(Badiſche Volkszeitung.) Badi 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. che Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Awreſſer „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerti⸗Bureau(An⸗ — 2 707; In ſerate: 5 Anabhängige Sageszeitung. nahme v. Druckarbetten 341 Die Eplonel⸗Zeile. 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedakion 3* Auswärtige Inſerate 30. in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpeditten und Verlagz⸗ FE Scluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morzens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (-Rittagblatt.) 30. Die 8 12 Neue Revolution in Paris, 29. Dez. Dem„Temps“ zufolge habe man in Madrid Nachrichten aus Liſſabon erhalten, welche die Lage in Portugal als ziemlich geſpaunt darſtellen. Die Handwerker⸗ zünfte erheben Forderungen, welche man unmöglich befriedigen könne. In der Armee ſeien zahlreiche Fälle von Diſziplin⸗ loſigkeit vorgekommen. Drei Krenzer ſeien unter verſchiedenen Vorwünden entferut worden. Die provpiſoriſche Regierung ſei weder der Armee noch der Marine ſicher. Die Bevölkerung ſei ſichtlich bennruhigt.„Diario de Noticias“ behauptet, die Regie⸗ rung in Liſſabon habe eine geheime Geſellſchaft entdeckt, die ein Komplott zur Wiedereinſetzung des Exkönigs Manuel angezettelt hätten. Mehrere Verſchwörer ſeien verhaftet. OLondon, 30. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Verſchiedene hieſige Morgenblätter nehmen zwar von den geſtern in Paris verbreitet geweſenen Gerüchten über die Gefahr, in der ſich die Republik in Portugal befinden ſoll, Kenntnis, aber kein einziges bringt eigene Meldungen aus Portugal ſelbſt darüber. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß die Zenſur in Por⸗ kugal wieder einmal eine ſehr ſtrenge geworden ſei, ſo daß Hrichten über Unrugen von dort kaum zu erwarten d die großen Pariſer Bankhäuſer über beſſere Ge⸗ legenheiten verfilgten, richtig über die Lage informiert zu werden. Der Pariſer Korreſpondent des„Daily Expreß“ ſagt, er habe ſchon ſeit einiger Zeit gewußt, daß auffallend viele gutſituierte Leute während der letzten Monate aus Portugal nach Paris ge⸗ kommen ſeien, auch ſehr große Summen portugieſiſchen Geldes ſeien in Frankreich in Sicherheit gebracht worden, was man jedenfalls als ein recht verdächtiges Symptom anſehen müſſe. Von einem der Emigranten erfuhr der Korreſpondent, daß ſeit der Revolution die Lage in Portugal furchtbar unſicher geworden ſei. Als z. B. vor einiger Zeit der Kreuzer „Braga“, früher„Don Carlo“ genannt, nach Madeira gehen ſollte, um die dort infolge der Cholera ausgebrochenen Unruhen zu unterdrücken, haben ſich die Mannſchaften abſolut geweigert, den Befehl auszuführen und mußten erſt durch Drohungen dazu ge⸗ zwungen werden. Die Meuterei der braſilianiſchen Flotte habe auf die portugieſiſche unbedingt einen ſehr bedenklichen Einfluß ausgeübt und man müſſe damit rechnen, daß ſie im Augenblick der Not der republikaniſchen Regierung genau ſo wenig gehorchen würden, wie der monarchiſchen König Manuels. Die portugieſiſche Kriegsmarine würde die Re⸗ publik ſicherlich im Stiche laſſen, ſobald die herr⸗ ſchende Gärung ſich zu einer wirklichen Gefahr für die Republik verdichten ſollte. Aber auch die Armee ſei ebenſo unzuver⸗ läſſig und viele Offiziere machen kein Hehl daraus, daß ſie die Wiedereinſetzung der Monarchie lebhaft zurückwün⸗ ſchen. Die Haupturſache der allgemeinen Unzufriedenheit ſei darin zu ſuchen, daß die Jagd nach einträglichen Stellen gleich nach Einſetzung der Republik von allen Seiten begonnen hat. Für jeden Poſten, den die Regierung zu vergeben hat, melden ſich wenigſtens 10 Bewerber und die anderen 9, welche nicht berück⸗ ſichtigt werden können, werden dann ohne weiteres mehr oder minder erbitterte Feinde der Republik. So mehrt ſich die Maſſe der Unzufriedenen von Tag zu Tag und die Korruption in ſtaatlichen oder ſonſtigen öffentlichen Aemtern herrſcht genau ſo wie zur Zeit der Monarchie, ja ſie iſt vielmehr noch ſchlim⸗ mer geworden, ſo daß die Zuſtände in Portugal nachgerade chaotiſcher Natur geworden ſind. Die Regierung hat aber nicht die Macht, Ordnung zu ſchaffen und ſo kommt es, daß ſich die Republik tatſächlich in großer Gefahr befindet. Reichstagswahl 1911. JBerlin, 30. Dezrb.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wetzlar wird gemeldet: Die Nachricht, Regierungspräſident Dr. v. Meiſter in Wiesbaden ſei auch im Wahlkreiſe Wetzlar⸗ Altenkirchen vom Bund der Landwirte als Reichstagskandidat aufgeſtellt worden, entſpricht der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge nicht den Tatſachen. Gemeinſamer Kandidat des Bundes der Landwirte und der Konſervativen iſt Herr von Eichel. Unterſtaatsſekretär Stemmrich bleibt, Berlin, 30. Dezrb.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Gerüchte über den bevorſtehenden Rücktritt des Unterſtaats⸗ ſekretärs des Auswörtigen Amtes Stemmrich elebigen ſich n wie gemeldet wird, dadurch, daß der Unterſtaatsſekretär ſeine Abſicht kundgegeben hat, nach Ablauf des Urlaubs auf ſeinen Poſten zu⸗ rückzukehren. Von ſeinem Rücktritt iſt alſo einſtweilen keine Rede. Gie Gasvergiftungen im Erfurter Siechen haus. * Erfurt, 29. Dez. Im Zuſammenhang mit den Gasvergif⸗ tungen im Erfurter Siechenhaus wird feſtgeſtellt, daß das Gas von einem unter der Erde geplatzten Gasrohr in die Wohnung gedrungen iſt. Das Rohr liegt 6½ Meter von den Häuſern entfernt. Das Gas konnte durch den gefrorenen Erdboden nicht an die Oberfläche und ſuchte ſich dann ſeinen Weg durch das kiesreiche Erdreich und gelangte ſo in die Parterreräume der Wohnung. Auswärtige Politik in der ungariſchen Delegation. * Budapeſt, 29. Dez. Die Ungariſche Delegation nahm das Budgetproviſorium ebenfalls an. Koſſuth erklärte, er werde das Budget aus prinzipiellen Gründen ablehnen. Auch Graf Rathyany wandte ſich gegen die exorbitanten Marineforderungen, welche, wenn ſie ſich gegen Italien richteten, zwecklos ſeien, da Italien mit den gleichen Flottenrüſtungen antworten und immer die ſtärkere Flottenmacht bleiben werde. Solle aber die Flotten⸗ erweiterung dazu dienen, die Weltmachtsbeſtrebungen Deutſchlands zu unterſtützen, damit die engliſche Flotte im Mittelmeer ein mächtiges Gleichgewicht finde, ſo ſei er gleichfalls nicht geneigt, die Forderungen zu bewilligen. Miniſterpräſident Graf Khuen Hedervary betonte, die Ausgeſtalkung der Wehrmacht ſei geeignet, der Stimme Oeſterreich⸗Ungarns im europäiſchen Konzert ein größeres Gewicht zu verleihen. Falls eine ungariſche Werft in der Lage ſein werde, auch Dreadnoughts zu bauen, ſo werde gemäß Vereinbarung mit der Marineleitung auf Ungarn der quotenmäßig entfallende Teil von Schiffsbauten an die unga⸗ riſche Induſtrie vergeben werden. Dies werde auch im nächſt⸗ jährigen Budget zum Ausdruck kommen. Die Delegationen werden ihre Tätigkeit nach dem 20. Januar fortſetzen. Die Cholera auf Madeira. *Liſſabon, 29. Dez. Die Cholera in Madeira nimmt ab. Die Bezirksregierung hat ein Edikt zur Unterdrückung tendenziöſer beunruhigender Nachrichten über die Epidemie erlaſſen und Maß⸗ regeln zur Sicherſtellung der öffentlichen Ordnung getroffen. Perſiens Nöten. * London, 29. Dez. Wie das Reuterſche Bureau aus Teheran meldet, erwähnt der Miniſter des Aeußern in dem Schreiben an den Premierminiſter zur Motivierung ſeines Rücktritts. u. a. fortwährend die Nichtbeachtung der Vertragsbeſtim⸗ ungen ſeitens Rußlands und führt darüber Klage, daß die ruſſiſche Regierung fortwährend ſich auf erhebliche Präzedenzfälle berufe, um ihr unrechtmäßiges Vorgehen zu rechtfer⸗ tigen. In gewiſſen Kreiſen wird der Rücktritt Guli⸗Khans ſeinem Wunſche zugeſchrieben, vor der Rückkehr des Regenten Aſr⸗-el⸗Mulk aus dem Kabinett auszutreten, da dieſer, wie man glaubt, dem Kabinett ein weſentlich anderes Ausſehen, als es das jetzige hat, zu geben wünſche. OLondon, 30. Dez.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Telegramm der„Times“ aus Teheran meldet, daß die italieniſche Regierung ſich endgültig geweigert habe, Offiziere für die perſiſche Gendarmerie herzugeben. Der Teheraner Korreſpon⸗ dent des genannten Blattes ſagt, daß dieſe Weigerung offenbar im Einverſtändnis mit derauch in Großbritannien und Rußland vorherrſchenden Auffaffung erfolgt ſei daß es unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden gefährlich ſei, Offiziere nach Perſien zu ſchicken, welche Untertanen irgend einer Großmacht ſeien. Nun wird ſich die perſiſche Regierung vorausſichtlich nach Schweden wenden. Gleichzeitig wird bekannt, daß jener italientſche Offizier, der an der Spitze einer Abteilung nach dem Süden geſchickt wurde, ſchon längere Zeit in perſiſchen Dienſten geweſen iſt und vorher in Aegypten diente. ** I J Berlin, 30. Dezrb.(Von unſerem Berliner Bureau.) Rund 34 Millionen Mark zu Unrecht eingezogene Wertzuwachs⸗, Umſatz⸗ und Grundſtücksſteuer hat die Stadt Schöneberg an die⸗ jenigen Grundſtückseigentümer zurückzuzahlen, die im Prozeß gegen die Kommune ein obſiegendes Erkenntnis erſtritten haben, nachdem die damalige Wertzuwachsſteuerordnung der Stadt Schöneberg, auf Grund deren große Beträge an Steuern bei Ter⸗ rainverkäufen zur Erhebung gelangt war, ungültig iſt. Berlin, 30. Dezrb.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Als Dieb der aus der türkiſchen Geſandtſchaft zu Sofia geſtohlenen Papiere kommt der Kammerdiener des Geſandten in Betracht, der ſeit einigen Tagen flüchtig iſt. Er ſoll im Einvernehmen mit Perſonen ge⸗ handelt haben, die angeblich im Dienſte des Auskunftsbureaus der bulgariſchen Regierung ſtehen. Berlin, W. Dez. Ein Lehrling der Amerika⸗Expreß⸗ Company, die ſich beſonders mit dem Bankverkehr amerikaniſcher Reiſender beſchäftigt, wechſelte auf der Reichsbank amerikaniſches Geld in deutſches um. Er erhielt 5000 M. in Banknoten. Als er im Begriff ſtand, die Summe einzuſtecken, wurde ſie ihm von einem jungen Manne, der ſich ihm unauffällig näherte, entriſſen. Der Dieb entfloh und konnte bisher noch nicht ermittelt werden⸗ Der Ausſchluß der Jugendlichen als Zuhörer in öffentlichen Gerichtsverhand⸗ lungen. Ein Vorſchlag zur Strafprozeßreform. Die wiſſenſchaftlichen und geſetzgeberiſchen Umwälzungen. die ſich gegenwärtig in unſerem Strafweſen vollziehen, find durch die modernen Anſchauungen über Jugendſchutz und Jugendfürſorge tief beeinflußt worden. Als vor einem Menſchenalter die Reichsſtraf⸗ und ⸗ſtraf⸗ prozeßgeſetze geſchaffen wurden, hatte man die Notwendigkeit, ein Sonderrecht für Jugendliche zu ſchaffen, noch nicht er⸗ kannt; auch hier herrſchte allein der Vergeltungsgedanke und der Wunſch, die Geſellſchaft zeitweiſe von dem Uebeltäter zu erlöſen; ein Jugendſtrafrecht war nur wenig, ein Jugend⸗ ſtrafprozeß⸗ und ſtrafvollgugsrecht völlig unbekannt. Dieſe Lücken in der Geſetzgebung haben ſich bitter ge⸗ rächt; die Zunahme der Verbrechen, zumal der Rückfalls⸗ verbrechen Jugendlicher, ſind bekannt; die Klagen, die in Schrift und Rede erhoben wurden, um die Unhaltbarkeit einer veralteten Geſetzgebung darzulegen, ſind in weite Kreiſe ge⸗ drungen: auch die Regierungen ſind nicht vor biſterer Kritik zurückgeſchreckt; im Vorentwurf zum neuen Strafgeſetzbuche, der im vergangenen Jahre auf Anordnung des Reichsfuftiz⸗ amts veröffentlicht wurde, ſprechen ſich die Verfaſſer da⸗ hin aus:“) „Die Verhängung von Erziehungsmaßregeln ſtatt oder neben einer Strafe iſt dem geltenden Rechte unbekannt, hier hat die Reform einzuſetzen; denn hierin beruht ſein Haupt⸗ mangel. Es iſt dadurch der viel und mit Recht beklagte Zu⸗ ſtand geſchaffen, daß gegen Jugendliche auch wegen ver⸗ hältnismäßig geringfügiger oder nur aus Unerfahrenheit oder dem Leichtſinn ihres Alters entſprungenen Straftaten, namentlich auch mit Freiheitsſtrafen vorgegangen werden muß, die auf ihren ſittlichen Zuſtand wie auf ihr Fortkommen im nachfolgenden Leben nachteilig einwirken, und daß dieſe Beſtrafung erfolgt, obwohl die ſtrafbare Handlung nur aus mangelnder oder unvollendeter Erziehung hervorgegangen war, und daher Erziehungsmaßregeln notwendiger wären als Strafen.“ Nach künfkigem Rechte ſollen Erziehungsmaßregeln an⸗ ſtatt oder neben der Strafe angeordnet werden; auch ſoll die Strafmündigkeitsgrenze vom 12. auf das 14. Debensjahr hinaufgerückt werden ſo daß wir hierin nicht mehr hinter dem ruſſiſchen Strafgeſetzbuch von 1903 zurückſtehen werden; 1907 wurden noch 16 617„Verbrecher“ zwiſchen 12 und 14 Jahren verurteilt, dar unter 7899 wegen Dieb⸗ ſtahls und Unterſchlagung! Dieſe Umgeſtaltung des Strafrechts hat eine Reform des Strafvollzuges zur notwendigen Folge; künftig ſollen Jugendliche ihre Strafen in beſonderen Anſtakren, bezw. in beſonderen Abteilungen gemeinſamer Strafanſtalten ver⸗ büßen. Endlich ſollen die Jugendgerichtshöfe, die mehrere einzel⸗ ſtaatliche Regierungen, ſo Preußen, auf Anregung des ver⸗ dienſtpollen Frankfurter Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. Hagens, ſeit 1908, Baden ſeit 1909, durch Miniſterialerlaſſe einzurichten verſucht hatten, wenn auch zunächſt mit amts⸗ gerichtlicher Zuſtändigkeit,— Jugendſtrafkammern ſind u. E. noch nicht geſchaffen,— zu einem notwendigen Beſtandteil unſerer Gerichtsverfaſſung erhoben werden: durch eine ein⸗ gehende geſetzliche Regelung des Verfahrens wird zugleich die innere Einheit gewährleiſtet. Hier wurden zuerſt die Mißſtände offenbar, welche die Gerichtsöffentlichkeit erzeugt.