2 Polentums in Galizien in Frage geſtellt wird. ten, der 8 bruche brachte. eſſe, die im Laufe der letzten Tagung des ſchleſiſchen Land⸗ E EEEAEAAAA AAR Ahonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 60 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Schluß der J Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioon u Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 Nr. 14. Montag, 9. Januar 1911. Abendblatt.) polnich Ziele. dk. Wien, 7. Jan. Keine ber polniſchen Parteien in Oeſterreich hat jemals die Hoffnung auf die Wiederaufrichtung Polens aufgegeben, allein ſeit 1868 hatten die polniſchen Konſervativen in Oeſter⸗ reich die Taktik der Revolution aufgegeben und ihr Augen⸗ merk zunächſt darauf gerichtet, ſich einen möglichſt goßen Einfluß am öſterreichiſchen Hofe und im Wiener Parlamente zu ſichern; einerſeits wollten ſie ſich damit die unbedingte Herrſchaft über die Ruthenen verſchaffen, anderſeits hofften ſie dadurch aber auch die auswärtige Politik der Monarchie im Sinne der polniſchen Beſtrebungen zu beeinfluſſen. Jenes iſt ihnen vollſtändig gelungen, bis dusch die Einführung des allgemeinen Reichstagswahlrechtes die Zahl der rutheniſchen Vertreter vermehrt wurde und damit die Alleinherrſchaft des In der aus⸗ wärtigen Politik dagegen erwieſen ſich die Verhältniſſe als 1 Hier verſagte die 1 der polniſchen Konſerva⸗ tiven ſoweit ſie auf eenbe hen Umwegen der Wieder⸗ aufrichtung Polens zuſtrebte. Dieſe Wahrnehmung ließ in den letzten zehn Jahren in Galizien die allpolniſche Be⸗ wegung entſtehen, die, getragen von demokratiſchen Elemen⸗ konſervativen polniſchen Diplo⸗ matie eine allpolniſche Volksbewegung eütgegenſetzen will. Im Polenklub im öſterreichiſchen Reichsrate bilden die Allpolen(Nationaldemokraten) bereits die ſtärkſte Fraktion, die unter der Führung Glom⸗ binskis, in Verbindung mit der Stapinskiſchen polniſchen Volkspartei die jüngſte Kabinekts skriſe zum Aus⸗ Mit Rückſicht darauf iſt eine Rede von Inter⸗ kages der ſchleſiſch⸗polniſche Abgeordnete Kozdon gehalten hat. Der genannte Abgeordnete erklärte, daß die ſchleſiſchen Polen nicht in der allpolniſchen Flut aufgehen wollen, wies an der Hand zahlreicher Belege nach, welches Doppelſpiel die Polen in ihrer Politik treiben, wie ſie ſich in Wien als die wahre Stütze der Regierung und des Staates geberden, von dieſer Regierung mit Geſchenken, Ehren und Würden bedacht werden, aber im eigenen Lande den öſter⸗ reichiſchen S taat als ihr Vaterland nicht anerkennen und von ewiger Sklaverei ſchwatzen, und ſagte dann: „Unmtittelbar nach der Markenburger Rede Kaiſer Wilhelms II. veröffentlichte der Berliner Verein der polniſchen National⸗Liga, die ihre Tätigkeit auf alle drei Reiche erſtreckt, unter die das ehemalige volniſche Reich aufgeteilt worden iſt, einen Aufruf, der auch in Schleſten vielfache Verbreitung fand. In dieſem Aufrufe heißt es:„Die Zuge⸗ gehörigkeit der Polen zu den drei Raubſtgaten iſt nur eine äußere, rein formelle Sache. Das Weſen ihrer Exiſtenz bildet die Zugehörig⸗ keit zum polniſchen Volke. Die Polen gehorchen den Geſetzen nur, weil ſie gehorchen müſſen. Die Polen haben ihre eigenen Ideale, ihre eigenen Ziele, die ſte mit aller Kraft zu erreichen trachten, ohne Rückſicht darauf, ob damit die Herren Preußen, Ruſſen oder Oeſter⸗ Feicher einverſtanden ſind. Die Polen glauben an die politiſche Wiedergeburt des polniſchen Reiches.— In demſelben Sinne ſchrieb die Krakauer„Nowa Reſorma“ vom 22. Jänner 1910:„Ohne den Glau⸗ ben an das Ideal des unabhängigen Polen ſind alle Anſtrengungen zur eigenen Wiedergeburt eitel und zwecklos. Dieſes Ideal darf ein Pole unter keiner Bedingung und in keinen Verhältniſſen leugnen, Jeuilleton. net— wanebit.“ on Dr. Theodor Alt. (Fortſetzung.) Herr Dr. Wichert, der einen von perſönlichen Angrifſen gegen mich ſtrotzenden Artikel ſchrieb und dadurch den Schein erweckt, als wenn ich am 3. 1. 11 loder jemals) einen ſolchen gegen ihn ge⸗ ſchrieben hätte, ſagt ſelbſt, daß ein Teil des meiningen gegen Hein⸗ Wölfflin gerichtet geweſen ſei. Demnach muß ihm dieſer Teil am wichtigſten geweſen ſein. Denn es ſtand ja noch genug anderes in meinem Aufſatz über Entlehnungen des Kunſtgenie's ungefähr ſechsmal ſo viel— das der Widerlegung wert geweſen wäre. Doch Herr Dr. Wichert hat darauf verzichtet. Auch Wölff⸗ lin hatte ich nicht genannt, vor allem aus dem Grunde, weil ich überhaupt keine Perſon, ſondern eine Methode der Kunſtgeſchichts⸗ ſchreibung bekämpfen wollte. Ferner erblicke ich in ſeiner Erklä⸗ kungdes Dürerpferdes nur eine Entgleiſung des genialen Man⸗ ſoſehr nes. Ich werde darauf ſpäter nochmals eingehen müf ich es Aber die Urſache davon erblicke ich in einer Ueber⸗ ſchätzung des techniſchen Momentes und ſeiner Entwicklungs⸗ geſchichte in der Kunſt, die ich für falſch halte, auch wenn ſie die Methode Wölfflins ſein ſollte. Seine Verdienſte zu beſtreiten, liegt mir ferne. Ich rechne es mir zur Ehre, ſeine Bedeutung 8 1888 richtig erkannt und gewürdigt zu Aber tehe, daß mich die Dürerpferdgeſchichk⸗ d machen könnte. Jedenfalls die Art Nuntgeſchicht 55 dazu geführt hat, die er jedoch keineswegs aus⸗ iſt geeignet, ſelbſt einen in 8 25 Kleine au ziehen. Auf d dem Grunde dieſes Ideals gibt es keinen Kompromiß, keine Ver⸗ ſtändigung— der Opportunismus wäre hier ein Verbrechen, begangen an der Zukunft Polens.“— Desgleichen ſchrieb die„National⸗Liga“ in einem ihrer Flugblätter:„Wir müſſen überall offen und ohne Furcht bekennen, daß wir an der Herſtellung eines ſelb ſtändigen polniſchen Reiches arbeiten. Wer ſich zu dieſer Aufgabe nicht bekennt, heſchmutzt den nationalen Geiſt „Im allgemeinen denkt kein außer⸗ſchleſiſcher National⸗Pole bei dem Worte Vaterland an Oeſterreich, im Gegenteil, betrachten ſich als Sklaven. Die in Krakau erſcheinende, für die weiten Volksſchichten be⸗ ſtimmte Wochenſchrift„Olezyzna⸗(Vaterland) ſchrieb in der Nummer vom 12. Juni 1910:„Wohin eilen wir? Wie ſtellen wir uns eigentlich die Zukunft vor? Wenn wir von dieſer ſprechen, ſo ſteht vor unſeren Augen ſofort das Bild unſeres Elends, das Bild eines Volkes, das in der Sklaverei verharrt und heute faſt mit dem letzten Atemzuge kämpft, um ſein Land, ſeine Sprache, ſeine Religion zu ſchirmen uſw. Wenn wir alſo an eine beſſere Zukunft denken, ſo ſtellen wir ſie uns als po⸗ politiſche Freiheit aller Polen, als das Leben in einem unabhänugigen Polen vor.— Es hat ſich eine Politik der Verſtändigung heraus⸗ gebildet, man hat angefangen zu behaupten, daß es beſſer ſein werde, wenn die einen Preußen, die anderen Ruſſen und die dritten Oeſter⸗ reicher werden, die poluiſch reden und daß unſere Feinde uns in Ruhe laſſen werden, wenn ſie ſehen, daß wir uns gebeſſert haben. Auf dieſem Wege kommen wir nicht weit. Wenn wir eine beſſere Zu⸗ kuft für uns und unſere Kinder erwarten, dann müſſen wir ein un⸗ abhängiges Polen erſtreben! und dazu kann uns nur ein Weg führen, der Weg, den uns Kosciusko und Glowacki gezeigt haben. Das iſt die leitende allpolniſche Idee.“ Die Herren in der Sklaverei ſchämen ſich ihrer Pläne nicht und verheimlichen ſie nicht. Die„Gazeta lu⸗ dowa“, das Organ der Partei des Stapinski, ſchreibt in einem Artikel: „Iſt ein unabhängiges Polen notwendig? Wer bei uns in Galizien die nationale Bildung aus den amtlichen Büchern ſchöpfen würde und keinen vom nationalen Geiſte erfüllten Lehrer hätte, der würde mit Beſtimmtheit die polniſche Königin Hedwig von der öſterreichiſchen Kaiſerin Maria Thereſia, welche an der Zerſtückelung Polens beteiligt war, nicht unterſcheiden, ebenſo könnte er nicht die polniſchen Könige von ben öſterreichiſchen Kaiſern unterſcheiden, die in den galiziſchen Schulbüchern beſtändig„hinter dem Pfluge“ einhergehen. Dieſe Tat⸗ ſache betrachtet die„Gazete ludowa“ als ein Unrecht, das Galizten ge⸗ ſchieht und klagt im weiteren Verlaufe auf die Regierung, welche die Entwickelung Galiziens mit keinem Heller unterſtützt und die Ent⸗ wickelung der kulturellen Inſtituttonen auf Schritt und Tritt hindert, „denn wir ſind ein Volk in der Sklaverei und über uns herrſcht der Ruſſe und der Deutſche“.„Der polniſche Bauer muß für die Henker⸗ Zaren und für die allergnädigſt regierenden Kaiſer beten, muß Steuer zahlen und Rekruten liefern.“ „Der öſterreichiſche Adler, das Symbol öſterreichiſcher Staats⸗ zugehörigkeit, wird verſpottet, aber den weißen polniſchen Adler findet man in Galizien überall. Die illuſtrierte Schriſt„Goniee“ klagt in der Nummer vom 5. Oktober 1910, daß die erweiterte Autonomie des galiziſchen Landesſchulrates dazu dient, die Zeugniſſe der Volksſchüler mit dem öſterreichiſchen Adler zu ſchmücken.— Vor allem ungemein belehrend für das polniſche Volk als auch für uns iſt die Nummer der Krakauer„Ojezyzna“ vom 21. Auguſt 1910, alſo aus den Tagen der Kaiſerfeierlichketten. Das Blatt klagt, daß der polniſche Bauer zum „Bürger des öſterreichiſchen Staates“ e⸗ wird.„Und wir ſind doch keine Oeſterreicher, wir ſind Polen; Warſchau, Krakau, Poſen und nicht Wien iſt unſer. Wir ſollen Bürger Polens und nicht Oeſterreichs ſein. Alſo ſollen uns unſere Angelegenheiten, die nationalen, polni⸗ ſchen, daß ich es ſage, allpolniſchen intereſſieren, welche uns Polen als ein ganzes Volk betreffen, ohne Rückſicht auf die Grenzpfähle, die den üſterreichiſchen, den preußiſchen und den ruſſiſchen Teil ſcheiden.“ Dann führt das Blatt des Unglück an, welches zu befürchten ſei, wenn ſich die galiziſchen Polen als„bewußte öſterreichiſche Staatsbürger“ be⸗ kennen würden, und ſchließt mit dem Appell:„Alſo arbeiten wir an der Seuung— Dulbilbung, aber der allpolniſchen Bildung im Namen der Unabhängigkeit Polens, nicht aber im Namen des bherelciſgen 5 Staatsbürgertums“. „Deutlicher“, ſo ſchloß Dr. K. Kozdon,„kann man in keinem Staate den Staatsgedanken verſpokten. Unwillkürlich drängt ſich einem die Frage auf: Ob jenſeits des Bialafluſſes andere Geſetze gelten, als dies NN Lanbesverſamn 115 der Nationallibe⸗ ralen(Deutſchen) Partei Württembergs. [Eigener Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“] § Stuttgart, 9. Jan. Die geſtern in der Liederhalle hier gehaltene Landes⸗ verſammlung der Nationalliberalen Partei in Württemberg war aus allen Teilen des Landes zahlreich beſucht. Am Samstag nachmittag war unter dem Vorſitz des Landtagsabg. Kübel eine Vertreterverſammlung vorausgegangen. Eine mehrſtündige Ausſprache in derſelben ergab völlige Ein⸗ mütigkeit in den programmatiſchen Fragen und in der taktiſchen Beurteilung der Lage. Die Partei hält feſt an ihrer nationalen, wirtſchaftlichen un ſozialen Politik, wie ſie dieſelbe ſeit Jahren vertreten hat Insbeſondere lehnt ſie jeden Gedanken an einen Groß⸗ 55 ck oder an eine Abkehr von der Politik eines gemäßigten Zollſchutzes für Landwirtſchaft Urtd Induſtrie ab. Was das 25 15 0 n mit der Fortſchrittlichen Volkspartei anbelangt, ſo war die ee lung einig in der Auffaſſung, daß es die äußerſte Grenze des Entgegenkommens gegenüber der Volkspartei darſtelle und daß auf der ſtrengen und gewiſſenhaften des Ablongnens zu beſtehen ſei. Die geſtrige Hauptverſammlung 1 eröf und geleitet von dem Landtagsabg. Kübel, der zunächſt m teilte, daß der Landesausſchuß ſeinen langjährigen Vor ſitzenden); Reg.⸗Dir. Dr. von Hieber, zum Ehrenm glied ernannt habe. Sodann beſprach Kübel auch eingehender das Wahlabkommen mit der Vol partei. Ein Handinhandgehen der liberalen Parteien e ſpreche nach der einmütigen Anſicht des Landesausſchuſſes u der weiteſten Parteikreiſe einem Gebot der Notwendigkeit, ſei eine Folge der politiſchen Entwicklung des Landes. Au Grund des reinen Stärkeverhältniſſes der Parteien hätte ſi⸗ zwar eine andere Verteilung zugunſten der Nationallibero Partei ergeben; im gegenwärtigen Zeitpunkt laſſe ſich abe mit Rückſicht auf den Beſitzſtand an Mandaten an der troffenen Verteilung nicht rütteln. Die Kandidatur 14. Wahlkreis(Ulm) habe die Nationalliberale Partei ſcho bei den letzten Wahlen beanſprucht und lediglich mit ſicht auf die Perſon des Abg. Stortz von einer Gelt machung dieſes Anſpruches abgeſehen; da Stortz die Kan datur jetzt nicht mehr annehmen wolle, werde die Natio liberale Partei an einer eigenen Kandidatur feſthalten, zu bei der ziemlich ausſichtsloſen Kandidatur, welche von v parteilicher Seite genannt wird, ein Verluſt des Wahlkrei in Frage käme. Das Zuſammengehen von N. nalliberalen und Volkspartei habe bereits letzten Gemeindewahlen in Württemberg er pſychologiſch verkannt; Nebenſachen werden zur Hauptſache ge⸗ macht durch eine Betrachtungsweiſe, die mir Regenwürmer zu fin⸗ den ſcheint, wo nach Schätzen gegraben wurde, und acht ſolcher Regenwürmer hat Herr Dr. Wichert in ſeinem Ar⸗ tikel gegen mich den Leſern der„N. B..“ zur Verſpei⸗ ſung präſentiert. Ich will noch einen neunten hinzufügen: auch das Motiv der apokalyptiſchen Reiter iſt ſchon vor Dürer bon anderen Künſtlern gefunden worden. Man verſtehe mich nicht falſch; ſolche kunſtgeſchichtlichen Taf⸗ ſachen ſind, wenn wahr, an ſich natürlich von hohem Intereſſe Aber eine Richtung der Kunſthiſtorik, die in ſolchen„rein artiſti⸗ ſchen“ Betrachtungen aufgeht, erſcheint mir in hohem Grade be⸗ kämpfenswert. Das iſt vielleicht mein in Dr. Wicherts Augen „unſachliches“ Motiv. Man könnte nun pielleicht ſagen, das Feld ber Kunſtgeſchichte ſei ſo abgegraſt, daß der Hiſtorik nichts anderes übrig geblieben ſei. Dies iſt jedoch nicht der Fall. Der Grund iſt vielmehr der, daß dieſe Richtung der modernen Kunſtgeſchichts⸗ ſchreibung ſelbſt in's Schlepptau der modernen Kunſt und insbe⸗ ſondere des Naturalismus geraten iſt, ſtatt ihr richterliches Ur⸗ teil von Suggeſtionen frei zu halten, die unheilvoll wirken müſſen auf deſſen Gerechtigkeit, ja auf das Verſtändnis der höheren, der genialen Werte der Kunſt ſelber. Denn Genie und echte künſtle⸗ riſche Größe, ſo ſehr ſie in der Malerei mit einer möglichſt wahr⸗ ſcheinlichen Nachahmung, d. h. mit der naturaliſtiſchen Leiſtung, ſtets verbunden war und grundſätzlich verbunden ſein muß, läßt ſich auf dieſe ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung der Meiſterſchaft 6150 Erſt die eeee Könnens erhebt zur Derrn Dr. Wichert auſgezählten, Tatſachen ſind alſo, ſagle ich in meinem Artikel vom 3. 1. 