Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. hrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Anabhängige Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe General⸗Anzeiger 5 Miaunbeiel Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3414 Redaktton 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 15 8 5885 1 W 85 —2 0 eee Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Eine offiziöſe belgiſche Auslaſſung zu deu holländiſchen Schelde⸗ Befeſtigungen. IBerlin, 23. Jan.(Von unſerem Berliner Burceau.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Das als Organ der belgiſchen Regie⸗ rung geltende„Le XX. Siecle“ ſchreibt über die Befeſtigungen Bliſſingens u..: Irgendwelche in franzöſiſchen oder engliſchen Blättern behaupteten Indignationen Belgiens über die holländiſchen Scheldebefeſtigungen exiſtieren nur in der Einbildung der Journaliſten der Entente cordiale. Wie der belgiſche Senator Wiener einem Korreſpondenten eines großen Londoner Blaltes erklärte, haben Belgien und ſein holländi ſcher Nachbar die un⸗ beſchränkte Freiheit, ihr Gebiet zu befeſtigen, an welchem Punkte ſie wollen. Ob die erneut aufgeſtellten Pläne von Deutſchland inſpiriert ſeien, gehe Belgien nichts an. Holland habe zwar nicht das Recht, im Kriegsfalle das Fahrwaſſer der Schelde durch See⸗ minen oder in anderer Weiſe zu ſperren, um eventuell eine be⸗ freundete Nation zu verhindern, Belgiens Neutralität im Not⸗ falle zu Hilfe zu kommen, aber es iſt zu hoffen, daß die belgiſche Reegierung nach dieſer Richtung hin von dem befreundeten Hol⸗ land die kategoriſchſten Verſicherungen erhalten wirb. Das ſei aber alles. Im übrigen brauche Holland von niemand die Erlaub⸗ nis, ein Feſtungswerk zu errichten. Wenn die Franzoſen, Engländer und Deutſchen die Frage von ihren beſonderen Geſichtspunkten anſehen, ſo ſei das ihre Sache. Belgien hat nicht die Möglichkeit, die Angelegenheit von einem anderen als den gekennzeichneten nationalen Geſichtspunkten aus zu betrachten. Die Potsdamer Abmachungen und die Türkei. Berlin, W. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der türkiſche Miniſter des Aeußern hat bei der Beſprechung der Potsdamer Entrevuen in der Kammer vorgeſtern einen Angriff auf die deutſche Regierung, von der ſchriftliche Erklärungen verlangt wurden, u. a. mit den Worten zurückgewieſen: Das Wort eines Diplomaten wie des deutſchen Botſchafters beſitze größere Bedeutung, als eine geſchriebene Er⸗ Hlärung. Der deutſcher Botſchafter Freiherr Marſchall von Bieberſtein beſuchte geſtern Rifaat Paſcha und dankte ihm für die freundlichen Worte, mit welchen der Miniſter des Aeußern vor⸗ geſtern in der Kammer die deutſche Regierung verteidigt hat und die in der Preſſe, beſonders im„Tanin“ ein lebhaftes Echo fanden. Daraus geht das außerordentliche Anſehen hervor, deſſen ſich Frhr. Marſchall von Bieberſtein in Konſtaatinopel erfreut. OLondon, 23. Jan.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Vertreter des„Daily Mail“ in Konſtantinopel hatte eine Unterredung mit einem türkiſchen Staatsmann über die Be⸗ deutung des Berichtes, den Rifaat Paſcha über die Er⸗ klärungen abgab, welche er von dem deutſchen Botſchafter er⸗ hielt. Der türkiſche Staatsmann ſagte angeblich, die öffent⸗ liche Meinung in der Türkei iſt daher in gewiſſem Grade beruhigt worden, aber da bekannt iſt, daß die Verhandlungen fortgeführt werden, ſo bleibt doch noch ein allgemeines Gefühl der Unruhe und der Sorge. FJeuer im Schiff. *Kuxhaben, 22. Jan. Der däniſche Motorſchoner„Anna Louiſe“ iſt iy der Nähe von Sylt ein Raub der Flammen gewor⸗ bden. Die Mannſchaft konnte ſich in ihrem Boote retten und iſt in Hornum gelandet. Die Beiſetzung der Verunglückten des„U“. Kiel, 22. Jan. Anläßlich der geſtern nachmittag erfolgten Beiſetzung des Matroſen Rieper von dem Unterſeeboot U 3 waren brachtvolle Kranzſpenden eingegangen von dem Prinzenpaar Hein⸗ rich von Preußen, dem Prinzen Adalbert von Preußen, dem Staatsſekretär im Marineminiſterium von Tirpitz, den fremd⸗ ländiſchen Militärattachss, den Admiralen, von zahlreichen Ma⸗ rine⸗ und Truppenteilen, Vereinen und Privatperſonen. Die Be. erdigung erfolgte nach vorhergehender Trauerfeier, bei der Ma⸗ rinedberpfarrer Geheimer Oberkonſiſtorialrat Gödel die Gebächt⸗ ede hielt, im Beiſein der ortsanweſenden Abimrale und einer *Da r m 77 5 22. Jan. Nudig Fiſcher wurde heute nachmittag 3 Uhr hierſelbſt zu Grabe getragen. Weit über 10 000 Menſchen hatten den Friedhof und die anliegenden Straßen beſetzt, ſo daß es den Polizeimannſchaften nur mit Mühe möglich war, dem offiziellen Trauergefolge den Weg zu bahnen. Ter Kaiſer war durch den preußiſchen Geſandten Frhrn. v. Jeniſch vertreten, der Großherzog von Heſſen durch ſeinen Generalabjutan⸗ ten Hahn, Prinz Adalbert von Preußen durch ſeinen Adjutanten FIrhrn. von Freyer, Konteradmiral Lans durch ſeinen Adjutanten Kapitän Junkermann. Weiter nahmen an der Beerdigung teil der Kommandierende General des 18. Armeekorps, General der In⸗ fanterie von Eichhorn, Staatsminiſter Ewald, der Miniſter des Innern von Hombergk zu Vach, ſowie die Generalität und ſämt⸗ liche Offiziere der hieſigen Garniſon. Von Kiel waren 10 Kamera⸗ den des Verſtorbenen, darunter 2 der geretteten Offiziere des U3 erſchienen. Die Trauerfeier in der Friedhofskapelle wurde durch den Diviſionspfarrer Lic. Schettler vorgenommen. Dampferzuſammenſtoß. O London, 23. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau,) In der Nähe von Goudvins fand geſtern ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen dem Dampfer Präſident Lincoln von der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie und dem engliſchen Dampfer Taſſo ſtatt, wobei letzterer ſo bedeutende Beſchädigungen erlitt, daß er nur mit knapper Not von dem Präfident Lincoln in den Hafen von Dover geſchleppt werden konnte, ohne dabei unterzugehen. Der Taſſo iſt ein Dampfer unter 2000 Tonnen. 888 75 ſchädigungen Die Krönung des engliſchen als aaler und aulen von Indien. OLondon, B. Jan.[Von unſerem Londoner Bureau.) Wie nunmehr bekannt wird, ſoll die Krönung des Königs und der Königin vn England zum Kaiſer und zur Kaiſerin von Indien ohne jede Mitwirkung der Kirche geſchehen; die Majeſtäten werden ſich die Krone ſelbſt aufs Haupt ſetzen. Die dazu nötigen Regalien werden aus London mitgenommen werden. Es haben vorher lange Verhandlungen über die zu wählende Art der Krönung ſtattgefun⸗ den und man mußte ſich endlich dazu entſchließen, den religibſen Teil der Feier ganz fallen zu laſſen, um nicht das Empfinden der Hindus und der Mohammedaner zu verletzen. Der Herzog von Connaught wird nicht Gouverneur von Kanada. OLondon, 23. Jan.(Von unſ. Londoner Bureau.) Da der Serzog von Connaught während der Abweſenheit des Königspaares von England, wenn dasſelbe ſich behufs der Kaiſerkrönung in Indien befindet, die Regentſchaft zu übernehmen haben wird, iſt der Plan, ihn demnächſt zum General⸗Gouverneur von Kanada zu ernennen, aufgegeben worden. Der CEarl Grey hat ſich außer Stande erklärt, noch länger auf ſeinem Poſten zu bleiben, um denſelben für dem Herzog offen zu halten, ſodaß ſchließlich nichts anderes übrig bleibt, als eine andere Perſönlichkeit zum General⸗Gouver⸗ neur von Kanada zu ernennen, deſſen Amtszeit wiederum 5 Jahre dauern wird. In Kanada wird man darüber eine große Enttäuſchung empfinden, da man mit Sicherheit darauf gerechnet hatte, daß der Herzog von Connaught General⸗ Gouverneur werden wird. Uebrigens ſetzte man auch in London große Erwartungen auf die Ernennung des Herzogs, da man von ſeinem Wirken eine Beſſerung der Beziehungen dieſer Kolonie zum Mutterlande erhoffte. Die Beulenpeſt in China. *Peking, 22. Jan. Von der Regierung naheſtehender Seite wird mitgeteilt: Die Peſt in Harbik ſei in den letzten Tagen etwas weniger heftig aufgetreten. Man hofft, ſie aus dem eigentlichen China fernhalten zu können. Deswegen wurden verſchiedene Maß⸗ nahmen getroffen. Das Kriegsminiſterium ſchickte eine Sanitäts⸗ kolonne nach der Mandſchurei, außerdem tüchtige chineſiſche und europäiſche Aerzte dorthin. Für die Mandſchurei wurden Quaran⸗ tänevorſchriften erlaſſen, damit Peking von einer Anſteckung ver⸗ ſchont bleibe. Es fahren auf der Bahnſtrecke Schan⸗Hai⸗Kuan⸗ Mukden nur Wagen 1. Klaſſe. Alle Provinzialregierungen ſind telegraphiſch vom Miniſterium des Innern angewieſen die nötigen Vorſichtsmaßregeln zu treffen. OLondon, 23. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ein Telegramm aus Tientſin beſagt, daß die Beulenpeſt in un⸗ icher um 15 me Neun Fälle w rere Erkrankunden und Todesfälle ſind in verſchiedenen Städten an der Mandſchuriſchen Eiſenbahn vorgekommen. Der Zug des Schwarzen Todes hat unter anderem auch Tſchifu wo 1 Fälle vorgekommen ſind. ** « Lemberg, 22. Jan. Eine Vertretung der fortſchrittlichen Hochſchüler beſchloß, bei einer etwaigen Maſſenrelegation der Kommilitonen von Krakau einen allgemeinen Streik an der Uni verſität und dem Polytechnikum Lemberg zu veranſtalten und di Studenten der übrigen Univerſitäten um ihre Stellungnahme in dieſer Angelegenheit zu erſuchen. Die„Revauche“politik der Weſnächte Aus diplomatiſchen Kreiſen wird der„Wiener De tſck Korreſpondenz“ geſchrieben: Als nach debel die jungtürkiſche Revolution mit er Kraft eines Naturereigniſſes die weitgehenden Pläne d Tripleentente zunichte gemacht hatte, zeigte ſich in der P Frankreichs und Rußlands gegenüber den neue erhältniſſen in der Türkei eine Unſicherheit, die klare Zi ale vermiſſen ließ. Man verſuchte es anfangs eine e nn ene: des neen Verfaſſu 8 man kam d den neuen Wagger unzweideutig in Kretafrage entgegen und die engliſchfranzöſiſche Preſſe in den üdberſchwenglichſten Tönen die neue Kulturoffenbar auf dem Balkan, der erwartete Lohn aber bli jungtürkiſchen Staatsmänner ließen ſich die gerne gefallen, hielten ſich aber ſonſt unentwegt an 5 gramm, auch nicht das geringſte Recht für problemat ſch Unterſtützungen preiszugeben. Die Enttäuſchung in L. und Paris war zu groß, als daß ſie nicht bald ſichtbare ſchläge gezeitigt hätte. Frankreich ſetzte mit finanzie Chikanen ein und ſuchte ſich durch Ausnützung der Ge der jungen Türkei eine Art finanziellen Protektorats den Balkan zu ſichern, ein Plan, der, wie noch in allgemei Erinnerung, an dem energiſchen Widerſtande der der Begebung einer Anleihe in Berlin und Wien v ſcheiterte. Ja, es wurde bald bekannt, daß franzöſi 0 ungeachtet der Weigerung Pichons, die türkiſche Anleihe; Kotierung an der Parif er Börſe zuzulaſſen, trotzdem Weg in die leeren Kaſſen der Türkei gefunden habe Das Londoner Kabinett ſchlug einen anderen Weg es ging von einer Politik des allmählichen Abrückens erſt zum offenen Angriffe über. Nachdem während der Per des die des e 9 Albanien. Der Uebertritt von Iſa Boletinatz auf montenegriniſches Gebiet und ſich ergebenden Grenzzwiſchenfälle, dieſe tenden richten, die auch in einem Teil der kontinentalen Preſſ gang fanden, waren wohl imſtande, den jungtürkiſch männern momentane Verlegenheit zu ſchaffen, ohne f zum Verlaſſen ihres Kurſes bewegen zu können. aber die Potsdamer Entrevue, die in ihrem Weſen ſchwenken Rußlands von den Weſtmächten bedeutete u verſuchte man noch einmal durch eine mit Hochdruck gtefi Preßkampagne in Konſtantinopel Angſt vor den Pots Abmachungen hervorzurufen, um vielleicht ſo den öſterreichiſchen Einfluß in Konſtantinopel kaltzuſtellen. das gelang nicht, wobei der„Tanin“ noch der franzt Preſſe und ihrem Inſpirator Iswolsky das Zeugnis eir gewiſſen Inkerioritit gegenüber ihren engliſchen Verbündet ausſtellte. In Potsdam waren aber bindende Abmachun über die Bagdadbahn eingeleitet worden, aber eine Perpfli tung Rußlands zum Bau von perſiſchen Anſchlußbahne fühlte ſich England in ſeinen wirtſchaftlichen Intere mittelbar berührt. Das war das Signal zu einem A auf die ſchwäckſte Seite der Antkei, wobei in London eſſen 867 Bagdadbahn treffen zu en Die unzuf Araberſtämme 6 110 türkiſchen eee bieten, 12— die 88 3 en di 2. Seite. (Meittagblatt.) Mannheint, 23. Jannar. dafür ſprechen die großen Truppentransporte nach Kleinaſien, und es iſt mehr als fraglich, ob England durch ſeine neuen Schutzbefohlenen Imam, Naſia und Said Iviſt ſeine poli⸗ kiſchen Aſpirationen auf dem Balkan verwirklichen kann. F Politische Uebersicht. * Mannheim, 23. Januar 1911. Dus Arönungs- und Ordensfeſt in Berlin. Mherlin, 22. Jan. wurde in gewohnter Weiſe im Königlichen Schloß gefeiert. Gegen 11½ Uhr erſchienen der Kaiſer und die Kaiſerin, be⸗ grüßten die anweſenden Fürſtlichkeiten und begaben ſich in ſeierlichem Zuge nach dem Ritterſaal, bei dem der Kaiſer die Kaiſerin führte. Im Ritterſaal waren bereits die Ritter des Schwarzen Adler⸗Ordens und die aktiven Staatsminiſter verſammelt. Der Kaiſer und die Kaiſerin traten vor den Thronbaldachin, die Prinzen und Prinzeſſinnen zu deſſen Seiten. Die neuen Ritter defilierten vor den Majeſtäten. Unterdeſſen füllte ſich die Schloßkapelle mit dem zum Gottes⸗ dienſt geladenen Herrſchaften, darunter das diplomatiſche Korps. Um 12½ Uhr nahte der Hof. Der Kaiſer und die Kaiſerin nahmen mit den Prinzen und Prinzeſſinnen dem Altar gegenüber Platz. Der Kaiſer trug Generalsuniform, die Kaiferin eine dunkelviolette Robe mit gleichfarbigem Hut. Nach Geſang und Liturgie predigte Hofprediger Kritzinger über Chronica 15, Vers 7. Nach dem Gottesdienſt verweilte das Kaiſerpaar kurze Zeit im Marxineſaal. Die Geladenen nahmen ihre Plätze an den Tafeln ein. Um 194 Uhr betraten die Majeſtäten mit den Prinzen und Prinzeſſinnen den weißen Saal. Bei der Tafel ſaß der Kaiſer rechts neben der Kaiſerin. Zu beiden Seiten folgten die Prinzen und Prinzeſſinnen. Dem Kaiſer und der Kaiſerin gegenüber ſaß der Reichskanzler zwiſchen dem öſterreichiſch⸗ungariſchen und dem italieniſchen Botſchafter. Im Verlauf des Mahles erhob ſich der Kaiſer und trank auf das Wohl der neuernannten vorigen Ritter. Nach der Tafel hielten die Majeſtäten Cerele und beehrten viele der Neuausgezeichneten durch Anſprachen. * Berlin, 22. Jan. Anläßlich des Ordensfeſtes erhiel⸗ ten nachſtehende Parlamentarier Ordensauszeichnungen: den Roten Adlerorden erſter Klaſſe mit Eichenlaub Herrenhaus⸗ mitglied Graf v. Reventlow; den Stern zum Roten Adler⸗ orden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub und der königlichen Krone Landtagsabgeordneter Freiherr v. Zedlitz⸗Neukirch; den Roten Adlerorden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub das Mit⸗ glied des Herrenhauſes v. Buch und das Mitglied des Herren⸗ hauſes Prof. Loening; den Roten Adlerorden zweiter Klaſſe das Mitglied des Herrenhauſes Dr. Wachler; den Roten Adlerorden dritter Klaſſe mit Schleife Reichstagsabgeordneter Wellſtein: den Roten Adlerorden dritter Klaſſe Reichstagsabg. Dr. Gieſe und der Vizepräſident des Reichstags Dr. Schultz; den Roten Adlerorden vierter Klaſſe die Reichstagsabgeord⸗ neten Becker⸗Köln Dr. Brunſtermann Engelen, Dr. Goerck⸗ Holſtein, Dr. Gregoire, Linz, Landtagsabg. Johanſſen, die Reichstagsabgeordneten Nacken, Frhr. v. Pletten, Sieben⸗ bürger, Stubbendorf und Wallenborn und der Landtagsabg. Student; den kgl. Kronenorden zweiter Klaſſe: Vizepräſident Dr. Spahn und Abgeordmeter Kämpf; den Kronenorden dritter Klaſſe die Reichstagsabgeordneten Hausmann⸗Han⸗ nover, Dr. Mugdan, Trimborn, das Mitglied des Herren⸗ hauſes Oberbürgermeiſter Rive⸗Halle und die Landtags⸗ abgeordneten Hirſch⸗Eſſen, Pernjock und Schmieding⸗Dort⸗ mund. Berlin, 23. Jan. Bei dem geſtrigen Ordensfeſt wurden außer den ſchon gemeldeten noch folgende liberale Parlamentarier dekoriert: Mit dem Roten Adlerorden 4. Kl. Meher, Landgerichtsdirektor in Verden(Natl.), mit dem NRronenorden 2. Klaſſe Geh. Regierungsrat Dr. Friedberg (Natl.). Außerdem erhielt den Roten Adlerorden 2. Klaſſe mit Eichenlaub der frühere nationalliberale Reichstagsabg. Prof. Dr. Enneccerus⸗Marburg. Das Krönungs⸗ und Ordensfeſt Badiſche Politik. Landesverſammlung des Hauſa⸗Bundes. Mannbeim, 19. Jan. Der Vorſtand des badiſchen Landesverbandes hat beſchloſſen, auf Sonntag, 29. Jan. eine Landesverſammlung nach Karlsruhe einzuberufen, und dafür folgendes Programm feſtgeſetzt: Vormittags 10 Uhr im Saale die Mutter, Jähe des Gencral⸗Lenzeiger. des„Friedrichshof“ Karl Friedrichſtr. 28 Verſammlung der Delegierten und Mitglieder. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Erneuerungswahl des Vorſtandes, 4. Vor⸗ bereitung der Reichstags⸗Wahlen, 5. Anträge. Nachmittags halb 2 Uhr im„Friedrichshof“ gemeinſan Mitklageſſen. (Trockenes Couvert M..50.) Nachmittags 4 Uhr im großen Saale der„Eintracht“ Karl Friedrichſtr. 30 öffentliche Ver⸗ ſammlung, in welcher der Präſident des Hanſa⸗Bundes, Herr Geheime Rat Dr. Rieſſer, über das Thema:„Der Hanſa⸗ Bund und unſre wirtſchaftliche Zukunft“ einen Vortrag hal⸗ ten wird. Nationalliberale Verſammlung. Ju Sandhofen fand geſtern nachmittag im„Morgen⸗ ſtern“ eine nationalliberale Verſammlung ſtatt, die zu einer Wiedergründung eines nationalliberalen Ortsvereins führte. Leider war Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger durch Krankheit verhindert, das angeſagte Referat zu halten. An Stelle des Herrn Dr. Sickinger ſprach Herr Prof. Dr. Beinerk. Nach der Begrüßung der Erſchienenen durch den Verſammlungs⸗ vorſitzenden, Herrn Bürgermeiſter Herbel, gab Herr Prof. Dr. Beinert einen intereſſanten politiſchen Rückblick und Ausblick in die Zukunft. In markanten Worten ſchilderte er die Tagen der Reichsgründung vor 40 Jahren, zu welcher Zeit ein mächtiger Zug patriotiſcher Begeiſterung und Ein⸗ heit durch die deutſchen Lande ging und legte demgegenüber in treffender Weiſe die politiſchen Zuſtande unſerer hentigen idealloſen Zeit mit ihrer parteipolitiſchen Zerfahrenheit und Uneinigkeit dar. Mit klaren Strichen zeichnete der Redner der Verſammlung die einſeitigen Merkmale der gegneriſchen Parteien vor Augen. Ihnen gegenüber biete die national⸗ liberale Partei eine Vertretung des Volksganzen, eine Partei der ausgleichenden Gerechtigkeit, des Ausgleichs der ſozialen Gegenſätze, oder kurz geſagt: eine Partei der mittleren Linie. Die nationalliberale Partei hat allen Anlaß, mit Optimismus in die Zukunft zu ſchauen. Hat ſie doch gerade bei der letzten Reichsfinanzreform gezeigt, daß ſie ſtets nach programmati⸗ ſchen Grundſätzen zu handeln gewillt iſt, die eben nichts anderes darſtellen, als die Vertretung von Allgemeinintereſ⸗ ſen, aber mit ſteter Berückſichtigung der berechtigten Einzel⸗ interſſen der Stände und Volksſchichten. Die Ausführungen Prof. Dr. Beinerts wurden mit dankbarem Beifall aufge⸗ nommen. Herr Hauptlehrer Knodel⸗Mannheim ſprach dann noch über die poſitive Arbeit der nationalliberalen Par⸗ tei während der vergangenen Jahre. Seinen überzeugenden Darlegungen ſetzte er noch ein geſchicktes Plaidoyer hinzu, in dem er an Hand der parteigeſchichtlichen Tatſachen die von den Gegner geprägte Bezeichnung der Nationalliberalen als eine Drehſcheibenpartei zunichte machte und darauf hinwies, wie gerade die anderen Parteien allen Anlaß hätten, ſich dieſer Bezeichnung zuzulegen. Herr Knodel erwies ſich als ein vorzüglicher Kenner der parteipolitiſchen Geſchichte und wurde ihm daher zum Schluſſe lebhafter Beifall zuteil. Eine Dis⸗ kuſſion fand nicht ſtatt und konnte alsdann am Schluſſe der Verſammlung Herr Landwirt Treiber die Wiedergrün⸗ dung der nationalliberalen Ortsgruppe mitteilen. Wir wünſchen, daß der jungen Ortspartei ein raſches Aufblühen beſchieden ſein möge. Die Rektorsgattin als Totſchlägerin. (3. Tag.) Nachmittagsſitzung. (Schluß.) sh. Nürnberg, 20. Jan. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der Pauſe, in welcher die Augeklagte in ein Nebenzimmer gebracht wurde, erklärte ſie ihrem Verteidiger: Verſchaffen Sie mir meine Piſtole wleder, dann werde ich Ihnen allen meinen Mut zeigen! An dem Tiſch des Vorſitzenden bemerkt mau eine Nachbildung des Mordhauſes in Holz. Es wird allgemein befürchtet, daß, wenn an ihr eine Beſichtigung erfolgt, die Angeklagte wiederum Schwierig⸗ keiten machen wird. Nach der Pauſe wird die Vernehmung der Zeugin Aedtner fortgeſetzt. Das Mäbdchen erzählt, die Frau Doktor ſei an der Leiche ihres Mannes niedergeſunken und habe laut ge⸗ weint. Sie rief dabei immer aus:„So weit muße es kommen, ſo weit mußte es kommen!“ Sie wurde dann von mehreren Herren hinausgebracht. Einer von ihnen verlangte die Piſtole zurück, doch gab ſie ſie nicht her, ſondern ſagte, ſie brauche ſie noch für ſich ſelber. — Die Zeugin ſagt weiter aus, die kleine Tochter Amelie habe zu ihr geſagt, die Mutter hätte ihr erklärt:„Du wirſt Deinen Vater nicht mehr ſehen!“ Die Aeußerung kann aber auch ſo lauten, ſie ſelbſt, Kindes Vater nicht mehr. Später ſagte ſie, die 2 »Vorfſ.: Heute vormittag hat die Angeklagte aber gerade Angeklagte, wenn ſie mir deu Kopf herunterreiße ür gek! venn ſie deu Kopf iterreißen würden, 9 hätte ich enoͤlich Ruhe.— Auf eine Frage des Staaisauwalts ane Wenig bekundet die Zeugin daß ſie keinen Disput gehört hätle, wohl aher die Hilferufe einer Männerſtimme. Es ergtbt ſich, daß die Zeugin d ilferufe einer Männerſtimme. Es 5 Zeugin Angeklagte dreimal im Gefängnis beſucht hat und auch einen Brie ·uun 17 871 1 J ſel Ff 5 f ̃ von ihr erhielt Die Angeklagte war ſehr erfreut, daß die als Zengin nernommene Frau Engelhardt ins Gefängnis Wein brachte. dieſe Zeugin verdächtigt.— Augek!.: Ja ich wußte doch nicht, daß ſſe jetzt lügen würde.— Die Zeugin wird dann fortgeſchickt, um den Brief herbei zuholen. 