„Bl. iüsch. veutl. zu vs. 2 2 St. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schlu ß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. +8 Ueſte Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeigen Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung.. 18 Nr. 21. ene Freitag, 13. Januar 1911. (Wittagblatt. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Celegramme. Der 18. Jannar. Berlin, 18. Jan. Am 18. Januar begehen die natio⸗ nalliberalen Fraktionen des Reichstages und des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhanſes das 40jährige Beſtehen des deutſchen Reiches durch ein Feſteſſen im Reichstagsgebäude. Generalverſammlung des Bundes der Landwirte. EBerlin, 18. Jan. Die diesjährige Generalverſamm⸗ lung des Bundes der Landwirte findet am 20. Februar im Sport⸗ palaſt in Berlin ſtatt. Man hat ſich entſchloſſen, die Generalver⸗ ſammlung nicht mehr im Zirkus Buſch, ſondern im Sportpalaſt ſtattfinden zu laſſen, weil der Zirkus die große Maſſe der Teil⸗ nehmer nicht mehr zu faſſen vermochte. Der Sportpalaſt bietet für einige tauſend Perſonen mehr Raum. Baron de Mathis. EBerlin, 13 Jan. Aus München wird berichtet: Der päpſtliche Baron de Mathis, der durch ſeine Angriffe auf den König von Sachſen wegen der Borromäus⸗Enzyklika ſo un⸗ Hiebſames Aufſehen erregte, iſt in München eingetroffen, und wohnt im dortigen katholiſchen Kaſino. Er iſt, wie die„M. N. .“, mitteilen, vom Vatikan an den Münchener Nuntius Dr. Frühwirt verwieſen worden, um in dieſer Form Abbitte zu leiſten, die er jetzt endlich dem König von Sachſen geben will. Der Mörder des Nittmeiſters von Kroſigk. iBerlin, 13. Jan. Aus Haunover wird mitgeteilt: Vor dem Amtsrichter von Rodenberg ſchräukte der Kanalarbeiter Fiſcher, der ſich als Mörder des Rittmeiſters von Kroſigk bekannt hatte, ſein erſtes Geſtändnis dahin ein, daß er nicht ableugnen wolle, die Aeußerung über das Verbrechen getan zu haben. Aber er habe den Mord uicht begangen. Seine ſchwer bela⸗ ſtende Mitteilung will er im Delirium gemacht haben. Er will jetzt ſein Alibi nachweiſen. Am Mittwoch abend, an dem Fiſcher zu dem leitenden Schachtmeiſter und dem Kantinenwirt die Bemerkung gemacht hat, iſt in der Kantine ſtark gezecht worden. Fiſcher war, wie ſeine Kameraden, ſtark betrunken. Während die Arbeiter, denen Fiſchers unſicheres und ſcheues Weſen ſchon ſeit längerer Zeit aufgefallen war, feſt daran glaubten, daß Fiſcher der Mörder, ſetzt der Unterſuchungsrichter ſtarke Zweifel in ſeine Ausſage. Fiſcher verbleibt vorläufig im Ge⸗ fängnis zu Rodenberg und wird ſpäter nach Hannover überführt werden. Zwei Cholerafälle in Belgien? Berlin, 18. Jan. Aus Köln wird berichtet: In dem belgiſchen Grenforte Dolhain, der unmittelbar an der preu⸗ ßiſchen Grenze liegt, ſind Zcholeraverdächtige Todes⸗ fälle vorgekommen. Die Meinung der Aerzte geht dahin, daß es ſich um aſtatiſche Cholera handelt. Die Unterſuchung kann erſt dieſe Annahme beſtätigen. Heftige Stürme. Paris, 12. Jan. Aus Breſt, Cherbourg und Dün⸗ kirchen werden heftige Stürme gemeldet. Eine Anzahl Schiffe ſoll ſich in Gefahr befinden. * Breſt, 12. Jan. Bei einem heftigen Sturm ſtrandete der Torpedobootszerſtörer„Fauconneau“ an der Küſte von LAber⸗Wiach Seine Lage iſt nicht beunruhigend. * London, 12. Jan. Nach einer Llohdmeldung aus Deal iſt der Schvoner„Flores“ von Hamburg nach Maccio(Braſilien) bei Waimer geſtrandet. Die geſamte Mannſchaft wurde durch den Raketenapparat ans Land geſchafft. Er herrſcht hoher See⸗ gang, ſodaß der Schooner wahrſcheinlich vollſtändig wrack wird. Dr Eiſenbahnerausſtand in Portugal. OLondon, 13. Jan Von unſerm Londoner Bureau.) Der Eiſenbahnerſtreik hält an. Die Direktoren der Eiſenbahnge⸗ ſellſchaften ſind bereit, ihren Angeſtellten gewiſſe Zugeſtändniſſe zu machen, aber ſie verlangen vorher, daß ihnen die Ausſtändigen in verſöhnlicher Weiſe entgegenkommen ſollen. Geſtern abend fand in Liſſabon zwiſchen den Vertretern der Eiſenbahndirektion und den Ausſtändigen eine Zuſammenkunft ſtatt, über deren Ergebnis noch nichts verlautet. Bis geſtern abend waren in Liſſabon keine ausländiſchen Poſten eingetroffen. Dieſe ſind ſeit zwei Tagen voll⸗ 5 eben. Es wurden in ſpäter Abendſtunde Ein- It rden mit Italien nicht getrübt. Was die Tü t richtungen getroffen, um die Poſt nach Oporto und Liſſabon über die ſpaniſche Grenze mittels Automobile zu befördern. Die Peſt in der Mandſchurei. *Peking, 12. Jan. In der Mandſchurei breitet ſich die Peſt immer mehr aus und fordert zahlreiche Opfer. Namentlich die Lungenpeſt tritt in einer bösartigen Form auf. Zahlreiche ausländiſche Aerzte leiſten Hilfe. ***** Frankfurt a.., 12. Jan. Die Frankf. Ztg. ver⸗ öffentlicht den Entſchluß der Familie Richard Wagners, die Le⸗ benserinnerungen von Richard Wagner zu veröffentlichen, die im Mai bei Bruckmann in München erſcheinen werden. Das ge⸗ druckte aber nicht veröffentlichte Manuſkript mit einem Vorwort Richard Wagners umfaßt 4 Bände mit zuſammen 1158 Seiten. Stargard(Pommern), 12. Jan.(Pr.⸗Tel.) Das Schwurgericht verurteilte den 23jährigen Dienſtknecht Guſtav Quade aus Banſin wegen Körperverletzung mit tödlichem Aus⸗ gange zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Der 17jährigen Arbeiter Hermann Hohrke aus Banſin erhielt Jahre Gefängnis. Beide haben am 23. Oktober v. J. in Banſin den Steinſetzer Hermann Krüger gemeinſchaftlich in beſtiali⸗ ſcher Weiſe mit Knütteln und Forken gemißhandelt. Sie ließen ihn dann auf der Straße liegen, wo er erſt am nächſten Morgen tot aufgefunden wurde. — * 74 5 8 222 Verhandlungen der franzöſiſchen Kammer. Die auswärtige Politik. „ Paris, 12. Januuar. Da im voraus bekaunt war, daß die Kammer heute die Beratung des Budgets des Auswärtigen Amtes beginnen würde, iſt die Diplo⸗ matenloge ſtark beſetzt. Anweſend ſind u. a, die Botſchafter Deutſch⸗ lands, Italiens, der Türkei und Rußlands. Als erſter Redner tritt Deschanel als Berichterſtatter für dieſes Budget auf. Er empfiehlt, die Beamten des auswärtigen Dienſtes beſſer zu beſolden; auf die all⸗ gemeine Politik kommt er erſt am Schluß ſeiner Rede, um lediglich zu verlangen, daß Frankreich ſeiner Politik der Bündniſſe und Ein⸗ vernehmen treue bleibe, aber mehr als je dafür ſorge, daß es ſich auf ein ſtarkes Heer und eine ſtarke Flotte ſtützen könne, die allein es inſtand ſetzen könuten, in dem Europa der Zukunft die Rolle zu ſpie⸗ len, die ihm eine Geſchichte von fünfzehn Jahrhunderten zuweiſe. Abel Ferry(Radikaler) empftehlt eine Politik des Einver⸗ nehmens und des Zuſammenwirkens mit der Türkei, wie es den be⸗ deutenden Intereſſen Frankreichs im Orient entſpreche. Die fran⸗ zöſiſche Politik habe es an der nötigen Uneigennützigkeit gegenüber der jungen Türkei ſehlen laſſen. Der Miniſter des Auswärtigen habe dieſen Fehler gutzumachen geſucht, allein es ſei zu ſpät geweſen, und infolgedeſſen hätten andere Vorteil aus der Lage gezogen. Es ſei insbeſondere bedauerlich, daß Frankreich ſich keinen größeren Anteil an der Neugeſtaltung des türkiſchen Heeres verſchafft habe. Der Rebner hofft, daß die junge Türkei künftig in Frankreich für die Durchführung ihres Wiedergeburtprogramms eine treue Mitarbeit finden werde. Lucien Hubert behandelt die deutſch⸗ruſſiſche Poli⸗ tik. Er iſt überzeugt, daß ſowohl die Mächte des Dreibundes wie die des Dreiereinvernehmens von den gleichen friedlichen Gefühlen be⸗ ſeelt find. Zwiſchen den beiden Gruppen bemerke man gegenwärtig ein Zögern bei den verſchiedenen Mächten, das eine Unſtetigkeit des europäiſchen Gleichgewichts zur Folge habe. Es ſei nicht wunderlich, daß Deutſchland ſich Rußland zu nühern ſuche, namentlich ſeitdem dieſetz infolge ſeines Abkommens mit Japan ſeine volle Handlungsfreiheit in Europa wiedergewonnen habe. Man habe ſich fragen können, ob das Einvernehmen zu Dreien daraufhin einen agreſſiven Anſtrich erhalten würde. Der Redner ergeht ſich über die Vorgeſchichte der Kaiſerzuſammenkunft von Potsdam, der ſchon das Gerücht von dem bevorſtehenden Rücktritt des Herrn Iswolski als Miniſter des Auswärtigen vpranging. Es habe geheißen, der Miniſter trete zurück, weil er gegen dleſe Zuſammenkunft geweſen ſei. Die vielen Exörterungen, wozu dann die Potsdamer Tage und die Rede des deutſchen Reichskanzlers Anlaß gegeben haben, werden ebenfalls geſtreift, worauf der Redner erklärt, für den Augenblick dürfe ſich das Ergebnis der Zuſammenkunft auf eine deutſch⸗ruſſiſche Verein⸗ barung über die aſiatiſchen Augelegenheiten beſchränken. Der Mini⸗ ſter des Auswärtigen werde der Kammer zu ſagen haben, ob zu dieſer noch eine weitere Abmachung kommen würde. Alsdann ſchildert Hu⸗ bert die Entwicklung des Dreibundes ſeit dem Amtsantritt der Herren v. Bethmann⸗Hollweg und v. Kiderlen⸗Wächter und bemerkt, daß der Dreibund mehr als je unter der Leitung Deutſchlands ſtehe und auch feſter erſcheine ornn je. Hierauf nimmt der Miniſter des Auswärtigen Pichon das Wort. Er erklärte, in Europa habe ſich nichtsereignet, was die Freundſchaft und Bündniſſe verändert habe. Frankreichs Vorgehen in Marokko, ſo führte der Miniſter aus, war nötig und heilſam und fand die Zuſtimmung aller intereſſier⸗ ten Länder, wie auch das Einvernehmen mit Spanien, welchem Frankreich durch beſondere Vereinbarungen verbunden iſt. Dieſe Vereinbarungen haben keine Wolken gezeigt und die Freundſchaft e Regierung ihrerſeits e öſi türliſchen Beziehungen jetzt nicht minder freundlich ſind, als den Verhandlungen über die Anleihe. Pichon ſetzte ſodan einander, welches die Haltung Frankreichs gegenüber den anderen Mächten ſei. Er erklärte, die Kretenſer hätten ſelbſt durch ihr geſchicklichkeit die Schutmächte, welche die Aufrechterhal Status quo nach der Zurückziehung ihrer Truppen ver hätten, gezwungen, ihnen Weiſungen zu geben. Ueber die gen zu England erklärte Pichon, unter der Regierung Georgs werde die Politikder Entente fortdauer ſie unter König Eduard beſtanden habe, deſſen Andenken reich' teuer bleiben müſſe.(Beifall.) Was Oeſterreich gehört brauchen wir nichtſein Gegner zu ſein, da wir nu Politik des Friedens berfolgen. Pichon, erläuterte, wie ſich die Annexion B. und der Herzegowina vollzogen habe. Rußland, das zue die Annexion proteſtiert hat, habe dann mit Oeſterreich ei ſtändigung erzielt, der ſchließlich die Signatarmächte des Vertrages zugeſtimmt hätten. Uebrigens habe Rußland Zeit gewußt, daß es nicht daran zu zweifeln brauche, da Hilfe ihm ſicher ſei. Die Tripel⸗Entente hatte alſo Erhaltung des Friedens eine entſcheidende Wirkt man auch im Ausland Anerkennung zollte, was ich hie ausdrücklich feſtſtelle. Das Bündnis mit Rußla feſt und lebendig wie je. 52 Der Reichskanzler b. Bethmann Hollweg erklärte unumwunden, um Uebertreibungen vorzubeugen, daß da Ergebnis der Potsdamer Begegnung der Beſchluß ſei, daß keine der beiden Mächte, Rußlant Deutſchland einer Mächte⸗Gruppierung beitreten w Angriffsgelüſten gegen eine der beiden Mächte hervo So iſt die Entrevue eine neue Garantie für den Weltfrieden, umſomehr, als beſchloſſen wurde, daß der Status quo i und auf dem Balkan nicht verletzt werden ſollte. Wir hegen wenig Mißtrauen gegen die Entrevue, wie Rußland geg deutſch⸗franzöſiſche Einvernehmen. Auf die Frage des A ob Rußland den Miniſter wiſſen ließ, daß in Potsd Bagdadbahn die Rede geweſen ſei, erwiderke Pichon damer Beſprechung ſei nur eine Fortſetzung der Verk wie jedermann weiß, ſeit dem Jahre 1907 geführt won ſchloß mit einem Proteſt gegen die Behauptung, da reichiſoliert daſtehe. Iſoliert? wiederholte die mit Rußland verbrüdert, mit England geeinigt, ſchaft und Uebereinſtimmung ſich befindet(Accords), mi und Japan? Nach Abſchluß bon Garantien für den ferne iſoliert! Eine Nation, deren Stimme ſo ſchwer wie Europas und einen ſolchen Anteil an der Erhaltung d hat. Das iſt eine Iſolation, die die Kammer zu wür wird. Was mich anbelangt, ſo känn ich nur wünſch fortbeſtehe. Wenn die politiſche Lage Frankreichs befriedigend iſt, ſo ſoll das aber nicht heißen, daß man eine tätigkeit beobachten darf. Man darf aber Tätigkeit tation berwechſeln. Anderſeits aber muß dieſe Täti die internationale öffentliche Meinung ſtüthen können Einwilligung kein Krieg ſtattfinden könnte, ebenſo au Armee und Flotte.(Lebhafter Beifall.)) Die Sitzung wurde hierauf geſchloſſen. Fortſetz kuſſion morgen. ** VVV Tripel⸗Entente und dentſch⸗ruſſiſche Beziehun OLondon, 13. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.]. Korreſpondent des„Daily Telegr.“ ſagt, daß die eſte Petersburger Telegramm dieſes Blattes ausgeſprochen tung, es ſei Deutſchland gelungen, Rußland zur Auffaſſung nicht beſeitigen könne, welche man in ruſſiſchen Treue zu den beiden Weſtmächten beſttze. 11 Se gegeben, erſt wieder durch die Entſendung Iswolsk ſchafter nach Paris und die, geſtrige Rede des auswärtigen Politik auf die Franzoſen bisher gem einzige Erklärung, welche man der bon dem Petersbur reſpondenten ausgeſprochenen Befürchtung geben kön Rußland wie ſeither feſt zur Tripel⸗Entente hält. vielleicht etwas ängſtlich, weil er wohl das Gefühl angezeigt ſein würde, doch auch eine gewiſſe kunft mit Deutſchlaud abzuſchließen, als e maßnahme, die als Folge der bekannten gro die ruſſiſchen ſch.J nac 2. Selte. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. Jannar. ſeiner Regierung auch gleichzeitig eine Warnung, unt die Weſt⸗ mächte auf die Gefahren aufmerkſam zu machen, welche von ge⸗ wiſſer Seite drohen und ſie wird auch nicht ihre Wirkung auf die öffentliche Meinung bezüglich der Tripel⸗Entente verfehlen.