt die wenig erfreuliche Nebenerſcheinung, daß ſich ſehr ſchnell ein üppiges Berufsläufer⸗ tum entwickelte, daß auch einige der beſſeren Läufer in ſeinen Bann zog. An guten Eisſchnelläufern iſt Deutſchland ja von jeher arm geweſen, und einen Läufer von internationaler Klaſſe haben wir auch jetzt noch nicht. So werden es denn nur die Kunſtläufer ſein, die an den internationalen Wettbewerben mit einiger Aus⸗ ſicht auf Erfolg teilnehmen werden. Spiga. — Skikurſe und Wettläufe. —6. Der deutſche Hauptperbandswettlauf Ende Januar in Oberwieſental im Erzgebirge, wo die deutſche Skimeiſter⸗ ſchaft umworben werden wird, wird von außer von Deutſchland, von Oeſterreich, von der Schweiz und von Norwegen beſchickt werden. Der König von Sachſen hat ſein Erſcheinen zu den Wettläufen zugeſagt. —g. Der Skiklub Gießen wird unter Leitung von C. J. Luther vom 25.—31. Dezember im Vogelsberg ſeinen erſten Skikurs abhalten. Der zweite Lehrkurs findet vom 22.—8. Februar 1911 ſtatt, vorausſichtlich im Zuſammenhang mit den Wettläufen. Der Kursbeitrag beträgt für Mitglieder 3., für Nichtmitglieder 10 M. —g. Die Wettläufe des Allgäuer Skiverbandes finden An⸗ fang Februar auf dem Edelsberg bei Neſſelwang ſtatt. Die Durch⸗ führung hat der Skiklub Kempten übernommen. Eine neue Sprungſchanze wird am Mariaberg bei Kempten errichtet werden. * Der Skiklub„Vogeſen“ Straßburg(E..) hält wie all⸗ jährlich zu Weihnachten und Neujahr Skikurſe unter be⸗ währter Leitung ab. Der erſte Kurs(für Anfänger) findet vom 27.—31. Dezember 1910 und der zweite Kurs(für Vorgeſchrittene) vom.—6. Januar 1911 ſtatt. Als Ort der Kurſe iſt wieder die Gegend am Weißen See(Hochvogeſen) gewählt worden. Das Hokel zum Weißen See, in herrlichem Skigelände gelegen, iſt in allen Räumen mit Dampfheizung verſehen. Intereſſenten erhalten vom Vorſtand des Klubs(Schriftwart Fries, Weißturmring 5) bereitwilligſt Auskunft. Winterfeſte. g. Oberhof i. Thür. Aus dem reichhaltigen Winterprogramm des Winterſportvereins Oberhof entnehmen wir fol⸗ gende wichtigeren Daten: Vom 22. Dezember bis 5. Januar 1911 ein Eislaufkurſus unter Leitung eines Berufsläufers.— Vom 25.—31. Dezember erſter Skikurs, Leiter Paul Gebhardt und R. W. Thune⸗Chriſtiania.— 27. Dez. Bo bſleighrennen um den Pokal von Oberhof.— 28. Dezember offizielle Eröff⸗ nungsfeier der Eislaufbahn(15000 Quadratmeter! mit Eishockeywettſpielen, Eiskunſtlauf und Eis⸗Gymbhana.— Vom .—6. Januar 1911 zweiter Skikurs.— 1. und 2. Januar 1911 Ortsgruppenwinterfe ſl— 15. Januar 1911 Bobſleigh⸗ rennen und Eishockeywettſpiele.— 18. Januar 1911 Skikjöring⸗ rennen.— Vom 20.—23. Januar 1911 zweites[Haupt⸗ Ortsgruppenfeſt mit internationalen Konkurrenzen auf Ski, Schlittſchuh, Bobfſleigh und Rodel.— 29. Januar Bobſleigh⸗ rennen um den Pokal„Such verloren“.— Vom.—6. Februar 1911 ſechſtes Winterſportfeſt des Thüringer Winter⸗ ſportperbandes. Rennſteigrennen 38 Km. Austrag der Meiſter⸗ ſchaft von Thüringen im Skilauf. Wanderpreis des Herzogs von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha. Meiſterſchaft von Thüringen im Rodeln. Internationales Bobſleighrennen um die Meiſterſchaft von Deutſchland und den Goldpokal des deutſchen Kronprinzen.