Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag Pi..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: GBadiſche Volkszeitung.) 898 Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckereti⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Raubmord. Berlin, 16. Januar.(Von unſerm Berliner Bureau.) In Saßnitza(Oberſchleſien), wurde der Weichenſteller Julius Bialas mit durchſchnittener Kehle, die Hände auf dem Rücken ge⸗ bunden, in ſeiner Wohnung ermordet aufgefunden. Wie der Be⸗ fund ergab, wurde der Mord bereits vor 16 Tagen begangen. Es liegt Raubmord vor, da eine Anzahl Sachen geſtohlen wurden. Ein der Tat verdächtiger Streckenarbeiter wurde verhaftet. Der Ermordete war 25 Jahre alt und unverheiratet. Schlechte Ausſichten für die Schiffahrtsabgaben. “Auſſig i. Böhmen, 15. Jan. Die auf Einladung der Reichenberger Handels⸗ und Gewerbekammer hier tagende, von Regierungsvertretern, Handelskammermitgliedern, Verkehrs⸗ und ——— org, Schiffahrtsintereſſenten beſuchte Verſammlung beſchloß, die Re⸗ 190 gierung zu erſuchen, an der vollen und unbedingten Freiheit 5 der Elbeſchiffahrt feſtzuhalten und die Verhand⸗ kon, lungen über die Zulaſſung der Schiffahrtsabgaben auch dann ab⸗ zulehnen, wenn für die Aenderung der Staatsverträge nach dieſer Richtung hin Kompenſ ationen gleich welcher Art in Aus⸗ ſicht geſtellt werden ſollten. Namens des öſterreichiſchen Handels⸗ ns; miniſteriums erklärte Sektionschef Riedl, die öſterrei⸗ 1050 chiſche Regierung werde an ihrem, die Schiffahrts⸗ ung abgaben ablehnenden Standpunkte unbedingt ſeſthalten, doch ſtehe die Loyalität der preußiſchen ren Regierung, die der Referent Löbl in Zweifel gezogen habe, len außer Zweifel. Oberſtlandmarſchallſtellbertreter Urban ſprach den Wunſch und die Hofſnung aus, daß die herzlichen Beziehungen 25 Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands unter allen Umſtänden un⸗ * verändert bleiben. Das Ende des Bergarbeiterſtreiks in Belgien. * üttich, 15. Jan. Die Verhandlungen zwiſchen den Grubenbeſitzern und den Bergarbeitern, welche im Beiſein des laufen, daß am Dienstag oder Mittwoch die Arbeit wieder aufgenommen wird. — Berlin, 16. Januar.[Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Brü ſſel wird gemeldet: Einer vorgeſtrigen Konferenz des Arbeitsminiſters unter Teilnahme zweier Arbeiter⸗Delegierter folgte geſtern eine Beſprechung mit dem Arbeiter⸗Deputierten Jaudin und zwei Delegierten des Bergarbeiter⸗Syndikats, denen der Miniſter mitteilte, daß die Grubenbeſitzer die Forderungen der Arbeiter bez. Regelung der Mahlzeiten der Grubenarbeiter be⸗ bwilligten. Die Regelung der übrigen Punkte überlaſſen die Ar⸗ beitgeber den Vereinbarungen zwiſchen den Beſitzern der verſchie⸗ denen Gruben und ihrem Perſonal. Im allgemeinen bleibt das alte Reglement beſtehen und wenn die Vereinbarungen von beiden Seiten nicht neuerdings unerwarteten Widerſpruch erfahren, wird der Ausſtand am Dienstag, ſpäteſtens am Mittwoch beendet ſein. Schneeſtürme in Spanien. * Madrid, 15. Jau. Aus allen Teilen Spanuiens werden beftige Schneeſtürme gemeldet. Die Reiſenden der zahlreichen im Schuee ſteckengebliebenen Züge ſind in kritiſcher Lage, da es ungewiß iſt, ob die Hilfsmannſchaften ſie erreichten. Außer dem Südexpreßzug liegen bei Avila noch zwei andere Züge ſeit zwei ATagen feſt. Man hat von ihnen keine Nachricht. Ein Güter⸗ zng ſoll eingeſchneit ſein. Ans Vigo wird gemeldet, daß achtzig Fahrzenge durch das Unwetter teils vernichtet teils beſchädigt worden ſind. *Madrid, 15. Jan. Bei Puebla de Gordon in der Pro⸗ binz Leon, hat eine Lawine die Lokomotive und acht Wagen eines durch den Schnee aufgehaltenen Zuges in einen Fluß geriſſen und die Eiſenbahnlinſe ſowie die Telegraphenlinien zerſtört In Aſturien liegt der Schnee an mehreren Stellen auf den Schienen * ch⸗ ruſſiſche Abkom Handelsminiſters Hubert ſtattfanden, ſind ſo erfolgr eich ver⸗ 2 Oie Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion Auswärtige Inſerate 50„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. e Verlags⸗ 41 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 üthr. Nr. 25. Montag, 16. Jaunar 1911.(Heittagblatt.) — ſtattete am Samstag dem Großweſier einen Beſuch ab. Er er⸗ klärte dieſem, nicht in der Lage zu ſein, ausführliche Mitteilungen über die deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen zu machen mit der Be⸗ gründung, daß dieſe noch nicht zum Abſchluß gebracht worden ſind. Er hat jedoch dem türkiſchen Miniſter geſagt, daß dieſe Verhand⸗ lungen ſich nur auf eine Bahnlinie in Perſien beziehe und zwar auf eine Linie, die mit der Bagdadbahn im Zuſammenhang ſtehe. Weiter habe er hinzugefügt, daß keine Rede von Verhandlungen mit Rußland ſein könne, die irgendwie die Intereſſen⸗Sphäre einer andern Macht berühren könnten. Die Richtigkeit dieſer Meldun⸗ gen muß natürlich dem genannten Korreſpondenten überlaſſen werden. Nach den Informationen des Konſtantinopeler„Tanin“ zufolge, habe Deutſchland ſich in dem in Rede ſtehenden Abkommen mit Rußland nicht verpflichtet, vom Bau von Nebenlinien der Bagdadbahn abzuſtehen. Dazu erfährt der Korreſpondent, wie er ſagt, aus wohlinformierter Quelle, daß dieſe Bahnen wahrſchein⸗ lich nicht gebaut werden würden, wenigſtens nicht von deutſchen Unternehmern. Es ſei daher nicht unmöglich, daß Deutſchland eine diesbezügliche Verſicherung an Rußland abgeben werde. End⸗ lich klagt die„Daily Mail“ darüber, daß Großbritannien im gan⸗ zen nahen und mittleren Orient vollſtändig iſoliert ſei und im Süden von Perſien nicht mehr auf die Unterſtützung Rußlands rechnen könne, trotzdem dieſe Macht ſich ausdrücklich dazu ver⸗ pflichtet habe. Die Oſtaſienreiſe des Kronprinzen. Delhi, 15. Jan. Der Kronprinz widmete ſich in den letzten vierzehn Tagen ausſchließlich dem Studium der mili⸗ täriſch überaus intereſſanten Verhältniſſe der Grenzpropinzen. Sogleich nach ſeiner Ankunft im hieſigen Bahnhof fuhr der Kron⸗ prinz mit nur einem Herrn des Gefolges zum Fort, wo die hiſto⸗ riſchen Stätten unter Führung des engliſchen Archäodlogen Sounderſon, der ſchon in Agra als Führer bei dem Beſuch der hiſtoriſchen Baudenkmäler gedient hatte, eingehend beſichtigt wurden. Sounderſon meldete ſich nach ſeiner Ankunft in Delhi dem Kronprinzen, um die gleiche Miſſion wie in Agra zu über⸗ nehmen. Der Kronprinz zeigte ſich über die Aufmerkſamkeit der engliſchen Regierung erfreut. Das endloſe Erdbeben. Wierny, 15. Jan. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ den verſchiedene Bodenſchwankungen und einige mit ſtarkem Geräuſch verbundene Erdſtöße verſpürt, wodurch viele bereits früher beſchädigte Hauswände zum Einſturz gebracht wurden. Die Bevölkerung iſt äußerſt erregt. Es herrſchen 15 Grad Kälte. Die Gärung in Portugal. Das Ende des Eiſenbahnerſtreikes. Wie aus Liſſabon gemeldet wird, iſt der Streik der portugieſiſchen Eiſenbahnangeſtellten beendet. Die Eiſenbahngeſellſchaft machte den An⸗ geſtellten folgende Zugeſt ändniſſe: die niederen Lohnklaſſen erhalten eine tägliche Zulage von 100 Reis (0,45), allen Angeſtellten wird ein jährlicher Urlaub von 20 Tagen gewährt, während deſſen volles Gehalt gezahlt wird und die Arbeitszeit in den Werkſtätten auf neun Stunden feſtgeſetzt; die Penſionsverhältniſſe werden neu geregelt, ſämt⸗ lichen Angeſtellten jährliche Freikarten geliefert und die Streiktage als Urlaubstage angeſehen und bezahlt. Ueber die letzten Phaſen und den Ausgang des Streiks liegen heute früh noch folgende Drahtnachrichten vor: W. Liſſabon, 15. Jan. Die auf dem Hauptbahn⸗ hof verbarrikadierten ausſtändigen Eiſen⸗ bahner haben die Gegner aus der Bevölkerung, die den Abgang der Züge erzwingen wollten, genötigt, ſich zurückzuziehen, anſcheinend ohne daß jemand zu Schaden ge⸗ kommen iſt. Auch im Süden des Landes gab die Be⸗ völkerung ihremUnwillen über den Eiſenbahnerausſtand demonſtrativen Ausdruck. Von verſchiedenen Körperſchaften ſind Kundgebungen in Sachen der Ausſtandsbewegung er⸗ folgt. Die republikaniſchen Vereine haben das Volk auf⸗ gefordert, den Streik im Intereſſe der Republik nicht zu unterſtützen. Zwiſchen ausſtändigen Eiſenbahnern iſt es bei Verſammlungen, die von ihnen abgehalten wurden, ver⸗ ſchiedentlich zu kleinen Konflikten gekommen. Der fordert in einem Erlaß die Bevölkerung auch einzuſchränken, da die ſtrei G ſometer beſchädigten. Bis Di vor mehreren Monaten bald nach dem Sturze der werden. Dabei ereigneten ſich in verſchiedenen St zurückzuführen. Weiter ſtreikten 2000 Koksarbeite die Betriebe in dieſer Induſtrie vollſtändig lahmgel den. Auch die Metallarbeiter ſind in den Ausſtan und die Möglicl eit erſcheint nicht me es zu einer allgemeinen Arbei auf der Strecke keine Störungen vorhanden ſind, wird vo ein Probezug abgelaſſen. Die ausſtändigen Gas arbeite beſchädigten die Gaſometer und Gasleitungen. Die Repa turen werden bis Montag dauern. Die Truppen ginge teilweiſe mit dem Gewehrkolben gegen die Ausſtändigen vo Ernſtere Verletzungen ſcheinen nicht vorgekommen zu * Liſſabon, 15. Jan. Die Züge im Oſten u Norden von Beira Alta verkehren wieder normal. Um 4 Uhr morgens wurde feſtgeſtellt, daß der Gasvorrat infolge Entweichung des Gaſes erſchöpft war. Die Streikenden ſchädigten 25 Oefen in der Gasanſtalt in Belem So iſt dieſer Ausſtand, der ernſte Erſchütterungen für die junge Republik nach ſich ziehen konnte, zwar beendet, aber die Ruhe iſt damit in Portugal keineswegs wiederhergeſte Noch ſtreiken die Gasarbeiter und auch an dieft ziemlich turbulenten Streik kann ſich die 5 Flamme einer neuen Revolntion 8 wieder entzünden. Dazu kommen Meldungen, die zeigen daß die republikaniſche Regierung de Heeres nicht ſicher iſt. Wir erhalten aus Pa und London die folgenden Meldungen, die nur zu deu zeigen, daß Portugal eine ſchwere Kriſis durchma man weiß ja, daß der Prätendent auf der Lauer liegt bereit iſt, ſich die Krone Portugals zu erobern, ſelbſt einen neuen blutigen Bürgerkrieg. Die ſorgnis erregenden Meldungen lauten: 5 w. Paris, 15. Jan. Die„Agence Havas“ meldet aus Madrid:„Imparcial“ meldet, daß in Port 25 Reſerviſten einberufen wurden, die weigerten, dem Geſtellungsbefehl zu folgen. hörden von Campomaior erſuchten dringend um Entſendung von zwei Bataillonen. De⸗ iſt unbekannt. Die Regierung lehnte es ab Bemerken, ſie verfüge nicht über die hinreichende Tru OLondon, 16. Jan.(Von unſ. Londoner Bu Ein Telegramm des Daily Graphic beſagt, daß in Portugal trotz der Beendigung des Eiſef ſtreikes noch immer zu den ernſteſten Bed Anlaß gebe. Das Chaos, welches durch die mehrtägi ſtellung des Eiſenbahn⸗Verkehrs heraufbeſchworen wurde ein ſo großes, daß geſtern noch keine Fernzüge i ankamen und von dort auch keine abgelaſſen werde Die Regierung zwang im letzten Augenblick die Eiſen geſellſchaften, alle Forderungen der Angeſtellten an unehn nachdem der Pöbel mehrere Bahnhöfe hatte. Als die Maſſen von dem Sieg der Eiſenbahn da brachen ſie in ein wildes Hurrageſchrei aus. ſteht zu befürchten, daß die Angeſtellten der Non die ſich bisher an dem Ausſtand nicht beteiligt h falls auf Bewilligung der von ihren K verlangten und zugeſtandenen Forderunge werden. Am Samſtag waren die meiſten Ba der Hauptſtadt mit Infanterie beſe Stimmung unter den Angeſtellten bereits eine ſehr ſtörungsluſtige geworden iſt. In den Bürgerſchaft iſt man aber davon überzeugt, daß da⸗ Militär im Ernſtfalle vollſtändig verſagt haben würde. Nunmehr ſprechen alle Anzeichen daft die Streiks auch auf alle möglichen Zweige der J übergreifen werden. Die Gasarbeiter von legten bereits vorgeſtern Abend die Arbeit nieder u langten die Erfüllung derjenigen Forderungen, die ſ 85 ſtellten. Die Beleuchtung der Stadt konnte Abend nur höchſt ungenügend mit Hilfe der wehr unter dem Schutz von Gendarmerie aufrecht Gasexploſionen, wodurch mehrere Perſonen und ſchwere Verletzungen erlitten, dieſe Exploſionen Akte der Sabotage 55 tal ſei 2. Seite. Hrneral⸗ nzeiger.(Dbeittagblatt.) Mannheim, 16. Jannar. in Begleitung von mehreren Tauſend Perſonen und Muſik⸗ kapellen vor die einzelnen Miniſterien, um der proviſoriſchen Regier ung Sympathiekundgebungen dar⸗ zubringen. * Liſſabon, 15. Jan. Durch Sabotage der Gasarbeiter war Gas in die Kanaliſationsröhren ge⸗ drungen, wo es durch die Laternen dreier Männer, die Ratten fingen, unterhalb des Bahnhofes und des Hotels in der Avenida da Liberta zur Exploſion gebracht wurde. Die drei Männer wurden ſchwer verbrannt. Die Gebäude in der Nähe der Exploſionsſtelle wurden beſchädigt. Die ſtarke Detonation hatte im Mittelpunkte der Stadt eine lebhafte Panik hervor⸗ gerufen. W. Paris, 16. Jan. Einer Meldung der Agence Havas aus Madrid zufolge, waren geſtern Gerüchte verbreitet, die Lage in Liſſabon habe ſich verſchltemmert. In amtlichen creiſen werden die Gerüchte in Abrede geſtellt. Politische Uebersicht. * Mannheim, 16. Januar 1911 Die deutſch-ruſſiſchen geziehungen. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt über die ſchwebenden deutſch⸗rüſſiſchen Verhandlungen: Zum Ausgleich der Intereſſen beider Kreiſe in Nord⸗ perſien haben ſich während der abgelaufenen Woche die Blätter in Paris und London viel den Kopf zerbrochen. In einem Londoner Abendblatt war ein Artikel mit An⸗ gaben über die Einzelheiten der zwiſchen Deutſch⸗ land und Rußland beabſichtigten Verſtändigung erſchienen. Franzöſiſche und engliſche Zeitungen wollten wiſſen, daß dieſe Veröffentlichung dem Inhalt einer ruſſi⸗ ſchen Note an Deutſchland entſpreche. Das mag auf ſich beruhen bleiben. Die Behauptung einer Berliner Depeſche der„Nowoje Wremja“ aber, der Artikel der „Evening Times“ ſtamme aus Berlin, müſſen wir als abſurd z urückweiſen. Wieder eine konſervatin ⸗ſozialdemohkratiſche Verbrüderung? Durch die freiſinnige Preſſe geht folgende, unwiderſprochen gebliebene Meldung: „Ein tintereſſantes Zugeſtändnis wurde am Sonntag im Wahl⸗ kreiſe Sagan⸗Sprottau, in Küpper, dem Wohnort des konſervativen Reichstagsabgeordneten v. Bolko, in einer konſervativen Wählerver⸗ ſammlung gemacht. Dem Abg. v. Bolko war am Mittwoch vorher in einer gegneriſchen Verſammlung der Vorwurf gemacht worden, daß er ſich im Jahre 1907 die Stichwaßlhilfe der ſozialdemokratiſchen Partei gegen ſeinen fortſchrittlichen Rivalen durch das Verſprechen, gegen alle indirekten Steuern zu ſtimmen, geſichert, aber ſein gegebenes Wort nicht gehalten habe. Nach dem Bericht des„Sagan. Wochenbl.“ hat Abg. v. Bolko dieſem Vorwurf gegenüber erklärt, daß er ſeinerzeit infolge der Anſtrengungen bei der Wahlbewegung erkraukt ſei und in dieſem Zuſtande Herrn Häckel(den Führer der Sozialdemokraten in Sagan⸗ Spryottau), welcher ihn freiwillig aufgeſucht, empfangen habe. Er habe Erklärungen abgegeben, aber nie daran gedacht, daß man daraus ſpäter einen Strick gegen ihn drehen wolle.— Daß die Erklärungen „befriedigend“ geweſen ſind, beweiſt der Umſtand, daß der Sozialdemo⸗ krat Häckel ſeine Parteigenoſſen in Sagan⸗Sprottau zur Wahl des erzkonſervativen Abg. v. Bolko aufgeſordert hat, der denn auch tat⸗ ſächlich mit Hilfe der Sezialdemokraten gewählt wurde, obwohl er mit einem Freiſinnigen in Stichwahl ſtand.“ Die konſervative Preſſe, die ſonſt jeden Tag dem deut⸗ ſchen Michel vor den Nationalliberalen gruſelig macht, da dieſe gegenüber der Sozialdemokratie höchſt unſichere Kanto⸗ niſten ſein ſollen, ſchweigt ſich über dieſen neueſten Fall, der ſich ſeinen Vorgängern, den Fällen Vogt und Feldmann uſw. würdig anreiht, völlig aus.„Wie konnt' ich ſonſt ſo tapfer ſchmählen!“— Die Zentrumsmoral ſcheint eben auch bei den Konſervativen zu Hauſe zu ſein, daß man nämlich öffent⸗ lich mit ſtärkſter ſittlicher Entrüſtung die Sozialdemokratie bekämpft, im geheimen aber ohne Skrupel mit ihr einträg⸗ liche Bündniſſe abſchließt. Die Regierung und der Mahltermin. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſpricht ein Wort, das man lange von ihr erwartet hat, ein Wort zu dem nachgerade verdrieß⸗ lichen Rätſelrateſpiel, das ein Teil der Preſſe nicht immer nur in müßiger Weiſe, ſondern in tendenziöſer Abſicht treibt. Die „Norddeutſche“ ſchreibt: Dem Wiederbeginn der Reichstagsverhandlungen bis heute ſind in der Preſſe Andeutungen voraufgegangen, als beabſichtige die, Regierung, renr 27. A den Reichstag vorzeitig aufzulöſen und das Land mit einer unerwartet frühen Vornahme der Neuwahlen zu überrumpeln. Wir können mit⸗ teilen, daß nichts hinter dieſen Gerüchten iſt, die offenbar nur agi⸗ tatoriſchen Bedürfniſſen izre Entſtehung verdanken. Es iſt begreiflich, daß die Parteien in dieſer ſo früh begonnenen Wahlkampagne den Wunſch haben, die Wähler immer wieder zur Wachſamkeit zu er⸗ mahnen. Es wäre auch verſtändlich, wenn diejenigen Parteien, die mit ihren Wahlvorbereitungen fertig zu ſein glauben und bis zum nächſten Herbſt unter Umſtänden ein Abflauen gegenwärtig vorhandener Stim⸗ mungen befürchten können, lediglich aus wahltaktiſchen Rückſichten auf einen ſchnellen Abbruch der Reichstagsſeſſton hinarbeiten. Die ſach⸗ lichen Geſichtspunkte würden dabei allerdings in den Hintergrund treten müſſen. Die Regierung dagegen ſtellt dieſe voran und muß demgemäß Wert darauf legen, daß der Reichstag hinreichende Zeit behält, um die wichtigen, ihm noch obliegenden Aufgaben in aller Ruhe und Sorgfalt zum Abſchluß zu bringen. Die Regierung hat keineswegs dem Reichstag eine Reihe anerkannt wichtiger Vorlagen gemacht und dieſe im Verein mit dem Reichstag zum Teil ſchon weit gefördert, um dieſe Arbeiten nun mitten auf dem Wege ſtecken zu laſſen. Auch die Abgeordneten, die in den Kommiſſionen und im Plenum mit An⸗ ſtrengung gearbeitet haben, werden nicht wünſchen können, daß die Frucht ihrer Mühe noch zum Schluß verloren geht. Zu Deutſch alſo: Im Sommer werden, woran ernſthafte Politiker ja auch nicht geglaubt haben, die Neuwahlen keines⸗ falls ſtattfinden. Ob im Herbſt oder, wie die Agrarier wünſchen, zu einem ſpäteren Termin(Januar) wird freilich nicht geſagt. Was die„Nordd.“ dann noch über das Penſum der zu erledigenden Aufgaben ſagt, gehört wohl mehr oder weniger in das Gebiet der frommen Wünſche. Selbſtverſtänd⸗ lich wünſcht die Regierung und wünſchen wohl auch die Par⸗ teien, daß die weſentlichſten zurzeit vorliegenden Geſetze ver⸗ abſchiedet werden. Ob das aber möglich ſein wird, das hängt daneben doch wohl auch von verſchiedenen Imponderabilien ab, auf die ſelbſt die Regierung keinen Einfluß hat. Deutsches Reich. — Der Moderniſteneid. Der wegen Verweigerung bes Moderniſteneides gemaßregelte Benefiziat Wieland in Lauingen, der, wie bereits gemeldet, gegen ſeine Abſetzung durch das Ordinariat Augsburg den ſogenannten recursus abusu eingelegt und die Entſcheidung des Kultusminiſteriums angerufen hat, tat dies, wie man hört, mit der Begründung, daß die bayeriſche Staatsregierung vom Epiſkopate zur Durchführung des Moderniſteneides um das verfaſſungs⸗ mäßige Plazet nicht erſucht worden ſei und es daher auch nicht erteilt habe. Die Forderungen der Poſtunterbeamten. 