Abonnement: Telegramm⸗Adreſſe: Rei 115 8 9510 20 Pfennig monatlich.„General⸗Anzeiger burg. Bringerlohn 30 Pfg. nionatlich, Mannheim“, Herr durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗— Paul aufſchlag M..42 pro Quartal. Telefon⸗Nummern: l. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ Direktion u. Buchhaltung 1449 5 4 Druckerei⸗Bu An⸗ Iu ſerate, Tageszeitung. ee anl u. Oie Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 977 Faau Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e und Verlags⸗ au 1 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e e 8585 25 u aus 10 Nr. 17. Mittwoch, 11. Jaunar 1911.(wittagblatt.) 9005—————— eeeee CCCC( * 3 5 2 Zunächſt 5 ürde die zweiſchienige Siſenbrh an der Weſtküſte vonMächte nicht ſtöre. W̃ — N N. 8 ächte nicht ſtöre. Was ſie wirklich ſtört, iſt die Solidarität 1% heutige Mittagsausgabe umfaßt Schleswig⸗Holſtein fertig geſtellt, die es Deutſchland ermögliche, der Drei⸗Entente in der Bagdadbahnfrage und inſoweit ge⸗ itgark. 16 Seiten. in weniger als 12 Stunden ein ganzes Armeekorps nach fährdet ſie auch Frankreichs und Englands Interef ſſen; — Jütland zu werfen. Mit der bekannten deutſchen Energie iſt außerdem verurſacht ſie auch hierzulande ernſte Beſorgniſſ gaft. dieſe Bahnlinie in aller Stille ausgefiihrt worden. Sie beſitzt] bezüglich 955 1 0 auf den man bei der Er r aus Tele ramme nur einen rein militäriſchen Zweck, denn für Perſonen⸗ und Gü⸗ wägung ehnung der Entente in 3 u Dr. 0 5 5 ziehen hat. 5 tgart. 5 terverkehr genügt, wie der Engländer behauptet, die Bahn an der* ees, Grubenbrand. Oſtküſte vollſtändig. Aber an der Weſtſtrecke befinden ſich ſie⸗ 5 5 8 10 1 5 ſen(Ruhr), 10. Jan. Heute nachmittag gegen 3 Uhr ben große militäriſche Depols Esdierg müſſe bei 15 en 9. 10. Die Nowaie wisnn Pürk brach auf der Zeche Königin Eliſabeth, Schacht Wilhelm, ein einem Seekrieg mit England wohl in Betracht gezogen werden, 1 8— uns 1 55 1 1 tigart, 4 Grubenbrand aus. Deri Schacht geriet in Brand und ſtürzte] wenn auch gegenwärtig noch der Hafen für tiefgehende Schiffe 110 5 1 b nach kurzer Zeit in ſich zuſammen. Man nimmt an, daß die in nicht brauchbar iſt, 1 die notwendigen Aus baggerungsarbeiten Während der Text der Evening Times entnommen iſt, ſchrei l. J der Grube befindliche Mittagsſchicht ſich durch den Schacht Hubert würden bald durchgeführt ſein. Der Platz würde für die britiſche] ben die offiziöbſen Zeitungen ihn der Times zu. Allein ſchon 15 gerettet hat. Das Feuer hat das Innere des ſteinernen Förder⸗ Flotte bei einem Seekrieg mit Deutſchland ſogar von hoher Be- dieſer Umſtand führt zur Vermutung, daß wir es mit einer Dr. turmes zerſtört, ſo daß die Fördereinrichtung zuſammengefallen deutung ſein, denn die Deutſchen könnten, wenn der Hafen im F 1 ſchung zu tun haben, die dem großen Publikum den 6 aus iſt. Die Weiterverbreitung des Feuers nach dem Schachtinnern Kriegsfalle rechtzeitig beſetzt würde, England dadurch einen be⸗ erlogenen Gedanken beibringen ſoll, der deutſche Nachdru 1 wurde durch Abdecken verhindert. Niemand wurde verletzt. Der deutenden Schaden zufügen, weil ſie in der Lage wären, die für die ſtütze ſich auf die der größten engliſchen Zeitung aus 25 Ern Sl ih1 8 die gewöhnlich ihre Mitteiungen aus ſehr zuverläſſiger Qu 10614 Betrieb iſt vorläufig geſtört. Die Belegſchaft wird von den an⸗ 15 11 a n 0 ſo Lebensmittel⸗ ſchepfte 9i8 Erörterung det Miteilungen den Schz 6 caFt zufuhr aus Dänemavrck, welche über Esbjer eht, zu deren Schächten der Gewerkſchaft übernommen. 1 11 1. deier 525 15 Preſſe iſt überflüſſig, de die ruſſiſche Regierung keinerlei Note über dis perſiſchen Angelegenheiten nach Berlin geſchie Der„Vorwärts“ und die Polizei. * Berlin, 10. Jan. Der verantwortliche Redakteur des „Vorwärts“, Richard Barth, wurde heute von der erſten Straf⸗ Anner des Landgerichts Berlin J wegen Beleidigung der So⸗ linger Polizei aus Anlaß eines Artikels über die dortigen Wahl⸗ demonſtrationen zu zwei Monaten Gefängnis und Publikations⸗ — befugnis für den Chef der Solinger Polizei, Oberbürgermeiſter jelen Dicke, im„Vorwärts“ und der„Bergiſchen Volksſtimme“ in So⸗ r Con⸗ lingen verurteilt. Der Staatsanwalt hatte vier Monate Ge⸗ 107 fängnis beantragt. Im Verlaufe der Verhandlung wurde der aban, Verteidiger Dr. Karl Liebknecht wegen Ungebühr zu 100 Mark Euge. Geelodſtrafe verurteilt. 5 Fürſt Bülows Silberhochzeit. „Rom, 10. Jan. Bei dem geſtrigen Diner bei dem Fürſten Zube, v. Bülow wies der Botſchafter bon Jagow auf die von zahlreichen 13 3 Fürſten zugegangenen Beweiſe der Dankbarkeit, Verehrung und — Liebe hin und wünſchte dem Fürſtenpaare ein langes glückliches 111 9 9 Leben. v. Bülow erwiderte ernſt und bewegt, wieviel er der ver⸗ 1. 115 ſtändnisvollen Liebe der Fürſtin verdanke, ohne deren Sorge und Prflege er ſchwerlich zwölf Jahre als Miniſter ſein Amt hätte 4 verwalten können und erinnerte an die Worte des Prinzen %% Reuß, des damaligen Botſchafters in Wien bei dem Frühſtück 515 nach Bülows Trauung:„Per apſera ad aſtra“, die ihm ſtets eine ich gaute Vorbedeutung geweſen ſeien. Er wünſche, daß ſeinem Hauſe Man.,„ freundliche Sterne leuchten und daß er aus dem Vaterlande 2 Gutes und Erfreuliches über den Fortgang der 7 Dinge böre. Mit 434934 ſeinem Amt legte er nicht den Patribtismees nieder. Er wünſche, Funt; daß Gott ihm ſeine Frau und ſeine guten Freunde erhalte.— UUAnter den mehr als tauſend Glückwünſchen erhielt das Fürſten⸗ 2paar Telegramme von den Prinzen Eitel Friedrich und Joachim, 11dem Prinzenpaar Auguſt Wilhelm, dem Prinzenpaar Karl von 17 Heſſen, dem Großherzog von Oldenburg, dem Prinzen Wilhelm 21548 von Baden, dem Prinzenpaar Max von Baden, dem Fürſten chtsz. Wilhelm von Hohenzollern, der Großfürſtin Wladimir, dem Großherzogspaar bvon Baden, dem Prinzenpaar Adolf von — Schaumburg⸗Lippe, Miniſtern, Staatsſekretären, dem Präſidenten er des Reichstags, Hamburger Senat, der Stadt Bromberg, deſſen Funmer Ehrenbürger Bülow iſt, Korporationen, Krieger⸗ und Geſangoer⸗ Penſion einen und Stammtiſchen.⸗ 5 Neue Hetzereien gegen Deutſchland. 19 OLondon, 11. Jan,(Von unſerm Londoner Bureau.) —— Nach dem Beiſpiel des„Daily Mail“, die einen beſonderen Korre⸗ ſpondenten nach Holland und Emden geſchickt hat, um ihre Leſer über recht übertriebene Schaudergerüchte von angeblich gewaltigen Kriegs⸗Vorbereitungen Deutſchlands an der deutſch⸗ holländiſchen Grenze berſetzen zu können, hat nunmehr auch der„D Dailh Expreß“ einen Sonderberichterſtatter mit dem gleichen Auftrag nach Däne⸗ mark geſandt. Der veröffentlicht nun einen übrigens undatier⸗ ten Aufſatz aus Esbjerg, welcher folgende ſenſationelle Ueber⸗ ſchriften trägt: gepanzerte Fauſt! Deutſchlands Vor berei⸗ tungen an der däniſchen Grenze! Weitreichende Pläne die Folgen des Beſuches des britiſchen Ge ſchwaders!“ In dem Ar⸗ 77 Die 7+ 31¹⁰ J tikel wird ausgeführt, daß Deutſchland gleich nach dem Beſuche der britiſchen Flotte in den däniſchen Gewäſſern im Jahre 1908 be⸗ gonnen hat, weitgehende B Vorbereitungen für einen eventuellen rieg mit England zu treffen In Esbjerg de man ſich darüber in großer Sorge und ſehr bedenkliche über das deutſchen Vordringen ſind dort im u Umlauf. Deutſchland nunmehr im Begriff ſtehe, mehrere große Verſtär⸗ kungen der weſtlichen Garniſonen in der Provinz Schleswig⸗Hol⸗ ſtein durch Verſetzung von Truppenteilen aus dem Oſten der Probinz nach dem Weſten vorzunehmen. So habe das unbe⸗ deutende Dorf Sommerfeld alle Ausſicht, demnächſt eine ſtarke Garniſon zu erhalten, auch nach Huſum und Töning werden ſtarke Abteilungen verlegt werden. den auf den Plan aufmerkſam, im Kaiſerhafen auf der Inſel Sylt eine Torpedoſtation einzurichten. Zum Schluß meint der Korreſpondent, es ſei wohl nicht verwunderlich, wenn die Dänen von dieſem agreſſiven Vorgehen ihrer Nachbarn nicht ſehr erbaut ſeien. Zerſtörung einer Pulverfabrik durch Exploſion. * Buenos Aires, 10. Jan. Durch eine Exploſion wurde die Pulverfabrik bei der Ortſchaft San Martin zerſtört. Zwölf Leichen wurden geborgen. Man befürchtet, daß noch mehr Tote unter den Trümmern liegen. Das deutſch⸗ruſſiſche Abrommen. Eine ſcharfe Aeußerung der Voſſiſchen Zeitung in Sachen der Bagdadbahn, die in London auf Rechnung der deutſchen Regierung geſchrieben wird, dient der bekannten Richtung von Deutſchlands Gegnern alsbald als Anhaltspunkt für neue Hetzereien und verſtimmt die miniſteriellen Kreiſe.„Wir haben ſtets geſagt,“ ſchreibt das miniſterielle Daily Chronicle,„und der Miniſter des Auswärtigen hat es erklärt mit Zuſtimmung aller Nüchterngeſinnten hier⸗ zulande, daß die guten Beziehungen zwiſchen England, Frank⸗ reich und Rußland nicht darauf abzielten, freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland zu verhindern, und daß ſie dieſe tatſächlich gar nicht zu verhindern brauch⸗ ten. Sier aber fordert uns die Voſſiſche Zeitung auf, die ruſſiſch⸗deutſchen Verhandlungen als eine Dem zligung Eng⸗ lands zu betrachten. Es liegt unſeres Erachtens keine Wahr⸗ heit in dieſer Darſtellung der Dinge. Rußland„rückver⸗ ſichert“ ſich nicht, nach Bismarcks Ausdruck, hinter Englands Rücben bei Deutſchlan id. Die ruſſiſche Regierung hält viel⸗ mehr Frankreich und England fortgeſetzt auf dem Laufen⸗ den. Was die Bagdadbahn anbelangt, ſo ſehen wir keinen Grund, warum nicht eine freundſchaftliche, für alle Teile befriedigende Verſtändigung erzielt werden ſollte. Die Voſſiſche Zeitung wird jedoch nicht zu ween Ergebnis durch die Ankündigung beitragen, daß Deutſchland, wenn es erſt mit Rußland einig geworden ſei, ſich über Englands Kopf hinweg ſelbſt zu helfen wiſſen werde.“ Der Daily Gra⸗ phie, der bekanntlich zur gemäßigten Oppoſition gehört und eine Spezialität aus der auswärtigen Politik macht, findet die Potsdamer Verſtändigung, je lünger man ſie be⸗ trachte, um ſo weniger nach ſeinem Geſchmack. Er erinnert daran, daß England vor Jahren zur Verſtändigung mit Deutſchland in Sachen der Bagdadbahn geneigt war und nur auf den Wunſch Rußlands, mit dem unter Lord Lansdownes Amtsführung im Foreign Office noch keine Entente vorlag, die Verhandlungen habe!. Seit⸗ dem donn die Entente zuſtande gekommen, ſei die Haltung der Ententemächte der Bagdadbahn gegenüber auf eines ge⸗ meinſame Grundlage geſtellt worden. Gleichwohl ſehe man aber gegen wärtig Rußland dieſe Frage mit Deutſchland auf eigene Fauſt regeln und an ſcheinend ohne England oder Frankre ich zu Rate zu ziehen.„Was find,“ heißt es am Schluſſe, ſolchen Umſtänden SHerrn Saſſonows Zu⸗ Es iſt ganz nebenſächlich, zu erklären, ſicherungen wert? daß die das Gleichgewicht der Endlich macht der Korreſpon⸗ hat und die Preſſe in den Verlauf der Verhandlungen eingeweiht iſt. Wenn trotzdem die Mitteilungen der deur Preſſe mit den ſchwebenden Verhandlungen in Zuſammen hang ſtegen, ſo muß man annehmen, daß die deutſche Dip„ matie die öffentliche Meinung, wenn auch auf krummen Wegen, in ihre Arbeit einweihen will. Natürlich zum Nutz der deutſchen und zum Schaden der ruſſiſchen Diplomati Zu dieſem Leitartikel iſt zu bemerken, daß die Nowoj ſelbſt die erſte indis akrete Nachricht über Verhandlungen g0 hat und dadurch alle nachfolgenden Erörterun der Preſſe hervorgerufen hat. Es liegt auf der Han weder die deutſche noch die ruſſiſche Diplomatie das gering daran haben konnte, den angeblichen Text ei Note über die ſchwebenden Verhandlungen vorzeitig zu öffentlichen, da eine ſolche Veröffentlichung nur dieſe Ve handlungen erſchweren und ihren Erfolg in Frage ſtel konnte. Die Bekanntgabe der angeblichen Note kann dahe offenbar nur von ſolcken Kreiſen ausgehen, weſche die zwiſch Rußland und Deutſchland ſchwebenden Verhandlungen wollen. Es wäre wünſcherswoert, daß die Nowoje Wre ihre eigene vorgeſtern ausgeſprochene Ermahnung, in Preßfehde endlich Ruhe zu halten, beherzigte. Die preußiſche Thronrede. Fürſt Bülow hat geſtern bei dem Diner aus ſeiner Silberhochzeit dem Wunſche Ausdruck gegeben, da aus dem Vaterland nur Gutes u. Erfreuliches über den Fo gang der Dinge höre. Ob er die Thronrede ſeines N folgers zur Eröffnung des preußiſchen Landtages zu Guten und Erfreulichen rechnen wird? Wir möchten e bezweifeln. Ihm, dem Blockkanzler, wird es nicht erfr ſein zu hören, wie dieſe Thronrede von der bündleriſ und klerikalen Preſſe mit warmer S thie, von den liberalen Blättern aber, auch der mäßigten Richtung, ſehr kritiſch aufgenomme In dieſer Aufnahme ſpiegeln ſich ja aufs genaueſ geſamten innerpolitiſchen Verhältniſſe, nicht nur die Pi bens, ſondern auch des Reiches. Und wie wahrſcheinl Fürſten Bülow, ſo will es uns gewiß nicht gut und erfreuli erſcheinen, daß auch der neueſte politiſche Akt des Rei kanzlers und Miniſterpräſidenten ſo rückſichts voll und von der Proſſe des ſchwarz⸗blauen Blockes aufgenomme wird — doch wohl weil dieſer Akt auf die poliliſchen Inter⸗ des Zentrums und der Konſervativen ſo ausſchließlic ſicht nimmt, womit er dann ſelbſt wohl auch dem F Bülow nicht gut und erfreulich erſcheinen mag. Die„Kö Volkszitg.“ iſt einfach entzückt:„Die Thronrede entſp in ihrer ruhigen Sachlichkeit ganz dem Bilde, das ſi Oeffentlichkeit von der gegenwärtigen Regierung unter dem Präfidium Bethmann⸗Hollweg gemacht hat.“ Daß die Th rede der Wahlref orm nicht Erwähnung tut, 155 jeden politiſchen Anklang vermeidet, ſie findet ſich dar Nicht ganz uneben hätte ſie es freilich gefunden, wenn von Beihmann doch wenigſtens erklärt hätte, daß aufgehoben nicht aufgeſchoben bedeute, aber auch dieſes abſolute un Schweigen weiß ſie zu verſtehen und darum zu verzeiß Herr von Bethmann⸗ Hollweg habe es im Intereſſe Sammlungspolitik wohl für klüger nichts zu ſagen. Vielleicht hat Herr von Be es aus demſelben Grund auch für klug gehalten, nich die Oſtmarkenfrage, Verwaltungsreform etc. zu ſagen! ſollten er und ſeine ſchwarzeblauen Freunde nicht die Regierung mit dieſer bequemen ͤ auf die Wünſche des Zentrums in die der in d We Schritt mehr auf der Straße gehen darf, und daß öffentliche Lokale irrigen Glauben ſein, daß die türkiſche Pumphoſe ſich den Platz 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 10. Jannar. andere Kreiſe als eben die ſchwarz⸗blauen zum Sammeln begeiſtere. Es müßte ein ſeltſamer Glaube in dieſem Staats⸗ mann ſein, wenn er vermeinen ſollte, dieſes einfache— leider doch nicht unberedte— Schweigen werde die Schwierigkeiten einer Summlung der bürgerlichen Parteien am beſten aus dem Wege räumen. Ein Blick in die preußiſchen nationalliberalen Blätter wird Herrn v. Veth⸗ mann⸗Hollweg belehren, daß ſeine ſtumme Politik des Ab⸗ wartens auf dieſer Seite den gewünſchten Effekt nicht exzielt hat. Der„Hannov. Courier'“ wird bitter und ironiſch und ſchreiht dann ſehr ſcharf zum Schweigen der Thronrede über die Wahlreform: Daß die Wahlreform leiner der wichtigſten Aufgaben der Gegenwart) in der neuen Seſſion nicht wiedererſcheinen ſolle, iſt mehrfach angekündigt worden. Nachdem die Regie⸗ rung die Niederlage in der Wahlreform einmal eingeſteckt und eine verſtändige Wahlreform nicht zur Parole für Neu⸗ wahlen gemacht hatte, kann man ja darüber ſtreiten, ob das Einbringen einer neuen Vorlage von praktiſchem Wert geweſen wäre. Aber unter allen Umſtänden durfte der Gegenſtand in der Thronrede nicht einfach tot⸗ geſchwiegen werden, ſondern die Regierung hätte klipp und klar die Gründe darlegen müſſen, weshalb ſie ſich ge⸗ nötigt zu ſehen glaubt, die Erledigung einer dringendſten Aufgabe der Gegenwart hinauszuſchieben. Jetzt ſieht das Schweigen lediglich wie eine Kapitulation or demn Willen der Konſervativen aus, die ja die Sache als erledigt betrachten. Auch die„Köln. Ztg.“ iſt unzufrieden, ſie findet, die letzten Thronreden habe doch ein politiſcher Funke durchzuckt, dieſe aber ſei ohne Schwung und rieche nach der Kanzlei, ſie faßt ihre Kritik in folgenden Sätzen zuſammen: Alles in allem: hat man die preußiſche Thronrede zu Eude geleſen, ſo weiß man von den Fragen, die Preußens Politik bewegen, genau ſoviel wie vorher. Und doch gibt es gerade in Preußen augenblicklich eine ganze Reihe un⸗ gelöſter Rätſel, an denen die Regierung bei ſo günſtiger Gelegenheit nicht ohne weiteres hätte vorübergehen dürfen. Die Frage der Polenpolitik hat neuerdings ſolche Wellen geworfen, daß man ſie auch in der Rede hätte ſpüren müſſen, wenn es auch nur eine Wiederholung von Geſagtem geweſen wäre. Sehr bitter vermißt man auch jede Bemerkung zu der wichtigſten Aufgabe der Preußiſchen Politik zu der Reform des Wahlrechts. Wenn man ſich auch mit dem Worhaben der Regierung, den neuen Verſuch bis nach den Reichstags⸗ wahlen zu verſchieben, aus taktiſchen Gründen abfinden kann, ſo pvermißt man doch die Beſtätigung, daß das Verſprechen der alten Thronrede nach wie vor gilt, und daß aufgeſchoben nicht aufgehoben iſt. Eine direkte Lücke im Programm iſt, daß das halbamtlich angekündigte Feuerbeſtattungsgeſetz nicht unter den Aufgaben des neuen Landtages ſteht. Es iſt wieder verſcharrt worden. Die einzige Hoffnung, die man an den neuen Miniſter des Inniern gekuſipft hat, muß wieder begraben werden; in Preußen kann man nie hoffnungsarm genug ſein. Wie geſagt, jeder neue Regierungsakt des Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg zeigt dasſelbe Bild: dieſelbe Scheidung der Geiſter, die Grenze beginnt rechts von den Nationall N bralen, Zentrum und Konſerbative applaudieren, alles, was links hon ihnen ſteht, iſt verſtimmt. Nationalliberale Blätter Preußens klagen, daß man in Preußen allgemach zu der Er⸗ kenntnis erzogen werde, daß die Ehre, dem größten Buades⸗ ſtaate anzugehören, zu manchen Verzichtleiſtungen verpflichte; die Zentrumspreſſe aber bewundert:„In ſchlichter Form⸗ loſigkeit, ſo recht zur ſachlichen Arbeit mahnend, wurde heute der Preußiſche Landtag eröffnet.“ So vollzieht ſich der S0 Reichstagswahlen 1911. Deutsches Reich. Zur Angelegenheit des Baron de Mathies meldet ein Orahtbericht der„Köln. Volkszig.“ aus Rom nach Mitteilung aus züſtändigen vatikaniſchen Kreiſen: Mſgr. de Mathies wurde bis⸗ her nicht direkt vom Papſt Pius X. aufgefordert, bei dem König von Sachſen Abbitte zu leiſten, weil man erwartete, er würde dies aus eigenem Antriebe getan haben. Nunmehr ſind Schritte getan worden, daß dies unverzüglich geſchieht. Aüfmarſch zu den Die neue Mode und der Anterrock. Von Jean Geautier⸗Paris. Das Märchen, daß die türkiſche Pumphoſe die Mode der Zu⸗ kunft für unſere Damen iſt, macht mindeſtens ſoviel Aufſehen, als es Verwunderung und Entſetzen erregt. Unſere Damen, unſere zierlichen Franzöſinnen ſollen ſich fürderhin auf den Boulevards und in den Reſtaurants in Pump⸗ hoſen zeigen? Da müßte denn auch die Mode der Türken zu uns gelangen, daß die Frau, die Frau der beſſeren Geſellſchaft ihre Wege in der Sänfte oder im Wagen zurücklegt, daß ſie keinen ihr wie der Tod verboten ſind. Ob die vergnügungsſüchtige und lebensluſtige Franzöſin ſich freilich zu dieſer neuen Führung des Daſeins bekehren wird, iſt ſehr die Frage. Mindeſtens aber iſt ebenſo die Frage, ob ſie eine Mode akzeptieren wird, die un⸗ graziös, geſchmacklos, die unkleidſam und abſtoßend iſt. Die großen Modemagazine denken gar nicht daran, dieſe Mode auf das Schild zu erheben. Ein Einblick in die Ateliers, in denen die Modeſchöpfungen erſonnen und ausgeführ: werden, zeigen Re⸗ ſultate, die die Dame, die da blind glaubt, was von einigen Prophetinnen geweisſagt wird, zum mindeſten überraſchen ſoll. Denn die Mode der Zukunft iſt die Mode der auseinanderfallen⸗ den Röcke, und dieſe Röcke wirken eher weit, als eng. Allerdings ſind ſie geteilt, und das mochte wohl die Veranlaſſung zu dem erringen wird. Die Teilung des Rockes, die ſeitlich oder vorwärls, die auch rückſeitlich und rückwärts ausgeführt iſt, iſt nur dazu — Ueber die Lage in der Tabakinduſtrie ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“: Schon die ſtatiſtiſche Mitteilung, die kürzlich durch die Preſſe gegangen iſt, ließ den Schluß zu, daß bereits jetzt Verbrauch und Beſchäftigung wieder die vor den Finanz⸗ reformverhandlungen beſtehende Höhe erreicht haben. In Wirklichkeit hat ſich die Einfuhr im Jahre 1910 gegenüber 1907 günſtiger geſtaltet. Den günſtigen Monatsdurchſchnitt von 1907 hat im Jahre 1910 ſchon der Auguſt voll erreicht und mit der November⸗Dezember⸗Einfuhr recht nennenswert überſchritten. Der Geſchäftsgang der Tabakinduftrie bewegt ſich ſchon ſeit elwa einem halben Jahre im früheren Geleiſe. Zu allgemeinen Klagen über ſchlechten Geſchäftsgang kann ſomit keine Veranlaſſung mehr vorliegen. — Erkrankung des Abg. Spahn. Der erſte Vizepräſident des Reichstages Abg. Dr. Spahn iſt an einer Blutvergif⸗ tung erkrankt und bis zu ſeiner Wiederherſtellung beurlaubt worden. Auf Anordnung des Arztes muß er bis zum 16. d. M. das Bekt hüten. Reichstagswahlen 1911. — Karlsruhe, 10. Jan. Die von einigen badiſchen Blättern gebrachte Nachricht, der Abg. Baſſermann ſei als nationalliberaler Kandidat im 5. Reichstagswahlkreis Freiburg⸗Emmendingen⸗Waldkirch in Ausſicht genommen, iſt ebenſo unrichtig, wie diejenige, der Abg. Venedey 8 gemeinſamer liberaler Blockkandidat in Konſtanz )stagswahlkreis) aufgeſtellt. Die von der„Fortſchr. Korreſpondenz“ gemachte Mitteilung, der Abg. Beck kandi⸗ diere nicht mehr in Heidelberg(12. Reichstagswahlkreis) iſt gleichfalls falſch. Eine Entſcheidung über die Kandidaten⸗ frage in dieſem Wahlkreis liegt noch nicht vor. Das Blockabkommen für Baden. (1. N 4. Karlsruhe, 10. Jan. Wie der Generalſekreiär der nationalliberalen Partei, Herr Rechtsanwalt Thorbecke⸗ Karlsruhe, in der geſtrigen in Lörrach abgehaltenen Verſammlung mitteilte, konnten die Richtlinien für ein Zuſammenarbei⸗ ten