Abonnement: 70 Pfennig monatlich. 3 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 3414 Die Golonel⸗Zeile. 25 Pfig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus den 377 Auswärtige Inſerate. 30. in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. erlags⸗ 115 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.—85 5 Nr. 603. Mittwoch, 28. Dezember 1910. Abendblatt.) 8 5 ee eeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeee, Der Eingeborenenaufſtand auf den Karolinen. Aus dem Aufgebot ſtarker Machtmittel glaubt die„Voſſ. Ztg.“ ſchließen zu dürfen, daß die Lage in der öſtlichen Karolinengruppe ziemlich ernſt iſt, wenigſtens aber, daß man in den leitenden Kreiſen fürchtet, ſie könnte ſich leicht kritiſch geſtalben. Die Bevölkerung von Ponape iſt unruhig und unzuverläſſig und neigt von jeher zu Auf⸗ ſtänden. Erſt im Juli 1908 waren auf Ponape Gärungen unter der eingeborenen Bevölkerung zutage getreten, die ſich zwar zunächſt nicht gegen die deutſche Herrſchaft richteten, ſondern aus den ſozialen Verhältniſſen der Eingeborenen und den rückſichtsloſen Anſprüchen der herrſchenden Adelsgeſchlech⸗ ter auf das Eigentumsrecht an Grund und Boden entſtanden waren: doch nur die ſchleunige Unterdrückung dieſer da⸗ maligen Unruhen bot die einzige Gewähr dafür, daß uns die traurigen Erfahrungen der Spanier auf Ponape erſpart hblieben. Die Spanier hatten ſeit der Beſetzung der Inſel im Jahre 1887 wiederholte Aufſtände zu bekämpfen gehabt, die ihnen einige hundert Soldaten und Offiziere und an zwei Millionen Mark koſteten, ohne daß ihnen jemals die völlige Unterwerfung der Eingeborenen gelungen wäre. Als Beweggrund für die jetzige Bewegung unter den Eingeborenen wird deren Unzufriedenheit mit den Mege⸗ 4 bauten angegeben. In der Denkſchrift, die dem Reichstage über die Entwicklung der Oſtkarolinen i. J. 1908/09 unter⸗ breitet worden iſt, wird über die Wegebauten geſagt: Einer der Hauptgründe, die es der Regierung ſeither unmöglich machte, auf die Eingeborenen einzuwirken, war der Mangel eines Wegenetzes. Aller Verkehr erfolgte über See. Es mußte daher mit dem Wegebau begonnen werden. Im Januar und FJebruar 5 4 quer durch die Inſel nach Kiti aufgehauen, der es 4 ermöglicht, in ſechs Stunden eine Polizeimacht nach jener unruhigſten Landſchaft zu ſenden. Am 2. März durchguerteein Landungs⸗ korps von S. M. S.„Jaguar“, dem ſich der Bezirksamtmann anſchloß, auf dieſem neuen Wege zum erſten Male die Inſel. Das Material für eine Telephonverbindung mit Kiti iſt be⸗ reits am Ort. 7 5 Die Unzufriedenheit der Eingeborenen über die Wege⸗ bauten entſpringt nicht bloß dem Unwillen, daß ſie zu dieſen Arbeiten perſönlich herangezogen werden, ſondern noch mehr der Erkenntnis, daß die Wegebauten dazu beſtimmt ſind, ſie in ihrer bisherigen Unabhängigkeit zu beſchränken. Ein weiteres, nicht zu unterſchätzendes Moment der Beunruhigung 3 der Eingeborenen iſt die religiöſe Spaltung, die in der früheren ſpaniſchen Herrſchaft ihre Wurzeln hat. Dazu kommen endlich die ſchon oben erwähnten ſozialen Verhält⸗ niſſe, die Lehnsabhängigkeit der breiten Maſſe des Volkes von den herrſchenden Adelsgeſchlechtern. Bei den weiten Ent⸗ fernungen in der Südſee und dem Mangel telegraphiſcher Verbindung wird man damit rechnen müſſen, daß unbedingt zuverläſſige Nachrichten über die Urſachen der aufſtändiſchen Bewegung, ihren Umfang und ihren Verlauf erſt nach Wochen, vielleicht erſt nach Monaten hier eintreffen. Immerhin ge⸗ nügen die heute ſchon vieliegenden Meldungen, um den Ernſt der Jage erkennen zu laſſen. 1909 wurde mit der Melaneſiertruppe ein 20 Kilometer langer Weg und Geſchworenen ausſchließt In der„Kreuz⸗Zeitung“ ſchreibt ein Mitarbeiter über die mutmaßlichen Urſachen des Aufſtandes: Wenn man von hier aus ein Urteil über die Urſache der Eingeborenenerhebung abgeben ſoll, ſo iſt ſie wohl in der vor zwei Jahren beſchloſſenen Erhebung von Steuern zu ſuchen. In Ponape herrſchte und herrſcht noch Lehens⸗ ſyſtem. Nach dem Tode eines Mannes fällt ſein Land an einen anderen, von dem Häuptling zu beſtimmenden Mann. Die Folge iſt der Mangel an Intereſſe an dem Ausbau des Beſitzes und, da ſich nach dem Tode des Vaters die Familie notgedrungen zerſtreut, auch abſoluter Mangel an Familien⸗ ſinn. Die Steuer legt nun jedem Manne zwiſchen 16 und 45 Jahren die Plicht auf, 15 Tage im Jahre für die Regie⸗ rung um den ortsüblichen Tagelohn von 1 Mk. zu arbeiten. 50 v. H. des Arbeitslohnes erhalten die Namarakis oder Häuptlinge, 50 v. H. die Arbeiter. Dafür wird das Land freies Eigentum der Leute und die bisherigen Naturalien⸗ abgaben fallen fort. Da die Inſel 800 Mänfer zählt, ſo be⸗ trägt der jährliche Arbeitslohn gegen 12 000 Mk. Durch dieſe Steuer werden alſo nicht nur die Eingeborenen zur Leiſtung eines Beitrages zu den öffentlichen Laſten heran⸗ gezogen, ſondern es wird damit auch eine Haupturſache der bisherigen Streitigkeiten unter den Eingeborenen, das Lehensſyſtem, beſeitigt. polſtische Uebersicht. * Mannheim, 28. Dezember 1910. Lehrer als Ichöffen und Geſchworene. Auf Veranlaſſung des Deut ſchen Lehrer vexeins ſind beim Reichstage zur Frage des Schöffen⸗ und Ge⸗ ſchworenenrechts der Lehrer Maſſeneingaben von Lehrern aus allen Teilen Deutſchlands einge⸗ gangen, in denen der Wunſch der Lehrer nach Verleihung dieſes Rechts in folgender Weiſe begründet wird: Die Einberufung eines Lehrers als Schöffe oder Geſchworener würde, da durch den Hinzutritt der Volksſchullehrer die Zahl der zum Laienrichteramt Berufenen nicht unerheblich zunehmen müßte, ver⸗ hältnismäßig recht ſelten erfolgen. Eine Beeinträchtigung des Schulbetriebes würde dadurch bei mehrklaſſigen Schulen— und an ſolchen unterrichtet die weitaus überwiegende Zahl der Volksſchullehrer— überhaupt nicht ſtattfinden, und ſelbſt bei einklaſſigen Schulen würde ſie außerordentlich geringfügig ſein. Demgegenüber dürfte der Vyrteil, der dem Geſamtintereſſe aus der Heranziehung der Volksſchullehrer zur Mitwirkung bei der Rechtſprechung erwüchſen, recht erheblich ſein.... Da die Lehrer aller anderen Schulgattungen von der Berechtigung, Schöffen und Ge⸗ ſchworene zu werden, nicht ausgeſchloſſen ſind, werden weite Volkskreiſe den Grund für den Ausſchluß der Volksſchullehrer nicht in dem Lehr⸗ amt als ſolchem ſuchen, ſondern daraus eine mindere Eignung gerade der Volksſchullehrer zur Teilnahme an der Recht⸗ ſprechung folgern, und ſo muß die Ausſchließung des Volksſchullehrer⸗ ſtandes vom Laienrichteramt eine Herabſetzung ſeines öffentlichen Anſehens bewirken. Die Volksſchullehrer em⸗ pfinden dieſe Ausnahmeſtellung, die ihnen eins der wichtigſten Staats⸗ bürgerrechte verſagt, als eine kränkende Zurückſetzung. Die Lehrer bitten darum den Reichstag, der Beſtimmung in der neuen Straf⸗ prozeßordnung, die die Lehrer von der Berufung zu Schöffen die Zuſtimmung zu verſagen. eeee Dieſe Eingaben beziehen ſich, wie erinnerlich ſein wiri auf die von uns wiederholt berührten Vorgänge in der Strafprozeßkommiſſion. Dort hatte der ſchwa rz⸗ blaue Block(trotzdem er nicht exiſtiert) die konſervativ⸗ klerikale„Lehrerfreundlichkeit“ dadurch dokumentiert, daß er in zweiter Leſung unter Mithilfe der Polen die national⸗ liberalen Anträge niederſtimmte, welche den Lehrern über den Regierungsentwurf hinaus die Zulaſſung zum Schöffen⸗ und Geſchworenenamte allgemein und grund⸗ ſätzlich gewähren wollten. Ob dieſer Wunſch der Lehrerſchafk im Plenum dennoch Ausſicht auf Erfüllung hat, muß dahin⸗ geſtellt bleiben. Die Nationalliberalen(deren preußiſche Landtagsfraktion ja ſchon im Winter 1909 im Ab' geordnetenhauſe einen entſprechenden Antrag Schiffer u. Gen einmütig unterſtützte) und die Linke werden bei der Ple beratung im Reichstage ſelbſtverſtändlich erneut und nae drücklichſt auf Beſeitigung der kränkenden Zurückſetz dringen, welche die Lehrerſchaft in dieſer Ausſchließung m Recht erblickt. Wenn dieſe Bemühungen auch dann erfol l0 bleiben, dann werden die Lehrer wiſſen, bei welchen Part ſie ſich dafür zu bedanken haben. Anſere Rolonien als Fleiſchlieferanten. Die Dresdener Beratung über die Fleiſchteuerung ha nur das eine Ergebnis gehabt, daß die ſächſiſche Regierung b der Reichsverwaltung den Antrag geſtellt hat, in die größten Städte Sachſens die Einfuhr franzöſiſchen Viehs zulaſſen, eine Maßnahme, die bei den hohen Beförderungs koſten von der franzöſiſchen Grenze nach den Beſtimmungs orten, den Gewichtsverluſten und Viehſchäden, ſowie b. infolge der Ausfuhr in die ſüddeutſchen Staaten geſtieg Preiſen Frankreichs wahrſcheinlich keine nennenswert rung bringen würde. Die Chemnitzer Allgemein⸗ regt deshalb nochmals die Aufhebung des§ 12 des Flei beſchaugeſetzes an, der gegenwärtig die Einfuhr überſeeiſch gefrorenen Fleiſches verhindert, und wir ſchließen uns die Anregung wiederholt an. Ueber kurz oder lang wird die Frag der Fleiſchverſorgung, wenn man nicht zu der gefährliche Oeffnung der Grenzen oder der Aufhebung der Viehzölle ge trieben werden will, nicht mehr anders zu löſen ſein. 2 war auch wieder aus der Rede zu ſchließen, die der ba Miniſter v. Bodman vor einigen Tagen in der badife Landwirtſcho tskammer gehalten hat, nach der unſere Lar⸗ wirtſchaft von Jahr zu Jahr weniger fähig wird, den Flei bedarf des deutſchen Volkes zu decken. Die Allgemeine tung weiſt nun darauf hin, worauf wir auch ſchon b legenheit aufmerkſam gemacht haben, daß unſere K Südweſt in abſehbarer Zeit das unſern Volksgenoſſen n Fleiſch liefern kann und daß doch wohl oder übel der W ſtand des Agrariertums gegen die Einfuhr des gefrore Fleiſches erlahmen wird. Das Blatt ſchreibt u..: Eröffnet ſich doch die Ausſicht, daß faſt allein unſere on Deutſch⸗Südweſtafrika in nicht allzuferner Zeit das geger wärtig beſtehende Manko Deutſchlands von etwa 800 Millionen K gramm Fleiſch zu decken vermag, ſofern ihr nur rechtzeitig der zur Entwicklung nach dieſer Richtung durch Sicherung des Abſa nach dem Mutterland geebnek wird. Bei dem für Deutſch⸗Südweſta erwarteten Viehbeſtand iſt allmählich auf eine Schlachtung von einer Million Rinder, fünf Millionen Schafe und fünf Milliouen Feuilleton. Richard Wagner als„Zünger“ dern auch für die Entwicklung einer deutſchen Geſangskunſt als bahnbrechender Reformator erſchienen Wort, Ton und Inſtru⸗ mentalbegleitung ſollten nach ſeiner Forderung zu der unzertrenn⸗ lichen Einheit des dramatiſchen Kunſtwerkes verſchmolzen werden; die Leiſtung des Sängers ſollte organiſch aus dem Geſamtkomplex des Muſikdramas hervorwachſen. In ſeinen Beſtrebungen, ſich zu ſolchen Aufgaben Künſtler heranzuziehen, iſt er von keinem ſeiner Helfer an dem großen Werk von Bahreuth beſſer verſtanden und 1 eifriger unterſtügt worden, als von Julius Hey, den er 1875—76 als geſangstechniſchen Beirat zu ſich berufen hatte. Daher vermag uns auch kein anderes Buch der geſamten Wagnerliteratur einen tieferen Einblick in die Gedanken Wagners, die ſich mit der Aus⸗ bildung der Sänger und der Formung eines neuen Vortragsſtils beſchäftigen, zu gewähren, als die Erinnerungen des ausgezeichne⸗ ten Geſangslehrers, die unter dem Titel„Richard Wagner als Vortragsmeiſter“ von ſeinem Sohne Hans Hey ſoeben herausgege⸗ ben worden ſind. Der„Baſilio der Deutſchen“, wie der Meiſter ſcherzhaft den Profeſſor an der Münchener Muſikſchule nannte, ſchildert hier, wie er Wagner kennen lernte, wie er für ſeine ge⸗ ſangsreformatoriſchen Ideen gewonnen wurde und bei den Proben in Bayreuth dem Komponiſten, der ein vortrefflicher„Schulmei⸗ ſter“ war, helfend zur Seite ſtand. In ſeinen Aufzeichnungen fin⸗ den ſich die tiefgründigſten Analhſen einiger der wichtigſten Rol⸗ hauptſächlich des„Siegfried“, den Hey mit dem von Wagner zunächſt Wagner iſt nicht nur auf dem Gebiete des Muſikdramas, ſon⸗ einſtudieren mußte. Der Meiſter legte den größten Wert auf eine prachtvolle Bühnenerſcheinung; er war der Anſicht,„ein ſtimm⸗ begabter Menſch, der geſunde Lungen, gutgebildete Stimmbänder und eine robuſte Körperkonſtitution habe, müſſe im Stande ſein, jederzeit zu ſingen, ſelbſt mit ſchlechtem Tonanſatz.“ So hakte es ihm denn der Hüne Unger angetan, aber ſein Organ war der Siegfried⸗Partie nicht gewachſen und mußte erſt durch ein ein⸗ jähriges Studium mit Hey geſchult werden. Die„gewaltige Leib⸗ lichkeit“ hatte Wagner auch zuerſt bei den beiden Sängern impo⸗ niert, die ſein Ideal werden ſollten und einen großen Einfluß auf ſein Schaffen gewannen, bei Tichatſchek und Schnor von Carols⸗ feld. Hat er ſelbſt geſtanden, daß„der beſondere Tenorklang Ti⸗ chatſcheks mir für alle Zeiten maßgebend blieb und wohl dazu bei⸗ getragen hat, die führenden Partien in meinen Werken für dieſe Stimmgattung zu ſchreiben“, ſo entwickelte ſich beim Einſtudieren des Tannhäuſer mit ſeinem ſo früh dahingeſchiedenen und ſo tief betrauerten Liebling Schnorr von Carolsfeld ſeine eigene Fähig⸗ keit als Vortragsmeiſter. Wagner war der unvergleichlichſte In⸗ terpret ſeiner eigenen Geſtalten, und auf den Proben erreichte er die höchſte Wirkung, indem er nicht nur den Sänger anwies und ihm einzelnes vormachte, ſondern auch einen ganzen Geſangspart durchführte. Als mit Unger der„Siegfried“ geprobt wurde, ſang Wagner den„Mime“.„Und wie ſang er ſeinen Schulmeiſter Mime“! Ungers gaumiger Geſang hörte ſich gequält, farblos, ganz nebenſächlich an, während der Vortragsmeiſter durch eine unver⸗ gleichlich charakteriſtiſche Ausdrucksweiſe— man vergeſſe nicht, daß er eine„Stimme“ im landläufigen Sinne garnicht beſaß!