Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. 98 Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaftian! Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 18 Nr. 12. —— Samstag, 7. Jannar 1911. nx Abendblatt.) 5 Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Die Mißvergnügten. Die gewerbs⸗ und gewohnheitsmäßigen Friede iSſtörer erleben am Beginne des neuen Jahres ebenſo wenig Jreuden, wie ſie in den letzten Wochen des alten Jahres gehabt haben. Erſt kam die Potsdamer Kaiſerbegegnung. Dann machte die Rede des Herrn v. Bethmann 5 ollweg im Reichstage jedem politiſch Denkenden klar, daß die Potsdamer Begegnung noch etwas Bodeutſameres gezeitigt hatte, als den üblichen Ordensregen. Darauf erteilte die„Daily News“, ein führendes Organ der regierenden Partei Englands, den ruſſi⸗ ſchen und franzöſiſchen Hetzern gegen Deutſchland— nebenbei auch denen im eigenen Lande— die denkbar deutlichſte Ab⸗ ſage. Und nun hat die ruſſiſche Regierung mit einer be⸗ merkenswerte Schärfe gegen die gegen Deutſchland gerichteten Preßtreibereien in Frankreich und Rußland Stellung genom⸗ men und betont, daß dieſe Hetzereien vergeblich verſuchten, die Freundſchaft zwiſchen beiden Regierungen zu ſtören. In der im geſtrigen Mittagsblatt mitgeteilten Erklärung hieß es bekanntlich zum Schluß: Im übrigen wird bei dieſer Gelogen⸗ heit betont, daß alle Preßtreibereien, die darauf gerichtet ſind, die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen zu trüben, bei dem ver⸗ trauensvollen Verhältnis der beiden Monarchen und der Ka⸗ binette völlig erfolglos bleiben müſſen. Und es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß es nach dieſer ſchallenden Ohrfeige für die Friedensſtörer heißt:„Dieſes war der vierte Streich, doch der fünfte folgt ſogleich.“ 8 Dieſen mannigfaktigen und nachdrücklichen Abwimme⸗ lungen der Störenfriede gegenüber iſt es ein mehr als magerer Troſt, wenn das chauviniſtiſche„Echo de Paris“ das Neufahrstelegramm des ruſſiſchen Kaiſers an den Präſidenten der franzöſiſchen Republik veröffentlicht. Das Telegramm lautet:„Bei Beginn des neuen Jahres halten wir, die Kai⸗ ſerin und ich, darauf, Ihnen perſönlich, ſowie Ihnen als Prä⸗ ſidenten der Republik unſere aufrichtigſten Glückwünſche zu übermitteln, welche wir für Sie perſönlich ſowie für das be⸗ freundete und verbündete Frankreich haben.“ Harmloſer, ja man kann ſagen nichtsſagender, konnte das Telegramm ſchon gar nicht mehr lauten. Daß es die Worte„verbündete und befreundete Frankreich“ enthält, iſt ſelbſtverſtändlich, da ja, wie aller Welt bekannt iſt, das Bünd⸗ nis beſteht. Wenn unter dieſen Umſtänden dieſe Worte fehlen würden, ſo wäre das Telegramm kein Glückwunſch, ſondern eine Beleidigung. Der Streit dreht ſich ja doch nicht darum, ob das Bündnis zwiſchen Frankreich und Rußland und die ſogenannte tente zwiſchen dieſen beiben Ländern und England beſtehen, ſondern welche Auslegung dem Bündniſſe bezw. der Entente zu geben iſt. Die Kriegstreiber vom Schlage der„Times“, der „Daily Mail“, des„Echo de Paris“, des„Matin“, der„No⸗ wofe Wremja“ uſw. erblicken in dieſen Beziehungen zwiſchen den drei Ländern eine aggreſſive Spitze gegen — daß bei dem gegenwärtigen Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland, England und Rußland eine aggreſſive Tendenz dieſer Jänder gegen Deutſchland nicht anzunehmen iſt. Die ruſſiſche Regie⸗ rung hat durch ihre ſcharfe Abwehr der Hetzereien gegen Deutſchland die Richtigkeit dieſer Auffaſſung für Rußland, die „Daily News“ haben ſie für England beſtätigt. Wenn die ruſſiſche Regierung ſich nicht zum Sturmbock gegen Deutſchland benutzen laſſen will, ſo iſt dieſes nicht etwa auf eine augenblickliche wohlwollende Wallung des Zaren oder ſeines Miniſters Saſſonow zurückzuführen, ſondern die ein⸗ fachſten Geſetze der politiſchen Vernunft ver⸗ langen eine friedliche und freundliche Stellung Rußlands zu Deutſchland. Wir ſehen ganz von der Möglichkeit der Wiederkehr innerer ruſſiſcher Wirren ab, di natürlich ein freundliches Verhältnis zu dem mächtigen Nach⸗ barn im Weſten notwendig machen würde, wir möchten nur auf zwei Fälle der äußeren Politik aufmerkſam machen. Wir wünſchen gewiß dem gegenwärtigen türkiſchen Regime eine lange Lebensdauer, wenn aber doch einmal früher oder ſpäter der europäiſche Beſitz der Türkei zur Liquidation kommen ſollte, dann wird es für Rußland von größtem Werte ſein, in Deutſchland einen Freund zu beſitzen, der zwiſchen den ruſſi⸗ ſchen und den öſterreichiſchen Anſprüchen wohlwollend ver⸗ mittelt. Und wenn Rußland dermaleinſt in einen neuen Kon⸗ flikt mit Japan geraten ſollte, ſo wird es ihm erſt recht er⸗ wünſcht ſein müſſen, infolge guter Beziehungen zu Deutſch land den Rücken frei zu haben. Was England anbelangt, ſo hat es vorausſichtlich für jetzt und die nächſten Jahre mit ſo großen inneren Schwierigkeiten zu tun, daß es nur froh ſein kann, wenn es die Handelsriva⸗ lität mit Deutſchland auf friedlichem Wege auskämpft und daß es nicht die geringſte Neigung beſitzen kann, ſich als Vor⸗ ſpann franzöſiſcher Revanchegelüſte benutzen zu laſſen. Natürlich wird es weder den wiederholten Artikeln der „Daily News“, noch den Kundgebungen der ruſſiſchen Regie⸗ rung gelingen, die Friedensſtörer zur Ruhe zu bringen. Das iſt ebenſo unmöglich, wie einen ſchlechterzogenen Straßenköter davon abzuhalten, kläffend hinter jedem Wagen herzurennen. Aus dieſem Gekläff braucht man ſich aber nichts zu machen. Von entſcheidender und höchſt erfreulicher Bedeutung iſt es, daß England und ganz beſonders Rußlang gezeigt haben— und vielleicht demnächſt in noch höherem Maße zeigen werden — daß ſie mit Deutſchland in Frieden und Freundſchaft lehen wollen. Dieſer Tatſache gegenüber kann das Wutgaheul des „Echo de Paris“ und Konſorten nur Mitleid erregen. * Die von uns oben angeführte ruſſiſche Erklärung hat inzwiſchen ſchon ihre Wirkung getan und die franzöſiſche Preſſe veranlaßt, gelindere Saiten aufzuziehen. Wie uns ein Pariſer Telegramm meldet, verſichert der„Temps“ nunmehr, er habe kein Wäſſerchen krüben wollen. Er gibt die vom Wolffſchen Bureau veröffentlichte Petersburger Privatdepeſche wieder und bemerkt, die Beſchuldigung, die deutſch⸗vuſſiſchen Beziehungen trüben zu wollen, könne ſich nicht gegen den„Temps“ richten. Das Blatt zitiert ſodann die von ihm über die Potsdamer Entrevne, ſowie die deutſch⸗ ruſſiſchen und die Iſterreichiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen N N öffentlichten Artikel und ſagt: Es würde den 166 000 Kälber, ver⸗ Tatſachen zu⸗ widerlaufen, wenn man behaupten wollte, daß der„Temps“ verſucht habe, Argwohn zwiſchen Berlin und Petersburg zu ſäen. In unjſeren Augen iſt die deutſch-ruſſiſche Entente be⸗ 0 10 und vom Geſichtspunkt des allgemeinen Friedens aus nützlich. ——— Polftische Uebersſcht. * Mannheim, 7. Januar 1911 Zur Reform des preußiſchen Wahlrechtn. Der neuen Seſſion des preußiſchen Landtages widmet die „Natl. Korreſpondenz“ eine längere Betrachtung, aus der für uns im Reich die einleitenden Worte beachtenswert ſind die ankündigen, daß die Nationalliberalen auf ihrem Schein be⸗ ſtehen werden: 5 5 Am Dienstag tritt der preußiſche Landtag zu einer neuen Seſſion zuſammen, die bemerkenswerter ſein wird durch das, was ſie nicht bringt, als durch das, was ſie bringt. Vor allem wird, wie ja bekannt, ein weiterer Wahlreformentwurf in dieſem Winter nicht vorgelegt werden, da die Regierung zunächſt die Parteikonſtellation nach den Reichstagswahlen abwarten zu ſollen glaubte. Indeſſen iſt dieſe Verzögerung nicht weiter tragiſch zu nehmen, da aufgeſchoben nicht auch aufgehoben iſt. Im Gegenteil: res ereseit eundo, Das königliche Verſprechen harrt immer noch ſeiner Erfüllung; nur diejenigen halten es für eingelöſt, welche die Einlöſung durch eine überfeine Taktik und durch ihre Starrköpfigkeit ver ⸗ hinderten. Der Entwurf wird alſo ſpäter kommer N wenn man das Schickſal ſeines verunglückten Vorgän Lichte beſieht, ſo iſt es doch wahrhaft tröſtlich, zu beobachte wie ſich die geſunde, menſchliche Vernunft trotz 150 onſer⸗ vatiber und 100 Klerikaler langſam Bahn bricht: als ma im Frühſommer nach beendeter Kampagne das Schlachtfe überblickte, da lagen das öffentliche und das indirekte Wah ſyſtem erſchlagen auf der Wahlſtatt: erſchlagen von ihre eſgenen Freunden, der Regierung und den Konſerpatip Wir ſind trotz allem ein gut Stück vorwärts gekommen wollen des End's erwarten!“ Schlioßlich kann m Preußen nicht weigern, was man dem Reie lande gab. 95 Tleiſchnerſargung und Niehpreiſe m Jahre 1910. Ueber Viehpreiſe und Fleiſchverſorgung im abgelaufener Jahre liegen jetzt Zahlen vor, die zwar noch nicht vollſtändi ſind, aber doch ſchon unwiderleglich beweiſen, daß 1910 ei Teuerungsjahr war und daß die zum Teil erbitterten Klag⸗ des Volkes nicht, wie die agrariſche Preſſe hartnäckig b tet, auf künſtliche Mache zurückzuführen ſind, ſondern it mangelhaften Verſorgung, die zudem nur zu den höch Preiſen möglich mar, ihren guten Grund hatten. Die liche Zeitung des Deutſchen Fleiſcherverbandes ſagt in ei Rückhlick: Im erſten Viertelfahr 1910 wurden 62 600 Rii 86000 Schweine und 17000 Scha ſchl. Deutſchlan d. Der deutſche Reichskanzler hat dargelegt, Feuilleton. Der Häuptling der Berliner Aufklä ung. Ein Bild aus der Leſſiug⸗ und Goethe⸗Zeit.— Zu Friedrich Nicolais 100. Todestage: 8. Januar. Von Dr. Willibald Höring. Im Anfang des Jahres 17535 bekam Leſſing durch ſeinen Freund, den Buchhändler Voß, die Aushängebogen einer anonymen Schrift eingehändigt, welche den Titel führte: Briefe über den jetzigen Zuſtand der ſchönen Wiſſenſchaften in Deutſchland. Zwar fand Leſſing hier eine Reihe ſeiner eigenen Gedanken wieder, die er in ſeinen bereits gedruckten Schriften und Aufſätzen ausge⸗ ſprochen hatte, und es war ihm auch nicht ſchwer, den Einfluß ſeines prägnanten Stils auf den Verfaſſer der„Briefe“ feſtzuſtellen; aber dieſe zeigten doch ſo viel ſelbſtändigen Geiſt, ſo viel klares Wollen und richtiges Denken über die literariſchen Zuſtände der Zeit, daß Leſſing alsbald ſeinen Freund Voß bat, ihn mit dem Verfaſſer be⸗ kannt zu machen. So begann der Verkehr Leſſings mit Friedrich Nicolai und durch das Hinzutreten Moſes Mendelsſohns, mit dem Leſſing ſchon im Jahre vorher den Freundſchaftsbund geſchloſſen hatte, ward die Trias geſchaffen, die für die nöchſten Jahre die Führung des lite⸗ rariſchen Lebens in Deutſchland in den Händen haben ſollte. Während wir in Leſſing den ſtarken Dramakiker und geniglen Dramaturgen, den klugen Aeſthetiker und ſcharfſichtigen Kritiker, je einen der Erzieher ſeines Volkes bewundernd verehren, auch Mendelsſohn den Reſpekt noch zu zollen, der dieſem ernſten und einen Popularphiloſophen gebührt, hat die Nachwelt gegenüber iedrich Nicolai nur ſchwer eine gerechte Stellung finden können, nachdem Goethe und Schiller und die Romantiker über den alt und eigenſinnig gewordenen letzten Ueberlebenden der Aufklärungszeit ihr Verdammungsurteil gefällt hatten. Es iſt freilich zweifellos, daß ſeine Schriften ihre Lebensfähigkeit verloren haben, während Goethes und Schillers„Xenien“, unter denen eine ganze Reihe Nieolai gelten, und die Walpurgisnacht im„Fauſt“, in der er ale „Proktophantasmiſt“ und Jeſuitenriecher verſpottet wird, noch von jedermann geleſen werden. Dennoch hat er als Mann in der Blüte ſeiner Jahre in den Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts, die dem Emporkommen der Generationen Goethes, Schillers und Fichtes vorausgingen, durch ſeine ſchriftſtelleriſch⸗kritiſche Arbeit wie durch ſeine Tätigkeit als Herausgeber von Zeitſchriften, wenn nicht Großes, ſo doch höchſt Wertvolles geleiſtet. Seiner Bildung nach war Friedrich Nicolaf, der als Sohn eines Berliner Buchhändlers 1733 die noch des Lichts der Auf⸗ klärung entbehrende Welt zuerſt erblickt hatte, ein reiner Auto⸗ didakt. Als Buchhändlerlehrling war er beſtrebt, keine Minute vorbeigehen zu laſſen, ohne etwas zu leiſten. In ſeiner Exſtlingsſchrift wies er Gottſcheds Angriffe auf Miltons„Verlorenes Paradies“ mit ſcharfer Feder, zum Staunen und Aerger des ganzen Gottſchedianiſchen Lagers, zurück und ver⸗ öffentlichte 1755 die erwähnten„Briefe über den jetzigen Zuſtand der ſchönen Wiſſenſchaften in Deutſchland“, in denen er den ver⸗ ſchiedenen literariſchen Parteien gegenüber eine durchaus ſelbſtän⸗ dige Stellung einnahm; er bekämpfte die Herrſchaft des franzö⸗ ſiſchen Geſchmacks im Drama und machte auf die Vorzüge der eng⸗ liſchen Schauſpiele aufmerkſam. Auf die engliſche Literatur bezog ſich zunächſt auch der geiſtige Austauſch zwiſchen Leſſing und Nico⸗ lai, der ja eben durch dieſe Schrift angeregt wurde. Im Vertrauen auf die beiden neu gewonnenen Freunde, Leſſing und Mendelsſohn, entwarf Nicolai 1757 den Plan einer Zeitſchrift, die er alsbald als„Bibliothek der ſchönen Wiſſenſchaften und freien Künſte“ mit Mendelsſohn als Hauptmitarbeiter— neben dieſem nahm Winckelmann, Hagedorn in Dresden u. a. teil— herausgab rend Leſſing nur wenig Beiträge lieferte, wohl aber eine Zeit die Korrektur beſorgte. Dieſe Zeitſchrift ſollte das ganze Ge der freien Künſte und in der Literatur auch das Ausland kritiſch Betrachtung unterziehen, neben den Rezenſionen auch ſelbſtänd Abhandlungen bringen, und was die literariſche Haltung bez keinerlei Autorität, weder Gottſched noch die Schweizer, laſſen, vielmehr beiden Richtungen gegenüber den freien punkt der„Briefe“ wahren. Gleich im Proſpekt der Zeitf die beſonders auch der Verveſſerung und der Geſchichte des ſchen Theaters zu dienen verſprach, ſetzte Nieolai einen Preis von 50 Talern für ein deutſches Trauerſpiel aus; an dem dadurch vorgerufenen Wettbewerb beteiligte ſich eine Reihe von Dramatikern, wie Weiße, Cronegk, Brawe, deren Werke eine unwichtige Stufe auf dem bald danach von größeren Mei ſchrittenen Wege der deutſchen Dramatik bedeuten. 5 Mit der Bibliothek der ſchönen Wiſſenſchaften begann lais ſo viel gerühmte und ſo viel geſcholtene Tätigkeit als b ſamer Herausgeber von Zeitſchriften und den Geſchmack d der Rezenſent. Aber ſchon 1758 gab er die Herausgabe ſe erſten Zeitſchrift, die ihm zu viel Arbeit machte, auf. Sein Fre Weiße übernahm auf ſeine Bitten die Fortſetzung. Nicola mete ſich nun ganz dem Studium, der Schriftſtellerei un Herausgebertätigkeit, was er mit vollem Eifer und uneingeſch tun konnte, bis er im September 1759 infolge des Todes älteſten Bruders höchſt ungern ſich entſchließen mußte, di handlung der Nieplaiſchen Familie zu übernehmn. durch einen allzufrühen Tod dem Kreiſe entriſſen wurde die neueſte Literatur betreffend“, die, mit einem eng gramn 5 2. Sbie⸗ die Mehr ſchlac chtung an Grof zvieh und in Kälbern trat berei eine Minderſchlachtung von 117000 Stüc auf. Im dritten Vierteljahre aber kam die Balt Qai idwi rt⸗ ſchaft. Faſt 76 19 85 Rinder und 242 000 wurd weniger ge chtet, und im vierten Vie be wft d es nicht viel beſſer! ein der ſtärkf terſt uil, Rat Nove nbe 1 bei den Rind vcb 55 15 000 Stück war, dürfte es ſich iß auf über 100 000 Stück belaufen. Bei Kälb die Mi ſchlachtungen in den erſten 955 190 Stlick, ck geſtiegen ſei nur n im Monats Oktober und die bis zum Jahre dürften. Im Monat Kälber geſchlachtet gegen Marktangebot ging aber Sſchluß auf fa Septer + e 545 000 im Monat noch weiter zurück und ſtellte ſich in den letzten Mo weniger als 90000 ˖ faſt Stück in den Hauptmonaten. Le Schweinehaltung liefer größeres Angebot, allerdin⸗ Js erſt vom Mo 55 guſt ab. Steigerung der lach tung b belief ſich im dritten Quartal auf 310 000 Stück, dürfte indes im vierten eine gleich Sch ſtarke Fortſetzung nicht gefunden haben. Summa summa⸗ rum liegt mithin ein Rückgang der Schlachtung um i 100 000 Rinder vor, obgleich das Ausland 20000 lebende und 2000 geſchlachtete, zuſammen 22000 r mehr lieferte als 1909; ferner ein Rückgang der Kälberſchlachtung um 300 000 Stück, demgegenüber eine Meh ſchlachtung von 30000 Hammeln und 460 000 Schweinen. Gleichmäf Duürchſchnittsgewicht vorausgeſetzt, hat ſich die dem Konſum gelieferte Fleiſchmenge allerdings nicht gerade ſtark vermin⸗ dert; tatſächlich aber lag ein erhebliches Mindergewicht und Qualitätsmangel vor, dann iſt auch zu berückſichtigen, Schweinefleiſch nicht zu demſelben Zwecke verwendbar iſt Rindfleiſch, namentlich nicht zu Suppen, und das empfind⸗ lichſte: die Vertenerung. Wir haben berechnet, daß die Fleiſch⸗ nahrung in den erſten drei Vierteljahren ſich um 131½ Mill. daß 90 wie Mark gegenüber 1909 verteuert hat, ſo daß auf das Jahr wenigſtens 160 Mill. Mark herauskommen. Das Blatt ver⸗ öffentlicht an anderer Stelle eine Statiſtik der durchſchnitt⸗ lichen Viehpreiſe für zweite Qualitäten am Berliner Markte in den letzten 25 Jahren. Aus dieſer Statiſtik ergibt ſich, daß die Rinderpreiſe zwar nicht ganz die Höhe des Jahres 1906/07 erreichten, wie auch nicht den damaligen Jahres⸗ durchſchnitt, daß ſie aber verhältnismäßig früh einen außer⸗ ordentlich hohen Stand erreichten. Bei den Kälbern iſt in den Monaten Auguſt bis November eine Preishöhe erreicht worden, wie wir ſie überhaupt noch nicht gekannt haben. Auch bei den Schafen waren die Preiſe von Juli bis Auguſt ungewöhnlich hoch, wie im Jahre 1905, jedoch nicht ganz ſo hoch wie im Jahre 1906 und 1907 Lohnbemegung im Ruhrgebiet. Von den drei in der Lohnfrage zuſammengehenden Arbeiterverbänden, dem alten ſozialdemokratiſchen Arbeiter berbande, dem Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkverein und der pol⸗ niſchen Berufsvereinigung, wurden am Freitag im Bochumer, Dortmunder, Eſſener und Oberhäuſer Revier 30 Verſamm⸗ lungen abgehalten, in denen die Redner über die Ablehnung der Lohnforderungen durch den Zechenverband und durch die fiskaliſche Grubenverwaltung ſprachen. Es wurden Entſchließungen angenommen, in denen ſich die Ver⸗ ſammelten mit dem Vorgehen der drei Verbände in der Lohnfrage ein⸗ verſtanden erklärten. Die Ausſchüſſe wurden nunmehr beauftragt, die aufgeſtellten Lohnforderungen zur Kenntnis der einzelnen Gruben⸗ verwaltungen zu bringen, Gleichzeitig ſoll das Erſuchen an die Gruben⸗ verwaltung gerichtet werden, möglichſt in der zweiten Hälfte des Monats Jauuar Sitzungen des Arbeiterausſchuſſes ſtattfinden zu laſſen. Für kommenden Somutag ſind etwa 40 Verſammlungeun ein⸗ berufen. Urſprünglich waren die Forderungen an die Zechenverbäude geſtellt worden, dieſe hatten ſich aber als nicht kompetent erklärt, die Lohnfrage für die ihm angeſchloſſenen Zechen zu regeln, daß dieſe Regelung Sache der einzelnen Grubenverwaltungen mit ihren Belegſchaften ſei. Aehn⸗ lich hatte ſich die fiskaliſche Grubenverwaltung zu Recklinghauſen aus⸗ geſprochen. Die Forderungen der Arbeiter ſind folgende: 1. Am 1. Februar 1911 ſoll eine durchſchnittliche Lohnerhöhung von 15 Prozent eintreten, anderſeits aber ſollen die Löhne der ein⸗ zelnen Arbeiterkategorien auf dieſelbe Höhe gebracht werden, die ſie im vierten Quartal 1907 hatten. 2. Der Verbau der Strecken uſw. ſoll nicht im Kohlengedinge ver⸗ rechnet werden, ſondern im Intereſſe der Sicherheit der Arbeiter, alſo das Verbauen der Strecken ſowie Nebenarbeiten beſonders verrechnet bezw. bezahlt werden. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbein, 7. Januar. 3. Die Zechenverwaltung ſoll erſucht werden, beim Zechenverband ihren Einfluß dahin geltend zu machen, daß die Zwangsarbeitsnach⸗ weiſe in paritätiſche umgewandelt werden. Die in der Eingabe an den Zechenverband geſtellten Knappſchafts⸗ forderungen werden bei den einzelnen Gruben⸗Verwaltungen nicht er⸗ hoben, da die Arbeiterausſchüſſe nicht berufen ſind, ſolche Forderungen zu vertreten. Ihre Verwir ing wird dem Knappſchaftsälteſten über⸗ laſſen. Es wird den Arbeitere züſſen aber empfohlen, die Gruben⸗ verwaltungen zu erſuchen, der virklichung der Knappſchaftsforde⸗ inberufenen außerordentlichen Knappſchaftsvereius keinen einer zu dieſem Zwecke etwa e allgemeinen rungen in Generalverſammlung Widerſtand entgegenzuſetzen. Deuisches Reich. — Aus Aulaß des hundertjährigen Jubiläums der„Frankfur⸗ ter Oderzeitung“ hat der Zentralvorſtand Nationalliberalen Partei folgendes Glückwunſchtelegramm an Verlag und Redaktion abgeſandt: „Oderzeitung“, Zur heutigen bedeutungsv Jubel feier ſpricht Ihnen der Zentral-Vorſtand der Nationalli liberal len in dankbarer Anerkennung für die, dem Vaterlande und allen nationalen Be⸗ ſtrebungen durch ein Jahrhundert hindurch geleiſteten treuen Dienſte herzlichſte Glückwünſche aus. d multos annos! Baſſermann. Friedberg. des Der —Ueber die Anſiedlung deutſcher Eiſenbahnarbeiter in der Provinz Poſen ſchreibt der„N. pol. Tagesdienſt“: Um deutſche N EL Arbeiter in der Provinz Poſen ſeßhaft zu machen und dem Mangel an deutſchen Eiſenbehnarbeitein abzuhelfen, iſt man jetzt dazu übergegangen, an den Giſenbahnſtrecken in möglichſter Nähe der Bahnhöfe kleine Rentengüter zu be⸗ gründen. Das Rentengut beſteht aus einem eingeſchoſſigen Wohn⸗ haus mit einem Stallgebäude, einem Stück Gartenland von etwa 10 Ar und einer Landparzelle von etwa 50 Ar, die die nötigen Feld⸗ früchte für den Haushalt und Futter für etwa vier Schweine liefert. Die Koſten ſolcher Rentengüter ſtellen ſich auf 3800 bis 4000 Mark, wovon 500 M. vom Anſiedler angezahlt werden ſollen. Das Reſtkaufgeld von 3300—3500 Mark iſt mit 3½ v. zu ver⸗ zinſen und mit 1½ v. H. zu amortiſieren. Für die Landparzelle ſind ungefähr 20 Mark Pacht jährlich zu zahlen. Bis zur Tilgung des Reſtkaufgeldes nach 35 Jahren ſtellen ſich alſo die jährlichen Aufwendungen auf 185—200 Mark. Um Arbeitern, die nicht in der Lage ſind, eine Anzahlung von 500 Mark zu leiſten, den Er⸗ werb eines Rentengutes zu ermöglichen, ſoll verſucht, für die An⸗ zahlung Erleichterungen zu ſchaffen. Arbeitern und ihren Familien wird nach dem Dienſtort freie Eiſenbahnfahrt gewährt. Außerdem können auch noch Ueberſiedelungs⸗ und Einrichtungs⸗ koſten bis zu 60 Mark beigeſteuert werden. — Gegen die Telephonverteuerung haben die Ortsgruppen des Hanſabundes in Württemberg und Hohenzollern Stellung ge⸗ nommen und dabei betont: Die Behauptung von einer Unterbilanz der Telephonanlagen ſei bisher mit nichts bewieſen worden; in Württemberg zeigen die Betriebseinnahmen im Verhältnis zum Geſamtaufwand für die Einrichtungen deutlich, daß ſich dieſe hin⸗ reichend verzinſen. Eine Erhöhung der Gebühren könnte daher bei uns lediglich aus fiskaliſchen Gründen gewollt werden; ihre Folge aber wäre umfaſſende Kündigung der Telephon⸗ anſchlüſſe, wie jetzt ſchon aus dem Bezirk einer einzelnen Hanſabundgruppe in Württemberg 50 v. H. ſolcher Kündigungen der ſeitherigen Abonnenten als wahrſcheinlich bezeichnet werden. Damit wäre dann nicht einmal der fiskaliſche Zweck erreicht. Reichstagswahlen 1911. Das fortſchrittlich⸗nativnalliberale Wahlabkommen für Brandenburg. Ueber das zwiſchen den Leitungen der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei und der Nationalliberalen Partei der Provinz Brandenburg zuſtande gekommene Abkommen hinſichtlich der nächſten Reichs⸗ tagswahlen iſt Berl. Blättern zufolge ein Protokoll aufgenommen worden, deſſen weſentlichſten Beſtimmungen wie folgt lauten: Der Fortſchrittlichen Volkspartei wurden überlaſſen die Wahlkreiſe Kottbus⸗Spremberg, Niederbarnim, Oberbarnim, Oſthavelland⸗ botsdam, Oſt⸗ und Weſtſternberg, Prenzlau⸗Angermünde, Ruppin⸗ Templin, Teltow⸗Beeskow⸗Storkow⸗Charlottenburg⸗ Weſthavelland⸗ Brandenburg, Weſtpriegnitz, Zauch⸗Belzig⸗Jüterbog⸗Lukkenwalde, Züllichau⸗Croſſen. Der Nationalliberalen Partei wurde zuge⸗ ſprochen: Kalau⸗Luckau, Frankfurt a..⸗Lebus, Guben⸗Lübben, Landsberg⸗Soldin, Forſt⸗Sorau. Betreffs der Wahlkreiſe Arndswalde⸗Friedeberg und Königs⸗ berg⸗Neumark ſoll zwiſchen den beiden Vorſitzenden der Provinzial⸗ H. Den organiſationen in der nächſten Zeit eine Beſprechung ſtattfinden um endgültig feſtzuſtellen, welche von den beiden Parteien den einen oder anderen Kreis mit einer Kandidatur beſetzt. Ferner wurden folgende Leitſätze betreffs des Kompro⸗ Das angenommen: Kompre omiß wenn 55 Lok ale gilt nur dann als ange⸗ organiſationen der einzelenen en erklären. Die Vertreter der e Wahlauf⸗ bleibt es überlaſſen, ge⸗ u c Aufrufe herauszugeben. Diejenige Partei, die den Kandidaten ſtellt, hat das Recht, den Kandidaten zu be⸗ ſtimmen. Freundſchaftliche Verhandlungen über die Perſon des niiſſes nommen, Wahlkr damit ſich beiden Pri ngerun rufe erlaſſen; den Lokalorganiſationen Kandidaten zwiſchen den Organiſationen beider Parteien vor der Nominierung werden dringendſt gewünſcht. Das Kompromiß iſt ein einheitliches Ganze. Die beiderſeitigen Leitungen der Parteien haben ihre ganze Autorität einzuſetzen, damit ſich die Lokalorganiſationen fügen. Iſt das Kompromiß überall ange⸗ nommen, dann muß es auf Seiten auch ehrlich durchgeführt werden. Bei den Wahlvorbereitungen ſollen in jedem Wahlkreiſe, ganz gleichgültig, welche Partei den Kandidaten zu ſtellen hat, die Vertrauensmänner der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Nationalliberalen Partei ſich überall unterſtützen; ebenſo wird es als bezeichnet, daß bei den öffentlichen Verſammlungen die Vertreter beider Parteien am Vorſtandstiſch Platz nehmen, um dadurch der Wählerſchaft zu demonſtrieren, daß wünſchenswert es den beiden Parteien heiliger Ernſt mit der des Kompromiſſes ſei. Es darf nicht als Unfreundlichkeit gegen die andere Partei aufgenommen werden, wenn eine Partei die Zahl ihrer Organiſa⸗ tionen im Wahlkreiſe zu vermehren ſucht und Ver⸗ ſammlungen abhält. Im Gegenteil 19 es notwendig, die beide um ihre liberalismus zu rſeitigen Organiſatjionen auszubauen, Stoßkraft im Intereſſe des Geſamt⸗ erhöhen. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Geſellſchaft für Soziale Reform widmet die„K 0 Zeg.“ aus Anlaß ihres 10jährigen Beſtehens verdiente Wobt der Anerkennung und weiſt ihr neue Ziele für die nächſten zwei Luſtren: Die Geſellſchaft für Soziale Reform blickt heute auf ein 10jähriges Beſtehen zurück. Mit berechtigter Befriedigung darf ſie an dieſem Tage die Fülle gedeihlicher Arbeit betrachten, mit der ſie ihr erſtes Jahrzehnt im Dienſte der ſozialen Fürſorge ausgefüllt hat. In einer Zeit be⸗ gründet, in der von neuem ein ſozialpolitiſcher Wind die Segeln des Staatsſchiffs ſchwellte, hat ſte zu allen Fragen des Intereſſenausgleichs zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern anregend und fördernd nicht nach parteipolitiſchen, ſondern lediglich nach ſozialen Geſichtspunkten Stellung genommen und mancher erſprießlichen geſetzlichen Maßnahme Gevatterſchaft geſtanden. Wenn hier und da die Geſellſchaft für Soziale Reform Forderungen aufgeſtellt hat, die über die Grenze eines gerechten Ausgleichs zugunſten der Arbeiter hinauszugehen ſchienen, ſo iſt ihr zugute zu halten, daß die Intereſſen des ſchwächern Teils unter Um⸗ ſtänden eine ſtärkere Betonung verdienen, und daß jede Art von Agi⸗ tation, wenn ſie etwas erreichen will, mit anſpruchsvollern Forderungsg ein günſtiges Kompromiß vorzubereiten ſucht. Man ſollte der Geſellſchaſt für Soziale Reſorm um ſo weniger einen Vorwurf machen, als ſie auf Grund ihres Programms neben der gefetzlichen Reſorm der nationalen Arbeitnehmerfrage auch innerhalb der JInternationalen Ver⸗ einigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz durch Propa⸗ gierung eines dem deutſchen gleichen Arbeiterſchutzes in den ürigen Induſtrieſtaaten einen für die deutſche In⸗ duſtrie notwendigen Ausgleich der Produktionsbedingungen anzubahnen beſtrebt iſt. Gerade in dieſer Richtung ſcheint uns, wenn mit der parla⸗ mentariſchen Erledigung des ſozialen..B. der Reichsverſicherungs⸗ ordnung, der Penſionsverſicherung der Privatbeamten und des Heim⸗ arbeiterſchutzes vor allem dank der ſegensreichen Tätigkeit der Geſell⸗ ſchaft für Soziale Reform und ihrer führenden Mitglieder eine Etap⸗ penſtation der deutſchen ſozialen Fürſorge erreicht iſt, die Hauptauf⸗ gabe der Geſellſchaft für das nächſte Jahrzehnt zu liegen. Eine ſolche Arbeit würde zur Hebung der Wettbewerbsfähigkeit der dentſchen Indy⸗ ſtrie und des deutſchen Handels gegenüber dem Auslande beitragen und davon hätten in ſchönem Ausgleich Arbeitgeber und Arbeitnehmer Verdienſt und Nutzen. Daß die Geſellſchaft für Soziale Reform bei dieſer großen nationalen Aufgabe auf internationalem Gebiet deuſelben glück⸗ lichen Erfolg ihrer Tatkraft ernten möge wie im erſten Jahrzehnt auf heimiſchem Boden, das iſt unſer Wunſch am heutigen Tage der Er⸗ innerung an eine zehnjährige fruchtbare uneigennützige Tätigkeit! Die„Kreuzzeitung“ veröffentlicht einen Arkikel Der 95 des Nürnberger Pfarrers Schiller über den deutſchen Katholizismus au der Wende des Jahres. Mit einem ſturmbewegten Meere wird da der heutige Katholizismus beralichen und am Schluß heißt es: ſchaft und Literatur zur Aufgabe geſtellt hatten⸗ Leſſing, von dem auch die Idee dieſer Wochenſchrift ſtammte, die Seele des Ganzen. Von da ab ſteuerte er nur noch wenig bei, und neue Mitarbeiter traten an ſeine Stelle, deren wichtigſter, Abbt, durch einen allzufrühen Tod dem Kreiſe ntriſſen wurde. Haupt⸗ mitarbeiter neben Leſſing war Moſes Mendelsſohn, der die philo⸗ ſophiſchen Briefe lieferte, z. B. eine freimütige Kritik der„Werke des Philoſophen von Sansſouci“ ſchrieb. Die„Literaturbriefe“, deren Bedeutung in der Geſchichte der deutſchen Literatur jeder kennt, der Leſſing kennt, erſchienen bis 1765. Im letzten von ihnen wurde bereits das Erſcheinen einer neuen Zeitſchrift, eines viel großartigeren Unternehmens, angekündigt, der„Allgemeinen Deutſchen Bibliothek“. Sie ſollte nach der Abſicht des Heraus⸗ gebers die ganze Literatur, die ſchönwiſſenſchaftliche wie die ge⸗ lehrte, in einem Bilde vereinigen. Durch ihre Leitung und Ver⸗ breitung wurde Nicolai das Haupt der deutſchen Aufklärer, für die damals der Spitzname„Nicolaiten“ populär wurde. 40 Jahre lang iſt die Zeitſchrift das Organ der deutſchen Auklärung ge⸗ blieben und hat als ſolches allen neuen und gegen ſie gerichteten Zeitſtrömungen Trotz geboten. Damals aber war die Aufgabe, die ſie ſich ſtellte, bedeutſam und zeitgemäß. Nichts Aehnliches hatte es gegeben. Nicht bloß, daß jetzt die neuen Bücher aus allen Wiſſenſchaften viel ſchneller bekannt wurden als bisher, ſondern Deutſchland erfuhr überhaupt jetzt erſt, was überall literariſch in ihm vorging. Die herühmteſten Gelehrten und Schriftſteller ſchloſſen ſich willig dieſem Unternehmen an; aber ſo zahlreich und verſchieden auch die Mitarbeiter waren, ſo wahrte die Zeitſchrift doch ſtets eine einheitliche Haltung, kraft der Tätigkeit des Heraus⸗ gebers: dieſer korrigierte alle Rezenſionen auf Inhalt, Ton und Form genau durch, und wenn er auch Meinungsverſchiedenheiten gelten ließ, ſo duldete er doch nicht, was den Tendenzen ſeines uternehmens entgegen war. Dieſe entſprachen vollkommen dem Bis 1760 blieb Geiſte jener Periode⸗ theologiſcher Unterſuchungen, die Erhaltung des ſchmacks— denn man glaubte dieſen zu bertreten—, die Behaup⸗ tung der Rechte des geſunden Verſtandes— auch in deſſen Allein⸗ beſitz dünkte ſich Nicolai— ſichern und fördern; man wollte ſich den Verirrungen und Verderbniſſen des menſchlichen Geiſtes, be⸗ ſonders in der Poeſie und Philoſophie, widerſetzen, den Myſtizis⸗ mus, die Geheimniskrämerei und die Proſelytenmacherei jeder Art bekämpfen, und beſſere Ideen über die verſchiedenen Gegenſtände und Tätigkeiten des menſchlichen Lebens verbreiten. Die nützliche und rühmliche Tätigkeit der Zeitſchrift wurde aber allzubald in ihr Gegenteil verkehrt, als ſeit den ſiebziger Jahren die junge Gene⸗ ration ſich ihres neuen Geiſtes und ihrer Kraft bewußt wurde und ihre Flügel zu regen begaun. Die Beſtrebungen dieſer Jugend mußten Nicolai in ihrem tiefſten Kerne unverſtändlich bleiben. Sie erſchienen ihm als eine neue Wendung zu Myſtizismus und Unklarheit; und den pathetiſchen Schlagworten dieſer leidenſchaft⸗ lichen Glut ihres Dranges nach„Natur“, nach„Kraft“, nach „Glanzheit“, nach Tiefe und Fülle der„Empfindung“ die Ver⸗ ſtandeskultur der Aelteren als Unnatur verdammten, konnte Nico⸗ ſai nichts anderes als ſeine immer mehr veraltenden Schlagworte entgegenſtellen. Für ſeine Parodie der„Leiden des jungen Wer⸗ thers“ von Goethe mußte er es ſich gefallen laſſen, in Heinrich Leopold Wagners„Prometheus“, Deukalion und ſeine Rezenſen⸗ ten“ als Drang⸗Atan vorgeführt zu werden, und Goethe ſelbſt zer⸗ zauſte ihn tüchtig in einer Gegenparodie. Ebedn dieſer Zeit, in der er ſich allmählich mit allen Schriftſtellern der neuen Richtungen, wie Wieland, Herder, Bür⸗ ger, den Jacobis und Voß, überwarf, hatte er ſeinen größten lite⸗ rariſchen Erfolg. In den Jahren 1773—1776 erſchien ſein drei⸗ bändiger Roman„Leben und Meinungen des Herrn M. Sebaldus Nothanker“. Dieſer Roman, deſſen Held ein von Ort zu Ort ziehender, wegen ſeiner aufgeklärten religiöſen und philoſophiſchen richtigen Ge⸗ in Die„Allgem. D. Bibl.