of⸗ die r ISer es AISNn *n n Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ auſſchlag Wi..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark 1 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und ANarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigern Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burenu(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktian 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 40. .. ͤddddd0dßddßdßßßßcßßffßß0ß vve Dieustag, 24. Januar 1911. Abendblatt.) Die Stimme aus dem Hintergrunde. Den Debatten im preußiſchen Abgeordnetenhauſe über die Landratsplage und über den parteipolitiſchen Mißbrauch, den auch andere konſervative Inhaber höherer Verwaltungs⸗ poſten mit den ihnen zur Förderung des Gemeinintereſſes andertrauten Aemtern treiben, iſt Miniſterpräſident von Beth⸗ mann Hollweg bekanntlich völlig ſern geblieben, obwohl es ſich hier doch gewiſſermaßen um den Kern der innerpolitiſchen Situation, um den letzten Grund der zunehmenden Verſtim⸗ mung in den Kreiſen der gebildeten Minderheit handelt. Die Beantwortung der liberalen Beſchwerden blieb vielmehr dem Miniſter von Dallwitz überlaſſen, der zur Behandlung dieſer Materie ſchon deshalb wenig geeignet erſcheint, weil er dereinſt als„Kanalrebell“ den Landräten ja ſelbſt das Zeichen zur Mißachtung der Regierungsautorität gegeben hatte oder doch wenigſtens dieſe Mißachtung an ſeinem Teil bereitwilligſt mitbetätigte. Der Miniſter des Innern hat dieſe ſeine Ver⸗ gangenheit denn auch ſo wenig verleugnet, daß er die Erklä⸗ zung für angebracht hielt, es ſeien ihm„irgendwelche Tat⸗ fſachen nicht bekannt geworden, welche es wünſchenswert oder notwendig erſcheinen ließen, beſondere Maßnahmen zu treffen, um einſeitigen parteipolitiſchen Uebergriffen der Landräte entgegenzutreten“ Nun hat der Miniſter dabei auch auf eine Rede des Miniſterpräſidenten von Beth⸗ mann Hollweg vom 10. Februar 1910 angeſpielt; aber er hat es bei der bloßen Anſpielung genügen laſſen und es bermieden, die Rede ſelbſt wiederzugeben; offenbar in dem Gefühl, daß er ſich damit ſelbſt desavouiert haben würde. Um ſo intereſſanter iſt es, daß Herr von Bethmann Hollweg nehmen läßt, indem er die„Nordd. Allg. Ztg.“ veranlaßte, jene Rede im Wortlaut in das Gedächtnis der Zeitgenoſſen ſurückzurufen. Darin heißt es nun nach einer ſcharfen Vermahnung an den Takt und das Verant⸗ bvortlichkeitsgefühlderpolitiſchen Beamten um Schluß: „ Jebe Verſemung des Anbersdenkenden rächt ſich; Deutſch⸗ land und Preußen wiſſen davon ein trübes Lied zu ſingen, wenn ſie ſich der bleiernen Schwere erinnern, die in den zwanziger, dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts auf dem Lande laſtete. Meine berren, wo ein ſolcher Mißbrauch ſtattfiuden ſollte, mißbillige ich ihn anf das entſchiedenſte. Wo ſolche Mißſtände ſtattſinden ſollten, da miß⸗ billtge ich ſie ebenſo, wie ich Schikanen, wie Saalabtreibungen und ähuliches, verurteile. Meine Herren, das ſind kleinliche Maßregeln, weder des Beamten, der ſie betreibt, noch der Partei würdig, zu deren Gunſten ſie betrieben werden. Aber dagegen proteſtiere ich, daß man unſeren polftiſchen Beamten, unſeren Landräten in ihrer Allgemein⸗ heit oder auch in einem neunenswerten Umfange Tendenzen in ihrer Aumtsführung andichtet, die ich ſpeben beſprochen und gerügt habe.“ Man darf billig bezweifeln, ob Herr von Bethmann Holl⸗ weg nach den Vorkommniſſen des letzten Jahres auch heute noch den„nennenswerten Umfang“ landrätlichen Amtsmiß⸗ brauchs in Abrede ſtellen würde. Immerhin muß er, wenn er ſich in dieſer entſchiedenen Weiſe äußerte, den tatſächlichen Umfang ſchon damals für nicht unbeträchtlich gehalten haben ſeine Stimme nun wenigſtens aus dem Hintergrunde ver⸗ und ſeine Schlußworte geben ja auch unzweideutig zu erkennen daß er die kleinlichen und unwürdigen Maßregeln wenigſtens einiger Landräte als erwieſen angeſehen hat. Damit ſtehen aber die nunmehr von Herrn von Dallw itz abge⸗ gebenen Erklärungen in ſchärfſtem Wider⸗ ſpruch. Herr von Dallwitz hat nichts, aber auch nicht das geringſte bemerkt, was ihn veranlaſſen könnte, ge⸗ eignete Vorkehrungen zu treffen, um das Vertrauen der Be⸗ völkerung zu der„Regierung über den Parteien“ wieder her⸗ zuſtellen.„Dies Kind, kein Engel iſt ſo rein, ſoll meiner Huld befohlen ſein!“ Dieſewedermit der Auffaſſung des Miniſterpräſidenten, noch mit dem offenkun⸗ digen Tatſachen vereinbare Ableugnung der beſtehenden Mißſtände kann auf gewiſſe Kreiſe natürlich nur die Wirkung der Aufmunterun g haben, ſo wie bisher fortzufahren. In der„Kreuzztg.“ tritt das auch bereits zutage. Sie klagt wieder einmal darüber, daß der Liberalis⸗ mus mit ſeinen angeblich ſo koloſſalen Geldmitteln den Konſer⸗ vativen Abbruch tut, und fährt dann fort:„Aber wir haben andere Mittel, und die werden wir mit größter Rück⸗ ſichtsloſigkeit anwenden müſſen, damit nicht eine wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Kriſis über das Land hereinbricht.“ Das kann nicht gut etwas anderes bedeuten, als daß bei den allgemeinen Wahlen der behördliche Organismus, ſpeziell Landrat, Gendarm und Amtsvorſteher, für die kon⸗ ſervativen Parteizwecke noch rückſichtsloſer in An⸗ ſpruch genommen werden ſoll, als ſchon bisher. Und da ſcheint denn doch die Frage am Platze, ob Herr v. Bethmann⸗Hollweg auch weiterhin im Hintergrunde bleiben und der Zuſpitzung dieſer Dinge mit verſchränkten Axmen zuſehen, oder ob er nicht endlich hervortreten und ſeinem in der Rebe vom 10. Fe⸗ bruar 1910 deutlich genug bekundeten Willen nicht auch Re⸗ ſpektverſchaffen will. Franzöſiſche Preſtigepolitik. Den Leitern der franzöſiſchen Politik geht es zurzeit nicht ſehr gut. Herr Pichon wird heftig angegriffen, weil die Geſchäfte ſtocken, mehr noch, weil kein äußerer Erfolg zu verzeichnen iſt, der die Nation bewegt und ihr geſtattet, ſich in dem Glanze Frank⸗ reichs zu ſonnen. Wenn franzböſiſche Miniſterien keine äußeren Erfolge zu verzeichnen haben, dann pflegen ſie nervös zu werden. Das iſt auch diesmal wieder der Fall. Bei der Potsdamer Entrepue iſt es noch leidlich gegangen; da wurde die Preſſe nervös, und die Regierung tat alles, um ſie nach Möglichkeit zu beruhigen, weil die Nervoſität in dieſem Falle mehr als taktiſch unrichtig war. Schließlich hielt Pichon eine große Beruhigungsrede, in der er die Lage Frankreichs als roſig, ſeine Beziehungen zu allen Mächten als ausgezeichnet ſchilderte und unter einigem Aufwand don Pa⸗ thos auf das Gewicht hinwies, das Frankreichs Stimme im Rate der Völker zukomme. Die Ausführungen der anderen Kammer⸗ redner aber zeigten deutlich, daß man zwar das taktiſche Intereſſe begreift, innerlich aber doch keineswegs zufrieden war. Das Be⸗ dürfnis des franzöſiſchen Miniſteriums nach einem äußeren Er⸗ folg iſt alſo aus den Kammerverhandlungen über die Potsdamer Entrebue nicht geſchwächt, ſondern geſtärkt hervorgegangen. Die franzöſiſche Regierung ſucht alſo nach Fragen, in denen ſolche Preſtigeerfolge zu erzielen ſind. Solche Fragen gibt es immer. Freilich kehren ſich dann ſolche flüchtige, eigentlich gar nicht aus Gründen auswärtiger Politik geſuchte und rein äußer⸗ liche Erfolge, etwas ſpäter, in Mißerfolge, oder ſie ſind von An⸗ fang an ſachlich