Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark he Neueſte Na⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Areſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2¹ Nr. 7. Donnerstag, 5. Januar 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Reichstagswahl 1911. Berlin, 5. Januar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Von gut unterrichteter Seite ver⸗ lautet, daß der Abg. Dr. Heim aus Geſundheitsrückſichten nicht mehr kandidieren werde. Ebenſo will der Abg. Dr. Jäger nicht mehr in den Reichstag zurückkehren. Ferner ſoll das Zentrum beabſichtigen, in den bayeriſchen Reichstagswahlkreiſen Würzburg, Amberg, Dillingen und Neuſtadt Arbeiterſekretäre als Kandi⸗ daten aufzuſtellen. Regelung des Luftſchiffverkehrs. J Berlin, 5. Januar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Von ſeiten Preußens wird lt. Kieler N. Nachr. der Entwurf eines Reichsgeſetzes vorbereitet, durch welchen der Verkehr lenkbarer Luftſchiffe geregelt werden ſoll. Holland und die Schiffahrtsabgaben. J Berlin, 5. Januar.(Von unſerem Berliner Buxreau.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Das Amſterdamer Handels⸗ blatt meldet aus Berlin: Die Auffaſſung, der Geſetzentwurf zur Einführung von Schiffahrtsabgaben werde ſcheitern, gewinnt immer mehr an Raum. Der in dieſen Dingen gewiß nicht optimi⸗ ftiſche öſterreichiſche Botſchafter in Berlin ſei ebenfalls der Mei⸗ nung, daß der Geſetzentwurf trotz aller Abänderungen eine Mehr⸗ heit nicht finden werde. Sollte wider Erwarten der Entwurf doch Geſetz werden, ſo würden Oeſterreich und die Niederlande ſo viel als möglich bei den Verhandungen mit dem Deutſchen Reiche gemeinſam auftreten. Graf Oppersdorf und Martin Spahn. Berlin, 5. Januar.(Von unſerem Berliner Bureau) In einer Zuſchrift an die„Poſt“ weiſt Graf Oppersdorf die Vorwürfe zurück, die nach der Aufnahme Prof. Martin Spahns in die Zentrumsfraktion von Anhängern Spahns gegen ihn er⸗ hoben wurden. Von einem Kreuzperhör, dem er nach der ent⸗ ſcheidenden Fraktionsſitzung nach dem Umſchlag zugunſten Dr. Spahns unterworfen worden ſei, könne man nicht ſprechen, eben⸗ ſowenig davon, daß er ſeinen Vorſtoß gegen Dr. Spahn auf höhe⸗ ren Befehl unternommen habe. Auch habe er mit ſeiner opponie⸗ renden Haltung nicht allein in der Fraktion geſtanden. Auch von einem förmlich über ihn verhängten Boykott habe er nichts ge⸗ merkt. Vor allem entſpreche es nicht der Wahrheit, wenn behauptet werde, die Stimmung gegen ihn ſei ſo umgeſchlagen, daß in jener Sitzung, wo er Prof. Spahn zu ſtürzen vermeinte, aus der Mitte der Fraktion die Forderung geſtellt wurde, ihn ſelbſt auszu⸗ ſchließen. Der oberſte Kolonialgerichtshof. I Berlin, 5. Januar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Zu der Meldung, daß die Regierung darauf beſtehe, daß der Sitz des oberſten Kolonialgerichtshofs in Berlin ſein müſſe, andern⸗ falls mit einem Scheitern der Vorlage zu rechnen ſei, wird mit⸗ geteilt, daß hierüber gegenwärtig noch gar kein Beſchluß der Reichsregierung vorliege, aber auch die Kolonialverwaltung noch keine Stellung dazu nehmen und einen entſprechenden Beſchluß faſſen konnte. Die Affäre des Prinzen Max. Berlin, 5. Januar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Rom meldet das„Berl. Tgbl.“, daß der Papſt die jüngſte Enzyklika dem Prinzen Max vor deſſen Abreiſe vergelegt habe. Prinz Max erklärte ſich völlig mit dem Inhalt ſowie mit der Veröffentlichung einverſtanden. Brandſtiftung in einem Flugmaſchineuſchuppen. Breslau, 4. Jan. Heute nachmittag brach in einem der 5 Flugmaſchinenſchuppen auf dem Wilhelmsruher Fluggelände Feuer aus, das ſich durch die Exploſion des dort lagernden Ben⸗ zins mit raſender Schnelligkeit weiter verbreitete und die Schup⸗ pen mit drei Flugmaſchinen vernichtete. Die Breslauer Feuer⸗ wehr war in voller Stärke auf der Brandſtätte. Da ſeit Sams⸗ tag niemand den Schuppen betreten hat, liegt der dringende Ver⸗ dacht der Brandſtiftung vor. 88„England dankt nicht ab“ 5 .K. Paris, 4. Jan.(Priv.-Tel.) Unter dem Titel:„Eng⸗ land dankt nicht ab“ bringt heute der„Matin“ den Auszug eines Artikels der„Times“, welcher die europäiſche Situatior beleuchtet und die Entgegnung auf die Ausführungen eines radi⸗ kalen engliſchen Blattes iſt, die das Hand in Handgehen der Triple⸗Entente bezweifelt. Nachdem die„Times“ die drohende Haltung Deutſchlands gegenüber der ruſſiſchen Regierung anläßlich der Orientkriſe betonen, kommen ſie auf die türkiſche Anleihe und den Zwiſchenfall von Agedir zu ſprechen, in dem Frankreich Be⸗ weiſe der Mäßigung gegeben. In bezug auf die Reſultate der Pots⸗ damer Beſprechung ſpricht das engliſche Blatt, das ſich„unab⸗ hängig“ nennt, aber entſchieden konſervative Tendenzen perfolgt, die Zuverſicht aus, daß Rußland, obwohl zum Frieden mit dem deutſchen Nachbar geneigt, doch vornehmlich die Intereſſen und die Dauerhaftigkeit der Tripleentente im Auge hat. Obgleich Deutſch⸗ land es ſicherlich vorziehe, in„freundſchaftlichen Unter⸗ haltungen“ ſeinen Zweck zu erreichen, anſtatt zur Waffe Zu⸗ flucht zu nehmen, ſähen ſich dennoch die Nationen, die den Frieden am meiſten wünſchen, gezwungen, ihre Rüſtungen nicht zu vernach⸗ läſſigen, denn es ſei bekannt, daß Deutſchland ſeine Konverſationen die Hand auf den Säbel geſtützt, führe und immer bereit iſt, ihn in die Wagſchale zu werfen, wenn die Konverſation eine Wen⸗ dung nimmt, die ihm nicht behagt. So ernſthaft auch die inneren Wirren in England augenblicklich ſind, ſo müſſe doch engliſcherſeits die„in der Fremde ſo willig aufgenommene Meinung“ nieder⸗ geſchlagen werden, daß nach dem Tode König Eduards VII. und der konſtitutionellen Kriſe, die kontinentalen Mächte ſich ruhig ihren Berechnungen hingeben können ohne augenblickliche Berück⸗ ſichtigung der engliſchen Politik, denn dieſe ſei durch ihre eigenen Angelegenheiten zu ſehr in Anſpruch genommen, um eine aktibe Rolle in Europg zu ſpielen. Generalſtreik der belgiſchen Bergarbeiter. Brüſſel, 4. Jan. Die Lage in den Gruben des linken Maasufers hat ſich den Abendblättern zufolge verſchärft. Da die Grubenbeſitzer Verhandlungen mit den Arbeitervertretern abge⸗ lehnt haben, wurde der Generalſtreik für dieſen Bezirk pro⸗ klamiert. Die Zahl der Streikenden wird auf 12000 geſchätzt. Man befürchtet ein Uebergreifen des Streiks auf das rechte Maas⸗ ufer. 4 Die Gräfin Tarnowska. 8. Ro m, 4. Jan.(Priv.⸗Tel. unſeres röm. Korreſpondenten.) Das Schickſal der Gräfin Tarnowska beſchäftigt nach wie vor Gerichte, Aerzte und die Preſſe in Italien. Bekauntlich ſollte die Tarnowska aus ihrem venezianiſchen Gefängnis nach einem Frauengefängnis in Perguia oder Trani zur Verbüßung ihrer Strafe überführt werden. Aber da kam die ſchwere Krankheit dazwiſchen, und eine Anzahl ärztlicher Autoritäten mußten ſich um die Verbrecherin bemühen. Es hieß, ſie wäre abſolut nicht transportfähig. Jetzt kommt die unanfechtbare Nachricht, daß die T. in die Klinik des Prof. Boſſi nach Genau überführt werden ſoll. Von dort aber wird ſie nach einer Operation in eine Heil⸗ anſtalt berbracht werden. Daß die T. für eine ſolche reif iſt, darüber ſollen die ärztlichen Gutachten, die dem Juſtizminiſterium porliegen, keine Zweifel mehr laſſen. Die Kronprinzenfahrt nach Oſtaſien. * Mattra, 4. Jan. Der Kronprinz wohnte berſchiedenen ſportlichen Veranſtaltungen der Rohal Dragoous bei, von der Mannſchaft herzlich begrüßt. Er verbleibt noch zwei Tage in Mattra und reiſt am 7. Januar nach Delhi weiter. Kairo, 4. Jan. Die Kronprinzeſſin wohnte am Montag einem Rennen in Aſſuan bei und beſuchte Baſar. ***** Berlin, 5. Januar.(Von unſerem Berliner Bureau.] Aus Paris wird gemeldet: Die zu gemeinſamer Sitzung ver⸗ einigten 5 Akademien des Inſtituts von Frankreich haben heute einen Antrag angenommen, worin jeder der 5 Akademien das Recht zugeſprochen werden, Frauen als Mitglieder aufzunehmen. Doch wurde mit 90 gegen 52 Stimmen der Ratſchlag erteilt, die guten und weiſen Ueberlieferungen des Inſtituts zu veſpektieren und an dem Ausſchluß der Frauen von der Wähl⸗ barkeit feſtzuhalten. Berlin, 5. Januar.(Von unſerem Berliner Bureau.] Dem Bundesrat ging den„Kieler N..“ zufolge der Antrag eines Bundesſtaates auf Verſchärfung der Strafbeſtimmungen gegen Pornographie und gegen den Vertrieb von zu Verbrechen aufreizenden Druckſchriften zu. Berlin, 5. Januar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Eine der erſten Vorlagen, die den preußiſchen Landtag nach ſeiner Eröffnung ubeſchäftigen dürften, wird nach dem Börſenkurier der Geſetzentwurf zur Regelung der Schulpflicht der Taub⸗ ſtummen ſein. 5 (Mittagblatt.) 18 80 8— Polftische Uebersicht. *Maunheim, 5. Januar 1911 Zur reichsländiſchen Ver faſſungsreform wird uns aus Straßburg unter dem 4. Januar geſchrieben: Der Führer der Liberalen im Landesausſchuß, Abgeordneter G. Wolf, nimmt in einem Artikel der„Straßb. Neuen Ztg.“ zu dem für Elſaß⸗Lothringen geplanten Wahlgeſetz Stellung. In§ 7 werde für Elſaß⸗Lothringen wohl das allgemeine, direkte nicht aber das gleiche Es ſeien Alterszuſatzſtimmen durch folgende Beſtimmung feſt⸗ geſetzt:„Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. Wahl⸗ berechtigte im Alter von mindeſtens 35 Jahren dürfen zwei, im Alter von mindeſtens 45 Jahren drei Stimmen abgeben.“ Durch die Beſtimmung wird nach den Ausführungen des liberalen Führers das agrariſche Bevölkerungselement vor dem induſtriellen privilegiert. Die Statiſtik gebe hierfür den unwiderleglichſten Beweis. Von 100 Erwerbstätigen in der Landwirtſchaft ſtänden 18 im Alter von 20—30 Jahren, 33 im Alter von 30—50, 82 im Alter von über 50 Jahren. Die entſprechenden Ziffern für die Induſtrie ſeien 30, 37 und 12, für den Handel 26, 45 und 17. Die Landwirtſchaft in der letzten Stufe mit 3 Stimmen ſei ſo mit 32 auf 100 doppelt ſo gut geſtellt wie die Induſtrie mit 17 auf 100. So werde die angebliche Bevorzugung des Alters zur ein⸗ ſeitigen wirtſchafklichen Parteinahme des Staates. Auch gegen die Bindung des Wahlrechts an einen ein⸗ bezw. drei⸗ jährigen Wohnſitz in dem betreffenden Kreiſe nimmt der liberale Führer in entſchiedenſter Weiſe Stellung. Ma wolle mit dieſer Beſtimmung offenbar die Arbeiterſchaft un! in ihr die Sozialdemokratie treffen. In Wahrheit wü auch alle liberalen und demokratiſchen Wählergruppen durch ſie aufs empfindlichſte in Mitleidenſchaft gezogen, nicht zum wenigſten die Altdeutſchen. Man habe die Klauſel aller Ernſtes als eine„Wahlrechtsbeſtimmung gegen das Deutſch⸗ tum“ bezeichnet. Die wahlberechtigte Arbeiterſchaft ſei gar nicht ſo beſonders fluktuiert in Elſaß⸗Lothringen, wie es der Begründung der Vorlage behauptet ſei. Von den 79 Textilarbeitern ſeien 1752 Altdeutſche, 2788 Ausländer. Im Bergbau ſtänden allerdings 16 406 Elſaß⸗Lothringern 8922 Altdeutſchen und 15 730 Ausländern gegenüber. Es werde gefliſſentlich überſehen, daß die Ausländer gar kein Wahlrecht erlangen könnten, ebenſowenig die Militärperſonen. 5 Endlich verlangt der liberale Abgeordnete die elſaß lothringiſche Staatsangehörigkeit als W̃ rechtserfordernis. Wenn ſich die Eingewanderten wirklich als Bürger des Landes fühlten, müſſe von ihnen erwartet werden daß ſie auch die elſaß⸗lothringiſche Staatsangehörigkeit zu erlangen ſuchten. Bei dieſer Forderung, die in altdeut Kreiſen auf allgemeinen Widerſpruch ſtoßen dürfte, ver der liberale elſäſſiſche Führer, daß Elſaß⸗Lothringen auch! dem neuen Entwurf nach wie vor ſeinem ſtaatsrechtlt Charakter nach„Reichsland“ bleibt und ſo im G ein Staatsangehörigkeitsrecht wie die übrigen Bundesſt gar nicht beſitzt. Die in Elſaß⸗Lothringen zugewanderte Badenſer, Württemberger, Bayern und Pbeußen wollen ih⸗ hisherige Staatsangehörigkeit in der Regel nicht verlieren Sie würden durch den Vorſchlag des elſäſſiſchen, lihera Abgeordneten daran gehindert ſein, ihr Landtagswah im Reichslande auszuüben, während ſie allen ihren ſteuerlich und ſtaatlichen Pflichten nachzukommen hätten. Dies wür auf die im nationalen und wirtſchaftlichen Intereſſi wünſchenswerte Zuwanderung aus Altdeutſchen die na teiligſten Folgen haben und ſo weder im Intereſſe des Landes noch in demjenigen des Reiches liegen. Zick-Jack-palitik in der Oſtmark? „Die Neue Geſellſchaftliche Koxreſpondenz hört aus zu verläſſiger Quelle die ſeltſame Kunde, es ſtehe nunmehr fef daß das Enteignungsgeſetz nicht zur Anwendung gelangen werde. Die maßgebendſte Stelle habe jetzt nach ſorgfältigſte Erwägung des Für und Wider dieſe Entſcheidung getroff Mit unſerem Bedünken nach berechtigter Schärfe wende die„Köln. Ztg.“ gegen dieſe Meldung: Wer dieſe maß⸗ gebendſte Stelle iſt, wird nicht geſagt. Unmitialbar nac Neufahr hat zwar eine Sitzung des Staatsminiſtertums f. gefunden, aber es iſt nicht mitgeteilt worden, was darin handelt worden iſt, ſo daß nicht ausgeſchloſſen iſt, daß ei⸗ maßgebendere Stelle, als das preußiſche Staatsminiſter den Entſchluß gefaßt hat. Sollte er aber überhaupt ge ſein, ſo hat die Oeffentlichkeit ein Recht darauf, da ſobald wie möglich und mit der Begründung mitgetei Bis das geſchieht, halten wir die Nachricht für falf es wäre gar zu niederdrückend, wenn man zugeſtehen daß dieſelbe Regierung, die in einer Thronrede und feierlichen Erklärungen das Polengeſe Jahre 1908 unbedingt erforderlich und als da alle irkſan Wahlrecht zugeſtanden. 5 2. Seite. General⸗knzeiger.(Mittagblazt., Mannhetm, 5. Jannar. angegeben hat, unſere wichtigſte nationale Aufgabe, die Germaniſierung der Oſtmark, zu fördern, plötzlich dieſes Geſetz verleugnete und es den Parteien, die ſich zum Teil erſt nach ſchwerem innern Kampf und auf die eindringlichen Vorſtellungen der Regierung hin für die Enteignung ge⸗ winnen ließen, gewiſſermaßen in Fetzen vor die Füße würfe. Wir haben uns über die ſachlichen Gründe, die eine An⸗ wendung der eiar been im Intereſſe Unſerer Au⸗ ſiedlungspolitik gerade jetzt fordern, noch bor einigen Tagen ausführlich ausgeſprochen; bei der Gelegenheit haben wir auch gezeigt, wie fadenf cheinig und unſachlich die Gründe ſind, die angeblich den Umſchwung in der Stimmung der Regierung herbeigeführt haben. Ein Entſchluß aber, auf Enb⸗ eignung zu verzichten, zu verbrennen, was man ſo laut an⸗ gebetet hat, würde mehr bedeuten als der böſeſte Rückfall in die alte Zick⸗Zack⸗Politik gegenüber den Polen; er würde der Autorität der Staatsgewalt ebenſo ſchaden wie dem Anſehen der Krone. Ob man aber mit dem Verzicht auf die Ent⸗ eignung Vorteile eintauſcht, die dieſen Verluſten die Wage halten können, wird die Regierung ſelbſt wohl bezweifeln. Deshalb hoffen wir, wie geſagt, immer noch, daß die Nach⸗ richt falſch iſt, und daß die preußiſche Regierung einer ſo beklagenswerten Schwäche nicht verfallen iſt. Die von der„Köln. Ztg.“ geäußerten ſcheinen ſich aber glücklicherweiſe nicht zu beſtätigen. uns gemeldet: Berlin, 5. Jan. Eine Berliner Korreſpondenz hatte gemeldet, daß das Staatsminiſterium ſich über das Enteignungsgeſetz dahin ſchlüſſig gemacht habe, es nicht zur Anwendung zu bringen. Dazu erfährt der„Lok.⸗Anz.“, daß dieſe Mitteilung nicht zutreffend ſei. Dem Staatsminiſterium die Befürchtungen Es wird liegen einige konkrete Enteignungsvorſchläge vor, üüber die noch keine Entſcheidung getroffen iſt. Deuisches Reich. — Hanſabund und Fernſprechgebührenordnung. er Vor⸗ ſtand der Bezirksgruppe des Hanſa⸗Bundes Düren hat zur Fern⸗ ſprechgebührenordnung folgende Entſchließung gefaßt:„Der jetzt vorliegende Geſetzentwurf würde wiederum eine durchaus unge⸗ rechte Belaſtung von Gewerbe, Handel und Induſtrie, beſonders des ſtädtiſchen Mittelſtandes und Handwerks mit ſich bringen. Die Beſchlüſſe der Reichstagskommiſſion haben an der Tendenz des Geſetzes nichts geändert. Der Fernſprecher, als eins der wich⸗ tigſten Werkzeuge des heutigen geſchäftlichen Verkehrs, darf unter keinen Umſtänden ein Gegenſtand fiskaliſcher Intereſſen werden, bielmehr müßten die Beſtrebungen der Regierung dahin gehen, die Fernſprechgebühren noch zu berbilligen. Die Pauſchalgebühr iſt unter allen Umſtänden beizubehalten, eventuell unter Feſtſetzung eines Höchſtſatzes der Geſpräche.“ — Ueber den Arbeitsplan des Reichstages ſind von einer par⸗ lamentariſchen Korreſpondenz aufgrund von Aeußerungen aus parlamentariſchen Kreiſen Mitteilungen und Mutmaßungen ver⸗ breitet worden, an denen man an intereſſierter amtlicher Stelle Aergernis nimmt. Wenn z. B. als Auffaſſung parlamentariſcher Kreiſe behauptet wird, die Strafprozeßordnung, die Reichs⸗ verſicherungsordnung und die Privatbeamten⸗Verſicherung würden unerledigt bleiben, ſo wird dem von amtlicher Seite entgegen⸗ gehalten, daß das Streben aller Reichsreſſorts in Uebereinſtim⸗ mung mit der Mehrheit des Reichstages im Gegenteil darauf ge⸗ richtet iſt, gerade dieſe 3 Vorlagen unter allen Umſtänden zu ver⸗ abſchieden. Neichstagswahlen 1911. Der Verſuch, eine„Sammelkandidatur“ des Regie⸗ rungspräſidenten v. Meiſter für den Wahlkreis Wiesbaden zu⸗ ſtande zu bringen, iſt geſcheitert: Hier iſt 1907 der nationalliberale Abt. Bartling mit Hilfe des Zentrums durch einen Sozialdemokraten ver⸗ drängt worden. Wie im Wahlkreiſe Hanau möchte jetzt das Zentrum dieſe Sünde ſühnen durch die Beteiligung an dem Ver⸗ ſuch, nun wieder den mit Zentrumshilfe gewählten Sozialdemo⸗ kraten durch eine Sammelkandidatur des Regierungspräſidenten v. Meiſter zu beſeitigen. Die Nationalliberalen aber haben dem Zentrum, das dadurch als„Todfeind“ der Sozialdemokratie„ſein Geſicht wahren“ wollte, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die„Wiesbadener Ztg.“, die dem Landtagsab. Bartling ſehr nahe ſteht, erklärt in auffallendem Druck an der Spitze des Blattes,„daß das Gerücht, Kommerzienrat Bartling beabſichtige von der nationalliberalen Reichstagskandidakur zugunſten eines konſer⸗ hativen Kandidaten zurückzutreten, jeder Be⸗ gründung— Badiſche Politik. )(Karlsruhe, 4. Jan. Heute abend 6 Uhr empfing der Großherzog den Staatsſekretär des Reichs⸗Juſtiz⸗ amts Wirklichen Geheimen Rat Dr. Liſco und hierauf den Staatsſekretär des Auswärtigen Amts Wirklichen Geheimen Rat von Kiderlen⸗Wächter. Die beiden Staats⸗ ſekretäre wurden ſodann von der Großherzogin empfangen. Um 8 Uhr fand zu Ebhren der Genannten ein Diner im großh. Palais ſtatt, zu dem verſchiedene Einladungen er⸗ gangen ſind. Die antimilitariſtiſchen Flugblätter in den Kaſernen. Karlsru he, 4. Jan. Zu der geſtern veröffentlichten Reldung über die Verbre itung antimilitariſtiſcher gblätter äußert ſich heute das hieſige ſozialdemokratiſche Blatt, der„Volksfr.“, in folgenden Ausführungen:„Nach den revolutionären Flugblättern an die Soldaten fahndet man auch in den Karlsruher Garniſonen. Die Mannſchaften des Telegraphenbataillons mußten nach der Rückkehr vom Weihnachts⸗ urlaub ſämtliche Koffer und Gepäckſtücke öffnen, denn die Mili⸗ tärbehörden glaubten, es handle ſich um Flugblätter von ſozial⸗ demokratiſch geſinnten Mannſchaften. Es fiel ihnen nicht bei, daß die ſozialdemokratiſch geſinnten Mannſchaften— verrückt geworden ſein müßten, wenn ſie ein Flugblatt in die Kaſerne genommen hätten, in welchem aufgefordert wird, am 27. Januar(Geburtstag des Kaiſers) den Gehorſam zu verweigern und den Parademarſch nicht zu machen. Man unterzog auch die Nichturlauber einem Verhör; natürlich ohne Erfolg.— Wir be⸗ tonen nochmals, daß es ſich um einen ganz niederträchtigen Schurkenſtreich handelt, der darauf hinausgeht, die Sol⸗ daten den Kriegsgerichten zu überliefern und auf Jahre“n hinaus ins Zuchthaus zu bringen. Man weiß ja, welche Vorſtellungen ſich manche Militärbehörden von der Sozialdemokratie machen, wie ſie keine blaſſe Ahnung von unſeren wirklichen Zielen haben. Fällt ihnen nun ein Flugblatt in die Hand mit dem oben erwähnten Text, dann iſt die Aufforderung zum Ungehorſam, zur Meuterei fertig. Und wehe, dreimal wehe den Soldaten, bei welchen ein ſolches Flugblatt gefunden würde. Das eine fordern wir aller⸗ dings: Gründliche Unterſuchung, von woher die ſin d. Wir müſſen das verlangen, Hoffentlich Flugblätter gekommen um gewiſſe Unterſtellungen zurückweiſen zu können. bringen ſchon die nächſten Tage die nötige Klarheit.“ (Karlsruhe, 4. Jan. Nach einer Meldung aus Berlin beranlaßte der Kriegsminiſter die Einleitung einer Straf ver⸗ folgung gegen die Urheber des an badiſche Soldaten verteil⸗ ten antimilitariſtiſchen Flugblattes. Von ſozialdemokratiſcher Seite wird bekanntlich vermutet, daß es ſich um„Machenſchaften einer Geſellſchaft, die ſich die Ver⸗ nichtung der Sozialdemokratie zum Zweck geſetzt hat“, handle. Werkzeuge des Reichsverbandes gegen die Sozial⸗ demokratie ſollen ihre Hand im Spiel haben. Man ſtellt von dieſer Seite her die Sache folgendermaßen dar:„Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach ſoll mit dem Flugblatt die Gefährlichkeit der Sozialdemokratie fürs ſtehende Heer bewieſen werden, um ſo die Regierung zu verſchärften Maßnahmen zu veranlaſſen. Um dieſen Zweck zu erreichen, ſchrecken die Urheber vor einem verbrecheriſchen Mittel nicht zurck. Es bedarf nur dieſes Hinweiſos um vor dem Schurkenſtreich aufs dringendſte zu warnen.