Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. 9 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und umgebung. he Neueſte Nachrichten gu ſe ra te: Anabthängige Tageszeitung. nahmev. Drucarbetten 341 Oie Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 377 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. 115 Verlags⸗ 15 Die Reklame⸗Zeile. 4 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„„ (Mannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Areſſez „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 Nr. 28. Dienstag, 17. Januar 1911. — „Es kommt wie verſengende Juniglut, Wie hoch aufbrandende Wogen! Wie olympiſcher Wein, der im Sturme das Blut In die fiebernde Schläfe gezogen! Scharf klingts, als ſchlüge tönenden Streichs Ein Schwert durch zerſtiebende Reiſer— Das Volk und die Fürſten des Deutſchen Reichs, Sie haben gekürt einen Kaiſer!“ Vierzig Jahre beſteht nun das Deutſche Reich: Vor 40 Jahren haben Deutſchlands Fürſten in der doch ſchon merk⸗ lich verblaßten Pracht des Verſailler Spiegelſaales dem ehr⸗ furchtgebietenden Preußenkönig Wilhelm zum erſten Male als primus inter pares und deutſchen Kaiſer gehuldigt. Man hat darüber geſtritten, ob dieſer Erinnerungstag feſtlich zu be⸗ gehen wäre, und es hat beſonderer Anregungen, beinahe be⸗ hördlicher und privater Anſtrengungen bedurft, ehe man ſich dann doch darauf einigte. Das wirkt auf den erſten Blick ſelt⸗ ſam und ſchier unnatürlich und hat dennoch allerlei pſycholo⸗ giſche Gründe. Es iſt uns mit dem neuen Reich bis zu einem gewiſſen Grade gegangen wie mit der deutſchen Freiheit, auf die man zu Beginn der Reaktionszeit die Spottverſe prägte: „D haltet feſt, was ihr errungen, Die deutſche Freiheit haltet recht; Ihr habt ſie ja ſo oft beſungen, 8587 So oft vertrunken und verzechtl“ Die Wahrheit iſt: wir haben durch lange Jahre, die noch nicht einmal ganz der Vergangenheit angehören, zu viel jubi⸗ liert. Wir haben uns durch Dezennien über die frohe und ſtolze Tatſache, daß dem Sehnen der Nation nun endlich Er⸗ füllung ward, gar nicht zu faſſen vermocht; wir kamen aus dem Rauſch der ewigen Kommersbegeiſterung zeitweilig über⸗ haupt nicht mehr heraus. Kommersbegeiſterung aber hat die Eigenſchaft, daß ſie auf die Dauer die Geiſter erſchlafft und die Herzen erkältet. So geſchieht es, daß uns Aelteren, aber doch ſchon im neuen Reichs Geborenen, die vor 15 Jahren jeden einzelnen Sieg, jede Schlacht durch Monate eifrig feier⸗ ten, es heute nicht ganz leicht wird, ſchon wieder die rechte Feſtſtimmung aufzubringen. Dazu kommt, daß auch noch jetzt, nach 40 in vielen Stücken reichen und geſegneten Jahren das Reich nicht ganz dem Bilde entſpricht, das, die darum rangen und ſtritten, von ihm ſich gemacht hatten. Wer an der Hand des Onckenſchen⸗Bennigſen⸗Buches, das als ein Gegenſtück und eine Ergänzung des höfiſchen und vielfach kritikloſen Sybel⸗ ſchen Werkes über die Reichsgründung ſeinen beſonderen Wert erhält, noch einmal die Wehen an ſich vorüberziehen läßt, die der Geburt des Reiches voraufgingen, dem ſtößt immer wieder auf, warum man in dieſen Jahren unklarer Sehnſucht und widerſpruchsvollen Hoffens— auch in den doch auf das preu⸗ ßiſche Programm gegründeten Kreiſen des Nationalvereins nicht eigentlich wünſchte, daß uns das Reich als ein Geſchen — ESSSEASEEBSSBAE2S SSS Vierzig Jahre Kaiser und Reich. 18. Januar 1871— 18. Januar 1911. von oben gegeben würde. Man befürchtete ein Erſtarken der ſpezifiſch preußiſchen konſervativen Tendenzen, bangte davor, daß dieſe Konſervativen des preußiſchen Oſtens, die das Reich doch nie gewollt hatten— ihre ſpätere Reichsfreundſchaft iſt jungen Datums und äußerſt weltlichen Urſprungs—, ihre ſchwere Hand auch auf den jungen Staat der Deutſchen legen würden. Die Wünſche von damals ſind nicht erfüllt worden; und wer dem Gang der Dinge unbefangen und mit hiſtori⸗ ſchem Sinn nachgeht, wird bekennen müſſen: ſie konnten über⸗ haupt nicht erfüllt werden. Des Schickſals der Deutſchen, des Dualismus zwiſchen Habsburg und Preußen— die letzten Jahre des Nationalbereins, wo der Süden(ſoweit man bei der allgemeinen Wirrnis von Entſchiedenheit reden durfte) ſich immer entſchiedener für die öſterreichiſche Spitze ausſprach, erweiſen das— wäre ohne Blut und Eiſen ſchlechterdings nicht Herr zu werden geweſen. Um ſo mehr haben die Befürchtun⸗ gen von damals ſich bewahrheitet. In dem„verlängerten Preußen“, wie der alte Kaiſer ſich das Reich gedacht hatte, und wie es in der Hauptſache dann auch ward, ſind wirklich die Konſervativen die Herren geworden und ſind es geblieben bis auf den heutigen Tag. Das aber drückt auch in dieſen Stun⸗ den weihevollen Erinnerns auf unſere Stimmung. Unſere Väter oder die vor uns auf demſelben Platz und an Stelle ſtanden, haben, als aus ſiegreichen Schlachten das Reich als ſtolze Trophäe heimgebracht war, vielfach doch anders ge⸗ fühlt. Zwar hatten auch ſie das Werden des neuen Reiches ſich anders gewünſcht, aber ſie fanden— und das iſt natürlich genug— mit dem Gewordenen ſchnell ſich ab. Der Rauſch des jungen, ſchier ungeahnten Glückes hatte ſie erfaßt; der Er⸗ folg, der alle Dinge vergoldet, ſie geblendet. Wohl wußten ſie, daß das in Feld und Biwack mit eiligen Schlägen zuſarz⸗ mengehämmerte Reich auf Ausbau und Fortbildung angewie⸗ ſen blieb. Aber in einem nur allzu verſtändlichen Optimismus vertrauten ſie auf den Stern, der ſpät, aber dafür um ſo ſtrah⸗ lender den Deutſchen aufgegangen war. Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, hatte ihnen bisher ſo wunderbar geholfen; er würde fernerhin mit ihnen ſein. Felſenfeſt— wer in den Zeugniſſen jener Tage blättert, lieſt es mit ſtiller Wehmut— ſtand bei ihnen der Glaube an die„freiheitliche Entwicklung“ des jungen Staatsgebildes. Und die erſten Jahre ſchienen ſolchen Auffaſſungen durchaus recht zu geben. Wir alle wiſſen, daß es nachher ſo ganz anders gekommen iſt. Preußen iſt nicht in Deutſchland aufgegangen: das war auch nicht vonnöten und vielleicht nicht einmal zu wünſchen. Dafür hat es mancherlei unerfreuliche Eigenſchaften, zum mindeſten einige von den Schwächen, die doch auch dieſen ſtolzen und ſtarken Staat eignen, auf das Reich übertragen, und unter ſolchen Einflüſſen ſind die partikulariſtiſchen Strö⸗ mungen in einer Weiſe erſtarkt, wie man es damals gar nicht Feuilleton Die Kuiſerproklamalian in Verfailles. Als vor vierzig Jahren am 18. Januar der trübe, regenfeuchte Morgen anbrach und mit ihm der Geburtstag des neuen Deutſchen Reichs, da hatte außerhalb der Armee kaum jemand eine Ahnung von der Bepeutung jener weltgeſchichtlichen Feier, die ſich in wenigen Stunden entfalten ſollte. Man munkelte von einem Ordensfeſt zu Ehren der Ritter des eiſernen Kreuzes, denn es war bekannt geworden, daß in den Armeebefehlen hauptſächlich die mit dem eiſernen Kreuz Geſchmückten zur Beteiligung auserſehen waren. Mitten im Feindesland war dieſe ſtrenge Geheimhaltung notwendig, denn hätten die Pariſer gewußt, um welch ein Feſt es ſich hier handle, ſo wäre ſicherlich ein großer Ausfall unternom⸗ men worden. Immerhin haben die Geſchütze des Mont Valerien und der lebhaft auf St. Cloud feuernden Batterien mit ihrem grollenden Donner die Stunde der Kaiſerkrönung begleitet. Während man alſo in Verſailles, ſelbſt unter den nicht zur Armee gehörigen Deutſchen, ſich auf allerlei Vermutungen be⸗ ſchränkte, herrſchte in den Reihen des Heeres allgemeine Auf⸗ regung, und auch die, die nicht perſönlich dabei ſein konnten, ver⸗ ſetzten ſich im Geiſte in das Schloß von Verſailles, dieſe Hochburg des franzöſiſchen Abſolutismus, die nun zur Wiege des deutſchen aiſertums auserſehen war. Wir beſitzen über alle Einzelheiten des feſtlichen Vorganges an jenem denkwürdigen Tage ein mit größter Sorgfalt gearbeitetes Buch von Dr. Th. Toeche⸗Mittler, aus dem wir, den Geſamtentwurf der Feier in großen Linien nach⸗ deichnen, einige farbige Szenen herausheben. Kurz vor zehn Uhr beſichtigte der Kronprinz, dem es oblag, alle Feſtanordnungen zu leiten, die Aufſtellung der Ehrenwache und der Fahnenkräger, die dann durch die Straßen von Verſailles ———————————— nach dem großen Ehrenhof des Schloſſes zogen, wo ſie unter den Klängen von„Was iſt des Deutſchen Vaterland?“ an der gebieten⸗ den Reiterſtatue Ludwigs XIV. und all den anderen ſteinernen Helden Frankreichs vorbeizogen. Während die Poſten beſetzt und an den Eingängen der Säle Küraſſiere mit geſtrecktem Pallaſch aufgeſtellt wurden, verſammelten ſich die geladenen Teilnehmer auf dem Schloßhof und füllten dann allmählich die Spiegelgalerie des Schloſſes, die zum Schauplatz der Proklamation auserſehen war. Ein kriegeriſch prächtiges Bild entrollte ſich ſo langſam in dieſem glänzenden, von Gold und flirrendem Licht ſchimmernden Feſtraum, von deſſen Decke die prunkvollen, des Sonnenkönigs Taten verherrlichenden Gemälde niederſchauten. Die Verſammlung nahm nun allmählich ſo Aufſtellung, daß vor dem Altar, an dem der kirchliche Teil der Feier ſtattfinden ſollte, noch Raum frei⸗ blieb. Kurz vor zwölf Uhr erſchien zuerſt der Kronprinz, um ſeinen königlichen Vater zu empfangen. Hochaufgerichtet, das Auge freudig auf das bunte Bild vor ihm geheftet, ſtand er eine kurze Weile da, bis um zwölf Uhr, von weithin rollenden Hurrarufen umwogt, der Wagen des Königs nahte. Von einem Choral des Sängerchors begrüßt, trat Wilhelm I. in das Halbrund gegen⸗ über dem Altar. Er trug den Helm in der linken Hand, verbeugte ſich gegen die Geiſtlichkeit und ließ ſeinen Blick über die Ver⸗ ſammlung gleiten, während er nachdenklich den weißen Schnurr⸗ bart ſtrich. Hinter ihm ordneten ſich die Fürſten, wobei die Flügel⸗ punkte des offenen Halbrunds rechts der Kronprinz und links Bismarck einnahmen.„Sei Lob und Ehr dem höchſten Gut“, er⸗ klang es nun als Auftakt der Feier in einem von allen geſungenen Choralgeſang, den die drei Muſikkorps begleiteſen. Nachdem der Kronprinz kommandiert hatte„Helm ab zum Gebet“, trug Hof⸗ prediger Rogge die Lithurgie vor und knüpfte in ſeiner Predigt an die Verſe des Kirchenliedes an, indem er Gottes wunderbare Fügung in den Geſchicken Deutſchlands aufwies.„Nun danket alle Gott!“ erklang es dann von allen Lippen. Der König ſtand während der ganzen kirchlichen Handlung in demütiger Andacht verſunken —————————————————————————— dazu verdanken wir der Reihe glorreicher Geſchehniſf nen Halbkreis gegen die Stufen ſtanden. Der König ſtell Vater niederknien wollte. hob in dieſer em Hand und ehrte ebenſo die anderen 7 9 Abendblatt.) ——— für möglich gehalten hätte. Veraltete und überlebte Inſti tionen, denen man vor 40 Jahren mit guten Gründen baldiges Sterben vorausgeſagt hatte, haben eine Daſein entwickelt, die häufig lähmend auf unſer nationales Gede gewirkt hat. Anſtatt in froher Einmütigkeit dahin zu f das Reichshaus für immer weiteren Kreiſen unſerer V. genoſſen wohnlich zu machen, haben wir uns in i Kämpfen verzettelt, als ob die Todfeinde deutſchen und deutſcher Herrlichkeit in unſerer Mitte ſiedelten. A Begeiſterungsrauſch iſt die Reichsverdroſſenheit un müde, reſignierende Apathie gefolgt. Und dennoch bleibt dieſer 18. Januar ein Feſt. der Nation und das Gedächtnis an das ve Glück, das den Deutſchen in ihrer Geſchi beſchieden war. Man muß immer wieder in den mer der Staatloſigkeit und des Bundestages hinabſteigen zu ermeſſen, aus welcher Not er uns erlöſt hat. Alles, wir haben und genießen, und was wir ſpäter Geborenen ſelbſtverſtändlich hinnehmen, weil es uns an die Wiege bunden ward,— Geltung und Anſehen unter den Volker das märchenhafte Erſtarken unſerer Wirtſchaft und das Auf blühen unſerer Städte— alles das und noch manche der Schloßſtadt der Ludwige, wenn nicht ihren Kr punkt, ſo doch ihren dekorativen Ausdruck fand. Und en darf die Tatſache, daß, wo viel Licht iſt, auch breite fallen, dieſe dankbare Exkenntnis uns trüben. Nur darum nicht kritiklos werden ſollen. Wie der ſein Kit tiefſten liebt, der es bei vorhandenem Anlaß auch züchtigt ſind nicht die Schönfärber und die nach dem Munde⸗Red die beſten Patrioten, ſondern die mit ernſtem Blick na„ Fehlern des Gemeinweſens ſuchen und ſie mit heiligem( zu beſſern trachten. Wer raſtet, der roſtet. Und wir h dieſen Jahren bisweilen geroſtet. Oefters als ein mit Mühe und Not erſt das Schwabenalter erreicht, ſich leiſten dürfen. * Des Reiches Geburtstag— ein Tag der Erinnerung a Otto von Bismarck. 5 Zum 18. Januar wendet ſich der Ausſchuß zur Er eines Bismarckdenkmals am Rhe in mit eine ruf an das deutſche Volk, das groß und ſchön gedacht zu fördern: Dank und Erinnerung müſſen Früchte treibe fehlt ein Denkmaldes gemeinſamen dens des deutſchen Volkes. Es ſoll ſich a Rhein erheben, dort, wo tauſendfach die Spuren der G ſangen den Choral kräftig mit. Die Erſcheinung beide Berichterſtatter der Times, Ruſſell, geſchildert:„Bleich, auf den ſtarken Beinen, ſtand während der kirchliche Soldat⸗Miniſter, der ſich von ſeinem Schmerzenslag hatte, eine Hand auf den Drgenknopf gelegt; zuweilen ſt Blick zum König. Aber faſt ununterbrochen ſchaute er zum prinzen hinüber, der, in edler, ungezwungener Haltung, Hände im Korbe ſeines ſenkrecht vor ihm hingeſtellten Se ruhen ließ und kaum einen Blick auf den Kanzler wan ſchien er mir in weite Gedanken verloren.“ Nach de des Geiſtlichen und dem dreifachen Amen des Chores ſch König dann durch die zweite Hälfte des Saals vor die d richtete Stufenbühne, auf die alle anweſenden Fürſten mußten. Die Verſammlung ordnete ſich neu, ſo daß die Mit und höchſten Würdenträger unter Vorantritt Bismarcks nachdem er noch die Träger der ſiegreichen zerſchoſſene näher an ſich heran befohlen hatte, in die Mitte der Tribüne ſchen den Kronprinzen und den Großherzog von Baden ut las mit lauter, feſter Stimme ſeine Anſprache, worauf näher an die Stufen herantretend, die Proklamation an da Volk verkündete. Einen Augenblick herrſchte danach tiefe! Dann verneigte ſich der Großherzog von Baden gegen den und bat um die Erlaubnis, ſich an die Verſammlung we dürfen. Sein freudig lauter, klangvoller Ausruf:„Sein liche und königliche Majeſtät, Kaiſer Wilhelm lebe hoch!“ die allgemeine Begeiſterung. Ein einſtimmiger Jubel d den Saal, und unter den Klängen von„Heil dir im Si wurden die Helme hoch geſchwenkt, die Fahnen ſenkten ſich Herrſcher, der in tiefer Bewegung daſtand. Als erſter Kronprinz dem Kaiſer ſeine Huldigung dar. Aber beide Wangen. Dann reichte er dem Ge und hob den Blick nicht vom Boden. Der Kronprins und Bismarck hatte die Verſammlung dieſer 2. Seite Geutral⸗Auzriger.(Abendblatt) Mannheim, 17, Jauuar⸗ ſur Boden ſichtbar ſind. Wem das Schickſal Reichtum beſchied, der ſolk ſich heute erinnern, daß ihm der Genius Bismarcks Erſt die Pforte zum Schatzhaus erſchloß; wer im Rock des Be⸗ amten oder im Arbeiterkittel die beſcheidene Frucht ſeines I! 5 genießt, der mag ſich dem dankbar erweiſen, der uns in blutigen Kämpfen Einheit und Frieden brachte und der dafür ſorgte, daß nicht mehr die Röte der Scham unſere * Stirnen bedeckt, weil wir fremder Willkür gehorchen. Die Größe eines Volkes mißt ſich auch ab nach dem Maße der Dankbarkeit für ſeine großen Männer. Für die Größe nicht nür des Gefeierten, ſondern auch für die Größe der Na⸗ kion ſoll das Deukmal zeugen, das ſich drüben am Rhein, hoch über den deutſchen Rebengeländen, hoch über dem Dunſt der nörgelnden Eiferſucht, dereinſt erheben ſoll, Seinen höch⸗ ſten und letzten Wert aber ſoll es nicht durch die Hand des Künſtlers, ſondern durch den willigen Eifer der Volksgeſamtheit erhalten, an dem Werke mitzu⸗ ſchaffen und in ihm zugleich das Gelöbnis zu verkörpern, in harter Zeit und in heißer Stunde ſich der großen Toten und deſſen würdig zu erzeigen, was ſie im Leben vollbrachten und was heute vor vier Jahrzehnten zur wundervollen Reife — 1285 7 0** 4 Ar alle, die in Treue feſtſtehen zu unſerm unbergeßlichen eifernen Kanzler und ſeinem herrlichen Werke, richten wir heute, am Geburtstage des Reiches, die herzliche Bitte, eine kleine Spende zu den beträchtlichen Koſten für das Bismarck⸗Nationaldenkmal am Rheine beizu⸗ tragen. Zwei Mark erbitten wir als„Geburtstagsgabe“ zu dem Denkmalfonds, der von dem Großen Ausſchuß ge⸗ ſammelt wird. Um den Spendern aber jegliche Portokoſten zu erſparen, wird empfohlen, ſich hierfür einheitlich der Zahlkarten des Poſtſcheckamts zu bedienen, die Foſtenlos an den Poſtſchaltern in je 1 Exemplar verabfolgt werden. Wir bitten, dieſe Zahlkarten zu adreſſieren an die Zentralſammelſtelle zur Errichtung eines Bismarck⸗ Nationaldenkmals und die Vorderſeite unter Benutzung des dteilweiſe vorgedruckten Textes folgendermaßen auszufüllen: „Zahlkarte auf 2 Mark— Pfennig(in Buchſtaben:) zur Gut⸗ ſchrift auf das Konto Nr. 493 der Firma S. Bleichröder, Bankgeſchäft, Berlin W' 8, Behrensſtraße 63, bei dem Poſt⸗ ſcheckamt Berlin.