der nationalliberalen mit der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei derart feſtgelegt werden, daß nicht nur begründete Hoffnung, ſondern die Gewißheit auf ein taktiſches Zuſammengehen beider Parteien in Baden im kommenden Reichstagswahlkampf vorhanden ſei. Im beſonderen rief in der Verſammlung die Nachricht, daß im 4. Wahlkreis Lörrach⸗Müll⸗ heim⸗Breiſach die fortſchrittliche Volkspartei Schulter an Schulter mit der natipnalliberalen Partei, die den Kandidaten auffſtellt, kämpfen werde, Freude und einmütige Zuſtimmung hervor. Nur geſchloſſene Einmütigkeit kann den Liberalismus zum Siege füh⸗ ren, deſſen möge ſich jeder liberale Mann, ganz gleich welcher Richtung im Liberalismus, bewußt ſein. Hanſabund und Reichstagswahlen. —Konſtanz, 10. Jan. In einer Mitgliederverſammlung des Hanſabundes ſprach geſtern abend Syndikus Dr. Gerard aus Mannheim über die Stellungnahme bei den nächſten Reichs⸗ tagswahlen. Er betonte dabei, daß die Berliner Zentrale nur im Einvernehmen mit dem Badiſchen Landesverband Mittel aus den Wahlfonds für badiſche Wahlkreiſe zur Verfügung ſtellen werde. Man müiſſe den ganzen Einfluß des Hanſabundes dafür einſetzen, daß mehr Handwerker, Induſtrielle und Kaufleute in den Reichstag gewählt werden. Nach dem Vortrag fand ein reger Meinungsaustauſch und ſodann die Gründung einer Orts⸗ gruppe ſtatt, der bereits 76 Mitglieder beigetreten ſind. Badiſche Palitik. In Nr. 5 unſeres Blattes erſchien ein Artikel aus Karls⸗ ruhe„Die Aenderung der ſtaatlichen Einkommenbeſteuerung betreffend“. Wir werden darauf aufmerkſam gemacht, daß er zwei tatſächliche Irrtümer enthält, deven Berichtigung ge⸗ boten iſt. Für das Jahr 1911 kommen nicht 10%, ſondern 100% des Normalſteuertarifs zur Erhebung. Bezüglich der allngemeinen Kirchenſteuer beſteht Steuer⸗ freiheit nicht bis zu 1100 M. Einkommen, ſondern nur bis 1000 M. ausſchließlich. v. ce. Offenburg, 10. Jan. Vertreter der Badiſchen Kreisverwaltungen beſprachen kürzlich in einer Sitzung die Stellungnahme der Kreiſe gegenüber der Denkſchrift der Re⸗ gierung hinſichtlich der Kreisorganiſation. Eine Kommiſſion (Wilckens⸗Heidelberg, Thoma⸗Freiburg, Altſelix⸗Offenburg⸗Lahr, Weiß⸗Mosbach⸗Eberbach und Gugelmeier⸗Lörrach) Tätigkeitsbericht ausarbeiten. Aus der [Karlsruhe, 10. Jan. stätigkeit hat die nationalli In vielen Teilen de wird einen Partei. Mit einer ausged 1 ale Partei das neue Jahr be⸗ zandes fanden Verſammlungen iten der Parteiorgani⸗ unſere Ver⸗ (Amt Borberg), Mos⸗ hwetzingen, Rohrbach (Amt Kehl), Lörrach, nt Waldshut), Pfohren tati gonnen. ache. ſammlungen fanden f bach, Eberbach, Edir (Amt Heidelbergl, Baden⸗Bad Säckingen, Bierbronnen, Se (Amt Donaueſchingen). Nus Staat und and 686 88 Nus Stact und Land. * Maunheim, 11. Januar 1911. * Handelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Regierungs⸗ rats a. D. Profeſſor Endres,„die geographiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Grundlagen des Verkehrs“ fällt am nächſten Don⸗ nerstag, den 12. Januar labends—10 Uhr) wegen des zu gleicher Zeit ſtattfindenden Vortrages des Herrn Geheimrats Oſtwald⸗ Leipzig aus. *Bekämpf 1 käm der Schnakenplage. Wie wir erfahren, haben mehrere Bezir ter des Landes eine Verfügung an die Land⸗ gemeinden be Bekämpfung der Schnaken erlaſſen, wonach im Winter in den Monaten Januar bis März die Haus⸗ eigentümer oder deren Stellvertreter verpf t ſind, die in Kellern, Schuppen, Ställen und ähnlichen Räumlichkeiten über⸗ winternden Schnaken durch Ausräuchern oder Abflammen der Räumlichkeiten, durch Zerdrücken mit feuchtern Tüchern oder in ſonſtiger wirkſamer Weiſe zu vernichten. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilnng Mannheim, Die großen Wandlungen, die die Stellung der Frau in der deutſchen Volkswirtſchaft im letzten Jahrzehnt durchgemacht hat, greifen ſo tief in unſer ganzes Wirtſchaftsleben ein, daß noch niemand wiſſen kann, zu welchen Veränderungen dies führen wird. Ein Vortrag über dieſes Thema beleuchtet daher ein ungemein aktuelles Problem. Den Mitgliedern des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium bietet der heutige Vortrag von Frau Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gotheiner die Gelegenheit, dieſer alle Frauen intereſſierenden Frage näherzu⸗ treten. Der Vortrag findet um ½5 Uhr in der Loge I 8 ſtatt. * Verein ſür Volksbildung. Der erſte Vortrag aus dem Zyklus „Verbrecher und Verbrechen“ kann infolge anderweitiger Verwendung des Rathausſaales nicht heute Mittwoch, ſondern erſt morgen Donnerstag abend ½9 Uhr ſtattfinden. Herr Privat⸗ dozent Dr. Ranke von der Univerſität Heidelberg wird die„Krimi⸗ nalpfychologiſche Einleitung“ geben und ſeine Ausführungen durch Lichtbilder erläutern. Eintritt frei. * Einführung einheitlicher Schlauchkuppelung für die bad. Feuer⸗ wehren. Das Miniſterium des Inunern hat in Betreff der Einführung einer einheitlichen Schlauchkuppelung für die Feuerwehren unſeres Landes an die Bezirksämter folgenden Erlaß gerichtet: Für die Er⸗ höhung der Löſchbereitſchaft der Feuerwehren, namentlich beim Zu⸗ ſammenarbeiten mehrerer Feuerwehren, iſt eine einheitliche Schlauch⸗ verbindung, die es ermöglicht, die Druckſchläuche ohne großen Zeit⸗ verluſt zu vereinigen, von größter Bedeutung. Es iſt deshalb ver⸗ ſchiedentlich, insbeſondere ſeitens des badiſchen Landes⸗Feuerwehr⸗ vereins, angeregt worden, für das ganze Land eine einheitliche Schlauchverbindug zur Benützung für die Feuerwehren vorzuſchrechen und zwar wurde neuerdings die Einführung einer einheitlichen Schlauchkuppelung empfohlen im Hinblick auf die beſonderen Vorteile, welche die Anwendung einer Schlauchkuppelung gegenüber einer Sichlauchverſchraubung bietet. Die praktiſche Löſung dieſer an ſich zweckmäßigen Vereinheitlichung würde indes vorausfſichtlich ſehr er⸗ heblichen Schwierigkeiten, namentlich wegen der Koſtenfrage, begegnen. Es iſt weiter zu beachten, daß bei den badiſchen Feuerwehren, ſoweit ſie nicht Schlauchkuppelungen führen, eine einheitliche Normalver⸗ ſchraubung(die ſog. badiſche Normalverſchraubung, auch Mezſches Normalgewinde genannt) wohl überall eingeführt worden iſt und daß die mit Schlauchkuppelungen ausgerüſteten Feuerwehren mit⸗ tels geeigneter Verbindungsſtücke(Uebergangsſtücke“) ihre Schlauch⸗ kuppelungen mit Druckſchläuchen, die mit dem badiſchen Normalgewinde verſehen ſind, vereinigen können. Das Großh. Miniſterium des Innern beabſichtigt deshalb, von der Einführung einer einheitlichen Schlauch⸗ kuppelung abzuſehen. Es ſoll aber gleichzeitig auf eine tunlichſte Vereinheitlichung der im Lande anzuſchaffenden Schlauchkuppelungen und auf Beſchaffung geeigneter Verbindungsſtücke hingewirkt werden, wobei folgende Grundſätze zu beobachten ſind: 1. Bei Neuanſchaffung von Schlauchkuppelungen ſeitens einer Feuerwehr ſollen künftig nur die bisher ſchon im Lande eingeführten Kuppelungen, nämlich die⸗ jenigen nach dem Syſtem Grether, Storz oder Flerſch berfückſichtigt werden! Andere Kuppelungen ſollen im Inteceſſe der Vereinheit⸗ lichung dagegen nicht angeſchafft werden. 2. Die Auswahl eines dieſer Kuppelungsſyſteme, die ſich ſämtlich bewährt haben, ſoll wieder unler dem Geſichtspunkte einer möglichſten Vereinheitlichung der Kuppe⸗ lungen in der Art erfolgen, daß in jedem einzelnen Fall diejenige Kup⸗ pelung gewählt wird, die bei der Mehrzahl der übrigen Feuerwehren des Amtsbezirks und eventuell der benachbarten Amtsbezirke eingeführt kleide, das reich beſetzt und reich garniert iſt. Dieſe Unterkleider ſind die eigentlichen Ballroben. Ihr Preis geht in die Tauſende. Monſier Poiret iſt der Anſicht, daß eine wahrhaft ſchöne Toilette nur durch das Zuſammenwirken künſtleriſch wertvoller Farben erreicht werden kann.„Ich halte die Damen für jeder Torheit fähig, ſoweit es ſich darum handelt, eine neue Mode anzunehmen. Wenn ich aber eine meiner Abnehmerinnen fragte, ob ſie geneigt ſei, dem Gerücht, das die türkiſche Hoſe ankündigt, Glauben zu ſchenken, ſtieß ich ſtets auf einen lachenden und energiſchen Wider⸗ ſpruch. Eine junge, bildſchöne Ariſtokratin erklärte, ſie ſei ebenſo gern bereit, ſich in einen Sack nähen zu laſſen, als in einer Pump⸗ hoſe die Bretter der Lebensbühne zu betreten.“ Der Geſchmack der künftigen Mode richtet ſich auf weite fallende Gewänder, und ſo unwahrſcheinlich es nach den Ex⸗ fahrungen der letzten Mode klingt, der Geſchmack lehrt wieder zu dem Unterrock zurück. Man hat es anſcheinend ſatt, ohne Unter⸗ rock einherzugehen, wenn man bedenkt, daß die Mode immer ein Ausfluß der zukünftigen Geſchmacksrichtung iſt. Das Atelier von Madame Paquin ebenſo wie Bernhardt zeigt bereits wieder künſt⸗ leriſche Entwürfe zu Unterröcken, und zu Unterkleidern. Denn ebenſo, wie man die Ueberwürfe ſchlitzt, damit ſie ſich über dem prachtvollen Unterkleid öffnen, ebenſo ſchlitzt man wieder dieſes Unterkleid, und es zeigt die Seide und Garnitur eines Jupons, der vielmehr den Anſpruch auf ein künſtleriſches Frauengewand, als auf einen Jupon machen kann. Der größte Reiz der Frauen⸗ toilette liegt in der Untergewandung, das wiſſen die Damen ſehr wohl, und ſie haben ſicher vor 2 Jahren ſchweren Herzens Abſchied von den Spitzen und Bändern, von der raſchelnden und nicht raſchelnden Seide der Unterkleidung genommen. Nunmehr können ſie Wiederſehen feiern. Mit der neuen Mode der auseinander⸗ fallenden Tunika, der ſich öffnenden Ueberkleider kommt die Mode des Jupons wieder in das Land, vor den großen Magazinen ſtehen die Damen und ſehr oft auch die Herren und betrachten mit ein⸗ 8, um ein wundervolles, farbenprächtiges und elegantes Unter⸗ ſeben zu laſſen. Der Ueberwurf der eleganten Toiletten iſt ——:ærr,,,r—————¾n: x———————— einfach und einfarbig. Er öffnet ſich über einem farbigen Unter⸗ erſtandenen Jupon. Ja, der Unterrock iſt die Mo geſtandenem Entzücken den verſchollen geglaubten und wieder⸗ der Zukunft. Wer glaubt denn auch, daß die Frauen töricht genug ſein werden, ſich das, was die Natur ihnen an Reizen verliehen, ihre Hüften, ihren Gang, ihre ganze ſchöne Figur in Pumphoſen zu ſtecken. Die Türkinnen proteſtieren gegen die Tracht, die ihnen unwürdig und unſchön erſcheint, und die die Sklaverei ſo laut betont, die den Frauen verſagt, auf der Straße zu gehen, die ihnen gebietet, ſofort in einen Wagen zu ſteigen oder ſich in einer Sänfte tragen du laſſen, und unſere modernen Guropäerinnen, deren Geſchmack durch jahrelange Kultur auf ein Niveau gebracht wurde, daß man jetzt wohl zufrieden ſein könnte, ſollten ſich in die türkiſche Hoſe ſtecken? Das glaubt höchſtens ein Tor. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Heute abend 7 Uhr kommt Rich. Wagners „Tannhäuſer“ im Abonn. D zur Aufführung. Den Land⸗ graf ſingt Paul Schlenker vom Stadttheater in Graz als Gaſt, den Tannhäuſer Jacques Decker, den Wolfram— Haus Bahling, die Eliſabeth— Hanna von Granfeldt.— Die erſte Wiederholung der Tragödie eines Volkes von Karl Schönherr„Glaube und Oei⸗ mat“ geht am Donnerstag, den 12. Januar in Szene.— Anmn ment zu ermäßigten Preiſen gegeben. Anfang 6 Uhr. Lieder⸗ und Balladenabend Vogt. Herr Albert Hieber bittet uns mitzuteilen, daß Herr Vogt ſ. Zt. einmal Geſangunter⸗ richt bei ihm hatte, aber nicht von ihm ausgebildet“ wurde. Liederkranz Mauuheim. Der Liederkranz wird am Samstag, den 14. Januar, die Operette(Volksoper) in 3 Akten„Anno dazr? mah) oder„Die luſtigen Schwaben“ votz Franz Werther zur 2 aufführung bringen. Die Operette hatte überall, wo ſie zur Auffüh⸗ rung kam, einen durchſchlagenden Erfolg und die Kritik bricht in wahre Lobeshymuen aus. Von dieſen liegt uns ein großer Teil vor. Wir wollen nur einige herausareiiae« In den„Brannſchw. N. Nachr.“ wird Samstag, den 14. Januar, wird„Maria Stuart“ außer Abonne⸗ leris Auf perſ nebe wes unſe Lege arbe Gru wen klar! den, edle ſpru bede umk Mannheim, 11. Januar. iſt. Auf dieſe Weiſe wird es ſich ermöglichen laſſen, allmählich größere Kreiſe mit einem einhettlichen Kuppelungsſyſtem auszurüſten. 8. Jede Feuerwehr, welche ein Kuppelungsſyſtem benützt, ſoll mindeſtns mit zwel Uebergangsſtücken(Verbindungsſtücken) ausgerüſtet ſein, welche einerſeits mit der badiſchen Normalverſchraubung, andererſeits mit der betreffenden Kuppekung verſehen ſind. Die Bezirksämter werden es ſich angelegen ſein laſſen, erforderlichenfalls auf die Beſchaffung derartiger Uebergangsſtücke ſowie darauf hinzuwirken, daß bei Neu⸗ einführung von Schlauchkuppelungen die obigen Grundſätze(vergl. Ziff. 1 und) beobachtet werden. „Verſammlung zur Gründung eines Verbandes ſüddeutſcher Waldmeiſter und Holzeinkäufer. Am Montag, den 26. Dezember, verſammelten ſich in München eine Anzahl Waldmeiſter und Holz⸗ einkäufer aus allen Teilen Bayerns, um über Gründung eines Verbandes ſüddeutſcher Waldmeiſter u. Holzeinkäufer Beſprechung abzuhalten. Es wurden vor allem folgende Zwecke des Verbandes feſtgeſetzt 1) Gründung einer Krankenkaſſe bezw. Anſchluß an eine beiſtungsfähige Krankenkaſſe, 2) desgleichen eine Kaſſa für Witwen, Waiſen und eventuell Altersverſorgung, 3) koſtenloſe Stellen⸗ vermittlung. 4) Unterſtützung bei unverſchuldeter Stellenloſig⸗ keit, 5) Pflegung kollegialen Sinnes und kameradſchaftliches Zu⸗ ſammenhalten. Zur Gründung des Verbandes, Wahl der Vor⸗ ſtandſchaft und des Ausſchuſſes, und weiteren Beſprechungen wurde Hauptverſammlung auf Sonntag, den 12. Februar mittags 12 Uhr, in Mühldorf am Inn. Lokal: Himmelſaal, angeſetzt. * Zur notwendigen Erſtellung einer neuen Urnenhalle wird uns vom Verein für Feuerbeſtattung dahier mitgeteilt, daß er bereits vor Jahresfriſt eine Eingabe an den Stadtrat gerichtet und gebeten habe, die frühere Leichenhalle zu einer Urnenhalle umzubauen. Dieſer Antrag habe inzwiſchen in der Friedhofkom⸗ miſſion Annahme gefunden und werde zur Zeit im Stadtrat be⸗ raten; es ſei zu hoffen, daß auch dieſe Inſtanz dem Antrag zu⸗ ſtimmen werde und daß alsdann binnen Kurzem mit dem Bau be⸗ gonnen werden könne. Was die jetzige Urnenhalle betrifft, ſo ſteht der Vorſtand des Vereins für Feuerbeſtattung auf dem Stand⸗ Akt, daß man doch wohl nicht im Ernſt behaupten könne, daß ines e Mann⸗ eits 1 8 kleinen Dorfes, nicht aber einer Stadt wie dig ſei. Als die jetzige Urnenhalle erſtellt wurde, konnte nicht wiſſen, in welchem Umfang das Bedürfnis für ober⸗ irdiſche Beiſetzung von Aſchenreſten beſteht und mußte ſich daher mit einem verhältnismäßig kleinen Raum begnügen. Daß letzterer in architektoniſcher Hinſicht durchaus vornehm und würdig aus⸗ geſtattet iſt, dürfte wohl nicht zu beſtreiten ſein. »Nalionalliberaler Verein Mannheim. Wir machen unſere Parteifreunde nochmals darauf aufmerkſam, daß heute abend%9 Uhr im großen Saale des Evang. Gemeindehauſes(Seckenheimerſtr. 11a) eine Parteiverſammlung ſtattfindet, in der Herr Landtags⸗ abgeordneter Rechtsanwalt Fr. König über die Arbeiten des badiſchen Landtages Bericht erſtatten wird. Zu dieſer Ver⸗ ſammlung ſind die Mitglieder des Jungliberalen Vereins, des Libe⸗ en Arbeitervereins ſowie alle Parteifreunde eingeladen. Es iſt t jedes Einzelnen, zu dieſer Verſammlung zu erſcheinen. kannheimer Altertumsverein. Herr Geh. Hofrat Dr. J. Wilhe, Direktor der Univerſitätsbibliothek Heidelberg, einer der hervorragendſten Forſcher auf dem Gebiete unſerer heimatlichen annt als gusgezeich⸗ auf dem nächſten Vereinsab e des Mannheimer „der am Freitag, den 18. Igunar, abends ½9 Uhr, im hinteren Sgal des Café⸗Reſtaurants„Germanſa“ ſtattfindet, einen g„Aus Wimpfens Geſchichte und Kunſt“ halten, durch eine große Anzahl von Lichtbildern erläutert werden wird. (Siehe auch Inſerat.) *Apollo⸗Theater. Den unbeſchreiblichen Erfolg, den Prinz Char⸗ les errang und die vielen Anfragen wegen einer Kindervorſtellung haben die Direktion des Apollo⸗Theaters veranlaßt, eine Kinder⸗ und Fami Borſtellung bei kleinen Preiſen zu arran⸗ gierox Profeſſor eR ufmannsgerichtswahlen. Da ſämtliche hieſigen kaufmänniſchen Verbände bei der heute ten des mehr als einſtündigen Vortrages einzugehen. Es kann nur konſtatiert werden, daß Nichter eine erſchöpfende Ueberſicht über die in den letzten drei Jahren in Mannheim geleiſtete Standesarbeit gab. Noch nie ſei das hieſige Kaufmannsgericht ſo reichlich in Anſpruch genom⸗ men worden, als ſeit der Zeit, ſeit die Deutſchnationalen die Mehrheit der Beiſitzer ſtellten. Acht Anträge ſtandespolitiſcher Natur wurden geſtellt. Sieben davon wurden von den Deutſch⸗ nationalen eingebracht. Fünf Anträge ſind im Si · Sinne der Ziele und Beſtrebungen der Deutſchnationalen erledigt worden. Es ſei eine Reihe poſitiver Erfolge erzielt worden, die zum Ausdruck kämen in den Früchten auf ſtandespolitiſchem Gebiet. Demgegen⸗ über ſei freilich noch nicht die Hoffnung erfüllt hinſichtlich der 1 1 Ar Arbeiten in der Frage der Konkurrenzklauſel, der Penſionsver⸗ ſicherung, der geſetzlichen Regelung der Kontorarbeitszeit. Aber er glaube, daß auch dieſe Früchte bald reifen werden. Die Mühlen der Sozialreformer mahlen langſam. ſi Aber daß ſie überhaupt mahlen, dafür ſorgten immer wieder die Treiber und Dränger im Deutſchnationalen Verband. Wenn am 1. Mai die böllige Sonntagsruhe in Mannheim eingeführt werde, dann wolle man ſich daran erinnern, daß ein Jahr ins Land gegangen ſei, ſeitdem der deutſchnationale Antrag in der Frage der Sonntagsruhe ein⸗ gereicht wurde. Die erfolgreiche Arbeit der Deutſchnationalen habe bei den Anhängern Freude erregt, bei den Gegnern aber Verlegenheit, Neid und Groll. Man habe vergebens auf den Tätig⸗ keitsbericht der Gegner gewartet. Die Antwort auf die Frage: „Wo bleibt der Tätigkeitsbericht?“ beſtehe in der Verlegenheit, die darin zum Ausdruck komme, daß man ſich bewußt ſei, daß man auf ſtandespolitiſchem Gebiet eine Tätigkeit nicht entfaltet habe. Rebner ſchloß mit einer Polemik gegen die gegneriſchen Verbände und mit dem Gelöbnis, daß die Deutſchnationalen getreu dem Motto:„Treue um Treue“ wie ſeither weiter arbeiten würden. (Stürmiſcher Beifall.) Herr Eugen Cla u ß⸗Hamburg ſprach hierauf ebenfalls über eine Stunde über das Thema:„Reaktionär oder fort⸗ ſchrittlich? Ein letztes Wort an die Kaufmanns⸗ gerichtswähler!“ Der Redner beſchäftigte ſich bei Beſprech⸗ ung der Hauptziele ſeines Verbandes beſonders eingehend mit der VBer Frauenfrage und präziſierte die bekannte Stellungnahme ſeines Verbandes. Als der Redner ſeine 1½ſtündigen Ausführungen unter ſtürmiſchem Beifall ſchloß, war die Mitetrnachtsſtunde ſchon vor⸗ über. Nach kurzer Pauſe wurde folgende Neſolntion nahezu einſtimmig angenommen: Die am 10. Januar im großen Saale des Ball 8 zu Mannheim auf Einladung der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes verſammelten Kaufmannsgerichtswähler und Handlungsgehilfen nehmen mit Befriedigung von der umfangreichen und andauernden Tätigkeit der verſchiedenen Organe des D. H. V. nach Schaffung neuer und Erweiterung beſtehender Kaufmannsgerichtsbezirke im Großherzogtum Baden Kenntnis, bedauern aber andererſeits, daß die Gemeindeverwaltungen dieſem berechtigten Verlangen er deutſchnationalen Handlungsgehilfen ſeither nicht Rechnung getragen haben. Umſo mehr begrüßen die Verſammelten den in der 119. Sitzung des badiſchen Landtags gefaßten Beſchluß, wo⸗ nach der diesbezügliche Antrag d uſſes des ſüdweſtdeut⸗ ſchen Handlungsgehilfent tegierung empfehlend über⸗ wieſen wurde, als den erſten tt zum weiteren Ausbau der Kaufmannsgerichte im Großherzogtum Baden. Unter Berufung auf den borerwähnten Landtagsbeſchluß erſuchen die Verſammel⸗ ten das Hohe Großherzogl. Badiſche Miniſterium des Innern, dem neuerdings geſtellten Antrage des Gaues Südweſt im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbande und des Aus⸗ ſchuſſes des ſüdweſtdeutſchen Handlungsgehilfen⸗Tages, Sitz Mannheim um weitere Anweiſung an die nachgeordneten Ver⸗ waltungsbehörden eheſtens zu entſprechen. Die Verſammelten beauftragen ſchließlich den Deutſchnationalen Handlungsgehil⸗ fen⸗Verband, die Frage nach Erweiterung der Zuſtändigkeit der Kaufmannsgerichte im Großherzogtum Baden mit der ſeither bewieſenen Tatkraft weiter zu verfolgen. Die Diskuſſion, die nun folgte, zog ſich inſolge des Umſtandes, daß Herr bon Nidda, ein Vertreter des Leipziger Verbandes, ſich ſcharf gegen den deutſchnationalen Verband wandte, ſehr in die Länge. Die bisher ſehr ruhig verlaufene Verſammlung erhielt auch jetzt einen ziemlich erregten Charakter, da der Redner fortwährend durch Zwiſchenrufe unterbrochen wurde. Der Redner wandte ſich vor⸗ nehmlich gegen die Stellungnahme der Deutſchnationalen in der Frauen⸗ und Gehaltsfrage. Der Vorſitzende, der oft zur Klingel greifen mußte, gab die Erklärung ab, daß er in der nächſten Vorſtandsſitzung beantragen werde, gegen den Verfaſſer eines Flugblattes des Leipziger Verbandes, das ſchwere Beleidi⸗ gungen des deutſchnationalen Verbandes enthält, gerichtlich vor⸗ zugehen. Zunächſt wandte ſich Herr Auguſt Schneider gegen die Ausführungen des Herrn von Nidda. Herr Herwagen be⸗ dauerte die Gründung des Verbandes der Verſicherungsbeamten, der gänzlich unnötig ſei, da er die Handlungsgehilfenbewegung nur zerſplittere. Herr Clauß widerlegte in ſeinem Schlußwort die 9 ührungen des Herrn von Nidda Satz für Satz. Aus dem eines Referat. Und Schlußwort wurde deshalb noch einmal ein kl ſo war es.15 Uhr, als man auseinanderging. * Der Verein für Handlungskommis von 1858 hatte auf geſtern abend eine öffentliche Verſammlu ng in den oberen Saal des„Apollo“ einberufen, um ſeinen Vereinsmit⸗ gliedern nochmals am Vorabend der Kaufmannsgerichtswahl die Bedeutung dieſer Wahl klarzulegen. Herr Reutlinger er öffnete den Abend mit begrüßenden Worten, in denen er darauf hinwie in für Handlungskommis von 1858 in keiner Ark und Weiſe den Frieden geſtört habe. Nach den neueſten Aus⸗ en bon einem der gegneriſchen Verbände ſtelle er feſt, daß der Verein der 58er jederzeit bereit war, mit den anderen Ver⸗ einen zu gehen. Wenn dies jetzt in einem gewiſſen Flugblatt anders behauptet wird, ſo brauche man ja nur den letzten Satz ieſes Flugblattes zu leſen. Unter dem lebhaften Beifall der An⸗ weſenben ergriff hierauf Herr Gg. Lißke⸗ Hamburg das Wort zu 5 da aſſung e ſeinem Vortrag über das Thema:„Worauf kommtees bei 1 eſer Wahl an?