11, N ebenſachen gegenüber einem Lebenswerke, wie demjenigen Albrecht Dürers. Es gibt nur eine einzige„„„ oder ſo er· Das geniale Schaffen der Künſtler wird hier ſcheinende Entlehnung kunſtgenialer Schöpfungen Ander ihm, die bemerkenswert iſt. Man kann in einem Zeitungsar nicht alles ſagen, und die meinigen waren Herrn Dr. Wi hert ja ohnedies ſchon zu lang. Diesmal kann ich es ihm leider nie erſparen. Ich habe mich übrigens auch nicht als ſpeziellen Dit kenner ausgeſpielt. Das iſt eine durch die übrigen 5 S meines Artikels widerlegte Entſtellung. Daß ich anderswo de Verhältnis der Aeſthetik Albrecht Dürer's zur platoniſchen Id lehre eine Unterſuchung gewidmet habe, deren Ergebnis ſchw widerlegt werden wird, und die, wie ich hoffe, dem ſeit zwei a zehnten beliebten Mißbrauch von Worten Dürers im 1 Naturalismus ein Ziel ſetzen wird, gehörte nicht hierher. De gen habe ich geſagt, und ich bleibe dabei, ſind die Entlehnu Manets, wenn es bei ihm auf geniale Phantaſieſchöpfungen a kommt, nicht Nebenſachen, ſondern betreffen alle Phant e von ihm, die bekannt gemacht worden ſind. Ich mu haben könnten. Den„Balkon“ rechne ich nicht weil die Dame darauf ein offenbar unmittelbar nach der. vollendetes Bildnis iſt, die Kompoſition aber als kunſtgen Schöpfung in dem präziſierten Sinne ganz gewiß nicht ſprochen werden kann. Ich könnte nun möglicherweiſe ſagen, Herr Dr. Wichert den Sinn meiner Aus führungen vom 3. Januar, und Tatſac Reberſchiung begründet wird, daß er baench jemand die reintechniſche Leiſtung eines Künſtlers 55 zweiten und i 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 9. Januar. liche Erfolge gezeitigt. Wenn der Liberalismus einig ſei, ſo werde er auch auf dem Gebiet der Reichs⸗ und der Landespolitik einen beſtimmenden Einfluß auszuüben ver⸗ mögen. Ueber verſchiedene Fragen der Landespolitik referierte ſodann der Landtagsabg. Baumann. Er wies darauf hin, daß die Reichsfinanzreform die Gegenſätze unter den bürger⸗ lichen Parteien auch in Württemberg erheblich verſchärft habe und daß die kommenden Reichstagswahlen auch bei uns bereits ihre Schatten vorauswerfen. Wenn die Konſeeva⸗ tiven auf ihrer letzten Landesverſammlung trotz der herrſchenden Verbitterung ſo freundliche Töne gegenüber den Nationalliberalen gefunden haben, ſo müſſen die letzteren die hierin liegende Einladung dankend ablehnen, zumal der Führer der Konſervativen gleichzeitig auch in ſo beredter Weiſe auseinandergeſetzt habe, wie die Konſervativen immer mehr und mehr Berührungspunkte mit dem Zentrum gefunden haben. Praktiken, wie ſie der „Fall Vogt“ ans Tageslicht gebracht, ſollten im Inter⸗ eſſe der politiſchen Reinlichkeit aus dem öffentlichen Leben verſchwinden. Wenn das Zentrum bei dem bevorſtehenden Landtagszuſammentritt den Präſidentenſitz für ſich be⸗ anſpruchen würde, ſo werde die Nationalliberale Fraktion ihre Stimme wieder dem ſeitherigen bewährten Präſidenten v. Payer geben. In der Frage der politiſchen Be⸗ tätigung der Beamten ſei es eine offenkundige Tat⸗ ſache, daß man eine ſolche von oben herab im allgemeinen nicht gern ſehe, wenn auch aus den bekannten Einzelfällen nicht die Folgerung gezogen werden dürfe, daß die Regierung die Beamten in der Ausübung ihrer politiſchen Rechte unnötig einſchränken wolle. Als weiterer Redner ſprach hierauf noch der Reichstags⸗ abgeordnete Dr. Weber, Bankdirektor in Löbau in Sachſen. Den Konſervativen ſei der Block von vornherein ein Greuel geweſen, weil ſie befürchteten, daß der Liberalismus dadurch zu einem etwas größeren politiſchen Einfluß gelangen könnte. Bei der Erregung über die Reichsfinanzreform handle es ſich nicht um eine„Steuerhetze“, ſondern um die Erbikte⸗ rung über eine Reform, die nicht aufgebaut wurde auf dem Grundſatz der ſozialen Gerechtig⸗ keit, ſondern auf dem nackten Egoismus gewiſſer eng begrenzter Kreiſe. Auch die Nationallibergle Partei wünſche ein engeres Verhältnis zur Fortſchrittlichen Volkspartei, jedoch auf dem Boden der Gleichberechtigung und Unter Wahrung des Beſitzſtandes. Nachdem Rechtsanwalt Dr. Wölz⸗Stuttgart noch die Zuſtimmung der Jungliberalen zu der Politik der Partei in Reichstag und Landtag aus⸗ geſprochen, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Pollitische Uebersicht. * Mannheim, 9. Januar 1911 Die Lohnbewegung im Ruhrrevuier. Im Ruhrrevier fanden geſtern über achtzig öffentliche Bergarb⸗iterverſammlungen und Belegſchaftsverſammlungen ſtatt, die ſich mit der Lohnfrage und der gegenwärtigen Be⸗ wegung unter den Ruhrbergleuten beſchäftigten. Der Ge⸗ werkverein chriſtlicher Bergarbeiter Deutſchlands hatte drei⸗ zehn Verſammlungen einberufen. Vom alten Bergarbeiter⸗ verbande, dem Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkverein und der Polniſchen Berufsvereinigung waren gemeinſam 68 Ver⸗ ſammlungen veranſtaltet worden. Der Beſuch war allent⸗ halben ſehr ſtark; in einzelnen Sälen, wo die Hauptredner ſprachen, belief ſich die Beſucherzahl in die Tauſende. In einer in den chriſtlichen Verſammlungen angenommenen gieſo⸗ lütion werden die Bergarbeiter nach einer längeren Recht⸗ fertigung des Gewerkvereinsſtandpunktes aufgefordert, ſich Richt durch Beſchlüſſe von Belegſchaftsverſammlungen oder Streikrufe unverantwortlicher radikaler Schreier beeinfluſſen zu laſſen, ſondern ſich der Führung des Gewerkvereins chriſt⸗ licher Bergarbeiter anzuvertrauen. Von den Grubenbeſitzernd erwartet die Reſolution, daß ſie die Löhne der Arbeiter, ſo⸗ viel es die Verhältniſſe geſtatten, ſteigen laſſen und beſondere die weit unter dem Durchſchnitt ſtehenden Löhne erhöhen, damit der Bergwerksinduſtrie der Friede erhalten bleibe. In den Verſammlungen der drei anderen Verbände murde die bekannte Reſolution gutgeheißen, welche ſich für die Weiterverfolgung der aufgeſtellten Lohnforderungen durch rien aufzuklären; es frei und unabhängig zu machen vo teilichen Allgemeinſuggeſtion, der er ſelber unterlegen iſt, und im Vertrauen auf ſein eigenes geſundes Urteil zu beſtärken. Das aber iſt die armſeligſte Manier der Bekämpfung anderer Anſichten, wenn man ſtatt ihre ſachliche Widerlegung zu verſuchen, die Tat⸗ ſache gegen ſie ausſpielt, daß der Gegner nicht der Zunft angehöre, und wenn man Autoritäten zu Hülfe ruft, ſtatt Beweiſe zu führen. Dies aber hat Herr Dr. Wichert beides getan, um ſchließlich zu beweiſen, daß unſer Manetbild„ein hervoragendes Meiſterwerk“ ſei,„ſum das man Mannheim nur beneiden könne“. Die letztere Tatſache beſtreite ich und habe ich beſtritten. Was dagegen die Anführung von Scheffler, und Avenarius, von v. Tſchudi, Liebermann und Meier⸗Graefe für einen Belang haben ſoll, weiß ich nicht. Warum nicht auch Heymel oder P. Caſſirer? Die Opferwilligkeit der Spender bitte ich endlich einmal aus dem Spiele zu laſſen. Sie waren in keiner Weiſe an der Verwendung der von ihnen geſpendeten Gelder beteiligt, und der ihnen gebüh⸗ rende eherenvolle Dank wird um nichts geſchmälert, wenn man dieſe Verwendung für einen Mißgriff erklärt. In meinen Augen iſt das Bild eine Mordtat, und zwar ganz abgeſehen davon, ob es ein Kaiſer iſt, oder Revolutionäre, die erſchoſſen werden, und daß es zu ſtofflich iſt für eine würdige und zweckmäßige Repräſentation Manets. Ja ich bin der Meinung, daß es von ihm ſelbſt(1867/9) in ſtofflich ſenſationeller Abſicht gemalt worden iſt, wie etwa„Die Lebensmüden“ von Neide oder dergl., um ſich durchzuſetzen, daß je⸗ doch nicht nur ſeine innere Abneigung gegen alles Stoffliche in der Kunſt, vor allem gegen das Hiſtoriſche, ſondern auch ſeine vor⸗ nehme Geſinnungsart ihn vor der Ausführung dieſer Abſicht und der Vollendung des Bildes bewahrte. Ich behaupte, geſtützt auf dieſe Meinung und ſchlüſſige Tatſachen, daß die Reklame, die fiir dieſes Bild nach ſeiner Erwerbung für Mannheim gemacht worden iſt, auf einer wohl erſt durch die Beſtreitung ſeines Wertes hervorgerufenen Inſzenierung beruhte.(„Mache“, ſagt Vermittlung der Arbeiterausſchüſſe ausſpricht. Mit wenigen Ausnahmen war der Verlauf der Verſammlungen durchaus ruhig. Es kracht im Zentrumsturm. Die Furcht vor den Folgen der Uneinigkeit im Zentrumslager beherrſcht die Parteileitung. Aus dieſem Gefühl heraus iſt eine dringende Mahnung der klerikalen „Köln. Volksztg.“ zu verſtehen. In einer Betrachtung über die kommenden Reichstagswahlen äußert ſie ſich nicht be⸗ ſonders zuverſichtlich bezüglich der Ausſichten für das Zentrum. Das klerikale Blatt mahnt und warnt: Unſeres Erachtens wird die Zentrumspartei dann gut abſchneiden, wenn ſie Einigkeit und Parteidisziplin zu er⸗ halten wiß, weshalb mancher Sonderwunſch zurückſtehen muß, um nicht der Parteiführung durch ungeſtümes Drängen Ver⸗ wirrung zu bringen. Der einzelne braucht die Parteileitung keineswegs für unfehlbar zu halten, aber er muß be⸗ denken, daß keine Armee ſiegreich ſein kann, wenn jeder Abteilungsführer auf eigene Fauſt operiert. Wer dem großen Ganzen dienen will, muß ſich zuweilen bequemen, Sonderwünſche zu unterdrücken. Dieſe Mahnung darf als ein Beweis gelten, daß das innere Gefüge im Zentrumsturm weit mehr erſchüttert iſt, als die Riſſe nach außen hin erkennen laſſen. Die politiſche Kriſis in England. Unter dieſem Titel iſt als Heft 7 des 2. Bandes der „Sammlung nationalökonomiſcher Aufſätze und Vorträge“ (Verlag von Emil Roth⸗Gießen) eine Schrift von Prof. Biermer Gießen erſchienen, die die politiſche Lage in England nach den Wahlen behandelt. Biermer beſchäftigt ſich ſeit zwei Jahrzehnten ſehr ein⸗ gehend mit den ſozialen Verhältniſſen Großbritanniens, die er zu einem großen Teil aus eigener Anſchauung kennt. Dieſe Studien haben ſeine Aufmerkſamkeit auch auf die konſtitutionelle Entwicklung des Landes, über die er ſich wiederholt in der Tagespreſſe geäußert hat, gelenkt. Die beiden letzten großen Wahlkämpfe unter dem Kabinett Asquith und der auffallende demokratiſche Umſchwung in dem Parteileben der britiſchen Nation haben zwar auch in Deutſchland lebhafte Aufmerkſamkeit erregt, aber vielfach eine Beurteilung erfahren, die nach Biermer den tatſächlichen Verhältniſſen und Vorgängen nicht ganz entſpricht. Biermer iſt im Gegenſatz hierzu der Ueberzeugung, daß die demokra⸗ tiſche Sturzwelle, die vor einigen Jahren Über das Land hereingebrochen iſt, ihren Höhepunkt bereits überſchritten hat. Zwar nimmt auch er an, daß eine Oberhausreform bereits in der allernächſten Zeit vorgenommen werden wird, aber nicht etwa diktiert von der radikalen Partei, ſondern frei⸗ willig zugeſtanden von der Peerskammer ſelber. Biermer beurteilt auch die letzten Wahlen anders, als das vielfach in der deutſchen Preſſe geſchieht. Sie ſind in der Hauptſache für die Unioniſten günſtig geweſen und werden getragen von einer mächtigen anti⸗radikalen Bewegung, hinter der Groß⸗ handel und Induſtrie, Bildung und Beſitz in Stadt und Land einſchließlich des Mittelſtandes ſtehen. Der konſervative Grundcharakter des engliſchen Volks tritt in dieſer Gegen⸗ bewegung wieder recht deutlich hervor und wird vorausſichtlich zu neuen parlamentariſchen Kämpfen führen. Die zahlen⸗ mäßige Mehrheit, über die das demokratiſche Kabinett Asquith im Haus der Gemeinen verfügt, iſt nur eine Schein⸗ mehrheit, denn ſie beruht auf einem Bündnis mit den Iren, den„Polen Englands“, die als Kaufpreis die Gewährung der Homerule für die das Land nicht zu haben iſt, fordern. So⸗ lange aber die Nationaliſten, von denen ein Teil auch ſchutz⸗ zöllneriſch iſt,„das Zünglein an der Wage“ bilden, wird das liberale Miniſterium aus Verlegenheiten und Demütigungen nicht mehr herauskommen, zumal das unioniſtiſche Haus der Lords in den Kämpfen des letzten Jahres auch in bürger⸗ lichen Kreiſen, die die kapitalfeindliche Steuerpolitik und den Staatsſozialismus verabſcheuen, erheblich an Rückhalt ge⸗ wonnen hat. Auf Grund dieſer Betrachtungen, die auch mancherlei Schlaglichter auf die führenden Perſonen wepfen, hält es Biermer für wahrſcheinlich, daß der Premier Asquith und ſein erzradikaler Schatzkanzler, Aoyd⸗George, gemäßig⸗ teren Elementen Platz machen müſſen. Reichstagswahlen 1911. Die Nachricht über eine Kandidatur v. Schuckmann 0 Urnswalde wird Dr. 8 9 1a ſie auf wahrer, innerer und rein ſachlicher Ueberzeugung der Be⸗ teiligten beruhen.] Ich behaupte ferner, daß mithin durch dieſes Beſtreiten dem Intereſſe der Stadt Mannheim nur ge⸗ dient, und daß es dadurch alſo nicht geſchädigt worden iſt. Wenn es dem Intereſſe des Herrn Dr. Wichert zuwiderlief, ſo kann ich ihm nicht helfen. Ich ſage endlich, daß es eine legendäre Ent⸗ ſtellung der Tatſache iſt, wenn behauptet und zur Vermehrung der Allgemeinſuggeſtion fortgeſetzt wiederholt wird, die Meinung des Herrn Dr. Wichert über den Wert des Manet'ſchen Bildes ſei von der Mehrzahl der Kunſtverſtändigen in Deutſchland geteilt wor⸗ den. In Wahrheit iſt dieſer Wert ſoſort von vielen Seiten und mindeſtens von der Hälfte der in Betracht kommenden Kunſt⸗ ſchriftſteller auf's entſchiedenſte beſtritten worden. Man hätte Herrn Dr. Wichert den mit dieſer Erwerbung ge⸗ tanen Mißgriff, wenn es einer war, verzeihen können, wie man etwa Bode den Ankauf der Flora⸗Büſte zu verzeihen verpflichtet iſt, wenn ſie gefälſcht ſein ſollte. Nur die Unfehlbarkeit der zünf⸗ tigen Kunſthiſtoriker iſt durch dies und anderes in ein zweifel⸗ haftes Licht geſetzt worden. Ich habe deshalb die Perſon des Herrn Dr. Wichert in allen meinen Artikeln aus dem Spiel gelaſſen. Ich habe ihm von Anfang an alles Wohlwollen gezeigt, das man einer jungen Kraft gerne entgegenbringt. Ich habe ihm, wie er hätte ſpüren können, ein mit meinem ſachlichen Standpunkt kaum noch vereinbares Wohlwollen und eine rein ſachliche Stellungnahme zu ſeinen Vorſchlägen auch nach dem Manet⸗Falle fortgeſetzt bewahrt. Mein Artikel vom 3. Januar war in keiner Weiſe gegen ſeine Per⸗ ſon gerichtet, ſondern deſſen Hauptbeſtandteile ſind einem Buche entnommen, das ich in Arbeit habe. Ein anonymer Artikel der„N. B..“ vom ca. 16. Dezember 1910 hat mir die Feder in die Hand gedrückt, weil darin auf's Neue die Reklametrommel für das Manetbild geſchlagen worden war. Am Tage vorher war im General⸗Anzeiger ein Artikel der Saale der Reſtauration cht, ſolange — der„Kreuzztg.“ von zuſtändiger Seite aus dem Wahlkreiſe als unzutreffend bezeichnet.— Soll das heißen, daß die Konſervativen gegen den Antiſemiten Bruhn keine eigene Kandidatur aufſtellen, ſondern wie 1907 dieſen Apoſtel der „Wahrheit“ wieder ſchon im erſten Wahlgang unterſtützen werden? * Diez, 8. Jan. Die Fortſchrittliche Volkspartei des 4. naſſauiſchen Reichstagswahlkreiſes ſtellte den Rechtsanwalt Gut h⸗Wiesbaden als Reichstagskandidaten auf. Falls eine Einigung mit den Nationalliberalen zuſtande kommt, kritt dieſer Kandidat eventuell zurück. * Göttingen, 8. Jan. Die nationalliberale Vertrauensmännerverſammlung des Reichstagswahlkreiſes Göttingen⸗Münden hat einſtimmig beſchloſſen, den Bahn⸗ ſchloſſer Guſtav Ickler, Vorſitzenden des Kartells deutſcher Reichs⸗ und Staatsarbeiterverbände, als Kandidaten aufzu⸗ ſtellen. Die Taktik des Zentrums. * Köln, 7. Jan. Die Richtungslinien der Zen⸗ trumspartei in dem bevorſtehenden Reichstagswahlkampf wurden in den erſten Zentrumsverſammlungen feſtgelegt, die am geſtrigen Dreikönigentag in Brühl und Köln⸗Sülz ſtatt⸗ fanden. Sie lauten: Unerbittlicher Kampf in allen Fällen der Sozialdemokratie, dem Links⸗ und Jungliberalismus Bemerkenswert iſt, daß den„nach rechts neigenden“ National⸗ liberalen dagegen Wahlhilfe gewährt werden kann. Das iſt alſo genau dieſelbe Taktik der Zerſplitterung der liberalen Parteien, die das Zentrum auch in Bayern zu befolgen gedenkt, wo bekanntlich auch der Kampf gegen die Sozialdemokratie und den Linksliberalismus proklamiert wurde, während man hofft die Nationalliberalen für Kom⸗ promiſſe zu gewinnen, um ſo einen Keil in den Geſamt⸗ liberalismus zu treiben. Unſer Münchener Korreſpondent ſchrieb am Samstag:„Dieſe Erwartung iſt, ſoweit das rechts⸗ rheiniſche Bayern in Frage kommt, vergeblich; denn zwiſchen Fortſchrittspartei und Nationalliberalismus iſt bereſts das bindende Abkommen getroffen, daß ſich nirgends liberale Kan⸗ didaten gegenüberſtehen werden.