0 1 2 Igeht noch unter die Reformatoren ſpäte Reformeifer und ſo wenig zu zügeln, daß das Wolffſche Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſerate: (Badiſche Volkszeitung.) N Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Der Neformator Kraetke. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 31. Dez. Man hätte ſichs nicht träumen laſſen; aber Herr Kraetke Und ſo heiß iſt dieſer ſum nächſtens die erſchütternde Meldung von den vom General⸗ nicht verlangt hat, wirklich der Verkehr erleichtert werden? Wenn man das Expoſs flüchtig muſtert, iſt man— mild⸗ [herzig wie man in dieſen Stunden zwiſchen den Jahren ge⸗ timmt iſt— beinahe geneigt, es zu glauben man genauer zu, ſo findet man freilich unſchwer den Pferde⸗ Ina alſo! Iſchaft bei ihm ſeit langem dem es zu Herzen geht, daß auch noch andere Leute am bedes Staatsbetriebes liegt es, daß die in ihm Wirkenden ſch als Beamte fühlen. wird. ſich erſtritten hat, daß auch das Reichsgericht ſeinen Auf⸗ flinken, aber dafür durch die Bank greulich koſtümierten [Ganz davon abgeſehen, daß die Meſſenger⸗Bohs ja nicht, Mittel und Wege gehen wird, das Verbot zu umgehen. Man kann ein unbedingter Anhänger der Reichspoſt ſein— wir ſind es—, mag ſogar für eine weitere Ausdehnung der Staatsbetriebe ſchwärmen und wird doch gegenüber deren derden, daß ſie die Blüte der Menſchheit bedeuten und das nötig, ſich um die Gunſt der Leute zu bemühen. Die müſſen ihnen doch kommen. Bureau noch in dieſer weihnachtlichen Zeit bemüht wurde, poſtmeiſter geplanten Verkehrserleichterungen in die Welt zu tragen. Aber ſoll, wonach Herrn Kraetke bisher ſo gar Steht fuß.„Die Beförderung von Briefen durch private Eilboten⸗ ſanſtalten(Meſſenger⸗Boy⸗Inſtitute) iſt geſetzlich unzuläſſig“: Es iſt— wir alle kennen dieſe anmutige Eigen⸗ — der alte fiskaliſche Kraetke, erkehr verdienen, und der nach emſigen Prozeſſen den Erfolg faſſungen ſich zuwandte und in den nicht immer übermäßig Radfahrern dieſer Eilbotenanſtalten„Beförderungsmittel“ ieht. Der Streit iſt noch nicht endgültig entſchieden. Herr Kraetke aber hält ihn dafür. Und da auch er auf ſeine Weiſe dem time is money nachlebt, eilt er die Zeit zu nützen. as hilft mir der Mantel, wenn er nicht gerollt iſt? Was mutzt die Vernichtung der privaten Eilbotenanſtalten, wenn mans nicht verſteht, den bisher ihnen zugefloſſenen Gewinn in die eigene Taſche zu lenken? Man ſoll künftighin alſo telephonierend oder ſchreibend oder mündlich beim Poſtſchalter ſich behende Stephansboten zu beſonderen Aufträgen be⸗ ſtellen dürfen. Ob das ſo häufig geſchehen wird wie bisher mit den privaten Eilbotengängern darf als zweifelhaft gelten. weil ihnen die eine Funktion entzogen wurde, vom Erd⸗ boden verſchwinden werden; es ja wohl auch noch allerlei manenten Grenzen nicht blind ſein dürfen. In den Natur Und je mehr ſie ſich als Beamte fühlen, inſonderheit als preußiſche Beamte, die auch in ihren beſten und reifſten Exemplaren nie ganz die Vorſtellung los⸗ Publikum eigentlich um ihretwillen da iſt, um ſo häufiger laſſen ſie's an Kulanz vermiſſen. Sie haben's ja gar nicht Sie ruhen auf dem ſanften Kiſſen des Monopols. Verſucht aber der eine oder andere findige Kopf es dann doch auf dem oder jenem Gebiet mit der Selbſthilfe oder rächt ſich der — die Profitrate wieder ſteigert. Wir glauben kaum, daß die ſtaatlichen Meſſenger⸗Boys mit derſelbern eifernden Dienſt⸗ willigkeit ihre unterſchiedlichen Botengänge verrichten werden wie die privaten. Und wir halten vollends die von Herrn Kraetke bei der Gelegenheit verheißene Inſtallierung von Boten, die uns die Briefe vom Hauſe abholen und beim nächſten Poſtamt abliefern ſollen, für ein zweckloſes Unter⸗ fangen, das unter Umſtänden nicht einmal die Koſten decken wird. Aber der 70jährige Bureaukrat an der Spitze der Poſt⸗ verwaltung hat dann halt wieder einmal reformiert. Wie er ſchon das billige Ortsporto zu Tode reformiert hat: wie er uns die abendliche letzte Poſtbeſtellung und an den Sonn⸗ tagen das Austragen von Geld und Paketen abſchnitt und den Ankunftsſtempel beſeitigte, der allerdings für die längſt nicht mehr findige Reichspoſt allmählich zur läſtigen Kontrolle geworden war. Alles im Intereſſe des Verkehrs, wie Herr Kraetke ihn auffaßt, der bekanntlich ja auch das viele Tele⸗ phonieren für eine höchſt fündhafte und unnütze Erfindung erklärt hat. Nun geben wir ja zu: was Herr Kraetke jetzt an Reformen plant, iſt harmlos im Vergleich zu den ſonſtigen Erzeugniſſen ſeiner rerum noyarxum cupiditas. Unendlich viel harmloſer jedenfalls als die von ihm betriebene Ver⸗ teuerung des Telephans, die dieſer im ſchlechteſten Sinne agrariſche und gewerbefeindliche Reichstag nach menſchlicher Vorausſicht noch vor ſeinem ſeligen Ende uns beſcheren wird. Das find Kinkerlitzchen, die das eine oder andere Inſtitut vielleicht vorübergehend ſchädigen werden: ſchließlich wird der Verkehr, der mächtiger iſt als Herr Reinhold Kraetke, ſich doch wieder die Mittel ſchaffen, deren er bedarf. Aber auch der Allexfrommſte und Verſöhnlichſte ergrimmt doch unwillkürlich, wenn er ſieht, wie ein fleißiges und tüchtiges Volk von bewunderungswürdiger wirtſchaftlicher Intelligenz in ſeinem Erwerbsleben immer wieder von den Behörden ge⸗ ſchädigt, drangſaliert und beſchränkt wird. Noch dazu aus⸗ gerechnet von den Behörden, die von Rechtswegen zur Förde⸗ rung von Gewerbe und Wirtſchaft eingeſetzt wurden. Und dabei gäbe es für den Reformeifer des Herrn Kraetke, der am Ende doch wohl erkannt haben müßte, daß ihm die Fähig⸗ keiten zu Großem verfagt wurden, im Kleinen ſo viel Nütz⸗ licheres zu leiſten. Der Herr Generalpoſtmeiſter brauchte nur einmal nachzuſinnen, warum in den belebteſten, frequentier⸗ teſten Poſtämtern bisweilen zu den Zeiten des regſten Ver⸗ kehrs ſo viele Schalter hermetiſch verſchloſſen bleiben. Oder er könnte ein Uebriges tun und den Beamten des Telephon⸗ dienſtes— den Herren wie den Damen— ein wenig mehr Kulanz, zu deutſch: mehr Entgegenkommen gegenüber den Kunden, einſchärfen. Es iſt doch wunderſam, daß man in Berlin bei Ferngeſprächen anſtandslos zwei Nummern an⸗ melden darf und in Kaſſel z. B. nicht. Und es bedeutet eine zweckloſe Schikanierung, wenn man bei Abonnements⸗ geſprächen, die nur drei Minuten auseinanderliegen, von den beſonders pflichttreuen Beamtinnen(erfreulicherweiſe ſind es nicht alle) mit dem kühlen Bemerken getrennt wird: dos fortlaufende Sprechen dürften ſie nicht geſtatten, das ſei gegen die Vorſchrift. Wie viel nützliche Arbeit gäbe es da für Herrn Kraetke! Sieh, das Gute liegt ſo nah. Die Eolonel⸗geile... 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redaktann 377 Auswärtige Inſerate 30„ in Maunnheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. W Verlags⸗ 5 lung —.— e Jiuſeraten-Annahme für das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 üthr. Nr. 2. Montag, 2. Januar 1911. Abendblatt.) — ̃ ̃—————— 2 e eeeeeeeeeee———..——.———̃ñ——— ſo wird halt kurzer Hand ein neues Geſetz gemacht, das Die Ausſichten der Parteien bei den nächſten Reichstagswahlen. Der Reichstag hat die letzte Tagung vor den Neuwahlen begonnen. Das Intereſſe der politiſchen Welt gilt dem mut⸗ maßlichen Ausfall der im Jahre 1911 bevorſtehenden Reichs ⸗ kagswahlen, für die ſchon jetzt die Parteien überall die um⸗ faſſendſten Vorbereitungen treffen. Die„Nat. Sig ſich nun an eine Reihe von Reichstagsabgeordneten aller Parteien gewandt mit dem Erſuchen, ihr ihre Anſicht über das vorausſichtliche Wahlergebnis mitzuteilen. Reichstagsabgeordneter Dr. Streſemann ſchreibt: In Bezug auf die nächſten Reichstagswahlen ſtehen viele Politiker heute unter der Suggeſtion eines großen und gewaltigen Sieges der Sozialdemokratie. Man ſpricht von 130 Mandaten, welche dieſe Partei erobern würde, von der roten Flut, durch die wir hindurch müßten. „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hat ſich ſogar das Ver⸗ dienſt erworben, ſchon im Voraus die Wahlkreiſe zu bezeichnen, die an die Sozialdemokratie verloren gehen könnten, was nicht gerade zur Hebung der Spannkraft der nationalen Parteien in dieſen Bezirken beitragen wird. 33 Ich halte dieſe Ausſichten für völlig über⸗ triebhen. Die Sozialdemokratie wird gewiß einen Stim menzuwachs aufweiſen, zumal die Zahl der Induſtriearbeiter ſeit den letzten Wahlen ſicherlich weiter geſtiegen iſt und die Beeinfluſſung der freien Gewerkſchaften auf die Arbeiter im ſozialdemokratiſchen Sinne weiter zugenommen hat. Dieſe Zunahme allein berechtigt aber nicht zu derartigen Ueber⸗ treibungen. Nur wenn die Sozialdemokratie aus dem Klein⸗ bürgertum Mitläufer in großer Zahl gewinnt, wenn d Erregung über die Reichspolitik weit über die Kreiſe der Arbeiter hinaus greift und man die Sozialdemokratie als geiſtige Führerin in dieſem Kampfe anſähe, könnte ſie einmal zu derartigen Mandatsgewinnen kommen. Unter dem erſten Eindruck der verfehlten Reichsfinanzreform und der ver⸗ worrenen politiſchen Lage der damaligen Zeit hätte di Sozialdemokratie bei allgemeinen Wahlen(nicht etwa bei einer Auflöſung unter der Parole der Erbſchaftsſteuer) große Ausſichten gehabt. Neuerdings zeigt ſich aber die Wirkun des Magdeburger Parteitages, der Tumulte in Moabit un der nach wie vor unnachſichtigen Orthodoxie i Parteiregiment in einem Abflauen der ſozioldemo kratiſchen Bewegung(Landtagsnachwahl in Leipzig⸗Stad Plauen⸗Land, Reichstagsnachwahl in Labia⸗Wehlau). A wird die Sozialdemokratie bei den nächſten Wahlen Zentrumsſtichwahlhilfe nicht ſo unbedingt zähle können, wie 1906. Wenn es ihr daher gelingt, die Mandats ziffer des Jahres 1903 nur um weniges zu überſchreiten un auf 90 Mandate anzuſchwellen, ſo wird ſie damit alles erre haben, was der gegenwärtige Zeitlauf ihr Pietett. In den Verluſt dieſer von der Sozialdemokratie etwa z. erobernden 40—50 Mandate werden ſich die bürgerli⸗ Parteien außerhalb des Zentrums teilen müſſen. Insbe dere ſind natürlich die in du ſtriell⸗gewerbli Bezirke und die Städte bedroht, die bei den le Feuilleton. Der Zauber des Menſchenfettes. Hhygieniker wie Nationalökonomen beſchäftigen ſich gerne mit dem Geheimnis der Menſchenfreſſerei, des Kannibalismus. Soll ſie eine Ernährungsweiſe ſein, ſoll ſie ein Beſeitigen der gewalt⸗ ſam Getöteten darſtellen, foll ſie als Feinſchmeckerei aufgefaßt werden— das ſind Fragen, die immer wieder aufgeworfen wer⸗ ſen— den Kern der Sache haben wir damit nicht berührt; dieſer grauenerregende Brauch wurzelt vielmehr in einer Vorſtellungs⸗ welt, die für die Urgeſchichte der Hygiene von weittragendſter Be⸗ deutung iſt. Heute iſt es ohne jeden Zweifel, daß viele Natur⸗ bölker den Genuß von Menſchenfleiſch als ein beſonders ange⸗ nehmes und feſtliches Eſſen anſehen, doch das iſt ſekundär; es ſt eine Folge der Gewohnheit. Am deutlichſten ſehen wir das, wenn wir ein Spezialgebiet des Kannibalismus, das Eſſen bon Menſchenfett, näher betrachten, wie das in Auſtralien geübt Ein Wixajurimann ſagte einmal:„Seht, wenn ein ſchwarzen Doktor nur irgend etwas in ſeine Hände bekommt, as einem Manne angehört hat, dies dann mit anderen Dingen brät und dann darüber ſingt, ſo nimmt das Feuer den Geruch don dieſem Manne an, was den armen Burſchen, von dem dieſes Etwas ſtammt, ſehr beunruhigt.“ Dieſe Doktoren benutzen nun azu mit beſonderer Vorliebe Menſchenfett. Die Fettentnahme indet nicht bloß magiſch, ſondern auch wirklich ſtatt. Ein Mann zom Kuürnaiſtamm erzehlt beiſpielsweiſe einmal Howitt, daß er 1s Knabe geſehen hätte, wie zwei ältere Leute heimlich das Fett ines verſtorbenen Auſtraliers gebraten und gegeſſen hätten und ym dann erklärten, daß ſie nun Erben der Kraft des Verſtor⸗ todbringende Zaubertätigkeit erhalten. enen geworden ſeien. Dieſe leber die Art ihrer Te innige Bezieh ung zwiſchen dem Fett des Menſchen und f Wahlen gewonnen wurden. Auch die nation e nn——— e e 5 2 N Bei den Jupagalk benutzen ſie ein zugeſpitztes Gerät aus einem körperlichen Stärke und Lebensfähigkeit beſteht; man iſt de Schenkelknochen des Känguruh, an dem ein langer Strang aus Sehnen befeſtigt iſt, der am Ende eine Deſe hat. Der Doktor wartet nun ab, bis der, dem er das Fett zu entnehmen gedenkt, ſchläft; er überraſcht ihn, wirft das Inſtrument unter ſeinen Knien durch um ſeinen Nacken und ſchafft ihm ſo zum Ausbraten des Fettes beiſeite. Bei anderen Stämmen wird das Opfer über⸗ fallen, wenn es einen Baum erklettern will. Iſt es ſo gefeſſelt, ſo wird es auf den Rücken gelegt und muß zuſehen, wie der Zauberarzt ſich ihm mit geſpreizten Beinen auf die Bruſt ſetzt, ihm die rechte Seite unterhalb der Rippen öffnet und das an dieſer Stelle liegende Fett herausnimmt. Dann werden die Ränder der Wunde wieder zuſammengelegt und durch cine Art Zauberſpruch vermeintlich zum Heilen gebracht. Durch ein Lied erweckt er den Unglücklichen dann, der bis zu ſeinem häufig ein⸗ tretenden Tod herumtaumelt. Das Knocheninſtrument, von dem auf der Internationalen Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 1911 ein Exemplar zu ſehen ſein wird, erfährt noch eine beſondere Vor⸗ bereitung, die nicht gerade hygieniſch genannt werben kann. Soll nämlich dieſer Nulo, wie ihn die Eingeborenen nennen, tödlich wirken, dann wird er mit dem Fett von einem Leichnam, dem vorher die Haut abgezogen wurde, eingerieben. Daraus läßt ſich hinwieder die Kenntnis des Leichengiftes, oder beſſer geſagt, die ſeiner Wirkung folgern. Die Zauber⸗ ärzte legen nämlich ſpitze Knochenſtücke eine zeitlang in faulende Leichen und laſſen dieſe auf Lagerplätzen liegen, in der Erwar⸗ tung, daß jemand ſich daran ritzt und einer Blutvergiftung erliegt. So berichtet ebenfalls Howitt, daß er beobachtet habe, wie ein Jüngling über einen Lagerplätz ging, in ein ſcharfaeſpitztes Kno⸗ chenſtück trat und unter den Erſcheinungen der Blutbdergiftung ſtarb. Auf dieſe Weiſe kann ſich der Doktor des Opfers ſehr leicht bemächtigen und hat anſcheinend eine Beſtätigung für ſeine Bei den meiſten Stämmen beſteht der Glaube, daß eine —8 auf der Feſtung Asberg eingeſperrt. Dort ſicht, daß Geſundheit, Kraft und Fett in Wechſelwirkung Wer nun menſchliches Fett genießt und es ſo ſeinem Körper führt, erbt die Stärke deſſen, von dem er es entnommen. E führt alſo der Wunſch, ſolches kraftſpendende Fett zu erhalten, der Ermordung Fremder. Da aber auch Eingeborene; ja ſot Stammesangehörige nicht ſicher ſind, dieſem Aberglauben Opfer zu fallen, ſo ſtellt ſich der Kannibalismus aber nichts deres dar, als eine Art von vermeintlichem Geſundsheitszauber. Man hofft eben, mit dem Genuß des Menſchenfleiſches Fähi ten, Stärke und Lebenskraft zu erben. 5 Eine Zelbſtbiographie Frank Wedekinds Von Frank Wedekind bringt das bemnächſt erſcheinende He der Zeitſchrift Pan ein paar autobiographiſche Sätze, die bei all Knappheit ſich wie ein Romananfang leſen und wegen ihrer authentiſchen Auskunft über Herkunft und erſte Tätigkeit de Schriftſtellers Beachtung verdienen. „Mein Vater, aus einer alten oſtfrieſiſchen Beamtenfam war ein vielgereiſter Mann. Er war Arzt und war als ſolche zehn Jahre lang im Dienſte des Sultans in der Türkei gereiſt. 