5000 Ber⸗ liner Poſtunterbeamte gaben, ihre Kaiſer⸗ und Reichstreue betonend, in einer Verſammlung ihrer Unzufriedenheit mit der Aufſtellung des Etats Ausdruck und beſchloſſen, den Reichstag um Erhöhung des Wohnungszuſchuſſes und Gleich⸗ ſtellung mit ähnlichen Beamtenklaſſen zu erſuchen. — Die angemeſſene Erklärung. Nachdem der Papſt dem König ſchon vor längerer Zeit den Ausdruck aufrich⸗ tigen Bedauerns und entſchiedener Mißbilligung über die Auslaſſung des Barons v. Mathies übermittelt hatte, iſt jetzt dem Miniſterium des Aeußern auf diplomatiſchem Wege die Nachricht zugegangen, daß inzwiſchen eine ent⸗ ſprechende Verſtändigung des genannten Geiſtlichen ſeitens des apoſtoliſchen Nunzius in München erfolgt und eine an⸗ gemeſſene Erklärung von ihm dort abgegeben iſt. — Zur Auflöſung der„Lorrain Sportive“. Zu der bereits gemeldeten Haftentlaſſung des Vorſitzenden der„Lorrain Spor⸗ tive“, Samain, erfahren wir weiter, daß ſeitens Samains die Stellung einer Kaution angeboten worden war, daß die Freilaſ⸗ ſung aber erfolgte ohne Stellung einer ſolchen. Samain iſt be⸗ dingungsweiſe auf freien Fuß geſetzt worden und hat ſich verpflich⸗ tet, jede Aufenthaltsänderung vorher anzuzeigen. Auch das ver⸗ haftete Mitglied des Vereins, der Schloſſer Sehl, wurde wieder in Freiheit geſetzt. Badiſche Politik. Aus der Partei. ONeckarhauſen, 15. Jan. Im Anſchluß an die vorbe⸗ reitende Verſammlung vom letzten Sonntag, vereinigken ſich am Samstag abend eine größere Anzahl national und liberal fühlen⸗ der Männer im„Badiſchen Hof“, um einen Ortsverein zu grün⸗ den. Der einleitende, einſtündige Vortrag des Herrn G. Knodel von Mannheim über:„Poſitive Arbeit der national⸗ liberalen Partei im Reich und Baden“ hatte zunächſt eine lebhafte Diskuſſion zur Folge, an der ſich die Herren Bau⸗ ee mann, Linnenbach und Weher von hier, L. Rümmef und Joſeph Meyer von Mannheim beteiligten. Das Ergehne der Ausſprache war die einſtimmige Gutheißung der verleſeng Statuten und Gründung des„Nationalliberalen Ortz, des Geſamtvorſtandes wird demnächſt erfolgen. Verein, wachſen, blühen und gedeihen, zum Nutzen der Partei, zun Segen der Gemeinde! Die Verſammlung der Streikenden in Raſtatt. Raſtatt, 15. Jan. Auf heute vormittag 11 Uhr hatte das che⸗ werkſchaftskartell Raſtatt zu einer öffentlichen V die ſtädt. Turnhalle hier eingeladen, um Stellung zu nehmen zug Streik in der Waggonfabrik und zu deſſen Begleiterſcheinung. Der große Saal war überfüllt. Uniformierte Polizei war nicht erſchienen, dagegen hatten ſich einige Ingenieure der Waggonfabrik eingefunde, Als erſter Redner ſprach Landtagsabgeordneter Kolb, der im ſeinen Ausführungen zunächſt auf ſeinen offenen Brief an den Miniſter u Bodman, die regierungsſeitige Erklärung zu ſprechen kam und hierhe vor allem die Stellung der Raſtatter Polizei kritiſterte, die gewiß durt die Vorgänge in Moabit beeinflußt worden ſei. Der Reduer erzähltt, wie die Streikbrecher bei ihrer Ankunft in Raſtatt empfangen worben ſeien und bezeichnete unter lebhaften Pfuirufen aus der Mitte dey Verſammlung das Verhalten der Polizei als eine ſkandalöſe Parteß lichkeit. Kolb beſprach dann die Haltung der Zentrumspreſſe zun „Offenen Brief“ und betonte, daß an dem guten Willen des Minſſter von Bodman das richtige zu tun nicht zu zweifeln ſei. Das beweiſe, daß jetzt eine objektive Unterſuchung eingeleitet worden ſei, die dog beſtätige was in dem offenen Brief ausgeſprochen wurde. Im weitereg keunzeichnete Kolb das Verhalten der Streikbrecher, der„Hamburger Er ſei feſt davon überzeugt, daß unter ihnen die Täter, welche in de Weihnachtsnacht im Induſtrieviertel mit Revolvern geſchoſſen, z0 ſuchen ſind. Zum Schluß ſeiner einſtündigen Rede forderte Kolb die zuharren. Die allgemeinen Sympathien ſeien ihnen ſicher. Es ſprah ſodann Bezirksleiter L. Rückert⸗Karlsruhe, der beſonders die Verhand⸗ lungen zwiſchen Arbeitern und der Fabrikleitung beleuchtete un das Verhalten der Jugenieure der Fabrik, die Streikbrecherdiene geleiſtet in ſchärfſter Weiſe und unter Pfuirufen mißbilligte. Auch de dritte Redner, Landtagsabgeordneter Dr. Vogel⸗Raſtatt, der die Fyor, derungen der Arbeiter als nicht übertrieben und unmöglich bezeichnele verurteilte die Haltung der Fabrikleitung und ihre Methode dez Kampfes, die Exmiſſion aus den Arbeiterwohuungen und betonte ſchließlich, daß die Polizeiorgane ſo inſtruiert werden müßten, daß ihm volle Neutralität in dieſem Kampf gewahrt bleibe. Nach einem Schluß⸗ wort Kolbs wurde die zweieinhalbſtündige Verſammlung geſchloſſen Aus Stadt und Land. * Maunheim, 16. Januar 1911. 75jühriges Zubiläum der Caſino⸗ Geſellſchaft Mannheim. Nicht vielen Menſchen iſt es in unſerer haſtenden und aufe⸗⸗ benden Zeit vergönnt, ein Alter von 75 Jahren zu erreichen. Woll demjenigen aber, der dieſes ſchöne Alter erlebt und mit dem en⸗ hebenden Bewußtſein treuer Pflichterfüllung auf die vergangenet Jahre zurückblicken kann. Aber noch viel ſchöner iſt es, wengt ein Verein, wie die Kaſinogeſellſchaft Mannheim, aaj ein 75jähriges Beſtehen zurückblicken kann. Ein ſolcher Verein wird nicht alt; er bleibt ſtets jung, denn die Laſt der Jahre drückt ihn nicht. Die Caſino⸗Geſellſchaft, die auf ihr Panier die Pflege der Freundſchaft und Geſelligkeit geſchrieheß We hat, 5 ſich im Laufe der Jahre zu einem der geachteſten und an⸗ geſehenſten Bürgervereine unſerer Vaterſtadt entwickelt. Die Oe⸗ ſellſchaft verſtand es, politiſche und konfeſſionelle Gegenſätze beiſcie zu laſſen und ſich nur der Pflege ihrer idealen Beſtrebungen z widmen. Die Pflege alles Schönen und Guten wurde hochgehe ten. Die Unterhaltungsabende erfreuten ſich ſtets einer großen Beliebtheit und nicht zuletzt hat manches junge, ſchöne Paar zum dauernden Herzensbunde im Caſino ſich gefunden. Die Jubiläumsfeierlichkeiten, die ſich auf mehrere Abende erſtrecken, nahmen mit dem am Samstag abend ſtattgefundenen Jubiläumsbankett ihren Anfang. Der Beſuch war ein außerordentlich zahlreicher Ein Kranz anmutiger, hübſcher Damen verſchönte die Veranſtal, tung, die in allen ihren Teilen einen glänzenden Verlauf nahi, Das verſtärkte Orcheſter der Kapelle Petermann eröffnete den“ Abend mit dem Einzugsmarſch aus Tannhäuſer. Dann betrat dek Präſident der Caſinogeſellſchaft, Herr Geiger das Rednerpull um alle Erſchienenen in herzlichen Worten zu begrüßen. Mit Freuden gedenke ich, ſo führte der Redner aus, der hervorragenden Männer der Stadtgemeinde Mannheim, die vor 75 Jahren deß Grundſtein zum Kaſino legten. Von berufener Seite wird Beriehl erſtattet über die Chronik des Vereins. Ich gebe dem Wunſche Aus⸗ druck, daß unſere Feſtveranſtaltung eine ſtete Erinnerung für alle Zeiten unſerem Verein leuchten zum Wohle aller derjenigen, de bilden wird. Möge ein guter Stern heute und für ſpätene Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Manuheimer Künſtler. Fräulein Gretl Gerber, von deren erfolgreichem Debut am Fürſtlichen Theater in Lippe⸗Detmold wir ſeinerzeit berichteten, ſang am vergangenen Sonntag die Rolle der Pamina in Mozarts„Zauberflöte“. Die Lippeſche Landesztg. ſchreibt über dieſes Auftreten folgendes: Im Mozartſchen Geiſte ſang Fräulein Gerber die Pamina. Sie war ſich der Weihe des Geſanges bewußt und überwand bald eine gewiſſe Befangenheit, die zu Anfang den Ton ein wenig preßte. Mit ihrer Arie:„Ach, ich fühls, es iſt verſchwunden!“ war alles dahin, nur klare, ſauber perlende Tonwellen plätſcherten mühelos von Ohr zu Ohr und zeigten, daß Fräulein Gerber eine völlig durchgebildete, warmher⸗ zige jugendliche Dramatiſche iſt, die zu den ſchönſten Hoffnungen be⸗ rechtigt, und die, bei dem Mangel an Mozartſängerinnen, ein hohes Lob, eine ſolche werden kann. Vortrags⸗Zyklus Große Männer“. Heute Montag, 16. Jan. abends—9 Uhr ſoricht Herr Geh. Hofrat Pror. Dr Oſtwald in der Aula der Handels⸗Hochſchule über das Thema„Das große Werk“. intrittskarten ſind in den bekannten Vorverkaufsſtellen erhälllich. Siehe Inſcrat.) Albert Niemann feierte in dieſen Tagen, noch immer rüſtig und guter Dinge, ſeinen 80. Geburtstag. Der größte Künſtler der deutſchen Opernbühne ſeiner Zeit, der unvergleichliche Sänger und Darſteller der Wagnerſchen Heldengeſtalten, hat, von ſeinen zahl⸗ reichen und ausgedehnten Gaſtſpielen abgeſehen, in erſter Linie am Hofthegter zu Hannover und zu Berlin gewirkt. Beſonders in Hannover hat Niemann von dem gewaltigen, oft überſchäumenden Temperamente, das in ſeiner Reckennatur lebte, mehr als einmal Proben gegeben. Geradezu vergöttert vom Publikum, hatte er das volle Bewußtſein ſeines Wertes. Als er mit der damals unerhörten Jahresgage von 6000 Talern lebenslänglich für die hannoverſche Mühne verpflichtet worden war und man ihn darauf aufmerkſam machte, daß auch ein Miniſter nur 6000 Taler Gehalt beziehe, ant⸗ wortete Niemann ſtolz:„Wenn ein Miniſter abgedankt wird, können Sie zehn Miniſter wiederbekommen, aber für Niemann kriegen Sie keinen Niemann wieder.“ Es war dies aber auch die Anſicht des Publikums ſowie des Königs Georg V. von Hannover ſelbſt und man verzieh darum dem verwöhnten Künſtler gar vieles. ** A* Franz Werthers Luſtige Schwaben. Erſtaufführung durch den Liederkranz. Geſagtes, Geſchriebenes und Geſpieltes hat nie größeren Wert, als weun es eine Lücke ausfüllt. Eine Operette nun— ſei ſie wie ſie wolle — füllt heutzutage nicht nur eine, ſondern gar mehrere Lücken aus. Berlin und Wien gewinnen immer mehr Theater für dieſe Gattung, und ihre Meiſter ſind die großen Männer der Zeit— Oſtwald hätte das berückſichtigen ſollen, als er den Begriff große Männer präziſierte. Nur Mannheim ſteht heuer verwaiſt in dieſer modernſten Theatergat⸗ tung, und ſeiner Sehnſucht danach blieb und bleibt die Erfüllung ver⸗ ſagt. Konnte man ſich da wundern, warum da der Liederkranz zu einer Operettenaufführung griff, und daß nun all die lang ver⸗ haltene Erwartung in eitel Freude und Befriedigung ſich löſte, dann zumal ſich löſte, wenn die Wahl dieſer Operettenaufführung auf etwas in Mannheim Neues und trotzdem recht Annehmbares fiel? Franz Werthers„Anno dazumal“ oder„Die luſtigen Schwaben“ hat nämlich immerhin einiges mehr als den Vorzug eines Doppel⸗ titels. Es hat einen Text, der unterhält und eine Muſik, die damit zu gefälliger Wirkung ſich verbindet. Dieſer Text bringt dem Operet⸗ tenkundigen keine Ueberraſchungen. Liebespaare ſind immer alte Be⸗ kannte, auch wenn ſie jung ſind. Man hat den Dichter und die für ihn ſchwärmende— alſo nicht mehr junge— Jungfrau ſchon einmal ge⸗ ſehen; das feſche niedliche Nichtchen in flotte Studenten ſich verlieben und ſie in einigen Fällen heiraten— was in unſerer Operette geſchieht — gehört zu den ſchönſten Erfahrungen des Lebens, und daß junge lebensluſtige Beamte kein Geld haben und ſich dann eine Frauens⸗ perſon verheiraten, ſelbſt wenn ſie Urſula von Runzelreich heißt, hat nar etwas allgemein Menſchliches. Auch Polizeidiener, die gern lieder dichten, gar zum eiſernen Beſtand jeber richtigen Litetatu ——— geſchichte. Und dazu hat der des Stücks gar noch die Eigenſchaft, daß er ſeine Lieder nur im Koffer und im Manuſkript mit ſich führt, on durch er ſich doppelten Dank der Welt geſichert hält. 5 Dieſe Leute und Leutchen alſo treten miteinander in Aktion, Das gelingt ihnen wenigſtens ab und zu und am ſchönſten im zweiten Akt, wenn die drei Liebespaare in drei getrennten Roſenlauben malk riſch gruppiert ſind und Liebesſextette ſingen und wenn der Poltzel diener hinter die Amoretteuſtatue kriecht und in unverfälſchtem Manm heimer Pfälziſch den Kommentar datzu gibt. Dazu ſprechen viele ihnen Schwäbiſch, weil es ein ſchwäbiſches Stück iſt, einige gar den Dialekt Nadlers, wenn es in Mannheim aufgeführt wird n. alle haben die Kleider aus der Biedermeierzeit, die jetzt wieder modern iſt und 1 „Annn dazumal“ Freiheitsliederdichtern unentbehrlich und probas Mittel für Liebende war. Und da der Dichter aller dieſer Schönheiſe! noch dazu Paul Hubl hieß, verdiente er es, Franz Werther als Kom⸗ poniſten zu kriegen. Dieſer Komponiſt iſt nämlich ein tüchtiger Kapellmeiſter von Obe retten und dadurch zum Operettenkomponiſten prädeſtintert. Er weiß mit dem Orcheſter umzugehen, weil es ſein tägliches Geſchäft iſt, und kennt den Geſchmack des Publikums, weil er Operetten ſchreibt. Zun Ueberfluß hat er noch eine ſehr melodiöſe Ader, aus der er ſehr! warmes Sperettenblut in ſie kann hineinfließen laſſen, mit Luſtigkel und Rührſeligkeit in einem Verein und Walzern und Ländlern, Frei⸗ heitsſängen und Ernteliedchen in buntem Kranz. Wer ihn ſich ums Haupt windet, wird luſtig, auch wenn er es ſonn nicht iſt und zum Darſteller, auch wenn ihn Gott dazu gar nicht e ſchuf, Das hat ſich eben bei dieſer Erſtaufführung am Sonntag ge zeigt, wo eigene Mitglieder des Vereins, und ſonſt ganz nor Menſchen darunter in die Operettenhöhe emporwuchſen, Berühmten neueren Muſtern entſprechend, waren ſie im Programm mit Namen zwar nicht genannt und nur des Regiſſeurs Paul Tietſch und des muſikaliſchen Leiters Max Welker ehrend gedacht. Dafür aber hattel ſie um ſo reicheren Beiſall und gar Dacapo⸗Erſolge wie die richtigen Operettenmenſchen. Schnaps trinken und Leute verhaften, gehören ſeit Johann Strauß zu den Utenſilien jedes richtigen Theaterſichen, und Dichter, die Freiheitz⸗ So konnte alſo Werther ſehr zufrieden ſein mit dem Erfolg,* dem ſie damit auch ihm verhalſen. Hoßtentlich erztznen ſeh felu vereins Neckarhauſen“, deſſen proviſoriſche Leitung Her Landwirt Georg Linnenbach übernahm. Die endgültige Wahl Möge der neie olksverſammlunig MUn r e. Arbeiter auf, auch weiterhin in ihrer Hoffnung und ihrem Mut aus, —2 1„ S — .— 2 — — 5 —— ſtt 11 zu 90 183 2 in ſeineh Meanmheim 14 Januar cpeneral· Auzeiger.(heittagblatt) 4. Seite. ſich ſch Kaſinomitglieder nennen.— Nach einem Muſikvortrag ſprach Fräulein Eliſabeth Hauer den vom Vereinsmitgliede, Herrn Schlatten verfaßten Prolog, worauf Herr Hauptlehrer Reiter ſich über die Geſchichte des Vereins verbreilete. Dar⸗ nach fällt die Gründung des Vereins in die letzten Tage des Jahres 1835 mit 60 Mitgliedern. Ernnenung zu Ehrenmitgliedern. Alsdann beſtieg Herr Reallehrer Kabus mit grünen Blattpflanzen geſchmückte Podium. Er führte aus: Es gibt in Mannheim nur wenige Vereine, die auf ein Föiähriges Beſtehen urückblicken können. Wir würden eine Pflicht der Dankbarkeit nicht erfüllen, wenn wir nicht derjenigen gedenken woll⸗ ten, die eine lange Reihe von„Jahren ihre des Vereins geſtellt haben. In der letzten Verſammlung wurde beſchloſſen, dieſe Männer zu ehren und zwar in erſter Reihe Vunſeren allverehrien Präſidenten, Herrn Geiger, der ſchon m Jahre 1869 als Mitglied in den Verein eintrat und alſo jetzt 42 Jahre, mehr als ein Menſchenalte r, unſerer Geſellſchaft ange⸗ Kräfte in den Dienſt Herr Hauptlehrer Reiter toaſtete auf die anweſnden Ver⸗ treter des Singvereins, Kaufmänniſchen Vereins, des Sänger⸗ bundes und der Amicitia, während Herr Geiger die eingelau⸗ fenen Glückwunſchtelegramme von der Privatgeſellſchaft Kon⸗ kordia, vom Zweierklub und von Karl Dietſch berlas. Der des Abends war der Fidelitas gewidmet. Herr Hofſchauſpieler Alex. Kökert hatte die Regie übernommen und ein Programm ent⸗ worfen, an dem man ſeine helle Freude hatte. Schon ſein Auftre⸗ ten als Kaſinovereinsdiener rief einen Heiterkeitsſturm hervor. Das Ausplaudern von allerlei Intimitäten gewiſſer Vorſtands⸗ mitglieder brachte die 3 Zubörer überhaupt nicht aus dem Lachen heraus. Herr Hofopernſänger Voiſin ſang hübſche Lieder, Herr Hecht trat als Dichterfüngling auf, Frau De Lank hielt eine Gardinenpredigt und gab alsdann allerlei Sächelchen zum Beſten. Die Damen Tuſchkau und Beli ng⸗Schäfer, sum Be die Offenbachs Fritz und Lieschen ſangen, waren zwei allerliebſte noch beſteht aus farbenpröchtigen lebenden Bildern, ſzeniſcher Dar- ſtellung, Dichtung und Muſikvorträgen. Die Dichtung iſt er⸗ greifend und außerordentlich anregend. Die Koſtüme wirken in ihrer tadelloſen Verfaſſung vornehm und tragen weſentlich zum Erfolge bei. In 23 lebenden Bildern mit einer großen Zahl von Verwandlungen ſahen wir die große Zeit deutſcher Geſchichte an uns vorüberziehen. Wir können nicht auf den Inhalt des Pro⸗ gramms im einzelnen eingehen, aber wir möchten allen vaterlän⸗ diſch Geſinnten in Mannheim und Umgebung den Beſuch dieſer Feſtſpiele angelegentlich empfehlen. Es findet heute abend. am Mittwoch und Donnerstag um 8 Uhr ſowie am Sonntag nach⸗ mittag um 8 Uhr(für Kinder) und abends halbacht Uhr für Er wachſene Vorſtellung ſtatt. Polizeibericht vom 16. Januar. Zimmerbrände. In der Nacht vom 14./15. ds. Mis. 5 00 hört. 1876 Geiger in den ein 18 iſt an Schwabenkinder. Der Abend nahm den ſchönſten Verlauf und entſtand in einem Zimmer des Hauſes E 5, 15 dadurch Feuer, 10 72** 1222 zühln feit einer recht langen Reihe von Jahren unſer 1. Vorſitzende hielt alle Erſchienenen recht lange beiſammen. daß ein Ofenrohr zu nahe an einem Balken vorbeiführte und der Redner überreichte hierauf unter den beſten Wünſchen 5 unter Glas und Rahmen er Ehrenurkunden. Dieſe er⸗ 55 D 1 1 19 6 wurde Handelslehrkandidat Robert dieſer hierdurch entzündet wurde. Der Brand verbreitete ſich üiber die 1 der Fimmez dcke und ſcheint im Innern derſelben ſchon und Spangenberg, 185 eHandelshochſchule. Die Vorleſunen des Herrn Proſeſſord De⸗ den von etwa 2500 M berurſacht hat, wurde durch die Berufs⸗ 50„„„% erwehr wieder gelöſcht.