0 Es erſcheint ſodann ein Sachverſtändiger, gel. Er erklärt, er habe den Wein unterfucht, von dem die Ange. zlagte am 27. April getrunken be. Es war ein ſehr alkoholreicher Wein und es fehlte an der Flaſche ½ Liter. Die Angekla gte folgt ch liegend ohne jede äußere Anteilnahme der Verhandlung. Nächſte Zeugin iſt Fräulein Schmidt, die im dritten Stockwerk desſelben Hauſes wohnte und gerade zu der Tat hinzukam. Di Zeugin ſchildert ben Vorfall folgendermaßen: Die Angeklagte ſul hochrot aus und ſtarrte mich au. ſagte zu mir erregt:„Ich hahe eben meiuen Mann geſchoſſen, er hat mich geſchlagen in Gegenwurt meiner Kinder, und das dulde ich nicht.“ Als ich ſtill blieb, ſagte ſie ich habe mich aus Ich eilte dann herunter. Unten lag der Reltor ſtöhnend. hakte das Gefühl, daß die Angeklagte ſich vor mir rechtfertigen wollte. Sie lud mich zum Nähertreten ein.— Vorf Wußte die Angeklagte, mit wem ſie ſprach?— Zeugin: Ja, ſie redete mich ganz richtig mit meinem Namen an. Es folgen einige Sachverſtändigen⸗Gutachten äber Chemiker Dr. Schle⸗ den Leichenbefund. Dr. Frickinger hat die Sektion vorgenommen und bekundet; Herberich war ein kräftiger Mann. Am Rücken befand ſich eine 6 Millimeter große Wunde, welche in der Mitte einen drei Milli⸗ meter weiten Kanal ſehen ließ, der in die Tiefe führte. Der Kanal drang zwiſchen der zweiten und dritten Rippe ein. Verletzt war der rechte Bruſtfellzapfen. Hier waren zwei Liter Blut, auf dem Blut ſchwamm die Lunge. Der Kaual ging im rechten Vorhof des Herzens weiter, Die Baſis des Herzbeutels und des Zwerchfelles war durch⸗ löchert. In der Leber war auch ein kleiner Schußkanal. Unterhalb der Leber ſah man eine kleine Verletzung. Die Kugel muß ſehr flein geweſen ſein, es war ſchwer ſie zu finden. Es handelt ſich um eine ſchwere Verletzung des Herzeus, weil auch noch ein Schließband zer⸗ riſſen war. Bei ſolchen Verletzungen iſt es möglich, noch einige Schritte zu laufen, dann aber tritt der Tod ein, wie es auch hier geſchehen iſt. Was die Augeklagte betrifft, ſo fand ich im rechten Oberſchenker der Angeklagten eine Schußverletzung, die Kugel war nicht mehr im Bein zu finden. An der Wunde konnte man ſehen, wo die Kugel den Schenkel erreicht und wo ſie ihn verlaſſen hatte. Ich habe die An⸗ geklagte ſpäter auch anderweitig unterſucht.Ich fand am Kopf zwet kleine Hautabſchürfungen. Das Haar war nicht verklebt, auch nich blutig. Die Wunde kann durch die Nadel, die hier vorgelegt worder iſt, oder durch einen Stoß oder auch Schlag hervorgerufen worder ſein. Vorſitzender: Die Angeklagte ſoll am Ellenbogen eine Rötung gehabt haben. Sachverſt.: Das muß aber ganz unbeden⸗ tend geweſen ſein. Die Verwundung am Bein, ſowie die am Kopf rührten unbedingt vom 27. April her. Sodann wird prakt. Arzt Dr Schelter vernommen. Ich wurde kurz nach 7 Uhr von einem Schutzmann gerufen. Ich fand in dem Hauſe eine Leiche vor und wurde dann auch in die Wohnung gerufen. Die Angeklagte lag jammernd auf dem Bett. Sie ſagte in Bezug auf ihre Perſon, es iſt gleich, ich wollte, ich hätte mich beſſer getroffen. Ich blieb zwei Stun⸗ den dort, bis ich abgelöſt wurde, da Selbſtmord zu befürchten war Die Angeklagte war ſehr erregt, ſchlug an den Kopf und rief immet aus:„Gott, was habe ich getan, es mußte aber ſo kommen!“ Später trat der Sohn hinzu, ſie umarmte und küßte ihn. Vorſ.: was ſagte ſie über die Tat? Zeuge: Sie ſagte, ſie habe Streit mit ihren Mann gehabt und habe ihm auf der Treppe nachgeſchoſſen.— Vorſe Hat Ihnen die Angeklagte nicht auch über ihren erſten Mann er⸗ zählt?— Zeuge: Ja. Ihr erſter Mann ſei ein Schürzenjäger ge⸗ weſen; er habe ſein Kind einmal in den Keller geſperrt, um in der Wohnung mit dem Dienſtmädchen ungeniert zuſammen ſein zu können. Sie wäre dann auch geſchieden worden. Zwiſchendurch fragte ſie, ob es ihrem Manne beſſer ginge. Dann rief ſie aus:„Retten Sie ihn! Laſſen Sie Autoritäten holen, und weun es 20 000 Mk. koſtet. VBorſitzender: Welchen Eindruck hatten ſie von der Angeklagten! — Zeuge: Sie war keineswegs unzurechnungsfähig. Sie antwortete durchaus klar, wenn auch begreiflich etwas erregt, aber ſie war durch⸗ aus zurechnungsfähig. Sie gab alle möglichen Einzelheiten an und ſchilderte alles ſehr logiſch.— Die Angeklagte bemerkt hierzu, wenn ſie das alles wirklich geſagt haben ſollte, ſo müſſe ſie verrückt gemeſen Dienſtmädchen Aeödtner mit dem Brief ein. Inzwiſchen iſt das dem gaade e Dieſer Brief wird nun durch den Vorſitzenden verleſen. Er iſt an ſich belanglos; die Angeklagte gibt der Zeugin in chiedene Anordnungen für den Haushalt. Sie ſchließt dann de„Das habe ich nicht gewollt, bleiben Sie mir treu. Als letzter Zeuge wird Prof. Dr. Jäger vernommen, der lang⸗ jährige Zuchthausgeiſtliche des Zuchthauſes Ebrach, in deſſen Armen Herberich verſtorben iſt. Seine Ausſagen ſind auch völlig unerheblich. — Darauf wurde nach 7 Uhr abends die Sitzung auf morgen ſeitß 19 Uhr vertagt. Aus Stadt und Landl. * Matmheirm, 28. Januar 1911. Baiſerfeier der hieſigen militäriſchen Vereine. Das am Samstag abend im Nibelungenſaal des Roſetigärtens ab⸗ gehaltene Jeſt⸗Baukett der hieſtgen militäriſchen Vereine und der Sauitätskoloune zur Feien des Geburtstages des deutſchen Kaiſers nahm einen von echt kamerad ſchaftlichem Geiſte getragenen patriotiſchen Verlauf. Es waren ſchöne genußreiche Stunden für alle Teilnehmer. Der Beſuch war ein außer⸗ 3J3E ͤ EooPoobbbbbbPTPTPTPTTTTbbb 2—5 Feuilleton. —— „Das grüne Stäckchen“ eine nachgelaſſene rbeit Tolſtois. Dexr Corriere della Sera iſt als Erſter in der Lage, über elne nachgelaſſene Arbeit Tolſtois genauere Mitteilungen zu machen und veröffentlicht dabei intereſſante Stellen aus dieſer Schrift, der Tolſtoi die Ueberſchrift„Das grüne Stöckchen“ ge⸗ geben hat. Der Titel findet ſeine Erklärung in einer Auekdote, die der berſtorbene Dichter⸗Philoſoph in ſeinen Erinnerungen aufgezeich⸗ net hat.„Als wir Kinder waren“, ſo erzählt Tolſtoi,„ſagte uns unſer älteſter Bruder Nikolaus, er beſäße ein Geheimnis, das im Stande ſei, alle Menſchen glücklich zu machen. Nach der Ent⸗ hüllung dieſes Geheimniſſes würde es keine Krankheit mehr geben, keine Leiden, alle würden einander lieben und werden wie die Ameiſenbrüder. Er meinte damit wohl die mähriſchen Brüder, von denen er gehört hatte: aber im Ruſſiſchen hat das Wort mähriſch einen ähnlichen Klang wie die Bezeichnung für die Amei⸗ ſen, und wir dachten ohne weiteres an einen Ameiſenhaufen. So erfanden wir auch das Spiel der Ameiſenbrüder. Es beſtand darin, ſich hinter Stühlen zu verkriechen, ſich hinter alten Kiſten zu derſtecken und ſich dabei dicht nebeneinander zu preſſen. Das war mein liebſtes Spiel. Wir lernten ſo die Brüderlichkeit der Ameiſen kennen, aber noch fehlte das wichtigſte Geheimnis um die Menſchen zu beglücken: Nikolaus behauptete, es auf ein grünes Stöckchen geſchrieben zu haben, das er dann im Walde, nahe an der Straße, vergraben habe. Bei dieſem grünen Stöckchen möchte ich— denn eines Tages wird auch mein Körper begraben werden müſſen— beſtattet werden zur Erinnerung an Nikolaus.“ In der Tat iſt der Körper Tolſtois an der bezeichneten Stelle zur ewigen Ruhe gebettet worden.„Das Ideal der Ameiſenbrüder“, ſo fährt der Dichter fort,„die ſich liebevoll umſchlingen, hinter verhangenen Stühlen, aber auch unter dem Himmelsgewölbe, hat mich nicht mehr verlaſſen. Wenn ich damals an das Sein eines grünen Stöckchens glaubte, daß das Geheimnis berge, die Menſchen glück⸗ lich zu machen, glaube ich heute, daß die geſchriebene Wahrheit den Menſchen enthüllt werden wird und ihnen alles gibt, was ſie berſpricht.“ Dieſe Erinnerungen waren es, die Tolſtoi beeinflußten, als er„Das grüne Stöckchen“ ſchrieb. Wir finden darin die Ideen wieder, die die zweite Hälfte ſeines Lebens beſtimmten, aber in dieſer kleinen Schrift haben ſie ſich zu einer kriſtallklaren Form von gewaltiger Wucht und Knappheit zuſammengeſchloſſen. Tolſtoi beginnt mit einem Gleichnis.„Wenn ein Menſch nach langem Schlafe, in dem er alles Vorhergegangene vergeſſen hat, plötzlich in einem neuen unbekannten Hauſe erwachte, das von ſeinesgleichen und von Tieren bewohnt iſt, die ſich ohne Unterlaß bewegen, ſo wird er ſofort zu ergründen ſuchen, wer ihn an dieſen ſeltſamen Ort geſtellt hat, warum und wozu und wie er ſeine Kräfte nützen ſoll. Die Antworten auf dieſe Fragen ſind das, was man Religion nennt, und ohne ſie vermag ein vernünftiger Menſch nicht zu leben.“ Tolſtoi erhebt nun die Frage, welches Weſen uns in die Welt geſtellt habe.„Ich weiß es nicht und ich kann es nicht wiſſen, aber zugleich habe ich die unzweifelhafte Gewißheit, daß jemand uns hierher geſtellt hat. Es geſchah nicht durch meinen Willen, denn ehe ich zur Welt kam, war es, als ſei ich nicht; und wenn ich mich frage, wann mein wirkliches„Ich“ begann, ſo erhalte ich eine noch weniger befriedigende Antwort.“ Er führt dieſen Ge⸗ — Wre danken weiter aus, und mit der Folgerung,„ich kann nicht ſagen, daß ich ſei, ich weiß nur, daß mein Leib und mein Ich nicht das gleiche ſind“, geht er zu der Frage über, was die Welt iſt und welche Aufgaben der Menſch in ihr zu erfüllen hat. Mit wachſen⸗ der Kühnheit und Unerbittlichkeit tritt er im weiteren Verlaufe 2 8 ſeiner Ausführungen der Auffaſſung entgegen, nach der der Menſch alle irdiſchen Güter bis zur Neige auszukoſten, denn der Menſch blickt um ſich und denkt und überzeugt ſich bald daß„das materielle Glück nicht das Ziel des Lebens ſein kann denn ein ſolches Glück kann nicht einem Sein innewohnen, dol dem Kampfe, dem Unglück, den Krankheiten und dem Tode nicht entgehen kann.“ Glück könnte dem Leben innewohnen, das unaufhaltſam zur Schwäche, zum Alter und zum Tode führt? „Die rätſelhafte Kraft, die den Menſchen unaufhörlich zur Tätig⸗ keit drängt, wird Tolſtoi zum Beweiſe, daß irgend ein Weſen den Menſchen in die Welt geſtellt habe, auf daß er wirke,„nicht füt ſich, noch für die Welt, ſondern für etwas Unerklörliches. Uin dieſes Beweußtſein iſt der Kern jeder wahren Religion“. Und er ſchließt ſeine Betrachtungen mit Worten, die zwar mit der ſeeliſchen Unruhe ſeiner letzten Lebensjahre und den dramatiſchen Ereig⸗ niſſen ſeiner Weltflucht in Widerſpruch zu ſtehen ſcheinen, aber ſeine tiefſte Sehnſucht umſchließen mögen:„Ich habe ſchlecht unk töricht gelebt wie alle. Eines Tages, dreißig Jahre ſind ver⸗ gangen, wurde mir die Wahrheit enthüllt, und ſeitdem wandelte ſich mein Leben. Es iſt ruhiger geworden, glücklicher und heiterer Und je mehr ich mich dem Tode nähere, je wohler fühle ich mich Glaubt mir, auch euch wird es ſo gehen. Es kann nicht anders ſein, denn das Leben im Einklaug mit Gott iſt eine ununter⸗ brochene Freude bis zum Tode⸗ verſuchen müſſe, Welch Mannheim, 23. Januar. Goneral⸗muzeiger.(Vittagblatt) 5 hrdentlich auter. Der bis auf den letzten Plaß beſetzte Nibelungen⸗ gaal bot infolge der verſchiedenartigen Uniſormen, dem feierlichen Schwarz des Gehrocks und nicht zuletzt der lichten Toiletten der Damen Zin äußerſt lebhaftes, das Auge entzückendes Bild. Das Bankett wurde burch den Beſuch des Präſidenten des Badiſchen N bandes, Herrn General v. Fritſch⸗ 8 hieſige Regiment hatte eine aus 9 O geſchickt. Ferner bemerkten wir an der Ehrentafel die Herren Bez kommandeur Oberſt Stenger, Bezirksmajor Flach⸗ Ludwi Bürgermeiſter Dr. Finter, Stv.⸗V. Gießler, Str. ſtäbter, Kommerzienrat Engelhardt, ſowie eine if und Landwehroffiziere, unter erſteren auch der Grr Lanz in ſeiner ſchmucken Dragone Pünktlichkeit erſchien Herr General von tor Dr. Blum in den Saal geleitet wurde. des Veteranenvereins bildete dabei Spalier. Zwiſchen der verſchiedenſten Waffengattungen ſaßen auch einige ergr des Verbandes der Kriegsfreiwilligen. Sämtliche der E jzatten ihre Orden und Ehrenzeichen angelegt. Von der hingen die Fahnen und Banner der hieſigen 2 rvereine herab. Der Abend wurde eröffnet durch einen Armeemarſch der hieſigen Grenadierkapelle, worauf Herr Oberlehrer Haas das mit Blumen und Blattpflanzen geſchmückte Podium betrat, um in ſchwungvollen, ſegeiſternden Worten einen auf die Feier bezüglichen Prolog zu ſprechen. Unmittelbar daran anſchließend brauſten die mächtig erhebenden Akkorde des deutſchen Schutz⸗ und Trutzliedes:„Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall“ durch den Nibelungenſaal. Danu ſang unter Orcheſterbegleitung und unter der tüchtigen Leitung des Herrn Pel⸗ ſiſtier die Sängerſchar, beſtehend aus der„Badentia“ in Neckarau, ber hieſigen„Bavaria“, des Beamtengeſangvereins der hieſigen Siemens⸗Schuckertwerke und der Geſangsabteilung des Militärvereins, Beethovens ewigſchönes und ſtimmungsgewaltiges„Die Himmel rühmen“. In ſeiner Begrüßungsanſprache bankte Herr Schnepf vom Reiterverein Mannheim in einem herz⸗ lichen Willkommgruß allen Erſchienenen. Jusbeſondere begr Redner den Herrn General von Fritſch. Die Anſprache klang in dem Wunſche aus, daß unſerem Landesfürſten Großherzog Friedrich noch ein langes Leben beſchieden ſein möge. Das dreifache Hoch auf Groß⸗ herzog Friedrich rief im ganzen Saal das ſtärkſte Echo hervor. Die Mufik intonierte die badiſche Fürſtenhymne, die von den Anweſenden ſtehend geſungen wurde.— In ſeiner Feſtrede warf Herr Direktor Dr. Blum zunächſt einen hiſtoviſchen Rückblick auf die vor 40 Jahren erfolgte Gründung des dbeutſchen Reiches. Redner betonte dann die Pflicht der Dankbarkeit gegen alle diejenigen, die teilgenommen haben, das Reich zu gründen. Nicht vergeſſen ſeien auch die großen Staatsmänner jener Zeit, wie Kaiſer Wilhelm I. und ſein treuer Diener Fürſt Bismarck. Kaiſer Wilhelms des Großen erſte Worte beim Regierungsantritt waren: Meine Pflicht für Preußen und die Pflicht für das Deutſche Reich fallen zuſammen. Bis⸗ marck ſah ſeine Miſſion in der Einigkeit Deutſchlands unter möglich⸗ ſter Selbſtändigkeit der einzelnen Staaken. Deutſchland will ſeine Macht nicht erweitern mit Waffen des Krieges, ſondern auf dem Ge⸗ biete des Friedens, der nationalen Wohlfahrt und der Geſittung. Unſere Regierung, an der Spitze der Kaiſer, läßt ſich nicht übertreffen in den Bemühungen um Frieden. In den verfloſſenen 40 Jahren iſt Deutſchland eine Weltmacht geworden in Handel und Induſtrie, ge⸗ ſchützt durch Heer und Flotte. Unſere Kolonien ſind notwendig, um den Ueberſchuß unſerer Bevölkerung aufzunehmen. Möge des Kaiſers Bemühen um Deutſchlands Wohlfahrt und Frieden auch in ſeinem neuen Lebensjahr von Erſolg gekrönt ſein. Gott ſchütze ſein Leben! Die Rede klang in einem dreifachen Hurra auf Kaiſer Wilhelm aus, das einen begeiſterten Widerhall fand. S55 Herr General von Fritſch gab zunächſt ſeiner Freude über die Einladung Ausdruck und bemerkte danu, daß er zum erſtenmale in Mannheim ſei. Bisher habe er immer den Vizepräſidenten des Verbandes, der ein Maunheimer Kind ſet, nach Manuheim geſchickt. Redner feierte hierauf die echte Ka⸗ meradſchaft, von der der verſtorbene Großherzog Friedrich ein leuch⸗ tendes Beiſpiel gegeben habe. Sein Toaſt galt dem Main⸗Neckar⸗ Militärgauverband. Den Trinkſpruch auf Heer und Marine brachte Herr Schütz vom Leibgrenadierverein aus⸗ Redner führte aus, daß unſer Heer nicht nur ein Heer in Waffen, ſondern auch ei ne vorbildliche Schule darſtelle. Es ſei die beſte Schule zur Ausbildung des Charakters. Wir müſſen feſthalten an dem Bewußtſein, daß die Kraft der Nation ſich zuſammenſetzt aus dem Einzelnen. Die Zukunft W unſeres Volkes liegt weder auf dem Lande noch auf dem Waſſer, ſon⸗ dern allein in unſerem eigenen Fleiſch und Blut. Redner ſchloß mit einem Hurra auf Heer und Marine, worauf die Feſtverſammlung „Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſang. 5 Die verſchiedenen Anſprachen, ſpwie die Vorträge der. wackeren Säugerſchar verſehlten ihren Eindruck nicht, ſodaß die Stimmung eine ſehr gehobene wurde. Der nach Abwicklung des reichhaltigen Pro⸗ gramms beginnende Bal! hielt die Anweſenden noch ſehr lange bei⸗ ſammen. Zur Polonaiſe traten 364 Paare an. Die ganze Peranſtal⸗ tung, die einen überaus glänzenden Verlauf nahm, wurde von Herrn Direktor Hteronymi geleitet. ——— 3. ordenkliche Jahresverſammlung des Verbandes Züdweſtd. Induſtrieller. tagte hier der Verband ſüd⸗ u Jiofar 1 In dieſer ku ind geſehenen entf itzen ſeiner um die 0 i 9 erworben, wofür ihm, ſpeziell aber ſeinem rüh f Uund ſeinem Herrn Dr; Mieck, Anerkennung gebühren Die hohe Wertſch Induſtrieller durch Handel itzung, die dem Verband ſüdweſtdeutſcher und Induſtrie Südpeſtdeutſch⸗ lands wie durch Behörden entgegengebracht wird, kam auch bei ſeiner dritten Jahresverſamml zum Ausdruck. Der Beſuch war ein außerordentlich ſt und die Teil⸗ nahme an den Verhandlungen eine ſehr rege. Aus dem von Herrn Dr. Mieck in der an untag vormittag abgehaltenen Generalverſammlung des Verbandes erſtatteten, umfang⸗ reichen Jahresbericht ging hervor, wie vielſeitig und frucht⸗ bringend die Arbeit des Verbandes geweſen iſt. Das vor⸗ zügliche Referat gab zugleich ein lichtvolles Bild der ganzen politiſchen, volkswirtſchaftlichen und ſozialen Entwickelung der letzten Jahre und ihrer Folgen für Induſtrie und Handel. Es enthielt ferner wertvolle Winke und Anregungen für die Zukunft. Auch die übrigen Gegenſtände der Tagesordnung waren von weittragender Bedentung, ſo vor allem das Referat des Herrn Regierungsrats im Reichskolonialamt Dr. Buſſe⸗Berlin über die Bedeutung unſerer Kolonien für die heimiſche Induſtrie. Mit dem Verbandstag war zugleich die Verſammlung Badiſcher Waſſerkraftbeſitzer verbunden, deren Verhandlungen gleichfalls weitgehendſte Beachtung berdienen. So darf der Verband ſüdweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller mit großer Befriedigung auf ſeine dritte ordentliche Jahresverſammlung zurückblicken. * XI ordentliche Plenarverſammlung des Direktoriums. Ueber die 11. ordentliche Plenarverſammlung des Divektoriums des Verbandes liegt uns folgender Bericht vor: In der am Samstag Vormittag 11 Uhr im Parkhotel ſtatt⸗ gefundenen 11. ordentlichen Plenarverſammlung des Direk⸗ toxiums des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, die in Vertretung des erſt ſpäter infolge dringender Behinderung erſchienenen erſten Vorſitzenden Direkkor Hoffmann vom zweiten Verbandsvorſitzenden Fabrikant Alexander Güter⸗ mann eröffnet und geleitet wurde, wurden zunächſt 63 von Verbandsfirmen geſtellte Anträge betr. Verleihung der Ehrenmedaille des Verbandes nebſt [Ehrendiplom genehmigt. Danach fanden Ergän⸗ z ungswahlen zum Vorſtande ſtatt; es wurden gewählt Fabrikant Batſchari⸗Baden⸗Baden, Kommerzien⸗ rat Hoepfner⸗Karlsruhe und Generaldirektor Beck⸗ Mannheim. Hiernach erſtattete der 3. Vorſitzende Fabrikant H. Stoeß⸗Heidelberg vertraulichen Bericht über die im Miniſterium des Innern ſtattgefundene Beſprechung über den Ausbau des öffentlichen Arbeitsnachweiſes. An den Bericht ſchloß ſich eine ſehr ausgedehnte und lebhafte Diskuſſion. Ferner ſtand auf der Tagesordnung Abſchluß eines Vertrages mit dem Waſſerbauingenieur Flü⸗ gel, Dozent an der Techniſchen Hochſchule⸗Karlsruhe. Im Anſchluß hieran wurde über den mit dem Waſſerbauingenieur zu vereinbarenden Tarif verhandelt. Schließlich erfolgten noch auf Antrag der elſaß⸗lothringiſchen Verbandsmitglieder über den elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungs⸗ entwurf eingehende Erörterungen. Es wurde über die deutſch⸗abeſſiniſche Handelsgeſellſchaft vom Verbandsſyndikus berichtet. Die übrigen zur Verhandlung ſlehenden Fragen waren vertraulicher Art das Waſſer c III. Berſammlung badiſcher Waſſerkraftbeſitzer. Uueber die 3. Verſammlung badiſcher Waſſerkraftbeſitzer iſt noch folgendes zu berichten: In der Diskuſſion zunächſt Herr Fabrikant Vetter⸗Hornberg das Wort. weiſt darauf hin, daß ſehr viele Fabrikanten im Schwarz⸗ auch Beſitzer von Waſſerkraftwepken ſind. Man will dieſen n alt der Waſſerkraft elektriſche Energie geben. Die elektriſche Kraftübertragung leide heute aber noch unter einem Mangel denn es treten ſehr häufig Stockungen und Betriebsſtörungen ein, was für den Jabrikanten nicht angenehm iſt. Redner ſpricht ſich zur eine Nenderung des§ 38, Abſ. 3 aus und verlangt Abänderung ber 88 30 und). Bei beiden Paragraphen werde ſich der Unter⸗ nehmer überlegen, ob er eine kleine Waſſerkraft weiter ausbaut. Tatſache ſei, daß der kleine und ſogar mittlere Unternehmer ein⸗ fach die Finger von der Sache laſſe und ſich eine motoriſche Kraft Fakr*2 1 77 14 0 9 1 1 anſchaffe. Es kann aber nicht die Abſicht der Regierung ſein, dag ergreift Redner wald den, denn der Staat würde ſich ſelbſt ins Fleiſch ſchneiden und ſchaden. Die Landwirte im Schwarzwald wäſſern einfach die Wie⸗ ſen, ganz einerlei, ob die Bewäſſerung zum Vorteil oder Nachteil 995 Wieſen ſel. Bei§ 32 des Entwurfes äußerte Redner den Wunſch, daß bei dem. Satze„Zwangsbefugniſſe für Unternehm⸗ gagen, die im überwiegenden Intereſſe der Induſtrie ſind“, das Wort„überwiegend“ geſtrichen wird. Redner ſchloß ſeine Ausfüh⸗ rungen: Wir haben heute zum letzten Male Gelegenheit, bezüglich des neuen Waſſergeſetzes zu ſprechen und ich glaube, daß wir heute mit aller Energie unſere Wünſche den Herren Regie⸗ pal ertretern vortragen ſollten. Hierauf wird um halb 6 Uhr in eine kurze Debakte über d. Antrag des Herrn Fabrikanten H. A. Gükfeh ote⸗berbaß getreten. Um 5,45 Uhr erſchien der Vertreter der Großh. badiſchen Regierung Herr Geh. Oberregierungsrat Wiener⸗Karlsruße vom Miniſterium des Innern im Saale, vom Vorſitzenden, Herrn Direktor Hoffmann mit freundlichen Worten begrüßt. Herr Gütſcho weEberbach teilte hierauf dem Herrn Regierungsb treter die Wünſche der badiſchen Waſſerkraftbeſitzer mit. 15 Herr Geh. Oberregierungsrat Wiener führte aus: Ich danke Ihnen, daß Sie mir durch Ihre freundli Einladung Gelegenheit gegeben haben, zum Waſſerwerksgeſetz, das als eine der wichtigſten Angelegenheiten der badiſchen Regiern. und der Beteiligten bekannt iſt, das Wort zu ergreifen und Ihre Wünſche und Forderungen zu hören. Es iſt deshalb durchau 5 greiflich, daß die Beteiligten ſich ſehr eingehend mit dieſem S befaßt und daß ſie wohl auch da und dort Bedenken und Befürchtungen