1847 kam er nach Deutſchland zurück und ſaß 1848 als Kondepu⸗ tierter[Erſatzmann) im Fraukfurter Parlament. Im folgende Jahre ging er nach San Franzisko und lebte dort 15 Jahre. Mit 45 Jahren heiratete er eine junge Schauſpielerin vom Deulſch Thegter in San Franzisko, die genau halb ſo alt war wie ſelber. Der Vater meiner Mutter war ein„Selfmadema Er hatte als ungariſcher Mauſefallenhändler angefangen un gründele Ende der zwanziger Jahre eine chemiſche Fabrik Ludwigsburg bei Stuttgart. Im Vexein mit Ludwig Pfaz orgauiſierte er eine politiſche Verſchwörung, und beide wurde 0 erfand iner Fr vater die Phosphorſtreichhölzer. richtete er eine chemiſche Fabrik 2. Seite. liberale Partei wird manche Bezirke ſchwer vertei⸗ digen und halten können. Andererſeits bietet ſich ihr aber Ausſicht, im preußiſchen Oſten, ſowie in der Provinz Brandenburg und anderen agrariſchen Bezirken Man⸗ date von der Rechten zu erobern und vielleicht auch da wieder feſten Fuß zu faſſen, wo ihr etwa wie 1906 eine geſchloſſene Wählermaſſe des Zentrums und der Sozialdemokratie ent⸗ gegentritt. Es iſt daher meines Erachtens ſicher anzunehmen, daß die nationalliberale Fraktion geſtärkt in den nächſten Reichstag einziehen wird. Der Fortſchrittlichen Volkspartei winken ebenfalls Ausſichten zu Eroberungen in landwirtſchaftlichen Bezirken, dagegen ſind ihre Mandate vielleicht dort bedroht, wo ſie bisher auf die unbedingte Stichwahlhilfe der Rechten rechnen konnten. Durch ein gemeinſames Vorgeſehen der Nationalliberalen und der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei werden aber auch ihre Ausſichten in vielen Bezirken ſteigende ſein und die auch bei ihr nicht ausbleibenden Verluſte durch manche Gewinne ausgeglichen werden. Am ſtärkſten leidet ſicherlich die konſer vative Partei unter der gegenwärtigen Volksſtrömung, und es dürfte ihr ſehr ſchwer werden, den Wahlkreiſen, welche ſie vopausſichtlich an den Liberalismus und die Sozialdemo⸗ kratie aufgeben muß, Gewinne in anderen Kreiſen entge zuſtellen. In Weſtdeutſchland hat ſie bei den Reichs⸗ kagswahlen keinerlei Ausſicht auf Erfolg. In Hannover kann die Taktik der Bündler vielleicht zu einer Stärkung des Welfentums gegenüber den Nationalliberalen, nicht aber zur Eroberung konſervativer Mandate führen. Schwerer werden unter den nächſten Wahlen die Frei⸗ konſervativen und die Wirtſchaftliche Vereini⸗ gung zu leiden haben. Freikonſervative Kandidaturen pflegen meiſt dann die beſte Ausſicht auf Wahlerfolg zu haben, wenn die Kartelluft weht, oder wenn— wie in Zeiten des Blocks— der nationale Gedanke alle trennenden Parteiunter⸗ ſchiede verwiſcht. Kommen dann aber Zeiten wie die jetzigen, wo es hart auf hart geht, dann pflegen Konſervative und Li⸗ herale ihre Kämpfe miteinander auszufechten und für frei⸗ konſervative Kandidaturen iſt da ſchwerlich Platz. Die frei⸗ konſervative Partei kann unter Umſtänden den größten Teil ihrer heutigen Mandate verlieren und im nächſten Reichstag gur Bedeutungsloſigkeit herabſinken. Schwere Verluſte dürfte auch die Wirtſchaftliche Vereini⸗ gung erleiden, der die Unterſtützung des Bündlertums auf dem Lande den Rückgang an Popularität in ſtädtiſchen Bezirken nicht erſetzen dürfte. Unverändert von dem Strom der Zeitmeinung wird vor⸗ ausſichtlich der Turm des Zentrums bleiben, und das Zentrum mit Polen, Elſäſſern und einer durch die Taktik des Bundes der Landwirte geſtärkten Welfenpartei werden vorausſichtlich die ſtärkſte Fraktion des nächſten Reichstages abgeben und durch ihre ſtark vorherrſchende Stellung denjeni⸗ gen, die den Block der nationalen Parteien zerſtört haben, ein Warnungsbild dafür abgeben, wohin ihre Politik geführt hat. polinsche Uebersicht. * Mannheim, 2. Januar 1911. Neichsſinanzreform und Gewerhe. Der ſoeben erſchienene Jahresbericht der Handels⸗ kammer zu Berlin für 1910 beſchäftigt ſich in einem beſonderen Kapitel mit dem Einfluß, den die Reichsfinanz⸗ reform auf das gewerbliche Leben ausgeübt hat. Die in dem Bericht feſtgeſtellten Tatſachen zerſtören ſchlagend die von der Preſſe des ſchwarzblauen Blocks andauernd vorgetragene Be⸗ hauptung, daß die Finanzreform von 1909 nicht mittelſtands⸗ feindlich geweſen ſei. Es heißt in dem Bericht darüber:„Die Einwirkung, welche die im Jahre 1909 durchgeführte Reichs⸗ ſinanzreform auf die von ihr erfaßten Gewerbe ausübte, kam naturgemäß in einer Erſchwerung des Geſchäfts zum Ausdruck. Das Jahr 1910 iſt in dieſer Beziehung als ein Uebergangs⸗ jahr zu bezeichnen. Es lag den betreffenden Gewerbekreiſen ob, durch Maßnahmen verſchiedenſter Art ſich auf die neuen Verhältniſſe einzurichten und auf einen Ausgleich der durch die Steuer⸗ und Zollgeſetze geſchaffenen Schwierigkeiten hin⸗ zuarbeiten.“ Wie weit ihnen dies gelungen, legt der Bericht kurz für die einzelnen Branchen dar! Für das Tabakgewerbe ſei eine Abwälzung der Steuer auf das Publikum zum erheb en⸗ Irxenhaus in Ludwigsburg in vollkommener Geiſtesumnachtung. Er hieß Heinrich Kammerer. Er war in hohem Grade muſikaliſch. Was meine Schweſter Erika(die Dresdener Sopraniſtin) und meine Wenigkeit an muſikaliſcher Begabung beſitzen, ſtammt ent⸗ ſchieden von ihm. Ich wuchs als zweitälteſter unter ſechs Ge⸗ ſchwiſtern auf Schloß Lenzburg im Kanton Aargau in der Schweiz auf, einem der ſchönſten Flecken Erde, die ich je geſehen. 1883 machte ich mein Abiturium. Ich beſchäftigte mich daun mehrere Jahre journaliſtiſch. 1886 wurde in Kempthal bei Zürich, das indes weltberühmt gewordene Etabliſſement Maggi für Suppenwürze gegründet. Maggi engagierte mich gleich bei der Gründung als Vorſteher ſeines Reklame⸗ und Preßbureaus. In dieſer Zeit verkehrte ich hauptſächlich mit Karl Henckel, außerdem gehörten Gerhart Hauptmann und Mackay zu unſerem Kreiſe. Zürich war damals ein hervorragendes geiſtiges Zentrum, eine Bedeutung, die es ſeit Aufhebung des Sozialiſtengeſetzes vollkom⸗ men verloren hat. 1888 reiſte ich ein halbes Jahr mit dem Zirkus Herzog und nach deſſen Auflöſung begleitete ich meinen Freund, den bekannten Feuermaler Rudinoff, 1890 kehrte ich nach München zurück und ſchrieb dort mein erſtes Buch„Früh⸗ lings Erwachen.“ Was eine Nieſenoper koſtet. Die Millionäre, von denen die bedeutendſte amerikaniſche Oper bisher freigiebig unterſtützt wird, wollen aus dem Metro⸗ politan⸗Theater eine der erſten Bühnen der Welt machen. Um dies zu erreichen, haben ſie ſich in ungeheure Ausgaben geſtürzt. So ſind, ſo wird dem.⸗C. aus Neuyork geſchrieben, ſeit Con⸗ rieds Regime, alſo während der letzten ſieben Jahre, eine Mil⸗ lion Dollar für Szenerie und Koſtüme verausgabt worden. Mehr als 21 Opern haben ein neues Gewand erhalten. Die Ausgaben für Neueinſtudierungen beliefen ſich im vergangenen Jahr allein auf 200 000 Dollar. Die Spielzeit dauert zwanzig Wochen. Ehe lichen Teile nicht durch b⸗ hängen, nur eine Note geſungen iſt, Gensral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Januar-. iſetzen geweſen. Beim gleichen Um⸗ ſatze ſei der Verdienſt geringer geworden, die billigſten Zigar⸗ renſorten ſeien kaum noch herſtellbar geweſen. Manche De⸗ tailbranche ſtellte das Geſchäft ein. Seit September dieſes Jahres ſei eine Beſſerung des Geſchäfts im ganzen feſtzuſtellen. Die Bierbrauereien hätten die Steuererhöhung abgewälzt. Die Lage des Gaſtwirtsgewer in deſſen Betrieben ſämt⸗ liche durch die Finanzreform getroffenen Artikel: Bier, Branntwein, Schaumwein, Tabak, Zündwaren und Leucht⸗ mittel zur Verwendung gelangen, war, ſo ſtellt der Bericht feſt, „im Berichtsjahre, ſoweit die mittleren und kleineren Betriebe in Frage kommen, recht ſchlecht. Eine nicht unbeträchtliche Zahl von Gaſtwirtſchaften dieſer Art war den neuen Laſten nicht ge⸗ wachſen und ging ein.“ Einen außerordentlich ungünſtigen Einfluß der Finanzreform ſtellt die Handelskammer auf die Zündholzinduſtrie feſt, der durch die wachſende Verwendung von Erſatzmitteln, die der Steuer nicht unterliegen, geſteigert werde. Dieſe, wie die Vorverſorgung hat den Verbrauch er⸗ heblich eingeſchränkt. Auf andere Zweige des Berliner Wirt⸗ ſchaftslebens erſtreckt dieſer Teil des Berichts ſeine Unterſu⸗ chungen über die Einwirkung der Reichsfinanzreform nicht. RNeichstagswahlen 1911. Die Konſervativen am Tage der Stichwahl. Auf dem pommerſchen konſervativen Parteitag iſt es, wie ſeinerzeit berichtet, ſehr ſcharf gegen die Nationalliberalen her⸗ gegangen. U. a. hat auch der ehemalige Staatsminiſter von Köller dieſen Ton angeſchlagen. Er ſagte nach dem jetzt vorliegenden ſtenographiſchen Berichte folgendes: „Was will denn heute der Nationalliberalismus? Er wird ja mit ſeinem Drängen nach links einſach von der Demokratie aufgeſpeiſt. Bennigſen, Miquel, Benda, Marquardſen werden ſich im Grabe über ihre jetzigen Epigonen grämen. Wenn es der alte Nationalliberalis⸗ mus noch wäre, nicht der von Vaſſermann bis Bebel, dann wünſchte ich ihm bei den nächſten Wahlen recht viele Sitze. Aber wo er bloß Futter für die Linke iſt, Futter für die Sozialdemo⸗ kratie, kann ich in der Stichwahl einem Nationalliberalen die Stimme nicht geben. Alſo allgemeine Verweigerung der Stich⸗ wahlhilfe wegen der angeblichen Wahlverwandtſchaft zwiſchen Sozialdemokraten und Nationalliberalen— eine der blödeſten und unſinnigen Aufſtellungen, die von konſervativer Seite gemacht worden ſind. Die„Leipz. N. Nachr.“ warnen die Konſervativen vor dieſer Taktik, die ducch nichts gerecht⸗ fertigt ſei und ihre Spitze ſchließlich ſehr empfindlich gegen die Konſervativen kehren würde. Sie hoffen, daß das auch die konſervativen Ultras, wie Herr v. Köller, v. Oldenburg, Kreth u. a. noch einſehen und ſich demgemäß bis zu den Reichstagswahlen von ehrer falſchen Anſicht bekehren würden. Wer weiß? Die geſtrige innerpolitiſche Wochenſchau der Kreuz⸗Zeitung hat eine eigentümliche Einleitung, ſie mahnt die Parteigenoſſen, der Parteileitung unbedingt Ge⸗ horſam zu leiſten, was immer dieſe beſchließen möge, ſie wiſſe 755 931 ja am beſten, was der konſervativen Partei fromme. Man möchte vermuten, daß dieſe Mahnung zu blindem Gehorſam und unbedingter Disziplin ſich gerade auf die von Herrn von Köller empfohlene Verweigerung der Stichwahlhilfe be⸗ zieht. Die Kreuz⸗Zeitung weiß, daß ſehr viele Konſervative ſich weigern würden, dem Rat des Herrn v. Köller zu folgen, daher dieſe eindringliche Anſprache und Aufforderung, der Parteileitung und ihren taktiſchen Operationen gegenüber den anderen bürgerlichen Paxteien blindlings zu folgen. Die wichtige Anſprache an der Spitze der Neujahrsnummer der Kreuz⸗Zeitung, die eine bedeutſame Ouvertüre des konſerva⸗ tiven Wahlkampfes darſtellt, lautet: Der Ausblick in das neue Jahr ſtellt uns vor eine Zeit ſchwerſter Kämpfe für die Monarchie, die chriſtliche Kirche und das materielle Gedeihen der produktiven Arbeit. Die konſervative Partei wird dieſen Kampf mit Ehren beſtehen, daran zweifeln wir keinen Augenblick. Sie iſt einig und entſchloſſen, alles daran zu ſetzen, um trotz des Anſturmes der offſenen und vnerſteckten Republikaner, der offenen und verſteckten Kirchenfeinde, der Sozialiſten und Freihändler die be⸗ währten Grundlagen unſeres Staates zu ſchützen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben uns auch gelehrt, daß wir die taktiſche Rich⸗ tung unſeres politiſchen Kampfes der Parteileitung anheimſtellen müſſen. Wir dürfen zu ihr das Vertrauen haben, daß ſie in den Wir⸗ ren und Konflikten des vielgeſtaltigen Kampfes die Klugheit und die Gewiſſenhaftigkeit beweiſen wird, die wir von ihr zu verlangen haben. Darum wird es auch den dem Hauptquartier ferner Stehenden leicht werden, Diſziplin zu halten. Der ſchwerſte Konflikt dieſes Kampfes iſt unſere Stellung zu den andern bürger⸗ lichen Parteien. Sie wird nicht von unſerm freien Willen ab⸗ ſondern ſte wird uns angewieſen werden durch das taktiſche n betragen die Vorausgaben ſchon 10000 Dollar wöchentlich. Das Orcheſter iſt neuerdings verdoppelt worden, es beſteht aus 160 Muſikern, eine genügende Anzahl um damit in zwei Städten zugleich ſpielen zu können. Die geſchieht zweimal wö⸗ chentlich und zwar außer in Newyork noch in Philadelphia, Bal⸗ tiomore und Brooklyn. Das durchſchnittliche Gehalt eines Or⸗ cheſtermitgliedes beträgt 7 Dollar für eine Vorſtellung, dazu gehören auch die Proben. Falls dieſe länger als vier Stunden dauern, werden die Leute extra bezahlt. Die Soliſten erhalten natürlich mehr: 6000 Dollar wöchentlich, es mögen auch 7000 ſein, ſind hier nicht zu hoch gegriffen. Der Chor iſt ebenfalls ver⸗ größert worden. Zu ihm gehören jetzt 185 Sänger und Sängerin⸗ nen, von dieſen ſtellt die Opernſchule ſiebzig. Keiner der Choriſten erhält weniger als 20 Dollar die Woche, bei Uebernahme von kleinen Rollen entſprechend mehr. Die ſtebzig Opernſchüler wer⸗ den nur für ihr jedesmaliges Auftreten bezahlt, trotzdem betragen die Koſten für den Chor wöchentlich ungefähr 3700 Dollar. Für das Ballett werden 1000 Dollar ausgegeben, von den Mitgliedern erhielt jedes durchſchnittlich 15 Dollar wöchentlich. Die Zahl der Theaterarbeiter einſchließlich der Mechaniker, Türhüter, Kuliſſen⸗ ſchieber, Laufjungen uſw. beläuft ſich auf mindeſtens zweihundert. Sie koſten 4000 Dollar pro Woche. Inſerate und ſonſtige Druck⸗ ſachen können mit 2500 Dollar veranſchlagt werden. Heizung und Beleuchtung ſind beides wichtige Poſten, es iſt jedoch un⸗ möglich, ſie genau zu berechnen, da ſie ſich von Woche zu Woche berändern. 600 Dollar hierfür würde jedenfalls noch den Min⸗ deſtbetrag ausmachen. Die Reiſen nach Philadelphig und Bal⸗ timore koſten ungefähr 3000 Dollar. Und nun kommt das wichtigſte und koſtſpieligſte, die Gagen für die„Stars“. Gewöhnlich werden dieſe von den Außenſtehen⸗ den bis ins Ungeheuerlichſte geſteigert, wer die Verhältniſſe kennt, weiß jedoch, daß die Zeiten der fabelhaft hohen Honbrare längſt vorüber ſind. Allerdings erhält Caruſo noch 2000 Dollar für Verhalten der Liberalen, und wir werden uns lediglich von der wägung leiten laſſen müſſen, wie und wodurch wir den Zielen unſerch Programms am nächſten kommen. Das vermag nurr die den gang zu entſcheiden. Im Vertrauen zu unſerer guten Sache und zu unſern Führern, in gut konſervativer Diſziplin und Opfer⸗ willigkeit gehen wir dem deampfe des neuen Jahres entgegen, Badiſche Politik. Zum Religionsunterricht in den badiſchen Mittelſchulen. Der Religionsunterricht in den badiſchen Mittelſchulen hak nunmehr folgende Regelung erfahren. Wenn ein Geiſtlicher mit der Erteilung von Religionsunterricht betraut werden ſoll, ſo hat die betreffende Anſtaltsleitung nach Rückſprache mit dem Pfarramt d. h. mit dem die Geſchäfte leitenden Pfarrer und auf deſſen Vor⸗ ſchlag einen dahingehenden Antrag beim Großh. Oberſchulrat zu ſtellen. Dieſer tritt dann in das erforderliche Benehmen mit dem Oberkirchenrat ein. Alsbald hat auch das betreffende bfarramt von der zwiſchen der Anſtaltsleitung und ihm getroffe⸗ nen Rückſprache dem Oberkirchenrat Mitteilung zu machen. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Dem abgelaufenen Jahre will die kein gutes Zeugnis ausſtellen. Damit mahnt ſie die digung: Wenn die Gedanken rückwärts gehen, bleiben ſie nur bei Unerfreu⸗ lichem haften, und gleich unerfreulich iſt der Ausblick in die Zukunft, Vor Jahr und Tag ſchrieben wir an dieſer Stelle, die geſpannten poli⸗ tiſchen Verhältniſſe, an denen die Regierung ſelbſt die größte Schuld „National⸗Zeitung“ es 1911 beſſer werde, liberalen Parteien zu Einigkeit und Verſtän⸗ hat, bedingten eine vorſichtige und fürſorgliche Behandlung aller ſchwebenden Fragen, um ohne Zuſammeunſtoß auszukommen. Ju⸗ zwiſchen gab es harte Zuſammenſtöße und die Regierung hat Nieder⸗ lagen erlitten, die ſie vielleicht früher oder ſpäter zur Aenderung ihrer eigenſinnigen Haltung veranlaſſen werden. Aber die Par⸗ teien, die immer noch nicht den Weg gefunden haben aus der Niede⸗ rung kleinlichen Haders zu der Höhe energiſchen Wollens, haben eben⸗ falls die Lehren der Zeit nicht berückſichtigt. Der Liberalis mu⸗ wird nie zur Macht im Staate gelangen, wenn er nicht in voller Einigkeit den Feinden des geiſtigen und polttiſchen Fortſchritts entgegentritt. Der Reichskanzler von Bethmann Hollweg hat in ſeiner erſten Rede im Reichstage, am 10. Dezember 1909, alſo vor knapp einem Jahre, die Politik der Sammlung proklamiert und ſprach dabei von dem Zwang zum Schaffen, der die Parteien zu gemeinſamer Arbeit vereinigen ſoll. Dieſer Zwang zu m Schaffen muß auch daß Leitmotiv der Liberalen im neuen Jahre ſein, wenn anders ſie in dem kommenden Wahlfeldzuge mit Ehren beſtehen wollen. Die einzelnen liberalen Gruppen mögen getrennt marſchieren und nach eigener Taktik vorgehen, aber ihre Heerkörper müſſen geſchloſſen zuſammenſtehen in dem Endkampfe, wo immer er aus⸗ zukämpfen iſt. Das Jahr 1911 wird einen Wendepunkt in der inner⸗ pulitiſchen Geſchichte des Deutſchen Reiches bringen. Für den Libe⸗ ralismus ſteht Großes auf dem Spiel, drum muß er zum äußerſten ſeine Kräfte anſpannen. Ein Jahr des Kampfes ſteht ihm bevor, hoffentlich auch die Zeit des Sieges und der Erfüllung. Auch die Augsburger Abendzeitung“ findet daß das Jahr 1910 es nicht verſtanden habe, ſich bei der Menſch⸗ heit ein freundliches Gedenken zu bewahren: Eine Atmoſphäre der Unluſt und Unzufriedenheit lagerte während! dieſes ganzen Zeitraums über Deutſchland, und ate Berfiche, ſtr kls eine künſtliche Mache gewerbsmäßiger Agitatoren hinzuſtellen, ſind fehlgeſchlagen. Die allgemeine un zufriedenheit hat ſich leider alsſehr echt erwieſen. Sie war die Begleiterin des deutſchen Volkes während des verfloſſenen Jahres und ſie ſteht ihm auch beim Eintritt in das neu beginnende Jahr zur Seite. Ihre reichliche Nah⸗ rung zieht ſie aus einer inneren Politik, die ſchöpferiſche, großangelegte und tatkräftig durchgeführte Züge nur zu ſehr vermiſſen ließ. Dazu auf der ganzen Linie unaufhörliches wildes Parteigezänkt, gegenſeitiges Anſchwärzen und Beſchuldigen, ein Kampf aller gegen alle. Ein tie⸗ fer Riß geht durch das bürgerliche Lager und ſpottet der Sammlung der Regierenden, die ihn allzu gern überbrücken oder doch verkleiſtern möchten. Jeder neue Verſuch, die bürgerlichen Par⸗ teien und Organiſationen einander näher zu bringen, erweftert nur die Kluft und erzeugt wachſende Erbitterung. Dem Bund der Land⸗ wirte haben ſich der Deutſche Bauernbund und der Hanſabund ent⸗ gegengeſtellt, und die drei linksliberalen Parteien haben ſich am 10, März auf einem gemeinſamen Tage unter einhelliger Zuſtimmung aller Teilnehmer zu einer neuen Fortſchrittlichen Volkspartei zu⸗ ſammengeſchloſſen, die dem durch das Bündnis der Rechten mit dem Zentrum bedrohten Liberalismus eine vermehrte Stoßkraft verleihen ſoll. Die ſchwere innere Kriſis, die wir als Erbſchaft aus dem Sommer 1909 übernommen haben, hat das ganze verfloſſene Jahr beherrſcht. Unter ihrer Nachwirkung haben wir bis in die jüngſte Zeit zu leiden, und ſie wird vorausſichtlich auch das Jahr beherrſchen, an deſſen Schwelle wid ſtehen und unter dem Zeichen der bevorſtehenden Neuwahlen erſt den Höhepunkt der leidenſchaftlichen Parteikämpfe und der inneren Zerriſſenheit e i chen wird. einen Abend und da er gewöhnlich dreimal wöchentlich auftritt ſo belaſtet er das Wochenbudget mit 6000 Dollar. Sopraniſtin⸗ nen, wie z. B. die Farrar, die Deſtinn und Madame Fremſtad ſingen zweimal wöchentlich für je 1000 Dollar. Die Größen koſten wöchentlich etwa 7000 Dollar. Die Altiſtinnen ſtehen nicht ſo hoch im Kurs wie die Sopraniſtinnen 2000 Dollar iſt ungefähr die Summe, die für ſie angeſetzt iſt. Die Tenöre ſind dageg wieder ſehr koſtbare Notwendigkeiten, Roncs, Burrian, Slezak Jörn beziehen ſämtlich vierzifferige Gagen. Alſo ſind 10 000 Dollar für ſie nicht zu hoch gegriffen. Die Baritoniſtn wiederun nehmen mit der Hälfte dieſer Summe vorlieb. Die übrigen Kräfte werden entweder wöchentlich oder für jede Mitwirkung bezahlt, je nachdem ihr Kontrakt lautet. Die Geſamtausgabe beläuft ſich auf annähernd 10000 Dollar. Alles zuſammen ge⸗ nommen koſten die Soliſten demnach 40 000 Dollar die Woche Die Kapellmeiſter erhalten an 2000 Dollar und die Gehälter der zahlreichen Beamten ergeben ungefähr dasſelbe. Damit wäre die Liſte geſchloſſen. Die mutmaßlichen wö⸗ chentlichen Ausgaben betragen alſo 74 800 Dollar, man darf aber gern 80 000 annehmen, da ſich viele kleinere Poſten der Berech nung entziehen. Dieſer Summe ſteht eine Einnahme von unge fähr 10000 Dollar für jede Aufführung, 60 000 Dollar per Wo„ gegenüber. Das Minus muß durch die Aufführungen in anderen Städten ausgeglichen werden. Jedoch gibt es nicht allzuviel Wochen für die Metropolitan Opera, in denen ſich die Einnahmen mit den Ausgaben decken und ſo iſt am Schluß der Spielzeit jedes mal ein neues Defizit vorhanden. Wilhelm Bölſche, der bekannte Schriftſteller, der durch ſein⸗ dichteriſchen Paraphraſen des Entwicklungsgedankens eine zahl, reiche Gemeinde um ſich geſchart hat, vollendet heute am 2. Tag des neuen Jahres ſein 50. Lebensjahr. Ein Redakteursſohn auß Köln, wandte ſich der junge Bonner Student von der alten Philo logie der modernen Literatur zu. Er nahm in Paris Aufenkha und arbeitete über Heine, deſſen Werke Bölſche herausgege an ſtrategiſchen Aufmarſch der Gegner überſehende Zentralleitun Vvon Oze ger Aus ihre Far u 58, dro — mit Un⸗ Der Va Lar Gel Fal Vat in lam auch zur wy ne ſcho Gal 10 in Gei ſteh Phi der deu eint Heif die kom De mich auck den. Fre aus Dor ſer Mannheim, 2. Januar. Geseval-Mgesger.