ſchädlich, auch wenn dies in der öffentlichen Mei⸗ nuung nicht zum Ausdruck kommt. Pichon ſcheint nun erſtens in Marokko mit gewiſſen Bahnplänen einen Schritt vorwärts tun zu wollen. Ob die⸗ ſes Vorgehen zu einem franzöſiſchen Erfolge führen kann, läßt ſich noch nicht beurteilen, da noch nicht bekannt iſt, wie die anderen in⸗ tereſſierten Mächte ſich zu dieſem Plane ſtellen werden. Der Haupttrumpf aber, den Pichon ausſpielen will, ſoll wohl Vliſſingen ſein. Es kann kein Zweifel darüber ſein, daß Pi⸗ chon die Vliſſinger Befeſtigungsfrage dazu benützen will, eine Probe von Frankreichs Einfluß in der Welt zu geben und die Fe⸗ ſtigkeit der Entente cordiale vor aller Welt zu beweiſen. Wie man weiß, iſt man in letzter Zeit, ſeit die deutſch⸗ruſſiſchen Abmachun⸗ gen auch die Möglichkeit einer deutſch⸗engliſchen Verſtändigung näher gerückt haben, in Frankreich in Bezug auf die Entente cor⸗ diale etwas ſkeptiſcher geworden. England würde, ſo befürchtet man, einſehen, daß ein franzöſiſch⸗engliſcher Widerſtand gegen die deutſche Politik ohne ruſſiſche Hilfe noch weniger ausrichten würde, als es mit dieſer Hilfe ausgerichtet hat, und einer ſolchen Gegner⸗ ſchaft müde, es vorziehen, ſich mit einem Rivalen, dem es doch nicht unterkriegen kann, zu vertragen. Da mag ein demonſtratives Auf⸗ treten der Entente cordiale ganz nützlich ſein. Dazu haben ſich die Franzoſen die Vliſſinger Frage ausgeſucht, die offenbar ſich ganz gut zu einem ſolchen Verſuch eignet. Erſtens deshalb, weil ein ſolches Vorgehen gegen die Vliſſinger Befeſti⸗ gung weit mehr im Intereſſe Englands als Frankreichs liegt und daher England gewiß getreulich ſekundieren wirb. Zweitens, weil die Vliſſinger Frage auch in Holland ſelbſt bekanntlich heiß um⸗ ſtritten und es noch ganz ungewiß iſt, ob die Anhänger oder die Gegner des Planes ſchließlich die Oberhand gewinnen werden. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſehr leicht möglich, daß der engliſch⸗ franzöſiſche Widerſtand und die Möglichkeit von den Holländern immer ſehr unbequemen internationalen Schwierigkeiten den Aus⸗ ſchlag gegen das Befeſtigungsprojekt geben wird, oder daß dieſes auch ohne dieſe franzöſiſch⸗engliſche Aktion zum Scheitern kommt⸗ Dann hat Frankreich ſeinen Sieg, die Entente cordiale ſteht neu⸗ bekräftigt da, und wieder einmal ſind Scheinerfolge Frankreichs gleichzeitig ſachliche Erfolge Englands. Feullleton. Jer Gardaſee— deutſch oder welſch? [(Von unſerem Münchener Mitarbeiter.) Vor einigen Tagen iſt in der vielgeleſenen römiſchen Zeitung „Giornale'Italia“ ein außerordentilch chauviniſtiſch gehaltener Leitartikel des„nationaliſtiſchen“ Abgeordneten Giulio de Frenzi erſchienen, der in heftiger Weiſe das angebliche Projekt einer öſter⸗ keichiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, eine eigene Linie auf dem Gardaſee zu errichten, angriff und die italieniſche Regierung ſchon lett zu einem Proteſt auffordert. Herr de Frenzi iſt den Beſuchern ſeines Heimatlandes, die deutſches Geld hineinbringen, und den Gaſtwirten, die ihn bereits auf ihren perſönlichen Index geſetzt haben, ſoweit das Ufergebiet des Gardaſees in Betracht kommt, allmählich ein unbequemer Herr geworden und obgleich er weder von der Regierung noch von der wohlmeinenden Preſſe ernſt genommen wird, könnte eine Zurückweiſung nicht ſchaden. In leinen Umtrieben liegt ein kluges Syſtem, das ſeit einigen Jahren Aberall in Oberitalien durchzudringen verſucht. Hier iſt der ver⸗ haßte Oeſterreicher mit dem Deutſchen, der die nämliche Sprache pricht, für den Volksbegriff ein und dasſelbe, die Gewalttaten des ͤſterreichiſchen Statthalter in Mailand und ihre Ausnahmegeſetze für die Lombardei und Venetien, welche vor mehr als einem halben Jahrhundert die Landwirtſchaft ſchwer bedrückten ſind auch heute boch unvergeſſen. Das Kind, das der„Tedesco“ ſchreckt wie bei uns der„ſchwarze Mann“. wird trotz der ſpäter erworbenen Ein⸗ ſcht, daß ohne den Beſuch der Deutſchen die weſtlichen Seen etwa die Hälfte, der bon der Gotthardt: und Simplonbahn allzu ent⸗ t gelegene Gardaſee aber mindeſtens drei Viertel ſeiner Gäſte berlieren werde, immer eine gewiſſe Reſerbe zur Schau tragen und das Zeichen gegen den böſen Blick machen, ſobald der„Signor Foreſtiere“ zur Seite ſieht. Nachdem am Gardaſee verſchiedentlich irredentiſtiſche Verſammlungen ſtattgefunden haben, die nach der landesüblichen Gewohnheit als große Prügeleien endigen, iſt es an der Zeit, den Störenfrieden einmal ganz energiſch entgegenzutre⸗ ten. In einigen Wochen beginnt die Zeit der Italjienreiſen und es iſt weder wünſchenswert, daß unſere Landsleute für ihr gutes Geld eine Beunruhigung oder Beläſtigung erfahren, wozu aller⸗ dings bisher noch keinerlei Grund vorhanden iſt, noch daß ſie Plätze zur Erholung aufſuchen, deren Bewohner für die ihnen zu⸗ gewendeten Vorteile ſich undankbar erzeigen. Wenn wir auf dem langſamen Dampfer von der öſterreichiſchen Seite von Riva kom⸗ mend, dem Ufer entlang fahren, wird uns beſonders in der Bucht von Gardaſee, in Faſano und Sals die große Zahl der Landhäuſer auffallen, welche die deutſche Flagge tragen. Ein Menſchenalter lang hat Paul Heyſe alljährlich dort geweilt, Otto Erich Hart⸗ leben hat ſich die Villa Halkyone erbaut, deutſche Verſe und dentſche Muſik ſind zwiſchen den Zitronenhainen entſtanden, und wir haben doch wohl, in unſerer Begeiſterung für das ſilberblaue Waſſer des Gardaſees, uns ein moraliſches Beſitzrecht an ſeinen Ufern er⸗ ſeſſen. Wir dürfen alſo erwarten, daß wir nicht als Fremde, nicht als Störenfriede oder gar als Diebe behandelt werden. Fehlen wir, ſo mag die Fremdeninduſtrie in Italien ſehen, wo ſie bleibt. Es war kein Zeichen von Klugheit, daß de Frenzi gerade das Ju⸗ biläumsjahr, das durch verſtärkten Fremdenzufluß beſonderen Gewinn bringen ſoll, zum Anlaß ſeines pathetiſchen Erlaſſes ge⸗ wählt hat. Und wie ſteht es mit dem Inhalt dieſer demonſtrativen Forde⸗ rung, denen das Glornale'Italia, begierig auf jeden Anlaß gegen Deutſche loszuziehen, willig Aufnahme gewährt? Eine öſterreichi⸗ ſche Dampfſchiffgeſellſchaft ſoll beabſichtigen, eine Konkurrenz⸗ linie auf dem Gardaſee zu errichten! Soll... Ja, noch mehr als das, Riva wird zum öſterreichiſchen Kriegshafen erhoben wer⸗ den, zerlegbare Torpedoboote ſind bereits eingetroffen— es wird wohl ein neues Zollſchiff angekommen ſein, die ungefähr das Aus⸗ ſehen kleiner Torpedoboote haben— da muß Gefahr in Verzug ſein, rettet das Capitol.. ſo ſpricht de Frenzi. Ueber die mili⸗ täriſchen Abſichten, eine Kriegsflotte auf dem Gardaſee zu halten, läßt ſich nicht im Ernſt debattieren. Durch die ſtarken Befeſtigun⸗ gen an der Ponaleſtraße, deren Forts von felſiger Höhe aus den See und die Bucht von Riva beherrſchen, erübrigt ſich jede weitere Verteidigungsmaßnahme, auch wenn man von der Tatſache abſieht, daß in Wirklichkeit gar nicht, wie Herr de Frenzi und ſeine politi⸗ ſchen Anhänger zu glauben ſcheinen, ein Krieg wildeſter Art zwi⸗ ſchen dem preisgegebenen Italien auf der einen Seite und den ver⸗ hündeten Mächten Oeſterreich und Dentſchland unmittelbar bevor⸗ ſteht, ſondern in Wirklichkeit das treue Bundesver hält⸗ niszwiſchen den drei Staaten nach wie vor auf⸗ rechterhalten wird. Im Uebrigen hat Italien für den