“ Der Reichsverband gegen die Sozialdemokratie wird ſich wohl alsbald zu der im„Vorwärts“ und anderen ſozialdemokratiſchen Blättern gebrachten Behauptung äußern, ob er einer ſo diabo⸗ liſchen Politik fähig iſt wie ſeine ſozialdemokratiſchen Gegner ſie ihm zutrauen. Vor allem aber wird das von Berlin aus einge⸗ leitete Strafverſahren Licht in die noch dunkle, aber durchaus ernſte Angelegenheit bringen. Verſtändigerweiſe iſt die Unter⸗ ſuchung gegen die Urheber der Verbreitung des Flugblattes einge⸗ leitet, alſo die eigentlich Schuldigen, und nicht gegen die Ver⸗ führten. Die Organiſation der Lehrerſeminare. Karlsruhe, 4. Jan. Zur Frage der Organiſation der Lehrerſeminare wird gemeldet: Von Oſtern des kommenden Jahres an wird das Heidelberger Vorſeminar nicht mehr weiter geführt werden, d. h. es finden keine neuen Aufnahmen in den unterſten Kurs mehr ſtatt. Nach zwei Jahren werden dann alle Schüler der Vorſeminarkurſe in das eigentliche Seminar übergegangen ſein und nur noch die drei Oberkurſe werden dann weitergeführt wer⸗ den. Dafür wird das Vorſeminar nach Lahr verlegt und zwar in der Weiſe, daß das dortige Seminar ſeine Oberkurſe nach Heidel⸗ berg abgibt und ſelber nur noch Unterkurſe aufnimmt. In Frei⸗ burg bleiben beide Stufen vorerſt noch beieinander. Seuileton. Aus Pariſer griefen Wi Wilhelm u. Humboldts an Schiller. Vielleicht ſpricht nichts ſtärker für Schillers ganz modernen Dichterblick als das leidenſchaftliche Intereſſe, das in ihm der gewaltige Organismus der Weltſtadt Paris erregte. Was Balzae und Zola ſpäter in rieſigen Romanzyklen verſuchten, das hat er in ſeiner Tragödie„Die Polize!“ geſtalten wollen:„Paris in ſeiner Allheit“. Wenn dieſer grandioſe Plan, der das verwirrend viel⸗ geſtaltige Getriebe dieſes„Zentrums der Welt“ in den Rahmen eines Dramas preſſen wollte, wie vorher die wimmelnde Fülle der Wallenſteiner, über die erſte, hochintereſſante Skiszierung des Stoffes nicht hinauskam, ſo lag das eben an der tragiſchen Größe dieſes Entwurfes, der das ganze Leben der Gegenwart allein durch die Macht der Phantaſie beherrſchen wollte. Schon früh hatten ſich Schillers Blicke mit aller Sehnſucht nach Paris gelenkt.„Wer Sinn und Luſt für die große Menſchen⸗ welt hat, muß ſich in dieſem weiten, großen Element gefallen; wie klein und armſelig ſind unſere bürgerliche und politiſche Verhält⸗ niſſe dagegen!“ So ſchrieb er bereits 1788. Durch eine ausgebrei⸗ tete Lektüre ſuchte er ſich über die Einzelheiten des Pariſer Lebens zu brientieren; aber in eine eigentliche lebendige Berührung kam er mit der Sonnenſtadt erſt, als ſein Freund Wilhelm bon Humboldt für längere Zeit Aufenthalt nahm und ihm ſeine Ein⸗ drücke von der franzöſiſchen Hauptſtadt in ausführlichen Briefen mitteilte. Man darf daher wohl annehmen, daß gerade dieſe an⸗ ſchaulich und ſcharf analyſierenden Schilderungen aus der von ihm ſo ſehr bewunderten„Sonnenmetropole“ befruchtend auf die dichteriſchen Pläne wirkten, die uns in den Aufzeichnungen zur„Polizei“ und den„Kindern des Hauſes“ erhalten ſind. In der koſtbaren Veröffentlichung der neuen Briefe Hum⸗ boldts an Schiller, die uns Friedrich Clemens Ebrard in der Deutſchen Rundſchau darbietet, werden uns nun auch bisher un⸗ bekannte Briefe aus Paris mitgeteilt, deren gewaltigen Eindruck auf Schiller man ſich wohl vergegenwärtigen kann. Humboldt berichtet am 7. Dezember 1797, wie ſehr er von dieſer Welt er⸗ griffen ſei,„die ein ſo buntes Gemiſch verſchiedenartiger Elemente, ſo viel Stoff für das monnigfaltigſte Intereſſe in ſich enthält.“ „Beſonders in dem jetzigen Augenblick findet man hier vereinigt, was man ſonſt nirgends antrifft, und für mich zählt ſchon bloß die Menge der Menſchen, aus den verſchiedenſten Gegenden, die Zuſammenkunft mannigfaltiger Talente in der Geſellſchaft und die rege Bewegung, in welcher dies alles in⸗ und durcheinander wirkt. Sollten Sie darin vielleicht eine einſeitiges Intereſſe des Verſtandes finden, ſo müßten Sie einmal auf einer der Seinebrücken oder in den Tuilerien ſtehen, um durch den Anblick dieſer Schönheit der Stadt auf einmal auch Ihre Phantaſie be⸗ geiſtert zu fühlen. Ich habe in der Tat nie einen Punkt geſehen, der ſo viel Größe, Pracht und Schönheit auf einmal in ſich ver⸗ eint... Ohne noch der Erinnerungen zu erwähnen, die ſich bei dieſen Orten, dieſen Namen von ſelbſt herbeidrängen, frage ich Sie, ob leicht irgend eine Anſicht in einer anderen Stadt die Einbildungkraft ſo zu begeiſtsen im Stande iſt? Jenſeits des pont neuf nach dem pont St. Michel zu, ſieht man nichts als ſchmale, ſchlechte, hohe Häuſer mit ungeheuren Feuermauern, kleinen und vielen Fenſtern, enge dichtgedrängte Gaſſen, gothiſche Bauart, nach und nach an den Quais werden die Gebäude ſchöner und größer, die Straßen weiter, bis am Ende das Auge, wenn es den Fluß verfolgt, auf den freien Horizont und die ſchönen Wälder jener großen Spaziergänge trifft. Unwiderſtehlich wird der Blick durch das Intereſſe, das eine ſolche Menſchenmaſſe immer mit ſich führt, in die Mitte der Stabt hingeriſſen, und wiederum ſo gern und willig rettet er ſich in die freie und lieb⸗ liche Natur.“ oder Wiernoje gelitten zu. haben, aber Der Kampf mit den Anarchiſten in London. London, 4. Jau. Der ſtundenlange geſtrige Kampf mit den beiden Anarchiſten in Sidney Street beherrſcht heute wie geſtern abend ausſchließlich die Tageserörterung in den Zeitungen wie im Volks⸗ geſpräch. Keines von den Morgenblättern füllt wohl weniger als ein Dutzend Spalten mit dem Ereignis ſelbſt und einſchlägigen Dingen. Man wollte geſtern abend wiſſen, die Polizei habe das Haus, das die beiden Anarchiſten beherbergte, in Brand geſteckt. Das iſt jedoch ein Irrtum, der ſich, gielleicht dadurch erklärt, daß die Feuerwehr den Befehl erhielt, ſich in der Löſcharbeit auf den Schutz der Nebenhäuſer zu beſchränken, ſo daß das umſtürmte Haus ruhig ausbrennen konnte. Als dann ſchließlich die Feuerwehr eindrang, um die Ueberreſte der bei⸗ den Anarchiſten zu finden, wurden von einer einſtürzenden Mauer ſechs Mann ſchwer verletzt, ſo daß ſie ins Krankenhaus geſchafft werden mußten. Bei einem iſt das Aufkommen ſehr zweifelhaft. Die Leichen der beiden Anarchiſten wurden halb verkohlt und un⸗ kenntlich aufgefunden. Beide hatten Schußwunden. Ob ſi h dieſe ſelbſt beigebracht haben, iſt natürlich nicht har. Sonſt beläuft ſich die Verluſtliſte während des Kampfes auf fünf verwur Schutzleute, einen Soldaten und vier Zuſchauer. Nur bei einem verwundeten Schutz⸗ mann iſt die Verletzung gefährlich. Wenn man bedenkt, daß die auf⸗ geregte Schießerei über ſechs Stunden gedauert hat, und daß die zwei Züge Garde allein 300 Patronen verknallt haben, ſcheint es verwunder⸗ lich, daß nicht mehr Menſchen zu Schaden gekommen ſind. Im ganzen blieb heute vom geſtrigen Vorfall etwas wie Katzen ſammerſtim. mung zurück. Man hat ang ts dieſes Angriffs, wobet nahezu 1000 Mann Polizei, 120 Mann ſchottiſche Garde und zuletzt gar ein Maſchi⸗ nengewehr und zwei Geſchütze ohne ſonderlichen Erſolg gegen zwei ver⸗ zweifelte Verbrecher aufgeboten wurden, den unbehaglichen Eindruck der Hilfsloſigkeit auf ſeiten der Behörden. Niemand ſcheint auf den Ge⸗ danken gekommen zu ſein, das Haus von Außen mit Feuerſpritzen zu bearbeiten und von innen mit Matratzen ſtürmen zu laſſen. Nachträglich verlautet, daß die Polizei erſt am Montag erfahren habe, daß die beiden Anarchiſten in der Sidney Street Unterſchlupf gefunden hatten. Ein engliſches Mädchen, das dieſe früher anderswo in ein Haus gelockt und übel behandelt hatten, ſoll ſie nach der Beſchreibung der Polizei und aus eigener Erinnerung auf der Straße erkannt, bis zu ihrem Schlupf⸗ winkel verfolgt und durch ihren Bruder der Polizei verraten haben. Eine ruſſiſche Kleidermacherin, die das Vorderzimmer des zweiten Stocks bewohnte, ſoll die beiden angeblich ohne Vorwiſſen der Hausleute im Hinterzimmer untergebracht haben. Die Zeitungen der Oppoſition verarbeiten den Vorfall ſofort im Parteiintereſſe und machen der Re⸗ gierung Vorwürſe, weil ſie den ihr zur Verfügung ſtehenden geſetz lichen Apparat zur Beſchränkung und Abwendung uner⸗ wünſchter fremder Einwanderung grundſätzlich möglichſt wenig benutzt habe. Dieſe Anfechtungen ſind jedoch kaum ernſt zu neh⸗ men, weil viele der gefährlichſten Einwanderer durch die Maſchen dieſes Geſetzes nicht gefangen werden können. Es iſt einfach eine Frage ge⸗ nügender Reiſegelde ** Von den Anarchiſten. ugeſichts Vorgänge in London wird dem„Lok.⸗Anz.“ über die bechen ſpeziell die Berliner Anarchiſten und ihre Be⸗ ziehungen zu ihren Genoſſen in London von angeblich gut unterrichteter Seite nachfolgendes mitgeteilt: Die deutſchen Auarch⸗ iſten ſind lediglich Gernegroße; eine Bedeutung im internatio⸗ 1 nalen Anarchismus haben ſie nicht. Sobald die Berliner Anarchiſten nach der radikalen Seite hin mauſern und der Propaganda der Tat zu⸗ neigen, iſt Deutſchland kein Aufenthaltsort mehr für ſie. Die Polizei hält ſich nicht erſt lange mit ihnen auf, und ſie ſchütteln dann den Staub von den Füßen und ſiedeln nach London über, wo ſie das Aſylrecht in Anſpruch nehmen. Im Oſten der engliſchen Rieſenſtadt iſt denn auch eine ganze anarchiſtiſche Kolonie entſtanden, welche von ruſſiſchen, italie⸗ niſchen und auch einigen wenigen deutſchen Anarchiſten bevölkert wird, Die gefährlichſte anarchiſtiſche Gruppe, welche London zurzeit beherbergt, iſt die Kavaroß⸗Gruppe, aus der die anarchiſtiſchen Verbrecher voß Houndsditch hervorgegangen ſind und der ſie auch angehören, Schon wiederholt hatte die Berliner politiſche Polizei die Londoner auf die Gefährlichkeit gerade dieſer Gruppe hingewieſen; die Berliner war aber damit bei ihren Londoner Kollegen auf Unglauben geſtoßen. Im übrigen werden, wie man aus derſelben Quelle hört, die Vorgänge in London in maßgebenden Berliner Polizeikreiſen mit lebhaftem Intereſſe ver⸗ folgt. Hier erklärte man, daß das„törichte Aſylrecht“ in erſter Linie dies Schuld an den jüngſten Londoner Vorgängen trage. Kein kräftiger 4 Staat ſollte dulden, daß verbrecheriſche ausländiſche Elemente ſich in ihm einfach niederließen und ihre Anſchläge in aller Ruhe vorbereiteten. 7 In Deutſchland machte man gegen ausländiſche Anuarchiſten ſofort Front. Man ſei über ihre Reiſen genügend unterrichte, und wenn ſie über die Grenze kämen, würden ſie verhaftet und unverzüglich abgeſchoben Das Erdheben in Turkeſtau. Auch die Beobachtungen in Deutſchland ſtimmen darin üher⸗ ein, daß das letzte gemeldete Erdbeben von erhebliche Dauer war, und nach der Agenturmeldung aus Wjernyi, di wir in der geſtrigen Abend⸗Ausgabe abgedruckt haben, iſt man berechtigt, anzunehmen, daß auch Menſchen ums Leben ge⸗ kommen ſind. Wir haben es alſo mit einem der bemerkens⸗ wertern Erdbeben zu tun, das ſich auch über ein größeres Gebiet erſtreckt hat. Am meiſten ſcheint das ſchon erwähnte Wiernyi auch aus dem 250 Alur dey Starke Eindrücke empfing Humboldt 9975 von dem Pariſeyn Theater, und er ſpricht dem Freunde gegenüber ausführlich ſeine Ideen von franzöſiſcher Schauſpielkunſt und franzöſiſchem Tanz aus, die er dann ſpäter in ſeinem für Goethes Pryläen geſchrie, benen Aufſatz über das franzöſiſche Theater verwertete. Dabei erwähnt er auch des Einfluſſes, den Schiller auf die franzöſiſche Bühne gewonnen hatte.„Von Ihnen hört man hier nicht ſelten ſprechen. Ihre Räuber ſind in einen Robert,„chef des brigands umgeformt, der zu einer gewiſſen nicht guten Zeit der Revolution viel Glück gemacht hat. Mir iſt dieſe Mißgeburt(denn dazu iſt es gewiß geworden) noch nicht zu Geſichte gekommen. Haben Sie damals das Unglück gehabt wild und roh behandelt zu wer⸗ den, ſo droht Ihnen nun vielleicht eine noch ſchlimmere Gefahr, in eine recht eigentlich franzöſiſche Tragödie in Alexandrinern und „ſelon touts les regles“ umgeſchaffen zu werden. Ein junger Dichter, Jollg, hat ſich Ihren Karlos von einem Deutſchen meiner Bekanntſchaft überſetzen laſſen, und iſt nun daran, darnach ein Stück zu machen.“ Trotz all der reichen Auregungen und Erlebniſſe, die Hum⸗ boldt in Paris findet, fühlt er ſich doch fremd in dieſer glänzen⸗ den Unwelt und kann die Sehnſucht nach der Heimat und dem Freunde nicht unterdrücken.„Ein ſonderbares und trauriges Ge⸗ fühl giebt mir die Einſamkeit, in der ich mich mitten in Pariz und ſeitdem ich Dresden verließ, trotz aller mannigfaltigen Be kanntſchaften befinde. Ueber gewiſſe und gerade die angelegen⸗ ſten Ideen nicht nur mit niemand reden zu können, ſondern au 0 gewiß zu ſein, daß niemand weit und breit iſt, der nur irgend Sinn, nur irgend Luſt oder Fähigkeit hätte ſie zu verſtehen Dennoch glaube ich, würde ich den Mangel dieſes geiſtigen G⸗ nuſſes nur wenig fühlen, der Reichtum an Stoff zu Reflexionel würde mich leicht vergeſſen laſſen, daß es an Mitteln, die ge⸗ machten lent de fehlt, wenn ſich nicht bei mir mit dieſem 6 fühl zugleich das Entbehren der Freundſchaft verbände. Alee wie ſehr ich Sie vermiſſe, 85 teurer Freund, vermag —— — rD29—=i. ingen. as die ch ein den häuſer onnte. r bei⸗ Nauer erden ch e n d un⸗ ſelbſt veepeewerenee ch die leute, schutz⸗ auf⸗ zwei inder⸗ anzen ſt i m. 1000 taſchi⸗ i ver⸗ ick der t Ge⸗ en zu äglich eiden Ein t und d aus hlupf⸗ aben. beiten leute ſition NRe⸗ geſetz⸗ neM.: glichſt neh⸗ dieſes e ge⸗ M. ſind auf den Emporen ausverkauft. Infolgedeſſen vorgeſchrieben iſt), muß nach dem Kabarett auf den Emporen können nicht berückſichtigt werden. recht klar werden wird.“ [Violincello). Die rauerſpiel Mannheim, 5. Jauuar. Ben era leugsäger.(Vizttagblatt) nordöſtlich von Wjernyj gelegenen Kopal werden Erdriſſe als Folge des Bebens gemeldet und in dem 460 Klm. weſtlich von Wiernhi gelegenen Aulie Ata ſind ſtarke Erderſchütterungen wahr⸗ genommen worden. Wiernyj liegt etwa auf 43,3 Grad nörd⸗ licher Breite und 76,5 Grad öſtlicher Länge von Greenwich in der ruſſiſchen Provinz Semiretſchenſk, deren Hauptſtadt es iſt. Es hat(nach der Zählung vom Jahre 1897) etwa 22 850 Einwohner und liegt am Nordabhang des Transilenſiſchen Alatau und an der Almatinka, einem Nebenfluß des Ili, inmitten weit ausgedehnter Aepfel⸗ und Aprikoſenpflanzungen. Der Ort war 1855 an Stelle des alten Almaty als Feſtung gegen die Karakirgiſen gegründet worden und hat ſchon einmal, 1887, ſtark unter einem Erdbeben gelitten. Faſt die ganze Stadt beſteht aus Holzbauten; es finden ſich alſo nur wenig Backſteinbauten, ſo die Häuſer des Gou⸗ berneurs, des Erzbiſchofs und das Gymnaſium. Die Einwohner⸗ ſchaft iſt bunt zuſammengewürfelt; der Ort beſitzt ein halbes Dutzend ruſſiſche Kirchen, mehrere Moſcheen, iſraelitiſche Bet⸗ häuſer, Knaben- und Mädchenſchulen, eine Schule für Obſtbau und Seidenraupenzucht, eine Bank uſw. Die Mehrzahl der Ein⸗ wohner gehört der griechiſch⸗orthodoxen Kirche an. Induſtrie und Handel ſind lebhaft. Petersburg, 4. Jan. Nach einer amtlichen Meldung wurden durch das heutige Erdbeben in Wjernyj einige Gebäude und Kaſernen zerſtört, wobei ein Artilleriſt getötet wurde. Bisher wurden vierzig Leichen geborgen. Der Hauptſtoß des wellenförmigen Erdbebens ereignete ſich um 1 Uhr 25 Min. Petersburger Zeit. *Kopal(Turkeſtan), 4. Jan. Um 12% Uhr mittags und um 2 Uhr nachmittags wurden hier abermals Erdſtöße ver⸗ ſpürt. *Taſchkent, 4. Jan. Amtliche Meldungen aus Wjernyj beſagen, daß das Erdbeben daſelbſt noch fortdauert, aber ſchon ſchwächer wird. Von dem Militär wurden 10 Mann ver⸗ wundet und einer getötet, von den anderen Einwohnern ſind über 40 tot und viele verwundet. Lehmbauten in der Außenſtadt ſind eingeſtürzt, ſodaß 100 Familien obdachlos ſind. In der ganzen Stadt ſind faſt alle Gebäude beſchä⸗ digt, namentlich die beiden Gymnaſien und das Haus des Gou⸗ berneurs. Immerhin iſt die Stadt nicht ſo ſchwer betroffen als durch das Erdbeben des Jahres 1887, da ſeitdem an Stelle der Steinbauten vielfach Holzbauten errichtet wurden. Ilns Stadt und Land. * Maunheim, 5. Januar 1511. Bühnenball. Der Bühnenball und das Kabarett üben nach wie vor die zrößte Anziehungskraft aus. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß der Vorverkauf der Karten im Verkehrsbureau am Samstag mittag um 1 Uhr geſchloſſen wird; der Weiterverkauf findet an der Abendkaſſe des Roſengartens ſtatt. Die Plätze zu ſind und werden auch im letzten Teil des Saales noch Karten für 5 M. verkauft. Wer von den Beſuchern jedoch an dem Ball nicht teilnehmen will(wozu Frack und Balltoilette unbedingt Platz nehmen; die 4. Reihe iſt dort dafür reſerviert. Der Saal wird nach dem Kabarett ganz geräumt und der Aufenthalt im Saal iſt ſodann während des Balles nur in Balltoilette ge⸗ ſtattet. Die Mitglieder der beiden veranſtaltenden Korporationen, der Bühnengenoſſenſchaft und des Journaliſtenvereins werden noch einmal darauf hingewieſen, daß ſte Freikarten beanſpruchen können für ſich ſelbſt, ihre Frau und ihre ballfähigen Töchter; aber nur für dieſe und für niemand ſonſt; weitergehende Wünſche Was die Feſtarrangements anlangt, ſo iſt zu erwähnen, daß ein Auskunfts⸗ und Ordnungsdienſt eingerichtet wird, der unter Leitung der Herren Fenten und Waldeck ſteht; die Ordner werden an einem Abzeichen kenntlich ſein. Die Leitung des Verkaufs von Poſtkarten und Blumen im Kiosk hat Fräulein Thila Hummel übernommen, während Fräulein Leue Blan⸗ klenfeld ſich den Verkauf der„Schauderbühne“ und des Sekts in der Sektbude der Wandelhalle angelegen ſein laſſen wird. An der Ballmuſik ſowie an dem Promenadenkonzert in der Wandel⸗ halle iſt außer dem Hoftheaterorcheſter die geſamte Grenadierkapelle beteiligt. Für den Reſtaurations⸗ betrieb im Roſengarten hat der Wirt ausreichend geſorgt; auch Beſtellungen auf komplette Soupers werden ſchon jetzt ent⸗ eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 8. Seite gegengenommen. Man kann ſchon heute ſagen, daß die ganze Veranſtaltung ein Erfolg ſein wird. Für das Vergnügen iſt aus⸗ reichend geſorgt durch die veranſtaltenden mögen die Beſucher mitbringen. Vereine; die gute Laune *Die Kirchenſtenern. Im Eiuverſtändnis mit dem erzöiſchöflichen tiat und dem evangeliſchen Oberkirchenrat ſowie den Miniſtern des Innern und der Finanzen hat das Kultusminiſterium die Ver⸗ ordnung über die Feſtſtellung, Erhebung und Verrechnung der allge⸗ meinen katholiſchen und evangeliſchen Kirchenſteuer entſprechend der vom letzten Landtag beſchloſſenen Aenderung des Einkommen⸗ und Ver⸗ mögensſteuergeſetzes abgeändert. Aus dieſer neuen Verordnung iſt erwähnenswert, daß Vermögensſteuerwerte unter 3000 M. und Ein⸗ kommenſteuerſätze unter 8., d. h. Einkommen bis zu 1100 M. jähr⸗ lich, von der allgemeinen Kirchenſteuer befreit werden. Die Kaufmaunsgerichtswahl findet bekanntlich am 11. Jauuar ſtatt. Der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen (Leipziger Verband), Kreisverein Mannheim, hält heute Donnerstag, abends punkt 9 Uhr, im Saale des„Friedrichshoſ“, L 15, 15, eine Wähler⸗ und Mitgliederverſammlung ab, wozu, wie aus dem Inſerat im geſtrigen Mittagsblatt erſichtlich, alle Mitglieder und Kaufmannsgerichtswähler eingeladen ſind. Der Verband Deut⸗ ſcher Handlungsgehilfen hat diesmal eine eigene Vorſchlagsliſte ein⸗ gereicht und ſoll die heutige Verſammlung den vorgeſchlagenen Kandi⸗ daten und den Wählern Gelegenheit zur Ausſprache und zur Bekannt⸗ gabe von Wünſchen geben. Außerdem findet am 10. Jannar noch eine große öffentliche Wählerverſammlung im„Evang. Vereinshaus“(früher Kaiſerhütte) ſtatt. * Tätigkeit des Schiedsgerichts für Arbeiterverſicherung in Mannheim pro 1910. Uebernommen wurden vom Jahre 1909 216; Zugang im Jahre 1910: Unfallſachen 1255, Invaliden⸗ und Altersverſicherung 165; im Jahre 1910 waren zu bearbeiten 1636; erledigt wurden hiervon durch a) Beſcheid des Vorſitzenden 10 (SS8 8 und 31 der Schiedsg.⸗Ordn.), b) Zurücknahme der Beru⸗ fung bezw. des Antrages 17, c) Anerkenntnis 66, d) Vergleich 13, e) Entſcheidung des Schiedsgerichts: 1. zu Gunſten des Renten⸗ bewerbers 286, 2. zu Gunſten des Verſicherungsträgers 1132, f) auf andere Weiſe 6. Summa aller erledigten Sachen 1530. Un⸗ erledigt blieben 106. Beweisaufnahmen fanden ſtatt durch ärzt⸗ liche Gutachten 440. Koſten gemäߧ 20 Abſ. 3 Sch.⸗Ordn., wur⸗ den nur in einem Falle dem Kläger auferlegt. Durch Rekurs und Rebiſion waren anfechtbar 1352 Sachen. Während der 10jährigen Periode 1901/10 wurden beim Schiedsgericht erledigt: 1901 572, 1902 709, 1903 848, 1904 910, 1905 965, 1906 980, 1907 1127, 1908 1204, 1909 1297, 1910 1530 Sachen. * Auch eine Zentenarſeier. Jahren, war das beſte Wein⸗ und Erntejahr des ganzen 19. Jahrhunderts. Der beſte Wein gedieh in ſolcher Menge, daß man das halbe Liter zu—2 Kreuzern erhielt.