— 25. und 26. Februar 1911 drittes Ortsgruppenfeſt. * In Goſſenſaß wird ein Winterſportfeſt vom 6. bis 8. Ja⸗ nuar abgehalten. Das Feſt wird mit Skirennen eröffnet, denen ſich Rodelrennen, Eiskunſtlaufen und Eishocken anſchließen. Den Schluß wird das große Bobſleighrennen um den Preis von Riva machen, das als Straßenrennen auf der 15 Kilometer langen Jaufenſtraße in Ausſicht genommen iſt. — Gisſport. —g. Gine internationale Eislaufwoche wird vom 13.—22. Januar 1911 in Wien abgehalten. Es werden in dieſer Zeit die Damenweltmeiſterſchaft und die Paarlaufweltmeiſterſchaft, die Wien übertragen worden ſind, ausgetragen werden. —8. Der Internationale Schlittſchuhklub Davos wird am 28. und 20. Januar internationale Eiswettläufe veranſtalten, in denen im Kunſtlauf und Schnellauf konkurriert wird. Nennungsſchluß 26. Jan. * Der Amateurparagraph der Wettlaufordnung des Oeſter⸗ reichiſchen Eislaufverbandes. Auf dem letzten außerordentlichen Verbandstag des Oeſterreichiſchen Eislaufverbandes wurde der Amateurparagraph der Wettlaufordnung in ſol⸗ gender Neufaſſung feſtgelegt:„Als Herrenläufer(Amateur) wird nicht anerkannt, wer an gymnaſtiſchen Schauſtellungen irgend welcher Art zum Zwecke des perſönlichen Gelderwerbes teilgenom⸗ men hat, zu gleichem Zwecke Schlittſchuhlaufunterricht erteilt, um ee e n rerreeeeeen mit Fachausdrück n ſich, daß der Unbefangene in ſtiller Hoch⸗ Fugeern 1 Badenerhöhe Per Ski erreichbar von Obertal-Hundseck-Hornisgründe. Idyllischer Punkt im slonspreise. 82 im bpadischen Schwarzwald ſoſeſ Forsspach 1 badischen Land— Mässige Pen- Besitzer: Tretzger. 387 Daner Pouristen reiche., bill. Aus wahl in vorz. Frühstücksplatten. Mäss. Pensionspreise, gute heizb. Zimmer, Bes.: Gg. Lehlinger, Luftkurort Kniebis Bahnstation Freudenstadt u. Oppenau Gasthabs und Pension„zum Lamm“. Heizung.— Für Aufünger geeign. Skigelände, Rodelbahn. u. Rodelschlitten gratis zur Verfüg. 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Schauläufe, für die der Läufer irgendeine Entſchädigung erhält, bedürfen der Genehmigung des Verbands⸗ horſtandes; Zuwiderhandelnden kann ihre Eigenſchaft als Her⸗ renläufer abgeſprochen werden.“ Vereinstätigkeit. Ein Winterſportverein wurde in Titiſee mit 50 Mit⸗ gliedern gegründet. * Der Thüringer Winterſportverband hielt kürzlich in Brotterode ſeine 7. Hauptverſammlung ab, der der Protektor des Verbandes, Herzog Karl Eduard von Koburg und Gotha beiwohnte. Es wurde beſchloſſen, das nächſte Ver⸗ bandswinterſportfeſt vom 3. bis 6. Februar in Ober⸗ hof zu veranſtalten. Die nächſtjährige Hauptberſammlung wird in Friedrichsroda ſtattfinden. Weiter wurde der Beſchluß gefaßt, guf dem Thüringer Walde eine einheitliche Wegebezeichnung für den Winter einzurichten. * Der Winterſportverband der Eifel hielt dieſer Tage in Gemünd ſeine 1. Generalverſammlung ab. In den Monaten Januar und Februar wird der Verband an mehreren Plätzen Lichtbildervorträge, ferner Ski⸗Lahrkurſe in Hollerath, Montjoie und Jünkerath veranſtalten und außerdem für eine weitere Verbeſſerung des Wetternachrichtendienſtes Sorge tragen. Auch ſoll dahin gewirkt werden, daß die Zeitungen der Großſtädte Schneenachrichten aus der Eifel bringen, damit die Sports⸗ ſreunde erfahren können, ob und wo Ski⸗ und Rodelſport aus⸗ geübt werden