Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Tãglich 2 Ausgaben Eigene KRedaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Jnſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Shluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. VVV Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 888 eee 29. 1915 (ittagblatt.) N Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Die Unterwerfung des Prinzen Max. Berlin, 28. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Der vatikaniſche Gewährsmann des „Corriere della Sera“ erfährt, daß die Szene beim Empfang des Prinzen Max von Sachſen durch den Papſt überaus dramatiſch war. Prinz Max habe ſich dem Papft zu Füßen geworfen und 8 ſeine Knie umfaßt. Er habe ſeiner tiefen Zerknirſchung über den Kummer, den er, ohne es zu wollen, dem Heiligen Vater bereitete, Ausdruck gegeben. Der Papft habe den Knienden aufgehoben, ihn freundlich getröſtet und ihm mit freundlichen Worten zugeſpro⸗ chen. Nach dieſer Epiſode ſei der Zwiſchenfall endgültig abge⸗ ſchloſſen. Prinz Mar reiſt heute nach Freiburg zurück. Nach der „Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ hat Prinz Max 18 philoſophiſche, hiſtoriſche und dogmatiſche Irrtümer anerkannt. *„* Der Gilbeſtellbienſt in großen Städten. 4 Berlin, 28. Dez. Die Reichspoſtverwaltung beabſichtigt den Eilbeſtelldienſt in größeren Städten dahin zu erweitern, daß die Poſtanſtalten auf Fernſprechanruf oder ſchriftliches oder münd⸗ 1 liches Verlangen den Aufkraggebern zur Abholung von Brief⸗ ſendungen Boten zuſchicken, 5 e e lich unzuläſſige Briefbeförderung durch private Eilbotenbeſtellung MMeſſengerboyinſtitute) erſetzen. Außerdem will die Reichspoſt ein⸗ rlichten, daß gewöhnliche Briefſendungen bei den Abſendern auf Wunſch durch Eilboten gegen eine Gebühr von 25 Pfg. abgeholt werden können. Beide Neuerungen ſind zum 1. April 1911 geplant. Der grollende Schah. OLondon,. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent des„Daily Chroniele“ in Wien erfährt aus 1 einer zuverläſſigen Quelle, daß der Regent von Perſien vorläufig ſeine Reiſe nicht fortſetzen werde, obwohl der ruſſiſche Hofzug ſchon über 3 Tage an der öſterreichiſchen Grenze auf ihn warte. England am 14. Januar unternehmen wird, wenn die Friſt 9 abgelaufen iſt, welche in dem Ultimatum geſtellt wurde. Sollte England ſeine Drohung ausführen, dann werde der Regent über⸗ haupt nicht nach Teheran zurückkehren. In Ergänzung dieſer Mel⸗ diung wird der„Times“ aus der perſiſchen Haußtſtadt gekabelt, man ſehe einer Neubildung des Kabinetts erſt nach der Rückkehr des Regenten entgegen, der ſeine Abreiſe von Wien immer wieder bverſchiebe. Weiter meldet noch derſelbe Korreſpondent, daß der berüchtigte Rahmi Khan nach Karadagh zurückgekehrt ſei. Die perſiſche Regierung proteſtierte urſprünglich dagegen, daß die Ruſſen ihm Zuflucht gewährten, allein Rußland verpflichtete ſich, ihm die Rückkehr nach Perſien nicht mehr zu geſtatten; da die und angeblich auch noch andere Punkte des Protokolls, welches nach der Abſetzung des geweſenen Schahs abgefaßt und unter⸗ zeichnet wurde, nicht beachtet hat, ſo erwartet man den Rücktritt des perſiſchen Miniſters des Aeußern. Weiter beklagt ſich die per⸗ ſiſche Regierung darüber, daß die Ruſſen jetzt, nachdem ihnen Konzeſſionen angeboten worden ſind, nicht die Bedingungen an⸗ geben wollen, unter denen ſie bereit ſind, ihre Truppen aus Per⸗ ien zurückzuziehen. 9 Spannung zwiſchen China und Japan. OLondon, 29. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Telegramm des„Morning Leader“ aus Kobe meldet, daß abſolut keine Anzeichen für den Ausbruch von Feindſeligkeiten zwiſchen China und Japan vorbanden ſeien. Allerdings beſtehe zwiſchen beiden Reichen eine gewiſſe Kühle, die in der letzten Zeit einverleibte, aber von einem Bruch der diplomatiſchen Beziehungen könne keine Rede ſein und die Handelsbeziehungen hätten ſich vgar gebeſſert. Die kretiſche Frage. Lonbon, 29. Dez.[Von unſerem Londoner Bureau.) er Vert Morning Poſr“ in Athen kabelt ſeinem Blatt, Der Regent ſoll die Abſicht haben, erſt in Wien abzuwarten, was ruſſiſche Regierung dieſer Verpflichtung nicht nachgekommen iſt 5 vielleicht noch ſchlimmer geworden ſein mag, nachdem Japan Korea u, daß die Meldung, ein für den Transport 155 nach Szetſchwan zu 5 f Diees Gerücht werde von Nne ausgeſprengt, denen es darauf ankomme, dem Miniſterium Veniſelos Schwierigkeiten zu be⸗ reiten. Die Sympathien des Königs und der Regierung von Grie⸗ chenland ſeien auch auf ſeiten der nationalen Wünſche der Kreten⸗ ſer, aber man denke nicht daran, ihnen einen königlichen Prinzen als Gouverneur zu ſchicken, der unter der Oberhoheit des Sultans die Verwaltung der Inſel führen ſolle. Sowohl die Mehrheit der Kretenſer als auch die Oppoſition ſeien entſchloſſen, entſchie⸗ denen Widerſtand gegen einen derartigen Verſuch zu leiſten, durch den übrigens die kretiſche Frage in ihrer Löſung ſich nur noch ver⸗ wickelter geſtalten würde. Die Verbrecher von Houndsditch— Anarchiſten. OLondon, 20. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) In der Houndsditchaffäre ſind jetzt täglich neue ſenſationelle Entdeckungen zu melden, deun es ſtellt ſich immer klarer heraus, daß es der Polizei gelungen iſt, einem der aller⸗ gefährlichſten Anarchiſtenneſter auf die Spur zu kommen. Nunmehr hat ſich ein ruſſiſcher Sträfling, der im Zucht⸗ hauſe von Parkfurſt ſitzt, gemeldet und die Mitteilung gemacht, er wiſſe viel von der Anarchiſtenbande zu erzählen, welcher die Polizei auf der Fährte iſt und außerdem kenne er genau ſämtliche Mitglieder, welche der Bande angehören. Er wurde ſofort nach London gebracht. Die Polizei hat jetzt in dem Quartier, in dem das Anarchiſtenneſt aufgefunden wurde, feſtſtellen können, daß der erſchoſſene Morunzeff einer der 5 geheimnisvollen Führer der Anarchiſten in Europa war. Die anderen vier ſind in Petersburg, Berlin, Paris und Wien. Er ſtand an der Spitze der anarchiſti⸗ chen Bewegung in England. Der Diebſtahl in Houndsditch war nur eines von den vielen Eigentumsverbrechen, die in der letzten Zeit von Anarchiſten ausgeführt wurden, um Geld für ihre Pro⸗ paganda und ihre revolutionären Beſtrebungen zu erhalten. Ausweiſung ruſſiſcher Untertanen aus Oeſterreich⸗Ungarn. *Petersburg, 28. Dez. Die Reichsduma beriet über den von 36 Oktobriſten geſtellten Antrag, den Miniſter des Aeußern wegen der Ausweiſung ruſſiſcher Untertanen aus dem Bezirk Mähriſch⸗Oſtrau zu interpellieren. Die Nationaliſten ſchlugen vor, der Kommiſſion zur Berichterſtattung Friſt bis zum 14. Februar zu geben. Balaſchoff(Nationaliſt) wies darauf hin, die Ausweiſung von 418 Ruſſen ſei kein Einzelfall. Podoliſche Ab⸗ geordnete ſeien Zeugen, wie drei Semſtwoangeſtellte, welche un⸗ vörſichtig auf Fahrrädern eine öſterreichiſche Nachbarſtadt be⸗ ſuchten, dort unter Spionageverdacht verhaftet und wie gemeine Verbrecher ins Gefängnis geworfen worden ſeien. Nur mit größ⸗ ter Mühe und nach der Einmiſchung des Botſchafters ſei ihre Befreiung gelungen. Solche Vorgänge ließen auf eine gewiſſe Planmäßigkeit der Handlungen der öſterreichiſchen Regierung ſchließen. Beſtehe eine ſolche Planmäßigkeit, dann müſſe auch Rußland erwägen, ob der Aufenthalt der Oeſterreicher in Ruß⸗ land wünſchenswert ſei.(Beifall.) Poletajeff(Sozialiſt) drückte ſein Befremden aus, weshalb die Frage nicht auch auf die Ruſſen in Deutſchland ausgedehnt werde. Schließlich wurde der Antrag der Nationaliſten angenommen. Die Oſtaſienfahrt des Kronprinzen. Agra, 28. Dez. Der Kronprinz äußerte, nachdem ſeine Beſuche der Eingeborenenſtaaten beendet ſind, den Wunſch, bei ſeiner Weiterreiſe von offiziellen Empfängen, außer etwa in Kal⸗ kutta, abzuſehen. Bereits hier war der Empfang in den einfach⸗ ſten Formen. Der Kronprinz erſchien in Zivil und wurde vom Leutnant⸗Gouverneur Hewett empfangen. Den Wagen eskortierte eine Schwadron Rohaldragons. Der Kronprinz beſüchte gleich nach ſeiner Ankunft das Fort mit den alten Mogulpaläſten. Er wird den Aufenthalt in Agra benutzen, um die zahlreichen hieſ. geſchichtlichen Denkmäler kennen zu lernen. *Aſſuan, 28. Dez. Die deutſche Kronprinzeſſin iſt, nachdem ſie Aſſuan am 26. Dez. auf dem Nildampfer„Mayflower“ ver⸗ laſſen hat, in Abuſinobel eingetroffen und beſichtigte die Tempel⸗ ruinen. *„ *Peking, 28. Dez. Die Vertreter der beteiligten Mächte beſuchten das Auswärtige Amt, um ſich über die Hukuargan⸗An⸗ leihe zu beſprechen, die China nicht aufnehmen will. Eine Ver⸗ ſammlung der am Bau der Itſchang⸗Szetſchwangbahn beteiligten Geſellſchaften beſchloß, den Bau der Linie Itſchang aufzuſchieben und Tſchunking mit Tſchoengtau zu verbinden. Ebenſo wurde be⸗ 3 ſchloſſen, eine Million Dollars zum Ankauf von Schleppdampfern berwenden. früheren„Tartarennachrichten“ ähnlichen Juhalts. Dieſe ur richt ſtützt ſich auf unanfechtbare, authentiſche Mi beſtraft worden wäre. de Mathies und der ſächſiſche Hoſ. Das Dresdner Journal ſchreibt:„Das Dresdner Journ brachte am 23. Dezember die Mitteilung, daß Baron de Ma⸗ thies Sr. Mafeſtät dem König ſein Bedauern über die i ſeinem Buche„Wir Katholiken und die andern“ enthaltenen belei⸗ digenden Bemerkungen habe ausſprechen laſſen. Dieſe Mitteilung wie die andere über eine beabſichtigte Aenderung der beleidigenden Stelle in der zweiten Auflage des Buches halten wir auf⸗ recht. Nachdem aber dieſer Mitteilung ein Dementi entgegengeſetzt worden iſt, wird nun von dazu berufener Stelle aus darauf hin gewirkt werden, daß der Wille Sr. Heiligkeit des Papſte gg an z ausgeführt werde, der nach früherer Mitteilung(Nr. 2 vom 17. November d..] dahin geht, daß er ſobald als möglich öffentlichen Widerruf und Entſchuldigung ſeitens des Migr. d Mathies herbeiführen werde(ut male dlicta reprobet et—5 omnes sese excuset). Dieſe Feſtigkeit des ſächſiſchen Hofes iſt erfreulich. Das menti, von dem hier die Rede iſt, wurde friſch und frei do „Bad. Beobachter“ gebracht, der die Stirn hatte, in ſein Nummer 295 folgendes zu ſchreiben: „Die Nachricht Dresdener Blätter, welche auch in die Klun Volkszeitung überging, Baron de Mathies habe„jetzt auf Betrei des Papſtes dem König von Sachſen gegenüber ſein tieſſtes Bed ausgeſprochen und zugeſagt, in einem zweiten Buche dem Monarche⸗ eine Genugtuung zu geben“, ſind wir in der Lage, als ebenſo u richtig und blank erfunden zu bezeichnen, wie die ber lungen. Es iſt bedauerlich, daß auch katholiſche Blätter ſich wie holt kritiklos zur Verbreitung unrichtiger, die Perſon de Mathi treffender Gerüchte hergaben.“ Wir ſind geſpannt, was der„Bad. Beobachter“ zu heutigen Meldung des„Dresdener Journal“ ſagen wird. D Affäre des Baron de Mathies, die ſchon ohnehin ihre Humot hatte, wird nun erſt recht pikant. Die„unanfechtbaren, auth tiſchen“ Mitteilungen des„Bad. Beobachter“ können doch wohl nur von Herrn de Mathies ſelber oͤder von einer ihm ſe naheſtehenden Seite ſtammen. Er behauptet alſo nich dauert zu haben, keine Zuſage einer Genugtuung. gema haben. Das„Dresdener Journal“ aber, das amtliche O des Königreichs Sachſen, hält ſeine erſte Meldung dur aufrecht, und es 40 fei Zweifel daß e operieren, die 15 nur allzuleicht nachgewieſen werden kö einer ſolchen Bloßſtellung kann und wird ſich Hof und R rung eines deutſchen Bundesſtaates nicht ausſetzen, zudem gar kein Grund für die ſächſiſche Regierung vorlag, i ganzen Angelegenheit ſich durch eine Unwahrheit die Gu der öffentlichen Meinung zu verſcherzen; war doch die P tion des ſächſiſchen Hofes gegenüber den Beleidigunget Baron de Mathies dermaßen günſtig, daß kein Anlaß vorl. ſie durch etwelche Winkelzüge zu verbeſſern. Es iſt al den beſtimmteſten und naheliegendſten Gründen gar bezweifeln, daß die Meldung des„Dresdener Journal“ du⸗ aus den Tatſachen entſpricht, und es iſt ebenſowenig zu zweifeln, daß der Gewährsmann des„Bad. Beobachte Karlsruher Zentrumsblatt die blanke Unwahrheit 9 15 Wenn dieſes darauf hereinfiel, ohne ſich zu ſagen, d ſächſiſche Hof es nicht wagen konnte und nicht wagen brat in dieſer Angelegenheit die Unwahrheit zu ſagen, ſo mu dieſer Gewährsmann doch ungemein zuverläſſig 0 ſein, denn wir nehmen doch nicht an, daß der„Bad. Be achter“ ſich ſeine„unanfechtbare“ Mitteilung aus den Fin geſogen hat, um freiwillig den Beſchützer des Beleld Königs von Sachſen zu ſpielen— ſo etwas tut doch— für Wahrheit nie! Wer kann nun der Gewährsman „Bad. Beobachter“ geweſen ſein, der ihm ſo zuverlä ſchien, daß er auf ihn es wagte, das„Dresdener Jo und damit dach den ſächſiſchen Hof einer bewußten Unw zu zeihen? Der ſächſiſche Hof ſcheint den Gewährsma auch wohl noch andere Leute vermuten werden, in dem Baron de Mathies ſelbſt zu ſuchen. Und ſtraft ihn pfindlicher, als er durch den Ausdruck des bloßen B Dieſe Wendung der Angelege die der anſcheinend reichlich kecle Herr Baron nicht geda hat nun ſicher ihre heitere Seite; dieſer überhebli kale, den doch eine ganze Reihe deulſcher Zentrumsblä ſchützen und zu ſchirmen wagten, muß ſeine ganz ungemein bitter büßen. Nun fordert der weit mehr als Herr Baron de Mathies zu le te ielt. des 856 * General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. Dezember 85 ſeine erfriſchende Hartnäckigkeit auch noch darauf ſtützen, daß er ja nichts weiter wolle, als daß der Wille des Papſtes ganz geführt werde! Herr de Mathies wird ſich, nachdem der ſächſiſche Hof geſchickt die höchſte Autorität angerufen und dieſe auf ihre urſprüngliche Willensmeinung feſtgelegt hat, wohl fügen müſſen, und der Vatikan wird ſeiner Willenskund⸗ gebung vom 17. Nov. 1910 nun erſt recht Nachdruck verlei müſſen, nachdem der ſächſiſche Hof ſie publiziert hat; Freundſchaft dieſes katholiſchen Hofes wird ihm ſch doch wohl noch weſentlicher ſein, als Herr Baron de Mathies krotz ſeines ſchönen Buches„Wir Katholiken und die andern“. Der Vatikan muß alſo ſchon aus dip omatiſchen Rückſichten den Baron preisgeben, Herr de Mathies, der Vereinſamte, dem auch der„Bad. Beobachter“ kaum noch Troſt zu ſpenden wagen wird, aber wird denken: O si tacuisses nämlich im„Bad. Beobachter“, und wird ſich in Schmerzen winden; ein extremerKlerikaler, der eigentlich nichts weiter tat, ale a8 er die innerſten Gedanken des Klerikalismus über die unend⸗ liche Ueberlegenheit der Papſtkirche über den weltlichen Staat offenbarte, wird durch einen ſolchen Staat, an deſſen Spitze ein katholiſcher Fürſt ſteht, aufs empfindlichſte vor aller Oeffentlichkeit für ſeine Offenherzigkeit geſtraft und der Vatikan, in deſſen Dienſt und Geiſt Herr de Mathies zu ſchriftſtellern gloubte, ſtimmt dieſer empfindlichen öffentlichen Abſtrafung zu und muß es wohl ſchon, wenn er nicht einen Bruch heraufführen will, der in dieſen gärenden Zeiten ſehr inopportun ſein möchte. Durch die Geſchicklichkeit und Feſtig⸗ keit des katholiſchen ſächſiſchen Hofes, die auch den Beifal! aller toleranten und friedenslibenden Katholiken findet, er⸗ leidet in dem zum öffentlichen Widerruf verurteilten Herrn de Mathies der extreme Klerikalismus eine empfindliche Niederlage, denn in dem öffentlichen Widerruf der Beleidi⸗ gung des katholiſchen Königs von Sachſen wird auch gleich⸗ zeitig zurückgenommen jene ungeheuerliche Ueberhebung der kirchlichen Gewalt über die weltliche und ſtaatliche Gewalt, deren Prophet unter Zuſtimung auch der klerikgalen Preſſe Deutſchlands Herr Baxon de Mathies war. G. pofitische Aebersicht. *Maunheim, 29. Dezember 1910. Das Zentralſchiedsgericht für das Baugewerbe. Die Schiedsrichter für das Zentralſchiedsgericht, das durch den im Sommer abgeſchloſſenen Reichstarifvertrag im Baugewerbe eingeſetzt worden iſt, ſind nunmehr vom Staats⸗ ſekretär des Reichsamts des Innern ernannt worden. Be⸗ Kkanntlich wurde ſchon vor längerer Zeit der Geheime Regie⸗ kungsrat Dr. Paul Wiedfeldt vom Reichsamt des Innern allerdings„auf jederzeitigen Widerruf“ und„in Erwartung, daß ſeine Tätigkeit hierdurch nicht zu ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen wird“, berufen; neuerdings wurden noch der Ber⸗ Itner Magiſtratsrat Paul Wölblin g und der Münchener HOberregierungsrat Mar Mayr ernannt. Begreiflicherweiſe knüpfen ſich an die monatelange Verzögerung der Er⸗ nennungen die verſchiedenſten Kombinationen, und wie immer ſchießt der Vorwärts, was die Gehäſſigkeit ſeiner Mutmaßungen anbelangt, den Vogel ab. Er erklärt die Ver⸗ zögerung aus dem Widerſtande, den die Arbeitgeber, im Vor⸗ wärtsjargon: Scharfmacher, gegen die Berufung der von den Arbeitnehmern borgeſchlagenen Schiedsrichter Gewerbe⸗ gerichtsdirektor ODr. Prenne-München und Magiſtratsrat v. Schulz⸗Berlin ins Werk geſetzt hätten. Er ſteht nicht an, in der Nichternennung dieſer beiden„ſozialpolitiſch⸗fort⸗ ſchrittlichen“ Beamten ihre förmliche Maßregelung zu ſehen, während anderſeits die Ernennung Wölblings und Mayrs, die mit Emphaſe als abhängige Scharfmacherkreaturen charak⸗ teriſiert werden, den beliebten agitatoriſch anſcheinend immer noch kräftigen„Fauſtſchlag gegen die ganze Arbeiter⸗ hewegung“ und eine„Verhöhnung jedes Rechtsgedankens“ be⸗ deuten ſoll. Der dritte Schiedsrichter Dr. Wiedfeldt ſcheint dem Vorwärts genehm zu ſein, er unterſtellt aber dem Stoats⸗ ſekretär Delbrück die Abſicht, von der Widerruflichkeit der Er⸗ nennung Wiedfeldts eventuell Gebrauch machen zu wollen, wenn dieſer„allzuſehr zeitgemäße ſoztalpolitiſche Anwand⸗ lungen zeigen“ ſollte. Die Methode des Vorwärts, alle Ein⸗ richtungen, die dem ſozialen und gewerblichen Frieden dienen, dem Arbeiter als parteiiſch verächtlich zu machen, es ſei denn, daß dieſe Einrichtungen unter den Einfluß der Gewerkſchaften kämen iſt recht alt und würde an ſich nicht i Erſtaunen ſetzen. Fenilleton. 