Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile..1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. richten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„ e Expedition und Verlags⸗ buchhandtung. 219 Nr. 30. Sen Mittwoch, 18. Januar 1911. D= Abendblatt.) Gemeingefährlicher Unſinn. Der„Germania“, dem Berliner Zentrumsblatt, iſt der Tag der Reichsgründung gerade gut genug erſchienen, um einen hetzeriſchen Wahlaufruf ſondergleichen vom Stapel zu laſſen. Iſt es auch Unſinn, was dieſer Wahlaufruf ent⸗ hält, ſo hat es doch Methode, ſehr gemeingefährliche Methode ſogar. Man merke ſich im liberalen Lager, welche Waffen das Zentrum anzuwenden beabſichtigt, um wieder zur alten Macht emporzuſteigen wie vor dem„verunglückten Block⸗ erperiment“. Die„Germania“ entwirft folgendes Schauer⸗ gemälde: Freilich nur von uns wird es abhäugen, ob ſie ſich zum Guten, für des Reiches Wohl geſtalten kann; denn der große internationale Bund der Feinde des Glaubens und der Monarchie iſt mächtiger denn jemals in Deutſchland geworden. Der Kampf richtet ſich in allererſter Linie, darüber kann auch nicht der geringſte Zweifel mehr herrſchen, gegen die katholiſche Kirche. Fällt ſie, ſu rechnen die Augreifer, ſo fällt alles andere ihr nach. In wenigen Monden wird die erſte große Schlacht in dieſem Streit geſchlagen. Die Linke hofft, die Maſſen ſo⸗ weit gewonnen zu haben, daß ſie die Konſervativen über den Haufen rennen, daß ſie eine Breſche in denZentrumsturm ſchießen können. Hat ſie die Majorität im Reichstag, dann giedukt ſie herriſch fordernd aufzu⸗ treten, das abſolute Parlament an die Stelle der konſtitutionellen Bun⸗ desverfaſſung zu ſetzen, einen neuen Kulturkampf zu beginnen, der dies⸗ mal nicht nur die Rechte der Katholiken ſchmälern wird, nein, der ſich gegen deu chriſtlichen Glauben überhaupt richtet, Wer daran zweifelt, der verſteht nicht Wetterzeichen zu deuten, die ſo klar wie niemals zu⸗ vor daßs Herannahen eines gewaltigen Sturmes verkünden. Daher iſt es Pflicht ſedes Chriſten, ſedes Patrioten, dem es um des Reiches Wohl zu tun iſt, nicht hinter dem Ofen ſitzen zu bleiben, ſondern auf das Kampffeld zu ſchreiten! Nicht um Kleines handelt es ſich, es gilt Deutſchlands Geſchick, es gilt auch die chriſtliche Geſtttung zu wahren. Wenn aber alle, die es angeht, dem Ruf, der zu ihnen ſchallt, folgen, daun brauchen wir nicht zu bangen, dann können wir mitchottvertrauen in die Zukunft blicken. Wir wollen keine Reaktion, wir wollen den ge⸗ ſunden Fortſchritt, wir wollen, daß ſich die Monarchte immer mehr zu einer ſozialen, im edelſten, nämlich im chriſtlichen Sinne des Wortes wandle, aber dem Umſturz widerſtreben wir mit aller Kraft und wir fühlen uns, wenn wir ihm widerſtreben, als die beſſeren Demokraten, wie die es ſind, die zum Kampfe gegen uns ausrücken. 40 Jahre beſteht das Reich, es iſt herrlich gewachſen. Zeigen wir uns der Väter wert, der mutigen Streiter, die auf dem Schlachtfeld das Reich gründeten wie im politiſchen Kampf ihren chriſtlichen Glauben verteidigten, ſo wird es mit Gottes Hilfe weiter wachſen, blühen und gedeihen auch fürder⸗ hin. Es bedarf keiner Worte, daß es ſich in dieſem Wahl⸗ aufruf um nicht mehr und nicht weniger als um ein Attentat auf den geſunden Menſchenverſtand handelt. Aber um das Attentat eines gemeingefährlichen Narren, der nicht zum Vergnügen auf ſein Opfer, die Urteilsfähigkeit der Wähler, ſchießt, wie Gizolme auf Briand. Sondern mit ganz be⸗ ſtimmten Abſichten. Leider Gottes müſſen wir annehmen, daß dieſer eine kaltblütige und wohlüberlegte Narr— Narr nur im Gewand, nicht in der Seele— viele Narren machen wird, aber fanatiſche und blindwütige. Es wird Märzhaſen genug geben, die das ſchaurige Gemälde der„Germania“ von dem„neuen Kulturkampf“ nicht als das Hirngeſpinſt eines entweder nicht ſehr geiſtesklacen oder ſehr frivolen Politikers erkennen, ſondern es für bittere Wahrheit nehmen, daß ſchon nicht mehr der katholiſche Glaube allein, liche Glaube überhaupt bedroht ſei. ſondern der chriſt⸗ Sie werden mit Zittern und Zagen es für wahr halten, daß die chriſtliche Geſittung in den Abgrund geſtürzt wird, wenn das Zentrum und das Bündlertum nicht mehr die Mehrheit hat, daß dann ein neuer Kulturkampf heraufdämmert, daß in einer ungeheuren Ver⸗ faſſungsrevolution die Throne geſtürzt und die abſolute Parlamentsherrſchaft errichtet werden ſoll. Und ſie werden ſich dann mit Zittern und Zagen ſagen, daß ein Chriſt und Patriot unter ſo ſchauderhaften Umſtänden entweder konſer⸗ vativ oder klerikal wählen muß. Am beſten natürlich letzteres, denn es unterliegt für den Chriſten und Patrioten keinem Zweifel, daß ein Zentrumsſtimmzettel noch weit wirkſamer als ein bündleriſcher Thron und Altar vor der hereinbrechen⸗ den liberal⸗ſozialdemokratiſchen Götzendämmerung zu be⸗ wahren imſtande iſt. Wer— ſagen wir einmal— geiſtig ſo kultiviert iſt, auf die Worte der„Germania“ zu ſchwören, wird beſinnungslos Zentrum wählen. Die durch allerlei un⸗ liebſame Vorkommniſſe der letzten Zeit ein wenig kopfſcheu und ſtutzig gewordenen Maſſen ſollen wieder zuſammen⸗ getrieben werden in die Hürde, um die der böſe liberal⸗ſozial⸗ demokratiſche Wolf ſchleicht. Es iſt nicht die„Germania“ allein, die in letzter Zeit das dräuende Geſpenſt des Kultur⸗ kampfes durch die Lande ziehen läßt, um die kleinen Kinder zu ſchrecken und ſie froh zu machen, daß Vater Zentrum ihnen ein ſo ſtarker Beſchützer. Aber nicht nur auf die kleinen Kinder will die„Germania“ mit ihrem Schauergemälde von ausgeſuchter Lächerlichkeit Eindruck machen, ſondern auch auf Erwachſene. Das Zen⸗ trum im Bunde mit den Bündlern und die Bündler im Bunde mit dem Zentrum— das ſind noch allein die ſtarken Stützen von Thron und Altar, von Monarchie und Kirche gegen die liberal⸗ſozialdemokratiſche Verſchwörung, gegen „den großen internationalen Bund der Feinde des Glau⸗ bens“. Das Zentrum will die Maſſen ängſtigen und zu⸗ ſammenjagen und die Fürſten und alle, die im Beſitz ſind, ſchrecken mit den Gefahren, die ihnen von der angeblichen Radikaliſierung unſeres politiſchen Lebens drohen, ſobald Zentrum und Bündler nicht mehr Reich und Reichstag be⸗ herrſchen. Den Fürſten, den Beſitzenden, den Maſſen ſoll klar gemacht werden, daß der Schutz der Monarchie, des Glaubens, des Reiches gegen die liberal⸗ſozialdemokratiſche Ueberflutung nur beim Zentrum und der Koalition aller monarchiſchen, gläubigen, konſervativen Elemente des Proteſtantismus mit dem Zentrum liegt. Von oben und von unten alſo gefördert, hofft das Zentrum den Kampf um die Wieder⸗ erlang ung der Macht mit einiger Ausſicht auf Erfolg führen zu können, trotz Ungunſt der Zeiten. Es iſt gut, wenn die liberalen Parteien ſich dieſen Feld⸗ zugsplan des Zentrums recht klar machen. Wenn es auch natürlich Unſinn iſt, was die„Germania“ von den Abſichten des Liberalismus faſelt— er kann und will garnicht Thron und Altar umſtürzen und unſer Verfaſſungsleben mit Hilfe der Sozialdemokratie revolutionieren— es iſt gemein⸗ gefährlicher Unſinn, wirkungsfähiger Unſinn. Lachen über die Tollheit und den frivolen Aberwitz tut's wahrlich nicht, nötig iſt es, das Lügengeſpinſt des Zentrums zu zerreißen, in dem es die Fürſten und die Maſſen und alles was konſervativ iſt, gleicherweiſe zu fangen hofft. Zerreißen, ſo lange es noch Zeit iſt. Mit dem „Kulturkampf“ hat ſich das Zentrum 1907 trotz des Anſturms behauptet; es darf ihm diesmal nicht wieder gelingen. polltische Uebersſcht. Mannheim, 18. Januar 1911. Die Erſatzkaſſen bei der Privatbeamten⸗ verſicherung. Man ſchreibt halbamtlich: Eine der ſchwierigſten Fragen der ganzen Privatbeamtenverſicherung iſt zweifellos die Zu⸗ laſſung von beſtehenden Kaſſen zur Durchführung dieſer Ver⸗ ſicherung. Eine große Anzahl von Firmen haben für ihre Angeſtellten Penſions⸗ und Unterſtützungskaſſen eingerichtet, die Unterſtützungen teils mit Rechtsanſpruch, teils ohne einen ſolchen gewähren. Wenn der Entwurf des Verſicherungs⸗ geſetzes für Angeſtellte ſich auf den Standpunkt ſtellt, Erſatz⸗ kaſſen überhaupt nicht zuzulaſſen, ſo beruht dies auf der Er⸗ wägung, daß nur ſehr wenige der vorhandenen Kaſſen den für die Zulaſſung zu ſtellenden Anforderungen genügen wür⸗ den. Denn einmal verfallen beim Ausſcheiden von Verſicher⸗ ten aus ſolchen Kaſſen in der Regel die Beiträge zugunſten der Kaſſe, mindeſtens bei einer kürzeren Mitgliedszeit. Und gerade dieſem Umſtande verdanken es die Kaſſen, wenn ſie mit verhältnismäßig geringen Beiträgen ziemlich erhebliche Leiſtungen gewähren können. Auch iſt die Sicherheit für die Erfüllbarkeit der verſprochenen Leiſtungen bei vielen Kaſſen ſehr ſchwer feſtzuſtellen, da ſie im allgemeinen von dem Fort⸗ beſtand einer großen Zahl von Verſicherten abhängig ſind Auch die Prüfung der Gleichwertigkeit der Leiſtungen, die von den Kaſſen unbedingt zu fordern wäre, bietet beſondere Schwierigkeiten. Denn bei der neuen Verſicherung handelt es ſich, abgeſehen von dem Heilverfahren und den Beitrags⸗ erſtattungsfällen, um drei verſchiedene Bezüge, nämlich um Ruhegeld, Witwenrenten und Waiſenrenten, die völlig ver⸗ ſchieden bewertet werden müſſen. 5 Trotzdem bietet ſich ein Weg, den Wünſchen der beſtehen⸗ den Fürſorgekaſſen auf Erhaltung ihrer Einrichtungen zu enk⸗ ſprechen, indem eine Art Rückverſicherung in Höhe der reichsgeſetzlichen Leiſtungen bei der Reichs⸗ verſicherungsanſtalt zugelaſſen wird. Auf dieſe Weiſe können nicht nur die beſtehenden Kaſſen erhalten, ſondern es können auch neue Kaſſen gegründet werden. Um dies zu ermöglichen, ſollen die beſtehenden Fürſorgekaſſen für ihre Mitglieder dis reichsgeſetzlichen Beiträge an die Reichsverſicherungsanſtalt entrichten, die dafür die reichsgeſetzlichen Leiſtungen an die Kaſſenmitglieder übernimmt. Um eine Gleichſtellung der Mitglieder herbeizuführen, müſſen die Beiträge aus den Mit⸗ teln der Kaſſe entrichtet werden und der Beitrag des Arbeit⸗ gebers mindeſtens der Hälfte der nach dem Geſetz zu ent⸗ richtenden Beiträge gleichkommen. Ruhegelder und Hinter⸗ bliebenenbezüge ſetzt die Reichsverſicherungsanſtalt nach den empfangenen Monatsbeiträgen feſt und überweiſt ſie der bo⸗ teiligten Laſſe. Feuilleton. Die Winterausſtellung der Münchener gezeſſion. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Wir ſind durch die glänzende Reihe der bisherigen Winter⸗ ausſtellungen der Münchener Sezeſſion ſo verwöhnt, daß uns das erſte Verſehen um ſo ſtärker ſtört. Ein Verſehen, kein Mißgriff! Aber es iſt keinesfalls das Richtige geweſen, wie in dieſem Falle zwei Maler nebeneinander zu ſtellen, von welchen jeder ein ganz ausgeſprochenes eingegrenztes Feld ſeiner Tätigkeit beſitzt, in dem es allerdings an die Meiſterſchaft reicht, hier Tiermalerei, dort Landſchaft. Es kommt dazu, daß der Tiermaler eine kraftpolle Natur ſein eigen nennt, aus dem Vollen ſchöpft und mit den Far⸗ ben, die er in derbem paſtoſem Auftrag auf die Leinwand wirft, ſehr kühn umgeht, während der Landſchafter ein ſtiller Menſch iſt, ein wenig ſentimental vielleicht, der die muſikaliſche Harmonie des Landſchaftsaufbaues durch eine von den großen altdeutſchen Meiſtern beeinflußte ruhige Farbengebung auszudrücken ſtrebt. Der ſchroffe Gegenſatz drängt die einfache Landſchaft zurück durch die lauten Fanfaren, die in den vorderen Räumen der Ausſtellung anſpruchsvoll genug erſchallen, wird die weiche Melodie übertönt. Wir können die Fähigkeit ſie zu genießen nicht mehr gewinnen. Wenn Karl Haider auf dieſer Ausſtellung nicht zur Geltung kommt, wie er es berdient, ja wenn er ſelbſt ſeine Freunde ent⸗ täuſcht, iſt daran die Schuld der dekorativen Malerei Heinrich Zügels zuzuſprechen, der mit ſeinen Tierſtücken mehr als die Hälfte der Ausſtellung einnimmt. Der Zufall, daß Haider und Zügel gleichzeitig ihren 60. Geburtstag feierten und daher eine Geſamt⸗ ausſtellung nach eingeſeſſenem Brauch der Sezeſſion erhalten muß⸗ ten, war kein Grund, beider Werkzuſammen auf das Forum zu bringen. Die Jubelfeſte durften nicht durch einen Fehler geſtört werden. So grandios nun die Ausſtellung Heinrich Zügels im einzelnen iſt, dieſe an 150 Tierbilder von Ochſen und Schafen wirken in ihrer Geſamtheit doch recht monoton. Wir bewundern den Fleiß, ſtaunen über die Vielſeitigkeit der Technik des Künſt⸗ lers, aber die Verehrung bleibt nur eine rein äußerlich empfun⸗ dene Anerkennung, die der Wärme entbehrt. Jener dekorative Zug der Zügelſchen Malerei, der gewiß der Grund ſeines großen Er⸗ folges geworden iſt, wurde die Hauptbedingung ſeiner Kunſt und daher, weil er auf einen Effekt ausgeht, der von Natur mit echter Kunſt nichts zu tun hat, iſt Zügel nicht einer der ganz Großen unſerer deutſchen Malerei. Als ein Farbenkünſtler von ganz außer⸗ ordentlicher Bravour ſteht er vor uns, wie Lenbach in ſeiner guten Zeit, wie in der Maſik vielleicht Liſzt, aber in dem Erſtaunen über ſeine Fähigkeiten, wozu er drängt, das angeſichts ſeiner Bilder wie Janitſcharenmuſik in die Ohren gellt und alle Sinne lähmt, um beim Verlaſſen der Ausſtellung auf einmal verflogen zu ſein, gewinnt langſam die Ber wunderung über das Wie die Oberhand über die Be wunderung des Was. Daß eine eigen⸗ artige, einheitlich geſchloſſene, ihr eigenes Weſen im Fortſchreiten immer mehr ſteigende Perſönlichkeit in Zügel ſteckt, deren groß⸗ artiges Talent mehr auf einer gerne aufgeſuchten als einer ange⸗ wieſenen Bahn ſich in vorzüglichen Arbeiten ausgeſprochen hat, wird niemand leugnen. Je höher die Anſprüche ſind, die der Meiſter ſelbſt ſtellt, um ſo höher auch die Anforderungen, die wir an ihn zu ſtellen berechtigt ſind. Die beiden Werke des Künſtlers, Arbeiten eines Zwanzig⸗ jährigen, der„Schafmarkt“ und das„Schafwaſchen“ zeigen ihn als Schüler der alten Münchener Ateliertradition, die ein wenig von franzöſiſchen Neuerungen gehört hat. Schon hier kommt eine Vorliebe zu einem paſtoſen Farbenauftrag, der dann aufgegeben wurde und erſt in der