Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Qttartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. „General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Expedition und Verlags⸗ buchhandlrung. 418 Nr. 601. Dienstag, 27. Dezember 1910. Abendblatt.) ee.————— eeeeeeeeeeeee lich eine ernſte Spannung zwiſchen dem künftigen Träger hohen Alters und der ſchlechten Witterung einer tadelloſe Der Thronfolger und Ungarn. der heiligen ungariſchen Krone und dem ſtärkſten Volks⸗] Geſundheit. Er fährt meiſtens im offenen Wagen von ſeinem (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 25. Dez. Erzherzog Franz Ferdinand, der künftige Kaiſer von Deſterreich und König von Ungarn, wird am 29. d. M. einige Stunden in Budapeſt verweilen. An ein Nachtlager in der prunkvollen königlichen Burg auf dem Ofner Hügel iſt nicht gedacht; der Erzherzog will eine ganze Nacht durchfahren, um am Morgen in der zweiten Reſidenzſtadt ſeines künftigen Reiches einzutreffen und am Nachmittage noch ſoll die Riick⸗ reiſe nach Wien erfolgen. Dazwiſchen wird der feierliche Empfang der öſterreichiſchen und der ungariſchen Delegation im weißen Saale der Burg ſtattfinden. Dieſe Meldung iſt das große Ereignis der letzten Tage, das wichtigſte Geſchehnis, das wir ſeit langem zu konſtatieren haben. Nach zwei Rich⸗ ftungen hin verdient die kurze Reiſe des Thronfolgers unſere Aufmerkſamkeit, denn ſie kann leicht zu einem ſchickſals⸗ vollen Wendepunkte in der politiſchen Entwicklung des Erz⸗ herzogs werden. Bisher iſt Erzherzog Franz Ferdinand wenig oder faſt garnicht öffentlich hervorgetreten. Man weiß wohl, daß ſeit mehrerer Jahren kein bedeutender Entſchluß des Kaiſers erfolgt, ohne daß der Rat des Thronerben eingeholt zwerden würde, ja es iſt bekannt, daß wichtige Entſchließungen direkt vom Thronfolger angeregt worden ſind. Trotz alledem hat man keine klare, feſtumriſſene Vorſtellung von dem poli⸗ kiſchen Weſen und Denken des Mannes, der einſt berufen ſein wird, das ſchwere Amt eines öſterreichiſch⸗ungariſchen Regen⸗ ten auszufüllen. Durch die Zurückgezogenheit des Erzherzogs iſt für die willkürlichſten Kombinationen ein weiter Spiel⸗ raum geſchaffen und ſein Bild wird je nach der privaten Auf⸗ Faſſung des Malers bald in den hellſten, bald in den düſterſten Farben gehalten. Nur das eine ſchien bisher ſeſtzuſtehen: der Throufolger war auf die Magyaren nicht gut zu ſprechen. Natürlich wäre es ein Unſinn, wenn man annehmen wollte, daß Erzherzog Franz Ferdinand ein Volk geradezu haſſe, das die zweitſtärkſte Nation in der Monarchie und die ſtärkſte in Ungarn iſt. Dennoch gab es genug einfältige Leute, die dem Thronfolger die härteſten Ausſprüche über die Magyaren zutrauten. Das Auffällige dabei war allerdings die Tatſache, daß Erzherzog Franz Ferdinand niemals die Meldung von 1 einer angeblichen kräftigen Aeußerung gegen den herrſchen⸗ 1 den Volksſtamm in Ungarn dementieren ließ, während man ſonſt im Belvedere mit Verichtigungen nicht kargt. Jeden⸗ 1 falls wird man das Verhältnis des Thronfolgers zu den Magyaren ſo darlegen können, daß er das Volk an ſich ebenſo ſchätzt, wie jede andere tüchtige Nation, daß er aber gegen die einſeitige Klaſenpolitik und den Chauvinismus, der heute in Ungarn ausſchlaggebenden magvariſchen Adelskreiſe einen gleich gerechten als begreiflichen Widerwillen hegt. Die heſte Beſtätigung dieſer Annahme liefert die Tatſache, daß Erz⸗ herzog Franz Ferdinand gerne die magyariſche Sprache er⸗ lernt hat und ſich dieſer ſogar oft bei familiären Geſprächen bedient. Desgleichen findet ſich in der Umgebung des Thron⸗ folgers faſt immer ein Ungar. Da jedoch die unſinnigſten Mitteilungen über den Magvarenhaß des Thronerben geglaubt wurden, hat ſich wirk⸗ ſtamme in Ungarn entwickelt. Schon zur Zeit, da noch Koloman von Szell ungariſcher Miniſterpräſident war, übte man im Budapeſter Parlamente an dem Gehaben des Thron⸗ folgers gehäſſige Kritik. Noch rückſichtsloſer kämpfte man gegen ihn in der Zeit des Verfaſſungsſtreites an, denn man glaubte in dem Erzherzoge den Hauptgegner zu erblicken. Das war nun freilich kein Fehlſchluß und es gereicht dem Thronfolger nur zur Ehre, daß er ſich den Separations⸗ gelüſten der magyariſchen Wortführer entſchieden widerſetzte. Als das Koalitionsminiſterium Wekerle ans Ruder kam und den Kampf zwiſchen dem ungariſchen Abgeordnetenhauſe und der Krone zum Abſchluſſe brachte, mied der Thronfolger offen⸗ ſichtlich jede Berührung mit den neuen Miniſtern. In der allerletzten Zeit iſt jedoch eine merkliche Wandlung einge⸗ treten. Bei der Berufung der gegenwärtigen ungariſchen Regierung— an deren Spitze Graf Khuen⸗Hedervary ein treuer Diener des Monarchen ſteht— fiel es ſchon auf, daß Erzherzog Franz Ferdinand mit dem Miniſterpräſidenten in Fühlung trat. Wohl iſt ſeither manchesmal von Verſtim⸗ mungen die Rede geweſen, aber im ganzen und großen hat ſich das Verhältnis zwiſchen dem Thronerben und dem leiten⸗ den Miniſter Ungarus recht erquicklich geſtaltet. Welche Luft im Belvedere(der Wiener Reſidenz des Thronfolgers) weht, kann man auch deutlich an dem Verhalten der öſterreichiſchen Chriſtlichſozialen erkennen, die ſehr oft den Winken folgen, die ihnen von den Vertrauensmännern des Thronfolgers ge⸗ geben werden. Als der Wiener Bürgermeiſter Dr. Neumeher vor kurzem nach Budapeſt reiſte und ſich dort feiern ließ, wußten nur wenige dieſen Bruch mit der Luegerſchen hang. Im Intereſſe einer ruhigen Zukunft iſt es ſehr zu an die maßgebenden Politiker Ungarns ſucht. Deshalb braucht er ja in der Sache noch keine Zugeſtändniſſe zu machen. Aber es iſt immerhin von großer Wichtigkeit, daß zwiſchen dem einſtigen Erben des Thrones und den heute noch anerkannten Führern der Magyaren annehmbare perſönliche Beziehungen beſtehen, bei denen man leichter vorwärts kom⸗ men kann als bei dem Obwalten ſchwerer Mißverſtändniſſe und entſtellender Vorurteile. So darf mon den bevorſtehen⸗ den kurzen Aufenthalt des Thronfolgers in der Ofner Burg als ein gutes Zeichen begrüßen. Zum erſten Male wird Erz⸗ herzog Franz Ferdinand in aller Oeffentlichkeit in magyari⸗ ſcher Sprache reden. Zum erſten Male wird er ungefähr vier Dutzend magyariſche Abgeordnete und Oberhaus⸗ mitglieder(ein kleiner Teil der antidynaſtiſch geſinnten ungariſchen Delegierten erſcheint prinzipiell nicht in der Ofner Burg) um ſich verſammelt ſehen. Das iſt unbedingt ein ſehr wichtiges politiſches Moment. Noch nach einer anderen Richtung müſſen wir unſere Aufmerkſamkeit ſpielen laſſen. Es iſt kein Zufall, ſondern ein reiflich überlegtes Ereignis, daß der Thronfolger gerade jetzt zum erſten Male als Stellvertreter des Kaiſers die öſterreichiſch⸗ungariſchen Delegationen— das Reichsparla⸗ ment für die auswärtige und für die Militärpolitik— feier⸗ lich eröffnen wird. 22.... dieſer Hinſicht ſtimmt die amtliche Verlautbarung gewiß nich! Tradition zu deuten. Jetzt ſieht man jedoch den Zuſammen⸗ begrüßen, daß Erzherzog Franz Ferdinand eine Annäherung Kaiſer Franz Joſef erfreut ſich trotz ſeines EE2 ²ĩ³» EFFECCCCCT Wohnſitze Schönbrunn in die Hofburg, wo er die Regierungs geſchäfte erledigt; er nimmt faſt täglich irgend eine Beſichti⸗ gung oder Einweihung vor, die für den alten Mann immer hin anſtrengend iſt; er hat auch diesmal die Eiſenbahnfahr nicht geſcheut, um die Weihnachttage bei ſeiner Lieblings tochter in Oberöſterreich verbringen zu können.„Geſundhei rückſichten“ können es alſo nicht ſein, die diesmal den Kaiſe zur Berufung eines Stellvertreters veranlaßt haben. J Es handelt ſich vielmehr um eine hochpolitiſche Erwägun Die Delegationen, die gegen Ende dieſes Monats zuſammen treten, werden über das neue Marineprogramm Oeſterre Ungarns beraten müſſen. Die zurückgebliebene Kriegsflot ſoll endlich durch bereits in Angriff genommene, aber von de geſetzgebenden Körperſchaften noch nicht bewilligte Sch bauten vervollſtändigt werden. Desgleichen ſteht für nächſte Jahr eine durchgreifende Reorganiſation der We macht zu Lande bevor, oder richtiger geſagt: der Thronfolge bietet alle Kräfte auf, um das ſeit Jahren verſchleppte W̃ zum Abſchluſſe zu bringen. Die Stärkung der Verteidigun kräfte zu Lande und zur See iſt hauptſächlich dem Erzher Franz Ferdinand ein Herzensbedürfnis; er will ſich einſt eine feſte Armee ſtiitzen. Darum tritt der künftige Er! Thrones gerade jetzt in den Vordergrund, um ſich in »Oeffentlichkeit für die Durchführung ſeines Lieblingsw einzuſetzen und um die wichtige Reſormarbeit unter J Schutz zu nehmen 2 ————— N Polltische Uebersieht. Mannheim, 26. Dezembey 19 Ueber den Verfaſſungsenkwurf für Elſaß-Lothringen ſchreibt Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Georg Jellin Heidelberg in der„Nat.⸗Ztg.“: 1 Der Verfaſſungsentwurf für Elſaß⸗Lothringen än nichts an dem grundſätzlichen Verhältnis des Reichslan zum Reiche. Es wird kein Bundesſlaat mit ſelbſtän Stimmberechtigung im Bundesrate, und es kann dies werden, wenn die ganze Geſtaltung des Reiches nich tiefgreifenden, in ihren Folgen unabſehbaren Verände unterzogen werden ſoll. Auf alle Fälle würde das Stf gewicht Preußens im Bundesrat erheblich verändert we Nicht nur in dem ganz unwahrſcheinlichen Fall, daß das R der Exiſtenz einer von der Reichsgewalt ganz unabhän Gliedſtaatsgewalt zuſtimmte, ſondern vor allem, wenn Kaiſer die Führung der elſäſſiſch⸗lothringiſchen Stimmen, auf drei zu veranſchlagen wären, zukäme, was prakkiſ Waldeck) eine Erhöhung der preußiſchen Stimmenza einundzwanzig bedeutete. Das weſentliche Ergebnis des Entwurfes iſt ſelbſtändigung des Reichslandes auf dem Gebiete der La ſetzgebung, indem die Zuſtändigkeit des Bundesrats 8 Landesgeſetze Elf olhri nn geuilleton. Der grief. Unſere Generation hat im allgemeinen das Briefſchreiben — perlernt, das unſere Großeltern noch ſo ſorgſam zu pflegen wuß⸗ len. Wir ſtehen im Zeichen der Anſichtspoſtkarten.„Es iſt hier herrlich, wunderſchön und ich amüſiere mich großartig“, das ſind mehr oder weniger die Mitteilungen, die ſtilgerecht dazu gehören, höchſtens, daß man noch einige Bemerkungen über das Wetter macht. Dieſer Anſichtspoſtkartenſtil hat ſich auf den Briefſtil übertragen und ſo iſt es unaufhaltſam mit dem Briefſchreiben bergab gegangen. Es iſt zum Gotterbarmen was manche ſchöne, ſonſt garnicht ſo unkluge Frau oft an leeren Nichtigkeiten zu⸗ ſammenſchreibt, mancher Mann an nichtigen Leerheiten. Die Kunſt des Briefſchreibens iſt faſt vergeſſen worden. Da iſt nun in Berlin eine neue Zeitſchrift entſtanden,„Der Brief“, die die Pflege des Briefſchreibens neu fördern will. Dem Unter⸗ nehmen iſt nur Glück zu wünſchen, möge es recht biele An⸗ hänger finden, die ſich dadurch manche angenehme Stunde ver⸗ ſchaffen können. Wir entnehmen nachſtehend eine delizißſe Koſtprobe, einen Köſchnitt aus„Maslen“, ein Roman in Briefen von A. Halbert, des Redakteurs der Zeitſchrift: Alſo weiter im Redoutenton: Da erzählen junge Mädels immer die halbwachen Träume chrer jungen Sinne. Daß ſie verheiratet ſind Und wenn ihre Phantaſie nicht flügellahm iſt: daß ſie zwei Kinder haben— ein nd ein el— natürlich!—„Die Kinder habe ich ſelbſt al ein flügges Ding, deren knoſpende ſchritt verſpürte. Denn das Ding hatte nzuhängen.. Wie ich überhaupt glaube, daß man ſchon an der Anlehnung einer Frau, wenn ſie uns den Arm gibt, gut den Charakter und das Sinnenleben er⸗ kennen, herausfühlen kann. Es gibt Frauen, die ſich gern einhängen. Das ſind die Schwachen, Weichen Frauenhaften, Schutzbedürftigen. Sic halten Schritt mit dem Mann. Sie nehmen ſozuſagen einen gauzen Atemzug bei jedem Schritt, um ihm nachzukommen. Sie wollen geführt werden. Sie achten ſehr darauf, daß der Rhythmus des Ganges ſich beiderſeits abtönt. Sie tanzen mit geſchloſſenen Augen. Legen wohl auch den kleinen Kopf an die ſteiſfe Männer⸗ bruſt.. Anders die Damen, welche mit einer Hand das Kleid raffen, in der anderen Hand das Lorgnon haben, oder ſonſt eine kokette Nichtigkeit.. Dieſe ſagen:„Bitte, häng Du Dich ein“. Selbſt wenn ſie Du ſagen, vergeſſen ſie ihre Damenhaftigkeit nicht. Derjenige, der ſich einhängt, hat immer einen Schritt zurück. Er wird von anderen geführt. Er ſtützt ſich. Er hinkt Rühßh Da haſt Du den Unterſchied, Maske. Die erſte Gattung: Mädel, Liebſte, Kind. In dieſes einfältige, hingebungsvolle, weiche, liebebedürftige Geſchöpf verlieben wir uns, verhätſcheln es, haben des gern, liebkoſen es, tragen ihm unſere Zärtlichkeit zu, bekommen es über, werden ſeiner yſde, verlaſſen es. Aber unſere Sonne bleibt es. Unſer Frühling. Unſere Jugend. Denn es hat mit uns in der Studentenbunde gewohnt, iſt mit uns auf die höchſte Theatergalerie gegangen, hat uns unſeren Wäſcheſchrank in Ord⸗ nung gehalten, hat uns die Krawatte zurechtgezupft hat uns lieb gehabt. Die zweite iſt Dame— vom vierzehnten Jahre flirtet, koketliert, ſtraft, zieht an— kann im Noffall eine Liebſte werden: eine ſehr koſtſpielige. In den meiſten Fällen wird Gemahlin. Denn wir entwickeln uns zu ihr, werden alt und geſetzt und ilüde. Ueber dasMädel hinweg, das uns lieb hatte, kommen wir zur Frau, die wir verehren— ſagen wir beſſer: mit der wir ab. Lächelt, einen derſtube, kurzum eine gute, geſellſchaftliche Exiſtenz 5 Ich beuge mich in Demut, Maske. Ich habe zuviel ge geſprochen. Debattiere, um himmelswillen! nicht mit m wollte keine Geſetze ausſindig machen— nur ein wenig Ich habe eine Dame zur Fraun 8 Hallo! Du haſt das Stichwort überhört, Maske! Auf Redouten pflegte die Dame bei ſolch ungalan placiertem Geſtändnis mit dem Federhut zu wippen oder di blößte Schulter zu zucken. Die Entgegnung lautet:„Ach, D Und dann greift man nach der Hand des Mannes, ob runde Ehegeſchmackloſigkeit aus Gold auf dem Finger Nein, Kind, ich habe keine Dame zur Frau. Ich vor der Ehe. Die moderne Ehe iſt ein Zwitterbild, e des Gefühls. Die heiraten, um frei zu werden, me einmal. Sie werden die läſtige Begleitung der Matte iſt ein Segen. Auch nicht die wohlanſtändigen Mädels Familie, die unanſtändige Frauen zu werden einzig durch für möglich halten. 5 Ich meine die Frauen, die überhaupt nicht zur Ehe ge ſind. Jene Halbreifen, die vom langweiligen Luxus denen der Geburtstag die Erfüllung der Wünſche Jahres bringt; denen das Leben eine Pauſe zwiſchen und Langerweile iſt. was kann ihnen ein Mann biete nicht einmal die Senſationen eines erſten Zuſammenleb haben ja ſchon die Dichter getan, die halb wache Gefüh und dämmernde Ahnungen vergiftet haben. Verheira dinnen und geſchiedene Kouſinen haben den letzten 5 keuſcher Neugſerde verwiſcht. Ja, Maske— ich meine die ihren erſten Sündenfall bereits beim erſten franzöſiſche Roman erlebt haben, und jetzt nur noch vom geruch und Sinnestaumel erwarlen. Der Hochzeitsmorgen gibt ihnen den Frei Staat machen; die uns eine Familie gründen hilft, ein Haus, u, Maske, ich bin zu ernſt geſtimmt Redoutenton fortzufahren. Ich denke nämli 2̃. Seite. Geueral⸗Antzeiger.(Abendblatt) Maunßeim, 27. Dezember Der neu einzuſetzende Landtag iſt gleich dem der größeren Bundesſtaaten zweikammerig. Die erſte Kammer unter⸗ heidet ſich von den beſtehenden namentlich dadurch, daß e adeligen Mitglieder fehlen, hingegen iſt, wie in der badi⸗ ſchen und württembergiſchen erſten Kammer dem berufs⸗ ſtändiſchen Element und, wie in Baden, den Kommunal⸗ vertretungen ein Anteil an der Mitgliedſchaft der erſten Kammer gewährt. Die Hälfte der Mitglieder wird vom Kaiſer— wohl ſelbſtverſtändlich aus in Elfaß⸗Lothringen Wohnhaften— mit Zuſtimmung des Bundesrats frei er⸗ nannt und damit iſt den oberſten Organen des Reicks ei eſtimmender Einfluß auf die Zuſammenſetzung des Land⸗ gs gegeben. Dieſe erſte Kammer ſoll ein retardierendes lement im Geſetzgebungsprozeß bilden und damit wohl auch den Kaiſer nach der Richtung entlaſten, daß er in der Regel nicht verſönlich durch Verweigerung der Sanktion 1 das Schickſal der Geſetzesbef hlüſſe einzugreifen braucht. e zweite Kammer beruht auf dem allgemeinen und trekten Wahlrecht, das eingeſchränkt durch das Erfordernis ines dreijährigen Wohnſitzes in einer Gemeinde, oder, bei injährigem Wohnſitz, durch Beſitz oder Beruf iſt. ahlrecht zur zweiten Kammer iſt jedoch abgeſtuft durch in Alterspluralwahlrecht, um auch mit dieſer Art von Mohr⸗ mmrecht ein Experiment zu machen. Die Wahlen ſind inzelwahlen mit Ausnahme der vier großen Städte, in elchen nach ihrer Bevölkerungszahl mehrere Abgeordnete ge⸗ wählt werden. Neueren Wahlgeſetzen entſprechend iſt die tichwahl verworfen und derfenige gewählt, der bei einer ten Wahl die meiſten gültigen Stimmen erhalten hat. ei dieſen Beſtimmungen hat man ſich im allgemeinen an n Typus gehalten, der für die neueſten Verfaſſungsände⸗ gen der ſüddeutſchen Staaten maßgebend war. Es wird von der Parteiſtellung des Politikers abhängen, ie er ſich zu der vorgeſchlagenen Reform verhalten wird. Wer ſt parteimäßig, ſondern objektiv zu Urteilen in der Lage iſt, wird zugeben müſſen, daß wenigſtens im großen und ganzen ein lebenskräftiger Fortſchritt in der Entwicklung des ichslandes zu einem autonomen Gemeinweſen durch den faſſungsentwurf angebahnt iſt. in neuer Varſtoß„Kölus“ gegen„Lerlin“ ine Abſage, die das Hauptorgan der holländiſchen oliken dem ultraklerikalen Rotterdamer„Masbode“ er⸗ wird von der„Köln. Volksztg.