Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Badiſche Volkszeitung.) In ſerateꝛ Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte unv verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſee: „General⸗Anzeiget Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung, 218 Nr. 35. Samstag, 21. Jauuar 1911. eeeeeeeeeeee (ciittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Eine Abordnung des Wiener Gemeinderats in Mainz. Mainz, 20. Jan. Nachdem die Abordnung des Wiener Gemeinderats heute nachmittag das Römiſch⸗Germaniſche Muſeum und den Dom beſichtigt hatten, gab die Stadt Mainz im herrlich dekorierten Gutenbergkaſino ein Feſteſſen. Dabei feierte der Oberbürgermeiſter Dr. Gpettelmann die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich, die in der Feſtigung des deutſchen Gedankens und in der Entwicklung deutſcher Kultur ihre Ziele fänden. Sein Hoch galt dem Kaiſer von Oeſterreich, dem deutſchen Kaiſer und in einer weiteren Rede der Stadt Wien. Der Wiener Oberbürgermeiſter Neumeyer erwiderte in einer Dankesrede, die in einem Hoch auf die Stadt Mainz, ihre Ver⸗ waltung und ihre Bürgerſchaft gipfelte. Heute abend folgt der Wiener Gemeinderat einer Einladung des Mainzer Karneval⸗ bvereins in die zweite Herrenſitzung in der Stadthalle. Die Ab⸗ ordnung wird morgen vormittag nach Wiesbaden, nachmittags kdach Frankfurt 6. M. weiterreiſen. Zum Untergang des„U. 3“ 4 Berlin, 20. Jan. Dem Staatsſekretär des Reichsmarine⸗ amis b. Tirpitz ſprachen die Regierungen Rußlands und der BVereinigten Staaten Nordamerikas durch ihre Militärattaches ißhre Anteinnahme anläßlich des Unfalls des Unterſeebvotes „U. 3“ aus. Der Geſandte von Braſilien erſchien in Begleitung des Marine⸗ und Militärattaches. Die Leiche des Leutnant *8 Kalbe wurde vergangene Nacht übergeführt und wird morgen Vormittag in der Dreifaltigkeitskirche aufgebahrt. Die Beerdi⸗ gung findet dorausſichtlich Sonntag nachmittag ſtatt. Trauerfeier für die Opfer des„U. 3“ *Kiel, 20. Jan. In der Marine⸗Garniſonskirche fand heute nachmittag drei Uhr für die auf dem Unterſeeboot„U. 3 Verunglückten, Kapitänleutnant Fiſcher, Leutnaut Kalbe und 1 den Torpedo⸗Matroſen Rieper eine Trauerfe ier ſtatt. Die drei Särge waren vor dem Altar aufgebahrt. Frau Prinzeſſin Heinrich von Preußen war in Begleitung des Prinzen Wal⸗ demar und Sigismund erſchienen und legte an jedem Sarge ein weißes Blumenkreuz nieder. Marine ⸗Oberpfarrer Goedel hielt die Gedöchtnisrede, in der er ſagte, daß die Verun⸗ ſalckten in treueſter Pflichterfüllung auf ihrem Poſten oeusharrend, wie Helden für das Vaterland geſtorben ſeien. AUnteroffiziere des Hebeſchiffes„Vulkan“ und der Unterſeeboots⸗ NMattillen hoben alsdann die Särge der beiden Offiziere auf und brachten ſie auf zwei bereitſtehende vierſpännige Leichenwagen. Unter Trauermuſik ſetzte ſich der Leichenzug nach dem Bahnhof in Bewegung. Hinter dem Leichenwagen folgten die Angehöri⸗ gen, die Admiralität mit dem Chef der Marineſtation der Oſtſee, Vizeadmiral S chroeder, und dem Inſpekteur des Tor⸗ bedoweſens, Kontreadmiral Lans, an der Spitze, die dienſtfreien Offiziere, die Beſatzungen der Unterſeeboot⸗Flottillen, Abordnun⸗ gen der Hochſeeflotte, der Garniſon und des Kriegervereins von Kiel und Umgegend. Auf dem Bahnhof wurden die Särge zur Ueberführung nach Darmſtadt und Berlin in Eiſenbahn⸗ wagen eingeſetzt. Die Ehren⸗Kompagnie feuerte den Trauerſalut. Die Beſtattung des Torpedomatroſen Rie⸗ ber erfolgt morgen auf dem Garniſonfriedhof. Geſtändnis des Hochſtaplers Margolin. Berlin, 20. Jan. Der Hochſtapler und Wechſelfälſcher 9 Margolin legte, nachdem Erna Fröhlich die Mittäterſchaft an berſchiedenen betrügeriſchen Machinationen eingeſtanden hat, 8 ebenfalls ein Geſtändnis ab. Dadurch wurde de la Ramsé der⸗ art entlaſtet, daß er demnächſt aus der Haft entlaſſen wird. Ein Interview mit Pichon über die Befeſtigung Vliſſingens. O London, 21. Jan.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Pariſer Korreſpondent des Dally Mail berichtet ſeinem Blatt über eine Unterredung, die er mit dem franzöſiſchen Mini⸗ er des Aeußern, Pichon, über die Frage der Befeſtigung kiſſingens hatte. Einleitend erklärte der Journaliſt dem Mini⸗ daß ſeine neulich gemachte Bemerkung, Frankreich würde mit anderen Mächten dieſe Frage zu beſprechen, in ſich in die inneren Angelegenheiten der Niederlande miſchen. Pichon beantwortete dieſe Frage mit einer abweiſenden Bewegung und ſagte: davon könne keine Rede ſein. Unſer Standpunkt iſt nun der, daß wir denken, es ſei eine Gelegenheit vorhanden, um den Vertrag vom 19. April 1889 zu beſprechen, durch welche die Neutralität Belgiens garantiert wird und zwar auf gewiſſe Vor⸗ ſchläge einer Macht, die den Vertrag mit unterzeichnet hat. Bis⸗ her haben aber noch keine Beſprechungen in dieſer Angelegenheit ſtattgefunden; ich habe bisher noch keinen Beſuch von irgend einem Vertreter einer Signatarmacht wegen dieſer Angelegenheit erhalten und unſer Botſchafter in London hat darüber noch nicht mit det! engliſchen Regierung geſprochen. Ich werde Ihnen eine Note zeigen, die ich geſtern unſern Botſchaften und Geſandtſchaften bei den ſechs Signatarmächten zukommen ließ. Pichon las dann dem Jvurnaliſten folgendes Dokument vor: Es iſt keine Rede davon, ſich in die inneren Angelegenheiten der Niederlande ein⸗ zumiſchen, ſondern nur von einer Unterſuchung der Frage, ob der Vertrag des Jahres 1839, der von den Niederlanden gezeichnet wurde und der die Neutralität Belgiens garantiert, im Einklang ſtehe mit den in Frage ſtehenden Vorſchlägen. Es liege nichts beleidigendes für irgend eine Macht darin, wenn abermals freund⸗ liche Beſprechungen darüber ſtattfinden würden, wie dieſen Ver⸗ trag zu erwidern iſt. Der Korreſpondent fragte darauf den Miniſter, welche Haltung er einnehmen würde, wenn die Nieder⸗ lande erwidern ſollten, daß die Befeſtigung von Vliſſingen nichts mit dieſem Vertrag zu tun habe. Pichon ſagte darauf: Ich ſehe nicht ein, wie das die Beſprechung zwiſchen den Mächten beein⸗ fluſſen könnte. Wer könnte dagegen proteſtieren, wenn ich dieſe Frage, die von allgemeinem Intereſſe iſt, z. B. mit dem engliſchen Botſchafter in Paris beſpreche, oder wenn Ihr Staatsſekretär des Aeußern ſich über dieſe Angelegenheit mit irgend einem aus⸗ wärtigen Botſchafter unterhalte. Darauf wies der Korreſpondent daraufhin, daß der Temps, der oft als Sprachrohr des Guris d Orſay angeſehen würde, die Aeußerung getan habe, wenn Hol⸗ land eine ſolche Haltung einnehmen ſollte, würde es ſich damit auf die Seite des Dreibundes ſtellen.„Bitte, ſchreiben Sie mir dieſe Auffaſſung nicht zu,“ antwortete Pichon,„ich habe ſie nicht inſpiriert.“ Auf eine weitere Frage des Korreſpondenten, ob das franzöſiſche Kabinett in dieſer Angelegenheit mit dem engliſchen Botſchafter geſchäftlich handeln würde, ſagte Pichon: Ich zweifle nicht daran, denn die Entente mit England iſt feſter denn je. Man ſoll ſich aber in England wegen der gegenwärtigen Lage keine Sorgen machen, da der Friede in keiner Weiſe bedroht iſt. Das ruſſiſch⸗deutſche Einvernehmen über Perſien, fuhr der Miniſter fort, hat nichts an dem Beſtande der europäiſchen Allianzen ge⸗ ändert. In Frankreich habe man das deutſch⸗ruſſiſche Einver⸗ nehmen willkommen geheißen, weil es geeignet iſt, einen Punkt auszuſchalten, der möglicherweiſe doch zu einem Zwiſt hätte führen können, gerade ſo, wie man auch dem Abkommen mit Deutſchland wegen Marokko in Frankreich zuſtimmend begrüßt hat. Wir ſind nach wie vor einig mit England und Rußland und Sie wer⸗ den ſehen, daß dieſe Einigkeit auch von Dauer ſein wird, beendete der Miniſter die Unterredung. Die Geſtaltung der Schiffahrtsabgaben im Rheingebiet. Unter dieſem Titel erſchien ſoeben bei der„Rhein“. Verlagsgeſellſchaft m. b. H. in Duisburg eine ſehr beachtens⸗ werte Broſchüve, der wir u. a. folgende intereſſante Aus⸗ führungen entnehmen: Jährliche Koſten der Verbandsverwaltung und Abgabenerhebung. Die Aufwendungen für die Verwaltung des Rhein⸗ berbandes und für die Erhebung der Abgaben in ſeiner ganzen Ausdehnung ſind darum mit Recht an erſter Stelle aufgezählt, weil ſie aus dem Ertrage der Abgaben vorweg beſtritten werden müſſen(Art. 2,§). Um ſich über ihre Höhe ungefähr ein Bild 3u machen, muß man ſich die ganze Verwaltungsorganiſation ver⸗ gegenwärtigen. Sie beſteht aus einem Ausſchuß, der aus den Ver⸗ tretern der Staaten zuſammengeſetzt iſt und dem ſozuſagen die Führung der laufenden Geſchäfte obliegt, ſowie aus einem von den Schiffahrtsbeteiligten zu wählenden Strombeirat. Dieſer ſoll 46 Mitglieder zählen, im Ausſchuß haben die beteiligten Staaten ins⸗ geſamt 27 Stimmen, als deren Träger natürlich auch eine ge⸗ ringere Zahl von Delegierten fungieren kann. Es bürfte fraglich ſein, ob die Verbandsverwaltung ohne eine beſondere Verwal⸗ tungsſtelle auskommen könnte. Dazu ſind doch wohl die dem Ver⸗ waltungsausſchuß nach Artikel 2,§ 6 obliegenden Geſchäfte zu um⸗ fangreich. Jedenfalls dürfte durch ſie die Tätigkeit einer ganzen Anzahl von höheren und mittleren, zumal Rechnungsbeamten, vollauf in Anſpruch genommen werden. Dabei muß man ſich ver⸗ gegenwärtigen, daß bei der geplanten Organiſation das techniſche Element in der Beratung kaum entbehrt werden könnte, anderſeits aber natürlich das juriſtiſche Element den Kern bilden würde Für alle dieſe Beamten wären laut der Erklärung, welche Begriffen„Werke, Einrichtungen oder ſonſtige Anſtalten“ in der Begründung gegeben wird, und überdies ſogar nach einer wört⸗ lichen Erläuterung auf Seite 20, Ziffer 6, Abſatz 2 der Begr dung Gehälter und Penſionen als durch Abgaben zu deckende Be⸗ träge vorzuſehen. Hierzu iſt der Aufwand zu rechnen, der aus den doch wahrſcheinlich im Jahre mehrmals ſtattfindenden und ſich jedesmal über längere Zeit erſtreckenden Tagungen der Ve waltungsausſchüſſe und Strombeiräte an Dienſtaufwandsentſchs⸗ digungen, Reiſe⸗ und Tagegeldern uſw. entſteht. Wenn man 5 denkt, daß zum Rheinverbande 6 Staaten gehören, wird man die Koſten der reinen Verbandsverwaltung mit ins⸗ geſamt Million Mark ſicherlich nicht zu hoch ſchägßen. Was die Koſten der Abgabenerhebung anlangt, ſo ſind auch ſie ebenſo wie die Koſten der Verwaltung der Verbände zus deren Mitteln ganz und vorweg zu beſtreiten.(Val. Ar § 3, Abſ. 2 des Geſetzentwurfs.) Die Abgabenerhebung erfol auf gemeinſame Rechnung durch die Verbandsſtaaten. Die Ufe gemeinden können durch die Landesregierung zur Mitwirkung be der Abgabenerhebung gegen ein die Erhebungskoſten deckendes Ent⸗ gelt verpflichtet werden.(Art. 2,§ 14.) 8 Somit würden im Rheinverband aus dem Ertrage der Abgaben Verwaltungs⸗ und Erhebungskoſten in Betrage von rund 1 Million Mark jährlich v zu beſtreiten ſein. 5 Jährlicher Aufwand für Verzinſung und Tilgung des für die obligatoriſchen Neubauten nötigen Bankapitals. Dieſe Ziffer umfaßt die Koſten für die Verzinſung und Til⸗ gung ſolcher Bauwerke, die in Art. 2, 8 2 des Geſetzentwurfs als Bauprogramm— ſagen wir„obligatoriſch“ ſind. Für die Berechnung dieſer Baulaſten gibt es bereits z Unterlagen als für die Koſten der Verbandsverwaltung un gabenerhebung. Sie ſind in einem Artikel des Reichsanzei über„Schiffahrtsabgaben auf den gemeinſamen Strömen Deutſchland“ vom 29. Nopember 1909 enthalten, allerdings m einer Lücke, die jedoch leicht ausgefüllt werden kann. In dieſe Artikel werden die Baukapitalien, welche zur Herſtellung obligatoriſchen Werke erforderlich ſind, wie folgt berechne die teils preußiſche, teils bayeriſche Mainkana⸗ liſation von Offenbach bis Aſchaffenburg zu 13,4 Mill. die Neckarkanaliſierung bis Heilbronn zu 28,1 Mill. die Rheinregulierung von Sondernheim bis 85 Straßburg zu 13,5 Mi und die Rheinvertiefung von Sk. Goar bis Mainz um ½ Meter zu 31,2 Mi Es fehlt die Rheinvertiefung von Mainz bis Mannheim um ½ Meter, die jetzt in Art. 2, § 2 des Geſetzentwurfs feſtgelegt iſt. Die Strecke St. Goar—Mainz iſt 58 Km. lang, die Strecke Mainz—Mannheim 73 Km., alſo nur etwa den vierten Teil länger. Anderſeits dürfte ſie ſehr viel leichter auszubauen ſein, als die Gebirgsſtrecke und das Bingerloch. Es wird zuläſſig ſein, das Bau⸗ 55 kapital dafür anzuſetzen auf 13,8 Mil zuſammen rd. 100 Mi In dem erwähnten Artikel des Reichsanzeigers wurde e Aprozentige Verzinſung und eine prozentige Tilgung des Be kapitals als erforderlich angenommen und ein jährliches 3 870 000 M. berechnet. Durch Hinzukommen der Regulierun Stroms von Mainz bis Mannheim würde das Jahresſol Verzinſung und Tilgung der Baukapita! 4% Mill. M. betragen. 8 An jährlichen Koſten der Unterhaltung der obligatoriſch Neubauten und älterer Anſtalten rechnet der Verfaſſer der Bi ſchüre, Dr. H. Bartſch, rund 14 Mill. M. heraus. Dieſe 14 Millionen Mark ſind Koſten, welche dem Rheinſtro verbande bereits im erſten Stadium ſeiner Tätigkeit erwachſt Sie unterliegen der Deckung aus Schiffahrtsabgaben durch lichen Zwang. Der Zwang des Geſetzentwurfs geht ſo weit, da in den Jahren, wo die Abgabenerträge zur Beſtreitung der durchs Geſetz feſtgelegten Koſten nicht ausreichen, die fehlenden Su men als Rückſtände gebucht und aus den(vom Geſetzentwurf er⸗ hofften) Ueberſchüſſen ſpäterer Jahre gedeckt werden(vergl. Art. 8 12). 5 ———— Politische ebersicht. *Mannheim,]. Januar 19 Wirkungen der neuen Stenern. Das in Berlin erſcheinende Zentralorgan für die ſamte Tabakbranche, Vereinigte Tabakzeitungen, ſchreibt unter der Ueberſchrift„Unbegründete Ste klagen?“ in ſeiner Mitwochsausgabe vom 18. J. Die Gehäſſigkeit, von der die Leitung des Zundes wirte gegen andere, der Landwirtſchaft nicht ange Erwerbskreiſe erfüllt iſt, findet in einem Artikel, den die Korre Landwirte in ihrer Nr. 65 vom Ueberſchrift„Unbegründet Mal ſind es die„laut ſch 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 21. Jannar. ⸗Händler, deren Klagen dent Bündlerorgan auf die zarten Nerven gefallen ſind, und gegen die es ſich als Eideshelfer die Deulſch⸗Soz. Blätter heranholt. Von ſolchen ungebührlich lauten Zeitungsſchreien über die das Bündlerblatt ſich ſo aufgeregt, haben wir freilich nichts vernommen; es fehlt den angefeindeten Erwerbstreiſen dazu allein ſchon an Zeit. Dieſe iſt gegenwärtig voll in Anſpruch genommen durch die Not⸗ wendigkeit des Auslöffelns der böſen Suppe, die die Ge⸗ finnungsgenoſſen der beiden Preßorgane im Reichstag ihnen eingebrockt haben. Ueber dieſes unſchmackhafte Gericht könnte allerdings gar nicht laut genug geſchrien werden, und wir müſſen nur aufrichtig bedauern, daß die Tabakinduſtrie ſich nicht mehr von derjenigen Virtuoſität im lauten Schreien angeeignet hat, die den Bund der Landwirte weltbe—rühmt gemacht hat. Die von den Vertretern des Tabakgewerbes ſtets gehegte und bei jeder Gelegenheit geäußerte Befürchtung, daß die Wertſteuer nicht preisdrückend, ſondern gerade auf die billigeren Rohtabaksſorten preisſteigernd wirken würde, hat ſich in ungeahntem Umfang bewahrheitet. Dadurch iſt als Endeffekt dieſes in der Theorie ſo ſchön ausgeklügelten Syſtems erzielt worden, daß die minderbemittelten Raucher (ſei es durch Verteuerung oder durch Qualitätsverminderung ihrer Konſumſorten) ſtärker belaſtet ſind, als ſie ſelbſt durch eine gleichmäßige Erhöhung von Tabak⸗ Zoll und Steuer getroffen worden wären. Aber hier liegt gerade der Haken. Der„orientaliſch⸗lebhafte“ Geſchäftsſinn der Freunde der Korreſpondenz des Bundes der Landwirte wollte die ſchwere Schädigung, die man der geſamten Induſtrie zu⸗ fügte, nicht vorübergehen laſſen, ohne für ſich, für den in⸗ ländiſchen Tabakbau, noch einen Extraprofit herauszuſchlagen. Man ließ den inländiſchen Tabak von dem 40prozentigen Wertzuſchlag frei, erhöhte ſeine Steuer nur um 6 Pfg. für das Pfund und führte auf dieſe Weiſe von hinten herum eine ganz bedeutende Erhöhung des bis dahin ſchon reichlich hohen Zollſchutzes für den inländiſchen Tabak herbei, der bisher ſchon zu den beſtrentierenden landwirtſchaftlichen Produkten zählte und inzwiſchen ganz enorm im Preiſe weiter ge⸗ ſtiegen iſt. Ein ultramantaner Preſſetruſt. Das bayeriſche Zentrum geht in ſeinem Plane, die kleinen Provinzblätter ſich zu eigen zu machen, ſyſtematiſch vorwärts. Nun hat, wie aus München gemeldet wird, der Landtags⸗ abgeordnete Cadau, der erſt kürzlich bei der Hetze gegen den Verkehrsminiſter eine nicht gerade rühmliche Rolle ſpielte, den Kaſunger„Würmthalboten“ aufgekauft. Das Blatt wird als Zentrumsblatt ausgeſtaltet und ſoll von nun an täglich erſcheinen. Es heißt, daß Cadau im Auftrage„eines Kon⸗ ſortiums“ das Blatt gekauft habe. Wer das Konſortium iſt, weiß man ja, es iſt ſicher auch in dieſem Falle die bekannte Gutenberg⸗Geſellſchaft, d. h. der bayeriſche Zentrums⸗Preß⸗ Verein. Reichskanzler und chriſtliche Gewernſchaften. Die Wochenſchrift„Das Neue Jahrhundert“ hält ihre Nachricht, daß der Reichskanzler bei der Vermittlung der Herren Spahn und Pieper beim Papſt zugunſten der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften mitgewirkt habe, trotz dem offiziöſen Dementi aufrecht. Das Blatt verſichert, daß man in den Kreiſen des Katholiſchen Volksvereins von der Mitwirkung des Reichskanzlers in dem von ihm berichteten Sinne wohl unterrichtet ſei. Der Reichskanzler habe ſich in der Tat mit den beiden Politikern, die nach Rom reiſten, um die den chriſtlichen Gewerkſchaften von dort drohenden Gefahren ab⸗ zuwenden, vorher beſprochen und dabei, natürlich nicht im Stil einer diplomatiſchen Miſſion, den Herren einen ſchwer⸗ wiegenden„Gruß“ an den Papſt mitgegeben. Deutsches Reich. — Rittergutsbeſitzer Becker, der aus dem großen Greifswalder Landratsprozeſſe belannt iſt, wird den Staub der Provinz Pom⸗ mern von ſeinen Füßen ſchütteln. Er hat ſich nach Beſichtigung verſchiedener Liegenſchaften im Heſſiſchen entſchloſſen, ſich in der Villa Meckendorf in Bensheim an der Bergſtraße niederzulaſſen. Becker hat bereits den Umzug nach dem Süden angetreten und wird vorausſichtlich dort bleiben, bis ſeine Prozeßſache entſchieden iſt, die bekanntlich nach eingelegter Reviſion jetzt das Reichsgericht beſchäftigen wird. Badiſche Politik. Kirchlich⸗liberale Vereinigung. JilKarlsruhe, 20. Jan. Laut Beſchluß der Landesver⸗ ſammlung der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Freiburg erhal⸗ len die Mitglieder dieſer Vereinigung von jetzt an an Stelle des „Evaug.