„Den Jugendlichen“, meint ein bekannter Schriftſteller,„darf nicht die Gelegenheit ge⸗ boten werden, ſich als den Mittelpunkt und Held eines im Gerichtsſaal vor dem großen Publikum abgeſpielten, oft recht taten⸗ und kataſtrophenreichen Dramas zu fühlenn Nach gelkendem Reichsrecht(§ 177 des Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetzes) iſt jedem der Zutritt zu Gerichtsverhand⸗ Bhegelt geſtattet, falls nicht ein Ausſchluß der Oeffentlich keit *) Begründung. Allgemeiner Teil. Seite 259. man Benares das Mekka und Delhi das Rom! Benares iſt dem Inder die heilige Stadt ſchlechlhin, 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Dezember. überhaupt, der nur in begrenztem Umfange zuläſſi doch beſtimmter Perſonenkreiſe, zu denen das „unerwachſene Perſonen“ rec hnet„durch das Geri wird; dieſe Ausweif zelner Perſonen Sitzungſaal werden ſelten angeordnet, da ſozial en Richter es vermeiden, allzu ſchr gegen die Ju 0 1 üpfinde gendlichen vorzugehen, die faſt ausſchließlich dei 1i ſchichten aac aren und da ſtets eine empfindliche der Verhandlu ing b dewirkt wird. Dieſes ſubjektiv⸗öffentliche Recht, den beizuwohnen, iſt das Korrelat für die ei der der Staat die Gerichte ausſtattet, vo gerichte, denen er die Bef gnis, über Ehre, Leben Fre heit des Einzelnen zu erkennen, verleiht, und zugleich ein ames Mittel, um das Vertrauen der Geſamtheit in die Sicherheit der Rechts pflege, lichen Beamten zu befeſtig Allein dieſe unbeſchränkte Gerich das Wohl der heranwachſenden ſchen Großſtadtjugend, aufs im Gerichtsſaal ihre erſt zur Begehung ve in die Unbeſtechlichkeit der richter⸗ öffentlichkeit gefe det d, Satak der prolet ahl derer, Ankegt unger Jug Poffische deberszchl. * Maunheim, 30. D 1910. 9 Spahn und der Charakter der Zeutrum; Spartei. direktor D ezember Der ältere NA hat Tagesf f in Oberlandes gerick Dr. Spahn einer Zentrumsverſ aing über wichtige ſprochen. Es ſind keine neuen und überraſchenden B niſſe, die er abgelegt hat. Denn daß ß das Zentrum der Hort des konfeſſionellen Frtedeng, daß das Zentrum ungemein gern mit den Nationalliberalen würde, daß der Nddpoalliberalen beſteht“, das ſind„olle Kamellen“, das wußten wir längſt. Aber ein Punkt der langen Rede ver⸗ dient doch eine kurze Beleuchtung. Herr Spahn hat wiederum im Sinne der Kölner Richtung den ni chtkonfeſſionel⸗ len Eharakter des Zentrums darzutun geſucht und mit erhobenem Finger vor der Konfeſſionaliſierung der Partei ge⸗ warnt(als ſei ſie nicht längſt vorhanden!). Er ſagte nach dem Bericht der 5 iln. Volksztg.“ u..: Bei der Gründung der Zeutrumsfraktion beteili gten ſich Proteſtanten nicht bloß Haunoveraner, ſondern auch Preußen und Badener. Bismarck war es nicht leicht, den Kaiſer Wilhelm J. in den Kulturkampf hineinzuziehen. Ihn lteß gerade die Wahrnehmung zau⸗ dern, daß Evangeliſche Schulter an Schulter mit den Katholiken kämpften. Die anfängliche Unſchlüſſigkeit des Kaiſers iſt zwar äußer⸗ lich überwunden worden, auf den Abbruch des Kulturkampſes iſt ſie aber nicht ohne Einfluß geblieben. Daraus ſollten die, welche die Konfeſſionaliſierung der Zentrumspartei erſtreben, die Lehre des Irr⸗ tums ihrer Beſtrebungen ziehen. In voller Würdigung der Verhält⸗ niſſe haben die Gründer der Zentrumsfraktion dieſe auf Ver⸗ in Bonn ganz zuſammenarbeiten ſein ſchwarz⸗blauer Block nur in der Phantaſie den faſſungsboden geſtellt und jeden konfeſſtonellen Charakter abgeſtreift, ſie haben umgekehrt die Zugehörigkeit Evangeliſcher zur Fraktion aus ſachlichen Gründen begrüßt. Dieſe Zugehörigkeit würde prinzipiell unmöglich werden, die Konfeſſionaliſierungsbeſtrebungen von Er⸗ folg begleitet wären. Mit ihnen würden wir den Charakter unſerer Partei zu unſerem 7 85 Schaden verändern., Dieſe Worte beſtechen faſt auf den erſten Augenblick, Wer ſie ſo lieſt, dem möchte es leidlich ſcheinen, ſcheinen als habe die Kölner Richtung ernſtlich den Glauben an den nichtkonfeſ⸗ ſionellen Charakter des Zentrums und ernſtlich die Abſicht, ihm dieſen Charakter zu erhalten oder immer mehr aufzu⸗ prägen. Aber man laſſe ſich nicht täuſchen. Es iſt ein ganz guter Zufall, daß faſt zur ſelben Zeit, da der ältere Spahn den konfeſſinellen Charakter des Zentrums in Bonn weg⸗ zauberte, die in Bonn erſcheinende Deutſche Vereini⸗ gungs⸗Korreſpondenz den eigentlichen Kern und Sinn der Beſtrebungen der„Köl ner Richtung“, das Zentrum als nichtkonfeſſionell hinzi llen, wieder einmal treffend be⸗ leuchtet. Sie ſchreibt u. Es wäre eine verhän 8 nisvolle Täuſchun g, wollte man annehmen, daß es etwa der Kölner Richtung ernſtlich um eine volle Durchführung des nichtkonfeſſionellen Charakters der Paxtei zu tun wäre. Für dieſe ſind, wie nicht nachdrücklich und oft genng betont werden kann, vorwiegend taktiſche Geſichtspunkte maßgebend. Man will die Stellung des Zentrums gegenüber den anderen Par⸗ teten dadurch günſtiger geſtalten, daß man ihm den konfeſſionellen An⸗ ſtrich nimmt und ihm die Anerkennung eines rein politiſchen Ge n verſchaffen Die der Köluer Richtun geuilleton. Andiſche atüdtebilder. Von Otto Leonhardt. II. Venares und Delhi ſind die beiden Städte, wo man den Herz⸗ ſchlag indiſcher Geſchichte und indiſchen Lebens am ſtärkſten fühlt, und es iſt ihre Stellung treffend gekennzeichnet worden, indem Indiens nannte. Hier war die Geburtsſtätte der götenreichen Religion des Brahmanen⸗ tums und hier wirkte dann auch Buddha, der die brahmaniſche Religion durch reinere Lehre zu überwinden krachtete. Aber nach vielhundertjährigem Kampfe ſiegte doch die alte Lehre wieder ob, und das Gedenken Buddhas iſt in der heiligen Stadt heut ſo völlig ausgetilgt, daß nicht einmal ſeine Name mehr an irgend⸗ einer Stelle ſichtbar geblieben iſt. Ganz und gar hat das Brah⸗ manentum wieder Benares in Beſitz genommen; Hunderte von Tempeln hat es dort ſeinen Götzen errichtet, an jeder Ecke, auf jedem Pläßchen, unter zahlreichen Bäumen ſtehen die fratzen⸗ haften Götterbilder dieſer Religion, und nur auf dem höchſten Punkte der Stadt zeigen die ſchlanken, hohen Minaretts einer Moſchee davon, daß der Islam ſelbſt hierher ſeinen Weg gefunden hat. Aber er ſpielt hier keine Rolle; hier iſt und bleibt das Mekka des Hinduvolkes. An dem heiligen Ganges zu leben iſt ihm ein Glück, in ſeinen Waſſern zu ſterben ein Bedürfnis. Alle eingeborenen Fürſten von Indien haben ſich hier Paläſte errich⸗ tet, und wenn ſie ihren letzten Augenblick nahen fühlen, ſo begeben ſie ſich hierher, um in der heiligen Stadt zu ſterben. Benares iſt eine volkreiche Stadt, aber ſeine Bevölkerung verſchwindet faſt in den Wogen des ununterbrochenen rieſigen Pilgerſtromes, der ſich daher in der Hauptſache auf die Farbe der äußeren Gewandung. Die Kölner und.⸗Gladbacher den ken aber gar nicht daran, der Partei die konfeſſionelle Baſis zu nehmen, aus der ſie ihre Hauptnahrung ſchöpft, und ſo auch die innere Natur des Zentrums ernſtlich umzugeſtalten. An dieſer Auffaſſung können weder die Verſicherungen der im Kölner Fahrwaſſer ſegelnden Zentrums⸗ preſſe, noch die gefliſſentlichen Uebertreibungen der Berliner in ihren Anklagen eine zu deutliche Sprache reden. Man denke nur an die Tätigkeit des katholiſchen Volksvereins, der nach wie vor ſeine ungeheuren Mittel und Kräfte in den Dienſt der Zen⸗ trums ei ſtellt, obwohl er unter die Oberaufſicht der Biſchöfe geſtellt wurde. Solange man dieſe Tatſache mit dem nichtk⸗ llen Charakter des Zentrums vereinbar hält, iſt jede D müber konfeſſionelles und nichtkonfeſſionelles Zentrum überflüſſig. Zentrumspreſſe auf die Aufforderung, die Reichstagswahlen für die Anzahl von Prote⸗ kuſſior: Wohlweislich hat auch die Partei möge bei den nächſten Aufſtellung einer größeren ſtanten— nicht eines oder zweier Konzeſſionsſchulzen— Sorge tragen, ſich gänzlich ausgeſchwiegen. Auch in dem konfeſſio⸗ nell⸗politiſchen Druck, der auf alle Katholiken ausgeübt wird, die ſich die Freiheit erlauben, einen anderen politiſchen Standpunkt als den des Zentrums zu vertreten, hat ſich noch nichts geändert. Solauge die Kölner Richtung nach dieſer Seite hin nicht völlig Eruſt macht mit ihrem nichtkonfeſſionellen Programm, kann ſie bei allen, denen es um die Ausſchaltung der konfeſſionellen Gegenſätze aus unſerem Partei⸗ leben im allgemeinen vaterländiſchen Intereſſe zu tun iſt, kein Ver⸗ trauen finden. 2 2 25 Ein Geiſtlicher über den konfeſſionellen Frieden. In der diesjährigen Delegierten⸗Verſammlung der Deutſchen Vereinigung zu Bochum ſprach Pfarrer Dr. Weſſel⸗Mülheim(Ruhr) in nachſtehender vorbildlicher Weiſe über den konfeſſionellen Frieden: Mehr und mehr beginnt ſich bei den Beſten unſeres Volkes die Erkenntnis durchzuſetzen, daß eine immerwährende Fehde der beiden bedeutſamſten Faktoren in der Weltkultur, der chriſtlichen Religionen, ein unhaltbarer Zuſtand iſt, das unüberwindliche Hemmnis ſonderlich deutſch⸗nationaler aufbauender Arbeit. Denn das erſcheint mir neben der religiöſen Perſönlichkeitskultur, deren Vollendungsziele wir nicht in dieſer ſichtbaren Welt ſuchen, als das nicht minder wichtige Betätigungsfeld chriſtlicher Weltauſchauung, die durch die chriſtliche Religion ſich im Menſchen löſenden, ſchaffenden, aufbauenden Kräften nutzbar zu machen im freudigen Dienſt für das ange⸗ ſtammte Vaterland. Eine Religion, die hier verſagt, entbehrt jeden poſitiven Wertes. Es iſt außerordentlich leicht, durch hämiſche und höhniſche Kritik die religiöſe Eigenart eines Menſchen zu einem Zerrgebilde umzuformen. Aber weit ſchwerer, dennoch aber unver⸗ gleichbar fruchtbarer iſt es, in durchaus berechtigtem Stolz eigener Ueberzeugung und perſönlicher religiöſer Eigenart, wie ſie der Einzelne dem Milieu verdankt, dem er entſtammt, nun auch nicht minder willig die Grenzen des religiöſen Beſitzſtandes des anderen achtungs⸗ boll zureſpektieren. Denn hier handelt es ſich um das He/⸗ ligſte des Menſchenherzens, um ſcheu⸗verborgene Lebensvorgänge in den geheimnisvollſten Tiefen der Menſchenſeele. Nimmermehr darf gerade dies Brennpunkt gehäſſigſter Fehde ſein. Ich wollte, daß in unſeren kirchlichen Gemeindevertretungen Männer ſich fänden, die ihren Pfarrern und Mitvertretern das Gewiſſen ſchärften, erſt einmal in dem engumgrenzten Gemeindegebiet prinzi⸗ piell alle Fleinlichen Reibereien und konfeſſio⸗ nellen Unfreundlichkeiten auszuſchalten, vor allem aber das kommunalpolitiſche Leben nicht zu vergiften durch konſeſſio⸗ nelle Wahlparolen. Wo ein Wille iſt, da iſt ein Weg. Ich perſönlich laſſe nicht von dieſer Ueberzeugung, geſtützt auf die Erfahrung meiner amtlichen Arbeit an verſchiedenen Orten, daß ein pfarramtliches ge⸗ wiſſes achtungsvolles Vertrauensverhältuis keineswegs eine Utopie 1% ſobald das leider nur zu ſehr zur Gewohnheit gewordene gegenſeitige Mißtrauen durch ehrliches beiderſeitiges Wollen beſiegt iſt. Seien Sie deſſen gewiß, daß unſere Gemeinden in ihrem über⸗ wiegenden Teil, wenn ſie nicht durch jahrelange Hetze verdorben ſind, nichts ſehnlicher wünſchen, als konfeſſionellen Frieden, daß ſie ein gar ſeines Ohr haben für die Nuancierungen des amtlichen Verkehrstones ihrer Pfarrer und daß das Echo desſelben ſehr deutlich aus ihnen wiederhallt. Nur daun werden die im konfeſſionellen Hader gebundenen Kräfte frei für des Vaterlandes Wohlfahrt.“ Das Zeutralſchiedsgericht im Baugewerbe. Der im Juni d. J. abgeſchloſſene Haupttarifvertrag für das Baugewerbe ſah drei Einigungsinſtanzen vor: einen Schlichtungsausſchuß, ein örtliches Schiedsgericht und ein Zentralſchiedsgericht. Das Zentralſchiedsgericht, deſſen Ver⸗ vollſtändigung wir bereits mitgeteilt haben, wird vom Arbeitgeberbund mit drei, von den vier Zentralorganiſationen der Arbeitnehmer mit vier Vertretern beſchickt; außerdem ſollen in ihm drei unparteiiſche Schiedsrichter ſitzen, die alle genannten Organiſationen gemeinſchaftlich zu bezeichnen haben. Wenn eine Einigung nicht erzielt werden kann, werden die unparteiiſchen Schiedsrichter vom Reichsamt des Innern ernannt.! letzte Fall iſt bekanntlich eingetreten; nachdem die Parteien 5 nur die Perſon des Geheimen ſtegi srats Dr einigen konnten, hat Dieſer Untendli. adl ununterbrochen ſ durchflutet. Von den Eisbergen des Himalaya bis zum glühen⸗ den Süden Indiens, oft viele Hunderte von Meilen weit, kommen die Frommen hierher gepilgert, um das heilige Waſſer des Ganges zu ſchlürfen, um ſich darin zu baden— um hier zu ſterben. Brahminen, Pilger und Tiere: das ſind, wie ein Reiſen⸗ der bemerkt hat, die 3 Elemente, aus denen die Bevölkerung der Stadt ſich zuſammenſetzt. Die Tiere nicht zu vergeſſen, die ja dem Hindu als unberührbar gelten; Scharen von Rindern, Affen, Papageien, Tauben, Krähen und Aasgeiern bepölkern die ver⸗ ſchiedenen Teile von Benares. kralt in ihrer Geſchichte iſt die heilige Stadt am Ganges doch in ihrer heutigen Geſtalt verhältnismäßig jung— und doch trägt ſie ſchon wieder vielfach den Charakter des Trümmerhaften. Die rieſigen Mauern, auf denen die Paläſte der Radſchahs am Gangesufer ruhen, zeigen Riſſe, weil die bröcklige Erde unter den ſchweren Maſſen zurückweicht. Aber die ſtrahlende Sonne Indiens läßt in dieſer ſeltſam⸗märchenhaften Stadt, wo Tempel neben Tempel und Paläſte neben Paläſten ſtehen, das Gefühl des Verfalles kaum aufkommen; ſind doch auch die Straßen, die Tempel ſtets von einer ungeheuren Menge gefüllt und belebt. Der berühmteſte dieſer Tempel, die heiligſte Stätte der heiligen Stadt, iſt der ſogenannte Goldene Tempel, der dem ſchrecklichen Götzen Siwa gewidmet iſt und der ſeinen Namen führt nach dem mit Goldplatten belegten Turme und der ebenſo geſchmückten Kuppel. Ein götzenhafter Tempeldienſt, bei dem auch Bajaderen mitwirken, wird in dem gewöhnlich unzugänglichen Innern dieſes Heiligtums berrichtet. Doch ſo merkwürdig das von Menſchen toſende, bon Tempeln ſtrotzende Innere der Sladt Benares iſt,— das rechte, das un⸗ vergeßliche Bild gewinnt man doch erſt bei einer Fahrt auf dem Ganges. Der Ganges iſt hier etwa ſo breit wie der Rhein in ſeinem Mittellauf, und an ſeinem Steilufer liegt, amphitheatra⸗ liſch ſich aufbauend, in der Sonne erſtrahlend, dieſe wunderſame Stadt, von den Treppen und Terraſſen am Strome aufſteigend Polizeiſoldaten wiederum auf direktem Run mehr der Staatsſekretär Dr. Delbrück die fehlenden Unpar⸗ teiiſchen ernannt. Es geht ſchon aus der Zuſammenſetzung des Zentralſchiedsgerichts hervor, wie unberechtigt das geſtrige Geſchrei des Vorwär 5 eine Brüskierung der Arbeiter⸗ organiſationen war. dem Zentralſchiede Sgericht ſitzt neben den vier Arbeiterver an deren Geſinnun der Vorwärts keinen Zweifel hegt, noch ein unpa Dr. Wiedfeldt— der nach dem eigenen Urteil des Vo „zeitgemäße ſozialpolitiſche Anwandlungen“ hat. Dieſen fünf — ſagen wir einmal ſozialpolitiſch⸗fortſchri hen— Ver⸗ tretern ſtehen im ungünſtigſten Falle— näml dann, wenn 85 die beiden andern Unparteiiſchen wirklich den Standpunkt der Arbeitgeber verträten, wie der Vorwärts behauptet— auch nur fünf ſagen wir jetzt einmal „Scharfmachervertreter“ gegenüber. mit dem Vorwärts Wie kann da von einer Vergewaltigung die Rede ſein? Ueberdies iſt ja die Hypo⸗ theſe von einer Parteilichkeit der Unparteiiſchen ebenſo will⸗ ürlich wie unſinnig. Der Vorwä iſt denn bereits heute ſchon in der angenehmen Lage, einen gegen den Unparteiiſchen Wölbling geſtern gerichteten Vorwurf der Scharfmacherei als vollſtändig falſch berichtigen zu müſſen. Drotz dieſes„Irr⸗ 5 85 hält das Blatt an ſeinen geſtrigen Behauptungen, 5 er Staatsſekretär Dr. Delbrück der Beſetzung des Schieds⸗ 12 den Scharfmachern Handlangerdienſte hab⸗ feſt. Mit Rückſicht auf die ſchon gekennzeichnete Tendenz dieſer Behauptungen konnte man freilich nichts anderes er warten. Der Aufſtand in Ponape. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die Preſſe hat der Annahme Ausdruck verliehen, daß die Nach⸗ richt über den Aufſtand in Ponape bereits ſeit längerer Zeit an amtlicher Stelle bekannt ſei, aber der Oeffentlichkeit vor⸗ enthalten wurde. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß die erſte Nachricht 100 das am 26. Dezember hier ein⸗ getroffene Telegramm des ſte deende Gouverneurs aus Jap hierher gelangte. Am gleichen Tage wurde den Ange⸗ hörigen der Ermordeten durch behördliche Vermittlung Mit⸗ teilung davon gemacht und am folgenden Tage der Inhalt des Telegramms veröffentlicht. Ein aus Rabaul über Sydney abgeſandtes Telegramm über die gleichen Vorgänge iſt erſt am 27. Dezember eingetroffen. Das ſpäte Eintreffen der Nachrichten erklärt ſich daraus, daß weder in Ponape noch in Rabaul irgendwelche telegraphiſche Verbindung iſt. Der einzige Ort im ganzen Schutzgebiet, der eine Kabelverbindung beſitzt, iſt Jap in den Weſtkarolinen, welche Inſel von Ponape über 1000 Seemeilen entfernt iſt. Der Poſtdampfer „Germania“, welcher die regelmäßige Verbindung der Hauptplätze des Inſelgebietes untereinander mit Hongkong einerſeits und mit Sydney andererſeits vermittelt, traf im November in Ponqape ein. 85 dahin hatte es jedenfalls an irgendwelcher Möglichkeit für Ponape gefehlt eineverbindung mit der Außenwelt herzuſtellen. Die„Germania“ lief nun, als ſie die bedrohte Lage der Europäer in Ponape erkannte, anſtatt die Reiſe fortzuſetzen, von Ponape nach Rabaul, dem Hauptorte des Schutzgebietes, um Hilfe herbeizuholen. Dar⸗ guf begab ſich, wie in dem Telegramm gemeldet wird, der ſtellvertretende Gouverneur mit den verfügbaren 8 und requirferte gleichzekkig den in Neu⸗ Kreuzer„Cormoran“ zur Unterſtützung. Nachdem die P oli⸗ zeiſoldaten in Ponape gelandet waren, begab ſich die Ger⸗ mania“ nach Jap. Nunmehr war erſt die Abſendung des am 26. Dezember hierher gelangten Kabels möglich. In Rabaul iſt das Telegramm mit dieſer Nachricht mit der Germania“ am 30. November eingetroffen. Die erſte Verbindung mit einem Orte mit Kabelverbindung ſtellte der am 17. Dezember von Rabaul nach Sydney abfahrende Aoyddampfer her, welcher fahrplanmäßig am 26. Dezember in Sydney ein⸗ treffen ſollte. Külsheim, 29. Dez. Ein vorgeſtern eingegangenes Telegramm des Kolonialdirektors von Lindequiſt teilte dem hieſ. Zimmermſtr. Häfner mit, daß nach einem aus Jap eingegangenen Telegramm ſein Bruder Joh. Häfner am 1. Oktober auf der Inſel Dſchokadſch bei Ponape zuſammen mit anderen weißen Be⸗ amten von Eingeborenen ermordet worden iſt. Herr Johann Häfner diente vor zwei Jahren bei den Pionieren in Schöneberg bei Berlin. Er meldete ſich dann beim Abgang vom Militär zum Kolonialdienſt, Inzwiſchen legte er die Werkmeiſter⸗ und Straßenmeiſterprüfung ab. Häfner war zuletzt bei der inſpektion in Lauda beſchäftigt, dort wurde er im Juli d. telegraphiſch zur Ausreiſe Abeenen zu Tempeln und Türmen, Kuppeln, Mfnareten und von jederlei Form, Größe und Farbe, bis zu den bereits erwähn⸗ ten ſchlanken Minaretts, die Kaiſer Aurangzeb hier mitten in das Heiligtum der Hindureligion hineinſetzte. Auf den Terraſſen am Fluß aber, den Ghats, die mit breiten Treppen zum Waſſer hinabführen, ſitzen, ſtehen lauern zahlloſe Pilger, ihre Gebete verrichtend, das heilige Waſſer ſchöpfend, im Begriffe, in den Strom hineinzuſteigen; ſie laſſen die Tropfen durch die Finger gleiten, wie Perlen eines Roſenkranzes; ſie füllen ihre Gefüße damit, ſie ſchlürfen das geſegnete Naß. Das Naß, in dem ver⸗ weſende Kadaver treiben! Auf Scheiterhaufen am Ufer werden die Leichen verbrannt und dann, halb verkohlt, in den Ganges hinausgefahren. Krokodile ſchnappen nach ihnen, Aasgeier und Krähen nähren ſich von ihnen. Aber unerſchütterlich iſt der Glaube des Hinduvolkes an die Heiligkeit dieſes milchiggrünen Waſſers Ganz anders iſt das Bild, das Delhi bietet. Hier iſt es ni der religiöſe Fanatismus, der ſich in faſt unwahrſcheinlichen Bel⸗ dern dem Auge darſtellt— hier ſtehen wir in der politiſchen Hauptſtadt Indiens, in einer der großen Metropolen der aſia⸗ tiſchen Geſchichte. Was iſt Rom, was Athen verglichen mit Delhi, das ſeit 35 Jahrhunderten Kaiſerſtadt iſt! Und was iſt das heutige Delhi mit ſeinen paar hundert Jahren gegen all die verſchiedenen älteren Delhis, die, ein unvergleichliches hiſtoriſches Totenfeld, um die heutige Stadt herumliegen! Da, auf dieſem kilometergroßen Trümmerfelde, liegen die Reſte der uralten Kaiſerſtadt Indrapraſtha, dann die von Indrapat, von Tugla⸗ kadad und von Alidabad— eine Welt für ſich, reich an herrlichen Tempeln, poeſieumwobenen Grabmälern, Obelisken, Türmen, Minaretten. Weltberühmt iſt ja eines der Monumente dieſes großen Grabfeldes, der Kutab⸗Minar, wohl das ſchönſte Mina⸗ rett der Welt, an Schlankheit und Eleganz der Verhältniſſe den vorzüglichſten Turmbauten Europas zu vergleichen, vielleicht ihnen überlegen! Jede neue große Dynaſtie hat ein neues Dekhi gebaut, und immer wieder wurden neue Erobeverſcharen hierher n nüchternen Gegenwart! Wanderung hier zuerſt begegnen. blendend weiß, herrlich erhalten: der Marmor mit der zarteſten 30. Dezember. Geueral⸗Auzoiger.(Wittagblatt) 3. Seite — Zur Angelegenheit des Prinzen Max weiß der römiſche Korreſpondent der„Köln. Volksztg.“ zu melden: Die Mel⸗ dung Berliner Morgenblätter aus Rom vom 29. ds. Monats von Einzelheiten bezüglich der Audienz des Prinzen Max von Sachſen am 28. Dezember ſind durch römiſche Berichterſtatter nachgeſchriebene Phantaſiegebilde italieniſcher Zeitungen. Der Prinz hatte eine zweimalige Audienz. In der erſten wies Papſt Pius in väterlicher Ermahnung denſelbenauf ſeine Irr⸗ tümer hin; Prinz Max entſchuldigte ſich und nahm dieſelben zurück. In einer zweiten Audienz empfing ihn der Papſt liebevollſt, und Prinz Max äußerte ſeine große Zufriedenheit über den herzlichen Empfang anderen Perſonen gegenüber. Den Kardinal⸗Staatsſekretär Merry del Val hat der Prinz nicht beſucht. 5 — Die Erledigung eines diplomatiſchen Zwiſchenfalles. Durch die Entſchließung der portugieſiſchen Regierung, den mit Ausweiſung bedrohten Jeſuiten eine angemeſſene Friſt zu bewil⸗ ligen, Gewalttätigkeiten zu vermeiden und die Erſetzung der Je⸗ ſuiten durch andere deutſche Geiſtliche, die nicht Ordensangehörige ſind, zu geſtatten, iſt nach der„Köln. Ztg.“ dieſer diplomatiſche Zwiſchenfall erledigt. Wie ſchon berichtet, wurde die Ausweiſung der Jeſuiten durch das portugieſiſche Geſetz begründet, das Ordensmitgliedern den Aufenthalt in Portugal und ſeinen Kolonien unterſagt. Neichstagswahlen 1911. Darmſtadt, 29. Dez. Der Landesausſchuß der naktonalliberalen Partei wird auf den 8. Januar einberufen. Tagesordnung: Die künftige Reichstagswahl. Badiſche Politik. (Karlsruhe, 29. Dez. Auf Grund ordnungmäßi⸗ gen Nachweiſes der in§ 9 des Geſetzes über die rechtliche Stel⸗ lung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate beſtimm⸗ ten Erforderniſſe, teils aufGrund erwirkter Nachſichterteilung nach§ 1 der landesherrlichen Verordnung über den Nachweis der allgemein wiſſenſchaftlichen Vorbildung der Geiſtlichen ſind 12 evangeliſch⸗proteſtantiſche Geiſtliche zur ſtändigen öffentlichen Ausübung kirchlicher Funktionen ſowie zur Er⸗ langung von Kirchenämtern im Großherzogtum Baden zuge⸗ laſſen worden. Aus der Partei. Die nationolliberale Partei Badens hat in Müllheim ein Parteſſefretariat errichtet, deſſen Tätigkeitsgebiet vor allem das Markgröflerland(5. Reichstagswohlkreis) umfaßt, dem daneben aber auch die Unterſtützung der Agitation im 3. und 5. Reichstagswahlkreis übertragen iſt. Als Parteiſekretär iſt mit tritt am J. Januar 1911 Herr Goercki in Müllheim ehngagiert. Das vom nationalliberalen Verein Maunheim geſchaffene Parpteiſokreſarjat in Mannheim wird gleichfalls auf Jenuar 1911 ſeine Beſetzung erfahren, dasjenige in Donau⸗ ſck get wird um di egleiche Zeit in Tätigkeit treten. Das uderter Weiſe als hckrch,, Dez ſtanzer Zeitung“ ſchreibt: Weihnachtsfejer des liberalen Volksvereins, die am 8 im Oytel Adler⸗Poſt abgehalten wurde, hatten ſich freunde von Stadt und Land mit ihren Angehörigen ingefunden. Die Begrüßungsanſprache hielt Herr Notar Vorſtand, der auch aſs Feſtredner auftrat. Er griff achtsabend des Jahres 1870, wo Tauſende eutſcher[daten in Feindesland ſtanden und es ſich auch dort, trotz dem Donner der Geſchütze, nicht nehmen ließen, das Chriſtfeſt nach deutſcher Sitte zu feiern. Er betonte dann, wie nach dem Siege nationale Männer auftraten und die deutſchen Staaten noch enger aneinander reihten, Männer, die als Führer der national⸗ liberalen Partei die Grundfeſten legten, zum heutigen großen doutſchen Reiche. Der Freude darüber, daß ſo viele Damen ſtets an den Familienabenden des liberalen Volksvereins teilnehmen, gab Redner in warmen Worten Ausdruck. Daß deutſche Männer ſreie Männer ſeien immerdar, das war ſein Wunſch und ſein Hoch galt dem herrlichen dentſchen Vaterlande. Der unterhaltende Teil brachte Muſikſtücke, allgemeine Lieder und ein Luſtſpiel. Herr Leiſt dankte den Mitwirkenden herzlich. Der Chriſtbaum brachte infolge der Opferwilligkeit der Steigerer einen ſchönen Erlös. Wer dieſe Schar liberaler Leute aus allen Schichten der Bevölke⸗ vung ſah, dem mußte das Herz höher ſchlagen, gaben ſie doch Zeug⸗ Zur — Delhi aufgehäuft waren. Afgahnen, Perſer, Mongolen, Inder und Engländer haben ſich in der Herrſchaſt über dieſe Stadt ab⸗ gelöſt, und Englands Herrſchaft in Indien war nicht eher ge⸗ ſichert, als bis es ſeinen Fuß auf die alte Kaiſerſtadt geſetzt hatte. Auf der Höhe über Delhi ſteht heute das Siegesdenkmal, das den Triumph Britannias verkündet und einen weiten Blick über die Stadt eröffnet. Der Blick von dieſer Höhe herab iſt ſchön, aber die Wande⸗ rung durch das heutige Delhi iſt eher enttäuſchend. Denn, wie geſagt, es iſt eine verhältnisweiſe neue Stadt, und wenn man allenfalls die breite, boulevardartige Hauptſtraße der Stadt, die Silberſtraße, ausnimmt, deren Reiz nicht etwa in großen Bau⸗ lichkeiten, ſondern in dem höchſt regen und maleriſchen Geſchäfts⸗ und Handelsleben liegt, ſo bietet Delhi nicht gar viel. Aber was braucht es wohl ſonſt noch zu bieten, da es ja doch eines der großen indiſchen Wunder beſitzt— die Königsburg, heut das Forl, einſt die Reſidenz der mächtigen Großmoguln von Indien. In der Nähe des Dſchamnafluſſes gelegen, ſtellt ſich dieſe Burg als eine gewaltige, allem Anſcheine nach uneinnehmbare Feſtung dar, deren Tore ſich doch, wenn man näher kommt, in die zier⸗ lichſten Formen des ſarazeniſch⸗perſiſchen Stiles auflöſen. Im Burghofe exerzieren heut engliſche Rotröcke,— vorüber an dieſer Zu den Wundern der Vergangenheit! Wunder fürwahr! Denn dieſe Kaiſerſtadt von John⸗ und Prunkpaläſten, dieſe Audienzhallen, Frauenſäle, Moſcheen, Bade⸗ räume— ſie ſind erſtaunliche Meiſterleiſtungen jenes eigentüm⸗ lichen mohammedaniſch⸗indiſchen Stiles, dem wir auf unſerer Eine Stadt aus Marmor, und feinſten Kunſt bearbeitet, zu kaum fingerdicken Platten ge⸗ et, herrlich mit Muſtern von Halbedelſteinen eingelegt. in dieſe Marmorhallen: hier eilt che Pfeilerhallen in mächtige Per⸗ r die ſchmuckvol gelockt, nor allem durch den Ruf der fabelhaften Schäßze, die in nis von dem liberalen Geiſte der in unſerer Stadt vorherrſcht, trotz aller Verleumdungen, die die Gegner auszuſtreuen nicht müde werden.“ Die Lohnbewegungen in Pforzheim und Raſtatt. (Pforzheim, 29. Dez. Der Avbeitgeber⸗ verband hat das Anerbieten des Deutſchen Metall⸗ arbeiterverbandes wegen Anknüpfung von Verhandlungen durch ein Schreiben an den Hauptvorſtand nach Stuttgart er⸗ widert, den Arbeitern bis zum 31. ds. Mts. Zeit zur Aumel⸗ dung des Wiedereintritts gelaſſen. Die Arbeitgeber haben heute Mittag eine Bekanntmachung erlaſſen, wonach, wer ſich bis zum 31. Dezember wieder angemeldet hat, zum 2. Januar wieder eingeſtellt werden wird, wer jedoch die Mel⸗ dung unterläßt, auch keine Arbeit mehr erhalten wird. — Der deutſche Metallarbeiterverband hielt geſtern eine Delegiertenverſammlung ab. Die Delegierten ſprachen ſich in der Saupkſache für die Wiederaufnahme der Arbeit am Montage aus. Auf morgen ſind zwei Streikverſammlungen einberufen, welehe itber die Frage entſcheiden ſollen, ob am 2. Januar die Arbeit wieder begonnen wird. Von der Delegiertenverſammlung wurden die Bedingungen, unter welchen die Fabrikanten zu unterhandeln bereit ſind, als undiskutabel bezeichnet. J½(Raſtatt, 29. Dez. Auf Wunſch des Gemeinderats hat ſich das Miniſterium des Innern bereit erklärt, in dem Streike der Waggonfabrik vermittelnd einzu⸗ greifen. Die ſtreikenden Arbeiter haben die Vermittlung des Miniſteriums angenommen. Ob dies auch von Seiten der Direktion der Waggonfabrik geſchehen wird, iſt zur Stunde noch nicht bekannt. Hoffentlich gelingt es den Bemühungen des Miniſteriums, eine Verſtändigung herbeizuführen. Aus Stadt und Land. * Mannheim 30. Dezember 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 30. Dezember. 1792 Feier des 50jährigen Regierungs⸗Jubiläums Karl Theodors. * Zum geſchäftsführenden Direktor des Deutſchen Luftflotten⸗ vereins wurde der bisherige Vorſitzende des Landesverbandes Heſſen, Herr Generalmajor v. Eckenbrecher, gewählt. Sein Nachfolger wird Herr Provinzialdirektor Geheimrat Fey⸗Darm⸗ ſtadt. * Zwangsverſteigerung vor Gr. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Hausgrundſtücks des Kellners Joh. Gg. Bährle, Peſtalozziſtraße 29 belegen, im Maße von 2 Ar 43 Quadratmeter blieb Schneidermeiſter Guidd Einsmann Ehefrau mit dem Gebot von 5200 M. Meiſtbietende. Hypotheken ſind in Höhe von 18000 M. zu übernehmen. Taxiert iſt das Gebäude zu 18 000 M. Der Zuſchlag wurde ſofort erteilt. Beſitzwechſel. Das Wohnhaus Eliſabethſtraße 7, bisher Eigentum des Herrn Karl Eyer, ging durch Kauf in den Beſitz des Herrn Peter Disdorn, Kaufmann dahier über.(Der Ab⸗ ſchluß erfolgte durch Vermittlung der Firma Hugo Schwarstz, Immobilienbureau, R 7, 138.) tter. Der Froſt hat nicht lange angehalten. Es iſt Tauwetter eingetreten. Das Thermometer zeigte heute morgen 7+0,7 Grad E. an. Da geſtern morgen 8 Grad Kälte herrſchten, beträgt der Temperaturunterſchied über 8 Grad. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ſei auch anerkannt, daß die Straßenreinigung diesmal ſehr gut funktionierte. In den Hauptſtraßen waren die Uebergänge und Kreuzungen ſchon am Morgen nach dem Schnee⸗ fall geſäubert. Mit anerkennenswerter Schnelligkeit ſorgte man im Laufe des geſtrigen Tages auch dafür, daß die Schneehaufen, die ſchwanden. Das Tauwetter wird infolgedeſſen diesmal nicht zu der Kalamität ausarten, die in der letzten Bürgerausſchußſitzung mit Recht abfällig kritiſiert wurde. Wir meinen, daß man mit der Straßenreinigung, wie ſie bei dem letzten Schneefall erfolgte, zu⸗ frieden ſein kann. Es wurde ſchnell, gründlich und praktiſch ge⸗ ſäubert. Mehr kann man nicht verlangen. * Stelldichein in der Silveſternacht. Die Pfälzerwaldvereine der Umgebung Neuſtadt werden ſich in der Silveſternacht am Weinbietturm bezw. in der neuerbauten Weinbiethütte ein Stell⸗ dichein geben. Der Turm wird aus dieſem Anlaß bengaliſch be⸗ leuchtet. * Lolterie. Nachdem es der Glückskollekte Schmitt im Laufe des Jahres 1910 ſehr oft vergönnt war, ihren Kunden größere Gewinne zu melden, fiel auch bei der letzten diesjährigen Lotterie der Straßburger Veteranenlotterie ein Haupttreffer mit M. 2000 Nr ſchmackbolle Pracht bildet die Atmoſphäre dieſer Königsbauten. Hier thronten einſt die mächtigen Großherren, hier ſtand der un⸗ gezählte Millionen werte Pfauenthron, auf dem ſie ſaßen, wenn ſie in ihrer herrlichen Audienzhalle die Geſandten empfingen. Ein Bild von adeliger, ritterlicher Macht, wie es der ganze Orient nicht zum zweiten Male beſitzt, kaum die Alhambra. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Heute Abend 7 Uhr wird„Aida“ von Verdi ge⸗ geben. Der 100. Geburtstag des Luſtſpieldichters Roderich Be⸗ nedix(21. Januar 19111 wird vom Hoftheater mit einer Neu⸗ einſtudjierung der„Zärtlichen Verwandten“ und Der Vetter“ gefeiert werden, die ſich von jeher in Gunſt des Publikums erhalten haben.— Auch eine Neueinſtudierung des Balletts„Die Puppenfcee“ iſt für den Januar in Ausſicht genommen. Es ſoll mit Bittners„Muſikan!“ vereint in Szene geheu.— Zu den Vorſtellungen„Tiefland“ am g3. und„Carmen“ am 6. Jauuar 1911(Gaſtſpiel der K. K. Kammerſängerin Marie G. Utheil⸗ Schoder aus Wien) beginnt der alllgemeine Billetverkauf morgen Samstag, den 21. Dezember vormittags 10 Uhr. Hochſchulnachrichten. Eine Zuſammenſtellung über die Fre⸗ quen z der Univerſitäten Heidelberg und Freiburg ſowie der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe im Winter⸗ ſemeſter 1910—11 gibt folgende Ueberſicht: Univerſität Heidelberg: An⸗ gehörige der theologiſchen Fakultät 97, der juriſtiſchen 386, der medi⸗ ziniſchen 583, der philoſophiſchen 625 und der naturwiſſenſchaftlich⸗ mathematiſchen Fakultät 317, zuſammen 2008, dazu Hörer 173, Ge⸗ ſamtzahl 2181, darunter 776 Badener; Univerſität Freiburg: An⸗ gehörige der theologiſchen Fakultät 239, der rechts⸗ und ſtaatswiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät 402, der mediziniſchen 802, der philoſophiſchen 510 und der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät 299, zu⸗ ſammen 2246, dazu Hörer 141, Geſamtzahl 2887, darunter 764 Badener; Techniſche Hochſchule: Mathematik und allgemein bildende Fächer 24, Architektur 164, Ingenieurweſen 251. Maſchineuweſen 270, Elektro⸗ technik 212, Chemie 236, Forſtweſen 20, zuſammen 1177, Hoſpitanten 31, Teilnehmer 115, Geſamtzahl 1343, darunter 388 Badener. Wien gemeldet wird, werden Mitte Januar die Verhandlungen Wände eines zwiſchen der Generalintendanz der Hoftheater und Direktor von zu beiden Seiten des Fahrdammes aufgehäuft worden waren, ver⸗ Frauengemaches. Eine unendliche Heiterkeit, Kunſt und ge⸗] Weingartner, die darauf abzielen, den Direktor v. Weingartner und die Wiener Hofoper. Wie aus auf Nr. 4396 in dieſe Kollekte. Der Inhaber der Nummer wolle ſich im Lotteriegeſchäft Schmitt, R 4, 10 oder F 2, 1, melden. »Der Verein für klaſſiſche Kircheumuſik wird am Samstag, 31. Dezember, nachmittags 4 Uhr, beim Silveſtergottes⸗ di en ſt ſolgende Chöre zum Vortrag bringen: 1. W. Egel„Herr bleibe bei uns“, 2. A. Wernicke„Zur Jahreswende“. Beide Chöre neu und werden bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal zur führung gelangen. * Gine Fabrikverſammlung fand geſtern in dem Kantinenſaale der Fabrik von Browu, Boveri u. Co. wegen der Beförde⸗ rungsverhältniſſe der elektriſchen Straßenbahn nach der Fabr ſtatt. Der Vorſitzende des Arbeiterausſchuſſes, Allgeier, brachte eine Reihe von Beſchwerden über Mißſtände vor, namentlich über die mangelhafte Fahrgelegenheit morgens um halb 7 Uhr und abends bei Fabrikſchluß um halb 7 Uhr. Hunderte von Arbeitern können ſehr oft nicht rechtzeitig befördert werden und ſo kam es geſtern vor, daß über 100 Arbeiter beſtraft wurden wegen Zuſpät⸗ kommens. Die Direktion der Fabrik erhob deshalb ernſte Vor⸗ ſtellung bei der Direktion der Straßenbahn. Weiterhin wurde Beſchwerde geführt über die mangelhaften Anſchlüſſe an die Käfer⸗ taler Linie. Ferner daß erkrankten Arbeitern, welche ihre Mo⸗ natskarte nicht ausnützen können, das Geld nicht zurückbezahlt wird und weiter wird verlangt, daß die Gehaltsgrenze für den Bezug von Arbeiterkarten über 1500 M. hinausgerückt wir In der Diskuſſion bemerkte ein die pfälziſche Bahn benützender Arbeiter, daß die Arbeiter, welche um halb 7 Uhr mit der Bah ankommen, regelmäßig am Ludwigshafener Bahnhof keinen Wagen vorfinden und ſich infolgedeſſen verſpäten. Ein Arbeiter bek ſich über die mangelhafte Fahrgelegenheit beim Umſteigen an Tatterſallſtraße. Aus ſämtlichen Ausführungen klang eine gro Erbitterung über die derzeitigen Verhältniſſe durch. Stadtverord⸗ neter Levi ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß die Arbei erſt eine Proteſtverſammlung einberufen müſſen, um eine Abſtel⸗ lung dieſer Mißſtände herbeizufüühren. Er habe ſich auf die A kündigung der Verſammlung hin mit dem Straßenbahndirekt telephoniſch ins Benehmen geſetzt und dieſer habe ihm mitget daß das Straßenbahnamt den beſten Willen habe, die Arbeit zufrieden zu ſtellen. Die Hauptſchwierigkeit liege eben in dem Ve hältnis mit der Nebenbahn. Er hoffe, daß die beſprochenen Miß⸗ ſtände mit dem Inslebentreten des Gemeinſchaftsverhältniſſes de Stadt mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft gründlich ab geſtellt werden. Was die Anſchlüſſe betrifft, ſo ſei es gar n notwendig, daß die Kurswagen auf den Anſchluß warten. müßten eben Verdichtungswagen eingelegt werden, um die Maſſen ſchnell nach ihren Stadtteilen zu befördern. Daß eine Reduktion der Gehaltsgrenze für den Bezug der Arbeiterkarten in Ausſicht ſteht, hält der Redner für ausgeſchloſſen, ſeine Fraktion u für eine Hinaufrückung der Grenze eintreten. Stadtverordn Geis bedauerte, daß weder vom Stadtrat noch von der Straße bahnkommiſſion ein Vertreter anweſend iſt, um die Wünſche der Arbeiter entgegen zu nehmen. Die Lindenhofſtrecke habe infolge Neureglung einen Ausfall von 86000 M. zu verzeichnen. Er ſucht die Arbeiter, ihre Wünſche dem Stadtrak auf einem Schi ſtück ſpezialiſtert in einer perſönlichen Audienz bei Herrn Bürge meiſter Ritter vorzutragen. Einſtimmig wird hierauf folgende Reſolution angenommen:„Die heute in der Kantine d Brown, Boveri u. Co, tagende Fabrikverſammlung verurtei ſchärfſte die zurzeit beſtehenden Mißſtände bezüglich der Perſon beförderung ſeitens der Straßenbahn. Die Verſammlung if Anſicht, daß bei einigem gutem Willen ſeitens der maßgeben Behörde, dieſe Mißſtände leicht zu beſeitigen ſind und beauftr den Arbeiterausſchuß, ihre Wünſche bei der in Betracht kom Behörde vorzutragen.“ 88 * Die Nachwehen des Schueeſturmes. Der Betrieb auf Nebenbahn Maunheim-Heidelberg wird ſpäteſt heute abend wieder in vollem Umfange aufgenommen werden könn Vielleicht iſt es auch ſchon heute mittag möglich. Mit den Renovativ arbeiten auf der Karlsruher Strecke hofft man ebenfall heute abend fertig zu werden. Seit heute morgen iſt auch eine H berger Kolonne von 13 Maun und einem Beamten an den räumungsarbeiten beteiligt. Selbſt von Mosbach wurden Telegraph arbeiter hierher beordert. Auf der Vierunheimer Ste arbeitet gleichfalls augeſtrengt eine aus Soldaten und Telegrap! arbeitern beſtehende, etwa 15 Mann ſtarke Kolonne. Wenn die Stß⸗ rungen im Fernſprechverkehr, die ſelbſtredend vor allen Dingen geſtellt werden müſſen, beſeitigt ſind, dann wird auch in größe⸗ Umfange im Stadtgebiet gearbeitet werden können. Im Ortst phonverkehr ſind noch 800 Störungen zu beſeitigen. ſind zwar fortgeſetzt etwa 30 Maun mit Reparaturarbeiten beſch aber es kommen infolge des raſchen Witterungswechſels fortw neue Störungen vor. Wer großen Wext darauf legt, daß ſein Anf ſobald als möglich wieder hergeſtellt wird, melde ſich unverzüglich dem Telegraphenamt. Die dringenden Arbeiten erhalten den 0 Vergnügungs⸗ und NVortragskalender für Freitag, den 30. Dezember. 5 Hoftheater: 7 Uhr(): Aida. Apollotheater: 8 Uhr: Vartiétsvorſtellung. Wiener Operninſtitut zu erhalten, aufs neue aufgenommen den, und es iſt mit ziemlicher Beſtimmtheit zu erwarten, de ſelben zu einem günſtigen Reſultate führen werden. Ge 15. Januar wird Direktor Gregor in Wien eintreffen. eingetreten werden. Die bisher inoffiziellen Verhandlungen ihre Schwierigkeiten darin, daß Direktor v. Weingartner dingung ſtellte, den Titel Generalmuſikdirektor zu erhalte Bedingung, von welcher er gegenwärtig abzugehen geſonn Ein neues Buch der Frau Curie. Aus Paris wird g Die Radiumforſcherin Frau Curie, auf deren Wahl als Mitſ Academie des Seiences man jetzt in Paris geſpaunt iſt, hat ſo veröffentlicht: Die neue Pariſer Zeitung„Excelſior“ ent intereſſante Bemerkungen über dieſes epochemachende Buch beſonders das Streiflicht, das auf die Arbeitsmethede und der Verfaſſerin geworfſen wird, was die Lektütre des B höchſt ſeſſelnden macht. Die wiſſenſchaftliche Strenge, die tiöſen Experimente charakteriſtiſch iſt, hat Frau Curie in geſetzt, der verfrühten Enthuſiasmus, den die bekannten„ Stoffverwandlungen des engliſchen Chemikers Ramſay erwe ganz beträchtlich abzukühlen. Man erinnert ſich noch, welch vor einigen Jahren die„Entdeckungen“ des weltberühmt erregten. Er glanbte, nicht nur entdeckt zu haben, daß m lium durch das Radium hervorbringen könnte; er behan imſtande zu ſein, durch Auflöſung von Kupferſalz ein leich das Lithlum, und durch Auflöſung von Thorfumſalz Kohle finden. Schließlich ſtellte er die Behauptung auf, daß löfung von Radium nicht nur Helium, ſondern au Gasarteu, wie das Neon, erhalten habe. Was den Koh Neon betrifft, haben andere Gelehrte, vor allen der Engl ford, die Unhaltbarkeft der Namſayſchen Theorien be Curie weiſt jetzt nach, daß keine Spur von Helium im? ſei; und ſie macht dies in ihrer ruhigen, objektiven Weiß 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Dezember. Börſencafsé: 2 Konzert Zum Storche des Wiener Damenorcheſters eu, K 1 Kouzerk der Der Hobenzellernſänger. Polizei izeiber icht om Paenber 1910. Selbſtmor 80 verſuch. Geſtern vormittag öffnete ein 22 Jahre altes, Dienſtmädchen in dem Bade⸗ zimmer ihrer Herrſchaft in der großen Merzelſtraße hahnen in der Abſicht ſich das Leben zu nnehmen. Sie wurde jedoch noch rechtzeitig, aber ſchon bewußtlos in einem Bette im Badezimmer liegend aufgefunden und mit dem Sanitätswagen in das allgem. Krankenhaus verbracht. Die⸗ ſelbe befindet ſich außer Lebensgefahr. Als Motid wird Schwermut angegeben. Unfall. Das 8 Monate alte Feudenheim zog am 29. d. Mts den Topf mit heißeme K halt über das Kind. wunden. Eein Kaufmann von hier drang geſtern mittag Wohnung ſeiner von ihm geſchiedenen Ehefrau dahier feuerte auf dieſe einen ſcharfen Revolve ab, ohne ſie zu treffen. Er wurde verhaftet. Verhaftet wurden 8 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Maurer gön⸗ heim wegen Einbruchsdiebſtahls. Birrony. 19 ft den Gas⸗ ins ans* Kind eines Ta einen auf dem; affee herunter und ergoß ſich der Es erlitt erhebliche Brand⸗ in die ein und rſchu 8 von Rhein⸗ Kommunalpolitiſches. * Aus dem Frankfurter Haushaltsplan. Nach dem Voranſchlag für 1911 ſollen die Betriebseinnahmen beim Elektrizitäts⸗ erk 1 5½ Millionen betragen, 400 000„ mehr als im Vorjahr. Die Stromabgabe wird auf 32.2 Millionen Kilowattſtunden berechnet, gegen 16½ im Jahre 1905. D Stromverbrauch der Straßenbahn allein wird mit 15 Millionen Kllowatſtunden angenommen, gegen 2 im Jahre 1905. Die Straßenbahn erwartet 9,2 Millionen Mark Betriebselnnahmen, davon kommen 7, auf Fahrſcheine und 19 Zeitkarten; 1905 wurden für Fahrſcheine 4,8 und für Zeitkarten 9,96 Millionen Die Waldbahn erfordert 160 000 4 Fasre Anhang des Etats enthält eine Zuſammenſtellung der ſtädttſch Stiftungen. Die Geſamteinahmen dieſer Stif⸗ tungen ae 380 000.4, ihr Kapitalbeſtand 8,7 Mill.