“ Der Redner verwies zunächſt auf den Auftakt des Deutſchnationglen Verbandes zu den Kaufmanns⸗ gerichtswahlen. Der 5ser Verein habe durchaus richtig gehandelt, daß er das ſtatutwidrige Verhalten eines Teils der Wähler zum Kaufmannsgericht beanſtandete. Dies muß ausdrücklich feſtgeſtellt werden, don gegneriſcher Seite die Meinung verbreitet ſſt und auch noch verbreitet wird, daß es ſich hier gewiſſermaßen um ein großes Unrecht handelte. Dann beſprach Redner das Rund⸗ ſchreiben eines Deutſchnationalen, der ſein Zigarrenlager empfahl mit der Bemerkung, daß 5 Prozent des Betrages der Wahlkaſſe des Deutſchnationalen Verbandes zugeführt werden ſolle. Der Mann ſcheine ſein Zigarrenlager, wenn man die Reklame der Deutſch⸗ nationalen betrachtet, katſächlich ausverkauft zu haben. Der 58er Verein ſei durchau echtigt, den ruch darauf zu erheben, daß er nach dem Verhältnis ſeiner Mitgliederzahl im Kaufmanns⸗ gericht vertreten iſt. Es iſt dies im Grunde genommen der Zweck des Geſetzes. Alle Organiſationen des Handlungsgehilfenſtandes ſuchen nach Möglichkeit den Kreis ihrer Mitglieder zu erweitern. Wenn man aber ſehe, wie die Agitatihnsmethode des Deutſch⸗ nationalen Verbandes darin beſteht, daß ſie die Mitglieder von den anderen Organiſationen abwendig macht, ſo ſei das ein be⸗ dauerlicher Auswuchs der Handlungsgehilſenbewegung. Bei der Wahl in Mannheim komme es in erſter Linie darauf an, zu zeigen, daß die Intereſſen der Handlungsgehilfen beim ö8er Verein gut aufgehoben und vertreten werden. Die Namen, die auf dieſer Liſte berzeichnet ſind, verdienen unſer Vertrauen. Sie werden unſere Forderungen und Wünſche in der Weiſe vertreten, wie ſie der Auf⸗ faſſung des 58er Vereins entſpricht. Sie werden nicht nur Recht ſprechen nach den toten Buchſtaben des Geſetzes, ſondern auch nach den ſozialen Grundſätzen des dder Vereins. Dies iſt es, was dieſen Verein dazu bewogen hat, eine eigene Liſte aufzuſtellen. Die Liſte des 58er Vereins iſt die Liſte eines wirklich ſozialfortſchrei⸗ tenden Verei Redner ſchloß ſeine mit lebhaftem Beifall auf⸗ 9 nenen Ausführungen mit einem Appell, heute vollzählig an der Wahlurne zu erſcheinen. In der Diskuſſion ſprach zu nächſt Herr Rotzler, von den Deutſchnationglen, der ausführ daß der ö8er Verein mit ſeiner bekannten Einſprache nur aus egoiſtiſchem Intereſſe gehandelt habe. Weiter befaßte ſich der Redner mit den Ausführungen des Referxenten. Herr Liske er⸗ widerte dem Vorredner, daß er mehr Inkonſequenz in einer ſe kurzen Zeit noch niemals gehört hat. Herr Rotzler habe ver⸗ ſchiedene Dinge geſtreift, weil er ja keinem Verein zu liebe und zr leide ſprechen wollte. Dann ergriff der Geſchäftsführer des Deutſch nationalen Verbandes in Frankfurt7 Herr Schellin, zu ca. ein⸗ ſtündigen Ausführungen des Wort. Das Schlußwort hatte Herr Liske. Um 1 Uhr wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden⸗ Herrn Reutlinger, geſchloſſen. 5 * Wählerverſammlung des Verbandes Deutſcher Ha Leipzig, Kreisverband Mannheim. Die geſtern abend im großen Saale des Ebang. Gemeinde⸗ hauſes ſtattgefundene Verſammlung wurde von dem Vorſitzenden des hieſigen Verbandes, Herrn W. Enter, eröffnet. Als Re⸗ ferent war das Vorſtandsmitglied des V. D.., Herr Wilh. Beck⸗ mann⸗Leipzig, gewonnen worden, der in beredten Worten die Anweſenden auf die Wichtigkeit der Kaufmannsgerichtswahlen hin⸗ wies. In der Hauptſache beſtreben alle kaufm. Organiſationen die gleichen Ziele und zwei der Hauptfragen, die eben dieſe Ver⸗ einigungen beſchäftigen, ſind die Stellungnahme zur Frauenfrage und zur Gehaltsfrage. Mit Ausnahme oeeeeeee wei 501 91 3 ber Anſp P en udlungsgehilfen ſtattfindenden Kaufmannsgerichtswahl mit eigenen Liſten auf dem 0 Plan erſcheinen, fanden geſtern als am Vorabend der Wahl nicht 1 weniger als vier Verſammlungen ſtatt. e⸗ Die Verſammlung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ gt verbandes, 5 die im vollſtändig beſetzten Ballhausſaale abgehalten wurde, hat 5 am längſten gedauert. Als wir um 342 Uhr aufbrachen, hatte 5 Herr Clauß, das Mitglied der Hamburger Verbandsleitung, im⸗ mer noch das Schlußwort. Die Verſammlung, die um halb 10 5 Ubr durch den Vorſitzenden der hieſigen Ortsgruppe, 15 Degelmann, eröffnet wurde, brachte zwei Referate. Zu ſprach Herr Ernſt Richter über„Die Dreijahrsbilanz 4. deutſchnationaler Standesarbeit in Mann⸗ 5 Es iſt im Rahmen eines kurzen Neferates ſelbſtver⸗ , eceeeersegunnx*5 5 daichr en: n Dienstag, 4. Auguſt, erfüllte die Holſtſche Bühne eine 15 eriſche Ehrenpflicht. Sie ließ einen deutſchen Muſiker zu Wort ommen, der es längſt verdient hätte, unter den beſten der ſchaffenden 1 Künſtler mit Auszeſchnung genannt und gehört zu werden. Franz Berther, deſſen„Landsknecht“ hier vor ſieben Jahren mit größtem Er⸗ 5 folge in Szene ging, hat uns ſeine neue Volksoper aus der Bieder⸗ 0 meierzeit,„Anno dazumal“, zur Uraufführnug anvertraut. Je mehr t ch mich mit dem Werke beſchäftige und mich an ſeiner muſtkaliſchen 2* Schönheit, Friſche und Geſundheit erquicke, deſto mehr muß ich fragend den Kopf ſchütteln, wie es heutzutage immer noch möglich iſt, daß an izem ſo urgeſunden, quellfriſchen und vollblutmuſtkaliſchen Künſtler⸗ katurell und an deſſen ſtarker Begabung die hochmögenden„Autori⸗ ſten“ bis heute achtlos vorübergegangen ſind, und es ſo lange in der Verborgenheit vegetieren muß, während ſo viele Nullen ſich auf ein⸗ flüßreiche Pyoſitionen hinaufzukomplimentieren vermögen!“ Und die „Braunſchw. Anz.“ nennen„Auno dazumal“ ein„Werk von ſeltener Schönheit“. Plan wird alſo der hieſigen Erſtaufführung mit Intereſſe eutgegenſehen können. 97 10 Straßburger Oper. Seit geraumer Zeit wiederum ein künſt⸗ i⸗ leriſches Ereignis erſten Ranges an unſerer Bühne— die erſtmalige 13 Aufführung von Hans Pfibners„Armer Heinrich“ unter 6. perſönlicher Spiel⸗ und Muſtkleitung des Kompontiſten, der ja jetzt neben Konſervatorium und Konzerten auch Chef der Oper geworden iſt, weshalb die Hervorholung eines ſeiner Werke die natürliche Pflicht * unſeres Theaters war.— Die Handlung iſt aus der mittelalterlichen 15 Legende Hartmanns von der Aue und mannigfachen ſpäteren Be⸗ arbettungen(u. a. Gerh. Hauptmanns) ja wohlbekannt, aber im en Grunde genommen mit ihrem Zug asketiſcher Härte und Grauſamkeit wenig ſympathiſch. Der Textdichter, J. Grun, hat zudem einige Un⸗ klarhetten hineingeheimnißt— man kennt weder die Schuld des Hel⸗ den, noch die Art ſeiner Krankheit, und die Aenderung, daß er ſeine edle Retterin nicht als Gemahlin heimführt, wirkt in ihrem Wider⸗ ſpruch gegen alles natürliche Gefühl nur unbefriedigend. Hoch⸗ bedentend iſt jedoch die Mufik, mit der Pfitzner den ſpröden Stoff kleidet hat: 118 gee Stileinheit der Partitur iſt für einen jährigen ein erſtaunliches Zeichen künſtleriſcher Begabung und Relle. Wogr wandelt die Vertonung in den Spuren Waaners, doch geigt ſie in ihrer mhſtiſchen Verinnerlichung und herb⸗tragiſchen Größe mit großem Erfolge gegeben und wird auch demnächſt wieder auf dem den dem ben ſt Komponiſten durchaus als im Eigenen, deſſen Tonſprache zwar, Stoff entſprechend, zumeiſt düſter, nur ſelten von lichteren Far⸗ erhellt erſcheint, aber ſtets ſelbſtändig, vornehm und gewählt, nungsreich und vielfach in ſchönem melodiſchem Gewande ei 5 ſchreitet. Auch die Orcheſterbehaudlung iſt klangvoll und edel, nur die Führung der Singſtimmen weiſt manche Härten auf. Die Aufführung ſelbſt konnte in ihrer Geſamtheit nahezu als vollendet bezeichnet wer⸗ den. Freilich ermangelt unſer Heldentenor Wilke der ſtrahlenden Größe und Klangkraft des Organs, was manche Höhepunkte beein⸗ trächtigte, wußte aber namentlich den ſiechen Helden ausdrucksvoll und ergreifend zu charakteriſteren. Eine vortreffliche Leiſtung bot Frl. Croiſſant in der Rolle der kindlichen Jungfrau; obſvohl ſonſt Soubrette, hatte ſie ſich in das Weſen der rührenden Figur mit künſt⸗ leriſchem Empfinden hineingearbeitet und traf auch geſanglich den naiven Ton äußerſt natürlich. Hervorragend war H. v. Manoff als treuer Lehensmann, ebeuſo Frl. Gärtner als deſſen Gattin, nur in der Ausſprache durch die Reſonanz ihres auch etwas zu hellen Orgaus ziemlich undeutlich. Eine vollkommene Leiſtung war der ärztliche Mönch des Baſſiſten Wiſſiak. Glänzend löſte das Orche⸗ ſter ſeine ſchwierige Aufgabe und auch der Chor war in Geſang und Spiel von packender Wiſkung. Prächtige Dekorationen und Koſtüme (ein Werk der hieſigen Mäler Daubner und Schnug), vervollſtän⸗ 1 einen Walzerwettbewer b ausgeſchrieben. 4222 Bewerber m deten ſich; die dret Steger ſind Kapellmeiſter Siegfried Elsner, Fr Fay⸗Forſter und Herr Philiyp Gretſcher. Weitere ſechs Walzer ſin angekauft worden. 970 Walzer waren den Preisrichtern von eine Vorprüfungsausſchuß vorgelegt worden, und unter dieſen ſtebten di Preisrichter ſolange, bis erſt 65, dann 18 und ſchließlich 9 Walzer übrig blieben.— Der burch ſeine koloriſtiſch bedeutſamen Bahnhofsbilder be⸗ kaute Maler Hermann Pleuer ſiſt in Stuttgart geſtorben. *** Fünfte muſikaliſche Akademie. 25 Der Abend wurde mit Beethoven's Ouverture Kön Stephan“ eingeleitet, der Introduktton zur Muſik, die Zeethove zu dem Kotzebue'ſchen Feſtſpiel gleichen Namens ſchrieb. Die Ve aulaſſung war die Eröffnung des deutſchen Theaters in Peſt Jahre 1812. Wir haben alſo hier eine Gelegenheitsmuſik, allerdin eine ſolche vom Geiſte Beethovens und aus deſſen fruchtbarſter, üppi ſter Schaffensperlode. Allem Anſchein nach nicht mit der Beethove eigenen ſelbſtkritiſchen Gewiſſenhaftigkeit, ſondern flüchtigen ſchrieben, zeigt dieſes Opus 117 nicht die Einheitlichkeit und G⸗ ſchloſſenheit der Form wie die anderen ODuverturen unſeres Meiſter Dies iſt wohl auch der Grund, warum ſie verhältnismäßig ſelten ge Um ſo verdienſtvoller war es, ſie wieder einmal ſpielt wird. 0 1 in Erinnerung zu briugen. unſeren Akabemien 5 Die Wiedergab wußte die Gegenſätze kreffend zu charakteriſieren und konnte ſehr b digten das ſchöne Geſamtbild des Abends, das bei dem zahlreichen und gewählten Publikum— unter dem man viele auswärtige Muſikkoru⸗ phären bemerkte— eins tiefe Wirkung hervorbrachte, ſodaß die Mit⸗ wirkenden ſehr gefeiert wurden und namentlich der Komponiſt und Dirigent zum Schluß begeiſterte Ovationen durch Hervorruf und Lor⸗ beer erhielt. Dr. Guſtav Altmann. Kleine Mitteilungen. Wie uns mitgeteilt wird, wurde Enngs Oper „Kleopatra“ in der vorigen Saiſon an der Berliner Volksoper j2mal Spielplan erſcheinen.— Für die Erſtaufführung von Gerhard Haupt⸗ manns Tragikomödie„Ratten“ im Berliner Leſſingtheater am Sams⸗ tag dieſer Woche ſind 12 000 Plätze geſordert worden, während das friedigen, auch in klanglicher Hinſicht in den Forteenſemhle fätzen das M überſchritten wurde. Al des Schönen manchmal Novität erſchien Mozarts„Les petits riens“, Suite für Orcheſle im Arrangement von Georg Göhler, dem chemaligen Karlsru Hofkapellmeiſter. Eine ganz reiz ude Muſik, die— wie das 9 gramm, welches eine treffliche Beſchreibung brachte, beſagt— 1778 i Bodanuzky hatte ſich umen und wußte die erſchließen. Die ei mmungsgehalt ſtilvoll und feinſte Paris zum erſten Male erklang. köſtlichen Werkes mit ſichtlicher Liebe aug en V en zückende Muſik in zelnen, meiſt kurzen S fend charakteriſiert, und nuanicert zu Gehör gebracht. Ueber die Plazierung der größten und ſchwierigſ Abends, Brahm s Ra⸗moll Symphonie, als kounte man geteilter Meinung ſein, nicht aber über de gabe, die der Dirigentenbefähigung Bodanzky's ünd de + Theater nur 1000 beſitzt.— Die„Woche⸗ hatte im Juli 0000 M. für fähigkeit unſeres Hoftheaterorcheſters ein geradez 1* den Uebelſtand aufmerkſam gemacht bat. Von Seiten des Deutſch⸗ ſchöftigt ſich der V. D. H. noch mit der Bodenreform, Steuer⸗ kreform, er iſt ein neutraler Verband inbezug auf Partei und Re⸗ Hhoben, ſo ſchreibt man uns, dieſes Jahr auf das Propaganda⸗ wahl verzichtet. zweifelt werden. Der Handlungsgehilfe, der ſich der Wichtigkeit [preiſungen u. trotz der gegenſeitigen Herabſetzungen wiſſen, welche Intereſſen würdigen und ſpeziell auch ſeine Verdienſte um das gute Einvernehmen zwiſchen allen kennen. Jeder Handlungshilfe, der für eine geſunde, fortſchritt⸗ liche Entwicklung ſeines Standes iſt, wähle daher d ie Vor⸗ ſchlagsliſtedes Kaufmänniſchen Vereins und der libnen angeſchloſſenen Vereine. der Rennershofſtraße, welche wohl hauptſächlich durch die Erhö⸗ Hhung des früheren Rheindammes zur jetzigen Straße vor ca. 15 das Land ritterlicher Romantik. Aud dies erzielte mit dem ſicheren Vortragstalent immerhin einen * 4. Seite: * General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manuheim, 1 1. Januar, Verbandes ſtehen alle Verbände auf dem Standpunkt, daß die Frauenarbeit im Handelsbetriebe nicht zu beſeitigen iſt, aus ſo⸗ zialen und wirtſchaftlichen Urſachen. Da die Frauenarbeit im Handelsbetriebe nicht beſeitigt werden kann, ſo befaßt ſich der V. D. H. damit, die Nachteile zu beſeitigen, die zunächſt durch die lohndrückende Tendenz entſtehen. Während der Deutſchnationale Verband die Einführung von obligatoriſchen Haushaltungsſchulen wünſcht, ſtehen wir auf dem dpunkt, daß ſich der Zudrang des weiblichen Geſchlechtes zu Handelsſtande dadurch nur ver⸗ mehren würde, weil ihr 1 Gelegenheit geboten wäre, in der Geſchäftszeit und auf Geſchäftskoſten die Haushaltung zu erlernen. Wir wünſchen vielmehr die Einführung einer obligatoriſchen Fort⸗ bildungsſchule([bis zum 18. Jahre) verbunden mit einer Auf⸗ nahmeprüfung. Damit wäre dem Zudrang der ungelernten und unfähigen männlichen und weiblichen Kräfte Einhalt geboten. Was die Gehaltsfrage betrifft, ſo muß man zunächſt berückſichtigen, daß ſich die Lebensmittel in den letzten 13 Jahren um 30 bis 35 Proz. verteuert haben, während die Gehälter der kaufm. Angeſtellten nur um 8½ Prozent geſtiegen ſind. Der V. D. H. war der erſte, der ſich mit der Regelung der Gehaltsfrage näher befaßt hat, indem er u. d. 40 000 Briefe an Prinzipale verſandt und ſie darin auf nationalen Verbandes wurden dieſe Schreiben als Bettelbriefe be⸗ zeichnet. Wir verfolgten in Wirklichkeit jedoch den Zweck, die Prinzipale an die kommende Gehaltserhöhung zu gewöhnen. Wir wünſchen eine Organiſation der Stellenvermittlungsſtellen, die alle Poften mit einer Beſoldung unter 80 Mk.— in der Großſtadt unter 100 Mk.— für einen ausgelernten jungen Mann, ablehnt. Auf dem Wege der Rechtsſprechung ſollte ein angemeſſener Min⸗ deſtgehalt feſtgeſetzt werden. Neben dieſen beiden Hauptfragen be⸗ ligion. Mit einem Appell an die Mitglieder ſchloß der Vor⸗ tragende ſein Referat. Geſchäft ührer Dellinger unterzieht die verſchiedenen Flugblätter der anderen kaufmänniſchen Ver⸗ bände einer kritiſchen Betrachtung und fordert nach längeren Aus⸗ führungen die Anweſenden zu reger Wahltätigkeit auf. pp⸗ *** Die verbündeten Kaufmänniſchen Vereine mittel einer öffentlichen Verſammlung für die Kaufmannsgerichts⸗ Es handelt ſich um 5 Wahlvorſchläge. Ob die geſtern abend zu gleicher Zeit abgehaltenen 4 Verſammlungen eine machtvolle Kundgebung waren, muß unter dieſen Umſtänden be⸗ der Wahl bewußt iſt, wird auch wohl, trotz der Hochflut von An⸗ Liſte er zu wählen hat und ſo haben die verbündeten Vereine das Vertrauen zum geſunden Sinne der hieſigen Handlungsgehilfen⸗ ſchaft, daß ſie das jederzeit zielbewußte Auftreten des Kaufmän⸗ niſchen Vereins und der ihm angeſchloſſenen Vereine für ihre hieſigen Organiſationen im Intereſſe der Förderung gemeinſchaftlicher ſozialpolitiſcher Zwecke, aner⸗ (Vergnügungs⸗ und Vortragskalender Hoftheater: 7 Uhr(Ab.): Tanunhäuſer. Apollotheater: 8 Uhr: Variétévorſtellung. Kafinoſaal: 8 Uhr: Neumaun⸗Hoditz⸗Abend. Jugendtheater, Bernhardushof: 4 Uhr: Max und Moritz. Börſen⸗Café: Konzert der ſchwediſchen Nationgl⸗Damen⸗ Kapelle Politz. Wilder Mannn: Kouzerte der Bapyeriſchzeller. Reſt. Storchen: Frauks Burlesken⸗Enſemble. *„ Das Schwurgericht verhandelte geſtern gegen den 51 Jahre alten Obſthändler Karl Vogt aus Offenbach wegen Meineids. Das Urteil lautete unter Ausſchluß mildernder Umſtände auf 2% Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. In der Nachmittagsſitzung wurde gegen den 28 Jahre alten Apotheekr Edmund Will aus Freudenberg (Amt Wertheim] wegen Brandſtiftung zu Gericht geſeſſen. Der Angeklagte, der als Alkohollker für die Tat nicht verantwortlich ge⸗ macht werden kaun— er hatte ein Bienenhaus angezündet— wurde freigeſprochen * Das Alte ſtürzt. Mit der Ausgrabung der Nußbäume in Jahren ſehr gelitten und alt und morſch geworden ſind, iſt nun⸗ mehr begonnen worden. An ihre Stelle ſollen Platanen treten, die bei uns von allen Bäumen zuletzt ihren Blätterſchmuck ablegen. Die düſtere E⸗moll Symphonie gehört zu denjenigen Werken unſeres Meiſters, deren Schönheiten ſich nicht unmittelbar erſchließen, ſondern die zum vollen Verſtäudnis und zu gerechter Würdigung öfteren Hörens und genauen Vertrautſeins bedürfen. Sie beginnt im einfachen Erzählton. Das zweite Thema führt in In der archaiſierenden Färbung der Harmonik(Pedur mit d und e ſtatt dis und cis) des Andante mo⸗ berato erreicht Brahms die wundervollſten Wirkungen. Das Scherzo zeigt einen unheimlichen faſt geſpenſtigen Humor und eine eigenartige Ahyihmik. Das Finale, das eine achtaktige Chiaconng in 32 Va⸗ riationsgebilden verarbeitet, zeigt Brahm's ungewöhnliche Kraft. Der ſtolze Monumentalbau, den der Meiſter auf dieſer ſimplen ſchema⸗ tiſchen Grundlage errichtet, fordert unſere uneingeſchränkte Bewun⸗ derung. In aubetracht der ſchwierigen Reproduktion des Wertes darf man der Leiſtung des Orcheſters und ſeines Dirigenten hohes Lob gollen. Thematiſche Klarheit, rhythmiſche Straffheit, ſinngemäße Stei⸗ gerungen, geſchmackvolle bynamiſche Abſtufungen, Feinheit der figu⸗ Taliven Ausgeſtaltung und dabei doch ein friſcher, großer Zug belebte diefe Wiebergabe unter Bodanzky's ſicherer beſeuernder Leitung. Das Allegro non troppo mit dem elegiſchen Hauptthema mit ſeiner inte⸗ reſſauten, modulationsreichen Durchführung erſchien in klarer rhyth⸗ miſcher Gliederung. Im Andante trat das feine Filigran Brahms⸗ ſcher Kunſt klar zutage. Auch die heiklen Bläſerpartien des Finales wurden glücklich überwunden. Es war eine wackere Leiſtung und der Bodanzky geſpendete Beifall, den er in beſcheidener Weiſe mit ſeinem Orcheſter teilte, ein wohlverdienter. Als Soliſtin des Abends war Frau Tilly Cahubley Hin⸗ ken aus Würzburg berufen. Sie ſtand von ihrer Mitwirkung im Jubiläums⸗Muſikfeſt des Jahres 1907, wo ſie für die erkrankte So⸗ prauiſtin Frau Noordewier⸗Reddingsius erfolgreich einſprang, in guter Erinnerung, und ihr Name hat auch ſonſt in der muſikaliſchen Welt einen guten Klang. Geſtern aber hatte die Künſtlerin offen⸗ ſichtlich unter einer ſtarken ſtimmlichen Indispoſition zu leiden. Das Organ klang matt und dünn, die Höhe war trocken und glanzlos, und dieſes ſtimmliche Unvermögen warf ſeine trübenden Schatten auch auf die muſikaliſche Reinheit, die beſonders im erſten und letzten Schu⸗ bertliede nicht immer gewahrt blieb. Bon der guten geſangstechniſchen Schulung zeigte jedoch die treffliche, ſtets verſtändliche Tertbehandlung, nis ausſtellte. achtbaren Erfolg. Beſſer als die Schubert'ſchen gelaugen die Brahms'⸗ ſchen Geſänge, von denen„Vergebliches Stündchen“, mit Verve und 33 Verſtändnis vorgetragen, die größte Zuſtimmung fand. Am Flügel waltete Herr Solo⸗Korrepetitor Friedrich Tau⸗ 11 4 mit Gewandtheit und gutem Geſchmack ſeines Amtes als Be⸗ gleiter. Die Akademie war gut beſucht und der Beifall des Auditoriums Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Errichtung von Diskuſſionsabenden für ſelbſtändige Hand⸗ werker. Auf Einladung der Handwerkskammer Karlsruhe fand am Freitag abend eine gut beſuchte Verſammlung von Vertretern der Karlsruher Handwerkerorganiſationen ſtatt, um zu der Frage der Errichtung von Diskuſſionsabenden Stellung zu nehmen. Nach kurzer Begrüßung der erſchienenen Vertreter der hieſigen Handwerker⸗Organiſationen und Darlegung der Gründe des Vorgehens der Kammer durch den Vorſitzenden Moſer be⸗ gründete der Sekretär der Handwerkskammer Dr. Loth ein⸗ leitend die Notwendigkeit der Errichtung von Diskuſſionsabenden, in denen die ſozialen Fragen des Handwerks und die im Zu⸗ ſammenhang damit ſtehenden allgemeinen wirtſchaftlichen Fragen, in kurzen Referaten und daran anſchließender Diskuſſion erörtert werden ſollen. Die Verſammlung nahm mit lebhafter Befriedigung von dem geplanten Vorgehen Kentunis. Allgemein wurde die Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit derartiger Veranſtaltungen, die auch in anderen größeren Plätzen des Kammerbezirks eingerichtet werden ſollen, anerkaunt. Zur Unterſtützung der Kammer wurde ein Komitee gebildet, welches das Weitere veranlaſſen ſoll. Sportliche Nundſchau. Ruderſport. „Maunheimer Nudergeſellſchaft. Im verfloſſenen Monat rief die M..