—— getöteten Paſſagieren nichts mehr gefunden werden konnte Abonnement: 70 Pfennig monatkich. Bringerkohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag MNt..42 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. ZAnabhängige Jageszeitung. Telegramm⸗ Nbreſſe: eelbeneral⸗Anazeigst Mannheim“, Telefon⸗Nunemern: Direktiomu. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Burean(An⸗ e eee 84¹ In ſer a teꝛ 50 Oie Golonel⸗eile. 25 Pig. Gelefenſte uuid verbo. etſte Zeztung TAiglich 2 Nusgaben Eigene Redaktionsbureaus 8³⁷ Auswärtige Inferate 30„ in Maunheim und Umgebung. eeee e Senekag) in Berin und Karlsvuhe. beeen naa N Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß dar Jaſer alenedenahme ſür das Waagadeett Worgeng 3h 9 Nhr, für das Abenelalt Nachmittags 3 tchr. 5 Ar. 600.(Aittagblatt.) eee 8 12 Celegramme. Die Cholera auf Madeira. * Liſſabon, 25. Dez. Nach einer amtlichen Statiſtik über die Cholera auf Madeira zeigten ſich einzelne Fälle der Krankheit zuerſt am 14. November. Die Cholera nahm dann allinählich zu bis zum 9. Dezember, wo 31 Erkrankungen gemeldet wurden. Bis zum 18. Dezember, an welchem Tage kein Fall zu verzeichnen war, ließ die Cholera wieder nach. Am 19. Dezember wurden zwei Erkrankungen feſtgeſtellt. Die Regierung trifft wegen der Tholera für alles, was aus Madeira kommt, ſtändig die ſtreng⸗ ſten Maßregeln. * Liſſabon, 28. Dez. Bis zum 18. Dezember kamen in Madeira 979 Choleraerkrankungen und 284 Todesfälle vor. Die perſiſche Frage.— Neue Kämpfe zwiſchen engliſchen Matroſen und perſiſchen Waffenſchmugglern. OJLondon, 27. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Daily News“ in Berlin drahtet folgendes: Ich höre aus einer Quelle, die in guter Verbindung mit ruſſiſchen Beamtenkreiſen ſteht, daß Verſuche gemacht wurden, England in 8 kürzlich abgeſchloſſene deutſch⸗ruſſiſche Abrommen bez. Per⸗ hineinzuziehen und zwar auf der Grundlage freundlicher Beſprechungen, die zwiſchen Berlin, Petershurg und London ſtatt⸗ gefunden haben. Es iſt unmöglich eine Beſtätigung dieſes Ge⸗ rüchts zu erhalten, welches indeſſen mit einer anderen Meldung übereinſtimmt, die aus Petersburg kommt und die morgen hier veröffentlicht werden ſoll. Dieſe kündigt eine Beſſerung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Rußland und Oeſterreich an als Ergebnis der guten Dienſte der Berkiner Regierung. Inzwiſchen hat ſich ein Vorfall ereignet, der dem ruſſiſchen Kabinett neuen Anlaß u einem ſcharfen Vorgehen in der perſiſchen Frage bieten dürfte. Am Weihnachtsabend fand bei Dibri am perſiſchen Meerbuſen ein heftiger Kampf zwiſchen einer Abteilung engliſcher Matroſen, die von dem Kreuzer„Hyazinth“ gelandet worden waren, und perſiſchen Waffenſchmugglern ſtatt. Auf engliſcher Seite wurden 4 Mann getötet, 9 verwundet und einer wird noch vermißt. Die Schmuggler haben 40 Mann verloren. Infolge der bedeutenden Zunahme des Waffenſchmugglers in den letzten Monaten des 8 und der großen Gefahr, welche eine moderne Bewaffnung der Stämme am perſiſchen Meerbuſen mit ſich bringen mußte, haben die Kriegsſchiffe, welche dieſe Küſte abpatrouillieren ſollen, den Befehl erhalten, mit beſonderer Schärfe vorzugehen. Es hat in der letzten Zeit eine ganze Reihe von Scharmützeln am per⸗ ſiſchen Meerbuſen zwiſchen engliſchen Matroſen und Waffen⸗ ſchmugglern gegeben, aber keines hat einen ſo blutigen Ausgang genommen, wie das am 24. Dezember. Es iſt einem engliſchen Kriegsſchiff gelungen, den Schmugalern große Mengen von Waſſen abzunehmen. Die Jagd nach Verbrechern. OLondon, 27. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Geſtern Morgen fand in der City wieder ein Kampf zwiſchen einem Poliziſten und einem mit einem Revolver bewaffneten Ein⸗ brecher ſtatt. Der Beaurte erwiſchte den Einbrecher gerade in dem Augenblick, als er den Verſuch machte, in ein Reſtaurant einzu⸗ dringen. Als er den Poliziſten bemerkte, ergriff er die Flucht. Der Beamte verfolgte ihn, als ſich der Verbrecher plötzlich um⸗ drehte und einen Schuß auf den Poliziſten abgab, der dieſen glück⸗ licherweiſe aber nicht traf. Es entſpann ſich eine wilde Jagd ſtens hinter dem Verbrecher her, der noch viermal zurückſchoß, ohne daß die Schüſſe Schaden anrichteten. Als beim 6. Schuß die Waffe verſagte, gelang es der Polizei und einigen Paſſanten, welche den Beamten bei der Verfolgung unterſtützt hatten, den Einbrecher niederzuſchlagen und dingfeſt zu machen. Das furchibare Eiſenbahnunglück in England. OLondon, 27. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Es wird nunmehr befürchtet, daß ſogar 20 Perſonen bei dem furchtbaren Eiſenbahnungfück ihr Leben verloren haben, welches den ſchottiſchen Expreßzug in der Nacht vom Freitag zum Sams⸗ tag ereilte. Bisher iſt es gelungen, die Namen von 10 verunglück⸗ ten Paſſagieren feſtzuſtellen, aber verſchiedene Umſtände deuten darauf hin, daß noch mehrere Fahrgäſte getötet wurden. Die Feſtſtellungen geſtalten ſich äußerſt ſchwierig, da von verſchiedenen als einige ein 555 ein Finger 19 85 ein 1 85 Unter den Getöteten befindet ſich ein 5 Monate altes Kind, das vor den Augen ſeiner Eltern 1 Der Vater machte verzweifelte Anſtrengungen, ſein Kind zu retten, es war aber zwiſchen bren⸗ nenden Balken ſo eingeklemmt, daß es nicht berausgezogen wer⸗ den konnte. Nicht viel hätte gefehlt und der Vater wäre bei ſeinen Rettungsverſuchen ſelbſt eine Beute des Todes gewor⸗ den. Das Unglück iſt dadurch herbeigeführt worden, daß ein Wei⸗ chenſteller aus Verſehen zwei Hilfsmaſchinen auf das Hauptgeleiſe geſchoben hatte, als auf demſelben der ſchottiſche Expreßzug mit einer Geſchwindigkeit von 80 Kilometern in der Stunde eran⸗ brauſte. Keine Ruhe in Mexiko. OLondon, 27. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau⸗ Der Regierung von Mexiko iſt es noch immer nicht gelungen, die Revolution im Norden des Landes zu unterdrücken. Alle Nachrichten ſtimmen jetzt darin überein, daß General Navarro in die Defenſive gedrängt wurde, obgleich die Meldung, daß er in die Gefangenſchaft der Rebellen geraten ſei, ſich nicht zu beſtätigen ſcheint. Anderſeits haben aber die Rebellen eine günſtige Gelegenheit verſäumt, die Truppen des General Navarrp ganz zu vernichten, was ihnen in der Schlacht bei Pietro leicht möglich geweſen wäre, wenn ſie eine beſſere Führung gehabt hätten. Nach Auffaſſung amerika⸗ niſcher und engliſcher Korreſpondenten in Mexiko ſtehen noch ſchwere Kämpfe mit den Rebellen bevor, aber die Regierung dürfte ſchließlich die Oberhand gewinnen. Der Kampf der Türken gegen die Druſen. OLondon, 27. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der„Times“ wird aus Konſtantinopel gemekdet, daß die Druſen in mehreren Kämpfen in der Nähe von Keral zurückgeſchlagen wurden. Die türkiſchen Abteilungen, die von Keral und Derea ans vorſtießen, erreichten Maan. Die Druſen haben ſich nach Kelaat und Madawara zurückgezogen, nachdem ſie die Eiſenbahn zerſtört hatten. Die Oſtaſienfahrt des Krouprinzen. * Jatpur, 25. Dezbr. Der Kronprinz verlebt den erſten Weihnachtstag mit ſeiner Umgebung im Hauſe des Miniſterreſidenten und wird am Nachmittag den Gottesdjenſt beſuchen. Die anglo⸗indiſche Regierung iſt nach jeder Rich⸗ tung bemüht, die Reiſe des Kronprinzen zu fördern und zu einer erſprießlichen zu geſtalten. So iſt namentlich die Wahl der ihm zugeteilten Herren derart getroffen worden, daß der Kronprinz in jedem Augenblick ohne Zeitverluſt für alle poli⸗ tiſchen, adminiſtrativen und wirtſchaftlichen Angelegenheiten ausgezeichnete Informationsquellen zur Hand hat. Der Kron⸗ prinz hat übrigens eine reichhaltige Handbibliothek mit den beſten und neueſten Büchern über Indien erhalten, die ihn ſtets in dem praktiſch ausgeſtatteten Separatzug und nach den verſchiedenen Quartieren begleitet. * Jaipur, W. Dez. Der Kronprinz beſichtigte vor⸗ mittags mit großem Intereſſe die Ruinen im der acht Kilo⸗ meter entfernten, verödeten, früheren Hauptſtadt Amber. Er widmete ſich nachmittags dem Studium der Sammlung von Erzeugniſſen des eineimiſchen Gewerbefleißes. Später wohnte der Kronpinz dem vom Biſchof von Nappur abge⸗ haltenen Gottesdienſte bei. AK* * Bern, 26. Dez. Am Weihnachtsabend wurde in der Her⸗ zogſtraße ein älteres, in beſcheidenen Verhältniſſen lebendes Ehe⸗ paar namens Hirſchi in ihrer Manſardenwohnung ermor⸗ det aufgefunden. Der Mörder hatte das Zimmer in Brand ge⸗ ſteckt, um die Spuren zu verwiſchen. Beide Leichen weiſen zahl⸗ reiche Hieb⸗ und Stichwunden auf. Unzweifelhaft liegt Raubmord bor. Der Täter entkam unerkannt. *Ro m, 26. De. Prinz Max von Sachſen iſt hier einge⸗ troffen. * Petersburg, 28. Dez. Anläßlich des 200jährigen Be⸗ ſtehens der lutheriſchen Petrikirche, telegraphierte der Kaiſer an den Miniſterpräſidenten Stolypin: Ich danke dem Kirchenrat und der Gemeinde der Petrikirche herzlich für die Ge⸗ bete und den Ausdruck ihrer Gefühle. Die langjährige aus⸗ dauernde Arbeit der Gemeindemitglieder erzielte eine lobens⸗ werte Organiſation der Schulen und Wohltätigkeitsanſtalten der Petrikrche. Ich wünſche der Kirche und den Anſtalten ein fer⸗ neres Gedeihen und zweifle nicht, daß das unveränderlich von der des eee die Geme inde⸗ mitglieder noch zu größerer Arbeit zum Wohle des Bgterlandes anſpornen wird. Der Landtag. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 24. Dezember. Vor ein paar Tagen iſt eine Notiz durch die Blätter ge⸗ gangen, in der die Aufgaben der kommenden Landtagsſeſſion aufgezählt wurden. Die Aufzählung beſtätigte, was man ohnehin ſchon wußte, daß Vorlagen von größerem Ausmaß den heurigen Landtag kaum beſchäftigen werden. Ein Stück⸗ chen Liberalismus im Feuerbeſtattungsgeſetz, ein Stückchen praktiſcher Verwaltungsreform im Zweckverbandsgeſetz, und beides gewiß nicht ohne mancherlei, vielleicht nicht einwal ganz unbeträchtliche Schwierigkeiten— aber das wäre dann auch alles. Und vermutlich wird es ſich ſo fügen, daß—= wenn, was die Götter in Gnaden geben mögen, der Reichstag früh auseinander geht— ihm der Landtag dann zur Seite ſchreitet oder zum mindeſten bald nachfolgt. Das iſt nicht ganz zufüllig und wird auch nicht bloß geſchehen(wennſchon das ſelbſtverſtändlich nicht ohne Einfluß iſt), um die Krüfte der Parteien für die reichstägliche Wah lagi tat ion freizu⸗ machen. Zunüc Hſt könnte man ja von einer gewiſſen Geſetz⸗ mäßigkeit reden in der Art, wie ſchwierigere, arbeitsreiche Tagungen von weniger wichtigen abgelöſt werden. Wir haben in dieſem Jahre des Heils 1910, in Preußen bis in den Sommer hinein getagt und im Streit um die Wahlreform, weniger vielleicht im Parlament als außerhalb, uns bis zur Siedehitze leidenſchaftlich erregt. Es wäre an ſich nur natür⸗ llcch und entſpräche auch ſonſt geibten Bräuchan, wenn wir nun eine Seſſion der ſtillen Gleichmäßigkeit verlebten. Es ſpielt aber da noch etwas anderes mit hinein. An großen Aufgaben liegt zur Stunde für die preußiſche Geſetzgebungs⸗ maſchine, die im allgemeinen prompte und ſchnelle Arbeit liefert, überhaupt nichts vor. Freilich mit einer Einſchrän⸗ kung: die Wahlrechtsreform bleibt nach wie vor zu löſen. Aber die will man vor den Neuwahlen im Reich nicht in Angriff nehmen, und man muß immerhin eingeſtehen, es fehlt für dieſe Verſchiebung nicht an unterſchiedlichen ernſt⸗ haften Gründen. Als die Regierung im vorigen Sommer den ihr von Zentrum und Konſervativen zerfetzten Entwurf zu⸗ rückzog, war ſie, war wenigſtens Herr v. Bethmann ſofort entſchloſſen, den Verſuch erſt, wenn der kommende Reichstag gewählt ſein würde, zu erneuern. An anderen Stellen ift wan nicht gleich dieſer Meinung geweſen und hat zwiſchendurch auch ſich bemüht, für die abweichenden Auffaſſungen Stim⸗ mung zu machen. Man hat zeitweilig ſogar den Plan er⸗ örtert, der Sazialdemokratie den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem man Liberalismus und Zentrum gemeinſam vor den Wagen einer preußiſchen Wahlrechtsreform zu ſpannen verſuchte. Allgemach haben aber auch dieſe Stimmen, die im Spätſommer manchen Ballon'eſſay aufſteigen ließen, ſich überzeugt, daß das zwar eine geiſtreiche, aber ſo gekünſtelte Politik wäre, daß bei den heutigen Verhältniſſen auf ihr ſicheres Mißlingen gerechnet werden müßte. Das Zentrum, das erſt bei den Kaiſerdebatten mit kühler Stirn abſchwor, was es vor zwei Jahren zu dem alten, aber leider ewig nzuen Thema zu ſagen gewußt hatte, würde auch bei einer eventuel⸗ len Wahlrechtskampagne ſchon eine Formel gefunden haben, die es davor bewahrte, dem erprobten Waffengefährten von der Rechten untreu zu werden und mit dem Liberalismus gemeinſame Sache zu machen. Wenn aber die Paxtei⸗ konſtellation doch dieſelbe bleibt wie im vorigen Jahr, dann war es gut und nützlich, daß die Regierung nicht wieder ſich eine Schlappe holte und ihre Kräfte und die hoffenklich vor⸗ handene Fähigkeit, Entſchlüſſe zu faſſen und ſie auch durch⸗ zudrücken, bis zu einer günſtigeren Situation ſich aufſparte Auch unter dieſem Geſichtswinkel erkennt wieder deutlich die ungeheure, gar nicht abzumeſſende Bedeutung der Lem⸗ menden Reichstagswahlen. Sie können in mehr als einer Beziehung für das Reich wie für Preußen geradezu zum Schickſal werden. Herr v. Bethmann iſt ja nicht gerade ein paſſionierter Wahlrechtsreformer. Er ſteht dem Parlamen⸗ tarismus überhaupt voll Skepſis gegenüber und ſpricht als die Fleiſch gewordene Nüchternheit nur mit einem leiſen Grauen von dem Rauſch der Wahlen. Dennoch empfindet ex die brennende Notwendigkeit, die Reform des preußiſchen Wahlrechts einzuleiten, und Herr v. Dallwitz empfindet ſie, wie wir zu wiſſen glauben, nicht minder. Aher ſie wünſchen abzuwarten, wie ſich die Parteiverhältniſſe geſtalten wer den. Das eine iſt ja richtig: wenn die Konſervativen dann im November noch mit einem Schein von Recht zu ſagen ver⸗ möchten, das Land hat wieder einmal für uns votiert, würde auch die Reformfreudigkeit der preußiſchen Regierung aller Vorausſicht nach ſich zähmen laſſen. Um ſo dringlicher iſt es, für eine Zuſammenſetzung des Reichstags zu ſorgen, die dergleichen Floskeln gar nicht erſt aufkommen läßt. Dann bon 1911 übers Jahr eine von folgen können. Pofitische Uebersichl. * Maunheim, 26. Dezember 1910. Ein Zentralſchiedsgericht im Zaugewerbe. In den nächſten Tagen wird ſich das Zentralſchieds⸗ gericht zur Ueberwachung der Tarifverhältniſſe im Bau⸗ gewerbe konſtituieren. Es war bereits bei Abſchluß des letztel Lohnkampfes beſchloſſen worden, doch konnten ſich die beiden Parteien über die vorgefehenen drei Unparteiiſchen nicht kinigen. Beide Organiſationen riefen daher den Miniſter des Innern an, der nun folgende drei Herren als Un⸗ parteiiſche ernannt hat: Geheimrat Dr. Wiedfeldt, Magi⸗ ſtratsrat Paul Wöhling und Oberregierungsrat May München. Vom Miniſterium ſind die drei Herren durch ein Schreiben benachrichtigt worden und haben ſich zur Ueber⸗ nahme der Vertrauensämter bereit erklärt. Bis jetzt beſtand im Tarifverhältnis der Bauarbeitgeber und Arbeitnehmer kein zentrales Schiedsgericht. Dieſes be⸗ ſteht nun aus Vertretern der beiden Parteien und den drei Unparteiiſchen und hat die Pflicht, größere Differenzen zu beſeitigen und den Abſchluß neuer Verträge vorzubereiten. 