— ohne„Gangeln und Gehen“ eine Geſtalt ſchuf von ſo ſcharfer, feſt umriſſener Ausprägung, wie ſie von der Bühne herab vielleicht niemals erlebt werden wird.“ Seine Durchführung der Partie wurde„zu einer künſtleriſchen Offenbarung des Wagnerſchen Vor⸗ trags. Wir ſchwelgten förmlich. Welche überraſchende Einblicke unzulänglich Tenor Unger in die Sonderheit ſeines dramatiſchen Schaffens! Trotz der fehlen⸗ den Stimme ließ die Art, wie Wagner dies geſanglich geſt nicht den kleinſten Bruchteil des dramatiſchen Ausdrucks un ſchöpft in der Partitur zurück. Klar und deutlich ließ ſich aus zielbewußten Künſtlerwillen heraus der Entwicklungsgang Kunſtwerkes in ſeiner organiſchen Gliederung berfolgen: vo erſten allgemein poetiſchen Empfindungskonzeption bis zur dramatiſchen Vollendung, hergusgewachſen aus der unzer chen Einheit von Wort und Ton.“ Die Rufe Siegfrieds„H Ha⸗Ha! Ha⸗hei⸗a⸗ha!“ wollte Wagner wie einen fröhlichen, i Ate bayeriſchen Bergen oft gehörten Juchzer geſungen wiſſer machte uns das mit einer erſtaunlichen Sicherheit vor un zeugte uns ſo von der beabſichtigten Wirkung dieſer jauch Empfindungsäußerung des friſch hantierenden Helde Ohne zu ermüden, ſang ſo der Meiſter den ganzen Mime bis Schluß des erſten Aktes, und den größten Teil des Siegfrie Während Unger böllig erſchöpft war, war Wagner am Ende immerwährenden Sprechens und Singens, trotz ſeiner 62 noch völlig friſch und„ſtimmhaft“.„Beim Anblick der klei weglichen Geſtalt blieb es unbegreiflich, wo er dieſe beſtand, den er zum Vollzug ſeines energiſchen Künſtle brauchte, hernahm. Welch ungeheuerer Verbrauch des ſtoffes, und trotzdem dieſe unglaubliche Ausdauer der Körpe bei intenſioſter Anſpannung der Nerven, die ſelbſt nach de ſten und angeſtrengteſten Proben niemals erholungsbedrftig ſchienen. Bei ihm trug eben alles das Gepräge des Une⸗ chöp lichen; er war wie der friſche Urquell auf ſonniger Höhe, d den durſtigen Wanderer erquickt und unten im Tal Mühle kreibt.“ Eines Abends ſollte in Wahnfried weiter geprobt werden, und da ſich keiner der vielen ar Sänger entſchließen konnte, den Marke zu übernehmen der Meiſter zur Linken des Begleiters an den Flügel und den Marke ſelbſt! Woher er dieſe— eigentlich mit halber St geſungenen— Töne nahm, war unbegreiflich. Die rührende Kl nmieinem Tode Sophie Andrejewna lder Gattin) übergeben werden.“ Teil des Quantums von Deutſch⸗Südweſtafrika geliefert zu werden die Kolonien die Möglichkeit einer ſchnellen wirtſchaftlichen Frage der Verſorgung der minderbemittelten deutſchen Be⸗ glückliche Weiſe gelöſt wäre. Fernſprechweſens, der gleiche kehrs darf nicht vorwiegend ein Gegenſtand fiskaliſcher Intereſſen gebührenordnung dient offenſichtlich der mittel zu Laſten der gewerblichen Kreiſe und beſonders wiederum Proteſt erhoben werden. eine Verbilligung der Fernſprechgebühren hingewirkt werden. Vor ſchehen iſt, zu bemeſſenden— Grundgebühr, die Pauſchalgebühr, zwiſchen der nationalliberalen Partei und der fortſchrittlichen Volkspartei ütber ein Wahlabkommen für 1911 reſultatlos herlaufen. Zwiſchen den beiden Parteien wird nun noch eifrig, aber taktvoll und maßvoll in der Form, über Gründe Von einer Erklärung und daraufhin erfolgten Antwort ver⸗ dient Vermerk genommen zu werden, da beide nochmals ſehr klärung: des 8. Juni. Sein Inhalt beweiſt, daß Tolſtoi ſeit dreizehn Jah⸗ ken in den Zweifeln befangen war, die ſeine Flucht aus der Heimat 2. Seite. Goueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) zen zu rechnen. Dies ergibt lunter Zugrundelegung der für Deutſch⸗ land ermittelten Durchſchnittsgewichte) ein Schlachtgewicht wie folgt: 1 Milliyn Rinder zu 250 Klgr.———— 250 000 000 Klgr. 5 Million Schafe zu 22 Klgr. 110 000 000 Klgr. 5 Milliun Ziegen zu 16 Klgr. 80000 000 Klgr. 440 000 000 Klgr., ſo daß von ſämtlichen übrigen Kolonien Deutſchlands kaum der vierte brauchte, um das beſtehende Fleiſchmanko Deutſchlands zu decken, ohne die Hilfeleiſtung des Auslandes in Anſpruch zu nehmen. Die Fleiſchproduktions⸗Geſellſchaften Südamerikas arbeiten mit 10 bis 20 Prozent Reingewinn(Liebig⸗Co.). Es dürfte ſehr wohl möglich ſein, ähnliche Reſultate in Deutſch⸗Südweſtafrika zu erzielen und für ſolche Unternehmungen Kapitaliſten zu intereſſieren, wenn erſt die Ausfuhr gefrorenen Fleiſches aus den deutſchen Kolonien nach dem Mutterlande ſeitens der Regierung organiſiert worden iſt. Eine derartige Förderung der Viehzucht bedeutete für Entwicklung, wichtiger aber wäre die zweite Folge, daß die völkerung mit Fleiſch auf eine durchaus einpvandfreie und Demsches Reich. — Gegen die Verteuerung des Telephons wendet ſich der Brauereiverband für Lübeck und Umgegend in einer Er⸗ klerung, in der es heißt:„Die Beſchlüſſe der Reichstagskommiſſion haben zwar den Regierungsentwurf abgeändert, doch iſt der Grundgedanke des Geſetzes, eine unverhältnismäßig ſtarke Heran⸗ ziehung von Induſtrie, Handel und Gewerbe zu den Koſten des geblieben. Der Fernſprecher als kzeug des täglichen Gebrauchs und modernen Ver⸗ wichtiges Wer werden. Dahin geht jedoch das Beſtreben; denn die Fernſprech⸗ 1 Schaffung neuer Finanz⸗ Hiergegen muß energiſch und nachdrücklichſt Die heutigen Sätze dürfen unter keinen muß im allgemeinen auf 2 des Mittelſtandes. Umſtänden weſentlich erhöht, vielmehr allem unter unter muß die Pauſchalgebühr beibehalten werden, gegebenenfalls Feſtſetzung eines Höchſtſatzes der Geſpräche. Ferner muß Aufrechterhaltung der— niedriger, als es im Entwurf ge⸗ die der Teilnehmer an Stelle der Geſprächsgebühr wählen kann, herabgeſetzt werden, wobei eine Staffelung nach Zahl der Ge⸗ ſpräche gerechtfertigt erſcheint.“ Reichstagswahlen 1911. Bürgerliche Uneinigkeit. Die Hoffnung, daß die bürgerlichen Parteien des Wahlkreiſes Sangerhauſen⸗Eckartsberga für die nächſte Reichs⸗ tagswahl einen gemeinſamen Kandidaten aufſtellen würden, hat ſich nicht erfüllt. Nicht einmal ein Zuſammengehen der National⸗ liheralen und Freiſinnigen iſt erfolgt; die Anhänger der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei wollen vielmehr einen eigenen Kandidaten auf⸗ ſtellen. Als Kandidat der Nationalliberalen wird Juſtizrat Friedrich aus Sangerhauſen genannt. Ob der bisßerige freikon⸗ ſervative Reichstagsabgeordnete Landwirt Scherre⸗Leubingen nochmals kandidieren wird, iſt unbeſtimmt. Er erhielt 1907 11541 Stimmen, der Sozialdemokrat Graf 5790 und der Kandidal der Freiſinnigen Vereinigung 4766 Stimmen. Das geſcheiterte liberale Wahlabkommen in Haunvver. Wie bekannt, ſind in Hannover die Verhandlungen und Schuld des Mißlingens der Verhandlungen diskutiert. deutlich zeigen, daß nur an den zu weitgehenden Forderungen der fortſchrittl. Volkspartei das Abkommen ſcheiterte. Zur' Verteidigung der Haltung der fortſchrittlichen Volkspartei beröffentlicht Profeſſor Bouſſet⸗Göttingen folgende Er⸗ „Zu der Entgegnung von ſeiten der Leitung der uationalliberalen Partei auf meine Erklärung in der Sonntagsnummer des„Couriers“ haße ich noch ſolgendes zu erwidern: 1. Wenn dem Vorſtande der natio⸗ Kalliberalen Partei der Vorſchlag, einige Wahlkreiſe aus den Kom⸗ aromißverhandlungen auszuſcheiden und in ihnen ein freies Meſſen des ins Herz getroffenen Freundes im Königsmantel— eine Re⸗ zitation, die dem atemlos Lauſchenden unmittelbar in die Seele drang. Ich möchte wohl wiſſen, ob einem der im Kreiſe ſitzenden Stimmgewaltigen die Frage nach dem eigentlichen Urſprung dieſes tönenden Wunders kam, das wie eine vom Augenblick geborene Impropiſation aus Wagners bewegtem Innern quoll. Wer dachte hei dieſem Vortrag noch an die Notenzeichen der Partitur? Dieſe dienten, ſo ſchien es, nur dazu, die Uferlinien anzudeuten, in die der Stimmungsgehalt der Tondichtung ſich unmittelbar ergoß, um zn einem Strom höchſter dramatiſcher Wirkung anzuſchwellen. G. K. in Abſchiedsbrief Tolſtois. Aus den hinterlaſſenen Papieren. Der„Figaro“ teilt einen bisher unveröffentlichten Brief Tolſtpis an ſeine Frau mit. Das Schreiben wurde, wie dem „B..“ aus Paris berichtet wird, von Tolſtois Tochter Alexandra unter den hinterlaſſenen Papieren ihres Vaters gefunden. Es war in einem Umſchlag verwahrt, auf dem die Worte ſtanden: „Falls keine andere Dispoſition getroffen iſt, ſoll dieſer Brief nach Der Brief ſtammt aus dem Jahre 1897. Er trägt das Datum veranlaßten. Er ſchreibt: Seit langem ſchon, teure Sophie, leide ich unter dem Wider⸗ ſpruch zwiſchen meinem Leben und meinen Ueberzeugungen. Ich kann euch nicht zwingen, eure Lebensgewohnheiten zu verändern, ich konnte bisher noch weniger euch alle verlaſſen, deun ich dachte daran, daß ich durch meine Entfernung die Kinder, die noch ſehr jung ſind, meiner Einwirkung berauben und euch großen Kummer bereiten wWirde. Aber es iſt mir unmöglich, noch weiter ſo zu leben, wie ich der Kräfte zu geſtatten, als keine brauchbare Unterlage der Berſtän⸗ digung erſcheint, ſo weiſe ich darauf hin, daß ein ſolcher Kompromiß tatſächlich in Thüringen(unter Ausſcheidung des Wahlkreiſes Jena) zuſtande gekommen iſt. 2. Bei den Wahlen 1909 ſind allerdings in Harburg 13 566 nationalliberale Stimmen abgegeben. Aber da dieſen nur 907 Stimmen des Bundes der Landwirte zur Seite ſtehen, ſo wird wohl niemand annehmen, daß dieſe Zahlenverhältniſſe der gegenwärtigen Lage entſprechen.“ Die ſchlagende Antwort des„Hannov. Cour.“ aber lautet: In den letzten Sätzen erkennt Herr Prof. Bouſſet alſo ausdrücklich die Vormachtſtellung der nationalliberalen Pſal'r⸗ tei im Harburger Wahlkreiſe an; die nationalliberale Partei wird daher auch in dieſem Wahlkreiſe bemüht ſein, das Zahlenverhältnis der einzelnen Parteien bei der nächſten Wahl ſo zu geſtalten, daß es der gegenwärtigen Lage entſpricht. Der Hinweis auf Thürin gen ſcheint uns übrigens auf die Provinz Hannover nicht recht zu paſſen. Das Stärkeverhältnis der nationalliberalen Partei und der Fortſchrittlichen Volkspartet iſt nämlich in Thitringen ſehr weſentlich anders als in Hannover, denn in den ſechs thüringiſchen Wahlkreiſen wurden 1907 59 346 nationalliberale und 50 068 freiſtunige Stimmen abgegeben. Die Kräfte der beiden Parteien in T h ũ⸗ ringen ſind alſo annäherudglei ch, in Hannover dagegen iſt das Verhältnis 170,00 0 nationalliberale, zu 12,000 freiſinnigen Stimmen. Und man wird doch wohl berechtigt ſein, etwaige Wahlabkommen auf der Grundla ge des Beſitzſtandes an Wählerſtimmen zu treffen, den die einzelnen Paxteien bei den letzten allgemeinen Wahlen auſzuweiſen hatten. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Zum opfermutigen Eintreten für die Ideale mahnt die Frankfurter Halbmonatsſchrift Freie Wort“ und ſagt den Lauen und Halben mauches Unan⸗ genehme, das aber beherzigt werden ſollte. Es führt u. a. aus: Nur weun der Liberalismus vom Gegner lernt, wird er ſich durch⸗ ringen können. Es gilt das gan ze Leben, aber auch wirklich das ganze, mit freien Ideen zu durchdringen— daß iſt das einzige Geheimnis des Erſolges. Seine Anhänger glauben ſchon wunders was getan zu haben, wenn ſie überhaupt zur Wahlurne gehen; kleine Opfer an Geld und Zeit bringen vielle noch einige, aber„Liberalismus leben“, das verſtehen leider verſchwindend wenige! Liberal ſein muß heißen: mit elſerner Konſeguenz, in jeder Stunde des Lebens und Sterbens die großen Ideen der freien Weltanſchauung ebenſo hoch⸗ halten, wie der Klerikale ſeine vermoderten hochhült. Ein Liberaler, der keine Opfer bringt, iſt überhaupt kein Liberaler, mag er auch mit freien Ideen liebängeln. Es gilt alle Kräfte anzuſpannen, um in unſerer charakterloſen Zeit, die nur den Erfolg anbetet und für die daher alles imponierend iſt, was gerade die Herrſchaft hat, die großen Ideale des achtzehnten Jahrhunderts wieder auf den Schild zu heben. Wer ſich den Mächten beugt, die jede liberale Regung mit Raffinement und brutaler Gewalt niederhalten, iſt nicht wert, der Segnungen der modernen Geſellſchaft teilhaftig zu werden, die aus liberalen Ideen entſpringen. Es gilt gewaltige Opfer zu bringen für die liberale Preſſe, für die liberalen Parteien, für alles, was voran will. Warum ſie dem Sozialismus verfallen, die Arbeiter nämlich, dieſe Frage unterſucht Dr. R. Bahr im„Türmer“ in Beſprechung eines Buches, in dem ein deutſch⸗tſchechiſcher Handarbeiter, Wenzel Holek, ſeinen Lebensgang ſchildert. liberalen 8 „VOadSs Bahr begründet dieſes Anheimfallen der Arbeiter an den So⸗ zialismus, um dann auch zu zeigen, auf welchen Wegen allein die Arbeiterſchaft vom Sozialismus erlöſt werden kann: Die chiliaſtiſchen Elemente, die im Sozialismus ſtecken, packen dieſe Menſchen. Heute noch Not und Trübſal und wohl auch noch morgen und übermorgen und bis aus Ende der eigenen Tage. Aber einmal muß das Licht doch ſieghaft durchbrechen, und das gelobte Land, das man in frommen Schauern nur erſt ahnt, werden als ein glückſelig Geſchlecht Kinder oder Kindeskinder bewohnen. Der Sozialismus iſt ihnen zum„Glauben“ geworden. An dem halten ſie um ſo feſter, je mehr ſie von den anderen Bekenntniſſen ſich abwandten. Daneben ver⸗ heißt die Sozialdemokratie ihrem kleinen alltäglichen Ehrgeiz Befrie⸗ digung. Sie hat ſo viele Aemter zu vergeben und verhilft dem Ar⸗ beiter zu Anſehen in ſeinem kleinen Kreiſe. Der lernt ſo als Kaſſen⸗ wart, Vorſtandsmitglied, ſelbſt als Flugblattverteiler erkennen, daß er