(Abendblatt) 5 3. Seite —— Die Wiener„Oſt deutſche Rundſchau“ betrachtet an der Jahreswende den Verluſt des Deutſchtums im Oſten und ſchreibt: Von Tag zu Tag mehren ſich die Sturmeszeichen, die unſerem Volk on Oſten drohenden Gefahren, wo, gleich verſinkenden Inſeln im Ozean, deutſche Siedlungen dem Untergang preisgegeben ſind. Einſt gerufen von fremden— und auch deutſchen— Fürſten, werden dieſe Ausgewanderten jetzt verſolgt, in ihrem wirtſchaftlichen Beſtehen, ja an hrem Leben bedroht, ſind von aller Welt verlaſſen, ſo daß viele, des fampfes müde, ihr Volkstum aufgeben, ſich in Madjaren, Polen, hulen. Ruſſen, Serben uſw. verwandeln... Ein Glück für uns Deutſche iſt es, daß die Madjaren von der flawiſchen Hochflut noch viel mehr be⸗ en unſer den ganze chulen 0 roht ſind als wir 70 Millionen mitteleuropäiſcher Deutſcher, ſie daher licher 1. wenn auch gegen ihr Herz— für das Bündnis Oeſterreich⸗Ungarns mit dem Deutſchen Reiche einſtehen. Die Verfolgung Deutſcher in ngarn iſt Selbſtmord und überdies unſinnig, denn keinem einzigen Deutſchen kommt es in den Sinn, Ungarn germaniſieren zu wollen. ch ulrat Was muß alſo geſchehen, unſere nach Oſten ausgewanderten deutſchen hmen m Landsleute ihrem Volkstum zu erhalten? Was ſich dort, in geſchloſſenem „ ein Gebiete wohnend, zu halten glaubt— bleibe, wo dies aber nicht der etreffende Fall iſt, und das dürfte meiſtenteils zutreffen, dann zurück ins deutſche 1getroffe, Vaterland und ins deutſche Oeſterreich. Verſtärkt unſere Sprachinſeln chen. in Böhmen, Mähren und Schleſien, in Südſteiermark, Krain, Küſten⸗ land, Südtirol nicht nur durch Seßhaftmachung in ihnen, ſondern 2 zeit⸗ auch an den Grenzen, damit wir in nicht deutſchem Gebiet Verlorenes zurückgewinnen;— zurück in die preußiſche Oſtmark, wo die durch Bismarck 1886 geſchaffene Anſiedlungskommiſſion ſchon 600 neudeutſche Dörfer gegründet hat. Ein guter Anfang iſt Zeitung“ ſchon gemacht, indem von 1899 bis Ende 1909— 1350 Familien aus er werde, Galizien in Poſen und Weſtpreußen angeſiedalt wurden; die werden Verſtän⸗ ſich nicht mehr, wie einſt die Bamberger Deutſchen, ehr⸗ und ſchamlos in Polen verwandeln, angelockt und verführt durch römiſch⸗katholiſche Unerfreu Geiſtliche, die ihnen einflößten, daß der katholiſche Pole ihnen näher e Zukunſſ ſtehen muß, als der proteſtantiſche Deutſche! Mögen Weltweiſe und mieſt 5olif Philiſter— und die gibt es leider am zahlreichſten unter der Nation zte Schuld der Denker— noch ſo ſehr mit ihren Perückenköpfen wackeln— mögen ung alleg deutſche Römlinge ſich die Augen ſcheinheilig ausdrehen: wir leben nen. Im einmal im Zeitalter„des Nationalbewußtſeins, da 8 heißt es, die Ellbogen auseinanderſpreizen, um zur Tafel zu gelangen, 50 die Beſcheidenen, Welt⸗ und Gefühlsklugen werden weggeſtoßen und 80 Par kommen höchſtens dorthin, wohin ſte gehören, zum„Katzentiſch“. Wir 55 Niede Deutſche wollen ein Herrenvolk ſein und dazu müſſen wir uns die 55 5 aben eben michelhafte Beſcheidenheit abgewöhnen. Lismugs voller Fortſchritts Nus Skach und in ſeiner 'or knapp* Mannheim, 2. Januar 1911. rach dabe Uebertragen wurde dem Vorſteher des Stationsamtes Ladenburg, ner Arbei Stationskontrolleur Wilhelm Haaf, eine Bureaubeamtenſtelle bei der auch daß Königlich Preußiſchen und Großherzoglich Heſſiſchen Eiſenbahndirektion in, und dem Zeichenlehrkandidaten Otto Singer an der Real⸗ en e ſchule mit Realprogymnaſium in Singen die etatmäßige Amtsſtelle 191 wa eines Zeichenlehrers am Lehrerſeminar in Ettlingen. loſſen*Verſetzt wurde Oberbuchhalter Heinrich Müller bei der Großh. Verwaltung des akademiſchen Krankenhauſes in Heidelberg in gleicher den Libe Eigenſchaft zur Großh. Studienſtiftungsverwaltung der Univerſität äußerſte Freiburg, Aktuar Friedrich Schleicher beim Notariat Schwetzingen 11 epds zum Amtsgericht daſelbſt, Aktuar Wilhelm Ruf beim Amtsgericht Bruchſal zum Notariat daſelbſt und Aktuar Friedrich Dittes beim find Notariat Langenbrücken zum Notariat Karlsruhe IVVII. Ernannt wurde Reallehrer Edmund Ernſt an der Höheren Menf Müädchenſchule in Mannheim zum Schulleiter mit der Amksbezeſchnung 1„Rektor“ an der Volksſchule einſchließlich der Mädchenbürgerſchule in Duürlach und Revident Emil Duffing beim Großh. Oberſchulrat zum „Oberbuchhalter bei der Verwaltung des akademiſchen Krankenhauſes in Heidelberg. * Zum Direktor der chirurgiſchen Abteilung des Städtiſchen 5 Krankenhauſes in Ofſenburg wurde Herr Doktor Arthur Hof⸗ mann, ein Mannheimer Kind, ernannt. „Zu Ehrenbürgern von Oberhauſen wurden, wie man uns 5. Dazi mitteilt, die Mitinhaber der Zigarrenfabriken in Oberhauſen, enſeitigen die Herren Hoeber und Mandelbaum, von hier, er⸗ Ein tie⸗ nannt. be de Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung icken oder(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jeder⸗ chen Par“ mann völlig frei zuſteht, war im Monat Dezember von 3860(3802) tert nur Erwachſenen und 1213(2328) Schülern, zuſammen alſo von 5073(6120) her Sand Perſonen beſucht. Der über 6000 Bände faſſenden Bibliothek wurden bund ent, an 8(8) Abenden 3007(2528) Bücher entnommen, davon 72(115) an h am 10 neue Leſer. Vom 1. Januar bis 31. Dezember wurden 31519(26 128) ſtimmung Bücher ausgeliehen und 54 058(53 376) Perſonen benützten die Leſe⸗ artei zu⸗ halle.(In den Klammern ſtehen die entſprechenden Ziffern des Vor⸗ mit dem jahres.] verleihen* Die Neujahrsbierprobe der„Mannheimer Liedertafel“, die us geſtern im Geſellſchaftshauſe ſtattfand, füllte den geräumigen Saal bis auf den letzten Platz. Es bedarf in der„Liedertafel“ keines igſte Zeit Eisbrechers. Selbſt der Gaſt fühlt ſich heimiſch, weil in den Kreiſen ſchen, au der Liedertäfler die Ungezwungenheit herrſcht, die man bei Fa⸗ milienfeſten anzutreffen gewohnt iſt. So herrſchte denn auch geſtern ſchon lange vor Beginn der erſten geſelligen Veranſtaltung im neuen Jahr die richtige Stimmung. Ueberall herzliches Hände⸗ 8— eeee D ſchütteln und Beglückwünſchen, überall an den langen Tafel fröh⸗ licher Umtrunk, zu dem fünf kommandierte Mundſchenken den Ger⸗ ſtenſaft vom Faß lieferten. An der Vorſtandstafel ſaßen neben den hochverdienten beiden Ehrenpräſidenten Küllmer und Irſchlinger wieder eine Anzahl Ehrengäſte, ſo die Herren Amtsgerichtsdirektor Gießler, Bürgermeiſter von Hollan⸗ der, Bürgermeiſter Dr. Finter, Stadträte Dr. Alt, Darm⸗ ſtädter, Groß und Vogel, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Direktor Sauerbeck, der Ehrenbundesobmann und Buchdrucke⸗ reibeſitzer Krug, der Ehrenbundesſchreiber des Bad. Sängerbunds und Bezirkstierarzt Ulm. Nach der üblichen Magenſtärkung er⸗ öffnete punkt 6 Uhr die Kapelle Petermann unter der Di⸗ rektion des Herrn Kapellmeiſters Becker den Reigen der Dar⸗ bietungen mit zwei Muſikſtücken, von denen die Ouverture zu „Dichter und Bauer“ wegen ihrer peinlich ſauberen Nuancierung und ſtraffen Rhythmiſierung beſonderen Beifall erzielte. Mächtig durchbrauſte dann der Chor„Wo iſt Gott“ von Becker den Saal. Die„Liedertäfler“ zeigten gleich bei dieſer Gelegenheit, daß ſie auch im neuen Jahre ausgezeichnet bei Stimme ſind. Prachtvoll ſchattiert wurde dieſer ernſte Chor, mit dem die Enſemblevorträge auf das würdigſte eingeleitet wurden, unter Herrn Muſikdirektor Bielings anfeuernder Leitung wiedergegeben. Der 2. Vorſitzende Herr Rudolf Kramer, entbot hierauf den Anweſenden im Namen des Vorſtandes die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche zum neuen Jahr, die darin gipfelten, daß allen das koſtbarſte Gut, die Geſundheit, erhalten bleiben möge. Auch die„Liedertafel“ möge porwärts ſchreiten auf der bisherigen Bahn getreu dem alten Grundſatz„Vorwärts und aufwärts!“ Auch für dieſes Jahr ſei wie im verfloſſenen, das die Feier des 75jährigen Beſtehens brachte, etwas beſonderes geplant, eine große ſiebentägige Sängerreiſe nach der franzöſiſchen Schweiz. Es ſei nicht allein eine Vergnügungsreiſe, ſondern eine mit einem idealen Zweck verbundene Tour, dazu beſtimmt, die Macht und das Anſehen des deutſchen Liedes zu verkünden.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Am 2. Tag werde in Montreux im Kurpark ein Konzert geeben, bei dem man alles daran ſetzen werde, um in Ehren zu beſtehen. Der hochgeſchäzte Ehrenpräſident, Herr Küllmer, gegeben, bei dem man alles daran ſetzen werde, um in Ehren zu ſchon von vornherein ein gutes Gelingen gewährleiſte. Die An⸗ meldung zur Reiſe hat bis zum 15. Januar zu erfolgen, damit die nötigen Dispoſitionen rechtzeitig getroffen werden können. Red⸗ ner ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Lied, das brauſenden Widerhall fand. Der auf dem Podium verſammelte Chor antwor⸗ tete mit dem deutſchen Sängerſpruch. Nun folgte Ernſtes und Heiteres in bunter Reihe. Herr Otto Henne, der beliebte Ver⸗ einsbaritoniſt, ſang zwei Schubertlieder:„Wanderers Nachtlied“ und„Am Meer“ wundervoll im Ausdruck. Die weiche Stimme kam bei dieſen ſchwerblütigen Liedern voll zur Geltung. Georg Lebkuchen, der ausgezeichnete Vortragskünſtler, ſang in der Maske des Jahres 1810 die„Revue von 1910“, die alle großen Ereigniſſe des weinarmen und waſſerreichen Jahres in humo⸗ richiſcher Färbung regiſtrierte. Beim Halleyſchen Kometen fing der Prophet an und beim Großherzog⸗Denkmal und anderen lokalen Aktualitäten hörte er auf. Das Lied„Sehnſucht nach der Schweiz“, das ungemein friſch und klangvoll von den Herren Fr. Steiner und Chr. Oberlinger geſungen wurde, hat hoffent⸗ lich noch manchen Zögernden veranlaßt, ſich in die aufliegende Reiſeliſte einzuzeichnen. Das jauchzende„O wie wunderſchön iſt die Flüblingszeit“ ließen die beiden Sänger als zweites Lied folgen. Herr Joh. Krayer bot unermüblich„intime Vorträge“, die, obwohl zum Teil recht antiqujert, doch ganz gut gefielen. Der Chor erfreute noch mit zwei prächtigen Gaben, dem friſch⸗ fröhlichen„Hell ins Fenſter ſcheint die Sonne“ von Kremſer und dem fortreißenden„Jäger aus Kurpfalz“. Immer von neuem hatte man Gelegenheit, das wundervolle Stimmenmaterial und die ſtraffe Chordiſziplin zu bewundern. Den letzten humoriſtiſchen Vortrag:„Am Stammtiſch“ konnten wir leider nicht mehr hören. Anderweite Berufspflichten riefen uns ab. Aber die Namen G. Lebkuchen, G. Stein, J. Sattler und Th. Prüfer bürgen dafür, daß jeder Zuhörer auf ſeine Rechnung gekommen iſt. Zwiſchen die vokalen Darbietungen waren vorzügliche Vor⸗ träge der Kapelle Petermann geſtreut, die wie alle übrigen Kräfte den wohlverdienten ſtarken Applaus fanden. Das Vereins⸗ jahr 1910 der„Liedertafel“ hat vielverſprechend begonnen. Möge es auch ſo enden. * Jugendtheater Bernhardushof.„Max und Moritz“, dieſe beiden böſen Buben, halten am Dienstag, den 3. Januar, nachmit⸗ tags 4 Uhr ihren Einzug im Jugendtheater des Bernhardushofes, Wir empfehlen den Beſuch beſtens und bemerken, daß die Vor⸗ ſtellung ausnahmsweiſe morgen Dienstag ſtattfindet. * Die Gisbahn des Sportplatzes Mannheim beim Straßenbahn⸗ Depot hat noch eine bewundernswerte Eisdecke und ſoll bei geeignetem Wetter morgen eröffnet werden. * Die Neujahrsſchießerei kommt hier, wie wir in unſerem Neu⸗ jahrsartikel bereits konſtatierten, erfreulicherweiſe immer mehr ab. Man ſieht immer mehr ein, daß man auch in harmloferer Weiſe ſeiner Freude über den Anbruch des neuen Jahres Ausdruck geben kann. los war der Schutzmanusberuf noch in keinem Jahre. Freuen wir uns über die Sittſamkeit der Mannheimer. In der Nachbarſtadt Lu d⸗ wigshafen war die Schießerei in der Silveſternacht ſtärker als in früheren Jahren. Jedoch iſt es ohne beſonders ſchwere Unòfälle abge⸗ gangen. Ein ſchwerer Fall ereignete ſich nur in der Hemshof⸗ ſtraße. Ein 13 Jahre alter Junge zündete einen ſogen. Luftſchwärmer an, an dem ein Holz befeſtigt iſt, das in die Erde geſteckt wird. Das Holz drang bei der Exploſion des Feuerwertskörpers einem gerade aus einem Hauſe heraustretenden 6 Jahre alten Knaben namens Dänuel ins rechte Auge, das nach Ausſage des Arztes verloren iſt. Geſtern„uergnügten“ ſich verſchiedene Jungens auf dem Marktplatze mit dem Laden eines Hohlſchlüſſels mit Pulver. Der Hohlſchlüſſel explodierte beim Anzünden der Ladung und die Bruchſtücke ſchlugen einem 7 Jahre alten Knaben ins Geſicht, der ſehr ſchwer verletzt wurde. * Vermutlicher Diebſtahl. Am 16. Dezember hat das unten beſchriebene Mädchen die nachbeſchriebene Uhr mit Kette im hie⸗ ſigen Leihamt verſetzt und den Pfandſchein ſofort zerriſſen. Ver⸗ mutlich iſt die Uhr und Kette geſtohlen. Das Mädchen iſt 23 bis 24 Jahre alt, 1,55 bis 1,60 m ugroß, kräftig, hatte blondes Haar, rotes, friſches Geſicht, trug graues Kleid, ſchwarzen, glanzledernen Gürtel und weiße Schürze. Die Uhr iſt eine neue ſilberne Damen⸗ remontoiruhr mit 2 glatten Goldrändern, gelblichem Zifferblatt, arabiſche Zahlen, zwiſchen dieſen Goldpunkte. Fabr.⸗No. 156 917 oder 156977. Das Kettchen iſt von Silber, feingliedrig, mit herz⸗ förmigem Mittelſtück, dieſes mit rotem Stein. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß heute ahend 9g Uhr wieder die übliche zwangloſe Zuſammenkunft im„Wil⸗ helmshof“ ſtattfindet. * Konkursverſahren. Ueber das Vermögen des Schneidermeiſters Friedrich Berlinghof in Mannheim wurde heute das Konkursver⸗ ſahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Gerhard in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 19. Januar anzumelden. Prüfungstermin: Donnerstag, den 26. Januar. 5 75 * Aus Ludwigshafen. Geſtern nachmittag explodierten in dem Kaufmannzladen Kanalſtraße 45 Feuerwerkskörper im Werte von 80 M. Die Schaufenſterſcheibe wurde durch den Luftdruck nach außen geſchlagen und die brennenden Feuerwerkskörper entzündeten die Bücher und ſonſtige Gegenſtände an, wodurch ein Schaden von 200 bis 300 Mark entſtand.— Eine Reihe von Perſonen gelangten wegen ver⸗ botenen Schießen und Abbrennens von Feuerwerkskörpern zur An⸗ zeige. 15 7 Rommunalpolitiſches. e. Brekten, 31. Dez. Der Bürgerausſchuß ſtimmte in der Sitzung nach längeren und fehr lebhaften Debatten der ſei⸗ tens des Gemeinderats geſtellten Forderung von 63 000 M. für Straßenbauten einſtimmig zu. Damit iſt mit dem bisherigen Syſtem, Straßen erſt dann auszubauen, wenn Häuſer daran lie⸗ gen, gebrochen und werden künftighin zuerſt die Straßen erſtellt, bevor die Bauplätze verbaut ſind. Der Beizug der Anſtößer zu den Straßenbaukoſten, Bürgerſteig und Kanaliſationsanlagen wurde ebenfalls gutgeheißen. Die Bewohner des tiefliegenden Hauſertalss erhalten durch Erbauung eines entſprechend großen Entwäſſer⸗ ungs⸗ reſp. Abzugskanals die ſchon oft gewünſchte beſſere Ent⸗ wäſſerung ihrer Anweſen; der Betrag von 10 000 M. wurde ohne weitere Debatte für dieſen Zweck genehmigt.