— Die meiſten Blätter ſehen die geſtrigen Ausführungen des franzöſiſchen Miniſters des Auswärtigen als einen Beweis dafür an, daß die Stimmung in Ruß land bezüglich der Tripel⸗En⸗ tenteunverändert ſei und daß die ausgeſprochenen Befürch⸗ kungen, Rußland ſei auf dem beſten Wege, ſich von den Weſt⸗ 9 mächten zutrennen jeder Begründung entbehren. Sie ſeien lediglich auf den Einfluß der deutſchen Preſſe zurückzuführen, welche die Bedeutung der Zwei⸗Kaiſer⸗Zuſammen⸗ kunft von Potsdamübertrieb, um zwiſchen den Mitgliedern der Tripel⸗Entente Unzufriedenheit und Mißtrauen zu ſäen. Ebenſo fahren die engliſchen Blätter fort, ſich allerhand über⸗ triebene Nachrichten aus der Türkei melden zu laſſen, um den Anſchein zu erwecken, als ſei man am Goldene Horn in gro⸗ ßer Sorge wegen der deutſch⸗ruſſiſchen Annähe⸗ bung, weil man angeblich befürchtet, Deutſchland würde nunmehr das osmaniſche Reich Rußland gegenüber im Stiche laſſen. Es wird befürchtet, daß man in Konſtantinopel ſehr enttäuſcht darüber ſei, von Deutſchland wegen der Eiſenbahn in Vorderaſien nicht befragt worden zu ſein und man habe überhaupt das Gefühl, als ſolle die Türkei künftighin als eine Macht angeſehen und behandelt werden, welche nichts mehr mitzuſprechen habe. Insbeſondere iſt es der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Morning Poſt“, der 15 ſich eifrig bemüht, dieſe Politik bei der Pforte zu verdächtigen. Heute weiß er beiſpielsweiſe zu melden, man ſei zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, Rußland wolle der Türkei die Eiſenbahnen im öſtlichen Teile von Anatolien wegnehmen, um das osmaniſche Reich im günſtigen Augenblick angreifen zu können. In Potsdam hätte man Rußland zu verſtehen gegeben, daß man gegen einen ſolchen Plan nichts einzuwenden hätte. Pofftische Aebersicht. *„ Mannheim, 13. Januar 1911. Die Auflöſung des„Lorraine Sportive.“ Der Vorſitzende des Vereins„Lorraine Sportive“, der jahrige Zigarrenhändler Samain, iſt heute Mittbag berhaftet worden. Zu der Auflöſung des„Lorraine Sportive“ wird ge⸗ meldet, daß dieſelbe auf Grund des§ 2 des Vereinsgeſetzes erfolgt iſt. Danach iſt die Auflöſung eines Vereins zuläſſig, wenn der Zweck des Vereins den Strafgeſetzen zuwiderläuft. Der Begzirkspräſident von Lothringen iſt bei der Auflöfungs⸗ Verfügung von der Erwägung ausgegangen, daß„Lorraine portive“ den Zweck verfolge, unter der loth⸗ giſchen Bevölkerung, vor allem der Jugend, iſche Stimmung für Frankreich zu machen und ſie dem Deutſchen Reich zu enkfrem⸗ deu, daß die Verfolgung dieſes Zweckes, die unter dem Deck⸗ mantel des Sports geſchieht, der Regierung gegen⸗ über geleugnet und geheim gehalten wird, und daß dieſer Zweck dem§ 126 des Strafgeſetzbuches zuwiderläuft. Maß⸗ gebend war ferner, daß der Verein ſich durch das Zu ſcha u⸗ ragen franzöſiſcher Vereinstracht, das Spielen franzöſiſcher Signale und franzö⸗ fiſcher Marſchmuſik ſowie demonſtrative Ver⸗ herrlichung von Frankreich in Rede und Lied auf deutſchem Boden ſich einer dreiſten Herausforderung Deutſchlands ſchuldig macht und durch dieſes Verhalten dem Geiſt des Aufruhrs den Boden vorbereitet (Verſtoß gegen Artikel 6 des Geſetzes vom 11. Auguſt 1848), ſowie endlich durch das Verhalten des Vereins am 8. d. M. An dieſem Tage hat der Verein trotz ausdrücklicher Berfagung mit der Abhaltung eines Konzerts begonnen uhne Genehmigung einen Umzug mit Muſik auf öffent⸗ Straßen der Stadt Metz veranſtaltet, wobei er vor ſamen Ausſchreitungen nicht zurückgeſchreckt iſt. Seine Richt ſcheuen, Maßnahmen der Verwaltung mit ungeſetzlichen Mikteln zu verhindern und haben dadurch gegen§ 129 des Stra geſetbuches verſtoßen. Theater, Runſt und Wiſkenſchaft. Tbheater⸗Notez. Heute abend 7 Uhr geht G. Verdis Oper „Ein Maskenball“ in Szene.— Am Samstag den l. indet im Hoftheater eine Aufführung der kürzlich neueinſtudierten Maria Stuart“ bei aufgeh. Abonnement und zu ermäßig⸗ zen Preiſen ſtatt. In dieſer Vorſtellung gaſtiert Fräulein Joſefa Flora vom Stadttheater in Bremen als Maria. Der Beginn iſt auf 6 Uhr feſtgeſetzt. Lichtbilber⸗Bortrüge. Die Geſellſchaft für Verbreitung von Volks⸗ lisung(Berlin NW,. 21, Lübeckerſtr. 6) bat ſpeben ihren großen Licht⸗ ilderkatalog für 1011 herausgegeben. Der Katalog enthält 151 abge⸗ ſene Bilderſerien zu Lichtbildervorträgen. Zu den Serien wird Sgearbeiteter Vortragstext oder entſprechende Literatur mitge⸗ Kefert. Dieſe Lichtbilderſerten werden an Vereine und Gemeinden verliethen. Auch ſtellt die Geſellſchaft Prolektionsapparate mit Ace⸗ „Kalk⸗ oder elektriſcher Beleuchtung leihweiſe zur Verfügung. Die Weſelſſchaft für Verbreitung von Volksbildung fördert bekannt⸗ ich das Bibltotheks⸗ und das Vortragsweſen. Wir empfehlen deshalb allen Bereinsvorſtänden, ſich die Druckſachen der Geſellſchaft oder den 5 nannten großen Lichtbilderkatalog kommen zu laſſen. Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur ſprach am Mon⸗ abend Herr Dr. Julius Moſes von hier über„Jüdiſche Raſſen⸗ ügtene und moderne Kultur“. Der Redner ging von einer Betrach⸗ ug der unter dem Namen des ſchwarzen Todes bekannten Peſt aus, welcher die Juden verhältnismäßig weniger betroſſen wurden, Teil wohl deshalb, weil ſie ſchon früher, vielleicht ſchon in Aegyp⸗ ten, eine gewiſſe Immunität dagegen erlangt hatten, die durch ſtrenge Inzucht erhalten wurde. Dazu kam als ein mächtiger Schutz die ein⸗ ſache Lebensweiſe der Juden, die durch das Religionsgeſetz geförderte Nüchternheit und Reinlichkeit, die ſexuelle Ausſchreitungen verhin⸗ dernde Reinhett und Junigkeit des Familienlebens. Die Religion der Juden bat ihnen alſo jene Eigenſchaften erworben, die ihnen auch jetzt noch, da in den weſtlichen Ländern von den meiſten die religiöſen Vorſchriſten nicht meyr beachtet werden, eine größere Widerſtands⸗ Aglieder haben bei dieſer Gelegenheit bewieſen, daß ſie ſich fähigkeit gewähren. Zur Auflöſung des„Lorrain Sportive“ ſchreibt die „Straßb. Poſt“: Die elfſaß⸗lothringiſche Regierung iſt ſich der ſchwierigen Pflichten, die ihr aus dieſer Rechtslage und aus Aufhebung des Diktaturparagraphen durch das Reichsgeſetz vom 18. Juni 1902 erwachſen ſind, ſtets bewußt geweſen und hat ſie taktvoll ausgeübt. Wenn ſie jetzt in einem ganz eklatanten Falle das Mittel der Auflöſung gegen einen Verein zur Anwendung gebracht hat, deſſen ganze der Tendenz unzweifelhaft der Unterwühlung der Staatsordnung und der künſtlichen Großziehung deutſchfeindlicher Geſinnung diente, obwohl dieſer Zweck in den Vereinsſtatuten nicht offen ausgeſprochen war, ſo hat die Regierung dabei nicht nur das formale Recht, ſondern auch die Zuſtimmung aller ruhigen und beſonnenen Leute im Lande— der Eingewanderten wie der Alteinheimi⸗ ſchen— auf ihrer Seite. Wir hoffen, daß das tatkräftige Vorgehen der Regierung in ganz Elſaß⸗Lothringen richtig verſtanden und als die Bekundung des feſten Ent⸗ ſchluſſes gewürdigt werde, unter allen Umſtänden die Staatsordnung vor umſtürzenden Tendenzen zu ſchützen und das ſchwarz⸗weiß⸗rote Banner hochzuhalten in dieſer Grenz⸗ mark des Reiches, die deutſch iſt und deutſch bleiben wird für alle Zeiten. Die Verhaftung des Vorſitzenden des Vereins„Lorraine Sportive“, des Kaufmanns Samain, er⸗ folgte auf Grund des§ 123 Abſ. 3 des St.(G. B.(Haus⸗ friedensbruch in Gemeinſchaft mit anderen) und des 8 110 (Aufreizung zum Ungehorſam gegen die Staatsgewalt). Noete Eoi Deutsches Reſch. — Eiuſpruch gegen die Metzer Bürgermeiſterwahl. Die Liberale Gemeinderatsfraktion, die 15 Mitglieder zählt, hat gegen die Wahl von Dr. Foret Proteſt eingelegt beim Miniſterium, das als be⸗ ſtätigende Behörde für Metz in Betracht kommt. Der Beigeordnete Seifert und die Gemeinderatsmitglieder Donnevert und Tuteur haben dieſen Proteſt dem Miniſterium überreicht. Die„Metzer Ztg.“ ſchreibt dazu: Der bei der Wahl Dr. Forets in der Minderheit gebliebene Teil des Gemeinderates, unter dem ſich übrigens auch vier gutgläubige Katholiken befinden, haben ihren Einſpruch gegen die Wahl Dr. Forets nun auch bei der Regierung geltend gemacht. Wie wir hören ſind die angegebenen formalen Gründe bereits als ſtichhaltig auerkannt wor⸗ den. Die Regierung iſt in die Prüfung der ganzen Angelegenheit eingetreten und wird erſt nach Erwägung aller in Betracht kommenden Gründe ihre Entſcheidung bekanunt geben. — Keine Schiffahrtsabgaben für Flößer. Der Reichstags⸗ abgeordnete Dr. Pfeiffer, der Vertreter des Wahlkreiſes Kronach⸗Lichtenfels, der Heimat vieler Flößer, hat in der Kommiſſion an den Bundesvat die Anfrage geſtellt, welche Abſichten bezüglich der Heranziehung der Flößerei zu den Schiffahrtsabgaben beſtehen. Es wurde geantwortet, daß die Flößerei nicht herangezogen werden wird. Der Vertreter der bayeriſchen Regierung fügte hinzu, daß von dieſer Stellungnahme, alſo der Befreiung der Flößerei, die bayeriſche Staatsregierung überhaupt ihre Zuſtimmung zu der ganzen Geſetzesvorlage abhängig gemacht habe. Um dieſes Zu⸗ geſtändnis für die Zukunft feſtzulegen, wird Dr. Pfeiffer zu § 8 des Geſetzes beantragen:„In den Verbänden werden für die Flößerei Befahrungsabgaben nicht erhoben.“ Reichstagswahlen 1911. * Jau da(A. Tauberbiſchofsheim), 12. Jan. In einer geſtern hier ſtattgefundenen Vertrauensmännerverſammlung der Zentrumspartei für den 14. badiſchen Reichs agswahl⸗ kreis wurde Landgerichtspräſtdent Dr. Zehnter ⸗Offenburg wiederum als Kandidat einſtimmig aufgeſtellt. Dr. Zehnter hat die Kandidatur angenommen. * Hagen, 12. Jan. Zur Reichstagswahl erlaſſen jetzt die im Wahlkreiſe Hagen⸗Schwelm zuſammen vorgehenden Nationalliberalen, Zentrum und Ehriſt lich⸗ Sozialen als„Vereinigte bürgerliche Parteien“ einen gemeinſamen Wahlaufruf, in dem alle bürgerlichen Kreiſe zu geſchloſſenem Kampfe gegen die Sozjaldemokratie aufgefordert werden. Auf kommenden Sonntag iſt eine öffentliche Wähler⸗ verſammlung einberufen, in der der nationalliberale Fabri⸗ kant Rudolf Springmann in Hagen offiziell als Reichs⸗ tagskandidat der drei vereinigten Parteien aufgeſtellt werden ſoll. Die Sozialdemokraten haben wieder König⸗Dortmund aufgeſtellt. In der Fortſchrittlichen Volkspartei, die das Mandat zu verteidigen hat, iſt die Kandidatenfrage noch nicht entſchieden. * Metz, 12. Jan. * Halle a. d.., 12. Jan. Für Kalbe⸗Aſchersleben⸗ Quedlinburg ſtellt die Mittelſtandsvereinigung als Sonderkandidaten den Tapezierermeiſter Eilers in Schöne⸗ beck auf. 5 Das liberale Wahlabkommen für Baden. )(Karlsruhe, 12. abkommen ſchreibt heute Nar „Bad. liberale Block⸗ Fortſchrittlichen tin unſerem Jan. Ueber das Volkspartei, der Leſerkreiſe keine verſt Preß⸗ äußerungen 6 E fift, tung der Fortſchrittlich rtei Badens auf ihr in Offenburg von der Vertrauensmännerverſammlung am 27. November gegebenen Richtlini liberalen Partei beſtimmte Vorſchläge gemacht hat, die jett von dieſer akzeptiert worden ſind. Selbſtverſtändlich wird das Abkommen noch einer in nächſter Zeit einzuberufenden der Leitung der national⸗ Landesverſammlung zur endgültigen Beſchlußfaſſung vor⸗ gelegt werden. RN Badiſche Politik. .c. Karlsruhe, 12. Jan. In der Hauptverſammlung der Ortsgruppe Karlsruhe des Hanſabundes teilte der Vorſitzende, Stadtrat Kölſch, mit, daß die Mit⸗ gliederzahl von 300 auf 1200 geſtiegen ſei, wies auf die — Beitragsſammlung zum Wahlfond Hanſabundes hin, und machte bekannt, daß die Landesverſammlung des badiſchen Landesverbandes am 29. Januar in Kar he ſtattfindet Miniſter von Vodman und Kolb. Gegenüber der geſtern veröffentlichten Erklärung des Miniſteriums des Innern zum offenen Briefe des Abg. Kolb an den Miniſter Frhr. v. Bodman beſchränkt ſich der„Volks⸗ freund“ heute unter Vorbehalt, auf die Erklärung zurück⸗ zukommen, auf folgende kurze Ausführungen:„Die„Karls⸗ ruher Zeitung“ brachte geſtern abend eine längere Antwort auf den offenen Brief des Genoſſen Kolb an den Miniſter v. Bodman. Darnach ſind die Angaben Kolbs natürlich nicht zutreffend. Wie immer in ſolchen Fällen wurde natütlich nur die Polizei und die Fabrikleitung gehört. Das Urteil der Streikenden iſt nebenſächlich. Und das nennt man eime objektive Unterſuchung.