“ zu einem Vorſtoße gegen Richtung„Berlin“ benutzt. Das rheiniſche Zentrums⸗ wirft dem„Maasbode“„blindwütigen Fanatismus“ ähnliche Eigenſchaften vor und fährt alsdann fort: Das Schickſal, welches jetzt das Blatt ereilt hat, iſt eine ügtuung auch für die Katholiken anderer Länder, welche unter vandten Erſcheinungen zu leiden haben. Es a überall ſolche modernen„Katharer“, beſonders in den aniſchen Ländern... Spuren von Katharismus ſind auch in chland wahrzunehmen. Die Anhänger dieſer Sekte verſtehen rächtig, den regſamſten und opferwilligſten Elementen im ſchen Katholizismus die Arbeit im öffentlichen Leben zu ver⸗ n, ſowie bei den anderen den Katholizismus verhaßt zu und alles gegen ihn zuſammenzuſchließen. ffent ch machen jene angenehmen Leute im Deutſchen Reich der Zeit dieſelbe Erfahrung, welche zurzeit in Holland der tterdamer„Maasbode“ zu machen Gelegenheit hat.“ Hieraus ergibt ſich, daß die„Köln. Volksztg.“ in ſcharfer erechnung den holländiſchen„Sack“ ſchlug, weil ſie den deut⸗ Eſel“ meinte. Daeutſcher Heimorbeiter-Tag. u einem großen Deutſchen Heimarbeiter⸗Tage ladet ein uskomitee ein, an deſſen Spitze der bekannte Sogial⸗ er Profeſſor Dr. E. Francke ſteht. In der Einladung er Tagung heißt es: Das Hausarbeitsgeſetz ſteht vor der ſcheidung. Der Bericht der Reichstagskommiſſion liegt Die zweite Leſung im Reichstag wird bald nach Wieder⸗ un der Sitzungen ſtattfinden. Was in ihr beſchloſſen wird, wird vorausſichtlich in der dritten Leſung beſtätigt n. Dann hat der Bundesrat das letzte Wort. Iſt das aber zuſtande gekommen, ſo iſt ſicher“ damit die Rege⸗ hinaus abgeſchloſſen. 2 Das r Hausinduſtrie auf lange Zeit daher in letzter Stunde die Wünſche und Forderungen, Heimarbeiter und ihre Freunde an die Geſetzgebung el och einmal zum offenen Ausdruck zu bringen. Der eimarbeiter⸗Kongreß von 1904 und die deutſche Heimarbeit⸗ llung von 1906 haben den Anſtoß zu dem Hausarbeits⸗ ſegeben, das Ende 1907 dem Reichstage vorgelegt Fund ſomit volle drei Jahre bis zur Entſcheidung auen. Ihre Mütter haben noch eine gute Exiſtenz mit beitſamen Mann geheiratet. Was ſie natürlich nicht hin⸗ hre Unverſtandenheiten in alle Jours zu kragen und auf ienſtbotentabletts herumreichen zu laſſen. Sie waren aber Mütter. Denn den letzten Reſt von Zärtlichkeit über⸗ ie doch auf ihre Kinder. Töchter aber wählen ſich Männer, denen der anrüchige 'on Juan vorangeht. Sie können nicht mehr über Unver⸗ klagen— und die Ehe bringt ihnen doch eine große .Die Natur iſt grauſam und läßt Kinder erſtehen. Ammen, von ihren Soldaten verlaſſen, bringen den Kindern rkohlte Zärtlichkeit entgegen. Und die Mütter ſpielen Ge⸗ „Was ſoll aus dieſen Kindern werden? Maske, wenn ire— ich würde ſolch einen moraliſchen Kautz, wie ich ſtehen laſſen und mir einen flotten, lebensluſtigen kurz⸗ urſchen ſuchen. Ich bin zu ſchwer. Ich haſſe die Tugend. ch haſſe noch mehr und inbrünſtiger die Schauſtellungen ugend, die nicht aus dem Blute quillt, nicht aus dem In⸗ ſſt, ſondern aus Schwäche und Ohnmacht dem Leben preche Dir, mich im nächſten Brief zuſammenzuneh⸗ Haltung zu wahren. Ich werde mit Dir links tanzen, Ego. r, Runſt und Wiſrenſchaft. e Stadttheater Fraukfurt a. M.(Spielplan.) kittwoch, 28. Dez.: Aſchenbrödel. Cavalleria ruſticang. Der Bafazzo. Donnerstag, 29.: Aſchenbrödel. Die weiße Freitag, 30.: Aſchenbrödel. Hänſel und Gretel. Samstag, ödel. Der Bettelſtudent. Sonntag, 1. Januar 1911: ihr: Othello. Montag,.: Aſchenbrödel. Die geſchie⸗ Dienstag,.: Anfang halb 4 Uhr: Aſchenbrödel. : Tiefland. Mittwoch,.: Anfang halb 4 — Uhres d gebraucht hat. Die Regelung der Hausarbeit nach den Be⸗ ſchlüſſen der Reichstagskommiſſion erſcheint in wichtigen Punkten unzulänglich; daher ſind wir der Ueberzeugung, daß im Rahmen dieſes Geſetzes noch manche Verbeſſerungen Platz greifen müſſen, ſoll wirkſam den ſchweren Notſtänden der Heimarbeiter geſteuert werden. Um ſolche Verbeſſerungen vor⸗ zuſchlagen und an Reichstag und Bundesrat zu bringen, laden wir Vertreter der Heimarbeiter aller Berufszweige und Freunde der Heimarbeiter aus den bürgerlichen Ständen, die bisher ſchon zu gemeinſamer Arbeit wiederholt vereint waren, zu einer Kundgebung ein. Mit Vermeidung aller politiſchen Tendenzen, ohne Unterſchied der gewerkſchaftlichen Richtungen iſt der Zweck dieſer Kundgebung einzig und allein, die Wünſche und Forderungen der Heimarbeiter noch einmal zuſammen⸗ zufaſſen und öffentlich auszuſprechen. Der Heimarbeiter⸗Tag wird ſtattfinden am 12. Januar 1911, von 9 Uhr vormittags an, in den Räumen von Kellers Neue Philharmonie, Berlin. Das Hauptreferat hat Profeſſor Dr. Wilbrandt(Tübingen) übernommen. Aumeldungen zu dieſem Kongreß nimmt ent⸗ gegen das Bureau für Soziglpolitik. Eine möglichſt zahlreiche Beteiligung der Heimarbeiter wird der Sache dienen. Ergeht von dem Kongreß eine einmütige und ſtarke Botſchaft der deutſchen Heimarbeiter in Stadt und Land an den Reichstag und den Bundesrat, ſo werden ihre Wünſche, das hoffen wir beſtimmt, ihren Eindruck nicht verfehlen und das Hausarbeits⸗ geſetz ſo geſtalten helfen, wie es den Bedürfniſſen und Nöten der Heimarbeiter entſpricht. Deutsches Reſch. — Zur Ausdehnung der Jugendfürſorge durch Pflege körper⸗ licher Uebungen wird laut„N. pol. Tagesdienſt“ der Etat der preußiſchen Unterrichtsverwaltung im nächſten Jahr erheb⸗ liche Mittel zur Verfügung ſtellen. Von ſeiten der Uaterrichts⸗ verwaltung iſt den Beſtrebungen zur körperlichen und ſitt lichen Kräftigung der ſchulentlaſſenen Jugend in den letzten Jahren ganz beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet worden, indem für die Leitung derartiger Leibesübungen geeignete Perſönlichkeiten in großer Zahl herangebildet wurden. Die in Ausſicht genommene erweiterte Jugendfürſorge, die ſich auf die Jahre zwiſchen der Beend gung der Schub⸗ pflicht und der militäriſchen Dienſtzeit er⸗ ſtrecken ſoll, ſoll eine A. nlehnung an das Fort⸗ bildungsſchulweſen finden, wobei allerdings jeder Zwang zur Teilnahme ausgeſchloſſen bleiben wird. — Eine polniſche Hetzſchrift für die Frauen wird vom 1. Jan. 1911 ab in Poſen unter dem Titel:„Opnisko Polek“(Serr der Polinnen) erſcheinen. In einer Ankündigung des neuen Hetzorgans heißt es: Wir brauchen nicht zu erklären, daß unſere politiſche Lage uns immer größere Pflichten auferlegt, daß wir angeſichts des immer heißeren Kampfes mit dem gierigen Syſtem der Germaniſierung verpflichtet ſind, alle Kräfte, über welche unſere Nation verfügt, zu nationaler Arbeit zu rufen. Neben den in dieſem Kampfe erſtarkten Männern muß— es iſt die höchſte Zeit— die Frau ſtehen. Wohin der Mann nicht vermag, muß die Frau zu gelangen ſuchen.“ 55 3JVVVVVV — Auszeichnung des Vereins für das Dentſchtum im Ausland. Verein für das Deutſchtum im Ausland(Allgemeiner Deut⸗ ſcher Schulberein) hat für das von ihm im Vortragsſaale der Deutſchen Abteilung auf der Weltausſtellung in Brüſſel ausge⸗ ſtellte, ausgezeichnete und umfaſſende Karten⸗ und Druckſchriften⸗ material über die kulturelle, wiriſchaftliche und ſtammesmäßige Ausbreitung des Deutſchtums auf der Erde eine hohe Auszeich⸗ nung erhalten. Die internationale Jurh erkannte ihm in Klaſſe 110 das Ehrendiplom und in Klaſſe 117 die ſilberne Medaille zu. Das Ehrendiplom iſt die zweite höchſte Auszeichnung, die über⸗ haupt verliehen wird, es folgt auf den„Grand Prix“ und kommt vor der goldenen Medaille. — Prinz Max von Sachſen. Der Verleger des Grenzboten“, der früher im Dienſte des Bamberger Zentrums⸗ blocks geſtanden hat, gibt folgende Erinnerung zum beſten: Der jetzt ſo vielgenannte Prinz Max von Sachſen hat vor etwa zehn Jahren auch in Bamberg von einem geladenen Kreis von Perſo⸗ nen im katholiſchen Geſellenhaus einen Vortrag gehalten über: „Iſt die Kirche dem Stgate unktergeordnet?“ Dem Vortrage wohnte ſeinerzeit auch Erzbiſchof Dr. Schorck bei. Auf Wunſch des letzteren hin brachten die Tageszeitungen von Bamberg kein Wort über den Vortrag. Der Erzbiſchof ließ den anweſenden Preſſevertretern dieſen Wunſch durch den Domvikar Wenzel übermitteln.“ „Nordh. b. Schauſpiel⸗ Dez.: Anfang 7 Uhr: Charleys Tante. Donnerstag, 29.: Anfang 7 Uhr: Wilhelm Tell. Freitag, 30.? Anfang halb 8 Uhr: Einer von unſere Leut. Samstag, 31. Anfang 7 Uhr: Moral. Sonntag, 1. Januar 1911: Anfang halb 4 Uhr: Wenn der junge Wein blüht. Anfang 7 Uhr: Fauſt. 1. Teil mit Prolog im Himmel. Montag,.: Anfang 7 Uhr: Die Kinder. Dienstag,.: Anfang 7 Uhr: Das Konzert. Mittwoch, 4. Anfang 7 Uhr: Die Kinder. Vorbereikungen der deutſchen antarktiſchen Expedition. Im Berliner Bureau der von dem bayriſchen Oberleutnant Filchner geleiteten deutſchen antarktiſchen Expedition wird, wie die„Münch. N. Nachr.“ berichten, jetzt mit allen Kräften an den Vorbereitun⸗ gen gearbeitet, da die Expedition bereits im April die Reiſe an⸗ tritt, und man macht ſich kaum einen Begriff davon, welche Mühe⸗ waltung die Zuſammenſtellung der Ausrüſtung einer großen Polarexpedition verurfacht. Auch das in Norwegen angekaufte Fahrzeug, an dem gegenwärtig verſchiedene bauliche Veränderun⸗ gen vorgenommen werden, trifft ſchon im Januar in Hamburg ein, wo es ſeine beſondere Einrichtungen, Laboratorium, elektriſche Anlage, drahtloſe Telegraphie uſw. erhält. Größte Sorgfalt er⸗ fordert die für die Schlittenexpedition nötige Ausrüſtung, indem ja zum erſtenmal eine Durchquerung des antarktiſchen Gebietes vom Weddellmeer in der Nichtung zum gegenüberliegenden Vikto⸗ rialand durchgeführt werden ſoll, womit es möglich wird, feſtzu⸗ ſtellen, ob das bis jetzt unbekannte Innere der Antarktis ein zu⸗ ſammenhängendes Ganzes oder einzelne Beſtandteile bildet. Zu dieſer Ausrüſtung gehören drei Motorſchlitten ähnlicher Art, wie ſie die engliſche Südpolarexpedition beſitzt, die gegenwärtig auf der Fahrt von Neuſeeland zum Viktorialand begriffen iſt. Sie ſind zum Schleppen ſchwerer gewöhnlicher Schlitten berechnet und dürften auch nützlich zur Aufrechterhaltung der Verbindung mit er Ausgangsſtation im Weddellmeer ſein. Die Geſchwindigkeit nfang hlab 8 Der Graf von mbur — Ein neuer„Erzbergerſcher“ Witz. Eine am letzten Sonn tag zu Pirmaſens gehaltene Rede ließ der Zentrumsabg. Erzber⸗ ger, wie der„Stuttgarter Beobachter“ meldet, austönen in die Schwarz immer obenan bleiben.“ Reichstagswahlen 1911. Staatsminiſter a. D. v. Moltke hat die ihm an⸗ gebotene Kandidatur im Wahlkreiſe Tilſit⸗Niederun 9 angenommen; er wird bekanntlich im Falle ſeiner Wahl der freikonſervativen Fraktion beitreten. Das deutſche Wahlkomitee im Kreiſe Schwetz hat ein⸗ ſtimmig den Landrat v. Halem als Kandidaten auf⸗ geſtellt. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Dem Grafen Balleſtrem widmen die Blätter Nachrufe, in denen die letzten Jahre und Jahrzehnte politiſchen Kampfes lebendig werden. Die„Voff. 3t.“ ſchreibt: Mit dem Grafen Balleſtrem ſcheidet ein Mann, deſſen Laufbahn den Wandel der Zeit und der Politik klaſſiſch erläutert, aus dem Le⸗ ben. Der frühere Rittmeiſter war in der Kulturkampfzeit einer der Heißſporne des Zentrums. Er rief dem Fürſten Bismarck jenes viel⸗ erörterte„Pfui“ zu, auf das der Kanzler antwortete, Pfut ſei ein Ausdruck des Ekels und der Verachtung; man möge nicht glauben, daß ihm dieſe Gefühle fremd ſeien, wenn er auch zu höflich ſei, ſie zu äußern. Derſelbe Graf Balleſtrem konnte ſpäter, gar nicht lange nachdem der Kaiſer über die Verweigerung des Glückwunſches an den Alten vom Sachſeuwalde ſeine Entrüſtung ausgeſprochen hatte, Präſt⸗ dent des Reichstags und durch das Wohlwollen des Monarchen Wirk⸗ licher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz werden. Als der Reichstag dann bei Beginn der Bülowſchen Blockpolitik aufgelöſt wurde, widmete ihm Graf Balleſtrem nicht einmal einen Abſchiedsgruß, ohne Feierlichikeit ſtieg der Präſident vom kuruliſchen Seſſel herab, um furtau auf das Mandat und die pplitiſche Tätigkeit zu verzichten. Nach dem Sturze des Fürſten Bülow hat der neue ſchwarz⸗blaue Block einſt⸗ weilen noch nicht den Mut gefunden, wieder einen Zentrumsmann zum erſten Präſidenten des Reichstags zu ernennen, obwohl auch ohne⸗ dies das ſchwarze Bauner über dem inſchriftsloſen Haus am Königs⸗ platz flattert. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ widmet in ihrem Rückblicke dem Verſtorbenen folgenden Nachruf: „Mit ihm hat einer der bedeutendſten unter den Männern, die zur Leitung der Geſchäfte des Reichstages berufen waren, ſein tätiges Leben beſchloſſen. Was Graf Balleſtrem als Präſident geleiſtet hat, iſt von den verſchiedenſten und politiſch einander entgegenſtehenden Seiten oftmals in den liebenswürdigſten Ausdrücken anerkannt worden, denn er vereinigte vor allem eine große Schlagfertigkeit, die von gutem Humor gewürzt war, mit unparteiiſcher und umfaſſender Geſchäftskunde. Wiederholt hat er eine Euergie einſetzen müſſen, z. B. in den Kämpfen zu ermöglichen. Graf Balleſtrem wußte in ſolchen ſchwierigen Situa⸗ tionen ſeine Autorität trefflich zu wahren, ohne jedoch durch Schroff⸗ heit zu verletzen. Mit ſeltener Klugheit hielt er auch in den verwickelt⸗ ſten Geſchäftsordnungsfragen den Frieden ſeſt und ſein wohlwollender Humor half über manche peinliche Situation hinweg, ſo daß die Er⸗ innerung an die achtjährige Amtsperiode des Grafen Balleſtrem als Reichstagspräſidenten mit Fug eine glänzende genannt werden muß. Das Andenken des vaterlandsliebenden und klugen Politiker wird in hohen Ehren bleiben.“ Ddie Freiſinn Ztg.“ ſchreibt in ihrem Nachruf: ſöulichkeit aus dem Leben, die eine gewiſſe Popularität erlangt hal, Er war keine ſchroffe Kampfnatur, obwohl er als Zentrumsmann häufig als Kämpfer auftreten mußte und dem Fürſten Bismarck einmal jenes berühmte Pfui entgegenrief. Allerdings zählte er damals erſt vierzig Jahre, und mit dem Alter wuchs die Reife und der verſöhnende Humor. Während der Jahre, in denen er das Reichstagspräſidium leitete, zeigte er ſich im allgemeinen von milden Formen und handhabte jenen tref⸗ fenden, nie verwundenden ſchlagfertigen Humor, mit dem er häufig die empörten Wogen im Sitzungsſaal zu glätten verſtand. Er war als Präſident beliebt, wenn er auch zuweilen Seitenſprünge machte, wie damals, als er in einem Glückwunſch des Reichstags an den Kaiſer„in Ehrfurcht erſtarb“. Die Präſidentempürde bekleidete er in den Jahren 1898 bis 1906, bis zu jenem 18. Dezember, an welchem der Reichstag aufgelöſt wurde und die Wahlen unter der Parole„Gegen das Zen⸗ trum und gegen die Sozialdemokratie“ erfolgten. Seit jener entſchei⸗ Präſidentenſtuhl hatte er ohne ein Wort des Abſchiedes verlaſſen.— Von 1890 bis 93 war er erſter Vizepräſident des Reichstags geweſen. Dem Reichstag gehörte er von 1872 bis 98 an. Der„Vorwärts“ entrüſtet ſich wieder einmal heftig über die badiſchen Genoſſen. Unter der bezeichnenden Ueberſchrift „Sozialdemokratiſche Kolonialſchwärmer“ berichtet er: Was in einer ſozialdemokratiſchen Zeitung alles möglich iſt, lehrt uns unſer Manuheimer Parteiblatt. In der Freitagnummer der „Volks ſti mue“ leſen wir folgenden Erguß:„Der zweite Licht⸗ bildervortrag des Herru Amtsrichter Dr. Kornmayer über unſere * eeeee, NN hetragen. Uleber den Reiſeplan der Expedition iſt zu erwähnen, daß die Fahrt von Hamburg aus zunächſt nach Buenos⸗Aires geht, wo die Expedition im September nächſten Jahres eintreffen dürfte. Dann wird der Kurs nach dem öſtlich von der Südſpitze Amerikas belegenen Südgeorgien genommen, wo in den letzten Jahren eine Anzahl Walfiſchfangſtationen entſtanden ſind, ſo daß ſich dieſe weit gegen Süden vorgeſchobene Inſel gut dazu eignet, die Ausrüſtung zu ergänzen und Ausbeſſerungen vorzunehmen. Von Sübgeorgien fährt das Schiff noch nach den Sandwichinſeln und von dort ſüdwärts zum Weddellmeer, wo auf dem von Bruce entdeckten Coatsland eine Station errichtet wird, an der etwa acht Mann bleiben, während Oberleutnant Filchner mit drei Be⸗ gleitern die Reiſe durch das Innere der Antarktis ausführt. Eine ſchwediſche Nationalſpende für Strindberg. Die troſt⸗ loſe Finanzlage, in der ſich, wie bereits gemeldet, zurzeit Auguſt Strindberg befindet, hat in Stockholm wie von dort dem„B..