⸗proteſt. Kirchenblattes“ die„Süddeutſchen Blätter für Kirche und freies Chriſtentum“. Hiervon wird heute in einem Artikel des letzteren Blattes von der Kirchlich⸗liberalen Vereini⸗ gung Badens nochmals Kenntnis gegeben und in dieſem Artikel ausgeführt:„Während im Herzen des Volkes das freie Chriſten⸗ tum ſich in mehr als einem Menſchenalter in Baden die Gleichbe⸗ rechtigung erobert hat, iſt dieſelbe in der Kirche verfaſſungsmäßig immer noch nicht anerkannt; ja, was uns aufs tiefſte ſchmerzen muß, von poſitiver Seite wird neuerdings dem freien Chriſtentum die religiöſe und ſittliche Exiſtenzberechtigung kurzweg abgeſpro⸗ chen. Iſt es da allzu verwunderlich, wenn unter ſolchen Umſtän⸗ den gerade die Maſſe des arbeitenden Volkes ihr tieſes Mißtrauen gegen die Kirche in jeder Form nicht los wird und an die Möglich⸗ keit einer Vereinigung von Chriſtentum und Fortſrchitt nicht glau⸗ ben will?! So iſt bei uns das freie kirchliche Chriſtentum von zwei Seiten her bedroht, von der Reaktion und vom Radikalismus. Und doch glauben wir an unſere Zukunft! Wir rechnen dabei auf keinerlei Protektion, nicht deswegen, weil Protektion den Troſt und die Kraft des guten Gewiſſens mindert und heute dem feiner gewordenen religiöſen Empfinden gegenüber kaum eine Empfeh⸗ keit einer Vereinigung von Chriſtentum und Fortſchritt nicht glau⸗ ben! Das freie Ehriſtentum iſt von unverwüſtlicher Lebenskraft, ſopiel von ihm ſelbſt geirrt und gegen es geſündigt ſein mag. Es iſt eine Notwendigkeit und darum iſt es Gottes Wille. Und wenn die breiten Kreiſen unſeres Volkes, die zu ihm innerlich gehören, ſich der Gefahr der Gegenwart und damit ihrer Verantwortung und ihrer Aufgabe bewußt werden, ſo wird ihm ſein ſittliches und verfaſſungsmäßiges Recht in der Kirche nicht auf die Dauer be⸗ ſtritten werden können.“ Vom badiſchen Hoſe. (Karlsruhe, 20. Jan. Mit dem fahrplaumäßigen D⸗Zug traf heute abend 7 Uhr 57 Min. Prinz Adalbert von Preußen zu einem kurzen Beſuch der Großherzogin⸗Witwe Luiſe hier ein. Der Prinz trug Marine⸗Unſſorm. Nach kurzer Begrüßung zwiſchen den er⸗ ſchienenen Herren fuhren die Herrſchaften ins Großh. Schloß, wo der Prinz alsbald nach ſeiner Ankunft von der Großherzogin Luiſe em⸗ pfangen wurde. Es fand ſodann im engſten Familienkreiſe Tafel ſtatt. Mit dem früh 2 Uhr 56 Min. abgehenden-Zug wird Prinz Adalbert die Reiſe nach Berlin fortſetzen. (Karlsruhe, 20. Jan. Das Großherzogspaar wird am Ge⸗ burtstag des Kaiſers in Berlin weilen und begibt ſich deshalb bereits am 25. Jannar nach der Reichshauptſtadt. Aus dem 5. Reichstagswahlkreis. (Freiburg, 20. Jan. In einer Reihe von Blättern wurde mit⸗ geteilt, daß im 5. Wahlkreis Freiburg⸗Emmendingen⸗Breiſach Stabtrat Weill⸗Karlsruhe kandidieren werde. Wie die„Oberrhein. Korreſp.“ zuverläſſigſt erfährt, iſt dieſe Nachricht vollſtändig aus der Luft ge⸗ griffen. Ueber die Verteilung der Blockkandidaten iſt überhaupt noch nicht entſchteden; außerdem wird Stadtrat Dr. Weill eine Kandidatur nicht mehr annehmen. Baneriſche und Winzerbewegung in der Pfalz. Aus der Pfalz, 20. Jan. Der Widerſtand der Winzer am oberen Gebirg gegen die oberpolizeilichen Vorſchrif⸗ ten betreffend das Abreiber der Rebſtöcke wächſt zuſehends trotz aller Belehrungen und trotz der Zuſchüſſe des Staates. So nahm eine geſtern in Edenkoben ſtattgehabte, vom Bezir 18. amt Landanu anberaumte Winzerverſammlung einen geradezu tumultariſchen Verlauf. Reg.⸗Rat Bezirksamtmann Stempel wurde fortwährend in ſeiner Rede durch Lärm unkter⸗ brochen und als der Landesinſpektor für Weinbau, Oekonomierat Dern aus Neuſtadt ſprechen wollte, erhob ſich ein ſolcher Tumult, daß er überhaupt nicht zu Worte kam. Nur Gegner des Abreibens ließ man reden, die nun den Beamten der Weinbauſchule die Schuld gaben, daß die oberpolizeilichen Vorſchriften erlaſſen wur⸗ den. Der Tumult wurde ſo ſtark, daß die Verſammlung vorzeitig geſchloſſen werden mußte.— Nach St. M artin war ebenfalls eine Winzerverſammlung ſeitens des Bezirksamts einberufen. Außer der Ortsbehörde war nur der Herr Pfarrer erſchienen, die Winzer aber waren alleſamt von den vor der Wirtſchaft aufgeſtell⸗ ten Poſten davon abgehalten worden, die Verſammlung zu beſu⸗ chen. So mußte der Herr Bezirksamtmann Stempel unverrichte⸗ ter Dinge wieder abziehen. Pfälziſche Politik. DrDrrr Württembergiſche Politik. Oberſchwäbiſcher Parteitag. Biberach, 21. Jan. Der Oberſchwäbiſche Parteitag den nationalliberalen Partei, der auf nächſten Sonntag anberaumt war, iſt eingetretener Hinderniſſe wegen verſchoben worden. Preußziſches Abgeordnetenhaus. EBerlin, 20. Januar, (Fortſetzung.) Nach Dr. Friedberg werden wieder andere Töne ange⸗ ſchlagen. Der freikonſervative Abgeordnete Dr. Rewoldt findel natürlich an dem Landratsapparat alles in ſchönſter Ordnnng. Er funktioniert auch ſo vortrefflich in konſervativen Sinne. Bei Verlauf der bisherigen Ausſprache dichtet der Redner ſogar zu einer erſchreckenden Niederlage der Liberalen um. Wie breitgz nommen der Redner iſt, das zeigt ſeine weitere Behauptung daß alle Deklamationen gegen die landrätlichen Uebergriffe nur der Abſicht entſprungen ſeien, bei der bevorſtehenden Reichstagswah! falſche politiſche Bilder herauszuſtecken. Der freikonſervatide Ab⸗ geordnete ſucht ſodann im einzelnen die Behauptung der Liberalen von den landrätlichen Uebergriffen zu entkräftigen, indem er in jedem Einzelfall das Gegenteil der liberalen Behauptungen 10 heweiſen ſucht. So erklärte er, daß erſt durch den Rittergutsbeſitzer Becker Unruhe in den Kreis Greifswald⸗Grimmen hineingebracht worden ſei, daß der Kampf ſchon längſt im Gange geweſen ſ0 bevor überhaupt der jetzige Landrat, Freiherr von Maltzahn 1 dieſen Kreis gekommen ſei. Die Strafe, die der Rittergutsbeſiger Becker erhalten hat, erklärt er zwar für hart, aber gerecht. Das Urteil habe wieder gazeigt, wie berechtigt das Vertrauen unſerer Regierung zu unſerer Juſtiz ſei. In jeſuitiſcher Dialektik windet ſich der Zenkrumsabgeordneke Bell⸗Eſſen um die ganze Angelegenheit herum. Früher hatte je das Zentrum auch oft Beſchwerden über die Landräte. Aber gegen⸗ wärtig hält dieſe Partei es für beſſer, beide Augen gegenüber den nicht abzuleugnenden Uebergriffen der Landräte zuzudrücken, um die guten Beziehungen zu den Konſervativen und der Regierung nicht zu ſtören. Da Bell nicht gegen die Landräte zu Felde ziehen kann, tut er es gegen die Freiſinnigen und die frühere Blockärg in der angeblich der Regierungsapparat auch zugunſten der Frei⸗ ſinnigen gearbeitet habe. Beſchwerden findet der Zentrumsredner über die Landräte, ſoweit ſie der nationalliberalen Partei zugehört haben. Hier ſind es natürlich wieder kirchliche Geſichtspunkte, die der Redner gegen dieſe Landräte geltend macht. Der ſolgende Redner iſt der Volksparteiler Gißling, der im erſten Teil ſeiner Ausführungen ſcharf gegen den Abgeordneten Bell polemiſiert. Er fordert den Zentrumsredner auf zu beweiſen, wann und wo die Freiſinnigen in der Blockzeit die Regierungshilft fü ſich reklamiert hätten. Die Freiſinnigen ſeien ſtets dafür ein⸗ getreten, daß die Beamten keine Parteipolitik treiben. Dann wendet ſich der Redner zu dem eigentlichen Thema, Aus dem in dem Prozeß Becker vorgelegten Geheimbericht des Lande rats bon Maltzahn an den Regierungspräſidenten geht für ihn her⸗ vor, daß der Landrat politiſche Dinge mit amtlichen Angelegen⸗ heiten vermiſcht habe. Zum größten Teil beſchäftigt ſich Gißling mit den Einzelheiten aus dem Vorgehen gegen den Ritterguts⸗ beſitzer Becker. Der Redner bittet zum Schluß ſeiner Ausführungen den Miniſter, ernſtliche Feſtſtellungen bezüglich der Uebergriffe der Landräte zu treffen, und nötigenfalls energiſch einzuſchreiten. Sodann folgt eine Dauerrede des Sozialdemokraten Leinert, der ſich ebenfalls ſcharf gegen die Politik der Landräte wendet. Die Rektorsgattin als Totſchlägerin. (8. Tag.) sb. Nürnberg, 20. Jan. (Von unſerem Korreſpondenten.)] Zur heutigen Verhandlung iſt die Angeklagte mif ihrer Pflegerin pünktlich zur Stelle. Sie hat ſich von ihrem Fall auf den Boden, der ſich zum Schluß der geſtrigen Sitzung ereignete, durchaus erholt; ſie macht wieder einen vornehmen reſervierten Eindruck. Zeuge Kaufmann Ordenſte in teilt mit, daß die Angeklagte ihr Vorſtandsamt im Frauenſtimm⸗ verein niederlegte, weil ſie über Blutandrang klagte und ſich der Sache geiſtig nicht mehr gewachſen fühlte. Zeugin Frau Bauamtmann Ullmann⸗München hat die Angeklagte auch für eine ſchwer zu behandelnde Frau gehalten.— Porſ.; Wie meinen Sie das?— Zeugin: Sie hielt z. B. den Ausdruck Männer“ für gleichbedeutend mit Schlechtigkeit und Schwäche.— Vorſ.: Sprach ſie gewandt?— Zeu gin O nein, nur ſtockend und unvorbereibet.— Sprach ſte öfte von Selbſtmord?— Zeugin: Nein, nicht direkt: aber wi faßten manche Redewendungen allgemein ſo auf.— Vorf 2 Feuilleton. Wiener Kurgtheaterpremiere. Kraufführung von Ednard Stuckens„Lanval am 19. Januar 1911. Wien, 19. Januar 1911. Eduard Stucken, deſſen Drama„Lanval“ heute im Burg⸗ kheoter zur Uraufführung gelangte, iſt vor ein paar Jahren durch die Aufführung ſeines Myſteriums„Gawan“ bei Reinhardt be⸗ kaunt geworden. Es bildet den erſten Teil eines Zyklus„Der Gral“.„Lanval“ iſt der zweite Teil, der dritte heißt„Lanzelot“ und hat erſt vor wenigen Wochen in Berlin einen halben Miß⸗ erfolg erlitten. Den Zyklus ſoll eine noch unvollendete Dichtung „Lohengrin“ abſchließen. Dem Wiener Publikum iſt„Gawan“ unbekannt, aber die Kenntnis iſt leine unerläßliche Vorausſetzung, denn die einzelnen Teile des Zyklus ſind nicht durch eine fort⸗ währende Handlung miteinander verknüpft. Das Gemeinſame iſt nur Zeit und Milien, der Gralkreis, einzelne Figuren und Motive und die ganze myſtiſche ritterlich⸗chriſtliche Stimmung. Der erſte Alk ſpielt in der Umgebung des Artus⸗Schloſſes Camelot, am fel⸗ ſigen Mädchenſees. Hier hatte Lanval de la foreſt ſavage, ein junger Ritter vom Artushofe ſich ein Rendezvous gegeben und zwar mit keiner Geringeren als der Prinzeſſin Lionors, der Nichte König Artus. Ihr finſterer Bruder Agrawain de la dure main begleitet ſie argwöhniſch zum Stelldichein. Er traut den ehrbaren Abſichten des empfindſamen Weiberhelden Lanval nicht. Auf dem⸗ ſelben Platz finden ſich auch regelmäßig vier rätſelhafte Weſen ein, die Schwanenkinder. Vier Königskinder, die von ihrer böſen Stiefmutter in Schwäne verwandelt wurden. Doch hier, wo ſie zu lieblichen Menſchenkindern von todesblaſſer Schönheit. Lanval erblickt die älteſte von ihnen, die ſechzehnjährige Fingula, verliebt ſich in ſie und obwohl ſie ihn vor ſich ſelber warnt, ſchließt er mit ihr eine heimliche Ehe, von der kein menſchliches Weſen etwas wiſſen darf, ſonſt verliert er ſie für immer. Lanval wird am Hofe unſichtbar, ſo ſehr nimmt ihn das ſchwüle Verhältnis mit dem rätſelhaften Weſen, die bei Tag ſpurlos verſchwindet, in Anſpruch. Seine verarmten Angehörigen drängen ihn zu einer reichen Hei⸗ rat, er aber will von nichts wiſſen, weder vom Hofe, noch von dem Mädchen, auch nicht von Lionors, die ſich in Liebe um ihn grämt. Agravain kommt im Namen des Königs zu Lanval und lädt ihn zu einem großen Turnier ein. Lanval lehnt ab und nimmt die Eiuladung erſt notgedrungen an, als der gereizte Agra⸗ vain ihm den Handſchuh ins Geſicht wirft. Lanvpal beſiegt ſeinen Gegner im Turnier und ſchenkt ihm großmütig das Leben. König Artus will den Sieger durch die Hand ſeiner Nichte Lionors be⸗ lohnen. Doch Lanval weiger! ſich brüsk, er beleidigt den König und die Königin und erklärt ſchließlich ſein ſonderbares Verhalten damit, daß er ſchon heimlich vermählt ſei. Wer denn dieſe heim⸗ liche Gattin ſei, fragt man ihn höhniſch. Er brauche nur zu rufen und ſie werde ſofort erſcheinen, antwortete er. Lanval ruft und ruft, aber Fingula bleibt unſichtbar. Nun hat er ſich auch der Lüge und des Meineides ſchuldig gemacht und wird dem Gericht der Tafelrunde übergeben. König Artus, der Lanval wohl will und auch den Liebeskummer ſeiner Nichte heilen möchte, beſtimmt Lanbal endlich zur Heirat. Das iſt das einzige Mittel, das ihn por dem Todesurteil retten kann Lanval verleugnet alſo ſeine heimliche Frau, die nur ein Traumbild geweſen ſei, wird raſch mit Lionors vermählt und glaubt dem bereits gefällten Todesſpruch. entgangen zu ſein. Aber da verſinſtert ſich plötzlich der Saal, in dem die Hochzeitstafel ſtattfindet und ein leuchtender Frauenfuß — 75 18, und ein ſchwarzer Ritter tritt ein. Lanval hält ihn für den Bö ſen kämpft mit ihm und durchbohrt ihn. Der Helm fällt: Es iſt Fin⸗ gula, die er verleugnete und nun getötet hat. Seine ganze Liebe erwacht reuig, er ſtößt Lionors von ſich und wird von ihren Bruder Agravain daraufhin erſchlagen. Dieſe myſtiſch⸗rvmantiſchen Vorgänge ſind keineswegs gleich⸗ mäßig ſpannend oder beſonders dramatiſch geſteigert entwickell Der erſte Akt iſt ſehr ſtimmungsvoll, auch die Liebesſzene im An⸗ fang des zweiten Aktes iſt von großem Reiz. Dann ſenkt ſich die Handlungslinie beträchtlich, um ſich erſt im vierten Akt, in dem f die Vorgänge und Wunder drängen, zu ziemlicher Höhe zu erheben. Die Hauptſchwäche des Dramas iſt ſein Hang zu lyriſch⸗nachdenl lichen Ergüſſen, und eine allzuſchwere Belaſtung der vier Alit mit Sagen, Mythen, Gleichniſſen und Arabesken, wodurch ber⸗ mutlich das Zeitkolorit ausgedrückt werden ſollte. Obwohl für die Aufführung im Burgtheater etwa ſiebenbundert Verſe geſtrichen worden waren, iſt es noch immer ein ſehr kompliziertes, ſtellen. weiſe gedehntes Stück. Es ſtellt in techniſcher und dekorativer Hinſicht an die Bühne große Anforderungen. Der Schwanenflug das Erſcheinen des Fußes, das waren lauter Probleme, die den Regiſſeur der Aufführung, Direktor Baron Berger, viel Kopf⸗ zerbrechen gemacht haben. Er hat die Aufgabe trefflich gelöſt 10 eine ſtimmungsvolle künſtleriſche Inſzenierung geſchaffen. Die Hauptrollen ſpielten Frau Medelskg, Frau Orloff und Herr De. prient im beſten Burgtheaterſtil. Der Lanval war für Kainz be⸗ ſtimmt, und er hätte wohl aus dieſem wunderlichen Helden eint grandioſe Figur gemacht. Nun gibt ihn Herr Geraſch, eifrig ſorg⸗ fältig, ungefähr ſo gut, wie er den Medardus gab. Durch den Tod Kainz' hat Herr Geraſch eben mehr geerbt, als er brauchen kann. 5 Lndwig Hirſchfeld⸗ — ihre Schmanenhemden ablegen. werden ſie für eine Weile wieder erſcheint, wie ein mabnendes Zeichen. Dann geht die Tür auf! 8 5 Mannheim, 21. Januar. 5 —— Geuoral⸗Regeiger.(Witlagdlart) Hielten Sie ſie für normal?s— Zeugin: Nein, wir hielten ſie für nicht ganz zurechnungsfähig.— Vorſ.: Für ſo ganz unzurechnungsfähig hielten Sie ſie wohl nicht, ſonſt hätten Sie ſie wohl nicht zum Vorſtande des Frauenſtimmrechts⸗ vereins gemacht.(Heiterkeit.)— Zeuge Lehrer Johannes Wagner ſchildert den verſtorbenen Rektor Herberich als vorzüglichen Vorgeſetzten.— Vorſ.: Setzte er die unteren Lehrer herab?— Zeuge: Ja. Die Ueberarbeitung mag tag ben HDazu beigetragen haben, aber auch das häusliche Leben. Kurz bor ſeinem Tode rief er mich in ſein Zimmer, als ich ein⸗ ung, trat ſah er mich aber nicht, ſodaß ich mich bereits entfernen den wollte. Erſt als ich mich wiederholt ſtark räuſperte, blickte er auf.— Vorſ.: Er war alſo geiſtesabweſend?— Zeuge: Sewoßl 1 Der nächſte Zeuge iſt der Lehrer Dorſch, den er wegen 9 Mißhandlung ſeines Kindes bei der vorgeſetzten Behörde Abe angezeigt hatte.— Vorſ.: Was hatten Sie für Erfahrungen leß über Herberich?— Zeuge: Er wollte wohl das beſte, doch in war er etwas pedantiſch und leicht geneigt, ſich eher auf die zu Seite der Schüler zu ſtellen als auf die der Lehrer. In⸗ ger bezug auf die Tochter Alli ſagt der Zeuge, daß das Kind durch ſeine nervöſe Unruhe oft ſtörte. Es ſchien mir, als ob das Gefühlsleben des Kindes ſyſtematiſch unterdrückt worden wäre. Ueber die Tat ſagte das Kind: alles wegen der Mutter! (Bewegung.) Es koſtete Mühe, das Kind ſpäter von mir wegzubringen. Nicht durch ein Wort äußerte ſich bei der Beerdigung die Teilnahme des Kindes. Von zwei Samariterinnen wird auf einer Krankenbahre die Erzieherin Fräulein Pilger in den Saal getragen. Sie war von 1905 bis 1906 Erzieherin bei Herberich. Die Behandlung war gut, das eheliche Leben, das die beiden miteinander führten, war aber nicht friedlich. Dr. Serberich war nicht immer freundlich zu ſeiner Frau.— Vorſ.: Es kam wohl öfter zu Schimpfworten?— Zeugin: Ja. Er ſagte ein⸗ mal, das iſt nur, weil das Geld von ihr kam. Frau Herberich ſagte einmal zu mir, ihr Mann ſei ein Waſchlappen. Nach einer ſolchen Szene mit ihrem Mann wollte ſie in einem Hotel ſchlafen. Als wir dann wieder heraufkamen, bat der Profeſſor, ſie möchte doch wieder ins Zimmer kommen, was 7 2. 2 — der ſie aber ablehnte. Darauf ſagte Profeſſor Herberich ſehr eten erregt:„Ich möchte meine Kinder noch einmal ſehen, ich halte ſſen, das jetzt nicht mehr aus, ich gehe ins Waſſer!“(Große Be⸗ hfl] wegung.) Später brachte ich die beiden dann wieder zu⸗ ein⸗ ſammen. Die Zeugin ſagt weiter aus, die Frau ſei auch eiferſüchtig geweſen. Im Haushalt war ſie aber fleißig.— Die Zeugin Frau Maurermeiſter Döll, die Beſitzerin des Hauſes, in welchem die Tat geſchah, bekundet, ſie ſei mit Profeſſor Herberich ſehr gut ausgekommen, aber bei der Frau kam oft ein zügelloſes Temperament zum Ausbruch.— uts- Nächſte Zeugin iſt die Näherin Albertine Müller. Sie bhat öfter am Mittagstiſch teilgenommen und bekundet, Frau Serberich ſei ſtets beſorgt um ihren Mann geweſen.