gefunden haben in der Faſſung des Geſetzes den Rechtszuſtand und hinſichtlich der Möglichkeit, dieſe Nechl auszubauen. Ich kann Ihnen die Verſicherung geben, daß es kei⸗ neswegs die Abſicht des Entwurfes war, in irgend einer W iſe die Ausdehnung der Induſtrie, der Waſſerkraftanlagen Hi niſſe in den Weg zu legen. Im Gegenteil. Wir haben bei der A führung der Befugniſſe, die den ſtaatlichen Behörden ſchon bisbez zuſtanden, die Erfahrungen gemacht, daß das jetzige Waſſergeſe⸗ doch in manchen Beziehungen nicht den Anforderungen entſprich denen es entſprechen muß, um den heutigen Bedürfniſſen dur ſaus zu genügen. Es iſt namentlich die Frage des Anliegerrechts zum Gegenſtand einer eingehenden Erörterung gemacht worden Das Recht der Anlieger iſt eigentlich ein Naturrecht. Wer an einem Gewäſſer Anlieger iſt, der bat die natürliche Mögli as Waſſer zu benützen, und es braucht ihm eigentli das Waſſer zu benützen, gar nicht erſt zuerkannt we in der Tat die Beſtimmung, wie ſie im alten Landrech ſeeht, nichts anderes als eine Umſchreibung dieſes Naturrech Denn es iſt äusdrücklich beigefägtder Ankteger ſoll das Waff nur benützen für die Zwecke ſeines Grundftückes und er ſo wenn er es benützt hat, an der Grenze ſeines Grundſtückes in den Bach⸗ oder Flußlauf hineinlaufen laſſen. Es ſoll dam geſprochen werden, daß Rechte Dritter nicht geſchädigt w ſollen. Nun dieſe enge Umgrenzung von Waſſerrechten man Kekten laſſen, 85 115 Waſſerausnutzung darin beſt man das Waſſer zur Bewäſſerung der Wi der Mühlen Aber inzwiſchen haben ſich die Verhältniſſe ga⸗ waltig geändert. Nomenſi auf dem Gebiet 55 Aubuſtele tet man nun zur Errichtung von Waſſerkraftanlagen, di ganz andere Geſtaltung gewinnen, als die früheren Anlagen. Ma erbaut Wehre nicht allein nur an Bächen, ſondern auch an Strö⸗ men; man leitet von dieſen aus Kanäle kilometerweit über Lan auch über Berg und Tal, durchbricht die Berge mit Stoller führt weit unten das Waſſer wieder in den Bachlauf ſoll der Werkbeſitzer, der Unternehmer, der dieſe Anlage err will, wie ſoll der ſein Recht zur Waſſerbenützung auf Anli rechte ſtützen? Jeder, der ein derartiges Werk errichten will, u das ganze Bereich des Staues und des Waſſerlaufs, ſow Werk einen Einfluß auf den beſtehenden Zuſtand ausübt ſämtliche Grundſtücke erwerben, um dadurch einen Anſpruch a⸗ Waſſerbenützung auszuüben. Jeder wird ſagen, das iſt nich Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltbester in Naunheim. „Der Vetter“ und„Die zärtlichen Verwandten“, Luſtſpiele von Roderich Benedix. Davon, daß wir heute gauz andere Anſprüche an das. Theater ſtellen, als zu Benedir Zeiten, brauchen wir ja eigentlich nicht meht zu reden. Gerade die Zeit nach den 7ber Jahren, hat hier, wie auf allen anderen Gebieten, eine Entwicklung gebracht, von der die Leute ſich damals ſicher nichts träumen ließen. Was ſeiner Zeit die Anſicht elnzelner bevorzugter Geiſter war, iſt heute faſt Allgemeingut ge⸗ worden. Heute verlangen wir auf der Bühne eine Weltanſchauung, wollen uns von dort aus das Leben deuten laſſen, es in ſeinen letzten Irrungen und Wirrungen verfolgen und das macht den Dichter ob es ihm gelingt, eine Antwort auf ge Frage zu finden. Daß das durchaus nicht nur ir hauſpiel der Fall zu ſein braucht, iſt ſelbſtverſtändlich. Dem heiteren Luſtf ſteht dasſelbe au, denn 1 ein Schalk kann das beantworten, was ſieben Weiſen nicht ge⸗ ingt. 55 Dieſe Forderung ſtellen wir in aller erſter Linie, die etwas phlliſterhaft ſchmeckende der Unterhaltung erſt in zweiter. Wie nun ein Stüſck von der erſteren zur zweiten hinüberſchwankt, darin offen⸗ bart ſich der Dichter oder der Stückeſchreiber. Die Größe des Dichters offenbart ſich in der Enge oder Weite ſeiner Dichtung. Benedir Velt wax eng, ſie errſteckte ſich nicht über die der geruhſamen Bürgerlichkeit, die er mit ſo vielem freundlichen Humor auzuſtatten wußte, binaus, aber er war ſicher kein Schreiber. Er war ein Dichter, wenn auch kein großer. Gleich ſein erſtes der beiden Stücke, die an 12 100. Wiederkehr ſeines Geburtstages neu einſtudier Szene gingen, okumentierte ſein Anrecht auf den Ehrentilel.„Der Belter“, ein Faktotum in dem Hauſe ſeiner Verwandien, ſchien der gärenden eit in den Zoer bis 7ber Jahren zuzurufen:„Bitte nicht ſo drängeln, es wird ſich ſchon alles hiſtoriſch entwickeln, nur Ruhe“. Der alte Better iſt der ruhende Punkt bei der ſtürmiſchen Umwerbung der Haushälterin von dem Schulbuben an bis zum geſetzten Vater. Und doch war dieſe Vielgeliebte ſchon die heimliche Frau des älteſten Sohnes des Hauſes. Durch die gutmütige Haxmloſigkeit des alten ſelters in dieſer brodelnden Maſſe der Verliebten die ihn alle zum 1 machen, wird durch Briefen ein tolles eine 18 fi stag abend zur Das zu ſein, die Vielgeliebte und Umworbene die nationale Idee und die ganze verworrene Geſchichte der Verliebten die damaligen deutſchen Verhältniſſe. So läßt ſich mit einiger Phantaſie die geſchilderte enge Welt zu einer größeren ausweiten. Ob das der Dichter beabſichtigt hatte, iſt ganz nebenſächlich, weil es könnte ihm ja unbewußt gelungen ſein, doch ſei es dahingeſtellt. Jedenfalls hat er einen Stoff auf ſeine Art geſtaltet und mit ſoviel frer chem Humor überſchüttet, daß auch jetzt, nach ſo langen Jahren, ein faſt vollbeſetztes Haus herzlichen Beifall zollte und ein andauerndes heiteres Lachen ausgelöſt wurde. Nicht gleichwertig ſcheint mir das zweite ick zu ſein„Die zärt⸗ lichen Verwandten“. Ein reicher Mann macht eine Weltreiſe und räumt ſein Schloß ſetinen vielen weiblichen Verwandten ein, zweien Schweſtern, einer Tante mit Tochter, einer Nichte und einer Pflege⸗ tochter, einer Waiſe. Das Zuſammenleben aller während ſeiner Ab⸗ weſenheit geſtaltete ſich nun nichts weniger als zärtlich, eher im Gegenteil und als er zurückkommt, muß er in die vorgefundene heil⸗ loſe Wirtſchaft erſt einmal Or g ſchaffen und das ganze ſchließt it ei Anzahl Verlobungen ab. Ueber das S iſt aber fopiel verbreitet, daß auch hier die größte Lachſtürme das Haus dur Gewiß, Benedix Werke ſind alt und unmodern, von den neuein⸗ ſtudierten beſonders„Die zärtlichen Verwanbten“, er hat ſie nicht aus ſeiner Zeit heraus zu heben vermocht, inſolgedeſſen haben ſie ein eigentliches Leben nicht mehr, aber, daß ſie auch noch nicht tot ſind, bewies dieſe Neueinſtudierung. Die draſtiſche Luſtigkelt des Dichters hat die Zeiten überlebt und ſo wird es nicht Wunder nehmen, wenn die Stücke noch jetzt manchen Abend ein fröhliches Lachen hervorrufen. Die Erneuerung der deutſchen Komödie iſt uus ja meines Wiſſens noch immer nicht recht gelungen trotz Wolzogen, Halbe und Haupt⸗ mann, aber wie ſehr die Luſtſpieldichter unſerer Zeit noch immer in den Spuren Benedix wandeln, kann uns dieſe Neueinſtudierung deutlich machen. Das poſſen⸗ und ſchwankhafte, was den Stücken Benedix anhaftet, iſt noch nicht überwunden worden. Vielleicht ſind die Formen geſchliffener, die Witze ſchärfer, aber an den Grundzügen der Komik der Verwechſlungen und Situationen ſind die modernen Sachen die alten geblieben, nur daß in unſerer Zeit der Kämpfe und Probleme die alte Gemütlichkeit ſich in Schärſe, Bosheit und in üble Pikauterie gewandelt hat.„555 Nun, der heitere Erfolg der Neueinſtudierung der beiden Luſt⸗ iſt zu einem großen Teile der liebenswürdigen Inſzenierung ſchreiben. Emil im Spieleifer aller Mitwirkenden zuz Regiſſeur hatte freundlicheBühnenbilder geſchaffen. Gleich ſae 0 ließ hr hübſch angeordneten Garte ſcheint faſt eine Figur des alten zipfelmützigen dentſchen Michels er uns ſo recht ein Bild der damalig Humor, phantaſtiſches Leben 1 recht ein der ligen Zeit erſtehen. Als de ſchuf Emil He cht ein Glanzleiſtung. Dieſen lieben müittigen Alten wußte er mit ſoviel feinen Zügen, Humor und teriſtik auszuſtatten, daß er hlerdurch ſchon mitten ins Bild ſpran ſelbſt wenn ihn nicht Benedix dahin geſtellt hätte. Auch A le Kökert, Georg Köhler, Karl Fiſcher, Frene bacher, und Poldi Dorina, der verliebte Schuljunge, mit fröhlicher Ungezwungenheit. Nur Thila Hummel, als e wußte der an ſich ſchon ſchwächlichen Figur wenig F geben. 585 N. E 2. Volkskonzert des Hoftheaterorcheſters, Das Program des geſtrigen zweiten Volkskonzertes war auf den Namen Beethoven geſtimmt und nahm einen künſt⸗ leriſchen Verlauf, auf den unſer trefflicher Hofkapellmeiſter, Her Jelix Lederer, und ſein wackeres Orcheſter ſtolz ſein dürf Beethovens Eroika⸗Symphonkte, die einſt eine neue Aer ſymphoniſcher Tonſchöpfungen erfönfete, und die dritte Jeyn renouberture bildeten den bedeutſamen Inhalt des Pro gramms. Ihre von echter Begeiſterung für die Beethobenſch Offenbarungen getragene Wiedergabe war bei aller Feinhe Details von einem ſo großen Zug beherrſcht, bei aller thema iſch Klarheit eine ſo ſchwungvolle, daß der lebhaft und herzlich ge⸗ ſpendete Beifall des den Muſenſaal boll beſetzt haltenden P. kums wohlberechtigt erſchien. Die dritte Symphonie, urſprünglich„Bonaparte“, dann Andenken eines Helden“ gewidmet, zeigt namentlich im Durchfü rungsteil das Jupiterhaupt ihres Schöpfers. Gerade dieſe⸗ mit ſeinem heldenhaften Ringen und Siegen kam in voller ſcher Klarheit zu überzeugender Wirkung. Im zweiten Satz, ein Trauermarſch für den gefallenen Helden, waren die Kanile⸗ von großer Wärme und Ausdruckskraft. Eine fr 6n ſpricht aus dem Scherzo, das ein Seelengemält unb kriegeriſch le beſteht J bunt abwechſeln. Das Fin aus fugierten Einſchiebſel die kleinen und mittleren Waſſerwerke nicht weiter ausgebaut wer⸗ 8 4. Seie. Seneral⸗Aunzewer.(Mittagbnatt.) Mannheim, 25. Januar. kuchen und damit iſt gar nichts getan, denn das anliegende Grund⸗ ſtück braucht er ja nicht. Es iſt auch gar nicht nötig, dieſe Beding⸗ ungen aufzuſtellen, denn vielfach liegt die Sache doch ſo, daß die Anlieger gar keine Möglichkeit haben, das Waſſer, das an ihrem Grundſtück vorüßerfließt, auszunützen. Es gibt Fallpartien, die auf dem hochgelegenen Ufer liegen; wie ſoll der Anlieger auf dieſen Grundſtücken das Waſſer ausnützen? Es iſt in gar keiner Weiſe gerechtſertigt, dem Unternehmer die Verpflichtung aufzuerlegen, dieſem Anlieger das vermeintliche Anliegerrecht abzukaufen. Aber gie Anlieger werden auch nicht geſchädigt an ihren etwaigen Rech⸗ ten, denn von einer Schädigung der Rechte kann man doch nur ſprechen, wenn jemand von einem Rechl Gebrauch gemacht hat. Die Anwartſchaſt auf die Ausnützung eines Waſſerlaufes kann ja wohl vorliegen; wenn der Anlieger leinen Gebrauch davon gemacht hat, ſo geſchieht ihm kein Unrecht, wenn ein anderer ein nützliches Unternehmen ausführt. Es iſt deshalb der Stand! daß im Intereſſe einer möglichſt ausg ebigen Ausnützung des Waſſerrechts, jedem der kommt, die Waſſernutzung eingeräumt werden ſoll, ſofern noch nicht beſtehende Rechte vor⸗ handen ſind. Beſtehende Rechte müſſen natürlich beſtehen bleiben, Wenn Enteignung eintreten muß, muß der Geſchädigte vollen Schadenerſatz erhalten. So ſieht heute das Anliegerrecht aus. Sie werden zugeben, daß es der Regierung nahegelegen hat, ſich auf den Standpunkt zu ſtellen, dieſe äußeren Merkmale, die mehr oder weniger an das Waſſer Angrenzenden, können für die Vergebung der Waſſer⸗ rechte nicht maßgebend ſein. Es handelt ſich um Gemeingut, das micht in Beſitz gegeben werden kann, das täglich neu entſteht und täglich neu benützt werden kann. Sie werden alſo verſtehen, wenn die Regierung ſagt, für die Benſtzung dieſes fließenden Waſſers müſſen andere Grundſätze maßgebend ſein. Beſondere Schwierigkeiten haben ſich dann daraus ergeben, wenn an einem Waſſerlauf zwei Beteiligte Waſſerwerke errichten wollen. Nach welchen Grundſätzen ſoll dieſen beiden Unterneh⸗ mern die Genehmigung erteilt werden? Es wurde auch behauptet, man ſolle die Anliegerrechte zuſammennehmen; dann ergab ſich aber der beſondere Fall, daß der eine Beteiligte eine Anzahl Grundſtücke erworben hatte, der andere wieder andere Grundſtücke. Wie ſollte mun nun nach dieſem Maßſtab die Waſſerverteilung unter die beiden Bewerber vornehmen? Ich glaube, das würde zu keiner befriedigenden Löſung führen und ſo kam man zu dem Geſetzes⸗ vorſchlag, daß es eben die Regierung auch künftig entſcheiden ſoll, oh in einzelnen Fällen ein Unternehmen vorliegt, das allgemeinen Nußen verſpricht und wenn zwei Unternehmungen vorliegen, ob von dieſen beiden dem überwiegenden Nutzen die Genehmigung erteilt werden ſoll. Bisher hat mans Genehmigung geheißen, künf⸗ kighin wird man es„Verleihung“ nennen. Ein weſentlicher Unter⸗ ſchied zwiſchen beiden liegt nicht vor. Nur in der Faſſung des Ge⸗ ſetzes iſt ein Unterſchied inſofern, als weitere Geſichtspunkte ein⸗ gefügt find, die für die Entſcheidung der Regierung maßgebend ſein follen, namentlich Geſichtspunkte des überwiegenden Inter⸗ eſſes und überwiegenden Nutzens. Ueber dieſe natürlichen Fragen kaun nicht mit mathematiſchen Formeln entſchieden werden. Es iſt darin der Regierung ein gewiſſes Ermeſſen einzuräumen. Aber ſelbſtverſtändlich muß die Regierung von dieſem Ermeſſen Gebrauch machen, ſo wie ſie es verantworten kann. Dieſe Bemerkungen machte ich nur, um ein Bild zu geben, wie wir zu der Aenderung des Geſetzes gekommen ſind, und wie unkt die Frage des Anliegerrechts in Wirklichkeit liegt. Es wäre mir eine Freude, wenn ich badurch zur allgemeinen Aufklärung beige⸗ tragen hätte. Wir werden ſelbſtwerſtändlich Ihre Vorſchläge im Angelnen prüfen und wenn wir wieder an die Vorlage des Ge⸗ ſetzes kommen, fehen, inwieweit wir Ihren Wünſchen Rechnung kragen können. Es wird nicht nötig ſein, daß ich hier auf die Vor⸗ ſchlüge im einzelnen eingehe. Redner ging hierauf auf die erſten drei Punkte des Antrages des Referenten ein, legte ſeine Anſicht hierüber dar und verſprach, de ihm die Anträge zum erſtenmal zu Geſicht kommen, eine ein⸗ gehende Prüfung bes ganzen Antrages. Herr Fabrikant Vetter⸗Hornberg ſtellt nochmals die Faffung verſchiedener Paragraphen feſt. Fabrikant Römmele⸗ Freihurg klagt darüber, daß gegen die kleinen Werkbeſitzer ein förmliches Keſſeltreiben veranſtaltet werde. Redner erhofft, daß ſich der Waſſerwirtſchaftsrat der mittleren und kleinen Waſſer⸗ Pertsbeſther mit Energie annimmt.(Beifall.) Herr Fabrikant Köhler⸗Oberkirch iſt ebenfalls' der Anſicht, daß die Beſtim⸗ müßten. Es handle ſich um eine hochwichtige Frage.(Beifall.) ———— ‚—————— Hornſätze überraſchend gut, im Finale waren die Vortragsgebilde bon größter Klarheit, die Gegenſätze aufs wirkſamſte charakteri⸗ ſiert. Die bezwingende, überzeugende Kraft des herrlichen 3. Leonorenuvertütre, die den Beſchluß des Konzertes bildete. Ein Muſter an Formvollendung und durch die Großartigkeit ihrer Gedanken hervorragend, gewährt ihre Wiedergabe ja immer einen wirklichen Kunſtgenuß, beſonders wenn ſie mit ſolcher Begeiſterung geſpielt wird, wie dies geſtern der Fall war. Streicher und Bläſer wetteiferten miteinander in ſubfiler und techniſcher Ausführung. Begeiſterter Beifall lohnte die wackerr Tat. ck. ** R* Theater⸗Notig. Heute Montag gelaugt„Die Hochzeit des Figaro“ diß Mszart zur Aufführung. Aufang 7 Uhr.— Es ſei hier nochmals Horauf hingewieſen, daß morgen Dienstag bei dem Gaſtſpiel der Schwe⸗ ſteen Wieſenthal ſtatt der beiden Anatol⸗Einakter von Schnitzler das Singſpiel„Brüderlein fein“ von Leo Fall und zum Schluß„Die Pup⸗ HPenfee“ aufgeführt werden.— Mittwoch, den 25. Januar, gaſttert Frau Sigrid Arnoldſon als Bioletta in„La Traviata“. Muſikverein. Dio aktiven Mitglieder des Vereins werden in dieſer Konzertſaiſon nochmals in der Muſikaliſchen Akademie“ bei der Zweiten Mahler'ſchen Symphonde“ im Nibelungen⸗ ſnal mitwirken. Zum Karfreitag wird als Vereinskonzert das „Berd ſche Reguiem nuuter Mitwirkung hervorragender So⸗ kiſten aufgeführt. Angeſichts der hohen künſtleriſchen Ziele, welche ſich der Verein in ſeinen Darbietungen geſtellt, wäre es ſehr erwünſcht, wenn der Chor durch den Beitritt weiterer Damen und Herren noch verſtärkt würde. Anmeldungen nimmt die Hofmuſikalienhandlung Heckel eutgegen. In den zärtlichen Verwandten Eliſe Delauk, Julie San⸗ den und Toni Wittels im Mittelpunkt des Jntereſſes. Dieſe drei zärtlichen Verwandten muß man in ihrem erregten Disput ge⸗ ſehen haben um zu wiſſen, welche Lachſtürme draſtiſcher Humor aus⸗ zultſen vermag. Von den übrigen Mitwirkenden trugen Heinurich' Gotz, Karl Schreiner, Georg Köhler, Alfred Lan⸗ dory, Marianne Rub und Jrene Weißenbacher ihr gut Teil zur Geſamtwirkung bei. Elſe Schreiber als Idung konnte den Dilettantismus noch nicht ganz abſtreifen. Der Erfolg der Neu⸗ inſtudierung war die ſchönſte Huldigung für den verſtorbenen 8 Vortrag Inlius Bab. Wie verweſſen nochmals auf den heute Montag, 23. Jauuar, abends 8 Uhr, im Kaſinoſaal ſtattfindenden Vor⸗ trog des Theaterſchriftſtellers Julius Bab„Die Dame auf der Bühne“. Der Vortrag iſt auch für Nichtmitglieder des Maunheimer Journaliſten⸗ und Schritſſtellervereius, der den Abend verauſtoltet, zugänglich. Eintrittskarten ſind an der Abeudkaſſe zu haben. Der Worttag verſpricht einen beſonderen Genuß, Beethov'ſchen Genius leuchten in allen vier Sätzen, nicht minder aber in der Herr Fabrikant Velter⸗Hornberg legt gleichfalls großen Wert auf eine präziſere Faſſung. Herr Direktor Köchlin⸗Stein i. W. legt dar, daß im Wieſental die landwirtſchatflichen Ge⸗ noſſenſchaften in die Wäſſerung Ordnung gebracht haben. Die Re⸗ gierung ſollte darauf ſehen, daß auch in den anderen Landesteilen dieſe Ordnung Platz greife. Referent Gütſchow⸗Eberbach iſt 7 der Anſicht, daß der Landwirtſchaft nur geholfen wird, wenn bez. der Bewäſſerung ſchärfer zugegriffen wird. Herr Direktor Hoff⸗ mann meint, die Löſung der Bewäſſerungsfrage im Wieſental ſcheine die glücklichſte zu ſein. Redner bittet im Intereſſe der In⸗ duſtrie, daß die Regierung Vorkehrung trifft, daß das notwen⸗ dige Fabrikationswaſſer auch nach der Expropriation unbedingt zugeführt wird. Referent Gütſchow⸗Eberbach Waſſerrechtsbücher zur Verleſung. Herr Geh. Oberregierungsrat Wiener führt aus: wollen Ihre Wünſche prüfen und ſehen, ob wir ſie im Geſetze be⸗ rückſichtigen können Ob wir eine Löſung finden, die alle befriedigt, kann ich nicht verſprechen Es handelt ſich um ſehr ſchwierige Fra⸗ gen, die von jeher Gegenſtand des Streites waren, ſo daß wir ſie auch nicht löſen können. Der Streit zwiſchen Wieſen⸗ und Waſſer⸗ werksbeſitzer iſt eine Frage, die nicht durch Geſetz gelöſt werden kann. Sie kaun nur gelöſt werden nach den örtlichen Verhältuſſen und da bietet das Geſetz die Handhabe, ortspolizeiliche Vorſchriften zu erlaſſen. Es iſt durchaus nicht ſo gemeint, daß in allen Fällen die Waſſerwerksbeſitzer mit Energie abgelöſt werden ſoll. Die Waſſernutzung der Färbereien, Wäſchereien etc. kann ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht abgelöſt werden. Die Frage der Waſſerrechtsbücher liegt ſehr ſchwer. Wenn wir das Verfahren einleiten ſollten, daß die Waſſerwerksbeſitzer auſgefordert werden, binnen einer ge⸗ wiſſen Friſt ihr Werk anzumelden, ſo würden ganz erhebliche Klagen kommen. Es iſt ſehr ſchwierig für den Waſſerwerksbeſitzer, in der kurzen Zeit die Rechte zu präzſieren. Es würde durch den Verluſt mancher Waſſerrechte mehr Unheil angerichtet, als Nutzen durch ihre Sicherung. Herr Vetter⸗Hornberg bittet um Erlaſſung bezirkspolizei⸗ zeilicher Vorſchriften für die Wieſenbewäſſerung. Herr Direktor Hoffmann meint, es werde das Beſte ſein, wenn man die Wünſche in eine pröziſe Form bringe und ſie der Regierung noch⸗ mals unterbreite. Herr Diplomingenieur P. Flügel, Dozent an der Karlsruher Techniſchen Hochſchule ſpricht alsdann nach kurzer Pauſe über„Die volkswirk⸗ ſchaftliche Bedeutung der badiſchen Waſſerkräfte mit beſonderer Berückſichtigung der Waſſer⸗ kräfte des Schwarzwaldes.“ Redner betont ein⸗ leitend die Wichtigkeik der regierungsſeitigen Maßnahme zur geſetzlichen Regelung der Ausnutzung der Waſſer⸗ kräfte und erörtert im Anſchluß daran die Frage, ob die badiſchen Waſſerkräfte ſo bedeutend ſind, daß ſie die größte Aufmerkſamkeit verdienen. Baden ſchneidet in bezug auf die vorhandenen Waſſer⸗ kräfte in Deutſchland ſehr günſtig ab. Von den einzelnen Flüſſen ſchneiden die Alb und Murg am beſten ab. Baden verfügt an Waſſerkräfte über eine Viertelmillion Pferdeſtärke. Es ſind die Waſſerkräfte des Rheins und des Neckars. Wer ſoll nun die Waſſerkräfte ausbauen? Die Beſitzer natürlich. Es frägt ſich aber, wer iſt der Beſitzer? Nach altem Recht ſtehen die Waſſer, ſobeit ſie öffentliche Gewäſſer ſind, in öffentlichem Beſiz. Der Staat hat bereits ſeit langer Zeit hohe Summen für die Waſſerläufe aufgewendet, ohne daß er direkt einen Nutzen davon hatte. Unter allen Umſtänden iſt es ſehr vorteilhaft, daß der Staat ſein Hoheits⸗ recht an fließenden Waſſern aufrecht erhält und die überflüſſige Kraft an die Induſtrie und Landwirtſchaft abgibt. Wenn der Staat ſelbſt als Eigentümer und Erbauer auftritt, ſo kann er ſehr zum Wohle der Allgemeinheit dienen. Er hat es auch getan und er wird es auch tun, wenn es auch gilt, andere Intereſſen mit zu fördern. Ich denke hier z. B. an die Schiffbarmachung des Neckars, und an Hochwaſſerdämme. Für den Staat erweitert ſich das Feld der Tätigkeit ganz ungemein. Der Privatmann muß ſich mehr bringt ſeinen Antrag bezügl. der Piiy Wir 8 5 55 Beſchränkung auferlegen. Redner ging dann zu den Waſſerkräften Wünſche der Verſammlung bezügl. der Abänderung und präziſeren ſch Aee des Schwarzwalds über. Das Murgprojekt zieht ſich ſchon lange hin. Jedes fernere Jahr des Zuwartens bedeutet einen direkten Verluſt. Es wäre an der Zeit, daß man die Waſſerkräfte des Schwarzwalds bald ausbaut, damit die vielen Millionen, die jähr⸗ lich für Kohlen ins Ausland gehen, dem Lande erhalten bleiben können. Der Ausbau der Waſſerkräfte nach Bedarf iſt die beſte 55 9 0 2980 88 Löſung der Frage. Für uns in Baden kommen Waſſermotorer mungen bezüglich der Wieſenbewäſſerung präziſer gefaßt werden e und Benzinmotoren in Frage. Die Waſſerkräfte des Rheins eignen ſich vorzugsweiſe für Großbetriebe. Die Hausinduſtrie braucht die Betätigung einer motoriſchen Kraft ſehr notwendig. Die Zahl der Hausinduſtrie beträgt in Baden zurzeit 20 000. Die Heim⸗ induſtrie iſt bekanntlich im Schwarzwald ſehr zu Hauſe. Wenn die Schwarzwaldwaſſerkräfte reguliert ſind, ſind ſie wertvoller als die Rheinwaſſerkräfte, insbeſondere, wenn ſie mit Hilfe von Staubecken den vorhandenen Betrieben angepaßt werden. Sie ſind vorzugsweiſe für Licht und Bahnzwecke. Wenn daher der Staat ſich zum Ausbau ſolcher anpaſſungsfähigen Anlagen in nächſter Zeit entſchließt, ſo wird er damit nur Gutes ſtiſten. Die durch die Schwarzwaldwaſſerkräfte erzielte Kraft reicht weit über die für Bahnzwecke nötige Kraft. Der Staat kann die überſchüſſige Kraft an die Hausinduſtrie und an die Landwirtſchaft abgeben. Der Staat wird es ſich angelegen ſein laſſen, durch einen billigen Stromtarif möglichſt viel Abnehmer zu erhalten. So käme die Ausnützung der Schwarzwaldwaſſerkräfte dem ganzen Land zugut. (Lebh. Beifall.) Wahl des Vorſtandes. In die Vorſtandſchaft der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller wurden nachſtehende Herren gewählt: Erſter Vorſitzender: Güter m an-Gutach: zweiter Vorſitzender: Güt ſcho w⸗Eberbach und zum Schriftführer Köchlin⸗Stein i. W. Herr Dr. Mieck wies darauf hin, daß es keine Verſicherung für Ueberſchwemmungen ete. gebe. Die Verwaltung werde dahin wirken, daß auch hierſür eine Verſicherung geſchaffen werde. Nachdem der Vorſitzende allen Anweſenden, insbeſondere den Vertreter der Regierung für ſeine Anweſenheit gedankt hatte, ſchloß Herr Direktor Hoffmann um.15 Uhr die ſehr angeregt verlaufene Verſammlung. 