“ Dieſelbe Eintragung muß auf dem„Poſt⸗ einlieferungsſchein“(an der rechten Seite der Zahlkarte) voll⸗ zogen werden. Auf der Rückſeite des linken Abſchnittes dieſer Zahlkarte bitten wir folgende Worte niederzuſchreiben: „In dankbarer Erinnerung an die Wiedererrichtung des Deutſchen Reiches vor 40 Jahren ſtifte ich dieſen Betrag für das Bismarck⸗ Nationaldenkmal auf der Eliſen⸗ höhe bei Bingerbrück⸗Bingen.“(Folgen Unterſchrift und An⸗ gabe des Wohnorts.) Nähere Auskunft erteilen übrigens die hetreffenden Schalterbeamten der Poſtanſtalten. Für Beſitzer Von Poſtſcheck⸗Konten empfiehlt ſich die einfache Ueberweiſung aus dem eigenen Poſtſcheckguthaben an die genannte Zentral⸗ ſammelſtelle in Berlin. Wir ſind überzeugt, daß ſich an dieſem 1 Bismarcktage niemand einer Dankespflicht entziehen wird, durch deren Er⸗ füllung ein Teil der bedeutenden Mittel für das Jahrhundert⸗ denkmal aufgebracht werden ſoll. ee 3„ ce 325 ** ö—— * Maunheim, 17. Januar 1811. Zur Veichstagsuachwahl in Immenſtadt. Die Ziberalen ſind, wie dem„Hannov. Cour.“ aus Kemp⸗ ten geſchrieben wird, rüſtig an der Arbeit. Schon heute erſcheint ihr Wahlaufruf als erſter von allen, und am kom⸗ wenden Mittwoch wird ihr Kandidat Dr. Thoma mit einer großen Verſammlung hier den Wahlkampf eröffnen. In dem Aufruf heißt es: Die Nachwahl iſt von höchſter, ja von ent⸗ ſcheidender Bedeutung, und zwar nicht nur für unſeren Wahl⸗ kroeis, ſondern wir dürfen wohl ſagen für das ganze Reich, denn ſie wird vorbildlich ſein für die Hauptwahl, die unter dem Schlachtruf geſchlagen wird: Auf, ihr Liberalen, ohne Unterſchied der Färbung, gegen den ſchwarz⸗blauen Block, geſchaut. Nun drängte es auch die Paladine, dem Kaiſer ihre Hul⸗ digung darzubringen, den anderen voran ging Moltke. Es war keine höfiſche Defiliercour, ſondern der tiefe Wunſch des Herzens trieb die Verſammelten die Stufen empor, und der greiſe Kaiſer hatte für ſie alle ein gütiges Wort. Als er endlich die Galerie berließ, empfing die Leibwache im Vorſaal den Herrſcher mit einem Haiſerhurra, ſo kräftig, daß Prinz Karl verſicherte, er habe in ſeinem Leben kein ſolches Hurra gehört, und von Saal zu Saal pflanzten ſich die Jubelrufe fort bis auf den Hof und die Straßen Bon Verſailles, während von der Zinne des Schloſſes zum erſten⸗ mal die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge wehte. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Sechſtes Bachvereiuskonzert in Heidelberg. 85 Der Abend brachte zum ehrenden Gedächtnis für den ſo raſch berſchiedenen früheren erſten Vorſitzenden, Herrn Profeſſor Dr. Maler, als Prolog die Arie aus Händels„Joſua“:„Soll ich auf Mamre's Fruchtgefild“, mit Empfindung und gutem Ausdruck geſungen von Dr. R. Ligniez unter der zartſinnigen anſchmie⸗ genden Orgelbegleitung des Herrn Dr. Wolfrum. Nach dieſem Akt der Pietät, für einen verdienten Mitbegründer des Vereins, der ſein Amt noch bis zu dem glänzend verlaufenen Jubelfeſte inne batte, gelangte das vorgeſehene Programm zur Abwickelung. Liſzt's ſymphoniſche Dichtung„Orpheus“, ein Hymnus auf die Macht der Muſik in gewaltigem Crescendo und Deeres⸗ kendo, ſtand an erſter Stelle, Die erſten Anregungen zur Vertonung ſeines„Orpheus“ er⸗ hielt Liſat, wie er ſelbſt im Vorwort ſeines Werkes ſchreibt, bei den Proben zu Glucks Oper„Orpheus“ im Hoftheater zu Weimar. Konnte er doch„während der Proben ſeine Phantaſie nicht verhin⸗ dern, von dem in ſeiner Einfachheit eingerahmten Standpunkt des großen Meiſters zu abſtrahieren, und ſich jenem Orpheus zuzu⸗ nnee,, den Bund der Junker und des Zentrums! Nun, wohlan! Dieſer Ruf gilt ſchon für die bevorſtehende Nachwahl. Um was handelt es ſich? Einfach darum, ob in Deutſchland auch fernerhin Junkertum und Zentrum miteinander die Herrſchaft führen, oder ob das freiheitlich geſinnte Bürgertum aller Stände auch wieder Einfluß auf die Geſchicke des Vaterlandes haben ſoll. In richtiger Erkenninis ihrer Lage marſchieren die Liberalen geſchloſſen gegen den gemeinſamen Feind. Im weiteren wird dann die Tätigkeit des Kandidaten Dr. Thoma als bayeriſcher Landtagsabgeordneter gewürdigt, und zum Schluß wird mit zuverſichtlichen Worten der Hoffnung Aus⸗ druck gegeben auf einen Sieg der freiheitlichen Sache, ſo daß wir nach der Wahlſchlacht in Anknüpfung an ein berühmtes Wort unſeres unvergeßlichen Dr. Voölk rufen können: iſt wieder Frühling geworden im Allgäu!“ Der Moderniſteneid im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Die Verhandlungen des Abgeordnetenhaufes betreffs des Moderniſteneides haben in den meiſten Parlamentsberichten der Tageszeitungen eine nicht ganz zutreffende Wiedergabe gefunden. Als der Abg. Dr. Friedberg die Frage anſchnitt, kam das Gelächter nicht von ſeiten des Zentrums, ſon⸗ dern von der der Konſervativen. Mit Recht knüpfte der Abg. Dr. Friedberg an dieſes Lachen die folgenden ſcharfen Bemerkungen, die wir nach dem ſtenographiſchen Bericht wiedergeben: „M.., daß Sie auf der Rechien darüber lachen, iſt eigentlich ein ſchlechtes Zeichen für Sie, das möchte ich Ihnen ſagen. Dieſe Frage be⸗ rührt das geiſtige und kulturelle Leben unſerer Nation ganz außer⸗ ordentlich, und das hat mein verehrter Freund Everling im Reichstage durchaus zutreffend ausgeführt. Wenn ihm Herr Kreth dabei in den Rücken gefallen iſt, ſo, glaube ich, beweiſt Herr Kreth und ein Teil ſeiner politiſchen Freunde damit, daß ſie ftr bieſe Dinge doch nicht das richtige Berſtäudnis haben.“ Es iſt in der Tat beſchämend, daß im Reich slage wie im Abgeordnetenhauſe die konſervative Partei nichts beſſeres zu tun weiß, als die Männer, die auf die ernſten Gefahren der heutigen vatikaniſchen Politik für unſer deutſches Volk hin⸗ weiſen, auszulachen. Es gehört dazu die ganze Verranntheit in das klerikal⸗konſervative Bündnis, von der der größte Teil der konſervativen Partei heute beherrſcht iſt. Es gab eine Zeit, in der auch innerhalb dieſer Partei die ultramontane Gefahr vollgewürdigt wurde. Damals war aber noch Graf Limburg⸗Stirum Führer der Konſervativen. 15 15 Was der preußiſche Kultusminiſter Herr v. Trott zu Solz aln Samstag im Abgeordnetenhauſe bei der Etatdebatte dem nationalliberalen Abgeordneten Friedberg in Sachen des Moderniſteneides geantwortet hat, war recht unklar. Es ließ einen gewiſſen Fatalismus erkennen und ein Genügen an der vorläufigen Tatſache, daß von den geiſtlichen Mitgliedern der katholiſchen Fakultäten der Eid nicht verlangt werde. Am zweiten Tage der Etatsdebatte hat der Kultusminiſter, an⸗ geregt durch die Rede des fortſchrittlichen Abgeordneten Dr. Wiemer, ſeinen Standpunkt zwar immer noch mit der Vorſicht präziſtiert, die auf dem heiklen Grenzgebiet zwiſchen Staats⸗ und Kirchengewalt beobachtet wird, aber er hat doch deutlicher geſprochen und erkennen laſſen, daß er die Schwierigkeiten, die in Zukunft durch den Moderniſteneid ſowohl für die katholiſchen Fakultäten, wie für Geiſtliche im Staatsamt, alſo Lehrer und Schulinſpektoren, entſtehen können und gewiß entſtehen werden, nicht verkennt und zum Schutze der durch den Moderniſteneid bedrohten Beam⸗ ten bereit iſt. Die jetzigen Mitglieder der katho⸗ liſchen Jakultäten brauchen den Eid nicht zu leiſten, ſpätere Mitglieder aber, die aus den Kreiſen der Geiſtlichen entnommen werden, werden ihn ſchon geleiſtet haben, und da taucht, wie der Miniſter ſagte, die Frage auf, ob ſolche durch den Moderniſteneid ihrer Mitglieder be⸗ ſchränkte katholiſche Fakultäten noch den Nutzen und das In⸗ tereſſe für den Staat haben werden, den ihnen dieſer jetzt beimißt, weil er die Erziehung der jungen Kleriker an der Univerſität für wünſchenswerter hält als die in geiſtlichen Anſtalten. Mit anderen Worten: der Miniſter hält es für zweifelhaft, ob der Staat dann noch ein Intereſſe an der Aufrechterhaltung dieſer Fakultäten haben wird. Er will die Entwicklung abwarten und vorläufig an den Fakultäten feſthalten, damit die jungen Kleriker nicht ausſchließlich in die geiſtlichen Seminare gezwungen werden. Der Moder⸗ Mythen der Griechen ſchwebt.“ Der mythiſche„Orpheus“ deſſen unſerm Tondichter nur ſymboliſche Figur. Er identifiziert ſie mit der Kunſt ſelbſt und preiſt in ſeiner Tondichtung die All⸗ gewalt der Kunſt und ihre veredelnde Kraft. Hörnerklänge ver⸗ ſetzen uns in weihevolle Stimmung. Nach den präludierenden Klängen der Harfe erklingt Orpheus Geſang. Er ſteigert ſich, immer mächtiger anwachſend, zu großer Innigkeit. Tief ergriffen lauſcht die Menſchenſeele. Der Sang erhebt ſie aus der Wirklich⸗ keit in eine andere Welt, in ein Wunderreich des Klangs. Herr Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum brachte dieſe Muſik, die nicht durch Kontraſte, ſondern durch Innigkeit und poetiſchen Reichtum wirkt, zu prächtiger Wirkung. Als Novitäten erſchienen zwei Geſänge für gemiſch⸗ ten Chor und großes Orcheſter von Siegmund von Haus⸗ egger, dem Dirigenten der Philharmoniſchen Konzerte in Hamburg. Die beiden Geſänge„Weihe der Nacht“ und„Sonnen⸗ aufgang“ ſind„Philipp Wolfrum in aufrichtiger Freundſchaft ge⸗ widmet“. Hausegger hat das herrliche Poem Hebbel's ſehr fein⸗ ſinnig vertont, ebenſo das G. Keller'ſche Gedicht. Das inſtrumen⸗ tale Vorſpiel des erſten verſetzt uns in das Dunkel der Nacht. Ueberhaupt iſt der inſtrumentale Part ſehr geſchickt und mit kun⸗ diger Hand durchgeführt. Weniger glücklich erſcheint der Chorſaßz. Abgeſehen von der exponierten Führung der Stimmen(hohes C im Stpran), bietet der raſche Wechſel des Taktes, der Tonart, die Teilung der Stimmen, Aufgaben, die ſelbſt einem ſo ausgezeichneten Chor wie dem Bachberein Schwierigkeiten bereiteten. Zudem lenkte Hausegger, der ſeine Kompoſitionen ſelbſt dirigierte, ſeine Hauptaufmerkſamkeit mehr der Führung des Orcheſters zu, ſodaß im Chor einige Schwankungen die Folge waren, die vielleicht usiter Wolfrum's Leitung, mit deſſen Direktionsweiſe der⸗Bach⸗ berein vertraut iſt, zu vermeiden geweſen wären. In der Schlußnummer, Schuberts großer C⸗dur⸗ Symphonie führze Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum wie⸗ niſteneid wird auch nicht von dem geiſtlichen Stande u gehörigen Staatsbeamten verlangt. Sollte das aber ge ſchehen, wie es z. B. Oberlahnſtein behauptet wird, ſo will der Staat, wie der Miniſter unter dem Beifall der Linken verſicherte, ſeine Beamten ſchützen und ſie vor Nachteilen bewahren, die ihnen aus der Verweigerung des Eides erwachſen können. f Neichstagswahlen 1911. Aus dem 11. Reichstagswahlkreiſe Oſchatz, Wurzen⸗Grimma wird berichtet: In einer zu Oſchat abgehaltenen Vertrauensmännerverſammlung der Fork⸗ ſchrittlichen Volkspartei wurde beſchloſſen, mit der nationalliberalen Partei wegen eines Wahlüber einkommens in Verbindung zu treten. Der von der Parteileitung vorgeſchlagenen Kandidatur des Dr. Georg Jahn wurde zugeſtimmt. Die niederrheiniſche Gruppe des Evah⸗ geliſchen Bundes nahm eine Reſolution an, nach der ſich der Bund für keine Partei feſtlegt, aber vor jedem Bündnis mit dem Zentrum warnt und den Zuſammenſchluz aller Evangeliſchen unabhängig von den Parteien fordert, Liberale Arbeiterkandidaturen. Eine Verſammlung des„Liberalen Arbeitervereins“ in Leipzig beſchloß nach einem Vortrage des Verbandsſekretärz Erkelenz, aus Berlin, den Zentralvorſtand der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei, wie den Zentralvorſtand der national⸗ liberalen Partei zu erſuchen, dahin zu wirken, daß in günſtigen Wahlkreiſen liberale Arbeiterkandidaten aufgeſtell werden. Der Vortragende ſetzte in ſeiner Rede die Schwierig⸗ keiten der Sache ſehr richtig auseinander, meinte aber, daß bei den bevorſtehenden Reichstagswahlen da und dort mit Kandidaturen aus der nationalgeſinnten liberalen Arbeiter⸗ ſchaft Erfolge erzielt werden könnten. Er verwies auf das Vorgehen der nationalliberalen Partei Duisburg⸗Mülheim bei der letzten Reichstagswahl, das zwar den Sieg des Sozialdemokraten in der Stichwahl nicht habe hindern können, aber doch gezeigt habe, daß mit einer Arbeiterkandidatur etwas auszurichten ſei. Der Arbeiterkandidat, Former Jung, erhielt in der Hauptwahl 32 024 Stimmen; an 5000 Stimmen mehr als der Sozigl⸗ demokrat. Hätte ſich das Zentrum nicht in der Stichwahl zum großen Teile auf die Seite des Sozialdemokraten ge⸗ ſchlagen, ſo hätte der nationalliberale Arbeiterkandidat ſiegen müſſen. wegen ſchwerer Erkrankung nur einmal vor die Wähler ge⸗ treten war. Die nationalliberale Partei hat nicht nur in dieſem einzelnen Fall die Zweckmäßigkeit einer Arbeiterkendidalur anerkannt. Auch in Sachſen war ſie damals wie ſpäter bei den Landtagswahlen um die Aufſtellung von Arbeidern bemüht. Wie Generalſekretär Dr. Weſtenberger in der Verſammlung ausführte, war es jedoch ſehr ſchwierig, Arbeiterkandidaten zu finden, die imſtande geweſen wäten, über den Kreis ihrer nächſten Anhänger hinaus auf die überall ſehr verſchiedenartig zuſammengeſetzte Wählerſchaft beſtim⸗ mend zu wirken. Die bürgerlichen Wähler ſind wenig geneigt, ſich wie die ſozialdemokratiſchen Arbeiter einer Parteikandi⸗ datur zu fügen, nur weil ſie Parteikandidatur iſt, und ſie wählen keinen Arbeiter, nur weil es ein Arbeiter iſt; er muß als befähigter Mann ihr Vertrauen gewinnen. Die national⸗ liberale Partei wird unter dieſer Vorausſetzung der natio⸗ nalen Arbeiterſchaft bei der Aufſtellung der Kandidaturen entgegenkommen; ſie wird namentlich den Wahlkreisorgani⸗ 1925 N ſationen, die nach den örtlichen Verhältniſſen mit einer über⸗ wiegend ſtarken Arbeiterſchaft zu rechnen haben, empfehlen, nach zuverläſſigen Männern Umſchau zu halten, die ſelbſt im Arbeiterleben ſtehen oder doch infolge ihrer Stellung und ihrer Geſinnung auf das beſondere Vertrauen der Arbeiſer Anſpruch haben. 5 18 e 28N———.— Deutſchtum im Ausland. Wann wird der Geſetzentwurf über die Staatsaugehörigkeil veröffeutlicht? In zahlloſen Vereinsbeſchlüſſen der größten vaterländiſche Verbände iſt der oft verſprochene Geſetzentwurf über die Neuregelung der Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit als außerordentlich wichtig und dringend gefordert, vom Reichskanzler ebenſo oft als notwendig anerkannt, aber ſtets als ganz beſonders ſchwierig und deshalb ſo langer Vorbereitung bedürftig bezeichnel 7 2 ſſt in⸗ der das muftkaliſche Szepter. Die Edur⸗Symphonie iſt in den Konzerten des Bachvereins in den letzten Jahren des Oefteren zur Wiedergabe gekommen, ſo daß es ſich erübrigt, auf eine detaillierte Beſprechung des Werkes einzugehen. Iſt doch zur Genüge bekann, daß dieſes herrliche Werk, das an Reichtum der Erfindung, an Fülle der Gedanken und Schönheit des Klangkolorits ſich würdig den Beethovenſchen ſymphoniſchen Werken anreiht, längere Zeit völlig verſchollen war, bis Schumann es gelegentlich eines Be⸗ ſuches in Wien„freudeſchauernd“ entdeckte und ſeine Erſtauf⸗ führung unter Mendelsſohn's Leitung am 22. März 1889 mit warmen Worten empfahl. Schubert ſelbſt war es nicht vergönnt auch nur einen Ton ſeines mit ganzer Seele geſchaffenen Werkes 3 zu hören. In der Wiedergabe ſtand das herrliche, durch ſeine ſcharf pointierte, ſlaviſch gefärbte Rhythmik gekennzeichnete M⸗ dante obenan. Im Scherzo, das im Kanon der Violinen und Celli's ſeinen Höhepunkt erreicht, reagierte das diesmal durch Miiglieder der Badener Kurkapelle verſtärkte Orcheſter nich immer präzis genug auf Wolfrums befeuernde, umſichtige Leitung, und im Finalſatz überſchritten einige Male die Blechbläſer(Po⸗ ſaunen) das Maß des klanglich Schönen.