“ wollte die Feeihe en aus Amt und 77.. Stellung vertriebener Prediger iſt, verficht, wie Nicolais Zeitſchrift, in den zahlloſen Geſprächen des Helden mit den Vertretern der verſchiedenen thebologiſchen Rich' tungen, die Sache der natürlichen oder Vernunftreligion. Je älter Nicolai wurde, um ſo eigenfinniger und ſtarrköpfigel wurde er. Er vermochte nicht einzuſehen, daß es Dinge auf dieſer Welt gebe, die ſich ſeine Schulweisheit nicht träumen laſſe, und Be⸗ zirke des geiſtigen Lebens, für die ſein„geſunder Menſchenver⸗ ſtand“ nicht ausreiche. So wurde er in den achtziger und neunziger Jahren der erbitterſte Gegner der philoſophiſchen Schule Kanks, Die kritiſche Philoſophie, ihre Anhänger wie Schiller und ihre eiterbilder wie Fichte, glaubte er bis Blut bekämpfen du iſſen. Die Kantiſchen Ausdrücke„a priori“ und„a posteriori ſuchte er lächerlich zu machen, indem er ſie mit„von vorn! und „bon hinten“ überſetzte. Die Widerlegungen der Kantiſchen Lehren aber, in denen er mit ſolchen Mitteln kämpfte, finden ſich in zwei um ihretwillen geſchriebenne Romanen, der äGGeſchichte eines dicken Mannes“ und dem Keitenſtück dazu:„Leben und Meinungen Sem⸗ pronius Gundiberts, eines deutſchen Philoſophen.“ In beiden We mi Romanen gerät der Held, nach der Meinung des Verfaſſers, durch die Kantiſche Philoſophie in eine endloſe Reihe von Widerwärtig⸗ keiten, aus denen ihm endlich die geſunde Vernunft heraushilft. Seit 1783 veröffentlichte Nicolai ſeine ſchließlich(bis 170e) auf 12 Bände angewachſene, für die damaligen Zuſtände Deutſch⸗ lands höchſt einflußreiche„Beſchreibung einer Reiſe durch Deutſch⸗ land und die Schweiz“. Auch dieſes Werk benutzte er zu heftigen Angriffen auf ſeine Widerſacher, die Kantianer, die„philoſophiſchen Querköpfe“, beſonders auf Fichte, Schelling und Schiller, an deſſen „Horen“ und„Briefen über die äſthetiſche Erziehung“ er ſich rieb; und auch in den folgenden Jahren ſchrieb er noch mehrere Schriften zur Verteidigung des„gemeinen“ oder„geſunden Menſchenver⸗ p. d0 E S N der die unge⸗ Fführt edem 31 artei enſo ichen tiſch daß des 11 eden, ſa⸗ der⸗ dig, 1en, mie⸗ In. obte ſten iges Tage zehnt nicht ikten ihme ziale chlten ungs⸗ eim⸗ eſell⸗ Ftap⸗ tauf⸗ olche ndu⸗ agen mer ieſer Er⸗ 155 ikel chen nell mus die Schweiz verlaſſen haben. lück⸗ auf Mannheim, 7. Januar. Nur dann, wenn Rom den Katholtken denutſchnattonaler Richtung ſtattgibt, welche ſich auf den hiſtoriſch gegebenen Boden des nationalen und paritätiſchen Staates ſtellen, welche darum auf wirtſchaftlichem, ſozialem und kulturellem Gebiet mit ihren andersgläubigen Mit⸗ bürgern zuſammenarbeiten wollen, wird Unmut und Verdru, Ver⸗ ſtimmung und Niedergeſchlagenheit in dieſen Rethen weichen. Welches Bild weiſen die vormalgen Krönländer der katholiſchen Kirche auf: Frankreich, Spanien, Italien, Portugal? Bei der Verſchiedenartigkeit der Raſſen pflegen auch kirchliche Entwicklungen niemals gleichartig zu verlauſen. Sollte jemals die Geſtaltung der religiöſen Verhältniſſe der katholiſchen Kirche Deutſchlands nach dem Beiſpiel romaniſcher Völker ſich vollziehen, ſo würden die geiſtigen Kämpfe auf deutſchem Boden größere Gefahren mit ſich bringen, als auswärts. Der Romane iſt von leicht entzündlichem, beweglichem Naturell. Ganz anders der Germane. Er iſt ſchwerblütiger, zugleich dauerhafter, er nimmt alles ernſter, wenn er ſich für ein Neues entſchieden hat. Die geiſtige Atmoſphäre von heute zeigt am Horizont vereinzelte Blitzſtyahlen. Nie⸗ mand kann ſagen, ob die Gewitter hereinbrechen oder ſich verztehen werden. Religiöſe Wirren gehen nie ab ohne Schädigung der nationalen Wohlfahrt.“ Im„Tag“ ſteht ſchon wieder ein Verteidiger des Herrn Reichskanzlers auf, es iſt der Freiherr von Zedlitz und Neu⸗ kirch, der findet, daß die Politik des Lavierens und Balanzierens, die Herr von Bethmann⸗Hollweg betreibe, heute durchaus angemeſſen ſei und auf einem wohl überlegten Plane beruhe: Fabius Cunctator. So kennzeichnet Herr v. Schmoller in der„Neuen Freien Preſſe“ den fünften Reichskanzler. Den Beinamen Cunctator erhielt bekanntlich jener römiſche Feldherr, der durch eine plaumäßige Ermattungsſtrategie Hannibals Siegeszug unterbrach und den Abfall der mittelitalieniſchen Stämme von Rom verhinderte. Auf ſeinen Rücktritt vom Kommando folgten Cannä und Hannibal ante portas. Herr v. Schmoller bewertet alſo den Politiker Bethmann ſehr viel anders und weſentlich höher, als die Tagespolitiker und die Tages⸗ preſſe es meiſtens tun. Hier wird der fünſte Reichskanzler nur zu oft als ein Mann hingeſtellt, der aus Mangel an politiſchem Urteil oder an Entſchloſſenheit zur Durchführung einer ſelbſtändigen kräftigen Politik nicht fähig ſei, ſondern die Zügel ſchleiſen laſſe und ſich mit Fortwurſteln notdürftig über Waſſer zu halten ſuche, Herr v. Schmoller erkennt dagegen in dem Verhalten des Reichskanzlers einen feſten, wohlüberlegten Plan, der bei konſequenter Durchführung auch Erfolg verſpricht. Schmoller, der die Dinge unbeirrt von dem politiſchen Tages⸗ lärm von höherer Warte betrachtet, urteilt ohne Zweifel unbefangener und richtiger. Es iſt, wie die Dinge jetzt liegen, offenbar nur mittels vorſichtigen Balanecierens zwiſchen den Parteien möglich, die Geſchäfte des Reichs ohne ſchwere Kriſen bis über die Reichstagswahlen ſort⸗ zufüthren. Eine Aktionspolitik, gleichviel ob nach dem Herzen der äußerſten Rechten oder dem der Linken, hätte den Karren längſt gründ⸗ lich feſtgefahren, im Reiche oder in Preußen. In einer Zeit ſo bedauer⸗ licher Verſchärfung des Streites unter den bürgerlichen Parteien kön⸗ nen wir uns weniger denn je den Luxus einer innerpolitiſchen Kriſe geſtatten, das hieße den Segeln der Sozialdemokratie noch beträchtlich mehr Wind zuführen, als dies ohnehin ſchon bedauerlicherweiſe durch den agitatoriſchen Mißbrauch der Reichsfinanzreform geſchieht. Der ver⸗ antwortliche Leiter unſerer inneren Politik würde geradezu unver⸗ antwortlich handeln, wenn er, um dem Vorwurf der Paſſivität zu ent⸗ gehen, zu einer kriſengefährlichen Aktionspolitik greifen wollte. Die Anarchiſten und die Londoner Polizei. * Paris, 6. Jan. Der Schriftſteller Hugues Le Rour erzählt, daß ihm der als Schriftſteller vor einem Viertel⸗ jahrhundert zu großem Ruhme gelangte ruſſiſche Nihiliſt Stepniak, der Mörder des Petersburger Oberpolizei⸗ meiſters General Meſenzew, der in England Zuflucht ge⸗ funden hat, eines Tages ſagte:„Ich unterhalte zur Lon⸗ doner Polizei ausgezeichnete Beziehungen. Wir tauſchen Höflichkeitsbeſuche aus. Ich empfing neulich einen ihrer Beamten, der mir ſagte:„Wir wiſſen, wer Sie ſind, weshalb Sie aus Rußland geflüchtet ſind, warum Sie Es iſt Ihnen gelungen, Eng⸗ land zu erreichen. Um ſo beſſer für Sie. Die Gaſtfreund⸗ ſchaft, die wir Ihnen gewähren, hängt jedoch von Bedingungen ab. Wir nehmen, wie Sie ſich leicht denken können, die Ver⸗ ütber politiſcher Morde nicht aus Liebe zu ihrem Verbrechen bei uns auf. Wir haben eine königliche Familie, die uns heilig iſt, und eine Regierung, deren Leben wir achten. Unſere Anſicht iſt, alle dieſe Perfönlichkeiten gegen Anſchläge zu ſichern, indem wir den Anarchiſten, Terroriſten und Nihiliſten, die nirgends mehr hingehen können, in unſerem Lande Zu⸗ flucht gewähren. Zwiſchen ihnen und uns beſteht ein zwei⸗ ſeitiger Vertrag. Beim erſten Bombenwurf, Piſtolenſchuß oder Meſſerangriff gegen einen Vertreter unſerer geheiligten Obrigkeit heben wir das Zufluchtsrecht auf, verjagen die Flüchtlinge und treiben den ganzen Haufen den Kerkern, Galgen, Würgeiſen und Fallbeilen des Feſtlandes zu, die ihrer harren.“ Stepniak ſchloß dieſe Mitteilung mit der eeeeeeeeeee, ſtandes gegen die„theorekiſche, troſtloſe Schulphiloſophie“ ſuchte ſich kräftig gegen die Angriffe zu wehren, die nun von allen Seiten kamen. Die ſcharfen Pfeile der„Kenien“ Goethes und Schillers traf ihn zu Dutzenden. Darin wird auf ſeine„Reiſe“ angeſpielt: Nicolai reiſet noch immer, noch lang wird er reiſen, Aber ins Land der Vernunft findet er nimmer den Weg.“ Sein„bunter Ktil“ wird verhöhnt, ſeine Geſchwätzigkeit, ſeine „Plattheit“, ſein Vertrauen auf den„Menſchenverſtand“ belacht. Als Antwort auf ſeine„Querköpfe“ ſchallt es ihm„Leerkopf!“ ent⸗ gegen, und ſchließlich gar wird ſein Verhältnis zu Leſſing und Mendelsſohn in den Staub gezogen: „Zur Aufklärung der Deutſchen haſt Du mit Leſſing und Moſes Mitgewirkt, ja, Du haſt ihnen die Lichter geſchneuzt.“ Einen viel gefährlicheren und härteren Gegner aber hatte ſich Nicolai in Fichte geſchaffen. Er veröffentlichte eine Streitſchrift von unerhörter Schärfe gegen den alten Aufklärer, n der er vom Standpunkt des heftigſten Widerſachers die Bilanz ſeiner Exiſtenz zog. Sie ſezierte ſozuſagen den hiſtoriſchen Charakter Nicolais, nachdem ſie das erſte Kapitel mit der Fiktion, daß er„alt und lebensmatt“ geſtorben ſei, geſchloſſen hatte. Niemals hätte er ein⸗ geſehen, wie närriſch es ſei,„wenn ein einfältiger, unſtudierter Buchhändler, der nie eines ſyſtematiſchen Unterrichts genoſſen und nie die entfernteſte Idee davon gehabt hat, was Wiſſenſchaft ſei, ſich für den erſten aller Gelehrten hält“.— Fichte, in ſeinem ge⸗ rechten Zorn, der ihn dahin bringt, Friedrich Nicolai als„das vollendetſte Beiſpiel einer radikalen Geiſteszerrüttung und Ver⸗ rückung“ hinzuſtellen, muß doch in ſeiner durch ihre Uebertreibungen ungerechten Streitſchrift anerkennen, daß dieſer Mann bei allem, was er tat, die redlichſten Abſichten und den beſten Willen gehabt habe. Wir aber dürfen weiter gehen und von ihm ſagen, daß und f Geneval⸗Mugeiger. Abeudblatt.) lächelnd geſprochenen Bemerkung:„Sehen Sie in mir einen geheiligten Geiſel Ihrer gnädigen Majeſtät der Königin Viktoria.“ Aus Stadt und Land. * Marinheim, 7. Januar 1911. Aus der Stadtratsſitzung vom 5. Januar 1911. (Schluß.) Als Armenbezirksvorſteher werden auf weitere 6 Jahre gewählt die Herren Karl Kleinſchmitt in Neckarau für Bezirk 30, Privatmann Philipp Körner in Neckarau für Bezirk 31, Apotheker Karl Müller in Neckarau für Bezirk 32 und Stadtverordneter Peter Eichel in Neckarau für Bezirk 33. Nach Mitteilung des Großh. Bezirksamtes wird dem⸗ nächſt eine bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen werden, durch die den Hauseigentümern zur Pflicht gemacht wird, die in Kellern, Schuppen und Ställen überwinternden Schnaken durch Ausräuchern der Räumlichkeiten mit einem geeigneten Räucherpulver, oder durch Abflammen zu vernichten. Der Stadtrat beſchließt, auf Erſuchen der Ver⸗ pflichteten dieſe Arbeiten durch vorgebildetes ſtädtiſches Perſonal gegen eine Vergütung von 1 Mark für die Keller eines Hauſes ausführen zu laſſen. Näheres wird ſofort nach Erſcheinen der bezirkspolizeilichen Vorſchrift bekannt gemacht werden. Wegen Beſetzung einer Lehrſtelle am Real⸗ gymnaſium durch einen Hauptlehrer wird dem Großh. Oberſchulrat Vorſchlag erſtattet. Für den Verkauf der Bauplätze im Block IX vor dem Luiſenpark wurden die Steigerungsbedingungen feſtgeſetzt, die im neuen Rathaus Zimmer 6 erhältlich ſind. Einem Geſuche um käufliche Ueberlaſſung weiteren Ge⸗ ländes zur Verbreiterung eines In duſtrie⸗ hafenanweſens wird entſprochen. Wegen der Miete der Polizeiwache im Dienſtwohn⸗ gebäude an der Jungbuſchbrücke ſoll ein Vertrag mit der Staatsbehörde abgeſchloſſen werden. Die am 3. Januar ds. Is. von der ſtädtiſchen Gutsver⸗ waltung vorgenommene Verpachtung von 4 Jagd⸗ bezirken wurde genehmigt und den Steigerern der Zuſchlag erteilt. Vergeben wird: 1. die Lieferung von Oberbau⸗ materialien für das Straßenbaßnamt dem Stahlwerk Osna⸗ brück; 2. die Lieferung einer elektriſchen Weichenſtelleinrich⸗ tung den Siemens Schuckertwerken Berlin. Von nachſtehenden Einladungen wird dankend Kenntnis genommen: a) des ſozialen Ausſchuſſes von Ver⸗ einen techniſcher Privat⸗Angeſtellter zu der öffentlichen Verſammlung am 5. ds Mts. b) der Verbindung „Cheruskia“ zum 10. Stiftungsfeſt am 14./16. ds. Mis. Die Raufmannsgerichtswahl. *Kaufmaunsgerichtswahl. Donnerstag abend hielt, ſo ſchreibt man uns, der Verein für Hanblungs⸗Kommis von 1858, Hamburg— Bezirk Mannheim— eine öffentliche Verſammlung im Café Germania ab, in der der hieſ. Geſchäftsführer des Vereins, Herr H. Münch, einen Vortrag hielt mit dem Thema„Warum gehen wir bei der diesmaligen Kaufmannsgerichtswahl al⸗ lein?“ Der Vorſitzende, Herr A. Reutlinger, eröffnete die Verſammlung mit einem kurzen Hinweis darauf, welche örtlichen Vorgänge es mit veranlaßt hätten, daß der 58er Verein in dieſem Jahre mit einer eigenen Kandidatenliſte hervorgetreten ſei. Der Referent wies zur Einleitung ſeines Vortrages darauf hin, daß nicht ein unfreundlicher Gedanke gegen die anderen kauf⸗ männiſchen Vereine, mit denen der 58er Verein gern zuſammen arbeite, die Urſache ſeines alleinigen Vorgehens geweſen ſei, ſondern daß ihn hierzu in Anbetracht der vom Deutſchnationalen Verbande an den meiſten Plätzen betriebenen Propaganda gegen den ö8er Verein Erwägungen teils grundſätzlicher, teils taktiſcher Natur geführt hätten. Es iſt verſtändlich, daß in den Kaufmanns⸗ gerichten ſozialpolitiſch geſchulte, mit dem Berufsleben in ſteter Fühlung ſtehende Männer ſitzen müſſen, die Entſchiedenheit in der Vertretung der Angeſtelltenintereſſen an den Tag legen, anderer⸗ ſeits aber auch über die notwendige Einſicht verfügen, die ſie vor dem Handel als Geſamtheit evtl. nachteiligen Entſcheidungen be⸗ wahrt. Derartige Berufsgenoſſen werden nun hauptſächlich in den großen Berufsvereinen, die die Träger der ſozialen Bewe⸗ gung ſind, anzutreffen ſein, und daher iſt es verſtändlich, . eeee 8 De daß 8. Seite die großen Berufsvertretungen an den Kaufmannsgerichts⸗ wahlen immer lebhafteren Anteil nehmen und tunlichſt allein vorgehen. Man begegnet vielfach der Anſchauung, daß durch die Aufſtellung einer gemeinſamen Liſte nicht der ſozialpoli⸗ tiſche Wille mit der notwendigen Energie und Reinheit in Erſcheinung treten und eine Verwäſſerung der ſozialpolitiſchen Richtlinien die Folge ſein könne, was wiederum ein Abflauen der Wahlbewegung im allgemeinen befürchten laſſe.— Wichtiger noch ſind die taktiſchen Erwägungen. Wenn z. B. der D..⸗V. und neuerdings auch der V. D. H. ihren örtlichen Vertretungen das alleinige Durchführen der Kaufmannsgerichtswahl zur Pflicht machen, ſo handelt es ſich hierbei vor allem um die vom Ver⸗ bandsegoismus aus begreifliche Ausnutzung der Wahlreſultate für die Agitation und um die Verwertung der Wahlreſultate bei der Werbearbeit. Zwar gehe der 58er Verein nicht von dieſen Gründen aus, denn er habe es in keinem Augenblicke notwendig gehabt, die Agitation zu einer Exiſtenz⸗ und Lebensfrage zu machen. Der glänzende Aufſchwung des 58er Vereins in den letzten Jahren und die rührige Anteilnahme der deutſchen Hand:; lungsgehilfen an dem Vorwärtsſtreben des Vereins läßt ihn das Vertrauen faſſen, daß auch in Mannheim die Mitglieder wie ſon⸗ ſtige Wähler für ſeine Liſte eintreten. Es folgte daraufhin eine Schilderung der Geſchichte des Kaufmannsgerichtsgeſetzes und der Mitarbeit des 58er Vereins an deſſen Verwirklichung. Mit einem warmen Appell an die Mitglieder, alles zu tun, damit der Verein in Ehren aus dem Wahlkampfe hervorgehe, ſchloß Herr Münch ſein Referat. In der ſich anſchließenden Diskuſſion be⸗ dauerte Herr Kahn dom hieſigen Kaufmänniſchen Verein, daß ein Mitglied des Kaufmänniſchen Vereins ſich in abfälliger Weiſe über andere Berufsvereine als„Organiſatiönchen“ geäußert habe. Er fand nach den Ausführungen des Vorſitzenden und des Referenten es verſtändlich, daß der 58er Verein allein gehe, nur war er etwas beſorgt, ob nicht das gute Einvernehmen der hie⸗ ſigen kaufmänniſchen Vereine notleiden könne. Nachdem Herr Apfel vom Kaufmänniſchen Verein und die Herren Reut⸗ linger und Claußen vom sder Verein ebenfalls einige Be⸗ merkungen zum Thema des Abends gemacht hatten und auch der Referent nochmals einige aufmunternde Worte an die Ver⸗ ſammlung gerichtet hatte, ſchloß der Vorſitzende die gut ver⸗ laufene Verſammlung gegen 11¼ Uhr. Zu der bevorſtehenden Kaufmannsgerichtswahl hatte, ſy ſchreibt man uns, der Kreisverein im Verbande Deutſcher Haudlungsgehilfen zu Leipzig ſeine Mitglieder am Donnerstag im Friedrichshof, IL. 15, 15, zu einer Mitglieder⸗ und Wählerverſammlung eingeladen. Der Vorſitzende er⸗ öffnete kurz nach 9 Uhr mit begrüßenden Worten die Verſammlung und wies darauf hin, daß beſonders in erſter Linie den Beiſitzer⸗ kandidaten und Wählern Gelegenheit zur Ausſprache gegeben werden ſolle. Referent Enter wies dann in ſeinen Ausführungen haupt⸗ ſächlich auf die Arbeit hin, die dem Beiſitzer beim Kaufmannsgericht zufällt und daß man Männer als Beiſſtzer bekommen müſſe, die durch praktiſche Erfahrung das Wohl und Wehe des Handlungsgehilfen in rechter Weiſe zu vertreten im Stande ſeien und empfahl dringend, die Liſte des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig zu wählen reſp. ſeine Stimme dieſer Liſte zu geben. Der Redner erntete für ſeine Ausführungen reichen Beifall. An der Diskuſſion beteilig⸗ ten ſich verſchiedene Mitglieder. Beſonders die Ausführungen des Geſchäftsführers Dellinger waren es, die jeden zu der Ueber⸗ zeugung gebracht haben, daß der Verband Deutſcher Handlungsgehil⸗ fen zu Leipzig in erſter Linie derjenige Verband ſet, der die Inter⸗ eſſen der Handlungsgehilſen auch in rechter Weiſe zu vertreten ſuche. * Zur Kaufmäannsgerichtswahl. Der Deutſchnstionale Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verband hielt Donnerstag abend in den Vororten Käfertal und Feudenheim öffentliche Wähler⸗ verſamm'lungen ab, die ſich mit der bevorſtehenden Wahl beſchäftigten. In Käfertal referierte Herr Auguſt Schneide Mannheim und in Feudenheim Gauvorſteher Richte r. Die Be ſammlungen erfreuten ſich guten Beſuches. In Käfertal kounke durch Beitritt von 5 Berufskollegen ein Zweigverein der Orts⸗ gruvpe Mannheim des Verbandes gegründet werden. Weitere Wählervewammlungen finden noch ſtatt Freitag abend im Kaſi Waldhof; Montag abend im„Lamm“ in Neckarau und ſchließlich die große Wählerberſammlung am Vorabend der Wahl, kommenden Dienstag, im Ballhaus. 8. * Landesherrlich augeſtellt wurden die techniſchen Aſſiſtenten Friedrich Gohm in Konſtanz und Georg Maier in Villingen. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Adolf Hauſck in Pforzheim nach Heidelberg. Hoflieferanten. Der Großherzog hat den Kaufleuten Jalkob und Ludwig Ammann, Teilhaber der Firma Gebrüder Am⸗ mann, Spezialwäſche- und Ausſtattungsgeſchäft, Heidelberg, da Prädikat„Hoflieferanten“ verliehen. * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Dem Poſtrat Guſtav Wacker in Karlsruhe iſt der Charakter als Geheimer Poſtrat, den Poſtdirektoren Anton Keller und Karl Weiland in Mannheim der Rang der Räte IV. Kl dem Ober⸗Poſtkaſſenrendant Dr. Karl Kempf in Karlsruhe, den Ober-Poſtſetretär Karl Ströck in Heidelberg, den Poſtmeiſtert Wilhelm Auerbach in Gernsbach, Leonhard Ewald in Wiesle ind Hermann Gut in Eberbach der Charakter als Rechnungsr⸗ verliehen worden.— Angenommen zu Poſtanwärtern: Jo 5— 75 er, den ein Leſſing zeiklebens ſchätzte, die Aufgabe, Zeit geſtellt wurde, erkannte und mit Eifer und Hingebung löſte. Zweifellos hat er an ſeinem Platz Verdienſtoolles gewirkt. Aber er hatte das ſchlimme Schickſal, der Vorläufer einer genjalen Gpoche zu ſein, die mit Rieſenſchritten ihm unerſteigbaren Gipfeln der Menſchheit zuſtrebte; daß er als alternder Mann hinter ihr weit zurückblieb, kann ihm nicht als Schuld beigemeſſen werden. „Hanst— manchit.“ Von Dr. Theodor Alt. Der perſönliche Angriff, den der Direktor der Kunſt⸗ halle zu Mannheim, Herr Dr. Fritz Wichert, in der Mittags⸗ ausgabe der Neuen Badiſchen Landeszeitung vom 7. Januar 1911 Nr. 12 gegen mich gerichtet hat, veranlaßt mich zu der folgenden Entgegnung. Die kunſtwiffenſchaftlichen Aus⸗ führungen des Herrn Dr. Wichert würden mich dazu nicht veranlaſſen. Denn was Herr Dr. Wichert in ſachlicher Be⸗ ziehung zu ſagen weiß, das iſt ſeine Anſicht. Meine Anſicht über die betreffenden Fragen habe ich im Abendblatt des General⸗Anzeigers vom 3. Januar 1911 Nr. 4 nieder⸗ gelegt und man kann ſie dort nachleſen, um zu prüſen, welche von dieſen Anſichten der objektiven Wahrheit näher kommt, die meinige oder die des Herrn Dr. Wichert. Herr Dr. Wichert hat jedoch eine Behauptung aufgeſtellt, die über jede Art von ſachlicher Behandlung einer Frage hinausgeht, nämlich die einer abſichtlichen Verſtümmelung und Verdrehung von Tatſachen. Er hat ferner, offenbar in der gleichen Abſicht, mit der er dieſe Behauptung aufſtellte, ge⸗ äußert, daß es einem Mitglied des Mannheimer Stadtraks und der Mannheimer Kunſthallenkommiſſion verboten ſei, ſich öffentlich zu äußern über nach deſſen Anſicht erfolate die ihm von der ——— 8 Mißgriffe in der Verwendung von für die Oeffentl beſtimmten Geldern. Dieſe Abſicht iſt durchſichtig Wenn ich freilich deshalb nicht mehr im Rahmen ſachli Ausführungen ſagen dürfte, was im Intereſſe der St Mannheim zu ſagen ich für geboten halte, dann würde ich lieber auf jene an und für ſich von mir hochgeſchätzte verzichten, um einem Intereſſe zu dienen, dem zut dienen, wie ich ſehr wohl weiß, meinem perſönlich Intereſſe durchaus zuwider iſt. Man wird mir jedoch aufs Wort glauben, daß ich kein perſönliches Intereſſe dara habe, dem Stadtrat oder der Kunſthallenkommiſſion der Stadt Mannheim anzugehören, ſondern daß ich meine Arbeitskra nur weil und ſolange es die Bürgerſchaft ſelber wü ihren Angelegenheiten widme. Noch weniger hat Herr Dr Wichert den leiſeſten Schein eines Beweiſes dafür zu liefer für nötig gefunden oder erbringen können, daß ein perſör liches Intereſſe von mir mich veranlaßt habe, die k geſchichtliche Bedeutung Edouard Manets oder die ſeine Bildes„Die Erſchießung Kaiſer Maximilians“ in einer d Tatſachen widerſprechenden Weiſe herabzuſetzen. Dies kan Herrn Dr. Wichert auch gar nicht gelingen; denn ich wef nicht, was dabei überhaupt perfönlich ſein ſollte. Dr. Wichert ſcheint aber zu meinen, daß in meinem gegen die Ueberſchätzung Eduard Manets und neueren franzöſiſchen Malerei eine perſönliche Spitze gegen ihn liege. Wäre dies der Fall, dann würde ich behau daß dies ein ſachlicher und kein perſönlicher An ſei, ſondern daß er ihm nur als ein perſönlicher erſt weil er ſeine Perſon trifft. Aber nicht einmal d war meine Abſicht, wie durch bei den Akten des rats befindliche Gutachten von mir jederzeit bewieſen kann. Z. B. beweiſt meine Aeußerung zu den neueſten N 2 8 1 8 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger. 14 Mannheim, 7. Januar 5 5 8 8 555 0 5 08 925 5 7 1055 15 Adolf Hallkauer, Adolf Kromer in von Seckach 920 5 7 28 15 und Vergehen gegen; Beſuch abſkakten und ſeinen Tee einnehmen. Da das Gaftſpfel zheim zu Telegraphenanwärtern: Paul Heidinger in Pforz⸗ 8s 252, 249, 250, 177, 253, 132, 133, 223a RStGB. Vert. Dr. nur noch einige Tage dauert, da eine Prolongation abſolut aus, — E rma nntt zu Ober⸗Poſtaſſiſtenten: die Poſtaſſiſtenten] Frank. Vorſ. LGR. Dr. Heinte⸗ Beiſ LGR. Moll. LR. Dr. geſchloſſen iſt, raten wir allen, die Prinz Charles noch nicht ge Matthäus Flum, Johann Gerber in Karlsruhe, Adolf Greulich in Wolfhard. Staatsanwalt Dr. Mayer. ſehen haben, ſich die größte Senſation des Kontinents anzuſehheß, + Karl Müller in Renchen.— Etatmäßig ange⸗*Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouverture] Im Goldſaal ſindet Sonntag abend 9 Uhr: 5 amilien⸗ ſtellt die Poſtaſſiſtenten: Wendelin Blaß in e Heinrich[„Orpheus“ von Offenbach, 2. Intr. a.„Carmen“ von Bizet, 3.„Hoff⸗] Kabarett bei Bier ſtatt. Oskar Hermann Röhr, Deutſch 19 aus Haslach, d Franz Heinrichsmeyer aus D dinglingen, Emil manus Erzählungen“ von Offenbach, 4.„Florentiner⸗Marſch“ von lands ſchlagfertigſter Conferencier und Spaßmacher, wird in ſeinen Längle aus Köln, Franz Ruh aus Lörrach, Alois Senn aus Klein⸗ Jueil. N 5 neueſten Schlagern auftreten. laufenburg, Adam Sponagel aus Villingen, ſämtlich in Karlsruhe: Oelſſentlicher Milchausſchank. Das neue Jahr bringt auch* Saalbautheater. Für die kommenden drei Tage hat die e een e 8 unſerer Stadt eine Einrichtung, die andernorts ſich aufs trefflichſte 511 5 end PNr„ egraphnaſſiſtenten: Stephan K eller, Julius Lehmann bewährt hat. Die öffentliche, gemeinnützige Darbietung von Milch iſt Saalbaudir ion ein ganz hervorragen es Pr ogramm zuſamn M„„ pen Ratt, 59 895 hat. 2i 1 1 che, 9 Eiunußzige Arbietung ctle It 0 8 Sche 1 n Maunbeim, Verſett der Ober⸗Poſtaſſiſtent: Wilhelm ſeiteus der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Geſellſchaft für geſe 17 1595 1“ bilden von Maunheim nach Baden⸗Baden; die Poſt aſſiſtenten:] Milchausſchank unläugſt auch in unſerem Großherzogtum und 5 e 581 5 9 5 5 in me in Oskar Herb von Karlsruhe nach Philirpsburg, Heinrich Joſt von]hier in den Städten Durlach, Heidelberg und Karlsruhe eingeführt 80 deltet. Außer Pforzheim nach Walldürn, Joſeph Kaiſer don Mannheim nach worden. Sie bietet zu ſehr müßigem Preiſe— das große Vierkelliter⸗] bervorragende Attraktionen zur Vorführung⸗ 5 Karlsruhe, Anton Kiefer von Pforzheim nach Boxberg, Wame Glas nur 6 Pfg.— jedem in behaglich ausgeſtatteten Räumen, den Uniontheater, 6, 23,/24. Mit einem für Mannhei ſogen.„Milchhäuschen“, einen Trunk guter Milch und wird darum invollſtändig neuen, erſtklaſſigen Galgeliteſpielplan wartet von heut Konurad von Appenweier nach Mannheim, Gotthold Mayer von Karlsruhe nach Mannheim, Rudolf Neck von Pforzheim 15 Adelsheim, Ludwig Pütz von Sberkirch nach Baden⸗Baden, Mat⸗ thias Schäffner von Pforzheim nach Mannheim.— In den Nuheſtand tritt der Poſtdirektor Friedrich Honeck in Ra⸗ ſtatt.— Um Verſetzung in den Ruheſtand hat nach⸗ geſucht der Poſtmeiſter, Rechnungsrat Heinrich Aneshänſel in Oberkirch. * Handelsgerichtliche Eintragung. Im Mann bom d. ds.(Abendausgabe) wurde irrtümlicherweiſe die handels⸗ gerichtliche Eintragung der Firma Joſeph Weiß, Architekt, L 10, 3 und 10, überſehen. Wir verweiſen daher auf die heutige Eintragsliſte. * Die Jahresverſammlung des badiſchen Landesverbandes des deutſchen Arbeitgeberbundes für das Bangewerbe und des Verbandes badiſcher Bau- und Maurermeiſter iſt auf Sonntag, den Januar d. J. nach Karlsruhe anberaumt. *Vorſtandswahlen zur Aerztekammer. In den Vorſtand der wurden gewählt: im Kreiſe Mannheim Medizinal⸗ rat Dr. Wegerle⸗Mannheim, Dr. Mermann⸗Mannheim, Medizinalrat Dr. Peitavy⸗Mannheim; im Kreis Heidel⸗ berg⸗ Geheimrat Prof. Dr. Krehl⸗Heidelberg, Dr. Werner⸗Hei⸗ delberg, Dr. Strubel⸗Sandhauſen und im Kreis Mosbach: Dr. Haas⸗Wertheim. Als Erſatzmänner wurden gewählt: im Kreis Mannheim Dr. Gutkin d⸗Mannheim und Dr. Werner⸗ Mannheim, im Kreis Heidelberg Prof. Dr. Kümmel⸗Heidelberg, Dr. Leop Fiſcher⸗Heidelberg, Medizinalrat Dr. Geiger⸗Rappenau, im Kreis Mosbach Dr. Wendland⸗Tauberbiſchofsheim. *Tagesordnung für die Schwurgerichtsſitzung im 1. Quar⸗ kat 1911. Montag, 9. Januar, vormitags 9 Uhr: 1. Luiſe Frank von Buch aus Aborn wegen Kinndestötung. Vert. Wein⸗ berg. Vorſ. Landgerichtsrat Dr. Heintze, Beiſ. LGR. Dr. Kölle und LGR. Dr. Moll. Staatsanwalt: Kärcher. Nachmittags 4 Uhr: 2. May Schröder von München wegen Urkunden⸗ fälſchung. Vert. Dr. Frantz. Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt Dr. Mayer. Dienstag, 10. Januar, vormitags 9 Uhr: 3. Karl Vogt von Offenbach wegen Meineid. Vert. Dr „Köbler. Vorſ. LGR. Dr. Maiſchhofer, Beiſ. Dr. Haas und GR. Grathwohl. Staatsanwalt Kärcher. Nachmittags 4 Uhr: 4. Edmund Will von Freudenberg wegen Brandſtiftung. Vert. Dr. Frank. Vorſ. und Beiſitzende dieſelben. Staatsanwalt Dr. Frhr. v. Duſch. Mittwoch, 11. Januar, vormittags 9 Uhr: 5. Matthias Balduf und Johann Bald uf, beide von Altluß⸗ beim wegen Notzucht, Totſchlagsverſuch und Jagd⸗ ver gehen Vert. Dr. Seiler und Illeſſen. Vorſ. LGgt. Dr. Heintze. Beiſ. LGR. Brugger. LGR. Dr. Weipert. Staatsan⸗ walt Hoffarth. Nachmittags 4 Uhr: 6. Auguſt Layer von Wies⸗ loch wegen Urkundenfälſchung. Vert. Dr. Stoll. Vorſ. zund Beiſ. dieſelben. 12 heimer Journal Staatsanwalt Dr. Mayer, Donnerstag, Jannar, vormittags 9 Uhr: 7. Adolf Adam Leuz von Mannheim wegen K örperberlezung mit nachgefolgtem Tode. Vert. Dr. Weingart. Vorſ. LGR. Dr. Maiſchhofer. Beiſ. Wittmann, LGR. Wohlgemuth Staatsanwalt Hoffarth. Nach⸗ mitags ½4 Uhr: 8. Michael Franz Ochs von Neidenau wegen Notzucht. Vert. Dr. Wittmer. Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt Kraus. Freitag, 13. Januar, vormittags 9 Uhr: 9Adolf Reichert von Sonsheim wegen Verbrechen gegen §§ 176, 2 RStcHB. Vert. Dr. Dührenheimer, Vorſ. LGR. Dr. Heintze. Beiſ. LGR. Dr. Kurzmann, LGR. Dr. Bär. Staats⸗ anwalt Dr. Frhr. v. Duſch. Nachmittags 4 Uhr: 10. Adolf Gier⸗ mann von Fahrenbach wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Vert. Dr. Wittmer. Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt Kraus. Samstag, 14. bormittags 9 Uhr: 11. Karl Kling von Edingen, Philipp S 80 neider von Mühl⸗ hauſen, Emma Fehr von Flaach wegen Verbrechen gegen 88 258, 255, 249, 250 2 2 und 3 RStcgB. Vert. Dr. Deutſch, Dieſch und Dr. Möckel. Vorſ. LGR. Dr. Maiſchhofer. Beif. LR. Dr. Glockner und Amtsrichter Lenel. Staatsanwalt Dr. Uhr: 12. Karl Reichert Dr Montag, 16. Januar, vormittags 9 kaufen für die Kunſthalle, daß ich Herrn Dr. W Wünſchen auf's Weiteſte entgegen gekommen bin und 905 der von mir vorausgeſetzten Stellungnahme, mich ganz gewiß nicht durch perſönliche Motive habe leiten laſſen. Ich geſtehe ſogar, daß es mich in ſachlicher Beziehung einige Ueber⸗ windung gekoſtet hat, dem Ankauf zweier böllig gleich⸗ artiger Bilder von W. Trübner aus dem Vorbeſitze des Herrn G. W. v. Heymel für je 15 000., zuſammen 30 000., guzuſtimmen. Ich hätte gedacht, daß man auch eines Dieſer Bilder, die für das äſthetiſche, wie für das kunſt⸗ Hiſtoriſche Intereſſe völlig gleichbedeutend ſind, allein hätte erwerben können, oder daß man bei dem Meiſter ſelber zu billigerem Preiſe ein gleichartiges hätte erwerben können. Denn es iſt bekannt, daß Trübner ſeit längerer Zeit ſeine Ligenen Bilder aufkauft, und alſo wohl auch ähnliche beſitzt. Herr Dr. Wichert entgegnete jedoch, daß nur die Bilder des Herrn v. Heymel geeignet ſeien, und daß man ſie beide nehmen müſſe, weil ähnliche Bilder von Trübner nicht mehr erhältlich ſeien und Heymel nur beide zuſammen ab⸗ gebe. Ich verweiſe ferner darauf, daß ich trotz meiner Be⸗ kämpfung des Manet'ſchen Bildes die Erwerbung desſelben Aum 90 000 M. nach Lage der Marktpreiſe ausdrücklich für Lin zur Zeit gutes Geſchäft erklärt habe. Und endlich frage ich, wieſo Herr Dr. Wichert denn zu der Vermutung gelangt iſt, daß mein letzter Artikel gegen ihn gerichtet geweſen ſei? (Fortſesung ſoigt.) MNannheimer Kunſtverein. Als wolle der Kunſtverein noch einmal ſeine ganze Kraft zu⸗ ſammennehmen, um würdig aus den ſeit langen Jahren inne gehabten Räumen zu ſcheiden: So repräſentiert ſich die Neu⸗ ausſtellung des Monats Januar. Wohl füllt eine Kollektivaus⸗ ſtellung die Räume, aber nicht Bilder nur eines oder zwei Künſt⸗ GR. D aAuf dem Gebiet der Chemie den Nobelpreis 51 555 erſehen iſt, eröffnet der den vielen, von obiger Geſellſchaft damit bedachten Betriebsorten aufs eifrigſte benutzt. Vor allem iſt es jener Teil der Bevölkerung, der, ſeiner ſo vielfachen Beſchäftigung wegen, ſich tagsüber außerhalb des Hauſes, der Fabriken und Kontore bewegen muß und auf mannigfachen Gängen die Stadt durchkreuzt, welcher von ſolcher Erfriſchung, zugleich aber auch— und das iſt wohl das wichtigſte!