— Angekl.: Iſt es richtig, daß mein Mann keine Unterhaltung Hatten Sie nicht den Eindruck, daß ich meinen Mann liebte? — Zeugin: Ja.— Angekl.: Bot ich nicht alles auf, um meinem Mann zu Gefallen zu ſein?— Zeugin: Ja, das iſt richtig. Alles haben Sie getan.— Angekl.: Hat mein Mann mir nicht oft mein Mutterrecht untergraben?— .Zeugin: Ja, er nahm ſtets die Partei ſeines Kindes. Ich muß ſagen, wenn jemand ſeinen Mann liebte, ſo war es die Schule, die Dr. Herberich leitete, ſagt aus, daß Herberich zur Angeklagten nicht immer freundlich war, die Frau war aber auch leicht aufbrauſend.— Vorſ.: Litt der Rektor unter den leidigen Familienverhältniſſen?— Zeuge: Jawohl, er ſagle, eine tüchtige Hausfrau ſei ſehr viel wert. Er war oft bis 1 Uhr nachts in dem Schulgebäude und war manchmal wie geiſtesabweſend. Es tritt hierauf eine kurze Pauſe ein. Die Angeklagke, die hei der Vernehmung des Schulhausmeiſters ſich zurückgelehnt hatte, und ironiſch lächelte, iſt wieder ruhiger geworden und be⸗ grüßt die auf dem Flur verſammelten Damen des Frauenſtimm⸗ kechtsvereins. Nach Wiedereröffnung der Sitzung wird der Waffenhändler vernommen, bei dem ſich die Angeklagte den D———— Aus der Franenbemegung. Organiſation. AUnter Beteiltgung einer ſtattlichen Anzahl von Delegierten der Breslauer Frauenpereine. die ſich auf Einladung des Vereins Frauenwohl zuſammengefunden hatten, konſtituierte ſich am 5. ds. Mts. ein Breslauer Stadtbund zur Förderung der Frauenintereſſen. Frau Wegener hielt den einleitenden ſelben iſt Mannheim) ſegensreich wirke. In Breslau müßte ſich die Tätigkeit beſonders auf die Einführung des Mädchenfort⸗ bildungsſchulweſens und die Beſchränkung der Animierkneipen richten. Aus den Satzungen ſind 88 1 und 5 beſonders beachtens⸗ wert in denen es heißt:„Der Stadtbund bezweckt den Zuſammen⸗ ſchluß der Breslauer Vereine zur Förderung von Frauenbeſtre⸗ bungen durch gemeinſames Vorgehen und unter Wahrung der Selbſtändigkeit jedes einzelnen Vereins. Erreicht ſoll dieſer Zweck werden durch Einberufung von Verſammlungen zur Verhandlung aktneller Fragen und durch Abſendung gemeinſamer Eingaben.“— „Der Vorſtand hat dafür zu ſorgen daß ſtändig eine Verkreterin den Stadtverordnetenſitzungen beiwohnt, damit der Vorſtandüber alle Fragen der Stadtverwaltung genau unterrichtet iſt.“— Dem Bunde ſchloſſen ſich vorläufig an: Verein Frauenwohl, Bund für Mutterſchutz, Verein akademiſch gebildeter Lehrerinnen, Verein für Verbeſſerung der Frauenkleidung, kaufmänniſcher Verein weib⸗ licher Angeſtellter, die Abolitioniſtiſche Föderation, die Frauen⸗ ſtimmrechtsgruppe des Vereins Frauenwohl, Ortsgruppe Breslau des preußiſchen Landesvereins für 8 Frauenſtimmrecht und der Ver⸗ band ſchleſiſcher Textilkünſtlerinnen. Bereits kurz nach der Grün⸗ dung leiſtete der Bund ſeine erſte Arbeit, indem er zur Frage des Mädchenfortbildungsſchulweſens in einer Eingabe an den Magiſt⸗ rat perlangte, daß der den Fortbildungsſchulunterricht regelnde Paragraph der Geweberordnung durch Ortsſtatut auch für die Mädchen Anwendung finden möge, die in gewerblichen oder kauf⸗ männiſchen Berufen ſtehen, ſowie die Gründung einer Hauswirt⸗ wolen. Vortrag und begründete die Notwendigkeit der Gründung eines Stadtbundes, der bereits in fünf Städten Deutſchlands leine der⸗ u achnle für elle Mädchen, freiend iſt, wie alle echte und hohe Kunſt. Frau Profeſſor.— Schulhausmeiſter Viereck, von der verſtändiger und müſſe 3. Selte. Repolver gekauft hat. Er bekundet, Frau Herberich ſei im Nopember 1909 zu ihm gekommen und wollte eine Piſtole haben. Sie bat um einen Browning und wollte ihn dann noch billiger haben. Sie zahlte ſchließlich 34 Mark und verſprach, den Reſt ſpäter zu zahlen. Die Erklärung der Waffe hörte ſie ruhig an und ging dann ſchnell hinaus, auch ihren Namen ſprach ſie ſehr ſchnell aus.— Vorſ.: War die Frau bei dem Kauf der Waffe erregt?— Zeuge: Keineswegs.— Vorſ.: Hatten Sie den Ein⸗ druck, als ob die Frau Selbſtmord begehen wollte?— Zeuge: Nicht im geringſten.— Die nächſte Zeugin iſt Frau Anna Schneider. Sie war bei der geſtern vernommenen Familie Bauer in München in Dienſten und bekundet, es ſei öfter Spek⸗ takel in der Familie geweſen. Die Angeklagte rief öfter:„Mein Mann ſchlägt mich!“, und das Dienſtmädchen von Herberichs er⸗ zählte, Dr. Herberich werſe ſeiner Frau, obwohl ſie ſchwanger ſei, Bücher an den Kopf.— Das Dienſtmädchen Helene Druber ſagt wie mehrere Zeuginnen von ihr aus. Es ſei in dem Hauſe oft Skandal geweſen.— Vorſ.: Was halten Sie von der Haus⸗ frau?— Zeugin: Die Frau iſt närſch.(Heiterkeit.)— Studien⸗ rat Fährwald wohnt in demſelben Hauſe wie der Vorzeuge und ſchildert die Auffindung der Leiche Herberichs. Sie hörten mehrere Schüſſe, als ſie beim Abendeſſen am Familientiſch ſaßen. Sie eilten darauf alle hinaus und es habe ſich dann ihnen der Entſetzensruf entrungen: Das iſt ja Herberich!(Bewegung). Es wird darauf die kommiſſariſche Ausſage der erkrankten Lehrerin Fräulein Dr. Kritsmüller verleſen. Sie bekundet: Ich habe beide Ehegatten als nett und liebenswürdig kennen ge⸗ lernt. Die Angeklagte iſt herzensgut, aber wenig diſzipliniert und beſitzt Mangel an logiſchem Denken. Ueber die Männerwelt zog ſie ganz unqualifizierte Schlüſſe. Ueber ihre zweite Ehe ſagte ſie, ich mußte doch heiraten, damit meine Kinder einen Vater hatten. Ihr gegenüber habe ſie einmal über ihren Mann geklagt, er ſitze zu ſehr über ſeiner Arbeit. Ihr Mann kritiſiere ſie öfter in liebenswürdig⸗ironiſcher Form. Die Angeklagte dagegen war ſehr auf ihn bedacht und ſchickte ihm von der Reiſe auch häufig htskarten. Ich halte die Angeklagte für krankhaft üiberſpannt, ſchon wegen ihrer fiyen Idee über die Männerweltz; ſie iſt auch taktlos. So räſonierte ſie ein⸗ mal darüber, daß die Bauern radfahren und das Proletariat im Baſar ſitze. Sie kümmerte ſich alſo um vieles, was ſie garnichts anging und regte ſich dabei ſehr auf. Sie iſt impulſiv und unbe⸗ rechenbar. Gegen mich war ſie während meiner Krankheit ſehr aufmerkſam.— Zeugin Frau Sela Dillinger, die jetzt in Amerika weilt und vorher in Bukareſt wohnte, iſt ebenfalls kom⸗ miſſariſch vernommen worden. Sie gibt an, ſie ſei die 2jährige + Anſich Tochter der Angeklagien aus erſter Ehe. Die Ehe mit Dr. Her⸗ berich ſei anfangs ſehr glücklich geweſen, die Mutter hatte aber Wutanfälle, unter denen die Kinder viel zu leiden hatten. Die Augen hatten oft das Ausſehen einer Geiſteskranken, aber auch der Stiefvater war oft ſehr aufgeregt. Als ſie einmal mit ihrer Mutter Streit hatte, hat ihr Vater ſie mit Fäuſten geſchlagen, und als ſie ſich darauf aus dem Fenſter ſtürzen wollte, habe ihr Stiefvater ſie zurückgehalten. Ebenfalls kommiſariſch vernommen iſt der Krankenhausdirektor Bocs, ein Schwager der Angeklagten, der zurzeit in Ungarn wohnt. Es bekundet, es ſeien in der Familie öfter Fälle von Geiſteskrankheit vorgekommen. Die Angeklagte hätte ein ſehr 2 8 5 herriſches Weſen und duldete keinen Widerſpruch. Eine Schweſter Zuldete?— Zeugin: Ja, er ſtudierte viel.— Angekl.: der Angeklagten ſei wegen unheilbarer Geiſteskrankheit in einer Anſtalt interniert. Die Angeklagte ſei mit der Lage der Frau ſtets ſehr unzufrieden geweſen. Ihre Kinder habe die Ange⸗ klagte ſchonungslos mißhandelt. Zeuge fügt hinzu, er ſei Sach⸗ von ſeiner Schwägerin ſagen, daß ſie ſehr hyſteriſch ſei und unter gewiſſen Umſtänden nicht wiſſe, was ſie tue. 5 Es tritt darauf die Mittagspauſe bis 4 Uhr ein. Aus Stadt und Land. * Manuheim, 21. Januar 1911. Aus der Stadtratsſizung vom 19. Januar 1911. Auf Wunſch der Bewohner der Stadtteile Lindenhof und Käfertal, die eine direkte Verbindung nach dem Hauptbahnhof bezw. nach der Innenſtadt als dringendes Bedürfnis bezeichnet hatten, wurde vom 21. Dezember 1910 ab die bisher nur bis zur Friedrichsbrücke geführte Lin ie 10 der ſtädtiſ chen Straßenbahn abwechſelnd über Ring⸗Hauptbahnhof Theanter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Gaſtſpiel Fritz Feinhals„Die Meiſterſinger“. In ſeinem neuen Roman läßt Hermann Bahr einen Kammer⸗ ſänger ein ſehr bedeutendes Wort unter vielen unbedeutenden ſpre⸗ chen:„Mit dem Maul ſingt bald einer! Aber den Hans Sachs ſingt man nicht mit dem Maul, ſondern da muß eine deutſche Seele milſchwingen.“ Bahr, der Theaterkundige, hat mit dieſem Kam⸗ merſänger einen beſtimmten Hans Sachs abkonterfeit. Den mag man in Wien finden, aber er begegnet— ſelten wie dort— auch außerhalb der Theaterſtadt. Und wenn von dieſen einer, ſo gehört Feinhals ſicher dazu! Sein Hans Sachs iſt ſeit langem darum berühmt, und ſein Name mit Wagners wunderreichſter Mannesgeſtalt untrennbar verknüpft. Wer ihn geſehen hat, formt in der Phankaſie nach ihm ſich das Bild und kann es kaum je vergeſſen. Auch geſtern ſchien dieſer Hans Sachs, den die Mannheimer Bühne in kurzer Abfolge dreimal geſehen hat, wieder ſo vertraut, als ſei er längſt erkannt, wehte um ihn ſo echte Natur und ſo viel tieſe Herzlichkeit, daß man das Fremdſein und den Mann vergaß und nur die Geſtalt noch gewahrte, die er vertrat. Wer ſie im Wort umreißen wollte, müßte von dem Hans Sachs, wie er war, und von dem, wozu Wagner ihn umſchuf, zu⸗ gleich ſprechen; von jenem als den Urgrund ſeines Weſens und von dieſem als dem bildhaft gewordenen Geiſt ſeines Schöpfers. Er müßte dem nachgehen, wie gutartiger Menſchenſinn, wie ſichere Lebensfreude, wie viel Schlichtheit und Einfalt er für jenen hat, mit wie viel Treue und Klugheit und wie klaren Auges er Dinge und Menſchen ſchaut. Er müßte ſchildern, wie in dem kernigen Manne außer dieſem deutſchen Gemüt auch die Seele ſchwingt, die aus Wagners Erleben und Dichten in ihn hineinſtrömte. Und er hätte anzudeuten, ſo gut es mit dem Wort ſich tun läßt, wie das alles rein und ohne Störung zuſammenfließt, wie die Muſik da⸗ für Atem und Herzſchlag und wie ihr Wohlgefühl mit dem geſchloſ⸗ ſenen Gleichmaß und dem Edelſinn des Menſchen klärend und be⸗ Solches Einfühlen mit dem Wort iſt fü nach dem Waldpark bezw. über die Breiteſtraße nach dem Hauptbahnhof weitergeleitet. Nach den Betriebsergebniſſen iſt die Benützung dieſer Linie derart gering, daß von einem dringenden Bedürfnis nicht geſprochen werden kann. Auf Linie 10 laufen täglich in der Richtung Friedrichsbrücke⸗ Breiteſtraße-—Hauptbahnhof(Linie 10 a) 98, umgekehrt Wagen, über RingHauptbahnhof nach dem Waldpark (Linie 10 b) verkehren täglich 98, umgekehrt 97 Wagen. Mit dieſen Wagen ſind bis jetzt durchſchnittlich im Tag auf der Linie 10 a zuſammen 117 Perſonen am Hauptbahnhof an⸗ gekommen, betzw. 69 Perſonen abgefahren, auf den über den Ring laufenden Wagen ſind am Hauptbahnhof täglich 369 Perſonen angekommen und 262 Perſonen abgefahren. Wagen waren mithin im Durchſchnitt mit 1,2 bezw. 0,79 und 8,6 bezw. 2,7 Perſonen beſetzt. Wenn ſich dieſe außerordent⸗ lich geringe Frequenz in den nächſten Monaten nicht erheblich beſſert, muß der Linje 10 eine andere Führung gegeben werden. 55 Das Ergebnis der notariellen Verſteigerung des Ba platzes Seckenheimerſtraße No. 59 vom 16. ds. Mis. wird genehmigt. 9 Dem wiederholten Erſuchen eines hieſigen Geſangvere um Vermietung des Nibelungenſaals zur Veranſtaltung eine Maskenballes vermag der Stadtrat im Hinblick au den öffentlichen Charakter des Balles nicht zu entſprechen. Einem Antrag des Hochbauamts entſprechend erklärt der Stadtrat damit einverſtanden, daß die Wände der Klaſſe⸗ zimmer im Neubau der 2. Höheren Mädchenſch nicht wie vorgeſehen, mit Oelfarbe geſtrichen, ſondern vei ſuchsweiſe mit ſogen. Wand⸗Linoleum, das haltba⸗ und relativ billiger iſt als ein Oelfarbanſtrich, verkleidet werden. 3 Zaur Abhaltung von Vorträgen bei der im April d. hier ſtattfindenden Tagung des Verbands deutſcher Zeichenlehrervereine wird die Au des Realgymnaſiums zur Verfügung geſtellt. Uebertragen wird: a) Die Herſtellung der Straßen ſinkkaſten dem Unternehmer Georg Schmalz hier, b) D Lieferung von 50 Stück Zahnradkörpern für das Straßen⸗ bahnamt dem Stahlwerk hier. Von der Einladung der militäriſchen Vereine zu Kaiſer⸗Geburtstagsfeier am 21. ds. Mts wir dankend Kenntnis genommen. 5 * Erweiterung des Feruſprechverkehrs. Nach einer Mittetlung Kaiſerl. Oberpoſtdirektion Karlsruhe iſt der unbeſchränkte Sprechve kehr zugelaſſen bei einer Sprechgebühr von M. 3 zwiſchen Maung und Hamme— Gruppe Antwerpen—, bei einer Sprechgebuhr M. 1 zwiſchen Mannheim und Dannenberg(Elbe), Luchow und U und Umgebung(.B..⸗Bezirk Hannover), bei einer Sprechgebühr vo 50 Pf. zwiſchen Mannheim, Hockenheim, Weinheim und Stromberg un Umgebung(D. P..⸗Bezirk Coblenz), zwiſchen Hockenheim und Kre nach und Umgebung(D. P..⸗Bezirk Coblenz), bei einer Sprechgebüh von M..50 zwiſchen Mannheim, Hockenheim, Weinheim u. Michervn — Gruppe Luttich. *Poſtpakete nach Urugnay. Wie uns das Reichspoſtamt mitteil können von jetzt ab mit der Poſt auch gewöhnlich Pakete b¹ 10 Kilogr. nach Uruguay, die den Empfängern durch Verr uruguayiſchen Poſtverwaltung zugeſtellt werden ſollen, v n den. Die Gebühr beträgt von Hamburg oder Bremen ab(alſo dem deutſchen Porko) einhettllich M. 6. Konſulats⸗ und Nebengeb werden nicht erhoben. 8 5„ * Die heute erſcheinende Nummer der Mannheimer ſtrierten Zeitung iſt in jeder Hinſicht ſehr unterhaltend. Das bild hält den Moment feſt, wo unſere auf der Heimreiſe beg Kronprinzeſſin Cäsoilie die deutſche Kirche in Aſſuan verläßt. erwähnen noch von aktuellen Bildern die Wiedereröffn ruſſiſchen, rumäniſchen und italieniſchen Königspaare, wei Ueberflutungen der Themſe in der Umgegend von London m Entgleiſung des Berlin⸗Kopenhagener D⸗Zuges. Eine ſehr illuſtrierte Plauderei„Eisbahn“ bringt eine ſpeziell Note in die Nummer. machen die Mitglieder der militäriſchen Vereine Mannheims noch mals darauf aufmerkſam, daß heute Samstag abend im Ni und ſo tief im Menſchen verankert iſt. Das immer Neue bl allein das Geheimnis aller wahrhaften Reproduktion: das kü ſt riſch Gegebene klar in ſich zu tragen mit allen ſeinen Richtlin ſeinem großen Umriß und der Liebe ſeiner Ausmalung im kle und es doch immer wieder ſo neu zu ſchaffen als es ſo j am erſten Tag. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(S p Sonntag, 22. Jau,():„Der Muſikant“; hierauf: neu einſtudſert: Puppenſee“. Anfang halb 8 Uhr.— Montag, 28.():„Die des Figaro.“ Aufang 7 Uhr.— Dienstag, 24. laufgeh. Abon ſchiedsſouper“— Tänze der Geſchwiſter Wieſenthal. Neu ei „Anatols Hochzeitsmorgen.“ Anſang 7 Uhr.— Mittwoch, 25.(e Abonn.]:(Goſtſpiel Sigrid Arnoldſon.)„La Traviata.“ Anf, halb — Donnerstag, 26.():„Zigeunerliebe“. Anfang halb 7 Uhr. tag, 27.(): Feſtvorſtellung zur Feier des Geburtstages S. Kaiſers:„Prinz Friedrich von Homburgr:. Anfang halb Samstag, 28.():„Glaube und Heimat“. Anfang halb Sonntag, 29.(D:„Hoffmanns Erzählungen“. Anfaug 7 Uhr. In Vorbereitung befinden ſich: Opern ete.: 2. „Die verkaufte Braut“(nen einſtudtert), 12. Febr.„Izeyl“(zum Male); Schauſpiele ete.: 21. Jau.„Tantris der Narr“(Eit preis⸗Vorſtellung), 1. Febr.„Die Kinder“(zum erſten Male), 4. „Die Braut von Meſſtna“, 9. Febr.„Die Liebe wachte, „Philotas“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 22. Jan.?„Die thri Jungfrau“. Anſaug halb 7 Uhr.— Sonntag, 29. Jan.:„Der ſche freſſer“. Anfang halb 7 Uhr. Theater⸗NRotiz. Heute Samstag werden zum Gedächtnis de Geburtstages an Roderich Beuedix ſeine beiden Luſtſpiel Vetter“ und„Die zärtlichen Verwandten“ gegeben. Die 5 Stſtcke wurden von Emil Reiter neueinſtudiert. Anfang 7 Uhr Mit Rückſicht auf den hier ta Verband füdweſtdeutſcher duſtrieller der am Sountag der Aufführung des„Muſikant⸗ „Puppeufee“ im Hoftheater beiwohnen wird, begiunt die V ausnahmsweiſe erſt 7½ Uhr.— Wie bereits mitgeteilt wi Dienstag, den 24. ein einmaliges Gaſtſpiel der Schweſter Berta Wieſenthal ſtatt, die bei ihrem erſten Auftreten in Mant vor zwei Jahren im Verein mit ihrer Schweſter Grete größten hatten. Sie bringen diesmal Tänze von Schubert, Joſef Offenbach und Schrecker. Den Abend, deſſen wienerife ſtimmung gewahrt bleiben ſoll, umrahmen Arthu ch akter„Aualols Hochzeitsmorgen“(zum 1. Mal ſouper““(neueinſtudiert), aus dem Zyklus„Anat Wien und Berlin, zum erſten Male vollſt Erſon, hatte. Manuheimer Strei Januar, abends halb 8 N 4. Seite. 7 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Feier des Geburtstages des Kaiſers ſtattfindet. Sorge jeder dafür, daß der Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz gefüllt iſt. Auch der Präſident des Badiſchen Militärvereinsberbondes, Herr Ge⸗ neral v. Fritſch aus Karlsruhe, wird dem Feſt beiwohnen. 1 Der Feſtplatz für das große Turnfeſt 1913. Die Feſtplatz⸗ rage für das 12. Deutſche Turnfeſt 1913 in Leipzig iſt vom Rate der Stadt im Einverſtändnis mit dem vorbereitenden Ausſchuß unter Zuſtimmung der turneriſchen Fachleute gelöſt. Man entſchied ſich für das über 240000 Quadratmeter große Gelände an der Delitzſcher Straße in Leipzig⸗Eutritzſch, woſelbſt 1909 die deutſche Landwirtſchaftsausſtellung ſtattfand. Schnesbeobachtungen. Die Schneedecke hat ſich in deu letzten acht Tagen meiſt etwas geſetzt. Am Mor 19. Januar(Don⸗ nexstag) ſind gelegen in Furtwangen 36, 13, in Stetten , k. M. 1g, in Heiligenberg 30, in Zollhaus 81, beim Feldbergerhof 80, in Titiſee 32, in Neuſtadt 32, in Boundorf 20, in Höchenſchwand 25, in St. Blaſien 22, in Gersbach 41, in Todtnauberg 54, in Heu⸗ bronn 60, in St. Märgen 75, in Oberprechtal 15, in Breitenbrunnen 27, in Herrenwies 60, in Karlsruhe 3, in Kaltenbronn 55, in Tieſen⸗ bronn 10, in Krautheim 4, in Strümpfebrunn 35, in Elſenz 4 und in Buchen 9 Zentimeter. FSaubels⸗Hochſchule. Die Vorleſung des Herrn Profeſſor Dr. Radbruch über Konkursrecht wird am nächſten Montag, den 23. Januar von—9% Uhr danern. Herr Direktor Dr. Witt⸗ ſack wird am kommenden Moutag, den 23. Januar, abends, mit den Hörern ſeiner Vorleſung„die Elektrizität und ihre Verwertung für die Induſtrie und das tägliche Leben“ eine Beſichtigung des ſtädtiſchen Elektrigitätswerkes und der Umformerſtation abhalten. Die Teilnehmer werden gebeten, ſich präziſe 8 Uhr am Eingang des Elektrigitätswerkes einzufinden. Die Nationalliberalen Bezirksvereine Oberſtadt J und Weſtliche Planben hielten geſtern abend im Reſtaurant Börſe ihre Geueral⸗ herſammlung ab, bei der die Vorſtände, Obmänner und Ver⸗ trauensmänner einſtimmig wiedergewählt wurden, Die Tagesordnung ürde in zweiſtündiger anregender Diskuſſion, au der ſich eine größere Anzaßl der Anweſenden beteiligte erledigt. Den Gegenſtand der leb⸗ haften Diskuſſion bildeten vorwiegend Organiſationsfragen und ſtähtiſche Angelegenheiten, an welche ſich eine Ausſprache über die Verhältniswahlen anknüypſte. *Mannheimer Dieſterwegverein. Kommenden Dienstag abend %½ Uhr ſpricht in der Aula der F ichſchule Herr Kinderarzt Dr. E. Neter über„Die Gefahren der populär⸗wiſ⸗ ſenſchaftlichen Lektüre.