⸗G. ihre Mitglieder zur Generalverſammlung zu⸗ ſammen. Zahlreich leiſtete man dieſer Einladung Folge. Die Ge⸗ ſchäfts⸗, Ruder⸗ und Kaſſenberichte, die vortrefflich ausgearbeitet waren, brachten nur Gutes. Lebhafter Beifall belohnte die vortragen⸗ den Herren. Die Neuwahl, die in der Hauptſache eine Wiederwahl war, ging flott und glatt von ſtatten. Mit Freuben begrüßte man, daß die ſeitherigen beiden Vorſitzenden, die Herren Herm. Stachel⸗ haus und Jacob Schneider, wieder die Leitung der Geſchäfte übernahmen. In den Ausſchuß wurden berufen die Herren Brohm, Brunnabend, Doll, Firlbeck, Fiſcher, Immerheiſer, Käufel, Kindler, Klein, Künzig, Korndörfer, Stadtbaurat Perrey und Dr. Waldbauer. Als Vertreter im Regattaverein beſtellte man einſtimmig die alt⸗ bewährten Herren Klein, Künzig, Perrey und Stachelhaus.— Dem „Blauen Stern“ war im Dezember nochmals Gelegenheit gegeben, ſeine Mitglieder zu bitten, zu einer größeren Veranſtaltung zu⸗ ſammenzukommen. Es wurde„Weihnachten“ im Boothaus ge⸗ ſeiert, deſſen Geſellſchaftsräume man als Weihnachtsüberraſchung voll⸗ ſtändig renovierte. Man fand das gemütliche Heim wieder in der ge⸗ wohnten vornehmen Einſachheit vor und man war mit der Leiſtung ſehr zufrieden. Bei Muſtk, Geſang und viel Humor verflogen die Stunden nur zu raſch; man amüſterte ſich gut, man ſchenkte und nahm Geſchenke entgegen. Aviatik. * Ueberlandflug Mühlhauſen⸗Colmar. Ein am Sonntag von dem Flieger Amsrigo beabſichtigter Paſſagierflug Mülhauſen⸗ Straßburg mußte auf Weiſung des Gouvernements Straßburg unterbleiben, da nach den neuen Beſtimmungen das Ueberfliegen von Feſtungswerken verboten iſt. Statt deſſen ſtieg Amerigo, mit Ingenieur Arbogaſt⸗Straßburg als Fahrtbegleiter, mit einem „Abiatik“⸗Zweidecker zu einem U. eberlandflug Mül hauſen⸗ Colmar auf, mußte aber ſchon über Napoleonsinſel wegen des dichten Nebels den Weiterflug aufgeben und landete alsbald glatt und glücklich auf dem heimatlichen Flugfeld Habsheim. Winterſport. * Das erſte große Vierſitzer⸗Bobrennen hat am Samstag, 7. Januar auf der Dapoſer Schatzalp⸗Bobbahn ſtattgefunden, eines der größten Rennen der Saiſon, um den Wanderpreis„Alt Fry Rhaetien“. Der Andrang des Publikums war viel ſtärker als in den Vorjahren. Bahn 3½ Kilometer. 1. Bob„Torpedo 11“8,41986(Lüders, Steuer, und Becci). 2. Bob„Le Lutin“ 3,43½5. 8.„Biuls“ 3,4476. Handicap⸗Preiſe:„Großhopper“ und „Füſilier“. *Bei dem dritten und letzten Spiel der Oxford Canadians, das in Berlin gegen eine kombinierte Mannſchaft des Berliner Schlittſchuhklubs und des Akademiſchen Sportklubs Dresden ſtatt⸗ fand, wurden die Deutſchen mit:2 geſchlagen. Von Tag zu CJag. — CEine Schiffskataſtruphe auf hoher See. Ha m⸗ burg, 10. Jan. Kapitän Jacobſen vom Flensvurger Dampfer Urſus berichtet über eine Schiffskataſtrophe auf hoher See.„Wir ſahen einen in Flammen ſtehenden Dampfer in die Tieſe ſinken; es ſchien ein neues Schiff von etwa 4000 Tonnen zu ſein, das vermutlich mit Schwergut heladen war. Lebende Weſen waxen nicht mehr an Bord. Vortrag Schmid⸗Romberg. Wir machen hierdurch nochmals auf den Vortrag der Frau Cläre Schmid⸗Romberg aufmerkſam, der heute abend 8 Uhr im Verein der Künſtler und Kunſtfreunde im Parkhotel ſtattfindet. Frau Schmid⸗Romberg geht der Ruf einer Vor⸗ tragskünſtlerin von feiner Eigenart voraus; ſie wird, wie ſchon mit⸗ geteilt,„alte und neue Schwänke“ leſen. dt. Das Karlsruher Hoftheater hat das Märchenſpiel„Der ge⸗ ſtieſelte Kater“ des Karlsruher Dichters und Lyrikers Emil Alfred Hermann zur Uraufführung angenommen. Dieſe ſoll an Faſtnacht als Kindervorſtellung gegeben werden. Hermann erzielte mit ſeinem Weihnachtsſpiel nach alten Krippenſpielen und Liedern „Das Gotteskind“ kürzlich am Düſſeldorfer Schauſpielhaus einen ſtar⸗ ken Erfolg. Hochſchulnachrichten. Bei der Prorektorwatl der Heidelberger Uni⸗ verſität wurde der Archäologe Geh. Hofrat v. Duhn zum Prorektor für 191/12 gewählt.— Für das der Univerſität Heidelberg neuange⸗ gliederte Fach der Kinderheilkunde wurden als Ordinarius Prof. Dr. v. Pirquet⸗Breslau, als Extraordinarius Prof. Dr. Soet⸗ beer⸗Gießen und als Privakdozent der prakt. Arzt Mur o⸗München berufen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, 12. Januar: Berliu. Kgl. Operuhaus:„Salome?.— Kgl. Schauſpielhaus:„Der Kaufmaun von Venedig“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der fliegende Holländer“.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Agnes Bernauer“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Die Kinder“.— Schauſpielhaus:„Judith“: Fraukſurt a. M. Opernhaus.„Die luſtigen Weiber von Windſor“.— Schauſpielhaus:„O dieſe Leutnants“. Freiburg i. B. Stadttheater:„Der Corregidor“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Herr und Diener“. Köln. Opernhaus:„Rigoletto“.— Schauſpielhaus:„Der Familientag“. Mainz. Stadttheater:„Die Kinder“. Maunheim. Gr. Hoſtheater:„Glaube und Heimat“. Müuchen. Kgl. Hoftheater:„Der Troubadour“.— Kgl. Reſidenz⸗ theater:„Das Konzert“.— Theater am Gärtnerplatz:„Das Tal der Liebe:— Schauſpielhaus:„Glaube und Heimat“. Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Die Stützen der Geſellſchaft“. Wir blieben an der Uunfallftelle bis Tagesanbruch, gewahrten ab weder ein lebendes Weſen noch ein ausgeſetztes Boot.“ 5 — Vou einer Lawine verſchüttet. Bern, 10. Jah Im Kiental ſind durch eine Lawine vier Holzarbeiter aus dem Schet nachtal verſchüttet worden. Drei Mann ſind tot, einer ſchwer 105 wundet. Zwei der Umgekommenen ſind Familienväter. — Verblüffende Aufſchlüſſe über die menſch liche Vergeßlichkeit gibt der Jahresbericht der Wach⸗ 110 Schließgeſellſchaft Elberfeld⸗Barmen. Die Wächter der Geſellſcha haben im vergangenen Jahr nicht weniger als 65 143 offene Haus⸗ und Kellertüren, 3533 offene Fabriklager, ſowie 2216 offene Fenſter im Erdgeſchoß vorgefunden. Daß manche Leute auch äußerſt ſorglos in Geldſachen ſind, iſt daraus erſichtlich, daß die Wächter in ſieben Fällen Geldſchränke nicht abgeſchloſſen ſanden. Angeſichts dieſer Feſt⸗ ſtellungen muß es katſächlich wundernehmen, daß nicht noch mehr Diebſtähle vorkommen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Worms, 11. Jan. Die Stadtverordneten bewilligten in ihrer heutigen Sitzung den Kriegsteilnehmern von 1864, 1866 und 1870—71 eine Ehrengabe in Höhe von 20 Mark. Es kommen die. jenigen Veteranen in Betracht, deren Einkommen 1300 Mark nicht überſteigt. * Köln, 10. Jan. Große Unterſchlagungen ſind, wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, in der Ortskrankenkaſle für Hand⸗ werker in Köln vorgekommen. Die Veruntreuungen liegen viele Jahre zurück und wurden nicht aufgedeckt, weil der Kaſſierer und der Buch, halter Hand in Hand arbeiteten. Die Höhe der veruntrenten Summe iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Paris, 11. Jan. Der bekannie Aſtronom der Pariſer Sternwarte Guſtav Lebeau iſt geſtern im 70. Lebensjahre ge⸗ ſtorben. * Paris, 10. Briſſon mit 270 Jan. Beim zweiten Wahlgange wurde Stimmen zum Kammerpräſidenten gewählt, Deſchnel erhielt 177 und Jules Guesde 50 Stimmen. * Newyork, 10. Jan. Adolphus Buſch überwies der Havard⸗Univerſität weitere 100 000 Dollars für den Neuban des deutſchen Muſeums. Die Univerſität beſchloß, das Muſeum, mit deſſen Bau begonnen worden iſt, Germanid, muſeum Adolphus Buſch⸗Hall zu nennen. Thronrede und Polenpolitik. — Mannheim, 11. Jan. Die Nationallibe⸗ rale Korreſpondenz ſchreibt zur Thronrede: Uebrigens enthält die Thronrede kein Wort zur Frage der Polenpolitik! Angeſichts der vielen Erörterungen der Preſſe über dieſen Gegenſtand wird die national⸗ liberale Partei jedenfalls Veranlaſſung nehmen, während der erſten Etatsleſung bei der Regierung anzufragen, ob die Fortſetzung des Anſiedlungs⸗ werkes geſichert iſt und obgenügend Land zyr Koloniſation zur Verfügung ſteht, ſo daß eise Anwendung des Enteignungsgeſetzes nicht in Frage kommeg würde. N 0 Eine Reichstagserſatzwahl in Heſſen. * Gießen, 11. Jan. Der Reichs⸗ und Landtagsabgeor nete Köhler⸗Langsdor;(Reformpartei), Verkreter des erſten heſſiſchen Wahlkreiſes Gießen⸗Grünberg⸗Nideln geſtern Abend im Alter von 51 Jahren an einem Herzſchlag geſtorben. Köhler⸗Langsdorf erhielt 1907 in der Hauptwahl 9007, der Nationalliberale Heyligenſtaedt 7484, der Sozialdemokkech Krumm 6396 Stimmen, in der Stichwahl ſiegte Köhler mi 11 543 Stimmen ütber den Nationalliberalen, der 10 57 Stimmen erhielk, alſo noch nicht 1000 Stimmen weniger. Dit⸗ Nationalliberalen, die 19038 den Wahlkreis in der Stichwaß gegen die Sozialdemokratie gewannen, werden jedenfalls all Anſtrengungen niachen, den Wahlkreis wieder zu erober, die Ausſichten für ſie ſind ja günſtig genug. Erledigung des Falles de Wendel. Metz J0. Jan.„Lorrain“ und„Volksſtimme“ berichten, deß Herren de Wendel ſei die frühere Aufenthaltserlaubnis nunmehs wieder erteilt worden. Die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. m. Köln, 11. Jau.(Priv.⸗Tel.) Aus Petersburg wird gemeldet, Die Birſhewiſa erfährt aus angeblich zuverläſſiger Quelle, die in deß Zeitungen erſchienene Nachricht, wonach die ruſſiſche Regierung ſür Berlin eine Note über die ſerbiſchen Angelegenheiten vorbereite, ſel falſch. Eine derartige Note ſei augenblicklich nicht geplant. Ju den ruſſiſch⸗deutſchen Unterhandlungen werde kein Schritt unternommen, ohne daß man vorher London und Paris unterrichtet. Der belgiſche Bergarbeiterausſtand. II U* 1 1 0 m. Köln, 11. Jan.(Priv.⸗Tel.) Aus Brüſſel witd gemeldet: Der Ausſtand der Bergarbeiter hat im Laufe des geſtrigen Tages durch den Hinzutritt einiger Zechen Haveland, wo bisher noch gearbeitet wurde, eine weitere Aus⸗ dehnung angenommen. Der Verband der Bergarbeiter hah Vorbereitungen zur Veranſtaltung einer großen Kundgebme der Ausſtändigen getroffen, die morgen in Lüttich ſtattfindel ſoll. Der nationale Verband der Bergarbeiter iſt Charleroi zu einer Sitzung zuſammengetreten und hat ein Tagesordnung angenommen, worin das Verhalten del Grubenbeſitzer ſcharf getadelt, den Ausſtändigen die Synt pathie des Verbandes ausgeſprochen und geldliche Unle ſtützung in Ausſicht geſtellt wird. Da viele Induſtriewerle in der Gegend von Lüttich mit einer längeren Dauer des Ausſtandes rechnen, haben ſie größere Verträge im Ruhl, kohlengebiet abgeſchloſſen. Seit einigen Tagen kommen viele Ruhrkohlen in das Land. Berliner Drahtbericht. Ben unſerem Berliner Bertau J Berlin, 11. Jan. Der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen Amtes v. Kiderlen⸗Wächter iſt von ſeinem Urlaub nach Süddeutſchland wieder in Berlin eingetroffel. bahn⸗Verwaltung ſind 27 Millionen Mark für Elektra ſierung von Vollbahnen für das Jahr 1911 geſtellt. Es handelt ſich hauptſächlich um den Bau grole Verſuchsſtrecken, ſo insbeſondere um die Strecke Magdebnt beſonders nach der Brahms'ſchen Symphonie, dem künſtleriſchen Kul⸗ minakionspunkt des Kenzertes, ein ſpontaner. ck. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Die Jüdin“.— Bitterfeld und ferner um die Streche Lauban⸗ snigszell. JBerlin, 11. Jan. Im Etat der preußiſchen Eiſen“ e. und n. licht wie and⸗ ahre zuch⸗ nme tiſer ge. urde ählt, der bau loß, nig-⸗ Legenwärtige Präſident WManiheim, 1I. Jannar. General⸗Auzigeer.(Mittagblat.) Tandwirtſchaft. Landwirtſchaftlicher Arbeitsuachweis. Die Jandbevölkerung ſei hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß der Arbeitsnachweis der Badiſchen Landwirtſchaftskammer am 1. Ja⸗ nuuẽnar 1911 in Tätigkeit getreten iſt. Derſelbe erſtreckt ſich auf die Ver⸗ mittelung in⸗ und ausländiſcher Arbeitskräfte, einſchließlich der Wirt⸗ ſchaftsbeamten. Die Vermittelung inländiſcher Arbeitskräfte erfolgt vollſtändig unentgeltlich. Für die übrige Vermittelungstätigkeit wer⸗ den jedoch Gebühren erhoben. Nähere Auskunft wird von den Bürger⸗ meiſterämtern und von den Arbeitsnachweiſen, mit denen die Land⸗ wirtſchaftskammer in Verbindung getreten iſt ſowie von ihr ſelbſt jederzeit gerne erteilt. Volkswirtschaft. Eine Millionenanleine des badischen Stadtes. Ein Konsortium, bestehend aus der Deutschen Bank und der Direktion der Diskonto-Gesellschaft in Berlin, den Bank- häusern Larzard Speyer-Ellissen und Jakob S. H. Stern in Frankfurt a.., der Badischen Bank, Rheinischen reditbank und Süddeutschen Dis Konto-Ge sellschaft.-G. in Mannheim, den Bankhäusern Veit L. Homburger und Straus u. Co. in Karlsruhe hat mit der Grossh. badischen Finanzverwaltung eine 4prOZ., bis zum Jahre 1921 unkündbare An⸗ leihe in Höhe von 29, e Mark abgeschlossen, welche demnächst zur öffentlichen Subskription aufgelegt werden wird. Mit Aufnahme dieser Anleine scheint die badische Finanzverwaltung einen Schritt unternommen zu haben, der schon wiederholt von der Mehrheit des Landtages ihr ange- raten wurde, nämlich zur Besserung unserer Finanzlage einen Teil der Staatsausgaben, die nicht allein der Gegenwart, son- dern auch der Zukunft Vorteile bringen auf dem Wege der Anleihepobitik aufzubringen. Maunieim. Die Leopold Böhm, Fass-Erosshiandluug Firma teilt mit, dass ihr Sohn und seitheriger Mitarbeiter Herr Hermamn Böhm, als Teilhaber aufgenommen und Herrn Max Böhm Prokura erteilt wurde. Vom Oberrlein. Die Schiffahrt Strassburg-Basel ist wegen des niederen Wasserstandes eingestellt worden. Der Vorſtand der Berliner Terrain⸗ und Bau⸗A.⸗G. teilt mit, daß er beim Aufſichtsrat 5 Prozent Dividende beantragen will.(Dieſer Vorſchlag bezieht ſich offenbar auf das vereinheit⸗ lichte Aktienkapital von 18 Mill. Mark, da bekanntlich in der Hauptverſammlung vom 25. Juni 1910 die 7,5 Millionen Mark Aktien Buchſtabe B durch Zahlung von 5 250000 Mark den Aktien Buchſtabe A gleichgeſtellt worden ſind. Vor der Gleich⸗ ſtellung erhielten die Aktien Buchſtabe B erſt dann eine Dividende, wenn die A⸗Aktien 10 Prozent Dividende erhalten hatten. Im Vorjahr erhielten die A⸗Aktien 10 Prozent, während die B⸗Aktien leer ausgingen. H. Henninger Reifbräu,.⸗G. in Erlangen. Die in Dresden abgehaltene Generalverſammlung am 10. Januar genehmigte ein⸗ ſtimmig die Punkte der Tagesordnung und ſetzte die Dividende auf Prozent feſt. Die Anfrage eines Aktionäres, wie hoch das an den Staat verkaufte alte Brauerei⸗Grundſtück zu Buch geſtanden habe, wurde von der Verwaltung nicht beantwortet unter dem Hin⸗ weis, daß die Grundſtücke ſchon ſeit Jahren alle in einem Poſten berbucht wären. Eine hürzlich ausgearbeitete Taxe zeige jeden⸗ falls, daß die Immobilien der Geſellſchaft weit niedriger zu Buch ſtänden, als ihr derzeitiger Taxwert ſei. Die Verwaltung erwartet aus dem Verkauf eine Exrmäßigung ihrer Steuerzahlung und auch der hierfür nötigen Abſchreibungen. Hinſichtlich der Ausſich⸗ tenn wurde ferner bemerkt, daß ſich der Abſatz in ſteigender Rich⸗ tung bewege. Im übrigen verwies die Verwaltung auf ihre Aus⸗ führungen im Rechenſchaftsbericht. Düſſeldorfer Baubank. Die Geſellſchaft wird, wie die Ver⸗ waltung mitteilt, vorausſichtlich für das verfloſſene Jahr wieder keine Dividende geben, da das in Düſſeldorf ſo lange brach⸗ gelegene Grundſtücksgeſchäft ſich in dieſem Zeitraum noch nicht genügend belebt hat. Der Betrieb des der Geſellſchaft zugehörigen Hotels„Breidenbacher Hof“ hat auch im vergangenen Geſchäfts⸗ jahre wiederum größere Umſätze erzielt. Im übrigen ſcheinen ſich die Ausſichten der Geſellſchaft auch im Immohiliengeſchäft, nachdem mit dem Bauen auf dem im Norden gelegenen Grundbeſitz ſchon jetzt ein guter Anfang gemacht worden iſt, für das laufende Jahr günſtiger geſtalten. Norddeutſcher Lloyd. Wie von zuſtändiger Seite verlautet, haben ſich die Gewinne beim Norddeutſchen Lloyd in den beiden letzten Monaten, die für die Schiffahrt ſtets eine Periode ruhigen Geſchäftes ſind, ungefähr auf der Höhe der vorjährigen gehalten. Beeinträchtigt wurde das Geſchäft im Mittelmeer im letzten Quartal durch die Cholera. Nach deren Erlöſchen hat ſich nun⸗ mehr wieder eine erfreuliche Beſſerung in den Geſchäftsergeb⸗ Das Geſamtplus des niſſen der Mittelmeerlinien gezeigt. das vor Bruttogewinns beim Lloyd gegenüber dem Vorjahr, einigen Monaten von der Verwaltung auf zirka 81½ Mill. Mark geſchätzt wurde, dürfte ſich in den letzten beiden Monaten nicht mehr weſentlich erhöht haben. Das Ergebnis würde an ſich die Ausſchüttung einer Dividende— von etwa 4 Prozent geſtatten, doch ſind über die Frage der Dividendenausſchüttung, und ins⸗ beſondere über die Höhe einer eventuell zu zahlenden Dividende die Erwägungen innerhalb der Verwaltung noch keineswegs zum Abh⸗ ſchluß gelangt, zumal da ja auch die Abſchlußzahlen erſt in meh⸗ reren Monaten fertiggeſtellt werden würden. Das Falliſement der Carnegie Truſtrompany in Newyork iſt infolge des gemeldeten Zuſammenbruchs der Northern Bank und des kühnen Spekulanten Robin veranlaßt worden. Robin war ein Freund des früheren Präſident der Carnegie Truſt Co.“ Dickinſon. Er erhielt dadurch große und ungenügend gedeckte Anleihen, ſein Bankerott verurſachte in der letzten Woche einen ſtillen Run auf die Carnegie Co., wodurch die verfügbaren Bar⸗ mittel erſchöpft wurden, da die Anordnung des ſtaatlichen Bank⸗ departements auf Erlangung von 50 000 Doll. in Bar unbefolgt blieb, erfolgte die Schließung. Die Geſamtdepoſiten betragen etwa 8 Mill. Doll., meiſtens von großen Firmen. Die Stadt Newyork hatte die Carnegie Co. an Depoſiten 630 900 Doll. ge⸗ geben die ſtaatlichen Gelder aus dem Bankerottfonds betragen ca. 1 000 000. Die ſtädtiſchen Depoſiten wurden von dem Stadt⸗ kämmerer Hyde gemacht, der ſeit Wochen vor der Legislatur⸗ Unterſuchungskommiſſion vorgeladen war, um wegen Beſtechungs⸗ angelegenheiten befragt zu werden und unauffindbar iſt. Er war ein beſonderer Freund des leitenden Aktionärs William Eumins. Südliche und weſtliche Inſtitute ſind an dem Falliſſement ſtark intereſſiert, beſonders der Staat Tenneſſee, wober der nwe Howell vor drei Monaten kam. Die Direktoren verſichern, die Depoſiten ſeien alle poll gedeckt, ſodaß leinerlei wirkliche Verluſte, Kurs vom Baummw. atl. Hafen „ atl Golfh. „ im Innern „Exp. u. Gr. B. „Exp. n. Kont. Baumwolle loko do. Jan. do. Febr. do. Mär; do. April do. Mai do. Juni do. Jult do. Augsuſt do. Deibr. do, per Jan. do. New Pork Philadelphia do. 0 Schmalz⸗W. ſtean Auktion 109%. Amſterdam.) New⸗ hampton.) Southamp'on.) werpen.) Hauptbahnhof. NFonſtan: Waldshut Hüningen?) Keh! Lauterburg Magaun Germersheim Mannheim Maüim; Bingen Kaub Koblenz NKön Nülfsort von Neck Maunheim Heilbronn a K außer feilweiſe für die Aktionäre ent⸗ Baumw. i. New⸗ Orl. loko per März Petrol. raf. Caſes do. ſtand white. Petrol. ſtand. whtt. Peri.⸗Erd. Balaue Terpen. New⸗Nort Savanah. London 10. Jan, Produkte. New⸗Mork 10. Januar Telegraphiſche Handelsberichte. 1 10. Kurs vom 9. 20. 35%00 9 600Schm. Roh. u. Br.) 1140 11 35 25 00 26.000] chmalz(Wilcoh 11.50 11 35 18.00 12006alg prima City 7 7 .000 13.000] Zucker Muskov. de 31 317 20.000 20.000 kaffeeRioNo. 7lek. 13 ½% 13% 15— 14.95 do. Januor 11.51 11.40 14.56 14.62 do. Februar 11.59 11 58 14.68 14.73] do. Mär: 11.68 1167 14.79 14.87] do. April 11.65 11.66 14.87 14.95] do. Mat 11.58 11.65 1497 15.03 do. i 11.54 11.60 14.96 15.03 do. 1150 11.56 14.96 15 03] do. 11.47 11.50 1468 14.74 do. 11.39 11.47 ———do 11.34 11.40 do. Nopbr 11.31 11.38 14% 15— do. Dezb. 11.81 11.38 15.12 15.08] Weiz. re! 100%½ 101%8 15.82 15.28 do. März 5 10.45 10,45 do. a¹ 106 105 55 do. Juli 101 7½⁰ 103% .05.05 Mais März—̃——— do. Mai 58 38 .05.05 MehlSp..eleare 405⁵ 420 .43.43Getreidefrachtna y 82„% 83 72 Livervool 2— 2 80— 80— do. London 1 71 131 11.05 10.95] do. Antwerp. 1 375— do. Rotterdam 52 Eiſen und Metalle. (Schlutz.) Kupfer, ſtetig, p. Naſn 55..6 per Kaſſa 185..0, 3 Mon. 185.15.0, Blei Fr. Witter„ Angekommen am 9. Eſer„Schwaben“ von Heilbronn, 470 Dz. Stückgut. Deilacker„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 460 Mertens„Progreß“ von Rotterdam, 6370 Dz. Stückgut. Schneidler„Chriſtina“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückgut. Pauli„Harpen 27“ von Ruhrort, 6250 Dz. Kohlen. Ruhrort, 8500 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 5. Weidkamp„Catho“ von 3 Mon. 56.13.9, Zinn. feſt, 8 rühig, ſpaniſch 18..9 engliſch 13 10.0, Zint ruhig, Gewöhnl. Marken 24.00.0, ſpezial Marken 25..6. Glasgow, 10. rants, por Kaſſa 50/%0 ver Monat 50,4 5 85 Amſterdam, 10. Jan. Banca⸗Ziun. Tendenz: ſeſt, loco 109%, Jan. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ New⸗Nork, 10. Jan. Kupfer Superior Jugols vorrätig Heute Vor. Kur; 12—1121241210/215 Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 9. Januar 1911. van Leut„Maunh. 62“ von Rotterdam, 11000 Dz. Müßig„Wallenſtein“ von Rotterdam, 10 000 D Ritzerfeld„Schürmann S. 11“ von Ruhrort, 12 475 Dz. Kohlen. de Jong„Egan 18“ von Rotterdam, 1600 Dz. Stückgut. Schmahl„Induſtrie 9“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut Seubert„L. Hillebrandt 4“ von Neuß, 600 Dz. Kohlen. Hauck„Mannh. 66“ von Rotterdam, 12 350 Dz. Stückg. u. Hoffmann„Mannh. 24“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stickg. u Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 7. Januar 1911. Hch. Specht„Vereinig, 24“ von Antwerpen, 12 000 Dz. Stckg. Gg. Müßig„Katharing“ von Jagſtfeld, 1350 Dz. Steinſalz. Joh. Veith„Kätche“ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalz. Angekommen am 9. Jauuar 1911. ereinig. 65“ von Rotterdam, 13 250 Hafenbezirk Nr. 3. 1 Januar 1911. Angekommen am 9. Januar 1911. Angekommen am 10. Januar 1911. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 9. Januuar 1911. Hafeubezirk Nr. 7. Anugekommen am 9. Jauuax 1911. * Rio de Jaueiro, 2. Der Dampfer„Hollandia? am 14. Dezbr. von Amſter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. ork, 4. Jan Der Schnell⸗Danpfer Southempion ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Southampton, 6. Der Schneil⸗Dampier„S von New⸗Nork ab, iſt beile nachmitta Antwerpen, 7. Januar. Jan ** * Dz. Stckg D2 Da. Zinn e J4035/4075 40 Roh⸗iſenam Norshern Zoundey Noap. Tonne 1475/1575147 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 14. 