“ berichtet wird, zur Erörterung der Frage Anlaß gegeben, weshalb Strindberg noch nicht den Nobelpreis für Literatur bekommen habe, durch den ihm ein ruhiges und ſorgenloſes Alter geſichert worden wäre, während er jetzt unter dem Geldmangel leidet. Be⸗ achtung verdient ein Artikel des Stockholmer Blattes„Svenſka Morgenbladet“, worin Dr. Henrik Berg unter anderem folgendes ausführt:„Strindberg werde immer und immer wieder, von allen Seiten als derjenige bezeichnet, der den Literaturnobelpreis be⸗ kommen müßte, wenn es noch eine Gerechtigkeit auf der Welt gebe. Strindbergs großer Fehler ſei indeſſen, daß er— ein Schwede ſei. Er ſei nicht Millionär wie Paul Heyſe, ſondern brauche wirklich ganz notwendig Geld, und er verdiene es wahr⸗ haftig, den Geldpreis zu bekommen, da ſeine Dichtung ein fort⸗ vährendes Suchen nach der Wa hrhsfit geweſen ſei. Er habe ein Meiſterwerk nach dem anderen geſchaffen, wie kein ande⸗ rer ſchwediſcher Dichter. Der Artikel ſchließt mit einer kräf⸗ der Motorſchlitten auf dem Eiſe ſoll—6 Kilometer in der Stunde tigen Aufforderung an Herrn von Wirſen, den Se kretär es großen Worte:„In der ſchwarz⸗weiß⸗roten R eichsflagge muß um den Zolltarif, um überhaupt eine Verſtändigung der Berhandlungen Mit dem Grafen Balleſtrem ſcheidet eine parlamentariſche Per denden Wendung hat Balleſtrem politiſch zurückgezogen gelebt. Seinen — 19 im⸗ 19 er Tournee befindet, ſucht ihre Erholung nich tater her, ſondern wie ſo viele bedeutende Menſchen, in einer Schutzgebiete in der Südſee war wieder außerordentlich gut beſucht, 220 Volksbildung und die Abteilung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft kön⸗ ner auf einen vollen Erfolg zurückblicken; keiner der zehn Vorträge war von weniger als 1000 Perſonen beſucht. Alle Redner haben es aber aus Broggingen, Konſtantin Konrad aus Obergrombach, Konrad Gernsbach, Adolf Wolmer aus Karlsruhe. Marc Henry werden am Donnerstag den 5. Januar dasſelbe Pro⸗ zes Leben mit einer unermüdlichen Arbeitsluſt und Arbeitskraft Maunheim, 27. Dezember. erfreuliches Zeichen für das große Intereſſe ſerer Bevölkerung an den Kolonien. u u⸗ Der Verein für auch meiſterhaft verſtanden, aus der Fülle ihrer Beobachtungen und Er⸗ lebniſſe das Charakteriſtiſchſte und Intereſſanteſte herauszugreifen und in populär⸗wiſſenſchaftlicher Weiſe vorzutragen, wodurch der immer ſtärker werdende Beſuch erklärlich wird. Jedenfalls haben die genannten Vereinigungen durch Veranſtaltung dieſes Zyklus unſerer Bevölkerung einen wertvollen Dienſt erwieſen und beſonders die Herren Redner den herzlichſten Dank verdient, was der ſtürmiſche Beifall jedesmal bewies.“ Es folgt nun eine Inhaltsangabe der Ausführungen des Dr. Korn⸗ mayer, für deſſen tiefgründige ethnologiſche Studien nur ein Satz als Beweis dienen mag. Ueber die Eingeborenen heißt es in der Notiz: „Abergläubiſch ſind ſie überhaupt furchtbar; die einen glauben an böſe die andern nur an gute Geiſter; an einen Gott alle miteinander nicht.“ Scheußliche Kerle! Zum Schluß der Notiz heißt es dann mit poetiſchem Schwung:„Leider haben wir nur zwei Inſeln dieſer Gruppe; die mei⸗ ſten hat Amerika. Mit einem hoffnungsvollen Ausblick über die der⸗ einſtige ſichere Rentabtlität dieſer Südſee⸗Beſitzungen, deren Hauptaus⸗ fuhr jetzt in Kokosnüſſen und Kakao beſteht, ſchloß die hochintereſſante Vortragsreihe wirkungsvoll ab. Nochmals herzlichen Dank allen Mit⸗ wirkenden! Der Mannheimer„Volksſtimme“ unſer aufrichtiges Beileid! Kommunalpolitiſches. * Die gute Finanzlage Krefelds geht aus den Ueberſchüſſen der Stadtkaſſe und ihrer Verwendung hervor. Aus dem Rechnungsjahr 1909 war ein Ueberſchuß von 523 941 M. zur Verfügung. Ferner kön⸗ nen 200 000 M. der Hafenrücklage entnommen werden. Sodann ſind die Ueberſchüſſe des Jahres 1910 vorſichtig mit 300 000 M. geſchätzt, ſo daß 1023 946 M. zur Verfügung ſtehen. Die Stadtverordnetenverſammlung heſchloß, davon 123 946 M. dem außerordentlichen Bauſchatz zu über⸗ weiſen, der damit auf 602 903 M. ſteigt, ferner 600 000 M. als Zuſchuß zu dem Ankauf des Häuſerblocks am Oſtwall zu verwenden und endlich mit 300 000 M. einen neuen Kunſtſchatz zu bilden, um gegebe⸗ nenfalls daraus, wenn er ſoweit angeſammelt iſt, die Hälfte des auf 2 Mill. Mark veranſchlagten neuen Theaterbaues zu beſtreiten. Die Stadtverordneten haben der Bürgerſchaft noch eine Weihnachtsgabe bereitgeſtellt durch eine Ermäßigung und Vereinheitlich⸗ ung der Gaspreiſe. Bisher hatte man in Krefeld zwei Gas⸗ tarife: Das Kubikmeter Leuchtgas koſtete 18 Pfennig, Koch⸗ und Heiz⸗ gas 12 Pfg. Fortan ſoll für alle Gasarten das Kubikmeter von Mai bis Auguſt 12 Pfg., von September bis April 15 Pfg. koſten. Der Ein⸗ nahmeausfall iſt auf M. 96 000 berechnet worden. Aus Stadt und Land. * Maunheim 26. Dezember 1910. * Uebertragen wurde dem nichtetatmäßigen Regierungsbau⸗ meiſter Artur Kaufmann von Karlsruhe unter Belaſſung der Amtsbezeichnung Regierungsbaumeiſter die etatmäßige Amts⸗ ſtelle eines zweiten Beamten der Eiſenbahnverwaltung. Kauf⸗ mann wurde der Bahnbauinſpektion II in Baſel zugeteilt. * Miltärdienſtnachrichten. Befördert: Zu Leutnants der Re⸗ ſerve: die Vizefeldwebel Borgmann(I Eſſen), Nirruheim(1 Hamburg), des Gren.⸗Reg. 110. Der Abſchied bewilligt: Obkircher (Karlsruhe), Lt. der Reſ des 9. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 170. Zu Stabs⸗ ärzten befördert: die Oberärzte der Reſerve: Dr. Strauß(Heidel⸗ berg), Dr. Jacoby(Mannheim). * Folgende Juſtizaktuare ſind aufgrund der im November und Dezember abgehaltenen Prüfung zur Anſtellung im mitt⸗ leren Juſtizdienſt für befähigt erklärt worden: Karl Alt aus Philippsburg, Emil Baumgratz aus Achern, Otto Behringer aus Stühlingen, Ernſt Bellert aus Baſel, Wilhelm Berberich aus Ettlingen, Auguſt Birkenberger aus Karlsruhe, Alfred Blaß aus Schwetzingen, Johann Botz aus Wiesloch, Wilhelm Dauth aus Diedelsheim, Karl Diemer aus Philippsburg, Jakob Döbler aus Hoffenheim, Rudolf Dreyer aus Heilbronn, Emil Eggen⸗ ſperger aus Karlsruhe, Alfred Ehmig aus Hannover, Wilhelm Ehret aus Weisweil, Friedrich Eiſenmann aus Ringsheim, Friedrich Erles aus Karlsruhe, Hugo Fleuchaus aus Eberbach, Adolf Gros aus Müllheim, Johann Hauber aus Bretten, Alex. Heilmann aus Düren, Karl Hils aus Karlsruhe, Eduard Hoff⸗ mann aus Pforzheim, Wilhelm Huber aus Brombach, Adolf Ibach aus Raſtatt, Auguſt Karcher aus Freiſtett, Guſtav Killius Konſtanzer aus Stein, Wilhelm Kordes aus Offenburg, Adolf Kovar aus Karlsruhe, Adolf Kühn aus Oetigheim, Franz Anton Lechner aus Obergrombach, Friedrich Liede aus Hohenwetters⸗ bach, Ernſt Pfiſterer aus Singen, Philipp Randoll aus Wein⸗ heim, Wilhelm Renner aus Malſpüren i.., Wilhelm Reuble aus Ueberlingen, Georg Rittmann aus Karlsruhe, Karl Romig aus Sebbach, Karl Schäfer aus Bühl, Karl Scheu aus Straß⸗ berg, Hermann Schmitt aus Kehl, Auguſt Schreiber aus Tü⸗ fingen, Heinrich Seyfried aus Indlekofen, Emil Spahr aus Mannheim, Eugen Stroh aus Eppingen, Ludwig Uhl aus Her⸗ riſchried, Adolf Welz aus Bammental, Philipp Wieland aus ꝗ6ꝙꝗ6u—————.... 8 Nobelinſtituts, deſſen Stimme bei der Beurteilung der Literaturpreiſe ausſchlaggebend zu ſein pflegt, endlich ſeine per⸗ ſönliche Antipathie gegen Strindberg aufzugeben und für ihn zu ſtimmen. Das Nobelinſtitut dürfe nicht noch mehr von ſeinem Anſehen einbüßen und müſſe Rückſicht auf den Willen des ſchwediſchen Volkes nehmen.“ Strindbergs Freunde beabſich⸗ tigen, eine Nationalſammlung zugunſten des Dichters zu veran⸗ ſtalten; Strindberg hat erklärt, daß er nicht abgeneigt ſei, ein der⸗ artiges Geldgeſchenk der ſchwediſchen Nation anzunehmen, voraus⸗ geſetzt, daß es mit keinen demütigenden Bedingungen verbunden ſei. Gaſtſpiel Marya Delvard— Mare Heury. Marya Delvard und gramm geben als in den Kammerſpielen des Deutſchen Theaters in Berlin. Marya Delvard iſt von den Elf Scharfrichtern her bekannt. Th. Th. Heine vom Simpliziſſimus, Arpad Schmidhammer, Neumann, Carl Hollitzer ete. haben ihre eigenartige Silhouette als Plakat, Radie⸗ vung und Karikatur öfters wiedergegeben. In ihrem ſchwarzen und ſchlanken Samtkleid, oder als bretoniſche Bäuerin, als Biermeierfigur, als hebräiſche Sulamith bleibt ſie die Vertreterin einer prägnanten, innig durcherlebten Kunſt. Mare Henry, der Pariſer Schriftſteller, wirb eigene Gedichte aus ſeinem Buche„La chanſon d Arlequin“ inter⸗ pretieren. Sein galliſches witziges Temperament wird dem Zuhörer umſo verſtändlcher, daß er jedes Stück vorher deutſch erklärt und zwar in einer köſtlichen, humorvollen Weiſe. Die beiden Künſtler geben auch gemeinſam alte Lieder in echter Bauerntracht und franzöſiſche Volks⸗ weiſen aus dem 17. und 18. Jahrhundert zur Guitarre und Laute. Wie Sarah Bernhardt ſich ausruht, davon plaudert eine fran⸗ zöſiſche Zeitſchrift. Die große franzöſiſche Tragödin, die ihr gan⸗ für ihre Kunſt genutzt hat und ſich gegenwärtig wieder auf einer nicht im tatenloſen Ausru⸗ Verände⸗ rung ihrer Tätigkeit. Sie hat es verſtanden, ihr Daſein in ſo be⸗ fauch noch Zeit gefunden hat, als Malerin und Bildhauerin, als 3. Seite. Forſtfach wurde auf Samstag den 7. Januar 1911 feſtgeſetzt. * Peruaniſches Konſulat. Die Regierung der Republik Peru hat das bisherige peruaniſche Generalkonſulat in Hamburg, deſſen Amtsbezirk auch das Gebiet des Großherzogtums Baden zugeteilt war, aufgehoben und dafür ein Konſulat in Ham⸗ burg errichtet. Der Amtsbezirk des neuen Konſulats umfaßt die freien Städte Hamburg und Lübeck und deren Staatsgebiet, ſowie die preußiſche Provinz Schleswig⸗Holſtein. * Zur Bekämpfung der Schnakenplage ſchlägt das Großh. Forſtamt Karlsruhe u. a. das Einſetzen von larvenvertilgenden Fiſchen in den ſtädtiſchen Gewäſſern in der Umgebung von Karlsruhe vor. Der Stadtrat genehmigte dieſen Vorſchlag und den hierzu nötigen Koſtenaufwand von 300 M. * Handelswiſſenſchaftliche Kurſe. Das Juſtizminiſterium veranſtaltet für Gerichtsaſſeſſoren und Rechtspraktikanten in den Monaten Januar und Februar 1911 Kurſe auf dem Ge⸗ biete der Handelswiſſenſchaften, verbunden mit prak⸗ tiſchen Uebungen in kaufmänniſcher Buchführung ete. Dieſe Kurſe, die auch von Richtern, Staatsanwälten, Verwaltungs⸗ beamten und Anwälten beſucht werden können, finden in Karls⸗ ruhe und Mannheim ſtatt. Die Leitung der Kurſe hat für Karls⸗ ruhe Handelslehrer Fink, für Mannheim Dr. Weber über⸗ nommen. * Der jüdiſche Verein„Bezal el“ veranſtaltet am Mittwoch, den 28. Dezember, um ½9 Uhr, im kleinen Saale des Saalbau⸗ Theaters, N 7, eine Makkabäer⸗Feier, verbunden mit Konzert und Ball. Für den künſtleriſchen Teil ſind Frl. Math. Lazarus, die Herren Konzertmeiſter M. Hainebach (Frankfurt a..), Kantor David Wallach(Frankfurt a..) und andere gewonnen worden. Die Balaleika⸗Kapelle der ruſſiſchen Studierenden Mannheims wird einige National⸗ ſtücke zum Vortrag bringen. Auch findet während des Feſtes eine kleine Ausſtellung von Erzeugniſſen der Kunſtgewerbe⸗ ſchule„Bezal el“ zu Jeruſalem ſtatt. * Im Friedrichspark fanden die Konzerte an den beiden Feſttagen vor ausverkauften Häuſern ſtatt. Die von Herrn Vollmer zu⸗ ſammengeſtellten und vorzüglich durchgeführten Programme fanden bei den Beſuchern ſehr großen Beifall. Das große Tongemälde„Weihnach⸗ ten“, Mignon⸗ und Fledermaus⸗Ouverture, Tannhäuſer, das Violin⸗ ſolo, vorgetragen von Herrn Konzertmeiſter Schork, ſowie der neue Feſtmarſch des Herrn Hohberg ernteten ſehr viel Beifall, ſodaß mehrere Einlagen gegeben werden mußten. Das Weihnachtsfeſtkonzert, das am erſten Feiertag im Ni⸗ belungenſaal veranſtaltet wurde, nahm einen vorzüglichen Ver⸗ lauf. Ueber 4000 Perſonen lauſchten den ausgeſucht ſchönen Dar⸗ bietungen. Die Kapelle des Leibgardeinfanterieregiments(1. Gr. Heſſ.) Nr. 115 iſt dafür bekannt, daß es unter der Leitung des Kapellmeiſters Hauske mit großer Technik und tiefer Emp⸗ findung zu interpretieren weiß. Das zeigte ſich namentlich bei der Wiedergabe der das Konzert einleitenden Glocken⸗ und Grals⸗ ſzene aus„Parſival“ und der Leonorenouverture. Der Streich⸗ körper rief einen beſonders tiefgehenden Eindruck mit der„Hei⸗ ligen Nacht“ von Orlando und„Danze piemonteſi Nr. 1“ von Sinigaglia hervor. Das abwechſlungsreiche Tongemälde„Fröh⸗ liche Weihnachten“ von Koedel trug der feſtlichen Stimmung, die die gewaltige Zuhörermenge beherrſchte, beſonders Rechnung. Der Beifall war auch nach jeder Piece ſo anhaltend, daß mehrere Zu⸗ gaben bewilligt werden mußten. Als Soliſtin ließ ſich Frau Marion Ohla hören. Die an ſich gut geſchulte Stimme der Sängerin reichte für den Rieſenraum nicht aus, ſo daß vom Text Geburtstagslied von Göpfert und„La Foletta“ von Marcheſi ab. Herr Alfred Kolb, der über eine bei weitem umfangreichere Stimme verfügt, ſang mit edlem Ausdruck eine Arie aus dem „Maskenball“ von Verdi,„Drei Wanderer“ von Hermann und „Rheinlied“ von Ries. Auch die Soliſten mußten Zugaben ſpenden. * Ein großes Verkehrsprojekt wird durch das Entgegen⸗ kommen der baheriſchen Verkehrsverwaltung im Laufe des kom⸗ menden Frühjahrs in der Weſtpfalz verwirklicht durch eine Motorpoſtlinie, die insgeſamt 19 Orte berührt, über 30 Gemeinden dem modernen Verkehre erſchließt und den beiden Städten Zweibrücken und Landſtuhl die langerſehnte direkte Ver⸗ bindung bringen wird. Die Stadt Zweibrücken ſtrebt ſchon längere Zeit eine beſſere Verkehrsverbindung mit ihrem nord⸗ weſtlich gelegenen wohlhabenden Hinterland an. Es gelang, von der Oberpoſtdirektion die Zuſtimmung zu einer Motorpoſtver⸗ bindung Wallhalben zu erlangen, womit 15 Gemeinden eine moderne Verbindung mit der nächſtgelegenen Stadt erhalten, deren Ausführung im kommenden Frühjahr vorgenommen werden ſoll. Da ein Teil dieſer Gegend in ſeinem Hauptverkehr nach der Stadt Landſtuhl gravitiert, der mit der ins Leben tretenden Motorpoſtlinie ganz nach Zweibrücken gelenkt würde, beantragte die Stadt Landſtuhl bei der Oberpoſtdirektion, die Linie bis Landſtuhl durchzuführen. Insgeſamt traten zwölf Gemeindever⸗ treter in Landſtuhl zuſammen, die in erſter Linie eine direkte Fortſetzung der Strecke Wallhalben⸗Zweibrücken bis Landſtuhl wenig zu verſtehen war. Am beſten ſchnitt die Sängerin mit dem forderten, und dann eine zweite Strecke, die nochmals zirka 20 Gemeinden und 11 Orte dem Autoverkehr erſchließen würden. Nach der zuſtimmenden Stellung der Verkehrsverwaltung zu der Teilſtrecke Zweibrücken⸗Wallhalben dürfte auch die Fortſetzung bis Landſtuhl verwirklicht werden, zumal die zu erſchließenden Ge⸗ genden von einer wohlhabenden Bauernbevölkerung bewohnt ſind, die bisher der Segnungen eines neuzeitlichen Verkehrs entbehrte. * Ein ſtarkes Schneetreiben hat heute nachmittag nach dem vor⸗ mittägigen Schneefall, der ungefähr eine Stunde dauerte, wieder ein⸗ geſetzt. Die Flocken fielen ſo dicht, daß ſie, obwohl ſie auf der Skraße ſofort zergingen, die Dächer mit einer weißen Decke überziehen konn⸗ ten. Dabei war es ſo finſter, daß man ſchon um 3 Uhr in den Woh⸗ nungen und Geſchäften Licht brennen mußte. *Beſitzwechſel. Herr Friedrich Lauer, Kunſtmaler in München, verkaufte die Bauplätze M 7 Nr. 9/10 im Maßgehalt von 1970 Om. à M. 85 an Herrn C. Sammet, Architekt und Baugeſchäft hier. (Vermittelt durch Agent Herrn K. Schalk.) Sich ſelbſt verbraunt. Die 26 Jahre alte Dienſtmagd Anna Marie Albert aus Naſſig, welche heute morgen mit ſchweren Brandwunden in das Allg. Krankenhaus eingeliefert wurde, iſt heute mittag kurz vor 12 Uhr geſtorben. Das Mädchen hat ſich, wie jetzt ſeſtgeſtellt iſt, die Kleider ſelbſt mit Petroleum übergoſſen und daun angezündet. Wahrſcheinlich hat die Unglückliche die Tat aus Liebeskummer begaugen. Sie gedachte an Weihnachten ſich zu verheiraten, die Verlobung wurde aber plötzlich wieder verſchoben. Aus Gram hierüber ſoll das Mädchen zu ſeinem furchtbaren Entſchluſſe gekommen ſein. 55 * Neuerung im Heidelberger ſtädtiſchen Submiſſionsweſen. Der Heidelberger Stadtrat teilt mit: Nachdem ſchon in einer früheren Sitzung beſchloſſen worden war, die dahier geltenden Beſtimmungen über die Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten und Liefe rungen einer Reviſion zu unterziehen, hat ſich der Stadtrat mit de Handwerkskammer Maunheim wegen Vorbereitung der erforderlicher Maßnahmen zum Vollzug des desfallſigen Beſchluſſes ins Benehme geſetzt und mit ihr eine Vereinbarung auf der Grundlage getroffen daß in der Folge die Handwerkskammer für alle wichtigeren Bau⸗ gewerbe der ſtädt. Verwaltung Sachverſtändige bezeichnet, die bei Aufſtellung der Submiſſionsbedingungen, ſowie vor Exteilung des Zuſchlags gehört werden ſollen und denen im Benehmen mit den ſtädt. Aemtern ein Ueberwachungsrecht hinſichtlich der Ausführung zu⸗ ſtehen ſoll. Aus dem Großherzogtum. Edingen, 27. Dez. Herr Bürgermeiſter Ding wurde in der heutigen Wahltagfahrt mit 56 von 59 abgegebenen Stimmen zu unſerem Gemeindeoberhaupt wiedergewählt. 5 1 Schwetzingen, 27. Dez. Herr Bürgermeiſter Har tm a nn wird, wie verlautet, am 10. k. Mts. ſeinen Dienſt hier antreten. 7 zwiſchen wird er ſich verehelichen.— Dem Herrn Konditor, Wilhel! Haßler, Inhaber des in der Umgegend wohlbekannten„Cafs Haß ler“, wurde von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog das Prädikat„§o lieferant“ uerliehen. 