— Im Hauſe L 3 Nr. 8d brach am Geſchenk der Frauen und Jungfrauen des Vereins. Altmann heute M done Abend—10 Uhr:„Geld und Kredit“ und feuerwehr wiede VF Fräulein Rinklöff überreichte unter herzlichen Worten Dienstag Abend—9 Uhr„Beſprechung volkswirtſ ſchaftlicher Fragen 15. ds. Mts. ee ee ein Zimmerbrand aus, daß die Holz⸗ aburger namens der Frauen und Jungfrauen des Vereins die Damen⸗im Anſchluß an den Handelsfel großer Zeitungen“ müſſen wegen des verkleidung in der Nähe des Ofens ſich entzündete. Das e in ee ſpende, beſtehend aus zwei prachtvollen, künſtle riſch ausge⸗ Vortrags 1 des Herrn Geheimerats Oſtwald aus fallen. wurde von einem Dienſtmädchen wieder gelöſcht. Der Gebäude⸗ ſen, führten Vaſen aus der königlichen Porzellanmanuſaktur Meißen*Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch, den 18.] ſchaden wird auf etwa 20 Mark geſchätzt. Kolb i ſowie einen Fonds von 150 Mark zur Anſchaffung von Saal⸗ Januar im großen Saale des Hotel„Prinz Berthold“ ſchriſtliches möbeln. Der Präſident dankte für d überaus reiche Spende und ließ ſeinen Dank in einem Hoch auf die Vereinsdamen ausklingen. Die Ehrung von Vereinsmitgliedern Monats⸗Ver fſammlung mit (Näheres im heutigen ſtattfindende Stelle hingewieſen. Hoſpiz) U 8, 28 Vortrag ſei an dieſer Inſerat) Ein Wiutertag von ſeltener Schönheit lockte geſtern Tauſende Rarneval 1911. Familienkonzert des„Jeuerio“ Trotz der prächtigen Witterung, die nachmittags tau- herdienſe feitete rr Schlatter in längeren Ausführungen ein. hinaus in die in Schnee und Eis erſtarrte Natur. Wer ſich losreißen Auch der 8 beſitzt der Argen 26 Mitglieder Weth Aber 25 kbonnte, ließ ſich nach Heidelberg entführen, wo ein Leben, wie an ſende nach Heidelberg entführte, hatte ſich das Familien⸗ die Fon, 1 5 1 85 5 den ſchönſten Sommertagen herrſchte. Auf den Höhen in der nächſten ko n z 5 mit dem der„Feuerio“ geſtern abend ſeine zeichnel. Jahre dem Verein angehören, darunter 15 mit 30—56jähri⸗ Umgebung der Muſenſtadt wimmelte es von Rodlern und Schnee⸗ 8 2 13 ger Mitgliedſchaft. Nachſech⸗ nde Herren erhielten die Ehren⸗ ſchuhläufern. An dem Ausflug des Odenwalöklubs der von Heidel⸗ großen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen einleitete, eines ode des betonte 1866), heimer(1872), 19* angen 11 mann(1883), N Kabus(1885), 9 Meier 05 Eichenlaub ſteigenden Bahn, auf der (1863), Werle ſte(1869), Hettes⸗ 75), D Daus(1878), Sebold 0), Hauer(1881), Her⸗ th(1884/85), Heß 1884), N bcer(1886), Keil(1886), Edelmann(1886), und Hartm ann(1886). Den älteſten Mitgliedern 1 wurde außerdem das von vergoldetem umſchlungene Vereinsabzeichen überreicht. Herr Geiger wurde durch einen mächtigen Lorbeerkranz, den Frl. u übergab, ausgezeichnet. Der künſtleriſche Entwurf r Ehrenurkunden ſtammt von Herrn Architekt Walch. Dank der Ehrengäſte. Herr Prof. Ors ſprach namens der Ehrengäſte den Dank ir die Einladung aus und bemerkte: Wir danken zunächſt für die Urkunde: Sperling, d 1 Seit Hellmann(1889), Rommel 20 75 1879/80), Ro 585(1880/81), L Walther 800, R 50 18 85 benswürdige Art und Weiſe, mit der der Vorſtand des Kaſinos uns zu dieſem ſchönen Abend geladen hat. Alle, die wir hier ver⸗ ktreten ſind, haben einen 0 50 bon 19 1 der Kaſinogeſellſchaft erhalten. el über welch' großen S m m artef — beimer Fam ilien die die wir als Gäſte erſchienen ſind, die Wabe eugung, baß 5 die Kaſinogeſellſchaft es verſtanden hat, unter den Geſellſchaftsber⸗ 19 0 unſerer Vaterſtadt ſich den erſten Platz zu behaupten. Mein aufrichtiger V ſie ſich befindet, weiter ſchreiten möge % und daß, wenn in 25 Jaßren dieſer ſchöne Saal ſich wieder füllt Kilian, Georg Knauer, die heute am Ruder ſtehenden (Beifal) zur Feier des erſten Säculiums, känner di eſen Tag mi ben. „Anno Waangl dafür von jetzt auch Feveibeillger 815 Lerdpel der Operette als es bisher geſchah. N Münchener Streichguartett. tett der Herren Theodor Lud. Vollnhals und Hein⸗ rich Kiefer in den durch Konſervatoriumsdirektor Seelig aus Heidelberg begründeten„Kammermuſik⸗Abonnements⸗ Konzerte“ ſich im Oktober 1908 erſtmals hier künſtleriſch be⸗ tätigte, da wurde wohl in vielen Konzertbeſuchern der Wunſch laut, das vortreffliche Quartett bald wieder in hieſiger Stadt zu hören. Mögen andere Vereinigungen, wie die Böhmen über mehr Raſſe oder, wie die Brüſſeler, über ehr Glanz verfügen, an feinſinniger Abtönung des Zu⸗ ammenſpiels, an geſundem Empfinden, Wohllaut und Ge⸗ diegenheit halten unſere„Münchener“ jedem Vergleiche Als das Münchener Die ausgez eichnete Künſtlervereinigung ſchenkte dank der Bemühung des heſger ae dereins, geſtern die Ulis, iſtinguierte Auditorium wie der lebhafte Beifall durfte ihm ein Beweis ſein, wie hoch man ſeine Leiſtungen hier trotz der kurzen Bekanntſchaft zu würdigen weiß. Haydnus D⸗dur⸗Quartett op. 64 Nr. 5 ſtand an der Spitze des Programms, ein Muſter an Klarheit, kunſt⸗ oller Arbeit und natürlichem Gedankenfluß. Wie die beiden Mittelſtimmen in kurzen Stakkatotönen anheben, wie ich das Cello in Gegenbewegung hierzugeſellt und ſich dann im 8. Takte über dem gleichmäßigen Fortſchreiten der Unter⸗ ſtimmen in innigem Geſange ergeht, das nimmt ſofort Ohr und Herz gefangen. Lauterſter Wohlklang ruht im Adagio kantabile in A⸗dur, und in flotten Rhythmen ſtrömt das „Finale dahin. Hatten die Künſtler im Allegro moderato noch nicht den Haydn ſchen ſchlichten Ton getroffen, ſo bot das innige Adagio, künſtleriſch abgerundet und innerlich durchdacht und empfunden, einen ungetrübten Kunſtgenuß. Die reich⸗ bedachte Partie der Primgeige gab dem Vertreter, Prof. Kilian, Gelegenheit, ſein eminentes Feingefühl zu entfalten. icht minder in dem ſprudelnden Finalſatze, in dem die Vunſch iſt der, daß die Kaſinogeſellſchaft auf der auf⸗ Die Wiedergabe war eine vortreffliche. berg aus über die Berge nach Wiesloch wanderte, beteiligten ſich etwa 400 Perſonen. Ueberall ſah man fröhliche Menſchen, die die Freuden des Winters mit Luſt genoſſen. Auf den hieſigen Eisbahnen herrſchte ebenfalls Großbetrieb. Selbſt die Rheinſporen waren von einer großen Menge jugendlicher und erwachſener Schlittſchuhläufer mit Beſchlag belegt. Da kein Eintrittsgeld erhoben wurde, kann man ſich wohl ſo ziemlich die Frequenz vorſtellen. Ein wundervoller Sonnenuntergang beſchloß den an Naturſchönheiten ſo reichen Tag. Die ſtrenge Kälte hält an. Geſtern mittag war die höchſte Tem⸗ peratur—2,2 Gr. Celſ., die tiefſte in 55 Nacht—9,6 Gr. Der Neckarx geht ſtark mit Treibe * Maunheimer Journaliſten⸗ anb Schriftteller⸗ Verein. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß heute abend 9 Uhr wieder die übliche zwangloſe Zuſammenkunft im Reſtau⸗ rant Wilhelmshof ſtattfindet. * Eisbahn Friedrichspark. Wie aus dem Junſeratenteil erſichtlich, iſt die Eisbahn im Friedrichspark heute eröffnet worden. Der ſtädtiſche d Fiſchmarkt muß morgen ausfallenu, da wegen ſtürmiſcher See⸗ und Eisbildung die Zufuhr äußerſt gering iſt und ſich infolgedeſſen die Preiſeſehr hoch ſtellen werden. Dadurch würde ſich die Anfuhr von 4 Ztr. Fiſchen nicht lohnen. Aus dem Stadtteil Neckaran. Als eine außerordentlich patriotiſch Tat darf die Aufführung von Kriegs⸗ ö 8 res 1871 durch den hieſigen„Militär⸗ und am Rhein“ zur Erinnerung an die 40. N Januartage, in den Tagen vom 15.—22. Januar, bezeichnet werden. Zur Leitung der Feſtſpiele hat der Verein Herrn Direktor Karow aus Hamburg⸗Groß⸗Flottbeck gewonnen. Wir hatten geſtern äbend Gelegenbeit, der erſten Feſtporſtellung im großen Saale des„Badiſchen Hofes“ bei ausverkauftem Hauſe anzuwahnen. Das vaterländiſche Feſtſpiel hinterließ einen nach⸗ 8 gewaltigen Eindruck. Es wirkten 80 Herren und Damen des Vereins unter Leitung des Herrn Karow mit. Das Stück dante, das Schubert anzufügen geſonnen mar, iſt unerklär⸗ licher Weiſe nur ein Stück weit gediehen und daher das Quartett Fragment geblieben. Es iſt mit ſeinem kanoniſch gehaltenen Anfang und Schluß, der intereſſanten Harmonik und der Schuberts Kammermuſtkwerken eigenen Neigung zum Orcheſtermäßigen ein ungemein feſſelnder Satz und gelangte in der rhythmiſch geſchloſſenen, fein abgetönten Wiedergabe der„Münchener“ zu prächtiger Wirkung. Der Titane Beethoven erhielt das Schlußwort und zwar der„letzte“ Beethoven, deſſen Es⸗dur⸗Quartett op. 127 über den Ideenkreis und die Formenwelt der Klaſ⸗ ſiker ſo kühn hinausragt, daß es Spielern und Hörern gleich hohe, ſchwierige Probleme zu löſen gibt. Unſer einheimiſches Quarteti Heatle dieſes Werk letztmals vor ca. 2 Jahren hier zur Interpretation. Der Einleitungsſatz ift auf zwei Hauptthemen aufgebaut und trägt den Charakter ſtiller Reſignation. Das Adagio mit ſeinen höchſt Fünſtoolleg Variationen bietet in ſeiner und formalen Vielgeſtaltigkeit, dem raſchen Wechſel der Rhythmen und Vörzeichen nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Hier offen⸗ barte ſich die Interprekationskunſt der Quartettiſten, welche die weitverſchlungenen Fäden zulegen wußten und den zwiſchen Schwermut und Troſt ſchwebenden Stimmungsgehalt erſchöpfend zum Ausdruck brachten, auf das glänzendſte. Insbeſondere war die Art, wie ſie beiſpielsweiſe den Schluß des zweiten Satzes aus⸗ klingen ließen, an Wohlklang und Dezenz wohl kaum zu überbieten. Auch im Scherzo, welches zunächſt auf den erſten Teil des Themas im zweiten Satze zurückgreift, denſelben variierend, war es namentlich der langſame Satz, das Adagio molto espreſſivo, das in ſeiner gefühlswarmen Wie⸗ dergabe unmittelbar zu Herzen ſprach. Im Finale herrſcht ſcheinbar ungezügelte Freiheit und ein übermült ütiger, jovialer Ton. Doch entdeckt der tiefer Eindringende gar bald die geheimnisvollen Fäden, welche dieſen Satz mit den vor⸗ gehenden zur geſchloſſenen Einheit verbinden, trotz aller Tempi⸗ und Taktwechſel. Die Künſtler gaben auch dieſen Satz mit männlichem Ernſt und Einſchlag, mit hinreißendem Schwung und geſättigter Empfindung und ernteten für ihre Darbietungen den ungeteilten Beifall aller Hörer. cK. *** der Stimmführung klar⸗ Maſſenbeſuchs zu erfreuen. Schon um 6 Uhr drängte ſich an den Eingängen des Roſengartens das Publikum und als wir um halb 8 Uhr den Nibelungenſaal betraten, war an den nichtreſervierten mur noch ſchwer ein freies Plätzchen zu entdecken. Es ſei gleich einleitend konſtatiert, daß ſchon zu Beginn der Werunftalein die beſte Stimmung herrſchte. Als die Leibgrenadierkapelle auf dem Podium erſchien, wurde ſie mit lebhaftem Beifall begrüßt und als der Elferrat mit den Prinzengardeoffizieren und unter den Klängen des Büttenmarſches feierlich ſeinen Einzug hielt, begrüßte ihn ſchallendes Händeklatſchen. Die Rieſennarren⸗ verſammlung bot das gewohnte farbenprächtige Bild. Unten im Saal das Meer der Feueriomützen, dazu der reizende Kopfſchmuck der Damenwelt, charakteriſtiſch und geſchmack⸗ voll. Auf dem Podium die bemützte Leibgrenadierkapelle und darüber in breiter Front die ſchmucke Prinzengarde. Auf der Empore ebenfalls ununterbrochene buntbehauptete Reihen bis hinauf zur Galerie, die allerdings beſſer hätte beſetzt ſein können. Da fehlten diejenigen, die durch den Winterſport und ſonſtige» Vergnügungen ferngehalten wur⸗ den. Nach dem erſten Muſikſtück, dem„Aufzug der dianten“ aus der„Verkauften Braut“ erhob ſich der Feuerio, Präſident, Herr Heinrich Weinreich, zu einer außer ordentlich witzigen Begrüßungsanſprache. Möge, ſo führ er u. a. auf, das neue Jahr als das verſüßen, wa das e verſauert hat. Und wen aus dem en⸗ warmem Leben erfüllte. Nie ging ſie ber meines Erinne über das gewollte Bild hinaus. Sie erſchien mir immer eine in ſich gefeſtigte Schauſpielerin, der die Aufgabe und der ſich ihre reichen Mittel willig. bewahrt hatte, wurde wieder lebhafter, a am Samstag Abend ihre Maria ſah. Das war ganz di königliche Frau, der das Leid die Leidenſchaft geläutert ur den Stolz veredelt hatte. So konnte ſie der tragiſche Sturm wohl erſchüttern, aber nichtäentwurzeln. Sie wahrte wu voll die Linie, die dieſe Geſtalt umſchließt und die nur weni überſchritten, leicht die Figur verzerren und auseina ſprengen kann. Die innere Kraft der geiſtigen Ueberleg heit, gegen die die fanatiſche Vernichtungswut eines O Burleigh, der grauſame Haß der Eliſabeth vergeblich ſtürmen, brachte Frl. Flora zu einer ſchlichten, aber mentalen Wirkung und Größe, ohne das ſpezifiſch liche zu verlieren. Alles in allem eine Darſtellung, die i 8 großen, aber, um nochmals zu wiederholen Zügen das edle und echte Empfinden a 81e dieſer Geſtalt unſeres Schillers ſo reich innewohnt. wenn auch nicht gefüllte, doch gut beſuchte Haus, in dem blütenfriſche Jugend 15 5 vorhanden war, Wande vi Beifall.„ W. *** Profeſſor Jellinek Beſtattung. Das impoſante Trauergefolge, das ſich heute nöc dem Heidelberger Friedhof einfand, um Georg Jellinek die letzte Ehre zu geben war ein beredtes Zeugnis dafür, welch ho Verehrung der ſo jäh aus dem Leben Geſchiedene als Gelehrt welch inniger Liebe er ſich als Menſch erfrente. Die pal geſchmückte Friedhofhalle vermochte kaum die Hälfte der Tra⸗ gemeinde zu faſſen, die ſchon von 2 255 ab dem Sriebbof; war in der rdeſ aufgebahrt, durch deren Fenſt Portal das volle Sonnenlicht des klaren Wintertages hineinflu Zur Rechten des Sarges gruppierten ſich die Familienange des Entſchlafenen, die beiden Söhne und die beiden Töcht der Verlobte der älteren Tochter, ferner der Bruder des Verf benen mit ſeiner Gemahlin, der Literarhiſtoriker Max Jell aus Wien. Die tiefgebeugte Witwe, Frau Camilla Jellinek, während der Trauerfeier in der Sakriſtei. Die beiden erſten delle, von denen der eine auf ſchwarzem Kiſſen die za den des großen Gelehrten trug, Aufſtellung genommen. Die rechte Seitenwand der von einer großen Schar on Dat erſte Geige den Reigen eröffnet, an dem ſich nach und nach alle Inſtrumente in edlem Wettlauf betätigen. Schubert's nachgelaſſener Quartettſatz in C⸗ ioll, im Jahre 1820, alſo im 23. Lebensjahre des Kom⸗ waſe geſchaffen, n Geblet ee 1 95 ſtſchaffen auf dem Gebiete der Kammermuſik, den Be. n. 10 25 teilte herrliche Satz Kraft f Großh. Vad. Hof und Nationaltheater in Maundeim. Maria Stuart. Joſefa Flora vom Stadttheater in Bremen als Gaſt. Die Gafkin iſt mir perſönlich keine Unbekannte. Als ich ilte, habe ich 2 ſchauſpieleriſche ſte ſtets a als eine Künſtlerin, ritten und geiſtiger Ueberlegenheit die 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Naunheim, 16. Jannar, laut hundertjährigem Kalender der famoſeſte Tropfen werden. Daß trotz Kometenjahr das karnevaliſtiſche Leben in Mannheim nicht erlahmt, dafür ſorgt unſere ſtärkſte Kon⸗ kurrenz, die Roſengartenkommiſſion, die beim Oktoberfeſt ſoviel Geld verdient hat, daß die Mainzer bei uns einen Pump anlegen konnten.(Große Heiterkeit.) Auch mit dem Feſt am Golf von Sandhofen— pardon— Neapel hat die Kommiſſion ſo viel verdient, daß ſie überhaupt nicht mehr nötig hat, den Nibelungenſaal zu vermieten. Wir hätten ſo gerne hier getanzt, aber„mer derfe net“. Da wir im Zeit⸗ elter des Fliegens leben, hat ſich die Kommiſſion einen Vogel zugelegt.(Große Heiterkeit.) Die Großh. Polizeidirektion hat uns geſtern den Maskenball im Apollotheater erlaubt. Es hat zwar etwas lange gedauert, weil ſie ſich erſt in Karls⸗ ruhe erkundigen mußte, ob die Mannheimer tanzen dürfen. (Große Heiterkeit.) So werden wir denn am 18. Februar kanzen. Schallende Heiterkeit rief die launige Begründung der Behauptung hervor, daß der Mann vor dem Weib den Vorzug verdiene. Wers nicht glaubt, buchſtabiere einmal nach Weinreichſcher Art. Aber trotz der gelungenen Ver⸗ ulkung des ſchönen Geſchlechts wurde doch in das Hoch auf die Närrinnen, mit dem die echt karnevaliſtiſche Anſprache schloß, nrit Begeiſterung eingeſtimmt. Das Programm, ſo abwechflungsreich und gediegen, wie man es gewohnt iſt, war ausgezeichnet auf den närriſcher Ton geſtimmt. Obermuſikmeiſter Boettge iſt ja auch darin Meiſter. Verſchiedene Nummern ragten infolge ihrer Driginalität weit über das Herkömmliche hinaus. So das Auftreten des Tenoriſten Enrio Caruſo. Schon der Anblick des Bajazzos, mit dem rieſige kachierten Kopf und der ebenſo⸗ großen Futterlucke, der durch den Bieber⸗ pel„ver⸗ körpert“ wurde, war zwerchfellerſchütternd. Der„Vize“, der wieder zu den ſehr gelungenen allgemeinen Liedern mit Verbe Se p den Taktſtock ſchwang, hatte auch einen großen Erfolg mit dem muſikaliſchen Wandelpanorama„Mannemer Gemütlich⸗ keit“, zu dem die einzelnen Stimmen der Kapelle nach und nach auf dem Podium erſchienen und in recht gemütlicher Weiſe mit Bierglas und Zigarre luſtig drauflosmuſtzierten, Eis der in originellen Ideen nie verlegene„Vize“ in der Uniform des Leiters der Leibgrenadierkapelle in ihrer Mitte erſchien und ſo virtuos dirigierte, daß man glauben konnte, einen Kapellmeiſter vor ſich zu haben, der jahraus, jahrein den Taktſtock ſchwingt. Sehr gelungen war ebenfalls ein muſikaliſcher Kaffee⸗ Hatſch von fünf überaus komiſch koſtümierten Frauenrecht⸗ lerinnen, die ſich in„Tonnen“ ganz gehörig die Wahrheit ſagten, aber ſchließlich wieder die Friedensſchalmei blieſen. Die in das Programm eingeſtreuten allgemienen Lieder, nach denen nach beliebten Melodien mit Vehemenz ge⸗ ſchunkelt hurde, waren mit viel Witz und Humor verfaßt. Die Narren Schuler, Bieber, Brenner und Diem ſen; auf der linken Seite gruppierten ſich die Deputierten der ſtu⸗ dentiſchen Korporationen mit 26 Fahnen; der ganze vordere Raum der Friedhofhalle war eingenommen von einem vielhundertköpfigen Trauergefolge, das in dichten Reihen in weitem Halbkreis die Bahre umſtand. Der Lehrkörper der Heidelberger Univerſität war faſt vollzählig erſchienen. Die Staatsregierung war vertre⸗ ten durch den Miniſterialdirektor Geh. Regierungsrat Böhm⸗ Karlsruhe und durch Geh. Regierungsrat Jol ly⸗Heidelberg; als Vertreter der Stadt Heidelberg wohnte Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, als Vertreter der Militärbehörde Major von Wahlen⸗Jürgaß der Trauerfeier bei. Unter den zahlreichen Heidelberger Trauergäſten befanden ſich auch Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar und Prinz Rangſit von Siam, der ein eifriger Hörer des Verewigten war. Die Stadt Manuheim wer vertreten durch Oberbürgermeiſter Martin. Außerordent⸗ lich groß war die Zahl auswärtiger Gelehrter, welche dem Toten das letzte Geleit gaben. Die Univerſität Freiburg hatte den Ex⸗ prorektor Geheimrat Baiſt ſowie als Vertreter der juriſtiſchen Fakultät Prof. Richard Schmidt entſandt; von anderen juriſti⸗ ſchen Fakultäten waren vertreten: die Berliner durch Geheimrat Prof. Anſchüß, die Straßburger durch Exzellenz Laband, die Würzburger durch Prof. Piloty, die Baſeler durch Geheim⸗ rat von Friſch, die Innsbrucker durch Miniſterialrat Dr. Zwe ig und die Münſterer durch Profeſſor Lukas. Um 3½ Uhr nahm die erhebende Feier ihren Anfang mit der weihevollen Trauerrede des Herrn Hofprediger Dr. Frommel über den 90. Pfſalm. Mit tiefem Verſtehen entwarf er ein lebens⸗ wahres Bild von der Perſönlichkeit des Verſtorbenen. Ein Licht auf hoher Leuchte war der große Gelehrte; bis an die äußerſten Grenzen menſchlichen Wiſſens drang ſein Forſchergeiſt. Sein Blick haftete nicht am Einzelnen, Vergänglichen, ſondern ſuchte das Ewige, Unvergängliche. Was aber neben den glänzenden Geiſtesgaben die Perſönlichkeit Georg Jellinecks zu einer ſo an⸗ Ziehenden machte, das war ſein tiefes, warmes Gemüt. Die ganze Größe ſeines Charakters, ſein tiefſtes inneres Weſen erſchloß ſich awar nur den ihm Nächſtſtehenden; was ſeine geiſtesverwandte Gattin, was ſeine Kinder an ihm verloren, das läßt ſich nicht in Worte faſſen. Doch auch ſeine Freunde und ſeine Schüler lernten neben dem Gelehrten ſtets den warmherzigen edlen Menſchen in ihm kennen und ſchätzen.„Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut, das betätigte er in ſeinem Leben. Unvergeßlich bleibt ſeine Herzensgüte, unvergeßlich der Adel ſeiner Perſönlichkeit, unver⸗ geßlich ſein hoher Geiſt. Doch nicht troſtlos blicken wir auf das reiche nun abgeſchloſſene Leben, ſondern wir heben den Blick zu Gott, der unſere Zuflucht iſt für und für. Aus ihm entſtrömen die tiefſten und reinſten Kräfte des Menſchengeiſtes, zu ihm, dem ewigen Quell führen uns gerade die großen Denker und Geiſter. durch ihr Leben und Streben; wir beugen uns vor Gott, der das Leben gibt und nimmt. Wie ſehr das Denken des Entſchlafenen im Ewigkeitsgedanken verankert war, das zeigt das Wort, das er vor mehr als 30 Jahren ſprach:„Es gewährt tröſtende Hoffnung zu ſehen, wie Flamme ſich an Flamme entzündet, Gedanke ſich an Gedanken ſchließt und alles zu leuchtenden Fortſchritt ſtrebt, zu ewigen Zielen.