— in hohem Grade uahr⸗ haften Erquickung, reichen Gebrauch macht. In Mannheim iſt ſeit heute ſolcher Milchausſchank in dem allbekannten früheren Oktroihäus⸗ chen, am Aufgange zur Rheinbrücke gelegen, eröffnet worden. Wir wünſchen ihm alles Gute und beſonders den regſten Zuſpruch unſerer Mitbürger und möchten, daß durch Beiſteuern ſozial geſinnter Kreiſe es der Geſellſchaft ermöglicht werde, dieſelbe Einrichtung in anderen, ihrer gleich ſehr bedürftigen Teile unſerer Stadt baldigſt zu ſchaffen. * Die Urſache der Margarinevergiftungen. Unter Bezug⸗ nahme auf§ 11 des Reichspreßgeſetzes werden wir von den Alto⸗ naer Margarinewerten Mohr Co., G. m. b.., um Auf⸗ nahme folgender Berichtigung erſucht: In Ihrem geſchätzten Blatte veröffentlichen Sie einen amtlichen Bericht betreffs Fü terungsverſuche mit unferer Margarine an Hunden. In dieſem Berichte iſt folgende Behauptung enthalten: Aus den Verſuchen geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die beanſtandeten Marken Stoffe enthalten, welche heftige Entzündungen der Magendarm⸗ ſchleimhaut hervorrufen und durch Vergiftung tödlich wirken können, wenn auch über die Natur dieſer Stoffe ein abſchließen⸗ des Urteil noch nicht abgegeben werden kann. Dieſe Behauptung bezeichnen wir allen Umfangs als tatſächlich unrichtig. 1. Wenn Hunde die Fütterung mit reiner Margarine nicht gut vertragen und ein einziger nach Ablauf von 20 Stunden eingeht, ſo findet dies in der allen Tierärzten und jedem Hundebeſitzer bekannten Tatf ſache, daß kein Hund bei Entziehungen ſeiner gewohnten Koſt eine Futlerung mit Margarine oder anderem Fett verträgt, eine bollkommen ausreichende Erklärung. 2. Wir beſtreiten demgemäß auch, daß unſere, für die Fütterungsverſuche verwendete Mar⸗ garine irgend einen ſchädlichen, von der Polizei bisher immer noch nicht aufgefundenen Stoff enthielt *Ortsgruppe Mannheim der Wie man uns mitteilt, dieſer Geſellſchaft Herr Geheimrat wald aus Leipzig nächſten Samstag, den 14. d.., abends halb 9 Uhr, vorausſichtlich in der Aula des Gr. Realgymnaſiums dahier, einen für jedermann zugänglichen Vor⸗ trag über das Thema:„Fritik des Kriegs“ halten. Da dem berühmten Gelehrten, der im vorigen Jahre für ſeine Jorſchungen erhalten hat, der Ruf eines glänzenden Redners vorausgeht, iſt an einem Söhlzicheen Beſuch dieſer Veranſtaltung wohl nicht zu zweifeln. *Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Am Wonog⸗ 9. d.., ſpricht Herr Dr. med. J. Moſes von hier über: Jüdiſche Raſſenhygiene und moderne Kultur“. Der Vortrag 1 abends 9 Uhr im Feſtſaal der 1 Lameyloge, C 4, 12. Gäſte ſind willkommen. deutſchen Friedensgeſell⸗ wird auf Einladung Profeſſor Dr. Oſt⸗ ſchaft. * Stenographiſcher 1 Wie aus dem Inſeraten⸗ Zentralverein für Stenotachy⸗ graphie am Dienstag, den 10. Januar d.., abends halb 9 Uhr, in ſeinem Vereinslokal„Stadt Athen“, D 4, 11, einen neuen Un⸗ terrichtskurſus. Der Unterricht, der von dem erſten Unter⸗ richtsleiter des Vereins, einem geprüften Lehrer der Stenographie unentgeltlich erteilt wird, nimmt nur 10 Stunden in Anſpruch. Der hieſige Taubſtummenklub„Freundſchaft“(gegr. 1891) begeht am kommenden Sonntag, den 8. Januar, nachmittags ½5 Uhr, im Saale der Bäckerinnung,§ 6, 40, ſeine Weihnachtsfeier, be⸗ ſtehend in theatraliſch⸗muſikaliſcher Unterhaltung und Gabenverloſung. Das reichhaltige Programm bietet für Hörende und Taubftumme genußreiche Unterhaltung. Zu der Feier ſind die Freunde und Gönuer der Taubſtummen herzlich eingeladen. Apollotheater. Morgen Sonntag finden in dem beliebten Etabliſſement wieder zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar nach⸗ mittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr zu ge⸗ wöhnlichen Preiſen. Prinz Charles wird auch in der Nach⸗ mittagsvorſtellung die ganze Nummer, genau wie in der Abend⸗ vorſtellung arbeiten. Zwiſchen der Nachmittags⸗ und Abendvor⸗ ſtellung wird Prinz Charles dem Reſtaurant DAlſace einen 2 Monaten allein in der Wohnung zuxück, die ſie abſchloß. Plöh⸗ Brandwunden. lichetweiſe bald wieder. fen Holz hatte Feuer gefangen und ſo den dichten Qualm verurſacht bis inkl. Montag das Uniontheater, P 6, 23/24, auf. Das reich, haltige Programm enthält ausſchließlich nur Glanznummern der Kinematographie. * Die„Große“ von überm Neckar hält, wie bereits im Inſeraten⸗ teil mitgeteilt wurde, ihre erſte Sitzung heute Samstag im „Neckartal“(J 1, Breiteſtraße) ab. * Todesfälle. In Dur lach verſtarb nach kurzer Kranlheſt Kirchenrat Bechtel, Stadtpfarrer und Dekan a.., im. Lebensjahre.— In Villingen ſtarb im 92. Lebensjahre der älteſte Mann der Stadt, Karl Keller. Der Verſtorbene halte noch am zweiten Weihnachtsfeiertage die Kirche beſucht. Aus dem Vorort Feudenheim. Der 11 Jahre alte Sohn Gipſes Peter Schaf, in der Hauptſtraße wohnhaft, kletterte heut mittag%1 Uhr beim Spielen auf den Glasſchrank. Der Schrank fie! um 115 ft den Jungen, wobei der Unvorſichtige im Geſicht durch Glas und Geſchirrſplitter ſchrecklich zugerichtet wurde. Gauze Fetzen hingen am Geſicht herunter, ſo daß er zeitlebens Merkmale herumtragen wird. * Aus Ludwigshafen. Der 10 Jahre alte Knabe Franz Wil⸗ helm Hick, Sohn des Tagners Gg. Hick von Mundenheim, ſucht geſtern nachmittag gegen 2 Uhr über die Eisfläche des Hecknerſchen 11 bei Mundenheim zu gehen. Er brach aber ein und verſank bald unter der dünnen Eisdecke. Hilfe war nicht! der Nähe⸗ Die Leiche des Jungen wurde bald nachher gelän — In dem Dachſtuhl des Hauptgebäudes des Bürgerbräus in der Ludwigſtraße brach heute früh ein Brand aus, der einer vier⸗ ſtündigen intenſiven Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr be durfte, um ein Weiterumſichgreifen des Feuers zu verhüten. ganze Straße war in Rauch gehüllt, der aus allen Gängen her⸗ aus drang. Der Dachſtuhl wurde nach ſeiner hinteren Seite pollſtändig ein Raub der Flammen. Der Schaden beträgt mehrer; tauſend Mark. Der Betrieb der Straßenbabn war eine bolg Stunde unterbrochen. Der Verkehr mußte durch Umſteigen auf recht erhalten werden. Es waren glücklicherweiſe noch einige Wagen auf der Strecke zwiſchen Frieſenheim und Bürgerbraß, ſodaß ein Pendelbetrieb eingerichtet werden konnte. Das Feuer entſtand durch einen Kursſchluß in dem Speiſeaufzug, der ſ geſtern abend nicht mehr richtig funktioniert haben ſoll.— Ehefrau des Rangierers Gg. Ackermann in der Rheinſtraße 1 geſtern nachmittag beim Gange zu ihrem Monatesdienſte ihr drei kleinen Kinder im Alter von drei Jahren,%½ Jahren und lich bemerkten die Nachbarn intenſiven Oualm aus der Wohnung dringen, Sie ſchlugen die Türe ein und fanden die drei Kinder beinahe erſtickt vor. Das 1½ Jahre alte Kind hatte 18 in ſeiner Augſt hinter den Ofen geflüchtet und erlitt ſchwone Das Aelteſte hatte ſich in eine Ecke ge⸗ flüchtet und das jüngſte lag in ſeinem Korbe bei dem Ofen. Man brachte die Kinder an die friſche Luft. Sie erholten ſich glüc Das in dem Ofen zum Trocknen gelegſe Vergnügungs⸗ und Vortragskalender Sonntag, 8. Januar 1911. Hoftheater. 11½ Uhr: Matinee:—7 Uhr(Ab. By de Zauberflöte. 6 Neues Theater im Roſengarten. 75⁹ Uhr: Krieg im Frieden. Roſengarten, Nibelungenſaal: 8 Uhr: Lieder⸗Abend: Robert und Fanny Kothe unter Mitwirkung des Hofmuſikus Stegmann(Harfe! und der Grenadier⸗Kapelle. Apollotheater. 4 und 8 Uhr Variete.— Goldſaal: Bierkabarct⸗ Reſtaurant: Uniontheate Kinematographiſche Programm.) Zentralkinematograph: Vorführung des neuen Programms, Friedrichspark:—6 Uhr: Konzert der Grenadtierkapelle. Börſen⸗Café: Konzert der ſchwediſchen National⸗Damen⸗ Kapelle Politz. Wilder Mann: Reſtaurant Neuer Enſemble. Reſt. Landkutſche, 5 5, 3, Bockbierfeſt. Grünes Haus, U 1, 1: Allgem. Vogel⸗Ausſtellung des Vexreins Vorführungen(neues Konzerte der Bayeriſchzeller. Storchen, K 1, 4: Frank's Burlesken⸗ der Freien Gruppe bildender Künſtler„Die Heſſen“ vorgeführt. Alle Bilder dieſer Gruppe ſind ohne Ausnahme gute Qualität, mit Wohlgefallen und Freude ruht das Auge auf durchweg gut komponierten, farbig und zeichneriſch reif durchführten Bildern Kein revolutionär vorwärtsſtürmendes Talent ragt aus der Gruppe heraus, aber doch ſind durchweg Künſtler vertreten, deren Werke man Beachtung und Anerkennung zollen muß, an deren Anblick man ſich ſtets freuen kann. Alle Gebiete der freien Künſte, alle ihre Zweige ſind ver treten, die Landſchaft in allen Stimmungen und Gegenden, das Stilleben in ſeinen mannigfachen Aarige cn das Porträt, die Genregruppe, die graphiſchen Künſte und die Plaſtik. Von den Landſchaften machen die Werke Otto Lang⸗Wollin den ſtärkſten Eindruck, man fühlt das Temperament und Sicher⸗ heit nach jeder Richtung, die perſönliche Note iſt vorhanden, kritt jedoch harmoniſch mit reifem Können auf den Plan. Bevorzugt er auch das Winterſeebild, ſo zeigen doch auch ſeine anderen See⸗ ſtücken und auch in einem intereſſanten Stilleben ſeine ſym⸗ Kunſt. Das Bild„Pommerſche Tückenkähne“ verdient beſondere Beachlung. Ihm nahe aber vielſeitiger und klarer im Ansdruck iſt Hans Meyer⸗Kaſſel; ſeine Bilder ſind ruhig, einfach, ſeine Stimmung jedoch nicht minder tief. Rich. Ferd. Schmitz, München, ſchließt ſich gleichfalls hier an, ſeine Bilder zeigen ſchöne maſſige Bäume, die tief in die Atmoſphäre k hineinragen. Seine Bilder haben etwas Plaſtiſches. Intereſſante Landſchaften zeigt Friedrich Fennel, Kaſſel, der aber auch in dem Bildnis des Herrn Sp. eine achtbare Veiſeng als Porträtiſt bietet. Profeſſor Hans von Volkmann's Landſchaften mit kornwogenden Feldern ſind in Qualität und Inhalt bekannt; ſie feſtigen den Ruf des Künſtlers. Auch Otto Übbelohde, Goßſelden bei Marburg, iſt in 5 guten Landſchaftskunſt kein Fremder mehr. Heinrich Otto, Düſſeldorf, fügt ſich mit ſicherem Takt und reifem Können in dieſe Reihe hinein. Auch Paul Scheffer, Kaſſel, verdient hier Erwähnung. Das Porträt und Genrebild hat in Heinrich ler, ſondern eine vielgeſtaltige Reihe wird uns in der Kollektion „Freunde edler Sing⸗ und Ziervögel“. —————— Giebel, Marburg, Carl Heine, Koblenz und Wilh. Thielmann, Willinghauſen, geſchickte Vertreter gefunden. Namentlich in⸗ tereſſieren die Bilder von Wilh. Thielmann„Trauernde“,„Muf⸗ ter“ mit ſchlafendem Kind“ und„Oberheſſiſche Mädchen“, ſowie die Port räts von Carl Heine, deſſen„Dame in grüner Samt⸗ jacke“ eine vorzügliche Leiſtung darſtellt. Eine eigene Klaſſe ber⸗ tritt Prof. Adolf Wagner, Caſſel, mit ſeinen Bildern„Tiger und„Schwarzer Panther“, die lebendig erfaßt und gut wieder⸗ gegeben ſind. Auch ein Stilleben„Rote Aepfel“ zeigt den reifen Künſtler. Die graphiſchen Arbeiten verdienen durchweg nur Anerken⸗ nung, ſie zeigen gute Arbeit, Selbſtändigkeit in Technik und An⸗ faſſung. Hermann Kätelhön, Marburg a.., bringt eine R prachtvolle Radierungen, deren Ausſchnitt ſchon eigenartig i deren Zeichnung aber ganz beſonders intereſſiert. Reife Arbeit in gedanklicher und rein künſtleriſcher Griffelkunſt ſind die Rü⸗ dierungen und Zeichnungen von Wilh. Thielmann, die lebendig und kraftvoll in der Erfaſſung des geiſtigen Momenles ſind. Auch Heinrich Otto weiß durch ſeine Radierungen und Lithographien, die ſehr ſtimmungsvoll ſind, zu feſſeln. Eigen⸗ artig und von künſtleriſchem Geiſt getragen ſind auch die Illi⸗ ſtrationen zum Märchen von„Eiſenhans“, die Otto Übbelohde gezeichnet hat. Als ausgezeichneten Plaſtiker lernen wir W. O. Prack, Frankfurt a.., kennen, bei deſſen Arbeiten uns vor allem die geſchloſſene, klare Form imponiert. Nirgends findet man klein⸗ liche Kunſt, ſondern ſtets große Formen, die nicht nur rein pla⸗ ſtiſch, ſondern auch auf das Material hin gedacht ſind. Der Studienkopf„Heſ ſenjunge“ in grünem Dolomit, die große Ste⸗ tuette„Mutter mit Kind“ in Holgz, das Relief„Großmutter in einem marmorähnlichen Solenhofener Schiefer, bverſchiedene Frauenköpfe und Bronzen ſind prachtvolle, anerkennenswerke Leiſtungen, die ſicherlich viele finden werden. Die Freie Gruppe bildender Künſtler„Die Heſſen“ erſcheint als eine ernſ⸗ arbeitende Künſtlervereinigung, die namentlich durch ihr ge⸗ raten⸗ 1g im inlheſt m.. e der hatte 1 des heute nkf Gla Ganze Emale Wil⸗ ſucht rſchen volſe auf⸗ einige brau, Feuer Ließ ihre ſchon 8 Die Monnheim, 7. Januar. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) NN Aus dem Großherzogtum. S Edingen, 7. Jau. Nächſten Sonntag, den 8. Jauuar, nach⸗ mittags 3 Uhr, findet, wie bereits mitgeteilt, in Edingen im Gaſthaus vsum Lamm“ eine nationalliberale Verſammlun g ſtatt, bet der Herr Profeſſor Dr. Beinert aus Mannheim über das Thema:„Der Liberalismus und die politiſchen Parteien“, ſowie Herr Kaufmann Rudolf Kramer⸗Manuheim über das Thema:„Praktiſche Arbeit vor der Wahl und bei der Wahl“ ſprechen werden. Zu dieſer Verſammlung, bei der auch die Neuorganiſation des hieſigen Vereins zur Beratung kommt, werden unſere Parteifreunde höflichſt eingeladen. Es iſt eine Ehrenpflicht jedes liberalen Mannes, in der Verſammlung zu erſcheinen. Aber auch an die auswärtigen Parteifreunde ergeht das höfliche Erſuchen, die Sache des Liberalismus durch recht zahlreiches Erſcheinen zu unterſtützen. Es ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß auch Damen zu dieſer Verſammlung herzlich willkommen ſind. Letzte Nachrichten und Telegramme. Heidelberg, 7. Jan. Der Seismograph der Königsſtuhl⸗ warte regiſtrierte heute Nacht abermals ein ſtarkes Fern⸗ beben, deſſen Vorbeben kurz vor 3½ Uhr und deſſen Hauptbeben um.40 Uhr begann. Ihren Höhepunkt erreichten die Aufſchläge um.21 Uhr. Wiernyi, 7. Janu. Jufolge des Erdbebens ſind 700 Fa⸗ milien obdachlos, die ſich tagsüber in Schulen und Kaſernen auf⸗ halten und die Nächte aus Furcht vor neuen Erdbeben unter freiem Himmel bei 10 Grad Kälte zubringen. In der Umgegend ſind tiefe Erdriſſe, Bodenhebungen und Senkungen. Wierny i, 7. Jan. In den Felsſchlüchten des Oſtens und Weſtens ſind viele Menſchen und viel Vieh unter den Trümmern der Bergſtürze begraben. Meldungen aus Tokmak, Piſchpek und der Bumſchlucht vom nordweſtlichen Ufer des Iſſkkulſees beſagen, ſces iſt. Die Telegraphenlinien zum nördlichen Ufer ſind zerſtört, ehenſo die Straße nach Peſchewalsk. Sachverſtändige ſind entſandt worden. Der Moabiter Krawallprozeß. Berlin, 7. Jan. Als bei der heutigen Verhandlung des Moabiter Krawallprozeſſes der Verteidiger Rechtsanwalt Roſen⸗ ſeld bemerkte, die Polizeibeamten hätten mit Bürgerblut befleckt den Kampfplatz Moabit verlaſſen und dieſe Blutflecken können auch nicht mit Orden verdeckt werden, verfügte der Gerichtshof die höchſtzuläſſige Ordnungsſtrafe von 100 Mark. Das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen. Paris, 7. Jan. Der Londoner Korreſpondeut des„Echo de Parfs“ telegraphiert: Der heute veröffentlichte Wortlaut des ruſſiſch⸗ deutſchen Abkommens⸗Entwurfs beſtätigt, daß der peſſimiſtiſche Ein⸗ druck, welchen er im Hinblick auf die engliſch⸗ruſſiſchen Beztehungen hervorgerufen hat, daß deshalb zwar das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis unperſehrt ſei und hofft, daß die Tripelentente fortbeſtehen werde, doch ſet unleughar, daß Sſaſanow durch ſeine Verſtändigung mit Berlin den Geiſt des engliſch⸗ruſſiſchen Paktes vom Auguſt 1907 er⸗ kaunt habe. Es werde nunmehr Aufgabe der engliſch⸗franzöſiſchen Diplomatie ſein, die Tripelentente kräftig zu erhalten. Abſchaffung der diplomatiſchen Vertretungen des Vatikans. Paris, 7 Jan. Im„Matin“ wird behauptet, der Rück⸗ tritt des päpſtlichen Nuntius Belmonte ſei weit bedeut⸗ ſamer als man urſprünglich angenommen habe, denn er ent⸗ ſpreche einem großangelegten Plane des Papſtes, der die diplomatiſchen Vertretungen des Vatikans über⸗ baupt abſchaffen und die Kirche zu ihrem urſprünglichen Zu⸗ ſtande zurückf der Papſt keinerlei diplomatiſche u mit den weltlichen Mächten notwendig hatte. Auſchlag auf den König von Spanien? Madrid, 7. Jau. Aus Malaga wird amtlich gemeldet: Als der König das Palais des Gouverneurs betreten wollte, fiel der Re⸗ en wollte, wi nolvex eiuer Zivilperſon zur Erde und enklud ſich mit lautem Knall. Unter den umſtehenden Perſonen iſt eine Panik ausgebrochen, wobei zwei Perſonen leicht verletzt wurden. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Byrrau. Berlin, 7. Jau. Das evangeliſche Gemeindeblatt von Stadtviertel Nürnberg für ein Benediktinerkloſter zur Verfügung geſtellt haben ſoll. Das Blatt weiſt darauf hin, daß die Ordensniederlaſſungen in den letzten 40 Jahren um nicht weniger als 433 Prozent, die katholiſche Bevölkerung dagegen nur um 40 Prozent zugenommen habe. Was die hochgeſtellte Perſönlichkeit anbetrifft, ſo handelt es ſich dabei um den Reichs⸗ rat Frhr. v. Cramer⸗Klett, der, obwohl Proteſtant, bereits viel⸗ fach bayeriſchen Kloſtern große Zuwendungen gemacht hat. Verkauf portugieſiſchen Kolonialbeſitzes au Dentſchland. — Jan. Zu der Meldung vom Verkauf portugieſiſchen Kolonialbeſitzes meldet der„.⸗A.“ noch unter anderem: Es dürfte gewiß ſein, daß man es mit keinem Teil des don Portugal ängſtlich gehüteten ſtaatlichen Kolonialgebiet zu kun hat, ſondern mit einem Landgebiet, das dem König Carlos perſönlich gehörte und im Wege des reinen Privatgeſchäfts vom Fürſten Albert von Monaco ge⸗ kauft wurde. Bis auf weiteres darf man auch annehmen, daß auch der jetzige Uebergang des Beſitztums in deutſche Hände lediglich ein privatrechtliches Geſchäft darſtellt, aus dem ſich irgendweſche Verletzung internationaler Rückſicht nicht wird herleiten laſſen. Dazu meldet ein anderes Die Verhandlungen werden mit einer deutſchen G. geführt, deren Name noch geheimgehalten wird. handlungen ſind noch nicht zum Abſchluß gelangt. Schauerliche Eutdeckungen. Berlin, 7. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Die Akademie der Wiſſenſchaften hat dieſes Jahr den ſogenannten Preis Durgate dem Dr. Jcard verliehen für ein von dieſem verfaßtesBuch das den Titel führt:„Ueber die Feſtſtellung des Todes in den Spitälern“. Icard berichtet in dieſem Werk geradezu grauenvolle Dinge über Feſtſtellung oder el⸗ mehr Nichtfeſtſtellung des Todes ſowohl in bürgerlichen als auch in Militärkrankenhäuſern Frankreichs. Er ſtellt, geſtützt auf unwiderlegbare Feſtſtellungen feſt, daß ein ſehr großer Teil Kranker lebendig begraben werde, im lebenden Zuſtand auf den Seziertiſch gebracht werde und zitiert nicht weniger Berlin, 7. allein in einem großen Krankenhaus Marſeilles, in dem er angeſtellt iſt. Jcard empfiehlt dringend die Anwendung von Methoden, wodurch der Tod mit Sicherheit feſtgeſtellt werden kann. Für dieſe Entdeckungen hat die Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften dem Arzte den genannten Preis zuerkannt. Deutſchland als Käufer portugieſiſchen Kolonialbeſitzes. Berlin, 7. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Wie die „Agence Havas“ berichtet, hatte der Fürſt von Monaco von dem er⸗ mordeten König von Portugal Don Carlos ſeinem großen Kolonial⸗ beſitz im Hinterlande von Mocambique für 3 Millionen Fr. ver⸗ kauft. Seit langer Zeit haben ſich Frankreich und England darum beworben, dem Fürſt ſeinen Beſitz abzukaufen. Der Fürſt hat aber jetzt einen Vorſchlag Deutſchlands angenommen und deſſen Ko⸗ lonialbeſitz im Hinterlande von Mocambeque wird alſo in deutſche Hände übergehen. Man hat ſich beſonders deshalb gewundert, weil der Vorſchlag Deutſchlands nicht ſo günſtig geweſen iſt, wie der In diplomatiſchen Kreiſen erregt von England und Frankreich. dieſer Kauf großes Aufſehen. Das Deutſch⸗ruſſiſche Abkommen. — Bevlin, 7. Jan. Aus London wird gemeldet: Nach verſchiedenen Blättermeldungen aus Petersburg bezieht ſich das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen nicht nur auf Perſien, ſondern auch auf den Balkan. Der Daily⸗News⸗Korreſpon⸗ dent betont, daß in Zarskoje Sſelo eine Deutſchland ſehr freundliche Stimmung herrſche, die durch Iswolskis franzoſenfreundliche Haltung keine Einbuße erlitt. * Paris, 7. Jau. Der Londoner Korreſpondent des „Echo de Paris“ telegraphiert: Der heute veröffentlichte Wortlaut des ruſſiſch⸗deutſchen Abkommens⸗Entwurfes, be⸗ Eindruck, welchen er im · 8— ſich A; unung ven Einen ſehr intereſſanten Künſtler lernen wir in Karl Reiſer, München, kennen, deſſen umfaſſende Kollektion ein ſchö⸗ ies Bild ſeines künſtleriſchen Schaffens, ſeines großen Könnens, ſeines ſtarken Wollens gibt. Ein eigenartiger, tiefer Farbenreiz geht non ſeinen Bildern aus, die bei aller Buntheit in Farbe und Stimmung energiſch zuſammengehalten ſind. Temperamentvoll ſetzt Reiſer Flächen, ohne die Einheitlichkeit der Maſſen zu zerreißen. Ein duftiger Flimmer ſtrahlt durch ſeine Atmoſ⸗ phäre, die er am reinſten und tiefſten in ſeinen dunklen Winter⸗ landſchaften trifft. Das Bild„Matterhorn“ ſpricht eine gran⸗ dioſe, tiefe Sprache, der ſilberige Wintertag im Gebirge iſt eine hervorragende Meiſterleiſtung in Ton und Gehalt des Themas. In den Alpen iſt Reiſer zu Hauſe, dort holt er ſeine ſchönſten Motive, die er in ganz perſönlicher, aber doch allgemein gültiger Weiſe verarbeitet. Es iſt ein Genuß, ſich in ſeine Kollektion zu zertiefen, aus der zwiſchen den großen reif komponierten Land⸗ ſchaften auch ein ſaftiges Stilleben„Krug mit Blumen“ heraus⸗ leuchtet. In Karl Reiſer haben wir einen eruſten Künſtler vor uns. Weit zurückliegend iſt die Kunſt Alfred Metzener's, Düſ⸗ ſeldorf, eines vor wenigen Jahren verſtorbenen Künſtlers, der mehr durch das Format und die Zeichnung als durch die Tiefe des Gehalts wirkt. Immerhin war er zu ſeiner Zeit ein Künſt⸗ ler. Erwähnt man noch ein entzückendes Hundebildnis von Emil S. Herz, Berlin, ſo iſt der Rundgang durch die diesmalige Aus⸗ ſtellung, die eine der ſchönſten iſt, beendigt. 8 Mentor. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 91 Theater⸗Notiz. Sonntag 11½ Uhr Tolſtoj⸗Matinee(Ende 12½ Ahends 5 Uhr gaſtiert Paul Schlenker vom Grazer Stadt⸗ Saraſtro in der„Zauberflöte“.— Im Neuen Theater eg im Frieden“ gegeben. Sonnenfels— Karl Schreiner, Ernſt Schäfer— Heinrich Götz, Reif⸗Reiflingen— Alexander Kökert. Aufang 77½ Uhr. 8 Moſengarten ee— Robert Kothe. Es ſei nochmals darauf zingewieſen, daß der bekannte Sänger und Kunſtſpieler auf der Laute Robert Kothe bei dem morgen, Sonntag, abend 8 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindenden Konzert auftritt und eine Anzahl alter deutſcher Volkslieder aus vier Jahrhunderten ſowie neuerer Lieder, welche der bekannte Komponiſt Julius Weißmann beſon⸗ ders für den Künſtler komponiert hat, zum Vortrag bringt. Die Gattin des Künſtlers wird bei dieſem Konzert zum erſten Male als Violon⸗Celliſtin an die Oeffentlichkeit treten. Die Kapelle des hieſigen Grenadierregiments unter Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung bringt eine Anzahl ausgewählter Orcheſterſtücke zu Gehör. der pielt Se fmuſttus Johannes Stegmann bei dem Keau. zeriſtück Kol Nidrei für Violoncello(Frau Kothe) die Harfe. Der Eintrittspreis für dieſe intereſſante Konzertveranſtaltung beträgt wie gewöhnlich 50 Pfg. Mannheimer Kunſtverein. Die Kolleltion der freien Gruppe bildender Künſtler„Die Heſſen“ verdient beſondere Beachtung. Es ſet nochmals auf die Werke der Künſtler Friedr. Fennel, Caſſel; Heinrich Giebel, Marburg; Karl Heine, Coblenz; Hermann Kätelhön, Marburg; Otto Lang⸗Wollin, Wollin; Hans Meyer⸗Caſſel, Caſſel; Heinrich Otto, Düſſeldorf; W. O. Prack, Frankfurt a..; Paul Scheffer, Caſſel; Rich. Ferd. Schmitz, München; Wilh. Thielmann, Willingshauſen; Otto Übbelohde, Goßfelden; Prof. Hans von Volk⸗ mann, Karlsruhe; Prof. Adolf Wagner, Caſſel hingewieſen. Auch die Kollektiy⸗Ausſtellung Karl Reiſer ſei nochmals erwähnt.— Der Kunſtverein iſt Spuntags, Mittwochs und Samstags von 11—1 Uhr und—4 Uhr geöffnet. * Hochſchulnachrichten. Der etatmäßige außerordentliche Pro⸗ feſſor an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Dr. Paulcke, wurde bom Großherzog zum ordentlichen Profeſſor der Geologie und Mineralogie ernannt. Gr. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom.—16. Januar. In Karlsruhe: So..: Rienzi, der letzte der Tribunen, große tragiſche Oper. Mo..: Im weißen Rößl, Luſtſpiel. Die., 10.: Suſannens Geheimnis, Intermezzo. Brüderlein fein, Altwiener Singſpiel. Tanzbilder. Mi., 11. Konzert des Gr. Hoforcheſters. Do., 12.: Herr und Diener, Schauſpiel. Fr., 13.: Martha oder der Markt zu Richmond, Oper. So., 15.: Tiefland, Muſikdrama. Mo., 16.: Minna von Barnhelm, Luſtſpiel.— In Baden⸗Baden: Mi., 11.: Mie Rabenſteinerin, Schauſpiel. Frankfurter Theater. Es iſt jetzi, wie aus Frankfurt gemeldet wird, ein neues Theaterprojekt aufgetaucht. Der Direktor des Komödienhauſes, Karl Heinz Martin(der Gatte Traute Carlſens), will auf dem alten Theaterplatz an der Börſe ein neues Theater erbauen. Ein Finanzkonſortium, das den Theaterbau über⸗ nehmen will, hat ſich bereits gebildet.— Das im Bau begriffene Theater der Herren Knimann u. Hellmer ſoll als eine Neue Freie Volksbühne nach dem Syſtem der in Berlin und Wien beſtehenden Inſtitute errichtet werden.— Der Intendant der Frankfurter Oper Jenſen tritt am 1. November ds. Is. von der Leitung der Oper zurück und wird nach 40jähriger Bühnentätigkeit ſeinen Wohnſitz in Berlin nehmen. Jenſen will dort ſchriftſtelle⸗ riſch und pädagogiſch tätig ſein. Auszeichnung Prof. Ehrlichs. Wie untz uuſer Berliner Bureau mitteilt, meldet die„B. Z3.“ aus Petersburg: Prinz Peter von Oldenburg wurde vom Zaren beauftragt, dem Prof. Ehrlich perſönlich die ſeltene Auszeichnung des Annenordens 1. Klaſſe zu über⸗ reichen. 5 Zu den jüngſten Vorkummniſſen am Braunſchweiger Hoftheater veröffentlichen die„Braunſchweigiſchen Anzeigen eine Erklärung der Hof⸗ und Oberhofämter, aus der hervorgeht, daß die Penſionie⸗ Mfnchen. Kgl. Hoftheater: Straßburg i. E. Hinblick auf die engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen hervorgerufen hat; man meint zwar, daß das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündni unverſehrt ſei, und hofft, daß dib Tripleentente ford⸗ beſtehen werde, doch ſei es unleugbar, daß Saſſonow durch ſeine Verſtändigung mit Berlin den Geiſt des engliſch⸗ ruſſiſchen Paktes vom 31. Auguſt 1907 verkannt habe, mi welchem durch die Verſtändigung über die aſiatiſchen Inter⸗ eſſen die europäiſche Solidarität der beiden Vertragsmächte hergeſtellt worden ſei. Es werde nunmehr Aufgabe der en liſchen und franzöſiſchen Diplomatie ſein, die Tripleenlente in Europa wünſchen, in dieſem Sinne kräftig zu erhalten. * Pari 7. Jan. Ein Sonderberichterſtatter 8 „Matin“ telegraphiert aus Petersburg: Die Behauptung, daß die Potsdamer Zuſammenkunft dem Anfang der Tripleentente und ſogar des franzöſiſe Bündniſſes bedeute, daß die Verhandlungen betreff das Vorſpiel einer allgemeinen Verſtändigung des Dre kaiſer⸗Bundes ſeien, daß Rußland ſeine Freundf ten, ſeine Sympathien und ſeine Politik je nach den Jahre zeiten wechſle iſt eine große Beſeidigung für den Nikolaus, der erſt vor einigen Tagen zu jemandem aus ſei; Umgebung geäußert hat, die Tripleentente iſt feſter als Triple⸗Alliance. * Petersburg, 7. Jan. Saſſonow antworte einem Vertreter der Nowoje Wremja auf die Frage ütber den Inhalt der Potsdamer Unterredung, die vo einem engliſchen Blatt veröffentlicht wurde, folgendes: ſei in der Diplomatie nicht üblich, Mitteilungen ſchwebende Verhandlungen zu veröffentlichen. Außerdem ſcheine es ihm überflüſſig, bei der gegenwärtigen Gelegen über die Potsdamer Unterredung ſich zu äußern, da wiederholen könne, was er der Nowoje Wremja im Okkobe geſagt habe. Wenn die Unterhandlungen der Mächte ei Uebereinkommen erzielen würden, ſo würde dies kein heimnis bleiben, ſondern im vollen Umfange verößffenflich werden. Die Nowoje Wremja ſpricht die Hoffnung aus, die einfachen Worte Saſſonows den künſtlich herbeigefi Unwahrheiten über die ruſſiſch⸗deutſchen Beziehungen und di Trippleentente ein Ende machen werde. 8 Wetterberichte. Odberhof i. Th., 6. Jan. Barometerſtand ſteigend, Wind ſtill, Schneehöhe: 80 Zentimeter, Skibahn: ſehr gut, Rodelbah gut, Bobſleigh⸗ und Eislaufbahn werden dieſer Tage eröffnet un Skikjöring⸗ und Schlittenbahn: ſehr gut. Wetterausſichten: dauernd ſehr günſtige. Kälte: 4 Gr. R. Scolls Emulſion wirkt vermöge ihrer bewährten Zu⸗ ſammenſetzung aus allerfeinſten Ma⸗ terialien in hohem Maße blutbildend, appetitanregend und 5 kräfligend. Dieſe Eigenſchaften machen ihren Ge⸗ brauch unentbehrlich in allen Fällen von Entkräftung und gans beſonders guch in der Geneſungszeit. Niemand iſt zu jung oder zu alt, um Scotts Emulfion zu nehmen, denn dank ihrer vollkommen leichten Berdaulichkeit wird ſie von Kindern und Erwachſenen gleich gut vertragen Beſtehen Sie darauf, die echte Scotts Emulſion zu erhalten. Scotts Emulßon wird pon uns außſchließlich im großen und zwax nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern ur in verſie dace milben 508h in Kaxton mit unſerer Schuß⸗ 1 mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G m. b., Fraukfurt a. M. 2 25 Beſtandteile: feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Slyzerin 50, unterphoßphorigſaurer Kalk unterphosphorig ⸗ jaures Natron 2,0, puld. Tragant 3,0, feinſter arab. Gummn pulv. 3,0, Maſſer 120,0, Alkohol 110, Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriabl je 2 Tropſen. Nux echt mit den Hiſce dem Fiſcher— demſkennzeichen des Scottſchen Verfahrens. Rückſicht auf ſein hohes Alter und das Fortſchreiten der L der Oper eine jüngere Hilfskraft beigegeben werden ſollte. Röder nicht zu erneuern, ſei berits vor dem Bekanntwe gegenſeitigen Klagen gefaßt worden. Die Ausführungen de⸗ in Erwägung gezogenen Penſionierung Riedels werde le beſchleunigt durch die Begleitumſtände, die bei der beig⸗ Klage und Widerklage zutage getreten ſeien. Die ſchrof des an Riedel am 12. Dezbr. gerichteten Schreibens fall dem Generalintendanten v. Wangenbeim zur Laſt, der Verantwortung dafür durch die Einreichung eines Penſion geſuches übernommen habe. Wie verlautet, wird gegen d einem Artikel, der die Vorkommmniſſe am Hofthegter Majeſtätsbeleidigungsklage erhoben. Kleine Mitteilungen. Der Intendaut der Dresdener ſagte den Muſikkritikern zu, den Einlaß zur Generalpr „Roſenkavalier“ zu gewähren, wenn der Autor des Wer! — falls vor der Uraufführ iſt von dem Bahreuther Stadtkollegium die Bürgermeda II verliehen worden.— In London iſt Auguſt Moore, der des Tertbuches der„Glocken von Corneville“, geſtorben. Tagesſpielplan deutſcher Thea Montag, 9. Januar 1911. Berliu. Kgl. Opernhaus:„Carmen“.— Kgl. Schauſpielhau Welt, in der man ſich langweilt“. 25 Dresden, Kgl. Schauſpielhaus:„Der Raub der Sabine Düſſeldorf. Stadttheater:„D üſikantenmädel“,— S haus: Politiſcher Abend: Stichwahl laſſe. Kurmär Picarde. Fraukfurt a. M. Operuhaus:„Ein Walzertraum“.