nicht als etwas Gleichgültiges, jede Stunde zu Erſetzendes in dem Näderwerk der modernen Wirtſchaft iſt; daß er auch als Perſon und Individuum etwas bedeute. Und kein Menſch kann auf die Dauer ohne geſellſchaftliche Schätzung exiſtieren. Gerade darum iſt jede Arbeit gegen die Sozialdemokratie bislang am letzten Ende ſo erſolglos geblieben. Der Sozialismus wurzelt zu gut zwei Dritteilen im Gemüt, und was ſo das ganze uuruhig pochende Herz erfüllt, iſt durch politiſche Beleh⸗ rung in Leitartikeln, Agitationsreden und Wahlaufruſen nicht aus⸗ zutreiben. Und wie es beſſern? Es mag trivial klingen, in einem Augenblick, wo Bürgertum und Arbeiterſchaft— gewiß nicht ohne deren ſchwere Schuld— einander ſo ſeindſelig gegenüberſtehen wie ſchon ſeit langer Friſt nicht mehr, und die deutſche Erde wieder einmal von dem Geſchrei der Umſturzbekämpfer und Thronwächter erbebt, das alte kathe⸗ derſozialiſtiſche Rezept von neuem anzumelden. Im Kern haben dieſe Männer, wenn ſie auch da und dort von allzu ſentimentalen Gedankenreihen ſich leiten ließen, doch recht gehabt. Man mag es ſozigle Reform, mag's Arbeit au uns und den auf der geſellſchaftlichen Stu⸗ dieſe letzten ſechzehn Jahre gelebt habe, bald im Streit gegen euch und dadurch ein Aergernis, bald wiederum beſiegt von den Lockungen der gewohnten Umgebung. Ich habe mich entſchloſſen, endlich zu tun, was ich ſchon lange zu tun begehrte: nämlich fortzugehen. Du haſt mir und der Welt gegeben, was Du zu geben vermochteſt, Du haſt viel mütterliche Liebe geſpendet und große Opfer gebracht. Das muß jeder anerkennen und Dich rühmen; aber in den letzten fünſzehn Jahren haben unſere Wege ſich getrennt. Ich kann nicht glauben, daß die Schuld an mir liegt, wenn ich anders geworden bin. Vielleicht lag das auch nicht an Dir oder au anderen Menſchen, ſondern es ge⸗ ſchah, weil es nicht anders geſchehen konnte. Ich klage Dich wahrlich nicht an, weil Du mir nicht folgen konnteſt, ich danke Dir, und ich denke immer mit Liebe daran, was Du mir gegeben haſt. Adieu, meine liebe Sophie! Ich liebe Dich! ed tee Aus dieſen ergreifenden Zeilen ſpricht eine Liebe Tolſtois zu ſeiner Gattin, die in einem gewiſſen Gegenſatz zu den Hergängen kurz vor dem Tod des greiſen Apoſtels ſteht. Theater, Runſt und Wiſrenſchaft. Prinz Heinrich als Kritiker der Kritik. In Kiel beſteht, wie von dork geſchrieben wird, ſeit geraumer Zeit eine ſtarke Oppoſi⸗ tion der bürgerlichen Kreiſe gegen die ſtädtiſche Theaterkommiſſion, die überaus ſcharf kritiſiert wird, da ſie die Fortführung des Stadttheaters in ſtädtiſcher Regie erſtrebt, während der üher⸗ wiegende Teil der bürgerlichen Kreiſe mit Rückſicht auf die finan⸗ ziellen Schwierigkeiten eine Verpachtung des Theaters derlangt, weil dabei der ſtädtiſche Zuſchuß von 120 000 Mark jährlich auf 30 000 Mark herabgeſetzt werden könnte. Die bürgerliche Preſſe Kiels tritt einmütig für die Verpachtung des Theaters ein, wenn der Pächter durch ſeine Perſönlichkeit Gewähr für künſtleriſche Leiſtungen bietet. Ueber die Einzelheiten dieſes Streites zwiſchen der Preſſe und der Theaterkommiſſion iſt Prinz Heinrich von Preußen, der dem Kieler Stadttheater verſchiedentlich ſein Mannheim, 28. Dezember. —— fenleiter unter uns Stehenden heißen: aber nur ſo, nicht durch Feuer und Schwert werden wir die to nations zueinander zu führen ver⸗ mögen. Wir dürfen nicht ablaſſen, nach Milderungen zu ſuchen für die mitleidsloſe Härte des modernen Wirz ſchaftsbetriebes und ſollen ernſtlich uns mühen, das Kultur⸗ niveau der Leute, die in Fabrik und Werkſtatt unſere Zipili⸗ ſation tragen, zu erhöhen. Im Grunde ſteckt in dieſem Emanzi⸗ pationskampf des vierten Standes, wennſchon hinter vielfach verwil⸗ derten und abſtoßenden Formen, doch eine große und heilige Sache. Zu⸗ gleich eine, die im eminenten Siune national i ſt. Denn kein Volk kaun auf die Dauer in innerer Geſittung und in der Gel⸗ tung nach außen ſeinen Raug behaupten, in dem die füthrenden Schich⸗ ten in Denken, Fühlen und Glauben nichts mehr gemein haben mit denen aus der Tiefe Die Lage des Arbeitsmarktes im November 1910. Karlsruhe, 27. Dez. Das Eintreten des Winters ver! urſachte wie alljährlich eine außerordentliche und faſt allgemeine Abnahme der Arbeitsgelegenheit und damit eine verminderte In⸗ anſpruchnahme der öffentlichen Arbeitsnachweiſe durch die Arbeit⸗ geber. Dazu kam, daß durch die Lohnbewegung und die darauf fol⸗ gende Ausſperrung in der Pforzheimer Goldwareninduſtrie ein Hauptzweig in der Vermittelungstätigkeit des Arbeitsamtes dieſer Stadt faſt ganz lahm gelegt wurde. Die Folge aller dieſer ungün⸗ ſtigen Verhältniſſe war, daß im Geſchäftsbereich der badiſchen Ar⸗ beitsnachweiſe bei der männlichen Abteilung rund 3300 offene Stellen weniger angeboten wurden als im Oktober d. J. und daß über 2000 Stellen weniger beſetzt werden konnten als im Vormonat, während ſich die Zahl der Arbeitſuchenden faſt genau auf der Höhe des Vormonats hielt und nahezu 21 000 betrug. Hiernach kommen im Berichtsmonat auf 100 offene Stellen in der männlichen Abteilung rund 330 Arbeitſuchende gegen 217 im Okt⸗ d. J. Etwas günſtiger fällt der Vergleich mit dem Vorjahr(Nop, 1909) aus, denn es zeigt die Zahl der offenen Stellen und die der Stellenbeſezungen eine Zunahme um 323 bezw. 238 gegenüber dem Vorjahr, die Zahl der Arbeitſuchenden eine Abnahme um beinahe 1000 Vormerkungen, und das Verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage, im Vorjahr 100:364, iſt dieſes Jahr mit 100:830 nicht unerheblich beſſer. Auch in der weiblichen Abteilung iſt ein allgemeiner und teilweiſe fehr erheblicher Rückgang des Geſchäfts⸗ verkehrs ſowohl gegen den Vormonat als auch gegen das Vorfahr feſtzuſtellen. Es haben abgenommen gegenüber Oktober d. J. bezw. November d. IJ.: die offenen Stellen um 1785 bezw. 294, die Zahl der Arbeitſuchenden um 1351 bezw. 805, und die Zahl der Ein⸗ ſtellungen um 1009 bezw. 81. Im ganzen betrug bei den 17 badiſchen Verbandsanſtalten im November 1910 die Zahl der ver⸗ langten Arbeilskräfte loffenen Stellen) 9326, Arbeitſuchenden 25 287, eingeftellten Perſonen(vermittelten Stellen) 6471. Es kamen ſonach auf je 100 offene Stellen für männliche und weibliche Perſonen 330,4 bezw. 147,7 Arbeitſuchende; von je 100 männlichen und weiblichen Arbeitſuchenden wurden 22,2 bezw. 41,6 einge⸗ ſtellt und von je 100 offenen Stellen für männliche und weibliche Perſonen wurden 73,2 bezw. 61, durch die Verbandsanſtalten be⸗ ſetzt. Ferner wurden durch die Arbeitsnachweiseinrichtungen hon 4 Bäckerinnungen(Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Mann⸗ heim), 3 Metzgerinnungen(Freiburg, Heidelberg und Mannheim), 4 Friſeurinnungen(Baden⸗Baden, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim), 1 Wirteinnung(Mannheim! ſowie durch den nicht zum Verband gehörenden Arbeitsnachweis der Stadt Raſtatt im ganzen für männliches Perſonal gemeldet: 261 offene Stellen, 649 Arbeit⸗ ſuchende und 192 beſetzte Stellen. Die Stellenvermittlungseinrich⸗ kungen für weibliche Perſonen von 19 gemeinnüßzigen und Wohl⸗ tätigkeitsanſtalten(je 6 in Karlsruhe und Mannheim, je 2 in Frei⸗ burg und Heidelberg und je 1 in Baden⸗Baden, Bruchſal und Konſtanz) verzeichneten im November insgeſamt 1347 offene Stel⸗ len, 1350 Arbeitſuchende und 598 Stellenbeſeßzungen. Bei 21 Filialen des Arbeitsamts Konſtanz(Naturalverpflegungsſtativnen), bei denen im November 9103 Arbeitſuchende(Wanderer)] verkehr⸗ ten, waren 392 offene Stellen vorgemerkt, davon konnten 316 be⸗ ſetzt werden. Bei 4 Naturalverpflegungsſtationen des Kreiſes Waldshut ſohne die Stadt Waldshut ſelbſt), welche Stellenvermitt⸗ lung betreiben, waren im November 28 offene Stellen angemeldet, von denen 25 beſetzt wurden.— Im Geſchäftsbereich der Verwal⸗ tung der großh. badiſchen Staatseiſenbahnen waren im Nopember d. J. bei einer Dienſtſtelle 5 Arbeiter zur Bahnunterhaltung geſucht, während ſich bei 24 Dienſtſtellen insgeſamt 249(im Oktober d. J. 885) Arbeitſuchende vormerken ließen, von denen 67 vor⸗ ausſichtlich bereit ſind, nach auswärts zu gehen. Cock über ſeinen„Arrtum.“ Wie wir ſchon früher telegraphiſch gemeldet haben, hatte Cook ſeine zu erwartende Heimkehr aus freiwilliger Verbannung durch die Erklärung vorbereitet, er habe ſich vielleicht geirrt, als er glaubte, er ſei am Pol geweſen. Jedenfalls habe er bona fide ge⸗ handelt, als er der Welt verkündete, er habe das ſo lange erſtrebte eeece aanereccus eeeeeee er edersreberetgkere Intereſſe bezeigte, offenbar ſehr einſeitig informiert worden, denn bei der Erſtaufführung von Hermann Bahrs„Kindern“ ließ er den Kritiker eines Kieler Blattes zu ſich bitten, um ihm Vorhaltungen über ſeine angeblich übelwollende Beur⸗ teilung der Leiſtungen des Theaters zu machen. Die beiden füh⸗ renden Zeitungen Kiels haben mit Bezug auf dieſen Vorfall jede Beeinfluſſung ihrer Kritik entſchieden zurückgewieſen, und mit Recht wird betont, in dieſem Verſuche liege ſchon die Unterſtellung der Möglichkeit, daß die Kritik überhaupt zu beeinfluſſen ſei. Mit Recht ſchreibt die„Kieler Zeitung“:„So ſelbſtverſtändlich wie wir das Recht jedes Theaterbeſuchers auf ein eigenes, von der Fritik der Preſſe abweichendes Urteil anerkennen, für ſo bedenklich halten wir andererſeits jeden, noch ſo wohlmeinenden Verſuch die Kritik zu beeinfluſſen, ſchon deshalb, weil der Verſuch immer die Erwartung zur Vorausſetzung hat, daß die Kritik ſich beeinfluſſen laſſen könnte.“ Hochſchulnachrichten. Das Kgl. Miniſterium der inneren Ab⸗ teilung für Kirchen⸗ und Schulweſen beſchloß, an der Münchener Techniſchen Hochſchule einen Lehrſtuhl für Luftſchiffahrt zu errichten. Dieſer Lehrſtuhl wurde dem außerordentlichen Profeſſor der Phyſik und Metevrologie Dr. Robert Enden übertragen, der gleichzeitig die Vorſtandſchaft der Sammlung für Flugtechnik erhielt. Prof. Bartmuß Am Sonntag morgen verſtarb in Deſſau im beſten Mannesalter nach längerem qualvollen Leiden der auf dem Gebiete der Kirchenmuſik als Künſtler und Komponiſt be⸗ rühmte Muſikdirektor Profeſſor Richard Bartmuß, der ſeit einer langen Reihe von Jahren zugleich das Amt eines Hoforganiſten an der dortigen Schloß⸗ und Stadtkirche bekleidete. Die geiſtige Entwicklung der Menſchheit. Die„Neue Freie Preſſe“ veröffentlicht unter dem Titel„Die geiſtige Entwicklung der Menſchheit“ an der Spitze des Blattes Aeußerungen des Erz⸗ herzogs Rainer als Kurators der Wiener Akademie der Wiſſenſchaften aus Geſprächen des Erzherzogs mit dem Präſidenten der Akademie, Profeſſor Eduard Sueß, worin Erze⸗ Mannheim, 28. Dezember. Geneval⸗Angeiger. Abenbblatt) 3. Gette. Ziel ereicht. In einer in„Hamptons Magazin“ beginnenden Artikelſerie erzählt nach der„Frkf. Ztg.“ Cook von den Strapazen die er auf ſeiner Reiſe erduldet hat, und von den Leiden, die ſeine Urteilskraft beeinträchtigt haben müßten, ſodaß er ſich über den Ort, an dem er ſich befand, ſelbſt täuſchte. Er ſagt: 9 0 e 28 855„Da oahr ſo e der weißen Weite um mich her, das einen un Haltepunkt für die Aufmerkſamkeit hätte bieten können. Ein Fleck el⸗ am Horizont bisweilen, oder das Wedeln eines Hundeſchweifes fas⸗ zinferten mich und konnten meine Sinne minutenlang gefeſſelt hal⸗ nit ken. Während dieſer Zeit, von den erſten Tagen unſerer Reiſe an das möchte ich zeigen, war jeder Gedanke auf den Pol konzentriert. Dann begann, verwirrend kindliche Heiterkeit auslöſend oder mit r ſcheuer Bewunderung einen erfüllend, eine bunte Reihe von Luft⸗ 1 ſpiegelungen und optiſchen Täuſchungen. Schwerlich könnte ich 1 deren ſeeliſche Einflüſſe analyſieren. Manchmal ließen dieſe Täu⸗ 10 ſchungen uns weit entfernte Gegenſtände ganz nahe erſcheinen. .³ Das verwirrte oft in der Schätzung von Entfernungen. Unmittel⸗ t har, nachdem Heibergland zum undeutlichen Nebel hinter uns ge⸗ 1. worden war, machten ſich dieſe phantaſtiſchen Scheingebilde am ſtärkſten bemerkbar. Schneeberge wandelten ſich in rauchſpeiende Vulkane; Wunderſtädte mit Feenſchlöſſern ſtiegen aus der perl⸗ grauen Dunſtmaſſe empor, rieſige Geſchöpfe, mißgeſtaltig und gro⸗ tegsk, krochen am Horizont entlang. Dieſe Luftgeburten des Nor⸗ dens begleiteten uns während der ganzen Reiſe, und, abgeſpannt an Geiſt und abgemattet am Körper, fühlte ich meine Sinne in einem Meer halber Bewußtloſigkeit ſchwimmen; ſie erfüllten mich geradezu mit Entſetzen und laſteten auf mir wie Ungeheuer beim Alpdrücken. So dringen wir vor in einem Wind, der das Fleiſch zu Stein erſtarren zu laſſen ſcheint, bei einer Temperatur von minus 46 Grad oder gar minus 59 Grad FE.; unſere Augenlider froren zu⸗ ſammen, wenn wie ſie ſchloſſen, und wenn wir ſie rieben und aus⸗ einander zogen, riſſen die Eisſtückchen die empfindliche Haut wund. Der Atem gefror auf unſeren Geſichtern. Oft mußten wir die Hände entblößen und die warmen Flächen ans Geſicht halten, bevor es uns möglich war, zu ſehen. Wenn ich daran denke, wie oſt wir um Haaresbreite dem Tode enigingen, an die Gefahren, die wir durchmachten und dabei die phyſiſchen und ſeeliſchen Leiden noch einmal durchleide, ſo frage ich mich: kann das ein Menſch auf ſich nehmen, der ſich mit der Abſicht trägt, die Welt zu belügen? Daß ich mehr als 2500 Meilen in irpend einer Richtung zurück⸗ gelegt habe, geſtehen ſelbſt meine Feinde zu. Ob ich direkt nord⸗ wärts ging oder zeitweiſe abgelenkt wurde, wird und kann an mei⸗ nen Erfahrungen nichts ändern. Wir mußten auf unſerem Marſche zinſchlegen, um einen Weg zu finden. Wir mwege, zu anderen Malen mußten wir umkehren ge ſuchen. Auf dieſe Weiſe bin ich vielleicht zorden und habe meinen Fortſchritt überſchätzt. Wenn dem ſo iſt, dann kann an der Tatſache weder ich noch ſonſt jemand ietzt mehr eiwas öndern In welcher Richtung immer ich vor⸗ drang, ich wor der Meinung. es ſei nordwärts, und ich erreichte einen Punlt, den ich für den Pol hielt.