1 u Specht II.„Raab K. 26“ von Duisburg, 12 100 Dz. Koks. Kirdorf„Niederrhein 13“ von Duisburg, 7150 Dz Philippin„Freundſchaft“ von Rotterdam, 6696 Dz. Breuchel„Klara“ von Amſterdam, 7150 Dz. engl. Kohlen. Koks. engl. K Toniſſen„Willem“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Chinaclay. Bütefür„Polar“ von Duisburg, 10 350 Dz. Kohlen. Scholten„Marksburg“ von Ruhrort, 10 550 Dz. Kohlee., Sickg. u. 4050 5/1575 5 Shiffahris⸗Nahrichten im Manzheimer Pafenverneht Getr. Getr. Getr. Getr. u. G. l. G. Stückgut. ohlen. Karl Bußemer„Gott mit uns“ von Heilbronn, 2750 Ztr. Steinſ. Karl Olbert„Gott mit uns“ von Heilbronn, 4130 Ztr. Steinſalz. Ph. Balbach„Hubertus“ von Ruhrort, 16000 Ztr. Kohlen. Ad. Schmitt„Nordburger“ von Ruhrort, 14960 Ztr. Kohlen. Gerh. Weitkamp„Friederike“ von Duisburg, 5000 Dz. Stückgut. J. Bobbers„Lothringen“ von Duisburg, 5600 Dz. j J. Hirſchmann„Naſovia“ von Rotterdam, 12 410 Dz. 6 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. (Draßtbericht des Kgl. Holl. Lloyd, (Drahtbericht der Amerikan Line Sout⸗ Janur. ) Windſtill, Heiter,— 7 C. (Drahtbericht Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jannar. Pegelſtationen vom Rhein: „St. Paul“ 75 am 28. Dezbr. von er Amerikan⸗Line⸗ Louis“ am 31. Dezbr. Datum „„ 3,04 2,15 2,05 1,55 1 48 1,42 1,38.35 1,40 2,52 2,50 2,45 268 85 2,37 3,97 3,91 3,98 3,91 3,86 3,82.72.78 3,53 3,58 „60 3,54 3,47 3,81 3,28 3,80 „4 1,40 168 1½6 1,19 2,02 J05 2,52 245 2,38 2,30 2,23 .54 2,57 3,15 3,00 2,86.76 2,69 2,17 2,09 3,73.60 3,50 3,40 3,37 3,38 1,15 1,10 100 0,½8 0,95 1½7 hbier angekommen. (Drahtberich der Red⸗Star⸗Line, Aut⸗ Der Dampfer„Vaderland“ am 28. Dezbr. von New⸗Pork ab iſt heute nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklan Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz 7 direk: am 92 Abds. 6 Bemerkungen „ Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 2 U19 Uhr * .F. 12 Ub. Morg. 7 Uhr .-P. 12 Uhr 10 Uhr 2U¹ 9· 10 Uhr 2 U hr 6 Uhr V. 7 Uhi V. 7 Uhr Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2— 2 88 b 3 8 emert⸗ Datum Zeit 8 555— 5 3225 ungen S 32 3 mm— 55 2*— 10. Jan. Morg. 7˙0761,6 2,8 NMW 6 19,2 10.„ muttg. 2˙%764,8 3,6 NRW 4 10. Abds. 997664.4 NNRW̃ 3 11. Jan. Morg.%762,2—2,6 S 8 im Vöchſte Temperatur dey 10 Tieffte Jan. 0,4 vom 10 /11. Jan.—3,0 Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. Januar. Norden zieht ſehr langſam oſtwärts und hat auf ihrem Wege ein Vorſtoß gegen Süden unternommen. Inzwiſchen hat ſich jedoch der Hochdruck über Mitteleuropa ausgebreitet und liegt nun mit ſeinen Kernpunkten über dem Innern Rußland, ſowie mit 777½% wum. Eingang des Aermelkanals. Bei dieſer Wetterlage iſt für Donners und Freitag zwar noch mehrfach trübes, aber kälteres Wetter warten. Schuee, Ski⸗ und Schlittenbahn Wettläufe. für Wetterberichte. Wetterbericht aus Württemberg. 1. Schwarzwald. Freudenſtadt⸗Kuiebis. 740—1000 m, 40—60 em Schu Rodel⸗ und Skibahn ſehr gut. 18.—22. Januar Schneeſchuhkurſe. Kurgäſte ein Lehrer täglich unentgeltlich zur Verfügung. 920—1100 m GBaiersbronn), ausgezeichnet. Ruheſtein. Wildbad. 450—900 m, 50 em Schuee, Rodelbahn ſehr (bergan mit Bergbahn), für Schneeſchuhlauf ebenfalls gut. 22. 2. Schwäbiſche Alb. Kaltes Feld(Station Weißenſtein. 800 m, 40—50 em Sch 15. Jau.: große Wettläufe. Donnſtetten(Oberlenningen) 800—900 m, Uracher 800—900 m, Lichtenſteiner Alb 900 m, S üt d weſt Al b 1000 (Station Ebingen), 30—50 em Schnee. Ueberall ausgezeichnete Skilauf ausgezeichnet. ſchuh⸗ und Rodelbahnen. vorzügliche Spy 3. Württ. Allgän. JIsuy am Schwarzen Grat, 780—1120 m, Schneeſchuh⸗ rtswetter und Schneefall. (Mitgeteilt vom Intern Unter den Linden 14.) ilbermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweitze Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsb und Rodelbahnen. öſſentlichen Verkehrsbureau, 2 Witterungsbericht über die Winterſtativnen der Schweiz Berlin., Unter den Linden 14, — 2 Grad, Ueberall vorzüglich Die Depreſſion *. Januar 100 em Schn vom 10. Januar 7½ Uhr morgens. —— 8 8 5 8 SS Witterungs⸗ 88 Stationen 288 verhältniſſe 9= 1360] Adelboden—2 Schneeſturm 1444] Andermatt„ 1856 Aroſa—2 Schneeſturm 991 Les Avants 00 7 1052 Caux—1[Schneeſturm 1561] Davos⸗Platz—3 1019J Engelberg—1[Schneeſturm 1050] Grindelwald—1 0 1053 Gſtaad⸗Saanen—2 Schneeſtuem 1169Kanderſteg—3 1190Kloſters⸗Platz 555 Schmeſturm 1477 Lenzerheide—5 bedeckt 1450 Leyſin—2[Schneeſturm 277] Lugano 00 bedeckt, kein Schne 376 Montreux 01 Schneeſturm 1440] Rigi⸗Kalibad 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes—1 Schneeſturm 1826 St. Moritz⸗Dorf 1275[ Villars⸗Cheſtéres—1 Schnee urm 1300] Weißenſtein 5 1279 Wengen—3[Schneeſturm 945 Zweiſimmen—1 rrender Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard 8 für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl: Frau⸗ für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei. Direktor: Exuß Müller. ob Bestbewährte Kindermebi gesunde Und magen- darm-krenke Krankenkost& eeeeeeeeee,. ceceeen 2 5 ee, Lok. Wünschen Sie Rat 2 90 5 Ie in Loilettenangelegenheiten so Wwenden Sie sich an e, Ernst Kramp , D 5 1+3 Mauufakturwaren, ii W eeeeeeeeeeenee UGelegenheitskzufe. 5 5 NMESSNMER ASGEWGAHUTE FEINNE THEE SOHRTEN 100g Pakete 055 HAk-1 [Miktagblatt.) 18.— Vinder-Hlejder moderue Hagond, gulè Slolße 24¹ 47 7 .75 .50.— 13.50 17.50 Gellen billige Nnge bol aus meiner dpexlal-.blellung Ainder-HMonfeſlion Vinder-MHdnte/ aus Samt, Hisfell und Judli Seęrie 4 2 .95.75 15.— Her Mx..— bis Nf. 40.—. Bacllisch Mieider.-Hostüme zn allen modermem Larben md Hagoms Sefie Serie I Seſie III Serie IV 32.50— 48.— 25.— Mert MHg., 30.— Bis MARE. 85.— MWert MHt..50 bis MHAk. 30.—. Vinder- Capes Serie 4 42 2 .50.50.50 auα,α Slauet Sloſfen mi farbigen Rapuren Mert IMAk..50 bis NE. 12.—. eaeſten Gie oie reise in meinem&pealalfenstor für Minder-Monfefßlion. Maisbach Abfahrt 32˙0 zu haben ſind.— „ Odenwald⸗Klub. Sonntag, den 15. Jaunar 1911 Erſte Wanderung: Heibelhern— Gaberg- Ochſenbach Näberes durch Wanderkärtchen, die bet den bekannten Siellen koſtenlos 1 1a6 Bekauntmac ung. Die Errichtung einer bedingten Zwangs⸗ innung für Schuh⸗ macher, Schäftemacher und verwandte Berufe betreffend. Nr. 1114 J. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, daß von der Schuhmachermeiſter⸗Vereini⸗ gung Mannheim(gegründet 1895) der Antrag auf Errich⸗ tung einer bedingten Zwangsinnung für Schuh⸗ — Wiesloch. vormittags. Gäſte willkommen. 21516 f macher, Schäftemacher und Elektromechan. Werkstatte u. Installatlons-Büro Graab&Lenhardt Tel. 3838 MANNHEIM U A4, 19a usfuüherumg sàamtläicher SHeparaturer Slektbe. Maschaimemnu. Apparete Spezlalität: 11868 Meschinelle Reinigung elektr. Maschlinen u. Motoren Regulieren und Reparleren von Bogenlampen aller Systeme im Abonnement. Elektrische Licht- und Kraft⸗ Anlagen Mannhbeimer Altertumsverein. 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VII B. für gut empfohlene Mädchen aller Art. Vermittlung ſin Mädchen koſtenlos, Herrſchaften bezahlen 10% des Monats⸗ lohns. Bureau: Schwetzingerſtraße 833. Volksküche II 1. Stock, Trambahnhalteſtelle: Wallſtadtſtraße. Sprechſtunden täglich von—5 Uhr. 146 A- und Verkauf von ebfacbten Fepein ganzer Jahrgänge von Zeitschriften durch Gebr, Stein's Buchhandlung Mannbheim G 5, 1 bei der Trinitatiskirche 12849 der beteiligten Gewerbetrei⸗ benden ſtattzufinden. Das gemäߧ 20a der Voll⸗ zugsverordnung zur Ge⸗ werbeordnung für die Ab⸗ ſtimmung aufgeſtellte Ver⸗ zeichnis der in Betracht kom⸗ menden Handwerker liegt von Donnerstag, den 12. Jannar 1911 ab während 8 Tagen zu ihrer Einſicht im 12847 verwandte Berufe für die Schwuchstrom-Anlagen. bis zum (Stadt Mannheim mit Vor⸗ Ausarbeitung von Patent- Artikeln jeder Art. forten geſtellt wurde. 15. Februar 1911 Prima ahne Dieſer Innung ſollen nur ſolche Handwerker ange⸗ bel Abnahms von von BURERu-BEYHRNRF un ehilfen und Lehrlinge be⸗ ſceen,„ ben l J Hark an. eber eſen ntra 0 7 8 4 gemäß 3 100a der Gewerbe⸗ A Ersatzsfüchen 7288 ordnung eine Abſtimmung 1— Bequeme Teilzahlung gerne gestattet. Tuelefon: 569—— Zahn-Atelier R. Schmidt's Nachf. 2, 4a eeadber der t. Kt T 2,4 gegenüder der kath. Kirche. Lux, internationales 10810% Rathaus N1 Zimmer Nr. 51 während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden auf. Etwaige Einwendungen gegen die Liſte ſind inner⸗ halb der Auflagefriſt beim Cviffre 43497 an die Exved. d. Bl. dungen werden nicht berück⸗ Als AIjialleiter wird junger Mann, 25—30 Jahre alt, welcher den Fuhr⸗ werksbetrieb kennt und kaufmänniſch gebildet iſt zum ſofortigen Antritt geſucht. Herren, welche Kautton ſtellen können, wollen Bürgermeiſteramt hier Fünri iabſchrifte i„ausfüyrliche Bewerbungsſchreiben nebſt Zeugnisabſchriften e ee unter Bekanntgabe der Gehaltsanſprüche einreichen unter Detektiv⸗ institut Mannheim, Spelzenstr. 1N. Tel. 3315 K. SHν.ᷓ⁰ꝙ Tal. 33ʃ86 ſichtigt, ebenſo können an der Abſtimmung nur diejenigen Handwerker teilnehmen, die in der Liſte eingetragen ſind. Mannheim, 6. Jan. 1911. Bürgermeiſteramt: — au etmer gchen fleisdbrühe Enn Rufguß heigen Wassers duf einen I00 douilon-W. dercomp LIEBIG. preis B Pfg. Wo as gich um Verbesserung van Supnen, Saugen, Crmisen usw. bandelt, empfiepit sick die Verwengung von Lisbig's Fleisch- Erkraat, das den Eigengeschmack der Sneisan gielkt verdeckt. Finter. IIjaährige Praxis! Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjusken, gut- und bösartige sowietuberkuläöse deschwüre, und Lungenkatarrhe. Bebandlung mit slektr. Hochfrequenzströmen, Näh. Aus- kunft erteilt gegenüber dem Restaurant„Wilden Maunn“. 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Obwöhl die in der Petiti führten Gründe, ſoweit dieſe ſich auf die Notwendigke Trinkwaſſerverſorgung für den in Frage kommenden den mußten, wurde die Petition dennoch verbeſchieden. einſtweilen A Plankſtadt, 9. Jan. Samstag Abend wurde der Land⸗ Mein⸗ Das Vergehen ö Jan. Dem hieſigen Ge⸗ meinderat iſt kürzlich von den Bewohnern des ſüdweſtlich gele⸗ erſor⸗ on ange⸗ it einer Ortsteil erſtreckte, ſeitens des Gemeinderats als berechtigt anerkannt wer⸗ abſchlägig Der Gemeinderat erachtete mit Rückſicht auf die Verbindungen an allen Plätzen der Welt. Best elngsführtes leistungsfählges Instttut. geringe Zahl der Koſtenfrage einer modernen Trinkwaſſerverſorgung den Zeit⸗ punkt zur ſoſortigen Inangriffnahme der Sache noch nicht für geeignet. In Anbetracht deſſen, daß auch der Frage eines Schul hausneubaus bald näher getreten werden muß, dürfen die Petenten ſich gewiß der Hoffnung hingeben, daß in Verbindung mit den Schulhausneubau, welcher ebenfalls mit Trinkwaſſer verſorg! werden muß, der hieſige Gemeinderat den berechtigten Antrag der Geſuchſteller in zuſtimmendem Sinne dem Bürgerausſchuß unter⸗ breiten wird. Es iſt wirklich ſehr bedauerlich, daß hier verſchie⸗ dene Ortsteile mit Privatwaſſerleitungen verſorgt ſind. Wäre dies nicht der Fall, ſo wäre dieſe gewiß wichtige Frage viel leichter zu löſen, zumal ja die Gr. Staatsaufſichts⸗ und techniſche Be⸗ 1 ein warmes Herz für derartige zweckmäßigen Einrichtungen aben. * Mosbach, 10. Jan. Es iſt alle Ausſicht vorhanden, daß wir in nächſter Zeit einen neuen Induſtriezweig hierher bekom⸗ men. Eine angeſehene Diamantſchleiferei wird durch die Bemühungen eines hieſigen ſehr rührigen Einwohners einen Teil ihres Geſchäftes hierher verlegen. Die Bedingungen, die die Firma ſtellte, hat die Stadtbehörde im Prinzip angenommen. krr. Baden⸗Baden, 6. Jan. Nach den Aufſtellungen des hieſigen Standesamtes betrug hierſelbſt im Jahre 1910 die Geſamtzahl der lebend Geborenen 373(i. J. 1909: 377), darunter Knaben 190(182), Mädchen 183(195), Zwillingspaare 3(). Ver⸗ ehelichungen haben 107(131), Eheaufgebote 296(321) ſtattgefunden, während die Zahl der Sterbefälle 260(282) betrug, darunter männlichen Geſchlechts 132(162), weiblichen Geſchlechts 128(120 Todgeburten wurden 14(12) gezählt und die Zahl der Eheſcheid⸗ ungen hat 10 betragen gegen 4 i. J. 1909. Vom Schwarzwal d, 6. Jan. Der Landwirt in der Nähe von Furtwangen, der mit ſeinen Hofinſaſſen vor kurzem, wie berichtet, dem Gerichtsvollzieher und Begleitung wehrhaft entgegentrat und den Ein⸗ tritt verweigerte, hat nun doch der„höheren Gewalt“ nachgegeben. Tags darauf kam er wieder ins Städtle und ölteb trotz Kälte und Sturm wie feſtgenagelt von früh 8 Uhr bis abends 6 Uhr vor dem Gaſthaus zur „Sonne“ ſtehen, ohne auch nur das Geringſte zu ſich zu nehmen. Ver, wandte wurden zu dem verwunderlichen Heiligen gerufen, aber er blieb ſtandhaft wie ein Poſtament; abends gegen 7 Uhr griff endlich Arzt und Behörde ein und wurde er unter heftigem Widerſtand ins Kranken⸗ haus geſchafft. Der Mann war ganz„ug m Häusler, Mannheim, den 11. Januar 1911. General⸗Anzeiger. Mittaablatt.) 9. Seite. 1 Hur behmann r) Unüdertreffliche Auswahl in geschmackvoller Damenkonfektion Reizende Neuheiten in 6187 Abendmäntel, Abendkleidern, N —.————.... U. Hof-U. Mational-Theater Mannheim. Mittwoch, den 11. Jan. 1911. 25. Vorſtellung im Abonnement D. Tannhäuser Der Fängerkrieg auf der Wartburg. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Felix Lederer. Perſonen: Hermann, Landgraf von Thüringen Tannhäuſer 5 Jacques Decker. Wolfram von Eſchinbach 3 8 Hans Bahling. Walther von der Vogelweide) Hans Copony. Biterolf Hugo Voiſin. Heinrich der Schreiber 2 Alfred Landory. Karl Marx. Reinmar von Zweter 5 Hanna von Granfelt Eliſabeth, Nichte des Landgrafen Venus 2 5 5 0 Betty Schubert. 0„„„ 15e rſter ereſe We Zweiter Elſe Wiesheu. Dritter] Gdelknae KLiüiſe Striebe. Vierter Ella Lobertz. Hermann, Landgraf von Thüringen„„ Paul Schlenker vom Stadttheater in Graz a. G. Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute, Edelfrauen. eltere und jüngere Pilger. Grazien. Strenen. Nymphen. Bachantinnen. Faune. 1. Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Tal vor der Wartburg. 2. Aufzug: Auf der Wartburg. 3. Aufzug: al vor der Wartb urg. Zeit: Im Anfang des 13. Jahrhunderts. Im 1. Akt Bachanale, einſtudiert von Aennie Häns. Kaſſenersff. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende geg. 10% Uhr Hohe Preiſe. Im Großh. Boftheater. Donnerstag, 12. Jau. 1911. 23. Vorſtellung im Abonn,. B Glaube und Heimat. 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Januar, abends Wir laden zu dieſer Verſammlung unſere Mitglieder, 5 g. un gl Jungliberalen Vereins, des Liberalen Arbeitervereins und alle, die ſich für dieſe innheim. /0 Uhr, — findet inm großen Saale des Evangeliſchen Gemeindehauſes(Secken⸗ heimerſtraße 11a) eine * ceanneer 8 werereebne aeee n rrrr. ee Herr Lundtagsabgeordneter Rechtsauwalt Fr. König Arbeiten des badiſchen Landtages“ die Mitglieder des Der Vorfſtand. Deutschen ost — N mit den großen, vorzüglich eingerichieten Reichspostdampiern der Airku-Line Wegen Sroschüre über diose Mittelmeer-Seerelsen nach Lissabon, Marokko, Karseille, Neapel, Agypten sowie Uber kelsen nach den Kauarischen Inseln wende man sich an die Deutsche Ost-Afrika-Linſe in Hamburg, Vertreter für Passagen in Mannheim: = aundlach& Bärenklau Nacht,, Bahnhofsplatz 7. Atrikanaus 79617 —— ickel, Buſteln, ikeſſer, unreine Haut verschwinden überraschend schnell, wenn man das Gesicht mit Aok⸗geeſand⸗ MRandelkleie Wwäscht. Ein erprobtes Mittel! 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Donnsrstag, 12. danuar 1911, abends 8% Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Dr. Wilnelm Kienzl, Graz „Der Künstler u. die Welt“ Für Nichtmitglieder sind Tageskarten à Mk zu baben: in unserem Burean, in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrs- verein, Kaufhaus Bogen 57, in der Buchhaudlung von Brockhoſt & Schwalbe, in der Klavier- handlg. von A. Donecker, sowie bel Eduard Theile in Ludwigs- hafen a. Rll. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8ʃ% Uhr geschlossen. Onne Karte hat niemand Zu- tritt. 40 Kindersind vom Besuche des Vortrags ausgeschlossen. Der Vorstand. .— Maunheim(E..) Abteilg. Stellenvermittlung. Eltern welche Söhne mende und Vormünder, geſonnen ſind, ihre und Mündel kom⸗ Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur uuentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehr⸗ ſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 37 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗Formu⸗ lare, welche in einem An⸗ hange die Zuſammeuſtellung der weſentlichen, die Hand⸗ lungslehrlinge betreffenden Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Reichs⸗ Gewerbeordnung enthalten ſind, zum Preiſe von 15 Pfg. ber Stück bei uns erhältlich. lramet, N ferein Mannheim.(E..) Abteilung: Stellenvermittlung Geehrten Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ lings⸗Vakanzen. 38 Der Vorftand. Kasino-Saal Mannheim Mittwoch, II. Januar 1911, abends 8 Uner Neumann-⸗Hoditz⸗Nbend Karten à 2 Mk. und 1 Mk. sind zu baben in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, 0 3, 10(Kunst- strasse) und an der Abendkasse Kasino). 1882⁴4 flestaurant zum Wiſden Mann N2, 13 nächst dem Kaufhaus N2, 18. Täglich: Grosse Konzerte der„Bayerischzeller“ Gesangs-, Tanz-, Possen- und Musik-Ensembles,. 12717 Allabendlich Auftreten der⁊ 2 moristen. Aler schwed. National-Damen- enzng, Tüäglich hervorragende : HMONZERTE:: ür den imBo EA,! 5(Dr R. Politz) Aostaur. Stor chen, A. 4 Jean Franks deer ele eeee eneee danerge En LI En en ̃ J Tancefs-Nospscſotg Tangſeſ. Jortrags-Zyklus des Herrn deh. Hol-Rats Professors Dr. Ostwald— beipzig über: J. Der grosse Mapn 4. Klassſker u. Rowantiter 2. Elſein und Jugend 5. Fürsekung un! Loßre 3. Das 05 Werk 6. Hernech 9 5 abends von=9 Uhr. Eintrittskarten zum Preise von 8 Mk. ganzen Ziklus sind erhältlich kehrsverein, beim kaufm. Verein, Geschäftsstellen des Vereins für Handlungs-Sommis von 1858 O 7, 24%) und des Deutschnationalen Handlungs- lungen: Aletter(O 3,), Hermann(0 3. 6) und Nemnich(N 3, 7/8), am Zeitungskiosk u. bei der Stadtiasse(Schalter). in Heſdelberg bei der Hofmuslkalienhandſung E. Pfeiffer und bei der Akademischen Qufstur der eeeeee eee e 71¹ Neu eröffnet. 518 44 4 No. 1. Grosse Männer Am 12., 18., 17., 18. und 19. Sae 1811 8 Im Sekretariat der Handelshochschule, im Ver⸗ gehilfenverbandes(J 6, 28) bei den Buechhand⸗ in Ludwigshafen bel der Suchb, A Lauterborn, FPFPPPo· FE.—AÄA Freſwillſge Feuerwehr Samstag. den 28. Januar 1911, abends pbraeis Uhr 8 ö27—— N. es im Friedrichspark. Die Einzeichnungsliſte liegt bei Kamerad K. Gäng Reichskanzler) 8 6, 20 auf; ebendaſelbſt werden auch Vor⸗ ſchläge für Einzuführende vom Samstag, den., augr⸗ abends von ½9—11 Uhr und Sonntag, den 22, Jabar von 11—½1 Uür, die folgende Tagen bis einſchließlich Don⸗ nerstag den 26. Januar 1911, jeweils abends von /½9— Uhr entgegengenommen. 720 Ferner liegen Einzeichnungsliſten auf für die Kameraden bei: Kamerad Licht, N 3, 14, Weber, Riedfeldſtraße 66, F 6, 6 und Ziegler, 9 Die Eintrittskarten ſind am Montag, 23. Jaunar und Donnerstag, 26. Januar 1911, abends von /½9 11 Uhr im Lokal(Reichskanzler) 8S 6, 20 in Empfaug zu nehmen⸗ Der Verwaltungsrat NB. Der Zutritt zum Ball iſt für Nichtfeuerwehrleize nur unter Vorzeigen der Eintrittskarte Ballanzug) und für Feuerwehrleute nur in Uniform(Helm und Beil) geſtattet. geſtattet. Tanz⸗ u. Anftands⸗Unterricht Für meine Anfaugs Januar beginnenden Tanz-Lehr-Kurse erbitte gefl. von Damen und Herren balomsglichſt bewirken zu— Honorarſätze mäßig.— Unnbtiger Zuxns in dieſen Kurſen ausgeſchloſſen noe Privat⸗Inſtitut: Rheinhäuſerſtraße 6, 3 Treppen (Nähe des Tatterſals). 1 Privat⸗Unterricht zu jeder Tageszeit. Mlavler- Anlerrieſii Gruudliche Ausbilaumug in Jechili and FVorirag. 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Verkauf außerdem ein Stück Feld, einige Kühe, dann haſt Du die Summe.“ „Soll ich nicht gar Steinhagen auch gleich verkaufen?“ ſagte er grimmig.„Dann hättet ihr ja genng zum Ausgeben. An eure Zukunft denkt ihr wohl nicht.“ „Das beſte wär es! Dann hätte aller Streit ein Ende!“ be⸗ merkte Konſtanze gleichmütig. „Du ſollteſt Dich ſchämen, Konſtanze, das zu denken, geſchweige auszuſprechen!“ Seine Stimme bebte doch vor Erregung.„Ich habe redlich für euch gearbeitet—“ 5„Für Dich wohl nicht?“ warf Konſtanze ſchnippiſch ein.„Dir gehört wohl Steinhagen nicht?“ „Auf dem Papiere— allerdings! Doch ihr habt mehr davon als ich!“ „Dein guter Vater, Lothar, mein ſeliger Mann, hat beſſer und nobler für mich geſorgt als Du!“ ſagte Frau Agathe mit weinerli⸗ cher Stimme. „Ja, indem er Steinhagen in einer Weiſe belaſtete, die allge⸗ meines Kopfſchütteln erregte. Und ich habe arbeiten müſſen, ſchlim⸗ mer als ein Taglöhner, um mir den Beſitz meiner Väter zu erhal⸗ ten, um wenigſtens die drückendſten Verbindlichkeiten abzulöſen.“ „Wenn es ſo ſtand, warum haſt Du Steinhagen nicht ber⸗ lauft, damals, als Dir Fabrikbeſitzer Clemens das ſo vorteilhafte Angebot machte?! Für das Geld konnteſt Du längſt eine andere Klitſche haben!“ „Wenn Mama das ſagen würde, würde ich es begreiflich fin⸗ den, da ſie aus einer Sphäre ſtammt, der das Bewußtſein„eigene Scholle“ wohl am fremdeſten von allen iſt.“ Frau Agathe wollte auffahren; ſie war dunkelrot und ſchnappte nach Luft.„Bitte, möchte Du etwas erwidern?“ fragte er kalt, nach der faſſungsloſen Frau hinüberblickend. Dann wandte er ſich nach der Schweſter.„Dir aber, Konſtanze, hätte ich doch mehr Herrengefühl zugetraut! Haſt Du ſo wenig Stolz und Anhänglich⸗ keit— und Verſtändnis für das, was Dir als aus einem alten Adelsgeſchlecht das Höchſte ſein müßte? 