— Der hieſige Grund⸗ und Hausbeſitzerverein beabſichtigt eine Verbindung zwiſchen dem Zentrum der Stadt und dem 15 Minuten entfernten Bahnhof her⸗ zuſtellen, eine durchaus zeitgemäße Forderung. Bei dem ſtarken Verkehr Brettens— die Zahl der ankommenden und abreiſenden Perſonen überſteigt 250.000 jährlich— würde ſich unſeres Er⸗ achtens ſogar eine Straßenbahn vom Bahnhof zur Stadt minde⸗ ſtens ſo gut rentferen wie diejenige in Wiesloch nach Walldorf und Wiesloch—Oberſtadt, die beide recht gute Erträgniſſe abwerfen. Aus dem Großherzogtum. P. Weinheim, 2. Jan. Schwere Folgen hatte die Neu jahrsnacht für den Knecht eines Landwirts von hier. Er lud ein Gasrohr und bei der Exploſion der Ladung explodierte das Roh, und zerſchmetterte dem Manne die Kinnlade, außerdem wurden ihm zwei Finger der einen Hand abgeriſſen. Ebenſo erlitt e noch andere ſchwere Verletzungen. Der bedauernswerte Maun mußte nach Heidelberg in die Klinik verbracht werden. 5 * Kleine Mitteilungen aus Baden. 8 Baden⸗Baden iſt der achtzehnjährige Maurer Ludwie Ehinger von Lichtental, der an den Neubauten des Sana⸗ toriums Quiſiſana beſchäftigt war, vom Gerüſt abgeſtürzt und hat ſich einen Schädelbruch zugezogen.— Der ſeit dem 2. Weihnachtsfeiertag vermißte Brunnenmacher und Zimmer mann Feßler von Lichtenau wurde als Leiche in dem Acherbach gefunden.— Der ſeit Dienstag abend vermißte 71 Jahre alte Landwirt Döſchle von Ewattingen wurde in der Nähe des Ortes erfroren aufgefunden.— D Stadt Villingen ſteht vor dem Abſchluſſe eines Ver eeeeeeeee ſtrebenden Naturalismus nach Berlin oder bielmehr nach Fried⸗ richshagen und gehörte hier dem Kreiſe von Gerhart Hauptmann, bon Heinrich und Julius Hart an. In einer intereſſanten Arbeit ſuchte er damals die naturwiſſenſchaftliche Grundlage der Poeſie feſtzuſtellen. 1891 erſchien dann ſein großer Roman„Die Mittags⸗ göttin“, in dem zuerſt ſeine ſtarke Perſönlichkeit in den glühenden Schilderungen der Natur in eigenartigem Zauber ſich ausſprach. In den folgenden Jahren wandte ſich Bölſche immer mehr den Grenzgebieten zwiſchen Poeſte, Naturwiſſenſchaft und Philoſophie zu. Auf Häckelſchen Gedanken fußend, hat er für die Verbreitung der Entwicklungslehre durch die Stärke ſeiner Form Bedeutſames geleiſtet. Er ſchrieb die Entwicklungsgeſchichte der Natur, dann ſeine verbreiteſte Arbeit, die unter dem Titel„Liebesleben in der „Woche Natur“ erſchienene Entwicklungsgeſchichte der Liebe, die Arbeiten ilter de vvom Bazillus zum Affenmenſchen“, von„Sonnen und Sonnen⸗ ſtäubchen“, Auch auf literarhiſtoriſchem Gebiet hat Bölſche ſich durch ſeine Ausgabe von Humbolds Anſichten der Natur, von Büchners Kaleidoſkop, von Wieland und Novalis, endlich von dem „Cherubiniſchen Wandersmann“,„des heiligen Küſſers“ Angelus Sileſius verdient gemacht. Wilhelm Bölſche ſtellt in ſeiner feſſeln⸗ den Perſönlichkeit die Verbindung zwiſchen wiſſenſchaftlicher Ar⸗ it und poetiſcher Kraft dar. tausgab Der„ſprechende Hund“ wiſſenſchaftlich unterſucht. Der ſprechende Hund Don in der Letzlinger Heide, von dem auch wir früher berichteten, iſt jetzt wiſſenſchaftlich unterſucht wor⸗ den. Vor einigen Tagen begaben ſich, ſo berichtet das Hamburger Fremdenblatt— mit Phonographen⸗ und Pholographie⸗Apparat ausgerüſtet, einige Herren zu dem Zweck nach Theerhütte, um Don aufs hochnotpeinlichſte wiſſenſchaftlich zu unterſuchen. In die⸗ ſer Kommiſſion befanden ſich u. a. der Tierpſychologe Dr. Pfungſt hat, Dann kam er in den Jahren der Freien Bühne und des auf⸗ Laufenburger Kraftwerk wegen feſſor Dr. Voſſeler, Direktor des Zoologiſchen Gartens in Ham⸗ burg. Mehrere einwandfreie Privatleute befanden ſich in der Begleitung der Gelehrten, um die aufzunehmenden Protokolle mit zu unterzeichnen. Gleich nach der Ankunft der Kommiſſion in Theerhütte führte der königliche Hegemeiſter Hermann Ebers ſeinen Hund vor, der zum größten Staunen der Beſucher, insbeſondere auch der wiſſenſchaftlichen Kritiker, gleich beim erſten Verſuch laut und deutlich ſeine Antworten gab, ohne zu zögern oder ſich zu irren. Der Hegemeiſter fragt:„Wie heißt du?“ Der Hund antwortet mit tiefem Kehllaut:„Don“ Zweite Frage:„Was haſt du?“ Antwort:„Hunger“, wobei die zweite Silbe beſonders betont wird.„Was wollteſt du?“ Don ruft:„Haben, haben!“ Jetzt hält der Hegemeiſter ein Stückchen Kuchen hoch und fragt: „Was iſt dies?“ Wie ein Jubelruf klingt es:„Kuchen!“ Neuerdings hat Don noch ein Wort hinzugelernt. Wenn die anderen Hunde, die im Hauſe ſind, draußen Skandal machen, ruft der Hausherr häufig das Wort:„Ruhe!“ Als nun kürzlich die Hunde draußen wiederum kläfften, erhob D und rief zum Erſtaunen der Anweſenden ebenfal ihe!“ 11 dem hat man auch dieſes Wort mit ihm geübt, und er antwortet nun auf dos Kommando:„Was bitteſt du dir a ſtels das Wort:„Ruhe“. Außerdem ſagt er noch:„Ja“ und„Nein“, aber undeutlicher. Dr. Pfungſt nahm in ſtundenlanger Arbeit Notizen und ein Protokoll auf, auch wurden alle Punkte im Leben und in der Ent⸗ wicklung Dons feſtgeſtellt, dann fanden mehrfache körperliche Un⸗ terſuchungen ſtatt. Am Nachmitlag, als der Hund n mal ohne Ermüdung und oh e Widerwillen ſein r⸗ geſagt hatte, arbeiteten Prof. Penſum herunter⸗ Dr. Voſſeler und Dr. Pfungſt ganz allein im geſchloſſenen Raum mit dem Hund, der ſich den beiden wildfremden Herren gegenüber ebenſo willig zeigte, wie ſeinem Die Schutzmannſchaft hatte deshalb auch keine große Arbeit. So mühe⸗ 1 trages mit dem 7EFFTTFCbCTCFCCCCCbCbCcbCbCbGbbbooCcCcGcGcPcCccccCccccocccccccccc TCCccccccccccccc dom Pfychologiſchen Inſtitut der Berliner Univerſität, ſowie Pro⸗ wurden etwa zehn phonographiſche in Berlin. Ausdrücklich wurde feſtgeſtellt, daß das Tier we knurrt noch bellt, ſondern daß man die Hervorbringung ſeine artikulierten Worte nur mit„Sprechen“ bezeichnen kann Der Tierpſychologe Dr. Pfungſt arbeitet über ſeine Unte⸗ ſuchungen und Beobachtungen ein Atteſt aus, aus dem wof nächſt das Hauptſächlichſte veröffentlicht werden wird. Soweit das Hamburger Fremdenblatt. Die Zahl der Leut die dem„Sprechen“ des Hundes ſkeptiſch gegenüberſtehen, iſt greiflicherweiſe groß. Viele werden zunächſt geſpannt auf k Atteſt von Dr. Pfungſt und auf die Vorführung der Stimme Dons durch das Grammophon, die ſich neben den Menſchenſtim men ſeltſam ausnehmen ſollen, warten. 75 Theater, Kunſt und Wiffenſchaft. Hochſchuluachrichten. Der ordentliche Profeſſor Dr. Rich Reitze i ſt ein an der Univerſttät Straßburg iſt unter Verl des Titels 50 rat zum orbentlichen Profeſſor für das 5 Philologie und zum Mitdirektor des Se ſche Philologie an der Unjlverſität Freibur ernannt worben.— Der ordentl. Profeſſor Dr. Lothar Heff au der Univerſität Kiel wurde zum ordentlichen Profeſſor der Mal matik an der Univerſität Freiburg ernannt. Ein neues Opernhaus in Hamburg. Eine Gruppe von Hamburt Kunſtintereſſenten hat ſich mit einem Kapital von 1 Million Mark bildet, Hans minars für kle 1912 erxrichtet werden.— rs Bochur wird in er ed Jelenko genannt, Mittel zur 2 g geſtellt werden. Adele Sandrock als Direktorin. Adele Sandrock hat, wi .“ aus Wien berichtet wird, die Wiener Kleine Bühne für d Fehrnar gepachtet und wird mit einem eigenen Euſemble H +4 Herrn. Inzwiſchen war der Phonograph aufgeſtellt worden. Es thals„Elektra“ und ein Schauſpiel ihres Bruders dort aufführ 55— 2 Wenerat⸗unzeiger. AvenoblafrB von Elektrizität für Licht und Kraft. Das Werk übernimmt die Stellung und Unterhaltung der Transformatoren uſw. Die Stadtgemeinde bezahlt pro Kilowattſtunde 5½ und 5 Pfg. Die Strombetriebsgeſellſchaft wird vorerſt mit einem Kapital von einer halben Million begründet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 2. Jan. Geſtern abend machte der 2 chitekt Peter Kippenhan durch Erſchieß Ende. Kipenhan war Ju ſelle und ſt 2 Jahren. Wie man hört, ſollen Bauſpekulation Urſach Schrites ſein. Der Verlebte ſtammt aus Baden und erfreute ſich hier allgemeiner Beliebtheit. P. Viernheim, 1. Jan. der 48 Jahre alte Landwirt Joſef Eckert von Vieruheim um die Jahr Kreiſe ſeiner Sylveſter keiernden Familie vor die Türe trat, um nach dem Straßeuleben zu ſchauen, erhielt er einen Schuß in den rechten Oberſchenkel. Die Kugel blieb ſtecken. Auf Anordnung des herbeigeru⸗ ſenen Viernheimer Arzles wude der Verletzte in das Mannheimer Krankenhaus gebracht, wo die Kugel auf operativem Wege entſernt wer⸗ den ſoll. Der Täter wurde nicht ermittelt. * Worms, 1. Jan.(Priv. Tel.) Iu der Silveſternacht wollte der 19jährige Schreinergeſelle Michgel Kopp von hier in einer Wirt⸗ ſchaft der Speyererſtraße einen Revolver abfeuern, i verſagte jedoch und als er nach der Schuß los. Die Kugel traf den Bedaueruswerten ins war ſofort tot. 5 Sporkliche Nundſchan. ennen. Pferde Als 10 Gohirn. * Pferdereunen zu Marf 8000 Frs. 1. A. Coblenz' Paſ Fifth Ace. 36:10; 15, 13:10.— Pr Picards Danſeur II(Parfre 20:10.— Prix de la Société d Franes J. M. Gvodchaux Chartr Cat, 9. Sapho 1. Rollands T 14 1110. J. M. Juß Mannheim, weilte in Karls van:11 Turen vor dem F anderen einhei V 2 Spiel.⸗K. et vorausſicht⸗ lich nächſten intag A. S..⸗B.⸗Kl. Viktoria“ N 1905 Ludwigshafen“. Am verfloſſ mit ihrer erſten Maunſche kontra„Geſ. Viktoria“ aft bei mit 824 eckarhauſen 1908 Sonntag konnte einem ſchönen! gewinnen. + 83 77 2855 6 Letzte Nachrichten und Celegramme. * Stnilgart, 2. Jan. Der Staaksſekretär des Auswärti⸗ imerat von Kiderlen⸗Wächter hat mit udten und den württembergiſchen Miniſtern Weizſäcker gen, wirklicher Ge dem preußiſche! 2 an einem Frühſtück bei dem Miniſterpräſidenten von teilgenommen. M Biſchof B lichen bez Jäan. Der hr. Volksſtimme“ zufolge wies izler bei dem geſtrigen Neujahrsempfang der Geiſt⸗ lich des zukünftigen Alters für die erſte Heilige Kommu nion der Kinder darauf hin, daß die vor⸗ wenigen Wochen ſtattgehabte Verſammlung der Biſchöfe beſchloſſen Habe, dieſe Angelegenheit in dem nächſten Faſtenhirtenbrief zu be⸗ handeln. Nach einer bei jener Biſchofsverſammlung bekannt gege⸗ bene, vom Papſt gutgeheißenen Anordnung iſt die erſte heilige Kommunion auf die Zeit vom.—10. Lebensjahr feſtzuſetzen. Vorausgeſetzt wird, daß Kinder, die den Vorſchriften der betreffen⸗ den Dekrete ſchon vor dieſer Zeit voll genügen, ihre erſte heilige Kommunion in privater Weiſe halten. Der Autimoderniſteneid in der Erzdiözeſe Köln. Lot „ * Kö bn, 31. Dez. Der Antimoderniſteneid iſt geſtern in der ganzen Erzdiözeſe Köln geleiſtet worden. Die Dekane haben den Eid im hieſigen Prieſterſeminar vor dem Erzbiſchof abgelegt. Die Skadt⸗Kölniſche Geiſtlichkeit vor dem Definitor Tils ſchon bor Weihnachten in zwei Terminen Die Dekane nahmen dann den Eid von den Prieſtern, 8 Beichtvätern und Predigern in ihrem Dekanate entgegen und ſandten dann die Ausgefüllten Formulare nach Köln. Im Gegenſatz zu anderen Diszeſen ging alles ſehr ſtill vor ſich. Von einer Weige⸗ rung, den Eid zu leiſten, iſt nichts bekannt geworden. Ein dreiſter Erpreſſungsverſuch. * Berlin, 1. Jan. Wegen einer ungewöhnlich dreiſten Erpreſſung wurde ein 18jähriger Hausburſche feſbgenommen, der einer betagten Hausbeſitzerin bereits drei Wochen fortge⸗ jetzt Drohbriefe ſchrieb, in denen er von ihr 5000 Mark ver⸗ langte. Er drohte, wenn ſie ihm das Geld nicht geben wolle, werde es ihr wie der Witwe Hoffmann in der Blumentalſtraße ergehen. Er verlangte ſchließlich, die Frau ſolle die geforderte Summe in ihrer Wohnung bereit halten, er werde einen Jun⸗ gen ſchicken um ſie abzuholen. Es kam dann auch ein Junge, dem ein Briefumſchlag mit wertloſem Inhalt ausgehändigt deee Die Zukunft des Deutſchen Landestheaters in Prag. Der Deutſche aterverein in Prag hat die Ausſchreibung des durch den Tod An⸗ gelo Neumanns verwaiſten Theaters beſchloſſen. Der Termin der Uebernahme wurde auf den 15. April 1911 ſeſtgeſetzt. Die Friſt für die Einreichung der Bewerbungen um die Direktion läuft Ende März 1911 ab. Bis jetzt liegen bereits 16 offtzielle Bewerbungen vor. Bis⸗ her iſt der Chefredakteur Heinrich Teweles als zeitweiliger Direktious⸗ Vertreter benannt worden. Kleine Mitteilnugen. Frl. Eva von der Oſten vom Dres dener Hoftheater wurde ab 1912 für die Wiener Hofoper von Direktor Gregur engagiert.— Am Züricher Stadttbeater ging im Beiſein des Komponiſten Auguſt En na deſſen dreiaktige, mit einem Vorſpiel ver⸗ ſehene Oper„Kleopatra“ in Szene, die bisher nur an einer ein⸗ zigen deutſchen Bühne(Dresden) vor zwölf Jahren aufgeführt wurde. Das meloditſe Werk, das ſich insbeſondere in den Enſembleſzeuen und Finales zu ſtarken Wirkungen erhebt, erzielte bei vorzüglicher Wieder⸗ gabe in ſzeniſcher und muſikaliſcher Beziehung einen außerordentlich ſtarken Erfolg. Der Komponiſt wurde wiederholt gerufen.— An der Hofoper in München kam nach mehr als 10jähriger Pauſe der „Cid“ von Peter Cornel ius neueinſtudiert zur Auſſührung. Mottl, zu deſſen größten Verdienſten die Wiedererweckung der Werke des Cornelius gehört leitete die Aufführung. Das ausverkaufte Haus nahm von den muſikaliſchen Schönheiten der bedeutenden Schöpfung, über deren dramatiſche und theatraliſche Schwächen mau ſich aber doch nicht ganz hinwegſetzen kann, einen tiefen Eindruck mit. Bildhauer Joſef Uphues 7. Der in den weiteſten Kreiſen, insbeſondere auch hier in Mannheim bekannte Bildhauer Proſeſſor Joſef Uphues iſt heute morgen nach langer Krankheit geſtor⸗ ben. Er war Ende November an einer Rippenfellentzündung wurde. Als der Bote das Haus verließ, trat ihm ein Nad⸗ fahrer entgegen, riß ihm den Brief aus der Hand und jagte weiter. Ein Kriminalbeamter ſchleuderte ihm jedoch einen Stock zwiſchen die Speichen, brachte ihn ſo zu Fall und verhaf⸗ tete ihn nach heftjgem Widerſtand. Die Tätigkeit der bulgariſchen Geheimgeſellſchaft. 2 F Fuln, Jalt äglich ichen 3ai hört man von Auftar Ba deuten darauf hin, daß ein großer Schlag beabſichtigt iſt. D Regiexung hat Papiere aufgefangen, aus denen ſich ergibt, daß die Bulgaren gezwungen werden, monaklich auf den Kopf 2 Piaſter an die Geheimgeſellſchaften zu zahlen. Di tei lung neuer Schießwaffen als Erſatz f 4 wird in Ausſicht geſtellt. Berliner Drahtbericht. 10 1U 88 Vei (Von unferem Berliner Bureau.) Beplin, 2. Jan. Ar wird gemeldet: loß die Exh eiche des berſtorb 3 ener n in einem D n iſt Es n erließ, keines erlin, 2. Jan. Aus Danzig ſtation errichtet eine Station ſſt 5 ſondere der Kriegs⸗ und Handelsn fahrzeugen zur Uebermittlung ſoll. 1 8 de na Aat Aus Belgvad wird gemeldet: Wie ver⸗ ing ihrem Pariſer Geſandten den Auf⸗ trag erteilt, mit Regievung udlungen einzu⸗ 1 u, damit Prinz Georg von S bien in die ſranzö⸗ Chr ſiſchee 2 abſolviert. eſe aufgenommen wird und die Militärſchule in St. Prinz ſoll am 1. Febrnar dort eintrefſen. anz Joſefs. er das Befinden des K nd zu irgend welchen Beſorg⸗ wird es angeſehen, daß der des geſtrigen Tages den Monarchen Papſt und die brientaliſche Kirche. in, 2. Jgn. Aus Rom wird gemeldet: Der Unione Konſtantinopel berichtet, daß dort ein Brief des Papſtes ewerde, der an den Patriarchen und Erzbiſchof der orien⸗ Riten gerichtet iſt und die Kirchen im Orient zur Glaubens auffordert. Schließlich wird er gegen die Gefahr des Vordringens des Prote⸗ ſtantismus die Stimme erheben. Er wird verſichern, daß die römiſche Kirche bereit ſei, alle Zugeſtändniſſe, die nicht die Dogmen berühren, zu machen. Es ſcheint alſo, daß der Artikel des Prin⸗ zen Max von Sachſen doch nicht ohne Wirkung geblieben iſt. wird au erwert talſf Einheit Italiens Seerüſtungen. Berlin, 2. Jan. Aus Rom wird gemeldet: Der niſterrat hat ſeine grundſätzliche Zuſtimmung zu einem vom mitee der Admiralität ausgearbeiteten Programm gegeben, das darin beſteht, daß anſtelle einiger älterer Linienſchiffe, die aus der Liſte der Marine zu ſtreichen ſind, weitere 3 oder mindeſtens 2 von großen Tonnengehalt und ſehr ſtarker Armierung zu bauen. Mi⸗ Ko⸗ Die Frage der Schiffahrtsabgaben und Oeſterreich. IBerlin, 2. Jan. Aus Reichenberg in Böhmen wird ge⸗ meldek. Auf eine Einladung der Handelskammer von Reichenberg findet am 15. Januar in Auſſig eine Konferenz über die Frage der Schiffahrtsabgaben ſtatt, woran Vertreter der beteiligten Mini⸗ ſterien ſowie der wirtſchaftlichen Körperſchaften und ſonſtige In⸗ tereſſenten teilnehmen werden. Neue bedeutende Preiſe für die franzöſiſche Aviatik. IBerlin, 2. Jan. Der Pariſer Gemeinderat hat eine Summe von 100 000 Fres. für einen neuen av tatiſchen Wettbewerb geſtiftet. Ferner hat die Champagnerfirma Pommery ebenfalls einen Betrag von 50 000 Franes für eine in dieſem Jahre abzuhaltende aviatiſche Konkurrenz aus⸗ geworfen. Vermißter Ballon. Berlin, 2. Jan. Große Beſorgnis herrſcht über den Verbleib des Ballons Hildebrand vom Berliner Verein für Luftſchiffahrt. Er war am Donnerstag voriger Woche bei der Schmarengorfer Gasanſtalt aufgeſtiegen unter Führung des Rechtsanwalts Dr. Cohrs in Berlin. Außerdem befand ſich ein Paſſagier in der Gondel. Dr. Cohrs hatte beabſichtigt, 48 Stunden in der Luft zu bleiben. Die vom Berliner Verein für Luftſchiffahrt angeſtellten Nachforſchungen haben bisher keine Aufklärung über den Verbleib des Ballons ergeben, der nach ſeinem Aufſtieg die Richtung nach der Oſtſee eingeſchlagen hat. falen geboren und war ein Schüler Begas. Von ihm ſtammt u. a. das Moltkedenkmal hier in Mannbeim das 1912 er⸗ ſtellt wurde. Sein Schafſen brachte ihm große Erfolge. Seine Schweſter (1888 auf ai 8 erſte größere ſelbſtändige Arbeit war: Sabiner, ſeine verteidigend. Größeren Erfolg hatte ſein Bogenſchüß der Melbourner Weltausſtellung mik der erſten Medaille prä⸗ miiert und für die Nationalgalerie in Sydney erworben];: dasſelbe Werk erhielt 1889 in München die kleine goldene Medaille, 1898 in Chicago die erſte Medaille. Arbeiten U. ſind das Kaiſer Wilhelm Rhein, das Kaiſer Fried⸗ vich und Kaiſerin Friedrich⸗Denkmal im Homburg v. d. H.