“ Es folgen weitere Schilderungen der erduldeten Strapazen, in denen nur der Gedanke an den Pol Cook aufrecht erhielt. Am 7. „April glaubte er dem Ziele auf 200 Meilen nahe zu ſein. Damals ſah er zuerſt die Sonne zur Mitternacht. Da ſtellte er Beobach⸗ kungen auf reguläre, mechaniſche Weiſe“ an. Der Wichtigkeit derſelben will er ſich nicht bewußt geweſen ſein: Auf allen ſeinen Reiſen bedeuteten ſie ihm immer miehr„die Befriedigung eines geiſtigen Hungers als eine Trophäe, die Gesgraphen vorgelegt werden ſollte, die nie aus dem ſicheren Port ihrer Heimatgrenzen hinausgel n ind“. Nie erwartete er, daß ſeine„Erreichung des Pales, wenn ſie ihm gelang, als etwas für die Wiſſenſchaft be⸗ ſonders Wichtiges angeſehen werden würde, was ſie ja auch nicht iſt.“ Die Beobachtungen ſtellte er an, um ſeine Marſchrichtung darnach nebhmen zu können. Nennundzwanzig Meilen vom Pol — Cooks Mei! iach machte er wieder Aufnahmen. Als er ſich ſo nahe dem Ziele ſah dergaß er alle Leiden.„Was ich da empfand,.“„Fraglos war ich in dem Glauben, 11908 den Pol erreicht hatten.“ Der yreisgeh äute Hanknotenfälſcher. sh. München, 27. Dez. Die der Münchener Banknotenfälſcher wächſt ſich immer mehr zu einer Jomödie der Irrungen aus und gäbe veichlichen Stoff für eine neue Diebeskomödie. Chronologiſch betrachtet ſing die Ge⸗ ſchichte damit au, daß in Zürich der Scheck einer Kanadiſchen Bank, der auf London ausgeſtellt war, unterſchlagen wurde. Ein Unbekannter hatte ſich das Geld in London— der Scheck lautete über 37 000 Fres. auszahlen laſſen und war damit verſchwunden. Auf Requiſition des geſchäbdigten Bankhauſes leitete die Poſtbehörde in Zürich eine umfang⸗ reiche Unterſuchung ein. Es fiel auf, daß während dieſer Unterſuchung der Poſtbeamte Schop ſeinen Abſchied erbat, weil er eine beſſer be⸗ zahlte Privatſtelle bekommen hätte. Da auch noch andere Verdachts⸗ momente gegen Schop ſprachen, u. a. hatte er ſich durch reichliche Geld⸗ ausgaben hervorgetan, ſchritt man zu ſeiner Verhaftung. Schop leug⸗ nete zunächſt, legte dann aber ein Geſtändnis ab. Zu ſeiner Ueber⸗ raſchung fand nun der Unterſuchungsrichter in der Wohnung Schops über 280 braſilianiſche Milreis⸗Noten über je 500 Milreis, die nach 8 J herzog Rainer anläßlich des bevorſtehenden 50. Jahrestages ſeiner Ernennung zum Kurator die enorme Entwicklung der Wiſſen⸗ ſchaften während dieſes Zeitraumes hervorhebt und ſagt: Gerade der Rückblick auf dieſe entfernte Vergangenheit er⸗ junert daran, wie raſch ſich die Entdeckungen der heutigen Gene⸗ ration folgen und wie wenig doch ein halbes Jahrhundert in der allgemeinen geiſtigen Entwicklung des Menſchengeſchlechtes iſt. Wiünſchenswert wäre es jedoch, daß die Entwicklung der Wiſſenſchaften mit der Sittlichkeit gleichen Schritt gehe. Den Begriff der Sittlichkeit faßt der Erzherzog von einem höheren Standpunkte, von einem ſolchen, der in der Sittlichkeit auch den Charakter der einzelnen Perſön⸗ lichkeit einſchließt. Die Erziehung ſollte zum Elemente der Bildung werden. Nach dieſer Richtung hin ſollte die Menſchheit ſchnelleren Schrittes gehen. Die Wiſſenſchaft habe den großen Vorteil, daß ſie keinen Un⸗ terſchied der Völker kennt, und daß jede neue Erkenntnis der gan⸗ zen Menſchheit gehört. Darum ſei ſie ein verbindendes Element. Der Erzherzog drückte auch ſeine Freude darüber aus, daß der internationalen Aſſoziation der Akademien zu⸗ gefallen ſei. Das führe auserwählte Geiſter aus entfernten Teilen der Erde zuſammen, wecke gegenſeitige Achtung und verſtärke die friedlichen Neigungen Prof. Dr. Heinrich Welzhoſer, kgl. bayr. Studienlehrer a.., iſt am 14. Dezember in Rohrbach b. H. im Alter von 60 Jahren ge⸗ Jorben. In weiteren Kreiſen iſt der Name des Verſtorbenen bekannt durch ſeine erinlareiche Tütialelt auf literarfichave Gabjete. Im Jahre Wiener Akademie eine führende Beteiligung bei der Schaffung der deutſchem Gelde einen Wert von ca. 64000 M. repräſentterten. In die Enge getrieben gab Schop ſchließlich zu, daß die Noten aus unterſchla⸗ genen poſtlagernden Briefen ſtammten, die er ſich ſeit längerer Zeit anzueignen pflegte. In einem ſolchen Briefe hatte er auch den Scheck geſunden, war um Urlaub eingekommen, nach London gefahren und hatte dort den Scheck zu Gelde gemacht. Ferner entdeckte man unter den Briefſchaften Schops eine Karte von einem ſeiner Freunde, namens Michel, den die Poſtbehörde nach London geſchickt hatte, um dort Sprach⸗ ſtudien zu treiben. In Wahrheit hielt ſich Michel in Florenz auf und hatte hier einen Teil der Beute in Verwahrung. Auf telegraphiſche An⸗ weiſung der Züricher Behörden hin wurde er in Florenz verhaftet. Nunmehr treten die Banknotenfälſcher in die Erſcheinung. In den von Schop unterſchlagenen poſtlagernden Briefen fand man die Abreſſe eines Züricher Rentiers Doldt, der in der Nähe eine Villa bewohnte. Dieſem Herrn Doldt teilte ein Mann namens Irl mit, daß er die gewünſchten 300 braſilianiſchen Noten habe abgehen laſſen, und daß er das vereinbarte Honvrar von 20000 M. in deutſchen Hun⸗ dertmarkſcheinen zu erhalten wünſche. Die Züricher Polizei wandte ſich darauf mit ihrer Entdeckung an die deutſchen Behörden, die er⸗ mittelten, daß ein Graveur Irl in Paſing bei München wohnte. Es handelt ſich um einen jungen Menſchen in den Wer Jahren, der als äußerſt geſchickter Graveur und Kupferſtecher bekannt war und eine gute Stelle bei der Landesaufnahme inne hatte. Mehrere ſeiner Arbeiten ſind ſogar preisgekrönt worden. Man nimmt an, daß der junge Menſch noch einen Auftraggeber hatte, der die eigentliche Seele der Banknotenfälſchungen war. Da ein Teil des Briefwechſels zwiſchen Doldt und Irl und namentlich die 300 Noten von Schop unterſchlagen worden waren, hielten ſich die beiden Betrüger für gegenſeitig über das Ohr gehauen: Irl glaubte, Doldt wolle ihn um die vereinbarten 20000 M. beſchwindeln, während Doldt befürchtete, er werde nicht die beſtellten Noten bekommen. Als ſie daher verhaftet und vernommen wurden, verrieten ſich die beiden Spießgeſellen gegenſeitig, ſodaß die Angelegenheit verhältnismäßig geklärt erſcheint; es bleibt nur noch zu ermitteln, wer hinter Irl geſtanden hat und wo ſich die Fälſcherwerk⸗ ſtatt befand. Der Rentier Doldt, der für 20000 M. Noten im Werte von 64000 M. kaufen wollte, hatte längere Zeit in Braſtilien gelebt und ſich dort Vermögen erworben. Er hatte wohl damit gerechnet, daß gerade braſilianiſche Noten nicht ſo leicht nachgeprüft werden können, zumal die Falſifikate ſo geſchickt hergeſtellt ſind, daß ſie ebenfalls preis⸗ gekrönt zu werden verdlenen. Die Verhandlung gegen Doldt und Irl wird hier in München ſtattfinden. — Nus Stadt und Land. * Maunheim 23. Dezember 1910. * Ernannt wurde Bezirksaſſiſlenzarzt Dr. Emil Baumann in Walldürn zum Bezirksarzt in Buchen. * Verliehen wurde dem Poſtverwalter Ferdinand Fried⸗ lein in Boxberg der Titel Poſtſekretär. Die Zollinholtserklärungen zu Paſtpaketen nach der Schweiz weiſen vielfach unbeſtimmte oder unvollſtändige Inhaltsangaben auf, die nicht ausreichen, um danach die Pakete, ohne ſie zu öffnen, verzollen zu können, wie dies in der Schweiz üblich iſt. Durch die infolgegeſſen notwendige Vorführung bei den ſchweizeriſchen Zoll⸗ ſtellen erleiden ſolche Pakete erhebliche Verzögerungen in der Zoll⸗ abfertigung und demgemäß in der Zuſtellung an die Empfänger. Es liegt daher im Intereſſe der Abſender, die Zollinhaltserklärun⸗ gen zu Paketen nach der Schweiz ſtets ſo auszufüllen, daß danach die Verzollung ohne Oeffnung der Pakete und Feſtſtellung ihres Inhalts bewirkt werden kann Auch iſt es dringend notwendig, daß die Zollinhaltserklärungen möglichſt haltbar— jedoch ſo, daß ie unſchwer abgenommen werden können n den Begleitadreſſen befeſtigt werden, damft ſie ſich während ber Befbderung nicht ab⸗ löſen.(Nach Mitteilung des Handelsvertragsvereins) Eine ſehr begrüßenswerte Anregung gibt die„Karlsr. Ztg.“ indem ſie ſchreibt: Im kommenden Jahre kann unſer Vaterland verſchiedene Gedenktage unvergeßlicher geſchichtlicher Ereigniſſe feiern: am 18. Januar die 40jährige Wiederkehr der Einigung und Gründung des neuen Deutſchen Reiches, em 10. Mai des Friedensſchluſſes zu Frankfurt(Main] nach dem glorreichen Krieg 1870/J. Dankbar ſoll dabei aber auch all jener Männer gedacht ſein, die ihr Leben mutig einſetzten für des Vaterlandes Ehre. Und dieſe dankbare Geſinnung müßte greifbare Geſtalt an⸗ nehmen durch Unterſtützung bedürftiger Veteranen, die uns den ruhmreichen Friedensſchluß erkämpft haben. Die finanzielle Lage des Reiches hat bisher eine ausreichende Beihilfe von dieſer Seite zu genanntem Zwecke nicht ermöglichen laſſen; die Erfüllung'einer Dankespflicht von ſeiten des Reiches zieht ſich dadurch immer mehr hinaus. Aber die wackeren Streiter ſollen des Danks der Nachwelt noch zu ihren Lebzeiten nicht verluſtig gehen. So wäre der Tag des Friedensſchluſſes, der 10. Mai kommenden Jahres, der geeignetſte Anlaß, um durch„Verkauf einer Blume der Dankbarkeit“ durch das ganze Reich, der Kornblume, ber Lieblingsblume des Kaiſers Wilhelm., des gefeierten Helden jener Zeit, eine Dankesſchuld an die bedürftigen Vetera⸗ nen abzutragen. Man darf überzeugt ſein, daß jeder ohne Unter⸗ ſchied der Religion und Partei zu dieſem edlen Zweck ſein Scherf⸗ lein beitragen werde, und als Ertrag dürfte man wohl zum min⸗ deſten auf eine Million Mark im ganzen Reiche rechnen. Die Ausführung dieſes Gedankens müßte der Hauptporſtand der Krieger⸗ und Soldatenverbände in die Hand nehmen. * Apollo⸗Theater. Das jetzige Programm mit Dr. Rückle und Carl Bernhard läuft nur noch bis einſchließlich Samstag.— Die Silveſterfeier des Apollo⸗Etabliſſements wird dieſes Jahr ——ZZ—br tttuurrrrrrr— 1874 erſchienen ſeine„Unterſuchungen über die deutſche Kaiſerchronik des 12. Jahrhunderts“, im Jahre 1878 eine Abhandlung über„Thucy⸗ dides und ſein Geſchichtswerk“, ſowie Abhandlungen über„Die Ge⸗ ſchichte der Perſerkriege“. Weiter erſchienen einzelne kleinere, in ſich abgeſchloſſene Werke auf hiſtoriſchem und religiöſem Gebiete, ſo:„Der europäiſche Völkerverein“,„Das Büchlein vom Höchſten“ und„Buddha, Jeſus, Mohammed“. Auch auf dem Gebiete der dramatiſchen Poeſie bekundete der Verſtorbene Begabung, wie die beiden Dramen„Semi⸗ ramis“ und„Kaiſer Otto III.“ zeigen. Bis in die letzten Lebens⸗ ſtunden war der Verſtorbene beſchäftigt mit literariſchen Arbeiten, wie zwei unter der Preſſe befindliche Werke, das eine betitelt„Die Welt⸗ eroberer“, der andere eine kulturgeſchichtliche Arbeit, bekunden. Der Verſtorbene war der jüngſte der drei Söhne des in München verſtor⸗ benen Kuſtos der Kgl. Hof⸗ und Staatsbibliothek, K. Welzhofer. Eine unbekannte Oper Donizettis.(Telgr. unſeres römiſchen Korreſpondenten.] Eine unbekannte Oper von Donizetti udn meh⸗ rere andere kleinere Kompoſitionen des großen Meiſters will man in Florenz bei einem Antiquar gefunden haben. Die noch unver⸗ öffentlichte Oper ſoll den Titel Gabriele führen. Nach Meldungen römiſcher Blätter ſind einige Komponiſten damit be⸗ ſchäftigt, die Authentizität des Werkes und ſeinen künſtleriſchen Wert zu prüfen. Die Erſtaufführung von Humperdincks„Königskindern“ in Newyork, die von den Muſikfreunden der amerikaniſchen Metro⸗ pole mit lebhafter Spannung erwartet wurde, hat, wie uns aus Newyork berichtet wird, am Sonntag in der Metropolitan Opera ſtattgefunden, eine Aufführung vor einem geladenen Publikum von Theaterfreunden und Muſikern, die das Haus bis auf den * Ende befindet ſich ein Ring, an welchem der Bleiklotz aufgeh reich ſtammende. Mark für wohltätige Zwecke geſtiftet. ternehmungen geſtatten, d V 5 letzten Platz füllten. Das Werk fand enthuſiaſtiſche Aufnahme, 1 im Genre eines Berliner Großbetriebs erfolgen. Im Theaten findet Extravorſtellung mit Benefiz für Carl Bernhard ſiatt,i Beſucher der Vorſtellung haben für den ab 12 Uhr ſtattfindend Silveſterball freien Eintritt. Im Reſtaurant'Al⸗ ſace gibts Konzert, Liedervorträge, Abſingen von Chorliede Chriſtbaum⸗Verſteigerung etc. Im Gold⸗ und Silberſaal, in denen je ein eigenes Orcheſter konzertiert, findet Familien⸗Kabg rett bei Bier ſtatt. Um 11½ Uhr beginnt im Trocader o diie Silbeſterfeier in glanzvoller Weiſe. Logen im Trocadero werden im voraus reſerviert. Im ganzen weiſt die Feſtlichkeit vier Orche⸗ ſter mit etwa 50 mitwirkenden Künſtlern und Künſtlerinnen au⸗ * Eiſenbahnunfall. Bei Ausfahrt des Zuges Nr. 1259 aus dem Karlsruher Bahnhof[Karlsruhe— Eggenſtein— Grab entgleiſte geſtern abend auf bis jetzt nicht aufgeklärte Woiſe ein Wagen, infolgedeſſen die Strecke KarlsruheGraben Karlsruhe—Maxau bis 10 Uhr geſperrt war. Verletzt wurg niemand. 5 Jugendliche Ausreißer. Aus Neuſtadt a. H. wird uns geſchrieben: Am Samstag entfernte ſich der 10 Jahre alte Olſo Auberer aus der Hintergaſſe, nachdem er ſeiner Mutter den Gels⸗ beutel erleichtert hatte, um mit einem 9 Jahre alten Knaben eine Spritztour nach Mannheim zu unternehmen. Dort wurden Bürſchlein von der Polizei aufgegriffen und am 2. Weihnach feiertag von ihren Eltern, die zwei Tage in Sorge waren, wien v abgeholt. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In der letzten Zeit wurden hler folgende Gegenſtände entwendet: Am 29. Nopember aus dd Hauſe G 2, 6 hier eine goldene, außergewöhnlich große Reme toiruhr und eine zweiteilige kleingliedrige lange Kette.— An 12. Dezember aus einer verſchloſſenen Wohnung im Hauſe F 7, hier 80 M. und 3 Cheringe. Die Eheringe ſind ſchon alt und zeichnet mit D. N. 1894. 1897. J. N. und R. N. In dem eir Ring iſt oben ein roter Stein eingefaßt.— Am 13. Dezember a einer Manſarde des Hauſes G8, 9 hier.50 M. in bar, außer dem 50—60 Notizbücher, 10 Bücher über die Ehe, zirka 50 v gedruckte Mietzinsbüchlein und zirka 100 verſchiedene Gratu tionskarten.— In der Zeit vom 16.—21. Dezember aus d Neubau Nuitsſtraße Nr. 19/19 hier ein Bleiblock. Derſelbe 75 Zentimeter lang, 14 Zentimeter breit, 5 Zentimeter hoch, i auf der oberen Seite und an beiden Enden abgerundet. An ein wurde. Auf der oberen halbrunden Seite iſt der Name„Hobock Extra Raffin“ eingeſchlagen.— Am 2. Dezember wurden in Schloßgarten 4 Kokosmatten von brauner Farbe je 70 Zentimete lang und 40 Zentimeter breit, 1 leere Sektflaſche mit Zolleti vom 16. Dezember 1905, ſowie 2 leere Flaſchen mit Malagaeti gefunden, welche Gegenſlände von Diebſtählen herrühren dürften Geſchädigte wollen ſich alsbald bei der Kriminalpolizei(Schloß melden. KAus dem Großherzogtum. Altlußheim, 27. Dez. Das 15 Monate alte Kind der Taglöhnerswitwe Voß hier berbrühte ſich durch einen um fallenden Topf heißen Waſſers derart, daß es an den erlittene! Brandwunden geſtern geſtorben iſt. 5 a Durlach, 27. Dez. Unterm Weihnachtsbaum wurde Samstag abend ein in der Amalienſtraße wohnhafter Althän durch einen Schlaganfall getötet. 8 oc. Karlsruhe, 27. Dez. Der Stadtrat ſtellte an der der geführten Statiſtik ſeſt, daß das einheimiſche Schlachtvieh um elm 50 Prozent mehr mit Tu berkulo ſe behaftet iſt, als das aus Frauk J Konſtanz, 27. Dez. Eine unbekannte Dame Pfalz, Heſſen und Aumgebung. Neuſtadt a.., 28. Dez. Obwohl der bayeriſche Staat den jenigen pfälziſchen Winzern, welche die Wurmbekämpfung durk das Abreiben der Rebſtöcke aufnehmen wollen, die Summ von 300 000 M. als Unterſtützung zur Verfügung geſtellt hat, wolle die Winzer in verſchiedenen Orten des Oberlandes immer noch nichk vom Abreiben der Weinſtöcke wiſſen. So haben geſtern in St. Mar tin, Böchingen und Großfiſchlingen Winzerverf lungen ſtattgefunden, in denen einſtimmig beſchloſſen wurde, n abzureiben. Der Beſchluß wird damit begründet, daß die Arbeit los ſei und ihre Ausführung faſt zur Unmöglichkeit gehöre. Selbſtver ſtändlich werden dieſe Ortſchaften der Unterſtützungsgelder verlu gehen. Ob die Regierung zur zwangsweiſen Durchführung der obt polizeilichen Vorſchriften übergehen wird, bleibt abzuwarten. * Zweibrücken, 27. Dez. Eine eigenartige Bekann mach ung erläßt das hieſige Bürgermeiſteramt; darnach hat ſich de Garniſonsälteſte, Generalmajor und Brigadekommandeur Schuch beim Bürgermeiſteramt beſchwert, daß öfters berittene Offiziere de Garniſon bei Ritten durch die Stadt und Umgebung durch Schulkinde der Volksſchulen und Schüler des Gymnaſiums und der Realſch läſtigt würden. Wiederholt ſeien die Pferde erſchreckt, mit St und Schneebällen beworfen und verletzt worden uſw. Das Bit meiſteramt veröffentlichte daraufhin eine Bekanntmachung durch Preſſe, wonach u. a. die Schutzmannſchaft angewieſen ſei, dem Unſug„energiſch“ entgegenzutreten. Von dieſer Angelegenheit, einige wenige Fälle verallgemeinert und ſämtlichen hieſtgen Lehrauſta ten ſchwere Vorwürfe macht, iſt man hier peinlich berührt; eine pellation in der nächſten Sitzung der Stadtverordneten wird dem germeiſteramt Gelegenheit geben, über die Fälle und ihre Schw ſich des näheren zu äußern. und immer wieder wurde Humperdinck hervorgerufen; er e den Arm in der Binde, denn beim Ausbruch eines Feuer⸗ ſeinem Zimmer im Hotel Aſtor hatte der Komponiſt ſich ſchmerzhafte, wenn auch ungefährliche Brandwunde zugezogen. Di Aufführung wurde von Alfred Hertz geleitet, das Gänſemäde ſang die Farrar, den Königsſohn Jadlowker, und der Fie wurde von Otto Goritz dargeſtellt. Das Libretto des We bekanntlich auf die Märchendichtung von Ernſt Rosme Die Kritik prophezeiht den„Königskindern“ einſtimmig e größten und populärſten Opernerfolge, die Newyork erlel Heute Mittwoch wird das Werk vor dem breiteren Publiku geführt. Kleine Mitteilungen. Kreolenblut“ von He fand bei der Urauffhrung im Neuen Operettentheater in ſpeziell nach dem zweiten Akt ſehr lebhaften Beifall. Die iſt nicht ſehr originell, aber geht leicht ins Ohr, der Tex ohne Witz.— Profeſſor Oskar Brückner, Solocelli Wiesbadener Hoftheaterorcheſters, feiert a nuar ſein 25jähriges Jubiläum als Mitglied des 51 Theaters zu Wiesbaden.— Fritzi Maſſary(bishe⸗ tropoltheater) iſt von Direktor Bendiener unter glänz dingungen als erſte Soubrette für die Komiſche Oper engagiert worden.— Auch Felix Mott!l hat eine Einla halten, in der Großen Oper zu Paris Wagners„Rii gieren. Er wird, wenn es ſeine anderweitigen künſtleriſche „ der Aufforderung Folge leiſten. ——— m 4. Seite General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Manuheim, 28. Dezember 2 2 Gerichtszeitung. Mannheinm, 27. Dez.(Strafkammer II.) Vorſ.: gerichtsrat Dr. Strau. Ein Swangesbaling f Ferdinand Bühler von hier, der ſeiner Anſ ſtalt rnichen an trieb ſich im Auguſt hier herum nächtigte in Bauhülten der Oſtſtadt und nahm dabei von Lebensmitteln, einer Uhr mit Kelte u. a. Beſitz. Man erkennt auf 3 Monate Ge⸗ fängnis. Der 22 Jahre alte Hauſierer Otto Schulz aus Magdeburg iſt durch Müßiggang in ſchlechte Geſellſchaft geraten, durch dieſe mit allen Laſtern bekannt geworden und ſo ſelbſt zu einer niedrigen Sumpfpflanze herabgeſunken. Nach dem Muſter großſtädtiſcher Hhänen baute er auf der dunklen Verdächtigung Vergehen Erpreſſungsverſuch an dem hieſigen Photographe B. auf. Zu dieſem ſchickte er den Taglöhner Friedrich 2115 den er in einem Café am Markt lennen gelernt hatte, mit einem Byriefe, worin er B. aufforderte, ihm 20 M. zu ſchicken, da er ins Ausland zu reiſen vorhabe. Wenn er nicht bezahle, erfolge eine Strafanzeige wegen§ 175 R. Str.(g. Stein hatte keine Ahnung bon dem, was in dem Brief ſtand. Er ſchöpfte nicht den geringſten Argwohn, als der Photograph ihm ſagte, er ſolle einen Moment warten. B. begab ſich zum Telephon und ſeßzte die Kriminalpolizei in Kenntnis. Als Schulz, der an der E cke gegenüber dem.ſchen Atelier auf Stein wartete, ſah, daß dieſer arretiert wurde, machte er ſich aus dem Staube, fuhr am gleichen Tage von hier nach Frankfurt und ſpäter nach Brüſſel. Erſt im November tauchte er bieder hier auf, wurde 1 und feſtgeſetzt, obwohl er einen falſchen Namen angab und ſich verzweifelt wehrte. Heute behaup⸗ kete er, der Streich ſ ſei nicht in ſeinem Kopfe gewachſen. Der Plan ſtamame von einem polniſchen Juden, der ihn dazu überredet habe. uch wenn dies wahr geweſen wäre, hätte es ihn nicht ſtraffrei gemacht, denn dann wäre er als Mittäter beſtraft worden. Mit ſicht auf die beſondere Gemeinheit des Treibens der Er⸗ reſſer, die aus dem§ 175 Str..B. Kapital ön ſchlagen verſuchen, wurde gegen Schulz eine Gefängnisſtrafe von 5 1 Woche und eine Haftſtrafe von 3 Tagen ap Der als Zeuge eladene, aber nicht erſchienene Photograph wurde rafe von 25 M. verurteilt. Das Dienſtmädchen Anna Fuhrmann aus Grauiſau hat u Tbereſtenfane einige andere Mädchen beſtohlen und ferner im dauſe Seckenheimerſtraße 20 aus einem Wäſchebündel, das eine rstoler Wäſcherin dort im Hausgang unbewacht hatte liegen en, zwei Damenſchürzen und eine Herrenhoſe ſich angeeignet. as Gericht erkennt auf 4 Monate Geſängnis. Bis zum Jahre 1876 reicht die gegen 30 Nummern umfaſſende trafliſte des Taglöhners Matthias Fritz von Ilpesheim zurück d Zuchthaus kommt darin etwa zehnmal vor. Gebeſſert hat ſich alte Herr mit dem charakteriſtiſchen Kopfe, dem glattraſierten Geſichte und den Koteletts aber doch nicht. Unlängſt erſchwindelte ch wieder von der Mutter eines Bekannten, von dem er vor⸗ ſeſchickt zu ſein, einen Pfandſchein über eine Uhr und eine zabalpfeife. Er wird zu 6 Monaten Gefängnis perurteilt und hrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren verluſtig erklärt. SKportliche Rundſchau. Aviatik. * Ein neuer Höhenweltrekord im Aeroplan. Der Höhenwelt⸗ ord, den der vor kurzem tödlich verunglückte Aviotiker Johnſton geſtellt hatte, iſt um nahezu 300 Meter überboten worden. Land⸗ Ste s Ange(los in Kalifornien erreichte der Flieger Hox ſey on der Wrigthſchen Luftſchiffermannſchaft eine Höhe von 11474 uß, d. h. ungefähr 3500 Meter. Winterſport. ):(Die großen Feldbergrennen, die der Skiklub Schwarzwald jährlich veranſtaltet und die von jeher ſportlich mit die bedeu⸗ ndſten Läufe waren, ſind vom 11. und 2. Februar auf., 4. und ebruar verleg't worden. Raſenſpiele. Fußball⸗HReſultate. Der Karlsruher Fußballverein elte am Chriſttag mit 3 Erſatzleuten in Kiel gegen den Kieler Fuß⸗ klub„Holſtein“, der ihm in der diesjährigen Schlußrunde um die tſche Meiſterſchaft in Köln knapp mit 170 unterlag, und erlitt eine berraſchende Niederlage von:3 Toren. Am zweiten Tage weilte die kannſchaft in Hamburg und ſiegte gegen die derzeit beſte norddeutſche unſchaft, Fußballklub„Viktorſa“⸗Hamburg, überlegen mit 671 Toren. M. Fußballreſultate. In Ludwigshafen unterliegt die Fuß⸗ ellſchaft 1903 dem Fußballklub Baſel mit:5 Toren. Der ſche Fuß bballtlub Prag, der über die Feiertage eine kleine ſe in Süddeutſchland unternahm, gewann in 0 Spiel gegen den 1..⸗C. Pforzhein mit:1 und S ültgart gegen den.⸗C. Kickers mit 311. Der Länderfußballwettkampf Deutſchlaud⸗Schweiz findet endgültig am 26. März in Stuttgart auf dem Sportplatz der arter Kickers ſtatt. Die ſchweizeriſche Nationalmannſchaft, ie Schweiz in oien vier Länderwettkämpfen(Ungarn, Eng⸗ F ankreich und Deutſchland) zu vertreten hat, wurde folgen⸗ n Surdez Biel, Müller⸗Winterthur, en La Chaux-de⸗Fonds, Bark Old⸗ Boys, Baſel, Walter bbung-⸗Bocs, Bern, Wyß Etoile La Chaux⸗de⸗Fonds, Rubli⸗Aarau t Montriond⸗Lauſanne. Die neue ſchweizeriſche National⸗ chaft wird zum erſtenmal am 8. Jan. in Zürich ihre Lei⸗ gkeit zu beweiſen haben, an welchem Tage ſie gegen Wür den gen Tag hatte ſich der Fußballklub Union dem Maunheimer Fußballklub Viktoria verpflichtek. Auch war Union in vorzüglicher Verfaſſung, doch wurde ihr Spiel aufgeweichten Boden und zeitweiſen Regen beeinträchtigt. war mit veränderter Mannſchaft erſchienen und ſtieß nach 2944 Sofort brach ſich im Sturme ein forſches Zuſammenſpiel Bahn lotten Zügen kommt Viktoria vor der Gäſte Tor, ſodaß man en erſten Minuten bereits auf einen Sieg der Einheimiſchen 8. Doch es kam wenn auch Schneider in der 11. Minute ein großavtiges Tor ſeinem Bereine die Führung gab. Denn gem Hin und Her ſtellte Unian das Ergebnis auf:1. Viktoria ann mehrere erſichtliche Erfolge entgehen, während die Gäſte, ere Entſchloſſenheit zeigten, in der 42. und 43. Minute zum dritten Male zu buchen imſtande waren. Nach Seiten⸗ 1 boten ſich dem Zuſchauer wieder die gleichen Bilder dar. Unions iterten an der Berteidigung der Einheimiſchen und Vikto⸗ ven wurden dafür e ene Trippelns 15 brachke ihr dann den gade deb 6 rfolg ein, dem jedoch 155 rechte cert 105 der 28. Minute auch einen entgegen⸗ Wi 1 65 wie man es von ien Naebde ift, 7 en behenden Läufen und ſeinem exakten Schuß, ſowie Roth, Anttpode Rothweiler, oft in den gefährlichſten Sitnationen bewies. 85 wie auch Wezel, zu einer Geld⸗ * Pobr⸗ Brühmüller, Wezel, Bauer(Stürmer)z s Hahnemann, Banshaf(Verteidiger); Roth or).* Schneeſturm. Die Verkehrsſtörung Feudenheimer Führe—Seckeuheim immer noch nicht beſeitigt.— Weitere 20 Mann Militär reguiriert.— Tele⸗ phonverkehr Mannheim—Heidelberg und Mannheim—Karlsruhe noch vollſtändig geſtört. Die Verkehrsſtörung auf der Strecfe Feudenheimer Fähre—Seckenheim iſt immer noch nicht beſeitigt. Obwohl weitere 20 Mann vom hieſigen Grenadierregiment zur Hilfeleiſtung herangezogen wurden, war es noch nicht möglich, die Nebenbahnſtrecke und die Landſtraße frei zu bekommen. Jeden⸗ falls werden erſt morgen früh die Nebenbahnzüge wieder regulär verkehren können. Der Verkehr wird durch Umſteigen aufrecht Die Züge fahren von hier aus bis zur Feudenheimer Fähre. 