4 Deutsches Reſch. — Zum Tode des Graſen Balleſtrem. rafen Valentin von Balleſtrem folgendes Telegramm gerichtet: Schmerzlich bewegt durch die Meldung von dem Hinſcheiden Ihres teuren Vaters, ſpreche Ich Ihrer Frau Mutter, Ihnen und den übrigen Hinterbliebenen zu dem ſchweren Verluſt Mein wärmſtes Beileid aus. Der hervorragenden Verdienſte, wie der charaktervollen Perſönlichkeit des Entſchlafenen werde ich ſtets gern und dankbar gedenken. Wilhelm R. — Sächſiſch⸗Offiziöſes zum Ketzerartikel des Prinzen Max. „Dresdner Journal, ſchreibt: Der Artikel Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Max:„Penſces ſur'union des Egliſes“ in der neuen Zeitſchrift„Roma e'Oriente“ iſt zum Gegenſtande weitgehender Er⸗ örterungen in der Preſſe gemacht worden. Demgegenüber wird hiermit feſtgeſtellt: Der fragliche Artikel erörtert das Problem, in welcher Weiſe bom Standpunkte und aus den Auffaſſungen der nichtunierten Orien⸗ talen heraus betrachtet am ausſichtsvollſten die Wiedervereinigung der brientaliſchen mit der oceidentaliſchen Kirche herbeigeführt werden könnte. Die zu dieſem Zwecke gemachten eigenen kritiſchen Bemer⸗ kungen und Vorſchläge ſind, ſofern ſie ſich auf exegetiſchem, kirchen⸗ geſchichtlichem und kirchenrechtlichem Gebiete bewegen, nicht ein⸗ wandsfrei und unterliegen einer wiſſenſchaft⸗ lichen Beurteilung. Inſofern ſie mit Dogmen der katholiſchen Kirche in Zuſammenhang ſtehen, ſind ſie nicht nur einer ſachlichen Prüfung an ſich ausgeſetzt, ſondern haben auch mit der Geſamtlehre der Kirche im Einklang zu ſtehen. Von dieſer aber abzuweichen oder nkit ihr ſich in Widerſpruch zu ſetzen, lag und liegt dem Prinzen Pollkommen fern. Daß die Zurückziehung des Ar⸗ Kikels opportun war, beſtätigen die Mißverſtändniſſe und tat⸗ überragender Bedeutung ahr⸗ Der Kaiſer hat an den Das fächlichen Mißdeutungen desſelben, welche letztere wiederholt dem Wortlaute widerſprechen. Reichstagswahlen 1911. Der„Badiſche Beobachter“ in Karlsruhe bringt eine Notiz über die beabſichtigte Aufſtellung eines nationaliberalen Kandidaten für den Reichstagswahlbezirk Mannheim⸗Wein⸗ heim⸗Schwetzingen. Dieſe Nachricht entbehrt, ſoweit der Name des Kandidaten in Betracht kommt, jeder Begründung. Bodiſche Politik. Freiburg, 26. Dez. Nachdem am 1. September die ſtädtiſche Arbeitsloſenverſicherung eingerichtet worden war, haben 16 Organiſationen der freien Gewerkſchaften und 7 Organiſationen der chriſtlichen Gewerkſchaften den Stadtrat um Zulaſſung zu der Verſicherung erſucht. Alle Organiſationen haben durch ihre Satzungen die Aufnahmebedingungen erfüllt. Die Ausſtände in Pforzheim und Raſtatt. Pforzheim, 26. Dez. Vom Vorſtand des Deutſchen Metallarbeiterverbandes ging bei der hieſigen Streik⸗ leitung ein Brief ein, in dem mit Bezug auf den ſchweren wirt⸗ ſchaftlichen Schaden, der bei eventueller Fortdauer des Kampfes immer fühlbarer werden müſſe, die Anfrage geſtellt wird, ob der Vorſtand des Arbeitgeberverbandes mit dem Vorſtand des Me⸗ Aallarbeiterverbandes über die Beilegung der Differen⸗ zen in Verhandlungen eintreten wolle, wenn vom Metallarbei⸗ terverband die Forderungen der Kettenmacher zurückgezogen wer⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Dezember. wird der belangloſen, rein geſchäftsmäßigen Landtagstagung] den.— Nach den vom hieſigen Arbeitgeberverband wiederholt bau des Heidelberger Seminars mit ſechs Kurſen glaubte man + öffentlich abgegebenen Erklärungen iſt es als zweifellos anzuſehen, daß es nunmehr zu Verhandlungen kommen wird, ſo daß man auf allgemeine Wiederaufnahme der Arbeit am 2. Januar wohl mit Beſtimmtheit rechnen kann, beſonders auch, da ſich, wie uns von verſchiedenen Fabrikanten mitgeteilt wird, ſchon zahlreiche organiſierte Arbeiter zur Aufnahme der Arbeit am 2. Januar bereit erklärt haben. Der Vorſtand des Arbeitgeberverbandes kann vor Dienstag zu einer Sitzung nicht zuſammentreten.— Der Metallarbeiterverband hat dem Arbeitgeberverband mitge⸗ teilt, daß er die Forderungen der Kettenmacher zurück⸗ zieht, wenn der Arbeitgeberverband mit ihm in Verhandlungen eintritt. 26 Pforzheim, 26. Dez. Der Metallarbeiterverband ſoll ſeine Forderungen zurückgezogen haben, ſodaß der Einleitung von Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband nichts mehr im Wege ſtände. Raſtatt, 26. D welcher die Waggon ez. Mit Bezug auf die Mitteilung, nach abrik Raſtatt in wenig rückſichtsvoller 9 ſt Weiſe bei igung von Wohnungen, die von ihr an jetzt in der Streikbewegung ſtehenden Arbeiter vermietet ſind, vor⸗ gegangen ſei, erläßt die Direktion der Waggonfabrik eine Erklä⸗ rung, in der dargelegt wird, daß das Vorgehen der Fabrikleitung auf Grund beſtehender Verträge durchaus gerechtfertigt ſei und daß trotzdem nach dieſen Verträgen eine Räumung der Wohn⸗ ungen ſchon früher hätte verlangt werden können, die Direktion den ſtreikenden Arbeitern gegenüber weitgehende Rückſicht habe walten laſſen. Am Schluſſe heißt es in der Erklärung:„Wir können aber auf die Dauer nicht Rückſicht nehmen auf Arbeiter, die uns gekündigt haben und nicht bei uns arbeiten wollen, viel⸗ mehr müſſen wir in erſter Linie dafür ſorgen, daß den neu ein⸗ getretenen Arbeitern Gelegenheit für ein Unterkommen geboten wird.“ 8 Die Winzernot im Markgräflerland. F. Lörrach, 26. Dez. Am vergangenen Freitag fand im großen Saale der Krone auf Anregung des Bezirks Lörrach eine Verſammlung der Bürgermeiſter der weinbautreibenden Gemein⸗ den des Bezirks Lörrach ſtatt, an welcher auch Vertreter der land⸗ wirtſchaftlichen Vereine und andere Korporationen teilnahmen. Die Verhandlung nahm einen ſehr anregenden Verlauf, denn die Vertreter der weinbautreibenden Gemeinden hielten mit ihren Klagen nicht zurück. Allgemein wer der Wunſch, daß eine niedrigere Veranlagung der Rebgrundſtücke erfolgen ſolle, da der Ertrag mit der Veranlagung ſchon lange nicht mehr im Einklang ſtehe. Auch eine Reduktion der Einkommenſteuer oder zum min⸗ deſten eine Minderung derſelben wird ebenfalls gefordert. Die vom Staate angebotenen Darlehen zum Zwecke der Weitergewäh⸗ rung an beſonders ſchwer geſchädigte Rebbauern werden von keiner Gemeinde beanſprucht, da man glaubt, ohne dieſes auskommen zu können. Geraume Zeit der Beſprechung nahm die Erörterung der Bekämpfung der Rebſchädlinge in Anſpruch. Man wünſcht, daß Kupfervitriol und Schwefel frachtfrei oder zum mindeſten zu er⸗ mäßigten Frachtſätze befördert und zoll⸗ und ſteuerfreie Einfuhr von Nikotin gewährt werde. Erwünſcht wäre auch die Gewährung von Staatszuſchüſſen an notleidende Gemeinden zur Anſchaffung von Mitteln zur Schädlingsbekämpfung. Daß die Bekämpfung des Heu⸗ und Sauerwurms eine der nächſten und wichtigſten Aufgaben der Weinbauern ſein müſſe, das wurde von der Ver⸗ ſammlung allgemein anerkannt. Dieſe Bekämpfung muß aber einheitlich und planmäßig von allen Gemeinden vorgenommen wer⸗ den. Auch dem intenſiven Schutz der inſektenfreſſenden Vögel wurde in der Verſammlung eifrig das Wort geredet. In der Ver⸗ ſammlung wird auch das mangelnde Entgegenkommen der Re⸗ gierung inbezug auf die Anpflanzung von Amerikanerreben be⸗ ſprochen. Dem wird entgegengehalten, daß die Regierung darüber noch eingehende Verſuche macht, über welche ein eingehendes Urteil erſt in einigen Jahren möglich ſein wird. Bis dahin müſſe das Verbot der Anpflanzung der Amerikanerrebe ſtreng beachtet und verbotswidrige Anpflanzungen müßten ſtreng geahndet werden. Vom Lehrerſeminar Heidelberg. Man ſchreibt uns: Das Heidelberger Tageblatt veröffentlichte dieſer Tage eine Nachricht, wonach die drei unteren Kurſe der genannten Anſtalt vom nächſten Jahre an wegfallen ſollen; dafür wer⸗ den die Oberkurſe doppelt geführt. Dieſe an ſich ſcheinbar nur die Seminare betreffende Mitteilung iſt indes nicht ſo harmlos als wie ſie ausſieht. Als vor einigen Jahren nach langem Peti⸗ tionieren das badiſche Unterland in den Beſitz einer Lehrer⸗ bildungsanſtalt kam war man den Wünſchen der pfälziſchen Be⸗ völkerung endlich entgegen gekommen. Jahrzehnte lang mußte dieſe ihre Söhne nach den weit entfernten Präparandenanſtalten zu Tauberbiſchofsheim oder Gengenbach ſchicken; das waren die nächſten Orte. Nach Errichtung und dem jetzt vollendeten Aus⸗ SGroßh. Bad. Hof⸗ und Rationaltheater in Naunheim. Prinz Friedrich von Homburg. Ein Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Es gab am Weihnachtsſountag im Hoftheater Menſchen⸗ Kinder, die faſt von Kleiſts Schauſpiel enttäuſcht zu ſein wähnten, weil die Aufführung ſie nicht voll befriedigt hatte. Sie werden, nicht mehr unter dem unmittelbaren Eindruck der fführung ſtehend, ſpäter ihre Liebe erneuert haben zu dieſem Schauſpiel, in dem Kleiſt doch ſein Größſtes und Reif⸗ ſtes gab, das ſo unerhört und über alle Maßen liebenswürdig iſt, ſelbſt in einer nicht ganz liebenswürdigen Aufführung. Wir wiſſen ja alle, was uns dieſes Schauſpiel bedeutet, das aus dem armen märkiſchen Sande emporblühte und in der wunderſamſten und zarteſten Weiſe dem harten Preußentum Poeſie, Liebenswürdigkeit, Romantik lieh. Kleiſt's Liebes⸗ erklärung an ſein preußiſches Vaterland iſt es, nachdem er der Hermannsſchlacht ſeine großdeutſchen Träume ausge⸗ träumt hatte. Kraft und Zartheit ſind in dem Schauſpiel, ik voll Süße und Melancholie und heller friſcher rgeiſt, Kampfesfroheit und Lebensfreude. Ein bran⸗ aburgiſches Kriegslager, das von dem Duft liebenswürdiger beſte umwoben iſt, eine ſtrenge Auseinanderſetzung zwiſchen ſtaal und Perſönlichkeit, die ganz in dramatiſches Leben um⸗ geſetzt iſt, und ein junger Held, der in der verführeriſchſten iſe die Traumbahnen des Genius wandelt. Wir lieben ſes Schauſpiel, das uns immer als letzte und höchſte Gabe wertvoll und teuer ſein wird, als letzte und höchſte Gabe des Dichters, deſſen Tage leider zu früh endeten, als daß er ſein durchführen können, lieben dieſes liebenswürdige Schauſpiel mit ſeinem freien und leichten Gang, auch wenn wir ein wenig ſchon von jener Ueberſchätzung Kleiſt's uns wieder zu entfernen beginnen, die ſeine Wiederentdecker ganz natur⸗ gemäß erfüllte. Gregori ſelbſt hatte das Schauſpiel inſzeniert und ihm ſicher einen ſtattlichen und glänzenden äußeren Rahmen ge⸗ geben. Am Hofe des brandenburgiſchen Kurfürſten herrſchte da ein Glanz und eine Pracht in Baulichkeiten, Sälen und Ge⸗ mächern, in Koſtümen und koſtbaren Kleidern, die faſt zu reich und köſtlich waren für jene armen Zeiten, aber doch ſich gut vertrugen mit der Romantik des Schauſpiels. Das Schloß im Mondſchein war ja faſt wie ein Märchenſchloß und der Garten ein Zaubergarten, ſo recht gemacht für Traumwandler, die tief in ſelbſt des Genius große Taten gebären. Und von ſtarker, kraftvoller Wirkung in ſeiner endloſen Weite und ſeiner märkiſchen Herbheit war das Bild des Schlachtfeldes von Fehrbellin. Gerade die beiden ſzeniſchen Bilder, die die bedeutſamſten ſind für Geiſt und Seele des Schauſpiels, hatte der Intendant am emſigſten künſtleriſch gehoben und ver⸗ tieft, während er die anderen etwas ſorgloſer und nachläſſiger behandelte. Die liebenswürdige Romantik des Schauſpiels und die trotzige Wirklichkeit brandenburgiſchen Kriegslebens — ſie fanden im Bilde einen künſtleriſch trefflichen Ausdruck. Und auch der Aufbau der Szenen vor dieſen Bildern war aus⸗ gezeichnet, zart, romantiſch, ganz zaubervolle Poeſie der erſte Akt, ein holdes Märchen, das wir mit dem Prinzen von Ham⸗ burg träumen, kraftvoll, kriegeriſch, voll Sturm und Kampf der zweite Akt, die Schlacht bei Fehrbellin. Leider wurde dieſe kraftvolle und energiſche, zugleich künſtleriſch ſichere und feinfühlige Heraushebung der tiefſten ſeeliſchen Kräfte der Streben nach einem großen realiſtiſchen Drama ganz hätte Dichtung, ihres Geiſtes oder ihret Geiſter nicht gans durchgs⸗ welche den laſſen zu Zöglinge iten pfäl⸗ Das nahe von allen ge Gelegen⸗ ud in vielen dauernde Gelegenheit zu haben, die jungen Le Lehrerberuf ergreifen wollten, in Heidelberg ausbi können. Nicht nur viele Heidelberger ſelbſt traten in den unterſten Kurs der Anſtalt ein, aus der ch⸗badiſchen Gebiet erhielt ſie reichen Zuw Heidelberg, dank ſeiner günſtigen Bahnverbindun Strichen des Unterlands heit zur Ausl Familien der beſtimmend bei de Karlsruhe hat unt Ettlingen) die A der Billigkeit, wenn das lange ſt dziſ mgegend von he 1 und 2 und h nur einem Akt e badiſche Und nun ſoll dieſe Anſtalt der Bevölkerung wieder entriſſen werden, d. h. die drei unteren Kurſe ſollen von Heidelberg weggelegt werden. In Zukunft müßten alſo die pfälziſchen Landeskinder wieder wie früher volle ſechs Jahre in Karlsruhe oder Ettlingen zubringen, denn ein Uebertritt in eine andere Anſtalt nach drei Jahren wäre nicht ohne weiteres geſtattet— oder, was noch ſchlimmer wäre, ſie müßten die erſten drei Jahre der Ausbildung im Vor⸗ ſeminar des weit entfernten Lahr, Gengenbach oder Villingen ver⸗ bringen. Mit dieſer Maßregel iſt aber wohl die pfälziſche Be⸗ völkerung nicht ohne weiteres einverſtanden; ſie kann mit vollem Recht verlangen, daß die vorhandene Anſtalt mit ſechs durch⸗ laufenden Kurſen beſetzt werde, anſtatt unter Weglaſſung der drei Unterkurſe mit doppelten Oberkurſen. Ein Hinweis auf andere Landesteile iſt nicht ſtichhaltig, da eben Heidelberg für ſechs Kurſe eingerichtet iſt, während andere Anſtalten nur Vorſeminare bilden. Die geplante Aenderung ſoll bereits kommende Oſtern eintreten; es wird alſo an dieſem Termin keine Aufnahmeprüfung in den unterſten Kurs ſtatt⸗ finden; dafür füllen die abgehenden Zöglinge des dritten Kurſes vom Vorſeminar Lahr die entſtehenden Lücken. Nur Sparſamkeitsrückſichten des Staates können bei dieſer Sache mit⸗ beſtimmend geweſen ſein; vielleicht wollte man die hohen Koſten für Ausſtattung der phyſikaliſchen und naturwiſſenſchaftlichen Kabinette ſparen. Auf der anderen Seite aber dürften die badiſchen Lehrer bei der geplanten Aenderung nicht ohne wei⸗ teres mit der Zuſammenſetzung des Lehrerkollegiums einver⸗ ſtanden ſein, ſondern eine Vermehrung der akademi⸗ ſchen Stellen mit Recht verlangen. Damit wäre die erhoffte Erſparnis zum Teufel. Wir aber müſſen im Intereſſe der Be⸗ völkerung des badiſchen Unterlandes entſchieden für Belaſſung der ſechs Kurſe des Heidelberger Seminars eintreten, ſchon mit Rückſicht darauf, daß der Staat ſich den Petitionen um Errich⸗ tung anderer Bildungsanſtalten z. B. einer Baugewerkſchule im nördlichen Landesteil verſchloſſen hat. Die Errichtung des Lehrer⸗ ſeminars in Heidelberg glaubte man in den beteiligten Bepölke⸗ rungskreiſen als eine Art Abſchlagszahlung auffaſſen zu dürfen; nun ſoll durch Wegfall der Unterkurſe wieder genommen werden, wozu auch der pfälziſche Stenerzahler ein Recht hat: die Möglich⸗ keit der Ausbildung ſeiner Söhne in einem Vollſeminar. In vielen Familien hat man mit dieſer günſtigen Gelegenheit ſchon längere Zeit gerechnet und für die mufikaliſche Ausbildung des künftigen Zöglings z. B. manche Opfer gebracht. Mit der Verlegung der Unterkurſe aber wird manchem Beteiligten die erhoffte Gelegenheit eines billigen Studiums genommen. Noch wird das letzte Wort in dieſer Sache nicht geſprochen ſein; denn auch die Vertreter des badiſchen Unterkandes im Landtag werden ſich die Benachteiligung ihrer Bezirke nicht ohne weiteres gefallen Aaſſen dürfen und auf Beibehaltun in Heidelberg hinarbeifen nrüſſen. Aus Stadt und Land. * Manmheim 26. Dezember 1910. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Minſſter der Finanzen Rheinboldit das Kommandeurkreug 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. „Verliehen wurde den Regiſtraturaſſiſtenten Michael Ries beim Landesgefängnis Mannheim und Joſef Oechsner beim Landesgefängnis Freiburg die Amtsbezeichnung Regiſtrator. * Landesherrlich angeſtellt wurden folgende Beamte der Staatseiſenbahnverwaltung: die Reviſoren: Albert Bollheimer bei der Generaldirektion und Robert Heidt bei der Hauptwerkſtätte; die Stationskontrolleure: Karl Bogel in Mannheim und Ludwig Richter in Kirchheim b..; die Betriebsſekretäre: Karl Schleicher in Villingen, Karl Buff in Mannheim, Peter Kaiſer in Karls⸗ ruhe, Georg Doſch in Wertheim, Richard Schaub in Appenweier, Wilhelm Reichert in Offenburg, Johann Hege in Mannheim, Auguſt Hertlein in Steinbach und Karl Löffler in Freiburg; die Baukontrolleure: Wilhelm Kunz bei der Generaldirektion und Leo — halten bis zum Schluß. Wohl war rein äußerlich geſehen im vierten Akt das Bild der Generale und Offiziere vor dem Kurfürſten noch lebhaft, bewegt und kraftvoll, ein kriegeri⸗ ſcher Anblick, aber in dieſem Akt wie auch im Finale des Schau⸗ ſpieles trat doch nicht mehr frei und offenkundig die Seele der Dichtung hervor, der kraftwolle feurige kriegeriſche Rhyth⸗ mus der Handlung, tönten nicht dieſe hellen Fanfarenklänge, mit denen Kleiſt ſeinem armen Vaterlande ſeine feurige Liebe zuruft, webte und wirkte nicht dieſe grandiofe und ritterliche Verklärung des Preußentums, des ſtarken, männlichen Preußentums, das zu gehorchen und zu ſterben weiß. In den Staub mit allen Feinden Brandenburgs“— dieſe kraft⸗ volle, ſtürmiſche Melodie mußte die beiden letzten Akte viel mächtiger, voller durchtönen, breiter ausklingen; es war doch, als hörten wir ſie nur gedämpft herübertönen. Wenn die Romantik und die Zartheit des Schauſpiels, der köſtliche Duft dieſer Dichtung eigentümlich verſchwammen und verblaßten, ſo trug daran die Schuld wohl weniger die Regie, als die einzelnen Schauſpieler, die zu einem erheb⸗ lichen Teile der Größe und Schönheit, milde ausgedrückt, mit einer gewiſſen Gelaſſenheit gegenübertraten und ſich nicht recht am Feuer der feurigen Dichtung entzündeten. Wobei ihnen gerne als mildernder Umſtand zugebilligt ſei der theatra⸗ liſche Maſſenbetrieb an den Feiertagen, der auch wohl die reinſte künſtleriſche Begeiſterung und Luſt abzuſtumpfen ver⸗ mag. Wenn wir von der Gelaſſenheit der Darſteller ſprachen, ſo trifft das allerdings nicht zu auf Köhler, der den Prinzen von Homburg ſpielte. Ek war vielmehr ſehr eifrig, ſehr unbändig, aber leider wieder ſo durchaus übertrieben und Abertreibend, daß er das Bild des Prinzen von Homburg erheblich zerſtörte. Wir wiſſen ſchon, wie Köhler dazu kam, JJCCCCCTTCT 2 des bisherigen Vollſeminars T0c C — — 223 SSr „„ 2 2. e 3 — 2WW —— — ein eekr nachtsbaum noch einmal ſo hell. ein gar tiefes Loch in den Kaſſenbeſtand geriſſen haben. Ja, wenn der Stadt zurück, die ſonſt gerne in die winterlichen Berge pilgern. Die Theater, Konzerte und Reſtaurants waren deshalb auch glän⸗ wenigſtens die Hoffnung hegen, daß ſie der Neujahrstag für die Mark und 10., der 2. und 3. Reihe 5 M. von der 4. Reihe ab den Pathos und ſeiner heftigen Geberdenſprache Schluß des Schauſpiels ließ Köhler ab von und wurde ſeeliſcher. Von biegſame Härte beſitzen kann. Auf der andern Seite eignete di 5 Mannheim, 27. Dezember. Rieple bei der Hauptwerkſtätte ſowie der Zeichner Wilhelm Kirn bei der Generaldirektion. *Verſchenkung der Burgruine Altleiningen In geheimer Sitzung des Grünſtadter Diſtriksrates gab der Vorſitzende ein Schreiben des Grafen Friedrich zu Leiningen⸗Weſterburg bekannt, in dem dieſer mitteilt, daß er dem Diſtrikt die ihm gehörige Burg⸗ ruine Altleiningen ſchenkungsweiſe überlaſſe. *Verkehrsnotiz. Mit ſofortiger Giltigkeit wurde zwiſchen Hockenheim u. Friedrichsfeld(Main⸗Neckar⸗Bahn) über Schwetzingen für Arbeiterwochenkarten ein Tarifſatz von 1,70% eingeführt. *Der Konflikt zwiſchen dem Karlsruher Stadtrat und der Karlsruher Maler⸗ und Tünchermeiſtervereinigung kommt nun doch zum gerichtlichen Austrag, wie aus folgender Mitteilung des „Karlsr. Tagbl.“ hervorgeht: Die Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Ver⸗ einigung teilt uns mit, daß der Stadtratsbericht, vom 22. Dezbr., ſoweit er die Vereinigung betreffe, unrichtig ſei. Die Feſtſtellung der Tatſachen überlaſſe ſie jedoch einem ordentlichen Gericht; denn ſie habe, nachdem der Stadtrat die öffentliche Beleidigung nicht zurückgenommen, Klage eingereicht. 5 Das Wetter der Weihnachtsfeiertage war miſerabel. Mit dieſem Satz iſt über den Charakter des Weihnachtswetters alles ge⸗ ſagt. Es iſt ganz ſo gekommen, wie vorausgeſagt wurde. Regen und wieder Regen. Der Himmel grau in grau. Kein Sonnenblick. Naßkalt und unfreundlich. Kaum, daß man ohne Regendach den Verdauungsbummel unternehmen konnte. Ein Wekter aber auch wie geſchaffen zum Ausſchnaufen nach der nervenzerreibenden Haſt der letzten Wochen. Das abgehetzte Geſchäftsperſonal wird erleich⸗ tert aufgeatmet haben, als nach dem Klang der Kirchenglocken, die das Chriſtfeſt feierlich einläuteten, der letzte Andrang nach und nach abflaute, als die Stille der Weihnacht allmählig auch in die Großſtadt einzog. Es iſt für denjenigen, den der Kampf ums Daſein noch nicht gegen den eigenartigen Zauber des Chriſtabends abgeſtumpft hat, immer ein Genuß, wenn er durch die ſchon ſtill gewordenen Seitenſtraßen wandelt und dem melodiſchen Geläut der Glocken lauſcht, in das ſich die Klänge der Weihnachtslieder miſchen, die der Poſaunenchor alljährlich auf der Turmgallerie der Konkor⸗ dienkirche vorträgt. Kindheitserinnerungen werden da unwill⸗ kürlich wach. Man ſieht ſich plötzlich in der fernen Heimat an der Hand der Mutter zur Chriſtmette bei der man mit den andern ſein Wachskerzchen anſtecken durfte. Aber da lag auch tiefer Schnee in den dämmernden Straßen. Das gab Weihnachts⸗ ſtimmung. Trotz Regen und Sturm iſt auch diesmal der heilige Abend fröhlich von den Fröhlichen begangen worden. Wenn die Windsbraut an die Scheiben trommelt, dann iſt es am gemüt⸗ lichſten im wohltemperierten Zimmer. Und wenn die Ehegatten gar noch eine muntere Kinderſchaar umgibt, dann ſtrahlt der Weih⸗ Man wird noch einmal jung, wenn man die jubelnde Freude der Kleinen ſieht. Und man ver⸗ gißt in ſolchen Augenblicken gern, daß die ausgebreiteten Geſchenke 4 die Seligkeit des Gebens nicht wäre. Der erſte Feiertag hielt in⸗ folge der regneriſchen Witterung ſelbſt viele von denjenigen in zend beſucht. Ueberall konnte man nur ſchwer einen Platz finden. Der Bahnverkehr war trotz alledem recht lebhaft, Es gibt eben genug, die ſich durch das ſchlechteſte Wetter nicht von einer Fahrt in die Nähe oder Ferne abhalten laſſen. Der zweite Feiertag glich genau dem erſten. Das Promenadenkonzert am Schloß konnte zwar öohne aufgeſpannten Regenſchirm beſucht werden. Aber nachmittags fing es wieder zu regnen an Was blieb da weiter ibrig, als ſich zu Hauſe in eine gemütliche Ecke zu ſetzen oder im Kreiſe von Freunden und Bekannten über das ſchlechte Wetter und ſonſtige ſchlechte Dinge zu ſchimpfen. Und heute! Da ſchneit es in ſo großen Flocken, daß im Nu die Dächer über⸗ zuckert ſind. Da auch aus dem Schwarzwald die Kunde kommt, daß Schneefall eingetreten iſt, ſo dürfen die Winterſportsfreunde Enttäuſchung an Weihnachten entſchädigt. * Bühnenball. Der Verkauf von Karten zum Bühnenball und zum Kabarett, veranſtaltet am 7. Januar im Nibelungenſaal des Roſengartens, ſowie die Ausgabe der vorausbeſtellten Karten er⸗ folgt im Bureau des Verkehrsvereins von Mittwoch, den 28. Dezember, nicht, wie früher mitgeteilt, vom 27 Dezember ab. Auch die Preiſe der Plätze ſind entgegen früheren deeene etwas anders normiert worden. Im Saal koſten die Karten 20, 10 und 5.: außerdem können auf Wunſch Tiſche von je 8 Stühlen reſerviert werden zu einem Zuſchlag bon 20 And 10 1 Auf der Empore koſten die numerierten Plätze der J. Reihe 20 ———525 Berufsfeuerwehr wurde um 4,55 Uhr mit dem Feuermelder O 4, 4 Geueral⸗Anuzoiger.(Mittagblatt.) beträgt der Preis der nicht numerierten Plätze 3 lerieplätze koſten 1 M. „Abendfeſt am Golf von Neapel“. Es war bisher üblich, den Konzertveranſtaltungen im Roſengarten am Neufahrstage ein be⸗ ſonderes Gepräge zu verleihen. Auch für den kommenden Neujahrs⸗ Sountag iſt wieder eine auf 3 Tage berechnete große Veranſtaltung geplant, die den Charakter eines„Abendfeſtes am Golf von Neapel“ tragen ſoll. Der Nibelungenſaal wird zu dieſem Zweck von Künſtlerhand eine ſtilgemäße, prunkvolle Ausſchmückung erhal⸗ ten, die den Beſchauer an die ſonnigen Geſtade des Golfs von Neapel verſetzen wird. Den muſikaliſchen Teil werden verſchiedene Ge⸗ ſangs⸗ und Juſtrumental⸗Enſembles beſtreiten, darunter eine echte napolitaniſche Geſangs- und Muſik⸗Truppe. Ein künſtleriſch ausge⸗ führtes Plakat wird in den nächſten Tagen weiter Aufſchluß geben. Der Weihnachtsverkehr auf der Staatsbahn hat ſich, wie wir erfahren, genau in den vorjährigen Bahnen bewegt. Im Vor⸗ jahre war, wie noch erinnerlich ſein dürfte, auch die gleiche reg⸗ neriſche Witterung. Der Ausflugsverkehr war gleich Null. Auch nach Heidelberg fuhren nur die Wenigen, die bei Wind und Wetter in die Berge ziehen. *Anpreiſung von Arzneimitteln. In den hieſigen Zeitungen er⸗ ſchien ein Inſerat, lautend: Kopfſchmerz vertreibt man in einer Stunde mit einer feſtgezogenen Binde durch Perls Kopfſchmerz⸗Elixier. Pro Flaſche M..—. Nach der Analhſe enthält das Mittel als Haupt⸗ beſtandtteile Spiritus⸗Aeter, Kampfer und Kraus⸗Pfefferminz, ſowie aromatiſierende Oele und hat einen Herſtellungswert von 5 Pfg. pro Glas. Wegen Uebertretung des Geſetzes betreffend den Verkehr mit Arzneimitteln wurde gegen die Herſteller des Mittels, die Firma Perls u. Co. in Berlin, vom Schöffengericht eine Geldſtrafe von 30 M. aus⸗ geſrpochen. * Entgleiſung der Elektriſchen. Sonntag abend 5½% Uhr enktgleiſte am Waſſerturm ein Straßenbahnwagen, weil die elektriſche Weiche nicht richtig funktionierte. Der Wagen wurde ſchräg über die Schienen geſchoben. Glücklicherweiſe kam niemand zu ſchaden. Mit dreier anderer Wagen mußte der entgleiſte Wagen wieder in die Schienen geſchoben werden. Die Verkehrsſtockung dauerte längere Zeit, ſodaß 10—20 Wagen nicht weiterfahren konnten. *Rheinkahn geſunken. Sonntag nachmittag 20 Minuten vor 3 Uhr verließ der Eiſenſchleppkahn„Page 9“ den Karlsruher Hafen, mit einem Eiſenkahn, der ſchwer mit Holz beladen war, im Schlepptau. Unweit Maxau neigte ſich der Eiſenkahn erſt auf die rechte, dann auf die linke Seite, ſodaß die ganze Oberlaſt 1 Meter tief im Waſſer lag. Plötzlich verſank das Schiff in den Rhein. Die Mannſchaft konnte gerettet werden. Die Verhaftung eines Pferdediebes erfolgte am Samstag auf eine eigentümliche Weiſe durch die hieſige Kriminalpolizei. In Weiher bei Mörlenbach war nachts ein Pferd geſtohlen worden und da man ganz richtig vermutete, daß der Dieb es einem hieſigen Pferdemetzger bringen werde, wurde die hieſige Kriminalpolizei telegraphiſch verſtändigt. In der Nähe des Feudenheimer Bahnhofes auf dem Wege am Bahndamme entlang gab es nun Samstag früh gegen 9 Uhr einen Auflauf. Ein Reiter, der merkwürdigerweiſe dieſen für Reiter verbotenen Weg wählte, hatte Krämpfe bekommen und war von ſeinem Pferde geſtürzt und unter den hinzueilenden Leuten befand ſich auch ein Kriminal⸗ beamter. Der Zufall hatte hier ſeine Hand im Spiele: der Geſtürzte war kein anderer als der Pferdedieb, den der Beamte mühelos an dem Weichbilde Alt⸗Maunheims in Empfang nehmen konnte. Es mußte der Sanitätswagen requiriert werden, um den Geſtürzten in das Allg. Krankenhaus zu bringen. Die Verletzungen waren aber nur ſehr ge⸗ ringer Natur. Er wurde deshalb bald nach ſeiner Einbringung ins Unterſuchungsgefängnis verbracht. Das Pferd wurde ſeinem Eigen⸗ tümer wieder zugeführt. * Braud im Hotel„Kaiſerhof“. Im Hotel„Kaiſerhof“, das gegenwärtig renoviert wird, brach in der Frühe des erſten Feiertags ein Brand aus, der nicht unboträchtlichen Schaden anrichtete. Die ze 3 M. Die Ga- durch einen Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft alarmiert. Als der Löſchzug am Hotel in P 4, 4½ eintraf, ſtand ſchon der ganze Treppenflur im zweiten Stockin Flammen. In dem Flur ſtanden Möbel und Betten, die aus den im zweiten Stock ge⸗ legenen Zimmern herausgeſchafft worden waren. Das Feuer, das zweifellos im Flur entſtanden iſt, fand alſo reichliche Nahrung. Beim Eintreffen der Feuerwehr ſchlugen die Flammen ſchon zu ſämtlichen Fenſtern der Hofſeite des zweiten Stockes heraus. Das ganze Treppenhaus war verqualmt. Sogar ſchon zum Dach drang der Rauch heraus. Die Löſchmannſchaft griff mit einem Strahl den Brand an. Nach einſtündiger angeſtrengter Tätigkeit kounte ſie wieder abrücken. Der Schaden, den das Feuer durch die Vernichtung der Zimmereinrichtungen und durch die Beſchädigung des Gebäudes anrichtete— die Zimmertüren im erſten Stock ſind ebenfalls ſtark angebrannt— ich ſehr erheblich. * Bedauerlicher Unglücksfall. Der ledige, 26 Jahre alte Schloſſer Georg Fiedel von hier, wohnhaft k1 7, 8 machte Sonntag abend bei einer Chriſtbeſcherung den„Nikolaus“. Zu dieſem Zwecke heftete er ſich einen Flachsbart an. Unglücklicherweiſe kam er dem benga⸗ liſchen Feuer zu nahe. Der Bart faßte Feuer und der junge Mann erlitt im Geſicht ſchwere Brandwunden. Man verbrachte ihn ins allg. Kraukeuhaus. * Schneefall in Heidelberg. In der Nachbarſtadt Heidelberg fiel ſchon heute nacht Schnee. Höhe 8410 Zentimeter. Es ſchneit weiter. * Verbrannt. Eine ſchwere Verbrennung zog ſich heute früh die 26 Jahre alte ledige Dienſtmagd Albert im Hauſe 6 7, 26 zu. Beim Feuer aumachen entzündeten ſich die Kleider des Mädchens. In ſeiner Angſt ſprang das Mädchen aus einem Fenſter der im zweiten Stock belegenen Wohnung auf die Straße, wo Paſſanten die Flammen u. SLeider iſt das Mädchen derart verbraunt 2 daß kaum Hoffnung beſteht, ihr Leben zu erhalten. Man ſchaffte es mit Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus. 58 * Aus Ludwigshafen. Auf dem Marktplatze wurde am 25. 