Abonnement: eitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — (Badiſche Volksz 2 Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim““, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ ßzt 12 Seiten. —— elegramme. Silberne Hochzeit des Fürſtenpaares von Bülow. *Berlin, 8. Jan. Die„Norddeutſche Allg. Zeitung“ meldet: Am 9. Januar feiert das Fürſtenpaar von Bülow das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Von weiten Kreiſen der europäiſchen Ge⸗ ſellſchaft, voran denen der deutſchen Reichshauptſtadt, wird der Familienfeier aufrichtiger und warmer Anteil entgegen⸗ gebracht. Wir wünſchen de mfürſtlichen Paare, das den Tag in der Villa Malta zu Rom begeht, Glück und reichen Se⸗ gen. JBerlin, 9. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Zur heutigen Silberhochzeit des Fürſtenpaares von Bülow wird der Kaiſer durch den Botſchafter von Jagow ſeine Glückwünſche mit einem Blumen⸗Arrangement überbringen laſſen. In der Villa Malta findet ein Feſtdiner und intimer Empfang ſtatt. Die liberalen Parteien. Stuttgart wird gemeldet: Die nationalliberale Partei Württem⸗ bergs hielt geſtern in Stuttgart ihre Landesverſammlung ab. Der Der Beifall aufgenommene Mitteilung, daß der frühere langjährige Vorſitzende der Partei, Regierungsdirektor Dr. v. Hieber, die Ehrenmitgliedſchaft des Landesausſchuſſes der Partei angenommen habe. Der Reichstagsabg. Dr. Weber ſprach dann über die poli⸗ tiſche Lage im Reich. Er überbrachte die Grüße der Zentralleitung der Partei und des Führers Baſſermann. JBerlin, 9. Jan.(Von unſerm Berliner Buxeau.) Aus Weimar wird gemeldet: Die geſtern aus allen Teilen des Groß⸗ herzogtums Sachſen⸗Weimar beſchickte Landesverſammlung der Fortſchritlichen Volkspartei hat definitiv die Gründung eines Landes⸗Verbandes der Fortſchrittlicheen Volks⸗ partei mit dem Sitz in Weimar beſchloſſen. Zum Vorſitzenden wurde Dr. Watte⸗Weimar gewählt. Die Bergarbeiterbewegung im Ruhrrevier. *Berlin, 8. Jan. Im Ruhrrevier fanden geſtern Bergarbeiter⸗ und Belegſchaftsverſammlungen ſtatt, die ſich mit der Lohn⸗ frage beſchäftigten. In einer chriſtlichen Verſammlung wurde eine Refolution angenommen, in der die Bergarbeiter aufgefordert werden, ſich nicht durch Beſchlüſſe von Belegſchaftsverſammlungen beeinfluſſen zu laſſen. In Verſammlungen der drei anderen Ver⸗ bände wurde eine Reſolution mitgeteilt, die ſich für die Weiter⸗ berfolgung der aufgeſtellten Lohnforderungen ausſpricht. Der Bergarbeiterausſtand in Belgien., Lütt ich, 8. Jan. Für Morgen iſt eine Ausdehnung des Bergarbeiterausſtandes zu erwarten, da für Herve und Umgegend ebenfalls der Streik beſchloſſen worden iſt. Der heutige Sonntag iſt anſcheiend ruhig verlaufen. Monarchiſt und Republikaner. * Liſſabon, 8. Jan. Die Geſchäftsräume drei monarchi⸗ ſtiſcher Zeitungen waren heute gewalttätigen Angriffen ausgeſetzt, bei denen Betriebsmaterial zerſtört wurde. Die Geſchäftsräume ſind deshalb unter dem Schutz des republikaniſchen Militärs ge⸗ ſtellt worden Houndsditch. London, 8. Jan. Die Polizei verhaftete heute früh in einem jüdiſchen Reſtaurant in Witechapel im Zuſammenhang mit dem in der vorigen Woche in der Vorſtadt Clapham an dem franzöſiſchen Juden Beron verübten geheimnisvollen Morde einen Mann, von dem angenommen wird, daß er an der Hounds⸗ ditch⸗Angelegenheit beteiligt iſt. OLondon, g. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau.) Die Politei hat geſtern in einem Reſtaurant im Oſtende Londons einen Mann berhaftet, der im Verdacht ſteht, den Mord von Clapham begangen zu haben. Die Polizei iſt ſich aber ihrer Sache noch nicht ſicher. Die Anklage wurde nicht ſofort erhoben, ſondern es werden erſt Berlin, 9. Jan.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Vorſitzende Landtagsabgeordneter Kübel machte die mit lebhaftem In ſera te: nahme v. Druckarbeiten 341 Oie Golonel⸗Zelle. 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 577 Auswärtige Infergte. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. und Verlags⸗ Die!„Zei 2 5 Suß der Juferaten-Aunabme für das Mittagsblatt Morgens Je 0 Uhr, für das Aberdblatt Nachmittazs 3 uhr. e 5 Nr. 18. Montag, 9. Jauuar 1911.(Aittagblatt.) ———— 5— S 00TT0T0T0T0b0Tb0b0bbbbb 8g ee eeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Die heutige Mittagsausgabe umfa Preſſevertretern die überraſchende Eröffnung machte, ſie glaubeſtändniſſe“. Frankreich insbeſondere könne ſich nicht wu ſollte. König Alfous in Melilla. Melilla, 8. Jan. Der König Alfons begab ſich geſtern in Begleitung des Miniſterpräſidenten Canalejas und des Kriegs⸗ und Marineminiſters unter lebhaften Zurufen der Menge an Land. An Bord begrüßte ihn der Gouverneur. Auf afrikaniſchem Boden bewillkommneten die Behörden und der franzöſiſche Gene⸗ ral Toutée den König. Nach Anhörung des Tedeunts begab ſich der König ins Lager, wo für ihn und das Gefolge Baracken er⸗ richtet waren. Unter den zur Begrüßung Erſchienenen fielen be⸗ ſonders die in reiche Gewänder gekleideten Abgeſandte der Stämme auf. Vor Eintritt ins Lager nahm der König den Vorbeimarſch der Truppen entgegen. Die eingeborenenen Polizeimannſchaften, die europäiſche und eingeborene Bevölkerung begrüßten den König auf das Lebhafteſte. Der König vollzog die feierliche Einweihung des Denkmals für die Gefallenen im Riffeldzug. Später empfing der König den General Toutse und bat ihn, der franzöſiſchen Re⸗ gierung die herzlichſten Grüße zu übermitteln. * Melilla, 8. Jan. Bei ſtrömendem Regen wurde heute in Gegenwart des Königs von Spanien, der in ſeiner Begleitung befindlichen Miniſter und ſeines Gefolges eine Feldmeſſe zelebriert. Später wohnte König Alfonſo der Ueberreichung neuer Fahnen an die hieſigen Regimenter bei und nahm den Vorbeimarſch von 10000 Mann entgegen. Das Erdbeben in Zentralaſien. Taſchkent, 8. Jan. Die Poſt aus Prſchewalsk meldet, daß die dort durch das Erdbeben angerichteten Beſchädigun⸗ gengering ſeien. Auf dem Bergwege zum Orte ſind viele Per⸗ ſonen durch Abſturz berunglückt. ** Berlin, 9. Jan. Wie die„Deutſche Tages1g.“ mitteilt, beabſichtigt der Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. von Lindequiſt, im April die Kolonien Südweſtafrikas zu beſuchen. Lahora, 8. Jan. Der Kronprinz iſt heute hier ein⸗ getroffen. Es fand kein offizieller Empfang ſtatt. Nachmittags unternahm der Kronprinz in Begleitung des Gouverneurs und des geſamten Gefolges auf Elefanten einen Ritt durch die Ein⸗ geborenenſtadt und beſichtigte das Fort und andere Sehenswürdig⸗ keiten. Monaco, 8. Jan. Die Verfaſſung wurde heute in Kraft geſetzt und feierlich verkündet. Die Aufnahme ſeitens der Bevölkerung war ſehr freundlich. S2 F. Das deutſch⸗ruſſiſche Ablommen. Man muß ſich darauf gefaßt machen, daß die nächſte Zeit noch manche Nachrichten über die deutſch⸗ruſſiſchen Verhand⸗ lungen bringen wird, die nicht viel mehr ſind als Fühler, durch die man die Wahrheit herauslocken möchte. Wenn jetzt engliſche Blätter ſchon den Wortlaut des Abkommens zwiſchen Deutſch⸗ Al l licher Seite darauf erwidert, daß zwar Verhandlungen zwi⸗ ſchen den beiden Staaten ſchweben, daß aber noch keiner⸗ lei Vereinbar ungen getroffen ſin d. Daß ſich die Verhandlungen ungefähr auf den Gebieten bewegen, die in den Angaben der Londoner Blätter angezogen ſind, liegt ſo nahe, daß ihre Herausfindung keine große Sehergabe erfor⸗ dert. Wir wiederholen, daß ſich die Angelegenheit im Stadium nicht daran, daß die Verbrecher von Oſtende, welche in der letzten Zeit ſo große Morde verübten, Anarchiſten ſeien, ſcheint jetzt wie⸗ der zu ihrer anfänglichen Anſicht zurückgekehrt zu ſein. Die amt⸗ liche Unterſuchung der aufgefundenen Blechbüchſe ergab nämlich, daß dieſe mit einer Metallhülſe zu Bomben verwendet werden land und Rußland veröffentlichen, ſo wird von deutſch⸗amt⸗ dern, daß Rußland 1911 mit Deutſchland mache, was es ſelbſt 1904 mit England gemacht habe, daß nämlich ſein Verbü deter die aſiatiſchen Geſchäfte gleich behandle wie die afrik ſchen. Die Struktur der Bündniſſe werde damit nicht veränder [Die Verpflichtungen allgemeiner Natur w Ve den durch die Anordnungen privater Natur nicht berühr! aber der Temps will nicht verkennen, daß das ruſſiſch⸗deut Uebereinkommen geeignet ſein könne, in Frankreich Gewiſſens⸗ biſſe zu erregen. Das Blatt kritiſtort die franzöſiſche Politik, die in Aſien ſeit zehn Jahren nichts leiſtet habe. Beſonders iſt ihm an dem Schickſal des ſchen Bahnnetzes gelegen. Was Rußland ſeit drei Jahre getan habe, das hätte Frankreich ſowohl als England au tun können. Frankreich und England hätten geglaubt, würde ihnen genügen, wenn ſie zur gelegenen Stunde ſi bereit erklärten, an einem Viererübereinkomm 55 (aceerd à quatre) über alle aſiatiſchen Fragen teilzunehmen Ein Glied dieſer Verſtändigungsgruppe zeige nun im vora⸗ was es von dieſem Uebereinkommen erwarte. Nehmen wir un in acht, ſchließt der Temps, daß wir die Beguemlichkeiten de Untätigkeit nicht zu teuer bezahlen, daß wir uns nicht eine Tags der Unmöglichkeit zu handeln gegenüber ſehen. * Par is, 8. Jan. Das„Journal de Debats“ ſchreib über das ruſſiſch⸗dentſche Abkommen: Wir haben durchan nichts dagegen einzuwenden, daß Rußland und Deutſchlan ſich untereinander bezüglich des Baues von Eiſenbahnen ii Zentralſien und Weſtaſien verſtändigen. Höchſtens können wit 1 darüber das Bedauern ausſprechen, daß die ruſſiſche Reg rung ſolange gebraucht hat, um ihre Intereſſen bei d Bagdadbahnunternehmen zu erkennen und daß ſie die urſprünglich dargebotene Gelegenheit vernachläſſigt hat, d franzöſiſch⸗ruſſiſchen Einfluß einen arößeren Anteil an de Unternehmen zu ſichern. 5 a DLondon, 9. Jan,(Von unſerem Londoner Bu an Der Vertreter der Times in Paris erinnert in einem lan Telegramm über die Beziehungen Rußlands und des Deutſch⸗ n Reiches daran, daß der ruſſiſche Miniſter des Aeußern na ſeiner Rückkehr von Potsdam den franzöſiſchen Botſchaf und den engliſchen Geſchäſtsträger empfing und daß dama klargelegt wurde, daß die deutſch⸗ruſſiſchen Pourpalers mit dem europäiſchen Gleichgewicht und ebenſowenig mit Verhältnis Rußlands zu Frankreich zu tun hätlen. franzöſiſche Nation, ſagt der Korreſpondent, hat nunme„ fahren, was die franzöſiſche Regierung längſt gewußt ha daß die von Berlin ausgehenden Andeutungen über die angebli ſo gewaltige Bedeutung der deutſch⸗ruſſichen Verhandlunge in Wirklichkeit ganz unbegründet ſind. Die zur Verhande ſtehenden Fragen bezogen ſich nur auf die Bagdadbahn gewiſſe Bahnbauten in der ruſſiſchen Einflußſphäre. Petersburger Korreſpondent des Daily Telegraph draß ſei in der Lage, zu erklären, daß das Auswärtige A 925 immer mit Berlin in Verhandlungen ſtehe und zwar übe Einzelheiten der Entente, zu welcher ein ſo feſter Grun während der Kaiſerbegegnung in Potsdam gelegt wor und dieſe Verhandlungen auf Befehl der beiden Kaiſe gefunden, die allein die auswärtige Politik ihrer Lände und die durch Meinungsvorurteile oder durch Parteii nicht gehemmt werden. So konnte darüber auch nicht geringſte Zweifel beſtehen, daß das erreicht werden wi die beiden Monarchen im Auge haben. Pelſtische Jebertieht. * Maunheim, 9. Januar 191. Die Affäre des Frinzen Mar. Eine neue Lesart über die Affäre des Prinzen verbreiten die„Dresdener Neueſten Nachrichten“. Sie ſich von einem„proteſtantiſchen Gelehrten“ ſchreiben, die antze Geſchichte von dem Widerruf des Prinzen Max ſei erlogen der Verhandlungen befindet und daß noch kein Abſchluß vor⸗ liegt. Frankreich und das deutſch⸗ ruſſiſche Abkommen. *Paris, 7. Jan. Der Temps beſchäftigt ſich in ſeinem Leitartikel mit dem ruſſiſch⸗deutſchen Abkommen, das er als in der Hauptſache richtig wiedergegeben erklärt. Das Blatt er⸗ innert daran, daß das Abkommen das Ergebnis von 31½. jährigen Unterhandlungen ſei, die keiner Kanzlei unbekannt geblieben ſeien. In der Beſprechung des Abkommens kommt der Temps zu dem Schluß, daß es ein Erfolg der ruſſi⸗ ſchen Diplomatie ſei, namentlich hält er den Artikel 3 von beſonderer Wichtigkeit für Rußland. Aber auch das, was Deutſchland erreicht habe, ſei nicht weniger wich⸗ tig, da die Oppoſition Rußlands in der Bagdadfrage zum Schweigen gebracht ſei. Der Vertrag entſpreche der Theorie Der Prinz ſei das Opfer einer ultramontanen Kliqu worden. Der Herausgeber einer neuen Zeitſchrift über o taliſche Kirchenfragen habe den Prinzen eingeladen, j viel erörterten Artikel zu ſchreiben. Der Prinz wünſchte d jedoch erſt der Zenſur des Vatikans vorzulegen, aber man das abſichtlich unterlaſſen und die Klique und mit ihr Herausgeber jener Zeitſchrift hätten beſchloſſen, aus dem tikel dem Prinzen Max einen Strick zu drehen, da bei vielen Kardinälen und Klerikern unbeliebt geworden weil ſie es nicht ertragen könnten, daß ein deutſcher im Orient als Kirchenreformator angeſehen und in Konſtantinopel und anderen Zentren der orientaliſchen K mit großer Auszeichnung empfangen werde. Es ſei h bſicht worden, ſeine weitere Tätigkeit im Orient unmb machen Man habe dem Papſt eine unrichtige Uebe des Artikels vorgelegt und da der Heilige Vater gaben nachgeprüft, die der Verhaftete gemacht hat, um ſeine inſchuld zu beweif iſen. Die Polizei, welche vorgeſtern verſchiedenen! und der Praxis der Politik der„beſondern Einver⸗ noch franzöfiſch verſtehe, ſei es au 2. Seite Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Maunheim, 9. Jannar. geworden, dem Papſt den Sin machen. Der Papſt habe die gute ſchließlich zug n und dieſer dagege darüber ausgedrückt, daß er ihn un Was man dem Prinzen als eigene J von ihm in orientaliſch n ſeiner Dauern ikt habe. ſoi Nur daher auch da er ſie nicht ſich machte. Heu her allen Lügen, da beſcheidene ur liege Die Ve t die ſer n art muß de Gelehrten“ ſi Der Entmurf zum Kurpfuſcherei-Geſeß. er Hauptvorſtand des Ortsverbandes Berlin des Hanf bundes trat vor kurzem wiederum zu e men und nahm in dieſer zu dem§ 6 des Geſe die Mißſtände im Heiln Weiſe Stellung: Der Entwurf des Geſetzes gegen die Mißſtände i! hält in ſeinem§ 6 Beſtimmungen, die der chemiſchen, pharmazeutiſchen, kosmet induſtrie und ebenſo des Groß⸗ und K bes Drogiſtenſtandes mit ſich bringen m lich, daß dem Bundesrat auf Gri 1 Gutachtens einer Kommiſſion das Rech, aber auch Nähr⸗ und Kräftigungsmittel zu verbieten ehr mit ihnen ſonſt zu beſchränken, beſonders dadurch, daß die Mittel dem freien Ver⸗ kehr entzogen werden; dies um ſo mehr, als zu dieſer Kommiſſion, die durch ihre Beſchlüſſe eine Induſtrie vollkommen lahm legen kann, prak⸗ tiſche Sachverſtändige aus dieſer Induſtrie oder Induſtrielle oder Kaufleute des Groß⸗ und Kleinhaudels nach dem Geſetzentwurf nicht hergngezogen werden dürſen, ſondern nur Aerzte und Pharmazeuten. Daß ferner die Einrichtung der Kommiſſion und die Beſtimmung des Verfahrens vor ihr ausſchließlich in die Hände des Bundesrats gelegt werden ſollen, daß weiterhin Rechtsmittel gegen die Beſchlüſſe bieſer Kommiſſion und des Bundesrats nicht vorgeſehen ſind, und end⸗ lich, daß die Beteiligten vor dieſer Kommiſſion nicht von A wegen mündlich zu hören ſind, macht dieſe Beſtimmungen vom Standpunkt des Handels und wichtiger und volkswixtſchaftlich bedeutender Indu⸗ ſtrien in ſehr hohem Grade anfechtbar, Unker dieſem Geſichtspunkte muß mit allem Nachdruck verlangt werden, daß auch Juduſtrielle und Groß⸗ und Kleinhändler auf Vorſchlag der in Betracht kommenden gewerb⸗ lichen Körperſchaften zu Mitgliedern dieſer Kommiſſion beſtellt werden, daß ferner zu dem Verfahren vor dieſer die Beteiligten im kontra⸗ diktoriſchen Verfahren hinzugezogen werden müſſen, und daß endlich gegen die Entſcheidung der Kommiſſion entweder der Rechtsweg an die ordeutlichen Gerichte oder ſonſt ein Rechtsmittel gegeben iſt. Aber auch vor dieſer Inſtanz müßte auf das Gutachten praktiſcher Induſtrieller und der Groß⸗ und Kleinhändler beſonders Gewicht ge⸗ legt werden. Wir erſuchen das Direktorium des Hauſa⸗Bundes, in dieſem Sinne vorſtellig zu werden, wobet wir dem Bedauern Ausdruck geben, daß nach Vorſtehendem wiederum auch in dieſem Geſetzentwurf Beſtim⸗ mungen enthalten ſind, welche einen wenig induſtrie⸗ und gewerbe⸗ freundlichen Charakter zeigen. Zur Wertzuwachsſteuer. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt in ihren heu⸗ ligen Rückblicken: Bald nach Wiederbeginn der Sitzungen wird der Reichstag die Beratung über das Zuwachsſteuergeſetz zu zjeſen(Kurpfu N oder den Ve Ende führen. Wie wir hören, beſteht die Abſicht, mit der zweiten Leſung des Entwurfs etwa am 16. Januar zu beginnen. Dadurch wird eine unentbehrliche Grundlage für die weitere Beratung des Etats geſchaffen, denn der Ertrag der Zuwachsſteuer⸗ bildet einen entſchiedenen Beſtandteil der Einnahmen, welche erforderlich ſind, um bei dem Hinzutritt der Heeresverſtärkung und der ver⸗ beſſerten Veteranenverſorgung das Gleichgewicht des Etats zu erzielen. An dem wichtigſten Grundſatz ihres Programms, keine neue Ausgabe ohne gleichzeitige Deckung einzuſtellen, werden die perbündeten Regierungen unbedingt feſthalten, und die Parteien des Reichstages haben ſich nicht minder entſchloſſen gezeigt, ihn cbie für 1911 auch für den nächſtjährigen und die folgenden Etats mit Strenge durchzuführen. Nachdem das Zuwachsſteuergeſetz jetzt in dreimaliger Leſung in der Kommiſſion eine über das ge⸗ wöhnliche Maß weit hinausgehende Durcharbeitung erfahren hat und alle Einwendungen zu wiederholten Malen durchgeſprochen worden ſind, darf vorausgeſetzt werden, daß der Reichstag dem von ihm ſelbſt unter Zuſtimmung weiteſter Volkskreiſe ange⸗ kregten Gedanken nunmehr den Charakter einer endgültigen Ent⸗ ſchließung geben wird. Die Tragweite dieſer Entſchließung iſt ſo groß, daß ſie durch den Widerſtand vereinzelter Gruppen und örklicher Intereſſen nicht mehr wird beeinträchtigt werden können. Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mertag hat ſich jetzt ebenfalls mit dem Geſetzentwurf über die Reichswertzuwachsſteuer beſchäftigt. Nach ſeiner Auffaſſung unter⸗ bleibt am beſten die Reichswertzuwachsſteuer ganz, doch da er Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗NRotiz. Heute abends 7 Uhr wird im Hofthegter im Abonn. K 7„Im weißen Röß 1“ gegeben.— Um Schülern und Schütlerinnen am Samstag den Beſuch der Maria Stuart⸗ A u f⸗ führung zu erleichtern, iſt ihr Beginn auf 6 Uhr feſtgeſetzt. Die Vorſtellung findet außer Abonnement und zu erm üiß igten Preiſen ſtatt. Als Maria Stuart gaſtiert Joſefa Flora vom Stadt⸗ theater in Bremen auf Engagement.— Der Königl. Kammerſänger Fritz Feinhals aus München wird Mittwoch,(8. Januar als Holländer“ in„Der fliegende Holländer“ und Freitag, 20. Januar als„Hans Sachs“ in„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“ im Hoftheater gaſtieren. Beide Vorſtellungen finden außer Abonnement ſtatt. Zur„ länder“⸗Aufführung bleibt den Abonnenten der Abteilung C, „Meiſterſinger“⸗Aufführung jenen der Abteilung D das Vorkaufs⸗ recht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Donnerstag, 12. Jan. gewahrt. Kartenbeſtellungen nimmt die Hoftheaterkaſſe ſchriftlich mittels Beſtellkarten entgegen. Noſengartenkonzert. Der geſtrige Liederabend von Robert und Fanny Kothe erfreute ſich eines guten Beſuches und eines ſtimmungsvollen Verlaufes. In Kothe ſahen wir geſtern wieder einen lieben Bekannten und lauſchten mit Entzücken ſeiner poeſie⸗ umwobenen Kunſt. Sie iſt eine gar eigenartige und der Name Kothe hat ſich in ſie unauslöſchlich eingeprägt. Die Muſe des Künſtlers hat man hier ſchon des öfteren vernommen und iſt es deshalb überflüſſig, ſie nochmals zu würdigen. Frau Fanuy Kothe begründete ihren Ruf als Meiſterin auf dem Violoncells und dem Viola da Gamba aufs neue. Eine außerordeutliche Alkurateſſe und ein ſeeleuvolles ſind der Künſtlerin eigen und verſehlen ihre bezwingende Wirkung auf die Zuhörerſchaft nicht. Wie brillant wurde doch gleich zu Anſang Bruchs„Kol Nidrei“, Konzertſtück für Violoneell, Harfe' u. Orcheſter zu Hehör gebracht. Die Genadierkapelle(Streichorcheſter! und Herr Stegzmann, der beſtens bekannte Harfenvirtuoſe, waren wieder auf bder Höhe. Bei der guten Akuſtik des Nibelungenſaales kamen die wethevollen Klünge der Harfe voll zur Geltung. Teils allein, teils mit Begleitung ſeiner Gemahlin auf der Viola da Gamba ſang Robert Kothe ſeine guten, alten deutſchen Lieder zur Laute, in denen ſich das Weſen und Leben unſerer Altvordern ſpiegell. Freudigen, lebhaften Beifall ſpendete das zahlreiche Publikum nach jeder Dar⸗ biefung in reichem Maße und wiederholt mußte Kothe nochmals auf dem Podium erſcheinen. Die Grenadierkapelle hatte den Abend mit der vorzügzkich geſpielten Ouverture zu„Jphigenis“ exöſnet und tzus fir unabwendbar hä ſie li, fordert er gewiſſe Milderungen im In⸗ f 3. Vor allem müſſe bei Zwangsver⸗ ſteigerungen(§ 6 des C dem Handwerker, der das Grund⸗ ſtück verkauft und die Wertzuwachsſtener bezahlt hat, dieſe zurück⸗ erſtattet werden, wenn er, um das Reſtkaufgeld cht zu ver⸗ lieren, das 0 dſtück wieder erwirbt, eine Vorſchrift, die jedoch i8 if von zehn Jahren in Betracht komme. Nach Handwerkskammertages muß jede W nt von der er frei bleiben, weil hierdurch mit den Steuerbehörden unterblieben, blich zu beſchränken. Daß ein ſo ozent, der doch durch die Einkommen⸗ Gebäudeſteuer noch erheblich onderſteuer unterworfen werde, dürfe nigermaßen richtigen Ei ing des polkswirtſchaft⸗ Wertes der kleingewerblichen icht angängig ſein. tereſſe des Handwerk lichen Die Bezahlung der Steuer oder die Verkauf n zu mildern, daß der s ng bezahlt, aber nicht vorher. die Beſeitigung der Gemeinde⸗ en und die Gewerbe mehr als g würde ſodann manch nung wäre daher d bei erfolgter Auflaſſ ch fordert das Handwe da der Grund und 9 * 4 Auflaſſun Die Beſt Betrag bis zum Verk 1, der einer außerordentlich hohen Beſteuerung unterwor⸗ fen werden ſoll. Wenn das Handwerk ſich überhaupt mit der Steuer abfinden ſolle, ſo ſie nicht in Widerſpruch ſtehen zu jedem Begriff von Rec Gerechtigkeit, dann müßten Ein⸗ kaufspreis, alle weitern agen und ein mäßiges verkehrs⸗ übliches Entgelt freibleiben, denn ein großer Teil der Handwer⸗ ker ſei bei ſeiner wertſchaffenden Tätigkeit auf eigenen Beſitz von Grund und Boden angewieſen. Reichstagswahlen 1911. Gommersheim, 8. Jan. Die heutige Verſamm⸗ lungdes Bundes der Landwirte, welche im„Schwa⸗ nen“ ſtattfand, war übergus zahlreich beſucht. Sie wurde ge⸗ leitet von dem Bezirksvorſitzenden Böh m⸗Gommersheim. Das erſte Referat hielt Landtagsabgeordneter Dr. Lehmann, der über die politiſche Lage ſprach und dabei auch auf die be⸗ vorſtehenden Reichstagswahlen zu ſprechen kam. Es ſei nicht mit voller Sicherheit zu ſagen, ſo meinte er, ob es notwendig ſein wird, daß der Bund diesmal felbſt⸗ ſtün dig vorgehe. Es hänge das davon ab, ob die national⸗ liberale Partei nach links oder nach rechts Anſchluß ſuche. An zweiter Stelle ſprach Reichstagsabgeordneter Stauffer über die nächſten Ziele für die deutſche Landwirtſchaft, wobei er ausführte, daß der nächſte Reichs tag die Vorarbeit für dieneuen Handelsverträge zu ſchaffen habe und daß es deshalb Aufgabe der deutſchen Jandwirte ſei, Männer in den Reichstag zu bringen, welche die Schutzzölle aufxecht erhalten, damit uns nicht etwa eine neue Aera Caprivi be⸗ ſchisdon Worde. Badiſche Politik. Aus der Partei. Edingen, 8 Jan. Schon lange machte ſich hier in nationalliberalen Kreiſen das Bedürfnis nach einem feſteren Zu⸗ ſammenſchluß in einen Ortsverein geltend. Dieſem Verlangen wurde nun inſofern Rechnung getragen, als in einer geſtern nach⸗ mittag 3 Uhr im Lamm abgehaltenen und ſehr gut beſuchten Verſammlung ein nationallibsraler Ortsverein Edingen gegründet wurde, dem ſofort eine große Anzahl von Mitgliedern beitraten. Herr Privatier Schaaf⸗Edingen eröffnete die Ver⸗ ſammlung, der auch einige Mannheimer Parteifreunde beiwohn⸗ ten, worauf Herr Prof. Dr. Beinert⸗Mannheim über„Libe⸗ ralismus und die politiſchen Parteien“ und Herr Kauf⸗ mann Rudolf Kramer⸗Mannheim über„Praktiſche Ar⸗ beit vor der Wahl und bei der Wahl“ ſprachen. Beide Referate wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. In der ſich an die Vorträge anknüpfenden De⸗ batte ſprachen die Herren Reinmuth ⸗Mannheim, Sauer'⸗ Seckenheim, Landwirt Koch⸗Edingen, Hochmuth und Prof. Dr. Beiner ⸗Mannheim. In die Vorſtandſchaft des neuge⸗ gründeten Ortsvereins wurden gewählt die Herren Schaaf als J. Vorſitzender, Jung als ſtellvertretender Vorſitzender, Möll als Schriftführer ſowie noch vier Beiſitzer. In nächſter Zeit ſindet eine Mitgliederverſammlung zur Beratung der Statuten ſtatt, worauf alle Parteifreunde von Edingen aufmerkſam ge⸗ macht ſeien. im zweiten Teil u. a. die Schreinerſche Phantaſie über Schubertſche Lieder in gleicher Güte vor. Den Schluß machte der klaſſiſche Nibelungenmarſch von Sonntag. Die Konzertbeſucher dürften von dem geſtrigen Liederabend Kothe recht zufrieden geweſen ſein. 2 5 Vortragsabend von Cläre Schmid⸗Romberg. Der Verein der Künſtler und Kunſtfreunde in Mannheim veranſtaltet Mitt⸗ woch den 11. Januar, abends 8 Uhr, im Parkhotel einen Vor⸗ tragsabend von Frau Cläre Schmid⸗Romberg:„Alte und neue Schwänke“. Frau Schmid⸗Romberg geht von ihren Vorträgen in Berlin ein außerordentlicher Ruf voraus, ſie iſt eine große Künſtlerin der Rezitation, deren Programm wie die Art ihres Vortrages einen beſonderen Genuß verſprechen. rr. Aus Baden⸗Baden wird uns berichtet: Das neue Jahr brachte uns ſchon eine Fülle künſtleriſcher Genüſſe im Konzert und Theater. Der zweite Kammermuſikabend hatte ein ganz inter⸗ eſſantes Programm und brachte zu 1 er einheimiſchen Komponiſtin Fräulein B. A. Le Beau Streichquartett op. 34 in G⸗moll. Das Werk iſt vornehm gehalten und gibt Zeugnis von dem hervorragenden Können der Künſtlerin, die ſa als feinſinnige Komponiſtin weit über Badens Grenzen hinaus bekannt iſt. Weiter enthielt das Programm eine Kompoſition des Hofkapellmeiſters Auguſt Richard aus Heilbronn:„Liebe“, Stimmungsbilder für eine Singſtimme, Streichquartett, Horn und Klavier nach Ge⸗ n von Wilhelm Lennemann(Max Schillings gewidmet). Die Lieder ſind in der Kompoſition ſtimmungsvoll, die In⸗ ie fanden eine ſehr bei⸗ vier ſtrumentation koloriſtiſch gut behandelt. S fällige Aufnahme, beſonders da der Baritoniſt Alfred Naef aus München ein vorzüglicher Interpert und die Inſtrumentalbeglei⸗ tung eine ſehr anerkennenswerte war. Der Komponiſt wurde ver⸗ ſchiedentlich gerufen. Am Mittwoch abend hatten wir im Theater eine Vorſtellung Karlsruher Hoftheaters und zwar ging Lortzings Andine“ in Szene. Die Aufführung war eine vor⸗ zügliche und die Karlsruher Künſtler, unter ihnen Herr Co⸗ bonh vom Mannheimer Hefthester als Gaſt in der Partie des Nitter Huse, fanden lebhaften Beisel. Geſtern abend Wertſteigerung u machen und deren ſchleunige Suverture zur„Diebiſchen Elſter“ und die Nationalliberale Verſammlung in Neckarhauſen. * Neckarhauſen, 8. Jan. Heute fand hier im G zum„Badiſchen Hof“ eine nationalliberale Verſammlung ſtatt. Den Vorſitz führte Herr Landwirt Linnenbach. Herr Hauptleh 111 Knodel von Mannheim entrollte in etwa einſtündiger 9 ein intereſſantes und feſſelndes Bild der heutigen politiſchen hältniſſe ſowie der Beſtrebungen und Ziele der verſchiedenen po⸗ litiſchen Parteien. Nach ihm ſprach Herr Direktor Mülle von Mannheim in längeren Ausführungen über die wirt chen Fragen. In der ſich an die Referate anſchließende zuſſion wurde Gründung eines nationalliberalen Ortsve angeregt. Der Antrag rief einer längere Erörterung hervor in der von einem Anhänger der fortſchrittlichen Vollspartei Bildung eines liberalen Volksvereins empſohlen wurde. E ſchluß wurde geſtern nicht gefaßt, jedoch kann die Gründung eines nationalliberalen Ortsvereins für die allernächſte Zeit als ge⸗ ſichert gelten. Ein offener Brief an den Miniſter Frhr. von Bodmau. AKarlsruhe, 8. Janu Der Streik, der bisher in der Waggonfabrik Raſtatt beſchäf⸗ tigten Arbeiter gab dem Redakteur und Landtagsabgeordneten W. Kolb Anlaß, einen offenen Brief im„Volksfreund“ an den Miniſter des Innern, Frhr. von Bodman, zu richten. Dieſ Kundgebung eckt die Haltung des Miniſters der Arbei ſchaft gegenüber zu beleuchten unter Vergleichung ſeiner Aus führungen im Landtag und ſeiner Stellungnahme gegenüber ver⸗ ſchiedenen Arbeiter u mit den Anordnungen die er hinſichtlich des Streikes in Raſtatt wie auch in Pforzheim getroffen hat, Der offene Brief bedeutet ein Mißtrauensvotum, das von ſeiten der ſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft dem Miniſter zum Aus⸗ druck gebracht werden ſoll. Abg. Kolb führt, an die Adreſſe des Miniſters gerichtet, u. a. folgendes aus: Eure Exzellenz haben im Landtag bei verſchiedenen Anläſſen Gelegenheit genommen, die Objektivität und Gerechtigkeit zu be⸗ tonen, welche Sie, Herr Miniſter, als Mitglied der großh. Re⸗ gierung und Leiter eines der wichtigſten Miniſterien, auch der Arbeiterſchaft gegenüber zu beobachten gewillt ſind. Wiederholt haben Sie, Herr Miniſter, auch durch die Tat gezeigt, daß Sie zum mindeſten den guten Willen haben, den ſchönen Worten, ſo⸗ weit es in Ihren Kräften liegt, die Tat folgen zu laſſen. aß Ihnen das letztere nicht immer gelungen iſt, kann Ihnen, Herr Miniſter, nicht zum Vorwurf gemacht werden. Die Arbeiter an⸗ erkennen Ihren guten Willen und ich darf Sie verſichern, daß ſeit langen Jahren keinem Miniſter ſeitens der Arbeiterſchaft ein ſolches Maß von Vertrauen enkgegengebracht wurde, als wie ge⸗ rade Ihnen. Sie wiſſen, wie groß und ſcharf der Gegenſatz in den politiſchen und ſozialen Auffaſfungen zwiſchen den Anhängern und Vertretern der modernen Arbeiterbewegung und den Vertre⸗ tern der heutigen geſellſchaftlichen Ordnung iſt. Wenn trotzdem die Arbeiter Ihnen, Herr Miniſter, Vertrauen hinſichtlich der Ihnen als Miniſter des Innern obliegenden Regierungsgeſchäfte, ſoweit ſie ſozialer Natur ſind, entgegenbrachten und wenn die parlamentariſche Vertretung der Arbeiter bemüht war, dieſes Ver⸗ lrauen als gerechtfertigt erſcheinen zu laſſen, ſo deshalb, weil wir überzeugt waren, daß Ihre Verſicherung, auch der Arbeiterſchaft objektiw und gerecht zu begegnen, durchaus ernſt gemeint war, Zu unſerem lebhafteſten Bedauern wurden wir in dieſer unſerer Ueberzeugung durch die Maßnahmen Eurer Exzellenz beim Pforzheimer ſowohl als insbeſondere auch beim Raſtatter Streik bitter enttäuſcht. Dieſe Maßnahmen gingen weit über das hinaus, was Ihnen als verantwortlichem Leiter des Polizei⸗ weſens zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicher⸗ heit obliegt. Die Polizei ſoll ein Organ der Sicherheit und Wohlfahrt ſein. In Raſtatt aber hat ſich die Ihnen unterſtehende Polizei und Gendarmerie als ein politiſches Organ zur Unter⸗ drückung der den Arbeitern geſetzlich gewährleiſteten Rechte und — ternehmerstums betitigt. Unter der Deviſe:„Schutz den Arbeitswilligen!