kann. —g. In Bad Lauterberg im Harz hat eine vom Oberharzer Skiklub einberufene Beſprechung von Vertretern aller Harzer Winterſportverbände ſtattgefunden, um die herrſchende Zerſplitte⸗ rung zu beheben und zur Gründung eines großen Harzer Skiverbandes zu ſchreiten. Außer dem Oberharzer Ski⸗ herband mit 2700 Mitgliedern(der vom deutſchen Skiverband an⸗ erkannt iſt und ihm zugehört) waren vier andere Verbände mit rund 1600 Mitgliedern vertreten, vier kleinere Verbände mit etwa 1000 Mitgliedern waren fern geblieben. Es wurde von ver⸗ ſchiedenen Seiten unter, großen Opfern eine Einigung angeſtrebt, die wahrſcheinlich in der Form zuſtande kommen wird, daß die jetzt beſtehenden Verbände und Vereine als Unterverbände zu dem Harzer Skiverband zuſammentreten, ſonſt aber ihre innere Selbſtändigkeit bewahren. Vermiſchtes. *Schneeſchuhe, nicht Skier! Wir geben die folgende be⸗ herzigenswerte Mahnung aus der Sprachecke des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins an Schneeſchuhläufer wieder:„Da ſtreiten ſich die Leut herum“— ob es richtiger ſei, Ski oder Schi, Skier oder Schier zu ſchreiben! In der Zeitſchrift des Deutſchen Skiverbandes„Der Winter“ wird dem Wort„Schier“ nachge⸗ rühmt, daß es eine korrekte norwegiſche Pluralform“ ſei! Man ſollte aber im deutſchen Sprachgebiet deutſch ſprechen vom Schneeſchuh, in der Mehrzahl von Schneeſchuhen, vom Schnee⸗ ſchuhlauf, von Schneeſchuhvereinen uſw., ganz ähnlich, wie man vom Schlitiſchuh und vom Schlittſchuhlauf ſpricht. Wenn man ſich erinnert, wie die deutſche Jugend beim Fußballſpiel mit eng⸗ liſchen Brocken um ſich wirft, wird man gerne zugeben, daß es nicht wünſchenswert iſt, wenn die Schneeſchuhläufer nun in einer weiteren fremden Zunge, nämlich norwegiſch reden. Das beſte Beiſpiel, wie wir es in Deutſchland halten ſollen, hat uns Nanſen gegeben, der ſein berühmtes Werk in der Ueberſetzung für die Deutſchen„Auf Schneeſchuhen durch Grönland“ genannt hat. Der Schneeſchuhlauf ſoll und wird ſich, namentlich im deutſchen Mittelgebirge, immer mehr auch bei dem einfachen Manne ein⸗ bürgern; warum ihn alſo nicht mit dem deutſchen Namen nennen, den jedermann richtig ausſpricht, was von dem norwegiſchen Wort Ski nicht geſagt werden kann? Gerne ruft man da und dort kräftig„Ski Heil“, aber das immer mehr um ſich greiſende Ski⸗Kauderwelſch vom Skiern, vom Starten, vom Slalom⸗ =Bogen⸗]) Fahren, von den Junioren und den Senjoren uſw. wird ſchier“ zu arg. Wir fpielen doch auch nicht„Football“, ſon⸗ dern Fußball! Troßdem wird ein norwegiſch⸗engliſcher„Skiklub“ um den anderen gegründet. Wer der Anſicht iſt, daß man deutſchen Schneeſchuhvereinen deutſche Namen geben und eine von mehr als 30000 Deutſchen betriebene Leibesübung deutſch benennen ſoll, der ſetze ſich kräftig zur Wehr, ohe es zu ſpät iſt. eg. Ein neues Skiwachs wird von einer Firma in Schreiber⸗ hbau unter dem Namen„Schneeſchuhwachs“(Preis 50 Pf.) in den Handel gebracht. Das Präparat muß heiß auf trockene Ski aufgetragen werden. Kalte Anwendung iſt nur Notbehelf. An⸗ geſtellte Verſuche ſind befriedigend ausgefallen. * Der, die oder das Rodeln? In Winterſportkreiſen wird vielfach das Wort Rodel ſächlich, mitunter auch männlich ge⸗ braucht. Beides iſt falſch. Ueberall