(1892], das Bismarck⸗Denkmal für Düren und vier große Marmorgrab⸗ denkmäler daſelbſt, das Standbild Kaiſer Friedrich 111. in Wies⸗ baden(1897), die Marmorſtatue Stephaus im Reichspoſtmuſeum gruppe des Markgrafen Otto II. in der Sieges⸗ die Marmorgruppe Friedrichs des Großen, ebenfalls in der Siegesallee Wiederholung des Standbildes in Marmor im Park von Sancſouci; Wiederholung in Bronze in Potsdam, Emden und Waſhington(Geſchenk Kaiſer Wilhelm II.), das Bronzeſtandbildnis Johannes Müllers in Coblenz(1899), das Lortzingdenkmal in Pyrmont(1901), das Bronzeſtandbild Kaiſer Friedrich in Cronberg(190), das Moltkedenkmal in Düren und, wie ſchon erwähnt, in Mannheim lbeide 1902), das Marmorſtand⸗ bild Schillers in Wiesbaden,' die Marmorſtatue Moltkes in Ber⸗ lin, das Reiterſtandbild Kaiſer Friedrich III. in Charlottenburg. Von Porträtbüſten ſind zu erwähnen, die des Profeſſors R. Weitere Er De 1 ukmal in Düren a. 1899]/, die Marmoce allee in Berlin(18 ſchwer erkrankt. U. war am 12. Mai 1850 zu Straßburg in Weſt⸗ Aegidi, des Kommerzienrats Schöller und des Kaiſer Friedrichs. Die franzöſiſch⸗engliſche Entente Cordiale. Berlin, 2. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Die der franzöſiſchen Regierung naheſtehende Preſſe beſchäftigt ſich nt ſehr angelegentlich mit dem jüngſt veröffentlichten Artikel der Daily News“ über die Ziele der Entente Cordiale. In einem at Leitartikel des„Journal“ wird ausgeführt, daß die Franzoſen nie⸗ ft mand nachzulaufen brauchten und daß die engliſche liberale Regie⸗ 0 rung gut daran täte, rund heraus zu erklären, ob ſie die zwiſchen eu Frankreich und England beſtehende Freundſchaft einer weiteren ü. Ausgeſtaltung für fähig halte oder nicht. b¹ 191 2 it Neichstagsabg. ichmid Ff. 0 Eine Reichstagserſatzwahl in Bayern. b * Immenſtadt, 2. Jan. Der Reichstagsabgeord⸗ 5 8—5 4 0 7——— 7 274* nete des Wahlkreiſes 6, Schwaben, Alois Sch mid, iſt dem„Allgäuer Anzeigeblatt“ zufolge, in der vergangenen e 5 Nacht geſtorben. o: Durch den Tod des Reichstagsabgeordneten Alois Schmid, Sp der dem Zentrum angehörte, wird in Immenſtadt die (6. Wahlkreis Schwaben⸗Neuburg) eine Erſatz wahl not⸗ fäh wendig. Der Abg. Schmid erhielt 1907 12 013, der national⸗ Bel liberale Kandidat Bader 10 633, der Sozialdemokrat Sch Iſchinger 1999 Stimmen. Der Nationalliberale ſtand alſo Aund um nur 1880 Stimmen hinter dem Vertreter des Zentrums aus zurück. Bei der bevorſtehenden Reichstagserſatzwahl wird Sch es ſich nun fragen, ob der Nationalliberale dieſen Vorſprung Sch einholen kann. Man müßte natürlich die beſonderen örtlichen 5 Verhältniſſe des Wahlkreiſes wie ſie hier gegenwärtig liegen 0 genauer kennen, um nur ungefähr zu wiſſen, ob das göglich iſt. Aus Gründen der allgemeinen Politik ſollte es jeden falls zu erwarten ſein, daß die Nationalliberalen ihre ſe Stimmenzahl weſentlich erhöhen, das Zentrum dagegen 5 zurückgeht. Dieſe Wahl wird ein ganz beſonderes Intereſſe 555 bieten, weil es ſich um einen Zentrumsfitz handelt; es ſcha wird ſich zeigen müſſen, ob nicht ſelbſt in Bayern die Stellung heg des Zentrums zu erſchüttern iſt, wie die der Konſervativen Mo im Oſten, ob nicht auch am Zentrum die Sünden des ſchwarz⸗ ve blauen Blocks ſich rächen werden; bisher haben ja nur die ſche Konſervativen büßen müſſen. Günſtig für die National⸗ den liberalen liegen, abgeſehen von der Erbitterung des Volkes lini gegen die Politik des Zentrums, die Verhältniſſe in dieſem An Wahlkreis noch inſofern, als er nicht immer Zentrumsbeſitz We geweſen iſt. Von 1868 bis 1878 vertrat ihn der National⸗ ſche liberale Völk, auch 1881 kam er in liberalen Beſitz, 1884 5 Zentrum, 1887 nationalliberal. Seit 1890 war der Wahl⸗ 1 kreis dann allerdings ununterbrochen im Beſitz des Zen⸗ Hol trums; der Abg. Schmid vertrat ihn ſeit 1893. 1903 er⸗ dief hielt der Nationalliberale Wagner 9593, der Zentrums⸗ von kandidat 11017 Stimmen. Vergleicht man dieſe Ziffern mit den den oben mitgeteilten von 1907, ſo ergibt ſich zwar ein An⸗ Ma wachſen auch auf Zentrumsſeite, aber doch auch ein ebenſo beträchtliches auf nationalliberaler. Jedenfalls ſollte, da die Stimmung doch ſehr erbittert gegen das Zentrum iſt, der Verſuch gemacht werden, dieſen Wahlkreis für die natio⸗ und nalliberale Partei zurückzuerobern. Die Sozfaldemg Ja kraten haben mit ihren etwa 2000 Stimmen von 1907 ſen ſelbſtverſtändlich keine Ausſicht den Wahlkreis zu erobern, ſelbſt wenn ſie ihre Skimmenzahl bedeutend erhöhen 9 Für ſie erhebt ſich nun die ſehr intereſſante Frage, ob ſis Kal durch Aufſtellung einer eigenen Kandidatur das Riſiko er⸗ M. halten wollen, daß der Wahlkreis wieder einen Zentrums⸗ 14 mann in den Reichstag ſchickt, oder ob ſie durch Verzicht auf 20⁰ eigene Kandidatur und Zuführung ihrer Stimmen zu denen 40 des etwaigen liberalen Kandidaten dieſes Riſiko ſo gut wie. A 1mit ganz ausſchalten wollen. Herr von Vollmar hat bekannt lich für die bayeriſche Sozialdemokratie die Parole aus⸗ Pre gegeben: Aeußerſte Bekämpfung des Zentrums. Ver Noch vor den Reichstagswahlen 1911 bietet ſich hier alſo der Kil bayeriſchen Sozialdemokratie die Gelegenheit, zu zeigen, ob vini und inwieweit ſie mit dieſer Parole Ernſt zu machen gewillt bere iſt, die in Bayern die Parteiverhältniſſe gründlich um⸗ die ſtürzen würde— zur großen Sorge des Zentrums. Doch mu 5 das iſt natürlich eigene Angelegenheit der Sozialdemokratie, 3 In! die Nationalliberalen werden ſich nicht um ihre Stimmen bemühen, wie die Freiſinnigen es nicht in Labiau⸗Wehlau getan haben, wo die Sozialdemokraten trotzdem ihre Stim⸗ men dem liberalen Gegner des ſchwarz⸗blauen Blockes zu⸗ wert führten aus ihrer Würdigung der allgemeinen Lage bör heraus; ſie werden, getragen von der Gunſt der Volksſtim mung, ſelbſtändig und aus eigener Kraft den Wahlkreis zu enlb erobern ſuchen, hoffentlich finden ſie einen geeigneten Kandi aus daten, der durch volkstümliche Politik Anziehungskraft auf Dis! die breiteſte Maſſe übt. Lübe (4ů65 Das 29. und 30. Gpfer der Flugkunſt. Sn⸗ Poſe führ; Celli Elek Berlin, 1. Jan. Moiſant, der am 81. Dezember in Nem⸗ Orleaus zu Tode ſtürzte, hat in der letzten Zeit viel von ſich reden gemacht. Am 17. Auguſt ſtartete er auf einer Bleriot⸗Maſchine mit neuem Mator als Mitfahrer in Iſſy les Moulineaux bei Paris in der Abſicht, nach London zu fliegen. Er überflog damals als vierter den Aermelkanal, erreichte London aber infolge zahlreicher Pannen und 91100 Unfälle, die ſich um ſo mehr häuften, je weiter er kam, erſt am 6. Sept. kord Dann ging er nach Amerika. Am 19. Oktober erlitt er im Belmont⸗ 6(4 Park einen gefährlichen Abſturz, bei dem er aber ohne erhebliche Ver⸗ Eiſer letzungen davonkam. Er konnte deshalb weiter an den großen Flügen Jar! teilnehmen und erregte hier die größte Aufmerkſamkeit durch den Flug triſck um die Freiheitsſtatuen, der ihm 10 000 Dollar einbrachte. Dann hörte(8] man wieder von ihm am 28. Dezember. Damals verſagte in einer Höhe Harz von etwa 200 Meter plötzlich ſein Motor. Es gelang Moiſant nicht, in den Gleitflug nach vorn überzugehen, ſondern er glitt nach rückwärts pis ab, brachte es aber durch ſeine große Geſchicklichkeit fertig, daß die 10( Maſchine nicht kippte. Eben vor der Landung ſtreifte der Eindecker Bud einen Baum und wurde beſchädigt. Moiſant ſprang rechtzeitig ab und 125 kam unverletzt davon. Dieſes außerordentliche Glück im Unglück hat Pete ihm jedoch wenig genützt. Drei Tage ſpäter verlor er bei dieſem letzten Ofer Unfall das Leben. Er iſt das 29. Opfer, das der Flugſport bis jetzk Böhn gefordert bat. men Das 30. Opfer der Flugkunſt iſt der Aviatiker Hopſey. Ueber 8 ſeinen Todesſturz wird noch weiter gemeldet: 60 9 109 Berliu, 2. Jan. Aus Newyork wird gemeldet: Der Todesſturz 125 e des Aviatikers Hoxſey iſt, wie jetzt jeſtſteht, auf widrige Winde in den 6 oberen Luftſchichten zurückzuführen. Bei der Unterſuchung der Trüm⸗ 855 mer des Flugapparates wurde feſtgeſtellt, daß ein Draht an der Sieue⸗ rung geriſſen war, ſodaß der Flieger die Gewalt über die Steuerung verlor und willenlos dem Winde preisgegeben war. 2 Mannheim, 2. Date General⸗Anzeiger.(Abend latt. Volkswirtschaft. e. Die deutſche Rheinflotte inen al auch im äbgelaufenen Jahre wiederum eine Vermehrung nie⸗ ahren, indem der Laderaum der im Betrieb ſtehenden Schiffe tegie⸗ gen das Vorjahr um 269 169,9 Tonnen geſtiegen iſt. Nach der ſchen kueſten 17. Aus Sgabe des Rheinſchiffahrtregiſters ſtehen Hegen. teren ärtig auf dem Rhein 2411 de utſche Schiffe mit 2077 453,8 onnen Ladungsfähigkeit und 7383 Mann Bef ſatzung im Betrieb, zner wird der Strom von 5263 ausländiſchen Schiffen it 2029 063,5 Tonnen Ladun gsfähigkeit befahren, die ca. 25 000 kann Beſatzung haben. Von Intereſſe dürkte der Anteil der izelnen Staaten an dieſer ſtolzen Flotte von insgeſamt 7674 8 iffen mit 06 57 Tonnen ſein. Es n 1. deutſche Schiffe auf 1. Preußen 10 502, mit 1457 784 9, ilt nnen; 2. Baden 400 mit 465 Tonnen; 3. Heſſen 171 mit jenen 581 Tonnen: 4. Bagern 135 mit 87 476 To.: Elſaß⸗ Loth⸗ üngen 28 mit 13 094 To,; 6. Württemberg 6 ç mit 3292 onnen. 2. A usländiſche Schiffe Weilaus an der zmid, Spitze aller den Rhein befahrenden Staaten und Flaggen ſtehen ſtadt die Niederlande mit 3908 Schiffen mit 1489 105,5 Tonnen Lade⸗ nol⸗ fähigkeit und 19843 Mann Beſatzung. Ihnen folgte an 2. Stelle onal⸗ Belgien mit 1330 Schiffen und 531 739 To.;: 3. Luxemburg mit 19 okrat Schiffen mit 5981 To., Frankreich mit 5 Schiffen von 1578 To. alſo und 5. England mit 1 Schiff von 660 To. Ladungsfähigkeit. Wie rums aus obiger Zuſammenſtellung erſichtlich ſtehen die ausländiſchen wird S0fe an Größe(Ladefähigkeit) bedeutend hinter den deutſchen Schiffen zurück. rung ** lichen 19 00„Die finanziellen Unternehmungen des verſtorbenen Prinzen Friedrich Karl zu Hoheulohe. 1e5— Der in Paris verſtorbene Prinz Friedrich Karl zu Hohenlohe ſeden⸗ 28—8 Lihre war eine der führenden Perſönlichkeiten des bekannten„Für⸗ 8 ſtenkonzerns“, in welchem er die Intereſſen ſeines Bruders, gegen des Fürſten Chriſtian Kraft zu Hobenlohe, Herzogs von Ujeſt, vertrat. Er betrieb ſeinerzeit die Gründung der Madeira⸗Geſell⸗ es ſchaft, welche die Errichtung deutſcher Sanatorien auf Madeira Hung beabſichtigte, ein Projekt, das ſich indes zerſchlagen hat. Aus der itiven Madeira⸗Aktiengeſellſchaft entſtand die Berliner Handels⸗ warz⸗ vereinigung, eine Aktiengeſellſchaft, in der die Hohenlohe⸗ r die ſchen und Fürſt Fürſtenbergſchen Finanzintereſſen vereinigt wür⸗ bonal⸗ den. Ihre Hauptunternehmungen bilden die Deutſche Levante⸗ zolkes die Deutſche Paläſtinabank, ſowie die Berliner Terrain⸗ ieſem und Baugeſellſchaft mit ihrer engen Verknüpfung mit den Wolff⸗ sbeſitz Wertheimſ chen Warenhäuſern. Der Verſtorbene hatte die An⸗ wWartſchaft auf das Erbe des Ujeſt'ſchen Majorats, deſſen Anwart⸗ ional⸗ 5 ſchaft jetzt auf den älteſten Sohn Prinzen Hans Hohenlohe über⸗ 1884 DNo 38 eiN Onſe 1 Be Wahl⸗ geht. 1155 größte Teil des hen eſitzes 5 im Jahre 1905 durch die Berliner Handelsgeſellſchaft in die Zen⸗ Hohenlohe⸗ Werle⸗Aktiengeſellſchaft umgewandelt worden. Erſt 3 er. dieſer Tage ſind die neuen Aktien der Geſellſchaft, die der Herzog 8. 17 Ipße f rums- von Ujeſt als Ablöſung für die ihm bei der Gründung zugeſtan⸗ n mit dene Jahresrente erhalten hat, im Betrage von 32 Millionen n An⸗ Mark an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. ebenſo 1*** ſollte, Bericht vom Deutſchen Kali⸗Kontor, Berlin. m iſt, Nach den unter dem 28. ds. Monats herausgegebenen Ppeiſen natio⸗ und Bedingungen für Kaliroh⸗ und Kalidüngerſalze gültig ab 1 gung Ae een e emeo! Januar 1911 ſind Aenderungen gegenüber den diesjährigen Prei⸗ 1907 ſen nicht eingetreten. obern, Wir notferen heute freibleibend für 100. Kg. Carnallit mit Akkefke⸗ 8 9 5 M..765, 10 Prozent Kali M..85, 11 Prozent ob ſis Kali M. 855 ee Hartſalz und Sylpinit mit 12 ko er⸗ M..20; ſoder auf Verlangen Carnallit. 13 Prozent M..30, rums 14 Prozent M. 140, 15 Prozent M..50; Kalidüngeſalze mit 9t auf 20 Prozent M..80, 21 Prozent M..94, 5 Prozent M..08, denen 30 Prozent M..35, 31 Prozent M..495, 32 Prozent M..64, 140 Prozent M. 41 Prozent M..355, 42 Prozent M..51 wie mit 1½% Prozent Kaſſakonto, ab Werk, 11 2 Für Beimiſchung von 2% Prozent Torfmull erhöht ſich d ans? Preis um 10 Pfennig. Für die Ueberführung vom Werk 115 *— 1 m. Verſandſtation werden 4 Pſg. für jeden Dz, berechnet. Für 100 ſo der Kilogramm Säcke werden bei Carnallit, Kainit⸗Hartſalz und Syl⸗ en, ob vinit M..40, bei Kalidüngeſalz M..47 per Stück und 100 Kg. gewillt berechnet. Für Extrapackungen in 75 und 50 Kg. Säcken werden um⸗ die erwachſenen höheren Selb ſtkoſten berechnet. Sofern Torf⸗ Doch mullmiſchung verlangt wird, erhöhen ſich die Sackpreiſe um kratie, 3 Pfg. ver Sack von 100 Kg. Die Säcke werdell gemäß ihrem mmen Inhalte gezeichnet, 2 Vehlan 5 5 5 Stim⸗ Folgende Dividendeuſchätzungen es zu⸗ werden uuter dem bekannten weitgehenden Vorbehalt in der„Verliner Lage Börſen⸗Zeitung“ zuſammengeſtellt: Fsſti 1. Bankene Berkinel Maklerverein—7(i. V.), Deutſche Aſtaltſch m 78(), Landbank—3ʃ½(), Luxembg. Internattonale 9(90, Meck eis zu enlburg⸗Strelitzer Hypothekenbant ca. 4%(l. V. auf alte Aktien Reſt⸗ Kand ausſchütlung 50%), Warſchauer ba k ea 11(10), Warſchauer Diskontbank 12(12). Fiienbahnen⸗ Aachen⸗Maſtricht—4(), Broehltal 4(), Eutin⸗ Lübeck 3½(), Halberſiadt Flankenbur 2½—3%(), Heni ca. 5 (4½%) Schanlung—7(), Warſchau⸗Wien a a. geblich 18(i. V. 7/ anſt Straßenbahnen: Allgemeine Lokalbahn 8 8„), Kre Aiper Straßenbahn 1½—2(), Hochbahn 5ʃ½(), Roſtocker 05 6(5½), u Nem⸗ Poſener—9½(). Induſtrie⸗Aktien: Anilin⸗Treptow aunähernd 80(18), Bauaus⸗ jübrungen 5 85(), Alsfeſd Gronau Papier—4(), Bayeriſche Celluloid ca. 8(), Beigiſch⸗Märkiſche Induſtrie ca. 5(), Beramann Elektrizität angeblich 12—15(18), Eispalaſt 6⸗8, nach andirer Verſton nur 5(10), Bing Nürnberg angeblich 10—12 10), Berlin⸗ Nord 6 oder etwas mehr(), Boehler 12(12), Bru ſal Maſchinen 25(25, Kon⸗ kordia Spennetei 6(77½), Konſolidation 20(20), 2 Eiſenhandel .(), Düſſeldorfer Kammgarn—8(), Türerer Metall 12(12), Eiſenwerk Slleſia—6(), Eiſenwerk Kraft 11(11) e Farben angeblich ca. 30(24, Floether Maſchinen 13 bis 14(12 C iſche Unternehmungen mindeſtens 8(i. B. 8/ Gladbacher Spinnerei (), Grevenbroich Maſchinen 2 bis 4(), Halle Maſchinen ca. 30 450), Aülort Brückenbau konvertierte 8 bis 9(). Slammörieriketen, 9 bis 10), Heinrichshöh 0(5, Hilgers Verzinkerei ca. 12(12½,, Hoffmaun Sig e 12(10), Kaliwerke Aſchersleben 9(), Kronprinz Metall 23 bis 24 25% Kupferwerk Deutſchland 6 bis 7(60, Kyffhäuſerhütte 8 bis 10(), Ludwig Loewe 16(16), 11 Zement ca 5.(100, Maſchinen Buckau ca. 9(%), Maſſen 51½ bis 6(5½), Weberei Linden 9 bis 10 (), Mülheimer Bergwerk 11.411), Nahe Koch 10 bis 12(10), renſtein und Koppel ca, 14(13), Ottenſen Eiſenwerk 0 bis 4(5, etersb. Elektriſche Beleuchtung 7(), ogl. Vorzugsaktien 10(10), erſee Spinnerei ca. 9(12), Porzellan Roſental 20(18), Sächfſ.⸗ ihm. Zement 0(), Schedewitz Kammgarn 15(20, Schwanebeck Ze⸗ ment ca. 4(), Stettiner Chamotte ca. 17(17), Stettiner Vulkau an⸗ 10 bis 12 205 Stoewer Nähmaſchinen 1* bis 18(10), Stol⸗ Zink 5(), Tonwaren Wiesloch 6(572) Leonhard Tietz 8 bis 9(SJ, Troitſch Kunſtanſtalt 15 bis 16(15), Unterhauſen Baumwoll⸗ ſpinnerei 9 ſö), Berlin⸗Frankfurter Gummi 9(9½ Glanzſtoff Elber⸗ feld 36(36), Hanfſchlauch Gotha ca. 15(14), Köln⸗Rottweiler 15 bis 18 (16), Smyrnateppich 0 bis 3(), Spinnerei Vorwärts 0(), Wegelin nd Hnebner 12 bis 14(12), Wittener Glashütte 3 bis 4 6 788 ft al . 