8 (Wiesloch, 26. Dez. Auf dem letzten Abgeordnetentag des Militär⸗Gauberbandes Wiesloch wurde beſchloſſen, daß d Gauverband das 25jährige Jubiläſum ſeines Beſtehens unſerer Stadt feiern ſoll. Der Großherzog wird zu dieſer Feſt lichkeit, die im Mai ſpäteſtens aber im Juni 1911 ſtattfinden ſoll eingeladen werden. :(Karlsruhe, 28. Dez. Nach Ausarbeitung des Bau programms für eine zweite Gewerbeſchule betr. beſchloß der Stad rat, beim Bürgerausſchuß zu beantragen, daß zur Erlangung v. Entwürfen für den Neubau ein öffentlicher Wettbewe unter den hier anſäſſigen Architekten veranſtaltet und der zur währung von Preiſen erforderliche Betrag von 9000 Wirtſchaftsmitteln beſtritten werde *Karlsruhe, 26. Dezbr. Von den 8 Seminariſten wegen Beteiligung an einer farbentragenden Verbindung mit wöchentlichen Kneipabenden aus den großh. Lehrerbildungsanſtal ten Karlsruhe 1 levangeliſch) und Ettlingen(katholiſch! auf An trag der Lehrerverſammlung durch den großh. Oberſchulrat aus gewieſen wurden, haben die zwei Zöglinge Ettlingens im kat Lehrerſeminar in Meersburg als extreme Schüler Aufnahme funden. Die 6 aus dem Seminar 1 in Karlsruhe Ausgewieſene werden vom großh. Oberſchulrat den Lehrerſeminaren Karlsruh 2, Heidelberg oder Freiburg zuerteilt. Alle Seminariſten ver lieren durch die ſtrenge Strafe ein halbes Jahr. UKappelrodeck, 26. Dez. In der Scheune des hauſes zum„Löwen“ brach geſtern Nacht ein Brand aus. Scheune fiel mit den geſamten Erntevorräten dem verß eren Elemente zum Opfer. Der Schaden beträgt 5000 Mk. Ui(Bärental, 26. Dez. Dieſer Tage machte ſich im ler Gnadenweiler ein 15 Jahre altes Mädchen mit einem ge nen Gewehr zu ſchaffen. Plötzlich ging der Schuß los und traf da Mädchen in den Leib. An der dadurch erhaltenen Verletz ſtarb dasſelbe nach kurzer Zeit. * Freiburg, 26. Dez. Durch das maleriſche Hexental eine elektriſche Kleinbahn gebaut werden. Der Stadt genehmigte vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerg ſchuſſes— als Anteil der Koſten für die Beſchaffung eines jektes 6000 Mark. Jägerin und Amazone, als Dichterin und Ballonfahrerin ſich aus⸗ zuzeichnen. Wenn ſie ſich ausruht, ſo ruht ſie doch deshalb nicht, ſondern ihr ſtets beweglicher, ſtets mit neuen Plänen beſchäftigter Geiſt drängt ſie auf neue Arbeitsgebiete. Ihr Steckenpferd iſt bekanntlich die Bildhauerei. Der Gedanke, im Bereiche der Skulp⸗ tur nach Lorbeeren zu ſtreben, kam ihr, als ſie einmal ſehr leidend war und, durch die bedenkliche Diagnoſe der Aerzte verſtimmt, ſich kurze Zeit zu ſchwach fühlte, um ihre Theaterlaufbahn weiter zu verfolgen. Sie begann damit, an der Büſte einer ihrer Freundin⸗ nen zu arbeiten. Eines Tages aber fand ſich ein nicht zu verach⸗ tender Klient, der ihre Dienſte in Anſpruch nehmen wollte, es war Adolphe de Rotſchild, der von ihrer neuen Beſchäftigung gehört hatte und ſich von ihr porträtieren laſſen wollte. Der großen Freude über dieſen Auftrag folgte jedoch bald die grimme Ent⸗ täuſchung. Die Anfängerin hatte ſich zuviel zugetraut; die Büſte, die ſie nach ihrem Modell formte, wurde alles andere als ähnlich; zweimal warf ſie die vollendete Büſte wütend auf die Erde, weil ſie ihr nicht genügte, und nach einem dritten, ebenfalls vergeblichen Verſuch mußte ſie die Arbeit ſchließlich aufgeben, wodurch ſie ſich noch die Ungnade Rotſchilds zuzog. Aber trotz dieſer bitteren erſten Erfahrungen hielt ſie mit der ihr eigenen Zähigkeit daran feſt, ihre Freiſtunden der Bildhauerkunſt zu widmen, und ſie hat ſchließlich ganz bedeutende Plaſtiken geſchaffen, die allgemeine An⸗ erkennung fanden. Auch wenn Sarah Bernhardt ihre Ferien im Sommer in der Bretagne verbringt, ſo gibt ſie ſich nicht der müßi⸗ gen Erholung hin, ſondern dann beginnt ein Leben in Wind und Wetter am Meer. Mit kurzen Röcken und feſten Schuhen unter⸗ nimmt die gefeierte Darſtellerin der Phödra tollkühne Exkurſionen bei denen ſie wie ein kecker Junge die gefährlichften Spitzen erklet⸗ terk. Sie iſt auch eine unerſchrockene Alpiniſtin. Während ihrer Tourneen in Amerika hat ſie große Bergbeſteigungen unternom⸗ Weiſe zu regeln und einzuteilen, daß ſie als Künſtlerin and Delnein Schw des Tages entſprechendes, ausſchließlich Weihnachtsmu haltendes Programm aufgeſtellt. Im Mittelpunkt de üll men und die wichtigſten Naturwunder des Landes auch bei größten!“ rigkeiten aufgeſucht. Ihre unerſchöpflichen Kräft Sarah Bernhardt ihrem geſunden und langen Schlaf zu ken.„Ich ſtehe ſpät auf“, erzählte ſie einem Interviewer ſchlafe, ſo viel ich kann und aus allen Kräften.“ Des Nachm gönnt ſie ſich nur ein paar Minuten der Ruhe. Während de ſon in Paris muß ihr häufig eine raſch improviſierte Ma hinter den Kuliſſen Diner oder Souper erſetzen, dann ſchlür zwiſchen den Proben am Tage und der Vorſtellung am Abend ein Dutzend Auſtern herunter und iſt doch auch noch als Urgrof mutter ſo friſch und tätig wie je, immer noch auf der Höhe Kunſt. Kleine Mitteilungen. In der Münchener Eröffnu lung des Theaters„Zum großen Wurſtel“ Dame im Kamin“, Groteske von Friedrich Frekſa,„D Fürſt“, Drama von Alexander Brody, und„Varisté“, ei Heinrich Mann, aufgeführt.— Leonid Andeeje w Drama,„Ozean“ wurde von der ruſſiſchen Zenſur, wie Petersburg meldet, verboten. Der Held des Stück Seeräuber, der ſein Handwerk aufgibt, um ein Mädchen aus Fiſcherdorf zu heiraten, aber ſpäter zu ſeinem Korſarentu rückkehrt.— Buſoni hat eine Oper,„Brautwahl“, na⸗ T. A. Hoffmannſchen Erzählung vollendet. **„ Konzert für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshaf Am erſten Weihnachtsfeiertage gab der Verein für Kirchenmuſik in Ludwigshafen in der dortigen oberen pr tiſchen Kirche ſein erſtes Winterkonzert und errang dami⸗ einen hübſchen künſtleriſchen Erfolg. Der langjährige b Leiter, Großh. Muſikdirektor Bieling, hatte ein der ſtand das den zweiten Teil des Programms tori 30 8 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Dezember. Karlsruhe, 26. Dez. Freitag nachmittag hat ein 27 Jahre alter, lediger Gärtner, ohne ſtändigen Aufenthalt, von hier, der ſchon mit Zuchthaus vorbeſtraft iſt und ſich infolgedeſſen mit ſeinen Angehörigen verworfen hat, auf dem Speicher ſeines Vaters in der Schützenſtraße einen Sack voll Seegras in Braud geſetzt in der Abſicht, das Haus abzubrennen. Das Feuer wurde aber ſo frühzeitig entdeckt, daß es von Hausbewohnern leder gelöſcht werden konnte, bevor ein nennenswerter Schaden entſtanden iſt. Der Täter wurde vorläufig feſtgenommen. JilFlehingen, 26. Dez. Ein gelungenes Stück⸗ hen paſſierte bei einem hieſigen Kaufmann. Der Geſchäftsmann ſemerkte, daß von einem Topf, der auf dem Ladentiſch ſtand, Kau⸗ bak entwendet wurde. Er kam nun auf die gelungene Idee, eine Falle in den Topf zu ſtellen, und ſiehe da, der Dieb kam in die lle in Perſon einer Frau. [Oberrotweil, 26. Dez. Die hieſige Gemeinde hat eine rämie auf die Vernichtung des Heu⸗ und Sauerwurms aus⸗ etzt. Sie bezahlt für das Tauſend Puppen dieſes Wurmes 6 Mark. Hoffentlich gibt die in Ausſicht geſtellte Belohnung Anlaß, aß recht viele ſich daran machen, dem gefährlichen Rebſchädling Leibe zu gehen. Bühlertal, 26. Dez. Der älteſte Einwohner ſerer Gemeinde, Landwirt Stricker ſtarb vorgeſtern im Alter on 91 Jahren Ji Radolfzell, 26. Dez. Hier tagte eine von der Stadt adolfzell einberufene Konferenz zur Bexatung beſſerer erkehrsmaßnahmen zwiſchen den Uferſtaaten des Unter⸗ Der Konferenz wohnten Vertreter der badiſchen und der Schweizer Regierung an. Es ſoll nunmehr vom 1. Mai ab der fbootverkehr mit dem ſtädfiſchen Dampfer ſich bis nach der Reichenau erſtrecken und zwar porerſt täglich dreimal. Die ktadt erhielt bisber einen Staatszuſchuß von jährlich 3000 Mk. Aufrechterhaltung eines Schiffsverkehrs mit der Höri. Der Szuſchuß ſpird vorerſt nicht erhöht werden. Das Beſtreben Stadt geht jedoch dahin, daß durch den Staat und die betref⸗ den Gemeinden in Moos⸗ und Grundholzen Landungsſtege ellt werden Der Verkehr würde alsdann mit den ſtöädtiſchen mpf⸗ und Motorbooten auch ouf dieſe Uferorte ausgedehnt. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 26. Dez. Noch nicht lange iſt es her, daß nSchwurgericht ein Mann wegen räuberiſcher Erpreſſung teilt werden mußte, weil er ſeinerzeit in das Kaſſenzimmer Oberſtiftungsrats eingedrungen war und den darin beſenden Beamten, dem er zwei geladene Revolver vorhielt mit Drohung, daß er ihn, wenn er Lärm mache, totſchieße, ge⸗ igen hatte, ihm einen größeren Geldbetrag auszuhändigen. Freitag ſtand vor der Strafkammer ein Fall zur Ver⸗ bei dem es ſich wiederum um einen Anſchlag gegen Beamten handelte. Der Oberbuchhalter Zäpfel hatte Opfer einer Erpreſſung werden ſollen. In ſeinem Bureau Mißſtände bin ich in Not und gezwungen, mich an Sie zu wenden. Durch Zufall ch Mitwiſſer verſchiedener Straftaten Ihres Schwagers Ich erſuche Sie, dem Ueberbringer dieſes 100 Mark zu Wenn dies nicht geſchieht, zeige ich Ihren Schwager an.“ frug den Ueberbringer dieſes Briefes, von wem dieſer ie. Er bekam eine Auskunft, aus der er ſofort erkannte, daß er auf eine Erpreſſung abgeſehen war. Er hielt den jungen Mann zurück und ließ durch einen anderen Beamten das Bureau ließen, worauf alsbald die Kriminalpolizei telephoniſch ver⸗ wurde. Nach kurzer Zeit traf ein Kriminalbeamter ein, ht den Ueberbringer des Schreibens, ſondern auf ſeine An⸗ „auch deſſen vor dem Gebäude des Oberſtiftungsrats auf folg des Briefes harrenden vier Komplizen feſtnahm. Die teten waren der 20 Jahre alte Taglöhner Rochus Berthold r aus Karlsruhe, der 19 Jahre alte Taglöhner Guſtav 1 aus Bietigheim, der 20 Jahre alte Taglöhner Jafob ig aus Oftersheim, der 17 Jahre alte Taglöhner Friedrich un Schenk aus Karlsruhe und der im gleichen Alter ſte⸗ »Taglöhner Xaver Geöſtz von hier. Sie hatten ſich wegen Er⸗ gsberſuchs zu verantworten. Der Plan, dem Oberbuchhal⸗ fel 100 Mark herauszulocken, war bon Bohner ausgegan⸗ er Gerichtshof verurteilte Bohner zu 4 Monaten Ge⸗ „abzüglich der ſeit 24. Nopvember verbüßten Unterſuchungs⸗ Dr. Schering im vergaugenen Jahre in der sbibliothek zu Upſala auffand und bearbeitet und er⸗ i Breitkopf u. Härtel neu erſcheinen ließ. Wenn auch dem Werke nur aus dem Geiſte jener Zeit und der Muſikentwickelung die gerechte Einſchätzung und g findet, ſo feſſelt das 1664 komponierte Oratorium auch ch durch kunſtvolle imitatoriſche Arbeit und die ſinnige, ge Inſtrumentierung. Der ſechsſtimmige Chor„Ehre n der Höhe“ in F⸗dur, der von zwei Flöten, Fagott und egleitet ausſchließlich für Altſtimmen geſchriebene Chor dem der von drei Tenorſtimmen geſungene Chor der eim Morgenlonde und der charakteriſtiſche Chor(pier boheprieſter gegenüberſtehen, verraten wie der Schluß⸗ olpphone Tiefe, ſondern auch postiſches Empfinden Frſchöpfen und Illuſtrieren des Textwortes. Herr das Verdienſt beanſpruchen darf, das in ſeinen len nicht zu unterſchätzende Werk, hier erſtmals zu cht zu haben, hatte auch die Einſtudierung mit liebe⸗ lt geleitet. Und wenn auch eine zugvollere Wieder⸗ ter Nummern, beiſpielsweiſe des Chors der Engel Werke vielleicht noch eine größere Wirkung ver⸗ ſgeſchmack und das muſikaliſche Feinempfinden des on den Soliſten, Fräulein Margarete Bötcher i.., und den Herren Theo Bachenheimer ., dem die ziemlich umfangreiche Tenorpartie ir und Guſtab Schlatter aus Heidelberg wurde ganzen anerkennenswert unterſtützt. Das Orgel⸗ ment hatte Herr Dr. Egel, inne. Er leitete das Kon⸗ eſchmackvoll und charakteriſtiſch regiſtrierten Pre⸗ des franzöſiſchen Komponiſten L. N. CFlerambault In der Begleitung des Oratoriums kam allerdings nter eiwas perſpätet, doch iſt es ſchwer zu konſtatje⸗ hiervon auf Konto des Spielers, der Pneumatik der Ur iſt. Der gemiſchte Chor Bachs„ du ſchö⸗ 1905 von 201078. 8 Non TJag zu Tag. — Scheußlicher Kindsmord. Berlin, 27. Dez. Im Schlößpark zu Niederſchönhauſen wurden die in einem Paket verpackten Arme und Beine einer Kindsleiche gefunden. — Ein guter Fang. Linz, 27. Dez. Bei einem Ein⸗ bruch wurden 3 Männer verhaftet, die vermutlich auch den am 3. Dezember in einere Villa verübten Einbruch begangen haben, wobei ein Wächter erſchoſſen wurde, der ſie überraſ — Sichwere Benzinexploſion. Pari Tatania auf Sizilien fiel aus einem Wagen, der 6 Faß Benzin mit ſich führte, ein Faß aufs Pflaſter und explodierte. Das Feuer brachte auch die anderen Fäſſer zur Expluſion. Eine gewaltige Flamme wälzte ſich durch die Straße. Einige Häuſer gerieten in Brand. Zahlreiche Per⸗ ſonen erlitten Brandwunden, 6 von ihnen ſo ſchwere, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. — Kirchen räuber. kirche wurde ein wertvolles, brechern geſtohlen. — Automobilunglück. Paris, 27. Dez. Auf einer Spazierfahrt, die der Direktor einer Automobilfabrik in Mar⸗ ſeille, Engelhard, mit mehreren Beamten unternahm, überſchlug ſich das Automobil. Ein Herr und eine junge Dame wurden in einen Abgrund geſchleudert und lebensgefährlich verletzt. als Holz geſchuftztes Dez. Aus der St. Baſilius⸗ Relief von Ein⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. *Frankfurt a.., 27. Dez. Der Polizeibericht meldet⸗ Im Schlacht⸗ und Viehhof hier iſt am 26. ds. Mts. die Maul⸗ und Klauenſeuche amtlich feſtgeſtellt an vier Stück Rind⸗ vieh aus einem Viehſtapel von 62 Stück. Vom Regierungspräſiden⸗ ten iſt die Sperre für den Schlacht⸗ und Viehhof verhängt. Mit der Abſchlachtung der Tiere wurde bereits geſtern begonnen. Es läßt ſich noch nicht überſehen, ob die Abhaltung des Viehmarktes am Donnerstag etwa infolge des Seuchenausbruches nicht erfolgen kann. * Bremen, 27. Dez. Geſtern ſtarb der Paſtor emeritui Otto Funke im Alter von 75 Jahren. * Wien, 27. Dez. Wie die„Neue Fr. Preſſe“ erfährt, iſt von der Abſicht einer Reiſe des Thronfolgers in unter⸗ richteten Kreiſen nichts bekannt. Der Thronfolger kehrt am 29. Dezember von der Eröffnung der Delegation in Budapeſt nach Wien zurück. Ueber eine weitere Reiſedispoſition für die nächſte Zeit verlautet nichts. * Konſtantinopel, 27. Dez. Blättermeldungen zufolge griffen Beduinen neuerdings Maan im Wilajet Hedſchos an. Sie wurden jedoch durch Truppen vertrieben. Nach Maan wur⸗ den 5 Bataillone entſandt. Die Hedſchasbahn iſt nunmehr bis Medina frei.„Turquie“ berichtet von einem Kampf mit Druſen bei Kerak. Die Druſen flohen unter großen Verluſten. *Katania, 27. Dez. Seit geſtern nacht ſtößt der Aetna wieder Rauchwolken aus, aus denen Flammenzucken und leichter Bimſteinregen niedergeht. Die Bevölkerungszahl Badens. * Karlsruhe, 27. Dez. Bei der Volkszählung am 1. Dezember ds. Is. wurden nach vorläufiger Feſtſtellung im Großherzogtum Baden 2 140605 ortsanweſende Perſonen ge⸗ zählt, gegenüber der letzten Volkszählung am 1. Dezember DDi.ie Ausſperrung in Pforzheim. * Pforzheim, 24. Dez. Zu der hieſigen Streikbewe⸗ gung in der Edelmetallinduſtrie läuft heute eine Meldung ein, wonach der Streik jedenfalls doch noch gütlich beigelegt wird. Vom Vorſtand des Deutſchen Metallarbeiter⸗Verbandes in Stuttgart ging hier nämlich ein vom 2. Vorſitzenden Reichel unterzeichneter Brief ein, in welchem mit Bezug auf den ſchweren wirtſchaftlichen Schaden, der bei eventueller Fort⸗ dauer des Kampfes immer fühlbarer werden müſſe, die An⸗ frage geſtellt wird, ob der Vorſtand des Arbeitgeberverbandes mit dem Vorſtand des Metallarbeiterverbandes über die Bei⸗ legung der Differenzen in Verhandlungen eintreten wolle, wenn vom Metallarbeiterverband die Forderungen der Ketten⸗ macher zurückgezogen werden.— Nach den vom hieſigen Ar⸗ beitgeberverband wiederholt öffentlich abgegebenen Erklärun⸗ gen iſt es als zweifellos anzuſehen, daß es nunmehr zu Ver⸗ handlungen kommen wird, ſodaß man auf allgemeine Wieder⸗ aufnahme der Arbeit am 2. Januar wohl mit Beſtimmtheit rechnen kann, beſonders auch, da ſich, wie dem„Pforzheimet Anzeiger“ von verſchiedenen Fabrikanten mitgeteilt wird, ſchon zahlreiche organiſierte Arbeiter zur Aufnahme der Arbeit am 2. Januar bereit erklärt haben. poniſten H. Böhner— nach der Generalbaßbezifferung geſetzt von H. Egel—, in reiner Intonation und geſchmackvoller dyna⸗ miſcher Ausarbeitung. Das Largo aus der 5. Sonate von J. S. Bach und die Begleitung des Oratoriums durch einen Teil der hieſigen Grenadierkapelle gab von der Leiſtungs⸗ fähigkeit derſelben aufs neue recht anerkennenswerte Beweiſe. Das Konzert hatte ſich eines guten Beſuches zu erfreuen. Clx. *** Weihnachts⸗Orgelmatinee. Auch die diesjährige Weihnachts⸗Orgelmatince, die am zweiten Feiertage im Muſenſaale des Roſengartens ſtattfand, hatte bei pupulären Eintrittspreiſen ein zahlreiches Publikum anzuziehen vermocht. Dieſelbe gab Herrn Dr. Egel Gelegenheit, ſich dem hieſigen Publikum als Organiſt vorzuſtellen. Das Programm enthielt der Bedeutung des Tages entſprechend ausſchließlich Weih⸗ nachsmuſik, die Rückſicht auf Stileinheitlichleit des Programms hatte wohl Herrn Egel veranlaßt, vorzugsweiſe Stücke getragenen, paſtoralen Charakters zu wählen. Zur Entfaltung beſonderer tech⸗ niſcher Kunſtfertigkeit gaben nun dieſelben allerdings weniger Ge⸗ legenheit wie etwa ein Bach'ſches Orgelwerk. Aber die gewählten Kompoſitionen, Clexambault's Prelude paſtorale“,„Paſtorale“ von Reger, Boley's„Andante con moto“, und Lißt's„Pſallite“ wurden in recht beifallswürdiger Weiſe durchgeführt. Ihre Wiedergabe bekundete Geſchmack undSinn für charakteriſtiſche Farbengebung⸗ Fräulein A. Norden, Hofopernſängerin von hier ſang P. Cornelius'„Chriſtbaum“ und„Der Stern von Bethlehem“ von E. Humperdinck, Die treffliche Geſangs⸗ und Vortragskunſt der viel⸗ verſprechenden Künſtlerin zeigte ſich auch geſtern wie im neulichen Konzert der„Sängerhalle“ in ſchönſtem Lichte. oloquartett, gebildet aus Mitgliedern des Hoftheater⸗ in Th. V en H enor) und K. Zöller is entſproſſen“ und„Halle Weidmann(Sopran], Frau E. Lobertz *Pforzheim, 27. Dez. Die Nachrichten Frankfurte und Kölner Blätter, daß der Metallarbeiterverban ſeine Forderungen zurückgezogen habe, wird vom „Pf..⸗Anz.