— Das 7. Konzert an 30. Januar bringt Werke von Hector Berlioz. 98. 28. ** Der Liederkranz E. V. veranſtaltek am Samstag, den 2 Januar ds. Is. im Muſenſaal des Roſengarten ſein zweites Konzert. Er hat dafür zur Mitwirkung das Mannheimer Hoftheaterorcheſter und Soliſten bon bervorragender Bedeutung verpflichtet. In der Perſon von Fräulein Agnes Borgo, Mitglied der großen Oper zu Pariß, iſt eine künſtleriſche Kraft erſten Ranges gewonnen. Der Dam gebt ein glänzender Ruf voraus. Große Stimmittel und vollendete K 1+ Geſangskunſt ſollen ſich bei ihr mit einer blendenden Erſcheinun aufs Glücklichſte verbinden. Der ſoeben von einer äußerſt e ſolgreichen, amerikaniſchen Tournse zurückgekehrte, bedentene mit Bezug auf einen Oberlehrer ig i1 Sein Erfolg war um ſo beachtenswerter, als er + Hatz, oſchatz Ort⸗ it der iber⸗ n der Georg van. ſchluß ert, * hwall n ge. ſiegen ls er er ge, dieſem 0 5 dabn ſpäter eitern in der zierig, bären, berall eſtim neigt,, kandi⸗ ehlen, bſt im und bele rigkeil ößten twurf, it s anzler inders eichnel N n den ch der jedem 5⁰%⁰ Fort, ional- nahmen beweiſen. Maunheim, 17. Januar. Keneratuseieer. Abend latt. 3. Seite. worden. Innere und das Aeußere, die Marine und Armee, auch die Ge⸗ ſandtſchaften und Konſulate ſind über ſeinen Inhalt in Beratung getreten. Nach der Zuſicherung des Kanzlers bei der letzten Etatsdebatte ſoll dieſer Entwurf noch vor den Neuwahlen des nächſten Jahres dem Reichstage zugehen. Tauſende im Reich und im Auslande erwarten ihn. Viele darunter haben reiche Erfah⸗ rungen über die verderblichen Wirkungen des bisher geltenden Geſetzes gemacht, nicht wenige kennen aus eigener Anſchauung die förderſamen Folgen des in anderen Staaten, bei unſeren Mitbe⸗ werbern auf bdem Weltmarkt, geltenden Rechtes. Endlich gibt es Mönner, die mit dem fraglichen Rechtsſtoff in allen ſeinen Ver⸗ zweigungen genau bertraut ſind. Und nun ſoll eine Materie von ſolchem Allgemeininlereſſe der Volksvertretung unterbreitet wer⸗ den, ohne daß dem Sachverſtändnis und der Kritik Gelegenheit geboten wird, rechtzeitig Wünſche zu äußern, Abänderungen vor⸗ zuſchlagen und Ergänzungen zu beantragen. Empfiehlt es ſich nicht, gerade dieſen ſo lange erwarteten Geſetzesvorſchlag durch alsbaldige amtliche Veröffentlichung eines Vorzuges teilhaftig werden zu laſſen, der wiederholt bedeutungsvollen Geſetzen durch die freiwillige Mitarbeit weiter Kreiſe zu weſentlicher Vervoll⸗ kommnung verholfen hat? Die augenſcheinlich nicht bollſtändige Wiedergabe der angeblich beabſichtigten Beſtimmungen in einer parlamentariſchen Korreſpondenz vom 22. b. M. kann eine authen⸗ tiſche Grundlage für die öffentliche Erörterung nicht bieten und nicht erſetzen. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Freiburg, 16. Jan. Im Vollzug der Beſchlüſſe der Voll⸗ verſammlungen der Handwerkskammer Freiburg werden an Geſellen, Werkmeiſter uſw., die mindeſtens 20 Jahre lang ununterbrochen in einem und demſelben Betriebe tätig geweſen ſind und ſich gut geführt haben, Anerkennungsurkunden verliehen. Rommunalpolitiſches. * Nach dem Elberfelder Haushaltplan für 1911 iſt eine Steuererhöhung nicht nötig, trotz der erforderlichen Mehrausgabe von 349 200 Mark. Der Etat ſchließt in Einnahmen mit 15 158 700 Mark(weniger gegen das Vorjahr 142 000 Mark), in Ausgaben mit 23 007 700 Mark(mehr gegen das Vorjahr 459 200 Mard) ab. Zu decken bleiben alſo 7854 000 Mark lim Vorjahr durch direkte Gemeindeſteuern gedeckt 7 252 800 Mark.) In der Differenz von 601 200 Mark gegen das Vorjahr iſt der eigentliche Mehrbedarf für 1911 von 349 200 Mark enthalten. Dazu kommen die im Jahre 1910 zur Balanzierung des Etats vorgeſehenen, aus dem Steuerausgleichfonds zu entnehmenden 252 000 Mark. Die In⸗ anſpruchnahme dieſes Fonds wird für das laufende Etatsjahr vorausſichtlich nur mit 208 000 Mark notwendig ſein. Der Mehr⸗ bedarf wird ſich im weſentlichen durch die Steigerung des Steuer⸗ ſolls decken laſſen, ſo daß eine erneute Inanſpruchnahme des Aus⸗ gleichfonds für 1911 vermieden werden kann, wenn noch eine Herabminderung des Mehrbedarfs bei der Etatsberatung erfolgt. — Einen völligen Mißerfolg hat die Einführung des Fünfzehnpfennigtarifs auf den ſtädtiſchen Stra⸗ ßenbahnen gezeitigt, wie die Zahlen über die Jahresein⸗ Im vergangenen Jahr wurden 330 109.64 Mk. vereinnahmt. Das Jahr zuvor, in dem zum großen Teil noch der Zehnpfennigtarif beſtand, erbrachte dagegen 331 436.10 Mark. Nach dieſem finanziellen Mißerfolg hat die Eiſenbahnkommiſſion einſtimmig beſchloſſen, der Wiedereinführung des Zehnpfennigtarifs zum 1. April zu empfehlen. 5 * Die Kölner Stadtverordneten haben ſich in einer zweitätgigen Sitzung mit dem Etat beſchäftigt, der zwar nicht zufriedenſtellend iſt, aber doch gegen das Vorjahr eine erhebliche Beſſerung zeigt. Man rechnet ſogar mit einem Ueberſchuß von etwas über 20 000 Mark. Bemerkenswert iſt, daß die Wertzuwachsſteuer, die man zunächſt als das Rückgrat des Haushaltsplans anſprach, für das kommende Etatsjahr nur mit 200 000 Mark eingeſetzt iſt. Sie bedeutet alſo einen Mißerfolg. An Stiftungen ſind rund Mark 1900 000 der Stadt zugefloſſen, darunter eine von dem ver⸗ ſtorbenen Großkaufmann Coblenzer teſtamentariſch vermachte Summe von 1 600 000 Mark für ein Altersheim. Ein Schmer⸗ zenskind der Stadt ſind die ſtädtiſchen Bahnen, die einen Fehlbetrag von 1 400 000 Mark aufweiſen. Der ſtädtiſche Grundbeſitz repräſentiert einen Buchwert von 80 Millionen Mark. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17. Januar 1911. *Jn den Ruheſtand verſetzt wurde Werkmeiſter Johann Schmieg in Karlsruhe und Telegraphenkontrolleur Konſtantin Kraus in Freiburg. Fünf Reſſorts der Reichsverwaltung, die Juſtiz, das Stadtverordnetenverſammlung die * Ernannt wurde Amtsrichter Emil Weber in Donau⸗ eſchingen zum Oberamtsrichter. * Ueber den Beginn und das Ende der Schulpflicht beſtehen da und dort noch unrichtige Vorſtellungen und Auffaſſungen. Es darf deshalb darauf hingewieſen werden, daß nach 8 2 des Elemen⸗ tarunterrichtsgeſetzes in der Faſſung vom 7. Juli 1910 die Schul⸗ pflicht 8 Jahre dauert. Sie beginnt an Oſtern gleichzeitig mit dem Anfang des Schuljahres für alle Kinder, die bis zum nächſt⸗ folgenden 1. April das 6. Lebensjahr vollenden; ſie endigt gleich⸗ falls an Oſtern mit Schluß des Schuljahres für alle Kinder, die bis zum nächſtfolgenden 30. April das 14. Lebensjahr zurücklegen. Für ſchwächliche oder in der Entwicklung zurückgebliebene Kinder kann hinſichtlich des Beginns der Schulpflicht bis zu 2 Jahren Nachſicht erteilt werden. Die Entlaſſung ſolcher Kinder aus der Schule darf aber nicht über den auf das vollendete 15. Lebensahr folgenden Schulahrſchluß hinausgeſchoben werden. Knaben und Mädchen, die nach den Beſtimmungen des bisherigen Geſetzes in die Volksſchule eingetreten ſind, werden aus derſelben auf Oſtern des Jahres entlaſſen, in dem ſie bis zum 30. Juni das 14. Lebensjahr vollenden. * Gedenkfeiern. In einer Reihe von Städten und Orten fanden bereits Feiern zum Gedenktag der Reichsgründung und Veteranenehrungen ſtatt. In Waldkirch war eine beſonders ſchöne Feier arrangiert, bei der Bürgermeiſter Schill⸗ die Feſtrede hielt und den 34 Kriegsteilnehmern die Geldſpende der Stadt von je 20 Mark überreichte. In Wehr kam bei der Veteranenfeier ein Feſtſpiel zur Aufführung und 17 Kriegsteil⸗ nehmer wurden beſchenkt. *Unverheirateten Ingenieuren, die ſich bereits im Wegbau⸗ fach betätigt haben und die franzöſiſche Sprache beherrſchen, iſt zurzeit Gelegenheit geboten, unter günſtigen Bedingungen im tür⸗ kiſchen Wegbaudienſt verwendet zu werden. Angebote nebſt Unter⸗ lagen über das Vorhandenſein der geſtellten Bedingungen ſind an die Direktion für Brücken und Chauſſeen im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten in Konſtantinopel zu richten. Auch wird das Kaiſerliche Generalkonſulat in Konſtantinopel nähere Aus⸗ kunft gerne erteilen. * Von der Gartenſtadtbewegung. Die Mitgliederzahl der Karlsruher Gartenſtadtgenoſſenſchaft beträgt zurzeit 350. Die Ge⸗ noſſenſchaft erhält bis Mitte 1911 rund 100 000 Mark an lang⸗ friſtigen Darlehen. Die Einzahlungen der Geſchäftsanteile haben 20000 Mark überſchritten. Bis zum Oktober dieſes Jahres iſt darauf zu rechnen, daß rund 55000 Mark auf Geſchäftsanteile eingezahlt ſein werden. Da von mehreren öffentlichen Kaſſen ſchon ziemlich hohe Beleihungen in Ausſicht geſtellt ſind, hofft die Gar⸗ tenſtadtgenoſſenſchaft im Jahre 1911 mindeſtens 60 Häuſer er⸗ ſtellen zu können, wovon etwa die Hälfte im Landhausviertel. Er⸗ freulicherweiſe ſind gleich von Anfang an alle Bevpölkerungskreiſe bertreten: Arbeiter, Beamte und Angehörige freier Berufe. Die Höhe der gezeichneten Reſtgelder und der freien Darlehen, die eine Reihe von Mitgliedern, die einſtweilen noch nicht hinaus⸗ ziehen können, der Genoſſenſchaft zur Verfügung geſtellt haben, iſt ein ſchöner Beweis des Vertrauens zu ihrer Lebenstüchtigkeit. J. Große Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfach⸗Ausſtellung vom 1. bis 10. April 1911 im Roſengarten zu Manuheim. Die letzte Innungs⸗ und Komiteeſitzung beſchäftigte ſich mit der Ernennung von 6 Kommiſ⸗ ſionen. Es wurden Herren gewählt für den Empfangs⸗Ausſchuß, Lot⸗ terie⸗Ausſchuß, Finanz⸗Ausſchuß, Bau⸗ und D koratious⸗Ausſchuß, Platz⸗ und Ordnungs⸗Ausſchuß und Preſſe⸗Ausſchuß. Man kounte mit Befriedigung konſtatieren, daß das Intereſſe für die Veranſtaltung ein außerordentlich reges iſt und die Räume im Nibelungenſaale in der Haußptſache bereits jetzt ſbon beſetzt ſind. Die größten und maßgebenſten Firmen haben bereits ihre Aumeldungen eingereicht und Plätze bis zu 100 qm. belegt. Es werden demnach ganz hervorragende Leiſtungen auf der Ausſie gung vertreten ſein Intereſſenten iſt es zu empfehlen, ſich zwecks Belegung geeigneter Plätze recht bald mit dem Büro der Aus⸗ ſtellung in Verbindung zu ſetzen. Dasſelbe befindet ſich jetzt D 3, 13 1 Treppe. Die Entwürfe eines wirkungsvollen Ausſtellungsplakates wurden geprüft und beſchloſſen, das Plakat in großer Anzahl über ganz Süd⸗ und Weſtdeutſchland verbreiten zu laſſen. * Die Erzdiözeſe Freiburg zählt in Baden 1 198 511 und in Hohenzollern 64770, zuſammen 1 263 281 Katholiken und in 44 Dekanaten(40 in Baden, 4 in Hohenzollern) 886 Pfarreien und 37 Pfarrkuratien. Die Zahl aller Seelſorgeſtellen beläuft ſich auf 1306. Die Zahl der Prieſter in der Erzdiözeſe beträgt augenblick⸗ lich 1440. Bei der Abrechnung der nicht zur direkten Seelſorge verwandten Prieſter treffen für die Seelſorge auf jeden Prieſter in Hohenzollern 650, in Baden jedoch 1120 Seelen. * Lindenhofeisbahn. Man ſchreibt uns: Einſender dieſes wollte am vergangenen Montag zwiſchen 12 und 2 Uhr auf der ſogen. Rheinſchachtel dem Eislauf huldigen, mußte aber darauf verzichten, denn man höre und ſtaune: Auf Befragen des aufſichtsführenden Beamten wurde dem Sportliebhaber die Antwort zuteil, daß dieſe Bahn nur von Schulkindern befahren werden dürfe. Nun wurden aber trotzdem erwachſene Perſönlichkeiten beim Eislauf bemerkt, und darauf aufmerkſam gemacht »widerte der Wächter: Wenn man ein Kind an der Hand führe lalſo in Begleitung von Kindernl), ſei das Eislaufen auch Erwachſenen erlaubt. Es kann doch von einer verehrl. Stadtverwaltung unmöglich eine derartige Verfügung erlaſſen worden ſein, die jegliche Ausübung des Eis⸗ ſports für Erwachſene ohne Kinder auf dem Lindenhof unter⸗ bindet. Dies wäre allerdings zu umgehen, wenn man ein Kind auf dem Eisplatz ſchnell adoptiert, wie dies ja in den Familienſee⸗ bädern der Umgegend Berlins auch gemacht wurde. Abgeſehen davon, daß es den an regelmäßige Arbeitsſtunden gebundenen Bewohnern der Kaiſer Wilhelmsvorſtadt nicht immer möglich iſt, in der Mittagspauſe nach den Tennisplätzen zu fahren, erlaubt es auch nicht jedermanns Einkommen, für die verhältnismäßig kurze Fahrzeit, die der Erholung und Stärkung dienen ſoll, einen größeren Betrag auszugeben. Außerdem kann von einer Ueber⸗ füllung des Rheinſchachteleisplatzes während der Mittagszeit nicht die Rede ſein, denn es wurden nur etwa W Kinder auf der großen Eisflöche gezählt. Es wäre alſo von großem Intereſſe der Lindenhofbewohner, wenn die verehrl. Stadtverwaltung die Rheinſchachtel, wenigſtens während einiger Stunden des Tag (letwa von 12—3 Uhr) auch für Erwachſene freigeben würde. Der Dank der Lindenhöfler, ausgeſprochen durch eifrige Benutzung, wäre der Stadtverwaltung ſicher. * Im Uniontheater, P 6, 23/24 beginnt heute ein vollſtändie neuer Gala⸗Eliteſpielplan, der wieder für Mannheim vollſtändig neue Schöpfungen der Kinematographie enthält. * Selbſtmordverſuch. Der 28 Jahre alte Kaufmann Ad. Lehmann ſchnitt ſich heute in einem Anfall von Lebens⸗ überdruß die Pulsader auf. Man brachte den Verletzte, in das Allgemeine Krankenhaus. 85 * Unglücksfall. Bei Verputzarbeiten in einem Schachte der elektri⸗ ſchen Leitung in der Bismarckſtraße in Schwetzingen kam geſtern früh ein Zementeur aus Mannheim vermutlich mit der Mütze d Huchſpannungsleitung zu nahe und wurde durch den elektrif Strom, der ihm durch den Körper ging, betäubt. Den ärztliche Bemühungen gelang es, den Bewußtloſen nach längerer Zeit wiede zu ſich zu bringen. «Todesfall. Der Teilhaber der großen Nähmaſchinenfab Junker u. Ruh in Karlsruhe, Ingenieur Karl Junker, der kürzlich für ſeinen Vater als aktiver Teilhaber in die Firma e getreten war, iſt infolge eines Herzleidens geſtorben. * Aus Ludwigshafen. Vor dem Brückenhäuschen ereignet ſich heute früh 7 Uhr wieder einmal eine Karambolage. Ei von Mannheim kommender, mit Petroleum beladener Wagen vor einem von Mannheim kommenden Straßenbahnwagen her fuhr, ſuchte dem Wagen nach links auszuweichen. Im ſelbe Moment kam aber auch ein Straßenbahnwagen von Ludwigshafe heraufgefahren, der ihm in die Flanke rannte. Dem Kanner wagen wurde ein Rad gebrochen, die Elektriſche leicht beſchädig Die Karambolage verurſachte eine Betriebsſtörung von 10 Minn ten.— Bei einem Kälbertransporte ſtürzte geſtern nachmitta in der Nähe des Schlachthofes der Wagen eines Fleiſchtranspor teurs die Böſchung hinunter. Dem Wagen brach Deichſel und das Schutzgitter, und die Kälber ſtürzten auf das Feld, wo ſie herumliefen. Es dauerte längere Zeit, bis die Tier 5 7175 eingefangen und nach dem Schlachthofe gebracht werd onnten. Aus dem Großherzogtum. (Heidelberg, 16. Jan. Die Volkszählung ergaß daß bei 55 979(1905; 49 527) Einwohnern hier 34 114(30 443) Pr. teſtanten, 19.456(17413) Katholiken, 439 Altkatholiken, 1231(997 Iſrgeliten, 739(674) Andersgläubige leben. (Weinheim, 16. Jan. Die ſtädt. Sparkaſf eine günſtige Entwicklung. Im verfloſſenen Jahr hat ſich Einlagekapital um 1 440 000 Mark, die Zahl der Einleger um vermehrt. Weinheim 16. Jan. Im Sängerſaale zum„Grit Baum“ fand, wie bereits kurz gemeldet, geſtern der Gauab ordnetentag des Militärgauverbandes der B ſtraße ſtatt. Mit warmen Worten des Dankes für das reiche Erſcheinen les waren fämtliche zum Gau gehör Vereine vertreten), begrüßte der Vorſitzende, Herr Kaufm Zinkgraf, den Vertreter des bad. Landesverbandes, H Hauptmann d. L. Profeſſor Fiſcher⸗Karlsruhe, und ſchl Anſprache mit einem Hoch auf den Großherzog Friedri Baden. Herr Prof, Fiſcher übermittelte zunächſt die Gr des Präſidiums des bad. Landesverbandes und gedachte in länger Rede der heute vor 40 Jahren kämpfenden badiſchen Trupp an der Liſaine. Nach dem Geſchäftsbericht zählt der Gau Vereine mit 2254 Mitgliedern und eine Sanitätskolonne. De nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Neuwahlen für ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder. Wiedergewählt wurden: De 1. Vorſitzende, Herr Zinkgräf⸗Weinheim, der Rechner, Spengler⸗Weinheim und das Gauausſchußmitglied, Herr Mi Sulzbach. Hierauf hielt der Afrikakämpfer Wilgis⸗Karlsruhe einen ſehr intereſſanten und mit großem Beifall aufgenomn Vortrag über„Land und Leute in Südweſtafrika“. Der Geiger, Profeſſor Felix Berber, der Nachfolger von Henri Marteau auf dem Poſten des Direktiors des Muſikkonſer⸗ bvatoriums zu Genf, wird der Inſtrumentalſoliſt des Abends ſein. Das Konzert unterſteht der Leitung des Vereinsdirigenten, König⸗ licher Muſikdirektor Karl Zuſchneid.