85 Handelsrechtliches an der Mannhener Fritz Hartmann in 12 und 1 Uhr abgehalten, worauf Intereſſenten N ge⸗ macht werden. Gebrüder Lehmann, Zigarrenfabriklager, Mannheim. Die Firma teilt uns mit, daß ſie am 1. Febr. d. J. eine Zigarren⸗ fabril in Hockenheim errichteil. Hoeber u. Mandelbaum, Cigarren⸗Fabriken, Maunheim. Die Firma teilt uns mit, daß ſie ihrem langjährigen Mitkarberter Herrn Theodor Hirſch Prokura er eilt hat. Carl Später Maunheim, G. zu. ö. H. Die Firma teilt uns mit, daß ſie neben ihrem bisherigen e pe ührer Heirn Fritz Hamm, deſſen Un. 09 ift in bisheriger We ſe deſtehen bleibt, Herrn Ludwig Kelz zum Gef chäftsführer ihrer Ge felſcht beſtellt hat. Herr Kelz wird die Firma gemeinſam mit einem ihrer Herren Prokuriſten rechts⸗ verbindlich zeichnen. un Mannheimer Produktenbörſe. Mangels Anregung bon den auswärtigen Börſen hielt ſich das Geſchäft auch heute noch 5 engen Grenzen. Im allgeme inen war aber eine zuverſichtlicher zu erkennen. N zen blieb beſſer gefragt und 9115 in größeren Poſten frei Waggon Mannheim in andere Hände über. Ne0 dagegen lag ruhig bei mäßigen Umſätzen. Für Braugerſte zeigte ſich größeres Intereſſe. Inlandsgerſte blieb in Ja. Ware geſucht und wurde zu M. 18—17.50, Mittelware zu M. 17.50—18.— per 100 Kg. frei Waggon Mannheim bezahlt. Hafer u. Mais hatten unberänderten Markt. Die Preiſe im hie⸗ ſigen offiziellen Kursblatt wurden für Braugerſte um 25 Pfg. per 100 Kg. Auch gie Notiz für badiſchen Hafer erfuhr eine Beſſerung um 25 Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Im Mehl⸗ geſchäft iſt 1 keine Beſſerung zu verſpüren. Vom Ausland werden angeboten die Toune gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blauca oder Barletfa⸗Ruſſo 78 Kg. vei Jan.⸗Fe bruar M. 158.50—159. 50, dito ungariſche Ausſaat 79 Kg. per Jau. bruar M. 159.——160, dito ungariſche Santa Fe 78 Kg. per Jan.⸗Februar 158.50 159.50, Redwinter 2 per Auguſt Mk.—,Hartwinter per Septeutber Mk. Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 152.50 bis 153.50, Ulta 10 Pud Me. 154 154.50—, A ima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 154.50—155, Rumä ſier 78⸗79 ftg. per Dezb Jan M. 156.50—157, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufret M.——, dito per Dez ember⸗Janu ir M. 158—158.50. Roggen tuff ſiſcher 9Pud 10⸗15 per prompt Mark 103.50—104, ditd 9 Pud 20⸗25 ver prompt Mk. 105.50—106, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 106.50—107, norddeutſcher 70⸗71 Kg. per Dezember⸗Januar M. 103 50—104.—. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 101—101.50, dito 58559 Kg. per prompt Mark 100.50—101, rumäniſche 59⸗60 Kg. per prompt Mark 101.50— 102.— Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 100—101, Januar Mark 99.—.100.—, Donau Galax Foxnanian neu Dezember 99.——100, Odeſſa Mark—.—, Novoriſſik weiß per prompt Mk.—.—, Mixed per Januar⸗März neue Ernte Mark 98.— bis 93.50. Hafer ruſſiſcher 46⸗47 Kg.⸗ bprompt M. 98.50—99—, dito 47548 Kg. prompt M. 98. 99.50, Donau 46⸗47 Jau.⸗Febr. Mk. 97.——98, dito 50⸗51 Kg. Jan.⸗Febr.. 100—101. La Plata neue Ernte 46⸗47 per Januar⸗Februar M. 99.——100.— Deutſche Hypothekeubank, Meiningen. Die Bank gibt durch Rundſchreiben zur Kenntnis, daß der um die Entwicklung ihres Inſtituts hochberdiente Herr Geheime Juſtizrat Dr. jur. Adolf Braun ſeiner leidenden Geſundheit wegen nath mehr als drei⸗ unddreißigjähriger Wirkſamkeit mit dem 31. Dezember 1910 aus dem Vorſtand ihres Inſtituts ausgeſchieden iſt. Seine Unter⸗ ſchrift iſt demnach erloſchen Gleichzeitig teilt ſie mit, daß Direktor Berlin zum Mitglied des Vorſtandes ihrer Baänk ernannt und mit der Leitung ihrer Berliner Zweignieder⸗ laſſung beauftragt wurde. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der e Börſe. eeeree Die hieſige Filiale der Deut⸗ ſchen Bank, die Firma Nateh H. Stern und die Deutſche Vereinsbank beantragten die Zulaffeng von 7½ Mill. neuer Aktien der Mannesmannröhrenwerke Nr.—2500 und 25001 bis 30000 zur Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 1½ Mill. Aproz. Anleihe der Kreisſtadt Forbach i. Lothr. für 1910 iſt lt. Frkf. Ztg. zur hieſigen Börſe genehmigt worden. Frankfurt a.., 2. Jan. Die Umſatzkurſe für die heute fälligen Kupons und Dinldendenſcheine ſind feſtgeſetzt wie folgt: Für ſolche in öſterreichiſcher Valuta 84,80, franzöſiſcher 80,70, Schweizer 80,70, für Kupons von Zproz. Bllenos⸗Aires⸗Anleihe 20,43, Zproz. Meylkaner 2,08, Madrider 10⁰ Franes⸗Loſe 2,04 per Stück, öſter⸗ reichiſche Staatsbahnaktien 80,75, italieniſche Meridonalbahn 80,50. Frankfurter Fruchtmarkt. „IFrankſurt a.., 2. Jan. Zum Zwecke der Hebung des Frankfurter Fruchtmarktes wurde heute beſchloſſen, wöchentlich einen zweiten großen Fruchtmarkt abzuhalten und Iwar regel⸗ mäßig Mittwochs. Der erſte Markttag findet am 3. Jan. 1911 in der Zeit von morgens 9 Uhr bis nachmittags 3 Uhr im hieſigen Börſenſaal ſtatt. Schiffhauſtahlkontor. Düſſeldorf, 2. Jan. Wie die Frkf. Zig. hört, haben die der Firma Hentſchel in Kaſſel, gehörige Henrich⸗Hütte in Hat⸗ tingen ſowie die.⸗G. Bremer Hütte in Kirchen a. Saale inner⸗ halb der ihnen bis zum 31. Dezember 1910 geſtellten Friſt ihren Beitritt zu den n Schiffsbauſtahlkontor in Eſſen erklärt. Mit dem Beitritt dieſer beiden letzten Außenſeiter gehören nunmehr ſämt⸗ liche in Betracht kommenden Betriebe den Stahlkontor an. Stahlwerke Becker.⸗G. in Willich bei Krefeld. Krefeld, 2. Jan. Der Frkf. Ztg. wird geſchrieben, daß jetzt auch der Barmer Bankverein Jutereſſe an dem Unternehmen genommen. Es iſt beabſichtigt, in einer Generalverſammlung ein Direktionsmitglied des Barmer Bankvereins in den Aufſichtsrat des Stahlwerks Becker vorzuſchlagen. Von der Reichsbank. *Berlin, 2. Jau. Die Einreichungen bei der Reichsbank, die in den letzten Tagen des alten Jahres in in Wechſeln und Lombarden erfolgt ſind, gehen lt. Frkf. in ihrem Um⸗ 59 bedeutend über die Höhe des Auch aus der Provinz wurden ſehr bedeutende Anſprüche an die Reichsbank geſtellt. Dieſe iſt mit 750 Millionen in der Notenſteuer. Girogelder wurden 585 abgezogen und Anlagen ſind ſehr hoch. Berliner Getreidebeſtände. Berlin, 2. Jan,. Die Berliner Gekreidebeſtände vom 31. Dezember 1910 betrugen Weiz zen 3053 Tonnen(gegen den Vor⸗ monat unverändert), Roggen 96183 T.(Zunahme von 12.), Hafer 12 574 T.(Zunahme von 1765.), Gerſte 88 177 T.(Ab⸗ nahme von 1042 255 Mais 2167 T.(Abnahme von 1596.). Inſolvenz einer Mafländer Juwelierfirma. Antwerpen, 2. Jan. Die Juwelierfirma Sodios in Mailand erklärt Inſolvenz mit mehreren 100 000 Francs Paſſiven. Außer Italien iſt lt. Frkf, Ztg. vornehmlich Antwerpen beteiligt. Celegraphiſche Rörſen⸗Berichte. VVVVof̃ des Gene l⸗ Anzeigers.) Jrankfurt g.., 2. Jau. Fondsbörſe. Der Abſchied der Börſe vom alten Jahr war ein enig erfreulicher, aber auch der 1 Beginn des neuen Börſenſahres läßt viel zu wünſchen übrig. Man ſah wieder auf den meiſten Gebieten zunächſt größere Zurfckhaltung, welche noch verſchärft wurde, da vonſeiten des Privatpublikums nur ſpärliche Aufträge vorlagen. Die Spetulation nahm zwar vereinzelte Käufe vor, doch konnte ſich bei Beginn keine lebhaftere Bewegung ent⸗ ſalten. Was die Einzelheiten des Verkehrs betrifft, ſo ſtanden Bank⸗ aktien etwas Auehe im Vordergrund des Intereſſes. Deutſche Bank ſind belebt. Die übrigen heimiſchen Baukaktien, mit Ausnahme von Berliner Handelsgeſellſchaft, ſind abgeſchwächt.! Oeſterreichiſche Banken ſtill und behauptet. Berlin, 2. Jau. Fondsbörſe. Die Börſe begaun das neue Jahr in allgemein ruhiger Haltung, doch war anfangs die Kurs⸗ geſtaltung ungleichmäßig, während ſich für Banken, Transport⸗ und Schiffahrtswerte regere Kaufluſt, zu etwas erhöhten Kurſen zeigte. Montanwerte waren durchgängig ſchwach veranlagt. Durch die vom Montanmarkt ausgehende Ermattung wurden auch die übrigen Ge⸗ biete zeitweiſe in Mitleidenſchaft gezogen, doch zeigten ſpeziell Bankenwerte verhältnismäßig gute Widerſtandskraft. Für Eler⸗ trizitätsaktien trat auch Abgabeluſt hervor, ſo daß auch hier Einbußen zu bemerken waren. Geld auf einige Tage 6% Prozent. Berlin, 2. Jan. Produktenbörſe. Der Getreidemarkt begaun das neue Jahr bei ſtillem Geſchäft in feſter Haltung. Weizen ſtellte ſich im Anſchluß an das Ausland und Deckungen bei Mangel an Ab⸗ gaben höher. Auch für Roggen beſtand einige Kaufluſt. Futterartikel waren wenig verändert. Rüböl gab leicht nach. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 2. Januar.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe ergaben ſich durch die am 1. Januar c. Det. Div. Kupons Kursveränderungen von nachſtehenden Aktien: Von Banken: Badiſche Bank 131., Pfälziſche Bank 104., Pfälziſche Hypothekenbank 191., Rheiniſche Creditbank 136.25., Rhein⸗ iſche Hypothekenbank 195., Süddeutſche Bank 116., Süddeuiſche Diskontogeſellſchaft 117.25 G. Von Bahnen: 0 Heilbronner Straßenbahn 75 G. Von Brauereien: Brauerei Sinner, Grünwinkel 231., Von Transport⸗ und Verſicherungsaktien: Bad. Akt.⸗Geſ. f. Rheinſchiffahrt und Seetransport. Mannh. Dampfſchleppſchiffahrt 60.50 bez. u.., Mannh. haus 94., 95., Frankona, Frankfurt a. M. 1240., Lager⸗ Frank⸗ furter Transport⸗Unf.⸗ und Glas⸗Verſ. 2250., Badiſche Aſſe⸗ kuranz⸗Geſ. 1940., 2000., Oberthein. Verſicherung 1000 Württemberg. Transport⸗Verſ.⸗Geſ. 600 G. Von Induſtrieakten: Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik 491., Chem. Fabrik, Gol⸗ denberg, Winkel 205.50., Verein chem. Fabriken 324.50., Weſteregeln Alkaliw.(Stamm) 223., Weſteregeln Alkaliw.(Vor⸗ zug) 104., Ettlinger Spinnerei 99 G. Heddernheimer Kupfer⸗ werk 128., Hüttenheimer Spinnerei 63., Koſtheimer Zelluloſe⸗ 005 Papierfabrik 223., Mannh. Gummi'⸗ und Aſbeſtfabrik 142 ., Maſchinenfabrik Badenia 204., H. Schlinck u. Cie. 219., gell ſtoffabrik Waldhof 249 G. 5 Zur Notierung gelangten e Umſätze in Pfälz. Bank⸗ aktien zu 104 Prozent, Mannh. Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 60.50 Prozent und in Frankong⸗Aktien zu 1240 M. pro Stück. Aktien. Vauken. Brief Geld Brief Ge Badiſche Bank—.— 131.—Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyer50%ᷣ E Mitverſ. vorm. Bad. ebn NA Pfälz. Bank—.— 104.— Rück⸗ u. Mitverſ. 0 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.— Francona, junge Rhein. Creditbank. 1386.25 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 195.— Glas⸗Verſ.⸗Gef. 2 Südd. Bank—.— 116.— Bad. Aſſecuranz;—.— 1940 Südd. Disc.⸗Geſ.— 117.25 98 Aſſecuranz(neu) 2000—. Continental. Verſich.— benr. Spdabei.. Mannh. Peiſt zerun);—— 718, Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 491.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 1 —.— 205.50 —.— 324.50 Chem. Fab. Goldenbg. Württ. Transp.⸗Verſ. Verein chem. Fabriken Induſtrie. ie e e, Sellindſie 85— Weſt..⸗W. 1045 Dingler'ſche Mſchför. „ßöͥ Maikam ner—.— 1 Brauereien. Eltlinger 1 H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— Hüttenz. Spinnerei Heddernh. Kupferw.en. Bad. Brauerei 68.——.— Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232.— Eichbaum⸗Braueret 108.— 106.— Flefbr. Rühl, Worms———. Südd. Kabelw. Frkf.— e 92.——.—Katlsr. Maſchinenbau—.— 184. Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Nähmfbr Hald u. Neu—.— 305 Hombg. Meſſerſchmitt—.— 60.— Koſth. Cell u. Papierf. Ludwigsh. Aktienb'r.—.— 214.— Maunh. Gumeu. Asb.— Mannh. Aktienbr.—.— 130.— Maſchinenſ. Badena—— Brauerei Sinner—.— 231.— Oberrh. Glektrizftä'—— 12 fälz. Mühlenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf. Portl.⸗Zement Holbg. Rh. Schuckert⸗Geſ. H. Schlinck u. Cie Südd. Draht⸗Induſt. Verein Freib. Ziegelw. 100 8 5 Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof— Mannh. Damofſchl.—.— 60.50 Zuckerfbr. Gaghäufel— Mannh. Lagerhaus 95.— 94.— Zuckerfbr. Frankenth.— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 2. Jauuar. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen ber bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 20.70—20.80 Hafer, bad. „Rheingauer—. Hafer, nordd. Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— „ Schwartz, Speyer—.— 125.— „ S. Weltz, Speyer—.— 85.— „ 3. Storch., Speyer 71.50 Bl. Werger, Worms—.— 75.—9 Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb. Transport u, Verſicherung, B..⸗G. Rhſch. Seetr. —— 74.— „ korddeutſcher 21.——21.25 Hafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 22.25—22 50 a Plata „ Ulkg 21.50—22.— Mais, aih Mixed „ Krim Azima 22.75—28.25„ Donau „ Taganrog 21.50—22.—]„ La Plata „ Saxonska 21.50—22.— Kohlreps, d. „ rumäniſcher 22.——22.50 Kleeſamen, nordfranz. „ am. Winter 22.50——.— 1 „ Manitoba!k——-—.„ Luzerne ial. „ Walla Walla————.—„Provenc. „ Kanſas II „ Auſtralier La Plata 22.25——.— „Eſparſette 190ger Rotelee Leinöl mit Faß —————n—.— ——.— Kernen, 20.70—20.80 Rüböl in Faß Roggen, pfälzer neu 15.50—15.75 Backrüböl „ ruſſiſcher 16.35——.—Fein⸗Sprit La., 17 100 norddeutſcher 16.25.—.— „ amerik.—ůͤ Roh⸗art. ptitr verſl. 80ſ88 Gerſte, hieſ. neu 17.—18.—„ unverſt. 80/88 „ Pfälzer neu 17.50—18.50 Alkohol hochgr.,„ 92/½4 Gerſte, ungariſche————„„ 88/90 Ruſſ. Futtergerſte 12.25— 12.50 I Nr. 00 0 1 2 Lel. 9———— Wezeumed 5177 50.5 2875 725 28.75 Roggenmehl Nr. 0) 24.75 1) 21.75. Tendenz: Weizen unverändert feſt. Roggen Unverändert. gerſte feſter. Hafer und Mais unverändert. Mannheim, 2. Januar. Leinſaat 40.— Mk, 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) * Mannheim, 2. Januar. 8 5 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Montag, den 2. Januar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.—— —— Hafer: Sept.—— „Nov.———— Nov.———— März 1911 210— B. 208— G. März——— Mai 1911———— Mai———— Roggen: Sept.———— Mais: Sept.———— Nov.—!?:ò— Nov.———— März-——— NETIiITE Mai—-— Mai—— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 2 Amſterdam kurz 66.37 169.40 Check Paris 80.925 81 925 Velgien„ 90.75 80,783 Paris kur 81 886 80.85 Malien 80.55 80.55 Schweitz. Plätze„ 80 816 80 825 Eheck London 20.442 20.445 Wien 84 95 84.95 on„ 20.41 20.41 Napoleonsd'or 1614 16.14 5 lang————brivpatdiskonto 4. 4— Staatspapiere. A. Deutſche. 81. 2 61 2 A deutſch. Reichsanl 102.15 102.40f1 Mh. Stadt⸗A.1908 100,70 100.70 3„„ 1909——.—„ 1909 91.10— 5 98.70 94 05%½% 1905—.——.— „„ 1909—.———[6. Ausländiſche. 5 4 85.25 85.755 Arg. f. Gold⸗A. 1887 012.— 102.50 4% br. könſ. St.⸗Anl. 102.45 102.65 8 do. do. 199——.— .6. 1 93.70 94.25 35„„ 1909—— 5 84.80 85 35 Coadlſche St. KA. 901 100 70 100 50 4„1908/00 101.70 101.75 * 356 bad.St.⸗O((abg)fl 97.—— 55 M. 94.15 94.20 57%„„ 1900 92.80-— 8„„ 1904 92.— 92.30 3„„ 1907 92.50 92 80 Abayr..⸗.,..1915 101.40 10J.80 4„„„ 1918 101.50—.— 3½ do. U. Allg.Anl. 92.25 92.20 3 do.„.⸗Obl. 93.— 88.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.05 100.84 „„„„ 92.60 95— 3 Heſſen von 1908 101.50 101.40 4 Heſſen 81.55 81 75 Sachſen 83.80 88.80 Mh. Stadt⸗A. 1907 100 60 100.60 102.20 102 70 99.60 99.80 1½ Japaner 98.70 98.80 Mexitaner äuß. 88/90 99 50 100 20 3 Merkkaner innevre 67.60 6750 Zulgaren 101 20 101.90 3% ktalſen. Rente 103.70 103 80 5% Chineſen 1898 1898 1½ Oeſt. Silberrente 97.50 97 70 4½„ Papierrent. 9750 97 40 Oeſterr. Goldrente 99— 99 30 8 Portug. Serie 64.70 64.60 8 5 67.25 67.— 4½ neue Ruſſen 1905 100.75 100.75 4 Ruſſen von 1880 93.40 93.80 4 ſpan. ausl. Rente 94.— 94 4 Türken von 1908 87— 87. uniß 93.80 93.80 4 Ungar. Goldrente 94.20 94.60 4„ Kronenrente 92.05 92.15 Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſchel 860 176.— 176.— Türkiſche 181.50 181.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 184.5082 20 Südd. Immobil.⸗Geſ. 90.— 90.50 Gichbaum Mannuheim 108.— 108.— Mh. Aktien⸗Brauerei 150. 150.— Parkakt. Zweibrücken 93.50 93 50 Weltz. Sonne, Speyer 85.— 85.— Cementwerk Heidelög. 149 90 150 80 Cementfabr. Karlſtadt 127.— 123.50 Badiſche Inilinfabrik507 90 491 Ch. Fabrik Griesheim 275. 264-D Farbwerke Höchſt 538.50517.— zer. chem. Fabrik Mh. 33.60 322 50 Holzverkohlung 260.30 260.70 Chem. Werke Albert 542.— 485.— Südd. Drahtind. Peh. 150.—151.75 Akkumul.⸗Fab. Hagen 220.— 212.— Aec. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 262 50 260 75 Bahmeyer 119.—119 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 156.87 156.50 Rheiniſche 128.40 128 50 Siemens& Halske 243.—241.— ———— Gumi Peter 343.80 343.— Weyß u. Freytag 154.— 153— Hedd. Ku. u. züdd. Kb. 130.50 128.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 96.25 101.75 Jederwerk. St. Ingbert 77.— 78.— Spicharz Lederverke 98.— 97 50 Judwigsh. Walzuühle 162.— 156,20 Adlerfahrradw. Kleyer 436,— 436— Maſchinenfbr. Hilpert 82.25 82 50 Maſchinenfb. Badenia 212 50 206. Urrkopp 418.— 418.— Maſchinenf. Gritzuer 265 40 255— Maſch.⸗,Armatf. Klein 129— 129.— Pf.Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 175.— 175.25 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Lo.———. Schnellpreſſenf. Frkth. 255.— 256.— Ver.deutſcher Oelfabr. 1652 90 15.20 Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.50 118.50 Seilinduſtrie Wolff 128.— 'wollſp. Lampertsn 41.80 41.80 Kammgarn Kaiſersl. 214.90 204.— Zellſtoffabr. Woldhof 262.90 249.60 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Giſenb.G. Hamburger Packet 121.— 121.— 142.— 142.50 Nordveutſcher Lloyd 105.— 105 ½ 161.— 159 25 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Deſt. Südbahn Lomb. 21½ 21.% Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahn 80.50—.— do. Meridionalbahn 132.— 130.— Baltimore und Ohio 106.25 106.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fri. Hap. Pfdd. 90 50 98 50ſtee Preuß. Pfandb. 