“ Wir denken, auch im Rhein⸗ land wird das Zentrum um die erhofften Früchte ſeiner Spal⸗ tungstaktik gebracht werden. Das liberale Wahlabkommen für Brandenburg hat das Mißfallen der Berliner Sozialdemokratie hervor⸗ gerufen, ihr wird aber von der„Voſſ. Ztg.“ kräftig gedienk: Für das freiſinnig⸗nationalliberale Wahlabkommen für die Provinz Brandenburg hat der„Vorwärts“ bezeichnender⸗ weiſe nur Hohn und Spott übrig. Von den 20 Wahlkreiſen der Provinz Brandenburg außerhalb Berlins haben bei den letzten Wahlen nicht weniger als 14 Mitglieder der Rechten in den Reichtags entſandt. In vier Wahlkreiſen(Branden⸗ burg, Frankfurt a.., Guben und Sorau) wurden National⸗ liberale gewählt und in zwei(Teltow⸗Beeskow und Nieder⸗ barnim) Sozialdemokraten, die in einer Erſatzwahl den Nationalliberalen Frankfurt a. O. entriſſen haben. Von den 12 Wahlkreiſen, die das Wahlabkommen der Fortſchrittlichen Volkspartei zuweiſt, ſind neun konſervativ vertreten. Was ſagt nun der„Vorwärts“ zu dieſen Vorbereitungen für die Bekämpfung der Konſervativen. Er ſchreibt höhniſch:„Moiſt wird der fortſchrittliche Kandidat gar nicht mal in die Stich⸗ wahl kommen, ſondern im erſten Wahlgang glatt durchfallen. Guten Appetit!“ Dieſe Haltung des ſozialdemokratiſchen Zentralorgans iſt bezeichnend für den Eifer, mit dem die Sozialdemokratie im Kampf gegen die Reaktion immer wieder das Beiſpiel der„Kuh im Porzellanladen“ gibt. Badiſche Politin. Mosbach, 6. Jan. Aus Stadt und Land waren die Freunde und Anhänger der nationalliberalen Partei zu einer impoſanten Verſammlung zuſammen gekommen, in der Herr Reichstagsabgeordneter Beck Bericht über ſeine Tätigkeit im Reichstag abſtattete. Die Ausführungen des Referen⸗ ten wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen und die Dis⸗ kuſſion ergab, daß alle Anweſenden mit ihm einverſtanden waren. Aus der Mitte der Verſammlung heraus wurde der Wunſch ausgeſprochen, es müſſe Herr Reichstagsabgeordneter Beck wieder für die nächſten Reichstagswahlen kan di⸗ dieren. Die nationalliberale Partei und die Schiffahrtsabgaben. * Gberbach, 6. Jan. In dem überfüllten unteren Stolzeneck hielt geſtern unſer Reichs⸗ Voſſiſchen Zeitung über„Entlehnungen Manets“ abgedruckt wor⸗ den, der achtzehn Zeilen umfaßte und bei ſeiner völlig objektiben Haltung auch für einen Verehrer Manets keine Erwiderung nötig gemacht hätte. Ich bemerke, daß ich dieſen Abdruck nicht irgendwie beranlaßt habe, und entbinde hiermit die Redaktion von der Wahrung des Geheimniſſes. Ich hatte jedoch im vorigen Jahre, als, nach Beendigung meiner Artikel ber das Manetbild, in der N. B. L. nochmals einen Artikel erſchienen war, der im Wider⸗ ſpruch mit den geſchichtlichen Tatſachen behauptete, die Darſtellung der Erſchießung des Kaiſers entſpreche genau dem geſchichtlichen Vorgang, Herrn Julius Bensheimer gebeten, er möge doch dafür Sorge tragen, daß ſolche Veröffentlichungen endlich unterbleiben, Ich ſei ſonſt genötigt, auch dieſen für die Kunſt gänzlich gleich⸗ gültigen Umſtand einer öffentlichen Erörterung zu unterziehen, Solche Veröffentlichungen der N. B. L. unterblieben daun auch, Ihr Artikel vom 16. Dezember enthielt daher für mich einen Bruch der Urfehde, auf den zu erwidern ich mich umſomehr veranlaßt fühlte, als auch der Greco⸗Schwindel in dem Artikel auftanchte, der neueſte und ſchamloſeſte Uebergriff des Händlertums in ideale Intereſſen. (Schluß folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. rr. Aus Baden⸗Baden wird uns gemeldet: Das Elſäſſiſche Theater in Straßburg gab geſtern abend im hieſigen Theater wieder ein Gaſt⸗ ſpiel und zwar ging Ferdinand Baſtian's neueſter Dialektſchwank„Es ſpückt“ in Szene. Das luſtige Bühnenwerk erzielte mit ſeinen vielen komiſchen Szenen einen großen Heiterkeitserfolg. Vereinigte Stadttheater Frankſurt a. M.(Spielplan.) Oper: Montag, 9. Jan.:„Der Graf von Luxemburg“.— Dienstag, 10. Jan. „Othello“.— Mittwoch, 11., nachm.:„Aſchenbrödel“. Abends:„Hoſſ⸗ nauns Erzählungen“.— Donnerstag, 12.: Die luſtigen Weiber von Windſor“.— Freitag, 13.:„Die geſchiedene Frau“.— Samstag, 14. nachm.:„Aſchenbrödel“, Abends:„Salome“,— Sonntag, 15., nachm.! Maurheim, 9. Januar. Senernls Kugeiger.(Abenbblatt.) 3. Seite. kagsabgeordneter Beck einen ausführlichen, mit Begeiſterung ufgenommenen Vortrag über die Arbeiten der zu Ende ge⸗ henden Reichstagsſeſſion. An den Vortrag ſchloß ſich eine ausgedehnte Diskuſſion an, an der ſich außer dem Referenten Bürgermeiſter Dr. Weiß und Rechtsanwalt Thorbecke⸗Karls⸗ ruhe beleiligten. Jn der Diskuſſion ergriff Abgeordneter Beck auch das Wort zu eingehenden Darlegungen über die Frage der Schiffahrtsabgaben. Er bekannkte ſich auch in Zukunft als entſchiedenen Gegner der Schiffahrtsabgaben. Wie das „Heidelb. Tgbl.“ hört, wird Herr Beck in dem Reichstag bei Beratung der Schiffahrtsabgaben im Namen derjenigen Mit⸗ glieder ſprechen, die gleich wie er Gegner der Schiffahrts⸗ abgaben ſind. Beck teilte in ſeinem Referat auch mit, daß die jdahn⸗ tſchen Zahl der Gegner der Schiffahrtsabgaben innerhalb der ufzu. nationalliberalen Reichstagsfraktion ſtändig wachſe. Kommunalpolitiſches. Zen⸗ Das Ergebnis der Berliner Volkszählung. Das ſtatiſtiſche Amt ampf der Stadt Berlin hat jetzt die Ergebniſſe der füngſten Volkszählung für . die Berlin und 67 Vororte mit deuen der Zählung von 1905 zuſammen⸗ 11 1 5 geſtellt. Danach betrug die Einwohnerzahl von Berlin und 67 Vor⸗ ſtatt⸗ orten am 1. Dezember 1910 3 702 962 gegen 3 210 447; das bedeutet eine Fällen mus. onol⸗ Zunahme von 492 515, das heißt 15,34 Prozent. Für Berlin allein beträgt die Einwohnerzahl 2 064 153 gegen 2 040 148; das iſt eine Zu⸗ nahme von 24005, das heißt von 1,18 Prozent. Die Bovölkerungs⸗ ziffer für die 67 Vororte allein erreicht im Jahr 1910 die Höhe von 1638 809 gegen 1 170 299 im Jahre 1905, das ſind 468 510 Köpfe mehr, das heißt 40,03 Prozent mehr. Von den Einwohnern der Stadt Berlin g der n zu n die 1 und 1 055 344 weibliche im Jahre 1905. miert * Der Verwaltungsbericht der Bürgermeiſterei Worms berechuet das ſtädtiſche Vermögen am 1. Oktober 1910 mit 48,41 Millionen Mark, die Schulden mit 25,77 Mill. Mark, ſodaß ein Reinvermögen von 22,64 Millionen Mark vorhanden iſt. Mes Stadt und L3 * Maguheim, 9. Januar 1911. *Ernannt wurde der Erſte Lehrer Oberlehrer Jakob Hraus an der Volksſchule in Weingarten zum Schulleiter mit der Amts⸗ bezeichnung„Rektor“. 8 125 ſamt⸗ ndent echts⸗ jſchen das Han⸗ hein⸗ Spal⸗ * Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr bei der Poſt. Die nach⸗ rvor⸗ ſtehenden Angaben über den jüngſten Weihnach Neujahrs⸗ 518 perkehr bei den hieſigen Poſtanſtalten leinſchl. der Vororte) dürfte von allgemeinem Intereſſe ſein. Es ſind a] in der für gemei Zeit vom 16. bis einſchließlich 24. Dezember 58 175 Pakete aufgeliefert worden, 10[gegen 54 508 im Jahre 1909), b) in der Zeit bom 19. bis einſchl. reiſen i den gangen([gegen 39 584 im Jahre 1909). Demnach cchten 2 e 1 zen 102 504 oder durchſchnittlich täglich 12 797 Paketſendungen onal⸗ 25 85 5 onal⸗ Bahnhöfen im Durchgangsverkehr umgeleiteten Pakete). 115 — Zeit vom 27. Dezember mittags bis 31. Dezember abends ſind an Dden den Schaltern im ganzen 1 119 264 Freimarken, geſtempelte Poſt⸗ karten und Kartenbriefe([gegen 1 054 583 Stück im Jahre 1909), darunter 515861 Marken zu 3 Pfg., 336 010 zu 5 Pfg., 181023 zu 10 Pfg., 25 918 Poſtkarten zu 5 Pfg. und 324 Kartenbriefe ver⸗ kauft worden. Von dieſen Mengen entfallen auf Dezember mittags bis 31. Dezember abends ir marken, geſtempelten Poſtkaxten, 458 047 im Vorjahre. * Die Bevölkerung des Großherzogtums Heſſen zählt, wie die „Darmſtädter Zeitung“ mitteilt, nach einer vorläufigen Zuſam⸗ menſtellung der Großherzogl. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik nach der letzten Volkszählung 1282 109 Perſonen gegen 1 209 175 Perſonen im Jahre 1905. amt an neder * Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern morgen Dienstag die Landwirtseheleute Johann Georg Ries und Cliſabeth geb. Menges n die in Ketſch, ſowie am Dienstag, 17. er., die Landwirtseheleute Heinrich einer Ueltzhöffer und Katharina geb. Wegele in Schwetzingen. Herr* Nationalliberaler Verein. Wie bereits mitgeteilt, findet am keit Mitt woch, den 11. Januar im Evangeliſchen Gemeindehauſe feren⸗ eine Parteiverſammlung ſtatt, in der Herr Landtags⸗ D1 5*—*—* 505 abgeordn. Rechtsanwalt König über die Arbeiten des ba⸗ Inden diſchen Landtages Bericht erſtatten wird. An alle Partei⸗ freunde und Geſinnungsgenoſſen ergeht die Bitte, recht zahlreich in dieſer Verſammlung zu erſcheinen. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, e der neter 5 n di⸗ Abt. Mannheim. ſind 992 009 männlich und 1072 144 weiblich, gegen 984 804 männliche 1 d 25. Dezember 44 329 Pakete zur Beſtellung und Abholung einge⸗ (gegen 11 711 im Jahre 1909) bearbeitet worden ſohne die an den In der Kartenbriefen 568 907(gegen Verſtauchung des rechten Bei über ſeinen Schlitten verlor, wurde zirka 20 Meter weit fortgeſchleudert, lufnahme in der Prof. Vulpius'ſchen Klinik 5 Kommenden Mittwoch, II. d.., nachmittags halb 5 Uhr, teen findet in der Loge Karl Zur Eintracht, L 8˖, die erſte Veranſtaltung des Vereins nach der Weihnachtspauſe ſtatt. Frau Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gottheiner ſpricht über„Die Rolle der Frau 9 in der deutſchen Volkswirtſchaft“, ein ſehr aktuelles Thema, für ktiben das die geſchätzte Dozentin der hieſigen Handelshochſchule ſicher die beſte Referentin iſt. Eintritt für Vereinsmitglieder frei. nötigg ndwie* Proteſtverſammlung des Grund⸗ und. Hausbeſitzervereins 1 der gegen die Wertzuwachsſteuer. Von einem an der Proteſtverſamm⸗ lung teilgenommenen Vorſtandsmitgliede des Mietervereins wer⸗ den wir darauf aufmerkſam gemacht, daß die in der Verſammlung Bider⸗ anweſenden Mieter gegen die Reſolution des Grund⸗ und Haus⸗ ellung beſitzervereins ſtimmten. lichen* Zur notwendigen Vergrößerung des Krematoriums wird uns vom Verein für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen —————————————Bäb—ä— „Aſchenbrödel“. Abends:„Margarethe“.— Montag, 16.:„Der Graf von Luxemburg“.— Dienstag, 17.:„Triſtan und Iſolde“.— Mittwoch, 18., nachm.:„Aſchenbrödel“. Abends:„Mignon“.— Schauſpiel: Montag, 9. Jan.:„Glaube und Heimat“.— Dieustag, 10.:„Glaube und Heimat“.— Mittwoch, 11., nachm.:„Wilhelm Tell“. Abends:„Das Konzert“.— Donnerstag, 12.:„O dieſe Leutnants“.— Freitag, 18.: inchte,„Die Kinder“.— Samstag, 14.:„Glaube und Heimat“.— Sonntag, ideale 15., nachm.:„Die drei Grazien“. Abends:„Glaube und Heimat“.— Montag, 16.:„Maria Stuart“.— Dienstag, 17.:„Der Hüttenbeſitzer“. — Mittwoch, 18.:„Glaube und Heimat“. „König Debipus“. Aus Frankfurt a. M. wird berichtet: Die Direk⸗ tion des Komödienhauſes hat ihr für Mai geſichertes Vorrecht auf Zir⸗ kusfeſtſpiele im Schumann⸗Theater gegen Entrichtung einer Eutſchä⸗ heater digungsſumme von 10 000 Mark an Max Reinhardt abgetreten, der Gaſt⸗ daher„Oedipus“⸗Aufführungen hier ſchon im Mai, ſtatt wie urſprüng⸗ E„ lich geplant im Juli, veranſtalten wird 2 vielen Der Vogelhändler. Karl Zellers entzückende Operette, die gleich dem„Oberſteiger“ in ungeſchwächter Zugkraft an allen Bühnen Deutſchlands aufgeführt wird, bildet den Inhalt des ſoeben er⸗ ſchienenen Heſtes„Muſik für Alle“(Verlag Ullſtein u. Ko., Berlin SW. 68. Preis 50 Pfg.]. Wir finden in der neuen Nummer alle die wirkungsvollen Szenen dieſer Meiſteroperette. Ein breiter Raum iſt naturgemäß den prachtvollen Walzern gewidmet. Faſt alle Stücke ſind mit Text verſehen und bildet das Heft ſomit einen willkommenen Jührer durch Zellers Meiſterwerk. erheblich größer iſt. T verſammlungen wie diejenige bei der Beſtattung des Herrt feuerbeſtatte Kreiſes von Leuten, für welche fügung geſtellt zu werden brauchten. * 7 Schaden und Verdruß der ſporig geſchrieben: Geſtatten Sie uns einige Worte der Erwiderung auf den Artikel in der Nummer 11 Ihres geehrten Blattes, in welchem Beſchwerde darüber geführt wird, daß ſich bei der Einäſcherung des Herrn Kommerzienrat Dr. Engelhorn die Halle des Krematoriums als viel zu klein erwieſen habe. Wir geben gern zu, daß es ſehr wünſchenswert wäre, eine größere Halle zu beſitzen, allein es iſt doch zu berückſichtigen, daß das Krematorium ſeiner Zeit zum weit⸗ aus größten Teil aus freiwilligen Beiträgen erbaut worden iſt, welche wir aus dem Kreis der Anhänger unſerer Beſtrebungen zu⸗ ſammengebracht haben. Daß wir unter dieſen Umſtänden genötigt waren, uns bei Bemeſſung der Größenverhältniſſe des ganzen Baues nach der Decke zu ſtrecken, liegt auf der Hand. Im übrigen vergleiche man einmal unſere Halle mit derjenigen der gegenüber⸗ liegenden, aus ſtädtiſchen Mitteln erſtellten Leichenhalle, in welcher der für die Trauerverſammlung verf R gar nicht bare Raum Auch muß man berückſichtigen, d Kom⸗ merzienrats Dr. Engelhorn nur nahmen ſind. terhin iſt es gut, daß die Sache einmal zur Sprache gebracht worden iſt, denn vielleicht trägt Ihre Anregung dazu bei, daß unſere Be⸗ ſtrebungen an den ndigen Stellen überhaupt achtung finden. Schon vor 2 ten haben wir beautragt, das Krematorium mit einer würdigen Beleuchtung verſehen werde, welche einzurichten wir nur aus Sparſamkeitsgründen auch ver⸗ ſagen mußten, welche aber ſehr nötig wäre, damit man auch im Winter am Nachmittag—3 Feuerbeſtattungen hinter einander ausführen kann. te der Erfüllung, obwohl er mit ei beſcheidenen mme chluß ſei aber auch darauf hingewieſen, daß es uns le b tigten Wünſche unſerer Anhänger zur Geltung zu bringen, wenn ſich dieſe in größerer Zahl unſerem Vereine anſchließen würden. Im Jahr 1910 wurden 118 aus Mannheim ſtammende Perſonen vovon nur 20 unſerem Vereine an diejenigen, welche unſere Beſtrebungen bi 1 treten, ſo könnte man jedenfalls nicht me en, die Feuerbeſtattung ſei eine Liebh 10 3u 9 twas mehr Be⸗ 0 Da 3 den rei tes eltes ardushof. woch, den ſpreck nittags 4 Uhr,„M“ nochma g. Bei der Populari der Beſi Zſichtlich wieder wie be ung ein ſehr groß. Wir verweiſen deshalb auf den Vorverkauf bei D. Frenz E 2, 18 und Möhler K 1 28 vergange lungenſaal wurde, wie b Th und„Vor d em Hofthea⸗ n Beifall aus⸗ 1⸗Theaters in ent⸗ gegenkommender Weiſe geſtattet, dieſe vorzügliche Aufnahmen auch in ihrem Theater zu zeigen und gelangt dieſes Bild von heute ab in jeder Vorſtellung zur Vorführung. Ein Beſuch kann beſtens empfohlen werden. huſi 0 löſte. les Dutzend Rodelunfälle önigſtuhl⸗Rodel⸗ 0 he iſt wohl die viel⸗ Die fach unfachgemäße nen. b gerechten Rodler. geſtrigen Unfällen gerade auswärtige Perſonen(Mannuheimer ete.) betroffen wurden, gibt, ſo ſchreibt das„Heidelb. Tagbl.