— haus:„Glaube und Heimat“. Freiburg i. B. Stadttheater:„Salome“. Karlsruhe. Großh. Hoftheater:„Im weißen Rößl“. Köln. Opernhaus:„Undine“.— Schauſpielhaus: Mariamne“. Leipzig. Neues Theater:„Salome“.— Altes Theater: binder“. 5 Mainz. Stadtthegter:„Mignon“. Mannheim. Großh. Hoftheater:„Im tweißen Rößlt“. „Lohengrin“.— K. Reſidenztheater ärtnerplatz:„Die geſchtedene Fran hügel““ „Die Kinder“ „Don Carlvs“ Welt, i „Herode LTinder“,— Theater am Schauſpielbaus:„Jeldhe i Stadtthegter Stuttgart. Kgl. Juterimtheat Wiesbaden. Kgl. Theater:„D 6. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 7. Januar. wiſt schalt. Von der Reichsbank. Budapeſter Produktenbörſe. Ils Jal* Berlin, 7. Jan. Ein von der Reichsbank aufgeſtellter Budapeſt, 7. Jan. Getreldemarkt.(Telegramm) Die nach Karlsruhe Zwiſchenſtatus vom 5. d. M. war um 50 Mill. beſſer, als im 3, 7. 4 Vori Die Rückflüſſ eit He 2 Mill. 12 Vie Schiffahrt nach Karlsruhe war das ganze Jahr 1910 über Vorjahre 8 e den 1 betrugen 64 Mill 5 50 R ver 50 Kg effen, ledigl ich an je 6 Tagen im Juni und Juli muf die] Mark gegen 214 Mill. Mark zu gleichen Zeit des Vorjahres. Weizen ger April 1117—— feſt 1118—— feſt — 5 a5 + 7 7——— Fahrten infolge Hochw ſers unterbrochen werden. Die Koh⸗(Grankf. Ztig.) 5—— 5—.— lenzufuhr war erheblich geringer als im Vorfjahre, insbeſon⸗ April 782—— feſt 785ͤ-—— 5 4 5„ Roggen ber Ayri 782 fef 7 85 feſt dere weil die Läger des gelinden Winters 1909/10 wegen nochh!“ Zürich,(. Jan. Die Generverſammlung der Bank in 3 ziemlich ſtark angefüllt waren. Auch der Verkehr in Bauma⸗ Biel trat, lt.„Frankf. Ztg.“ einſtimmig der Vereinbarung mit Hafer per Avrill 8 43—— ſtetig 846—— feſt lerialien hat abgenommen. Dagegen ſind bedeutend größere] dem Schweizeriſchen Bankperein bei. Danach geht die Bank in VVVVVVVVVVVVFFT 88 Mengen Oelſaaten, Oelfrüchte und Getreide nach Karlsruhe ge⸗ Biel als Filiale des Bankvereins an dieſe über. Der Bank⸗ Mais per Okt. 55 ruhig 5 ruhig langt als im Vorjahre und große Mengen dieſer Waren im berein übernimmt die Kundſchaft und das Perſonal der Bank 10 95 Nai 1 und beſorgt unentgeltlich Liquidation. Koblraps Augu 350—— ruhig 13555—— ſte tig Karlsruher Hafen gelagert worden, ſodaß die vorhand benen Lager⸗ räume nicht ausreichten und mehrere Schiffe auf lange Zeit zur Lagerung von Gütern gemietet werden mußten. Insgeſamt hat der Güterverkehr im Karlsruher Rheinhafen trotz beträcht⸗ lich geringerer Kohlenzufuhren um 6000 To. zugenommen; er beträgt rund 837 000 To. gegen 831000 To. im Jahre 1909. Das zur Zeit im Bau befindliche dritte Hafenbecken, das ſogen. Nordbecken wird in einigen Monaten vollendet ſein. Der größtle Teil an dieſem Becken gelegenen Plätze iſt bereits feſt vergeben. **** Die Müllerei 1910. Das offizielle Organ des Vereins Deutſcher Handels müller, die Allgemeine Deutſche Mühlen⸗Zeitung in Charlottenburg, veröfſentlicht in ihrer erſten Jahresnummer den üblichen Rückblick auf das abgelau⸗ fene Jahr. In dieſem wird konſtatiert, daß die internationale Müllerei von der allgemeinen Beſſerung der wirtſchaſtlichen Lage nicht profitiert hat. Für die deutſche Müllerei war das Jahr 1910 im allgemeiwen wenig erfreulich und jedenfalls zumeiſt erheblich ungünſtiger als das voraufgegangene Jahr. Durch abnorme Witterungsverhältniſſe veranlaßte ſtarke Preisſchwankungen des Getreides geſtalteten die Ein⸗ deckung des Rohmaterials zeitweiſe ſehr ſchwierig und führten mehrfach zu längeren Konſumſtockungen. Außergewöhnliche ſchlechte Abſatzver⸗ hältniſſe für die Futterartikel bei ſehr niedrigen Preiſen wirkten äußerſt nachteilig auf das Betriebsergebnis ein. Im allgemeinen ge⸗ ſtaltete ſich namentlich die erſte Jahreshälfte recht ungünſtig. Der Mehlabſatz ſtockte monatelang, da die Abnehmer in Erwartung niebrigerer Preiſe nur den allerdringendſten Bedarf eindeckten. In der zweiten Jahreshälfte waren die Abſatzverhältniſſe für Mehl bei überwiegend ſinkenden Getreidepreiſen etwas günſtiger, doch konnte die ungünſtige Konjunktur des erſten Semeſters dadurch zumeiſt nicht wettgemacht werden, weil der Abſatz in Futterartikeln(Kleie) ſich ſo ungünſtig geſtaltete, wie ſeit Jahren nicht. Der Grund hierfür wird teils in der milden Frühjahrs⸗ und Herbſtwitterung und der beichen Grünſutterernte, teils in der Konkurrenz der zollfrei eingeführ⸗ ten mehlreichen ausländiſchen Kleie geſehen. 1*** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 7. Jan. Börſenanſchlag. Die Zulaſſung der 7 3500 000 neuer Aktien der Mannesmann⸗Röhrenwerke in Düſſeldorf zur Notierung im öffentlichen Börſenblatte wurde ge⸗ nehmigt. * Frankfurt a.., 7. Jan. Von den Werten der Berliner Hypothekenbank.⸗G. in Berlin gelangen vom 9. ds. Mts. an die Aprozentigen, bis Ende 1912 unkündbaren Hypothekenobligationen Serie 15/10 Ausgabe 1911 zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſa in definitiven Stücken mit Zinſen, Serie 15 vom 1. Januar 1911, Serie 16 vom 1. Oktober 1911. Neues vom Dividendenmarkt. Aachen, 7. Jan. Die Aktien⸗Spinnerei Aachen ſchlägt, lt. „Frankf. Ztg.“, eine Dividende von 6 Prozent(4 Proz.] vor. Geſamteinuahmen der württembergiſchen Verkehrsanſtalten. *Stuttgart, 7. Jan. Nach dem Verwaltungsbericht der würk⸗ tembergiſchen Verkehrsanſtalten für das Etatsjahr 1909 betrugen die Geſamteinnahmender Staatseiſenbahn 78 785 705., ſomit 4 184004 M. mehr als im Vorſahre. Die Betriebsausgabe be⸗ zifferte ſich auf 56 788 856., ſomit 1 418 746 M. weniger als im Vorjahre. Das Anlagekapital hat ſich burch den reinen Betriebsüber⸗ ſchuß zu 3,183 Prozent(im Vorjahre zu 2,4 Proz.) verzinſt. Der Ueber⸗ ſchuß der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung betrug 9 822 708., das ſind 564 208 M. mehr als der Etatsſatz und 1 689 263 M. mehr als im Vorfjahre. Generalverſammlung der Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ. vormals Schuckert u. Co. in Nüruberg. Nürnberg, 7. Jan. In der Generalverſammlung der Elek⸗ trizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg wurde mitgeteilt, daß bei den Siemens⸗Schuckert⸗Werken G. m. b. H. ſehr bedeutende Betriebserweiterungen notwendig ſeien. Es ſei daher ein weſentlicher Geldbedarf bei den Siemens⸗Schuckertwerken vor⸗ handen. Es ſei in Ausſicht genommen, dieſen dadurch zu decken, daß die beiden Geſellſchaften, nämlich die Siemens u. Halske⸗A.⸗G. in Ber⸗ lin und die Schuckert⸗Geſellſchaft in Nürnberg, den Siemens⸗Schuckert⸗ werken einen feſt verzinslichen dauernden Vorſchuß von 30 Mil⸗ (lonen Mark gewähren, der bei der Gewinnverteilung berückſichtigt werden ſoll, wodurch ſich für die Schuckertgeſellſchaft eine nicht unerheb⸗ liche Erhöhung ihrer Gewinnbeteiligung ergeben wird. Dieſen Geld⸗ bedarf von 15 Millionen beabſichtigt die Schuckert⸗Geſellſchaft dadurch aufzubringen, daß ſie einer am 7. Februar einzuberufenden General⸗ verſammlung vorſchlagen wird, das Aktienkapital um 10 Mill. auf 60 Millionen Mark zu erhöhen. Ein Erfolg der deulſchen Induſtrie. Berlin, 7. Jan. Die rumäniſche Regierung hat der Firma Siemens u. Halske die Ausführung des neuen Telephonamtes in Bukareſt für 14000 Teilnehmer lerſter Ausbau 6000 Teilnehmer) nach ſcharſer Konkurrenz gegen europäiſche und amerikaniſche Firmen über⸗ tragen. Dos alte zu erſetzende Amt war amerikaniſchen Syſtems. General⸗Verſammlung der Siemens⸗ und Halske⸗A.⸗G. Berlin. Berlin, 7. Jan. In der Generalverſammlung der Siemens⸗ und Halske-A.„G. in Berlin erwiderte Direktor Dr. Spieker auf die Anregung eines Aklionärs, der eine geſonderte Angabe der einzelnen Gewinnpoſten wünſchte, daß dies nicht im Intereſſe der Geſellſchaft liege, und daß man bei allen Fabrikationsunternel H⸗ mungen von Bedeutung auch in Zukunft den Geſchäfts gewinn in einem Poſten angeben werde. Auf Anfrage wurde ferner mit⸗ geteilt, daß auch im laufenden Jahre bei der Siemens⸗ und Halske-.⸗G. eine ſehr gute Zunahme, bei den Siemens⸗Schuckert⸗ werten, G. m. b.., eine außergewöhnlich ſtarke Zunahme der Eingangsbeſtellungen zu verzeichnen ſei, ſodaß, wenn nichts Un⸗ vorhergeſehenes eintrete, wieder ein durchaus befriedigendes Er⸗ gebnis erwartet werden könne. Ueber das Bahnprojekt Pots⸗ damer Bahnhof-—Stettiner Bahnhof, führte Geh. Rat Spieker aus, das Projekt ſei in techniſcher Beziehung im einzelnen mit den Behörden vollſtändig durchgearbeitet worden. Nur über die Frage der direkten Leitung der Vorortwege der Straßenbahn auf die neue Bahn habe eine Verſtändigung noch nicht erfolgen kön⸗ nen. Es ſei zu überlegen, ob man das Unternehmen ohne dieſe Ueberleitung Aberbaupt durchführen könne. Die Verhandlungen ſeien, lt Frankf. Ztg.“ weiter verfolgt und teilweiſe in abge⸗ änderter Geſtalt wieder zum Vorſchein kommen, Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handetsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 7. Januar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Welzen: Sept.—— Nov.—— rN März 1911 213—- B 212— 8. Mai 1911 Roggen: Sept.—— Noy. März—— Moei Sept. Nov. Mär; Mai Sept. Nov. März Mat Hafer: Nais: Berliner Effektenbörſe. Berlin, 7. Jax. (Anſan s⸗Kurſe.) —— —— —— — —— Kreditaktien 213.25 213.50 Vaurahütte 168 50 Dise.⸗Kommandit 195.% 195 25 Boönix 287.½ 55 e—.——— Harpener—.— ombarden 21. 21 i Bochumer 220.25 21080 d Berlin, 7 Jan.(Schlruskurſe.) Vechſel London 20.46 20.465 Reichsbank 141— Wechſel Paris 80.92 80.92] Rhein. Freditbank 136— 40% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruſſenbant 168.40 30⁰ 5 09—.——.—] Schaaffb. Bankr. 14. 37%% Reich anl. 94.30 94.40] Südd. Dise⸗G.⸗A. 117.30 10 1909—.——.— taatsbahn—.— 40% Reichsanleibe 85 50 85 80 ſombarden 21¹ 25 4% Conſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 106 50 8 6%„ 1909—.——.—Canada Vaeiſte 198 ¼ 8%%„ 94.30 94.40 Hamburg Packel 142 20 460˙% 1909 ordd. Nopd 106 70 85.40 85 40 Bochumer 219 75 40% Bad. v. 1901 101.40 101 50] Dentſch⸗Luxambg. 194/ 4e%„„1908/09 102.50 102.10 Dortmunder—— 37% 8 donv.—.——— Helſenkirchner 206.5% 3½%„ 1902/9 92 50 92.50] Harpener 182 25 3½% Bayern 92 50 9250 Laurahütte 168.50 38*5 Heſſen 92 50 92.50] Phönir 287.— 60% Heſſen 81.75 8175 Weſterszeln 222 50 40% Sachſen 84 30 84 25 Allg, Elektr.⸗Geſ. 264 20 3½ Japaner 1905 98.90 98.75 Anflin 502— 4% Italiener—.—— Anilin Treptow 375 70 % Ruſſ. Anl. 1902 94 25 94 40 Brown Bovert 165— 40% Bagdadbahn 8650 86 50 Chem. Albert 434.70 Oeſter. Kreditaktien 218.½ 213 50 D. Steinzeugwerke 236— Berl. Handels⸗Geſ. 163 /% 169%, Elberf. Farben 500 50 Darmflädie! Bank 130 75 30.75 Celluloſe Koſtheim 226 50 Deutſch⸗Aſiat. Bant 145 50 147 20 Küttgerswerken 188— Deutſche Bant 264— 263..] FTonwaren Wiesloch 117.50 Dise.⸗Kom nandit 195.¾ 195„ Wf. Dra t. Langend. 229 80 Dresdner Bank 164. 164,25] Zellſtoff Waldhof 250.60 W. Berlin, 7. Jan. Kredit⸗Aktien 218.¾ 2138 50 Diskonto Komm. 195. 195. (Telegr.) 168.%/ 236„½ 181.¼ 140 80 186.— 168 40 143 30 117 80 21. 1 ͤ 142 50 107 80 218.50 194.50 206 182 ½ 168 ½ 286.50 222 50 265.90 497.— 377 20 164.70 490 80 236 20 502 50 225.50 187.— 118˙.— 227.— 251.— Privatdiskont 3½% Pariſer Börſe. Barzs, 7. Jan. Anfangsku 8 d% Rente 9737 97.60 Spanier 94. 20 94.2⸗ Türk. Looſe——.— Banque Ottomane 691.— 693.— Rio Tinto 1767 1784 Nachbörſe. Staatsbahn 158 75 Lombarden 21.25 rſe. Debeers 453.— Eaſtrund 131— Goldfield 144. Randmines 219.— Londoner Effektenbörſe. Aufangsturſe der Effektenbörſe. vondon, 7. Jan.(Telegr.) 2% Conſols 79%/ 7916 3 Reichsanleihe 84% 84 4 Argentinier 90% 90%/% 4 Italtener 101½ 101 4 Japaner 927% 92— 3 Mexikaner 35% 35% 4 Spanter 91¼ 91˙ Ottomandoank 17½% 17½% Amalgamated 65% 66 Anacondas Si% 8, Nio Tinto 69„ 70 U. Central Mining 10%/ 15˙½ Chartered 82— 32 De Beers 1 Gaſtrand Geduld 1 Goldfields„ Jagersfontsin„ Mod dersfontein Premier Rand mines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwauker Denvers com. Erie Grand Trunk!III pref. 1„ ord. Louisville Miſſouri Kanſas Outario Southern Pacifte Union com. Steels com. Teid. beh. Wiener Vörſe. Wien, 7. Jan. Kreditaktien 679.50 678.70 Landerbank 535 50 536.20 Wiener Bankverein 559. 559 50 Staatsbahn 753.20 752.20 Lombarden 118.— 117.50 117.48 117.45 95.18 95.50 Martnoten Wechſel Paris Vorm. 10 Ubr. Oeſt. Kronenrente „ Papiecrente „ Sitberrante Ungar. Goldrente „ Kronenrente Aipine Monlan Tend.: ruhig. 15 —4 85 1053¼5 1380 30¼/ 28/8 48% 24˙ 149— 33 42ů 119% 178½ 76 75 94.30 97.25 97.20 112.20 91 95 766.20 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. Jan. Preiſe in Mart pro 109 kg frei 6 55 Weizen per Mai 207 50207.50 5 Jult 208.— 208.— „Sep'!.——— Roggen per Mat 156.50 156 75 „ Juli—.—158 75 „Sepftttt.. Hafer per Mai 156—156.— 7 158.— 158.25 * Sept. (Telegramm.)(Produk te n Berlin netto Kaſſe. Mais per Mai Juli per Jan. „ Ma! „Olt. Spiritus 70er loco Weizenmehl Roggenmehl Rübö! b ö r. 6. 182.— 159— 21.25 463.— 132.— 144.— 219.— 12⁰8 65% 869 105½ 204% 108% 1280% 94.30 97.30 97.25 112.05 91 40 764.20 Liverpooler Börſe. Ziverpool, 7. Jan.(Anfanzsturſe.) 5. 5 Weizen per März 88 i ſtetig 711/ ſtetig 1 Mat 8 7/2 Mais per feb. 4035 fruhig 4/3½% ruhig per Mai 475,— 4/6¼ Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphes⸗Compagnke. Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 6 +. 6. 7 Amſterdam kurz 169.42 169.47[Check Paris 80 975.95 Belgien„ 80 775 0775 Jaris kur 80.95 30 925 Italien 80.425 80 425 Ichweitz. Plätze„ 80 90 0 875 Check London 20.465 30.47JLien 85.10 35 07? London„ 20 427 2043 Navoleonsd'or 16.19 16 19 7 lang———— rtvordHistconto 89e 3½6 Staatspapiere. A. Deutſche. 6.—5 6. + deeee 25 109.20f1 Mh. Stadt⸗A.19998. „„ 1909—— 45„ 1909———.— 980 5 94 25 94 20 5½%„1905 9180—.— 1 8„1909———. Ausländtſche. 5 85.50 85 5005 Arg. i. Gold⸗A. 1887 102 102 80 5 vr. tonſ. St.⸗Anl. 102.50 102.6005% Chineſen 1898 103 50 108.60 3 do. do.1909—— ½%„„ 1898 100. 100. 10 306 5 94.25 94.20½% Japaner 98 80 98.80 1* 5 5————Mexitaner duß. 88/90 100 50 100.50 85 45 85 4503 Kertkaner innere 67 60 67 70 booſt St. M. 901 102 20 101 150 Zulgaren 101.95 102. 1908/00 102 40 102.%3¼ italten. Rente—.——— 12 55 St.Oladg)fl 96.50 96 50f½ Oeſt. Silberrente 92 60 97 60 18„ M. 94.30 94.40½„ Papterrant. 97 60 3%„„ 1900 94— 94.—Oeſterr. Goldrante 99 8) 99 70 3%„„ 1904 92 80 92.75 Vortug. Serie! 64 10 64.30 1„ 1907—.— 92.753„„ III.10 66.75 Wöaun...b. 1015 101.55 101.60f47j nueue Ruſſen 49 5 100 35 100 35 1918 102— 102.25J Ruſſen von 1880 94.10 94.25 165 do. u. Allg. Anl. 92 50 92. 40 4 ſpan. ausl. Rente— 3 do.„.⸗Obl. 83 40 83,30]1 Türten von 1908 87.30 87 50 Prior. 101.— 101,.—-[(4„ unif. 93 80 94.0 8 93 92.95]1 Ung r. Goldrente 94 20 93.70 4 Deſſen von 1908 101.80 101.75ʃ4„ Kronenrente 92.— 92.— 4 Haſſen 8 Sachſen 4 Meh⸗ Stadt⸗A. 1907———.— 82— 82. 84.60 84.60 Zerzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchel860 176.—175.80 CTürkiſche 181,10481.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrii 180 179.5 Südd. Immobil.⸗Geſ. 91.— 91.— Eichbaum Mannheim 108.—108 30 Mh. Aktien⸗Braueret Parkakt. Zveibrücken 95— 04.50 Weltzz. Sonne, Speyer 85 25 85.— Cementwerk Heidelog. 149 90 49 90 Cementfabr. Krrlſta 1127. 127.— Badiſche Tnilinfabrif 500 500— Ch. J abrik Gries heim 262 261. 985 Höcht 525.—523. , Hem,Fabet Mh. 325 325— Holzverkohlung 260.10 259— Coem. Werte Albert 490.— 490.50 Südd. Draotind. Pey. 150.— 150.— Akkumul.⸗fav. Hagen 212.—212.— Acc. Boſe, Berlin 10.50 10 35 Labmee Allgem. 26475.64 2 1 119 119 20 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 156.156.50 Rheiniſche 128— 128.— Siemens& Halske 24.50 246. Gumi Peter 839. 339.6ʃ Veyß u. Freytag 154.— 153.— Hedd. Tu. u. züdd. b. 128.—128 kunitſekdenfabr. Frkf, 110.—110.25 Leder verk. St. Inzbert 76.50 75.50 Zpich irz Leder verke 97 97. Zudwiss). Valzi ihle 158.50 158.0 Adlerfahrrad v. Tleyer 433 50 434 50 Naſchtnenfbr. Hilpert 85 50 84.— Maſchinenfb. Badenia 209 209— Därrkopp 41 ,½50 416 50 Maſ hinenf. Gritzuner 253— 256 Maſ.⸗,Armatf. Klein 130 25 182.50 Bf. Nähm. ⸗u. Jahrradf Gebr. Kayſer ſtöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 255.— 257.40 51 Ber.deutſcher Oelfabr. 154.— 154 40 Schugfabr. Herz, Frkf. 118 50 11%50 Seilindu trie Wolff 127. 127 75 3˙wollſp. Sampertsn 41 50 41.80 damingarn Karſerst. 200.20 199.— Zellſtoffabr. Waldhof 252. 250.— 176.—177. Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 220 50219 50 Buderns 111.10111 60 Concordia Bergb.⸗G. 311.—311— Deutſch. ZBuxemburg 191 75194.75 Eſchweiler Bergw. 181.— 182.80 FJriedrichshütte Bergb, 135 80 136 50 Gelſenkir ner 207— 206.10 Harpener Zergbau 183.— 181 ½ daliw. Weſterregel! 222.— 22(.50 Oberſchl.Giſeninduſtr. 95. 94 Zhönix 286.50 286. Br. Königs⸗u. Laurah. 169. 169.— gewerkſch. Roßleben 000-— Aktien deutſcher und ansländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 121 20 121.20 Hamburger Packet 142.— 143. Norddeutſcher Lloyd 106 50 106 50 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—.— 82— —.———z Derlsllng. Staatsb. 159— 58 do. Meridionalbahn 138—134.3% Oat. Slldvahn Lomb. 21.25 21%½ Baltimore und Ohio 106.50 106.5 Pfanudbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Pok. Hap.- Ufdd. 99 50 99 50% Prsuß. Piandb.⸗ 05 99 80 89 80[ Bank 1 1919 100.25 100.75 1905 99 50 99.5 40% Pr. P dbr.⸗Bk.⸗ 27 Oyp B. Pfdb. 100 70 00 10 Hyp.⸗ Ufdbr. Enff. 10 91.70 99070 30u. 31 unkündb. 20—-——. 9955 Pr. Bod.⸗Fr. 903 90.30 10% Br. Ufdb. unt. 15 99 80 99.80 40% ireBd fd.ge 99.10 99 10/f5, 7 100 10 100— 4˙%—5 1 98.50 95.50 95 99.— 99.—ziſ 12 91.20 91,20 1%„ r. v. 11 9 bur ea— dee. dee 4%„ Pfdbr. v. 0s 14e% Rh. H. B. 915 5 99 60 99.40 unt. 1 99.60 99.6 4% 99 60 99 40 9½%„ Pfdbr..86 toh 70 99 70 99 40 80 d. 54 90.10 90.10ſ% 1917 100.— 99 80 %% Pfd. 90ſ03 90.10 90.10% 1919 100 50 100 50 4%„ Com.⸗bl. 11. 2 verſchied. 90.50 90.50 o. I, unt. 10 100 20 100.2 10 25 1914 90.50 90.50 3%„ Com.⸗Obi. 10 Rh..B..O 91.— 91. v. 27%6 e1 0 els 6h B...80———— 3 3% Bf. Z. Pr.⸗Obl.— 96/06 91.30 91.30 1aſgeſo Pf. B. Dr..—— %d Pr-Pfbbeunt.0s 99.— 99.—½, It rl ttl. 3. G..,. %%:KK.— 4%„„14 99 60 99.60 Naunb. Verl.⸗G.⸗A 726.— 78 General⸗Auzeiger.(Abendblatt. 7. Seite. — Baut Metallb 75-Ung Banuk 135.30 135.— Deſt. Länderbank 135 30135.30 7 Kredit⸗Anſtall 2183.25 218 50 Pfälziſche Bank 105 80 106.25 Pfälz. Hyp.„Bantk 192 50 3 123 50 128 90 141.— 141 10 136 25 136 50 Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hambure, 36, Ho je Bleichen 28. Fernſpr.: Amt l. Nr. 3020 u. 3021 Telegramm⸗Adreſſe Gegen Wochenſchluß Fernſpr.: war bei uns zu ungefähr Berlin W. 64. Behrenſtraße 47. Amt J. Nr. 8629 u. 8630 Kolonialkontor. Hamburg, 7. nacholgenden riiſen. Januar. Verantwortlich: Für Po für Kunſt kür Lokales, Provinzielles und Berichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den litik! Dr. und Feuilleton: Fritz Goldenbaum: Julins Witte; übrigen redakt. Teil: für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Eruſt Müller Frauz Kircher. — 197 30 197.90 58 Nachfrage angebote Dresdener Bauk 142 80 14325 Ur 17 Mankf oeVan. 118 80 116.80 Irkf. 140.69 140.60 ge Kompagnie 108 National 117 20 117 80 Eflanz zungs⸗Geſellſchaft 5 97 138 50 13.50 ner Kolonial⸗ Handetsgeſel caft Kred orm. F. Orloff 210 Co i 127 Darmſtädter 139.75, Dresdner Bant 164 Britiſh Central⸗ fi 8 31 delsgeſell iſche Bank 264 25 Staatsb babn Central⸗Afeikani 195 Bergwerks⸗ Geſ. Lombar 8 umer Gelſenkirchen 206.—, Laurahütte] Central⸗Afrikan Seen⸗Geſellſchafl, 68 50 Ung ar 94 20. Tendenz: beh. Stamm⸗ 5 5 Cenkral⸗Afrit Seen⸗eſeiſchaf 4 0 5 Deutſche Aktiengeſellſchaften. Siid⸗ Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ 8 55 „Badiſche Neneſte Nachrichten“ 0 Age aven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ N 7 Mannheim, 7. Jauuar 1911. Anteile 5. 15 Rausmiitel bel Aktien. Aktien. 315 5 Deutſche Geſellſchaft Stamm⸗ Rgeuma Za— Aluminium⸗Induſtrie 267.— 266.— Hohenlohe Bergwerks 213 75211.25 755 7 50 eee Holzverkohlungs 10 e* 1 55 Ropfſchmerz. täts? 8 242. 5 an; 262.— 260 t der Inſeln Berlin⸗ Ahek, Mainzer 555 Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrifa 8 Mied e 951775 fahrir 9g 5 For e 908 Deutſche un⸗(Geſel 9 5 Maſchinenfabrik 209.40 201.— 10 auerei 206.— 206.— 15 en 0 smann⸗ 0 8 1 8 1* hinenfabrik 373.— 348.25 Röhrenwerke 219 30 218.50 Deulſche für Süd⸗——— erie 5 Delmenhorſter Mitteldeutſche weſt⸗ Afti Linoleum 246.75 238 75] Gummifabr. Peter 342.— 339.— Deutſche Samoaec; ſe u 0 10 60 Deutſch. Gold⸗ und Moenus Maſchtuen⸗ Südſee⸗ 0 tien⸗Geſ. Silberſch.⸗Anſt. 611—615.— fabrik Dentſch⸗Engliſche Oſiaſeit Kolnpaflie SESEN Dis UEBLEM ForsEA Deutſch⸗lie Orenſtein& Koppel eutſch⸗Er Oſtaf— 05 ö Clektrizitäls 184.— 184.—[Patzenhofer Brauerei? Deutſch⸗Oftaftikaniſ che Geſellſchaft 8 1 2 E N D E R L E 8 E N 8 L E 8 E 8 Deutſche Waffen⸗ u Pfefferberg 1715 25 183. Deut Iſtafrikaniiche Kautſchuk⸗Geſ. 5— — Muntion 382.25 366.— Nompbacher Hütten 181.— 177.30 Deutf ſteizikakziſche nehmen Sie zeitweise morgens ein Glas volf 785 25 Dynamite Truſt 181.—179.—Schubert& Salzer 330.— 332.10 Stat 8955 Aktien che Pian: 9 10—5 8 5 Eſchweiler Bergwerks 183.10 181.— Schultheiß 25860 258.50 Deutſched⸗ rieaniſche Plantagen⸗Gef. 5 8 988 Felten& Guilleaume 166.50 166.— Stöhr Kammgarn⸗ Vorzugs⸗Aktien 3 86 ö 9—58— 30 Geſ. f. elektr. Unter⸗ Spinnerei 206.— 192.— Deutſch⸗Weſtafrikauiſche Handels⸗Gei.— 12 10 164.75 165.60Tucher 245.50 246.— ue 1 5 Weſt⸗Afrika Diamond 9 N 5 Hartmann Maſchin.⸗ Vereinsbrauerei Inveſtmen— M. 4 M. 6% 80 Habrit 165 75 168.— Berlin kond. 247.10 284.— Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Geſ. 90 94(Saxlshner's natürliches Bitterwasser). 50 Hedwigshütte 202.80 197.25 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien 5 1 346 3⁵ 70 5— 8 ds Genußſcheine, p. Stüc M. 3470 M. 3590 5 Ausländiſche Papiere. dae 51 60 Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Auzeigers“[Kaolo Land⸗ und Minen⸗G Geſellſchaft 45 —„Badiſche Neneſte Nachrichten“ Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. 9. 7⁰0 Mannheim, 7. Januar 1911. per Stück 30 8 5 Kautſchuk⸗Pflanzung Meauia 75 Broz. Kurs vom 31.5 7. Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft STOTZ& 2 IE 35 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 1 5 5 919 5 fieee Ve⸗ erngs Antell 0 28 5 enes 8 77.2 80 23 — 5 Bnr 99 8 15 81.90 82.— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchatt Elektrizitäts⸗Kesellsehaft m. b. H. 15 2— 0 10 50 3750 a Stamm⸗Anteile 7 N N N H E. 1 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894.5—.— cheinen 4 HEIM 70 Polniſche Pfandbriefe 95.60 96.50 e Vorzugs⸗ Anteile Pel. 682 u. 2082. 0 4. 8 9. — Argentinſer von 1909 in Gold 101.80 102.50 80 11 1 Pibe⸗ inen f 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 74.40 78.80 W Rameruin, Ele Sktr[Sche Licht⸗- und 80 5. Buenes⸗Aires Provinztal⸗Anleihe von 1g08 101.40 100.25 1— bunt 5 5 le 125 5 1005 355 19 100 80 üi 155 Stük M. 12 Kr aft-Anlagen— Ehineſen von 1895 105.— 8 M. 12.— 28 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 103 10 103.50 Oſafrika eonwaateac fehtend. Einzahl.) 10⁵ 8 e 500 Sſ.10] Ofiafr anniſche geeſelſchaf Sidtüne, 50 Russtetung moßerder Beleuctungskörger 5 49.90 50.—Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ 2— 4 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%0) 5 N Hauptvertret d 25 5 Rumänier von 1908 102.30 102.50 ſchaft, Anteile 5 N. M. 147 u etung der 5 3 1908 91.30 92.—Otavi Minen⸗ und E Eiſenbahn⸗Geſell⸗ 458. 77 50 Rumänter von 19 M. 107 9 0 A MA. 85 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.80 101.25 ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 107 M. 109 0 4 amort. Serben von 1895 84.80 85.20 Junge A e e 50 4% Stameſiſche Anleihe 96.90 96.80 e phate Co um⸗Aktier 190 0 4 Türken von 1908 88.70 86.75 Pacifie Bpespbate Co, 5 4 — 4% Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 78 per Stück 5 + 6 3½ 155 50 6Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.50 103.75 Schantung⸗Ciſen, ahn⸗ Geſ ſellſchaft Altteile 187 138 5 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 101.— 101•70 8 I. 173 e. 176——ů——— 0 4% Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 97.0 9750„ 90 5 ½% Buenos⸗Aies Stadt⸗ 91175 5 Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchaft 5 172 184 3 4 von 1886 99 85 86.— Siten a Lor ndoner ortech Tütſe 8 0 15 apt. 4 Moskauer Stadt⸗Ankeibe„ 4 9/%5 + 909 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St.—.— Souih Eaſt. Aftita 55. S8 5 25, e ee e eeee 57300 3006— Mäanntenßnß:: 40 4 Ux⸗Bodenbacher Go* 97¹.— 92— zondon 10 4 ſir. Eliſabeth⸗ ⸗Bahn⸗Prt. 97.50— 5 915 e 8,0 870 Montag, den Y. Jannar, abends 8½ Uhr 50 4 Ferdinand Nordbahn Prt. 5 97.50 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. 4 124 1259 im gwossen Saale des Ballhauses 75 4 e 0d Prt. 95 dto.—— 5 50 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗ dto. dto. G enußſes hein. p. St. M. 163 eeeeee, 5 4 Oeſſierreichiſche Lokalbahn⸗rt. vou 1887—910 Sudweitafrikaniſche S aft dereee. O + + 2 9 4 Se S Prt.—— 80.— 100.do0 t Genußſcheinen 70 5 ee 75 50 Uſamb makaffeebau⸗GGeſellſchaft, Stamm⸗ 8 Nitterautsi„ g 5 Oeſterreichiſche Südbaln Gold⸗Prt..75 81.25 5 9 9 5 5 5 55 les Aittergutsbest leels rthur Be 35 4 Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammerautbahn) Prt. 98.25 98.20 i½ ambara Kaffeebau⸗Geſe liſchast,Lorzugs⸗ aus Sarimannshagen über 50 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Nt. rückzahlb. a 105%———— Anteile 555* 58 91 41 zaeneeifenber 100 3 92.70 9250 Weſtafrikaniſche Pflanzunge⸗Geſellſchaflt 5 4 diew⸗Ciſenbahn⸗Prt(gar 8 Bbhiiinßßnß 2 8 — 4 dau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 92.50 92.40 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗G geigaa t 1 85 60 8 4½% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 5 3 99.— Viktoria, Stamen⸗Altlen in bstelbien. 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗ rt.(gar.) 91.70 Weſtafrilanifche Pflauzungs⸗ Ge ſellſcha 5 11 %½% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 98.25 98.60 Wiektoria, Vor nigs-Aktien zallreichem Besuehe ladet alle Freund 1 Ruſſiſche e 910 95 15 Handels⸗ 1 liberalen Sache uöftliehst ein. Der Wan Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 955 535 Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile Der Vorstan — FTranskaukaſiche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 78.25 78.90 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plautagen⸗ — 4Warſchau⸗Wiene Eiſendähn⸗Prr.(gar.)%% die Geſellſchaft, Vorzugs Anteile 9 1 4 Wladikawk ſenbahn⸗ ert.(gar.) 0 195— 0 Windhuker FarGe uſchaft 140 P. P. baduawka⸗ Eiſenbahn⸗Prt. von 190 a Ich geſtatte mir, die verehrlichen Damen auf meinen 5 3 160 50 Wſh d 95 11„ 5 5 5 2 Anatolier Erg.⸗Netz VVVVVVVVVV 7 D S Italieniſche Gold⸗Prt. 87 ezla Umen ¹ on Fkacedonſer(kl. St. 5555 ür moderne Phautaſte⸗, Ball⸗, Promenaden⸗ und 76 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 78.80 78.50 37 1. 2 5 Cen⸗ aal Pacific I. Reſ. Mtg. Bds. 96.70 97.— Ab erſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Geſellſchaf Teee Denver u. Rio Grande Ren rückzahlb. 1955„„ Aotend Ae r ſowie meine 5 1 7 c0 ee Man —„᷑ Aͤ˙llinois Central Vonds rückzahlb. 1958 29.90 99.50 kure mit elekwiſchem Bertlieb, aufmerkſam zu machen 80 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 rückzahlb. a 102' 78.40 78 85 Dampfer„Rotterdam“ von Newyork am 2. Dez. in Rotterdam ein⸗ Perſönk iches Studium bei den größten Kapazitäter ———% Nat. Railroad of Mexico 7 85 155 1926 8 150 0 getroffen; Dampfer„Nieuw Amſterdam“ von Newyork am 19. 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Im Intereſſe der geſamten Induſtris iſt nur 0 e 5 K 985 rblor. 2 2½ Zambeſia Explor llon ſowie 5 Meſgen Ageuten. General⸗Nngeiger. Apenphbfaft) 2 70000 Ges.-Gew. Mk. lichen Verkaufsstellen und General-Debit Deffentliche Aufſorderang. Die Anmeldung zur Stammrolle betr. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Milttärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1911 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Aumeldung ſind verpflichtet: )] alle Deutſche, welche im Jahre 1911 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1891 ge⸗ boren ſind; 85 alle früher geborenen Deutſchen, über deren b — Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Aus⸗ ſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum Jandſturm, zur Erſatzreſerbe oder Marine⸗ Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der An⸗ meldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1911 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat des⸗ ſenigen Ortes an dem der Militärpflichtige ſeinen Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrik⸗ herrn die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Aumeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen. Spfern ſie uicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter Aumeldung müſſen die Loſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Die Aumeldung der in der Stadt Mannheim wohn⸗ haften Militärpflichtigen erfolgt in der alten Dragoner⸗ kaſerne zu Mannheim, M 4a,, II. Stock, Eingang zum weih⸗ lichen Arbeitsuachweis, der in Käfertal⸗Waldhof Wohnen⸗ den auf dem Rathaus in Käfertal, der in Neckarau Wohnen⸗ den auf dem Rathaus in Neckarau und der in Feudeuheim Wohnenden auf dem Rathaus in Feudenheim und zwar vormittags von—12 und nachmittags von—5 Uhr. An Sonn⸗ und Feiertagen, Kaiſers⸗Geburtstaa, ſowie Sams⸗ lag nachmittags bleiben die Bureaus geſchloſſen. Vom 6. Februar ds. Is. ab befindet ſich das Militär⸗ Bureau wieder im Bezirksamtsgebäude I. 6, Allgemeine Meldeſtelle, Schalter 2. Mannheim, den 4. Januar 1911. Stadtrat: Dr. Finter. Bekanntmachung. Die Feſtſtellung von Bau⸗ u. Straßen⸗ fluchten auf dem Gelände der Zucker⸗ raffinerie hier, betreffend. Nr. 81J. Auf Antrag des Stadtrats hat das Bezirks⸗ amt das Verfahren nach§ 3 des Ortsſtraßengeſetzes wegen Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten auf dem Ge⸗ lände der Zuckerraffinerie hier(Quadrate II 6, J 5 und] 6) eingeleitet. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tag der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer dieſes Blattes an während zwei Wochen im Nat⸗ haus(N), III. Stock, Zimmer 101, zur Einſicht der Be⸗ teiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb dieſer Friſt bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat geltend zu machen. 737 Mannheim, den 3. Januar 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Layer. Platz. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lager⸗ buchs in der Gemarkung Seckenheim mit Rheinau iſt Tag⸗ fahrt auf Freitag, den 13. Jauuar 1911, vormittags 9 bis nachmittags 3 Uhr in den Räumen des Grundbuchamts zu Seckenheim beſtimmt. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis ge⸗ ſetzt. Das Verzeichnis der ſeit dern letzten Fortführungs⸗ tagfahrt, alſo ſeit dem 31. Dezember 1909 eingetretenen, dem Grundbuchamte bekannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grund⸗ buchamts auf; etwaige Einwendungen gegen die Ein⸗ tragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, in beſondere auch bleibende Kulturveränderungen auzu⸗ melden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fort⸗ führungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amts⸗ wegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſt⸗ ſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt ent⸗ degengenommen. 