“ als unrichtig bezeichnet. England und Frankreich. .K. Paris, 26. Dez. Ueber das Interpiew, welches der engliſche Finanzminiſter Lloyd George dem Bericht⸗ erſtatter des tin“ gewährte, und in welchem er verſicherte, daß Englands„Sympathien für Frankreich und alles fron⸗ zöſiſche ungeſchwächt fortbeſtehen, bemerkt heute der„Rappel“: Seit der Rede Herrn v. Bethmann 1 Reichstage ſeit der Entrevue in Potsdam zwiſchen dem Kaiſer und dem Zar und ſeit dem Beginne des Kampfes gegen die Lords 1 in England, dachten gar manche, daß unſere Freundſchaften und unſere Allianzen im Weſten und Oſten gleichzeitig nach⸗ laſſen. Dieſe ſich täglich wiederholenden Eindrücke verurſach⸗ ten ein gewiſſes Unbehagen.„Befinden wir uns eigentlich nuoch unter dem Regime der Triple⸗Entente?“ fragten ſich die franzöſiſchen Zuſchauer vor den Entfaltungen des internatio⸗ nalen Kaleidoskops. Ein großer Führer der Liberalen in England erklärte, daß ſeine Partei die ſeit Lord Lansdowne beſtehende Tradition uns gegenüber fortſetzt. Das iſt nun eine Erklärung, welche Beachtung verdient. Das iſt in ge⸗ wiſſer Beziehung das Ereignis des Tages, denn es mackt der Unſicherheit ein Ende.“ Die Unterwerfung des Prinzen Max. „Ro m, 25. Dez. Aus beſter Quelle erfährt die„Köln. Vztg daß Prinz Max alsbald nach ſeiner Ankunft eine ihm vorgelegte Erklärung voll und ganz annahm und unterſchrieb. Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 27. Dez. Aus dem Haa g wird gemeldets Der franzöſiſche Kriegsminiſter hat eine Kommiſſion ein⸗ berufen, die mit dem holländiſchen Erfinder Reingondt übe den Ankauf eines von ihm erfundenen Rettun gsbootes verhandeln ſoll. Der Kommiſſion ſtehen 100 000 Fr. zur Verfügung, die von privater franzöſiſcher Seite für derartige Erfindungen ausgeſetzt ſind. Berlin, 27. Dez. Aus Konſtantinopel wird gemeldet? Profeſſor Bier, der im Sommer 1906 als Aſſiſtent Prof. Berg⸗ manns den Sultan Abdul Hamid behandelte und ſpäter deſſen Leibarzt wurde, hatte vor einigen Tagen an die türkiſche Re⸗ gierung Honoraranſprüche in Höhe von 160 000 M. aufge⸗ ſtellt. Das Gericht hat geſtern dieſe Forderung abgewieſen. Ein neuer Unterſeebootstyp. EJBerlin, 27. Dez. Aus Paris wird gemeldet: In den nächſten Tagen wird in Toulon ein franzöſiſches Unter⸗ ſeeboot neuen Typ vom Stapel gelaſſen. Das Unterſeeboot, das den Namen„Charles Brun“ führen wird, unterſcheidet ſich von anderen Unterſeebooten dadurch, daß es einen einzigen Motour beſitzt der ſowohl für die Fahrt auf wie unter dem Waſſer zur Verwendung gelangt. Der Erfinder iſt ein Marfne⸗ Offizier. Der N 0 AVerki„ 27. esbr Rom wi genfelde Der Papſt bereitet eine Enzyklika an die unierten Griechen vor, in der er ſich indirekt gegen die Aktion des Prinzen Mar wendet und ſich ſeinerſeits über die Möglichkeit einer Union ausſpricht. Frankreich und die Türkei. Berlin, 27. Dez. Aus Paris wird gemeldet: Wie ſich das„Journal“ aus Konſtantinopel melden läßt, fällt die Rückkehr Revoils, des neuen Direktors der Ottomanbank mit der Wiederaufnahme von Verhandlungen zwiſchen Frank⸗ veich und der Türkei über die Emiſſion einer großen Anleihe an der Pariſer Börſe zuſammen. Man verſichert, der fpan⸗ zöſiſche Botſchafter Bompard habe hierüber beſondere Wei⸗ ſungen vor ſeiner Abreiſe nach Paris empfangen. Ein Aufſtand auf Ponape. IBerlin, 27. Dez. Aus London wird gemeldet: Nach einer Reuter⸗Meldung aus Brisbane iſt auf der zur Karolinen⸗ Ein aus den Gewäſſern dieſer deutſchen Beſitzung in Bris⸗ bane eingelaufener Dampfer hat die Nachricht gebracht, daß die Aufrührer vier Europäer und fünf fremde farbige Ein⸗ geborene umgebracht haben. SSSZZ———————..——..—— lujah, denn uns iſt hent“ von M. Practorius und zwei altböhmiſche Weihnachtslieder„Freu dich Erd' und Sternenzelt“ und„Kommt, ihr Hirten“ im Tonſatz von Riedel. Einen idealen Geſamtklang gaben nun dieſe vier Stimmen gerade nicht, dazu ſind die einzelnen Stimmen in Klangfarbe und Tonſtärke zu verſchjeden geartet. Noch ſei gerne anerkannt, daß die einzelnen Künſtler bemüht waren, ihr Beſtes zu geben und im einzelnen, namentlich in den „Altböhmiſchen Weihnachtsliedern“, die rein und in verſtändlicher Tertbehandlung zu Gehör gelangten, auch recht Anerkennenswertes boten. Herr Hofmuſikus C. Tückardt erwies ſich in den Horn⸗ ſolis, Bach's„Arie aus der Dedur⸗Suite“,„Träumerei“ und Abendlied von R. Schumann als trefflicher Vertreter ſeines heiklen Inſtrumentes Ein ſchöner Anſatz, gute Tonführung und ein geſundes Muſikempfinden ſind die Vorzüge ſeines Muſizierens. Die Lieder⸗ und Hornbegleitungen führte Herr Egel anſchmie⸗ gend, aber nicht immer mit der wünſchenswerten Diskretion durch. ck. *** Theater⸗Notig. Wegen Erkrankung mehrerer Mitglieder fällt die heutige Vorſtellung im Neuen Theater„Das Glöckchen des Ere⸗ miten“ aus.— Zu den Gaſtſpielen der K. u. K. Kammerſängerin Gutheil⸗Schoder aus Wien am Dienstag den 3. Januar als„Marta“ in„Tiefland“ und Freitag den 6. Jauuar als„Carmen“ in„Carmen“ bleibt den Abonnenten auf die von ihnen abonnierten Plätze das Vors kaufsrecht bis Donnerstag, den 29. Dezember, nachmittags 5 Uhr, ge⸗ wahrt und zwar zur„Tiefland“⸗Aufführung den Abonnenten der Ab⸗ teilung A, zur„Carmen“ Aufführung jenen der Abteilung B. Der allss gemeine Vorverkauf zu dieſen Vorſtellungen beginnt Samstag, den 31. Dezember, vormittags 10 Uhr. Der Dramatiker⸗ und Literaturhiſtoriker Lublinsky iſt geſtern in Weimar an einem Gehirnſchlag geſtorben. Lublinskpy war am 18. Februar 1868 in Johannisburg in Oſtpreußen geboren und hat ſich auch als Geſchichtsforſcher, Philoſoph und Feuilletoniß einen Namen gem cht. gruppe gehörenden Inſel Ponape ein Aufſtand ausgebroche. Mannheim, 27. Dezember. 8 ceneral⸗Nnzeiger.(Abendblatt.) Seite. 8 Briefkaſten. mentsquittung beiliegt. Anonyme Aufragen wandern in den Paz erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht erteilt.) 85 Abonuent A. N. Sie haben anſcheinend die Erbſchaftsangelegen⸗ heit des in Holland verſtorbenen Feldmarſchalls Wirtz im Auge. Zum Zwecke der Erlangung dieſes auf nahezu 100 Millionen taxierten Nachlaſſes hat ſich ein Verein der Erbberechtigten gebildet. Adreſſe des Vorſitzenden: J. M. Wirtz, Schildergaſſe 61/63, Köln. Wir möchten indeſſen vor einer alten optimiſtiſchen Auffaſſung warnen. Die An⸗ ſprüche ſind ſchon früher von der holländiſchen Regierung kategoriſch abgewieſen worden, das u. G. wenig Ausſicht vorhanden iſt, jemals in Beſitz dieſer ſehr problematiſchen Erbſchaft zu gelangen. Abonuent H. Das Wort„Quittiert“ iſt in dieſem Fall nicht zwiſchen Kommata zu ſetzen, da es weder als bei⸗ oder untergeord⸗ neter Satz, noch als zuſammengezogener, angeſprochen werden kann. Stammtiſch⸗Geſellſchaft zum„Deutſchen Kaiſer“ Maunheim⸗ Neckarau. 1. Die Einwohnerſchaft Hildeus ſtellt ſich nach der letzten Zählung auf 16 850 Seelen. 2. Der Stadtteil Neckarau zählt nach dem vorläufigen Ergebnis vom 1. Dezember 1910: 15119 Einwohner. Abonnent W. 500. Wenn ein Urteil ergangen iſt, tritt Ver⸗ jährung erſt in 30 Jahren ein, andernfalls in 2 Jahren begiunend mit dem Sthluß des Jahres, in dem die Forderung entſtanden iſt. Volkswirtschalt. Andrem Carnegie über das ameriksniſche Notenbankſyſtem. Im Dezemberheft der„Welt des Kaufmanns“(Verlag von Georg D. W. Callwey, München) ſchreibt der bekannte amerika⸗ niſche Milliardär Andrew Carnegie über das amerikaniſche Notenbankſyſtem, das er als das ſchlechteſte der Welt be⸗ zeichnet, u. a. wie folgt: Die Staatsmänner von 1860 hatten keinen reinen Tiſch vor⸗ gefunden. Der Staatskredit war großen Schwankungen unter⸗ wyrfen und brauchte eine Stütze, die Verſuchung, Bankoperationen vorzunehmen, war zu verführeriſch, um ihr zu widerſtehen. Aber alle geſunden Bankgrundſätze wurden mit Füßen getreten, nur um den Nationalkredit aufrechtzuerhalten, um die Staatsſchuldſcheine gegen Hartgeld einlösbar zu machen, und der Erxſchatzſekretär Gage glaubte dies dadurch zu erreichen, daß er ihnen einen 20 Prozent höheren Marktwert gas als ſie ſonſt erlangt hätten. Die Folge davon iſt, daß 1250 Millionen Dollars unſerer Bankkapitalien in Staatspapieren feſtgelegt ſind, da jede Ausgabe von Noten einem gleich hohen Schatzamt zu hinterlegenden Betrage entſprechen muß. 25 Prozent davon müſſen auf der Bank und 5 Prozent in Waſhington deponiert ſein als Fond zum Rückkauf der Noten. Der Vorſitzende der Finanzkommiſſion des Kongreſſes, Fowler, ein ſehr befähigter Mann, hat feſtgeſtellt, daß durch dieſes Syſtem ein jährlicher Verluſt von 150 Millionen Dollars verurſacht würde. 5 Noch einen wichtigen Vorteil haben die fremden Banken vor den unſrigen voraus: Die umlaufenden Noten haben als Deckung nicht bloß das Vermögen der Banken, ſondern in der Hauptſache die in deren Portefeuille befindlichen Wechſel. Auf dieſe Weiſe kann die Bank Noten ausgeben oder zurückkaufen, je nachdem die Gſchäftslage es verlangt, je nachdem ein geſteigerter oder zurück⸗ gehender Bedarf an Umlaufsmitteln vorhanden iſt. Iſt der Markt lebhaft, ſo iſt gele mehr Banknoten kommen in Umlauf: iſt der Markt flau, dann i Bedarf an Umlaufsmit⸗ teln nicht ſo ſtark, die Noten ſtrömen an die Bank zurück und werden von ihr zurückgenommen. So bleibt der Markt elaſtiſch und reguliert ſich ſelbſt. Die unparteiiſchen Geſetzgeber haben die Ausgabe von Papiergeld nicht auf die Höhe des Grundkapitals der Banken beſchränkt mit einer Ausnahme: Nämlich bei der Reorganiſation der Bank von England ſchuldete ihr die Regie⸗ rung 11 Millionen Pfund und man einigte ſich dahin, daß die Bank bis zu dieſer Höhe ungedeckte Noten ausgeben dürfe, über dieſen Bekrag hinaus jedoch müßten ſie durch Gold gedeckt ſein. Aber bei eintretender Notwendigkeit iſt die Praxis die, daß die Banken über dieſe Beſchränkung hinweggehen und ungedeckte No⸗ ten ausgeben können. Jedoch die Bank iſt verpflichtet, präſentierte Noten jederzeit gegen Geld einzulöſen. In anormalen Zeiten geht der Notenbetrag nicht hoch über jede Grenze hinaus, manchmal erreicht er kaum die Grenze jener Ziffer. Ich höre ſchon den Einwand:„Alles das würde für unſer Notenſyſtem eine große Verbeſſerung bedeuten, nur müßten unſere Banken Staatspapiere als Rückendeckung haben, das iſt die beſte Sicherheit und unſer Volk würde niemals ohne dieſe Deckung die Noten nehmen. Andere Nationen haben nicht dieſe über jeden Zweifel erhabene Sicherheit.“ Wir wollen einmal näher zuſeßen. Kanada hat zum Beiſpiel ein gutes Notenſoſtem nach ſchottiſchem Muſter: die kanadiſchen Notenbanken gaben Noten aus nach Maßgabe der vorhandenen Deckung und das geſchah auf folgende Weiſe: erſtens ſind die kanadiſchen Banknoten Anrechtsſcheine auf das Vermögen der Bank; zweitens iſt ſeder Aktionär bis zur Höhe der in ſeinen Händen befindlichen Bankaktien für die Ver⸗ pflichtungen der Bank haftbar, und die Noten ſtehen dabei in erſter Reihe: drittens erhebt der Staat von den Banken eine Steuer von 5 Prozent der durchſchnittlich im Umlauf befindlichen Noten und häuft daraus einen Fond auf, deſſen Erträgniſſe dazu beſtimmt und groß genug ſind, alle gewöhnlich vorkommenden Verluſte zu decken: verwaltet wird dieſer Fond von der Regierung. Sollte es ſich herausſtellen, daß der Fond nicht zureichend iſt, ſo wird die Steuer ſofort erhöht. Dieſer Spezialfond iſt jedoch bis jetzt noch niemals in Anſpruch genommen worden. Gegenwärtig werden ſogar die Zinſen dieſes Kapitals wieder den Banſen zuge⸗ führt, aus denen dieſe eine Reſerve bilden können. Die Annahme einer kanadiſchen Banknote iſt bis jetzt von keinem ſoliden in⸗ oder ausländiſchen Bankinſtitut verweigert worden. Vergleichen wir einmal dieſes Verfahren mit der Sicherheit, die wir für unſere Noten haben durch die Staatspap iere, die ſchor um die Kleinigkeit von einem Driktel ihres Nominalbetrages im Kurſe gefallen ſind— der Kurswert der Banknoten betrug dann 36 Prozent weniger als er ſollte. Wir ſollten ſie nur ein⸗ mal in Maſſen verkaufen, ſofort würde eine ern ſte Kriſe hereinbrechen. Es iſt alſo nicht wahr, daß Staatspapiere die beſte Sicherheit ſind. Der Staat ſichert den Noten den Charakter als geſetzliches Zahlungsmittel dadurch, daß die Regierung in Waſhing⸗ ton eine Goldreſerve von nahezu 50 Prozent der derponierten Pa⸗ piere[Staalspapiere] bereit hält, jedoch der einzige Wiederankaufs⸗ fond für unſer Papiergeld in geſehlichen Zahlungsmitteln ſind nur die 5 Prozent, die die Banken als Deckung für ihren Notenumſauf n Waſhington bereithalten müſſen, es gibt nur ein einziges Ding in der Welt, deſſen Wert nicht fallen kann, weil es ſelbſt der d das iſt das Gold, und Gold haben er als ihre Reſerven. Es Prozent v und nereien und bel 10 Hektoliter heruntergehen. in Bernburg beruft eine hat noch niemals eine Zeit gegeben, und es wird auch, ſoweit wir uns vorſtellen können, niemals eine Zeit geben, wo eine Million in Gold nicht eine Million Schulden abſtoßen kann, aus dieſem Grunde iſt das Papiergeld der europäiſchen Na⸗ tionen ein abſolut ſicheres Zahlungsmittel, weil es eine Golddecke hat, das unſere aber hat keine, ein hereinbrechender Krieg würde für unſere Staatsſchuldſcheine einen Kursſturz ver⸗ urſachen und auch den Notenumlauf beeinfluſſen. Andere Na⸗ tionen können Kriſen überſtehen, ihre Bankarten werden davon nicht berührt, weil in ihren Stahlkammern Gold als Reſerve liegt. Handel und Wandel würde dort ſeinen Gang weitergehen wie ſonſt, bei uns würde ein allgemeiner Zuſammenbruch erfolgen. Von der Maunheimer Effektenbörſe. Von morgen ab gelangen: nominal 1000 00 auf Namen lautende neuen Aktien der Badiſchen Aſſekuranz⸗Geſell⸗ ſchaft, Aktien⸗Geſellſchaft, in Mannheim zu 1000 mit 25 pEt, Einzahlung Nr. 2001—3000 mit halber Dividendenberech⸗ tigung für 1910, zum Handel und zur Notierung au der hieſigen Börſe. *** Rheiniſche Hypothekenbank. Die Zulaffung der 10 Millionen(proz. Hhp. Anleihe der Rheiniſchen Hypothekenbank zur Frankfurter Börſe wurde ge⸗ nehmigt. *** Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). In der Berichtswoche waren einzelne ſüdweſtafrikaniſche Werte auf Londoner Abgaben und auf verſchiedene unkontrollier⸗ bare Gerüchte von neuen Steuern ziemlich ſchwach. Beſonders waren dieſes die Shares der Sbuth Weſt Africa Co., die zeitwei⸗ lig bis über 2 sh 6 d im Kurſe wichen, konnten ſich aber gegen Wochenſchluß um 1 sh gegen ihren Tiefſtand erholen. Otapi Werte waren auch ſtärker offeriert und waren ſolche Mk. 2 bil⸗ liger erhältlich als in der Vorwoche. Die anderen Werte dieſes Gebietes haben nur kleine Kursveränderungen aufzuweiſen. Von Weſtafrikanern machte ſich etwas Nachfrage für Deutſche Togo Geſellſchafts⸗Anteile bemerkbar. Von Oſtafrikaniſchen Werten waren die Stamm⸗ und Vor⸗ zugsanteile der Zentralafrikaniſchen Seeen Geſellſchaft weiterhin geſucht; Kautſchukaltien nach dem letzten Rückgang ein wenig ge⸗ beſſert. Auf dem Südſeemarkte beſtand etwas Nachfrage für Neu⸗ Guineg Vorzugsanteile im Tauſch gegen Stammanteile und konn⸗ ten hierin verſchiedene Umſätze ſtattfinden. Von ſonſtigen Werten dieſes Gebietes konnten ſich Deutſche Samog Anteile befeſtigen, Phosphat Shares blieben eher offeriert. Jufolge des Rückgangs des Branntweinkonſums iſt bekauntlich vom Bundesrat das Geſamtkontingent erheblich gekürzt worden. Für das Betriebsjahr 1910—11 wurde beſtimmt, daß im Königreich W̃üür t⸗ temberg 44 491 Hektoliter Alkohol hergeſtellt werden dürfen. Durch dieſe Herabſetzung des Geſamtkontingents mußte in ſämtlichen, beſon⸗ ders kontingentierten Brennereien in Württemberg das ihnen für die Zeit 1908⸗18 zugeteilte Kontingent für das laufende Betriebsjahr um 24 ringert werden. Bez den Obſtbrennereien da nereien 8 Konlingent nicht unker ***. Celegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 23. Dezbr. 1910. (Mill. Mk.) gegen die Vorwoche 7 028 00 6891 000 1655 000 6 454000 5 655 000 7327 000 107 000 28 282 000 Aktiva: Metall⸗Beſtand Darunter Gold Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten auderer Banken Wechſelbeſtand 1052 022 000 Lomdarddarlehen 96 170 000 Effektendeſtand 74871 000 Sonſtige Aktivaan 232 508 900 Paſſiva: Grundlapilalln Reſervefonds Notenumlaufßf 8 Dipaßten 629274000— 42 225 300 Sonſtigo Paſſivaa 53 479 000 819 900 ODle deutſche Reichsbank beſindet ſich mit Me 55 175 000 in der Notenſteuer gegen eine ſteuerflete Notenreſerve von Ml. 27 388 000 am 15. Dezbr. und gegen eine Notenſtruer von Pek. 88 713000 am 22. Dezbr. 1910. 100 550 000 734 294 000 59 619 900 85 325 000 unveränderk tnvorändert 80.334 9000 180 000 600 64 814 000 1 624408 000 Aprozentige Auleihe der Stadt Forbach(Lothr.) Frankfurt, 27. Dez. Die Zulaſſung dieſer Auleihe in Höhe von 1 500 000 Mark zum Handel an der Frankfurter wurde beantragt. Bernburger Porklandzementfabrik. Halle, 27. Dez. Die Bernburger Portland⸗Zementſabrik außerordentliche Generalverſammlung ein, da der größte Teil des Aktienkapitals an ein Konſortium übergegangen iſt und deshalb der bisherige Aufſichtsrat ſeine Mandate der Generalverſammlung zur Verfügung ſtellte. Neues vom Dividendenmarkt. Dresden, 27. ſchaften.⸗G. erhalten lt. Irkf. Jtg.