* Der Errrag des„Weißen Röſſel⸗Feſt“ in Karlsruhe. Bei dem am Samstag zu Gunſten des Penſionsfonds des Hoftheaters ver⸗ anſtalteten„Weißen Röſſel⸗Feſt“ wurde ein Bruttoerträgnis von 18 000 Mark erzielt. Nach Abzug der Unkoſten, die einige Tauſend Mark betragen, wird der Penſionskaſſe eine ganz erkleckliche Semme zufließen. Ein intereſſauter Preßprozeß. Vor dem Wiesbadener Land⸗ gericht hatte ſich der bekannte Schriftſteller und Theaterkritiker Walther Schulte vom Brühl, Chefredakteur des„Wiesbadener Tage⸗ Plattes“, in einer höchſt eigenartigen Klageſache zu verantworten, deren Ausgang die Preſſe in lebhafteſter Weiſe intereſſiert. In einem Feuil⸗ leton über„Kunſtbanauſentum“ hatte Schulte vom Brühl die Sucht reicher aber kunſtunverſtändiger Leute gegeißelt,„echte“ Bilder billig⸗ ſter Art an die Wände zu hängen. Er verſpottete den Suobismus und amüſterte ſich über den Kitſch, der dieſen Leuten von vorurteils⸗ loſen Kunſthändlern gefliſſentlich aufgehängt werde. Als Prototyp wertloſen Kitſches bezeichnete er vor allem die jetzt überall auftauchen⸗ den Haidebilder in Paſtell, in welchen gleichſam die Unnatur zum Prinzip erhoben würde. Auf dieſen Artikel hin erſchien eines ſchönen Tages der Mitinhaber des hieſigen Kunſtgewerbegeſchäftes von Gebr. Wollweber, ein früherer Gerichtsaſſeſſor bei der Redaktion des hieſigen Tageblattes und ſtellte den erſtaunten Krittker zur Rede, weil zufällig auch in dieſem Kunſtgewerbegeſchäft ſolche Haidebilder zum Verkauf geſtellt waren. Nachdem der Kritiker ſich davon überzeugt hatte, mußte er dem Beſucher freimütig geſtehen, daß die Kritik ſich naturgemäß auch auf dieſe in den Schaufenſtern des Geſchäftes ausgeſtellten Bil⸗ der mit beziehe. Der Gerichtsaſſeſſor wandte ſich nuumehr an das hie⸗ ſige Landgericht und verklagte Herrn Schulte vom Brühl auf einen Schadenerſatz von 1000 M. und verlangte ferner eine Berfügung auf weitere Unterlaſſung leder abfälligen Kritik über die Haidebilder in 7 Paſtell, ſoweit ſolche gleichzeitig auch in den Schaufenſtern der Gebr. Wollweber ausgeſtellt ſeien. Bei Gericht fand er jedoch keine Gegen⸗ liebe mit ſeinem Verſuch, die unbequeme Kritik auf dieſem Wege mundtot machen zu wollen. Im heutigen zweiten Termin wurde viel⸗ mehr der Herr Gerichtsaſſeſſor mit ſeiner ſonderbaren Klage abge⸗ wieſen und gleichzeitig zur Tragung der entſtandenen Koſten des Ver⸗ fahrens verurteilt mit der Begründung, daß nach§ 27 der Preuß. Verfaſſung jedem Preußen das Recht der freien Meinungsäußerung zuſtehe. 8 Der Berliner Polizeipräſtident und Gerhard Hauptmann's „Ratten“.(Von unſerem Berl. Bureau.] Die Direktion des Leſſing⸗Theaters ſchreibt: Eine Stelle in Gerhard Hauptmann's „Ratten“ iſt von der Zenſur geſtrichen worden. Die Direktion ſieht ſich veranlaßt, gegen die Verfügung zunächſt beim Bezirks⸗ ausſchuß aus prinzipiellen Gründen Klage zu erheben. Im dritten Akt ſagt der Direktor Haſſenreuther:„Erleide ich eine Schädigung, ſo wende ich mich an den Herrn Polizei⸗Präſidenten. Ich bin mit Herrn v. Madat gut bekannt.“ Der Polizei⸗Präſident hat nun die Worte„ich bin mit Herrn Madat gut bekannt“ geſtrichen. In der Premiere wurden ſie dennoch geſprochen, aber auf erneute Reklamationen ſeitens der überwachenden Polizeiorgane bei der zweiten Darſtellung weggelaſſen. Da die Namen anderer bekann⸗ ter Perſönlichkeiten mit Erlaubnis des Polizeipräſidenten ge⸗ nannt werden dürfen, z. B. Bebel, Liebknecht, Virchow, Kaiſer Wilhelm und Jeſus Chriſtus, ſo erſcheint der Direktion des Leſ⸗ ſingtheaters die Zenſurſtreichung als ungerechtfertigt, umſomehr, als die Rechtsſprechung des Oberverwaltungsgerichts ein Ein⸗ greifen der Polizei⸗Zenſur nur in dringenſten Fällen und ſitten⸗ polizeilichen Gründen geſtattet. Inzwiſchen ßird anſtelle des Namens von Madat auf Vorſchlag von Gerhard Hauptmann der Name Herr v. Krawutſchks eingeſetzt werben, gegen den aus Ord⸗ nungs⸗ und ſittenpolizeilichen Gründen, wie die Direktion des Leſſing⸗Theaters annimmt, nichts einzuwenden iſt. Wagners Autobiographie. Wie gemeldet wird, unterlieg keinem Zweifel mehr, daß die demnächſt im Buchhande ſcheinende Autobiographie Richard Wagners bereits in ih Hauptinhalt von Glaſenapp in ſeiner Wagner graphie benutzt worden iſt. Es bleibt alſo nur, und das iſt dings kein geringer Reiz, der perſönliche Stil Wagners von künftigen Neudruck übrig. Endlich ſei bemerkt, daß das B zu Wagners Autobiographie bereits im erſten Bande der Wag! Biographie des bekannten Wagner⸗Forſchers und Literaturhi rikers Prof. Dr. Max Koch in Breslau, des erſten, der Rich Wagner als Dichter vom literatur⸗äſthetiſchen Standpunkte gewürdigt hat, abgedruckt iſt. „Der Gaſt“, ein deutſches Schauſpiel von Wilhelm von Sch gelangte im Hoftheater zu Weimar zur Uraufführung. Es wird wird geſchrieben, vorausſichtlich ein Gaſt auf dem Theater blei Nicht weil es derartige Anſprüche an die Wiedergabe ſtellt, daß auch Weimar, trotz dem größten Entgegenkommen, das die Jutendanz Stücke bewies, eine Darſtellung nur durch bedeutende Verengungen Schauplätze ermöglicht war, ſondern wegen ſeiner inneren Schwüc Ein gutes Drama iſt ein Bauwerk mit ausgeſprochenen und doch zwingenden Organismus ſich zuſammenſchließenden Einzelformen. gilt nicht von dem vorliegendem Schauſpiel. Es beſitzt keine inne wendigkeit, iſt nicht gewachſen, ſondern in ſeinem lyriſch⸗epiſchen rakter durch Kombination mannigfacher Klänge und Bilder entſtan Sy findet ein beſtändiges Anheben von Motiven ſtatt, ein Auſwaller und dort, aber es iſt kein mächtiger Wellenzug vorhanden, der von rer Gewalt zielbewußt dahin getrieben wird. Was hier und da ke kräſtig geſät iſt, wird aufgegeben, und dann, wie die Vernſchtung Dompläne, im nächſten Akt durch undramatiſchen Bericht in ſeiner entwicklung gezeigt zu werden. Es kommt hinzu, daß durch die Vielh. der ſich drängenden und ſich ablöſenden epiſodiſchen Figuren, hi 5 nur ein Schattendaſein führen, und durch die breiten lyr Pärtten die Hauptperſonen inthrer Bewegungsfreiheit und Gn lungsmöglichkeit beſchränkt werden und homophon beſaitet erfe So bleibt das Stüch arm an wahrer innerer Bewegung. Alle 1 kenntnis gewonnen. belcheren Dramen. ———— kriegertag wird in dieſem Jahre in Rippenweier abgehalten. Nachdem der 2, Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Lehmann⸗Heddes heim, in begeiſterten Worten noch des oberſten Kriegsherrn dacht, wurde die Verſammlung nach dreiſtündiger T ſchloſſen. Der Landw. Bezirksvereiu hatte 6 Ziegenbeſitzer des Bezir Gründung von Ziegenzucht⸗ erſammlung in den Schwarzen ag, die Herr Geh. Re⸗ Die gierungsrat Steiner leitete, 5 en Vorſchläge zu und Adler“ hier eingeladen. nahm die vorgeſchlagene Satzun immig an. Nach der Satzung organiſieren ſich iſchaften gemeindeweiſe neben den Züchterverſicherungsverein wählen ihre eigenen Vorſtände. Dieſen ſchließen ſich auch 1 den betreffenden Orten wohnenden Direktionsmitglieder des landw. Bezirksvereins En. Außer den Ziegenzüchtern ſollen auch die Gemeinden Ge⸗ nuſſenſchaftsmitglieder werden. Techniſcher Leiter iſt der Be⸗ zirkstierarzt. Die Körkommiſſion, welche aus einem Vorſitzenden und zwei Sachverſtändigen gebildet wird, ſteht unter Oberaufſicht des Bezirkstierarztes und des Zuchtinſpektors. Die Ziegenzucht⸗ genoſſenſchaften werden ſpäter nach der Vollendung der Organi⸗ ſation in einen Verband für die Kreis Manuheim zuſammen⸗ gefaßt.— Das amtliche Ergebnis der Volkszählung in hieſiger Stadt iſt folgendes: Wohnhäuſer und ſonſtige bewohnte Bäulichkeiten 1532(1905: 1421.] Haushaltungen 3087(2781), an⸗ weſende Perſonen: männliche 7140(6220), weibliche 7010(6340), zuſammen 14170(12 560). (Knielingen(A. Karlsruhe), 16. Jan. Bei der Auszah⸗ lung der Veteranenbeihilfen im Betrage von je 10 Mk. [Witwen 5 Mk) wird auch ein franzöſiſcher Mitkämpfer 1870/71 bedacht werden. Er hatte auf franzöſiſcher Seite gegen die Deutſchen gekämpft und wurde bei der Schlacht auf den Spi⸗ cherer Höhen gefangen⸗genommen und nach Deutſchland gebracht. Hier verheiratete er ſich und iſt ſchon ſeit Jahren in Knielingen anſäſſig. (Karlsruhe, 16. Jan. Die Straßenbahner hiel⸗ len am Samstag zwei Verſammlungen ab, zwecks Beſprechung des neuen Straßenbahndienſtplanes. Das Perſonal erwartet, wie eine einſtimmig angenommene Reſolution beſagt, Kürzung der durchſchnittlichen täglichen Dienſtzeit auf 9 Stunden, Einlegung der Mittagspauſen auf 11 bis 2 Uhr und beſſere Einteilung des Urlaubs. HKarlsruhe, 16. Jan. Montag morgen ereignete ſich in der Fabrik Haid u. Neu dadurch einen Unfall, daß ſich 4 Per⸗ ſynen durch eine Exploſion ſchwere Brandwunden in Ge⸗ ſicht und Händen zuzogen. Die Verunglückten wurden ins Kran⸗ kenhaus gebracht. 8 584 bon Sportliche Nundſchau. Aviatik. Das finanzielle Ergebnis der Trier⸗Meßer Flugwoche. Nachdem die Abrechnung über die Trier⸗Metzer Flugwoche fertig⸗ geſtellt iſt, wurde den Zeichnern des Gavrantiefonds eröffnet, daß ſie mit 30 Prozent ihrer Zeichnung herangezogen werden. Das iſt weniger, als von den Betreffenden angenommen worden iſt. Insgeſamt waren 10000 Mark gezeichnet worden. Die Einzel⸗ heträge der 40 Zeichner ſchwanken zwiſchen 25 und 500 Mark, ſo daß Beträge zwiſchen 7,50 Mark und 150 Mark zu leiſten ſind. — Naſenſpiele. Das Verbot der Fußballwettſpiele au hohen Feiertagen. Das Großh. Miniſterium des Innern bbeiſt, wie mitgeteilt, darauf hin, daß Fußballwettſpiele als Schauſtellungen anzuſehen ſind und iufolgedeſſen an hohen Feiertagen verbyten ſind. Es handelt ſich, wie nachträglich mitgeteilt ſei, um den Ehriſttag, Palmſonntag und die übrigen Tage der Karwoche, Oſter⸗ und Pfingſtſonntag, Fron⸗ leichnamstag und Buß⸗ und Bettag. . 2 585 Pferderenuen. Die ordentliche Geueralverſammlung des Pfälziſchen Reun⸗ hereins fand am Sonntag in Haßloch unter Leitung ſeines Prä⸗ ſidenten, Kommerzienrates Eckel⸗Deidesheim, ſtatt. Wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, ſteht der Verein heuer im 25. Jahre ſeines Beſtehens. Deshalb ſollen dieſes Jahr die Renupreiſe erhöht und eine Feſtſchrift herausgegeben werden. Der Ge⸗ ſamteinnahme von 19 584.68 M. ſteht eine Geſamtausgabe von 13 476.14 Mark gegenüber. Die Bilanz weiſt an Aktiven und Paſſiven 65 452.53 M. auf. Der Rechner, Hauptlehrer Wittmann, wurde entlaſtet. Für künftige Zeiten ſoll event. mit einem Halb⸗ blutrennen gerechnet werden. Die Verſammlung legt feſt, daß der Verein für Unfälle im Zuſchauerraum jede Haftung ablehnt. An⸗ ſtelle des verſtorbenen Hoteliers Schneider⸗Kaiſerslautern wurde Kommerzienrat Wellenſiek⸗Speyer gewählt. Es ſollen heuer 30000 Loſe verausgabt werden. Winterſpork. Schwere Rodelunfälle. Auf der gegen das Remstal hin giemlich ſteil abfallenden Rodelbahn beim Eßlinger Jägerhaus find am Sonntag einige ſchwere Unglücksfälle vorgekommen. Ein Fräulein von hier brach den Oberſchenkel und ein lediger Herr aus Untertürkheim wurde in voller Fahrt über den Bahndamm hinausgeſchleudert und ſo unglücklich an einen Baum geworfen, daß er einen Schädelbruch erlitt und im Sanitätswagen kok in das hieſige Krankenhaus verbracht wurde. * Der Ski⸗Kurs des Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen fin⸗ det bei günſtigem Wetter am 27., 28. und 29 Januar am Hur⸗ haus Hundseck im nördlichen Schwarzwald ſtatt. Die Uebun⸗ gen beginnen am 27. Januar um 9½ Uhr vormittags, an den übri⸗ gen Tagen um 8½ Uhr. Für diejenigen Damen und Herren, die bereits Donnerstag nachmittag bon hier abkömmlich ſind, empfiehlt ſich die Benützung des 5 Uhr 27 hier abgehenden Zuges. Die erſt Freitags abkömmlichen Teilnehmer wollen den 4 Uhr 10 morgens hier abfahrenden Zug benützen, da ſonſt die Teilnahme an den BVormittagsübungen fraglich iſt. Die Kursleitung liegt in Hän⸗ deit eines ſehr bekannten Norwegers, des Herrn Andreas Höyer. Für eventl. Unfälle wird keine Haftbarkeit übernommen. Der ———————————————————.—.—... ̃—̃ ̃7⏑—ris—ið,——— kiſchen Schönheiten, an denen das Stück nicht arm iſt, vermögen nicht, die fehlenden Lebensbedingungen zu erſetzen. Als ein Geläuterter zieht Meiſter Gerhard in dem Stücke von dannen. Auch Wilhelm von Scholz ghat durch ſein Drama, geſchrieben bereits vor zehn Jahren, neue Er⸗ Den Beweis giebt er in ſeinen ſpäteren, erfolg⸗ fleine Mütteilungen. Profeſſoe Wilhelm Berger, der Leiter der Meininger Hoftapelle und bekannte Liederkompyniſt, iſt an den Folgen einer ſchweren Magenoperation in Jena geſtorben. Berger war der Nachſolger Steinbachs. Er war 1861 geboren und ſelt 1909 Leiter der Meininger Kapelle. Er war Mitglied der Akademie in Berlin.— In Amſterdam war am Sonutag das vor einigen Tagen von Bybenhand beſchädigte Gemälde Remorands„Die Nachtwache“ dem Pub⸗ [kum wieder zugänglich Eine ware Völkerwanderung ſtrömte durch die Säle des Riſts⸗Muſeums. Man freute ſich, auch mit dem geübteſten Auge keine Spur von den drei Schrammen enkdecken zu e, A Feeeee. e eeeeee ee e .—. Die Januar nden. bindenden Anmeldungen an Herrn Rechtsgnwalt Freund, Nichtmitglied ſpäteſtens b „„„ eEr — 2 Gerichtszeitung. Bewertung enteigneten Areals. sk. Leipsig, 16 Die Stadtgemeinde Mann⸗ heim bedurfte bei Erbauung ihres neuen Induſtriehafens meh rere Grundſtücke, die an der Oſtſeite der Frieſenheimer Inſel ge⸗ legen und mit dem Mannheimer Gebiete durch eine enge Brücke berbunden waren. Der freihändige Ankauf der Grundſtücke ſchei⸗ ran, d terte, wie gewöhnlich in derartigen Fällen daran, daß von den Be⸗ ſitzern ſehr hohe Preiſe gefordert wurden. Der Verwalter des Konkurſes des Ziegeleibeſitzers Müller daſelbſt hatte ſich bereit erklärt, mehrere Grundſtücke an die Stadi unter Vorbehalt einer gerichtlich feſtzuſetzenden Entſchädigung abzutreten, weigerie ſich aber, die in dem eingeleiteten Enteigni fahren von der Stadt angebotenen 30 590 M. anzunehmen, da die Grundſtücke, die zu in⸗ duſtriellen Anlagen ausgenutzt werden könnten, den viel höheren Wert von 132 235 M. repräſentierten. Die Siadtgemeinde dage⸗ gen behauptete, die Grundſtücke lägen wohl am Waſſer, aber an keinem Ufer, das Schiffsverkehr geſta Das Land ſei darum kein Induſtrieland und ſein Wert vie 1 1 nach ſeiner land⸗ wirtſchaftlichen Bedeutung zu bem für das dratmeter ſei deshalb gerecht u verwalter geforderte Preis bon M gericht Mannheim war den Gutachten von achberſtän⸗ digen gefolgt und hatte dem Enteigneten unier zugrundelegung eines Einheitspreiſes von 90 Pfg. für das höher gelegene und von 75 Pfg. für das tiefer gelegene Land eine Entſchädigung von 44 302,90 Mk. zugeſprochen. Da der Streit nach dem alten badi⸗ ſchen Enteignungsgeſetze zu entſcheiden war, das eine Berufung und Reviſion gegen die Entſcheidung der Enteignung zuläßt, hatte ſich auch das Oberlandesgericht Karlsruhe zu äußern. Dasfelbe erhob neue Beweiſe über den Wert der enteigneten Mül⸗ lerſchen Grundſtücke und hörte insbeſondere auch das Gutachten eines Ziegeleibeſitzers, nach dem der Wert des Landes infolge ſei Gehaltes an Ziegelerde den Wert als rein landwirtſcha licher Bader um vieles überſteige. Das Berufungsgericht hatte dann aus allen Gutachten den Durchſchnitt gezogen und den Preis auf M. 83 018,30 berechnet. Dabei hatte das Gericht auch das Gutachten eines Sachverſtändigen in Rechnung gezogen, der das Land teilweiſe als Induſtrieland bezeichnet hatte. Die Reviſion der Stadtgemeinde vor dem Reichsgericht bekämpfte einmal die Auffaſſung des Berufungsgerichts, zwecks billiger Preisbemeſ⸗ ſung aus allen Gutachten den Durchſchnitt ziehen zu dürfen, viel⸗ mehr habe das Gericht die Gutachten einzeln nach ihrem inneren Gehalte prüfen müſſen. Jedenfalls ſei das Gutachten den Tat⸗ ſachen widerſprechend, das den enteigneten Grundſtücken den teil⸗ weiſen Charakter von Induſtriegelände zugeſprochen habe. In⸗ duſtriegelände könne nur ſolches Land ſein, das alsbald zur in⸗ duſtriellen Ausnützung durch Betriebe verwertet werden könne, nicht aber ſolcher Boden, der lediglich das Vorland zu indu⸗ ſtriellen Betrieben bilde. Auf dem am Altrhein liegenden Gelände ſeien aber noch nicht einmal Straßen, viel weniger ſonſtige bau⸗ liche Anlagen vorhanden, die die„alsbaldige“ Ausnutzung zu in⸗ duſtriellen Betrieben geſtatteten. Das Reichsgericht wies jedoch die von der Stadtgemeinde eingelegte Reviſion zurück und beſtätigte damit die Höhe der zu zahlenden Enteignungsſumme. (. Z. VII. 52½/0)(Ert. v. 13. 