& und 800 000 Krönen ͤſterreichiſcher Währung. Aus dem Großherzogtum. Sandbofen, 2. Dez. Von ſchweren Schickſalsſ 8 dieſer Tage der Bäckermei m betroffen. tag ſtarb das erſt wenige Tage te Kind 3¹ Jahre alte Mutter des Kindes 1 Blu itvergiftung. Die Frau, ch im Kindbett liegend, hatte eine aufgeſprungene Krampfader, um den Blutfluß zu ſtillen, mit einem Zweimarkſtück bedeckt und ber die Wunde feſtgebꝛ inden, wodurch Blutvergiftung ein⸗ dat, die den Tod der im beſten Alter ſtehenden Frau herbeiführte. Großſachſen, 29. Dez. Bei der Ausfahrt von Müller Felder kam heute früh das des Oekonomen Dietz von traßenheim in dem Augenblick heraus als ein Zug der Neben⸗ zahn daherfuhr. Die Lokomotive erwiſchte das Fuhrwerk in der ſchnitt es förmlich auseinander. Der teil des Wagens wurde von den ſchen gewordenen Pferden ſendem Tempo durch den Ort ezogen. in Knecht war herab⸗ er. kte lägen Am Diens⸗ und geſtern morgen die Der einige ſch er erlitten. batte eine babe Stunde Verſpätung mehr an die Bahn edacht haben. Pfalz, Heſſen und Amg gebung. erpel P. Ludwigshafen, D2. Dez. uſchlagsberatung Dexbeimer den Oberbürg meiſter wegen der für d sSzählung lichen in§ theim. Jeden⸗ dieſer Eiuf me geweſen, tnis über die erhalten. Man ſei ſich— 8 enfalls klar ge⸗ nſichtnahme verboten iſt. berbürgermeiſter mann und Wohnung t en wor⸗ ein zwei⸗ e Berfahren r wird. Dn ſortgeſetzten Ob ichter ubten Ein⸗ int Die Ang den, der diſz Wnar te mitgewirkt haben!] einſchreiter abgeſchloſſen iß das wegen der üen des Geiſtlichen it eine biſchdfliche An ſet eingewendet Zeit keinen genügende die Bildung von gewiſſen Grun Stoffe nach Gutdünken en könne. m iſt ſicher; aber ſte iſt mit eſonderen Ei Stoffe verbunden; ſie wi swegs durch nigen, der die Experimente ut, deeinflußt.“ Dieſe Worte ſind mend für die gelehrte Frau, dte jedes endliche Urteil vorläufig ſetzt, die ſich einſach innerhalb der Grenzen der ſicheren Beobach⸗ und Expertmente hält, ohne ſich zu gewagten Behauptungen unbedingten Berneinungen binreißen zu laffen. In ähulichen, od⸗ den Wendungen berichtet Frau Curie von Einzelheiten ihrer Ex⸗ nente und von umwälzenden Hypotheſen. Das jetzt erſchienene Berk tigt ſich mehr mit dem Radium an ſich als mit der Nadioaktivität. eſen Stoff, den ſie im Zuſtande eines Salzes vorfand, hat ſie wie nd ſonſt genan unterſucht; ſie hat ſein Atomgewicht feſtgeſtellt, und ir endlich gelungen, idn im reinen Zuſtande zu ſolieren. Dieſe chtige Entdeckung deendigt die Polemik, die vor einigen Jahren Lord Keloin, der nicht an die Exiſtenz des wertvollen Metalles degonnen wurde. gesſpielplan deutſcher Theater. Samstag. 81. Dezemder. u. Kgl. Oderndaus:„Der Vaffenſchmied“. aus: Der Schleagdaum“. e n. rl. Opernbaus: „Aſchendrödel“. f Stadttbeater: Nachmittags: — Adends: Cbarlens Tante“. rt. N. Neirden Nachmittags:„Aſchenbrödel“. dends:„Der Bettelſud deut“. Schauſpieldaus: ⸗MNoral“ dburg. Stadttheater: Der kidele Baner“. Iberg. Stadttheater: Der von Luxemburg“. rube. Großd. Doſtbeater? Suſannens Geheimnis“. klein fein.— Tanzdilder“ Operuhaus:„Die Fledermans.— Schauſpielbaus: Die Dais Nenes Theater: Den mgise Siide“.— Altes Theater: Ar ags: Die goldene Sans“.— Adends:-Alt⸗Heidelberg“. de im. Oroßd. Hoftbeater: Nachmittats: Der Fiedelhans. —Abends: Der fidele Bauer uSen.—8 Dottbeater-dan eee + teg 87 „Aede — Sgl. 5 — gl. „Der Waffenſchmied“ „Der kleine Nobinſon und Gretel“.— Die FPuppen⸗ —— Theater am — Wends: Das Dorr Katholiken erhalten und durch dieſe Einſichtnahme der Anweiſung nach⸗ denen wollen. Str. Profit wies darauf hin, daß man ſich der Straf⸗ barkeit der Handlung wohl bewußt geweſen ſei, da man die Durchſicht der Liſte zur Nachtzeit vornahm.— Bei Beratung des Etats des Gas⸗ werks wurde beſchloſſen, den Stadtteil jenſeits des Bahndammes zur Verbilligung der Beleuchtungskoſten elektriſch zu beleuchten. Die projektierte Gaswerkserweiterung wird nach den Angaben des Gas⸗ werkdirektors Förtſch einen Koſtenaufwand von 1½% Millionen Mark verurſachen. In dieſem Jahre hat das Gaswerk eine Mehrproduktion vun 440 000 Kbm., was einer Mehreinnahme von M. 15 009 entſpricht. Im nächſten Jahre iſt eine Zunahme des Gaskonſums um 720 000 Kbm. zu erwarten, da die Direktion mit drei Großfirmen wegen der Ab⸗ nahme von je 200000 Kbm. und 20 000 Kbm. pro Jahr in Unterhand⸗ lung ſteht. Aus dieſem Grunde ſteht der Gaswerksdirektor im Gegen⸗ ſatz zu früher auf dem Standpunkte, daß ſeitens der Stadt Gas frei gemacht werden ſolle, um es den Privatkonſumenten zuführen zu können.— Bezüglich des Straßenbahnbetriebs wurde wieder Beſchwerde geführt über die offenen Straßenbahnwagen, die auf der exponierten Nundrageider Strecke laufen. Zur Zeit befinden ſich 20 Wagen in der Fuchs'ſchen Waggonfabrik in Heidelberg zur Verglaſung. St. Lichtenberger bedauert den Rückſchlag in den Straßenbahnein⸗ nahmen. Das Deſizit beträgt 56 000 M. In erſter Linie ſei dies auf die Erhöhung der nach Mannheim abzuführenden Quote zurückzuführen. Deſizit iſt lediglich auf Konto der Strecke Friedhof—Luitpoldhafen zu ſetzen. Man ſollte darauf ſehen, in Anbetracht der geringen Fre⸗ quenz der Wagen vom Bahnhofe aus den Betrieb einzuſchränken.— Die Umlagen wurden wieder auf 225 Prozent des Geſamtſteuerſolls feſtgeſetzt. Die ſtädtiſche Gleichſtellungsumlage beträgt hiernach 2857 075 Mark. Das ſch Bürgeraus chußſitzung in Sandhofen. K. Sandhofen, 30. Dezember. Die geſtern abend 7 Uhr abgehaltene Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes war von 59 Mitgliedern beſucht. Vor Eintritt in die Tagesordnung ſtellte BAM. Lehmann die Anfrage, aus wel⸗ chem Grund die Löhne der jugendlichen Notſtandsarbeiter reduziert worden ſeien. Bürgermeiſter Herbel erklärt, daß man einem jugendlichen Arbeiter nicht denſelben Lohn geben könne, wie einem verheirateten Mann. In Zukunft ſollen überhaupt nur wirklich edürftige verheiratete Männer zu den Nolſtandsarbeiten heran⸗ ezogen werden.— Hierauf wurde in die Beratung der Tages⸗ ordnung eingetreten. Der erſte Punkt betraf: Ankauf des Hauſes L. B. N. 192 an der Hintergaſſe(früherer Eigentümer Joſef Brecht) mit 2,20 Ar Hofreite und Garten um den Betrag von 16 350 Mk.— Genehmigung zu einer Kapital⸗ anfnahme in dieſem Betrage mit 15jähriger Tilgungsdauer. Bürgermeiſter Herbel führte bei Begründung der Vorlage daß das vom Gemeinderat zu 16 130 Mk. geſteigert wurde. Das übrige ſind Sporteln, Akziſe ete. Man brauche immer mehr Wohnungen in der Gemeinde. Der anſchlag des Hauſes belaufe ſich auf 21 000 Vom Gemeinde⸗ rat wurde das Haus auf 28 000 Mk. g eſch BAM. Schmitt iſt mit der Vorlage einverſtand inde m der Preis für das Haus ein ſehr billiger ſei. Das S ſei zwar etwas feucht gebdut worden. Außer Tüncherarbeiten dürften aber keinerlei Repa⸗ raturen gemacht werden. Er empfehle die Annahme der Vorlage. — Die Vorlage wurde angenommen. Genehmigung der Abhörbeſcheide der Krankenhaus⸗ u. Gaswerks⸗ rechnung 1909. den aus, Haus n einen und erſuch Vonſeiten der BAM. S n eir nige e erläuternde 1 eide gemacht, worauf die Vorlage einſtimmig ge⸗ Mk. für das Haus Nr. 54 an der mit 256 Mk. Bürger⸗ ie Vorlage nur eine Formſache ſei. 2100 Mk. 2 waren. daer Zuſtande befinde, 88 Herbel bemerkt—— im Gange ſei und verſpricht erderſtraße.— Die Vorlage es Schulhaus⸗Neubaunach⸗ Tilgungsdauer auf 40 Jahre. He idet die Vorlage. Darnach 1 die Herabſetzung der Tilgungsdauer auf 40 — Die Vorlage wurde mit 58 Stimmen ge⸗ — der Stelle eines techniſchen Beamten und Feſtſetzung des Gehalts hierfür. bel auf das ſtar Wie dem Bürgeraus bfolnt notwendig 8.— Aen. Bürgermeiſt Gemeinde Sandhof ein techniſcher werde nur eine ũ haben ſich 88 die engere N gezogen. deiden en Man wolle nur Kener di er dab eoner 5 ach. warum nicht der richtige Mann herausgeſn Herdel erwiderte, daß man denen 5 auf F das Be. Die beiden letzten Punkte der Tagesordnung, Abſchaffung der Schweineweide und Aufhebung einer Feldhüterſtelle riefen eine lebhafte Diskuſſion hervor. Ueber beide Punkte wurde nicht abge⸗ ſtimmt, ſondern feſtgeſtellt, daß von den 59 Bürgerausſchußmitglie⸗ dern nur 23 für die Beibehaltung der Schweineweide waren. Be⸗ züglich der Aufhebung einer Feldhüterſtelle war der Bürger⸗ ausſchuß anderer Anſicht und ſprach ſich für die Beibehaltung der Feldhüterſtelle aus. Betreffs der Fohlenweide führte Bür⸗ germeiſter Herbel aus, daß er dem Gemeinderat den Vorſchlag unterbreiten werde, 12 000 Mk. in den Voranf ſchlag einzuſtellen, damit die Landwirte Fohlen der 9 Mannheimer Weide zuführen können.— Schluß der Sitzung 8½ Uhr abends. Nachtrag zum lokalen Teil. * Lebensmüde. Ein 23 Jahre altes lediges Dienſtmädchen von Rimbach i. Odenwald öffnete geſtern vormittag in der Woh⸗ nung ihrer d Dienſtherrſchaft die Gashahnen, um ſich zu ver⸗ giften. Die Unglückliche wurde in bewußtloſem Zuſtande auf⸗ gefunden. Man brachte ſie ins Allgem. Krankenhaus; bis jetzt hat ſie das Bewußtſein noch nicht wiedererlangt und es beſteht kaum Hoffnung, ſie am Leben zu erhalten. Das Motiv iſt in Aufre⸗ gung über eine getäuſchte Hoffnung auf eine Erbſchaft zu ſuchen. * Ein ſchlimmer Fund. Der 27 Jahre alte Hafenarbeiter Heinrich Seibert, wohnhaft Dammſtraße 62, fand geſtern beim Ausladen eines Schiffes eine Patrone. Beim Verſuche, dieſe un⸗ ſchädlich zu machen, explodierte ſie und riß dem Arbeiter drei Finger der rechten Hand ab. Man brachte den be⸗ dauernswerten Mann ins Allgemeine Krankenhaus. Letzte Rachrichten und Celegramme. * Straßburg, 29. Dez. Die hieſige Strafkammer verur⸗ teilte einen früheren Eiſenbahnſupernumerar wegen mehrfacher Fälſchung von Abiturienten⸗ und Einjährig⸗Frei⸗ willigenzeugniſſen für andere Perſonen in ca. 60 Fällen zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Jahren. *Dresden, 29. Dez. Während im Dresdner Artilleriedepot Arbeiter mit der Füllung eines Geſchoſſes beſchäftigt waren, ex⸗ te auf bisher noch nicht feſtgeſtellte Weiſe der Zünder. Durch den ſtarken Luftdruck wurden fünf Arbeiter zu Boden ge⸗ worfen. Einer von ihnen erlitt lebensgefährliche Verletzungen, die übrigen vier wurden unbedeutend verletzt. Sämtliche Fenſter und 5 Werkſtätte wurden zertrümmert. Teplitz, 29. Dez. Der Eiſenbahninſpektor Kuchinka hinter⸗ ließ ſein geſamtes Vermögen von 300 000 Kronen dem tſchechi⸗ ſchen Schulverein mit Uebergehung ſeiner Verwandten. W. Paris, 30. Dez. Wie aus Rom gemeldet wird, hielten geſtern abend dortige Mitglieder der Syndikate eine Verſammlung ab, um gegen die Ve rurteilung Durands vor dem Rouener Schwurgericht zu proteſtieren. A ben, 29. Dez. In der Provinz Elis werden ſeit geſtern andauernd Erderſchü kte rungen verſpürt, die beträchtlichen Schaden verurſachten. Die Regierung hat Hilfsmannſchaften nach den betroffenen Orten entſandt. Stiftung. *Kaiſerslautern, 80. Dez. Die„Pf Die Erben des Reichsrats v. Clemm ſtifteten wohltätige Zwecke 75 000 Mark. Die Proteſtkundgebungen gegen die Verurteilung Duxands. W. Parfis, 30. Dez. Die Vereingung der Spf 2 ino Kundgebung anſchlagen, 9 —— die Führer und Vertrauensmänner der iter, die den Präſidenten um die Begnadigung Durands n, zu begleiten. Staat und Kirche in Frankreich. . Paris, 30. Dez. Der radikale Deputierte Malwh, der eine Interpellation über die aufgelöſten Kloſterorden an⸗ gekündigt hat, erklärte einem Berichterſtatter, er werde nach⸗ weiſen, daß trotz dem Geſetz vom Jahre 1901—04 zahlreiche geiſtliche Kongregationen ſich von neuem gebildet hätten und daß insbeſondere die Kougregationsſchulen, die in Privat⸗ ſchulen umgewandelt worden waren, durchweg mit demſelben Lehrperſonal und in denſelben Schulgebäuden fortbeſtänden. Die republikaniſche Partei der Kammer 81 dafür ſorgen, daß die Kongregationen nicht mehr in der L Lage ſeien, die unter Waldeck⸗Rouſſeau und Combes geſ ſchaffenen Geſetze zu umgehen FW. Paris, 30. Dez. Das Appellationsgericht in Rennes lte 11 Kapuziner, die wegen ungeſetzlicher Neu⸗ gründung ihres Ordens angeklagt, jedoch in erſter Inſtanz freigeſprochen worden waren, zu Geldſtrafen von 50—555 M. Derſelbe Gerichtshof verurteilte auch mehrere Kloſterſchweſtern wegen Verletzung des Geetzes vom Jahre 1904 zu Geld⸗ bußen. Dem Generalrat Rawle, der den Nonnen Unterkunft geboten hatte, wurde gl leichfalls eine Geldſtrafe auferlegt. Berliner Brahtbericht. (Don unſerem Berliner Burean.) n. 30. Dez. Aus Wien wird gemeldet: Zur meldet: für öffentliche und Preſſe“ 1 Li öſterreichiſchen Thronfolgers in Petersburg wird daß Erzherzog Franz Ferdinand im März nächſten Beſuche des ruſſiſchen Hofes nach Petersburg 2 8 Dez. Der auf Urlaub ſich befindliche von Neu⸗ Guinea Dr. Hahl, der ſich zur Zeit in Süddeutſchland befindet, wird nach der„Tägl. Rundſchau“ in Berlin eint reffen, um vor ſeiner Ausreiſe nach Schu utzgeb iet Rückſprache im Kolonialamt zu nehmen, wo⸗ dei die Vorgänge von Ponape naturgemäß erörtert werden. Nach den letzten Anordnungen ſoll ſeine Ausreiſe am 7. Jan. von aus erfolgen. DBerlin. 30. Dez. Laut Figaro“ wird Köni 9 8— von Serdbie en im Februar nächſten Jahres dem Pröſider 2 offtzielle„ Aufwartung machen. Berlin, 30. Dez. Die Unterzeichnung des ſpaniſch⸗ marokkaniſcben erfolgt am 4. Januar in Paris. Die Lehrer gegen Erclich Vevormunbung⸗ — Ver! Der Tägl. Nundſchau“ wird aus München— eriſche Volksſchrillehrer⸗Verein er⸗ Bung als Antwort auf das Rund⸗ Sflicden——— Er verlangt darin für —5 ohne kirchliche Bevormundung tälig zu ͤ biſchsfliche Vorgehen als Eingriff in gelen ete Autonomie des Staates und als tlichen Gewalt bezeichnet. Da die Kegſe kirchliche Kundgebung t iich die s Erlaſſes 5 ich dem + 3˙5 5. 