Fall, daß die Oeſterreicher einige Dampfſchiffe gehen laſſen wollen, gar nicht das Recht des Verbotes. Das internationale Recht beſtimmt ausdrücklich, daß jeder Uferſtaat das Recht auf freie Schiffahrt be⸗ ſitze und die Verträge des Jahres 1866 enthalten über die Schiff⸗ fahrtsrechte auf dem Gardaſee keine Beſtimmung. Weder liegt alſo für Italien ein Grund oder ein Recht vor, den Wünſchen eines erhitzten Agitators wie de Frenzi es iſt, nachzugeben. Es liegt nun einmal im Charakter der Italiener, Dinge, die ſie ſich ei bört die Eigenſchaft, fü 16 — und ſich über Nacht wieder zu beruhigen. Wenn es wirklich zu einer Interpellation in der Kammer kommen ſollte, wird man zur Tagesordnung übergehen. In der energiſchen Begeiſterung des Italieners für ſein terland, die hier an falſcher Stelle auspuffte, liegt eine Lehre 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Januuar. Politische Aebersſcht. „ Mannheim, 24. Januar 1911 Die ſchärfſte Verurteilung, In der neuen Auflage ſeiner Erinnerungen„In der Reſidenz“(Verlag von A. Bonz u. Co. in Stuttgart) kommt der beliebte Volksſchriftſteller und katholiſche Stadtpfarrer von Freiburg Dr. Heinrich Hansjakob auch auf den Mo⸗ derniſteneid zu ſprechen. Er ſchreibt u..: „Gezwungener Eid iſt Gott leid,“ heißt das ſchöne Sprichwort im Volke. Im Falle des Moderniſteneies trifft es nun zu, daß er ein unndtiger and ein gezwungener iſt, denn wer nicht ſchwört oder den Eid nicht hält, ſoll in Rom angezeigt werden. Der Eid enthält ein großes Mißtranensvotum gegen den niederen Klerus, der au Glau⸗ benstreue, an Geduld, Gehorſam, Selbſtverleugnung und demütiger Unterwerfung das Menſchenmögliche leiſtet. Kein anderer Staud im deutſchen Reiche würde ſich im 20. Jahrhundert ſo lautlos alte Rechte eutziehen und ſo unnötige Laſten auflegen laſſen. Daß der Eid gar alljährlich geleiſtet und den Theologie⸗Profeſſoren erlaſſen werden ſolle, könne er gar nicht glauben, denn dies wäre ein Spiel mit dem Hei⸗ ligſten. Das ſei ſeine Meinung und ſei auch die Meinung vieler, die zwiſchen vier Wänden ſich noch viel ſchärfer ausſprechen.“ Hansjakob hat ſelbſt den Eid geleiſtet; er entſchuldigt ſich mit ſeinem hohen Alter.„Wenn der erſehnte Tod“, ſagt er,„kommt dann will und mu ß ich katholiſch ſterben, ſelbſtum den furchtbaren Preis eines zu erdul⸗ denden Gewiſſenszwanges, den ich nicht zu ver⸗ antworten hätte.“ Schärfer kann keine Vorurteilung derer ausfallen, die ſelbſt die Aelteſten, Treueſten nicht ſchonten und in den Konflikt eines erzwungenen Eides hineinſtießen. Man muß das Bekenntnis Hansjakobs auf ſich wirken laſſen, um die Sprache des„frommen“ Erzbergerblattes, der„Sächf. Volksztg.“ ganz würdigen zu können. Das Blatt triumphiert (Nr. 18, 22. Jan.): „Das Löwenherz der Tapferſten zappelt wie ein Lämmerſchwänz⸗ lein, und die Mutigſten werden bleich. Nokdürftig ſich ermaunend, ziehen aus die großen Kleinen, fuchteln mit ihren Holzſchwertern in der Luft, und ſchimpſen wie Rohrſpatzen, wenn der Staat, den ſie retten wollen, es unter ſeiner Würde hält, mit dieſen Helden Krieg und Sol⸗ daten zu ſpielen. So wars vor dem Moderniſteneid. Und nach ihm?— Die Opfer des Moderniſteneides! Zu Hilfe, zu Hilfe! Und wieder lau⸗ ſen ſie zuſammen, die Stadt⸗, Dorf⸗, und Bierbaukpolititer, Evangel. Bundesbrüder, Pateutpatrioten, Kulturherven.„Stimmen aus dem Publikum.“ Eine zweite große„Reformation“! Wer lacht da nicht aus pollem Herzen! Gerade das Indiauergeheul der Gegner, ihre unbän⸗ dige Wut beweiſen, daß der X. Pius einen guten Griff und eine ſeſte Hand hat.—„Ignis ardens, brennend Feuer!“ Jawohl, an dieſes Pontiſikat wird man denken!“ Vor ſo„frommen“ Leuten wie die Erzberger und Ge⸗ noſſen muß freilich ein Hansjakob die Klinge ſenken. Das„Neue Jahrhundert“ ſtellt die Namen jener katho⸗ liſchen Geiſtlichen zuſammen, die es gewagt haben, die Leiſtung des Antimoderniſteneides zu weigern. Es ſind die folgenden: Dr. Joh. Heldwein, Hofſtiftszeremoniar an Sankt Cajetan in München; Dr. Birkner, Hofprieſter an Sankt Michael, a. o. Profeſſor und Konſervator an den Sammlungen der k. Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften; Dr. Joſef Popp, Benefltziat an der Dreifaltigkeitskirche, Pri⸗ vatdozent für Kunſtgeſchichte an der Techniſchen Hochſchule in München; Dr. Franz Wieland, Subregens am Klerikalſeminar in Dillingen; Konſtantin Wieland, Kaplan in Lauingen a. Donau; P. Wilhelm Hock, Franziskanerkloſter in Tölz; dazu kommen in Bayern noch einige wei⸗ tere Namen, die aber noch nicht genannt werden können, weil die betreffenden Geiſtlichen noch im Amte ſind. Das Gleiche gilt für die württembergiſchen Prieſter. Aus Preußen ſind verhältnismäßig wenige Namen bekaunt geworden; unſeres Wiſſens handelt es ſich vorerſt nur um einen ſchleſiſchen Pfarrer und einen Religionslehrer. Aus Oeſter⸗ reich ſind zu nenuen: P. Florian Zeller O. Cist., Pfarrvikar in Klaus (Oberöſterreich), der einzige Prieſter der Diözeſe Linz, der den Eid verweigerte und in der„Linzer Tagespoſt“ einen flammenden Pro⸗ teſt erließ:„Das neue Credo Pius.“, dann Pfarrer Vincenz Will⸗ burger in Ebnit(Vorarlberg) und Religionsprofeſſor Andreas Ebert in Reſiezabänya(Ungarn). Aus der Oſtmark. Ein Rittergutsbeſitzer aus der Provinz Poſen, der mit der Anſiedelungspolitik genau vertraut iſt und durch ſeine Be⸗ ziehungen von den Vorgängen hinter den Kuliſſen wohl unter⸗ richtet iſt, ſchreibt den Alldeutſchen Blättern: Ich nehme keinen Anſtand, zu ſkizzieren, was die Eingeweihten gier von„Erwägungen“ einer ewig erwägenden Regierung berichten. In erſter Linie iſt es die Rückſicht auf die befreundete Wiener Re⸗ gierung: es iſt poſitir richtig, daß abgewartet werden ſoll, bis dieſe in den Delegationen ihre Flotteu⸗ und Heeresſorderungen geuehmigt bekommen hat. Weil dazu die Stimmen der polniſchen Abgeordneten nötig ſind, ſoll, um ſie in guter Laune zu halten, Preußen ſo lange mit der Enteignung warten, bis die Schlachtſchützen ſa geſagt haben. Die Wiener Regierung traut der unſern viel freundnachbarlichen Altrutsmus zu; aber ſie kennt ihre Freunde in Berlin; denn Preußen iſt ſo ſelbſtlos, wie man es in Wien wünſcht, und hat in Ausſicht ge⸗ ſtellt, ſo lange mit der Euteignung zu warten, bis die öſterreichiſchen Heeres⸗ und Flottenpläne unter Dach und Fach ſind. Ich wiederhole, dies iſt poſitiv ſicher! Daß daneben gewiſſe hoch⸗ adelige Großgrundbeſitzer, die gute Beziehungen zum Hoſe haben, aus egoiſtiſchen Motiven gegen die Enteignung agitieren, werden auch in Berlin die Spatzen von den Dächern pfeifen; ihr typiſcher und erfolg⸗ reicher Vertreter iſt Fürſt Hatzfeldt, der in mehr als einer Hinſicht füxr eine energiſche nationale Politik als„Vater der Hinderniſſe“ bezeichnet werden muß. Die Motive ſind klar, ſo klar wie damals, als dieſer ſeudale Herr in ſeiner Eigenſchaft als Oberpräſident das Beſtehen einer polniſchen Frage in Oberſchleſien ableugnete Auch der Oſtmarkenverein hat, wie unſere Leſer wiſſen, vor einigen Tagen offen ausgeſprochen, daß es ſachliche Gründe für die abwartende Haltung des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums in der Enteignungsfrage nichtanerkennen könne. Deutsches Reſch. — Die Schiffahrtsabgaben. Aus Königsgrätz wird gemeldet: Die hieſige theologiſche Handels⸗ und Induſtriezentrale forderte das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus auf, gegen den deutſchen — Auswanderung nach Südweſtafrika. Der Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, der ſich die Beſiedelung und Deutſch⸗ werdung unſerer mit großen Opfern an Gut und Blut erworbenen Kolonie Deutſchſüdweſtafrika zur Aufgabe gemacht hat, vermittelt tüchtigen jungen Mädchen, vorzüglich ſolchen, die vom Lande ſtam⸗ men, häusliche Dienſtſtellungen. Die Mädchen erhalten auf An⸗ trag des kolonialen Frauenbundes von der Deutſchen Kolonial⸗ Kontrakt die freie Rückreiſe; ſie werden nur ſolchen Familien vermittelt, die mit ihrem Geſuch eine Befürwortung des Kaiſer⸗ lichen Gouvernements einreichen. Der Monatslohn beträgt in der Regel M. 50. Im Herbſt des letzten Jahres hat der Frauen⸗ bund in Keetmanshoop, im Süden des Schutzgebietes, ein Hei⸗ matshaus eröffnet, das unter Leitung einer tüchtigen Oberin ſteht. Dorthin entſendet er jetzt einen Teil ſeiner Bewerberinnen, die vom Heim aus paſſende Stellungen im Lande finden. Bewerbungen ſind zu richten an den Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft, Berlin W. 9, Potsdamerſtraße 134. Reichstagswahlen 1911. In dem Wahlkreiſe Homberg—Fritzlar—Ziegen⸗ hain wurde von den Nationalliberalen und der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei der Handelskammerſyndikus Dr. Laporte aus Göttingen als gemeinſchaftlicher Kandidat für die kommenden Reichstagswahlen aufgeſtellt. Kandidat des Bauernbundes im Wahlkreiſe iſt Generalſekretär Heſter⸗ mann. Die von mehreren Zeitungen gebrachte Nachricht, daß dieſer ſeine Kandidatur zurückgezogen habe, trifft nicht zu. Die Deutſchſozialen ſtellen den bisherigen Abgeordneten Liebermann von Sonnenberg auf. Sie werden von den Konſervativen, dem Zentrum und dem Bund der Landwirte unterſtützt. Int Wahlkreis Eſchwege—Witzenhauſen Schmalkalden ſtellen die Sozialdemokraten den Stadt⸗ verordneten Thöne⸗Kaſſel auf. Kandidat der rechtsſtehen⸗ den Parteien iſt der bisherige Abgeordnete Raab⸗Hamburg und gemeinſamer Kandidat der Nationalliberalen und Frei⸗ ſinnigen Dr. Ohr⸗München. Eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung des Bezirks⸗ verbandes Magdeburg der Fortſchrittl. Volks⸗ partei machte ſich am 22. Januar in einer in Magdeburg abgehaltenen Verſammlung endgültig über die Kandidaten in dem Regierungsbezirk ſchlüſſig. Für Magdeburg wird wiederum Fleiſchermeiſter Kobell aufgeſtellt. Für Kalbe⸗ Aſchersleben wird der Vorſitzende der.⸗D. Gewerkvereine Goldſchmidt⸗Berlin aufgeſtellt, in Halberſtadt⸗Oſchersleben⸗ Wernigerode ſoll der nationalliberale Kandidat unterſtützt werden, ſofern die Nationalliberalen Unterſtützung der Volks⸗ partei in Kalbe⸗Aſchersleben zuſagen. In Jerichow 1 und 2 wird von neuem der frühere Kandidat Lehrer Marten⸗Berlin aufgeſtellt. Das liberale Wahlabkommen für die Provinz Brandenburg. Die ſtark beſuchte Vertreterverſammlung der nat ional⸗ liberalen Partei in der Provinz Brandenburg, die am Sonntag im Reichstag unter Leitung des Profeſſors Dr. Leidig tagte, nahm in eingehenden Erörterungen zu den von dem Vorſtande mi Dr Uns, die wi gung in Südtirol ein deutſcher Ort nach dem andern verwelſcht. Nach den Reden, die Herr de Frenzi hält, darf er ſich nicht wun⸗ dern, wenn wir Deutſchen die Beſtrebungen aufs kräftigſte unter⸗ ſtützen, die zum Schutze unſerer deutſchen Landsleute in Südtirol Lerſucht werden. 3 Zernhard Fham als Redner. BVon Hermann Bahr haben wir ſchon viele Schilderungen ein⸗ zelner Perſönlichkeiten, die in ihrer intuitiven Kraft des Schauens faſt unübertroffen ſind. Dieſe Schilderungen, die in ihrer Ein⸗ dringlichkeit meiſt das ganze Weſen der Gezeichneten umrahmen, werden um ein neues vermehrt über den engliſchen Dramatiker Bernhard Shaw. Bahr ſchildert in der Wiener„N. Fr. Pr.“ eine Verſammlung der engliſchen Arbeiterpartei, an der auch Shaw keilnahm und das Bild, das er hierbei von ihm entwirft, iſt ſo in⸗ tereſſant, daß wir es hier weiter mitteilen wollen. An dieſem Abend, ſo erzählt Bahr, ſpricht zuerſt George Lans⸗ hury. Ganz ſtill und brav ſitzt Shaw zuhörend daneben, ſo kann ich indeſſen ſeinen höchſt fragwürdigen Schädel einmal in Ruhe be⸗ ſichtigen. Ganz weiß iſt ſchon das blonde Haar umſponnen und weiß der dichte Bart, aber dazwiſchen brennt es lichterloh. Denn dieſen geſchworenen Abſtinenzler hat des Schickſals Tücke mit einer Weinnaſe begabt, deren Feuerſchein das ganze Geſicht in einen ro⸗ mantiſchen Sonnenuntergang taucht. Dazu kommt noch, daß ſie heftig vorſpringt, förmlich aus dem Geſicht auf und davon, wo⸗ durch ſeine ganze Kopfform ſozuſagen widerrufen und plötzlich ſpöt⸗ tiſch in Frage geſtellt wird. Dieſe Naſe würde den ganzen Men⸗ ſchen hinaus in Abenteuer reißen, wäre ſie nicht durch einen fana⸗ tiſchen Geiſt gebändigt, den man in der Stirne und in allerhand Winkelwerk die kleinen klugen waſſerblauen Augen mit den ſchrä⸗ gen Brauen herum lauern ſieht. Hier iſt alles Geiſt und in böch⸗ rühig zuſehen, wie durch die irredentiſtiſche Bewe⸗ ſter Spannung, ja, wie unmittelbar vor einer losbrechenden Ent ladung, unheimlich wie ein Pulverturm, der jeden Augenblick in die Luft fliegen kann. So von beiden Seiten, zugleich von einer aus⸗ ſchweifenden Sinnlichkeit und von herriſcher Geiſtigkeit bedroht, ſcheint ſich das Geſicht in dieſer fortwährenden Gefahr nur mit der größten Anſtrengung behaupten zu können, weshalb es ſich ſo⸗ zuſagen übertreibt und wie zu ſeiner eigenen Karikatur wird; Himmel und Hölle ſtreiten ſich um dieſes Geſicht, und es hofft noch, mit einem Witz in Eile zwiſchen beiden durchzukommen. Nun ſteht er auf, tritt ans Geländer der Tribüne vor, und wie er da mit verſchränkten Armen in die Menge blickt oder eigent⸗ lich mehr blinzelt, iſt er mir gerade gegenüber. Und ſo geſehen, hat er auf einmal einen wunderbar frommen Ernſt in den ſich glättenden, plötzlich wie erlöſten Zügen; jetzt iſt es ein Apoſtelkopf, über den nur zuweilen immer wieder, wenn er ihn im Sprechen dreht und mir das Profil zukehrt, der Schatten eines Fauns zu fliegen ſcheint, mit einer bockmäßigen Waldheiterkeit. Aber jenen tief gläubigen Ernſt hat auch ſeine Stimme: ganz heiß kommt ſie aus ihm herauf. Er hat als Redner gar nichts vom Cauſeur und gar nichts vom großen Sprecher. Nein, er wirkt durchaus als Be⸗ kenner. Als einer, dem es die Bruſt ſprengt, wenn er nicht end⸗ lich einmal ſein Herz ausſchütten kann. Gott helfe mir, ich kann nicht anders, das iſt der Grundton. Aber keineswegs emphatiſch, eher mit Scham und als ob er ſich dagegen wehren, aber ſelbſt von innen her davon überwältigt würde, ja mit Angſt, in der er dann, um es zu löſchen oder doch zu dämpfen, kalten Verſtand darauf gießt, da ziſcht es auf und ſo entſteht, was man Shawian nennt, ſo entſteht ſeine Art Witz, der ein den inneren Dampf Auslaſſen iſt, eine Rettung vor der eigenen überſiedenden Leidenſchaft dadurch, daß er ſie auf das nächſte, was ihm unterkommt, wirft. Er berei⸗ tet den Witz niemals vor, ſondern er leitet ſich immer in den Witz ab. Wie man im Zorn ein Taſchentuch zerreißt oder, um ſich ſymboliſch zu befriedigen, in der Erregung einen Bleiſtift zerbricht, der Fortſchrittlichen Volkspartei — Das Abkommen, das vereinbarten