1. 11.)(Nachdruck verboten.) 7⁴ Bürgerausſchußſitzung am 17. Jauuar. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung um.25 Min. in Anweſenheit von 89 Mitgliedern mit folgendem tiefempfundenen Nachen auf den kürzlich verſtorbenen Kommerzienrak Fr. Eugelhorn Meine Herren! Unerbittlich grauſame Ernte hält der Tod in unſern Reihen! Auch heute wieder fällt mit die traurige Aufgabe zu, einem heimgegangenen Mitglied unſeres Kollegiums ein letztes Wort ehrenden Gedächtniſſes und Dankes nachzurufen;— Kommerzienrat Dr. Fr. Engelhorn iſt uns vor 2 Wochen mitten aus arbeitsreichem Leben, mitten aus hochfliegen⸗ deir Pläuen und Hoffnungen heraus, juſt in dem Augenblick, da er im Zenith ſeiner hervorragenden Schaffenskraft zu ſtehen ſchien, nach kurzem Krankenlager durch den Tod entriſſen worden. Betrauern ſeine Berufsgenoſſen in ihm aufs ſchmerzlichſte eineu der tapferſten und unentwegteſten Vorkämpfer für ihre Ziele, einen Vertreter ihrer Intereſſen von ſeltener Energie und Kon⸗ ſequenz, der in all' den zahlreichen Aemtern und Stellen, in die er durch Vertrauen und eigenes Verdienſt gelangte, führend und mit erfolgreicher Zähigkeit ſeine Ueberzeugung verſocht,— beklagt die Beamten⸗ und Arbeiterſchaft des großartigen induſtriellen Werkes, das er zum Ruhme unſerer Stadt durch Intelligenz, um⸗ faſſende Kenntuiſſe und unermüdlichen Fleiß zu Blüte und Weltruf führte, in ihm den umſichtigen Lenker ſeiner Geſchicke, den, wie wir es ja noch an der Bahre hörten, ob ſeiner Gerechtigkeit und wohlwollend fürſorglichen Geſinnung allgemein hochverehrten Chef — beweinen die, die ihm perſönlich nahe und am nächſten ſtanden, in ſeinem Tod den unerſetzlichen Verluſt des treuen Freundes und offenen, ehrlichen Charakters, des liebevoll beſorgten Familien⸗ vaters mit weitverzweigten geiſtigen Intereſſen,— ſo verliert die Stadt Mannheim in dem zu früh Geſchiedenen vor allem einen der markanteſten Vertreter der heimiſchen In duſtrie, deren Wachstum und Gedeihen ja mit ihrer eigenen wirtſchaftlichen Entwicklung unkrennbar verknüpft iſt, deren Wünſche und Bedüyf⸗ niſſe in ihren Verwaltungskollegien maßgebend geltend gemacht und begründet zu hören ihr alſo naturgemäß von allerhöchſtem Werte ſein muß! Sie verliert in Dr. Engelhorn aber außerdem eine überaus wertvolle Arbeitskraft, einen kundigen, energiſchen Mitarbeiter auf mannigfachen Gebieten des öffentlichen Lebens: Ueber s Jahre war er Miiglied des Bürgerausſchuſſes,— den Enra⸗ torium der Haudelshochſchule, in dem er ſtets mit größtem Nach⸗ druck für möglichſt gründliche Berufs⸗ und Allgemeinbildung des Kaufmanns und Induſtriellen eintrat, hat er ſeit ſeinem Beſtehen angehörk, und griff er auch nicht allzuhänfig in die Debatten ein: wenn er es tat, ſo galt ſein Wort etwas bei Freunden, wie bei Gegnern. Vielleicht iſt es das höchſte Ehrenzeugnis für ihn, daß die Partei, mit der er in erbitterter und überzeugter Fehde gelebt hatte, beim Tode dieſes Mannes auerkannte, er ſei ihr ſtets ein offener, ehrlicher Gegnuer, ein Mann mit Grundſätzen und Prinzipien geweſen, der nie die vornehme Form des Kampfes verletzt und ſich auch bei ſchärſſter Gegenwehr jederzeit bemüht habe, niemandem perſönlich zu nahe zu treten. Dr. Engelhorn war ein aufrechter, wackerer Mann, voll Mut und Ueberzengungstreue. Daß er auch ein Herz für die Armen und Cleuden beſaß, hat er gerade der Stadt gegenüber erſt vor kurzem durch eine reiche Zu⸗ wendung an die Wohlfahrtsſtiftung bewieſen, die den Namen ſeiner Eltern trügt. Mannheims Handel und Induſtrie hat einen ſchweren Verluſt erlitten zurck dieſez Maunes Tud; di ee dedereeee e Freee enee eeeee Zhp 7 28 Tre. 1 97 A.— eigene Poſition zu ſtörken. 5 Eh wird ſeiner ſtets in Ehren gedenken. Deß zum Zeichen erſuche ich Sie, ſich von Ihren Sitzen zu erheben.(Geſchieht.) 5 Dienſtverhältniſſe des Vorſtaudes des Städtiſchen Unterſuchungsamles f gehalt wird mit Wirkung vom 1. Oktoher ſich alle zwei Jahre um ſe 500 M. erhöhen. Der jährliche Funktions Der etatmäßige 1910 ab mit bis zum Höchſt deantragt namens des Stadtverorduetenvorſtandes Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion Martin erklärk, daß der Stadtrat mit den vorſtandes einverſtanden ſei. e Kommiſſion 8 Mitglieder des Sladt⸗ n Abſtimmung wird der Autrag des Staßl Vorlage an eine gemiſchte Kommiſ⸗ und 4 Stadträten zurückzuverweiſeh, ſion von 8 einſtimmig angenommen. Liegenſchaftserwerbung. Angefordert werden 77 500 M. behufs ung dex Kaufpreiſe von 17 erworbenen Liegenſchaften auf ehemaliger Gemarkung Feudenhein und Käſertal. Sty.⸗V. Gießler begründet bei Empfehlung der Vorlage vyr⸗ nehmlich die Bezahlung von ca. 7,95 M. pro Qmtr. für einen Ohfk⸗ garten, der ungsweiſe ein Erträgnis von 3000 M. jährlich ab⸗ wirft. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmiz angenommen. Erwerbung von Gelände an der Langſtraße. Ls haudelt ſich um etwa 52 Qmtr. an der Ecke der Pumpiberk⸗ und Langſtraße, die von Baumeiſter Franz Jünger zum Preiſe von 3) Mark pro Qmtr. erworben werden ſollen. Zu dieſem Zweck werden 1700 M. angefordert. Nach kurzer Empfehlung durch Sto.⸗V. Gießler einſtimmig a⸗ genommen. Erwerbung des Zu bewilligen ſind 116 000 M. Stv.⸗V. Pfeiffle meint bei Begründung der Vorkage, es ſel nicht angängig, von einer Rentabilität des Hauſes zu ſprechen. Der Zeitpunkt werde jedenfalls bald kommen, wo das Haus abgeriſſen wek⸗ den muß. Die Stadt befinde ſich aber in einer gewiſſen Zwangslage, Bei Ablehnung der Vorlage beſtehe die Befürchtung, daß das Projel das man für das umliegende Terrain im Auge hat, in die Länge ge⸗ zogen werde. Der Stadtverorduetenvorſtand glaube, daß man eine ſe große Verantwortung nicht übernehmen könne. Jedenfalls iſt die Mög⸗ lichkeit vorhauden, daß die Stadt ſpäter für das erforderliche Gelände des in der Schwebe befindlichen Projetts mehr bezahlen müſſe, alz jetzt füy das Haus. Aus all dieſen Gründen empfehle er die Annahlne der Vorlage. Stvo. Süßkind glaubt nicht, daß die Skadl das Gelände e⸗ wendig brauche. Das Hallenſchwimmbad könne gerade ſo gut hergeſtell werden auch ohne dieſes Grundſtück.(Oberbürgermeiſter Marti Das ſteht in der Vorlage.) Ich führe das an, was nicht in der Vor⸗ lage ſteht. Ich bin anderer Aufaſſung. Ich kene das Gelände. Als es ſich um die Amerikanerſtraße handelte, war man ſehr kleinlich. Un 10 000 M. hat man monatelang herumgehandelt, um das Projekt u zum Durchbruch zu bringen. Redner gibt am Schluſſe ſeiner Ausf rungen die Erklärung ab, daß ſeine Fraktion trotz des hohen Kauf⸗ preiſes für die Vorlage ſtimme. Oberbürgermeiſter Martin tritt den Ausföhevergen des redners über die Amerikanerſtraße entgegen und führte daun gus, daß es ja in der Vorlage ſtehe, daß das Haus, das zum Ankauf vor⸗ geſchlagen ſei, nicht unumgänglich notwendig iſt zur Durchführung des Projekts. Man kaun das Hallenſchwimmbad auch ohne dieſes Haus bauen. Der Grund, weshalb wir den Kauf des Hauſes vorſchlagen, ſteht in der Vorlage und weil wir uns ſagen, wenn ſpäter eine Erwei⸗ terung des Hallenſchwimmbades eintritt, ſo könnte es kommen, daß wir für dieſen Platz einen bedeutend höheren Betrag bezahlen müßten, Wir haben geglaubt, das Haus jetzt zu dem zwar ſehr hohen aber nicht unerſchwinglichen Preis zu kaufen. Wenn Sie die Vorlage ablehnen, ſo wird dadurch der Bau des Hallenſchwimmbades nicht verſchoben, Aber wenn es ſpäter notwendig werden ſollte, das Haus zu kaufen, dann dürfte wohl eine ziemlich höhere Summe dafür bezahlt werdey, müſſen. 5 Stu. Bub iſt der Anſicht, daß das Haus viel zu teuer iſt. Mih Stv, Süßkind müſſe er zuſtimmen, daß man bei der Amerikauerſtraße kleinlich vorgegangen ſei. Wenn man jetzt ein Schwimmbad baue, werde es doch ſo groß, daß es auf Jahrzehnte hinaus nicht vergrößert zu werden braucht,. Sollte dies notwendig werden, daun dütrfte man jedenfalls ein zweites Schwimmbad erſtellen. Ich meine auch, wir ſollten die Vorlage ablehnen. Oberbürgermeiſter Martin iſt anderer Anſicht, da man nicht wiſſen könne, welche Bedürfniſſe durch den praktiſchen Betrieb eines Hallenſchwimmbades hervortreten, die man gerne befriedigen möchte⸗ Stv. Ihrig: Herr Oberbürgermeiſter Martin hat ausgeführt, daß der Bürgerausſchuß ſtillſchweigend ſich damit einverſtanden er⸗ klärt hat, daß dieſer Platz für das Hallenſchwimmbad genehmigtk iß Dem muß ich widerſprechen. In weilen Kreiſen der Bürgerſchaſt iſt man anderer Meinung darüber. Da wird geſagt: Wenn dieſer Platz genommen wird, daun wollen wir lieber auf die Erbſchaft verzichten. Ich für meinen Teil möchte dem durchaus widerſprechen, daß wir uns damit einverſtanden erklärt haben, daß hier das Hallenſchwimmbad hinkomme. Oberbürgermeiſter Martin: Es wird ſich Gelegenheit finden, auf das Hallenſchwimmbad noch zurückzukommen. Da niemand mehr das Wort verlangt, ſo wird über die Vorkage abgeſtimmt und die Vorlage mit großer Majorität angenommen. Erbauung der Peſtalogziſchule Aus Mitteln Baukredits ſollen mit einerr Koſtenaufwand von ca. 3000, zu den vorgeſehenen 69 Schüleraborten noch 15 weiteke treten, zuſammen 84 Schüleraborte, errichtet werden. 2 Stv.⸗V. Wiede mann hegründet die Vorlage und empfiehlt ſie Annahme⸗ Sto. Bub hat gegen die Vorlage nichts einzuwenden, ſondern möchte ſich erkundigen, ob nicht auch auf dem Lindenhof eine Bürger⸗ ſchulkaſſe eingerichtet werden könne. Die Bewohner vom Lindenhof müſſen ihre Kinder zu weit in die Schule ſchicken. Sty. Stadtſchulrat Dr. Sickinger entgegnet dem Vorredner, daß dies vorerſt nicht möglich iſt. Es werde vielleicht ſpäter eine Zeit kommen, aber vorläufig ſeien zu wenig Schiller auf dem Linden⸗ hof für die Errichtung einer ſolchen Klaſſe. Es iſt derſelbe Grund, warum auch auf dem Jungbuſchgebiet keine ſolche Klaſſe eingerichte! werden konnte. Es geht nicht gut, daß die Stadt Kläßchen für 20—2 Schüler errichtet. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Herſtellung der Atzelhofſtraße im Stadtteil Waldhof. Jur Herſtellung der Straße werden 42 470 angefordert. Stv.⸗V. Beusheimer begründet die Vorlage und demerkt, haß bie Herſtellung der Straße ſich als notwendig erwieſen habe, Eine Einſprache gegen die Straße ſei von den Angrenzern nicht gemacht Hauſes UU3, 32. Vor; 28 zur worden. Derx Stadiverorduetenvorſtand empfehle die Vorlage zur Aunahme. Die Vorlage wirs einſtimmig angenommen Induſtriehafen elb weiſt bei Begründung der Vorlage auf die die vor Abſchluß des neuen Bekriebsberkrages für fenbetrieb beſtanden. Es mußte unter allen Um⸗ Betriebsvertrag für den Eiſenbahnbetrieb im Stb.⸗V. — ſtänden ein gleich zuſtande kommen. Beide Teile haben nach⸗ gegeben. Die Stadt hat außerdem in der Tariffrage Entgegen⸗ kommen gefunden. Angeſichts der ganzen Sachlage empfehle er die Annahme der Vorlage. Stv. Geck: Der Vorredner hat ausgeführt, daß auf beiden Seiten nachgegeben worden ſei. Es iſt ohne Weiteres zuzugeben, daß die Stadtverwaltung ſich in einer ſchwierigen Situation be⸗ fand. Aber wenn das auch zugegeben wird, ſo wäre doch ange⸗ nehmer geweſen, daß man ſeitens der Stadtverwaltung alle die⸗ jenigen Mittel in Anſpruch genommen hätte, die ihr zu Gebote 01 Daßs ſcheint mir nicht „F 5 7 2 ſtandes ſion. it dem Sladt⸗ Stadl⸗ u mif⸗ weiſen, iſe von enheim ze vyr⸗ 1 Obſt⸗ ich ab⸗ timmig pberk⸗ von 3 werden rig an, 08 ſel u. Det u wer⸗ gslage, Brojelt, ige ge⸗ eine ſo Mög⸗. zelände ſe, als inah we 55 15 de Aöt geſtellt 1tin: r Vor⸗, Als es h. Um 't nicht usfüh⸗ Kauf⸗ „ Voör, t aus, if vor⸗ ihrung Hausß Hagen, Erwei u, daß üßteu, r nicht ehnen, choben, kaufen, verden Auth ſtraße werde ert zu man wiyr nicht eines töchie, führt, n er⸗-. gt iſt. aft iſt Platz ichten. r uns imbad nden, rlage 1. wand eiter üudern irger⸗ enhof bner, eine en! g ſein. Insbeſondere vermiſſe uſpruchnahme der Hilfe der Landtagsabgeordneten. S wiſſen, daß bon hier nicht weniger als 8 zuhe ſisen, Abgeordnele, von denen zumteil führende Elemente Ihrer Partei ſin„ deren nUterſtüzung zweifellos die Poſition der Sadtverwaltung geſtüßt hätte. Von dieſen acht Abgeordneten ſitzt die Hälfte in der Budgetkommiſſion, in der Behörde, in der der⸗ artige Spezialfragen zum großen Teil in ſehr ausführlicher Weiſe behandelt werden. Wenn dieſe Abgeordneten in Anſpruch ge⸗ nommen worden wären, dann hätte meines Erachtens die General⸗ direktion eingeſehen, daß ſie gegenüber einer Stadtberwaltung, die für die Finanzen des badiſchen Staates ſo ungeheuer viel bedeutet, zetwas mehr Entgegenkommen zeigen mußte. Die Drohung der Einſtellung des Betriebes im Induſtriehafen durch die General⸗ direktion iſt eine 2 für die uns jedes Verſtändnis fehlt. derartige Preſſion iſt eine völlige Verkennung der Pfl einer Stgatsbehörde obliegen. Ich weiß nicht, ob es überhaupt möglich geweſen wäre, dieſe Drohung wahr zu machen. W gemacht worden wäre, dann hätte ſich die Stadt Mannheim ver⸗ ſichert halten können, daß es eine politiſche Aktion gegeben hätt bei der alle rechtlich Denkenden in Karlsruhe auf ihrer Seite ge⸗ ſtanden hätten. Ich bin der feſten Ueberzeugung, in Karlsruhe derartiges vollſtändig unmöglich.(S gtie ie — K Sehr richtig.) Wir h ganze badiſche Bevölkerung auf unſerer Seite gehabt, wei Stadt etwas mehr darauf gedrungen hätte, daß mit der Drohung Ernſt gemacht werde. Uedner hebt auf einen Artikel der„Frkf. Zkg.“ ab, nach dem der Straßburger Hafen durch die Reichseiſen⸗ bahnen weit mehr begünſtigt wird, als Mannheim durch den badi⸗ ſchen Staat. Es handle ſich hier nicht um eine Mannheimer Lo⸗ falangelegenheit, ſondern um eine Frage von großer Bedeutung. Deshalb hätte ſich die Stadt Mannheim mit den Mannheimer Ab⸗ geordneten ins Benehmen ſetzen müſſen. (Schluß folgt,) *.* Im weiteren Verlauf der Beſprechung über die Vorlage berweiſt Oberbürgermeiſter Martin an Hand eines ein⸗ gehenden ſtatiſtiſchen Materials auf den bedeutenden Aufſchwung unſeres Induſtriehafens. An der weiteren Debatte beteiligten ſich Stv. Mayer⸗Dinke l, Stv. Geck, Stvo.⸗v. Gießler und Stv. Süßkind. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Ablöſung des Almendgenuſſes der Pfarreien in Feudenheim. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, die Ablöſung des Almendgenuſſes der beiden Feudenheimer Pfarreien gegen Zahlung einer einmaligen Abfindungsſumme von M. 3633 bezw. M. 3883 zu genehmigen und zur Entnahme des Be⸗ trages von zuſammen M. 7016 aus Grundſtocksmitteln ſeine Zuſtimmung zu erteilen. Stv.⸗V. Gießler begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme, da es im Intereſſe der Stadt ſei, wenn die Ablöſung des Almendgenufſes erfolgt. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Errichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen 15 ſtädtiſche Sparkaſſe Mannheim. Der Bürgerausſchuß wird erſucht gemäߧ durch die Ernennung des Friedrich Heckmann zum Inhaber der An⸗ nahmeſtellen Mannheim⸗Käferthal zu erteilen. Sto.