5 Eugar Allan Poe als„Prporter. Der mißglückte Verſuch Wellmanns, den Atlantiſchen Ozeag auf dem Luftwege zu überqueren, iſt nicht die einzige von der amerikaniſchen Preſſe geſchilderte Ueberfliegung des Weltmeers, die die Bürger der Vereinigten Staaten in Aufregung verſezte. Im Jahre 1838 herrſchte in ganz Newhork die größte Exregung, auf der Straße bildeten ſich Gruppen, und heftig geſtikalierend ſah man die Bürger beiſammen ſtehen. Was war geſchehe:? Die Newyork Sun hatte mit einem großen Aufwand von Lärm und Worten ein ſenſationelles Extrablatt derteilt, in dem den Ameri⸗ kanern mitgeteilt wurde, daß eine Flugmaſchine„Victoria“ die Reiſe von Europa nach Amerika vollendet habe und nach 65ſtänd!⸗ ger Fahrt auf der Inſel Sullivan Maſon glücklich gelandet ſei. Ein Pariſer Sammler beſitzt noch ein Exemplar dieſes Flugblattes und im Carlino gibt Brazza eine Schilderung dieſes ebenſo in⸗ tereſſanten als merkwürdigen journaliſtiſchen Dokuments. Das Blatt enthält eine minutißs ausgeführte Zeichnung jener Flug⸗ maſchine„Victoria“ und gibt genaue Maße aller Maſchinenteile. Am intereſſanteſten aber iſt der prachtvoll geſchriebene Bericht über die Fahrt und die Schilderung der Perſönlichkeiten, die das Wagnis vollbracht hatten. Die Beſatzung beſtand aus dem be⸗ rühmten engliſchen Ingenieur Monk Maſon, deſſen Mitarbeiter, der als Gründer der erſten Luftſchifffahrtsgeſellſchaft bekannt ge⸗ wordene Henſon war. An Bord des Apparates nahm auch Sir Osborn, der Neffe Lord Bentincks, des Exgonverneurs von In⸗ dien, teil, das Tagebuch der Reiſe aber führte Williams Harriſſon berſchlang man dieſe Nachrichten mit gläubigem Eifer, und in fie⸗ Ainsworth, ein damals ſehr populärer Schriftſteller. In Newyork An der Ernennung der unparteiiſchen Schiedsrichter wird kein Unbefangener etwas ausſetzen können, denn ſelbſtverſtändlich b ie Arbeitgeber das gleiche Recht wie die Arbeitnehmer, uſche wegen der Kandidaten zu äußern, und wenn die Regierung aus den von beiden Seiten vorgeſchlagenen Kan⸗ didaten ihre Wahl trifft, ſo leiten ſie zweifellos in der S ſelbſt liegende Gründe. Daß die ernannten Herren den Willen zur Unparteilichkeit in ihr Amt mitbringen, Unterliegt trotz dem Vorwärts nicht dem geringſten Zweifel. Der Vorwärts ͤ Verdächtigungen einen beſtimmten ten ſollte. Er möchte ſich und den ihm naheſtehenden Gem ſchaften des Baugewerbes die Möglichkeit ſchaffen, im gegebenen ſe Inſtanz des Schiedsgerichts haffene In „indem man ſie als befangen ablehnt. Er verfolgt aber mit 1+ Zweck, und das iſt es, worauf man ſchon jetzt ach 10 — LElk eET wäre es nun, wenn ſich die Arbeituehmer auf§ 1032 der Zivilprozeßordnung berufen würden, der ſinngemäße Anwendung auf Schiedsgerichte findet. Der Paragraphe lautet:„Ein Schiedsgericht kann aus denſelben Gründen und aus denſelben Vorausſetzungen ab⸗ gelehnt werden, die zur Ablehnung eines Richters berechtigen.“ Und nach§ 42 der Zivilprozeßordnung kann ein Richter wegen Beſorgnis der Befangenheit abgelehnt werden. Was der Vorwärts hier andeutet, if 1¹ bereitung zur Verletzung des 9 vertrages im Baugewerbe; es bleibt daher abzuwarten, wie ſich die beteiligten Gewerkſchaften zu ſolchen Gedanken⸗ gängen ſtellen; auf jeden Fall wäre es gut, wenn über ihre Stellung geg tüber dem Schiedsgericht— möglichſt bald— Klarheit geſch fft wür de. Handwerkerkonferenz. Die ſchon mehrfach angekündigte ſogenannte Handwerkerkon⸗ ferenz wird, wie beſtimmt verlautet, am 8. März im Reichsamt des Innern ſtattfinden. Die Einladungen zu dieſer Konferenz werden in dieſen Tagen den Beteiligten zugehen. Folgende Ver⸗ bände ſind aufgefordert worden, ſich an der Beſprechung zu betei⸗ ligen: der deutſche Handwerk⸗ und Gewerbekammertag in Han⸗ nover, der Zentralausſchuß der Vereinigten Innungsverbände Deutſchlands in Berlin, die Deutſche Mittelſtandsvereinigung in Berlin, ſodann weiter der Deutſche Handelstag in Berlin, der Zentralperband deutſcher Induſtrieller in Berlin und ſchließlich der Bund der Induſtriellen in Berlin. Außerdem ſind von den beteiligten preußiſchen Miniſterien und Reichsämtern die Regie⸗ rungen von Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Heſſen, Ham⸗ burg und der Statthalter in Elſaß⸗Lothringen erſucht worden, ſich bei den Beratungen durch Kommiſſare vertreten zu laſſen. Die Beſprechung wird lediglich einen informatoriſchen Charakter tra⸗ gen. Im allgemeinen ſollen folgende Fragen erörtert werden: Ab⸗ grenzung von Fabrik und Handwerk, Heranziehung der Induſtrie zu den Koſten der Lehrlingsausbildung durch das Handwerk, Ab⸗ änderung des§ 100 4 der Gewerbeordnung(Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen). wulskis„Miſſion“. Aus di wird der „Wiener 2 blomatiſchen Kreiſen Korreſpondenz“ geſchrieben: Herr Iswolski hat für ſein neues Amt in Paris keine anderen amtlichen Inſtruktionen erhalten, als die bei einem Botſchafterwechſel üblichen, allein der ehemalige ruſſiſche Miniſter des Aeußeven und gegenwärtige Botſchafter in Paris hat ſich— wie man erzählt— ſelbſt eine„Miſſion“ zugeteilt, nämlich die: die Fäden des vuſſiſch⸗franzö⸗ ſiſchen Bündniſſes feſter zu knüpfen, damit Frankreich und Rußland in Zukunft in wichtigen europäiſchen Fragen nicht mehr getrennt marſchieren, wie es in der bosniſchen Kriſe geſchehen iſt, wodurch nach der Anſicht Iswolskis die ganze Aktion Rußlands zum Scheitern gebracht worden ſei. Ob ihm dieſe Reform des Bündniſſes gelingen wird, iſt indeſſen zu bezweifeln. Bereits in der erſten Periode des Bündniſſes haben die beiden Mächte ſich als militäriſch zu ſchwach erwieſen, um einander im Ernſtfalle decken zu können. Frankreich ſuchte deshalb bei Zeiten ſich ver⸗ mittelſt neuer Kombinationen zu decken und kam ſo auf die Entente mit England. Die Iswolskiſche Bündnis⸗ reform will nun Frankreich ausſchließlich auf die Kooperation mit Rußland anweiſen, wodurch Frankreich weſentlich größere militäriſche Laſten im Intereſſe Ruß⸗ lands auferlegt würden, und ſchon darum dürfte man ſich in Frankreich mit dem neueſten Projekte Iswolskis kaum hefreunden. Deutsches Reich. — Der Eingeborenenaufſtand auf einer Karolineninſel. Die Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt: Bei der Wiedergabe des amtlichen Tele⸗ gramms betreffend den Aufſtand in nape iſt ein Mißverſtänd⸗ nis inſofern unterlaufen, als geſagt wurde, es herrſche übrigens in Ponape Ruhe, während es richtig heißt, es herrſche in dem übri⸗ gen Ponape Ruhe. Den Namen Dſchokadſch Jokof führt eine kleine Ponape nördlich vorgelagerte Inſel, auf der die Mordiat paſſierte, ſowie die ſüdlich anſchließende Landſchaft auf der Hauptinſel Ponape ſelbſt. Nach dem Telegramm iſt anzunehmen, daß die ge⸗ ſamten Dſchokadſch⸗Leute ſich im Aufſtand befinden, während in den übrigen fünf Landſchaften auf Ponape die Eingeborenen ſich durchaus ruhig verhalten und größtenteils loyale Anhänger der deutſchen Regierung ſind. Kadiſche Politik. CKa 28. Dez. Eine neue Baugebührenor d⸗ nung tritt in denjenigen Amtsbezirken, in denen ſtaatliche Bezirks⸗ baukontrolleure augeſtellt ſind, mit Beginn des Jahres 1911, in den⸗ jenigen Amtsbezirken, in denen ſtaatliche Baukontrolleure künftig an⸗ geſtellt werden, mit deren Dienſtantritt in Kraft. Zur Frage der Arbeitsloſenverſicherung. oc. Karlsruhe, 28. Dez. Bei der am 12. November om Miniſterium des Innern veranlaßten Beſprechung über Arbeitsloſen⸗ verſicherung wurde von verſchiedenen Seiten betont, daß der öffentliche Arbeitsnachweis in Baden weiter ausgebaut werden müßte. Der Vertreter des Verbandes der badiſchen Arbeitsnachweiſe erklärte da⸗ mals, daß der Verband zu Vorſchlägen bereit ſei, nach welcher Rich⸗ tung ſich der Weiterausbau des Arbeitsnachweiſes empfiehlt. Nachdem nunmehr dieſe Vorſchläge vorliegen, hat das Miniſtertum des Innern die Mitglieder des Ausſchuſſes badiſcher Arbeits nachweiſe nebſt zwei Verwaltern von Arbeitsnachweisanſtalten und die Vertreter zweier Kreisausſchüſſe, der Handelskammern, der Handwerkskammern, der Landwirtſchaftskammer, ſowie von Verbänden und Vereintgungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Samstag den 14. Januar 1911 zu einer Beſprechung der Angelegenheit in das Dienſtgebäude des Mini⸗ ſteriums eingeladen. Der Beſprechung werden lt.„Karlsr. Ztg.“ Vor⸗ ſchläge des Verbandes badiſcher Arbeitsnachweiſe zugrunde gelegt wer⸗ den, wobei jedoch ausdrücklich zu betonen iſt, daß ſich die Regierung ihre Stellungnahme zu dieſen Vorſchlägen vorbehalten hat, Die Ausſperrung in Pforzheim. ):Pforzheim, 28. Dez. In den letzten Tagen gingen bei den Arbeitgebern die Antworten auf die durch die Poſtkarte an jeden Arbeiter gerichtete Anfrage ein, ob er zur Wiederaufnahme der Arbeit am 2. Januar bereit ſei oder nicht. Als Ergebnis läßt ſich feſtſtellen, daß die Unorgani⸗ ſierten ſämtlich mit Ja geantwortet haben, was zu erwarten war, da ſie mit wenig Ausnahmen unfreiwillig feiern. Aber auch von den organiſierten hat lt.„Pforzh. Anz.“ ein anſehn⸗ licher Bruchteil ſich zur Aufnahme der Arbeit bereit erklärt und iſt der Aufforderung des Metallarbeiterverbandes, die Poſtkarten an das Streikbureau abzuliefern, nicht nachgekom⸗ men. Im Anzeigenteile des heutigen Blattes gibt der Arbeit⸗ 1 f [Sruhe SrAUhe, geberverband bebßannt, daß noch bis zum 30, Dezember Anmel⸗ dungen entgegengenommen werden, darüber hingus die Wiedereinſtellung aber ni zugeſichert werden kann. Der Vorſtand des Arbeitg verbandes hat geſtern zu dem Schreiben des deutſchen Metallarbeiterverbandes Stellung ge⸗ nommen, in welchem die Zurückziehung der Forderungen der Kettenmacher in Ausſicht geſtellt und um Verhandlungen er⸗ ſürcht wurde. Der Beſchluß des Arbeitgeberverbandes war nicht zu erfahren, da von den Teilnehmern vereinbart wurde, die Sitzung als vertraulich zu betrachten und Mitteflungen dar⸗ über nicht zu machen. 15 Lan * Maunheim 29. Dezember 1910. *Neue Freifahrtordnung. Am 1. Januar 1911 treten auf den badiſchen Staatsbahnen neue Freifahrtvorſchriften in Kraft, die neben einer Einſchränkung in der Zahl der zugehillig⸗ ten Freiſcheine für die oberen, mittleren und nichtetatmäßigen Be⸗ amten auch mehrfache Verbeſſerungen beſonders für die unkeren enthalten. Die neuen Beſtimmungen enthalten erſtmals auch eine Feſtlegung der Zahl der zu bewilligenden Freifahrten jährlich und beſeitigen damit einen durch die verſchiedenartige Auslegung der Beſtimmungen ſeitens der Bezirksſtellen häufig von den Beamten beklagten Mißſtand, während anderſeits einer zu weitgehenden 2 n berhafter Spannung harrte die ganze Stadt auf die Ankunft der kühnen Luftfahrer. Aber man harrte vergebens: niemand kam! Als dann ein einſamer Reiſender von der ſo plötzlich berühmt ge⸗ wordenen Inſel Newyork paſſierte und natürlich von zahlloſen Neugierigen mit Fragen beſtürmt wurde, kam es an den Tag, daß auf der Inſel Sullivan Maſon niemals ein derartiges Fahrzeug Nun brach in Newyork ein einziger wilder Schrei gelandet ſei. der Entrüſtung aus, eine wütende Volksmenge fand ſich zuſam⸗ men und ſtürmte zur Redaktion der Newyork Sun, um die Ge⸗ ſchäftsräume zu demolieren. Die Polizei mußte einſchreiten und das Gebäude beſetzen, um das Perſonal der Zeitung vor der Volks⸗ wut zu retten. Wie war das Ganze entſtanden? Ein junger Schriftſteller, der ſeit kurzem engagiert war, um fintereſſante Chroniken“ zu ſchreiben, hatte ſich das Ziel geſetzt, dem ewigen Drängen ſeiner Vorgeſetzten Genüge zu tun; einmal wollte er ihnen etwas ſchreiben, was wirklich ſenſationell ſei. Und er verfaßte jene prächtig geſchrieben? Schilderung eines phantaſtiſchen Ozean⸗ luges, die in der Tat ihren Zweck erfüllte und ganz Newyor? nur von der„Sun“ reden ließ. Der junge Journaliſt aber, deſſen Debüt ein ſo ſtürmiſches Echo weckte, war Edgar Allan Poe Wie Piktor Zugas Erſtlingswerk entſtand. Von der großen kritiſchen Geſamtausgabe der Werke Victor Hugos, die Guſtave Simon veröffentlicht, iſt ſoeben wieder ein Band erſchienen, der auch die beiden erſten Proſawerke des Dichters, die Romane„Han⸗ 'Islande“ und„Bug⸗Jargal“, enthält. Der Herausgeber erzählt in ſeiner ausführlichen Einleitung die Geſchichte dieſer beiden erſten Schriften, die in dem leidenſchaftlichen, frühreiſen Dichtergeiſte des achtzehnjährigen Gymnaſiaſten entſtanden. Schon damals war er er⸗ füllt von ſeiner Liebe zu Adele Fvucher, die er ſpäter trotz des Wider⸗ ſtrebens der beiderſeitigen Familien heiratete. Der Roman„Hau⸗d'Is⸗ landez ſpielt in dieſem romantiſchen Verhfltnis eine große Rolbe, denn ſein Ertrag ſollte dem jungen Paar die Möglichkeit der Heirat ge⸗ währen.„Han⸗d'Islande“ erſchten im Jahre 1823; aber die ſpäter ver⸗ öffentlichte Erzählung„Bug⸗Jargal“ iſt noch früher entſtanden, obwohl ſie erſt ſpäter herauskam. Sie iſt Hugos Erſtlingswerk. Er war damals 18 Jahre alt und hatte mit ſeinen Schulkameraden während der Ferien geſellige Zuſammenkünfte organiſiert, die allmonatlich bei einem kleinen Reſtaurateur namens Edon ſtattfanden. Beim Deſſert mußte jeder der Teilnehmer eine Probe von dem zum Beſten geben, was er während des Monats getan hatte. Eines Tages hatte einer der jungen Leute einen Einfall.„Wißt Ihr, was wir tun müſſen?“ fragte er ſeine Kameraden.„Wir müſſen alle zuſammen ein Buch machen. Wir vereinigen uns zu dieſen Diners, vereinigen wir uns auch zu einem Roman.?„Sprich dich deutlicher aus!“ hieß es von allen Seiten.„Nichts iſt einfacher. Wir nehmen 8. B. an, daß Offiziere am Vorabend einer Schlacht ſich gegenſeitig Geſchichten erzählen, um die Zeit tot zu ſchlagen, in der Erwartung, daß ſie die anderen totſchlagen werden oder daß man ſie totſchlagen wird. Das wird uns eine gewiſſe Einheitlichkeit geben, und wir haben zugleich die größte Mannigfaltig⸗ keit für unſere verſchiedene Art. Wir veröffentlichen die Sache dann anonym, und das Publikum wird entzückt ſein, in einem einzigen Buch alle Arten des Talents zu finden.“ Man nahm den Plan mit Beffall auf, und jemand ſchlug vor, einen beſtimmten Termin feſtzufetzen, an dem das Werk fertig ſein müſſe.