“ Nachdem Herr Dr. F rom mel des Gebet geſprochen hatte, nahm der Prorektor, Geh. Kirchenrat Prof. v. Schubert, das Wort zu einer warmherzigen, bewegten Anſprache, in welcher er vor allem die hohen Verdienſte Georg Jellinecks um die Heidel⸗ berger Univerſität würdigte. Der internationale Ruf der„Ru⸗ perto Carola“ habe ſich ganz beſonders auf den Verewigten ge⸗ ſtützt, Schüler aller Nationen ſcharten ſich um ihn. Und was den großen Lehrer zu dem machte, was er der Univerſität und Der geſamten Wiſſenſchaft war, das war die tiefe Auffafſung bon m Zuſammenbang der Lehre des Stagtes mit den letzten Wiſſen⸗ —— er auch in mancher Hinſicht des Lehrers Lehrer geworden. Der wurden als Verfaſſer genannt. Meiſter Boettge erhielt für ſeine vorzüglichen Leiſtungen den Künſtlerorden am roten Bande. Schallende Heiterkeit rief ein Duett der Gebr. Buck hervor. Schon das Aeußere des pramiierten ober⸗ bayeriſchen Bürgermeiſterpaares war unbeſchreiblich komiſch. Als der Schlußmarſch„Wies werd— werd's Giſchennt werd doch“ durch den Saal brauſte, war es ſchon 11 Uhr vorbei. Wohl niemand iſt unzufrieden geſchieden. Es war wieder ein recht unterhaltſamer Abend. *Bei der Kaufmannsgerichtswahl in Metz ſiegten, wie uns ein Telegramm meldet, die Deutſchnationalen unter Führung des Gau⸗ vorſtehers Richter⸗Mannheim über die vereinigten ſieben Gegner. Gewählt ſind 6 Deutſchnationale und 6 Verbündete. Die Deutſch⸗ nationalen eroberten 3 Sitze. Vergnügungs⸗ und Vortragskalender Montag, den 16. Jauuar. Hoftheater: 7½ Uhr(Ab. D: Glaube und Heimat. Apollotheajer: 8 Uhr: Variétévorſtellung. Kaſinofaal: 8 Uhr: Rezitation: Edith Thorndtke. Fortſchrättl. Volkspartei: 29 Uhr: Ballhaus: Vortrag: Frauenbewegung und Liberalismus. Börſen⸗Café: Konzert der ſchwediſchen Kapelle Politz. Reſt. Storchen: Franks Burlesken⸗Enſemble, Alter Storche u, J 1, 8. Oberbayeriſche Originaltruppe Grohe. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. *Pferderennen zu Nizza. 15,. Jan. Prix des Lauriers. 4000 Fr. 1. A. Girards Evian(L. Philippe), 2. Eddie, 3. Dai Natha. 67:10; 20, 15, 68:10.— Prix'Antibes. 4000 Frs. 1. Ch. Lisnarts Lolli⸗ pop(Butler), 2. Val'Amour, 3. Valmont II. 18:10; 15, 18:10.— Grand Prix me la Ville de Nice. 100 000 Frs. 1. A. Veil⸗Pieards Cheſhire Cat(R. Sauval), 2. Blagueur II, 3. Renteria. Ferner Jim Crow, Cani, Comba, Kumam ntyre, Tournelle. Teuton, 26:107 27, 18:10.— Prix de la Baie des Auges. Frs. 1. A. Veil⸗ National⸗Damen⸗ Picards Valentin IV(Parfrement), 2. Proecles, 3. Sirli. 29:10 19, 15:10. Aus dem Großherzogtum. * S chwetzingen, 11. Jan. Heute vormittag „Hotel Adler“ zum zweiten Male die öffentliche Verſt der ärariſchen Jagden— Jagdbezirk 1 und 2— ſtatt, nach⸗ dem die erſte Verpachtung vom 15. Dez. v. J. die behördliche Genehmigung nicht erhalten hat. Es wurden verpachtet auf 9 Jahre: Jagdbezirk 1(1800 Hektar) für 900 M. jährlich (Anſchlag 1600.) und Jagdbezirk 2(898 Hektar) zu 1400 Mark Anſchlag 1105 M. an Kaufmann Karl Fiſcher in Mannheim. 5 Bretteu, 14. Jan. Die hieſige Polizeibehörde erhielt geſtern aus dem benachbarten Güglingen(Oberamts Maulbronn) die Mit⸗ teilung, daß dortſelbſt heute nacht ein ſchwerer Einbruch⸗ diebſtahl begangen worden ſei, wobei den Dieben Goldwaren im Werte von 55—60 000 Mark und bar Geld im Betrage von 600 Mark in die Hände gefallen ſei. Die Diebe hätten mittelſt Automobil das Weite geſucht. Von den Dieben fehlt bis jetzt jede Spur. Karlsruhe, 13. Jan. Das Deukmal für den früheren Oberbürgermeiſter Schuetzler, für das immer noch kein geeigneter — ſchaftsfragen. Das philoſophiſche Element krat mitten im hiſtori⸗ ſchen Forſchen hervor. Doch nicht nur den Gelehrten, auch den warmherzigen Men⸗ ſchen lernten Schüler und Kollegen kennen. Herzensgüte und na⸗ türliche Liebenswürdigkeit, ſtrenge Gerechtigkeit und Wahrhaftig⸗ keit waren ihm in hohem Maße eigen. Jellineck war nicht Praktiker, ſondern Theoretiker. Ihm ge⸗ nügte es, Ideen zu ſchaffen und gerade in Heidelberg fand er den ureigenſten Boden für ſeine Arbeit, die beſte Stätte für ſeine ſchöpferiſches Wirken. Namens der Univerſität legte der Prorek⸗ tor den erſten Kranz an der Bahre niede. Als Vertreter der juriſtiſchen Fakultät der Ruperto Carola widmete deren Dekan, Geheimrat Prof. Dr. Schröder unter Niederlegung eines Kranzes des Verewigten ein warmes Gedenk⸗ wort. Er gedachte der großen Vorgänger Jellinecks auf dem Lehrſtuhl für Staats⸗ und Völkerrecht, Georg Mayer und Hein⸗ rich v. Treitſchke und hob das große Anſehen hervor, das nach ſol⸗ chen Vorgängern Jellinek ſelbſt gewann. Als Lehrer ſei er einer der größten geweſen Reiche Ehren ſeien ihm zuteil geworden. Große Anregung und Beherung hätten auch die Kollegen aus dem Um⸗ gang mit dem Verſtorbenen geſchöpft, mehr aber noch habe ſie ſein treues Herz und ſein liebenswürdiges Weſen an ihn gefeſſelt. Noch am letzten Abend ſeines Lebens, wenige Stunden vor ſeinem Tode habe der Verewigte in einer Doktorprüfung ſeine menſchenfreund⸗ liche Geſinnung bekundet. Trotz einer leichten Indispoſition habe er durch ſeine warme Fürſorge den recht ſchwachen Kandidaten gerettet.— Die echte„Menſchenliebe iſt es, die Jellinek ſeinen Freunden ſo teuer gemacht habe, ſeinen Nachruf kann der Tod nicht zerſtören.“ 25 Im Namen der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaft legte Geheimrat Prof. Windelband einen Kranz nieder. Was an dieſem großen Menſchen Univerſität und Fakultät verloren, das verliert auch die Akademie. Die ſchmerzdurchzitterte Stimme des bewegten Redners beſtätigte ſein Wort, daß er den Abſchieds⸗ ſchmerz, den alle hier fühlten, am tiefſten empfinde. Ihm ſei ſeit faſt 40 Jahren der Verſtorbene ein ſteter Freund geweſen, ſchon von der Leipziger Studienzeit her, wo ſie ſich mit gleichen wiſſen⸗ ſchaftlichen Intereſſen und phikoſophiſchen Idealen zuſammen⸗ gefunden hätten. Der tiefe philoſophiſche Sinn ſei es auch ge⸗ weſen, der dem Denken des Verewigten das große Gepräge gab, der ihn zu den letzten Fragen auf allen Gebieten des Wiſſens und Forſchens führte, durch den er die hiſtoriſchen Zuſammenhänge aller menſchlichen Betätigung aufgedeckt habe und der aus ſeinen Werken hervorleuchte und ſie verkläre. Mit einer ſeltenen Feſtig keit der Ueberzeugung habe er die liebenswürdige Fähigkeit, ſich in Anderer Gedankengänge hineinzufinden verbunden; deshalb habe ihn mit allen Kollegen ein inniges Freundſchaftsband um⸗ ſchlungen, deshalb ſei er mit dem wiſſenſchaftlichen Leben Heidel⸗ bergs aufs innigſte verwachſen, dem er in vieler Hinſicht die Form ſeines Geiſtes aufgeprägt habe. Im Namen des ſtaatswiſſenſchaftlichen Seminars ſprach 9 Dr. G. Leſer. Ferner legten Kränze nieder: rektor der Freiburger Univerſität, Geheimrat Prof. und Prof. Dr. Richardt Schmidt, Miniſterialrat Dr. Zweige Wien namens der ehemaligen Schüler und der Uni⸗ verſität Innsbruck und ſtud. rer, nat. Sperling namens der Heidelberger Studentenſchaft. Die letzte Anſprache hielt namens der Straßburger juriſtiſchen Fakultät der ehemalige Lehrer des Verſtorbenen, Exzellenz La⸗ band. Wohl ſei Jellinek ſein ehemaliger Schüler geweſen, wie er ſich oft nannte; aber nach ſeiner glänzenden Forſcherlaufbahn ſei — Platz gefunden war, ſoll nunmehr nach Vorſchlag der Künſtlerkomm ſion endgültig auf dem Haydn⸗Platz derart aufgeſtellt werden, daß mit einem Brunnen verbunden werden kann. Strenge Kälte. oe. Karlsruhe, 15. Jan. In der Nacht vom Samstag Sonntag nahm die Kälte noch erheblich zu. In den Frühſtunden de heutigen Tages zeigte das Termometer Minus 10 Grad. Das heri Wekter lockte Touriſten und Sportler in außerordentlicher Zahl herum Schon geſtern Samslag na mittag wie abend war der Verketzr auf eah Bahnhof recht erheblich. Er ſiteg aber heute vormittag noch gan deulend, ſodaß die Züge nach dem Oberland fämtlich überfüllt wg n. Karlsruhe, 15. Jan. Der heut'ge mit prächtig klaren Wiſg wetter beginnende Sonntag brachte eine Unmaſſe von Winter ſporſſeh in die Berge. Den Frühzügen nach dem Murg⸗, Bühler⸗ und Acheng und dem Gebiet der Hornisg inde ſtrömten die Skiläufer in Maſſa zu. Beſonders ſtark war auch der erſtmals elektriſch ben iebene Veiſ nach dem Albtal von Marxzell, Herrenalb, Dobel. Aber auch Reichez bach, Buſenbach u. a. Der Rodlerzug vormittags war überfüllt. 6. Bingen, 15. Jan. Infol de der letzten kalten Nächte— geſe früh ſtand das T ieter auf 8 Grad unter Null, beute morgen a 10 Grad unter Null— hat ſich allenthalben recht ſtarkes Eis gehild und»ie Schlittſchubbahnen ſind zur Benutfung fertig. Für den Roge ſport und den Sk lauf bieten der Bingerwald und der Hundere wunderſchöne Gele enbeiten. Bingen iſt Ausgangspunkt für Sch uren in den Hundsrück. Die Nahe war heute auf eine recht gtüß(H Strecke zugefroren, doch iſt das Eis heute mittag geagen 1 Uhr abge trieben. Die Nahe geht weiter ſtark in ihrer ganzen Breite mit Letzte Nachrichten und Telegramme Mogador, 15. Jan. Der Kaid Kuban blendee den Sohn früheren Kaids Bozmaa dadurch, daß er iß geſchmolzenes Blei in die Augen goß. Deutſchland und die Türkei. m. Köln, 16. Jan.(Telegramm.) Gegenüber den Beſtrebungn gewiſſer engliſcher und franzöſiſcher Kreiſe, die Türkei gegen Deutſt land mißtrauiſch zu machen, erklärt ein Berliner offiziöſes Tel gramm der„Köln. Zeitg.“, daß eine Verletzung türkiſcher Hohelte und Eiſenbahnrechte, ſoweit Deutſchland in Frage komme, in keing Weiſe beabſichtigt ſei. Deutſcherſeits werde lediglich das praktiſtßt Ziel einer Erſchließung türkiſcher Gebiete für den Welthandel e folgt, ein Ziel, bei dem ſachgemäß die Türket und die Eifenbah,; geſellſchaften ihre Rechnung finden. Wenn die deutſch⸗ruſſiſchen Vey handlungen zum Abſchluß geführt werden, werde man türkiſcherſeſt erkennen, daß die türkiſchen Intereſſen in keine Weiſe gſchädigt werden. Das Gegenteil werde der Fall ſein Die türkiſche Regierung ſei hierüber in ausreichender Weiſe unte, richtet worden. — 2 ———— Theater⸗Notiz. tlötent und mehrere verletzt wurden. Der Verkehr iſt unterbroche Unterſtaatsſekretär Dr. Böhmer, der ſich vor einiger Zeit einen ——— D großen Ideen, welche alle ſeine großzügigen Werke durchleuchteh Freunde können Jellinek je vergeſſen. Spitze ſchritt tiefgebeugt, geſtüzt von einer Freundin, die Gattig *** mat“, die auch bei kommt heute zum 3. 8 Otto O„Waldſchnepfe“(Regie Jerd Eiſenbahnunglück in Frankreich. w. Vire, 16. Jan. Geſtern nachmittag ſtieß ein Pe⸗ ſonenzug mit einem Güterzug zuſammen, wobei 3 Perſonen g⸗ Perliner Vrahtbericht. [Bon unſerem Berſiner Bureau.] Berlin, 16. Januar.(Von unſerm Berliner 0 Operation unterziehen mußte, hat dieſe gut über ſtanden, weilt zur Zeit zur Erholung an der Riviera und wird in einige Wochen ſeine Arbeit im Reichskolonialamt wieder aufnehmen philoſophiſche Charakter ſeines Denkens habe den Verſtorbenen die hohe ſo viel bewunderte Stufe der Staatsgelehrtheit gefün Aber ſein umfaſſender Geiſt war der Einzelerfahrung nicht abge wandt: dieſe bildete ſtets den geſunden Boden ſeiner Forſchung Niemals ging er am Kleinen vorüber, aber immer verflocht er mit dem Ganzen, auf welches ſein Blick gerichtet blieb. Durch iſt er für alle ein Lichtſpender geworden. Zwar muß jedes Lich einmal erlöſchen, aber die Kraft, die von dem Licht ausging, am niemals verloren gehen. Die Wiſſenſchaft ſo wenig wie ſein, Als Stadtpfarrer Dr. Frommel gegen 4 Uhr das Schluß gebet geſprochen hatte, leerte ſich langſam die Halle, der Trauer, zug ſetzte ſich in Bewegung nach dem Krematorium. An de! Das engere Trauergefolge ſtieg die Stufen zur Rotunde empos, der Geiſtliche ſprach das Gebet, die Fahnen neigten ſich und lang, ſam ſank der Sarg in die Feuergruft. Schönherrs Tragödie„Glaube und Heiß der erſten Wiederholung nahezu ausverkauft war, Male zur Aufführung.— Für Donnerstag iſt die Uraufſührung von Oertels Gregori) feſtgeſetzt worden. Der Dichter, der in Dresden deht nimmt an der Generalprobe und der Premiere teil. doe Drama ſpielt unter Bergbauern des fächſiſchen Erzgebirges und ke⸗ handelt das allgemeine menſchliche Problem von Schuld und Sühne⸗ Die Intendanz hat ſerner Rich. Strauß'„Roſenkavalie! deſſen Uraufführung am 26. Januar in Dresden ſtattfindet und ühe 4 deſſen Inhalt wir vor einiger Zeit unſere Leſer ſchon ausführlih unterrichteten, aungenoymmen. Der Intendant und Hofkapel meiſter Bodanzky wohnen der Dresdener Premiere bei. Schbuherr erhält den Grillparzerpreis. Wie uns unſer Berline Bureau mitteilt, hat das Grillparzerpreis⸗Komitee geſtern den Grill 3 varzer⸗Preis im Betrage von 4600 Kronen dem Dichter Schöh heyr für ſeine Tragödie„Glaube und Heimat“, die vor kurzen auch in Maunheim mit großem Erfolg aufgeführt wurde, zuerkaunt 3 Kleine Mitteilungen. Der Karlsruher Stadtrat hat bie Funktione“ dees ſtädtiſchen Chroniſten und des ſtädtiſchen Archivars an Stelle dee Dr. Oskar Seneca, der ſie abgegeben hat, nunmehr dem früherg nationalliberalen Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Goldſchmit übertragen. 9 agesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag. 17. Januar 1911. 5 Berlin. Kgl. Opernhaus:„Die Meiſterſinger von Niruberg Kal. Schauſpielhaus:„Iphigenie auf Tauris“. Neue Opern⸗Theater:„Der Widerſpenſtigen Zähmung“. Dresden. Kgl. Operuhaus:„Der Muſikant“.— Kgl. Schauſpielh „Wallenſteins Lager. Die Piccolomini“. Dir Düſſeldorf. Stadttheater:„Siegfried“.— Schauſpielhaus: thörichte Jungfrau“. iel Frankfurt a. M. Opernhaus:„Triſtan und Iſolde“.— Schau haus:„Der Hüttenbeſitzer“. 85 Freiburg. Stadttheater:„Die Hochzeit des Figaro“. 15 7 Stadttheater.„Der Graf von Luxemburg“. arlsruhe. Gr. Hoftheater:„Der Evangelimann“. 5 S—5 ſpi 3:„Othello“ Köln. Schauſpielhaus Theater:„der aus In. Opernhaus:„Siegfried“. 2 Leipzig. Neues Theater:„Herr und Diener“.— Altes Graf von Luxemburg“. Mainz. Stadttheater:„Travigta“. Manuheim. Gr. Hoftheater:„Tantris der Narr“. ter:„Die Müuchen. Kgl. Hoftheater.„Aida“.— Kgl. Reſidenstheat l deutſchen Kleinſtädter“.— Theater am Gärtnerplatz.„ der Liebe“.— Schauſpielhaus:„Der heilige Aloiſius“ — ee Straßburg. i. E. Stadttheater:„Die kleinen Michu's“ Serbil, Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Die Entführung aus dem 1 Wiesbaden. Kgl. Theaterz„Fra Diavolg“.„5 Bureau Zeit einn den, G in einig! ymen. henen au Schluß Trauer⸗ erb, nes Kal pielhaus* 8:„Die 4 hanſpiel denahem 16. Samns General⸗Auzigeer.(Mittagblatt.) Aus dem Großherzogtum. dt. Karlsruhe, 12. Jan. Das Wirtſchaftsjahr 1909 war für das Städt. Krankenhaus durchaus günſtig. Die An⸗ talt, die jetzt über 652 Krankenbetten verfügt, beanſpruchte an Zuſchuß etwa 20 000 M. weniger al sim Vorjahre. Verpflegt wur⸗ den 5001(4224) Perſonen, davon wurden 409 Kranke aus dem Vor⸗ jahre übernommen und 4592 im Laufe des Jahres neu aufgenom⸗ men. Die laufenden Einnahmen betrugen 716 460., die Aus⸗ gaben 788 483 M. Auch die Nebenanſtalten zeitigten gute Er⸗ gebniſſe. Colkswirtschalt. Nene Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental Aktiengeſellſchaft. Am Samstag Nachmittag 5 Uhr fand in der hieſigen Börſe die Generalverſammlung der Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental.⸗G. in Liquidation ſtatt, in der nach gründ⸗ licher zweiſtündiger Ausſprache die Einwerfung der vorhandenen Aktiven und Paſſtven in die zu gründende Neue Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental,.⸗G., beſchloſſen wurde. Man hofft von dieſem eutſcheidenden Schritte, daß in Neu⸗Bammental von un an wieder mit Erfolge gearbeitet werden könne, nachdom die Gründung der Tiag(Tapeten⸗Induſtrie.⸗G.) ſich als verfehlt her⸗ ausgeſtellt hat. Herr Rechtsanwalt Dr. J. Roſenfeld⸗Mannheim, der in Ver⸗ hinderung des Aufſichtsratsvorſitzenden den Vorſitz führte, brachte zu⸗ nächſt den Bericht des Liquidators zur Verleſung. Nach dieſem weiſt das abgelaufene Geſchäftsjahr einen Verluſt von 8219 auf. Die Liquidation konnte leider noch nicht durchgeführt werden, da der Li⸗ quibator außerſtande war, die Tiag⸗Aktien zur Deckung der Schulden zu realiſteren. Der Stand der einzelnen Kontis iſt faſt der gleiche wie im Vorjahre geblieben. Nur das Konto bei der Bank und bei der Tiag hat ſich erhöht. In der Liquidationsbilauz ſtehen Immobilien mit 25 000 4, Maſchinen und Werkzeuge mit 4500,.⸗J..⸗G. Stammaktien mit 96 000 4,.⸗J..⸗G. Vorzugsaktien mit 393 000 ¼, Konto.⸗J..⸗G. Berlin mit 19 609 4, Kaſſa mit 600 4 und De⸗ bitoren mit 12 783 Das Liquidationskonto belief ſich am 31. Mai 1910 auf 435 742, Delceredere auf 25 478 und Kreditoren auf 98 485 Der Bericht des Liquidators wurde genehmigt und Liquidator wie Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Die aus dem Aufſichtsrat aus⸗ ſcheidenden Herren wurden wieder gewählt. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Beſprechung der nen zu gründenden Aktiengeſellſchaft Bammental. Herr Rechtsanwalt Dr. J. Roſenfeld leitete die Beratung über dieſen Gegenſtand mit längeren eingehenden Ausführungen ein, in denen er zunächſt einen Rückblick über die Gründung der Tiag gab. Seinen kenntnisreichen und vertrauenerweckenden Darlegungen dürfte es zu danken ſein, daß ſich die anweſenden Aktionäre für die Neugründung ausſprachen. Herr Dr. Roſenfeld führte u. a. aus: Sie erinnern ſich noch, wie in der letzten Generalverſammlung i. J. 1909 von einem Aufſichtsratsmitglied der Tiag der Grundſatz auf⸗ geſtellt wurde, daß die Tiag ſehr wohl lebensfähig ſei und keine Ver⸗ anlaſſung vorliege, andere Organiſationswege zu treffen. Die Bilanz nom laufenden Jahre hat zur Evidenz erwieſen, daß dieſe Auffaſſung eine allzu optimiſtiſche war, indem die Bilanz der Tiag mit einem Verluſt von 806 810 abſchließt. Alle Hoffnungen, die Tiag wieder lebeunsfähig zu erhalten, haben ſich nicht bewahrheitet. Die Tiag mußte zugrunde gehen an zwei Momenten: Auf der Paſſivſeite der Tiag ſtehen 4 583 000% Paſſiven. Rechnet man die ſonſtigen Schulden noch hinzu, ſo erreichen dieſe die Höhe von 4 Mil⸗ lionen Mark. Mau kann mit Fug und Recht ſagen, die Ver⸗ ſchuldung bei der Tiag hat ſucceſive zugenommen. Von einer Seite iſt der Grundſatz aufgeſtellt worden: Das hat alles nichts zu ſagen; die Tiag kann trotzdem eine Dividende bezahlen. Wie man das aber fertig bringen will, iſt mir ein Rätſel. Ich habe von Anfang an geſagt, daß die Gründung der Tiag eine verfehlte war. Die Organiſation, wie au er finanzielle Aufbau, war nach keinerlei Richtung hin den gegeb iſſen entſprechend. Das betrachte ich als den Haupttodesſtoß. 