“ auf ihre 2 Millionen Aktien der Dresdener Maſchinenfabrik und Schiffswerft in Uibigau pro 1909⸗1910 wieder 3 Prozent Dividende. Elberfelder Weihnachtsengrosmeſſe, * Elberfeld, 27. Dez Die Weihnachtsengrosmeſſe ahm heute ihren Anſang bei lebhafler Kaufluſt, die kt. Frkf. Ztg, viel⸗ ſach ſtärker iſt als im Vorjahre, namentlich in Kurzwaren. Das Hauptgeſchäft iſt morgen, wenn die Hauptfirmen für Stickwaren beginnen. 2 Geſtorben. Berlin 27. Dez. Baurat Stefanski von der Vereiniglen Eiſenbahnbaubetriebsgeſellſchaft iſt l.„Frkf. Ztg“ geſtorben, Vom Kaffeemarkt. Hamburg, 27. Dez. Barboza⸗Comp. in Sautos drahtel lt. Irkf. Ztg., daß die Preisverhältniſſe ſich erheblich verſchlechlern und die Schätzungen für wachſende Ernte ſeien zu reduzieren. Vom amerikaniſchen Weizenmarkt. Börſe Neuyork, 27. Dez. Die Hauſſecligue in Weizen pro Mai hält lt. Irkf. Ztg. 20 Mill. Buſhels Weizen. landwirtſchaftlichen Breuz Dez. Die Vereinigten Elbeſchifſahrtsgeſell⸗ Mannb. Damofſchl. M Telegraphiſche Rörſen⸗Kerichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 27. Dez.(Fondsbörſe, Der Ge ſchäftsverkehr zeigte nach der dreitägigen Feiertagspauſe un mäßigen Verkehr. Auregungen beſonderer Art lagen nicht vor. Die Grundſtimmung kann als feſt bezeichnet werden, d ch trat auf ein⸗ zelnen Gebieten einige Geſchäftsluſt hervor. Was die Einzelheiten des Verkehrs anbelangt, ſo entwickelte ſich vorübergehend ein etmas lebhaftes Geſchäft in heimiſchen Banken. Deutſche Bank wurden bei mäßigen Umſätzen höher bezahlt. Darmſtädter und Diskonto Kom⸗ mandit waren behauptet. Oeſterreichiſche Werte gut behauptet. Am Markte der Trausportwerte iſt der Umſatz der in Betracht kommen⸗ den Werte beſcheiden. Baltimore neigten zur Schwäche, Lombarde mäßig feſter. Schiffahrtsaktien ſind unveräudert ruhig. Elektritzi⸗ tätsaktien teilweiſe feſter, beſonders Schuckertaktien. Was den Markt für Induſtriepapiere betrifft, ſo iſt auch hier weder in der feſte Grundſtimmung noch in der Geringfügigkeit der Umſätze. eine Ver änderung eingetreten. Von renden Montanwerten Phönix⸗Berg⸗ bau beſſer. Chemiſche Werte preishaltend, Maſchinenfabriken behaup⸗ tet. In Fonds blieben die Umſätze beſchränkt, doch iſt die Stimmun eine ziemlich feſte. Ruſſen gut behauptet. Geld war leicht erhältlich Der Ausweis der Reichsbank gab ebenfalls Anlaß zur Zurückhaltung. Mit geringer Ausnahme beſchränkten ſich die Umfätze auf einzelne Spekulationspapiere. An der Nachbörſe war das zſchäft ſtill, Kre⸗ ditaktien notierten 0 pet., Diskonto Kommandit 194½8, Dresdne 16278, Staatsbahn 16034, Lombarden 2198, Baltimore 1065. heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich us⸗ und Prolongation ſätze für Raportgeld Diskonto Kommandit, Lombarden 1902er Ruſſen 658—656 pCt., Kreditaktien 6½—67½, Deutſche Bank—5 78, Staats⸗ bahn 658—616, alles brutto. Prämien Diskonto⸗Kommandit per Januar 178, per März 298, Kreditaktien per Januar 1, per 134 pEt., Bezugsrecht auf Aktien der Pfälziſchen Hypothekenbank bez. Geld. * Berlin, 27. Dez.(Fondsbörſe.) Hiuſichtlich der G. ſchäftstätigkeit zeigte die heutige Börſe kein anderes Bild als vo den Feiertagen. Die Spekulation verharrte in ihrer Zurückhaltun Allgemein herrſchte die Anſicht, daß vor Erledigung der Ultimol daljon eine Aenderung hierin nicht zu erwarten ſei, zumal es d Anſchein hat, als ob die Geldflüſſigkeit am internationalen Ge markt eine weſentliche Beeinträchtigung erfahren ſollte. Die Kur bewegungen hielten ſich unter dieſen Umſtänden meiſt in eonge Grenzen. Im allgemeinen kann man aber von einer genügende Widerſtandsſähigkeit gegen die Rückgänge melden. Eine Ausnal don der ſonſt herrſchenden Luſtloſigkeit bildete der Markt der ru ſiſchen Bankaktien. Im Einklang mit der ſtarken Steigerung Heimatland gewannen letztere Werte bedeutende Beſſerungen, un; zwar Petersburger Internatiouale Handelsbank 4½% pCt., Ruſſen⸗ bank 196 pEt. Ferner hoben ſich Kanadagaktien infolge der bedeuten⸗ den Mehreinnahmen in der drikten Dezemberwoche. In Anatoliern erfolgten bei anziehenden Kurſen, auf gute Einnahmen, Meinungs⸗ käufe. Auf öſterreichiſche Werte wirkte die gute Haltung Wiens vo keilhaft ein. Oeſterreichiſche Staatsbahnaktien gewannen dara 76 pEt., im übrigen hielten ſich die Kursſchwankungen innerha kleiner Bruchteile eines Prozents. Ultimogeld 6½ pEt., Töglit Geld 4 pCt. 5 * Berlin, 27. Dez.(Produltenbörſe). Die umfang⸗ reichen letztwöchigen Weltverſchiffungen übten zu Beginn empfindlichen Druck auf die Weizenpreiſe aus, doch konnten di fänglichen Verluſte ſpäter wieder unter Deckungen, ſpeziell per zember, faſt gänzlich eingeholt werden. Roggen hatle ruhigen Ve lehr bei leicht nachgebenden Preiſen. Haſor und Mais ſtill. etwas ſchwächer. Wetter: bewökkt. N Mann Gfektenbörſe. Vom 27. Dezember.(O fizieller Bericht.) An der hentigen Börſe ſaudeu nur Umſätze ſtetk in Ba kuranzaktien zu 1993% pro S Kaufluſt beſtand noch für heimer Dampfſchleppſchiffahrt ktien zu 56 pCt., Mannh Lagerhaus⸗Altien zu 95 pCt.(letzlere 7 pEt. hüher), Fr Trausport zu 2300%( 50 ½ und Oberehein. Verſ.⸗Aktien zu Mark(½. 40. Obligationen. 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 108.75 94015 gad. Anil. u. Zodafbr. Serie: B 0 Be, feleinlein§ Pfandbrz hf un rf Nae Hyp.⸗Vk. i, inn Städte⸗Aulegen. Bürg. Braubar 3½ Freiburg i. B. 91.60 G1 Herrenmüble Genz 9 3% Heidelberg v. J. 1903 92 50 B8e Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—: Maunheimer Dampf⸗ 3 Karlsruhe v. J. 1896 ſchleppſchiffahrt 1% Lahr v. J. 102 91.56 i Mannb. Lager zaus⸗ Ludwigshan⸗ 10 66, ſeſellſchaft 95 1906 100.40 Oberrh. Elektrißitäts: 5 91. werke, Karlsruſfe Mannh. Obleg. 1308 100. 2 Pfälz. Chamottie und 1907 100.50 6 Lonperk,? Eiſenbg. 102 1806 100.50 G4% Pfälz. Mühlenwerke 10 1901 100.25 Bfe ſchuckert⸗Obligat. 98 1885 92.50 B04½% Ruſf..⸗G. Zellſtofffb. 1883 92.— 5 Valdhof bei Pernau in 1895 91.50 B[ Linland 1898 91.50 6½% H Schlink u. Cie. 101 1904 91.— 4% Speyerer Brauhaus „ 1905 91.30 Speher 99 8% Pirmaſens unk. 1905 herer Ziegelwerke 99 4½% Wiesloch v. J. 1905 Südd. Drahtinduſtrie 10 Jnduſtrie⸗Obligation. fſtein.⸗ %½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Vor ſtrie rück!. 105 9% %½ Bad..⸗H. f. Ahſchiff, u, Seetransport „Boun — 5 83 8 ³ —— Srse E 352 91.59604½ 4½½ Tonw. O 103 50.45 93.50.. Aktien. Brief Geld S. 133.50 133.—] Fiankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitver!. Francona, funge 5 FFr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Gef. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſickerung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Banken. Vadiſche Bank Gewrbk. Speyerßo%m—.—. Pfälz. Bank—.— 105. Pfälz. Hyp.⸗Bauk— 197. Rbein.—.— 188.90 Rhein.—— 199.50 Südd.—.— 117.70 Südd.—.— 119.10 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 500.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 218.— Verein chem. Fabrilen—.— 341.50 Perein D. Oelfabriken 155.— Weſt..⸗W. Stamm „ Vorzug Brauereien. Bad. Braueret(.——.— Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 106.— Elefbr. Rühl, Worms—— Br. Ganler Freibg. 92.—— Kleinlein, Heidelberg—— 81. Hombg. Meſſerſchmitt—.— 60. Ludwigsh. Aktienbr.— 214.— Mannh. Aktienbr.—.— 131. Brauerei Sinner 288.——— fätz. Mühtendperke Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——. Pf.Nühm.Fahrr „Schwartz, Speve 126.—124.—9 „ S. Weltz, Speyer 85.25 Nh, „.Storch., Spever—.— 72.— H. Schliuck u. Br. Werger, Worms—— 173.50 Pi. Preßhu. Sprit'b.—.— 167. Trausport u. Verſicherung, B..⸗G. Rhſch. Seetr. Band Dise ⸗Geſ. —— 232.—Email 3102 778 1255 1020 linger Spinneret uchs Waf, Hdlbg. Hültenb. Spinneref annh. Lagerhaus 6. Seite. Gensral⸗Augeiger. Abendblatt.) Mannheim, 27. Dezember Bank⸗ und Verſicherungs-⸗Akzien. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Dienstag, den 27. Dezember 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Welzen: Sept.——— Nov. März 1911 208% B.—— Mai 1911 208 ½ B.—— e—— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Ge Somerſ. u. O 8. 138.10 33.20 119— 119.— Oeſt. 70% 10%„ 114.— 114 20 Deſterz.⸗Ung Baul Länderbauk Kredit⸗Anſtall 210.½ 210.% 134.50 135.— 135—135.20 Pfälziſche Bank 106.25 106.25 Hafer: Sept, Mais: Nov. März—— Mai Sept.—— Nov. März—— Mai * Frankfurter Effektenbörſe. Darmſtädter Ban n 130.¾ 130 75 Deutſche Bank 261./ 261 25 143—146— 111—111.— 1— 194.½ 162 /8662˙8/ 21140 211 40 167.28 67 25 130 25 130.50 Dresdener Baut ankf. Hop.⸗Ba! delsgeſellſchaft 170.½ Lombarden 21.%, Bochumer 223. 171.50 Ungar 9410 Tendenz: ru Nachbörſe. Kredilaktien 21 Staatsvazn 160.75, Lombarden 2 Jrankfurt a.., 27. Dez. Kreditaktien 210.5½, Diskonko⸗ Commandit 194 ½, Darmſtädter 180 75, Dresdner Bank 62 50 Han⸗ Deutſche B Verliner Effektenbörſe. Bfälz. Hyp.⸗Bank Greuß. Hypotheknb. Deutſche feichsdk. Ithein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schgaffo. Bautver. Südd. Bank uhm. 196 197.— 124 20 124,50 143.— 143— 138 90 138 60 199—199.40 142 50 142.87% 117.50117.50 140.— 140.— 119.10119 10 137—137.— Zant Oute mane Bank 261.— Staatsbahn 160 75, 3, Gelſenkirchen 212.—, Laurahütte thig ./8 Diskonto⸗Commandit 194.% 5 Reichsbankdiskont 5%. Beslin, 27. Dez.(Anfanas⸗Kurſe.) Schlußkurſe. Kraditaktien Diss.⸗Kommandit Staatsbahn —.—210.50 194.½ 194.25 —.—261.— Laurahütte Phönix 171.25 171 25 248/ 248.½ Wechſel. 2 28 2 lurz 169.32.25 Check Paris 81 90 80.90 „ 80.716.7250 Paris kur; 30.85 81833 80.5 25 30.55 Schweitz. Plätze„ 30 733 80.766 20.435 20.44 Sion 84.90 84 95 „ 20.40 20.395 Navoleonsd'or 16.15 16 15 land———— Urtvatdistonto 4% 4˙/ſ16 Stoatspapiere. A. Deutſche. 55 28 27. 28 27 deutſch. Reichsanl 102.20 102.10% Mh. Stadt⸗A.1908—100.60 909———14„ 1909— „1905 3. Ausländtſche. 84.90 84 855 Arg. i. Gold⸗A. 1887 r. könſ. St.⸗Anl. 102.25 102.55% Chineſen 1896 do..1909—.— ½%„„ 1898 99.45 99.40 5 +5 98.45 93.45% Japaner 98 60 98.90 „ 1909 Mexikaner äuß. 88/90 99.20 99 20 8475 84.8003 fexikaner innexre 6780 67.80 00.50 100 50[ Bulgaren 100.90 101— „1908/9—. 101.708¼ italien. Rente 103.70—.— bad. St.⸗Olabg)fl 96.50 96.501½ Oeſt. Silberrente 97.50 97.50 M. 98.80 94.4½„ Papierrent... 1900 92 70 92.750Oeſterr. Goldrente 99 25 99 15 1904 91.90 92.—2 Vortug. Serie I 65 10 64.75 dies ee I 0 710 .⸗N. b. 1015—.—4½ neue Ruſſen 1905 100.60 100.60 „„ 1918 101 75 101.95½ Ruſſen von 1880 93.55 93.40 92 40 92.504 ſpan. ausl. Rente—.— .⸗Obl. 82.50 83.—4 Türken von 1908 386.90 86 90 93.50 93.60 94.10 94.20 92.— 91.90 el kallen 1* * 5 * 15 98 80 93.5 90.20 90 10 102.20 102.40 * ** * 5 „AUntf⸗ Unger. Goldrente * L en voll 1908 101.25 101,25(14„ Fronenronte 0 81 60 81.400[Berzinsliche Loſe. 88.80 88.80J8 Oeſterreichiſcher860 176.—176.25 Türkiſche 181.—180.20 Alttien induſtrieller Unternehmungen⸗ ad. Zuckerfabrr 177—177.—eyß u. Freytag 153—153.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 86.— 86.— Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 129.75 129.25 Gichbaum Manuheim 107.— 107.50, funſtſetdenfabr. Frkf. 96.50 97.— Mh en⸗Brauert Lederwerk. St. Ingbert 76.— 77.— kt. Zweibrücken 64 20 94.20 Spicharz Lederwerke 98— 98.— .Sonne, Speyer 85.— 85.— Ludwigsh. Walzmühle 165.90 165.80 entwerk Heidelbg. 147 60 148.— eldlerfahrradw. Kleyar 420 50 480— nentfabr. Karlſtadt 125—127.—Maſchinenfbr. Hilpert 83 75 83.05 diſche Anilinfabrik 506 50 08— Naſchinenfb. Badenia 213.50 211.— abrik Gries heim 275—277. Dürrkopp 420.— 420.— bwerke Höchſl 537.50 586.—Maſchinenf. Gritzuer 266.—266.— Ber, chem. Fabrit Mh. 341—341.—Raſch.⸗Armatf. Klein 129.—128.90 Holzverkohlung 253.— 254.—Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf Chem. Werke Albert 511.80512.—-] Gebr. Kayſer Drahtind. Deh. 152.50 152 50 Röhrenkeſſelfabrit Fab. 220.—220.— 7 12—— 174.50 176.— vorm. Dürr& Co. lec. Böſe, in Schnollpreſſenf. Frkth. 255.75 255.75 ektr.⸗Geſ. Allgem. 266 ½ 265.50 Ver. deutſcher Oelfabr. 154.50 154. ahmeyer 118—117.87 Schuhfabr. Herz, Frkf. 11880 118.50 ektr.sGeſ. Schuckert 156.50 156.50 Seilinduſtrie Wolff 125.—125.50 elniſche 124 50 126.—'wollſp. Vampertsm 42 40— amens& Halske 244. 244.[Kammgarn Kaiſersl. 215.—214.— ſeter 340.— 389.—[Zellſtoffabr. Waldhof 260.50 261,20 Bergwerksaktien. ſchumer Bergbau 223.% 223 750Harpener Bergbau derns 114.50 114.50JKaliw. Weſterregeln 233.50 23.50 a Bergb.⸗G.—.——.—Oberſchl. Giſeninduſtr. 95.— 95.30 Lu emburg 201.75 903.— Shöntx 24487 244. 2 5 184.— 184.—Br.Königs⸗u. aurah. 171.50 170.¾ riedrichshütte Bergb, 181 20 132.—Gewerkſch. Roßleben 124 00 12 400 Belſenkir gner 212 50211.— —— 186.75 186.— 121.50 121.— Harpener Tend.: ruhig. 185.75 185.% —.— 21.50 Bochumer—.— 222.7% Werlin, 27. Dez.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.43 20.43 Reichsbank Wechſel Paris 80.35 80.80 Rhein. Fredithank 4% Reichsanl. 102.10 102.10 Nuſſenbant 40¹) 1909—.——.—][ cchaaffh. Bankv. 358% Reichs anl. 98.40 93.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 8 ½ 0%„ 1909 taatsbahn 30% Reichsauleihe gombarden 4% Gonſols Baltimore u. Ohio Canada Paciſtc Hamburg Packet Nordd. Lloyd Bochumer Deutſch⸗Luxembg. Dortiunnder Gelſenkirchner Harpener Vaurahütt⸗ Phönix Gaſteregeln Allg. Elsktr.⸗Geſ. Anilin Antlin Treptow Browu Boveri Chem. Albert D. Steinzeugwerke Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken Zonwaren Wiesloch Wf. Draht. angend. 229 70 230.80 Zellſtoff Waldhof 261.30 261.50 Privatdiskont 4¼% Nachbörſe. —.— 210 50 Staatsbahn 194.½ 194.—[ Lombarden Pariſer Börſe. Parts, 24. Dez. Anfangskurſe. 8 d% Nente 97.12 97.15 Debeers Spanier 95.02 95.05] Eaſtrand Türk. Looſe———.—Goldſteld Banque Ottomane 680.— 679.— Randmines Nio Tinto 1758 17638 Wiener Börſe. Wien, 27. Dez. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 669.70 670.20 Oeſt. Kronenrente Laͤnderbank 536.— 536 20]„ Papierrente Wiener Bankverein 555.— 555.—-„ Stlberrente Staatsbahn 750.— 750.50 Ungar. Goldrente Lombarden 116.— 117.—-„ Kronenrente Marknoten 117.60 117.550 Alpine Montan Wachſel Paris 95.06 95.10] Tend.: feſt. Wien, 27. Dez. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 669.20 670 200Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 882 1887 Oaſterr, Papierrente Bau u. Betr..⸗G.—.—„ Silberrente Unionbank 641.— 643.— Goldrente Ungar. Kredit 863.— 866.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 555.— 555.— Kronenrente Länderbank 586.— 536.— Ach. Fraukf. viſta Türk, Loſe 262.— 262.—]„ London„ Alpine 766.— 766.—„ Paris„ Tabakaktien———, Amſterd.„ Nordweſtbahn Napoleon Holzverkohlung.—Marknoten Staatsvahn 749.70 751.50Ultimo⸗Noten Lombarden 116.— 116.—] Tend.: ruhig. Lombarden 142 70 188 70 167.— 142.70 119.90 142.70 138.70 168.29 142.60 119.— 160.½ 21.% 106.— 196 50 142 60 105 10 222.75 201.1% 102 80 102 30 21. 106.— 196 5% 142 60 105 60 40% 222 7½% 30% Bad. v. 1901 100.90 100 50 202.— 3e%„„1908/09 101.40 101.40 8%„ konv. 3½%„ 1902/09 3%% Bayern 375% Haſſen 30% Heſſen 4% Sachſen 83.80 33½ Japaner 1905 98.70 40% Italiener—— 4% Nuſſ. Anl. 1902 98.75 98 90 4% Bagdadbahn 86 30 86.30 Oeſter. Kreditaktien 210.½ 210 50 Berl. Handels⸗Geſ. 170— 169./ Darmſtädter Bank 130,/ 130.75 Dautſch⸗Aſtat. Bant 146.— 146.— Deutſche Bank 261.50 261.50 Dise.⸗Kommandit 194. 194 Drasdnar Bank 162,% 162.¾ 211 50 185.85˙ 247.60 280.— 265.30 508 70 393.— 166.—— 511.— 211.75 185 50 171.% 248 50 231.70 266.— 506— 393— 166.10 511.— 248 70 245.50 510— 509— 233.— 238.70 197— 196 50 115.50 115 70 91 75 92 40 91 80 81.60 91.80 92.25 91.75 81.70 88.80 98.75 W. Berlin, 27. Dez.(Tolegr.) Krodit⸗Aktien 160.½% 161.— Dislonto Komm. 21.½ 21.50 442.— 442.— —.— 127.— 188.— 139.— 212.— 213.— 94.40 94.90 97.40 97.40 97.40 97.40 111.75 111.70 9195 691.95 768.50 766.50 1015 97.40 97.40 97 40 97.40 116.65 116.90 111.70 111.70 91.95 91.90 117.58 117.58 240.17 240.15 95 08 9510 199.05 199.05 19.04 19.04 117.58 117.58 117.61 117.55 102⁴ —.——.— ———.— urger Packet 142.80 142 75 cher Lloyd 105% 105 Ung. Staatsb. 160 50 160.75½ ſt. Südbahn Lomb. 21.50 21.% Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerbahn 80.— Pfandbrieſe. Prioritäts-Obligationen. „Pfdb. dbr.05 99 80 7 99.50 9950 99.50 99 80 99.50 100.— 91.80 90.25 99.— 99 20 99.20 99.50 89.90 89.90 89.90 89.90 99.50flo loh R. W. B. C. B. 10 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 0% PrzPfob. unt. 15 97 17 14 93.10 1 1 12 91.— 45 Pr. Pfdbri⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 4 1% Pr. Rfdbr.⸗Bl Jyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ Obl. unkündb. 12 eſ Rh. O. B. Pfö. 99 99 20 1907 99 20 99 30 99 30 0 40% 10 1912 8 1 1217 510 5 verſchied. 31½ Rig..B. C. O 99.70 90 30 90.80 90.30 1% Pf. B. Pr.⸗Obl. 31½0% Pf. B. Pr.SD,.. 46½ Ft al.ttl. J. C. B. * 0 5 85 1919 100.50 100.50 * —— 80.— do. Meridionalbahn 132.—182.— altimore und Ohio 106.¼ 106.25 100.25 100.25 99.80 100— 100— 93.20 91.10 99.30 99.30 99 30 99 70 90.30 90.30 90.80 ab. erſ.⸗u 705— 0 Weizen per Dez. „ Mai „Juli Roggen per Dezbr. „ Mai eö Hafer per Dez. „Mai „Juli Weizen ver Aprit 5 Mal Olt⸗ Roggen per April Olt. Hafer per 1 vril Mais per Ott. Jai Kohltaßs Augu Berlin, 27. Dez. 24 205.75 203.25 —.— 146.75 154.50 154.25 55* 146.75 147— 154.25 154.25 — Budapeſter ver 50 10 95 10 85 10 64 7 78 8 39 5 59 13 50 27. 205 25 203,85 Mais Rüböl —.