“ Wir machen die Mitglieder und Freunde unſeres Vereins heute bereits auf dieſen Vortrag auf⸗ merkſam. Mutterſchutz und Frauenbewegung. Montag, den 33. Jan., abends halb 9 Uhr, wird Frau Marie Erkelenz⸗Heidelberg, iu einer Verſammlung des Vereins„Mannheimer Mütter⸗ ſchutz“ über„Mutterſchutz und Frauenbewegung“ ſprechen. Zu dieſem Vortrage ſind Gäſte— Männer und Franuen — beſtens willkommen. Freireligiöſe Gemeinde. Der bekannte Prediger und Her⸗ Gusgeber der Ethiſchen Kultur Dr. Richard Penzig⸗Charlotten⸗ burg wird am Sonntag, den 22. Jan., vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring d, Eingang Tullaſtraße, Anen Vortrag halten über„Religiöſen Fortſchritt“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. Der jüdiſche Diskuſſions⸗Verein veranſtaltet am Montag, den 23. 58., abends 8 Uhr, im Lokale F 1, 11 einen Vortragsabend über das Thema:„Die Falaſchas“. Gäſte ſind dem Verein willkommen! Nach dem Vortrag völlig freie Diskuſſion. 5 Das 29. Stiftungsfeſt des Konditoreugehilfenvereins Maun⸗ heim⸗Ludwigshafen findet nicht am 28. Januar, ſondern bereits am morgigen Sonntag im Bernhardushof ſtatt. 8 Upollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachmiitags Fremdenvorſtellung bei ermäßigten Preiſen. Jeder Lieb⸗ Hhaber der heiteren Muſe darf es nicht verſäumen, die in ibrer Zu⸗ ſammenrſetzung überhaupt nicht zu übertreffenden Vorſtellungen zu beſuchen. Namen wie Fregolia, Cronin, Grete Gallus in ihrer Gürtler⸗ Parodie, von Roy ſprechen für ſich allein. *Straßenbahner⸗Verſammlung. Der Verband der Straßen⸗ boßhner Mannbeims hielt geſtern abend im Saale des„Grünen Hauſes“ eine ſtark beſuchte Verſammlung ab, in der Stel⸗ Iung genommen wurde zu den neuen Beſtimmungen des Beamten⸗ ſtatuts ſowie zu den Penſionsverhältniſſen. Der Vorſitzende Richter erſtattete nach Eröffnung der Verſammlung das Refe⸗ bal, Er gab zunächſt der allgemeinen Enttäuſchung der Straßen⸗ Hahnbeamten Ausdruck, als ſie die Dienſtvorſchriften durchgeleſen Hätten, die dem Beamtenſtatut als Anhang beigegeben ſind. Von einer gleichwertigen Behandlung der Straßenbahnangeſtellten mit anderen ſtädtiſchen Beamten ſei keine Rede. Der Redner ging daun das Statut durch und brachte eine Reihe von Beanſtan⸗ dungen vor Nach 3½ Mongaten erhielt der Vorſtand eine defini⸗ kive Antwort auf eine Eingabe an den Magiſtrat. Hiernach wird die nichtetatmäßige Beamten⸗Eigenſchaft nach Zjähriger Dienſt⸗ geit erreicht. Nur bezüglich drei Punkte ſei eine zufriedenſtellende Amwort erfolgt. Bezüglich des Urlaubs mache man wieder einen Unterſchied. Die Straßenbahner erhalten ihn erſt nach drei⸗ jähriger, die anderen Beamten aber ſchon nach zweijähriger Dienſtzeit. Beim Fahrperſonal verlangt man einen Erſatzmann. Was den Straßenbahnern in den§5 und 6 als Beamte gegeben wird, werde wieder eskamotiert durch die Dienſtordnung. Der 5treffe eine Ausnahme dahin, daß dienſtunfähige Beamte auch bei noch nicht erreichter 10jähriger Dienſtzeit in den Genuß eines Rußegehaltes treten können, trotzdem habe man dem dienſtunfähig gewordenen Kollegen Ihoann Schäfer erſt auf ein drittes Schrei⸗ ben hin eine einmalige Summe von 100 Mark gewährt, obſchon ſich die Direktion für ihn verwandte. Die Straßenbahner ver⸗ zichten gerne auf dieſe Art der Beamteneigenſchaft, bei der man ihnen durch die Dienſtvorſchriften wieder nehme, was man ihnen 1 letzten) Kammermuſikabend des Mannheimer Streichquartetts ge⸗ langen ſolgende Werke zur Aufführung: Beethopen, Quintett C⸗dur Op. 29 und Brahms Quintett G⸗dur op. 111. für Streichinſtru⸗ mente, unter freundlicher Mitwirkung des Herrn Hofmuſikers Franz Neumaier. Ferner Paſſacaglia für Violine und Cello frei noch Händel von J. Halporſen(zum erſtenmal). Karten in den Hofmuſikalienhandlungen K. F. Heckel und Pfeiffer und abends an er Kaſſe. Brüder⸗Poſt⸗Quartett. Britdex⸗Poſt⸗Qartets iſt Borirag Julius Bab. Erfreulicher Weiſe gibt ſich für den Vorkrag des Thegterſchriſtſtellers Julins Bab aus Berlin, über das Thema „Die Dame auf der Bühne, ein eifriges Intereſſe kund. Es dürſte ſich empfehlen, ſich rechtzeitig Karten zu ſichern; ſolche ſind bei Heckel zu den üblichen Stunden zu haben. Hubert v. Heyden J. Hubert v. Heyden, der bekannte Mün⸗ chener Tiermaler iſt, wie uns telegraphiert wird, in ſeinem Atelier einem Schlaganfall erlegen. v. Heyden ſtand im Alter von 41 Jahren und war in Berlin als Sohn des Hiſtorienmalers Prof. b. Heyden geboren, machte von 1887—1894 ſeine Studien an der Berliner Akademie und ſiedelte ſodaun nach München über, wo er ein Schüler von Paul Meyerheim wurde. Von ſeinen zahlreichen Werken befinden ſich mehrere in der Münchener Pinakothek, in der Seßeſſions⸗Galevie, in der Hamburger Kunſthalle und im Prager Rudolfinum. Berliner Theater. Ju der Komiſchen Oper in Berlin wurde geſtern, wie uns von unſerem Berliner Bureau telegraphtert wird, Fran;Z Neumanns„Liebelei“ zum erſtenmale auſ⸗ Heführt. Die ſtärkſte Wirkung hatte der 2. Akt, während der erſte und Der zweite Kammermuſik⸗Abend des vom 25. Jauuar auf den 7. März verlegt * Maunheim, 21. Janmar. als Beamte gewährt. Wolle man die Straßenbahner wirklich einigten nichtſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft(National⸗ als Beamte behandeln, dann müßten dieſe Dienſtvorſchriften be⸗ ſeitigt werden. Am Schluſſe der Diskuſſion wurde folgende Re⸗ ſolution angenommen:„Die am 20. Januar im Saale des „Grünen Hauſes“ abgehaltene ſtark beſuchte Verſammlung des Jahrperſonals der ſtädtiſchen Straßenbahn erklärt ſich mit dem Antwortſchreiben auf ſeine Eingabe, betreffend das Beamtenſtatut, durchaus nicht zufrieden. Dasſelbe konſerviert lediglich die Unge⸗ rechtigkeiten, die in der Dienſtordnung für die Schaffner und Wagenführer enthalten ſind. Wir ſind der Meinung, daß dieſe Sonderbeſtimmungen einer Stadtverwaltung unwürdig ſind und hoffen, daß dieſelben, ſoweit ſie Ausnahmebeſtimmungen gegenüber dem Beamtenſtatut enthalten, ſehr bald in Wegfall kommen. D Die Verſammlung verſpricht, alles zu tun, um das zu bewerkſtelligen. Sie betraut den Vorſtand des Mannheimer Straßenbahnerver⸗ bandes, dieſe Reſolution dem verehrlichen Stadtrat und den Stadt⸗ verordneten nebſt einſchlägigem Material auszuhändigen mit der Bitte, für ihre Durchführung zu ſorgen und gleichzeitig eine Ein⸗ gabe an den Stadtrat gelangen zu laſſen. Desgleichen beauftragt die Verſammlung den Vorſtand, in gleicher Weiſe für eine ge⸗ rechtere Handhabung de 8 35 des Beamtenſtatuts den Unter⸗ zalt Sorge zu tragen, nicht wie dies im Falle Schäfer Sie erhofft gleichzeitig, daß ſie in Kürze präziſere Be⸗ nungen, betreffend die Handhabung des Ruhe⸗ und Unter⸗ ingsgehaltes bekommen wird.“ Schwere Körperverletzung. In der Wirtſchaft„zur Hoffnung“ entſtand geſtern abend zwiſchen Schiffern ein Streit, bei dem der ver⸗ heiratete Schiffer Franz Joſef Götz, auf dem Schiff„Badenia“ Lagerhausgeſellſchaft bedienſtet, einen Schlag mit einem Bierſtein auf den Schädel erhielt, daß er bewußtlos zuſammenbrach. Der Verletzte wurde mit dem Sanuitätswagen in das Allg. Krankenhaus überführt. Vergnügungs⸗ und Vortragskalender für Samstag, den 21. Januar 1911. 7 Uhr(Ab.): Der Vetter. Die zärtlichen Ver⸗ der Hoftheater: wandten. Apollo⸗Theater: 8 Uhr: Varists. Reſtaurant: Konzerte Didi. Union⸗Theater: Moderne Lichtſpiele. Neues Programm. Zentralkinematograph: Vorführung des neuen Programms. Börſen⸗Café: Konzert der ſchwediſchen National⸗Damen⸗ Kapelle Politz. Hohenſtaufen, Q3, 2/2: Konzert Damen⸗Kapelle. Sportliche Rundſchau. Winterſport. * Die Skiklub Maunheim⸗Ludwigshafen hat mit Rückſicht auf das große Jutereſſe, das man dem Skikurs entgegenbringt, die An⸗ meldefriſt bis 28. ds. Mts. verlängert. Späler eingehende An⸗ meldungen können noch berückſichtigt werden, ſofern noch genügend Zimmer auf Hundseck zur Verfügung ſtehen. Rommunalpolitiſches. *Eberbach, 14. Jan. Der Bürgerausſchuß hat iw ſeiner letzten Sitzung das Wohnungsgeld der Volksſchullehrer von 400 auf 450 bezw. 240 auf 270 mit 41 gegen 80 Stimmen erhöht. Als zweiter Punkt wurde dieguſtimmung des Bürgerausſchuſſes beantragt zu einem der Verſammlung der ſtimmfähigen Bürger vorzulegenden Antrag, nach dem der Bürgernutzen der Altſtadt in eine(Brutto⸗)Rente von 39 Mark für die erſte und 36 Mark für die zweite Klaſſe umgewandelt und die Auflage von 15 auf 14 Mark ermäßigt werden ſoll, ſo daß die Berechtigten der erſten Klaſſe eine reine Rente von 25, die der zweiten Klaſſe eine ſolche von 22 Mark erhalten. Nach läugerer Erörterung wurde(t.„Heidelb. Tgbl.“ der Antrag des Gemeinderats mit zwei kleinen Aenderungen mit allen gegen 7 Stimmen genehmigt. *Speyer, 18. Jan. Geſtern nachmittag beſchäftigte ſich der Stadtrat in 3½ ſtündiger Sitzung mit der Vorlage des er⸗ gänzten Projekts der Kanaliſation der Stadt Speyer durch die Städtereinigungs⸗Geſellſchaft, nachdem das techniſche Bureau in München dem Projekt zuſtimmte. Die anweſenden Vertreter der Geſellſchaft erläuterten das Projekt und berechneten unperbind⸗ lich die Koſten auf 1 600 000 bis 1700 000 Mark. Der Stadtrat beſchloß, die Geſellſchaft mit der Ausarbeitung eines Detailkoſten⸗ anſchlags zu beauftragen. * Die Einführung von Gasautomaten. Nachdem die ander⸗ wärts mit der Einführung von Gasautomaten gemachten Erfah⸗ rungen befriedigende Ergebniſſe geliefert haben, ſoll mit dieſer Ein⸗ richtung auch in Heidelberg ein Verſuch unternommen werden. Die Direktion des Gaswerks wurde daher vom Stadtrat ermäch⸗ tigt, zur Vorbereitung der diesbezüglichen, in ihrer Geſamtaus⸗ gabe auf 30 000 M. veranſchlagten Maßnahmen eine erſte Rate mit 1000 M. in den diesjährigen Voranſchlag der Gaswerkskaſſe einzuſtellen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a., 18. Jau. Seinen Verletzungen erlegen iſt geſtern nachmittag der Bierreiſende Otto Six, der ſich in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht einen Schuß ins rechte Auge beibrachte. Am Nachmittage vor der Tat beteiligte ſich Six noch an einer General⸗ berſammlung, fungierte als Schriftführer u. verabſchiedete ſich von jedem einzelnen, beſonders von dem Vorſitzenden, dem er ſagte, daß er ihn nicht wiederſehen werde. Man glaubte, daß Six Neuſtadt verlaſſen wolle. An einen Selbſtmord dachte niemand. § Worms, 19. Jan. Bei der geſtrigen Wahl der Bei⸗ ſitzer zum Gewerbegericht ſiegte die Liſte der ver⸗ —— dritte das Publikum kalt ließen. Die Oper begegnete im Publikum manchem Intereſſe, doch iſt der allgemeine Eindruck, daß die Reize des Schnitzlerſchen Dramas durch die Oper ziemlich verwiſcht worden ſind. Die Muſitleitung hatte v. Reizinek, die Regie führt Direktor Gregor ſelbſt. Der Studentenſtreik in Hannover. Der Landwirtſchaftsminiſter beauftragte den Direktor der Tieräxztlichen Hochſchule, die Studenten⸗ ſchaft mit einer angemeſſenen Friſt zum Wiederbeſuch der Vor⸗ leſungen aufzufordern und zwar unter Androhung der Streichung des laufenden Semeſters, Eine neue Stiflung Carnegies. Wie uns aus Waſhington tele⸗ graphiſch berichtet wird, ſtiftete Carnegie für das Carnegie⸗Juſtitut zehn Millionen Dollars. Die Geſamtfſumme ſeiner Stiftungen für das Jnſtitut beträgt jetzt 25 Millionen. Tagesſpielplan deutſcher Theaker. Sonntag, 22. Januar. Berliu. Kgl. Opernhaus:„Königskinder“.— Fgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Prinz Friedrich von Homburg“.— Neues Kgl. Opern⸗Theater:„Der deutſche König“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Tannhäuſer“.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Nachm.:„Aſchenbrödel“, abends:„Minna von Barnhelm“. Düſſeldorf: Stadttheater: Nachm.;„Wilhelm Tell“, abends: „Der Troubadour“.— Schauſpielhaus: Matinee: Horaz. Nachm.:„Johannisfeuer“, abends: Stichwahl“, I. Klaſſe,„Kurmärker und Picarda“. Frankfurt a. M. Opernhaus: Nachm.:„Aſchenbrödel“, abds.: „Othello“.— Schauſpielhaus: Nachm.:„Wenn der junge Wein blüht“, abends:„Glaube und Heimat“. liberaler Arbeiterverein, Bezirkskartell chriſtlicher Gewerk⸗ ſchaften, Deutſch⸗Vaterländiſcher Arbeiterverein und Katho⸗ liſcher Arbeiterverein) mit über 200 Stimmen Mehrheit üben die ſozialdemokratiſche Liſte. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 20. Jan. In der vorigen Woche er⸗ ſchien bei einem Kriminalbeamten der Oberwächter Philipp Greckel von der Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft und bezih⸗ tigte ſich eines Sittlichkeitsverbrechens, begangen in fort⸗ geſetzter Tat an einem zwölfjährigen Penſtonsmädchen, Greckel wurde heute von der Strafkammer zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt. Ein Torpedobvot verſchollen. *Karlskrona, 21. Jan. Das neugebaute Torpedo⸗ bogt Veſta unternahm geſtern mittag eine Probefahrt von der es in einigen Stunden zurückkehren ſollte. Als das Boot um 6 Uhr abends nicht zurückgekehrt war, erhielt ein Bugſier⸗ dampfer Befehl, nachzuforſchen. Uum 8 Uhr ging dos Torpedoboot Theſis in See. Um Mitternacht behrte der Bugſierdampfer zurück, ohne eine Spur von dem Torpedoboot gefunden zu haben. Die Eiſenbahn im Schaujagebiet. * Paris, 21. Jan. Der„Matin“ veröffentlicht fol⸗ gende Note: Man hat ſich in letzter Zeit in politiſchen Kreiſen mit der Frage der im Utſchda⸗ und im Schaufagebiet ge⸗ planten Eiſenbahn beſchäftigt. Wir können mitteilen, daß die Frage jetzt entſprechend den franzöſiſchen Forderungen gelöſt iſt und daß ſie bei keiner Macht einem Einwand be⸗ gegnen wird. Erderſchütterungen in Frankreich. * Paris, 21. Jan. Aus Clermont Ferrand wird ge⸗ meldet: Hier und in verſchiedenen Ortſchaften der Umgegend wurden Erderſchütterungen verſpürt. Irgend ein bemerkens⸗ werter Unfall hat ſich nicht ereignet. Feuer auf einem Dampfer. * Albany(Weſtauſtralien), 20. Jan. Auf dem engliſchen Dampfer„Pariſiana“ von Newyork nach Melbourne unterwegs, brach am 13. Dezember Feuer aus. Nach vergeblichen Anſtrengun⸗ gen, die Flammen zu erſticken, verließ die aus fünfunddreißig Köp⸗ fen beſtehende Beſatzung das Schiff und erreichte in Rettungsboo⸗ ten am 19. Dezember die St. Paulsinſel. Drei Mann ſtarben in⸗ folge Erſchöpfung. Die Ueberlebenden fanden an der Küſte ein Nahrungsmitteldepot, von deſſen Vorrat ſie lebten, bis ſte von einem engliſchen Dampfer aufgefunden wurden, der ſte nach Al⸗ banh brachte. Verliner Drahtbericht. Von unſerem Berſtner Die Cholera in Rußland. Berlin, 2. Jau. Aus Breslau wird gemeldet: Nach amtlicher ruſſiſcher Statiſtik ſind in Rußland im vergangenen Jahre 216048 Perſonen au Cholera erkrankt und 100 958 Perſonen geſtorben. Das ſind die amtlichen Ziffern, die feſtgeſtellt werden konnten. Die Zahl der wirklichen Erkrankungen und Todesfälle iſt aber ſicher be⸗ deutend größer. Eine franzöſiſche Anerkennung. Berlin, 21. Jan. Der Pariſer„Temps“ zieht in einen Artikel einen Vergleich zwiſchen den Rettungsarbeiten an der im vorigen Jahre bei Calis geſunkenen Pluvioſo und dem deutſchen nUterſeebobt„U. 3“ und kommt zu dem Schluß, daß, wenn auch die Bergung des deutſchen Schiffes leichter war wie des franzöſi⸗ ſchen, weil der„U. 3“ weniger Tonnen gehabt hatte und nur in eine gringere Tiefe geſunken ſei, zugegeben werden müſſe, daß das Hebeſchiff Vulkan wertvolle Dienſte geleiſtet hat und ziemlich raſch arbeiten konnte. Zur Zeit werde in Frankreich ein ähnliches Schiff gebaut, von dem man ſich großen Nutzen verſpreche. Deutſcher Neichstag. ! Berlin, 20. Jauuar. Der Antrag auf Steuerbefreiung der Landesfürſten und Landesfürſtinnen wurde mit 132 Stimmen gegen 107 Stimmen abgelehnt. Dagegen ſtimmten die Liberalen und der größte Teil der Nationalliberalen; dafür ſtimmten das Zentrum, die Konſer⸗ vativen und ein kleiner Teil der Nationalliberalen. Wetterberichte. Wetterbericht aus Württemberg. 1. Schwarzwald. Freudenſtadt⸗Kuiebis, 740—1000 m,—1 Grad, 40—50 cm Schnee, gute Ski⸗ und Rodelbahn. Ruheſtein, 920—1100 m,(Baiersbronn) 1 m Schnee,— 2 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. 22. Januar große Wettläufe. Wildbad. 450—900 m, 4d em Schnee, Temperatur 0, Rodelbahn gut(Auffahrt mit Bergbahn), Schneeſchuhgeläude gut. all trütbe, leichte Schneefälle. 2. Württembergiſcher Allgän. JIsuy am Schwarzen Grat, 730—1120 m, 50—90 em Schuee,— Schneeſchuh⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Wetter über⸗ Wetter trübe. abends:„Der Störenfried“. Heidelberg. Stadttheater:„Tosca“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Oberon“. Köln. Opernhaus:„Götterdämmerung“.— Schauſpiel⸗ haus: Nachm.:„Aſchenbrödel“, abends:„Der Stören⸗ fried“,„Die Dienſtboten“. Leipzig. Neues Theater:„Hoffmanns Erzählungen“— Altes Theater: Nachm.:„Die goldene Gans“, abends: „Zigeunerliebe“. Mainz. Stadttheater: Matinee: Einführung in den Roſen⸗ kabalier mit Erläuterungen am Flügel. Nachm.:„Nobinſon Cruſbe“, abends:„Die ſchöne Riſette“. Mannheim: Gr. Hoftheater:„Der Muſikant“, hierauf„Die Puppenfee“.— Neues Theater:„Die törichte Jung⸗ frau“. München. Kgl. Hoftheater:„Carmen“.