1* Ich habe auch bei der Gründung der Tiag geſagt, nicht alles eignet ſich zur Fuſionierung; namentlich eignet ſich das Kunſtgewerbe nicht dazu. Das iſt der weſentlichſte Grund, warum die Tiag dem Schickſal entgegengehen muß, das ihrer nun wartet. Die Hauptmatadoren der Tapeteninduſtrie ſind eines Tages zu mir ge⸗ kommen und haben geſagt: Die Schulden der Tiag können wir nicht bezahlen. Wenn wir die Tiag auflöſen, ſo bekommen wir zwei Millionen Koſten. Die Gründung hat allein 1½ Millionen gekoſtet. Ich bin mit den Herren in die Prüfung der Frage eingetreten, und wir ſind in gemeinſchaftlicher Beratung zu dem Reſultat gelangt, daß man die Sache in der Weiſe aufbauen könnte, daß man, um die Koſten zu ſparen, die Tiag beſtehen läßt und die verſchiedenen Werke an die einzelnen Intereſſenten vermietet. Weunn man dies macht, ſo können wir die Bankſchulden bezahlen und wenn die Banken dann im Laufe von—5 Ihren ihr Geld erhalten haben, kaun die Tiag wieder eine Dividende verteilen. Wenn die Banken ihr Geld haben, dann ſind wir wieder Herr der Situation. Das war der Grund⸗ gedanke, von dem wir ausgegangen ſind und ich muß ſagen, das iſt der beſtmöglichſte Weg. Wir erhielten von der Tiag 938 Stamm⸗ und 437 Prioritätsaktien. Die Prioritätsaktien befinden ſich bis auf 44 Stück, die für Um⸗ wandlungskoſten bezahlt wurden, im Beſitze der Papier⸗ und Tapeten⸗ fabrik Bammental in Liguidation. Von den 938 Stammaktien ſind 92 Stück zur Oraniſation der Tiag weggegeben worden, während 750 Stück in die Hände der Aktionäre der Papier⸗ und Tapetenfabritk Bammental in Liquid. gelangt ſind und 96 Stück ſich ebenfalls noch im Beſitze der Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental befinden. Rund 756—770 Aktien gehen in den Beſitz der neuen Aktiengeſellſchaft über. Welchen Wert dieſe Aktien haben, das kann man nicht vorausſagen. Weun nach meinem Kopf gearbeitet wird, ſo werden wir zu einem vernünftigen Ziele gelangen. Eine Garantie für den Wert der Aktien kann man aber nicht geben. Bammental hat durchweg auch unter der Tiag gut gearbeitet. Bammental hat einen Rohgewinn von 350 000 erzielt. Nach Abführung von 80 000/ an die Tiag verbleiben 170 000 4. Rechnet man für Abſchreibungen noch 70—80 000 ſowie ſonſtiges, ſo würde immerhin noch ein ſehr ſchöner Nettoverdieuſt von 70 000 für Bammental verbleiben. In früheren Jahren hatte Bammental durchſchnittlich 75 000 Nettogewinn. Die guten Werke ſind nicht ſtark genug, um die ſchlechten mit durchzubringen. Jeder vernünftige Menſch mußte vorausſehen, daß ein derartiger Betrieb wie bei der Tiag nicht proſpertieren konnte. Die Frage iſt nun die: Was wollen wir machen: Wollen wir die Tiag in Konkurs gehen laſſen? Ich gehe von der Anſchauung aus, daß es immer noch Zeit hat, die Tiag in Konkurs gehen zu laſſen. Ich bin aber der Auffaſſung, daß wir uns neu aufbaue n wollen. Wir wollen an die Tiag herantreten. Auf 10 Jahre iſt feſtgelegt, was wir bezahlen müſſeu. Ich habe dafür geſorgt, daß wir einen Sitz im Aufſichtsrat bekommen, daß die Auf⸗ ſichtsratstantiemen in Wegfall kommen und daß die Orgauiſation in Berlin aufgehoben wird und das ganze nur einige paar kauſend Mark koſtet. Ich hoffe, daß wir in Neu⸗Bammental mit einem Nettonutzen von 80—100 000 arbeiten können. An dieſe Ausführungen ſchloß ſich eine kurze Debatte, au der ſich iusbeſondere die Herren Rentier Audrea e⸗Heidelberg, Dr. L. Ni⸗ eb a i⸗Heidelberg und Nöther⸗Maunheim beteiligten Herr Di⸗ rektor Fuch s⸗Bammental gab Aufſchluß über den Geſchäftsgang, der ein ſehr guter iſt. Im Dezemper wurde für 116 000% und im Ja⸗ unar bereits für 150 000% Waren verſandt. Hierauf wurde nach⸗ ſtehender Antrag einſtimmig angenommen: Der Siquidator der Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental in Liquidation wird ermächtigt, gemäß dem vorliegenden Ver⸗ trage vom heutigen die vorhandenen Werte dieſer Liquidations⸗ maſſe in die neu zu gründende Aktiengeſellſchaft:„Neue Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental Aktiengefellſchft“ einzuwerfen und dafür die in dieſem Vertrage ſtipulterten Gegenwerte zu akzep⸗ tieren und nach Maßgabe der Beſtimmungen in dieſem Vertrage zu verteilen. Die Gründung der neuen Papier⸗ und Tapeten⸗ ſabrik Bammental Aktiengeſellſchaft und damit die Illation der Werte der Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental.⸗G. t. L. in dieſe neu zu gründende Aktiengeſellſchaft iſt jedoch davon ab⸗ hängig, daß der weiter dem heutigen Protokoll anliegende Ver 155 zwiſchen der Tiag und deu einzelnen Werken der Tiag zur Perfektion gelangt. 25 5 Wie erteilt den Herren Ma rtint, Fuchs und Dr. Roſenfeld, jedem für ſich Bollmacht, in der Generalverſammlung der Tiag nach freiem Ermeſſen zu jtimmen, doch iſt darauf zu beſtehen, und zwar in Rückſicht auf das große (Auſſichtsrat oder Direktor) von Intereſſe an dem wichtigen Aufbau und Weiterbau der Tiag, daß ein ied der Berwaltung Ven-Bantmental in den Aufſſchtsrat der Fiag gewählt wird. Veuieſſte Ferner wird den Bevollmächtigten zur Pflicht gemacht, dahin zu wirken, ohne daß aber hierwegen den Bevollmächtigten eine ſie bindende Inſtruktion gegeben wird, daß die Thomas u. Co. nicht beſſer geſtellt werde, wie die andern Firmen, welche bis jetzt der Tiag angehören und daß ferner die Be⸗ ſtimmung unter 2 des Protokolls vom 7. Jauuar 1911 von den Worten an„und zwar mit Bevorzugung der Aktien⸗Inhaber“ bis zum Schluß in Wegfall kommt.“ Aus der Mitte der Verſammlung wurde hierauf der Antrag ge⸗ ſtellt, daß Herr Dr. Roſenfeld in den Aufſichtsrat der Tiag als Ver⸗ treter Bammentals gewählt werden ſoll. Der Antrag fand ein⸗ ſtimmige Annahme. Wie noch mitgeteilt wurde, ſoll gleich nach der Geueralverſammlung der Tiag am 28. ds. Mts. eine konſtituierende Verſammlung über Neu⸗Bammental ſtattfinden. Herr Dr. Roſeu⸗ feld ſchloß die Verſammlung mit der Mitteilung, daß nach Prüfung der Berhältniſſe es nun wohl möglich ſein werde, in Zu⸗ kunft eine kleine Dividende zu bezahlen. Wie aus dem ebenfalls einſtimmig genehmigten Vertrag hervor⸗ geht, werden als Direktoren der künftigen Aktiengeſellſchaft die bis⸗ herigen Herren Martini und Fuchs ernannt. Der Auſſichtsrat ſoll in der Eude dieſes Monats ſtattfindenden konſtituierenden Ver⸗ ſammlung gewählt werden. Die Maſchinenbau⸗Akt.⸗ vorm. Ph. Swidersky in Leipzig⸗ Plagwitz weiſt für 190910 278962 Unterbilanz aus.(Im Jahre 1908/09 hatte ſich die Unterbilanz von 158 410 auf 157 654 ermäßigt.) Die Verwaltung ſchlägt die Zuſammenlegung der 684000 Stammaktien im Verhältuis von 5 zu 2 und der J¼ 416 000 Vorzugs⸗ aktien im Verhältnis von 5 zu 3 zwecks Tilgung des Verluſtes und Vornahme von Sonderabſchreibungen vor. Das Unternehmen iſt, wie weiter mitgeteilt wird, zur Zeit bei auziehenden Preiſeu beſchäf⸗ tigt. Die Geſellſchaft iſt lt.„Frkf. Ztg.“ bereits in den Jahren 1903 und 1904 Rekonſtruktionen unterworfen worden. Trotzdem blieben die Vorzugsaktien ſeit 1905/06, die übrigen Aktien ſeit 1903/04 ertraglos. Die Verwaltung der Lübecker Maſchinen⸗Geſellſchaft hat einem Aktionär auf eine Aufrage wegen der au der Börſe umlaufenden un⸗ günſtigen Gerüchte am 11. Januar geantwortet, daß ſie dieſe auf ein ſtarkes Spekulationsintereſſe zurückführe. Es ſei ihr nicht möglich, täglich dieſen Gerüchten entgegenzutreten. Das Werk ſei nach wie vor mit Arbeit ſtark beſetzt. Die Verwaltung der Tiergarten⸗Reitbahn,.⸗G. in Berliu, ver⸗ fentlicht eine längere Erklärung, in der ſie ausführt, ſie habe von der Dividendenſchätzung von 6 Proz. erſt durch die Zeitungen der letz⸗ ten Tage Kenntnis erhalten. Wäre dies früher geſchehen, ſo würde ſie die Schätzung berichtigt haben. Die Aktionäre kannten den aus dem Grundſtücksverkaufe erzielten Gewinn, auf den die Aktionäre auch Anſpruch haben. Es erſcheine nicht ausgeſchloſſen, daß der ver⸗ teilungsfähige Reingewinn mehr als 40 Proz. des Aktienkapitals ausmacht. Die Bank für Handel und Induſtrie in Berlin beabſichtigt jetzt auch in Bonn eine Zweigniederlaſſung zu errichten, nachdem ſie vor noch nicht lauger Zeit eine ſolche in Düſſeldorf eröffnet hat. Die Verwaltung der Berliner Eispalaſt⸗A.⸗G. teilt mit, daß die neuerlichen Kursrückgänge der Aktien in dem augenblicklichen Geſchäft nicht begründet ſeien; der Beſuch nehme wieder zu, wie überhaupt an⸗ zunehmen ſei, daß das Unternehmen den infolge des Wettbewerbs des Sportpalaſtes eingetretenen Rückgang in einigen Monaten völlig itberwunden haben werde. Die Dividende wird von der Verwaltung auf 5 Proz. geſchätzt. Kaliwerk Krügershall. Die Generalverſammlung des Kaliwerkes Krügershall Akt.⸗Geſ. wird jetzt zwecks Ermächtigung des Vorſtandes zum Erwerb von 500 Kuxen von Günthershall und Erhöhung des Aktienkapitals um 3 Millionen ab 1911 dividendeberechtigter Aktien auf 8 Millionen berufen. Der Vorſtand ſoll zu einem Vertrage be⸗ treffend die Uebernahme der Aktien und deren Angebot an die Aktionäre unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre ermächtigt werden. Unter den Deponierungsſtellen figuriert bereits 5 Handelsgeſellſchaft, die dem Kaliwerk Günthershall naheſteht. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Entdeckung großer Phosphatlager. * Waſhington, 16. Jan. Dem Geolocial zufolge wurden im weſtlichen Montagebiete große Phosphatlager entdeckt. Survey Maunheimer Marktbericht vom 6. Jau. Stroh p. Ztr. M..80 Heu per Ztr. M..00, neues ver Ztr. M 0 o00, Kartoffeln per Ztr. Mark.00—.50, beſſere Mark.50—5 50, ö 00-00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund.00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30⸗60 Pfg., Spinat per Pfd. 25.00 Pfg., Wirſing per Stück 615 Pfg., Rotkohl p. Stück 15-30 Pfg., Weißkohf p. Stück 15⸗30 Pf., Weißkraut p. 50 kg..00 Mk., Kohlrabt 8 Knollen neu 10⸗12 Pfg., Kopfſalat per Stück 12-15 Pfg. Endivienſalat per Pfd. 8⸗10 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück-10 Pfg., Zwiebeln ver Pfd.-10 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per St.-3 Pfg, gelbe Rüben ver'd.-0 Pfg., Carotten per Pfd. 25•0 Pfg., Pflückerbſen per PfD5 0000 Pfa. Meerettig per Stange 15-25 Pfg., Gurken p. Stück 00-00 Pfa., zum Einmachen p. 000 Stück .00-.00., Aepfel ver Pid. 10⸗25 Pfg., Birnen p. Pfd. 10-20 Pfg, Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfd., Heidelb⸗eren per Pfd. 00-0) Pfg, Trauben ver Pfd. 00.80 Pfa., Pfirſiſche per Pfd. 00-00 Pfg., Aprikoſen ver Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 00⸗20 Pf., Haſelnüſſe ver Pfund 45⸗00 Pfg., Eier per 5 Stück 35.50 Pfg., Butter per Pfd..15-.30., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfe. 60⸗00 Pfa Hecht per Ufd..20..00 Mk., Barſch per Pfd. 70- 0 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Slockfiſche ver PfdD 30⸗00 Pfg., Haſe ver Stück 3 50⸗4.00., Reh per Vfd. 80⸗00 Pfg.“ Hahn(jg) ver Stück.50.2 50., Huhn(.) per Stück 1 50-.00., Feldhuhn per Stück.00..0., Ente p. Stück 400-.00 M, Tauben per Paar.00-.20., Gans lebend per Stück 6,00-.00., Gans geſchlachtet per Pfd 90⸗95 Pfg., Aal.00⸗0.00 Mk. Himbrere per Pfd. 00-⸗00 Pfg., Johannesbeeren per Pfd. 00-00 Pig. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtabionen Datum vom Rhein:. 1 13. i 16 Bemerkuna n FConßan: J5,03 85 Waldshut. 2,10 Hüningegs) ,½0.35 1,30 1,26 1,20 J,19 Abds. 8 Uhr // N. 6 Uhr Lautlerburg.05 Abds. 6 Uhr Magausn 3,78 3,86 3,76 3,70 3,65.57 2 Uhr Germersheinm.-P. 12 Uht Maunheim ,30 3,43 3,35 3,24 3,17 3,03 Morg. 7 Uhꝛ! NMauu;: 23 1,10.-P. 12 Uhr Binnen 10 Uhr Haubz.„„„„„ 8 2,18 2 Uhr Aublenz 2,56 10 Uhr As 2 Uhr Kuhrort 2,„04. 6 Uhr vo Neckar: Manuuheim 3,38 3,52 3,44 3,31 3,25 3,15] V. 7 Uhr Heilbron: I,27 1,15 1,10 0,90 0,83 V. 7 Uhr „) Oſtwind, Heiter,— 79(. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Manuheim. 2 2 5 8 82 2 1 8 Datum Zeit 88 3 2 3 5 8 2— 2 S 148— 55 15. Jan. Morg.%/764,5 10% N2 2,9 1 1. dittg. 2ce—t NS 1 15,„Abde, 927866—.6 Nicc: 16, Jan. Morg. 7767,8 9% N3 ö Höchſte Temperatur den 15 Jan.—2,2 vom 15,/16. Jan.—-9,6 5 Firma Hinderer, Bohnen per Pfund * Mutmaßliches Wetter am Dienstag, 17. Jan. Der neue Luft⸗ wirbel im Nordweſten macht Fortſchritte und läßt dem augenblicklic noch herrſchenden Hochdruck keine lange Dauer verſprechen. Für Di tag iſt bereits wieder zeitweilig trübes und zu Schueeſszſoen geßez Wetter zu erwarten. Witterungsbericht über die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweigze viſche Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14, vom 14. Januar 7½ Uhr morgens. —— Wi rungs⸗ Stationen 8 ]verhältniſſe 1860 Adelboden—7 leicht bewö kt 1444 Andermatt—13„5 1856 Aroſa—9 neblig 951Les Avants—4 85 1052 Caux—5 neblig 1561˙ Davos⸗Platz—9 bedeckt 1019Engelberg—6 Nebel 1050 Grindelwald—5 neblig 1053 Gſtaad⸗Saauen—5 bedeckt 1169 Kanderſteg—6 55 5 1190Kloſters⸗Platz—8 leicht bewölkt 1477lLenzerheide—10 70 1450 Leyſin—5 leicht bewölkt 277Lugano—1 Schneeſturm 376 Montreux 0¹ bewölkt, kein Schnee 1440] Rigi⸗Kaltbad—9 Nebel 1068 Ste. Croix⸗Les Raſſes—7 Schneeſturm 1826 St. Moritz⸗Dorf—12bewölkt 1275 Villars⸗Cheſières—6 bedeckt 1300 Weißenſtein—9[Schneeſturm 1279 wengen—7 Nebel 945 Zweiſimmen—5 bedeckt Wetter⸗Ausſichten für mehrere Lage Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. 5(Nachdruck verboten 19. Januar: Bewölkt, vielfach heiter, trübe, feuchtkalt. 20. Januar: Meiſt trübe, milder, Niederſchläge, win 21. Januar: Bedeckt, trübe, Niederſſch läge, feuchtkalt. Geſchäftliches. »Wie im heutigen Juſeratenteil zu erſehen, bringt die It 10 Mauuhelmer Kaffee⸗Import und Verſand⸗Geſchäft Theodor Seyb einen neuen Artikel, genannt„Cafetin“, als Erſatz für den gegen wärtigen teueren Kaffee in Verkehr. Wir haben denſelben einer probe unterzogen und für geſchmackhaft und gut befunden. — Deiie allſeitig gern geſehene Nenjahrsgabe der Haaſenſtein u. Bo ler Aktiengeſellſchaſt, der große Zeitungskatalog gelaugt in dieſen gen zur Ausgabe. In bekannter gediegener Ausſtattung und Ueber ſichtlichkeit, iſt er auf dem großen Gebiet der nach Tauſenden zählend Zeitungen und Zeitſchriften für das inſerierende Publikum läng einem unentbehrlichen Ratgeber geworden. Der aufs prakttſch ſtaltete Notizkalender iſt beibehalten, ein in alphabetiſcher Reih der Städte nach zuſammengeſtelltes Verzeichnis der nach Hunder lenden Agenturen der Haaſenſtein E Vogler Aktiengeſellſchaft und Ausland iſt demſelben angefügt. Ein Ortsregiſter, welche ſofortige Auffinden der an den betreffenden Plätzen erſcheinende ges⸗Zeitungen ermöglicht, ferner ein nach Branchen geordnetes, lich erweitertes Verzeichnis der aufgeführten Fachzeitſchriſten, wie eine große Anzahl empfehlenswerter Anzeigen von Zeitun eitſchrütten ersänsen den. Zuhalt des Kataloges, der ſſcherlich di freundliche Aufnahme wie ſeine Vorgänger finden dürfte. un 1 Verantwortlih: Jör Politik: Dr. Fritz Woldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Wites für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeltung: Kichard Schs; für Volkswirtſchaft und den übriges redakt. Teil! Franz Ki für den Inſeratentetl und Geſchäſtliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdenckerei. G. m. Direktor: Exuſt Müler. 5 N 2 22— 75— 05 Ein Rezept fürs Haar. Eines Spezialiſten Rat. In einem jüngſt veröffentlichten Artikel über die 0 Haares wurde ein Rezept erwähnt, das wegen ſeiner be werten, den Haarwuchs fördernden Eigenſchaften beſtens em wurde, da es den Haarausfall verhindere, die Haarwurzeln lebe und die Bildung von Kopfſchuppen vollſtändig beſeitige. Artikel erregte mein beſonderes Intereſſe, deun das an Rezept war eines, von deſſen vorzüglicher Wirkung ich mich loſen Fällen ſchon ſelbſt überzeugen konnte; für mich wieder ein Be daß derartige Hausmittel noch immer die beſten ſind. welche das Rezept noch nicht kennen, möge es hier angefüh In jeder Apotheke oder Drogerie kann man es ſich ſtellen laſſen: 85 gr Bay-Rum, 30 gr Livola de Composse krist. Meuthol. Das Menthol wird zunächſt im Bay⸗Rum au dann wird das Livola de Compoſée hinzugefügt; das Ganze durcheinandergeſchüttelt, reibe man morgens und abends mit Fingerſpitzen leicht, aber gründlich in bie Kopfhaut ein. Dies waſſer enthält kein Färbemittel, ſoll aber die Wurzeln frü grauten Haares ſehr günſtig beeinfluſſen. Wenn parfümi wünſcht, füge man noch ½ Teelöffel beſſeren Parfüms hinzu. N EAAA FASKERAD : Seschmackvolſe, stilgerechte:: Zusammenstellung von Sostumes Fesche Domino-Stoffe 191 =Neue Entwürfe!= = Neue ſdeenl Maskenbilder 197/1 — NMESSNMER“ ausSSWAUE FS, THEEEZ SORTEN 100g Pebete-eee — 6. Seite Ein Posten Taillen Kkleider eostn JACKenkleide Ein General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Weitere Preisermässigung: hochmoderne Façon in allen hellen Farben, auch als Tee Gesellschaftskleider geeignet, reg. Verkaufsw. 39.00— 95.00 jetat aus englisch gemusterten Stoffen oder marineblau und schwarz F Kammgarncheviots, neue moderne Facons, dJacke meist auf Seide. Reg. Verkaufswert 39.00—85.00 jetzt und 485ů 880 2509 39 29%ᷣ 215⁰ 5 Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tag⸗ fahrt auf 7¹⁵ Dienstag, den 17. Jaunar 1911, nachmittags 3 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes(N 1) dahier an⸗ beraumt. Die Tagesordnung enthält folgende Gegenſtände: 1. Dienſtverhältniſſe des Vorſtandes des Städtiſchen nis. Dungperteigerung. Dienstag, 17. Jaunar 1911, vormittags ½10 Uhr verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Käfertal das vorhandene Mannheim, 10. Jan. 1011. — Nur moderne Facons. Ziegenbock⸗Verſteigerung ————————— Entlaufen —— Mannlieim Hauſen G, J. neben der Haußipost. Steigerungsaukündigung. Freitag, 20. Jannar 1911, vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der 5 Jahre alter Wolfshund. Näh. Waldhofſtr. 196. 56566 Auf Antrag der Erben der Jakob Rihm Witwe, Gva Katharina geb. Kilthau in Mannheim⸗Käfertal ſoll nach⸗ ſtehendes Grundſtück am Farrenhaltung Neckarau: 4 abgängige Böcke. Mannheim, 10. Jan, 1911. Düngerergeb⸗ 756 754 ſchwarz, kurzhaarig Entlaufen kleiner Hund; Montag, den 30. Jannar 1911, vorm. 11 Uuhr im Gemeindeſekretariat zu Käfertal öffentlich an den Meiſt⸗ Bruſt, bietenden verſteigert werden. 8 2 3 Pf S im⸗ã 5 Unterſuchungsamtes. Städt. Gutsverwaltung: Städt. Gutsverwaltung: 1 W Sansgarte 17 85 Krebs. Krebs.— Wingertſtraße Nr 15,, rwerbung von Gelände an der Langſtraße. in jeder belleben Stucs- raite ſteht: 4. Erwerbung des Hauſes UJ 3, 32. Wechſels Formulare zahl zu kaben n der 0 in bee mit angebauten Schweine⸗ 5. Erbauung der Peſtalozziſchule. eich ſtällen; 6. Herſtellung der Atzelhofſtraße im Stadtteil Waldhof. Dr. B. Bads iche Buchdruckerei S. m. b. f. b) eine Scheuer und Stallung 7* für den Eiſenbahnbetrieb im In⸗— c) ein Backhaus 5 uſtriehafen. F Der Kaufpreis iſt ſpäteſtens 6 Monate nach Erteilung 8. Abltzſung des Almendgenuſſes der Pfarreten in 7C Feudenheim. Sensstionelle e e e 9. Errichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen durch die ſtädtiſche Sparkaſſe Mannheim. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen, Zu Ziffer 2, 8, 6 und 7 der Tagesordnung ſind am Tage der Sltzung und zwar ſchon von vormittags ab Pläne zur Einſichtnahme für die Herren Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes im Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, den 2. Januar 1911. Der Stadtrat: Martin. Klemann. Verlobungs⸗Hnzeigen Uefert idmell und billig Dr. 5. Baas iche Buchdruckerei G. m. b. 5. —— Gräfin Laßbergs Enkelin. Roman von Fr. Lehne. [Nachdruck verbolen.] 45) ortſetzung.] „Oder ſich verlobt?“ fragte Konſtanze. Daher vielleicht die Reiſe, denn zum Geburtstag verreiſt man doch nicht ſo ſchnell, be⸗ nicht, wenn man Differenzen mit den Angehörigen gehabt at. „Nein, noch nicht,“ betonte Lutz. Er beachtete nicht die Bitte Mponnes nicht weiterzuſprechen. Er ſchien wie von einem Rauſch erfaßt.„Noch nicht, meine Damen! Sie hat nur zwei Millionen geerbt. Guter Witz, was, meine Gnädigſte?“ Und er brach dabei 80 unmotiviertes Lachen aus, ſo daß Pvonne ihn erſchreckt anſah. Es ſchien, als ob er nicht im vollen Beſitz ſeiner Geiſteskräfte war. Sein Lachen hatte etwas Krampfartiges, Nerpöſes, das ſeine Züge perzerrt erſcheinen ließ. Hatte ihn die Nachricht ihrer Erb⸗ ſchaft ſo aus dem ſeeliſchen Gleichgewicht gebracht? Mit vor Verwunderung faſt offenem Munde ſtarrten die Damen ihre Geſellſchafterin an. Anfangs fehlten ihnen die Worte; dann aber überfielen ſie ſie förmlich mit einer Flut von Glückwünſchen. Konſtanze fand es in ihren Gedanken unbegreif⸗ lich, ſpleenig, daß Pvonne trotzdem bei ihr geblieben war und ihre Arbeiten verrichtete, als ſei nichts Beſonderes vorgefallen. Heute bormittag hatte ſie im Salon noch Staub gewiſcht und ſich danach mit ihr(Konſtanze) eine Stunde lang mit italieniſcher Grammatik geplagt. „O Komteſſe, und davon haben Sie uns nichts geſagt? Wir freuen uns über dieſes Glück mit Ihnen, und ich bitte Sie, ſich le⸗ diglich als Gaſt bei uns zu betrachten!