58. abends ein Mann tot aufgefunden. Man brachte die Leiche auf die Polizeiwache, wo feſtgeſtellt wurde, daß der Verlebte der 45 Jahre alte Tagner Valentin Keller von hier iſt. Ein Schlagaufall hatt ſeinem Lebeu ein Ende gemacht. Ein Langfinger ſtibitzte am Samstag bei dem Gedränge in den Läden in einem Geſchäftshauſe der Ludwigsſtraße einer Fran das Portemonnaie mit 45% Inha — Ein verheirateter Tagner kam am Sountag in betrunkenem 31 ſtand zu ſeinen in der Heinigſtraße wohnenden Eltern. Als ihm d Zutritt zu der kranken Mutter verweigert wurde, ſchlug er d Fenſterſcheiben ein und verletzte ſich an der Hand derart ſchwer, er mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhans werden mußte. Polizeibericht vom 27. Dezember. Selbſtmord oder Unglücksfall. In Herrſchaftsſtallung dahier wurde geſtern vormittag ein zehn Jahre alter Stallburſche aus Ludwigshafen erhaäng aufgefunden. Allem Anſchein nach hat ſich derſelbe ſche halber einen Ausbinderiemen um den Hals gelegt, blieb di bei ungewollt in der Schlinge hängen und verlor das Bewuß ſein. Tötklicher Unglücksfall. Ein in 1 6, 15 wahn der 51 Jahre alter verheirateter Gypſer fiel am 6. ds. Mts. ſer die Treppe herunter und zog ſich eine Gehirnerſchüttert zu. Am 25. ds. Mts ſtarb er infolge dieſer Verl⸗ im Allgem. Krankenhaus dahier. Heute früh 5 Uhr ſprang eine Dienſtmagd lichter brennend aus dem 1. Stockwerk des Hauſes G 7, 26. d. ein Fenſter auf die Straße und mußte in ſchwerverbrann Zuſtande in das Allgem. Krankenhaus verbracht werde Brandausbruch. Anläßlich der Ausräucherung ein⸗ Zimmers entſtand am 25. d. Mts. zwiſchen 4½5% auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe im 2. Stock des H P 4,—5 ein Brand, welcher von der Berufsfeuerwehr wi der gelöſcht wurde. Der Brandſchaden wird auf mehrere 1000 Mark geſchätzt. Vergnügungs⸗ und Vortragskalend für Dienstag, den 27. Dezember. Hoftheater: nachm. 3 Uhr: Der Fiedelhans.— Abends 7 (BJY:Maria Stuart. 8 Neues Theater im Roſengarten: 7½ Uhr: Das Glöckchen Eremiten. Apollothe ater: 8 Uhr: Variéteévorſtellung. Börſencafé: Konzert des Wiener Damenorcheſters Zum Storchen, K J, 2: Konzert der Hohenzollernfänger, Aus dem Großherzogtum. Heddeshei m, 26. Dez. Nachdem ſchon im verfloſſenen mehrere Perſonen typhusverdächtig erkrankten, die unter im akad, Krankenhaus in Heidelberg bereits wieder der Genef In einer Familie ſind ſogar mehrere Perſonen erkrankt, die letzte⸗ ebenfalls wieder nach Heidelberg überführt wurden, wo ihr Zuft hältnismäßig annehmbar ſein ſoll. Wie man erfährt, war auch Großh. Bezirksarzt aus Weinheim in der Angelegenheit hier. Ol Erkrankungen auf Auſteckung beruhen oder im Trinkwaſſer haben, wird ſich wohl berausſtellen. Das Waſſer in d Ortsteil wird ſchon lange nicht beſonders gelobt. (Pforzheim, 28. Dez. Nach langem ſchweren Le ſt Hier im Alter von 64 Jahren Medizinalrat Dr. Marol d, r bekannteſten Aerzte unſerer Stadt. Pfalz, Heſſen und UAmgebung Neuſtadt a.., 26. Dezbr. Traurige Weihna wurde der brapen Schuhmachersfamilie Albrecht in der Zwerchge Teil. Ihr 25jähriger Sohn, Schloſſer non Beruf, hat ſich am h Abend durch 2 Revolver chüſſe in den Kopf getötet. Die Tat geſe im elterlichen Hauſe. Wie man hört, liegt die Urſache des Selbſt mordes darin, daß der junge Mann mit einer Kellnerin ein Liebesv hältnis unterhielt und davon nicht laſſen wollte, worüber es nannten Abend zu Auseinanderſetzungen mit den Eltern kam. Sportliche Nundſchau. 5 Raſenſpiele. J. M. Fußballſport an Weihnachteu. Am heiligen Ch ſtattete der Fußball⸗Klub Union Sluttgart den einheimiſche einen, Fußball⸗Geſellſchaft 1896 und Fußball⸗Klub Viktorta Beſuch ab. Unlon, die im vorigen Jahre die letzte Stell kreis einnahm, hat ſich durch ihre in dieſer Saiſon gezeitigt gebniſſe gegen die anderen Ligavereine ihres Kreiſes großen erworben und ſteht z. Zt. auf dem 4. Platze. Ihre Dar haben auch den vorzüglichen Ruf, der der Union vorausgi e gezeigt, daß die-Klaſſe des Südkreiſes den Zeſtk 5 eit iſt. zurückzu⸗ jeſer Prinz mit der traumhaften Sicherheit des — 5 1 nien Inſpiration des Somnambulen lebt ja „viel ſtärker, inniger, ſchneller, unberechenbarer als die andern um ſich Schauenden, ein Braver in der Schlacht, ein Feiger vor dem eigenen Grabe“ er iſt ganz Inſpiration, unbedachte Empfindung, feſſelloſe Gemütskraft. Das wars, was Köhler geben wollte, das Feſſelloſe und Unbedachte, aber er gab es leider mit viel äußerlicher Theatralik, mit der üblichen, kon⸗ ventionen Pathetik in Wort und Geberde, daß wir ſchier allzuwenig von den ſeeliſchen Kräften, dem Gemütsleben und den Gemütserſchütterungen in ihm ſpürten; in den Ueber⸗ treibungen der Sprache und der Geberde ging unter die Scele dieſes Mannes, der jäh und feurig und doch tief in ſich elbſt iſt, der Kraft und Leidenſchaft der Phantaſie beſitzt, aber ſchwer⸗ lich ein Poſeur genannt werden kann. Auch die Todesſchauer, in denen des Prinzen Männlichkeit zuſammenbricht, wurden kaum hinreichend im Innerſten durchlebt. Erſt gegen den der Theatralik den übrigen Rollen iſt vor allem Kolmars ausgezeichneter Kottwitz zu nennen, in dem war ganz altbrandenburgiſches Weſen, Tapferkeit, Treue, Männ⸗ lichteit; ſein Plaidoher vor dem Kurfürſten packte und riß hin, ſo viel Feuer, Gemüt und Größe legte Kolmar hinein. Einen etwas farbloſen und gemächlichen Kurfürſten gab Karl Schreiner, wie wenn er vom Nachmittag her den Grillhofer aus dem Gewiſſenswurm noch nicht ganz ausgezogen hätte. Man begreift garnicht, daß dieſer joviale Herr eine ſo un⸗ das Weihnachtsmärchen„Der Fiedelhans“ in Szene. wird Schillers„Maria Stuart“ zu kleinen Preiſen und im Neuen zieren war der Abſtand nicht groß genug. Marianne Rubs darſtelleriſche Mittel reichten nicht ganz aus, um aus der Natalie mehr als nur ein liebreizendes, ljebenswürdiges Prinzeßlein zu machen; mehr bürgerliche Anmut als fürſt⸗ liches Bewußtſein, mehr hingebende Liebe als heldiſche Soele. Toni Wittels wußte dem Schmerz der Kurfürſtin um den totgeglaubten Gemahl viel Wahrheit und Tiefe zu geben. Götz war ein ritterlicher und feuriger Hohenzoller von der liebens⸗ Würdigen Sorgloſigkeit eines Egmont faſt. Der obigen Würdigung der Inſzenierung möchten wir noch nachtragen den tiefen, ernſten und feierlichen Eindruck. den die Szene vor dem Dom weckte; die Kompoſition dieſes Bildes hatte Größe und Erhabenheit. *** Walküre. Die geſtrige Wiederholung der„Walküre“ brachte ein aus⸗ verkauftes Haus. Die meiſten Beſucher ſtammten von auswärts, ein erfreulicher Beweis für die hervorragende Anziehungskraft, welche die Wagnerſchen Feſtaufführungen auf die Kunſtfreunde der näheren und weiteren Umgebung ausüben. Die Vorſtellung war wieder eine vorzügliche. Das Publikum wurde enthuſias⸗ miert. *** Theater⸗Notiz. Als Nachmittagsvorſtellung geht heute 3 Uhr Abends 7 Uhr Theater 7½ Uhr„Das Glöckchen des Eremiten“ gegeben.— Für den Neujahrstag ſind die„Meiſterſinger von Nürnberg“ vorge⸗ ſehen Anfang 5 Uhr. Maunheimer Künſtler. Frl. Leouni Meinert, die am Würz⸗ burger Stadttheater engagierk iſt, errang bei der Neuaufführung von Wagner's„Triſtan und Iſolde“ außerordentlichen Beifall. darf den geſtrigen Erſolg der ſtrebſamen Künſtlerin als woh hervor, weshalb ſie noch vor dem von einem Gaſt geſu „Triſtan“ beſprochen zu werden verdient. Frl. Meinert iſt treffliche, geradezu prädeſtinierte Wagnerſängerin; das ha des öfleren bewieſen. Geſtern aber übertraf ſie ſicherlich a wartungen. In edlen und doch ausdrucksvollen Linien flo ſang dahin. Vor allem aber kam ihre durchaus muſikaliſche dieſer Partie voll zur Geltung; ſo ſicher und frei ſin Künſtlerin, die wirklich hervorragende muſikaliſche B ſitzt.“ Der„Würzbunger Generalauzeiger“ ſchreil Iſolde ſang uns Loni Meinert und bot damit eine Ueberraft angenehmſter Art. Es war ein geſchicktes Maßhalten und Vert der großen Mittel bei wirklich gewandtem Regiſterausgleich Anſatz. Auch die Darſtellung war reich an ſchönen Mom logiſchem Aupaſſen an die jeweils herrſchende Situation. K tigt bezeichnen.“ Franz Ludwig, unſever früherer, noch hier in gutem An ſtehender Heldendarſteller, wurde von Prof,. F. Greg ori! giert. Franz Ludwig iſt der Sohn des bekanüten verſto Schauſpielers Maximilian Ludwig und wirkt, wie berichtet Zeit am Bremer Stadttheater und hat ſich dort die Auerk Preſſe und die Gunſt des Publikums im reichen Maße erwe Tantris der Narr und als Siegfried in Hebbels„Nibelu⸗ erſt noch letzthin dort ganz vortreffliche Leiſtungen. Huchſchuluachrichten. Von den fünf Fakultäten berger Univerſikäl ſind für das S 5 Preisaufgaben geſtellt worden: Von der theolog tät:„Die Bedeutung der Spät⸗Schellingſchen Lehre für der Theologſe ſoll an geeigueten Beiſpielen dargetan der juriſtiſchen Fakultät:„Die Rechtsverhältniſſe de ſchließungsrecht des Grundeigentümers entzogenen Erdkö der Oberfläche des Grundſtücks.“ Von der mediziniſchen „Das hiſtologiſche Verhalten der Nervenzellen nach Einf Toxinen bei giftempfindlichen und imuniſierten Tier philoſophiſchen Fakultät: 1. Aus dem Gebiete der klaf logie:„Die Vorſtellungen von den Wegen der tter un Himmel und den Pforteu und Türwächtern des Himm der griechiſch⸗römiſchen Literatur von Pherekydes, Pind, menides bis zu den Neuplatonikern, mit beſonderer Bea Die Würzburger Zeitung ſchreibt hierüher:„Von den Solo⸗ leiſtungen ſtach am meiſten die zweite Titelpartie, die der„Iſolde“, orphiſch⸗pythagoreiſchen Ueb und d It d auf ihre geſchichtlichen Zuſammenhäng der mittelalterlichen 4. Seite. IJ. M. Fußball⸗Reſultate. An Weihnachten ſpielte.⸗C. Union Stutigart:2 unentſchieden gegen.⸗G. 1896 Maunheim und:3 ihten Gunſten gegen.⸗C. Viktoria Mannheim. Union, V. f.., anußeim, ſchlug.⸗V. Beiertheim mit:1 Toren. J. M. Hockey⸗Reſultate. Mannheimer Hockey⸗Club beſiegt die des.⸗C. Kickers Frankfurt nach ſchönem Kampf Sch. Darmſtadt, 28. Dez. Das internatibnale Wettſpiel des anzöſiſchen Fußballklub Athletique de Vitry de Paris gegen den mſtädter Fußballklub„Olympia“ endete trotz ferſter Gegenwehr mit einem überlegenen Siege der Darmſtä die! oſen mit 5 zu 0 Goals. Schon nach der erſten Minute Tox und nach der erſten Hälfte des Spiels vier ite Hälfte verlief für Paris ungünſtig, da Darm⸗ ühe der Gegner noch ein weiteres Tor errang. err Richards von der„Union“ Mannheim. Man glaubt, daß die franzöſiſchen Sportfreunde durch das geſtrige Spiel in Worms, bei dem ſie allerdings auch unterlagen, zu ſehr über⸗ müdet waren. Fußballreſultate. Die Fußball⸗Verbandsſpiele am zweiten Weih⸗ achtsfetertage ergaben im Norökreis: Sportverein Frankfurt gegen Germantia⸗Bieber 4·1, Bockenheimer Germania gegen Frank⸗ ter Germantia:5, Offenbacher Kickers gegen Frankfurter Bri⸗ ia:0, Frankfurter Kickers gegen Amicitia⸗Frankfurt:0, Sport⸗ ein Wiesbaden gegen Viktoria Frankfurt 41. In Düfſeldorf rlor der Frankfurter Sportverein gegen Düſſeldorfer Fußball⸗ :3, Phoenix⸗Karlsruhe gegen Düſſeldorf:8, gegen ner Ballſpielklub? in Nürnberg Erſter Fußballklub Nürn⸗ gegen Sportklub Karlsbad 312, in Bonn Fobtball⸗Vereenigung elmina⸗Hertogenbuſch gegen den Bonner Fußballverein 42. In th endete ein Match zwiſchen Spielvereinigung⸗Fürth und Her⸗ tles⸗Utrecht 0˙0 unentſchieden. Aviatik, Berlin, 27. Dez. Aus Belgrad wird gemeldet: Der ruſ⸗ ſiſche Aviatiker Mas lenko w, der gegenwärtig ſeine Flüge in Bel⸗ rad unternimmt, nahm zu einer Fahrt den Prinzen Georg in ſeinem Doppeldecker. Der Prinz machte einen ziemlich langen Flug mit und wurde beim Abſtieg vom Publikum lebhaft begrüßt. 5 Pferderennen. Pferderennen zu Pau. 25. Dez. Prix du Boulevard. 1500 Frs. Bidals S1i Si(Bourdalé), 2. Guindale, 3. Aigrette II. 49.10) 28, 69:10,— Prix du Chateau. 1500 Fres. 1. Cte. de Laſtie Saint⸗ Trudon(Broqusére), 2. Clitandre II, 3. Jeß. 49:10, 29, 35, — Prix des Pyrenees. 4000 Fres. 1. Baron de Saint⸗Légiers brino(Monſ. de Fournas), 2. Fuſce VI, 3. Safnte Nitouche. 10; 18, 22, 69:10.— Prix du Pare Beaumont. 5000 Fres. 1. H. igauds Colo(Head), 2. Vera, 3. Auscitain. 22:10; 16, 28, 37710. Rommunalpolitiſches. Die Regelung des ſtädtiſchen Submiſſionsweſens bildete in Stadtratsſitzung zu Frankenthal einen ſehr wichtigen Be⸗ ſugsgegenſtand. Es lagen in dieſer Beziehung eingehend be⸗ idete Anträge des Gewerbevereins und der Handwerkerver⸗ ing vor, denen das Bürgermeiſteramt im weſentlichen Rech⸗ getragen zu haben wünſchte. Von den von den genannten gungen erhobenen Forderungen ſind die folgenden be⸗ ders bemerkenswert: Zuziehung von Vertrauensmännern des dwerkerſtandes als Sachverſtändige bei den Voranſchlägen, bei der Ausſchreibung von Arbeiten und bei der Prüfung der Angebote; geitiges Ausſchreiben, Trennung aller Einzelleiſtungen, genaue Be⸗ d ing und ausgearbeitete Zeichnungen. Ausſcheidungen aller Hote, die nach Anſicht der Behörde und Sachverſtändigen die ſtkoſten nicht decken; Berückſichtigung der einheimiſchen werker in erſter Linie und Vergebung nur an ſolche Meiſter, Leiſtungsfähigkeit und Zuverläſſigkeit ſie für die betreffenden rbeiten geeignet erſcheinen laſſen. Bei Vergebung größerer Objekte u empfehlen, die einzelnen Arbeiten oder Lieferungen in ere Loſe zu teilen; freihändige Vergebung der Ar⸗ s zum Betrag von 500.; Regiearbeiten in ſtädtiſchen ſind auf das Notwendigſte zu beſchränken. Bei Vergebung und Lieferungen ſollen zur Feſtſtellung der Mindeſt⸗ ſelbſtändige Handwerksmeiſter hinzugezogen werden, die ge⸗ zinſam mit Mitgliedern des Stadtrats eine Subm iſſions⸗ umiſſion bilden. Bei allen Ausſchreibungen der ſtädt. Ver⸗ Hung oder freihändigen Vergebungen von Arbeiten und Liefe⸗ n ſind genügend lange Friſten zu gewähren und ſind die Unterlagen ſo zu geben, daß ſie nach jeder Richtung hin ig zutreffende Beurteilung ermöglichen. Alle Zeichnungen, müſſen bei der Ausſchreibung vollſtändig fertig und den Bewerbern riedrich II. im Urteil der Nachwelt.“ 3. Aus dem Gebiete indogermaniſchen Sprachwiſſenſchaft:„Welche ariſchen Neubil⸗ ſen ſetzen den qualitativen Zuſammenfall der indogermaniſchen voraus?“ Von der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fa⸗ „Die Art der Verwachſung von Feldſpat und Quarz im üftgranit ſoll ermittelt und auf ihre Konſtanz an verſchiedenen ommmniſſen geprüft werden.“ Hermaun Bahrs„Kinder“, das neue Stück, das 21 Urauf⸗ gen zugleich erlebte, wurde im allgemeinen ſehr gut aufgenom⸗ Es erzielte ſogar in einigen Städten, ſo in Braunſchweig, Han⸗ Dresden, Nürnberg ete., wie berichtet wird, einen durchſchlagen⸗ en Exfolg. In anderen Städten war der Beifall infolge einiger Ge⸗ ckloſigkeiten und ermüdender Breiten nur ſpärlich. Ueber die kfurter Uraufführung hatten wir ja ausführlich berichtet. Hermann Bahr über ſeinen Werdegang. Hermann Bahr ver⸗ icht eine autobiographiſche Skizze in dem ſoeben erſchienenen rheft der Halbmonatsſchrift„Das literariſche Echo“(Ber⸗ tlag Egon Fleiſchel u. Co.). Hier erzählt er, welche Be⸗ ung für ihn ein mehrjähriger Aufenthalt in Berlin hatte: chke, Scherer, Adolf Wagner und Schmoller wurden meine Wolfgang Heine mein Freund. Ich ſah Bebel und Voll⸗ lernte Max Kretzer und den jungen Arno Holz kennen, ant, Laſſale und Marx. Ich habe heute noch das Ge⸗ dieſe drei Berliner Jahre von 18841887 alles, was ich mir hervorgeholt haben. Damals bin ich frei geworden, ich mich, und ich weiß ſeitdem, was mir vom Schickſal ieſen iſt: von meinem Platz aus, ſoviel ich kann, mitzuhelfen Form der neuen Menſchheit. Ich arbeite jetzt an einer n Romanen. Bisher ſind drei erſchienen:„Die Rahl“, nd„O Menſch!“—— Es hat mir widerſtrebt, allen zwölf Romanen einen gemeinſamen Namen zu geben. Bei ̃ er nenne ich ſie:„Die alten und die neuen Mächte“. unſch wäre nämlich, in ihnen darzuſtellen, welche geiſtigen chte ſich heute dem einzelnen Menſchen zu ſeiner Beſtim⸗ ſeiner Erfüllung anbieten. Jede dieſer Lebensmächte ebensformen, ſoll dort gezeigt werden, wo ſie die beſten gen hat. Nach meinem erſten Plan, den ich freilich in noch vielfach ändern werde, ſollen im Ganzen vier ſtomane in Oeſterreich, drei im Deutſchen Reich, drei ganz zal und die beiden letzten im Proletariat ſpielen.