da, wo dieſes Fahrzeug ſchon bon altersher Rodel genannt wird, z. B. in ganz Tirol, ſagen die Einheimiſchen die Rodel, Plural: die Rodeln. Es liegk gar keitt Grund vor, das Geſchlecht des Worts zu ändern. Leuten, die die⸗ ſen Sport ſchon vor 25 und mehr Jahren betrieben haben, muß es geradezu in den Ohren wehe tun, wenn ſie jetzt das Rodel und der Rodel, in der Mehrzahl die Rodel hören und leſen. —— 0 Verkehr. g. Wörzl⸗Wildſchönau. Die Skihütte in Wildſchönau (Tirol) iſt inſtand geſetzt worden und ſteht allen Sportfreunden zur Benützung offen. Es iſt Schlafgelegenheit für acht Perſonen worhanden, auserdem Kochgeſchirr und genügend Holz. Die Schlüſſel befinden ſich beim Seiflwirt in Niederau und bei Rud. Oſtermaun in Wörzl. —g. Wintermarkierungen auf dem Schneeberg und der Rax. Der Oeſterreichiſche Touriſtenklub hat eine Winterwegbezeich⸗ nung(Stangen mit rotem Fähnchen) auf dem Schneeberg, Baum⸗ gartnerhaus—Kaiſerſtein und der Rax ausgeführt, ferner iſt die Strecke heibwaldhöhe— Klobenhütte— Keſſelgraben markiert worden. —g. Eine Geſellſchaftsreiſe nach Norwegen plant der Verlag des„Winter“, München, zum Holmenkolrennen am 5. und 6. März 1911. Das Arrangement liegt in den Händen der Herren Schmidtkunz von der Redaktion des„Winter“, Rechtsanwalt Freund⸗Mannheim und Dr. P. Frey⸗Frankfurt a. M. Für die Reiſe ſind 12—14 Tage vorgeſehen. Ein längerer Aufenthalt ſoll in Kopenhagen und Chriſtiania genommen werden. Nach den Holmenkolrennen wird ein viertägiger Skiausflug in das nor⸗ wegiſche Hochgebirge, vorausſichtlich nach Finſe und Jotunheim veranſtaltet. Die Koſten werden 250—300 M. betragen. Die Teil⸗ nahme iſt jedermann frei, doch werden bei den Anmeldungen in erſter Linie Mitglieder der Verbände des Mitteleuropäiſchen Ski⸗ verbandes und der befreundeten Verbände berückſichtigt. Vor⸗ läufige, nicht bindende Meldungen und ſonſtige Aufragen ſind an die Redaktion des„Winter“, München, Schackſtraße 6, zu richten. „FF Schlittenſport. * Vom Murgtal. Dem Vernehmen nach beabſichtigt die Ge⸗ meinde Bermersbach in der Nähe der Bermersbacher Hütte auf der Roten Lache eine Rodelbaßhn zu erſtellen. Die Gemeinde hat mit der Epbauung der bewirtſchafteten ſchön gelegenen und gut eingerichteten Hütte ſeinerzeit einem wirklichen Bedürfnis entſprochen, ſtieg doch die Frequenz der Wirtſchaft ſo raſch, daß ſchon nach Jahresfriſt eine bauliche Erweiterung nötig fiel und jetzt eine zweite freundliche Blockhütte als Oekonomiegebäude, Stallung etc. errichtet werden mußte. Die neue Großherzog Friedrich⸗Luiſenſtraße Forbach—Bermersbach—Rote Lache—Lich⸗ tental iſt jetzt einer der beliebteſten Uebergänge vom Oos⸗ in das mittlere Murgtal geworden, beſonders ſeit Eröffnung der Bahn bis Forbach. Jedenfalls würde eine Rodelbahn bei der Hütte, die in einer ſchwachen Stunde von Forbach erreichbar iſt lauf Fuß⸗ pfaden), ſtark benützt werden. Literatur. Der Skiſport iſt in den letzten Wintern in allen Ländern, die genügend Schnee haben, wirklich der König auf dem weiten Gebiet der ſportlichen Betätigung geworden. Hierzu hat vor allem der Umſtand beigetragen, daß die Fabrikation des Schnee⸗ ſchuhes, vor allem aber der Bindung, unter der man die Be⸗ feſtigungsweiſe der Holzſchiene mit dem Fuß des Läufers ver⸗ ſteht, im Laufe der letzten Jahre derartige Verbeſſerungen er⸗ fahren haben, daß das Erlernen des Schneeſchuhlaufens keine Mühe mehr bereitet. Wer ſich über die Bindungsfrage, ſowie überhaupt über Skiſport informieren möchte, der ſei auf eine kleine illuſtrierte Broſchüre:„Praktiſche Winke für Winterſports⸗ leute“ aufmerkſam gemacht, welche vom„Winterſportperlag“ (Berlin SW., Hollmannſtr. 