“ Der Prozeß des„Seebote“ gegen katholiſche Geiſtliche. A Karlsruhe, 12. Jan. Vor dem Oberlandes⸗ gericht ſtand heute die Reviſion in der Entſchädigungsklage des„Seebote“ in Ueberlingen gegen eine Anzahl katholiſcher Geiſtlicher des Bezirks Ueberlingen zur Verhandlung. Wie durch frühere Meldungen erinnerlich iſt, haben die beklagten Geiſtlichen ſeinerzeit im Amtsbezirk Ueberlingen ein Flugblatt verbreiten laſſen, das ſich gegen den liberalen„Seebote“ richtete und dies Blatt vor der Bevölkerung als ein gottesleugneriſchez, chriſtusleugneriſches, religionsfeindliches und anarchiſtiſches charakteriſtert. Der„Seebote“ war der Auffaſſung, daß dieſes Flugblatt keinen anderen Zweck verfolgte, als die katholiſchen Leſer dem Blatte abwendig zu machenund es dadurch zu ſchädigen. Er erhob deshalb eine Entſchädigungsklage, die in der Vorinſtanz das Landgericht Konſtanz beſchäftigte. Dieſes Gericht wies die Klage ab. Es legte daraufhin der Kläger Reviſion ein, mit der das Oberlandesgericht ſich heute zu befaſſen hatte. Die Ver⸗ treter des Klägers beantragten der Reviſion ſtattzugeben und die Beklagten zu verurteilen. Sie begründeten ihren Antrag mit eingehenden Darlegungen rechtlicher Art unter Hervorhebung He⸗ ſonderer Beſtimmungen im Bürgerlichen Geſetzbuche. Die Ver⸗ treter der Beklagten ſtützten ſich auf die Begründung des Urteils der Vorinſtanz und verlangten unter dieſem Geſichtspunkte die Zurückweiſung der Reviſion. Die Verhandlung der Sache nahm mehrere Stunden in Anſpruch. Das Urteil des Oberlandesge⸗ richts wird erſt ſpäter verkündet werden. Arbeiterbemegung. Der Ausſtand der Lütticher Berglente. * Lüttich, 12. Jan. Heute mittag fand hier die an⸗ geſagte Kundgebung der ausſtändiſchen Bergleute unter Be⸗ teiligung aus allen Belegſchaften des Lütticher Beckens ſtatt. Der Zug bildete ſich gegen 12 Uhr auf dem Boulevard de la Sauveniere und bewegte ſich unter Abſingen der Arbeiter⸗ Marſeillaiſe durch die Hauptſtraßen der Stadt nach der Place verte, vor das Volkshaus. Die Zahl der Teilnehmer mag ungefähr 30 000, einſchließlich der Frauen und Kinder, betragen haben. Vom Balkon des Volkshauſes herab hielten die Ausſtandsleiter und ſozialdemokratiſche Abgeordnete An⸗ ſprachen, worin ſie die Bergleute aufforderten, im Ausſtande Die neue Jeit hat durch Taufen und Miſch (6 aller in Deutſchland geſchloſſenen jüdiſchen Ehen ſind Miſchehen) dem jüdiſchen Stamme viel Abbruch getan; da aber die Nachkommen der Miſchehen meiſt dem Judentum verloren gehen, ſo iſt dadurch der Raſſencharakter kaum verändert worden. In den letzten Dezennien zeigt ſich allerdings auch auf dem ſezuellen Gebiete eine gewiſſe Ent⸗ artung, die ſich in der Zunahme der unehelichen Geburten und der ſezuellen Krankheiten, von denen die Juden früher faſt ganz verſchont waren, ferner auch in dem außerordentlichen Rückgang der Geburten (die Geburtsziffer iſt noch geringer als die frauzöſiſche) äußert. Be⸗ merkenswert iſt der hohe Anteil der Juden an den nervöſen Er⸗ krankungen, der ſich zum Teil aus ihrer Geſchichte, aus den ſteten Verfolgungen und Wanderungen, der vorwiegend geiſtigen Tätigkeit erklären läßt, Momente, die im Mittelalter durch das reiche Gemüts⸗ leben, die Feier der Sabbat⸗ und Feſttage ein Korrektiv fanden. Zu erwähnen iſt in dieſem Zuſammenhang auch der hohe Anteil der Juden am Selbſtmord. Mit einer Mahnung, den Entartungserſchei⸗ nungen des modernen Lebens durch Erziehungsmaßnahmen, körper⸗ liche Betätigung, Erhaltung der Nüchteruheit und Familieneinheit entgegenzutreten, ſchloß der Redner ſeine intereſſanten und eindrucks⸗ vollen Ausführungen. Der Nachfolger des Kapellmeiſters Riedel. Wie uns ein Telegramm unſeres Berliner Bureaus mitteilt, iſt zum Nachf, des Hofkapellmeiſters Riedel am Braunſchweiger Hoftheater der Kapellmeiſter Rudolf Kraſſelt von den Vereinigten Stadttheatern in Kiel verpflichtet worden. Die Verteilung des Grillparzerpreiſes. Unſer Berliner Bu⸗ reau teilt uns mit: Am kommenden Sonntag iſt Grillpar⸗ zers 120. Geburtstag, an welchem der Grillparzer⸗ preiszur Verteilung gelangt. Dieſer Preis fällt beſtim⸗ mungsgemäß alle drei Jahre dem„relativ beſten Drama“ zu, das während des letzten Trienniums auf einer namhaften deutſchen Bühne aufgeführt worden iſt. Jakob Wellenreuther, der früher als Direktor des Wiener Hofburgtheaters dem Preisge⸗ richt angehörte, gibt in einem Feuilletonartikel des Berliner Ta⸗ geblattes der Vermutung Raum, daß er diesmal Karl Schön⸗ —— ͤ ̃7ĩ—. ehen fherr für ſeine Tragödie„Glaube und Heimat“ zufallen wird⸗ Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß in früheren Jahren mit dem Grillparzerpreis ausgezeichnet wurden: Gerhart Haupk⸗ mann für„Hanneles Himmelfahrt“ und ſpäter für„Fuhrmann Hentſchel“ und dem„Armen Heinrich“, ferner der Jungwiener Schnitzler für ſein„Zwiſchenſpiel“ und Otto Frich Hartleben für „Roſenmontag.“ „Wieland der Schmied“, der bekannte Opernentwurf Richard Wagners, wurde, wie uns unſer Berliner Bureau mitteilt, von dem Dresdener Komponiſten Prolf Kurt Hoeſel zu einem dreiaktigen Muſikdrama ausgeſtaltet. Andrejews 4aktiges Schauſpiel„Studentenliebe“, wurde ge⸗ ſtern im Kleinen Theater zu Berlin aufgeführt. Das Stück han⸗ delt von der Liebe eines Studenten zu einem 18jährigen Mädchen, das von ſeiner Mutter fortgeſetzt verkuppelt wird. Es kommt zwiſchen dem Studenten und dem Mädchen zu fortgeſetzten Aus⸗ einanderſetzungen, aber der Alkohol verſöhnt die Gegner immer wieder. Im letzten Akt kommt es zu ganz bedrohlichen Szenen⸗ in denen auch der Revolver eine Rolle ſpielt. Aber ſchließlich fällt auch hier der Vorhang wieder verſöhnend über das ungleiche Paar. Das Publikum, das zum größten Teil aus Ruſſen beſtand, ſpendete dem höchſt unerfreulichen Schauſpiel ſtarken Beifall, Im Hamburger Stadttheater fand, wie uns aus Hamburg gemeldet wird, Mittwoch die Uraufführung des dreiaktigen Schau⸗ ſpiels„Ranſis“ von Kurt Küchler ſtatt. Die Handlung ſpielt in Ninive zur Zeit des Königs Salmanaſſor von Aſſyrien. Die Novität ſtellt ſich als ein Jugendwerk dar, in dem die gährenden Elemente noch nicht zur Klarheit gelangt ſind. Die Cbaraktere entbehren noch der pfochologiſchen Vertiefung. Die Kataſtrophe wirkt theatraliſch, wie das ganze Stück auf Theatralik und auf äußere Effekte berechnet iſt. Die Diktion iſt fließend und rel an poetiſchen Schönheiten. Das von Herrn Jelenko geſchmackvoll inſzenierte Stück trug in glänzender Darſtellung Erfolg davon. Der nenue braunſchweigiſche Hoftheaterintendant. Aus Braunſchweig wird gemeldet, daß ſicherem Vernehmen nach — ock⸗ hen em eß⸗ der in am al⸗ etzt ird )en or⸗ ing 8 kit⸗ die in, hen Maunheim, 18. Januar. dbeneral- Magelges.(vtittagblatt.) zu beharren, bis alle ihre Forderungen von den Gruben⸗ beſitzern erfüllt ſeien. Das Militär und die Bürgerwehr wurden bereitgehalten. Ein großes Aufgebot von Polizei be⸗ gleitete den Zug, der ſich in guter Ordnung abwickelte. Es wurden keine herausfordernden Rufe ausgeſtoßen, nur Tafeln utit Aufſchriften wieſen auf den Zweck der Kundgebung hin. Um 3 Uhr nachmittags traten die Vertreter der einzelnen Gewerkvereine zuſammen, um über die Ausſtandslage zu beraten. Nach den Aeußerungen der Arbeiterführer ſoll der Arbeitsminiſter Hubert bei dem geſtrigen Empfang ihnen er⸗ klärt haben, daß er ſich bei den Grubenbeſitzern für die Forderungen der Ausſtändiſchen verwenden wolle, um eine gütliche Löſung herbeizuführen. Die Arbeiterführer ſtellten eine Verſchärfung des Konflikts in Ausſicht, falls die Gruben⸗ befitzer auf ihrem ablehnenden Standpunkt verharrten. Ans Stadt und Tand. * Maunheim, 13. Januar 1911. Mannheimer Schwurgericht. Den Vorſitz führte geſtern Landgerichtsrat Dr. Maiſchhofer. Aufgerufen wird die Anklage gegen den 22 Jahre alten, ledigen Fabrikarbeiter Abam Lenz aus Mannheim wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Der Angeklagte hat am Abend des 13. November vor. Jahres in Weinheim bet einem aus nichtigen Gründen entſtandenen Rauf⸗ handel den 38 Jahre alten, verheirateten Gerber Philipp Hördt durch einen Schlag mit einer Wurfſchaufel derart verletzt, daß Hördt am darauffolgenden Tage ſtarb. Ueber den Hergang ſagte die Be⸗ weisaufnahme: Der getötete Hördt kam am Abend des 13. Nov. gegen halb 11 Uhr in die Wirtſchaft zum„Zähringer Hof“ in Weinheim und traf hier in dem Stuhlmacher Peter Schuhmann und dem Tag⸗ ner Georg Beutel Bekannte, zu denen er ſich ſetzte. Während Abends gab es in der Wirtſchaft zweimal Disput. Zunächſt zbiſchen Beutel und dem Stuhlmacher Georg Kratky. Kratky, ein junger Burſche, hatte am Tiſche Beutels einen älteren Mann Lauſer“ geheißen und bekam deshalb von Beutel eine Ohrfeige. Ur⸗ ſache des zweiten Zwiſchenfalles war das Ewig⸗Weibliche. Der Schreiner Michael Rettig bewarb ſich um die Gunſt der Kellnerin und beobachtete mit eiferſüchtigen Blicken, wie der Eiſendreher Georg Bach das Mädchen länger als nötig in ein Geſpräch verwickelte. Rettig ließ den Ausdruck„Lausbub“ fallen und dieſen bezog der An⸗ geklagte Lenz, der gleichfalls in der Wirtſchaft weilte, auf ſich. Er glaubte aber, Bach habe ihn getan. Als Hördt, Bach und Beutel die Wirtſchaft verlaſſen hatten, gingen auch Lenz, Kratky und Rettig. Im Hof nahm Lenz eine dort ſtehende ſog. Wurfſchaufel mit. Er hatte es offenbar auf Bach abgeſehen und nicht auf Hördt, den er weiter gar nicht kannte. Er hatte auch ſchon in der Wirtſchaft dem ährigen Sohn Hördts geſagt:„Schaff deinen Vater heim, damitnichts paſſiert!“ Vor dem ganz in der Nähe gelegenen Haus Hördts blieben Hördt und ſeine beiden Begleiter ſtehen und unterhielten ſich noch in guter Laune, als Leuz, Rettig und Kratky nahten. Kratky ging weiter und verſchwand im Eingang der Türe der Wirtſchaft zur„Stadt Hamburg“. Leuz hatte das Blatt der Schaufel unter ſeinem Kittel verſteckt, weshalb Beutel fragte:„Was haft du denn da?“ Lenz reichte ihm die Schaufel, doch gab ſie ihm Beutel wieder zurück, worauf Lenz ſie mit den Worten auf den Boden ſtieß:„Damit wird heute noch geſchöpft, Kartoffeln ausgemacht,“ und ähnliches ſinnloſes Zeug. Bach ſagte dann zu ihm:„Was willſt du , du biſt uns nachgegangen?“ Lenz autwortete ſofort mit Fauſtſchlag, der Bachs Naſe mit ſolcher Wucht traf, daß der Jeſchlagene ſich blutend in Hördts Hof zurückzog. Beutel ſchlug nun mit ſeinem Stock auf Lenz ein, der ſeinerſeits mit der Schaufel gegen ihn und Hördt hieb. Hördt ſprang ihm darauf gegen die Bruſt, ſuchte ihm die Schaufel zu entreißen und ſchob ihn dabei über die Straße binüber. Hier gelang es Lenz, ſich durch einen Stoß Luft zu ver⸗ „ worauf er mit der Schaufel ausholte und ſie ſchwer auf den b niederſauſen ließ. Bewußtlos ſank der Getroffene zu ag hatte den Schädel zertrümmert. Am end des ereu Tages trat der Tod des Schwerverletzten ein. m Getöteten, wie dem Täter wird ein guter Leumund ausgeſtellt. Staatsanwalt[(Hoffarth) ſagte zu Beginn ſeiner Anklagerede, 1 önne zwar ein gewiſſes Mitgefühl haben für den Angeklagten, der in die Sache hineinkam, ohne Anlaß gehabt zu haben und ohne beſonders ſtreitfüchtig angelegt zu ſein, aber ebenſo großes Mitgefühl müſſe man mit der Familie des 38jährigen Mannes haben, der noch weniger wie der Angeklagte einen Streit geſucht habe und derartig ſein Leben laſſen mußte. Durch derartige Gefühle dürfe man ſich nicht abhalten laſſen, der Tat die gebührende Sühne zuteil en zu laſſen. Hierauf rekapitulierte der öffentliche Ankläger den ſtand und ſchloß mit dem Antrag, die Schuldfrage mit Ja zu be⸗ Die Verteidigung(Rechtsanwalt Dr. Weingarth plä⸗ Freiſprechung; der Angeklagte habe ſich in Notwehr befun⸗ Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage wie die Frage der mildernden Umſtände, worauf das Gericht auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Jahren erkannte. In der Nachmittagsſitzung erſchien auf der Anklagebank, der 33 Johre alte verwitwete Landwirt Franz Michael Ochs aus Neudenau, der beſchuldigt war, ſich mehrfach an der 14 Jahre alten Tochter ſeines Hauswirtes unter Anwendung von Gewalt vergangen zu haben. Nach mehrſtündiger geheimer Verhandlung verneinten die Geſchworenen die Schuldfrage, worauf der von Rechtsanwalt Rheindl⸗Mosbach verteidigte Angeklagte freigeſprochen wurde. * Verband ehemaliger Abiturienten der Großherzoglichen Oberrealſchule Manuheim. Der Verband, der in dieſem Jahre auf ein zehnjähriges Beſtehen zurückblickt, hielt am 3. Januar im Reaurant Kaiſerring ſeine Generalperſammlung ab, die für ſeine gedeihliche Weiterentwicklung Zeugnis ablegte. Die Mitgliederzahl beträgt zurzeit 152. Der Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr wurde gutgeheißen und dieſem Entlaſtung erteilt. Wie alljährlich wurden die Aufwendungen des ein für lateinloſe Schulen und für die hieſige Oberrealſchule für Turnpreiſe genehmigt. Nach der Wiederwahl des Vorſtandes fand über den heutigen Stand der Gleichberechtigungsfrage eine ein⸗ gehende Diskuſſion ſtatt. * Der nationalliberale Bezirksverein der Unterſtadt 2 hielt am Dienstag im Lokal Habereck ſeine Generalverſamm⸗ lung ab, die ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte. Der 1. Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Rudi, erſtattete den Jahres⸗ bericht für 1910, erwähnte dabei der Arbeiten, die die Partei im Reichstag und Landtag leiſtete und ſchloß ſeine Ausführungen mit Dankesworten an die Mitglieder für ihre Unterſtüung. In den Vorſtand des Bezirksvereins wurden durch Zuruf einſtimmig die ſeitherigen Herren Gg. Ru di, 1. Vorſitzender, K. Hechler, ſtell⸗ vertretender Vorſitzender, Karl Rück, Schriftführer, wieder ge⸗ wählt. Nach einer lebhaften Debatte über die Wirkungen der neuen Steuergeſetze und der noch ihrer Erledigung harrenden Geſetze wie das Arbeitskammergeſetz ete. wurde beſchloſſen im Frühjahr eine Verſammlung abzuhalten, in welcher über das Thema„Mittel⸗ ſtandspolitik“ und„Das ſtädt. Budget“, das im März zur Be⸗ ratung kommt, geſprochen werden ſoll. Mit einem Appell an die Mitglieder, auch fernerhin und beſonders in dieſem Jahre, in dem die Wahlen zum Bürgerausſchuß, zum Stadtrat und in den Reichs⸗ tag ſtattfinden, hilfsbereit zu ſein, ſchloß der 1. Vorſitzende die Verſammlung. * Zum Kampfe gegen die Schnakenplage wendet ſich Herr Bürgermeiſter Hartmann in Schwetzingen an die dortige Bürger⸗ und Einwohnerſchaft in einer Bekanntmachung, die auch ander⸗ wärts Beachtung verdient. Im Intereſſe einer wirkſamen, gründ⸗ lichen und einheitlichen Bekämpfung der Schnaken habe der Ge⸗ meinderat beſchloſſen, den Hauseigentümern die Verpflichtung der Schnakenvernichtung und die dadurch entſtehenden Koſten abzu⸗ nehmen, das Erforderliche durch ſtädtiſche Arbeiter und auf ſtädtiſche Koſten vornehmen zu laſſen. Von der Bürger⸗ und Einwohnerſchaft dürfe man deshalb jede denkbare Unterſtützung der im allgemeinen Intereſſe vorgenommenen Arbeit erwarten. Den ſtädtiſchen Arbeitern wolle die Arbeit durch Geſtattung des Zutritts zu allen Räumen, durch Bezeichnung beſonderer Schlupf⸗ winkel der Schnaken etc. erleichtert und die Vertilgung durch Selbſtbeaufſichtigung zu einer recht gründlichen geſtaltet werden. Nur ein energiſches Zuſammenarbeiten, wie es jetzt im Groß⸗ herzogtum erfolge, könne helfen. Was anderwärts möglich war, müſſe auch in Schwetzingen erreichbar ſein. Die vielen Nachteile der Schnakenplage: allgemeine erhebliche Beläſtigung, Hemmung der Entwicklung des Fremdenverkehrs, Hemmung des Fremden⸗ zuzugs, Förderung des Wegzugs und demzufolge das Ausbleiben bon ſonſt ſicheren Einnahmen für Einwohnerſchaft und Ge⸗ meinde etc. ſollten Jedermann veranlaſſen, nach beſten Kräften die Bekämpfung dieſer Landplage zu unterſtützen. * Die erſte Wanderung des Odenwaldklubs im neuen Jahr am nächſten Sonntag erſtreckt ſich in das Gebiet zwiſchen Heidel⸗ berg und Wiesloch. Die Abfahrt geſchieht 8 Uhr 26 Min. nach Heidelberg und von da geht's auf bekannten Wegen über 7 Linden, Rondell zum Speyerershof, hierauf zu den 3 Eichen u. zum Dörf⸗ chen Gaiberg, wo Frühſtücksſtation iſt. Ueber Ochſenbach, Mais⸗ bach(Kaffeeſtation), das Calmeibergwerk wird dann nach nur etwa öſtündigem Tagesmarſch das Endziel Wiesloch erreicht. Dort iſt gemeinſames Eſſen zu.50 Mk. Die Ankunft in Mannheim kann ſchon bei Nichtteilnehmen am Eſſen.19 Uhr geſchehen.