„Sehen wir zu, wieviel Zeit wir noch haben?“„Fünfzehn Tage,“ ſagte Vietor Hugo, und während die anderen ihn überraſcht anſahen, erklärte er, daß die Sache in dieſer Zeit ganz gut zu machen ſei. Wirklich las er fünfzehn Tage darauf ſein Manu⸗ ſkript vor und wurde von ſeinen jungen Zuhörern mit Beifall uber⸗ häuft.„Bug⸗Jargal“ war damals nur eine Novelle und erſchien erſt 1825 in einer von Hugo gegründeten Halbmonatsſchrift, dem„Conſer⸗ wateur litteraire“. Hugo arbeitete damals die Novelle ganz um und ſchrieb ſie zum großen Teil ganz neu. So ennſtand nun ein Roman, der 1820 veröffenklicht wurde. Als Verfaſſer war„der Autor von Hau⸗d Is⸗ lande“ genannt, des Romans, durch den Hugo ſich unterdeſſen einen Namen gemacht hatte. Mannheim, 29. Dezember. Uusnügung des Freifahrtweſens ein Riegel vorgeſchoben wird Auch die Beſtimmungen über die Zahl der an Arbeiter 6 gewäh⸗ cenden Freiſcheine haben eine Verbeſſerung erfahren, indem ſtart bisher zwei jetzt allgemein drei Freiſcheine jährlich zugebilligt bwerden. Die neuen Vorſchriften, die von durchaus anderem Geiſte und ſichtlichem Wohlwollen beſonders für die unteren Beamten⸗ Haſſen durchdrungen ſind, werden in der Beamtenſchaft freudig begrüßl. 32 55 die Ae⸗ id⸗ en 13 15* Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren Karl Specht au der Oberrealſchule in Mannheim an die Realſchule in Kehl und Dr. Max Walleſer an der Realſchule in Kehl an dier Oberrealſchule in Maunheim. 155 Strenge Kälte. Der Froſt, der geſtern nacht das Tauwetter ablöſte, iſt ſtrenger geworden. Das Rheinbrückenthermometer zeigte heute früh 7 Gr. Kälte nach Reaumur an. In der Stadt beträgt die Kälte 6 Grad. So bringt das alte Jahr noch das, was an den Weihnachtsfeiertagen vermißt wurde: Schnee und Froſt! 5 85 Die Mannheimer Liedertafel hielt am zweiten Weihnachts⸗ feiertage im großen Saale des Friedrichsparkes ihre kraditionelle Weihnachtsfeier ab, die ganz das Gepräge eines gemütlichen und frphen Familienfeſtes trug, zu dem ſich die Mitglieder und ihre Familienangehörigen äußerſt zahlreich eingefunden hatten und das ein in allen Teilen wohlgelungenen und höchſt befriedigenden Verlauf nahm. Im Verein mit Herrn Großh. Muſikdirektor H. Bieling hatte Herr G. Lebkuchen, der ſehr bewährte Vor⸗ ſitzende des Vergnütgungsausſchuſſes, ein intereſſantes und ab⸗ mechslungsreiches Programm aufgeſtellt, deſſen Ausführung durch tüchtige, bekanntermaßen in der Liedertafel zahlreich vorhandene Vereinskräfte ſchon im poraus ein vorzügliches Gelingen gewähr⸗ leiſtet Der zahlreich erſchienene Chor der Liederkafel ſang mit vor⸗ züglicher Tongebung Lieder von Breu, Heim und Jüngſt und erntete reichen Beifall. Sehr lebhaft begrüßt wurde Fräulein Anng Bomatſch eine äußerſt ſympathiſche Erſcheinung, die ntit einer ausgiebigen, wohlklingenden Sopranſtimme und friſchem, ungekünſteltem Vortrag Lieder von Meyerbeer, Brahms, Heritte⸗ Viardot ſo beifallswürdig vortrug, daß ſie auf ſtürmiſches Ver⸗ läangen eine Zugabe ſpenden mußte. Zwei Quintette der Herren H. Mayer jr. H. Mayer ſen., L. Müller, J. Menz und H. Kaub die ſich zum erſtenmaſe in der Liedertafel hören ließen. ernteten ebenfalls vielen Beifall. Bei fleißiger Uebung und öfterem 3 nſingen dürfte dieſes Quintett noch größere Er⸗ fölge erzielen, er Varitoniſt, Herr Joſ. Menz, der, wie wir hören, erſtmals Schubert⸗Lieder ſang, hatte mit ſeiner weichen und tragfähigen Stimme ebenfalls großen Erfolg und mußze eine Zu⸗ gabe ſpenden. de und eingehendere Studien auf dieſem Ge⸗ biete des Sologeſanges dürften dem ſangesfreudigen und ſanges⸗ kundigen Baritoniſten ſicher noch viel Erfolg bringen. Die Hein⸗ zeſche Szene„Eine verunglückte Gründung“, dargeſtellt von den Herren G. Lebkuchen, G. Stein, J. Sattler und Th. Prüfer, erregte insbeſondere dadurch große Heiterkeit und fre⸗ netiſchen Beifall daß Herr Lebkuchen in ſeinem äußern Auftreten ein bekauntes Vorſtandsmitglied ſo naturgetreu wiedergab, daß piele der Anweſenden über dieſer Rollenverteilung im Zweifel waren. Ein beiteres Solo⸗Quarteit der Herren H. Mayer ir. G. Lebkzuchen, Ehr. Oberlinger und Th. Prüfer erzielte ebenfalls großen Erfolg. Die mit großer Spannung und vielem das bon Herrn Hofſchauſ iel einaktige L el, Wee tage“, in Muſik geſeßt bon A. Conradi. 6 Handlung des erſt acht Stunden verheirateten fungen Ehepaares, die urwüchſige Sprachg und die originelle Muſik dieſes Liederſpiels perſchaffte allen Zuhörern eine recht amüſfante Stunde, und das aber nur, wenn ſo vorzüglich geſungen und geſpielt wird, wie es hier durch Frl. Anna Bomatſch und Herrn Ehr. Oberlin⸗ gerr der Fall war.„Leute vom Fach“ könnten dieſe abwechslungs⸗ reiche Handlung nicht beſſer darſtellen. Die vorkommenden Einzel⸗ geſänge und Duette wurden ſo prächtig geſungen, daß wiederholt bei offener Szene rauſchender Beifall durch den Saal brauſte. Auch der dritte Mikwirkende, Herr J. Sattler, brachte ſeine zwar kleine, aber naturgetreue Rolle ſy lebenswahr zur Wiedergabe, daß er ebenfalls lebhaften Anteil an dem großen Beifall nehmen durfte, den die vorzügliche Wiedergabe dieſes intereſſanten Singſpiels am Schluſſe auslöſte. Die in das Programm eingeſtreuten Muſik⸗ zücke brachte die hieſige Grenadierkapelle recht beifallswürdig zur edergabe. Schwebenden Schrittes nach wiegenden Walzer⸗ 10 8 We Inter 2 igen ging es nach der Pauſe Arm in Arm hinein in den drit⸗ 0 5 8555 EGheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Thealernoliz. Heute abend 7½ Uhr geht im Hoftheater die erſte neueinſtudierten„Prinz Friedrich von Szene.— Sonntag den 8. Jauuar findet in der r für Wiederholung des Humburg“ in Form einer Matinee(im Abonnement) die Trauerfeie den größten Dichter Rußlands, Leo Tolſto i, ſtatt. Der luſtige Abend Marcell Salzers am g. Januar abends 81½ Uhr im Kaſinpfaale erfreut ſich jetzt ſchon regen Intereſſes, iſt doch Mareell Salzers Vortragskunſt berühmt. Ueber einen Vortragsabend Salzers in Berlin im Beethovenſaal ſchreibt der„Tag“: Der große Raum war Kopf an Kypf gefjtllt, ſelbſt die Bühne wurde zum Tribunal Salzer bot durchweg Neues, lauter Treffer. Alles wurde zu einem lebendigen, reißenden Strom humoriſtiſcher Gewalt.... Das Publi⸗ kum jubelte geradezu und bereitete Salzer am Schluſſe ſtür miſche Ovationen. Ein Mittel gegen Knochen⸗ und Drüſentuberknloſe. Im Jahre 1900 ſtellte der Chemiker Dr. Kronſtein in Karlsruhe gelegentlich ſeiner Arbeiten über Harze und Balſame ein Zimmetſäurederivat her, von dem er aufgrund ſeiner Studien aunahm, daß es die Urſubſtanz des im Perubalſam vorkommenden Harzes ſei. Dieſe theoretiſche Er⸗ wägung veraulaßte Dr. Kronſtein, die Wirkung dieſes Derivats auf Tuberkuloſe prüfen zu laſſen. Dr. Blos(Karlsruhe) ſchildert nun in der„Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchriſt“ unter Bekanntgabe einer Reihe behandelter Fälle aus der Krankenhaus⸗ und aus ſeiner Privat⸗ praxis die günſtigen Erfahrungen mit dieſer Subſtanz, die er nun ſeit zehn Jahren anwendet. Er kommt zu dem Schluſſe, daß wir es hier tatſächlich mit einem Mittel gegen Knochen⸗ und Drüſentuberkuloſe zu tun haben, das auch da überraſchend ſchnell wirkt, wo andere Mittel, auch Operation und Glüheiſen, vollſtändig verſagen. Auf das Kouzert Wiesbadener Künſtler im Kaſinoſgal am 2. Ja⸗ nuar machen wir nochmals aufmerkſam. Herr Karl Braun iſt von ſeinem Gaſtſpiel am hieſigen Hoftheater, in dem er vor 2 Jahren als Wagnerfſänger außerordentlichen Beifall ſand, ſicher hier noch in allerbeſter Erinnerung. Erſt 25 Jahre alt i ar eerreenee ſt er ſeit 1905 erſter Baſſiſt am Wies badener Hoftheater, ſingt in Bayreuth, bei den Feſtſpielen auch ſtets die großen Partien, Gurnemanz, Jafner ete. And iſt von 1912 ab in unkündbare Stellung an die Kaiſ. Hofoper in Wien engagtert. Auf Gaſtſpielen wurde Braun im In⸗ unbd Aus⸗ lande auch als Oratorien⸗ und Liederſänger ſebr gefeiert. Herr Rother, der bewährte Kapellmeiſter am Wiesbadener Hoftheater, 15 i0 iſt— er ſchuf die Muſik zu Wolzogen's hat ſich nicht nur als Komponift f ee 15 9975 Veryflichtung als Or⸗ ſtiſcher Begleiter auf let als bildete Auf d ten Weihnachts fanden wieder ſammlung der Ortskrankenkaſſe Mannheim J beſchloſſene Er⸗ höhung der Familienunterſtützung kritt mit dem 21005 5 1„ 2 N 1. Jonuar 1911 noch nicht in großh. Bezirksamt die Genehmigung dieſer Statu Vorliegen des + endgül 0 geſtellt hat. Ortsgruppe des bandes veranſtaltet am in ſämtlichen Sälen er mit darauffolgen⸗ genußreicher Abend iſtaltung hervor. einige Geſangsvor⸗ und m Mannheimer gebniſſes tigen Rechnungserg ier mit Ball! D S eutſch⸗nation 3 des Friedrichsparks dem Ball. Daß der bevorſteht, geht a Das Mannheimer — träge zu Gehör bringen, ſikvorträge folg Salon⸗Orcheſter geſt noch die Geſchäftsf 6, 29. * Eine Fabrikverſammlung der Arbeiterſchaft der Browu Boveri n. Cie., welche ſich mit den unhaltbaren rungsberhältniſſen der elet hen Straßenbahn beſchäft heute Donnerstag abenk Kantine ſtatt Seitens auf dieſe Verſammlung hinzuwe „* Firma örde⸗ ſes werden wir erfſucht, iſen mit dem gleichzeitigen Wunſche, ——0—* ſes daß auch die Herren Stadträte und Stadtverordneie ſich an dieſer Verſammlung beteiligen möchten. Ueber die unhaltbaren Ver⸗ hältniſſes wird uns weiter mitgeteilt, daß hauplſächlich das zu ſpäte Abfahren der Wagen bom Straßenbahndepot zu Klagen An⸗ laß gebe. Oft, ja käglich komme es vor, daß 100 bis 200 Perſonen dadurch zu ſpät in der Fabrik eintrefſen und ſich Strafen zuziehen. Auch wird über Ueberfüllung der Wagen, hauptſöchlich der Platt⸗ form, geklagt. ſollten alſo einige Wagen mehr laufen. Da bisher jedwedes Vorſtelligwerden bezw. Erf um Abhilfe der Mißſtände bei den in Betracht kommenden Es Inſtanzen erfolglos ge⸗ blieben iſt, will die Arbeiterſchaft durch öffentliche Behandkung eine Beſſerung zu erreichen ſuchen. * Eine Laune Fortunas. Der Hauptgewinn der Verloſung der Weihnachtsmeſſe iſt einem Junggeſellen, einem in J wohnen⸗ den Kaufmann, zugeſallen. Der Hauptgewinn beſteht aus zenden Kinderzimmereinrichtung, die Herr S reinermeiſter Herz ausgeſtellt hate, und aus einer Chaiſelongue. * Eiſenbahnunſälle. Amtlich wird gemeldet: In Kavrlsrughe, Mühlburgerior, entglͤiſte am 27. Dezember, abends gegen 8 Uhr, beim Manöver der letzte Wagen des Perſonenzugs mit Güterbeför⸗ derung Nr. 1259, vermutlich inſolge der durch Schneefall verurfachten ungenauen Stellung einer Weichenzunge. Verletzt wurde niemand. Durch den entgleiſten Wagen waren beide Gleiſe geſperrt; bis zur Beſeitigung der Störung, gegen 10 Uhr, wurde der Verkehr durch Umſteigen aufrecht erhalten.— In Hainſtadt enigleiſten am 27. Dezember, abends 11 Uhr, aus noch nicht aufgeklärter Urſache zwet Wagen des nach Abſtellen eines Wageus im Nebengleis abfahrenden Perſonenzugs 3503. Ein Wagen ſiel um und ſperrte das durchgehende Gleis, ſo daß bis zur Beſeitigung der Störung— gegen 1 Uhr am 28. Dezember nachmittags— der Verkehr durch Umſteigen aufrecht er⸗ halten werden mußte. Verletzungen ſind nicht vorgekommen. 8 0 5 1 2 * Aus dem Vorort Fendenheim. Von einem bedauerlichen Unglücksfall wurde die Familie des Kaufmanns Fr dß le, wohnhaft Mannheimerſtraße, heimgeſucht. Am e Feiertage, als Herr f einen Augenblick ſeine beiden Kinder im Alter von 3 en in der Küche allein ließ, öffnete das jüngſte Kind das hen irgend einen Kindes Feuer. zäßle herbei und Küchenherd. Du Jeuer N zum unglücklichen Zufall fingen die Kleidchen des luf das jämmerliche Geſchrei der Kleinen eilte§ fand das Kind lichterloh brennend vor. berſuchen hat ſich Fräßle an den Händen beträchtliche Brandwun⸗ den zugezogen. Das arme Kind ſoll am ganzen Oberkörper gräß⸗ liche Brandwunden davongetragen haben, ſodaß es jetzt noch be⸗ wußtlos darniederliegt. Das größere Kind kam mit dem Schrecken davon. Aus Ludwigshafen. Der 35 Jahre alte verheiratete Loko⸗ motivheizer Georg Graf von Ludwigshafen ſtürzte geſtern abend auf der Station Neuſtadt a. H. von ſeiner Maſchine in den Dreh⸗ ſcheibenſchacht und erlitt einen Wirbelknochenbruch. Er wuürde mit dem Eilzuge nach Ludwigshafen und per Sanitätsauto vom Bahnhofe in ſeine Wohnung verbracht. An ſeinem Auf⸗ kommen wird gezweifelt. Vrergnügungs⸗ und Vortragshalende für Donnerstag, den 29. Dezember. 11355 Hoftheater: 7½ Uhr(): Prinz, Friedrich von Homburg. Apollotheater: 8 Uhr: Varictévorſtellung. Kammermuſiker in dem von Herren des Wiesbadener Theater⸗ orcheſters gebildeten Streichguartett wie auch als Soliſt ſchon oft mit vielem Beifall vor die Oeffentlichkeit getreten, als Soliſt z. B. in Bayreuth während der Feſtſpiele, zu denen er ebenſo wie die Herren Braun und Rother, ſtändig zur Mitwirkung berufen wird. Hier wird Herr Kieſel u. a. eine eigene Kompoſition erſtmalig zum Vor⸗ trag bringen. Hochſchulnachrichten. Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Uhlenhnt, Direktor des Reichsgeſundheitsamtes, iſt an Stelle des im Herbſt verſtorb. Proſeſſors Forſter von der Jakultät der Straß⸗ burger Univerſität als Direktor des dortigen hugieniſchen Inſtituts primo loco vorgeſchlagen worden. Geheimrat Uhlenynt leitete die bakteriologiſche Abteilung des Reichsgeſundheitsamtes in Großlichterfelde⸗Dahlem. 5 Honorarfreie Stücke. Mit Ablauf des Jahres 1910 ſind die dra⸗ matiſchen Werke nachſtehender Dichter, beziehungsweiſe Tonſetzer honorarfrei: Karl v. Holtei, Karl Auguſt Krebs, Igeques Offenbach, James Robinſon Planché, Hermann Theodor v. Schmid und Ed. Stiegmann. Das Laud der akademiſchen Palmen. Wohl kein Land gibt es, das in der Verteilung der akademiſchen Würden ſo freigebig und großzügig zu Werke geht, wie die franzüſiſche Republik. Wer hat in Fraukreich die akademiſchen Palmen nicht? fragt dek Figaro und erzählt davon, wie das kleine Bändchen die Knopflöcher der heterogenſten Leute ſchmückt, neben dem würdigen Gelehrten ſieht man den Billardſpieler das Ab⸗ zeichen akademiſcher Würde ſtolz zur Schau tragen, und neben dem be⸗ währten Pädagogen ziert der Zirkuskünſtler ſeinen Gehrock mit dem Symbol der Zugehörigkeit zur Akademie. Dabei wird eine amüſante Anekdote erzählt: ein Deputierter empfing eines Tages von einem der einflußreichſten Wähler ſeines Diſtriktes folgendes charakteriſtiſche Schreiben:„Herr Deputierter, nie hat mein guter Vater ſo ſchmerzlich empfunden, daß er nicht ſchreiben kaun, als heute, wo er Ihnen gern ſelbſt für die akademiſchen Palmen gedankt hätte, die ihm zu verſchaſſen Sie die Güte gehabt haben.“ Aber nun hat der Unterrichtsminiſter Maurice Faure energiſche Maßnahmen beſchloſſen, die die allgzu ſorg⸗ loſe alte Tradition beſeitigen ſollen. Eine Kommiſſion wird eingeſetzt, die bie Kandidaten zur Akademie begutachten ſoll. Und dabei erfährt man, daß ſich in Frankreich im Laufe eines halben Jahres regelmäßig gegen 2 000 Bürger melden, die Anſpruch auf das Ordensband der Akademie erheben. Nun hofft mau, durch brakoniſche Maßregeln die Zahl dieſer Anwärter auf— 10000 im Halbjahr zu beſchränken. Die Uraufführung Humperbinks„krönigskinder““ Aus New⸗ Dork wird uns telegraphiert geſtern die „Die Königskinder“ ſtatt. Platz gefüllt und bot einen pielte das Gänf emädel. Das Opernhaus war bis auf den glänzenden Anblicl. Geraldine Das Stück fſand eine ramme verſendet Im Metropolitatu⸗Opernhaus fand Uraufführung von Engelbert Humperdinks gaßtiger Dper Bei den Löſch⸗ bahn uuch Oggersheim und Dürkheim der Einzelberatung kam es zu einer erregten Debatte über die A der Stadtgärtnerei. In der bereits dritten Eingabe an d hbören waren, nud die verſammelte Menge dankte der Künſtl alän⸗ Straßburge E; Staßtiheater:„Jus Ro Stuftgart. Kgl. Inieximtheater:„Der Bies baden. Unfontheater: Kinematographiſche Vorführungen(nen Programm. Zeutralkinematograph: Vorführung des neuen Programuts. Börſencaſe: Konzert des Wiener Damenorcheſters Birrony. ZJZum Storchen, K 1, 2: Konzert der Hohenzollernſänger. Teunisplätze: Eisvahn. Abendloufen mit Konzert. portpart(hinter kem Wagendepotſ: Etsbahn eröffnet. Aus dem Großherzogtum. Geſtern 60 Schwebzingen, W. D nachmittag letzte Gemeindenalsſisung uunter dem Vorſitz des Herrn Wipfinger ſtatt, bei welcher er von dem Kyllegium Im Auſchluß an Situng wurde im Kreiſe Gemeinderatsmitglieder eine klei! ſledsfeter im Hobel „Adler“ veranſtaltet. Der Gemeinde keits in Ausſicht genommen, des Herrn Wi mit N Abſtand genommen. wahrgenommen, ihre Verel gegenüber durch einen üſſenbeſuch des Bankeits bringen. Beuren, 27. Dez. eg. Abſchied na 8 enden Wuuſch 1auf ſeine angegrifſene Geſundheit ohnerſchaft hütte gern die Gelegenheit ung dem Herrn Bürgermeiſter Wipfinger zum Ausdruck zn Der Laudwirt Mathias Zipfel surde heute Tanne erſchlagen. allsweichen, kam abe: zt eine Witwe und die Tanne. zu Fall und unter eine zahlreiche Kinderſchar zurück. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Der Stadtrat begann heuf P. ndwigshafen, 28. Doz. die Beratung des Vyranſchbags für das Jahr 191J. Porr Ober⸗ bürgermeiſter Krafſt führte in der üblichen Etatsrede aus, er habe mit einer gewiſſen Schen der Aufſtellung des Vorauſchlages en geg geſehen, denn inbezug auß die Stabiliſierung des Eiatz ſchien de Jahr 1611 ein beſonders kritiſches zu ſein. Einnahmeausfall von 170000 Mark zu ve d5 ordentlichen Ausgaben ſind dazu noch in erheblichem Maße gewachſen. Wenn es gelungen ſei, den Voranſchlag noch unter dem aften Steuer⸗ geſetz zu balanzieren, ſo ſei es darauf zurückzuführen, daß man bet Vermeidung kleinlicher Knauſerei doch möglichſte Sparſamkeit walten S iſt über 100 000 M. geſtiegen, auch die Einnahm ftädliſchen Betriebe konnten von 13 Me, auf 226 726 M. 955 werden. Jusgeſamt hat man eine Erhöhung der Einnahmen u 160 400 M. angenommen. Die Abſchreibungen, welche üb igens de Gemeindegeſetz nicht vorſchreibt, können jedoch nicht in der ſeitherigen Höhe erfolgen. Es ſoll jedoch hinſort das nach kaufmänniſchen Gr ätzen zu berechnende Abſchreibungsſoll in den Nachweiſungen den ta ſächlichen Abſchreibungen gegenübergeſtellt werden. Die Geſamt nahmen betragen 3617 890., die Geſamt⸗Ausgaben M. 3 858 588, mithin Ueberſchuß 59 803 M. Das Jahr 1911 werde ein arbeitsre ſein: es ſoll der Schillerſtraßendurchbruch, die Unterführung in er Frankenthaler Straße und die Verſtärkung des Viaduktes über de Bahnhof erfolgen. Bezüglich der Unterführung iſt nach den Ausf rungen des Herrn Oberbürgermeiſters wieder ein neues Projekt a getaucht, das eine gradliuige Unterführung ſtatt der S⸗Kurve vo Es hänge davon ub, ob die Anlieger keine übertriebenen Forderunge ſtellen. Mit der Unterführung iſt auch der Durchführung der Str⸗ Weg geebnet. Die Kau ſierungsprojekte für Frieſenheim und Mundenheim harren eh der Ausführung. Die Krankenhauserweiterung iſt im Gaug und d nenen Räume könuen aufangs 1912 in Betrieb genommen werde Peſtalozziſchule iſt bis 1912 fertiggeſtellt. Die Herſtellung von 16 ſälen in der Schillerſchule geht ihrer Vollendung entgegen. Die der Erwerbung eines Bauplatzes für ein neues Schulhaus im ſi Stadtteil iſt nahegerückt. Im nüchſten Jahre werden auch die erweiterungsarbeiten begonnen. Die Saalbaufrage unterliegt eben Projektbearbeitung durch Profeſſor Hoffmann in Darmſtadt⸗ 8 9 der führen die Gärtner und Blumenladeninhaber Beſchwerde darüt ſeitens der Stadtgärtnexei Privatarbeiten unternommen würden, unter Angabe einzelner Fälle. In ſehr erregter Weiſe erklärte der gärtuer die meiſten von den Gärtnern aufgeſtellten Behauptun Lüge. Bei den anderen Fällen habe er den Geſuchſtellern nur Rat erteilt, wozu er ſich den Steuerzahlern gegenüber verpflichte⸗ fühlt habe. Von ihm ſcien in keiner Weiſe Privatarbeiten ausge worden. Demgegeulber wurde aber von Str. Körner die Behauptun aufrecht erhalten, daß der ſtädt. Obergärtuer während der Ar für die Stadt Privgtarbeiten ausführt. In der nächſten Ausſchußſit ſoll die Frage der Einſetzung einer beſonderen Kommiſſion für Stadtgärtnereſbetrieb erwogen werden.— Das Syſtem der Schu im Nebenaute hat ſich nicht bewährk. Wie Herr Rechtsrat Müller au führte, könne unr ein Erfolg in der ſchulärztlichen Tätigkeit durch Ar ſtellung von Aerzten im Hauptamt erreicht werden und auch 1 wieder nur ein voller Erfolg, wenn ſich daran auch die ſchula Behandlung auſchließt. Die vorgeſchriebenen ſchulärztlichen Sprech ſtunden wurden auch vielſach nicht eingehalten, ein Arzt hat z Refultat der Unterſuchung von 68 Kinder„nihi!“(nichts) geſchri Es ſoll nunmehr die Frage der Anſtellung eines Schulartztes im amt erwogen werden. 9 55 ———. ˖——— zende Aufnahme Der Komponiſt und die Künſtler wurden w holt hervorgeruſen. Das Straßenkonzerl der Tetrazzini. Ein ungewöhnliche konnte man am Weihnachtsabend in den Straßen von San 8. beobachten, in der Nähe des Lotto's Jountain drängten ſich unabſeh Menſchenmengen zuſammen, die alle herbeigeſtrömt waren, u i tenes Weihnachtsgeſchenk zu empfangen: einen Geſangsvortrag Tetraözini auf offener Straße. Die berühmte Primadonna ha ſprochen, am heiligen Abend auf der Straße zu ſingen, um auch ärmeren Volksſchichten, insbeſondere ihren kleinen italieniſchen L leuten die Möglichkeit zu geben, ſie ſingen zu hören. Die Nacht w ſternenklar und mild, am Portal eines Hauſes braunten grie⸗ iſe Feuer, dann trat die Sängerin hexvor, nahm neben dem Sp 6 men Auſſtelung und begaun zu ſingen. Sie ſang einige auf dem weiten Platze bis auf den letzten Winkel klar eine braufende Ovation. Ein Orcheſter begleitete den Geſa Weihnachtschoral, in den alle Auweſenden einſtimmten, beſchl nicht gewöhnliche Feier des heiligen Abends auf den S San Franzisko. Tagesſpielplan deutſcher C Freitag, den 30. Dezember. Kgl. Opernhaus:„Die Meiſterſinger von Berlin. 1250 ried“. Kgl. Schauſpielhaus:„Der Störenf Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der Gefangene Kgl. Schauſpielhaus:„Die Kinder“. 75 Düfſeldorf. Stadtthegter:„Die luſtigen Weiber v Frankfurt a. M. Opernhaus: Nachm.„Aſchenbrödel⸗ „Häuſel und Gretel“, Schauſpielhaus:„Einer Freiburg. Stladtiheater:„Die Kinder. 2285 „Der Freiſchütz“. Heidelberg. Stadttheater: Karlsruhe. Großh. Hofthegter:„Treulieb und Wunder K 5 Opernhaus:„Die Jüdin“.— Schauſpielhaus:„Di erche“. Leipzig. Neues Theaier:„Judith“. e „Die goldene Gans“.— Abends:„Zigeunerliebe Ma un heim. Großh. Hoftheater:„Aida“. Mit uche n. Kgl. Hoftheater:„Der Eid“.— Egl. Re t „Der Widerſpenſtigen Zähmung“. Theater am Gärtr Nachmittags„Dornröschen“.— Abends:„Luxemburg“ ſpielhaus:„Der große Tote“. 5 — Altes Theale Kal, Theater:„Götz von er General⸗unzeiger.(Mittagblatt.) 8 Naunheim, 29. Dezember. Rommunalpolitiſches. * Gemeindewaldbeſitz. Nach der neueſten Statiſtik über den Ge⸗ meindewaldbeſitz in Deutſchland befinden ſich etwa 2,1 Millionen ha oder 15 Prozent der Waldfläche Deutſchlands im Beſitz der Gemeinden. Am ſtärkſten iſt der Gemeindewald in Baden und in den Reichs⸗ landen, wo ihm etwa 45 Prozent der geſamten Waldfläche zufallen; groß iſt er ferner in Heſſen, das 36 Prozent, in Württemberg, das 29 Prozent Gemeindewald aufweiſt. In Preußen und Bayern dagegen gehören nur rund 12 Prozent der Waldfläche den Gemeinden; Poſen hat ſogar nur 2 Prozent, Oſt⸗ und Weſtpreußen ca. 4 Prozent Ge⸗ meindewald. In Württemberg hat den größten Waldbeſitz Baiersbronn mit 2829 ha. An zweiter Stelle ſteht Freudenſtadt mit 2450 ha, Hall mit 2000, Biberach mit 1865, Sindelfingen und Rottenburg mit je 1650, Wildbad mit 1530, Eßlingen mit 1460, Ebingen mit 1450 ha, von denen neuerdings ein beträchtlicher Teil ſür den Truppenübüngsplatz verkauft wurde. Stuttgart beſitzt 837 ha, Heilbronn 885, Ulm 724 und Reut⸗ lingen 666 ha. Die Erträgniſſe, die aus den Gemeindewaldungen in 8 den Stadtſäckel fließen, ſind zum Teil recht beträchtlich. Schneeſturm. Die Störung im Nebenbahnverkehr, die zwiſchen Feuden⸗ heimer Fähre und Seckenheim durch den Schneeſturm verurſacht wurde, iſt noch immer nicht beſeitigt. Der Verkehr wird noch durch Umſteigen aufrecht erhalten. Obwohl den ganzen geſtrigen Tag durch das Telegraphenperſonal und das Militär angeſtrengt gearbeitet wurde, iſt es nicht gelungen, die ganze 5 Strecke freizubekommen. Man glaubt, daß dies bis heute abend der Fall ſein wird. Die Aufräumungsarbeiten wurden von der Seckenheimer Seite aus begonnen. Ein Teil der umgeworfenen Doppelmaſten iſt bereits wieder aufgerichtet. Die alten Maſten werden proviſoriſch aufgeſtellt und ſpäter durch neue erſetzt. Die Nachricht eines Berichterſtatters, daß im Ganzen 74 Maſten auf der Strecke Feudenheimer Fähre⸗Seckenheim umgelegt wurden, be⸗ ſtätigt ſich nicht. Es ſind insgeſamt 45 Maſten über Geleiſe und Straße geworfen worden. Die Fuhrwerke, die durch die ſtürzen⸗ den Stangen am Weiterfahren gehindert wurden, konnten im aufe des geſtrigen Tages bis auf den Bierwagen wegtranspor⸗ tiert werden. Auf der Strecke Mannheim⸗Schwetzin⸗ gen ſindim Ganzen 30 Maſten umgelegt worden. Auch dieſer Strecke ſind jetzt Grenadiere, 10—15 Mann zu den Auf⸗ äumungsarbeiten zugezogen. Die Situation im Telephonverkehr iſt noch un⸗ berändert. Die telephoniſche Verbindung mit Heidelberg und Karlsruhe iſt immer noch völlig geſtört. Nach der Pfalz kann mit Ludwigshafen und Frankenthal geſprochen werden. Die übrigen noch völlig abgeſchnitten. In der Pfalz ſind die Schäden, die das Unwetter angerichtet hat, derart, daß noch Wochen vergehen wer⸗ den, bis alles wieder intakt iſt. In Ludwigshafen ſind etwa 200 ſchlüſſe defekt geworden. Für den Telephonverkehr nach Würt⸗ mberg ſteht auch heute nur eine Leitung zur Verfügung, ſodaß nur dringend ſprechen kann. Bei einfachen Geſprächen muß man mindeſtens eine Stunde warten. Der Telephonverkehr mit Berlin kann nur über Leipzig gegen dreifache Gebühr ſtattfinden. Auswärtige Meldungen. Karlsruhe, 28. Dez. Amtlich wird gemeldet: Von ver⸗ nen Strecken wird berichtet, daß der Schneefall und Sturm der Nacht vom 27. auf 28. Dezember bedeutenden den an den Telegraphen⸗ und Telephonleitungen angerich⸗ 5 85 dadurch zu Störungen im Lauf der Züge Anlaß gegeben 5 eKarlsruhe, 28. Dez. Wie ſchon gemeldet, iſt die Zahl Verkehrsſtörungen eine ſelten große, von überallher kommen Schadenmeldungen. In der Reſidenz ſelbſt wütete der Schnee⸗ rm weniger ſtark, immerhin hatte der naſſe Schnee, der mit oßer Gewalt anprallte und ſtark„klebte“, auch hier eine erheb⸗ che Anzahl von Leitungsſtörungen im Fernſprechbetrieb zur Folge. Zahlreiche Drahtleitungen brachen unter dem enormen Gewicht der ſchwer beladenen, bis zur Dicke eines Kinderarmes rmig gewordenen Drähte zuſammen. Auch Telegraphenſtan⸗ gen wurden umgeworfen in den Vororten. Schaden haben die Schneemaſſen vielfach an den Bäumen ſowohl in den Waldungen den Anlagen, auch an zahlreichen Obſtbäumen dadurch ange⸗ richtet, daß die Aeſte unter dem Schneedruck abbrachen. Im Poſt⸗ kehr macht ſich in der jetzigen doppelt ſtarken Verkehrsperiode die Verkehrsbehinderung durch die großen Zugsverſpätungen ete. ch bereits fühlbar. Erwähnenswert iſt noch, daß heute früh ſt eine einzige der öffentliechn Uhren richtig ging. Auch die muhren wieſen z. T. z. B. in der Weſtſtadt ſehr erhebliche itdifferenzen auf. Vom Schwarzwald, 27. Dez. Gewaltige Schnee⸗ en gehen ſeit geſtern nachmittag nieder, verſtärkt durch ſeitweiſes Schneetreiben und Schneeſturm. Die Orte des hohen arzwaldes ſind vollſtändig von jedem Verkehr abge⸗ tten, da es trotz eifrigen Führens der Bahnſchlitten un⸗ iſt, die Verkehrswege frei zu halten. Die Schneehöhe er⸗ eicht im Durchſchnitt 30 Zentimeter, auf den Höhen und Bergen eter und darüber. Unter den Schneelaſten reißen zahlreiche htleitungen. Es ſchneit weiter. * Worms, 28. Dez. Nach den beiden Feſttagen, die viel n bebracht hatten, ſetzte geſtern vormitag ein ſtarkes Schnee⸗ ſen ein, das im Laufe des Nachmittags an Heftigkeit zunahm n der Nacht von einem förmlichen Orkan begleitet war. ſe Schneemaſſen gingen hernieder, die in der Nacht mit Getöſe niederſtürzten. Mit furchtbarer Gewalt brauſte Sturmwind durch die Straßen. Leider Menſchenleben gefordert. An der Feuermelderleitung, die auf Neumarkt quer über die Straße geſpannt iſt, hing ein zer⸗ r Draht auf das Gleiſe der elektriſchen Straßenbahn herab. der 24 Jahre alte ledige Poſtwagenführen Thielmann, nletzt angekommene Poſt von der Bahnſtation nach dem de gefahren hatte, das Pferd nach Hauſe in die Andreas⸗ ringen wollte, kam er mit dem herunterhängenden Draht hrung, der ihn ſofort auf das Straßenbahngleiſe nieder⸗ und tötete. Da der Getötete den elektriſchen Draht noch Hand hielt, konnte man nur mit aller Vorſicht an ihn treten. Nachdem ein Beamter des Elektrizitätswerkes durch von Gummihandſchuhen und Gummiſchuhen ſich gegen ektriſchen Strom unempfindlich gemacht hatte, konnte der aht entfernt und der lebloſe Körper nach der Polizeiwachtſtube ebracht werden. Ein Bruder des Toten iſt gelegentlich einer nfahrt auf dem Rheine bei Mainz am 19. Mai ertrunken. wird ferner bekannt gegeben, daß wegen Beſchädigung der phenlinie die Kreisſtraße Pfiffligheim⸗Pfeddersheim für Fuhrverkehr auf drei Tage geſperrt iſt und der Verkehr von Auf den Bahnhöfen, ganz beſonders rte ſind von dem Sprechverkehr mit Mannheim⸗Ludwigshafen hat der Sturm auch hatte von 6 Uhr an vollſtändig aufgehört. In Haßloch wurde die Feuerwehr alarmiert, um die Bahnſtrecke wieder frei zu machen. Erſt gegen 11 Uhr konnte wieder der erſte Zug in lang⸗ ſamer Fahrt paſſieren, nachdem die Telephonſtangen von dem Bahnkörper heruntergeſchafft waren. Es kann kein Semaphor mehr gezogen und kein Läutewerk benützt werden. Der Zug, der .18 Uhr hier ankommt, mußte bis halb 12 Uhr im hieſigen Bahn⸗ hof liegen bleiben. Die von der Feuerwehr benützten Pechfackeln wurden von dem Sturm ausgelöſcht. Die Telephonverbindungen von hier nach auswärts ſind ſämtlich geſtört. Frankenthal, 28. Dez. Die durch den Sturm hervor⸗ gerufenen Verkehrsſtörungen waren ſo groß, daß geſtern abend gegen 9 Uhr die Jeuer wehr alarmiert werden mußte, um die zur Aufrechterhaltung des notwendigſten Verkehrs erforderlichen Aufräumungsarbeiten auszuführen. Die Wehr teilte ſich in zwei Abteilungen, von denen die erſte die Straße nach Heßheim wieder paſſierbar zu machen hatte und die zweite ſich mittels Extrazugs nach der Station Flomersheim zu begeben ſuchte. Doch ſchon bevor dieſe Station erreicht wurde, mußte der Zug, der durch die um⸗ geworfenen Telegraphenſtangen aufgetürmten Hinderniſſe wegen halten. Die Wehren mußten ausſteigen und mit den Räumungs⸗ arbeiten beginnen. Die Räumungsarbeiten mußten von ihnen dann auf der ganzen Strecke bis zur Station Lambsheim fort⸗ geſetzt werden, wo die Lambsheimer Feuerwehr eine gleiche Tätigkeit ausübte und die Strecke bis nach Weiſenheim a. S. und darüber hinaus ſäuberte. Auf der ganzen Strecke Frankenthal⸗Freinsheim konnte vor Räumung der Strecke kein Zug verkehren. 