“, zum min⸗ deeſtn zu denken, ohne natürlich der Geſamtheit irgend einen Vorwurf beiden Herren Karl und Heinrich Lichtenberger aus Mannheim mit 0 gebracht werden. machen zu wollen. So mußten beiſpielsweiſe geſtern die ius Krankenhaus ſich weren Der eine erlitt eine Zerreiß Verletzung en Der Kaufmann Ziegler von Heidel⸗ nes. berg, der die Steuerung wobei er ſich einen Knöchel⸗ bezw. Beinbruch zuzog, der ſeine 2 nötig machte. Ein weiterer Schwerverletzter erſchenkelbruch) fand gleichfalls Aufnahme im Akad. Krankenhaus. Weiter erlitten erhebliche Verletzungen: ein Mannheimer an der Knieſcheibe, ein Rodler aus Zudwigshafen an der Hand, ferner am Auge uſw. Auch auf den Bahnen am Friedhof, an der Bismarckſäule in Neuenheim uſw. trugen ſich leichtere Unfälle zu. * Diebſtähle. In der letzten Zeit wurden dahier folgende Gegenſtände entwendet: Am 24. Dezember 1910. Ein Heß⸗Fahr⸗ rad mit ſchwarzem Rahmenbau, vernickelten Felgen, aufwärts ge⸗ bogener Lenkſtange, neuen Mänteln und Pedalen. Von der Kur⸗ bel iſt ein Stück abgeſprungen.— In der Nacht vom 25. auf 26. Dezember 1910, aus der Wirtſchaft 6 7, 31 hier, ein Bündel Weök! Wäſche, beſtehend aus 3 leinenen 7 Stehkragen, 155 Mel 0 nden, 1 Nachthemd, 3 Paar weißen Manſchetten, 7 weißen Taſchentücher und 3 Paar Socken. Die Wäſche iſt mit den Buchſtaben„E..“ ge⸗ zeichnet.— Am 5. 1. 11 abends 6 Uhr, von einem Wagen der Güterbeſtätterei herab und zwar zwiſchen Lit. P und Q hier, eine Kiſte mit Zigarren. Die Kiſte wiegt 32 Kilogr., iſt 70 Zentimeter lang, 45 Zentimeter breit und 30 Zentimeter hoch. Dieſelbe trägt das Zeichen„H 8125“ und den Beſtimmungsort„Caſſel“.— Am 6. ds. Mis. hat der nachbeſchriebene Täter im Hauſe L. 11, 24 mit⸗ telſt Nachſchlüſſel 2 Manſarden geöffnet und einem Dienſtmädchen as Geld beſtand aus c D den Betrag von 24.50 Mark entwendet. einem Zwanzig⸗ und 2 Zweimarkſtücken und einem 50⸗Pfennig ſtück. Der Täter iſt 25 bis 28 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, ſchlank, hat dunkelblonde Haare, ebenſolches kleines Schnurrbärt⸗ chen, volles Geſicht, geſundes Ausſehen und gerade Haltung. Er trug dunkelgrüne, zweireihige Lodenjoppe, dunkle Hoſen, Steh⸗ kragen und gräulichen weichen, oben der Länge nach eingedrückten Filzhut und ſprach Mannheimer Dialekt.— Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Vergnügungen. * Börſen⸗Café⸗Konzerte. Mit dem neuen Jahre iſt in das be⸗ liebte Wiener⸗Cafs⸗Börſe das aus dem Vorjahre beſtens bekannte Schwediſche National⸗Damen⸗Orcheſter eingekehrt. Es iſt erſtaunlich, wie ſich dieſe Kapelle vervollkommnet hat, wie un⸗ gewöhnlich exakt im Rhythmus, in Tonſchattierung und Auffaſſung dleſes Orcheſter ſpielt. Die Darbietungen können tatſächlich den höchſten Anſprüchen genügen. Aus dem Großherzogtum. * Neckarhauſen, 6. Jan. In der am Silveſterabend ſtatt⸗ gefundenen Bürgerausſchußſitzung wurde der Gehalts⸗ tarif für die Gemeindebeamten gegen die Stimmen der Sozial⸗ demokraten, die keilweiſe höhere Gehälter verlangten, genehmigt. Dieſer Punkt der Tagesordnung ollte bereits in der vorletzten Sitzung erledigt werden, wurde aber durch das vorzeitige Verlaſſen des Saales von ſeiten vieler Bürgerausſchußmitglieder verhindert. 2 ſein würde, die berech⸗ ten. Würden in unſere tandpunkt kleinen ſtädtiſche Mittel nicht zur Ver⸗ bung des Rodelns durch Sportunkundige, zum Daß von den meiſten ung der Genitalorgane, der andere eine * Mudau, 6. Jan. In dem ½ Stunde von hier entfernten Orte Rumpfen fand man am Mittwoch morgen den 26 Jahre alten, ledigen Karl Schwing tot auf dem Bette liegen. Sch. waren die Kleider vollſtändig am Leibe verbrannt und der Körper teil⸗ weiſe verkohlt. Sehr wahrſcheinlich hatte er ſich mit brennendr Zigarre auf das Bett gelegt und war darüber eingeſchlafen; das Bett fing Feuer. Nur dadurch, daß das Feuer keine Luft hatte, iſt ein größerer Brand verhütet worden. Als man morgens die Tür gewaltſam öffnete, ſchlugen die Flammen heraus. Als man das Jeuer einigermaßen gelöſcht hatte, lag der Unglückliche tot auf dem verkohlten Bette. 5 5 Aus dem Bezirk Schwetzingen, 9. Januar. Plankſtadt. Wegen Verleitung zum Meineid wurde am Samstag nachmittag der 42 Jahre alte verh. Landwirt Joſ⸗ Wiegand von hier verhaftet und ins Schwetzinger Amts⸗ ngnis eingeliefert.— Brühl. Die Gendarmerie hat die h eine Anzahl von Häuſern mit Eiſenlack Perſon der 18 Jahre alten Burſchen Karl skorn von hier ermittelt.— Altluß⸗ zen Gemeinde ſind im Laufe des ver⸗ 5 Perſonen nach Amerika ausgewandert. uhe, 6. Jan. Der Präſident der Gr. Oberrech⸗ Geh. Rat Glockner hat dem Stadtrat angezeigt, daß er t Schluß des Jahres 1910 ſein Amt als Stadt⸗ verordneter, das er ſeit dem Jahre 1879 ununterbrochen bekleidete, im Hinblick auf ſein hohes Lebensalter niederlegt. Der Stad rat bedauerte das Ausſcheiden eines ſo langjährigen und hervor⸗ ragenden Mitglieds aus dem Bürgerausſchuß und ſprach Herrn Geh. Rat Glockner ſeinen aufrichtigen Dank für ſeine langjährige Tätigkeit im Intereſſe ſeiner Vaterſtadt und für die pflichttreue Ausübung ſeines bürgerlichen Ehrenamtes ſo viele Jahre hin⸗ durch aus. dt, Karsruhe, 7. Jan. Heute nacht beging ein in der Karl⸗ ſtraße bedienſtetes 1ejähriges Dienſtmädchen einen Sel bſt mor d⸗ verſuch, indem es den Gashahn öffnete. Die Herrſchaft kam noch Htz nrück und ließ das Mädchen, das von Liebeskummer ge⸗ t war, ins Krankenhaus bringen, wo es der Beſſerung entgegen — beſchmierten, in! Eder und Jakob Jahres Karl nungskammer, r. Baden⸗Baden, 8. Jan, In Anweſenheit von Verkvetet uBehörden, von Mitgliedern des Stadtrats und d iſſes wurde geſtern hierſelbſt in den Räumen der ſtäu⸗ lung die Gartenſtadt⸗Ausſtellung er⸗ Generalſekretär der Deutſchen Gartenſtadt⸗Geſellſchaft, Kampffmeyer, begrüßte die Anweſenden mit herz⸗ Hierauf folgte ein Rundgang durch die Ausſtellung, np zer die ausgeſtellten Gegenſtände(Zeich⸗ gien uſw.) eingehend erläuterte. Geſtern ödann Herr Dr. Kampffmeyer vor einer zahlreichen einen Vortrag über das Thema:„Ziele und Erfolge der ewegung im In⸗ und Auslande“. Die Ausführungen fanden lebhaften Beiſall. Die Ausſtellung ſelbſt iſt reſch⸗ ann viel des Intereſſanten. Ihr Beſuch r zahlreicher. — — nungen, abend hielt hörerſch des Redner haltig und ngen aus Baden. Ein Mädchen fuhr in Ta mit ſeinem ö5führigen Brüderchen auf dem ochgehende Tauber. Beide Kinder wurden gerettet und das ſchon bewußtloſe Knäblein wieder ins Leben zurückgerufen. — Eine böſe Erfahrung mitder Ehe machte dieſer Tage ein Tochter des Markgräflerlandes. Sie verlobte ſich vor einig Zeit mit einem Portier in Baſel. Die Heirat erfolgte bald darau Als jedoch das junge Paar abends in Baſel ankam, ſtellte ſich heraus daß der junge Ehemann„vergeſſen“ hatte, die Ausſteuer zu kau Die junge Frau verlangte nun von ihrem Manne Rechenſchaft Uh⸗ das Geld, das ſie ihm zum Ankauf der Möbel übergeben hatte. brave Ehemann hatte das Geld jedoch verjubelt. Die bedauernswerte junge Frau, eine Tochter achtbarer Eltern, begab ſich ſchleunigſt 1 deimat zurück, von wo aus ſie auf Eheſcheidung klagte.— Bei⸗ llen wurde der 21jährige Alois Schüler, Sohn eines Bürger onᷣEbringen von einem umfallenden Tannenſtamm ſo heftig getroffe daß der Tod des jungen Mannes alsbald eintrat.— In Hörde (A. Gerusbach) fiel der 61 Jahre alte verheiratete Leopold Stöſſe die Tenne ſeiner Scheune und verunglückte derart, daß er ſeine „nßF letzungen erlag.— In Freiburg ging das goldene H9 zeitsfeſt des älteſten badiſchen Grenadiers, des 91jährigen J. erſchiedener Art vorüber. Der Gr herzog ließ den Eheleuten die f rne Medaille überreichen, der Sta! rat und der Grenadierverein überſandten Geſchenke. Joſef Schw der in den Jahren 1841 und 42 unter Großherzog Leopold beim G nadierregiment diente, ſteht noch in voller Rüſtigkeit.— Ein eige artiges Bild bot ſich dieſer Tage in Unterkirnach dar. 5 Schne⸗ ſchaufler im Zylinderhut. Es handelt ſich um eine Wette, de 5 von den 9 Schauflern der Gemainde unterzogen. Die übrigen 4 5 zichteten anſcheinend freiwillig auf das in Ausſicht geſtellte Faß B 8 — Am Dienstag ſtürzte in Detenbach ein lediger ältere Schwer, nicht vhne Ehrungen von der eppe eines Hofes ſo unglücklich, daß er ſchwer f letzunge itt, denen er erlegen iſt. 2 2 Berichtszeitung. 4 Mannheim, 5. Jan.(Strafkammer.) Landgerichtsrat Dr. Aberle. 85 Grenzenloſer Leichtſinn iſt eine der Haupteigenſchaften de 25 Jahre alten Kaufmanns Rud. Milb. Bei Geomete in Stellung, unterſchlug er etwa 130 Mark und ſchrieb dan Laun zu veranlaſſen, keine Anzeige zu erſtatten, Briefe und e Schuldſchein mit der gefälſchten Unterſchrift ſeines WMiers. die Angelegenheit nicht ins reine gebracht wurde und Laun mierte, verwahrte ſich Milbs Vater gegen alle Anſprüche un auf erfolgte Anzeige. Der ſchon vorbeſtrafte junge Menſch zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 21 Jahre alte Schneider Paul Merkel entwendet November ſeinem Logisgeber, dem Dienſtmann Johann S. Als vorbeſtrafter Dieb erhält eee verſchiedene Gegenſtände. Monate Gefängnis. Dieſelbe Strafe wird gegen die Reiſende Laura Bildf ausgeſprochen, die unter falſchen Vorſpiegelungen ihre Lo wirtin bewog, ihr ein Zimmer, für das ſie noch die Miete chul⸗ 175 dete, weiter zu reſervieren. 5 S8 Mannheim, 3. Jan. Landgerichtsrat Wolf. 5 Der Former Heinrich Mohr hatte ſich im Novemb mit der Proſtituierten Anna Voß zu einem jener ſchmutzige ſchäftsbündniſſe vereinigt, bei dem der weibliche Teil de werbende iſt. Wegen Zuhälterei wird gegen Mohr auf 2 Monat Gefängnis erkannt.„„ Der 21 Jahre alte Taglöhner Bernhard Rixinge in der Nacht vom 5. zum 6, Dezember v. J. in das Lage Kohlenhandlung Seeger, um von hier aus einen Zugang Nachbarhaus zu gewinnen. Dabei geriet er an das Küchen des Taglöhners Johann Riiter, der erwachte und den heiml! Beſuch erkannte. Man erkennt auf 6 Monate Gefängnis ur Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahrt Mannheim, 5. Jau. Strafkammer II. Vo; gerichtsrat Dr. Strauß. Der 17 Jahre alte Taglöhner Valentin Gehrig ſtahl vember v. J. ſeinem Arbeitgeber Karl Weber Kleidungsſtücke Uhr mit Kette im Werte von 124% Außerdem unterſchlug er W. mehrere kleine Geldbeträge, Das Urteil lautet auf 10 Mon fängnis. Den größten Teil des Tages nahm der Prozeß gegen die leute Karl und Eliſe Vogt aus Offenbach, zuletzt hier wohnha Es war ein widerliches Eher tuis, das die Beiden führter lebte als Zuhälter ſeiner Frau und dem Zuſchlupf ihrer Freundin of Verhandlung würde Vogt zu 1 Jahr 2 Monate, ſeine Monaten Gefängnis verurteilt, Vogt wurde auß rechte für die Dauer von 5 Jahren verluſtig erklärt. 5 — (Strafkammer 11I. 4. Seite — General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 9. Januar *Heidelberg, 8. Jan. Der Student Wolfgang Kling aus Weimar wurde von der Strafkammer wegen Heraus⸗ forderung zum Duell und verſuchten Zweikampfs zu 3 Tagen Feſtungshaft verurteilt. Kling ſtand im hieſigen Gaſthaus„Zum Reichsapfel“ dem Stut Karl Fehr aus Großeicholzheim auf „ſchwere Säbel“ gegenüber, als die Polizei plötzlich erſchien. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Speyer, Ueber die Beſeitigung der durch den Schneeſturm am 27. Dezember 1910 in der Rheinpfalz hervor⸗ gerufenen Störungen im Telephonverkehr wird uns von zuſtändiger Seite folgendes mitgeteilt: Die von dem letzten Schneeſturm betroffenen Telephonanlagen haben die wichtigſten Telephonverbindungen wieder erhalten. Der Bezirks⸗ und Fern⸗ verkehr konnte, abgeſehen von begreiflicherweiſe nicht zu vermei⸗ denden Verzögerungen, ſchon ſeit einigen Tagen aufgenommen werden. Bis Ende dieſer Woche wird wohl auch die Mehrzahl der Teilnehmerſtörungen behoben werden können, ſodaß ſich bis dahin der Betrieb wieder in normaler Weiſe abwickeln wird. Die völlige Wiederherſtellung der in einer Länge von beinahe 150 Kilo⸗ meter zerſtörten Stangenlinien wird freilich noch geraume Zeit in Anſpruch nehmen, obſchon hierzu neuerdings alle noch verfüg⸗ baren Telegraphenarbeiter aus dem jenſeitigen Bayern herange⸗ zogen worden ſind. Birkenau, 8. Jau. Ein ſehr bedauerlicher Unglücksfall hat ſich dahier ereignet. Der Inſtallateur Fr. Hauk von hier wollte ſich am verfloſſenen Sonntage auf ſeine Arbeitsſtätte nach einer benach⸗ barten Stadt begeben, verpaßte aber den betreffenden Zug. Hauk wollte deswegen nach Weinheim per Fuß gehen, um dorten den Zug zu erreichen, geriet aber wegen der eingetretenen Dunkelheit, der blendenden Schneedecke und des herrſchenden Schneegeſtöbers auf der Tuchbleiche in die nahe Weſchnitz, wo er am geſtrigen Samstag als Leiche aufgefunden wurde. Der bedauernswerte, anfangs der 40er Jahre ſtehende Mann hinterläßt eine Witwe mit vier unerzogenen Kindern. Heute fand die gerichtliche Sektion der Leiche ſtatt. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Bei den geſtrigen Ligaſpielen im Weſt⸗ kreiſe ſtegte die Mannheimer.⸗G. 1886 über.⸗K. Phönix Mannheim mit:0; Univn, V. fſ. B. Mannheim, über.⸗K. Pfalz Ludwigshafen mit 320,.⸗K. Viktoria Mannheim über.⸗V. Kaiſerslautern mit:2. F⸗K. Olympia Darmſtadt und Ludwigshafener.⸗G. 1903 ſpielten in Dar mſtadt unentſchieden:4. 9. Jan. Verbandsſpiele Klaſſe B. Viktoria Feudenheim J— Secken⸗ heim J:0. Viktoria Feudenheim 11— Seckenheim II1 17:0. Erſtere ſteht ſomit an erſter Stelle. dt. Karlsruhe, 9. Jan. Bei den geſtern ſtattgefundenen Liga⸗ ſpielen ſpielte die Karlsruher Alemannia gegen Beiertheimer Fußballklub. Es handelt ſich darum, wer von der A⸗Klaſſe auszu⸗ ſcheiden habe. Alemannia ſiegte mit:1 Punkten. Der Karlsruher Phönix ſpielte gegen Straßburg mit:0 unentſchieden. Winterſport. r. Baden⸗Baden, 8. Jan. Heute herrſchte in unſerer Stadt ein reges Winterſportsleben. Die Witterung war prächtig und hell ſtrahlte die Sonne auf die Winterlandſchaft hernieder. Be⸗ ſonders den Rodlern war Gelegenheit zur Ausübung des Sports ge⸗ boten und ſie machten von dieſer Gelegenheit tüchtig Gebrauch. Der Froſt hält noch immer an und ſo wird die Rodelbahn wohl nicht ſobald zu Waſſer werden. Cronberg ei.., 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Das Rodelrennen auf dem Feldberg über 1250 Meter hatte folgendes Re⸗ ſultat: Erſter Preis, ſilbernes Schild von Oberreifenberg und gol⸗ bdene Medaille Hehner⸗Wiesbaden 2 Min. 23 Sek.; zweiter Preis, ſilberne Medaille: Scheuch⸗Frankfurt, 2 Min. 3146 Sek.; dritter Preis, bronzene Medaille: Dintelmann⸗Hanau, 2 Min. 3826 Sek. Den Damenpreis, geſtiftet vom vorjährigen Sieger Heusler⸗Wiesbaden er⸗ hielt Frau Bürckhardt⸗Frankfurt a.., 2 Min. 4925 Sek. * Ein ſtaatlicher Winterſportkurſus für Lehrer. In Brot⸗ terode im Thüringerwald wurde am Freitag unter Oberleitung des Landrats Dr. Hagen aus Schmalkalden der erſte ſtaat⸗ liche Winterſportkurſus in Deutſchland für Lehrer eröffnet. Faſt hundert Teilnehmer hatten ſich eingefunden. Non Tag zu Jag. — Großer Zigarrenſchmuggel. Am Niederrhein wurde ein großer von Holländern und Deutſchen betriebene Zi⸗ garrenſchmuggel aufgedeckt. Die Höhe der hinterzogenen Steuer ſoll ſich für die leten Monate auf 15000 Mark betragen. — Morphium für Kalomel. Allenſtein, 7. Januar. Schwere Folgen hat hier eine in einer Apotheke vorgekommene Ver⸗ wechflung gehabt. Dem zweijährigen Töchterchen eines Regierungs⸗ baumeiſters verſchrieb der Arzt ein Kalomelpulver. Nach ſeiner Ein⸗ nahme ſchlief das Kind ein und verſtarb. Später ſtellte der Bruder des Baumeiſters, ein auswärtiger Arzt, feſt, daß das Pulver ein Mor⸗ phiumpulver geweſen, in der Apotheke alſo eine Verwechſlung vorge⸗ kommen ſein mußte. Die Staatsanwaltſchaft hat das Pulver beſchlag⸗ Hahmt und die Unterſuchung eingeleitet, Ein Unbold. Berlin, 9. Jan. Ein 13jähriger Schüler wude von einem Unhold um Geld angegangen. Als er fortlaufen wollte, wurde er von dieſem mit einem Meſſer geſtochen. Als Arbeiter hinzukamen nahm der Verbrecher Reisaus. Der ſchwer verletzte Knabe wurde zu einem Arzte gebracht. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 9. Januar. Der General der Artillerie z. D. Eugen von Müller iſt im Alter von 66 Jahren geſtorben. * Hamburg, 9. Jan. Die Hamburg Amerika⸗Linie teilt Mit, daß Generaldirektor Ballin, der ſchon mehrfach an Blind⸗ darmreizungen litt, während ſeiner Erholungsreiſe an einer ernſten Blinddarmentzündun gerkrankt iſt. Geſtern wurde Generaldirektor Ballin von Hofrat Dr. Sick mit beſtem Erfolg operiert. Bei dem heutigen, durch den Aufenthalt im Süden gekräftigten Allgemeinbefinden iſt nach Anſicht der Aerzte zu er⸗ warten, daß der Heilungsprozeß normal verläuft. Das Befinden des Generaldirektors iſt durchaus befriedigend. Liſſabon, 9. Jan. Die Regierung beſchloß wegen des geſtrigen Angriffs gegen drei monarchiſtiſche Zeitungen unter ihnen Die Grio Illuſtrato, die gerichtliche Uẽnterfuchung einzuleiten. Wegen der großen Anſammlung vor den Redaktiouslolalen war es der Poli⸗ zei üunmöglich, die Schuldigen ſofort zu ermitteln. Die drei monarchiſtiſchen Zeitungen veröffentlichen in der letzten Zeit wieder⸗ Holt gegen die portugieſiſchen Republikanern ſchwere beſchimpfende Ausdrücke. Der Ausbruch der Volksleidenſchaft wird dieſem Um⸗ ſtande zugeſchrieben Nach erfolgter Beruhigung der Menge zogen dieſe an dem geſchloſſenen Gebände der fremden Legationen vorbei und veranſtalteten Sympathiekundgebungen. Die Privatwohnungen Redakteure werden zu ihrem Schutze polizeilich be⸗ wacht. Reichstagswahlen 1911. Darmſtadt, 9. Jan. Der Landesausſchuß der Na⸗ tionalliberalen Landespartei Heſſens faßte in ſeiner ſtark beſuchten Verſammlung heute folgenden Beſchluß zur bevor⸗ ſtehenden Reichstagswahl: Der Landesausſchuß billigt die Auffaſſung, die der Ge⸗ ſchäftsführende Vorſtand dem Vorſtand der Fortſchrittlichen Volkspartei mitgeteilt hat, und hält auch ſeinerſeits die Zer⸗ ſplitterung der bürgerlichen Parteien nur für verderblich und die Sozialdemokratie fördernd. Der Landesausſchuß würde es mit Freuden begrüßen, wenn über ganz Heſſen eine Einigung der bürgerlichen Parteien in dem Kampf gegen die So⸗ zialdemokratie als gemeinſame Gegnerin ermöglicht werden könne, und fordert die einzelnen Wahlkreisorganiſationen auf, in dieſem Sinne die Verhandlungen bei der Aufſtellung von Kandidaten zu führen. * Weimar, 8. Jan. Die Fortſch partei hat als Reichstagskandidaten im erſten Weimariſchen Wahlkreis den Schuldirektor Enders⸗Sonnenberg aufgeſtellt. Die Unterſtützung durch die Nationalliberalen iſt geſichert. tliche Volks⸗ Die neue Feruſprechgebührenordnung. Frankfurt a.., 9. Jan. Zu dem Kommiſſionsent⸗ wurf einer neuen Fernſprechgebührenordnung hat die Handels⸗ kammer in ihrer Vollverſammlung bom 4. Jan. folgenden Be⸗ ſchluß gefaßt. Nachdem der Regierungsentwurf einer neuen Fern⸗ ſprechgebührenordnung von der Reichstagskommiſſion in der zwei⸗ ten Leſung im weſentlichen wieder hergeſtellt worden iſt und ſogar durch das Fallenlaſſen der 250 Kilometer Zonengrenze eine nicht unerhebliche Verſchlechterung erfahren hat, ſehen wir uns veran⸗ laßt, nochmals gegen die geplante Aenderung der jetzigen Fern⸗ ſprechgebührenordnung mit allen Entſchiedenheit Einſpruch zu er⸗ heben. In bölliger Verkennung der Aufgaben des Fernſprechver⸗ kehrs bringt der Entwurf eine weſentliche Verteurung des ſtäd⸗ tiſchen Fernſprechverkehrs nicht nur für die Großbetriebe, ſondern ebenſoſehr für mittleren und kleinen Gewerbetreibenden. Außer der Verteuerung muß aber auch die grundſätzliche Einführung der Einzelgeſpräche gebucht und die Aufhebung der bisherigen gewährten Pauſchgebühren eine Erſchwerung und dauernde Bela⸗ ſtung des Fernſprechverkehrs hervorrufen. Insbeſondere weiſen wir noch darauf hin, daß die Verrechnung der Einzelſprachge⸗ bühren Anlaß geben wird zu unaufhörlichen Streitigkeiten zwi⸗ ſchen den Fernſprechämtern und den Teilnehmern. In der vorge⸗ ſchlagenen Neuordnung ſehen wir daher einen verkehrsfeindlichen, die geſamte gewerbliche Entwickelung Deutſchlands ſchwer ſchädi⸗ genden Rückſchritt. Statt Einführung ſolcher auf die Dauer nicht haltbarer Erſchwerungen und Beläſtigung ſollte man durch zweck⸗ gemäße Verbeſſerungen und Verbilligungen der Gebühren— wir verweiſen hier nur auf eine Einführung ermäßigter Taxen für Nachtgeſpräche ſowie die Einrichtung automatiſcher Vermitt⸗ lungsſtellen— die Erträgniſſe aus dem Fernſprechverkehr zu ſteigern ſuchen und die im Auslande gemachten Erfahrungen ſich zu Nutzen machen. In Vertretung der uns anvertrauten In⸗ tereſſen legen wir daher nochmals Verwahrung ein gegen die vorgeſchlagene Neuregelung der Fernſprechgebührenordnung, die als eine neue Verkehrsſteuer in weiten Kreiſen der Bevpölkerung, vor allem in den von den Laſten der Reichsfinanzreform betrof⸗ fenen Handels⸗ und Induſtriekreiſen berechtigte Verſtimmung her⸗ vorrufen müßte. Lärmende Straßendemonſtrationen in Metz. * Metz, 9. Jan. Für geſtern nachmittag hatte die hieſige Sportvereinigung„L orraine Sportive“ im Terminushotel eine Konzertaufführung beabſichtigt, die aber von der Polizei nicht genehmigt wurde. Als die zahlreich Verſammelten dennoch das Konzert abhalten wollten, löſte der anweſende Polizeiinſpektor die Verſammlung auf. Darauf formierten ſich die Teilnehmer zu einem Zug und zogen unter den Rufen„Vive ſa Lorraine“ und dem Abſingen des Sambres⸗et⸗ Meuſe⸗Marſches und der„Marche Lorraine“ durch mehrere Straßen zum Marſchall Neydenkmal, wo eine von ſtarkem Beifall begleitete Rede gehalten wurde; auch hörte man die Rufe„Vive ſa Frane!“ Dieſe Rufe erholten ſich ſpäter noch mehrfach, auch wurde die MWarſeillaiſe geſungen. Als ſchließlich in der Ladou⸗ cetteſtraße die Schutzmannſchaft die auf mehr als tauſend Köpfeangewachſene Menge zu zerſtreuen ſuchte, nahm dieſe eine drohende Haltung an. Zwei Sol⸗ daten eilten zur Hauptwache, die alarmiert wurde, mit auf⸗ gepflanztem Seitengewehr ausrückte und die umliegenden Straßen abſperrte. Die Demonſtrationen auf der Straße dauerten bis gegen 11 Uhr abends. Acht Verhaftungen wurder vorgenommen. Zwei Perſonen ſollen verletzt worden ſein. * Metz, 9. Jan. Zu dem geſtrigen Verbot der Veranſtal⸗ tungen des Vereins Lorraine Sportive wird weiter gemeldet: Die Polizei hatte die Erlaubnis zur Abhaltung des Konzerts verweigert, weil es ſich um eine politiſche Veranſtaltung handeln würde und eine Nummer des Programms auch beanſtandek wurde. Der Wirt des Terminushotels, in dem das Konzert ſtatt⸗ finden ſollte, verweigerte die Hergabe des Saales. Darauf ſtürmten die Vereinsmitglieder den Saal und hielten die Auf⸗ führung ab. Einem anweſenden Polizeiinſpektor, der den Vor⸗ ſitzenden auf die Strafbarkeit dieſer Handlungsweiſe aufmerk⸗ ſam machte, wurde mit höhniſchen Worten geantwortet. Der Polizeikommiſſar forderte die Verſammelten auf, auseinander zu gehen und ließ den Saal räumen. Auf der Straße ſpielten ſich dann die bereits gemeldeten Kundgebungen ab. Von den Verhaftungen wurden nur 2 aufrecht erhalten. Sonderſtellung der chriſtlich⸗öorganiſierten Bergleute. m. Köln, 9. Jan. Aus Eſſen⸗Ruhr wird gemeldet: Die Führer der chriſtlich⸗organiſſerten Bergleute lehnen diesmal die Be⸗ teiligung an einer Lohnbewegung mit dem Ziele eines Streiks ent⸗ ſchieden ab. In den großen Kundgebungen des Gewerkvereins chriſt⸗ 1 licher Bergarbeiter und des Eſſener Gewerkſchaftskartells, an der etwa 3000 Arbeiter teilnahmen, wurde dieſe Haltung des Gewerksvereins zu einer Sache der chriſtlichen Gewerkſchaften überhaupt gemacht. Der Führer der chriſtlichen organiſierten Bergarbeiter lehnte aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen die Beteilgung an einem Streike und das Treiben an einem ſolchen ab. Ein anderer Reduer ſprach ſich gegen jedes Zuſammengehen mit dem ſozialdemoßratiſchen Bergarbeiter⸗ Verband aus gewerkſchaftlichen Gründen aus. Die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. London, 9. Jan. Der„Daily Telegraph“ ſchließt ſeinen Artikel über die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Rußland mit folgenden Ausführungen. Die Zeit ſcheint reif zu ſein für ein Abkommen zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land über die Bagdadbahn. Ein Aufſchub möchte eine ernſthafte Reibung zu einem ſpäteren Zeitpunkt hervorrufen. Das Problem des perſiſchen Golfs bietet faſt das einzige Beiſpiel von dem, was man die Möglichkeit territorialer Reibung zwiſchen uns und Deutſchland nennen könnte. Der Kommerzielle Wettbewerb muß eine eigene wirtſchaftliche Löſung ohne Verträge und Kon⸗ ventionen finden, aber in dem Projekt der Bagdadbahn haben wir ein Problem, das empfindlich iſt und in der Tat eine diplomatiſche Löſung erfordert. Es gibt in England niemand, der nicht eine ſchleunige würdige Beilegung der Frage willkommen heißen werde, welche die Ehre und die Intereſſen beider Mächte ſo eng be⸗ rührt. Erdbeben. Kopal(Provinz Semiretſchensk), 9. Jau. In den letzten Tagen wurden hier ſchwache Erdſtöße verſpürt. Heute vormittag 9 Uhr erſolgte ein ſtärkerer Erdſtoß. *Taſchkent, 9. Jan. Heute vormittag 9 Uhr wiederholten ſich die Bodenſchwankungen von etwa zehn Sekunden Dauer. Sie waren ſtärker als die vorhergehenden. Berliner Drahtbericht. Von unferem Berſiner Burean. Berlin, 9. Jan. Aus Leipzig wird gemeldet: Geheim⸗ rat Prof. Wilh. Oſtwald, der bekannte Naturphiloſoph, der in den nächſten Tagen in Mannheim einen Vortrag halten wird, hat auf Anſuchen Häckels ſich bereit erklärt, den Vorſitz im deutſchen Moniſtenbund zu übernehmen. J Berlin, 9. Jan. Aus Neuyork wird gemeldet, Peary war am letzten Samstag vor der Kommiſſion des Abgeordnetenhauſes erſchienen, um Beweiſe für den Erfolg ſeiner Nordpolreiſe vorzubringen. In längeren Dar⸗ legungen gelang es Peary, die Mitglieder der Kommiſſion zu überzeugen, daß er tatſächlich den Nordpol entdeckt hat. Nun⸗ mehr wird ihm beſtimmt der Titel eines Konteradmirals zu⸗ erkannt werden. Die Affäre de Wendel. JBerlin, 9. Jan. Aus Straßburg wird gemeldet: Die hier erſcheinende neue Zeitung erhält zur Affäre de Wendel von einer der Familie naheſtehenden Seite eine Beſtätigung der Nachricht, daß keine formelle Ausweiſung verfügt worden iſt. Tatſache iſt aber, daß von der Regierung verſucht worden iſt, die Differenzen in der Familie zugunſten des deutſchen Reichstagsabgeordneten Charles de Wendel bei⸗ zulegen. Die Regierung hat zweifellos die Andeutungen ge⸗ macht, die als eine Aufenthaltsverweigerung ausgelegt wer⸗ den konnten. Die franzöſiſchen Herren de Wendel haben daraus die Konſequenzen gezogen und um eine weitere Auf⸗ enthaltserlaubnis nicht nachgeſucht und ſind nach Ideuh über⸗ geſiedelt. Es ſcheint eine ſtillſchweigende Vereinbarung mit der Regierung vorzuliegen, wonach einem eingeſchränkten Aufenthalt der de Wendel in Hayingen keine Schwierig⸗ keiten in den Weg gelegt werden. Die vorhandenen Differen⸗ zen zwiſchen Charles de Wendel und den übrigen Familien⸗ mitgliedern ſollen noch im Laufe dieſes Monats endgültig zum Austrag kommen. Miß Eltins und der Herzog der Abruzzen. Berlin, 9. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Jetzt nach dem Tode des Senator Elkins erzählt ein intimer Freund des Verſtorbenen die Wahrheit über die Verlobung ſeiner Tochter mit dem Herzog der Abruzzen. Infolge der Weige⸗ rung der königlichen Familie von Italien, in den Heiratsplan des Herzogs einzuwilligen, forderte Elkins dieſen auf, der italieniſchen Staatsangehörigkeit zu entſagen und Amerikaner zu werden und ſeine Tochter zu heiraten und dann in die Finanzgeſchäfte Elkins einzutreten. Der Herzog konnte ſſch aber zum Bruche mit der Familie des königlichen Hauſes nicht entſchließen und kehrte nach Italien zurück. Es iſt des⸗ halb noch unmöglich zu ſagen, daß die Heirat zwiſchen den Liebesleuten noch zuſtande kommt. Nach einem Telegramm aus Turin haben ſowohl der König von Italien wie ſein Vei⸗ ter, der Herzog von Aoſta, der Familie Elkins Beileids⸗ telegramme geſandt. In Turin wird verſichert, der Herzog der Abruzzen ſtände in ſtändigem telegraphiſchem Verkehr mit der Familie Elkins, und daß die italieniſche Geſandtſchak! in Waſhington den Auftrag erhielt, bei der Leichenfeier das italieniſche Königshaus zu vertreten. Reichstagskandidaturen. Berlin, 9. Jan. Aus Gotha wird gemeldet: In einer Verſammlung des nationalliberalen Landesvereins für das Herzogtum Gotha wurde geſtern Prof. Dr. Krüger aus Hannover⸗Herrenhauſen als Reichstagskandidat für den Wahl⸗ kreis Gotha proklamiert. Der jetzige Vertreter des Wahl⸗ kreiſes iſt der Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg, der eine Kandidatur nicht mehr annimmt. Regierung und Eiſenbahner in Frankreich. Berlin, 9. Jan. Aus Paris wiyed gemeldet: Der zurzeit in Reims tagende Kongreß der dem Oſtbahnnetz an⸗ gehörenden Eiſenbahnarbeiter beſchloß einſtimmig, gegen den von Briand eingebrachten Geſetzentwurf zur Schlichtung ven Streitfragen zwiſchen Eiſenbahnverwaltungen und Arbeitern eine umfaſſende Agitation zu entfalten, weil der Entwurf ge⸗ eignet iſt, eine der wichtigſten Waffen der Arbeiterklaſſe, un⸗ brauchbar zu machen. Der Moabiter Krawall vor dem Schwurgericht. Berlin, 9. Jan. Vor dem Schwurgericht begann heutte das zweite Nachſpiel zu dem Moabiter Krawall, während noch immer nach mehreren Monaten der 1. Teil der Anklagen vor der Strafkammer verhandelt wird. 18 Perſonen, meiſt jugendlichen Alters, die ſich ſämtlich ſeit Monaten in Haft befinden, ſtehen unter der Anklage des Aufruhrs, des Landfriedensbruches. Urſprünglich waren es 19 An⸗ geklagte, einer von ihnen namens Zimmermann, hat ſich im Unterſuchungsgefängnis erhängt. Sämtliche Angeklagten wer⸗ den des Vergehens eines Verbrechens gegen§ 115 und 125 des Strafgeſetzbuches, die Gefängnisſtrafen nicht unter ſechs Monaten vorſehen, beſchuldigt. Die Angeklagten ſind bei den Moabiter Krawallen feſtgenommen worden, weil ſie der Aſ⸗ klage zufolge fauſtgroße Steine nach den Beamten geworfen haben und weil ſie Feuſter zerſtört und andere Gewalktaten begangen haben ſollen. Einer der Angeklagten ſoll ſogar einen Rovolverſchuß abgefeuert haben. Die heutige Verhandlung wurde gegen 10 Uhr vom Präſidenten Landgerichtsdirektor Ungert, eröffnet. Zunächſt wird die Geſchworenenbank ge⸗ bildet und ſodann die Verleſung der Anklageſchrift vorgenomi⸗ men, die längere Zeit in Anſpruch nahm. Dann begann un 11 Uhr die Verhandlung; die bisher vernommenen Ange: klagten beſtreiten ſämtlich, ſich der ihnen zur Laſt gelegten Handlungen ſchuldig gemacht zu haben. Mehrere geben an, daß ſie ſich an jenem Tage in ſinnlos betrunkenem Zuſtande befunden haben. Wetterberichte. rüberg, 9. Jau. Witterungsbeobachtungen der Meteorb⸗ logiſchen Station Triberg. Geſtern: Mittlere Tagestemperatur— 4ů³58 Grad Celſtus. Abends 9 Uhr:— 6,5 Gr. C. Heute früh: Morgens 7 Uhr:— 40 Gr. C. Wetter geſtern: prächtiger Sonnenſchein, ge⸗ ſchloſſene Schneedecke. Wetter heute früh: klar, geſchloſſene Schneedecke. 