(O gute alte Zeit!l) Die Witterung war abnorm, an Weihnachten vorher Gewitter, im März blühten Kirſch⸗ und Apfelbäume, Anfang April wurde ſchon Klee genſchnitten und Ende April das erſte Wieſenheu eingebracht. Das gute Wetter hielt den ganzen Sommer an, ſo daß die Ernte ſchon anfangs Juni in vollem Gange war und am Johannistag(24. Juni) gab es bereits neues Brot. Wenn wir auch auf ſolche Wetterabnormi⸗ täten verzichten wollen, ſo dürfte doch beſonders unſern vielgeprüften Winzern ein ähnlich gutes Weinjahr heuer wohl zu gönnen ſein. * Maunheimer Journaliſteu⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß ſie zu der heute abend halb 9 Uhr im großen Saale des Ballhauſes ſtattfindenden öffent⸗ lichen Verſammblung eingeladen ſind, in der auf Veranlaſſung des Sozialen Ausſchuſſes von Vereinen techniſcher Privatangeſtellter Herr Karl Sohlich⸗Berlin über:„Technikerrecht— Reichstag und Regierung“ ſprechen wird. Der Vorſtand bittet um recht zahlreiches Erſcheinen. *Ueber„Goethes Weltanſchauung im Lichte der Geiſtesforſchung“ wird am nächſten Freitag, abends ½9 Uhr, im Saale der Loge Karl zur Eintracht, L. 8, 9, Dr. Rudolf Steiner, der Führer der deut⸗ ſchen Theoſophen, ſprechen. Dr. Steiner iſt einer der bedeutendſten, grünblichſten Kenner Goethes. Jahre lang hat er am Goethe⸗Archiv in Weimar gearbeitet und ihm verdankt die Goetheforſchung Beiträge von bleibendem, anerkanntem wiſſenſchaftlichen Wert. * Jugendfürſorge⸗Ausſchuß. Dieſer Ausſchuß gehört zu den neueren Wohlfahrts⸗Schöpfungen Mannheims. Er entſtand etwa gleichzeitig mit der hieſigen Einrichtung des Jugendgerichts, dem er zur Seite ſteht zu freiwilliger Uebernahme von Fürſorge⸗Maßregeln an Jugendlichen, die mit dem Geſetz in Konflikt gekommen ſind. Darüber hinaus über⸗ nimmt er Fürſorge für Jugendliche, die beim Bezirksamt zur Anzeige kommen und für ſolche, die ihm von privater Seite angezeigt werden. Im Jahre 1910 ſind 410 Jugendliche in Betracht gekommen— 410 Men⸗ ſchenkinder, bei denen man verſuchen will, ſie auf die rechte Bahn zu bringen. Es iſt klar, daß hierzu große Mittel notwendig ſind, denn die Hilfe von Menſch zu Menſch genügt oft nicht, es bedarf der Unter⸗ bringung in Anſtalten, der Ausrüſtung hierzu und dergl. Trotzdem hat der Jugendfürſorge⸗Ausſchuß bis jetzt geglaubt, darauf verzichten zu ſollen, ſich an die breite Oeffentlichkeit um Gewinnung von Mitglieder⸗ beiträgen zu wenden. Seine Mitarbeiter zahlen einen Beitrag und Menſchenfreunde beweiſen ihre Zuſtimmung zu den Beſtrebungen des Jugendfürſorge⸗Ausſchuſſes, indem ſie ihm Gaben zuweiſen. Einmal im Jahr wendet ſich der Jugendfürſorge⸗Ausſchuß an die Mannheimer cc Das Jahr 1811, alſo vor hundert Bevölkerung und verſucht ſie zur Unterſtüthung feiner Beſtrebungen heranzuziehen: im vergangenen Jahr las Frau Irene Trieſch zu ſeinen Gunſten ausgewählte Kapitel aus der Bibel und in dieſem Jahre hat ſich Herr Jutendant Profeſſor Gregori freundlichſt in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Er lieſt am 18. Januar, abends halb 9 Uhr, im Verſammlungsſaal des Roſengartens eine bunte Fülle von Dichtungen, die uns alle in das geliebte Kinderland führen. Er faßt die prachtvoll gewählten auserleſenen Stücke zuſammen in dem Titel„Aus der Jugendzeit“. Poeſie und Proſa wechſeln ab: Mathias Claudius, Hebbel, Dehmel ete.— und von jedem hören wir, wie er ſich zur Jugend ſtellt, was er aus der Jugendzeit zu erzählen weiß oder wie er ſich in die Kindesſeele hineindenkt. Von 20 Dichtern lieſt Profeſſor Gregort; den Beſuchern dieſes Vortragsabends wird damit ein ſeltenor Genuß geboten. Kartenverkauf bei Eugen Pfeifer, O 2, 9. Maunheim⸗Ludwigshaſener Turnerſchaft. Kommenden Sonntag findet in der Halle des Turnvereins Maunheim die erſte dies⸗ jährige Gauvorturnerſtunde ſtatt. Anfang halb 10 Uhr morgens. Antreten aller Vorturner iſt erwünſcht. Gegen die Vereinsmeierei. Die Redaktionen der Karls⸗ ruher Blätter haben ſich verabredet, künftig keine Bericht⸗ erſtatter mehr zu Vereinsveranſtaltungen zu ent⸗ ſenden, weil dies die Kräfte des journaliſtiſchen Stabes mehr und mehr in Anſpruch nahm und die Berichterſtatter oft ihre Abende und ihre Sonntage opfern mußten. Dagegen ſollen rechtzeitig eingeſandte Berichte abgedruckt werden, ſoweit ſie im Intereſſe der Vereine liegen. *Unfall. Der 63 Jahre alte Fabrikarbeiter Gottfried Steinel aus Ludwigshafen geriet in einem Fabrikhof in Neckarau zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und erlitt außer anderen ſchweren Verletzungen einen Bruch des linken Unterſchenkels. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. *Todesſturz. Der 27 Jahre alte Spenglergeſelle Adam Wag ner von Schwanheim ſtürzte ſich geſtern nachmittag um halb 4 Uhr aus dem fünften Stock des Hauſes J 4a, 9 auf die Straße. Der Lebens⸗ müde war ſofort tot. Er hatte das Genick gebrochen und ſonſtige tötliche Verletzungen erlitten. Der Kopf, auf den er geſtürzt zu ſein ſcheint, war ganz breitgedrückt. Wagner hatte erſt eine Stunde vor der Tat das Zimmer bezogen. Es ſcheint, daß er kein gutes Ge⸗ wiſſen hatte, denn er verlangte zu wiſſen, ob die Kriminalpolizei nach ihm gefragt habe. Den Anmelbdezettel hatte er noch nicht ausgefüllt. Aus dem Stadtteil Nerkarau. Dienstag abend wurde im Gaſthaus„Zum Löwen“ nach einem ſehr eingehenden Vortrage des Herrn Landwirtſchaftsinſpektors Oekonomierat Kuhn von Ladenburg über das Genoſſenſchaftsweſen eine„Landwirtſchaft⸗ liche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft m. b..“ gegründet. In der ſofort abgehaltenen Generalverſammlung wurden die Sta⸗ tuten beraten und genehmigt und daraufhin zur Vorſtandswahl geſchritten. Es wurden gewählt als 1. Vorſitzender Landwirt Georg Kupferſchmidt, als ſtellvertretender Vorſitzender Jakob Orth jun., als Rechner Hauptlehrer Emil Winter, als weiteres Vorſtandsmitglied Landwirt Martin Weidner. 4 135 Vergnügungs⸗ und Vortragskalender am 5. Januar 1911. Hofthegter. 7½ Uhr(Ab..): Glaube und Heimat. Apollotheater: 8 Uhr: Varictévorſtellung. 85 Cäſino. 8 Uhr abends: Marga Delvard, Mare Henry. Lieder und Stimmungen. Soztialer Ausſchuß von ter. 8½ Uhr: Ballhaus. Vereinen techniſcher Privat⸗Angeſtell⸗ Große öffentliche Verſammlung. Pfälzerwaldverein. 8% Uhr. Geſellſchaftshaus Ludwigs hafen: Famtlien⸗Abend. 8 V. D. H.(Leipz. Verb.]: 9 Uhr, Friedrichshof: Wähler⸗Verſammlung, Börſen⸗Café: Konzert der ſchwediſchen National⸗Damen⸗ Kapelle Politz. Wilder Ma un: Konzerte der Bayeriſchzeller. 75 Re 64 1 10 nt Neuer Storchen, K 1, 4: Frank's Burlesken nſemble. 8 Polizeibericht vom 5. Januar. 5 Selbſemorde. Am 4. d. Mts. morgens hat ſich im hieſigen Schloßgarten in der Nähe des neuen Bootshauſes 44 Jahre alte verheiratete Schuhwarenhändler And Streily von Godramſtein, zuletzt wohnhaft in Landau, du einen Schuß in die Herzgegend entleibt. Er litt Schwermut und fürchtete, nach einem hinterlaſſenen Bri irrſinnig und in eine Irrenanſtalt verbracht zu werden. Der 27 Jahre alte ledige Spengler Adam Wagner vo Schwanheim ſtürzte ſich geſtern nachmittag 3½ Uhr, vermu lich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung, aus einem Jen er des 5. Stockes J 4 a,9 auf die Straße und blieb tot liege Er wurde nach der Leichenhalle auf dem Friedhof verbracht Unaufgeklärter Diebſtahl. Von noch bekanntem Täter wurden in der Zeit vom 17. bis 21. D aus dem Keller des Hauſes O 7, 28 mehrere Flaſchen Sekt in entwendet. Die Sektflaſchen ſind etik Ihnen nicht zu ſagen. Ich denke unendlich oft an die Zeiten, die wir miteinander verlebten, jeder gehaltvollere Gedanke in mir erinnert mich ſo lebhaft daran; aber faſt noch öfter fühle ich die Freude vorher, die ich empfinden werde, wenn ich zum erſten Male wieder zu Ihnen zurückkomme, und wir uns nach einer langen Trennung wieder vereint ſehen... In der Tat rechne ich es zu den Vorzügen meines hieſigen Aufenthalts, daß mir die deutſche Natur in ihrem Adel und ihrer Vortrefflichkeit erſt hier Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. In der heutigen Erſtaufführung von Karl Shön⸗ herrs„Glaube und Heimat“ ſind die Rollen wie folgt beſetzt: Chriſtof Rott— Karl Schreiner; Rott Peter— Fritz Kortner; Der Alt⸗Rott— Karl Neumann⸗Hoditz; Die Rottin— Tont Wittels; Der Spatz, ſein Sohn— Rudolf Aicher; Die Mutter der Rottin— Julie Sanden; Der Sandperger— Wilhelm Kolmar; Die Sandpergerin— Maria Vera; Der Unteregger— Guſtav Trautſchold; Der Englbauer — Alexander Kökert; Ein Reiter des Kaiſers— Heinrich Götz; Ein Gerichtsſchreiber— Paul Tietſch; Der Bader— Karl Marx; Der Schuſter— Emil Hecht; Der Keſſelflicker Wolff— Alfred Landory; Das Straßentrapperl— Jrene Weißenbacher; Ein Soldat— Robert Günther; Ein Trommler— Hermann Kupfer. Regie: Ferdinand Gregori. Anfang 7½ Uhr.— Am Samstag, den 7. Januax, nach⸗ mittags 3 Uhr kommt das Weihnachtsmärchen„Der Fiedelhans“ zur letzten Wiederholung. Abnunements⸗Konzerte des Bach⸗Vereins zu Heidelberg. Das fünfte Konzert findet am Montag, den 9. Januar, abends 8 Uhr im großen Saale der Stadthalle ſtatt. Das ſtädtiſche Orcheſter iſt durch Mitglieder der Mannheimer Hoftheaterkapelle und Heidelberger Inſtrumentaliſten verſtärkt worden. Die Leitung hat Generalmuſikdirektor Dr. Philipp Wolfrum. Mitwirken werden Frl. Eliſabeth Bohmeyer⸗Berlin(Klavier! und Herr Heinr. Kiefer, k. Profeſſor an der Akademie der Tonkunſt in München ortragsfolge ſieht vor: Wolfgang Amadeus Mozart, Symphonſe in Crdur(K. V. Nr 551] Carl Bleyle, Konzert für Vidloncello mit Begleitung des Orcheſters op. 15(Manu⸗ ſkript), Ludwig van Beethoven, Konzert für Klavier mit Be⸗ [terkapellmeiſter 1911 unter Mitwirkung des Bachvereins und akadem. Geſangvereins bringt Siegmund von Hausegger, 2 Geſänge für Chor und großes Orcheſter: Die Weihe der Nacht(F. Hebbel) und„Sonnenauf⸗ gang“(G. Keller)) Franz Schubert, Große Cedur⸗Symphonte; Franz Liszt, Orpheus. Dr. Hagemann Nachfolger Bachurs in Hamburg? Uns wird aus Hamburg geſchrieben: Ueber die Nachfolgerſchaft des Geheimrats Bachur in der Leitung der Vereinigten Stadt⸗ theater Hamburg⸗Altona ſchwirren jetzt die vorläufig un⸗ kontrollierbarſten Nachrichten. Unter den Kandidaten tauchen die Namen Karl Hagemann, Felix v. Wein⸗ gartner, Edyth Walker, Guſtav Brecher und Siegfried Jelenko, auch Jeßner auf. Bachur war vorwiegend ein Geſchäftsmann, künſtleriſch kann daher vieles beſſer werden. In Betracht käme nur eine Perſönlich⸗ keit, die ihre Neigungen gleichmäßig auf Drama und Oper verteilt. Das ſoll bei Hagemann doch in Mannheim der Fall geweſen ſein. Er iſt klug und hat künſtleriſche Begabung, beides würde er hier gebrauchen können. Nach den näheren Mitteilungen zu ſchließen, wird doch ſchon als Mitar bei⸗ ter Dr. Hagemanns der Mannheimer Hofthea⸗ Bodanzk ybezeichnet, müßte das Projekt Hagemann ſchon weit und beſtimmter gediehen ſein. Doch mir wird verſichert, daß es bis jetzt nur vage Vermutungen ſind, Fühler, die von intereſſierter Seite aus vorgeſtreckt werden. Unter den maßgebenden Kreiſen des Schauſpielhauſes ſoll zu einer Verbindung wenig Neigung beſtehen. Doch der Hamburger Kaufmann iſt auch in künſt⸗ des Orcheſters in C⸗moll, op. 37 und Quverture zu Goethes „Egmont“. Das 6. Konzert am Montag, den 16 Jan. leriſchen Fragen ſchnell entſchlollen. Man weiß nicht, was da werden mag. Zu Beginn des Theaterjahves 1912713 ſoll e neues großes Opernhaus eröffnet werden, was dann m alten Bau des Stadttheaters an der Dammtorſtraße ge wird, verlautet nicht. Als dramatiſche, nicht konkurrierende Filiale bliebe nur das Altonger Stadttheater. Eine Ve⸗ dung Deutſches Schauſpielhaus und neues Opernhaus, unte Ausſchaltung des alten Stadttheaters wäre alſo nicht ſo möglich. Und ſieht man die Namen der bislang genann Kandidaten durch, ſo kommen nur Siegfried Jelenk und Jeßner in Betracht. Dr. Karl Hageman n? M wird abwarten ziſſen. 55 Georg Tronnscen ein haunoverſcher Künſtler, wird hier demnäch im Kunſtverein awgzessen. Ihm geht der Ruhm einer vornehmen un! geſchmackvollen Bilomprunſt voraus. Und unzweifelhaft, ſeine P rät bilder ſind ungemein feſſelnd. Uns vor liegen zwar nur Reproduktionen ſeiner Werke wie die Bildniſſe Dehmels, eines bekaunten Juri en und eines Profeſſors, wir können ſie deshalb auf den Werk Farben nicht prüfen; was aber ſofort beſticht, das iſt eine höchſt leb dige und ſcharfe Charakeriſierung und Auffaſſung. Das ſeeliſ Moment tritt kraftvoll hervor und der Beſchauer der Bilder wird willkürlich ſofort in ein höchſt perſönliches Verhältnis zu den D geſtellten gebracht. Es iſt in Auffaſſung und Wirkung eine ei aber brillante Porträtiſtik. Wir möchten doch trotz alledem unſer nicht eher abſchließen, bevor die Originale uns zu Geſicht gekom n ſind. Das gilt auch für die ſehr intereſſanten Bilder„Sp egel nd Scheiben“ und„Die weiße Tür“, Werke, in denen Sonnenlicht u Schatten in ihrer Wirkung auf blanken Verandaſcheiben und we Holz dargeſtellt werden. Der Ausſtellung wird man alſo mit J entgegenſehen können, 2 200 000 Mark ſür die Neueinſzenierung der„Zauberflöte“ den 27. Januar wird im Königlichen Opernhauſe zu Berlin z des Geburtstages des Kaiſers eine Neuinſzenterung der„Za von Mozart geplant. Die Koſtüme und Dekorationen ſollem General⸗Anzeiger.(Mittagblatt Manuheim, 5. Januar. — Foucher u. Cie., Carte'or à Reims u. Frank⸗ rt./M.“ Die Rotweinetiketten tragen in roter Farbe die Aufſchrift„St. Julien Bordeaur“. Um ſachdienliche Mit⸗ teilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Syportliche Nundſchau. BVBorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Bon unferem ſportlichen Speziafberichterftatter.) Nitzza. Donnerstag, 5. Januar: Prix du Port: Paſtel— Saint Hilaire. Prix des Drangers: Stall Veil⸗Picard— Oilskin. Prix de Beaulien: Stall Veil⸗Picard— Alavika. Prix des Citronviers: Stall Veil⸗Picard— Louſtie IV. 15 8 UMNachtrag zum lokalen Teil. * Oeffentliche Verſammlung des Deutſchnationaleu Hanhlungs⸗ gehilfen⸗Berbandes. Die in der nächſten Woche ſtattfindenden Kauf⸗ mannsgerichtswahlen rufen nunmehr die einzelnen kaufmänniſchen Berbände auf den Plan. Am Dienstag nahm der Kaufmänniſche Verein Maunheim zu den Wahlen Stellung. Geſtern Abend traten die Deutſch⸗ nattonalen mit einer Verſammlung im Bernhardushof in die Oeſſent⸗ lichkeit. Die Verſammlung war, wie gewohnt, ſehr gut beſucht. Wer aber gekommen war in der Meknung, daß es zu Zuſammeuſtößen zwi⸗ chen den Deutſchnativnalen und ihren Geguern kommen würde, ſah ſich nttäuſcht. Die Verſammlung verlief ſehr ruhig. Nur einige ſchüch⸗ terne Zwiſchenrufe bekam man während der zweiſtündigen Rede des Schriftleiters der„Deutſchen Handelswacht“, Herrn Alfred Roth⸗ Hamburg, zu hören. Auch eine Diskuſſion fand ſonderbarerweiſe nicht ſtatt, ſpdaß die dreiſtündige Verſammlung faſt vollſtändig von den inter⸗ eſſanten Ausfüthrungen des Reſerenten ausgefüllt wurde. Herr Noth iſt dafür bekaunt, daß er die Materie in ausgezeichneter Weiſe beherrſcht. Selbſt der Gegner wird ihm auch geſtern mit großer Aufmerkſamkeit ugehört haben. Herr Degelman n, der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe, eröffnete kurz nach 9 Uhr die Verſammlung mit begrüßen⸗ en Worten. Der Referent, Herr Roth, verſuchte bei Behandlung ſeines Themas: KFrauenfrage und Gehaltsfrage im Hanudelsgewerbe und deren Bedeutung für die be⸗ bppſtehende Kaufmannsgerichtswahl“ vor allem den Zufammenhang zwiſchen Frauen⸗ und Berufsarbeit darzulegen. Er ſchilderte die Geſtaltung der allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Handlungsgehilfenſtandes, ſoweit iusbeſondere die Einkommens⸗ rhältniſſe der Handlungsgehilfen in Frage kommen und erläuterte, er Deutſchnativnale Haudlungsgehilfenverband die Behandlung er Frauen⸗ und Gehaltsfrage durchgeführt ſehen will. Dle Stellung er Deutſchnationalen zur Frauenfrage iſt bekaunt. Es genügt des⸗ halb, wenn wir konſtatieren, daß auch Herr Roth die lohndrückende Tendeuz der Frauenarbeit als Hauptargument der ablehuenden Hal⸗ ing ſeines Verbandes ins Feld führte. Zuerſt müſſe erſt einmal das Einkommen der Männer wirtſchaftliche ſichergeſtellt werden. Weun es gelinge, für den Handlungsgehilfen ſolche Exiſtenzbedingungen zu er⸗ kingen, daß er mit ſeinem Lohn zufrieden ſein könne, danu werde mit eſer Errungenſchaft ohne Zweifel von voruherein ſchun ein gut Teil Frauenfrage ganz von ſelbſt gelöft ſein. In dieſem Sinne ſei die Frauenfrage eine Männerfrage. Auch der Deutſchnationale Verband ſei der Ueberzeugung, daß das Vorherrſchen weiblicher Arbeitskräſte Männerberuf einen Rückgang der Kultur bedeute und daß es voll⸗ ausgeſchloſſen ſein müſſe und bleiben werde, innerhalb des ndelsgewerbes zwiſchen männlichen und weiblichen Arbeitskräften eſelbe Entlohnung durchzuführen. Man ſei im Gegenteil der Auf⸗ ing, daß gerade dieſes Streben dazu führen mußte, die Gehalts⸗ der männlichen Handlungsgehilſen mit der Zeit fortdauernd zu verſchlechtern. Der D. H. V. bekämpfe deshalb alle die Erſcheinungen Frauenarbeft im Handelsgewerbe, die nach dieſer Richtung wirken. ſei der Behandlung der Gehaltsfrage müſſe man ſich vor allem auf den Standpunkt ſtellen, daß zunächſt nur die Stellung des Hand⸗ gsgehilfen als Produzent und Verkäufer der Arbeitskraft in Be⸗ kracht kommen kann. Nach ſeiner Ueberzeugung werde ſich im Laufe Jahre immer mehr eine reinliche Scheidung zwiſchen den gelernten tänniſchen Angeſtellten einerſeits und den ungelernten Hilfskräften andererſeits vollziehen. In Zukunft werde auch die erfolgreiche Be⸗ ung der Gehaltsfrage im weſentlichen mit davon abhängen, wie berufliche Leiſtungsfähigkelt der Handlungsgehilfenſchaft ſteigert. ſolle man die Bildungsfrage an ſich nicht unterſchätzen. Unter uhilfenahme des intereſſanten Werkes„Die wirtſchaftlichen Verhält⸗ —— ͤ—.—————— Künſtlern, wie Profeſſor Roller und Proſeſſor Lefler, dem bis⸗ n artiſtiſchen Beirat des Wiener Burgtheaters, entworfen werden. ſtoriſcher Beirat wird den Künſtlern der Orientaliſt Profeſſor hitz ſch zur Seite ſtehen. Für die Koſten der Neuinſzenierung ſoll e Summe von 200 000 M. ausgeſetzt worden ſein, Zur Braunſchweiger Hoftheateraffäre wird noch gemeldet, daß der Herzogregent dem Entlaſſungsgeſuch des Frhrn. von ngenheim ſtattgegeben hat. Auch der Direktor des Hoftheaters, erwichene Nacht beim Verlaſſen einer Wirtſchaft in der Blücher⸗ t. ** Drittes Konzerk des Philharmoniſchen Vereins. her philharmoniſche Verein darf das Verdienſt für ſich in ch nehmen, dem hieſigen muſikliebenden Publikum die Be⸗ chaft erſtklaſſiger Kammermuſikenſemble vermittelt zu haben. Faſt alle bedeutenden Quartettvereinigungen bom berühmten Alt⸗ chen bis zum trefflichen Klinglerquartett haben hier muſi⸗ Das Klinglerquartett bot im letzten Jahre, unterſtützt von eiteren namhaften Berliner Künſtlern, zwei Werke, deren Wiedergabe man im Konzertſaal äußerſt ſelten begegnet, rt's Oktett und Beethoven's Septett. Ermuntert von dem ge, deren ſich dieſe Werke und ihre vorzügliche Wiedergabe euen durften, hatte man auch für das geſtrige Kammermuſik⸗ auf Kompyſitionen gegriffen, die in ihrer ſchwierigen Be⸗ gsmöglichkeit zu den Raritäten in unſerem Konzertſaal ge⸗ zu Spohrs Doppelgquartett in E⸗moll, Men⸗ hens Oktett, ſowie zwei Sätzen aus Tſchaikows⸗ rtett op. 70. Hart an der Grenze ſtehend, die das einem Geſangswerk für zwei vierſtimmige Chöre und ſolchen für acht Stimmen. Dazu eignet ſich der Muſenſaal für ſolche Werke beſſer als für Kompoſitionen intimerer ür die wiederum der Kaſinoſaal wie geſchaffen, erſcheint. retation hatte man geſtern das berühmte Roſs⸗Streich⸗ tett aus Wien der Herren Profeſſor Arnold Roſée, Paul r, Anton Ruzitska und Prof. Burbau m, ſowie Gürzenich⸗Streichguartett der Herren Prof. Bram ng, Konzertmeiſter K. Kaerner, Prof. Joſ. wartz und Fr. Grütz macher gewonnen und dieſe Namen ſarantierten von vornherein für einen vollen künſtleriſchen Erfolg. tt Spohrs Doppelquartett, dem dritien der Werke dieſer g, wurde der Abend eingeleitet. Spohr gibt bekanntlich der gebnis, niſſe der Handlungsgehilſen“, das der D. 5. V. herausgegeben hat, beſprach der Referent dann eingehend die Forderungen in der Gehalts⸗ frage, wobei insbeſondere das reiche Zahlenmaterial des Werkes einen genauen Auſſchluß über die wirtſchaftliche Lage der Handlungsgehilfen gab. Man müſſe dafür ſorgen, daß die Höhe des Einkommens des Handlungsgehilfen nicht nach der Forderung des untüchtigſten und ſchlechteſten feſtgeſetzt, ſoudern nach dem Durchſchnittseinkommen des Durchſchnittsangeſtellten geregelt werde. Auf dieſe Verhältniſſe müſſe durch die Tarifpolitik des Verbandes hingearbeitet werden. Man müſſe das Mindeſteinkommen der Handlungsgehilfen ſteigern. Man müſſe aber auch der Auffaſſung ſein, daß die individuelle Entlohnungs⸗ form bleiben müſſe. Sie könne um der Eigenart, der geiſtigen und beruflichen Tätigkeit der Handlungsgehilfen willen nicht ausgeſchaltet werden.