41¹) an die Expedition d. Ich habe damals nicht gezögerf und die Infform ausgezogen, trotzdem es mir bitterſchwer wurde, weil ich gern Soldat war und meinem Kaiſer gern diente, und bin doch ein„Bauer“ geworden, wie Du ſo oft höhnend bemerkſt. Aber es galt, Steinhagen zu retten— und die Hand des Herrn tat not! Wer ſollte für Euch ſorgen, wenn alles zuſammenbrach, damals, als Vater ſo plötzlich ſtarbßbß „Und war es nicht in Deinem Intereſſe mit?“ „Gewiß! Aber ihr habt nie gefragt, ob es mir leicht wurde oder ſchwer! Vater hat mir durch ſeine Beſtimmungen wirklich ein Opfer auferlegt. An mich habe ich in den letzten acht Jahren nicht denken können. Einen eigenen Hausſtand zu gründen, wäre mir auch heute noch ſchwer.“ „Ja, natürlich, wenn Du ein Mädchen ohne Vermögen hei⸗ raten wollteſt! Welcher Landwirt könnte das?! Du mußt mir doch mein Kapital auszahlen, ſobald ich heirate!“ „Das würde mir jetzt unmöglich ſein! Ich habe keine Erſpar⸗ niſſe machen können. Ja, wenn Ihr draußen in Steinhagen wohntet, wäre es anders geweſen. Aber zwei Haushaltungen wirft es nicht ab. Wozu dieſes koſtſpielige Haus in der Stadt? Man hätte es vermieten können!“ „O, o Lothar, dieſen Gedanken laß fallen!“ rief Frau Agathe erregt.„Uebrigens hat mein guter Mann mir dieſes Haus als Witwenſitz beſtimmt außer der Rente von zwölftauſend Mark im Jahre.“ „Habe ich ſie Dir einmal nicht gezahlt? Und nicht einmal haſt Du mir die Zahlungsbedingungen erleichtert während der ſchwerſten Jahre. Ich hab' manchmal nicht gewußt, wo hernehmen. Aber ihr brauchtet ja tauſend Mark im Monat ſo nötig, trotzdem ich auch faſt euren ganzen Haushalt beſtritt, wozu ich gar nicht verpflichtet war.“ „Als ob es auf die paar Gänſe und Hühner und Eier und das Obſt ankäme! Es iſt ſehr nett, daß Du uns Deine Wohltaten vor⸗ wirfſt!“ Er beachtete Konſtanzens Einwurf nicht, ſondern fuhr fort: „Was hat dieſes Haus allein ſchon gekoſtet Um die kleinſte Re⸗ paratur ſeid ihr gekommen! Ich hab euch Dampfheizung legen laſ⸗ ſen und ſo vieles andere angeſchafft, was nicht nötig war. Und allein die viele Dienerſchaft: Geſellſchafterin, Köchin, Stuben⸗ mädchen, Kutſcher, Jungfer und was alles noch!“ 5 „Bitte, lieber Lothar, mache uns darüber keine Vorſchriften. Wir leben nur ſtandesgemäß, nicht anders! Ich weiß übrigens gar nicht, wohin wir uns verirrt haben. Dieſe Erörterungen—“ „Sind durchaus nötig! Wir müſſen uns einmal ausſprechen. Ihr ſcheint gar nicht mehr im Bilde zu ſein! Ich muß euch wirk⸗ lich daran erinnern, daß ihr nicht nur das Recht habt, Geld aus⸗ zugeben, ſondern auch die Pflicht, zuſammenzuhalten, zu ſparen! Bis jetzt hab' ich nur für euch und die Zinſen gearbeitet— ohne nur einmal ein Wort des Dankes zu hören— als müſſe es ſo ſein.“ 8— Fräulein ſtenogrefiert und Maſchinenſchreiberin iſt von „Du haſt ia dafür Steinhagen.“ 8 d. be 15 dieſes Blattes. 8 1 8 geg. bohe Prov. 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Du wirſt's wohl gewußt haben, warum. Daß Du Stein⸗ hagen recht neu übernimmſt.“ „Sollte ich denn, wie Vater leider es leider getan hat, noch mehr verfallen laſſen?“ Jetzt war er doch empört über dieſe Geſinnung der Schweſter und mußte es ausſprechen.„Konſtanze, für ſo niedrig denkend und berechnend hätte ich Dich wirklich nicht gehalten; faſt muß ich mich Deiner ſchämen! Du nimmſt mir wirklich die ganze Freude an Steinhagen, das ich mit ſo unſäglicher Mühe wieder in die Höhe gebracht habe. Während ihr in Luxus ſchwelgtet, habe ich— doch wozu euch das ſagen— ihr habt gar kein Verſtändnis, auch nicht das Recht, eine Arbeit zu beurteilen, ihr, die ihr nicht imſtande wäret, auch nur das Salz zum Brot zu verdienen— „Und Deine Reiſe nach Italien?“ fragte Frau Agathe mit malitiöſem Lächeln.„Für uns war das Geld nicht da.“ Da verließ ihn die Selbſtbeherrſchung, die er bis dahin geübt, das war doch zuviel. Zornig ſprang er auf. „Für euch hab' ich mich krank gearbeitet, und dann ſoll ich nicht einmal an meine Geſundheit denken— das erſtemal in den acht Jahren. Du haſt wohl am allerwenigſten Grund, ſolche An⸗ ſprüche zu machen, ich bitte, ja das zu bedenken! Auch meine Ge⸗ duld hat ein Ende!“ herrſchte er Frau Agathe an. Dann atmet er tief auf und mäßigte ſeine Stimme zu der anfänglichen Ruß und Kühle. Fortſerung ſolgt. Beiehha tige neu ausgestattete Ausstellung Stotz&Oi⸗ Elektr. 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Band IV,.⸗Z. 208: Firma„Molz& Forbach in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Worms“: Die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben, die Firma er⸗ loſchen. 3. Band V,.⸗Z. 227: ema„Jacob Hirſch Söhne“ Maunheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Jan. 1911 aufgelöſt und tritt in Liquidation; Louis Hirſch, Kommerzienrat, Mannheim, Emil Hirſch, Kaufmann, Maunheim u. Oskar Hirſch, Kaufmann, Mannheim, ſind zu Liquidatoren beſtellt und iſt jeder für ſich allein zu handeln beſugt; Sigmund Marx, Julius Schwab und Ernſt Nathan, fämtlich Kauf⸗ leute in Mannheim, find gleichfalls zu Liquidatoren Manuheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 25. No⸗ vember 1910 aufgelöſt und die Firma erloſchen. 11. Band XV,.⸗Z. 92: Firma„Ludwig Hochſtetter“, Mauuheim, Mittelſtr. 4. In⸗ haber iſt Ludwig Hochſtetter, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftsgweig: Manufaktur⸗ waren. 12. Band XV,.⸗Z. 98: Firma„Herren⸗Mode⸗Ma⸗ gagin Roſarium Juhaber Ludwig Schoener“, Maun⸗ heim, Friedrichplatz 3. In⸗ haber iſt: Ludwig Schoener, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Herren⸗Mode⸗ Magazin. 13. Band XV,.⸗Z. 94: Firma„Leopold Wolſſé, Mannheim, G 7, 28. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind: Moritz Wolff, Kauf⸗ mann, Maunheim, Ludwig Wolff, Kaufmann, Viern⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 26. September 1910 be⸗ gonnen. Hermann Diefen⸗ bronner, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig: Getreidehandel. 14. Band XV,.⸗Z. 95: Firma„Max Walter“, Mann⸗ heim, D1, 5/6. Inhaber iſt: dem Schweinebeſtande der Gutsverwaltung Langenzell Gemeinde Wieſenbach iſt er⸗ loſchen. Mannheim, 7. Januar 1911. Gr. Bezirksamt, Abt. III. Dr. Sauter. + Belauntmachung Den Rotlauf im Stalle des Peter Hormuth in Wieb⸗ lingen betreffend. Nr. 469 III. Der Rotlauf im Stalle des Peler Hormuth in Wieblingen iſt erloſchen. Mannheim, 5. Januar 1911. Großh. Bezirksamt Abteilung III. Dr. Sauter. Belanntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Herrn Privatmann Peter Zimmer⸗ mann, Waldhof, Hubenſtr. 12 untergebracht 1 herrenloſer Jagdhund, weiblich, ſchwarz und braun gezeichnet, Zugelaufen und Linden⸗ hofſtraße 84, 2. Stock, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Fox⸗ terrier. Zugelaufen und bei Karl Ziffer 2 Wehr⸗Ordnung werden hiermit die Beteiligten be⸗ ſonders „Beim Eintritt in das militäriſche Alter haben ſich die zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt Berechtigten, ſofern ſie nicht bereits vorher zum aktiven Dienſt eingetreten 186 ſowie Militärpflichtigen, welche gemäß 86 Ziffer 8 die Berechtigung zum Einzährig⸗Freiwilligendienſt bei der Prüfungs⸗Kommiſſiou nachgeſucht haben, bei det Erſatzkommiſſion ihres Geſtellungsortes ſchriftlich obet mündlich unter Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines ſo⸗ fern ihnen derſelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vor⸗ legung des Zeugniſſes über die beſtandene Prüfung zum Seeſteuermann oder über die beſtandene Prüſfung zum Schiffsingenieur zu melden und ißhre Zurückſtellung von der Aushebung zu beantragen. Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſtens bis zum 1. Februar d. J. nicht nachgekommen 1085 haben gemäß § 93 Reichsmilitärgeſetz, 8 03 Ziffer 4, 26, Ziſſer7 Wehr. ordnung Geldſtrafen bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen zu gewärtigen.“ Die Gemeinderäte des Amtsbezirks werden angewieſen, dieſe Verfügung alsbald in ortsüblicher Weiſe bekaunt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. 8 Mannheim, den 2. Jannar 1911. 4 Der Zivilvorſitzende der Erfatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Maunheim: Hofheinz. Bekanntmachung. Die Wohnungsunkerſuchung im XII. Bezirk öſtl. Stadterweiterung und XIII. Bezirk Feudenheim der Stadt Mannheim betreffend. Nr. 27349 V. Die Wohnungsunterſuchung in den bei den Vorerhebungen wegen erheblicher Mängel beanſtandeten Gebäuden in obigen Bezirken durch die Wohnungs⸗ lommiſſion wird am 17. Januar 1911 im XII. Bezirk(iſtl. vorzügliche Mohairplüsch-Decken mit reicher Stiokerei in Stickerei und Samt-Aplicationen frünere Preise 4 bis 22 Mk. jetzt 5r 8u cese, Plsthdechen frühere Preise 25 bis 36 Mk. jetzt H,. tzt je 6. Band XIII,.⸗Z. 184: Firma„Lehmann& Co.“, Mannheim: Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Thomas Lehmann auf Karl Lehmann, Kunſtglaſer, Mannheim, als alleinigen Juhaber übergegangen. 7. Banud XIV,.⸗3. 37: Firma„Südd. Tarif⸗& Re⸗ klamationsburean Eruſt Eggler“, Maunheim: Das Geſchäft iſt mit Wirkung vom 4. Jauuar 1911 mit Aktiven und Paſſiven von Ernſt Egg⸗ Gießler. Sthauntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Herrn Wilhelm Fiſcher, Wirt hier, L 6,9 untergebracht ein herren⸗ loſer Hund: Wolfshund, männl, braun. Zugelaufen und bei Herrn Jakob Baum, Gärtner, ier, 3 Wochenbeltfieber, 43 Schar⸗ lach, 63 Rachendiphtherie, 3 Croup, 10 Tuberkuloſe. Es ſtarben(ohne Totgeborene) 481 Perſonen, darunter 168 Kinder unter einem Jihr, 58 Kinder zwiſchen 1 und 15 Jahren. An Maſern ſtarben 7, an feuchhuſten 4, an Typhus 4, an Diphtherie 6, an Schar⸗ lach 1, an Wochenbettfieber 1, an Lungenſchwindſucht 47; von den Kindern unter 1 Jahr gingen 47 an Verdauungs⸗ beſtellt; von dieſen ſind nur Max Walter, Hotelier,] Laible, Wirt hier, Moltke⸗] Stadterweiterung) und am 18. und 20. Januar 1911 im zwei gemeinſam zu handeln Maunheim. Geſchäftszweig: ſtraße 19 untergebracht ein XIII. Bezirk(Feudenheim) jeweils vormittags 9 Uhr ſſe⸗ —— 2 befugt. Betrieb des Hotels Pfälzer herrenl. Kriegshund, mäune ginnend, vorgenommen werden. 55 2 2 2 8 8 4. 10 38 1 19*Hof. 5361/78 lich, rotbraun mit ſchwarzem Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben dir 85 3 Firma n. B. Wolf K Eie,] Mannheim, 7. Jan. 1911. Nückenn„Kommiſſion den Eintritt in das Haus und die Beſichtigurg 8 5 8 Maunheim: Carl Hirſch iſt Zugelaufen und bei Ernſtſ der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume n7 2 d. 5 2 mit Wirkung vom 1. Januar Gr. Amtsgericht. Tiſcher, Wirt hier, Rhein⸗der dazu gehörigen Nebenräume zu geſtatten und über 88 8 1911 als perſönlich haftender häuſerrſtaße 98 untergebracht] Art deren Benützung wahrheitsgemüß Auskunſt zu e 13 Ka 90 e eine Angorakatze, weiblich, teilen. 5 —— Farl Hirſch, Mannheim, iſ ſchwarz. M e im, den 29. Dezember 1910. 2 0 3 a n n„den 29. ember 2 8 als Prokuriſt beſtellt. Hekaunkmachung. Großh. Bezirksamt Großh. Bezürkgamt Abt. V. 2 5 5. Band III,.⸗3. 210:] Nr. 146. Gerichte volluieher Polizeidirektion: Roth. 8— 2 2— 1 Diſchinger, Inkaber d. Diſtrikts J.:: 5 25 2 i Jsrae S 8 Ben i 18 5— 8 Manuuheim Die Firma ſ. Stadt lit. L K Ninner⸗%%% Bekanntmachung. E 5 geändert in„Eigaretten⸗ halb der Ringſtraße) iſt bis Bel 50 55 ſabrik Monti Schwarz& auf Weiteres auswärks vels klanntma Ang. Den Verkauf von Speiſeeis au 22 2 Cie.“. Ferdinaud Landmann. wendet. Deſſen Diſtrikt wird Krankheits⸗ und Sterb⸗ öffentlichen Straßen und Plätzef 8 2 Kaufmann, Manuheim, iſt in wäßrend dieſer Zeit von Ge⸗ lichkeitsüberſicht im betreffend 5 2 das Geſchäft als perſönlich richtsvollzieher Happle, woln⸗ IV. Quartal 1910 5 2 haftender Geſellſchafter ein⸗haſt Eichelsheimerſtr. Nr. 21 Nr. 158 283 P. Nachſtehend bringen wir die mit Zu 5 8 getreten. Ofſene Handels⸗ milverſehen 5382 betr. iſtimmung des Stadtrats erlaſſene und mit Erlaß Gr. Herrz * geſellſchaft. Die Geſellſchaft 5382] In der Altſtadt Mannheim] Laudeskommiſſärs vom 22. Dezember 1910 Nr. 8496 fi hat am 1. Januar 1911 be⸗ Mannheim, 9. Januar 1911.] wurden im letzten Quartal] vollziehbar erklärte ortspolizetliche Vorſchrift zur öfſen; N gonnen. Großh. Amtsgericht I. angezeigt: 13 Fälle von Typhus, lichen Kenntnis. Mannheim, den 24. Dezember 1910. Großh. Bezirksamt.— Poljizeibirektion. Stehle. Auf Grund von 8 29.⸗Str.⸗G.⸗B. wird die ortz polizeiliche Vorſchrift vom 12. Juli 1009,„den Verkauf voß Speiſeeis auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Maun: beim betr.“, aufgehoben. 5286 Mannheim, den 23. Dezember 1910. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Stehle. 7 22 N Handels⸗Regiſter. dels⸗Megiſtet. ler auf Julius Sauter, Lange Rötterſtr. 36 unterge⸗ ſtörungen zugrunde. 5360 Zum Handelsregiſter 8 ZumHandelsregiſter B Bd⸗ 11 Kaufmaun, Mannheim und bracht ein herrenloſer Hund: Mannheim, 8. Januar 1911.] Band VIII.⸗Z. 42 Firma].3. 2 Firma„Benz& Go., Oskar Mahler, Kaufmann,] Wolfshund, männlich, dun⸗ Der Gr. Bezirksarzt:„Brunner& Co., Geſell⸗[Rheiniſche Gasmotoren, 1 wüße een kelgtau. 5 Nitk*iſchaft mit beſchränkter ee ee ee, le es unter der Firma nfen und bei ebigs. Mka. Haftung“, Mannheim, Mannheim wurde heute ein „Südd. 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Die Pro⸗ſſich, dunkelgrau und weiß ge⸗„„Brunner und Bühring ſchieden. 5383 Mannheim, 10 Januar 1911, kura des Julius Sauter iſtf fleckt Geſellſchaft mit beſchränt⸗ Mannkeim, 10. Jan. 1911. Gr. Amtsgericht. — erloſchen.„„ ter Haftung“, Mannheim, Gr. Amtsgericht 1. 8. Band XIV,.⸗Z. 280: Mannheim, 5. Jan. 1911.] wurde heute eingetꝛagen: 0— Za.„Oberrheiniſche Decken⸗ Großh. Bezirksamt Die Liquidation iſt beendigt, 8 labrik Karl Heymaun⸗ Polizeidirektion: die Firma erloſchen 5384 — 8 2 Mauuheim: Die Firma iſt„ 98 5 8 erloſchen 83 Mannheim, 10. Jan. 1911. 5 5, Baud IIV. S. 2 De. Benſinger. Gr., Auttsgerlcht I. 4 8 5 Nerantworllicher Nedafteur; Fritz Joos.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Druckerel, G. m. b. H. 8 Acbses Rrnn omaſs 14 ene 7 „enpid avzuotz“ Waan 1 »FHunſpomzmuuunusg Mannheim, 11. Januar 1911. General⸗AUnzeiger. (Mittagblatt.) 11. Sette Heirat Heirat. Fräul., geſetzten Alters, ev., tadell. Verg. u. Vermög., wünſcht d. Bekauntſchaft ein. älteren ſoliden Herrn in Stellung. 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Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung mit einem Neujahrsgruß an die Abgeordneten und mit Nach⸗ rufen auf die in den Weihnachtsferien Verſtorbenen: In der Nacht vom 23. zum 24. Dezember iſt unſer allverehrter lang⸗ jähriger Präſident Se. Exz. Graf Balleſtrem verſtorben. Er gehörte zwar nicht mehr dem gegenwärtigen Reichstage an; aber bei den außerordentlich großen Verdienſten, die er ſich während ſeiner langjährigen Amtsführung um die Führung unſerer Geſchäfte erworben hat, und bei der allgemeinen Beliebt⸗ heit, deren er ſich erfreute, auf Grund ſeiner ſtrengen Unpartei⸗ lichkeit und ſeiner mit köſtlichem Humor gepaarten unvergleich⸗ lichen Liebenswürdigkeit, habe ich mir erlaubt, den Angehörigen des teuren Verſtorbenen ſofort nach Empfang der Todesnachricht die Anteilnahme des Reichstags telegraphiſch auszudrücken(Bei⸗ fall), und ferner hat, da ich leider durch Erkältung verhindert war, der zweite Vizepräſident an der Beiſetzungsfeier teil⸗ genommen. Das Haus ehrt ebenſo auch das Andenken der beiden anderen Verſtorbenen, Abg. Hirſchberg(Zentr., Allenſtein⸗Röſſel) und Schmid(Zentr., Immenſtadt) durch Erheben. Die Zündwaren-Interpellafion. Auf der Tagesordnung ſteht die Interpellation der förtſchrittlichen Volkspartei, Dr. Ablaß u. Gen:: Iſt der Herr Reichskanzler bereit, angeſichts der ſchweren Mißſtände, die ſich aus der Beſteuerung von Zünd⸗ waren für die beteiligte Induſtrie und Arbeiterſchaft wie für die Verbraucher ergeben haben, die Aufhebung des Zünd⸗ warenſteuergeſetzes vom 15. Juli 1909 ſchleunigſt in die Wege zu leiten. Abg. Enders(Vp.) begründet die Juterpellation: Fürchten Sie nicht, daß ich an das fröhliche Ende der Debatte, die wir vor den Ferien über die Reichs⸗Finanzreform gehabt haben, heute den fröhlichen Anfang anknüpfe, obgleich die Verſuchung ſehr groß und die Gelegenheit ſehr günſtig iſt. Denn dieſe Zündholzſteuer iſt die duftigſte Blume in dem Steuer⸗ bukett. Ich will aber auch den Schein vermeiden, als ob wir andere als ſachliche Intereſſen haben. Herr Röſicke meinte da⸗ mals, daß man im Lande nach einer ſolchen Steuer ſchreie. Nein, aber jetzt ſchreit man über dieſe Steuer, daß uns die Ohren gellen: Die Arbeiter, die ihre Arbeit verloren haben, die Fabri⸗ kanten, denen das Meſſer an der Kehle ſitzt die Konſumenten, die über das Unſoziale und das Ungerechte der Stener mit Recht empört ſind. In den weltabgeſchiedenen Gegenden, in denen dieſe Induſtrie zu Hauſe iſt, finden die entlaſſenen Arbeiter keine Beſchäftigung. Jetzt nach 17 Jahren kann man nicht mehr von einem vorübergehenden Notſtande ſprechen, lann man die Induſtrie nicht mehr vertröſten. Den Unternehmern geht es genau ſo ſchlecht wie den Arheitern. Die Geſetzgebung muß ſchleunigſt eingreifen. Die Zündholzerſatzmittel müſſen hoch beſteuert, die Kon⸗ tingente erweitert werden. Will man das nicht, dann muß das Staatsmonopol kommen. Eine neue blühende Feuerzeug⸗ luduſtrie iſt entſtanden, ſo daß der Konſumrückgang in der Zündholzinduſtrie ſchon 45 Proz. beträgt. Das hält keine Induſtrie auf die Dauer aus. Das Syndikat iſt nach ſchweren Verluſten in ſechs Monaten zuſammengebrochen. Der Redner ſchildert die Verhältniſſe in ſeiner engeren Heimat Sachſen⸗ Meiningen. Dieſe Steuer hat geradezu verheerend gewirkt. Die mittleren und kleinen Betriebe werden bald vernichtet ſein. Und das nennt die Regierung praktiſche Mittelſtandspoli⸗ 1i k, Sozialpolitik! Gerade die Aermſten müſſen darunter leiden. Denn das Zündholz iſt in der Hütte unentbehrlicher als im Palaſt. Darum weg mit dieſer ungerechten, unſozialen Steuer. Den Ansfall könnte man mit der Erbſchaftsſteuer decken.(Lachen rechts.) Der Schatzſekretär ſollte es doch noch in die ſem Reichstag damit verſuchen. Manche, die früher gegen die Erbſchaftsſteuer waren, würden jetzt aus Augſt vor den Wahlen dafür ſein.(Lachen rechts.) Eine ſtaatsmänniſch den⸗ lende Regierung würde dieſe Steuer ſo bald wie möglich in der Verſenkung verſchwinden laſſen.(Beifall links.) Staatsſekretär Dr. Wermut: Die Interpellation läßt unberückſichtigt, daß die gegenwartigen Schwierigkeiten auf einem ganz anderen Gebiete liegen, daß ſie durch die Auflöſung des Zündholzſyndikats hervorgerufen find. Dieſe Auflöſung hat eine weſentliche Verbilli⸗ gung der Preiſe zur Folge gehabt, was ja vom Standpunkt der Konſumenten aus nicht gerade beklagenswert erſcheint. Aber die Zündholzinduſtriellen vermeinen, ſich nicht damit abfinden zu fkönnen und beantragen daher beſtimmte Schutzmaßnahmen. Ich möchte darlegen, aus welchen Gründen der Herr Reichskanzler die Aufhebung dieſer Steuer nicht wird verant⸗ worten wollen. Der Meinungs⸗ und Intereſſengegenſatz macht ſich regelmäßig geltend, nicht nur bei Entſtehen des Ge⸗ ſetzes, ſondern er zieht auch noch nach dem Zuſtandekommen in der Regel weite Kreiſe. Aber jedem Geſetze muß eine Schon⸗ zeit gegeben werden, in der es ſich ein⸗ und ausleben kann. Es würde in hohem Grade gefährlich ſein, wenn man bereits im An⸗ fang die Wirkſamkeit des Geſetzes um deswillen ſtören wollte, weil der Meinun und Intereſſengegenſatz fortdauert. Das läge auch gar nicht einmal im Intereſſe der betroffenen Erwerbs⸗ zweige, wenn man ſie in ihren Vorausberechnungen, mittels deren ſie ſich dem Geſetze anzupaſſen ſuchen, fortdauernd ſtören wollte, namentlich nicht, wenn man in ihnen Hoffnungen erwecken ſollte, die ſich nicht verwirklichen laſſen. Auch die Re⸗ gierung hat die beſondere Aufgabe, ſich dafür einzuſetzen, daß nicht Geſetze, die eine ſorgfältig ausgearbeitete Durchführung er⸗ heiſchen und einen großen Apparat in Bewegung ſetzen, um deswillen zu ändern, weil ſie Gegenſtand prinzipieller Mei⸗ nungsverſchiedenheiten ſind. Dies trifft in ganz beſonderem Maße für Steuergeſetze zu. Jedes Steuergeſetz enthält einen Eingriff in Rechts⸗ und Intereſſenſphären, der vermieden werden würde, wenn nicht das Intereſſe der All⸗ gemeinheit höher ſtände. Mit der Aufhebung dieſer Steuer wäre es noch nicht getan. Es muß Erſatz geſchaffen werden. Das hat der Herr umgegangen. Vorredner ganz richtig anerkannt. Aber es genügt nicht, daß eine einzelne Partei erklärt, auf welchem Wege ſie dieſen Erſatz zu ſchaffen bereit wäre. Es iſt gewiß das gute Recht jeder Partei, bei jeder ſich darbietenden Gelegenheit die Grundſätze zu erörtern, nach denen ſie Steuern zu bewilligen bereit ſein würde. Aber hier handelt es ſich um ein ganz beſtimmt gegebenes Steuergeſetz, und hier iſt es das Recht der Landesverwaltung, Sicherheit zu ver⸗ langen, daß die Einnahmen aus dieſer Steuer ihr zufließen. Dieſe Sicherheit beſtände nicht mehr, wenn wir von einer Zünd⸗ warenſteuer abſehen würden. Wir hatten ſehr große Mühe, um den Etat im Gleichgewicht halten zu können. Ent⸗ behren können wir dieſen Poſten unter keinen Umſtänden. Die Zündwarenſteuer befindet ſich in der Mitte ihrer Entwicklung. Ihre Ergebniſſe müſſen erſt abgewartet werden. Sie würde früher in Ordnung gebracht worden ſein, wenn ihr nicht ein ganz ungewöhnliches Maß von Leidenſchaftlichkeit und Ver⸗ ſtimmung entgegengebracht worden wäre. Dieſe Mißſtimmung iſt zum großen Teil darauf zurückzuführen, daß jedem einzelnen deutſchen Reichsangehörigen das hier der Allgemeinheit zu bringende Opfer in vollſter Unmittelbarkeit vor Augen geführt wurde. Kann dieſe Mißſtimmung wohl eine beſſere Charakteriſierung erfahren, als durch die Erſatzmittel, die man für die Zündhölzer beſchaffte? Ein amtlicher Bericht aus der neueſten Zeit beſagt: Es bereitet dem Publikum eine freudige Genugtuung, wenn es die Zündwarenſteuer mit Hilfe automatiſcher Zündung entgehen kann. Das geſchieht vielfach mit dem vollen Bewußtſein, daß man ſich dadurch ein erheblich größeres Opfer auferlegt, als durch den Gebrauch der mit Steuer belaſteten Zündhölzer. Hier war es verführeriſch, dem Fiskus zu zeigen, daß man ſeinen Steuerkniffen zuvorkommen muß. Dabei ſind auch unſere Hausfrauen nicht ganz unbeteiligt, die ſich doch ſonſt keine Gelegenheit zu billigen Einkäufen entgehen laſſen. Man hat bei dem Steuerzoll doch vielleicht nicht immer beachtet, daß ſchließlich die Zündwarenſteuer doch ein Beſtandteil unſeres Geſetzwerkes geworden iſt und daß ſomit auch dieſe öffentliche Laſt dazu dient, den großen Aufgaben des Reiches gerecht zu werden eine Laſt, wie ſie in anderen Ländern ſeit langem getragen wird. Die in Frankreich be⸗ reits ſeit 1871 beſtehende Zündholzſteuer erfordert pro Jahr und Kopf der Bevölkerung 60 Pfg. Bei uns beträgt die Belaſtung vorläufig nur 23 Pfg. und ſie wird im Beharrungszuſtand auf etwas mehr als 30 Pfg. ſteigen. Daß bei Einbringung der Steuervorlage etwas ironiſch behandelte Argument der Ein⸗ ſchränkung des leichtſinnigen Umgehens mit Zündhölzern hat ſich als durchaus richtig herausgeſtellt. In den Wirtſchaften und im Haushalt wird jetzt mit Zündhölzern viel ökonomiſcher Die Lage der in der Zündholz⸗Induſtrie beſchäf⸗ tigten Arbeiter iſt natürlich durch die Vorverſorgung ſtark beeinflußt worden. Die Arbeiter erkennen das in ihren Eingaben ſelbft an. Die beſchäftigungslos gewordenen Arbeiter haben aber im Baugewerbe und in der Landwirtſchaft bereits wieder Verwendung gefunden. Man kann nicht davon ſprechen, daß ſie am Hungertuche nagen müſſen. Soweit die Steuer in Betracht kommt, befinden wir uns noch im Uebergangs⸗ ſtadium. Die Zündholz⸗Induſtrie klagt nicht erſt ſeit neuerer Zeit, ſie ſah ſich auch in früheren Jahren ſchon gezwungen, Ver⸗ ſuche zur Verbeſſerung ihrer Lage vorzunehmen. Aber ſowohl die Konvention, als auch das Syndikat waren nicht imſtande, be⸗ friedigende Verhältniſſe zu ſchaffen. Beide Vereinbarungen wurden bisher nach verhältnismäßig kurzer Zeit wieder aufgehoben. Die Zündholz⸗Induſtrie kommt durch die Interpellation in eine ganz eigenartige Situation, ſie ſteht inmitten zweier diametral aus⸗ einandergehenden Beſtrebungen und erläßt in ihrer Zeitſchrift einen wahren Notſchrei gegen die Interpellation. Die Zeitung der Zündholzinduſtriellen ſagt ſelbſt: Die jetzige Wiederaufhebung der Steuer würde die Induſtrie wirtſchaftlich völlig ruinieren, den Zündholzhandel ausſchalten und der Arbeiter⸗ ſchaft ihr Brot nehmen.