3. ordentliche Generalverſammlung. Der 3. ordentlichen Generalverſammlung des Verbandes, die Sonntag vormittag 10 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens begann, wurde eine beſondere Bedeutung allein ſchon durch das Erſcheinen des Miniſters v. Bodman ver⸗ liehen, der den Verhandlungen bis zum Schluß beiwohnte und auch an dem darauffolgenden Feſteſſen im Parkhotel teil⸗ nahm. Es waren etwa 300 Mitglieder aus allen Teilen des Verbandsgebietes erſchienen. Von den Ehrengäſten ſeien er⸗ wähnt: Geh. Oberregierungsrat Wiene r⸗Karlsruhe, Lan⸗ deskommiſſär Geh. Oberegierungsrat Dr. Becker, Regie⸗ rungsrat Dr. Buſſe⸗Berlin, der Vertreter des am Er⸗ ſcheinen verhinderterten Staatsſekretärs des Neichskolonial⸗ amts v. Lindequiſt, Miniſterialrat Dr. Schneide 7⸗Karls⸗ ruhe, das Mitglied der Generaldirektion der Gr. Staats⸗ eiſenbahn, Oberregierungsrat Landenberger, Geh. Re⸗ gierungsrat Brecht, Regierungsrat Holzwarth, Geh. Rat Prof. Dr. v. ODechelhäuſer⸗Karlsruhe, Oberbürger⸗ meiſter Martin, Oberbürgermeiſter Siegriſt⸗Karlsruhe, Oberbaurat Prof. Rehbock⸗Karlsruhe, Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann, die Landtagsabgg. Geh. Rat Rebmann⸗ Karlsruhe, Prof. Hummel⸗Triberg, Rechtsanwalt König, Stadtrat Göhring⸗Freiburg und Fabrikant Odenwald⸗ Pforzheim, Kommerzienrat Engelhard, Vizepräfident der Handelskammer Mannheim, Kommerzienrat Kopp, Ver⸗ treter der Handelskammer Ludwigshafen, Stadtrat Max Heidlauf, Präſident der Handelskammer Lahr, Dr. Jor⸗ dan, Vertreter der Schwarzwälder Handelskammer für den Kreis Villingen, Dr. Kehm, Syndikus der Handelskammer Ludwigshafen, Dr. Schupp, Syndikus der Handelskammer Heidelberg, Dr. Uhlig von der Handelskammer Mannheim, Dr. Graßmann von der Handelskammer Mannheim, Fabrikant Speck, Vertreter der Handelskammer Konſtanz, Bankdirektor Obkircher, Poſtdirektor Weiland, die Stadträte Rechtsanwalt Dr. Alt, Gordt und Wachen⸗ heim, Dipl.⸗Ing. Flügel, Dozent an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe, Rechtsanwalt Thorbecke, Generalſekre⸗ tär der Nationalliberalen Partei, Dr. Heimann, Geſchäfts⸗ führer der Ständigen Ausſtellungs⸗Kommiſſion für die Deutſche Induſtrie, Berlin, Dr. Wendland, Landtagsabg. und Generalſekretär des Bundes der Induſtriellen, Berlin, Dr. März, ſtellvertretender Geſchäftsführer des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller, Dresden, Dr. Huber, Syndikus des Verbandes der Brauereien von Karlsruhe u. Umgebung, Karlsruhe, Dr. Wilke, Syndikus des Verbandes Ober⸗ badiſcher Brauereien, Freiburg. Herr Fabrikdirektor Otto Hoffmann, der verdienſtvolle Vorſitzende des Verbandes, begrüßte die Ver⸗ ſammlung mit folgenden herzlichen Worten: Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Indem ich die 3. ordentliche Jahresverſammlung des Ver⸗ bandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller im Namen des Direk⸗ toriums hiermit eröffne, gebe ich der Freude Ausdruck, ſo viele liebe Mitglieder aus allen Gegenden und Bezirken unſeres Verbandsgebietes hier begrüßen zu können. Aus der Anweſenheit des Herrn Miniſters des Innern, Sr. Exzellenz Freiherrn v. Bodman, ſchließen wir, daß die badiſche Staatsregierung auch fernerhin warmes Intereſſe unſeren Beſtrebungen entgegenbringen wird. Indem wir hierfür unſeren beſten Dank ausſprechen, freuen wir uns der hohen Ehre der Anweſenheit des Herrn Miniſters und heißen Ew. Exzellenz ganz beſonders warm und herzlich willkommen. Uns alle erfüllt es mit Freude und Genugtuung, daß der Herr Staatsſekretär des Reichskolonialamtes, Se. Exzellenz von Lindeqgquiſt, der im letzten Augenblick leider verhindert wurde, perſönlich zu erſcheinen, Herrn Regierungsrat Dr. Buſſe aus dem Reichkolonialamt, einen ausgezeichneten Kenner unſeres Kolonialbeſitzes, hierher entſandt hat. Bringt der Staatsſekretär, dem wir hierfür recht ſehr danken, doch dadurch zum Ausdruck, welch große Bedeutung die deutſchen Kolonien für unſere deutſche Volkswirtſchaft und insbeſondere für die deutſche Induſtrie haben. Sr. Exzellenz hat es ſich ja zu einer ſeiner Hauptaufgaben gemacht, die Naturſchätze der deutſen Kolonjalländer dem Mutterlande in weiteſt⸗ gehender Weiſe nutzbar zu machen. Hierüber wird Herr Re⸗ gierungsrat Dr. Buſſe, ein ausgezeichneter Kenner unſeres Kolonialbeſitzes, den ich hiermit im Namen der Verſammlung herzlichſt begrüße, nachher die Güte haben, zu ſprechen. Nach Begrüßung der übrigen Ehrengäſte führte Redner weiter aus: Meine hochgeehrten Herren! Wenn ich mir geſtatten darf, einen kurzen Rückblickaufdasabgelaufene Geſchäftsjahr zu werfen, ſo kann ich zunächſt erfreu⸗ licher Weiſe konſtatieren, daß die auswärtige poli⸗ tiſche Lage Deutſchlands ſich, im Vergleich zum Vor⸗ jahre, ganz erheblich gebeſſert hat. Nichts mehr von Eir kreiſungspolitik und nichts von Krieg und Kriegsgeſchrei! Die Leitung unſerer auswärtigen Angelegenheiten erfolgt end⸗ lich mit der ſo lange vermißten Ruhe und Beſtändigkeit, ſo⸗ daß die frühere ſtete Beunruhigung der Induſtrie, und ins⸗ beſondere der deutſchen Exportinduſtrie, hoffentlich möglichſt vermieden wird. Wichtige Entſcheidungen auf handelspolitiſchem Gebiete ſind im abgelaufenen Geſchäftsjahre für unſere Induſtrie bereits erfolgt oder ſtehen uns noch bevor. Was den Geſchäftsgang der In duſtrie im Allgemeinen anbetrifft, ſo konnte ja zwar mit einer allmählichen Beſſerung der Verhältniſſe gerechnet wer⸗ den, einige Branchen hatten keineswegs über Mangel an Be⸗ ſchäftigung zu klagen, auch die Abſatzmärkte kamen der ge: ſteigerten Gütererzeugung vielfach entgegen, aber die be⸗ trächtliche Verteuerung des Lebensunter⸗ haltes, abgeſehen von anderen Dingen, ließ die größeren Geſchäftsumſätze den Unternehmern nur zum Teil zur Freude gereichen. Ich verſage es mir, auf Einzelheiten hier näher einzugehen, weil uns über dies alles ja der Tätigkeitsbericht unſeres Syndikus das Nähere und Genauere bringen und er⸗ kennen laſſen wird. Bebor wir nun in unſere eigentliche Tagesordnung eim⸗ treten meine hochverehrten Herren, haben wir noch einer Pflicht zu genügen, deren Erfüllung überall da erfreuliche Sitte iſt, wo gute Deutſche zur Beratung ernſter und wich tiger Angelegenheiten öffentlich zuſammentreten, und öwar der Fürſten dankbar zu gedenken, welche unſere Induſtrie ſchützen und ſchirmen und an der Spitze unſeres Staatsweſens, unſerer engeren und weiteren Heimat ſtehen. Ich fordere Sie auf, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Seine Majeſtät der deutſche Kaiſer, Wilhelm II., und Seine Königliche Hohheit Großherzog Friedrich II. von Baden, ſie leben hoch! hoch! hoch! Begeiſtert ſtimmte die Verſammlung in das Hoch ein Miniſter des Innern Exz. v. Bodman begrüßte die Verſammlung namens der Regierung mit folgenden Worten: M..! Der Herr Vorſitzende hat mir ein freundliches Will⸗ kommen zugerufen und hat den Wunſch ausgeſprochen, doß die badiſche Regierung wie bisher guch fernerhin der Induſtrie ihr 1 4 * r e 7 INA Mannhetm, 23. Januar. General⸗unzigeer.(Mittagblatt.) Jntereſſe erweiſen möge. Er hat meinen Beſuch als eine Be⸗ ſtätigung dieſes Intereſſes bezeichnet. Ich danke Ihrem Vorfienden und Ihnen, m. H. herzlich für dieſes freundliche Will⸗ kommen! Ich kann Sie verſichern, daß in der Tat die badiſche Regierung ihr volles Intereſſe der Induſtrie unſerer Heimat zu⸗ wendet. Ich habe ſehr bedauert, daß ich den früheren Einladun⸗ gen zu den beiden vorhergehenden Tagungen nicht entſprechen konnte und ich habe mich deshalb beſonders gefreut, heute nun Ihrer Einladung folgen zu können. Ich bin ſehr gern zu Ihnen zekommen, und ich freue mich, Sie in ſo großer Zahl hier ver⸗ ſammelt zu ſehen. Ich freue mich beſonders, daß es mir ver⸗ gönnt iſt, zu Ihnen zu kommen in einer Zeit, wo ſich wieder lang⸗ ſam, aber, wie wir hoffen, ſtetig vorwärts ſchreitend ein Auf⸗ ſchwung der Induſtrie und unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe vollzieht. Die Bedeutung unſerer Induſtrie liegt ja zunächſt darin, daß ſie die Errungenſchaften der Wiſſenſchaft umſetzt in raſtloſer Arbeit in wirtſchaftliche Werte. Es iſt das ſchon rein menſchheitlich betrachtet ein wichtiger Anteil an der Kultur, an dem Fortſchreiten der Menſchheit und es iſt wirtſchaftlich und vollswirtſchaftlich betrachtet eine außerordentlich wichtige und bedeutungsvolle Funktion. Wie ſollten wir unſere ſtetig wachſende Bevölkerung ernähren, wenn die Induſtrie nicht die Möglichkeit nütlicher Arbeit ſchaffen würde, wenn ſie nicht die Möglichkeit ſchaffen würde, dieſe wachſende Menſchenmenge zu ernähren. Die Regierung hat ja viel Wege, auf denen ſie fördernd und ſchützend die Induſtrie bei ihrem Vorwärtsſchreiten unterſtützen kann. Ge⸗ ſetzeebung und Verwaltung! Die Geſetzgebung hat eben einen Schritt unternomen, der, wie ich überzeugt bin, eine weſentliche Förderung der Induſtrie darſtellt. Es iſt die Organiſation der Waſſerkräfte, die Schaffung der Möglichkeit einer groß⸗ zügigen Ausnützung der reichen Kräfte, die unſer Land darbietet. ach habe mich deshalb ganz beſonders gefreut, zu hören, daß auch in der geſtrigen Verſammlung grundſätzliche Bedenken gegen die Gedanken, die der Entwurf des Waſſergeſetzes enthält, nicht her⸗ vorgetreten ſind, ſondern daß es ſich mehr um untergeordnete Dinge, um Schönheitsfehler, wenn ich ſo ſagen darf, handelt, über die man ganz gewiß ſich wird einigen können.(Beifall). Wir ſtehen z. Z. alle noch unter dem Eindruck des Rückblicks auf die Gründung des Reiches Und da geziemt es ſich wohl, auch an dieſer Stelle zu ſagen, daß die Induſtrie einen ſehr weſentlichen Anteil an dem gewaltigen Aufſchwung hat, den unſer geliebtes Vaterland in dieſen 40 Jahren genommen hat, und daß, wenn dieſes Aufſchwungs jetzt ſo vielfach freudig anerkennend und mit Stolz gedacht wird, dabei vor allem an die Männer zu denken iſt, die in führender Stellung in der Induſtrie zuſammen mit einer intelligenten und fleißigen Arbeiterſchaft dieſen wirtſchaftlichen Aufſchwung durch ihre raſtloſe und von hoher Intelligenz ge⸗ tragene Tätigkeit herbeigeführt haben. Dieſen Aufſchwung zu fördern, wird eine Hauptaufgabe der Geſeß⸗ gebung des Reiches ſein, bei der ja auch die badiſche Regierung mitzuwirken berufen iſt. Es wird vor Allem auch bei den neuen Handelsverträgen daxan zu denken ſein, unſerer Induſtrie ihre Stellung zu be⸗ wahren(Beifall.]. Ich glaube mich auf dieſe wenigen Worte beſchränken zu dürfen. Ich ſchließe daran den Wunſch, daß die Induſtrie auf dem Wege der gedeihlichen Entwicklung vereint fort⸗ ſchreiten möge, daß ſie ſich ſtetig weiter entwickeln möge zum Wohle unſeres Heimatlandes, daß auch Ihre heutigen Verhandlungen einen Bauſtein zu dem ſtolzen Bau der Induſtrie beitragen mögen. [Starker Beifall.) Herr Oberbürgermeiſter Martin zieß die Verſammlung mit folgenden Worten willkommen: M..! Namens der Stadt Mannheim entbiete ich dem Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller herzlichen Willkommgruß. Zum dritten Male innerhalb drei Jahren kagt heute der Verband in unſeren Mauern, eine außergewöhnliche Freude und Ehre, die die Induſtrieſtadt Mannheim wohl zu würdigen und hoch zu ſchätzen weiß, die mir andererſeits allerdings auch die herzliche Pflicht auferlegt, mich auf wenige Begrüßungsworte zu beſchrän⸗ ken, da ich nur wiederholen könnte: Alles lebhafte Intereſſe, alle aufrichtigen Wünſche, die die Stadt und ihre Vertreter für Ihren Verband und die in ihm vereinigten Zweige wirtſchaftlichen Lebens hegen und bei der letzten und vorletzten Tagung zum Ausdruck ge⸗ bracht haben, beſtehen auch heute unverändert und ungemindert fort, ja ſie haben vielleicht eher noch eine Steigerung erfahren durch Ihre heutige bedeutſame Tagesordnung, die uns zu verbürgen ſcheint, daß der Verband beabſichtigt, die im Jahre 1915 geplante badiſche Ausſtellung in Karlsruhe reichhaltig zu beſchicken. Dieſe Abſicht und die ſich darin kundgebende endliche Ueberwindung der ſo oft betonten und ſo lange immer wieder herborgehobenen Aus⸗ ſtellungsmüdigkeit der Induſtrie iſt ſelbſtverſtändlich für die Stadt Mannheim eine Kunde von hocherfreulichſter Bedeutung und Trag⸗ weite, denn ſie beweiſt beſſer, als alles andere, daß endlich die induſtrielle Lage wieder für einen ſtarken kräftigen Aufſchwung ſich zu beleben beginnt und daß die Unternehmungsluſt ſich aufs neue zu rühren anfängt. Ich hoffe zuverſichtlich, daß bei dem großen Unternehmen namentlich unſere heimiſche Mannheimer In⸗ duſtrie ſ. Z. reich vertreten ſein wird zum Ruhme ihrer ſelbſt und unſerer Stadt und ſo wünſche ich, daß Ihre heutigen Verhand⸗ lungen einen gedeihlichen Fortgang nehmen, daß aber auch die Er⸗ holungsſtunden in unſerer Stadt nicht allzukarg bemeſſen ſein werden. In dieſem Sinne nochmals herzlich willkommen in der Großſtadt Mannheim.(Starker Beifall.) Herr Kommerzienrat Eugelhard entbietef herzlichen Willkommgruß namens der Handelskammer und gibt der Genugtuung Ausdruck, daß ſich der Verband wieder entſchloſſen hat, in unſerer Stadt zu tagen. Die Handelskammer werde mit regem Intereſſe auch den diesmaligen Arbeiten folgen. Stehen doch Punkte auf der Tagesordnung, die von großer Be⸗ deutung ſind nicht allein für die Induſtrie, ſondern auch für das Vaterland.[Lebhafter Beifall.) V' Herr Dr. März⸗Dresdenn Vertreker des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller, konſtatiert, daß die Tätigkeit der Landesverbände eine erſprießliche, eine zum Wohle der Induſtrie durchaus notwendige iſt. Ehe man nicht mehr Vertreter von Handel, Gewerbe und Induſtrie im Reichstage ſehe, würden die Klagen nicht aufhören, die aus allen Teilen Deutſchlands erhoben würden. Es bedürfe deshalb auch eines gemeinſamen Vorgehens der Landesverbände. Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß die gemeinſame Arbeit der Bruderverbände zu einem erſprießlichen Ziele führe.(Lebhafter Beifall.] Herr Landtagsabgeordneter Dr. Wendlaud, 5 Generalſekretär des Bundes der Induſtriellen, bemerkt, niemand habe wohl größere Freude an der Entwicklung der Organiſakton der ſüdweſtdeutſchen Induſtriellen, als insbeſondere der Bund der aiſchen Induſtriellen, ber den Grundgedanken einer Geſimet. tretung der deutſchen Induſtriellen als ſeine beſondere Aufgabe 8. Selte. — ſeit 15 Jahren verfolge. Wenn er zurückdenke an die Zeit, als vor 5 Jahren Herr Dr. Mieck mit ſeinem Merkbüchlein durch die badiſchen Lande ging, wenn er bedenke, was in dieſer kurzen Zeit aus der Organiſation geworden iſt, welches große Intereſſe ſie finde ſeitens der Regierung und Parlamente, ſo könne er nur ſagen, daß man mit großer Genugtuung darauf blicke, daß das Prinzip der Landesverbände in Deutſchland als Grundlage für eine Geſamtheit der Induſtrie ſich ſo glänzend bewährt hat. Redner begrüßt es ganz beſonders, daß der Miniſter des Innern Gelegen⸗ heit genommen hat, zu erklären, daß die badiſche Regierung jeder⸗ zeit im Bundesrat dafür eintreten werde, daß bei den Hand erträgen die deutſche Induſtrie zu ihrem Rechte komme. Das ſei ein goldenes Wort, das man in Preußen ganz beſonders gern höre. Redner glaubt, daß die Geſchäftsführung des Verbandes einen ſehr glücklichen Weg beſchritten hat durch die Schaffung von Intereſſentengruppen innerhalb der ſü f meinſamer Baſts. Es werde eine Aufgabe des Verbandes auch die große Forſ ſchaft in lung zu bringer Eroberung der ſüdweſtdeuiſchen Ecke bilde einen Eckſtein in poli tiſcher und wirtſchaftlicher Beziehung für das Reich und Reichsberband, auf den man Häuſer bauen könne. Gerade überaus glänzende Entwicklung, die der Verband bisher genom⸗ men habe, ſei zugleich aber auch eine leuchtende Hoffnungskraf dafür, daß es trotz aller Wirrniſſe und Schwierigkeiten auch ein⸗ mal gelingen wird, die großen Ideale dur führen, eine Ge⸗ ſamtbertretung der deutſchen Induſtvie zu ſchaffen, die man unbedingt in der nächſten Zeit haben müſſe,(Starker Beifall.) Der Vorſitzende dankte den Rednern, Miniſter, und erteilte hierauf das Wort Herrn Verbandsſyndikus Dr. Mieck zu ſeinem außerordentlich großzügigen und gründlichen Vortrage Über Handels⸗, Wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Tagesfragen, womit gleichzeitig ein erſchöpfender Bericht über die Tätigkeit des Verbandes im Geſchäftsjahr 1909/10 verbunden war. Wir können bei der Fülle des Stoffes die Ausführungen nur ſkiz⸗ zieren. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller, ſo führte der Redner aus, hat mehrfach die Erklärung abgegeben, daß die deutſchen —7 namentlich dem Herrn Induſtriellen auf dem Standpunkt des gemäßigten Schutz⸗ zolles ſtehen. Die Zollfrage ſteht wieder im Mittelpunkt des Gegenwartsintereſſes, weil der bald zu wählende Reichstag ſich mit dem Abſchluß der neuen Handelsverträge zu befaſſen haben wird. Wir müſſen im Intereſſe der Induſtriellen bedauern, daß die aus⸗ ländiſche Konkurrenz durch billige Materiallieferung in den Stand geſetzt wird, die inländiſche verarbeitende Induſtrie zu überbieten. Die Induſtriellen müſſen Gegner ſein des im Bunde der Landwirte organiſierten Ueberagrariertums. Der Schutzzoll muß vermindert werden, wenn die Landwirtſchaft nicht in der Lage iſt, den Markt ge⸗ nmügend zu verſorgen. Die neueſten ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen be⸗ weiſen, daß dieſe Forderung begründet iſt. Redner weiſt darauf hiu, daß Südweſtafrika bald in der Lage ſein wird, dem beſtehenden Fleiſchmanko abzuhelfen. Wir müſſen immer wieder zur Erhebung der Forderung kommen, daß in Deutſchland noch mehr In d u⸗ ſtriepolitikgetrieben werden möge wie bisher. Das Blühen und Gedeihen der deutſchen Induſtrie iſt gleichbedeutend mit dem Wohlergehen des geſamten deutſchen Vaterlandes. Wir müſſen auch heute die Forderung der Südweſtdeutſchen Induſtriellen dahin zu⸗ ſammenfaſſen: Zwar Schutz der deutſchen Landwirtſchaft, aber unter keinen Umſtänden eine weitere Erhöhung der Getreide⸗ und ſonſtigen Agrarzölle, ſtets rechtzeitige Beſeitigung eintreiender Lebensmittel⸗ verteuerung, nachdrücklichſte Förderung der Viehzucht unſerer Kolo⸗ nien, Förderung des Aubaues von Rohſtoffen in den Kolonien und mäßiger Schutzzoll bet dem Abſchluß künftiger Handelsverträge. Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen beſprach der Reduer die ſozialpolitiſchen Arbeiten des Verbandes im ver⸗ floſſenen Jahre. Eines der wirkſamſten Mittel zur Bekämpfung der Sozialdemokratie dürfte ſein, die Arbeitswilligen vor dem Terrorismus ihrer Genoſſen zu ſchützen.(Lebhaftes ſehr richtig.) Weun die Regierung dem ſozialen Frieden dienen will, wird ſie das Arbeitskammergeſetz, dem weder Arbeitgeber noch Arbeit⸗ nehmer zuſtimmen möglichſt bald ad akta legen.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Redner ſpricht ſich weiter anerkennend über die Veröffent⸗ lichung des Entwurſes des Privatbeamtenverſicherungsgeſetzes aus und erörterk die Stellungnahme des Verbandes in der Frage der Konkurrenzklauſel. Der Verband hat fernerhin dringend verlaugt, daß die Betriebskrankenkaſſen in ihrem bisherigen Umfange weiter⸗ hin aufrecht erhalten werden. Die in ſtändiger Bewegung befindliche Geſetzgebungsmaſchine muß einmal ruhen. Es iſt bisher nur der raſtloſen Tätigkeit des deutſchen Unternehmertums zu ver⸗ danken, daß die ſozialpolitiſchen Laſten getragen werden konnten. Er⸗ freulich iſt, daß die Erkenutnis von der Lage ber Verhältniſſe auch in die Studierſtube er Gelehrten dringt. Allmächlich dämmert es immer mehr, daß es grundfalſch iſt, den Unternehmer als Ausbeuter hinzuſtellen. Man erkennt langſam aber ſicher die vom Unternehmer geleiſtete Arbeit an. Man hat endlich entdeckt, daß zu jedem Unter⸗ nehmen ein Unternehmer gehört. Zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter beſteht ſehr wohl ein einigendes Band und ein gemeinſames In⸗ tereſſe. Das iſt die Proſperität des Unternehmens, dem ſie beide dienen.(Sehr richtig) Bevor der Lohn bezahlt wird, muß auch der nötige Gewinn vorhanden ſein. In Konſequenz dieſer Sach⸗ lage ſollte die deutſche Arbeiterſchaft ihren bisherigen völlig negieren⸗ den Standpunkt verlaſſen und geſchloſſen eintreten für eine ge⸗ funde deutſche wirtſchaftliche und nationale Poli⸗ ti k.