— Kgl. Reſi! denztheater:„Die Kinder“.— Theater am Gärk⸗ nerplatz: Nachm.:„Das Muſikantenmädel“, abends „Die verkaufte Braut“.— Schauſpielhaus: Nachm. „Zapfenſtreich“, abends:„Glaube und Heimat“. Straßburg i. E. Stadttheater: Nachm.:„Das Sonntegs⸗ kind“, abends:„Manon“. Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Die Kgl. Wilhelmtheater:„Die Ehre“. 1 Wiesbaden. Kgl. Theater: Nachm.:„O. dieſe Lentnants abends:„Tosca. Walküre. Mannheim, 21. Sannar. General⸗Auzigeer.(Mittagblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Süddeutſche Zementwerke.⸗G., Neunkirchen⸗Müuchen. Nach dem Geſch äftsbericht für 1909—40 geſtaltete ſich die Lage der Zementinduſtrie im abgelaufenen Ge ſchäftsjahre un⸗ günſtig. Die Auflöſung des Mitteldeutſchen Verkaufs⸗Verbandes hatte bedeutende Preisrückgänge namentlich in den Grenzgebieten zur; Folge. Der Verſand nach der Schweiz wurde durch den dorti⸗ gen ſcharfen Preisk kampf faſt ganz unterbunden. Außerdem übte das ſtarke Angebot belgiſcher und franzöſiſcher Zemente und der Wettbewerb der neu entſtandenen, nicht ſyndizierten Werke, infolge deren ſchroffer Unterbietungen einen beſonders ung günſti⸗ gen Einfluß auf die Marktlage aus. Die Bauausſf ſperrung im Frühjahr, alſo zur Zeit der lebhafteſten Bautätigkeit, verurſachte große Ausfälle, d die ſich im Laufe des Sommers nur zum Teil wie⸗ der einholen ließen. Andererſeits kam der Geſellſchaft die ange⸗ ſtrebte und erreichte Verminderung der Geſtehungskoſten zuſtatten. Aus Waren wurden 273,412 M. li. V. 200,686.), aus Pacht und Mieten 5547 M.(10,385.) Dagegen erforder⸗ ten Unksſten 225,089 M.(257,591.) und Abſchreibungen 33,730 Mark, worunter 1674 M. auf Dubioſe(i. V. einſchließlich Dubioſe 95,872.) Zuzüglich 9436 M.(7510.) Vortr rag verbleibt ein Reingewinn von 39,576 M.(39,933.), aus dem 3½ Proz. 8 Proz.) Dipidende verteilt und 5598 M.(9436.) vorgetra⸗ 958 werden. Die Bilanz verzeichnet neben den von 34,500 M. 0 85 V. auf 186,500.] geſtiegenen Avalen 12,839 M.(22,901.] Kre⸗ ereh, denen in bar, Wechſeln und Effekten 107,038 M.(82,823 Marh und in Bankguthaben 159,264 M. gegenüberſtehen. Bei Debitoren ſtanden 128,875 M. aus(i. V. Bankguthaben und Debi⸗ toren 263,900.) Vorräte ſind mit 76,961 M.(107,548.) be⸗ wertet. Für das neue Jahr wird eine durchgreifende Verbeſſerung der Werkseinrichtungen, namentlich der Neunkirchener Abteilung, be⸗ abſichtigt? es ſoll die Einrichtung eine ſolche Vervollkommnung er⸗ fähren, um nach Ablauf des Vertrags mit dem Süddeutſchen Ze⸗ meutſyndikat Portland⸗ oder Eiſenportlandzement herſtellen zu können. Die recht erheblichen Koſten können aber für den erſten Bedarf aus verfügbaren Mitteln beſtritten werden, ſo daß vorerſt eine Erhöhung des Aktien⸗ oder Obligationenkapitals nicht in ch genommen wird. Berichte über Handel und Jnduſtrie Der Handelskammer iſt Heft 5 von Bd. 15 der vom Reichsamt des Innern zuſammengeſtell⸗ ten„Berichte über Handel und Induſtrie“ zugegangen. Das Heft enthält Berichte äber: als Ein⸗ und Ausfuhr⸗ markt im Jahre 1909. Das Heft kann von Intereſſenten auf dem Bureau eingeſehen Landauer Aktieubrauerei zum Engliſchen Garten in Laudau (Pfalz.) Die Generalverſammlung genehmigte die Regularien, ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 3 3 Prozent feſt und wählte den ſeitherigen Aufſichtsrat wieder. Bei der Emil Seelig,.⸗G. in Heilbronn(Neckar), ermäßigt ſich im Geſchäftsjahr 1909410 der Verluſtvortrag bon 293 243 M. durch 46 665 M. Reingewinn auf 246 578 05 Diüſſeldorfer Produktenbörſe. Bei der geſtrigen Düſſel⸗ dorfer Produklenbörſe wurde folgender amtliche Tendenzbericht ausgegeben:„Der lebhafte Abſatz in Kohlen und Koks hält an. Auf dem Eiſenmarlt herrſcht weiter Zurückhaltung. Der Stab⸗ 901 iſt noch ungeklärt. Sämtliche Notierungen für Kohlen, Erze Roheiſen und.P zrodukte blieben unperändert. Bayriſchen Unionbranereien in Landſtuhl und Metz,A.⸗G. in Meb, er im Geſchäftsjahr 1910%/1 Geſamteinnahmen von 978 988 M. Davon erforderten Unkyſten 889 455 M. Abſchreibungen 85 532 M. und 4000 M. werden der Rücklage überwieſen. Magengestellung. Die Grossh. Generaldirektion teilt der Handelskammer kolgendes mit: Der Frühjahrsverkehr wird an den Güterwagenparle voraussichtlich wieder starke Anfor⸗ derungen stellen, sodass die rechtzeitige Gestellung aller ange- forderten Wagen nicht immer möglieh sein wird. Die Eisen- bahnverwaltungen sind zwar hestrebt, den Wünschen der Ver- Sender auf pünktliche Gestellung der Wagen nach Möglichkeit entgegen zu kommen; sie kinden aber bei den Verfrachtern und Empfängern vielfach nicht die nötige Unterstützung. Die Generaldirektion ersucht die Kammer auf die beteiligten Kreise dahin einzuwirken, dass sie die Bestrebungen der Eisen- bahnverwaltungen auf glatte Abwickelung des Verkehrs nach Nräften insofern unterstützen, als die zur Frühjahrsbestellung erforderlichen Düngemittel und sonstigen Bedarfsartikel möglichst bald eingekauft Werden, damit für den Bezug ein langerer Spielraum verbleibt. Ferner sollte von allen Seiten Garauf gehalten Werden, dass die Wagen tunlichst rasch——* und entladen werden, und dass das Ladegewieht der— t· Wagen voll ausgenutzt wird. Die Folastoff und Papierfabrik (Schwarzwald) hat eine bedeutende Erweiterung ihrer Fabriketablissements vorgenommen. Zur Bewaltigung des grossen Güterverkehrs hat die Firma eine eigene Iudustrie- bahn herstellen lassen, die mittelst einer feuerlosen Lokoniotive Betrieben wird. Bei der Gleisanlage Varen grosse Gelände- echwierigkeiten zu überwinden. Die Steingutfabriß Hornberg, die bekauntlich gezwungen War, in Liquidation zu treten, hat sich wiederum saniert und beginnt mit einem Stammkapital von 60 O00 M. unter dem Namen 2Steingutfabrik Schwarzwald, G. m. b. H. in Horn- berge aufs neue den Betrieb. Zum Geschäaftstührer ist Fabrikdirektor Dr. Max Ehrlich, Horuberg bestellt. Selegraphiſche Börſen⸗Berichte. Newyor k, 20, Jan. Kaffee schwäcker auf à la Baisse Autende Ernteberichte aus Brasilien. Abgaben für Wall- strecter Rechnung und Realisationen. Späterhin gebessert auf 8 Schlussberichte aus Hambug und Deckungen der Baissiers. Gegen Schluss wieder abgeschwächt, unter einigen Realisstionen. Schluss ruhig. Baumwolle gab im Prelss nach auf entmut igende Kabel- berichte, Abgaben seitens einiger Interessenten und verstim- mence Nachrichten aus Manchester. Späterhin gebessert auf auregende Berichte aus New-Orleans, Deckungen der Bais- Siers, bessere Exportnachfrage und in Erwartung eines a la Hausse lautenden Visible Supply Ausweises. be⸗ baupte. Newyor k, 20. Jan.(Produktenbörse.) Weizen selete in kester Haltung, mit Mai 05 5 der gestrigen amtlichen i 72 e. .-GC., Neustadt Weigen roter Wie Mais Chicago, 20. Jan.(Produktenbörsc.) Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs, angeregt durch ermu- tigende Kabelberichte, Deckungen der Baissiers und einen a la Hausse lautenden Bericht über die Vorräte in Minneapolis, kest, mit Mai 38 C. höher. Diese Kursbesserung konnte sich aber nicht behaupten, matte Berichte von den Inlands- märketen, Meldungen über umfangreiche Verschiffungen aus Argentinien und Austraſien, sowie Realisationen verstimmten. Schluss willig, Preise 78—8 Mais setzte auf Berichte über Westen, ungünstige Erntengchrichten Kaufe der Kommissionshät in fester ½ c. höher gegen gestern ein. Schluss L. niedriger bis 8 C. 78 78 da 8 C. fHliedrig 1In und Mai Preise s Wetter Argentinien Haltung mit kaum stetig, g¹¹ aus 8 höher. — Produkte. 20. Jauuar 19. 20. 8 600 26 305 17.000 2102 10000.) 12 000 42.000 38.000 19.000 14.90 14 90 14.60 14.60 14.66 14.68 14.77 14.70% 14.86 14.88 14.99 14.99 14.99 14.99 do. Jult 1501 15.02 do. Auguſt 14.69 1469 do. De br.. Baumw. i. New⸗ Orl. loko do. ver Jan. do. per März Petrol. raf. Caſes do. ſtand. white. New Nork Petrol.ſtand. whtt. Philadelphta Perl.⸗Erd. Balanc Terpen. New⸗Hork do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam New⸗Nor! Kurs vom Baumw. atl.Hafen „ ail Golfh. „ im Innern „ Ekb.! u. Gr. B. Exv. n. Kont. Baumwolle lolo do. Jan. do. Febr. do. März do. April bo. Mai do. Juni 20. 1070 Kurs vom Schm. Roh. u. Br.) chmalz Wilcoy 10.70 alg prima Eity 15 7 zucker Muskov. de.98 daffee RioRo. 7let. 13 7½ do. Januar 11.10 do. Februar 1115 Mär; 11.23 April 11.22 Mar 11.22 Juni 11.20 1117 11.08 10.99 10.87 1085 10⁰4 99% 0. 1 15.04 15•22 10.45 14.% 15.01 15.19 10.45 Geinees Wint l. 0. März oo. Mat do. Jult Mais März do. Mai MehlSp. Wieleare Getreidefrachtnah Oiwverpool do. London do. Antwerp. do. Rotterdam Nachm. 5 Uhr. 20. Kurs vom 96 ,Leinſagt Mai 100 5% Schmalz Jan. 96 9 5 ——„ 50—[Pork Jan. 51 /6 2 Mai 85— Juli Jan. Mai Juli 104.½½ 103— 53 5% .05 .05.0 .05 .43 85 55 82 116 10.40 .0⁵ .43 85 52 82— 10.55 Chieago, 20, Jannar. Kurs vom 19. Weizen März 96½% „ Mai 100% „d 96 1 Mais März „ Mat 0 Juli Rogge. lols „Mai Rippen Jult—— 5 Ma: 34 05 Juli 34 Leinſaat oco 267— 264 ½ Liverpool, 20. Januar,(Schluß) feſt per Mäürz 701% per Mai 3535 ſtetig Buuter Amerika pe⸗ Febr. 43 La Plata ver Mai 40678 «Köln, 20. Januar. Rüböl in Poſten von Mai 61.— B. 60.50 G. Amſterdam, 20. Jan.(Schlußkurſe.) 19. 20. ——— Jeinöl loko ——— F Febr.⸗April Mai⸗ Leinöl Tend.: feſt. Sept.⸗Dez Eiſen und zuetalle. London, 20. Jan.(Schluß.) Kuofer, ruhig, pb. Kaſia 55..6 3 Mon. 56..9, Zinn, ruhig, per Kaſſa 189..6, 3 Mou. 189..8, Blei träge, ſpaniſch 12.19 engliſch 137.6, Zink ruhig. Gewöhnl. Marken 24.00.0, ſpeztal Marlen 25..6. Glasgow, 20. Jan. Roheiſen. rants, por Kaſſa 49/ ver Monal 49/9½% Amſterdam, 20. Jan. Banca⸗Ziun. Auktion 112¼ NMewsork, 2 19. 269— 10 20 10.02 9 90 20.30 18.97 18.50 10 67 10.02 .90 Hafer 5 Speck 10.75 20. Di 71¹95 40310. %% 5000 kg 63.— 19. 48 1 47 52 44— 40 75 20. 49 1 49 70 48 1 45 ½ 41 7³ Rüböl loko Febr.⸗April flau, Middlesborough war⸗ Tendenz: kräge, loco 118—, Jan. Vor. Kur? 1215 1225 4125,/4140 1475/1577 Kupfer Superior Jugots vorwükig Zinn Straiiss Roh⸗Eſſenam Northern Joundry No 3p. T. Tonne Stahl⸗Schienen Wasgon ſrei öftl, Frb⸗. Igiffahrtz Aagrigten in Mantbtintt ha feunerkehr Hafenbezirk Nr. 18 Augekommen am 19. Jauuar 1911. Eugelhardt„Fendel 29“ v. Rotterdam, 14000 Dz. Stg., Holz u. G. W. Schmidt„Pr. Wilh. v. Bad.“ von Worms, 600 Dz. Stückgut. Joh. Schmidt„Fendel 67“ von Kölu, 6000 Dz. Eiſen u. Stückgut, Heck„Bad. 34“ von Düſſeldorf, 5000 Dz. Fckan Bongers„Katwyk“ von Amſterdam, 2000 Dz. Stückgut. Heeren„Angelina“ von Antworpen, D55 Mais. Hafenbezirk Nr. Augekommen am 19. e 1911. Joh. Kremp„Bekeinig. 7“ von Straßburg, 20 Stück leere Jüſſer. Sch, Veith„Vereinigung 5“ von Karlsxuhe, 190 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 19. Januar 1911. Schuype„M. Stiunes 45“ von Rußrort. 11 600 De. Kohlen. Tepper„Rheinau“ von Ruhrort, 12 000 Dz. Kohlen. Knifermann„Bayern“ von Ruhrort, 100 000 Dz. Kohlen. Himken„Coblenz“ von Ruhrort, 9880 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4 Angekommen am 19. Januar 1911. J. Sneyers„Bentyn“ von Antwerpen, 5090 Dz. Mais. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 20. Jauuar 1911. Karbach„V. Fr. Rhed. 17“ von Ruhrort, 4750 Dz. Waeſch„Helene“ von Alſum, 12 300 Dz. Kohlen. Sack„Bismarck“ von Walſum, 9890 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 19. Januar 1011• 5 Wagenhöfer„Marla“ von Duisburg, 12 075 Dz. Kohlen. Specht 111 von 102³ 5 Kohlen. Ph. Hch. Hoafenbezirk Rheinau. argen 40, uon Rußrort, 7000.. e 2 Heinrich“ von Ruhro Do. Kohle St. vn isbur be der tati =Wafſerftandsnachrichten im Monat Jömnur. Pegelſtationen vom Rhein: Wonſſan: Waldshut — Süningen⸗) Heh! Lauterburg Magau 3,57 Germersheim.30 Maunheim ,503 2 ainz 0,98 Bingen 105 NWaub Koblenz. i. Rührort von Neckar: Maunheim Heilbronn *) Windſtill, Bedeck 40. ge. 2,96 2,00 1519 2,21 .—2 * 17. 2,98 1,90 1,13 2717 9,67 347 3,22 91 .90 1,71 .93 2,36 2,10 „78 5 3,00 2, 3 0,80 — 0. Dat 18. .88 513 l. 2,11 2. 3,66 8, 3,37 3,46 3,22 8, 2,86 2, 0,81 1765 1, .82 5 .87 J, .28 2,25 2 1,62 1. 94 2, 0,00 0, 12— 2 20¹.00 2701 1 .20 —7 u m 20. 1. 1,75 .01 .08 3,58 3,34 3,07 2,72 2, 0,72 1,60 1,85 2,14 2,09 1,41 00 0⁵ 56 0,98 „02 3,.88 10 80 65 85 „15 49 90 2,82 2,80 92 0,90 6,01 Witterungsbeobachtung der Stat Maunmheim. ſtand Datum Barometer⸗ Lufttemperat. 8 Celj.“ 2 5 Prozent Wiadrichen Nieder⸗ ſchlagsmenge er ds und Stärte iter p (10⸗theilig), * * Morg. 7768,6 Mittg. 2˙ Abds. 9˙0 769,8 767.9 Morg. 7d765,9— — 2— do 2 0,2 „2 ſtill ſtill N2 SEB Höchſte Temperatur den 20 Jau. 3,0 Vieſſte 5 vom 20./1. Jan.—.69 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag, 22. u. 2 Angeſichts der nahezu unveränderten Luftdruckverteilung iſt auch fütr Sonntag und Montag noch vielſach trübes und müßkg erwarten. W »Schönwald(bad. Schwarzwald), Schneehöhe 80—100 Emtr., Skibahn gut, ſchön. Jan. 2 Ge V. 19. ſchuhwettläufe finden nächſten Sonntag, 22. dſs., 1 5 Wetter ſich aufgeklärt und vprausſichtlich ſo bleiben wird, iſt ſuch und ſchöner Genuß auf unſeren Höhen zu Witterungsbericht über die Winterſtalionen der Schweiz übermitlelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſche Hundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehr Berlin., Unter den Linden 14, vom 20. Januar 7½ Uhr morgens. onen Stationen 5 üb. Mieer 5 Teni⸗ peratur Eelſtus Witterung 453 Adelboden Andermatt Aroſa Les Avants Caux Oavos⸗ Platz Engelberg Grindelwald Gſtaad⸗Sgautn Kanderſteg Kloſters⸗Platz Lenzerheide Leyſin Lugano Montreuꝝ Migt⸗ alibad Ste. Ccbiy⸗Les Raſſes St. Moritz⸗Dorf Villars⸗Cheſiéres Weißenſtein Wengen Zweiſimmen — S* —10 wolkenlos, wolkenlos, windſtill leicht bewölkt wolkenlos volkl. wind t. ESchnee wolkenlos, wnndfin Nebel wolkenlos, windſtin leicht bewöllt wolkenlos, Wind windſtill 50 1* Gefchüftliches. * Miß Fregolia iſt die Attraktion des gegenwäürtiger im Apollotheater. ſein. 22———————— Wir em bfeblen Beachtung beſonders. Die heutige Beilage dürſte für jeden Se Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielletz und Gerichtszeitung: Nichard für Volkswirtſchaft und den Übrigen redakt. Teil: Fr für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jos Druck und Verlag der Dr. Haas“ Direktor: Eruſt Wüler. Heugulffe warenbandlungen. [Keuchhuſten beſeitigen ſchen Buchdruckerei, G Heiſerkeit, 1 arrh„ ſchne icher die ärztlich erprobten Kaiſer“ Belpeis: Paket 25 Pfg., Doſe 50 Pfg. bweiſe energiſch zurück. Zu haben in Apotheken, ee 1 Bruſt⸗ mit den„drei 2 5900 amllich be Anderes dafür Undstation der 8 bei Pande eim. er La, e 8 ute Wo 5 6. Seite. General⸗Unzeiaer.(Miftagblatt.) Mannheim, den 21. Januar 1911 9 An vermisten 62 3. 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Beſuch höflichſt ein und bitten, einſt⸗ weilen vorzumerken, daß diegroße karnevaliſtiſche Her⸗ ren⸗Fremden⸗Sitzung mit der 2ler Bruchſaler Dragoner⸗ muſik unter perſönlicher Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters P. Zimmermann, Sonntag, 29. Januar, ebenfalls abends.11 Uhr— Konzert von.33 Uhr ab— im Saale des Bernhardushofes K J, 5, ſtattfindet. Ein großartiges Programm iſt vorgeſehen. Die hervorragendſten Feuerio⸗Bütten⸗Berühmtheiten laſſen ſich hören.(Aus der Feueriokanzlei.) *Große Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtabt e. V. Eine urgelungene Veranſtaltung war die Herrenſitzung der „Großen“ am Samstag, den 13. cr. bei Mitglied Ratz. Im überfüllten Lokal ſang, ſchunkelte und jubelte die Narrenſchar, daß es nur ſo eine Art hatte. Die Narren Lanz, Kempf, Loh⸗ nerr Gerig und andere frequentierten das Katheder und die Stäſin Laßbergs Enkelin. verboken.] 80) JFortſetzung.] „Großmutter, Feigheit laſſe ich mir von niemand vorwerfen, auch von Dir nicht!“ Sie zwang ihn mit einem ſtrengen, ſtolzen Blick. „Haſt Du Dich nicht ſchon einmal ihrer ſchuldig gemacht?“ Da ſtürzte er hinaus, leichenblaß, zitternd. „Lebe wohl, Großmama!“ Er ſtürmte an Pponne vorüber, die bebend an der Tür ge⸗ ſtanben; ſie hängte ſich an ihn. „Lutz, wohin?“ „Laß mich, Pponne! Oder willſt Du mit einem Verworfenen koch zu tun haben? Großmutter betrachtet mich ſchon als ſolchen!“ „Lutz, bedenke, wie aufgeregt ſie iſt.“ „Davon merke ich nichts. Sie iſt von einer wahrhaft ſteinernen Ruhe. Sie kommt mir vor wie eine der drei Parzen, weißt Du, wie die, die einem den Lebensfaden abſchneidet.“ Dutz, tue mir die Liebe und füge Dich ihr, ſie meint es gut und Du haſt doch ſchweres Unrecht getan!“ Er faßte ſie an den Schultern und blickte ſtarr in ihr ſchönes Geſicht. „Unter einer Bedingung würde ich es tun“, ſagte er lang⸗ ſam. Fragend ſah er ſie an.„Ja, Yvonne, wenn Du wieder mein ſein, wenn Du mit mir gehen wollteſt als mein geliebtes Weib!“ Und feſt legte er den Arm um ihre ſchlanken Hüften. Sie trat zurück.„Nein, Lutz, das kann ich nicht!“ Irr flackerten ſeine Augen.„Warum nicht, Monne? Du lie⸗ ßeſt mich doch einſt an Deine Liebe glauben.“ „Die iſt aber geſtorben, Lutz, weil ich das Vertrauen zu Dir verloren batte, und jetzt— könnte ich ſie Dir nimmer wiederge⸗ ben.“ Sie ſtockte. „Warum ſprichſt Du nicht weiter?“ „Weil ſie längſt einem andern gehört.“ „Und wem?“ Sie ſchwieg. Da lachte er bitter auf. „Und ſchwurſt mir doch ewige Liebe! O Weiber!“ Wild riß er ſie in ſeine Arme. Und Deine Lippen konnten ſo weich und ſüß küſſen, kleine Hvonne] Noch einmal küſſe mich— Abſchied!“ Heiß lag ſein Mund auf dem ihren. Sie konnte ſich — die Auflh — lokalem Text. Desgleichen waren ganz hervorragend lokalen In⸗ halts die Duette der Narren Becker und Groß aus der Frem⸗ denloge. Das Ehrenmitglied, Hofopernſänger Jean Nikolei, gab ein paar ganz neue Tenor⸗Soll zum beſten und die Lieder der Narren Barth, Mayer und H. ſchlugen gewaltig ein. Mit einem Appell an die Ehrenmitglieder, mit ihren Beiträgen, die, wie immer, nur zur Beſtreitung der Zugkoſten Verwendung finden, nicht zurückzuhalten, ſchloß der Präſident die urnärriſche Sitzung, der eine gemütliche Nachſitzung bis zur frühen Stunde folgte. Die erſtegroße Sitzung mit Damen und darauf⸗ folgendem Ball findet am Sonntag, den?2. Januar er. im Stamm⸗ lokal„Coloſſeum“ ſtatt. Zu der Sitzung haben ſich Narhalla Wiesbaden und Närriſcherklub⸗Heidelberg bereits angemeldet. (Aus dem Sekretariat der„Großen“). Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. München, 15. Jan. Die Parſeval⸗Luftfahrzeug⸗ Geſellſchafi m b. H. hat in ihrer geſtrigen Generalverſammlung Ablung der Geſellſchaft beſchloſſen und zum nicht von ihm befreien, wie in einem Schraubſtock hielt er ſie feſt. „Du haſt recht, Pwonne, Dein Leben nicht an das eines Verlorenen zu ketten!“ Er ließ ſie plötzlich los und ſtürzte davon.—— Zwei Stunden ſpäter kam Herta, faſſungslos, mit dick ver⸗ weinten Augen. „Großmama! Pvonne! Lutz iſt tot, Lutz hat ſich erſchoſſen!“ Yponne ſchrie laut auf und ſtellte ſich ſchützend neben die alte Frau. „Das iſt nicht wahr, Herta! Sage, daß es nicht wahr iſt!“ Heiliger Gott, war es ſo gemeint geweſen? Scheu blickte ſie nach der Großmutter. Die ſtand unbeweglich da, wie zu Stein erſtarrt. Nur in den Augen glühte ein unheim⸗ liches Leben. Pponne kniete neben ihr nieder und ſtreichelte die eiskalten Hände. Jetzt bewegten ſich ihre Lippen. Pvonne verſtand, was ſie flüſterten:„Er hat geſühnt.“—— Und wie ein gefällter Baumſtamm brach die ſonſt ſo ſtarke Frau zuſammen. Lutz von Brückens plötzlicher Tod hatte natürlich ſehr viel Beſtürzung und Aufſehen erregt. Dieſer blühende, lebensfreudige Menſch! Die abenteuerlichſten Kombinationen wurden daran ge⸗ knüpft. Aber ſchließlich glaubte man doch an einen Unglücksfall, hervorgerufen durch leichtſinnige Handhabung mit ſeiner Piſtole. Denn was ſollte ihn ſonſt in den Tod getrieben haben? Etwa die Untreue von Lillian Morton? Darum aber nimmt ſich keiner das Leben! Es war eben ſo unfaßlich, daß der Liebling der Geſellſchaft, Lutz von Brücken nicht mehr ſein ſollte, daß man deshalb allerlei mutmaßte, da man wußte, ſeine Verhältniſſe waren nicht die beſten. Aber man hörte nichts, es war alles geregelt, und ſchließlich be⸗ ruhigte man ſich darüber. Unſere Zeit iſt ja ſo ſchnellebig; ſie hat morgen ſchon vergeſſen, was heute die Gemüter aufs tiefſte er⸗ regt hat. it bewundernswerter Faſſung hatte die Gräfin die ſchweren Tage ertragen, die ihre Familie, ihren Namen ſo plötzlich in den Vordergrund, in aller Leute Mund gebracht hatten. Sie ertrug auch die maßloſen Vorwürfe und Anklagen der Tochter, ihr durch übertriebene Strenge den einzigen Sohn getötet zu haben— trug ihren eigenen Schmerz um den geliebten Enkel, um deſſen Ver⸗ fehlung, die ihn aus den Reihen der Edlen geſtoßen, tief verſchloſſen in der Bruſt. Niemand hatte ſie weinen ſehen und klagen hören. Schwei⸗ gend litt ſie, 88 Lrns Agutdator den Sube ihres Nebens eine ſo grenzenloſe Ent⸗ 1 Geſellſchaft erbaute Halle wird nun laut Vertrag in den Beſitz der Stadt übergehen. Aviatik. * Ein neuer bedeutender Erfolg der Apiatik. Aus Newyork wird der„Frkf. Ztg.“ unterm 18. ds. gekabelt: Der Aviatiker Ely flog mit einem Curtiß⸗Eindecker 18 Kilometer von der Küſte bis San Francisco zum Kreuzer„Pennſylvania,“ der im Hafen vor Anker lag. Er landete auf dem Schiff und flog dann wieder zurück. Winkerſport. * Der Winkerſportverein Titiſee wird vom 30. Jan. bis 55 Februar einen Skikurs, und am 5. Februar Skiwet tläufe veranſtalten, zu welchen Zwecken ein neu erſtellter, vorzüglicher Sprunghügel zur Verfügung ſteht. Raſenſpiele. J. M. Fußballreſultate aus dem Weſtkreis. Die Mannheimer Fuß⸗ ballgeſellſchaſt 1896 ſchlug in Ludwigshafen die dortige Fußball⸗Geſell⸗ ſchaft 1908 mit:2 Toren. Das Spiel der Ludwigshafener Lokalrivalen, des Fußballklubs Pfalz und des Sportklubs Germania, endete mit 821 zugunſten des erſteren Vereins. täuſchung noch erleben mußte am Liebſten, was ſie beſeſſen. Gleich⸗ ſam als Strafe, als Sühne faßte ſie es auf, daß ſie damals um geringere Urſache willen ſo unbarmherzig und hart geurteilt und ſich dadurch aller Freuden beraubt hatte. Nun hatte ſie das, was ihr am teuerſten war, auf eine ſo wenig ruhmvolle Weiſe hingeben müſſen. Sie litt ſchweigend. Kummer und Schmerz ihre ſcharfen Linien gezogen und ſie um ein Jahrzehnt älter erſchienen ließen, wenn auch die Haltung noch immer ſo ſtolz und ungebeugt war wie früher. Ueber dieſe Frau hatte wohl nur einer Macht!—-— Totenſtill war es jetzt auf Burgau. Baronin Brücken und Herta ließen ſich nicht ſehen, und die Gräfin war froh darüber. Sie konnte das Weinen und Jammern um Lutz nicht mit anhören. Schonungslos hatte ſie der Tochter über Lutz' Verfehlung be⸗ richtet, war aber in ihrer Entrüſtung darüber auf wenig Ver⸗ ſtändnis geſtoßen. Die Angelegenheit war ja durch Mponne ge⸗ regelt, wozu ſich alſo noch hinterher aufregen— war der Baronin Anſicht. auch Lutz Unrecht getan hatte, in den Tod hätte man ihn darum nicht zu treiben brauchen, dieſen ſonnigen, frohen Men⸗ ſchen. Und ganz offen erhob die Tochter ſchwere Anklage gegen die Mutter, und die Spannung wuchs bei jedem Zuſammenſein der beiden. Es konnte ſo nicht weitergehen. Das fühlten beide. Deshalb mieden ſie ſich für eine Weile, um endlich zur Ruhe zu e Mponne war froh, daß ſie die Baronin nicht ſah. Sie ſie beinahe wegen ihres ſchmeichleriſchen Weſens ihr gegenü 5 Auf alle mögliche Art ſuchte Ywonne die Großmukter zu zer ſtreuen, ſie abzulenken von dem verzehrenden Kummer. Wenn dieſe ihr auch, nach ihrer Natur, kein zärtliches 15 gab, ſo glaubte ſie doch in den dunklen Augen der Großmutter einen wärmeren Schein zu ſehen, wenn ſie miteinander ſprachen, und der Augenblick war Monne unvergeßlich, als die alte Frau 5 in die Arme geſchloſſen und„mein liebes Kind“ genannt hatte. D entſchädigte ſie tauſendfach. 1 5 Die Gräfin merkte woßl Pponnes Bemühen um ſie, und ihrem Herzen begann es wunderlich zu regen für die Enkelim. Wie der Frühlingswind und die Frühlingsſonne die Eisdecken Herz der Großmutter ſich gneigt zu machen. Angſtvoll beobachtete Pponne ihr ſteinernes Geſicht, in das auf den Flüſſen ſchmelzen laſſen, ſo gelang es auch Pvonne, das n 12 rlner ieeeeeee e 1 nrrene ee EF rrrr 3 eeeeeeeen. e er ee nn 15 ssseh * * 47 Maurbein 215 Jauuar General⸗An gzeiger. Mittagblatt.) 11. Seite HTer 61 2 Sprachen-In Jafſtül W. G. 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Wie mancher rührige Geschäftsmann, der mit fremdem Gelde arbeit t, sieht sich genötigt, den sauer erworbenen Verdienst hinzulesen, um nur die Ziusen und Welche Förderung für unsere gesam e Volkswirtschaft, wenn hier brach eine sorgfältige, Ubersicht- liche Buchführung bedacht und steiſt rechtze tig und regelmässig Eure Reonnungen Fürchtet nicht, dass Ihr dadurch die Kundschaft verl ert! reitwilligst bezahlen, wenn ihm zur rechten Zeit die Rechnung zuginge, und kein ver-⸗ Gar mancher würde be- den HEinzug Eurer Ausstände Die Kundschaft der Handwerker und Kleinkaufleute aber sei darauf aufmerksam gemacht, dass der gewerbliche Mitttelstand heutzutage mit bitter ernsten Schwierigkeiten Seine Spesen mehren sich; Reich, Staat und Gemeinde bürden ihn, fortgesetzt neue Lasten auf und der scharfe Wettbewerb drückt seinen Ver lienst auf em sehr bescheidenes Mass herab Darum gebieten nicht blos Recht und Gesetz son- 21658 Erfüllt Eure Zahlungsverpflichtungen aueh gegenüber den Kleingewerhetreibenden! 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DerSkorpion hochinteresante wissenschaftliche Aufnahme). Das neue Baby (Komische Scene). 8 8 78 5 40 fähriges quhlläum des 4. bad. In- fanterle- Regiments in Mülhausen In Gegenwart des Grossherzog von Baden. mb. Deutſcher Neichstag. 112. Sitzung, Freitg, den 20. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: Wermuth, Kühn. 3 Präſident Graf Schwerin eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten. Die zweite heſung des Zuwackissiteuergelefzes. Fünfter Tag. Beim§ 20, der von den zuläſſigen Zinſenabzü⸗ gen handelt, war geſtern ein Antrag angenommen wor⸗ den, der bei der Abſtimmung erſt handſchriftlich vorlag. Es war das ein Kompromißantrag Weber(Natl.) zur Steuerſkala, wonach die Steuer ſich für die Zeit vor dem 1. Ja⸗ nuar 1941 für jedes Jahr um 1½ Proz. ermäßigt, ſtatt um Proz. nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen und um 2 Proz. nach dem Zentrumsantrag. Nach der Geſchäftsordnung muß die er⸗ folgte Abſtimmung über einen noch nicht gedruckt vorliegenden An⸗ trag in der nächſten Sitzung wiederholt werden. Zu Beginn der heutigen Sitzung iſt das Haus noch ſchwach beſetzt, und beſonders weiſt die Mitte große Lücken auf. Als der Präſident den Antrag Weber zur nochmaligen Abſtimmung ſtellt, bil⸗ den die Sozialdemokraten, die Volkspartei und die Wirtſchaftliche Vereinigung, die ſich gegen den Antrag erheben, die Mehrheit, und der Präſtdent muß daher den geſtern angenommenen Antrag für abgelehnt erklären. Da nun über die Höhe des Abzuges Überhaupt kein Beſchluß zuſtande gekommen iſt, beſteht eine Lücke, deren Ausfüllung der dritten Leſung vorbehalten bleibt. Es knüpfr ſich daran eine Geſchäftsordnungs⸗ debatte, in der Abg. Kir ſch(Zentr.) den Präſidenten er⸗ ſucht, in zukünftigen Fällen ſolche nochmaligen Abſtimmungen nicht ſchon zu Beginn der Sitzung erfolgen zu laſſen. Das Haus ſtimmt Dder Erklärung des Präſidenten zu, daß es zwar zu Beginn der Sitzung geſchehen, aber auf der Tagesordnung darauf ausdrücklich aufmerkſam gemacht werden ſoll. Die war geſtern abgebrochen worden beim§ 22. Danach ſind nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen von der Steuerpflicht befreit—5 das Reich, die Bundesſtaaten und Gemeinden, ſowie ge⸗ meinnützige Vereinigungen für innere Koloni⸗ ſation, Arbeiteranſiedelung und dergl. Die Steuer⸗ Freiheit des Landesfürſten und der Landesfür⸗ ſtin hat die Kommiſſion geſtrichen. Die Konſer⸗ bativen, Graf Carmer u. Gen., beantragen ihre Wiederher⸗ ſtellung. Ein Unterantrag der Volkspartei, Cuno und Genoſſen, will für den Fall, daß die Steuerfreiheit des Landes⸗ fürſten und der Landesfürſtin wiederhergeſtellt wird, die Mög⸗ Üichleit geben, daß durch die Landesgeſetzgebung 5 5 Ausnahmen zugunſten der Gemeinden gemacht werden, und wo ſolche landesgeſetzliche Veſtimmungen ſchon beſtehen, ſie in Geltung laſſen. Ein weiterer Antrag der Konſerbativen, Dietrich u. Gen., ſchlägt eine Erweiterung der Vorſchrift über die gemeinnützigen Vereinigun⸗ gen dahin vor, daß ſtatt eines höchſtens vierprozentigen Rein⸗ gewinnes, der nach dem Kommiſſionsbeſchluß die Vorausſetzung der Steuerfreiheit iſt, ein fünfprozentiger zugelaffen werden ſoll. Schließlich verlangen die Polen die Beſeitigung der Steuer⸗ freiheit der Bundesſtaaten und in einem zweiten Antrage die Aufnahme einer Klauſel, wonach nur ſolche Koloniſationsvereinigungen Steuerfreiheit genießen ſollen, die ihre Tätigkeit ohne Rückſicht auf die Abſtam⸗ mung ausüben. Zu der Verhandlung über dieſen Paragraphen ſind auch der preußiſche Finanzminiſter Dr. Lentze und der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts Dr. Sisco erſchienen. Abg. Graf Carmer⸗Zieſerwitz(Konſ.): Es widerſtrebt unſerem monarchiſchen Ge⸗ fühl, auch die Fürſten, die Träger der Steuer⸗ 5 Hhoheit, zur Steuer heranzuziehen. 5 Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Eeine ſolche Ausnahme würde im Lande viel böſes Blut nachen. Wird die Regierungsvorlage in dieſem Punkte wieder⸗ Hergeſtellt, ſo wird die Mehrzahl meiner Freunde gegen das ganze Geſetz ſtimmen. Reichsſchatzſekretär Wermuth: Ich bitte, die Regierungsvorlage wiederherzu⸗ ſteklen. Die Sache darf nicht bom vermögensrechtlichen Stand⸗ punkt aus betrachtet werden, ſondern vom ſtkaatsrechtlichen. Sie iſt hochwichtig und kann nichternſt genug behandelt werden.(Lachen links.) Es handelt ſich auch um den Charakter des Deutſchen Reichs als eines Bundesſtaats. Die Fürſten ſind Dräger der Steuerſouveränität in den einzelnen Bundesſtaaten. Es wäre völlig ungerecht, einfach mit den Worten zu operieren: Warum ſollen die Fürſten nicht auch zahlen? Man ſoll ſo hoch⸗ Wichtige Fragen nicht einfach beiſeite ſchieben. Die von den Poken beanſtandete Formulierung iſt dem Reichsſtempelgeſetz entnommen und hat nie Anlaß zu Beſchwerden gegeben; die Be⸗ füerchtungen ſind alſo unbegründet. guch um Ablehnung des Progentantrages. Abg. Göhre(Soz.): Vom Steuerprivileg des Landesfürſten ſteht nirgend as in der Verfaffung. Wir können hier bei einem neuen Ge⸗ jeiß ganz gut den Anfang machen, mit dieſen unberechtigten Privi⸗ legien aufzuräumen. Hindert die Souveränität den Landes⸗ 5 nicht, Grundſtücke zu verkaufen und Geſchäfte damit zu machen, dann kann ſie ihn auch nicht hindern, Zuwachsſteuer zu Zahlen.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Auch die Befreiung der HBündesſtaaten ſcheint uns ſehr bedenklich. Denken Sie an das Tempelhofer Feld; es könnte auch dem Reich ſo gehen wie Berlin. Abg. Dr. Weber(Natl.): Da ſwir von der Anſicht ausgehen, daß der unberdiente Wert⸗ züwachs durch die fördernde Kraft des Reiches und der Bundes⸗ ſtctcaten geſchaffen wird, ſo hat es keinen Sinn, die Bundes⸗ ſbaaten zu dieſer Steuer heranzuziehen. Der polniſche Antrag würde, wenn die Befürchtungen der Herren wirklich begründet wären, aber auch gar nicht das verhindern, was ſie verhindern wollen. Die Steuerbefreiung der Landesfürſten zann im Volke nicht ohne weiteres derſtanden werden. Es liegt 85 kein Grund vor, beim Verkauf von Grundſtücken, die den Landesfürſten gehören, keine Wertzuwachsſteuer zu erheben; denn wenn irgend wo, ſo liegt hier ein unverdienter ert⸗ zuwachs vor, da die Landesfürſten ſich um die Wertſteigerung 1 ſfder Landesfürſten von der Wertzuwachsſteuer ſtimmen. Der Staatsſekretär erſucht, gut! links.) Wir werden deshalb gegen die Befreiung (Beifall links.) Etwas anderes iſt die Abgabenfreiheit, die im § 56a den Landesfürſten gewährt iſt. Dafür liegen ſtaatsrechtliche Gründe vor und deshalb werden wir bei dieſem Paragraphen für die Aufrechterhaltung der Beſtimmung eintreten. Finanzminiſter Dr. Leutze: 5 Ich bitte Sie dringend im Namen der verbündeten Re⸗ gierungen und der preußiſchen Staatsregierung, den Antrag des Grafen Carmer anzunehmen. Die Annahme dieſes Antrages iſt aus ſtaatsrechtlichen Gründen dringend geboten. Es wäre das erſte Mal, daß durch ein Reichsgeſetz ein Eingriff in die ſtaatsrechtlichen Beſtimmungen über die Steuerbefreiung der Landesfürſten gemacht würde. In ſämtlichen Bundes⸗ ſtaaten iſt der Landesfürſt von den Steuern befreit. In man⸗ chen Bundesſtaaten iſt dies ausdrücklich im Geſetz ausgeſprochen, in anderen zwar nicht, aber es gilt doch auch dort als Grundfatz, an dem nicht gerüttelt wird. Die Beſeitigung der Stempel⸗ freiheit für den Landesfürſten würde alſo einen Eingriff in die Verfaſſung vieler Bundesſtaaten bedeuten. Wenn hier der Grundſatz noblesse oblige geltend gemacht wird, ſo muß ich ſagen: noblesse oblige iſt ein freiwilliger Akt, man kann aber nicht dazu gezwungen werden. Wir müſſen es ſchon den Landesfürſten und Bundes⸗ ſtaaten überlaſſen, wie ſie mit ihren Vorrechten verfahren wollen.(Gelächter links.) Ich bitte deshalb nochmals dringend um Annahme des Antrages Graf Carmer. Abg. Kirſch(Zentr.): Die Darlegungen der Regierungsvertreter Waren ſo über⸗ zeugend(Rufe: Aha! links), daß meine bpolitiſchen Freunde jetzt für Wiederherſtellung der Regierungsvor⸗ lage ſtimmen werden.(Beifall rechts, Zuruf links: Schon wieder ein Umfalll), Abg. Dove(Vp.): Die Herren Regierungsvertreter legen anſcheinend der Sache eine ſo hohe Bedeutung bei, daß ſie ihre ganze ſtaatsmänniſche Ge⸗ ſchicklichkeit entfalten.(Heiterkeit.) Da wundert es mich nur, daß man nicht auch nochden Reichskangzler herzitiert hat. Man überſchätzt die Tragweite dieſer Sache außerordentlich. Auch jetzt zahlt der Landesfürſt ja ſchon Steuern, wenn er eine Zigarre raucht— ich nehme an, er raucht nur Importen— oder wenn die Landesfürſtin ein Glas Sekt trinkt. Es kann nur von Vorteil für das monarchiſche Gefühl ſein, wenn die Fürſten auch mit zu den Ausgaben des Landes beitragen. Sollen die Veteranen kein Geld bekommen, weil man die Fürſten ſchonen will?,(Beifall links.) 8 Abg. Brühne(Soz.) Ich verſpreche Ihnen ſchon heute, wir werden dieſe Sache ganz gehörigausbeuten. Wir werden den Vorteil davon haben!(Hört, hört! bei der bürgerlichen Linken.) Reichsſchatzſekretär Wermuth: Es handelt ſich durchaus nicht um einen Gegenſtand, der agi⸗ katoriſch im Volke ausgenutzt werden kann, ſondern um eine hochbedeutende ſtaatsrechtliche Frage. Wir haben alle Veran⸗ laſſung, die Grundlagen unſerer Reichsverfaſſung, die ſich bisher auf das vortrefflichſte bewährt haben, ſorgfältig zu hüten. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Die Reden der Abgg. Dove und Göhre haben uns einen Vor⸗ geſchmack davon gegeben, wie die Agitation im Lande einſetzen wird. Uns läßt aber jede Agitation kalt, die den Tat⸗ ſachen ins Geſicht ſchlägt.(Beifall rechts.) Und wenn behauptet wird, die Veteranen bekämen kein Geld, weil die Landes⸗ fürſten ſteuerfrei bleiben, ſo ſchlägt das den Tatſachen ins Geſicht! (Beifall rechts, Unruhe links.) Agitieren Sie alſo ruhig nach Ihrer Art, wir ſind daran gewöhnt! Der Redner empfiehlt den Antrag Dietrich und lehnt die polniſchen und fortſchrittlichen Anträge ab. — die Abg. Binder(Sos.): Das Zentrum ſoll umgefallen ſein, weil man auch Kirchengüter noch freigeben will.(Hört! hört! links.) Finanzminiſter Dr. Leutze: 1 Ich belone nochmals, daß nicht finanzielle, ſondern nur ſtaatsrechtliche Gründe die verbündeten Regierungen veranlaſſen, ſolchen Wert auf die Steuerfreiheit der Landes⸗ fürſten zu legen. Die paar Mark Steuern, die für die Landes⸗ fürſten in Betracht kämen, könnten ſie ruhig bezahlen. Aber es iſt etwas anderes, wenn der Reichstag ſtaatsrechtlich béſtehende Rechte den Fürſten wegnimmt. Der Reichstag ſollte ſich ſehr beſinnen, dieſen Weg zu beſchreiten. Ueber ſtaatsrechtliche Beſtimmungen kann man doch nicht ſo ohne weiteres hinweggehen. Das wäre ein außerordentlich bedenklicher und für jedes Stagts⸗ weſen gefährlicher Standpunkt. Abg. Dove(Vp.): Wenn Graf Weſtarp meint, daß wir ſo ſcharf für die Agi⸗ tation im Lande uns bemühen, ſo ſage ich Ihnen, daß das gar nicht der Fall iſt. Uns fehlt der Apparat dazu.