1a] herausgegeben, an Intereſſenten koſtenlos abgegeben wird. * Lehrmeiſter⸗Bibliothek. Eine Sammlung praktiſcher An⸗ leitungen für alle möglichen Bedürfniſſe des täglichen Lebens. Leipzig. Verlag von Hachmeiſter u. Thal. Preis pro Bändchen 20 Pfg., Doppelbändchen 40 Pfg.— Neben den bekaunten billigen Bibliotheken belletriſtiſcher Literatur haben wir nun auch eine 20 Pfennig⸗Bibliothek praktiſcher Anleitungen bekommen. An jedermann wohl kann täglich die Aufgabe herantreten, ſich auf irgend einem Gebiete ſchnell zu informieren, dann wäre ihm ein überſichtlich und kurzgefaßter Leitfaden, der natürlich trotzdem der Gründlichkeit nicht entbehren darf, erwünſcht. Die ſehr ſchmuck ausgeſtattete Bibliothek erſtreckt ſich auch auf Sport, Spiel und Jagd. Das uns vorliegende Heft über den Schlittenſport mit 12 Abbildungen zum Preiſe von 20 Pfg. wird manchem will⸗ kommen ſein, ebenſo das Heft über Erlernung des Schnee⸗ ſchuhlaufens mit 17 Abbildungen. portliche Nundſchau. Renuſport. * Der Totalifatorumſatz in Paris. Welch ungeheure Summen in Frankreich an der Wettmaſchine umgeſetzt werden, zeigen die jetzt erfolgten Zuſammenſtellungen neun Pariſer Rennbahnen. Während in Berlin zuzüglich der Trabrennen auf ſechs Rennbahnen 28 Millionen Mark gewettet wurden, belaufen ſich die Umſätze in der franzöſiſchen Hauptſtadt auf rund 338 Millionen Francs gegen 296 Millionen Francs im Vorjahre. Aviatik. * Eine Fliegerſchule in Konkurs. Das deutſche Flugtech⸗ niſche Inſtitut in Köppern im Taunus, auf das man in Abiatikerkreiſen große Hoffnungen geſetzt hatte, iſt in Konkurs geraten. * Ein Ueberlandflug eines neuen Eindeckers. Johannistal, 21. Dez. Brund Hauuſchke(Eindecker eigener Konſtruktion) erhob ſich heute nachmittag um nach dem Tempelhoferfeld zu fliegen. Unter⸗ wegs verlor er die Orientierung und landete glatt bei Schoeuow zwiſchen Teltow und Zehlendorf. Der Flug bewegte ſich durchſchnitt⸗ lich in einer Höhe von 150 Metern. Hanuſchke will morgen nach Jo⸗ hannisthal Zuxückfliegen * Der Rundflug durch Sachſen. Der Flug ſoll in der Zeit vom bis 29. Mai ſtattfinden. Anfänglich verlangte Dresden, die Flüge in der ſächſiſchen Hauptſtadt beginnen und enden follten, Chemnitz verlangte dasſelbe, il dort der ganze Plan angeregt wurde. S ßli zlich einigte man ſich dann dahin, daß diejenige inkt ſein ſollte, welche die meiſten Mittel h bereits dahin geäußert, daß man hoffe, fbringen zu können. Ein Te er zu durch⸗ 1 Strecke iſt als mili ſcher Aufklärungsflug gedacht. dieſer Teil der Fahrt mit einem Paſſagier auszuführen. Flugſport in der ſächſiſchen Armee. Auch in der ſächſi⸗ Frage der O Darum iſt Del ſchen Armee iſt man d Ausbildung von Offizieren in gapf zäher getreten. Vorausſichtlich ke der Uebun atz der Garniſon Leipzig in⸗ gen Geländeverhältniſſe dienen. Raſenſpiele. * In dem Kampfe um die