(Sehr richtig!) Redner beſprach alsdann die handelspyülitiſchen Vor⸗ gänge im vergangenen Jahre. So hat der Verband vergeblich ver⸗ ſucht, die franzöſiſche Tarifreviſion zu verhindern. Dazu kam die Re⸗ viſion des amerikaniſchen Zolltarifs. Der Verband hat dieſerhalb im Reichstag gefordent, mit Repreſſivmaßregeln gegen Fraukreich vor⸗ zugehen. Durch die Zolltarifreviſion hat Frankreich vollkommen gegen den Inhalt des 1871 abgeſchloſſenen Vertrages gehandelt. Die deutſche Regierung müſſe nach wie vor nachdrücklich dagegen Einſpruch erheben, daß die deutſche Exportinduſtrie durch die neuen franzöſiſchen Zoll⸗ ſätze geſchädigt wird. Die deutſche Regierung befindet ſich bei den Ver⸗ handlungen mit den Vereinigten Staaten in einer ſehr üblen Lage. Würden wir in der Lage ſein, aus unſeren Kolonien ſoviel Baum⸗ wolle zu beziehen, daß die Marktkonjunktur beeinflußt wird, daun hätte die Regierung eine gute Waſſe in der Hand. Redner weiſt weiter auf die Bedeutung des braſtlianiſchen Handelsvertrages und der Ausfuhr nach Argentinien hin, bei der Deutſchland an zweiter Stelle ſteht. Auch Abeſſynien wachſe in ſeiner Bedentung für deu deutſchen Export. Was das zollpolitiſche Ve rhältnis z wiſchen Deutſchland und den Kolonien betrifft, ſp er⸗ ſcheint es wohl kaum zweifelhaft, daß eine Aendexung des Zollver⸗ hältniſſes, insbeſondere eine gegenſeitige Vorzugsbehandlung, einen ſtarken Anreiz zum Aubau aller möglichen Produkte in ben Kolonien und einen ſtarken Anreiz zu weiterer Beſiedelung bieten wird. Die Tätigkeit der Exportſtelle des Verbandes hat ſich verdreifacht. Die Herausgabe des Exportadreßbu ch e s wird in Kürze er⸗ folgen. Die Bearbeitung des Adreßbuches erfolgt auf breiteſter Grundlage. Das Buch wird ein überſichtliches und vollkommenes Bild von der Bedeutung und dem Umfang der ſüdweſtdeutſchen Expyrtinduſtrie geben. 8 dem Gebiete der allgemei neu Wirtſchaftspolitik war die Tätigkeit des Verbaudes eine ſehr umfangreiche. Die im Ver⸗ bande vereinigte Induſtrie iſt iut Prinzip ſtets Gegner von Schiffahrtsabgaben geweſen. Redner beſpricht die Tätigkeit des Verbondes in dieſer Frage. Wenn der Verband auch mit Geung⸗ tung konſtatieren köune, daß ſeine Eventuglanträge und Wünſche in weitgeſtendſtem Maße bei der Umarbeitung des Entwurfes in Er⸗ füllung gegangen ſind, ſo iſt doch die Stimmung zweifellos in den weiteſten Kreiſen der Mitglieder des Verbandes heute noch die, daß es beſſer geweſen wäre, man hätte in Deutſchland nie an die Ein⸗ führung von Schiffahrtsabgaben gedacht,(Sehr wahr.) Redner dankt dem Miniſter v. Bodman, daß er die Jutereſſen der Induſtrie in der Frage der Schiffahrtsabgaben in ſo energiſcher Weiſe Weiſe gewahrt hat.(Beifall.) Beim Zuſtandekommen des Waſſergef eges werbe ſich ſicherlich ein Ausgleich der Intereſſen herbeiführen laſſen. Boei Beſprechung der Steueraugelegenheiien erwähnt der Redner die Bemühungen des Verbandes in der Frage des Bie r⸗ ſteuergeſetzes. Die Bemühungen des Verbandes auf Aus⸗ Weiſe eine Unterſtützung gefunden. Die Beſtrebungen des Ver⸗ bandes haben aber weit über Deutſchlands Grenzen hinaus Anklang. gefunden. Zum Schluß weiſt der Redner darauf hin, daß die Ox⸗ ganiſation der deutſchen Induſtrie ganz bedeutende⸗ Fortſchritte macht. Mit umſo größerem Bedauern muß es die Indu⸗ ſtriellen erfüllen, daß zwiſchen zwei leitenden deutſchen Induſtrie⸗ organiſationen, dem Bund der Induſtriellen und dem Zentralverband Deutſcher Induſtrieller, die vor nicht langer Zeit durch eine Inter⸗ eſſengemeinſchaft verbunden waren, in letzter Zeit eine heftige Fehde ausgebrochen iſt. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller ſteht dem bedauerlichen Streite ſo objektiv wie irgend möglich gegenüber. Der Verband hat ſich ſtets bemüht, das Einigende zwiſchen den ein⸗ zelnen Gruppen in den Vordergrund zu ſtellen. Dringend wünſcheus⸗ wert iſt es, daß im deutſchen Induſtrieſtaat die deutſche Induſtrie ſich nicht gegenſeitig befehdet, ſondern ir großen gemeinſamen Fragen zuſammenſteht, einig und treu, wie ein Mann.(Stürmiſcher Veifall! Die Diskuſſion. In der Diskuſſion, die dem 1½ ſtündigen Reſerat ſolgte, ergriff zunächſt Herr Fabrikant Ziegen bein⸗Freiburg das Wort, um Herrn Dr. Mieck den Dank für die energiſche Vertretung der Inter⸗ eſſen der Verbandsmitglieder im Laufe des Jahres auszuſprechen uns die Wichtigkeit des Wirtſchaftlichen Ausſchuſſes in Berlin zu betönen, Man hätte durch Verſammlungen in allen Bezirksvereinen dagegen proteſtieren ſollen, daß der Ausſchuß unter völliger Nichtberückſichtigung der Fertiginduſtrie ergänzt wurde. Die Fertiginduſtrie müſſe unbe⸗ dingt beſſer im Ausſchuß vertreten ſein. Es müßten mindeſtens ſoviel Verbandsmitglteder in den Ausſchuß wie Zentralverbändlerz (Lebhafte Zuſtimmung.) Herr Dr. Huber ⸗Karlsruhe bemängelt die Haltung der Regie⸗ rung beim Aukauf eines Wirtſchaftsanweſens. Der Staat ſollte etwas mehr kaufmänniſch zu Werke gehen und als Konkurrent im privaten Wettbewerb nicht bedenkliche Zuſtände ſchaffen. Es iſt leicht möglich, daß der Staat auch in anderen Branchen in den Konkurrenzkampf ein⸗ tritl. Deshalb muß man verlangen, daß der Staat nicht durch be⸗ denkliche Maßnahmen die Induſtrie in Bahnen führt, die nicht mehr geſund genannt werden können. Redner dankt für die tatkräftige Unterſtützung der Brauinduſtrie durch den Verband. Herr Miniſter von Bodman bemerkt, die vom Vorredner be⸗ rührte Angelegenheit ſei zwar Sache des Finauzminiſters, aber den der Redner geſagt habe, daß der badiſche Staat in Konkurrenz getreten ſei in einer nicht einwandfreien Weiſe, möchte er doch kurz erwidern⸗ Das Haus ſei zu einem Preiſe gekauft worden, der nach einer ſorg⸗ fältigen Prüfung die Anlage des Kauſpreiſes als ein wirtſchaftlich durchaus gerechtfertigtes Unternehmen erſcheinen ließ. Er ſei nicht der Anſicht, daß die Privatinduſtrie nicht in der Lage geweſen wäre, einen ſolchen Preis anzulegen. Er glaube deshalb nicht, daß ein Vorwurf gegen die Staatsverwaltung wegen dieſes Kaufes gerecht⸗ fertigt ſei. Herr Direktor Blümcke wendet ſich gegen den Bau von Rheinſchiffen mit deutſchem Gelde im Holland. Bis ultimo 1910 ſeien in Holland von deutſchem Geld 2188 Schifſe im Werte von 76 355 100 M. gebaut worden. Daß müſſe als ein durchaus antinationaler Zuſtand bezeichnet werden.(Sehr richtig!) Wenn man weiter berückſichtige, daß die holländiſchen Hypothekenbanken die Rheinſchiffe beleihem ſo habe man den Grund für den heutigen Zuſtand in der Rheinſchiffahrt. Wenn dieſer Zuſtand nicht geändert werde habe man nach wie vor am deutſchen Rhein eine ſtarke Flotte unter deutſcher Flagge in Holland gebaut. Es gebe 5 ſeiner Anſicht ein einfaches Abhilfsmittel. Wenn die deut⸗ ſchen Walzwerke die deutſchen Schiffswerften ebenfalls als Ausländer betrachten würden, ſo würden ſie das Mate ial zu den gleichen Preiſen wie den Holländern liefern und ſie hätten ſogar dasſelbe Quantum zu verarbeiten. Ob zuan durch Führung der Ausfuhrtarife dieſen verderblichen Zu⸗ ſtänden ein Ende machen könne, entziehe ſich ſeiner Kenntnis Redner hat ſeſtgeſtellt, daß die Walzeiſenpreiſe um 25—28 Me pro Tonne differierten im Vergleich zum Inlandspreis (Hört! hört!) Faſt keinen Staat außer England gebe es der nicht die Schiffahrt ſubventioniere. Es ſei patriotiſche Pflicht. daß man auf dieſe Vorgänge immer wieder aufmerks ſam mache.(Lebhafter Beifall.) 11 Da ſich niemand mehr zum Wort meldet, ſchlägt der Bo x⸗ ſitzende vor, folgendes 8 1 8 Huldigungstelegramm au den Großherzog 9 abzuſenden: Se. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich von Baden Karlsruhe Schloßfßf Ew. Kgl. Hoheit geſtattet ſich der gehorſamſt untes fertigte Verband Südweſtö. Induftrieller anläßlich ſeinen heute im Roſengarten zu Mannheim tagenden 3. ordent lichen Generalverſammlung, die aus allen Teilen deß Verbandsgebietes von Hunderten von Mitgliedern beſuch iſt, ehrerbietigſte Huldigungen darzubringen mit dem von Herzen kommenden Dank für die durch Ew. Kgl. Hoheit Regierung der badiſchen und der ganzen ſüdweſtdeutſchen Induſtrie zuteil gewordene Förderung.„ Die Nachmittagsſitzung. Nach halbſtündiger Frühſtückspauſe hält ber Stagatsſekretärs des Reichskolonialamts, Herr Regierungsrat Dr. Buſſe, einen einſtündigen äußerſt intereſſanten Vortrag über die Be⸗ deutung unſerer Kolonien für die heimiſche In⸗ duſtvie. Zunächſt ſpricht der Redner ſein Bedauern darüber aus, daß ſein Chef Herr von Lindequiſt in letzter Stunde am Ex⸗ ſcheinen vberhindert worden iſt und gibt dann einen umfaſſenden Ueberblick über die bisherigen Verſuche der Regierung, die mine⸗ raliſchen und ſonſtigen Naturſchätze unſerer aufblühenden Kolo⸗ nien dem Mutterlande zu erſchließen. Wir werden auf die Einzel⸗ heiten der Ausführungen noch zurückkommen. Vorläufig beſchränken wir uns darauf, zu konſtatieren, daß in den deutſchen Kolonien ſchon viel Kulturarbeit geleiſtet worden iſt, daß vor allem mit dent⸗ ſcher Gründlichkeit und Gewiſſenhaftigkeit zu Werke gegangen wird. Zum Schluß führte der Vortragende folgendes aus: Ich hoffe, Ihnen gezeigt zu haben, daß nach den verſchiedenſten Rich⸗ tungen hin die Rohſtoffproduktion in den Kolonien in Angriff genommen iſt, ſei es durch Private oder unter Verwaltung. Sit haben, wie ich hoffe, geſehen, daß ein großes Vorwärtsſtreben auf allen Seiten beſteht. Daß dabei gewiſſe Schwierigkeiten auftreten, die vielfach den Erfolg herabdrücken können, iſt ſelbſtverſtändlichh Dieſe Schwierigkeiten müſſen wir im Auge behalten, um den rich! tigen Maßſtab für die Beurleilung der zukünftigen Bedingungen unſerer Pionierarbeit nicht zu verlieren. Aber man ſoll ſich um kleine Dinge ſorgen. Soweit der Privatbetrieb in Betracht kommt, ſorgt Energie und Tüchtigkeit und wirtſchaftliche Unter⸗ nehmungsluſt dafür, daß die Hinderniſſe überwunden werden, Es beſteht überall die ſchwierige Aufgabe, die Eingeborenen zu einer über den eigenen Bedarf und rationell betriebenen Produß⸗ tion zu erziehen. Das kann nicht von heute auf morgen geleiſte werden. Die Kolonialverwaltung hat ein ausgedehntes Programm für bie Erweiterung des landwirtſchaftlichen Verſuchsweſens enk worfen. Um die weitgeſteckten Ziels erreichen zu könuen, bedarf es auch des weiteren Ausbaues des Eiſenbahnnetzes und der Oef — Berkretex deß 2 ug bes Koblenhandels, daßs die Kohle Rach ihrem Verke gehandelt worden ſoll, hahrn bet der Gr. Generoldfrektion in keiner nung neuer Waſſerſtraßen. Wir bedürfen endlich eines lebendinen, Stite Arbeitsfreudigen Zuſammenwirkens aller produktiven Kräfte und der hochgeachteten deutſchen Kultur.(Starker Beifall.) Der Vorſitzende dankt dem Redner und dem Staats⸗ ſekretär des Reichskolonialamts, daß er die Verſammlung in die Lage verſetzt hat, von kompetenter Seite über die Entwicklung unſerer Kolonien unterrichtet zu werden. Herr Oberbürgermeiſter Siegriſt⸗Karlsruhe verbreitet ſich hierauf über die„Badiſche Aus ſtellung für Induſtrie, Gewerbe und Kunſt Karlsruhe 1915.“ Es iſt, ſo führte das Oberhaupt der Reſidenz aus, ein etwas kühnes Unternehmen, heute ſchon vor einer ſo bedeutenden Ver⸗ ſammlung über die Karlsruher Ausſtellung von 1915 zu ſprechen, einer Sache, die eigentlich erſt in der Idee beſteht und in dem guten Willen verſchiedener beteiligter Kreiſe, dieſe Idee zu ver⸗ wirklichen. Auch heute habe ich ſchon die Freude erlebt, entgegen⸗ kommende Aeußerungen von verſchiedenen Rednern zu verneh⸗ men. Insbeſondere habe ich geglaubt, in der Anſprache des Mann⸗ heimer Herrn Kollegen einen warmen Appell an die Mannheimer bedeutende Induſtrie zur Förderung der Sache zu finden. Ferner hat ja Herr Syndikus Dr. Mieck die erfreuliche Mitteilung gemacht, daß das Direktorium des Ver⸗ bandes einmütig beſchloſſen hat, das Ausſtellungsprojekt der Stadt Karlsruhe zu fördern. Der Redner ſtreift nach dieſen einleiten⸗ den Ausführungen die Vorgeſchichte des Ausſtellungsprojekts. Es waxen Hinderniſſe mehr lokaler Natur, daß die Ausſtellung nicht ſchon früher ſtattfinden konnte. Hierzu kam noch die Verlegung des Karlsruher Hauptbahnhofes. Es hat ſich gezeigt, daß es der Sache förderlicher iſt, wenn zugewartet wird, bis der neue Bahn⸗ bof fertiggeſtllt iſt und dadurch ein noch weit günſtigeres Gelände möglicherweiſe verfügbar werden würde. Nach der Fertigſtellung des neuen Bahnhofes im Jahre 1913— es wird aber wohl 1914 werden— wird das Gelände des alten Bahnhofes ver⸗ fügbar. Es iſt in Ausſicht genommen in Verbindung mit dem ſchon freiliegenden Gelände und mit dem Sadtgarten das Terrain des alten Bahnhofes als Ausſtellungsgelände zu benutzen. Es hat das den großen Vorzug, daß die Ausſtellung inmitten der Stadt liegt, umgeben von fertigen Straßen mit Straßenbahn, Waſſer Gas und Elektrizität. Die Folge dieſes Planes iſt, daß an eine Verwirklichung des Gedankens vor 1915 nicht gedacht werden kann. Außerdem kommt das wichtige Moment hinzu, daß im Jahre 1915 Stadt Karlsruhe das Jubiläum ihres 200jährigen Beſtehens iert. Ob der Zeitpunkt, das Jahr 1915, vom Standpunkt der In⸗ duſtrie im Allgemeinen ſehr günſtig ſein wird, iſt heute noch ſehr ſchwer zu beurteilen. Ich freue mich aber, daß heute anerkannt worden iſt, daß die Lage unſere Induſtrie und unſeres Gewerbes ſich wieber in aufſteigender Richtung bewegt. Die Gr. Regie⸗ rung hat erfreulicherweiſe ſich auf den gleichen Standpunkt wie die Stadtverwaltung geſtellt und ſich bereit erklärt, auch ihrerſeits nach Kräften das Unternehmen zu unterſtützen. Es wird ſich empfehlen, zu erwägen, ob ſtrikte der Grundſatz, daß die Aus⸗ ſtellung ſich auf das badiſche Land beſchränken ſoll, durchgeführt oder ob nicht, wenn Wünſche nach dieſer Richtung hervortreten, auch der Induſtrie und den Gewerbetreibenden der Nachbarländer die Beteiligung geſtattet werden ſoll. Die Ausſtellung ſoll um⸗ faſſen die Induſtrie und das Gewerbe des Landes und eine Ab⸗ zeilung für Kunſt. Wir wollen eine Ausſtellung ſchaffen, die ein möglichſt vollkommenes und deutliches Bild von der induſtriellen, gewerblichen und künſtleriſchen Kultur und Leiſtungsfähigkeit unſeres Landes darſtellen ſoll. Wir wollen dahin wirken, daß auf dieſer Ausſtellung möglichſt all das vertreten iſt, was von ganz beſonderem Intereſſe ſein wird. Die Produkte unſerer Induſtrie und unſeres Gewerbes, die eine beſondere Anziehungskraft ausüben, werden in beſonderer Qualität vertreten ſein. Auch das Arrangement der Ausſtellung ſoll möglichſt ſo geſtaltet werden, daß der künſtleriſche Geſchmack, das äſthetiſche Gefühl auf ſeine Rechnung kommt. Wünſchenswert wäre, wenn auch die hiſtoriſche Seite der induſtriellen Entwicklung hetont werden könnte. Wir beabſichtigen in nächſter Zeit einen Landesausſchuß zu bilden, in dem die beteiligten Kreiſe der In⸗ duſtrie und des Gewerbes möglichſt zahlreich vertreten ſein ſollen. Auch Mitglieder des Direktoriums des Verbandes werden ſich daran beteiligen. Ich betrachte es als gute Vorbedeutung dafür, daß mir ermöglicht worden iſt, in der großen Induſtrieſtadt Mann⸗ heim vor dem hervorragendſten Verbande unſerer Induſtriellen ein gutes Wort für die Sache einzulegen. Und wenn in derſelben enigegenkommenden und opferwilligen Weiſe wie das Direktorium auch die Mitglieder des Verbandes ſich freundlich zu dem Unter⸗ nehmen ſtellen, dann ſoll es mich freuen, insbeſondere im Zu⸗ ſammenarbeiten mit der Leitung des Verbandes etwas ſchönes und Gutes zu ſchaffen. Das wird nicht nur zum Wohle der Induſtrie ſelbſt dienen, ſondern auch von Vorteil ſein für unſer badiſches Baterland.(Lebhafter Beifall.) Der Vorſißende weiſt darauf hin, daß 1907 die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der Veranſtaltung einer Gewerbe⸗ ausſtellung in Mannheim hinderlich waren. 40 Direktoriums⸗ mitgliedern hätten ſich bereit erklärt, in das Ausſtellungskomitee einzutreten. Da Anträge nicht geſtellt wurden, ſo konnte der Vor⸗ ibende nach 943 Uhr die Verhandlungen mit Dankesworten uan die Referenten und die Ehrengäſte insbeſondere Herrn Miniſter b. Bodman, ſchließen. Im Anſchluß daran fand im Parkhotel ein Feſteſſen zu etwa 200 Gedecken ſtatt. Wir werden darüber noch berichten, kbenſo über den Begrüßungsabend, der am Samstag im Arkadenhof die Teilnehmer an der Tagung mit ihren Damen in fröhlicher Runde verſammelte. ** Ueber die nichtöffentliche Generalverſammlung um Samstag nachmitag im Harmonieſaale iſt noch mitzuteilen, daß die ausſcheidenden Direktoriumsmitglieder Fabrikdirektor Otto Hoffmann, Kommerzienrat Artmann, Direktor Dan⸗ ziger und Fabrikant Krayer einſtimmig wiedergewählt wur⸗ den. Eine Mannheimer kirchlich⸗liberale Leiſtung. In Nr. 1 des neuen Jahrgangs der vom Prokeſtanfenverein herausgegebenen„Proteſtantiſchen Flugblätter“ finden wir folgen⸗ den iniereſſanten Artikel: „BZur Geſchichte der Evangeliſch Proteſtantiſchen Vereinigung und des Evangeliſchen Gemeindehauſes nebſt Friedrich⸗Kauffmann⸗ Stiftung“ betitelt ſich ein hübſch ausgeſtattetes Heftchen, in der Hahnſchen Druckerei in Mannheim gedruckt, in dem Pfarrer Weißheimer(Mannbeim] über die Entſtehung des Mannheimer Archlich⸗liberalen Gemeindehauſes Bericht erſtattet. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. Jannar. Mit aroßer Freude nehmen wir dadurch darin bon einer Schöpfung der Mannheimer Kirchlich⸗Liberalen Kenntnis, auf die wir ſichtlich allen Grund haben, ſtolz zu ſein. Freuen wir uns doch ſber jede weitere praktiſche Bewährung des chriſtlichen Liebesgeiſtes in liberoler Geſtalt, die ein Tatbeweis für die Lebenskraft eines„freien“ Chriſtentums iſt. Das neue Mannheimer evangeliſche Gemeindehaus geht ledig⸗ lich auf den Mann zurück, auf den überhaupt die Anfänge des neuerlichen Aufſchwunges des Mannheimer Gemeindelebens hin⸗ weiſen, Robert Baſſermann. Mit ihm einſt verkehrt zu haben, bleibt lebenslang ein lebendiger Sporn zu praktiſcher kirchlich⸗ liberaler Betätigung. Sein Haar war weiß; aber ſein Herz war kühn und jung, und wiederum verband ſich mit der Jugendfriſche ſeiner Pläne die Zähigkeit des Alters, das ſie nicht los ließ, und mit der Kühnheit des Gedankens die kühle Umſicht des Geſchäfts⸗ mannes, der auch gangbare Wege findet, um ſein Ziel zu erreichen. Robert Baſſermann griff damit einen Gedanken auf, den bereits 2 andere Gemeindeglieder, die Herren Krayer und Kreit⸗ mair, ausgeſprochen und im Jahre 1898 dem Mannheimer Kir⸗ chengemeinderat vorgetragen hatten. Ihre Gedanken gingen nicht verloren, auch wenn ſie ſich nicht gleich verwirklichten. In jenem Jahre(1900) begann überhaupt ein raſtloſer Eifer in der Mann⸗ heimer kirchlichen Verwaltung, der rieſigen Zunahme der Stadt nun auch kirchlich gerecht zu werden: höhere Ortskirchenſteuer, Organiſation einzelner Seelſorgebezirke, Ablöſung der Stolgebüh⸗ ren, Hausväterverbände, Männervereine, Kirchenchöre, Hilfs⸗Ver⸗ eine, Kinderſchulen, zahlreiche neue Kirchen und Konfirmanden⸗ ſäle, eine Bewegung mit großen Opfern und zugleich ein Zeugnis neuerwachter innerer Bedürfniſſe und neuen inneren Lebens. Ehe der Plan das Licht der Oeffentlichkeit erblickte, machten Krayer und Baſſermann eingehende Vorſtudien. Baſſermann reiſte nach Stuttgart, wohnte 4 Tage im dortigen Hgſpiz, beſichtigte die zahlreichen Stuttgarter Anſtalten und unterrichtete ſich eingehend bei den Organiſationen des Stuttgarter evangeliſchen Vereins⸗ lebens. Dann erſt organiſierte man die eigene Gründung. Die erſte Sitzung von 7 Mannheimer Geiſtlichen und 8 Mannheimer Laien fand am 8. Juni 1905 ſtatt. Der erſte Aufruf, den ſie, zunächſt an die näheren Freunde der Sache, ſandten, beklagte lebhaft die ſchwere Verſäumnis des kirch⸗ lichen Liberalismus auf dieſem Gebiet praktiſchen Chriſtentums, wenn er auch mit vollſtem Fug und Recht mit der Anerkennung beginnen durfte:„Die Mitglieder der liberalen Richtung in der ebangeliſchen Kirche ſind bei der Förderung gemeinnütziger Be⸗ ſtrebungen lohne konfeſſionelle Ausprägung) ſtets mit an erſter Stelle geſtanden.“ Nun wolle man aber auch den kirchlichen Opfer⸗ ſinn der Liberalen in Anſpruch nehmen.„Wir werden nach und nach eine Reihe von evangeliſchen gemeinnützigen Inſtitutionen ſchaffen; wir werden ſie im Geiſte der reinſten chriſtlichen Näch⸗ ſtenliebe und im Intereſſe der ſozialen Wohlfahrt verwalten und wir werden ſie zu feſten Stützpunkten für die planmäßige Pflege unſerer evangeliſchen Ueberzeugung ausgeſtalten.