— Für Freitag abend 129 Uhr hat der hieſ. Altertumsverein die Mitglieder zu einem Vortrag des Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. Wille⸗Heidelberg in den hinteren Saal des Reſtaurants Ger⸗ mania eingeladen. Er ſpricht über die Geſchichte und Kunſt der intereſſanten und den meiſten Odenwaldfreunden wohlbekannten Stadt Wimpfen. Allen Odenwaldklubmitgliedern ſei der Be⸗ ſuch des Vortrages empfohlen. * Aus Wimpfens Geſchichte und Kunſt wird, wie bereits mit⸗ gekeilt, heute abend 9 Uhr im hinteren Saal des Café⸗Reſtau⸗ rants Germania Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Wille, Direktor der Univerſitätsbibliothek Heidelberg, an dem Vereins⸗ abend des Mannheimer Altertumsvereins ſprechen. Der Zutritt iſt für jedermann frei. Außer an die Mitglieder des Altertums⸗ vereins iſt beſondere Einladung an die Mitglieder des Pfälzer⸗ waldvereins, des Odenwaldklubs und an die Architekten⸗ und In⸗ genieur⸗Vereine ergangen. * Kapitalbedarf und Kapitalbeſchaffung der Induſtrie in Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. und Frankenthal. Ueber dieſes Thema, das von ihm in einem gründlichen Werke bearbeitet wor⸗ den iſt[Verlag G. Braun, Karlsruhe] ſpracht letzten Mittwoch abend im Hotel„National“ Herr Diplomingenieur und gepr. Mathematiker Dr. phil. Euſtach Mayr, Vorſtand Deatbemg. tiſch⸗ſtatiſtiſchen Bureaus der Pföälziſchen Hypothekenbank Lud⸗ wigshafen, im Kreiſe einer zahlreich beſuchten Verſammlung der Vereinigung der Hoſpitanten der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim. Etwa 1½ Stunden feſſelte der Redne ſeine aufmerkſäme Hörerſchaft durch ſeine Ausführungen. entwarf ein ſcharfumriſſenes Bild von der induſtriellen Entwick⸗ lung in Dentſchland ſeit den 70er Jahren im allgemeinen und in dem in Rede ſtehenden Unterſuchungsgebiet im beſonderen. Als⸗ dann ging er ausführlich auf die Entwicklung des einſchlägige Bankweſens ein, das er von den 7ber Jahren bis in die Gegen wart zeichnete, wobei die modernen Entwicklungs⸗Tendenzen e ſprechende Berückſichtigung fanden. Zum Schluß beſprach de Redner einen eigenen Vorſchlag zur Löſung der Depoſitenfra An den Vortrag, insbeſondere an die Schlußausführunge knüpfte ſich eine ungemein lebhafte Debatte, deren Verlauf dur die Anweſenheit zahlreicher Fachleute ſich beſonders anregend ge ſtaltete. Neben ſachlichen Aufklärungen, die von verſchiedene Seiten vom Vortragenden erbeten wurden und die in prompte Weiſe von ihm zur Erledigung kamen, begegnete er auch den ſchiedenen Einwänden in gewandter und allſeitig zufriedenſtell der Weiſe. Schließlich ſprach der Vorſitzende der Vereinigun Herr H. Reinmuth, den Dank der Anweſenden aus für die vortrefflichen Ausführungen. Das Winterfeſt der Deutſchen Generalſechtſchule(Wohltätigke verein für Waiſenfürſorge), das kommenden Sonntag im Friedrich park ſtattfindet, verſpricht nach dem uns vorliegenden Programm de Beſuchern wieder einen recht unterhaltenden und genußreichen Abend. Von den hieſigen Männergeſangvereinen wirkt diesmal der Halbcht der Liedertafel mit, ferner ſteht ein hübſcher Einakter auf dem Programm, eine artiſtiſche Nummer, humoriſtiſche Vorträge, Sopra ſoli, zwei Balletinummern uſw.— Der Reinertrag der Veranſtal kommt bekanntlich bedürftigen Waiſenkindern zugute, was den Beſ um ſo empfehlenswerter macht. *Das neue Wanderjahr des Odeuwaldklubs, das am Neuf tage von einigen ſechzig der Getreueſten durch eine zwar anſtreugend⸗ dafür aber um ſo herrlichere Schneewanderung nach unſe Eichelberge eröffnet worden iſt, nimmt ſeinen offiziellen Aufang der für nächſten Sonntag geplanten Wanderung durch „kleinen Odenwald“ nach Wiesloch. In dem prächtige Heidelberger Stadtwalde, den wir wohl noch im Schneekleide bewu⸗ dern können, ſteigen wir nach der Schutzhütte„bei den 3 Eichen“ e und benutzen von hier ab den neuangelegten, bequemen Fußweg Gaiberg. Nach angemeſſener Frühſtücksraſt wandern wir durch vf Gelände, das eine ſtändige Ausſicht nach dem Kraichgauer Hügelle loch, wo wir mit dortigen Natur⸗ und Wanderfreunden vor der He fahrt noch ein gemütliches Stündchen oder auch zwei verleben wolle⸗ Gäſte ſind, wie immer, willkommen.(Näheres durch Juſerat Wanderkärtchen.) Friſch auf! 5 * Der Dameufriſeur⸗ und Perückenmacher⸗Gehilfen⸗V. (gegr. 1897) Mannheim] hält am nächſten Sonntag im Ball zum Abſchluß ſeiner diesjährigen Fachſchule für Damenfriſi ein großes Preis⸗ und Schau⸗Friſieren ab. D Fachſchule ſich in dieſem Jahre einer großen Beteiligung erfre ſo verſpricht der Abend ein ſehr unterhaltender und lehrreich werden, zudem noch eine Ausſtellung künſtleriſcher Haararbeite ſtattfindet. Der Verein hat ſich zur Aufgabe gemacht, dem hie Publikum den heutigen Wert des Friſeurgewerbes, beſonders Damenfriſierens, zu veranſchaulichen. Die Preiſe zum Prei friſieren wurden von der Stadt Mannheim, der hieſigen werkskammer, dem Verein Mannheimer Perückenmacher und ſeure, der Firma J. u. A. Jacobi ſowie der Firma Löſch denbach in hochherziger Weiſe geſtiftet. *Schiffsſchmuggel. Der Dampfer„Marie“ der Firm Königsfeld aus Rotterdam, der ſich mit einer großen Ladun Güter nach Mainz unterwegs befand, war mit den übli Steuerbeamten an Bord bergwärts gekommen. In Bin verließ einer der Steuerbamten das Boot und fuhr nach mit der Bahn voraus, wo er die Anzeige machte, daß ſich a des Bootes außer den regelrecht verzollten Gütern auch ſolt finden würden, die zwar zollpflichtig, aber nicht verzo Geſtern morgen wurden nun der Steuermann, ein Ma der Schiffsjunge des Bootes in Mainz feſtgenommen. D beamten hatten ermittelt, daß die Beſatzung in ihren Kabin pflichtige Sachen verborgen hielt, die von den Mainzer B. herausgeholt wurden. Eine ganze Wagenladung von Zigarr⸗ Tabak und Säcke voll Streichhölzer wurden gefunden. Der Kaf machte die Angabe, von dem Schmuggel nichts gewußt zu ha Die Verhafteten wurden in Unterſuchungshaft gebracht. E troſe, bei dem ſich nur wenig fand, bezahlte Strafe und 8 wurde entlaſſen. 8 * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Eh Malers Arnold Scheuer, Ida geb. John hier, Schw le Nr. 30, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwa Rechtsanwalt Walte r. Konkursforderungen ſind bis zum anzumelden. Prüfungstermin am 8. Febr. 1 5 mecklenburgiſche Kammerherr und derzeitige Herzogregenten von Braunſchweig, Kuno v. Rantzau, dem⸗ nächſt bis auf weiteres die Geſchäfte des Generalintendanten des Braunſchweiger Hoftheaters im Nebenamt übernehmen wird. Die Löſung der Intendanturfrage iſt damit bis auf weiteres hinausgeſchoben. Als Nachfolger Hermann Riedels hat der Frankfurter Kapellmeiſter Herr Schilling⸗Zimßen immer noch die meiſten Chancen. Eine Meldung, daß der zweite Kapell⸗ meiſter des Braunſchweiger Hoftheaters, Max Clarus, als Riedels Nachfolger in Betracht komme, iſt unrichtig. Künſtlerelend. Aus Wien wird berichtet: Die neunzigjährige Schweſter des Komponiſten Smetana lebt hier in äußerſt kläg⸗ lichen Verhältniſſen. Ihre jährlichen Einkünfte belaufen ſich auf aum 300 Kronen. Ein Aufruf fordert daher zur Unterſtützung der greiſen Schweſter des großen verſtorbenen Tonkünſtlers auf, um ſie von den drückenden Sorgen des Alters zu befreien *** Konzert Zweygbers—Renner. Das Konzert, welches der Helſingforſer Celliſt Lenna rt don Zweygberg mit dem Pianiſten W. Renner aus Frankfurt geſtern im Kaſinoſaale veranſtaltete, nahm einen ſehr achtbaren künſtleriſchen Verlauf. Das auf dem Funda⸗ mental⸗Dreiklang Bach⸗ Beethoven⸗Brahms aufge⸗ baute Programm hatte aus der verhältnismäßig dürftigen Celloliteratur eine lobenswerte Wahl getroffen, und die muſikaliſche Durchführung erfüllte im großen und ganzen die Erwartungen, welche man nach dieſem gehaltvollen Programm von den Künſtlern erhoffte. Zwar glänzte der Ton, den Zweygberg ſeinem Cello entlockt, weder durch Größe, noch durch beſondere Klangſchönheit. Die a⸗Saite zeigte ſogar einige harten, ſpröden Töne. Doch ſcheint dies auf die Quali⸗ dät des Inſtruments zurückzuführen ſein. Denn der Künſtler 5 5 g Hofmarſchall des („Bei Männern, welche Liebe fühlen“). führung ſeiner ſchweren Aufgabe nicht nur eine ſaubere, höchſt veſpektable Technik, namentlich auch Bogentechnik, ſondern auch ein geſundes Muſikempfinden und einen geſchmackvollen, warmblütigen Vortrag. Auch der Pianiſt, Herr Renner, hat bereits techniſch und muſikaliſch eine hohe Stufe der Leiſtungsfähigkeit erreicht. Nur haftet ſeiner Kunſtbetätigung noch eine gehörige Doſis jugendlichen Draufgängertums an. An der Spitze des Programms ſtand Bach's g⸗moll⸗Sonate, ein Werk aus der Köthener Zeit. Die Bach'ſchen Celloſtücke erſcheinen leider ziemlich ſelten auf den Programmen unſerer Kammermuſikvereinigungen. Sie er⸗ fordern neben einer gereiften Technik ein beſonders Stil⸗ gefühl. Dieſes beſaß der Celliſt in weit höherem Maße als Herr Renner, der ohnehin die Klarheit und das künſtleriſche Ebenmaß verſchiedentlich durch zu ſtarke Tongebung ſtörte. Die tiefgründige Brahms'ſche Kunſt, wie ſie in der zum Beſchluß interpretierten F⸗dur⸗Sonate, op. 99, zum Ausdruck kommt, liegt nun allerdings auch dem Empfinden Zweyg⸗ berg's ferner. Die Leidenſchaft der drei erſten Sätze kam in der Wiedergabe nicht ganz zum Durchbruch, beſonders nicht in dem ſtürmiſchen„Allegro paſſionato“. Dagegen konnte die Aufaſſung in dem ſonnigeren Finalſatz wohlbefriedigen. Techniſch und muſikaliſch wurde das ganze Werk, eines der gehaltvollſten der ganzen Celloliteratur, ſehr anerkennens⸗ wert durchgeführt. Wohl das beſte boten die Künſtler in der C⸗dur⸗Sonate, op. 102, von Beethoven und in deſſen reiz⸗ vollen Variationen über das Duett aus der Zauberflöte Hier ſtanden ſich Wollen und Können, geiſtige Beherrſchung und techniſches Vermögen völlig ebenbürtig gegenüber. Das leider nicht ſehr zahlreich erſchienene Publikum nahm die gebotenen Gaben mit Dank entgegen ok. 3 Mann, vielleicht Liebig. Seine Forſchungen haben zur Folg Vortrags-Zyklus Prof. Dr. Oſtwal In der Handelshochſchule begaun geſtern abend Prof. Dr. Oſtwald⸗Leipzig ſeinen angeküdigten Vortrags⸗Zyklus Thema„Große Männer“ das in ſechs Einzelthemata zerle⸗ Name Prof. Oſtwalds iſt heute einem jeden Gebildeten geläu ihn nicht als Chemiker kennt, der weiß von ihm als Sch 0 zu allen Dilgen des Lebens— von einem beſtimmten wiſſenſch Standpunkt„geſehen durch eine höchſt ſubjektive Pe etwas zu ſagen weiß. So iſt Prof. Oſtwald in unſerer mo tur eine Erſcheinung, in der ſie ſich gleichſam zu kriſtalliſiere um von hier aus neue Strahlen nach allen Lebensgebieten Eine ſolche Perſönlichkeit nun nicht nur aus ſeinen Schriften, ſondt auch am Vortragspult kennen zu kernen, iſt natürlich von he Intereſſe, ganz nebenſächlich, ob man mit ſeinen Darlegungen im wie z. B. geſtern über die Wirkung eines Kunſtwerkes, einv iſt oder nicht. 5 Wir haben bereits im Mittwoch Mittagblatt eine längere Ab lung über Oſtwald gebracht; weiter iſt er unſern Leſern aus w holten eingehenden Beſprechungen ſeiner Werke bekannt. Se „Große Männer“ knüpft im weſentlichen an das von ihm gleichen Titel erſchienene Werk an. Prof. Oſtwald wies leitend darauf hin. Im übrigen bat er, in eigenen Lebenserf blättern zu wollen. 5 Die eigentlich großen Männer, ſo führte er gus, ſind die ſchaftler. Ich habe dieſen ketzeriſchen Standpunkt im Gegen Geſchichte, die jeden„groß“ nennt, der in ihr etwas herumg Nehmen wir z. B. Alexander den Großen, Dieſer ſogenannte hat ein Reich gegründet, das ſpäter wieder zerfallen iſt hat das der Menſchheit genützt? Man nehme dagegen einen daß jetzt dreimal mehr Menſchen leben können. Das iſt alle politiſchen Eigenſchaften übertrifft. Denn das if nun nicht in Abrede ſtellen, daß es auch große Kö durchaus der Schwerpunkt der menſchlichen Arbeit 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. Januar. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abt. Mannheim.] Die Mitglieder des Vereins Frauenbildung—Frauenſtudium wer⸗ den von der Fortſchrittlichen Volkspartei Mannheim eingeladen, der am nächſten Montag, den 16. Januar, abends%9 Uhr im lung, in welcher Fräul. Martha Zietz⸗Berlin über„Frauen⸗ bewegung und Liberalismus“ ſprechen wird, beizu⸗ wohnen. Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen hierdurch noch⸗ mals auf den heute Abend 9 Uhr im Hotel„National“ ſtattfindenden Diskuſſionsabend. * Schneefall. Innerhalb 24 Stunden eine dreimalige Aende⸗ rung der Witterung. Geſtern Morgen Froſt, geſtern nachmittag Regen und heute morgen Schneefall. Mehr Abwechſlung kann man wirklich nicht verlangen. Daß der Arzt gegenwärtig über Mangel an Patienten nicht zu klagen hat, iſt aber auch Tatſache. Die Influenza feſſelt wieder viele ans Bett. Ueber den wechſelvollen Witterungscharakter gibt auch folgende Meldung vom geſtrigen aus dem Schwarzwald Aufſchluß:„Die Witterung hat ſich am geſtrigen Tage wiederholt geändert. Der Barometerſtand war zu⸗ erſt günſtig, dann zeigte er auf Schön und ſchließlich auf Regen. Innerhalb 24 Stunden ſank die Temperatur von 7 Grad Wärme auf 9 Grad Kälte Froſt, Tauwetter, Regen und Schneefall wech⸗ ſelten miteinander ab. Schließlich trat ein längerer Schneefall ein, ſo daß an vielen Stellen der Schnee 60—100 Zentimeter tief iſt.“ Hier hatte der Schnee heute morgen bereits mehrere Zentimeter Höhe. Da es langſam weiter ſchneit, können wir uns wieder auf einen gehörigen Matſch in den Straßen gefaßt machen. Kaum daß die Straßen einigermaßen ſauber ſind, geht die Sudelei von neuem 108. Anerkennend muß hervorgehoben werden, daß die Schnee⸗ ſchaufler heute ſchon in aller Frühe in voller Tätigkeit waren. Auf dem Paradeplatz war bereits um 7 Uhr Bahn gemacht und auch die Kreuzungen der Hauptſtraßen waren geſäubert. Eisläufer wird die Nachricht intereſſieren, daß der Schwetzinger Schloßgarten' weiher eine tragfähige Eisdecke hat. Alſo auf nach Schwetzingen! Wer aber nicht ſo weit fahren will, kann ſich auch hier auf dem Lawntennisplatz und auf dem neuen Sportsplatz nach Herzensluſt kummeln.— In Heidelberg, wo der Rodelbetrieb floriert, hat die ſonderbare Witterung in den Stadtwaldungen großen Schaden angerichtet. Der Schnee, der ſich durch den ſchnellen Wechſel von Tauwelter und Froſt zu Eis verwandelte, laſtet auf den Bäumen ſo ſchwer, daß ſich nach einer vorliegenden Meldung der Nieder⸗ bruch im Stadtwald auf 400 Feſtmeter, in der Gemarkung Hand⸗ ſchuhsheim auf 2000 Feſtneter beläuft. Eine weitere Ausdehnung des Schadens iſt zu befün ten. Vergnügungs⸗ und Vortragska für Freitag, den 18. Januar. 7 Uhr[Ab. Ch: Ein Maskenball. 8 Uhr: Variétévorſtellung. ender Hoftheater: Apollotheater: Rofengarten, Verſammlungsſaal: 8 Uhr: Vortragsabend Inten⸗ dant Profeſſor Dr. Ferd. Gregori„Aus der Jugendzeit“ Ganſten des Jugendfürſorge⸗Ausſchuſſes. zu 8 andels⸗Hochſchule: 8 Uhr: Vortrag Profeſſor Dr. Oſtwald: Große Männer. Börſen⸗Cafées: Konzert der ſchwediſchen Natiopal⸗Damen⸗ Kapelle Politz. Wilder Mann: Konzerte der Bayeriſchzeller. Bon Jag zu Tag. — Große Kälte in Tirol. Aus Nord⸗ und Süd⸗ kirol wird der Ausbruch außerordentlicher Kälte bis zu 17 Gr. Reaumur gemeldek. In Reukte wurde der kgl. bayeriſche För⸗ ſter Rotter erfroren aufgefunden. — Bombenattentat aufeinen Frauenver⸗ führer. In galiziſch Stanislowo verübten 3 Frauen ein Bombenattentat auf einen ſteinreichen Mann, einen berüchtig⸗ ten Frauenverführer und verletzten ihn tödlich. — Dem irdiſchen Richter entzogen. Breslan, 12. Jauuar. Die Fahrradhändlerin Auguſte Kluge wurde geſtern vom Schwurgericht wegen Meineids zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie vergiftete ſich bei der Abführung ins Gefängnis mit Salzſäure und ſtarb wenige Stunden ſpüter, nachdem ſie ein Geſtändnis abgelegt. — ů— gelegen hat und liegt, ſieht man wiederum an der Entdeckung Prof. Ehrkichs, der durch ſeine Forſchertätigkeit das„Hata 606“ zuſtande brachte. Das iſt eine Entdeckung von größten Folgen für die Menſch⸗ heit und darum bezeichne ich die Wiſſenſchaft als Führende, die allem anberen menſchlichen Tun die Richtung weiſt. Was wir Wiſſenſchaft nennen, iſt, die Menſchheit zu fördern, ihren Zuſtand zu beſſern und ihn zu heben. Daß ich die Künſtler ganz außer Betracht laſſe, hat ſeine Gründe. Dieſe Spezies iſt ſo verſchieden, daß es beſonderer Vorleſungen be⸗ dürfte, um ſie in dem Gedankenbau mit aufzuführen. Doch nehmen wir irgend ein Kunſtwerk, Lohengrin z. B. Wenn wir noch ſo tief erſchüttert werden, nachher gehen wir nach Hauſe, eſſen zu Abend, ſprechen noch etwas darüber und am andern Tag iſt doch nicht viel mehr übrig als ein wenig Stimmung. Der Zuſtand der Menſchheit iſt dadurch nicht in irgend einer Weiſe geſteigert oder gehoben worden. Große Männer nenne ich aber die Forſcher, die Gelehrten. Doch iſt es notwendig, ſich da eine neue Anſchauung zu gründen. Der Pro⸗ ſeſſor der„Fliegenden Blätter“ iſt längſt reif für das Panoptikum. In meinem Werke Große Männer“ habe ich ohne Syſtem, ganz zufällig, ſechs große Männer aufgeführt, Männer, die in ihren inneren und äußeren Verhältutſſen ganz verſchieden ſind. Auf Grund der Forſch⸗ ungen dieſer Männer erſtanden ganz neue Wiſſenſchaften. Redner kläffifigtert dann die einzelnen Wiſſenſchaften und nehnt als höchſte die Soziologte oder Kulturwiſſenſchaft. Darin einbeßtiffen, ſo führt er weiter aus, iſt die Eigenſchaft der ſchöpferiſchen Arbeit des Genies, die der großen Männer. Man kann die Wiſſenſchatf daher auch Gente⸗ologte, nach Genius, nennen. Das iſt, was ich vortragen will. Die ſchöpferiſche Arbeit in meinem Sinne iſt die bewegende. Große Männer, die dieſe Arbeit leiſten, erſtehen zu laſſen, iſt daher eine der Kufturaufgaben. Die Idee dazu iſt nicht neu. Ich fand im Antiquariat ein Buchelchen, das hundert Jahre alt iſt, und das dieſes Problem bereits erörterte. Das Buch iſt ohne jeden Wert, was von Jutereſſe iſt, iſt der gute Wille, der aus den Ausführungen hervorgeht. Einen 85 der hervorragende kam aus de 18 80 J hre weiteren Verſuch zur Löſung der Frage machte Genfer Botaniker Alfons Decandolle. Dieſer Ge juriſtiſchen Fakultät über die Mathematik zur Bot 8 alter Herr ſtellte er ſich dann das Problem, wie kommen g N zuſtande, wie verteilen ſie ſich gevgraphiſch, wie verteilen ſie die Abſtammung ete. Er griff dieſes Problem an mit der nüchternen Statiſtik. Ein anderer, ein engliſcher Gelehrter iſt dann auf dieſelbe Frage gekommen und hat ſte beſonders dahin erörtert, inwiefern die Eitern durch Vererbung auf die Eigenſchaften der großen Männer Ein⸗ klußs ausgenbt haben. Ich hatte nur eine ſehr unvollkommene Kenntnis dieſer Verhältniſſe, als ich mein Buch geſchrieben habe. Ich habe auch Augſtlich vermieden, die Bücher zu leſen, um mich von jedem fremden Gebdanken frei zu halten. Mich intereſſierte vor allem die Frage nach der Abſtammung und zer erſten Jugend der großen Männer. Die Kulturſchicht, aus der ſie ſich gebildet haben, iſt gegen früder eine andere geworden. Jetzt iſt es die Schicht des gebildeten Mittelſtandes. Der Adel⸗ und Fürſten⸗ ſtand, der früher große Männer ſtellte, iſt faſt gar nicht mehr vertreten, jedenfalls weil die einen genngend zu tun haben, um zu regieren, die anderen, ſich zu amüſieren. Die meiſten großen Männer kommen, wie bereits gefagt, aus den gebildeten mittleren Schichten und vor — matie lahmgelegt werde, iſt ſelbſtverſtändlich. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 13. Jan. Auf den Schriftſteller Andrejew wurde in ſeinem Landhauſe in Finland ein Mordanſchlag verübt. Ein Hausknecht wollte in das Landhaus eindringen. Die Frau Andrejews vereitelte den Plan, worauf ſich der Burſche mit einer Flut von Schimpfreden entfernte. Andre⸗ jew krat darauf vor die Tür und der Hausknecht feuerte auf in ſeinen Revolver ab. Die Kugel ging fehl. Der Verbrecher wurde verhaftet. W. Peſchawer, 13. Jan. Der Kronprinz kehrte von ſeinem Ausfluge nach dem Khaiberpaß zurück und blieb hier bis Samstag. Pichons Rede über die Auswärtige Politik. * Paris, 13. Jan. Die Rede des Miniſters des Aeußern wird in der Preſſe ziemlich freundlich erörtert.„Petit Pariſien“ ſchreibt, die Rede habe Frankreich die Gewißheit von der Stabilität der diplomatiſchen Lage verſchafft. Europa finde in ihr die friedlichen Verſicherungen wieder, die es von den berufenen Leitern unſerer auswärtigen Politik zu hören gewohnt iſt.„Lanterne“ ſchreibt: Die Bemerkung Pichons, daß heutzutage niemand mehr ohne Zuſtimmung des Volkes einen Frieg beginnen könne, habe einen beſonderen Eindruck gemacht. Es ſei dies eine Wahrheit, die von dem Miniſter einer Demokratie verkündet werden müſſe, aber für alle Regie⸗ ungen gelte. Der„Figaro“ meint diesbezüglich: Das Wort iſt zweifellos richtig gewählt. Es gibt Umſtände, und die neuere Geſchichte beweiſt dies, daß Kriege ſozuſagen von ſelbſt entſtehen. Uebrigens weiß Pichon beſſer als irgendwer, daß bei dem gegenwärtigen Zuſtand Europas, der Anteil des Vo oder ihrer Vertreter an der Leitung der Geſchicke, nicht überall derſelbe iſt. Dies iſt ein Grund mehr für Frank⸗ reich ſich zum Schutze ſeiner Lebensintereſſen und zur Abwehr jedes Angriffes immer bereit zu halten. Der„Gaulois“ ſchreibt: Die Erklärung Pichons, daß Frankreich ſeine Armee und ſeine Marine ſtark halten müſſe, da ſonſt ſeine Diplo⸗ Aber es iſt ein Irtum, wenn der Miniſter ſagte, man müſſe ſich davor hüten, die Verträge mit der inneren Politik zu verquicken, denn ſeit langem. namentlich unter dem Triumphierat Combes⸗Andre⸗ Pelletan ſeien die militäriſchen Kräfte aus innerpolitiſchen Urſachen desorganiſiert worden. Jaures ſchreibt ironiſch in der„Humanite“: Herr Pichon hat uns bewieſen, daß wir überall Verbündete oder Freunde, Vettern unſerer Verbün⸗ deten oder Nefen von unſeren Freunden haben, daß alles in der Welt eitel und wohlwollend iſt und daß man, um dieſen Zuſtand günſtig zu erhalten, unſere Rüſtungen verdoppeln müſſen, daß es kein Bündnis ohne Soldaten gebe. Wir haben ſo viele Allianzen und Freunde, dack wir Millionen Soldaten und Regimenter gebrauchen. Der Diplomat Gerault Richard ſchreibt im„Journal“: Der Miniſter behauptet, daß die Potsdamer Zuſammenkunft das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis unverſehrt gelaſſen habe. Aber es gibt zweierlei Arten Bünd⸗ nis zu betätigen. Hat Rußland die gute Manier gewählt? Rußland hat uns bei den Verhandlungen mit Deutſchland nicht um Rat gefragt, aber es hat Deutſchland erklärt, daß es ihm freiſtehe, für die Ausführung der geplanten Bahn⸗ linie an das franzöſiſche Kapital zu appellieren. Es iſt tröſt⸗ lich zu wiſſen, daß unſere Freunde und Verbündete ſtets an uns denken, ſelbſt, wenn ſie es gar nicht nötig haben. Schwere Gasexploſion. * Connelsbville(Pennſylv.), 12. Jan. Eine Gasexpplo⸗ ſion ereignete ſich heute in einem hieſigen Ladengeſchäft, in dem ſich gerade 20 junge Mädchen und 4 Männer befanden. Die Wand ſtürzte ein und die Trümmer finden Feuer. 3 Mädchen wurden getötet, 20 der Anweſenden verletzt, darunter 3 ſchwer. 22—————————————— allem viel aus evangeliſchen Pfarrhäuſern, wie Decandolle feſtgeſtellt hat. Er ſucht das darin zu begründen, daß er auf die Freiheit hin⸗ weiſt, in der die Pfarrkinder aufwachſen. Meiſtens auf dem Lande, werden ſie von dem Pfarrer ſelbſt gewöhnlich bis zum Abitur vor⸗ bereitet, der natürlich die größte Rückſicht auf die Individualität ſeiner Kinder Raum gewähren kann. Dann ergab ſich noch folgendes. Ein großer Teil ſtammte aus calviniſtiſchen Familien, die früher einmal aus Frankreich vertrieben waren. Alſo von Menſchen, die eine Ueber⸗ zeugung nachdrücklich verteidigen. Das iſt etwas, was ein großer Forſcher nachher bekätigen muß. Deécandolle machte weiter darauf aufmerkſam, daß ſich kein Katholik unter den großen Männern findet. Das erklärt ſich wohl daher: Die Katholiken tun von jeher alle Söhne, die Intereſſe für Wiſſenſchaft haben, in den Klerus. Da die katholiſchen Pfarrer ſich aber nicht verheiraten dürfen, ſo brachten es dieſe beſon⸗ deren Verhältniſſe eben mit ſich, daß dieſe Art immer wieder zum Ausſterben kam. Ich weiß nicht, ob diejenigen, die das Zölibat ein⸗ geführt haben, dieſe Folgen vorausſahen. In katholiſchen Ländern iſt tatfächlich die wiſſenſchaftliche Produktion geringer als in proteſtanti⸗ ſchen Ländern. Daran ſchuld zu ſein, ſcheint mir eben dieſe ſyſtema⸗ tiſche Auslöſchung von Eigenſchaften, wie vorhin geſagt. Wie ſteht es nun mit großen Männern aus den breiten Schichten der europäiſchen Länder? Aus den unteren Schichten, dem Bauern⸗ ſtand, dem Arbeiterſtande, kommen außerordentlich wenig große For⸗ ſcher. Unter den Forſchern der letzten 80 Jahre ſtammte lediglich der engliſche Phyſiker Faraday aus ſolchen Kreiſen; ſein Vater war ein Grobſchmied. Aus den unteren Schichten ſtammen dagegen ausneh⸗ mend viele Induſtrielle, Millionäre und ausgezeichnete Techniker. Sie brachten die Zähigkeit und Ausdauer im Erringen von Gütern von Haus aus mit. Ich habe folgende allgemeine Erſcheinung konſtatieren können. Die Väter der großen Männner ſind immer etwas Fauſtnaturen ge⸗ weſen, die ſich auf dunklen Wegen geguäalt haben nach Erkenntnis. Es war der Typus des ſtillen, nachdenklichen Mannes, der oft ganz kurios vorging. Dieſer Typus findet ſich unter den Vätern der großen Männer zu mehr als 50 Prozent. Solche Eigenſchaften haben ſtich daun auf die Kinder übertragen. Da wir nun damit meiſtens in der Vererbungs werden ſie auch nach den Müttern fragen. Decandolle Vererbungsanteile bei den Künſtlern haben, ſenſchaftlern. Eine Frage hat mich ganz außerordentlich beſchäftigt. Das iſt die, wie es möglich iſt, daß Durchſchniitsmenſchen oft ſo vorzügliche Löhne haben können, deren Geſchwiſter wiederum nicht über den Durchſchnitt Wir haben erſt ſeit einigen Jahren eine ausgezeichnete e, die übrigens von einem katho t Forſch dem el ſtammt. 