letzten Zeit wieder aufgenommen worden iſt, zur Geltung. Es ſind Genrebilder mit Tieren, wie ſie auch Pettenkofen gemalt hat, noch nicht ſelbſtändige Tierbilder. Erſt die großen Arbeiten aus dem Beginn der achtziger Jahre, dor allem die Hauptwerke„Im Herbſt“ und„Frühlingsſonne“(Beſitz der Galerien in Stuttgart und Breslau), glatte Malereien ohne beſondere Lichteffekte zeigen den Künſtler in ſeiner eigentlichen Domäne. Noch iſt das Ganze gleichmäßig behandelt, Tiere und Landſchaft, Farbe und Atmoſphäre vereinigen ſich zu einer ein⸗ heitlichen Kompoſition, bei der die Wirkung vornehmlich in der Verteilung des Lichtes beruht. Erſt die letzten W Jahre ſchließen den Begriff„Zügel“ ein, gewaltige Bilder mit großen Tieren in der Mitte, die meiſt von vorn wiedergegeben ſind, dieſe Tiere in einem von Sonnenflecken überſäten ins Violette gerne ſich hinüberwendenden Braun, die Luft rauchig und ſchwer, die Erdſcholle oder das Waſſer mit einem kräftigen Impaſto gemalt, das Ganze faſt zu einer, beim Porträt mit dem Begriff„perſün⸗ lich“ zu faſſenden Tierindividualität erhoben. Die Malerei kennt in ihrer Sicherheit und Kühnheit keine Grenzen, die Farben ſehen in der Nähe oft aus wie mit dem Beſen zuſammengekehrt. Es ſteckt etwas dionyſiſches in dieſer Kraft des Murrhardter Bauern ſohnes Zügel, das am höchſten fich bei Rubens ausgeſprochen hat Das Wort monumental wird häufig für dieſe Kunſt angewendel — bier dann mit Recht, wenn wir in ihm zwiſchen einer hier anzuwendenden dekorativen und einer rein monumentaälen Bedeu⸗ tung unterſcheiden. Da iſt es begreiflich, daß Karl Haider zurückſtehen muß. Haiders Entwickelungsgang iſt lange nicht ſo konſequent, ſo ziel⸗ bewußt geweſen, wie derjenige Zügels, deſſen Hauptmomente wir eben betrachteten. Haider hat mit etwas bedenklichen Genrebildern angefangen. Gleichzeitig aber Bildniſſe gemalt, die in ihrer Cha⸗ rakteriſierung der Leiblſchen Wahrhaftigkeit nahe kommen. Seine erſte Landſchaft, eine Blumenwieſe, enthält ſchon ſtarke Anfäß zu den Hauptwerken: ſie iſt klar im Aufhau, ſolid und minutid in der Technik, die Wolken ſind leicht ſtiſiſiert, auch das Geländ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. Jauuar. Rom und Köln. Der Arxtikel in Nr. 2 des Neuen Jahrhunderts„Der Vatikan und die Gewerkſchaften“, der wegen der Behauptung, die preußiſche Regierung habe in Rom zugunſten des Zen⸗ trums und der chriſtlichen Gewerkſchaften ihren Einfluß gel⸗ tend gemacht, zu einem Dementi der Norddeutſchen Allge⸗ meinen Zeitung Anlaß gab, hatte unter anderm auch den Satz enthalten:„Es brauchte wahrhaftig nicht der Anweſenheit des Herrn Kaufmann in Rom, um den ſo vielgeprieſenen Er⸗ folg des Herrn Kardinal Fiſcher in der Gewerkſchafts⸗ und Zentrumsſache zu einem Scheinerfolg zu geſtalten.“ Die von Dr. Kaufmann herausgegebene Zentral⸗A ſtelle veröffentlicht hierzu folgende, anſcheinend von diger Seite ſtammende Zuſchrift: Der Herr Erzbiſchof und Kardinal Fiſcher hat vor ſeiner jüngſten Romreiſe wiederholt ſelbſt erklärt, daß er in Rom kirchliche Ange⸗ legenheiten beſprechen werde. Dies iſt auch tatſächlich geſchehen. Nun hat allerdings die Kirche an der Gewerkſchaftsfrage ein Intereſſe. Von einem Scheinerfolg des Kardinals Fiſcher in dem Streit zwiſchen katholiſchen Fachabteilungen und chriſtlichen Gewerkſchaften kann aber ſchon deshalb keine Rede ſein, weil es längſt bekannt iſt, daß Pius X. die interkonfeſſionellen Gewerkſchaften in der Erzdiözeſe Köln und in denſenigen Bezirken billigt, wo ſie die Billigung zuſtändigen Biſchöſe beſitzen. Ebenſowenig kann von einem„Scheinerfolg“ oder gar einem wirklichen Erfolg gegenüber der ſogen. Oſterkonſerenz in Sachen des Gewerkſchaftsſtreits die Rede ſein, den die Oſterkonferenz hat im Gewerkſchaftsſtreit überhaupt nicht Stellung genommen, ſie iſt der N alſo hierin nicht Partei. Auch in der„Zentrumsſache“, d. i. im Zentrumsſtreit, iſt der Ausdruck von einem„Scheinerfolg“ des Kölner Kirchenfürſten falſch und irreführend. Dieſer Streit betrifft die Weltanſchauung des Zentrums. Die von der„Kölner Richtung“ Vekämpfte und von der Oſterkonferenz vertretene Anſchauung über das Zentrum geht dahin, daß das Zentrum eine politiſche und im Sinne der Verfaſſung nichtkonfeſſionelle Organiſation iſt, welche ihre Politif prinzipiell„im Einklang mit den Grundſätzen der katholiſchen Welt⸗ anſchauung“ macht. Der ganze Zentrumsſtreit der letzten zwei Jahre, der ſich allein um die Frage dreht, ob das Zentrum ſeine Politik prinzipiell im Einklaug oder nicht im Einklang mit den katholiſchen Grundfätzen macht, lag außerhalb des Zweckes der Ruomreiſe des Herrn Kardinals. Die gegen Kardinal Fiſcher gerichtete Behauptung, er habe in Sachen des Zentrumsſtreits beim Vatikau einen Scheinerfolg ge⸗ habt, entbehrt mithin jeder Grundlage. Es iſt überhaupt geſchmacklos, einen Kirchenfürſten mit einer„Richtung“ im Katholizismus zu identi⸗ figieren. Während und kurz nach der Romreiſe des Herrn Kardinals Fiſcher war von einem großen Erfolge die Rede, den die ſogen. Kölner Richtung in Rom erzielt haben ſoll; jetzt ſpricht man von einem Schein⸗ erſolge. Beides iſt falſch. Es iſt immerhin bemerkenswert, daß hier mit deutlichen Worten geſagt wird, daß Kardinal Fiſcher ſich in Rom um den Streit im Zentrumslager überhaupt nicht gekümmert hat. Im übrigen kann der Sinn dieſer Zuſchrift an die Zentral⸗Auskunftſtelle doch nur der ſein, daß die Kölner Rich⸗ tung des Zentrums, die in Rom durch die Herren Pieper und Peter Spahn ſich hatte vertreten laſſen, weder einen Erfolg Nnoch einen Scheinerfolg errungen, das heißt, eine glänzende Niederlage erlitten hat, deren Folgen ſich in abſehbarer Zeit doch wohl genauer feſtſtellen laſſen dürften. Zur Oſtmarkenpolitik. Inm preußiſchen Abgeordnetenhauſe gab der Landwirk⸗ ſchaftsminiſter Frhr. v. Schorlemer über die Anſiedlungs⸗ politik folgende Erklärung ab: Ich weiſe gegenüber einigen in den letzten Tagen verbreiteten Zeitungsnachrichten ausdrücklich darauf hin daß der gegenwärtige Land⸗ vorrat die Anſiedlungskommiſſion in keiner Weiſe dazu nötigt, im Lauf der Jahre die Beſiedlungstätigkeit einzuſchränken. Wenn in der letzten Zeit einſge Entlaſſungen von Verwaltern und Kündigungen der⸗ ſelben vorgekommen ſind— es handelt ſich um 12 Perſonen—, ſo iſt das ein Vorgang, der ſich in den letzten Jahren ſchon häufiger Wiederholt hat und der lediglich mit der geringern oder größern Zahl von Gütern zuſammenhängt, die ſich augenblicklich in eigener Be⸗ wiriſchaftung ſeitens der Anſiedlungskommiſſion befinden. Etats⸗ mäßige Beamte ſind überhaupt nicht zur Entlaſſung gekommen. Bei der Eutlaſſung von Hilfsarbeitern hat es ſich lediglich um ſolche Perſön⸗ lichkeiten gehandelt, die zur vorübergehenden Erledigung einer Arbeit angenommen worden ſind und deren Dienſte nicht für dauernd von der Anſiedlungstommiſſion in Ausſicht genommen waren. Im übrigen be⸗ darf es wohl nicht der Verſicherung, daß die Regierung auch fernerhin ſich die euergiſche, zielbewußte Förderung des Deutſchtums in der Oſt⸗ mark angelegen ſein laſſen wird.(Lebhafter Beifall.) Klerikale Mitſchuld. Man ſchreibt der„Straßb. Poſt“ aus Lothringen: Mit gro⸗ tem Eifer ſuchen die klerikalen Blötter wenigſtens die in deutſcher Sprache geſchriebenen, die andern machen ſich weniger —W 0 macht einen faſt ängſtlichen Auftakt zum Dekorativen. Aus dem Jahr 1880 ſtammt das wichtigſte Werk der Uebergangszeit, der „neue Stutzen“, ein Kompromiß zwiſchen Leibl und— Mathias Schmid. Zwei Bildniſſe aus dem Jahre 1888 ſind mit der liebe⸗ pollen Sorgfalt eines Miniaturiſten höchſt perſönlich und lebendig gusgeführt. Aus den Jahren 1890 bis herunter auf die jüngſte Zeit ſtammen die großen Landſchaften, Werke voller Ruhe und Harmonie, Landſchaften ohne jede Staffage, die mit Augen, die ſcharf nach außen blicken, eingeſogen, aber mit Augen, die ſinnend ſich nach innen wenden, menſchlich umgedacht und künſtleriſch bereinfacht wurden. Dreiteilung, Wirkung der Ueberſchneidungen, keliefartiges Hervorheben des letzten Hintergrundes geben die Kompoſition, eine zwiſchen tiefem Gelbgrün im Sinne der alten Holländer und gedämpftem Schwarzgrün übergehende koloriſtiſche Stimmung, in der kühle Farbentöne, mattes Braun, ſtumpfes Biau vermittelnd eintreten, beſtimmt die Wirkung, die nur durch K lackartigen Firnis beeinträchtigt wird. Dieſe Landſchaften ſchei⸗ nen gemalt zu ſein vor Jahrhunderten, ſo anſpruchslos ſind ſie als Arbeiten, ſo innerlich und melodiſch als Kunſtwerke. Daß Haider ſich mit verſchiedenen Werken dem Illuſtrativen zuwandte[Charon, Dante und Beatrice), daß er in ſeinen beiden letzten Werken gar eine ſtarke Abhängigkeit von Hans Thoma zeigt, mit dem er ſonſt Kur wenig gemein hat, deutet auf die Unruhe des ſchwermütigen Grüblers, der mit langem Bart und gefurchter Stirn, die ſcharſen Augen hinter den Brillengläuſern faſt drohend auf den Beſchauer richtend, von der Leinwand uns entgegendräut. Einzeln betrachtet, einer genommen ohne Rückſicht auf den andern, Karl Hoider, Heinrich Zügel, zwei bewundernswerte Vor⸗ bilder künſtleriſchen Fleißes und künſtleriſch ſelbſtändiger 8.B. Dr. Rarl Schünherr, deſſen Tragödie des Volkes„OHlaube und Heimat“ auch hier in Mannheim mit großem Erfolge aufgeführt wurde, und der in dieſen Tagen den Grillparzerpreis für das Drama erhielt, ſtammt, ſo wird dem„B..“ geſchrieben, aus einem nrolten Tiroler daraus— jeden Zuſammenhang mit Erſcheinungen wie der „Lorraine Sportibe“ in Abrede zu ſtellen. Das iſt aber vergeb⸗ liche Liebesmühe. Man wird vielmehr gut tun, auch nach der Auflöſung jenes Vereins auf die fleißige Werbearbeit, die der Klerus im Dienſte des Nationalismus an der Ju⸗ gend treibt, im Auge zu haben. Man beachte z. B. den gedruck⸗ ten Jahresbericht einer klerikalen Jugendvereinigung von Achatel und Saillg. Ein Bild, in deſſen Mitte der Abbe Walbeck als Präſident ſteht, vermittelt uns die Bekanntſchaft dieſer jugendlichen Schar, deren Vereinsuniform bis in Einzelnſte den Uniforn des franzöſiſchen Heeres nachgebildet wird folgende Sätze ſt. Der Eindruck des Berichtes unterſtützt. 5 de Sailly et'Achatel durch avec leur béret bleu ſoneè, leur costume blane flambant neuf et leur ceinture rouge? Quelle tenue, quel entrain et i: Noublions Cit le quel enthousiasme l4 p ee ee curéè de Clèmery: ↄpour des coeurs catholiqt Sonderbarerweiſe wird unter de an e. Boulier, emploxs à Car C anee; Deutsches Reich. Fall Soxhlet⸗Wagner erhalten wir eine 3 dem Vorſtand der Gr. Heſſ. Landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation in Darmſtadt, Herrn Geh. Hofrat Dr. Paul Wagner, in der dieſer ſich gegen die bon Prof. Soxhlet gegen ihn erhobenen Be⸗ ſchuldigungen verteidigt und gleichzeitig eine„gründliche gerich liche Klarſtellung“ in Ausſicht ſtellt. Letzterer wird die Oeffen lichkeit mit Intereſſe entgegenſehen, mehr aber noch der in Aus⸗ ſicht geſtellten Antwort der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft und des Bundes der Landwirte, die auf⸗ fallend lange auf ſich warten laſſen. Denn im Fall Soxhlet⸗Wagner handelt es ſich um eine mehr oder weniger perſönliche Angelegen⸗ heit, während im Fall der letzteren Korporationen die Intereſſen der geſamten deutſchen Landwirtſchaft in Frage ſtehen. — Nationalliberale und Bund der Landwirte. Im 19. hannover⸗ ſchen Reichstagswahlkreis Kehdingen⸗Neuhaus a.., den der Abg. Dr. Hahn im Reichstag vertritt, erinnerte der nationalliberale Abg. Wachhorſt de Wente in einer Verſammlung in Drochterſen an ein Wort des Abg. Dr. Diedrich Hahn, daß er(Hahn)„nicht eher ruhen wolle, bis der letzte nationalliberale Abgeordnete aus der Provinz Hannover verſchwunden ſei“. Kaum war das Hahnſche Wort vernommen, da verließen unter Lärm und Gepolter etwa 50 Bündler den Saal. Ihnen wurde nach dem„Hannov. Cour.“ nachgerufen:„Bei Philippi ſehen wir uns wieder.“ — Die Kanaliſierung von Moſel und Saar. Saarbrücken, 17. Jan. Die Stadtverordneten, die ſich heute auch mit der Frage der Kanaliſierung der Moſel und Saar beſchäftigten, beſchloſſen einmütig, den Standpunkt einzunehmen, daß die Kanaliſierung der Moſel und Saar eine Lebensfrage für die Stadt ſei und eine Petition an den Reichstag zu richten, die die Aufnahme der Moſel⸗ und Saarkanaliſierung in dem Geſetzentwurf betr. den Ausbau der deutſchen Waſſerſtraßen bezweckt, ſomit Erlangung eines Zu⸗ ſchuſſes ſeitens des Staates zu den Koſten der Kanaliſierung min⸗ deſtens in der Höhe, wie die Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein infolge des neu hinzutretenden Moſel⸗ und Saarverkehrs wachſen. Der Vertreter des Oberbürgermeiſters wies darauf hin, daß wenn die Moſel⸗ und Saarkanaliſierung nicht in den Geſetzentwurf betreffend den Ausbau der deutſchen Waſſerſtraßen mit ſeinem auf lange Zeit feſtgelegten Programm aufgenommen werde, ſpäter immer wieder der Einwand gemacht werden könne, die Staats⸗ regierung habe durch die Nichtaufnahme von Saar und Moſel in das Waſſerbauprogramm dieſes als unnötig bezeichnet, Reichstagswahlen 1911. Halle a.., 17. Jan. Der Vorſitzende des Konſer⸗ vativen Vereins fragte bei dem Verein der Libe⸗ ralen an, ob man wieder wie bei den letzten Wahlen unter Er⸗ nennung eines liberalen Kandidaten gemeinſam in der Wahlkampagne gegen die Sozialdemokratie eintreten wolle. Der liberale Verein lehnte es ab, da unter den gegenwärtigen Verhältniſſen jedes Paktieren mit den Konſer⸗ vativen die Werbekraft der liberalen Agitation ſchwächen würde. Vadiſche Politik. )(Karlsruhe, 17. Jan. Einem Artikel in der„Zeit⸗ ſchrift der ſüddeutſchen Finanzbeamten“ entnehmen wir, daß ſich die Zahl der etatsmäßigen Beamten in der eigentlichen Staatsverwaltung(ohne die Eiſenbahnverwal⸗ tung) nach dem Staatsvoranſchlag für das laufende Jahr 1* 1 t⸗ Bauerngeſchlecht, dem gegenwärtig auch ein klerikaler Reichsrats⸗ abgeordneter gleichen Namens angehört. Er ſelbſt iſt vor etwa 40 Jahren im Dörfchen Axams geboren, das auf einem Ueber⸗ gangswege vom Sellraintal zum Stubbaital ſüdweſtlich von Juns⸗ bruck liegt. Der Vater war Schullehrer und hinterließ bei ſeinem frühen Tode der Witwe eine kinderreiche Familie; die ausgezeich⸗ nete Frau, der der Sohn ſchon manches ſchöne Erinnerungsmal riefer Dankbarleit geſetzt hat, erfüllte die ſchwere Miſſion, ihre Kinder nicht nur durchzubringen, ſondern auch über das ſoziale Nibeau der Herkunft zu heben, faſt ohne fremde Hilfe. Karl Schön⸗ herr abſolvierte das Gymnaſium in Innsbruck und ging zum Stu⸗ dium der Medizin nach Wien, wo er promovpierte und alle Staats⸗ prüfungen beſtand, ſo daß er ſich vor etwa zwölf Jahren in der Wiener Alſervorſtadt als praktiſcher Arzt niederlaſſen konnte. Er hatte hauptſächlich Armenpraxis und auch dieſe ließ ihm Zeit für dichteriſches Schaffen. 