Abkommen Stellung. Vorkehrungen dafür trifft, daß in jedem Wahlkreiſe der Pro⸗ bvinz nur ein liberaler Kandidat für die Reichstagswahlen aufgeſtellt wird, fand die einmütige Zuſtimmung der Delegierten und wurde den einzelnen Wahlkreiſen zur Annahme empfohlen. In der Erörterung wurde aus per⸗ ſchiedenen Wahlkreiſen darauf hingewieſen, daß dort, wo die Sozialdemokratie den bürgerlichen Beſitz bedrohe, über das Zuſammenwirken der beiden liberalen Parteien hinaus ein Zuſammenſchluß aller bürgerlichen Parteien angeſtrebt werden müſſe. An den Verhandlungen nahm auch das Mit⸗ glied des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Geſamtpartez, Reichstagsabgeordneter Prinz Schoenaich⸗Caroſath, teil. Zum Schluſſe der Verhandlungen wurde den beiden Unterhändlern Dr. Leidig und Dr. Liepmann, der Dank der Verſammelten * r. Veit Dr. zum Ausdruck gebracht. Die nationalliberale Gegenkandidatur gegen den Reichstags⸗ präſidenten. Am 19. Januar fand in Bartow im Reichstagswahl⸗ kreiſe Anklam— Demmin eine ſehr zahlreich beſuchte Verſamm⸗ lung ſtatt, in welcher Amtsvorſteher und Hofbeſitzer Kurth⸗ Daberkow als Kandidat der nationalliberalen Par⸗ tei eingeführt wurde. Die Verſammlung, in der zuerſt Genralſekretär Dr. Wittelmann über die politiſche Lage ſprach, worauf der Kandidat ſelbſt ſein Programm entwickelte, geſtaltete ſich zu einer impoſanten Kundgebung für die nationalliberale Parte i. Ein Hoch auf den Kandidaten und die nationalliberale Partei fand begeiſterte Zuſtimmung. Am folgenden Tage wurde in Gollchen eine Verſammlung abgehalten, die ebenfalls einen höchſt anre⸗ genden Verlauf nahm. Auch hier fand eine lebhafte Diskuſſion ſtatt. Beide Verſammlungen, die von Juſtizrat Joſeph⸗ Treptow geleitet wurden, waren außerordentlich ſtark beſucht, Beiſetzung des Leutnauts z. 3. W. Kalh von„U.“ Berlin, 23. Jan, Die Opfer des„U3“ ſind geſtern zur letzten Ruhe ge⸗ bettet worden. Die Beiſetzung des Leutnants z. S. W. Kalbe erfolgte geſtern nachmittag unter ungeheuerem Andrange des Publikums auf dem hieſigen Dreifaltigkeitskirchhof an der Bergmannſtraße. Die kleine Leichenhalle, wo der Sarg in⸗ mitten reichen gärtneriſchen Schmucks und beſtrahlt vom Schimmer vieler Kerzen aufgebahrt worden war, faßte nicht alle die Leidtragenden, viele mußten draußen auf dem Kirch⸗ hof ſtehen bleiben. Berge von Kränzen häuften ſich um den Sarg. Admiral v. Müller legte im Namen des Kaiſerpaares einen koſtbaren friſchen, aus Lorbeer, Palmen, Narziſſen, Lilien und Orchideen gewundenen Kranz nieder, die Kranz⸗ ſpende des Staatsſekretärs v. Tirpitz überbrachte Admiral Deinhard. Die ausländiſchen Marineattachees in Berlin hatten einen Kranz geſpendet, auf deſſen Schleife man die Inſchrift las:„Im tiefſten Schmerze und Mitgefühl.“ Auch Prinz Joachim von Preußen ließ einen Kranz überbringen. Weitere Kränze hatten geſpendet die Schüler der oberen Klaſſen des Gymnaſiums„Zum grauen Kloſter“:„Ihrem ehe⸗ maligen Mitſchüler Willy Kalbe in treuem Gedenken, das Offizierkorps des Auguſta⸗Regiments, bei dem der Vater des Verewigten, Oberpoſtſekretär Kalbe, als Landwehr⸗ hauptmann geſtanden hatte, die Beamten und Unterbeamten des Bahnpoſtamts 2 in der Halleſchen Straße und der Poſt⸗ halterei in der Möckernſtraße, der Marine⸗Verein Berlin und viele andere. Bei der Trauerfeierlichkeit in der Kapelle hielt der erſte Geiſtliche der Dreifaltigkeits⸗Kirche, Konſiſtorialral Lahnſen die Gedächtnisrede über das Bibelwort aus Joh. 14⸗ „In meines Vaters Hauſe ſind viele Wohnungen“ uſw. Nach der Rede wurde der Sarg zu der in der Mitte des Kirchhofs gelegenen Gruft getragen. Voran ſchritten der Marine⸗ Verein und die Schüler des grauen Kloſters mit ihren Bannern. Zahlreiche Beamte des Bahnpoſtamts II in Uni⸗ form bildeten auf dem Wege zur Gruft auf beiden Seiten Spalier. Im Gefolge bemerkte man namentlich viele Marine⸗ offiziere aus Kiel und Berlin. Das Streikpaoſtenſtehen. Das Berliner Kammergericht hat über das Streikpoſten⸗ ſtehen eine Entſcheidung gefällt, die von hervorragender Wich⸗ tigkeit iſt. Sie bringt ganz neue Geſichtspunkte. Sch. und Genoſſen waren in früher Morgenſtunde Streikpoſten ge⸗ ſo dreht er irgend einem Worte den Hals um. Zur Erleichfering zur Entleerung. Manchmal iſt ſein Witz auch nur eine ungeheuere Verkürzung um raſch abzufertigen, was ihm zur ernſthaften Widerlegung zu dumm iſt. Er ſpricht davon, daß Arbeitsloſigkeit heute unbermeid⸗ lich iſt, weil die Induſtrie zu manchen Zeiten mehr, zu anderen weniger Arbeiter braucht. Gut, aber dann müſſen wir die, die ſie jetzt nicht brauchen kann, ſo lange verſorgen und erhalten, bis ſi ſie wieder brauchen wird. Gerode wie wir das Militär, das man nur im Krieg braucht, auch im Frieden, eben für den Krieg, erhol⸗ ten. Oder wir müßten konſequent ſein und auch den Offizieren einſtweilen keine Löhnung zahlen, ſondern ſagen: Wartet bis zum nächſten Krieg, jetzt haben wir für euch keine Arbeit, ihr könn einſtweilen betteln gehen, bis zur deuiſchen Invaſion! Nach dieſem Wort hält er ein, man hat ſeinem Ton den Ekel über das ewite Geſchwäß von der deutſchen Invaſion angehört, ſchon ſcheint“ daß er nun ſeine Wut auf dieſe jämmerliche Phraſe werfen wird. Aber er ſagt nur, ganz kurz, nebenher, ohne den Mund zu verziehen⸗ Bis zur deutſchen Invaſion— nächſten Donnerstag, die Stunde finden Sie in den Abendblättern! Und ebenſo, wenn er ſagt:„Ich böre immer von der Liebe zur Armut predigen. Ich habe dieſe Liebe gar nicht. Ich liebe 5 Armut keineswegs, ſondern ich haſſe ſie, ich haſſe ſie ſo ſehr 955 mir jedes Mittel recht iſt, um ſie zu bernichten.“ Die Zuhörek lachen. Aber in dieſem Lachen ſteht die ganze Heuchelei der mon⸗ dänen Wohltätigkeit Pranger. 5 Seit ich Shaw reden gehört, weiß ich, daß ſeine Stücke bisher in Deutſchland ganz falſch inſzeniert worden ſind, weil allen dieſen Inſzenierungen ſein Lebenselement geſehlt hat: die Leidenſchaft N — 8 8 2 8 Shaw iſt nicht, wie man in Deutſchland glaubt, eine Rakete, E iſt ein heiliges Feuer, von einem kalten Verſtand bewacht. 1 iſen ver⸗- o über als rebt Nit⸗ rtei, zum ernz lten 8. ahl⸗ feſt findet am 28. Mai in Reichenbach bei Lahr ſtatt. Maunheim, 24. Jannar. Geueval⸗Augsiger.(Abendblatt.) 