1 eorie drin ſind, ſagt, daß dieſe nicht bei den Jeder beſteht aus ur en hl von einzelnen Vererbungsſtücken. Der Menſch iſt kein Ge⸗ mälde, ſondern ein Moſaik. Daher kommt ein oft ſo ſpaßhaftes Durcheinander in einer Familie. Wodurch zeichnen ſich nun die großen Männer aus? Ihre Erb⸗ ſtücke ſind ſo beſchaffen, daß ſie ſich gegenſeitig harmoniſch ſtüsen und tragen. Weil die Bererbung eine Art von Glücksſpiel iſt, deshalb ſind große Männer eine ſo große Seltenheit, und die Geſchwiſter ſind oft unharmoniſch ausgefallen. Der Menſch hat nicht, wie Fauſt ſagt, zwei Seelen in der Bruſt, ſondern hundert Seelen. Es hängt davon ab, wieviel barmoniſch bei den Eltern vorhanden iſt und wieviel dazu kommt. Das iſt die Vor⸗ Das Programm des neuen rumäniſchen Kabinetts. W. Bukareſt, 13. Jan. Der Miniſterpräſident ent⸗ wickelte im Exekutivkomitee der konſervativen Partei ſeig Programm. Danach beabſichtigt die Regierung ein Unfall⸗ Kranken⸗ und Altersverſicherungsgeſetz zu Gunſten der Hand⸗ werker und Abeiter zu ſchaffen, die Steuer auf Landgüter unter 6 Hektar aufzuheben, die Zölle und Eiſenbahntarie herab zuſetzen, die Armee zu verſtärken und Verwaltungs⸗ reformen einzuführen. Die Türkei und Perſien. * London, 12. Jan. Das Reuterſche Bureau wur amtlich in Kenntnis geſetzt, daß nichts Wahres an der n Paris veröffentlichten dem türkiſchen Botſchafter zugeſchrie⸗ benen Erklärung ſei, wonach dem Botſchafter im britiſchen Auswärtigen Amt mitgeteilt worden ſei, daß die türkiſche Politk hinſichtlich Perſiens eine Drohung für England bedeute, Aus dem Großherzogtum. AHeidelberg, 11. Jan. Frl. Eliſe Ritzhaupt, Tochter des in den 30er und anfangs 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts hier wohnenden erſten Bürgermeiſters Ritzhaupt feiert am 13. Januar ihren 90. Geburtstag. Die alte Dame iſt ſowohl geiſtig wie körperlich noch ſehr rüſtig. dt. Karlsruhe, 12. Jan. Frau Prof. Müller Wwe.,, die bei einem Zimmerbrand erhebliche Verletzungen erlitten hatte, iſt dieſen jetzt erlegen. Die alte Dame hatte durch Herunterziehen einer Lampe den Brand ſelbſt verurſacht. Rommunalpolitiſches. §S Worms, 12. Jan. In der Stadtverordnetenſitzung gab Herr Oberbürgermeiſter Köhler nach einem Rückblick über die während der drei leglen Jahre geleiſteten Arbeiten einen intereſſanten Ueberblick über die Auf, gaben, die bereits greifbare Geſtalt angenommen haben und ihror Erfüllung in den nächſten Jahren harren. Eine der wichtigſten Auf⸗ gaben ſei vornehmlich die Einführung der Schwemmkanalf⸗ ſation, welches Projekt ſich ſchon ſeit geraumer Zeit in Bearbeitung befindet, jedoch mit wachſenden Schwierigkeiten verbunden war. Mit der Ausführung dieſes Projektes werde mit der weiteren Ausgeſtal⸗ tung geſunder Verhältniſſe ein erheblicher Schritt vorwärts getan, Neben dem Bau einer landwirtſchaftlichen Winterſchule müſſe der Frage der Erweiterung des Krankenhauſes näher getreten werden, Durch das ſtarke Anwachſen der Schülerzahl der Oberrealſchule ſet die Errichtung einer weiteren höheren Schule für Knaben ſehr notwendeg, Die Errichtung einer Fürſorgeſtelle für Lungenkranke werde hoffen⸗ lich noch im Laufe des Jahres in Angriff genommen werden können. Den Erweiterungen im Hafenbetrieb müſſe in Aube⸗ tracht der induſtriellen Entwicklung ein ſtetiges Augenmerk gewidmet werden. Auch die Erweiterung des Gaswerks ſtehe wiede; auf der Tagesordnung. Zwei Projekte aber werden beſonders ung Intereſſe ſein: die Weiterführung der elektriſcheg f Bahn nach Horchheim und Herrusheim und der Au⸗* ſchluß der Stadt an die elektriſche Ueberland⸗ zentrale. Ueber den Bau eines Sparkaſſengebäudes werde in Kürze eine endgültige Vorlage erſcheinen. Oberbürgermeiſter Köhles ſchloß ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommene Rede mit der de⸗ herzigenswerten Mahnung an die Bürgerſchaft, einträchtig wie bishet zum Wohle der Gemeinde zuſammenzuarbeiten. Wetterberichte. Oberstdorf(Allgau), 12. Jan. Wetter: sehr seheg, 7 Gtad Kälte. Schneeverhältnisse sehr günstig. Die Rocel⸗ bahn vom FHöllrücken ist sehr gut. Das Skigelaude För⸗ züglich. Eislauf nicht ausfüh, Dar. Schlittenfahrt seßt gu, Ruhestein, 12. Jan. Schnecehöhe 1 Meter alt. schnee: 10 Zentimeter. Temperatur: 3 Grad kalt. Skibah und Schlittenbahn ab Ottenhöfen. Rodelbahn gut. 22. Janus“ Ski-Wettläufe. 235. Febr. bis 5. März Ski-Kurss, Titisee, 13. Jan.(Telegr.) Schneehöhe 60 Zentimetes, 2 Grad Kälte. Ski-, Rodel- und Schlittenbahn sehr gut.(Mi: geteilt vom Bärenhotel.) ——————————2——K—-.—————— ausſetzung für das Zuſtandekommen von großen Mennern. Deshal⸗ iſt jede Nation, die in dieſer Beziehung ſo hoch wie möglich ſteige möchte, das einzige Mittel, die geſamte Kultur ſo hoch wie möglich zu ſteigern. Nach Decandolle, deſſen grundlegendes Werk, von mir überſet demnächſt deutſch erſcheinen wird, iſt das Gehiet, auf dem große Männer zur Welt kommen, durchaus geographiſch begrenzt. Gebiet bildet ein Dreieck, deſſen eine Spitze ungeſähr Italien, bit zweite in England und die dritte in Norwegen liegt. Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Oſtwald wird heute Freinn Abend—9 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule A 4, 1 als Fort⸗ ſetzung das Thema„Eltern und Jugend“ behandeln. Vielfachen Wünſchen entſprechend, werden zu den noch ſtattfindel⸗ den Vorträgen auch Einzelkarten zum Preiſe von 1 für den Vorſrgg in den bekanntgegebenen Vorverkaufsſtellen ausgegebea. *** Vortrag Gregori. Es ſei hierdurch nochmals auf den abend 8 Uhr im Verſammlungsſaal des Noſengartens ſtattfinden⸗ den Vortragsabend des Herrn Hoftheater⸗Intendanten Pref Gregori„Aus der Jugendzeit“ hingewieſen. Billetts g der Abendkaſſe des Roſengartens. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 14. Januar. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Königskinder“;— Pgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Der Störenfried“. Dresden. g1. Opernhaus:„Der Muſikant“.— 91 Schauſpielhaus:„Die Kinder“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Kaſernenluft“.— Schaß ſpielkaus:„Was ihr wollt“. Frankfurt a. M Opernhaus: Nachm.„Aſchenbrödel“, abends „Salome“. Schauſpielhaus:„Glaube und Heimg Freiburg. Stadttheater:„Rosmersholm“, Heidelberg: Stadttheater:„Einſame Menſchen“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Keine Vorſtellung. Köln. Opernhaus:„Die Walküre“.— Schauſpielhh „Heimat“. Mainz. Stadttheater:„Der Freiſchüßz“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Maria Stuart“. München. Kgl. Hoftheater:„Madame Butterfly“.— K8 Reſidenztheater:„Die Kinder“.— Theater an Gärtnerplatz: Nachm:„Dornröschen“.— Abends „Der Graf von Luxemburg“.— Schauſpielbans „Taifun“.„0 Straßburg. Stadttheater:„Das Glsckchen des Eremiten Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Die Wildente“ Wiesbaden: Kal. Theater:„Mignon“, ——— am Dienstag ſtattgefundene en⸗ 750 1 K — ent⸗ ſein fall⸗ and⸗ jüter arife ngs⸗ urss r in hrie-⸗ ſchen iſche eute, chter igen aup alte „ die iſt iehen ſenen eiſten egten Auf, ihrer Auf⸗ a li⸗ itung Mit zeſtal, vetäll. der rden. et die d m ends us iten verwendbaren Rioßgummis erwachſenen Schaden Wannheim, 13. Gensral⸗Auzigeer.(Mittagblatt.) Volkswirtschalt. Die Aufnahme eines vierprozentigen Anlehens von 30 000 000 Mk. für den Staatseisenbahnbau und zur Schuldentilgung betr. Der Staatsanzeiger für das Grossherzogtum Baden ver- öffentlicht nachstehende Bestinmungen für die Aufnahme des 4prTOZz. badischen Anlehens im Betrage von M. 30 Millionen: Auf Grund des Artikels 3 des Gesetzes vom 158. Iuli 1910, die Feststellung des Staatshaushalt-Etats für die Jahre 1910 und 1911T betreffend(Gesetzes- und Verordnungsblatt Nr. XXVII), wird die Staatsschuldenverwaltung ermächtigt, zur Beschaffung der Mittel, welche der Eisenbahnbau sowie die Schuldentilgung erfordern werden, ein Staatsanlehen im Betrage von 30 o00 oo Mark Reichs- wWährung für Rechnung der Eisenbahnschuldent il- gungskasse unter folgenden Bedingungen aufzu- nehmen: § T. Für den aufzunehmenden Betrag werden ausgegeben: 1800 Schuldverschreibungen über je 3000 Mark 3800 Schuldverscreibungen über je 2000 Mark 7600 Schuldverschreibungen über je 1000 Mark 7600 Schuldverschreibungen über je 500 Mark 10 000 Schuldverschreibungen über je 200 Mark. Die Schuldverschreibtingen lauten auf den Inhaber. Sie werden auf Antrag des Inhabers auch auf den Namen eines bestimmten Berechtigten(Gläubigers) umgeschrieben; die Um- schreibung kamm jederzeit wieder aufgegeben werden. Dass die Umschreibung oder deren Aufhebung bewirkt worden ist, wird auf dem zweiten Blatt der Schuldverschreibung vermerkt. Die Umschreibung oder deren Aufhebung kann nur durch die Staatsschuldenverwaltung gültig vollzogen und auf der Schuldverschreibung vermert werden. Abtretungen, Ver- erbungen usw. sind deshalb in besonderen Urkunden nachzu- weisen, die mit den Schuldverschreibungen vorzulegen sindl. Die Umschreibung auf den Namen eines bestimmten Berechtigten hat zur Folge, dass das Kapital nur an den zu- letzt eingetragenen Glaubiger rechtsgültig bezahlt werden kann. 5 8 Die Schuldverschreibungen werden vom 1. Januar fgrr an mit 4 Prozent für das Jahr verzinst; die Zinsen werden halb- jahrlich je auf 1. Jauuar und r. Juli bezahlt. Dem Schuldverschreibungen werden zu diesem Zweck zu- nachst für zehn Jahre Zinsscheine beigegeben nebst einem Er- neuerungsschein, gegen den nach Ablauf von je zehn Jahren eine weitere Zinsscheinreihe für zehn Jahre samt Erneuerungs- schein veabfolgt wird. Wird gegen die Verabfolgung der Zinsscheine an den Inhaber des Erneuerungscheins rechtzeitig pei der Staatsschuldenverwaltung Widerspruch erhoben, 80 werden die Zinsscheine an den Inhaber der Schuldverschrei- derng abgegeben. 3. Die Schuldverschreibungen sind seitens der Gläubiger gsnkündbar und körmen seitens der Schuldnerin vom x. Jan. 1021 ab nach vorausgegangener sechsmonatlicher Kündigung stets im Nenmwert eingelöst werden. Die Tilgung er folgt durch Verwendung der im Staatsvoranschlag hierfür bestimmten Mittel. Der Staatsschuldenverwaltung steht es frei, die in einem Jahre xu tilgenden Schuldverschreibungen entweder frei· händig anzukaufen oder durch das Los destimmen zu lassen und sodann zum Nentwert zurückzuberahlen. Mit Ablauf der Kündigungsfrist hört die Verzinsung der gekündigten Schuldverschreibungen auf. Das Ergebnis der vorgenommenen Ziehung oder im Falle des freihändigen An- kaufs der Betrag der angekauften Schuldverschreibungen wird durch den Reichsanreiger, den bacischen Staatsanzeiger und Aurch andere öffentliche Blätter in Karlsruhe, Berlin und 84 Die Zinsscheine so.²e die rur Heimzahlung bestimmten Schuidverschreibungen werden auf Verfallzeit bei den hierzu werpflichteten Grossherzoglichen Staatstcassen, sowie bei den auf den Zinsscheinen genannten Banchäusern in Berlin und Erankfurt a. M. eingelöst. 8 8. Bei der Einlssung der Schuldverschreibungen sind ausser cesen auch die noch nicht verfallenen Zinsscheine und der Erneuerungsschein æurüclrugeben; für die hierbei fehlenden Zinsscheine wird der entsprechende Betrag am Kapital abge- zogen. Die auf Namen umgeschriebenen Schuldverschreibungen Lörmen nur gegen besomdere Empfangsbescheinigung des einge- tragenen Glaubigers oder nach vorgangiger bei der Staats- schuldenverwaltung zu bewirkender Aufhebung der Umschrei- bung hbeimbezahlt werden. Hagelochadenstalistił fur den Kreis Mannſteim. Im Jahre 1910 wurde durch Hagelschläge an Feldfrückten (mit Ausschluss von Rebholz, Obst, Obstbäumen, Wiesen, Ge⸗ müsen und Gartengewächsen) im Kreise M annheim nach amtlicher Schätzung ein Schaden von 35 680 verursacht. Hier- von entfallen auf die Gemarkungen Kirschgartshausen Mark 9357, Ladenburg M. 200, Neckarhausen M. 20, Sandtorf M. 1268, Schriesheim M. 1860, Edngen M. 4807, Heddesheim M. 16 305, Leutershausen M. 10 O50, Muckensturmerhof M. 8385, Strassenheimerhof M. 34 28. In den beiden Vorjahren 1908 und 1909 bezifferte sich der Hagelschaden im Kreise Mannheim auf M. 72 655 bezw. M. 13 918. Mitteldentſche Gummiwarenfabrik Lonis Peter,.⸗G. in Frank⸗ furt a. M. Die Geſellſchaft ſchließt nach 309 077 Mk.(i. V. 230 040 Mk.) e Anlagen und 111104 Mk.(77055 Mlk.) Ab⸗ ſchreibungen auf Dubioſe mit 1956 922 Mk.(1 616 540 Ml.) Rein⸗ gewinn ab, doch ſind in dieſer Summe nicht weniger als 1807 732 Mk. Vergütung des Aufſichtsratsvorſitzenden Kommer⸗ t aus der Lieferung nicht zienrats Peter für einen der Geſellſchaft a enthalten Die 0 Dividende beträgt wieder 25 Prozent. Im neuen Jahre ſeien bedeutend größere Abſchlüſſe vorhanden. Der Ausgabekurs der neuen badischen Anleilie soll, wie wir hören, wahrscheinlich 1 0 1,3 0 betragen. gelegraphiſche Handelsberichte. Neues vdom Dividendenmarkt. JBremen, 13. Jan. Die Hanseatische Jutespinnerei und Weberei in Delmenhorst schlägt wiederum 20 Prozent Dividende vor. Phöniæ Akt.