733 Mannheim, den 24. Dezember 1910. Der Gr. Vezirksgeometer; gez.: Ziegler. Nr. 54 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ ſchen Kenntnis. Maunheim, den 4. Jauuar 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 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J 5, 7 Orth, Georg Neckarau Pfaff, Eduard Pfleiderer, Heinrich Schmitt, Georg Seitz, Peter Schuhmacher, Ludwig Schent, Anton Steinbach, Eliſabeth Ehefr. Uhle, Fritz Vetterolf, Karl Weigel, Oswald Käfertal Will, Gottlieb Will, Gottlieb Willig, Hch. Wolf, Gottfried 8 3, 10 Wolf, Karl Wöhrle, Jobann Wwe. F 5, 8 Zettel, Heinrich Käfertal Ziegler, Wilhelm Zimmermann, Gebhard Milch unter 30% Feitgehalt darf in Mannheim nicht als Vollmuch I verkauft werden. Mannheim, den 15. Dezember 1910. Gr. Bezirksamt, Abteilung III. Lortzingſtr. 41 Kleiſtſür. 4 Löffelmann, Johs. Neckarau T 4a, 12 Mühlig, Wilhelm U. 4, 9 Müller, Joh..il. Käfertal Lenauſtr. 25 Lameyſtr. 22 Reiſer, Ludwig§ 6. 28 Rummel, Leonhard L. 4, 8 Seckenheimerſtr. 88 Schwarz, Ihs. E 2, 3 S ſckenheim Sohns, Johann P 6, 8 Spindler, Jul us Käfertal Neckarau 3, 10 Neckarau Wallſtadt Grabenſtr. 11 Pozziſtr. 8 Nr. 216 J. Auf Veranlaſſung Grogh. Bezirksamts bringen wir Vor⸗ ſtehendes hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 2. Januar 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollander. —8 2 St aß nheimerhof Pflügersgrundſtr. 19 9 85 * —2 E U 5 d0 0 2 Tlauteurſtr. 61 Pflügersgrundſtr. 24 Kl. Wallſtadtſtr. 23 — 8 10 Seckenheimerſtr. 70 Käf rtalerſtr. 57 Nur eine Annonte! Sstattun von Karneva 0 Telegr.⸗Adr c Wir bitten dieſelbe aufzubewahren! grüsstes Theafer- und Rarneva-Nastüm-; Veriein- und Versandhaus des Ronfinents; rtige Koſtüme zum Berleihen auf Lager.) 85 F.& A. Diringer Hoflieferanten Mündzen, I6 koeh fückenstr. le verlendet leihweiſe an Private u. Vereine aſte erdenklichen hiſtor. Theater- u. Karne⸗ valskostume bei billigſter Preisuotierung. Sperialität: Sfsstzügen und Fastspislan, Cebirgs- und Bauern rachten, Unfformen. 2 b. Allgemeiner Preiskurant& mit 400 Abbild. und alniner Preiskurant B mit 110 Abbildungen gratis und frauko. : Diringer, München.— Telefon⸗Ruf Bekannt gute Küche, reine Weine und Sier. Hekauntnapung. Nr. 89. 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Die Pachtbedingungen lie⸗ gen bis zur II. Verpachtung im Rathaus zur Einſicht auf. Menzingen, 29. Dez. 1910. Gemeinderat: 12661 Lippolt, Bürgermeiſter. Bergdolt, Ratſchreiber. Tebtſe sgasuaſe 8 Cehrling aus ehrbarer iſrael. Familie für hieſiges Eiſenwaren⸗ Eugros⸗Geſchäft bei ſofor⸗ tiger Vergütung geſucht für ſoſort oder ſpäter. Selbſt⸗ geſchriebene Offerten unter Nr. 56266 au die Exped. Zu Oitern einn 888 hrling er Familie mit ex Schulbildung geſucht. Schtiftliche Offerten an di General⸗Agentur der Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗Anſtalt, U6, 122. Hetoria 9000, 15 I. Nypothekengeld Off. u. 43296 an die Exped. . zu 4½/% ſpeſeufrei per 1. Febr. u. ſpäter auszuleihen. fl. Off, u. 43229 Habe Neerfeldstrasse Filiale errichtet und bitte um geneigten Zuspruch. 12750 O. Struve, rel 3774 Studierender, der kurz vor Vollendung ſeines Studiums ſteht, ſucht 600 Mk. zu leihen. auf amtliche und private Schätzung je nach Lage ete, für Stadt und Land von 4% 770 an, II. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Kollekte, Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Sradt⸗ Aarter Weißheimer Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ ufarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Stadt⸗ vitar Schumann. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Schu⸗ mann. Kollekte. Friedenstirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Höhler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfacrer Höhler. Kollekte. Johanniskirche Lindenhof. Mora. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Kollekte. Forgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarier Sauerbrunn. Kollekte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. %½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhyr Predigt, Stadtvikar Freyer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Freyer. Wohlgeiegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Ebangeliſch⸗Jutherücher Goktesdienft (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonntag, den 8. Januar 1911. (1. Sonntag nach Epiphanias). Nachm. 5 Uhr, Predigt und hl. Abendmahl, Herr Super⸗ intendent Rübenſtrunk.(Beichte nach der Predigt). Kollekte für die Miſſion. Ehriſtlicher Herein junger Ränner, U 3, 23(E..) Wachenprogramm vom 3. bis 14. Januar 1911. Sonntag, 8. Januar, Jug.⸗Abilg.: Nachmitt. ½5 Uhr: Vortrag von Herru Weber über:„Das Leben der Kannibalen auf den Südſee⸗Inſeln“. Altere Abtlg., abends 29 Uhr: Vortrag von Herrn Rauch über:„Den Nutzen der Biene“. Hierzu iſt jedermann froͤl. eingeladen. Montag, 9. Januar, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über 1. Petri 5.—14 bon Heirn Stadtpfarrer Achtnich. Dienstag 10. Jan., abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchor's. „Mittwoch, 11. Jan. abends 9 Uhr: Probe des Männer⸗ 8. Donnerstag, 12. Januar, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends 9 Uhr: Stenographie(Stolze⸗Schrey). Freitag, 13. Januar, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung über Mark. 6. 14—29 von Herrn Weber. Samstag, 14. Jan., abends 8 Uhr: Probe des Trommiler⸗ und Pfeifferchor's. Abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſter's. Abends ½9 Uhr: Stenograph e(Gabelsberger). Jeder chriftlich gefinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſitzende: Stadtvilar Freyer, b 2, 9a Sladtmmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, 0. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs ſtunde, Stadtmiſtonar Bauer. 5¼ Uhr: Jungfreuenvereins Bibelſtunde, Stadimiſſionar Bauer. 6¼ Uhr: Jungfrauen⸗ vereins⸗Singſtunde. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Vibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungflauenverein. Fretag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes, Uhr: Vorberenung fül den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſlunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uor: Kindergottesdienſt. Dienstag 8½ Uhr: Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 19 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze.— Kleinkinderſchule. Donnerstag 9 Uhr: Bibeiſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadimiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. 257—9 Akadtmiſſton Maunheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonutag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſion ⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8% Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde GHerr Stadtm. Diehm). Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt. Riedſeldſtr. 38. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8½ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Eruſt.) Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 89e Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde.(Herr Stadtm. Diehm.) Ehriſtlicher Perein junger Männer, Rannheim. G. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm, 9 Uhr: Weißkreuzſtunde, nachin. 4Uhr: Weihnachtsfeier der Soldaten.— Jugendabieilung. Montag, abends 8% Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 83 Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 5,17. abends 9½ Uhr: Männerchor. Freitag abends 8¾ Uhr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ und Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniter herzlichſt eingeladen ſind. Samotag abends 832 Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung, 9½% Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mapm iſt freundlichſt eingeladen. Iudwig Graf Feine Herrenschneiderei 6 2, 4 Tel. 2287 * Smocking Tur Balsaison Anfertigung feiner u. Frackanzüge. fenſter⸗Dekprateur ſucht nige Abonnenten. O Unter pedition dieſes Blattes. Erſtklaſſiger Wander⸗Schau⸗ Ct erten Nr. 43362 au die Ex⸗ Beschäftigung „bietet ſich in Fabrikbetrießeg Fachmaun empfiehlt ſich zum tigen der Lohnliſten u. Lohn⸗ Off, bef. u. Bl. nachweiſungen. 7 die Crepd⸗ Hpothefen⸗Kapital auf hieſige Objekte unter koul. Bedingungen auszuleihen von Verſicherungs⸗Geſellſchaft Off. u. Nr. 43365 a. d Exp. Blau⸗Krenz⸗Jerein(E..), Schmwehiugerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermam iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, P 8, 85, hof l. Sonntag, 8. Januar, vorm. /10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. ½ Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugend⸗ verein. Donnerstag, 12. Januar, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Maure Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 8. Jauuar, vorm. ½10 Uhr F ühgottesdienſt, Prediger Friedrich. Vormittags 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Piediger Maurer. Nittwoch, 11. Jan., abends 8¼ Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Nenugpofioliſche Gemeinde hier, Holzitr. II, Sths., 2. St. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoc abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 3(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, 8. Januar, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Donnerstag, abends 8¼ Uhr, Gebetsſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 3. Jannar 1911. Jeſuiten⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. — 110 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 3 Uhr Chriſtenlehre.(¼2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4 Jahrgang der Jungfrauen im Saal.)— ½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗ruderſchafts Andacht mil Segen.— 4 Uhr Verſammlung der mar. Jungfrauenkongregation mit Predigt und Segen. Untere Pfarrkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Pledigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr Ver⸗ ſammlung de Frauenkongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. ſ½9 Uhr 7 mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zur göltlichen Vor⸗ ehung Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag. Beicht⸗ gelegenheit von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe. — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen. Heil. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe(Eheinſtruktion).— 10 Uhr(Ereinſtruktion) und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe und Eheinſtruktion.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Herz⸗Marfä⸗Bruderſchaft.— ½% Uhr Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins mit Vortrag und Andacht.— 5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenvereins im Schwefternhauſe„St. Eliſabeth“. Liebfrauenkirche. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.—%7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uor Amt u. Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 23 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht.— 4 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ botenvereins im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche. Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. %10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uyr heil. Meſſe.— 7½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Weihnachts⸗Andacht.— 7½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Segen. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht elegenheit.— 8 Uhr hl. Meſſe.— %10 Uhr Eheinſtruktion und Singmeſſe.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Kathol. Kirche zu Neckarau. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichigelegenheit. 7 Uhr hl Meſſe. ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Verleſung der Eheinſtruktion.— ½10 Uhr deutſche Singmeſſe mit Verleſung der Eheinſtruktion.— %2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— 3 Uhr Verſammlung des Müttervereins. Antoniuskirche in Rheinau. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgele eubeit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— ½8 Uhr hl. Kommunion und Frühmeſſe.— ½10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, mit Predigt; Kollekte.— 2 Uhr Weihnachtsandacht Kathol. Kirche zu Weinheim. Sonntag.—8 Uhr Beichtgelegenheit. 47 Uhr und ½8 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion. 10 Uhr Predigt und Amt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 8. Januar, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadipfarrer Chriſtian. UIcktgaus-Hnstalt „Elektra“ N ö. 14s. Tel. 4878 Zial-Aparaten als konkur⸗ renzlos. Alle modernen Lichtpausverfahren elektrisch. Garautie für sauberste Ausführung von Iäichtpausen und Plandrucke in jeder Auflage auf Prima Papieren in 150 Gr. per qm wie auf Leinen für alle Zweeke. Grisstes Pormat 1204205 em. 12524 Gebr. Schmid. Ausgerüstet mit den besten S dereins⸗Lokal mit Klapier, einige Abende in der Wocht, auch Samſtags zu vergeben. 41784 Klostergärtchen, U6, 13, Riug. 99 Anenbeb-Arnahme für 2e 25l. W ucges f. Zoitschritteg der Weit N Mannhelm 7. 2. N e Fahrik⸗Verkauf. Eine in vollem Betrieb ſtehende Fabrik d. 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Zwanzig Mark hatte ihr Mutter zum Geburtstage für irgend einen praktiſchen Zweck geſchickt; wenn Kurt da noch zwanzig zulegte. er tat das ſicher, wenn ſie ihn bat. Kurt war ja ſo gut, und freute ſich am allermeiſten, wenn ſeine Frau be⸗ wundert wurde Er würde froh ſein, daß er nur die Hälfte für das Kleid bezahlen brauchte. Da kamen ja Mutters zwanzig Mark gerade recht Frau Annchens Augen leuchteten noch, als ſie am Abend heim⸗ ging. Der Sturm fuhr kalt und laut durch die dunklen Straßen, und das welke Laub raſchelte unter den Füßen der jungen Frau. ABöͤber ſſie fror nicht. Sie hatte heie Wangen vor Aufregung und Kontor K 2, 12. la. Anthrazitkohlen, deuische und englische la. Ruhr-Gaskoks für irische Oefen la. Ruhr-Brechkoks für Zentralheizungen sowie Briketts Marke Union, Brennholz aller Arten nau billigsten Tagespreisen. Telephon 438. Aufeuerholz, lose und in Bündeln, Bügelholz“ kohlen, Zentralheizungskoks, sowie alle anderen Kohlensorten zu billigsten Tagespreisen. 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Die mußte mal ausflicken, deshalb habe ich ſie heut mitgebracht.“ „Heute noch?“ fragte Frau Aunchen gedehnt. „Natürlich heute noch,“ lachte Kurt. Denkſte, die Poſt gibt mit drei Tage Urlaub, weil meine Frau den Amtsrock nicht eher flicken kann?“ Sie ſianden jetzt im Korridor, wo das Mädchen Licht gemacht hatte, und fragien nach den Kindern. Die ſchliefen ſchon. Auf den Zehenſpitzen ſchlich ſich Frau Annchen an die kleinen Betten und Kurt mit. „Jamoſe Bande, ſtrahlte er, über die Flachsköpfe geneigt. „Nun wird raſch gegeſſen, Schatz, und denn flickſte mir gleich den Staatsrock, ja?“ „Ja. jadoch!“ ſagte Frau Anuchen ärgerlich. Sie hatte ————————— ſo ſchön angefangen vorhin von dem engen Rock, und nun paß; er nur noch Intereſſe für ſeine dumme Litewka. Während des Eſſens wartete Frau Annchen nur auf eine gwn, ſtige Gelegenheit, um von dem neuen Kleid zu ſprechen, das ſie., bedingt brauchte. Fürs erſte ſchilderte ſie den Kaffee und die Ele, ganz der andern Damen gründlich. Ihr Mann hörte zu und dabei. Einmal ſchüttelte er den Kopf: „DO Welt, wie iſt Dein Affenhaus groß,“ ſcherzte er. 3 Da wurde ſie böſe!„Das ſind alles ſehr gebildete, ne!“ Frauen,“ ereiferte ſie ſich.„Aber bei euch Männern iſt alles, w ſich nicht um euern Beruf und die Kneipe dreht, Afferei.“ Da lachte er noch mehr, ſtand auf und küßte ſie. „Süßes Aeffchen, ſei nicht böſe und flicke jetzt bald Dene“ alten Brummbär den Pelz. Du wirſt, fürchte ich, viel Arbeit d mit haben,“ und er griff eifrig nach dem großen Paket und wickel“ es aus. „Da. aber ſieh es mit Reſpekt an Sie mußte nun auch lachen, als er ihr ſo feierlich das bla rote Kleidungsſtück auf den Schoß legte. „Gut, aber eine Belohnung kriege ich nachher dafür, ja?“ Er nickte eifrig,„Wenn Du mir das Dings wieder glatt z“ ſammenbringſt, kannſte fordern vas de willſt.“ Da holte ſich Frau Annchen triumphierend Nadel, Zwirs, Fingerhut und ihren Flickenbeutel. Auf ſolche Dinge verſtand ſe ſich.. und hinterher, wenn die Jacke wieder wie neu aus ihren Händen hervorgegangen war, mußte er die zwanzig Mark heraus rücken, ihr viellieber Ehemann. Schluß folgtl. ichvagebaoſun rof uvs 8 ae neluonvi gun Anvzgz „cuzon 119 * enönvith gun * e IIL Söee 0 eeeee eer, ble doc 109 gunpvggiz cvn güvag ut jgof 309 266˙v 6e usguuvzcz naogogobenv ozndg Dunzjtossdagnjces „Hocßz Wön u Sumaefgujche Ind uve u geghan negaz rnojogz sounbuth! uigeeß gog gogn ganzuoß so 22f81 eenee 19 0 f 5 c mvasfllomgobangz Frr uvs dlohqu FozEFT aüpe— 050 unvagfon zint Lävatcph egouhnch zujgunch zuog, Mahauv + bS * D ndaig mune jaig igaoc rnojogz log gun nolnvze geg sgung olozudgadch Hendbnpseg ————— 5 a Uſ e f Maigentgloblagz 5 281 ung Amugzatvonß gfaac er aee ee uuubz; agnuſslatz Dule usjahnegv gig ine 109 h aenggutsgit Hagnig dogenlapes gun usbazloong g 96g8 guslldaſsg ſabies Aebloig uf tsgnv noa nohpuvluf) so uulgumzunvnsg A 9 bün e angenigteeijast Imogzatesgz »guvg golofusggog aun ehudgnds aopc end jog gun folnojoy Ag uhng golojuoggoch anomunvzg III ga imogzanesgz ig oogurvcz e ee bpogmuhgoun gisc utsg ug III es guelenſog ohne! 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Die Handhabung der Straßenpolizei in der Stadt Mannheim betr. Nr. 158 730 P. In der letz⸗ ten Zeit mehren ſich die Fälle, in denen an den Halteſtellen der elektriſchen Straßenbahn hier die Len⸗ ker von Fuhrwerken aller Art, von Kraftfahrzeugen, ferner Radfahrer rückſichts⸗ los durch die dort ein⸗ oder ausſteigenden Fahrgäſte durchfahren. Hierdurch wird das Publikum aufs ſchwerſte gefährdet, Wir bringen daher die hierüber geltenden Beſtim⸗ mungen der Mannheimer Straßenpoltzeiordnung durch erneute Bekanntgabe in Er⸗ innerung. Zuwiderhandlungen gegen bieſe Vorſchriften, auf deren genaue Einhaltung zum Schutze des Publikums vor Gefährdungen beſtanden wer⸗ den muß, werden wir ſtrenge beſtrafen, 8 55 der Mann⸗ heimer Straßenpolizeiord ⸗ nung vom 1. Auguſt 1907 lautet: Fuhrwerke haben in allen Fällen den Straßenbahn⸗ wagen vollſtändig und ſo rechtzeitig auszuweichen, daäß die Straßenbahnwagen nicht gefährdet oder aufgehalten werden. Wo die Umſtände es geſtatten, iſt nach rechts auszuweichen. Es iſt unter⸗ ſagt, vor dem herannahen⸗ den Straßenbahnwagen das Geleiſe zu kreuzen. Fuhrwerke und Wagen aller Art, Kraftfahrzeuge, Reiter und Radfahrer haben an haltenden Straßenbahn⸗ wagen langſam vorbei zu fahren und ſoweit Raum zu geben, daß die Fahrgäſte un⸗ gefährdet aus⸗ und einſtei⸗ gen können; wo dies me⸗ gen ungenügender Straßen⸗ breite nicht möglich iſt, ha⸗ ben die Fuhrwerke uſw. bis zur Abfahrt der Straßen⸗ bahnwagen anzuhalten. Das Spurhalten auf und unmittelbar neben den Schienen der Straßenbahn iſt Fuhrwerken aller Art unterſagt, ſolange ihnen der mit den Geleiſen nicht be⸗ legte Teil der Fahrbahn ge⸗ uügenden Raum zum Fah⸗ ren bietet. Maunheim, 28. Dez. 1910. Gr. Bezirksamt Abt. Vla. Polizeidirektion. Dr. Korn. Handeſs⸗Vegiſtr. Zum Handelsregiſter B Band IX,.⸗Z. 40, Firma „Farbwerke Grenzhauſen Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Maunheim, wurde heute eingetragen: Die Firma iſt geändert in: Farbwerke Grenzhauſen rormals Hirſch& Merzenich Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Di Beſ f hat von der zenich Geſellſchaf ſchränkter Haftung — hauſen deren Ge Ausſchluß der keiten und mit gekauft, in der 6 rma die Worte„vormals Hirſch& Merzenich ̃ führen. Durch Geſellſchaft beſchluß vom 21. D 1910 wurde§ 1 des Geſe äft unter ſchaftsvertrages entſprechend der Firmenänderung geän⸗ bert. Maunheim, 3. Jan. Gr. Amtsgericht J. 911. Grenz⸗ ekanntachung Die Aufnahme von Zöglingen in die von Stulz'ſche Wai⸗ ſenanſtalt in Lichten⸗ tal betreffend. Nr. 258 11I. In der von Stulz'ſchen Waiſenanſtalt zu Baden⸗Lichtental ſind auf Oſtern 1911 folgende Frei⸗ plätze zu beſetzen: Vier für katholiſche Knaben, einer für kathol. Mädchen, einer für evangel. Knaben. Die Bürgermeiſterämter haben dies in ihren Gemein⸗ den öffentlich zu verkün⸗ digen und einlaufende Ge⸗ ſuche nach dem Statut vom 22. Nopember 1834, Regle⸗ rungsblatt Seite 373 zu be⸗ handeln und längſtens bin⸗ nen 14 Tagen hierher vor⸗ zulegen. Maunheim, 3. Jan. 1911. Gr. Bezirksamt Abt. III. Dr. Sauter. 5 Befauntugfhung. Die Abhaltung der ordentlichen Gerichts⸗ tage in Ladenburg betreffend. Nr. 18527. Im Jahre 1911 hält das Großh. Amtsgericht Manuheim monatlich 2 Ge⸗ richtstage in Ladenburg ab und zwar jeweils für An⸗ gelegenheiten der freiwil⸗ ligen Gerichtsbarkeit(Fami⸗ lienrechts⸗, Vormundſchafts⸗, Pflegſchafts⸗ und Nachlaß⸗ ſachenſ und der ſtreitigen Gerichtsbarkeit(Forderungs⸗ insbeſondere Klageſachen). Die Gerichtstage finden am erſten und dritten Freitag eines jeden Monats, ſtets um 10 Uhr vormittags be⸗ ginnend, ſtatt. Der erſte Ge⸗ richtstag, der turnusgemäß auf einen Feiertag(Drei⸗ königstag fallen würde, wird am Donnerstag, den 5. Januar 1911 abgehalten. Mannheim, 23. Dez. 1910. Großh. Amtsgericht VIII. Lueger. Handelsregiter Zum Handelsregiſter B, Band IV,.⸗Z. 40, Firma „van den Bergh's Margarine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Cleve, wurde heute eingetragen: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 17, Oktober 1910 iſt der Geſellſchaftsvertrag abgeän⸗ dert(Aufſichts ratsbeſtellung). Maunheim, 5. Jan. 1911. Gr. Amtsgericht J. Konkerſe Adolf Poelen. In dem Konkurſe über das Vermögen des Kaufmannes Adolf Roelen in Mannheim ſoll die Schlußverteilung er⸗ folgen. Dazu ſind 638.80 ver⸗ fügbar. Zu berückſichtigen ſind For⸗ derungen Betrage von 52 827.94 Das Schluß auf der der Abteilun herzogl. Amtsgerichts Mann⸗ heim zur Einſicht offen. Der Konkursverwalter: Rechtsanwalt Gentil. +. Belauntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebrachte herren⸗ loſe Hunde: Jagdhund, männlich, braun getigert; Dogge, männlich, ſchwarz; Fox⸗Terrier, männl., ſchwarz gefleckt; Dogge Kreuzung, männlich, weiß und ſchwarz; Schäferhund jüng. verkreuzt, männlich; Pinſcher, männlich, weiß und ſchwarz. Mannheim, 5. Fan. 1911. Großh. Bezirksamt Heffentliche Zuſtellung kiner Klage. Nr. 7. Der Kaufmann Johann Doſt in Zweibrücken klagt gegen den Kaufmann W. Henning, deſſen Auf⸗ enthalt unbekannt iſt— frü⸗ her in Mannheim wohnhaft — mit dem Antrag, den Be⸗ klagten zu verurteilen, dem Kläger 200 Mk. nebſt 4 vom Hundert Zinſen vom 1. Juli 1909 an aus Kleiderkauf von 1908 und 1909 zu bezahlen und das Urteil für vorläufig vollſtreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits wird der Beklagte vor das Gr. Amtsgericht in Maunheim (2. Stock, Zimmer 113) auf: Freitag, den 3. März 1911, vormittags 11 Uhr geladen. Mannheim, 2. Jan. 1911. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IV. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VI,.⸗Z. 41, Firma: „Rheiniſche Creditbank“, Maunheim wurde heute ein⸗ getragen: Wilhelm Zeiler und Lau⸗ rent Bögel ſind aus dem Vorſtande der Geſellſchaft ausgeſchieden. Auguſt Rei⸗ ſer, Mannheim, iſt als ſtell⸗ vertretendes Vorſtandsmit⸗ glied beſtellt. Mannheim, 6. Jan. 1911. Gr. Amtsgericht J. Konkursverfahren. Nr. 72. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermö⸗ gen des Marmorwarenfabri⸗ kanten Otto Ehmüller in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemelde⸗ ten orderungen Termin auf Freitag, 31. März 1911, vormittags ½12 Uhr vor dem Gr. Amlsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 113, anberaumt. Mannheim, 3. Jan. Der Gerichtsſch des Gr. Amtsgerichts 4. Vekeuntmachung. Die Abhaltung der Grundbuchtagen im Jahre 1911 in Wall⸗ ſtadt betr. Nr. 14841. Grundbuchtage werden im Jahre 1911 in Wallſtadt am zweiten und nierten Donnerstag jeden Monats abgehalten. Abweichend hievon iſt: der zweite Grundbuchtag im Ma am Freitag, den 26. Mai. Die Grundbuchtage ſind, ſaweit die Zeit reicht, zu⸗ gleich Amtstage des No⸗ tariats. Mannheim, 22. Dez. 1910. Großh. Notariat V. Eſſelbornu. Bekauntmachung. Die Wohnungsunterſuchung im XII Bezirk öſtl. Stadterweiterung und XIII. Bezirk Feudenheim der Stadt Mannheim betreffend. Nr. 27849 V. Die Wohnungsunterſuchung in den bei den Vorerhebungen wegen erheblicher Mängel beanſtandeten Gebäuden in obigen Bezirken durch die Wohnungs⸗ lommiſſion wird am 17. Januar 1911 im XII. Bezirk(öſtl. Stadterweiterung) und am 13. und 20. Januar 1911 im XIII. Bezirk(Feudenheim) jeweils vormittags 9 Uhr be⸗ ginnend, vorgenommen werden. Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben der Kommiſſion den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Nebenräume zu geſtatten und über die 125 deren Benützung wahrheitsgemäß Auskunft zu er⸗ teilen. Mannheim, den 29. Dezember 1910. Großh. Abt. V. toth. Bekanntmachung Den Vollzug der Straßen⸗ Poltzetordnung betreffend. Nr. 146565 P. Indem wir nachſtehend die Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtücks⸗Eigentümer bei Glatteis⸗ bildung, Schneefall, während der Froſtzeit und bei Eintritt des Tauwetters neuerdings zur öffentlichen Kenntnis bringen, fordern wir dieſelben zu deren pünktlichen Be⸗ achtung mit dem Bemerken auf, daß die bezüglichen Be⸗ ſtimmungen auch für ſolche Gehwege ete. Geltung haben, welche ſich vor an den öffentlichen Verkehrsraum anſtoßen⸗ den Gärten, Vorgärten, Höfen, Gewerbsplätzen ete. hin⸗ ziehen und daß bei Verſäumung dieſer Pflicht neben der Verfügung von Polizeiſtrafen bei einem ſich ereignenden Unglücksfalle zivilrechtliche Schadenanſprüche erhoben wer⸗ den können. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtücks⸗Eigentümer bei Glatteisbildung. Bei jedem durch Froſt oder Schnee herbeigeführten Glatteis, haben ſämtliche Haus⸗ und Grundſtückseigentümer die Gehwege früh morgens bezw. unter Tags ſofort nach eingetretener Glätte mit Aſche oder Sand zu beſtreuen. Eisſchleifen auf den Gehwegen ſind von den Eigentümern der anſtoßenden Grundſtücke alsbald zu entfernen. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigentümer bei Schneefall. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grundſtücks⸗Eigen⸗ tümer und die Stadtgemeinde die Gehwege bezw. Fahr⸗ bahnen, ſo oft es nötig wird, vom Schuee zu reinigen und für den Verkehr offen zu halten. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigentmer während der Froſtzeit. Bet eingetretenem Froſt haben die Haus⸗ und Grund⸗ ſtückseigentümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege fließen. In den Skraßen, in welchen die Kanaliſation nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zu⸗ gefrorenen Straßenrinnen nicht aber über die Straßen und Gehwege ausgeſchüttet werden. In denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durchgeführt iſt, alle Grundſtücke jedoch noch nicht an⸗ geſchloſſen ſind, darf das Abwaſſer nicht mehr in die Straßenrinnen verbracht, ſondern muß in die in den Rinnen augebrachten Sinkkaſten(Kanaleinſtürze) ein⸗ geſchüttet werden. Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventilationsöffnungen, Ein⸗ ſteigſchächte, Lampenlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seiteneingänge, iſt unterſagt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern, Metzgern, Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit aus⸗ laufen zu laſſen. Zuwiderhandlungen ziehen nicht nur Be⸗ ſtrafung, ſondern auch Beſeitigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten des Betreffenden nach ſich. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigentümer bei eintretendem Tauwetter. Tritt ein Tauwetter ein, ſo haben die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer, das ſich vor ihren Häufern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege und Straßenrinnen aufhauen und alsbald auf ihren Koſten abführen zu laſſen. Die Reinigungs⸗ und Abfuhrarbeiten nüſſen an Sonn⸗ und Feiertagen vormittags 8 Uhr beendel ſein, ſofern das Tauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen ein⸗ tritt. In dem letzt gedachten Falle ſind die Arbeiten am Vormittage des darauf folgenden Werktags vorzunehmen. Von der Verpflichtung Schnee und Eis auch auf der Fahrbahn zu entfernen, werden die Haus⸗ und Grund⸗ ſtückseigentümer in dieſem Jahre vorbehaltlich jeder⸗ zeitigen Widerrufs entbunden Schließlich machen wir noch insbeſondere darauf auf⸗ merkſam, daß der Schnee und das Eis der Gehwege und Straßenrinnen ſowie aus den Höfen bei Vermeiden empfindlicher Beſtrafung nicht auf die Schneedämme der Fahrbahn verbracht werden dürfen. Mannheim, 30. November 1910. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Stehle, Bekanntm chung Den einfährig⸗freiwilligen Militärdienſt betr. Nr. 72 M. Bei der Prüfungskommiſſion für Ein⸗ jährig⸗Freiwillige laufen zahlreiche Geſuche um Zulaſſung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt verſpätet oder unvoll⸗ ſtändig ein. Es wird deshalb darauf hingewieſen, daß die Be⸗ techtigung zum Einfährig⸗Freiwilligendienſt nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre nachgeſucht werden kann und ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Militärpflichtjahres (d. h. 1. April desjenigen Kalenderjahres, in welchem der Pflichtige das 20. Lebensjahr erreicht) erlangt ſein muß. Die Berechtigung wird bei derjenigen Prüfungs⸗Kom⸗ miſſton nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehrpflichtige 'ãPn᷑ iſt,(d. h. ſeinen dauernden Aufenthalt at). Die im Großherzogtum Baden Geſtellungspflichtigen 7 5 ihre Geſuche an die Prüfungs⸗Kommiſſion für Ein⸗ ährig⸗Freiwillige in Karlsruhe zu richten. Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich bei der bezeichneten Prüfungs⸗Kommiſſion ſpäteſtens bis zum 1. Februar des erſten Militärpflichtjahres ſchriftlich zu melden. Dieſer Meldung iſt beizufügen: )hbein Geburtszeugnis; b) ein Einwilligungs⸗Atteſt des Vaters oder Vor⸗ mundes mit der Erklärung über die Bereitwilligkeit und Fähigkeit, den Freiwilligen während einer ein⸗ jährigen aktiven Dienſtzeit zu bekleiden, auszu⸗ rüſten, ſowie die Koſten für Wohnung und Unter⸗ halt zu obrigkeitlich beſcheinigen zu laſſen. Diesbezügliche Beſcheinigungen werden von den Bürgermeiſterämtern(in Mannheim Kaufhaus, II. Stock, Zimmer Nr. 57) ausgeſtellt. Die Fähigkeit zur Beſtreitung der Koſten iſt dem Bürgermeiſter⸗ amt durch Vorlage von Vermögensnachweiſen, Steuerzetteln ꝛc. darzutun. ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welches für Zöglinge von höheren Schulen durch den Direktor der Lehr⸗ anſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt. Sämtliche Papiere ſind in Original einzureichen. Außerdem bleibt die wiſſenſchaftliche Befähigung für den Einjährigendienſt noch nachzuweiſen. Dies kann ent⸗ weder durch Beibringung von Schulzeugniſſen oder durch Ablegung einer Prüfung vor der Prüfungskommiſſion ge⸗ ſchehen. Mannheim, den 2. Jauuar 1911. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aus⸗ hebungsbeßirks Maunheim: Hofheinz. Bekanntmachung. Meldung der zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗ dienſt Berechtigten betreffend. Nr. 69 M. Auf nachſtehende Beſtimmung des 8 93 Ziffer 2 Wehr⸗Ordnung werden hiermit die Beteiligten be⸗ ſonders hingewieſen. „Beim Eintritt in das militäriſche Alter haben ſich die zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt Berechtigten, ſofern ſie nicht bereits vorher zum aktiven Dienſt eingetreten ſind, ſowie diejenigen Militärpflichtigen, welche gemäß 8 89 Ziffer 3 die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt bei der Prüfungs⸗Kommiſſion nachgeſucht haben, bei der Erſatzkommiſſion ihres Geſtellungsortes ſchriftlich oder mündlich unter Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines, ſo⸗ fern ihnen derſelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vor⸗ legung des Zeugniſſes über die beſtandene Prüfung zum Seeſteuermann oder über die beſtandene Prüfung zum Schiffsingenieur zu melden und ihre Zurückſtellung von der Aushebung zu beantragen. 