Berliner Fußballmeiſterſchaft ſtan⸗ den ſich am Sonntag„Preußen“ und„Union“ zum zweiten Male gegenüber. In der erſten Hälfte zeigte ſich„Preußen“ überlegen und konnte zwei Tore erzielen. Nach der Pauſe trat dann„Union“ in Aktion und es ergab ſich ſchließlich mit:4 ein unentſchiedenes Reſultat. Im Geſellſchaftsſpiele ſiegte„Concordia“ gegen„Mi⸗ nerva“ mit 211. * Die Fußballmeiſterſchaft von Bayern hat am Sonntag der Oſtkreismeiſter Bayern⸗München gegen den 1. Fußballklub Nürn⸗ berg mit:3 wiedergewonnen. Vom Büchertiſch. * Ein hübſches Weihnachtsgeſchenk für jede Hausfran bildek ein ſoeben erſchienenes, für jede Hausfrau unentbehrliches Wirt⸗ ſchaftsbuch, das in ſeiner eleganten Aufmachung unter jeden Chriſtbaum gehört. Es exiſtieren ja eine ganze Reihe Haus⸗ haltungsbücher, aber keines iſt in einer ſo überſichtlichen, klaren und praktiſchen Weiſe ausgearbeitet, wie dieſes. Die Haus⸗ frau weiß an jedem Tag ſofort, wie viel Geld ſie von ihrem Haus⸗ haltungsbudget ſchon ausgegeben hat. Mit der Zeit wird ſie eine große Freude an den Eintragungen finden und das Buch nicht mehr miſſen wollen. Das Wirtſchaftsbuch hilft einem längſt fühl⸗ baren Bedürfniſſe ab, in dem es auch von dem Manne geführt werden kann. Eine Buchführung iſt ja heutzutage überall not⸗ wendig; am notwendigſten aber in einem Haushalt, wo ſich die Hausfrau nur allzuoft beſinnen muß, wo das viele Geld hin⸗ gekommen iſt. Das Buch hilft mit ſparen. In dem Wirtſchafts⸗ buch, das von den Herren Striffler und Liller heraus⸗ gegeben wurde, kann jeder Ehemann, Hausherr, Familienvater etc. ſeine ganzen Verhältniſſe überſichtlich geordnet eintragen, ſo daß er immer weiß, wie ſeine Finanzen ſtehen. Nach dem Urteile von Fachleuten iſt das Buch das Beſte, was bis jetzt in dieſer Hin⸗ ſicht exiſtiert. Es ſollte deshalb wirklich in keiner Familie fehlen. Das Buch iſt zu dem billigen Preiſe von.50 Mark in den größeren Buch⸗ u. Papierhandlungen zu haben. Jeder Mann, der ſeiner Frau eine große Weihnachtsfreude bereiten will, kaufe dieſes Wirt⸗ ſchaftsbuch, das wir nur beſtens empfehlen können. Ein vorbildliches Kochbuch. Richtig Haushalten iſt eine Kunſt in unſerer teuren Zeit und wer ſie verſteht, ſpart viel Geld und ſorgt für ein glückliches und angenehmes Familienleben. Dieſe Wiſſenſchaft für unſere Hausfrauen und Haustöchter lehrt das uns vorliegende umfangreiche Werk von H. Bertin und Schweſter Elfriede: Kochkunſt der Neuzeit. Großes Handbuch des geſamten Küchenweſens. Für den einfachen und feinen Tiſch unter Berückſichtigung aller Fortſchritte auf dem Gebiete des heutigen Küchenweſens. Mit weit über 2500 neuen erprobten Rezepten** und Anweiſungen. Ca. 800 Seiten ſtark. Preis 6 Mark, Geſchenk⸗ band 7 Mark.(Porto 50 Pfg.) Verlagsanſtalt Emil Abigt in Wiesbaden 35. Gute, ſparſame Küche— ökonomiſcher Haushalt — Rat für alle wirtſchaftlichen Vorkommniſſe ſind die Grundzüge dieſes großen Handbuches. Für alles im Hausweſen vorkommende findet man hier Rat und Belehrung. Drei lehrreiche Bilderbücher möchten wir noch für den Weihnachts⸗ N 2 wird z folge ſeiner günſti tiſch empfehlen. Das Bilderbuch ſoll nicht nur den Schönheitsſinn des Kindes durch gute Abbildungen wecken, ſondern auch belehrend, beſſernd wirken, die Tugend