“ unterſtützt in Raſtatt die Polizei direkt und indirekt die kapitaliſtiſchen In⸗ tereſſen der Waggonfabrik, während ſie den Arbeitern ihren be⸗ rechtigten Kampf nach Möglichkeit zu erſchweren verſucht. Gegen dieſe einſeitige parteiiſche Stellungnahme der Polizei als Organ der öffentlichen Ruhe und Sicherheit erhebe ich hiermit nachdrück⸗ lichſt Proteſt. Sie, Herr Miniſter, werden ſich unter ſolchen Um⸗ ſtänden kaum darüber verwundern dürfen, wenn das Vertrauen der Arbeiterſchaft— und nicht nur der am Raſtatter Streik be⸗ teiligten— zu Eurer Exzellenz Verſicherung ſtrengſter Objektivi⸗ tät und Gerechtigkeit geſchwunden iſt und einer großen Entrüſtung und tiefen Bitterkeit Platz gemacht hat. Dieſer Umſtand, ſowie die Beſorgnis, daß bei dem vorausſichtlich noch längere Zeit an⸗ dauernden Kampfe in Raſtatt dieſe einſeitige parteiiſche, nicht ſelten ſogar provokatoriſche Haltung der Polizeiorgane ſehr be⸗ denkliche Folge haben kann, veranlaßt mich, in aller Oeffentlichkeit Eure Exzellenz auf die beklagenswerten Mißſtände aufmerkſam Beſeitigung zu veranlaſſen. ———— eeeeeeeee ſand im Kurhauſe das fünfte Abonnementskonzert des Städtiſchen Orcheſters mit dem Kölner Klapiervirtuoſen Karl Friedberg als Soliſten ſtatt. Der Künſtler, von unſerem Brahmsfeſt her noch im beſten Andenken, ſpielte Brahms zweites Konzert in.dur und die ſymphoniſchen Variationen von Cäſar Frank mit vollendeter Meiſterſchaft und errang ſich viel Beifall Der Badener Chorverein wird anfangs Mai 3 Deutſche Requiem von Johannes Brahms zur Aufführung bringen. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mann. Tolſtoi. 5. Dichter⸗ und Tondichter⸗Matinee. Im Hintergrunde ſehen wir durch weite Fenſter auf Schnee und Eis, die Landſchaft in Wintersbanden, Rußland, das kalte, dem Tolſtoi Wärme und Leben mit ſeinem ge⸗ waltigen Prophetenmunde brachte, dem er das Geſetz Gottes, das Geſetz des Lebens, die Liebe lehrte; wie es in einem ſoeben veröffentlichten Tolſtoi⸗Briefe geſchrieben ſteht: So, meine ich, ſollte man ſich zu den Kindern ſetzen, um ſie zu lehren, daß alles Gute in der Welt von der Liebe herkomm, alles Schlechte von der Nichtliebe, daß Gott die Liebe iſt. Rußland, das kalte, das Tolſtois moraliſches Gebot erlöſen wollte, deſſen Volk Tolſtoi einer der Befreier und Heilande wurde, deſſen Elende er tränkte, deſſen Hungerigen er ſein Brot brach. Der Heilige Rußlands, der in den weiten un⸗ wirtlichen Steppen Schnee und Eis ſchmelzen läßt. In der weiten Halle von romaniſch⸗byzantiniſcher Bau⸗ art, mit gleichen Möbeln beſtellt, brennen in gewaltigen Kandelabern unzählige Wachskerzen. iſt warm und hell, 8 großartig und vornehm in dem weiten Raume. Wir begehen zur Unterſtitzung eines ſozial durch und durch rückſtändigen Un⸗ Re⸗ der holt Sie ſo. Daß ſerr an⸗ daß ein ge⸗ den ern tre⸗ dem der ifte, die Ber⸗ wir haft eſer lenz izei⸗ her⸗- und ende iter⸗ und Un⸗ tützt In⸗ be⸗ egen rgan rück⸗ Um⸗ muen be⸗ tivi⸗ kung owie an⸗ tter über Maunheim, 9. Januar. Herr Miniſter! Den Arbeitern macht es letzten Endes nichts aus, wenn dieſe ihre berechtigte Hoffnung nicht in Erfüllung geht. Das Anſehen und die Bedeutung der modernen Arbeiterbewe⸗ gung werden nicht im mindeſten alteriert, wenn es auch fürder⸗ hin bei dem polizeilichen Schutz kapitaliſtiſcher und Unterdrückung der proletariſchen Klaſſenintereſſen bleibt. Das Rad der ehernen geſchichtlichen Entwicklung wird durch Polizeiſchikanen nicht auf⸗ gehalten. Aber Ihre politiſche Ehre, Herr Miniſter, iſt hier engagiert. Sie haben feierlichſt Objektivität und Gerechtigkeit verſprochen. Wohlan, löſen Sie Ihr Wort ein und ſorgen Sie bitte dafür, daß in Raſtatt die Ruhe und die öffentliche Sicherheit durch die Ihrer Verantwortung unterſtellten Organe nicht gefährdet wird. Es liegt weit mehr in Ihrem Intereſſe, Herr Miniſter, als in dem der ſtreikenden Arbeiter. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 9. Januar 1911. «Ernannt wurde Lehramtspraktikant Jakob Sebold von Mannheim zum Profeſſor an der Realſchule in Offenburg. *Regimentsfeſt. Das Offizierkorps des Feldartillerie⸗ regiments Großherzog(1. Bad.) Nr. 14 beabſichtigt, wie wir ſchon mitteilten, am 14. und 15. Januar die 40jährige Wieder⸗ kehr der Tage der Schlacht an der Liſaine zu feiern. Es findet am 14., abends.30 Uhr, gemeinſchaftliches Eſſen im Kaſino Got⸗ tesaue ſtatt. Sonntag, 15.,.80 Uhr vormittags, Kirchgang des Regiments für beide Konfeſſionen in den Stadtkirchen, 11.30 Uhr vormittags, Regimentsappell in Gottesau, um.30 Uhr mittags, Feſteſſen in der Feſthalle und um.30 Uhr abends, Feſtbankett ebendaſelbſt. Der Großherzog wird am Kirchgang, Regiments⸗ appell und Feſteſſen teilnehmen. BVereinigung der Hoſpitanteu der Handelshochſchule. Am Mitt⸗ woch, den 11. Januar, abends ½9 Uhr, findet im Hetel National ein Vortragsabend ſtatt. Herr Dr. E. Mayr, Diplom⸗Ingenieur und Vorſtand des mathematiſch⸗ſtatiſtiſchen Bureaus der Pfälz. Hypotheken⸗ bank Ludwigshafen, ſpricht über das Thema:„Kapitalbedarf und Kapitalbeſchaffung der Induſtrie in Mann⸗ hei“. Es ſei barauf aufmerkſam gemacht, daß hierzu jedermann, der Intereſſe hat, freien Zutritt hat. «Kochkuſe für Arbeiterfrauen. Der Badiſche Frauenverein hak in Karlsruhe mit der Einrichtung der Kochkurſe für Arbeiterfrauen lunter Beihilfe der Stadtgemeinde] ſehr erfreuliche Erfolge erzielt. Die Kurſe fanden an je 8 Abenden unter Leitung einer Haushaltungslehrerin ſtatt. Die gekochten Speiſen haben die Frauen ſelbſt verzehrt und als keilweiſen Erſatz dafür im ganzen eine Mark bezahlt. Lehrgeld wurde nicht gefor⸗ dert. Von den Teilnehmerinnen an dieſen Kurſen hörte man Aeußerungen großer Befriedigung über das Gelernte. Am 4. und 9. Januar begannen wieder ſolche Kurſe. * Mehr Kaufmauusgerichte im Großherzogtum Baden fordert der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband ſchon ſeit dem Beſtehen des Kaufmaunnsgerichtsgeſetzes. Auf ſeine Veranlaſſung hin, haben ſich zahlreiche Gemeindeverwaltungen Badens im Laufe der letzten 6 Jahre mit der Frage der Errichtung von Kaufmannsgerichten zu beſchäftigen gehabt. An dem Widerſtande der Gemeinden aber iſt ſeither ſeder Verſuch nach vermehrter Zuſtändigkeit der kaufmänni⸗ ſchen Sondergerichte in Baden geſcheitert. Dieſer Umſtand hat nun⸗ mehr dem Gauvorſtaund des Gaues Südweſt im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband und dem Ausſchuß des ſüdweſtdeutſchen Handlungsgehilfen⸗Tages, Sitz Maunheim, Veranlaſf gegeben mittels einer umfangrei Denkſchrift dem Großherzoglichen Miniſterium in Karlsruhe das Erſuchen um regierungsſeitige Unter⸗ ſtützung und Einwirkung auf die nachgeordneten Verwaltungsbehör⸗ den in der Kaufmannsgerichtsfrage zu richten. Die beiden Orgaue des D. H. V. hielten ſich hierzu umſo mehr berechtigt, als bereits der Badiſche Landtag in ſeiner 119. Sitzung ſich für die an ihn gerich⸗ teten gleichartigen Anträge des Deutſchnationalen Handlungsgehil⸗ fen⸗Verbandes entſchieden hat. Aus dem umfangreichen begründen⸗ den Material der Denkſchrift des D. H. V. werden demnüchſt Einzel⸗ heiten zur Kenntnis weiterer Kreiſe gelangen. * Die Elektriſieruug der Albtalbahn. die Regierungsvertreter den elektriſchen Betrieb der Albtalbahn von Karlsruhe nach Herrenalb ab und am Freitag erteilte die Regie⸗ rung die Genehmigung zur Eröffnung der Fahrten mit elektriſcher Kraft. Der neue Fahrplan wird in ungefähr acht Tagen aufgenom⸗ men und dann ſämtliche Züge durch das Albtal elektriſch geführt werden. Die notwendige Vergrößerung des Krematoriums. Es wird uns geſchrieben: In Nr. 11 Ihrer geſchätzten Zeitung wird die durchaus berechtigte Forderung der Vergrößerung des hieſigen Krematoriums erhoben. Bei einem Umbau wäre auch eine ent⸗ ſprechende Aenderung des Zuſtandes in's Auge zu faſſen, um die Leichen zur Aufbahrung die hohe Freitreppe hinaufzutragen. Hier müßte eine Hebevorrichtung eingerichtet werden, die den Sarg von der Seite nach oben ſchafft. Die Urnenhalle, die in ſo ſchlichter und einfacher Weiſe, wie ine inem kleinen armen Dorfe, aber nicht wie in der reichen Großſtadt Mannheim, eingerichtet wurde, iſt ſchon ſeit Monaten vollſtändig beſetzt. Hier liegt ein wirklich großes Bedürfnis vor, eine den Verhältniſſen Mannheims ent⸗ Am Donnerstag nahmen Geueral⸗Amgesger.(Petttagblatt.) iſt das auch in erſter Reihe Pflicht der Stadtgemeinde Mannheim. Welche Schritte ſind in dieſer Frage von dem Verein für Feuer⸗ beſtattung berits getan? 8 *Die Weihnachtsfeier des Feudenheimer Fußballklub Viktoria 1903, die am Sonntag vor acht Tagen im Gaſthaus„Zum Neckartal“ ſtattfand, hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Das reichhaltige Programm bot durch Muſikvorträge, Solt und einem flottgeſpielten Einaktier genügend Unterhaltung, ſodaß die Beſucher einige genußreiche Stunden verlebten. Ein flottes Tänzchen beſchloß die ſchön verlaufene Feier. * Gewerbliche Zeit⸗ und Streitfragen heißt das intereſſanle Thema, über das auf Veranlaſſung des Gewerbevereins und Hand⸗ werkerverbandes Herr Handwerkskammerſekretär Haußer heute Montag abend um 87e Uhr im oberen Saale der„Zwölf Apoſtel“ hier ſprechen wird. Die Vereins⸗ und Verbandsmitglieder ſind hierzu elngeladen. * Kaufmannsgerichtswahl. Morgen(Dienstag) abend ver⸗ anſtaltet der Verein für Handlungs⸗Kommis von 1858 in den Sälen des Apollo(8 6) eine zweite öffentliche Verſammlung. Zu der⸗ ſelben ſind nicht nur ſeine Mitglieder, ſondern alle Handlungsgeh fen, insbeſondere aber alle Kaufmannserichlswähler freundlich eingeladen. Da der ſellvertretende Verwaltungsdirektor des Vereins Herr G. Lißke bus Hamburg, der rüher dem Leipziger Verband angehörte und als ein vorzüglicher Redner auch in Mannheim gut bekannt i, außerdem die Stellungnahme des 58er Vereins in der Gehalts⸗ und Frauenfrage, über welche küczlich in einer Verſammlung des deutſchnationalen Ver⸗ bandes refertert worden iſt, präziſtieren wird, ſo wird gerade dieſe Ver⸗ ſammlung das Intereſſe aller Handlungsgehllfen, insbeſondere der Kau:mannsgerichtswähler in erſter Linte und mit Recht beanſpruchen. * Deutſcher Luftflottenverein. Herr Generalmajor z. D. v. Eckenbrecher teilt uns nunmehr ebenfalls mit, daß er für den zum erſten Vorſitzenden des Deutſchen Luftſchiffer⸗Verbandes ernannten Generalleutnant z. D. v. Nieber zum geſchäftsführen⸗ den Direklor des Deutſchen Luftflottenvereins erwählt worden iſt und die Geſchäfte am 1. Januar d. J. übernommen hat⸗ Schulfeier. Die Gründung des Deutſchen Reiches, deſſen 40. Gedenktag am 18. Januar wiederkehrt, ſoll in den Schulen durch einen Gedenkakt gefeiert werden. Die Lehrer ſind dabei angehalten, in allen Klaſſen Vorträge zu halten. Außerdem ſollen auch Bücher verteilt werden, durch die der vaterländiſche Sinn der Kinder befeſtigt werden ſoll. Die Heidelberger ſtädtiſchen Maskenbälle finden heuer in der itblichen Weiſe in ſämtlichen Räumen der Stadthalle am 11. und 25. Februar ſtatt. Auch diesmal iſt den feſtlichen Veranſtaltungen wieder eine hochoriginelle Idee zugrunde gelegt. *Glatteis. Infolge des niedergegangenen Regens, der ſofort durch den kalten Froſt fror, bildete ſich auf den Straßen und Trottoirs heute Morgen ein gefährliches Glatteis. Man mußte ſchon äußerſt vorſichtig ſein, um nicht mit der Mutter Erde Bekanntſchaft zu machen. Auf der Breitenſtraße konnte man wiederholt beobachten, wie Frauen und Mädchen zur Erde purzelten, glücklicherweiſe ohne irgendwelchen Schaden genommen zu haben. Für die Hausbeſitzer ergeht die Warnung, Sand oder Kohlenaſche zu ſtreuen, um nicht un⸗ angenehme Erfahrungen zu machen. *Der Betrieb der Oppauer Fähre, der bisher in den Händen der Gemeinde Oppau lag, iſt jeht, nachdem Oppau ſich weigert, den Betrieb weiterzuführen, eingeſtellt worden. Wie uns, ſo ſchreibt die„Plälz. Rundſchau“ mitgeteilt wird, beabſichtigen Landwirt Dehus und Kapitän Joſten, den Betrieb auf eigene Rechnung weiterzuführen, was nur ſrendigſt zu begrüßen wäre, denn an der Aufrechterhaltung des Fährbetriebes haben nicht nur die Grundſtücksbeſitzer zu beiden Seiten des Rheins ein Intereſſe, ſondern auch die anliegenden Ortſchaften und Arbeiter, die die Fähre ſehr rege benutzen, um bequem und ſchnell von dem einen ans andere Ufer zu gelangen. Bekanntlich iſt die Stadt Lud⸗ wigshafen bereit, den Zuſchuß zur Aufrechterhaltung des Fähr⸗ betriebes auch weiter einen entſprechend itrag n. S f t rauch die Stadt Maunheim, di Rheininſel dominiert, ein Intereſſe daran, daß der Fährbetrieb in alter Weiſe fortgeſetzt wird. Und daher wäre es zu wünſchen, wenn auch dieſe Stadt zu den Unterhaltungskoſten ein Scherflein beitragen würde, denn der Fährbetrieb liegt im Allgemein⸗Intereſſe. * Meſſerſtecherei. Der in der Rheiniſchen Gummi⸗ Zelluloidfabrik auf der Rheinau beſchäftigte 34 Jahre alte Schloſ⸗ ſer Anton Gärtner, wohnhaft am Rheinhafen, wurde heute nacht bon einem Unbekannten überfallen und durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Durch hinzukommende Leute wurde der Täter faſt gelyncht. Er ging flüchtig. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus nach Mannheim gebracht. Aus Ludmigshafen. Eine erhebliche Karambo⸗ lage gab es am Samstag nachmittag wieder einmal am Brücken⸗ aufgang. Mehrere Fuhrwerke kreuzten dort gegen drei und vier Uhr, dazu kam die Elektriſche, die mit einem Fuhrwerk kollidierte. Die Elektriſche zog bei der Boxerei den Kürzeren, ihr wurde die Plattform eingedrückt und eine Glasſcheibe zertrümmert. An dem Fuhrwerk brach nur die Lanne ab. Der Straßenbahnbetrieb war auf ca. 10 Minuten geſtört. Polizeibericht 9. Januat. Leichenländung. Eine ſeit 29. v. Mts vermißte Dienſt⸗ magd aus Kirchheim a.., welche in letzter Zeit dahier in Stel⸗ e und lung war, wurde am 7. ds. Mts. morgens als Leiche aus dem Rheinſporen gezogen. Vermutlich hat das 23 Jahre alte Mädchen ſich aus Liebeskummer ertränkt. Infolge eines unheilvollen Leidens hat ſich ein 29 Jahre alter lediger Taglöhner von hier in der Nähe des Friedhofes au einem Baume erhängt. Die Leichen der Verlebten befinden ſich ir der Leichenhalle. 55 Unfälle. Beim Oeffnen eines Küchenſchrankes fiel am, ds. Mts. der obere Teil desſelben einem 12 Jahre alten Volks⸗ ſchüler in Feudenheim auf den Kopf. Der Knabe wurde dabel durch Glasſplitter ſo verletzt, daß er in ärztliche Behandlung ge nommen werden mußte. Von einem noch nicht ermittelten Droſchkenkutſcher wurd geſtern abend kurz nach 7 Uhr ein Tapezier von hier an der Stra⸗ ßenbahnhalteſtelle beim Marktplatz G1, während er dem Straße bahnwagen entſtieg, umgefahren und am linken Schienbein derg verletzt, daß er mit dem Sanitätswagen dem Allgem. Krauken⸗ haus zugeführt werden mußte., Um ſachdienliche Mitteifung die Schutzmannſchaft behufs Feſtſtellung der Perſönlichkeit eine Pelzmütze tragenden Kutſchers wird erſucht. In das Allgem. Krankenhaus mußte geſtern abend eir Jahre altes Dienſtmädchen von hier aufgenommen werden es tobſücgtig wurde. Brand. In einer Gärtnerei am Manuheimerweg Neckarau geriet geſtern mittag verſchiedenes zum Trocknen auf um einen Heizkeſſel gelagertes Holz in Brand, wodurch eine zahl Fenſterſcheiben geſprungen und eine Anzahl Bretter brannt ſind. Das Feuer wurde von dem Gärtnereibeſitzer wied gelöſcht. Der Schaden wird auf etwa 150 Mark geſchäßt. Körperverletzungen wurden verübt: auf Gro Wallſtadtſtraße, in der Wirtſchaft zum Coloſſeum, vor dem Heinrich⸗Lanzſtraße No. 7, auf der Straße zwiſchen P und durch Meſſerſtiche auf der Dammſtraße und auf der Mittelſtr Verhaftet wurden 36 Perſonen wegen verſchiedeuer ſtz barer Handlungen. Der Bühnenball. Es iſt eine nicht allzu leichte Aufgabe, über eine Veranſtaltung berichten, an der die Preſſe direkt mit beteiligt war, und es iſt dap ſchwer für denjenigen, der zum Arbeitsausſchuß des Feſtes gehört Man kummt unter ſolchen Umſtänden allzuleicht in den Verdacht, Par zu ſein, nicht auf der hochragenden Warte der Objektivität zu ſte Nun, wir glauben, man wird nicht behaupten, daß wir zu ſtark ſtreichen, wenn wir konſtatieren, daß der Bühnenball, der Samstag abend von der hieſigen Sektiyn der Genvyſſenſchaft deutf Bühnenangehöriger in Gemeinſchaft mit dem Mannheimer Jyz liſten⸗ und Schyiftſtellerverein veranſtaltet wurde, zum geſellſchaf Ereignis der Saiſon wurde. Man hatte zwar allein ſchon im auf die Beliebtheit unſerer Bühnenmitglieder und auf die Neuhe Idee auf einen ſtarken Beſuch gerechnet. Aber trotzdem war Entrepreneure auf das freudigſte überraſcht, als ſie am Samstag tag im Verkehrsbureau vernehmen durften, daß der Vorverkau Karten über 11000 M. ergeben hatte. Es iſt, das möchten wir feſtſtellen, eine Bruttoeinnahme von rund 15 000 M. erzielt wo Ein geradezu glänzendes Ergebnis, das alle vorherigen Schätzu weit hinter ſich läßt. Rund 2200 Beſucher brachten die ſtattliche Sun auf. Man kann ſagen, daß die tonaugebenden Kreiſe Manuheims vn züählig vertreten waren. Keine hervorragende Perſönlichkeit Aber auch unſere Nachbarſtädte Ludwigshafen und Heidelberg viele vornehme Repräſentanten geſandt. Selbſt von weit Pfalz her waren die Theaterfreunde hierher geeilt, um ſich i des munteren Theatervölkchens einmal nach Herzensluſt zu m Vor dent Roſengarten ünd im Schalterraum bildete das Publik; das keine Mark für den billigſten Platz opfern konnte un Spalier. Diejenigen aber, die ſich die Beine in den Leib ſta⸗ die Tyilettenpracht zu bewundern, kamen nicht auf ihre Rechnu die vermummten Geſtalten, die durch das Veſtibitl huſchten, paradt lediglich mit der Eleganz der Abendmäntel, unter denen ſich allerdl auch manches ſehenswerte Stück beſand. In der Wandelhalle um 949 Uhr ein Gewühl, daß man ſich nur mit Mühe zur Gardervh hindurchzuarbeiten vermochte. Schon in dieſer drangvollen E nügte ein flüchtiger Blick zu der Feſtſtellung, daß das Feſt uch Toilettenrepue großen Stils brachte. Wir habe ſchtedentlich bie Meinung äußern hören, daß die Toiletten ſchon das Eintrittsgeld wert geweſen ſei. Man kann deuje das behaupten, nicht Uẽnrecht geben. Es iſt bei dieſem Feſt ei letteuluxus eutfaltet worden, wie er unſeres Erinuerus no hieſigen großen geſellſchaftlichen Veranſtaltung gezeigt wu das iſt unſeres Erachtens der wichtigſte Moment für die Leben des Maunheimer Bühnenballes. Ein Bekannter meinte zu u koſtet haben!“„Deu Gedauken“, kounten wir erwidern,„wer, mehr haben. Soviel iſt ſicher, daß Sie bereits morgen als wohlbe Reutner aufwachen würden, wenn Ihr Märchenwunſch in ginge!“ Schade, daß bei der Fülle, bei der Vielheit wertvoll ſchmackvoller Koſtüme einzelne hervorragende Exemplare Geltung kamen, wie ſie es verdienten. Wenn uns heute jer eeer ſprechende würdige neue Urnenhalle ſchnellſtens zu erbauen. Es CCCCCCC ĩ ͤTTTTbT ee das Gedächtnis eines großen toten Propheten, der ein großer lebendiger Dichter nicht nur Rußlands, des ganzen euro⸗ päiſchen Kulturkreiſes heute und alle Zeiten iſt und ſein wird, Auferſtehung hält und immer wieder halten wird. Großer Schriftſteller des ruſſiſchen Landes, apoſtrophierte ihn Turgeniew im Jahre 1883, als er ihn beſchwor, zu der lite⸗ rariſchen Tätigkeit zurückzukehren. Darum flammen die Kerzen im feſtlichen Saale und werfen weißes, blendes feſt⸗ liches Licht. Der Intendant, Profeſſor Gregori, ſpricht die ein⸗ führenden Worte. Tolſtoi, den Propheten und Kritiker ſcheidet er aus, der gehört Rußland. Gehört er nur Ruß⸗ land? Wer will all die unterirdiſchen Ströme ermeſſen, die unter der Oberfläche unſerer religiöſen Anſtrengungen rin⸗ nen und dieſe Oberfläche befruchten? Iſt Tolſtoi auch einer und kann er nicht eines Tages wieder hervorbrechen? Iſt Tolſtois Kritik am Staat, Geſellſchaft und Familie, zwar weſentlich ruſſiſch, aber nur ruſſiſch? Aber ganz europäiſch iſt der Dichter, der große Schrift ſteller des ruſſiſchen Landes. Wir wiſſen, in wieviel Mil⸗ lionen Exemplaren ſeine großen Bücher über die Erde ver⸗ breitet ſind. Gregori erzählt, wie ihn ſelbſt, dem Tolſtoi als Dichter und Philoſoph noch fremd war, Anna Karenina nd Krieg nd Frieden künſtleriſch aufs tiefſte erregt und er⸗ ſchüttert haben. Große und ſtarke Stunden, die in uns neuen Inhalt gießen. Wir alle ſind dieſer großen, ſtarken und erregenden Stunden mit Tolſtoi teilhaftig geworden, dem großen Offenbarer des Menſchen in der überraſchen⸗ den Fülle ſeiner Geſtalten und Schöpfungen. Leider führt dieſes tiefe und bedeutſame Erleben Tolſtois Gregori nicht dazu, ins von Tolſtoi viel mehr zu geben, als Dichters haft helläugigen Wirklichkeitsblick“, der Tolſtoi das Erdenwallen mit einer loſe eingefügten Probe aus der Macht der Finſternis. Wir meinen, dieſe Einführungen ſollten doch mehr tun, als nur gleichſam einem Auditorium Lernbegieriger eine erſte mehr äußerliche Bekanntſchaft des Dichters zu vermitteln, ihnen einen noch auszufüllenden Rahmen zu geben. Sie ſind faſt zu akademiſch lehrhaft und ſyſtematiſch. Der Lehrer ſollte hier die Vertrautheit mit dem Rahmen vorausſetzen und Grundriß und Querſchnitt der behandelten Perſönlichkeit oder des behandelten Themas geben. Ins Innere der ſchaffenden Künſtler⸗ ſeele hätten wir gerne mit Gregori einen Blick getan, ſo etwa wie Moritz Heimann in einer wundervoll feinen und ge⸗ ſchliffenen Skizze über Tglſtoi uns die dichteriſche Seele Tolſtois auseinanderfaltekl.(Jur Jauuarheft der Neuen Rundſchau.) Da ſehen wir, wie dieſer Weltflüchtige— eine Tragödie wie jede große Erſcheinung— ſoviel Weltlichkeit in ſich zum Schweigen bringen konnte, nur die eine nicht, der des Dichterwillens, der Künſtlerkraft konnte er ſich nicht erwehren. Tolſtoi hätte auf allen Glanz ſeines Einſiedler⸗ tums und auf Artiſchoken im Silbergeſchirr verzichten können, aber nicht darauf zu ſchreiben. In ſeiner Bekenner⸗ zeit ſchreibt er ſeine Dramen und Auferſtehung. Immer iſt er der Künſtler von ſeinem erſten Buche au. Er kann nicht anders: über was immer er ſich äußert, ſogleich ſtellen ſich Menſchen bei ihm ein, eine Anekdote ſchürzt ſich, ein Gleichnis breitet ſich aus und leuchtet, es giht eine Spannung und einen Eklat. Und wenn er eine lehrhafte Legende ſchreibt, wir brauchen nur die Lehren wegzuwiſchen und es bleibt eine künſtleriſche Erfindung, eine Form, eine Schön⸗ heit beſtehen. Sehr fein analyſiert Heimann dann den„tier⸗ Leben 5 zu unterhalten, wie Olmin oder Fürſt Andrej o empfunden haben, ſondern er zeigt uns, wie der Me empfindet. Und tief in die Seele Tolſtois ſtößt der wenn er ſchreibt: Es gibt keinen einen Dichter von ei von einer ſo ungeheuren Wirklichkeit wie ſeine Ir Mädchen. Und er neigt ſich wie auch Gregori in ſeine Schlußworte, vor dieſem rieſenhaft ſchattenden vor dieſem Gebirge von einem Menſchen, der ein mehr für die Wahrheit iſt, daß ein großer Mann fang und kein Ziel, ſondern ein Weg iſt Im weiteren kam dann der Dichter und Bekenn ſtot ſelbſt zu Wort. Das wirkungsvollſte Stück vom Intendanten ſelbſt mit ungewöhnlicher Kraft innerlichung vorgetragene Abſchnitt aus der„Beicht Suchen und Emporklimmen der verzweifelten um wieder zurückgeſchleuderten Seele zu Gott, bis ewigen Suchen nach Gott das heiß geſuchte Ziel in Gott findet, Dem Intendanten als Interprete der Dichter zu lauſchen, iſt ſtets ein wundervolle ſcher Genuß: in dieſen Rezitationen lebt Phe fühlungskraft, eindringendes Verſtändnis f Seele und Herz des Dichters als Geſamtperſön des gerade vorgetragenen Ausſchnittes aus dit 5 4. Seite. Seneran⸗Anzeiger.(Mitragblatt.) wiülrde, welche Robe uns am beſten wort ſchulbdig bleiben. Es ſind nur allgemeine Eindrücke haften ge⸗ blieben. Und da können wir konſtatteren, daß der Humpelrock domi⸗ nterte, in allen Farben und Stoffen, vom einfachſten bis zum raffinter⸗ ſeſten Genre. Dieſe Mode, die ſo gräßlich unbequem und doch ſo tot⸗ ſchick iſt, wird uns die ſchöne Leſerin erwidern. Man muß der Mann⸗ heimer Haute volée bankbar dafür ſein, daß ſie ſich an dem Feſt inſo⸗ fern aktiv betetligt hat, als ſie eine Toilettenſchau veranſtaltete, von der unſere Damenwelt noch lange ſprechen wird— bis zum nächſten Bühnenball. Das Kabarett, das dem eigentlichen Ball bprausging, hat eben⸗ falls den beabſichtigten Erfolg erzielt. Schon der Nibelungenſaal an ſich bot einen ſehenswerten Anblick. Bis hinauf zur Galerie kein Platz Anbeſetzt, überall die feſtlich geſtimmte Menge Kopf an Kopf. Das Podium trug charakteriſtiſchen Schmuck. Man hatte aus Efeuwänden, Lorbeerbäumen und Palmen eine Naturbühne geſchaffen, die mit ihrem ſatten Grün, das durch keine ſchreiende Farbe unterbrochen wurde, einen überaus vornehmen Eindruck machte. an iſt hin und wieder mit den Kabarettdarbietungen nicht ganz zufrieden geweſen. Man hatte mehr erwartet. Wer aber gekommen war in der Meinung die Quantiät werde der Qualität die Wage halten, der möge doch denken, daß das Kabarett nicht der Kulminationspunkt des 8 war. Die Kabarettbdarbietungen ſollten doch nur zu dem eigentlichen Zweck, dem weißen Ball, überleiten. wird nicht unbefriedigt von dannen gegangen ſein. Der Clou der künſtleriſchen Gaben war unſtreitig die„Geiſter⸗ ſtunde am Schillerplatz“. Als die weißen Wände, hinter denen ſich der Aufbau vollzog, weggenommen waren, präſentierte ſich das Schillerdenkmal in frappanter Natürlichkeit. Mit dem Glockenſchlag Zwölf werden die Figuren lebendig. land(Kolmar) und Dal (Schreiner) unterhalten ſich mit ztller(G 6tz) über das 9 heimer Theater in Vergangenheit und Gegenwart. Sogar die Beſti lung, bemerkt der eine, iſt noch die alte und die Gänge ſind noch genau ſo eng, wie zu unſerer Zeit. Iffland und Dalberg ſteigen von ihren Poſtamenten, um das Innere des Theaters wieder einmal in Augen⸗ ſchein zu nehmen. Da erſcheinen zwei moderne Geſtalten auf der Bilbdfläche. Sie erklettern die Poſtamente und ſtellen ſich dem erſtaun⸗ ten Schiller als Hagemann(Trautſchold) und Gregori(GKöhler) vor. Jeder rühmt ſeine Vorzüge, Hagemann vornehmlich ſeine Ideal⸗ bühne, den Rundhorizont, die Matinee. Bis ſchließlich Iffland und Dalberg zurückkehren und die beiden Modernen von den Sockeln be⸗ fördern. Der Disput lockt den Schutzmann, der das Denkmal bewachen ſoll, herbei. Schlußtableau: Arxetierung der beiden Intendanten. Der Spuk, zu dem unſer geſchätzter Lokaldichter Hermann Waldeck mit gewohnter Virtuoſität den Text geſ hatte, weckte ſtürmiſche Heiterkeit und herzlichen Beifall. Einen durchſchlagenden Lache erzielte auch der Zirkus GrogEri. Der„dumme Auguſt“(Alex. Kökert) hatte von ſeinem Direktor den Auftrag erhalten, acht Raſſe⸗ pferde einreiten zu laſſen. Unter A 3 von vier Stallmeiſtern wur⸗ den nun acht Roſſe vorgeführt, auf denen bekannte Mitglieder unſeres Hoftheaters„ſaßen“. Der Ulk ſeinen Höhepunkt, als die Röffer mit Schwung über das gband ſetzten und die Frau des Auguſt(Frau De Lank) die„Andenken“ der edlen Gäule zuſammen⸗ Kehren mußte. Recht originell waren auch die Hoftheater ⸗Lichtſpiele, die mit Hilſe der kinematographiſchen Kunſt amüſante Epiſoden aus dem Leben des Bühnenvölkchens brachten. Beſondern gut perſifliert war der Rollenſtreit. Vielleicht entſchließt ſich das Unionthegter, das die Bilder aufgenommen hat, dazu, ſie in ihrem Theater nochmals aufzu⸗ führen. Das Publikum wird dafür dankbar ſein. Das Hoftheater⸗ ballett ſchickte acht Mitglieder in Humpelröcken auf die Bühne, um zu zeigen, welche grotesken Bilder entſtehen, wenn man in ſolchen Ko⸗ ütümen getanzt. Ein Maſſeuſextett, zu dem ſich mebr als viermal ſechs Damen und Herren des Opernperſonals vereinigten, ſang etwas aus der Oper„Lucia von Lammermoor“ und die„luſtigen Witwen von Mannheim“, als die ſich unſere feſcheſten Künſtlerinnen vorſtellten, trugen Luſtiges aus der„luſtigen Witwe“ vor. Schallende Hetterkeit rief auch das Tanzduett der Ballettmeiſterin Häuns und des Hof⸗ ſchauſpielers Fiſcher herror. Als die temperamentvolle Prima⸗ Ballsrina ſchließlich den Humpelrock„aufkrempelte“, weil vorher vom Beineſchlenkern keine Rede ſein konnte, brauſte ein Heiterkeitsſturm —2 Wer die Sachlage ſo betrachtet, halle, wo die Grenadierkapelle konzer uunheim, 9. Jannar. gefallen hat, wir müßten die Ant⸗ durch den Saal. Eröffnet wurde das Programm, zu dem auch die Grenadierkapelle durch mehrere Muſikſtücke beiſteuerte, wäh⸗ rend das Hoftheaterorcheſter die Geſangsvorträge begleitete, durch einen von Herrn Kromer, den verdienſtvollen Vorſitzenden des Arbeitsausſchuſſes, geſungenen Prolog, zu dem der Bajazzo die Noten lieferte, während Herr Hecht mit einem Emilog in Coupletſtil das Programm beſang und mit dem Wuunſche auf frohes Wiederſehen ſchloß. Um 3411 Uhr ergoß ſich der Strom der Ballbeſucher in die Wandel⸗ rte, bis der Saal ge⸗ räumt war. Der Sektpavillon, der in der Wandelhalle unter dem Kommando von Frl. Lene Blankenfeld etabliert war, fand rie⸗ ſigen Zuſpruch. Ebenſo riß man ſich um die„Schauderbühne“, die der Witz und Humor hieſiger Journaliſten und Schriftſteller und das Kari⸗ kierungstalent eines zum Hof ex zählenden Zeichners recht reich⸗ haltig und leſenswert geſtaltet haben. Da die jungen Damen, die das Blatt kolportierten, bald alle Exemplare hatten, wird man gerne die Kunde vernehmen, daß u noch die Zeitung, ein gutes Andenken an das 8 ich der Blumen⸗ der Mittelloge war agen. ſtliche Alex. Kökert, e eines Anlagenſchützen 3. Es iſt unmöglich, zu n ſind. Man ſagt 400. rklichkeit zurückbleiben. würdigkeit, mit In der z der als! tzung dürfte weit hinter rgermeiſter Martin hatte d egori den Ball zu er oben auf der ei der Polonaiſe, bei der die Toiletten ſo ein unvergeßliches Bild. Bis gegen 5 Uhr löſt Herr Dr. Lanz hielt mit ſeiner Gemahlin Der erſte Mannheimer Bühnenball war r Nachfolger finden. Empore ſtand, dem recht zur Geltung ke wurde flott getanzt. bis zum Schluß aus. ein Ereignis Aßherzogtum. 