1 Schneehöhe: 40—60 em. Sti⸗ und Rodelbahn iadellos, Eispläze gut co t 2— —τ D — +4»— ——————— n e⸗= ——5 ————————————— —— deneral-Anzeiger.(Abendblatt. Jolkswirtschaft. Vom Oberrhein. Vertreter der Regierungen don Baden und der Schweiz halten am 19. Januar eine Beſprechung über die Vergebung der Projektierungsarbeiten für die Regulierung des Ober⸗ im⸗ rheins. Bekanntlich hat die badiſche Regierung die Gewährung in eines Beitrages von 20 000 M. für dieſen Zweck davon abhängig hatgemacht, daß die geſamten Projektierungsarbeiten zu einem inter⸗ hen nationalen Wettbewerb ausgeſchrieben werden, während die Schweiz nur einheimiſche Firmen betrauen will. Bei der geplanten Beſprechung ſoll eine Verſtändigung in dieſer Frage geſucht wer⸗ et, den.— Der Vorſitzende des Nordoſtſchweizeriſchen Schiffahrts⸗ des verbandes beſuchte vor einiger Zeit den Bürgermeiſter von Rotter⸗ 1 dam und erſtattete ihm Bericht über den Stand der Schiffbar⸗ ar⸗ machung des Rheines bis zum Bodenſee. Nun hat im Auftrage der zu Stadtverwaltung Rotterdam der dortige Bürgermeiſter den un⸗ Vorſitzenden des Nordoſtſchweizeriſchen Schiffahrtsverbandes ſeine zu⸗ große Sympathie ausgedrückt und ſchließt: ſeien Sie davon überzeugt, daß die Stadt Rotterdam mit großer Aufmerkſamkeit Ihre Pläne, die Schiffbarmachung des Rhein es betreffend, verfolgt. et; 5 ine Pfälziſche Malzfabrik.⸗G. in Mannheim⸗Ludwigshafen. ing Die Geſellſchaft erzielte in dem am 31. Auguſt 1910 be⸗ 102 endeten Geſchäftsjahr nach 44 148 M.(i. V. 37 369.) Ab⸗ 11 ſchreibungen einen Reingewinn von 21 614 M. li. V. wur⸗ ge. den nur die Abſchreibungen verdient), aus dem 4 Proz. Divi⸗ er⸗ dende li. V. 0] verteilt werden. ben** 1** uf⸗ Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner, Mosbach. er⸗ Die 14. ordentliche Generalverſammlung vom 7. Januar, in it welcher ſechs Aktionäre 463 Aktien vertraten, genehmigte einſtim⸗ ten mig die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die ſofortige Aus⸗ ig⸗ zahlung einer Dividende von 4 Prozent erteilte Entlaſtung en⸗ und wählte das ausſcheidende Aufſichtsratsmitglied Herrn Malz⸗ en⸗ fabrikant Ph. Hübner auf die Dauer von vier Jahren durch tig Zuruf wieder. Ein Heidelberger Aktionär hob in der Beſprechung der Bilanz die fortſchreitende Konſolidierung der Finanzen der Ge⸗ ſellſchaft und deren zunehmende Liquidität hervor und drückte Auf⸗ etzt ſichtsrat und Direktion den Dank der Aktionäre aus für das in 11 Anbetracht der ſchwierigen Lage der Brauinduſtrie im abgelaufenen 128 Geſchäftsjahr erzielte, beachtenswerte Reſultat, das nur infolge 185 der geübten, ſparſamen und rationellen Arbeitsweiſe zu erzielen 8 war. 1 VùNE; nel Bayeriſche Aktien⸗Bierbrauerei in Aſchaffenburg. 8 Der Geſchäftsbericht für 1909/10 klagt über die Folgen die 5 85 9 Folg ſſch der erhöhten Uebergangsabgaben und der Neuxregelung der baye⸗ riſchen Malzaufſchlagsgefälle, ſowie üebr den ungünſtigen Som⸗ ſes mer, wodurch der Bierverbrauch ungünſtig beeinflußt wurde. 23 Wenn trotzdem das Roherträgnis geſteigert werden konnte, ſo den ſei dies auf die außergewöhnlich günſtige Gerſten⸗Ernte zurück⸗ mm zuführen. Der Rohgewinn beträgt 206 782 M.(166 338.) und Jzet- findet folgende Verwendung: Abſchreibungen 200 M.(121 458 ds⸗ Mark), Sicherheitsbeſtand 34065 M.(35490.), Gewinnanteile 3og und Belohnungen 9000 M.(9390.) und Vortrag 28 992 M. ehr Von der Zahlung einer Dividende ſoll zur innern K gung 1755 Abſtand genommen; werden. Bei 2764 000. M, Aktienkapital und das 693500 M. li. V. 703 000.) Anleiheſchulden betrugen die Hypothekenſchulden 699 686 M.(i. V. 706115)), die Bank⸗ ſchulden 1727 288 M.(1780 786.) und die ſonſtigen laufenden Verbindlichkeiten 380 8I9 M.(344615.). Die Wirtſchafts⸗ In anweſen ſtanden nach Abzug von 659 653 M. 688 324.] Hypo⸗ für theken mit 662 285 M.(646 352.) zu Buch. Die Ausſtände be⸗ aus iliefen ſich auf insgeſamt 1552 675 M.(1 649 346.). Dem dhl⸗ Sicherheilsbeſtand wurden 29066 M.(30 490.) für uneinbring⸗ echl⸗ liche Forderungen entnommen. Im neuen Geſchäftsjahr iſt der ane Abſatz nach den außerbapexiſchen Gebieten beſſer als im Vor⸗ 8 jlahre, während man in Bayern ſelbſt noch unter den ſchwierigen Verhältniſſen zu leiden habe. In Gerſte iſt der Bedarf zu gün⸗ ſtiger Zeit gedeckt. Von einer Beſſerung der allgemeinen wirt⸗ Der ſchaftlichen Verhältniſſe und einem günſtigern Sommer erhofft au⸗ die Verwaltung geſteigerten Abſatz und beſſere Bekriebsergebniſſe. den Ein mit der Brauerei Dörr in Hanau im neuen Jahre abge⸗ ven ſchloſſener Vertrag bringe einen nennenswerten Abſatzzugang. ern 883 Mannheimer Produktenbörſe. Auf ungünſtige Nachrichten un⸗ aus Argentinien und auf höhere Angebote von dort, verkehrte der hieſige Markt in feſter Haltung. In allen Getreidearten beſtand beſſere Nachfrage und infolge deſſen kamen bedeutende Umſätze zu⸗ ann ſtande. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden end für Weizen um 35 Pfg., Roggen um 10—50, Braugerſte um 25 gen Pfg. und Mais um 25 Pfg. per 100 Kilogr. bahnfrei Mannheim keit erhöht. Auch für Weizenmehl zeigte ſich eine beſſere Nachfrage. dakt Die Preiſe wurden daraufhin um 25 Pfg. pro 100 Kilogr. erhöht. des Vom Ausland werden angeboten die Toune gegen Kaſſa, cif An, Rotterdam Weizen Laplata⸗Bahig⸗Blanca oder Banlette Ruſſo 78 Kg. ner Jan.⸗Februar M. 164.——165—, dito ensgxiſche Ausſaat 70 Kg. ver l. Jan.⸗Februar M. 165.——166, dito ungariſche Zanta Fe 78 Kg. per ger⸗ Jau.⸗Februar 164.——165.—,Redwinter z per Auguſt Mk.— Hartwinter 125 per September Mk.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 157.— 92 bis 158.—, Ulta 10 Pud M. 158—159.——, Nima 10 Pud 5 i0 ſchwimm. M. 160.——161, Rumänier 78⸗79 Kg. ver Dezbr.⸗Jau M. 160.——16ʃ, den dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent Au⸗ blaufrei M.——, dito per Dezember⸗Januar M. 161.——162. fen 5 Roggen tuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt Mark 106—107.—, ten ito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 108.——109, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 109.——110, norddeutſcher 70⸗71 Kg. per Dezember⸗Januar nen m 106.—107.— uüng Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk, 103—103,50, dite ktor 58.50 Kg. per prompt Mark 102—102.50 rumäniſche 59⸗60 Kg. per ge i brempt Mark 103—103.50. Mais Laplata gelb rye tkeims ſchwimmend Mark 104—104.50, Januar Mark 103.—104.—, Donau Galax Foxnaniau neu un Januar 102.— 102.50, Odeſſa Mark——, Novoriſſik weiß per ige⸗ prompt Mk.—.—, Mixed per Janual⸗März neue Ernte Mark 100.— ſen bis 101. an, Hafer ruſſiſcher 46⸗47 Kg. bprompt B. 99—100.—, dito 47⸗48 Kg. de prompt 5. 101—102.—, Donau 46⸗47 Jan.⸗Febr. Ak. 99.50—100, dito 11 50⸗51 Kg. Jan.⸗Febr. 101.50— 102. La Plata neue Ernte 46⸗47 per Januar⸗Februar M. 100 50—101.—. Brauerei Löwenburg vormals Karl Diehl.⸗G. in Zwer⸗ rücken. In der Generalverſammlung vom 6. Januar waren 566 1175 Aktien vertreten. Die Vorſchläge des Aufſichtsrats wurden ein⸗ 48 ſtimneig genehmigt; die Dividende kommk demnach mit 2 Proz. jens zur Verteilung, nachdem ſeit einer längeren Reihe bon Jahren ge⸗ eine Dividende nicht bezahlt worden iſt. Die ſtatutengemäß aus⸗ ecke. ſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, die Herren Felix Benjamin und K. Sauerbeck wurden wiedergewählt, während für Herrn Kommerzienrat Homburger, welcher eine Wiederwahl ablehnte, deſſen Sohn, Dr. Karl Homburger neu gewählt wurde. Einem aus Aktionärkreiſen geſtellten Antrage entſprechend, wählte die Verſammlung Herrn Bankkaſſier Johann Reithinger als anſäſ⸗ ſiges Aufſichtsratsmitglied. Die Chemiſche Fabrik und Zinunhütte Th. Goldſchmidt, Eſſen a. Ruhr, hat gemeinſam mit dem Oeſterreichiſchen Verein für chemiſche und metallurgiſche Produktion in Auſſig a. Elbe eine Kommanditgeſellſchaft dort gegründet mit einem Kapital von 2 Mill. Kronen. Der Zweck des Unternehmens iſt in erſter Linie die Ausnutzung der der Firma Th. Goldſchmidt patentierten Ver⸗ fahren der Entzinnung von Weißblechabfällen und der Herſtellung von Zinnchlorid. Wie aus Verwaltungskreiſen des Siegen⸗Solinger⸗Gußſtahl⸗ Aktienvereins mitgeteilt wird, iſt der Geſellſchaft von der Stadt Solingen die Genehmigung erteilt worden, vom Bergiſchen Elek⸗ trizitätswerk die zum Betriebe erforderliche Kraft zu beziehen. Für die Geſellſchaft wird dadurch der Bau einer eigenen elektri⸗ ſchen Zentrale entbehrlich, den ſie in der letzten Zeit wegen der ſich lange hinziehenden Verhandlungen zwiſchen der Stadt und verk in Erwägung gezogen hatte und der mindeſtens ein halbes Jahr beanſprucht hätte. Die erforder⸗ lichen Einrichtungen ſollen mit Beſchleunigung beſchafft werden, ſo daß die neuen Werksanlagen bald in Betrieb genommen wer⸗ den können. Die Verwaltung erwartet hiervon neben der all⸗ gemein gebeſſerten Geſchäftslage derartige Erſparniſſe und eine derartige Verbilligung der Herſtellung, daß ſie für die Aktionäre wieder zufriedenſtellende Ergebniſſe in Ausſicht ſtellen zu können glaubt. Akt.⸗Geſ. für Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit in Elſaß⸗ Lothringen. Nach dem Ausweis fſür den 31. Dezember 1910 ſtellte ſich der Geſamtbetrag der umlaufenden Hypothekenpfand⸗ briefe auf 169 997 500 M.(am 30. Juni 1909 170 048 500.)] und der Kommunalverſchreibungen auf 10 731 700 M.(10 450 500.). Dagegen waren in die Regiſter eingetragen 176 402 884 M. (171586587.) Hypotheken und 11135023 M.(10 886 646.) Gemeindedarlehen, während 72072 M.(72 662.) Hypotheken als Deckung vorläuſig nicht in Anſaß gebracht wurden. Beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat hat die bereits im Dezember einſetzende ſtarke Verſandſteigerung auch im laufenden Monat angehalten, ſo daß das Syndikat den Zechen weſentlich über die prozentualen Anteile hinaus abnehmen kann. Man führt dieſe Erſcheinung weniger auf eine ſtarke Zunahme des tatſächlichen Bedarfes, als darauf zurück, daß die Gefahr des Bergarbeiterausſtandes im Wachſen und die Induſtrie bemüht iſt, ſich durch Anſammlung größerer Beſtände gegen Eventualitäten zu ſchützen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Die afrikaniſche Expedition des Herzogs Adolf Friedrich. * Hamburg, 9. Jan. Der Kaiſer bewilligte aus dem Diſpoſitionsfonds für die afrikaniſche Expedition des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg die unter dem Protektorat der Hamburger wiſſenſchaftlichen Stiftung ſteht, 50000 Mark. Nach telegraphiſchen Meldungen, die bis 28. November reichen, ſind ſämtliche Teilnehmer der Ervedition wohlauf. Die Haupterpedition unter dem Herzog ſelbſt dürſte gegenwärtig in der Nähe des Tſchad⸗ ſees ſich befinden. Norddeutſche Juteſpiunerei und Weberei in Hamburg. Hamburg, 9. Jan. 0 de der Nord⸗ deutſchen Jutefabrik und Weberei in Hamburg iſt die Appretur und Sägeweberei niedergebrannt. Heute früh wurde der Betrieb [üt, Frankf. 3g.) in der Spinnerei und Weberei wieder aufgenom⸗ men. Eine Betriebsunterbrechung findet nicht ſtatt. NRNü Bei dem vorge 8 Neues vom Dividendenmarkt. Mailand, 9. Jan. Wie aus Verwaltungskreiſen der ita⸗ lieniſchen Meridionalbahn verlautet, beläuft ſich die Dibidende für das Jahr 1910 auf 30 Lire ⸗ 6 Prozent. Nenes aus Amerika. Newyork, 9. Jan. Da einige Mitglieder der Verwaltung der inſolpvenk gewordenen Carnegie Truſt Compagnie auch Be⸗ ziehungen zu anderen Inſtituten unterhielten und Runs befürchtet wuürden, hat eine Bankgruppe unter Führung Morgans einen gro⸗ ßen Barfond aufgebracht, um der Medis Truſt Compagnie der Wetſh⸗Wardbank und der Nineteenth Wardbank mit insgeſamt 6 Filialen beizuſtehen. *** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Berliu, 9. Jan.(Fondsbörſel. Es lagen eine Auzahl anregende Momente vor, welche die Spekülation wieder zu Käufen ex⸗ mutigte, bezw. zu Deckungen veranlaßte. Dies trat namentlich auf dem Montanmarkte zu Tage, wo die meiſten Werte mit Kurs⸗ beſſerungen einſetzten. Für Elektrizitälswerte wirkten die Auslaſfungen in der vorgeſtrigen Generalverſammluug von Siemens uu. Halske und der Schuckertgeſellſchaft befeſtigend. Schuckertaktien ge⸗ wannen ſogar 2 Proz., weil man mit einer erheblichen Gewinnſteige⸗ ft mit der geplanten großen Betriebserweiterung t⸗Werk nen zu können. Im Eiufluß aus. Freund⸗ daher auch auf den anderen Gebieten lichere Stimmung machte ſich 2 geltend, insbeſondere auf dem Banken⸗ und Fondsmarkte. Auf letzterem zeigte ſich andauernd gute Nachfrage nach deutſchen Au⸗ Reichsanleihen. Bei der noch der Klärung ſtellten ſich Schiffahrts⸗ leihewerten und dreiproz bedürfenden Lage des Eiſenmarktes aktien unter Realiſationen etwas niedriger. Große Berliner Straßenbahn ſtellten ſich etwas höher. Tägl. Geld] Proz. Die Bürſe blieb weiterhin ruhig. Schiffahrtsaktien waren abgeſchwächt auf Meldungen von einer ernſtlichen Erkraukung Ballins, die neue Aproz. ungariſche Anleihe war per Erſcheinen zu 92ʃ½ Geld gefragt. Im übrigen blieb der Verkehr ruhig. Berlin, 9. Jan.[Produktenbörſe.) Da es au durch⸗ greifender Anxegung fehlte, verhielten ſich die Intereſſenten am Ge⸗ treidemarkt ſehr reſerviert. Weizen war nyminell etwas ſchwächer. In Roggen erfolgten zu niedrigeren Preiſen einige Abſchlüſſe. Futterartikel und Rüböl ohne Verkehr. Wetter: milde. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Monkag, den 9 Januar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.—— Hafer: Sept.—— Noy. 8—— März 1911216— 5 Mai 191 Noggen:„„5F———— „„FCCC Nov·—— Mär März———— Mai——— Mai—— Pfälz..⸗B. Prior. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 9. Januar. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 21.25———Hafer, bad. 15.75—16.50 „ Rheingauer—— Hafer, nordd.——.—— „ norddeutſcher 21.50—21.75 Hafer, ruſſtſcher 16.25—17.— „ ruſſ. Azima 22.50—22 75„ La Plata 15.75—16.— „ Ulka 22.25—22.50 Mais, amer. Mixed—.——. „ Krim Azima 23.——283.50„ Donau 14.25—14.50 „ Taganrog 22.25—22.50„ La Plata 14.25—14.50 „ Saxonska 22.25—22.75 Kohlreps, d. 26. 27 „ rumäniſcher 22.50—23.—Kleeſamen, nordfranz. 128—135 „ äm Winte 15 5 120125 „ Manitoba 1—.—.—„ Luzerne ital. 165—175 „ Walla Walla———.