3. Seite ſtanden zu einer Zeit, da in der Straße, wo ſie Poſten ſtanden, noch ſo gut wie gar kein Verkehr ſich entwickelt hatte. Trotz⸗ dem wurden ſie von den Polizeibeamten aufgefordert, ſich von der Straße zu entfernen. Sie kamen der Aufforderung nicht nach, wurden auf Grund einer Polizeiverordnung des Ober⸗ präſidenten angeklagt, vom Landgericht aber freigeſprochen, weil die Polizeibeamten mit ihrem Verbot, die Straße zu be⸗ treten, nicht eine nahe bevorſtehende Störung des Verkehrs, der Ruhe und der Sicherheit auf der Straße, ſondern erſt eine in der Zukunft liegende Gefahr beſeitigen wollten. Die Staatsanwaltſchaft legte Reviſion ein. Das Kammer⸗ gericht aber wies die Reviſion als unbegründet zurück und führte in ſeiner Begründung der Zurückweiſung u. a. aus: Das Streikpoſtenſtehen an ſich ſei keineswegs ſtrafbar. Der aber mache ſich ſtrafbar, der den zur Erhaltung der öffent⸗ lichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit auf der Straße er⸗ laſſenen Anordnungen der Aufſichtsbeamten nicht Folge leiſte. Unwirkſam ſei auch eine Aufforderung dann, wenn ſie nicht eine bevorſtehende Gefahr beſeitigen wolle, ſondern erſt eine in der Zukunſt zu erwartende. Es ſei davon auszugehen, daß die Polizeibeamten die Streikpoſten nur dann von einer Straße entfernen können, wenn eine Gefährdung einiger⸗ maßen nahe liege. Das heißt alſo, ſolange der Verkehr nicht gehemmt wird, und irgend eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung nicht zu erwarten iſt, ſo lange ſie nicht ſchon greifbar in die Ex⸗ ſcheinung tritt, hat die Polizei kein Recht, den Streikpoſten den Aufenthalt auf der Straße zu verwehren und ihnen damit ihr Handwerk zu legen. Das iſt ein Anerkenntnis des Grund⸗ ſatzes, daß ſich die Staatsgewalt in die Arbeitskämpfe nicht einmiſchen darf, ſofern dieſe Kämpfe die öffentliche Ordnung nicht gefährden. Aus Stadt und Land. * Maunhein, 24. Januar 1911. Verliehen wurde die Pfarrei Bargen, Dekanats Waibſtadt, dem Pfarrverweſer Joſeph Fuchs in Gommersdorf. Entlaſſen wurde Betriebsaſſiſtent Dr. Alfred Schneider in Karlsruhe auf Anſuchen aus dem Eiſenbahndienſte. Verſetzt wurde Stationskontrolleur Rudolf Efringen⸗Kirchen nach Orſchweier. * Uebertragen wurde dem Betriebsſekretär Lukas Blümle in Baſel das Stationsamt Efringen⸗Kirchen. *Ernaunt wurden auf die katholiſche Pfarrei Bulach, Dekanats Karlsruhe, Pfarrverweſer Raimund Schliudwein in Bulach, auf die katholiſche Pfarret Leimen, Dekanats Heidelberg, Pfarrverweſer Leopold Schweizer daſelbſt, auf die katholiſche Pfarrei Bremgarten, Dekanats Breiſach, Pfarrverweſer Joſeph Hummel in Ottenhöfen und Pfarrverwalter Haus Seufert in Wolfach zum Pfarrer in Kork. Verein für Naturkunde. Nächſten Mittwoch, 25. Januar, abends Charrier in halb 9 Uhr, veranſtaltet der Verein für Naturkunde im großen Saal des Caſino(R 1,) ſeinen fünften Vortragsabend. Herr Profeſſor F. Heinikel von der hieſigen Reformſchule, der wieder⸗ holt in Aegypten war, ſpricht unter Vorführung von Lichtbildern eige⸗ zer Aufnahme über Pyra miden ba u. Der Hauptinhalt des Vor⸗ trages wird ſich auf die Methode beziehen, nach der die mächtigen, zum Pyramidenbau notwendigen Steinmaſſen in Bewegung geſetzt wurden. Eine Anzahl Lichtbilder wird zeigen, wie dieſe primktive ügyptiſche Art des Transportes ſich bis auf den heutigen Tag in den Marmorbrüchen von Carrara erhalten hat. Gäſte ſind zu dieſem Vor⸗ trag bei freiem Zutritt beſtens willkommen. Borträge in engliſcher Sprache.(Chemieſaal der Elifabethen⸗ ſchule, D.) Mittwoch, den 18. Januar, führte Miß Bloxham in Hannah More eine bedeutende Frauengeſtalt vor, die durch ihre lange Lebenszeit(1745—1833) geeignet erſcheint, die Trägerin der Ideen zweker Zeitalter zu ſein. Der Individualismus des 18. Jahrhunderts weicht auch in ihrem Entwicklungsgange dem Subjektivismus des neuen Jahrhunderts. Während Hannah More's brillante literariſche Carriéère dem Zirkel der Berühmtheiten, wie Dr. Johuſon, Garrick, Mrs. Montagne eic., und ebenſo ein großer Teil ihrer philantropiſchen Arbeiten noch dem 18. Jahrhundert angehört, erweiſt ſie in ihrem vor⸗ geſchrittenen Alter ihr tiefes Verſtändnis für die neuen Ideen und wird durch eine eminent ſcharfſichtige Beurteilung aller neuen Pro⸗ bleme, namentlich der erzieheriſchen, zur erſten Pionierin der Frauenbewegung und zu einer Autorität in allen Fragen der Mädchenbildung. Hier iſt, im Gegenſatz zu Lady Stanhope, eine reiche vielſeitige Begabung, beherrſcht von einem höhen ſittlichen Prinzip, ein Talent, das ſich der vornehmſten Menſchenpflicht unter⸗ oronet: zudienen. Und gerade im Dienſt der ärmſten und geiſtiger Nahrung am meiſten bedürſtigen Klaſſen des Volkes ſind die„Village⸗ Polities“ und die wertvollen Flugblätter entſtanden, die die Grund⸗ lage der„Religions⸗Tract⸗Soeiety“ geworden ſind. Der nächſte Mitt⸗ woch wird der Frau gewidmet ſein, die, wenn Eine, geeigenſchaftet iſt, D Theater, Kunſt uno Wiſſenſchaft. Abonnements⸗Konzert des Bach⸗Vereins zu Heidelberg. Das ſiebente Konzert des durch Mitglieder der Karlsruher Hof⸗ kapelle und Heidelberger Inſtrumentaliſten ver⸗ ſtärkten ſtädtiſchen Orcheſters unter Leitung des Herrn Generalmuſikdirektors Dr. Philipp Wolfrum und unter Mitwirkung der Frau Kammerſängerin Hedy Iracema⸗ Bruegelmann⸗Stuttgart findet am Montag den 30. Januar, abends 8 Uhr im großen Saale der Stadthalle ſtatt. Das Pro⸗ gramm iſt Hector Berlioz gewidmet. Zur Aufführung kommt: a) Die Ouverture zu„König Lear“, op. 4[komponiert in Nizza 1881); b] Geſänge mit Orcheſterbegleitung aus„Nuits ddsté“ von Ah. Gautier, op. 7 lkomponiert 1834): c) 1. Trojaniſcher Marſch aus der Oper„Die Einnahme von Troja“(komponiert 1868], 2. Trauermarſch für die lezte Szene des„Hamlet“ von Shakeſpeare aus op. 18(komponiert 1848.); d)„Zaide“ von Roger de Beauvoir, Bolero für Geſang und Orcheſter aus Weuillets d Album“, op. 19 lkomponiert 1845) und e) Carl aria von Weber s„Aufforderung zum Tanz“ linſtrumen⸗ tiert 1841). Oberbadiſcher Muſikvereinsverband. Am Sonntag nach⸗ mittag fand in Emmendingen die Generalperſammlung des Ober⸗ badiſchen Muſikvereinsverbandes ſtatt, welche der Präſident, Med. Rat Schwörer, leitete. Das diejährige Verbandsmuſik⸗ Für das mit demſelben verbundene Preisſpielen wurden als Preisrichter die Herren Muſikdirigent Landold⸗Baſel(Zivilmuſiker) und Häfele⸗Straßburg(Militärmuſiker) in Vorſchlag gebracht. Hauptlehrer Limbach in, e verdienter Mitbegründer des Verbandes wurde zum Ehrenmit⸗ glied ernannt. 8 Stadttheater Freiburg. Die Oberſpielleitung veröffentlicht r dieſe Woche folgenden Spielplan: Mittwoch, den 25. Jan., abends 7 Uhr(Abt. PD, Wohlfahrts: vorſtellung: Der Troubadour.(Azucena: Mary Recke lin als Gaſt Königsſchaffhauſen, ein alles das, was wir an traditioneller Ablehnung gegen die Durch⸗ ſchnitts⸗Engländerin mitbringen, in die allgemeinſte, wärmſte Sym⸗ pathie zu verwandeln: Miß Florenee Nightingale. Da ſie zu den großen Toten des letzten Jahres zählt, iſt ihr das Intereſſe aller Kreiſe ſo ſicher, daß es kaum eines einführenden Wortes bedarf: Die Arbeit, der ſie ein langes, opfervolles Leben gewidmet(1819 bis 1910) iſt derart, daß ſich in keinem Lager ein Menſch findet, der einer ſolchen Frau das Heldentum, vereint mit ideal abſprechen wird: Miß Nightingale verdankt nicht nur England, ihr verdankt die Welt die Organiſation der Pflegerinnen für Kranke und Verwundete im Krieg und Frieden. * Der Konditor⸗Gehilſen⸗Verein Maunheim⸗Ludwigshafen feierte ſein 22. Stiftungsfeſt am Sonntag abend im Saale des Bern⸗ hardushoſes in würdiger Weiſe. Nachdem Frl. Martha Hentſchel einen Prolog in anmutiger, wirkungsvoller Weiſe geſprochen hatte, begrüßte der 1. Vorſitzende, Herr Lang, die zahlreich erſchienenen Feſtgäſte auf das herzlichſte. In ſeiner Rede hob er beſonders das gute Einvernehmen zwiſchen der Prinzipalität und Gehilfenſchaft hervor. Sein„Süß Heil“ galt dem Blühen und Gedeihen des Vereins. Der Mandolinen⸗Club Loreley verſchönte das Feſt durch ſeine muſikaliſchen Vorträge, die unter der temperamentvollen Leitung ſei⸗ nes Dirigenten Herrn Ziegler recht beifallswürdig zu Gehör ge⸗ bracht wurden. In dem Schwank„Die Freimaurer“ unter der Regie des Herrn Roſe konnten die Mitwirkenden, Frl. Suſanna Speng⸗ ler, Frl. Anna Spengler, die Herren Roſe, Ammon und Nagel