1895 erſchienen Dialektgedichte aus dem Jun⸗ tal,„Schnalzer“ betitelt. Faſt gleichzeitig kam eine Sammlung von Charakterſkizzen tiroleriſcher Originale„Allerhand Kreuz⸗ köpf!“ und daneben ſammelte er die jedem Alpenwanderer wohl be⸗ kannten„Tiroler Marteln“. Auf der dreifachen Unterlage dieſer an Volkslieder, Volksgeſtalten und Volksſprüche gelehnten Studien ging er an größeres Schaffen; obwohl er dem Theater noch ziem⸗ lich fern ſtand, reizte ſeinen mächtigen Geſtaltungstrieb die dra⸗ matiſche Form. Ein Volksſtück, das er mit einem Landsmann zu⸗ ſammen ſchon vorher geſchrieben hatte, war im Theater an der Wien abgefallen. Aber nun ſagte ſich der trotzige Tiroler: Erſt recht! Mit dem Beginn des neuen Jahrhunderts kam der Einakter „Die Bildſchnitzer“, eine„Tragödie braver Leute“, die zuerſt im Deutſchen Volkstheater in Wien(in Berlin durch Martin Zickel am Alexanderplatz) aufgeführt wurde. Im April 1902 konnte ſchon ein fünfaktiges Drama„Sonnwendtag“ im Wiener Burgtheater die Uraufführung haben(in Berlin im Leſſingtheater). Ihm folgten an derſelben Stelle Nopember 1905 das Schauſpiel„Familie“, im Februar 1908 die Komödie„Erde“(in Berlin im Hebbeltheater) zuſammen mit dem tragiſchen Geurebild„Karrnerleut“, die ſchon einige Jahre früher im Joſefſtädler Theater aufgeführt waren; im April 1909 wurden auch„Die Bildſchnitzer“ in den Spielplan — auf 21 425 beläuft. Davon gehören zu den oberen Beamlen in die Abteilungen B, C, D des Gehaltstarifs 2309, zu den mittleren Beamten(Abteilung E, F, G) 7849 und zu den unteren Beamten(Abteilung H, J, K) 11199. Dabei ſind aber die Hauptlehrerer an den Volksſchulen(4078) mit⸗ 1 gerechnet. In die höchſte Beförderungsſtufe(B. E und F) jeder Beamtenkategorie ſind bei den oberen Beamten 14,4 Prozent, bei den mittleren Beamten 4,85 Prozent und bei den unteren Beamten 11,44 Prozent aller etatsmäßigen Stellen eingereiht. Die Möglichkeit, die oberſte Beförderungs⸗ ſtufe zu erreichen iſt, ſomit bei den mittleren Beamten am geringſten. Daneben beſteht für die oberen Beamten die Möglichkeit einer ausnahmsweiſen Beförderung nach Ab⸗ teilung& des Gehaltstarifs(Miniſter und Präſidenten der oberſten Staatsbehörden), für die mittleren und unteren Beamten eine ſolche nach Abteilung D und G. Für die oberen „Beamten ſind im gegenwärtigen Staatsvoranſchlag 8 Stellen in der Abteilung A oder 0,34 Prozent und für die mittleren Beamten 6 Stellen oder 0,21 Prozent in der Abteilung D vorgeſehen und genehmigt. rr. Baden⸗Baden, 16. Jan. Auf einem vom Jung⸗ liberalen Veyein Baden⸗Baden veranſtalteten, von Angehörigen aller liberalen Richtungen gut beſuchten Vortrags⸗ abend ſprach heute Herr Reallehrer Ziſchka über„Rudolf p. Bennigſen und die Geſchichte des deutſchen Liberalismus“, Der Redner zeichnete ein intereſſantes und feſſelndes Bild von dem Leben und Wirken des Politikers und Staatsmannes von Bennig⸗ ſen von der Gründung des Nationalvereins an bis zu ſeinem im Jahre 1902 erfolgten Tode, er hob dabei die Verdienſte Bennigſens um die Entwicklung und Förderung des Liberalismus im Deutſchen Reiche hervor. Bennigſen, ſo ſchloß der Redner, werde im Ge⸗ dächtnis des deutſchen Volkes ſtets fortleben als großer liberaler Politiker, als bedeutendſter Mitarbeiter und zuzeiten auch als be⸗ deutendſter Gegner des größten deutſchen Staatsmannes, des Fürſten Bismarck. Die Ausführungen des Redners fanden allge⸗ meinen Beifall. Herr Rechtsanwalt Elfner, welcher die Anweſenden begrüßt hatte, ſprach dem Redner herzlichen Dank für ſeine in⸗ tereſſanten Darlegungen aus. Bageriſche und Pfälziſche Politik. Die Nationalliberalen in der Pfalz. Im liberalen Verein Meckenheim in der Pfalz erklärte Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Hammerſchmidt bei ſeinem Referak über die gegenwärtige politiſche Lage:„Der Konſervatismus, der ſich beſonders in Norddeutſchland in wohlgepflegtem Feudalismus breit macht, hat in ſeinen hauptſächlich im Großgrundbeſitz gipfelnden Tendenzen für die Intereſſen des kleineren und mitt⸗ lren Grundbeſitzes kein Verſtändnis, obwohl gerade dieſer Stand die Grundlage für die Landwirtſchaft bildet. Deshalb iſt der konſervativen Partei in dieſer Beziehung das Prädikat„Mittel⸗ ſtandspartei“ abzuſprechen.“ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 18. Januar 1911. * Militärdienſtnachrichten. In Genehmigung ihres Abſchieds⸗ geſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt: Frhr. v. Ompteda, Gen.⸗Major und Kommandeur der 58. Inf.⸗Brig., Marcard, Major beim Stabe des Telegraphen⸗Bats. 4, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Eiſenbahn⸗Rgts. 2. Kund, Oberſtlt. z. D. und Kommandeur des Landw.⸗Bezirks Mbsbach mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Inf.⸗ Regts. 113, von ſeiner Dienſtſtellung auf ſein Geſuch enthoben. Der Garn.⸗Verwalt.⸗Oberinſpektor Seeher vom Truppen⸗ Uebungsplatz 14. Armeekorps nach Aachen verſetz. Krumme, Garn.⸗Verwalt.⸗Inſp. in Freiburg i. Br., nach dem Truppen⸗ Uebungsplatz 14. Armeekorps verſetzt und mit der einſtweiligen Wahrnehmung der Vorſtandsgeſchäfte daſelbſt beauftragt. Seyf⸗ fer(Heidelberg), Oberapotheker des Beurlaubtenſtandes, der Ab⸗ ſchied bewilligt. Dr. Wolf, Stabsarzt der Reſ.(Karlsruhe), der Abſchied bewilligt. letzten beiden Dezennien verfügt worden ſind, iſt die neueſte, wo⸗ nach die Säbelkoppel der Offiziere, Beamten und Portepee⸗Unter⸗ offiziere, der hinten herabhängende, am unteren Ringband der Scheide befeſtigte Schleppriemen in Wegfall kommen ſoll, zweifel⸗ los zu den wirklich praktiſchen zu zählen. Man mußte ſich eigenk⸗ lich längſt fragen, was dieſer loſe herabhängende Schleppriemen eigentlich für einen Nutzen haben ſollte. Bei den Mannſchaften der Kavallerie hat ſich die neue Art des Säbeltragens längſt be⸗ währt. Die Koppel muß natürlich auch eine kleine Umänderung der Wiener Hofbühne übernommen. Hingegen mußte ein höchſt eigentümliches Märchendrama„Das Königreich“ 1908 aus ſtoff⸗ lichen Gründen dem Deutſchen Volkstheater überlaſſen werden, Dasſelbe ſcheint nun mit„Glaube und Heimat“ der Fall geweſen zu ſein. Seit langer Zeit iſt es das erſtemal, daß den Grillparzer⸗ preis ein nicht am Burgtheater aufgeführtes Werk erhält. Schön⸗ herr, dem der Preis auch jetzt noch in jeder Hinſicht nützlich ſein wird, lebte bis vor kurzem noch in ſorgenvollen Verhältniſſen, die durch Verluſte privater Art noch ſchlimmer wurden. In Oeſter⸗ reich weiß man ſolchen Dichtern raſch und kräftig zu helfen: er erhielt durch den Unterrichtsminkſter eine Ehrenpenſion und durch das Miniſterratspräſidium eine Sinekure im Mitarbeiterſtabe der „Amtlichen Wi Zeitung“. Niemand glaubte oder wollte dabei Wiener von ihm, daß er ſich abhängig von den Staatsgewalten machen werde, und wie wenig er es tat, beweiſen ſeine Werke. Schönhert iſt unverheiratet geblieben; eine hochgewachſene, ſchlanke Geſtolt, auf der ein ſchöner Kopf ſitzt mit feingeſchnittenem Profil und lichtblondem Vollbart. Er ſpricht den unverfälſchten Dialekt ſeiner Heimat und zeigt auch in ſeinem ſonſtigen Auftreten alles andere eher als den Salontiroler: ſchon durch den Gegenſatz zu manchem Weltäſtheten eine erquickliche Heimat⸗ und Erdgeſtalt, die doch zum Modell für Walther von der Vogelweide oder einen anderen Tiroler Minneſänger dienen könnte. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Nach Beſchluß der juriſtiſchen Fakultät dek Univerſität Heidelberg werden die Vorleſungen des Herrn Prof, Jellinek weilergeführt und zwar: 1. Völkerrecht von Herrn Pri⸗ vatdozent Dr. Schönborn; 2. Verwaltungsrecht von Herrn Privpat⸗ dozent Dr. Dochow; 3. Politik des modernen Staates von Herrn Prof Dr. Fleiner. Die Teilnehmer der Uebungen des öffentlichen Rechts ſind ermächtigt, ohne weiteres an den Uebungen teilzunehmen, die von Herru Prof. Dr. Fleiner im juriſtiſchen Seminar gehalten werden. Die Bibliothek von Joſef Kaiuz wurde geſtern bei Rud. Lepke in Berlin verſteigert. Die Verehrer des großen Künſtlers, namentlich Damen, waren in der Mehrheit, Buch⸗ und Kunſthändler dagegen nur in geringer Anzahl vertreten. Man ſah, daß viele nur gekommen * Von den vielen ueuen Uniformänderungen, welche in den Mannheim, 18. Januar. Goneve lsNMugeögur,(Abenbblatt) 3. Seite. erfahren. Vom„Säbelraſſeln“ wird man jetzt bei der deuſſchen Armee nicht mehr ſprechen können, denn der dieſes Geräuſch ver⸗ 1 urſachende„Schleppſäbel“ gehört der Vergangenheit an. F) Die Auſe enter aeen an. dem Lehrerſeminar II in Karls⸗ 40 ruhe und am Lehrerſeminar in Meersburg beginnen am 11. April, 14 vormittags 8 Uhr. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 1. März bei bel den Anſtaltsdirektionen einzureichen. jen* Ueber den Beginn und das Ende der Schulpflicht haben wir 98 in der geſtrigen Abendnummer eine Notiz gebracht, die in der am Zeitangabe einer Berichtigung bedarf. Es muß nämlich heißen: die Die Schulzeit beginnt an Oſtern gleichzeitig mit dem Anfang des lb⸗ Schuljahres für alle Kinder die bis zum nächſtfolgenden 30. April der lnicht 1. April) das 6. Lebensjahr vollenden. 15* Das Unterrichtsminiſterium hat für den Urlaub der Lehrer 11 an den höheren Schulen Badens eine Verordnung erlaſſen, nach der für die Vorſtände und Lehrer der höheren Lehranſtalten und .5 der ſtaatlichen Anſtalten für nicht vollſinnige Kinder ganz beſon⸗ ren dere Beſtimmungen beſtehen. Danach findet das Verlaſſen des D Dienſtorts während der Ferien wie auch die Beurlaubung wäh⸗ rend der Unterrichtszeit auf die Dauer von höchſtens drei Tagen g⸗ eine ganz beſonders beſtimmte Feſtlegung. 55 55*Eine würdige Erinnerung an die Kaiſerproklamation fin⸗ 5 den wir, ſo ſchreibt man uns, im Schaufenſter der Kunſthandlung 50 Joſeph Ebert, F 5, 5. dem prächtigen Farbenlichtdruck„Kaiſer⸗ 111 proklamation zu Verſailles“, gerahmt in echter, kerniger, deutſcher 115 Eichenrahme. Zwei allegoriſche Figuen ſchmücken die Kaiſerkrone 115 mit Lorbeeren, während am Fuße des Bildes des Kriegers höchſtes n8 Zeichen, das eiſerne Kreuz, ſteht mit Lorbeer umrankt. Patrioten hen und Kunſtfreunde machen wir auf dieſe Leiſtung des Mannheimer ge. Gewerbefleißes aufmerkſam. ler* Feuerbeſtattungsſtatiſtik. Die von dem Berliner Feuer⸗ be⸗ beſtattungsberein herausgegebene Zeitſchrift„Die Flamme“ ver⸗ des öffentlicht folgende intereſſante Aufſtellung der im Jahre 1910— ge⸗ verglichen mit 1909— in den zurzeit in Deutſchland beſtehenden den 23 Krematorien ausgeführten Einäſcherungen: in⸗ 1910 1909 1. Baden⸗Baden 48 5 43 2. Bremen 5 401 53 3. Chemnitz 643 690— 47 4. Koburg DD 5. Deſſau 2⁵ de 6, Eiſenach 164 100 64 rat 7. Gera 79 0 79 der 8. Gotha 549 639— 90 aus 9. Hamburg 678 587 9¹ ſitz 10. Heidelberg 112 106 6 itt⸗ 11. Heilbronn 36 42— 5 and 12. Jena 125 98 der 13. Karlsruhe 18 142 1 tel⸗ 14. Leipzig 477 15. Lübeck 50 0 50 16. Mainz 41¹0 353 57 17. Mannheim 188 166 2² 18. Offenbach 208 223— 15 19. Pößneck 89 56 33 20. Stuttgark 356 297 59 ds⸗ 21. Ulm 297 27⁵ 22 chr. 22. Zittau 206 89 117 ig., 28. Zwickau W 20 119 mit 3„ 9 25 6074 4779 1453 158 ks Es iſt alſo im Jahr 1910— verglichen mit 1909— ein Mehr nf. von 1295 27% zu verzeichnen, an welchem mit Ausnahme von jen. Chemnitz, Gotha, Heilbronn und Offenbach alle beſtehenden Kre⸗ en. matorien teilnehmen. Für Chemnitz und Gotha liegt der Grund 16% der Abnahme offenbar in der Eröffnung der im Jahr 1910 in 0 Betrieb genommenen Krematorien in Leipzig, Gera und Deſſau, während die geringe Abnahme in Heilbronn und Offenbach auf 5 zufällige Urſachen zurückzuführen ſein wird. Unter den badiſchen 15 Städten ſteht Mannheim an erſter Stelle, unter ſämtlichen Ab. deutſchen Krematorien dagegen erſt am 13. Stelle, während es der ſeiner Einwohnerzahl nach an 6. Stelle ſtehen ſollte. Es erlärt 2 ſich dies hauptlächlich dadurch, daß ſeine Bevöllerung zu beinahe den 590% katholiſch iſt und daß es naturgemäß außer der bayeriſchen wos Pfalz nur wenig Beſtattungen von auswärts zu verzeichnen hat. ?- Beſſer und ſchneller ſtreuen! Man ſchreibt uns: Durch 8 dern 1Ib08 der Straßenpolizei⸗Ordnung ſind die Hauseigentümer ver⸗ fel pflichtet, bei Glatteis die Gehwege mit Aſche oder t⸗ Sand zu beſtreuen. Dieſe Polizeivorſchrift ſcheint in nen Mannheim in Vergeſſenheit geraten zu ſein, denn man ten beonnte in dieſem Winter, der häufig Glatteis gebracht hat, auch be. heute wieder, beobachten, daß vor den Privathäuſern nur ganz ung aausnahmsweiſe morgens vor 8 Uhr geſtreut iſt. In der Heidel⸗ berger Straße war es heute z. B. nur vor 2 Häuſern der Fall. chſt Eeine rühmliche Ausnahme machen im allgemeinen die Gehwege off⸗ waren, um ein Andenken zu erwerben. So kam es, daß faſt jedes Buch weit über den Laden⸗ und Buchhändlerpreis hinaus bezahlt wurde. ſen Namentlich die mit handſchriſtlichen Widmungen des Verfaſſers oder „ eines befreundeten Spenders verſehenen Bücher erzielten oft ſehr hohe ön⸗ Preiſe. Und da jedes Buch das Exlibris von Joſef Kainz enthielt, ſein ſo hat es für den Sammler Intereſſe. die Die Münchener Kammermuſikvereinigung veranſtaltet am ter Mittwoch, den 1. Februar im Kaſinoſaal einen Kammermuſik⸗ er⸗ abend. Zum Vortrag gelangen: 1. Ceſar Frank, Streichquartett uch(.dur). 