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Da ſich nach einer kurzen Pauſe niemand zum Wort meldete, verbreitete ſich Herr Roth in ſeinem Schlußwort noch ausführlicher über die Ziele und Aufgaben des D. H. V. Herr Degelmann gab weiter bekannt, daß nächſten Dienstag im Ballhaus noch eine öffentliche Verſammlung ſtattfindet, in der zwei Redner ſprechen werden. * Perſonalien. Als Amtsgerichtsdiener wurde Amts⸗ gefängnisaufſeher Widder von Karlsruhe hierher verſetzt. Der ſeitherige Schöffengerichtsdienſt verſehende Amtsgerichtsdiener Rehm, ein älterer tüchtiger Beamter, erhielt die Stelle des Amtsgerichtsdieners Hollerbach, der infolge ſeines hohen Alters in Ruheſtand trat. Widder wurde die ſeitherige Stelle Rehms übertragen. * Nationalliberaler Verein. Am Mittwoch den 11. Januuar, abends ½9 Ulr, findet im großen Saale des evangeliſchen Ge⸗ doy der meindehauſes eine Partei⸗Verſammlung ſtatt, in der Herr Landtagsabg. Rechtsanwalt König über die Arbeiten des badiſchen Landtages Bericht erſtatten wird. Ergänzungswahl in den Stadtverordnetenvorſtand. Die Er⸗ gänzungswahl, die inſolge des Hinſcheidens des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes Wilh. Fulda geſtern abend zwiſchen 6 und 8 Uhr ſtattfand, ver⸗ lief infſolge des Umſtandes, daß inzwiſchen zwiſchen der Fortſchrittlichen Volkspartei und den Sozialdemokraten eine Einigung erzielt worden iſt, nicht mehr ſo ergebnislos, wie beim erſten Wahlgang. Die Sozial⸗ demokraten, die das letzte Mal obſtruierten, traten ziemlich vollzählig an. Bei der Wahl des Stadtverordnetenvorſtan des wurden 78 gültige und 1 ungültige Stimme abgegeben. Die ſämtlichen gültigen Stimmen fielen auf den von der Fortſchrittlichen Volkspartei präſentierten Kandidaten, Herrn Buchdruckereibeſitzer Julius Bens⸗ heimer. Es ſtimmten bei dieſem Wahlgang ab 31 Nationalliberale, 25 Fortſchrittler, 21 Sozialdemokraten und 2 Mitglieder der Zentrums⸗ parlei. Zum Nachfolger Fuldas in ſeiner Eigenſchaft als ſtellver⸗ tretender Obmaunn wurde mit 77 Stimmen der ſeitherige Stadtverordnetenvorſtand Pfeiffle gewählt. Die Sozialdemokraten hatten bekanntlich darauf beſtanden, daß ihnen als der zweitſtärkſten Partei im Bürgerausſchuß die Beſetzung des Amtes des ſtellvertreten⸗ den Obmannes des Stadtverordnetenvorſtandes zugebilligt werde und hatten dafür Herru Pfeiffle in Vorſchlag gebracht. Für dieſen Kandi⸗ daten ſtimmten 31 Nationalliberale, 22 Fortſchrittler, 24 Sozialdemo⸗ kraten und 1 Anhänger der Zentrumspartei. 1 Stimme war wieder ungültig. * Aus Ludwigshafen. Ein lediger Schloſſermeiſter ſchlug verwichene Nacht bei mVerlaſſen einer Wirtſchaft in der Blücher⸗ ſtraße die Haustürſcheibe der Wirtſchaft ein und verletzte ſich die Pulsader derart, daß er einen ſchweren Blutverluſt erlitt und mit dem Auto des Sanitätsdienſtes in das Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Letzte Nachrichten und Telegramme. * 5 8 Paris, 5. Jan. Der Marineminiſter hat angeordnet, daß in Toulon ebenſo wie in Cherbourg und Biſerta eine Station für Flottenäroplane errichtet werden wird und ein 800 Om. großer Aufflugplatz hergeſtellt werden ſoll. Köln, 5. Jan. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Tanger: Die Arbeiten der Schiedskommiſſion zur Prüfung der deut⸗ ſchen Forderungen an den Machſen ſind beendet. Bewilligt wurden 650 026 Fres., gefordert waren 1271 405. Das Er⸗ das vor allem der Tätigkeit des deutſchen Schiede —— erſten Geige eine noch weitgehendere Bedeutung als Haydn, und die vielfach orcheſtrale Behandlung der Inſtrumente trübt den Charakter ſeiner Kammermuſik. Auch ſonſt trägt ſein Doppel⸗ quartett in E⸗moll in ſeinem Figurenſchmuck Züge einer veralteten Zeit, Spuren des Rocbco. Die Mittelſtimmen bringen das Thema nur vorübergehend und auch dann vielfach nur aphoriſtiſch. Der Komponiſt kaun ſich in Wiederholung ſeiner Gedanken nicht genug tun. Am meiſten intereſſierte der vierte Satz in E⸗dur mit ſeinen prickelnden Rhythmen. Kann ſomit das Werk mit dem Maßſtab güter Kammermuſik im Sinne Beethoven's gemeſſen nicht recht beſtehen, ſo trägt es andererſeits ſo viel Züge von Anmut und heiterer Liebenswürdigkeit, daß wir über die formalen Mängel gerne hinwegſehen und mit freudigem Behagen dieſe Muſik auf⸗ nehmen, beſonders, wenn ſie ſo trefflich geboten wird, wie dies geſtern der Fall war. Profeſſor Roſs ſpielte mit ungemeiner Feinheit und Grazie die erſte Bioline, und ſeine übrigen Kunſt⸗ genoſſen fügten ſich anſchmiegend und ſelbſtlos in das Enſemble. Kompoſitoriſch viel höher ſteht mir das Oktett von Mendels⸗ ſohn, mit dem der Abend beſchloſſen wurde. Im Jahre 190g9 erlebte dasſelbe anläßlich der Mendelsſohn⸗Centenarfeier verſchiedene Auffſührungen, ſo in einem Leipziger Gewandhaus⸗Kammermuſik⸗ abend und auf dem Bonner Mnuſiffeſt. komponiert, zeigt das dem Geiger Eduard Rietz, dem Jugendfreund des Komponiſten, ge⸗ widmete Opus den damals erſt(6jährigen Meiſter auf einer ſtaunenswerten Höhe der Künſtlerſchaft. Mögen Beethoven, Mozart, Schubert unſere Herzen tiefer rühren, an fugendlichem Feuer, ſpringender Erfindung und melodiſchem Schwunge ſteht dieſes Oktett auf lichter Höhe. Gleich der erſte Saß iſt prächtig aufgebaut und paart die ſubzektivere Romantik des Inhalts mit vollendeter Klaſſizität der Form. Eine lebendige Polyphonie ent⸗ wickelt ſich über dem volkstümlichen Thema des Andanſe in C⸗ moll. Das Scherzo wurde, wie aus dem Briefpechſel Mendels⸗ ſohns mit ſeiner Schweſter Fanny hervorgeht, wurde durch die Schlußverſe der Walpurgisnacht in Goethes Fauſt angeregt: „Wolkenzug und Nebelflor Erhellen ſich von oben, Luft im Laub und Wind im Rohr, Und alles iſt zerſtoben.“ 8 Mit einem ſugierten Preſto ſchließt das wirkungskräftige Werk ab. Die Wiedergabe bot einen exquiſiten Kunſtgenuß. Tem⸗ peramentvoll, faszinierend, dabei von höchſter Schönheit und Kraft, dann wieder von duftiger Leichtigkeit, von innigſter Zart⸗ heit(Scherzo) war dies Spiel. Alle Erdenſchwere ſchien in himm⸗ richters Hoffmann zu danken iſt, befriedigt im großen un ganzen die Beteiligten, nachdem die letzte marokkaniſche Kom miſſion trotz energiſcher Wahrung der deutſchen Rechte durch den Vertreter der deutſchen Geſandtſchaft nur einen beſchei denen Teil der Forderungen bewilligte. Die Angelegenheit Durand. * Paris, 5. Jan. Der Deputierte Paul Meunier hat an den Juſtizminiſter ein Schreiben gerichtet, in den er dieſen erſucht, eine Reviſion des Prozeſſes Durand, do deſſen Verhaftung auf eine offenkundig unwahre Zeugenausſage be ruhe und anderſeits durch neue Tatſachen nunmehr vollſtändig die Unſchuld Durands erwieſen ſei. Nach einer ausführlichen Begründung dieſer beiden Behauptungen bittet Meunier entſprechend dem Artikel 444 des Kaſſationsverfahrens die vorläufige Aufhebung der Haft Durands.* Der portugieſiſche Geſchäftsträger über die politiſche Lage Portugals. *Paris, 5. Jan. Der hieſige portugieſiſche Geſchäfts⸗ täger veröffentlicht eine ihm von ſeiner Regierung zugegan⸗ gene Meldung, in der abermals entſchieden gegen die Nach⸗ richt über die politiſche Lage in Portugal Einſpruch erhoben wird. Die angebliche ropaliſtiſche Bewegung ſei um ſo un⸗ wahrer, als aus ganz Portugal anläßlich des Neujahrsfeſtes an Mitglieder der abgeſetzten Königsfamilie nur 4 Tele⸗ gramme gerichtet worden ſeien. Berliner Prahtbericht. [Bon unſerem Berſiner Burean Ersberger, Bülow, Balleſtrem. Berlin, 5. Jan. Wie ſich aus der Schleſ..⸗Ztg. ergibt, iſt die von der Germania mitgeteilte Geſchichte über die Angelegenheit Bülow.—Balleſtrem von keinem andern, als vom Abg. Ersberger in die Welt geſetzt worden. Die Schleſ. Volksztg. ſchreibt auf beſonders genaue Kenntnis der dama⸗ 5 ligen Vorgänge u..: Falſch iſt in der Behauptung des Abg. Erzberger, daß die in Frage kommende Unterredung zwiſchen dem Reichskanzler Fürſt Bülow und dem Reichstagspräſtden⸗ ten ſich am 18. Dez., alſo unmittelbar vor der Reichstags auflöſung abgeſpielt habe. Die Unterredung hat vielmehr 2 Tage vorher, alſo am 11. Dez., ſtattgefunden. Seit dieſem Tage aber blieb der Präſident des Reichstags über die Ab⸗ ſichten des Fürſten Bülow ohne jede Nachricht, trotzdem ihm dieſer in der Unterredung vom 11. Dez. ausdrücklich zugeſagt hatte, ihn fortdauernd auf dem Laufenden halten zu wollen. Der Selbſtmord des Sextauers Nuſchei. J 0 Berlin, 5. Jau. Ueber den Selbſtmord des Sextaners Nuſchei wird von neuem eine Darſtellung verbreitet, wonach die Schule eine gewiſſe Schuld an dem bedauerlichen Vorfalle treffe, denn im amtlichen Auftrage ſei, ſo heißt es, ein Lehrer am erſten Weih⸗ nachtsfeiertage zu den Eltern gekommen mit dem Rat, ihr Kind aus der Schule zu nehmen, worauf ſich der Knabe in den Hof hinabſtürzte. Dieſe Angaben werden von der Schulleitung und von dem fraglichen Lehrer entſchieden beſtritten,. Letzterer war ein perſönlicher Bekannter * des Herrn Nuſchei und habe ihn gebeten, den Jungen im Auge zu Daher beſuchte er am 25. Dezember vein perſönlich Leren Nüſchei.„„ VVVVVFFFFFCCCCC 8 Berlin, 5. Jan. Das gut unterrichtete Chemnitzer Tagebl. ſchreibt, es ſei auf Annahme des Antrages des ſäch⸗ ſiſchen Regierung auf Genehmigung der Einfuhr franzöſtiſchen Viehes nach Sachſen nicht zu rechnen. Das Reichsamt des In⸗ nern dürfte der ſächſiſchen Regierung anraten, den Antrag zurückzuziehen. Eine neue Erdgasquelle. Berlin, 5. Jan. Aus Dirſchau wird gemeldet: Eine Erd⸗ gasallelle wurde bei dem Dorfe Forſtenbuſch entdeckt. Dort fan. den Bohrungen zur Unterſuchung des Untergrundes der für die Erbauung einer Nogatſchleuße in Auſicht geſtellten Station ſtatt. Als ein Bohrloch, 12 Meter tief, getrieben worden war, entſtrömte ihr Gas von üblem Geruch. Als Arbeiter es anzündeten, ſchoß eine Feuerſäule 5 Meter hoch empor, die ſich nicht löſchen ließ, da der Druck zu ſtark war. Mit der Unterſuchung über die Ent. wickelung des Gaſes iſt ſofort begonnen worden. 1 — ..ͤ ˙7˙——˖—————————·rÜ‚³— liſche Schönheit aufgelöſt. Höchſtes Lob gebührt Prof. Roſe für ſeine feinſinnige Führung. Zwiſchen den beiden Werken boten die Herren des Roſe⸗Quartetts mit Prof. Joſ. Schwartz und Fr. Grützmacher zwei Sätze, den zweiten und vierten, aus Tſchai⸗ kowskys Sextett op. 70. Erſcheint das Adagio cantabile in.dur, mit ſeiner Pigzzikato⸗Triolenbegleitung etwas auf den Effekt zu⸗ geſchnitten, ſo feſſelt der auch thematiſch hübſch durchgeführte Fi⸗ nalſatz durch ſein flaviſches Gepräge und das Feuer der Leiden⸗ ſchaft. Er wurde von den Künſtlern mit hinreißendem Schwung und geſättigter Empfindung wiedergegeben. Reicher Beifall lohnte die prächtigen Darbietungen. Es waren Stunden ungetrübten Kunſtgenuſſes, ſeligſter Erbauung, für die man den Künſtlern wie dem Philharmoniſchen Verein Da wiſſen mußß. ElK⸗ Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 6. Januar. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Madame Butterfly“.— Kgl. Schou⸗ ſpielhaus:„Der Kaufmann von Venedig.“ 8 Dresden. Königl. Opernhaus:„Der Gefangene der Zarin“. 1 Schauſpielhaus: nachm.„Aſchenbrödel,; abends Kyritz⸗ Phritz.“ 8 2 5 9 9 Düſſeldorf: Stadttheater: nachm.„Der kleine Robinſon Cruſoe“; abends„Siegfried.“— Schauſpielhaus:„Was ihr wollt.“ Frankfurt a. M. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Schouſpiel haus:„Die drei Grazien“. Freiburg i. B. Stadttheater:„Lohengrin“. Heidelberg. Stadttehater:„Einſame Menſchen“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Der Evangelimann“. 5 Köln. Opernhaus:„Hänſel und Gretel“—„Cavalleria ruſti cana“.— Schauſpielhaus: nachm.„Aſchenbrödel“; abends „Wilhelm Tell.“ Leipzig. Neues Theater:„Triſtan und Iſolde“.— Allez Theater: Nachm.:„Die goldene Gans“, abends„Die luſtig Witwe.“ Mainz. Stadttheater:„Lohengrin“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Carmen“. 25 München. Kgl. Hoftheater:„Aida“.— Kgl. Reſidenztheater:„Die Kinder“.— Theater am Gärtnerplatz: Nachm.:„Der fidel! * n. 21f de 4 5 erträge geſtiegen ſind. Mannheim, 5. Januar. Geueral⸗Auzigeer.(Mittagblatt.) 8 Seite. Jolkswirtschalt. Dericht der Handelskammer Kanlsrute über das Jahr 1910. I. Im Hinblick auf die ſich ſtetig meh vdach Gelände Rhe Doh enden Nachfragen nhafen für induſtrielle Zwecke herzogliche Oberdirektion des Waſſer⸗ 8 alsbald ein Projekt für die künftige ſtädtiſchen Rheinhafens in Karlsruhe[(Herflel⸗ Beckens und Verbreiterung des Stichkanals] nt) in den Einnahmen des Güterverkehrs auf den deut⸗ 0 während des erſten Halbjahres 1910 iſt eine nn Handel und Gelberbe wahrnehmbar. Au⸗h ziſenbahnen hat der Verkehr bis Ende 13 gezeigt; die Geſamteinnahmen für n um 3 663 000 M. höher als im glei⸗ 0 Vorjahres. igerung des Verkehrs iſt auch von einem November Januar bi chen Zeitra Nobember n 1 Doppelzentner und 50,8 Millionen., ohne Be g der Edelmetalleinfuhr. In ſehr beträchtlichem Maße ſind die Ausfuhrziffern geſtiegen. Die Geſamt⸗ der exportierten Waren bezifferte ſich von Januar bis ber 1910 auf 485 997865 Doppelzentner gegenüber lzentner in 1909, der Wert des reinen Waren⸗ Gold⸗ und Silberexporte) auf 6744 Millionen M. gege Millionen M. im Vorjahre. Das ſind Zunahmen von 47 900 804 Doppelzentner und 823 Millionen M. liſt gleich 13,89 Prozent des Wertes der geſamten Ausfuhr ohne Edel⸗ metalle). Reicht dieſer Zuwachs von 873,8 Millionen M. im Ge⸗ ſamtaußenhandel— der ſich durch den Dezemberzugang weiter erhöhen wird—, auch noch nicht an denjenigen des engliſchen Außenhandels herau, welcher für das Jahr 1910 auf 2 Milliarden Mark veranſchlagt wird, ſo darf man mit der diesjährigen Ent⸗ wicklung des deutſchen Außenhandels doch durchaus zufrieden ſein. Soweit die wirtſchaftlichen Hauptmomente— Arbeitsmarkt, Güterverkehr zu Waſſer und zu Lande und Außenhandel— in Betracht kommen, wäre nach obigen Darlegungen eine optimi⸗ ſtiſche Beurteilung unſerer heimiſchen wiriſchaftlichen Verhältniſſe gerechtfertigt. Wenn eine ſolche zurzeit aber noch nicht am Platze iſt, ſo liegt das im weſentlichen daran, daß faſt überall in Handel und Induſtrie mit geringem Nutzen gearbeitet werden muß und daß von lohnender Beſchäftigung oft nicht mehr die Rede ſein kann. Betriebskoſten, Löhne Steuern und ſoziale Laſten ſind andauernd im Wachſen, die Roh⸗ und Hilfsmaterialien haben zwar in einigen Fällen im Preiſe nachgegeben, oft ſind ſie aber noch geſtiegen. Höhere Preiſe für die Fabrikate konnten ſelten erzielt werden. Der wunde Punkt der jetzigen wirtſchaftlichen Lage iſt faſt ausnahmslos die Unmöglich⸗ keit für Induſtrie und Handel, Ein⸗ und Verkaufspreiſe in ein richtiges Verhältnis zu bringen und den Geſchäftsbetrieb auch nur annähernd auskömmlich zu geſtalten. Das konnte wohl kaum draſtiſcher illuſtriert werden als durch die Tatſache, daß gegenüber nach der Steuerveranlagung für das Jahr 1910 die Einkommen aus dem Gewerbebetrieb im Großherzogtum zum erſtenmal ſeit Einführung der Einkommenſteuer abgenommen haben, und zwar um mehr als 5 Millionen., wäbrend alle übrigen Steuer⸗ Laubauer Aktienbranerei zum Engliſchen Garten. Das Ergebnis des abgelaufenen Jahres wurde nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht durch die bekannten ungünſtigen Verhältniſſe in der Brauinduſtrie beeinträchtigt, ſo daß der ziffernmäßig nicht ange⸗ gebene Bierausſtoß nicht ganz auf der vorjährigen Höhe gehalten werden konnte. Anderſeits kamen der Geſellſchaft die billigen Gerſten⸗ und Malzpreiſe zuſtatten. Der Biererlös wird abzüglich der nicht er⸗ ſichtlich Rohmaterialien und Unkoſten mit 138 019(i. V. 121 907 4 ausgewieſen. Steuern, Verſicherungen und Zinſen erforderten 54 855(55 961]. Nach 63 901,(64 784 ½) Abſchreibungen und 1197(264 Reſerveſtellung verbleiht einſchl. 1708 4(680 Vor⸗ trag ein Reingewinn von 24461(5708%, woraus, wie bereits gemeldet, 3 Prozent(0) Dividende verteilt, 4350%(4000 zu Tantiemen und Gratifikationen verwendet und 2111 4(1708 ½ vorgetragen werden ſollen. Die Bilanz zeigt 498 380(437 826% Kreditoren, Kautionen und Akzepte, denen wenige 1430(3150% Kaſſe gegenüberſtehen. An Hypotheken waren 123 074(130 957% hinausgegeben, Debitoren ſchuldeten 187 369(143 381 4, Vorräte ſind mit 129 496(145 788) bewertet. Auf den nicht geſondert aus⸗ gewieſenen Immobiljen von 961827(976 864 J] laſten 174 598 4. (207 243 Hypothe Die Ausſichten für das laufende Jahr werden, normales Sommerwetter vorausgeſetzt, als nicht ungünſtig bezeichnet. Juternationales Ferroſiliziumſyndikat. Geſtern kagte in Maun⸗ heim die konſtituierende Sitzung des internation a⸗ len Ferroſiliziumſyndikats. Die Verhandlungen waren wie uns mitgeteilt wurde, ſtreng vertraulicher Natur. Joſeph Weiß, Maunheinn. 8 Band XV,.⸗Z. 90 die Firma Joſeph Weiß, Mannheim, I. 10, 3 und 10 eingetragen. Inhaber iſt Joſeph Weiß Architekt, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Techniſches und Architektur⸗Burean. Union⸗Brauerei, Akt.⸗Geſ. in Düſſeldorf. Wie bereits gemeldet, gat die Geſellſchaft in dem am 30. September abgelaufenen Geſchäfts⸗ ſahre einen weitern Verluſt erlitten, ſo daß der Fehlbetrag ſetzt mehr als die Hälfte des Aktienkapitals von 1000 000„ erreicht. Verhältnismäßig iſt das Ergebnis beſſer ausgefallen, als das des Vorjahres, da der Umſchlag um 50 000„% höher war. Es ſind jedoch größere Aufwendungen für Abſchreibungen und Neueinrichtungen ge⸗ nacht worden, ſo daß das Erträgnis nicht ausreichte, die Unkoſten und die ordentlichen Abbuchungen zu decken. Wegen einer Neuord⸗ 1 joll zunächſt die weitere Entwicklung des Unternehmens abge⸗ wartet werden, ehe man mit Vorſchlägen an die Aktionäre(Zuſam⸗ menlegung des Aktienkapitals unter gleichzeitiger Ausgabe neler Altienſ herantreten will. Im neuen Geſchäftsjahr hat die Steigerung des Abſatzes weiter zugenommen. Telegraphiſche Handelsberichte. Prozeß gegen 13 Dampfergeſellſchaften. *Newyork, 4 Jan. Die Regierung ſtrengte beim Newyorker Bundesgericht auf Grund des Shermanſchen Antitruſtgeſetzes einen Prozeß gegen dreizehn Dampfergeſellſchaften an, die des Verſuchs be⸗ ſchuldigt werden, geſetzwidrig die Beförderung von Zwiſchendeck⸗Paſ⸗ ſagieren zwiſchen Amerika und dem Auslande zu monopoliſieren. Verklagt ſind: Die Allau Line, Auchor Line, Canadian Pacifie Com⸗ pauy, Cunard Line, Britiſh Northatlantie Line, Hamburg Line, Nord⸗ zeutſcher Lloyd, Red Star Line, White Star Line, Ruſſiſch⸗Oſtaſiattſche Linie, International Navigation Company, International Mercan⸗ tile Marie Company und die Holland Amerika Linie. 40 000 Dollar Strafe wegen Gewährung von Nabatt. * Philadelphia, 4. Jau. Wegen der Gewährung von Ra⸗ batten ſind der Rending Railroad Compauy, der Lehigh Valley Rall⸗ road Company und der Bethlehem Steal Company Strafen von je 40 000 Dollar auferlegt worden. Von der Canadiau⸗Pacific⸗Eiſenbahn. f * Montreal, 4. Jan. Die Canadian⸗Pacific⸗Eiſeubahngeſell⸗ ſchaft gibt bekannt, daß am 15. Jauuar d. Js. die New⸗Brunswick and Southern ſowie die St. Maurir⸗Valley Eiſenbahnen in ihren Beſitz übergehen werden. Die erſtgeuannte Bahn hat eine Länge von 84, die andere eine Länge von 7 Meilen. In das Handelsregiſter wurde unter Telegraphiſche Handelsberichte. Produkte. New⸗ ee J4. Jauuar Kurs vom 3. 4. Kurs vom 3. 4. Baumw.atl. Hafen 16000 35 0Schm. Roh. u. Br.) 11 20 11.20 „ atl Golfh. 48.000 21„0 chmalz(Wilcoy 11 20 11.20 „ im Junern 40.000 10.)(Lalg prima Ciyv 7/ 7 „Exp. u. Gr. B. 73.000 20.00zcker Muskov. de.36.36 „Fxp. n. Kont. 54.000.000 kafee RioNo. 7lek. 13˙ 13 ½ Baumwolle loko 15.— 14 90 do. Januor 11.25 11.41 do. Jan. 14.75 14.62 do. Ffebruar 11.31 11.48 do. Febr, 14.92 14.77] do. Mär: 1139 11.55 do. März 15.02 14.88] do. April 11.26 11.46 do. April 15.10 14.96 do. Maꝛ 11.16 11.56 do. Mai 15.19 15.03] do. Jumi I i do. Juni 15. 20 or s ul. 1108 1128 do. Juli 15 20 14.76 do. Auguſt 11.04 11.21 do. Auspuſt 14.90 13 85 do. Seyt. 1099 TNiis do. Desbr. Ort. 10.89.06 Baumw. i. 9 do Novbr 10.87 11.04 Orl. loko 14.½ 14 /% do. Dezb. 10.85 1103 do. ver Jau. 14.14 15.— Weiz. ced. Wint.lt. 9% 99—. do. per März 15.35 15.21 do.—— Petrol. raf, Caſes 10.45 10.45 do. 104 103 do. ſtand. white. do. Juli 105 New Norkt.05.05 Mais März—— Pelrol.ſtand. whtt. do. Mai 57 ½ 57 ½ Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare 410 4 1 Pert.⸗Erd. Balanc.43.43Getreidefrachtnah Terpen. New⸗Hort 81— 81— Liverpool 2— do. Savanah. 77— 77% do. London 13 1 Schmalz⸗W. ſtem 10.85 10.85] do. Antwerp. 81 1 ˙7 do. Rotterdam 8— 6— Chicago, 4. Jauuar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 8. +5 Kurs vom 3. 4 Weizen März— 93 ½¼Leinſaat Mai 252 252 „„Maꝛ 98 98Schmalz Jan. 1042 10.42 55 95 ½% 94„ Mai 10.17 10.12 Mais März— 44—.— 997 „5 49— 18, Pork Jan. 19.52 19.57 „ Juli 40 ½% 49 5% 18.75 18.70 Rogge loko 81— 81 7—.——.— 85 Mai———— Rippen 1085 10.37 Jli—— 5.80.80 Hafer Ma: 84% 34—.—.75 Juli 34 ½ 34—Speck Leinſaat oco 247 ½% 252— 10.75 10.75 Liverpool, 4. Janu ir. Schluz.) Weizen roter Winter willig 3. 25 Differenz per März 2—* DrNoo 772⁰ 71 7¹— Mais ruhig Bunter Amerika per Febr. 40⁰3ů.½ 40ůN— La Plata per Mai 457/ 475— 1. Speicher⸗Vorrat: Weizen 210 000 Tounen gegen 220 000 Tonnen in der Vorwoche Mais 10 000„ *Köln, 4. Januar. 5000 kg 60.— Mai 38—., 57.50 G. Rüböl in Poſten von *** Eiſen und Metalle. Londou, 4. Jan. Schlutz.) Kupfen feſt, p. Koſa 56.15.0 3 Mon. 57.11.8, Ziun, feſt, per Kaſſa 180.15, 3 Mou. 179.15. Blei träge, ſpaniſch 13.30 ugliſch 18.9. Zink ruhig. Gewöhnl, Marken 24.00.0, ſpetzial Marken 25..6. Glasgow, 4. Jan. Roheiſen, ſtet ig. vants, per Kaſſa 50/1½ ver Monat 50 22 57 Amſterdam, 4. Jan. Banca⸗Ziun. Tendenz: feſt, loco 106—, Auktion 105—. New⸗Nork, 4. Jan. Boe, Kur: Heute 1210 12200 12—1215 3945,39553980 3950 1475/1575 1475/1575 28.— 28.— Kupfer Superior Ingols vorratigg et Roh⸗Giſenam Norrhern Foundry No zp. Tonne Stahl⸗Schienen Waagon frei öſtl. Irbr. —— Sbiffahrt⸗Aatrichten in Mansbeimer Haſruerkeht Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 3. Jauuar 1911. Page„Maunh. 