1+ Karlsruhe, 9. Jan. Am Samstag abend brach in dem Vorratsſchuppen der Putzwollfabrik Vogel und Schnurmann in Bannwald hier auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus. Das Feuer hatte durch die im Schuppen gelagerten großen Lumpenvorräte reichliche Nahrung, ſo daß der ganze Bau inner⸗ halb zwei Stunden bis auf den Grund niederbrannte. Der Scha⸗ den iſt ſehr bedeutend. Zahlreiche Feuerwehren waren am Brand⸗ platz in Tätigkeit. Um halb 3 Uhr war der Brand ſoweit ge⸗ löſcht, daß keine weitere Gefahr mehr vorhanden war. Die Brand⸗ ſtätte wurde von vielen Tauſenden von Menſchen belagert. Das Hauptfabrikgebäude blieb vom Feuer verſchont. Sportliche Nundſchau. * Pferderennen zu Nizza, 8. Jan. Prix Blondin. 4000 Fres. 1. Veil⸗Picards Danſeur 2(Parfrement), 2. Saint Hilaire., 3. Doncdurt. 21:10; 16, 25, 19:10.— Prix de Villefranche. 5000 Francs. 1. Veil⸗Picards Blagueur 2(Parfrement), 2. Chartres. 13:10; 12, 16:10.— Prix de Monte Carlo. 50 000 Fres. 1. Lien⸗ arts Prince de Magny(Heath), 2. Cani Comba, 3. Theſec. Ferner: Jim Crow, Vaudeville 2, Jealouſy, Chanoine, Procles, Romarin 2, Chriſtmas Daiſy, Cham, Aſtre Royal, Louſtic 4, Jochanaan. 103:10; 33, 23, 41:10.— Prix de la Digue. 5000 Frs. 1. Cahns La Jacquerie(Barre), 2. Tournelle, 64:10; 17, 14:10. Letzte Rachrichten und Telegra Zur reichsländiſchen Verfaſſungsreform. sp. Straßburg, 8. Jan.(Von unſ. Korreſpondenten.) Letzten Samstag fand in Straßburg eine gemeinſame Sitzung von Vertretern der liberalen und demokratiſchen Organiſation des Landes ſtatt, in der Stellung zu dem Verfaſſungsentwurf 2——— Br. perſönlichkeit. Die übrigen Stücke, die wir hörten, zeigten uns mehr die große Erzählungs⸗ und Kompoſitionskunſt Tolſtois als ſeine Geſtaltungskraft am Menſchen. Wilhelm Kolmar trug, vielleicht noch ein wenig ermüdet vom Sä⸗ kular⸗Ereignis des Samstag, mit gelaſſener Stimme und Seele aus Krieg und Frieden vor und ſchloß die Matinee hübſch mit der lehrſamen Legende, wie der Teufel einer den Branntwein unters Bauernvolk brachte, Marianne Rub las artig und nett Ljewins Verlobenungsgeſchichte aus Anna Karenina. Der Intendant ſelbſt baute in dramatiſch be⸗ lebtem und die Seelenvorgänge ſehr deutlich malenden Vor⸗ trag die Mordſzene aus der Kreutzer⸗Sonate, mit ihrer tiefen pſychologiſchen Analyſe; vorauf ging die wundervoll finnliche Muſik des erſten Satzes der A⸗dur⸗Sonate von Beethoven, deren ſeeliſche Beziehungen zu Tolſtoys Kreutzer⸗ Sonate ja bekannt ſind, leider kam der ganze ſüße und lockende ſinnliche Reiz dieſer Muſik in dem etwas harten und immungsloſen Vortrag nicht zu ſeinem feinſten und unlichſten Ausdruck. g. ***. Zauberflöte. Die Aufführung hatte einigen Reiz in deim Neuen Beſetzung. Frl. Nordens Königin der Nacht gehörte dazu zuerſt. Nach dem Eindruck des erſten Auftreten hat Frl. Norden mit ihr nicht üb raſcht, ſondern den erſten Eindruck eigentlich Rür beſtärkt, daß die Stimmittel nicht ſehr groß, aber an⸗ genehm und ſympathiſch ſind, und die freie Geſtaltung durch Befangenheit und Ungewandtheit noch ſtark behindert wird. Sie hat in der erſten Arie ihre Koloraturen zum größten Teil ſauber und auch ganz muſikaliſch geſungen und nur ge⸗ legentlich einige Töne darin unterſchlagen. Nur waren dieſe Koloraturen noch zu einſeitig leeres Spiel mit der Form, was ſie bei Mozart nicht zu ſein brauchen. Und auch der erſte Teil der großen Arie mit ſeiner kantilenenartigen Anlage und ſeinem geiſtigen Gehalt kam infolge dieſer— ja gewöhnlichen, wer mißbräuchlicher— Auffaſſung kaum zu ſeinem Recht. Zu der Rachearie fehlte die Kraft und überlegene Ruhe. Die Befangenheit ſchien ſich da noch verdoppelt zu haben. Als Sprecher war Nieratzky neu, ſein Vortrag geſchmack⸗ voll und die Haltung der ernſten Ruhe dieſer Geſtalt ent⸗ ſprechend. Und als Saraſtro ſtellte ſich Paul Schlenker vom Stadt⸗ theater in Graz vor, der auf Anſtellung gaſtiert. Sich ſehr zu empfehlen, hat er damit freilich wenig getan. Seine Stimme hat wohl Baßcharakter, aber zu wenig ſinnlichen Reiz und nicht ſtark genug. Auch ihre Behandlung konnte dieſen Ein⸗ druck nicht verhüllen. Der Ton kommt nicht voll und rund und hat nicht die freie Strömung, die ſichere Beherrſchung bedingt. Und auch der Vortrag war nicht ſo muſikaliſch, daß er ein Aequivalent hätte ſein können⸗ der Fuſſiſchen Kolonie beſtehendem Auditorfum ———————— Der Aufführung im ganzen kam die Nähe des Bühnen⸗ balls nicht eben gelegen. Aber wenn je, ſo galt hier das alles verſtehen, heißt alles verzeihen. *** Wiener Premiere. (Telegramm unſeres Wiener Mitarbeiters.) Wien, 8. Januar 1911. „Das Prinzchen“, Luſtſpiel von Robert Miſch erzielte bei der Uraufführung an der Wiener Reſidenzbühne einen Lacherfolg. Das Luſtſpiel hat in grob ſatiriſcher und pikanter Weiſe die Prinzenerziehung zum Vorwurf. —— Heute, Montag abend, 9½8 Uhr, veranſtal⸗ ſſermann⸗Berlin(Violine) und Frau Florence Baſſer⸗ tikfurt a. M.(Klavier) ein Konzert im Kaſinoſaal. Wir weiſen nochmals darauf hin. Karten bei Heckel und an der Abend⸗ kaſſe. Aus der Jugendzeit. Unter dieſem Kollektivtitel wird Profſeſſor Ferdinand Gregori am kommenden Freitag, 13. Jan., im Ver⸗ ſammlungsfaal des Roſengartens zu Gunſten des hieſigen Jugend⸗ fürſorge Ausſchuſſes einen Vortragsabend vergnſtalten. Lyriſchers und E hes in bunter Fülle wird der Abend bringen. Möge ein gut beſetzter Saal dem Intendauten für ſein uneigennütziges Entgegen⸗ kommen danken und dem Jugendfürſorge⸗Ausſchuß die dringend nötigen Mittel zuführen. Der Beginn iſt auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Karten⸗ verkauf bei Pfeifer. Kariu Michaelis über das„gefährliche Alter“. Geſtern abend uns unſer Berliner Bureau mitteilt, im ausverkauften Frau Karin Michagelis aus Kopenhagen, deren Buch das gefä)e Alter“ ſo großes Aufſehen erregte, einen Vortrag, um ſich gegen die Vorwürfe, welche ihr ihr Buch eingetragen hat, z rechtfertigen. Frau Michaelis verteidigte ſich in ziemlich breiter Aus⸗ führlichkeit gegen den Vorwurf, Ausnahmen generaliſtert zu haben. Sie brachte außerordentlich zahlreiche Beiſpiele bei, die jedoch nur die Annahme beſtätigte, daß Frau Michaelis noch typiſche Erſcheinungen wahrzunehmen glaubt, wo wir nur bedauernswerte Ausnahmen ſehen. Karin Mſchaelis ſtellte als letzten Zweck ihres vielangefoch⸗ tenen Buches die Abſicht hin, für die Geſchlechtsgenoſſinnen größere Schonung und Fürſorge zu beanſprnchen, als ſie der Frau bisher ge⸗ währt werde. Das Publikum nahm die Darlegungen der Dame mit großer Kühle entgegen. 3 Prof. Max Liebermaunn hat, wie uns unſer Berliner Bureau mitteilt, die Abſicht, vom Präſidium der Berliner Sezeſſion zurück⸗ zutreten. Er wird in der nächſten Generalverſammlung, die noch im Laufe dieſes Monats ſtattfinden wird, dieſen Entſchluß bekannt geben. Wahrſcheinlich wird in der Generalverſammlung der Ver⸗ ſuch gemacht werden, Prof. Max Liebermann von dieſem Entſchluß abzubringen und zum Verbleiben im Präſidium zu bewegen. Für den Fall, daß Prof, Liebermann auf ſeinem Standpunkt be⸗ harrt, ſoll Profeſſor Lovis Corinth zum Präſidenten gewählt werden. Macterlincks„Blauer Vogel“ wird in Paris im Theater Re⸗ jane zur Uraufführung kommen. Die Proben haben bereits be⸗ gonnen. Die Regiſſeurin, die das Stück einſtudiert, iſt niemand anders, als die Gattin des Dichters, Georgette Leblanche Maeter⸗ linck: ſie hat auch die Koſtüme entworfen. Graf Leo Tolſtoi, der älteſte Sohn des verſtorbenen ruſſiſchen Dichter⸗Philoſophen debütierte, wie unſer Berliner Bureau mitteilt, geſtern in Paris vor einem faſt ausſchließlich aus Mitgliedern der mit dem zweiaktigen Konzert Baſſermann. 8 genommen wurde. Im Auftrage der Fortſchrittlichen Volks, partei wohnte Reichstagsabgeordneter Dr. Naumann der Sitzung bei, um die Wünſche der reichsländiſchen Liberalen und Demokraten in bezug auf Abänderungsvorſchläge zum Verfaſſungsentwurf entgegen zu nehmen. Dr. Naumann wird bei der erſten Leſung des Etats im Namen der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei Stellung zu den Vorlagen nehmen. Eine ähnliche S g wurde bereits vor einigen Tagen von dem aßburg abgehalten, an der die klerikalen jeordneten des Reichslandes u. die klerikale Land⸗ raklion teilnahm. Einſtimmig wurden darauf weitgehende Abänderungsvorſchläge angenommen. Inzwiſchen ſind auch bereits poſitive Vorſchläge zu Abänderungen gemacht worden. Dazu gehört in erſter Linie eine Arbeit Dr. Eccards ellſchaften Mitglieder der Erſten Kamme etreter der Kirche Augsburgiſcher Konfeſſion ſollte aber nicht der Präſident des Ober⸗Konſt ſtoriums fungieren, der von der Regierung ernannt werde⸗ 8 Oberkonf ſolle ſeinem Schoße frei ein Mit⸗ glied wählen. Die zweite Schicht von Mitgliedern ſollen die Vertreter der 4 großen Städte bilden, dann aber auch 7 Ver⸗ kreter der übrigen reichsländiſchen Gemeinden. Dieſe Ver⸗ treter ſollen durch Wahlmänner gewählt werden, die von Gemeinderäten ernannt werden. Auf je 3 Landkreiſe ſoll ein Vertreter fallen. Außerdem ſollen nach Eccard je 2 Ver⸗ der 3 Bezirkstage gewählt werden. Die vorgeſchlagenen Ständevertreter läßt Eccard in der Erſten Kammer, dazu aber auch fe 1 Vertreter der reichsländiſchen Anwaltskammer, der Aerztekammer, dem Apothekerrat und den vereinigten Notaria skammern. Wie aus dieſem Auszug hervorgeht, will Eccard das Ernennungsrecht des Kaiſers aus dem Entwurf völlig verſchwunden ſehen; wir glauben jedoch kaum, daß die Regierung je ſich zu ſolchen gewaltigen Umänderungen bereit erklären wird. Anders wird es wahrſcheinlich mit dem Zentrun svorſchlag betr. die Wahlprüfungen ſein. Dieſelben ſind durch den Entwurf den verſchiedenen Verwaltungs⸗ gerichtsh d. h. dem kaiſerlichen Rat und Bezirksrätem überwieſen, die beide von der Regierung nicht unabhängig ſind. Die Reichstagszentrumsfraktion iſt darüber aufgeklärt und wird die Errichtung eines unabhängigen Verwaltungs⸗ gerichtshofes vorſchlagen, dem die Wahlprüfungen über wieſen werden. Ausſtand der Bergleute im Lütticher Kohlenrevier. m. Köln, 9. Jan. Aus Brüſſel wird gemeldet: Mit heutigem iſt der Ausſtand im Lütticher Kohlenrevier allgemein. Die Beleg⸗ ſchaft von etwa 20 Zechen iſt heute morgen nicht angefahren, auf Grund einer Beſchlußfaſſung des geſtrigen Abends, nach welcher die Bergleute auf dem rechten Maßufer ſich dem Ausſtand an⸗ ſchließen wollen. Für heute abend ſind mehrere Verſammlungen angeſagt. Geſtern trafen bedeutende Verſtärkungen der Sicher⸗ heitsmannſchaften im Lütticher Revier ein, um Ruheſtörungen energiſch entgegenzutreten. iſtorium Ein ſchreckliches Familienbrama. Aalen, 9. Jan. Am Samstag Abend hatte der Landwirt Schönebech aus Sandberg ſich nach vorausgegangenem Streit mit ſeiner Frau in den nahegelegenen Wald begeben, um ſeinem Leben ein Enoͤe zu machen. Die Frau folgte ihm und lte ihm das Ge⸗ wehr entreißen. Sie wurde dabei durch einen iß des Mannes ſchwer verletzt, ſodaß ſie bald darauf verſtarb. Der Mann brachte ſeine Frau nach Hauſe und erhängte ſich darauf im Walde, PA————————— Drama„Mark“. Der junge„Nihiliſt“ Mark gehört einem revolutio⸗ nären Bund in Amerika an und wird durch das Los zur Ermordung des Präſidenten der Vereinigten Stagten beſtimmt. Mark vertraut den Plan ſeiner Braut an, die ihn der Schweſter Marks verrät. Marks Schweſter ſucht die Ausführung des Attentats zu verhindern ſie ſucht ihm den Revolver zu entreißen, indem ſie droht, ſich zu er⸗ ſchießen, wenn er einen Schritt weiter gehe. Mark zögert einen Augenblick, dann aber geht er auf ſeine Schweſter zu und dieſe er⸗ ſchießt ſich. Angeſichts der Leiche ſeiner Schweſter findet er dennoch den Mut, ſich aufzuraffen, um ſeine Aufgabe zu erfüllen. Nunmehr entreißt ihm die Braut den Revolver und wirft ihn durch das Fenſter auf die Straße. Mark ſtürzt daun davon, die Waffe zu ſuchen. Publikum bereitete dem ziemlich ſchwächlichen Stück große und geiſterte Opationen. Die Rolle der Braut ſpielte die Ueberſetzerin Frau Halperie Kaminsky. Kleine Mitteilungen. Aus Braunſchweig wird gemeldet: Weil die Hofopernſängerin Fräulein Charlotte Röder mit einer i mehreren Zeitungen veröffentlichten Erklärung gegen den Hof⸗ kapellmeiſter Riedel das vereinbarte Schweigen über die Ange⸗ legenheit gebrochen hat, erhielt Herr Riedel von der Intendanz die Erlaubnis, die Widerklage gegen Fräulein Röder wieder auf⸗ zunehmen, um ſich der Oeffentlichkeit gegenüber rechtfertigen zu können.