2. Paul v. Klenau. a) 4 Stücke für Streichquartett, der b) Klavierquintett(B⸗moll). Eintrittskarten bei Heckel. bei Byzantiniſche Moſaiken in Salonikt entdeckt. In einem Bericht hen an die Pariſer Akademte der Inſchriften und ſchönen Künſte teilte der ſerk⸗ franzöſiſche Archttekt Marcel Le Tourneau einige wichtige Entdeckungen olt mit, die er während ſeines Studiums der byzantiniſchen Denkmäler und von Salrniki machte. Nachdem ihm bereits früher die Auffindung von ner ſchönen Moſaiken gelungen war, die die Kirche der heil. Syfia ere ſchmücken, hatte er in den Jahren 1909 und 1910 die koſtbaren jem Muyſaiken der Kirche von St. Demetrius unterſucht und auch den Bild⸗ och werken der ſchönen Baſilika von Eski⸗Diuma, deren Reſtauration von ren den Türken in Angriff genommen iſt, ſeine Aufmerkſamkeit zu⸗ gewandt. Dabei iſt es ihm geglückt, eine Folge von 36 dekorativen Moſaiken, die an den Bogengängen des Hauptſchiffs der Baſilika an⸗ gebracht ſind, aus Licht zu fördern, wodurch ein hervorragendes Mei⸗ ſterwerk der byzantiniſchen Kunſt des 5. und 6. Jahrhunderts der Forſchung zugänglich gemacht wird. Automobilfahrten als Mittel gegen Keuchhuſten. Ein ſvaniſcher Arzt, Dr. Portillo, hat ein kurioſes Mittel gegen den Keuchhuſten gefunden: er glaubt die Heilung durch Autofahrten beſchleunigen zu können. Die huſtenden Kleinen ſollen in einen Kraſtwagen geſetzt und dann mit ber mäßigen Geſchwindigkeit von zehn Kilometern in der Stunde herumgefahren werden. Der Spanier will mit dieſer Heil⸗ methode bereits ſehr günſtige Reſultate erzielt haben und rät ſeinen Kollegen dringend, die Kur auch an ihren kleinen Patienten zu er⸗ proben. Der wohllätige Einfluß des Automobils beruht hier offenbar auf Luftveränderung, die ſa für die Keuchhuſtenkranken immer em⸗ pfohlen wird. 8 5 Das Schickſal von Jasnaja Poljana. Ein Neffe des Grafen Tolſtoi Nichael„ weilt gegenwärtig in Newyork, um dort mit einem vor öffentlichen Gebäuden und die öffentlichen Straßenübergänge. Es ſcheint geboten, daß ſeitens der Aufſichtsorgane die Hausbe⸗ ſitzer an ihre Pflicht erinnert werden, denn wenn ſie auch vor etwaigen Schaden, der den Paſſanten entſteht, haftbar ſind, ſo iſt es doch unter Umſtänden zweifelhaft, ob der betreffende Grund⸗ ſtücksbeſitzer in der Lage iſt, dieſen Schaden zu tragen, z. B. bei tödlichen Unfällen. Es liegt deshalb den Hausbeſitzern, abgeſehen von der polizeilichen Verpflichtung, eine moraliſche Verpflichtung ob, das Leben ihrer Mitmenſchen nicht durch eigene Nachläſſigkeit zu gefährden. Kriegserinnerungsfeier. Aus Mülhauſen i. Elf., wird uns unterm 17. ds. Mts. gemeldet: Das 4. badiſche Infantertie⸗ regiment Prinz Wilhelm Nr. 112 ſeierte heute die Er⸗ innerung an die Teilnahme am beutſch⸗franzöſiſchen Krieg, zu welcher ſich die Veteranen aus allen Gauen des badiſchen Landes eingefunden hatten. Im Börſenſaale ſand am Vortage die Begrüßung der erſchie⸗ nenen Kameraden durch das Offizierskorps ſtatt, daran ſchloß ſich ein Zapfeuſtreich durch die Regimentsmuſik und ein gemütlicher Bierabend. Der eigentliche Feſttag wurde um halb 8 Uhr durch große Tagreveille eingeleitet. Um 10 Uhr folgte der Feſtgottesdienſt in den Kirchen der beiden Konfeſſionen. Nach dem Gyttesdienſt erfolgte die Aufſtellung zur Parade, die vom Großherzog von Baden abgenommen wurde. An der Parade beteiligten ſich auch die alten Veteranen, von denen einzelne mit Anſprachen durch den Großherzog ausgezeichnet wurden. An die Parade ſchloß ſich das gemeinſame Mittageſſen in den Speiſeſälen der einzelnen Bataillone. Um 2 Uhr folgte ſodann die Feſtvorſtellung im Stadttheater, zu welcher nur die geladenen Güſte Zutritt hatten. Der Hauptelou waren die Abendfeſtlichkeiten der Ba⸗ taillone, die ſich in verſchiedenen Lokalen abwickelten und überall einen ſchönen Verlauf nahmen. Die Teilnehmer an der Feier ſprechen ſich durchwegs nur in Tönen höchſter Begeiſterung aus über das vom Regi⸗ ment Gebotenen und alle freuen ſich über den kameradſchaftlichen Ton, der die ganze Feier beherrſchte. * Kaufmänniſcher Verein. Auf den morgen ſtattfindenden 7+* 1 Vortrag des Herrn Profeſſors Tombo von der Columbia⸗Univer⸗ ſität in Newyork ſei an dieſer Stelle noch beſonders hingewieſen. Profeſſor Tombo hielt im Laufe dieſes Winters an mehreren deutſchen Univerſitäten Vorleſungen, teils über moderne deutſche Literatur, teils über deutſch⸗amerikaniſches Geiſtesleben. Ueber letzteres Thema, welches der Kaufmänniſche Verein gewählt hat, dürfte der Redner beſonders berufen ſein zu ſprechen. Der Vor⸗ trag, der durch Lichtbilder erläutert wird, findet abends 8½ Uhr im Bernhardushof ſtatt. 5 —Eine unbeſchreiblich ſchöne Naturerſcheinung konnte, wie uns ein Freund unſeres Blattes mitteilt, geſtern nachmittag vom Königſtuhlturm aus beobachtet werden. Wer die Mühe nicht ſcheute und die hohe Warte erkletterte, ſah unter ſich einen gewaltigen Nebelozean branden. Nur zwei Inſeln ragten aus dem wogenden Nebelmeer hervor: der Königſtuhl mit der Sternwarte und fern im Weſten das Weinbiet. Sonſt konnte man, ſoweit das Auge reichte, nichts ſehen, als eine dichte Nebeldecke, die wie die Wellen des Meeres hin⸗ und herwogte. Von überwältigender Pracht war der Anblick, als die Sonne unterging und die Nebelwellen mit violettem und raſaem Schein übergoß. Dazu kam, daß ſich der Schatten des Königſtuhlturms in gigantiſchen Umriſſen von dem Nebelmeer abhob. Es iſt wirklich ſchade, daß es nur wenigen Sterblichen vergönnt war, dieſes unvergeßliche Bild zu bewundern. * Saalbautheater. In dem neuen Programm, welches heute begann, wird das größte Intereſſe den Bildern entgegengebracht, welche die Jagd auf den Mörder in Houndsditch durch die Polizei und das Militär veranſchaulichen. Eine weitere Naturaufnahme iſt der Film„Eine Reiſe über die Felſen des Sekinggebirges.“ Von den Dramen erwähnen wir eine Begebenheit aus der alten römiſchen Geſchichte„Belizar“; ferner„Das Geheimnis des Ver⸗ lobten“ und„Die mutige Stationsvorſteherin“. Die Humoreske iſt mit drei bekannt ſeinen Nummern vertreten. Das Union⸗Theater, P 6, 23/24 zeigt bon heute Einlage zu dem gegenwärtigen erſtklaſſigen Wochenprogramm den hochaktuellen Film„Anarchiſtenunruhe in Houndsditch bei Lon⸗ don“, jedoch nur für kurze Zeit. * Das Apollotheater hat ſich für das Programm der zweiten Januarhälfte wieder eine ganz beſondere Attraktion geſichert: die Ver⸗ wandlungskünſtlerin Miß Fregolig. Die ſehr vielſeitige Künſt⸗ lerin ſtellt ſich zunächſt als Stimmphänomen vor, um dann in zwei Einaktern ſtaunenswerte Proben ihrer Verwandlungsfähigkeit zu geben. So ſtellt die Dame in dem Sketich„Der Blitzkellner“ nicht weniger als acht Perſonen dar. Auch das Blitz⸗Changieren kompletter Frackanzüge iſt verblüffend. Schade, daß die Dame nur engliſch ſpricht. Ihre Darſtellungskunſt leidet darunter. Einen großen Erfolg erzielte am Premierenabend auch Grete Gallus. Schon als Landpome⸗ ranze war die brillante Vortragsküunſtlerin köſtlich. Den größten Applaus aber erzielte ſie mit ihrer Rundfrage über die Vorzüge und Nachteile des Kuſſes im Auto. Die Künſtlerin kopiert verſchiedene be⸗ kaunte Perſönlichkeiten. Als ſie gar Danny Gürtler perſiflierte, tobte die Galerie vor Vergnügen. Elſe van Roy u. Comp. bieten einen brillanten Rollſchuhakt, bei dem ſich Eleganz, Sicherheit und Humor zu hervorragenden Leiſtungen vereinen. Etwas ganz apartes der iſt die Jongleurſzene„Der myſteriöſe Speiſeſalon“ Moris —— Syndikat amerikaniſcher Millionäre, an deſſen Spitze Charles Flint ſteht, über den Verkauf von Jasnaja Poljana zu verhandeln. Das Gut des Grafen ſoll zu einer amerikaniſchen Muſterfar m umgewandelt werden, zu einer Art ſtändiger Ausſtellung amerikaniſcher landwirtſchaftlicher Maſchinen, in der die Ueberlegenheit der Methode der amerikaniſchen Landwirtſchaft den Ruſſen möglichſt eindringlich vorgeführt werden ſoll. Das Syndikat, ſo äußerte ſich Kusminsky, iſt bereit, die Güter zu kaufen unter der Vorausſetzung, daß jener Teil des Beſitzes, den Tolſtoi für die Errichtung einer Erziehungsanſtalt beſtimmte,— etwa ein Fünftel desGanzen,— durch eine internationale Subſkription erworben wird, die es übernehmen würde, auf dieſem Teile des Beſitzes Tolſtois Pläue durchzuführen, die auch den Bau eines Krankenhauſes, einer Bibliothek und einer landwirtſchaftlichen Schule umfaſſen. Den übrigen weitaus größten Teil des Gutes würden dann die Amerikaner für ihre eigenen Zwecke ausnützen. Das Syndikat ſcheint ſich aus den Beſitzern von fünf der größten amerikaniſchen land⸗ wirtſchaftlichen Maſchinenfabriken zuſammenzuſetzen. Kusminsky, der von dem Gelingen des Planes überzeugt iſt, kehrt in dieſen Tagen nach Rußland zurück, um mit der ruſſiſchen Regierung zu unterhandeln, die ebenfalls einen Vorſchlag gemacht hat, das Gut zu erwerben. Die An⸗ gelegenheit wird demnächſt die Duma beſchäftigen. Doch vorausſichtlich bedeutet das nichts weiter als eine Verzögerung in dem Abſchluß des Vertrages mit den Amerikanern. Kusminsky hatte urſprünglich Car⸗ negie einen auf Ankauf des Gutes abzielenden Vorſchlag unterbreitet, der aber lehnte das Auerbieten ab, weil Rußland von dem amerikani⸗ ſchen Maſchinenmarkte zu weit abläge und weil er mit ſeiner 40 Milli⸗ onenſtiftung für die Friedensſache eine ſo große Arbeitslaſt über⸗ nommen habe, daß er neue Pläne einſtweilen zurückſtellen müſſe, Die Ausgrabung einer alten Rulturſtätte in Arizona. Die Ruinen einer uralten Stadtanſiedlung, die auf das Vorhandenſein einer recht entwickelten Kultur lange vor dem Auftreten der Inkas in Südamerika und der Azteken in Mexiko ſchließen laſſen, ſind von dem Ingenieur und Archäblogen A. Lafave in Arizona ausgegraben worden. Einige der hier gefundenen Tonwaren und andere Geräte weiſen eine große Aehnlichkeit mit den ſehr altertümlichen Gegenſtänden auf, die vor einiger Zeit von T. Hewitt Myring in dem Chimu⸗Gebiet von Peru ans Licht gefördert wurden. Nach der Anſicht von Laſave, der ſich über ſeine Eutdeckung im„American Magazine“ ausführlich äußert, ſind ab als Beifall aufgenommen. Das Stück verſucht in nicht ſehr gl 755 ſt Cronin? Comp. Schon allein der Trick mit dem blitzſchnell ver⸗ ſchwindenden und wieder auftauchenden Diener, der ſich zuletzt in viern⸗ facher Stärke vorſtellt, iſt die Gage wert, die für die Nummer ge⸗ zahlt wird. Eigenartig iſt auch das Fackeljonglieren bei völlig ver⸗ dunkelter Szene. Die 3 Merceaux beweiſen, daß ihren Tricks die Bezeichnung„egutlibriſtiſche Neuheit“ in vollem Maße zukommt. Das „Weſtrow⸗Trio“ ſtellt in„Ilſens Traum“ eine Puppenpantomime dar, zu der ſich drei veizende Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechts zuſammengefunden haben. Craß⸗Walden, der prolongierte Humoriſt, wartet mit einem neuen amüſanten Repertoir auf, das ihm auch Gelegenheit gibt, ſeine Zungenfertigkeit zu zeigen, während er Bühnenluftakt der Max Franklin⸗Truppe eine neuartige Kombination von Trampoliuſprüngen und Luftghmnaſtik zeigt. Droeſes Velograph bringt ein Bild von zwerchfellerſchüttern der Komik. Das Programm iſt auch diesmal ſo ungewöhnlich gediegen und abwechslungsreich, daß man wirklich etwas verpaßt, wenn ma in dieſen Tagen nicht dem Apollotheater einen Beſuch abſtattet. Geſtorbeu ſind folgende zuruhegeſetzte Beamte: am 30. No⸗ vember Baurat Julius Schweinfurth in Heidelberg, am 3 Nobember Notar Auguſt Münzer in Freiburg, am 6. Dezember Magenau in Stuttgart, am 9. Dezem mb Oekonomierat Hermann ber Domänenrat Joſeph Kreutz in Karlsruhe, am 19. Deze Reallehrer Streicher in Freiburg. — Polizeibericht dom 18. Januar: Kellerbrand. Geſtern abend brach im Keller des Hauſes R 4, 2 Feuer aus, welches von der Berufsfeuerwehr alsbald wieder gelöſcht wurde. Der Schaden iſt unbedeuten 9% Uhr bis nachmittags etwa 4 Uhr auf dem Wege vom Parkhotel über den Lindenhofſteg nach der Lanz'ſchen Fabrik eine braune, krokodillederne Brieftaſche mit 3700 oder 380 Mark Inhalt. Das Geld beſtand aus 3 Scheinen à 1000 M. und aus 7 bis 8 Reichsbanknoten à 100 M. Der Verlier ſetzt für die Wiederbringung des Geldes eine Belohnung vo 500 M. gaus. 3 8 Kus dem Großherzogtum. Karlsrühe, 16. Jan. Eine außerordentlich zahlreiche Trauer⸗ gemeinde hatte ſich heute mittag zur Beerdigung des im Alter v 79 Jahren am Samstag früh verſtorbenen Geh, Kommerzienrats keg⸗ Auguſt Schneider eingefunden. Unter den Erſchienenen bemerkt man Oberhofmeiſter Exg. von Stabel, Miniſter des Innern v. Bo man, Generalmajor von Anheuſer, Generalmajor Röder von Dier burg, Generalmajoe Limberger, Generalmajor Stieſbold, ferner d Präſidtalmitglieder des badiſchen Militärvereinsverbandes Stroe und Graebener, als Vertreter der Stadt Oberbürgermeiſter Sieg Bürgermeiſter Dr. Paul, Vertreter des Stadtverordnetenvorſtande Stadtrat Dr. Binz als Vertreter des hieſigen Nationalliberalen Ve eins und die Vorſtände ſämtlicher Karlsruher Waffenvereine. den Sarg, der über und über mit prüchtigen Kranz⸗ und Blume⸗ ſpenden bedeckt war, hatten ſich die Abordnungen der hieſigen Mili vereine gruppiert, Unter den Klängen eines Chorals, den die Lei grenadierkapelle ſpielte, betraten die nächſten Angehörigen ur Freunde des Verſtorbenen die Kapelle. Die kirchlichen Funktion nahm lt.„Bad. Pr.