“ Und nicht, doß man ſich auf ein Vereinshaus beſchränkt hätte! Kleinkinderſchulen in der Neckar⸗ und in der Schwetzinger Vorſtadt, ein Lehrlings⸗ heim, Nähſchulen, ein Soldatenheim, Veranſtaltung von Vorträgen uſw. ſind geplant. Alſo ein von liberaler Seite erbautes Gemeindehaus. Es konnte nicht ausbleiben, daß dieſe Kunde zunächſt Unruhe unter dem poſitiven Teil der Mannheimer Gemeinde verurſachte. Und doch war dieſer Weg vernünftig und entſprach offenbar gerade auch der Lage in Mannheim. Befolgte doch damit der kirchlich⸗ liberale Teil der Gemeinde nur das Vorbild der poſitiven Seite, indem er von ihr bereitwillig lernte; der Zweck des Unternehmens ſollte natürlich nicht der Spaltung, ſondern nur der friedlichen Verwaltungsſcheidung zu gemeinſamem Zuſammenſtehen in allen anderen kirchlichen Dingen dienen, und wird, wills Gott, ſo auch ausſchlagen. Im Sinn und Zweck jedenfalls war und iſt dieſes Mannheimer Gemeindehaus auf alle Fälle kein liberales Partei⸗ haus, ſondern wirklich ein evangeliſches Gemeindehaus. Wir eilen raſcher. Die Wellen der Bewegung werden größer. Man merkt es den Reden bei den verſchiedenen Verſammlungen noch im Bericht an, daß warme religiöſe Triebkräfte tätig ſind. Es bildete ſich ein eingetragener Verein, die Evangeliſch⸗Prote⸗ ſtantiſche Vereinigung in Mannheim. Sie richtet zunächſt eine Nähſchule und einen Kurſus für weibliche Dienſtboten an Sonn⸗ tag⸗Namittagen ein. Für das Gemeindehaus gingen an einmaligen Beiträgen alsbald über 100000 M. ein. Eine ſtartliche Summe. Und doch noch nicht genug. Aber man ſchritt furchtlos weiter. Eine Hypothek von 280 000 M. wollte man aufnehmen. Da die Geſamt⸗ koſten des Baues auf gegen 700 000 M. veranſchlagt wurden, ſo waren alſo noch 280 000 M. aufzubringen. Manchem konnte bei dieſer Summe bange werden. Aber es kam noch ein härterer Schlag. Robert Baſſermann wurde dem Werk entriſſen. Er ſtarb unerwartet raſch am 25. Auguſt 1907. Doch nein! Das Werk war bereits geſichert! Ganz unerwartet kam andere Hilfe. Zur Erinnerung an ſeine verſtorbenen Eltern wollte damals nämlich ein Glied der evangeliſchen Gemeinde, Herr Otto Kauffmann, mit ſeinen Geſchwiſtern ein Kapital von 75 000 M. ür ein Heim ſtiften, das den Namen ihres verewigten Vaters fragen ſollte. Dieſes Kapital übergab er nun der Evangeliſch⸗ Proteſtantiſchen Vereinigung, um damit die Gemeindehausſache zu beſchleunigen. Man beſtimmte alſo dies Kapital zur Erſtellung eines Heims, in erſter Linie für kaufmänniſche weibliche Ange⸗ ſtellte, in zweiter Linie für im übrigen Berufsleben ſtehende Damen überhaupt. Aber gebaut mußte nach den Beſtimmungen der Schen⸗ kung nun werden. Man hatte einen Bauplatz in Geſtalt von drei Häuſern in der Altſtadt erworben. Neue Schwierigkeit! Dieſer Plaß erweiſt ſich für die Pläne, wie ſie ſich geſtaltet hatten, als ungeeignet! Doch es glückte, drei aneinanderliegende Häuſer in der Seckenheimerſtraße günſtig zu erwerben. Man muß in ihnen freilich einen durchgreifenden inneren Umban vornehmen. Aber auch er ſchreitet voran. Es glückte, zum Verwalter einen in der Karlshöhe bei Ludwigsburg ausgebildeten, bisher in ähnlichen Dienſten in München tätigen, tüchtigen Verwalter zu gewinnen. Endlich kann der Betrieb am 5. Sepfember 1909 eröffnet werden. Gemeindehaus und Chriſtliches Hoſpiz waren geſchaffen. Schon wenige Tage darauf hatte das Haus anläßlich der Mannheimer Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes Maſſenverkehr zu bewältigen. Im Februar 1910 wurde es in den Verband chriſtlicher Hoſpize aufgenommen. Das in kurzen Worten die Daten. Wir freuen uns mit den Mannheimer Freunden von ganzem Herzen des vollendeten Werkes. Möge es ein Wegſtein ſein zu immer vollerer Entfaltung chriſt⸗ licher, evangeliſcher Tatkraft. Möge das neue Haus, in ſeinem Entſtehen gnädig behütet, nun dem dienen, deſſen Ehre ſeine Be⸗ gründer allein geſucht haben! Fiſchmarkt. Am Dienstag, 24. Januar, fällt der ſtäd⸗ tiſche Fiſchmarkt aus. Infolge des andauernd ſtürmiſchen Wetters erfolgten faſt keine Zufuhren, andererſeits ſind die Preiſe derart hoch, daß mit einem größeren Abſaß nicht gerechnet werden kann. *Ein Fahr uunter ſtädtiſcher Verwaltung. Aus dem Vorort Feu⸗ denbeim wird uns geſchrieben: Mit dem 1. Januar wer ein Jahr ſeit der Eingemeindung verfloſſen. Da kohnt es ſich, einen Rückollg darauf zu werfen, was uns dieſes Jahr alles beſchert hat. Die erſte Arbeit, die vollzogen wurde, war die Herſtellung des„Kitchens“(Not⸗ arreſt) und die Reſtaurierung der unteren Rathausräume fſtr unſere neue Polizei, die ſtaatliche Schutzmannſchaft. Unſere Volksſchule er⸗ hielt den erweiterten Unterrichtsplanz im neuen Schul⸗ haus wurden im Dachgeſchoß Umänderungsbauten zur Gewinnung von Zelchenſälen vorgenommen; ebenſo wurde im Souterrain dieſes Gebäudes ein Volksbad errichtet. Einige Straßen wurden nen eingewalzt bezw. ausgebeſſert; unſere Bahn brachte uns eine kleine Fahrplanerweiterung. Ueber die Sonntagsruhe und Laden⸗ ſchluß wurden neue Beſtimmungen getroffen. Einige hundert Waſſer meſſer wurden inſtalltiert. 13 Straßen wurden auf neue Namen um⸗ getauft und ein Rattenkönig von Proteſten wurde uns durch das neue Beizugsverfahren der Angrenzer zu den Straßenkoſten beſchert. Zu erwähnen iſt noch die Verlängerung der Polizeiſtunde. Damit wären wir zu Ende mit dem uns Gebotenen.— Nun ſei uns auch erlaubt, einige Wünſche zu äußern, deren Erfüllung uns hoffentlich bald zu teil wird. An unſerer Volksſchule iſt die Einführung des Knaben⸗ handfertigkeitsunterrichts ein dringendes Bedlürfnis; zumal die jungen Leute nach Schulentlaſſung in der Mehrheit ge⸗ zwungen ſind, in gewerbliche Lehre zu treten. Wie viel Anregung dem Schüler bei dieſem Unterricht vermittelt werden kann und mit welchem Eifer ſich viele dabei betätigen, das zeigen die alljährlichen Ausſtel⸗ lungen der Schülerarbeiten in den Schulhäuſern der Altſtadt. Warum ſoll es bei uns anders ſein? Räume zur Abhaltung der Kurſe find vor⸗ handen.— Einige Straßen befinden ſich bei anhaltendem Regen⸗ wetter noch in erbärmlichem Zuſtande und bedürfen dringend einer Verbeſſerung. Wir haben u. a. hier die Käfertalerſtraße im Auge. So viel wir wiſſen, iſt genannte Straße Staatsſtraße. Wer bat nun hier für Inſtandhaltung und Reinigung zu ſorgen? Der Eingang der Straße von der Hauptſtraße bis zur Werderſtraße, die gepflaſtert, aber keine Trottoirs beſitzt, ſieht am ſchlimmſten aus. Die Angrenzer fegen den Schmutz— wenn ſie es ausnahmsweiſe überhaupt machen— auf die Mitte der Straße und Fuhrwerke und Fußgänger ſtellen den alten Zuſtand wieder her. Ebenſo ſieht es aber auch mit einigen an⸗ deren Straßen aus. Der Zugang von der Hauptſtraße zum neuen Schulhaus iſt einfach ekelerregend. Es ſei uns erlaſſen, näher auf die Mißſtände einzugehen. Eine Laterne zwiſchen kathol. Kirche und Bahn⸗ hofreſtauration angebracht würde hier gewiß genügen, Wandel zu ſchaffen. Eine Sackgaſſe und zwar eine doppelte, iſt die Goethe⸗ ſtraße; wie lange gedenkt man noch dieſe Straße von allem Verkehr abzuſchneiden? Wir meinen, es wäre jetzt doch an der Zeit, daß ſich dit Stadtgemeinde wegen der Erwerbung des fragl. Geländes mit den Eigentümern ins Benehmen ſetzt und dasſelbe ankauft, denn billiger wird es nicht mehr. Durch dieſe Straßenabſperrung liegt der ganze Ortsteil im ſogen.„Waſſerbett“„im Waſſer“, d. h. beſſere Mieter ziehen nicht hierher.— Einen kräftigen Auſſchwung hat der Verkehr auf der Mannheim ⸗Feudenheimer Dampfſtraßen bahn ge⸗ bracht; 1277 481 Perſonen wurden inkluſiwe der Abonnenten im Jahre 1910 auf unſerer Bahn befördert und zwar mit dem kleinen Wagenpark von 12 geſchloſſenen und 3 gedeckten Wagen, ſowie 8 Maſchinen; eßz ſind jedoch, wie bekannt, 4 weitere Wagen in Beſtellung gegeben, dit ſehnlichſt erwartet werden, um den Mißſtänden, die in der Preſſe wiederholt erörtert wurden, zu ſteuern. * Die hygieniſch⸗wiſſenſchaftl. Lichtbildervorträge des Direktor Uhlig vom Waldſanatorium Oybin finden im Bernhardushof, K 1, ba ſtatt. In vielen Großſtädten mußten wegen Ueberfüllung ber Säle lange vor Beginn der Verſammlungen geſchloſſen wer⸗ en.[Näheres durch Inſerate.) *Waldpark⸗Neſtauration. Die Ausführung der Gebäulichkei⸗ ten für die zu errichtende Waldpark⸗Reſtauration, die am ſoge⸗ nannten„Stein“ projektiert iſt, wurde Herrn Architekt D. Neckenauer übertragen, während Herr A. Beierle, der langjährige Schlachthof⸗Reſtaurateur, die Leitung der Wirtſchaſt übernehmen wird. Das Gebäude wird ca. 500 Om. Raum haben und ſoll ſchon kommende Oſtern in Betrieb ſein. * Aus Ludwigshafen. Einem Taglöhner aus der Gabelsber⸗ gerſtraße entlud ſich Samstag nacht in der Bleichſtraße der Revol⸗ ver, welchen er in der Taſche trug. Die Kugel durchbohrte ihm den Oberſchenkel und verletzte ihn erheblich, ſodaß er das Städtiſche Krankenhaus aufſuchen mußte.— In der Nacht zum 22. Januar wurde einem in der Oppauer Straße wohnenden Fuhr⸗ mann der Hühnerſtall ausgeraubt. Die Köpfe der Hühner ließ der Dieb dem Beſitzer der Hühner als Andenken zurück,— Auch in Ludwigshafen gelangten zahlreiche Falſifikate von 5⸗Markſtücke zur Ausgabe. Die beiden Gauner kamen von Frank⸗ furt. —— Polizeiberi yt Unfälle. An der Ecke der Werder⸗ und Sophien ſtraße hier brach geſtern vormittag einem 19 Jahre alten Bäckerburſchen das Fahrrad und zog ſich derſelbe beim Sturz am Kopfe erhebliche Verletzungen zu. Ein Poſtbeamter erlitt am 21. d.., vormittags auf der Breitenſtraße einen Anfall und brach bewußtlos zuſammen. Er wurde in einen nahe gelegenen Verkaufsladen gebracht, wo er ſich nach kurzer Zeit wieder erholte. In der Nacht vom 21./22. d. Mts. fiel ein Hauſierer von hier vor dem Hauſe H 7, 4 infolge eines epileptiſchen An⸗ falls zu Boden und blieb bewußtlos liegen. Nachdem er ſich nach kurzer Zeit erholt hatte, konnte er nach ſeiner Wohnung verbracht werden. Aus noch unbekannter Urſache feuerte in vergangener Nacht ein lediger Matroſe aus Mainz guf der Straße vor S 7, 24 einen Revolverſchuß gegen eine fedige Kellnerin von hier ab, ohne dieſe zu treffen. Der Matroſe wurde verhaftet. Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung Bis⸗ marckſtraße und L 1, 2 ſtieß geſtern mittag 2 Uhr eine Auto⸗ mobiltaxameterdroſchke mit einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen zuſammen, wodurch beide Wagen beſcha · digt wurden. Verletzt wurde niemand. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyer, 22. Jan. In letzter Nacht deſertierke der 22jährige Pionier Klotz, der hier beim Pionierbataillon diente, und verſpätet von einer Parolefeier heimgekehrt war, aus Furcht vor Strafe. Er hatte ſein Dienſtgewehr und ſcharfe Patronen mit⸗ genommen. Ein Unteroffizier und ein Gendarm, die ihn in der Nähe des Dudenhofer Waldes ſtellten, wurden von dem Deſerteur ſchwer verwundet. Mit der 3. Patrone erſchoß er ſich ſelbſt. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. 5 J. M. Fußball⸗Neſultate. Union, V. f. B. Mannheim ſchlägt den.⸗C. Germanig Ludwigshafen:1. Das Spiel.⸗G. 1896 Mannheim kontra.⸗C. Olympia Darmſtadt fiel wegen ungünſti⸗ ger Bodenperhältniſſe aus. Union, B. f.., II. beſiegt Karlsruher .-V. H. mit 2˙0.— TKer—. — ——— ne —— 7 e. 14 r, SGeueral⸗Auzeigev.(Vitlagblatt) 7. Seite. Maunheim, 28. Januar. Winterſport. lich oe, Vom Ruhſtein, 22. Jau.(Privatelegr.) Bei recht günſti rſte Schneeverhältniſſen und ſehr reger Beteiligung fden deue a Kuheſtein die Schneeſchuhrennen ſtatt, die ſol Spaebrtts haben: 1. Dauerlauf über eine Strecke von 9 Glo e L. Oblin⸗ arlsruße(54.5 Min.); 2. Ritter⸗Karlsruhe(66 Min.), 3 Komp⸗ Hüblertal 58 Min.—2. Hindernislauf. Maushardt⸗Hundseck, 2 omp⸗Bühlertal, 3. Geuſer⸗Karlsruhe.—g. Volkswettlauf: 1. Bru⸗ n 19 d Günther⸗Oberthal(20,5 Min) 3. Klumob⸗ atersbronn( Min.).— 4. Seekopfweti 260), 2. Bautz⸗Karls ruhe(3,40), 3. von Bertholzheim⸗Karlsruhe().— en 8 705 b. Damenwettlauf: 1. Frl. Sieber(7,80), 2. Frl. Kärcher(10,50), 8. 5 rl. Lambrecht 1057% ſämtliche 18 Karlsruhe.— 6. Ae 8 Robert Gatſer, Keck, Fr. Gaiſer.— 7. Sprunglauf: 1. Se l erg Skiklub⸗Karlsruhe, 2. Halwurſen(Norwegen), 3. Due(Norwegen). m⸗ 5— 7 e—— 8 Rommunalpolitiſches. n In der letzten Darmſtädter Stadtverordnetenſitzung legte bt, ter Oberbürgermeiſter den Voranſchlag für 1911 vor, der nach 85 der vorjährigen Steuererhöhung von 18,6 Prozent diesmal ohne 0 veitere Steuererhöhung balanziert. Die Stadtverwaltung macht darin auch bemerkenswerte Vorſchläge zu Erſparniſſen und Her⸗ m beiführung einer einfacheren Verwaltung nach mehr kaufmän⸗ m niſchen Grundſätzen; namentlich ſollen die ſtädtiſchen Verwal⸗ el⸗ tungen mehr als bisher zu gemeinſamer Arbeitsleiſtung heran⸗ 1 und zuſammengezogen werden. Zur Vermeidung eines Fehl⸗ 1 betrags ſollen von dem 600 000 M. betragenden Ausgleichsfonds „ 220 000 Mk. mit herangezogen werden. 15 Die Elberfelder Stadtverordneten ſprachen ſich in ihrer lletzten Sitzung zu einem Antrag der ſozialdemokratiſchen Stadt⸗ berordneten, durch den die Verwaltung erſucht wurde, einen Plan t, zur Errichtung von Arbeiterwohnungen auf einem dazu 2. geeigneten ſtädtiſchen Grundſtück ſchleunigſt auszuarbeiten und 4 vorzulegen, zuſtimmend aus. Wie die Stadtverwaltung erklärte, 1 hat ſie ſich bereits ſeit längerer Zeit eingehend mit der Frage be⸗ en faßt und insbeſondere erwogen, ob nicht auchkleine Renten⸗ e güter eingerichtet werden könnten. Die Vorlage hierüber wird n. en Stadtverordneten demnächſt zugehen. Bei der Fortſetzung der u Beratung des Haushaltsplaus für 1911 wurde beim Etat der 15 BVolksſchulen von den ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten 55 erneut der Antrag geſtellt, an die Volksſchüler die Lehrmittel ſowie iů2. diee erforderlichen Arzneimittel unentgeltlich zu liefern und an die Rõũ bebürftigen Kinder ein Frühſtück, das bisher faſt ganz von der zeßprivaten Wohltätigkeit gewährt wurde, zu verteilen. Die Anträge n, wurden abgelehnt. Annahme fand dagegen der weitere, auch von 85 Hblürgerlichen Stadtverordneten unterſtützte Antrag, eine B olks⸗ „ ſchulzahnklinik zu errichten. Aus dem Großherzogtum. (Karlsruhe, 17. Jau. Die älteſte Frau der Stadt Karlsruhe, die in der Rüppurrer Straße r wohnende Witwe Eiſele, iſt geſtern im Alter von 92 Jahren 5 geſtorben. Frau Eiſele war in Sulz bei Lahr geboren. i0 Ihren Mann, der im Jahre 1806 geboren war, und alſo noch be die Freiheitskriege milerlebt hatte, verlor ſie ſchon im Jahre 1862. Zwei Söhne, vier Töchter und eine ganze Anzahl 2 Enkel und Urenkel trauern um die Dahingeſchiedene, die bis 8 in die letzten Jahre ihres Lebens noch ſehr rüſtig und eine . eifrige Zeitungsleſerin war. r Raſtatt, 16. Jan. Am 15, ds. Mts., abends gegen 10 Uhr, ſt wurden Arbeiter der Waggonfabrik, die ſich in einer Wirtſchaft im W Dörfel befanden, von ca, 20 Perſonen angegriffen, zur Wirtſchaft hinausgeworfen und vor dieſer mit Spazierſtöckew mißhandelt, ſo daß ein Arbeiter aus Straßburg mehrere Verletzungen am . Kopf davontrug und in das Bürgerhoſpital verbracht werden mußte. 4 Stuckach, 16. Jan. Nach dem„Säck. Tagbl.! iſt Aktuar 15 Hübner verhaftet worden. Hübner ſoll bedeutende Diebſtähle in 25 Boundorf, Stockach, Säckingen und Lörrach begangen haben. An den m Namen Hübner knüpfen ſich maucherlei dunkle Begebenheiten. So 9 bruchte man ſeinerzeit ſeinen Namen in Zuſammenhang mit einer 13„Millionenerbſchaft“ und mit einem Erpreſſerbrief. — Säckingen, 16. Jan. Auf eigenartige Weiſe ſollte der Laud⸗ n wirt Joſef Lauber in Häuner verunglückt ſein. Es hieß, er ſei in der 15 Dunkelheit über eine Flaſche geſtürzt und habe ſich an den Splittern 55 derart verletzt, daß er an Verblutung ſtarb. Nun erfährt man, daß — ſeine Beerdigung von der Behörde ſiſtiert wurde, weil der Verdacht beſteht, daß er eines gewaltſamen Todes geſtorben ſei. Gerichtszeitung. f* Mannheim, 19., Jan.(Strafkammer.) Vorſ. Landzerichtsrat Schmitt. 5 Der 25 Jahre alte Kaufmaun Julius Schwab von hier beging vor einem Jahre eine Reihe von Schwinbeleien, die ihn nun vor die * Strafkammer führten. Schwab betrieb im Jahre 1909 gemeinſam mit 25 dem Maurermeiſter Anton Lauglotz in Brühl eine Oelhandlung, die 5 ſſich aber auflöſte, als Langlotz hinter die lichtſcheuen Wechſelmanbver ſeines Geſellſchafters kam. Das hinderte ihn aber nicht, eines Tages bei der Mannheimer Oelfabrik telephoniſch anzufragen, wie der Preis für eine gewiſſe Sorte Oel ſei und ſich dabei als Gebr. Lauglotz, Brühl, * auszugeben. Er Beſtellte auch ein Faß Oel an den Weinheimer Bahnhof, 0 doch wurde dieſe Beſtellung nicht angenommen, da die Fabrik fber den 9 Platz Mannheim hinaus an Kunden nicht direkt liefert. Darauf wandte 5 ſich Schwab an den Kaufmann Friedr. Timme, den hieſigen Vertreler der Firma Sonneborn u. Stern in Köln, der dem falſchen Lauglotz r auch einige Faß Oel lieferte. Weiter kaſſierte Schwab ohne Befugnis r. Ausßſtände der Firma Langlotz im Betrag von 45 M. ein. Man erkennt * gegen den Angeklagten, der durch ſeine Unwahrhaftigkeit die Verhand⸗ . kung bedeutend in die Läuge zieht, auf 5 Monate Gefängnis. Der bei der Rheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel be⸗ ſchüftigte Arbeiter Ernſt G aiſer ſah am 11. Dez. v. 38. daß mehrere Meſſiugſpäue, die nach Rotterdam perladen werden ſollten, bei terabend auf der Rampe der Werfthalle liegen blieben. In der ſol⸗ genden Nacht kam er mit einem Freunde, dem Taglöhner M. Mu n do, und packte 49 Kilogramm des Metalls im Werte von 100 M. in einen Sack, um damit„ein Par Pfennige Geld zu machen“. Sie wurden aber angehalten, noch ehe ſie den Hafen verlaſſen hatten. Jeder erhält fünf Monate Gefängnis. Für Gaiſer iſt die Strafe von ganz beſonderer BVedentung, denn er iſt vor einiger Zeit wegen Verführung zu Monat Gefängnis verurteilt worden, wobei ihm die Strafe auf Wohl⸗ erklärte heute, er nehme die Straſe bveerhalten erlaſſen wurde. Er nicht an.* Der 21 Jahre alte Philipp Reilnemuth war vor drei Jahren von einem hieſigen Bureau als Lehrling angenommen worden, ohne daß man wußte, daß der junge Maun wegen Diebſtahls ſchon dreimal vorbeſtraft war. Es dauerie nicht lange, 0 zelgte Reinemuth, 195 er ſich nicht gebeſſert hatte. Einer ſeiner Prinzipale vermißte wies er⸗ holt Geld, jedesmal einen Hundertmarkſchein, in ſeiner Brieftaſche, ſtets ſtecken ließ 30g. Als die er Rock ſtecken ließ, den er im Bureau ausdee e 9 ein ſcharfes Verhör an⸗ det dierte Hunderter verſchwunden war un ö goſtellt wurde, geſtand Reinemuth, der Dieb zu ſein und gab die Bark⸗ nute zurſck. Da er verſprach, auch das übrige Geld wurde keine Anzeige erſtattet, doch hielt der Angzeklagle en e 85 und flüchtete nach Luxemburg, wo ſein Saer a en eranzeil, Er wird heute zu einer Gefängnisſtrafe vnn 8 rurteilt. 0 127 5 der ſich im gerichts ſein Abſchlußkapitel. Der im Jahre 1884 zu Engen geborene, zuletzt in Steinmauern wohnhafte Schloſſer Franz Kei⸗ terer hatte ſich wegen Totſchlags zu verantworten. Er war angeklagt, am 21. Oktober v. J. abends zwiſchen 8 und 9 Uhr zu Steinmauern auf die ledige Luiſe Wagner, welche in der Küche ihrer elterlichen Wohnung ſaß, in der Abſicht ſie zu töten, einen ſcharfen Revolverſchuß durch das Küchenfenſter abgegeben und dadurch das Mädchen am Kopfe erheblich, aber nicht lebensgefähr⸗ lich verletzt zu haben. Der Anugeſchuldigte wohnk ſchon mehrere Jahre in Steinmauern und hatte ſeine Beſchäftigung in der Wag⸗ gonfabrik Raſtatt. Er knüpfte ſeinerzeit mit der Luiſe Wagner ein Liebesverhältnis an. Mit der Zeit ſcheint die Wagner ihre Zuneigung zu Ketterer ziemlich verloren zu haben, denn ſie wollte von deſſen Heiratspläuen nichts mehr wiſſen und erklärte ihm ſchließlich das Verhältnis löſen zu wollen. Ketterer war darüber derart aufgebracht, daß er vor mehreren Monaten nachts durch das Fenſter zwei ſcharfe Schüſſe in die Wohnung der Wagner abfeuerte. Wegen dieſer Tat wurde der Angeklagte ſeinerzeit vom Schöffen⸗ gericht Raſtatt mit einer Geldſtrafe von 20 M. belegk. Nach jenem Vorfall geſtalteten ſich die Beziehungen zwiſchen Ketterer und der Wagner wieder beſſer, obwohl die letztere nach wie vor ſich den Heiratsplänen des Angellagten gegenüber ablehnend verhielt. Als letzterer erkannte, daß er die Wagner nie dazu bringen werde, ihn zu ehelichen, gab er am 15. Oktober ſeine Stellung in Raſtatt auf. Er fuhr einige Tage darnach nach Karlsruhe, um ſich hier Arbeit, zu ſuchen. Es glückte ihm dies nicht und ſo beſchloß er, zunächſt nach Steinmauern zurückzukehren. Er kraf dort am 21. Oktober abends wieder ein. Gegen 8 Uhr machte er einen kurzen Spaziergang durch das Dorf, um nochmals an dem Hauſe ſeiner Geliebten vorbei zu kommen. Er ging mehrmals um das Haus herum und ſah dabei, als er durch das Küchenfenſter blickte, die Wagner in der Unter⸗ haltung mit einer Mannsperſon. Er glaubte nun, daß dieſer Mann der neue Geliebte des Mädchens ſei, um deſſentwillen er verſchmäht wurde. Dieſe Meinung brachte ihn in ſolche Aufregung, daß er ſeinen in der Taſche ſteckenden geladenen Revolver herausnahm und durch das Küchenfenſter einen Schuß abgab, um das Mädchen zu töten. Die Kugel traf die Wagner an die Stirne: wäre ſie nur 2 Zentimeter nach hinten in den Kopf gedrungen, wäre das Mäd⸗ chen mit aller Sicherheit getötet worden. Der Angeklagte zeigte ſich in der heutigen Verhandlung vollkommen geſtändig und gab zu erkennen, daß er ſeine Tat bereute. Es billigten ihm deshalb auch die Geſchworenen mildernde Umſtände zu. Gemäß dieſes Ver⸗ dikts erhielt der Angeſchuldigte unter Aurechnung von 2 Monaten Unterſuchungshaft 1 Jahr 2 Monate Gefängnis. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Konzert der Vorſchule des Philharmoniſchen Vereins. Das Konzert der Vorſchule des Philharmoniſchen Vereins, das unter lebhafter Beteiligung des muſikliebenden Publikums geſtern vormittag im Saale des Bernhardushof ſtattfand, nahm einen recht befriedigenden Verlauf. Das Streichorcheſter unter Leitung des Herrn Hofmuſiker Franz Neumeier eröffnete die Reihe der Darbietungen mit dem ſauberen, rhythmiſch ſtraffen Vortrag des 1. Satzes der Cedur⸗Symphonie von Beethoven. Auch die weiteren Orcheſtervorträge, Serenade für Streichorcheſter, „Eine kleine Nachtmufik“ von Mozart und einem recht anſprechen⸗ den Konzert⸗Marſch des früheren Dirigenten, Edm. Bartich, zeugten von fleißigem, gewiſſenhaften Studium. Präziſion der Einſätze, einheitliche Phraſterung und ein friſch belebenden Zug waren von dem umſichtigen Dirigenten, Herrn Neumeier, offen⸗ ſichtlich erſtrebt, wogegen die Interpretation hinſichtlich ſtilvollerer Charakteriſierung in Mosarts Serengde— die entſchieden zu derb angefaßt war— allerdings etwas bietungen hörten wir zunöchſt Hannel höre, Schülerin von Frau Konzertmeiſter Schuſter) in einer Sonatine von Clementi. Der Vortrag zeigte muſikaliſches Emp⸗ finden, die Technik iſt gut vorgebildet. Haupt⸗ und Seitenſatz beben ſich im Vortrag deutlich ab. Die bekannte Sesne de Ballet“ von Bleériot bereitete Jo hannes Kramer, Schüler des Herrn Hofmuſtker Fritſch, in den Doppelgriffen noch einige Schwierigkeiten. Dazu war der Vorkrag etwas temperament⸗ arm und verzagt. Dagegen trat die gute Schule in einer hübſch entwickelten Bogentechnik und anſprechenden Kantilene ſchönſte hervor. 