8“ von Dufisburg, 7630 Dz. Kohlen. Kaſſel„Egan 17“ von Rotterdam, 4500 Dz. Stückgut. Langmann„M. Stinnes 50“ von Ruhrort, 13 525 Dz. Kohlen. Schwager„A Dien“ von Amſterdam, 6000 Dz. Stückgut. Fimmer„Ryswik“ von Amſterdam, 3500 Dz. Stückgut. Enugelsmann„Dueti“ von Rotterdam, 5500 Do. Getreide. Thelen„St. Laurentius“ von Düſſeldorf, 4500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 3. Januar 191t. K. Ruffler„Vereinigung 40“ von Antwerpen, 9530 Dz. Stückgut und Getreide. A. Figelaar„Embrika“ von Emmerich, 4500 Dz. Leinöl. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 3. Jauuar 1911. Hartmann„Marienfels“ von Rotterdam, 13000 Dz. Stückgut. Döringhoff„Niederrhein 19“ von Duisburg, 11320 Dz. Kohlen. Streug„Vallendar“ von Antwerpen, 4090 Dz. Blei. Ludwig„E. Ludwig“ von Rotterdam, 11000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. ö Angekommen am 3. Januar 191t. Gg. Zimmermann„Katharina“ von Heilbronn, 2718 Ztr. Stſ. Jak. Freſch„Hugo Stinnes 3“ don Duisburg, 9700 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 3. Januar 1911. itz„M. Stinnes 59“ von Ruhrort, 7600 Dz. Kohlen. H. Schürings„Th. Schürmann S. 25“ v. Ruhrort, 18 000 Dz. Khl. Th. Uetrecht„Viktoxia“ von Rotterdam, 6600 Dz. Stückg. u. Getr. J. v. d. Werden„Vereinig. 3“ v. Rotterdam, 9500 Dz. Khl. u. G. Jof 50 0 * K Waſſerftandsnachrichten im Monot Januar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 31. 5 2. 3. 4..] Bemerlungen Gonſtaun?? 3,16 3,14 3,12 Waldshut 2,35.30 2,30 Hüuingen!).80.74 1,63 1,0.52 Abds. 6 Uh: l( 2,68 2,50 260 2,53 N. 6 Uhr Lauterburg 4,35 4,26 4,22 Abds. 6 lihr Maszauns 4527 4,15 4,10 4,05 2 Uhr Germersheim 4,20 4,00.-P. 12 Lh! Mannheim 23 4,41 3,87 3,79 3,70 Morg. 7 Uhr Ma 184 ,76.70 157.-P. 12 Uhr Bingen 2,50 2,48 2,34 10 Ubhr Kaubz 25 3,03 2,98 2,80 2,70 2 U51 Koblenzz 3,36 3,22 3,14 10 Ubr 3,94 8,61.48 2 Ubhi 3,38 8,22 8,5 6 Uhr en Neckar: Maunheim.60 4,09 3,93 3,88 3,78 B. 7 Uhr Heilbronn 1,30 1% Ubr *) Windſtill, Bedeckt,— 0 C. Middlesborough war⸗ Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 9 10. * und vorwiegend krockenes Schwarzwald ſind ganz Kälte von—6 Grad fällt ab und zu eine leichte Decke Neuſchuee, de beim Skilauf eine ausgezeichnete Führung gibt. ſind durch rute und gelbe Flaggen prächtige Skiwege über die Höhen nach Sommerau, St. Georgen, Schör Triberger geradezu glänzender Verfaſſung. von mehreren hundert Rodlern aus Straßburg, Karlsruhe, Maun⸗ heim, Heidelberg, Frankfurt a. markiert. 11. Januar: 850 W̃ Nordoſteuropa bis auf 780 mm geſtiegen iſt, Mannheim. 8 8 2 2 „„ S„ Balen den, — 2 2 2 8 5 Zeit S 88 28 553 ungen S S S2 r 19 7*»f 3 Jan. Morg. 7750,9 0,2 3.„ Mittg. 2/752,114 N3 3, Abds. 9⸗007521.7 N5 5 555 4. Jan. Morg.%752,4-0, Nae4 1 Höchſte Temperatur den 3 Jan. ,0 Eiefſte vom./4. Jan..00 * Mulmaßliches Wetter am 6. und 7. Jau. Da der Hochdruck übe ditrfte er den neuen Islaud erſchienenen ziemlich ſchwachen Luftwirbel noch von uns ſern halten. Da außerdem über Südeuropa eine Depreſſion vrrhanden iſt, ſtehen für die nächſten Tage noch nördliche bis nordöſtliche Winde bevor. Für Freitag und Samstag iſt daher noch zeitweilig tiſtbes, aber kaltes eiter zu erwarten. Wetterberichte. Tiiberag, Die Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 8. Januar: Meiſt trübe, leichterßroſt, Niederſchläge. Januar: Wenig verändert, froſtig, trübe, teils h Jauuar: Bedeckt, Froſt, teils aufheiternd. Kälter, woltig m. Sonnenſchein, teils bedeck Jan. ausgezeichnet. Die Am 1 Schneeverhältniſſe 1 Trotz einer vald, Furtwangen und Schonach Hofwaldrodelbahn iſt in Neujahrstage wurde die Bahn ., Stuttgart uſw. befahren. Einige Hotels hatten ausverkanſt. Bei der beſtändigen prachtvollen Witterung dürften der Dreikönigstag und der folgende Winterſportsfreunde bringen. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage Voraus. Witterungsbericht itber die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Ausknuuftsſtelle der Schweizeviſche Bundesbahnen im iunternationalen öffentlichen Verkehrsbureg Berlin., Unter den Linden 14, vom „. Iimuar 71½ Uhr morgens. Höhe der Stakionen üb. Meer Stationen — Witterungs⸗ verhältniſſe 1360 1444 1856 991 1052 1561 1019 1050 1053 1169 1190 1477 1450 277 376 1440 1068 1826 1275 1300 1279 945 gymnaſium, hält Adelboden Andermatt Les Avants Caux Davos⸗Platz Eugelberg Grindelwald Gſtaad⸗Saanen Kanderſteg Kloſters⸗Pöatz Lenzerheide Leyſin Lugano Montreup Rigi⸗Kalroad Moritz⸗Dorf „Cheſières Weißenſtein engen Zweiſimmen Cebix⸗Les Raſſes leicht hewölkl leicht bꝛwölkt 7 7* wolkenlos, windſtill wolkenlos, windſtil bedeckt bewölke bedeckt bewölk: mo kenſos, windſtill! Schneefall, k. Schneee leicht bew. k. Schneee 18 Schneeum wolkenlos, windſtilh bedeckt neblig bedeckt bewölkt Geſchäftliches. Frauzöſiſche Vorträge. Herr Marius O der Handelshochſchule, Confexeueier an dem Gymnaſium und jeden Mittwoch abends um halb 9 Uh. Paris, Verſailles, Algier und Tunis ſowie über die Literatu träge ſind immer hochintereſſant und lehrreich. Da Herr O ſam und deutlich ſpricht und die Vorträge durch zahlreich erläutert werden, ſind dieſelben ſehr leicht verſtändlich. — Verantwortlich: Für Politik? Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Proptuzielles und Gerichtszeitung: Richard Schö für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus K für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos 'ſchen Buchdruckerei. G. m. Druck und Verlag der Dr. Haa Di: Eruſt Müller. Dir angrfertigt: gelin! Aa! feutr 7 Vocteilhalteste Familjen-Toilelleseile, Macht zarte, welgs vethindert deten Autsptingen. Einzalstück 20 Pig. 5 Sta⸗ vom langiahcigen Fabrikanten det Lanoſinsciſe. nit dem Flei C. Naumans, Oltenbach. B. Nernautsstehen durch Flakate kenntlichk eſben be CfFhEHZusten e Hefserheif lerschfeimung age Uhetall er 2 5 „ SSUHAů n,ilHolgeZusStâhd Haſtlich in ApothefHH Urogen- unds aerATW-isSELHahHHUHge burchſchnittlichen Von Triberg au Sonntag wieder viele nene , P jede Dame irel Schneiderin Nach unſeren Columbus⸗Schnittmuſtern arbeitet jede Dame ihre Garderobe ſelbſt 2 machen. abgeſchworen hätten. mühen. 688 Die einfache Mode. In dem Beſtreben, dem Publikum beſtändig Nr. 284. Neues zu bieten, überbieten ſich die Modehäuſer. Es kommen Modelle zuſtande, die ſich von dem eigentlichen Modeideale immer weiter entfernen, da⸗ gegen an Kompliziertheit und Verzwicktheit der Formen nichts zu wünſchen übrig laſſen. Ebenſo ſchreiten die Beſatzmittel auf der Bahn des Luxus immer weiter, es gibt kein Halten mehr. Um ſo erfreulicher iſt es, daß die Damen ſelbſt zur rechten Zeit ihren Geſchmack zu Hilfe rufen und gegen das Übermaß energiſch Front Dem unerhörten Luxus zum Trotz, der aus den Spalten der franzöſiſchen Mode⸗ blätter und den Ateliers der tonangebenden Modehärſer in alle Welt zu dringen ſucht, befleißigen ſich die Pariſer Damen der guten bürgerlichen Geſellſchaft einer außerordent⸗ lichen Einfachheit in der Kleidung. daß ſie etwa den Beſitz all der ſchönen und reichen Dinge, die zum Toilettenbeſtand der gut ſituierten Damen nun einmal gehören, Es iſt nur jede Über⸗ treibung, von der ſie ſich mit der ihnen eigenen Selbſtändigkeit in Dingen des Ge⸗ ſchmacks fern zu halten be⸗ Nicht, Beſuchsanzug. Anzug wird ohne Jackett getragen, eignet ſich daher auch gut für die Roll⸗ und Schlittſchuhbahn. Dem glatten Rock iſt das mit ſeitlichem Überſchlag und Knopfbeſatz verſehene Überkleid aufgearbeitet, das hinten eine lange, den Rock völlig deckende Quetſch⸗ falte aufweiſt. Die glatte Bluſe ſchließt ſeitlich Schwarzer Samtkragen, gleiche Knöpfe und Armelaufſchläge, die zum Teil eine Stickerei deckt, aus der auch die Paſſe mit Steh⸗ kragen gearbeitet iſt. weißen Flügeln und eingenähter Spitze. wie die Tunique. Sãmtliche Schnittmuſter 44 u. 46 lieſert unſere Expedition an die Abonnenten zu dem billigen Preiſe von nur 30 pf. pro Stück zu allen Abbildungen in den Normalgrößen Samtrand und grauem Tuchkopf mit Silbertüll⸗ bezug und grauen Federn. Dieſer ſchicke Schwarze Samtglocke mit Nr. 285. Geſellſchafts⸗ kleid mit perlenſtickerei. Das Unterkleid beſteht aus lebhaft gelbem Libertyatlas. Es iſt mit einem loſe hän⸗ genden Überkleid aus weißem Chiffon gedeckt. Der vorn ſichtbare Miederteil und der untere Rand ſind mit weißen und Glasperlen beſtickt. Der mattgelbe Samtbolero iſt mit einem Goldgalon, der mit bunten Perlen und Steinen be⸗ Die Einfachheit der Pariſer Damen aäußert ſich nun nicht etwa ſo, daß ſie das typiſch einfache Schnei⸗ derkleid wieder zum Haupt⸗ und Staats⸗ ſtück erheben. Durchaus nicht. Den Reiz, den die Abwechſelung bietet, gibt die Pariſerin ſo leicht nicht auf, und ſo lange ſie es möglich machen kann, hat ſie für jeden Zweck und jede Gelegenheit den geeigneten Anzug. Die Einfachheit liegt vielmehr in der Linie und in der M bringung de⸗ Beſätze, ſie rann alſo auch an dem teuerſten Gegenſtand zum Ausdruck kommen. Selbſt die koſtbaren Mäntel, die aus prachtvollen Stoffen hergeſtellt werden, ſind in der Form ganz einfach, ohne all die ſpieleriſchen, kleinlichen Verzierungen, die ſo leicht zu einem überladenen, unſchönen Eindruck führen. Reizend in ihrer Einfachheit ſind die ſchlichten Schneider⸗ kleider. Keine überflüſſigen Falten, die in ſchweren Stoffen niemals günſtig wirken, keine ſich widerſtreitenden Linien in i 2 Nr. 282. Nachmittagskleid mit geſticktem paſſeneinſaß. den Beſätzen, alles ſtrebt der Bewegung des Körpers folgend, darauf hin, ihn zwanglos zur Wer gegen dieſen Grundſatz der Geltung zu bringen und den Organen jede Freiheit zu laſſen. Mode handelt, hat ſich dafür ſelbſt zu tadeln. Unter den Mänteln wird das in ſeiner Einfachheit ſo anmutige Kleid getragen. So einfach und ſchlicht erſcheint es in der Herſtellung, daß man kaum die dafür geforderten Preiſe begreifen kann. wenig Vertrauen auf die eigene Schneiderkunſt kommt einem beim Anblick dieſer geraden, in der Form ſo ſelbſt⸗ verſtändlich erſcheinenden Kleidchen aus Samt oder Woll⸗ ſtoff leicht der Gedanke, ſich ſelbſt an ſolch einem Kleide zu erproben und nicht das ſündhaft viele Geld für ſo wenig Arbeit der Schneiderin zu bezahlen. Ganz ſo ein⸗ fach, wie die Sache ausſieht, iſt ſie denn aber doch nicht. Es gehört bekanntlich gerade die meiſte Kunſt dazu, aus wenig etwas Schönes zu machen, und das gilt auch in der Schneiderei. Solche einfachen Kleidchen ſind manchmal böſe Fallen für die unternehmungsluſtigen Damen. Aber dem Mutigen gehört die Welt, und pro⸗ bieren geht über ſtudieren, noch dazu mit unſern guten Schnittmuſtern. Welche Einfachheit kennzeichnet ſich nicht auch in der Art, wie die Hüte garniert werden. Ein Kind könnte damit fertig werden. Die Form iſt alles, und da iſt wieder die Linie das maßgebende. Um aber über die einie Herr zu werden, über dieſes vom künſtleriſchen Standpunkt zu nehmende Etwas in der Mode, dazu muß man ſehen gelernt haben und fühlen. Das iſt das ganze Geheimnis der Kunſt, ſich die Mode anzupaſſen, ihre Schönheiten zu verwerten, ihre Übertreibungen und Widerſinnigkeiten zu meiden. R. L. Zu den Abbildungen. Nr. 282. Nachmittagskleid mit geſticktem Paſſeneinſatz. Der ſolide, vielleicht etwas alltäglich wirkende blau und grau karierte Wollſtoff hat in ſchmalem ſchwarzen Samtpaſpel und einem in türkiſchen Farben gehaltenen Paſſeneinſatz eine elegante Ausſchmückung erhalten. Der Vorderbahn des Rockes iſt ein ſchürzenartiger Teil aufgeſetzt, dem eine den Rock umfaſſende Spange aus dem gleichen Stoff aufgeknöpft worden iſt. Darunter fällt der Rock mit bequemer Weite aus. Die Bluſe iſt tief ausgeſchnitten und durch den bereits erwähnten Einſatz aus geſtickter grauer Seide ergänzt. Oben ſchließt ſich noch ein runder Tülleinſatz mit Stehkragen an. Armelanſätze aus geſtickter Seide mit Samtumrandung. Hut mit ſchwarzem Hr. 296. Bluſe aus Wollſtoſr mit Samtbeſaß für Damen. ſtickt iſt, um⸗ randet. Man hat früher ge⸗ glaubt, daß gelb vorzugs⸗ weiſe die Farbe der Brünetten wäre, man ſieht aber bei der gegenwär⸗ tigen Mode, daß die Blon⸗ den ebenfalls vorteilhaft in Gelb ausſehen können. Nr. 296. Bluſe mit Samtbeſatz. Nr. 284. Beſuchsanzug aus rotem Ratiné mit ſchwarzem Samtbeſaß. und Knöpfen legt. Nr. 289 u. 290. Mit noch ſo beſetzt werden. Nr. 289 u. 290. furnkleid für lädchen von 1214 ahren. Bluſe, Beinkleid und Rock. Turnkleid für Mädchen von 12 bis 14 Jahren. Der vorſchriftsmäßige Turnanzug beſteht aus Bluſe, Beinkleid und Rock. Der letztere wird für Gerätübungen meiſt abgelegt, ſo daß ſich die Mädchen wie bei unſerer erſten Ab⸗ bildung in Bluſe und Beinkleid bewegen. in beliebig viele Fältchen abgeſteppt und auf verſchiedene Weiſe Der Schluß iſt hinten. Der Vorderteil der Bluſe iſt ausgeſchnitten und einem Samtteil auf⸗ gearbeiter. Auf jeder der ſechs runden Ausbuchtungen ruht ein Knopf. Dem Halsausſchnitt des Samt⸗ teils ift eine kleine mit Sternchen beſtickte paſſe eingeſetzt. An den Seiten ſind paſpelierte Einſchnitte angebracht, denen die Bluſe gekrauſt untergeſetzt iſt. Die Bluſenärmel haben ebenfalls Samteinſatz mit Knopfbeſatz. Der Schluß iſt auf der linken Schulter und unter dem Arm. Nr. 298. Rock zu obiger Bluſe paſſend. Dem einfachen Bahnenrock iſt unten ein Samtſtreifen aufgeſetzt, Nr. 285. Seſellſchaftskieid mit perlenſtickerel auf weißem Chiffon. über den ſich ein breiter Stoffrand mit angeſchnittenen Patten Die Bluſe kann vorn Das Ilidderniſieren. In einem Haushalt läßt ſich jedes Stück wieder verwenden. Die Kunſt der Hausfrau iſt es aber, den richtigen Moment zu erfaſſen. Will man ein ſchon gebrauchtes Kleidungsſtück moderniſieren oder dazu mitver⸗ wenden, ſo muß man zunächſt die Mode gut kennen Man kann ſich dann nämlich nicht an ein oder eine beſchränkte Zahl von Vor⸗ bildern halten, ſondern muß auf dem weiten Felde der Mode recht viele Möglichkeiten ins Auge faſſen, die für den vorhandenen Stoff und den Zweck in Frage kommen könnten. Man wird auch kaum jemals aus der beträchtlichen Anzahl eine einzige Form wählen können, ſondern man Nr. 298. Rock zur nabenſtehen⸗ den Bluſe. wird ſich eine neue Form zuſammenſtellen, die dennoch einheitlich und ungeſucht wirken muß. Da die Mode manchmal ſehr ſchnell ganz bedeutenden Ver⸗ änderungen unterliegt, iſt es erklärlich, daß noch gut erhaltene und im Gebrauch ſtehende Sachen plötzlich unmodern werden, und alte, faſt vergeſſene Kleidungsſtücke dem neuen Modenbilde plötzlich wieder ähnlich ſehen und leicht zu etwas ganz Modernem umgearbeitet werden können. Das ganze Geheimnis der Kunſt beſteht alſo eigentlich nur darin, daß man den Vorrat der vorhandenen vor⸗ jährigen oder von noch länger datierenden Sachen zur Hand nimmt, jedes Stück nach allen Seiten gut betrachtet und überlegt, wozu es noch gut iſt, und was man am beſten daraus machen kann. Aus dieſer Prüfung wird ſich dann ergeben, daß mancher Gegenſtand wieder an den Aufbewahrungsort für ſpätere Zeiten zurückwandert. Manchmal kommt aber dann einem recht verjährten Gegenſtand der Ehrentag, an welchem er wieder zum nützlichen Dienſt heran⸗ gezogen wird. Vor der Verarbeitung wird jeder Gegenſtand gr“ zertrennt, von allen Fäden, Flecken oder Schäden befreit und ſauber auf⸗ geglättet. Dann werden die erhaltenen guten Stücke wie neuer Stoff behandelt. Man legt die Teile des Schnittmuſters auf die paſſenden Stücke auf und ſchneidet wie neu zu. —— . + 18 2 n rdee 774 1S bic n beg e8 an ſta hel 00 Be Mannheim, 5. Jannar 1911 7. Seite TTTTTTTTTTTCT(TCTCTCTTbT Vodedpkudele 1 ist das einzige und Originalprsparat mit 10 0% physiologisch reiner Nervensubstanz(Lecithin) nach Prof. Pr. Habermanns patentiertem Verfahren. Schwache jeder Art ist stets von einem Mangel und fort- schreitendem Schwunde an Nervensubstanz in den beiroffenen Organen begleſtet, und die verlorenen 25 Kräfte können nur dann zurüekkehren, wenn es gelingt, im Körper wieder einen Ansatz neuer Nerven- substanz in normaler Höhe zu erreichen. Solche Nervensubstanz kann nun aber dem Organismus gurch Biocitin zugeführt werden, und hierin ſiegt die Wirkung des Bioeitin begründet. Daher sind auck die Erfolge des Biocitin bel allen irgendwie mit körperlicher oder nervéser Schwäche verbundenen Zuständen des Organismus als Kräftigungsmittel nach qArzilichem Urteil glänzende, oft geradezu frappierende, wie man sie früner nicht einmal zu erhoffen gewagt hat. Da aber Lecithin zu den Edelstoffen gelhurt, welche nuf N schuierig in wirglich reiner, unschädlichen wohlschmeckendle- ufad fallbater Form æu geminnen sind wird sicl eder. mann, um vor schdlichen Folgen sicher zu sein und dię Gewdir eines vollen Erfolges æu liaben, vor dem Gebranch ebnell-.past-Dampfer-Jerbhntüngen nach allen Weltteilen nicht mehr zu übertreffen sein dürfte. Biocitin enthält von diesem 72727 75 1 rifft 75 ri Bremen-New-Vork, zweimal wöchentlich direkt und übertriftt damit andere Fabrikate oder Uber Soutnampton-Cherbourg 4 Lei. 5 42 5 B»Balti 8 en-PRiladelphl Reinheitund Oualität seines hohen Lecithingehaltes Bremen-Sanags Stemen- daleesian und eine im Verhaſtnis dazu URerreiehte Wokhlfeilheit Bremen-Brasjlien Bremen-La-Plata Bremen-Cubs[Genus-Mew-Vork * eeeneeeeeree eines Lecithinrũparates fragen müssen: Was für ein Lecithin und welcher Prozentsatz an Lecithin ist in dem Präparat enthalten, das ich zur Kräfti- gung meines Organismus wähle? ITIN enthält das Leeithin nack Professor Dr. Habermauns BIOCIIIN und Dr. Ehrenfelds patentiertem Verfahren, welches bekanntlich unbedingt physiologisch rein ist und dessen OQualität den Säuglinge), Erwachsene, Greise und Schwache. 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Man ift gleich ſo bekannt miteinander, als ob man ſich ſchon jahre⸗ lang kennt, gar nichts Steifes, Zeremonielles iſt an ihm! Ich hab' ihn auch aufgefordert, Beſuch bei uns zu machen!“ „So ſans facon, Konſtanze?“ Mißbilligend ſchüttelte Lothar den Kopf. „Na, natürlich kommt er nicht gleich morgen ſchon angekanzt. Er wird wohl Mamas Aufforderung auch noch abwarten. Es kam ober ſo ſelbſtverſtändlich, daß ich das ſagte, weil Kora und er mich bis hierher begleitet haben!“ „Wie heißt er? Ven wo iſt er hergekommen?“ „Von den k⸗Dragonern!“ „Und dann hierher zur Infanterie?“ „Nun ja, ſoen bißchen Strafverſetzung ſcheint's zu ſein. machte gar kein Hehl daraus, erzählte es gleich'.“ „Du vergißt, ganz zu ſagen, wie er heißt.“ „Ach ja, Baron Brücken.“ Moonnes Serviette fiel in dieſem Augenblick zur Erde⸗ Lückte ſich danach, und das Blut ſchoß ihr ins Geſicht. Lutz mit ihr in einer Stadt— und ſicher würden ſie ſich bald begegnen. Konſtanze war ja Feuer und Flamme, und länge würde es nicht dauern, dann ging er hier ein und aus. Das war kein anderer Baron Brücken als ihr Lutz— die Beſchreibung Kon⸗ ſtanzes paßte zu genau auf ihn. Guf, daß ſie es wußte! Der Gedanke an ihn ließ ſie nicht er⸗ heben, nun die erſte Ueberraſchung überwunden war. Er war ihr ganz gleichgültig geworden. Und daß er ihre verwandtſchaftlichen Er Sie Eee der Laßbergſche Familienſtolz. Es dauerte auch wirklich nicht lange, und ſie traf mit ihm zuſammen. Nachdem Konſtanze eines Nachmittags in ihrer Begleitung verſchiedene Beſorgungen gemacht hatte, ſuchten die beiden jungen Mädchen das Cafe Scheibler auf, um dort ein Stündchen zu ver⸗ weilen. Sie nahmen an einem Marmortiſchchen Platz, von wo aus ſie das Lokal überſehen konnten. Konſtanze beſtellte zwei Taſſen Schokolade und für ſich noch ein Stück Torte; ſie war ein arges Leckermäulchen und aß für ihr Leben gern gute Sachen. Es freute ſie, daß man ihrem Tiſch Auf⸗ merkſamkeit zollte, und, eitel wie ſie war, bezog ſie das lediglich auf ſich. Sie trug einen rieſengroßen, grünen Hut, reich mit Federn garniert, und ein raffiniert gearbeitetes dunkelgrünes Koſtüm, deſſen lange Jacke ſie ſoeben auszog, ſo daß eine elegante weiße Seidenbluſe mit auffallend dicker Halsrüſche ſichtbar wurde. Sie legte die koſtbare Nerzboa über die Schulter; den großen Muff hielt ſte auf dem Schoß. 85 Moonne kam ſich neben ihr wie ein Aſchenbrödel vor, und ſie ſah doch ſo unendlich liebreizend und vornehm in ihrem ſchwarzen Promenadenkoſtüm aus. Angeregt unterhielt ſich Konſtanze auf italieniſch mit ihrer Geſellſchafterin, ſie nickte und grüßte nach allen Seiten; ſie war ja ſo bekannt in der Stadt! Da betraten mehrere Offiziere das Cafs befand ſich auch Lutz von Brücken. Die Herren grüßten nach ihrem Tiſch; Lutz ſtutzte— jetzt hatte er Moonne erkannt; ſie hatte es ganz deutlich bemerkt. Er ſteuerte direkt auf ihren Platz zu und ſchnell verſchanzte ſie ſich hinter einem Journal. Er durfte ſie nicht aureden, ehe er nicht mit Konſtanze geſprochen; ein vor⸗ ſchnelles Wort von ihm hätte ſie in eine unhaltbare Lage den Damen gegenüber gebracht— und jetzt würde ſie nur ſehr ungern das Haus verlaſſen haben. Lutz merkte wohl, daß Pponue ihn nicht keunen wollte. Was kat ſie hier? Deshalb wandte er ſich zuerſt an Konſtanze.„Mein gnädiges Fräulein, ich bin entzuckt, Sie zu ſehen! Hoffentlich iſt vorgeſtern die Strafpredigt Ihrer Frau Mutter gelinde ausge⸗ fallen!