“ Geiſtlicher Rat und Ehrendomherr Knörzer vo Dann wurde der Sarg zu Grabe getragen. Voran ſchritten die Spie leute und die Kapelle des Leibgrenadierregiments und ihnen folg die Abordnung der Militärvereine. Während die Muſik den Be hovenſchen Trauermarſch ſpielte und dumpfer Trommelwirbel en wurde der Sarg in die Gruft verſenkt. Bei den Kranznieder ſprach im Auftrag des Militärvereinsverbandes Generalmajor heuſer, Städtrat Dr. Binz für den Natfonalliberalen Verein. dt, Karlsruhe, 17. Jan. Am Bahnhofsneubau fiel eit ledigen Arbeiter ein Eiſenträger ſo auf das Handgelenk, daß rat, dieſer möge ſich im Intereſſe der Beamten weder zu ei ſtärkeren Beizug der Einkommen, noch zu einer Ermäßigung Liegenſchaftswerte herbeilaſſen und betont, daß eine etwaige En mäßigung einzig und allein zu Laſten der Kapitalvermögen folge, aber keineswegs zu Laſten der Einkommen. Der Stadtr wird ſchließlich dringend um eine grundſätzliche Antwort erſucht. )(Neudorf, 17. Jan. Vorgeſtern vergnügten zwei 18jährige Burſchen mit Schlittſchuhlaufen auf dem Eis weiher. Plötzlich brach das Eis und beide verſanken Waſſer. Bis Hilfe aus dem Dorf kam, war es ſchon zu ſpät, man konnte nur noch zwei Leichen aus dem W̃ heraus holen. oc. Konſtanz, 17. Jan. Der Bürgerausſ beſchloß in außerordentlicher Sitzung das Kauf ha projekt nicht nochmals durchzuberaten, ſondern es b Anſiedlung liegt in den Mazatazal⸗Gebirgen an der Weſtſeit Tonto⸗Beckens, nahe der Stadt Payſon und nicht ſehr weit von größeren Stadt Phoenix, iſt aber nur nach einer recht mühſeligen zu Pferde zu erreichen. Ziemlich abgelegen erheben ſich die Ru auf einem hohen Plateau, einige Tauſend Fuß über dem Tonto⸗ „Die Bauten dieſer Stadt,“ erklärte Lafave,„beſtehen hauptſächlich aus Sanbſtein und zeigen in ihrer Architektur eine recht ſortgeſch Entwicklung. Mein Glaube an ihr hohes Alter beruht auf der ſache, daß ich die Ruinen von einer zehn und mehr Fuß tiefen Schich von Erde bedeckt ſand, die aus der Ebene langſam vom Wind auf die Höhen hinaufgeweht ſein muß. Zu einer ſolchen rieſigen. Anhäuf von Sand und Erde ſind aber ſicher viele Jahrhunderte notwendig. J. den Mauern, die ich ausgrub, fand ich auch ein Behältnis, das Ba wollenkügelchen in einem vorzüglichen Zuſtand der Erhaltung b Da nun in der ganzen weiten Umgegens der Stelle keine Baum angebaut wird und bei dem jetzigen Klima von Arizong die Ba wollſtaude nicht mehr gedeihen kann, ſo muß man annehmen, daß Klima von Arizong zu der Zeit, da dieſe Anſiedlung erbaut w ſehr verſchieden von dem heutigen geweſen ſein muß, wenn dort Ba wolle wuchs. All dies lüßt auf ein ſehr hohes Alter ſchließen, den Ruinen wurden Tongeſäße mit ſehr ſchönen Ornamenten gefu Für die hohe Kulturſtufe der Bewohner dieſer Stadt ſpricht es daß Gräben entdeckt würden, die zu Bewäſſerungszwecken ang waren. Kleine Mitteilungen, Pröfeſſor Max Slevogt hat dem ſtand der Berliner Sezeſſion mitgeteilt, daß er ſein Am Mitglied des Vorſtandes niederlegt.— Martin Langens fünfakt Trauerſpiel„Don Juan“ wurde bei der Uraufführung im Kör Schauſpielhaus in des Verfaſſers Anweſenheit mit freundli Weiſe den Charakter des Titelhelden nach den unwahrſcheit Don Inan iſt ein ſelbſtquäleriſch⸗reuevol Seiten zu variieren. Moraliſt, den kaum eine Szene im bekannten Sinne zelgt. Di ſtellung unter Marterſteig war löblich.—Levncavallo iſt mit d Kompopſition einer„Foscarina“, einem Mittelding zwiſchen rette und komiſcher Oper, beſchäftigt. Ungefähr in einem Jahr ſol Tonwerk über die Bühnen gehen. Die Heldin iſt eine ſchi Sär aber die Funde in Arizona noch älter als die von Chimu. Die alte des Teatro Fenice in Venedig, die im Menge der Liebhaber füänget. 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Mannheim, 18. Januar. Beſchlüſſen vom September 1910 zu belaſſ Volksſchulen wird an 500 Kinder warmes Früh — In den k abgegeben. Nachtrag zum lokalen Teil. 78*Zwangsverſteigerung. Bezüglich der heute Mittag gebrachten Notiz über die Verſteig g des 5, 1, wird uns von der Mannheimer Bank mitgeteilt, daß ſie ſich in keiner Weiſe an der Transaktion beteiligt hatte. Das Haus wurde vielmehr von der Löwenbrauerei Annweiler zu beſagtem Preiſe erſteigert. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. * Pferderennen zu Nizza. 17. Jan. Prix de 4000 Frs. 1. Lienarts St. Hilaire(A. 3. Elk. 23:10; 19, 23:10.— Prix Maſſena. Mediteranee. 2. Aramon, Nollands Taupin(Hollobone), 2. La Jacguerie, 3. Galiax. 71:10; 23, 14.10.— Prix des Roſes. 5000 Fs. 1. Marquis de Tracys Llama [Gaudinet), 2. Val d' Amur, 3. Safran 3. 48:10; 25, 21:10.— 2— 7— 2 8* 5 8 Prix des deux Golf. 4000 Frs. 1. A. Veil⸗Picards Sieglinde . 25 [Pafrement), 2. Fine Mor Owlet. 32:10; 18, 10:10. 16 3 2 .7 9. Von Tag zu Cag. — Raufluſtige Familien. Quedliuburg, 18. Jan. Wegen eines Familienſtreites bearbeitete der Steinſetzer Ullrich ſeinen Kollegen Jordan mit einer Spitzhacke und verletzte ihn ſchwer am Kopfe. Die Tochter Jordanus verletzte infolgedeſſen Ullrichs Frau ebenfalls mit einer Spitzhacke, der hinzueilende achtfährige Sohn Ullrichs ſtach das Mädchen mit einem Küchenmeſſer in den Rücken. Die Ullrich und das Mädchen ſind bedenklich verletzt. — Brandineiner Mädchenſchule. London, 18. Jan. In den erſten Morgenſtunden wurde die höhere Töchterſchule in orfed eingeäſchert, zu deren Schülerinnen auch eine Anzahl junger deutſcher Damen zählen. Verletzt wurde niemand. Letzte nachrichten und Celegtamme. W. Meßz, 18. Jan. Die von Berlin aus verfolgten beiden Bankkaſſie rer Richard Krauſe und Fritz Gieſe, die im De⸗ zember vorigen Jahres bei der Deutſchen Bank in Berlin 80 000 Mark unterſchlagen hatten, und in Lille verhaftet worden ſind, wurden heute von den franzöſiſchen Behörden ausgeliefert. Sie wurden vorübergehend in das hieſige Bezirksgefängnis eingelie⸗ fert, von wo ſie nach Berlin weiter transportiert werden. München, 18. Jan. Zum 90. Geburtstage des Prinzregenten Luitpold von Bayern am 12. März ſind, nach der„Frankf. Ztg.“, ziemlich umfangreiche Begnadigun⸗ gen in Ausſicht genommen. 5 W. Berlin, 18. Jan. In der heutigen Sitzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes führte der Finanzminiſter Dr. Leutze aus: Unfere Staatspapiere haben leider nicht den Kurs, den ſie mit Mückſicht auf ihre Sicherheit haben ſollten. Der Staat muß darauf be⸗ dacht ſein, einen ſtändigen Abnahmekreis für ſeine Obligationen zu finden. Die Frage, ob die Akttengeſellſchaften verpflichtet werden ſollen, einen Teil ihrer Reſerven in Staatspapieren anzulegen, unter⸗ liegt der eingehenden Erörterung der beteiligten Reſſorts. Uuſere bis⸗ Hherige Finanzpolitik war durchaus geſund. Ich werde an den bisherigen Grundſätzen feſthalten. Dresden, 18. Jan. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis ergab die Volkszählung im Königreich Sachſen rund 4 707 700 Einwohner gegen 4 508 600 im Jahre 1905. Das bedeutet eine Vermehrung um 6,41 pCt. Newyork, 18. Jan. Der Kaiſer berlieh dem Profeſſor Learned an der Pennſylvania⸗Univerſität den Roten Adlerorden dritter Klaſſe. 5 Verſchüttet. Frankfurt a.., 18. Jan.(Pr.⸗Tel.) Der Polizei⸗ bericht meldet: Beim Zuwerfen einer Kiesgrube verunglückte geſtern ein in der Brunnenſtraße wohnhafter Arbeiter; er ſtürzte in die Grube und wurde von den nachfolgenden Erdmaſſen ver⸗ ſchüttet. Er erlag bald nachher den hierbei erlittenen Ver⸗ letzungen. Die ſplendide bayeriſche Regierung. Die k. Staatsminiſterien des Innern und der Finanzen bhoben den zur Unterſtützung minderbemittelter Winzer bewilligten Kredit von 300 000 Mark auf 400 000 Mark erhöht und auch genehmigt, daß ſolchen Winzern, die ohne Gefährdung ührer wirtſchaftlichen Exiſtenz nicht in der Lage ſind, die Unter⸗ ftützungsbeträge ſpäter zurückzuzahlen an Stelle der unverzins⸗ lichen Vorſchüſſe nicht rückzahlbare Zuſchüſſe gewährt werden. Die Vorausſetzung für die Gewährung von Unterſtützungen bildet nach wie vor, daß die unterſtützten Winzer ſich freiwillig und in entſprechender Weiſe den in den ortspolizeilichen Vorſchriften an⸗ geordneten Maßnahmen unterziehen. Das Feſt des Schwarzen Adlerordeus. 5„ Berliu, 18. Jan. Beim Feſt des Schwarzen Adler⸗ rdens wurde der Reichskausler und der General v. Deines inveſtiert. Der Kaiſer als Ordeusgroßmeiſter hing den vor dem Thron Knienden die Ordenskette um und erteilte ihnen den Ritterſchlag. Berlin, 18. Jau. Nach der Juveſtitur im Schloß hielt der Ksiſer im Kapitelſaal als Großmeiſter ein Kapitel des Ordens ab in 4 Ritteru. Die Verſtändigung Hollands. „. Paris, 18. Jau. Aus dem Haag wird berichtet, daß ſbie Erklärungen des franzöſiſchen Miniſters des Aeußern Pichon bezüglich der geplanten Befeſtigungen von Vliſſingen lebhaft er⸗ Ertert werden. Der Miniſter des Aeußern von Mares Swinderen hat den Geſandten in Paris von Stuers beauftragt, den genauen VMortlaut der Erklärungen von Pichon einzuſenden. Die hollän⸗ diſche Regierung ſei der Auſicht, daß zwiſchen dem Befeſtigungs⸗ Hrojekt und der durch eine internationale Vereinbarung geregelten Stellung Belgiens keinerlei Zuſammenhang beſteht. 5 Das Attentat des Geiſteskranken auf Briand. Paris, 18. Jan. Anläßlich des geſtern von dem Geiſteskranken Gizolme verübten Attentats verlangen mehrere HBlätter entſprechend einem kürzlich vom Deputierten Berry eingebrachten Antrag, daß der Verkauf von Revolvern ſtrenger überwacht werde. Die„Aurore“ ſchreibt: Ob nun die Schuld Gizolmes eine vollſtändige oder eine beſchränkte iſt, ſo gibt es für dieſen Zwiſchenfall im Palais Bourbon, der ſo tragiſche Faolgen hätte haben können, jedenfalls einen Schuldigen und das iſt der Revolver, der jetzt überall in den Händen von Npachen wie in denen von Trunkenbolden und Verrückten anzutreffen iſt.— Die„Lanterne“ ſchreibt: Es laufen ent⸗ ſchieden zuviel Leute herum, die einen Revolver in der Taſche tragen. Außerdem darf man ſich auch fragen, warum ſchlecht N 25 1 ſAn 8 Potsdamer Abmach Ju ganz Portugal herrſcht Ruhe. * Liſſabon, 18. Januar. In ganz Portugal herrſcht voll⸗ kommene Ruhe. Die Nachforſchungen nach den Urhebern der An⸗ griffe auf die Geſchäftsräume dreier monarchiſcher Zeitungen waren ergebnislos. Die Potsdamer Abmachungen. w. Konſtantinopel, 18 In der heutigen Kam⸗ merſttzung wurde der vom Abg. eingebrachte Antrag verle⸗ ſen, in welchem der Miniſter des Aeußern über die Tragweite der hungen befragt, die Bedeutung der Abma⸗ chungen für die türkiſchen Intereſſen an der öſterreichiſchen Grenze hervorgehoben und gefr wird, ob dieſelben gebührend gewah worden ſeien. Die Kammer nahm beide Anträge an und ſetzte d Debatte auf den 21. Jauuar feſt. Entſetzliche Keſſelexploſion. aſhington, 18. Jan. Die Keſſel⸗Exploſion auf dem Schlachtſchiff„Delaware“ beſtätigt ſich. Von neun im Keſſelraum befindlichen Perſonen wurden acht ſofort getötet; der Neunte 2 3 iſt bereits den erlittenen Brandwunden erlegen. rt ie * Verliner Prahtbericht. umerem Berliner Bureau.] (Bon JBerlin, 18. Jan. Aus Koburg wird gemeldet: Das Staatsminiſterium beſchloß, die Teilnehmer an den Feldzügen von 1849, 1864, 1866 und 1870—71 von der Steuerpflicht zu befreien, ſoweit deren Einkommen 1200 Mk. nicht überſteigt. Aus der Budgetkommiſſion des Reichstages. [Berlin, 18. Jan. In der Budgetkommiſſion machte Admiral Dähnhard nähere Mitteilungen über den Unfall des Unterſeebootes U3, bei dem zwei Offiziere und ein Mann den Tod gefunden haben. Der Vorſitzende ſprach das innigſte Mitgefühl der Kommiſſion über das Unglück aus. Die Budgetkommiſſion verhandelte ſodann über die Neuregelung der Beſoldungs⸗Verhältniſſe der Kanzleibeamten im Reichs⸗ amt des Innern. Ein Zentrumsantrag, wonach im nächſten Etat eine Anzahl von Kanzleiſtellen bei dem Geſamtetat der Zentralbehörden als künftig wegfallend bezeichnet und die Djätenſtellen beſchränkt werden ſollen, wird einſtimmig an⸗ genommen. Die Reichsverſicherungsordnung. Berlin, 18. Jau. Die Reichsverſicherungs⸗Kom⸗ heute die entſcheidende Stellung zu nehmen zu Wahlen hervorgehen, ſondern von Gemeindeverbänden gewählt werden ſoll. Staatsſekretär Delbrück hatte geſtern die Er⸗ klärung abgegeben, daß im Falle der Ablehnung dieſer Vor⸗ ſchrift die ganze Reichsverſicherungsordnung fallen würde. In der heutigen Sitzung wurde dieſe Erklärung durch den Miniſterialdirektor Caſper noch ausdrücklich dahin erweitert, daß auch die ſonſtigen zur Verhütung des politiſchen Miß⸗ brauchs in den Krankenkaſſen von der Regierung vorge⸗ ſchlagenen Kautelen, ſoweit ſie in der erſten Leſung abgelehnt wurden, wieder hergeſtellt werden müßten, da die verbünde⸗ ten Regierungen ſonſt die ganze Reichsverſicherungsordnung ablehnen. Es bezieht ſich vor allem auf die Hälftelung in der Zuſammenſetzung des Vorſtandes der Ortskrankenkaſſen und entſprechend auch der Beitragspflicht. Das Zentrum hat daraufhin ſeinen geſtrigen Antrag, die Frage der Hälftelung erſt am Schluß der Beratung zu entſcheiden, zurückgezogen. Die Beratung erſtreckte ſich zunächſt nur auf§ 343 über den Vorſtand der Landkrankenkaſſen. Ein Vertreter des Zen⸗ trums trat jetzt für die Wiederherſtellung des§ 343 ein und erklärte gegenüber den Vorhaltungen der Volksparteiler und Sozialdemokraten, daß man ſich in einer Zwangslage be⸗ finde, wenn man das Geſetz nicht ſcheitern laſſen wolle. Das polniſche Mitglied der Kommiſſion bekämpfte den Para⸗ graphen als ein Ausnahmegeſetz gegen das Polentum. Der Wortführer der Volkspartei betonte nochmals die abſolute Rechtloſigkeit der ländlichen Arbeiter in bezug auf die Land⸗ krankenkaſſen. Auf eine Anfrage von volksparteilicher Seite erklärte Miniſterialdirektor Caſpar, durch das in den nächſten Tagen dem Reichstag zugehende Einführungsgeſetz zur Reichs⸗ verſicherungsordnung werde feſtgelegt werden, daß die in den ländlichen Ortskrankenkaſſen verſicherten Arbeiter gegenüber dem heutigen Zuſtande nicht ſchlechter geſtellt werden. Die nationalliberale Fraktion trat für die Regierungsvorlage ein. Der Vertreter der Wirtſchaftlichen Vereinigung erklärte ſich für ſeine Perſon gegen den§ 343. Die Abſtimmung ergab die Wiederherſtellung des§ 348 in etwas geänderter redaktio⸗ neller Faſſung. Die Beſtimmungen über die Drittelung wurden auf Antrag des Zentrums angenommen, die anderen Abſtimmungen auf Antrag der Konſervativen. In der Ge⸗ ſamtabſtimmung über den§ 343 ſtimmte das Zentrum ge⸗ teilt. Die Annahme erfolgte mit 215 gegen 28 Stimmen. Dagegen ſtimmten vier Zentrumsabgeordnete, die parteiler, die Sozialdemokraten und der Vertreter der Wirk⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Vertreter der Polen. —— Die Bergung des Unterſeebootes als- Volk— U UI. Berlin, 18. Jan. Das geſunkene Unterſeeboot UJ iſt heute norgen mit Hilſe des Unterſeehebeſchifſes Vulkan völlig geborgen worden. Kapitänleutnaut Fiſcher und Leutnant Kalbe und der Ma⸗ troſe Rieger wurden leblos aus dem noch mit Luft erfüllten Turm beſördert. Nachdem man die drei aus dem Turm herausbefördert hatte, wurden energiſche Wiederbelebungsverſuche unter⸗ nommen, die aber erfolglos blieben und um 87½ Uhr als ausſichtslos aufgegeben werden mußten. Dicht unter der Baſis des Schifſes war das Waſſer iu das beſchädigte Achterſchiff eingedrungen, Die Bergungsarbeiten waren im Laufe der Nacht ſchwieriger geworden, da ſich der Wind ver⸗ ſtärkt hatte; nachdem UJ3 gehoben worden war, wurde es langſam nach der Werft geſchleppt. Ueber den Hergang des Unglücks wird noch weiter ge⸗ meldet: Viel ſchwieriger als die Rettung der Mannſchaften war die Bergung der übrigen 3 Mann, die in dem Turm bis zum letzten Augenblick ihre Pflicht ausgeführt hatten, um nun das Bodt auf Grund zu ſetzen. Dieſe Abſicht war zumteil auch erreicht, denn das geſunkene Hinterſchiff lag auf dem Grund des Hafens, während das Vorderſchiff über Waſſer herausragte. An die drei Eingeſchloſſenen konnte man nicht heran⸗ kommen. Es mußte deshalb das Hebefahrzeug Vulkan über das ge⸗ ſunkene Boot hinweggeleitet werden und ſodann in Tätigkeit treten. geheilte Geiſteskranke ſo leicht aus dem Irrenhauſe entlaſſen werden.