7 Neuſtadt, 27. Dez. Der Schneefall auf der hohen Loog(620 Meter) erreichte heute mittag ſchon eine Höhe von ½ Meter. Während unten der Schnee raſch ſchmilzt, herrſcht in der Höhe eine ſcharfe Kälte, ſo daß der Schnee teilweiſe ge⸗ froren iſt. Neuſtadt a.., 28. Dez. Der in Folge des Schnee⸗ ſturmes geſtern Abend unterbrochene Bahnverkehr auf den borderpfälziſchen Strecken Neuſtadt⸗Ludwigshafen, Landau⸗Ger⸗ mersheim, Ludwigshafen⸗Frankenthal und Ludwigshafen⸗Darm⸗ ſtadt konnte um Mitternacht wieder aufgenommen werden. So lange dauerte die Beſeitigung der vielen Hunderte von Telegra⸗ phenmaſten, die der Schneeſturm auf den Bahnkörper geweht hatte. in Neuſtadt und Ludwigs⸗ hafen, mußten Hunderte von Reiſende liegen bleiben und viele Pfälzer waren in Sorge um ihre Angehörigen, die ſie abends mit dem Zuge erwarteten, die aber nicht eintrafen. Zur Hilfe bei den Aufräumungsarbeiten wurde auch die Feuerwehr beigezogen. Der Telephonverkehr war auch heute früh noch geſtört. Neben den Telegraphenmaſten ſind auch zahlreiche Obſtbäume entwurzelt. Nur der Bahnverkehr Neuſtadt⸗Kaiſerslautern und Neuſtadt⸗ Landau, ſowie Neuſtadt⸗Dürkheim konnte aufrecht erhalten wer⸗ den. Auch Fuhrwerke und Automobile blieben im Schnee ſtecken. [] Lambrecht, 28. Dez. Der Schneeſturm in vergangener Nacht hat an der Chauſſee von Esthal hierher zahlreiche Bäume entwurzelt. Im Elmſtein er Tal hat der Sturm derart ge⸗ hauſt, daß heute früh die Waldarbeiter dem Elmſteiner Frühzug vor⸗ auseilen mußten, um die Hinderniſſe zu beſeitigen, die dadurch ent⸗ ſtanden ſind, daß zahlreiche Waldbäume geknickt oder entwurzelt und auf die Schienen geworfen wurden. * Bellheim, 28. Dez. Ein fürchterlicher Schneeſturm hält alles in den Wohnungen gefangen. Der Schnee liegt heute früh % Meter hoch und fällt immer dichter. Der Zugverkehr iſt voll⸗ ſtändig unterbrochen, Telegraphenſtangen liegen auf dem Boden, die Drähte hängen— zum Teil zerriſſen— auf den Dächern. Auch die elektriſche Zuleitung von Edenkoben her iſt zerſtört. Die ſtarken Stangen ſind umgeſtürzt, und auf längere Zeit wird das Petroleum wieder zu ſeinem Recht kommen. * Kaiſerslautern, 28. Dez. Beſonders ſtark in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurde die Bahnſtrecke zwiſchen Neuſtadt und Schifferſtadt. Auf dieſer Strecke wurden durch die Gewalt des Schneeſturms ſämtliche Telegraphenſtangen umgeriſſen und über die Gleiſe geworfen. Faſt alle Drähte ſind zerriſſen. Ein Eiſen⸗ bahnzug wartete auf ofſener Strecke hinter dem andern auf Sta⸗ tionsabruf. Die Verſpätungen der Züge waren teilweiſe ganz koloſſal, ſo konnten die Reiſenden, die geſtern nachmittag 5 Uhr den Hauptbahnhof Kaiſerslautern verließen, erſt nachts gegen 1 Uhr in Ludwigshafen anlangen. Sämtliche höheren Bahnbeamten weilten noch in der Nacht auf der am ſchwerſten betroffenen Strecke Neuſtadt⸗Schifferſtadt, unter ihnen auch Eiſenbahnpräſi⸗ dent Gayer von Ludwigshafen. Erſt in den Morgenſtunden konnte der Betrieb allmählich wieder aufgenommen werden. Bei Mut⸗ terſtadt wurden durch den Schneeſturm 19 Telegraphenſtangen umgeworfen. Von Kaiſerslautern aus ſind die Telephonleitungen nach Trippſtadt, Landſtuhl, Homburg, Neuſtadt, Ludwigshafen, Zweibrücken, Pirmaſens, Kuſel, Mannheim, Karlsruhe, Trier vollſtändig zerſtört. Die geſamte Poſt, ſowohl aus der Pfalz wie aus Bayern und Norddeutſchland iſt heute früh ausgeblieben und auch telephoniſch war ſo gut wie nichts zu erreichen. N nd Telegramme. * Berlin,. Dez. Durch Selbſtmord hat ein Graf, der einem alten ſchottiſchen Adelsgeſchlecht entſtammt, ſeinem Leben ein Ende gemacht. Einige Tage vor dem Weihnachtsfeſte reiſte er nach Heiligenſtadt in Oſtpreußen zum Beſuch. Am 23. abends verabſchiedete er ſich anſcheinend in beſter Laune von ſeinem Gaſtgeber und vergiftete ſich dann in ſeinem Zimmer durch Zyankali. * Berlin, 28. Dez. Die erſte direkte Fernſprechleitung Düſſeldorf⸗Amſterdam iſt heute in Betrieb genommen worden. * Genf, 28. Dez. Infolge der anhaltenden Regengüſſe in der letzten Woche ſind die am Saleve gelegenen Dörfer Ar⸗ champs, Verrieres und Blecheim durch Erdrutſche gefährdet. * London, 28. Dez. Eine Feuersbrunſt zerſtörte geſtern die Lederfabrik von Gebrüder Leon in der City. Die 5⁰⁰ Angeſtellten, die ſich in dem Gebäude befanden, entkamen, mit Ausnahme eines bejahrten Krüppels, der in einem hinteren Schlafzimmer verbrannte. „Rom, 28. Dez. Aus Aulaß des zweiten Jahres⸗ tages der Erdbebenkataſtrophe in Cal abrien und Sizilien ſind heute auf den Friedhöfen von Meſſina und Reggio vie Calabria Gedächtnisfeiern abgehalten worden. * Elpaſo(Texas), 28. Dez. Durch eine Exploſion eines Dynamitvorrates in einer Grube der Schmelzhütte, die der Ame⸗ rican Smelting and Refining Company gehört, wurden 20 Arbei⸗ ter verſchüttet. Man befürchtet, daß viele getötet wurden. Ein deutſcher Proteſt zur vergangenen Gordon⸗Benett⸗Fahrt. m. Eſſen, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Niederrheiniſche Verein für Luftſchiffahrt, deſſen Ballon„Düſſeldorf 2“ gelegent⸗ lich der diesjährigen Gordon⸗Benett⸗Wettfahrt der 2. Preis zu⸗ gefallen war, hat beim Deutſchen Luftſchifferverband beantragt, te ſt gegen die Verteilung der Preiſe einzul den ange di. tige Ne en. Als Gründe ug des amerikani⸗ erfolgen mußte, ſowie das Fehlen des von der Internationalen Luftſchiffervereinigung verlangten Landungsdokumentes des Bal⸗ lons„Amerika“, deſſen Führer vom Preisgericht der Sieg zuge⸗ ſprochen wurde. Es iſt ſomit Ausſicht vorhanden, daß der Preis im kommenden Jahre in Deutſchland ausgefochten wird. Die Einſuhr von däniſchem Vieh nach Deutſchland. m. Kiel, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zwiſchen der deutſchen und däniſchen Regierung ſind Verhandlungen im Gange, die auf eine Aenderung oder völlige Beſeitigung der Tuberkulinimpfung der aus Dänemark eingeführten Schlachtrinder hinauslaufen. Die Reichsregie⸗ rung hat durch den Vertreter des kaiſerlichen Geſundheitsamtes kürzlich die Verhältniſſe in den ſchleswig⸗holſteiniſchen Viehquarantäneanſtalten prüfen laſſen. Allgemein hält man die Tuberkulinprobe als ein gänz · lich ungeeignetes Mittel zur Erkennung des Geſundheitszuſtandes aus ländiſchen Viehs. 5 Die Proteſtbewegung gegen die Verurteilung Durauds. W. Paris, 29. Dez. Das„Journal“ will wiſſen, daß der Be⸗ gnadigungsausſchuß des Juſtizminiſteriums, der geſtern Abend die Prozeßakten des vom Rouener Schwurgerichte zum Tode verurteilten Syndikatsſekretär Durand geprüft hat, ſich für eine weltgehende des Begnadigungsrechtes ausgeſprochen habe. W. Paris, 29. Dez. Die Vereinigung der Syndikate hielt geſtern abend, wie bereits kurz gemeldet, eine Verſammlung ab, in der nach einer heftigen Ausſprache gegen die Verurteilung des Syndikatsſekretärs Durand der Beſchluß gefaßt wurde, innerhalb 10 Tagen eingroßes Meeting zur Vorbereitung des Ge⸗ ſamtausſtandes einzuberufen, um ſo die Freilaſſung Durands und die Reviſion des Prozeſſes zu erzwingen. Ferner wurde de⸗ ſchloſſen, daß am n ächſten Sonntag alle Pariſer Arbeiter⸗ vereinigungen vor das Elyſee ziehen, wo eine große Proteſt⸗ zundgebung gegen die Verurteilung Durands ſtattfinden ſoll. Zur Chronik der Eiſenbahnunglücksfälle. V. Paris, 29. Dez. Im Bahnhofe von Cholet ſtieß ein von Anger kommender eprſonenzug mit einer rangierenden Lokomottve zuſammen. 5 Zugbedienſtete und 5 Reiſende, durchweg Soldaten wurden verwundet, darunter mehrere ſchwer. Folgen des Wagenmangels in Fraukreich W. Paris, 29 Dez. Eine große Dampfmühle in dem etwa 50 Kilometer von Le Hapre entfernten Jvetot mußte ihren Betrieb ein⸗ ſtellen und ihre Arbeiter entlaſſen, da eine Getreideladung, die am 9. Dezember von Le Havre abgehen ſollte, infolge der Wagentrans⸗ portſchwierigkeiten vorgeſtern noch nicht eingetroffen war. Cholera in Paris? wW. Paris, 29. Dez. Vor einigen Tagen erkrankten im Elyſee⸗ viertel 3 Perſonen unter choleraverdächtigen Erſcheinungen, von denen einer der Krankheit erlegen iſt. Nach einer Note des Sanitäts⸗ amtes, das eine bakteriologiſche Unterſuchung vorgenommen hat, dürfte es ſich jedoch nicht um Cholera handeln. Berliner Drahtbericht. [Bon unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 29. Dez. Aus Wien wird gemeldet: Markgraf Pallavicini, auf deſſen ungariſchen Gütern füngſt der Großfürſt Nikolaus Nikolajew als Jagdgaſt weilte, ſchreibt der Neuen Freien Preſſe, daß ihm nichts von einer Begegnung mit dem Erzherzog⸗Thronfolger Franz Ferdinand anläßlich der demnächſtigen ruſſiſchen Hoffagden bokannt iſt. Oeſterreich gegen die Schiffahrtsabgaben. EBerlin, 29. Dez. Die öſterreichiſche Regierung hat die deutſche aufs neue wiſſen laſſen, daß ſie auf Grund der beſtehenden Verträge der Einführung von Schiffahrts⸗ abgaben ablehnend gegenüber ſtehen bleibe. Japaniſche Spionage auf den Philippinen. Berlin, 29. Dez. Nach einer Meldung aus Manila ſollen in der Provinz Corregidor japaniſche Spione ihr Unweſen treiben. Ihr Hauptquartier, ein japaniſcher Baſar in Manila, iſt polizeilich geſchloſſen und von der Polizei behörde nach verdächtigen Schriften unterſucht worden⸗ Regelung dentſcher Auſprüche in Marokko. [[Berlin, 29. Dez. Aus Tanger wird gemeldet: Die Kom⸗ miſſton zur Regelung der deutſchen Anſprüche beendete geſtern ihre Arbeiten nach mehrmonatlicher Tätigkeit. Die deutſchen Beſchwerdeführer zeigen ſich durchweg über die raſche und günſtige Er⸗ ledigung ihrer Forderungen außerordentlich befriedigt. Es iſt zu hoffen, daß die Auszahlung der nunmehr auerkannten Forderungen in Kürze erfolgt durch eine nachträgliche Anleihe oder durch Vorſchüſſe der marokkaniſchen Staatsbank. 8 Die Arbeiten des Reichstages. IBerlin, 27. Dez. Es beſteht im Reichstag die Ab⸗ ſicht, vor dem Beginn der zweiten Etatsberatung noch eine Reihe der vorliegenden Geſetze teils in zweiter, teils in dritter Leſung zu verabſchieden. Im Frage kommen zunächſt das Hausarbeitsgeſetz, das Zuwachsſteuergeſetz, das Reichsbeſteue⸗ rungsgeſetz, das Geſetz über die Errichtung eines aberſten Kolonialgerichtshofes und eine Reihe kleinerer Geſetze. Die erſte Leſung des elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsgeſetzes wird ebenfalls noch im Januar ſtattfinden. Reichstagswahlen 1911. UiBerlin, 29. Dez. Aus.⸗Gladbach wird ge⸗ meldet: Nach dem hieſigen Zentrumsblatt hat der Zentrums⸗ abgeordnete Prof. Hitze erklärt, daß er aus Geſundheits⸗ rückſichten für den Landtag nicht mehr kandidieren werde. Er will nur das Reichstagsmandat annehmen. Berlin, 29. Dez. In Beuthen iſt anſtelle des polniſchen Zeitungskönigs Napieralski, der im nächſten Jahre nicht mehr kandidiert, von den Polen der Redakteur Dombeck als Reichstagskandidat aufgeſtellt worden. Berlin, 29. Dez. Im Wahlkreiſe Kammin⸗Greifen⸗ berg ſollen die Nationalliberalen einen Hauptmann a. D. v. Puttkamer als Reichstagskandidaten aufgeſtellt haben. Auch im Wahlkreiſe Belgard⸗Dromburg ſollen die National⸗ liberalen beabſichtigen, einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen. Keine Abänderung der Aufruhrakte. Berlin, 29. Dez. Nach einer Blättermeldung ſollte vom Kriegsminiſterium an ſämtliche Armee⸗Kommandos eine Verfügung ergangen ſein, neues Material zu einer Abände⸗ rung der Aufruhr⸗Akte zu ſammeln. Wie einer Korreſpon⸗ denz von unterrichteter Seite geſchrieben wird, hat man allen Anlaß, dieſe Meldung anzuzweifeln, die irgend einen Grund zur Aenderung der beſtehenden Verträge beſtimmt nicht vorliegt, Telegraphiſche Handelsberichte. Geſcheiterte Verſuche. [Berlin, 29. Dez. Wie der„Bayr. Kur.“ meldet, ſind die von der bayeriſchen Bergverwaltung unternommenen Verſuche zur Ans⸗ nutzung des Bergwerks Stockheim in der Oberpfalz geſcheitert. De; Slaat verliert 2000 000 Mark. Von der Berliner Börſe. Die Zulaſſung der neuen ungariſchen Berlin, 29. beeee weren e e Rentenanleahe zur Berlin E n 1. 5 N Mannheim, 29. Dezeuber. 55 Seite. 5 Seuskklz 5 Volkswirtschalt. Branerei zum Zähringer Löwen in Schwetzingen. In der 28. ordentlichen Generalverſammlun g waren 631 Aktien vertreten. Die Anträge des Aufſichtsrats und des Vorſtandes wurden einſtimmig genehmigt. Das ſtatutengemäß aus dem Auſſichts⸗ rat ausſcheidende Mitglied Herr Kommerzienrat C. Eswein wurde einſtimmig wiedergewählt. Aus dem erzielten Bruttogewinn, welcher ſich einſchließlich des Vortrags auf M. 64 066 ſtellt, wurden M. 40 774 zu ordenklichen Abſchreibungen verwendet, M. 1000 zu weiterer Reſerve für die Talonſteuer zurückgeſtellt und dem geſetzlichen Reſerve⸗ fond M. 1033 zugewieſen, wodurch ſich dieſer auf M. 188 169 ſtellt. Als Dividende gelangen, wie bereits gemeldet, 2 Prozent zur Verteilung, während an Gratifikationen M. 600 bewilligt werden. Der Reſt mit M. 3159 wird auf neue Rechnung vorgetragen. 1*** Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. * Dortmund, 27. Dezember (Vor der Börſe.) Die Umſätze am Kohlenkuxenmarkt waren in der abgelaufenen Woche ſehr begrenzt, ohne daß irgend⸗ welche nennenswerte Kursveränderungen aufzuweiſen ſind. Einiges Intereſſe zeigte ſich für Friedrich der Große bei M. 23 000, Köni⸗ gin Eliſabeth bei M. 23 000 und König Ludwig bei ca. M. 28 600, jedoch weſentliche Umſätze konnten in dieſen Werten nicht ſtatt⸗ finden. Leicht erholt ſchließen Conſtantin der Große, die nach ihrem letzten Rückgange wieder mehrfach bei ca. M. 38 200 gefragt bleiben. Unverändert notieren Ewald bei ca. M. 46 000, Dorſtfeld bei ca. M. 12000, Helene und Amalie bei ca. M. 17 300 und Mont Cenis bei M. 22300. Mehrfach beachtet blieben ferner Graf Schwerin, die auf die Ausbeuteerhöhung bin mehrfach bis eirca M. 13 400 gehandelt werden konnten. Von Mittelwerten ſind Ein⸗ kracht Tiefbau, Johann Deimelsberg, Oeſpel und Trappe billiger angeboten, dagegen bleiben Heinrich mehrſach gefragt. Auf letzter Grundlage verkehren Carolus Magnus, Gottesſegen Hermann 1/3 und Trier 1/ö3. Größeres Kaufintereſſe zeigte ſich in den letzten Tagen für Freie Vogel und Unverhofft, die in größeren Poſten bis ca. M. 2900 aus dem Markte genommen wurden. Am Braunkohlenmarkte ſind Hamburg zu den er⸗ mäßigen Preiſen mehrfach im Verkehr. Die übrigen Werte weiſen kaum Beränderungen auf. Der Kalimarkt hatte zu Beginn der Vorwoche namenklich am Aktienmarkte größere Umſätze aufzuweiſen. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtand die Transaktion der Dentſchen Kali⸗ werke, die ihren Konzern dadurch erweitern, daß ſie die Gewerk⸗ ſchaft Amslie zum Preiſe von ca. 25 Millionen kaufen. Der Kurs der Aktien, der anfangs bis ca. 169 Prozent geſtiegen war, mußte ſpäter auf Gewinnfeſtſtellungen ſtark nachgeben, um ſich jedoch bei eg. 163 Prozent gut behaupten zu können. Adler⸗Kaliwerke⸗Aktien ſind bei 113½ Prozent, Hattorf bei ca. 149 Prozent, Krügershall bei ca, 135 Prozent, Salzdetfurth bei ea. M. 240 mehrfach beachtet. Vernachläſſigt bleiben Halleſche Kaliwerke Ludwigshall und Nord⸗ häuſer Kaliwerke. Von ſchweren Werten konnten anfangs Win⸗ tershall ihren Kurs weſentlich aufbeſſern, um jedoch billiger erhält⸗ lich zu bleiben, Höher gefragt ſind ferner noch Glückauf bei Son⸗ dershauſen bei ea. M. 21 200, Burbach bei M. 17000, Walbeck bei ed. M. 7600 und Wilhelmshall bei ca. M. 14 800. Um eine Kleinig⸗ feit billiger ſind Alexandershall(bei ea. M. 12 400) erhältlich, da⸗ „Roßleben zu l etzten Preiſen gefragt. Auf 1 Carlsfund böheren Kurſen mehrfa ih0 ſind Hohenzollern, Th Salzmünde, ngen, Sachſer Weimar und Johannashall zu letzten Preiſen im Verkehr Etwas höher bleiben Günthershall gefragt, die auf die Transaktion mit Krügershall hin bis etwa M. 6600 gekauft wurden. Von Schacht⸗ bauwerten wurden Neu⸗Sollſtedt, Hannover, Oberröblingen, Heimboldhauſen und Friedrichsroda zu letzten Preiſen mehrfach gehandelt. 0 Von Erzkuxen bleiben Henriette bei ca. M. 3700 mehrfach beachtet, alles übrige unverändert. Wie die Großh. bad. Staatsſchuldenverwaltung bekannt gibt, ſind von den Schüldverſchreibungen des ZIpros. Eiſenbahn⸗ anlehens vom Jahr 1896 planmäßig anf 1. Auguſt 1911 je 19 Stück zu 5000, 2000, 1000, 300, 300 und 200 im Geſamtbetrage von 171 000/ zu tilgen. Ausloſung dieſer Schuldverſchreibungen wird Dienskag, den 3. Jaunar 1911, vormittags 10 Uhr im Geſchäfts⸗ zimmer Nr. 10 in Karlsruhe öffentlich vorgenommen. Metallgeſellſchaft in Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Reingew inn von 5 165,051 M.