“ begrüßte er Fräulein von Steinhagen. Lächelnd ant⸗ myrtete ſie. 2 „Pardon, meine Guädigfte! Sie ſind in Begleitung— darf und unter ihnen „Herr Baron Brücken— Mademoiſelle Legene, meine Geſell⸗ ſchafterin“, ſtellte Konſtanze ein wenig nachläſſig vor⸗ Ihm fiel vor Schreck faſt das Monocle aus dem Auge⸗ Seine Kuſine, ſeine geliebte Ponne in einer ihr unwürdigen Stellung? Hatte der Trotzkopf alſo ausgeführt, was er geplant! Lutz hatte nur erfahren, daß Pponne fort aus Burgau ſei; wohin ſie ſich gewandt, wiſſe man nicht, habe auch kein Intereſſe daran. Jetzt ſah er ſie hier ſo plötzlich wieder— würde ſie öfters ſehen! Daß ſie nicht erkannt ſein wollte, hatte er aus ihrem Ver⸗ halten deutlich gemerkt, und es nahm ihm eine Laſt von der Seele. Unter ſolchen Verhältniſſen wäre eine Betonung der Verwandt⸗ ſchaft nur mißlich. Er ſprach noch einige liebenswürdige Worte zu Konſtanze, von der er ſich dann ergebenſt verabſchiedete. Pponne wurde mit einer knappen Verneigung bedacht; dann ging er mit ſeinem wiegenden, leichten Gang davon. Ja, das war ganz Lutz, wie ſie gedacht— im Herzen froh, daß ſie keine Anſprüche machte! Die„Geſellſchafterin“ mußte ihm fremd bleiben; eine Monne Legene lannte er nicht! Sein Ausſehen war ihr ein wenig verändert erſchienen: er trug jetzt den Bart ganz kurz, engliſch verſchnitten, und der leicht⸗ ſinnige Zug in ſeinem hübſchen Geſicht war ausgeprägter, faſt fri⸗ vyl geworden. Nicht eine Sekunde hatte ihr Herz höher geſchlagen, als ſie ihn geſehen! Es erſchien ihr beinahe unfaßlich, daß ſie ihn elnſt geliebt, daß ſie ſich an ihn geklammert als an einen Retter aus ihrer Nyt. Faſt mitleidig mußte ſie jetzt lächeln, als ſie ihn mit dem andern verglich, der ihres Lebens heimliches Glück geworden war! Lutz hatte Beſuch im Steinhagenſchen Hauſe gemacht und ver⸗ kehrte dort. Lothar war wieder nach ſeinem Gute übergeſiedelt, da ſich ſein Befinden bedeutend gebeſſert hatte. Mutter und Tochter hatten aufgeatmet, als er ſte verlaſſen⸗ ſo waren ſie wieder Herr ihrer ſelbſt und brauchten keine Rück ſichten zu nehmen. Die Empfangstage wurden wieder regelmäßig innegehalten; Luz nahm meiſtens daran teil; doch es gelang ihm nie, mit Moonne zu ſprechen, weil ſie ihm geſchickt auszuweichen verſtand. Ihr ablehnendes Verhalten reizte ihn, und es gab ihm dennoch die Gemißheit, daß er ihr nicht gleichgültig geworden war, daß i ſich gegen ihn wehrte— und er hatte ja auch nie aufgehört, ſie& lieben mit all dem Guten, was voch in ihm war— trutz feines Beziehungen nicht verraten würde, ſobald er ſie in dienender ich bitten, mich vorzuſtellen?“ leichtſinnigen Lebenswandels! Sortſegaug ſolgs⸗ Dr.Frie sehr schmerzlicher ist. Am 3. Januar verschied unser langjähriges Aufsichtsratsmitglied Herr Kommerzienrat Wir betrauern einen Mann von hervorragenden Charaktereigenschaften und persönlich liebenswürdigem Wesen, dessen allzufrüher Verlust für uns ein Ausgerüstet mit grossem fachmännischem Wissen und reichen Er fahrungen autf industriellem Gebiete, hat der Verstorbene wesentlich zu dem Gedeihen und Emporblühen unserer Gesellschaft beigetragen. Andenken wird bei uns stets in dankbarer Erinnerung fortleben. Lelpzig und Eilenburg, den 4. Januar 1911. Aufsichtsrat u. Direktion der Deutschen Celluloid-Fabrik. Steigerungsankändigung. Die Stadtgemeinde Mann⸗ heim läßt durch das unter⸗ zeichnete Notariat am Montag, 16. Jaunar 1911, nachmittags 3 Uhr im großen Saale des alten Rathauſes F 1, Nr. 5 das Grundſtück 21427 L. B. Nr. 93120 Baublock IVa au der Seckeuheimer⸗ ſtraße Nr. 59 im Maße von ca. 378 qm öffentlich verſteigern. Der Anſchlagspreis beträgt 53 Mark für den Quadrat⸗ meter. Die Verſteigerungsbeſtim⸗ mungen können im Sekreta⸗ riat des Stadtrats und beim unterzeichneten Notariat ein⸗ geſehen werden. Mannheim, 3. Jan. 1911. Gr. Notariat 7: Sein Dr. Carlebach. 28,4 Große Q38, 4 12723 Wein⸗Verſteigerung Heute Donnerstag, den 5. Januar anfan end und darauffolgende Tage, jeweils von morgens 10—12 Uhr u. nachmittags von 3 Uhr ab verſteigere in meinem Lokal, 56292 ca. 8000 Flaſchen Wein, als Herxheimer 1907er Nier⸗ Daunksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem mich durch den Tod meiner unvergesslichen Gattin so schwer betrofkenen Verluste sage ich hier- mit auf diesem Wege meinen innigsten und tiefgefühlten Dank. 12731 12783 Haferschleimsuppe— Zander— Butter— Kart— Brat⸗ wurst mit bayerisch. Kraut— Gefüllte Kalbsbrust mit Gemüsen— Windbeutel sur Vanille. ſteiner Schwabsburger Wey. 16 7 1 Rüdeshei 5 8 „Börsen-Restaurant“ Daftelle E 4, 12 1 Vorzügl. Küche. Freitag, 6. Januar: Die Weine ſind alle prima Menu à Mk..50. Abonnem. 1,20 u..85. Ware. IIl. Ernold, Nuktionator 3, 4 Telephon 2235. Der Evangel. Jul. A. Hofmann. Friedrich Gaddum, Lokomotivführer a. D. Katholiſche Gemeinde. Donnerstag, den 3. Januar 1911. Jeſuittenkirche. Von 4 Uhe an Beichtgelegenheit. 6 Uhr Salve. Freitag, den 6. Jauuar 1911. Feſt der hl. 3 Könige Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr He.z⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. Uhr Militargoltesdienſt!— Amt. ½10 Uhr Feſt⸗ zedtet und lev.§ it Segen. 11 Uhr hl. 723 Uhr Corp ſti⸗Bruderſchafts ndacht mit Predigt, Prozeſſion. Ireiwillige Jeuerwehr. Fortsoirittfebe 0 S Mannheim. Montag, den 9. Januar, abends 8½ Uhr im grossen Saale des Ballhauses Vortrag des Rittergutsbesitzers Arthur Becker aus Bartmannshagen über „Politische u. WIrtschaftliche Zustände in Ostelbien“. Zu recht zahlreichem Besuche ladet alle Freunde der liberalen Sache höfliehst ein, ——— epartof 5 8 10 70 Hilfsverein det Iunenſtadt hält am Montag, den 9. Januar, abends 7 Uhr in der Sakriſtei der Kon⸗ kordienkirche ſeine General⸗Verſammlung ab. Alle Mitglieder ſind zur Teilnahme eingeladen. Tagesordnung: 1. Bericht über Einnahmen und Aus⸗ gaben im Jahr 1910. 2. Neu⸗ wahl des Vorſtandes. 21440 Der Vorſtand. Hietgesuehe. Für jungen Ausländer wird in einer guten Familie 5 zum 1. Februar Logis mit voller Penſion geſucht. Off. Der Vorstand. Die ſämtlichen Wehrleute der.,., 3. 2 und 4. Kompagnie werden zu einer ſehr wichtigen Beſprechung auf Freitag, den 6. Januar l.., abends 3 Ühr, in das Lokal zur„Stadt Lück“, Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſter& wurde heute eingetragen: Band XV, O⸗Z. 90: Firma mit genauer Preisangabe befördert unter Nr. 56326 die Expedition ds. Bl. Junger Mann(Schüler) ſucht möbl. Zimmer mit N Belauntmachung. Es wird hiermit zur Kennt⸗ nis gebrackt, daß ein Ver⸗ zeichnis über die im Mouat P 2, 10, höflichſt wie dringend eingeladen. Es iſt Ehrenſache eines jeden Wehrmanns hierzu pünkt⸗ lich zu erſcheinen. 43282 Die Vertrauensleute. NRestaurant„Fheinpark“. Heute Donnerstag: „ Graßes Schlachtfeſt. 1Ausſchank: Bürgerbrän 1273⁵ Ludwigshafen. „Joſeph Weiß“, Mann⸗ heim, L 10, 3 u. 10. Inhaber iſt Joſeph Weiß, Architekt, Mannheim. Geſchäftszweig: Techniſches u. Architektur⸗Buro Monnheim, 31. Dezbr. 1910. Gr. Amtsgericht I. Masken Sthöne Jamenmasken (Zigeunerin u. Pierette), wenig getragen, billig zu verleihen event. zu verkaufen. 56815 5, 17b, 3. Stock, zwi⸗ Dezember 1910 im Bereiche der elektriſchen Straßenbahn gefundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahn⸗ depots in Mannheim Nuitsſtraße 2/12— während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. 725 Mannheim, 2. Jan. 1911. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 10 Fermischtes. voller Penſion bei beſſerer Familie ſofort zu mieten. Offerten unter Nr. 43241 an die Expedition ds. Blattes. Zu vermieten Nortzingſtr.—7, nächſt d. Dammſtr. 2. St., ſchöne 4 immerwohng., Bad, reichl. bh. p. 1. April b. z. v. 43236 Gebi Zimmer Damenſchneiderin empfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe. A 3, 8, 3. 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Chorvyrträge der ſtattlichen Sängerſchar unter Guſtav Reut hers Taktſtock wechſelten mit Tenor⸗ ſolt des rühmlichſt bekaunten Hoftheatermitgliedes Fritz Miller, der ſeine Kunſt ſelbſtlas dem Verein bei jeder Gelegenheit weiht, Sopranliedern von Frl. Friedel Bleom, die als Sängerin mit gutem Erfolge debütierte und mit einem Liederſpiel„Das Heiratskamel“, bei dem man Tränen lachte. Herr Trembich führte auch hier eine meiſterhafte Regie und die mitwirkenden Damen Friedel Blom als adrette Bäuerin, Berta Wirthwein als ältliche ländliche Kokette, die Mitglieder F. Beck als würdiger Amtmann, Hch. Schwarz als ſein Sohn Adolar, eine Figur, die allein ſchon zwerchfellerſchütternd wirkte, G. Gerbert als der urwüchſige Großknecht und Ferd. Heller als der danebenpackende Amtsdiener boten in Spiel und Geſang ganz Vorzügliches. Ein Tänzchen ſchloß den ſchönen Abend. Neujahr im Maunheimer Singverein. Getreu der alten Ge⸗ pflogenheit feierte der Mannheimer Singverein den Jahreswechſel wieder mit einer Bierprobe. Der erſte Vorſitzende, Herr Bank⸗ direktor Leininger begrüßte die Erſchienenen und entbot im Namen des Vorſtandes den Neufahrsgruß. Dann warf er einen Rück⸗ blick auf das vergangene Jahr und gedachte derer, die im Lauſe des Jahres durch den Tod abgegangen ſind. Mit dem Chor„Des Schä⸗ ſers Sonntagslied“ wurde das Programm eiungeleitet. Als Soliſten auf geſanglichem Gebiete boten die Herren Leininger, Heinrich Heller und H. Weil jr. ſehr Gutes. Herr Karl B auer brachte Dichtungen ernſten und heiteren Charakters ſehr wirkunosvoll zum Vortrag. Auf humoriſtiſchem Gebiete trugen die Herreu Wilhelm Weide und Karl Bauer mit Couplets und die Herren Hermann Fentz und Franz Heller mit humoriſtiſchen Duetten zur Verſchö⸗ nerung des Abends bei. Herr Dr. Erdmann vom Sängerbund Neuenheim überbrachte die Neujahrsglückwünſche dieſes Verelns und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das fernere gute Einvernehmen beider Vereine und auf das Wohl des Mannheimer Singvereins. Die Aktivitat erfreute noch während des Abends mit den Chören:„Der Feuerreiter“,„Die Allmacht“„Vinanella a la Napo⸗ Htana“,„In die Ferne“ und„Der Jäger aus Kurpfalz“f Die Chöre wurden durchweg vorzüglich zum Vortrag gebracht⸗. Seddesheim, 30. Dez. Der hieſige Medizinal⸗ Verband hielt am 1. Weihnachtstage im Hotel„Diana“ ſchen—8 Uhr. ——— ſeine Weihnachtsfeier ab. Peter Schubach, eröffnete das Programm mit einer zündenden Anſprache, worauf der Arbeitergeſang⸗Verein den Reigen der Vorträge eröffnete. Hierauf wechſelte ein komiſcher Vortrag mit dem andern. Auch der Männergeſang⸗ verein ließ ſich mit zwei Chören hören. Als muſikaliſchen Dauer aus Mannheim gewonnen, dem es in erſter Linie zu danken iſt, daß die Veranſtaltung ſo gut verlief. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 2. Jan. In Rot⸗Malſch ſtürzte geſtern nachmittag der Fabrikbeſitzer Muth von hier ſo unglücklich auf dem Bahnſteig mit dem Kopf an einen Gepäckwagen, daß er ſich eine ſchwere Fraktur des Hinterkopfes(Schädelbruch) zuzog. Mit dem nächſten Eilgüterzug wurde der Schwerverletzte ins hieſige Akademiſche Krankenhaus gebracht, wo ihn bereits nach einer Stunde der Tod ereilte. * Kirchheim b.., 3. Jan. In der Unfugsaffäre wurden geſtern noch weitere Verhaftu ngen vorgenommen, ſo daß bis jetzt 6 Perſonen eingeliefert ſind. Weiter ſei noch mitgeteilt, daß insgeſamt 170 Fenſterſcheiben bei der Exploſion zertrümmert wurden. Ferner ſolf in der Wirtſchaft des „Pfälzer Hofs“ eine Dynamitpatrone, die ſich nicht entladen hatte, gefunden worden ſein.— Auch in Rohrbach wurde in der Neujahrsnacht vor dem alten Schulhaus eine Dynamitpatrone zur Exploſion gebracht, die ein Fenſter zertrümmevte. Weinheim 4. Jan. Auf der Rodelbahn in ber Fabrikſtraße ſuhr ein 11jähriger Knabe gegen eine Telegraphenſtange derart auf, daß er einen ſchweren Beinbruch erlitt. Er wurde in die Klinik nach Heidelberg gebracht. „Weinheim, 4. Jan. Die Rodelbahnen haben einige Unfälle zu verzeichnen. Zwei Knaben erlitten Beinbrüche.— Bürgermeiſter Ehret iſt von ſeinem Urlaub zurückgekehrt und hat die Dienſtgeſchäfte wieder übernommen. Demnächſt kommt eine ſehr große und wichtige Frage an den Bürgerau 3ſchuß, die Bewilligung der Mittel für die umfangreichen Gelände⸗ käufe im neuen Villengebiet behufs Inplanlegung der Straßen. BC. Oſter burken, 3. Jan. Vorgeſtern erlitt Dekan L euſer dahter einen Schlagaufall und liegt jetzt ſchwerkrank darnieder. oc. Karlsruhe, 3. Jan. Das Reſtaurant zum„Deutſchen Hof“, Ecke Karl⸗ und Erbprinzenſtraße, iſt zum Preiſe von 180 000 Mark an die Staatsbrauerei Rothaus verkauft worden. BC. Nack, 3. Jan. Der 111ährige Brandſtifter aus Leiter hatte man Herrn Hofmuſikus und Chormeiſter Guſtav M RNießler, Ludwigshafen, ev. Cig.⸗Geſch.. Com. Off anſtr. 48 2..4..43220 U d. Exp.d. B. Buch bat nunmehr zugeftanden, daß er aus Rache, weil er von ſeinen Vater gezüchtigt worden war, das Pferdegeſchirr zerſchnitt und hierauf aus Angſt vor Entdeckung die drei Brandſtiftungen verübt hat. Der Knabe wurde zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in eine Irreu⸗ anſtalt verbracht. Liuz(A. Pfullendorf), 8. Jan. In einem Anfall, von Geiſtes⸗ geſtörtheit brachte die Werkmeiſtersehefrau Rauftl ihren beiden vier Jahre und ſechs Wochen alten Kindern mit einem Raſiermeſſer lebensgefährliche Verletzungen am Halſe bei und tötete ſich darauf ſelbſt. e. Schliengen, 3. Jau. Bei einer Neujahrskueiperei im be⸗ nachbarten Liel trank der 56jſährige Georg Schwald nach längerein Biergenuſſe noch ein größeres Quantum Branntwein. Er ſt a vb noch in der Nacht an den Folgen der unmäßigen Alkoholzufuhr. Freiburg, 3. Jan. Heute feiern Herr Joſef Schwer und ſeine Ehefrau das Feſt der goldenen Ho ch ze i t. Schwer iſt jetzt 91 Jahre alt; er diente in den Jahren 1841 und 1842 als Grenadier in Karlsruhe. * Oörrach, 2. Jan. S 5 Kaum daß infolge des reichlichen Schneefalles der 5 folg chlich les Winterſport in größerem Umfange begonnen hat, ſchwillt die Unglücksſtatiſtük beängſtigend an. In zwei Tagen wurden hier und in der nächſten Umgebung nicht weniger als ſechs Bein⸗, vier Arm⸗ und zwei Schenkelbrüche, ſowie ein vorausſichtlich tödlicher Schädelbruch gemeldet. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Frankenthal, 3. Jau. Zwei Stiftungen im Be⸗ trage von je 20 000 M. ſind von dem erſten Direktor der Zucterfabrik Frankenthal, Herrn Kommerzienrat Karl Karcher, zugunſten des ſtädtiſchen Kindergartens und der Kleinkinderbewahranſtalt errichtet woden. Die Gelde ſollen dienen als Grundſtock zur Errichtung eines neuen Kudergartens, bezw. zur Errichtung eines Anſtalt⸗Neubaues Pirm aſens, 2. Jan. Durch einen unvermutet losgegange⸗ nen Kanonenſchlag wurde in der Silveſternacht der ahnungslos durch eine Einfahrt gehende Kaufmann Papſt in Zweibrücken be⸗ denklich verletzt. Die linke Wange wurde ihm faſt vollſtändig verbrannt, auch ſoll das Trommelſell des linken Ohres geplatzt zein. Ferner erlitt Papſt eine Lähmung des rechten Armes. Vaihingen a.., 2. Jau. Geſtern abend ſtieß das Auto⸗ mobil des hieſigen Dr. Beiswinger, in dem ſich ſeine Kinder und das Dienſtmädchen befanden, kurz vor Rohr gegen einen mut⸗ williger Weiſe über die Straße gelegten Baumſtamm. Das Auto⸗ mobil ſtürzte um; dem Chauffeur wurde, wie berlautet, der Bruſtkorb eingedrückt. Ein Kind iſt tödlich verletzt. Ein anderes leichter. Das Dienſtmädchen wurde in beſorgnis⸗ 1 für än⸗ für eſſ. 43184 an die Exped. ds. B. Aine——— 5.— 1911 General⸗Anzeiger. (Miftagblatt) 3 Nur 12 12 Prolongaſion ausgeschlossen! Europas grösste Sensation!: dazu eine Kette erstklassiger Spezialitäten. Im festaurant'Alsace Neue Kapelle: „DIDIL“ Tägl. n. Schluss d. Vorstellung 5 Trocadero-Cabaret Uearkermaunhöhr Deutschlands schlagfertigster 85 25 lno raphen Fereln Stolze. Am Donnerstag, 3. Jan. 1911 abends 9 Uhr eröffnen wir im Restaurant „Rosengarten“ U 6, 19 wie⸗ der einen 21382 nfanger-Kurs für Damen u. Herren. Anmeldungen hierzu schrift- lich oder mündlich am Er- öllnungsabend erbeten. Freiw lige Feuerwehr 2. Kompagnie. NMontag, 9. Jauuar abends ½9 Uhr, Verſammlung bei Kamerad Berg, Schwetzingerſtr 48 „AUm vollzahliges Er⸗ ſcheinen b bittet 724 Der Vertrauensmann: Karl H. Jander F2, 14 Planken P2, gegenüber der Hauptpoſt. 14 gtemp 759 7 5 38 4, 6, 8,. 10 und 16 Stempel ie—— 5 3, 8, lankew) kaſte und warme Bäder mit Douoche zu jeder Tageszeit. Telephon 3868. Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung u. monatlich. Teilzahlungen Anzüge nach aß unter Garautie für la. Stoffe und vorzügliche Paßform zu zivilen Preiſen. 502²⁴ Spezialangebot für Beamte. Ja. 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Herr Perſonen: Chriſtopf Rott, ein Bauer Karl Schreiner Rott Peter, ſein Bruder Fritz Kortner Der Alt⸗Rott, ſein Vater Karl Neumann⸗Hoditz Die Rottin, ſein Weib Toni Wittels Der Spatz, ſein Sohn Rudolf Aicher Die Mutter der Rottin Julie Sanden Der Sandperger zu Leithen Wilhelm Kolmar Die Sandpergerin Maria Vera Der Unteregger Guſtav Trautſchold Der Ein Euglbauer von der Au Alexander Kökert Reiter des Kaiſers Heinrich Götz Der Gerichtsſchreiber Paul Tietſch Der Bader Karl Marxr Der Schuſter Emil Hecht Der Keſſelflick⸗Wolf Das Straßentrapperl(Alues Landory lein junges Vagantenpaar) Jrene Weißenbacher Ein Soldat Robert Günther Ein Trommler Hermann Kupfer Spielt zur Zeit der Gegenreformalion in den öſterreich ſchen Alpenländern. Kaffeneröff. 7 Uhr. Anfang 7½ Uhr Nach dein 2. Akt größere Pauſe. Mittel⸗Pr Eude geg. ½10 lihr ei ſe. Im Großh. Boftheater. Freitag, den 6. Jan. 1911. Bei aufgeh. Abonnement (Vorrecht B) 2. Gaſtſpiel der K. K. Kammerſäugerin aus Wien, Marie Gutheil⸗Schoder BSarrmen. Anfang 7 Uhr. von 4+25 Mk. an 0 Fa.amos Zu Miete 0 pro Monat von Mk., an 9876 A. Donecker, LI, 2. Hauptvertreter von C. BWechstein und V. Berdux. HMasinosaal Donnerstag, den 53. Januar 1911 Abends 8 Uhr 42572 Lieder und Stimmungen AATA DEEFAns IARC IEITRT Moderne Kammerkunst: Alte deutsche und französische Lieder zur Laute. Histoxische Kostüme. 12572 Echte Bauerntrachten. Plätze à Mk..—,.—,.—,.— in der Hof- musikalienhandlung K. Ferd. Heckel(Konzertkasse 10—1 und 3 6 Uhr) und an der Abendkasse. 55 Tglich hervorragende Pörge-Catb:, 54 0 W 2 1. L 1. der schwed. National-Damen-Kapelle E 4 imBörsen- 1 Or R. Politz) 12662 F Neu eröffnet. 126418 Jean Franhs Zurlesken-Lusemble Rosa Ottenheimer Schweizer Stickereien Roben 8955⁵ 0, u, l. Et Tel. 2888. Tdue-Institut J. Schröder. Den Besinn eines meuen Tanz-Kursus an-⸗ angs Januar zeigt ergebens an, wWozu um baldgefl. Anmeldungen höfl. bittet 12710 Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Kauf⸗ mannsgerichts Mannheim betr. Nr. 12. Gemäߧ 10 der ſtatutariſchen Beſtimmungen für das Kaufmanusgericht Mannheim geben wir nachſtehend die Vorſchlagsliſten für die Wahlen der Beiſitzer des Kauf⸗ mannsgerichts Maunheim mit dem Anfügen bekannt, daß die Liſten bis zum Wahltag, d. i. Mittwoch, den 11. Jannar 1911 auf der Gerichtsſchreiberei des Kaufmannsgerichts da⸗ hier, altes Rathaus, Litera E 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5, in den üblichen Geſchäftsſtunden,., i. vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 527 Uhr, Samstags von vormittags 8 bis nachmittags 1 Uhr, zur Einſichtnahme der Wähler offenliegen. A. Für die Wahl der Prinzipalbeiſitzer: Vorſchlagsliſte des Arbeitgeber⸗Rats Maunheim, der Vereinigung Mann⸗ heimer Detailkaufleute E. V. und der Mannheimer Börſe: 1. Sauerbeck Richard, Brauereidirektor, Charlottenſtr. 15, Rothſchild Michael, Kaufmann, Viktoriaſtraße 19, Zimmern Ludwig, Kaufmann. Lameyſtraße 4, anſohn Otto, Fabrikant, L Lindenhofplatz 15 Becker Friedrich, Kaufmann, G 2, 2, Jordan Louis, Kaufmann, Friedrichsplag 10, Thorbecke Julius, Fabrikant, Prinz Wilhelmſtraße 10, Hartmann Adolf, Kaufmann, Friedrichsring 30, Herbſt Eugen, Fabrikant, Hildaſtraße 5, Teſcher Ludwig, Bankdirektor, Moltkeſtraße 6, Hirſch Jakob, Direktor, F 7, 14, 2. Hellmann Konrad, Kaufmann, Friedrichsring 34, Spielmeyer Bernhard, Generaldirektor, Viktoriaſtr. Iſaac e Kaufmann, B 6, la, Kinkel Joſef, Direktor, Dammſtraße 5/6, Arnheim Hermann, Fabrikant, Eliſabethſtraße 3, Liebhold Hermann, Kaufmann, II 1, 4, Grumbach Adalbert, Direktor, B 1, 8, Darmſtädter Julius, Kaufmann, D 170 11, Mayer⸗Dinkel Guſtav, Kaufmann, Luiſenring 9, Mayer jun. Eduard, Kaufmann, D5 3785 Danziger Benno, Direktor, Karl Ludwigſtraße 29, 23. Blum Elias, Kaufmann, D 7, 6 24. Lochert Louis, Kaufmann, Q1, 9 B. Für die Wahl der Haudlungsgehilfeubeiſitzer: Vorſchlagsliſte des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig (Leipziger Verband]. Bei der Firma: Eſch& Co. Südd. Kabelwerke. 1. Enter Wilhelm, Korreſp., Groß Karl Th., Abtei⸗ lungsleiter, Meyer Kaver, Buchhalt., van den Bergh's Margarine G. m. b. H. Hch. Lanz. Pure Oil Comp. Kontoriſt, In⸗ Abtei⸗ Ludwig Emil, Seboldt Siegfried, ſpektor, Cohen Nathan, lungsleiter, Hermaun Beer. 7. Schmitz Heinr., Lageriſt, Südd. Kabelwerke. 8. Menzel Joh., Verkäufer, Johann Schreiber. 9. Schigiol Joſef, Haupt⸗ Strebelwerke. magazinverwalter, 10. Keſſelheim Ludw., Bank⸗ Südd. Diskonto⸗Geſ. beamter, 11. Leitzig Karl, Prokuriſt, Brauerei⸗Geſ. Eichbaum. 12. Thieme Guſtav, Buchh., Benz& Co. 13. Müller Karl, Prokuriſt, Durlacher Hof, 14. Hirſch Franz, Korreſp., Hch. Lanz. 15. Nagler., Buchhalter, Bopp& Reuther. 16. Wurm Friedr., Fakturiſt Arth. Haendler. 17. Binder Ludwig, Buchh., W. Lanbes Söhne. 