— Dem B. L. A, zufolge hat wegen verſpäteter Ablief ——— 1 rung der Partitur der Oper„Iſabeau“ ſeitens Mascagnis die Italieniſche Opern⸗Geſellſchaft in Amerika die Aufführung ab⸗ * gelehnt und ſich nach Europa eir ifft.— Im Stettiner Thegter wurde geſtern Guſtav Wandas neues Operette„Der ledige Gatte“, deren Uraufführung vor kurzem im Dresdener Reſidenztheater ſtattfand, mit großem Erfolg aufgeführt.— Jelix Weingart⸗ ners dritte Symphonie, die bei der Uraufführung durch die Wiener Philharmoniker ſo enthuſiaſtiſche Aufnahme fand, und auch bei der zweiten Aufführung in Rom mit Beifall aufgenom⸗ men wurde, wird noch dieſen Monat durch das Wiesbadener Kuxorcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Afferni die erſte Aufführung in Deutſchland erleben. Tagesſpielplan deulſcher Theater. Dienstag, 10. Jauuar. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Triſtan und Iſolde“.— Kgl. Schauſpieb⸗ haus:„Der Kaufmann von Venedig.“ Dresden. Kgl. Opernhaus:„Hoffmanns Erzählungen“.— K. Schau⸗ ſpielhaus:„Hamlet“. Düſſelborf. Stadttheater:„Lohengrin“.— Schauſpielhaus:„Der Feld⸗ herrnhügel“. Fraukfurt a. M. und Heimat“. Freihurg i. B. S Karlsruhe. C Opernhaus:„Othello“.— Schauſpielhaus:„Glaube tadttheater:„Vorfrühling“. h. Hoftheater:„Suſannens Geheimnts.— Brüder⸗ lein fein.— Tanzbilder“. Köln. Opernhaus. Keine Vorſtellung, Troubadour“. Mainz. Stadttheater:„Opernball“. Mannheim. Großh. Hoftheater. Einheits⸗Vorſtellung:„Das Kätchen von Heilbronn“. Müuchen. Kal. Hoftheater:„Elektra“.— Kgl. Reſidenztheater: Der Tor und der Tod.— Münchhauſens Antwort.— Die Lore.“— Theater am Gärtnerplatz:„Das Tal der Liebe“.— Schauſpiel⸗ haus:„Glaube und Heimat“. Slraßburg i. E. Stadttheater:„Der Freiſchütz“. — Schauſpielhaus:„Der Stutigart. Kgl. Interimſheater:„Hänſel und Gretel“.—„Di! Puppenfee“. Wiesbaden. Kgl. Theater.„Undine“. —— Mannheim, 9. Januar. Gensral⸗Nuzigeer.(Mittagblatt) Aus dem Großherzogtum. der Brühl, 7. Jan. Geſtern abend wurde die Einwohner⸗ ralen ſchaft durch Feuerlärm jäh aus dem Schlafe geſchreckt. Auf bis zum jetzt noch unbekannte Urſache war in dem Anweſen der Chr! wird Deutſch Ww. Feuer ausgebrochen, das den Dachſtuhl völlig ein⸗ hritt · äſcherte. Der Schaden dürfte etwa 1000 M. betragen.— Ver⸗ ſchiedene Häuſer wurden in verwichener Nacht mit Eiſenlack beſchmiert. * Wetſch, 7. Jan. Schrecklicher Tod. Die 28 Jahre alte ledige Barbara Eppel hatte ſich geſtern abend zum Gebet nieder⸗ geſetzt und war dabei eingeſchlummert. Die auf dem Stuhl vor ihr ſtehende Wachskerze brannte immer tiefer und ſetzte ſchließlich ihre Kleider in Brand. In jähem Schrecken erwachte die Be⸗ dauernswerte, doch war es ſchon zu ſpät. Lichterloh ſtanden ihre Ackleider in Flammen und einer Feuerfäule gleich eilte ſie hilfe⸗ rufend im Hauſe herum und ſchließlich hinaus in den Hof. Es gelang aber ihren Angehörigen nicht mehr, rechtzeitig Hilfe zu bringen. Nachts ſtarb die ſchwer Verletzte an den erlittenen ent⸗ Eine dem kalen Land⸗ ſetzlichen Brandwunden. Gernsbach, 8. Jan. Beim Rodeln ſtürzte ein mit zwei Knaben beſetzter Schlitten, der aus der Fahrlinie geraten war, Mit⸗ einen ſteilen Abhang hinunter. Die beiden Knaben wurden ſchwer n die derletzt; der eine erlitt neben einer Kopfverletzung einen Arm⸗ Ver bruch, der andere innere Verletzungen. Ver⸗-— 5 Ver⸗ Rri 90 Briefkaſten. ſoll(Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ Ver-. mentsquittung beiliegt. Anonyme Acfragen wandern in den enen Paß erkorb. Mündliche fotwie ſchriflliche Auskünfte werden nicht teil 4 2 egteilt.) 931 Ni de Anf 5 5 Abonnent Ph. M. Für die Aufrage iſt das Reichsgeſetz über den mer, Unterſtützungswohnſttz maßgebend. Im Gektungsbereich dieſes Ge⸗ igten ſetzes erwirbt der Angehörige eines deutſchen Bundesſtaates durch geht einfährigen ununterbrochenen Aufenthalt den Unterſtützungswohnſitz gehk, am Aufenthaltsorte. Bayern iſt der einzige deutſche Bundesſtaat, dem der im Sinne dieſes Geſetzes als Ausland gilt. Für die Erwerbung zum, des Unterſtützungswohnſitzes durch einen gebürtigen Bayer außer⸗ 5 halb Bayerns iſt daher Vorausſetzung die Erwerbung der Staats⸗ ngen angehörigkeit in einem anderen Bundesſtaate. Im vorliegendem dem Falle wird durch den Beſitz der badiſchen Staatsangehörigkeit und hen einjährigen ununterbrochenen Aufenthalt den Anforderungen des Geſetzes genügt. ngs⸗ Abonnent H. Sch. Die Emſer Depeſche, in welcher Fürſt Bis⸗ dter marck am 13. Juli 1870 allen preußiſchen Geſandſchaften die ihm von ngig 9 Heinrich Abeken aus Ems telegraphiſch übermittelten Forderungen 315 3 Napoleons III. an König Wilhelm„niemals wieder ſeine Zuſtim⸗ mung zu geben, wenn die Hohenzollern wieder auf ihre Kandidatur auf den ſpaniſchen Thron zurückkommen ſollten“ und die Ablehnung des Königs, den franzöſiſchen Botſchafter nochmals zu empfangen, in gekütrztem und darum um ſo eindrucksvollerem Wortlaute mitteilte. Dieſe ſcharfe Form und die Art der Verbreitung dieſer Depeſche nahm die franz. Regierung zum unmittelbaren Vorwande für die Erklärung des Krieges an Preußen, weshalb ihre Abänderung ſpäter vielfach als eigentliche Urſache des Krieges angegeben und Bismarck zum Vorwurf gemacht worden iſt. Lebensfrage. Die Ausbildung könnte ſich nur auf Erweiterung des allgemeinen Wiſſens erſtrecken.„Schriftſteller lernt man nicht!“ Abonnent L. B. Der Zündſtein beſteht aus einer Kompoſition von Cer(Cerium), einem Metall. Abonnent Th. B. J. Nach Anſicht der Eſperautiſten iſt ihrer Sprache eine große Zukunft beſchieden. Die Sache objektiver Be⸗ urteilende denken allerdings ſkeptiſcher darüber. 2. Wenden Sie ſich ngen Her⸗ an den Vorſitzenden Karl Mutz, 8, 19. 3. Ein Verzeichnis der in ngen Deutſchland beſtehenden Eſperantiſten⸗Gruppen erhalten Sie von der Geſchäftsſtelle des Verbandes deutſcher Eſperantiſten in Leipzig, Caxolinenſtraße 12. 4. Als obligatoriſchen oder fakultativen Unter⸗ richtsgegenſtand iſt Eſperanto unſeres Wiſſens in deutſchen Schulen nicht eingeführt. Auch über dieſen Punkt gibt Ihnen oben bezeichnete Stelle genaue! inft „Kunſtſchülerin“. 1. In Betracht kämen für Sie die Stickmuſter⸗ fabriken, Porzellan⸗, Steingut⸗ und Majolikafabriken, das Tapeten⸗ ſach und der Buntdruck. 2. Bei guter Leiſtung können lohnende Be⸗ ziehungen angeknüpft werden. J. Wir raten Ihnen, ſich durch Ein⸗ ſicht des Deutſchen Reichsadreßbuches die erforderlichen Adreſſen zu berſchaffen und direkte Offerte zu machen, . Abvnnent G. S. Da der Kauf des Grundſtücks offenbar nur utio⸗ mündlich erfolgt iſt, haben Sie kein Recht auf Auflaſſung; er hätte dung gerichtlich oder notariell getätigt werden müſſen. Ein Klagerecht be⸗ raut züglich des Kaufpreiſes haben Sie ebenſowenig wie einen Anſpruch rräüt. auf deſſen Verzinſung. dern, Abonnent Georg 5. Die Privatentnahmen des Geſchäftsinhabers t er⸗ ſind auf beſonderem Konto zu verbuchen. inen Abpunent W. W. Sie müſſen eine Miſchung herſtellen aus 2 ber⸗ Teilen Soda, 1 Teil geſchlämmter Bimſtein, 1 Teil feinſt gepulver⸗ inoch lem Kalk, kanig vermengt, mit Waſſer zu einer Paſta angemacht, und mehr mit dieſer den Fleck reiben. Dann laſſen Sie die Paſta einige Minu⸗ uſter ten auf dem Fleck ſtehen und waſchen ſchließlich mit Seife und Dos Waſſer ab. be⸗ Abonnent in Seckenheim. Die Bauplätze in„Neu⸗Oſtheim“ zerin gehören nicht der Mannheimer Baugeſellſchaft m. b. H. in Mannheim, Neil ſondern einem Konſortium unter Führung der Süddeutſchen Diskonko⸗ Well Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim. Es beſteht beim Konſortium zunächſt nicht die Abſicht, das Terrain zu bebauen; die Geſellſchaft wird viel⸗ mehr die Plätze an Baumeiſter oder ſonſtige Intereſſenten verkaufen, die zu bauen beabſichtigen und die erforderliche Gewähr für die Er⸗ füllung der übernommensn Verbindlichkeiten bieten. Abonnent A. St. in Ludwigshafen. 1. Zu den Unterbeamten zählen innerhalb des Gebietes der unter Staatsverwaltung ſtehenden Eiſenbahnen: Kanzleidiener und Pförtner im Miniſterium, Billett⸗ drucker, Kaſſen⸗ u. ſ. w. Diener, Portiers, Weichenſteller, Weichen⸗ wärter, Bahnwärter, Fahrſteigdiener, Lademeiſter, Lokomotivheizer und Packmeiſter, Schaffner und Bremſer, Werkführer, Magazinauf⸗ ſeher. 2. Zu den Subalternbeamten zählen: Kaußliſten, Bureau⸗ und Stationsaſſiſtenten. Stationsauſſeher, Betriebsſekre⸗ täre, Stationsvorſteher 2. Klaſſe, Güterexpedienten 2. Klaſſe, die⸗ ſelben Beamten 1. Klaſſe, Eiſenbahnſekretäre, Stationseinnehmer, Stationskaſſenrendanten, Güterexpeditionsvorſteher. Volkswirtschaft. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft ruft auf 31. d. Mis, eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung mit nachſtehender Tages⸗ ordnung ein: J) Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Grundkapitals um 1 Million Mk, auf 9 Millionen Mk. durch Ausgabe von 1000 Inhaberaktien zu je 1000 Mk. und ent⸗ ſprechende Aenderung des§ 4 der Statuten. 2 Beſchlußfaſſung 85 über die Art und Weiſe der Begebung der neuen Altien. 2 Konkurſe in Süddeutſchland. Felb⸗ Mülhauſen i. E. Kaufmann Alfon Daudis⸗.⸗T. 20. Jan. aube.⸗T. 10. Februar. Solingen. Dörner u. Krieder, off. Handelsgeſellſchaft..⸗ bder..10. Febr..⸗T. 24. Februar. 5 Würzburg. N. Fechenbach, Bäckermeiſter..⸗T. 17. Jan. Der P. T. 26. Januar. Joſ. Bloß..⸗T. 28. Jauuar: Prüfungs⸗ Termin 11. Februgr. 5 Baumwolle. Der[Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co, Baumwollmäkler 9 5 in Liverpool. [die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Hi⸗ Dier Markt erbifnete nach den Neujahrsfeiertagen in ſtetiger Hal⸗ daß die Proſperi⸗ tung. Man hört überall die Hoſſnung ausſprechen, heraus. tät und gute Beſchäftigung auch weiter anhalten wird. Die ſüdlichen lokomärkte find feſt und die andauernd große Exportnachfrage in den Vereinigten Staaten nach disponibler Ware trägt dazu bei. 88 zirkulieren Gerüchte, daß die National Ginners Aſſociation das bis zum 1. ös. entkörnte Quantum auf 11 100 000 ſchätzen wird, andererſeits kabelt man uns aber aus New⸗Orleaus, daß die Schätzung des Zenſus⸗Bureaus auf 10 975 000 Ballen erwartet wird.(Erſteres iſt eine private Inſtitution, letzteres aber eine offizielle.) Aus Newyork kabelt mau, daß man eine Abnahme der Ernle⸗ beweg ung erwartet und daß ſeitens New⸗Eugland Spinner eine beſſere Nachfrage nach effektiver Ware gemeldet wird. Mit Bezug auf die nächſte Ernte, welche bald augepflauzt werden wird, erhielten wir in der letzten Zeit Nachrichten üher gute Regenfälle in Texas, mehr ſind aber nötig, um dem Mangel an Feuchtigkeit ab⸗ zuhelfen. ** Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b. Hohe Bleichen). Von ſüdweſtafrikaniſchen Werten fanden in den Anteilen der Vereinigten Diamantminen Lüderitzbucht⸗Geſellſchaft regere Um⸗ ſätze ſtatt, jedoch konnte, da ziemlich viel Material an den Markt kam, der Kurs keine Befeſtigung erfahren. Die Käufe in dieſem Papier wurden angeregt durch Mitteilungen über neue Funde und darüber, daß die Geſellſchaft ihre Zwiſtigkeiten mit der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft beilegte und mit dieſer ein für ſie günſtiges Abkommen getroffen hat. Kolmanskop Shares verkehr⸗ ten dagegen ſchwächer, da die mit 20 Prozent erklärte Dividende für das zweite Halbjahr 1910(für das ganze Jahr gab die Ge⸗ ſellſchaft nunmehr 45 Prozent) enttäuſchte und mußte dieſelbe um einige Mark im Preiſe nachgeben. Für German South Weſt Africa Inveſtment Shares beſtand geringe Nachfrage und zogen die Shares ein wenig an. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Süd⸗ weſt Afrika mußten abermals ca. 40 Prozent verlieren; Otavi Anteile und Genußſcheine um einige Mark im Kurſe gebeſſert. Von Oſtafrikanern waren Kautſchukwerte auf den neuerlichen Rückgang des Rohproduktenpreiſes billiger offeriert; dagegen herrſchte aber etwas Nachfrage für Cenkralafrikaniſche Seenge⸗ ſellſchafts⸗Anteile Von anderen afrikaniſchen Werten ſind Deutſche Togo⸗Geſ.⸗ Anteile etwas höher. Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Victoria konnten ihren Höchſtſtand nicht behaupten. Am Südſeemarkt bleiben die Aktien der Deutſchen Südſee⸗ Phosphat⸗Geſellſchaft weiterhin offeriert; dagegen ſind die Shares der Pacific⸗Phosphate⸗Co. etwas gefragt und zwar ½ Lſtr. höher. Zahlungsſchwierigkeiten einer Holzſiema. Die Holzfirma Martin P. Teupel in Groſſen iit in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Vergzleichsverhandlungen zerſchlugen ſich an dem Widerſtand einiger⸗ größerer Gläubiger. Es wurde neben dem Holzgeſchäft ein Mühlen werk mittleren Umfanges belrleben. In der Maſſe liegen, wie es heißt, gegen 20%. Deutſche Bauk. Die Bauk gibt ſoeben eine Reihe von Tabellen betreffen Zuſammenſtellung des Notenumlaufs und Metallbeſtandes der Reichsbank nach den vorletzten und letzten Aus⸗ weiſen eines jeden Monats während der letzten 10 Jahre, Bewegung des Privatdiskonts an der Berliner Börſe für die Jahre 1908, 1909 und 1910 und ferner Preisbewegung der Haupthandelsartikel während der Jahre 1908, 1909 und 1910. Wir möchten dieſe überſichtlichen Ta⸗ bellen jedem Jutereſſenten zum Sindium empfehlen. *** Maunheimer Marktbericht vom 9. Jau. Stroh p. Ztr. M..80 Heu per Ztr. M..00, neues ver Ztr. M..00, Kartoffeln per Ztr. Mark.50—.50, beſſere Mark.50—5 50, Bohnen per Pfund 00.-00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund.00 Pfg., Blumenkohl per Stück 25-50 Pfg., Spinat ver Pfd. 25.00 Pfg., Wirſing ver Stück -15 Pfg., Rotkohl v. Stück 15-30 Pfg., Weißkohl p. Stück 15.25 N Weißkraut p. 50 kg..00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen neu 1012 Pfg., Kopfſalat per Stück 00-15 Pfg., Endivienſalat per Pfd.-12 Pfg., Feldfalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück-10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 0⸗10 Pfg., rote Rüben per Pfb.-0 Pfg., weiße Rüben per St.-4 Pfg. gelbe Rüben ver P. 80 Pfg., Carotten per Pfd. 20-0 Pfg., Pflückerbſen per Pfod 00.00 Pfg. Meerettig per Stange 15.25 Pfg., Gurken p. Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00-.00., Aepfel per Pfd. 10.25 Pfg., Birnen p. Pfd. 10.25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfd., Heidelbreren per Pfd. 00-09 Pfg, Trauben per Pfd. 00.80 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aprikoſen ver Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe ver 25 St. 15.20 Pf., * ., Hamburg, Sie Haſelnüſſe ver Pfund 45⸗00 Pfg, Eier per 5 Stück 35⸗50 Pfg., Butter per Pfd..151.30., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 60-00 Pfg., Hecht per Pfd..20⸗0.00 Mk., Barſch per Pfd. 70. 