(Hört! Hört! rechts.) Die Zündholz⸗ induſtrie iſt der Meinung, daß der Vertrieb von Erſatzmitteln, Taſchenfeuerzeugen, Gasanzündern den Abſatz der Zündhölzer ſchädigen, und ſie ſetzt dieſe Verdrängung ihrer Ware dadurch auf 10 bis 12 Prog. jährlich an. In den Ländern, in denen wir die Zündholzſteuer haben, iſt neuerdings allerdings auch gegen dieſe Erſatzmittel vorgegangen worden, ſo in Italien und Frankreich. Ich habe mir natürlich angelegen ſein laſſen, die Fabrikanten der Erſatzmittel ſelbſt über dieſe Anregung eingehend zu hören. Dieſe beſtreiten die Befürchtung der Zündholzinduſtriellen und ſchätzen ihre Kon⸗ kurrenz für die Zündholzinduſtrie auf 2½ Proz. des Abſatzes. Sie meinen, daß die Erſatzmittel Sache der Mode und vielfach Spielerei ſeien. Außerdem ſollen ſie teurer ſein. Damit ſchätzen aber die Erſatzmittelfabrikanten den Wert ihrer Artikel allerdings wohl etwas zu niedrig ein.(Sehr richtig!) Das Weihnachtsgeſchäft war ein ganz ungewöhnlich lebhaftes. Die Zündholzinduſtriellen ſind nun für eine Art von Zwangsſyndikat, das dem Reich im Anfang 18 Millionen und überhaupt bis zu 34 Millionen zahlen ſoll. Das iſt nicht un⸗ erheblich mehr als die Steuer, aber es iſt zu bezweifeln, ob nicht dem Syndikat bedeutende Unkoſten erwachſen würden und ob der jetzige Preis ausreichen würde. Im Kleinhandel unterbieten in Großſtädten die Warenhäuſer vielfach die Preiſe, die das Syndikat für Pakete zu zehn Schachteln auf 30 Pf. feſtgeſetzt hat, während die Warenhäuſer in Berlin z. B. 25 Pf. im Durchſchnitt nehmen. Neuerdings ſind die Preiſe erheblich geſunken, und zwar ſoweit, daß die Induſtrie ſelbſt dieſes Sinken für gefahrdrohend hält. Aber eine Aufhebung der Steuer aus dieſem Geſichtspunkte kann nicht in Frage kommen, am allerwenigſten mit Rückſicht auf die kleinen Fabriken, die dadurch des Vorteiles des Kontingentes verluſtig gehen würden. Wenn ſich eine Kriſe in der Zündholzſteuer entwickeln würde, ſo würden zweifellos die kleinen Fabriken eingehen oder in größere Betriebe aufgehen. Und gerade deshalb muß der Staat es ſich beſonders angelegen ſein laſſen, auf die Intereſſen der kleinen Fabriken zu achten. Für die Interpellanten iſt es von beſonderem Inter⸗ eſſe, daß mir eine Anzahl Zuſchriften von kleinen Fabriken zuge⸗ gangen iſt, in welchen dringend gegen die Aufhebung dieſer Steuer gebeten wird. In einer dieſer Zuſchriften heißt es:„Ob die Auf⸗ hebung der Zündholzſteuer vom wirtſchaftlichen und finanz⸗ politiſchen Geſichtspunkte angebracht iſt, will ich nicht unterſuchen, jedenfalls würde ſie nur den Großbetrieben Vorteile bringen, und eine Aufhebung der Steuer würde den Konkurrenzkampf nur ver⸗ ſchärfen und hierbei würden die kleinen Fabriken unterliegen.“ Ich glaube dieſe Stelle zeigt, daß die Interpellation nicht auf dem richtigen Wege iſt, Ich gebe bereitwillig zu, daß der Staat hier zu beſonderer Wachſamkeit verpflichtet iſt, aus Rückſicht auf die von der Steuer neuerdings betroffene Induſtrie. Nur werden wir uns hüten müſſen, auf vorübergehende Erſcheinungen dauernde Ent⸗ ſchließungen zu faſſen. Auf Antrag des Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.) beſchließ das Haus einſtimmig die Beſprechung der Interpellation. Graf Oppersdorff(Zentr.) erhebt dagegen Widerſpruch, daß die Beſeitigung der Zündwaren⸗ ſteuer das wirkſamſte Mittel zur Hebung der Kalamität ſei. Es kann auch bei der gewaltigen Voreinfuhr, die ungefähr 3 Milliarden Zündhölzer in das Land brachte, noch keine Sicherheit über das Ergebnis der Steuer beſtehen, ſo daß eine ſolche radikale Forde⸗ rung wie die Aufhebung der Zündwarenſteuer gerechtfertigt wäre. Die Zündholzſteuer ſtammt aus liberalen Kreiſen. Dr. Oſann hat ausdrücklich vom Zündholzmonopol geſprochen. Die„Köln. Ztg.“ hat noch neulich dieſes Verdienſt des Dr. Oſann hervorge⸗ hoben.(Hört, hört! rechts.) Die Zündholzſteuer iſt ein Kind der Linken(Widerſpruch links), mindeſtens ein Adoptiv⸗ kind. Eine Notlage der Zündholzinduſtrie beſteht, aber ihre Gründe ſind nicht ſteuerlicher Natur, ſondern liegen auf verſchie⸗ denen anderen Gebieten. Die Zündholzinduſtrie hat auch eine ſchlechte Preſſe gehabt. Die Kollektivverantwortung für die Steuer trägt natürlich der ganze Reichstag. Abg. Dr. Oſann(Natl.): Wir beugen uns der Majorität des Reichstags und ſtellen uns auf den Boden der Zündholzſteuer. Wir wollen aber gern mit Hand anlegen, die entſtandenen Nißſtände zu beſeitigen. Das Geſetz aufheben wollen wir nicht, denn wir ſtellen uns auf den Boden der realen Verhältniſſe. Viel Schuld trägt die unrichtige Kontingentierung. Die Induſtriellen haben dieſelben Intereſſen wie die Arbeiter. Beiden muß geholfen wer⸗ den. Noch iſt das Ende der Kriſe nicht abzuſehen. Von den 6000 in der Zündholzinduſtrie beſchäftigten Arbeitern ſind ſchon 2000 entlaſſen worden.(Hört! Hört!) Dieſe Mißſtände beruhen nicht auf wirtſchaftlichen Gründen, ſondern auf den geſetzlichen Feſt⸗ ſetzungen. Darum müſſen dieſe geſetzlichen Beſtimmungen ge⸗ ändert werden. Ein Erſſatz der Zündholzſteuer durch die Erbſchaftsſteuer wäre auch für meine Freunde ein durchaus gangbarer Weg. Es iſt aber fraglich, ob eine Majorität des Reichstags dieſen Weg gehen wird und kann. Die Frage eines Reichsmonopols iſt durchaus er⸗ wägenswert. Wir waren Gegner der Zündholzſteuer, trotzdem werden wir gern mithelfen, die Not dieſer Induſtrie zu beheben. (Beifall b. d. Natl.) Abg. Dr. Hahn(Konſ⸗): Auch wir verkennen nicht, daß die Lage der Zündholzinduſtrie überaus mißlich iſt. So mißlich nun auch die Lage dieſer In⸗ duſtrie, ſo iſt man in ihr doch einhellig der Meinung, daß es nicht recht möglich iſt, die Beſteuerung der Zündwaren wieder aus der Welt zu ſchaffen. Es kann ſich jetzt nur darum handeln, in der Budgetkommiſſion auf Mittel und Wege zu ſinnen, um die jetzi⸗ gen traurigen Zuſtände zu erleichtern. Dahin ge⸗ hört die gleiche Belaſtung der aus dem Auslande kommenden Er⸗ ſatzmittel. Mit beſonderer Genugtuung habe ich ver⸗ nommen, daß die Nationalliberalen die Steuer nicht wieder beſeitigen wollen. Ich bin der Ueberzeugung, daß, wenn wir über alle Steuern der Finanzreform einzeln debattieren würden, jedesmal der nationalliberale Redner hier erklären würde, ſeine Partei denke nicht an die Aufhebung der be⸗ treffenden Steuer. Leider— ſage ich— iſt ja die Finanzreform ohne Mitwirkung der Nationalliberalen zuſtande gekommen. Das wird ihnen ſpäter noch ſehr oft leid tun.(Na, na! bei den Nationalliberalen.) Die Anregung zur Zündholzſteuer iſt aus dem Volke gekommen. Eine Petition aus Hannover hat ſie ver⸗ langt, und dieſe Petition haben ſeinerzeit alle Parteien mit ein⸗ ziger Ausnahme der Sozialdemokraten der Regierung als Material überwieſen.(Hört, hört! rechts.) Ich muß doch an⸗ daß die Herren wußten, was ſie beſchloſſen.(Sehr richtig! rechts. Die„Freifinnige Zeitung“ hat ſich auch in der Weiſe für die Zündholzſteuer ausgeſprochen, daß ſie die Deckel zur Reklame emp⸗ fahl. Auch der„Börſen⸗Courier“ hat die Zündhölzer als geeig⸗ netes Steuerobjekt bezeichnet. Der Börſen⸗Courier, der mehr von dem jüdiſchen Bekenntnis angehörigen Beſuchern der Börſe ge⸗ leſen zu werden pflegt, hat alſo hier mehr moraliſchen Mut den Wählern gegenüber beſeſſen, als die Abgeordneten. Der Abg. Oſann hat ſeinerzeit ſogar eine Ausdehnung der Zündholz⸗ ſteuer vorgeſchlagen. Herr Dr. Oſann, Sie ſtehen ſoweit auf dem rechten Flügel ihrer Partei, daß mit Ihnen ſchon verhandelt werden kann. Sorgen Sie dafür, daß auch die anderen national⸗ liberalen Abgeordneten nicht fortgeſetzt Unrichtigkeiten über dieſe Steuer berbreiten. Zu dieſen Abgeordneten gehört, wenn ich nicht irre, auch der Abg. Wachhorſt de Wente Große Heiterkeit.) Bei ſeinen Steuerbetrachtungen ſeinen Wählern gegenüber haut er auch immer kräftig auf diejenigen Abgeordneten ein, die für die Zündholzſteuer geſtimmt haben. Herr Wachhorſt de Wente, wenn Sie wieder von der Zünd⸗ holzſteuer reden, vergeſſen Sie, bitte, nicht jedesmal, daß zwei Drittel Ihrer Freunde für die Zündholzſteuer geweſen ſind. (Heiterkeit rechts.) Und wie haben erſt die kleineren Geiſter im Lande operiert! Wir haben vor zwei Jahren ſtreng daran feſt⸗ gehalten: indirekte Steuern treten für abgelehnte indirekte Steuern ein, direkte für direkte; daher geht es nicht an, an Stelle der Zündholzſteuer die Erbſchaftsſteuer zu ſetzen. Herr Oſann ſcheint ja mit ſeinen Freunden daran auch nicht zu denken. Und wie die Volkspartei einer erneuten Erbſchaftsſteuer⸗ vorlage gegenüber ſich verhalten wird, wollen wir erſt abwarten. Der Redner zitiert eine Aeußerung des Abg. Müller⸗ Meiningen in der Voſſ. Zig. Wenn wir ſeine und des Dr. Wiemer ausgezeichneten Ausführungen aus dem Jahre 1906 unſeren Wählern vortragen, ſo greifen Sie uns nicht an. Danken Sie uns, daß wir den Mut hatten, die Finanzreform zu machen.(Unruhe links.) Das deutſche Volk dankt uns für unſere Steuerpolitik.(Beifall rechts, Unruhe links.) Ein Vertagungsantrag wird angenommen. Nach einer Reihe perſönlicher Bemerkungen ſetzt der Präſi⸗ dent auf die morgige Tagesordnung: 1. Rechnungsſachen, 2. Fort⸗ ſetzung der vor den Ferien abgebrochenen Debatte über den kon⸗ ſervativen Mittelſtands⸗Antrag. Abg. Singer(Soz.) erhebt Einſpruch und verlangt mit Unterſtützung der Linken zu⸗ nächſt die Fortſetzung der heutigen Beſprechung, da ſie ſonſt ad calendas graecas bertagt würde. Nach längerer Geſchäftsordnungsdebatte wird auch mit Zu⸗ ſtimmung der Rechten und des Präſidenten auf die Tagesordnung geſetzt: 1. Fortſetzung der heutigen Beratung 2. Rechnungs ſachen. Schluß nach 7% Uhr. E n8 it⸗ 50 n en aõ de⸗ un In. e⸗ nd hre ie⸗ ine ler ind ber en. uf bden erx⸗ 90⁰0 900 icht eſt⸗ U⸗ 8——— Mannbeim, 11. Januar 1910. eueral⸗Anzeiger. Mittagblatt. 65 Warenhaus (Ggeht DVerkaufshauser: J Keckarstadt, Marktpl Inventur- Seltene Gelegenheit! Waschgarnituren 4⁰⁰ mit 40 em gross. Lavoire und extra. zum Aussuchen grossem Frug. Waschgarnituren 2 95 dekoriert, mit Linie, moderne Decors 1 Mk. Lavoire 36 em gross und grossem Krug zum Aussuchen Waschgarnituren 28* moderne Decors und Formen zum Aussuchen Krüge u. Davoires 95* dekoriert, zu Waschgarnituren passend 1 Mx. echt Porzellan, bunt dekoriert mit Schrift 6 dewürztönnchen viereckig, bunt, komplet mit Etagere Terrinen de echt Porzellan, alle Grössen Posten Kaufmaunsgerichtswähler! Ihr werdet gleich mir des bedauerlichen Bruder⸗ kampfes überdrüſſig ſein, laßt Euch dadurch aber nicht vom Gebrauch Eures Wahlrechtes abhalten, dondern Stimmzettel des D. ſonderr den Frieden in der Handlungsgehiilfenbewegung indem Ihr die Vorſchlagsliſte des B. D. H.(Leip⸗ higer Verband) abgebt. Dieſer Verband iſt nicht An⸗ Fbänger des Bundes der Landwirte, iſt auch nicht anti⸗ beniſc, tritt aber für alle ſozialpolitiſchen Ferderungen 9 Funverzagt ein. Deshalb bin ich auch aus dem.H. V. 3 Fausgetreten und zum V. D. H.(Leipziger Verband) üder⸗ 5 getreten. Alſo nochmals: Deutſchnationale Kollegen, 105 den D. H. V. zur Umkehr zu zwingen, wählt die Liſte— 0 VB. D. H.(Leipziger Jerband)! ———ͤ— J1 Ounlen des Jngendlürſorge⸗Ausſchuſſes Vortragsabend des Herru Jntendauten ETrof. Dr. Ferd. Hregori im Verſammlungsfaal des Roſengartens. Aus der Jugendzeit. Lyriſches und Epiſches aus Werken deutſcher Dichter. 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Dieſelben bieten an: 2 tücher, Haud⸗ und Küchentücher, Scheuertücher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Bettzeuge, Matratzen⸗ drell, Halbwollene Kleiderſtoffe, Altihüringiſche u. Spruch⸗ Decken, Kyffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken u. ſ. w. Sämtliche Waren Dies wird durch Tauſende unverlangter An⸗ erkennungsſchreiben beſtätigt. niſſe wolle man verlangen vom Thüringer Handweber⸗Verein Gyotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kaufmann und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein Im Namen der tieftrauernden Hinterdliebenen: 1 Fanny Liebhold geb. Gutmann. 12857 J —4 Hiangxssucleg Wir ſuchen für unſere hieſig. kaufmänn. Büros zum ſofort. Eintritt einen Lehrling. Offerten unter Nr. 56465 an die Exp. d. Bl. erbeten 5 Tietgesuche. Fein möbl. ſepar. Zimmer eventl. 2 Zimm. iu gut, Hauſe von gebildetem Herrn geſucht. Offerten unter Nr. 48521 an Tiſchtücher, Servietten, Taſchen⸗ ſind Handfabrikate, dauerhaft und Muſter und Preisvergzeich⸗ 12018 kaufmänniſch Freitag, 13. 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Nach Aufſchluß zu fragen werden aber auch die⸗ jenigen geneigt ſein, die Wilh. Oſtwahld von früher her kennen, die von ihm wiſſen, daß er gegen Ende der 8ber Jahre bis zur Jahrhundertwende die Univerſität Leipzig zum Mittelpunkt des deutſchen Hochſchulunterichtes in phyſikaliſcher Chemie zu machen verſtand. Heute iſt in der Tat Oſtwald ein anderer geworden. Er hat den kühnen Mut gehabt, ſich zu wandeln; er gab ſeine Lehrtätigkeit auf und wendete ſich neuen Aufgaben zu, Er wurde Verkünder eines neuen ſozialen kategoriſchen Impe⸗ rativs, wonach es Pflicht der Völker iſt, die vorhandenen Ener⸗ giemengen beſſer als bisher, d. h. unter ſteter Beſſerung des„Gü⸗ teverhältniſſes zwiſchen Roh⸗ und Reinenergie“ auszunutzen. Da⸗ kin ſieht Oſtwald den zu erſtrebenden Fortſchritt aller Kultur. Weil aber die Mittel hierzu nur durch„große Männer“ (Erfinder und Entdecker) erforſcht werden können, ſo muß alles dem Gedanken, ſie erſtehen zu laſſen, dienſtbar gemacht werden. Oſtwald wird, wie hieraus hervorgeht, bei dem von ihm zu behan⸗ Gut empfohlene Zimmer mädchen auf 1. April geſucht. Voſtellung ſogleich. 56461 GewerbsmüßigesStellenburegu Engel, 8 1, 12. delnden Thema:„Große Männer“ Gelegenheit haben und ſicher auch Gelegenheit nehmen, den Hörern ſeine Gedanken über die Kulturaufgaben der Menſchheit auseinanderzuſetzen. Oſtwald nennt ſich gelegentlich einen Dilettanten“ in der„Kulturwiſſen⸗ ſchaft“ und muß es ſich ſchon gefallen laſſen, daß die in ſeinen Wor⸗ ten liegende nordiſche Selbſtironie unbeachtet gelaſſen wird. Oſt⸗ wald will auch gar nicht ein reiner Fachgelehrter ſein, insbeſondere nicht ein Polphiſtor auf dem Gebiete der Kulturwiſſenſchaft; er hebt vielmehr hervor, daß er es abſichtlich vermied, die vorhandene Literatur zu durchforſchen, er habe ſich gefürchtet, ſonſt auch ſeiner⸗ ſeits der Gefahr des Nachahmens und Nachbetens fremder Gedan⸗ ken zu erliegen; er wünſche— wie das auf dem Gebiete der Plaſtik beiſpielsweiſe Hermann Obriſt verlangt und erſtrebt— unbeirrt durch fremde Einflüſſe aus dem Born eigenen Erkennens zu ſchöpfen. Hier haben wir eine Andeutung, weshalb Oſtwald nicht mehr als Chemiker lehrend und experimentierend vor ſeine Hörer tritt. Er war an der Univerſität ein Lehrer von dem Typus, den er als den„ſchnellen“, den„romantiſchen“ gegenüber dem langſamen,„klaſſiſchen“ charakteriſiert. Die Romantiker aber find Perſönlichkeiten, die für ihre ſtürmiſche Art nach gewiſſer Beiz einen Wechſel des Arbeitsfeldes benttigen; für ſie wird es Per 1. Februar resp. 1. März suche für unsere Damen-Konfektion branchekundige Verkäuferi!. B. Kaufmann& Co. n wir eine tüchtige 12860 Woestl. Anbau Mannheim. P1, 1. Telephon 1911. geradezu zur Pflicht, mit der Leuchte der Erkenntnis in der Hand, die ihnen die Arbeit auf ihrem Spezialgebiet entflammte, die Nach⸗ bargebiete zu durchſtreifen. Scheiden wir die Dilettanten, die nichts bedeuten, von denen, die als Menſchen Perſönlichkeitswert und als Gelehrte Meiſter⸗ ſchaft erwarben, ſo möge man Oſtwald ruhig zu denjenigen reihen, die— nicht nur Fachleute ſein wollen. Oſtwald iſt wohl nicht ohne Schattenſeite ſeines„romantiſchen“ Temperaments. Aber er erwarb ſich durch ſeine wiſſenſchaftlichen Leiſtungen als„Erfin⸗ der und Entdecker“ unſere Bewunderung und unſeren aufrichtigen Reſpekt durch den Ernſt und die Hingabe, mit der er ſich der neuen bedeutſamen Aufgabe, die er ſich ſteckte, widmet. Er möchte die Welt ſchneller vorwärts treiben, er möchte die Unvollkommenheit der Denkarbeit beſeitigen, er möchte die alten Gegner„Stoff“ und „Kraft“ unter einen Hut bringen, in einem Begriff:„Energie“ bereinigen. Der Begriff„Energie“ wird ihm zur Löſung des Welt⸗Problems und während er betont, daß die„Energetik“ keines⸗ wegs alle Grundlagen zux Kulturwiſſenſchaft liefern kann, daß er z. B. Unterſuchungen gewiſſer Wertprobleme ablehnen müſſe, weil„dies in den pſychologiſchen Grundlegungen der Kul⸗ turwiſſenſchaft zu geſchehen habe“, ſo vermeint er doch ebenſo häu⸗ fig„alle Dinge und Geſchehniſſe energetiſch ausdrücken zu können.“ Hier einhakend ſetzt ſich Max Weber mit Oſtwalds Gedanken im„Archiv für Sozialwiſſenſchaft und Sozialpolitik“ eingehend auseinander. Wir geben zwei Sätze wieder, die das Weſentliche zuſammenfaſſen: „Auch der vollkommene Laie darf, wenn er die Ausführun⸗ gen der meiſt ſo mageren allgemeinen Teile älterer chemiſcher Kompendien etwa über Atomgewichte und Verbindungsgewichte und was damit zuſammenhängt, über den Begriffen„Löſungen“ im Gegenſatz zu den„Verbindungen“, über die elektrochemiſchen Probleme, über die Iſometrie uſw. geleſen hat und damit die er⸗ ſtaunliche Krafterſparnis vergleicht, welche das Streben nach Hypotheſenfreiheit und Begrenzung auf das wirklich„Allge⸗ meine“ an den chemiſchen Vorgängen der Oſtwald ſchen Darſtel⸗ lungsweiſe eingebracht hat, ſich an der ungemeinen Eleganz die⸗ ſer Kunſt erfreuen. Und er wird es nach der Eigenart dieſer Leiſtung vollkom⸗ men verſtändlich finden, daß Oſtwald, ganz ebenſo wie ſeinem Geiſtesvervandten Mach der Fehler beſonders nahe liegt, 1) einerſeits— in logiſcher Hinſicht— beſtimmte naturwiſſen⸗ ſchaftliche Abſtraktionsformen zum Maßſtabe wiſſenſchaftlichen Denkens überhaupt zu verabſolutieren,— daß er 2) demgemäß heterogene Denkformen, welche(in der Sprache Machs zu reden) die„Denkökonomie“ bei den Frageſtellungen anderer Diszipli⸗ nen erfordert, als Unvollkommenheiten und Rückſtändigkeiten empfindet, weil ſie das nicht leiſten, was ſie ihrer Zweckbeſtim⸗ mung nach gar nicht leiſten ſollen(nicht nur die„Deukökonomie“ Ausstellung Schlesischer Spitzen Deutscher Verein für Schlesische Spitzeskunst unter dem Protektorat der Fürstin von Pliess. Donnerstag, den 12. bis Montag, den 18. Januer geöffnet von 10 Uhr morgens bis 5 Uhr abends. Eintritt 50 Pfennlg. Hunstgewerde-Vereln Pialgau Hannhelm. mit Bad und elektriſch. 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April zu verm. der Geſchichte— im weiteſten Sinn— ſondern ſchon der Biologie, und zwar, wie ausdrücklich betont ſei: einerlei, ob ſie ſich„vitaliſtiſch“ oder noch ſo„mechaniſtiſch“ gebärdet, zeigt derartige heterogene Denkhilfsmittel!— und daß er, damit im Zuſammenhang, 3) andererſeits in ſachlicher Hinſicht— ein möglichſtes Maximum des Geſchehens überhaupt zu Spezial⸗ fällen„energetiſcher“ Beziehungen einzuſtampfen trachtet,— daß endlich 4) ihn ſein leidenſchaftlicher Drang, die Objekte in⸗ tellektuell durch ſeine Begriffsmittel zu beherrſchen, auch auf das Gebiet des Seinſollenden verfolgt und zur Ableitung rein reſſortpatriotiſcher“ Wertmaßſtäbe aus den Tatſachen ſeines Arbeitsgebietes verführt.