⸗V. Pfeißle begründet die Vorlage und empfiehlt 1Ee Stv. Vo ge lgeſaug führt Klage darüber, daß der feitherige 3¹ Huh Jußhaber der Annahmeſtelle für Spareinlagen im Stadtteil Käfertal, Bäckermeiſter Goitlieb Maier, das Amt nicht mehr weiterführen könne. Herr Maier habe ſich die größte Mühe gegeben, Er glaube nicht, daß ein anderer Herr ſich größere Mühe geben könne. Wenn ſich die Sache nicht mehr rentiere, ſoll man die Stelle zurückziehen. Der ſeitherige Inhaber des Amtes, Herr Maier, wäre gerne bereit, dieſen Poſten weiter zu bekleiden. Bürgermeiſter Ritter: In der Sparkaſſenkommiſſion hat Herr Schmelcher geäußert, daß es wünſchenswert ſei, daß ein Wechſel in der Annahmeſtelle in Käfertal eintrete. Es ſei angebracht, daß eine tüchtige, bewährte Kraft dieſen Poſten verſehe. Die Sparkaſſen⸗ kommiſſion hatte gar keinen Anlaß, dem Antrage entgegenzutreten. Wir wollen ſehen, wie es bei dem neuen Inhaber der Sparkaſſenſtelle geht. Herr Bäckermeiſter Maier hat ſich in keiner Weiſe bei der Sparkaſſenkommiſſion beſchwert und wir konnten abſolut nicht wiſſen, daß er das Amt weiterbehalten wollte. Wir erſuchen die Vorlage auzunehmen. 5 Die Vorlage wird hierauf einſtmmig angenommen. Schluß der Sitzung 5 Uhr nachmittags. rn, kezte nachrichten und Lelegramme. Eine ſechsköpfige Familie in den Tod. *Saalfel d, 16. Jan. Eine ſchreckliche Familieniragödie hat ſich, wie ſchon kurz gemeldet, hier abgeſpielt. Von Erfurt war der frühere Schloſſermeiſter Heinrich John mit ſeiner Frau und ſeinen vier (Anaben Anfang Dezember zugereiſt. Die Eheleute hatten hier eine Kunſtplätterei aufgemacht und das Geſchäft ſchien ganz gut zu gehen. Sie hatten aber noch Verpflichtungen von Erfurt her zu erfüllen. John mußte daher mehrere Male den Offenbarungseid leiſten, und ſeine Möbel trugen bereits dus Siegel des Gerichtsvollziehers. Dieſe Umſtände mögen John und ſeine Frau wohl zu dem ſchrecklichen Aus⸗ wege getrieben haben. Am Sountag abend waren beide noch mit den Kindern in einer Wirtſchaft, wo ſie den Knaben Süßigkeiten verab⸗ reichen ließen. Als man am Montag Morgen alles verſchloſſen fand, wurde die Politzei geholt, die ſich gewaltſam Eingang verſchaffte. Sie ſand die Gaslampe in der Stube abgeſchraubt, und ein Schlauch war durch ein Loch in der Türe ius Schlafoimmer geleitet. Hier lagen beide Gheleute tot im Bette und ebenſo fand man die vier Knaben ebenfalls iot in den Betten, liegen. Zwei gaben noch ganz ſchwache Lebeuszeichen, es gelaug aber nicht, ſie durch den ſofort herbeigeſchafften Sauerſtoff⸗ Aapparat ins Leben zurückzurufen. Die Tat erweckt hier allgemeines Mitleid mit der unglücklichen Familie. Die Auffindung des Ballous„Hildebraudt“. 8 tettiu, 17. Jan.(Priv.⸗Tel.) Um zu dem endlich gefundenen Ballon„Hilbebrandt“ zu gelangen haben geſtern nachmittag etwa 400 Menſchen ihr Leben riskiert und waren auf dem nicht mehr als ein und einen halben Zoll ſtarken Eiſe bis zur Hülle vor⸗ gedrungen. Während die Ballonhülle ſelbſt auf dem Eiſe liegt, befindet ſich neben der Hülle ein von den Fiſchen geſchlagenes Loch. Ein Tele⸗ gramm des„Bert. Lokalanz.“ aus Wildenbruch von geſtern 10 Uhr abends beſagt: der Vollmond uud die leuchtende Schneedeckt geben genung Licht, um die Gondel unter der Waſſerfläche er⸗ kennen zu lafſen; darin ſteht ein Mann aufrecht, Er hat ſchwarzes Haar und einen ſchwarzen Schurrbart und ſeine rechts und links ausgeſtreckten Händeumfaſſen krampfhaft die Stricke, die Gondel und Ballon verbinden. Ueber den Rand der Gondel ſcheint eine zweite Geſtalt zu liegen. Die trüben, ſich leiſe bewegenden Fluten verwiſchen die Linjen derart daß ſich beſtimmtes nicht erkennen läßt. 5 Wildenbruch, 17. Jan. Mit dem Frühzuge kam der Landrat Köhler und der Fahrtleiter des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt Bröckelmann au. Sie begaben ſich mit dem Borſpmeiſter Borbſtaedt an die Unfallſtells. Auch die Verz Ag. acht Abgeordnete in Karls⸗ 24 Ziffer 2 der Satzungen der ſtädtiſchen Sparkaſſe die Zuſtimmung zur andten der beiden Verunglückter der Bergung begann man noch ni f Englaud, die Türkei und Perſien. Aus Paris wird gemeldet: Der engliſche Miniſter des Aeußern Sir Edward Grey ſoll ſich einer Depeſche des Newyork Herald zufolge dem türkiſchen Botſchafter in London Tefik Paſcha gegenüber mit einer gewiſſen Bitterkeit über die die engliſchen Intereſſen gefähr⸗ dende Haltung der Türkei in der perſiſchen Frage ausge⸗ 5— 1 + ſprochen haben: der Miniſter habe den Botſchafter erſucht, in Konſtant oL d * Berlin, 1. Jau — 1 8 1 er zu wirken, daß die Türkei überhaupt aufhöre, ſich n zu befaſſen. ſollte, die en Le, England ſe C ierten perſiſchen Angelegenheit rtfahren würde r ain Goldenen Horn fo in Perſien zu ſtören, Art zu verteid 6 die MWo Weltl ie wohl⸗ Fall ſein 4ů—5 „ſei das Londoner Kabinet lange bende Kreta⸗Angelegenheit einer 11 2 817 hmen Löſung zuzuführen. Der Proteſt gegen den Entwurf der 85 Ternſprechgebührenordnung. Mannheim, 17. Jau. Die Mannheimer Handelskam⸗ mer hat an den Reichstag eine Eingabe gerichtek, in der ſie bittet, dem Entwurf in der vokliegenden Faſſung die Zuſtimmung zu berſagen. Die Eingabe hat folgenden Wortlaut:— Der vorliegende Entwurf der Fernſprechgebührenorduung trägt den mit ſeltener Einmütigkeit und Nachdrücklichkeit erhobenen Be⸗ denken, insbeſondere den Wünſchen nicht Rechnung, die der Deutſche Handelstag in ſeinen Vollverſammlungen am 20. März 1908 und 14. April 1910 zum Ausdruck gebracht hat. Er eutbehrt immer noch einer genauen Darlegung der Finanzverhältniſſe des Feruſprechweſens und ſeiner Renkabilität. Wenn auch die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tags in den Regierungsentwurf das von allen am Verkehr iuntereſ⸗ ſierten Kreiſen als unumgänglich notwendig bezeichnete Syſtem der Pauſchalgebühren eingefügt hat, ſo ſtellt doch dieſe Abänderung keine weſentliche Verbeſſerung dar, weil das Prinzip der„Gegenleiſtung“ allzu ſtark betont und der Gedanke des Entwurfs unverändert bei⸗ behalten iſt: weſentliche— durchaus ungerechtfertigte— Verteuerung des Fernſprechverkehrs und damit neue unverhältnismäßig ſtarke, keineswegs nur die Leiſtungsfähigen treffende Belaſtuug und Be⸗ läſtigung von Handel, Induſtrie und Gewerbe zugunſten des flachen Landes. Sollte der beſtehende in Anſehung der Geſprächszahlen un⸗ begrenzte Pauſchalgebührentarif wegen der damit verbundenen un⸗ gleichen finanziellen Belaſtung der einzelnen Teilnehmer und der aus der übermäßigen Juanuſpruchnahme der Anſchlußleitungen ſich ergeben⸗ den Betriebsſchwierigkeiten tatſächlich nicht aufrecht erhalten bleiben können, ſo werden die dem letzigen Entwurf anhaftenden Mäugel ſich am beſten vermeiden laſſen durch Beibehaltung des bisherigen Syſtems unter mäßiger Erhöhung der Pauſchgebühr bei großer Geſprächszahl und Begreuzung der Geſprächszahl für einen Anſchluß. Im Intereſſe des weiteren Ausbaues eines unentbehrlichen Ver⸗ kehrsmittels und um die Auferlegung neuer Laſten auf Handel, In⸗ duſtrie und Wewerbe zu vermeiden, bittet die Kammer den Reichstag, dem Eutwurf in der vorliegenden Faſſung ſeine Zuſtimmung zu ver⸗ ſagen. 7 Ein Anterſeeboot geſunken. Fiel, 17. Jan. Das Unterſeeboot UJ 3 iſt Haiſendorfer Bucht im Kieler Hafen geſunken. Das Hebe⸗ ſchiff Vulkan und der große Kran der kaiſerlichen Werft ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen. 35„ * Kiel, 17. Jan. Der Unfall des Torpedoboots U 3 entſtand wahrſcheinlich infolge unbeabſichtigten Vollaufens der Bootsabteilung. Eine unmittelbare Gefahr für die Be⸗ ſatzung liegt nicht vor, zumal der Sauerſtoffvorrat mehr als 48 Stunden ausreicht. Das Bootskommando trat bereits durch Telephonboje in Verbindung mit der Außenwelt. JBerlin, 17. Jan. Der Unfall des Unterſeebvotes U 8 ereignete ſich heute vormittag gegen 11 Uhr. Das Hinterſchiff iſt voll Waſſer und liegt unter der Waſſeroberfläche. Offenbar hat der Führer das Boot auf den Strand zu ſetzen verſucht. Sobald der Unfall bekannt wurde, ſchickte ein Kriegsſchiff dem Boot einen Schlepper zur Hilfeleiſtung ab. Gegen 12 Uhr kam die Telephon⸗ Boje des geſunkenen Unterſeebootes an die Waſſeroberfläche, zum Zeichen dafür, daß die Beſatzung noch lebe und ſich mit den Ret⸗ tungsmannſchaften verſtändigen wollte. Von der Werft aus wurde ſofort der große Schwimmkran Vulkan, der zur Zeit ohne Dampf auf der Werft liegt, mit dem Schleppdampfer nach der Unfallſtelle gebracht. Der Stationschef, Vize⸗Admiral Schröder, in der Oberwerftdirektor leiten die Bergungsarbeiten. Es beſteht die Hoffnung, daß das Boot im Jauf der Nachmittagſtunden gebor⸗ gen wird. chsmarineamt wurde auf Anfrage mitgeteilt, daß ſich der Beſatzung des Unterſeebootes einſtweilen nichts beſtimmtes ſagen laſſe, doch liege für die eingeſchloſſene Beſatzung keine Beſorgnis vor, da mit dem Unterſeebvot bereits telephoniſch Verſtändigung hergeſtellt worden ſei. Ueber die Ur⸗ ſache des Sinkens wird an maßgebender Stelle höchſtes Still⸗ ſchweigen bewahrt, da eine Erklärung darüber nichi möglich wäre, ohne die geheimen Konſtruktionen des Bodotes zu erwähnen. Die Hebung wird derart vor ſich gehen, daß der Vulkan über das ge⸗ ſunkene Boot führt und ſeine Hebedroſſen das Book umfaſſen. Weiter wird gemeldet, daß eine unmitielbare Gefahr für die Beſatzung des Bootes nicht vorliege, zumal der Sauerſtoff⸗Vor⸗ rat für mehr als 38 Stunden ausreichi. Weiter wird aus Kiel gemeldet: Prinz Heinrich bon Preußen hat ſeine Abreiſe zur Teilnahme an den Hoffeſtlichkeiten in Berlin verſchoben und ſich zur Unfallſtelle des Unterſeebootes U begeben. über 1 1 1 Die Moabiter Rrawalle vor dem preußiſchen Ahgeordnetenhauſe. [JBerlin, 12. Jon. Das bpreußiſche Abgeordnetenhans ſehte heute die allgemeine Ausſprache über den Etat fort. Zunächſt naßhm der Miniſter des Innern von Dall⸗ witz das Wort, um ſich gegen die geſtrigen Daxlegungen des e eee e e ee 0 nd Der Miniſter gab eine genau Beſchreibung d Jeigniſſe, des Urſprunges und der Angriffe auf die Arbeitswilliger der Inſpektor des Torpedoweſens, Kontre⸗Admiral Lans und der SEchtheit von orgänge Der Miniſter ſtellte feſt, daß in der Zeit vom 21.—25. Septembe ein Polizeioffizier und 6 Beamte, aber kein Exzedent verlei wurde. Weiter verbreitete ſich der Miniſter über die großen Krawalltage. Der Miniſter ſchloß dann eine Betrachtung übe das Vorgehen der Polizei und führt auf ihr energiſches Ein greiſen die Beilegung des Streikes zurück. Daß Militär nicht zu⸗ gezogen wurde, hält der Miniſter gegenüber den Ausführungen der Konſervativen aus ethiſchen und praktiſchen Gründen richtig und der preußiſchen Tradition entſprechend. Beſon energiſch verteidigt der Miniſter die Polizei gegenüber dem Vo wurf der Brutalität. Er bezeichnete es als die vornehmſte Pflie des Staates, die Arbeit zu ſchützen. Durch die ſozialdemokratiſche Preſſe und die ſozialdemokratiſche Agitation wurde aber das Be⸗ ſtändnis für Recht vertrieben. Das Koalitionsrecht dürſe mals zu einem Zwang ausarten. Rechtlich könne niemand Anſtifter für die Unruhen verantwortlich gemacht werden die woraliſche Schuld treffe die ſozialdemokra Preſſe, die die Polizei als Feinde der Arbeiter und des B gertums hinſtelle. Der Miniſter bedauert das, gerade tereſſe der Arbeiter und auch derjenigen, die im Banne der Se zialdemokratie ſtehen, weil ſie zu neuen Ungeſetzlichkeiten a reizt würden. Mit erhobener Stimme ſchloß der Miniſter ſei Ausführungen mit der Bemerkung: Ich wollte keine Zweifel über laſſen, daß die Regierung mit aller Energie alle ſolche A ſchreitungen auch in Zukunft energiſch bekämpfen wird. Di des Miniſters wurde auf der Rechten und in der Mitt großem Beifall aufgenommen, während die Sozialdemokrate Ausführungen des Miniſters mit Ziſchen beantworteten. A der Abg. Frhr. v. Zedlitz, der darauf das Wort ergriff, ging auf die Moabiter Vorgänge ein und gab der Sozialdemo d Hauptſchuld an den bedauerlichen Ausſchreitungen Veutſcher Neichstag. 5 J Berlin, 17. Bebor der Reichstag heute in die eigentliche Beratung ei⸗ beſchäftigte ihn eine Immunitätsfrage. Gegen den Abg. G ſtens(FJortſchr. Volksp.) ſchwebt ein Privatbeleidigungsber ren, zu dem die Genehmigung des Reichstages erforderlich i Geſchäftsordnungskommiſſion ſtellt jedoch den üblichen Antr nachgeſuchte Genehmigung nicht zu exteilen. In der heutige Plenarſitzung beantragt der Volksparteiler Doormann nehmigung, da auch der Abg. Carſtens ſelbſt darum gebete Ihm tritt jedoch der Abg. Neumann⸗Hofer(Fortſchr. Volks Entſchiedenheit entgegen, da durch die Genehmigung der Strafp folgung auf Wunſch der betreffenden Abgeordneten hin, die g. Immunität der Abgeordneten beſeitigt würde. Die überwi Mehrheit des Hauſes ſchließt ſich dieſer Anſicht an und beſtt den Kommiſſionsantrag. Die Genehmigung zur Strafverft wurde alſo nicht erteilk. Die zweite Leſung des Zuwachsſteuergeſee ſodann fortgeſetzt. Das Haus befindet ſich zunächſt noch i allgemeinen Ausſprache, als der erſte Redner, der Reichsp v. Dirkſen das Wort nahm. Er verlangt in kurzen Aus ſtimmung zur Vorlage und beſtritt, daß die agrariſche Tendenz zeige. Hierauf ſprach der Pole Seyda. (e! Berlin, 17. Jan. Die Reichsberſich erledigte heute zunächſt einige Beſtimmungen über gliedſchaftder Krankenkaſſen im weſentliche Beſchlüſſen erſter Leſung. Die Frage der Halbierung od lung bei der Zuſammenſetzung des Vorſtandes ſoll a der Beratung geſetzt werden. Vor einer folgenſchweren E dung wurde die Kommiſſion bei dem bei der erſten Leſung lehnten Paragraphen 343 geſtellt. Nach dieſem Praragrar der Regierungsvorlage ſoll der Vorſtand bei den Landkrankenkaf nicht wie bei den Ortskrankenkaſſen aus einer Wahl her ſondern durch den Gemeindevorſtand beſtimmt werden. Staatsſekretär des Innern, Dr. Delbrück, verlangte di herſtellung dieſes Paragraphen und erklärte im Auftrag bündeten Regierungen, daß die ganze Reichsverſicheru ohne den Paragraphen 343 unannehmabr ſei. Er beſtri hauptung des polniſchen Mitgliedes der Kommiſſion, daß dieſem Paragraphen um ein Ausnahmegeſetz gegen handle. Auch eine weſentliche Abänderung dieſer Beſtimm Regierungsvorlage könne nicht akzeptiert werden. Es ko nicht etwa die Verabſchiedung eines Teiles der Berſicherun nung in Frage. Denn die verbündeten Regierungen das Ganze verzichten, wenn auch nur einzelne Teile der Verſie rungsordnung in Wegfall kämen. Mit Rückſicht auf dieſe rll rung des Staatsſekretärs vertagte ſich die Kommiſſion auf mor Der Staatsſekretär gab in Bezug auf den geſtern veröf Entwurf des Pribatbeamtenverſicherung die Erklärung ab, daß der Entwurf dem Bundesrat n gelegen habe. Die Veröffentlichung ſei erfolgt, um b der Zeit der Oeffentlichkeit Gelegenheit zur kritiſchen nahme zu geben.„„ äußerſte in Anſpruch genommene Nahrungszufuhr in Form eines hier mehr am Platze als die altbe der folgende Brief beſtätigt: währte Scotts E Breslau, Mehlgaſſe 58 IV, Meinem jetzt J4jährigen Sohne +„* Emulſion einige Monate hindurch, weil de ordenklich ſchnell gewachſene Junge dringend ungsmittels bedurſte. Das ſchnelle Wachstu Sohn talſächlich von Kräften gebracht; er war o! Energte, mußte zun All ſteben morgens gezwunge und balte ſozuſagen keine Eßluſt. Hente, nach brauch von 4 Monaten iſt Joſef ein ſriſcher ſun, der wieder ordentlich Freude am Leben hat und erſten Wecken aus den Fevdern ſpeingt. Sein Ausſe nichts zu wünſchen übrig, und der Appetit ai ſo borzügli ſher, datz ich über die großen und vlele Brot, dis er käglich beſommt, ein LNied ſingen des Scotta cben ſrene ich mich darüber ſehr.“ 5 ien raegt 5 Ggeze Frau Moſa Man verlange deim Einkauf ausvrückfich Scotts Emulſten auf unſere wohlbekzunte Schutzmarke, denn uur dieſe gemd. Scotts Emulſion, die in Jahrzehnten erprobt Sebits Emulſton wid vnn ans ausſchliezlich im großen verkanft. Toſe nach Gewoichl oder Moß, fondern 15 55 aed edencahge unſerer Schugmarke(Fiſcher mit dem Dorſchz. Seott en Bowne G. ar. art a. M. 5 5 Beſtandtei ſter Mediginal⸗Sehertran 150,0 prenag Gluzerin ſaures Natron 40. 2 4 5 11 Nur echt mit bieſe Markedengie dem Gaxkantie⸗ — unterphosyh arab. Bummi 20. Attentat auf den franzöſiſchen Miniſter Briand. W. Paris, 17. Fan. Im Laufe der heutigen Kammer⸗ ſitzung wurden von der Zuſchauertribüne auf Briand drei Revolverſchüſſe abgegeben, der auf der Miniſterbank ſaß. Briand blieb unverſehrt. Mirman, der Direktor des Armenweſens, wurde an der Wade verwundet. Der An⸗ greifer wurde feſtgenommen, es iſt ein ehemaliger Gerichts⸗ ſchreiber aus Bayonne. 