(i. V. 5 023 338 Me.), aus dem wieder 24 Prozent Dividende vorgeſchlagen werden. Brüder Löwenthal, G. m. b.., Stuttgart, Das vor kurzem in Zahlungsſchwierigkeiten geratene Warenhaus„Brüder Löwenthal“ in Stuttgart und Backnang, iſt jetzt mit einem Stammkapital von 110 000% in eine Geſellſchaft m. b. H. umgewandelt worden. Allgemeine Deutſche Kreditauſtalt in Leipzig. Die Verwaltung ſchätzt unter dem üblichen Vorbehalt die Dividende auf 9 Prozent(wie im Vorjahr). Die Kaligewerkſchaft Burbach beruft eine Gewerkenverſammlung ein zur Beſchlußfaſſung über die Teilung des Bergwerksbeſitzes und Bildung eines neuen ſelbſtändigen Unternehmens, ſomie über einen Felderaustauſch mit der Gewerkſchaft Alleringersleben, ferner über die Befreiung der abgetrennten Felder von der Pfandhaft für die ältere Anleihe und Verpfändung dieſer Felder für eine neue Iprog., zu 103 Prozent rückzahlbare Anleihe bis zu 2½ Mill. Mark, die für die neue Gewerkſchaft die Mittel zum Ausbau liefern ſoll. Die neue Gewerk⸗ ſchaft wird etwa die Hälfte der 13 Burbach⸗Felder erhalten, und zwar den Teil, auf dem der Burbacher Polizeiſchacht begonnen worden iſt. Die Hauptverſammlung der Königsberger Straßenbahn,.⸗ (G. in Lig., war die erſte unter der neuen Veywaltung. Der Liqui⸗ dator führte aus, nach Anſicht der letztern ſei die Zuzahlung von 30 Prozent durch Täuſchung der Aktionäre aufgebracht worden. Ein Prozeß hätte Ausſicht auf Erfolg, wenn er von den Aktio⸗ nären und nicht von der Geſellſchaft geführt werde. Dieſerhalb ſei ein Aufruf an die Aktionäre erlaſſen worden. Der größte Teil der Aktionäre habe ſich der Klage angeſchloſſen, es könnten jedoch nur Inhaber der durch Zuzahlung von 30 Prozent entſtandenen Vorzugsaktien, nicht der zuſammengelegten Aktien klagen. Es habe eine ungeheure Arbeit erfordert, Ordnung und Ueberſicht in die Bücher zu bringen. Von den vorhandenen Mitteln würden die berechtigten Aktionäre Ende Januarſ Prozent erhalten und im allergünſtigſten Falle noch auf den gleichen Betrag rechnen können. Mitglieder der früheren Verwaltung verteidigten ſich gegen die Angriffe des Liquidators. Gegen die Entlaſtung des Liquidators ſtimmten zwei Mitglieder des früheren Aufſichtsrats. ** 25 Zelegraphiſche Handelsberichte. EEV 28. Dezember. N in Poſten von Sachſen⸗[Stahl⸗Schienen Wa gon frei öftl. Frbr. 5000 be 60.— Anzigeer.(wtittagblatt) New⸗Nor: 28. Dezember Kurs vom 23. 8 Kurs vom 27. 28. Baumw.atl. Hafen 19000 38 000Schm. Roh. u. Br.) 11.50 11 40 „ ail Golfh. 28000 38.000 chmalz(Wilcoy 11.50 1140 „ im Iunern 20.0 0 24000 talg prima Ciy 7, „Exp. u. Gr. B..000.000] zacker Muskov. de.86.36 „Sxp. u. Kont. 22.000 15.000] Laſee Rio No.7lel. 13% 13 Baumwolle loks 1515 14.95 do. Dezb. 11.05 11.05 do. De br. 14.86 14.58] do. 11.07 11˙06 do. Jan. 1487 14.60 do. 1115 11 do. Febr. 15.02 14.79 do. 11177 do. März 15.18 14.94 do. 11.12 11.18 do. April 15.28 15.03 do. 10.05 11.07 eo. Miai 15.37 15.12 do. 10.98 10.99 do. Juni 15.40 15.16 do. 10.93 10.90 do Juli 15 40 15.15 do. 10.85 10.86 de. Nopbr.—.——.—do. 10.78 10.79 Baumw. i. New⸗ d0. 10.71 10.66 Orvl. loko 14% 14,½% vo. Nobbr. 10.88 10.66 do. ver Jan. 15.02 14.85 Weiz. eed. Wint.ll. 97 ½ 7 do. per März 15.30 15.13 do. Dezor. 97/ 97 Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Mat 101 ¼ 101 do. ſtand white. do. Juli„!n New Pork.05.05 Mais Dezbr. 55 Pelrol. ſtand. whtl. do. Mai 55 ½ 55 Philadelphta.05.05 MehlSp. Wleleare 405 410 Peri.⸗Erd. Balane.43.43JGelreidefrachtna Torpen. New⸗Hofk 80— 80 42 Livervoo! do. Savanah. 76 76½ do. London 1 1 85 Schmalz⸗W. ſteam 11.20 10.95] do. Antwerp.„„ do. Rotterdam 6— 6— Chicago, 28. Dezember. Nachm. 5 Uhr. Kuts vom 27. 28. Kurs vom 27. 28. Weizen Dezbr. 91/ 92ʃ½ geinſaat Dezbr. 287— 238—. „Mai 95 ½ 96½ Schmalz Jan. 10.70 10 40 „FJuli 93 92 7„ Mürz„5„ Mais Dezbr. 46 ½ 46/„Ma 1034 10˙07 „ Mat 47 ½% 47 Pork Jan. 19.70 19.45 FJülk 48, 48%„März———.— Rogge ſofo 80/ 80„ Mai 18.92 18.55 4 Dezdr.———— Rigpen Jan. 10.45 10.27 Mat„„ dee.92..70 Hafer Dezdr. 31 86 31—„ Mai——ä— Ma 34— 33/ Speck 5 Leinſagt oco 237— 288— 11.— 10.75 Liverpool, 28. Dezember, Schluß.) Weizen voter Winter träge 24. 28. Diffeenz er Mäür 6 11 6118/ + 1 vber Mai„„ 70056 + Mais tra e Bunſer Amerika ve. Febr. 402 5 42775 + 75 La Plata pei Jan. 3/6 446 7— + 7J. ** ** GEiſen und Metalle. London, 28. Dez. Schluß.) Kupfer, matt, v. Kaſſa 56.00.0 3 Mon. 56.16.3, Zinn. ſtetig, ver Kaſſa 175.10, 3 Mon. 175.10. Blei ruhig,(paniſch 18..9 engliſch 18 10.0, Zink ſtetig, Gewöhnl. Mavfen 24.00.0, ſpizial Marten 25..6. Glasgow, 28. Dez. Roheiſen, ruhig, Middlesborough wer⸗ vauts, por Kaſſa 49/10 ver Monat 50%/ 52 Amſterdam, 28. Dez. Banca⸗Ziun. Auktion 104½¼. New⸗Port, 28. Dez. Tendenz: feſt, loco 104½¼, Vor. Kur] Heute 12—112151 1215¼1225 3825/3875ʃ 88—3850 147571575 1478/&1575 28.— 28.— Kupfer Superior Jugots vorrätig Strai 25 oh⸗effen am Rortherm ſßondrp no p. Tonne *** Manttheimer Marktbericht vom 29. Dez. Stroh p. Ztr. M..00 Heu per Ztr. M..00, neues ver Ztr. M..00, Kartoffeln per tr. Mark.50—.00, beſſere Mark.00—.00, Bohnen per Pfund 00.00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 0⸗00 Pfg.“ Blumenkohl per Stück 20⸗50 Pfg., Spinat per Pfd. 15.00 Pfg., Wirſing per Stück 510 Pfg., Rotkohl p. Stück 15.25 Pfg., Weißkohl p. Stück 10.15 Pf., Weißkraut p. 50 kg..00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen neu 10⸗15 Pfg., Kopffalat per Stück 12.15 Pfg. Endivienſglat per Pfd.-8 Pfg., Feldſalat v. Vortion 10 Pfa., Sellerie p. Stück 6⸗10 Pfg., Zwiebeln per Pfd 7⸗00 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per St. 3⸗5 Pfg. gelbe Rüben ver Pid.-0 Plg., Carotten per Pid. .0 Pig., Pflückerbſen per Pfd 00⸗00 Pfo. Meeretlig per Stange 18-25 Pfg., Gurken p. Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00-.00.., Aepfel ver Pid. 10⸗30 Pfg., Birnen p. Pfd. 10.30 Pfg, Kirſchen per Pfd. 00-00 Pid., Heidelbzeren per Ufd. 00.0) Pfg, Trauben per Pfd. 00.70 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. O00⸗00 Pfg., Aprifoſen ver Pfo. 00 Pfg., Slachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 15⸗20 Pf., Haſelnüſſe ver Pfund 45-50 Pfg., Eier per 5 Stück 30.50 Pfg., Butter per Pfd..201.40., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſem per Pfd. 60⸗00 Pfg, Hecht ver Ufd..20⸗0.00 Mk., Barſch per Pfd. 70. 0 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laderdan per Pfd. 90 Pfg., Stockfiſche per Pfd, 30.00 Pfg., Haſe per Stück.504.00., Reh per Pfd. 80-00 Pfg., Hahn(jg.) per Stück.50.2 50., Huhn(ig.) per Stück.50-.50., Feldhuhn per Stück.00..00., Ente p. Stück .00-.50., Tauben per Paar.00-.20., G 0 Jans lebend per Stück .00-.00 Mz., Gans geſchlachtet per Pfd 90-95 Pfg., Aal.00⸗0.00 Mk., 2 8 8* Himbeere per Pfd. 00⸗00 Pfg., Johannesbeeren per Pfd. 00-00 Pig. Fhiffahtle⸗ahrichten in aufheimer Hafenverkeht Hafenbezirk Nr. 1. 85 Angekommen am 27. Dezember 1910. Schnsider„Mannh. 47“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Sickg. u. Getr. Commans„Egan?“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Vollmar„Fendel 50“ von Straßburg, 1000 Dz. Stſckgut. Hammel„Kartsruhe 8“ von Rotterdam, 11 000 Stückg. u. Getr. Wellems„St. Antoine“ von Rotterdam, 2970 Dz. Stückgut. Meiſter„St. Joſeph“ von Straßburg, 750 Dz. Stückgut. Bokslag„Tpuis Caroline“ von Rotterdam, 4400 Dz. Stg. u. Glr. Egner„Fendel 23“ nvon Karlsruhe, 400 Dz. Stüggut. Holzinger„Fendel 27“ von Ruhrort, 6500 Dz. Stückgut u. Getr. Cleeh„Cosmopolit!“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückg. u. Getr. Bößinger„Manuh. 35“ von Antwerpen, 7650 Dz. Stückg. u. Gelr. Strack„Fendel 43“ von Autwerpen, 11 7 ickgut u. Getr. Klee„Mannh. 59“ von Rotterdam, 17000 Dz. ickgut u. Getr. van Gron„Noordyt“ von Amſterdam, 2500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. 4 Angekommen am 27. Dezember 1910. Gg. Weiß„Vereinigung 32“ von Rotterdam, 12 410 Dz. Stg.. G. Osk. Harimann„Luiſe Greta“ von Ruhrort, 4700 Dz. Eiſen. J. Lenthuer„D. A. P.(5. 7“ von Straßburg, leere Fäſſer. Hoh. Winkelhaus„Marie“ v. Ruhrort, 8000 D. Kohlen n. Mehl. Hafenbezirk Nr. 3. Angelommen am 27, Dezember 1916. Rempf„Badenig 4“ von Köln, 3500 D. Stückgut. von Ooſten„Sper Saluter“ von Notterdam, 4210 Dz. Weiſen. Tepper„Deutſchland“ von Nuhrort, 14170 Dz. Kohlen. Kühnle„Vadenia 26“ von Straßbürg, Hafer, Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 27. Dezember 1910. A, b. Heeswiyk„Louiſa“ von Antwerpen, 6320 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6. Angotommeu am 27, Dezember Jok. Wöſch„G. M. Neuer“ von Jagſtfeld, 32 MNob, Kumpf„Karl“ non Jagſtſeld, 2153 Roß. Joho„Lina Wilhelmina“ non Jaſtſeld, 3010 Zir Kappes„Suſanna Jnhanng“ vpn Heilbronn 2800 tinger„Kätchen“ von Heilbronn, 284 Itx, Steinſa 655 — —* Mittel und Kuren wurden ſchon angewendet, um dieſe unan Leſſer& Karl Lorenz„Maria Kath.“ von Heilbronn, 3084 Ztr. Steinſalz. Pet, Hch. Veith„Stolzenfels“ von Heilbronn, 1868 Ztr. Steinſalz, Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 27. Dezember 1910. Pet. Spans„Willi“ von Antwerpen, 4270 Dz. Getreide. A. Adler„Fendel 57“ von Rotterdam, 15 530 Dz. Getreide. K. Brieſter„Emilie“ von Rotterdam, 11.080 Dz. Holz u. Kohlen. R. Holdhauſen„Jaſon“ von Rotterdam, 14700 Dz. Getreide, v. Bochelen„Rud. Otto“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Getreſbe.. Hafeubezirk Rheinau. Angekommen am 28. Dezember 1910. K. Wilſon„Eliſe Hel.“ von Mannheim, leer. M. Kirdorf„Niederrhein 14“ von Duisburg, 6000 Dz. Khl. u. K. Fr. Schlagwein„Vorwärts“ von Duisburg, 5900 Dz. Pech. J. Schneider„Moſeltal“ von Neuß, 4240 Dz. Kohlen. H. Spieker„Glück auf“ von Ruhrort, 8450 Dz. Kohlen u. Brik. W. Grotloh„Eliſabeth“ von Neuß, 6000 Dz. Kohlen. D. Kimpel„Niederrhein 23“ von Duisburg, 12000 Dz. Kohlen und Koks. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtadionen Datum vom Rhein: 24. 25. 26. 22. 28. 29.] Bemerkungen Souſſan::t: Waldszujt 25 Hüningen!) 2,12.05.00 1,90] Abds. 6 Uhr HReh!.82.85 2,78 N. 6 Uhr Lanterburg Abds. 6 Uhr Mazaon[4,73 4,68 4,72 2 RUTR Cermershein:.-P. 12 Uhr Maunheim 4,55 4,44 4,50 4,69 4,58 Wainn 2,00 1,97 2,04 Bingen ſtdaund. 8 3,22 3,19 3,30 Hoblenz Iinn 4,15 4,10 4,17 Fuhret vom Reckar: MNaunszeim 4,60 5,55 4,60 4,82 4,68 Heilbronn 1,70 1,62 1,68 Windſtill, Bedeckt.— 4. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maununheim. 2 S 8 8 2 8. FS S 88 e Datum geil 8 3 38 dament⸗ 5 3s S 2„„ SW 38 mm S 8 2 28. Dez. Morg. 7˙0754,4—2,4 N6 11,8 28 Miittg. 2·d760,6—1, N5 28 Abds. 97762.—.4 N2 29. Dez. Morg. 7˙9762,4—8,0 N3 Höchſte Temperatur deu 28 Dez.— 0,5 Dieffte 5 vom 28(/29, Dez.—.5 * Mutmaßliches Wetter am 30. und 31. Dezember. Der a dem atlantiſchen Ozean zu uns vorgedrungene Hochdruck wi bereits von einem neuen Luftwirbel im hohen Nordweſten be⸗ droht. Weitere Depreſſionen ſtehen über Italien und im N oſten. Für Freitag und Samstag iſt daher bereits wieder trüb und zu neuen Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten. Wetterberichte. * Ruheſtein, 28. Dez. Schueehöhe 95 em, Schneefall, Tem⸗ peratur 4 Gr. Kälte; Stibahn: Pulverſchnee.— 22. Januar: Wettläufe. 2. Februar bis 5. März: Ski⸗Kurs des akademiſchen Ski⸗Ktlubs Karlsruhe. * Furtwangen, 28. Dez. Der ſtarke Schneefall de Weihnachtsfeiertage hält au. Wir haben prächtigen Neuſchnee au zuweiſen. Eine Schneedecke von 60 bis 80 em bedeckt unſer ſchönes, weitgedehntes Skigelände. „ Waldkurhaus Johannuiskreuz, 28. Dez. Schneehühe 32 em, Temperatur: nachts 5 Gr.., tagsüber 2 Gr. R. Rodelbahn auf 1400 m fahrbar, Skibahnen. 2 rr. Baden⸗Baden, 28. Dez. Nachdem uns die Feiertage ungünſtiges Regenwetter gebracht hatten, iſt jetzt plötzlich ein Witte⸗ rungsumſchlag eingetreten. Der Regen mußte dem Froſt weichen und über Nacht trat ſtarker Schneefall ein, ſo daß wir je eine prächtige Winterlandſchaft haben. Der Schnee liegt hoch, ſodaß nunmehr auch die Freunde des Winterſports a Rechnung kommen werden. Gelegenheit zum Rodelu gibt es in d Umgebung genug und die Skiläufer finden gleichſalls günſti Bahnen. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage i⸗ Voraus. 55 Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weſter⸗Dienſtes. (Nachdruck verbote⸗ 1. Januar: Bedeckt, trübe, rauh. 2. Januar: Meiſt bedeckt, trübe, feuchtkalt. 3. Januar: Nahe Null, trübe, ſeuchtkalt, Nieder 4. Januar: Trübe, Niederſchläge, kalt, windig⸗ 5 Seſchüftliches. Ju dieſem Jahre bringt das Neformhaus zur Geſundhei Sylveſter alkoholfreien ſchwediſchen Punſch, Gliüthwein und weſche im Geſchmack und Aroma von den alkoholhaltigen faſt icht unterſcheiden ſind. ſcla — Näheres Inſerat. 5 Hantausſchläge, Flechten und dergl. ſind vielfach Uebe denen namentlich junge Leute viel zu leiden haben.— M men Störenfriede zu beſeitigen, jedoch in vielen Fällen oß fölg. Obermeyer s Herba⸗Seife hat ſich nach! den Danlſchreiben, ſelbſt in beralteten Fällen hervorragend währt. Aerztlich wird die Seife ebenfalls warm empfohlen und dieſelbe in allen Apotheken, Parfümerien, Drogerieen er Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Wille; für Lotates, Provinzieſles und Gerichtszeitung: Richard S für Volkswirtſchaft und den übrigen redalt. Teil; Frauz für den Inſeratenteil und Geſchäſtliches: Fritz Joo Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G Direktor: Eruſt Müller. 255 1——2* iman älteſtes, miernationales Auskunftst mit beſonderer Abteilung für Inkaſf vereiniat mit der Holländiſchen Auskunftei zam el Cie. bnnd det erſten Ruſſiſchen Han S, Miaszkim eine bornehme Organiſa ſon zur E 5 5 licher Auskünfte Bureau ir Baden n. Pfalz in Wanmbeins, L 3, 8 6. Seite. Seneral⸗Unzeiger. [Mittaablatt.] Mannheim, den 29. Bei der beutigen Ausloſung unſſerer Partialobligationen vom Jahre 1902 wurden folgende Nammern gezogen: Lit. A. Ni. 1, 61, 92, 108, 156, 178, 176, 237, 332. 349, 367, 381, 384, 458 515, 520, 587, 570, 594, 607, 665, 670, 682, 703. 739 746, 881, 891, 907, 084, 1115, 1140 1186, 1257, 1259, 1272, 1277, 1291, 1296, 130ʃ. Lit. B. Nr. 1396, 1424, 1428, 1446, 1456, 1466, 1480, 1518, 1543, 1553, 1571, 1572, 1586, 1588, 1589, 1596, 1604, 1616, 1619, 1629. Die Einlöſun; erfolgt am 1. April 1911 bei: Unſerer Kaſſe, Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft, A,⸗G., Mannheim, Joh. Goll& Söhne, Frantfurt a.., Filiale der Dresdner Bank, Frankfurt a. M. Mannheim, den 17. Dezen ber 1910. 1253 Aktienzef lüſchaft für Seil⸗Induſtrie vorm. Ferdinand Wolff. Algemeite Nestengnfalk; 1 800 211 ttgakt, Lebens⸗ und Neulenperſtcherungsverein i0 Gegenſeitigkeit. Die mit Ablau' des 31 Dezember 1 J. fällig werdenden RNenten können von da au gegen Uebergabe der init Lebens⸗ belaugung des Mitglieds und mit Quittung verſehenen Rentenſcheine(Coup olls) ohne jeglichen Aozug bei den unter⸗ zeichueten Verlretern der Anſtalt erhoben werden.— Someit ein Din dendenauſpruch beſteht, entfallen auf je eine volle Malk Renle 4 Piennig Diyldende— Beitrittserklärungen werden jederzeit eutgegengenom en. 10574 In Maunherm: Hauptagent Hermann Mallebrein, M 2, 8, Fnden 20272 — en ros— 21 defall ested e Aden.leitschpiften derWelt Mannheim 745 Bückerei⸗Fachmaun nicht unvermögend wird als Teilhaber und Leiter einer 72¹6 Hundekucheyfabrik geſucht. Begründete Anerbieten mit Angabe der Verkbältniſſe, Alter uſw. befördert unter V. 1503 an Haaſenſtein K Vogler.⸗G. Mannheim. zu kaufen geſucht. Teilhaber gesucht. Für ein Geſchäft der techn. 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Gedankenvoll begab ſie ſich zurück ins Wohnzimmer, aß das laſſen, Mademoſſelle Sie wollte ſo etwas draußen in Steinhagen erwarte! „Sehr gern will ich das beſtellen, doch fürchte ich“— „Nun— was?“ „Die Damen ſprachen davon, am Sonntag zur Nachfeier des uler Küche in Mannheim oder 8* hofs. Preis 850 M. ſpäterer Heirat in Ver⸗ Fubwigshafen zu n ge⸗ 5 ee 5 ſucht. unter 5 ſerſtr. 61, 2081 ſtieh Vermittler verbeten. Ano⸗ C. D. 42830 au die Exped. d. Bl. 5 uhm zwecklos. Oſſerten unt. 1 32, eleg. NMiöbl. Emmor Nr. 42866 au die Expedition! Parterrewohn., 4 Zim., ver ds. Blattes. 42866 80 1. April zu om. Näh 2. St. 7 4, 1 möbl Parterre⸗ Senenen rechts. 21288 zim. zu ym. 45865 Heirat 7575 ſehhn mönlierſes wünſcht jg. kaufm. geb. Gutsb. Dalheraſtr o hnung 3, 20 Zim in Schreib⸗ nit Weingeſch., ev., 148 000 M. Iſtt. Zubelbr 8. 