1 ˖ 1 5 1 11 8 28. —1 — Mannheim, 30. Dezember. General-uagigeer ſautegbiet.) Volkswirtschaft. Ueber das Wirtſchaftsjahr 1910 äußert ſich die Bremer Handelskammer in ihrem Jahresbericht wie folgt: Die Hoffnungen, die auf das Jahr 1910 geſetzt waren, ſind nur zum Teil erfüllt worden. Zwar hat die lebhaftere bwirtſchaftliche Entfaltung, die in den letzten Monaten des bporigen Jahres auf vielen Gebieten feſtgeſtellt werden konnte, weitere Fortſchritte gemacht; die Beſſerung war aber nicht ſo entſchieden und allgemein, wie vielfach erwartet war, und die Entwicklung der einzelnen Wirtſchaftszweige bietet ein fſehr ungleiches Bildd Mit ſchwerer Sorge für die Zukunft erfüllt uns die bisherige Entwicklung der riinneren politiſchen Verhältniſſe unſeres RNeiches. Nach wie vor beherrſchen großagrariſche Einflüſſe faſt alle Gebiete der Geſetzgebung. Das liberale Bürgertum wird ſich für die in Jahres⸗ friſt bevorſtehenden Reichstagswahlen feſt zuſammen⸗ ſchließen müſſen, unter Zurückſetzung einzelner Erwerbs⸗ und Partetintereſſen, um, namentlich auch durch Vermehrung der Zahl ſachkundiger Vertreter von Handel und Induſtrie im Reichstage, den Anſchauungen und Bedürfniſſen der großen Mehrheit der deutſchen Erwerbsſtände Geltung zu verſchaffen. Die Lage iſt um ſo ernſter, als in die nächſte Legislatur⸗ periode die Erneuerung unſerer wichtigſten Handels⸗ verträge fällt, und auch die Regelung der Handels⸗ beziehungen des Deutſchen Reiches zu den Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika und Großbritannien in den nächſten Jahren allmählich näher rücken dürfte. Auf der anderen Seite haben im Zuſammenhange mit unſerer fortſchreitenden Entwicklung zum Induſtrieſtaate ſozial politiſche Fragen und Aufgaben die Oeffentlichkeit im vergangenen Jahre wieder lebhaft beſchäftigt. Deutſchland iſt auf dem Gebiete des Arbeiterſchutzes und der Arbeiterfürſorge früher und energi⸗ ſcher vorgegangen als alle anderen europäiſchen Kulturſtaaten, und die Ausgeſtaltung unſerer ſozialen Geſetzgebung wird auch weiterhin ſtetig fortſchreiten. Dabei muß indeſſen beanſprucht werden, daß die deutſche Arbeiterſchaft mit der Vertretung ihrer Wünſche und Forde⸗ rungen auf geſetzlichem Boden bleibt. In bedenk⸗ lichem Maße hat ſie dies in den letzten Jahren außer Acht gelaſſen. Die Unruhen in Moabit ſowie in Bremen bei dem Ausſtande der Straßenbahner haben gezeigt, in welchem Grade der Terrorismus der Maſſen heute die Lohnbewegungen beherrſcht. Wir verlangen keine Einſchränkung des Koalitionsrechtes, aber wir fordern, daß die perſönliche Freiheit und Sicherheit jedes Einzelnen gegen geſetzwidrige Uebergriffe geſchützt und auch der Arbeits⸗ willige von dieſem Schutze nicht ausgeſchloſſen werde. Wir erheben nicht den Ruf nach einem Ausnahmegeſetze, wir teilen vielmehr den vom Reichskanzler in ſeiner Etatsrede vertretenen Standpunkt, daß die allgemeinen Geſetze zur Aufrechterhaltung der Ordnung ausreichen. Es muß aber guch erwartet werden, daß ſie mit aller Entſchiedenheit zur Anwendung gelangen. Der Handel e konnte d ruhig weiter enkwickeln, in den letzten Monaten langſame Erholung, ohne daß man jedoch von ſicheren Abſatzverhältniſſen bei der noch ungeklärten Lage der deutſchen Tabakinduſtrie heute ſchon ſprechen kann. Für den Baumwollhandel ſind die Schwierigkeiten, denen er ſich ohnehin gegenüber ſah, durch umfangreiche Fälſchungen von Konnoſſementen in den Vereinigten Staaten und den Zauſammenbruch zweier großer dortiger Firmen noch vermehrt worden. Mit Befriedigung können wir dagegen hervorheben, daß unſer Exporthandel ſich in den letzten Jahren bedeutend gehoben hat und in weiterem Aufſchwunge begriffen iſt. Auch die Entwicklung der bremiſchen Induſtrie macht erfreuliche Fortſchritte. Trotz der ſtändigen, durch die Statiſtik nach⸗ gewieſenen Zunahme der bremiſchen Ein⸗ und Ausfuhr, und zwar ſowohl im Eigenhandel als auch im Speditionshandel, bleibt der alte, in letzter Zeit wieder mehrfach, auch öffentlich, ausgeſprochene Wunſch beſtehen, daß unſer Handel ſich auf manchen Gebieten vielſeitiger ausgeſtalten möge. Hierbei dürfen allerdings die Schwierigkeiten, die ſich für unſeren Platz in mehrfacher Beziehung bieten, nicht verkannt werden. Vor allem muß der bremiſche Handel darauf rechnen können, daß ihm für ſeine Verbindung mit dem Binnenlande mehr und mehr die Wege bereitet werden, namentlich durch den Ausbau leiſtungsfähiger Waſſerſtraßen. Dieſe bilden eine notwendige Ergänzung unſerer für einen großen Verkehr geſchaffenen Häfen. Wir werden unabläſſig für ſie eintreten unter Betonung der nationalen Bedeutung Bremens als eines dem geſamten Deutſchen Reiche dienenden dechen Seehaſens. *** Konkurſe in Süddentſchland. 5 Schönau i. W. Schreiner Alberk Steiert und deſſen Che⸗ frau Kath geb. Schäuble in Häg..⸗T. 11. Jan.,.⸗T. 19. Jan. Durlach. Weber Jak. Friedrich Lichtenberger Wiw. Kath. geb Löffler in Grünwettersbach..⸗T. 14. Jan.,.⸗T. 21. Jan. * Schwetzingen. Kaufmann Heinrich Grimm in Plonk⸗ ſtadt. Schlußtermin 17. Jan. Tuttlingen. Karl Schrenk, Kaufmann und Schultheiß in Hauſen v. V..⸗T. 31. Jan..⸗T. 8. Febr. Straßburg. Wilh. Guiard, Schumachermeiſter..⸗T 18..⸗T. 17. März. Pirmaſens. Lud. Hornung, Schuhmachergeſchäft. . Jan..⸗T. 17. Jan. *** Die Ernte Elſaß⸗Lothringens im Jahre 1910. Die Getreideernte des Jahres 1910 iſt in Elſaß⸗Loth⸗ ringen nach den Zufammenſtellungen des Statiſtiſchen Landesamts hinter der des Vorfahres, das allerdings eine außergewöhnlich gute Ernte gebracht hatte, bedeutend zurückgeblieben. 25 geſamte Körnerertrag betrug 814 600 Tonnen gegen 978 000 T im Jahre 1909 und 890 000 Tonnen im Durchſchnitt der leßten 10 Jahre. Von Winterweizen wurden 181 500 T Tonnen, von Som⸗ merweizen 652 Tonnen, von Winterroggen 81 260 Tonnen, von Sommerroggen 876 Tonnen, von Sommergerſte 888 830 Tonnen eerntet. der leßten 22 82 1125 entgegenſtanden. gidch ſehr den Wirkungen des neuen Wer les und fand erſt des gute Sauzkälber 100—00(6060 Marf, 5. Seue. —— Winterweizens, ſo gering, wie im Jahre 1910.1 Auch Winter⸗ roggen bleibt erheblich hinter dem Durchſchnitt der letzten zehn Jahre zurück, während Hafer den 10jährigen Durchſchnittsertrag weſentlich überſchreitet und nur im Jahre 1909 höhere Erträge als im laufenden Jahre lieferte. Der Ausfall der Ernte an Kar toffeln, der unter dem naſſen Sommer ſehr zu leiden hatte, iſt recht wenig günſtig. Die diesjährige Karioffelernte iſt die geringſte ſeit 1900 und be⸗ trägt nur 719 262 Tonnen gegen 1119 454 Tonnen im Durchſchnitt 7 Jahre 1900—1909, Im Vorjahre wurden 173 863 Tonnen Kartoffeln, das ſind 454601 Tonnen mehr als im Aaufenden Jahre geerntet. Infolge des ſeuchten Sommers iſt überdies die Kartoffel⸗ krankheit im laufenden Jahre in einem Maße aufgetreten, wie ſchon ſeit vielen Jahren nicht mehr. Unter dem Geſamtertrag mit 719 262 Tonnen ſind nach den Schätzungen der Berichterſtatter 88 598 Tonnen erkrankte Kartoffeln, das ſind 12,3 pCt., wäh⸗ rend im zehnjährigen Durchſchnitt der Prozentſatz der erkrankten Kartoffeln nur 4,2 Prozent beträgt. Im Gegenſatz zur Getreide⸗ und Kartoffelernte iſt die Futterernute außerordentlich günſtig ausgefallen. In keinem der letzten 10 Jahre wurden gleich hohe Erträge von den 3 Hauptfutterpflanzen Klee, Luzerne und Wieſen erzielt. Die Geſamtfutterernte betrug von Klee 275 000 Tonnen, von Luzerne 187 400 Tonnen, von Wieſen 1 141 300 Tonnen. In den einzelnen Landesgegenden wieſen die Ernteerträge, je nach der des Bodens und des Klimas, große Verſchieden⸗ heiten auf. Verhältnismäßig günſtig iſt der Ausfall der Ernte im Bezirk Elſaß, Ober⸗Elſaß und Lothringen. In Lothringen wurden im laufenden Jahre nur 88 600 Tonnen Winterweizen gegen 126500 Tonnen im Jahre 1909 geerntet. Beſtätigungsſchreiben auswärtiger Girokunden. Nach einer vom Finanzmiuiſter am 22. ds. Mts. im Einverſtändnis mit dem Reichs⸗ kanzler(Reichsſchatzamt) getroffenen Entſcheidung ſind Beſtätigungs⸗ ſchreiben auswärtiger Girokunden(Bankkunden) über den Empfang eines aus Kontokorrentguthaben bar überſandten Geldbetrags, als dem Scheck gleichgeſtellte Quittungen, der Reichsſtempelabgabe von 10 Pfg. nach Tarifſtelle 10 Abſ. 2 des Reichsſtempelgeſetzes unterworfen. Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt für heute zu der üblichen Monatsſitzung einberufen worden. Eine Diskontveränderung ſteht nicht in Frage. Bei dem Inſtitut haben die Anlagen in der Zeit vom 24. bis 27. Dezember eine Vermehrung um 123 Millionen er⸗ fahren gegen eine ſolche von 187 Millionen im Vorjahre. Dagegen haben die fremden Gelder eine Zunahme um nur 107 Millionen er⸗ fahren, während im Vorjahr 222 Millionen in die Kaſſen der Reichs⸗ bank floſſen. Die am 23. Dezember beſtehende Steuerpflicht von 55 Millionen hat ſich bis zum 27. Dezember auf 72 Millionen(i. V. 47 Millionen) erhöht. Mitteldeutſche Gummiwarenfabrik Lonis Peter.⸗G., Fraukfurt a. Main. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der am 23. Jauuar 1911 ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 25 Prozent(wie i..) vorzuſchlagen. Zahlungseiuſtellung einer Würzburger Firma. Die Firma Joſef Bloß, Mühlenfabrikate und Landesprodukten en gros in Würz⸗ burg, iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. In einer Gläubiger⸗ verſammlung kam ein außergerichtlicher Vergleich zuſtande. Das Gebot von 70 Prozent, zahlbar am 1. April, 1. Juli und 1. Oktober, wurde angenommen. Der Verwaltungsrat der Bodeuſee⸗Toggenburgbahn beſchloß die Ausgabe von Privritätsaktien zur Deckung der für die Nachſubvention erforderlichen Frs. 7 Millionen. Sollte die Nachfinanzierung lingen, ſo müßte die werden. elestarniicge Handelsbericzte. Golbbedarf im Jahee 1911. 1— 30. Dez. Nach der„Täglichen Rundſchau“ werden zwar das Reich und Preußen dem Geldmarkt mit neuen Anleihen fernbleiben, dagegen wird ſich ſeitens der Hanſaſtädte und einiger anderer Bundesſtaaten ſchon bald nach Beginn des neuen Jahres Geldbeßdarf zeigen, der durch neue Anleihen zu decken iſt. Produkte. Neſw⸗ Yse 29. Dezember. Kurs vom 28. 29. Kurs vom 28. 29. Baumw.atl. Hafen 33000 15000 Schm.(Rohen. Br.) 1120 11.25 „ all. Holfb. 38.000 33 0% Schmalz(Wilcoy 1140 11.25 „ im Innern 24.000 21.0 Talg prima Cuy 7 ¼ 5 5 „Exp. u. Gr. B..000 22.000 zucker Muskov. de.36.86 „ Exp. n. Kont. 15.000.000 dafferRioNo. 7lel. 13% 13 5 Baumwolle loko 14.95 14.95 do. Dehb. 1105 11.10 do. Deibr. 14.58 14.59] do. Januar 11.06 11.07 do. Jan. 14.60 14.61 do. Februar 1114 11.13 do. Febr. 14.79 14.80] do. März 11.19 1119 do. März 14.94 14.91 do. April 118 118 do. April 15.03 15.—] do. Mai 11.07 11.05 do. Mai 15.12 15.11 do. Junt 10.99 11.— do. Juni 15.16 15.13] do. Jul: 10.90 10.92 do. Juli 15.13 15.13] do. Auguſt 10.86 10.87 do. Novbr.—.——.— do. Sepi. 10.79 10.79 Baumw, i. New⸗ 555 Okt. 10.66 10.70 Dier Novbr. 10.66 10.69 do. per Jan. 14.85 14.84 G e Wint.ll. 97½½ 981, do. per März 15.13 15.11 do. Dezor. 97 ¼ 98— Petrol. raf,. Caſes 10.45 10.45 do. Maf 101 102% do. ſtand. white. dag. Juli 99 100 ½¼ New Nork⸗.05.05 Mais Dezbr. 57— 56 ¼ Petrol.ſtand. whtl. do. Maf 55 éÜ— 58 Philadelphia.05⁵.05 MehlSp..eleare 410.10 PertErb. Balaue.483.43 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Nork 80 ½ 805 Livervoo⸗ 2 1. 2 do. Savanah. 76/ 76 do. London Schmalz⸗W. ſtaam 10.95 10,80] do. Antwerp. 37* do. Rotterdam 6— 6 Eiſen und Metalle. London, 29 Dez.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, v. Ka 36.13 3 Mon. 56.18.3, Zinn. flal. per Kaiſa 174.00, 8 Men. 174..0, Blei ruhig, ſpautſch 13..6 eongliſch 13 10.0, Zink ruhig. Gewöhnl. Marken 24.00.0, fpezial Marken 25..6. Glasgow, 29. Dez. Roheiſen, ruhig, Middlesborough vants, par Raſſa 49/0 ver Monat 502. war⸗ Amſterdam, 29. Dez. Banca⸗Ziun. Tendenz: flau, loco 103%, Auktion 104—. New⸗Nork, 29. Dez. Vor, Kur?]! Heute Kupfer Guperior Jugots vorrütigg 112—1215/12—/1215 Zinun Straits 38 3820/ 3325/½38875 Roß⸗siſenam Norchern Foundey No 2p. Tonne 1475,1575/1475/1575 Stahl⸗Schienen Wa gon trei öftl. Frb⸗. 28.— 28..— W 1** Biehmartt in Maunheim vom 29 Dezember.(Ammicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50.50. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeich en Lebendgewicht: 271 Kälder: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00 00) Mk., d) feinſte Maftkälber 110—09(66—00) Marxk, c) Maſt⸗ und beſte Saugkälber 105—00(63—90) Mark, d) geringe Maſt⸗ und el gerinde 95—00(57-00) Mark. Schafe: 00 Sialpehne 2 Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthamme! 00—00(00—00) Mk., b) ältere Maſthammel, geeingere 19518 0 und gut genährte junge Schafe 80—00(4000) Wk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 7600(38—00) Mark; 34 Weidemaſtſchafe: a) Mafflämmel 00—00(00—00 Mark, d) geringere Lämmer und Schafe 70—00 (35—00) Mark. 641 Schwein a) Fettſchweine über 150 Kg. (3 Zir.) Lebendgewicht 00—00(0000) Wek., b) vollfleiſchiae Schweine von 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgew⸗ cht 00—00 0%—000 Mk., e vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Lebendgewicht 68—00(53—00) Mk d) vollfleiſchige Schweine von 80—.400 Kg.(160 200 Pfd.) Lebendgewicht 69—00(54—00) Mk. el volöfkriſchige Schweine unter 80 Ka(160 Pfd.) Lebendgewicht 70—00 (55—00) Mark,) Sauen 62—84(48—50) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspler de: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde um Schlachten. O00—000., 00 Zucht⸗ und Nutz vie); 000—500., 00 Stück Maſlvfeh. 00—00., 00 Milchkübe: 900—000., 264 Ferkekx .00—17.00., 10 Ziegen: 12—18 M. 0. Zickleln;—0., o0 Lämmer 00—00 M. Zufammen 1220 Stück. Handel mit Kälber und Ferkel lebgafß, mit Schweine mittelmäßig, Söiffahrtz⸗Aathricten in Maunhrinkt Haſtnvetkeht Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 28. Dezember 1910. Veith„Wilhelm“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getreide. Reitsma„Leua“ von Rotterdam, 3080 Dz. Getreide. Wäſch„Helene Buchloh“ von Alſum, 14065 Dz. Kohlen. Kumpf„Suſauna“ von Rotterdam, 12 180 Dz. Getreide. Klee„Mannheim 54“ von Rotterdam, 12 150 Dz. Stückg. u. Kreuß„Elſa“ von Rotterdam, 12000 Dz. engl. Kohlen. Volk Fendel 38“ von Antwerpen, 14 880 Dz. Getreide. Meffert„Badenia?“ von Ruhrort, 3600 Dz. Stückgut. Klein„M. Stinnes 64“ von Ruhrort, 11.600 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. 5 Augekommen am 28. Dezember 1910. J. Mettra„Vereinig. 43“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Stg. u. Gtr. Jul. Münſch„Marie Luiſe“ von Jagſtfeld, 1770 Dz. Steinſalz. K. Krauth„Bilhelm⸗ von Jagſtfeld, 1135 Dz. Steinſalz. Aug. Maier„Luiſe“ von Jagſtſeld, 1800 Dz. Steinſalz. Fritz Klee„Zufriedenheit“ von Jagſtfeld, 1800 Dz. Steinſalz. Karl Gimber„Vereinigung 1“ von Ruhrort, 8000 Dz. Eiſen. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am W. ee 1910. Kehl„Chriſtina 11“ von Biebrich, 7560 Dz. Zement. Glaſer„Catharina, von Rotterdam, 8000 Dz. Stückgut. Hirſchmann„Luiſe“ von Rotterdam, 39000 Dz. Stückgut. Kaufmann„Badenia 25“ von e 14 000 Dz. Getreide, Fabri„Vikt. Emanuel“ von Duisburg, 3925 Kohlen. Mechelen„Ludwigshafen“ von Ruhrort, 10 800 8 Dz. Kohlen. van Eicken„Henriette“ von Ruhrort, 5 500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4 Angekommen am 28. Dezember 1910. v. Wynſen„Charleroi“ von Antwerpen, 13 640 Dz. Getreid⸗ N. Stüber„Rhenania“ von Rotterdam, 1987 Dz. e Hafeubezirk Nr. 5. Angekommen am 29. Dezember 1910. Zanders„Gutenfels“ von Amſterdam, 10 300 Dz. engl. aolen. Gröhl„Raab K. 9“ von Duisburg, 14850 Dz. Kohlen. Gröhl„Raab K. 31“ von Walſum, 16 970 Dz. Kohlen. Müßig„Hoffuung“ von Düſſeldorf, 3700 Dz. Koks. v. Keſſel„Firmine II“ von Rotterdam, 9000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6 Angekommen am 28. Dezember 1910. Karl Wüſtenhuber„Romanna“ von Jagſtfeld, 4200 Ztr. Stein Lud. Kußel„Klara v. Gemmingen, 2899 Ztr. Steinſalz. Ferd. Seibert„Luiſe“ von Heilbronn, 2314 Ztr. Steinſalz. Ferd. Seibert„Johannes“ von Heilbronn, 3224 Ztr. Steinſalz Joh. Haußmann„Elſaß“ von Ruhrort, 17950 Ztr. Kohlen. Jak. Götz„Kätchen“ von Ruhrort, 4760 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 28. Dezember 1910. L. Kirdorf„Ida Sophia“ von Offenbach, 9310 Dz. Kohlen. W. Scheelen„J. de Gruyter“ von Duisburg, 9900 Dz. Kohlen SFSS———————————— Waſſerſtandsnachrichten im Monat dezember. 5 GWetee Pegelſtationen Datum vom Rhein: 25— 26. 27— 28. 29. 30. Konfang 3,23 Waldshut 2,58 Düningenn).05 2,00 1,90 1,83 Hehl! 3.82 2,85 2,78 2,72 Hanterbarg 4,76 Maggan 4,68 4,72 Germesstzeim 4,64 Maunheim 4,44 4,50 4,69 4,58 4,39 Mainnn 2,00 1,97 2,04.18 Bingen 2,92 0 Naunz J6,22 3,19 3,30 3,46 2 Mobleun.,06 10 An;ͤöͤñ im en 4,45 2 Navert.01! 6 vom Ne Matengeim 5,55 4,60 4,82 4,68 4,47 V. Heilbronn 4,70 1,62 1,868 152 m Windſtill, Bedeckt,— 1 C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Waunbeim. ***VVFE S%„ 5 3 deln 8fl, 88 mm 8„5 i 29. Dez. Morg..ſdead—.0 Ns 29.[mittg. 2761,8—8,8 Ss 20 fbde.%760,—14 SSW 2 30. Dez. Morg.%759,0 +0,7 SSWS Jöchſte Temperatur den 29 Dez.— 1½4 Biefſte vom 29./30. Dez.—.4 *Mutmaßliches Wetter am 31. Dezember und 1. J0 Der neue LNuftwirbel im Nordweſten iſt bereits bis in die mündung zorgedrungen 1 dürfte den Hochdrucks rücken, der weshalb für Samstag und Sonntag wieder vi trübes und zu Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten i Wetterberichte. Oberſtdorf, 29. Deß. Wetter ſehr ſchön. 6 Gr. Kält gens), ſonnig, Schneeverhältniſſe ſehr günſtig. Die Rodelbahn Höllrücken iſt ſehr gut, Skigelände ſehr gut, Eislaufplatz 5 genz ausgeſchaufelt. Schlittenfahrt vorzüglich. 6. Jauuar& veunen und Knaben⸗Rennen des Ski⸗ elubs Sberſtdorf, 7. Jugend⸗Rodel⸗Reunen. Anfangs Januar gemeinſame ——5 Tag abends Konzer Verautwortlich Für Politik: Or. Fritz Goldenbaum: fjür Kunſt unb Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeltung! Richard Schönſel für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kirche für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz 8 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Aneldruckerel. 225 2 8 Mülller. 6. Seite. General⸗unzeiger. [Meittaablatt.] Verſteigerung. Im Auftrag des unterzeichneten Amtes wird am greitag, den 50. Dezember 1010, vormittags ½0—12 Uhr, nachmittags von 2 Uhr ab und erforderlichen Falles am Montag, den 2. Januar 10½ zu den gleichen Stunden in der ehemaligen Dragoner⸗ kaſerne— Flügel M Aa 706 eine größere Partie gebrauchter Möbel und ſonſtiger Einrichtungsſtücke gegen ſofortige Barzahlung öffentlich verſteigert. Die Gegenſtände ſind am Verſteigerungstage abzuholen. Mannheim, den 29 Dezember 1910. Städtiſches Materialamt: Hartmann. Brealereigeſellſchaft Eichbaum (vorm. Hofmann) Mannheim. In heutiger Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geichäftsjahr 1909/10 auf Mark Dreißig f. die Aetien à Nk. 500.— Mark Sechzig f. die Actien à Mk. 1000.— feſtgeſetzt, welche vom 2. Januar 1911 ab an unſerer Kaſſe. ſowie bei den Banthäuſern Süddeutſche Diskontogeſellſchaft A. G. in Mannheim und G. Ladenburg in Frankfurt a. M. gegen Einlieferung der betreffenden Dividendenſcheine Nr. 29 ausbezahlt wird. 5 9 9 Turnus gemäß ausgeſchiedenen Auſſichtsratsmit⸗ glieder Herr Geh. Kommerzienrat Carl Haas, Mann⸗ heim Herr Ino Werner, Rentner Baden⸗Baden wurden wieder gewählt. 10543 Mannheim, den 10. Dezember 1910. Der Vorſtand: Hoſmann jr. — 0 71 9 0 Freiwilige Verſteigerung. Mittwoch, den 4. u. Donnerstag, den 5. Januar 1911, vormittags von 10 Uhr und nachmittags von 2 Uhr ab verſteigere ich auftragsgemoß auf dem Lagerplatz der Firma Arno Möller nächſt der Station Käfertal⸗Mannheim öffentlich gegen Barzahlung ſämiliches no vorhandeue In⸗ ventar(Schwenk⸗ u. Lauftranen, Gerüſt⸗ u. Kanal⸗ hölzer ꝛc., verſchiedenes Handwerkszeug ꝛc.) Mannseim, den 27. Dezember 1910. Lindenmeier, Gerichtsvollzjeher, Gr. Wallſtadtſtr. 10575 62. Danksagung. Für die überaus herzlichen Beweise und Teilnahme bel dem Hinscheiden unserer lieben, unvergesslichen Tochter und Schwester 12561 Fräulein Kätchen Müller für die vielen Krauz- und Blumenspenden, insbesondere für die trostreienen Worte des Herrn Stadtpfarrer Sauerbrunn sagen Wir Allen unseren innigsten Dank Mannheim(Eichelsheimerstr. 22), 30. Dezbr. 1910. Dle trauersden Hinterbhiebenen. Bekanntmachung. Die Straßenbahnkaſſe(Nuits⸗ ſtraße) iſt für die Ausgabe von Zeitkarten(Jahres⸗, Monats⸗ u. Streckenkarten) am Samsgtag, 31. Dez. 1910 in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden—12 Uhr vormit⸗ tags und—6 Uhr nach⸗ mittags am Sonntag, 1. Jan. 1911 von 10—12 Uhr vormittags geöffuet. 707 Mannheim, 28. Dez. 1910. Straßenbahnamt: Löwit. Dankſagung Das Evangeliſche Rettungs⸗ haus für Mädchen erhielt weiter noch folgende Weih⸗ nachtsgaben: 21305 Frau R. B. 10, Frl. B. Kr. 3 4, Frl. D. M. 2 ¼, Frau Sch. 3, Frau L. L. 10, d. Hr. Chr. G. v. ein. Freunden 14 ¼, Hr. A. H. ., Frau Metzgerm. S..J, Frl. B. R. 20 /¼, Frau E. H. 3, Ung. 1, Deutſche Ge⸗ neralfechtſchule 40 4, Hr. Hauptl. E. in Sch. 20 /, Hr. Hauptl. B. 3 J, Frl. J. B. 3, Frau H. A. in De3, Ung. 1,08 J, Frau Direktor P. 5 J/, Peſtalozzi⸗Verein in F. 6 4 Frau B. Wwe. 8½ m Baumwollflanell, Fr. Metz⸗ germſtr. S. 7½ Pfd. Fleiſch, 14 Servelat, Hr. D. W. Gummibälle, Ballnetze, Gum⸗ mipuppen, H. J. L. Schul⸗ hefte, 2 Sch. Fed., Federhalt. u. Bleiſt., 1 Sagenbuch, Hr. Hofbäckermſtr. A. Lebkuchen, Frau O. B. 2 Düten Kon⸗ fekt, Firma G. u. H. 7 Ztr. Weißmehl, 10 Fl. Rotwein, 1 Kiſte Butterkonfekt, Frau B. M. 12 Fleißknäuel, 55 Küchl., 1 Kuchen, Hr. L. B. 1 Zuckerhut, 9 Schachteln Chriſtbaumkerzen, 10 Pfund Mehl. Frau Medizinalrat Dr. St. Weihnachtsbriefe u. Weihnachtsblütter, Frl. S. C. 2 Kinderjacken, Hr. J. Kr. in C. 6 Hefenkränze, Hr. Ch. L. 1 Hefenkranz, Ung. 6 Sch. Schuhwichſe, 1 Paket Kräu⸗ tertee, Weihnachtskarten, Fa. G. u. Co. 4 Kiſtchen Chriſt⸗ baumkonf., Chriſtl. Kolpor⸗ tagegeſellſch. B. Teſtamente, Bilder u. Schriften, Frau S. H. 2 Würſte, Hr. Mertzgerm. Gr. 5% Pfd. Ochſenfleiſch, 1 Ochſenzunge, Hr. Bäckerm. W. Sch. 1 Hefenkranz, Hr. H. C. 1 Bild mit Rahmen. Den lieben Gebern ſagen wir für alle dieſe Gaben herzlichſten Dank. Mannheim, 29. Dez. 1910. Der Vorſtand. eeee Gehr. Aadth⸗intichtgng zu kaufen geſucht. 56211 Reformhaus, P 7, J8. Dafe —— Sonntag, Neujahrstag, nachmittags Dunkel, E3, ia. Kunstler-Konzert Mannheim, den 30. Dezember 1910. 12560 Bringe meinen Kaffee mit Gebäck in ampfehlende Elinnerung. Es ladet höflichsf ein Samstag abend Silvester-Feier mit Konzert. e Wohnungenf Luer Wel en gros— en 121ͥ 7 N Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 30. Dez. 1910 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Sofa, 1 Tiſch. Mannheim, 29. Dez. 1910. Günther, Gerichtsvollzieher. Punsch-ESsehze Hrrak, Rum, Cognar Rotweln u. Schaumwein — Feuerwerk empftehlt 56201 Carl Ir. Bauer I, 13, 4. d. Neckarbrücke Telephon Nr. 1377. Verloren 5 Donnerstag abend ½8 Uhrf auf dem Wege von Weinberg bis Saalbau eine braune Damentaſche mit Inhalt 81 Mk., Schlüſſel, Zigarettenetuj, Taſchentuch, Notizbuch ꝛc. gegen gute Be⸗ lobnung abzugeben an Frl. Doll, Penſ. Kuhl, H2, 19. Zu verkaufen. Häckſelſchneid⸗ Muaſchine gebraucht, für Hand⸗ u. Maſchi⸗ neubetrieb abzugeben. 56208 Nähberes Mannheim, T I, 6,. Stock Schöner Rehpinſcher zu verk. Näh. G 3. 11a, 3 St. l. 56202 ritz Best Emil Anna. aAn beiden Tagen bis morgens 4 Uhr geöffnet. 7 8 la, Referenzen, Tel. 2219 Feuerwe ker, U 4, 3, Man feim — beginnenden teilzunehmen. Schwetzingerstr 28 Telephon 3069 Reitbahn erteilt! Steſſen fiaden.- Uureab-diener welcher gleichzeitig die Reinig⸗ ung der Bureanräume mit vorzunehmen hat, für ſofort geſucht. Schriftliche Offerten mit Angabe der bish. Täti, keit, Gehaltsanſprüche unter Nr. 56207 an die Egpedit. d. Bl. Kutscher jüngerer, lediger, fleißiger, ſolider, möglichſt gedienter Kavalleriſt, ſof, geſ. Monats⸗ lohn 80 Mek., freie Wohnung und Krankengeld. Näperes in der Expedition d. Bl. 56212 Roman von Fr. Lehne. Gräfin Laßbergs Enkelin. einmal etwas anderes hatte. dazu bereit geweſen, zu Hauſe zu bleiben. Mit vollem Behagen genoß ſie die Fahrt, während Mutter 42684 272.——————————— Mponne war fröhlich wie lange nicht; ſie freute ſich, daß ſie Pfingſten nicht, und ha Bis jetzt war ſie jeden Sonntag der Reit- Unterricht. Damen und Herren, welche sich im Reiten aus- pilden lassen wollen, haben Gelegenheit, an Neujahr Reit-Schüler-Kursen Den Reit-Unterricht leitet tüchtiger, zuverlässiger bewüährter Bereiter mit prima gut durchgerittenen Pferden mit tadellos neuem Satfel und Zaumzeug Abonnements für Bahn-Reiten und im Freien bei Friedrich Reichert IB. Der Reit-Unterricht wird in der Schloss- 7 Posthaltereli u. Reitinstitut Pferdepensionat 12559 5 — 2 2 Propiſionsreiſende z. Beſ d. Land witte geſ. Feſte Anſtellung n. kurz. Probeſpur. Nur kautionsfähige Leute— Kaution wird ſichergeſtellt— wollen Offerten unter Nr 56210 an die Expedit. ein Tüchtige, ſelbſtändige I. Modiſtin für beſſeren und mittel⸗Genre per 1. Febr. für Spezialputz⸗ geſchäft geſucht. 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Sie ſtand auf und ging, eine leichte Operettenmelodie träl⸗ lernd, im Zimmer umher, während Poonne das Kaffeegeſchirr zu⸗ ſammennahm. Plötzlich ſchlug ſie ſich vor die Stirn und blieb ſtehen. „Heiliger Bimbam, mama mia, Du— unſere Partie muß doch ins Waſſer fallen. Lothar hat ja Sonntag Geburtstag und der ſelige Papa auch— und im vorigen Jahre hatten wir es auch ſchon vergeſſen. Herrgott, wie würde ihn das kränken! Schließlich müſſen wir ihn uns doch bei guter Laune erhalten, den geliebten Bruder! Doch zu dumm— wie drehe ich es nur an— dann müſten Bethmanns eben die Tour bis Montag aufſchieben, Ich werd' gleich mal hingehen!'s wird ſich ſchon machen laſſen, denn Herr von Marſchall paßte es Sonntag gar nicht beſonders.“ „Ein Glück, daß Dir das noch eingefallen, Konny! Nun haben wir noch gar kein Geſchenk.“ „Das iſt das wenigſte, da findet ſich ſchon was! Eine Doſe Kabiar, Bücher oder ſonſt dergleichen,“ und ſie ſummte bergnügt vor ſich hin. „Wie alt wird Lothar eigentlich?“ „Wart' einen Augenblick— mal rechnen! Sechsunddreißig Johre!— Alter Knabe. Er wird auch ſchon bedenklich grau!“ Yvonne war innerlich empört über dieſe Art und Weiſe, in der über Lothar geſprochen wurde. Er, der ſich für Mutter und Schweſter ſo quälte, von dem alles kam, was ſie hier genoſſen. Das Stubenmädchen meldete:„Der gnädige Herr iſt am Te⸗ lephon. Er wünſcht eine der Damen zu ſprechen.“ Konſtanze eilte hinaus und kam nach wenigen lachend wieder. „Es ſtimmt, Mama, morgen um zehn Uhr ſchon ſollen wir antreten. Mademoiſelle ebenfalls. Hören Sie? Das Kalb wird auch ſchon geſchlachtet, uns würdig zu bewirten.“ „Da ſpotte nicht, Konny. Mamſell Rika kocht wirklich vor⸗ züglich; ſie iſt eine Perle!“ „Was wirds geben? Schleie mit Butter, gebratene Enten, dann Schlagſahnenpfirſiſche— das iſt doch das Uebliche— und Kuchen bis zur Bewußtloſigkeit! Wenn er doch einige nette Be⸗ kannte einladen wollte. Es kommt aber niemand, ich hab ihn extra gefragt! So, wir zu viert, das kann ja luſtig werden! Made⸗ moiſelle, Sie helfen mir wohl ein wenig bei der Toilette, ich muß brt.“ Der Sonntag war angebrochen, ein ſtrahlend ſchöner, warmer Spätſommertag. 310 Minuten und Tochter gelangweilt in Polſtern zurückgelehnt lagen, Schönheit des Morgens nicht achtend. „Da iſt Steinhagen,“ ſagte Konſtanze. ten ſind wir da.“ Der Hausherr empfing ſeine Gäſte ſchon draußen im Hof; er öffnete den Wagenſchlag und war ihnen beim Ausſteigen be⸗ hilflich. Liebenswürdig gratulierte man ihm, und ſchelmiſch hielt ihm Konſtanze ein Paketchen unter die Naſe.„Da, die ſelbſtgeſtickten Morgenſchuhe und dito Hoſenträger!“ lachte ſie. Schüchtern brachte ihm Pponne ebenfalls ihre Glückwünſche dar. Er drückte ihr aufmunternd die Hand.„Ich freue mich, daß Sie mitgekommen ſind, kleines Fräulein!“ Knickſend begrüßte Mamſell Rika die gnädigen Herrſchaften. Mit ſtolzem Kopfneigen, ſehr von oben herab, dankte Frau Agathe, in ihrem ſchwarzem Taftkleide an ihr vorbeirauſchend. Mponne war ihr beim Ablegen des hellen, eleganten Wagenmantels behilflich, und Lothar führte ſeine Gäſte dann über die Diele ins Eßzimmer. „So, jetzt wollen wir frühſtücken; die Fahrt wird euch hungrig gemacht haben!“ In dem großen, nicht hohen Raume ſtanden die Fenſter weit offen, und die goldene Sonntagsſonne, gedämpft durch das noch dichte Laub hoher Lindenbäume, ſtrömte herein. Mvonne lehnte ſich weit aus einem Fenſter und genoß mit Ent⸗ zücken die Ausſicht auf einen großen Garten, in dem ziemlich re⸗ gellos Sonnenblumen, Georginen, Dahlien, Aſtern in üppiger, un⸗ gehinderter Fülle blühten. „Der ſchöne Garten!“ rief ſie. Er erinnerte ſie ſehr an den Burgauer Garten, in dem ſie ſo gerne geweilt. „Sie können ihn nachher nach Herzensluſt durchſtreifen und ſo viel Blumen pflücken, wie Sie nur mögen,“ ſagte Lothar, der ihre Freude ſah.„Jetzt kommen Sie her und ſtärken ſich.“ „Biſt Du gar nicht neugierig, Lothar, was in dem Paketchen iſt? Viel iſts nicht. Was ſollen wir Dir mitbringen, Du haſt ja „In wenigen Minu⸗ „Lieber Lothar!“ ſagte ſie und legte ihm die gepflegte Hand, die mit Ringen förmlich überladen war, auf die Schulter.„Lieber Lothar, daß Dein Steinhagen eine Muſterwirtſchoft iſt, iſt be⸗ kannt, und niemand freut ſich wohl mehr darüber als ich, daß Du meines unvergeßlichen, teuren Mannes Wünſchen ſo gerecht ge⸗ worden biſt. Doch bitte, erlaſſe mir heut' den neuen Kuhſtall. Ich bin gar nicht wohl und muß Dir geſtehen, ich fühle meine Mi⸗ gräne nahen. Deshalb ſei mir nicht böſe, wenn ich mich auf ein Stündchen zurückziehe; dann bin ich zu Mittag wieder friſch, und wir können einen recht vergnügten Nachmittag feiern. Liebe Konny, Du biſt mir wohl behilflich. Nein, nein, Mademoiſelle, bleiben Sie nur,“ wehrte ſie Poonne, die dienſteifrig zu ihr trat, „Meine Tochter kennt doch dieſen Zuſtand am beſten bei mir⸗ Sehen Sie ſich einſtweilen ein wenig in Steinhagen um; für Sie iſt das ohne Zweifel ſehr neu und intereſſant!