5 Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſtens bis um 1. Februar d. J. nicht nachgekommen ſind, haben gemäß 39 Reichsmilitärgeſetz, 8 98 Ziffer 4, 26, Ziffer 7 Wehr⸗ ordnung Geldſtrafen bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen zu gewärtigen.“ Die Gemeinderäte des Amtsbezirks werden angewieſen, dieſe Verfügung alsbald in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Mannheim, den 2. Januar 1911. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim: Hofheinz. Bekanntmachung. Das Klaſſifikationsverfahren betr. Nr. 70 M. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Mann⸗ ſchaften der Reſerve, Marine⸗Reſerve, Laudwehr, Seewehr, Erſatzreſerve, ſowie ausgebildete Landſturmpflichtige des zweiten Aufgebots, welche auf Grund des§ 122 der Wehr⸗ ordnung vom 22. November 1888 auf Zurückſtellung hinter die letzte Jahresklaſſe ihrer Waffe und Dienſtklaſſe An⸗ ſpruch machen, ihre Geſuche alsbald bei dem Gemeinderat ihres Wohn⸗ bezw. Aufenthaltsortes einzureichen haben. II. Die Gemeinderäte des Amtsbezirks haben Geſuche der vorſtehend erwähnten Art gemäߧ 123 der Wehrord⸗ nung zu prüfen und mit ausführlichem Bericht, welcher die in dieſem Paragraphen verlangten Angaben enthalten muß, umgehend dem Zivilvorſitzenden der Erſatzklommiſſion — 0C übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt vorzulegen. Ueber die eingereichten Geſuche wird durch die verſtärkte Erſatzkommiſſion im Anſchluß an das Muſterungsgeſchäft entſchieden. Mannheim, den 2. Januar 1911. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aus⸗ hebungsbezirks Mannheim: Hofheinz. heinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kennt⸗ uis der Schiffahrtsintereſſenten. Mannheim, den 2. Jauuar 1911. Großh. Rheinbaninſpektion. Siebert. Bekanntmachung. Die Schiffahrttreibenden werden hiermit davon in Kenntnis geſetzt, daß der Wahrſchaupoſten gegenüber dem Kammereck am 1. November d. Is. in das neuerbaute Wahrſchauhäuschen bei kem 50,9 85 m verlegt worden iſt. Das alte Wahrſchauhäuschen am Bergabhang bei Em 51½ + 76 m wird nicht mehr benutzt. Coblenz, den 27. Dezember 1910. Der Oberpräſident der Rheinprovinz. Chef der Rheinſtrombauverwaltung: In Vertretung: von Hagen. Befant⸗ackung. Bekanntmachung. Gerichtsaſſeſſor Wilhelm 2 Weber iſt bis auf weiteres Herrenloſe Hunde betr. zum Dienſtverweſer beim Zugelaufen und bei David Amtsgericht Mannheim mit Mayer, Taglöhner hlier, den Befugniſſen eines Amts⸗ Bellenſtraße 51 untergebracht richters beſtellt. ein herrenl. Spitzer, männ⸗ Karlsruhe, 31. Dez. 1910. lich, rötlichbraun. Großh. Miniſterium Zugelaufen und bei Gott⸗ der Inſtiz, des Kultus und lieb Glasbrenner, Schloffer Unterrichts. hier, Viehhofſtraße 19, 4. St. Der Minic rialdirektor: untergebracht ein herrenl. Hubſch. Spitzer, weiblich, ſchwarz⸗ weiße Schnauze. Bekauntmachung. Zugelaufen und bei Otto Herrenloſe Hunde betr. Wenger, Volksſchüler hier, Zugelaufen und im Tier⸗ Meerfeldſtraße 61 unterge⸗ afyl untergebracht ein her⸗ bracht ein herrenloſer Fox, renloſer Hund: Foxterrier, mäunlich, ſchwarz und weiß. weiblich, weiß, auf d. Rücken Auf dem Halsband ſteht zwei ſchwarze Flecken. Stadt Karlsruhe, Douglas⸗ Zugelaufen und bei Phi⸗ ſtraße Nr. 18. lipp Schleihauf, hier, G 4, 3 Zugelauken und bei Hein⸗ unkergebracht ein herren⸗ rich Dann, Fährmann hier, loſer Hund: Bernhardiner, Feudenheimerſtr. 1 unterge⸗ weiblich, gelb mit weißen bracht ein herrenloſer Deut⸗ Pfoten. ſcher Schäferhund, männlich, Zugelaufen und bei Jo⸗ grau⸗weiß gefleckt. hannes Ernſt, Wirt, hier, Zugelaufen und bei Eduard Friedrichsfelderſtr, 18, un⸗ Müller, Kolonfalwarenhäud⸗ tergebracht ein herrenloſer] ler hier, Traitteurſtraße 24 Hund: Jagdhund, weiblich, untergebracht ein herrenloſer braun. Foxterrier, männlich, weiß Zugelaufen und bei Jo⸗ And ſchwarz gefleckt. hann Ballmert, Former, Zugelaufen und bei Lukas hier, Neckarauerlandſtr. 15t, Dreher, Kaufmann hier, untergebracht ein herren⸗ Kleinfeldſtraße 40 unterge⸗ loſer Hund: Dobermann⸗ bracht ein herrenloſer Wolfs⸗ Pinſcher, männlich, Rücken hund(noch jung), männlich, ſchwarz, ſonſt brann. braun und ſchwarz getigert. Zugelaufen und bei Hugo Zugelaufen und bei Fritz Kraemer, hier,§ 6, 23 un⸗ Klauß hier, G 7, 11, unter⸗ tergebracht ein herrenloſer gebracht ein herreul. Metz⸗ Hund: Foxterier, männlich, gerhund, männlich, ſchwarz drahthaarig. mit brauner Schnauze. Zugelaufen und bei Karl Mannheim, 2. Jan. 1911. Ganninger, Oberpoſtſchaff⸗ Broßh. Bezirksamt ner, hier, Seckenheimerſtr. Polizeidirektion: 108, untergebracht ein her⸗ Dr. Benſinger. renlofer Hund: Boxer(Reh⸗ pinſcherkopf), weibl., ſchwarz Hekanutmachung. und weiß. Zugelaufen und bei Hein⸗ Fund betr. rich Pfaff, Fuhrmann, hier, In der Zeit vom 20. De⸗ Schwetzingerſtr. 159, unter⸗ zember 1910 bis 2. Januar gebracht ein herrenloſer 1911 gefunden und auf dem Hund: Langhaariger Pin⸗ Fundbureau— Zimmer 11 ſcher, männlich, ſchwarz und— der Polizeidirektion zur weiß gezeichnet. Aufbewahrung abgegeben Zugelaufen und bei Frau wurde: Ernſt Scheuermann in Wald⸗ 3 Geloͤbeutel mit Inhalt; hof, Altrheinſtr. 11, unter⸗ 2 Handtäſchchen mit Inhalt; gebracht ein herrenloſer 3 goldene Broſchen; 1 gold. Hund: Spitzer, männlich, Zwicker; 2 ſilb. Damenuhren ſchwarz. 1 gold. Medaillon; 1 Brille; Zugelaufen und bei Hein⸗ 1 Roſenkranz; 2 Bund rich Mebus, hier, Wind Schlüſfel?; 4 Fahrräder, 1 ſtraße 21, untergebracht ein Sturmlaterne: 1 Hackmeſſer; herrenloſer Hund: Dackel, 1 Fleiſchtransportmulde, 1 männlich, ſchwarz und gelb.]Korb; 1 Turnſchuh; 1 Kinder⸗ Mannheim, 29. De⸗ 1910. pelzkragen; 1 ſchwarz. Muff; Großh. Bezirksant. Umhang; 1 Tellermütze; Polizeidirektion. Kleiderſtoff: 1 P. Strümpfe; Dr., Benfinger, 1 Pfandſchein, 8 Falls ſich ein Empfang berechtigter nicht rechtzeilt meldet, geht das Eigenin an der gefundenen Sachs binnen Jahresfriſt auf den Finder oder die Gemeinde Über. Maunheim, 3. Jan. 101 Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Handels⸗Negiſter. Zum Handelsregiſter B, Band IX,.⸗Z. 42, wurde heute eingetragen: Firma„Jacob Hirſch Söhne Geſellſchaft mit be⸗ ſchräukter Haftung“, Maun⸗ heim, E 7, 21. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Erwerb und die Fortfüh⸗ rung des unter der Firma Jacob Hirſch& Söhne in Mannheim betriebeuen Ge⸗ ſchäfts, der Handel mit Ge⸗ treide für eigene und fremde Rechnung, Beteiltigung an verwandten Unternehmun⸗ gen, itusbeſondere auch Uebernahme der Rechte und Pflichten aus dem zwiſchen Gr. Bahnfiskus und der offenen Handelsgeſellſchaft Jacob Hirſch& Söhne be⸗ ſtehenden Silo⸗Pachtvertrag. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Zweigntederlaſſungen zu er⸗ richten. Das Stammkapital beträgt 1100 000 Mark. Zu Geſchäftsführern ſind beſtelltt Sigmund Marx, Kaufmann, Mannheim, Julius Schwab, Kaufmann, Mannheim, Ernſt Nathan, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Ge⸗ ſellſchaftspertrag iſt am 22. Dezember 1910 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird durch zwei Geſchäftsführer oder einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Bekauntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 3. Jan. 1911. Gr. Amtsgericht l. ————Dĩ Konkursverfahren. Nr. 14035. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmannes Adolf Roelen in Maunheim iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwen⸗ dungen gegen das Schluß⸗ zeichnis der bei der Ver⸗ teilung zu berückſichtigenden Forderungen und ſchlußfaſſung der G über die Erſtattung der Aus⸗ lagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mlt⸗ glieder des Gläubigeraus⸗ ſchuſſes der Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf: Moutag, 30. Jannar 1911, normittags 11 Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt 2. Stock, Zimmer 104. Mannheim, 30. Dez. 1910. Der Gexrichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts XIV: Gieſer. Handelsregister. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetraszen: Rand XV, O⸗3 90: Firma „Isſeph Weiße, heim, L 10, 3 u. 10. iſt Joſeph Weiß, Mannheim. Geſe Techn ſches u. Architektur⸗Buro M ennheim 31. De br. 1910. Gr. Amtsgericht I. aber 7* adeeeſenz 9 1 Anb 251 ins neeeee Mmicsobemmmndcgsne emuoßs me, Wmngens Lie oang gzich zpnlech usſcpiezebufse 210 zogeon usdeinezaa! uubaucd un cn dnos Mannheim, den 7, Januar 1911. General⸗AUnzeiger. (Abendblatt.) 15. Seite. .Hf- l. Natlonal⸗-Thecter Maunheln. Als Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfennig für den Platz gelang: Dienſtag, den 10. Jan. 1911 Kleiſts Schauſpiel in 5 Akten„Das Kätchen von Heilbronn!,; zur Aufführung. Die auf Vorausbeſtel lung durch Arbeitgeber und Arbeiter⸗ berhände reſervierten Karten werden am Montag, den 9. Januar, vorm. 11—12 Uhr und nachm.—5 Uhr an der Tageskaſſe II des Hoftheaters ausgegeben. 741¹ Ein kleinerer Teil der Karten zu dieſer Vorſtel ung kommt nächſten Dienstag, den 10. Januar, mittags 12—1 Uhr an der Galleriekaſſe— gegenüber 4A 3— zum Verkauf. Berechtigt zu dieſer Vorſtellung ſind hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtelle, deren Jahres⸗ einkommen 1800 Mk. nicht überſteigt. Mannheim, den 7. Januar 1911. Der Intendant. Soesssse S 8008 mepfgan 80 ½ 7% fHansabaus J 1 78 8 Heute Samstag, den 7. Jannar fl.J. bis 4 Uhr früh geöffnet. 12804 JOS. Kraus& Mareck. SGGSSseeeedeeese Waldparkreſtaurant. Im Waldpark Neckarau beim Stern wird von der Stadt⸗ gemeinde ein Platz zur Errichtung eines Waldparkreſtaurants mit anſchließendem Gelände für Gartenreſtaurant auf die Dauer von 10 Jahren verpachtet. Der Pächter muß das Reſtaurant erbauen und ſelbſt betreiben. Die näheren Bedingungen ſiud auf dem Tiefbauamt, Zin mer 39, während der üblichen Geſchäftsſtunden einzuſehen Angebote find bis zum 17. Januar 1911, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Waldpark⸗ reſtaurant am Stern“ beim Tiefbauamt einzureichen. Die Bewerber bleiben bis zur Zuſchlagserteilung an ihre Angebote gebunden. Der Stadtrat behält ſich vor, den Zuſchlag nach freiem Ermeſſen ohne Rückſicht auf die Höhe des Augebots zu erteilen. Mannbeim, 7. Januar 1911. Bürgermeiſteramt: Martin: 8 80 739 75 * lemann. Bachtsauskunftstelle Die Sprechstunden der städt. Rechtsauskunftstelle für Un- bemnittelte flnden bis auf veiteres statt: Dienstag Annoncen-Expediton — 8 Uhr(nicht Montag), i E 2, 18 Freitag—8 Uhr im Saal 11 Mannkeim planken. des alten Rathauses. Bürgermeisteramt Dr. Finter. Jmanag-Norſſef Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 9. Januar 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 gegen Telephon 97. 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Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile 100„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗knzeiger“ zeeeeetteeteeteeteeeeeeeeeeeeee 4 Samſtag, 7. Janua 10. 1 Die ſofortige Rechnungserteilung eine Rotwendigkeit für das Kleingewerbe und Handwerk. Die Klagen über den Rückgang unſeres Klein⸗ gewerbes und des Handwerkes ſind allgemein. Es iſt auch eine nicht wegzuleugnende Tatſache, daß die Kleingewerbe⸗ treibenden und Handwerker heute ſchwer um ihre Exiſtenz zu kämpfen haben; doch ſoll es heute nicht unſere Aufgabe ſein, den Urſachen dieſes drohenden Zerſetzungsprozeſſes nach⸗ zuſpüren und die vielen Vorſchläge, die noch läglich zur Beſſerung der Lage gemacht werden, näher zu unterſuchen. Wir wollen heute nur auf einen, allerdings auch ſchon häufig genug ans Tageslicht gezogenen Krebsſchaden ein⸗ gehen, an dem wohl die meiſten Exiſtenzen zu Grunde gehen oder doch ſchwer zu leiden haben. Und das iſt der Gel d⸗ mangel, mit dem meiſtens der Mangel an Kredit Hand in Hand geht. Sind es einerſeits vielleicht die ſchwachen Mittel, die es dem Handwerker unmöglich machen, gegen den immer mehr anwachſenden Kapitalismus erfolgreich zu be⸗ ſtehen, ſo muß es andererſeits auch mal ruhig ausgeſprochen werden, daß der gewerbliche Mittelſtand in einzelnen Fällen ſicher ſelbſt ſchuld iſt an Zuſtänden, die ſich allgemein als ein Uebel herangebildet haben und dadurch die Exiſtenzmöglichkeit des Einzelnen nicht nur gefährden, ſondern meiſtens auch mit zum Untergang beitragen. Wir meinen das gerade in den Kreiſen der Kleingewerbetreibenden und Handwerkern all⸗ gemeine Bewilligen langer Kredite. Es wird viel, und ſicher auch mit Recht, über das langſame Bezahlen der Rechnungen ſeitens der Kundſchaft geklagt. Aber iſt das Publikum allein der ſchuldige Teil an dieſer Nachläſſigkeit in der Regulierung? Hier kann man nur verneinend ant⸗ worten, denn es iſt eine ebenſo bekannte Tatſache, daß ſich der Handwerker mit der Ueberſendung der Rechnungen nie⸗ mals beeilt, ja, daß es ſeitens der Kundſchaft oft erſt der wiederholten Anforderung bedarf, um eine Rechnung über gelieferte Arbeiten zu erhalten. Und meiſtens fruchtet nicht einmal das mehrfache Mahnen, weil es eben dem Hand⸗ werker von alten Zeiten her in Fleiſch und Blut über⸗ gegangen iſt, Rechnungen erſt am Jahresſchluſſe oder am „Schluſſe eines Quartals zu ſenden. Es iſt dies nicht immer Nachläſſigkeit, beileibe nicht, auch nicht Mangel an Zeit, wein, es iſt einfach der altgewohnte Schlendrian, der ſich aus Großvaters Zeit in das moderne Wirtſchaftsleben mit hinüber⸗ gerettet hat. Leider nur zum Schaden der Gewerbetreibenden. Das haben ſchon manche an eigenem Leibe erkennen müſſen. Der Handwerker hat es allein in der Hand, ſeine Kunden und das Publikum überhaupt zur ſofortigen Bezahlung zu erziehen, wenn er mit dem Ausſchreiben der Rechnungen nicht wartet bis zum Jahres⸗ oder Quartalsſchluß, ſondern Rech⸗ nungen bei der Ablieferung oder Erledi⸗ gung der Arbeiten übergibt. Dadurch wird es dem Kunden nicht nur leicht gemacht, die berechneten Poſten zu prüfen und Differenzen zu vermeiden, ſondern er wird ſich auch eher zum Bezahlen verſtehen, zumal wenn es ſich nur II .N. Quartalsrechnung doch gewöhnlich immer größere Beträge aufzuweiſen pflegt, deren Begleichung dann von dem Kunden immer weiter hinausgeſchoben wird. Der Handwerker iſt auch vielfach in dem Glauben befangen, daß ſich die Kund⸗ ſchaft durch die ſofortige Ueberſendung einer Rechnung be⸗ beidigt fühlen könnte, und er ſomit ſchon aus Furcht, einen Kunden zu verlieren, bei der Quartalsberechnung bleibt. Demgegenüber kann aber nicht genug darauf hingewieſen werden, daß es heute wohl kein Kaufmann mehr unterläßt, ſeinen Waren Rechnungen beizulegen, die Kundſchaft alſo ſchon nach dieſer Richtung hin tagtäglich Beiſpiele erhält, daß die ſoforfige Rechnungserteilung allgemein gehandhabt wird, ſich alſo über eine Rechnung des Handwerkers auch nicht weiter aufregen dürfte. Daran liegt es demnach nicht. Da das Publikum weiß, daß ein Handwerksmeiſter es gewöhnlich mit der Rechnung nicht ſehr eilig hat, ſo hat es auch der einzelne Kunde wiederum nicht eilig mit der Vegleichung, weil er die ſpäte Rechnungserteilung vielleicht auf den großen Geldbeutel der Handwerker zurückführt. Aber guch nicht allein an dem ſpäten Verſand der gegangen iſt, wartet der Handwerker ruhig ab, ob der Kunde um kleine Beträge handelt, während eine Jahres⸗ oder treibenden ſo ſchwer fällt, die Außenſtände hereinzubringen. Es iſt auch kein Syſtem in der Beitreibung der Forderungen. Gewöhnlich, wenn die Quartals⸗ oder Jahresrechnung ab⸗ früher oder ſpäter bezahlt. Erfolgt im Laufe des Quartals die Bezahlung nicht, dann ſchreibt er geduldig nochmals genau Poſten für Poſten auf und ſchickt am Erſten des nächſten Quartals einfach eine neue Rechnung. Das iſt ver⸗ kehrt, ganz entſchieden verkehrt! Ganz abgeſehen von der doppelten Mühe, die das nochmalige Ausſchreiben einer ge⸗ wöhnlich umfangreicheren Rechnung erfordert, ſieht das Publikum die nochmalige Ueberſendung der Rechnung durch⸗ aus nicht als eine Aufforderung zum Bezahlen an, wenigſtens nicht als eine Mahnung zur ſofortigen Erledigung. Man tut daher auf alle Fälle beſſer, wenn man kurze Zeit nach Ab⸗ ſendung der erſten Rechnung einfach ein Mahnſchreiben losläßt, in dem man in kurzer, aber höflicher Weiſe um Be⸗ gleichung der Rechnung vom ſoundſovielten in demundem Betrage erſucht. Damit erzielt man eine beſſere Wirkung und erſpart ſich viel Arbeit. Iſt eine Mahnung noch ohne Erfolg, laſſe man in größeren oder kleineren Zeiträumen weitere folgen, in welchen man immer dringender wird und ſchließlich mit Klage droht.——5 5 In dem Mahnverfahren muß eben, wie geſagt, ſyſtema⸗ tiſch borgegangen werden. Dadurch allein erreicht man Er⸗ folge. Es gibt eben hartnäckige Kunden, denen auch mit Mahnungen nicht immer beizukommen iſt. Aber ſchließlich wird er doch in die Taſche greifen, wenn es nicht gerade einer von der böswilligen Sorte iſt, die natürlich mit anderen Mitteln angepackt werden muß. FJiedenfalls hat es aber der Kleingewerbetreibende in der Hond, allein ſchon durch das ſofortige Ausſchreiben und Abſenden der Rechnungen bei Ablieferung der Arbeiten und das ſyſtematiſche Rechnen ſeine Verhältniſſe inſofern aufzu⸗ beſſern, als er durch das ſchnellere Hereinbringen ſeiner Außenſtände in der Lage iſt, mit dem Gelde wieder zu arbei⸗ ten, ſich neue maſchinelle Einrichtungen zu ſchaffen, ſeinen Kundenkreis zu erweitern uſw. Er gewöhnt ſeine Kundſchaft zu gleicher Zeit nach und nach an eine promptere Regulierung und erſpart ſich viel Mühe und Arbeit. Die Zumutung des Publikums, gerade von dem Klein⸗ gewerbetreibenden und Handwerker einen langen Kredit be⸗ willigt zu erholten, muß endlich verſchwinden, denn gerade ſie haben das Geld am allernotwendigſten, weil der Kampf um ihre Exiſtenz heute wohl mit der ſchwerſte iſt. Hoffen wir, daß die Mahnung:„Schreibt Rechnungen ſtets ſofort aus!“ heute nicht ungehört verhallt. Man ſchiebe die Ausführung nicht erſt hinaus, ſondern beginne gleich bei der nächſten Ablieferung einer Arbeit damit, und iſt dies erſt zur Gewohnheit geworden, wird man ſicher nie⸗ mals zu der alten Methode zurückkehren. Dann hat man auch immer Geld im Haus und kann die eigenen Verpflich⸗ tungen ebenfalls eher erledigen. Das Schaufenſter wührend der Dekoration. RM. Trotzdem im unruhigen Geſchäftsleben jede Minute, jeder Augenblick zum Vorteil des Belriebes ausgenutzt wird, ſehen wir oft tagelang ein Schaufenſter gleichgültig ſeines Daſeinszweckes enthoben. Es handelt ſich um die Zeit, während der die Auslage gewechſelt wird. Meiſt erblicken wir dann ein mehr oder weniger ſchönes Rouleau ohne jeden Inhalt, oft ſogar ohne Firma; teilweiſe vertreten primitive Leinentücher die Stelle eines Rouleau. Daß der leere Schau⸗ kaſten dem Blick entzogen wird, iſt ja ſehr richtig, aber daß man die koſtbare Zeit nicht durch irgend eine Reklame aus⸗ nutzt, iſt zu verwundern. An die Stelle des Rouleaus oder Leinentuches könnte ein großes Plakat treten, wodurch doch wenigſtens ein Artikel, wenn auch nur einer, bekannt gemacht wird. Daß das Rouleau auch Text enthält, kommt hier gar nicht in Betracht, denn dieſer Tert wird nicht mehr beachtet. Ein ganz dankbares Ding würde es alſo ſein, das Rouleau oder ſeine Stelle einer ſinnreichen Reklame zu widmen. Ein ſehr wirkungsvoller Trick wäre z. B. folgender: Ein großes Tuch wird in der Mitte mit einem Kreis bezeichnet, in den man mit Lack oder Tuſche die Firma ſchreibt— von dieſem Rechnungen liegt es, daß es den Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ Kreis aus wird das Tuch ringsum ſtrahlenförmig mit miſchere Geſtaltung der Arbeit und Bedürfnisverſorgun Ebbe und Flut ſind nur verhältnismäßig wenigen Ort durch einfache Drähte bequem und bei hoher Spanuy hältnismäßig billig fortleiten. elektriſchen Kraftübertra Empfehlungstext verſehen. Das ganze wirkt in dieſer Zeit dann als eine Rieſenannonce. Hierbei kann man ganz originell verfahren. Es laſſen ſich z. B. ausirgendwelchen Plakaten ausgeſchnittene Figuren großartig verwerten. Wer über zeichneriſches Talent verfügt, kann auf der Leinwand künſtleriſche Bilder entwerfen, die für irgend⸗ welchen Artikel Reklame machen. Erinnert ſei hier kurz an die bekannten Schlagworte, daß ſich das Gute Bahn bricht, was eine Eiſenbahn mit der betreffenden guten Ware be⸗ laden, bildlich zur Anſchauung bringt; daß etwas immer höher in der Gunſt des Publikums ſteigt, zeigt ein Luftballon oder Luftſchiff; daß der Umſatz immer größer wird, verbildlicht eine Pflanze; daß etwas den Weg zum Konſumenten ge⸗ funden hat, zeigt ein fliegender Vogel; wie der Nagel auf den Kopf getroffen wird, führt uns ein Holzſtück mit Nagel und Hammer vor Augen, und was endlich unbeſtreitbar iſt verkünden uns zerbrochene Schwerter uſw. 370 Das Schaufenſter ſollte ſo wenig wie möglich ſeines Zweckes enthoben reſp. außer Wirkung geſetzt werden, um ſo weniger, da bildliche Darſtellungen ſehr wirkſam ſind Einzelne Waren laſſen ſich vorzüglich in Rieſengröße auf de Leinwand abbilden. Da wo die Zugänglichkeit zum E ſchwierig iſt, läßt ſich das Reklame⸗Rouleau zum aufrolle oder mit ſeitlicher Zugvorrichtung anbringen, ſodaß deſſen ſpätere Entfernung kaum mit Schwierigkeiten verbunden dürfte. Der Geſchäftsinhaber, der große Summen für Propa⸗ ganda jeder Art opfert, ſollte beſonders der Ausnutzung ſe es Fenſters eine größere Aufmerkſamkeit widmen. —„ Elektriſche Kraftübertragung auf weite Strecken. Die wirtſchaftliche Bedeutung der elektriſchen Kra übertragung, die ja erſt in den letzten Jahrzehnten allmähli zu den heutigen ſtaunenswerten Leiſtungen entwickelt wurd würdigt Otto Schulz im Dezemberheft der„Welt d Kaufmanns“(Verlag von Georg D. W. Callwey in Münche Er ſchreibt da unter anderem: 3 Doch welche allgemeine Bedeutung für die Menſchhe dieſe ſtete Steigerung in der elektriſchen Kraftübertragr was bedeutet ſie für die menſchliche Arbeit, für das W̃ ſchaftsleben, die Bedürfnisverſorgung? 5 Sie bedeutet wie alle anderen Leiſtungen in Wiſſ und Technik eine immer größere Unabhängigke Menſchen von den Zufällen und Willkürlichkeiten der ein immer bewußteres Lenken der Entwicklung in die Menſchen ſelber gewollte Richtung und eine immer Die Natur hat ihre Energien, Kohle, Torf, Waſſerfäll Ebbe und Flut uſw., die der Menſch für ſeine Arbeit nütz bald hier bald dort ausgeſtreut, ſelten gerade dort, wo Menſch ſie brauchen möchte, in oder nahe bei Ortſchaft Waſſerfälle liegen meiſt im dünn bewohnten Gebirge, T moore haben allenfalls am Rande menſchliche Sied! nahe; nur an den Kohlenlagern haben die Menſchen fach ihre Arbeitsſtätten aufgeſchlagen. Sonſt aber wähl; die Menſchen ihre Niederlaſſungen ſchon lange bevor ſi die Ausnützung der natürlichen Energien dachten und na ganz anderen Geſichtspunkten. Und heute fällt es ihnen ſchwer und hat auch viele Nachteile zur Folge, die al Wohnſitze zu verlaſſen und ſich an den Quellen der n. lichen Energie anzuſiedeln. 5 Hier ſpringt die elektriſche Kraftübertragung ein, in ſie, da der Prophet nicht zum Berge gehen mag, wirklich den Berg zum Propheten bringt, nämlich die elet Energie zum Menſchen. Zwar iſt Aehnliches auch bi ſchon geſchehen, indem z. B. die Kohlen von ihren Fun zu Wagen oder zu Schiff in die Wohn⸗ und Werkſtätten ſchafft wurden. Aber Waſſerfälle, Ebbe und Flut kann m in der Weiſe ſchlechterdings nicht transportieren. Und der Transport der Kohle und erſt recht des Torfs wird dieſer Methode außerordentlich teuer. Wohl aber kann die Energie der Waſſerfälle und von Ebbe und Flut e Und die jüngſten Erfol gung laſſen ſogar den Tran —25 2— .Kohle und Torf auf dieſem Wege unter um ſtän erſcheinen als den Transport mittels Schiff und Wagen. Man geht tatſächlich hier und dort bereits dazu über, an Kohlenzechen große Elektrizitätswerke zu errichten, welche die Energie der Kohle als elektriſchen Strom weit ins Land ſenden. Der Energietransport, bisher hauptſächlich durch Schiff und Wagen beſorgt, wird alſo anſcheinend immer mehr ein elektriſcher werden. Und es werden immer mehr auch ſolche Energien trensport und für die menſchliche Arbeit nutzbar gemacht, die von der bisherigen Transportmethode durch Schiff und Wagen ausgeſchloſſen waren und deshalb ungenützt berloren gingen. Denkt man daran, wie außerordentlich bequem der elektriſche Transport an ſich iſt, wie weniger und noch dazu geiſtig hochſtehender menſchlicher Arbeitskräfte er bedarf, ferner wie leicht und vielfach ſich die elektriſche Energie ver⸗ teilen läßt im Vergleich etwa mit der ſchmutzigen und un⸗ handlichen Kohle, ſo erkennt man ohne weiteres die große Bedeutung der elektriſchen Kraftübertragung für den Fort⸗ ſchritt und die Kultur der Menſchheit. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). In der erſten Woche des neuen Jahres charakteriſierte ſich die die Tendenz am Weltmarkte für Getreide als ausge⸗ ſprochen feſt. In erſter Linie waren es die Nachrichten aus Argen⸗ tinien, nach denen der durch die trockene Witterung angerichtete Schaden bedeutender iſt, als man vielfach angenommen hakte, die zur Feſtigkeit beitrugen. Ferner ſtimulierte die daraus zu erklärende Zurückhaltung der argentiniſchen Ablader, zumal di Landwirte in dieſem Lande gleichfalls mit dem Verkauf zurück⸗ halten. Nachrichten aus Auſtralien, die beſagen, daß die Hoff nung auf ein Ernteerträgnis wie im Vorjahre ſich nicht verwirk⸗ lichen werde, bildeten ein weiteres Hauſſemotiv. Geſtützt auf dieſe vprerwähnten Nachrichten entfaltet die Hauſſeſpekulation an den amerikaniſchen Märkten eine rege Tätigkeit, zumal die feſten Be⸗ richte von den amerikaniſchen Inlandsmärkten einen weiteren Anreiz boten. Die Preiſe gehen daher an den amerikaniſchen Börſen mit einer Beſſerung von 2½—2½ Cts. aus der Woche hervor. In Liverpool beträgt die Steigerung für Märzweizen 38 c. In Berlin ſtieg Maiweizen um.25 M. per Tonne. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung im Anſchluß an die feſte Tendenz des Weltmarktes kecht feſt. Die Forderungen des Auslandes ſind heute um—6 M. per Tonne höher als vor 8 Tagen. Die Geſchäftstätigkeit war bei uns wohl dadurch angeregt, etwas reger, doch war immer noch eine gewiſſe Zurückhaltung zu konſtatieren, zumal der Mehlabſatz immer noch nicht vollauf befriedigend iſt und infolgedeſſen ſowohl Unſere Händler als auch unſere Mühlen ſich eine Zurückhaltung guferlegten. Die Umſätze haben infolgedeſſen nur einen mäßigen Umfang erreicht. Im Cifgeſchäft wurden die Offerten faſt täg⸗ lich in die Höhe geſetzt. Das Geſchäft hielt ſich aber bei uns noch immer in ziemlich mäßigem Umfange, weil die Händler ſowohl als auch unſere Mühlen mit dem Einkauf noch ängſtlich ſind und es vorziehen, zunächſt die weitere Entwicklung des Marktes abzuwar⸗ ten. Im Cifgeſchäft waren angeboten und wurden teilweiſe gehan⸗ delt: Laplataweizen 79 Kg. ſchwer per Januar⸗Februar⸗Abladung zu M. 161—164, ruſſiſche Weizen, je nach Gewicht und Pro⸗ venienz zu M. 153—162, rumäniſche per prompt zu M. 159—1564, Northern Manitoba Nr. 2 per prompt zu M. 166—170, dito Nr. 3 zu M. 163—167, alles per Tonne, Eif Rotterdam. Im Termin⸗ handel hielt ſich das Geſchäft bei feſter Tendenz gleichfalls in engen Grenzen. Die Forderungen für Märzweizen ſind von Mk. Am auf 212 per Tonne geſtiegen, doch waren zu dieſen Forde⸗ rwtzen keine Käufer am Markte. Im Waggongeſchäft kamen bei feſter Tendenz ebenfalls nur unbedeutende Abſchlüſſe zuſtande. Die Forderungen für hier lagerndern ruſſiſchen Weizen bewegen ſich heute, je nach Qualität, zwiſchen M. 220—227.50, für rumä⸗ niſchen zwiſchen M. 225—230, für amerikaniſchen Redwinter zwi⸗ ſchen M. 227.50—230 und für Laplata zwiſchen M. 224—225 per Tonne, frei Waggon Mannheim. Für Inlandweizen ſind die For⸗ derungen bis auf M. 212—214.50 per Tonne geſtiegen. Roggen war zu ſteigenden Preiſen vom Auslande offeriert. Der Artikel lag in Uebereinſtimmung mit Weizen feſt, ohne daß es aber zu nennenswerten Abſchlüſſen kam. Südruſſiſcher Roggen 9 Pud 15%0 iſt zu M. 108 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Für norddeutſchen Roggen im Gewicht von 71/72 Kg. ſordert man heute per prompte Abladung M. 106 per Tonne. Hier greif⸗ baxrer ruſſiſcher Roggen koſtet M. 164—165.50 per Tonne, frei Waggon Mannheim. Inländiſcher Roggen iſt zu M. 158.50—160 per Tonne offeriert. Braugerſte hatte feſten Markt bei kleinen Umſätzen. Gute Ware blieb aber geſucht und ging zu M. 180—185, Mittelware zu M. 175—180 und geringe Braugerſte zu M. 170 bis 175 per Tonne, bahnfrei Mannheim in andere Hände über. Futtergerſte lag feſt und im großen ganzen machte ſich eine heſſere Nachfrage geltend. Ruſſiſche Futtergerſte per prompte Ver⸗ ſchiffung wurde mit M. 102—103 per Tonne, im Gewicht von 59/560 Kg., bezahlt. Donaugerſte per Februar⸗März⸗Abladung er⸗ löſte M. 103—105 per Tonne, Eif Rotterdam. Hier greifbare Gerſte konnte in der Preislage von M. 124—126 per Tonne, ge⸗ handelt werden. Hafer ließ eine feſte Grundtendenz erkennen. Petersburger Hafer 47%8 Kg. per prompte Abladung, erlöſte M 101—102, Laplatahafer per Januar⸗Februar⸗Verſchiffung M. 99—102 per Tonne, je nach Gewicht, Eif Rotterdam. Inlands⸗ hafer ging zu M. 155—165 und hier lagernder ruſſiſcher Hafer zu M. 162.50—170, per Tonne, je nach Qualität in andere Hände über. Mais lag ſehr feſt, hatte aber ruhigen Markt, da über den Bedarf hinaus keine Anſchaffungen gemacht werden. Die Preiſe ſind ſteigend. Für Platamais ſtellen ſich die heutigen Forderungen auf M. 104—105, für Donaumais auf M. 102—103 und für ame⸗ rikaniſchen Mixed auf M. 101—102 per Tonne, Cif Rotterdam. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 20./12..01. Diff. Wiizen: New⸗Vorl loco eis 981 100½ +27/ Mai„ 102¾ 105½ +27 Chieags Mai 97 995% +2N Buenos⸗Ayres ctoß. prompt pap..10.15 +0.05 Liverpool Mirz sh 7/0%/ 701 5 Budapeſt April Kr. 10.88 11.17 +0.29 Paris März/ Junt Fr. 282.—— Berlin Mat M. 204.25 206.50.25 Mannhbeim Pfälzer loks„ 207.50 211.25 +3.75 5„ Mürz„ 210.50 212.— +1.50 Roggen: Chicag ets 80 81 +1 * at* 55 850 89805 Varis März Juni Fr.—.— 176 50 +0.75 Berlin Mai M. 155.50 156.25 +1.50 Maunheim Pfälzer loko„ 156.75 158.25— 5„ März,—.——.—— Saſer: Chieago Ma!:! oetds 34½, 34% + Paris März/Juni Fr.—.— 200.—— Berlin Mai M. 155.ä— 156.— +1.— Mannheim badiſch. loko„ 158.75 160.— +1.25 5 5 März—.—— Mais: New⸗ork Mai eis 56½ 57¼ +15 Chicago Mat„ 48%½ 499 +1 Berlin Mai M.—.——.—— Mannheim Laplata loko„ 140.— 142.50.50 „ März„—.——.—— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 7. Jan. Wie in der letzten Jahreswoche herrſchte auch bei Beginn des neuen Jahres eine größtenteils geſchäfts unluſtige Stim⸗ mung. Die vielfach gehegte Erwartung, daß das neue Jahr eine Belebung des Verkehrs bringen werde, wie es in früheren Jahren beobachtet wurde, hat ſich nicht erfüllt. Man freut ſich auf ein neues Jahr und entrüſtet ſich über das alte. So geht es allerdings jahrein, jahraus, und mag das alte Jahr noch ſo viel Gutes ge⸗ bracht haben, man ſieht ſeinem Verſchwinden mit einer gewiſſen Un⸗ geduld entgegen. Die abgelaufene Woche hatte eine recht ungleich⸗ mäßige Tendenz hinterlaſſen und jedenfalls nicht alles erfüllt, was von mancher Seite geſündigt wurde. Als verſtimmende Momente kommen zunächſt die wenig gut lautenden Berichte aus Amerika, ferner brachte die Reichsbank ungünſtige Ziffern. Der Ausweis für die letzte Jahreswoche zeigte allerdings ein etwas beſſeres Bild als angenommen wurde, doch jächte ſich der Status um 557 Mil⸗ liobnen und die vorwöchige Steuerpflicht erhöhte f ich auf 611 Mill. Mark. In dieſem Jahre waren die an das Inſtitut herangetrete⸗ nen Anſprüche vor den Weihnachtsfeiertagen nicht beſonders groß, dagegen ſe die W᷑ ingen und Geldabhebungen be⸗ Maße ein. Im neuen Jahre ſind ſonders in Berlin, in ſtarkem die Rückzahlungen zux Zeit ſehr ſtark, ſo daß man eine Verminde⸗ pflicht erwarten darf und eine erhebliche Kräfti⸗ gung als ſicher bezeichnet werden kann. Ebenſo wie in Deutſch⸗ land, iſt auch in England zum Jahreswechſel eine Befeſtigung der Geldverhältniſſe eingetreten und auch die Bank von England war mit namhaften Beträgen in Anſpruch genommen worden, doch hat ſich im neuen Jahre bereits ein ſo ſtarker Rückfluß vollzogen, ſo⸗ daß ſich die Geldraten wieder erleichterten. Man hoffte teilweiſe, daß die Bank von England den Diskont herabſetzen werde, ange⸗ ſichts der niedrigen Sätze auf die der Privatdiskont und kägliches Geld in London herabgeſunken iſt. Wenn krotzdem der Zinsfuß un⸗ perändert blieb, ſo iſt es in erſter Linie auf die Ungewißheit hin⸗ ſichtlich der Goldbewegung zurückzuführen. Der Ausweis der Bank von England iſt noch weſentlicher angeſpannter als im Vorjahre. Ebenſo iſt es bei der Bank von Frankreich, wo durch die Anforde⸗ rungen zum Jahreswechſel größere Anforderungen geſtellt wur⸗ den. Die Wechſelanlagen wuchſen um weitere 167 Millionen Fres. Der hieſige Privatdiskont erfuhr infolge ſtarker Nachfrage nach Wechſeln eine erhebliche Ermäßigung. Auch tägliches Geld war billiger und leicht erhältlich. Man hoffte allgemein in der Exleich⸗ terung des Geldmarktes eine Stütze für ein lebhafteres Geſchäft zu erhalten, welches aber mangels an der Beteiligung des Publikums ausblieb und ſich nur auf einzelne Märkte erſtrecken konnte, wo gleichzeitig die Spekulation ſich beteiligte. Wie am hieſigen Platze, ſo war es auch an allen maßge⸗ benden Börſen. Newyork verkehrte bei ſtillem Geſchäfte und ſchwankender Tendenz. D rung der Ste London zeigte zeitweiſe beſſere Dispoſi⸗ tion. Paris lag bei ruhigem Geſchäftsverkehr feſt. Es war ſomit nur wenig Anregung von Seiten der ausländiſchen Märkte vor⸗ handen, ſelbſt die Wiener Börſe iſt wenig geneigt, eine Belebung zu bringen. Was nun noch die Berichte unſerer heimiſchen In⸗ duſtrie anbelangen, ſo ſind die Züge der allgemeinen Entwicklung recht ungleichmäßig. Eine Belebung zu jetziger Zeit kann nicht die Erfolge zeitigen, die vielleicht erſt bei der Hochkonjunktur zur Gel⸗ tung gelangen. Auch wenn das günſtigere ſich erfüllen würde, dann noch äußert ſich dieſes wieder nach den beſonderen Verhält⸗ niſſen der Induſtrie. Verfolgt man das Gebiet der Induſtrie⸗ papiere des Kaſſamarktes, ſo kann man mit der Entwicklung der Kurſe im Laufe der Woche zufrieden ſein. Die Kursabſchläge ſind bei den meiſten Papieren recht unbedeutend, umſomehr das Publi⸗ kum gerade auf dieſem Gebiete als Käufer auftrat. Die Umſätze waren allerdings beſcheiden, aber die Tendenz mit wenig Ausnah⸗ men feſt. In Chemiſchen Aktien waren die Umſätze reger und die Haltung eine durchweg günſtige. Maſchinenfabriken wurden eben⸗ falls bevorzugt. Elektriſche Werte ſchwankend und teilweiſe ſchwächer. Bei beſſerer Haltung ſchließen Siemens Halske und Ediſon. Weniger günſtig geſtaltete ſich die Stimmung in Montan⸗ aktien, wo die Tendenz eine vorwiegend ſchwache war. Auf die⸗ ſem Gebiete drückte der Berliner Markt, welcher mit größeren Be⸗ trägen als Abgeber auftrat, infolge die Mehrzahl dieſer Aktien mit Kurseinbußen ſchließen. Das Angebot war ſtärker infolge auch der Druck auf dieſe Papiere unvermeidlich war. Transportwerte lagen mit wenig Ausnahmen ruhig und behauptet. Amerikaniſche Bahnen unverändert, auch Oeſterrei⸗ chiſche ruhiger. In italieniſchen Bahnen wurden größere Käufe für das Heimatland und Pariſer Rechnung bei erhöhtem Kurs⸗ niveau abgeſchloſſen. Für die Aktien der Großen Berliner Stra⸗ ßenbahn regten Gerüchte an, nach denen die Einigungsverhandlun⸗ gen zwiſchen der Geſellſchaft und der Stadt zu einem baldigen und befriedigenden Abſchluß gelangen dürften. Auf Schiffahrts⸗ werte machte die Meldung, wonach die amerikaniſche Regierung einen Prozeß gegen 13 transatlantiſche Geſellſchaften wegen geſetz⸗ widriger Beförderung von Zwiſchendecks⸗Paſſagieren angeſtrengt habe, keinen Eindruck. Die Tendenz dieſer Papiere war behauptet. Auf dem Markt der heimiſchen Bankpapiere zeigte ſich ſtärkeres Intereſſe für Deutſche Bank, Dresdener Bank und Diskonto Comm., die als Anlage⸗Käufe von erſter Seite das Niveau dieſer Aktien hob. Auch für Oeſterreichiſche Banken beſtand Nachfrage. Mittelbanken ruhiger aber feſt. Erfreulich iſt es wiederum, daß der Fonds m arkt bei leb⸗ hafterem Geſchäft zu erwähnen iſt. Auf dieſem Gebiete zeigt ſich deutlich die Kaufluſt des Publikums. Der Januar⸗Anlagetermin macht ſich ſtärker geltend als man hoffte und brachte für unſere heimiſchen Anleihen Kurserhöhungen. Die eingetretenen Zinsſätze, welche ſich erheblich ermäßigten, kommen dem Rentenmarkte zu Gute. Außer Reichsanleihen und Preußiſchen Conſols wurden auch Bundesſtaatsanleihen höher bezahlt. Von ausländiſchen ſind Ruſſen, Argentinier, Mexikaner und Chineſen bei feſter Tendenz zu erwähnen. Portugieſen ſchwächten ſich auf wenig günſtige Nachrichten aus dem Lande ab. Obligationen, Stadtanleihen und Prioritäten ſeſter und reger gefragt. Am Schluß der Woche zeigte ſich ſchwache Haltung in Montanwerten auf Nachrichten, daß bei einer größeren Submiſſion auf Stabeiſen wieder anſehnliche Preisunterbietungen ſtattgeſ haben ſollen; auch lauten die Berichte aus Amerika, Belgien England über die Konjunktur des Eiſenmarktes wenig anregeg Auf den übrigen Märkten war die Tendenz gut behauptet, der(0⸗ ſchäftsverkehr im allgemeinen ruhig. Privatdiskont 3/% Prozent. Die Berliner Handelskammer über die Ausſichten der Zukunſl Der ſoeben erſchienene Jahresbericht der Handelz kammer zu Berlin charakteriſiert das abgelaufene Geſchäftz jahr dahin, daß in faſt allen Gewerbszweigen ei Steigerung deer Umſätze zu beobachten war. Aber es it ein Charakteriſtikum des Jahres 1910, daß trot vergrößerten Warenumſchlages eine entſprechende Erhöhung des Geſchäftz, nutzens im allgemeinen nicht zu erzielen war. Die Urſache dieſer Erſcheinung iſt vorzugsweiſe in dem Mißverhältnis ſuchen, das zwiſchen Rohſtoffpreis und Fabrikatpreſz beſtand. Ueber die Zukunft gibt der Bericht folgenden Aushlic Angeſichts daß im Jahre 1910 für die Gewerhe N kein Anreiz beſtand, f e Vorräte hinzulegen, iſt für die Fyr, entwickelung im kommende eeine Baſis geſchaffen, auf der die Produklion dem wirk handenen Bedarf gegenüberſteh Der Ballaſt einer Ueberproduktion wird in das Jahr 1911 nicht hinübergenommen werden. Mochte die Zurüt, haltung in der Kreditgewährung, tentlich bei der Beſchaffung zweiter Hypotheken, der Durchführung wirtſchaftlicher Projelle im Wege ſtehen, ſo iſt doch klar, daß ſie, als Faktor der zukünftige) Entwicklung betrachtet, günſtig wirken wird. 92 0 der Ausſichten iſt neben den Maßgebend für die Beurteilung Wachstum der Kaufkraft der großen Bevölkerungsmaſſe das Maß der Auftragserteilungen durch ſtaatliche un ſtädtiſche Behörden. Die Zurückhaltung, welche dieſe in den letzten beiden Jahren auferlegt haben, kann nicht über ge. ſe Grenzen fortgeſetzt werden. Es darf deshalb erhofft werdeh, daß manche aufgeſchobenen Arbeiten über kurz oder lang zur führung gelangen werden. Ob allerdings die Gewerbe ſchon wöß, rend des Jahres 1911 zu erheblichem Unfange aus der Steigernig der behördlichen Nachfrage Nutzen ziehen werden, iſt zweifelhaß Daß die hohen Preiſe, die im Jahre 1910 für eine er, hebliche Zahl von Rohſtoffen beſtanden, ſich großenteils in doz klommende Jahr übertragen werden, iſt wahrſcheinlich. Bezüglich der Preiſe einiger Rohmaterialien, wie beiſpielsweiſe Baumwolle und Holz, rechnet man vielfach ſogar mit weiteren Preis ſteigerungen. Es ſteht aber zu erwarten, daß, wenn die hoh Notierungen der Rohſtoffe ſich behaupten, allmählich ein 2 —j. gleich zwiſchen ihnen und den Fabrikatspreiſen ſich vollzieheg wird. Es liegen keine Anzeichen dafür vor, daß im kommenden Jahre die in 1910 beobachtete allgemeine Kräftigung des Warenverbrauches ins Stocken geraten werde wenn auch in Betracht zu ziehen iſt, daß die Nachfrage nach Waren die durch Erweiterungsbauten mancher großer Werke hervorge rufen wurde, nur als einmaliger Bedarf zu rechnen iſt. Maß wird ſich aber auch der Beobachtung nicht verſchließen können, daß die Koſten der Lebenshaltung im allgemeinen eine ſte“ gende Tendenz verfolge. Fehlt es demnach auch nicht an Momenten, welche darauf hin, deuten, daß der nationalen Arbeit auch im kommenden Jahr Schwierigkeiten verſchiedener Art erwachſen werden, ſo darf do darauf hingewieſen werden, daß die vornehmſten Stüheny einer geſunden Volkswirtſchaft, Solidität und Unkernehmungsgeiſt, vorhanden ſind und eine Gewähr für die Dauer des wirtſchaftlichen Fort⸗ ſchrittes bilden. Die Leiſtungsfähigkeit unſerer Gewerbe erhöht ſich ſtetig. Gerade im Berichtsjahr zeitigte das Streben nach techniſcher Verbeſſerung und Moderniſierung der Betriebe e, freuliche Ergebniſſe. Man darf deshalb die Zuverſicht hegen, daß, wenn nicht unerwartete Störungen eintreten, Handel und Iu, duſtrie im kommenden Jahre eine Entwicklung nehmen werden, die in ruhigem Gange anſteigt. Weiterhin behandelt der Bericht in einem Ueberblick über dos* Wirtſchaftsjahr 1910 beſonders ausführlich den Einfluß der Reichsfinanzreform, den Abſatz nach dem Auslande, die Lage det Börſe, des Geldmarktes und der Banken, ſowie die Entwicklung des Getreide⸗ und Kohlenmarktes und die Verhältniſſe der deutſchen Kolonien. Außerdem bringt der Bericht eine eingehende Darſtel lung der Wirkſamkeit der Handelskammer im abgelaufenen Jahre Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b.. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Die durch die Feiertage unterbrochene Berichtſpanne bol zu größeren Transaktionen keine Veranlaſſung, da den Jahreswechſel ja ſtets der ungeeignetſte Zeitpunkt für nel Unternehmungen iſt. Die Spekulation, ſowie der Bedarf und auch das Ausland zeigen indes reges Intereſſe für zirkl lierende Offerten, ſodaß nach aller Vorausſicht ſich bei del geſteigerten Preiſen bald eine rege Geſchäftstätigkeit enk falten wird. Die Tendenz iſt dementſprechend als recht feß zu bezeichnen und konnten ſich Preiſe nicht nur voll behaupten ſondern zeigen weitere kleine Aufbeſſerungen, zumal bei den derzeit bezahlten hohen Preiſen für Rohmaterial das Be. ſtreben der Fabriken vorherrſcht, die noch vorhandenen un. verkauften Beſtände bis zur Erzielung nutzbringender Preiß zurückzuhalten. Gegen dieſe Entwicklung beſtehen umſe weniger Bedenken, als das Angebot von Kartoffeln reh ſpärlich bleibt und wir eine ernſthafte Konkurrenz ſeiten Hollands für ſeewärts eingehende Ordres nach der bisherien Entwicklung der Dinge nicht zu befürchten brauchen. Bei del andauernd milden Witterung und unbehinderten Stromſchif, fahrt nehmen die Expeditionen weiter flotten Fortgang, 9 durch eine Erleichterung der Poſition geſchaffen wird 10 ſpäterhin ein Druck durch große Anſammlung von— 1 — kaum zu erwarten ſein dürfte. Hamburger Zuckermarkt. (Oriainalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“) 5 Der Preisſtand unſeres Artikels hat im verfloſſenen Berichtz abſchnitt keine erheblichen Veränderungen erfahren. Eine Zeitlag war England ziemlich ſtarker Abgeber, doch fand das Angebot gule Aufnahme. Der Verbrauch hat zwar vielleicht nicht den allerhöchſen Erwartungen entſprochen, war aber trotzdem ſehr befriedigend, da die Fabriken von ihrer Taktik, mit Angebot zurückzuhalten, nichl abgegangen ſind, war von einem Druck der gewaltigen Rübenzucke erzeugung ſo gut wie nichts zu verſpüren. An Baiſſemomenten hal e; in den letzten Wochen wahrlich nicht gefehlt. Wir möchten hier nur das Ergebuts der November⸗Erzeugung hervorheben, wuraus mit Sicher heit auf eine deutſche Ernte von annähernd 2 600 000 Tons und auf ein ſolche für Geſamt⸗Europa von etwa über 8 000 000 Tons zu ſchließen zpild uebnvuspapeds z5hodueleel avoch ufe autt Inv vileg⸗ uepepees teat auie 2bnzs uehes ieune zog ene ſe, egunt eche ecine eeee ee; — Abalqaeg dcknaglegd usbravaſdagan ueg u gun feigz ugt zumngecß gaeg uueß il peg opgz auie jopag ac) Zusgsbeg ne usgiiachoch asgelg Apaecg eig u pil uuvzc zeulsdeute sio nhun zcpiu se uunn eneen egueen eu eheen bete gulſc a0fucbt und zeguvulesnv ablecug die 18519 1 „1% uenuntog“ dubcz TTCCCCCCC ohng usundag dig zeqn icplnc uszuegcpoe oat svanh „uu dicg gun uief usanze uog uduhe Nuug“ aog inuted ieee eee„egubule neunc usquojg meg cppou zogaa uaegid uegusledglog ueg foefun ne uegerſpt uebnzz gure zoqo bisatcpt ouingogß 10 „8 Acglogz ufeum uegog usſpnl ne lorg 1 svaß usbon cpi zavcg“ Iebbr ueeie „3 Ueſpnf nie Apjocß usgea ueg ul aei Sungutsas i0 joh sSogz“ ungeraine acru pi igrb uingegz deg opo „e weiee ene ⸗ Snuun 800 docgd usguduuegaog ne Jchiu zeuse un eer engee aun olllgeuvas uog cplinec usebrganaggenn ueuie un 40 Bva„30uncudend»auofg zc sun ſcplnbozeg unzogz“ ploch ueufe juuvckluun ussdund usbiſabouopvag uobuoz ncg en been wee een eneeen e en ee gounvig ured zoczeg euvbs bunbung 2% nia zges ce eerueuonc zostz un usunngegz saufe bunfejdogz ui Dawid uolvach ueg suv dggc agujegusnhdt uog 10 8jv wunehteae ͤ Sve poputebſpiche uaultel ui silpou joutoflaes svo ueheſed jpuneate ssteneg 4 sog fpilegd sog zuuszae 2 Plleb ueg uutaz gaegiande usepne ne uzecungz usg um augc ogoh aeuse uobnzz dig on guegeresegohcksogc mublcpied up uobnz Zoeavarpl zvogß uie ug ezun! utgt zog ſcpipic uog snizz ehe eciu a0 gog 40 Jabae be eheeeeee eec ie eeg uphgle unzaeg usepnpe meusenlogaeg u gun gatai aafe gun zeuzer aut butne ie Sig ͤ neug⸗⸗ uquemuuv guteg]! bpiuegun o sppog gun usqusboatag ⸗Haeh udeg de ſcindz zuuvgab digzß uogefl igteig uruazz Dods uf neltec ecueboſh neve Jbufl diuti uenbag aen ebeee we bſnt n aic uebnwf z⸗ule zeufe aalhgog) sog bunugehu aebrurs u Intacht veß Roel uefenf zub bnepnde ueg zogo usbutaggog zcſtoct 40 go i fhefgegep ozs no uict zog uebrealg gun uazlejs uog usmunggz aun Meatpingz uog mialecd sobngogspalan ue ſpil in ſoe Ueuunzgbulacgg aabluseneg naecpe soe aunt nuobzeaig usg ui J2999ß a eeetene en eee e gteg Sene po eee; ueunvig uag uog gagt svane gusbar zchu zs go ag mouegſo n ege f. usg mou sgul 1012 ug popu aſpng add inv en oc ue and eeee eceece ozubick Jp26 zusbunaſeog oi 10 sig sid dcaect uegnz aatl Ipiu 4e gog usbſlgun Lzogusnvac sefan Soleig s uapoct — Ugdeslut! 70 node gasat neuügeulaw lguto udog 40 Jvg de eetce e—„ieche ee en eet een ee lecee mee“ eigetub ucr cun Huvzcpt uc in gutz dig gusbfo;; SInduts uscpigalch utouss uuog en si oeeepee eueula FF Fiut zd e ee en ee bicu eog eune 0 815 Zavgueggo segeund acht gusgo unozſoh aiuwping uugr 8118 uelebnegogzag zobolg siv cutog mouje suv uht zeien 8 jcmog uog Jgen 9 Dulpaz aun Pirat Gi a Nan ee een ee epee enbig nog qun zuupasplaer gun daupc gufel aun Inv sppfzunf uobiaſed sog udang ocpihneg coun ieen ec uee eee ee en nde ete e eaeuneeg inggick og Luvrbuscpapzcß uieufef zun sva noleg dgjog svg uv de gzusg Muvings us uans uefunpage 100 uog usfconigleanpe nepi ie e een bun eeueege ueguecon aet udg joh uc)d zavgz usg wang utuaz zacuescht udduvg ueneeuegen ueprlae eeueeguese — Hofzeumoc aehpluvgtald z0hſcps une) Huvfzue bfefog uog eeeeneee e enee en aee en behnc uobaogz usſppu unz „otvac uegna“ seg Szumiegac 85 01 Tuszagzed pnagppzz] (bungehaogs) ueiaL p4 uogz Srunz usugegom mog sno uvmoſtz ulc cnuwynch aunuuß 8 uad mahuupſit — — Uetn dene Jlötuhe 5————— 80 2 epe eebee brag martgeng ter de ung nbeh gun puch PW R zunzg keßfioa u Spds⸗egvfpng⸗sagvfn⸗zß 950 dunſgg 5 eeeenee eeneen en eänemoc geg dunſgg ch zaslunzz zedzaog u sfehvie sed Zunſgg e uen un ene ebee enopes ſp udd u ꝛach acatssqeig gahn Sdan eans aun sog nogz sanc Dar o zupeunagt oh 8 Anpiimzes Spozcger „etuiunze 2Daog u sdunge Seee ed 5 651 59 L. 65 Dutgüingeg uant pou zeheuch pocz Pdusbnz un n dunde ir Tprtaß mnze puich svc diat zi gun winen utoacgupvcg ueget ege ee g. 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Ach, rette n Nicht mehr zögert Armin. Sich hoch aufrichtend, folgt er dem braunen Geſellen. So dicht iſt das Blätterwerk über ihren Häuptern, daß die kräftige afrikaniſche Sonne ihre Strahlenpfeile nicht durchzuſchießen vermag. Und überall neben ihnen wildver⸗ worrenes Gezweig Geſtrüpp, Geäſt— gleich einem Labyrinth. Schweigend ſchreitet der Beduine voran. Schweigend folgt der Deutſche. Nach minutenlanger ſtummer Wanderung öf ihnen ein freier ſandiger Platz. Und mitten auf dieſem 95 ſtehen ein paar grobe Zelte noldürftig zuſammengel haltel urch Stricke und Baumäſte. Ueber dem Eingangsl och 5 einen dieſer Zelte hängt ein roker Fez— das Zeichen, daß hier der Scheik, der Häuptling der Truppe, niſtet. In dieſes Zelt führt der Be duine n Gaſt. Bei dem Eintrit der beiden Männer erhebt ſich von einer Strohmatte, auf der es gehockt, ein eigenar tig ſchönes Mäd⸗ chen, zieht raſch den das Geſicht verhüllenden Schleier vor und nähert ſich mit über der Bruſt gekreuzten Armen dem Fremdling. „Meine Sch veſter Nerida— ſtellt der Bedu vor. „Ich. 1 1 Sohn Ben Mahomeds 1ſerviert das junge Beduinen⸗ madeheh ende den Mokka in zierlichen Taſſen, ſtellt die Nar⸗ gileh, die Waſſerpfeifen, vor die Männer und verläßt, wäh⸗ rend ihre großen ſchwarzen Augen durch das feine Gewebe neugierig nach dem Fremdling hinfunkeln, ohne ein Wort zu ſprechen, das Zelt. Eine Weile zieht Selim mit der philoſophiſchen Ruhe des Orientalen an ſeiner Waſſerpfeife, während ſeine blitze Augen ſein Gegenüber beſtändig beobachten. „Sie kennen Tripolis?“ „Nein.“ „Ein intereſſantes Land. e Menſchen voll Feuer und Temperament— wild, wie der Voden, der ſie g geboren Unſere Liebe iſt voller Leidenſchaft. Aber ebenſo unſer Haß. Wir vergeſſen niemals.“ „Eine rühmenswerle Eigenſchaft,“ erwidert Armin ruhig. Der Beduine nimmt ſeine Waſf pfeife aus dem Mund und blickt den andern mißtraui ſch an. „Wiſſen Sie, weshalb wir hier ſind?“ Mit Gemütsruhe ſchlürft Armin einen Schluck Mokka. „Ich glaube wohl; Sie ſind Sidi Aſſad el Mokris Freund.“ „Ganz recht. Und als Sidi Aſſads Freund ſage ich Ihnen: weun die weiße Taube Sulamith ihrem Verlobten untreu wird, ſo töte ich ſie!“ Nicht läßt Armin ſich aus der Faſſung bringen durch dieſe haßerfüllt herausge ſtoßene Drohung. „Gemach, mein Freund! Gemach!“ ſind nicht in Tripolis, ſondern in Tunis! „Die Menſchen ſind dieſelben!“ „Aber nicht die Geſetze. Wir ſtehen hier unter Oberherrſchaft Merken Sie ſich das! Auch weiß ich, daß Ihr Haß gegen den Grafen St. Claire ganz andern Ur⸗ ſachen entſpringt; Ihr Vater war ſein Freund— Wie ein Tiger ſchnellt der Beduine empor. „War es ia. Aber jetzt iſt er ſein Feind!“ knirf er.„Der Graf hat O ar, meines Vaters Freund, in den Kerker gebracht, obgleich er ſelbſt dorthin gehörte; denn er war es, der die Favoritin des B 20, d die ſchöne Zuleika, entführte Rkicht Omar, wie der bere Herr Graf die Gerichte glauben machen wollbe!“ Armin beginnt zu begreiſen. Ihr Vater und der alte Omar ſchrecken mich nicht,“ ſagt „ gelaſſen.„Wer weiß, ob Omar noch lebt!“ lich! fne Lachender Triumph blitzt aus Selims braunen Zügen. Verlaſſen 8 draufkt Vater 9 8 5 5 lebt. uüskunft geben. Und wenn Sie Ben Mahomed Mkuba ge⸗ iden haben— dann fragen Sie ihn nach Omar el Mokri! Sagen Sie ihm, ſein Sohn hätte Sie zu ihm geſchickt!“ Armin ſteht auf und nähert ſich dem Ausgangsloch. Er zufrieden. Sein Beſuch dieſes unheimlichen Sohnes der te iſt nicht vergebens geweſen. „Ich danke Ihnen für ihre Gaſtfreundſchaft,“ erwidert er ernſt.„Vertrauen gegen Vertrauen! Da Sie Sidi Aſſads Freund ſind, halte ich es für meine Pflicht, Ihnen zu ſagen, daß Gräfin Sulamith St. Claire niemals das Weib Ihres eden kann!“ „Warum nicht?“ fährt der Beduine auf. „Weil Sulamiths Erwählter vor Ihnen „Sie „Ja, ich.“ Voll Jugrimm greift Selim nach dem Dolch. Doch die überlegene Ruhe und der kalte Blick des Deutſchen verfehlen nicht ihre Wirkung auf den Orientalen. „Der blonde Fremdling belieben zu ſcherzen,“ knurrt er, den De olch wieder unter ſeinen Burnus ſteckend. Und da er keine Entgegnung erhält, geleitet er, ohne noch ein Wort zu ſprechen, ſeinen Gaſt zum Zelt hinaus, durch das Gewirr der Bäume und Sträucher hin zum offenen Park. Einige Sekunden ſpäter iſt Armin wieder allein, In tiefes Sinnen verloren ſchreitet er zurück zum weißen Falaſt. Er weiß, was er zu kun hat. iförmig ſchleichen die Tage dahin— einförmig wenig⸗ ſtens äußerlich. Aber für Sulamith herrliche Tage ſtets 1 vachſenden Glücks. Ihr iſt, als habe ſie bisher nur mit halbof fenen Augen Hotteswelt geſehen, als lerne ſie erſt jetzt all die göttlichen Offenbarungen kennen, die der Schöpfer uns armen Erdenkindern beſchert. Erſt jetzt fühlt ſie ſich ſtark und lebensfroh. Verheißungsvoll winkt die Zukunft zu ihr her⸗ über, da ſie ein Herz gefunden, dem ſie vertraut, einen Arm, der ſie ſtützen will auf ihrem 865 0 damit ihr Fuß nicht ſtrauchele. Und Armin? 5 Rührung beobachtet er die Erſtarkung ihres Faſt ſchämt er ſich in ſeiner ruhigen Beſcheiden⸗ beit, wenn er in ihren leuchtenden ſchwarzen Augen, in ihren inen, beweglichen Zügen die ganze Bewunderung lieſt, die e für ihn fühlt. Noch hält er die Zeit nicht für gekommen, da er mit ihrem Vater ſprechen will. Erſt ſicher muß er ſein, d daß Sula⸗ miths Liebe zu ihm kein plötzliches Aufflackern iſt, ſondern tiefe, wahre Herzensneigung. Graf St. Claire hat in den letzlen Wochen auffallend gealtert. 1 955 Als er von Paris zurückkehrte, durchzogen nut einzelne Silberfäden ſ. ein dunkles Haar. Jetzt iſt es ſaſt weiß ge⸗ worden und die Augen haben einen ei igenkümlichen fieber⸗ haften e Oft findet ihn die hereinbrechende Nacht vor ſeinem Schreibtiſch ſitzen, vor ſich das geöffnete Geheimfach. Und mit zitternden Händen durchwühlt er die Perlmutterſchatull e und lieſt die engbeſchriebenen Tagebuchblätker... und lieſt ſie immer wieder und wieder.. und ſtarrt mit 156 e heißen Augen das wunderſchöne Franenbildnis an, deſſen ver⸗ führeriſches Lächeln ihn zu verſpotten ſcheint. Und wenn die große eichengeſchnitzte Uhr dann Mitter⸗ geſchlagen hat.... und ein Uhr. Hund zwei Uhr dann wankt der alie Graf wie gebrochen in ſein Schlaf⸗ zimmer zurück, um in dem hohen, blauſamtverhangenen Himmelbett weiter nachzudenken und zu grübeln... über Se ſein Weib— und Sulamith, ſeine Tochter—— und Omar el Mokri, ſeinen Todfeind——— und Sidi Aſſad jeden Morgen erwacht er aus unruhigem Halbſchlum⸗ ne eingeſunkener Wie?— Sind Sie ſich aber auch darüber im klaren, warum die auf der unterſten Stufe der Zivtliſation ſtehenden Buſch⸗ männer in Auſtralien nie Billard ſpielen?.. Denken Sie nicht nach, Sie finden die Löſung doch nicht. Alſo die Buſch⸗ männer ſpielen aus dem Grunde nie Billard, weil ſie Kani⸗ balen haben— kani Ballen! Verſtehen Sie? Haben Sie ſchon ſo was von Wortſpiel gehört?“ 5 „Nein, ganz gewiß nicht. Doch ich warne Sie ernſtlich, in dieſem Genre heute mehr zu bieten. Schließlich hat auch meine Aufnahmefähigkeit ein Ende, und man wird im wilden Grimme zum reißenden Tiere „Wilder Grimm, reißendes Tier!“ lachte Eduard auf, (dabei fällt mir ein: Wiſſen Sie auch, wie man aus einem Löwen auf bequeme Art einen Tiger machte“ „Menſch, ich beſchwöre Sie „Haben Sie ſich doch nicht ſo! Alſo— ganz einfach. Man geht in die Menagerie und fängt dort an den Löwen zu necken und zu reizen. Mit einem Strohhalm oder mit einer Heugabel. Der Löwe duldet das eine Zeitlang, denn die Gefangenſchaft hat ihn mürbe gemacht. Aber auf die Dauer kann die Neckerei ſelbſt ein mürber Löwe nicht ertragen. Der Löwe wird fuchtig, und je! mehr man ihn reizt, um ſo fuchtiger und immer fuchtiger. In dieſem Momente ſchneidet man mit einer bereitgehaltenen Schere das„fuch“ weg und der„Tiger“ bleibt.“ Einen Moment war ich ſtarr vor Entſetzen über die un⸗ überbietbare Faulheit dieſes Witzes, dann aber griff ich nach meinem Briefbeſchwerer und ſchrie in wilder Drohung: „Eduardl!!“ Eduard hatte ſich hinker die ſpaniſche Wand retirierk. „Aber wer wird denn gleich ſo... Das iſt ja noch gar nichts. Kommt noch beſſer. Sind Sie z. B. darüber infor⸗ miert, wie man in Afrika am raſcheſten Löwen fängt? Nicht? Dann hören Sie. Man nimmt ein Stück, Sahara und tut es in ein Sieb. Nun ſchüttelt man das Sieb tüchtig hin und her. Was durchfällt, iſt die Sahara, was im Siebe bleibt, find die Löwen.“ 15„Eduard!“ rief ich ſchwächer und ließ matt die Arme ſinken. 5 „Und wie kann man am billigſten Löwen ſangen?“ fragt Edunard ohne Erbarmen weiter. Ich wehrte nur noch mit erlöſchender Kraft, aber es half mir nichts. 5 „Man geht wiederum in die Sahara hinaus und zieht dort zwei Kreiſe. Den einen Kreis beſtreicht man mit Leim, den anderen mit Gummi arabicum. Nun kommt der Löwe, beſieht 5 die Sache und brummt„Wie ſchlau doch die Men⸗ ſchen ſind, aber auf den Leim geh' ich nicht.“ Jolglich geht er auf den Gummi, bleibt dort kleben und wird mit Leichtig⸗ keit gefangen.“ Ich ſank vernichtet in einen Lehnſtuhl. Noch ein Löwen⸗ witz ähnlichen Kalibers, und um mich war's geſchehen. „Das ſcheint Ihre Kräfte zu überſteigen, ſagte Eduard geringſchätzig und weidete ſich gra auſam an meiner Vernichtung.„Alſo will ich Ihnen noch einige weniger angreifende Aufgaben ſtellen. Sie wiſſen doch gewiß, was U. A. W. G. bedeutet?“ „Um Antwort wird gebeten,“ hauchte ich zurück, wie unter einer ſuggeſtiven Gewalt ſtehend. „Und was heißt M..2“ M achen wir.“ „Und U. L..e“ Ich ſtrengte meinen Kopf an, konnte aber die Bede nicht finden. Da lachte Eduard amüſiert: „Sehr intelligent ſind Sie wirklich nichk. U. L. einſach Ulm!“ „Ach ſo, natürlich Ulm.— Aber ich bitte Sie dringend, laſſen S Sie es für heute genng ſein, denn der feſtgef oren n „Eine Ameiſe iſt ſie. Eine am Eiſe. Doch ragend, nicht? Und jetzt noch raſch etwas Extrafeines. Allerneueſte! Sagen Sie mir raſch einen Satz, in dem Brin⸗ diſi vorkommt. Nach Art der neuen Wortſpiele, Brindiſi ung doch nicht Brindiſi.“ Mienſch,“ rief ich, zum äußerſten entſchloſſen,„hüten ſich, es kann Ihr Ruin ſein“ e „Aber Freund, der Scherz iſt großartig, Hören Sie nur Die Patti iſt eine herrliche Sängerin, es gibt jedoch Leute 55 Brünn, die ſie noch nicht gehört haben.“ Nun war ich zu Ende mit aller zarten Riickſicht. „Hinaus, brüllte ich, ganz außer mir, geſchieht ein Mord!“ Eduard retirierte bis an die Türe. „Warum denn ſo gufgeregt, lieber Freund, warum 100 giftig? Einen Witz noch. Dann können Sie mir meinen, wegen den Dolch durch die Rippen ſtoßen. Alſo: Es geht jemand auf den Markt und kauft dort ein Stück Seife und einen Affen. Nun kommt er nach Hauſe und verwechſelt in der Haſt die Gegenſtände. Weiß nicht mehr, was Seife, was Affe iſt. Wie kann er das nun raſch und ſicher ſeſſtelens: Ich ergriff ihn am Rockkragen. „Aber, was wollen Sie? Die Sache iſt ja ſo einfach Man geht in den Garten hinaus und legt beides unter einen Baum. Was den Baum hinaufklettert, iſt der Affe, was unten bleibt, iſt die Seife.“ Nun war's genug. Ich konnte nicht anders. Ein tiger Ruck— Eduard flog zur Tür hinaus und die drerve hinunter. Ich war dieſen Hinauswurf meinem eigenen Wohl⸗ ſein ſchuldig, denn ſonſt wäre ich in der Hochflut von Ka⸗ lauern ſelber zugrunde gegangen. Hinter der Türe ſtehend, horchte ich noch in einem Anflug edlen Mitgefühls, ob mein Gewaltſtreich für den armen Freund nicht allzuſchwere Folgen nach ſich gezogen hätte. Da konnte ich allerdings gleich be ruhigt ſein, denn ich hörte bald darauf Stimmen im Treppen⸗ haus. Eduard ſprach mit jemandem, der Stimme nach wap es offenbar mein Flurnachbar, und ich konnte jedes Work deutlich hören. f „Wiſſen Sie den Unterſchied zwiſchen einer Equipage und einem Kübel Apfelmus?“ hörte ich Freund Kalauer fragen „Nein, war die Antwort. „Na, dann ſetzen S Sje ſich gefälligſt erſt in die Equipage, dann in den Kübel Apfelmus, und Sie werden ſofort Unterſchied kennen lernen.“ Hierauf erſcholl ein Gedröhne, wie beim Zuſch lagen einer Tür. Es kann aber auch etwas anderes gewef en ſein, Jür Küche und Keller. Zerfahrene Suppe. Mit drei Eiern guirle man 60 Gramm zerlaſſene Butter, 4 Eßlöffel Semmelmehl, wenig Salz zu einem dicken Rahm, welchen man in kochende, paſſierte Fleiſchbrühe tropft und gar kochen läßt. Fein gewiegte Peterſilie oder Schnittlauch ſtreut man über die Suppe. Rührei auf Feinſchmeckerart. Einige ſchöne Trüffeln ſchneidet man in feine Streifen, auch erhitzt man eine Anzahl eingemachter Artiſchokenböden in Salzzwaſſer. Eine helle Mehlſchwitze wird mit Sahne und Fleiſchbrühe zu dickter Sauce gekocht und mit einigen Löffeln gekochtem, feingewiegten Schinken untermi ſcht. Erſt wenn dieſe Vorbereitungen vollendet ſind, bereitet man gutes Rührei, das man mit den ſtreifig geſchnittenen Trüffeln unter⸗ miſcht. Man richtet das Rührei auf 1 785 abgetropften Artiſchoken⸗ böden an, überfüllt es mit der dicken Sauce und beſtreut es zu⸗ letzt noch mit geriebenem Käſe. 5 YVraxis im Da die Wäſche jebt nen, daß ſie noch e „ogbſt noſvp utog ud cpoyn „od se ueſachvagdog gun se uesnefaibon o ahvas ichgg Suv ſcpiloc Uensllo mneog zup geguspsjaeg dcpie dtes og cl eeu Udcpeachh pngz maunmo Sg weher enhe een eiee cg Au⸗ 155 aagch“ neggelebgogz use invd hogsbunfavane iiee aht eee eene ehe ee buneauzlegz cpou Abuzz adcgat ddide usgudſeagung Sog fhenog dönzz obunl so Melnad uuvuifgerie nozuehh -s ued gen gun sub jobung i cou guvch dig 4e poa uuvg og uoezuvgog) usſonn urf jvasbungerdengogc a0 àgp. 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Ober⸗ regierungsrat ja auch überzeugt haben. Verwahnt... hab⸗ ich es nicht.“ In die wohlwollende Stimme kam plötzlich ein ſtre Ton.— „Davon ſagten Sie bisher nichts.“ „Ich. ich. es handelte ſich um etwas Um was alſo“, fragte der andere ungeduldig. 71 10 „Ich möchte nicht darüber ſprechen. „Ich befehle es Ihnen aber. Ein Diener will nämlich geſehen haben, daß Sie an dem Tage, der als Ablieferungs⸗ termin des Buches verzeichnet ſteht, einer vor i Fenſter ſtehenden tiefverſchleierten Perſon einen verhüllten Gegen⸗ ſtand herausgereicht haben. Stimmt das?“ „Das iſt richtig?“ „Ach.. ich wünſche jetzt zu wiſſen, wer dieſe Perſon geweſen iſt.“ „Herr Geh. Oberregierungsrat, nicht ſprechen.“ auch darüber kann ich Am nächſten Tage wußten ſie es alle im Archiv, daß der Aſſiſtent bis zur völligen Klärung der rätſelhaften Angelegen⸗ heit ſeines Amtes enthoben war In den düſteren Räumen des Archivs. dufteten ſechs Wochen ſpäter Roſen und Lilien in verſchwenderiſcher Fülle. Es war alles auf das Feſtlichſte hergerichtet, denn der alte Hufenſtein feierte heute ſein fünfzigjähriges Amtsjubi⸗ läum! Er ſtand, von dem Geh. Oberregierungsrat mit dem roten Adler Vierter geſchmückt, in ſtolzer Rührung vor dem Sprecher. „Jetzt kommt unſere zweite Ehrengabe, lieber Kans leirat. Ein ſchöner, bequemer Schreibſeſſel, auf dem Sie noch lange wirken mögen.“ Der alte Hufenſtein zwang das Zittern ſeiner Stimme zur Ruhe und dankte feierlich „Das iſt der ſchönſte Tag meines Lebens, Herr Geheim⸗ rat.. und ich danke viel tauſendmal für alles—— alles — Nur einen ſchöneren wüßte ich mir noch.. den, an wel⸗ chem das verſchwundene Buch vor mir läge.. Denn ich habe es gefühlt, ein kleiner Schatten iſt doch geblieben.“ Der Geheimrat hob beſchwichtigend die Hand. „Heute nichts davon, Hufenſtein. Kommen Sie, weihen Sie jetzt den neuen Seſſel ein, ich denke, der alte hat lange genug ſeine Schuldigkeit getan.“ Flinke Dienerhände rückten den morſchen hochbeinigen Stuhl fort und ſchoben dafür den reichgeſchnitzten an ſeinen Platz. „Wenn es verſkattet iſt, möchte ich mir das alte Kiſſen herübernehmen, es iſt von meinere ſeligen Fräu⸗ ſagte der Kanzleirat leiſe 12 ging auf den penſionierten Stubl zu. 7 Mährend er mit zitternden Händen das alte Kiſſen auf⸗ — hob, polterte etwas zu Boden. Der Geheimrat bückte ſich ſchnell und nahm es auf. Dabei wechſelte er auffallend die Farbe und räuſcherte ſich mehrmals, ehe er zu ſprechen begann. „Sehen Sie her, Herr Kanzleirat, wie ſchnell.) Ihr Wunſch erfüllt hat. Das Buch iſt gefunden.