“ ſtſpiele unter Leitung von Max Reinhardt. Uns geht uf, unterzeichnet von zahlreichen künſtleriſchen und en Perſönlichkeiten, zu:„Aus Süddeutſchland kommt n allen großen Städten Deutſchlands Volksfeſt⸗ veranſtalten. Zu ſolchem Unternehmen wurde die An⸗ pft aus den jüngſten Aufführungen des Sophokle⸗ König Oedipus“ in München und Berlin. Eine Zuhörer⸗ , die nach Tauſenden zählte— die ſich zuſammenſetzte aus ſchichten der Bevölkerung, verharrte atemlos unter 1 Eindrucke dieſes antiken Dramas. Spieler und Zu⸗ es her kaum dem Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Dezember. Skitzzen, Erläuterungen, Maßberechnungen ohne Preisanſätze koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden. Dieſe Forderungen haben auch den Beifall der Frankenthaler Bürgermeiſterei gefunden. Be⸗ merkenswert iſt, daß die Frankenthaler Handwerker die Forderung nicht einreichten, daß die Korporationen vor allen Dingen zu be⸗ rückſichtigen ſeien. Sie ſind der Anſicht, daß dieſe Forderung erſt dann aufgeſtellt werden könne, wenn der Zuſammenſchluß in Zwangs⸗ und freien Innungen die große Mehrheit der Hand⸗ werker umfaſſe. en und Telegramme. § E ttgart, 27. Dez. Zur Eröffnung des neuen Landtags iſt die Ständeverſammlung auf Freitag, den 13. Januar, einberufen worden. Die vor kurzem noch ver⸗ breiteten Meldungen, daß der Landtag erſt Ende Januar zu⸗ ſammentreten würde, haben alſo ihre Beſtätigung Richt er⸗ halten. Die mit Rückſicht auf den Stand der Vorarbeiten ver⸗ hältnismäßig frühe Einberufung iſt wohl deshalb erfolgt, wen der König den Wunſch hat, den Landtag vor ſeiner Abreiſe nach dem Süden perfönlich zu eröffnen. Bis dahin wird olſo wohl auch die Beamtenaufbeſſerungsvorlage und der Etat den Ständen zugehen. Einzelne Teile des Etats ſind, wie dies meiſtens der Fall zu ſein pflegt, ſchon dem Bureau des Landtogs überwieſen worden. § Stuttgart, 26. Dez. Für die am 6. Januar hier im Konzertſaal der Liederhalle ſtattfindende Landesver ſamm⸗ lung der Württ. Volkspartei iſt eine ziemlich umfang⸗ reiche Tagesordnung vorgeſehen. Den Parteibericht erſtattet Prof. Hoffmann, über die neue Satzung referiert der Abg. Lie⸗ ſching, der auch den Bericht über den Württ. Landtag übernommen hat. Ueber die Wirkung der Parteiverſchmelzung in Reich und Land referiert darauf Prof. Dr. Götz⸗Tübingen, über den jetzigen Reichstag Präſident v. Payer und über den nächſten Reichstag wird der Abg. Haußmann ſprechen. Wieder ein Opfer der Aviatik. w. Paris, 27. Dez. Aus Sab Paolo in Braſtlien wird gemeldet, daß der italieniſche Flieger Picolot auf dem dortigen Flugfelde aus einer Höhe von 100 Meter mit ſeinem Eindecker ab⸗ geſtürzt iſt, und wenige Minuten darauf verſtarb. Ein neuer franzöſiſcher Unterſeeboottyp. w. Paris, 27. Dez. In Toulon wurden Verſuche mit einem Unterſeeboot unternommen, das eine neue Art Motor beſitzt, der ſowohl an der Meeresoberfläche wie unter Waſſer be⸗ nutzt werden kann. Der Motor beruht auf einer Erfindung eines Marineoffiziers, der einen Keſſel erfunden haben ſoll, der bei der Fahrt an der Meeresoberfläche warm akkumuliert, der dann unter Waſſer den Motor treibt. Die Verſuche ſollen ein günſtiges Reſulkat ergeben haben. 85 Verhaftete Sabotageure. W. Paris, 27. Dez. In Lorrain wurden 2 junge Leute bei dem Verſuche feſtgenommen, als ſie die Signaldrähte der Bahn⸗ linie nach Quinger durchſchneiden wollten. Der eine der Verhaf⸗ teten ſoll ein Zögling der Marinemaſchiniſtenſchule, der andere ein Arſenalarbeiter ſein. 8 Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean) Berlin, 27. Dez. Die von Dresden aus verbreitete Nachricht, daß der Baron v. Mathies dem König von Sachſen wegen ſeiner Kritik zu dem Enzyklikaſtreit um Entſchuldigung gebeten und weitere Genugtuung verſprochen habe, iſt nach einem Schreiben des päpſtlichen Prälaten an den Lokalanzeiger nicht zutreffend. 22 DDrrrrrrrrrrrrrr.. 2 ßen Münchener Muſikhalle wie in der A Zirkus. Ein ſcheinbar verwegenes Experiment wurde im Norden und Süden Deutſchlands von Tauſenden und Abertauſenden ſtür⸗ miſch bejaht. So entſtand der Gedanke, eine das ganze Reich umfaſſende Vereinigung ins Leben zu rufen zum Zwecke deutſcher Volksfeſtſpiele. Zur Förderung und Verwirklichung dieſes Planes rufen die Unterzeichneten auf. Sie wollen einer feſtlich geſtimmten Hörerſchaft feſtliche Ein⸗ drücke ſchaffen. Sie wünſchen im Norden und Süden Theater der Fünftauſend“ hinzuſtellen, das die Grenz⸗ gebiete der Alltagsbühne erweitert, das Ungezählten um ein Ge⸗ ringes verſperrte Tore öffnet. In einer Zeit der ſozialen und politiſchen Gegenſätze halten ſie den Verſuch für dankenswert, und das Theater wieder zu einer Sache des Volksganzen zu machen. Die Werke der Antike wie der eherne Beſtand unſerer klaſſiſchen Meiſterwerke, ſofern ſie ſich in den Rahmen einfügen, ſollen auf dieſer Bühne ihre Stätte finden. Und aufmerkſamen Ohres wollen wir hinhorchen, ob nicht etwa dem dichteriſchen Schaffen der Gegenwart aus dieſen veränderten Bedingungen neue Anregungen und neue Möglichkeiten erblühen. Als Dar⸗ ſteller ſollen die bedeutendſten Schauſpieler der Deutſchen Bühne herangezogen werden. Die Spielleitung der Aufführungen wird Max Reinhardt übernehmen. An alle, ohne Rückſicht auf Stand, Beruf und Partei, ergeht hierdurch die Aufofrderung, ſich der Geſellſchaft für deutſche Volksfeſtſpiele an⸗ zuſchließen. Das Bureau der Geſellſchaft für deutſche Volksfeſt⸗ ſpiele— Berlin NW., Unter den Linden 14— erteilt Auskünfte.“ — Wie wir weiter erfahren, ſoll der Münchener Schriftſteller Georg Fuchs, der Urheber der monumentalen Schaubühne, Leiter des Unternehmens werden, während Reinhardt die arti⸗ ſtiſche Leitung übernehmen ſoll. Die erſten Aufführungen ſollen wie im Vorjahre wieder in München in der großen Muſikfeſthalle ſtattfinden. Die Durchſichtigkeit der Metalle. Es war lange bekannt, daß Gold und Silber in äußerſt dünnen Blättchen Licht durchlaſſen und zwar das Gold in grüner, das Silber in blauer Farbe. Jetzt hat jedoch der Phyſiker Prof. Turner, wie den„L. N..“ ge⸗ ſchrieben wird, Unterſuchungen über die Durchſichtigkeit dünner Metallſchichten angeſtellt, die ſehr überraſchende, weit über das bis⸗ her Bekannte hinausgehende Ergebniſſe hatten. Er zeigte, daß auf 290 Gr. C. erhitztes Silber in einer entſprechend dünnen Schicht auf eine Glasplatte aufgetragen, dieſer nichts von ihrer Durch⸗ ſichtigkeit nimmt. Auch ganz feine Kupferblättchen werden bei entſprechender Temperatur faſt vollkommen glashell. Die Tur⸗ ner'ſchen Verſuche ſind in Gelehrtenkreiſen mit außerordentlicher Aufmerkſamkeit aufgenommen worden, da ſie nicht allein in optiſcher Hinſicht höchſt merkwürdige Farbenerſcheinungen zu be⸗ obachten geſtatten, ſondern auch einen Ausblick auf mancherlei prak⸗ tiſche Anwendung der Durchſichtigkeit dünner Metallſchichten 1 rahtloſe Telegraphie. Prof. Cere⸗ des Apparate „Hallo, die große Revue“,„Auf ins Metropol“,„Hurrah, „das Berlin, 2. Dez. Aus Neuyork wird gemeldet: Der angedrohte Streik der 35000 Lokomotipführer der weſt⸗ lichen Bahnen iſt geſtern durch Schiedsſpruch beendet worden. Die bewilligte Lohnerhöhung erfordert eine jährliche Mehraus⸗ gabe von 4 Mill. Doll. Prinz Max in Rom. J Berlin, 27. Dez. Aus Rom wird gemeldet: Prinz Mar von Sachſen iſt am Samstag in Rom angekommen und im Do⸗ minikanerkloſter abgeſtiegen. Dort wurde ihm von der Inqui⸗ ſition ein bereits ausgefertigtes Widerrufungsdokument zur Unterſchrift vorgelegt. Prinz Max wünſcht auch vom Papft empfangen zu werden. Der Profeſſorenkonflikt beigelegt. Berlin, 27. Dez. Der Konflikt zwiſchen den Profeſſoren der Nationalökonomie an der Berliner Univerſität, Bernhardt und Sering, iſt durch Vermittelung des Kultusminiſters beigelegt worden. Beide Profeſſoren haben Erklärungen abgegeben, deren Inhalt ſo entgegenkommend iſt, daß damit der Zündſtoff als be⸗ ſeitigt gelten darf. Durch dieſes Einvernehmen iſt Profeſſor Bern⸗ hardts Stellung an der Berliner Univerſttät geſichert. Das Schickſal des Aviatikers Grade. = Berlin, 27. Dez. Aus Oſtende wird gemeldet, daß ein dort gelandeter Lotſe berichtete, er ſei in der Nordſee an einer Maſſe von verwickelten Drähten vorübergekommen. Man glaubt, daß dies die Ueberbleibſel von Grades Doppeldecker waren. Man befürchtet, daß die heiß gewordene Maſchine bei dem Fall in die See explodiert aſt. Büchertiſch. G. Jerrero, Größe und Niedergang Roms. 6. Band: Das Weltreich unter Auguſtus. Deutſche Uebertragung von Dr. Ernſt Kapff. Preis 4, geb. 5, Verlag von Julius Hoffmann in Stuttgart. Mit dieſem Band erreicht das groß angelegte Geſchichtswerk Ferrores ſeinen vorläufigen Abſchluß. Die pragmatiſche Darſtellungstkunſt des Turiner Gelehrten erreicht hier ihren Höhepunkt. Für die Anhänger der neueren, in Deutſchland durch Mayer und Dieck vertretenen Auf⸗ fafſfung, wonach Auguſtus als der Gegenſatz Cäſars, nicht als ſeine Fortſetzung erſcheint, bedeuten die mit der warmblütigen Leidenſchaft des Südländers und der plaſtiſchen Geſtaltungskraft des Künſtlers vorgetragenen, durch ein reiches Tatſachenmaterial geſtützten Aus⸗ führungen Ferreros eine wichtige Grundlage für die künftige Be⸗ urteilung dieſer ganzen Periode. Als Kabinettſtücke der ſoziologiſchen Betrachtungsweiſe Ferrero's ſind hervorzuheben die Kapitel über die Induſtrialiſterung Galliens, e innere Umwandlung des Heeres, die ſo an die Rokokozeit des 18. Jahrhunderts gemahnende Bewegung der „Modernen“, deren Wortführer Ovid iſt, die damit im Zuſammen⸗ hang ſtehenden„Affären“ der beiden Julien, die Desorganiſation der römiſchen Verwaltung, die Reaktion der Italiker, und Gallier auf die Verführungen der gräko⸗ägyptiſchen Ziviliſation, die Koloniſtierung des heutigen Tunis und Tripolis u. a. m. Die anerkennenswerte Ueberſetzung iſt auch diesmal von Dr. E. Kapff beſorgt worden. „Für frohe Kreiſe“ nannte ſich ein von der Verlagsgeſellſchaft „Harmonie“ in Berlin W. 9, im vorigen Jahre herausgegebenes vortreffliches Muſikalbum, welches in Hunderttauſenden Verbreitung fand. Zugleich mit einer vermehrten und verbeſſerten Neuauflage dieſes Werkes erſcheint eine neue ſelbſtändige und unabhängige Folge zu dieſem luſtigen Muſikbuche mit 43 Originalkompoſitionen, in ele⸗ gantem Einbanud, zum Preiſe von 3 ¼, enthaltend die bekannteſten modernen Schlager, wie Sam Groß„Weinwalzer“(Ja der Wein, Wein, Wein), Behling's„Nicht ſo laut, hier wird gebaut“, Paul Linke's bekannteſte Nummern aus den Metropoltheater⸗Revuen, wie „Am Bosporus“,„Im Walzerrauſch“,„Donnerwetter tadellos“ ete., ferner die neueſten Walzer und Schlager aus den beſten Wiener Operetten, aus den Berliner Cabarets ete. Wir nennen nur Operet⸗ ten wie„Förſterchriſtl“,„Fideler Bauer“,„Dollarprinzeſſin“,„Miß Dudelſack“,„Herbſtmanöbver“,„Der ledige Gatte“„Siebeswalzer“, 155 noch“, Cabaret„Chat noir“⸗Berlin. Die im zweſke tenen Muſikalien von Rudolf Nelſon, Paul Lincke, Viktor Hollaender, Feo Fall, Oskar Straus, Guſtav Wanda ete. koſten einzeln etwa 4—.75, das ganze gebundene Album jedoch nur.—. Jeder der beiden in ſich abgeſchloſſenen Bände bildet eine amüſante muſikaliſche Univerſalbibliothek, wie ſie zur Erheiterung einer luſtigen Geſell⸗ ſchaft nicht beſſer gewünſcht werden kann und iſt zum Preiſe von 3 ¼ einzeln käuflich. Die ſchmucken Geſchenkbände eignen ſich beſonders für den Weihnachtstiſch. 7 der Aufnahme von Telegrammen die Handſchrift des Abſenders genau wiedergibt, hat einer Verſammlung von Ingenieuren und Fachleuten in Paris nun einen neuen Apparat vorgeführt, deſſen Konſtruktion er ſoeben vollendet hat. Es iſt eine vollkommene Ausrüſtung zur Abgabe und zum Empfange drahtloſer Tele⸗ gramme; die Apparate aber ſind ſo klein und leicht, daß ſie be⸗ quem in der Taſche getragen werden können. Der Abſender der Meldung hält eine kleine Tafel in der Hand, auf der Buch⸗ ſtaben und Zahlen aufgezeichnet ſind. Mit einem kleinen Metall⸗ ſtift berührt er die erforderlichen Buchſtaben. Der Empfangs⸗ apparat hat faſt die Form eines Zifferblattes; der Zeiger deutet bei der Abnahme von Meldungen auf die von dem Abſender berührten Buchſtaben. Die Fachleute, die der Vorführung bei⸗ wohnten, ſind der Anſicht, daß der naue Apparat insbeſondere für militäriſche Zwecke von weittragender Bedeutung iſt. Zugleich zeigte Prof. Cerebotani eine intereſſante Neuerung für die großen drahtloſen Telegraphieapparate. Das Inſtrument, das die Tele⸗ gramme abſendet, gemahnt an die Taſtatur einer Schreibmaſchine. Dieſe Erfindung bringt eine bedeutſame Vereinfachung und iſt beſonders wertvoll, weil Abgabe- und Empfangsapparat ohne Schwierigkeit auf eine beſtimmte Wellenſtärke abgeſtimmt werden können, ſo daß Kolliſionen mit anderen drahtloſen Meldungen leicht zu vermeiden ſind. Für militäriſche Zwecke und für die Marine iſt das von beſonderer Wichtigkeit, weil die Gefahr, daß Meldungen„abgefangen“ werden, ſich damit auf ein Mini⸗ mum reduziert. Tagesſpielplan Deutſcher Theater. Mittwoch, 28. Dezember. Baden⸗Baden:„Treulieb und Wunderhold“. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Triſtan und Iſolde“.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Der Störenfried“. Düſſeldorf. Stadttheater: nachm.„Der kleine Robinſon Cruſoe“ Abends„Martha“. Frankfurt a. M. Opernhaus: nachm.„Aſchenbrödel“, abends! „Cavalleria ruſticana“.„Der Bajazzo“.— Schauſpielhaus: „Charley's Tante“. Freiburg. Stadttheater:„Haſemanns Töchter“. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Keine Vorſtellung. 15 Köln. Opernhaus:„Die Abreiſe“,„Der Bajazzo“.— Schauſpiel⸗ haus:„Die Nibelungen 1“ Leipsig. Neues Theater:„Ein Wintermärchen“.— Altes Theater: nachm.„Die goldene Gans“. Abends:„Der Vogelhändler“, Mannheim. Großh. Hoftheater:„Die Boheme“. München. Kgl. Hoftheater:„Alt⸗Heidelberg“. Straßburg. Stadttheater:„Brand“. 1 Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Wilhelm Tells. Wiesbaden. Kgl. Theater: nachm.„Schneewittchen und die ſie 4 wir lehen Bande enhafs eeeee Elbemündung recht fühlbar. Mannheim, 27. Dezember. Gen a al⸗ Auzigeer·(ꝰMittagblatt) Nom Vüchertiſch. Dr. B. Lindemann. Die Erde. Eine allgemeinverſtändliche Geo⸗ logie. Band 1: Geologiſche Kräfte. In—10 Lieferungen zu je 80. Kosmos, Geſellſchaft der Naturfreunde(Franckhſche Verlagshand⸗ lung), Stuttgart.— Von dieſem prächtigen Werke ſind bisher drei reich ausgeſtattete Lieſerungen erſchienen. Das Werk iſt in folgender Weiſe angelegt: Der erſte Band entwickelt die Grundbegriffe Geologie, gibt Schilderungen der einzelnen Weltalter und ihrer Tier⸗ und Pflanzenwelt, berichtet über Werden und Vergeheu der Geſtein⸗ welt, über den Aufbau der Erdrinde, über die Kräfte des Erdballs, wie ſie in den Erdbebenerſcheinungen, im Vulkanismus, in den Wir⸗ kungen von Wind und Waſſer ihren Ausdruck finden uſw.