“ „Aber gnädige Frau, das hat doch damit nichts zu tun; oder erfülle ich weine Pflicht nicht mehr zu Ihrer Zufriedenheit?“ fragte ſie mit feinem Lächeln. Allerdings möchte ich Sie um meine Enklaſſung bitten, ſobald Sie Erſat gefunden haben.“ Hier alſo auch wieder der Tanz um das goldene Kalb, dachte ſie verächtlich. Ihre Perſon, ihre Kenntniſſe hatte man gering eingeſchätzt: aber ihr Vermögen, ihre Stellung, das imponierte! Die Damen fanden nicht mehr den richtigen Ton gegen Yvonne. Lutz verabſchiedete ſich ſchnell, er müſſe noch zum Dienſt. Mit krampfhaftem Druck hielt er die Hand der Couſine in der ſeinen, und mit einem letzten, flehenden, ihr unerklärlichen Blick entfernte er ſich. Am nächſten Vormittag wollte Frau von Steinhagen mit ihrer Tochter ausfahren, um ein Begegnen mit Lothar zu vermei⸗ Frge rer eeeeeeeeee Per erste wirkliche Brgatz für Bohgenkallee von dlesem in Farbe, Aroma und Gesehmack fast nicht zu unterscheiden. Soffelntrei, daher gesund! Oberak erhännch.Originslpek. ½ Pfd. 50&, ½ Pfd. 283 888 8 Vertreter und. Hngros-Leger: 29 Mannheimer Kaffee-Import- und Versandt-Geschäft YHecdoꝝ Seobotg. M 8, 38 ſpätet und trafen ihn infolgedeſſen gerade, als ſie aus dem Hauſe gehen wollten. Höflich trat er zur Seite. Im Vorübergehen ziſchelte ihm Konſtanze zu:„Sei klug, lieber Lothar! Verſuche Dein Glück bei Komteſſe Laßberg, die über Nacht zum Millioneuschen geworden iſt. Ja, ja, es iſt kein Scherz, gratuliere ihr.“ War das Wahrheit, oder wollte Konſtanze ihn zum beſten haben? Er erwiderte nichts darauf, ſondern begab ſich direkt in ſeine Zimmer, ohne Mponne geſehen zu haben. Kurze Zeit darauf ließ ſich Leutnant von Brücken melden. „Die Damen ſind ausgefahren; ſie werden bedauern!“ „Ich bitte Komteſſe Laßberg um eine Anterredung.“ Milli führte ihn in den Salon. Verwundert trat ihm Pponne entgegen. „Du, Lutz? Schon wieder? Was willſt Du? Du weißt doch, daß die Damen heut' ausfahren wollten! Haſt Du es vergeſſen?“ „Nein, ſie haben es mir ja deutlich genug geſagt, daß ſie am Exerzierplatz vorüberauteln wollten, und weil ich Dich allein wußte, deshalb komme ich.“ „Aber, Lutz, das geht doch nicht; bedenke, daß ich—“ „Herrgott, ja, Pvonnchen! Mache es mir doch nicht ſo ſchwer!“ Er warf ſich in einen Stuhl und ſchlug ungeduldig in die Hände. Sie ſtand vor ihm und betrachtete ihn kopfſchüttelnd. „Ich weiß, was Dich drückt, Lutz. Das alte Lied. Schulden,“ ſagte ſie traurig. Er nickte wie verzweifelt. „Und nun kommft Du zu mir— iſt es dringend?“ „Ja, ſehr!“ „Ich habe aber mein Geld noch gar nicht. Fünfzig Mark hab' ich gerade noch über, die kann ich Dir gleich geben. Außer dem Reiſegeld nach Burgan brauche ich ja nichts.“ Er machte eine abwehrende Handbewegung. „Ich kann mir ja denken, daß es viel mehr iſt.“ Er ſtöhnte tief auf. „Ach, Mvonnchen, ich weiß ja nicht mehr ein noch aus! Am dreiundzwanzigſten iſt ein Wechſel fällig, und ich habe keine Ahnung, wo das Geld hernehmen! Ich bin von Pontius zu Pi⸗ latus gelaufen. Dieſe Stunden, die ich durchgemacht, gönne ich meinem ärgſten Feinde nicht. Du, Du nur biſt jetzt meine einzige Hoffnung! Glaube, als ich Mamas Brief bekam, der mir von Deinem Glück die Kunde brachte, da hab' ich unwillkürlich aufge⸗ jauchzt; wie eine Fügung des Himmels erſchien es mir, denn ich weiß ja, Du hilfſt mir. Höllenqualen hatt' ich ausgeſtanden, und der Gedanke an Großmama— „Lutz, Du armer, wie quölſt Du Dich! Laß es Dir eine War⸗ nung ſein.“ den. Wie gewöhnlich, hatten ſie ſich bei der Tollette ein wenig ver⸗ an. Schweißtropfen perlten auf ſeiner Stirn. Sie legte ihre Hand auf ſeine Schulter und ſah ihn mitleidig Die Einſicht der übrigen Verſteigerungsbeſtimmungen iſt auf der Kanzlei des Notariats während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden jedem geſtattet. 1200⁰³ den 10. Januar 1911. Gr. Notariat 7: Dr. Carlebach.⸗ Mannheim, e 7J77ͤ ĩ ðUy 8 10 An W empfiehlt ſein Lager in ſchwarzen 5 J. K und farbigen Herren⸗Anzug⸗ 8 u. Hoſenſtoffen, Damentuchen Herreuſtoffe Ueberzieherſtoßfen ꝛc. zu bekann billigen Preiſen in nur guten FL Narkiſt. Qualitälen Fortwührend Reffezuherabgelctzen Preien — 7285 „Yvonne, ich ſchwöre Dir, ich werd ein anderer Menſchl Dieſe letzten Tage— o, wenn die Sache, der Wechſel, erſt aus der Welt geſchafft iſt!“ „Das ſoll werden. Wieviel iſt's denn?“ Er ſah beiſeite und ſchwieg. „So viel, Lutz, daß Du es mir nicht ſagen kannſt? Nun, mein Vermögen wird es ja nicht gleich koſten. Sag' mir die Summe“ „Fünfzigtauſend Mark!“ „„Lutz!“ Pponne war doch erſchrocken. „Ach, Kleines, ſo viel hat mir der verfluchte Kerl, der Hals⸗ abſchneider gar nicht gegeben,“ ſtöhnte er.„Kaum vierzigtauſend Mark. Aber was ſoll man machen, wenn einem das Meſſer an der Kehle ſitzt!“ „O, Lutz. auf ſolche Geſchäfte läßt Du Dich ein? Wie häte das je in Ordnung gebracht werden können, wenn ich nicht die Erb⸗ ſchaft gemacht hätte? Großmama hätte Dir das nie geben können; Bernried hätte ſchon verkauft werden müſſen.“ „Das wäre das wenigſte geweſen,“ flüſterte er. Sie hatte das wohl gar nicht gehört.„Gottlob,“ ſagte ſie, daß ich Großmama das erſparen kann— ich helfe ja ſo gern! Noch iſt es Zeit! Heute iſt Samstag; Dienstag fahre ich wieder nach Bur⸗ gau, und dann hab' ich freie Verfügung über mein Vermögen. Du ſchickſt mir morgen eine Aufſtellung Deiner ſämtlichen Schulden — aller, hörſt Du? Nichts verſchweigen! Wenn Du noch Ver⸗ pflichtungen gegen Dagobert haben ſollteſt, auch dieſe. Dann weiſe ich ſofort die nötigen Summen an. Großmama darf nichts dabon erfahren, das bleibt unter uns. Zum Glück kann vor allem die Wechſelgeſchichte zum fälligen Termin erledigt werden.“ ihrer ſüßen Stimme in ſo ruhiger Selbſtverſtändlichkeit ihm dieſe Laſt von der Seele nahm. Er ſtürzte vor ihr nieder und legte ſein Geſicht auf ihre Hände. „Pbonne!“ ſchluchzte er auf.„Pponne, wie kann ich das je gut⸗ machen! Ach, wüßteſt Du—“ Fortſetzaun folak. WDlieträsch betriebene 727⁵ Eutstaubungs-Anlagen Stat Gie. MDektr.-SGes. m. b. E 4,. S. Haupwertretung der Osramlampe. Er ſtarrte ſie an wie ein unbegreifliches Wunder, wie ſie mit teiſt⸗ tal, mere eine⸗ lung ugen Ge⸗ 1200³ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) beginnt Montag, den 16. Januar. Serie Der rasche Modewechsel und unser Bestreben, stets das Neueste zu bringen, veranlasst uns nach Schluss der Saison unser riesiges Lager zu raumen. 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Bichtersheimer Hafenstr. 18 MANNHEIM Tel. 440 auf Rest-Posten Ball-Schuhe Haus-Schuhe mit Winterfutter für Herren- Damen- und Kinder. Jeder Einkauf eine grosse Ersparnis 8 Au Ecke Planken Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen etc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen El bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamteu. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: Aufſeher Konrad Widder beim Amtsgerichtsgefäug⸗ uis I in Karlsruhe zum Amtsgerichtsdiener in Mannheim.— Etat⸗ mäßig angeſtellt: die Aufſeher: Karl Diez beim Landesgefäng⸗ nis Freiburg und Johann Fröhner beim Landesgefängnis Mann⸗ heim.— Verſetzt: die Gerichtsvollzieher: Karl Beltz in Gerusbach zum Amtsgericht Raſtatt und Gottfried Richle in Karlsruhe zum Amtsgericht Pforzheim, Kanzleiaſſiſtent Wilhelm Fränkle bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe zum Oberſchulrat, Bureaugehilfe Joh. Rückert beim Amtsgericht Schwetzingen als Kanzleigehilfe zur Staatsanwaltſchaft Karlsruhe; die Auffeher: Jakob Geiger beim Männerzuchthaus Bruchſal zum Amtsgefängnis II in Karlsruhe und Adolf Ernſt beim Kreisgefängnis Raſtatt an das Amtsgefängnis Q 6 in Mannheim, Hilfsaufſeher Paul Lotz beim Amksgefängnis 2 6 ut Maunheim an das Landesgefängnis daſelbſt.— Zugewieſen: die Aktuare: Jakob Ruffler beim Notarlat Sinsheim dem Notariat Schwetzingen, Wilhelm Dauth bei letzterem dem Landgericht Mann⸗ heim, Johann Bangert beim Amtsgericht Baden dem Landgericht Offenburg, Adrian Bender beim Landgericht Manuheim dem Amts⸗ gericht Bruchſal, Ludwig Schwaiger beim Amtsgericht Lahr dem Amtsgericht Baden, Karl Eiche beim Landgericht Freiburg dem Amte⸗ gericht Lahr, Karl Degen beim Amtsgericht Karlsruhe dem Amts⸗ gericht Freiburg, Friedr. Erles beim Notariat Karlsruhe dem Amts⸗ gericht daſelbſt, Auguſt Litſch beim Amtsgericht Freiburg dem Land⸗ gericht daſelbſt, Alfons Volz beim Amtsgericht Baden dem Notariat Sinsheim, Jakob Döbler beim Amtsgericht Tauberviſchofsheim dem Notartat Langenbrücken, Hermann Streif beim Amtsgericht Mann⸗ heim dem Amtsgericht Tauberbiſchofsheim, Jultus Schmitt deim Oberſchulrat dem Amtsgericht Mannheim, Konrab Konſtanger beim Amtsgericht Freiburg dem Amtsgericht Stockach, Oskar Fiſcher bei letzerem Gericht dem Amtsgericht Freiburg und Bureaugehilfe Karl Falk beim Amtsgerichte Heidelberg dem Landgericht Offenbusg.— Hebertragen: dem Gendarmen a. D. Klemeus Bühler eine Disnerſtelke bei den Notariaten IIII in Maunheim.— Beamt en⸗ Oi ſchaft verliehen: dem Hilfsdiener Martin Jurrer beim ericht Donaueſchingen, dem Hilfsaufſeehr Adolf Ohmer beim esgefängnis Maunheim unter Erneunung zum nichketatmäßigen er und der Maſchinenſchreiberin Luiſe Nikolaus beim Ober⸗ Sgerichl.—- Freiwillig ausgeſchi e d en: Aktuar Friedr. zuletzt beim Amtsgericht Mannbeim.— Ju deen taad verſegt Amtsgerichtsdiener Ludwig Hulenboch in Manu⸗ IRSCH Schuh-Haus l. Ranges —— Verkauf nur gegen Bar. Bei Auswahlen fallt jeder Rabatt fort Im Interesse einer sorgtältig. Bedienung bitten wir zum En- kauf möglichst die Vormittagstunden zu Probieren Sie den englischen Ashbp⸗ Tusanmengestelt aus den felhsten Hügelgewärbsen Cepiols. Enübertroffenes Aroma, gute Bekömmlichkeiten und Ausgiebigkeit. ist sehr preiswert abzugeben, Gebr, Perzina, A 2, 4. wärtiger Bücherrevisor Bücher-Revisionen— Bücher-Einrichtungen Bücher-Abschlüssen— Bilanzierungen 5 Auseinandersetzungen von Gesellschaftern. Ofl. u Nr. 11089 an Haagenstein& Vogler.-., Frankfurt.M. 2 25—— ler seine Stünle mieht ruiniert haben will. der ſende dieſe, oder laſſe ſie durch die Spezialſtuhlreparaturwerkſtätte H. König, O1,13 abhol. Gigene Flechterei, alle Erſatzteile Patent⸗ ſitze e. Vorſicht, da Hauſterer d Namen d Firma mißbrauchen. 73² Thee Ceberal Miederlage: deae erd deee 3, liebrauchtes Piano 4 12943 2 85 Holland Amerixa-Linie Rotterdam—Nenyork beeidigt und öffentlich angestell 722⁰0 über Fonlogne:-sur-Mer empfiehlt sich zur Dappessehperben-Paszagrtzmpfef Durchführung aussergerichtlicher Vergleiche von 18890 bis 37190 Tons —— Konkursverhütung. Wasserverdrängung. Abfahrten wöchentlich jeden Samstag von Rotterdam, Man wende sich an: Uündlach& Bätenklab heht. Bahnhofplatz No. 7 Mannheim— Telephon 7152. fechtsauskunftsteſte Die Sprsckstunden der städt. bendtzen. 9073 Rechtsauskunftstelle für Un- D 2, 9 Von einem Fabrikbeſiger gekauftes Pians wird um⸗ ſtändehalber anderweitig v rrauft, ſelbiges iſt anzuſehen beicerrn J. Demmer, Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6. 43572 bemittelte finden bis auf weiteres statt: Dienstag —8 Uhr(nicht Montag). heim ſeinem Auſuchen entſprechend wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner laugjährigen treuen Dienſtführung, Gerichts⸗ vollzieher Auguſt Stober beim Amtsgericht Raſtatt ſeinem Anſuchen entſprechend bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Uebertragen: Dem Aktuar Wilhelm Kälble, Kanzleigehilfe beim Bezirksamt Ettenheim eine Aktuarſtelle daſelbſt, dem Militär⸗ anwärter beim Schiedsgericht für Arbeiterverſicherung in Mannheim Heinrich Bickel die etatmäßige Stelle eines Schreibbeamten mit der Amtsbezeichnung Kauzleiaſſiſtent, dem Militäranwärter Karl Bücking daſelbſt eine etatmäßige Dienerſtelle.— Ernannt: Aktuar Pauk Barck und Karl Mußler bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden zu etatmäßigen Schreibbeamten.— Etatmäßig: Schutzmann Jak. Reepen, Schutzmann Franz Stemmler in Pforzheim.— Verſetzt: Aktuar Karl Bamberger in Ettenheim zum Bezirksamt Raſtatt, Aktuar Gott⸗ lieb Bauer in Raftatt zum Bezirksamt Bretten.— Gekündigt: Dem Schutzmann Adolf Mack in Karlsruhe, dem Schutzmann Georg Gſchwind in Konſtanz.— Entlafſen: Schutzmann Viktor Betz in Freiburg. Großh. Verwaltungshof. Die Beamten eigenſchaft verliehen: deu Wärtern: Johann Heinrich Klingmann und Hermaun Rohleder, beide bei ber Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch; den Wärterinnen: Barbara Frank, Hildegard Holler und Marie Scherer, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. 5 5 5 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Steuer⸗ und Zollverwaltung. Uebertragen: dem Feldwebel Vinzenz ruhe eine Bureaugehilfenſtelle bei dem Großh. euerkommiſſär für den Bezirk Offenburg, dem Feldwebel Emil Fiſcher in Karlsruhe eine Bureaugehilfenſtelle bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Karlsruhe⸗Stadt, dem Gendarm Wilhelm Müller in Buchen die Steuereiunehmerei Lautenbach, dem Schutzmann a. D. Max Keller in Konſtanz die Steuereinnehmerei Wollmatingen. Zuge⸗ wieſen: der Greuzaufſeher a. D. Wilhelm Schindler in Schaff⸗ hauſen, der Stenereinnehmerei Konſtanz als ſtändige Dienſtaushilfe. — Verſetzt: der Poſtenführer Marzell Zeller in Schlatt a. R. nach Schaffhauſen; die Grenzauffeher: Hermann Ebner in Gailingen als Poſtenführer nach Weisweil, Roman Schatz in Hagnau als Poſten⸗ führer nach Ebringen, Guſtav Weber in Pyhlen als Poſtenführer nach Schlatt a.., Alfred Hügle in Weizen nach Wyhlen, Edmund Maier in Bafel nach Gailingen, Philipp Auguſt Jordan in Weisweil nach Baſel.— Enthobent: auf Auſuchen Untererheber Alois Ebner in Wintersweiler.— Geſtorben: Poſteuführer Wilhelm Rip⸗ berger in Wangen anm 9. Dezember 1916, Untererheber Georg Kilthau in Wallſtadt am 15. Dez. 1910, Untererheber Friedr. Wolf in Oeſchel⸗ Schemel in Karls⸗ bronn am 16. Des. 1910, Untererheber Philipp Reinmuth in Gutten⸗ bach am 27. Dezember 1910. Plisse-bfennerei P ö. ö Freitag—8 Uhr im Saal 11 des alten Rathauses. Bürgermeisteramt Dr Finter. Geschw. Schammeringer. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 10. Jan. In der heutigen ordenk⸗ lichen Mitgliederverſammlung des„Vereins zur Verbeſſerung der Frauenkleidung“ konnte die Vor⸗ ſitzende, Frau v. Steinau⸗Steinrück auf die außerordent⸗ lich günſtige Entwicklung des Vereins im abgelaufenen Jahre hin⸗ weiſen. Die Mitgliederzahl ſtieg von 9 im Vorjahre auf 231; die vom.—11. Oktober abgehaltene Ausſtellung von Frauentrachten und Schmuckgegenſtänden, die mit einem Ueberſchuß von 588 Mk. abſchloß, führte dem Verein allein 78 neue Mitglieder zu. Dank dem Entgegenkommen des Stadtrats konnte der Verein regel⸗ mäßige Auskunftstage(Abgabe von Schnittmuſtern, An⸗ leitung zur Anfertigung der Ober⸗ und Unterkleidung ete.] ein⸗ richten. Der Kaſſenbericht weiſt einen Ueberſchuß von 610 Mk. auf, der zum Teil zur Einkleidung armer Konfirmandinnen ver⸗ wandt werden ſoll. Demſelben Zweck iſt auch der Ertrag eines Vortrages beſtimmt, den Frau Stryowski⸗Bädeker(Eſſen) zam 18. ds. Mts. über Seidenſtoffe, Seide und ihr Weg durch die Jahrhunderte halten wird.— Der Heidelberger Verein z. V. d. Frauenkleidung iſt ſeit Oktober v. Is. dem Bund Deutſcher Frauen⸗ Vereine angeſchloſſen. Die Vorſitzende, v. Steinau, iſt zur ſtän⸗ digen Bundesdelegierten ernannt worden. „Odenheim(Amt Bruchſal), 14. Jau. Steiuhauermeiſter Adolf Philipp hier wollte in einem Felſen eine Steinader nachſehen, aus ſich plötzlich ein Stück des Felſens löſte und der Daraufſtehende mit himunterſtürzte. Philtpp hat ſchwere innere Verletzungen erlitten, ſo daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Weſtheim, 10. Jan. Am ganzen Leibe und im Geſicht bis zur Unkeuntlichkeit verbrannt und verkohlt fanden vorgeſtern vor nistag die Anverwandten ſhre in der Vorngaſfe allein haufende 71laß⸗ rige verwitwete Mutter auf dem Stubenboden im Zimmer liegend vor. Nach den Feſtſtellungen des Unterſuchungsrichters haudelt es ſich hier um einen Unglücksfall. Die alte gebrechliche Frau Koch, be⸗ kaunt unter dem Namen„alte Schuſtern“, wollte ſich Feuer anſchütren und kam mit den Kleiderngden Flammen zu nahe, ſodaß die Wirpe verbrannte. — General, weiger. Mittoablaft.) Mam heim. ben 16 Jannar 1911. Uh. Eel-U. lafianal-Teater Mannheim. Montag, den 16. Januar 1911. 26. Borſtellung im ubonnement. Glanbe und Heimat an —— 5 Heute 16. ller— Die Tragövie eines Volkes von Karl Schönherr⸗ Regie: Ferdinand Gregori. Cube — Ein Soldat Robert Günther Ein Trommler Hermann Kuypfer Spielt zur Zeit der Gegenreformatien in den öfter eich ſchen Alpenländern. 1. Summ-Varlatlonen. 2. Der Blitz-Kellner. Sketeh in elnem Akte. Dortmunder Union Kulmbacher Mönchshof 5 Perſonen: Karten zu Mk..—,.—,.—,.—,.50,.50, in den Musikalienhandlungen bas eee fale Moyitaten- Progr Aramm! Cbriſtopf Rott, ein B Karl Schreiner 70 15 Kur nes Gi astspiel! 2 55 19 75 Peter, ſein Beuder Fritz 71827 K. Ferd Heckel, Eug. Pfeiffer u. bei d. Vorstandsmitgliede Herrn Jasoh Klein, E 2 4% 5 5 Der Alt⸗Rott, ſein Vater Karl Neumann⸗Hoditz 15 88 6 Die Rottin, ſein Weib Toni Wittels Der Spatz, ſein Sohn RNudolf Aicher Die Mutter ber Rottin Julie Sanden 8 5— 25 8 Ter Sandyperger zu Leithen Wilhelm Kolmar eeeeeeeeeeeeee eee Die Sandpergeriu Maria Vera 85 r See e. e, 8 Hummel 5 Hierde U—.— . Der Englbauer von der Au Alexander Köker 85 8 5 eeeeeeeeeeereee deu Reiter des Kaiſers Heinrich Götz Telet. 1685 re + Die amerikanische schauspielerin Der l 1 8 empflehlt seine anerkannt eratklassigen Blere in Flasohen, Sypnons ung 0** Ter Schuſter Emil Hecht Aeblggen franko Haus, wie: 185 regds IGI heeen 9 Sinner Tafel- und Lager-Biere 15 Das Straßentrapperl(glee 1565 5 2 einzih exlstierende Verwandlusgs- Künstlerin. lein junges Bagantenpaar)(Irene Weißenba Münchener Löwenbräu N 5 7 8 ieier ̃ ĩ ͤ fliss Taußſeneröffn. 7 ühr. Anfang 71½ Uhr. Gude geg./ 0 uhr Pilsner Caiserquell. I, kranzösische I ues, Atronem Nach dem 2. Akt größere Pauſe. ee e 8 Mabek, amerik. Professor NMacaroni, italien Strassenmustkant Töl0 olig 1 Miss Braun, elforsüchtige Ohoristin 0 1 CJJJJJJ%VVVJVVVVVĩĩ ĩĩͤĩ 1 3. Mlss Freolla inter der Szene. (Kinematographische Aufnahme) If Stensſag Nbens, 17. Jas findet im Lokale der „Centralh ille“, 2, ein Vortrag Heine ente IAm Gruß h. Hoftheater Dienstag, 17. Januar 1910. 6. Volksvorſtellung Tautris der Narr. Reßdenn Tausig Franziska Tausig geb. Sondheim Vermähſte. 4. Die Waen ee anderrens Dufang 2¼ uhr. 5——— Z Wadspache J00 Mr. Blahn, der Gatte 5 DA-A4S8 0 ſtatt. Eimrit' frei! 43656 —— Nosengarten MHanunbeim Friedrichs- Par K. deſcaliche Niolſeteng 4 Charli, der Verehrer 1 Den Freunden u. Mit liedern 25 5. BIItz-Changieren kompl. 105 Anzüge. 282 8 der freireliaöſen Gemeinde die 5 Ulan— 55 auch ant die u. Zehnhen Musens aal 15 7 10 PE NReE bieere eeereeeeeeeeeeee Sonntag, 22. Januar 191l, nachm. 3 Uhr verſetien einer großen Aaf Erete Gallus dis beliebte Eis⸗Abonnement für unſere Abonnenten Mark.— Wehee 5 Soubrette 12 Fol K 4——.— 5 4 Nichtabonnenten„.— u barchen Jagen we hent 5—— 82 Tageskarten—.50 innigen und auflichtigen Danl, 11 4 Ei it——— 1055 Verze: chnis eln⸗ 1 6 8 2 4 angenen Gaben liegt zur Der mysteriöse zu Einheitspreisen Mannheim Kasinosaal geſchulzen Einſich nahmeſehen 05 Uepestef. Grebecter Mendnenn, eer 1e dacrarent war un., PEsg ff, 6 p eise- ⸗Salon e 50 15 5 Rezitation: Edith Thorndike auf. 2— 5 ung: Hotkapellmeister Felix Lederer. 