5 Lebhaften Beifall fand Bart el Adler(Lehrerin Frau Profeſſor Biſchoff⸗Dlehl) mit dem techniſch und muſikaliſch gleich lobenswerten Vortrag des„Pizzikato“ aus Delibe's„Sylvia“. Den Höhepunkt der Matince aber bildete Rheinbergers A⸗dur Trio für Klavier, Violine und Violoncello. Die erſt 10jährige Lili Koppel, die vor drei Jahren durch ihr muſikgliſches Spiel an gleicher Stelle lebhaftes Inteveſſe erweckte, hat ſich in der Schule von Frau Biſchoff⸗Diehl krüftig weiter entwickelt und zwar ſowohl in techniſcher als muſikali⸗ ſcher Hinſicht, und ſo bok ihr Zuſammenwirken mit dem talentierten Geſchwiſterpaar Karl und Helene Heſſe, deren eminente muſi⸗ kaliſche Begabung ſich ſchon des öfteren bewährte, einen ungetrübten Genuß. Mit einer Kantilene, die an ſeinen Lehrer Kark Müller er⸗ iunerte, ſpielte Karl Heſſe den Cellopart. Das Zufammenſpiel war ſtets ein geſchloſſenes. Man vergaß bei dieſem Muſizieren das Tech⸗ niſche und bewunderte die muſikaliſche Reife, die innige Beſeelung. Lebhafter Applaus lohute dieſe prächtige Darbietung. Auch die übrigen Vorträge fanden ermunternden Beifall. Finauzielles von der Newyorker Dper. Aus Newyork wird uns berichtet: Nachdem Hammerſtein nun das Feld ſeiner amerikaniſchen Tätigkeit verlaſſen hat, hat ſich die von dem heißen Wettkampf miit der Mauhatan Oper ſchwer erſchütterte Finanzlage der Metropolitan Oper mit einem Schlage gebeſſert, und die Direktion ſagt für die lau⸗ ſende Saiſon bereits einen Gewinn von rund einer Milllon Mark voraus. Weitere Erſparniſſe und Vereinfachungen in der Betriebs⸗ führung gewähren in der künftigen Saiſon alle Ausſichten auf einen Reingewinn von ſogar zwei Millionen Mark. Nach den Angaben, die jetzt veröffentlicht werben, hat der Wettſtreit mit Hammerſtein der Metropolitan Oper im vergangenen Jahre eine Unterbilanz von nicht zveniger als drei Millionen Mark eingetragen. Bei dieſer Gelegenheit wird auch bekaunt, daß Hammerſtein für ſein Verzicht auf Opernauf⸗ führungen in Newyork, Byſton, Chiecago und Philadelphia nicht, wie Urſprünglich angegeben, eine Entſchädigungsſumme von 6 Millionen Mark, ſondern nur drei Millionen erhalten hat. Die Abonnements für die laufenden 110 regulären Vorſtellungen der Metroprlitan Oper während dieſer Saiſon haben bisher eine Einnahme von 3 200 000 M. ergeben. Dazu kommen die Einnahmen der Logenbureaus, die 1800000 M. betragen, ferner 100 000 M. Verdienſt bei Vermietungen des Hauſes an Vereine, 160 000 M. Einnahmen bei zwei Vorſtellungen des„Mäbchens aus dem Weſten“, die bei erhöhten Preiſen ſtattfanden, und 200 000 M. von den Sondervorſtellungen des„Parſifal“, des „Ringes“ und von„Hänſel und GEretel“. Zuſammen mit auderen kleinen Einnahmen und den Erträguiſſen der Operngeſellſchaſt in Chieago erreichen die Bareingänge eine Höhe von rund 6 Millionen Mark. Für das Jahr 1011/12 ſind Beſchränkungen im Künſtlerperſonal vorgeſehen, in der Liſte der engagierten Sänger figurieren aur noch 80 Namen; maß hat auch zwei koſtſpielige Tenöre entlaſſen. Letzte Nachrichten und Celegrammne. Berlin, 22. Jan. Anläßlich des Ordensfeſtes er⸗ he, 18. Jan. Ein Liedesroman, 0 Ka 2 7 5 5 Drle Amt 8 all le Auszeichnungen: den Roten Ablerorden Lich n elten u. a. noch ugen: jaſſe mit Eichenlaub mit Schwert zurückſtand. An Solodar⸗ e Liebrecht(wie ich aufs Kammerherr Frhr. v. Rheinbaben. Den Roten Adler⸗ orden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: Kommerzienrat An⸗ dree⸗Frankfurt a. M. Den Roten Adlerorden zweiter Klaſſe: der Biſchof von Straßburg Dr. Fritzen. Den Kgl. Kronenorden erſter Klaſſe: Staatsſekretär des Reichsjuſtiz⸗ amtes Dr. Lisce. Den Stern vom Kgl. Kronenorden zweiter Klaſſe mit Schwertern am Ringe: Dr. v. Linde⸗ quiſt, Staatsſekretär des Reichskolonialamtes. Den Kgl. Kronenorden zweiter Klaſſe: Dr. Spahn, Oberlandes⸗ gerichtspräſident in Frankfurt a. M. Den Roten Adler⸗ orden dritter Klaſſe mit Schleife: Profeſſor Dr. Breslau in Straßburg. Den Kronenorden dritter Klaſſe: Dr. See⸗ liger, Profeſſor an der Univerſität Straßburg. Generalverſammlung des Bundes der Viehhändler. m. Keöln, 23. Jan.(Priv.⸗Tel.) In der geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung des Bundes der Viehhändler Deutſchlands wurde mitgeteilt, daß das Jahr 1911 vorausſichtlich eine Fleiſchteuerung bringen werde, wie man ſie in den letzten Jahrzehnten nicht gekannt habe. Veterinärarzt Dr. Lother gab bekannt, daß auf dem Kölner Schlacht⸗ und Viehhofe die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen ſei und dieſer daher geſperrt ſei. Der Verſammlung wohnten Vertreter der Kölner und Düſſel⸗ dorfer Regierung bei, welche die Wünſche der Verſammelten auf Einfuhr einer obligatoriſchen Reichsviehverſicherungs⸗ anſtalt und in Bezug auf die Maßnahmen beim Ausbruch von Viehſeuchen entgegennahmen. 5 Gewalttaten eines Deſerteurs. „Kaiſerslautern, 28. Jan. Wie die„Pfälz. Preſſe“ aus Speyer meldet, hat der Pionier Klyutz, Schloſſer aus Pforzheim, der aus Furcht vor Strafe deſertiert war, einen Offtzier und einen Unter⸗ offizier lebensgefährlich verletzt Als Klotz dann bei Dudeuhofen ge⸗ ſtellt wurde, tötete er ſich durch einen Schuß aus ſeinem Dienſtgew Grubenunglück in Fraukreich. 5 *„ Paris, 23. Jau. In St. Clair⸗de⸗Halouze, Dep. Orne wurden 4 Bergleute verſchütet 2 derſelben wurden als Leichen zutage ge⸗ fördert. Die Rettungsarbeiten werden mit Eifer fortgeſetzt, da man glaubt, daß die beiden anderen noch am Leben ſind. Die Beulenpeſt in Chinn. . w. London, 283. Jan. Die„Morning Poſt“ meldet aus Shanghai: In Tſchifu ſind 12 Todesfälle an Peſt vorgekomm Man hegt Beſorgnis für die Sicherheit von Shanghai. Die„Dailg Mail“ meldet aus Peking, daß wegen der Ausbreitung der Seuch⸗ das Geſandſchaftsviertel und das Viertel des diplomatiſchen Korps abgeſperrt worden ſind. Das europäiſche Viertel wird wahrſchein⸗ lich heute abgeſperrt. 5 10 Verliner Drahtbericht. —— 5 Von Nrrdrd Berii 8 J 8 Berlin, 23. Jan. Bei der erſten Leſung des Ver⸗ faffungsentwurfes für Elf aß⸗Lothringen werden für die Frei⸗ konſervativen General v. Liebert, für die Konſervativen Hahn für die Nationalliberalen Dr. Junck, für die Fortſch liche Volkspartei Naumann, für die Sozialdemokraten Be und Emmel, vom Zentrum Vonderſcheer und Hauß⸗Gebweiler ſprechen. Wie man hört wollen die beiden Sprecher der kon⸗ ſervativen Parteien der Vorlage gegenüber einen ablehnenden Standpunkt einehmen. Die Straßburger Poſt ldet hierzu daß die Konſervakiven eine glatte Ablehnung nur deswil erwägen, weil ſie einmal gegen das vorgeſchlagene der tiſche Wahlrecht Bedenken haben, zum anderen ihre beſtimmt wurde durch die jüngſten Metzer Vorfälle, auch ſei bei den Konſervativen eine gewiſſe Verürgerung ner Reichskanzler vorhanden, dem man ſeine ablehnende Ha gegenüber den konſervativen Wünſchen nach Ausnahmegeſt nicht vergeſſen kann. Neichstagswahlen 1911. ):( Freiburg, 22. Jan. Heute fand hier eine trauensmännerverſammlung der nationall len Partei für den 5. Reichstagswahlkreis ſtatt, in der das Blockabkommen für die Reichstagswahlen berate W Berlin, 23. Jan. Im Wahlkreiſe Hombe Ziegenhain wollen die vereinigten Liberalen den kus der Göttinger Handelskammer Dr. Lepporte au ſtellen. Als Wahlkreiſe gutsbeſitzer Lefſing, der Mitbeſitzer Ausſicht genommen. Kandidat der Fortſchrittlichen Volkspartei Ruppin⸗Templin iſt wiederum R der„Voſſ. Ztg Die Mittelſtands⸗Vereinigung im Wah Schweidnitz hat den Landtagsabgeordneten aufgeſtellt. Die rechtsſtehenden Parteien des Jenaer 2 kreiſes haben den Amtsrichter S chader aufgeſtellt Im Wahlkreiſe Homburg⸗Kuſel iſt der ſekretär Nudler vom Zentrum aufgeſtellt worden * Berlin, 22. Jan. Dem Prinzen Heinrich als inſpekteur der Marine haben aus ſtehende Fürſtlichkeiten Beileidstelegramme geſandt Kaiſer und die Kaiſerin von Rußland, der Großhe Heſſen, der Herzog und die Herzogin von Glücksbur P Waldemar von Däuemark und der Herzog von Genu Bei dem Staatsſekretär des Reichsmarineamts iſt folgendes Telegramm aus Karlsruhe eingelaufen: „Es liegt mir am Herzen, Ihnen auszuſprechen, warme Anteilnahme ich an dem ſchweren Verluſt den die Marine durch den Tod dreier ihrer Angehörigen darunter zweier Seeoffizere, erlitten, die das Opfer treuen Pflichterfüllung wurden. Friedrich, Großherzog von B Wie ferner noch aus Kiel gemeldet wird, ſind fit drei Opfer des Unglücks drei Kränze überſandt wo der Aufſchrift„In tiefſtem Schmerz und Mitgefühl pon den dusländiſchen Marineattachees in Berlin.“ Volkswirtſchaft. E. J. Boehringer u. Söhue. Die Firma iſt nach dem bisherigen alleinigen Juhabers Herrn Kommerzieurat Dr. horn auf deſſen Erbin Frau Marie Engelhor übergegangen. Der zweite Sohn der Inhaberin Herr horn tritt als Geſamt⸗Prokuriſt in die Geſchäßtsleitung erhält der laugjährige Mitarbeiter Herr Dr. Lorenz 9 0 m Ringe:; Prukurg. Beide Herren werden die Firma gemeinſam bisherigen Proknraträger zeichnen, 2 von 1220 Fäſſer wurden 1110 Faß verkauft. 8. Sette Gerichtszeitung. Karlsruhe, 17. Jan. Das Schwurgericht verhandelte am 1. Sitzungstage gegen den Bürſtenmacher Alwin Wittich aus Großbottwar, der in einem Gaſthaus in Eutingen ſeine Geliebte, die Hauſiererin Luiſe Hofmann, durch einen Stich in den rechten Oberſchenkel derart verletzt hatte, daß durch langſames Verbluten der Tod herbeigeführt wurde. Die Verhandlung, die den ganzen Tag in Anſpruch nahm, endete mit der Verurteilung des Angeklagten zu vier Jahren Gefängnis. :(Karlsruhe, 20. Jan. In der geſtrigen Schwur⸗ gerichtsſitzung, die den ganzen Tag in Anſpruch nahm, wurde gegen den Maurer Joſeph Ruppender in Pforzheim wegen Totſchlagsverſuchs verhandelt. Unter Bejahung der Frage nach mildernden Umſtänden wurde kurz vor Mitternacht das Ur⸗ teil verkündet; es lautete auf 10 Monate Gefängnis. Berlin, 19. Jan. Der Flieger Wiencziers be⸗ keiligte ſich an dem Oktobermeeting in Johannistal, obgleich die Pilotengeſellſchaft eine einſtweilige Verfügung heraus⸗ gebracht hatte, bei der es dem Flieger bei Vermeidung einer Strafe von 15 000 M. für jeden Fall des Zuwiderhandelns Und eine an die Geſellſchaft zu zahlende Strafe von 10 000 M. für jeden Aufſtieg verboten war, auf fremden Fahr⸗ zeugen zu ſtarten. Das Kammergericht erkannte die durch das Landgericht ausgeſprochene Verfügung als zu Recht be⸗ ſtehend an. Wiencziers hat alſo allein für ſeine Flüge in der Oktoberwoche 195 500 M. zu zahlen. Jolkswirtschalt. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). Palmkernöl. Der Markt verlief in der ver⸗ gangenen Woche bei lebhafter Geſchäftstätigkeit in ſtetiger Haltung. Gegen Ende der Woche war die Nachfrage etwas ſtärker, was nicht ohne Einfluß auf die Preiſe blieb, denn die Kernenimporteure halten ſich beim Eintreten größerer Nachfrage ſehr reſerviert und ſetzen die Preiſe ſprungweiſe in die Höhe. Wenn auch nicht geſagt ſein ſoll, daß wir in der nächſten Zeit einen Rückgang der Preiſe zu erwarten haben, denn Schwankungen werden in der nächſten Zeit wöchentlich zu verzeichnen ſein, ſo iſt es doch empfehlenswert Deckungskäufe jetzt vorzunehmen, und nicht zu warten bis der Bedarf dringend wird und man zum Kaufen gezwungen iſt. Die Notierungen für Palmkernöl gingen anfangs der Woche bis auf M. 74 zurück, konnten ſich aber wieder erholen und man notiert heute M. 74.75 für Januar⸗Juni⸗Lieferung inkl. Fäſſer ab Harburg, Kaſſa mit 1 pCt. Skonto. Die Notierungen für ſüddeutſches Oel lauten heute wieder un⸗ verändert M. 75.25 für März⸗Juni⸗Lieferung inkl. Fäſſer ab Süddeutſche Fabrik, Kaſſa mit 1 pCt. Skonto. Talg. Die dieswöchentliche Auktion verlief ſehr an⸗ geregt und die Preiſe gingen für die verſchiedenen Sorten Rindertalg durchweg M. 1 per 100 Kilo in die Höhe, während Hammeltalg unverändert notiert wurde. Von einem Angebot Die Notie⸗ rungen lauten: Auſtral Rinder⸗Talg no color(ohne Farbengarantie M. 72.50, mittelfein M. 72.95, gut bis fein M. 74, gutfarbigen feinſten M. 75. Plata Rinder⸗ Talg Saladero M. 74, unverzollt cif Rotterdam⸗Ant⸗ werpen⸗Hamburg, netto Kaſſa. Leinöl. In Leinöl haben wir immer noch eine ſtarke Hauſſe, da ſich der Mangel an Saat immer mehr bemerkbar macht. Die Preife müſſen jetzt für disponibles Oel ſchlank bewilligt werden. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 17000 Tons gegen 10 400 Tons in der Vor⸗ woche und 26 000 Tons in der gleichen Woche des Vorfahres. Man notiert heute: Januar M. 90.50, Februar M. 90.50, März M. 90.—, April M. 89.—, Mai/ Auguſt M. 86.— inkl. Barrels cif Mannheim Kaſſa mit 1 Prozent. Bohnenöl iſt immer noch ſtark gefragt und dispo⸗ nibles Oel wird auf M. 68.— cif Rotterdam unverzollt ge⸗ halten. Cottonöl. Die Woche verlief ruhig bei mäßigen Ge⸗ ſchäften und die Preiſe konnten ſich auf M. 68.— inkl. Barrels eif Rotterdam unverzollt halten, obwohl zwiſchenzeitlich etwas höher notiert wurde. In Erdnußöl fanden Geſchäfte auf Baſis von Mark 68.50 Januar/ Juni⸗Lieferung cif Mannheim ſtatt. Die Nachfrage iſt nicht beſonders lebhaft. ** Kolonialwerte. Gericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Manche Anzeichen ſprechen dafür, daß der Markt der Kolo⸗ nkalwerte nach all den vielen Rückſchlägen der letzten Zeit wieder etwas widerſtandsfähiger zu werden beginnt. Aber das Publikum ſcheint, und vielleicht vorläufig nicht mit Unrecht, zu befürchten, daß die politiſche Konſtellation den in den Kolonien arbeitenden Kapitalien weiterhin feindlich geſinnt bleibt. Demgegenüber ſind daher tatſächliche günſtige Nachrichten, welche über die einzelnen Kolonialgeſellſchaften vorliegen und die ſich in letzter Zeit wieder mehren, ohne Einfluß geblieben. Die Preiſe für Diamantwerte find geſtiegen, die Ausbeuten haben ſich gebeſſert, die Pflanzungs⸗ unternehmungen ſchließen in Anbetracht recht günſtig ab, die Otavi Geſellſchaft hat einen beſſeren Quartals⸗ höherer Warenpreiſe ausweis zu verzeichnen, aber alle dieſe Umſtände bleiben nur von geringem Eindruck. Andererſeits iſt aber auch das Material, das ſich im Markt befindet, ſehr knapp, da die meiſten Werte vom Pußlikum zu überaus höheren Preiſen gekauft ſind, ſo daß, wenn es ſich auch heute nur ſehr ſchwer zu Zukäufen entſchließt, ander⸗ ſeits auch wieder ungern die Ware mit erheblichem Schaden ab⸗ gibt. Indeſſen haben wir bereits in den letzten Tagen mehrfach Zukäufe vornehmen können. Am Hamburger Platz wurden beſonders South African Ter⸗ rilories(dieſe vielleicht zu Deckungskäufen) und Vereinigte Dia⸗ mantwerte begehrt. Auch für Otavi, insbeſondere Genußſcheine, bat ſich zeitweiſe eine regere Nachfrage gezeigt bis ſchließlich in⸗ folge Luſtloſigkeit des Marktes die erzielte Kursavance wieder derloren ging. South Weſt Africa und Deutſche Kolonialgeſell⸗ ſchaft für Südweſtafrika wurden nur in geringerem Umfange ge⸗ handelt. Inveſtment Shares waren niedriger. Von Pflanzungs⸗ werten waren die Anteile der Deutſchen Samoageſellſchaft und insbeſondere die Vorzugs⸗ und Stammanteile der Neuguinea-No. gefragt, für letztere wirkten von Berlin aus verbreitete Nachrichten kber einen günſtigen Geſchöftsbericht animierend. Deutſche Togo⸗ General⸗Anzeiger. Abendblatt.) anteile und Weſtafrikaniſche Pflanzungsgeſellſchaft Viktoria, die ſich beſonders in der letzten Zeit einer beſonderen Vorliebe zu er⸗ freuen hatten, lagen wieder ziemlich vernachläſſigt und ſtill.— Mertens Werte lagen mit Ausnahme von Borneo⸗Kautſchuk⸗Ko. durchaus feſt. *** Deutſche Petroleum⸗A.⸗G. Berlin. Nach dem Geſchäftsbericht haben ſich in dem ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr 1909/10 auf dem Gebiete der Petroleum⸗Induſtrie manche bemerkenswerte Wandlungen vollzogen. Die Rohölproduktion der Welt wird im laufenden Kalenderjahre zum erſten Male das Quantum von 40 Mill. Tonnen überſteigen. Da der Konſum von Leuchtöl infolge der zunehmenden Verwendung von Elektrizität und Gas ſeit einißen Jahren kaum mehr Fortſchritte gemacht hat, ſo hat die Gewinnung und der Abſatz anderer Rohölprodukte eine erhöhte Bedeutung gewonnen. Die zur Erzeugung ge⸗ langenden Mengen Benzin können dem zunehmenden Verbrauch für Automobile und andere Motoren kaum ge⸗ nügen. Auch die Verwendung von Gasöl als Treibmittel und zur Erzeugung von Leuchtgas ſteigt in den meiſten Kulturländern, nur in Deutſchland, dem Geburtslande des Dieſelmotors, wird die Einfuhr von Gasöl durch die zu hohen Zollſchranken ſehr erſchwert. Beſonders wichtig iſt für die Petroleuminduſtrie der Abfatz des Heizöles. Während bis vor kurzer Zeit Heizöl faſt nur in den Produktionsländern in nennenswertem Umfange für Induſtrie, Eiſenbahnen und Schiffahrt verwendet wurde, hat die oben erwähnte große Zunahme der Rohölausbeute bei den meiſten Produktions⸗ unternehmungen der Petroleuminduſtrie auch für Heizöl ein großes Exportbedürfnis hervorgerufen. Da anderſeits ſich verſchiedene europäiſche Kriegs⸗ und Handelsmarinen an⸗ geſchickt haben, auf Heizölfeuerung überzugehen, ſo können die zurzeit an manchen Stellen vorhandenen großen Vorräte von Heizöl leicht und raſch Abſatz finden. Der Bericht nimmt deshalb an, daß bei der Erſchließung der Abſatzmärkte die Kämpfe unter den Produktionsgeſellſchaften bezw. ihren Verkaufsorganiſationen ſich in angemeſſenen Grenzen be⸗ wegen und nicht wie früher und auch jetzt wieder im Leuchtöl⸗ verkaufsgeſchäft in einer in der Induſtrie faſt beiſpiellos daſtehenden Weiſe ausarten werden. Der Gewinn betrug aus Beteiligungen 1 432 115 M. (i. V. 1100 999.) und aus Zinſen 4775 M.(110 687.); ferner ſtanden aus dem Vorjahre noch 144 574 M.(122 542) zur Verfügung. Handlungsunkoſten und Steuern erforderten 110 416 M.(98 489.), auf Mobilien wurden 639 M. (8456.) abgeſchrieben. Aus dem Reingewinn von 1470 409 M.(1 222 288.) ſollen wie im Vorjahre 5 pCt. Dividende verteilt werden. Die Geſellſchaft hat nach dem Bericht im Hinblick auf die eingangs erwähnten Kämpfe davon abgeſehen, eine Erhöhung der Dividende in Vorſchlag zu bringen, obwohl ſie glaubt, daß ſie an und für ſich durch die Erträgniſſe des abgelaufenen Geſchäftsjahres dazu berech⸗ tigt geweſen ſein würde. Es werden daher diesmal 381 895 M. gegen vorjährige 144 574 M. auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen die Beteiligungen mit 23.66 Mill. Mark(19.57 Mill..) zu Buch. An Kaſſe waren wenige 2281 M.(i. V. 102 079 M. Kaſſe und Bankguthaben) vor⸗ handen. Die Debitoren beliefen ſich auf 1 200 360 M. (2 398 047.), denen an Kreditoren 2 693 020 M.(191 831) gegenüberſtanden. Neu erſcheint ein Kasbek Syndicate Ver⸗ rechnungskonto mit.5 Mill. M. Bei unverändert 20 Mill. Mark Aktienkapital enthalten die Reſerven 702 781 M. (647 294.) Eſchweiler Bergwerksverein. Zu dem nunmehr zum Abſchluß gekommenen Verkauf von Kohlenfeldern erfährt die Frkf. Ztg., daß der von der Geſellſchaft hiermit erzielte Gewinn die bisher genannte Ziffer von 3 Millionen nicht unweſentlich überſteigt. Beſtätigt wird der Zeitung, daß der Nutzen in der Hauptſache intern verwandt wird, alſo nur beſchränkt zur Alimentation der Dividende herangezogen wird. Käufer iſt eine franzöſiſche Gruppe, die aus den Feldern ihren Kohlenbedarf zu decken beabſichtigt. *** Maunheimer Marktbericht vom 29. Jan. Stroh p. Ztr. M..80 Heu per Ztr. M. 380, neues ver Str. M 0 b0o, Kartoffeln per Itr. Mark.60.—.50, beſſere Mark.50—5 50, Bohnen per Pfund 00-00 Pig., Bohnen, deutſche, per Pfund.00 Pfg., Blumenkohl per Stück 25-60 Pfg., Spinat per Pfd. 25.00 Pig., Wirſing per Stück -15 Pfg., Rotkohl v. Stück 15-30 Ufg., We ßkohi p. Stück 15-30 Uf., Meißkraut p. 00 kg..00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen neu 10⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück 12.15 Pfg. Endivienſalat ver Pfd. 6⸗10 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfa., Sellerie p. Stück.10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 0⸗10 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per St.-3 Pfa„ gelbe Rüben per Pd.-0 Pfg., Carotten per Pd. 25-0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 00.00 Pfg. Meexrettig ver Stange 15.25 Pfg., Gurken p. Stück 00-00 Pfa., zum Einmachen p. 000 Stück .00-.00., Aepfel ver'd. 10-25 Pfg., Birnen p. Pfd. 10.20 Pfg, Kirſchen per Pfd. 00-00 Pfd., Heidelb eren per Ufd. 00-0) Pfg, Trauben per fd. 90.00 Pfa., Pfirſiſche per Pfd.00-00 Pfg., Aprkfoſen ver Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 100.. 00.70 Pf Haſelnüſſe ver Pfund 45⸗00 Pfg., Butter per Pid.15⸗1.30., Eier per 5 Stück 35.50 Pfg., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 60-00 Pfg' Hech ver Ufd..20-.00 Mk., Barſh per Pfd. 20- 0 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberden ver Pfd. 00 Pfa., Stockfiſche per Pfd 30.00 Pfg., Haſe per Stück 3 50.3 80 M. Reh per Pfd. 8000 Pig., Hahn(ja) ver Stück.50.2 50., Huhn(ig.) ver Stück.50..50., Feldbuhn per Stück.00..00., Ente p. Stück .00-.00., Tauben per Paar.00..00., Gans lebend per Stück .00..00., Gans geſchlachtet per Pſd 90.00 Pfg., Aa!.00..00 Mk., Himbsere per Pfd. 00⸗00 Pfg., Johannesbeeren ver Pfd. 00⸗00 Pig. ———————————————'— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 13. 19. 20. 21. 22. 23. Bemerkung en Konſſant„2201 20 2751 Waldstzut„,83 1,75 Sauingen?)..13 1,0 101 0,98 1 18 105 Abds. 8 Uhi gKehi! 42.11 205 203 2,02.18 2,08 N. 6 Ußr Lauterburg 3,66 3,56 3,53 Abds. 6 Uhr Magauu.46 3,37.3 3,38 3,36.4 2 Uhr Germersheim„ 322 3,10 3,07.-F. 12 Uh: Maneheim 486 2,80.72 2,70 2,70.77 Norg, 7 Ug: Nainz J082 0,81 0,72 0,72.-P. 12 Uhr Din ges* 5%„ 1,85.65.60 10 Uhr Waubz.„ 87 185 85 1,7.78 174 2 Uhr Koblenz 2,28 2,20 2,14 10 Uhr Sin 23 8 4 2,25 2,15.09 2 Uhr Arork 8 is„ll 6 Uhr vor Neckar: Maunheim 2,94 2,90 2,82 2,80 281 2,86 V. 7 Uhr Heildronn. 10,90 0,92 0,0 0,1 0,s8 0/0] V. 7 Uhr ) Windſtlll. Bedeckt,— 8 C. Mannheim, 23. Januar, Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2 88 238 Datum Zeit 33 333 33 Demerz — 3— 1— 3 2 un 2 28 3% B 22 Jan. Morg.