— Der zweite Band bietet die erſte umfaſſende Geologie der deutſchen Landſchaften auf wiſſenſchaftlicher Grundlage. Der geologiſche Auf⸗ bau Deutſchlands und der angrenzenden Teile iſt ungemein inter⸗ eſſant, und die Schilderungen, die das Werk in einzelnen Mouo⸗ graphien bietet, ſind ſo inſtruktiv und wertvoll, daß ſie kein Gebilde⸗ ter wird entbehren können. Dieſe allgemeinverſtändliche Geſchichte der Erde kann jedem zur Auſchaffung empfohlen werden. Auf das Werk ſelbſt werden wir nach Abſchluß des erſten Bandes noch aus⸗ führlicher zurückkommen. Volkswirtschaft. Bergiſch⸗Märkiſche Bank, Düſſeldorf. In dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1910 wird über den Kohlenmarkt folgendes ausgeführt: Die in den Kreiſen der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohleninduſtrie auf das Jahr 1910 ge⸗ ſetzten Hoffnungen ſind nicht in Erfüllung gegangen. Die in das neue Jahr mitübernommenen großen Lagerbeſtände der Zechen konnten infolge der Abſatzſchwierigkeiten keine Verminde⸗ rung erfahren, beſonders hatte der Abſaß für Hausbrandkohle unter dem anormalen Winter ſehr zu leiden. Entgegen dem ſonſt zu dieſer Jahreszeit für dieſe Kohlenſoxte ſtark einſetzenden Abruf ſtockte das Geſchäft faſt vollſtändig. In Anbetracht des hervor⸗ ragenden Anteils der Hausbrandkohle am Abſatz im rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlenbezirk verurſachte dieſe Kalamität einen großen Ausfall in den Einnahmen der Zechen. Das Mindeſt⸗ ergebnis wurde einigermaßen durch den ſtärkeren Abruf in Koks⸗ ſorten ſowie durch den flotten Abgang der Nebenprodukten aus⸗ geglichen. Der geſteigerte Koksabruf war auf die gute und flotte Beſchäftigung in der Eiſeninduſtrie zurückzuführen. Trotz der wenig zuverſichtlichen Ausſichten für den Kohlenmarkt ſetzte das Syndikat zu Anfang des Jahres eine mäßige Eröhung der Be⸗ teiligungsziffern feſt; die Beteiligung für Kohlen wurde von 80 Prozent auf 85 Prozent, für Briketts von 80 Proz. auf 82.50 Prozent und für Koks von 65 Prozent auf 70 Prozent erhöht. Das Geſchäft in den meiſten Kohlenſorten flaute aber bald ab, ſodaß ſich ein großer Teil der reinen Zechen genötigt ſah, zur Aufrechterhaltung des Grubenbetriebs, einen Teil der geförderten Kohle auf die ſchon ohnedies überfüllten Lager zu ſchütten. Nur der Kofsmarkt erfreute ſich, wie geſagt, eines zunehmenden Ab⸗ ſatzes, hervorgerufen durch den weiter ſteigenden Bedarf der ſchweren Induſtrie. Dieſem Umſtande wurde von Seiten des Syndikats inſofern Rechnung getragen, als im April eine weitere Erhöhung der Beteiligungsziffer für Koks von 70 Prozent auf 72.50 Prozent erfolgte.— Die Tarifpolitik der Eiſenbahnen war für den Kohlenabſaß wenig günſtig: die für beſtimmte Strecken erhöhten Frachten haben den ſonſt gepflogenen großen und lohnenden Abſatz nach dem Ausland beeinträchtigt, weshalb ein grpßer Teil hierzu beſtimmter Mengen im Inlande Unterkunft ſuchen mußte. Anderſeits kamen dem Kohle rſand die i 8 günſtigen Waſſerverhältniſſe der Verkehrsſtri einen ausgedehnten Verſand namentlich auf dem Rht Die Zufuhr von Kohle nach Süddeutſchland geſtaltete ſich denn auch recht rege. Da der ſüddeutſche Markt ſchon große Lager aufzuweiſen hatte, war der Verſand in dieſem Umfange allerdings nicht gerechtfertigt und wurde lediglich aus verkehrs⸗ techniſchen Gründen foreiert. Beſonders machte ſich in dieſem Gebiet der ſtarke Wettbewerb der Saarzechen geltend. Auch die engliſche Konkurrenz trat hier ſtärker in die Erſcheinung und machte ſich ebenfalls in den Gebieten an der Rhein⸗, Oder⸗ und Die nicht ſyndizierten Werke be⸗ ſchleunigten die Fertigſtellung ihrer Anlagen und nahmen regen Anteil an dem Kampf um den Abſatz, indem ſie zum Teil mit empfindlichen Preisunterbietungen vorgingen. Gleichzeitig trat auch diehraunkohle, die früher kaum in das Abſatzgebiet des Kohlenſyndikats eingedrungen war, als ſtärkere Konkurrenz auf; die Braunkohleninduſtrie hat ſich ein reichliches Abſatzgebiet in der Elektrizitätsinduſtrie(Ueberlandzentralen), bei der ſie ſich durch patentierte Verfeuerungsverfahren gut eingeführt hat, ge⸗ ſichert. Das ſtarke Angebot, ſowie die Unterbietungen im »Markte veranlaßten natürlich die Verbraucher, mit ihren Be⸗ ſtellungen auf weitſichtige Termine zurückzuhalten und Abſchlüſſe nur für den notwendigſten Gebrauch zu tätigen, in der Er⸗ warkung, ſpäter auf ermäßigtem Preisniveau den Bedarf decken zu können. Unter den gegebenen Verhältniſſen und beſonders, um der ausländiſchen Konkurrenz zu begegnen, ſahen ſich die Saar⸗ zechen veranlaßt, die Richtpreiſe für 1911 zu ermäßigen. Das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat entſchloß ſich nun auch, die Richtpreiſe für 1911 herabzuſetzen. Wenn auch der Preisnachlaß des Syndikats nicht bedeutend war, ſo beweiſt er immerhin, daß ſich die Verhältiſſe auf dem Kohlenmarkt infolge der Ueberproduk⸗ tion wenig erfreulich geſtaltet haben. Auch die verhältnismäßig vielen Feierſchichten, die zeitweiſe eingelegt werden mußten, gaben deutlich Beweis von der nicht allzu glänzenden Verfaſſung des Marktes. Nur die Preiſe für Koks, die am 1. Oktober eine Erhöhung um.50 Mk. pro Tonne erfahren hatten, blieben unver⸗ ändert beſtehen. Ueber die Ausſichten des Kohlenmarktes für die Zu⸗ kunft ſchon heute Zuverläſſiges zu ſagen, iſt wohl kaum angängig. Eine günſtigere Entwicklung kann nur ein ſtrenger Winter, ſowie eine im Frühjahr einſetzende flotte Beſchäftigung der kohlen⸗ verbrauchenden Induſtrien bringen. Die Ausſichten der Eiſen⸗ induſtrie erſcheinen hingegen zuverſichtlich. Haftentlaſſung. Direktor Iſak Buyrbaum von der früheren Firma Aktiengeſellſchaft für landwirtſchaftliche Maſchinen vorm. Gebr. Burbaum in Würzburg, der zu Weihnachten 1909, alſo vor einem Jahre, in Haft genommen wurde, iſt heute aus der Unter⸗ ſuchungshaft gegen Stellung einer Kaution von 20 000& entlaſſen worden. N Die Deutſch⸗Ueberſeeiſche Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin teilt mit, die bis jetzt erzielten Ergebniſſe berechtigten zu der Annahme, daß die Dividende für das Jahr 1910 hinter der vorjährigen i zurückſtehen werde.(Für 1909 wurden 10 9% Dividende verteilt. Sternbräu Dettelbach A. G. Im abgelaufenen Geſchäftsjahre wurde bei einem Ausſtoß von 15 487 Hektliter li. V. 15 506 Hektoliter] chl. 4800(9014 Vortrag ein Bruttogewinn von 30 326 4 ersiel ach 22 42 2 V ember wied der überaus eder eine Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 26. 22.] Bemerkungen oußausß: 3,30 3,28 Waldsheut. 2,90 2,80 Hüningen!) 2230 2,20 2,12 2,05 2,00 Abds. 6 Uhr FF 2,82 2,85 N. 6 Uhr Saulerburg 511 5 Abds. 6 Uhr Magau J5,06 4,88 4,73 4,63 4,72 2 Uhr Germersheim(,98 4,7.-P. 12 Uht Maunheim 5,0 4,77 4,55 4,44 4,50 Morg, 7 Uhr , 2,44 2,30 2,00 1,97.-P. 12 Uhr Bingen J3,14 3,02 10 Uhr Faubb„13,79 3,65 3,22 3,19 2 Uhr Koblenz.14.99 10 Uhr Köln 455 4,45 4,15 4,10 2 Uhr Aubhrort 4J4,00 4,02 6 Uhr vos Neckar: Manngeim 5,04 4,80 4,60 5,55 4,60] V. 7 Uhr Heilbroun 1,40 1½28 1,70 1,62 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt. E 0 0. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mauunheim. — 2 8 8 S288. 2 emert 8 5 3—88 382 Bemerk⸗ Datum Zeit 8 8 38 835 Aigen „S 8 33 5 26. Dez. Norg. 7745,0.2 SWD 26.„ Mittg. 2743,4 5,0 SW3 26 Abds. 98741,6 3,7 SSW 4 27. Dez. Morg. 7¼%726,5 1,0 S5 8,0 Höchſte Temperatur den 26 Dez. 5,5 Vieffte 5 vom 26(27. Dez..00 * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch, 27. Dezbr. Ueber Nordeuropa ſteht ein tiefer Luftwirbel, der ſich raſch nach Süden aus⸗ breitet und den Hochdruck nach Südweſten zurückdrängt. Unter der unerwartet ſchnell zur Herrſchaft gekommenen Depieſſion hat ſich die Wetterlage aufs Neue verſchlechtert, weshalb für Mittwoch u. Donnerstag naßkaltes und anch zu Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Wetterberichte. * Freudeuſtadt, 26. Dez. Schneehöhe 15—20 Zentimeter. Ski⸗Gelände: gut fahrbar; 2 Grad Kälte. Es ſchneit noch immer leicht.(Mitgeteilt vom Schneeſchuh⸗Verein Feudenſtadt.) * Triberg, 26. Dez. Neuſchnee. Skilauf günſtig. Rodelbahn eröffnet. (Mitgeteilt telegraphiſch von der Kurverwaltung). Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. 5(Nachdruck verboten.) 29. Dezember: Meiſt Bedeckt, nahe Null, rauher Wind. 30. Dezember: Bedeckt, rauher Wind, leichter Froſt. 31. Dezember: Meiſt trübe, Nachtfroſt, ſtrichweiſe Nieder⸗ Mundwasser 1 1884 eeeeeeen, ece 2 N 5 25 Fo, Wünschen Sie Rat u, 2— 1 2 Y in Toilettenangelegenheiten 2 N 2 Y 80 wenden Sie sich an 2 D Ernst K 2 rnst Kramp 2— s 22 15 D 3, 75 ss m, 0cs ttee Manufakturwaren. Gelegenheitskäufe, Reste. 9277 — Heiſerkeit, Bruſt⸗Katarrh, Keuchhuſten beſeitigen ſchnell un ſicher die ärztlich erprobten(10795 1% Bruſt⸗ Caramell Kliiſer's mit den ie Bemweis: 5900 amtlich beglaubigte Zeugniſſe. Paket 25 Pfg., Doſe 50 Pfg. Anderes dafür Angebotenes weiſe energiſch zurück. Zu haben in Apotheken, Drogerien u. Kolonial⸗ warenhandlungen. STOTZ X CIE. Elektrizltäts-Essellschaft m. b. H. MANNHEIX Tel. 662., 2032. 0 4,—0. Elektrische Licht- und Kraft-Anlagen. 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Co. 205 Britiſh Central⸗Afrika sxũ 2710%½ Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Ge.. 56 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Staſum eiftete 190— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile 108— Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stück.[M. 64 M. 66.— Debundſcha⸗Pflanzunnn 100 104 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ D 70 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ !!! 8— 47 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 155 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika—— Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft— Deulſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft— Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ weſt⸗Afrika 325 780 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 40 54 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 174 178 Deutſche Togo⸗Geſellſchafft 101 10 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 64 5— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 146 148 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 138— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., en 10—— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., 85 Vorzugs Akten 86— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ.— German South Weſt⸗Afrika Diamond abeſtent, M. 4— M Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.. 91 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien 848 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3490 Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. 25 dlo. dto. Vorzugs⸗Akt. 61 Kgolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 46 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per iilülüü Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſa 8² Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 5 110 Kpeme Pflanjungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 26 dto. dto. Vorzugs⸗Anteile 87 Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaftt 91 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 88 Neu Guineg Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 126 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Et. K (abz. fehl. Einzahlung von 25% 50 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheine), per Stük„ M.—.— Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehlend. Einzahl.)— a e Südküſte— Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft 8 M. 144 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 107 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Pacifie Phosphate Co., Stamm⸗Aktien 25 5 per iikkkk 4 6˙5 Pacifie Phosphat.e Co., junge 2 27 Schantung⸗Eiſen ahn⸗Geſellſchaft Anteile 187 7 enußſch. M. 177 Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchaftt 179 South African⸗Territories, Londoner Hfauee per Sik + 10% South Eaſt Afrika Co. Londoner MHfanee der Suißg 317/% South Weſt Africa Co., Londoner üen ,,, 8/6 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. KA 130 dto. dto. Sh— dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 160 M. Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen Uſambzra affeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Miielf!fee 50 MWambaraKaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ Anell. 87 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft BDihlnfff 83 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Akiten— Weſtafritanifche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viektoria, Vorzugs-Aktienn 15⁵ Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile 95 Windhuker a„„ 140 Vereinigte Digmant⸗Geſ. Lüdritzb. e 92 Weiß de Meillon, Antl. 76 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richarb für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz für den Jnſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. Direktor: Eruſt Müller. 15 22. asse Schlagseiten teuchte Wohnungen, Keller ete. werden Garantie staubtrocken durch Oeresit. — Deutsches Reichspatent Wunner'sche Bitumenwerke, G. m. b. H. n Ia Referenzen. Katalog Generalwertreter; J0s. Krebs, J. Sexrre. General⸗Anzeiger. [Mittaablatt.] Mannheim, den 27. Dezember 1910. Die Firma„Hochſchule für Muſik G. m. b..“ in Mannheim wurde durch Ge ellſchaftsbeſchlnß vom 20 Ottober 1910 aufgelöſt. 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Wirtſchaftlich Geſinnte werden auch ohnehin Kakao demKaffee vorziehen, ſeit der ſtark entölte Reichardt⸗Kakao in ſeinem hohen Nähr⸗ ſtoffgehalt beſonders viel Eiweiß aufweiſt; er fann dem⸗ zufolge einen Teil des Fleiſchbedarfs erſetzen, während Kaffee zum Fleiſchgenuſſe anreizt. Die Erſparnis von 30—40 an einem Pfund dieſes beſonders ergiebigen Kakaos gegenüber Kaffee hat ſomit wegen des Einfluſſes beider Getränke auf die Geſamternährung ⸗ine noch viel größere Bedeutung, zumal, wenn man die zum Kaffee üb⸗ liche Milch auch zum Kakao hinzunimmt. Einſt nur Genuß⸗ mittel der Wohlhabenden und Feinſchmecker iſt heute Maduag den Sparsamen beſonders zweckdienlich. 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Brennholz on, Perſonen, welche Karten gelöſt baben, werden in den Militär gedient und das 25. des Neckars ſoll öffentlich 5 770 e 90 fieſigen Zeitungen veröffentlicht und zwar in der am Lebensfahr nicht überſchritten vergeden werden. 681 un 5 5 — II. Dezember erſcheinenden Hauptliſte⸗ alle diejenigen, haben, wollen ſich alsbald] Die Verdingungsunterlagen ut Neckarberge(Forſtw. Saltler) Abt. 5 1. welche bis einſchließlich 28. Dezember abends Karten gelbſt beim Brandmeiſter im Bau⸗ liegen in der Kanzlei des 56 Ob. Steigenhang und Ob. Bildſtock, 78 Mittl. haben.— In einer nach Neufahr erſcheinenden Nachtrags⸗ hof(Litera U 3) melden. 699 Tiefhauamts zur Einſicht u. Unt. Felſenberg chlagbolz und aus verſch. Aßt. 525 liſte werden diejenigen bekannt gegeben, welche ſich nach auf. Angebotsformulare kön⸗ Et. 3 Scheit(Abt. 55 16 Nollen Mannheim, 21. Dez. 1910. Karten werden vom 14. Dezember ab ausgegeben: Aus der Stiftung des am mit der Poſt erfolgt bei vor⸗ Windfallhol; Nutzſchichthol n. Kandelgrund(Schlagho dem 28. Dezember entheben laſſen. Bürgermeiſteramt: nen gegen Erſtattung der 5 e 5 Br 500 Schluß der Hauptliſte, die vor Neuſahr als beſondere Dr. Gerrielſaltigungskoften im(Abt. 5 1210 Ster meiſt buch. Brennholz u. 14500 Ster Zeitungsbeilage erſcheint, erfolgt alſo mit dem 5 Betrage von 2,95% von dort Laubwellen. 