5 rau ar 14 Programm: Programm: 85 0 85 5 Moris Ur ouin: Companie Beethoven: a) Ouverture Leonore Nr. 2 Berttationen nach Dichtungen von Velkmann-Losnder, Unstreſtig die besten Keulen- 5 W Nupnonie(Eroios). Fenteadbesee d85 Serd e den KaN. 5 Jongleure der Welt! 10 ber Fünertatanreie beträgt gleicbmässig für alle ee aus dem Pianoforfelager K. Ferd. Tallr Abominn IPlätze 20 Pig, übersies ist von jeller Person über 4 arkett⸗Sperrſitz, bis zum 9 Jahren die vorschriftsmässige Eimlasskarte zu 10 e eeeeee nde der Spielzeit zu verge⸗ 2* Pig. zu lösen, Garderobegebähr 0 Pig. kae.,(40—1 und—5 Uur) und an der ben. Nupprechtſtraße 14, 8 7 2935 brass aldden 255 5 Die Au-gabe der Karten eintache und Doppelkarten) Kkasse. 0 4 8 5 lals,—9528 — geschieht vorzugsweise autf Bestellung dureh biesige Ar-„———TPT——————————— Mobern eingerichtete* bole beiterverbände un! Arbeltgeber und zwar nur für Arbeiter Humorist e 1 0 und niedere Angestellte, deren Jahresverdtenst den Betrag von 1800 Mk. nicht übersteigt. Bestellungen sin spätestens 5 bis Mitevoch, 18. Januar er., nachmittags 3 Uhr ax FI 15 5 I. 2 ocbritthoh bei der Stadtkssse, Rathaus(Nr. 1) einzureichen. 4 795 Die Ausgabe der bestellten Karten daselbst erfolgt am Alnzin dastehender Bühnen-Luft-Akt. Tretteg, den 20. Janna 10 l. vorm.—12 Umr Sodann wird ein kleinerer Teil der Karten bei der Stadt- kasse zum allgemeinen Verkauf gebracht und zwar am mechaniſche rkſtätte Übernimmt Dreher⸗ und 1 nach Modell ob. Maallurei Mannheim. Gegründet 1829. Dienstag, 17. Januar 101l, abends ½% Umr im Musensaale des Nosengarten eichuung in Akkord oder itlohn. Genaue Arbeit zu⸗ geſichert. Offert. u. Nr. 43714 an die Epeditlon.8. U1. May's 18 Für die ganze Weitl s Reise- Kraahlungen lein⸗ ISamstag, 21. Jan., verm. von 11—1 Uhr. N 5 Für eine Zurtieknahme bereits abgegebener Karten 27 Wei tes H Onzert.„„ Lira keine GWwähr Ubernommen. 746 Sano, D 4, 1. 5 9 Comp 5 5 85 8—— Direktion: Herr Hofkapellmeister eeee Kaufe auch—— sowie alle 5 1 Taglen Solistin an Bücher an. 5 8— 8 S Marx-Kirsch, 0 10 f Türen Lafe ꝛ: HRONZERTE:: Grossh. hess. Kammervirtuosin. 1 rans im Börsen-] der schwed. Natlonal-Dbamen-Kapelle * Rollschuh- Tanz- Alet. D E4 0 e 12062 Srossherzogl. Hof henter-Orchester. 75 Her 3 5 8 Programm: 55 85 Mozart: Diyertimentol No. 12(komponiert 1778) moderne Les 3 Merceaux gestaur Storchen K1 4— um ers Squilibyistische Meuheit. 3 9 Leih- Brahms;„Gesänge“ für Frauen-OChor, op. 17(mit 9 Begleitung von 2 Hörnern uud Harfe, Beethoven:„Klavierkonzert“ in G. Dur, op. 58. Breesss Velooraph— 3 Neu eröffnet. 18. Jean Franzs Jurleshen-Ensemble Aeie 1 55 85 N 5 WOretens Oer⸗ Vis-à- Vls 14 um nach 10 für gemischten Chor mit Orchester. 3 Muss der r i 8 im alten Storchen zunm ersten huale. zer Ingenieur-Schule ————— dei Lautenschlager spielt von heute ab die weltbe⸗ 12— Eintrittskarten für Nichtmitglied d in der Hofmusi- 5— Trocauero Cabaref———— boruhnmte 80 eebreen Lerd. Reckel Tensedasee 1ueg O 8, 15 Senereee: Oberbalrische Original-Saugertruppe„Hanus Groher“ 8—6 Ubr) ung an der Abendkasge zu haben. 21817 1 aums München. Prelse der Plätze: Reserv. Plätze auf der Empore, der(G Stets Eingang von NMoubeften Estrade oder im Saal 4 Mk..—, Stohplätze.50 uk. Hermann—) der AMöttliche— dazu 8 erstklassige Cnbaret- Typen! f D5101 D1D1 DIDI P5I5II Monatsabonn. v. M. 1 an jahressbonn. v. M. 8 an anos deriſttte Jatsprst S —— Mannheim. Abonn. f. Auswüärtige. rTaglieh 8. 700 d n„„„„—— — im Restaurant 5 Pfiamos gur Miete—— S'Alsace be ben„, G., a ffentl. Volkspersamm Ung Sen — 2—.— A D K L. 1 22 ſtalt, in welcher verk. O 1, 14, 1 Tr 118. 2 dei frelem Entres 50»Donecker, 92 Fräuleln Martha Zietz(Eutli) 2 Künstler-— ee und 85 e über 0 — 15 Lonzerte 8„rauenbewegung u. Liberalisnus“ e 2 0 f d f 66 2 Zahn-Ateliar le dere. des Liberalismus ſind dazu herzlich einge⸗—— 5 5 8 7 Huvother lea. DIDIDIDI PIBIT 5IDI ee Telephon 4716. e. Weckiſel⸗Formmare π e Selsiaber . Ar. 8. Banν Buchüruckteref S.& R H. Httbon dieles Plalel. Mannheim, den 16, Januar 1911. General⸗AUnzeiger. Weittagblart. 9. Seite. Nur NSNeNeeee NNeeeeee ne ſh in seinen Eigenschaften und Wirkung von dem hochangesehenen Chemiker der Seifen-Industrie Herrn Dr. C. F. Deite in Berlin auf das glänzendste begutachtet gibt blendend weisse, völlig gernehlose Wäsche und schont das Leinen in denkbarster Weise. Es reinigt die Wäscheschnell, sehr gründlich u. verursachtleichteste Arbeit, dieser Schutz- eeee DNNeeeeeeeee Seſt 18 Jahren in Deutschland eingeführt und beliebt! 8 Das ein Pfund-Paket kostet nur 25 Pfennige Zu haben in Drogen-, Colonialwaren- und Apotheker-Geschäften. En gros von der Fabrik: L. Minlos& Co., Köln-Ehrenfeld, Hoflieferanten. Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Kauf⸗ mannsgerichts Mannheim betr. Nr. 95. Gemäߧ 15 der ſtatutariſchen Bſtimmungen für das Kaufmanns ericht Mannheim bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß bei der am 11. Januar 1911 ſtattgehabten Wahl ſolgende Herien als Beiſitzer des Kauf⸗ mannsgerichts Mannſeim auf die Dauer von 3 Jayren ge⸗ wühlt wurden: A. Aus dem Kreiſe der Prinzipale: 1. Sauerbeck Richard, Brauereidirektor, Charlottenſtr. 15, 2. Rothſchild Michael, Kaufmann, Viktoriaſtraße 10, 3. Zimmern Ludwig, Kaufmann, Lameyſtraße 4, Janſohn Otto, Fabrikant, Lindenhoſplatz 1, 5. Becker Friedrich, Kaufmann, G 2, 2, „ Jordan Louis, Kaufmann, Friedrichsplatz 10, Thorbecke Julius, Fabrikant, Prinz Wilhelmſtraße 10, Hartmann Adolf, Kaufmann, Friedrichsring 30, Serbſt Eugen, Fabrikant, Hildaſtraße 5, 10. Teſcher Ludwig, Bankdirektor, Moltkeſtraße 6, „Hirſch Jakob, Direktor, F 7, 14 5 2. Hellmann Konrad, Kaufmann, Friebrichsring 34, Spielmeyer Bernhard, Generaldirektor, Vikloriaſtr. 20 4. Iſaac Bernhard, Kaufmann, B 6, la, 5. Kinkel Joſeſ, Direktor, Dammſtraße 5/6, Arnheim Hermann, Fabrikant, Eliſabethſtraße 8, 17. Liebhold Hermann, Kaufmann, II 1, 4, 18. Grumbach Adalbert, Direktor, B 1, 6, Darmſtädter Julius, Kaufmann, D 7, 11, Mayer⸗Dinkel Guſtav, Kaufmann, Lutſenring 9, Mayer jun. Eduard, Kaufmann, D 3, 3, 22. Danziger Bennv, Direktor, Karl Ludwigſtraße 29, 23. Blum Elias, Kaufmann, D 7, 6, Lochert Louis, Kaufmann, Q1, 9. B. Aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: Bei der Firma: Walter Ph., Abteilungs⸗ Heiurich Lanz. vorſteher, Brown, Boveri& Co.,.⸗G. Schollmeher Oskar, Kon⸗ toriſt, Bierbrauerei Durlacher Hof, .⸗G. vorm. Hagen. Sieber Guſt., Buchhalter, „Gebhardt Georg, Mate⸗ Benz& Co., Rheiniſche Gas⸗ motorenfabrik,.⸗G. rialverwalter, Heinrich Lanz. 5. Feller Friedrich, Kalku⸗ lator, . Krönig Karl, Korreſp., Rhein. Kohlenhandel⸗ und Rheberei⸗Geſ. m. b. H. Badiſche Aſſekuranz⸗Geſell⸗ ſchaft,.⸗G. R. G. Dun& Cv. Karl Spaeter, G. m. b. H. von Derblin. Heinrich Hausmann. M. Marum. Dyckerhoff& Söhne. Badiſche Brauerei. Südd. Düngergeſellſchaft m. b. H. vorm. J. P. Lanz& Co. Rheiniſche Crebitbank. Eſch& Co, Südd. Kabelwerke. Haubitz Hermann, Ver⸗ ſicherungsbeamter, Kalt Adam, Korreſpond., Walther Wilh., Dispon., Schaub Gg., Buchhalter, J. Pfeffer Ludwig, 2. Moſer Karl, Schnitzler Hexmann, J. Riebel Julius, Schoch Hans, 8. Hagen von Wilhelm, Enter Wilhelm, Korreſp., Groß Karl Th., Abtei⸗ lungsleiter, Meyer Taver, Buchhalt., van den Bergh's Margarine G. m. b. H. Süddeutſche Kabelwerke,.⸗ ., Induſtriehafen. Mannh. Gummi⸗, Gutta⸗ percha⸗ u. Asbeſtfabrik,.⸗ ., Manuheim. Karl Spaeter, G. m. b.., Mannheim. S. Lippmann& Co. Gaertner Guſtav, Korre⸗ ſpondent, 5 Zimmermann Fritz, Dis⸗ ponent, Niemann F.., Buch⸗ halter, 25 Straſſer Moritz, 24. Hankel Adolf, fabrik Neckarau. Wir geben dies mit dem Anfügen bekannt, daß Be⸗ ſchwaden geſden die Rechtsgüͤltigkeit der Wael binnen einer Ansſchlußfrift von 1 Monat nach der Wihl beim Kauf⸗ mannsgericht oder bei Großh. Bezüksamt Mannheim anzu⸗ bringen ſind. 762 Mannheim, den 13. Januar 1911. Kaufmannsgericht. Dr. Erdel. Bekanntmachung. In der Zeit vom 16. bis 20. Januar weiden von den Klaſſenlehrern die Meldung n 735 1 für die uebertritte aus der Volksſchule in die Bürgerſchule; 5 2. für die Aufnahme in die der Volksſchule ange⸗ gliederten 3. Vorbereitungsklaſſen für die öheren Schulen: r den freiwilligen Weiterbeſuch der Schule (nach erfüllter Schelpflicht) entgegengenommen 8. Die Mldan ſen baben unter Benützung der von den! Klaſſenlehrern erhaͤltlichen ormun lare, aus denen das Nähere zu entnehmen iſt, innerhalb der oben bez ichneten Zeit durch die Eltern bezw. Fürſorger bei den Kaſſen e tern 1 erfolgen. Spätere Meldungen haben auf Berückſichtigung keinen Anſpruch. 5 8 Der Teimm jur Aunmeldung der Anfänger für die 5 97 Klaſſe der Bürgerſchule wird ſpäter bekann! gegeben Mannheim, den 3. Januar 1911. Rhein. Gummi⸗ u. Celluloid⸗ hörigen Firmen nehmen Zeichnungen auf die am Donnerslag, den 11. Ja zum Preiſe von 101.50 ½ zur Zeichnung aufliegenden ſpeſenfrei entgegen. Mannheim, den 16. Januar 1911. Bankfür andelu. Induſtrie, iliale Maunhein Die dem Bereine Rannheimer Banken And 0 2 Badiſche Staatsanleihe von 1910 Dresdner Bank, Filiale Mannheim herbſt& Reyersbach Herrſchel«k Stern H. L. Hhohenemſer& Söhne Lefo& Langenbach Richard Loeb Mannheimer Bank.⸗G Mannheimer Privatbank Friedr. Straßburger Marx& Goldoſchmidt Ludwig Marx Pfälziſche Bank Rheiniſche Creditbank Süddeutſche Bank Siddeulſce-Deonte Setellda A. Aussergewöhulich billiges Augebot in Kerrenstoffen Um die Alteren Bestände meines grossen Tuchlagers zu räumen, bessere Herrenstoffe englische und deutsche Fabrikste, 100—180 em breit, passende Masse zu Anzügen auch zu Damenkostönle geeignet, ohne Rucksicht des habe eine gresse Partie durchweg Wertes zum Eisheitspreis von Mk.50 per Meter herabgesetzt. Diese Offerte ist nur gültig bis 20. Jauumr. Dieser Posten ist separat ausgelegt und bietel sich diese Gelegenheit nur einmal im Jahr. Ferdinand Weiss Bankiers ange⸗ nuar 1911 12983 100831 — Handels⸗Hochſchnle verein Mannheim Gegründet 1829. Dienstag, den 17. Januar 1911l, abends ½᷑8 Uhr 5 — im Musensaale des Rosengarten 5 2Wäeites Konzert. bDirektion: Herr Hokkapellmeister Arthar Bodenzky, Solistin; Frau Hedwig Marx- Kirsch, Grossherzogl. hess. Kammervirtuosin.—— Grossherzogl. Hofthenter-Orchester. 12. Progra mm: 45 N Mozart:„Divertimenton No. 12(Komponiert 1776) (kür 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner) Brahms:„Gesängel für Frauen-Chor, op. 17(mit Begleitung von 2 Hörnern und Harfe) Beethoven:„Klavierkonzert“ in Gdur, op 58 Wolf: a)„Morgenhymnus“(revidiert und hera gegeben von Willibald Kahler), b)„Frühling Ohor(revidiert u. herausgegeben von Ferdinand 85 Langer) kür gemischten Cher mit Orchester. Bechsteln-Konzertaügel aus dem Pianofortelager ——K. Verd. Heckel 21641 Elntrittskarten kür Nichtmitglieder sind in der Hot —9 muskaliennandlung K. Ferd. Heckel Konzertkasse 10—1 7 und—6 Uu, und an der Abendkasse zu haben,. 8 Freise der Piätze: Resery, Plätze auf der Empore, der Esttade oder im Saal 4 AKk 4 Stehplktze 10 AA Mannhei A 4,.— Vortrags⸗Zyklus des Geheimen Hofrats Prof. Dr. Oſtwa Leipzig über „Große Männer“ am 12., 18., 16., 17., 18., und 19. Jauuar 101 abends—9 Uhr,„„„ in der Aula der Handels⸗Hochſchule. Das grosse Werh Eintrittskarten um Preiſe von 3 Mk. für Zyk us und 1 wiek. ſüt den Enzelvortrag ſind erh Im Sekretariat der Handel ⸗Hoch chule, im berein, beim kaufm. Verein, bei den Gefſ häfisſt Veiens für Handlungs⸗Commis von 1858(0 7, 24 des Deutſchnationalen Hand un sgehilfenverbandes( bei den Buchhandlungen: Aletter(0 3), Herman 8 und Nemnich(N 8, 7/8), am Zeitungsktosk und bei der Stadtkaſſe(Schaſter 7, in Ludwigshafen bei der Buchh. A. Lauterborn; in Heidelberg bei der Ho muſikalienhandlung und bei der Aka emlichen Quä lur der Ualverſität H P Mittwoch, den[8. Januar ds.., abe ½9 Uhr im gloßen Saale des Hotel Prinz Berthold (Coriſtliches Hoſpiz) U 8, 28 216 Monats⸗Verſammlung mit Vortrag des Herrn Pfarrer lio theol. J. Greiner Hilsbach über Hemeindegollesdienſt n. perſünlicht Frönmigke Die Mitglieder werden um allſeitiges Erſchein gebeten.— Freunde willkommen. 0 4, 7 fPanlen AAABEM pfegten 4, 7. Schweizer Suckersſen Roben n — General⸗Unzeiger. Meitagblatt.) 5 HKunststrassa 155 2. 7 a Haradeplals 6. Nemann Nucls fnliſier C. E. Her Gruue Rabalimarheu. Mederslè Freise. Hrsthlassige Oialildteu Grosge Ausipα%., ———— Frachtbriel ————— aller Art, Itets vortdlig in der m. 5. FBaasle Buchidruckerel Taschentücher — . Für Konfirmation und Kommu reich sortiertes Lager Schwarze, weisse und farbige Kleiderstoffe und Seidenstoffe Anzugstoffe für Knaben Unterröcke 922 3FFF Trikotagen Mädohen-W²aã che Telfüngs-IHffaküufdfur r. in jedem Suamum ernaituc in de sbericht mb. Deutſcher Reichstag. 106. Sitzung, Sonnabend, den 14. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Lis co. Präf. Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Min. Die durch die Umwandlung der Veterinärbeamtenſtellen ſowie die Umgeſtaltung der Militär⸗Veterinärakademie veranlaßte kleine Nopelle zum Militärſtrafgeſetzbuch und Militärſtrafgerichtsordnung wird in dritter Leſung vexabſchiedet. Die kleine Strafgeletzuovelle. Dritter Tag. 248 a betrifft den Hofdiebſtahl. Dieſer Begriff wird in das Strafgeſetzbuch neu eingeführt. Wer aus Not geringwertige Gegenſtände entwendet oder unterſchlägt, wird mit Geldſtrafe bis zu 800 Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten beſtraft.(Der Regierungs⸗ entwurf wollte ein Höchſtmaß von ſechs Monaten vorſehen.) Ab⸗ geſehen von der Zulaſſung einer Geldſtrafe wird der Not⸗ diebſtahl zum Antragsdelikt gemacht mit Zuläſſigkeit der Zurücknahme des Strafantrags. Weiter wird der Mundraubparagraph, der bisher ſich nur auf Nahrungs⸗ und Genußmittel bezieht, auf Gegen⸗ ſtände des hauswirtſchaftlichen Gebrauchs aus⸗ gedehnt. Die Kommiſſion hat außerdem den Notdiebſtahl auch dem Fall gleichgeſtellt, daß jemand aus Not ſich oder einem Dritten Gegenſtände zum Schaden eines anderen durch Täuſchung verſchafft. Dr. Becker(Zentr.) wünſcht eine Erweiterung des Notdiebſtahlsparagraphen dahin, daß mildernde Umſtände mit Ausſchluß der Gefängnisſtrafe ein⸗ geführt würden. 85 Staatsſekretär Dr. Lisco gibt die Berechtigung der Motive für dieſe Anregung zu, bittet aber die Frage der mildernden Umſtände bei Diebſtahl nicht vor der großen Strafrechtsreform anzuſchneiden. Abg. Frohme(Soz.) begründet einen Antrag ſeiner Parteifreunde auf Strafloſigkeit des Notbettelns. Eventuell ſoll die Straflofigteit fakultatib gemacht werden. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): Die Anregung des Dr. Becker entſpricht einem Antrage von uns aus der Kommiſſion. Wenn die Freunde des Herrn Becker wollen, können ſie dieſen Antrag durchſetzen und die Regierung wird dann ſicher nicht Widerſtand leiſten. Abſolute Straf⸗ loſigkeit des Notbettelns geht nicht an. Das würde die Bektelplage horrend vermehren. Aber trotz juriſtiſcher Bedenken könnte man für den Eventualantrag ſtimmen. Geheimrat Dr. Joel: Die Annahme des ſogialdemokratiſchen Antrags würde die Strafloſigkeit des Bettelns überhaupt bedeuten, denn gebettelt wird ja immer nur aus Not. Die Frage des Abolitions⸗ rechtes, der Strafbefreiung, ſollte erſt in der großen um⸗ fafſenden Strafrechtsreform in Angriff genommen werden. Abg. Kölle(Wirtſch. Vg.) führt aus, daß ſeine Freunde in bezug auf die Anregungen ge⸗ teilter Meinung ſeien. Abg. Dr. Stadthagen(Soz.): Es iſt erfreulich, daß der Gedanke ſich endlich durchgerungen hat: Delikte aus Not begangen ſind anders zu be⸗ werten. Die Geſellſchaft ruft doch erſt die Not hervor und man müßte eigentlich die Geſellſchaft einſtecken.(Lachen.) Der Re⸗ meinte, es würde immer aus Not gebettelt. nein, die Großgrundbeſitzer betteln nicht aus Not um die Liebesgabe.(Unruhe rechts.) 5 Abg. Varenhorſt(Rp.): NMW“eme Freunde ſtellen ſich auf den Standpunkt der Kom⸗ HMiſſionsbeſch üſſe. Das Betteln iſt zu einer Landplage ge⸗ worden, gegen die etwas unternommen werden muß. Dr. Becker(Zentr.): Da die Fraktionen ſich jetzt nicht mit einem Antrage be⸗ ſchäf ſen könenten, behalte ich mir vor, meine Anregung in der driiken Leſung zu einem Antrage zu verdichten. Abg. Groeber(Zentr.) begründet einen Gpentualantrag, wonach das Beiteln aus unvetſchuldeter Not ſtraflas dleiben ſoll. Der Tat⸗ beſtand der unverſchuldeten Not müſſe odjektiv feſtgeſtellt werden. 5 Geheimrat Dr. Joel hektimpft auch dieſen Antrag. Er iſt ganz Aunmöglich, denn in ſeinen N würde er ein Kecht f ekteln geben. 8 8 Abg. Dr. Heinze(Natl.): Bei Annahme des Nutrages Gröber werden alle Bettler ſich damit entſchuldigen, daß ſie uls Not gebettelt haben. Wir können ihm daher Aſcht zuſtimmen. Abg. Dr. Frank(Soz.): Die Konſequenz verlangt, daß nicht nur die Bettler, ſondern auch die Landſtreicher ſtraffrei bleiben, wenn ſie unverſchuldet in Not geraten ſind. Aus Gründen der Menſchlichkeit halten wir unſeren Antrag aufrecht. Abg. Dr. Wagner(Konſ.): Wir können hier nicht einen neuen e e grund in das Geſetz bringen. Es würde eine große Verwirrung in die Rechtſpechung hineingetragen werden, wenn bei Notlage das Betteln ſtraffrei iſt. Abg. Groeber(Zentr.): Es darf uns nicht verübelt werden, wenn wir auf einem Weg, den die⸗Regierung eingeſchlagen hat, etwas weitergehen. Wenn man glaubt, daß man durch Strafen das Betteln verhindern kann, dann müßte man zuerſt den Hanſabund beſtrafen, denn der lebt doch vom Betteln.(Gr. Heiterkeit und Zuruf lints: Und der Papſt?) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): Wenn bei jedem Bettler durch den Richter erſt die Not feſt⸗ geſtellt werden ſoll, dann wird das ſehr lange dauern, und der Mann wird nur länger in der Unterſuchungshaft ſitzen. Staatsſekretär Dr. Lisco bekämpft gleichfalls den Antrag Groeber. Bei der Abſtimmung über den Autrag Groeber, für den ſich JZenkrum, Polen und Sosialdemokraten erheben, ergibt ſich die Notwendigkeit eines Ham m elſprungs Mit ja ſtimmen 95, mit nein 79 Abgeordnete. Das Haus iſt alſo beſchlußunfähig. Nächſte Sitzung nach einer Viertelſtunde. Schluß 1½ Uhr. 107. Sitzung. Vigzepräſident Dr. Schu! tz eröffnet die Sitzung um 124 Uhr. Er ſchlägt vor, die Beratung beim folgenden Abſchnitt der Novelle fortzuſetzen. 5 Abg. Stadthagen(Soz.): beantragt dagegen, die vorher mit dem Ham melſprung abge⸗ brochene Abſtimmung zu erneuern. Dies wird mit kleiner Mehr⸗ heit beſchloſſen, und der durch das Amendement Gröber geänderte Antrag der Sozialdemokraten über das Notbetteln mit der gleichen Mehrheit wie vorhin, ohne Hammelſprung, angenommen. Danach bleibt Betteln aus unverſchuldeter Not ſtraffrei. Der Erpreſiungsparagraph. Die Novelle gibt dem§ 253 folgenden Wortlaut:„Wer in der Abſicht, ſich bder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermö⸗ gensborteil zu verſchaffen, das Vermögen eines ande⸗ ren dadurch beſchädigt, daß er durch Gewalt oder Drohung zu einer Handlung, Duldung oder Unterlaſſung nötigt, wird wegen Erpreſſung mit Gefängnis nicht unter einem Monate beſtraft.