—** e.„* 5 5 Man faßte ſofort den Entſchluß, den Tur m, ſobald er über Waſſer erſchien, losgumeißeln, da es unmöglich erſchien, auf andere Weiſe irgend welche Hilſe bringen zu können. Nach 5 Uhr nach⸗ mittags haben die drei Verunglückte kein Lebenszeichen mehr von ſich gegeben und die Gefahr war außerordentlich groß denn das Waſſer war inzwiſchen bis in das Innere des Turmes ein⸗ gedrungen. Offenbar konnten die Eingeſchloſſenen von dem Sauerſtoff keinen Gebrauch machen. Die Luft konnte aber nur noch für weuige Stunden aus⸗ reichen, an kann ſich vorſtellen, unter welchen ſchmerzlichen Ge⸗ Bergungsarbeiten fort⸗ fühlen in ſpäter Abend⸗ und Nachtſtunde die geſetzt wurden. Jedermanns Hoffen, die eingeſchloſſenen Kameraden noch lebend anzutreffen, wurde nach jeder Viertelſtunde geringer und um Mitternacht mußte man ſchon mit der Gewißheit rechnen, daß man nur noch die Leichen der Eingeſchloſſenen bergen würde. Die Rettung wäre vielleicht möglich geweſen, wenn nicht die Witterung einen dicken Strick durch die Rechnung gemacht hätte; den ganzen Nachmittag über hatte ſchon ein ziemlicher Nebel die Arbeiten etwas verhindert, gegen Abend aber friſchte der Wind derarxt an, daß die Bergungsarbeiten außerordentlich erſchwert wurden. Erſt in der vierten Morgenſtunde endlich war das Boot ſoweit von den Droſſen umſchlungen und gefangen, daß die Hebung um 4 Uhr erfolgen konnle. Der Turem war inzwiſchen geöffnet worden und die drei Ein⸗ geſchloſſenen wurden leblos ius Freie gebracht. Die Wiederbelebungs⸗ verſuche wurden natürlich mit aller Energie aufgenommen, ſie mußten aber leider in der neunten Morgenſtunde als ausſichtslos auf⸗ gegeben werden. Das Leben war bereits aus allen Dreien entflohen. Die Aufregung in der Bevölkerung iſt unbeſchreſh⸗ lich. Kein Unfall in der Marine hat wohl ſo viel Mit⸗ gefü hluerweckt, als gerade dieſer, weil ſich in der Phantaſie ein jeder geuügend ausmalen kounte, welche Qualen dieſe in dem Turm eingeſchloſſenen Seemänner in den letzten Augenblicken haben aus⸗ halten müſſen. Sie ſahen den Tod vor Augen ohne etwas gus⸗ richten zu können. Ein Nachruf an die braven Seeleute. Bevor das preußiſche Abgeordnetenhaus heute in die Tagesordnung eintrat, ergriff der Präſident v. Kröcher das Wort und führte folgendes aus: Ich habe geglaubt, daran erinnern zu ſollen, daß der 40jährige Jahrestag herangekommen iſt, an dem das Deutſche Reich in dem Kaiſerſchloß zu Verſailles gegründet wordeg iſt.(Lebhafter Beifall. Das Haus hat ſich erhoben.) Dann habe ſch noch ein trauriges Ereignis zu ihrer Kenntnis zu bringen. Nach mir zugegangenen Nachrichten ſind auf dem Unterſeeboot, das geſtern geſunken iſt, zwei Offiziere und ein Matroſe leider ver⸗ unglückt. Sie ſollen leider tot ſein. Das Haus wird mit mir für dieſe braven Mannſchaften, die im Dienſte des Reiches ge⸗ fallen ſind, ſein Beileid bekunden.(Lebhafter Beifall Darauf wurde in die Weiterberatung des Etats eingetreten. Eine Kundgebung der Teilnahme im Reichstage. W. Berlin, 18. Januar. In der Budgetkommiſſion des Reichstages wurde in Unterbrechung der Verhandlungen dem Kor⸗ vettenkapitän Dähnhardt das Wort zu einem kurzen Bericht über das Unglück des Unterſeebobtes„Ue3“ erteilt. Dähnhardt fügte hinzu, daß Admiral von Tirpitz morgen weitere Mittei⸗ lungen mache. Der Vorſitzende der Kommiſſion, Freiherr von Camp, ſprach teilnahmsvolle Worte. 10 Die Trauer der Marine. Kiel, 18. Jan. Die Wiederbelebungsverſuche an Fiſcher, Kalbe und Rieper waren erfolglos. Die geſtern nachmittag keils unter großen Schwierigkeiten aus dem über Waſſer gehaltenen Torpedobugrohr Geretteten ſind ſämtlich wohlauf.„U3“ wurde heute vormittag in die Kaiſerliche Werft eingeſchleppt, Die im Hafen liegenden Kriegsſchiffe haben Halbtopp geflaggt. Deutſcher Reichstag. E! Berlin, 18. Januar. Reichsgründung.— Der Unfall des Unterſeebootes U 3. Im Reichstag nahm vor Eintritt in die Tagesordnung der Präſident das Wort, um des 40. Geburtstages der Reichsgründung zu gedenken. Gleichzeitig machte er Mit⸗ teilungen von dem Unfall des Unterſeeboptes U3. Zum ehrenden Gedenken an die bei dieſem Unfall umgekommenen Seeleute erhoben ſich die Mitglieder des Reichstags von ihren Plätzen. Vom Reichsmanrineamt wohnten der Sitzung bei Kontre⸗Admiral Dähnhard und Cappelle. Die Anſprache des Präſidenten Graf Schwerin⸗Löwitz lautete: Zunächſt geſtatte ich mir, daran zu erinnern, daß heute 0 Jahre verfloſſen ſind ſeit der Begründung des neuen deutſchen Reiches, und leider habe ich gerade an dieſem Tage Ihnen gleich⸗ zeitig eine traurige Mitteilung zu machen. Wie Sie wohl ſchon geſtern alle erfahren haben werden, iſt in der Kieler Bucht das Unterſeebobt U 3 von einem Unfall betroſſen worden; trotz der ſofort energiſch eingeſetzten Rettungsverſuche ſind bei dieſem Un⸗ fall drei Menſchenleben zu beklagen. Leider iſt der Staatsſekretär des Reichsmarineamts perſönlich verhindert, zu erſcheinen. Er hat mir aber das Telegramm übermittelt, das der Reichsmarine⸗ Verwaltung von der Kieler Inſpektion zugegangen iſt. Der Präſident verlas ſodann das Telegramm, das in der Preſſe be⸗ reits veröffentlicht iſt und fügte hinzu: Ich denke, der deulſche Reichstag wird mit dem geſamten deutſchen Volke dieſen dre Männern, die in treuer Pflichterfüllung für das Vaterland ihr Leben eingebüßt haben, ein ehrenvolles Andenken bewahren, 0 gut, als wenn ſie in Feindesland gefallen wären.(Zuſtimmung. Ich ſtelle feſt, daß Sie ſich zum Zeichen deſſen von den Plätzen er⸗ hoben haben. Die Wertzuwachsſteuer. Sodann trat der Reichstag in die Beratung der Tagesordnung ein. Der Abg. Zehnter(Zentr. ſtellte zwei Anträge zu 31 des Wertzuwachsſteuergeſetzes, die er jedoch auf Au⸗ regung des Unterſtaatsſekrelärs Kühn wieder zurückzog. In der Diskuſſion zu§ 1 plädiert der Abg. Dr. Weber (Natl.) nochmals für Annahme des Antrages Vogel, wonach daß Bergwerkseigentum frei bleiben ſollte. 5 In der Abſtimmung über den§ 1 wurden ſämtliche Anträge Dr. Arendt wird abgelehnt. Bei abgelehnt, Auch der Antrag 8 dieſer Abſtimmung erhob ſich unter ſtürmiſcher Heiterkeit des Hauſes der Antragſteller ſelbſt. Der§ 1 wird ſodann in beh Kommiſſionsfaſfung angenommen, ebenſo die 88 2 und 3. Eine längere Diskuſſion ergab ſich wieder bei§ 4. 120 Wetterberichte. * Oberhof i. Thür., 17. Jan. Barometerſtand: hoch. Wind: nordweſtlich. Schneehöhe: 80 em. Ski⸗, Rodel', Bob⸗ ſleigh⸗ und Skikjöringbahn gut. Eislaufbahn im Betrieb. Schlittenbahn gut. Wetterausſichten: allergünſtigſt, Sonnen⸗ ſchein. Temperatur: 4 Gr. Kälte. *Freudenſtadt, 18. Jan. Der Winter iſt heuer mn Schwarzwald prachtvoll. Der Winterverkehr und das Winter⸗ ſportsleben nehmen eine Ausdehnung an, die man vor eimge Jahren noch für unmöglich gehalten hätte. Sonntag aben fand ein ſehr gelungenes Rodelfeſt mit Illumination der benachbarten Villen ete. auf der Kienberg⸗Rodelbahn ſtatl. Heute hat unter Leitung des Bundesvorſitzenden Dinkelacker⸗ Stuttgart der 3. Schneeſchuhkurs begonnen. dit Der Turmdes Bootes befand ſich nochtief unter Waſſer.! [Ski⸗Touren iſt der. deceee e ausgeseich ——— Angs⸗ tußten auf⸗ lohen. eib⸗ Mit⸗ ie ein Turm aus⸗- aus, in die t und ſollen, m das borden be ich Nach t, das ver⸗- ir für ge⸗ eifall.) des Kor⸗ über fügte tei⸗ r bon —— iſcher, teils tenen wurde ie im iar. g der der Mit⸗ U3. menen ihren be des ite 0 iſchen gleich⸗ ſchon das 6 der Un⸗ kretär arine⸗ Der ſe be.⸗ ulſche 1 dre id ihr en, ſo nung“ en er N⸗ dnungg u 1 f Au⸗ eber h das iträge 4 des der Eine 1 Mannheim, 18. Jauuar. —— — 7 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) b. Sete, Folkswirtschalt. Die Verkehrseinnahmen der badiſchen Staatsbahnen. Im Dezember war der Reiſeverkehr der Jahreszeit entſprechend ziemlich ſchwach mit Ausnahme der Weihnachtszeit, die einen recht lebhaften Verkehr aufzuweiſen hatte. Der Ausflugsverkehr war unbedeutend, der Winter⸗ ſportver kehr ſetzte wegen der ungünſtigen Schnee⸗ verhältniſſe erſt in den letzten Tagen des Monats ein. Der Pforzheimer Arbeiterverkehr betrug infolge der Arbeits⸗ einſtellung nicht ganz ein Drittel des regelmäßigen Verkehrs. Außer den für den Weihnachtsverkehr eingelegten Sonder⸗ und Ergänzungszügen verkehrten zahlreiche Züge für Militär⸗ urlauber und einige Sonderzüge für heimkehrende italieniſche Arbeiter.— Der Viehverkehr war ziemlich ſchwach, in einzelnen Bezirken wurde er durch die Seuchenverbote ſehr behindert.— Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſonen⸗ verkehr war im Dezember 1910 um 122000 M. und im ganzen Jahr 1910 um 1 424 900 M. höher als in den ent⸗ ſprechenden Zeiträumen des Vorjahres. Der Güterverkehr war bis gegen Weihnachten recht lebhaft: in den letzten Tagen des Monats flaute er wie alljährlich etwas ab. Beſonders ſtark war der Kohlen⸗ und Getreideverſand.— Die Schiffahrt auf dem Mittel⸗ und Oberrhein war bei günſtigem Waſſerſtand während des ganzen Monats offen. Der Schiffsverkehr hielt ſich auf mittlerer Höhe und war für die Jahreszeit ziemlich lebhaft. Auf allen Hauptſtrecken verkehrten Ergänzungs⸗ und Sondergüterzüge in größerer Zahl. An gedeckten Wagen fehlte es in den erſten Tagen des Monats etwas; im übrigen beſtand kein Wagen⸗ mangel. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im Dezember 1910 um 626 070 M. und im ganzen Jahr 1910 um 3 740 900 M. höher als in den entſprechenden Zeit⸗ räumen des Vorjahres.— Die geſchätzten Verkehrseinnahmen des Jahres 1910 betragen gegenüber den geſchätzten Ein⸗ nahmen des Jahres 1909 im Perſonenverkehr 1424 900 M. mehr, im Güterverkehr 3 740 900 M. zuſammen 5 165 800 M. mehr und mit Einnahmen aus ſonſtigen Quellen ins⸗ geſamt 6046 590 M. Mehreinnahmen. Bei der endgültigen Feſtſtellung der Verkehrseinnahmen in den erſten ſechs Monaten des Jahres 1910 hat ſich eine weitere Mehr⸗ einnahme von rund 250 000 M. ergeben. Mit einer Mehr⸗ einnahme von ähnlicher Höhe für das zweite Halbjahr 1910 dürften die Mehreinnahmen des Jahres 1910 gegenüber des Jahres 1909 rund ca. 6 500 000 M. betragen. 1*** Betriebseinnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahuen. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Die Betriebs⸗ einnahmen der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatseiſenbahnen be⸗ trugen im Dezember 1910 gegenüber Dezember 1909 im Perſonenverkehr 2,9 Millionen Mark gleich 6,91 M. von hundert. Im Güterverkehr 9,8 Millionen Mark gleich 9,12 von hundert und insgeſamt einſchließlich der Mehr⸗ einnahmen an ſonſtigen Quellen 14,7 Millionen Mark gleich 9,26 mehr. Die Zahl der Sonn⸗ und Werktage ſind in beiden Jahren gleich. Die Verkehrsſteigerung im erſten Teil des Januar zeigt namentlich den Kohlenverkehr nicht mehr in gleicher Höhe. Es wird nicht damit zu rechnen ſein, daß die letzten drei Monate des Etatsjahres 1910, Januar bis März 1911ähnlich hohe Mehreinnahmen wie der Dezember bringen. U***** BVereinigte Speyerer Ziegelwerke.⸗G. Speyer⸗Mannheim. Nach dem Bericht der Direktion über das Geſchäftsjahr 1909—10 brachte das verfloſſene Geſchäftsjahr trotz der zweimonat⸗ lichen Bauarbeiter⸗Ausſperrung einen beſſeren Verſand als das Vorjahr, dagegen waren die Witterungsverhältniſſe für die Fabri⸗ kation die denkbar ſchlechteſten. Langanhaltende Regenperioden, Wind und mehrmaliges Hochwaſſer beeinträchtigten nicht allein die Fabrikation ganz erheblich und verteuerten die Herſtellungs⸗ koſten der Waren im hohen Maße, ſondern verurſachten auch an⸗ dere Schäden, deren Beſeitigung das Lohn⸗ und Unkoſten⸗Konto erhöhte. Hierzu kamen die durch das Ueberangebot gedrückten Preiſe in den meiſten Fabrikaten. Der im borjährigen Bericht ſchon angedeutete Preisrückgang ſpeziell der Hintermauerſteine in dem Mannheimer Baurevpier, dem natürlichen Abſaßgebiet, trat nach Auflöſung der Oberrheiniſchen Backſteinverkaufsſtelle in aller Schärfe auf. Die Preiſe ſanken ſofort durchſchnittlich um M. 3Z.