756 11 1 mt tiſch per ſofort zu vermieten. ſof. Verm. 17 585 verm. Dame.] find 2 Zimmer und ac 5 zu bermieten. Zu erfragen Näheres 4. Stock. 42871 Gefl. Off. bef d. Exped. d. 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Verwundert ſah ſie ihn an. „Sie ſind doch Franzöſin, Ausländerin, Fräulein Legene?“ „Meine Eltern waren Franzoſen; ich bin aber in Italien, in Florenz geboren,“ entgegnete ſie mit niedergeſchlagenen Augen. Es widerſtebte ihr, ihm die Unwahrheit, zum Teil wenigſtens, ſagen zu müſſen. „Und doch können Sie ein deutſches Volkslied mit ſo echt deut⸗ ſchem Gemüt vortragen?“ „Aber, Herr von Steinhagen, die Kunſt iſt doch internatio⸗ nal! Für ſie gibt es keine Landesgrenzen.“ Er beachtete ihren Einwurf nicht. „Ich möchte faſt glauben, daß ein gut Teil deutſchen Blutes in Ihnen ſteckt.“ Faſt erſchreckt blickte ſie zu ihm empor. Sollte er etwas ahnen? Hatte man etwas erfahren? Haſtig warf ſie deshalb ein: „Von meinem dreizehnten Jahre an bin ich in Deutſchland und fühle mich auch wohl hier.“ „Und doch: Faurais voulu comme elle Suivre le meme chemine«— Talin lag ſo viel Sehnſucht, Heimweh!“ Und forſchend blickte er in ihre ſamtenen, voll aufgeſchlagenen Augen. Um ihren feinen Mund zuckte es ſchmerzlich. „Ich darf keine Heimat haben, weil ich keine Heimat habe, lein Heim, nur eben immer das, worin ich gerade bin.“ Es klang ihm ſo herzerſchütternd traurig, wie ſie das ſagte, daß er davon ergriffen wurde. „Armes Kind,“ kam es leiſe von ſeinen Lippen. In dieſem Augenblick meldete Milli, daß ſerviert ſei, die Tür § Speiſezimmers öffnend. „Ah, danke! Iſt gut! Ich habe mir nämlich einen kleinen Im⸗ Obſt, das Milli ihr geſchält, und nahm dann ihre Arbeit wieder zur Hand. Das alſo war der Herr! Sie hatte ſich ihn eigentlich ganz anders vorgeſtellt; Photographien von ihm hatte ſie bisher noch nicht im Hauſe geſehen, im Gegenſatz zu den Damen, von denen es Dutzende in allen möglichen Größen und Stellungen gab. Lothar von Steinhagen war breit und groß, ſehr groß; kaum bis zur Schulter reichte ſie ihm. Sie hatte zu ihm aufſehen müſſen, als er mit ihr ſprach. Das Geſicht war tief gebräunt und trug einen ſehr ernſten, doch gütigen Ausdruck. Das ziemlich kurz ge⸗ haltene Haar zeigte an den Schläfen einen ſilbernen Schimmer. Ein wohlgepflegter, dunkelblonder Bart verdeckte ſein Kinn. Nach ungefähr einer Viertelſtunde trat er zu ihr ins Zimmer. „So, nun bin ich geſättigt und will mich empfehlen.“ Sie hatte ſich erhoben.„Iſt der gnädigen Frau etwas zu be⸗ ſtellen?“ „Bitte, mein Fräulein, behalten Sie Platz!“ Er zog, krotzdem er doch geſagt, daß er gehen wollte, einen Seſſel näher an den Tiſch und ließ ſich bequem hineinfallen. Seine Blicke fielen da auf Pponnes Arbeit. „Was tun Sie denn da?“ Spielend nahm Strümpfe in die Hand. „Ich will die Strümpfe ausbeſſern,“ verlegen. 5 Aergerlich warf er das dünne, ſeidene Gewebe von ſich und runzelte die Brauen. „Ah, ſehr intereſſante Beſchäftigung“—„für Ihre Abend⸗ ſtunden!“ wollte er noch hinzuſetzen; doch brach er kurz ab und ſprang wieder auf. Mit heftigen Schritten durchmaß er das Zim⸗ mer, blieb an einem Tiſchchen ſtehen, auf dem Bücher lagen. Er blätterte darin, las die Titel und klappte ſie ſehr geräuſchvoll wie⸗ der zu. Mponne beobachtete ihn ängſtlich. Er ſah ſo ſtreng, faſt finſter aus. Jetzt wandte er ſich wieder zu ihr. er einen der entgegnete ſie leiſe und gedankt.“ „Ich habe Ihnen noch garnicht für Ihr Liedchen von vorhin Geburtstages mit Herrn und Frau Konſul ſowie noch anderen Herrſchaften einen Ausflug mit dem Auto nach der Eſchenburg zu machen.“ „So? Trotzdem aber erwarke ich die Damen bei mir. Wollen Sie das beſtellen? Und Sie kommen ebenfalls mit.“ „Sehr gern, falls es die gnädige Frau geſtattet.“ „Wenn ich Sie einlade? Na, ich werde morgen nochmals tele⸗ phonieren. Was wollen Sie denn ſonſt den lieben, langen Sonn⸗ tag beginnen? Wohl weiter Strümpfe ſtopfen?“ fragte er mit grimmigem Humor.„Alſo leben Sie wohl und übermorgen auf Wiederſehen!“ Er hielt ihr ſeine Rechte hin, unbefangen legte ſie ihre Hand hinein, auf die er, gutmütig lächelnd, blickte. Wie ein verlorenes Blumenblatt lag ſie in ſeiner großen, kräftigen Hand. Etwas län⸗ ger wohl als nötig, hielt er die feinen Fingerchen Pvonnes feſt und zögernd ließ er ſie endlich fallen. Mit einem langen Blick umfaßte er noch einmal das liebliche Mädchen, ehe er das Zimmer verließ. Recht ungnädig nahm Frau von Steinhagen am anderen Morgen die Einladung auf. „Haben Sie denn nicht geſagt, daß wir für verſagt ſind?“ herrſchte ſie Pponne an. „Allerdings, gnädige Frau!“ Daß auch ſie mit eingeladen war, wagte Mvonne angeſichts der ſchlechten Laune der Gnädigen gar nicht zu ſagen. „Na, chére maman, ich danke! Den ganzen Tag Steinhagen zu genießen, das geht üßer meine Kraft!“ rief Konſtanze.„Um ſo mehr, da die Autotour ſo ſchön zu werden verſpricht! Wir telepho⸗ nieren einfach ab, wenn uns der geſtrenge Herr anklingeln ſollte! Ueber acht Tage iſt ja auch noch ein Sonntag, wo wir ihn mit unſerer Gegenwart beglücken können!“ Sie reckte und dehnte ungeniert ihre üppige Geſtalt und gähnte vernehmlich.„Fein war's geſtern! Die Bethmanns verſtehen zu leben. Der Alte iſt einfach zum Kugeln! Ob Kora Bethmanr nicht eine Frau für Lothar wäre?“ „Wo denkſt Du hin, Konny! Sie würde ſich da draußen zu Tode langweilen, dieſes ſchicke, elegante Ding. Nein, nein!“ (Fortſet ang ſolgt⸗ Sonntag ſchon rrere inre Ae * e Ne eeeee lne Mannheim, 29. Dezember 1910 0—.——— Cnangeliſch-pratefantiſche Gemeinde. Donnerstag, den 29. Dezember 1910. Concordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt. Stadtvikar Emlein Herr Ub. Hof-H. Ratignal-Theater Mannbeim. Donnerstag, den 29. Dezbr. 1910. 24. doerstellung inm Abonnement 0, Prinz Friedrich v. Homburg Schauſpiel in 5 Akten von Heinrich von Kleiſt Negie⸗ Ferdinand Gregori. Perſonen: Friedrich Wilhelm, Kurfürſt von Brandenburg Die Kurfürſtin Natalie, Prinzeſſin von Oranien, des Kurfürſten Nichte, Chef eines Dra⸗ goner⸗Regiments Feldmarſchall Dör fling Friedrich Arthur, Prinz von Homburg, Genexral der Reiterei Ge nergl Graf von Hohenzollern, von der Sutte des Kurfürſten Obriſt Kottwitz, vom Regimente Prinzeſſin von Oranien von der Golz von Stranz von Mörner Graf Reuß Graf Sparren, Rittmeiſter vom Regi⸗ mente Bomsdorf Obriſten d. Infanterie Toni Wittels Hans Godeck Georg Köhler Heinrich Götz Rittmeiſter von demſelben Karl Fiſcher Regiment 9 Fritz Kortner Rudolf Aicher Panl Tietſch Karl Schreiner Marianne Rub Wilhelm Kolmar Guſtav Trautſchold Robert Günther Karl Neumann⸗Hoditz Erſter Hermann Kupfer —§a0 Sbe ugo Schödl Wachtmeiſter Alexander Kökert Hofkavalier Seoig dlardan Fräulein von Bork, Hofdame Julie Sanden Ein Bauer Hermann Trembich Eliſe Delank Poldi Dorina Seine Frau Page des Kurfürſten Karl Zöller e Heiduck Heinrich Fülltrug Läufer Elſe Schretber — Reilknecht Karl Lobertz edienter Hans Wambach Hofdamen, Offiziere, Soldaten, Diener, Wachen, Volk. —— 2. Gesang: vierbegleitung 4. Gesapg: b) Verrat d) Cäcilie 5. Variationen über ein Kaſſeneröffu. 7 Uhr. Anfang 2½ Uhr. Ende 10 Uhr 15 Billets à Mk. 8, 2, Hofmusikalienhandlung 0 Nach dem 2. Akt größere Pauſe. an der Abendkasse. N Kleine Preiſe. Im Großh. Boftheater, Nur noch 3 Fage! Freitag, 30. Dez. 1910. 26. Vorſtellg. im Abonn. R. Dr. phil. G. 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Er hatte kurz den Dienern Befehle gegeben, und als jetzt ein elegant ausſehendes Gefährt, in dem Lucie gekommen war, vorfuhr, mahnte er mit heftiger Stimme, die ſeine Rührung verbergen ſollte:„Nun iſt's aber genug. Wollt Ihr hier zu⸗ guterletzt noch alles verderben? Marſch, hinein in den Wagen! Ihr müßt fort!“ Damit ſchob er die Beiden mit gut gemeinter Rückſichtsloſigkeit in das Innere. „Ja, aber wie ſoll ich denn das alles verſtehen, ſollen wir denn hin?“ 5 Der Baron erhielt auf dieſe Frage denſelben Beſcheid wie geſtern Lucie:„Werden Sie ſchon ſehen,“ hieß es knapp und erbarmungslos. „Und wie ſoll ich Ihnen— wie ſollen wir Ihnen danken, Freund und Retter?“ rief der Baron aus. Graf, wo Eine Weihnachten im Jahre 1792. „Dank gebührt mir gar nicht,“ wehrte der Baron ab. „Ich bin das bloße Werkzeug eines anderen und habe die Ver⸗ antwortung, daß Sie ohne Schaden hier abkutſchieren. Des⸗ halb vorwärts!“ Er gab den Dienern, lange Kutſchermäntel gezogen hatten, feuerten ſie die ungeduldigen Roſſe an, daß ſie ſtiebenden Hufen weit ausholten. „Und wer iſt der andere, deſſen Werkzeug Sie ſind?“ rief Lucie dem Grafen zu. „Auch das werden Sie heute erfahren,“ klang es dem davonrollenden Wagen nach. Noch einmal winkte der Graf zum Abſchiede, dann wandte er ſich um und befahl ſeinem Diener, die Mietskutſche ihrem Beſitzer zurückzubringen—— Die erſte Zeit verflog den Flüchtlingen im ſorgenloſem einen Wink. Luſtig mit funken⸗ glückſeligen Geſpräch des ungeahnten Wiederſehens. Draußen breitete mählig der erwachende Morgen ſeine lichten Schwingen über die Marne⸗Ebene. Es begann zu ſchneien. Einzelne dünne Flocken ſetzten ſich vorwitzig auf die äußerſten Spitzen der durchfrorenen Erdrinde. Dann rieſelten die Schnee⸗ kriſtalle dichter und dichter hernieder und bald waren die er⸗ 1 Fluren in ein blankes ſchützendes Winterkleid ge⸗ Und Vater und Tochter lachten über das gaukelnde Winter⸗ idyll. Dann ſahen ſie ſich wieder an mit glänzenden glücks⸗ trunkenen Augen und drückten ſich die Hände und atmeten in tiefen Zügen die friſche Luft der Freiheit. Oder ſie tauſchten Vermutungen über ihr bevorſtehendes Geſchick und fragten ſich, wer ihr gütiger Retter wäre, und wurden ernſt. Und kamen doch zu keinem Ergebnis. Wohl dämmerte in Lucie eine leiſe Ahnung, die ihr hätte Aufſchluß geben können. Aber ſcheu zwang ſie dieſe Regung nieder. Warum? Aus Stolz vielleicht! Weil ſie ſich des Geſtändniſſes ſchämte, einen Mann ungerechterweiſe ſo bitter gekränkt zu haben— einen Mann, den ſie— liebte! *** Marquis de Valazé war noch in der Nacht aufgebrochen, um nach achtſtündigem ſcharfem Ritt beim Morgengrauen ſein Gut zwiſchen Meaux und Liey abſeits der Marne zu er⸗ reichen. Ohne ſich die nötige Raſt zu gönnen, gab er ſeinem Ver⸗ walter eine Reihe von Befehlen, und alsbald entfaltete ſich in dem Herrenhauſe— ein mitten im Parke gelegenes lang⸗ geſtrecktes Gebäude— ein reges Treiben. Böden und Fenſter wurden geſcheuert, Zimmer wurden hergerichtet, geheizt und mit all jenen hundert Kleinigkeiten ausgeſtattet, die man zu die über ihre Soldatenmonturen jener Zeit noch unter dem Einfluſſe Ludwigs XV. ſtehenden von Zeit zu einem behaglichen Leben verlangte. Man konnte glauben, daß ein junges Paar von der Hochzeitsreiſe zurück⸗ erwartet wurde, ſo war alles in aufregender Tätigkeit. Zum erſtenmale glänzte das Sälchen im oberen Stockwerck in fried⸗ licher Feſtſtimmung. Das im Kachelofen luſtig praſſelnde Feuer verbreitete eine mollige Wärme. Den Wänden rings⸗ um, die trotz der mannigfachen Waffen und Jagdſtücke dem Marquis zu kahl erſchienen, verlieh man durch koſtbare dicke Teppiche und friſche duftende Tannenzweige ein anheimelndes Ausſehen⸗ Die Krone des Zimmerſchmuckes aber bildete in der Ecke eine hochgewachſene dichte Tanne, die von oben bis Ubten mit weißen Lichtern überſät war. Der Marquis hatte dieſe deutſche Weihnachtsſitte, die in Frankreich damals noch nicht heimiſch war, als einer der erſten nachgeahmt, da ihm dieſes Symbol des welterlöſenden Friedens gar ſinnreich dünkte. Unter den grünen Zweigen wurden die verſchiedenartigen Genüſſe aufgebaut, die Herz und Gaumen erlaben. Da fehlte weder das herrliche Backwerk, gemiſcht mit ſaftigem Obſt und harten Nüſſen, noch die ſüßen alten Weine des ſüdlichen Frankreichs. Im Nebenzimmer aber wurde mit weißem Lin⸗ nen und blitzenden Gedecken ein Tiſch bereitet, den am Abend eine geſchickte Küchenmamſelle mit den kräftigeren Lecker biſſen ihrer erfindungsreichen Kochkunſt füllen follte. Mit dieſen Arbeiten war dem Marquis der Morgen im Fluge vergangen. Mit prüfenden Augen ſchritt er woch ein⸗ mal durch das Haus, um mit wohlgefälligem Kopfnicken öfters ſtehen zu bleiben. Heute ſollten ſeine Schützlinge merken, daß Weihnachten war. Sie würden auf iſer ferneren Flucht noch genug Strapazen und Enthehrungen aushalten müſſen. Nun, der Marquis wollte ſchon ſorgen, an Geld fehlte es ja nicht. Er ſelbſt beſaß durch den Verkauf ſeiner Güter genug Geld und auch Baron de Leſſart war nicht arm. Als nun Marquis de Valazé mit ſeinen Anordnungen wohl zufrieden war, rechnete er ſich aus, wann der Wagen wohl eintreffen könnte. Zehn Stunden Fahrzeit, dazu ein bis zwei Stunden Raſt— es wurde alſo dunkel, bis er die Flüchtlinge erwarten durfte. Der ſonſt ſo ſichere Mann konnte ſich dach einer kleinen Unruhe nicht erwehren. Wie, wenn der Anſchlag mißlungen war, wenn alles vorzeitig aufgedeckt war? Sorgenvoll lehnte er an einem Fenſter, dem er die Landſtraße nach Paris beobachten konnte Der Abend hatte ſich niedergeſenkt, als er endlich in der hellen Schneenacht einen dunklen Punkt bemerkte, der näher kam, größer und größer ward. Bald hörte er den eiligen [Hukſchlag der Pferde und das dumpfe Rollen der Räder im Schmee. Jetzt hielt der Wagen vor dem eiſengetriebenen Gittertore, da ſtand auch ſchon der Marquis unten. (Schluß folgt). 45 Seite General⸗Anzeiger. Mittaablakt.) Monnheim, 29. Dezember 1010 5 Lortzingſtr.—7, Eck Das neugebaute Wohnhaus mit hellem 7, Tr., gut mz Neboren 6 0 12 Langſtr. 2. St., 3 Zimmer*1 8 5 3. vm. eptl. 0 Bad, Speiſekam., ſch Manſ. Magazin äh. 2 Treppen. 42771 auf dem Wege von P 7 per 1. 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Jan. 21218 bei ruh. Familie per *5 ö LNNe IAEAA 8. SSSHFI&FEFAHSANFSA * A —*8 J! 7½7))))½ eleenert — Mannheim, 29. Dezember 1910. General⸗AUnzeiger. (Mittagßblatt.) 11. Seite örson Late Täglich hervorragende :: HONYERTE z: des Wiener Damen-Salon-Orchesters Birronx. 10564 E4B —— Nerbrauere Hurlacher Hof, A6. vorm. Hegen Kannheim. In heutiger durch Großh. Notariat 1 vorgenommenen Ausloſung unſerer Partial⸗Obligationen wurden nachfolgende Nummern gezogen: Nr. 38, 68, 201, 210, 216, 236, 281, 307, 321, 384, 394 zu A 1000.— Nr. 410, 429. 447. 458, 457, 485, 514, 531, 569 zu. 500.— Die Auszahlung geſchieht am 2. Januar 1911 mit einem Zuſchlag von zwei Prozent mit 1020.— bezw. %, 510.— an der Kaſſe unferer Geſellſchaft oder bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und deren Filialen. Die Verzinſung dieſer Stücke hört mit dem 1. Januar 1911 auf. Mannheim, den 5. Oktober 1910. Der Vorſtand: Ph. Bohrmann. Tahtiger, angesehener dechäftsmann der selbst ein bedeutendes Geschüft leitet, wWünscht sich an einem gut gehenden Fabri⸗ Katlonsgeschüft mit Mk. 30, 000 bis 40, 000 stinn vmu beteiligen. — 10546 Ausführliche direk te Offlerten unter Chiffre 428858 an die Expedition ds. Blattes erbeten. 4 Zahn-AHtelier Rarola Rubin f 6 Telephon 4716. P6. 5080 8 Pumnmsch-Essenzen. Rum, Arac, Schlummer-Punsch ½ Flasche Mk.. 80— ½ Flasche Mk..— Drogerie zum Waldhorn, D 3, l. bichtpaus- Anstalt „Elektra“ 6, 14 l8. Tel. 4328 Ausgerüstet mit den besten Spezial-Aparaten als konkur- fertigen. haltbar und eignen 8 SSoeoeeee SOGGGGGSSsssseessesssssse Neujahr 1921! 8 Der ausserordentlich grosse Erfolg, welche wir iit unseren wohlschmeckenden, diversen Weihnachts-Torten gehabt haben, veranlasst uns, auch zu Silvester solche anzu- SWlüekas- Torten in verschiedenen Grössen und Ausführungen, dieselben sind sich zum Versand. WMWir halten dieselben, sowie Porten anderer Art vor⸗ rätig. Ferner empfehlen wir Baumkuchen, Stollen, Berliner Pfannkuchen und als besondere Spezialität: Kirsch-Cakes. Hochachtend HH. Valentin& Sohn, Hoftconditorei und Cafe neues Rathaus 62—69. Freiwilige Feuerwehr. „ Unſer Ball findet am Samstag, 28. Jannar 1911, abends punkt 8˙/ N Uhr im Friedrichs⸗ park ſtatt. 