ins volle Licht rücken und die Untugend geißeln. Dieſem hübſchen Zwecke dient einmal: Der Prutzeltopf. Ein Bilderbuch von Wilhelm Schulz. Verlag von Albert Langen⸗ München. Das hervorragend illuſtrierte Buch läßt den Prutzeltopf allerlei lehrreiche Geſchichten für unartige Kinder erzählen. Aus⸗ ſtattung und Inhalt verleihen dem Buch einen bleibenden Wert. Der Hemdeumatz. Drollige Geſchichten mit bunten Bildern von Paul Haaſe. Der kleine Stapelmatz. Lehrreiche Geſchichten für Kinder mit bunten und luſtigen Bildern von Paul Haaſe. Je 3 Verlag von Franz Ohme⸗Leipzig. Wir dieſe beiden Bilderbücher zu den beſten Erſcheinungen auf dem Weihnachtsbücher⸗ markte. Wort und Bild reden eine ſo eindringliche Sprache, daß die vielen guten Lehren, der finnreiche Vergleich zwiſchen Gut und Böſe in einer dem kindlichen Begriffsvermögen ſo außerordentlich glück⸗ lichen Art, ſicher auf fruchtbaren Boden fallen werden. Die beiden Bücher, die einen ſo hohen erzieheriſchen Wert beſitzen, ſollten ſtark gekauft werden. 8 Selma Lagerlöf, Wunderbare Reiſe des kleinen Nils Holgerſſon mit den Wildgänſen. Neue Ausgabe in einem Bande(508 Seiten Groß⸗Oktav). Mit 95 Textilluſtrationen und 8 farbigen Vollbildern von Wilhelm Schulz, ſowie einer Ueberſichtskarte von Schweden. Preis geheftet 10, in Original⸗Leinenband 12 4 50 Verlag von Albert Langen in München. Daß Selma Lagerlöff in ihrer „Wunderbaren Reiſe“ den Schweden und der ganzen germaniſchen Welt ein Kinderbuch geſchaffen hat, wie es in der Literatur aller Völker und Zeiten nur wenige gibt,— das dürfte feſtſtehen und kaum von jemand beſtritten werden. Der Verlag von Albert Langen er⸗ füllt eine faſt ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht, wenn er dieſes Buch jetzt in einer illuſtrierten Prachtausgabe herausgibt. Welcher deutiſche Künſtler hätte berufener ſein können, dieſe zu ſchmücken, als Wilhelm Schulz, der feinſten deutſchen Zeichner einer. Durch das Zuſammen⸗ wirken des Zeichners und der mit dem Nobelpreiſe ausgezeichneten Schriftſtellerin wird unſerer Jugend ein Geſchenkwerk von ſeltener Harmonie zwiſchen Inhalt und Ausſtattung geboten. Dabei iſt dieſes Werk im Verhältnis zu ſeinem Umfang und der vornehmen Sſtattung noch Ifei (Bad. Schwarzwald.) Tinterzartenwn Lnant Gelände für Ski- und Rodelsport vorzügl. geeignet.— Schöne Rodelbahn. Bester Aufstieg zum Feldberg. Heizbare Zimmer v. Mk..80. Gute Küche, reine Weine, ff Biere. Bäder im Hause. Aufmerksame Bedienung. Mässige Preise, Skier und Rodel zur Verkügune Neuer Besitzer Hermann Riesterer. 329 Hotel Herzog Frledrleh Winteraufenthalt. Mass Preisge. Zentral- heizung. Bes.: G. 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Kuhl verſtand es meiſterhaft, dieſe beiden Perſonen ſo in den Vorder⸗ daß der Leſer das Schickſal dieſer erfolt und mit ihnen Freude und 21 75 ſeines Romans zu ſtellen, en Meuſchen mit Spannung v Leld teilt. Lebenswahr charakteriſtert ſind auch die übrigen ſo beſonders Duchows Muiter un hat etwas gen. greiſen wird. aul Keller: Die fünf Wald Bildern von Preis gebunden 3 laren im deutſchen Volke verbreitet, e Beliebiheit dieſes Autors beim Leſepublikum. ſind keine„ nbſchrift“ im herkömmlichen Sinne; es handelt 33 er—.