— pro Tauſend, die bei den meiſten Backſteinfabriken den Fabrika⸗ tionsgewinn bedeuteten. Einige Ziegeleien, deren Steine von ge⸗ ringerer Qualität ſind, verkauften noch weſentlich billiger. Daß es bei all dieſen Schwierigkeiten noch gelang, einen Betriebsgewinn zu erzielen, iſt auf den trotz der Ausſperrung erzielten Mehrver⸗ kauf gegen das Vorjahr zurückzuführen. Es iſt gelungen, den Ab⸗ ſatz, der ſich laut vorjährigen Bericht gegen 1907—08 bereits um M. 46 000 mehrte, um weitere M. 90 000 auf M. 933 000 gleich 28½ Millionen Stück gegen 230½ Millionen Stück im Vorjahre zu erhöhen. Der Warenvorrat iſt gegen das Vorjahr um Mark 47 000 niedriger. Das Unkoſten⸗Konto enthält u. A. an den Staat als 20jährige Terminzahlung verabfolgten M. 10 000 für Gebüh⸗ ren⸗Aequivalent des Grundbeſitzes. Der Fabrikationsgewinn be⸗ trägt M. 210 238.11, hierzu andere diverſe Erträgniſſe, Mieten, Pachten uſw. M. 19 698.42, zuſammen M. 229 936.52, denen Aus⸗ gaben an Unkoſten, Gehälter, Zinſen, Propiſionen, ſowie Dubioſen gegenüberſtehen in Höhe von M. 228 072, ſodaß für 1910 ein Be⸗ triebsgewinn verbleibt bon M. 6 864.53,. Die Abſchreibun⸗ gen erfordern M. 80 204.48, davon geht ab der erzielte Betriebs⸗ gewinn bon M. 6 864.53, ſo daß pro 1910 ein Verluſt von Mark 79 839.95 ſich ergibt, um welche Summe der frühere Verluſtvortrag von M. 258 821.40 ſich erhöht auf M. 332 161.35. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr ſind vor Allem von dem Wiederzuſtan⸗ dekommen der Mannheimer Verkaufsſtelle reſpektibe Beſſerung der Preiſe für Hintermauerſteine abhängig. Es iſt wahrſcheinlich, aber nicht ſicher, daß die noch andauernden Verhandlungen zum Zuſtandekommen des Syndikats führen. In den ſonſtigen geſuch⸗ ten Fabrikaten, wie Kanal⸗ und Vormauerſteinen, Falzziegel und Biberſchwänzen ſind bereits größere Abſchlüſſe getätigt, die auf eine lebhafte Beſchäftigung und auf ein zufriedenſtellendes Reſul⸗ tat ſpeziell in dieſen Fabrikaten ſchließen laſſen. .** Konkurſe in Süddeutſchland. J. Obſt⸗ 1 2 * Bruchſa und Kartoffelhändler Dauiel Rüt b. nwald, Kauf ⸗ * Mainz. Adolf Groh, Bauunternehmer in Kaſtel. .⸗TD. 15. Febr..⸗T. 6. März. * München. Gg. Rauſcher, Eiſen⸗ und Metall⸗ warenhändler..⸗T. 1. Febr..⸗T. 11. Febr. * Nürnberg. W. Ditterich, Holzſpielwarenfabrik. .⸗T. 25. Febr..⸗T. 11. März. * Straßburg. Hedwig Benſel, Inhaber eines Spiel⸗ warengeſchäfts. A 3. Febr..⸗T. 11. Febr. Wunſiedel. Fr. Köſtler f, Kaufmann. 4. Febr..⸗T. 11. Febr. M 11 uſen(Elſ. Emilie Rehm., Inh. einer Metzgerei. Wertingen. Georg Holzinger, Spezereiwarenhandlung in es . F .⸗T. Ehingen..⸗T. 1. Febr.,.⸗T. 18. Febr. Altkirch. Moritz u. Alfons Gugenheim, Kaufmann..⸗T. 31. Jan.,.⸗T. 8. Febr. 2 Meßz. Demetrio Bononn, Unternehmer in Sablon..⸗T. 28. Febr.,.⸗T.14. März. 7 Millionenauleihe der Stadt Erſurt. Die Stadtverordneten ge⸗ nehmigten die Begebung von 7 Millionen 4proz. Erfurter Stadtanleihe durch das Nationalbank⸗Konſortium zum Kurſe von 100.16 Proz. Unter dem Namen Gummiinduſtriewerke G. m. b. H. iſt in Ham⸗ burg eine Geſellſchaft mit M. 800 000 Kapital gegründet worden, die ſich vor allem der Wiederbelebung von gebrauchtem Gummi widmen will. Zum Geſchäftsführer iſt Herr Wilop beſtellt worden. Dem Vorſtande der Donnersmarckhütte naheſtehende Kreiſe rechnen der„Bresl. Zeitung“ zufolge mit der gleichen Dividende wie im Vor⸗ jahr(14 Prozent), da die Abſchlußziffern für 1910 den vorjährigen un⸗ gefähr entſprechen. Gegenwärtig ſei das Kohlengeſchäft ſchleppend. In der Röhrengießerei ſei eine Betriebsunterbrechung eingetreten, weil bei der ruhenden Nachfrage und geringem Abruf dieſe Abteilung weniger in Anſpruch genommen ſei. Im Frühjahr erwarte man eine Geſchäftsbelebung. **** Telegraphiſche Handelsberichte. „ Augsburg, 18. Jau. Die Baumwollfeinſpinnerei .⸗G. in Augsburg erzielte lt.„Frkf, Ztg.“ im Jahre 1910 einen Rein⸗ gewinn von 153 795 M.(314 767.) und ſchlägt 8 Proz.(10 Proz.) vor. Berlin, 18. Jau. Hieſige Verwaltungskreiſe der Donners⸗ markhütte erklären nach der„Frkf. Ztg.“ gegenüber der Mel⸗ dung in einem Breslauer Blatt: Der Abſchluß dürfte ſehr befriedigend ausfallen. Die Dividende wurde auf 15, nicht auf 14 Prozent geſchätzt. Für 1909 wurden 14 Prozent verteilt. »Wien, 18. Jau. Die Aſſociation nationale de Paris erklärte der „Neuen Freien Preſſe“ zufolge in einem Communique, daß während des Aufenthaltes des Generaldirektors der Südbahnen, Weber, alle Einzelheiten der Südbahnfragen beſprochen wurden. Daß aber weder der Generaldirektor noch die Aſſociation die Miſſion hatten, irgend ein Projekt vorzulegen. Die Aſſociation erwarte die Antwort der öſter⸗ reichiſchen Regierung auf die dieſer im Jannar unterbreiteten Punkte. Dieſe ſollen dem genaunten Blatt zufolge die Abſtempelung der Obli⸗ gationen von 500 auf 400 Frs. unter Staatsgarantie mit den geſamten Prioritätszinſen zum Inhalt haben.(Frkf. Ztg.) * Newyork, 18. Jan. Die Bauwollfabrikauten im Süden Kali⸗ fornieus beſchloſſen lt.„Irkf. Ztg.“ erhebliche Betriebsein⸗ ſchränkungen vorzunehmen. * Newyork, 18. Jan. Die zum Anfang Februar erwarte⸗ ten Ausſchüttungen an Zinſen und Dividenden werden auf 90685 352 Dr. veranſchlagt, das ſind lbt.„Frkf. Zig.“ 1750 Dr. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zahlungseinſtellungen. „ Pirmafens, 18. Jan. Ueber die Firma Kops u. Co. Nach ſ. Schuhfabrik in Pirmaſens(Inhaber Ed. Jaffe jr.) und über die Firma Clemens Frank Schuhfabriken in Rodalben wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter iſt in beiden Fällen Kaufmann L. Mohr. Zahlungseinſtellung. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, iſt über das Vermögen des Kauf⸗ manns Friedrich Karl Meyer in Gelnhauſen, alleiniger Inha⸗ ber der Firma Mechaniſche Schuhfabrik Gehla in Gelnhauſen das Konkursverfahren eröffnet worden. **** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 18. Jan. Fondsbörſe. Im Anſchluß feſter neuer Kurſe geſtaltete ſich der Geſchäftsverkehr bei Eröffnung in amerikaniſchen Bahnen etwas lebhafter. Bei Beobachtung der New⸗ horker Vorgänge wird man immer wieder darau erinnert, daß dort nur der Wechſel beſtändig iſt. Es ſind wiederum nur einige Papiere, welche bei größerer Bewegung eine Kurserhöhung erfuhren. Schan⸗ tungbahn behauptet. Baltimore Ohio und Pennſyvania mäßig höher. Die Umſätze in öſterreichiſchen Bahuen waren beſcheiden und die Tendenz behauptet. Die Aktien der großen Berliner Straßenbahn zeigten bei etwas regerer Nachfrage kleine Kursbeſſerungen. Schiff⸗ fahrtswerte unverändert ruhig. Auf dem Induſtrieaktienmarkt war das Geſchäft ruhig. Montanwerte neigten zur Abſchwächung ohne großen Kursdruck. Phönir Bergbau gut behauptet, dagegen Gelſen⸗ kirchener und Harpener eher abgeſchwächt. Im weiteren Verlauf geſtaltete ſich der Verkehr jedoch lebhafter. Gelſenkirchener und Deutſch⸗Luxemburger höher. Bei feſter Haltung ſind Bankaktien zu erwähnen, wo beſonders Handelsgeſellſchaft, Darmſtädter Bank leb⸗ haft gehandelt wurden. Kreditaktien unterlagen im Anſchluß an Wien ſchwächerer Tendenz. Mittelbanken feſt. Am Kaſſamarkt der Renutenwerte waren Reichs⸗ und preußiſche Anleihe Veränderungen nicht unterworfen. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte war die Tendenz feſt. Bevorzugt waren Bau⸗ und Texrainaktien. Maſchinen⸗ fabriken abgeſchwächt. An der Nachbörſe erhielt ſich die gute Haltung auf einzelnen Gebieten, beſonders wurden Montanwerte lebhaft bet feſter Tendenz umgeſetzt. Es notierten Kreditaktien 21458, Diskonto⸗ Kommandit 196196½, Dresduer 16434, Staatsbahn 158½, Lombar⸗ den 21, Baltimore⸗Ohio 10875 Handelsgeſellſchaft 17175, Bochumer 76, Harpener 185, Phönix Bergban 24078, Wiener Untionbankaktien en heute 141 exkluſive Bezugsrecht notiert. Der Wert des Be⸗ zugsrecht der aus Engagements in alten Aktien reſultierenden Teil⸗ beträge iſt auf 1 Prozent feſtgeſetzt. * Berlin, 18. Jan. Fondsbericht. Trotz der vorliegenden günſtigen Nachrichten und des ſeſten Verlaufs der geſtrigen New⸗ yorker Börſe erfuhren die Kurſe zu Beginn größtenteils Rückgänge, die ſich allerdings in mäßigen Grenzen hielten. Verſtimmend wirkte vor allem der wenig befriedigeude Einnahmeausweis der Kauaba⸗ bahn, ſowie die Nachrichten, wonach der Verkehr auf den preußiſch⸗ heſſiſchen Eiſenbahnen eine Abnahme erfahren hat und daher wohl mit geringeren Einnahmen der Staatsbahn zu rechnen ſei. Am ſtärkſten machte ſich das Angebot naturgemäß in Kanaba bemerkbar, die ihre aufäugliche leichte Steigerung nicht nur einbüßten, ſondern noch%⁰ unter den geſtrigen Kursſtand zurückgingen. Von ſonſtigen Bahnen⸗ werten ſind Warſchau⸗Wiener niedriger zu neunen, während ſonſt die Schwankungen gering bleiben Auf dem Montanmarkte gingen die Kurſe gleichfalls faſt durchweg zurück, nur Deutſch⸗Luxemburger, Har⸗ pener und Bochumer bekundeten gut behauptete Haltung, Für die letzteren ſtimulierten angeblich Waggonbeſtellungen. Schiſſa und Reuten waren niedriger. Auch am Elektrigitäts neten die Kurſe größtentells Abſchläge. Eine Ausnahme allgemeinen ſchwächeren Haltung machten Bankaktien, für die ſchon ſeit längerer Zeit ſich das Intereſſe elt. Dagegen lonnten Große Berliner Straßenbahnaktien ihre anfänglichen Kursbeſſerungen nicht aufrecht erhalten. Das Geſchäft bewegte ſich allgemein in ruhigen Bahnen, da es andauernd an neuen Käuferſchichten ſehlte. Von öſterreichiſchen Werten waren Kreditaktien zu niedrigeren Kurſen ſtärker angeboten. Tägliches Geld 4 Progent. %Pr. Pf. zumal die Auslandsofferten nur u Verkehr geſtaltete ſich in Weizen Hafer war feſter gehalten, ſpäter abgeſchwächt, da Liverpool nur wenig höher war. trübe. Kursblatt der Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mitlwoch, den 18. Januar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sepl.———— Noy. März 1911 214— E. 0 Mai 1911 Roggen; Sept.— Nov. März- Mei Manunheim, 18. 212—K. —— Vom 18. Januar.(Of Heute notierten: Oberrh. Verſ.⸗Aktien 1020., Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 131.— Gewrbk. Speyerso?—.———.— Pfälz. Bank—.— 104.— Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 195. Rlein. Creditbank—.— 137.50 Rhein. Hyp.⸗Bank—— 198.— Südd. Bank—.— 117.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.50 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 498——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 204.70 Verein chem. Fabriken—.— 324.50 Verein D. Oelfabriken—.— 157.— Weſt..⸗W. Stamm—— 225.— „„ Vorzug— 104. Brauereien. Bad. Braueret 67——— Durl. Hor vm. Hagen 234.— 232.— Eichbaum⸗Brauer⸗ͤ“—.— 108.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg. 92.— 91.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 61.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 216— Mannh. Aktienbr.—— 135.— Brauerei Sinner—.—231.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— „Schwartz, Speyer—— 125.— „S. Weltz, Speyer—.— 85. „ z. Storch., Speyer—.— 71 50 Bi. Werger, Worms—.— 77.50 Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Trausport 1t. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Damofſchl. —— 60.— Mais behauptet, Rüböl ſtill, Brotgetreid Homburger Akt.⸗Br. vorm. Meſſerſchmitt 61 G Manuh. Aktienbrauerei⸗Aktien 216., Württ. Transport.⸗Verſ.⸗Akt. 580 G, 010 B. und H. Schlinck u. Cie. 223 G. 224 B. Tendenz: feſt⸗ Aktien. nbedeutend verändert waren. Der wie auch in Roggen ſehr träge Wetter Mannheimer Hafer: Sept.— Nov. März Mai Nais: Sept. Nov. März Mai —— Jan.(P ivit⸗Meldun).) Leinöl Mk, 91. Mannheimer Effektenbörſe. fizieller Bericht.) Maunh. Verſ.⸗Aktien 75 Bief G Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rilck⸗ u. Mitverſ. 1240 Francona, junge—— Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verf.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz 2000 Bad. Aſſecuranz(neu)—.—— Continental. Verſtch.— Mannh. Verſi berung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗verſ. 610.— 580, Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 127.— Emaillw. Maikam ner Ettlinget Spinnerei—.— H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— Hüttenb. Spinnerei Heddernh. kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähnfbr. Hatd u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Fum u. Asb. Maſchinen“, Badenia Oberrh. Elektrizität Ifälz. Mühlenwerke— Pf. Nähm. u. Fahrradf,—.— Portl.⸗Zement Holbg. 150.80 Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 128.40 H. Schlinck u. Cie 224.— Südd. Drahl⸗Induſt.—.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 98 27 Dnenr Würzmühle Neuſtad 5 Zellſtoffabl. Waldhoſ 256.— Zuckerfbr. Laghäuſel—.— Mannh. Lagerhaus 95.— 94.— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnſe Reichsbaukdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 17. 18. Amſterdam kurz 169.30 109.27 Check Paris Belgien„ 80.75 80 75 Baxis kur Italien 80 50 80.50 Ichweitz. Plätze„ Check London 40.465 20.467 Vien London„ 20.42 20.422, Navoleonsd'or ſans——— rivadistonto Aktien iuduſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrtt 181.50181 5 Südd. Immobil.⸗Gel. 90— 9. Eichbaum Manuheim 108 80 108.80 Mb. Aktien⸗Brauere Barkakt. Zweibrücken 94.— 94 Weltzz. Sonne, Speyer 85.— 85. Cementwerk Heidelog. 49— 49 8ʃ Cementfabr. Karlſta 123. 126— Badiſche kuilinfabrit 497 50 496 35 Ch. Fabrit Gries heim 205.— 204 50 Farbwerke Höcht 536.7553.— Ver. chem. Fabrik Mh. 324 90 324 50 Holzverkohlung 258 25 258.5 Ghem. Werte Albert 487.50 485 70 Südd. Drahtind. 549. 150,—150, Alkumul.⸗Fab. Hagen 212.—212.— Aec. Böſe, Berlin 10— 10.— Eleln.⸗Geſ. Allgem. 268 267 50 Lahmeyer 119 50119 50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 154. 161 25 Aheiniſche 128.90 128 90 Siemens& Halske 242.½ 242. Zuckerfbr. Frankenth. Veyß u. Freytag Hedd. u. u. üdd. Kb. 127. kunſtſeidenfabr. Frkf. 115. Veder verk. St. Ingbert 75 Zpicharz Leder verke 96 Ludwiis9. Valzm ihle 155 Üdlerfahrrad.leyer 450 Naſchinenfbr. Hilpert 83 Naſchinenfb. Badenia 208 Dürrkopp 42 Naſhinenf. Gritznel Maſſh.⸗Armatf. Nlein Bf. Nähm. au. fahrradß Gebr. Kayſer 178.90 Röhrenkeſſelfabrikk vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. Ver,deutſcher Oelfabr. 15 Schuhfabr. Herz, Frkf. 1 Seiltndu trie Wolff 127 'wollſp. Lampertsei 42. tammgarn Kaiſersl. 195 Gumi Peter 341.—34ʃ. Pfandbriefe. 4% Frl. Hyp. bldb. 95 60 99 60 440...ldbr 0 99 90 99 90 „ ee e, ee 40% Bf. HpB. Pfdb. 00 10 100 30 ))%%Fͤͤͤͤ 31½% Pr. Bod.⸗Er..30 90 3 4% dirBd. Pfp.voc 99 40 69 10 4%„ unk. 0% 99.10 99 10 4ů0ů6 Pfdbr.v O! unl. 10 99.10 99 10 4e%„ Pfdbr. v. 0g unk, 1e 99.60 99 67 3½%„ Pfpbr..86 89 f. 94 90.40 90.70 ½% Pfd. 55/0% 90.70 90.70 4%„ Gom.bl!. 5 v. Lunt. 10 100 30 100 30 3%„ Gom.Obl. U. 87% 92.