“ Sie winkte noch einmal an der Tür mit der weißen Hand. „Adieu, adieu!“ und ſtützte ſich auf Konſtanzens Arm.„Auf Wie⸗ derſehen nachher!“ Lothars Geſicht hatte ſich verfinſtert. Er kannte ſeine Stief⸗ mutter zu genau, um nicht zu wiſſen, daß ſie eine ganz erbärm⸗ liche Komödie mit ihm ſpielte! Gleichviel, er wollte ſich den Tag dadurch nicht verderben laſſen. Und wenn ſie heut' garnicht wie⸗ der zum Vorſchein kommen und die Zeit oben verſchlafen würde, wie öfters ſchon, ihn ſollte es wenig kümmern; dann brauchte auch er keine Komödie zu ſpielen vor der Frau, die ihm ſo wenig ſym⸗ pathiſch war. Die Hauptſache war ihm, daß er Poonne hier hatte, das kleine, ſüße Mädchen mit der lieblichen Stimme, die ihn an Schwalbengezwitſcher gemahnte. Heute wollte er ſie kennen ler⸗ nen, ſie, die ihm in den kurzen Minuten einen ſo tiefen Eindruck gemacht, daß er geſtern den ganzen Tag ihr holdes Bild nicht hatte aus der Erinnerung bringen können. Deshalb hatte er ja auch darauf beſtanden, daß Mutter und Schweſter den heutigen Tag bei ihm verbrachten. [Fortſet ang ſolgt. ſo wenig Wünſche!— So, hier der Kaviar iſt von Mama, und die Decke hab ich Dir geſtickt für das kleine Tiſchchen in Deinem Ar⸗ beitszimmer.“ „Wirklich, Konny? Haſt Du Dir wirklich die Mühe gemacht?“ fragte er mit aufrichtiger Freude. „Ja, und gern! Wenn es Dir nur gefällt!“ Und offen blickte ſie zu dem Bruder auf. Yoonne mußte für Konſtanze die Augen niederſchlagen. Wie konnte ſie ſo dreiſt lügen! Schämte ſie ſich vor ihr, der Geſell⸗ ſchafterin, nicht? Nach dem Frühſtück, das eine Taſſe guter Fleiſchbrühe und ein leichtes Ragout gebracht, wollte Lothar die Damen herum⸗ führen. „Du biſt ſolange nicht hier geweſen, verehrte Mama, ſeit eiehhaitige neu ausgestattete 9 7275⁵ 2¹. Elektr. Gesellschaft G 4, 8/9. 7Cc N Liederhalle E..) Heute Freitag, abends präzis 9 Uhr, Probe im Lokal Eichbaum, P 5, 9. Donnerstag. 5. danuar 1911. abends%½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Universitätsprofessor Dr. R. Sternfeld-Zehlendorf bei Berlin über „Richard Wagner's Tristan und lsolde“ (mit Erläuterungen am Klavier) Tageskarten à Mk..— für nichtreservierten Platz sind zu haben: in unserem Bureau, in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. 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Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehr⸗ ſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 87 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗Formu⸗ lare, welche in einem An⸗ auge die Zuſammenſtellung er weſentlichen, die Hand⸗ lungslehrlinge betreffenden Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Reichs⸗ Gewerbeordnung enthalten find, zum Preiſe von 15 Pfg. ver Stück bei uns erhältlich. Ortskrankenkaſſe Mannheim I. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß unſere Zahlſtelle vom 1. Januar 1911 ab 21240 von vorm.—12 Uhr u. machmittags von—5 Uhr zur Vornahme von Ein⸗ und Auszahlungen geöffnet iſt. An Samstagen finden nur Auszahlungen und zwar in der Zeit von vorm. 8 bis nachm. 1 Uhr ſtatt. 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Sievers, folgende Mitteilungen: Die Be⸗ wohner der Hauptſtadt Braunſchweig wünſchten dringend, daß der Laudesherr ſich vermähle, und ſahen deshalb mit Beſorgnis, wie Jahr auf Jahr verſtvich, ohne daß an eine Erfüllung ihres Wunſches gedacht wurde. Eines ſchönen Tages beſchloſſen ſie, in einer untertänigen Petition ihren bekümmerten Herzen Luft zu machen; drei der ange⸗ ſehenſten Bürger ſollten ſie überreichen. Der Herzog empfing die Herren ſehr gnädig und verſprach ihnen eine baldige Autwort. Kaum war eine Stunde verfloſfen, ſeit die Deputation das Schloß verlaſſen hatte, als an den Straßenecken der Stadt große Zettel angeſchlagen wurden. Dieſe öffentliche Bekauntmachung lautete folgendermaßen: Herzogliches Hofthester. Auf Allerhöchſten Befehl. Heute Abend:„Ich bleibe lebig.“ Luſtſpiel von C. Töpfer. Der Herzog hatte auf ſeine Koſten eine Telegraphenverbindung zwiſchen ſeinem Schloſſe Sibyllen⸗ ort und Breslau herſtellen laſſen. Als er nun zum erſten Male das im Schloſſe eingerichtete Telegraphenzimmer beſuchte, erklärte der Tele⸗ graphiſt ihm den Apparat und telegraphierte ſchließlich zum beſſeren Verſtändnis mit Genehmigung des Herzogs an die Station Breslau: „Durchlaucht beſuchen eben zum erſten Male das Telegraphenbureau und befinden ſich in erwünſchteſtem Wohlſein.“ Nach einigen Minuten meldete die Glocke eine Antwort. Der Telegraphiſt wickelte den Strei⸗ ſen ab und las laut:„Beides iſt mir ganz.. hier ſtockte er.„Nun?“ fragte der Herzog.„Durchlaucht, ich„Leſen Sie, ich befehle es.“ —„Beides iſt mir ganz ſchnuppe,“ ſtotterte der Telegraphiſt. — Ein Scherzwort des Kaiſers über ſich ſelbſt. In einem der Ge⸗ ſellſchaftsräume des Offizier⸗Geneſungsheims im Taunus hängt ein Wandgemälde von der Haud des Proſeſſors Karl Röchling, der ſich bekanntlich der Gunſt des Kaiſers in hohem Maße erfreut. Auf dieſem Bilde ſieht mau den Kaiſer, wie er im Maubuer ein Mannſchaſtsgericht der Feldkuche des 1. Garderegiments zu Fuß probiert. Ein baum⸗ langer Greuadier mit umgebundener Schürze und in üee e ſtrammer Haltung hält dem Monarchen mit belden Häuden den Teller hin. Der Kaiſer hat ſich leicht über den Teller niedergebeugt, und an ſeinem hakb luſtigen, halb ſchmerzlichen Geſichtsausdrucke merkt man, daß die Speſſe zu heiß war. Rings herum ſtehen einige Offiztere, die ſich vor Lachen ausſchütten wollen. Die Sdene hat ſich wirklich zugetragen; damals ſprach der Kaiſer die Worte:„Au da haſt Du Dir mal wieder ordentlich den Mend verbraunt! Ja, die Wahrheit gebietet, zu ſagen, daß der Kaiſer für„Mund einen recht derben berlineriſchen Ausdruck gebrauchte. Matürfich brachen eee, mit Einwilliqung des Kaiſers iſt der Broſtostr. F, 4 Heidelbergerstr. O 7,58 Oestrickte Damen-Jacken Damen-Mäntel 20 Kinder-Jacken KLinder-Mäntel Kinder-Mützen Kinder-Sweater. Mietgesuehe. Geſucht—7 Zunmer⸗ wohnung im Mietpreis bis zu 1800 M. auf 1. April 1911 für ſtaatlichen Be⸗ amten. 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Sadsiue Buchdruckerei S. m. b. f. kleinen Szene nun gewiſſermaßen ein künſtleriſches Denkmal errichtet worden — Die Weihnachtsfeier des Kronprinzen. Der Kronprinz hat den heiligen Abend, wie in Ergänzung kürzerer Meldungen nachgetragen ſei, in Jaipur verlebt. Der Maharadſchah von Jaipur erſchien zu dem am Nachmittag beim engliſchen Reſidenten ſtattfindenden Gartenfeſt in Begleitung ſeiner drei Söhne und hatte mit dem Kronprinzen nach deſſen Rückkehr von der Tigerjagd eine längere Unterredung. Inzwi⸗ ſchen wurden in einem Nebenſaale die Kerzen eines mächtigen Weih⸗ nachtsbaumes angezündet, unter dem die vielen Geſchenke des Maha⸗ radſchah für die zahlreich anweſenden Kinder ausgebreitet wurden. Während die Verteilung der Gaben an die Kleinen durch den Reſidenten erfolgte, überreichte der Maharadſchah dem Kronprinzen ſein großes Porträt in koſtbarem Rahmen als Weihnachtsgabe. Das Gefolge erhielt kleinere Porträts. Nach der Abfahrt des Fürſten wurde dann in den Privaträumen des Kronprinzen ein aus der Heimat unachgeſchickter Weihnachtsbaum nebſt den von Hauſe geſandten Geſchenken aufgebaut, darunter ein prächtiges Bild, das das Kaiſerpaar zuſammen mit den kleinen Söhnen des Kronprinzen darſtellt. Das Gefolge ſchenkte dem Kronprinzen gemeinſam ein Jaipurſchwert, außerdem überreichte jeder noch eine Kleinigkeit. Jeder Herr des Gefolges erhielt ein hübſches Geſchenk vom Kronprinzen und ſein Bild mit Unterſchrift. Darauf kehrten alle in die Feſträume des Reſidenten zurück, wo eine weitere Feier ſich anſchloß. Der Krouprinz ließ ſeine deutſchen Diener herein⸗ rufn und beſcherte ihnen. Dann begleiteten der Kronprinz auf ſeiner Geige und Profeſſor Widemann am Klavier die Weihnachtslieder der Deutſchen, die tieſen Eindruck hervorriefen, beſonders bei den an⸗ weſenden Engländern. Nachdem auch dieſe noch Weihnachtsgeſänge vor⸗ getragen hatten, wurde das Mahl eingenommen. — Das Aeußerſte im Unterſeeboot. Es iſt eine heikle Sache, aus⸗ probieren zu wollen, wie lange ein Menſch im äußerſten Falle den Aufenthalt in einem Unterſeeboot auszuhalten vermag. Andererſeits tut es not, darüber beſtimmte Kenntniſſe zu haben. Daher hat die däniſche Marine jetzt, wie der„Cosmos“ erfährt, einen ſolchen Verſuch ange⸗ ſtellt. Zu dieſem Zweck wurde das Tauchboot„Dykkeren“ benutzt, das eine Beſatzung von elf Mann aufnehmen kann und für dieſe einen Raum von 65 Kubikmeter Luft beſitzt. Nach den gewöhnlichen Anſchau⸗ ungen verbraucht ein Menſch in der Stunde ein halbes Kubikmeter Luft. Es wäre aber ſelbſtverſtändlich unrichtig, die Rechnung einfach ſo anzuſtellen, daß man mit der Zahl der Meuſchen in die verdoppelte Zahl der vorhandenen Kubikmeter dividiert und den Schluß zieht, daß die Leute nun ſo viel Stunden am Leben bleiben könnten, wie das Ergebnis beſagt. Im geſchloſſenen Raum verſchlechtert ſich die Luft ſo, daß die Möglichkeit der Atmung immer mehr beſchränkt wird. In ſchlechter Luft muß man daher ſchneller atmen, um die genügende Sauerſtoffmenge dem Körper zuzuführen, und dadurch vermehrt ſich der Verbrauch an Atemluft. Das Experiment mit dem däniſchen Tauch⸗ brot dauerte zwölf Stunden, aber nur die erſten neun Stunden ver⸗ lieſen für die Beſatzung erträglich. In den letzten drei Stunden trat beſchleunigte Atmung mit peinlichen Begleiterſcheinungen ein. Die Heidelbergerstr. Kutalog gratis u. franko 5355 Leute waren von einem unbeſtimmten Angſtgefühl befallen und konn⸗ ten ſchließlich nur noch mit großem Aufwand von Willenskraft ſprechen. Als der Verſuch endlich abgeſchloſſen wurde, ſtürzten ſie ins Freie, um Luft zu ſchnappen, wie etwa ein verdurſteter Wüſtenpilger ſich auf einen Trunk Waſſer ſtürzeu mag. Und ebenſo, wie dieſer bei zu ſchnellem Trinken leicht Schaden nimmt, verſpürten ſie alle bei dem plötzlichen Uebergang in die Luft ein ſchmerzhaftes Brennen in der Kehle. Etwas verbeſſert kann das Ergebnis natürlich dadurch werden, daß der Be⸗ ſatzung eines Unterſeeboots einige Flaſchen flüffigen Sauerſtoßfs oder anderer chemiſchen Mittel zur Verbeſſerung der Luft mitgegeben werden. — Auſpucken als Heilmittel. Die moderne Hygiene hat einen ſchar⸗ ſen Kampf gegen das Ausſpucken begonnen und auch albenthalben nicht unerhebliche Reſultate erzielt. Es gab aber Zeiten— bei vielen Natur⸗ völkern iſt es noch heute ſo—, wo man dem An⸗ und Ausſpucken eine heilende Wirkung zuſchrieb. Wer dächte nicht an die Bibel, wo Jeſus von Nazareth mehrmals auf dieſe Weiſe Gebrechen heikte. Die Natur⸗ völker glauben an dieſe Möglichkeit ebenfalls. Die Internationale Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 1911 wird ſich mit einer Reihe von Beß ſpielen dieſer Art befaſſen. Zweierlei Borausſetzungen liegen der un hygieniſchen Sitte zugrunde; die Form der Anwendung ſpielt dabei eiue große Rolle. Entweder ſchreibt man dem Speichel ſelbſt eine heilende Wirkung zu, dann genügt ſeine Anwendung allein; oder man verbindet mit ihm wirkliche oder vermeintliche Heilmittel. Im ſüdöſtlichen Auſtra⸗ lien nimmt der Medizinmann den Mund voll Waſſer und bläſt es al feinen Sprühregen über den Fieberkranken. Dieſe Behandlung iſt iu⸗ ſofern von praktiſchem Wert, als ſie dem Kranken Kühlung zuführt. In Samoba glaubt man, daß eine Krankheit nur dann heilen könne, wen der Zorn der Wottheit, die ſie geſchickt hal, verſöhnt ſei. Deshalb ninemit jedes auweſende Familienmitglied etwas Waffer in den Mund und ſpeit es gegen den Patienten. Die Abſicht wird klar, wenn man die alte chriſtliche Taufe, die ſich übrigens in gleicher Weiſe auch bei dem altamevikaniſchen Kulturvolk der Maya findet, ins Auge faßl Die beſtand gleichſam aus zwei Handlungen, der Teufelsaustreibung der Einhauchung des heiligen Geiftes. Die Beſchwörung hat die gabe, durch Aublaſen den böſen Dämon auszutreiben, wührend dem nochmaligen Anblaſen der gute Geiſt eingeblaſen werden ſoll. Untertauchen unter Waſſer oder das Begießen mit Waſſer iſt von gleichen Idee getragen, wie das Anſpucken mit Waſſer bei den völkern; es iſt nichts anderes als eine magiſche Waſchung. Eine geſchrittenere Stuſe verwendet ſtatt des Waſſers gekante Pflanzente Auch hier ſpielt der Zauber die Hauptrolle. Ein Rezept von Balß( duneſien) bietet hierzu eine treffliche Illuſtration. Dort wepden ſie Sirihblätter, drei Gamonganwurzeln und eine rote Zwiebel, auf erotiſche Bilder geritzt ſind, fein gekaut und mit Speichel auf die S des Krauken geſpuckt, damit man dem Kopfſchmerz entgehe. Auf 8 Juſel Ambau(Indoneſien) kaut man zum gleichen Zwecke ſcharſe ſtanzen, wie Muskatnuß, Gewürznelken und ähnliches. —— 12. Seite⸗. eneral⸗ Mittagblatt. nzeiger. Punsch-Extrakte Rumpunsch-Facon.. ½ Flasche.40 u. Aracpunsch-Facon.. Flasche.40 M. 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Januar 1911, vormittags 11 Uhr, im Wege der öffentlichen Steigerung für die Zeit vom 1— 1. Februar 1911 bis mit 31. Januar 1917 verpachtet.— W Die Jagdbezirke umfaſſen folgende Flächen: Jagdbezirk II links des Neckars ca. 277 ha III„ 1*„ 544„ * „ 5 1„ 520 Plan und Bedingungen können bis zum ſeweils von 10—12 und.—6 Uhr auf genanntem Bureau eingeſeßen werden. Als Steigerer weiden nur olche Per⸗ ſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitz eines Jagd⸗Paſſes be⸗ finden oder durch ein Zeugnis des zuſtändigen Bezirksamts nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes Be⸗ denken nicht obwallen. Mannheim, den 23. 1910. Städt. Gu · Krebs. 2 10467 Sergmann Metallfadenlampen Erhältlich in sämtlichen ersten = Wiederverkaufsgeschäften. Das neugebaute Wohnhaus mit hellem Magazin Tattersallstr.—-10 Nahe Hauptbahnhof, ist zu verkaufen event. zu vermleten. Naheres daselbst. 12508 Steigerungstag SK 8 PRARTISCHE VERARRBETITUNG SOLIDbE AUSFUHRUNG BILLIGSTE PREISE der MARKREN Harmoniegeb. B. 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