0 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 30.00 Pfg., Haſe per Stück 3 50⸗3.80., Reh per Pfd. 80-00 Pfg., Hahn(jg.) per Stück.50.2 50., Huhn(ig.) per Stück.50-.50., Feldhußhn per Stück.00..00., Ente p. Stüch .00-.00., Tauben per Paar.00..20., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet per Pfd 00-95 Pfg., Aal.00⸗0.00 Mk., Himbeere per Pfd. 00⸗00 Pfg., Johannesbeeren per Pfd. 00⸗00 Pfg. Aberſeeiſche ächiffahrts⸗Jelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. Den 7. Jan. Prinz Heinrich angekommen Neapel, Gneiſenau augek. Adelaide, Bülow angek. Nagaſaki, Derfflinger ang. Penang, Würzburg angek. Antwerpen, Sigmaringen angek. Bremerhaven, Lüboſp angek. Antwerpen, Ziethen abgefahren Adelaide, Barba⸗ roſſa paſſiert Meſſina, Neckar paſſiert Dover, Chemnitz paſſiert Doper, Kronprinz Wilhelm paſſiert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ hrein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8. Telephon 180. Waſſerſtandsnachrichten im Monot Januar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 4.—5..—— 2 38— 2. Bemerkungen Kouſian; beee e 5 Waldshut. 2,30 2,50 Hüningen⸗)..60.55 1,55 148 1,42 1,38 Abds. 6 Uhr Keh! 2860 258 2,52 2,50 2,45 2,38 N. 6 Uhr Laulerburg„4,22 ½17 Abds. 6 Uhr Maxraun J,½10 405 3,98 3,94 3,86 3,82 2 Uhr Wermersheim 3,8).-P. 12 lhr Maunheim 3,79 8,70 8,60 3,54 3,47 3,34 Morg. 7 Uhr Maiunz[57 11 1,45 1,40.38.-P. 12 Uhr Bingen 2,34 2,25 10 Uhr Kaub. 2,70 2,59 2,52 2,45 2,38 2 Uhr Hoblenz.14 3,00 10 Uhr öln 3J33½48 3,9 345 3,00 2,86 2 Uhr Ruhrort 9,05 2,88 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,88 3,78 3,73 3,60 3,50 3,0] V. 7 Uhr Heilbronn.18 1,18 1,15 1,10 100 098] V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter,— 8“ C. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. „Auf Grund det Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 5(Nachdruck verboten.) Jauuar: Zum Teit heiter bei Wolkenzug, Froſt. 12. 13. Januar: Viefach heiter, Froſt zunehmnd. 14. Januar: Woltig mit Sonnenſchein, kalt, ſtrichweiſe Schneefall. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. S 3 8 8 e 8 emer. 3 S8 J—3— Datum Zeit 8 s, ine, 8 38 23 3S ungen R„ mm S 53 25 55 8. Ian. Morg. 70768,7—5,0 SSWꝰ s. mittg. 20770—86s äSsS68 838 Abds. 9770.1—.0 SE32 9. Jan. Morg.(767,9—2,2 SSeE4. 0 Höchſte Temperatur den 8 Jan. 1,0 Vieffte vom./9. Jan.—.5 * Mutmaßliches Wetter am Montag, 9. Januar. Der Luftwirbel im hohen Nordweſten zieht ſich nach Norden zurück. Heber dem innern Rußland liegt ein ſtarker Hochdruck von 785 mm, der von einigen lofa· len Störungen abgeſehen die Wetterlage beherrſcht. Unter ſeinem Einfluß iſt für Montag und Dienstag trockenes und froſtig kaltes Wetter zu erwarten. 5 Witterungsbericht über die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14, vom 8. Januar 7½ Uhr morgens. 2 8—— 5 2Witterungs⸗ b55 2 t 8 32 28] verhältniſſe —.—— 1360 Adelboden—6 wolkenlos, windſtillſ 60—75 144] Andermatt— leicht bewölkt über 100 1856 Arofa—9 wolkenlos, windſtill[ 60—75 991[Les Avants—6 5„ 1052 Caux—7 wolkenlos, windſtill[ 50—60 1561[ Davos⸗Platz—15 5 1019 Engelberg—11wolkenlos, windſtillſ 40—50 1050, Giindelwald—9 bewölkt 60—75 1053] Gſtaad⸗Saanen—18 leicht bewölkt 30—40 1169 Kanderſteg—14 wolkenlos, windſtil][ 60—75 1190Kloſters⸗Platz—11 5„„ 1477Lenzerheide—12 wolkenlos, windſtillſ 50—60 1450 Leyſin—7 15 60—75 277Lugano—1 wolkl windſt. k. Schnet 5 376 Montreux—2 1 1440 Rigi⸗Kalibad—8 wolkenlos, windſtill 1068 J Ste. Ccoix⸗Les Raſſes]—9 brdeckt 1826 St. Moritz⸗Dorf—14 leicht bewölkt 1275 Villars⸗Cheſieres—8 leicht bewölkt 1300 Weißenſtein—7 wolkenlos, windſtill 1279 Wengen—11 leicht bewölkfñtk 75 945 Zweiſimmen—14 wolkenlos, windſtill[ 20—30 —————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Nichard Sch für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jovs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5 Direktor: Eruß Müller. Wie man die Schuppenbildung beſeitigt Von einem Spezialiſten. ̃ Es iſt eine altbekannte Tatſache, daß die Bildung von Kyoß ſchuppen für faſt alle Krankheiten des Haarbodens verantwortlich machen iſt, insbeſondere auch für das Kahlwerden und das frühz ti Ergrauen der Haare. Mauchem dürfte daher das nachſtehende Re zur Bereitung eines bewährten Hausmittels willkommen ſein, welchem ein hervorragender Spezialiſt nach genauen und weitgehe den Verſuchen erklärt hat, es beſeitige die Schuppenbildun ſtändig. Man kann ſich dies Rezept leicht von irgend einem Apothetker oder Drogiſten zuſammenſtellen laſſen: 85 gr Bay⸗Rum, 30 gr de Compoſce, 1 Er kriſt. Menthol. Dies wird ordentlich dt einandergeſchüttelt und iſt dann nach halbſtündigem Stehen brauchsfertig. Die fertige Flüſſigkeit, welche man ſich übrige! durch Zufügung von% Teelöffel beſſeren Parfüms parfümiere⸗ laſſen kann, reibe man morgens und abends mit den Fingerf n leicht in die Kopfhaut ein. 5„„ Dieſes Rezept iſt kein Haarfärbemittel, es iſt aber unübertre zur Stärkung des Haarwuchſes und erweiſt ſich bei frühzeitig grautem Haar als ſehr dienlich zur Wiedererlangung ſeiner na lichen Farbe. Necdceee ee unn„ Wwdge 5 N 5 Lok Wünschen Sie Rat „ Ye in Toilettenangelegenheiten S s0 Wenden Sie sich an 2 K , Ernst Kramp 2 +5 2 7 D 35 75 2 0N 1 eeeeeeeeeee Manufakturwaren. Gelegenheitskäufe. a Hulblungsgepüſfeni Kaufmannsgerichtswähler Dieustag, 10. Jauuar, abends 9 Uhr, in den Sälen des„Apollo“,& 8 große öffentliche Verſammlung Lißle, aus Hamburg über bei dieſer Wahl an?“ 1. Vortrag des Herrn Gg. „Worauf kommt es 2. Freie Ausſprache. 8 Za dieſer Perſammlung laden wir Mitgliedel alle Handlungsgehilfen, insbeſondere aber alle Kaufma gerichtswähler freundlichſt ein. Valkin für Hand ungs⸗Cönmis von 1630 Bezirk Maunheim. 6. Seiie General⸗unzeiger.(Mittagblatt.] Mannheim, 9. Januar 1911. Flegante Damenmaske N mit dem oppe- * Gummischuhe — nup beste Qualitäten. Herz.Stiefel' 100 Bester Schutz gegen Näàsse und Kälte. Alleinverkauf nur bei D 35 12, Planken, Fruchtmarkt gegenüber der Börse. 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Danksagung. 5 Für die anläßlich des Hinſcheidens unſeres lieben Vaters, Großvaters, Schwiegervaters und Onkels 12822 Herrn Theodor Olauss bewieſene Teilnahme ſagen wir unſern herzlichſten Dank, Beſonderen Dank den Krankenſchweſtern, dem altkatbo⸗ liſchen Geiſtlichen, dem Veteranen⸗„Krieger⸗ und Militär. verein und dem Kellner⸗Klub. Die trauernden Hinterbliebenen, ———— Sräſin Laßbergs Enlelin. Roman von Fr. Lehne. (Nachdruck verbolen.) 9900(Fortſetzung.) Wie klug ſie war. Der Leutnant ſollte nicht unvorſichtig ſein! In ſeinen Zügen arbeitete und zuckte es, als ob er von den heftig⸗ ſten körperlichen Schmerzen gequält wurde, und er mußte an ſich halten, um nicht höhniſch aufzulachen. Alles, alles war ja Lüge! Der unſchuldige, reinſte Kinderblick nichts weiter als raffinierte Koketterie! Er wollte nichts mehr ſehen, nichts mehr hören! Und doch nahm er die Qual dieſer Stunde auf ſich— er ging nicht! Faſt wollüſtig durchkoſtete er die Schmerzen dieſer Enttäuſchung! Allmöhlich entfernten ſich die Gäſte; Lutz von Brücken war der letzte, der ging. „Nun, cher Baron, wo werden ſie das Weihnachtsfeſt ver⸗ leben?“ fragte Frau Agathe. „Ich muß nach Hauſe fahren, nach Bernried. Meiner Schweſter Verlobung ſoll da offiziell werden.“ Poonne horchte auf, davon hatte er ihr ja nichts geſagt.„Heute bekam ich die Nachricht von dem wichtigen FJamilienereignis.“ „Und mit wem, wenn es erlaubt iſt, zu fragen?“ 2D, bitte ſehr! mit der Nachbarſchaft“— er blickte dabei zu Pponne—„mit dem zukünftigen Landrat des Kreiſes, einem Herrn von Hammerſtein.“ Unwillkürlich mußte ſie ſeinen Blick erwidern und ein ganz klein wenig lächeln— alſo hatten ſich die beiden miteinander ge⸗ tröſtet— für ſie lag etwas Komiſches darin. Die durch ſeine Eiferſucht geſchärften Augen ließen Lothar auch dies geheime Einverſtändnis bemerken. Er ertrug es nicht mehr. Faſt unhöflich knapp verneigte er ſich vor dem jungen ier. „Verzeihen Sie, Herr Baron, ich muß „Ah, Pardon, ich habe die Herrſchaften aufgehalten. bedaure unendlich——“ f 2 5 „Nein, nein, Herr Baron!— Lothar, Du verſprachſt uns doch, zu bleiben? Du willſt nicht? Mademoiſelle, ſagen Sie 11 dem Diener Beſcheid, daß Herr von Steinhagen fahren w „Ich danke! Ich beſorge es allein.“ Lothar ging hinaus; er wollte nicht Zeuge des Abſchieds ſein, den Baron Brücken von Mponne nehmen würde, er wollte nicht die kleine, blaſſe mich jetzt verab⸗ M. von Seubert, Major 2. D. Heirat Für einen Apotheker Witwerm. 2 Kinderinder Nähe Mannhbeim, kathol. wird ein ölteres Fräulein, auch Witwe ohne Kinder, mit 30 bis 40 Mille gesucht. Okk.sub B. 1822 an D. Frenz Mannheim. Mustlvorein ün Gegründet 1829. Dienstag, I7. Januar 1911, abends ½ Uhr im Musensaale des Rosengarten Zweites Konzert. Direktion: Herr Hofkapellmeister ArthurBodansky. Solistin: Frau Hedwriig Marx-Kirsch, Grossh. hess. Kammervirtuosin. Grossherrzogl. Hof theater-Orchester. Mozart: Divertimento“ No. 12(komponiert 1776) (für 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner). Zum ersten Male Brahms: Gesänge“ für Frauen-Chor, op. 17(mit Begleitaag von 2 Hörnern uud Harfe, Beethoven:„Klavierkonzert“ in G. Dur, op. 58. Wolf: a„Morgenhymnus“ b) Frühling kür gemischten Chor mit Orchester. Zum ersten Male. Eintrittskarten für Nichtmitglieder sind in der Hofmusi- kalienhandlung K. Ferd. Heckel(Konzertkasse 10—1 und 8 6 Uhr), und an der Abendkasse zu haben. Preise der Plätze: Estrade oder im Saal à Mk..—, Stehplätze.50 Mk. 50 7 —— 8 Tötelin Indenf 88 Geſucht 56410 tüctige Verkäuferin Fiſchhalle Nordſee 8 l. 2. Reſtanrationsköchm ſofort geſucht. 56407 F 6. 23/4, 1 Treype. — In vermieten 1 1 8 zwei kl. Zimmer u. 5 Küche zu vermieten, Näheres im 2. Stock. 215090% F 8, 8 2. St. Iks., ſchöne 2 Zimmer⸗ Wohnung u. Küche p. 1. Febr, zu vermieten. 42975 + 6 5a 3 Jimmer u. 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Es war, als jagten ſeine wildſtürmenden Gedanken um die Wette mit den edlen Tieren, die er unbarmherzig antrieb. „Oh, dieſes Mädchen! Wie hatte er es geliebt aus der Tiefe ſeines Herzens, mit jener heißen, innigen, treuen Liebe, wie nur ein gereifter Mann zu lieben vermag. Und ſie hattet ihn glauben laſſen, daß ſie ihm auch gut ſei. Und doch heute dieſes ſchamloſe Spiel mit dem anderen— weil der eine glatte, hübſche Larve trug und jung war. Oh, er hätte den Buben züchtigen mögen, der ſo keck nach dem griff, was ihm gefiel, der nicht danach fragte, ob er einem anderen damit weh tat, ihm das Beſte nahm! Tor, der er war! Warum hatte er nie geſprochen und ſich des geliebten Mädchens verſichert? Und wie ſehr hatte er ſich nach dieſem ſüßen, blaſſen Mund geſehnt, ihn einmal zu küſſen! Einmal das holde Geſchöpf im Arm zu halten! Aber war es nicht gut, daß es ſo gekommen? Noch zur rechten Zeit hatte er ihren Unwert erkannt— daß es nur Trug⸗ gold war, was er für echt gehalten und doch drängte ihm dieſe Enttäuſchung heiß Träuen ins Auge! Das würde er nie verwinden! Seit dieſem Tage war Lothar wie verwandelt. Nie wieder ſprach er in dem herzlichen Ton wie vordem zu Pponne; nie wieder traf ſie ſein warmer, liebevoller Blick, den ſie ſtets wie eine zärt⸗ liche Liebkoſung empfunden. Mit tadelloſer, eiskalter Höflichkeit begegnete er ihr, und ihre ſchüchternen Verſuche, das frühere Ein⸗ verſtändnis wiederherzuſtellen, ließ er unbeachet. In vielen ſchlafloſen Stunden fragte ſich Pponne, woher und heiße Tränen netzten ihr Kopfkiſſen. dieſer jähe Umſchlag in ſeinem Verhalten kam. Hatte er vielleicht gefürchtet, Hoſfnungen, die er nie erfüllen würde, in ihr zu erwecken? Noch war ja kein bindendes Work geſprochen— und ein Blick, ein Händedruck kann ſo käuſchen. So war tief unglücklich. Jetzt ſchlief ſie nicht mehr ſo gut, Sie weinte nach dem Mann, den ſie mit ihrer ganzen Seele liebte, ohne den ſie nicht mehr ſein konnte— und er hatte ſich von ihr abgewandt! Tauſend Schmerzen litt ſie um ihn, und all ihr Stolz konnke uhr nicht helfen, dieſe Liebe zu überwinden. — E15, 18. ſchöne geräumige 6 Zimmer⸗Wohnung, Bad ꝛc. per vermieten. 8 8 Heur-Verein faunkeim-b afen. Unſer verehrliches Mitglied S 2 39 5 er Ferdinand Dürr iſt Samstag nachmittag 74 Uhr im Alter von 23 Jahren 5 Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. NB. Sammlung im Lokal„Alter Reichskanzler“ 5 2 Die Beerdigung findet Dienstag nachmittag ½4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Für die vielen, so überaus wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Hinscheiden meines innigstgeliebten Gatten entgegengebracht worden sind, spreche ich, zugleich im Namen der Familie, tiefge- fühlten Dank aus. der Geſellſchaft tapfer mit; längſt hatten ſie die Mahnungen und Vorſtellungen Lothars vergeſſen und lebten luſtig darauf los. Sein blaſſes, ernſtes Geſicht rührte ſie nicht! Feſt ohne ihn hielt man für undenkbar— und er ſtürzte ſich nur ſo hinein in den Strudel. nach Hauſe ging, den Geſellſchaftsanzug ablegte, eine Duſche nahm, dann hinein in den Dienſtanzug und fort in die Kaſerne, auf den Exerzierplatz. Zuweilen ſah ſie ihn auch und war faſt erſchreckt von ſeinem ver⸗ lebten Ausſehen. Bange Sorge erfüllte ſie. der Schneiderin abholen; es war noch zu früh dazu. Er blieb ſofort ſtehen.„Wohin des Weges Mvonnchen? treffe, Lutz! Ich ängſtige mich ſo um Dich! werde ſchon nach meiner Faſſon ſelig!“ flehte ſie. zu ſagen haſt, Kleines! Dir gar nicht!“ ſetzte er milder hinzu, ängſtlichen Augen blinken ſah. Heftig preßte er ihre Hand. habe eine ſo raſende Sehnſucht nach dieſem ſüßen Er drängte ſich an ſie heran, und Fafferkiug Gontardſtraße 7. Hochparterre Wohnung mit 5 Zimmer, Küche und Bad und ſonſtigen Zubehör per ſofort zu vermieten. 11811 Näh. N 2, Ab, Heinrich Friedberger Hoeinrich Lanzſraße 0 43398 3 Zimmer⸗Wohnungz mi Bad, elektr. Licht ꝛc. p. 1. April 1911 zu ve mieten. 21508 Rheinauſtraße 19 Johanniskirche) 2. u. 3. St, 6 Zimmer mit Zubehör zu veßmieten. Näh. Friedrich Stauch, Baugeſchäft, Lud⸗ wigshafen a/ Rh., Rottſtr. 55. Teleph. 259 21518 Schöne 3 Zimmerwohn. mit“ Zub in freier Lage auf 1. April zu vm. Näh. 43388 Rheinhäuſerſtr. 20 II. I. Näheres 3. Stock.——² — Der Vorſtand. 2 2 45 . 12821 Marie Engelhorn geb. Joerger. ——— men im Strom ———— Steinhagen und T eeeeeeeeee au von ochter ſchwam Lutz von Brücken war in der Geſellſchaft tonangebend. Ein Manchmal kam es vor, daß er Pponne hörte ſo viel von ihm und nicht immer Günſtiges. Einmal begegnete ſie ihm zufällig; ſie ſollte Konſtanze von „Gut, daß ich Dich Was iſt mit Dir? „Sehr gütig, Deine Teilnahme! Doch laſſe mich nur— Großmama! Sie gab ihm Antwort und ſagte dann: Lußz, denke an Deine Mutter, denke an 8* Schweig', fuhr er ſie heftig an, wenn Du mir weiter nichts 'dem haſß, Kleines, Spare Dir das Schulgefſtern, es fet da er Tränen in ihren „Ich Munde, der doch lieber töricht küſſen ſollte! ſie fühlte ſeinen heißen Atem, „Küſſe mich wieder, Du Süße, dann wird alles gut.