702 Der Berwaltungsrat. 47407f 775 Iſtgelit. Waiſenverein. Zur Beſchenkung unſerer Pfleglinge erhielten wir ferner: Durch Frau Bensheimer von: J. L. 10., Direktor A. M. 5 Mk., B. L. 10 Mk., D. S. 3 Mk. Durch Frau Gieſer von: L. J. 10 Mk., B. G. 4 Mk., J. R. D. 20 Stöcke. Durch Frau Lefs von: T L. 5 Mk., S. Sch. 5 Mk Durch Frau Meyer⸗Gerngroß von: M..⸗5 Mk., L. B. 10 Mk., F. B. 5 Mk., F. M. 5 Mk., 5. L. 5 Mk. L. O. 5 Mk, F. W. 3., M. D. 3 Mk., H. K. 3 Mk, S. W. 5 Mk., O. W. 5 Mk., E. O. 5 Mk, N. N. 5 Mk., E. F. 3 Mk., O. F. Waren, J. F. Hülſen⸗ früchte Durch Frau Neu⸗ berger von: L. T. Waren, H. S. 3 Mk. Durch Frau Nöther von: L. K. 3 Mk., L. H. Waren, S. B. Waren, M. N. Südfrüchte, H. L. St. 25 Mk. Mark, E. H Waren, S. K. U 5 Mk. A. G. Waren, E. W 10 Mk., M. M, Gebr. R. Waren, H. S. 5 Mk., Gebr. K. Konfekt, G. H. 1 Torte, C. H. T. 2 Torten, G. Sch. 1 Torte und Lebkuchen, P. M. R. 10 Mk. Für alle dieſe Gaben danken den edlen Gebern, im Namen der damit Bedachten, aufs Herzlichſte. Der Vorſtand. Statt Hnzeige. Flen Smüpeter Raimung Scimidpeter Vermählte Mannbeim den 29. Dezember 1910. Nur bei mir Feinſte Fett⸗Gänſe Brat Gänſe Serteilte Gans Braten, RKagout Hühner, Bahnen 12522 Y 12528 0 8, 2 2 Spanische Weinstube Max Mangold. Silvester-Angebot! lühwein: Echt ſpan. Weiß⸗ u. Rot⸗ weine, das Lit. v. 60 Pfg. an Malaga 1907er Mk..50 Samos per Fl. Mk.10 Madeira per Fl. Mk..50 Oporto per Fl Mk..50 Moscatel per Fl. Mk..50 Marſala per Fl. Mk..50 Sherry per Fl. Mk..50 M. Blutwein p. Fl. Mk..20 Champagner: Carte Blauche per Fl. Mk..60 Mercier per Fl. Mk..30 ** 1 2 CUlub Mannheim Samstag, 7. Januar 91l, abends 8 Uhr: Abend-Unterhaltung mit nachfolgendem Tanz. Der Vorstand. 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H. in Altona⸗Ottenſen haben hieſigen Blättern eine Erklärung zugehen laſſen, wonach der Genuß ihrer Margarine ſo wenig in Berlin wie in irgendeinem anderen Orte bisher als Urſache für irgend welche Erkrankungen zuverläſſig feſtgeſtellt worden ſei, und bezeichnen ſogar die mit Bezug hierauf gebrachten Mitteilungen der Preſſe als unwahr. Demgegenüber iſt nun, ſoweit Berlin und ſeine Vororte in Betracht kommen, folgendes amtlich feſt⸗ geſtellt: Am 29. November dieſes Jahres ging vom zuſtändigen Poli⸗ zeirevier in Berlin die Meldung ein, daß in der Weberſtraße eine und in der Boxhagener Straße vier Familien nach dem Genuß von Mar⸗ garine unter Magen⸗ und Darmſymptomen erkrankt ſeien. Die weitere Feſtſtellung ergab, daß es ſich um Margarine„Marke Backa“ aus der Fabrik Mohr u. Co. G. m. b.., Altona⸗Ottenſen handelte.— Die Margarine hatte ſich eine der erkrankten Familien als Poſtpaket ſen⸗ den laſſen und davon den anderen Familien abgegeben. Am 12. Dezbr. dieſes Jahres ging eine weitere amtliche Anzeige ein, daß in Deutſch⸗ Wilmersdorf von einer Poſtbeamtenfamilie infolge des Genuſſes von Margarine am 11. dieſes Monats drei Perſonen mit Erbrechen er⸗ krankten, während eine vierte Perſon in der Familie, die Natur⸗ butter genoſſen hatte, geſund blieb. Wie feſtgeſtellt iſt, handelte es ſich hier um Margarine, die in einer Menge von 20 Pfund aus den Alto⸗ naer Margarinewerken Mohr u. Co. G. m. b. H. Altona⸗Ottenſen, alſo aus derſelben Fabrik, aus der die Marke„Backa“ ſtammte, bezogen war, aber nicht um die Marke„Backa“, ſondern um die Marke„Fri⸗ ſcher Mohr“ und„Luiſa“. Mit Margarine der Marken„Backa“ und „Friſcher Mohr“— Proben der nur in geringer Qualität bezogenen Marke„Luiſa“ waren nicht mehr vorhanden— ſind nun in dem königl. Inſtitut für Jnfektionskrankheiten hier Fütternugsverſuche an Hun⸗ den angeſtellt, die folgendes Reſultat ergaben: Sämtliche mit den ge⸗ naunten beiden Marken gefütterten Hunde erkrankten etwa eine Stunde nach dem Geuuß der Proben mit großer Unruhe und Erbrechen. Letz⸗ teres wiederholte ſich in den nächſten Stunden mehrmals bis zu zwan⸗ zigmal. Nach ſechs Stunden lagen die Tiere wie ſterbend auf der Seite, erhoben ſich zum Teil aber wieder. Ein mit„Backa“ gefütterter Hund war zwanzig Stunden nach der Fütterung tot. Die Schleimhaut des Magens und oberſten Dünndarms war lebhaft gerötet und geſchwollen. Hunde, die zur Kontrolle mit Proben von reiner und Kunſtbutter ge⸗ füttert wurden, blieben dagegen ſämtlich geſund. Aus den Verſuchen geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die beanſtandeten Marken Stoffe euthalten, welche heftige Entzündungen der Magendarmſchleim⸗ haut hervorrufen und durch Vergiftung tödlich wirken können, wenn auch über die Natur dieſer Stoffe ein abſchließendes Urteil noch nicht abgegeben werden kann. Weitere Fälle ſind amtlich nicht bekannt. — Hofrichter im Gefängnis. Aus Wien wird geſchrieben: Der frühere Oberleutnant Hofrichter büßt bekanntlich ſeine zwanzigfährige Kerker⸗ ſtrafe in der Militärſtrafanſtalt zu Möllersdorf ab. Die vor kurzem ver⸗ breitete Meldung, daß Hofrichter einen Selbſtmordverſuch unternommen habe, wird non dem Kommandanten der Strafanſtalt Major Nawratil in einem Schreiben, das au die Wiener Blätter gerichtet iſt, in Abrede geſtellt. Er ſchreibt ausführlich:„Hofrichter hat während ſeiner Kerker⸗ haft in Möllersdorf niemals einen Selbſtmordverſuch verübt, und eben⸗ ſowenig hat er jemals einen Tobſuchtsanfall erlitten. In ſeinem phy⸗ ſiſchen Befinden iſt ſeit ſeiner Einlieferung in die Mi ktärſtrafanſtalt keine Aenderung eingetreten. Im Wiener Garniſonsgericht nahm er ſeinerzeit das Urteil mit großer Faſſung entgegen und ſeine ruhige Haltung wurde erſt hier in Möllersdorf gebrochen, als er erfuhr, daß ſeine Frau nichts mehr von ihm wiſſen wollte, weil ſie ihn für ſchuldig halte. Hofrichter erlitt damals einen Verzweiflungsanfall, er fiel auf den Strohſack, der ihm zum Lager dient, und ſchrie und ſchluchzte, wie B. War Zimmern Die Durch Frau Stern von: J. Bilderbücher. Strgus von F. L. 6 Mk. D Seſdverkehr Enten. An⸗ H. Verkauf v. Gänſelehern Mayer, I 35 4. Telephon 324. 5107 25 ich noch niemals jemanden ſchluchzen gehört habe. Erſt mit Hilfe des herbeigeholten Arztes gelang es mir, ihn wenigſtens einigermaßen zu beruhigen. Ich weiß nicht, wie weit dieſer Anfall Echtheit und wie weit er Komödie geweſen, aber daß mehr Echtheit dabei geweſen, kann ich wohl behaupten. In den nächſten drei Tagen wiederholten ſich dieſe Verzweiflungsanfälle, Hofrichter nahm in dieſer Zeit nur wenig Nah⸗ rung zu ſich, doch ſchon nach einer Woche war er vollkommen gefaßt und nahm ſeine Mahlzeiten mit großem Appetit. Ein ganz unglaubhaft erſcheinender Zuſtand von Seelenruhe kam über ihn und wich auch ſeit⸗ her nicht von ihm. Er trägt eine eiſerne Faſſung zur Schau, wie ich ſie während meiner 28jährigen Dienſtzeit noch bei keinem Gefangenen ge⸗ ſehen habe. Hofrichter beteuert ſeine Unſchuld mit einer derartigen Entſchiedenheit, daß man zur Anſicht kommen muß, er ſelbſt habe zu glauben begonnen, daß er unſchuldig ſei. Er iſt äußerſt fromm, lieſt eifrig in der Bibel und in den Gebetbüchern, die man ihm zur Ver⸗ fügung geſtellt hat.„Ich bin das Opfer einer Kette von unglücklichen Umſtänden; Gott will mich nur prüfen, Gott iſt barmherzig; er wird meine Unſchuld dartun.“ Dieſe Worte hat er oft geäußert. Hofrichter befindet ſich noch immer in Einzelhaft und geht täglich zu einer an⸗ deren Zeit als die übrigen Gefangenen im Gefängnishof ſpazieren. In Einzelhaft befinden ſich die Gefangenen, mit deren Weſen man ſich noch nicht vertraut gemacht hat, ferner ſolche, die ſich gegen die Anſtaltsvor⸗ ſchriften vergangen haben, und ſchließlich diejenigen, die ſelbſt Einzel⸗ haft wünſchen. Den Wünſchen der letzteren wird allerdings nur nach Maßgabe der vorhandenen Einzelzellen Rechnung getragen. Hofrichter gehört zu den Häftlingen, die in Einzelhaft gehalten werden, weil ſie ſich gegen die Auſtaltsvorſchriſten vergangen haben. Er ſucht nämlich fortwährend Gelegenheit, um ſich mit der Außenwelt durch Zettel in Verbindung zu ſetzen. Dafür war ihm kein Plan zu phantaſtiſch. Ich habe ihm ſchon oft zugeredet:„Seien Sie doch vernünftig! Erſchweren Sie ſich nicht Ihre Lage durch Vergehen gegen die Anſtaltsvorſchriften; ermöglichen Sie es mir doch durch untadelhaftes Benehmen, Ihnen alle jene Wohltaten zu gewähren, die zu gewähren ich in der Lage bin. Denken Sie nicht an die Vergangenheit, nicht an die Zukunft, ſon⸗ dern nur an die Gegenwart.“ Bis jetzt iſt jedoch mein Zureden ohne Erfolg geblieben. Außer der Lektüre der Bibel und der Gebetbücher beſteht ſeine einzige geiſtige Beſchäftigung im Studium fremder Sprachen. Gegenwärtig lernt er engliſch.“ — Bismarcks Weihnachtspfeiſe. Das innige Verhältnis, das zwi⸗ ſchen Kaiſer Wilhelm J. und Bismarck herrſchte, iſt allgemein bekaunt. Kaiſer Wilhelm hat es darum auch niemals unterlaſſen, ſeinem Kanzler gerade am Weihnachtstage ſeine Liebe durch irgend eine Aufmerkſam⸗ keit zu bezeigen. Der Kaiſer, der ein feiner Menſchenkenner war und beſonders die Stimmungen Bismarcks genau kannte, wußte ſtets den Reichskanzler aufs neue durch irgend eine ſinnvolle Gabe zu über⸗ raſchen. Bismarck ſelbſt erzählte gern von dieſem rührenden Zuge, den er an dem alten Kaiſer über alles liebte. Beſonders das erſte Weih⸗ nachtsfeſt nach der Gründung des Reiches zeigte die Herzensgüte des Kaiſers im ſchönſten Lichte. Nach dem Berichte eines älteren Diplomaten ſoll der Weihnachtsabend 1871 im Hauſe Bismarcks folgendermaßen verlaufen ſein: Die Familie Bismarcks ſaß in dem großen Salon, in dem von da an ſtändig der Weihnachtsbaum aufgeſtellt worden war, Plötzlich entſtand unter der Dienerſchaft eine Aufregung, und als man fragen wollte, wer angekommen ſei, öffnete ſich ſchon die Tür und die hohe Geſtalt des Kaiſers wurde ſichtbar. Um den Kauzler zu überraſchen, hatte der Kaiſer ſeine Equipage nicht vor dem Portal Bismarcks, ſon⸗ dern an der Ecke der Voßſtraße halten laſſen und war mit feinem Adju⸗ tanten zu Fuß bis zur Wohnung des Reichskanzlers gegangen. Kaiſer Wilhelm brachte allen Angehörigen des Kauzlers Geſchenke mit, und zu dem Kanzler ſelbſt ſagte er:„Ihnen, mein lieber Bismarck, bringe ich mich ſelbſt mit!“ Darauf folgte eine Pauſe, während beide Männer ſich kräftig die Hände ſchüttelten und einander gerührt in die Augen ſahen. Es war eine wirklich weihevolle und ſchöne Minute, wie ſie in ihrer ., E. A. Leſe⸗ und Durch Frau en. Durch Frau von: S. M. 10., HKapital für 1. und 2 Hypotheken ge⸗ fucht. Offerten von Selbſt⸗ geber an die Exped. Ia. Sollisten, Duette und Cuartette. 11291 NB. Bringe meinen anerkannt guten Bürgerlichen Mittags- und Abendtisch in und ausser Abonnement in emplehlende Erinnerung. Ergebenst J. Dittenberger. b. Bl. ſchlichten Größe nur ſelten einem Menſchen auf Erden begegnen kann. In dem Blick der beiden Männer lag mehr als Freundſchaft, es lag Dankbarkeit, die jeder dem anderen mit freudigem Herzen ſchulden wollte, Und es lag zugleich darin ein Treuſchwur für die Ewigkeit. Kaiſer Wilhelm blieb daun noch kurze Zeit als Gaſt des Kanzlers. Als er ſich verabſchiedete, ſagte er lächelnd:„Ganz leer ſollen Sie aber doch nicht ausgehen.“ Dabei zog er aus ſeiner Taſche ein Etui, in dem ſich wohlverpackt eine ſchöne Meerſchaumpfeife befand. Bismarck meinte nachher, daß er kaum das Gefühl gehabt hätte, leer ausgegaugen zu ſein. Aber die Pſeife ſtopfte er ſich noch am ſelben Abend und rauchte mehrere Köpfe voll Behagen aus. Dieſe Pfeife nannte er ſtets die „Weihnachtspfeife“, um dadurch auf ihren Urſprung hinzuweiſen. — Eine tragikomiſche Eutführung am Heiligabend. Eine Entfüh⸗ rungsſzene, die eines komiſchen Beigeſchmacks nicht entbehrt, ereignete ſich am heiligen Abend im Oſten Berlins. Ein 56jähriger Kaufmann hatte ſich vor zwei Jahren mit einer 25jährigen Dame verheiratet, mit der er in glücklichſter Ehe lebte. Vor etwa fünf Monaten engagierte er den Sohn eines Geſchäftsfreundes, einen Buchhalter, der ſich in kurzer Zeit das Vertrauen ſeines Chefs zu erwerben wußte. Zwiſchen dem jungen Mann und der jungen Frau entſpann ſich ein Liebesverhältnis, von dem der Gätte keine Ahnung hatte. Am Heiligen Abend war der Buchhalter zur Beſcherung eingeladen worden. Unter dem brennenden Tannenbaum fand die Beſchenkung ſtatt und der Kaufmann überreichte ſeinem Angeſtellten ein ſehr erhebliches Geldgeſchenk und ſeiner Frau 595 wertvolle Schmuckſachen. Darauf bat die Gattin ihren Mann, für einige Minuten ſich in das Schlafzimmer zu begeben, da ſie für ihn eine Ueberraſchung vorbereitet habe, und ſie ſügte hinzu, daß ſie zur Vorſicht die Schlafzimmertür abſchließen werde. Lachend ging der Kaufmann auf den Scherz ein und wartete geduldig, bis er gerufen würde. Jedoch Minute auf Minute verrann, ohne daß ſeine Frau erſchien. Schließlich klopfte der Kaufmann an die Tür und fragte, ob er noch länger warten 5 ſolle. Da jedoch niemand antworlete, wurde er ſtutzig und verſuchte die Tür gewaltſam zu öffnen. Als ihm dies jedoch nicht gelang, rief er aus dem nach dem Hoſe führenden Fenſter um Hilfe. Schließlich kam der Portier mit einem Schloſſer und befreite den Eingeſchloſſenen. Als er in das Wohnzimmer ſtürzte, bot ſich ihm ein betrüblicher Anblick. Der Geldſchrank ſtand öffen, und das geſamte bare Geld in Höhe von etwa 3000 Mark war verſchwunden. Und mit ihm auch die Gattin und der Buchhalter! In einem zurückgelaſſenen Brieſe erklärte die junge Frauß daß ſie ſich unuverſtanden fühle und mit ihrem Geliebten gegangen ſei. — Heiteres. Die muſikaliſchen Gläubiger.„Was iſt das eigentlich für ein Lärmen und Summen im Vorzimmer?“—„Das ſind unſere Gläubiger, Herr Baron, die haben jetzt einen Geſangverein gegründet!“ Boshaft.„Was die Gräfin für ein prächtiges Kleid trägt. dieſer famoſe Faltenwurf namentlich...“—„Na, der paßkt wenig⸗ ſtens zu ihrem Geſicht!“ Der kleine Sportsmaun. Enkel(zu ſeinem Großvater, dem die Brille von der Naſe rutſcht):„Großpapa, Deine Brllle rodelt die Naſe herunter!“ Familiäres. Vater:„Was fällt Dir ein, zu behaupten, daß wir an Deiner unſeligen Heirat mit Anton ſchuld ſeien?“— Tochter; „Das ſeid Ihr auch— habt Ihr mir nicht ſeinerzeit ſo ſchrecklich davon abgeraten?!“(Meggendorfer Bl.) Vor Weihnachten. Man erzählt der„Tägl. Rundſch.“: Otto, Fritz und das einjährige, abends meiſt ſehr ung nädige Lieschen ſind zan Bett gebracht. Die im Nebenzimmer beſchäftigte Mutter hört kurz darxauf folgende Unterhaltung ihrer beiden Aelteſten.— Otto:„Sage mal, Fritz, wie iſt das eigentlich,„Stille Nacht, heilige Nacht?“ Nach einigem Nachdenken antwortet Fritz:„Das iſt da, wo keine kleinen Kin⸗ der ſind.“ davon „Cnietla lizetdter. tiasbinti uunhhet, ben 29. Dezeitber 1910 iloesſet, Donnerstag Freitag Samstag Ausnahme-Preise Lebensmit e Weine Spi rituosen etc. Allerfeinste frische St. Michael-Ananas. Mildgesalzener Astrachan- und Malosol-Kaviar, lose und in 1 Frische Gänseleberwurst, Ganseleber in Perrinen „** 0* 0 * 0* 0. 0* 0 /Fß 5s und ½ Pfund-Dosen. .25,.95,.25 f, (Punsch.-Extrakte. 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[H' des Liquidators Rechtsan⸗ waliDr. Theodoꝛ Alt in Minn⸗ heim zu melden. 12495 Mannheim, 22. Dez. 1910. Der Lequ'dator Dr. Alt. Jagd⸗Berpachtung. Nr. 6711. Am Donners⸗ tag, den 5. Januar 1910 vormittags 11 Uhr, wird im Ratkauſe dabter die Aus⸗ übung der Jagd auf hieſiger Gemarkung nachdem die Ver⸗ ſteigerung vom 16. ds. Mts. die Genehmigung des Ge⸗ meinderates nicht erhalten hat, abgeteilt in 3 Diftrikte und war: 12 I. Diſtrikt ca. 570 ha 570 ha 0 5 500 ha auf 6 Jahre beginnend mit dem 1. Februar 1911 mittelſt öffentlicher Verſteigerung noch · mals verpachtet Ladenburg, 28. Dezbr. 1910. Gemeinderatt Reinmuth. Böhm. eneeee Wohnung 1. Etage, in ruhigem Hauſe, öſtlich. Stadt, Lameyſtr. 7a, 5 große Zimmer, Veranda Bad und Zubehör, per 1. Aurkl 1911 zu vermieten. 21285 Näh. Lameyſtr. 7a, III. 86860