9 dort müſſen die Paſſagiere bis Seckenheim weiter anden Vom Ortseingang aus wird dann die Fahrt fortgeſetzt. Der nach Heidelberg iſt noch voll⸗ 14 9 9 0 geſperrt. Nach Württemberg ſteht eine einzige Fernleitung zur Verfügung. Wer nicht dringend ſprechen will, muß mindeſtens eine Stunde warten. Auf der Strecke Mannheim⸗Schwetzingen arbeiten zwei Kolonnen, die eine am Neckarauer Uebergang, wo einige Doppelmaſten niedergelegt wurden, die anderen zwiſchen Neckarau und Rheinau. Auf der Str ecke Käfertal⸗Viernheim ebenfalls einige Stangen umgelegt, ebenſo am Exerzierplatz. Der Telephonverkehr mit Karlsruhe und dem Ob n5 iſt noch uallſtändig geiſtört. Es werden noch meh⸗ rere Tage vergehen, bis der Telephonverk kehr wieder in vollem Umfang aufgenommen werden kann. In bezug auf die Beſeitigung der Schäden im Ortsverkehr wird man ſich noch etwas gedulden müſſen, da naturgemäß zunächſt die Fernleitungen repariert wer⸗ den müſſen. In der Pfalz ſind die vrkehrsſtörungen ſo bedeutend, daß Heulke morgen nicht einmal mehr von Station zu Station ſignaliſiert werden konnte. Es ſtellt dem Bahn⸗ perſonal das rühmenswerteſte Zeugnis aus, daß unter ſolchen Um⸗ ſtänden kein Unglück paſſiert iſt. Für die vielen Mannheimer Ar⸗ beiter, die in der Pfalg wohnen, waren die Verkehrsſtörungen in⸗ ſofern ſehr peinlich, als ſie faſt t durchweg zu ſpät zur Arbeite ſtelle kamen. Die Frankenthaler Freiwillige Feuerwehr, die zur machung der Nebenbahnſtrecken geſtern abend ausrückte, iſt erſt heute morgen nach 4 Uhr wieder zurückgekehrt. Es verdient alle Anerkennung, daß die Wehr ſich ſo bereitwillig zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat. Lipf, Bleh, Seitz(Läufer); M. ber⸗ Auswärfige Meldungen. Von auswärts liegen uns folgende Meldungen vor: * Karlsruhe, 28. Dez. Der ſtarke Schneefall, der geſtern nachmittag hier eingetreten iſt und ohne Unterbrechung bis heute früh anhielt, hat nun auch unſere Stadt mit einem weißen Kleid überzogen. In den Hauptſtraßen mußte heute früh gar der Bahn⸗ ſchlitten fahren, während die Straßenbahn den Schienenreiniger mitführte. Zahlreiche Nachrichten aus dem Schwarzwald mel⸗ den von weiterem ſtarken Schneefall und Sce üi r⸗ men. Im Hardtwald geben entwurzelte Bäume Zeugnis von der Stärke des Sturmes, der heute nacht auch hier gewütet hat. Die durchſchnittliche in der Stadt beträgt 10 Zentimeter, eine Höhe, die wir im letzten Jahre an keinem Tage verzeichnen konnten. Seit dem frühen Morgen ſind gie Schneeſchaufler bei der Arbeit, um wenigſtens die und Kreuzungen zu fäubern, ſo daß der Verkehr ungeſtört vor ſich gehen kat ein. Bedeutend größere Verſpätungen haben die Züge aus dem Schwarzwald und der Schweiz. Auch aus Norddeutſchland trifft die Poſt mit Verſpätung ein. Die Telephonleitungen ſind immer noch zum Teil geſtört. Im Schwarzwald haben die einzelnen Hotels bereits zahlreiche Winterkurgäſte und Sportfreunde auf⸗ zuweiſen, welche zur Aus zübung des Ski⸗ und Rodelſports auf den Höhen der Berge weilen. Wiedereröffnung des Heidelberger Rodelbetriebs. Der geſtern abend eingetretene Schneefall ſowie der noch über Nacht niedergegangene Neuſchnee haben auf den Bergen Heidel⸗ bergs eine Schneedecke oon etwa 10—15 Zentimeter ausgebreitet. Wald und Flur prangen demgemäß nun auch„endlich“ im herr⸗ lichſten Winterſchmuck. vom Kohlhof und Königſtuhl aus kann gerodeltt werden. Am Kohlhof ſoll ſogar die Ski⸗ bahn bereits fahrbar 1 Non Tag zu Tag. — Zwei Güterzüge zuſammengeſtoßoen. Köln, 28. Dez. Geſtern Abend ſtießen auf dem Bahnhof in Weyberg zwer Güterzüge zuſammen, wobei mehrere Wagen entgleiſten. Ein Schaff⸗ ner wurde ſchwer verletzt. Einblutiger Kampf. München, 8. Dez. In Kammer (Niederbauyern] wurde ein Landwirt von rachſüchtigen Knechten über⸗ fallen. Nachdem er einen Gegner getötet, erſtach er, ſelbſt ſchwer ver⸗ letzt, noch einen zweiten Gegner. Das Spielen mit dem Revolver. Berlin, 28. Dez. Als geſtern Abend der Schloſſerlehrling Hamann in der Wohnung ſeines Vaters mit einem Revolver ſpielte, löſte ſich plötzlich ein Schuß. Die Kugel drang dem Bruder am linken Ohr in den Kopf. Er iſt heute früh geſtorben. Der Täter iſt aus Verzweiflung flüchtig. — Karambolage zwiſchen Auto omnibus und Butterwagen. Berlin, 28. Dez. Heute vormittag ſtieß an der Ecke Moßſtraße und Eiſenacherſtraße ein Autvomnibus mit einem Butterwagen zuſammen, wobei der Wagen zertrümmert und der Kutſcher vom Bock geſchleudert wurde. Er wurde am Kopfe ſchwer verletzt. — Zwei Züge zuſammengeſtoßen. Gneſen, 28. Dezember. Ein Güterzug von Jaratſchin fuhr auf dem Gne⸗ ſener Bahnhof auf einen zur Abfahrt bereitſtehenden Güterzug, wobei 5 Wagen zertrümmert wurden. Menſchen ſind keine ver⸗ letzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Leipeig, 28. Dez. Heute früh 7 Uhr wurden die beiden engliſchen Offiziere Brandon und Treuch nach den bnden Weſel und Glatz überführt. „Königsberg i. Pr., 28. Dez. für 5 Wahlkreis Königsberg 4, von Saucken⸗ (konſ.) iſt auf ſeiner Beſitung e geſtorben. * Waſhington, 28. Dez. Im Jahresbericht des Handelsſekretärs werden ſtrengere Beſtimmungen gegen die Dampfergeſellſchaften empfohlen, die Einwanderer be⸗ Der Loſchen Irrſinnige oder Einwanderer Krankheiten nach den Vereinigten Staaten befördern. Ferner wird befürwortet, daß alle wichtigen induſtrielſen Gefellſchaften, deren Geſchäftsbetrieb über mehrere Staaten 8 Rooſevelt ſind kommenem dem ganen Reiche kreffen Meldungen über Zugverſpäkung en Form 55 Inhalt würdig wäre— eines fördern ſowie Geldſtrafen für die Geſellſchaften, welche mit anſteckenden ſentlichen 5 Der Antimoderniſteneid in Baden. * Karlsruhe, 28. Dez. Bei der geſtrigen Leiſtun des Antimoderniſteneides durch die katholiſchen Geiſtlichen j Freiburg war Stadtpfarrer Hansjakob nicht zugegen. Es dürfte aber, wie nach der„Bad. Landesztg.“ verlautet, itber allem Zweifel ſtehen, daß er unter Berufung auf ſeinen eee n Geſundheitszuſtand, um Erlaubnis sur ſchrift⸗ lichen Ablegung des Eides eingekommen iſt. Auch keiner der Theologieprofeſſoren war a nweſend, auch jene nicht, die Seel“ ſorge üben. Die Bevölkerungszahl Württembergs. *Stuttgart, 28. Dez. Das Königreich Württemberg hatte am 1. Dezember 1910 laut Mitteilung des Statiſtiſchen Landesamtes über 2 435 600 Einwohner. An dieſer Ziffer dürfte durch die endgültige Feſtſtellung nichts Erhebliches ge⸗ ändert werden. Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften Berlin, 28. Dez. Die Konſtituierung der Kaiſer Wil⸗ helm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften, deren Grün⸗ dung bei der? Berliner Univerſitätsfeier von allerhöchſter Stelle in Ausſicht genommen iſt, ſicherem Vernehmen nach in der erſten ſtatt. Es ſoll damit ein Vortrag des Geheim⸗ rats Prof. Dr. Erich Fiſcher in der Wohnung des Kultus⸗ miniſters verbunden werden, welche auch der Kaiſer beizuwohnen gedenkt. Die Beilegung 5 Profeſſorenſtreits. en en, ſchwarzen Brett der Univer⸗ ſität erſchien eine Bekann 1 des Rektors bezüglich des Profeſſorenſtreites. Danach tauſchten die Parteien, nachdem die Kommiſſion ein gutachtliches Urteil abgegeben hatte, Ex⸗ klärungen aus. Prof. Bernhard anerkennt aufgrund der ih gewordenen Informationen, daß ſeine älteren Fachgenoſſe ihn in ſeiner Lehrtätigkeit nicht ungebührlich beſchränken wollten und nimmt die aufgrund dieſes Irrtums ausge⸗ ſprochenen Beſchuldigungen ſowie die im Kolleg von ihm ge⸗ tanenen Aeußerungen, ſoweit ſie Vorwürfe gegen ſeine Fach⸗ genoſſen enthalten, zurück. Er verſichert auch, den in der Preſſe anonym erſchienenen ehrverletzenden Angriffen gege ſeine Fachgenoſſen fernzuſtehen. Die Profeſſoren Wagner Schem oller und Sering nehmen die in dem Schreihen vom 28. Juli gegen Prof. Bernhard erhobenen Beleidi gungen zurück und verſichern, etwa in der Peeſfe erſchienener ehrverletzenden Angriffen fernzuſtehen. Beide Parteien ver ſichern, daß es ſich in keinem Stadium der Angelegenheit um Gegenſätze wiſſenſchaftlicher, wirtſchaftlicher der ſogig politiſcker Art handelt. Hiernach erachtet der Rek⸗ 55 den Streitfall für abgeſchloſſen. Todesſturz eines Aviatikers. Paris, 28. Dez. Der Avfatiker Laffont ſtieg mit einem Paſſagier namens Pona heute vormittag zu einem Flug nach Brüſſel auf. Nach drei Runden über dem Flugfeld von Iſſy ſtürzte der Apparat 2 Meter hoch horab. Beide Inſaſſen wurden getötet. Verſöhnung zwiſchen Rooſevelt und 1 *London, 28. Dez. Ein hieſiges Blatt meldet 9a38 Newyork: Alle Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Taft und Dez. republi ſchen Partekfache.' telkung S Laffs als Präſidentſchaftskandi dat für 1912 rückhaltlos zuſtimmeg⸗ Die Einbrecher von Houndsditſch— Anuarchiſten. Londou, 28. Dez. Wie die Blätter melden, Poligei im Zuſammenhang mit dem Einbruchs verſuch in Houndsditſch Förderung der eine Auſſehen errogende Entdeckung: der lei dem Einbruchsverſuch ge⸗ tötete Verbrecher wurde als der ſeit neun Monaten in Steyneny woh⸗ nende Moruntzeff identiſißiert. Polizeſbeamte Wohnung bei der Durchſuchunz ein vollſtändiges Lager von Spreugſtoffen und Patronen, ſowie anarchjiſtiſche Schriften. Ferner einen von derſelben Nu⸗ führung wie die, welche bei dem Einbruchsverſuch am 16. Dezember benutzt worden waren. Schwerer Kampf zwiſchen den 8 und türkiſchen Truppen. W. Konſtantinopel, Dez. Die Blätter berichten von einem neuen Kampf mit den Druſen bei 5 Die Druſen wur⸗ den in die Flucht geſchlagen und verloren 150 Tote und Ver⸗ wundete. 600 Mann ergaben ſich den tür kiſchen Prüghen die 84 Tote und Verwundete hatten. Kämpfe mit Eingeboxenen im Randminengebiet. *Johannesburg, 28. Dez. Während der Feiertage haben im Randminengebiet verſchiedene Kämpfe mit Ein⸗ geborenen ſtattgefunden. In New⸗Kleinfontein griffen die Eingeborenen die Polizei mit Aſſegais an, worauf die Letz⸗ 28. teren von ihren Schußwaffen Gebrauch machten und drei Eingebrorene töteten. In Etydeepmine fand ein heftiger Kampf ſtatt, wobei drei Eingeborene getötet und viele ver⸗ wundet wurden. In Langlaagtemine wurden Einge⸗ borene getötet. Moderniſtiſche und antimederniſiſche Geiſtliche im Rampf. (Von unſerm römiſchen Korreſpbndene Ss. Rom, 28. Dezemiber. JIn Pepugia ſol ollten die Geiſtlichen kürzlich den autti⸗ moderniſtiſchen Eid ablegen. ten ſich mit größter Entſchiedenheit dem Befehl der kirchlichen Obrigkeit nachzukommen. Sie wandten ſich mit flammendem Proteſt in öffentlichen Blättern gegen die Zumutung, ihrem Gewiſſen zuwiderzuhandeln. Darob regnete es Gegenproteſte von Seiten der Autimoderniſten. Unter anderem leiſteten dieſe ſich einen„offenen Brief“ an zweihundert Geiſtliche der Diözeſe, in dem folgende Stelle vorkommt:„Italien ſoll wiſſen, daß der Klerus von Perugia nichts gemein hat mit den wenigen Verworfenen, den Treu⸗ und Gewiſſenloſen, den ſchamvergeſſenen(5) Burſchen.“ Der Haupt⸗ trumpf aber wird zum Schluß der lieblichen Epiſtel ausge⸗ ſpielt. Es heißt dort, daß die Lehre der Moderniſten nach Dutherk Die alſo Angepöbelten werden ſich in der Geſellſchaft des großen Reformators zu tröſten wiſſen(den Martin Spahn, das jüngſte Mitglied der Zentrumsfraktion des Reichstags bekanntlich den größten Deutſchen ſeiner Zeit genannt hat. D. 8 Sie wollen aber, um den„Ver⸗ fertiger“ des Brieſes, der in einem klerikalen Blatt veröffen— licht wurde, zu 33 arbeiteten ſie in voll⸗ machte die ſanben in ſeiner! An zwanzig Geiſtlichen weigen⸗ 5 Mannheim, 28. Dezember. dblteueral⸗Auzeiger-(Abendelatt. Doſswirtschaft. (Mitgeteilt von der Handelskammer.) der Kontrolle egzentlich der Zollabfertigungspapiere iſt ſeſt⸗ 9 lt worden, daß die Zollaumeldungen hinſichtlich der Bezeichnung ift⸗ del, Waron uft unvollſtändig und ungenau ſind und nicht in klarer und der eingehender Weiſe alle für die Auwendung des Zolltarifs erforderlichen Angaben euthalten, wie dies in Artikel 79 des Allgemeinen Zollgeſetzes vurgeſchrieben iſt. Die General⸗Zolldirektion hat deshalb den Zoll⸗ ämtern folgende Weiſungen gegeben: 1. Zollanmeldungen, die nicht im Sinne des Zolltarifs ausgeſtellt ſind und andere als dort vorgeſehene Warenbezeichnungen enthalten ſind in Zukunft zurückzuweiſen. 5 5 2. In den Anmeldungen für Gewebe iſt(wo der Zolltarif dies vor⸗ ſieht, anzugeben: Gewicht für das Meler, Anzahl der Füäden und ob dieſe gebleicht oder gefärbt uſw. ſind. Anmeldungen, die einfach die Tarifnummer, unter welche das Gewebe fällt, anführen, z. B.„Gewebe der Tarifnummer....“ ſind unzuläſſig. 5 Konſektio; zaren ſind mit Angabe des Gewebes, woraus ſie gearbeitet ſind, auzu melden; dabei iſt genau anzugeben, ob und womit ſie beſetzt, gefüttert oder ausgeſtgttet ſind. 4. Iu den Anmeldungen iſt die allgemeine Bezeichnung„Gegen⸗ ſtände“ ſoviel wie möglich zu vermeiden. Die Aumelder ſind ver⸗ uflichtet, jeden Gegenſtand mit ſeiner im Tarif vorgeſehenen oder im Handel gebräuchlichen Beueunung aufzuführen. Nötigenfalls iſt auch die Beſtimmung des Gegenſtandes anzugeben. 5. Bei Tüll iſt immer zu vermerken, ob er ſchlicht oder gemuſtert und ob er mit aufgenähter Arbeit(Applikation) verſehen iſt; im letz⸗ teren Falle fällt exr unter Artikel 406 des Tarifs. 6. Bei Heilmitteln iſt genau die Art auzugeben und insbeſondere zu vermerken, ob etwa Spezjalitäten(Artikel 824 des Tariſs) vorliegen. (Nach Mittetlungen des Handelsvertragsvereins.) 1*** Oberrheinſchiffahrt. Aus Breiſach wird uns geſchrieben: Für die Ober⸗ zordnung nunmehr allgemein folgende Oeffnungszeiten feſtgeſetzt! An Werktagen:—.90 vormittags,.30—..30 nach⸗ mittags und von.30—9 Uhr abends. Sonn⸗ und Feiertags von 4.30 vormittags. Nur mit beſonderer Genehmigung ſoll in dringenden Ausnahmefüllen von dieſer Vorſchriſt abgewichen *** Mißbrauch der Vezeichnung Bankier. Viel beſpruchen wurde vor einiger Zeit in der Preſſe ein Juſerat, in welchem ein„Bankier“ Wilh. Si eber s, der in Wahrheit Bier⸗ veuplegerx und nicht einmal Inhaber einer haudelsgerichtlich ein⸗ getragenen Firma war, ſich unter Zuſage einer ungewöhnlich hohen Berzinſung zur Annahme uon Spargeldern bereit erklärte. Der Cen⸗ tralverbaud des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes(E..) zu Ber⸗ lin hatte daraufhin gegen Stevers wegen Mißbrnuchs der Bezeichnung Bankgeſchäft auf Grund des Paragr. 