— Es hat drei Monate unter dem Kiſſen Ihres alten Stuhles gelegen —————————————————— Am Nachmittag desſelben Tages fuhr der Geh. Ober⸗ Regierungsrat bei dem Aſſiſtenten Riehlmann vor. Er tat damit etwas noch nie Dageweſenes. Aber der Fall war auch ſo ſeltſam, daß er die Ausnahme rechtfertigte. Riehlmann wollte ganz ſtolz und aufrecht vor ſeinem Vorgeſetzten ſtehen und konnte ſich doch nicht ſo ſehr be⸗ herrſchen. Er ſchluchzte bei der Erzählung von dem Wiederfinden des Buches einmal laut auf. Dann wurde er wieder ruhig. Der Geheimrat ſprach jetzt leiſer wie zuvor. „Ich rede jetzt nicht als Ihr Vorgeſetzter zu Ihnen, ſondern als ein Menſch und Freund. Können Sie mir auch heute nicht ſagen, was es damals mit der verſchleierten Perſon für eine Bewandtnis hatte.“ belegter „Ja, Herr Geh. Ober⸗Regierungsrat, heute will ch es tun. Es war Fräulein Rut Hufenſtein, meine Braut, die gekommen war, um ſich die von meinem Onkel Sandtätsrat mit viel Erfolg gegen Schlafloſigkeit angewandte Arznei für ihren alten Vater zu holen .. Es war ganz ſtill in dem kleinen friedlichen Zimmer. Ueber die ſauberen Schreibereien, die der Aſſiſtent Riehl⸗ mann jetzt in ſeinen reichlich bemeſſenen Freiſtunden an⸗ fertigte, taſtete ſich müde eine Fliege. Eine alte ererbte Kuckucksuhr rief heiſer die ſechſte Nachmittagsſtunde aus. Da ſagte der Ober⸗Regierungsrat endlich mit ſeltſam Stimme:„Ob Ihnen der alte Hufenſtein auch wohl noch nach dieſem Geſchehnis die Hand der Tochter verweigern wird? Nun— wenn er es wider Erwarten tun ſollte, mache *˙ Sie, lieber Riehlmann! ich perſönlich den Freiwerber für ——ũĩ—— Tante auf Nollen. Humoreske von L. Brandt. (Nachdruck verboten). „Trude, wir dürfen das Feſt auf der Rollſchuhbahn mit⸗ machen, Papa hat es eben erlaubt,“ ſchrie der lange Tertianer Adolf Schwieger, faßte kurzerhand ſeine 15jährige Schweſter um die Taille und ſchwang ſie im Zimmer herum. „Was geht hier vor, wie benehmt ihr euch?“ ließ ſich e! e ſcharfe Stimme von der Tür vernehmen, und Tante Berta, die dem Tode der Frau Doktor Schwieger Mutterſtelle bei den Kindern vertrat, ſah mißbilligend auf die beiden. „Wir beſuchen das Feſt auf der Roll ſchuhbahn, Papa hat es uns erlaubt,“ echoten beide. „Daraus wird nichts,“ ſagte kurz die dicke Tante und nahm, ohne ſich um die erſtaunten Geſi chter zu kümmern, ihre Handarbeit vor. Trude Schwieger ſtieg das Blut in den Kopf, ſie wurdl feuerrot.„Weißt Du, Tante,“ ſagte ſie, Du haſt eine Art⸗ uns alles rundweg abzuſchlagen, es iſt ſchon nicht mehr chön. Wenn Papa es uns erlaubt, kannſt Du doch nichts dagegen haben.“ „Vielleicht nehm' ich mir doch das Recht, Jungfer Naſe⸗ weis. Was ſoll das überhaupt bedeuten? Ihr rennt zu Papa und fragt, ob ihr das Feſt mitmachen dürft, und mich über⸗ geht ihr. Mir wird bloß die Tatſache mitgeteilt. Alſo Schluß davon, ihr geht nicht, denn ohne mich könnt ihr das Feſt nicht beſuchen und ich gehe nicht mit.“ „Aber Tante, das iſt wirklich ſtark. Du ſchlägſt uns das ab, nur weil wir Dich nicht zuerſt fragten,“ ſchrie Adolf er⸗ boſt.„Das wird ja noch ſchöner. Selbſtverſtändlich gehen wir hin, und zwar allein, wik ſind froh, daß Du mal nicht überall' mitklöterſt.“ „Frecher Junge, unverſchämter Bengel,“ knirſchte die Tante,„ich werde es dem Papa ſagen, o, ich werde es Dir zeigen— „Aber Tante, Du rufſt ja auch Adolfs Heftigkeit durch Deine Reden heraus. Jeden Tag iſt hier bei uns Krach, ach, es früher ſchön, als Mutti—“ weiter konnte Trude vor ränen nicht ſprechen, und auch der lange Adolf trat in ſicht⸗ Bewegung bei Trudes Worten an das Fenſter, um den anderen nicht ſeine feuchten Augen zu zeigen. „Kinder, Kinder, was macht ihr denn? Was geht denn nur hier vor? Mein Gott, haltet doch bloß eine Stunde Frie⸗ den. Die Leute reden ſchon über uns,“ und der plötzlich e einge⸗ tretene kleine Doktor Schwieger ſtreckte beſchwörend die Arme gen Himmel.“ „Deine Kinder, lieber Schwieger, ſind Prachteremplare—. „Papa, ach guter Papa, die Tante will uns nicht— „Still, Kinder. Was gab es denn hier wieder, Berta?“ „Höre, lieber Schwieger(Tante ſetzte ſich in Poſitur), alſo ich finde es zunächſt ſonderbar von Dir, daß Du mit mir nicht die Sache beſprichſt, wenn die Kinder ein Feſt mitmachen ſollen. Du gibſt ihnen einfach Deine Erlaubnis. Ich muß doch notgedrungen mit, und da ihr mich alle übergeht, ſo gehe ich eben hin, und die Kinder auch nicht 2. „Na weißt Du, WN wenn das Dein eingicher Grund 9 iſt, darum doch keine Feindſchaft.“ „Meine Feindſchaft könnte Dir auch ſehr ungelegen — kommen, lieber Schwieger, zumal wenn Dein lieber, zu mir ſtets ſehr höflicher Sohn Adolf ſtudiert, und Deine mir immer freundlich entgegenkommende Tochter heiräten will, ich möchte ſehen, ob Du da nicht den Weg zu mir finden wirſt; denn von Deinem Vermögen könnteſt Du es kaum er⸗ möglichen.“ Und als hätte ſie eben den höchſten Trumpf ausgeſpielt, lehnte ſich Tante Berta nach ihrer von Ironie tropfenden Rede in den Stuhl zurück. „Wie Du gleich biſt, Berta,“ ſagte verdrießlich der Doktor. „Immer hältſt Du mir meine Geldverhältniſſe und Deine Großmut vor. Halte, ich bitte Dich, Frieden mit den Kin⸗ dern, verdirb ihnen doch nicht ein Feſt! Was nimmſt Du denn auch alles gleich übel? Dich zuerſt fragen! Herrgott noch mal, Kinder, was fragt Ihr mich denn auch? Ihr ſeid doch alt genug dazu, um zu ſehen, wie die Verhältniſſe hier liegen! Nur jeden Tag dieſe Szenen, immer wieder Krach! Die Patienten laufen mir nächſtens davon. Meine Ruhe will ich in meinem Hauſe haben!“ ſchrie Papa Schwieger zuletzt ganz wütend und ſtampfte mit dem Fuß auf. „Und auch nicht aus dem angeführten Gründe allein weigere ich mich das Feſt zu beſuchen, aber ich fühle mich denn doch mit meinen kaum vierzig Jahren zu jung, um mit den anderen alten Damen den ganzen Abend zuſammen⸗ zuſitzen und Kaffee zu trinken.“ Papa Schwieger geriet dadurch noch in erößere Wut. „Was willſt doch mit, meinen Du denn tun?“ ſchrie er.„Dann roll' Segen haſt Du!“ „Aber Papa, dazu iſt Tante zu korpulent und alt,“ ſagten ganz vorwurfsvoll die Geſchwiſter. Das war die Stelle, wo Tante Berta ſterblich war. war doch nicht alt, ſie wollte vielmehr nicht alt ſein. großer Aengſtlichkeit gab ſie auf ihr Haar acht, und weiße Härchen wurde ſorgfältig ausgezupft. Die hellſten Farben, 5n1 die modernſten, jugendlichſten Hüte wurden von ihr bevorzugt. um ſchlank zu erſcheinen. Auch tanzte ſie ebenſo gern und ihrer Meinung Sie trug die teuerſten Korſetts, nach gut, wie ganz junge Mädchen, und da ſollte ſie zum Rollſchuhlaufen zu alt ſein? Das war ſtark! Darum ſagte ſie auch voll Zorn ſprühend: „Um Euch zu beweiſen, fühle, will ich heute abend daß ich mich noch ſehr jung in irgendeiner ſtillen Straße Rollſchuh laufen, obgleich mir der Sport höchſt unſympa⸗ thiſch iſt.“ Adolf und Trude lachten laut auf. Papa Schwieger murmelte:„Verrückt!“ und ging in ſein Zimmer zurſick. Tante Berta aber nahm gleich Mantel und Hut und ging Rollſchuh kaufen. Was war denn groß dabei? Ganz kleine Kinder liefen ſchon allmorgendlich zur Schule, und ſie, die Tante Berta, ſollte es nicht können? Ja, wenn es Schlitk⸗ ſchuhe wären, da ſah die Sache anders aus. Eine dünne Stahlſchiene war die ganze Herrlichkeit— hier aber waren vier kröftige Rollen, und da ſollte ſie nicht Rollſchuh laufen können? Das war ja zum 0 AUnter ſolchen und ähnlichen Gedanken ſtampfte die Tante der Eiſenwarenhandlung zu. Adolf und Trude hatten vom Fenſter aus die Tante beobachtet, glaubten aber, daß das Rollſchuhkaufen nur ein Scherz geweſen war. Adolf kniff ſeine Schweſter jetzt vor lauter Verwunderung in den Arm. „Trude, die kommt tatſächlich mit Rollſchuhen, ich in ache mich dünne, Du haſt das Vergnügen, allein mit der Tante zu gehen. Ich ſehe mir unbemerkt die Choſe mit an.“ „Adolf,“ flehte Trude,„ach laß mich doch nicht mit Tante, komm doch mit.“ Aber der Bruder blieb hart 80 als die Tonte und Trude mit ihren Rollſchuhen der Siegesſtraße zuſtrehten, ſchlich er unbemerkt ihnen nach. 8 Leider war nun eine Bank zum Anſchnallen der Roll⸗ ſchuhe nicht vorhanden. Trude dies mit großzer t allein Freude, und in 585 i ſtillen Hoffnung, daß nun der Heimwee angetreten würde. Tante aber wußte ſofort Rat. „Komm, Trude wir gehen nach der Baumſtraße hier gleich um bie Ecke, die Droſchkenkutſcher haben bei ihrem Halteplatz eine kleine Bank, vielleicht kannſt Du mir dort die Rollſchuhe anſchnallen,“ ſagte ſie, und überſah abſichtlich di⸗ bittenden Augen ihrer Nichte. „Tante, die Baumſtraße iſt ſo belebt, und Du kannſt 10 noch gar nicht e Ach, komm, wir wollen es lieber aſſen.“ „Das wäre noch ſchöner, mein teures Geld für die Dinger hier zu haben und dann nicht laufen! Komm nur fix!“ Die Kutſcher hatten nichts gegen die Benutzung ihrer Bank einzuwenden, nur ſei dieſelbe ſehr wacklig und auch für korpulente Damen nicht ſtark genug gebaut, meinten ſie. Tante hüllte ſich in eiſiges Schweigen. Trude ſchnallte ihr die Rollſchuhe an und dann ſchnell ihre eigenen, natürlich die ſämtlichen Kutſcher als Zuſchauer habend. 555 „So, Tante, jetzt komm,“ ſagte Trude und ergriff die Hand der Tante, aber es war leichter geſagt als getan. Krampfhoft hielt ſich Tante an Trudes Arm feſt und ging oder rollte mit verſchiedenen Bücklingen l icklich vom Bürgerſteig auf den Fahrdamm. „Tante, ſtell Dich hin, ich ſchieb Dich ſchnell die Straße entlang, bis wir wieder in der Siegesſtraße ſind, da ſind weniger Leute.“ „Was haſt Du denn immer mit 50. Leuten? Laß die doch gucken, ſo viel wie ſie Luſt haben! Ich will mal allein verſuchen.“ Tante gab ſich einen kleinen Ruck und rollte los. Leider waren die Rollſchuhe heimtückiſch, ſie rollten von ſelbſt 0b des kleinen Stoßes ihre Arme. „Trude!“ kreiſchte ſie,„ſofort Trude kam auch gleich, aber ſchneller, umfingen bilemend die große ein Bild zum 2 ſie rollte dem Rinnſtein Straßenlaterne. Malen, und im Nu war Tante von e und Tante Berta ſchwang gleich Flügeln komm her!“ Tantes Rollen war ſaft zu und Tantes Arme Das war luſtigen umkr eiſt. Der Trude war das Weinen nöher wie das Kurz entſchloſſen nahm ſie Tante Bertas Hand und zog die ängſtlich um ſich Sehende in die ſtillere Siegesſtraße. Da hier nur wenig Menſchen zu ſehen waren, wuchs Tantens Mut wieder. An Trudes Hand machte ſie ver⸗ zweifelte Anſtrengungen. Plötzlich hörte ſie ein Auto tuten. „Trude, Trude, wir werden überfahren!“ jammerde ſie. „Aber nein, Tante, bleib ruhig es fährt vorbei,“ ſagte Trude. 5 „Nein, Du hetzloſes Mädchen, willſt 19 wohl dem Tode hier preisgeben! Siehſt, da kommt ein zweites und dort eine Droſchke, ich ſehe es kommen, ich werde fahren, ich——— Ritſch ratſch war alles vorüber, und Trude und die an allen Gliedern zitternde Tante hatten wieder freie Bahn. „Na, Tanlke, wie gefällt Dir das Rollſchuhlaufen?“ ſagte eine Stimme, und Adolf ſtand ſchadenfroh lachend vor den beiden. „Sehr gut, was iſt denn groß dabei,“ ſagte die Tante pikiert, machte ſich ſchnell von Trudes Hand los und wollte dem dummen Jungen ihre Künſte zeigen. „Links ausſtoßen, rechts ausſtoßen!“ kommandierte ſie ſich ſelber, machte dabei aber unwillkürlich eine tiefe Vet beugung nach vorn, eine noch tiefere nach hinten ſchwapp ſaß ſie etwas plötzlich und unſanft auf dem Fahrdamm. Trude und Adolf verſuchen mit vereinten Kräften die Tante, die fürchterlich auf die Kinder, auf die Rolkſchiihe, kurz auf die ganze Welt ſchimpfte, hoch zu bringen. Und als es ihnen endlich gelungen und die Tante um⸗ gehend abzuſchnallen wünſchte, zog Trude Tante Berta ſchnen die Straße entlang der Abſchnallbank zu, während Adolf hinten kräftig nachſchob. Der Anblick mußte ſehr komiſch denn die Droſchkenkutſcher kingen an 775 lachen. 5 — Maolol b ſg baebeng“ . nl aaecg bil elat 7 geg 17 4 0ge err e 10 aagch Nen eee Mat eineg wagsgungerbozg⸗aegc NDNSeeeneen 652 idbieuss uſeck sug uns vnaagz nc iglea ves“ nend auna * Dunuzoch unhn a u1 aun Deauutecß zog unu guoa * ſtehen, daß irgend etwas im Werke iſt. 25 ſantten. wenn auch in langſamer Weiſe der Rohware. Da aber, wie geſagt, der Zucker da war, dem Verbrauch jedoch nicht auf dem Präſentierteller ſerviert wurde, mußte man ſich damit be⸗ guügen, die Tatſache der Ueberproduktion feſtzuſtellen, ohne daraus irgendwelchen Nutzen ziehen zu können. Während wir im letzten Monatsbericht der Auſicht Raum gaben, daß von den Kolonien in dieſem Jahre wenig Gefahr für die Zuckerpreiſe drohe, können wir heute die Hoffnung hegen, daß nicht nur keine Gefahr, ſondern vielmehr eine beachtenswerte Auregung nach oben von dieſer Seite zu erwarten ſteht. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht gegenwärtig die Entwickelung der kubaniſchen Rohrzuckerernte. Nach den bis jetzt hierüber vorliegenden Nachrichten iſt ein Rückſtand gegenüber dem Vorjahre unverkennbar. Die Vorräte in den Vereinig⸗ en Staaten ſind, man kann wohl ſagen, aus Aeußerſte erſchöpft. erika darf ſich in dieſem Jahre kein Lot kubaniſchen Zucker ent⸗ ehen laſſen und möchte begreiflicherweiſe ein möglichſt großes Quan⸗ tum zu billigen Preiſen an ſich bringen. Dazu braucht man natürlich in erſter Linie ſchwache Meldungen von den übrigen Hauptmärkten, die ſich leider manchmal zu leicht durch amerikaniſche Senſationsmel⸗ gen beeinfluſſen laſſen. Ob dieſes Mal der Verſuch mißlungen iſt? Es ſieht beinahe ſo aus, deun man beginnt bei uns, die Vorgänge auf Kuba und beſonders in Amerika mit kritiſchem Auge zu betrachten, und as Ergebnis iſt: ein ſehr ſtetiger Grundton bei langſam erwachender Unternehmungsluſt der Spekulation und großer Zurückhaltung der Abgeber. Wir ſind der Anſicht, daß uns ſchon in der allernächſten Zeit ein lebhaftes Konſumgeſchäft bevorſteht, daß unſer Hauptabnehmer England zu Anſchaffungen ſchreitet und daß die Spekulation, namentlich die⸗ jenige, die gern erſt einmal eine gewiſſe Steigerung ſieht, bevor ſie eingreift, ebenfalls Mut faſſen und kaufen wird. Wir haben von einem ünſerer kubaniſche n Freunde, der ſich ſtets als unbedingt objektiv und zuverläſſig erwieſen heute, am 4. Januar folgendes Kabel erhalten: „Die Ernte iſt verſpätet. Ich ſchätze den Ertrag auf 1 600 000 Tous. Der kubaniſche Markt iſt momentan abgeſchwächt, da unſere Nachbarn (die Amerikaner) ihren dringendſten Bedarf vorläufig gedeckt haben.“ Hamburger Kaffeemarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die in unſerem letzten Berichte ausgeſprochene Erwartung, die Dauſſiers Preiſe noch höher treiben könnten, hat ſich erfüllt. Das Tempo der Hauſſebewegung iſt jedoch weſentlich langſamer geworden und uns will es ſcheinen, als ob das Intereſſe für den Artikel von Tag zu Tag geringer würde. Schließlich iſt es ja auch kein Wunder, daß ſowohl die Spekulation wie der Konſum größtmöglichſte Zurück⸗ haltung beobachten, denn Preiſe am Terminmarkte ſind heute Ende 50 und nicht mehr Mitte 30. Wir wiſſen jetzt, daß Kaffee infolge einer kleineren Santos⸗ und Rio⸗Ernte bei 34. zu niedrig war. Eine Steigerung von ca. 25 Pfennig in 6 bis 7 Monaten dürfte jedoch von der knapperen Verſorgung viel diskontiert haben. Wenn ſtichhaltige Gründe dafür vorlägen, daß auch die nächſten Braſil⸗Ernten den Ver⸗ brauch nicht decken würden, ließe ſich die Behauptung vielleicht auf⸗ recht erhalten, daß der heutige Preisſtand berechtigt ſei, und die Kaffeewelt ſich daran gewöhnen müſſe. Was wiſſen wir aber nun über die nächſten Ernten? Offen geſtanden auch nicht das geringſte von etwas Poſitivem! Die ſogenannte alternde Kaffeekultur in Bra⸗ ſilten iſt ſchon wiederholt als Vorſpann benutzt worden den Hauſſe⸗ karren weiterzuziehen. Jedesmal hat ſich aber erwieſen, daß bei günſtigen Witterungsverhältniſſen Braſilien ſehr wohl im Stande iſt, zn gewiſſen Abſtänden ſogenannte Rieſenernten zu erzeugen. Hamburger Salpetermarkt. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers). Am 20. Dezember 1910 ſchrieben wir an verſchiedene unſerer Freunde, die beſonderes Intereſſe für den Artikel haben, folgenden Brief:„Seit einiger Zeit läuft im hieſigen Markte das Gerücht um, daß der von ſeinen Zuckeroperattonen her bekannte chileniſche Groß⸗ ſpekulant Santa Maria Intereſſe an dem Artikel Salpeter Mähime Ohne aus dieſem Gerücht ein beſonderes Hauſſe⸗Motiv herleiten zu wollen, halten wir uns doch für verpflichtet, Ihnen hiervon Mit⸗ teilung zu machen um ſo mehr, als auch andere Anzeichen dafür be⸗ Der Weltmarktpreis für Sal⸗ peter wird in Hamburg gemacht. Hier ſitzen die bedeutendſten Weſt⸗ üſten⸗Häuſer und es iſt merkwürdig, daß von dieſen überhaupt keine Ware oder nur weit üb r hieſiger Parität zu erhalten iſt. Bekanntlich Hexlautete Anfang dieſes Jahre⸗ 8 von der Bi ildung eines ſogenannten Truſts. Getauft wurden in den letzten Monaten hauptſächlich die Lieferungs⸗Sichten März, April und Mai 191t, alſo nahe Sichten, was darauf ſchließen läßt, daß man bald ein gewiſſes Quantum Ware empfangen und einſperren will. Der glänzende Erfolge der Kaffee⸗ Valortſation ſcheint auregend Zu wirken. Im Uebrigen iſt ja Sal⸗ veter bei ungefähr 9 9 pryp Zentner nicht teuer und ſomit erheblich ſteigerungsfähig. Der Konſum bleibt gut, und wenn dieſer im Haupt⸗ Februar die Ankünfte ſo wie bisher abſorbiert, wird es ein Leichtes ſein, März⸗April⸗ und Mai⸗Lieferung hoch zu ſetzen.“ Wir haben dieſen Zeilen heute nichts Neues hinzuzufügen. Der Konſum, der angeblich zurückgehen ſollte, iſt fernerhin gut ge⸗ blieben, und da im letzten Monat die Vereinigten Staaten wieder als arößere Käufer an der Weſtküſte aufgetreten ſind, wird von dort mit ſteigenden Forderungen bei fortſchreitender Saiſon zu rechnen ſein. Wir empfehlen wärmſtens Käufe auf heutiger Baſis. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas * Neuß, 6. Jan. Die von den ausländiſchen Getreide⸗ märkten vorliegenden Berichte übten auch hier einen Aiigen Einfluß aus. Die Käufer von Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais, die allgemein eine größere Unter⸗ nehmungsluſt bekunden, waren daher zur Bewilligung höherer Preiſe gezwungen. Auch für Weizenmehl zeigte ſich lebhafter Hoffmann.) Bedarf, ſodaß die erhöhten Forderungen ſchlank bewilligt wurden. Roggenmehl geht zu letztnotierten Preiſen ee falls gut ab. Weizenkleie iſt ſtetig. Tagespreiſe: Weizer bis M. 199, Roggen bis M. 150, alter Hafer bis M. 170 neuer Hafer bis M. 151 die 1000 Kilo. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 27.75, Roggenmehl ohne Sack bis M 22 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..25 die 50 Kilo. Regere Kaufluſt ſeitens der Mühlen führte zu weſent⸗ eben Preiserhöhungen von Rübölſaaten. Die indiſchen Ab⸗ lader ſind mit ihrem Angebote in neuerntigen Saaten noch recht zurückhaltend, ſodaß hierin bisher noch wenig um⸗ gegangen iſt. Leinſaaten ſetzten unter ſtarken Schwankungen ihre Aufwärtsbewegung fort. Die anhaltenden Käufe Amerikas einerſeits und die reſervierte Haltung der argen⸗ tiniſchen Ablader anderſeits führten zu ſprunghaften Preis⸗ ſteigerungen. Bei lebhafter Nachfrage erfuhren(rdnüſſe gleichfalls eine bedeutende Wertbeſſerung. Leinöl und Sämt⸗ liche drei Artikel wurden bei größern Umſätzen entſchieden höher bezahlt. Rübkuchen bleiben vernachläſſigt. Tages⸗ preiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 58.50 ab Neuß, Leinöl ohne Fall bis M. 81 die 100 Kilo? Parität Geldern. Erdnußöl ohne aus en dol⸗ nüſſen bis M. 63.50, aus Bombaynüſſe bis M. 69 die 100 Kilo ab Neuß. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Die Tendenz im Getreidegeſchäft verlief in der ab⸗ elaufenen Woche auf höhere amerikaniſche Kurſe ſehr feſt; die Forderungen wurden ſeitens der Exportländer erhößt. Kaufluſt it beſßer, 8 der wieder ein⸗ greift. Platamais feſt. Roggen feſt. Hafer be⸗ hauptet. Wir notieren: Laplata⸗Weizen Jan.⸗Febr.⸗Abladung M. 23, Ruß zweizen, je nach Qualität, M. 22—24, Northern 1 Dez.⸗Jan. M. 24.50, 2 M. 23.75, 3 M. 2325, 4 M. 22.75, Landroggen M. 16.25, ruſſ. Roggen M. 16.75, rufſ. Haſer, je nach Qualität M. 17—19.25, Laplatahafer M. 16.25—16.75, Futtergerſte M. 12.50, Laplatamais 14.25 per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigs⸗ Januar M. per 100 Ko. hafen. Mühleufabrikate. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 5. Jan. Das Mehlgeſchäft ließ im Laufe dieſer Woche wenig zu wünſchen übrig. Alle Sorten Weizenmehl fanden anhaltend größere Beachtung, be⸗ ſonders die beſſeren Sorten. Roggenmehl wurde weniger abgeſchloſſen. Die Nachfrage war mäßig, was wohl die billigen Preiſe der hinteren Sorten Weizenmehl ver⸗ urſachte, von denen mehr oder weniger dem Brotmehl bei gemiſcht werden. Futterartikel blieben geſucht. E fanden ſowohl Kleie, wie alle Futtermehl fortwährend Abnehmer. In dieſer Woche ſchien vor allen Mühlenabfällen am gefſ ſuchteſten zu ſein.— Die Mühlen waren die ganze Woche mit Verladungen eichlich beſchäftigt. Tendenz feſt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 30,75, desgleichen No. J M. 28,75, desgleichen No. 3 M. 25,75, desgleichen No. 4 M. 21,75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 22,75, Wei zenfuttermehl M. 13, Gerſtenfutter⸗ mehl M. 12, Roggenfuttermehl M. 14, feine Weizenkleie M. 9, grobe Weizenkleie M. 9,50, Roggenkleie M. 9,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Südfrüchte. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Dampfäpfel: Die Situation des amerikaniſchen Marktes hat noch keine Veränderung aufzuweiſen. Die Forderungen ſind noch immer ſehr hoch, die Umſätze äußerſt beſ ſchränkt Dagegen ſind in kalif. Aprikoſen billigere Partien angeboten; kalif. Pflaumen andauernd feſt, hauptſächlich iſt nur großſtückige Ware angeboten. Korinthen, prima Provpinziale notieren jetzt M. 46, für choice Amalias M. 51 eif Rotterdam gefordert iſt. Mandeln und Haſelmußkerne andauernd feſt. Obſt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Aus Süddeutſchland, 6. Jan. Am pfälziſchen Obſtmarkte war der Verkehr in letzter Zeit recht bedeutend. Die Nachfrage war ſtark, der Umſatz recht bedeutend. Die Preiſe konnten ihren hohen Stand faſt ganz behaupten. In Weiſenheim, Freinsheim, Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer, Neuſtadt, Dürkheim, Wachenheim und Deides⸗ heim wurden geringere Sorten Aepfel zu M.—9, beſſere zu M. 10 bis 15, Tafeläpfel zu M. 16—24, gewöhnliche Sorten Birnen zu Mark —11, beſſere zu M. 12—17, feinſte Tafelbirnen zu M. 18—25, Zwerg⸗ obſt zu M. 30—83, Baumnüſſe zu M. 18.50—19 und Kaſtanien zu Mark 16.25—16.50 der Zentner abgeſetzt. In Bergzabern, Landau, Grünſtadt und Umgegend erzielten Aepfel M..75—17, Birnen M.—18, Baum⸗ nüſſe M. 18.40—18.75 und Kaſtanien M. 16—16.25 die 50 Kilo. 5 Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“)]. Aus Süddeutſchland, 6. Jan. Wenn ſchon die ganzen letzten Jahre hindurch die Klagen der Winzer über ihre Notlage nicht verſtummten, ſo war das Jahr 1910 doch das ſchlimmſte für die Weinbauern geweſen. In allen deutſchen und außerdeutſchen Weinbaugegenden iſt die Weinernte ganz minimal geweſen, in vielen Orten hat es faſt gar keinen Wein gegeben, und das geſamte Leſegeſchäft war in wenigen Tagen beendet. So beträgt heuer im Reichslande die Weinmoſternte im Ganzen rund 151 500 Hektoliter. Da die geſamte Weinbaufläche des Landes im Jahre 1910 29 177 Hektar betrug, ſo entfallen auf ein Hektar Rebenfläche durch⸗ ſchnittlich nur 5,2 Hektoliter Moſtertrag. Seit dem Jahre 1875, ſeit welchem ſtatiſtiſche Ermittelungen über die jährliche Weinmoſt⸗ ernte im Elſaß voregnommen worden, hatte nur das Jahr 1880, in dem der größte Teil der Reben durch den außergewöhnlichen Winterfroſt erfroren waren, eine gleich ungünſtige Weinernte er⸗ geben. In dem ebenfalls wenig ertragreichen Jahre 1909 wurden immerhin noch 436 500 Hektoliter oder 18 Hektoliter vom Hektar geerntet. Bedeutend günſtiger war ſchon das Jahr 108 mit 1127000 Hektoliter Weinmoſtertrag oder 37,5 Hektoliter vom Hektar Reben⸗ fläche. Von der Geſamternte entfallen 136 400 Hektoliter auf die Flächen mit Weißwein, 8,800 Hektoliter auf die Flächen mit Rot⸗ wein und 6,230 Hektoliter auf die Rebenflächen, bei denen eine Ausſcheidung nach Rot⸗ und Weißwein nicht vorgenommen werden konnte. Der Moſtabſatz ging ſchon während des Herbſtes recht flott von ſtatten und die Moſtpreiſe waren recht hohe. Der Durch⸗ ſchnittspreis ſtellte ſich auf 58 Mk. pro Hektoliter. Dieſer Preis wurde trotz der geringen Güte des Moſtes infolge der ungünſtigen Ernteergebniſſe erreicht und iſt ſeit 1875 noch in keinem Jahre in annähernd gleicher Höhe bezahlt worden. Der Geſamtwert der diesjährigen Weinmoſternte im Reichslande berechnet ſich auf 8 750 000 Mk. Die badiſche Weinernte von 1910 bedeutet, wie bekannt, ein bölliges Mißjahr. Von den 373 Rebch nzeinden des Landes haben 125 das Fehlen jedes Ertrages gemeldet. In 248 Gemein⸗ den ſind geringe Erträge erzielt und 147 Gemeinden haben kaum ſo viel Wein geerntet, daß derſelbe den Winzern als Haustrunk ausreichen dürfte. Der Ertrag im ganzen iſt auf ein Zehntel des Ertrages früherer Jahre geſunken. Während ſonſt vom Hektar über 26 Hektoliter geerntet wurden, ergaben ſich im Jahre 1910 nur 2,7 Hektoliter. Aerdings ſind die Preiſe von 34,8 Mark zu der außerordentlichen Höhe von 57,9 Mark für den Hektoliter ge⸗ ſtiegen. Der Geſamtwert beziffert ſich immerhin auf 2½ Mil⸗ lionen Mark gegen 15 bezw. 18 Miionen in beiden Vorjahren. Die Weinernte 1910 in der Rheinpfalz befriedigte nur in ein⸗ zelnen Orte am unteren Haardtgebirge, während die Mittel⸗ und Oberhardt faſt einen ganzen Fehlherbſt zu verzeichnen hat. Aehn⸗ lich wie in der Rheinpfalz fiel auch der Weinherbſt in Rheinheſſen aus. Faßt man das Mitgeteilte zuſammen, ſo ergibt ſich kurz und bündig, daß das„Kometenjahr“ 1910 ein überaus betrübtes für den Weinbau geweſen iſt. Nicht nur die Ertragmenge iſt kläglich, auch die Qualität läßt ebenfalls zu wünſchen übrig. Die Moſte hatten eine hohe Säure, die aber teilweiſe mit der Hefe durch die Gärung abgeſetzt worden ſind. Diejenigen Winzer, die einiger⸗ maßen etwas geerntet haben, können doch noch zufrieden ſein, weil 8 Preiſe geaahlt wurden, an die nie hatten, da die Mißernte infolge der heftig aufgetretenen Rebkrank⸗ bis 285 pvo heiten und des in großer Anzahl auf der Bildfläche erſchienenen Heu⸗ und Sauerwurmes entſtanden iſt, ſteht man vor einem Rätſel, wie man dieſen Krankheiten bezw. dieſes Ungeziefers Herr werden kann. Alle Regierungen tun darin ihre Schuldigkeit und gewähren den Winzern Barmittel zur Bekämpfung dieſer Krank⸗ heiten. In Bayern wurde dieſe Bekämpfung durch oberpolizeiliche Vorſchriften ſogar feſtgelegt. Dieſe polizeilichen Vorſchriften ſollen bezwecken, daß die Bekämpfung überall und gemeinſam erfolgen ſoll. (Schluß folgt.) Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). Schon zu Anfang der Woche zeigte ſich eine ſtärkere Nachfrage als wir ſie in den vorhergehenden 4 Wochen zu verzeichnen hatten und die Preiſe haben deshalb raſch angezogen, wenn auch eine weſentliche Preiserhöhung bis jetzt nicht eingetreten iſt. Die Seifen⸗ induſtrie muß jetzt unbedingt wieder den dringendſten Bedarf in Palmkernöl decken und es iſt deshalb nicht daran zu denken, daß wir jetzt billigere Preiſe bekommen werden. Die Importeure ſind über die Lage des Oelmarktes zu genau unterrichtet und es iſt ihnen ein Leichtes, die Forderungen für Palmkerne bei Eintreten von größerer Nachfrage zu erhöhen, da die Forderungen jetzt unbe⸗ dingt bewilligt werden müſſen. Die Preiſe der norddeutſchen Fabriken für Mai⸗Juni wurden bis auf M. 74 inkl. Fäſſer ab Harburg Kaſſa mit 1 Prozent erhöht. Für ſüddeutſches Oel lauten die Notierungen für Jan.⸗Juni M. 74.50 inkl. Fäſſer ab Fabrik Kaſſa mit 1 Prozent. Talg: Bei der dieswöchentlichen Auktion, die kurz nach 55 Feiertagen abgehalten wurde, zeigte ſich noch wenig Geſchäfts⸗ intereſſe und es wurden von einem Angebot von 1250 Faß nu⸗ 600 Fäſſer zu teilweiſe bis 50 Kg. billigeren Preiſen verkauft. Man iſt aber allgemein der Anſicht, daß auch die Preiſe für Talg jetzt raſch wieder anziehen werden und es iſt jedenfalls durch Zuwarten nichts zu verdienen. Die Notierungen lauten: Auſtral. Rin⸗ der⸗Talg no ohne Farbengarantie prompt M. 70.90, Febr.⸗Mai M. 70.75, mittelfein M. 72 bezw. 0 50, gut bis f M. 72.50 95 72, gut farbigen feinſten M. 74 bezw 72.75 Plata Rindertalg Saladero M. 72.75 5 5 72.50, unver⸗ zollt cif Antwerpen⸗Hamburg netto Kaſſa. Leinöl: Die Hauſſe hat weitere Fortſchritte gemacht, den es liegen jetzt die offiziellen Berichte vor, die mit Beſtimmthei berichten, daß die Ernte weit hinter den Schätzungen zurückgeblie ben iſt. Die vorrätige Saat iſt gänzlich unzureichend um den weit rebigierken Konſum zu decken. Die Mühlen ſahen ſich veranl die Preiſe faſt täglich 8 erhöhen, obwohl ſich nennenswertes Kauf⸗ intereſſe nicht zeigte. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen it dieſer Woche 10 300 Tons gegen 4800 Tons in 50 Vorwoche un 7200 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Mon notier heute für Januar M. 86, Febr. M. 85, März M. 83, April 80.50, Mai⸗Auguſt M. 78.50 inkl. Barrels eif Mannheim mit 1 Prozent. Kottonöl: Die Preiſe wurden wicnen bis auf wird. Bohnenöl wird als Erſatz für Leinöl gegenwärtig ſt 51 9 und infolge der Knappheit für die nächſten Monat ir die Preiſe bis auf M. 67.50 Barrels cif Mannheim für J April⸗Lieferung in die Höhe. Für die ſpäteren Termine Auguſt konnte man zu M. 62 7 Kunditionen ankommen Ernußöl: Auch Erdnußöl findet mehr Intereſſe und Preiſe waren anfangs rückgängig, ſind aber jept wieder auf den 5 letzten Stand M. 66.50 eif ee für JanAunizeig geſtiegen. Leden wurde die eine Ehe evreauyx gleichfalls lebhafter. Lackchevreaux finden prompt A Rind⸗ und Roßleder liegen ruhig. Die mghee 1 Breéttermarkt erbält 1 6 die feſte Lage. Die 1 verlangen 1 600 Poſten erhüllich Gegenwärtig ſetzen die Sageerte al große Mengen Schnittwaren herzuſtellen, zumal Waſſerkraft enden Werke genügend Betriebswaſſ trockener Ware verſandſähig ſein. Geſucht iſt 1455 m gute Ware, aber auch reine und halbreine Sorten ſind begehrt. Die Hauptkäuferin iſt darin die Möbelinduſtrie, doch kann die Befrie⸗ digung gewöhnlich 925 en nicht erfolgen. Die en fur 0 91 5 5 brde a überall trifft man bei der Meper ug 5 von Nin bpiſe Preiſe an. Bei den Verſteigerungen werden die Forſttaz überboten. Nur in einzelnen Fällen konnten die Einſchätzt nicht erreicht werden. Ueberall macht ſich ein ſehr reges animo bemerkbar. Der Durchſchnitterlös der e 85 ſich auf etwa 115 Prozent der Taxen. Wochenbericht über den Biehverkehr 5 vom.—7. Januar 1911. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. trieb an 888 Stück. Der wa Auß dem e am 2. Januar Stück am 5. Januar 350 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverk teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe 855 Schlachtgewicht M. 80—4105(48—63). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 2. Stück, am./5. Januar 1620 Stück. 50 Kg,. Shla koſteten M. 68—70(58—55) bei lebhaftem and miifte Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 73 Stück Arbeit 90 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. für Arbeitspferde M. 300—4100, für 2 —— 4. Seite General⸗Anzeiger. Apbendbhlatt.) Mannßbeim, 7. Januar 1911. Umtausch nur Vormittags gestattet. aus schön gemusterten Stoffen Te 500 enwn gdter Talegl. Fisabtleider 4805 2900 wert bis Mk. 30.—, jetzt moderne 0 u. Fagons, regul. Verkaulswert 39 bis 90 jetat er een e Eln posten ueheleg II-l. 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