“ Es gilt hier nicht, eine wiſſenſchaftliche Kontroverſe zu ent⸗ ſcheiden, ſondern diejenigen Kreiſe Mannheims, die an Kultur⸗ problemen Intereſſe nehmen, auf einen Mann aufmerkſam zu machen, der ſich im Kampf um den menſchlichen Fortſchritt als Promachos betätigt. Geben wir einige Daten ſeines Lebens wie⸗ der: Geboren am 2. September 1853 zu Riga wandte ſich Oſtwald nach der üblichen Abſolvierung eines Gymnaſiums frühzeitig dem Studium der Phyſik und Chemie zu. 1878 habilitierte er ſich in Dorpat; 1882 wurde er ordentlicher Profeſſor in Riga, und 1887 auf Grund ſeines epochemachenden„Lehrbuches der allgemeinen Chemie“ ordenklicher Profeſſor für phyſikaliſche Chemie in Leipzig, Hier erwies er ſich nicht nur mit Arbeiten, die auf den Forſchun⸗ gen von Arrhenius und van't Hoff weiterbauten, als einer der hervorragendſten Forſcher auf dem Gebiete der Elektrochemie, ſon⸗ dern auch als ein Lehrer von ganz beſonders ſtarker Anziehungs⸗ kraft und Wirkung. Mit ſeiner Ueberwindung des wiffenſchaft⸗ lichen„Materialismus(1895) begab Oſtwald ſich auf mehr philoſo⸗ phiſche Bahnen. In dieſer Richtung folgten: ſeit 1901 die Annglen der Naturphiloſophie, 1902: Vorleſungen über Naturphiloſophie, ferner: ein Grundriß der Naturphiloſophie(Reclam 1908, geb. 0,80.), Energetiſche Grundlagen der Kulturwiſſenſachft Leipzig 1909 und„Große Männer“(Leipzig 1910.) Im Jahre 1905 hiel Oſtwald als erſter„Austauſch⸗Profeſſor“ an der Havard⸗Univer ſität lin den Vereinigten Staaten von Amerika) Vorträge. Vor zwei Jahren wurde ihm der Nobelpreis zugeſprochen. Oſtwalds Vorträge werden in Mannheim lund ſeiner Umge⸗ bung), wie überall in Deutſchland, regſtes Intereſſe wachrufen. Wer Zeit hat, wird ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, die⸗ ſen kraftvollen und eigenartigen Redner zu hören, der ſchon durch ſeine Erſcheinung— Bernhard ſchildert ihn im„Plutus“ als blauäugigen Balten mit weißer Löwenmähne— eine ſuggeſtive Wirkung ausüben ſoll. Oſtwalds„energetiſche Auffaſſung der Kul⸗ turwiſſenſchaft“ wird nicht überall Profelyten der Gerechtigkeit machen, aber doch Proſelhten des Tores. Eine Fülle von An⸗ regungen zu eigenem Nachdenken geht von Oſtwald aus Er iſt eine Perſönlichkeitl 5 Heneral⸗ünzeiger. Mittagblatt.) Serie 1 Jeder 190 Hut 1 früher bis 10.00 Serie II Jeder BE früher bis 14.00 Leere Hutformen 802 05 Pfg. 12 früherer Verkaufspreis bis II.50 2 Reich garnierte Damen-, Mädchen- u. Kinderhüte ohne Rücksicht auf den früheren Wert. In allen Abteilungen Verkauf zu bedeutend herabgesetzten Preisen Hutblumen-Fantasies ete. 5be. BDrE Ar Serie III Jeder 50 Hut früher bis 22.00 Serie IV Jeder 50 Hut 2 früher bis 27.00 Straussfedern 3⁰ 6⁵⁰ O Mannheim an den Plenken. EE Neckarſtraße Zu vermieten zwei kl. Zimmer u. A 1. 8 Ruche zu vermieten. Näheres im 2. Stock. 21509 34 8 2 Zimmer, Küche, „0 Babezim., auch als Burean p. 1. März zu verm. Näh. Metzgerladen. 21554 37 Eckhans Friebrichs⸗ park, 5 Zimmer u. Zubehör per 1. 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St ——— Buntes Feuſſſeton. — Von ſeinen Eindrücken in London plaudert Alexander von Gleichen⸗Rußwurm in der„Zeitſchrift“. Beſonders hat es ihm das Leben im Hydepark angetan, das er alſo ſchildert:„Man muß am Sonn⸗ tagmorgen zum Stanhopegate am Hydepark gehen, wo die elegante Geſellſchaft nach der Kirche zuſammentrifft. Auf grünem Raſen ergeht ſich alles in froher Farbenpracht. Um die Wette leuchten und glänzen die Tofletten mit den rieſengroßen Rhododendronbüſchen, die Blume an Blume die ſchattigen Alleen begrenzen. Wie herrlich ſteht der ſatte, grüne Hintergrund von Wieſe und Baum dem bunten Leben! Und wenn ein ſeltener Sonnenſtrahl die Wolken zerreißt, dann flimmert und glitzert es über dies heitere Bild echt moderner, raffinierter, faſt allzu raffinierter Schönheit. Man glaubt für einen Augenblick, das Leben rauſche wirklich ſo luſtig, ſo froh durch die grüne Natur und vergißt den furchtbaren, zentnerſchweren Ernſt, der ganz nahe über der Millionenſtadt laſtet. Watteaus Schäferidylle ſcheint ſich zu den Eng⸗ ländern geflüchtet zu haben, die man ſo gern ſteif, kalt und nüchtern neunnt. Mitten in der Weltſtadt auf derſelben Wieſe, deren Gras die Schleppe der Dame leicht berührt, weidet friedlich eine Herde. Wo findet man noch ſolche Paſtorale, die faſt unwahrſcheinlich dünkt, ver⸗ ſchwommen, traumhaft im feuchten Nebelblau der Luft? Aber die wohl⸗ genährten Tiere, die auf dem teuerſten Weidegrund der Erde graſen, haben etwas durchaus Großſtädtiſches angenommen. Sie erſchrecken vor nichts und ſcheinen ſich auch über nichts zu wundern. Sie heben kaum den Kopf, wenn das zierliche Stöckchen des Verübergehenden ihre Naſe berührt, wenn der Lärm des Automobils von der Fahrſtraße her deutlich zu ihnen tönt, wenn die„Horſeguards“ mit klingendem Spiel den Park durchreiten, oder wenn der Dubelſack der ſchottiſchen Druppen mit eigentümlicher Melancholte in den Lärm der Großſtadt hineintönt. Ein Volksgarten iſt der Hydepark, offen für alle Welt, und doch bewahrt er den Charakterdes feierlich Abgeſchloſſenen, die ur⸗ alten Bäume geben ihm die hiſtoriſche Stimmung, die gutgepflegten Blumenbeete, die eleganten Damen, die Herren im Zylinder das Abzeichen moderner Eleganz.“ — Im Scherze erhängt. Aus Paris wird der„Zeit“ telegraphiert: Ein Arbeiter, Peter Maillet, ein unverbeſſerlicher Trunkenbold hatte die Gewohnheit, ſo oft er betrunken nach Hauſe kam und ſeine Frau ihm Vorwürfe machte, den Kopf durch eine Schlinge zu ſtecken und die Komödie eines Selbſtmordes durch Erhängen auſzuführen. Er rech⸗ nete immer darauf, daß ſeine Frau ihn abſchneiden und ihm verzeihen werde. Wohl ein dutzendmal gelang ihm dieſer Kniff, und er zog ſich auf dieſe Weiſe jedesmal„aus der Schlinge.“ Geſtern aber nahm der Scherz ein böſes Ende. Die Frau war es müde geworden, ihre Zeit mit dem Abſchneiden von Stricken zu verbringen, und verließ im Zorn die Stube. Der zum Scherz Erhängte zappelte noch eine Weile, dann trat der Tod ein P 7, 15 ffeidelbergerstr. schönes moderne 3 Zimmerwohnung, WarmwasserEtage-Heizung, grosse Oieſe, zu vermieten per l. April. ——— 42791 1 Treppe, 5 Zimmer, Badez. nebſt Zubehör eytl. auch als Bureau p. l. April zu verm. Näheres Hebelſtraße 9, 4. St. Telephon 390. 21398 (8, 19 1 Treppe, ſchöne geräumige Wohng., 5 Zim., Badezim. nebſt Zubehör per 1. April zu vermieten. 21134 D 4. 11 Wohnung, 6 Zimmer, Babe⸗ 93 3 Zim. u. Küche u verm. 28149 P2 3. St., 5 Zimmer und 9Küche m Garderobe u. Manſardkammer zu vermiet. Nih. 4. Stock, 42910 7, 27, Zimmer u. Küche e ſofort billig zu vm. 43166 F 5, 2 3 Treppen, Nähe Börſe, 5 Zimmerwohnung ſofort od. ſpäter; Emil Heckelstr. 4 parterre, 5 Zimmer mit Bad, per 1. April 1911. 20396 Näheres Burean Heiler, A 2, 5, Tel. 349 oder Max Joſeſſtr. 15, part. F 6, 6 2. St. Iks., ſchöne 2 Zimmer⸗ Wohnung u. Küche p. 1. Febr. zimmer u. Zubehör per 1. zu vermieten. 42975 21522 April zu Näh. vart. 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Er fürchtet ſich vor der Beſprechung irgend einer ſeiner Handlungen, er fürchtet ſich davor, von ſeiner Familie über geſchäftliche Dinge be⸗ fragt zu werden, er fürchtet ſich vor dem Schall ſeiner eigenen Schritte, fürchtet ſich vor dem Schatten und dem Bilde ſeiner eigenen Geſtalt im Spiegel. Das Leben von John D. Rockefeller iſt eine einzige Furcht. Er fürchtet, das Waſſer, das er trinkt, könnte nicht rein ſein, er fürchtet, bei jedem Handel betrogen zu werden, und ich weiß aus Erfahrung, daß niemand längere Zeit mit John D. Rockefeller zu tun haben kann, ohne von ſeiner krankhaften Furcht angeſteckt zu werden.“ — Die„Türme des Schweigens.“ Wo immer in Aſien noch Kolv⸗ nien der alten Parſen beſtehen, ragt in der Nähe ihrer Siedelungen meiſt auf Hügeln oder Bergen, ein einſames Bauwerk empor, dem alle Lebenden ſcheu aus dem Wege gehen: das ſind die Türme des Schweigens, die Gräberſtätten der Parſen. Sogar in der Nähe von Bombay, auf einem die Stadt beherrſchendem Hügel, auf dem die reichen Kaufleute ihre prächtigen Villen errichtet haben, ſteht einer dieſer unheimlichen Türme, deu kein Lebender betreten darf, ja ſogar die Wächter jener Stätte des Grauens ſind von der Welt ab⸗ geſchloſſen und verlaſſen nie mehr die Stelle, auf die ihr Amt ſie geſtellt hat. Es ſind niedrige, breit hingelagerte Türme, deren Inneres in drei Kreiſe eingeteilt iſt. Hier lagern, offen im Tageslicht, die Ske⸗ lette der Gläubigen, in den ihnen zukommenden Ringen: im äußerſten Kreis, in dumpfen Löchern zwiſchen mächtigen Steinen, die Leichen der Männer, im mittleren Kreis die der Frauen und im innerſten Kreiſe, dem kleinſten, die der Kinder. Wenn immer ein Toter in den Turm des Schweigens ſeinen Einzug hält, entſteht an dem ſchreckens⸗ vollen Orte, ſo wird in der„Svena illuſtrata“ berichtet, eine lebhafte Bewegungt die hunderte, die tauſende von Geiern, die ihrer Beute harrend auf den Mauern ſitzen und die benachbarten Bäume bevölkern, erheben ſich mit heiſerem Geſchrei und warten auf ihr greuliches Mahl. Kaum daß die Totengräber die Leiche in den Kreis gelegt haben, ſtürzen die gierigen Vögel auf den Toten, und wenige Minuten ſpäter ſind die tauſende und abertauſende von abgenagten Skeletten um ein neues bereichert. Vom Regon und vom Winde durchrüttelt fallen die Gebeine dann mit der Zeit nach der tiefliegenden Mitte des Turmes hinab und ſtürzen in den Mittelbrunnen, zu den Ueber⸗ reſten der Väter und Vorväter. Vier ſchmale Rinnen leiten die auf die Gebeine fallenden Regenmaſſen zur mittleren Höhle, wo Sand und Kohlenſchichten das Waſſer reinigen, auf daß es wieder in den jung⸗ fräulichen Schoß der Erde zurückkehren und den reinen und ewigen Kreislauf der kosmiſchen Elemente fortſetzen möge. — Die unmuſikaliſchen Amerikaner. In einer Rede, die der Präſi⸗ dent der Harward Univerſität A. Lawrence Fowell in der Natlonglen Vereinigung der amerikaniſche Mufiklehrer gehalten hat, erhob der Ge⸗ lehrte eine bittere Anklage gegen das moderne Amerika, das immer mehr den Sinn für wirkliche Muſik verliere. Der moderne Ameri⸗ kaner iſt unmuſtkaliſch, das gewahrt der aufmerkſame Beobachter bei faſt allen Gelegenheiten.„Eines der fürchterlichſten Dinge, die man tun kann, iſt, zu einer Verſammlung gebildeter Amerikaner zu gehen, und der Muſik zu lauſchen, mit der ſie ihre Bankette„verſchönern“. Es iſt Schundmuſik, und man lernt es, ſich zu ſchämen. Unſere gebildeten Männer ſcheinen ſich herzlich wenig um gute Muſik zu kümmern, was ſie begehren, das iſt irgend ein Gaſſenhauer, bei dem ſie mitſingen können, nachdem ihre Stimmen von Tafelreden und Hochrufen heiſer ſind. Von allen Arten Gefühle auszudrücken, iſt dieſes organiſierte Hochruſen bei Tiſch die ſchlimmſte. Auch ſie zeigt die wachſende Degene⸗ ration unſeres Gehörs und unſeres muſikaliſchen Geſchmacks. Der Gaſſenhauer triumphiert nicht nur in den unteren Volksſchichten, ſon⸗ dern auch bei den Gebildeten. Unſerem Volke fehlt ſede Fähigkeit, differenzierte Gefühle zum Ausdruck zu bringen.“ Und dieſes unauf⸗ haltſame Anwachſen des unmuſikaliſchen Geiſtes Amerikas ſpiegelt ſich erſchreckend deutlich in der Muſik, die bei allen feſtlichen Gelegenheiten zur„Erbauung“ der Anweſenden produziert wird.“ — Der einzige Paſſagier. Mit einem einzigen Kabinen⸗ paſſagier an Bord hat dem„Lok.⸗Anz.“ zufolge der Red⸗Star⸗ Dampfer„Vaderland“ ſeine jüngſte Ausreiſe don Newyork an⸗ getreten. Der vereinzelte Paſſagier iſt eine Frau, die Gattin eines bekannten amerikaniſchen Sportmannes. Die Dame hat auf ihrer Ueberfahrt nach Europa die aus 150 Stewards und Kammerzofen beſtehende Bedienung des Schiffes zu ihrer alleinigen Verfügung. Das Orcheſter ſpielt für ſie allein; nur ihr braucht ſich der Kapitän während der Deckpromoenade zu widmen; nur ſie ruft die Sirene zum Diner, bei dem ihr zu Ehren eine Fülle von Blumen auf der Tafel prangt. — Aus der Jugend. Der koloſſale Erfolg des ſprechenden Hundes ließ Herrn Anton Nudlmeier nicht ruhen. Was dem Hundevieh möglich iſt, mußte auch ſeiner Katze möglich ſein. Alſo bemühte ſich Anton Nudlmeier mit allen Mitteln der Schläue, ſeiner Katze Worte beizubringen. Umſonſt. Da reißt endlich dem Erſchöpften die Geduld: wütend nimmt er das ungelehrige Tier, ſchleudert es in die Ecke und ſchreit:„Mi kannſt gern ham „Mi— au'!“ antwortet die Katze. 174 Ee 1 22 2 75 Ann 82 1ů— eee Nr 8 ene eeeern nee. Nre areernn.errreeee 9 Interrieht. 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Detmold 116— Melsenhehn-s— Müneh chwabing Stamm 40 2⁴¹⁷ Billing& Zoller Stamm-Ak.“ 8— een d„104 berkaln-Gnengiehgtt Gitefüsg 8 Vorzg.-Akt 102 ürstlich Bad Meinberg.-GG.— Metall⸗ ter, Pforzheim 80 184 ettan-geseuscnate Grake tins— Bitterfelder Louisengrube 250 Metall- und Lackcierwarenfabrik Ludwigsburg 127— berktain-Bauges. Südende, Kursrune— 955 leicherel, Förbereij U. Appret.-Anst. Stutteart— ſeo Gesapparat und Gusswerk, Mainz. 2— etropolthes er Berlnmnmnm J165— betinser Faltziebelei& Verblendsteintabrix 66— 8 Bochumer Bergbrauerei 98 Gas- u. Werke, Forbach 1..165 Metzeler& Co., Münhen]J4⸗ 102 khürſnger Pielnetsskabrik, Konigses 1ʃ6— 2— 12⁵ 2 f Abrik, Lang 2%%% ½JV%%ꝙù/ Bonner Aktienbrauerei e 82(ebr. 905 81 25 Ruhr„ 3*— kulltabrik Mehleuenrnr— Brandenburger Hutfabrik, Wilh. Meinicke— evoigt-G, Beichenbrand ltichelsbräg Babenhausen— 5 4— e 8 Diedenhoten-Nieder-Jeutt:- 85 133„Fotter A,6., Hiegelwerke, Pforzheim fg, 118 Aitteſpad. Braueregeselson. 2. Gr eiten,-G. 38.— Ghrentabrik Furtwüngler Söhne, Furtwange, 82— 1 5„Streid⸗Kastatt, Stamm- Aktien 27:— germanfa⸗ Brauerel Hersel bei Bonn 106— Mitteldeutsone Treuhandgesellschak. 90 Villingen 305 Vorzugs-Aktien 75˙ 6ermanfa-Brauerei Mülheim, Stammaktien— Mosbacher Aanbrber ei voxrmals Hübner 9⁰—— Uimer Brauereigessllschaft, Stamm⸗ Aktien147— 3 e ee Vorzugs-Aktien] 87 84 Motorenfabrik Darmstadt Vorz.-Akt.] 60,— Vorzugs-Aktie B— „ Uglau, Durlach. 33 Germänig-Lineleumworke Bietigneim NMünlbuger Erauerei(Seidenec) 104 99 Uilch, Max& 0d, Commandit-Ges., Berlin 45— „Seismann, Akt. Ces., Fürtl 5 10⁴ Geestemüuder Bank, Geestemünde 152— Mühlenthaler pinnerei,—[Unionbrauerei Düsselderff 40⸗— 4 ener„Waldkirch, Vorz. Akt. 90 45(Glesgserei 8 Sugg& OGo Akt.-Ges. in Nünchen] 70 106 üller, Reinhard, Akt.-Ges., Gutaen 10⁰0 4¹⁷ „ Ioöwendurg, Zweibrücken[Glashütte St. Ingbert. 8 5 Mühlenchglers Buch-. Kunskürnekeren,A. G. Hamnburg. 50 „Gebr Lutz, Saarburg i..[ ſei— Goehris& Leuchs, Kesbelfabr, berinstäg,„St-A B 74 Rand 5 188 0 100 92[Onionwérke.-G. Fabr. z Brauereielkidhtunk.— 124 Tivoli, Orefeld 80 5 OTrA-A. künden-Hiidesheimer gummiwaren-Fabriken 15² Sobnteler, Hemmerden 8 95 Görlitzer Aktien-Brauèreei 1 75 Aunderkinger Stadtmühle— uer Spee del 455 „ Ziun.-., Berka 8. d. Werra 5 551 e 1155 353 15 Murgtal-Brauerei v. Dexler Gaggenaan 8„ Brauerelen Waldshat 70 e 8 Zübringer Löwen, Schwetzingen V.„ imer 94 Säacking bran 75 dorn⸗ 00. 15—(Griebel 05 ienen 691 10 8 8 15 15 ſesckene een merekpseln⸗ und Kellerei- 105 5—5 e e ede 75 5 Zronauer Bankverein te orst L 7 2 0 abrix— 5— 7⁰ Braükereigeskliseid f Roieen 4 Grund- und Hpedenenbang Kireasboer 90 eckar-Dampfechickahrts-Ges., Henbronn 93— Cal“yr J196 25 Joxm. Heyer& Söhns Riegelll 100 Arün& Bilanger A. 1. Mannfeim 131 J 126 Neckarsulmer Fabrradwerke. 7855 ndee ee—112 75. Lorm. Moninger, Karlsruhe.] 104 100 Gummiwarenfabrik B ele A. 85 Walters- Neptun Versseh. Geseiſschate Prankturt:—. noo„ Farbecne W. Urh 8 6¹ 55 Braunschwelger Maschinenban-Anst, Vorzugs. 154— eue Baumwollspinuerei Colmaer— 150 rben ar Gie kerde: 75 15 Aktien inkl. Nene— 101˙ Tuchmanufäctur Rischweller 120 5 eee ee 55 16 25 — 5 1— 8 80 1 K ttgart zus 1— Bremer Lebensversicherungs- Bank, Bremen.].550./N.520 HMabermann& Guckes,.-., Kiel 12⁵ 505 ade⸗ 5 11„ Großsalmeroder Thouwerks 100 2 Britieh(augstoft Manufnefuring Gomp..] ic— lafen- und Lagerhaug Akt.-Ges. Aken 92 Neusser e 55 10%„ Kuustmil! Landshüt, vorm. Krüme?— 6 Ischafſt. 64— Hagener Tertilindustrie Gebr. Elbers 0— Niederr. Baeeleppae, sdelgort 4— 855„ Norddeutsche Mineralelwerkke 8„ Arllokenban Aeneg wee Halleische Malzfabrik, Halle 8. S.(58 Nioderrhein. Flachssbpinnerei, Dülken 10⁵ Sohuhstoflabriken Hulda, Genussscheine]— M. 420 . enwied 97 Hannoversche Kaliwere 4J86 83 Norddeutschs Oelullosetabril, Syndlikatstück 170 Vereinie⸗ e Werketätten f. Kunst im Handwert] 55 55 I E ccCcc 5 5 88 AKb.-Ge 75— Nordhäuser Aktien- c 8N 8 rn AG. IHarburger Mühlenbety, Harburg,zus, gel. Akt 122 e ee 18 Verlagsahstalt Gust. Braunhsok.-G. Berlin 110— 8 779 8 un erteelgentries und feigegren, Lambrechiſ— 29% Fordhausener Aktienbrauerei 126— Vermogensverwaltungs-Stelle für Oftlzien 5 9* 79 8 5 89 Harzer Bankverein, Blankenbur 833 132 Nordhausen-Wernigerode.-B. Akt., Lit. B. 50“ und beamte, Berln— 4* Bürzerliches fe— 3 157 100 PFFTCTT IiR 155— Nürnberger Feuerlöschgeräte- u. Masch Fabr. 84 25 ce Fenene Gegrilennheut— 3533 s Be er Buugesellscha Lagerhaus-Ges., Nürnb 3, Losßtlündtsohbes Klebmizhatswerk Trieb 938 05 5 5 Ne 75 1 5 Akt-Ges. 1186 110 5 Lepensvergichetungsbang 8 25 115 Volksbauk Mülhausen l. Els 2— M. 88 *— einlstätten Akt-Ges. Berlin— 173 Fürnberg-Süd, Terrain-Aktien- Gesellschaft 70 Volthom, Sell- und Kabelwerke, Frankfurt u. M.—— 136 Prelbers 1.., St.-.. 68 0 „ 8 60 Reldburg, Aktien-Gesellschaft für Bergbau. 91—, Nüscke& Co., Maschinenbau, Stettin 6⁵ 5 Hanadper Pri 108 104 ,elios“ Elektr. Vorz.-Akt. inkl. Genusscheinef— 1535⸗ 1— Waggonfabrik Rastatt J490 25 TTVTV%%%V/ . Oberkasseler Bier el-Ges 8 n FFFFF : ̃ꝗ ͤ ͤ ͤ——:!. ßßt... —[Gberrhein. Elektrizit 12 875 8 0 555 aeeh. Drésden] 50⸗ 6f Herrenmünle vorm, Genz, Heidelberg, 96 885 Ogenterger ee Wisadcen“„ 865 2 eissenhon. Akt.-Ges., 5— ͤ. FVT 2 525 Uldesheimer Aktienbraueri J7 Optische Anstalt C. P. Göerz, Fried 1 Woeseler Ba 555 15² Hotbräuhaus Saarbröcken 880 575 Handelsmünien Weuenanl 85⸗˙ 85 5 Portland-Oement u. Thonwerke,Va.-Akt.] 30— Holer B 25 Kronenb 80 5 Wesermühle JDarbidwerke Lechbruck, Kugsburg oter nbeee zeininger Fronen raun ktWeiler Bierbrauerel, v. Carl Simon, 119—[esermusie amenn: 8 Sasseler Hafer-Rakgao-Fabrik Hohenlohesche Nöhrmittelfabrik, AkRt.-Ges. 10⁴ Westafr. Pflanzungs-Ges. Bibundi 33 8² 8⁰ 585 be A——5 2 5-Akt.] 52% 12 aclflo Phosphate Shares alte 6% 5 estdeutscher 160 100 ellulosefabrik Ho— ollhaus Mase Abr, eb., age 4ee, Westd. Jutespinnerei u. Weberel Beuel.⸗Soh.] A.— S 8 ere Bestwig Zus. gel. Akt 25“ 85 1 dlerlabeden. Nee 68 7 5 5 N%½ 15 Sprenzstollx. erke Hagen, Vorz. 105 100 entral Verkaufs Pomptoir von Hinter-⸗ oro 0% Motorwagenwer Wickau„%r. Ares ashag⸗ 9 Stamm-Ak!. 0⁵ 99 mauerungssteinen Berhin 8— 11⁰ otel Kaiserhof, Wiesbaden 38* Pupierfabrik Baljenfurt in Württemberg 206„ Vereinsbank, Münster 3— 97 Chamet e- und Klinkerfabrik, Waldsassen— Sebnita alte 55 120„ Versicherungsbaunnxn„„ ues .-Akt 6— Emmobillen-Akt,-Ges. Noris, Nürnberg— 6⁴² Aaundein rer K Konstans 115& ſe aomecſe n e erk Kra?: 5 14 emische Fabriken Gerusheim-Heubruen“ 8 rke Dandsberg 4. 1. 5 IVru 83 5= Mesttälische Metall-industrie, Lippstadt 5 Fabrik Rhenania Aachen— beele 8 WeN ech 5 955— PPenuin Fhilipp, dummiwareuf Leipzig— üſit Wepersberg, Eirschbaum& C0., G. 11⁴— Clarenberg Akt-Ges., Frechen—352 imfistadtbraueref, Passun J3J ri i0 ittener Walemünle„„„ Clexer Creditbank.— 126 Inselbrauerei Eindau 1. B. 5 8 eee e 62 Wolfram-Lampen-Akt.-Ges., Aagzburg Lit. 3 79. 855 manf. Ges., Golmar 80 Internationale Sauerstoffgeselisch..-G. Berlinf— 134 Pzche 112² ütder Ur ebr, Lossen—*„5— Wollspinnerei Uu. Webe Honsol chem. Fabrik Altenburg, Eit. K. 70— kabelwerke Daienafg 165 V e 5 5 brel 5 1⁵⁰ 8 0 8 333 3* 132— Lolzmanufak 5 8 8 0 8 5 Rheydt; Akt-Ge8.— 120 PPitdler Notorwagenbauf Anteille 80— Naeun dtgd eeee 283— Creditbank Duisbur N e 150 Faiser-Friedrich- Aaelle, Oftenbach, vor-Akxt. 108 lauener Bunk 82* 11⁵ 8 Leinen-lidüstrie, Blaubeure 60. K Kaiserslauterer Guss- und Armatürwerk 132 frohlig, Sellbahnen, Köln-Zollstock 0 2⁴ Erimitschauer Maschinenfabrik 100 106 Melallwarenfabrik Geisling 4 * 0 N— 7*. n Kalkwerk.-., Blickweiler 102— PPortland-Cementwerk, Berka g. lm. P 99 d en Sienger Aschanend 102— 50 3 ortland-Cementtabrik, Lauffen Daimler Motoren-Ges. Untertürkheim 182 Kammgurn Spinnerei een ee— 4¹²⁷ 11— 00 Dampischiftsrhederei Born 8 47*— Vorz.-Akt. 10⁰ Poxzellanfabrik E.& A. Müller. Schönwald 2— 114 eee ann Ganzenmüller 15 30 Capufnerbrhng, kulmbach, Vorz.-Akt.— 72 8 Städtlengsfeld 80 55 eeee 5— 5 u 80 M 10 umpfziegelei Kalserwört udwigshafen 9⁰— Karlsruher Brauereiges. Vorm. K. Schrempp]! 14⁵ Waldsassen, Baréuther 8 OCo.] 22⁰ 5 Fite 95⁵ Dampfziegelei Schanzenberg, Sgarbrücken 5— Payserberger Talbahn Kolmar 23— Prestowerke,.-G. Chemnitz 118 111 zuckertabrik 175 5„„„ĩ 125 8 8— Rieéler Creditbank 8 7280 142 Press- und Walzwerk, Reisholz 53* 4¹. 3„— 915 0 703 Neeneſtech. Wenn G. Dae vel 101— fkreuss. Rückversicherungs-A. G. Berlin M. 410 0 Hellbron le us. eutsch-Amerik. Werkaeug. Akt. 3 5 5 Nanshen— 44˙ bah 8 Sun en 7 Sütsch Frunzösische Oognse Brenterei 8 5 Vorz-Akt* ſaeeseee Ueen„ 124 e%ͤ¶ͤ ð?¾ ͥ ᷑ ͤ f 2 5 2 ueο— Vorm. Gebr. Macholl.%½% ghhof-Hotel, Heidelberg 4— egensburger Brüuhaus vorm. Zahn.-Akt— 98 auckes Go, Brlangen 114 Nachdruck und sonstige widerrechtliohe Senutzung verboten. Falls nicht ausdrückſich anders vereinbart, versteben sich unsere Kurse zuzüglich 4% Stückzinsen.— Für alle diejenigen Aktieu, welche in obiger Kurs iste nicht auf en⸗ talls Käufer und Verkäufer und bitten eventuell um Otterte bezw. 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