2 28. Dezember abends. Sekguntmachung. bezogen werden. Zuſendung Hut VI Schönau(Forſtw. Sauer) Abt. 60 Iz) 171 Ster meiſt buchenes im öffentlichen Verkehrsbureau, Neues Rathaus, N 1. 8 heriger Beſtellung nur gegen Brennholz Bogen 4748, 3. Februar 1885 dahier vei⸗ Nachnahme der Gebühr. 8 f Forſtamt uUnd bei um Bukeau der Armenkommiſſion, Neues Rathaus, N 1, ſtorbenen Privatmannes Au⸗] Angebote ſind portofrei, Auszüge vom 29. ds. M. durch das Forſtamt 12486 3. Stock Zimmer Nr. 104, im Alten Rathaus hier, F 1, 11. 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Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Her⸗ ſiellung der Gehwege ſelbſſ ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die einen Velanntmachung. Für unſer Waſſerwerk im Käfertaler Wald ſuchen wir zum baldmöglichſten Eintrit Maſchiniſten und lung. 698 Mannheim, 22. Dez. 1910. Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. Fal er ball 692 gRährſahkaffer 2 Niſt ein Elitegetränk 5 8 hygieniſch Aufgeklärte, per 85 4 Pfd...45,—.65,1.— —————— erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Betriebsſchloſſer 5 Gangbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffent⸗ für dauernde Ge ee 2 Alleinverkauf: lichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. 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(Nachdruck verboten.) 28)(Fortſetzung.) „Bitte, Mademoiſelle, ſpielen Sie mir das vor, damit ich wenigſtens darüber brientiert bin, wie weit Ihre Kenntniſſe gehen.“ Es war irgendein Salonſtück, das viel Fingerfertigkeit erfor⸗ derte und nicht leicht zu bewältigen war. Für Mponne bedeutete das aber keine Schwierigkeiten; geläufig, ohne einen einzigen Fehler, ſpielte ſie das glänzende, ſeelenloſe Stück ab. Konſtanze errötete vor Aerger; ihre Abſicht, Mvonne noch mehr herabzuſetzen, war vorbeigelungen. „Ich ſehe, daß Sie eine ganz gute Technik haben, aber es fehlt Ihnen die Anpaſſungsgabe. Ich glaube kaum, daß wir beim Vierhändigſpielen gut miteinander auskommen werden. „Wollen gnädiges Fräulein nicht einmal verſuchen?“ fragte Mponne ruhig. „Vielleicht heute nachmittag. Momentan hab' ich keine Luſt dazu. Ich werde mich jetzt anziehen, da ich einige Beſorgungen habe und zur Schneiderin beſtellt bin. Sie können mit mir kom⸗ men. Da fällt mir ein, ſie kann Ihnen dann gleich ein oder zwei Kleider anfertigen, die Sie brauchen. Ich werde mal ſehen, was Sie haben.“ Sie ſtieg mit Monne in deren Manſardenſtübchen. „Na, Sie haben ſich ja ganz nett eingerichtet“, bemerkte ſie, ſich umblickend. „Ich bin Ihnen ſehr dankbar für das hübſche Zimmer; es iſt ſchöner, als ich bis jetzt je ins gehabt— überhaupt das ganze Haus.“ 0 Dieſe Aeußerung ihrer Geſellſchafterin erweckte das Wohl⸗ wollen Konſtanzes. Sie ſprach jetzt in freundlicherem Ton, und ſie wollte ihr nachher die Zimmer und die Einrichtung des Hauſes en. Pponnes Garderobe unterzog ſie einer eingehenden Muſte⸗ rung. Wenn ſie auch einfach war, ſo war ſie doch mit einem ge⸗ wiſſen Schick gearbeitet. „Ich denke, daß Sie mit einem eleganten Kleide bis zur Win⸗ kberiaiſon auskammen werden. Einige Rüſchen und Schleifen habe die das junge Mädchen auf das Nachtſchränkchen an ihrem Bett geſtellt hatte. Mit geſpanntem Intereſſe betrachtete ſie das bor⸗ nehme Raſſegeſicht des Grafen Laßberg. „Ihr Herr Vater?— Ich finde, er ſieht gar nicht aus wie ein Franzoſe; er gleicht eher einem deutſchen Offizier.“ „Aber Mama um ſo mehr doch; ſie ſtammt aus Tours.“ Ihre Eltern ſehen noch ſehr jung aus.“ „Sie haben auch früh geheiratet und ſind früh geſtorben; Mama ſtarb in ihrem ſiebenundzwanzigſten und Papa im ſechs⸗ unddreißigſten Lebensjahr; er war herzleidend.“ In ihrer Stimme zitterten Tränen, und Konſtanze war takt⸗ voll genug, nicht weiter zu fragen. 5 Die Tage vergingen in allerlei Nichtigkeiten; Hvonne kam nicht zur Ruhe, hatte aber doch nichts Anſtrengendes getan, wenn ſie am Abend todmüde ihr Lager aufſuchte. Konſtanze fing ſo vielerlei an, hatte aber zu nichts Ausdauer. Sie trieb ein wenig Kunſtgeſchichte und Literatur, dann wieder Muſik, ſprach zwiſchendurch Franzöſiſch und Engliſch, und haupt⸗ ſächlich für Italieniſch wünſchte ſie Pponnes Unter richt. 5 Es ſollte alles wie ſpieiend ſein; ernſthaftes Lernen ſtrengte ſie an, auch die Luſt fehlte dazu. Sie meinte, die Unterhaltung müſſe alles bringen; Grammatik und Uebungsbücher ſeien lang⸗ weilig. So hatte es Pponne bei ſolcher Unbeſtändigkeit ſehr ſchwer; aber ſie gab ſich redlich Mühe mit ihrer launenhaften Schülerin, die ſie doch öfters mit ihrer Sanftheit und Energie zwang. „Sie ſind ein Tyrann, Mademoiſelle; aber es iſt recht, daß Sie nicht nachgeben!“ erkannte Konſtanze machmal ihr Be⸗ mühen an. Es war hier doch manches anders wie auf Burgau, an das ſich Pponne erſt gewöhnen mußte. Die beiden Damen waren wirklich ſo, wie man ſie ihr geſchil⸗ dert hatte, launenhaft, berwöhnt, rückſichtslos. Man wußte nie, woran man mit ihnen war. Was ſie jetzt lobten und wollten, ver⸗ warfen ſie in der nächſten Stunde wieder. Mponne mußte ſtets — ſozuſagen— auf dem Sprunge ſein, um die Wünſche der Damen zu erraten, ihnen zuporzukommen. Fräulein Herzog hatte ſie genau vorbereitet, wie es war. Wie oft erinnerte ſie ſich der Worte ihrer Lehrerin: „Sie haben ſich vollſtändig den Damen zu fügen, Mponne. Eine zur Familie rechnen. Die kleinen Talente der Tochter haben ſie hervorzuheben und diskret zu unterſtützen. Vor allem ja nicht mehr wiſſen wollen vor anderen oder ſie übertrumpfen. f Es iſt ſchwer, in dem Hauſe zu ſein, trotzdem nicht viel zu tun iſt. Ich perſönlich unterrichte lieber eine Klaſſe der unbän⸗ digſten Kinder als das Wohlleben dort zu genießen; durch meine Schweſter, die zwei Jahre bei der Frau von Steinhagen geweſen iſt, kenne ich die Verhältniſſe genau. Takt, viel Takt und Klugheit gehört dazu. Das einzig Gute iſt, daß Frau von Steinhagen ſehr gut zahlt. Ich weiß nicht, ob Ihre Nerven und Ihr Temperament die tauſend Nadelſtiche und Rückſichtsloſigkeiten werden ertragen können. Ich warne Sie!“ Moonne hatte ein wenig ſchmerzlich und ein wenig überlegen gelächelt. „Ich habe keine Nerven, liebes Fräulein Herzog, glücklicher⸗ weiſe. Sie ſind in mancher ſchweren Stunde erprobt, und mein Temperament verſtehe ich zu zügeln. Wir alle ſind ja mehr oder weniger abhängig. Iſt es durchaus nicht zu ertragen. kann ich immer gehen, wie es mir paßt. Sie wiſſen ja, daß ich vorläufig vor allem viel Geld verdienen will. Ich werde mein möglichſtes tun, mich anzupaſſen.“ Die meiſte Zeit verwandten die Damen auf die Pflege ihres Körpers und der Toiletten, wozu ſie ganze Stunden brauchten. Frau von Steinhagen war eine ſehr gut erhaltene Vier⸗ zigerin. Man konnte ſie manchmal für die ältere und ſchönere Schweſter ihrer Tochter halten, die für ihre einundzwanzie Jahre faſt zu üppig war. Das ließ Konſtanze bedeutend älter erſcheinen, und das Pflegma ihres Weſens ktrug auch dazu bei. Man war bei⸗ nahe geneigt, zu glauben, daß ſie ein wenig beſchränkt war, doch war dies nicht der Fall. Sie war nur ſehr bequem. Sonſt aber verſtand ſie ſich gut auf ihren Vorteil und konnte ſehr ausfallend und boshaft ſein. Frau Fama, ſagte, daß Frau v. Steinhagen früher eine kleine Schauſpielerin geweſen ſei, die der alternde Rittergutsbeſitzer von Steinhagen ihrer Schönheit wegen geheiratet habe. Pvonne ſah auch manches, was ſich nach ihren Begriffen und ihrer Erziehung nicht mit dem Wort„vornehm“ deckte (Fortſerang folgt. 5 8. Seite—— Mannheim, 26.— 1910. 755 Verloren 2828 1855 22 55 e e ee a 210„Rolessen Lang I Feele-Koch-Bact. Ferl. Bütte7 ß f zu billigsten Tagespreisen.— Spezialität:„Steirische Eien“!“ Ller Portemonnaie Masemmarke so gut wie Italiener, viel billiger. 12170„LI mit Inhalt verloren. Abzugeben ſtraße 37 part. Dnterricht. 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Das Rauchen im Stall, Sraum, 5 2 U. 8———f 9 8 8 2— K 8—— 2 2 85 beigebracht wird, durch den Bezirksarzt oder deſſen Stellvertreter Bearbeitungsſtelle iſt zu unterlaſſen. Das Melken hat tunlichſt mit 2 S8 328— Y 9 + 8 9 3 2 2 9 mit Koch'ſcher Lymphe zu impfen und darf nur dann eingeſtellt trockenen Händen zu geſchehen, die Hände dürfen nicht mit Milch oder — 05 2 2—— 3 7 S S i 1 8 es hierauf in den nächſten 96 Stunden keinerlei[ gar 5 Speichel e e 5 — 8 2 2„ ee S‚́QpSn— hmen läßt. te Milch iſt ſofort nach dem Melken von S hmutzteilen durch S 2 18 8— 8 0 8 2 9——— S8 SN— 8 eines neuangeſchafften Tieres in den Wirtſchafts⸗ Seihen oder Zentrifuge zu reinigen und falls ſie nicht unmittelbar 8 055 2 2— 8 8„—* 2— 15 00 5 2 92— 3 O S ι 3———— äſſig, wenn durch ein Atteſt des vorerwähnten Tier⸗ als warm verwendet wird, durch einen Kühlapparat gleich nach dem 05— 8 2 25 2 2 K 8 2 82 S2— D 1 arztes der Gefundheitszuſtand der fraglichen Kuh be⸗ Melken auf 10 Grad Celſius abzukühlen. 5 — 7— 8A X 3— 0 ſcheinigt iſt. Milchverarbeitungsräume und Milchgefüße. — 8 Nand Das Weggeben von Milch hochträchtiger Kühe(vom 6. Trüchtig⸗„ — keitsmonat ab) und von Milch von Kühen, welche friſch gekalbt haben, In allen en der Milchwirtſchaft iſt möglichſt lichkeit zu — 8 + ee vor Ablauf des achten Tages nach dem Kalben iſt verboten. beobachten, fäße, mit denen die Milch in Ber ig kommt, 2.88 Stallungen. ſind nach dem Gebrauche gründlich mit reinem Waſſe —5 800 S 8 SS88 8—— 8. 8. bierauf auszudempfen oder mit heißem Waſſer oder he — 2 8 2 8 5 8*— 8 5 Die Kühe ſind in einem mit gutem Steinpflaſter oder einem mit gIzu reinigen und 5971 — 2 8 C 8 5 ndürch em Fußbod verſehenen, geräumigen, hellen und mit 0 ſung zu fäubern. Nach der Re 8 N S* 5 sSA Undurch gem Fußboden verſeh 5 gen, 2 9 ug 8 2 0 8 388 8 8 85— 2 e 8— 2— Waſſerleitung verſehenen Stalle rär nlich getkreunt von anderen nicht ſind die Gefäße offen mit der S effnung nach unten an einem N 2 ee 7822 ur Gewinnung von dieſer Vorſchrift entſprechender Milch dienenden[ Orte aufzuſtellen. 2— 2 228 5 Aur 0 0 1 5 8 8 2 45 r 8— Kühen aufzuſtellen. Andere Kühe, wie in§ 2 nachgewieſen, dürſen Der Vertrieb der Milch darf nur in feſtverſchloſſenen, durch⸗ 38 S8 8 8 22„ 8 in dem Gebäude der Milchwirtſchaft nicht eingeſtellt werden. Die Ein⸗ ſichtigen Flaſchen mit der deutlichen in nicht abnehmbarer, nicht auf⸗ 5 + 15 52 25 2 2= 2 88 8 3— ſtellung von Ziegen in dieſen Stallungen iſt verboten, geklebter e Bezeich. 1255„Milch unter amtlicher 0— S 2 S SSS 2 2 BViehhaltung und Fütterung. Kontrolle(Bezirksamt Mannheim)“ erfolgen. 8 2 52—* 8 88 S 2— 8 5 8 4. Kontrolle. 8 3SSS 2 8 3 Die Beun ebrauchtem Bettſtroh, Packſtroh und anderen§ 7. S2 3888 5 8 88 28 Nes S— 8 Die Benützung von gebrauch Zettſtroh, 6„ S SS 2 8 8 8 22— 2 68 ebrauchten Abfallſtoffen als Streumaterial iſt verboten idheitszuſtand, die Fütterung und Pflege der Kühe iſt 8 8 88 25 535 8 5 228 35 00 3 Die Kühe ſind durchaus reinlich zu halten; ſie ſind täglich zu durch den zuſtändigen Bezirkstierarzt betzw. deſſen Stellvertreter und 28 S— 38 SSe— 8 S 2255 putzen das Hinterteil, das Euter, die Schwanzquaſte ſind insbeſondere J den Offizianten der Nahrungsmittelpolizei zu überwachen und min⸗ 8 8 S— 5 55 3 288 5 S vom Schmutze zu befreien. Die Kühe follen nur Futter bekommen, deſtens alle Monat 2 mal revidierer„Keber die Reviſionen iſt 5=„——„ 8— oo 85 e 2 welches unter keinen Umſtänden nachteilig wirken kann. Sie Buch zu führen. Jede Exkrankung einer Milchkuh iſt dem idigen —— 8 8— 5 2 S SS 8 im allgemeinen nur trocken zu füttern. Geringe Zuſätze von ein⸗beamteten Tierarzt anzuzeigen, Sobald bei einer Kuh eine Kr khelt 851 2 8 2 5 S 8 ˙5— S8S83538. 8 wandsfreiem Grünfutter ſind geſtattet. Küchenabfälle, Blätter leſtgeſtellt iſt, mi us dem Stalle entfer werden und darf die EN 2 5 3 80 8 5 3 8 3 2 2 8 32 8——*.5 von Stoppel⸗ und Runkelrüben, Seuftraut, Unkräuter von Feld und Kuh ſpäter nur nach tierärztlicher Genehmigung wiede eingeſtellt S 2 2 23838 S GSS—— ea. Garten, Bucheln und Buchelnölkuchen, ſchlechtes Heu vder ſonſt irgend werden. Die Milch krauker Kſthe darf nicht zu den übrigen Gemelken —— 5 S3 3 9 2 8 88— S* 3 82 Daner 8 verdorbene Futterſtoffe dürfen nicht verfüttert werden, ee Neſer Bos ſchriſt t den Sie 5 den 8 2 8— S 3 2 8 8 8* S——— 8 Melken der Kühe Behandlung der Milch. Line Fertigung dieſer Vorſchrift iſt in dem Stalle un en Milch⸗ S 82 8 3 88 5 8 SSSN 8—— 725 verkaufsräumen anzuſchlagen. 8823 N 85 SeOS= 25 2.—§ 5. 1 n S S 38 5 Lelten in das Enter der Kül em ſauberen, 5 8. 5 43 28 N 1 feuchten Tüc an reiuigen iene dbr Melkzeit darf weder Die Namen der Beſitzer von Milchwirtſchaften, welche ſich den 8 SSSSASS— 2 208 25 75 Beſt ˖ Porſchri terwerf im Amts⸗ 2 38 5 2 8 6 5S geſtreut noch gefüttert oder geputzt werden, iſt lede e, 50 S 2— 8 2 den · 8 1 1 5 5 0 8 SNSSSS zue lche Stauberzengen ban 25 ef ſchaftsbetrieb als unter amtlicher Kontrolle ſlehend zu bezeichnen, 2—2 Melken beſchäftigten Perſonen 15 kann bei Zuwiderhaudlungen und Nichteinhallung dicher Vorſchriſt * 2—* de i or n Melken die Hände und Arme mi 1 95 1 5 70 J 2— 8 2 8 5— 200 3 Seiſegeſe Die en des Tieres iſt während enntzogen werden. Die Enkziehung wird im Amksverkfindigungsblalt —— 5S* des Melkens zurügzubinden. Der Melker hat die erſten Milch⸗ bekaunt gemacht. 85—— 8 83 8 3§. frabl 1 aus jeder Zitze wegzumelken. Mannheim, den 1. Dezemher 1910. — 5 8 8 E 8 2 5 5 2 8 8— e die an infektizſen Krankheiten(insbeſondere auch Großh. Bezirksamt III. 85 555„ 0 8 28 Tuberkuloſe) lelden, oder in letzter Zeit gelitten haben, oder mit Ge⸗ Pr. Sauter. 2* 2 S8 8— 8 2 A8 5 mes iſt die Venſſtzung der —„ S 72 e S imac ung ͤ 5 ke 7 25* 8 Si e 2= kRann.5 eh Antnia n erwähnten Straßenecke für 2 8 1+18 8 3 5 inär 1 den geſamten Fuhrwerts⸗ 55 2* S„— s Die veterinärpoltlzeiliche 9 8 8 2 5 2 85 3 5 8 8 8 888 2 0 5 2 3— 85 Ueberwachung der Ge⸗ Straßenſperre betr. verkehr und Reiter ver⸗ —— 228 8332 EA—W flügelausſtellungen betr. Nr. 158074 P. Mit bringen boten. — S8S S8 e 58833 Nr. 42105 III. Wir machen 0 Zuwiderbandlungen werden — 2 2 3 88 88 8 S5 8 2— 2 darauf aufmerkſam, daß die hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ demäߧ 366 3. 10.⸗Str.⸗ 85 S 1 5 38 32 8 2 88 Unternehmer von Geflügel⸗ nis, daß behufs Vorna me.B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ 2 + 5 ausſtellungen verpflächtet] pon Verlegung einer Waſſer⸗.B. mit Geld bis zu 60 Mr. 8 2 8 8 80 0 8„ 5 S 2— ind, von beabſichtigten Aus⸗ leitung die Abſperrung des bder mit Haft 14 Ta⸗ 5— 0 S 8 828 2 7 5 0 7 111 ecks f 8 8 iſchen Neck, 1 2 5 — 2 1 Ne Wene Keirchfeldweges zwiſchen Reckar⸗ gen beſtraft. 2 8 E 8 2 8 S 0 5 Veranlaſſung der veterine ſtraße und Gewann Kirchfeld 90 eim, 22. Dez 1910 —5 858— 53 0 poltzeilichen b ee im Stadtteil Feudenheim vom eee e 2 S 7. 2 1 1 en. 0 5 — 2 2 IS S 8 hlerber e 10 27. Dezember 1010 ab, bis auf Großherzogl. Bezirksaust eri 2 3 332 S 5 Mannheim, 22. Dez. Weileres nötig fällt 5265 Polt.eidltektion Abteilung VIa 8S88S*F( + 8 Gr. Bezirksamt, Abl. III. elletes nötig fällt. 5265 zeidtreltl eilung VIa. 2 8 3 5 8 2 Dr. Santer. 