ihre ſchauſpieleriſchen Talente zeigen. Das Stück wurde flott geſpielt, ſodaß der große Applaus ein wohlverdienter war. Außerdem erfreuie noch Herr Roſe die Anweſenden durch einige humoriſtiſche Vorträge. Die Klavierbegleitung hatte Herr Hentſchel mit muſika⸗ liſcher Sicherheit überwunden, Die„ſüßen Jungen“ hatten auch dieſes Jahr wieder einen reichen Gabentempel mit ſelbſtgefertigten Süßigkeiten, als Mandelberge, Torten, wunderbare Auffätze, in wirklich künſtleriſcher und geſchmackvoller Ausführung aufgebaut. Nach der Verteilung der Gewinne wurde flott getanzt. * Die Bekämpfung der Schnakenplage. Dem von der hieſigen Stadtverwaltung eingeleiteten Schnakenbekämpfungsfeldzug wird er⸗ freulicherweiſe allſeitiges Verſtändnis entgegengebracht. Durch die im Anzeigenteil abgedruckte bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 14, ds. Mts. wird den Hauseigentümern die Verpflichtung auferlegt, die in den Kellern, Schuppen, Ställen uſw. überwintornden Schnaken durch Ausräuchern der Räumlichkeiten oder Abflammen der Wände und Decken zu vernichten. Der Stadtrat hat ſich bereit erklärt, auf Er⸗ ſuchen der verpflichteten Hauseigentümer die vorgeſchriebenen Ver⸗ nichtungsarbeiten durch vorgebildetes ſtädtiſches Perſonal vornehmen zu laſſen. Für das Abflammen oder die vollſtändige Ausräucherung der geſamten Keller eines Hauſes wird nur eine Gebühr von 1 Mark erhoben, die bei der Aumeldung zur Vornahme der Arbeiten bei der Stadtkaſſe(Schalter 5) oder bei den Gemeindeſekretarigten der Vororte ſofort zu entrichten iſt. Wie wir hören, laufen dieſe Anmeldungen bei der Stabtkaſſe recht zahlreich ein. Wir machen aber darauf auf⸗ merkſam, daß die polizeilicherſeits feſtgeſetzte Friſt zur Vornahme der Arbeiten am 1. Februar abgelaufen iſt. Nach dieſem Termine wird in allen Kellern der Stadt und der Vororte Nachſchau gehalten. Soweit dabet die Durchführung der Arbeiten als ungenügend er⸗ ſcheint, werden die Vernichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten vorgenommen. Wir empfehlen daher denjenigen Hauseigentümern, die die Arbeiten ſelbſt vornehmen wollen, ſich beim Tiefbauamt oder bei den Gemeindeſekretartiaten der Vororte eine der unentgeltlich ab⸗ gegebenen Anleitungen hierfür ausfolgen zu laſſen. * Das Wettſchwimmen der Stadträte. Man ſchreibt der„Frkf. Otg.? unterm 2. ds. aus Heidelberg: Bei einem heute hier ab⸗ gehaltenen Schwimmfeſt wurde ein Jutermezzo nicht gewöhnlicher Art improviſiert. Als Vertreter der Stadt waren drei Stadträte und außerdem der Obmann des Stadtverordnetenkollegiums anweſend. Der Obmann, der gerne ſeinen Sarkasmus ſpielen läßt, äußerte im Laufe der Veranſtaltung:„Ich gäbe 100 Mark dafür, wenn ich einmal die Stadträte um die Wette ſchwimmen ſehen könnte.“ Er hatte ſich aber in der Unternehmungsluſt der rüſtigen Stadtväter getäuſcht, denn ſie nahmen ihn ſofort beim Wort, ſtürzten ſich in die Fluten und ſchwammen unter ſtürmiſchem Beifall eine Einlagenummer, deren Preis nun einem guten Zweck zufließen wird. * Todesfall. Der bekannte Beſitzer des Johanniterguts Herrnhof in Mußbach, Otto Sartorius, iſt an den Folgen einer Blut⸗ vergiftung, die er ſich bei einer Hühneraugenoperation zugezogen haben ſoll, plötzlich geſtorben. In die breite Oeffentlichkeit trat Sartorius, als er ſich im Mat des Jahres 1908, als ein Zuſammen⸗ gehen der Nationalliberalen mit dem Bund der Landwirte ſcheiterte, von den vereinigten liberalen Parteien zum Kandidaten für den Reichstagswahlkreis Kaiſerslautern⸗Kirchheimbolanden aufſtellen ließ. Er wurde am 25. Juni 1903 in der Stichwahl mit 1597 Stimmen Majorität gegen den ſozialdemokratiſchen Kandidaten Klement ge⸗ mählt. Lange hat Sartorius ſein Mandat jedoch nicht ausüben können. Im Jahre 1905 wurde er bekauntlich wegen Weinfälſchung angeklagt und nach langer Verhandlung von der Strafkammer Fran⸗ kenthal zu 3000 M. Geldſtrafe, Einziehung des Weines und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Der in ganz Deutſchland größtes Aufſehen erregende Prozeß zog es naturgemäß nach ſich, daß Sar⸗ torius das Mandat zum Reichstag niederlegen mußte. Er iſt ſeitdem im politiſchen Leben nie mehr hervorgetreten, ſondern lebte ziemlich zurückgezogen auf ſeinem Beſitztum in Mußbach. Sartorius ſtammte aus Darmſtadt, wo ſein Vater als höherer Beamter lebte; er ſtudierte Cameralia und fand dann eine Anſtellung als Zollbeamter in Ham⸗ TFTTTbT———————....——————— Donnerstag, den 26. Januar, abends.30 Uhr(Abt. A 21), zum dritten Male: Vorfrühling, Drama in 5 Akten von U. C. Wörner lgeſt. 14. Januar 1911.) Freitag, den 27. Januuar, abends 77½ Uhr,(O 21): Jubel⸗ Duverture von C. M. v. Weber. Minna von Barnhelm. Samstag, den 28. Januar, abends 7 Uhr,(Abt. A 22): Die Hochzeit des Figaro. Sonntag, den 29. Januar, nachmittags 3½ Uhr, Tiefland; abends 7½ Uhr,(Abt. G 22): Tantris der Narr. Eine neue Stiftung des bayeriſchen Prinzregenten für die Filchnerexpedition. Wie die Deutſche antarktiſche Expedition mit⸗ teilt, hat Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern der Deutſchen ant⸗ arktiſchen Expedition(Filchnerſchen Südpolarexpedition) weitere 20000 Mark überwieſen. Das Theater der Eindrücke. Der Schauſpieler Armand Bour, einer der vornehmſten Künſtler der Pariſer Bühne, will, ſo wird dem„B..“ gemeldet, eine neue Gelegenheitsbühne ſchaffen, die den Namen„Theatre impreſſif“ erhalten ſoll. Dieſe Schaubühne der Eindrücke wird nach der Zeitung„Excelſior“ in beſonderen Vorſtellungen für wenige Zuſchauer geöffnet ſein; das erſte Stück ſoll eine Komödie von Fernand Crommelynck ſein. Bour hat für ſeine Pläne eine Erklärung abgegeben, die unſere Erwartung rege macht. Im„Theatre impreſſif“ ſoll niemals etwas erzählt werden, die Darſteller ſollen ſogar ſtets von anderen Dingen ſprechen als von ihren Abſichten, vom Spiel des Stückes oder bon ihren Empfindungen und doch alles Nötige vollkommen deutlich machen(2) Jedes unnütze Wort, jeder naturwidrige Poe⸗ tentrick ſoll vermieden werden; in den gewöhnlichen Theaterſtücken halten die Sterbenden lange Reden, äußert ſich der ſeeliſche Schmerz in großen Monologen: die neue Schaubühne ſoll nur den Ausdruck der Eindrücke geben, ohne die Natur zu vergewaltigen. Ein beleidigter Dramatiker. Der Pariſer Humoriſt Rip hat, wir das„B..“ aus Paris berichtet von Porto Riche„Le vieil nomme“ eine burg. Später ſiedelte er nach Mußbach über, woſelbſt er mit ſeinen Schwager das Gut ſeiner Schwiegereltern übernahm, das er bis zu ſeinem Tode bewirtſchaſtet hat. * Geſtorben iſt in Stuttgart am Samstag der Kgl. Garten⸗ inſpektor Nikolaus Gaucher. Mit ihm iſt eine in allen Obſtba kreiſen bekannte Perſönlichkeit aus dem Leben geſchieden. Ein ge⸗ borener Franzoſe, ließ er ſich nach einem kurzen Aufenthalt in Baſel im Jahre 1869 in Stuttgart nieder und begründete eine ſich zu große Blüte entwickelnde Baumſchule. Durch Vorträge trug er viel zur Ef führung und Hebung der Formobſtbaumzucht in Württemberg bei ebenſo durch eine von ihm ins Leben gerufene Fachſchule. Die Obſt⸗ züchter wußte er durch die friſche und lebhafte Art ſeines Vortrage für ſich zu gewinnen, obwohl er trotz ſeines langen Aufenthaltes Württemberg die deutſche Sprache nur radebrechte. Durch geſchickte Grundſtücksſpekulationen hat Gaucher ſich ein bedentendes Verm erworben. Polizeibericht vom 24. Januar 1911. 