—— 55 180 1 75 wahr en, e en und Frohe r die Uublaſierten, die Geſunden. Das Buch wird aber auch von 1 lter ſchon erfaßt werden können. Arle die Kleinen und Großen, auch alle die, die gerne träumen oder romauti ſche Abenteuer lieben, werden zu dieſem Buche greifen. Es wo es etumal bekaunt geworden iſt, auderen gehen, es wird allen denen, die ſprubelnde Quelle der Erquickung und kün jung ſind. Mit 285000 8 ſich um eine Kterarif 12 die herzlich lachen wollen, wird, Ada Preis broſch in Aſtanz 1. noll A und Es iſt o conselante. tner jeuer Romane, zwie es ausgeht“, und dann endgiltig weglegt; es iſt man gern wieder und wieder 8. 258 4 doch auch voll Kraft G. Holſtein u. von einer ungen Herzens leriſchen Gen Roman von Zdenko Kraft Mit dem Filde des Verfaſſers. Verla Der die man durchfliegt, um 9———— ſich gegen den Schluß zu hoher dramatiſcher zenen darunter, die ſich graben. Form und jedem Leſer unvergeßlich in Inhalt durchdringen ſich gegenſettig. Der funge, in Wien lebende Verfaſſer wird noch viel von ſich reden machen. Wettſtein, Mit deutiſchen Koloniſten Urwald(.—8. Tauſend), geb. 84 21 intereſſanten Hand⸗ und Böterchen Sſergius. Der R herzerfreuenbes an ſich und der Leſer wird ſich mit den im n elegten Gebanken auch nach Beendigung der Lekäre be⸗ iſt ein gutes Buch, nach dem man iurmer gerae zuvück⸗ ſtädte. Ein Buch für Menſchen, die R. Pfaehler v. Othe⸗ Paul Kellers Werke ſind in etwa ein Beweis für die „Die fünf Wald⸗ ſich ein junges Herz nderu etwa im Alter von von Reuß u. Itta oman voll Poeſie, und dramatiſcher Belebiheitl zu erfahren, ein Buch, das zur Hand nimmt, um die ag e in all ihrer Feinheit zu genießen. Die Handlung iſt belebt jungen durch den braſtitau Kolbe und Bredum, Telef. 1666 Hummel 8 Pier Telet. ſees empflehlt seine anerkannt erstklassigen Biere in Flaschen, Syphons und Gebinden, franko Haus, wie: Sinner Tafel- und Lager-Biere Münchener Löwenbräu Dortmunder Union Kulmbacher Mönchshof Pilsner Kaiserquell. 7 2 8 2 l5 e Wohrachtz-eactente e kür Dilettanten und Kinder sind: Hobelbänhe Werkzengscirauke. Werkzeughasfen Herhschnftz- und Lauhsage-Garhituren Sillige Preise. Qualitätswerkzeuge. 22 Nfefter d Uhdewigg, l. H. l. l. vr Ludwigshakfen, Ludwigsplatz. 10530 ennfen. Dr. H. Haas'schen Buchüruckerel. ——é— Wechsel-Formulare gebunden 3 ½ Dieſe beiden Bücher, die wir in Nr. 580 unter er Rubrik Bücherſchau erwähnt haben, ſind im Verlag von Friedrich Engelmann in Leipzig erſchienen. 2 Mein Lebenswerk auf ſozialpolitiſchem, neu⸗religiöſem, philo⸗ ſophiſchem und naturwiſſenſchaftlichem Gebiete. Memoiren von Dr. Eduard Loewenthal(Berlin, Verlag von Heuri Loewenthal 1910). Preis: 3 Mark. Bauſteine, Aphorismen und Zitate aus alter und neuerer Zeit, geſammelt von Prof. Dr. C. Hilty. Mit dem Bildnis des Ver⸗ aſſers nach einer Originalzeichnung von David Burnand. Es liegt Near eine Gabe vor, die nicht nur von der Hilwy⸗Gemeinde und den Gelehrten, ſoundern vom geſamten gebildeten Publikum ficher mtt reuden entgegengenommen werden wird. Beſonders auf die ommende Feſtzeit eignet ſich das hübſche Büchlein ſehr gut zu Ge⸗ ſchenkzwecken. Preiſe: In Leinwand geb..80, in Leder mit Golb⸗ Verlags⸗ Er eißelt das Menſchen, zu vermieten. 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