(Schallendes Gelächter rechts. Beifall links.) Sie können uns ja am beſten den Agitationsſtoff aus der Hand nehmen, indem Sie die Kout⸗ miſſionsbeſchlüſſe aunehmen.(Sehr gut! links.) Dem Finanz⸗ miniſter erwidere ich: Wir freuen uns, daß die Reichsverfaſſung entwicklungsfähig iſt und wir wollen ſie fortbilden.(Sehr gut! links.) Den Schatzſekretär Wermuth aber halte ich nicht für den Mann, der über einzelne Paragraphen ſtolpert. Was der Talon⸗ ſteuer recht iſt, muß auch den Landesfürſten billig ſein.(Leb⸗ hafter Beifall links.) Abg. Dr. David(Soz.): Das preußiſche Miniſterium iſt am allerwenigſten dazu be⸗ rechtigt, uns zur Heilighaltung der Verfaſſung zu ermahnen.(Beifall links.) Hat nicht dasſelbe Miniſterium in der Frage der Schiffahrtsabgaben die Reichsverſaſſung völlig umgeſtürzt?(Sehr richtig! links.) Diejenigen, die dieſes Steuerprivileg heute aufrechterhalten, treiben eine repub⸗ likaniſche Agitation, wie man ſie ſich wirkſamer nicht denken kann. Abg. Cuno(Pp.) Ein kleiner Fürſt iſt ſchon bereit geweſen, Wertzuwachsſteuer un die Gemeinde zu zahlen. Rauben Sie ihm dieſes Recht nicht „Reichstags —— bericht zeigers f 5 Abg. Everling(Natl.): Meine Abſtimmung wird davon abhängen, ob der Bundes⸗ fürſt nur in ſeinem Lande ſteuerfrei iſt, oder ob z. B. der König von Sachſen in Preußen Steuern zahlen muß. 5 Reichsſchatzſekretär Wermuth: Der Landesfürft iſt nur inſoweit ſteuerfrei, als es ſich un Grundſtücke handelt, die in ſeinem eigenen Lande liegen. Unmittelbar vor der Abſtimmung verlaſſen die Polen, die vorher eine erregte Ausfprache in einer Ecke des Saales gehabt hatten, den Saal, zuletzt auch zögernd Abg, Korfanty. Bei der Abſtimmung erheben ſich für die Wiederher⸗ ſtellung der Steuerfreiheit des Landesfürſten und der Landes⸗ fürſtin die Konſervativen, die Reichspartei und die Reformpartei, das Zentrum mit einziger Ausnahme des Abg. Müller⸗Fulda und der kleinere Teil der Nakionalliberalen. Für den Kommiſ⸗ ſionsbeſchluß ſtimmen die Sozialdemokraten, die Volks⸗ partei, die Mehrheit der Nationalliberalen und die Wirtſchaftliche Vereinigung, ſowie Abg. Müller⸗Fulda. Das iſt die Mohr⸗ heit. 4 5 Die Steuerfreiheit des Landesfürſten und der Landes⸗ fürſtin iſt alſo abgelehnt. Auch die anderen Anträge zu§ 22 werden abgelehnt. Eine Geſchäftsordnungsdebntte. Vizepräſident Dr. Spahnn § 22 unverändert geblieben ſei und ruft den fol⸗ auf. Ehe er das Wort erteilen kann, beantragt 1 Abg. Groeber(Zentr.) eine Geſamtabſtimmung über den§ 22. links.) erklart, daß genden§ 23 (Widerſpruch Vizepräſident Dr. Spahn: „Ich habe bereits erklärt, daß der Paragraph unberändert ge⸗ blieben iſt, und wir ſind ſchon zum nächſten Paragraphen über⸗ gegangen. Die Abgg. Dr. Weber dem Präſidenten bei. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): 5 Wir wünſchen eine nochmalige Abſtimmung und halten ſie auch für zuläſſig. Im Hauſe iſt nicht gehört worden, daß bereits der nächſte Paragraph aufgerufen wurde.(Lebhafter Wider⸗ ſpruch links.), (Natl.) und Mommſen(.). treten Vizepräſident Dr. Spahn: Ich ſwerde das Haus befragen, ob es eine nochmalige Ah⸗ ſtimmung wünſcht.(Heftiger Widerſpruch links.) Abg. Singer(Soz.):— Dagegen broteſtieren wir mit aller Entſchiedenheit. Soll hier wieder Gewalt vor Recht gehen? Vizepräſident Dr. Spahn: Ich kann nur an das Haus die Frage richten, ob es ab. weichend von ſeiner Geſchäftsordnung, deren Herr das Haus bleibt(Widerſpruch Jinks.), die Frage bejahen will, ob noch einmal abgeſtimmt werden ſoll.(Erneuter Widerſpruch links.) 8 Abg. Baſſermann(Natl.): Das Haus iſt Herr über ſeine Geſchäftsordnung, und wenn wir einſtimmig ſind, dann können wir uns über alle Be⸗ ſtimmungen hinwegſetzen, aber wenn ein Paragraph erledigt iſt und der Präſident bereits die Diskuſſion über weitere Paragraphen eröffnet hat, dann kann nicht per majora beſchloſſen werden, daß über einen erledigten Paragraphen noch einmal abgeſtimmt wird.(Zuſtimmung.) Dann würden wir zu unhaltbaren Zu⸗ ſtänden kommen. 6 Abg. Lattmann(Wirtſch. Vg.): Die Abſtimmung iſt für uns erledigt, gerade die Freunde des Geſetzes bitten wir, die Situation nicht durch unnötige Streitereien zu verſchärfen. Wir ſind gegen eine nochmalige Abſtimmung.— Abg. Dietrich(Kouſ.): Die Hauptſache iſt nicht, ob die Erklärung des Präſidenten gehört worden iſt, ſondern ob ſie wirklich abgegeben iſt. Daran hat niemand gezweifekt. Aus dieſem Grunde erkläre ich im Namen meiner politiſchen Freunde, daß auch wir die Auffaſſung teilen, daß es nicht ſtalthaft iſt. die Abſtimmung nochmals zu wiederholen.(Lebhafter Beifall und Hört! Hört! links.) Ich erkläre das ausdrücklich im Gegenſatz zu der An⸗ ſchauung des Grafen Weſtarp.(Erneutes Hört! Hörtl) Abg. Fürſt Hatzfeld(Rp.) 5 ſpricht ſich gleichfalls gegen eine nochmalige Abſtimmung aus, Abg. Groeber(Zentr.): Nachdem der Präſident ausdrücklich erklärt hat, daß der § 22 erledigt war, verzichten wir auf eine nochmalige Ab⸗ ſtimmung.(Heiterkeit links.) 41 0 Abg. Dr. Südekum(Soz.): Ich ſtelle feſt, daßentgegen der einmütigen Mei⸗ nung des Hauſes der Präſident bereit war, eine nochmalige Abſtimmung vorzunehmen. 18 75 Damit iſt dieſer Zwiſchenfall erledigt Die Beſtimmung des§ 25, wonach bei einem Rechtsgeſchäft, das nachträglich aufgehoben ward, die Abgabe auf Andrag z u erlaſſen iſt, wird durch Annahme von Anträgen Trim⸗ born(Ztr.) und Dr. Junck(Natl.) ausgedehnt auf den Fall der Rückübertragung auf den früheren Eigentümer, falls dieſe innerhalb zweier Jahre erfolgt. Zu§ 26 über die Erlebung der Steuer beautragt Abg. Cuno(Bp.) die ausdrückliche Aufnahme einer Beſtimmung, daß die Erhebungskoſten vom Bundesſtaat, und nicht von der Gemeinde zu tragen ſind. Die meiſten Ge⸗ meinden würden gar nicht in der Lage ſein, die Steuer zu ber⸗ anlagen, die Koſten würden ihnen aber, wenn dieſe Beſtimmung fehlt, doch aufgebürdet werden. Die Abſtimmung bleibt zweifelhaft. Jur ammel⸗ ſprung wird der Antrag Cund mit 132 gegen 107 Stimmen abgelehnt. Auch die§§ 26—29 werden in der Kommiſſions⸗ faſſung beſtätigt. § 80 ſieht eine Angeigepflicht an die Steuerämter vor bon ſeiten der Grundbuchämter, der Regiſtergerichte und und nehmen Sie daher wenigſtens unſeren Antrag an.(Heiter⸗ rer Grundſtücke nicht bemühen und nicht bemühen können.(Sehr leit.) behörden und allgemein der Behörden und Beamten des Reichs, des Staats und der Gemeinde ſowie der Notare. Mannheim, den 21. Januar 1911. wenernn nꝛeiger.[Mjittaablatt.) 11. Seit⸗ Abg. Dietrich(Konſ., beantragt, die Anzeigepflicht der Beamten und Notare zu ſtreichen. Beſonders die Notare nehmen eine Vertrauensſtellung ein, man darf ſie daher nicht zu Denun⸗ giationen zwingen. Die Abgg. Dr. Weber(Natl.), Dr. Dahlem(Ztr.), Dr. Heckſcher(Vp.) und Trimborn(Ztr.) ſtimmen zu. Nach weiterer Ausſprache wird§ 30 mit dem Ankrag Dietrich ungenommen. Die 88 81 bis 34 bleiben unverändert. Die 98 35 bis 37a, die die Rechtsmittel betreffen, wer⸗ den gemeinſam verhandelt. Abg. Groeber(Zentr.)“ heankragt, daß die Entſcheidungen der oberen Verwaltungsgerichte über die Auslegung dieſes Geſetzes in einer gemeinſamen Veröffentlichung zur allgemeinen Kennknis gebracht wer⸗ den. Bei abweichenden Erkenntniſſen oberſter Verwaltungs⸗ gerichte ſoll das Reichsgericht die Rechtsfrage entſcheiden. Nach einem weiteren Antrag Gröber ſoll die Eröffnung des Ver⸗ waltungsſtreitverfahrens erſt dann zuläſſig ſein, nachdem die oberſte Behörde, der Landesfinanzverwaltung einen Vorbeſcheid ge⸗ geben hat! 55 Abg. Dr. Junck(Natl.): erhebt Bedenken gegen die Anträge Groeber, die doch zu weit⸗ gehend ſeien. Jetzt ſoll über die Verwwaltungsgerſchte auf einmal das Reichsgericht geſetzt werden. Das iſt ein wenig empfehlens⸗ werter Zickzackkurs. Helfen kann nur ein Reichsverwaltungs⸗ ericht. Aber ein ſolches Gericht wegen der Wertzuwachsſteuer ſchaffen, hieße das Geſetz ad calendas graecas berſchieben. Wir werden aber auf dieſe Frage zurückkommen und nicht ruhen, ehe ein ſolches Gericht geſchaffen iſt. und Herren ſollen„Schellenbergs Roſenton⸗⸗ gebrauchen Gibt ſofort roſt es, vollſtändig natürlich triſches Ausſehen. Se bit von Kennein nicht zu ſehen. Flaſche.25., aus⸗ wärts 50 Pfa. Porto, Uuiſchädlich. Erfola verblüffend. Alleinverkauf: Herm. Schellenberg, P 2, 19 Heidelbergerſtraße. Telepyon 891. 95 Talnlr-tt Hes Laam Fiau Ballettmelster pauline Cutentnals Nachf. M 2, I. M 2, 1. — — Abg. Dr. Süderum(Soz.): Wir werden bei einem Reichsgeſetz mit viel mehr Prozeſſen zu rechnen haben, als es bisher bei der kommunalen Steuer gab. Dafür reichen aber die bisherigen Beſtimmungen nicht aus, weil eine einheitliche Rechtſprechung nicht zuſtande käme. Wir be⸗ grüßen die Zentrumsanträge, die einem Reichsverwal⸗ kungsgericht die Wege ebnen. Abg. Graf v. Galen(Zentr.): begründet einen Antrag, daß die Steuer erſt nach Zuſtellung des— von dem Zentrum beantragten— Vorbeſcheides erhoben werden ſoll Geh. Oberfinanzrat Schwarz ädußert Bendenken gegen die Zentrumsanträge, die ganz neue Prinzipien in das Ver⸗ fahren der Verwaltungsgerichte einführen wollen. Staatsſekretär Dr. Lisco: Es handelt ſich hier weſentlich um Tat⸗, nicht um Rechts⸗ fragen. Deshalb empfiehlt ſich das Vermaltungsgerichtsverfahren. Eine neue Belaſtung des Reichsgerichtes wäre ſehr bedenklich. Ich bitte Sie, die Anträge abzulehnen. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Der Zentrumsantrag, den Rechtsweg erſt nach Erſchöpfung des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens zuzubilligen, erſcheint uns nicht gangbar. Wir in Preußen ſind darin viel entgegenkommen⸗ der, als es das Zentrum vorſchlägt. Auch die anderen Anträge können wir nicht annehmen. In der ſehr lange fortgeſetzten Ausſprache über dieſe ganze Frage beantragt ſchließlich Abg. Dr. Südekum(Soz.) den Ab⸗ bruch der Beratung, um neue Anträge vorbereiten zu können. Wegen Umzug gewühre von heute ab auf sämtliche +, Weth 9 Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) Wir haben doch über das alles ſchon drei Leſungen in der Kommiſſion gehabt, in denen gründlich verhandelt wurde. Einmal muß doch die zweite Leſung ein Ende haben. Reichsſchatzſekretär Wermuth: Viel mehr Möglichkeiten als jetzt ſchon eröffnet ſind, kaſſen ſich kaum noch ausdenken.(Sehr gut!) Sie ſelbſt werden ja dem Gange der Debatte ſchon entnommen haben, daß, je weiter die Verſuche fortgeſetzt werden, um ſo größer die Ver⸗ wirrung wird. Das liegt eben an der ungemeinen Schwierigkeit der Materie. Im 8§ 55 hatten wir ja den beſten Ausweg vorgeſchlagen, daß nämlich bei auseinandergehenden Entſcheidungen der Verwaltungsgerichtsbarkeit der Bundesrat entſcheidet. In zwei Leſungen war das in der Kommiſſion gut⸗ geheißen und nun auf einmal das Mißtrauen, das ganz unbe⸗ gründet iſt! 5 9755 Die Ausſprache geht weiter. Schließlich zieht Abg. Dr. Südekum ſein Verlangen zurück. In der Reiſge der Abſtimmungen über die§88 35—37 ergibt ſich die Notwendigkeit eines Hammelſprungs. Abge⸗ ſehen von ſonſtigen unweſentlichen Aenderungen wird der An⸗ krag Groeber angenommen. Die weiteren Paragraphen bis einſchließlich 8 48 werden mit unweſentlichen Aenderungen angenommen. Vor Eintritt in die Beratung des§ 49, der von dem Anteil der Gemeinden handelt, vertagt ſich das Haus. Der Antrag auf namentliche Abſtimmung über dieſen Para⸗ graphen iſt zurückgezogen worden. Nächſte Sitzung: Dienstag, 1 Uhr: Zuwachsſteuer, Reichsbeſteuerung und Fernſprechgebührenord⸗ nung. Schluß 54 Uhr Zahnziehen gratis! bis zum 5 15. Fsbruar 1911 bel Abnahme von Zunn⸗ Efsatzsfüchen Zahn-Atelier R. Sehmidt's Nachf. F 2, 4 e F 1 ründlicher Unterricht in allen 22 20 Hund- u. Figuren-Tänzen zu jeder gewünschten Zeit, nachmittags und abends. 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Vereins⸗Nachrichten. * Im Verein für Bolksbildung behandelte am Mittwoch obend Herr Privatdozent Dr. Wetzel⸗Heidelberg das Thema „Kriminaliſtik der Ingend“. Der Rathausſaal ſamt Galerie war wieder dicht beſetzt. Der Redner entwickelte in groß⸗ zügiger Weiſe die Urſachen und Häufigkeit von Rechtsübertretun⸗ gen der Jugend im Alter von 12—418 Jahren, alſo der„Jugend⸗ lichen Verbrecher“ im Sinne des Geſetzes. Dabei benützte er die Statiſtik von 760 verurteilten„Jugendlichen“ von 1889—1906, größtenteils in Mannheim und Karlsruhe verhandelt. Ueber⸗ ſichtliche Kurven bewieſen die Richtigkeit ſeiner Anſchauungen über Urſache und Häufigkeit der Rechtsbrechungen. Dieſe Urſachen liegen ſehr oft in äußeren Umſtänden, wie ſie vielfach unſere indu⸗ ſtrielle Entwicklung mit ſich bringt: zu frühe Selbſtändigkeit, Ge⸗ fahren der Straße und Großſtadt überhaupt, Berührung mit älteren Verbrechern, Alkohol, Kinematographen, Gerichtsſaal, Wohnungsnot, Schlafgängerweſen, Schundliteratur und Verfüh⸗ rungen im Haus oder Geſchäft. Das iſt wohl auch der Grund, warum die ſtädtiſche Jugend mehr Kriminalfälle liefert; bei ihren Altersgenoſſen auf dem Land fehlt der äußere Anreiz. Deshalb wenden unſere Richter an den Jugendgerichtshöfen auch immer mehr den§ 56 des Strafgeſetzbuches an, der eine Beſtrafung nur borſieht, wenn der Täter bei Begehung der Uebertretung auch das Bewußtſein der Strafbarkeit ſeiner Handlung hat. Denn die erſte Verurteilung iſt oft Urſache weiterer Schritte auf der Verbrecher⸗ laufbahn, trotzdem die Jugendlichen jetzt nicht mehr mit erwach⸗ ſenen Gefangenen zuſammenkommen. Beunruhigen könnte, daß trotz allſeitiger Bekämpfung der Auswüchſe, beſonders ihrer Ur⸗ ſachen, durch die Fürſorgeerziehung die Verbrechen Jugend⸗ licher ſtets zunehmen. So wurden von 100 000 Jugendlichen berurteilt: 1882= 30 000; 1890 40 000; 1902 50 000; 4906 55 800. Auffällig iſt hierbei, daß die Kriminaliſtik von 88—92 rapid ſtieg, von 1892—96 faſt gleich blieb und ſeitdem fortgeſetzt ſteigt. Noch auffallender iſt, daß die Kurve Erwachſener faſt parallel läuft. Roheitsdelikte: Körperverletzung, Hausfrie⸗ densbruch und dergl. nehmen faſt 6 aller Fälle ein; bei den weib⸗ lichen Jugendlichen ſtehen Diebſtahlsvergehen an erſter Stelle. Einen hohen Prozentſatz, faſt, ſtellen die unehelich Geborenen. Intereſſant war die Schilderung der bandenmäßig handelnden Verbrecher, der ſogenannten„Platten“, wie wir auch auf dem Lin⸗ denhof in Mannheim hatten. Dieſe haben ihren Plattenführer und weitverzweigte Organiſationen, die alle zuſammenarbeiten, auf beſtimmte Pfiffe ſofort einander zu Hilfe kommen, die Vorüber⸗ gehenden beläſtigen, beſchimpfen, beſtehlen, Einbrüche unter Schmiereſtehen anderer verüben, gar ſchnell das Meſſer benützen; ſogar ihre Lokale haben ſie. Die Polizei hat ihren beſonderen Spitznamen bei ihnen. Daß gegen dieſe mit aller Strenge vor⸗ gegangen werden muß, iſt klar; denn ihre Führer ſind ältere Jugendliche, während die Ausführenden meiſt noch ſchulpflichtig ſind, damit ſie beim Erwiſchtwerden nicht beſtraft werden können. Hier ſollten Eltern ein wachſames Auge haben. Erſt wenn Eltern⸗ haus, Schule, Vereine, kurz alle zuſammen helfen, wird's beſſer werden, beſonders wenn die Urſachen beſeitigt werden. Lebhafter Beifall bewies, wie dankbar die vielen Hörer den 1½ſtündigen hochintereſſanten Ausführungen gefolgt waren. Am nächſten Mitt⸗ woch werden die„Verbrechertypen“ behandelt. * Neutraler Guttemplerorden. Vor einiger Zeit wurde, ſo ſchreibt man uns, durch Prof. Forel, den berühmten Gelehrten, eine Loge des„Neutralen Guttemplerordens“ gegründet an deſſen Spitze er ſelbſt ſteht. Dieſe ſtraffe alkoholgegneriſche Organiſation iſt in religibſer und politiſcher Hinſicht neutral und zählt zu ihren Mitgliedern die hervorragendſten Führer der Bewegung. Um all denen, die ſich für die Bekämpfung des Alkoholismus und den„Neutralen Guttemplerorden intereſſieren, Gelegenheit zur Orientierung und Ausſprache zu geben, veranſtaltet die hieſige Loge am Samstag, den 21. Januar, abends ½9 Uhr, im Ge⸗ meindehaus„Seckenheimerſtraße Nr. 1la einen Diskuſfions⸗ abend über das Thema:„Alkohol, Krankheit und Tod“, wozu jedermann herzlich willkommen iſt. * Die Hauptverſammlung des Pfälzerwaldvereins fand am Soun⸗ tag in Saarbrücken ſtatt. Nach Spaziergäugen innerhalb und außerhalb der auch an Naturſchönheiten ſo reichen Stadt fand man ſich gegen 1 Uhr in der Tonhalle zu einem gemeinſamen Mittagstiſch zuſammen. Die Hauptverſammlung leitete Herr Dr. Pöverlein⸗ Ludwigshaſen, der den Jahresbericht erſtattete. Die Zahl der Orts⸗ gruppen beträgt 94 mit 18 752 Mitgliedern. Das goldene Abzeichen wurde an 1728, der Wanderſtab an 55 Mitglieder verliehen. GEine beſondere Aufmerkſamkeit wendete der Geſamtverein den Schülerwan⸗ derungen zu. Schöne Erfolge hat der pfälziſche Kreisausſchuß für Naturpflege aufzuweiſen. Den Bericht des Hauptverkehrsausſchuſſes erſtattete Dr. Küfner⸗Kaiſerslautern. Aus ſeinen Ausführungen ſei erwähnt, daß eine Neuauflage des Führers durch die Pfalz(Pro⸗ pagandaſchrift) in Höhe von 20000 Exemplaren in Vorbereftung iſt, wovon 5000 Exemplare in franzöſiſcher Sprache erſcheinen ſollen. Koſtenpunkt ca. 5000 M. Eine Diskuſſion wurde nicht beliebt. Den Berichterſtattern wurde der Dank der Verſammlung ausgeſprochen. Die nunmehr feſtgeſtellte Präſenz ergab die Anweſenheit von 49 Orts⸗ gruppen miat zum Teil ſtattlicher Vertreterzahl. Der Kaſſenbericht für das Jahr 1910 verzeichnete an Einnahmen von Ortsgruppen 13 752 10326 Mark, an Beiträgen von Korporativnen 1465., insgeſamt 17 200.80 Mark. Der Bericht des Hauptverkehrs⸗Ausſchuſſes ſchließt in Ein⸗ nahmen und Ausgaben mit 2404.32 M. Au Bermögen befitzt der Hauplverein: Grundſtück und Burganteil an der Madenbum 638.85 Mark, Luitpoldturm 18 522.67 M. Nach dem Voranſchlag 1911 werdez vorausſichtlich die Einnahmen 17350 M. und die Ausgaben 19 400 M. betragen. Das Mehr der Ausgaben von 2050 M. foll durch Vortratz auf 1912 gedeckt werden. Der diesjährige Hauptausflug findet am 14. Mai nach Bad Dürkheim ſtatt. Als Ort des nächſtjährigen Ausfluges wird Landau beſtimmt. Die nächſte Hauptverhandlung findet in Kirchheimbolanden ſtatt. Zum Punkt„Wünſche und Anträge“ wurde angeregt, dahin zu wirken, daß in den Lehrplänen der Volksſchulen mehr Zeit für Spiele und Bewegung im Freien vorgeſehen wird. Heddesheim, 16. Jan. Der Geſangverein Sänger⸗ bund“ hielt geſtern abend im Gaſthaus„zum Ochſen“ ſeinen Vereinsball ab.