“ Durch dieſen Wortlaut wird zum Unterſchied von dem bisher geltenden Paragraphen klar zum Ausdruck gebracht, daß zum Tatbeſtande der Erpreſſung auch die Beſchädigung des Vermögens eines auderen gehöre. Nach den Mokliven der Regie rungsvorlage ſoll dieſe Aenderung den Mißſtand beſei⸗ tigen, daß Erpreſſung auch dann angenommen wird, wenn der Täter mit der Ausübung eines ihm zuſtetzenden Rechtes droht und dabei keinen anderen Vermögensvorteil erſtrebt, als wie es im Handel und Wandel üblich iſt, ohne daß dabei eine Schädigung des Vermögens eines anderen in Frage kommt, namentlich auf dem Gebiete des gewerblichen Lohnkampfes. Die Sozialdemokraten beantragen, um den Ausſchluß der Anwendung des Erpreſſungsparagraphen im Lohnkampfe in jedem Falle ſicherzuſtellen, Aenderungen der Worte„rechtswidrigen Vermögensvorteil“ und„Drohung“. Statt deſſen ſoll geſagt werden:„Gewinn, den zu erſtreben nicht in Wahrnehmung ſeines berechtigten Intereſſes oder dem eines dritten liegt“ und„Bedrohung mit einer ſtrafbaren Handlung oder mit einer Strafanzeige oder mit der Verbreitung einer für den Bedrohten oder für eine ihm naheſtehende Perſon ehren⸗ kränkenden Behauptung. Für den Fall der Ablehnung dieſer An⸗ (träge ſoll dem§ 288 hinzugeſetzt werden: Die Drohung mit einem Nachteile, die der Verkehrsſitte entſpricht; insbeſondere die Drohüng mit einer Einſtellung der Arbeit oder mit einer Sperre, iſt keine Drohung im Sinne dieſer Vorſchrift. Ferner: Das Verlangen, einen Arbeitsvbertrag zu ſchließen, andere in Arbeit zu nehmen, andere Arbeits⸗ bedingungen, insbeſondere höhere Lohne oder kürzere Arbeitszeit au gewähren oder beſtimmte Forderungen als Vorausſetzung für Fortſetzung oder Aufnahme der Arbeit zu erfüllen, ſowie das Verlangen, einer Wohltätigkeitsanſtalt, einer öffentlich⸗ vechtlichen Korporation, einer Armenkaſſe oder einer religisſen, politiſchen, gewerblichen oder gemeinnützigen Vereinigung eine Zu⸗ wendung zu machen, iſt nicht als rechtswidrig und der dadurch erſtrebte Vermögensvorteil nicht als ein rechtswidriger zu er⸗ achten. Abg. Stadthagen(Soz.): begründet eingehend die ſozialdemokratiſchen Anträge. Die Be⸗ ktimmung der Regierungsborlage will das Reichsgericht in bezug euf die Anwendung des Erpreſſungsparagraphen auf den Lohn⸗ kampf vorbeugen, nachbernt das in neuerer Zeit auch gegen Arbeit⸗ geber in Anwendung genommen iſt. Aber mit dem Wortlaut wird die Abſicht nicht erreicht. Dieſe Rechtſprechung des Reichsgerichts jedem Streik lauere die Hydra der Revolution. Der Wortlaut der Vorlage würde dem Richter das Recht und die Aufgabe geben zu entſcheiden, wieviel die ſtreikenden Arbeiter berechtigterweiſe fordern dürfen. Die Arbeitskraft an ſich muß als entſprechende Gegenleiſtung bewertet werden. Vermögen im juriſtiſchen Sinne iſt nur der Geldwert der Sache, niemals die Arbeitskraft. Nichts hat ſo verbitternd gewirkt, als daß man friedlich für das Woh ihrer Familie ſtrebende Arbeiter als Erpreſſer beſtraft. Abg. Grveber(Zentr.): Das deutſche Strafgeſetzbuch umſchreibt den Tatbeſtand der Erpreſſung ſoweit wie keine Geſetzgebung der Welt. Leider geht die Rechtspraxis in der Anwendung des Geſetzes weit über den Willen des Geſetzgebers hinaus.(Hört! Hört! bei den Soz.) Der„rechtswidrige Vermögensvorteil“ wird ſo ausgelegt, daß man kaum noch ſagen kann, was keine Erdreſſung iſt. Als rechtswidriger Vermögenvorteil wird von den Gerichten jeder Ver⸗ mögensvorteil ausgelegt, auf den man z. B. in Vertragsver⸗ handlungen noch keinen begründeten Rechtsanſpruch hat. Ganz unſinnig! Es kann nur ein ſolcher ſein, der der Rechtsordnung widerſpricht. Die Sozialdemokraten gehen don der falſchen Mei⸗ nung aus, daß nur Arbeiter unter der folſchen Auslegung leiden; ſie trifft alle bürgerlichen Kreiſe. Die Anträge der Sozialde⸗ mokraten bringen keine wirkliche Verbeſſerung, ſondern be⸗ ſchränken ſich auf eine kaſuiſtiſche Feſtſtellung. Ich bitte das Reichsjuſtizamt, bei der allgemeinen Reviſion des Straf⸗ geſetzbuchs dieſe Frage beſonders im Auge zu haben. Geheimrat Dr. v. Tiſchendorf ſtimmt dem Abg. Gröber zu. Der Tatbeſtand der Erpreſſung mit ſeinen Merkmalen, insbeſondere dem rechtswidrigen Vermögens⸗ vorteil und der Drohung kehrt in vielen anderen Tatbeſtänden wieder. Darum müſſen wir uns hier darauf beſchränken, dem dringendſten Mißſtand abzuhelfen durch die Feſtſtellung, daß der Verſuch des Erpreſſers immer auf Schädigung des Vermögens eines anderen gerichtet ſein muß. Dem Wunſch des Abg. Gröber für die allgemeine Reviſion wird entſprochen werden. Die Anträge der Sozialdemokraten werden abgelehnt. Der Paragraph in der Faſſung der Vorlage angenommen. Die von der Novelle neweingeführte Zulälligkeit der Zurücknahme des Strafanfrages dei Bausfriedensbruch iſt ohne Erörterung angenommen. Durch§ 355 wird die Nobelle dahin geänderkt, daß dem Tele⸗ grammgeheimnis das Fernſprechgeheimnis Auch dies wird debattelos angenommen. Abg. Stadthagen(Soz.): begründet eine lange Reihe von Anträgen auf Beſeitigung aller polizeilichen Plakatverbote und ⸗beſchränkungen, der Straf⸗ vorſchriften gegen den Kontraktbruch und die Koalition der länd⸗ lichen Arbeiter und des Geſindes uſw. Der Redner neunt es himmelſchreiend, daß ein Geſetz gegen die rohe Mißhandlung Jugendlicher das Züchtigungsrecht gegen⸗ über dem Geſinde nicht beſeitige. Tagelang könnte man reden über die Hunderttauſende beſtehender Polizeiverordnungen. Tage⸗ lang!(Heiterkeit!) Wenn Sie ſpazieren gehen, verletzen Sie mindeſtens hundert Polizeiverordnungen.(Heiterkeit.) Wenn Sie deswegen nicht beſtraft werden, ſo deshalb, weil es ſoviel Schutzleute gar nicht gibt.(Heiterkeit.) In Mitteldeutſchland beſteht eine Polizeiverordnung, wonach die jungen Burſchen die jungen Mädchen nach 10 Uhr abends nicht beſuchen dürfen.(All⸗ ſeitige Heiterkeit.) In einer anderen Stadt iſt der Kuß poli⸗ geilich verboten.(Erneute Heiterkeit.) Man derbrenne dieſe Polizeiverordnungen und Deutſchland hat wirklich keinen Nachteil davon. Woher ſollten unſere Bürger die Zeit zum Ar⸗ beiten bekommen, wenn ſie alle Polizeiverordnungen leſen ſollten, denn Unkenntnis ſchützt doch nicht vor Strafe! Entlaſten Sie unſere Mitbürger! Begraben Sie wenigſtens die vor 1900 er⸗ laſſenen Verordnungen.(Beifall der Soz., Lachen rechts.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): 8 Zur Zeit des Blocks wurde von der damaligen Mehrheit ein Reſolution angenommen, daß die landesgeſetzlichen Vorſchriften über öffentliche Anſchläge beſeitigt werden ſollen. Ich möchte die verbündeten Regierungen, die damals Verſprechungen über eine eventuelle Durchführung der in der Reſolution enthaltenen Wünſche abgaben, bei dieſer Gelegenheit an jenes Verſprechen erinnern.(eifall links.) Die ſogialdemokratiſchen Anträge werden darauf gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Die zum Entwurf eingelaufenen Petitionen ſollen au; Vorſchlag der Kommiſſion als erledigt angeſehen werden. 4 Abg. Heckſcher(Bp.)? bittet, dieſe Petitionen, die vielfach wertvolles Material zur allge⸗ meinen Strafgeſetzreform enthalten, weil man im Volle* gleichgeſtellt wird. wußte, daß es ſich bloß um ein Notgeſetz handle, der Regierung Materfal zu überweiſen. Einleitung und Ueberſchrift der nommen. Damit iſt die sweite Lefung beendet. Das Haus bertagt ſich. 55 8 Nächſte Sitzung: Montag 2 Uhr(s weste Leſung der Vorlage werden arge⸗ erwachſen aus der Zeit in der Puttkander erklärte, hinter 7 Reichswertzuwachsſteuer). Schluß 4% Ubr. 8 nion H. Haasae Buchdruckerel. ers . 3 Mannfeim, 16. Januar 1911. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 11. Sebee Irbiteatrasze 921. 1 usserordentliche Einkaufsvorteile. kO unifarbig und gemustert enorm billig. 2u extra billigen Preisen. Grosse Partien Damen- und Mädchen-Schürzen Aaentrasse 921.1 Staflseiſenbahnen, K. B. fätziſches Netz. Die im 2. 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Unſer Meiſter beſah ſich die Adreſſe nochmals genau, ſie ſtimmte: er beſann ſich, wie er zu der Ehre gelangt ſein könnte, und kam ſchließlich zu dem Ergebnis, daß ſeine Tätig⸗ keit in der Innung, vielleicht auch in der Armen⸗ und Watſenpflege an richtiger Stelle gebührende Würdigung ge⸗ funden habe, oder daß er gewiſſermaßen als Repräſentant) der Schützengilde auserkoren worden ſei. In einem Schreiben att den Magiſtrat teilte er mit dem beſten Danke für die ehrende Einladung mit, daß er ſie mit Freuden annehme, und erhielt die notwendigen Ausweispapiere, als da ſind: Wagennummer, Teilnehmerkarte zur Begrüßung des Kaiſers, zu den offiziellen Diners auf dem Rathauſe und im Landes⸗ hauſe uſw. Alles verlief nach ſeiner Beſchreibung tadellos; überall fand er Zutritt: dem Kaiſer ſaß er vis⸗a⸗vis in Rächſter Nähe, und die Speiſen und Getränke ließen auch michts zu wünſchen übrig,— kurz, er war des Lobes volIl Nun lebt da auch ein großer Möbelfabrikant gleichen Namens wie unſer„Eingeladener“ im Süden der Stadt, der für die Hochſchule nach Zeichnungen ſeiner Architekten hergeſtelltes Mobiliar lieferte. Er erwartete beſtimmt eine Einladung. Er wartet noch! Und wenn jetzt gar noch ein Knopflochbänd⸗ chen dahergeflattert kommt, an dem ein Orden— wenn auch vierter Verdünnung— hängt, wer wird ſich damit ſchmücken? — Wieder ein genähtes Herz. Das Raufen in Bayern ſcheint jetzt etwas weniger gefährlich geworden zu ſein. Wenig⸗ ſtens zeigt ein Beiſpiel, das Dr. Fuchſig vor dem Verein der Aerzte in Oberöſterreich vortrug, daß jetzt ſelbſt ſo ſchwere Verletzungen, wie ſie früher unbedingt zum Tode führten, unter Umſtänden noch geheilt werden können. Der fragliche Fall bezog ſich auf einen jungen Maurer, der beim Raufen einen Stich in die Bruſt erhalten hatte. Er muß eine gute Natur gehabt haben, da er trotz der ſpäter feſtgeſtellten Ver⸗ letzung des Herzens, und obwohl er erſt ſechzehn Stunden nach der Verwundung ins Krankenhaus kam, doch noch gerettet werden konnte. Der Arzt konnte daher zunächſt garnicht an eine Verletzung des Herzens glauben, ſondern ſtellte die Diagnoſe, daß der Stich den Magen getroffen habe. Bei der Operation jedoch ergab ſich, daß der Magen unverletzt war, das Herz dagegen durch das Zwerchfell hindurch eine zwei Zentimeter lange Stichwunde erhalten hatte. Das Blut ſchoß in dickem Strahl daraus hervor, ließ ſich aber ſoweit ſtillen, daß eine kunſtgerechte Naht angebracht werden konnte, und darauf hörte die Blutung ganz auf. Auch die Wunde im Herzbeutel und im Zwerchfell wurde dann langſam ver⸗ näht. Um die Lebenskraft zu heben, wurden Klyſtiere mit . Kochſalz und Digitalis verabreicht. Die Herztöne waren noch Fieber dauerte bis zum elften Tage. Dann aber trat eine ununterbrochene Geneſung ein, und nach etwas mehr als einem Monat konnte der Kranke als völlig geheilt entlaſſen werden. Wieder ein Beweis für die enormen Fortſchritte, die von derChirurgie in der Behandlung der zarteſten Organe gemacht worden ſind. Uebrigens iſt von einem andern Fachmann hervorgehoben worden, daß die Veränderungen, die das Herz bei Trunkſüchtigen erfährt, eine Rettung auf chirur⸗ Wege bei ſolchen Verletzungen unmöglich machen önnen. — Regeutürme in Algier. Von dem großen Gedanken beſeelt, daß es dem Menſchengeiſt gelingen könne, die waſſer⸗ und regen⸗ armen Wüſtengegenden Afrikas künſtlich kulturfähig zu machen, hat ein algeriſcher Ingenieur in fahrelanger Arbeit Studien unter⸗ nommen und Erperimente veranſtaltet, deren Ergebnis er nun in der„France coloniale“ mitteilt. Wie trocken und öde die Wüſten des nördlichen Afrikas auch ſind, ſie werden gerade in Algier ſehr häufig von großen Waſſeranſammlungen unterbrochen, von den viel⸗ gefürchteten Salzſümpfen, den Schotts. Wer immer einen Schott geſehen hat, wird bevbachtet haben, daß an den Stellen geringerer Tiefe, wo das Waſſer von der Sonne ſchneller erhitzt wird, ein Dunſt aufſteigt; dieſer Nebel iſt aber ſo leicht, daß er ſich in der Luft auflöſt, anſtatt ſich zZu verdichten. Wonn es nun gelänge, die zentrifugale Kraft, die dieſe Waſſerdünſte auseinandertreibt, durch eine zentripetale zu erſetzen, ſo müßten ſich Wolken bilden, die ſich in Regen um⸗ wandeln würden. Jeder Seemann weiß, daß bei ſehr heißen Tagen eine kleine Inſel, ja ein größeres Algengeſtrüyp genügt, um über dieſen von der Sonne erhitzten Punkten kleine Wolkenanſammlungen hervorzubringen. Nachdem der Ingenieur Deſſolliers mit Flößen und Schutthaufen dieſes Exrperiment wiederholt hat, regt er nun an, dieſe Erkenntnis in großem Stile für die Bewäſſerung der Wüſte auszunutzen. Dazu wird in einem Schott ein großer koniſch an⸗ gelegter Turm aus Blech errichtet. An den Wänden läuft ein eben⸗ falls aus Blech gefertigter Kanal ſpiralenförmig vom Fundament bis Zur Spitze. Mit Sonnenaufgang beginnt ſich die Luft in dieſen Röhren zu erhitzen, ſteigt empor und ergießt ſich ſchließlich mit der Wucht eines Kraters in die Atmoſphäre. Die Folge iſt ein Regen, der um o größer iſt, je höher der Turm angelegt wird. Das Innere dieſer Regentürme könnte je nach ihrer Lage praktiſch ausgenützt werden, ſei es nun zu induſtriellen Zwecken oder als Hotel, wobei natürlich die tieferen Schichten zur Anlage von Bädern und Aquarien wie geſchaffen ſind. Dieſe neuen Pyramiden würden dann über die mächtigen Steindenkmäler Aegytens triumphieren, vollbrächten ſie doch das Werk, die Wüſte fruchtbar und bewohnbar zu machen. — Die Tortur der Zwerghunde. In der vornehmen Geſell⸗ ſchaft der europäiſchen Hauptſtädte herrſcht ſeit einiger Zeit eine merkwürdige Vorliebe für Liliputanerhunde; die elegante Frau muß ein winziges Hündchen beſitzen, das ſich bequem beim Spazier⸗ gange im Muff tragen läßt. Aber die begeiſterten Hundefreun⸗ dinnen, die dieſe Miniaturhündchen kaufen, pflegen und verhät⸗ ſcheln, wiſſen in den wenigſten Fällen, daß ſie keineswegs eine kurioſe Jaune der Natur oder das Exemplar einer ſeltenen Hunde⸗ raſſe beſitzen, ſondern wie die Pall Mall Gazette ſchreibt, nur die Produkte einer durch zielbewußte Grauſamkeit künſtlich hervor⸗ gerufenen Degeneration und Verkümmerung. Die Züchter, die dieſe gebrechlichen Zwerghunde auf den Markt bringen, gewinnen ihre Ware durch klug berechnete Kreuzungen, die von vornherein gewährleiſten, daß aus ihnen rachitiſche und zwerghafte Geſchöpfe hervorgehen werden. Die degenerierten kleinen Geſchöpfe werden dann in ähnlicher Weiſe aufgezogen, wie die japaniſchen Gärtner Zwergbäume züchten: ſie erhalten zu wenig Nahrung, um wachſen zu können. Das Hündchen erhält täglich eine einzige Mahlzeit; 25 2ec +* 7 2 1 einen Teelöffel gehackten Fleiſches, nicht mehr. Täglich werden die Hunde gewogen, und ſtellt ſich dabei heraus, daß das Tier an Gewicht zugenommen hat, ſo wird die Nahrung verkleinert und zeit⸗ weilig überhaupt entzogen. Das rohe Fleiſch befördert die Produk⸗ tion von Magenſäften, aber da die Nahrung nicht ausreicht, ſchäbigen dieſe Säfte die Magenwände, die Folge iſt ein chroniſcher Katarrh. So iſt das ſo anmutige und graziöſe kleine Tierchen nichts weiter als ein Kranker, ein Invalide, der Hunger leidet in den Nächten nicht ſchläft und bei der geringſten Grkältung dazu ſind, der Oberſchleſ. Grenzzeitung zufolge, mit Revolvern ausge⸗ rüſtet worden. Man geht wohl nicht in der Annahme fehl, daß dieſe zum Schutze der Beamten erlaſſene Anordnung— die ſchon lauge in den höheren Inſtanzen in Erwägung gezogen wurde— durch den jüngſt erfolgten frechen Banküberfall in Myslovitz eine Beſchleir⸗ — Die„diplomatiſche“ Krankheit einer Königin. Die ſpa⸗ niſchen Blätter erzählen, daß die Königin Marie Chriſtine, die Mutter des Königs Alfons, an den glänzenden Feſten, die am Mutter ſeit einiger Zeit unpäßlich ſei; es ſcheint ſich jedoch— ſo wird dem„Meſſaggero“ aus Madrid geſchrieben— um eine „diplomatiſche“ Krankheit zu handeln. Es iſt in Madrid ein offenes Geheimnis, daß die Beziehungen zwiſchen der jungen Königin Viktoria, der Gemahlin des Königs, und der alten Königin, die ſich immer mehr in den Turm des Schweigens zu⸗ Chriſtine wird von ihrem Sohne nicht mehr wie früher in poli⸗ tiſchen Angelegenheiten um Rat gefragt, und ſie iſt feſt überzeugt, daß dieſe Nichtachtung, durch welche ſie ſich ſchwer gekränkt fühlt, auf den Einfluß der Schwiegertochter zurückzuführen iſt. Der Zwiſt nahm ſeinen Anfang, als die ſpaniſche Regierung ihrer ſich von Tag zu Tag mehr zu, bis er ſich zu offenem Kriege ge⸗ ſtaltete. Die Königin⸗Mutter hat ſchon ſeit 14 Tagen ihre Ge⸗ mächer nicht verlaſſen. Ueber die unmittelbare Urſache ihrer ſchlechten Stimmung wird in Hofkreiſen folgendes er⸗ zählt: Ein paar Tage vor Weihnachten ſaßen die Kinder des Kö⸗ nigspaares in einem Zimmer des Palaſtes und vertrieben ſich die rekonſtruieren und fügten aufmerkſam Stück an Stück. Plötzlich zeigte der Prinz von Aſturien, der das Bild faſt fertig gebaut aus wie Großmama?“ Himmel, öffne dich! Die Königinmutter, ſo ausſehe wie ſie, und wurde, als ſie den Affen erblickte, von ſolchem Zorne erfaßt, daß ſie dem königlichen Enkelſohne eine Maulſchelle gab. Auf das Geſchrei und Geheul der Kinder eilte die Königin herbei; als ſie erfuhr, was ihrem Aelteſten geſchehen war, Gemächer zurück. Am nächſten Tage aber gab es zwiſchen dem König und ſeiner Mutter eine heftige Szene, und ſeitdem hat ſich * *** ſerslautern verhaftet, der, wie wir kürzlich meldeten, nach Unterſchlagung von Geldern des ihm unterſtellten Medizinalver⸗ bandes flüchtig geworden war. Er hatte ſich nach Hamburg ge⸗ wandt, um von dort aus auf einem Dampfer der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie das Ausland zu erreichen. Der Hamburger Kri⸗ minalpolizei gelang es, den Flüchtling bei der Reviſion der Ka⸗ jütspaſſagiere in Kuxhaven zu ermitteln und feſtzunehmen; er würde ſofort durch drei Kriminalbeamte nach Hamburg trans⸗ portiert. In ſeinem Beſitz fand man noch 560 Mark und eine legten Straftaten, die in Unterſchlagung und Urkundenfälſchungen beſtehen, beſtreitet er. Einen größeren Teil des Geldes hat der Defraudant in Hamburg durchgebracht. Die von ihm unter⸗ ſchlagene Summe iſt bereits auf über 10 500 Mark und dürfte ſich auch weiterhin erhöhen, Bücher noch nicht abgeſchloſſen iſt. — Sicherheitsmaßnahmen der Reichsbauk in Kattowitz. Sämtliche Beamte der Reichsbank in Kattowitz verurteilt iſt, an einer eitrigen Lungenentzündung guslvol zu⸗ debkere Tade MnkfIa, der Nuls Hlieb egrkf geſteigert und das grunde zu gehen oder zu erhlinden nigung erfahren hat. ſpaniſchen Hofe gelegentlich des Jahreswechſels veranſtaltet wer⸗ den, nicht teilgenommen habe. Sie fügen hinzu, daß die Königin⸗ rückzieht, ſchon ſeit längerer Zeit recht geſpannt ſind. Marie Politik eine ausgeſprochen antiklerikale Richtung gab, und ſpitzte Zeit mit einem amüſanten Geduldſpiel. Sie ſollten eine Tierſſene hatte, ſeinem Brüderchen einen Affen und ſagte:„Sieht der nicht die im Zimmer war, beugte ſich über den Tiſch, um zu ſehen, was zog ſie ſich, ohne ein Wort zu ſprechen, mit den Kindern in ihre Marie Chriſtine nicht mehr in der Oeffentlichkeit gezeigt 1 — Verhaftung eines flüchtigen Stadkrats. In 93 Kurhaven wurde der Stadtrat Peter Wolf aus Kñai — Schiffskarte zur Ueberfahrt über 230 Mark. Die ihm zur Laſt ge⸗ angewachſen da die Prüfung der (Mittagblatt.) — wie: Feston Jabots, Kinderkragen u. Garnituren, Sebstbinder, Schleifen etc. stück 18 Ppüg. 48 pig. O5 pig. in Carnbric Madapolam mit passenden Binsätzen, in Stücken à 4½ u. 4, 10 m Stück General⸗Anzeiger. Damenhandtaschen A8e 087% 2 375 4% 65 AEin Posten Gürtel Cummz Brokat ete. Stäck 22 48 75 pfg. 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