-Ces. Berlin, 13. Jan. In der Aufsichtsratsitzung wurde be⸗ richtet, dass in den ersten 4 Monaten des laufenden Geschäfts- jahres 1,75 Mill. M. mehr Ueberschuss gegenüber dem Vor- jahre erzielt wurde. Meue ungarischie Anleihe. Budapest, 12. Jan. Die Diskontogesellschaft in Berlin richtete an den Finanzminister Lukacs ein Glückwunschtele- gramm, in dem si eihm zur Kenntnis bringt, dass Deutsch- land allein von der neuen ungarischen Anleihe 5223 Mill. Kronen auf ein halbes Jahr gesperrte Stücke und ausserdem 5647 Millionen Kronen freie Stücke gezeichnet habe. Demnach sei die ungarische Anleihe in Deutschland 5s9mal über- zeichnet. Damit bekundete man in Deutschland das Ver- trauen zu den heutigen ungarischen Kreditverhältnissen. Budapest, 12. Jan. Für die gestern aufgelegten 200 Millionen Aprozentige ungarische Kronenrente wurden rund 14 Milliarden gezeichnet, wovon mehr als die Hälfte auf Stücke entfallen, die mindestens sechs Monate gesperrt sein sollen. Die Zuteilung erfolgt in den allernächsten Tagen. Produkte. New⸗Yort 12. Januar. Kurs vom 11. 12. Kurs vom 11. 12. Baumw.atl.Hafen 25000.000[Schm.(Roh..Br.) 11.35 11 35 „ atl. Golfh 22.000 19.000] chmalz(Wilcoyg 11.35 1135 „im Innern 15.0 0 11.000] Lalg prima Citxg 7%/ 7½ „ Exp. u. Gr. B. 13.000.000] zucker Muskov. de.17.17 „Exb. n. Kont. 39.000 22.000] Faffeedtio.7lel. 13/ 13½ Baumwolle loko 1480 14.90] do. Januar 11.64 11.55 do. Jan. 14.52 14.64] do. Februar 11.70 11.62 do. Febr. 14.61 14.73] do. Mär; 11.79 11 70 do. März 14.75 14.87] do. April 11.80 11.70 do. April 14.88 14.96 do. Mai 11.81 11.70 do. Mai 14.91 15.04] do. Juni 11.78 11.69 do. Juni 14.91 15.03] do. Jul' 1175 1188 do. Juli 14.31 15 03] do. Auguſt 11.73 11.64 do. Auguſt 1463 14.73] do. Sept. 11.69 11.60 do. Deibr.———.— do. Okt. 11.60 11.56 Baumw. i. New⸗ do. Novbr 1160 11.53 Orl. loko 15— 15.— do. Dezb. 11.60 11.51 do. per Jan. 14.97 15.07 Weiz. red. Wint.ll. 101 ¼ 101 ½ do. per März 15.17 15.27] do. März—— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Mai 108 105, do. ſtand. white. do. Juli 104 ½ 103%¼ Naw Mork.05.05 Mais März—̃— Potrol. ſtand. whtt. do. Mai 58„„ 8 Philadelphia.05.05 MehlSp..elsare.05 420 Peri.⸗Erd. Balane.43.48Getreidefrachtnach Terpen. Mew⸗Hork 84— 84 ½ Liverpool 2— 2— do. Savanah. 80% 80 ½ do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam 11.— 10.90] do. Antwerp. 1* 1 72 do. Rotterdam 5— 5— Eiſen und Metalle. London, 12. Jan.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 55.10. 3 Mon. 56..6, Zinn, ſtetig, per Kaſſa 187..6, 3 Mon. 182..00, Blei trä e, ſpaniſch 18..6 engliſch 13.10.0, Zint ſtetig, Gewöhnl. Marken 24.00.0, ſpezial Marken 25..6. Glasgow, 12. Jan. Roheiſen, matt, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49/9 ver Monat 50/½ 1 Amſterdam, 12. Jan. Banca⸗Ziun. Tendenz: flau, loco 107 7e, Auktion 107½. New⸗Hork, 12. Jan. Heute Vor. Kur? 12—1121012—1210 3950/39858960½40. 1475/15751475/157⁵ 11 19. Kupfer Superior Ingols vorrätig Ziuin Roh⸗Giſenam Northern Foundry No zp. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon fret öſtl. Irbr. Shiffahrlz⸗Aaßzrichten in Mannheiner Hafenverkegt Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 11. Januar 1911. Kaiſer„Fendel 35“ von Rotterdam, 8300 Dz. Stückg, u. Getr. Meug„Bad. 6“ von Ruhrort, 3500 Ds. Stückg. u. Getreide. Oſtertag„Fendel 7“ von Ruhrort, 4600 Dz. Stückgut. Müßig„Gardiſt“ von Hochfeld, 4500 Dz. Stückgut. Hermann„Maria Helena“ von Rotterdam, 6370 Da. Getreide. van Jyll„Entrepriſe“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Getreide. Bieſemann„Fendel 24“ von Straßburg, 3000 Dz. Stückgut. Orſchler„Anng Katharina“ von Ruhrort, 6000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Augekommen am 11. Januar 1911. Herm. Reibel„Dina“ von Rotterdam, 8700 Dz. Getreide. Joſef Koch„Germania“ von Rotterdam, 1500 Dz. Getreide. Dan. Augspurger„Vereinig. 57“ von Straßburg, 500 Dz. Stückg. Gg. Koch„Vereinig. 12“ von Kehl, 240 Dz, Glyzerin. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 11. Jannuar 1911. Swaters„Köln 28“ von Ruhrort, 4100 Dz. Kohlen. Hermann„Freia“ von Rotterdam, 1800 Dz. Holz. Jaſpers„Vereinig. 23“ von Antwerpen, 11000 Dz. Stückgut. Dümont„Emden“ von Antwerpen, 8900 Dz. Stückgut. Scheelen, Bingen“ von Ruhrort, 12 920 Dz. Kohlen. Braun„Wilhelm Philipp“ von Rotterdam, 12000 Dz. Stückgut. Haferkamp„Stuttgart“ von Ruhrort, 12000 Dz. Kohlen. Pfeifer„Induſtrie 3“ von Ruhrort, 1500 Dz. Stückgut. Kiſſel„Köln 40“ von Rotterdam, 10 300 Do. Stückgut. Grafmann„Heſſen“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Angekommen am 12. Jauuar 1911. Hemerich„Köln 6“ von Köln, 2500 Dz. Stückgut. Becker„Johann Joſef“ von Rotterdam, 770 Dz. Stückgut. Hoffmann„Karl“ von Ruhrort, 8100 Dz. Kohlen. Dumm„Kaiſer Friedrich“ von Ruhrort. 6750 Dz. Kohlen. Anſtatt„Johann Anna“ von Biebrich, 8100 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 11. Januar 1911. K. Jertz„Naſſovig“ von Rotterdam, 1323 Dz. Stückgut. J. Salm„Fendel 22“ von Weſſeling, 8100 Dz. Brikett. Hafeubezirk Nr. 5. 5 Angekommen am 12. Januar 1911. Schruft„Raab K. 28“ von Duisburg, 5000 Dz. Kohlen. Ulſes„St. u. Fiſcher“ von Ruhrort, 10 200 Dö. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 6. Augekommen am 11. Januar 1911. 5 Lus. Götz„Geſchwiſterliebe“ von Ruhrort, 5800 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 11. Jonuar 1911. Peter Schwippert„Felſen Petri“ von Rotterdam, 8400 Dz. Getr. B. Buraarts„Katharina“ von Rotterdam 8880 Ds. Getreide. Waſſercandsnachrichten im Monat Jauuar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 8. 9. 10. 11. 12. 18. Konſtangm 3,03 3,04 3,03 Waldshut 2,15 2,05 2,10 Hüningen!) 1,42 1,38 1,35 1,40 1,35 1,80 Abds. Heh!l. J2,45.38.85 2,37 2,34 2,30 N. 6 Lauterbuegg 3,97 3,91.05 Magan. ,86 3,82 3,72 8,78 3,88 8,76 Germersheinm 3,53 3,58 Mannheim 3,47 3,31 3,28 3,30 8,43 3,85 Mainz.88 128 1,19 1,18 1,24 Bingen 2,02 1,95 1,95 10 Raub.„2,88 2,30 2,23 2,24 2,28 2 Kobleng 2,64 2,57 2,56 10 Köln J2,86.76 2,89 2,67 2,71 2 Ruhrort 2,17 2,09 2,04 6 vom Neckar: 8 Maunheim 3,50 3,40 3,37 3,38 3,52 3,44] V. Heilbronn 100 0,98 0,95 1,27 1,15 V. 7 *) Windſtill, Bedeckt,— 0e C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manuheim. 8 3 28 2 2 2 32— As 8 8 8 8 Datum Zeit 8 8— 3 5 888 3285 8 28 28 3822 2 8 mw 5 8 83 2 5 12. Jan. Morg.%744,8—.4 S5 12. mittg.%74, 0% SSW2 12. Abds.%½42,—0, SW2 18. Jan. Morg. 78%½748,3—1,2 NNW 5 Höchſte Temperatur den 12 Jan. 1,5 Dieſſte vom 12/13. Jan.—.0 5 Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. Januar. Ebenſo raſchend ſchnell wie der jetzt mit ſeinem Drehpunkt über der O ſtehende Luftwirbel iſt im hohen Nordweſten bereits wiedel ſtarker Hochdruck erſchienen, deſſen Einwirkung auf die Wetter zunächſt nicht günſtig ſein wird. Für Samstag und Sonn daher vielfach trübes und zu Schneefällen geneigtes Wette warten. Wetterberichte. * Triberg, 12. Jan.(Mitgeteilt von der Meteoro giſchen Station.) Temperatur: Geſtern mittlere temperatur,— 5,2 Grad Celſius; abends 9 Uhr— 6,0 Celſius. Heute früh, morgens 7 Uhr,— 0,5 Grad C Wetter geſtern: Sonnenſchein, geſchloſſewe Schneedecke. heute früh: bewölkt, geſchloſſene Schneedecke. Schneehöhe 30—50 Zentimeter, hartgefroren. Rodelbahn: tadellos. Witterungsbericht über die Winterſtationen der Schmeiz übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schw Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verke Berlin., Unter den Linden 14, vom 12. Januar 7½ Uhr morgens. eeeeee 8 2 2 85 2 Stationen 3 9710 1860 Adelboden—4 Izwolkenlos, windſi 1444 Andermatt—8 leicht bewöftfkt 1856 Aroſa—5 991Les Avants—3 bedeckt 1052 Caux—4 2 1561 Davos⸗Platz—12 leicht bewölfñfk 1019Engelberg—7 70 1050 Giindelwald—8 bewölkt 1053 Gſtaad⸗Saanen* 1169J Kanderſteg—9 leicht bewölkt 1190Kloſters⸗Platz—111— 1477 Lenzerheide—16 leicht bewölkt 1450 Leyſin—2 bedeckt 277Lugano—3 ſwo kl. windſt. k. Schn 376 Montreux—5 bedeckt kein Schne⸗ 1440Rigi⸗Kaltbad—4 leicht bewölkt 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes[—4 bedeckt:! 1826 St. Moritz⸗Dorf—15leſcht bewölkfñtkt 1275 Villars⸗Cheſières—5 bedeckt 1300] Weißenſtein—4wolkenlos, Win 1279 Wengen—7 bedeckt 945Zweiſimmen—11 7 5 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Te Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſte Machdruck verb 15. Januar: Wolkig mit Sonnuenſchen, früh 16. Jauuar: Viefach heiter, teils Nebel, froſt! 17. Jaunar: Bewölkt, teils heiter, normale Te 18. Januatr: Nebel, wärmer, bewölkt, teils So Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Sokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichar für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fr⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Dieſes ſind Zeichen von Magen⸗ und Leberſtörungen Blut mit Harn⸗ und Gallenſäure überfüllt. Das zuverläſſi iſt Pr. Wengener's Tee, wodurch eine normale Verdauung ur funktion hergeſtellt wird und das Blut gereinigt. Dr. Weg das beſte Hausmittel, ſollte in keiner Familie fehlen Preis.50, in Apotheken erhältlich. Wo nicht vo man ſich an die Forromanganingeſellſchaft, Fraukfu prinzenſtr. 55. 8 N 6. Seit⸗. Feneral⸗ nieicer. gna Manr heim, den 13. Januar 1911. 0 in Art. 8438. 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Mts., jeweils von 9 Uhr abends ab in unserem Lokal Wilder Mann oder sofort schriftlich an den Vorstand. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 16. Januar 1911, vormittags 11 Uhr beginnend, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier, gemäß 8 373 H. G. B. öffentlich gegen bare Zahlung verſteigern: 500 Stück waſſerdichte und 500 Stück wollene Pferdedecken. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. Maunnheim, den 11. Januar 1911. 7264 Krug, Gerichtsvollzieher, Seckenheimerſtraße 92. Anstalt für 110594 Irthopädische Fukbekleidung garantlert für jeden Full, für Passform und jede Verkrüppelung. Abguss des Fusses kostenlos. Spezlalität: Blattfufß- Stiefel. Karl Schad I Meerteldstr. 28 und Waldparkstr. 18. H1, 5% 2. u. 3. Stock, je 9 elegante aus⸗ Neckarſtraße geſtattete geräumige Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer nebet reichlichen Zubehör Gas u. elektriſch Licht auf 1. April 1911 oder ſrüher preiswert zu vermieten. 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Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Felix Lederer. Perſonen: Richard, Graf von Warwich, Gouverneur von Bollon Haus Copouy Reſé, ſein Sekretär Joachtun Kromer A ella, Röéns's Gattin Betiy Sehuberl! Ulr ka, eine Wahrſagerin Betiy Kofler Ostar, Page Roſe Rleinert Silvah, 95 Matroſe Hugo Voiſin Samuel).; eraf Wiloelm Fenten Tom Feinde des Graſen Attur Pacyna Ein RNichter Karl Marx Ein Dieuer Fritz Müller Deputierte, Offiziere, Matroſen, Wachen Männer, Frauen, Edelleute, Verſchworene Dieuer, Masken und Tänzer. Die Handlung ſpielt in Boſton und deſſen Umgegend zu Ende 5 des 17. Jahrhunder!s Kaſſeneröſfn. ½7 Uihr. Anfang 7 Uhr. Eude ¾0 Uhe Nach dem 2. und 3. Akt größere Baufen. Mittel⸗Preiſe. Im Großh. Boftheater. Samstag, den 14. Jan. 1911. Bei aufgeh. Abonnement Ermäßigte Eintritts ⸗Preiſe. Maria Stuart. Versen-Cale Tüglich hervorragende E4. imBörsen- L 2: HMONZEERTE:: gebände der schwed. Natlonal-Damen-Kapelle festaurant zum Wilden Nann (Dr. R. 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Lcht⸗ bil er⸗Vortrag des Herrn Geh Hofrat Profeſſor Dr. „Aus Wimpfens Geſchichte und Kunſt.“ De Mitglieder und Freunde des Vereins ſind m. ihren Damen hierzu freundlichſt eingeladen. 21568 F Hochſchule Mannheim „DIDL( Täslich nach Schluss der Vorstellung Trocadero-Cabaret [des Geheimen Hofrats Prof. Dr. Oſtwald⸗ verein, beim kaufm. 0 Verens für Handlungs⸗Commis von 1858(0 7, 24 und des Deutſchnationalen Hendlun Sgehilfenverbandes(T 6, 29) Stadckaſſe(Schalter 7) A Vortrags⸗Zyklus Ceipzig über „Große Männer“ am 12., 13., 16., 17., 18., und 19. Januar 1911, abends—9 Uhr, in der Aula der Handels⸗Hochſchule. Vortrags⸗Thema für Freitag, 13. Jauuar 1911: Eltery anyd Jaseyd. Eintrittskarten zum Preiſe von 3 Mk. für den ganzen Zyklus ſind erhältloch: 757 Im Sekretarfat der Handels⸗Hochſchule, im Verkehrs⸗ Verein, bei den Geſchäftsſtellen des bei den Buchhandlungen: Aletter(0 3 ), Hermann(0 3, 6) und Nemnich(N 3, 7/8), am Zeitungskiosk und bei der in Ludwigshafen bei der Buchh. A. Lauter born; in Heidelberg bei der Ho muſikalienhandlung E. Pfeiffer und bei der Aka demiſchen Quäuur der Unſwerſttät Heldelberg. Maunheimer Jonurnaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Montag, den 23. Januar 1911, abends 3 Uhr im Caſinoſaal Vortrag des Herrn Julius Bab, Scriftſteler aus Berlin über: 21592 Vvonne sehr lange, aparte hochmoderne Form, a. guten geblumten Stoffen 3* mit 2 Paar Strumpfnaltern zur nmur Mk. IJeden Donnerstag und Freitag nachmittag friſche warme hüringer Griebenwurst (Hausmacher) von anerkannt vorzügl. Wohl⸗ geſchmack empfehlen. 56336 lieschw. Leins, 0 6,3 (Ehemann ſich verſteyt, iſt man mit einem paar guter Stteſel ver⸗ ſehen, wenn mau im Inven⸗ turvertauf v. Georg Neher, b 6, 1(Heildelbergerſir.) ſein Bebar! deckt. 58503 72 Ankauf, Haus a. d. Mittelſtraße zu kauſen geſucht. Off, u. 43614 an die Expedition d. Blattes. 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Sie iſt bezahlt von ns und damit gut! Glaubſt Du, mir imponiert die Komteſſe? Nicht ſo viel!“ Sie ſchnippte mit den Fingern.„Wenn ſie gehen pwill, mag ſie es tun; bleibt ſie, auch recht.“ „Mir iſt es doch ein immerhin etwas peinliches Gefühl.“ Ich bitte Dich, Mama, warum? Sei nicht kleinlich! Warte, bis ſie zurückkommt, dann wird ſich alles finden. Was mag ſie nur für Nachricht bekommen haben? Ihre Antwort war recht impertinent!