%763,0—1,8 NWe2 22 nittg. 2˙768,9—2, NNW'öZ 22„ Abds. 9˙766,4—.6 N4 23. Jan. lorg. 75.— 28 2,6 ſtill Höchſte Tempevatur den 22 Jan. 1,4 Piefſte vom 22 23 Jan.6 4 * Mutmaßliches Wetter am Montag, den 23. Jan. Ebenſo wiz die Depreſſion im Norden zieht der Hochdruck über den Kontinent nach Oſten. Die dadurch bewirkte öſtliche Luftſtrömung brißgt Aufheiterung und für Montag und Dienstag iſt etwas kälferez und trockenes Wetter zu erwarten. Überſeeiſche ichiffahrts⸗Jelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen, D. Prinz Eitel Friedrich angekommen Singapore; D. Büloh angekommen Shanghai; D. Main angekommen Newyork; D. Thll ringen angekommen Antwerpen; D. Großer Kurfürſt angekommen Antwerpen; D. Gotha angekommen Bremerhaven; D. Prinzez Alice abgefahren Southampton. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8, Telephon 180, Gelchüftliches. Die moderne Zeit verlangt von uns täglich aufs neue Einſetzun der ganzen Kraft des Geiſtes und der Nerven. Es liegt daher in Intereſſe jedes einzelnen Menſchen, insbeſondere aber ſolcher, deren Beruf eine intenſive geiſtige Tätigkeit erfordert, für die Regenerg⸗ tion des Nervenſyſtems zu ſorgen. Ein Mittel dafür gibt es in dem Vecithin, d. h. der Nervenſubſtanz, welche man nach einem neuen Verfahren v. Prof. Dr. Habermann und Dr. Ehrenfeld in phyſſo, logiſch reiner Form herſtellt. Dieſe phyſiologiſch reine Nerven⸗ ſubſtanz, deren Wirkung auf das Nervenſyſtem und auf den Geſami⸗ organismus des Menſchen eine überraſchend günſtige iſt, iſt nur ſ dem bekannten Präparat„Biveitin“ in der beträchtlichen Menge von 10%% enthalten. Die Biocitin⸗Fabrik Berlin Z. 61 F. 4 ſendet auf Wunſch gerz ein Geſchmackmuſter mit ausführlicher Broſchüre gratts zu. Verantwortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaumz für Kunſt und Feuilleton: Julius Wittez für Sokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelber für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil: Frauz Kirchet für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. 6. Direktor: Eruſt Mäller. bt mir die Adresse Frau Berta Goldsteinseiner Zeit Brüssel Ausstellung an, betr. Turiner Ausstellung Of. u. F. T. V. 6668 an Rudolf Mosse, Frankiurt a. M Gegen den Haaransfall, Es gibt zweifellos wenige Leute, die nicht mehr oder weniget unter Haarausfall— dem Vorläufer der Kahlköpfigkeit— zu leiden haben. Zwar können verſchiedene Urſachen zu dieſer unliebſamen Erſcheinung führen, in neun von zehn Fällen jedoch iſt ſie der Bildung von Kopfſchuppen zuzuſchreiben, einem Keim, der in die Haarwurzeln eindringt, deren Lebenskraft zerſtört und die muskulbſen Geweb⸗ ſchwächt, welche den Haarſack halten und beſchützen. Vernachläſſigt man dieſen Zuſtand, ſo zerſtören die Schuppen in Bälde das Leben dez Haarwurzeln, und Kahlköpfigkeit iſt die Folge. Um dieſem entgegen⸗ zutreten, empfiehlt ſich zur Verhinderung weiteren Haarausfalles unt zur erfolgreichen Bekämpfung der Kahlköpfigkeit nichts beſſeres, wirk⸗ ſameres, als morgens und abends die Kopfhaut leicht mit einem Hagr⸗ waſſer einzureiben, welches man ſich nach folgendem Rezept in ſedes Apotheke oder Drogerie herſtellen laſſen kann; 85 gr Bay⸗Rum, 30 gt Livola de Composce, 1 gr krist. Menthol. Zum Parfümieren gebe man ½ Teelöffel feinen Parfüms hinzu. Wenn, wie oben angegeben, für eine Zeitlang regelmäßig angewendet, wirkt dies Mittel in un⸗ übertroffener Weiſe. Es iſt abſolut unſchädlich, und obwohl es keine Farbſtoffe enthält, hilft es bei frühzeitig ergrautem Haar viel zur Wiedererlangung von deſſen urſprünglicher Farbe mit. 10000 — DNNEHHESEHIIIEIIEBEBIAEIEEIEIIEBI82 NIASKENADF :: Geschmackvolle, stilgerechte n Fesche Domino-Stoffe 19111 Zusammenstellung von Costumes =Neue Entwürfe! Maskenbilder 19111 Erenst Kramp- f Die Trinkkur mit 50 Flaschen hat mich für das ganze Jahr frei von Gichtanfällen erhalten. 101¹ Dr. med. Sch. i. C. Safdene gehenist oft gleichbedeutend mit sich erkälten. Darum pflegen vorsorgliche Frauen besonders bei rauhem Wetter in der Handtasehe neben Hortemonnzie und Sehlüssel eins Schachtel Wybert⸗ Tabletten mitzunehmen, die Heiserkeit im Entstehen bannen. Die Schachtel kostet in Apothesen und Drogerien nur 1 Mark und die Wirkung ist unübertroffen. ſabfüßr 8 mittel! 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Januar 1911 Maier, Gerichtsvollzie er. 0 55 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 24. Januar 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 her gegen bare Zah⸗ zun im Vollſtreckungswege öffentlich verteigern: 56777 Möbel und Sonſtiges Mann eim 28. Jan. 1911. Scheuber, Gerichts ollzieher. Zwangs⸗Bern dklutz, Dienstag, 24. Jauuar 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pandlozal G4. 5 bier ge en bure Zebeulg im Vollſtleckung wege öff nilich verſteigern: 5778 1 Hefüma chine, 1 Kaſſen⸗ ſchrank und Möbel verſchie⸗ dener Art. Mann eim, 28. Jan. 1911. Lindenmeier, Gerichts vollriebher. Wenne ee 28, ccke a. Rhein, 5 Zimmer ey. immer, Bad, reichl. Zu⸗ dey per 1. April zu verm. Nah Räſch. 2282 ** 18128 Januar 1911, Zahn ehmerz beseitigt sofort Kropps Zahn- [watte(20% Carvaerol, nui Imnn's Drogerie PI, G. 42 Spiegelſchrauk, Waſchkom. it Mar morplatte u. Sp egen, Na ttiſch, Gdne vol. Schräulke, 5 Vertikov, Diwan, Sofa, pol. Konmode, Nipp⸗ u. 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Nach Lutz Tode war Moonne nicht wieder in das Stein⸗ hagenſche Haus zurückgekehrt. Es war ihr unmöglich, jetzt mit den beiden Damen zuſammen zu ſein, deren neugierige, taktloſe Fragen nach dem Vetter zu hören. Deshalb hakte ſie geſchrieben, man bitte, ihr Fernbleiben zu entſchuldigen, da ihre Anweſenheit auf Burgau durchaus nütig ſei. Konſtanze antwortete in liebenswürdiger Weiſe. Sie ſahen Ein, daß Komteſſe recht habe, ſprächen ihr Bedauern über das jähe Dahinſcheiden Baron Brückens aus und teilten ihr mit, daß ſie beabſichtigten, den Februar an der Riviera zuzubringen. Sb, nun konnte Monne auch unker dieſen Abſchnitt ihres bens einen Strich ziehen! Nach mehreren Wochen bekam ſie von Juſtizrat üchricht, daß er Steinhagen für ſie gekauft habe. das Gut zu übernehmen. Herr von Sleinhagen ſei mit der gielten Kaufſumme ſehr zufrieden, und er beabſichtige, ſich im ſten des Reiches, in Poſen, neu anzukaufen. Der Verzicht auf nen Beſiß ſei ihm ſehr ſchwer geworden. Davon war ſie überzeugt, auch ohne daß es ihr geſchrieben Würde. Wußte ſie doch, wie er damit verwachſen war! Der Gedanle an ihn hatte ſie auch in dieſen letzten traurigen chen nicht verlaſſen. Nie würde ſie ihn vergeſſen können, und ihre Augen wurden trübe und tränenvoll bei der Erinnerung an E glücklichen Stunden in ſeiner Gegenwart. Nun war auch das bei, ſie würde ihn nicht mehr wiederfinden! Ach, wie fühlte ſie arm in ihrem Reichtum, wie gern gäbe ſie den hin, wenn ſie ih den Geliebten damit erkaufen könnte! Bis jetzt hate ſie der Großmutter nichts von ihrem Gutskauf th länger aber wollte ſie as nicht verheimlichen, um ſo meht, der Juftizrat nun in einem neuen Schreiben ihre Anweſenheit Wendler die Am J. April der Stadt zu einer perſönlichen Beſprechung für erforderlich lt. Herr von Steinhagen ſei verreiſt, hatte er ihr mitgeteilt, liege durchaus keine Gefahr vor, daß ihr Inkognito verraten Wwürde. 56775 ant d. Exped. ds. Bl. Gefl. Offerb. unter No. 44062 Die Crpdition D Bl. Dieſen Brief gab ſie der Großmutter zu leſen. Sie ertrug deren prüfenden Blick, aber ein heißes Rot ſtieg ihr in das weiße Geſicht. „Weshalb haſt Du das getan? „Weil ich Hern von Steinhagen das Gut erhalten wollte. weiß, wie er daran hängt.“ „Monne, ſo etwas Außergewöhnliches tut man nur Mann, den man— liebt.“ Sie ſtürzte vor der Gräfin nieder und berbarg ihr Geſicht in deren Schoß.„Nicht daran rühren, Großmutter, bitte, nicht daran rühren.“ „Und ſo ſoll ich nun auch Dich verlieren“, murmelte die alte Frau mit ſchmerzlicher Stimme. Mponne hatte es gehört, und eine heilige Freude erfüllte ſie. Sie hob den Kopf, umfaßte die Großmutter feſter und fragte ſie: „Großmama, würdeſt Du darum trauern? Gelte ich Dir etwas? Haſt Du mich denn ein bischen lieb?“ „Frage mich nicht danach, mein teures Kind“, flüſterte ſie be⸗ wegt, neigte ſich über die Knieende und küßte ſie auf die Stirn. Da legte Mponne den Kopf an die Bruſt. der Großmutter, ſchlang die Arme um deren Hals und ſagte leiſe: „O, wenn Papa das noch erlebt hätte! Ich danke Dir, Groß⸗ mama.“ Und für die ſtolze Frau war es ein fremdes, eigenes Gefühl der Glückſeligkeit, den weichen jungen Mädchenkörper am Herzen zu halten. Sie legte ihre Lippen auf das dunkle Haar der Enkelin und ſie gab ſich ganz der Freude hin, ſich von der Tochter ihres Sohnes geliebt zu wiſſen, die durch ihre Lieblichkeit und Reinheit ihren Groll beſiegt hatte. „Ich werde immer bei Dir bleiben, Großmama“, ſagte Poonne ergriffen. Liebkoſend ſtreichelte die Gröfin die weiche Wange des Mäd⸗ chens. „Und Herr von Steinhagen?“ „Du haſt ja geleſen, daß er fort will, weit weg! An mich deukt er ja nicht, und ich kann ihn nie vergeſſen!“ Acht Tage ſpäter reiſte Pponne ab. Es wollte Frühling werden. Allenthalben ſproßte und grünte es, die Luft ging hell und klar. Bäume und Sträucher hatten dicke Knoſpen angeſetzt, und das geheimnisbolle Werden in der Natur erfüllte alle Herzen mit neuem Mut und neuer Hoffnung. Der Juſtizrat war ſehr zuvorkommend. Mit Entzücken blickte er auf das reizdolle Mädchen, auf deſſen Geſicht die Farbe kam und ging, während er es in den Stand von Steinhagen einweihte. Nun ſei aber noch eine Fahrt dahin nötig. Hbonne proteſtierte.„Nein, Herr Juſtisrat, ich habe meine⸗ Aründe, daß ich nicht als Beſitzerin bekannt ſein will“ an die Exp. d. Bl. —.— Ich um einen 4. Slock I18. .6„% 9 ſof. z. b. N3.J“ 34105. 5 25 * ECNf——— 4—— 8 4 Steinhagen geſagt, daß der Käufer ein höherer Offizier iſt, durch Krankheit ſeiner Frau augenblicklich verhindert, ſelbſt zu kommen. Sie werden auf dem Gute ja niemand begegnen, da Herr von Steinhagen ſowie auch die Damen verreiſt ſind.“ „Aber die Mamſell, die mich kennt, überhaupt das Perſonal! Ich bin doch verſchiedentlich draußen geweſen.“ „Denen ſagt man, daß Sie Ihren Beſitz nach Steinhagenſchem Muſter einrichten wollen. Wie ſollten die darauf kommen, in Ihnen den Käufer zu ſehen! So weit denken die gar nicht. Aber ſchon in meinem Intereſſe, Komteſſe, muß ich Sie bitten, nach Tiſch mit mir nach Steinhagen zu fahren. Sie nehmen mir da⸗ durch eine Menge Arbeit ab. In kürzeſter Friſt iſt ja alles er⸗ ledigt.“ Schließlich gab ſie nach, Eine uneingeſtandene Sehnſucht zog ſie ſelbſt dahin, wo der geliebte Mann ſo gern weilte. In ihre Gedanken verſunken, bemerkte ſie das liſtige Augen⸗ zwinkern des Juſtizrats nicht, der ſich lächelnd den grauen Bart ſtrich, froh, daß ſein Plan aller Vorausſicht nach gelingen würde. Denn auch er teilte die Anſicht der Gräfin. Das, was Yponne getan, tut man nur für einen Mann, den man liebt. Und über Lothars Empfindungen hatte er auch ſeine eigenen Anſichten. Als er mit ihm über das fabelhafte Glück der früheren Geſellſchafterin des Fräulein Konſtanze geſprochen und einige ſcherzhafte Worte und Hinweiſe gemacht, da war Lothar ſchroff ge⸗ worden. Man möge ihn in Ruhe laſſen, er ſei kein Mitgiftjäger, und wenn er vorher kein Intereſſe für die Dame gehabt, dann jetzt erſt recht nicht. Aber er wax dabei rot geworden und unnßtig erregt. Sein Blick war unſicher dem des väterlichen, älteren Freundes aus⸗ gewichen, und der feine Menſchenkenner wußte genung. Und war es nach dieſem ein Unrecht, ſo zu handeln, wie er vorhatte? Fortſetung ſolgt. 27 8 2¹ Sadrbydsch betriebemne Putstaubungs-Anlagen] stationar und transportabel in vollkommenster Ausführung. Sttota& GBie. errtr.-Ges. T. B. H. O 4, e. Hauptwertretung der Osramtampe. 7275 Aler Hrt, Iers vorrüng In Gr „Weiß ich, verehrte Komteſſe! Ich babe desbalb Herrn von Fachtbriefe 8, Sacee: Bucheruckerel Mannheim, 23. Januar 1911 Mittagblatt.) 11. Site een fr. Auf..faktanat-Tate 1911. 28. 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Aber ſie bezwang ihre Vergangenheit, überwand alle Mängel ihrer Natur, ja ſie vollbrachte noch mehr: Auge zu anderen ſprachen, ſo war das nur, weil Meiſterwerke zu meinen Blicken und zu meinem Herzen geſprochen hatten.“ Aber die Nachwelt müßte den Ruhm der Rachel mit blindem Vertrauen koſtbares, ſeltſam lebendiges Bild von der Spielweiſe der Rachel hinterlaſſen hätte. Dieſer begeiſterte Kunſtkritiker war der Prinz Georg von Preußen, der Vetter Kaiſer Wilhelms., und — Amerikaniſche Gehälter. Der große amerikaniſche Stahltruſt, der bisher ſeinem Präſidenten ein Gehalt von 400 000 M. bezahlte, 0 2 hat beſchloſſen, dieſe Summe auf die Hälfte zu ermäßigen; der Leiter mit ihrem Ruhm erfüllte und auch den Prinzen Georg von Preu⸗ des Truſts wird ſich fortan mit einem feſten Einkommen von 200 000 M. 0 225 5 ßen zu den begeiſtertſten Verehrern ihrer Kunſt zählte. Die ge⸗ urchs 7 müſſen. Der 54t zn Amerita lebhaftes au dem Gebiete der Mode ſind“, hat ſich der„Confectionaf waltige Begabung, die die Natur ihr geſchenkt hatte, würde nie⸗ Aufſehen erregt, und voll Eifer wird in der Oeffentlichkeit das Problem mals Früchte getragen haben, wenn nicht eine ganz ungewöhnliche erörtert, welche Gehälter Männer von hervorragender geſchäftlicher Be⸗ Willenskraft, eine Energie, die vor keinem Hindernis ſcheute, ſie deutung, die an der Spitze gewaltiger Unternehmungen ſtehen, ver⸗ in zäher, raſtloſer Arbeit entfaltet und der Vollendung entgegen⸗ dienen ſollten. Charles Schwab und William Ellis Corey haben als, Bon geführt hätte. Ohne ſie wäre das kleine, unſcheinbare, ja geradezu Präſidenten des Stahltruſts bisher je 400 000 M. Jahresgehalt be⸗ wir einige wieder: häßliche Mädchen, das vom Schickſal von ihrem Geburtsorte zogen, die gleiche Summe wie der Richter Gary, der als Präſident der“ Mumpf bei Baſel nach Paris geſchlagen wurde, nie zu dem Range Derektorenkonferenz und des Finanzkomitees an der Leitung der Ge⸗ ſellſchaft teil hat. Am 1. Februar tritt der neue Präſident James E. Farrell ſein Amt au, und er erhält weniger, weil nach dem Ausſpruch Garys„die Stellung nicht mehr wert iſt“. Dabei tritt die Tendenz zu Sie liebt„alle Farben“, die nicht auffallend ſind“. Bei Tage, das Gehalt nicht nur nach der äußeren Stellung, ſondern vor 4 5 5— 4 ſönlichen We 5 J 8 de öße ſeiner u=1 2 2 15 ſie ſchuf ſich zur Schönheit um. Sie ſelbſt hat uns ihr Schönbeits. Herantotung zu bemefſen,„Für den Präſtzenten der dutgel Life oblehne Sie kränt keine well ie pon Tieren ſtammen und ef rezept hinterlaſſen.„Ich bin ſchön geworden, weil ich mir Tag Inſurance Company“, ſo äußerte ſich Gary in einem Inlerview,„wäre für Tag vornahm, es zu werden. Ich war ein Ungeheuer mit ein Gehalt von 600 000 M. nicht unangemeſſen, wenn man bedenkt, einer komiſchen Maske, die Tragödie ſpielen wollte: vorſpringende welche gewaltigen Summen die Geſellſchaft durch einen kleinen Irrtum 0 25 Stirn, Stumpfnaſe, grimaſſierender Mund und alles andere dem⸗ in der Beurteilung irgend einer Chance verlieren könnte. Und es ausartet, und bei der jetzigen Mode iſt Selbſttenntni entſprechend. Eines Tages aber, im Louvre, zwiſchen antiken iſt zweifelhaft, daß irgend eine große Bank einem Manne wie Morgan gedend 1 Klelder Marmorwerken, begriff ich, wie ſchön es wäre, ſchön zu ſein. Und vielleicht eine Million Dollar im Jahr bezahlen würde, wenn er ſich liebt in Tuch und Seide weiche Stoffe und gibt Roſa das wurde mein Schickſalsſtern. Keine Stunde im Konſervatorium 55 Leitung 155 1 8 Irgend lingsfarbe an. ö kan Geba 5 anderen aber, der eine ſolche Stelle erhielte, würde man vielleich kam dem gleich, und wenn meine Geſten und Gebärden durch das 200 000 M. ober nur 100 000 M. bezahlen, und er würde wohl auch Mode Sie krägt fir nicht mehr verdienen. Richter Gary hat täglich Scheks im Werte von das elegante Tailor⸗Made⸗Kleid, durchſchnittlich 40 Millionen Mark zu unterzeichnen, und er hat, ſeit 5 2 eim Amte iſt, nahezu 2 Milliarden allein für Verbeſſerungen und hinnehmen, wenn nicht ihrer enthuſtaſtiſchen Verehrer 25 Edrde e ausgegeben. Wer über 45 en Dokument hinterlaſſen hätte, in dem er mit minutiöſer Beob⸗ Summen disponieren muß, iſt nach ſeiner Anſicht mit dem bisherigen achtung und dem von der Liebe zur Kunſt geſchärften Blicke ein Jahresgehalt von 400 000 M. nur gevecht und augemeſſen bezahlt. das Schriftſtück, das eine genaue Analhſe der Kunſt der Tragödin iſt folgende heitere Geſchichte ans Tageslicht gekommen. Thoma⸗ gemacht!“ 155 5 ziſſon, der einige feſſelnde ſchewski, der in Lübeck bereits rechtskräftig zu 15 Jahren Zucht⸗ 5 5 5 15 16 derhaus verurteilt worden war, wußte als ſchwerer. Junge“ ganz Hofoper, ſchreibt die beachtenswerten Zeilen: preußiſche Prinz,„ſagte ſie dem Schauſpieler, der in den„Horaces“ genau, daß ihn keine höhere Strafe treffen könne und erzählte den Valerius ſpielte, er möge in ſeiner Erzählung von dem Tode daher freimütig dem Unterſuchungsrichter eine ganze Reihe bisher der Curatier die letzten vier Verſe im Vortrag beſchleunigen. Er unbekannter Schandtaten. Unter anderem, daß er bei dem ſozial⸗ tat es; die Rachel, die Hände ihm entgegengeſtreckt, zitterte vor demokratiſchen Rechtsanwalt Herz in Altona einen Einbruch ver⸗ Erregung und ſchien ihm die furchtbare Botſchaft entreißen zu übt habe, bei dem ihm 70 Mark bares Geld in die Finger fielen. wollen. Das„helas!“, das ſie dann zu ſprechen hat, lag mehr in Nach den Motiven befragt, warum er gerade bei einem Rechts⸗ ihrem verzweifelten Blicke, in ihrer Gebärde, in ihren zitternden anwalt den Einbruch verübt habe, gab er folgende reizende Be⸗ Händen, als in ihrer Stimme. Dann, pöllig außer; ſich, machte gründung: Ein Kollege von ihm ſei einmal von Dr. Herz in einer ſie einige wankende Schritte und fiel beſinnungslos. 0 einen Strafſache verteidigt worden, und zwar, wie der Verteidigle Seſſel, ein Arm hing zur Erde herab und 5— 1 5 5 1055 glaubte, in nicht genügender Weiſe, ſo daß ſein Freund eine längere auf die Schulter. Das Publikum applaudierte wie koll, der er⸗ JJC. „„„„ omaſchewski, ſich mit ſeinem Freunde getroffen und dieſer habe die dieſe Begeiſterung entfachte. Nach einiger Zeit ſchien ſie aus 15 ergählt, daß der Re sanmalk h bf ibm e für die Verteidigung hoben wolle. ſtaunte Schauſpieler wußte nicht, ob er es war oder die Rachel, ihrer Ohnmacht zu erwachen. Sie atmete einige Male, dann öffnete ſie die Augen und blickte nach der Seite, wo Balerins ſtand. Es ſei das eine Gemein⸗ eine Treppe, fein 1 Tr. ſchö 5 5„ ſchön möbl. part., ein an U 12, 3 möbl Zim. mit od, 8„4 Zim.(ſep. Eing.) au.7. iung. Mann in No Johne Penſ v. 1. Febr zu v. 5 peſß. Orn. ſof. z. derm. ——————— 43836J u. Logis geſucht. ———————— 7———.——————— 8 eeeeeeeeee, 2 Nun ſchien die Erinnerung und das Bewußtſein wiederzukehren;] heit und es wäre gut, wenn man ihm einsauswiſchte. Um ſein ſie preßte ihren Kopf zwiſchen ihre beiden Hände und dabei löſte den G 8 ie ein wenig die Haarbänder, am Scheitel. Ihr Blick, ihre ver⸗ ührt. 5 7 15 Das Schönheitsrezept der Rachel. Auf Grund einer Reihe ſie 15 81 5 E 15 15 5 ih bruch ausgeführt. Von den erbeuteten 70 Mk. babe er 30 8 45 größerten Augen gaben die wildeſte Verzweiflung: das war das außerordentlich intereſſanter und bisher unveröffentlichter Manu⸗ Haupt der Meduſa.“ Freunde den Gefallen zu tun, habe er, Thomaſchewski, den Gi in die eigene Taſche geſteckt und 40 Mk. dem andern übergebe 5 der Erwartung, daß dieſer den Rechtsanwalt bezahlen werde. Dr, Herz zu ſeinem Gelde gekommen ſei, wiſſe er nicht. — Die Mode im Lichte der Rampe. In der Vorausſetz. „daß die Damen die beſten Kritiker und erſten Sachverſtänd einer Rundfrage an hervorragende Dämen der Kunſt „Sind doch gerade unſere Bühnenſterne die Vertreterinn Trägerinnen des guten Geſchmacks und der anerkannten E Von den mitgeteilten bemerkenswerten Einſendungen geb Lilli Lehmann findet„die enge Robe entſetzlich; Glocken⸗ hüte und verrückte große Hüte ebenſo ſchrecklich“. Sie ſagt von ſi ſelbſt:„Ich bin unmodern, weil ich alle Moden nur modi trage.“ Die Künſtlerin bevorzugt ſeidenartige und leichte Stoff kannten Tierliebe ſcheint es nicht verwunderlich, daß ſie di Pelz entſetzliche Art gewonnen werden“. Lola Beeth, die frühere Primadonna der B ſpricht die weiſen Worte:„Jede Mode iſt ſchön, wen gebend“. Die Künſtlerin trägt kimonbartige Kleider Fida Hempel findet keinen Gefallen an d die Straße am ſie am liebſten. Die Künſtlerin ſchreibt zum Schluß:„Die der Zukunft kann ich mir nicht denken, da wir Frauen doch abſolut von den mehr oder minder geſchäftlich beeinflußten, 5 angebenden Schneiderateliers abhängig ſind, infolgedeſſen obe — Was einem Verteidiger paſſieren kann. In einer Unter⸗Moden mitmachen müſſen, die uns aufgedrängt werden. W ſuchungsſache gegen den vielbeſtraften Einbrecher Thomaſchewskif nach meinem Geſchmack ginge, hätte ich die letzte Mode nicht Frau Thila Plaichinger, Mitglied der Berli Mode kann ich nicht mitreden, da ich mich derſelben ſte und mich nur ſo kleide, wie es für mich paßt. den Frauen, welche den Mut haben, ſich lächerlich zu machen. Sie werden des 1 Ihren Fragebogen nicht beantworte. Für die weichen, ſchmiegſt Stoffe und die geſchmackvollen Zutaten welche dieſe Mode habe ich jedoch auch Sinn und Verſtändni“, Agnes Sorma befindet ſich augenblicklich auf einer nee. Sie ſchreibt:„Auf Reiſen, bleibt mir augenßlickf Zeit, mich ausführlich mit Ihren Fragen zu beſchäftigen Sie nur Ihren Leſern, daß ich die Mode der engen Pi ſcheulich finde—ob der Schöpfer nun Poiret ode möge, und immer nur von neuem erſtaunt bin, da Frauen ſich damit verunſtalten. Alle we Iworten, überlaſſe ich denen, die mehr Zei erliner für den Abens fallende Schleppkleider“. 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