— Am geſtrigen Nachmittag hielt Herr Pfarrer Schäfer im„Deutſchen Kaiſer“ einen äußerſt belehren⸗ den Vortrag über ſeine vorjährige Paläſtinafahrt. In recht lebendiger und leichtverſtändlicher Weiſe ſchilderte er die Reiſe den Rhein hinab durch Holland ans Meer und dann auf dem ſtattlichen Ozeandampfer durch den belebten atlantiſchen Ozean und das Mit⸗ telmeer bis Genua, wo das Schiff noch einige hundert Paſſagiere aufzunehmen hatte, die ebenftlls nach dem Orient reiſten. Von beſonderem Intereſſe waren die Mitteilungen über die Landung in Liſſabon und die Eindrücke, welche die rieſenſtarke Feſtung Gibral⸗ tar, die ganze Kriegsflotten aufwiegen dürfte, auf die Reiſegeſell⸗ ſchaft machte. Von Genua hob der Vortragende beſonders neben der herrlichen Lage, den vielen prächtigen Kirchen, den weltbekann⸗ ten Friedhof[(Kompo ſanto) und die großartigen und gut einge⸗ richteten Hafenanlagen hervor. In weiteren Vorträgen wird Herr Pfarrer Schäfer die Fortſetzung der glücklich verlaufenen Reiſe und den Aufenthalt im hl. Lande behandeln. Der Vortrag war ebenfalls gut beſucht. Atimmen aus dem Publikum. Schulſchmerzen. Wie kommt es, daß man gerade den Schülern des Reaſ⸗ gymnaſiums keine Eisferien gibt, während die anderen Mittel ſchulen ſchon einige Male eisfrei gehabt haben? Die Jugend will den Winter doch auch von der angenehmen Seite kennen lernen. Der Ausfall des Unterrichts an einigen Nachmittagen tut gauz gewiß der Schule keinen Abbruch. Hoffentlich haben dieſe Zeilen Erfolg. Ewe. beneralverlreter für Haden: W. Wagemann, Larlsruhe, Laiserallee 60. Telephon-NMummer 1906. 10265 14. Seite General⸗Uünzeiger. (Mittaablatt.) Januar 1911 5 40 Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 23. Jau. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage gemäß § 410.⸗G.⸗B. im Pfand⸗ lokale Q 4, 5 hier, gegen Barzahlung öffeuntlich ver⸗ ſteigern: 56740 Ca. 400 Flaſchen verſchied. Flaſchen⸗Weine(Rhein⸗, Moſel⸗, Pfälzer⸗ u. Süd⸗ weine). Mannheim, 21. Jan. 1911. Dingler, Gerichtsvollzieher. HZwangs⸗Verileigerung. Noutag, den 23. Jan. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 56741 1 Landauer⸗Wagen, 1 Grammophon, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 21. Jan. 1911. „Dingler, Gexrichtsvollzieher. Entlaufen ein kurzhariger Pfeffer u. Salz⸗Schnguzer, gelbes Ab⸗ zeichen am Hals. 56746 Abzugeben 16 16. Gebrauchtes, guterhalten⸗ 3 bill ges Klavier zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 56738 an die Expedition ds. Blaties. Feldrerkehr. S —— Wer leiht einem jun verheiraleten kfm. Beamten M. 200.— gezen monatl. Rückzahlg. mit hohen Zinſen; oder wer bürgt für Darleihkaſſe? Offerten unter Nr. 56745 an d. Exp. ds. Bl. —— von großer Maſchinenfabrik als Hilſe in der Lohnver⸗ rechnung per 1. 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Nranke Schönneſt Statt besonderer Anzeige. TodleS. AMmgeige. Tiefbetrübt teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass meine innigstgeliebte Tochter, unsere unvergessliche Schwester und Schwägerin Else Gamer-Daeroix heute früh 2½¼ Uhr im Alter von 23 Jabren von ihrem schweren Leiden erlöst wurde. im Namen der schwe ge, füten Hiaterdliebenen Flad Emie Lacrot. Lialenbee. 10, 20. Januar 1911. Die Beerdigung findet Sonntag nach- mittags ¼½4 Uhr von der Leichenhalle Naus statt. 13088 NStellen iinden Tüchtiger Platzvertreter für Papier⸗ und Druckbranche geſucht. Offerten unt. Nr. 13102 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns anlässlich des Hin- scheidens unserer lieben unvergesslichen Gattin, Tochter, Schwester, Enkelin, Schwägerin und Tante 18097 Frau Enima Lizak geb. Schork geworden sind, sagen wir Allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir denjenigen, die unsere teure Verstorbene durch Kranz- und Blumenspenden ehrten und ihr das letzte Geleite Saben recht herzlich. Dem hochw. Herrn Stadtpfarrer Holz in Neckargemünd für die Krankenbesuche und tröstlichen Worte, den hochw. Herren Geistlichen in Heidelberg f fur die trostreichen Gebete bei der Beerdig ung sowie den ehrw. Schwestern in Neckargemünd und Mannheim für die aufopfernde Krankenpflege ein herzliches„Vergelts Gott““ MANNHEIM, den 19. Januar 1911. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Gustav Link, Bahnhofrestaurateur. ergebene M²ittellung, dass von N. te uenddrc * Netz, * erge⸗ 217⁴5 1d. d ge⸗ ſutem end⸗ ſelbſt mer 1556 Mannheim, den 21. Januar 1911. General⸗Unzeiger.(Mittagblattq 15. Sette. 5 Goeldverkehr I. Hypotheken auf Ia. Manuh. Objekte, 50 c0o d. Schatzg., 4% Zins, auf ff. induſtr. Anweſ. v. Mannh. u. Umgegend 4¾8%, beide ohne Benkproviſ. Offerten unter 54305 an die Exped. ds. Bl. Deilhaber. 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Ein Bergmann in Aachen, der ſchon jeit längeren Jahren Witwer iſt, fühlte trotz ſeiner 64 Jahre das BVerlangen nach einem neuen Ehegeſpous und hatte nach längerem Suchen denn auch in einer etwa gleichalterigen Wittib eine zu ihm paſſende Partie ausfindig gemacht und der Termin der Verehelichung wurde alsbald feſtgeſetzt. Der Bräutigam ſchaffte Möbel, Wäſche, Kleidung an und ſchwelgte bereits in dem Vorgefühl kommender Glückstage, als ihm ein Strich durch die Rechnung von anderer Seite gemacht wurde, von der er es am wenigſten erwartet hatte. Un⸗ glaublich, aber wahr: kein anderer als der tote Gatte der Braut meldete ſich und gab ſeine Mißbilligung über deren Wiederverheira⸗ tung zu erkennen. Das heißt, er erſchien nicht etwa leibhaftig, da er wirklich ſchon längſt mauſetot war, aber ſeine Stimme ertönte plötzlich aus dem Jenſeits und zwar in dem Momente, als ſeine Witwe ſich noch einmal an ſein Grab begeben hatte, um kurz vor dem an⸗ geſetzten Heiratstermine ihm quaſi ſeiwe Entfernung aus ihrem Herzen auzuzeigen und Abſchied von ihm zu nehmen. Das paßte aber offen⸗ bar dem in ſeinem Grabe ruhenden Gatten garnicht, denn, wie die Witwe ihrem Zukünftigen teils ſchaudernd, teils ſchluchzend erzählte, hörte ſie ganz deutlich ſeine Stimme aus dem Grabe, die ſie vor Eiugehung der zweiten Che eindringeich warnte. Gründe ſcheint die Stimme nicht angegeben zu haben, daher iſt es begreiflich, daß alle Gegengründe des Bräutigams vergeblich blieben. Die Frau begab ſich ſtracks zum Pfarrgeiſtlichen und zog das Aufgebot zurück. Das Reſultat hat ſie dem Verblichenen an Grabesſtelle mitgeteilt. Der eiferſüchtige Gatte ſcheint ſich daraufhin in feinem Grabe beruhigt zu hahen, denn er hat ſeine Stimme ſeitdem nicht wieder hören laſſen. — Frauen auf der Flugmaſchine. Der Ruhm und die Lorbeeren der Ayptatiker haben auch den Ehrgeiz der franzöſiſchen Frauen er⸗ weckt, und Frankreich kann ſich heute rühmen, der Flugkunſt die meiſten weiblichen Luftpiloten geſchenkt zu haben. Mit zäher Energie und einer faſt fanatiſchen Begeiſterung haben dieſe unternehmenden, un⸗ erſchrockenen Frauen den Wettkampf mit ihren männlichen Kollegen aufgenommen, und nicht uur zum Teil ausgezeichnete Leiſtungen voll⸗ bracht, ſondern mehr als einmal dem Tode Auge in Auge gegemüber geſtanden, ohne daß ſolche Erfahrungen es vermocht hätten, den Wage⸗ mut der Fliegerinnen auch nur auf kurze Zeit zu erſchüttern. Die be⸗ kaunte Baronin Delaroche, die im vergangenen Sommer ſchwer ver⸗ letzt unter den Trümern ihrer Maſchine hervorgezogen wurde, erklärte ſofort, als ſte das Bewußtſein wiedererlaugte, daß ſie der Flugkunſt unter keinen Umſtänden entſagen würde. Gerade ſie, ſo wird in einem Auſſatz des American Magazine ausgeführt, war im Beginn ihrer Luftpilotenarbeit vom Unglück verfolgt, denn gleich während ihrer erſten Flüge in Mourmelon hatte ſie einen ſchweren Abſturz erlitten und dabei einen Arm gebrochen. Aber dies Unglück mochte ſie nicht zu entmutigen, bald darauf überflog ſie in Aegypten die Sphinx und die Pyramiden, und wenige Monate ſpäter erntete ſie in Petersburg durch einen Flug über die ganze Stadt Ruhm und Anerkennung und wurde vom Zaren ſelbſt beglückwünſcht. Augenzeugen, die einen Sturz dieſer zähen Eroberin der Lüfte mitangeſehen haben, erzählen von der Aufregung der Zuſchauer, als man ſah, wie die Maſchine der Baronin bei einer Kurve mit voller Wucht in die oberen Aeſte eines Baumes hineingeriet und krachend zu Boden ſtürzte. Als man herbeieilte, um, wie man glaubte, den Leichnam eines neuen Opfers des Fluges aug den Trümmern der Maſchine zu bergen, hatte ſich die Baronin bereits aus den traurigen Ueberreſten ihres Apparates herausgearbeitet und meinte ruhig:„Ein unaugenehmer Zwiſchenfall, gewiß, aber ich habe vorausgefehen““ Doch am nächſten Tage ſah man ſie wieder in den Laßten Kreiſe und Spirafen beſchreiben. Während ſie beſonders den Höhenflug pflegt, ſucht eine andere junge franzöfiſche Pllotin, die ſich in kurzer Zeit bei allen Fachleuten ungeteilte Bewunderung er⸗ rungen hat, ihre Erfolge auf dem Gebiete des Schnellflugs. Das iſt Mlle. Dutrieu, die ihven kleinen graziöſen Eindecker mit einer Kühn⸗ heit und einer Sicherheit lenkt, um die mauche mäunlichen Kollegen ſie beneiden mögen. Sie benutzt eine Flugmaſchine vom Demoiſelle⸗Typ, eine Erfindung von Santos Dumont, mit der auch ſie im Aufang auf⸗ regende Erfahrungen fammeln konnte. Eines Tages ſah man den Apparat in den Lüſten einen völligen Salts mortale beſchreibeu, und die Pilotin wurde dabei zur Erde geſchleudert. Zum Glück ereignete ſich das Mißgeſchick in geringer Höhe, Mlle. Dutrieu konnte ſich unver⸗ letzt erheben und meinte dabei mit philoſophiſcher Gelaſſenheit:„Mein eigner Fehler, nur mein eigner Fehler, ich wollte eben zu raſch lernen.“ Einen Eindecker benutzt auch Mlle. Peltier, die freilich im Gegenſatz zu ihrer Rivalin weniger pflotenhaft ausſieht, da ſie auch beim Fliegen die weibliche Tracht beibehalten hat und kurze Röcke trägt. Mlle. Dut⸗ rieu dagegen ſteigt in einem regelrechten Pilotenanzug auf ihre Ma⸗ ſchine, eine Kappe umſchließt ihr Haupt, ſodaß nur das Geſicht frei bleibt, und hohe, warmgefütterte Stiefel bergen ihre Füße. Daß die tragiſchen Kataſtrophen des vergangenen Jahres den Mut der fran⸗ zöſiſchen Fliegerinnen nicht abſchrecken, zeigt auch der Fall der Mlle. Marvingt, die im Anfang ihrer Lehrzeit mit zwei Piloten floa, die kurz darauf beide als Opfer ihres Berufes fielen, Wachter und Lafont. Doch dieſer traurige Eindruck blieb auf den Entſchluß der ſungen Dame ohne Einfluß, und im November gewanun ſie in Mourmelon den Fe⸗ mina⸗Preis für Damen; ſie blieb damals 53 Minuten in der Luft. Aber die Liſte der franzöſiſchen Führerinnen von Flugmaſchinen iſt damit noch nicht erſchöpft, Mlle. Valentine Dueis und Mlle. Steir haben ſich durch kühne und erfolgreiche Flüge ausgezeichnet und ihrem Ge⸗ ſchlechte Ehre gemacht. In England dagegen hat ſich bisher nur eine Dame praktiſch im Luftſport betätigt, Miß Spencer Kavanagh, dir ſich bereits früher durch ihre Ballonfahrten einen Namen gemacht hat. Sie benutzt heute einen Bleriot⸗Eindecker und iſt auf dem Flug⸗ platze von Pau mit ihrem roten Koſtüm eine alltägliche Erſcheinung. Auch ſie hat im Anfang ihrer Pilotenzeit manches Mißgeſchick er⸗ fahren und mußbe ihre Arbeit eine Zeit lang unterbrechen, weil ſte ſich bei einem Sturze deu Arm gebrochen hatte. Doch dieſe unfreiwillige Raſt feuerte ihren Ehrgeiz nur noch mehr au, und an demſelben Tage, an dem die Aerzte ihr zum erſten Mal wieder erlanbten, anszugehen, ellte ſie ſofort zu ihrem Eindecker und unternahm nach ſo langer Pauſe gleich wieder einen kleinen Probeflug, dem in den ſolgenden Tagen ſich wieder gefährliche und größere Flugübungen anſchloſſen. — Die Muskelkraſt der Juſekten. Alle Welt kennt die überraſchende Kraft kleiner Tiere(insbeſondere der Inſekten) und ihre oft beiſpiellos daſtehende Schnelligkeit und Gewandtheit, die ſie bei der Verfolgung der Beute oder im Falle der Selbſtverteidigung zeigen. Aber ſo be⸗ kannt dieſe Tatſachen au und für ſich ſind, ſo wenig genau, ſo ſchreibt der H.., ſind unſere Vorſtellungen über die in Wirklichkeit ent⸗ wickelten Kraftleiſtungen; dies mag daher kommen, daß es uns oft au genügenden Vergleichspunkten fehlt. Indeſſen iſt es, wie die inte⸗ reſſanten Unterſuchungen der franzöſiſchen Forſcher Felix Plateau und, M. de Lucy bewieſen haben, nicht gerade ſchwer, ſolche Bergleiche zu finden und ſie auf Grund der angeſtellten Berechnungen anſchaulich zu machen.— Für die fliegenden Inſekten gilt der Satz, daß ſie im all⸗ gemeinen keine Laſt ſorttragen können, die weſentlich ſchwerer iſt, als das Gewicht ihres eigenen Körpers; die Größe und Feſtigkeit der Flügel ſpielt dabei merkwürdigerweiſe keine Rolle, Zugleich mag die iutereſſante Tatſache hier vermerkt werden, daß die relative Größe der Flügel in dem Maße ccbnimmt, wie das Körpergewicht wächſt; man braucht ſich nur au die Hummeln und die großen, ſchwerfällig flregenden Küſer, ſowie anderfeits an die keicht ſchwebzenden Mücken zu erinnern, um dieſen Satz beſtütigt zu ſehen. Die Unterſuchungen, die von den E 7, 150, 8 Tr.., möbliert. Simmer zu verm. 43720 4. Stock II8. 9 67 möbl. Zim⸗ mer a. Fräul. 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Spannt man den be⸗ kannten Ohrwurmkäfer an einen kleinen, mit acht Streichhölzern be⸗ ladenen„Wagen“, ſo vermag er diefen mit Leichtigkeit von der Stelle zu bewegen. Die hierbei aufgewandte Muskelkraft würde der Leiſtung eines Pferdes entſprechen, das einen nuit 330 dicken Zimmerbafken be⸗ ladenen Laſtwagen zu ziehen hätte. Noch erſtaunlicher iſt die Kraft des Flohs und der Auſter. Bekanntlich ſpringt der Floh zweſhundert Mal höher, als er ſelbſt groß iſt; dem entſpräche der Rieſenſprung eines Meiſterturners über den 300 Meter hohen Eifelturm. Dir Auſter endlich iſt imſtande, ihre Schalen mit einer Zugkraft von 5 Kilogramm zu ſchließen; wollte ein Menſch es einer ſolchen Leiſtung gleichtun, ſo müßte er die Kraft eines Rieſen aufwenden, der die ungeheuere Laſt von 80 übereinandergetürmten ſchweren Schuellzugs⸗ lokomotiven über ſeinem Kopfe balanctert. — Die Photographie der Gattin im Heiratsbürv. In der Müucht Geſellſchaft wird ein köſtliches Geſchichtchen erzühlt und viel belacht. Ein reicher Kaufmaun hatte ſich mit einem Heiratsbüro in Verbindung geſetzt, um für ſeinen Neffen, den Rechtsamvalt., eine Gabtin zit finden, die nach Vermögen und ſozialer Stellung zu ſeinem Neffe paſſen ſollte. Auf dieſem„nicht mehr ungewöhnlichen Wege machte er eine Entdeckung, die ihm ſein Leben ſtark verbittern ſollte. Er war ſeit drei Jahren mit einer jungen ſchönen Frau glücklich ver⸗ heiratet, die trotz des beſtehenden Alters unterſchiedes nicht gezögert hatte, ihm die Haud zum Bund fürs Leben zu reichen. Während der drei Jahre führte er ein glückliches Familtenleben, da die Frau ihm in inniger Liebe zugetan zu ſein ſchieu. Er kam jedenfalls auch nicht im eutfernteſten auf den Gedanken, daß ſich ſeine Frau vou ihm hätte ſcheiden laſſen wollen oder einen anderen Gatten ſuchte. Trotzdem mußte dies doch der Fall ſein, denn unter den Photographien, die ihm zur Auswahl für die Braut ſeines Neffen vorgelegt wurden, fand er auch die Photographie ſeiner eigenen Gattin. Er fragte den Heiratsvermittler, wieſo er in den Beſitz dieſes Bildes komme, da er annahm, daß der Heiratsvermittler es ſich auf unreelle Weiſe erworben hatte, und daß alle dieſe Bilder nur Täuſchungen für Heiratsluſtige ſeien. Der Heiratsvermittler wies dieſen Vorwurf entrüſtet zurück und erklärte, daß ſämtliche Frauen, deren Portrats ſich hier befinden, mit ſeiner Hilfe in den Hafen der Ehe einlaufen wollten. Zum Beweiſe dafür nannte er ſofort den Namen und die Adreſſe der betreffenden Dame. Unſer Onkel wollte glatt hinſchlagen, als er den Namen ſeiner eigenen Gattin hörte. Ohne ein Wor zu reden, ſtürzte er hinaus und raſte nach Haufe, wo ſein Weibchen grück⸗ lich lächelnd und ganz arglos Toflette machte. Sie wurde burch das wutverzerrte Geſicht ihres Gatten aus ihrer Ruhe aufgeſchreckt, der ſie mit ſchrecklicher Stimme fragte:„Weib, was ſoll Dein Bild bei dem Heiratsvermittler?! Was haft Du vor?“ Die junge Frau wußte zuerſt garnicht, was ihr Mann eigentlich von ihr wollte. Enblich ſticg ihr eine furchtbare Erimerung auf. Errötend umarmte ſie ihren Wa⸗ ten und ſtammelte ihm ius Ohr:„Karlchen, ſei mir doch bitte Aicht böſe,— weißt Du, das war ja ſchon im vorigen Jahre, wie Du ſo ſchtoer krank warſt. Das Geſicht des Maumes jener Frau, die het feiner Krankheit ſo ſchnell darauf bedacht war, einen auderen Gatten zu bekommen, ſoll nicht ſehr geiſtyull geweſon ſein zeiger. nr Nenmur⸗ Ware preiswert zu erstehen. Um mein Lager möglichst vollständig zu räumen, habe ich sämtliche reduzierten Preise zum grössten Teil nochimals bedeutend herabgesetzt, sodass jeder Dame Gelegenheit geboten ist, nicht nur billig, sondern gute und moderne Ein Posten reg. Verkaufswert Mk, 18.00 Ein Posten Ein Posten aus marineblauem kaufswert bis Mk. XA, 26 * Zim., Küche, Bad, Speiſek. verm. Näh. bei Heibel, U4, 23, II. oder Büro Weibel, M 6, 18, Fernſpr. 3828. 24 2. Stock links, 3 4. 114 Zimmer, Küche, Bad u. Zubeh. zu vermieten. Räheres 4. 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