18. Bickhardt Jean, Ge⸗ J. Daut. ſchäftsführer, 19. Seidle Emil, Handlungs⸗ Fr. Wettig. gehilfe, 20. Lampe Ludwig, Buchh., Lerſch& Kruſe, 21. Grieſer Anton, Prokuriſt General⸗Anzeiger. Burger Rudolf, Hand⸗ Unionwerke.⸗G. lungsgehilfe, 23. Bethge Guſtav, Reiſend., Herm. Gerngroß. 24. Scholl Hch., Dekorateur, Kander, G. m. b Vorſchlagsliſte des Deutſchnationalen e Ortsgruppe Mannheim: Bei der Firma: Walter Ph., Abteilungs⸗ 4 Heinrich Lanz. vorſteher, 2. Schollmeyer Oskar, Kon⸗ Brown, Boveri& Cv.,.⸗G. toriſt, 3. Sieber Guſt., Buchhalter, Bierbrauerei Durlacher Hof, .⸗G. vorm. Hagen. 4. Gebhardt Georg, Mate⸗ Benz& Co., Rheiniſche Gas⸗ rialverwalter, motorenfabrik,.⸗G. 5. Feller Friedrich, Kalku⸗ Heinrich Lanz. lator, 6. Krönig Karl, Korreſp., Rhein. und Rhederei⸗Geſ. 7. Haubitz Hermann, Ver⸗ Badiſche Aſſekuranz⸗Geſel⸗ ſicherungsbeamter, ſchaft,.⸗G. 8. Kalt Adam, Korreſpond., R. G. Dun& Co. 9. Walther Wilh., Dispon., Karl Spaeter, G. m. b. H. von Derblin. Innocente Mangili, G. m. Y. H. Schaub Gg., Buchhalter, Adams Karl, Bureauchef, 2. Klinkhart Oskar, Rei⸗ Ciolina& Hahn. ſender, Leitz Joſef, Buchhalter, H. Disqué& Co. 14. Wallrabenſtein Arthur, Rhein. Gummi⸗ und Cellu⸗ Buchhalter, loidfabrik. 8 5 Früh Wilh., Expedient, Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗ Aktiengeſellſchaft. „Rummel Beruh., Buch⸗ halter, 7. Zink Leonh., Buchhalter, 8. Sonne Brund, Prokuxiſt, Spörry Otto, Bank⸗ beamter, Hauſer Auguſt, Prokuriſt, Reichenbach Friedr., Ex⸗ pedient, Jof., Nirmaier Lageriſt, 23. Keller Lorenz, Verkäufer, 24. Bott Robert, Buchhalter, Engelhorn& Sturm. Groſch, Linz& Co. Seebohm& Dickſtahl, G. m. b. H. Rheiniſche Creditbank. 20. 21. 2 Heinrich Bohrmann. Heinrich Lanz. Karcher& Co., G. m. Franz Eugelhorn& Sturm. Holzmann& Co., 5 des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen und ⸗Ge⸗ hilfinnen Deutſchlauds, Sitz Hamburg(Bezirk Mannheim)]. G. m. 22 1 * St — 12 gse= 19. 20. 21. 28. 24. Sklarek Alfons, Nau Andreas Fritz, Reiſend., Staudinger Poppe Auguſt, Grundhöfer Karl, für katholiſche Müller Jakob, Dorner Magnus, Heinlein Hans, Weißer Chriſtian, Spahn Alfred, Hopf Wilhelm, Konſumverein Mannuheim, E. G. m. b. H. Vorſchlagsliſte des Vereins für Handlungs⸗⸗Commis 1858 Gaufmäuuiſcher 5 Verein] Hamburg, „Gaertner Guſtav, Korre⸗ ſpondent, Zimmermann Fritz, Dis⸗ ponent, Niemann F.., Buch⸗ halter, Bechmann Herm., Buch⸗ halter, Hohlweg Chr., Reiſender, Sahlender Alois, Buch⸗ halter, Pfannſtiel Karl Auguſt, Geſchäftsführer, .Stender Heinrich, Abtei⸗ lungschef, Filial⸗ leiter, Krapp Frz., Korreſpond., Roedel Gg., Bögeholz., Einkäufer, Verſ.⸗Be⸗ amter, Robert, Einkäufer, 5. Merk Fritz, Korreſpond., .Kirchert Fr., Betriebs⸗ leiter, Sachs Willi, Kontoriſt, Grune Fritz, Buchhalter, Otto, Pro⸗ Buchh., Dis⸗ kuriſt, vonent, Bauer Karl, Buchhalter, 23. Zander Paul, Reiſender, 24. Repple Auguſt, Prokur., Woll& Horn, Mannheim, Vorſchlagsliſte der Gruppe: Kaufmänniſcher Verein,„Columbus“ Veret Kaufleute Pfeffer Ludwig, Moſer Karl, Schnitzler Hermann, Riebel Julius, Schoch Haus, Hagen von Wilhelm, Rüther Karl, Fallot von Alex, Dannhorn Hans, Ballmann Theodor, Gippert Wilhelm, 2. Goetz Joſef, Hoppe Gerhard, Eder Philipp, Weismantel Anton, Fuchs Willy, Straub Georg, Knarr Ludwig, Kapf Friedrich, Schwaab Karl, Latin Friedrich, Mutz Karl, 3. Leicher Alexander, 24. Schott Franz Kaver, Mannheim, den 2 und Beamte, Deutſcher Bauk beamten⸗Verein(Zweigverein Mannheim), Deutſchen Verſicheruntzsbeamten(Sektion Mannheim), Ber⸗ ein der deutſchen Kaufleute(Ortsverein Mannheim], Be⸗ zirksverein des Kanfmänniſchen Vereins Frankfurt a..; Januar 1911. 1 Kaufmanusgericht. Dr. Erdel. nſumgerein Mannheim, G. m. b. H. Mannheim, E. G. m. b. S. L Sipmann& Co. 8 K Mannheim, E. G. m. b. J. J. Spab Bezirk Mannheim. Bei der Firma: Süddeutſche Kabelwerke,., ., Induſtriehafen. Maunh. Gummi⸗, Gutta⸗ percha⸗ u. Asbeſtfabrik,.⸗ ., Mannheim. Karl Spaeter, G. m. b... Mannheim. Draiswerke, G. m.., Waldhof. Louis Marſteller, Buchhdlg., Mannheim. Deutſch⸗Amerikaniſche Petro⸗ leum⸗Geſ..⸗G. Mannheim. Gebr. Krayer, Mannheim. Heinrich Lauz, Mannheim. R. G. Dun& Co., Mannheim. Draiswerke, Geſ. m. b.., Waldhof. Benz& Co., 1 9 Bad. Aſſekuranz Geſ. A Mannheim. Bopp& Reuther, Waldhof. Syndikatfr. Kohlenvereini⸗ gung Mannheim. E. F. Böhringer& Söhne, Waldhof. .⸗G. f. Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Neckarau. Strebelwerk, G. m. b.., Mannheim. Mannheimer Maſchinenfabr Mohr& Federhaff, Mann⸗ heim. Stöck& Fiſcher, Mannheim. Gebr. Feith, Mannheim. Fr. Dietz, Kohlenhandlung, Maunheim. Syndikatfr. Soblenvereini⸗ gung Maunheim. Rheinmühlenwerke, .⸗ G. Mannheim. Verband der Bei der Firma: Heinrich Hausmann, M. Marum. Dyckerhoff& Söhne. Badiſche Südd. Düngergeſenſchaft m. b. H. vorm. J. P. Lanz& Ev. Rheiniſche Creditbank. 5 Oberrheiniſche Verſicherunas⸗ geſellſchaft. Sübdeutſche Kabelwerke. Sebaſtian Boſer, G. m. b Frankl& Kirchner. Heinrich Lanz. Unionwerke,.⸗ G. Karl Leoni. E. Heidelberger* eobne. Mannheimer Bank. 5 Mannheimer Verſich geſellſchaft. W. Fröhlich& Zivi. Dreyfus& Mayer⸗D Mannheim. Gummiſtoffab Rode& Schwalenberg. Bernhard Helbing. C. F. Boehringer K Söhne. Rhein. Kohlenhandel⸗ Rhederei⸗Geſellſchaft, Paul Eichner's Nachfolg, Deutſch⸗Amerikaniſche leum⸗ Geſellſchaft. Bei der Firma: Straſſer Moritz, Eintritt frei. Sozialer Ausschuss von PVereiner teehnischer 0 EIN. AU zu der n gehen dabin. die Regiern den durch Schluss der Jetaten Reichstagssession unerledigt gebliebenen Entwurf einer neuen Gewerbeorduungsnovelle, die Rechte der Techniker, in kürzester Zeit nent zur Vorlage zu bringev. Die akuten Tages⸗ fragen werden in dieser Versammlung besprochen. zu veranlassen, Es darf daher kein Güste willkommen. Der Sozlale usschuss van Verelnen techn. Prixatangestellt Die Ortsgrurpen der angeschlossenen Verbänd betreff, TLechniker fehlen. Freie Diskusst S. Lippmann& Co. Hankel Adolf, Rhein. Gummi⸗ u. Celnuloid⸗ fabrik Neckarau. Preſſer Karl, Großeinkaufs⸗Geſ. Deutſcher Konſumvereine, m. b. H. Bodri Franz, Mannh. Aktiendruckerei. Tiſcher Rudolf, Joſef Neuberger Söhne. Autz Ferdinand, Konſumverein Mannheim, E. G. m. b. H. Ullrich Martin, Mannheimer Aktiendruckerei. Muhr Hermann, Jakob Fulda II. Hyrenbach Joſef, Großeinkaufs⸗Geſ. Deutſcher Konſumvereine, m. b. H. 10. Maier Heinrich, Manuheim, E. G. m. b. 11. Schultgen Auguſt, Theod. Heß(Fahrradhandl.) Mannheimer Aktiendruckerei. Pfeiffle Georg, Mannheim⸗Bremer Petro⸗ .Dietz Joſef, leum⸗A.⸗G. 14. Wilkesmaun Hugo, Mannheim, E. m 15. Walter Wilhelm, Manunheim,& 16. Herkomer Alois, Soff 8* Reichenburg 17. Kreß Wilhelm, Mannheim, E m J. Schru öcler, N 2, 6. NB. Priratstunden 2 Chtoſophiſcheceſellfhffanng Freitag, den 6. Jauuar 1911ʃ, abends in der Loge Carl zur Eintracht, L 65 Oeffentlicher PVor von Dr. Rudolf Steiner aus Berli Nach dem Vortrag findet Fragenbeantwortun Eintritt M..50, re erv. 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Bezirksamts hier beſchloſſen, folgende in der Altſtad joder in den Vororten gleichbenannte Straßen neu zu be⸗ nennen und zwar: in der Altstadt: bisher Kronenſtraße künftig Grenadierſtraße im Stadtteil Räfertak; bisher Feudenheimer ſtraße künftig Rebenſtraße „ Friedrichſtraße„ Faſanenſtraße „ Heddesheimerſtraße„ Weinheimerſtraße „ Kirchſtraße„ Unionſtraße „ Luiſenſtraße„ Auerhahuſtraße im Stadtteil Waldef: Feldſtraße künftig Roggenſtraße im Stadtteil Neckarau: im Stadtteil Feudenheim: bisher Adlerſtraße künftig Digkoniſſenſtraße „ Bismarckſtraße„ Schmanenſtraße „ Burgſtraße„ Wartburgſtraße „ Daümſtraße„ Pflugſtraße „ F iedrichſtraße„ Körnerſtraße „ Gböbetheſtraße 5 Blücherſtraße „ Hebelſtraße„ Nadlerſtraße „ Manuheimer Straße„ Hauptſtraße „ Moltkeſtraße„ Ziethenſtraße „ Sandſtraße 5 Kaſtanienſtraße „ Uhlandſtraße„ Liebfrauenſtraße „ Werderſtraße„ Scharnhorſtſtraße „ Windcckſtraße Weiherſtraße Mannheim, den 2. Jannar 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 2 Bekanutmachung. Spezial-Woll- Waren-Haus Breifestr. F I, 4. Heidelbergerstr. O775. Den Vorſtadtfriedhof Küſertal betreffend. Nr. 42996][. Im Vorſtadtfriedhof Käfertal gelaugen demnächſt nachſtehende Felder zur Umgrabung und Wieder⸗ belegung als Begräbnisſtätten und zwar: 5 a) Von Abteilung 6 die 20. bis einſchließlich 30. Reihe, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 26. Oktober 189 bis 1. Nopember 1899 verſtorbenen Kinder und 8426 in relchhaltiger Farhen-Auswahl und allen preislagen. Grüne Rabattmarken. b) von Abteilung 4 die 9. bis einſchließlich 12. Reihe, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 15. Dezembet 1888 bis einſchließlich 25. Juli 1890 wachſenen. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab bis zur nächſtfolgenden Umgrabungszeit übergangen, alſo erhalten werde, ſo bitten wir, dies biß längſtens 15. Februar 1911 beim Friedhofſekretarkat— Rathaus, II. Stock, Zimmer Nr. 51 oder beim Gemeinde⸗ ſekretariat in Käfertal anzumelden und hierfür gemäß 8 der Begräbnis⸗ und Friedhofordnung die Berſchonungs⸗ taxe mit 20 ,/ für Erwachſene und 10/ für Kinder an die ſtädtiſche Friedhoflaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben bezeichneten Abteflungen Monumenſe ergrno-Aunkvaszertabletten zur Hersteſſung antiseptischen Mundwassers empfiehlt 1272⁴4 Tel. 4592 Fehlossdrogerie L 10, 6 %%Wintersportler Damen, sowie Schüler und Schülerinnen finden zum Jehnesschublauf voxübergehenden Anschluss an geb. Fam. im Gtebirge(Station Bübl). Adr. in der Exped. zu erfragen. Aus dem Großherzogtum. 5 Ruchſen(A. Adelsheim), 2. Jan. Am Samstag nach⸗ ſuittag brach beim Kanalbau der Fabrik hier beim Aufzug eines ſchweren Eiſenteils das Gerüſt. Ein Arbeiter aus Widdern wurde von einem Holzbalken getroffen und war ſofort tot. Einem italieniſchen Arbeiter wurde der Fuß abgeſchlagen; andere wurden zum Teil erheblich verletzt. Raſtatt, 2. Jan. Zwiſchen Zivilperſonen und Soldaten des 40. Infanterie⸗Regiments kam es am Neujahrstage zu einer Schlägerei, wobei mit Taſchenmeſſern und den Seitengewehren gefpchten wurde. Ein Soldat wurde ſchwer verleßzt ins La⸗ zarett verbracht. (Freiburg, 2. Jau. Ein hier in Stellung befindliches Zaähriges Mädchen, welches ſeine Angehörigen in Pfaffenweiler beſucht hatte, wurde auf der Halteſtelle Ebringen vom Vorortzuge überfahren und getötet. Die Unglückliche iſt das Opfer ihrer eigenen Unvorſichtigkeit geworden. Kleine Milteilungen aus Baden. Die Geſamt⸗ fremdenziffer Heidelber ges des verfloſſenen Jahres betrug 178 867 Fremde gegen 173 455 im Jahre 1909.— In Heidelberg wurde der 38jährige Bäcker Karl Weidner verhaftet. Es ſind ihm 10 Fälle ſchwerer Kuppelei aus den Jahren 1909 und 1910, begangen an der eigenen Ehefran, ſowie Urkundenfälſchung nachgewieſen. Weidner, ein Bater von ſieben Kindern, iſt geſtändig.— Entwichen iſt am 31. v. Mis. aus der Heil⸗ und Pflegeauſtalt Wiesloch ber 58 Jahre alte Patient Otto Daniel Lehmaun. L. iſt von mittlerer Statur, hat rötlichen Schnurrbart und trug bei ſeinem Weggang grünlich⸗grauen Anzug und weichen Filzhut. In Bretten tritt Hauptlehrer Karl Kappes nach 52 Dienſtjahren in den wohlverdienten Ru he ſt an d.— Bürgermeſſter Böhler in Präg hat wegen Differenzen mit dem Ge⸗ neinderat ſein Amt niedergelegt.— In der Neufahrsnacht iſt n Pfurzheim in einem Schuppen der zufammengebauten Häuſer Pr. 28 und 30 der oberen Augaſſe auf bis jetzt noch unaußzeklärte Weiſe Feuer ausgebrochen. Der Schaden ſoll ſich bei dem einen Beſitzer, Schreinermeiſter Wilhelum Hohweiler, auf etwa 3500., bei dem andern, Graveur Heinrich Cordier, auf etwa 9000 M. beziffern. — Im Walde von Gereut bei Reichenbach(Amt Lahr) wurde der ledige Landwirt Joſeph Eiſenmann von einem herabſtürzenden Aſt ſo ſchwer auf den Kopf getroffen, daß er bewußtlos zu Boden ſank. An ſeinem Aufkommen wird gezwetſelt.— Der in Offen bur g beim ſtädtiſchen Meldeamt beſchäſftigte Beamte B. ſtürzte ſich dieſer Tage in der Nähe des Philtſophenweges aus einem nach Ortenberg fahren⸗ den Perſonenzug. Trotz erlittener Verletzungen konnte er ſich in das mächſtliegende Wärterhaus begeben, wo er angab, daß er ſich ein Leid habe antun wollen, weil er aus dem Dienſt entlaſſen ſei. Tatſächlich ſchwebt gegen B. eine Unterſuchung wegen kleinerer Unregelmäßig⸗ keiten im Dienſt; eine Entlaffung war aber noch nicht erfülgt.— Ein Handelsgärtner von St. Georgen veröffentlichte in einem Lokal⸗ blatte folgendes humorvolle Juſerat:„Allen deujenigen, welche meinem CEhriſtbauntlager am Bahnhof einen nächtlichen Beſuch abgeſtattet haben, wünſche ich frühliche Weihnachten unter ihrem geſtußlenen Chriſtbaum!l⸗ r Ludwrig süämtliche Sorten M 7, 24. Telephon 241. empliehlt zu billigsten Tagespreisen M 2, 24. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Frankenthal, 29. Dez. Wegen falſcher Beſchuldi⸗ gung und verleumderiſcher Beleidigung eines Mitgliedes der hieſigen königl. Staatsanwaltſchaft hatte ſich heute vor der Strafkammer der aus Oeſterreich ſtammende 37 Jahre alte Handelsmann Benſamin Porzellan von Mannheim zu verantworten. Porzellan, der in einer ebenfalls heute vor der Strafkammer ſtattgehabten Berufungsverhandlung inBe⸗ ſtätigung eines Urteils des Schöffengerichts Ludwigshafen wegen eines Vergehens gegen die Gewerbeordnung mit 84 M. Geldſtrafe oder 28 Tage Haft belegt wurde, hat am 22. No⸗ vember an das hieſige kgl. Amtsgericht ein Schreiben gerichtet, in welchem er den Staatsanwalt Weicht von hier gleichfalls eines Vergehens gegen die Gewerbeordnung beſchuldigt und ſeine Belegung mit einer Geldſtrafe von 84 Mk. oder 28 Tagen Haft verlangt. Der Angeklagte ſucht ſich heute damit zu entſchuldigen, daß er behauptet, bei Abfaſſung der Anzeige betrunken geweſen zu ſein. Der Vertreter der Staatsanwalt⸗ ſchaft beantragt gegen ihn mit Rückſicht darauf, daß es ihm offenbar nur darum zu tun war, den Staatsanwalt Weich⸗ in den Augen des Publikums und ſeiner Behörde herabzu⸗ ſetzen, 1 Jahr Gefängnis. Das Urteil lautet auf 5 M ouate Gefängneg. Briefkaſten. (Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsqufttung beiliegt. Anonhme Afragen wandern in den Pan»rkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht erleilt.) Abonnenl Fran Anna Sp. Die techn. Sekretäre gehen aus den techn. Sokretariatsaſpiranten hervor, welche die erſte Fachprſtfung be⸗ ſtanden haben. 2. Für die Annahme als techn. Sekretariatsaſpirant iſt erforderlich: a) Der Beſitz der Berechtigung zum einf.⸗freiw. Mi⸗ litärdienſt; bi der Beſitz des Reifezengniſſes einer vom Reichs⸗Ma⸗ rin⸗Amt anerk, techn. Fachſchule. Als ſolche ſind zurzeit anerkannt: Für Maſchinenbau: Die Königl. höh. Maſchinenbauſchulen in Aachen, Altong, Breslau, Köln, Dortmund, Einbeck, Elberfeld⸗Barmen, Hagen i.., Poſen und Stettin ſowie die höhere Schiffs⸗ und Ma⸗ ſchineubauſchule in Kiel, Gewerbeakademie Chemnitz, Technikum Bremen und Hamburg, Kaiſerl. Techu. Schule, Straßburg i.., Ma⸗ ſchinenbauabteilung der Oberrealſchule in Mülhauſen. E.— Für Schiffban: Kal. höhere Schiffbau⸗ und Maſchiuenſchule in Kiel, Tech⸗ nitum in Hamburg und Bremen. Für Haſenbau: Kgl. preuß. Bau⸗ gewerkſchule in Aachen, Barmen⸗Elberfeld, Breslau, Buxtehude, Köln, Deutſch Krone, Eckernförde, Erfurt, Frankfurt a. Od., Görlitz, Hildesheim, Hörter, Iöſtein a.., Kattowitz, Königsberg, Magde⸗ burg, Münſter i. W. Nienburg, Poſen, Rendsburg und Stettin, Bau⸗ gewerkeſchule in Berlin, die Baugewerkſchulen in Bingen, Bau⸗ Ferner ſind erſorderlich: Ableiſtung einer mindeſtens zweijährigen praktiſchen Arbeitszeit, mindeſtens einjährige Beſchäftigung in den techn. Bureaus kaiſerl. oder auerkannter Privatwerften. Alter unter 26 Jahren. 15 8 ei nes 55 aſptranten ſoll in der Regel 3 Jahre betragen. Während dieſer Zeit erhalten ſie 1500.—4800 Eniſchädigung pro Jahr binnen oben bezeichneter Friſt die uumentes anzuordnen, falls ſie nicht deſſen Erhaltung unz Uebergehung des Grabes auf eine weitere periode durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen ver⸗ anlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſfton über die uicht vom Grabe entfernten Monumente ver⸗ fügen. 698 Mannheim, den 3. Dezember 1910. Friedhofkommiſſion: Dr. Finten in jeder bekeben S Wecklels Formulare a Dr. B. Sadsime Bezcfitlruckerei S. m. b. f 993 37 Ruhrkohlen, Zechenkoks (Oentralheizkoks), Gaskoks und Briketts EUAY Hausbreandzwrecke. zut Pferde dem 1. Chevauleger⸗Regimen München bezw. Nürnberg. Kaufverträgen verjähren in! Jahres, in dem die Fordernng ehe mm t, ſolange der Kau Sie wird dürch Abſchlagszahlungen unter⸗ brochen in der Art, daß eine neue zweijährige Friſt vom Zahlungs⸗ tage an läuft. Deutſches Recht kommt in Anwendung. Abonnent Fr. D. Nach dem Ortsſtatut über das kaufmänniſche Fortbildungsweſen beträgt das Schulgeld für die Handelsſchule jähr⸗ lich 30% Dasſelbe wird in Tertiglen im voraus vom Lehrherrn bezw. Prinzipal erhoben, welcher bexechtigt iſt, den Wiedererſatz von Schüler oder deſſen Fürſorger zu verlangen. Hiernach iſt der Lehr⸗ herr berechtigt, vom Vater den Rückerſatz des bezahlten Schulgeldes zu fordern, ſofern nicht in dem zwiſchen beiden Teilen abgeſchloſſenes Lehrvertrag eine anders lautende Beſtimmung enthalten ſſt. VNom Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) 85 Zur Feier der Kaiſerproklamation am 18. Januar. Der große Tag von Verſailles ſteht nahe bevor. In ganz Deutſchland bedeutſamſte Ereignis neu be⸗ wird die Erinnerung an dieſes lebt. Da kommt eine Ausleſe ſchöner Gedichte aus der großes Wiederaufrichtung desß Zeit unter dem Titel„Die Deutſchen Kaiſerreichs“ gerade noch recht, um wertpolle Kaſernenfeiern zu leiſten. Daz Hilfe bei Schul⸗, Vereins⸗ und hübſch ausgeſtattete Schriftchen aus dem Verlag des Evang iſt in allen Buchhandlungen Geſellſchaft, Stuttgart, 5 zu haben und ſein Ertrag wurde von dem Herausgeber G. Stäbler zum Beſten der Soldatenheime Württembergs beſtimmt. Seim Verwendung bei Schulfeiern, zu Schulpreiſen und Schulſtiftungen wurde von der K. Miniſterialabteilung für die höheren Schulen und von dem K. Evang. Oberſchulrat den Vorſtänden und Lehrern Abonnent E. S. Efne Eskadron Jäger ſchweren Reiter⸗Regiment, eine andere angegliedert. Die Garniſonorte ſind 9 Abonnent P. F. 10. Anſprüche aus Jahren, beginnend mit dem Schluß des entſtand. Die Verjährung iſt indes 9 preis geſtundet iſt. warm empfohlen. Der Preis beträgt einzeln 50 Pfg., von 0 Exempl. an 45 Pfg., von 20 Exempl. an 40 Pfg. Seeſtern, Unter der Kaiſerſtandarte. Mit vielen eigenen Aufnahmen des Verfaſſers. Preis 2 Mk., eleg. geb..60 Mk Dieterich'ſche Verlagsbuchhandlung Theodor Weicher in Leipzig Der Verfaſſer der Bücher„Seeſtern 1906“ und„Banſai“, die u faſt 200000 Exemplaren verbreitet wurden, gibt in ſeinem jüngſten Werk eine farbenſatte Darſtellung der letzten Kaiſermanödber, Dieſer„Seeſtern“ der Gegenwart iſt, abgeſehen von rein milits⸗ riſchen Schriften, das erſte und einzige Buch, das den Verlauf und die Bedeutung der deutſchen Kaiſermanöver ſchildert. Mit Kamera und Feder iſt der Verfaſſer alljährlich hinausgezogen, und eine Ausleſe der photographiſchen Ausbeute ſeiner Manöverfahrten bildet eine prachtvolle Bereicherung des Textes. So iſt ein Buch entſtanden, das jedem, der den bunten Rock trägt oder getragen hat, und jedem, der einmal an einem Kaiſermanöver teilgenommer hat, eine intereſſante Erinnerung an die ereignisreichen Tage ſen wird, da die Kaiſerſtandarte auf grüner Haide weht. 8855 5——— 7 —— Der Stadtrat hat mit Zuſtimmung 4 bisher Bismarckſtraße künftig Waldhornſtraße „ Dammitraße„ Roſenſtraße „ Feudenheimerſtraße„ Gummiſtraße „ Rheinſtraße„ Kleine Straße „ Werderſtraße Mavyſtraße verſtorbenen Ex⸗ ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, edenfallz 3 Entfernung des Mo, Begräbnis, 8 r de iſt dem 1. re — Sti Kate“ L. 5 0* Utſtadt zu be⸗ ße aße e ze e ße aße er t· ut 1d0 en Mannhei m, 5. Jau ar General⸗Anzeiger. Meittagblatt.) 13. Felke Höbel! Ausverkauf Wegen Neubau zu bedeutend herab- gesetzten Preisen. (L lak. U Fermischtes. 43189 Sperxſitz Abonn. B, 7. Reihe, Eckplatz abzugeb, Lamenſtr. 20, 3. St. Theater. Sperrſitz Nr. B iſt für die laufende Saiſon abzugeben, Jäagerſtraße 13, 2. 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Alles in Allem gab es nur 4(17 Tage ohne jeden Niederſchlag, während an 3 Tagen die Höhe der Niederſchläge über 10 mm hinausging und deren Geſamthöhe mit 89,6(32,4) mm ſaſt das dreifache der letztjährigen und das ſechsfache der Niederſchlagsmenge des No⸗ vember 1908 betrug. So brachten denn auch der Rhein und Neckar, deren Waſſerſtand zu Beginn des Monats faſt genau 2½ Meter betragen hatte, ſchon wenige Tage darnach wieder Hochwaſſer, das ſeinen Höchſtand im Rhein am 12. mit 663 em, im Neckar Tags zuvor mit 674 em erreichte. Bis zum 27. folgte dann eine allmähliche Abnahme auf 385 bezw. 394 em und in den letzten Tagen eine abermalige ſtarke Anſchwellung im Rhein bis auf 548 im Neckar bis auf 584 em.