“ Du beleidigſt mich, und ich meine es doch ſo gutk' ſagte ſie empört.„Heut' iſt nicht zu reden mit Dir. Adien!“ immer ſo klug ſprechen kann und (Fortſetung folgt.“ RBeichbhaltige neu ausgestattete 12& DOie. 4 Elektr. GsssItsthaft G 4, 8/. 22812 trich mit April 15085 St, ör zu rich ud⸗ tſtr. 1518 Ihn. auf Mannheim, 9. Januar 1911 Fr. Hof-U. Naftona,-Theater Mannheim. Montag, den 9. Jan. 1911. 27. Vorstellung im Abonnement A. Iim weissen Röss'J. Suſtſpiel in 3 Auſzügen von Oskar Blumenthal u. Guſt. Kadelburg. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz. 5 Perſonen: Joſepha Voglhuber, Wirun zum 8 „Welßen Rößl“ Leopold Brandmayer, Zahlkellner Wilhelm Gieſecke, Fabrikant Ottilie, ſeine Tochter Fharlotte, ſeine Schweſter Walter Hinzelmann, Privatgelehrter Clärchen, ſeine Tochter Dr. Otto Siedler, Rechtsanwalt Arthur Sülzyermer Loidl, Bettler Reſi, ſeine Nichte Aſſeſſor Bernlach Emmy, ſeine Frau Nätin Schmidt Melauie Schmidt Forftrat Kracher Ein Hochtouriſt Eine Dame Reiſender Kathi, Brieſbotin Franz Kellner Fin Piccolo Mirzl, Stut d 5 5 Ae aeden) en. wagen dul Martin, Hausknecht Joſeph, Hausknecht Der Portier im„Weißen Rößl“ Der Portier zur Poſt Der Portier zum grünen Baum Der Portier zur Rudolphshöhe Ein Dampfer⸗Kcapitän Sepp. Gebirgsführer Ein Bootsmann (eine Bäuerin Ella v Ein Bauernknabe Eiehine c Ort der Handlung: Das Salzkammergut. Toni Wittels. Alſred Landory. Emil Hecht. IreneWeißenbacher Julie Sanden. K. Neumaun⸗Hoditz Poldi Dorina. Alexander Kökert. Guſtab Trauiſchold Paul Tietſch. Jenny Hotter. Rudol Atcher. Anna Starröé. Emma Schöoͤnfeld. Roſa Möhring. Robert Günther. Georg Köhler. Ida Reiucke. Karl Fiſcher. Ida Baro. Karl Lo sertz. Eva Nedr. Mizi Keleck. Eliſe De Lank. Hugo Schödl Haus Wa bach, Konſad Ritter. Karl Zöuer. Gotthard Deckert. Paul Bieda. Alois Bolze Fritz Koriner Adolf Karlinger Naheneröſin.7 lihr. Anfang 7½ Uhr. Ende 10 UAhr Kleine Preiſe 5 5 Großh. Boftheater. zenstag, 10. Jan. 1910. 8. Volksvorſt. zum Einheit 18 440 Wfg. pre Plagh: 8 Das Kütchen von Heilbronn. Anfaug 3 uhr. MANNNHEIM. Dienstag, 10. Januar 1911 abends ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten J. Musikalische Akademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters. Direktion: Herr Hofkapellmeister Arthur Bodanzky. Solisten: Frau Tilly Cahnbley-Hinken(Sopran). J. I. van Beethoven, Ouvertüre„König Sbe phan“.— 2. Liede Aallze) Gretchen am Spinnradd, d)„Das Lied im Grünen“.— — 10 Minuten Pause.—— J. Lieder mit Klavierbegleitung: Joh. Liebe“. b)„Nachtigall““ c)„Salome. chen“.— 5. J 21462 Brahms: a)„Von ewiger d)„Vergebliches Ständ⸗ oh. Brahms, op. 98, Symphonie Nr. 4(-Molh. Am Klavier: Herr Solo-Korrepetitor Friedrich Tausig. Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Keckel und am Konzertabend an der Kasse des Rosengarten. Mannheim— Kasinosaal. Montag, den 9. Januar loll, abends ½½8 Uhr KN0l 2ZE T fans Bässermann an Berlin Mitwirkung: un lorenge Bassermann di Mer) Vortragsfolge: L. Hans Hubert Sonata appassianata, op. 116(Kla vier und Violine). II. Max Reger: Ciagonna aus der Sonate Op. 91 Nr. 7(für die Violine allein). III. a) Mozart: Adagio .dur, b) Beethoven: Mennette,-dur, e) Pugnani-⸗ cnefsler; Präludium und Allegre, IV. Edouard Lalo: Symphonie Espagnole(für Violine mit Klavierbegleitung). Abach-Konzertllügel aus dem Pianofortelager . Ferd. Heckel. * 8 eeeeee Eintrittskarten à Mk..—,.60,.80 in der Hof- Musikalienhandlung Hecel(Konzertkasse 10—1 und—6 12740 Uhr) und an der Abendkasse. — 08 von 425 Mk., an BiAmos zZzure Mete pro Monat von Mk. an 9876 A. Donecker, LI, 2. Hauptvertreter von C. Bechstein und V. Berdux. Mer seine stünle nieht ruiniert haden will. der ſende dieſe, oder laſſe ſie durch die Spezialſtuhlreparaturwerkſtätte König, O, 18abhol. Eigene Flechterel, alle Erſaßteile Patent⸗ N ſitze z2e. Vorſicht, da Hauſterer d Ramen d Firma mihbrauchen. J 9072 Nppfterbbere 0 erstklassiger Spezialitäten. 15 Samstag, 14 Januar 7 dazu ein hochgl. Programm! Tögl. u. Schluss d. Vorstellung e D 5. General⸗Anzeiger. Weinberg 4 1 Mittagblatt — Wihelmshof Friedrichsring 4 Diners und Soupers nach Auswahl von Mk..50 an, 10 Karten 13 Mk. Abonnementsheſte gültig in beiden Etablissements. Reichhaltige Abendkarte.— Gutgepflegte Slere erstklassiger Srauereien. 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Heckel, im Verkehrs- verein, Kaufhaus Bogen 57, in der Buchhandlung von Brockhoff & Schwalbe, in der Klavier- handlg. von A. Donecker, sowie bei Eduard Thelle in Ludwigs- hafen a. Kh. Die verehrlichen abzunehmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal verzuzeigen. (Die Tageskarten abzureben. Die Saaltüren werden punkt 81½% Uhr geschlossen. Inne Karte hat niemand Zu- tritt. Kindersind vomBesuche des Vortrags ausgeschlossen. Der Vorstand. ein goldenes Armband. Ab⸗ zugeben gegen Belohnung. 43386 Induſtrieſtr. 27. Familienangehörige erg. ein. Damen werden höfl. ersucht, die Hüte 40— Verloren Fortschrittieche Volkspartei —̃ Nannbeim. Montag, den 9. Januar, abends 8½½ Uhr im grossen Saale des Ballhauses SVortrags des Rittergutsbesſtzers Arthur Becker aus Bartmannshagen über „Politische und wirtschaltliche Zustände in Ostelbien“. Zu recht zahlreichem Besuche ladet alle Freunde der Überalen Sache höflichst ein. Der Vorstand. Ueral für Jättsele desgdtekte dnd Leratr. Schüler-, Kinder- U. Familien-Vorsteſlungg Montag, den 9. Januar a. c. abends pünkxtlich 9 Uhr im Festsanl der August Lamey-Lege A4 Nr. 12 hier Vortrag des Herrn Dr. med, J. Moses von hier, über: ſcparterpangföhefg Tactsche Rassenhppleue u. Hod. Muur mitKlavierbegleitung:Fr. Schubert⸗ a)„Ganimedä.), An die Nach-⸗ 3. W. 5 55 Doutschlands schlagferligster 55 „.A. Mozart,,Les petits tiense, Suite für Orchester, CZum! Male) Wir laden hierzu unsere verehrl. Mitglieder und deren Gäste sind wWillkommen. 2ʃ489 Der Vorstand. Für meine Anfangs Januar beginnenden Per Tanz-Lehr-Kurse erbitte gefl. Anmeldungen von Damen und Herren bis 8. Januar bewirken zu wollen.— Ponorarſätze mäßig.— Unnötiger Luxus in dieſen Kurſen ausgeſchloſſen. rne Privat⸗Inſtitut: Rheinhäuſerſtraße 6, 3 Treppen (Rähe des Tatterfals). 12684 Privat⸗Unterricht zu jeder Tageszeit. Exiſtenz finden Landwirtsſöhne, ge. Leute jeden Standes nach Abſolp. der Lehranſtalt„Alt Heidelberg', Inſtitut zur Ausbildung ſtrebſ. 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Während ſich bei uns die Wiſſenſchaft mit dem ſeltſamen Phänomen eines ſprechenden Hundes be⸗ ſch äftigt, berichtet in einer Londoner Zeitſchrift ein Beobachter bon einer nicht weniger intereſſanten Erſcheinung: von einem Hut ide, den man einen Tenor nennen könnte. Es iſt ein hübſcher Collie, der einem Amerikaner Carlſon gehört. Jeden Morgen, wenn die Glocken einer benachbarten Kirche ertönen, beginnt der Hund zu heulen; aber das geſchieht nicht im gewöhnlichen Sinne des Hundeheulens, ſondern der Hund bringt Töne hervor, die muſikaliſch genau mit den Klängen der Glocke harmonieren: er ſingt. Seinem Herrn fiel das begreiflicherweiſe auf, und er hat Experimente unternommen, die eine Beſtätigung über den muſikaliſchen Sinn Collie brachten: er pfeift dem Tiere vor, das dann die Töne mit abſoluter Reinheit wiederholem ſoll. In dieſem Zu⸗ ſammenhang mag daran erinnert werden, daß bereits vor einigen Jahren in Paris ein ſingender Hund die Wiſſenf Haft eſchäftigt hat. Der Hund gehörte dem Dr. Bennati und konnte ohne Mithilfe eines Inftrumentes oder Menſchen⸗ ſei lmert vollkommen klar eine Tonleiter ſingen. Bei weiteren Verſuchen ſtellte ſich dann heraus, daß das Tier auch andere Töne ſofort wiederholen konnte, wenn ſie ihm zwei⸗ oder deae Vorgeſpielt wurden. Schon Leibniz erzählt davon, z er einen Hund gekannt hat, der nicht nur ſingen, ſondern prechen konnte. Er war imſtande, ganz klar und deut⸗ alle Buchſtaben des Alphabetes mit Ausnahme von„“, und„§“ zu artikulieren und wenn ſein Herr zu ihm rach, vermochte er angeblich zu antworten. Ob ſolche ſormen Fälle einer ernſten Nachprüfung wirklich ſtand⸗ lten, mag freilch für mehr als zweifelhaft gelten. Daß Tiere auf beſtimmte Töne, die ſie oft hören, in beſtimm⸗ Form reagieren, iſt eine alltägliche Erſcheinung; man weiß längſt, daß ein Hund den Pfiff ſeines Herrn genau von dem Pfiff eimes anderen unterſcheidet, in vielen Fällen ſogar auch — wenn der andere genau denſelben Ton pfeift. Dasſelbe beobachtet man auch bei Pfer rden, ja ausgediente Zirkuspferde, die während ihrer 0 jtet worden waren, 10 ſpäter nicht ſelten „Ich ritt eines erkt Pferde 4118, Zirkus zdirektors geweſen war. An einer Straßenecke ſpielte ein Leierkaſtenmann. Dem Tiere waren die Töne oder vieleich auch die Melodie vom Zirkus ber ſe vertraut, daß es ſofort begaem, wie in der Manege ſrüher in den Händen einnes 1. April zu verm. T elephon 39 8, 16 1 Treppe, nebſt Zubehör per 1. April zu vermieten. F2,965 Niaardkammer Nah. 4. Stock. ſofort oder ſpäter Näher guubor per 1. April 8 ver⸗ Ah. parterre. 2097! L 12 4 1 6 Zimmer „ ink ad, Zub. p. 1 April(Preis 1100 4) z. v. Erfragen 2 Treppen. 21405 gelfraße 9, 4. St elegante im parterre per ſchöne geräumige Badezim. phon 3307. es paärterre Max Joſefſtraße 14 „immerwohnung ſofort oder 1. April zu vermiet. Näh. parterre rechts. gedeihen und an Körpetger⸗ NMalz-Sup Extrakt dach Kellet& Stegor bis 80% nach Malz-Extrakt i aun erm. 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Anatole France, der berühmte franzöſiſche Dichter, hat ſchon ſeit längerer Zeit auch nicht eine einzige Zeile drucken laſſen. Seine Verehrer— und es ver⸗ dient bemerkt zu werden, daß ſeine eifrigſten Anhänger im monarchiſchen Lager zu ſuchen ſind, obwohl er gerade auf der entgegengeſetzten Seite kämpft— haben ſein langes Schwei⸗ gen ſehr bedauert. Nun werden ſie ſich aber bald wieder freuen dürfen, denn der Dichter will, wie es heißt, in näc Zeit drei neue Bücher auf einmal erſcheinen laſſen: Eins üher Rabelais, eins über einen Maler des ſieb zehnten Jahrhunderts und einen„theologiſchen“ Roman im Voltairef chem Stil, der„Die zweite Empörung der Engel“ betitelt ſein ſoll. Man wird eine himmliſche Meuterei erleben, während deren die klugen Engel die neueſten Entdeckungen auf dem Gebiet der Elektrizität für ihre Zwecke benutzen werden; es werden dann die Abenteuer eines Schutzengels erzählt, der den Auf⸗ trag hatte, einen ſüündigen Pariſer auf den rechten Weg zurückzuführen. Ein frommes, orthodoxes Werk dürfte es alfd kaum werden, obwohl das Arbeitszimmer des Dichters von oben bis unten mit Heiligenbildern und koſtbaren altertüm⸗ lichen Kirchengefäßen angefüllt iſt. — Demminer Schulhumor. In Demmin hat, wie das dor⸗ tige Tageblatt erzählt, die liebe Jugend die Gewohnheit, einen Eſel, der öfter vom Lande nach der Stadt kommt, zu hän ſoln. Das tat auch ein Bengel eben, als ein Lehrer ihn dabei er⸗ wiſchte, dem Jungen für ſeine Quälerei eine Ohrfeige gab und ihn zur Strafe eine Zeitlang vor der Klaſſentür ſtehen ließ. Heulend dachte das Bürſchchen an der Türſchwelle über ſein Ungemacht nach, da trat der Rektor hinzu und fragte ihn, warum er denn gar ſo ſteinerweichend weine. Der Herr hat mich geſchlagen“, erwiderte der Bengel mit der ziene beleidigter Unſchuld,„und ich habe dem Eſel doch gar nichts getan!“ Eine zweite Maulſchelle war für den verblüfften Jungen die Strafe für dieſen Frevel, doch klärte ſich das M ißverſtändnis bald auf und heute lacht auch die ganze Schule ſchon darüber. — Die Mode der d die Mode He 88 und Indu be einflußt, Teliſe. Pleur en hat die Umſätze in federn in 1 558 Höhe Feirde Während der Umſatz im Außenhandel mit Straußfedern vom Januar Nov. 1907 erſt einen Umfang von 65 050 Kilogramm hatte, betrug er im gleichen Zeitraum dieſes Jahres ſal das Doppelte, Einen Bepeis dafür, wie ſtark die Strauß⸗ Plou⸗ 110 340 Kilogramm. 1909 ſtellte er ſich auf 87 460, 50, 1908 auf 78 320 Kilogramm. Der Wert der mit dem Auslande umgeſetzten Straußfedern belief ſich von Januar bis Novß 1907 auf 624 000., 1908 f 800 000., 1909 g! 1,06 Millionen und 1910 auf 1,25 Millionen M. Er hat ſich demnach ſeit 1907 mehr als Beſonders kräftig aiſt der Wert der Einfuhr in die Höhe gegangen, denn es betrug in den Monaten Januar bis November dieſes und der Vorjahre die Einfuhr von Straußfedern: 1907: 36 100 Kig, 1908 54020 Kilogramm, 1909 59 310 Kilogramm und 19 68 540 Kg. — Die darbende Sängerin. Die frühere königl. ſächſiſche 00 opernſängerin, Frau Jellineck, die Gattin des Dresdener H dentenors und kgl. ſächſiſchen und königl. württembergif ſche Kanumerſängers Karl Burrian, hat gegen ihren von ihr trennt lebenden Ehemann, nachdem die von ihr beim Wien Landes gericht angeſtrengte Eheſcheidungsklage abgewieſen worden iſt, nunm 7755 eine Klage auf Zahlung einer jährliche Rente von 12000 M. angeſtrengt, die nunmehr das Dresdne⸗ undgericht be ſchäftigte. Burrian hat es mit außerordentlichenm Geſchick verſtanden, ſich ſtets unſichtbar zu machen, wenn ih die Rentenklage ſeiner Gattin durch den Gerichtsbolzied 511 geſtellt werden ſollte, ſo daß die Künſtlerin ſich ſchließlich 905 11 ſah, die Zuſtellung auf öffentlichem Wege durch 8 sanzeiger“ und den„Dresdener Anzeiger“ zu bewirken Aue ch während ſeiner Tötigkeit an der Dresdener Hofoper gegenwärtig gaſtiert Burrian ſeit November 1910 am der Metropolitanoper in Neuyork und kehrt Ende Februar d nach Dresden zurück— war Burrian nirgends anzutreffohß Er hatte ſich in Loſchwitz, wo er eine Villa beſaß,„auf Reiſen abgemeldet und wohnte meiſtens auf ſeinem Hopfengute h Saaz in Böhmen, von wo aus er„„ zu de Proben und Vorſtellungen nach D n 25 Vorgeſetzter, der Intendant Graf bach, Taltite den enthaltsort des nicht und als der Intendant mal nach ſeiner Wohnung, fragte antwortete Burrian wohne nirgends!“ Durch dieſe Manöver bezweckte Burri die Ahſweiſung der von ſeiner Gattin angeſtreugten Alim tationsklage wegen Unzuſtändigkeit des Gerichts da er angeblich in Seulſchland keinen feſten Woh ſitz hat, ohgß der Heldentenor noch bis 1913 der Dre 5 0 einen⸗]j lichen Sold v 10 000 M ſchleppung des Alimentatic onsprozeſſes i Opernſängern Frau Jellineck, von ſehr üblen Folgen ihren im jetzigen Termine abgegebenen Erklärungen lſebt in Böhmen in ſehr dürftigen Verhältniſſen. 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