4% F.. B. Pfdbr.10 9 80 99 80 Bank unk 1919 100.25 100.25 4%„ 1905 99.50 99.5 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pl. dvp B. Pfob. 100.10 00.10 Gp.⸗Pfbr. Emit. 51%%„„ 31.80 91.69 30u. 31 unkündb. 20-—— a460 Wdr 90.25 90.30ſ4% Pr⸗pfdb. unt. 15 99.30 90 80 4% CteSd. Pfd.go 99.— 99.—4%„„„ 17 99 75 99 85 11½ 14 98.30 93.30 unk. 00 99.20 99.10 f„„ 12 91.10 91.10 4%„ Pfdbr..01% Pr-Mfbbr'-Bl.⸗ Pwbsne 10 99.20 99.10 Kleinb. b. 04 5015 9910 Pfdby.w. 06 4o% Nh. H. B. Pfb. 8 unt. 12 99.50 99.50 0 99,30 99 30 5%„ Pfdbr. o. 86 4% 1912 99 30 99 30 80 u. 94 89.90 90.10% 1917 99 70 99.70 52%5 Pfd. 99%3 89.90 90.—4%„„ 1919 100 50 100.50 4%„ Gom.⸗Obl.%„ verſchied. 90.30 90.30 v. I, unf. 10 100 20 100.20/%„„ 1914 90.20 90.50 3%„ Gom.-Obl. 31½% Fih..⸗B. C. O 90.70 91.— v. 87%1 91.. 91.20/% f. W. B. C. 5. 10———.— e 4e%, Bf. 8. Fr⸗Sel.———.— v. 96/06 90.30 91.20 11%0ſ% Pf. B. Pr.⸗O. 2. 4% Pr. Pfob. unk. 09 99.— 99 25/24½ Ft ll. ttl.a. F. B. 72 50 72.45 T 4%„„„ 14 99 20 99.30J Nnnz. Gerh.-.A 715 715.— Bank⸗ unbd Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗G. Darmſtädter Bank Dautſche Bank Diutſ haſiat. Ban D. Sffeiten⸗Ban! Disconto⸗Somm. Dresdener Baut Frankf. Hop.⸗Ban 133.50 131.— 119.25 119 50 170— 169— 114 50 114.50 131— 181.% 263 25 264.¼ 47— 146— 111.40 111 50 194.— 104 25 162.25 163— 218.208— Deſterr.⸗Ung Bauk 135,50 135.80 Oeſt. Länderbaunk 134.— 135 ½ „ Kredit⸗Anſtalt 212.— 212.25 Pfälziſche Bank 106.20 105 Bfälz. Hyp.⸗Zauk 197.— 190.— Breuß. Hypothekub. 123 80 122 70 Deutſche keichsök. 142 70 141 20 ſthein. Kreditb ink 138 90 136 25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 200. 196— Schaaffy. Bautver. 143.20 143.— Südd. Zank Nhm. 117.80 116,— 85 Hyp.⸗Crediw. 167 50 163.75] Viener Bankoer. 141.—141. ationalbank 130.¼ 180 90 Südd. Diskont 11940 Zant Ouomane 133.,50138 50 Bochumer Bergbau Buderns Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg Eſchweiler Bergw. Friedrichszütte Bergb, 134— 134 Gelſenkira ner Frankfurt a. delsgeſellſchaft 170. Lombarden 21. Bergwerksaktien. 220 ¼ 219.75 Harpener Bergbau 113.75 112.80 Naliw. Weſterregeln 332——.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 93. 199.50 195,25 Zhönix 182.— 183.— 209.25 207 25 2. Jan. 21 . — Deutſche Bank 26350 Staa Bochumer 220.25, Gelſenklrchen 209.50, Laurahütte 170.50 Ungar 94 20 Tendenz: feſt Nachbörſe. Staatsbahn 159.25, Verliner Effektenbörſe. Berlin, 2. Jan. Kreditaktien Dise.⸗Kommandit Staatsbahn Lombarden Bochumer Berlin, 2. Jan. Kreditaktien 212.25, Lombarden 21.1. ** (Anfangs⸗Kurſe.) —.— 212.%] Laurahütte 193.75 194 25 Phönix Harpener Tend.: ſtill. 2 220.37220.— (Schlußkurſe.) Privatdiskont 4% Wechſel London 20.44 20.46 Reichsbank Wechſel Paris 80.90 80.92 Rhein. Kraditbank 4% Reichsanl. 102.20 102.25 Ruſſenbant 40%„ 1909————[Schaaffh. Bankv. 38% Neichzanl. 94.— 94.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 35„ 1909—.——.— ttaatsbahn 30% Reichsauleihe 85 10 84.60 Lombarden 1% Conſols 102 59 102 60Baltimore u. Ohio 4ů⁰⁰„ 1909—.——.—Canada Paciſte 8%%„ 94.— 94.10 Hamburg Packet 37%%„ 19098—.——.— Nordd. Lloyd 4⸗% 1 8490 85.30 Bochumer 3½% Bad. v. 1901 100 80—.—Deutſch⸗Fuxembg. 30%„1908/09 101.50 101.90 Dortennnder 3%„ conv. 9410—.—Gelſenkirchner 3%„ 1909/09 92 75—.—Harpener %½% Bayern 92.25 92 25 Laurahütte 3%% Heſſen 92.— 92— Phönix 30% Heſſen 81.50 81.70] Weſteregeln 40% Sachſen 83.80 84.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 3% Japaner 1905 98 70 99.— Anilin 4% Italiener 103 80—.— Anilin Treptow 40% Ruſſ. Anl. 1902 93 80 94.— Brown Bovari 4% Bagdadbahn 86.30 86 40 Chem. Albert Oeſter. Kreditaktien 21250 212.25 D. Steinzeugwerke Berl. Handels⸗Geſ. 169 50 169—Elberf. Farben Darmſtädter Bank 132.— 131.— Celluloſe Koſtheim Deutſch⸗Aſtat. Bant 146.70 147.—Nüttgerswerken Deutſche Bank 263.½ 264.—[ Tonwaren Wiesloch Dise.kommandit 193 75 193.% Wf. DrahtSangend. Dresdner Bank 162.% 161,75 Zellſtoff Waldhof W. Berlin, 2. Jan.(Telegr.) Nachbörſe. Krodit⸗Aktien 212 75 212.—] Staatsbahn Diskonto Komm. 193.½ 193.75 Lombarden Pariſer Börſe, Paris, 2. Jan. Anfangskurſe. 3 d% Rente 97.10 97,12] Debeers Spanier 95.02 95.02] Eaſtrand Türk. Looſe———— Goldfield Banque Ottomane 684.— 680.— Randmines Rio Tinto 1740 1758 Br.Königsau. Laurah. 170.50 169.50 Gewerkſch. Roßleben 12 400 124 00 „ Kreditaktien 212.25, Diskonlo⸗ Commandit 19437, Darmſtädter 181.—, Dresdner Bank 163— Han⸗ Diskonto⸗Commandit 188.½ 188.— 280.— 228.— 94.— 289.60 286.75 tsbabn 15925, 2* 194.25 170,25 169 75 240— 239.25 183.75 183.75 142 50 138 70 166 70 142 90 117.20 161.25 139 70 186.— 167.20 142.70 117.20 158.% 21.½ 105./ 106.25 199 ½ 141.50 10470 220.50 199.77 209 75 188 75 170— 238.70 228.— 261.20 507 40 385 80 165.80 518.— 245.— 509 30 282.50 197.— 117.70 226.— 261.20 453.— 129.— 140.— 215.— TLondoner Effektenbörſe. London, 2. Jan.(Telegr.) 25/ Conſols 3 Reichsanleihe 4 Argentinier 4 Italtener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spanter Ottomandank Amalgamated Anacondas Rio Tinto Central Mining Chartered De Beers Gaſtrand Geduld Goldfields Jagersfontein Wien, 2. Jan. Kreditaktien Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Marknoten Wachſel Paris Wien, 2. Jan. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Unger. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Ee taatsbahn Lombarden 79 ½8 79/ 84— 84— 90% 90ʃ], 103% 1084 93— 95— 35/½ 92 U 177 65¼ 875 69 0/ 15 ½ 38— 18— 5 0 1098 Moddersfontein Premier Rand mines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwaukee Denvers com. Erie Grand TrunkIII pref. 7„ ord. Louisville Miſſouri Kanſas Ontario Southern Pacifie Union com 5% 5% Steels com. 8˙¼ 8%[ Tend.“ ſtill. Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr. 674.50 675.20 Oeſt. Kronenrente 92¹ 17½ 64 8ʃ 68, 15 0 55— 17% 570% 15%8 536.50 536.—]„ Papierrente 561.— 565—„ Silberrente 753.— 752.20 Ungar. Goldrente 115.70 115.500„ Kronenrente 117.57 117.57 Aipine Montan 95.08 95.10 Tend.: träge. Nachm..50 Uhr. 675.50673.70 Buſchtehrad. B. Anfangsturſe der Effektenborſe. 12˙5 670 856 104/ 200% 108 1 18 42%½ 23½ 148½ 32/ 427 118— 1757% 74 ½½ 94.45 97.50 97.50 112.— 112. 92.— 766.— 765.50 198¼ 141 50 105 50 218 5/ 195.¼½ 206.25 183— 168.% 235 80 222— 260 20 485— 376 50 165.80 490.— 233.50 484— 227.— 19020 118.50 225 90 251.20 158.7% 21.— 442.— 188.— 212— 94.45 97.40 97.40 92 05 1024 1020 97.50 97.40 97.50 97.40 116.85 116.85 112.— 112.— 92.— 117.57 117.55 240.12 240.17 95 10 95 11 199.15 199.25 19.08 19.02 117.57 117.55 117.53 117.50 92.— 882.— 880.— Oeſterr. Papierrente —.——„ Silberrente 641.—641.— Goldrente 865.—862.— Ungar. Goldrente 560.—559.—]„ Kronenxonte 536.—536.—ch. Fraukf. viſta 261.—261.—-]„ London„ 766.—762.—]„ Paris„ ———, Amſterd.„ —.——.— Napoleon 3050—.—[Marknoten 753.—750.— Ultimo⸗Noten 116.—115.50] Tend.: willig Berliner Produktenbörſe. Berlin, 2. Jan. Preiſe in Mart pro Weizen per Mai uilt Sepl. * N Roggen per Mat i „ Jul! „ Sepk. per Mai „Juli „Sept. Hafer 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 30. 2. 209.75 205.25 Mais per Mai 205.— 205.75„Juli 205 50——— 5 —— RNübol per Jan. 146.75 155,.75„ 155.75 57 75„ Dkt * —.——.—[Spiritus 70er loco 147.25 155 25 Weizenmehl —. 157.25 Roggenmehl (Telegramm.)(Produftenbörſe.) 30. —.— 132.— 2 —.— Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach außereuropäiſchen Ländern. [Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Mannheim. Deu 4. pore, Borneo, Labuan[Genua].11., Vereinigten Staaten von Nordamertka(10 Porto für je 20 Gr. Briefgewicht)[Bremen .46., Madetra, Franz. Kongogebiet, Gabun, Portug. Weſtafrika [Liſſabon].43 N. Den 5. Aegypten(Nubien, Sudan)[Brindiſil 12.43., China, Hongkong, Ktautſchou, Macao, Formoſa(nur Druckſ. und Waren⸗ probenz), Baſſora, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Britiſch⸗In⸗ dien, Brit. Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Markat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Ceylon, Penang, Malakka, Aegyp⸗ ten(Nubien, Sudan), Auſtralien, Tasmania, Neue Hebriden, Neu⸗ Caledonien[Marſeille] 10,51., Kanada, Neu⸗Fundland, Labrador [Liverpoolſ.26., Guyana[Amſterdam].26., Japan Korea, Mandſchurei(nur Druckſ. u. Warenprobenſf), Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Porto), Kanada, Bermuda⸗Inſeln, Mexico Vene⸗ zuela, Columbien, Panama, Coſta Rico, Guatemala, Nigaragua, Sal⸗ vator, Ecuador, Peru, Bolivien“),[Cherbourg].43., Gambia [Liverpool].36 N. Den 6. Britiſch⸗Nyaſaland, Canariſche Inſeln, Kapkolonie, Na⸗ tal, Oranjefluß⸗Kolonie, Trausvaal, Rhodeſia, Betſchuanalaud, Deutſch⸗Südweſtafrika, Madeira, St. Helena, Asceuſion, Portug. Oſt⸗ afrika[Southampton].26., Vereinigte Staaten von Nordamerika (20 J. Porto), Bermuda⸗Inſeln, Mexico[Queenstowuf.26 N. und [Cherbourg]l.43., Panama, Coſta Rica, Guatemala, Nigaragua, Salvator, Ecuador, Peru, Bolivien, Britiſch⸗Honduras!)[Queens⸗ town].26., Argentinien, Uruguay, Punta Arenas[Liſſabonſ.41 ., Tenerife, Ferro, Gomera, Palma[Plymouthl.36., Mabetra, Braſilien[Liſſabonf.43 N. Den 7. Deutſch⸗Neuguinea, Kaiſer⸗Wilhelmsland und Bismarck⸗ Archipel[Brindiſi] 12.43 früh, Beirut, Jaffa, Jeruſalem[Brindiſtj .26., Aden mit Lahef, Makalla und Shehr, Britiſch⸗Indien, Britiſch Birma, Portug. und Franz. Kolonjen in Vorderindien, Maskat, Af⸗ ghaniſtan, Beludſchiſtan, Ceylon, Niederländ. Indien, Franz. Indo⸗ china, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aegyp⸗ ten, Franz. Somaliküſte, Athiopien, Neu⸗Seeland, Auſtralien, Tas⸗ mania, Neue Hebriden, Neu⸗Caledonien[Brindiſiſ.3., Republik Honduras, Bahama⸗Inſeln, Tahiti⸗ und Markeſas⸗Inſeln, Barbados, [Southamptonf.26 N. Den 8. Aegypten(Nubien Sudan)[Brindiſif 12.43., Guade⸗ loupe, Martinique, St. Lucia, Trinidad, Cartagena, Guyana[St. Nazaireſ 8,21., Tripolis[Syracus] 9,3., St. Thomas, Ste⸗Croix, St. Jean Antwerpen].41 N. iBriefe und Poſtkarten dahin über Sibirien. Abgang von Ber⸗ lin Montags, Donnerstag und Samstags 7. 33 N. und Dienstags .52 V. Beförderungsdauer Berlin⸗Peking 14 Tage. *) Desgl. nach Republik Honduras, Tahiti⸗, Markeſas⸗ und Ba⸗ hama⸗Inſeln, Barbados, Cuba, Curacao, Haiti, San Domingo, Ja⸗ mafeg, Porto Riceo. Marokko: Täglich ausſchl. Donnerstags über[Algecirasf und Donnerstag über[Cadiz].8 früh. Es empftehlt ſich die Sendungen unter Angabe des in[Klammern] bezeichneten Leitwegs möglichſt zeitig aufzultefern, damit ſie auch bei Störungen im Eiſenbahnbetriebe die Häfen noch rechtzeitig erreichen ** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. NewDork, 28. De(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie) Der Poſt⸗Dampfer„Preſident Lincoln“ iſt am 28. Deſbr., nachmittags .45 Ubr in New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. Recko w, Mannheim, L 14, 19. Holland⸗Amerikalinie. Bewegung der Dampfer: Menominee am 23. Dez. von Phila⸗ delphia nach Antwerpen abgegangen, Lapland am 24. Dez. von Antwerpen nach Neuyork abgegangen, Mackinaw am 25. Dez. von Baltimore nach Antwerpen abgegangen, Philadelphia am 26. Dez. in Hapre von Baltimore angekommen, Kroonland am 27, Dezember in Neupork von Antwerpen angekommen, Manitou am 5 28. Dez. in Boſton von Antwerpen angekommen In Antwerpen erwartet: Philadelphia gegen 31. Dez. von Baltimore via Havre, Samland gegen 1. Januar von Newyork, Menominee gegen 4. Januar von Boſton und Philadelphia. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburenan Gundlach n. Bärenklau Nachf., Maunheim, Bahnhofplatz 7. diret: am Hauptbahnhof. von * 5. Marx&æ Goldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗Adreſſo: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 — Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeltung: Richard Schöufelder“ für Volkswirtſchaft und den übrigen redatt. Teil: Frauz Kircher, für den Inſerateuteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. G. 2. Januar 1911. Proviſionsfrei! Ber⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtlontrahenten ter Borbehalt käufer unter Vorbehalt: 0% 0% FppTVWVVTTVVTVTVTVTVTVVTVTVTVTVTVTVTVTWTVTVTVTTWTWTWTWW——WW Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. 370— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 210 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 128— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien 5⁵ 15 5 Vorzugs⸗Aklien 101 Benz& To., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 öfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 220 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 95 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 182— Deutſche Südfeephosphat.⸗G. 180zſr—— Europa, Rückverſ. Berlin— M. 500 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 220— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 105— Filterfabrik Enzinger, Worms— 190 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 96— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 99 Lindes Eismaſchinen 144— London und Provinckal Electrie Theatres Etd. (eingez. mit 7/6 ſh.) 13/6ſh.(— Neckarſulmer Fahrravwerke——— Pacific Phosphate Shares alte ſhares— L. 6% 7 2 7 junge 1— 9L.2¼ 79% preferred„— 25,%0 sU Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 150 Rheinmüglewerke, Mannheim 140 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— Stahlwert Mannheim— Süddeutſche Jute⸗Induftrie, Mannher!— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Elnrichtungen— Unionbrauerei karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— Maſchinenfabrik, Weriy 122 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrik Naſtatt 90 Waldbof, Babhngeſellſchaft 35— * en ccrrc Direktor: Eruß Müller.— Niederländ. Indien(Sunda⸗ Inſeln, Molukken), Singa⸗ * da 91 un del der me mit 7 Ple vor die dern. ), Singa⸗ aten von [Bremen Veſtafrika „ China, Waroen⸗ itiſch⸗In⸗ berindien, a, Aegyp⸗ en, Neu⸗ Labrador Korea, taten von eo Vene⸗ zua, Sal⸗ Gambia nie, Na⸗ tanaland, tug. Oſt⸗ damerika N. und igaragua, Queens⸗ bon].41 Madetira, zismarck⸗ Brindiſt] „Brttiſch skat, Af⸗ . Indo⸗ „ Aegyp⸗ en, Tas⸗ Republik arbados, Guade⸗ mna[St. te⸗Croix, bon Ber⸗ tenstags und Ba⸗ igo, Ja⸗ as] und àmmern auch bet rreichen me. ka⸗Linie) hmittags Vvon Phila⸗ dez. von Dez. von am 26. am 27. iton am hez. bon zewyork, hia. blach rel: am N d 1637 Frei! ufelder Kircher. 5. H. faßt ſo mancher zum Jahreswechſel, wo der Menſch geneigt iſt, rückſchauend Ein⸗ kehr bei ſich ſelbſt zu halten und be⸗ gangene Fehler zu erkennen. Auch auf hygieniſchem und wirtſchaftlichem Gebiete iſt es nie zu ſpät zur Amkehr. Deshalb iſt es an der Zeit, erneut darauf hinzu⸗ weiſen, wieviel toch durch den Mißbrauch nicht nur der Alkoholika, ondern auch der ſtark erregenden Genußmittel Kaffee und Tee geſündigt wird. Den Alkoho⸗ lismus durch Kaffee und Tee bekämpfen zu wollen, heißt den Teufel durch Beelzebub austreiben! Sättigung, Er⸗ wärmung, Anregung ohne ſchädliche Er⸗ regung und gleichzeitig die Möglichkeit zu Erſparniſſen, beſonders auch im Ver⸗ gleich zu dem arg verteuerten Kaffee, bietet von Alen Hausgetränken nur der ſtark entölte Kakao. deſſen Eigenart in dem vollendetſten Original⸗ Fabrikat Reichardt⸗Kakao am vollkommenſten verkörpert iſt. Unbeſtritten iſt Reichardt⸗ Kakao neben und mit der Milch das ideale Frühſtücks⸗ und Abendgetränk für Groß und Klein und wird direkt an Private verſandt und berkauft. Näheres durch Proſpekte, velche nebſt Koſtproben von der Kakao⸗Compagnie Theo⸗ dor Reichardt, Deutſchlands Zrößter Kakaofabrik, Hamburg⸗Wandsbek, unentgeltlich verſandt werden. Die Reichardt⸗Verkaufs⸗Filialen geben ohne Preisaufſchlag im einzelnen an die Kon⸗ ſumenten ab und befinden ſich in allen größeren deutſchen Städten, in Mannheim 55 Planken F 4 No. 15. Fernspr. 1862. Neckarstr. RI NoO. 7, Fernspr. 