— —— Weizen kg 10 97 feſt 1087 10 66 7 78 ſtetig 775 8 42 feſt Berliner Produktenbörſe. (Tolegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. per Dez. „ Mat * per Novo.——.— 0 ez. „ Mai * Spiritus 70er loco mehl Roggenmehl Produktenbörſe. Budapeſt, 27. Dez. Getreide markt.(Delegramm.) 24. 27 ver 50 kg 109—— 1087— 10 62 —— 777—— ruhig 837—— ruhig —— ruhig 558—— 13 50—— ruhig elig. ruhig Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗Hork, 22. Dez.(Drahtbericht der Amerkan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ am 14. Dezbr. von Southompton ab, iſt heute nachmittag hier an ekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureuu Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Voſtdampfſchiff⸗Nerbindungen nach außereuropäiſchen Ländern. [(Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Mannheim. Den 29. Dezember. Aegypten(Nubien, Sudan), Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Deutſch⸗Neuguinea, Kaiſer⸗Wilhelmsland, Bismarck⸗ archipel, Karolinen, Palauinſeln, Marianen lausſchl. Guam Brindiſi] 12.43 früh, China, Honkgkong, Kiautſchau, Macao, Formoſa(nur Druckſachen und Warenproben 4) Aden mit Lahej, Makalla und Sher, Brit. Indien, Brit.⸗Birma, Franz. und Port. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan; Zeylon, Franz. Indochina, Niederl. Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aegypten([Neapel].03., Tripolis[Syrakus].03., Auſtralien, Tasmania, Neue He⸗ briden, Neucaledonien, Neuſeeland[Taranto].03., Senegal Marſeille! 10.51., Kanada, Neufundland, Labrador(Liver⸗ pool].26., Portug. Guinea mit den Biſſagosinſeln[Ham⸗ burg].46., Madeira, Portug. Weſtafrika[Liſſabon].43 n. Den 30.: Aegypten(Nubien, Sudan)[Brindiſi! 12.43 früh, Kanariſche Inſeln[Cadiz!.21., Tenerife, Ferro, Gomera, Palma, Britiſch⸗Nyaſaland, Madeira, Kapkolonie, Natal, Oranfe⸗ flußkolonie, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika, Portug. Oſtafrika[Southampton].26., Japan, Korea, Mandſchurei 1, Kanada, Bermudainſeln, Brit. Honduras, Kolumbinen, Mexiko)([Qucenstown].26., Vereinigte Staa⸗ ten von Nordamerika(10 Pfg. Briefporto für 20 Gramm Brief⸗ gewicht)[Hamburg].46., Senegal, Uruguay, Rio de Janeiro [Liſſabon].43., Kanada[Cherbourg].43 n. Den 31.: Nauru Taranto] 12.43 früh, Beirut, Jaffa, Jeru⸗ ſalem[Brindiſi].26., Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Britiſch⸗Indien, Brit.⸗Birma, Franz. und Portug. Kolonien in ten[Nubien, Sudan)[(Brindiſi].03., Deutſch⸗ und Britiſch⸗ Oſtafrika, Zanzibar[Neapel].03., Zeylon[Taranto].03., China, Hongkong, Kiautſchau, Macao, Formoſa, Zeylon, Franz. Indochina, Niederl. Indien[Sundainſeln, Molukken), Penang, Malakka, Straits⸗Settlements, Borneo, Labuan, Aegypten[Mar⸗ ſeille! 10.51., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſ. und Warenproben), Bermudainſeln, Mexiko][Southampton] .26 nachm. Brindiſt] 12.43., Tripolis[Syrakus].08., Kapverdiſche Inſeln, Braſilien(ausſchl. Nordbraſilien), Punta Arenas(Liſſa⸗ bon].43 n. 1) Briefe und Poſtkarten dahin ſowie nach den Philippinen über Sibirien. Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und 14 Tage. „) Dsgl. nach Panama, Coſta Rica, Guatemala, Nicaragua, Ecuador, Peru und Bolivien, Republik Honduras, Bahama⸗, Tahiti⸗ und Markeſasinſeln, Barbados, Kuba, Curacao, Haiti⸗ San Domingo, Jamaica, Porto Rico und Venezueala. Marokka: täglich lausſchl. Donnerstags) über(Algeciras] und Donnertsags über[Cadiz].08 früh. Es empfiehlt ſich, die Sendungen unter Angabe des in[Klam⸗ mer] angegebenen Leitwegs möglichſt zeitig aufzuliefern, damit ſie auch bei Störungen im Gange der Eiſenbahnzüge die Häfen noch rechtzeitig erreichen. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele gramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 86 und 1637 27. Dezember 1910. Proviſionsfrei! * Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: 0% 0% 2aCC....( ˙——-—̃ 7˙7—?!ff————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Zudwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Attien „ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Fune e Enzinger, Worms link, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Lindes Eismaſchinen London und Provinctal Electrie Theatres Ltd. (eingez. mit 7/6 ſh.) Neckarſulmer Fahrrabwerke Paeifie Phosphate Shares alte junge 8 8 75 7% preferred„ Nheinau, Terrain⸗Geſellſchuft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhei Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Maſchinenſabrit, Weriy Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Waldhof, Bahngaſellſchaft Näufer ſhares +„1 M. 170 125 40zfr 238 zfr. .510 100 — Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feutilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswietſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joobs. lag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerel, G. m. b.. Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Zypern, Aegyp⸗ Den 1. Jan.: Jaffa, Jeruſalem, Aegypten(Nubien, Sudan), Samstags.33 N. ſowie Dienstags.52 Vorm. Beförd.⸗Dauer 3 S 3 eeeee —— Mannheim, 27. Dezemver 1910. Ein gutes Mittel gegen aufgeſprungene Hände iſt Obermeyers Herba⸗Seife Herr Ernſt Loeb, Nauheim ſchreibt: 8 „Teile Ihnen mit, daß ich Ihre bei aufgeſprungenen Händen mit ſehr gutem Erſolg angewandt habe.“ 7093 Obermeyers Herba⸗Seife zu haben in allen Apoth., Drog., Parfüm. 3 Stck. 50 Jofg., 30% ſfärkeres Präparat Mk. 1— Südweſtdentſch⸗ſchweizeriſcher Güterverkehr. Zum Tarifheft 7(Rhein⸗ u. Main⸗Umſchlagsſtationen⸗ Oſtſchweiz) iſt mit Gültigkeit vom 1. Januar 1911 der V. Nachtrag erſchienen. Er ent⸗ hält verſchiedene Aenderun⸗ gen und Ergänzungen, ins⸗ beſondere Ermäßigungen für Bruggen, Flawil, Goſſau, St. Fiden, St. Gallen und Winkeln. Die in dem Nachtrag ent⸗ haltenen Frachtſätze für Mannheim Induſtriehafen Ortsverkehr werden ab 1. April 1911 teilweiſe um—2 Cts. für 100 kg erhöht, wo⸗ rüber unſer Verkehrsbureau Auskunft gibt. 12490 Karlsruhe, 22. Dez. 1910. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Beifuhr von Straßenſchottet. Das von den Bahnſtationen Rheinau, Schwetzingen u. Neulußheim auszubewir⸗ kende Verführen von Schotter auf unſere Landſtraßen für das Jahr 1911 ſoll im An⸗ gebotsverfahren vergeben wer⸗ den. Angebote auf die ein⸗ zelnen Looſe ſind unter Be⸗ nützung der bei uns und bei den Straßenmeiſtern erhält⸗ lichen Angebotsvordrucke mit der Aufſchrift„Schotter⸗ verſehen, längſtens 8 Montag, 9. Jauuar 1911 vormittags 11 Uhr auf unſerem Geſchäftszimmer einzureichen, woſelbſt inzwi⸗ ſchen die näheren Beding⸗ ungen ur Einſicht aufliegen. Weitere Auskunft wird auch von den Straßenmeiſtern erteilt. 12499 Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg. Oeffenlliche Berſleigerung. Donnerstag, 29. Dez. 1910 vormittags 11 Uhr, werde ich an Ort und Stelle Werftſtraße 25, hier, gemäß § 373.⸗G.⸗B. u. auf Rech⸗ nung den es angeht, öffentlich verſteigern: 56157 Den Reſt eines Kontraktes Kokosnußbutter in Höhe von 276 Barrels. Mannheim, 27. Dezemh. 1910 Günther, Gerichtsvollzieher. Jagd⸗Verpachtung. Nr. 6711. Am Douners⸗ tag, den 5. Januar 1910 vormittags 11 Uhr, wird im Rathauſe dahier die Aus⸗ übung der Jagd auf hieſiger Gemarkung nachdem die Ver⸗ ſteigerung vom 16. ds. Mts. die Genehmigung des Ge⸗ meinderates nicht erhalten hat, abgeteilt in 3 Diſtrikte und zwar: 12498 J. Diſtrikt ca. 570 ha —55** III. 570 ha „ 500 ba auf 6 Jahre beginnend mit dem 1. Februar 1911 mittelſt öffentlicher Verſteigerung noch⸗ mals verpachtet. Ladenburg, 23. Dezbr. 1910. Gemeinderat: Reinmuth. Böhm. Bekanntmachung meßplätzen für das Jahr 1911 betreffend. Nr. 56028 J. Für die beiden Meſſen im Jahre 1911 ſollen die Schaubudenmeßplätze im Wege öffenklichen Aus⸗ ſchreibens vergeben werden. Angebote hierauf wollen verſchloſſen und mit der Be⸗ zeichnung,„Schaubudenmeßplätze“ verſehen, bis längſtens Montag, d. 23. Januar 191t, nachmittags 3 Uhr auf Zimmer werden. Plan, Vergebungsbedingungen und Angebots⸗Formulare können von dem Meßkommiſſär Schieß unentgeltlich bezogen werden. Die Plätze zur Aufſtellung einer Achterbahn und einer Schiffsſchaukel ſind bereits vergeben. Nebenkabinetts, Geſchäfte mit anſtößigen Schauſtellungen und Bildern unſittlichen Inhalts, anatomiſche Muſeen, Rieſen⸗ damen, Schlagmaſchinen, Illuſionen, Glücksſpiele jeder Art, Meſſen nicht zugelaſſen. 700 Spätere Geſuche um Platzzuteilung können nur dann 4 Wochen vor Beginn der einzelnen Meſſen dem Bürgermeiſteramte hier eingereicht werden. Mannheim, 22. Dezember 1910. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schieß. Jagd⸗Verpachtung. Die Ausübung der Jagd von 4 Jagdbezirken auf Ge⸗ markung Alt⸗Mannheim, Neckarau und Feudenheim wird nochmals im Bureau der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, Luiſen⸗ ring 49 am Dienstag, den 3. Jauuar 1911, vormittags 11 Uhr, im Wege der öffentlichen Steigerung für die Zeit vom 1. Februar 1911 bis mit 31. Januar 1917 verpachtet. Die Jagdbezirke umfaſſen folgende Flächen: Jagdbezirk II links des Neckars ca. 277 ha 75 7 17 544 ** * 1L rechts +* 7 656* * II* 77 1 52⁰ 1* Plan und Bedingungen können bis zum Steigerungstag jeweils von 10—12 und——6 Uhr auf genanntem Bureau eingeſehen werden. Als Steigerer werden nur olche Per⸗ ſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitz eines Jagd⸗Paſſes be⸗ finden oder durch ein Zeugnis des zuſtändigen Bezirksamts nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes Be⸗ denken nicht obwalten. Mannheim, den 28. Dezember 1910. Städt. Gutsverwaltung:; Krebs. Herſtelung von Pflaterungen und Betonbötke. Die Herſtellung der Bodenbefeſtigung im Maſchinenhaus des Mannheimer Rangierbahnhofs ſoll nach der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben werden. Es herzuſtellen: 1. Betonböden vom Miſchungsverhältnis 1·9 mit Glatt⸗ ſtrich und 12—14 em ſtark 3680 qm. 2. Betonböden vom Miſchungsverhältnis 112 im Mittel mit Glattſtrich 16 om ſtark 449 qm. 3. Granitpflaſter in Beton 129 verſetzt, wobei die Steine geſtellt werden, 740 qm. von Poſ. 3 das Los II. Die Zeichnungen und das Bedingnisheft, die nicht nach auswärts abgegeben werden, liegen auf unſerem Büro, Große Merzelſtraße 7, 2. Stock auf. Angebotsformulare können hier erhoben werden. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis zur öffentlichen bei uns portofrei einzureichen. 12494 Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Mannheim, den 22. Dezember 1910. Bahnbauinſpektion. Moderne Leihbibliothek Brockhoff& Schwalbe O l. 16 Deutsche, französische u. englische Bücher. Neue Erschelnungen werden stets sofort aufgenommen. 10636 Abonnements: monatlich von M..— an, jährlich von M..— an. Ausser Abonnementz Serschnung tagweise. guch nachauswärts. Lesebedingungen gratis u. franko. M. Marum, Mannheim Fel. 7000, 7001, 7002.— Tele-Adr.: Marum. Grosses Lager 10262 --Träger, Monier-Eisen iun Stabeisen, Bleche aller Art. RSchcchcccSccegcce Statt Karten! Dora Lipfert Carl fudalf Maier 5 Verlobte. Ludwigshafen a. Rhein Maxstrasse 72 Mannheim Seckenheimerstr. 62 Weihnachten 1910. Schccccgccsgcegee Nerven⸗ tropfen von Apoth. Wagner kön⸗ nen zur Nervenſtärkung beſtens empfohlen werden. In Flaſchen àA Mk..— zu hab. in den Drog. zum weißen Kreuz von Hermann Geher und Merkur Drogerle von H. Merkle, Markt⸗Drogerie v. N. Doppelmayr. 10557 655 VVerloren 8 Herrenpelzkragen verloren wiſchen 2 u. F 4. Gegen SScdchehe 420³4 chchechchccchccchchce Schcochcchcgehch Welssbleche, verzinkte, verbleite und Einkbleche. Halbzeng wie: Knüppel, Blöcke ete. Eoheisen, Ferro- Legierungen u. Metalle. Hisembhahnschienen, Gruben- schienen ete. zu Bau- und Gleiszwecken neu und gebraucht. la. Gas- u. Sielerohre, nahtlos und geschweisst beste Fabrikate— vorteilhafte Freise, lerner: Gas- U. Siellerohre in Ausschuss u. all. Vorrat über ca. 2000 Tounen. 10262 Aluminium in Blöcken, Elechen ete. Vorratslisten u. Offerten auf Wunsch gerne zur Verfügung. iete oder Kauf Zirka 200 am kühles Parterrelager mit Bureau und evenkl. 4 Zimmerwohnung per 1. April zu mieten, oder ge⸗ eignetes Sbjekt zu kauſen geſucht. Offerten unter Nr. 42670 an die Offer eee Exped. ds. Bl. D 1 5 Veamte Augeſtellte können unter ſtvengſter Diskretion ihren Bedarf in Teppichen, Gardinen, Stores, Veklvorlagen, Tiſch 90 decken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u ettdecken, Linoleum⸗ und Linoleum⸗Tepptche 7 erhalten. 8 Offerten unter Nr. 11633 an die Expedition des elohnung abzug. Reuners⸗ wofſtraße 14, 4. St. 42185 Erbſti un⸗ von einem Spezial⸗Geſchäft Mannheim's unter be⸗ quemen Zahlungsbedingungen ohne Preisaufſchlag! Mannheimer General⸗Anzeigers, B 6. General⸗Anzeiger. Die Vergebung von Schaubuden⸗ Nr. 2 des alten Rathaufes hier eingereicht Piltuſſe und ſogenannte Glücksbriefe, Wunderbriefe und Wunderrollen, werden zu den eventuell berückſichtigt werden, wenn ſolche mindeſteus Die Arbeiten der Poſ. 1 und 2 bilden das Los L. die Verdingungstagfahrt am 2. Januar 1911 nachmittags 5 Uhr K 25 Am Mittwoch, den zu seiner letzten und denen, die meinem Schme Zwangs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, 28. Dezb. 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 56153 3 Klapiere, 3 Faß Wein zuf. 336 Liter, 65 Fl. Wein, 25 Fl. Sekt u. 10 Krüge Steinhäger, 1 Hobelbank und Möbel. Mannheim, 27. Dezbr. 1910 Happle, Gerichtsvollzieher. 85 Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 23. Dez. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswegeöffentlich verſteigern: 6 Ballen Putzwolle und Möbel jeder Art. 56154 Mannheim, 27. Dez. 1910. Marotzke Gerichtsvollzieher. Juungs⸗Verſteigernng. Mittwoch, 28. Dezbr. 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 04,5 hier gegen bare Zahlung im öffentlich 56150 Vollſtreckungswege verſteigern: Möbel und Verſchiedenes. Mannheim, 27. Dezb. 1910. 8 ollzieher. verleiht Schneider⸗Werkſtatt „„Blitz““ 2, In III. N 56127 [Abendblatt.) Uhr im kleinen Saale des Saalbau⸗Theaters ver⸗ anſtaltet der jüdiſche Verein„Beuabel“ eine Makkabäer-Feier verbunden mit Komzert umel Ball. Spreche allen denjenigen, die meinem lieben Mann das Geleite lichen Dank aus. LUg Mk. zu verk. Schwalbach, 03,16. 56104 Tel. 3809. 7. Seite —————ñ— 1 28. Dezember, um 29 Für 21259 Ruhestätte gaben Anteil nahmen an rz, meinen herz- 12505 ssbecfll -Uterrient Haapier-bnte Sinnde zu M..50 wird von einem tüchtigen, energ. Lehrer gründl. erteilt. Zahlr. Referenzen gerne zu Dienſſen. Off. erbitte U. H. S. 17 hauptpoftl. 55405 Geldverkehr. Bankgeldera. I. Hypoch. v. 4½100% an, a. 1. Hypoth, a. Induſtrieob⸗ jekle bill. Näh. u. 5430 a. d. Exped. Ankauf. 1 gebrauchter, leichter, guk⸗ erhaltener Reklamewagen zu kaufen geſ. Offerten unter Nr. 56155 an die Exp. d. Bl. Ich kaufe getragene 00 Hertn⸗ l. Dalſen⸗Kleidet Schuh, Möbel, alle Hausgegenſtände, wegen ſehr dringenden Be⸗ darf zahle ich ſehr gute Preiſe. Poſtkarte genügt. P. Gottlieb, Sandhofen. Mittelſtr. 458 a. 2¹ Verkauen. Moderue Schlafzimmer hell nußbaum oder eiche, groß. zweit. Spiegelſchrank, Waſch⸗ kommode m. hoh. Marmor und Spiegelaufſatz, 2 Nacht⸗ tiſche mit Marmor. 2 Stühle und Handtuchhalter für 375 Möbelhaus Reizendes Daby Anmer-Möbel vollſtändig, neu und unbe⸗ nutzt, wohlfeil abzugeben. Näheres unter Nr. 42761 an die Expedition ds. Bl. Zigarreufabrik ſucht größ paſſende 9 Tokalitäten für Lager, Bureau, Sortier⸗ u. Verſandräume zu mieten. Neubau, w. ſpät. Juni 1911 beziehbar, bevorzugt. Moſſe, Mannheim. exe 10567 Ofſ. u. L. 611 F. M. an Nudolf arschaten Ein in frequenter Stadt⸗ lage von Karlsruhe be⸗ ˙findliches Geſchäftshaus das ſich ſpeziell für Er richtung eines Waren hauſes oder Cafe⸗Re ſtaurants eignet, iſt weg⸗ zugshalber ſof. verkäufl Das Objekt iſt beſonders chancenreich durch di bevorſtehende Bahnhof⸗ verlegung. Offerten u Nr. 42749 an die Ex⸗ Betriebsmittel. Bei vorübergehender Stockung beſorgt Betriebskapilal reell und diskret. f B. 602 F. M. Moſſe, Maunnheim. Annoncen-Expedition naim 28 Hannzeim raaz Planken. Telophon 97. auf ſehr gute zweite Hypoteke, auf Haus in feinſter Lage von Mannhein von pünktl. Zinſenzahler auf 1. April 1911 oder früher geſucht. Angebote unter D. Z. 925 an D. Frenz, Maunheim, 12403 Unterrichi. Konſervat, geprüfte Dame erteilt 56156 397 appichz Mlavierunterricht mit Theorie u. Muſikgeſchichte für Vorgeſchrittene. nahme von Begleitung Geſang und Inſtrumente. Hch. Lanzſtr. 5 3 Tr. r. 56156 Sprechſt.—6 Uhr. für Offerten unter an Rudolf 10500⁰ .25000.—Jl.30000— Ueber⸗ pedition dieſes Blattes. Zur Errichtung eine Frubrik oder Fabrik⸗ ſiliale eignet ſich vor züglich ein in lebhafter Stadt Mitte Badens ge⸗ legenes Anweſen mit konſtanter Waſſerkraft v 10 PS. Dazu gebörer zweiftöckiges Wohnh., Stallung, Remiſe und großer Gemüſegart. Das Ganze kann ſehr preis⸗ wert erworben werden. Off. von Selbſtreflek⸗ tant Nr. 42750 an die E on d. Blattes. Gerän binzz fl 10 Ger„In? ige, Tiltaenhas hönſter Lagef Weinheim a. d.., mit all, Bequemlſchkeiten per 1. April 1911 zu vermieten. 21260 Näberes erteilt Philiyv Weymann, Friedrichſtr. 2. Itellen Fnden — mit Garten in 7 Ein tüchtiger erfahrener Kaufmann aufzuſteſten und An⸗ Buchführung vorüber⸗ ſucht. 