0 2 Colkswirtschaft. Zurückgehender Waſſerſtand des Rheines. Der fortgeſetzt zurückgehende Waſſerſtand, der infolge der herrſchenden kalten Witterung nur noch ſchneller fällt, bringt es naturgemäß mit ſich, daß der Schiffahrtsverkehr, der ohnehin in der letzten Zeit wenig lebhaft war nur noch zurückgeht. Vereits haben die bergwärts kommenden Schleppkähne keine vollen Ladungen mehr und ſehr ſchnell wird es notwendig werden, die Leichterungsarbeiten an den kleineren Schiffslagerplätzen im Ge⸗ birge vorzunehmen, damit die Schiffe imſtande ſind, das ganze Gebirge und das Rheingaufahrwaſſer durchfluten zu können. An manchen Tagen in der letzten Zeit herrſchte auch hin und wieder mehr Verkehr als ſonſt und die kohlenverfrachtungen, die einen Hauptbeſtandteil der Zufuhr aus⸗ machen, ſind immer vorhanden ſoweit die in den Lagern entſtehen⸗ den Lücken eine Anfuhr erforderlich machen. Auch Stückgüter und Getreide werden angefahren. Bei den von Bingen und in Kempten nach dem Niederrhein und der Ruhr abgehenden Braun⸗ ſtein⸗ und Chamotteſteinſendungen werden als Frachtſatz für den Zentner—3½ Pfg. angelegt. * 1* Vom Tabakmarkt. Zum Teil ließ die abgelieferte Ware zu wünſchen übrig, was bei der Verwiegung Anſtände und Abzüge im Gefolge hatte. In der Bruchſaler Gegend wurden in Langenbrücken im ganzen rund 625 Ztr. gegen 1600—1800 Ztr. in regelmäßigen Jahrgängen ge⸗ * liefert. Die Erlöſe ſchwankten zwiſchen 40 und 44 Mark die 50 Kilogramm. Die Ablieſerungen in Mittelbaden ſind jetzt in bollem Gange. Die angelieferte Ware war zum Teil feucht und nicht rippenfrei. In Legelshurſt, wo bedeutende Poſten verwogen wurden, machten die Käufer Abzüge bis zu 15 Mark für den Zentner für minderwertige Ware; der Durchſchnittserlös berrug daſelbſt 45 Mark die 50 Kilogramm. In Urlofſen wurde mit der Anlieferung von mehr als 100 Ztr. 191b0er Tabake begonnen. Der in den Magazinen der Händler und Verarbeiter befind⸗ liche 1910er Tabak entwickelt ſich nach wie vor günſtig. Die Ver⸗ wendbarkeit der an und für ſich leichten Blätter in der Zigarren⸗ herſtellung iſt ſo gut wie geſichert. Aber auch an Schneidegut⸗ und Spinntabaken enthält die diesjährige Ernte viel geeignete Ware. Kein Wunder, wenn angeſichts der Knappheit an alten Schneideguttabaken das Intereſſe ſich auf 1910er Gewächſe rich⸗ tete. Rheiniſche und weſtfäliſche Spinn⸗ und Schneideguther⸗ ſteller kauften neuerdings weitere Poſten neuer Herbſttabake zu 62—66 M. für den Zentner. Der Markt in alten Zigarrentabaken iſt, wie der„Köln. Ztg.“ aus Mannheim geſchrieben wird, an⸗ dauernd feſt. Die Nachfrage nach Umblatt⸗Tabaken konnte bei dem ſehr beſcheidenen Angebot nicht befriedigt werden, dagegen war der Beſtand an Einlagen etwas reichlicher. Entrippte Ein⸗ lagen ſtiegen abermals angeſichts des Mißverhältniſſes zwiſchen Angebot und Nachfrage. Bei jüngſten Uebergängen erzielte dieſe Ware je nach Güte 123—129 Mark für den Zentner. Für ge⸗ wöhnliche Einlagen wurden durchſchnittlich 56—62 M. für den Zentner bewilligt. Von alten Originaltabaken wechſelte verein⸗ zelt ein kleiner Poſten ſeinen Eigner zu bisherigen Preiſen. Hier und da kam auch eine Partie loſer Blätter zum Verkauf. Der Rippenmarkt fiel durch ſeine Feſtigkeit auf, obgleich der Verkehr an und für ſich beengt war. Die Eigner ließen ſich zu Preiszu⸗ geſtändniſſen nicht herbei. Man fordert für Pfälzer Rippen zu⸗ letzt 13—13,25 Mark für den Zentner. Ueberſeeiſche Ware wurde zu 16,50 M. und gebündelte zu 19,50—19,75 M. die 50 Kilogramm angeboten. Der Beſchäftigungsgrad der ſüddeutſchen Zigarren⸗ fabriken kann als zufriedenſtellend bezeichnet werden. 5*** Internationale Konferenz für Getreidehandel in Rußland. Der„Frankf. Ztg.“ wird geſchrieben: Eine vom Verein Theiniſch⸗weſtfäliſcher Importeure nach Duisburg einberufene Berſammlung zur Vorbeſprechung über die Petersburger inter⸗ nationale Getreidekonferenz fand am 13. d. M. hier ſtatt, wobei der Niederrhein, Holland und Belgien vertreten waren. Aus Süddeutſchland hatten Mannheim und Frankfurt a. M. Ver⸗ treter entſandt. Bezüglich des Hauptpunktes, der Weizenbe⸗ ſagklauſel im deutſch⸗niederländiſchen Getreide⸗Kontrakt, wurde beſchloſſen, anſtatt der im Oktober in Berlin angenom⸗ menen Skala, für die von holländiſcher Seite vorgeſchlagene zu ſtimmen. Dieſe weicht übrigens nur unweſentlich von der Berliner Skala ab. Die Vertreter Belgiens erklärten, daß ſie prinzipiell gegen eine obligatoriſche Weizenbeſatzklauſel ſeien, ſich aber doch an den Beratungen in Petersburg beteiligen würden. Das Datum für die Petersburger Konferenz iſt noch nicht bekannt ge⸗ geben. Man nimmt aber an, daß es der 13. Februar ſein werde. Zuckerfabrik Frankenthal. Der ſeitherige Prokuriſt, Herr Wil⸗ helm Kunzweiler iſt als ſtellvertretendes Mitglied des Vor⸗ ſtandes der Geſellſchaft beſtellt worden. Dem langjährigen Mit⸗ — Herrn Karl Kullmann, wurde Handlungsvollmacht Erteilt. Aktienbrauerei Sinzheim⸗Baden⸗Baden. Altenburg, Nach Mk. 42 421(Mk. 44 911) Abſchreibungen verbleiben für 1909/10 Mk. 35 969(Mk. 36 480) Reingewinn, woraus wieder 4 Prozent Dividende auf Mk. 800 000 Aktienkapital verteilt werden. Die Vereinigten Fränkiſchen Schuhfabriken Akt.⸗Geſ. in Nürnberg haben von der Terrain⸗Akt.⸗Geſ. Nürnberg⸗Süd einen großen Grundſtückkomplex erworben, um infolge der Ausdehnung des Geſchäftes ein neues großes Fabrikgebäude darauf zu er⸗ krichten. Ackerbrän, G. m. b. H. in Kolmar(Elſ.) Die Generalver⸗ ſammlung der Ackerbräu G. m. b. H. in Kolmar(Elſaß! ſoll auch beſchließen über Herabſetzung bon Konkokorrentforderungen, ſo⸗ wie über Statutenänderungen, u. a. in folgenden Punkten: daß die ordentlichen Verſammlungen künftig nur alle vier Jahre ſtatt⸗ finden, Herabſetzung der Geſchäftsanteile auf 25 Prozent, event. noch weiter, Aenderung der Abſchreibungen. —5 *** Telegraphiſche Handelsberichte. Düſſeldor f. 17. Jan. Wie im hieſigen Bezirk verlautet, ſoll das Werk, mit dem die Weſtfäliſche Drahtinduſtrie.⸗G. in höhung des Kapitals, Seneral-Anzeiger. Abendblatt) Mannheim, 17. Januar. Hamm eine Intereſſengemeinſchaft einzugehen beabſichtigt, die Firma Gebr. Stumm in Neunkirchen ſein.(Frankf. Ztg.) * Düſſeldorf, 17. Januar. Die Splinten⸗Vereinigung (Klammeiſenzeug für Befeſtigungswerke) hat mit ſofortigem Be⸗ ginn eine Erhöhung der Verkaufspreiſe um 5 Proz. derart vorge⸗ nommen, daß die bisherigen Rabatte zu einem entſprechenden Satz ermäßigt werden.(„Frkf. Ztg.“) * Berlin, 17. Jan. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der Vereinigten Lauſitzer Glaswerke.⸗G. wurde beſchloſſen, der auf den 7. Februar einzuberufenden Generalverſammlung die Ver⸗ teilung von 24 Prozent Dividende nach den gewohnten Abſchrei⸗ bungen vorzuſchlagen. Gleichzeitig wird die Verwaltung die Er⸗ das gegenwärtig 3 Mill. M. beträgt, um 500 000 M. beantragen. Die Kapitalserhöhung ſoll zur Anglie⸗ derung eines benachbarten Kohlenwerkes dienen. * Wien, 17. Jan. Der Verwaltungsrat der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt beſchloß heute eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung für den 1. März einzuberufen und den Antrag auf Aus⸗ gabe von 30 Mill. Kronen neuer Aktien zu ſtellen. Von den Aktien wird lt.„Frkf. Ztg.“ ½ den Gründern der Anſtalt, 23 den Aktio⸗ nären angeboten werden. * Newyork, 17. Jan. Die Preiſe für Texpentin erreichten lt.„Frkf. Ztg. den höchſten Stand ſeit dem Bürgerkrieg. Sichtbare Vorräte ſind 15 962 Bargeld vorhanden gegen 32 763 Bargeld im letzten Jahre. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 17. Jan. Wiener Unionbankaktien wer⸗ den vom 18. ds. Mts. an exkl. Bezugsrecht notiert. Der Wert des Bezugsrechts der aus Engagements in alten Aktien reſultierenden Teilbeträge(Spitzen) iſt auf 1 Prozent feſtgeſetzt.— Vom 18. d. Mis. an ſind 20 Millionen 4proz. Schuldverſchreibungen V. Ausgabe des Provinzialverbandes der Provinz Weſtfalen gleich den bisher notierten lieferbar. B. Frankfurt a.., 17. Jan. Von der Dresdener Bank wurde hier beantragt, 1 Million neuer Aktien und 5 Mill. 4proz. Hypotheken⸗Obligationen Serie A ſowie 10 Mill. 4prozentige Hy⸗ potheken⸗Obligationen Serie 10h der Schwarzburger Hypothe⸗ kenbank Sondershauſen zur hieſigen Börſe zuzulaſſen. Ungünſtiger Abſchluß der Neptun⸗Werft. * Hamb ufrg, 17. Jan. Von gut unterrichteter Seite ver⸗ lautet, daß die Neptun⸗Werft in Roſtock im Jahre 1910 ungünſtig gearbeitet habe und eine Dividende nicht zur Verteilung bringen werde li. V. 4 Proz.) Der Direktor F. Schinkel, iſt lt.„Irkf. Ztg.“ zum 1. Januar aus dem Vorſtand ausgetreten. Zahlungsſchwierigkeiten. * Hamburg, 17. Jan. Die Fabrik für Zentralheizungs⸗ anlagen Doſe u. Mindendorf, Inhaber Doſe u. Schmidt, iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Eröffnung des Konkurſes iſt lt.„Frkf, Ztg.“ beantragt worden. Rheiniſche Bank Eſſen. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, ſchweben innerhalb der Verwaltung Erwägungen über eine demnächſt vorzunehmende Erhöhung des zur Zeit 21 Mill. M. betragenden Aktienkapitals, doch ſind feſte Beſchlüſſe bez. des Betrages der neu zu emittierenden Aktien noch nicht gefaßt worden. Nenes vom Dividendenmarkt. Augsburg, 17. Jan. Die Baumwollweberei Zöſchling⸗ weiler erzielte im Geſchäftsjahr 1910 einen Reingewinn von 40 063 Mark, woraus als Dividende 10½ Prozent(14 Prozent) verteilt werden.(Frankf. Ztg,) JBerlin, 17. Jan. Im abgelaufenen Geſchäftsjahre er⸗ zielte die deutſche Petroleum.⸗G., die zum Konzern der deutſchen Bank gehört, einen Bruttogewinn von 1,58 Mill. Mark, einen Reingewinn von 1,47 Mill. M. Dividende 5 Prozent. Vom Metallmarkt. * Berlin, 17. Jan. Auf dem Metallmarkt wurde elektro⸗ lytiſches Kupfer per März zu 116½ umgeſetzt, ſpäter war es zu nachgebenden Preiſen ſtark angeboten. In Zinn fanden Umſätze per März⸗April ſtatt. Alluminium war zu 135 angeboten. Der Markt war gut behauptet und es herrſchte mehr Unternehmungs⸗ luſt. Es iſt beabſichtigt, die Marktzeit von—2 Uhr ſtatt wie bis⸗ her auf 12—1 Uhr, zu verlegen. Goldverſchiffung nach Indien. * London, 17. Jan. Da Aegypten nicht in der Lage war, der ſtarken Goldnachfrage nach Indien zu genügen, wird wahr⸗ ſcheinlich Ende der Woche ein größerer Betrag Gold für den Ex⸗ port nach Bombay der Bank von England entnommen werden. („Frankf. Zig.“) Geſamteinnahmen der anatoliſchen und mazedoniſchen Bahnen. W. Konſtantinopel, 17. Jan. Die Geſamteinnahmen der anatoliſchen Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom 24. Dezember bis 31. Dezember 1910 425 412 Francs(mehr 159 486), ſeit dem 1. Januar 1910 11 497999(mehr 3 633 717). W. Wien, 17. Jan. Macedoniſche Eiſenbahn. (Salonik⸗Monaſtir). Die Geſamteinnahmen in der Zeit vom 24. Dezember bis 31. Dezember 1910 betrugen 129 334 Francs (mehr 59 157 Francs), ſeit dem 1. Januar 1910 3 565 084 Francs (mehr 432 365 Franes). Günſtige Verfaſſung der Newyorker Banken. W. Newyork, 17. Jan. Auf dem Bankett der Bankiers des Staates Newyork, erklärte geſtern abend Hines, der Prä⸗ ſident der Firſt⸗Nationalbank, daß die Lage der Newyorker Banken zu keiner Zeit geſünder und gefeſtigter geweſen wäre als jetzt. *** Zelegraphiſche Zörſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 17. Jan. Fondsbörſe. Die zuverſichtliche Stimmung auf dem Bankenmarkt iſt dem großen Erfolg der neuen Aproz. ungariſchen Anleihe zuzuſchreiben. Das neue Papier wird bereits 1 Prozent höher über den Emiſſtionskurs genannt. In Zu⸗ ſammenhang damit iſt das Intereſſe für öſterreichiſche Kreditaktien zurückzuführen, ebenſo auch die günſtige Dispoſition der leitenden Bankinſtitute erklärlich, welche an der Regie des Geſchäfts in hervor⸗ ragendem Maße beteiligt iſt. Bei lebhafterem Verkehr ſind zunächſt Berliner Handelsgeſellſchaft, Darmſtädter Bank, Schaffhauſener und Kreditaktien zu erwähnen. Deutſche Effektenbank anziehend. Recht befriedigt iſt die Spekulation über den Ausweis der Reichsbank, welcher weitere erhebliche Fortſchritte machte. In der Frage der Diskontermäßigungen dürfte ſich allerdings die Reichsbank zunächſt abwartend verhalten, da man mit der fortſchreitenden Kräftigung den Reichsbankdiskont gleich um ein halbes Prozent herabſetzen mußte. Bahnen konnten ſich behaupten, Schiffahrtsaktien ruhig und behauptet. Der Verkehr in Montanpapieren war ungleichmäßig. Phönix⸗Bergbau ſind indeſſen gut gehalten. Elektrizitätswerte gut behauptet. Der Kaſſainduſtriemarkt lag überwilegend ſeſt bei aller⸗ dings mäßigen Umſätzen. Von feſtverzinslichen Werten ſind Ungar⸗ rente belebt. Ruſſen behauptet. Für Türkenloſe beſtand Intereſſe. In heimiſchen Anleihen ſind Reichsanleihe behauptet. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäſt augeregter und die Stimmung auf allen Gebieten feſt. An der Nachbörſe Montanaktien lebhafter. Auch Bankaktien erfuhren teilweiſe weitere Kurserhöhungen. Berlin, 17. Jan. Fondsbericht. Das Hauptintereſſe der heutigen Börſe konzentrierte ſich auf den Markt der Kanadagktien worin ein recht lebhafter Verkehr, zu ſteigenden Kurſen, ſich ent⸗ wickelte. Die Anregung hierfür boten die Zeitungsnachrichten, denen zufolge eine Kapitalerhöhung um 20 Millionen Dollars geplant ſei Die Kurſe ſetzten um 1 Prozent höher ein und erfuhren im Ver⸗ laufe eine weitere Steigerung in gleicher Höhe. Montan⸗ Schiff⸗ fahrts⸗ und Elektrizitätswerte bewegten ſich in ruhigem Verkehr Bahnenwerte neigten bei Fehlen jeglicher Unternehmungsluſt zulr Schwäche. Von öſterreichiſchen Werten verloren Kreditaktien von ihrer geſtrigen Kursſteigerung wieder einen Teil, Tägl. Geld 4 Prozent. Berlin, 17. Jan. Produktenbericht. Der Weizenmarkt ver⸗ kehrte in ſchwacher Haltung. Die matte Haltung der Auslandsbörſen und die ermäßigten argentiniſchen und ruſſiſchen Offerten ber⸗ anlaßten Abgaben. Stärkeres Angebot trat aber nicht hervor. Tie billigeren ruſſiſchen Offerten wirkten auf Roggen abſchwächend FJutterartikel hatten ruhigen Verkehr, Rüböl war billiger erhältlic Wetter: trübe. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Dienstag, den 17. Januar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.——— Hafer: Sept.—— Nov.———— Nov.———— März 1911 214— B. 212— 8. März—— Mai 1911——— Matft—— Roggen: Sept.——— Nais: Sept.———— Nov.— Nov.—— März—-——— März———— Mei———— Mai——— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 18. Januar.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte bei belangloſen Umfätzen in feſter Haltung, Pfälg. Hypothekenbank⸗Akt. 195., Rhein. Creditbank⸗Akt. 137,50 G. Weſteregeln 225., Mannheimer Verſſcherungs⸗Aktien 730., Ober⸗ rhein. Verſicherungs⸗Aktien 1020., H. Schlinck u. Cie. 223 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 181,50 bez. u. G. Aktien.— Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 181.—Firankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerß0½ E—.——.— Mitverf. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 104.—] Rück⸗ u. Mitverſ. 1240—— Pfälz Hyp.⸗Bank— 195. Francona, junge—.——.— Rlein. Creditbank—.— 137.50 Fr. Transy⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 198.—] Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2250 Südd. Bank—.— 117.— Bad. Aſſecuranz 2000 1975 Südd. Disc⸗Geſ.⸗—.— 117.50 Bad. Aſſecuranz(neuß———. —— 685.— Chem. Induſtrie. Continental. Verſich. Mannh. Veiſi erung—.— 730.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 498——.— Verſich⸗Geſ.—.— 020 Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 204.70] Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Verein chem. Fabrifen—.— 324.50 Juduſtrie Verein D. Oelfabrikten—.— 157.—.⸗G. 53 eilinduckrie 1977— Weſt..⸗W. Stamm—— 225.— Fafeeee 40 Vor— 104.— Dinaler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— 99 5 Emaillw. Maikam ner—.— 100.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei—— 99.— Bad. Brauerei 67.———H. Fuchs Wif. Hdolbg.—.—189.75 Durl. Hor vm. Hagen 234.— 232.— Hüttenn Spinnerei 68.——. Eichbaum⸗Brauers:—.— 108.— Heddernh. Kupferm. u. Elefbr. Rühl, Worms—.