5266 Während dieſes Zeilrau⸗ Stehle. 0— 8 8 2 2 155 2 8 65 8 8 2 2— S882 5 7 2 —— 2— N 8 8S88 2 2E 2e + 0 SS—— SZSSS S 835 23 4 S—5 2•„33 8 VVVVVVVVVC SS 11 8 8 2 —— 525 2 8 2 8 — 8 380 7 e 2 8 SS·( — S— 2 a 2— 5 2 2 5 e S r—8 8 5— 2= S* S 88 88 7 31 8 8 SS„ S — 2 VF 5 SSSo 2 8 4„„ S S S SS 2—82 SSSE 0. 8 2 S „ 5 38 88828 8—* 38 3 3 SGbS 2& 8S 8 28 8——5— 5 — 32 2 8 88 S8NSSS8 8 2 888 Sggs 8 39 8 88 S S8 88 2— 288 2 SS dd e ei 8 5 3 2 FTTTTTTTTTTTTCTTTTTCTTT sSD2s ee e en een s r Sg 2 SSd SS 8 88 2 38 58883—— 8 2 SS 8— 5 2 3 8— 5— 8 8— 2 21 5 e 8 S S SA E 5 5 SS 8 88 8 e—.— 1 6—— S E— GSS Se— SS SN— 1 4 S2888 SS— 22— S2 S— —— e 8 3— 8232 8888 8— b 5 14 Se SS Se SS SaSSS88* S 5=——— C7CCCCCC(( e N. 8 5 haas'ſchen Druckerel, G. m. b. G. 388 5 3888 8 2— Ie 25 Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſche 888 S8 3888 15 5 155 5 85 81 4 5 · OI 26 ei 19 el nt 20 eeen, *— 1910. 5 DBezember 1918. 2 1 75 hmitt. in General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) rheteranen· 18 09 OAnd —³ 9 0 9 deun es alle& ieussseß vezuenesebsiüeſneh n-SzussunfeM nz SGeneraldebit: Schweickert, Stuttgart, Marktstrasse 6 — Sowie alle Verkaufsstellen. Heddesheim: J. F. Lang Sohn, in Sandhofen: Joh, Schmitt 1 GhosSse Auswalal gediegener Wohn-, Schlaf- Speisezimmer 10222 Kücheneinrichtungen erstilassiger Fabrikate zu ausserordenlich billigen Preisen. Langiähr. Garantie. Reelle Bedienung. Möbelhaus ndwig Zahn J 5, 10. Ju In In In TTT7T7T7TT7TT———TWT—TT——— Freis Mlk..— Eunchte mein Spezialhaus für Salat⸗, Tafel⸗// Hauptdepot eee enne Majonnaiſen⸗ und Oliven⸗Oele, Frucht', Tafel⸗ ae e ne ½ Flasel, und Weineſſige in jeder Preislage. Prima Salat⸗ Flasche Mk..— da nur g. Steuer. Del.— kartoffel. Auf Wunſch wird pünktlich ins Haus beſorgt. Garantiert naturreinen Bordea Jahrgang 180 per Flasche.— Muk. Wthlt empfishlt F. 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Die echte Bajadere und die indiſche Tän⸗ zerin im europäiſchen Vartets ſind zwei grundverſchiedene Weſen, und der Weltreiſende, der nach den Vorproben ſeiner Heimat von berau⸗ ſchendem, hinreißend ö ſpiel einer verführerſchen 8 1 6 ung, wenn er die erſte it Tleht eiue gewihe Enttau echte Bajadere bewundern ſoll, deren Tanz, wie Alice Schalel im Januarheft von„Weſtermanns Monatsheften“ erzählt, in einem Finger⸗ und Zehentanz beſteht, und deren Körper und Geſicht unbeweg⸗ lich bleiben. Die begleitenden eintönigen Rhythmen, der unzüchtigen Inhalt der Fremde nicht verſteht, wirken durch die meiſt ausgeſungenen, unmuſtikaliſch leeren Stimmen, durch den Mangel jedweden Vortrages und aller Mimik tödlich langweilig. Dazu kommt noch die Ueber⸗ raſchung über die gänzliche Verhülltheit des Tanzmädchens vom Halſe 51is zu den Knöcheln. Die ehrbare eingeborene Frau, der Tanz in jeder Form unterſagt iſt, und die darin auch bei der weißen Dame den Gipfelpunkt aller Unflätigkeit erblickt, trägt eine recht ausgiebige Dekolletage ihres Körpers zur Schau, hauptſächlich zwiſchen Hüfttuch und Leibchen. Die Tanzdirne dagegen tut dies nie, aus— Raffiniert⸗ heit. Ihre wirkliche Erſcheinung ſtimmt alſo ganz und gar nicht mit der in Curopa auftretenden Indierin. Jede Tänzerin beſoldet ihre eigenen Muſikanten. Die begehrteſten beſchäftigen zwei bis vier Mäuner, Straßentänzerinnen begnügen ſich oft zu dritt mit zwei Be⸗ gleitern. Die Juſtrumente, meiſt eine faßartige Trommel und eine zitherartige Streichmandoline, wirken auf uns nervenzerreißend. Hin⸗ gegen finden die Inder wiederum europäſche Muſik abſcheulich. Die Tanzmädchen ſind faſt ſämtlich Mädchenwitwen, entlaufene Schwieger⸗ töchter, die, wie üblich, im vierten Lebensjahre verheiratet, durch den vorzeitigen Tod des Gatten nie zur wirklichen, erſt für das achte Lebensjahr beabſichtigten Ehe gelangten. Im Hauſe der Schwieger⸗ mutter ſteht ihnen übermenſchliche Arbeit, Faſten, Prügel, das Verbot farbiger Kleidung und— das Schlimmſte— des Schmucktragens bevor. Als Bajaberen dagegen können ſie ſich mit Schmuck förmlich beladen, und in der Tat bedecken die meiſt maſſiven Kleinodien alle ihre Körper⸗ teile, hängen von allen Gliedmaßen herab. Als Beweis, wie wenig ſich der Leib der Tänzerin bewegt, mag gelten, daß beim Tanz ſelten eins der Gehänge ins Klirren gerät. Ein noch ſeltſamerer Beweis wird mauchmal dadurch erbracht, daß ein Säugling ſich beim Tanz der Mutter in ſeiner Mahlzeit nicht ſtören läßt. — Erſt Bettlerin, daun Millivnärin. In London ſtarb Lady Meux, eine Dame, deren Leben ein ganzer Roman deweſen iſt. Vor fünfzig Jahren war Lady Meux ein blutarmes Mädchen, das ſich, um Al moſen bettelnd, durch den Schmutz der öſtlichen Stadtteile von London ſchleppte. Sie hatte jedoch eine herrliche Stimme und ein Kunſtfreund nahm ſie eines Tages mit ſich, adoptierte ſtie und ließ ſie zur Sängerin aus⸗ bilden. Fünf Jahre ſpäter war die ehemalige Straßenbettlerin ein hell leuchtender Stern am Londoner Theaterhimmel. Der Baronet Sir Heuri Meux verliebte ſich in die ſchöne Sängerin und heiratete ſie. Er war einer der reichſten Männer Englands und ſoll ein Jahres⸗ einkommen von faſt zwei Millionen Mark beſeſſen haben. Die zu einer ſo huhen geſellſchaftlichen Stellung und zu ſolchem Reichtum gelangte Lady Meux wurde aber nicht übermüttig, ſondern blieb beſcheiden und mar wegen ihrer ſchrankenloſen Wohltätigkeit weit und breit bekannt. Als ſie Witwe wurde eine der reichſten Witwen Englands— wollte ſie, obwohl ſie noch jung war, ſich nicht zum zweiten Male verheiraten; ſie widmete ſich jetzt ausſchließlich der Wohltätigkeit. Während des Krieges im Transvaal ſchickte ſte für die engliſchen Soldaten ganze To und Konſerven nach Afrika. Sie war auch 1 eine intelligente Sammlerin von Kunſtgegenſtänden und Antiquite man kann ſagen, daß ſie Whiſtler, den ſpäter ſo berühmt gewordenen Maler, entdeckt hat. Sie ließ ſich von dem damals noch ganz unbe⸗ kannten Künſtler malen; als er ſie während einer Sitzung in ſeiner ſchroffen Weiſe kränkte, ſagte ſie ruhig, aber beſtimmt:„Hören Sie, ler, we ht wie ein gut erzogener Menſchen ſprechen +. Maler vollenden laſſen.“ d von einem andere Naler ſo ſehr, daß er ſich nicht te den jungen Male mehr blicken ließ. 1 — Aus den Erinnerungen eines türkiſchen Weſirs. Der greiſe Präſident des ottomaniſchen Senates, der 90jährige Said Paſcha, der unter Abdul Hamid fünfmal das Amt des Großwefirs beßleidete und auch unter dem neuen Sultan einmal als Miniſterpräſident berufen wurde, wird demnächſt ſeine Erinnerungen und Denkwürdigkeiten er⸗ ſcheinen laſſen. Im Giornale'Italia weiß Renato La Balle bereit einige intereffante Einzelheiten aus dieſem Werke zu verraten. Er erzählt dabei eine charakteriſtiſche Anekdote, die auf das Jahr 1883 zurückgeht. Damals war Said Paſcha Großweſir, und von Feinden wurde heimlich gegen ihn die Anklage erhoben, eine Palaſtverſchwörung angezettelt zu haben, die darauf abzielen ſollte, Abdul Hamid zu ſtürzen. Eines Nachts wurde Said Paſcha plötzlich zum Sultan gerufen, der ihm die Anklage vorlegte und ſofortige Antwort verlangte.„Alles iſt Verleumbung,“ erklärte Said ſeinem geſtrengen Herrn. Aber Abdul Hamid überhäufte ihn nun mit Schmähungen und verlangte die ſo⸗ fortige Rückgabe des Staatsſiegels. Said hatte das Siegel, in einem Portefeuille verwahrt, in einem Nebenzimmer gelaſſen und erbat vom Sultan die Erlaubnis, es holen zu dürfen. Aber Abdul Hamid zog ohne weiteres einen Revolver, richtete den Lauf auf die Stirn ſeines Großweſirs und wollte ihn nicht gehen lafſen.„Majeſtät“, meinte nun Said,„ſchicken Sie meinen Sekretär und laſſen Sie das Siegel holen und nehmen Sie mir erſt dann das Leben.? Der Sekretär wurde ent⸗ ſandt; inzwiſchen hielt Abdul Hamid den Revolver unausgeſetzt auf die Stiru Saids gerichtet und erklärte ingrimmig:„Wenn das Siegel ſich nicht in Deinem Portefeuille befndet, werde ich Dich hier in dieſem Zimmer zur Leiche machen.“ Das Siegel wurde gefunden, aber die Vorwürfe und Schmähungen des Sultans verſiegten nicht; er be⸗ ſchuldigte Said, in ſeinem Palaſte Kurden verſteckt zu halten, die Abdul Hamid ermorden ſollten. Und immer den Revolver auf den Kopf des Großweſters gerichtet, führte er Said in ein Nebenzimmer, in das er ihn einſperrte und den Schlüſſel abzog. Hier blieb Said 18 Stunden gefangen, bis der engliſche Botſchafter Lord Dufferin ſich einmiſchte und die Freilaſſung bewirkte. Trotzdem wurde Said noch dreimal zum Großweſir erhoben. — Bodenſchätze am Taten Meer. Das heilige Land, für deſſen wirtſchaftliche Erſchließung noch ſo viel zu tun bleibt, wird wahrſcheinlich bereits im kommenden Jahre der Schauplatz gewaltiger induſtrieller Unternehmungen werden: ein großes Syndikat, das hauptſächlich über amerikaniſches Kapital ver⸗ fügt, hat von der türkiſchen Regierung eine Konzeſſion von weittragender Bedeutung erworben, das Recht, die unermeß⸗ lichen Bodenſchätze zu heben, die bisher unausgenutzt an der Umgebung des Toten Meeres ſchlummerten. Das Minen⸗ recht hatte urſprünglich Suad Bey, ein führender Parla⸗ mentarier der türkiſchen Kammer, erworben, der jedoch num, wie das American Magazine mitteilt, ſeine Rechte für die verhältnismäßig geringe Summe von 1 400 000 M. an die Amerikaner abgetreten hat. Die Umgebung des berühmten Meeres, jene althiſtoriſche geheiligte Region, iſt von der ereee eeeree ebtge-t.g grt Se —T0TT————T— Natur mit einem außerordentlichen mineraliſchen Reichkum bedacht worden. Dort findet ſich das feinſte und veinſte Erd⸗ pech, und in der Zeit von Byzanz war die Gegend durch ihve reichen Kupferbergwerke berühmt. Daneben finden ſich Marmor, Porphyr und andere koſtbare Steine⸗ Doch auch große Mengen von Phosphat, das für die Landwirtſchaft vom ſo großer Bedeutung iſt, ſind in jenen Gegenden gefunden worden, ohne daß je ſyſtematiſch eine Hebung dieſer Schätze hetrieben worden ſwäre. Aber die Reichtümer des Toten Meeres ſind damit noch nicht erſchöpft, die Amerikaner, die die Gegend nun genauer unterſucht und das Tote Meer in allen ſeinen Teilen beſahren haben, haben an den Ufern gewaltige Salzanhäufungen gefunden, und auch Anzeichen entkdeckt, die auf große Fundquellen für Petroleum und Kohlen himweiſen. Wie weit die Gewäſſer heilkräftig ſind, wird eine wiſſen⸗ ſchaftliche Unterſuchung erweiſen; das Tote Meer zä ̃t zu den ſalzreichſten Gewäſſern der Erde; während das Kaſpiſche Meer in einer Tonne Waſſer durchſchnittlich elf Pfund Saltz enthält, die Oſtſee 18 Pfund, das Schwarze Meer 26, den Atlantiſche Ozean 31, der Aermelkanal 72, das Mittelmeer 85 und das Rote Meer 93 Pfund, zeigt das Tote Meer aut eine Tonne Waſſer einen Salzgehalt von nicht weniger al 187 Pfund. raſch u. ficher verlieren will, verlange in Apotheken aus⸗ drücklich das ärztl. bevor⸗z zugte Hofapotheker Oto's 2 geſchſißt. 10jährige Praxis! i „ Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige, scwie tuberkuldss BGESchwüre, Gelenkentzündungen, shronische Nasen-, Hals Broncha- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen slektr. Hochfrequsnzströmen, Sowie mit Natur- und elektrischem Lichthellverfahren. Näh. 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Vors e ee Das Glöckchen d. Eremiten Philharmoniseher Verein. 55 7 17 Donnerstag, 9. Februar 10fl, abends 8 Uhr enehe Oper feg anten ae den Sranedſlchen de Knadben- 95 Deutſch bearbeitet von C. Eruſt— Muſik von Aime Maillart Regie: Eugen Gebrath— Dtrigent: Raimund Schmidpeter vom Baby bis zum Back-. lisch u. Jünglingsalter 8— 62 313 4 8 Perſonen: ſehr. Uindenkeim 29 Thibaut, ein reicher Pächter Hugo Voiſin Planken E 2, 12 15 25 N Georgette, ſeine Frau Berly Kofler Belaluy, Dragoner⸗Unterofftzier Joachim Kromer 72 Sylvain, erſter knecht des Thbaut Max Felmy 332 8 7 2 Roſe eine arme Bäuerin Marg, len-Schäfer 1 1 En Prediger Karl Zöller 2 341 4 90 S0 ISt* Jam Kubelik. Ein Dragoner⸗Leutnant Karl Lobertz 15 N. 37 1 13 7 200 Ein Drago ner Fritz Müller 8 0 14 Ni 1905 4 Dragoner, Bauern und Bäuerinnen. Vormerkungen auf feste Plätze nehmen entgegen die Hof- musikalienhandlungen K. Ferd. Heckel, Eugen Pfeiffer und das Vorstandsmitglied Herr Jakob Klein, E 2, 4½/5. Preise der Plätze: Mark.—,.—,.—,.—,.50. Stehplätze Mk..50. Ort der Handtung: Ein frauzöflſches Gebirgsdorf, nicht weit von der ſavoylſchen Grenze Zeit: 1704 gegen Ende des Cevennen-Krieges, Kaſſeneröff. 7 Uhr. Anfang 7½ uhr. Ende 10 Uhr. Eine größeve Pauſe nach dem 2. Akt. Weues Theater⸗ Anritiapredfe. enester BernzarüsslsH K I, Sã. Mittwoch, 28. Dezomber, Nachmittags 4 uhr Auf veel eitiges Verlangen zunm zweiten Nale: 12500 E Traus in der sscht. Weihnachtsmärchenſpiel in 3 Atten u. 4 lebenden Bildern. Billette im Vorverkauf bei D. E 2, 18 und Cigarren⸗ gaus E. Möhler, K 1, 6.— Spereſitz 30 Pfg., I. Platz 30 Pig, PP 8 8 Mannbeim. Dienstag, den 27. Dez. 1910 1 Bei aufgehobenem Rhonnememt. 4. Nachmittags- Vorstellung (Zu ermäßigten Preiſen.) Der Fledelhans oder: Im Jauber des Märchenwaldes. Ein Weihnachtsmürchenſpiel mit Geſang und Tanz in 4 dern von Witherm Skobes. Muſtk von Richard Heurion. Karl Neumaun⸗Hoditz.— Dtrigent: Erwin Huth. IScher! Mittwoch, den 4. 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Klaus Pinkepank, Waffenſchmied 1 2 770 Vortragsordnung: a) Doppel-Quartett,.moll, Spohr. b) 2 Saàtze 8 Wenzel Pſeſferſack, Krämer) e Hermann Kupſer Kühlzapf, der Schenk„zum grünen Eſel“ Karl Zöller Grete, ſeine Tochter Marianne Rub Fiedelhaus, ein fahrender Spielmann Georg Köhler Die ſchwarze Lieſe(die Tannenfee) Gina Mayer— 5 5——ä— ů ů ů—ůůůů Maß, Torwart Robert Günther aus dem Streichsextett, Souvenir de Florenoe, TSschaikowsky. Nahemittelte Kraute Peter, Lehrfunge beim Schneider Eva Nehr—8 o) Ootett, Es- dur, Mendelssohn Helrokelbokel, ein mächtiger Waldgeiſt Wilzelm Kolmar 3 ſinden unentgelllichen Pfleger 7 Schalk, ein Kobold, ſein Famulus Irene Weißenbacher Eintrittskarten zu Mk..—, 4, g,.— in der Hofmusikalienhandiun Puck, ein Irrlicht Margarete Ziehl A. Perd. Wan ac dem erbe. 15 Jacob HKlein, E 2, 4ů5 Franz K J 21. Schnipp Daiſy Orska sowie abends an der 8e.— Stehplätze auh in det Wotmnetka benhandfung Euxgz. de amd Schnapp( Wichtelmänner„Elſe Schreiber Etefaker, 0 2, 9. Schnurr Käte Tröndle Die Elſe vom Erlenholz Elſe Wiesheu 6 9 5 Die Gife vom Eichenbruch Luiſe Striebe Die Eife vom Haſelbuſch Eiſe Liebig cCCCCCCC ³˙¹¹mA ³AA Herold des Königs b Alcher 1 1 Gugeſbupf, der Hofkoch Emil Hecht e, Weinbefg Wihelmshof Lümpe, der Haſe Coxiſeine Ziſch 4 4 4 Sanneng, Al. Dezbr. L + Sdrichsz ng Eliſe Gerlach D 5. abemds 8 Whr necht Paul Bieda eee end enegce und Tgebanten Lands. Diners und Soupers nach Auswahl von Mk..50 an, IO Karten zer und Bürgerinnen. Kinder. Waldgeiſter Täglich nach Schluss der Vorsteflung: Wohnhates m. allen AZubehör, ekekzr. Vicht, groß Garten, f Werlſtätte m — Sotods-Elfen-Abend ibchen. Wichtelmännex und Irrlichter. Die 1 Mtia f f 8 ezgeen daen Nee 18 Mk. Abonnementsheite guitig in beiden Etablissements. 28 n. Bwiſchen dem 3. und 4. der Sommer und ber Reichhaltige Abendkarte.— Gutgepflegte Biere erstklassiger Brauerelen. 5 Cari Zerukari iong 1% Teuz⸗Arrangement: Aennie Häns. 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