5614ʃ ken unter Nr. 56141 an die ion de. Blatles. Vertrauensſache. Erf. Buchhalter zu Bilanz⸗ arbeiten aushilfsm. geſucht. Offerten unt. Nr. 42754 an die Exvedition ds. Blattes, für Bilan; legen neu gehend Off Exp kann. mer, Garderobe und allem Zu⸗ Organiſation durchaus erfah Außenb gegen hohes Gehalt, Proviſi Expediton dieſes Blattes erb ordentl. Mädchen das ſelbſtändig kochen kaun u. alle häuslichen Arbeiten übern. Lohn M. 25— per 1. Jan. Zu erfr. C 1, 3, Laden. 42758 Suche per ſofort od. 1. Jan. ein Mädchen das perfekt bürgerlich kochen Akademieſtraße 10, 2. Stock. 56138 Oberbaden ſucht eine in jeder Beziehung erſtklaſſige gut eingeführte Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft einen in Akquiſttion und Ausführliche Angebote unter F 130 an die renen Lamten onen und Speſen. eten. 1988 2 Fricrich⸗Karltk. 12(feuban) Hochherrſchaftliche 7 Zimmer⸗ wohnungen part. und 4. Stock mit Zentralheizung u. Warm⸗ waſſeranlage per 1. April 1911 zu vermieten. 2126⸗ Näberes Martin Franz, Colliniſtr 18, Teleph. 3662. Juiſenring 27, ſchöne ö⸗Zim.⸗ Wohn., Bad. u. Zubeh. p. 1. Apr. ev. früher z. vm. Näh. parterre. 425³35 Steſſen suchen Tüchtiger Heizer ſucht Stelle, übernimmt alle Reparaturen. Näheres in der Expedition d. Bl. 56153 Tüchtige durchaus ſelb⸗ ſtändige erſte Verkäuferin mit vielfachen Branchekennt⸗ niſſen und Ia. Zeugniſſen, z. Zt. in ungekündigter Stellg. ſucht per 1. Febr. anderweit. Engagement ev. als Filiallef⸗ terin. Offerten unt. Nr. 42745 an die Exped. ds. Bl. iegrsuohe Fein möbl. ungeſtört. Zim. ev. m. Abendbrot zu mieten geſucht. Off. unter F. 306 Hauptpoſtlagernd hier. de Geſucht auf 1. Jau. ein gut möbl. Zimm, Off. u. Nr. 56151 an die Exped. d. Bl. 2 + + Einfamilien- Wohnhaus mit größer. Garten, im Vorort od. Außengemeinde Mannheim gelegen, zu mieten geſucht. Längerer Mietvertrag er⸗ wünſcht. Späterer Ankauf möglich. Offerten unt. 42742 an die Expedition d. Bl. Paſſender Raum zum Einſtellen eines Autos in der Nähe des Strohmarktes geſucht. Off, mit Preisang. u. Nr. 56149 an die Exp. d. Bl Ein Flaſchenbier⸗ Abfüllraum zum elektr. Betrieb, Stallung für 1 Pferd u. eines Zimmer⸗ Wohnung, per 1. April 1911 im Zentrum der Stadt zu mieten geſucht. Offert, erbittet unt. T. L 56096 an die Exped. d. Bl. Mrtschaten Wein-Wirtzeatt Zil wermieten! Die Weinwirtſchaft 8 2, 2, iſt umſtändehalber ſofort oder eventl. ſpäter zu verm. Näheres Welker, 21262 Heidelbera. Wohnungen Kogtenlos erhalten — 2— SMieter; Läüdlem und Woh- unRgen nachgewies. Um gefällige Aufgabe von Wolmungen und Ladenlokale wird pöff ersucht. 42762 Centralbureau für Woh⸗ nungen, Liegenschaften und Hypoth.-Vermittluug. F. 8, von—8 Uhr. 63 14 Zimmer und Küche 7 ſofort zu verm. 0 allem Zubeh, 0 per 1. April zu verm. Zu erfr. Parterre links. 42751 8(Oſtſt.) 2 S. ſch. 4⸗Zim.⸗Wohng., p. 1. April 1911 zu verm. 21258 Näh. 4. Stock links. Friedrichspiatz 6 herrſchaftl. Wohnung, 7 Zim⸗ behör, Lift, Cenkralheizung per 1. April zu vermieten. Näheres Götheſtr. 12, J. vermieten. Luiſenring 47 8 Zimmer, Küche, Bad zu ver⸗ mieten. Näheres Baubüro, Hch. Lanzſtr. 28. 21239 Luiſenring 57 moderne 5 u. 6 Zimmer⸗ Wohnungen mit Bad, Spei⸗ ſekam., Magdkam. u. ſonſtig. Zubeh. per 1. April 1911 od. früher, ſehr preiswert zu vm. Näh. im 4. St. daſelbſt, oder bei Schwalbach, O3, 18. Telepron 2848. 21243 2 Zimmer Dameystr. 3 un Küche Hoſwohnung an ruh. kinderl, Leute auf 15. Dez. zu verm. Näheres part. rechts. 20796 — Laehftraße 9, 4. Stock 2 ſch, leere Zim z. vm. 21157 Lamenſtraße 9, 3: Stock, 7 Zimmer mit Zu⸗ behör, wegszugshalber ab Februar zu vermſeten. 20203 Neuhau Hch. Lanzüik.) beim Hauptbahnhof, moderne 3 Zimmerwohnungen im 2. U. 3. Stock, elektr. Licht, Linoleumböden ec. ſofort oder ſpäter zu v. Näh. Hch. Lanz⸗ ſtraße 7 3. St. Tel. 4415. 19595 Heinrieh Lanzstr. 13 Schöne 3 oder 4 Zimmer, Dachſtock⸗Wohnung mit Bad zc. an ordentl., ruh. Leute per ſof, oder ſpät, billig zu verm. Näh. Büro, Gr. Merzelſtr. 6, Telephon 1331. 19757 ine r ſchöne Heinrich Lanzſtk. 21 ozunng 3 Zim., Küche u. Kam. im 5. Slock an ruh. Leute p. 1. April zu v. 48 —— 85 Heiurich Lanzſraße 27 Mod. ausgeſt. 3Z Zimmerw. mit reichl. Zubeh. per ſof. oder ſpäter zu verm. Näheres dork⸗ ſelbſt oder Telephon 6396. Baugeſchäft A. Boos. 20084 Marx Joſefſtr. 13 Wegzugshalber iſt eine ele⸗ gante 4 Zimmerwohnung per ſofort oder ſpäter mit Nach⸗ laß zu vermieten. 21265 Tosenhartensty. 3 Tr., ſehr ſchöne Wohng. 5⸗ Zimmer mit Bad, Verandg, Balkon und allem ſonſt. Zu⸗ behör auf 1. April 1911 zu vermieten. Näh, part, daſ. 21261 Am Teunisplatz Schöne neuhergerichtete 4⸗ Zimmerwohnung mit all, Zubehör ſofort zu vermieten, Näh. Goetheſtr. 10, 2. St. 21257 Mödl. Zimmerf 8 6 72 4 Treppen, möb: liertes Zimmer mit oder ohne Penſton zu vermjeten. 42743 P4A. HI I. Ein Schſaf⸗ ö u. Wohnzimmer per 1. Jauuar zu verm. 42746 Heinrich Lanzſtraße 12, 4 Tr., großes möbl. Zimm. für 1 oder 2 Herten zu verm. Nähe des Bahnhofs. 21268 Heinrich Lanzſtr. 34, 2. St. DDrechts, ſchön möbl, Zimmer blort hillig zu vern leten. 427641 Mittelſtraße 76, 3. Stock möbl. Zimmer an Fräulein zu vermieten. 12354 2 gut möblierte Zimmer (Wohn⸗ u. Schlafzimmer) auch getreunt, ſofort zu 21057 B 3, 13. I. untg⸗ U. Abendttschſg Privat⸗Penſion. Guten bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch finden noch einige beſſ. Herren. Seckenheimerſtraße 3 Telephon 2405. 42760 3 Treynen links 12744 eneraleMnzetger. (Abendbſatt.) Manußeim, 27. Dezember 1910. A Nähen s Stieken Stopfen Heine assenware! Mur mustergitiges Fabrian Unterricht gratis Martin Decker Mannheim Nähmaschinen- u. Fahrrad-Manufaktur. Reparaturen prompt und billig. 4 3, 4 gleich vorzüglich zum 11313 Roeelle Garantie Tel. 1298 2 — El riechen nicht, russen Ruhrfet ersetzen vollständig Kohlen und Koks in allen 0 und rauchen fast gar nicht, tsch rot, uhrnuss sshon bel 10 Zentner Mk..10 Diformbriketts, Gas- u. Zechenkoks 2u bill. Tagsspreisen Nur I. Cualität. Garant, richtiges Gewicht. Prom 5 efen und Küchenherden, helzen intensl und anhaltend, en die Oefen und sind sparsam im Gebrauch entner frel Keller. per 2 — ohlen, Anthrae it K pte Bedlenung. Lieferung frei Keller Hafenstr. N nische Braunkohlen-Britets — nlen, n——FA 5 SE, radertanr; behsel-Formnlare deen Dr. H. Haas'schen Bugh erel.—— ——— 7 415 CC 1 7 T 55 1 5 ſchl. 1 1 uſtr. 15 Verloren Schöne Hrohe Räume I.13 fl. ſchöne Woh⸗ part., ſchon leeres Simehe Braunes Lülbr-Jortenönpale, Inhalt ca. 20 ½ und Brief⸗ marken Samstag verloren. Wiederbringer erhält Be⸗ lohnung. 56024 Näheres im Verlag. NVermischtes Ff SchwarzwälderSpezialgeſchift Feiuſte Rauch⸗ u. Wurſtwaren, Bauern⸗Schinken, Schinkenſpeck, Speck, Nippchen, Kienbacken, Bauern⸗Wurſtwaren. 55504 Kirsch- u Zwetschgen- wasser, Himbeer, Brombeer, Heidelbeer und Wachholdergeiſt. Tannen- u. Blütenhomn 1 ff. Bauernbrod vom Walde Nur prima naturreine Waare. Neergirede Sgbwürzwaldhaus Marktſtraße zohtes f — N. KR F.— ohue LSöttuge, lauſen Sie nach Gewicht am billigſten bei B. Fesenmeyer, F i% 3, Breiteſtraße. 4 Seachuftsteschwarzwülder 1 Jedes Brautpaar erhält eins Uhr gratls. ö Vervielfältigungen& und Abschriſten auf Schreibmasohinen. Ffledr. Burckhardts Machl. 0 5, 8(K. Oberheiden) Fernsprecher 4301. 52655 Bureau, l. EStage, 5 Zim. u. Zubeh. p. 1. April zu verm. Näh. part. 21242 Eiehendorfferstr. 37 Räume zu Bureau, Werkſtatt od. Magazin geeignet, ſofort zu ver⸗ mieten. Tel. 872. 19464 Part. 6 Zim. mit Fentral⸗ heizung, elektr. Licht für Ureinz zu verm. Preis Mk. 1500, mit Heizung. 21150 Max Schuſter Tel. 1213. 05 8 II.(Heidelbergerſtr.) 0 2 große und 1 klei⸗ nes Zimmer, eventuell als Burean ſofort zu vermieten. 21201 Näheres eine Trepfe. Parterre Räume mit Nordlicht, oa. 200 qm Sodenfläche, in la. Ge- schätts- u. Stadtlage nächst Hauptbahnhof, Sahnpost u. Ringstrasse) fur alle Ge- schäftszwecke, spez. für Bu- Isaus, Lager- od. Magaxin- Räume eto., best. geeign., p. 80f. od. spät. zu verm. Näheres Zureau 20378 Or. Merzelstrasse 6. Telsphon 1881. f. Fabrikationszwecke, Bureau, Buchdruckerei, Lithographiſche Kunſtanſtalt ꝛc. ſind zu ver⸗ mieten. Näheres 19885 5 mnüchst 9 2 Planken großer LADEN äut Henter⸗ raum(lisher Bu bodlg.) per 1. April 1911 zu ver nieten. Näheres; Eruſt Weiner, O1. 17, Tel. 1183. 2113 Eckladen — Schaufenſter H 6, 15 90 8 — Jungbuſchſtraße per ſofort zu vermieten.— Wird eventl. auch zu einem Weihnachtsverkauf oder Ausſtellung abgegeben. Näheres durch J. Zilles, Immobilien⸗ u. Hypothelen⸗ Geſchäft, N 5, 1.— Tel. 876. „ 18 Laden mit od. ohne Nebenraum per ſofort zu vermieten. Näh. 8 6, 16, 1 Tr. Fel. 1739. 20282 Augartenſtr, 41, Laden für jedes Geſchäft auch für Metz⸗ geretfiliale per 1. April zu verm. Zu erfr. von—7 U 5 42008 Dalbergſtr. 8 Laden mit Wohnung zu ver⸗ mieten. Zu erfr. 2. Stock. 21005 Cicbelsbite⸗ 10 Großer Eck⸗ laden(bish. Colonialw.) per 1. April zu verm. 42479 Gontardſtr. 41 Schöner Laden mit großer zwei Zimmerwohnung in dem bisher ein Butter⸗ u. Käſe⸗ Geſchäft geführt wurde p. ſof od, ſpäter zu verm. 21050 Näheres 2. Stock. 2 Lenauſtr. 3. Ein Laden mit 3 Zimmer⸗Wohnung ſowie Auto⸗ Garage zu verm. Ferner 1 helle ge⸗ räumige Werkſtatt. Zu erfragen Ühlandſtr. 4 3. Stock. 19818 ——— Schöner moderner Laden evtl. mit Magazin, für jedes Geſchäft geeignet, per Januar 1911 zu vermieten. Näheres ., 8, 2. St. Läden od. SAnitreau mit Dampfheizungs⸗Anlage, gegenüber dem Hauptbahnhof und neuen Poſtgebäude preis⸗ wert per ſofort oder ſpäler zu vermielen. 53033 Näh. Frz. Tav. Schmitt, Windeckſtr. 31, Tel. 1145. Setkenheimerſt. 3, ſchöner 95 großer Laden mit 3 Jim.⸗Wohng., Badezim. ꝛc., auch für Büro⸗ zwecke geeignet, ſofort billig zu verm. Näh. 8. St. daſ. 1046s [Neubau,% der Aunſifrate per Frühjahr zu vermieten: 9 1 Laden mit Somterrain 8 u. auf Wunſch H. Etage. Näh. Immobilien⸗Bureau Levi&„ sSohn, Tel. 595. Breiteſtr. Q 1, 4. 5 21177 1 Magazine Mittelſtraße 22, ſchöne große Kellerräume per ſofort zu vermieten. 20930 Helles, geüum. Magazin nreiswert zu vermieten. 21078 Lud. M„H 2, à8. eee resdper Bank Filiale MANNHEITN P 2, 12, Planben. Aktienkapital und Reserven Mark 280 090 980. Besorgung alſer bankgeschäftlichen Angelegenheiten ——— „5 Neuban F 9, 17 U. 18 Küche nebſt Zubehör per 1. nung um den Preis von 480 Mark per 1. Jan. zu verm. 21171 ſchöne 2, 3 u. 4⸗Zimmerwoh⸗ nungen nebſt Bad u. Zubeh. ferner gr. helle Werkſtätte oder als Lagerraum p. März u. April zu verm. 21192 Näh. R 7. 20, 4. Stock. H7, 35 1 Tr. hoch, ſchöne Balkon⸗ Wohnung, 8 Zim., Bad und April 1911 eventuell früher zu verm. Näh. im Laden. 21113 Breiteſtraße 1, 22 eine Treppe hoch, ſchöne freund⸗ liche Wohnung, 5 Zimmer, Badezimmer, Küche, Manſarde und Zubehör, beſonders für Belgmann ſaetalfadentampe 70⁰⁰ Stromersparnis 70˙⁰ Rein 9 Licht Eloktrizitäts-Bese Telephon 6512. eisses Licht! Läangste Lebensdauerl Srennt in allen Lagenl Ooulante Bedlenung u. Ersatzlleferung. Hnauptverkaufsstelle & Kraft schaft nd berrprintter Haftng. Augartenstrasse 13. Aerzte oder als Büro geeignet, per 1. April 1911 zu vermiet. Näh. 3. Stock rechts. 20799 K 2, 18, 5. St., 1 Zim. u. K. 3. v. Näh. 2. St. l. 42466 H A, 19. 4. Stock, 4 Zimmer, Bad u. Mauf. ſof, beziehb., zu verm. Näh. Eichbaumbrauerei. 21198 v4 14 Wohnungen zu 5 vermiet.: 2 Zim⸗ mer u. Küche und 1 Zimmer u. Küche. 21082 L 6, 14, n. neu. Hf., 5 Zim., Küche, Bad, Speiſek., ar. Wohndiele n. Zub. p. 1. Apr. 3. vm. Näh. 3. St. lks. Be⸗ ſichtig. 10—12,—4 Uhr. 21089 L 10, 6 Belletage, 7 Zimmer, Bad ſof. Das Haar wächst Kräff Die lochter ds Erfinders wird voll, glänzend und seidenweich, wenn es sauber und frei von schädlichen Bakterien gehalten wird, wenn es nicht zu wenig und nicht zu viel Fettge- halt hat und wenn die Poren, Drüsen und Blutgefasse der Kopf- haut in reger Tätigkeit erhalten werden. Dies alles bewirkt die regel-· mässige Behandlung mit peru-Tannin- P 1 d8Sef Bewährtestes Haarpflegemittel seit 23 Jahren. Aratlich verordnet. haltigen oder in der fettfreien Anfertigung, je nach dem natürlichen Fettgehalte des Haares. Flasche 2 Mark und:75 Mark. parfümerie 0T TO HESS, C 1. 3 und E 1. 10. Magazin und Bureau, ca. 280 qm, 3. Stock u. Sou⸗ terrain zu vermieten. 21048 Rheinhänſerſtraße 54. Näh. Weſpinſtraße 8. Rheindammstr. 40 Lagerraum Enbergerduubau) mit beſonderem Eingang, feruer grosser Keller nlit bel. Einzang, autzerdem Stallung für—8 Pferde. mit Nedenraun u. Remiſe, alles ganz oder ge⸗ tellt, ev. auch vorüdergehend ſof. Man benutze es M in ev. m. Bureau igazin ſofort zu ver⸗ mieten. 20845 2, T, Marktplatz. in der fett- 10934 Dennungeng 3 Ju vermieten: J 1, 16, 1 fr. hoen schöne Wohnung,—7 geräumige Zimmer, event. auch kür Bureau geeignet, per 1. zu vernueten. 20471 Näheres H. Kirſch, K 3, 1. Großes Magazin für jede Branche geeignet, 4⸗ llöckig, mit ſehr hellen, ſchönen Näumen und Warenaufzug per Februar 1911 zu vermieten. B. Oſtermann, Luiſenring 48a. 20537 68.20 April 1911 od. früher zu verm. Näher. im Bureau parterre. 20512 b, 4. St., 1 Zimmer n. Küche zu vm. Näh. 2. St. 3⸗Zimmerwohnung zu vermieten. Näheres 3. Stack. 21²47 0 zu ver mieten. 16966 Näheres 8 Treupen. I Tr, 6 Zimmer 12.0 m. Zub., renov., ſof. z. om. Näh part. 18118 Pr... TTTTTTTT 1 12, 12 Bordh. freundliche Manſardenwohn. 2 Zimmer, Küche und Zubeh. zu verm. Näh. daſelbſt part, bei Gſchwindt. 20794 L 2, J2 erderb, 5 90 5 wohng. p. 1. Jan, z. v. Näh. daſ. parterre bei Gſchwindt. -J bes —3 kl. Parterre⸗ Zimmer u. Küche zu verm. Näh. 2. St. 42485 s 3. Stock, 4 Zim. u. Küche per per 1. Jau. zu vm. 425668 Augartenstr. 63 Schöne Wohnungen, 2 Zimmer und Küche im Vorderhaus und Sellenbau zu vern 20552 2 Etke Düls Beclraße 4 Sene ee, 5 (Oſtſtadt⸗Neubau) Vornehme ruhige Lage: Glegante 10 Zimmer⸗ Wohnung nebſt Bad, Fremdenzimmer n. Zubehör per ſofort oder ſpäter preis⸗ wert zu vermieten. 20718 Auskunft I 2, II, Telephon 1326. Jimmerwonnungen mit Bad und Manſarde per ſofort oder ſpäter zu vermieten: Windeckſtraße 35/7, 2. Stock, do„ 3. Stock, do.„ 4. Stock Lindenhofſtraße 78, 3. Stock, Bellenſtraße 61, 4. Stock. Käfertalerſtraße 59, 4. Stock. 2eimmerwonnungen mit und ohne Manſarden Nr. 8, Uhlandſtraße Ar. 19. 2 schöne Läden Windeckſtraße Nr. 31 zu vm. Näheres F. X. Schmitt, Baugeſchäft, Telephon 1145, Lunge Aötterftraze Rr. 10. 1888 2, 3, 4 und 5. Zimmermohunngen in einfach u. beſſ. Ausſtatt, in verſch. Stadtgegend. 3. v. Bureau Gr. Merzelſtr. 6, Telephon 1331. 17409 Schöne Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Manſarde. 2 Balkon und Zentralheizung per 1. Okt. z. verm. 19751 Fuchs& Prieſter, G. m. b. H. Schwetzingertraße 58. Schöne 3 Zim.⸗Woh. Ler 1. Aoril evtl. früher zu veren, Näh, Augartenſtr. 6, Lad. 42858 Wohnung od. Bureau O 6, 10, 5 gr. Zimmer und reichl, Zubeh. zu verm. Näh. 1 Treppe. 41914 3 ſchöne Zimmer u Küche ſof, oder ſpäter. Gontardſtr. 40 nahe Hauptbabnhof. 19978 1. Dezbr. zu verm. 20012 70 G 9 7, 2 neben der neuen Reichsbauk 4. Stock, 7 ſchöne, helle Zim⸗ mer, Bad, Garderobe, elekt. Licht, nebſt allem Zubeh. per 1. April 1911 zu verm. 20996 Meubau M 4, 13ʃ4 Knuſtſtr., Eckhaus am freien Platz moderne 7 Zimmer mit Zentral⸗ heizung, Lift etc., per J. April 1911 zu vermieirn. Näheres 0 4, 17, Drogerie Eichſtedt. Tel. 2758. 21202 7, 20 et 88 nebſt allem Zu⸗ behör ev. foch Bilroräume im Hof zu ver!ket. Näberes part. 19828 83 a, geg. Kirchengart., Ysgeräum. 5⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Bad u. Zubeh. per 1. April zu vermieten. Näheres 2 Trepp. lks. 42553 8 1 12 4. St. 4 Zimmer, 7 Küche, Bad ſofort zu verm. Näh. K 1, 15. 20900 ſchöne 5 Zimmer⸗ 0 4 Aerebrnden ſofort 7 zu verm. 19146 4. Stock, ſchöne 8⸗ E7 22 Zimmerwohng. 5 mis allem Zubeh. ſofort zu vermieten.— Näh. Büro, Roſengartenſtraße 20. Anguſta⸗Aulage 27 hochherrſchaftliche 8⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit allem Kom⸗ fort ausgeſtattet per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres J. Peter, Roſen⸗ garteuſtraße 22. 18269 Augartenſtr. 82 3 Zimmer u. Küche per ſof. od. ſpäter zu verm. 21008 Näh. daſelbſt i. Erdgeſchoß. und Schreibtiſch) an 1 oder 2 Herren ſof. od. ſpäter zu verm. Schöne 4 Zimmerpohnunger mit reichl. Zubehör an der Lortzing⸗ u. Dammſtraße p. ſof. od. ſpäter zu vm. Näheres Banbureau Laugſtr. 39 par:. oder Dammſtr. 20, 8. St. 18292 8¹ Gul möbl. Wohn⸗1. Schlafzin. an beſſeren Herrn zu verm. Kirchenſtraße 16 part., am Luiſenring. 42302 2 neue ſchön mobl. Wohn⸗ und Schlafzimmer(Klavier Wäh P 4, 14, part. 21070 Flechte ullss. u. trockene skroph. Ekzema, Hautausschiägd Offene Füße Beinschäden, Beingeschwüre, Ader- beine, böse Finger, alte Wunden sind oft sehr hartnäckig wer bisher vergeblich hofkte eheiſt zu werden, mache noch einen ersuch mit der bestens bewährten Rino-Salbe krel von schzdlichen Bestandteilen, Dose Mark 1,18 u. 2,25. Pankschreiben gehen täglich ein. Zusammensetzung: Wachs, 15 Terpentin je 25,0, Birkenteer 3,0, Eigelb 20,0, Salicyl, Bors. ſe.0. Nur echt in Originalpackung Weiss-grün- rot und mit Fifma SchubertsCo., Weinböhla-Dresden. Fälschungen weise man zu Näh, im Hauſe parterre. rück. Zu haben in ſen Apaotheken 5904 14 de 8 S 1 70 di 2 ke 90 S ſec * 2 d0 n de 2— ſe i 1 Ee mn. = i S Ii