—„Provenc. 180—195 „ Kanſas II—.—äͤ—.—„Eſparſette 35.——40.— „ Auſtralier———.—Igoger Rotklee——— „ La Plata 22.75—23.—Leinöl mit Faß 88.— Kernen, 21.25—21.50 Rüböl in Faß 65.—.— Roggen, pfälzer neu 15.85—16.25 Backrüböl ruſſiſcher 16.75——.Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 180.80 norddeutſcher 16.75—.—„„ ungerſt; „ amerik.—.——— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80f88 177.30 Gerſte, hieſ. neu 17.——18.—„„ unvperſt. 80/88 55.30 „ Pfälzer neu 17.75—18.50 Alkohol hochgr.,„ 92/04 55.30 Gerſte, ungariſche—.———.—,„ 88/90 54.30 Ruſſ. Futtergerſte 12.50——.— 5 Nr. 00 0 1 2 W᷑̃ meh!— 2 52.— 31725 29 25 287/5 26 222 Rogzenmehl Ni. 0) 1921.75 Tendenz: Weizen und Roggen jeſt und höher. Futtergerſte unverändert. Hafer und Mais etwas feſter. Manunheim, 9. Jan.(Privat⸗Meldun.) Leinöl Mk. 85.— Mannheimer Effektenbörſre. Vom 6. Januar.(Offizieller Bericht.) Die Börſe nahm heute einen ruhigen Verlauf. Einzelne Banlk⸗ Aktien notierten höher. So Pfälz. Hypothekenbank 194., Rhein. Ereditbank 136.75 G. und Rhein. Hypothekenbank 198 G. Von Braue⸗ reien waren Badiſche Brauerei⸗Aktien 1 Proz. niedriger. Kurs: 67 B. Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—— 131.—Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerö50% E—.——.—] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 104.50 Rück⸗ u. Mitveri. 1245— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 194.— Francona, junge Rhein. Ereditbank—.— 1386.75 Fr. Transy⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 198.—] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.— 2289 Südd. Bank—. 117.— Bad. Aſſecuranz 2000 1940 Südd. Disc ⸗Geſ.—.— 117.50 Bad. Aſſecuranz neu)—.——. Conti Verſich.—.— 688 Ehem. Induſirte⸗ Veannh Weiſ 12 Bad.Anil. ⸗u. Sodafbr 599.—.—Oberrh Verſich. Geſ. 1000—.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 205.50] Württ. Transp⸗Lerſ.— 600.— —.— 324.50 „ 15290 Verein chem. Fabſiken Perein D. Oelfabriken Judufkrie .⸗G. f. Seilinduſtrie 127.——.— Weſt..⸗W. Stamm 228.—.4 0 Weſt.— 104.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100. Eemaillw. Maikam ner—.— 100.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei—— 99.— Bad. Brauerei 67.———H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 189.75 23.— 232.—] Hüttenh. Spinnerei 63.——. Durl. Hor vm. Eichbaum⸗Braue: Elefbr. Rühl, Worms Heddernh. Kupferw.un.⸗ Südd. Kabelw. Frkf. Br. Ganter, Freibz. 92. 90.— Karlsr. Maſchinengau Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Nähmfbr⸗ Haid u. Neu Hombg. Meſſerſchmitt—.— 60.— Koſth. Cell. u. Papierf. Ludwigsh. Aktienbr.—.— 214.— Mannh. Gum u. Asb. Mannh. Aktienor.—.— 135.—] Maſchinenf. Badenig—.— 20 Brauerei Sinner—.— 281.— Oberrh. Elektrizitäl—.— 1 Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.—gfälz Mühlenwerke—.—— „Schwarz, Speyet—.— 125.— Pf.Nähm.u. Fahrradf.—.— 176, „ S. Weltz, Speyer—.— 85. Vortſ. Zement Hdlbg. 50.80 5 3. Storch., Speyer 0 Ah. Schuckert⸗Geſ. Bi. Werger, Worms—.— 27.—H. Schlinck u. Cie 216.75—. Pf.Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Jüdd. Draht⸗Induſt..—150 Verein Freib. Ziegelw. 100.—— Trausport Speyr. u. Verſicherung. Würzmühle Neuſtadt——— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Zellſtoffabk. Waldhof 253.—— Mannh. Damofſchl.— 62.— Zuckerfbr. aghäuſel 181.—— Mannh. Lagerhaus 95.— 94.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 878. Fruankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Conkinental⸗Telegraphen ⸗Compagnie Reichsbankdiskont%. 5 Schlußkurſe. Wechſel. 18 9 Umſſerdam turz 169.47 169.530[Check Paris Belgtien 50.775 80 675/ Bari; kur Italien 80.425 0 425 Schweit. Plätze. Eheck London 20.47 20.46Lien London„ 20.4 20 42 Napoleonsd'on lano—— brivatdiskonto⸗ 37116 Stoatspabiere. A. Deutſche⸗ 1 9. 75 4% veutſch. Reichsant 102.,20 102.25f Mh. Stadt⸗A.1308—.— „ 1909—„1909—.— 3 5 7 94.20 94 45%% 1995 .25 7 190g.———[6. Ausländiſche. 5 4 85.50 85.50/ Arg. f. Gold⸗A.1887 402 30 102 %% or. konſ..⸗Vinl. 102.60 102.605% Chineſen 1893 103.60 1 3 do. do. 1909——.— ½%„„ 1898 100.10 3.. 94.20 94.30/%½ Japaner 98.80 98 37„„ 1909— Mexikaner auz. 88/90 100.50 100 1 25.45 85,4/3 ſerikaner innene 67.70 Abadiſche St.⸗A.1901 101 15 101 100 Bulgaren 102.— 10 „1908/00 104.20 102.— 1 3¾ ſtalteu. Rente 85% bad. St.Olabg)fl 96.50 96 50 %½% Oeſt. Silberrente 97.60 50„ 94 40 94.504½ Papierren. 30„ 1900 94.— 43.900Oeſterr. Goldrenes 99 70 65%—„ 19904 92.75 92 70ſ Vortug. Serte L 64.3 1907 92.75 92 8503 III 66.7 4½ neue Ruſſen 19)5 100 35 100 1 Abayr..-B...1915 101 60 102.—4% n 4 Ruſſen von 1880 94.25 1918 102.25102 25 %½ do.. Allg. Anl. 92.40 92 50ſ4 pan. ausl. Rente—. 3 do.„.Obl..30 88 20]1 Türken von 1903 87 101. 100 75 5 unlf. 929% 9 Höſellug e. Joloreile 10 7Z lne„ Eköncaremle 3 beſgſen don 1905 4 Heſſen 82. 81 700[Beezinsliche voſe. 3 Sachſen 84.60 84.800%6 e 17⁵ 2.„„ 1 4 Pib. Stadt⸗A. 100—.——.—LTü 6. Seite. Gensral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 9. Januar. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrtl 179578 9[Peyß u. Freytag 153.— 153.10 Eid. Immobil.⸗Geſ. 91.— 91.—Hebd. Ku. u. üdd. ſeb. 123— 28.— Eichbaum Mqanttheim 108 30 108.50Kunſtſekdenfabr. Frkf. 110.25 113.— Mh. Aktien⸗Brauereii beder verk. St. Inzbert 76.50 76.50 Parkakt. Zweibrücken 94.50 94 50 Spicharz Leder werke 97.— 97 Weltzz. Son Speyer 85.— 85. Ludwigsh. Valzmihle 158.80 158 690 Cemend 8 del 3g. 49 90 49 75 Adlerfahrradw. kleyer 434 50 433 25 Cemefttfabt: ksklſtan 127.—127 50 Naſchinenfbr. Hilpert 84.— 84 Badiſche Auflinfabrit 500.— 498 75 Maſchinenfb. Badenia 209— 209 20 Eb. Faßrik Gries heim 251. 203 2 Dürrkopp 416 50 418.50 den Höchſt 523.—536.50 Naſchinenf. Gritzner 256— 255.50 er. chem. Fabrik Mh. 325.—324[Maſch.„Armatf. Klein 132.50 132 70 Holzverkohlung 259— 256.25 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Cdem. Werke Albert 490.50 490.10 Gebr. Fayſer Südd. Drahtind. Ped. 150— 149.— Nöhrenkeſſelfabrik Aktumul⸗Fad. Hazen 22.—212.— vorm. Dürr& Co.— Aec. Böſe, Borlin 10 50 10.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 957.40 257.50 Mlektr.⸗Geſ. Allgem. 264 25 465 90 Ber.deutſcher Oelfabr. 154 40 156. gahmeyer 119.20 118 60 Schuhſabr. Herz, krkf. 11½50 118 50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 156.50 158.75 Seilindu trie Wolff 127.75 127.50 Rheiniſche 128.— 128—['wollſp. Lampertsam 41.50 42 50 Siemens& Halske 246.—246.50framigarn Katſersl. 199.— 197. Gumi Peter 339.60 389.60 Zellſtoffabr. Waldhof 250.— 252.— Bergwerksaktien. Vechumer Bergbau 219 50 220 25 Harpener Gergbau Duderus 111.60 11.50 Kaltw. Weſterregeln Concordia Bergb.⸗G. 311.— 318.—Oberſchl. Eiſenindutr. 94— 94 Deutſch. Juxemburg 194.75 194 75] hönkx 286./% 237.7 Eſchweller Bergw. 182.80 181.—Ur. Königs⸗u-Laur ah. 169.— 168.50 Friedrichs zütte Berg“, 136 50 1863[Hewerkſch. Roßleben—— 000 00 Gelſenkir aner 206.10 207 25 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Gtſenb.⸗G. 121.20 121 20 Hamburger Packet 143. 143.50 Norddeutſcher Lloyd 106 50 108 ¼ Daſt.⸗Ung. Staatsb. 158.½ 159— Oeſt. Südbahn Lomb. 21% 21.50 Pfandbbriefe, 4% Frt. Ogp. db. 99 50 4 c% F. gt. B. Pfobr.0 95 0 50 ens 1 5 31/½% Pr. Bod.⸗Fr. 90.30 4eeStrpsd,Pfd. voo 99.10 4 9⁸ 5 99 unk. 609 „ Pfpbr..01 unk. 10 „Pfdbev. 0g unk. 19 „ Pfdbrw.g6 89 d. 94 IId. 9810 Ebm.⸗Obl. v. Iunt10 „om.⸗Qbl. v. 87/1 „Com.⸗Obl. v. 96/06 4d% Pr. Pfdb. unk. 09 %%„„12 99.50 99.50 —W· 99 60 Ma ing, geri.⸗G. N Bank⸗ uub Verſicherungs⸗Aktien. 131.— 131,20J Oeſterr.⸗Ung Bauk 121.— 121— Oeſt. Länderbank 169 50 169 8 Kredii⸗Anſtal 115—115.60 Pflziſche Bank 180 ½% 180.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 264 40 263.750 Breuß. Hypothekub. 146— 147[Deutſche keichsbk. 110.20 110 40[ Khein. Kreditbank 195.25 195 25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 6125 16½/½ J[ Schaaffh. Bankver. 208. 208—] Südd. Bank Nhm. 168 60 163.75] Liener Bankver. 132. 132 Südd. Diskont zant Ottomane Foankfurt a.., 9. Jan. Kreditaktien 213.25, Diskonko⸗ Commandit 195/, Darmſtädter 130 75, Dresdner Bank 164 25 Han⸗ delsgeſellſchaft 169.50 Deulſche Bank 268 75 Staatsbahn 159—, Lombarden.25 Bo humer 20.25, Gelſenkirchen 207.—, Laukahütte 169.50 Unar 98 70 Tendenz: feſt Nachbörſe. Kreditaktien 213 25, Diskonto⸗Commandit 195./, Stagtsgan 169.—, Lombarden 21.50. * 5* Berliner Effektenbörſe. Berhin, 9. Jas.(Anſan s⸗Kurſe.) —— 177. 177.— 181 ½ 182,% 221.50 223.— Gotthardbahn———.— Ital. Mittelmeerbahn 82——.— do. Meridionalbahn 184.½ 133.— Baltimore und Ohio 106.50 107.75 Prioritäts⸗Obligationen. 99.60% Preuß. Pfandb.⸗ 99.80][ Bank unk 1919 09.5 ½4% Pr. Peidbr.⸗Bk.⸗ 90 Hyb.⸗Pfdbr. Emiſ. 91.7/ 30u. 31 unkündb. 20 90.30½%, 99.10 Bv. Pfdb. unt⸗ 15 100.75 100.75 99 80 100 10 93.50 91.20 99.80 100— 93.50 91.20 000* 0 0 105 10 0* „„„ 12 1½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hleinb. b. 04 4eſ%h. H. B. Pfh. 03 1907 1 99.— 99. 5 1⁰ 15 1 5 99.40 99 4⁰ 98 40 99 80 99 60 99 60 99 70 99 80 99.— ⁰ 375 51/ 6% 80% 800, 99.60 99,60 90.10 90.10 90.10 90.10 * * *0 * 1* 1 2 2 2 2 100.20 91.30 9130 91.30 99.— 91.30 10% 40% 1919 100 50 fih..B. C. O 91.— 8 51%eſo Pf. B. Pr.⸗OJ.— 1%„ 10 1912 19% 1917 1 verſchied. 90.50 100 200 ½ 91 90.50 110 0 4% R. W. B. C..10—— 4e% Pf. B. Pr.⸗Obbt. 4½ Fi il ſttt.g. G. 725* 725.— 135.— 185.— 135 80 136 213 50 213.25 106.25 105 40 —.— 194 50 128 90 123.50 141 10 141 25 136 50 136 75 197 90 198 20 143 25 142 90 116.80 16 55 140.60 41.26 117 50 117 30 183.50 188 50 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comer]ſ. u. Dist.⸗B. Darmſtäbser Baut Dautſche Bank Dutſeh ſiat. Bank DEffektzn Ban Discoto⸗Comm. Dresdener Ban! Frankf. Hod.»Ban Frkf. Hyp.⸗Eredito. Nationalbank Krrditaktien 218.50 213.75 Laurahütte 168. 168 75 Dise.⸗Kommandit 195 25 195.%] Phönix 236 ½% 287.75 1—.— Harpener 181.½ 183.— zombarden 5 Bochu ner 210·.50 220.8 end.: ſeſt Berlin, 9 Jan.(Schlußkurſe.) Pachſch London 20.465 20.46 Reichsbank 140 80 141— Wechſel Paris 80.92 80.87 J Rhein. kreditban! 136.— 136— 4% Reichsam. 102.25 102.25 Ruſſendant 168.40 169.— %/„ 1909—. Schaaffh. Bankv. 143 30 141.20 30½% Neich anl. 94.40 94.30 Südd. Dise.⸗G.⸗A. 117.30 117.30 %0%„ 1909—.——.— aatsbabhn—.——.— 30% Reichsauleihe 85 80 85 50 ombarden 21.¾8 21 50 4% Gonſols 102 60 102 60] Baltimore u. Ohio 106./ 168— 80%„ 19090—.——— Lanada Bactſte—.— 199 75 6„„„. 94.40 94.40 Hamburg Packet 142 50 148 40 FTVT Nordd. Lloyd 107.80 108 70 30˙0 85 40 85.30 Bochumer 218.50 220 ½ 40% Bad. v. 1901 101 50—.— Deutſch⸗JZuxembg. 194.50 195 50 4%„„1908/09 102.10 102.10 Dortmunder 5„kond.———[Gelſenkirchner 206— 206.% 8„ 1902/09 92.50 92 50 Harpener 182 1½ 183.%6 8% Bavern 92.50 92 50 Laurahütte 168%½ 168./ 38% Heſſen 92.50 92 60 Phönix 236.50 237.— 30ſ% Heſſen 81.75 81.60] Westeregeln 222 50 221 50 40% Sa⸗bſan 84.25 84.25Allg. Elektr.⸗Geſ. 205.90 265.70 3½ Japaner 1905 98.75 98.60 Anilin 497.— 498 50 4———.—Anilin Treptom 377 20 377.30 4% Nuſſ. Anl. 1902 94 40 94.30 Brown Boveri 164.70 164 90 4% Bagdadbahn 86.50 88 50 Chem. Albert 490 80 491.— Deſter Kreditaktten 218 50 213.50 D. Steinzeugwerte 23620 237 20 Verl. Handels⸗Gel. 169., 165 Elberf. Farben 502 50 501 50 Darmſtädte Bant 30.75 180.75 Celluloſe Koſtheim 225.50 223 50 Deutſch⸗Aftat. Ban 147 20 147— Ffüttgerswerken 187— 188 50 Deutſche Banl 268.¾ 263 75 Tonwaren Wiesloch 118— 116.70 Dise.⸗tom nandit 195„ 195. Wf. Drat. Langend. 227.— 225 50 Dresdnor Bank 1864 25 164.%[ Zellſtoff Waldhof 251.— 250.60 Privatdiskont 3¾)% W. Berlin, 9 Jan. Telegr.) Nachpörſe. Kredit⸗Aktien 213.50 218.75 J Stgatsbahn 159.— 159.— Diskonto Komm. 195.„ 195,% LLombarden 21.25 21./ Pariſer Vörſe. Paris, 9. Jan. Anfangskurſe. 3% Rente 97.60 97 60] Debeers 468 463.— Spanier 94.22 94.30] Eaſtrund 132.— 130.— Türk. Looſe—.——Goldfield 144.— 144. Banque Ottomane 693.— 694.— Randmines 219.— 219— Rio Tinto 1784 1785 E 2 Londoner Effektenbörſe. London, 9. Jan,(Telegr.) Anfangskurſe der Effektendorſe. 25/ Conſols 79 ½6 797½8] Moddersfontein 12% 12 3 Reichsanleihe 84½% 84%½ Premier 6 4 Argentinier 90/% 90½ Randmines„8 4 Italiener 101½ 101½ Atchiſon comp. 105½ 106˙ö 4 Japaner 92— 92—Canadian 201˙% 204½ 3 Mexikaner 35½% 35 ½ Baltimore 108% 109 ½ 4 Spanier 91¼ 91¾ Chikago Milwaukee 128/ 129— Ottomandank 17½ 17½ Denvers com. 30% 50½ Amalgamated 66% 67—Erie 28/ 28¼ Angeondas 80½ 87¼ Grand TrunkIII pref. 42% 42% Rio Tinto 5 24/% 24¼ Central Mining 15½ 15] Louisville 1490½% 149½ Chartered 32— 31½ Miſſouri Kanſas 33/8 34½ De Beers 180% 18¼ Ontario 42% 48½/ Gaſtrand 5½“% Southern Paeifte 119% 120 ½ Geduld 1% 1%] Union com, 178½ 179% Goldfields 55% 5% chl. Steels com. 76¼ 76 N Jagersfonte; 8 8 Tend. beh. Wiener Vörſe. Wien, 9. Jan. orm. 10 Ubr. Kreditaktien 678.70 679.—Oeſt. Kronenrente 94.30 94.15 Länderbank 536.20 536 20„ Papierrente 97.80 97.20 Wiener Bankverein 559 50 559.„ Silberrente 97.25 97.25 Staatsbahn 752.20 752.20 Ungar. Goldrente 112.05 11.70 Lombarden 117.50 117.50„ Kronenrente 91 40 91.85 Marinoten 117.45 117.47 Atpine Montan 764 20 762.70 Wechſel Paris 95.50 95.11 Tend.: ruhig. Wien, 9. Jan. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 678.70 678.500 Buſchtehrad. B. 1025 1038 Oeſterreich⸗Ungarn 884. 880. Oeſterr. Papierrente 97.25 97.25 Bau u. Betr..⸗G.—„ Silbsrrente 97.25 97.25 Unionbank 641.— 640.— Goldrente 117.— 117.10 Ungar. Kredit 866.— 865.—Ungar. Goldrente 112.— 111.75 Wiener Bankverein 559.— 559.— Kronenrente 91.95 91.90 Länderbank 536.— 536.— Wch. Frankf. viſta 117.46 117.51 Türk. Loſe 262.— 268.—-„ London„ 240.20 240 32 Alpine 766.— 765.—-]„ Varis 5 95 15 95 038 Tabakaktien——— ,„ Amſterd.„ 199.85 199.25 Nordweſtbahn———.—mapoleon 19.03 19.03 Holzverkohlung 3050—.—Marknoten 117.46 117.51 Staatsdahn 752.— 751.20Ultimo⸗Noten 117.48 117.47 Lombarden 117.50 117. 70] Tend. ruhig. Berliner Produktenbörſe. Beylin, 9. Jan.(Telegramm.)(Produktenböee.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 75 9. 7. 9. Welzen per Mai 207.50 207.75 Mais per Mai—.— 188.75 „ Juli 208.— 208.25„ Juli—.— 18.75 EI Sept. 1 55 7„ffii per ann: Roggen per Mai 156.75 156.75„ Mai 58.60 58.80 „Juli 158.75 188.75 1 58.50 58.80 Sept.* SS —.———[Spfiritus J0er locko—.——.— Hafer per Mai 156.—158— Weizenmehl 27.50 27.50 „Julf 158.25 158.— Roggenmehl 21.10 21.,10 „Sep. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 9. Jan. Getreidemarkt.(Telegramm.) 375 9. ver 50 kg per 50 e Weizen per April 11 18—— feſt 1112—2 feſt „ 1102— F 1067—— Roggen der April 785—— feſt 783— feſt Hafer por April 846—— feſt 8 46— feſt Mais per Skt.———ruhig 2 „ Mai 588—— 557—— Kohlraßs Augu 13 55—— ſtetig 13 60—— flett Liverpooler Vörſe. Ziverpool, 9. Jan.(Anfangskurſe.) 7. 0 Weilzen per März 711½ ſtetig 701½ ſtetig 7027. 