——.— üdd. Kabelw. Frkf.—.— 128.— Br. Ganſer, Freibg. 92. 91.— Kailsr. Naſchinendau—.— 184.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 205.— ombg. Meſſerſchmitt—.— 60.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.—225.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 214.— Mannh. Fum u. Asb.—.— 142.75 Mannßb. Aktienor.—.— 135.— Maſchinen Badena—.— 204.— Braueret Sinner 281.—Oberry. Ecektrizitähk—.— 10.— Zfälz. Mühlenwerrʒtfe— „Schrödl, Heidlbg. 182.——.—ſälz. 5 nee n Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 179.— „Schwartz, Speyer—.— 123.— „Weltz,—.— 85. Hortl.⸗Zement Hdlbg. 150.30—.— —— 71 50J Rg. Schuckert⸗Geſ.—— 128,40 Br. Werger, Worms—.— 77.50 Jdde Srah r 18055 Pf..5U. Spritſb.—.— 167.—][Südd. Orahl⸗Induſt.—.— 150.— e e Berein Freib. Ziegelw.—.— 98.— Transport Speyr. 5——— u. Verſicherung, Würzmühle Neuſtadt—— B..⸗G. Röſch. Seetr. 74.——.— Zellſtoffabk. Walohoſ 253.——.— Mannh. Damofſchl..— 60.— Zuckerfbr. Waghäufſel—.— 181.50 Mannh. Lagerhaus 95.— 94.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 878.— **.* Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphes⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5%, Schlußkurſe. Wechſel. 18 15 18 Amſterdam kurz 169.35 109.30[Check Paris 80 925.925 Belgien„ 80 733.75 Baris kur; 80.90 80 875 Ialten„ 80 446 80 50 chweitz. Plätze„ 80 875 0 85 Check London 20.462 20.4650 Oten 85.025 35 025 London„ 20.417 20,42 Na wleonsd'or 16.20 16 20 25 fang———— riwaldistonto%/ 3 15 Stoatspapiere. A. Deutſche. 10. 175 16. 17. 40% beulſch. Reichsan 102.20 102.15t Mh. Stadt⸗A.1908 100.30—.— 3„ 10099„ 1909—.———— 94 25 94 25%„ 195—— 9165 385 5„ 1909-——6. Kusländiſche⸗ 4 80„ 35.7½ 85 2505 Arg. k. Gold⸗A. 1887 102 40 102 40 c br. önſ. St.⸗Anl. 102.65 102.55% Chineſen 1898 103.— 103.— 3 do. do.1909—.—%½„ 1898 100—100.10 3*. 0 94.15 94.15½% Japaner 98.40 Doe 3%„„ 1909——.— MNexitaner äuz. 88/0 100 20 100 45 33 5 85 20 85.103 Kerikaner innere 66 95 86 93 Abadiſche St.⸗A. 901 101 101—Bulgaren 101.90 102— 4„„ 1908/09 101.70 101.70,3/ italten. Rente 103 50 103 50 836 bad.St. Oladg)fl 96 50 986 50½% Oeſt. Silberrente 97 30 97 25 33 Ui. 94.75 94 500%„ Prvierrent.—— 38„ 1000 93.20 93.“Oefterk. Goldrente 99— 09 05 8½%„„ 1904 92 45 92,3002 Vortug. Serie L 64— 155 .„ 1907 92 50 92.303 5 III 6440 666 Abavr.E....10 6——.(4% neue Ruſſen 10 55 100 4,10 50 „„„„ 1918101 95 101.70ſl Ruſfen von 1880 94 25 94.20 3 ½% do. u. Allg.Anl. 92 2 92.4004 ſpan. ausl. Rente——½ 3 do..Obl. 88.— 83.— ürten von 1900 87.70 87.80 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100 80 100,80%%„ untf. 93 90 1825 3½%„„„„ 92 90 92.9 J% Ung r. Goldrente 9415 130 3. Heſſen von 19ö8 101.60 1015,%„ Kronenrente 92.30 928 4 Heſſen 81 55 81.50[ Gerzinsliche Loſe. 30 3 Sachſen 84.20 84.8003 Oeſterretchiſchel860 177,50 127 4 Pib. Stadt⸗A. 190——.—kürkiſche 183 4 488.60 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.(G. 122.— 191.80 Hamburger Packet 143.½ 42 90 Norddeutſcher vloyd 107.25 107 ½ Oell.sUng. Staatsb. 158 87 158% 1 elmeerbahn—.— do. Meridionalbahn 138 25188.— — Baltimore und Obio 108. 108.— Oeſt. Südbahn Lomb. 21 ½ 21.25 25 1 EIIii! WPfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. ſtung. 40% Frl. Hyp. Fidv. 99 60 95 gaſtee Breuß. Pandb.⸗ 50 G. 4%.K. B. Pfdör.10 39 90 89 90 Bank unk. 1919 100.90 100.90 Ober“ 44, 505 99.50 99 5 ſ0% Pr. P dbr.⸗Bk.⸗ und 4% pfdn. Pfidb. 100 10 00.1 Hyp., ſdbr. Enif. 31,0% 91.80 91.800 30 u. 31 unkündb. 20 100 90 100.30 — 32½ Nr.? Vod⸗r. 20 30 30.30 f0% Pr, fbb. unl. 15 100.— 100.— G815 1 99.10 99 10 10 9 1 100.10 100 10 0———— Fut. 00 99 10 99.10„ 12 91.20 91 20 „ Pfdbr..01 ehRh.„ C. 8 20 100.90 100.9 uni. 10 99.10 99.10, 3u, Pr. idbr.⸗Oe. 2 Pfobn.o. 96 Kleinb. b. 04—.— 2. 0 unz. 12 99.60 99.60 10 dö. 8. B. Pfb. 02 99 60 99.60 79˙„ Pfobv.v. 86 10% 1907 90 60 99.80 1975 89 n. 94 90.40 90.40%“ 1912 99 70 99 70 83 Pfd. 98½%06 90.70 90.70%%„ 1917 99 70 99 70 8 Gom.⸗Odl, 40% 1 1910 100 50 100 50 30.— v. Lunt 10 100 80 100.30½3%½„„ verſchied. 90.60 90.50 11 Gom.⸗0, 5 914 90.50 90.50 9 1 v. 87/%1 92.— 92.—34½ f5 91.— 91. 9.B..9 * Com.⸗Obl. 1 85 O Obl.—.—— —., 96/06 92.— 92.— 55 Pf. B. Pr..—- 0⁰0.— 43 epnt 99.— 99.— 44½% It Al. ſtrl.g. G W. 73 25 00.— 0 53 99.60 99 600— 99.— 4s„ 14 99 80 99.80 Naunb. Berh.⸗G.⸗NM—.— 750.— VBank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Babiſche Bank 181.20 131.20J Oeſberz.⸗Ung Bauk 185.50 165.50 28.— Berg u. Metallb. 128— 128.— Oeſt. Jänderbank 135 75 185.20 84 Berl. Haudels⸗Geſ, 170 ½ 17175]„ Kradit⸗Auſtalt 214.78 215.— 65.— Comerſ. u. Dist.⸗G. 116.— 117—Pfälziſche Bauk 105.— 105.— 15.— Darmſtädter Bauk 180.75 18.J Bfälz. 5yp.⸗Bank 191 50 195.— 42.75 Demſche Bank 264.50 265—] Breuß. Hypotheknd. 123 80 128 90 04.— Deuiſchaſigt, Bauk 147 50 46— Dautſche Keichsbk. 142 50 142.— 10.— D. Sfettes, Baut 110 70 111.20 Rdern. Kraditgank 137.60 13750 Disconto⸗Somm. 105 ½ 196.— M. 198— 108.— 79.. Dresdener Bank 161/ 161.5/ Schaaffb. Bantver, 148 75 148.. Frankf. Hop.⸗Bank 207 80 207.80 Südd. Bank Nhm. 117.—117.— 28.40 f Hyp.⸗Ereditv. 164.20 164 30 Siener Bankver. 141.—141.— 23.— Raldauk 134.— Südd. Diskont 117 80117 10 50.— Zant Ottomane 140—140,50 98.— Praukfurt a,., 17. Jan. Krectaktien 215.½, Diskonko⸗ —.— Commandit 196—, Darmſtädter 131 75, Dresdner Bank 164% Han⸗ —.— belsgeſellſchaft 171. Deutſche Bank 26425 Staatsbahn 158%öĩ Lombarden.25, Soe 222.%,, Gelſenkirchen 207.75, Laurahütte 81.50 188.25 Uncar 9110 Tendenz: ruhig, 78.— Nachbörſe. Kreditaktten 215.—, Diskonto⸗Commandit 196,25, Siaatsvarn 158.—, Lombarden 21.25. *.* Berliner Effektenbütſe. Berl in, 17.(Anfan 8⸗Kurſe.) Kreditaktien 13.% 214.¼ J Laurahütte 168.25 168 25 Dise.⸗Kommandit 1055—196./ Phöniz 239 12239.— earpcner 183.75 184.— ombarden—.— 21.½ Tend.: ruhig, 17. Bochumer 225857500 190 Verlin 17. Jan.(Schlußkurleh 5885 PNiaeckhſel London 20.46 20.465] Reichsbank 142— 142 40 502 Wechſel Paris 80.92 80.92[ Khein. Kreditbank 136 50 136.50 0 4% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruſſenbant 170.— 170.70 1% 10¹̊ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 143.20 143— 3750% Reich? zanl. 94.30 94.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117 10 11730 35200⁰„ 1909—.——.— taatsbahn 159 25—.— 17 90%% Reichs ulethe 85 30 85 30 gombarden 21.% 21½ 400 Gonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 108.½% 108.— — 86%„ 1909————Canuada Paefſte 208 /¼ 210 1˙65 35% 94.30 94.30 Hamburg Packet 143 20 143 10 8%„ 1909—.——ordd. Lloyd 107 20 106 90 2 40 10 5 86.20 85 20 Bochumer 223 ½ 224.— .— 0% Bad.. 1901—.— 100 80[ Deutſch⸗Fuxembg. 195./—.— .10 40„„1998/09 101.70 101.70——— .55 3„ ronv.———.— HGelſenkirchner 208.— 208 9. 0 15 8%„ 1902/09 92 30—.— 9 5 184 35 184 25 6 05 575% Bapeen 92 25 92 25 Laurahütte 168. 168 25 155 57 i Heſſen 92 50 92.60 Phönix 23890 239.90 3 50 30% Heſſen 81.60 81.70 Weſteregeln 75 226— 224.— 7 25⁵%% Sachſen 84.— 84 Allg. Elektr.⸗Geſ, 267.70 267.90 2% Japaner 1905 58.80 98.50 Aniiin 490.— 496. 9 05 85 4e Italiener Anilin Trrpow 882— 38. %Ruſſ. Anl. 1902 94 30 94 20 Brown Boveri 164 20 164.70 .60 0 Bagdadbahn 88 50 86.50 Shem. Albert 985.— 483.20 0 30 1 Oeden Kredialtien 214.½ 21475 O. Steinzeugwerke 235 50 236 50 .20 Verl. Handels⸗Geſ. 171 7517125 Elberf. Farben 500— 500— Darmſtädter Bank 131.75 132.—Celluloſe Koſtheim 223 10 223.— .80 ſch⸗Aſtat. Bant 145 50 147.—Rüttgerswerken 187 20 189 20 .15 Dautſche Bank 204 50 2657.] Fouwaren Wiesloch 116.20 415 50 .20 Dige⸗Kom nandit 195.7½ 193% Wf. Dra ſt. Langend, 231— 231.— 230 Dosdner Bank 164,% 164.75J Zelltoff Waldhof 252.70 252 20 Privatt skont 3¼%8 210 W. Berlin, 17 Jan.(Telegr.) Nachborſe. 5 Kredil⸗Aktien 215— 214 2½ J Staatsbahn 159 25 159.— Diskonto Komm. 195.½ 195.¾ J Lombarden 21.10 21.½ 0 5 25 85 Pariſer —— Paris, 17. Jan. Anfangskurſe. —* 5 2— d% Rente 97.55 97.55 Debeers 123.— 475.— panier 94.45 94.56 Faſtrand 421.— 135.— Looſe.— 224 20 Goldfteld 144.— 150.— 2— Stbmane 706.— 712.— Randuines 218,. 220. Mannheim, 17. Janllar. Geuevol-Kugeiges,(Aberdblatt) 25 Bad⸗ Sutckerfabrit 181 25181.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 91.— 90.— Gich haum Manuheim 108.50 108 80 My., Aktien⸗Braueret Varkakt. Zweibrücken Weltz;„Sonne„Speyer Cementwerk Het ementfabr. Karlſt ——— 92.— 94.— 85.— 85.— 149 90149— 26—123.— Ch. Tabrik Grieshelm 65—26 Jarbwerke Höch t 584.8053 Ver. chem. Fabrik Mh. 3249032 Holzverkohlung 258.90258 25 Tbem Werte Albert 485.— 487.50 Slldd. Draßhtind. Neh. 180.—150— Aktumul.⸗Fab. Hagen 212.—212.— Aer. Böſe, Berlin 109 Hletrr.⸗Geſ. Allgem. 267 75 268 Lahmeyer 120—.9 50 Schuofabr. f Herz, Fekf. 118 70 118.50 Slektr.⸗Geſ. Schuckert 162 50 163. 8Seilindn krie Wolff 127.50 127.50 Rheiniſche 128 90 128.90'wollſp. Lampertsn 42 50 42.50 Stemens& Halske 243.— 242./ Kamugarn Kaiſersl. 195. 195.— Gumi Peter 341.—341.—Zellſtoffabr. Waldhol 252.25 252.25 Bergwerksaktten. Hochumer Bergbau 222 50222— Buderus 112.20 112 50 Concordia Bergb.⸗G. 323.— 326— Deutſch. Luremburg 195 ½ 195.¼½ Eſchweiler Bergw. 182—182.— Friedrichshütte Bergb. 136.70 186 70 208 25 207.75 1758 Maſchigenſb. Badania 208 50 208 50 5Kaſchinen. Maſch.„Armatf.Klein 184 80 183.— Aktten fuduſtrieller Unternehmungen. Veyß u. Freytag 55.10 159.40 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 127 25 127.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 116.75 115.80 eder werk. St. Ingbert 74. 75.— Spicharz Lederwerke 97 96.— Ludwigsh. Walzmühle 162.—162.— Adlerfahrradw. Kleyer 447—450— Maſchine enfbr. Gilpert 83 75 83.75 Dürrkopp 42 85 256 50256.50 .— 425 30 Gritner Bf. Nähm. at. Jabrradf Jebr. Kayſer döhrenkeſſel fabrik vorm. Düter& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 257. 70287.70 Ger. deutſcher Oelfabr. 157.50168— 179.—178.90 Dorponer Bergbau 184.— 184.— KTaliw. Weſterregeln 924 225.— Oborſchl⸗Eifeninduſtr. 9450 94 50 Shönix 238.5% 239. Geköntgs⸗ ur gaurah. 169. 168.50 Hewerkſch. Roßleben 000 0—— mas, St. Eroix, S und die Häfen bei Störungen im Gange der Eiſenbahnzüge er kreichen. Die Angabe des in Tondoner Effektenbörſe. London, 17. Jan.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. — 25% Conſols 80(C½1s 80½½ Moddersfontein 1275 1270 3 Reichsanleihe 84% 84/ Premier 4 Argentinier 91% 91% RNandmines%—8 86˙˙% 4 Italiener 101 1013Atchiſon comp. 106¼ 106— 4 Japaner 92— 92—Canadian 213% 214 8 Mexikaner 35% 35½ Baltimore 110 /. 110— 4 Spanier 92 92½% Chikago Milwaukee 129— 128½/ Ottomandan! 177% 18 Denvers com. 31% 811 Amalgamated 66— 652/Erie 28/ 28½¼ Anacondas 81]0 8⸗Grand TrunkIIIpref. 42 43˙%½ Rio Tinto 69¼% 69%„ ord⸗ 24%½ 24 Central Mining 15% 15½¼ Louisville 149 ½ 150 Cbartered 34¼ 34% Miſſouri Kanſas 36%/8 35½ De Beers 18˙ 18˙ Outario 43. 43— Gaſtrand 5½ 5½ Southern Pacifte 129½ 1197% Geduld 1% 1½ Union com, 180˙ë 180˙/ Goldfields 5% 5½ Steels com. 78% 78/ Jagersfontein 8%'iſl Tend. ſiſl. Wiener Börſe. Wien, 17. Jan. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 680.70 683.50J Oeſt. Kronenrente 94,10 94.15 Länderbank 536.70 538.20„ Papierrente 97.20 97.20 Wiener Bankverein 558.50 558 60„ Sitberrente 97.20 97.20 Staatsbahn 751.50 752.—Ungar. Goldrente 111.55 111.80 Lombarden 116.20 116.—-.„ Kronenrente 92.20 92 15 Martnoten 117.50 116.47 Akpine Montan 769.— 766.20 Wechſel Paris 95.08 95.10] Tend.: feſt. Wien, 17. Jan. Nachm..50 Uhr. 682.50 682.—Buſchtehrad. B. 1044 1038 0 1889 1690]Oeſterr. Papierrente 97 20 97.20 Jan 1. etr..sG.—.——, Silberrente 97 20 97.20 Unionbank 687.— 0638.„ Goldrente 116.60 116.60 Ungar. Kredit 870.— 876.—Ungar. Goldrente 111.55 111.55 Wiener Bankverein 558.— 559.— Kronenrente 92.15 92.10 Länderbauk 587.—586.— 5 Soadaß viſta 117.47 117.47 Türt, Loſe 263.— 263.— ondon„ 240.32 240.82 Alpine 767.— 769.— Paris 95.10 95.10 Tabakaktien———= dAmſterd.„ 199.02 199.05 Nordweſtbahn———— Mapoleon 19.04 19.04 Holzverkohlung—.——.— Marknoten 117.47 117.47 Staatsbahn 752.20 751. 0 Ultimo⸗Noten 117.43 117.48 Lombarden 116.50 116.20 Tend.: ruhig. Verliner Produktenbörfe. Berlin, 17. Jan.(Telegramm.)(Produktenb⸗ſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. . 16. 17. Weizen per Mai 207 78 206.50 Mais per Ma..—. „ Juli 208.—206.75„Juli———.— „ Sepl.-—.——.——— —.——.—[RNüböl per Jaun. Roggen per Mai 158.—157.25„ Mal—.——.— „ Juli 16050—.—„ Ott. 59.80 59 80 „ Sept.——.——— 7—.—.—.— Spiritus 7oer loco—.——.— Haßer per Mat 156.—155.50] Weizenmehl 27.50 27.80 „Juli———.—[Roggenmehl 21.10 21.20 „Sept. Budapeſter Produktenbörſe. „Budapeß, 17. Jan. Getpeſdemgrkt.(Gelegammd 17. „„vur do ne ver 50 kg Weizen Jör dlprll 1121 fſeſt u1n— ſteig „„ Mai 110hʒ— 1106—-— „ Okt. 10 71-— 1068—— Roggen 5 Avril 814—— feſt 818— ſtetig 795— 794— Hafer per April 860—— ſtetig 861— ſtetig Mais per Ott.———— feſt 8 Mat 566—— 5867—— Koßlraßs Auguſt 13 70—— ſtetig 1385—— ſtetig Wetter: Nezelig. boldaurffg Verbindungen nach nugereuropäiſchen Ländern. Von unſerem Mitarbeiter.) Abgaugszeiten von Mannheim. Den 20.: Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerto, Britiſch⸗ Nhaſaland, Capkolonie, Natal, Oranjefluß⸗Kolonie, Transbaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Deulſch Südweſtafrile, Portug.⸗Oſt⸗ afrika[Southampton].26., Korea, Mandſchurei 85 Druckſachen und Warenproben), Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pfg. Porto), Canada 0,[Queenſtown].26., Punta Arenas[Antwerpen].41., Vereinigte Staaten von Nordamerika(10 Pfg. Porlo für 20 Gramm Briefgewicht) Bremen].46., Chile, Argentinie en, Paraguay ſowie die bolivp. Bezirke Chuquiſaca, Potoſt Tarija, Urugay, Braſilien(ausſchl. Nörppraſlien[Liſſabon].43 N. Den 21.: Marf ſchall⸗J uſeln[Brindiſi] 12.43 früh, China, Hongkong, Kiaulſchon, Formoſa, Macao(nur Druckſachen und Warenproben), Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Cypern, Aden und Lahej, Makalla und Sher, Britiſch⸗Indien, Britiſch⸗Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghani⸗ ſtan, Ceylon, Franz. Indochina, Niederl. Indien(Sunda⸗Inſeln, Molukken), Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aegypten[Nubien, Sudan), Franz, Somaliküſte, Aethiopien, Mauritius, Fidſchi⸗Inſeln, Neu⸗Seeland, Auſtralien, Tasmania, Neu-Caledonien, Neue Hebriden[Brindiſi].03., Beirut, Jaffa, Jeruſalem(Brindiſi!] 10.51., Bahia, Rio de Janeiro Liſſabon!.41 N. und.43., Goldküſte, Cape Palmas(Li⸗ beria][Rotterdam].36 N. Den 22.: Aegypten(Nubien, Sudan), Brindiſi] 12.43 früh, nach 120 Canari ſchen e[Cadiz!.21., Sy⸗ .03 V..41 und.4., St. Tho⸗ t. Jean, Columbien(Antwerf pen].41 N. ) Briefe und Poſtkarten dahin ſoſpie nach den Philippinnen über Sibirien. Abgang von Berlin Moutags. Donnerstags und Sonnabends.33 N. und Dienstags.52 V. Beförd.⸗Dauer Ber⸗ lin⸗Peking eiwa 14 Tage. rams] Marokko: Täglich, ausſchließlich Donnerstags über Alge⸗ ciras] und 2 Donnerstags über[Cabiz!.08 früh. ) Desgl. Bermudainſeln, Mexiko, Panama, Coſia Rica, Guatemala, Nicaragug, Salvador, Ecuador, Peru und Bolivien, Rep. Honduras, Bahamainſeln, Tahiti⸗ und Marzeſasingent⸗ Bar⸗ bados, Kuba, Curgcao, Haiti, Jamaikg, Porto Rico, Kolumbien, Venezuela. Es empfiehlt ſich, die Sendung möglichſt zeitig aufzuliefern, damit ſie auch durch die Vorverſande Beförderung erhalten können hork v hork b timore von A John Tele iro 17. Aberfeciſahe Schiffehrtsdelegeaee. Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Kroonland am 4. Jan. von Neuyor nach Antwerpen abgegangen, Menominee am 5. Jan. in Antw pen von Boſton und Philadelphia angekommen, Mobile am 7. J von Baltimore nach Antwerpen abgegangen, Samland am 7. Jan von Antwerpen nach Neuyork abgegangen, Vaderland am 7. Ja in Antwerpen von Neuyork Marquette am 9. Jan. in Boſton von Antwerpen angekommen, Neuvork nach Antwerpen abgegangen., Gothland am 11. Neugork von Autwerpen angelommen. In Antwerpen erwartet: Kroonland gegen 14. Jan. von Lapland gegen 0. Jan. von Neu. tobile gegen 28. Jan. von ia Che erbo! urg und Dover, ia Cherbvurg und Dover, N via Hapre. 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