4 des Geſetzes gegen den unlau⸗ teren Wettbewerb Strafantrag geſtellt. Sievers iſt wegen dieſes Ver⸗ gehens nunmehr vom Königſ. Schöffengericht zu Bitterfeld rechtskräf⸗ lig zu einer erheblichen Geldſtrafe verurteilt worden. Dieſes Urteil bverdier! deshalb beſondere Beachtung, weil es in letzter Zeit auch bei den gewerbsmäßigen Ausleihern und Vermittlern ſogen. Privat⸗ darlehen üblich geworden iſt, ſich dem Vertrauen des Publikums durch Gebrauch der Geſchäftsbezeichnung„Baukier“ zu empfehten. 8 dieſer Gebrauch ein unbefugter iſt, iſt bereits vor Jahrzehnten dem ie auf die ihnen nicht zukommende Geſchäftsbezeichnung„Bankgeſchäft⸗ zu verzichten, wenn ſie nicht mit den Strafgerichten in Konflikt zu kom⸗ men wünſchen. 2* 1** Der bayeriſche Hopfenbau zeigt, wie das Wochenblatt des„Landwirtſch. Vereins“ mitteilt, im allgemeinen recht unbefriedigende Ergebniſſe. Nach den amt⸗ lichen Erhebungen der landwirtſchaftlichen Anbauflächen in Bayern geht dieſer ſeit dem Jahre 1905, in welchem er mit einer Anbauflüche von mehr als 25 000 Hektar ſeinen Höchſtſtand erreicht hatte, von Jahr zu Jahr zurück. Die Minderung war beſonders von 1908 auf 1909 ſehr beträchtlich. Die zunehmende Einſchränkung des Hopfenbaues findet namentlich auch im Rückgang der Neuanlagen ihren ziffern⸗ mäßigen Ausdruck. Die hauptſächlichſten Gründe, auf welche der Rückgang des Hopfenbaues zurückzuführen iſt, ſind die niedrigen Hopfenpreiſe, wie die an die bayeriſchen Hopfenbaukreiſe gerichteten Mahnungen, den Bau geringerer Hopfenſorten, die von der Brau⸗ induſtrie weniger verlangt werden, einzuſtellen und der böhmiſchen Konkurrenz durch Anbau nur hochwertiger Qualitätsware zu ve⸗ gegnen. Namentlich in der Umgegend von Nürnberg und Bamberg bat man aus dieſem Grunde viele Hopfengärten aufgelaſſen und dafür mit der Kultur der Zuckerrübe begonnen. Allerdings hat die Hopfen⸗ ernte dieſes Jahres nach Qualität wie Quantität wieder durchaus — befriedigt. &R** Konkurſe in Süddentſchland. Zweibrücken. Aug. Ludw. Moſer f, Schneider..⸗T. 12. Jan .⸗T. 19. Januar. Tübingen, Gönninger Pappen⸗Fabrik, ofſ⸗ Handelsgeſellſchaft in Gönningen..⸗T. 31. Januar..⸗T. 16. Februar. Stuttgart. Georg Hopp, Reſtaurateur..⸗T. 20. Jan..⸗T. e 4. Februar, Saarbrücken. Chriſt. Teppert, penſ. Bergmann in Clareuthal. .⸗T. 25. Jan..⸗T. 10. Februar. München. Albert Prinz, Schuhwarenhändler. .⸗T. 20. Jauuar. .⸗T. 9. Januar. Erweiterung des Fernſprechverkehrs. Nach Mitteilung der Kaif. goßdirektion Karlsruhe wurde der unbeſchränkte Sprechverkehr zwiſchen Mannheim San dhofen einerſeits, Auvelahem(Belgien) Gruppe Courtrai— bei etner Sprech⸗ 5 gebühr non 3, zwiſchen Maunheim⸗Sandhofſen⸗Weinheim einerſeits und Tubize[(Belgien)— Gruppe Brüffel— bei einer SEyrechgebühr von 4 Bei der Pfälziſchen Bauk in Ludwigshafen iſt der bisherige ſtell⸗ nertretende Direktor Herr Moritz Gern zum Direktor und Herr Hugo S. Weil zum ſtellvertretenden Direktor ernannt worden. Herrn Hypolith Strobe wurde Prokura und Herrn Georg Birn⸗ ſtiel Handlungsvollmacht erteilt. Bayeriſche Handelsbank. Dem Inſtiiut wurde die Genehmigung erteilt, 0 Mill. Mark 4proz. unverlosbare, innerhalb 70 Jahren Fündbare, jodoch vor Ablauf von zehn Jahren nicht rückzahlbare Hy⸗ zugelaſſen 12 poethebdenpfandbrieſe in den Verkehr zu bringen. 5 Terraingeſeuſchaft Neu⸗Weſtend.⸗G. in Müuchen. In das Haudelsregiſter wurde die in der Generalverſammlung vom 22. De⸗ zember beſchloſſene Herabſezungdes Grundkapitals bis um höchſtens 9 500 000 und die Abänderung des Geſellſchafts⸗ nertrages eingetragen. Die in der General⸗ Mekall⸗Ketzwerke.⸗G. München. 0 ſaemlang vom 17. Dezember 1910 beſchloſſene Erhöhung des dkapiials um 150000 Marf iſt durch Zeichnung von 30 zum und 12 Mk erfolgt. Das Grundkopital beträgt gewieſen an Ausſtänden 470055¼ .J verainſt. preußiſchen Obertribunal und dem Reichsoberhandelsgeriche dargelegt wurden. Gewerbetreibende der gedachten Art werden deshalb gut kun, 20 zum Betrage von 200 Prozent auszugebenden Siemeus u. Halske.⸗G. Das denu ruſſiſchen elektrotechniſchen Werken der Siemens u. Halske Akt. Geſ. von der Stadt Petersburg in Auftrag gegebene und in Gemeinſchaft mit den Felten⸗Guilleaume⸗ Jahmeyer⸗Werken erbaute Ozonwaſſerwerk iſt in dieſen Tagen dem Betrieh übergeben worden. In dieſem Waſſerwerk wird auf dem Wege der elektriſchen Hochſpaunungs⸗Entladungen aus gewöhnlicher Luft hochkonzentrierte Ozonluft hergeſtellt. Die Tagesleiſtung beträgt ungefähr 50 000 Kubikmeter Waſſer. Die Anlage ſoll die Berölkerung vor allem gegen die Cholerg und den Typhus ſchützen. Süddeutſche Zementwerke.⸗G. Nennkircheu. Die General⸗ verſammlung der Süddeutſchen Zementwerke.⸗G. Neunkirchen(Bez. Trier)-München, ſoll auch Mittel zum Umban des Neunkirchener Werks bewilligen. Die Stahl⸗ und Eiſenwerk Dahlhauſen Alt.⸗Geſ. weiſt nach 94.532„ li. V. 57 977 Abſchreibungen einen Jer luſt von 30 000 4 aus, der aus d e gedeckt wir(J. Vorj. wurde die Bilanz — 8 Reſer durch die Abichreibungen gerade ausgeglichen.) Das Aktienkapftat beträgt 1,80 Mkill. ¼ Gewerkſchaft Großherzug von Sachſen, Dietlas. Der Gruben⸗ vorſtand hat beſchloſſen, für das letzte Viertelfahr 1910 eine am 2. Jannar 191t zahlbare Ausbeute 1 425 auf den Kux an die am 775 31. Dezember d. Is. im Gewerkenbuch eingetragenen Gewerken. Zahlungsſchwierigkeiten einer Hamburger Teeimportfirma. Die Toe⸗Import⸗Compani James Katzenſtein un. Cie. in Hamburg iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Spinnerei Deutſchland, A R W. in Gronan i. Die Geſellſchaft erzielte im verfloſſenen Geſch 1909410 nach 73 820 J/ im Vorj. 120 919% Abſchreibungen einſchließlich einer Ueberweiſung au den Sicherheitsbeſtand ſowie nach Ueberweiſung von 2641%(8698 an die Rücklage einen Reingewiun von 40 044(i. V. 142 681 ½, wozu noch 225 297(225 665 ½/ Vortrag kommen. Es wird eine ab 1. Februar 191t zahlbare 7 Prozent(13 Prozeut] Dividende vou 7 verteilt. Gegenüber 759 902(726 532% Buchſchulden werden aus⸗ ), an Vorräten 1066 748. 5 1072 646%) und an bar 191,, 1 Dampfkornbrennerei und Pre fabriten.⸗G.(vorm. Heinr. 2 N 2 8 2 4 19* 2* Helbingſ in Wandsbeck. In der Hauptverſammlung erklärte der Vor⸗ auf Anfragen, das Unternehmen ſei ürſprünglich in Er⸗ gründet worden und daun mit der wartung auf das Kontingent über i Grundſtücksbeſitz belaſtet. Die Vorrechtsauleihe und überms weigert, eines der Grundſtücke freizugeben, damit es verkauft werden könne. Immerhin ſei zu hoſſen, daß die Bank doch noch zuſtimmen werde, wenn ihr der Barerlüs a dem Verkauf ausgezahlt werde. Hoffentlich werde der neue Direktor in der Lage ſein, das Uẽnter⸗ nehmen ertragreicher zu geſtalten. Das Hofe⸗Syndikat habe bisher die auf dasſolbe geſetzten Erwartungen nicht erfüllt, doch dürfte es ſich in Zukunft als vorteilhaft erweiſen. Die Kornpreiſe ſeien gegenwärtig günſtiger als im Voxfahr. Jetzt komme es darauf an, die beiden Betriebe in Wandsbeck und Langeufelde miteinander zu vereinigen, wodurch bedeutende Erſparniſſe zu e wären, doch hänge dies von den Reichsbehörden ab. Eine Kontingentsverringerung ſet zu erwarten, und man habe ſich bereits darauf vorbexeitet. Erhöhung der Hamburger Petroleumpreiſe. Wie uns mitgeteilt wird, iſt in Hamburg der Preis des amerikaniſchen Petroleums 0,800 ab 20 er. von 6/ per 50 Kilo(inkl. Faß unverzollt) auf 6,10% und am 21. er. noch weiter auf 6,20% per 30 Kilo geſtiegen. Der Taukwagenvreis für amerikaniſches Petroleum wurde um 1 Pfg. per Liter erhöht. Die Hamburger Börſennotiz für öſter⸗ reichiſches Pelroleum iſt derzeft ebenfalls 6,20 ver 50 Kilo. elen in Altona mit Zweigniederlaſſung in Zollſtock unter der Firma Flammershelm u. Steinmann Abteilung der Tapeten⸗Induſtrie,.⸗G. Das Grundbapital dieſes Ge⸗ ſellſchaft iſt, nach einer Eintragung in das Handelsregiſter, auf Grund des Beſchluſſes der Hauptverſammlung vom 11. Oktober d. Is, um 5 110 000 4(1600 Vorzugs⸗ und 3510 Stammaktienſ herabge ſetzt worden und beträgt jetzt 10 890 000%¼ Akkumulatorenwerke vorm. W. A. Böſe n. Co. Berlin. Nach dem teilweiſen Eingang des Kaufpreiſes für die vier abgeſtoßenen nörd⸗ lichen Zentralen hat die hierſſtr eingeſetzte Treuhänder⸗Vereinigung die Zahlung an die Gläubiger der Akkumulatoreuwerke vorm. W. A. Böſe u. Co., aufgenommen und deren Forderungen bisher bis auf etwa die Hälſte befriediget. Der reſtliche Teil wird den Gläu⸗ bigern von der Käuferin rozent bis zur Vollzahlung Der überſchießen eil, 0 löſes ſoll zur Einzkehung eines dienen. Südafrikaniſche Goldgruben. Uebernahme der Grubengeſchäfte der Firma Wernher Beit u. Co. be⸗ rufene Verſammlung der Central Min ing u. Inveſtment Compauy genehmigte den vorläufigen Vertrag und wählte einen Ausſchuß für die Abſchätzung der zu übernehmenden Vermögens⸗ werte. Hierbei handelt es ſich, wie der Vorſitzende des nähern aus⸗ führte, hauptſächlich um unentwickelte Grubenrechte und Beſitz an Gebäuden und Grundrechten, während ſolche Werte und Aktien, die bereits regelmäßig an der Börſe gehandelt würden, nicht zu über⸗ nehmen wären. Nach Zahlung der übernommenen Werte würden aus dem Erlös der neu auszugebenden Aktien ſchätzungsweiſe noch etwa 500 000 Lſtr. als neu beſchafftes Kapital verbleiben. Die Mit⸗ glieder der alten Firma haben nach der Neuregelung einen Anſpruch auf 25 7 des Gewinnes, der nach einer Verteilung von 5 Prozent Dividende auf das Aktienkapital verbleibt. 2 Deutſche Hypothekenbank,.⸗G. zu Berlin. Die Bank bpingt jetzt 3 000 000„ neuer Aktien, bividendenberechtigt vom 1. Januar 1911 ab, ſowie 20 000 000% aproz. Hypothekenpfandbriefe, Reihe XXII und XXIII, früheſtens rückzahlbar zum 2. Januar 1921, zur Aus⸗ gabe, nachdem deren Zulaſſung zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börſe erfolgt iſt. Schließen einer Bank Nordamerikas. Wie der Draht aus New⸗ Mork, 27. Dezember 1910, meldet, iſt von der Aufſichtsbehörde die Northern Bank in Newyork, mit mehreren Zweigſtellen, in⸗ folge der Auſdeckung von Unregelmäßigkeiten ge ſchloſſen worden. Die Depoſitengelder betragen 6913 000 Doll. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Bankbeteiligungen bei dem Konkurfe der Vereinigten Lederwerke Höchſt und Backnaug. Höch ſt a.., 28. Dez. Bei dem Konkurſe der Vereinigten Lederwerke von L. Nebinger, Greubner und Scholl, G. m. b.., Höchſt und Backnang ſind, wie mehrere Blätter berichten, die be⸗ Tapelen⸗Induſtrie,.⸗G. n Schuldterſchreibun reits früher erwähnten Banken, mit folgenden Beträgen beteiligt: Würftembergiſche Bankanſtalt mit 140000 Mi., Würltembergiſche Vereinsbank mit 594000 Mark und die Bank bvon Elſaß⸗Loth⸗ ringen mit 170000 Mark, Konkursverfahren gegen eine Mainzer Firma. Mainz, W. Dez. leber das Vermögen des Herrn Ler Koch in Mainz, alleiniger Juhaber der Mefallfirma Abraham Joſ. Koch in Mainz iſt, wie die Frkf. Zig⸗ meldet, der Nonkurs eröffnet worden, Konkurserklärung einer Kanfektionsfirmn in Halle Sa. Halle a. S. 28. Dez. Ed. Kohn erklärte ſich lt.„Frkf. Zig.“ in Konkurs. Zahlungseinſtellung der Bankfirma Berdur in Marburg. Marburg a.., 28. Dez. Zur Zahlungseinſtellung der Bankfirma Wilhelm Berdur in Marburg a. L, der auch das Baſaltwerk in Treuhauſen gehörl, betragen die bis jetzi angemel⸗ deten Forderungen rund 1237 500 Mark, daxünier 400 000 Mark bevorrechtigte. Die Vermögenswerte wurden auf je 74000 Mark Die hieſige Herrenkonfektionsfirma geſchätzt, ſodaß lt. Frif Ztg. für die nicht bevorrechtigten Forde⸗ Maunh. Lagerhaus rungen etwa 17 Prozent in der Maſſe liegen. Verkgüf erzielten Ex⸗ Die zur Beſchlußfaſſung über die 17— 1 7 5 5 5 Londoner Weltmarkt. London, 28. Dez. Ein großer Teil des heute verfügbare⸗ Barrengoldes von etwa 900 000 Pfund Sterling dürfte lt. Frkf Ztg. vorausſichtlich Deutſchland aufkaufen. *** A* Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Fondsbörſe. Die Börſe e Vom Fraukfurt a.., 28. Des. öffſnete in einer wenig geſchäftsluſtigen Stimmung⸗ Der Gru wurde unter dem ungünſtigen Eindruck geſucht, welchen die Aff der Nortliern⸗Bauk iu Newyork hernorrief, Auch die Rückgänge de Kupferwerte, welche durch die Veröffentlichnng der Produktion ausweiſe beeinflußt waren, ließen etwas Verſtimmung zurück.. zeigte ſich wieder auf keinem Gebiet eine neunenswerte Anregu Nach der geſtrigen Erledigung der Prolongation, welche glatt 1 hoffte man auf ein lebhaftes Geſchäft. Der Grundton kann im gemeinen als gut behauptet bezeichnet werden. Von anderer Seit lagen keine Anregungen beſonderer Natur vor, infolgedeſſen di Spekulation eine weitere reſervierte Haltung annahm. Was die Einzelheiten der Märkte betrifft, ſo ſtellten ſich amerikaniſche Bahnen vächer, beſonders Baltimore. Lombarden waren bei etwas leb⸗ fterem Geſchäft behauptet. Schiffahrtsaktien erfuhren mäßige Ab. ſchwüächung. Der Anleihemarlt erfuhr wenig Veränderung. Das Nivean der Kurſe iſt gut behauptek. Etwas lebhafter waren einze Werte der heimiſchen Anleihen. Induſtriewerte uungleichmäßig u teilweiſe zur Abſchwächung neigend. Am Montanmarkt überwoge die Realiſationen die Aufnahmefähigkeit, infolgedeſſen di einbußen ſich bis 1 Prozent erſtreckten. Von Kaſſainduſtriewerten, ſich im allgemeinen gut hielten, ſind Maunheimer Aktienbrauerei leb haft gehaudelt und bis 150 bezahlt. Chemiſche Aktien gut behaupte In Ediſon iſt ſchwächere Tendenz zu bemerken. Mangels jeglie Auregung zeigte auch der weitere Verlauf nur geringe Kurs deründerungen. Nachbörſe ruhig und behauptet. Es notierte: Kreditaktien Staatsbahn 461/6, Lombarden 214, Kommandit 12 Dresdner 162½, Baltimore 1058 4. 