— Die Faktoren des natürlichen Bevölkerungswe chſels, Geburten und To⸗ desfälle, lieferten faſt genau dasſelbe Ergebnis, wie im Vor⸗ ſjahr. Die Geburtenhäufigkeit verharrte mit 29,50(29,47) pr. T. auf dem niedrigen Stand des November 1909 und auch die Mor⸗ talität unterſchied ſich mit 12,30(12,15) pr. T. kaum nennenswert von jener des vergangenen Jahres. Unter den einzelnen Todes⸗ urſachen fällt diesmal die Tuberkuloſe durch die ungewöhnlich niedrige Anzahl von 17(32) Sterbefällen auf, während in den vorhergegangenen Monaten wiederholt eine Steigerung dieſer Sterbefälle verzeichnet werden mußte, die ſich ſonſt ſeit Jahren durch Konſtanz der abſoluten und damit— im Hinblick auf die zunehmende Bevölkerung— durch Rückgang der Verhältniszahlen ausgezeichnet hatten. Im Ganzen war die Sterblichkeit des Jahres 1910, wie ſich ſchon jetzt vorausgreifend ſagen läßt, wieder⸗ um eine ſehr niedrige, ſo daß die in faſt allen deutſchen Groß⸗ ſtädten zu beobachtende Abnahme der Mortalität in Mannheim zu beſonders deutlichem Ausdruck gelangt. Der Geburtenüber⸗ ſchuß war, wie ſich dies nach dem Geſagten von ſelbſt berſteht, im Berichtsmonat mit 17,20(17,82) pr. T. annähernd ebenſo hoch wie im Vorjahr, die Zahl der Eheſchließungen hat dagegen mit 10,19(8,92) pr. T. jene des Nopember 190g nicht unerheblich überſchritten. Der Wanderungsgewinn übertraf den vorjährigen mit 899(603) an Stärke ganz weſentlich, indeſſen hat das vor⸗ läufige Ergebnis der Volkszählung wiederum gezeigt, daß auf die Statiſtik der Zu⸗ und Wegzüge kein Verlaß iſt, denn trotzdem bei der Fortſchreibung der Bevölkerung nur ein aus früherer Er⸗ fahrung gewonnener Prozentſaß des Wanderungsgewinns in ſind nicht ungünſtig; wohl iſt wegen terzuſchläge im Vergleich zum Rechnung geſtellt wird, iſt das tatſächliche Ergebnis bekanntlich hinter der Fortſchreibung in Mannheim wie in dielen anderen Großſtädten zurückgeblieben. Soweit die Mitgliederzahlen der Krankenkaſſen ein Bild von der Lage des Arbeitsmarktes geben, hat dieſer im Berichtsmonat dem voraufgegangenen Oktober gegenüber ſich nicht weſentlich verändert, vergleicht man dagegen die Verſchiebung zwiſchen den Oktober⸗ und November⸗ zahlen mit jenen des Vorfahrs, ſo ergiebt ſich diesmal die viel geringexe Zunahme der Mitgliederzahl um 184(587). Die Zahl der weiblichen Kaſſenmitglieder iſt zwar auch diesmal, aber nicht ganz ſo ſtark geſtiegen und hat ſich nur um 348(500) gehoben, dagegen hat ſich die letztjährige, geringfügige Zunahme der männ⸗ lichen Kaſſenmitglieder um 87 diesmal in einen Rückgang von 164 verwandelt. Dieſer Rückgang kommt übrigens ausſchließlich auf Rechnung der Ortskrankenkaſſe Mannheim I, während alle übrigen Ortskrankenkaſſen und die Betriebs⸗Kranken⸗Kaſſen in ihrer Geſamtheit eine Steigerung auch der männlichen Mit⸗ gliederzahlen aufweiſen.— Die Ziffern des Armenweſens des Inkrafttretens der Win⸗ ktober der relative Unter⸗ ſtüzungsaufwand von 147/2 auf 168,4(176,8) M. geſtiegen, der vorjährige Promilleſatz iſt aber damit noch keineswegs erreicht worden.— Der Verkehr der Staatsbaͤhnen war— eins in's andere gerechnet— im Berichtsmonat etwas ſchwächer, als im Nobember 1909, während die Nebenbahnen ſich einer vermehrten Frequenz erfreuten. Ebenſo wieſen die ſtädtiſchen Straßen⸗ bahnen einen namhaften Verkehrszuwachs auf, indem ſich der Tagesdurchſchnitt auf 82 724(73 980) Fahrgäſte und der wagen⸗ filometriſche Verkehr 4,22(3,94) Perſonen hob.— Tie Nachwei⸗ ſungen des Güterverkehrs ſind ſeit der Beſchleunigung der Her⸗ ausgabe der Monatsberichte auf die Vierteljahresberichte bezw. die Jahreszuſammenfaſſung übergegangen, in den Monatsberich⸗ ten verblieben iſt die Statiſtik des Anteils der Einfuhr Mann⸗ heims an jener des deutſchen Zollgebiets für die wichtigſten Artikel des hieſigen Imports. Dieſer Anteil war im Berichts⸗ monat mit 63,6(82,3) pr. T. geringer, als im November 1909, während einzelne Artikel, darunker fämtliche Getreidearten, nam⸗ hafte Steigerungen aufwieſen. Der grundbücherlich eingetragene Liegenſchaftsverkehr war mit 3,28 2,40) Millionen Mark ziemlich ſchwach, wenn er auch den vorfährigen hauptſächlich infolge der Wertſteigerung der Fälle von Erbteilung hinter ſich zurückließ. Sportliche Rundſchau. Winterſport. * Skikurſe und ⸗Wettläufe. Die Ortsgruppe Schonach des Skiklubs Schwarzwald hält am 6. Januar, der ein Feiertag iſt, einen Schneeſchuhwettlauf ab. Die Wettläufe ſind im nördlichen Schwarzwald ſehr beliebt und insbeſondere als Volkswettläufe ſehr bekannt. Ein Beſuch dieſer Wett⸗ läufe iſt ſehr zu empfehlen.— Die von verſchiedenen Zei⸗ tungen gebrachte Nachricht, daß die Hauptwettläu fe Junge Dame, Blondine, Mitte 20er, mit Vermögen, wünſcht zwecks ſpät. Heirat mit Herrn in geſichert. Poſi⸗ in Korreſpondenz zu Ehrenlache, Gefl. Off. 8 rbe an die Expeb⸗ auf dem Feldberg auf 4. und 5. Januar zurückverlegt LDm bohrling kundig für ein Engros⸗Geſch. bald geſucht. Off. u. 56308 an die Exp. dieſes Blattes. Stollen zuchen Ig. Mann, gedient. Sani⸗ tälsunteroffizier ſ. Stellung als Portier, Bureaudiener, Lageriſt oder ähnl. Poſten. Gefl. Offert. unt. Nr. 43115 an die Expedition ds. Bl. zwei eleg. Wohnungen. 2. n. 4 St. je 9 Zimmer, Küche, Badezimmer, 2Manſard., einſchl. 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Abendtiſch Uön⸗ nen noch—0 15 teilnehmen. 21441 ſeien, iſt unrichtig. Die Wettläufe finden am 10., 11. und 12. Februar ſtatt.— Die Ski⸗Abteilung Leutkirch hält am 8. Januar am„ſchwarzen Grat“ einen Schneeſchuh⸗Wettlauf ab.— Das Programm über den Deutſchen Verbands⸗ Wettlauf vom 28. und 29. Januar iſt nunmehr erſchienen und kann vom Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen bezogen werden. Die Wettläufe finden in Oberwieſenthal ſtatt. Maßgebend für die Wettläufe iſt die Wettlaufordnung des.S. V.— Vom 5. bis 8. Januar findet in Freudenſtadt ein Skikurs ſtatt. Anmeldungen ſind ſofort an den Ski⸗ klub Mannheim⸗Ludwigshafen zu richten. *Vom Sand, 31. Dez. Reges Treiben herrſcht gegenwär⸗ tig auf Schwarzwalds Höhen. Nachdem der Himmel den lang er⸗ ſehnten Schnee in überxeichem Maße geſpendet, haben ſich hier oben zahlreiche Wintergäſte eingeſtellt. Durch eine beträchtliche Ver⸗ größerung der Hotelwieſe hat Hotelbeſitzer Maier ein Uebungs⸗ feld zum Skilauf geſchaffen, das ebenſo den beſcheidenen Anſprü⸗ chen der Anfänger, wie den verwöhnten des trainierten Sports⸗ manns gerecht wird. Eine 700 Meter lange Rodelbahn gibt auch demjenigen Gelegenheit, der dem Rodeln mehr Geſchmack abge⸗ winnt. Und wer gar nicht in der Lage ſein ſoll, ſich ſportlich zu betätigen, der möge ſein Gemüt an dem fröhlichen Treiben erfri⸗ ſchen oder ſich an dem ſchneebeladenen Hochwald mit ſeiner mär⸗ chenhaften Pracht erfreuen. Exz. Finanzminiſter Rheinhold, der ſeit einigen Tagen im Hotel wohnt, hat ſich auch im Skilauf verſucht. Ein Spaßvogel meinte, daß er noch nie einen Miniſter auf dem Schwarzwald habe„ſtürzen“ ſehen. Am Donnerstag war aue) Prinz Max von Baden hier, um ſich im Skilauf zu betätigen. Apfatik. Die großen franzöſiſchen Aviatikerpreiſe für 1910, die bis zur letzten Minute ſtark umſtritten waren, ſind nunmehr endgük lig wie folgt errungen: Großer Preis des Automobile Club de France, 100 000 Fres. Paris⸗Brüſſel und zurück zu zweit Wyn⸗ malen. 16. und 17. Oktober in 27 Stunden 50 Minuten loffizielle Zeit 36 Stunden); Coupe Michelin(20000 Francs) für Diſtanz⸗ rekord in einem Fluge: Tahuteau 585 Kilometer, 30. Dezem⸗ ber; Preis Lazaro⸗Weiller(25000 Francs) für den längſten Ueberlandflug eines Offiziers: Leutnant Cammerman. Luftreiſe Mourm lon⸗Troyos und zurück 21. Dezember; Coupe Femina Rekordflug für Abiatikerinnen: Fräulein Dutrien 167 Kilometer in 2 Stunden 35 Minuten, 21. Dezember: Preis des Barons Foreſt(100 000 Francs) für den längſten Flug aus England nach dem Kontinent: Sopwith 284,8 Kilometer, 18. Dezember. eerereee, Jg. Kleidermachern“ Prival⸗Penſion zuchert. Aal 8 5 Käfertalerſtr. 53 1II. I. aus 5 Fumilie mit a 8 Privat uſto bee e, Scolls⸗Gnufſon ee ee eeneK 9, 9 Wößkes — 9. b gülten ſofor män bran Offe die vor der geme Geri dere, Grof dritt Brui Ver Elter mer lehre Revr Elte: Kuge Man zaret loſe ſaßte dahe; Gift einer Pake das lagen Schr beab Staa die f lebte ſelbft war letzig je 5 daß wer ziehr letne hobe⸗ liche Kari ſowe Sau⸗ hitzte Ofen geſte ſtanz Diar üder duzit ding zu er des ſchen Süge Men Da Eige Maß kurr heter 441 che, ind ril 284 8. 10 „M. be⸗ m. öſt. es it⸗ — 6 perree deereee Mäannheim, den 5. Januar 1911. Caillonlllvidlor General⸗Aunzeiger. [Mittaablatt.) 15. Seite. Cin aussergewôlinlieles MNngebol. 30O stuc floeſtieleganle Nun solauge Vorrat. Serie 1 Serie II Serie III Serie IV Serie V Hellensmorie olustelluug lieser dleiuler im&cliſeuster. Ftellen findle Tüchtiges Mädchen in Beamtenfam. nach Meßkirch im Schwarzw. p. 15. Januar od. 1. Februar geſ. Näheres H 1, 15, 3. 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Abonniert auf die wöchentlich erſcheinende annheimer illuſtrierte zum Preiſe von 15 Pfg. monatl. einſ hlicßlich Trägerlohn. Abonnements werden entgegengenommen in der Expedition des General⸗Anzeigers Buntes Feuilleton. Traurige Fantiflienverhültniſſe enthüllte eine Verhandlung, die vor der Strafkammer 2 dem Hamburger Landgerichts ſtattfand. Unter der Anklage des verſuchten Mordes ſtanden, wie dem„Berl..⸗A.“ gemeldet wird, zwei ſunge Leute, Söhne eines Gymnaſialprofeſſors, vor Gexricht. Der eine Sohn iſt Kaufmannslehrling in Hamburg, der an⸗ dexe, Doktor der Chemie, Aſſiſtent in einem chemiſchen Laboratorium in Groß⸗Lichterfelde bet Berlin. Beide Angeklagte haben verſucht, einen dritten Bruder mittels Giftes aus dem Wege zu bringen. Dieſer dritte Bruder war Marinekadett, wurde aber entlaſſen, weil er ſich einiger Vermögensdelikte ſchuldig machte. Da der junge Mann ſchon oft den Eltern durch ſeinen leichtfertigen und willensſchwachen Eharakter Kum⸗ mer bereitet hatte, reiſte ein vierter Bruder, ein Theologe und Haus⸗ lehrer in Schleſien, nach Wilhelmshaven, übergab dem Bruder einen Revolver und nötigte ihn zum Selbſtmorde, augeblich auf Wunſch der. Eltern.() Der Kadett folgte dieſer Aufforderung und ſchoß ſich eine Kugel in den Kopf. Der Tod wurde aber nicht herbeigeführt. Der junge Mann genas wieder, war aber völlig erblindet. Als er nun im La⸗ zarett lag, beſuchte ihn der Bruder aus Hamburg. Dieſem ging der hilf⸗ loſe Zuſtand des Bruders ſo nahe, daß er den unſeligen Gedanken ſaßte, ihn mit Giſt in ein beſſeres Jenſeits zu befördern. Er ſetzte ſich daher ſchriftlich mit ſeinem Bruder, dem Chemiker, zur Erlangung von Gift in Verbindung. Nach einigem Zögern ſandte dieſer ſchließlich in einem Paket Zyankali und Morphium nach Hamburg und legte dem Paket den ganzen Schriftwechſel bei. Dies rettete dem dritten Bruder das Leben. Auf der Poſt ging nämlich das Paket auf, und da es poſt⸗ lagernd verſchickt worden war, ſah ſich die Poſtverwaltung genötigt, die Schriftſtücke nach dem Abſender zu durchſuchen. Dabei kam dann das beabſichtigte Verbrechen an den Tag, und die Schriftſtücke gingen an die Staatsanwaltſchaft. Die Verhandlung warf ein ſehr trauriges Licht auf die Familtenverhältniſſe der Angeklagten. Vater und Mutter leben und lebten in ſtetem Unfrieden. Die Kinder waren ſich daher von Anfang an ſelbſt überlaſſen und wuchſen ohne jede Erziehung auf. Das Neſultat war bei allen hochgradige Hyſterie, die in ihren letzten Folgen zu der ſetzigen Anklage geführt. Das Gericht verurteilte beide Augeklagte zu je 5 Monaten Gefängnis. Als ſtrafmildernd wurde in Betracht gezogen, daß die Angeklagten als moraliſch minderwertige Menſchen angeſehen werden müßten, hervorgerufen durch eine äußerſt mangelhafte Er⸗ ziehung, die dazu geführt hätte, daß ſie ihrem verbrecheriſchen Tun letne genügende Willensſtärke hätten entgegenſetzen können. — Ein Heilmittel gegen die Zahnfäule. Der franzöſiſchen Akademie haben die Zahnärzte Herr und Frau Fildermann eine neue zahnärzt⸗ liche Methode vorgelegt, durch die innerhalb einer einzigen Sitzung die Kaxies, die zerſtörende Zahnfäule, geheilt werden kann. Es handelt ſich, ſoweit aus dem Berichte hervorgeht, zunächſt um eine Behandlung mit Sauerſtoff und heißen Formaldämpfen, der eine Einſpritzung von er⸗ hitztem Paraffin folgt. — Karborundum⸗Brillanten. Das Karborundum wird im elektriſchen Ofen aus einer Miſchung von Sand, Koks, Sägemehl und Kochſalz her⸗ geſtellt. Es iſt, nächſt dem Diamanten, die härteſte aller bekannten Sub⸗ ſtanzen und ritzt ſogar den Korund, den härteſten Naturſtein nach dem Diamanten. Bis jetzt konnte nur Karborundum von dunkelbrauner uder ſchwarzer Farbe, eine Spur unverbundener Kohle enthaltend, pro⸗ duziert werden, das für Schmuckzwecke nicht verwendbar war. Neuer⸗ dings iſt es jedoch gelungen, farbloſe durchſichtige Karborundumkriſtalle zu erzeugen, deren Lichtbrechungsvermögen ſogar noch größer, als das des Diamanten iſt. Man erzielt dieſe Kriſtalle, indem man den elektri⸗ ſchen Ofen mit 30 Teilen reiner Kohle, 37 Teilen Quarz, 9 Teilen Sügemehl und 4 Teilen Salgz beſchickt. Durch Beifügung einer geringen Menge Metalloxyd, z. B. Chromoxyd, wird jede Farbenſpur entfernt. Da die Lichtbrechungskraft des Diamanten eine ſeiner wertvollſten Eigenſchaften bildet, und die Karborundumkriſtalle dieſe in noch höherem Maße beſitzen, dürften die neuentdeckten Edelſteine zu ernſtlichen Kon⸗ kurrenten des Diamanten werden, beſonders, wenu ſie erſt in geeig⸗ * neter Größe hergeſtellt und zu Brickantſorm geſchliffen werden können. — Eine neue Steuer. Eine nette Ueberraſchung bereitete diefer Tage der ſtellvertretende Polizeidiener den Bewohnern eines abſeits vom Verkehr hinter den Bergen verſteckten Dörſchens. Dieſer wackere Mann verkündete, wie der„Oberheſſ. Ztg.“ von der oberen Lahn ge⸗ ſchrieben wird, nach fleißigem Schwingen der Ortsſchelle ſeinen er⸗ ſtaunten Mitbürgern, daß der Herr Gemeinderechner nichts Geringeres beabſichtige, als demnächſt die fällige Rattenſteuer zu erheben. Darob natürlich große Entrüſtung des einen und unbändige Heiterkeit des übrigen Teils ſeiner Zuhörerſchaft.„Auch die Ratten noch zu beſteuern, wo es dieſes Jahr ſo viele gibt,“ lärmt die Oppoſition,„das iſt doch ein ſtarkes Stück vom Gemeinderat, das hat gewiß noch gefehlt!“ Um ein Haar wäre es zur Revolution gekommen, wenn der interpellierte Finanzminiſter des Dörfleins nicht Oel auf die empörten Wogen der Volksſeele mit der Erklärung gegoſſen hätte, der Hannwillem, der nicht mehr gut bei Gehör ſei, habe ihn mißverſtanden, und lediglich den Auf⸗ trag gehabt, die Erhebung der fälligen Rate Steuer bekannt zu machen. — Aus Heimgärtuers Tagebuch. Peter Roſegger erzählt in der letzten Nummer des Heimgarten(Verlag Leykam, Graz): Dieſer Tage feiern ein bäuerliches Ehepaar in eisgrauem Haar ſeine goldene Hochzeit. Bei ſeiner Verlobung einſt habe ich von ferne zugeſchaut, aber nicht viel geſehen. Auf dem Dorffriedhof war damals ein Grab zu graben, und in Ermangelung eines Totengräbers, der in jener Gegend nicht leben kann, mußten ſtets Dienſtboten der Nachbarſchaft das Grab herſtellen, wenn jemand ſchlaſen ging. Diesmal war es der Knecht vom Joſel⸗ bauern und die Magd vom Grünweider, die auf den Kirchhof geſchickt worden. Wir ackerten auf dem Felde daneben und ſahen beguem über den Heckenzaun, wie die beiden jungen Leute gruben und ſchaufelten. Sie waren emſig dabei, und weil ſie ſelber in der Grube ſtanden, aus der ſie die Erde hoben, ſo ſchien es uns, als ſänken ſie allmählich in den Boden, bis nur mehr der blonde Haarkranz des Mädchens und der Kopf des ſchwarzlockigen Burſchen zu ſehen war. Endlich ſahen wir gar nichts mehr, als die Erdknollen, die aus der Tiefe flogen, und auf ein⸗ mal ſind auch die ausgeblieben. Und da unten, den Augen der Gaffer entzogen— haben ſie ſich verlobt. Bei ihrer Hochzeit meinten einige, allzulange würde ein in ſolch unzukömmlicher Umgebung geſchloſſenes Bündnis nicht dauern.— Die damals ſo ſprachen, ſind längſt aus ihren Gräbern wieder ausgeſchaufelt worden. Auch ich, obſchon ein Trauzeuge, konnte nicht mehr mittun, als nun das greiſe Paar ſein Ehrentänzlein reigte. — Sylveſterſcherze des Kaiſers. In einer Pariſer Zeitſchrift ver⸗ öffentlicht ein franzöſiſcher Diplomat allerlei kleineEpiſoden aus frühern Sylveſter⸗ und Neujahrsfeiern an unſerem Kaiſerhofe. Eine alte Sitte im Berliner Schloſſe iſt das Bleigießen, aus dem bekanntlich die Zu⸗ kunft zu erkeunen ſein ſoll. Als Fürſt Bülow noch Reichskanzler war, ergab ſein Bleiguß eine Krone. Der Kaiſer, der dem Guß beiwohnte, ſagte lächelnd:„Das Schickſal will mir nur damit Recht geben, daß ich Sie zum Fürſten ernannt habe. Es iſt gleichſam eine Prophezeiung „ posteriori.“ Als ein kommandierender General einen Hut aus Blei goß, ſagte der Kaiſer zu ihm:„Der iſt aber bloß für die Ferien. Sonſt behalten Sie mal den Helm auf.“ Tatſächlich blieb der betref⸗ fende General trotz ſtändig auftauchender Abdankungsgerüchte noch lange auf ſeinem Poſten. Eine beſonders luſtige Geſchichte weiß der Franzoſe von dem Kaiſer und Podbielski zu berichten. Podbielski, der ſpätere Landwirtſchaftsminiſter, war bekanntlich, bevor der Kaiſer ihn zum Leiter des Poſtweſens machte, General. Er gehörte ſchon damals zu den näheren Freunden des Kaiſers. An dem Sylveſterabend, der ſeiner Ernennung zum„Poſtbielski“ vorausging, war er Gaſt des Kaiſers und beteiligte ſich auch an dem Bleigießen. Er goß damals einen Stuhl. Da man ſchon des öfteren darüber munkelte, daß Podbielski für einen Miniſterpoſten auserſehen ſei, ſagte einer der anweſenden Prinzen:„Podbielski hat ſchon ſeinen Miniſterſeſſel gegoſſen.“ Der Kaiſer aber antwortete lächelnd:„Ne, Pod, ſo weit ſind wir noch nicht. Es wird wohl bloß ein Skatſtuhl ſein.“ Als ihn einige Wochen ſpäter der Kaiſer zum Leiter des Poſtweſens ernannte, ſagte er zu ihm:„Siehſt Du, Pod, gegen die Prophezeiungen des Schickſals am Sylveſterabend kann kein Menſch ankämpfen. Aun biſt Du doch Miniſter geworden. Gediegenen Unterricht in Klavier, baute und Mandoline Musiklehrer Emil Nullmeyer, fl 3, fl. Lenauſtr. 3. Ein Laden mit 3 Zimmer⸗Wohnung und eine 3 Zimmerwoh⸗ nung im 2. Stock zu ver⸗ erteilt gründlichst 12726 mieten. eeee eeeeere Zu erfragen Ühlandſtr. 4 3. Stock. 19818 Walbdhofſtraße 9. Schöner groß. Laden, beſon⸗ ders als Filiale geeign., per 1. Februar od. ſpät. zu ver⸗ mieten. täheres zwiſchen 43145 Tatterſallſtr. 24, vis⸗a⸗vis * dem Tatterſall, Laden m. —3 Zimmer⸗Wohnung ey. auch a. Bureau p. April z. v. 42986 Näh 3. Stock daſ. Bureaux. 10 G4, S 10589) B I. 2 Große helle Bureau⸗RNäume zu vermieten. 21315 Näheres 3. Stock. Das haſt Du nur dem Bleiſtuhl vom Sylveſter zu verdanken.“ Das hinderte Podbielski aber weiter nicht, ſich auch fernerhin noch dem Skatſpiel als Partuer des Kaiſers ausnehmend zu widmen. Den beſten Witz erzählt der Franzoſe zuletzt. Es war ſchon recht vorgeſchrittene Zeit an einem Sylveſterabend, und ein Gaſt des Kaiſers war ihm durch die Serviette aufgefallen, die er ſich um den Hals vorgebunden hatte, da er anſcheinend ſchon recht in vergnügter Stimmung war. Der Kaiſer ſprach kein Wort, ſondern rief einen ſeiner Diener heran, mit dem er leiſe flüſterte. Kurze Zeit darauf erſchien im Saale ein Friſeur mit Schaumnapf und Meſſer und begab ſich zu dem betreffenden Herrn, der weinſelig mit vorgebundener Serviette am Tiſche ſaß, an dem auch der Kaiſer mit anderen Herren Platz genommen hatte. Als ſich der Haarkünſtler ſprungbereit vor dem betreffenden Herrn hinſtellte, um ihn einzufeifen, entſtand eine Heiterkeit, die durch den Sylveſtertrubel noch erhöht wurde. Der Kaiſer ſagte zu ihm:„Ich dachte, Sie wollten ſich raſtieren laſſen, weil Sie ſich die Serviette vorgebunden haben. Wollte Ihnen nur den Weg erſparen und habe darum den Raſeur gleich her⸗ kommen laſſen.“ Noch heute ſoll der betreffende Diplomat bei Hofe des öftern gefragt werden, ob er ſich ſchon habe raſieren laſſen. — Die größte Uhr der Welt. Liverpool wird ſich binnen kurzem rühmen können, die größte Uhr der Welt zu beſitzen; ſie wird den prächtigen Neubau der Royal Liver Society bekrönen. Die Uhr hat vier Zifferblätter, von denen ein jedes einen Durchmeſſer vom nicht weniger als 25 Fuß hat; die Minutenzeiger ſind 14 Fuß lang, und an der brei⸗ teſten Stelle rund einen Meter dick. Allein das Gerüſt jedes Ziffer⸗ blattes hat ein Gewicht von 3½ Tons, und das Glas, das jede der vier Flächen gegen die Unbilden der Witterung ſchützt, wiegt über 20 Zentner. Die Minutenzeichen auf den Zifferblättern ſind je 14 Zoll von einander entfernt, und die Stundenzahlen haben eine Länge von Fuß und 6 Zoll. Wie ungewöhnlich dieſe Maße ſind, wird man piel! leicht am beſten verſtehen, wenn man erfährt, daß kürzlich eine Geſell⸗ ſchaft von 50 Perſonen auf einem dieſer Zifferblätter ein Feſtbankett feierte. Da die Uhr in einer Höhe von 220 Fuß inſtalliert wird, mußte das Glas beſonders widerſtandsfähig ſein; es wurde daher, ſo berichtet eine engliſche Wochenſchrift, ſo konſtruiert, daß es einem Winddruck non 11 Tons widerſtehen kann. 4 zeitung Burenau —. 1 „ Hautleiden 525 Lupus, Flechten, Hautiucken, gut- und hösartige,seowietüuberkulöse GeSSCHWIUre, Gslenkentzündungen, chronische Nasen-, Hals, B onchlal- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen elektr. Hochfreguenzströmen. 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