— 92 5%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 Prioritäts⸗Obligationen. Zellſtoffabr. Wald o %s Breuß. Piandob ⸗/ Bant unk 1919 100.9 40% Pr⸗Pdbr.⸗Bk.⸗ Hyy.⸗Pfdbr. Emii. 30u. 31 unkündb. 20 100 90 40% Pr.§fDb. unt. 19 100.— 42 0 113 7 1** 14 „ 50 0 h„.20 10 ½% Pr. obr.⸗Gk.⸗ Kleinb. b. 04 % Rh. H. B. Bfb. 5 1007 9„57* 1912 d%, ee 10%„ 1· 115 2 1 25 8 Wiener Börſe. Wien, 18. Jan. Vorm. 10 Ubr Kredilaktien 683.50 681.20 Oeſt. Kronenrente 94.15 94.05 Länderbank 536.20 585 20„ Papiecrente 97.20 97.20 Wiener Bankverein 558 60 558.50[„ Sitlberrente 97.20 97 10 Staatsbahn 752. 751.70] Ungar. Goldrente 111.60 111.70 Lombarden 116.— 116.„ Kronenrente 9215 92.— 116.47 117.47 Aipine Monian 95.10 95.10] Tend.: ruhig. Nachm..50 Uhr. Martnoten 766.20 769.50 Wechſel Paris Wien, 18. Jan. Kreditaktien 682— 679.70]Buſchtehrad. B. 1038 1039 Oe erreich⸗Ungarn 1890 1895Oeſterr. Papierrente 97.20 97 15 Bau., Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 97.20 97 15 Unionbank 688.— 637.„ Goldrente 116.60 16 60 ng r. Kredit 878.— 872.— Ungar. Goldrente 111.55 111.70 Wiener Bankverein 559.— 558.— Kronenrente 92.10 92.— 536.— 566 Ich. Funneß viſta 117.47 117.43 268.— 262.—-]„ London„ 240 32 240.27 Alpine 769.— 768.„ Paris„ 95 10 95 06 Tabakaktien————% Amiterd.„ 199.05 198.95 Nordweſtbahn olzverkohlung iaatsoqhn Lombarden —.——.— Napoleon —.——.—[Marknoten 751.20 750 70/ Ultimo⸗Noten 116.20 116. Fend. cuhi!. 19.04 19.08 117.47 117.48 117.48 117.41 Berlin, 18. Jan. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. (Telegramm.)(Produktenbörſe.) 18 Weizen per Mat 2056.50 207 75 Mais per Mai—.—.— „ Juli 206.75 207.25„ Juli—.——.— 9 Sepl. Ne e e 0 5—.——.—[Rüböl per Jan.——. Roggen per Mal 157.25 156.75„ Mal—.— „Juli—.— 159.—„ Okt. 59 80 59.70 SGGoo 5 55—.——.— —.——.— Spiritus 70er locko—.——.— Hafer petr Mai 155.50 155 80 Weizenmehl 27.50 27.50 „ Juli—.——.— Roggenmehl 21.20 21.20 Sept. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 18. Jan.(Anfangskurſe.) 17. 18. Weizen per März.0 ½% ruhig 710%/ ruhig „ 701 Mais per Feb. 4/3% träge 4,/4% ruhig ver Mai 476 477 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 18. Januar. Budapeſter Produktenbörſe. 5 Berliner Effektenbörſe. Budapeſt, 18 9 n. Getreidemarkt.(Telegramm) 5 5„ 18. Jan. markt.(T 102.15 102.15 Mh. 0 3 Berlin, 18. Jas.(Anſan 8⸗Kurſe.) 5 16 15 o 9999„ f 1 5 905 2 3 55 5 94.25 9415/½%„ 1955 91 68 9160 Freditaktien. 106 18 75 795 25 1057 per 50 kg per 50 lg 3 5³ 199——6. Ausländiſch Disc.⸗Kommandit 5 25 Phönix.— 240% S 353 3. Ausländti ſche. Staatsbah—.—— Harpener 184.— 184.62 Weizen per April 11 17 ſtetig 1129 ſtetig 4„ 85 25 85.465 Arg. i. Gold⸗A.1887 102 40 102 40 Lombard 1 5 eee„„ Mai 1106—— 1107—— 2% ör. konſ. St.⸗Anl. 102.50 102.505% GChineſen 1893 103.— 10320 59 ſchwächer,„„ e e 198— 83. do. do. 1909.——.— ft½„„ 1898 100.10 100 05 8„„„„ Noggen ber April 813—— ſtetig 811—— ſtetig „ daga 94.45 94.150½ Javaner 98.55 08.40 Berlin, 18 Jan.(Schlußkurſe.) 5% 8 192—— *„„1909 Dee Nerikaner äuß s8(90 100 15 100 0 wechſel London 20.465 20.465 Reichsbank 142 40 142 40 Hafer ver April 8 61—— ſtetig 8 66—— feſt 85.10 85,½ 3 fierikaner innene 60 95 6710 Wechſel Paris 80.92 80.92 Rbein. kreditbank 136 50 136 70„ß% P—„ Abadiſche St.⸗A. 901 101— 100 90/ Zulgaren 102.— 101.95 102 5 102.30 Fuftenhant 7 71.10 Mais per Okt———+0 ſteti———+i feſt 70 ktalt 3 8 4% Reichsanl. 102.25 102.30 Nuſſenbant 170.70 171.10 per Okt. 9 e e0 101.70 101 706½ dalter. Rente 103 50 10350 4%„ 10909—.——.— Schaaffs. Bankv. 143— 143.70„„„ mat 86—— 568—— — 128 10 91 15 9 Oeſt. 97.25 51 20 375% Reich anl. 94.30 94.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.30 117.40 Kohlraps Augu! 1385—— ſtetig 1380— willig 5 MN. 9450 94.4/4½„ Papierrenl.—.— 97— 1 3 5%„„1900 98.30 93.30[Oeſterr. Goldrente 99 05 08.90 fece 85.80 85.20 pnd*** 8 904 92.30 92 3002„. Serte 1 n% Reichsanleihe. N 2 JJJ6́.] 0 g Marx& Soldschmidt, Mannheim Aabr.b. 01 1 1903 100.30 100.5% 475 59„1909 94.30 94.80 140 16 5 Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 4„ 918 101.70 101 60ſ4 Ruſſen von 1880 94.20 94.20 ½,%„ 5 18. Fauuar 1911. 3½ do. a. gül 370 8 4 Parz aut Nehn 80 55 335—8 dd. 88 7 85 20 85. 224.— 20————— 4 Pfäl,%8. Prior 100 80 9 95 5 115 1908 8718 5400 46 Bad u. 1901 100 0—.— 1 Der⸗ gra Pfälz..⸗B. 100,80 100 80ſ unif. 95.15 94.3040% 1008/09 101.70 101.70 Wer ſind als Seloſtkontrahenten Käufer „2290 92 90ſe ung. Goldreme 94.20 94.05 le z 208 2 kaufer 3 peſſen von 1908 101 50 104.800½„ Kronenrente 32 30 92.254½ 79 6 1 unter Vorbehalt:„„ 4 Heſſen 81.50 81 50[Berzinsliche Loſe. 3½% Baren 9225 92 25 Caurabütt 168 25 168.50———————————jĩjĩj——j— e 100 8%g Deterreichiſche880 133.50 131.50 3%% Heſſen 920—— Pböntz 99 50 883 e — 30% Heſſen 81.70 87 10 6 15 92 224.— Sae ee eeee Ludwigshafen— 15 370 ergwerk 4% Sachſen 84 84.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 267.90 J Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—[M. 220 3. Japaner 1905 98.50 98.50 Anflin 496 498 70[ Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 129— Bochumer Bergbau 222— 225.[Harpener Bergbau 184.— 1847540½% Italiener———.—Anilin Trepiow 386— 383 50Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Atien 55⁵— Buderus 5 112 50 112..Kaliw. Weſterregelß 225.— 228. 4% Ruſſ. Anl. 1902 94 20 8420 Brown Boveri 164 90„ Vorzugs⸗Aktlen 101— Concordia Bergb.⸗G. 326— Oberſchl⸗Eiſeninduſtr. 94.80 94.50 4% Bagdadbahn 86 50 86 50 Chem. Albert 581.—Benz& Co., Rhein. 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Die Herſtellung der Blumenſtraße im Stadtteil Neckarau betr. Nr. 378 J. Der Stabtrat hat vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuf ſſes in Ausſicht geuommen, obige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer unter Auf⸗ deßung des im Jahre 1008 eingeleiteten Verfahrens zu! Tragung der Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu auf⸗ geſtellten„Allgemeinen Grundſiitze“ und nach Maßgabe des Porauſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen An⸗ grenzer beizuziehen. Es werden daher die in§ 5 der Vollzugsverordnung bum 19. Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten und zwar: 3) der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Auf⸗ wandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſttzer bei⸗ gezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vorſchrift bezeichneten Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 17. ds. Mts., an im Rathaus N 1 hier— Stadtratsregiſtratur, 3. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Zu gleicher Zeit liegen Abſchriften der Koſtenanſchläge und Beitragsliſte ſowie eine Plankopie auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Neckarau zur Orientierung der Baeteiligten offen Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß nur die im Nathaus zugänglichen Materialien als maßgebend zu be⸗ trachten ſind. Wir bringen dies mit dem Aufügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen IAtägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürger⸗ meiſteramt hier geltend zu machen ſind. 76 Mannheim, 12. Januar 1911 Bürgermeiſteramt: FDF 88 Süddeutsche Bank, Mannhelm, B 4, 910 Talephon Nr. 250, 541 u. 1964.— Fillale in Worms. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewührung. Provislonsfreie Check-Rechnungen und An- nahme verzenslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Aufbe- Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in affenem Zustande. Vermietung von Tresorfächern unter verschluss der Mieter in feuerfestem Gewäölbe. An⸗ umd Verkauf von Wertpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An und Verkauf von Werten ohne Börsennotiz. Diskontierung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. 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Jan., mittags 2 Uhr. Unser diesjähriger 48915 Mskenball indet am Samstag, 21. Jan. 1911, abends 8 Uhr im„Gold- und Silbersaale des Apollos“ statt, wozu wir unsere wert. Mit- glieder sowie Gönner und breunde ergebenst d elnladen. Der Vorstand. Karten sind azu haben bei den J. Nohe, Gontardstrasse 42, J. Strasser, T 3, 9, E Mül- ler, Lortzingstr. 25 part. u. A. Werle, Böckstr.7 Sporlpark⸗ Eisbahn am Straßenbahndepot. Fernuſprecher 7139. Gute Lauffläche.— Konzerte.— Abendlaufen.— Reſtaurant.— Mäßige Entree's.— Dutzendkarten nur Mk..50.— Tageskarten 30 Pfg.— Abend⸗ karten 35 Pfg.— Kinder die Hälfte. 130.6 Bekanntmachung Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfall⸗ verſicherung für das Jahr 1910 hier die Aufſtellung der Umlageregiſter be⸗ nd treffend. Die Kataſter der laud⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung pro 1910 von Mannheim, Käfertal, Waldhof, Neckarau und Feudenheim liegen vom 772 Montag, den 16. Jaunar 1911 an während zwei Wochen und zwar: das Kataſter von Mannheim, Luiſenring 49, Zimmer 2, Käfertal, Rathaus Käfertal, 8 8el 8n„elngoſch, „„„Walohof, Rathaus Käfertal, 6 15„ Neckarau, Rathaus Neckarau, „Feudenheim, Rathaus Feudenheim. von vormittags 10 bis 12 Uhr und nachmittags 3 bis 5 Uhr zur Einſicht der Beteiligten auf. Während dieſer Zeit und weiteren 4 Wochen kaun gegen dasſelbe von den Beteiligten bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt mündlich oder ſchriftlich Einſpruch er⸗ hoben werden, welcher jedoch nur darauf geſtützt werden darf, daß der Unternehmer in das Kataſter nicht aufgenom⸗ men oder mit Unrecht darin aufgenommen wurde oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage hinſichtlich des Einſprechen⸗ den eine unrichtige ſei. Mannheim, den 14. Jauuar 1911. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. üddeutsehe Drahtadustrie Abtiengesebschat MH Heilrn WaldlHof. In heutiger, durch Großh. Notariat II nach den Be⸗ dingungen des Anlehens vorgenommenen vierten Ausloſung unſerer Partial⸗Obligationen wurden nachfolgende Num⸗ mern gezogen: Ott. A Nr. 66, 81, 102, 107, 110, 173, 200, 222, 223, 288, 315 und 389 4 1000.—. Lit. B Nr. 23, 25, 36, 39, 51, 65, 66, 124, 146, 205, 239, 288 und 284 à J/ 500.—. Die Auszahlung geſchieht am 1. April 1911 mit einem Aufſchlag von 2 Prozent, alſo für je eine Obligation von 1000.— mit 1020.— und mit ½ 510.— für jede Obli⸗ gation von 500.— an der Kaſſe unſerer Geſellſchaft, bei der Pfälziſchen Bank, Ludwigshafen am Rhein ſowie deren ſämtlichen Niederlaſſungen und bei der Bauk für Handel u. Juduſtrie, Filiale Mannheim. Die Verzinſung dieſer Stücke hört mit dem 1. 1158 191¹ auf. 13028 Maunheim⸗Waldhof, den 16. Januar 1911. Der Vorſtand: Adolf Wolff. empfiehlt ſein Lager in ſchwarzen und farbigen Herren⸗Anzug⸗ u. Hoſenſtoſfen, Damentuchen, Ueberzieherſtoffen ꝛc. zu bekann billigen Preiſen in nur guten 12 Qualitäten 2. 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Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch unter Votlage den Pfand⸗ cheine innerhalb 4 W ochen odm Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachun; an ge⸗ rechne beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannte Pfand⸗ veine erfolgen wird. Mannhbeim, 17. Jan 1911. Städt. Leihamt. Bekanntmachung. Den Verkauf von Speiſeeis auföffent⸗ lichen Straßen und Plätzen betreffend. Nr. 158 283 P. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtim⸗ mung des Stadtrates erlaf⸗ ſene und mit Erlaß herzoglichen Herrn Landes⸗ kommiſſärs vom 22. Dezem⸗ ber 1910 Nr. 8436 für noll⸗ ziehbax erklärte ortspolizei⸗ liche Vorſchrift zur öffent⸗ lichen Keuntnis. Mannheim, 24. Dez. 1910. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. St eh le. Aufgrund von§ 28.⸗Str. .B liche Vorſchrift vom 12. Juli 1909,„den Verkauf von Speiſeeis auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Mannheim betr.“ aufgehoben. Maunheim, 23. Dez. 1910. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. St eh le. Beſchluß. Nr. 1152. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis. Mannheim, 14. Jan. 1911. i 8 8 d. Handarbeiten und Fuhrleiſtungen zum Walzgeſchäft. Zur Ausführung der im Jahre 1911 vorgeſehenen Dampfwalzarbeiten au den Landſtraßen unſeres Dienſt⸗ betzirks ſoll: J. Das Einbauen von rund 4400 obm Schotter, II. Die Fuhrleiſtungen zum Walzgeſchäft in mehreren Losabteilungen im Angebotsverfahren ver⸗ geben werden. Die Bedingungen und Vordrucke zu den Angeboten liegen bei uns und bei den Straßenmeiſtern auf. Die Angebote ſind unter Be⸗ nützung dieſer Vordrucke, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Handarbeiten“ bezw. „Fuhrleiſtungen“ verſehen, zängſtens bis Montag, den 6. Februar l. Is., vormit⸗ tags 11 Uhr auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer, Treitſckhkeſtraße 4, abzugeben. Zuſchlagsfriſt 8 Tage. 1302² Großh. Waſſer⸗ und Straßen⸗ bau⸗Inſpektion Heidelberg. Kiesverkauf. Die Gemeinde Wörth a. Rh. hat ein größeres Kompler Gemeindeland auf der Abt. „Ritterheck“ zum Ausbeuten von ſehr ſchönem Kies ab⸗ zugeben. Der Kies liegt nicht weit vom Rheine eut⸗ fernt und kann auch mittelſt Schiff abgefahren werden. Die Angebote haben pro Feſtmeter Kies zu erfolgen und wollen bis längſtens 5. Febrnar 1911 beim Bür⸗ germeiſteramt dahier ver⸗ ſchloſſen eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Verkaufsbedingungen ein⸗ geſehen werden können. Wörth a. Rh., 17. Jan. 1911 Das Bürgermeiſteramt: Pfirrmann. Groß⸗ Hwird die ortspoligei⸗ den— Januar 11 11. Aodell 15 Aodell 7 5 einfache 9 Goppelte Umschaltung Umschaltung jedoch Kon- struktlon wie 30 Tasten Modelli 7 90 Zelchen 53 Tasten 2 Zelchen 31 0 Mehr 8 70 00 mn mehrjöhrig 1 Gebrauch Gebrauch. Wührt. Ernorme Vortelle bietet die Adler Schreibmaschine in ihren mannigfachen Ausführungen Ffür jeden Geschäftsbetrleb 0 für jegliche Schrelbarbelten f für alle Spezlalzwecke. „Anerkaunt erstklassiges Fabrikat“, Zwei „Grand Prix“ Vorkührung u. 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