8, Deu Luxemburger 2018, Schuckert 105½, Bezugsrecht auf Aktien Pfälziſchen Hypothokenbank 0,67½. Berlin, 28. Dez. Fondsbörſe. Die heute aus Newyor vn; liegenden ungünſtigen Nachrichten haben eine erhebliche Verſtimmung hervorgerufen, die die Hauſſeſpekulation in umfangreicherem Maße zur Glattſtellung ihrer Engagements veranlaßte; beſonders wurde; hiervon Montanwerte betrofſen, weil auf dieſe beſonders die M verkverband von neuem 2 dungen nachteilig einwirkten, daß beim St Anträge auf Verſchiebung der Beteiligungsziffern ſeitens wichti Mitglieder geſtellt wurden. Das Anziehen des Ultimogeldes auf 67 Prozent wirkte gleichfalls darauf hin, die bisher durchgeholten Hauff engagements zur Löſung zu briugen. Die empfindlichſte Einbuße er⸗ fuühren Rombacher Hütte mit 278 Prozeut. Einige andere Werte er⸗ litten Einbußen um mehr als 1 Prozent, ſo beſonders Hohen Harpener, Deutſch⸗Luxemburger, Gelſenkirchener und Phönix⸗Aktien. Nuch Elektrizitätswerte gaben bi szu 1 Prozent nach. Am Banken⸗ markt blieben die Aenderungen bei mäßigen Umſätzen geringfügig. Von den ſonſtigen Bahuenwerten waxen nur noch Warſchau⸗Wie erheblicher gedrückt, angeblich um 196 Prozent. Am ſtellten ſich Türkenloſe um 172 niedriger. Im ſpäteren Verl war die Tendenz beruhigter. Die Spekulakion verhielt ſich abwa tend. Die Abwärtsbewegung der Kurſe kam zum Stillſtand. Ro konnten einen kleinen Teil ihres aufänglichen Berluſtes wieder holen. Tägliches Geld 4½ Prozent. 8 * Berlin, 28. Dez. Produktenbericht. Das Geſchüft am treidem nahm heute einen etwas lebhafteren Charakter an. Di Preiſe v lgten allgemein eine ſteigende Tendenz; beſonders Dezember⸗Weizen machte ſich infolge unkontraktlicher Andtenu! ſtarker Deckungsbegehr bemerkbar, wodurch die Preiſe 2. wannen. Auch füür Roggen und Hafer trat Kaufluſt zu erht Preiſen hervor. Dagegen war Mais wieder geſchäftslos. In gaben die Preiſe mangels Kaufluſt bei mäßigem Angebot Wetter: ſchön. 5 Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäf Mittwoch, den 28. Dezember 1910 Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. IHafer: Sept. ——— Weizen: Sept.—— o Nov.—— März 1911 208 ½%.—— März— Mai 1911 209—.—— Mai—— —— Nais: Sept.—— Nov.———— Nov.—— Mätrz-——— Mär;— V Ma:?: Mannheimer Effentenbürfe. Transport 2330., Badiſche Aſſeknranz 1995., Bad. Aſſekuranz Aktien) 1940 bez. u.., Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien 110 2 Württemb. Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien 620 G. Uebriges 9 ſondere Veränderungen. Aktien. Banken. Brief Geld Vadiſche Bank 133.50 133.— Gewrbk. Speyerso“—.—. Frankona, Rück⸗ und Mitverf. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.—] RNück⸗ u. Mitverj. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 197.—Francona, junge Rhein. Creditbank—.— 188.90] Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank— 200.—] Glas⸗Verſ.⸗Geſ Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich Mannh. Verſicherung —.— 117.75 —.— 119.10 Südd. Bank Südd. Disc⸗Geſ. Cheut. Induſtrie. Oberrh. Verſich⸗Ge. 5 Verſich.⸗Ge Bad. Anil.⸗u. Sodafhr.—— 308.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 218.— Induſtvle, Verein chem. Fabriken—.— 341.59 * 5 10 2— 2.⸗G. Seili ſtrte Verein D. Oelfabriken 155.ä——.— A⸗ch f. Keilinduſrte Dingler'ſche Mſchfb Weſt..⸗W. Stamm 20.Emaillw Maikamme 7„ Vorzug—.— 102.30 Ettli pinnerei Brauereien. gf. Hdlog ich Hüttenh. Spinnere Heddernh. Kupferw. Südd. Kabelw. Frkf. 129 Karlsr. Maſchinenbau 185. Nähinfhr. Haid u. Neu— Koſth. Cell. u. Papier N. u. Asb. Badenia Bad. Braueret 68.——.— Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232.— Gichbaum⸗Brauere!—.— 106.— Elefbr. Rühl, Worms—.—- Br. Ganter, Freibg. 92.——.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 60.— Maſchinenf. Ludwigsh. Aktienbr..— 214— 40 Mannd. Aktienbe.—— 18— Oberrh. Glektrizite bfälz. Mühlenwerke Pf. Nähm.u. Fahrradf, Portl.Zement Holbg. 149. Rg. Schuckert⸗Geſ. Brauerei Sinner 288.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.—— Schwartz, Speyei 126.— 124.— S. Weltz, Speyer 85.25—. „ z. Storch., Speyer—. Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſh. Trauspori u. Verſicherung, B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Damyfſchl. * 72.— —.— 75.— —.—167.— „ Speyr. Wärzmühle Neuftad Zellftoffabt, Waldho Zuckerfbr. Waghä 6. Seite. Mannheim, 28. Dezember —— Goensral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Obligationen. %½ Bad. Anil. u. 4% Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 103.70 B Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 G 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 101.—-8 4 Herrenmüole Genz 99.—G Bergwerksaktien. 228 75 222 50[Harpener Zergbau 186.— 184 ½ 114.50 114.—Kaliw. Weſterregeln 23 ,50 229.— —— 333.—Oberſchl.Eiſenindu tr. 95.30 95.— 202.— 201 75 hönix 244 243. 184.— 184.—Br.frönigs⸗u. Laur ah. 170% 170.— 182— 132 20] Hewerkſch. Roßleben 12 400 124 00 32 2 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. Dez.(Telegramm.)(Produft Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin nstto Kaſſe. 27 28. 205 25 207.50 203.25 204.— —.— Pfandbriefe. 40, Rh. Hyp.⸗Bk unk. 1902 99.30 5z „„ verſchied. 90 30 bz „„ Kommunal 90.50 B Städte⸗Anlehen. 3½% Freiburg i. B. 91.60 G 39% Heidelberg v. J. 1903 92 50 804½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 100.50 G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—6 Mannheimer Dampf⸗ 3 Karlsruhe v. J. 1896—6 ſchleppſchiffahrt 37% Lahr v. J. 1902 91.606 Mannh. Lagerhaus⸗ Sodafbr. 102.40 G Hochuner Bergbau Zuderus Eoncordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg Eſchweiler Bergw. Fried richs jütte Bergb, Gelſenkirhner enböſe.) 4 Weizen per Dez. Mais „ Mat 211.— 211 ½¼„Juli Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Roggen per Dezbr. Oe terr.sUüng Banl 135.— 135.20„ Mai per Dez. „ Mai Rüböl per Nov. —.—.148.—„ Dez. 154257155.—„ Maf 98.— B 99. G Badiſche Bank 101.—6 4% Ludwigsha en 4 2 2 E 4 Mannh. Oblig. 1906 100.40 5 9 108 100.50 G 1907 100.50 0 1606 100.50 G 1901 100.25 B Y. 1 HGeſellſchaft %½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4% Pfälz. Chamotte und Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 4% Schuckert⸗Obligat. 98.80 G 1855 92.50 5 1888 92.— 5 1895 91.50 B 1898 91.50 G 1904 91.— 8 „„ 1905 91.30 B 3% Pirmaſens unk. 1905—. 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 Inpuftrie-Opligation. %½ Akl.⸗Geſ. für Seilindu⸗ rück. 105% 7 Bad..⸗G. f. Ahſchiff. U. Seetransport 4% Ruſſ..⸗G. Zell lofffb. Waldhof bei Pernau in Livland ½ H. Schlink u. Cie. 4% Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 99 50 G 4% Speyerer Ziegelwerte 99— 5 4% Südd. Drahtinduſtrie 101.—G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4% Zellſtoffabrik Waldhof 3% Zellſt. Waldh. 1908 102.80 bz 100.—B 101.25 G 1 102.— bz 103.50 G 99.50 B *** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphes⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 169.25 169 200 Check Paris 80.90 81.925 80.725 80 733 Baris kur; 81 888.85 80.55.5330 Schweit Plätze„ 80 766 80 816 20.44 20.435 ſien 84 95 84.975 20.895 20.395 Napoleonsd'or 16 15 16.15 lang———.—ripadistonto 4e Stoatspapiere, A. Deutſche. 27 28 27 28. 27 28 Berg u. Metallb. Berl. Handers⸗Geſ. Lome Dar unſtäbter Ban Deuiſche Bank Damtſ haftat. Ban. D Fffekten⸗Ban Dissonto⸗Somm. Dresdener Bank zrankf. Hop.⸗Ban Irkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Frankſurt a.., 28. Dez. Commandit 194 25, Darmſtädter 130 75 Diesdnel Bant 62 50 Han⸗ delsgeſellſchaft 170.— Lombarden.25 Nachbörſe. Staatsban 160.75, Lombarden 21 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 28. Dez. Kreditaktien Disc.⸗Kommandit Staatsbahn Lombarden Bochu mer Berlin, 28 Dechſel London Wechſel Paris 4% Reichsanl. 40% 1 1909 388% Reich anl. 3½0% 1909 u. Oisk.G. Oeſt. Länderbank 8 Pfälziſche Bank Gfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche ſteichsdk. 111.—111— dhein. Kraditbant 135 20 Kredft⸗An tall 210/ 210.50 106.25 197. Ireuß. Hypotheknb. 124 50 123 90 143— 138 60 135 20 105 25 197— 142.%/ 138.90 194.½ 194 5/ 62/ 162 50 211 40 211 4 167.25 167.28 130.50 130 50 Deutſche B Bo bhumer 223.—, Gelſenkirchen 11.50 Laurahütte Un ar 9420 Tendenz: ruhig Kredilaktien 210 * 210.50 209./ 194.25 193.75 261.—— 21.50 21.37 222.½ 222.25 Dez. 20.43 20.435 80.80 80.90 102.10 102.10 93.50 93.60 85.— 85.— (Anfanas⸗Kurſe.) (Schlußkurſe.) Reichsbank Rhein. Hyp.⸗B. M. 199 40 200— Schaaffz. Bantver. 142% 142 ¼ dd. Bank Rhm. 11750 17 75 Ziener Baukver. 140. 139 75 Südd. Diskont 119 10 119 10 Zant Ottomane 137—137 50 Kreditaklien 210.590, Diskonlo⸗ 160 75, ank 262— Staatsbahn 6, Diskonto⸗Commandit 194.%, ** 171 25 170.37 243.½ 243 12 185.% 184.50 Laurahütte Bhönix Harpener Tend.: ſchwach. 14270 138.70 168.29 142 60 119.— 160.% 142 70 138 70 167.90 142.20 119.— 160.50 21.25 Rhein. Kraditbank Rußfenbant Schaaffh. Bankv. SZüdd. Dise.⸗G.⸗A. daalsbahn Zombarden —.—157.— 5 ——— Spiritus 70er loco 147—146.50 Weizenmehl „ Maf 154.25 155 25 Roggenmehl „Juli—.— 182.— Eudapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 28. Dez. Getreidemarkt.(Telegramm.) 27, 28. per 50 kg ver 50 kg 1097—— ruhig 10 91—— willig 1087—— 1081—— 10 62 5 10 56 777— ruhig 776 —— 7 74 8 36 Jult Hafer pel Dez. Weizen ver April „ ͤmu „„„. Roggen per April „5 Hafer per Avril Okt. Okt. „ Kohlraps Augu —— ruhig — ruhig —— ruhig 831—— ruhig ———2 ruhig 558— 13 50—— ruhig Wetter: Tauwetter. *** Aherſeeiſche zchiffahrts⸗Jelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Llond, Bremen. Den 28. Dez. Gießen angekommen Montevided, Halle angek. Liſſabon, Prinz Ludwig angek. Hongkong, Derfflinger angek. Aden, Schleswig angel. Marſeille, Brandenburg angek. Neuyork, Er⸗ langen angek. Bremerhaven, Prinz Sigismund angek. Sydney, Prinz Eitel Friedrich abgefahren Algier, Lützow abgef. Neapel, Barbaroſſa abgef. Southampton, Krefeld abgef. Jas Palmas Wittenberg paſſiert Las Palmas, Main paſſiert Lizard. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1%/, Telephon 180. * Mais per—— 5 56 18 50—— ruhig 30% Reichsanleihe 4% Conſols 4 0% 1909 37%. 5% 0% 4⁰⁰ 30% Bad. 30⁰9 21., 106.— 196 50 142 60 105.10 222.75 201 211 50 185.%½% 171.— 247.60 280— 265.30 508 70 393.— 166.—— 511.— 511.70 245 50 245 20 509— 309 50 233.70 283 20 196 50 196.— 115 70 116.— 102 30 102 30 98.50 93.50 84.80 100.60 101.50 ** Marx& Soldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Proviſionskrei! 28 Dezember 1910. Baltimore u. Ohto Fanada Vaeiſic Hamburg Packet Nordd. Lloyd Zochumer 8 Deutſch⸗Kuxembg. Dortnnder Gelſenkirchner Harpener Laurahütte Phönix Weſteregeln Allg. Eloktr.⸗Geſ. Anilin Anilin Treptow Brown Boveri D. Steinzeugwerte Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rütigerswerken Tonwaxen Wiesloch Wf. Dra t. Langend, 230.80 223,80 Zellſtoff Waldhof 261.50 260.50 Privatdiskont 4½% Nachbörſe. Staatsbahn Lombarden 105./ 196 25 142 50 105 222 25 200.— 210.25 184% 170.8% 241 90 229— 263.90 508 50 893— 166.— 511.70 4% deutſch. Reichzan! 109.10 102.10* 1909 85 1 —— 21 93 50 93 403 8485 84.90 br. konſ..⸗Anl. 102.55 102.40 do..1909———.— 7 93.45 93 40 1909——— 1909—.— 84 80 v. 1901 100 50 „1908/09 101.40 37 conv.—.— 3%„ 1902/09 91.80 3%% Bayern 92.25 376% Heſfan 91.75 30% Heſſen 81.70 4% Sachſen 83.80 3% Japaner 1905 98.75 4% Italiener—— 4% Nuſſ. Anl. 1902 98 90 %% Bagdaddahn 8630 86.30 Okſter. Kreditaktten 21050 210. Berl. Handels⸗Geſ. 169.¼ 163 ½¼ Darmſtädte! Bank 30.75 130.% Deutſch⸗Aſiat. Ban 146.— 146 20 Deulſche Bant 261.50 261 25 Disc.⸗tommandit 194 193.% Dresdnor Bank 162% 161.½ 2 Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 5— 2 128 Baumwollſpinnerei Spener Stamm⸗Aktien 55— — ˙1 Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim, 152 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen—.— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Jotoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffobriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Filterfabrik Enzinger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. annheim Herrenmühle vorm, Genz, Heldelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Lindes Eismaſchinen London und Provkncial Electrie Theatres Ltd. (eingez. mit 7/6 ſh.) 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Teil: Fraus Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. B. Direktor: Eruſt Müller. 5 M. Reutlinger& Co. AOFEHHODeIfabrikE 5682 Ausstellung für Wohnungskunst O 35 f Mannheim 0 3, l. 121.— 121 30 142 75 142.— Gotthardbahn———.— 387 1a03 oh Ital, Mittelmeerbahn 80.——.— 100 15 151 5 do. Meridionalbahn 182.—132— 21 3% 21 25 Baltimore und Obio 106.25 105.75 21. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. UFrk, Hov.⸗ 99.50 99 50 + Hoee 99 80 99 80 99.50 99.5ʃ 100.— 00 10/4%% 91.80 91.800 90.25 90.25 99.— 99— 94.90 97.40 97.40 111.70 91.95 766.50 94.40 97.50 97.50 111.85 91 95 768.20 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 955 ben Pr. Pfdb. unt. 15 90. 9 Pr. Pf · 5 100— „14 93 20 ( ſ½ Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b.•aͤ ½ Pr. Bfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗ Nom.⸗ unkündb. 12 20% h. H. B. Pfb. 9 99.50 f0 8 50% 1912 40% 40% 511 100 20 100.20% ½%„„„ 1½% Ith..⸗B. C. O N 4% N. W. B. C. B. 10 deſ% Pf. Z. Pr.⸗Obl. 5% Pf. B. 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