“ Milli war dabei, Monnes Reiſetaſch das junge Mädchen ſchnell umkleidete. Sie zitterte vor Aufre⸗ gung, das Blut brauſte ihr in den Ohren; ſie hörte gar nicht barauf, was Milli ſagte, bis eine Aeußerung ihre Aufmerkſamkeit weckte. Ach, nun wird hier wohl auch manches anders werden! Herrſchaft hat ſich furchtbar gezunkt.“ „Milli, haben Sie ſchon wieder gehorcht?“ bemerkte Moune Jorwurfsvoll. „Nein, gar nicht. Aber erſteus ſprach das gnädige Fräulein ſehr laut, und zweitens ich doch den Brief abgeben: man hotte mein Klopfen nicht gehhrt, und da ſagte Fräulein Konſtanze Aber ich möchte zu packen, während ſich Die Herr meinte, das könne er nicht, deshalb wolle er Steinhagen ver⸗ kaufen.“ Ein heftiger Schreck erfaßte Pponne. Alſo ſo weit trieben ſie ihn. daß er Steinhagen aufgeben mußte, woran er doch mit allen Faſern ſeiner Seele hing! Und wenn man ſie nicht getäuſcht hatte — ietzt war die Möglichkeit da, daß ſie ihm helfen konnte. „So, jetzt iſt alles fertig!“ ſagte Milli und ſchloß die Reiſe⸗ taſche. In dieſem Augenblick klingelte es; ſie eilte hinunter, kam aber glͤich wieder zurück. „Komteſſe möchten erſt eſſen, ſo viel Zeit iſt noch. Die Gnä⸗ dige iſt ja mit einem Male ſo liebenswürdig und aufmerkſam!“ „Ich danke und komme ſogleich,“ ſagte ſie zerſtreut. Ihre Ge⸗ danken waren ſchon nach Burgau geeilt. Sie nahm Hertas Brief, faßte ihn feſt, betrachtete ihn von allen Seiten. Geſchicks kundgaben. Kehle: Ein Laut wie S es war zu viel, zu überwältigend, was ſie da der mußte ſie leſen, was dieſe ihr mitteilte: Liebe Mwonne! Du 0 Lutz wiſſen wir ſchon ſeit Anfang November Adreſſe; er hatte uns geſchrieben, Steinhagen als Geſellſchafterin biſt. bevor. glaubt, iſt in Rio de Janeiro geſtorben, Vermögens eingeſetzt, näheren Erben hatte. Ich kann Dir das alles nicht ſo ausführlich da er nicht verheiratet ſchreiben; lichen Papiere mit. Großmama hat mich beauftragt, Dir das mitzuteilen. Wenn Du auf Burgau bleiben willſt, ſo biſt lich willkommen! Uns geht es ſo weit gut. fen. Daß ich mich Weihnachten erfahren. Oſtern ſchon hetraten. mit ſeinem lieben, kleinen Frauchen darin. gerode, ſie wolle ihr ganzes Kapital auf einmal baben, und der Lehrling aus beſſ. Famil. ſucht Stellung. Off. u. 43633 an die Exped. ds. Bl. Nein, es war kein Traum, der Brief war da, ſie hielt ihn in Händen, und ihre Augen ruhten auf den Zeilen, die ihr eine ſo niegeahnte Umwälzung ihres chluchzen rang ſich aus ihrer erfahren. Konnte es ſein, war es wirklich ſo, wie Herta ſchrieb? Immer wie⸗ Deine daß Du bei einer Frau von Das wirſt Du nun nicht mehr nötig haben! Deinem Leben ſteht eine große Veränderung Ein Onkel Deiner Mama, den man längſt verſchollen ge⸗ und er hat Deine Mama, als ſein Patenkind, zur alleinigen Erbin ſeines großen war, alſo keine auf dem Landratsamt wirſt Du alles erfahren, bringe Deine ſämt⸗ Deine Anweſenheit iſt dringend notwendig; komm' ſofort und telegraphiere, wann wir Dich erwarten dür⸗ Du uns herz⸗ mit Rino von Hammerſtein verlobt habe, haſt Du ſicher durch Lutz Wir ſind ſehr glücklich miteinander und wollen auch Er ſehnt ſich nach einem eigenen Heim 1 22 1 43608 Foxterrier, männl., Abzeich. Inthaarungspulver Loahrlingsgssuche 15 Geſucht von einem Herrn am Kopf ſchwarz und braun, 80 58504 Stunde käglich auf 1. Febr. großes, gut mbl. am Nücden ſchiwz 48686 Monatsfrau geſucht. 43640 Zimmer mit ſep. Eing. Alt⸗ ſtadt od. Ringgegend bevorz. Off. unt. 43630 an die Exped. Eine Jugendſchwärmerei hat ſchließlich jeder einmal gehabt. Ach ja, weißt Du Näheres über Lutz? Er macht uns viele Sorgen. Er lebt wohl ſehr flott? Immer will er Geld haben, und jetzt muß doch auch an mich gedacht werden. Wenn er nur hald heiraten würde, damit er vernünftig wird! Großmama wirſt Du etwas verändert finden; ſie iſt nicht mehr ſo rüſtig. Hoffentlich geht es Dir gut. Alſo auf geſundes Wiederſehen grüßt und küßt Dich Deine Dich liebende Couſine E 1, 15, Laden links. Herta.“ Langſam faltete ſie das Briefblatt wieder zuſammen und zwang ſich zur Ruhe. Es erſchien ihr ſo unmöglich. Nein, ſie wollte nicht zu früh jubeln, wollte abwarten. Und wenn alles ſeine Richtigkeit hatte, dann konnte ſie auch Lothar von all ſeinen Schwierigkeiten befreien. Das war ihr erſter Gedanke. Aber würde er das annehmen, nach ſeinem kalten, fremden Verhalten? Und ſie war ſich doch keiner Schuld bewußt! Und Lutz? Aus Hertas Zeilen las ſie, daß man jetzt nichts mehr dagegen haben wenn er ſie, Pponne, heiratete. Aber nein, das war vorbei! Ihr Herz gehörte Lothar; er war ihr Glüch und ihr Schmerz. Als ſie die Treppe hinunterging, ſtand er in Hut und Mantel in der Diele, ſie erwartend. „Hier, Komteſſe, habe ich Ihnen die Züge aufgeſchrieben.“ „Ich danke Ihnen!“ Mit bebenden Händen nahm ſie das telchen mit den Notizen entgegen. „Bitte, Komteſſe, keine Urſache. Ich wünſche Ihnen eine gute Reiſe!“ Gemeſſen verneigte er ſich, und faſt hilflos, mit Tränen in den Augen, ſtarrte ſie ihm nach. *** Fortſetung ſolgt. Reichhaltge neu ausgestattete Ausstelung Stotz 4 0 Er liebt mich ſehr, denn ums Geld kann er mich doch wirklich nicht erwählt haben. 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D. geweſen ſein könnte und es tauchte in der Tat bald das Gerücht auf, daß das Liebespärchen ſich in London getroffen habe und daun nach Paris gereiſt ſei, um hier in einem diskreten Bou⸗ doir das Liebesidyll fortzuſetzen. Nun behauptet aber der„Intran⸗ ſigeaut“, daß die niedliche Gaby noch immer an den Ufern der Themſe weile und ſeit acht Tagen als angeblich Iufluenzakranke das Bett hüte. Das Blatt fügt hinzu, das Mauunel die Geliebte auch nicht einen Augenblick allein laſſe und ſich als Krankenpfleger vorzüglich bewähre⸗ Es bleibe aber immerhin fraglich, ob der beſchäftigungsloſe König ſich dieſem auſtrengenden Beruf fortan„voll und ganz“ widmen werde — Eine gute Meldung. Ein heißer Manövertag, im äußerten Oſten des Reiches, neigte ſich— ſo erzählt man— ſeinem Ende zu. Aber General v.., der Führer der blauen Partei, war mit dem Ergebnis des Tages nicht ſonderlich zufrieden. Denn, trotzdem er ſeit jeher da⸗ rauf gedrückt hatte, und den ihm unterſtellten Kommandeuren immer wieder entſprechende Belehrungen hatte zu teil werden laſſen, daß ihm möglichſt viele und genaue Meldungen überbracht werden ſollten, — heute hatte der Meldeapparat wieder gar nicht nach ſeinen Wün⸗ ſchen gearbeitet. Seine Erzellenz war daher auch höchſt ungnädig, und nachdem er hinter einem Wäldchen die in der Nähe befindlichen Kom⸗ maudeure und andere Offiziere zu ſich herangerufen hatte, ſprach er ſeine Anſicht über dieſen Punkt in nicht mißzuverſtehender Weiſe aus. Während noch alles andächtig ſeinen Worten lauſchte, kam ſchweiß⸗ triefend auf ſchaumbedecktem Pferde ein Dragoner herangeſprengt, der ſchon von weitem in unverfälſchtem pſtpreufiſchem Dialekt fort⸗ während rief:„Wo is Janeral v. X. 22“ Als der General den Melde⸗ veiter erblickte, unterbrach er die Beſprechung, und ſeine Miene heiterte ſich wieder etwas auf, den nun kam ja endlich eine der erwarteten Meldungen, und es war gewiß eine ſehr wichtige, und er rief den Dra⸗ goner in freundlichem Tone näher heran. Der ſprang vom Pferde und trat in den ſich öffnenden Kreis der Offiziere, indem er noch gauz außer Atem von dem ſchnellen Ritt, nochmals fragte:„Wo is Jeneral v. K. 7. Als letzterer ihm die Verſicherung gegeben hatte, daß er es wirklich ſei, trat der brave Reitersmann in ſtrammer Haltung einen Schritt näher und begann: „Maldung vom Leutnaut v. Sparling.“ AL Off. mit Preisang, u. 43635 Z. m. 1 od. 2 Bett. ſ. 3. v. 4860 an die Exped. ds. Bl. —— „Schön, mein Sohn,“ erwiderte darauf der General,„was meldet denn der Leutnant v. Sperling?“ „Maldung von Leutnant v. Sparling,“ wiederholte der Dragoner noch einmal und klappte mit den Sporen aneinander. „Na ja, mein Sohn,“ meinte nun der General etwas ungeduldig, „aber ſagen Sie mir doch die Meldung des Leutnants v. Sperling.“ Der Dragoner ſah ſich wie hilfeſuchend im Kreiſe um, dann wieder⸗ holte er zum drittenmale im ſtrammen Tone:„Maldung vom Leutnant v. Sparling.“ Und mit treuherziger Miene ſetzte er hinzu:„Mal⸗ dung vergaſſen!“ — Das Gefängnis der Generale. Die Stadt Kiew kann ſich, wie aus Petersburg geſchrieben wird, eines eigenartigen Vorzuges rüh⸗ men. Sie verfügt über ein Gefü„das im Gegenſatz zu anderen mit einer ſehr vornehmen Geſellſchaft gefüllt iſt. Der geringſte Mann, der hier eingeſperrt iſt, iſt Major. Es befinden ſich aber auch viele Ge⸗ nerale und Angehörige des hohen Adels bis herauf zu den Fürſtenge⸗ ſchlechtern dort. Die Annahme, daß man hier gleichſam ein Sonder⸗ geſängnis für höher geſtellte Kreiſe ganz Rußlands geſchaffen hätte, iſt aber falſch, es handelt ſich vielmehr nur um ſolche Inſaſſen, die bei der großen Senatorenreviſion, beſonders bei der Reviſion des Sena⸗ tors Garin, ertappt worden ſind. Um ſolche alſo, die bei den Inten⸗ danturen, bei Kriegslieferungen und bei ähnlichen militäriſchen Ein⸗ richtungen Millionen„verdient“, d. h. unterſchlagen haben. Da findet ſich ein Major, der zwar aus Feigheit ein Duell ver⸗ weigerte, um nicht in den Krieg ziehen zu müſſen, der aber trotzdem als Intendant noch angeſtellt wurde und es verſtand, die Heeresver⸗ waltung erheblich zu erleichtern. Er war einer der großartigſten Or⸗ ganiſatoren des Schwindels. Alle Militärlieferanten lernten bei ihm das Betrügen. Es iſt der Major Rajnowſki. Da iſt ferner der General Warinow, der früher in der Krim ſeine Meiſterſtreiche verübte. Ein wahrhaft„teurer“ Offizier, deun er koſtete dem ruſſiſchen Staat nicht weniger als 7 Mill. Rubel, die er während der Kriegszeiten verdient hatte. Da ſind ferner Generale aus Moskau, aus Odeſſa, aus dem Priamurgebiet, aus dem Kaukaſus, zwei Oberſten von Leibregimentern hohe Verwaltungsbeamte, Staatsräte und allerlei andere hohe Tiere, die jetzt in Beſchaulichkeit und Muße über die Art, wie man ſich Reichtümer erwirbt, nachdenken können. Zwei Generale ferner ſtam⸗ men aus den alten für Aichen Familien Baruſſow und Sarkvbi. Es ſind echte„Knjäſe“, die es mit ihrer fürſtlichen Würde für vereinbar hielten, in Kriegs⸗ und Friedenszeiten alles Bewegliche zu ſtehlen. Naturgemäß führen dieſe Herren ein heiteres und fröhliches Leben. Man hört ganz im Gegenſatz zu auderen ruſſiſchen Gefängniſſen, wo Jammern, Stöhnen und Peitſchenhiebe an der Tagesordnung ſind, Pfeiſen und Lachen, und man erzählt ſich, daß Kartenſpiel an der Ta⸗ ges⸗ und Nachtordnung iſt, daß ein großer Saal ſogar zum Kaſtno worden iſt, und daß 8 der Gefängnisdirektor ſehr beglückt iſt, wenn einer der Delinquenten ihn einer Anſprache würdigt. Es kommen in letzter Zeit auch merk⸗ würdig viel Bahnſendungen an, große Kiſten, auf denen ein Glas aufgemalt iſt und die Inſchrift ſteht:„Vorſicht! Zerbrechlich!“ Man kann daraus erſehen, mit welcher Sorgfalt das Mütterchen Rußlands auch für ſeine Gefangenen ſorgen kann, wenn es will. Ein „Gefängnis der Generale“! iſt und bleibt aber für alle Zeiten eine ruf⸗ ſiſche Errungenſchaſt. — Der Fürſt im Schlafrock. Fürſt von Fürſtenberg, der Freund des Kaiſers, hat ein Erlebnis gehabt, das er ſo bald nicht vergeſſen wird. Er fuhr abends von Berlin aus zur Beerdigung des Prinzen Hohenlohe nach Slawentzitz und benutzte den Schlafwagen, während ſein Diener mit dem Ge und den Kleidern, die er ihm übergeben hatte, im nächſten Wagen ſaß, und zwar mit dem Auftrage, den Fin⸗ ſten in Kandrzzin, wo umgeſtiegen werden mußte, zu wecken. In Bres⸗ lau wurde aber der Zug ſo ſtark von fürſtlichen und ſonſtigen Herr ſchaften, die gleichfalls der Beiſetzung beiwohnen wollten, in Auſpruch genommen, daß er in zwei Teile zerlegt werden mußte. Die eine Hälfte mit dem Schlafwagen und dem Fürſten fuhr ſahrplanmäßig ab, die zweite mit dem Diener folgte eine Biertelſtunde ſpäter. Als nun der Fürſt in Kandrzin, durch die lauten Rufe der Schaffner geweckt, den Wagen verlaſſen wollte, fehlte ihm der Diener mit den Kleidungs⸗ ſtücken. Er mußte, da der Zug nach Oderberg weiter fuhr, nur nolt dürftig bekleidet, ausſteigen und verſchwand ſchleunigſt im Warteſaa, erſter Klaſſe. Eine Biertelſtunde ſpäter kraf daun der Diener mit, den Kleidungsſtücken ein. Da ſein Zug unterdeſſen nach Slawontzitz weiter gefahren war, wurde von dort ein Anto entſandt, das den Fürſten abholte. — Eine italieniſche Dorftragödie. In Seuerchta bei Neapel er⸗ eignete ſich, wie dem„B..“ aus Rom gemeldet wird, eine Bluttat von faſt antiker Tragik. Faſt gleichzeitig waren nach langer Kerker⸗ haft ein junger Bauer und eine junge Bäuerin aus dem Kerker ent⸗ laſſen worden. Der junge Mann hatte aus Eiferſucht ſeinen Vater, der ſeine Frau verführt hatte, und ſeine verführte Fran hingeſchlachtet. Die faſt gleichzeitig entlaſſene, ſechsundswanzigiährige Bäuerin hatte ihrer Schwiegermutter, die ſie allzuſehr überwachte, den Kopf ab⸗ geſchnitten. Das Paar, das ſich durch Zufall fand und durch Schick⸗ ſalsfügung aufeinander angewieſen war, trat zum Entſetzen des gauzen Dorfes in ein Liebesverhältnis. Am meiſten entrüſtet darüber war die alte Mutter der Bäuerin, die vergebens den Liebhaber ihrer Tochter zu veranlaſſen ſuchte, das Berhältnis aufzugeben. Als keine Mahnung fruchtete, erwartete die alte Frau den Liebhaber in der Kirche beim Hochamt und ſchlug den am Altar Kutleenden von hinen mit einer Axt nieder. Während alles floh, ſtellte ſich die Mörderin den Gendarmen. Beachten Sie bitte unsere Schaufenster! Sebnallen- Garnierung Damen-Atlas-Tanzschuhe Ta. Kalblack, Chromleder . 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