711%5 Mais per eb. 4/8% ruhig 44% feſt per Mai 46 4,6˙/5 Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach außereuropäiſchen Tündern. (Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Maunheim. Den 11.: Canariſche Inſeln, Dahomey, Elfenbeinküſte, Franz. Guinea[Cadizl.21., Niederländ. Indien(Sunda.Inſeln, Mo⸗ lukken), Senegal Marſeillel, 10.51., Argentinien, Paraguay, ſo⸗ wie die braſil. Staaten Matto Groſſo und Rio Grande do Sul, Chile[Genna!],.11., Portug. Guinea mit den Biſſogos⸗Inſeln Nordbraſilien[Liſſabon].43 N. Den 12.: Beirut, Jaffa, Jeruſalem,[Brindiſi! 12.43., Deutſch⸗Neuguinea, Kaiſer⸗Wilhelmsland und Bismarck-⸗Archipel [Neapel] 12.43 früh, China, Hongong, Kiautſchou, Macao, For⸗ moſa(nur Druckſachen und Warenproben), Baſſora, Aden mit Lahey, Makalla und Sher in Hadramant, Brit. Indien, Brit. Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Franz. Indochina, Niederl. Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aegyp⸗ ten[Nubien, Sudan)[Neapel].08., Tripolis[Syracus].03 ., St. Thomas, Ste⸗Croix, St. Jean(Portland].26., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen und Warenproben), Canada, Neu⸗Fundland, Labrador Liverpool!.26., Corixo, Gebiet, Elfenbeinküſte, Franz. Guinea Antwerpen].41 N. ) Briefe und Poſtkarten dahin ſowie nach den Philipinnen über Sibirien. Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Sonnabends.33 N. und Dienstags.52 V. Beförd.⸗Dauer Ber⸗ lin⸗Peking etwa 14 Tage. Marokko: Täglich, ausſchließlich Dennerstags über Alge⸗ eiras! und Donnerstags über[Codaz].08 früh. Madeira erhält Poſtverbindung infolge der Choleragefahr bis auf weiteres nur durch portugieſiſche Schiffe. Nächſte Ver⸗ tendungsgelegenbeit 22. Januar,.48., über Liſſabon.] Shiffahrtzs⸗Aahrichten in Mantbeiner Haftunttlth Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 6. Januar 1911. 85 Brettel„Th. Lichtenberger“ von Diedesheim, 1700 Dz. Zemenk, Langmann„Anna“ von Ruhrort, 10 400 Dz. Kohlen. de Konning„Amalia“ von Neuß, 4400 Dz. Mehl. Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 6. Jauuar 1911. Kehl„Chriſtina 11“ von Biebrich, 7560 Dz. Zement. Seeger„M. Stinnes 46“ von Ruhrort, 12 170 Dz. Kohlen. Müßig„Sophie“ von Nierſtein, 1070 Dz. Rheinſand. Heuß„R. Schäufelen“ von Uerdingen, 1400 Dz. Zucker. Vogel„Helene“ von Rotterdam, 1400 Dz. Stückgut u. Getreide Petri„Der Hohenzoller“ von Ruhrort, 5500 Dz. Kohlen. Fiſcher„Ch. Heinrich“ von Rotterdam, 8700 Dz. Stückgut. Haſeubezirk Nr. 4. Angekommen am 6. Januar 1911. E. Zimmermann„Wendelin 2“ von Rotterdam, 2000 Dz. Getreide, C. de Bont„St. Maria“ von Rotterdam, 3250 Dz. Getr. u. Stüch W. Schipper„Adelheid Franziska“ v. Ruhrort, 7160 Dz. Khl. 1. Hafeubezirk Nr. 5. Angekommen am 7. Januar 1911. Ertel„Raab K. 14“ von Duisburg, 8100 Dz. Kohlen. Dorweiler„Harpen 48“ von Ruhrort, 8200 Dz. Kohlen. Schmitt„Wilhelm“ von Alſum, 11800 Dz. Kohlen. Schepers„Kronprinz v. Pr.“ von Ruhrort, 6075 Dz. Kohlen Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 6. Januar 1911. Mart. Schmitt„Germania“ von Heilbronn, 3630 Ztr. Steinſalz. Ad. Neuer„Mina Maria“ von Heilbronn, 2878 Ztr. Steinſalz. Karl Lud. Lang„Gottvertrauen“ von Jagſtfeld, 3350 Ztr. Steinſ, Lud, Müßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 3888 Ztr. Steinſalz. Mich. Waibel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 3170 Ztr. Steinſalz. Juſt. Kußel„Mina“ von Jagſtfeld, 3205 Ztr. Steinſalz. Died. Hermes„Kronprinzeſſ. v. Pr.“ v. Ruhrort, 11 100 Ztr. Khl, Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 6. Januar 1911. W. Thiebes„Urania“ von Rotterdam, 13 253 Dz. Getreide. Fr. Schuppe„M. Stinnes 58“ von Ruhrort, 7800 Dz. Kohlen. D. Schuhmacher„Th. Schürmann 24“ von Ruhrort, 19 450 Dz. Khl. —5*. Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegrammtoldreſſ: Margold, Fernſprecher: Rr. 36 und 1687 burg t.., Langſtr. 107, am Neufahrsmorgen per Eilboten die Mittel⸗ lung, erhielt, daß er auf die Nr. 100 418 der Straßburger Veteranem Lotterie das große Los von 20 000 M. erhalten habe. Derſelbe ſandte das Los ſofort ein und wurde der Betrag bereits am 7. Jannar von obiger Firma bar ohne Abzug ausbezahlt. Wer bei der Badiſchen In⸗ paliden⸗Geld⸗Lotterie vom 21. Januar für 1 Mark noch den Haupttreſſer von 20 000 M. erwerben will, möge dies bald tun, da die Loſe ſich ſtarker Nachfrage erfreuen. Loſe à 1., 11 Loſe 10 Mark, ſind bei Lotterte⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg t.., Langſtr. 107, und den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. Das Kind iſt wie eine Knoſpe, hllt iſt. Wie die Knoſpe leicht unter den Stürmen des Frühjahrs zu Grunde geht, ſo iſt dies auch mit dem Kinde und eß iſt deshalb die Pflicht der Eltern, es vor Schädlichkeiten zu bewahren. Gerade im früheſten Kindesalter iſt die Haut ſehr zart und leicht findel durch ſie eine große Anzahl von Leiden ihren Einzug in den Kör⸗ per. Den wirkſamſten Schutz gegen das Eindringen der ſolche Leiden verurſachenden Bakterien bildet das natürliche Hautfell das mit Lanolin identiſch iſt, und es folgt daraus, daß nichts in der Kinderſtube mehr anzuraten iſt, als die Anwendung von La⸗ nolin. Außerdem verleiht das Lanolin einen ſchönen Teint, ſodaß dasſelbe nicht nur in der Kinderſtube, ſondern auch bei Erwach⸗ ſenen auf das Wärmſte empfohlen werden kann. Man verwendel das Lanolin am beſten in der Form von Lan olin⸗Toilette Eream⸗Lanolin mit dem„Pfeilring“ der Lanolinfabrfl Martinikenfelde, der in allen Apotheken und Drogenhandlungen rates gewährleiſtet. —x— ———— Verantwortlich: Für Politik: Pr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; ˖ für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schön 25 für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz 33 Druct und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckereſ, G. m. b Direktor: Eruſt Müller. 9, Januar 1911. Proviſtonsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten Ka RNäufer unter Vorbehalt: 4 22222 ĩ˙—uañ......... Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen—. 365 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—[M. 20 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 180 127 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 55— 5„ Vorzugs⸗Aktien 101— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannhetm, 15 18⁰0 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 22⁰0 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 9⁵ Daimler otoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 182— Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 180;fr— Europa, Rückverſ. Berlin— M. 510 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 220— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 10⁵— Filterfabrik Enzinger, Worms— 10¹ Flint, Giſen⸗ und Broneegießeret. Lanunheim—— arrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 90— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G.— 2⁰ emdes Eismaſchinen N.— London und Provpincial Glectrie Theatres L. (eingez. mit 7/8 ſh.)— 158 6 Neckat ulmer Fahrradwerk—— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares—.%. 1 5„ junge„.%.8 7 7% preferred„— 28/ fb Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— Us xr. 8 70 e Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Maunheim 150— Rheinmühlenwerke, Mannheim 14⁰0— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannbeim 10— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.. 95ör Sibbeutſch ſtrie, Maunhei 1W e Jute⸗Induſtrie, Maunheim Süddeutſche Jabck ee ee e—.10 Unionwerle,.⸗G., Fabrilen f. Bvauerei⸗ chtungen 150 Unionbraueref Karſsruhe 5— ifr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 285 ör, Maſchinenfabrik, Werry 0 1 12²— Bita Vebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft. Mannbeim—.51ʃ0 Waggonfabrik Raſtatt 9⁰ 2 Waldhof, Bahngoſellſchaft— 10 Geſchäftliches. „ Wohl den beſten Neujahrsglückwunſch erhielt ein Babener auz der Nähe von Furtwangen, der von der Firma J. Stürmer, Etraß⸗ in der die ganze Blume elnge⸗ in Tuben und Blechdoſen käuflich iſt. Bei dem Einkauf achte 17 0 auf die Marke„Pfeilring“, da nur dieſe die Echtheit des Präöpch eibe. treide. Stüch . u. K. iſalz. Steinſ ls. r. Khl, len. 3. Khl. lB 211 S A l% 8. 815 er ausß Etraß⸗ Mittei⸗ zranen⸗ ſandle ar von en In⸗ ttreſſer oſe ſich ind bei 7, und elnge bice deshalb Gerade findet n Kör⸗ autfelt, chts in on La⸗ „ſodaß og wendet lette⸗ nfabrif ungen te man Präpa⸗ —— ſolhe drucke, ohne Teytänderungen Misbi Zimmerf Mannheim, 9. Januar 1911 General⸗Anzeiger. (Abendßlakt.] 7. Seite Ein gutes Mittel gegen aufgeſprungene Hände iſt Obermeyers Herba⸗Seife Herr Ernſt Loeb, Nauheim chreibt: „Teile Ihnen mit, daß ich Ihre Herba⸗Seife dei aufgeſprungenen Händen init ſeht gutem Erſolg augewa be.“ 7093 1 neyers Herba⸗S in allen Avotb,, dl. Parfüm. à Stck. 50 Pig., 30% 1 tes Präparat Mk. 1— Zwangs⸗Verſſeigeran Dienstag, 10. Jannar 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im deen.5 Seiße zu 8 Obe haben hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswe öffent ich verf 56413 18 Laſſenſchrank, 1Bade⸗ einrichtung, 17 Ba Meyers Lexikon, verſch. Artu. Sonſtiges. Mannbeim, 9, Januar 1911. Kruüg, Gerichtsvollzieher. 2* 2N igor Aeangs⸗ erüng. Dienstag, 10. Jaunar 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege ffentlich verſleigern: 56414 Möbel aller Art. Mannheim, 9. Januar 191ʃ1. Diſchinger, Gorichtsvollz. Balarbeitenpergebung. Neubau eines Phyſikaliſchen und Radiologiſchen Inſtituts der Univerſität Heidelberg. Albert Ueberleſtr. 7. Nachverzeichnete Arbeiten follen in Akkord vergeben werden: Blitzableitung (Syſtem Findeiſen). Steinhauerarbeiten. Granittreppeulieferung. Zimmerarbeiten. Angebotsunterlagen wer⸗ den ſolange der Vorxrat reicht, in meinem Bureau in Karls⸗ — * 89 ruhe, Akademieſtr. 5, gegen Eſtattung der Selbſtkoſten abgegebeu, werktäglich vor⸗ mittags 10—12, nachmittags —4 Uhr. 12653 Daſelbſt liegen auch die Zeichnungen zur Einſicht der Bewerber auf. Es können nur Angebote unter Benutzung der Vor⸗ und Zuſätze berückſichtigt werden. Die Bauleitung behält ſich vor, nach Prüfung aller Verhältniſſe unter den An⸗ geboten das am beſten geeig⸗ neteſte zu wählen. Die unterſchriebenen An⸗ gebote ſind, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, vorto⸗ und beſtellgeldfrei an die Bauleitung des Phyſika⸗ liſchen Juſtituts in Karls⸗ ruhe, Akademieſtraße 5, bis ſpäteſtens am 16. Jaunar 1911, vormittags 11 Uhr einzureichen, woſelbſt die Er⸗ öffnung in Gegenwart der etwa erſchienenen Anbieter erfolgt. Später eintreffende Au⸗ gebote bleiben unberück⸗ ſichtigt. Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. Karlsruhe, 30. Sept. 1910. Die Bauleitung: Profeſſor Oſtendorf. Verloren augestiekte Phaw von U 4 bis Apollotheater. Abzugeben gegen Belohnung in U 4, 27 2 Tr. 56416 4. St.elinks 6, 6 T Zimmer an Frä 150 5 ſofort zu vermieten. 48432 I. 12 8 Laden, ſchön möbl. 5 Part.⸗Zimmer f. 20 zu verm. 43411 Beethovenſtr. 18, part. rechts, hübſch möbliertes Zimmer zu vermieten. 21523 Kapital- Hundekuchen Kräftigstes und billisstes 41s Hundefutter Hauptnlederlage: . antentaler B 3, 1 fel. 310 Siddeutſche Juteinduſtrie Wabdhof-—Maunheim. Bei der heute ſtattgehabten notariellen Ausloſung von Teilſch n unſerer Geſellſchaft ſind folgende zur Rück⸗ zahlung auf 1. Juli 1911 gezogen Nr. 28. 55 64. 65. 69. 79. 152. 172. 173. 262. 263. 298. 388. 597. 417. 419. 434. 435. 437. 547. 565. 576. 580. 582. 605. 622. 658. 682, 684. 742 762. 763. 766. 768. 7738. 778. 779. 780. 792. 795. 809. 810. 819. 369. 904. 926. 929. 941. Dieſe Teilſchuldſcheine werden nach den Anleihebei ungen mit einem ſchlag t 2% ſauf den Nomin 0 von M. 1000.—, alſo pro Stück mit M. 020.—, vom 1. Juli 1911 ab außer bei der Kaſſe unſerer Geſellſchaft bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellf chaft.⸗G., Mannk heim „„ Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, „dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankve 5 Cöln am R gegen Einlieferung derſelben und der dazu geb ſcheine zurückbezahlt. Von genanlem Tage an, ſelben außer Verzinſung. Reſtanten: lus der Verloſung vom 3. Januar 1910 ſind die Nr. 229. 351. 354. 359. 367. 368. 371. 373. 381. 399 noch nicht zur Ei vorgelegt worden. Dieſe Nr. ſind ſeit 1. Juli 1 außer Verzinſung. Waldhof⸗Mannheim, 2. Januar 1911. eddernheimer Kupf 155 2 —— * Hahelmerke. Akkt 50 1 Kabe wer A, Ahtie Wir laden hierdurch unſere aen der am Dienstag, den 31. Januar 1911, vormittags 11 Uhr im Hotel „Frankfurter Hof“ zu Frankfurt a. M. Bethmann⸗ ſtraße 88 ſtattfindenden 5 eußerordentüchen Generalverſummin ein.„ 55 1. Beſchlußfaſſung üder die Erhöhung des Grund⸗ kapitals um Mk. 1000000.— auf Mk. 900 000.— durch Ausgabe von 1000 Inf aber⸗Aktien zu je Mk. 1000, und enſſprechende Aenderung des§ 4 der Stafuten. 2. Beſchlußfaſſung über gebung der neuen A e 19 die Art und Weiſe der Be⸗ knien. Die Aktionäre, welche an. dieſer Generalverſammlung eilnehmen wollen, haben nach§ 18 der Statuten ihre Aktien 957 den Nachweis ihrer Hnterle egung bei einem Notar ſpäteſtens am fünften Tage vor dem Generalver⸗ ſammlungstag bei den Geſellſch ftskaſſen in Frankſurt g. M oder Mannheim, oder einer der Firmen: Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft Aktiengeſell⸗ ſchaft in Frankfurt a. M. Direktion der Diskonto Geſellſchaft in Frankfurt a. M. Filiale der Bauk für Handel und Induſtrie in Frank⸗ furt a. M. 12& Co. in Frankfurt a. M. L.& E. Wertheimber in Fraukfurt a. M. Pfälliſche Bank in Ludwigshafen, Mannheim, furt a. M. und deren übrigen Niederlaffungen Süddeutſche Bank in Mannheim und deren Nieder⸗ laſſung in Worms zu hinterlegen. Frantfurt a.., den 7. Januar 1911. 0 Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. Der Vorſtand: H. Landsberg⸗ B. Spielmeyer. Arbeiter-Fortbildungsverein, T 2, 18. Lichtbildervortrag am 14. Jauuar abends ½9 Uhr im großen Bürgeraus⸗ ſchußſagle, altes Rathaus F I, von Herrn Oberleutnant Hans Pfleger, Adjutant der 2. Inſpektion der Telegraphen⸗ truppe aus Karlsruhe über: 21519 66 „Japau und Korea. 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Nur Handlungsgehilfen und Kaufleute haben Zutritt! Daeutschnationaler Handlungsgehilfen-Verbend Ortsgruppe Mannheim Januar, abends 9 Uhr im grossen Saale des Ballhauses letrte grosse öffentiche Versammfung unſl Handlungsgehilfen. Eln letztes Wort an dlie Herr Eugen den D. H. V. eingehend be- An alle Kaufmannsgerichts- . Anpenssd-Af 5 tungen u. Zettecblif 10 1 1ed 1 13 5 N f 75 Tebens⸗Ber amit 1 Gefl. Anfragen zu richten unter UJ. 30 an Haaſeuſtein & Vogler,.⸗G., Maäun⸗ heim. 7257 2 Wohnungen. M 2, 5 Zimmer mit Zubeh, auf 1. April zu verm. 21520 D8, 10, 2. St. Zin And Küche, neu auch als Bureau geeign, ſof, od. ſpät, zu vm. Näh., vart. — 85 St., herrſchaftl. Wohnung zu verm. Näh. Frau Ackermaun 5 St. 21529 C aucinlg ii (Untere kein vis⸗a⸗ 3. Stock, e wohnung, Küche, Speiſekg u. Bad, mit gr. Maufarde u ſonſt. reichl. Zubehör, elektt Lichtanlage, wegzugshalh 1. April 1911 zu verm. daſelbſt 2. Skock. 2115 IN Neke Elisneſfahe. 3. Stock, 3 i mit Kiiche Manf. u. all. Zubehör zu verm. 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