1862. Vereins⸗Nachrichten. * eee des Mannheimer Gymnaſiums. gangenen Donnerstag hielt der A. H. Verband des Mannheimer Gymnaſiums wieder ſeine übliche Zuſammenlunft in den Weih⸗ nachtsferien ab, die dieſesmal mit einer außerordentlichen Mit⸗ gliederverſammlung verbunden war, da es ſich um Satz⸗ ungsänderungen und um Neuwahl eines Vorſtandsmitgliedes han⸗ delte. Nach der Begrüßung der zahlreich erſchienenen A. H. durch den Vorſitzenden, Herrn Gymnaſiumsdirektor Caspari, ging Ver⸗ rungen nach längerer Beratung an. An Stelle des Vorſtands⸗ mitgliedes Herrn Dr. Max Benſinger, deſſen Verdienſte um den Verband der Vorſitzende dankbar erwähnte, wurde Herr cand. chem. B. Adamszewski einſtimmig zum Beiſitzer gewählt. Damit war der geſchäftliche Teil erledigt und die Geſelligkeit kam zu ihrem Recht. Es war eine Freude zu ſehen, wie die verſchiedenen Jahrgänge früherer Schüler des Gymnaſiums fröhlich beiſammen ſaßen und alte Erinnerungen aus der Schulzeit wieder aus⸗ tauſchten. Obwohl die Verſammlung ſehr zahlreich beſucht war— faſt ein Drittel der geſamten Mitgliederzahl war anweſend, unter ihnen auch das Ehrenmitglied, der frühere Vorſitzende des Ver⸗ bandes, Herr Gymnaſiumsdirektor A. Baumann aus Pforz⸗ heim— hoffen wir doch auf der Zuſammenkunft an Oſtern noch mehr A. H. begrüßen zu können und gewiß tritt noch mancher frühere Mannheimer Gymnaſiaſt dem Verbande bei, wenn ihm die neuen Statuten zugeſandt werden. * Liederhalle. Am zweiten Weihnachtsfeiertag verſammelten ſich die Mitglieder der„Lieder halle⸗ mit ihren Angehörigen zur Weihnachtsfeier. Der reizende Chor„Das Kirchlein“ 191 C. Becker, von der Aktivität unter Leitung des Herrn Muſik⸗ direktor F. Gellert fein abgetönt geſungen, leitete die Feier ſtimmungsvoll ein, worauf einige von Frau C. Buck mit tiefem Empfinden vorgetragene Rezitationen folgten. Die Einzelſoli, ſowie Quartettvorträge der Herren Heidenreich, F. Dob⸗ ler, E. Baſtian, Franz Winkler, Fr. Weinreich und Fr. Frank fanden den lebhafteſten Beifall. Auch das ſo recht in unſere heutige Zeit paſſende Weihnachtsſtück„Kinderweihnacht, oder Knecht Ruprecht auf der Straße“, flott geſpielt von Herrn Frank und den Kindern M. Tſchiche, E. Wolf, E. Schröckhas, F. Tſchiche und K. Nenninger, reihte ſich der Stimmung des Abends würdig an. Einige ſehr gut zu Gehör gebrachte Trom⸗ petenſoli des kleinen Schäfer, am Klavier von Herrn Gellert begleitet, brachten Abwechſlung ins Programm. Nach Beginn des zweiten Teils, nachdem die Akkorde des„Schwäbiſchen Fiedel⸗ manns“ verklungen waren, hielt Herr Präſident Hch. Wein⸗ reich eine von Herzen kommende und zu Herzen gehende An⸗ ſprache, dabei die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes auch für das Vereinsleben würdigend und ſchloß mit der Ehrung verdienſt⸗ voller Mitglieder. Für 25jährige Mitgliedſchaft erhielt das Ehren⸗ diplom Herr Bäckermeiſter Zimmermann und für 15jährige Aktivität den goldenen Sängerring die Herren Jean Dürr und Ph. Strittmatter. Mehr als 30 beträgt die Zahl der auf dieſe Weiſe ausgezeichneten Mitglieder. Den humori⸗ ſtiſchen Teil des Abends füllten aus Herr und Frau Karl Buck, Herren E. Baſtian, M. Wilhelm, E. Buck und Gg. Hert⸗ lein. Namentlich in den beiden Einaktern„Die Pfarrersköchin“ und„Lehmanns Weisheit“, deren Hauptrollen Herrn C. Buck geradezu auf den Leib geſchrieben find, erzeugte der beliebte Humo⸗ riſt ſtürmiſche Heiterkeit. Nach Beendigung des umfangreichen Programms wurde flott getanzt. 5 Die des am 25.„Dedember im 15 5 8 5 ſtrebſame Verein auf geſanglichem wie kthealtraliſchem Gebiet zu ver⸗ fügen hat. Dem Familienabend ging vormittags eine erhebende Kinderfeier mit Beſcherung voraus. Das Programm der Haupk⸗ feier gliederte ſich in muſtkaliſche und theatraliſche Darbietungen. Der Chor und ſämtliche Soliſten ſchuitten auf das beſte ab und ernteten den verdienten Beifall des ſehr zahlreichen Auditoriums. Flottes Spiel und richtiges Erfaſſen aller Charaktere zeichnete alle Darſtellerinnen und Darſteller aus. Die Stimmung aller Hörer ſteigerte ſich, dank der ge⸗ ſchickten Anlage des Programms, von Nummer zu Nummer und man el nur eine Stimme des Lobes über den Verein. Die Vereinigung der Vogelliebhaber Deutſchlands, welche in [Oſtertagen— 15.—18. April k. Js.— in Mannheim ihre Jahres hauptverſammlung abhält, wurde am 12. Juni 1905 und bezweckt: 1. Vertretung der Intereſſen der Vogelliebhaberei bei den geſetzgebenden Körperſchaften und den Behörden; 2. Verbreitung der Kenntnis von den Vögeln; 3. Eintreten für die Vogelſchutzidee und Ausübung praktiſchen Vogelſchutzes; 4. Förderung der Vogellieb⸗ haberei durch Belehrung; 5. Bekämpfung unlauterer Machenſchaften Die im Vogelhandel. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 2 M. Vereinigung zählt Ortsgruppen und Mitglieder in 130 Orten Deutſch⸗ lands, ſowie an mehreren ausländiſchen Plätzen. Den geſchäfts⸗ führenden Vorſtand der„Vereinigung“ bilden derzeit folgende Oberarzt am Kreiskrankenhaus Garde Abteilungsvorſtand der deutſchen Zollſekretär Wilhelm Koch, Herren: Dr. med. A. Butſchtkus, legen, Vorſitzender; Paul Silbermann, Levante⸗Linie, Hamburg, Schatzmeiſter; Hamburg; Verwaltungsa t Karl Fehl, Mannheim, Rudol Herrmann, Friedenau b. Berlin, Schriftführer. Dem geſchäftsführen den Vorſtand ſteht noch ein Beirat zur Seite, dem gegenwärtig an gehören: Herr Tiermaler Karl Neunzig in Hermsdorf bei Berlin, Herr Wilhelm Wolff in Remſcheid, Herr Fabrikdirektor Remy Eyſſen in Frankfurt a.., Herr Jean Bier in Leipzig, Herr Alfred Haaſe in Herne i. W. und Herr Hofſchauſz Schneider in Karls⸗ ruhe. Beitrittserklärungen einigung werden von jedem der genannten Herren gerne entgegengenommen. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Beför dert bezw. ernaunnt: Ehrler, Artur, 1 5 verwalter in Vöhrenbach, wird Hauptlehrer in Obergebisbach„, A. Säckingen.— 2. Verſetzt: a) Hauptlehrer: Köbele, Valentin, von Rauenberg nach Renchen, A. Achern; Müller, Konrad, von hweig⸗ höfe nach St. Märgen, A. Freiburg.— b] Unſtändige Lehr Adel⸗ mann, Karl, Schulverwalter in Heidersheim, als Unterlehrer nach Sandhofen, A. Mannheim; Baaß, Jakob, Unterlehrer von Neuenweg nach Lahr; Bank, Karl, Hilfslehrer in Reichenbuch, als Unterlehrer nach Bernau⸗Innertal Blaſien; Beyerle, Reinhard, Unter⸗ lehrer in Mörſ ch⸗ als er nach Hohenſachſen, A. Weinheim; Bracker, Elſe, S K 5 zlehrerin nach Forchheim, A. rin, von Siz pplingen nach he, Joſephine, Hilfsle als Unter⸗ Emmendingen; B Diſcher, Luiſe, Schulkandidatin, Sasbach, A. Achern; lehrerin nach Kappelrodeck, A. Achern; Fehriuger, Mina, Unter⸗ ehrerin, von Hemsbach nach Hockenheim, A. Schwetzingen; Fink, Karl, Slehrer, von chenbuch nach imweiler, A. Ettenheim; Gärtner, Friedrich, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Rheins Sheim, A. Bruchſal; Gayring, Guſtav, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Bruchſal; Haaf, Anton, Schulverwalter in Renchen, als Unterlehrer nach Klengen, A. Villingen; Häfner, Alma, Unterlehrerin, von Knie⸗ lingen nach Karlsruhe; Hehn, Joſeph, Schulverwalter, von Ober⸗ gebisbach nach Vöhrenbach, A. Villingen; He ttz, Karl, Schulkaudidat, Hilfslehrer nach Karlsruhe; Herr, Bernhard, Unterlehrer, von rwald nach Birkendorf, A. Bonnbprf⸗ Herrmann, Anna, Schul⸗ datin, als Unterlehrerin nach Neuſatz, A. Bühl; Hettich, Oskar, von St. Märgen nach Schweighöfe, A. Freiburg; Joſeph, Realſchulkandidat, zur Stellvertretung an Höhere rſchule Tauberbiſchofsheim; Kies, Friedrich, Unterlehrer, von Tauberbiſchofsheim nach Königsbach, A. Durlach; Klauer, Johannes, Unterlehrer, z. Zt. an der Deutſchen Schule in Halonit⸗(Türkei] als Unterlehrer lach Lützelſachſen, A. Weinheim; Laubenberger, Emil, Unterlehrer in Leutershauſen, als fslehrer nach Hohenſachſen, A. Weinheim; Lauinger, Albert, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Balsbach, A. Eberbach; Lenz, Friedrich, Unterlehrer in Mengen, als Hilfslehrer nach Würm, A. Pforzheim; Lieben, Max, Hilfslehrer in Billingen, als Unterlehrer nach Berwangen, A. Eppingen; Litz, Adolf, Unterlehrer, von Achern nach Eigeltingen, A. Stockach; Mayer, Auguſte, Unterlehrerin, von Mösbach nach Karlsruhe; Mayer, Eduard, Unterlehrer, von Berwangen nach Neuenweg, A. Schönau; Mayer, Hilda, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Altenburg, A. Waldshut; Müller, Maria, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Unterprechtal, A. Waldkirch; Odenwald, Heinrich, Unterlehrer in St. Georgen nach Büſingen, A. Konſtanz; Pfeifſer, Hermann, Real⸗ kand Schulverwalter, Huber, ſchulkandidat, als Realſchulkandidat an die Bürgerſchule in St⸗ Georgen, A. Villingen; Reißfelder, Ignaz, Schulkandidat, als Hilfs⸗ Birkendorf, als lehrer nach Bühl; Schäfer, Karl, Hauptlehrer in B ö Schalhorn, Herta, Schulverwalter nach Schutterwald, A. Offenburg; ̃ ̃ Hilfslehrerin in Weinheim, als Unterlehrerin nach Seckenheim, A. Mannheim; Schneider, Artur, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Oberbühlertal, A. Bühl; Schück, Hedwig, Schulkandidatin, als Unter⸗ lehrerin nach Mengen, A. Freiburg; Schunder, Elfe, Schulkandidat in, als Unterlehrerin nach Mösbach, A. Achern; Weinkötz, Luiſe, Unter⸗ lehrerin, von Altenburg nach Knielingen, A. Karlsruhe; Wiggert, Leopold, Unterlehrer in als Schulverwalter nach Hefters⸗ heim, A. Staufen; Zipperle, Richard, Schulkandidat, als Unterlehrer Uach 9 5, A. Ettlingen.— 3. Aus dem Schuldienſttreten et, Anna, Unterlehrerin in Neuſatz, A. Bühl; de Groote, a u 8 Elſa, Unterlehrerin in Dinglingen, A. Lahr; Hofmann, Eliſabeth, Unterlehrerin in Lützelſachſen, A. Weinheim; Kiefer, Albert, Unter⸗ lehrer in Eigeltingen, A. Stockach; Krämer, Kark, Unter lehrer in Gernsbach; Perrin, Maria, Unterlehrerin in Mannheim; Steffan, Albis, Unterlehrer in Bernau⸗Innertal, A. St. Blaſien; Zeiſer, Anna, Unterlehrerin in Bruchſal.— 4. In den Ruheſtan d tritt: Heyd, Chriſtian, Hauptlehrer in Waldkirch.— 5. Ge⸗ ſtorben: Schäfer, Joſeph, Hauptlehrer in Neckarelz. — man zum geſchäftlichen Teil über und nahm die Satzungsände⸗ —— machen. Jahrelauger Geſichtsausſchlatz in einigen Wochen geheilt durch Obermeyers gerbu-Srife Herr Geometer Krämer, Bad Nauheim ſchreibt: „Ich beſcheinige hiermit, daß hür Herba-Seiſe für meinen Ge⸗ ſichtsausſchlag, au dem ich jahre⸗ lang auf die unangenehmſte Weiſe gelitten, nach einigen Wochen vollſtäudig Heilung brachte.“ Obermeyers Herba⸗Seife zu baben in allen Apoth., Dloa, Parfüm. à Stck. 50 Pig. 300% ſtärkeres Präparat Mk..— Velannimachung. Die Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten für die Gewanne Meexrfeld, Meeräcker und Meer⸗ wieſen im Stadtteil Lindenhof betreffend. Nr. 56278 J. Der Stadtrat Mannheim hat beim Be⸗ zirksamt die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die Gewannen Meerfeld, Meerücker und Meerwieſen im Stadtteil Lindenhof unter Aufhebung der frücher geneh⸗ migten Fluchten beautragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer dieſes Blattes an, während zwei Wochen in dem Nathaus (Faufhaus N 1) III. Stock, Zimmer 101, zur der Beteiligten auf. Die Rich⸗ tungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch aus⸗ geſteckte Pfähle und Profile exſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen ge⸗ gen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der oben⸗ bezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadt⸗ rat Mannheim geltend zu 71¹² Maunheim, 29. Dez. 1910. Bürgermeiſteromt: Dr. Finter. Platz. Bauarbeitenpergebung. Neubau eines Phyſikaliſchen und Radiologiſchen Inſtituts der Univerſität Heidelberg. Albert Ueberleſtr. 7. Nachverzeichnete Arbeiten ſollen in Akkord vergeben werden: 1. Blitzableitung (Syſtem Findeiſen). 2. Steinhauerarbeiten. J. Granittreppeulieferung. 4. Zimmerarbeiten. Angebotsunterlagen wer⸗ den ſolange der Vorrat reicht, in meinem Bureau in Karls⸗ ruhe, Akademieſtr. 5, gegen Eſtattung der Selbſtkoſten abgegeben, werktäglich vor⸗ mittags 10—12, nachmittags —4 Uhr. 12653 Daſelbſt liegen auch die Zeichnungen zur Einſicht der Bewerber auf. Es können nur Augebote unter Benutzung der Vor⸗ drucke, ohne Textänderungen und Zuſätze berückſichtigt werden. Die Bauleitung behält ſich vor, nach Prüfung Verhältniſſe unter den An⸗ geboten das am beſten geeig⸗ neteſte zu wählen. Die unterſchriebenen An⸗ gebote ſind, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, porto⸗ und beſtellgeldfrei an die Bauleitung des Phyſika⸗ liſchen Juſtituts in Karls⸗ ruhe, Akademieſtraße 5, bis ſpäteſtens am 16. Jauuar 1911, vormittags 11 Uhr einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung in Gegenwart der etwa erſchienenen Anbieter erfolgt. Später gebote ſichtigt. Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Karlsruhe, 390. Sept. 1910. Die Bauleitung: Profeſſor Oſtendorf. eintreffende An⸗ bleiben unberück⸗ — Empfehle mich im Woaſchen und Bügeln 8 beſſerer Herren⸗ und Damenwäſche. 20⸗ Frau Gliſe Gnirs 5, 21, Seitenbau part. aller; Pflaſter⸗Arbeit. Zur Herſtellung der ſür 1911 vorgeſehenen Fahrbahn⸗ u. Rinnenpflaſterungen ver⸗ geben wir im Wege des ſchriftlichen Wettbewerbs: Das Königliche Polizeipräſidium, gibt Los J: Die Lieferung von in allen Berliner Zeitungen vom 25. Dezember Bureaux. B 1, Große helle Bureau⸗Räume rund 2770 Stück Pflaſter⸗ d. J. bekannt, welche Erfahrung es bei der Ver⸗ zu vermieten. 21815 8 ſteine aus 0 und fütterung 55 e Näheres 5 Stock. 5 5 5 von rund 42 500 Stück aus melt hat und zieht daraus wörtlich folgenden 5 beſtem Sandſtein. 12590 Schluß: 10581 32. 13 w part., 6 Zimmer Fine Halie gagt's der Los II: Die Neuherſtel⸗„Aus den Verſuchen geht mit aller Deutlich⸗ 9 Zub. als Bu⸗ anderen lung und den Umbau von keit hervor, daß die beanſtandeten Marken reanu o. Vohn z. vi 42903 18 55885 81 4 Stoffe enthalten, welche zündungen zuſammen 1775 qm Rinnen⸗ pflaſter(ohne Steinlieferung.) Angebote hierauf, im ein⸗ zelnen oder im ganzen, ſind dieſer Eut⸗ der Magendarmſchkeimbaut her⸗ vorufen und durch Vergiftung tödlich wirken können, wenn auch über die Natur E 3, 15, Planken Bureau, l. Etage, Johanna Gau prima Kopfwaschen verſchloſſen und mit der Stoffe ein abſchließendes Urteil nicht 5 Zf 8 h. p. 1. Apri nur Pig. Aufſchrift„Pflaſterarbeit“ abgegeben werden kann,“ Müi barl 2115 80 1 verſehen bis Montag, den Die von dem Königlichen Polizei⸗Präſidium be⸗ 3 Moderne Frisuren 16. Januar 1911, vormittags hauptete Gefährlichkeit der in unſerer Margarine; F 3, 3a Gold⸗ Kanpfen, R 11 Uhr auf unſerem Ge⸗ augeblich vorhandenen, aber immer noch nicht eut⸗ 5 Pri.⸗Ränme—— 15 8 10. ſchäftszimmer einzureichen, deckten Stoffe bezieht ſich nach dem Wortlaut ſeiner als Butet und Magazin— woſelbſt die Bedingungen Bekanntmachung nur auf Hunde und nicht auf z. bm. W. Groß, U 1, 20, aufliegen und Arbeitsver⸗ Menſchen. Sie enthält daher für jeden Sachkenner Telephon 2554. 42911 zeichniſſe abgegeben werden. nichts Neues: Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Juſpektion Heidelberg. Zwangsberſteigerung. Dienstag, 3. Januar 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale 4, 5 gegen bareZahlung imVollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, und an⸗ ſchließend am Pfandorte (Bekanntgabe i. Pfandlokale) ein Kachelofen. 43027 Mannheim, 2. Januar 1911. Diſchinger, Gerichtsvollzieh. Gewerbeſchulgeld. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das III. Drit⸗ Zeitungsnachrichten getretenen Magenverſtimmungen ſachen beruhen. äſſi ärztliche f hat. tel des Gewerbeſchulgeldes Beſchaffenheit unſerer Margarine. für das Schuljahr 1910—11 Margarine tatſächlich irgend heute fällig iſt und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Be⸗ träge bei Vermeiden der per⸗ fönlichen Mahnung gefälligſt ſenden zählen müſſen. Auch anher zu entrichten. 71² ieden nachgewieſenen Erkrankungsfall ausgeſetzte Mannheim, 1. Janu. 1911. Stadtkaſſe: Röderer. Astollen indeng Suche per ſofort od. 1. Jan. ein 1 ädchen das perfekt bürgerlich kochen kann. Akademieſtraße 10, 2. Stock⸗ 56138 Nachweiſe geführt. fange ausdrücklich aufrecht. Altoua, den 31. Dezember 1910. S. m. b. H. J. H. Mohr. Daß Hunde die Fütterung mit Mar garine ſowenig vertragen wie mit irgend einem anderen Fett, hat jeder Tierarzt und jeder ſach⸗ kundige Hundebeſitzer auch ſchon vorher gewußt. Im Uebrigen ergibt die polizeiliche Bekannt⸗ machung, wie geringfügg und unerheblich die bei ihm eingegangenen Meldungen von Erkrankungen find im Vergleich zu der durch die alarmierenden hervorgerufenen ruhigung. Es handelt ſich im Ganzen um 2 ver ſchiedene Meldungen, bei denen jede zuverläſſige Feſtſtellung darüber fehlt, ob die angeblich ein⸗ wirklich unſere Margarine hervorgerufen ſind, oder ob ſie auf Einbildung oder irgend welchen anderen Ur Die Fälle waren von ſo leichter Art, daß eine ärztliche Behandlung, alſo auch eine Feſtſtellung garnicht ſtatt⸗ 15 Angeſichts der aus unſeren Ge⸗ ſchäftsbüchern erweislichen Tatſache, daß in Groß⸗ Berlin allein mehr als 100 000 Perſouen täglich und regelmäßig unſere Margarine verzehren und daß wir in der fraglichen Zeit täglich ca. 120 000 Pfund Margarine hergeſtellt und verſandt haben, beweiſen jene 2 Meldungen garnichts gegen die 7 unſere welche geſundheit ſchädlichen Stoffe enthalten, ſo hätten die Fälle von Erkrankungen allein in Berlin nach vielen Beun⸗ durch Tau die am 22. Dezember d. Is. von uns für Belohnung von 1000 Mark hat bisher noch in keinem Falle zu dem verlangten Wir halten hierdurch da ſprechen dieſer Belohnung in dem früheren Um 8 Ver Altonaer Marganne-Werte Mohr 8. 9o,, U 2 Büro od. Laden 7 m. od. ohne Neben⸗ raum, ept. mit weit. Raum zu verm.(Näh. 2. St. l) 21302 Eichendorfferstr. 37 Räume zu Bureau, Werkſtatt od. Magazin geeignet, ſofort zu ver⸗ iet Tel. 872 19484 erſangen 816 Reismehlseife Helle Parterre-Räume mit Nordlicht, ca. 200 qm Sodenfläche, in la. Ge- schäfts- U. Stadtlage nächst Hauptbahnhof, Sahnpost u. Ringstrasse) für alle Ge- schäftszwecke, spez. flir Bu- reaus, Lager- od. Magazin- Räume eto.,, best. geeign., p Sof. od. spät,. zu verm. Näheres Bureau 20378 Gr. Merzelstrasse 6. Telephon 1881. ist dle älteste am Platze, ertreut sich grosser Beliebtheit Stüc E5 Pfg., 4 Stück 30 Pfg. Und fragen Sie auch nach „imosal, bestes Teint⸗ Wasser. 15827 Seifenhaus M. Oetinger NMachf, Inhaber: R. H. 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