5 Unfälle. In einem Kohlenlager am Verbindungskanal hier geriet am 22. d. M. nachmittags ein verh. Kohlenarbeiter, wohnhaft Pflügersgrundſtraße Nr. 11, zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und wurde ihm dabei die rechte Schulter erheb⸗ lichgequetſcht. Mit dem Sanitätswagen wurde er nach ſein Wohnung verbracht. Geſtern abend fuhr ein verheirateter Gummiarbeiter hier auf der Rheinhäuſerſtraße einen 13 Jahre alten Volksſchülen mit ſeinem Fahrrade um und verletzte ihn unbedeutend. Aus Unvorſichtigkeit ſtieß geſtern vormittag auf dem Linde hofplatz ein verh. Rangierer von hier mit ſeinem Fahrrad ein ihm vorfahrendes Fuhrwerk. Er kam dabei zu Fall und ſich Verletzungen in der Magengegend zu. Zimmerbrände. Im Hauſe 8 6, 12 gerieten geſtern vor⸗ mittag die in der Nähe eines geheizten Ofens aufgehän, Kleidungsſtücke in Brand, welcher von der Wohnungsinhab wieder gelöſcht werden konnte. Der Gebäude. und Fahr ſchaden foll ſich auf etwa 400 Mark belaufen.— Um die gleich Zeit entſtand in der Wirtſchaft Rheinhäuſerſtraße Nr. 108 beim Anzünden eines Gaslichtes dadurch ein Brand, daß die über Lampe angebrachte Papierdekoration Feuer fing. Letzteres koh von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Der Schaden unbedentend, Gtimmen aus dem Publigum. Als Schreiber dieſes Montag vormittag 11 Uhr an Sporen(Rheinſchachtel) der Promenade entlang lief, ſah er, die Eisbahn wieder fahrbar und öffentlich übergeben iſt. Zur größ⸗ ten Verwunderung erblickte ich jedoch einen Erlaß des Tiefl amts auf 2 Plakate geſchrieben:„Eintritt nur Volksſchüler laubt!“ Ein unſinnigerer Erlaß hätte wahrlich nicht mehr ausg geben werden können. Wenn er z. B. gelautet hätte:„ Schüler erlaubt!“, ſo hätte es einen Sinn gehabt und zwar daß man der Jugend allein den Genuß des Schlittſchu laufens überlaſſen wollte. So jedoch iſt dieſer Ukas den ander Schülern gegenüber eine Zurückſetzung und eine Beleidigun Eltern von Schülern, welche ihre Kinder nicht in der Volksſchu haben. Schreiber dieſes hat von Leſern dieſes Tiefbauamter wenig ſchmeichelhafte Ausdrücke gehört. Hoffentlich tragen d Zeilen dazu bei, daß die Eishahn des Sporens am Lindenhof vo allen Schülern benützt werden darf und nicht allein von Volk ſchülern, denn auch die Eltern der Nichtvolksſchüler zahlen i denhof und Mannheim ihre Steueern. Einer vom Lind Aus dem Großherzogtum. 4 Ketſch, 24. Jan. Geſtern mittag gegen 12 Uhr brach in Scheuer und Stallung des Landwirts und Ziegeleibeſitzers Kon Abel ein Bramd aus, der dieſe Gebäulichketten und teilweiſe das nebenſtehende Wohnhaus einäſcherte. Um ½5 Uhr nachm erſcholl abermals Feuerlärm. Eine große Scheuer mit Stallung Schopfen, den Landwirten Auguſt Gund und Konrad Keil gehörig, wurde infolge Uebertragung druch fliegende Funken erſten Brande ein Raub der Flammen. Wegen drohender Gefah die Nachbarhäuſer mußten die Feuerwehren von Schwetzinger Brühl zu Hilſe geruſen werden. Den vereinten Kräften gelang den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Adjutant der Fre Feuerwehr Brühl, Friedrich Schäfer, erlitt durch einen Sturz vr ſeinem Rade einen komplizierten Beinbruch, ſo daß ſein⸗ führung nach dem akadem. Krankenhaus Heidelberg herbeige werden mußte. Die Urſache des Brandes ſoll dem Umſtande ſchreiben ſein, daß beim Verbrennen von Schnaken mit der nbt Sorgfalt nicht zu Werke gegangen worden iſt. Der Gebäud hHeidelberg, 23. Jan. Geiſtl. Rat Wilms ha „Pf..“ ſeiner Heimat Kaarſt 50000 Mark für die Erric eines Schweſternheims vermacht. D Katholiken Heidelbergs, bezw. deren Vereine, ſoziale und charitative Zwecke verfolgen, in hochherzige die Porto Riche ſich verletzt fühlte. Der Dichter antwor gendem offenen Brief in der„Comoedia“: „Mein Herr, ich weiß nicht, ob mein Stück, wie Si meinen, ein Meiſterwerk iſt, ich weiß aber, daß die Krit die mir am wenigſten freundliche Kritik, den Erfolg kr hat, und daß das Publikum dies Urteil beſtätigt. Die Mitt mäßigkeit Ihrer eigenen Arßeiten würde es mir zur machen, Ihren giftigen und überflüſſigen Artikel zu üben wenn Sie nicht feige genug wären, die jüngſte und kalent meiner Darſtellerinnen anzugreifen, Fräulein Marget. Na Meinung aller Kenner hat Fräulein Marget ihre ſchwieri⸗ mit größter Kunſt verkörpert;„ſie hat wie eine echte Kü ſtler! geſpielt“, ſchreibt Adolphe Briſſon, und ich glaube, ſeine Anſicht i mehr wert, als die der Firma Rip und Compagnie. Denn Sie ſind ja nicht einmal imſtande, die platten Späße Ihrer alb Rebuen allein zu machen! In Summa: Ihr Artikel iſt das eines Neiders, eines Nichtswiſſers und eines Lumpen! Ich bit dieſen Brief als einen Fußtritt in Ihren allerwerteſten— Sie von Gehirn beſitzen!“ Die kräftige Epiſtel wird natürlich ein Duell zur Folge habe Kleine Mitteilungen. Herbert Eulenbergs neues We „Simſon“, eine Tragödie nebſt einem Satyrſpiel, führung am Leipziger Stadttheater wegen ſeiner Schillerrede nicht zu Stande kam, iſt von dem Stadkthe Düſſeldorf zur Uraufführung angenommen.— Der Ko Karl Auguſt Hollſtein iſt in Dresden im hohen Alt ben.— Mascagni hat beim Tribunal in Mailand Porker Theaterunternehmung Liebler auf Schadener Nichtaufführung ſeiner neuen Oper„Iſa beg Inzwiſchen bleibt auch die Uraufführung der Oper in der Schwebe weil bis zur Entſcheidung des Trihu Vorker Bühne das Uraufführungsrecht beſitzt 4. Seite. Genueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Januar. bedecht, indem er dem Fürſorgeverein, dem Geſellenverein, dem Martenverein und dem Vincentiusverein zuf. 30 000 Mark ver⸗ machte. Die Verwandten, die ſich einer geſicherten Exiſtenz er⸗ freuen, erhalten gleichfalls 30 000 Mark. 0 Eppelheim, 23. Jan. Der 44jährige ledige Taglöhner Jyohann Joſeph von hier hat ſich in der Scheune ſeines Bruders erhängt. db. Karlsruhe, 24. Jan. Einem Lederhändler in der Süd⸗ ſtadt wurden aus ſeiner Ladenkaſſe mittels Nachſchlüſſels etwa 1000 Mark geſtohlen.— Ein lediger 26 Jahre alter Reiſender aus Metz, der bei einem hieſigen Herrn als Schreibgehilſe augeſtellt war, Bal dieſem vor ein und zwei Jahren Kunſtgegenſtände im Werte von etwa 10 000 M. geſtohlen und von dem erlöſten Gelde gelebt. Der Täter wurde jetzt feſtgenommen. Gerichtszeitung. Freiburg, 2. Jan. Als letzter Fall gelangte bor dem Schwurgericht die Anklage gegen die 24 Jahre alte Näherin Luiſe Mutter von Murg, wohnhaft in Warmbach, wegen Tot⸗ ſchlags zur Verhandlung. Dieſe Angklageſache wurde bereits in der letzten Schwurgerichtsperiode zur Verhandlung geſtellt, das Gericht ſprach aber damals die Vertagung aus, um die Angeklagte einer Beobachtung auf ihren Geiſteszuſtand unterwerfen zu laſſen. Das iſt inzwiſchen geſchehen. Nun beſchäftigte ſich das Schwurgericht zum zweiten Male mit dem Fall. Dieſer erregte ſeinerzeit, als die Tat bekannt wurde, begreifliches Aufſehen. Wie erinnerlich, hat die Angeklagte am 17. Auguſt bei einem Streite ihren Vater, den penſionjerten Bahnarbeiter Mutter erſto⸗ chen. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage wegen Tot⸗ ſchlags, bejahten aber die Frage nach Körperverletzung mit nach⸗ gefolgtem Tode unter Verſagung mildernder Umſtände. Darauf⸗ hin wurde Luiſe Mutter zu Jahren Zuchthaus und fünf⸗ jahrigem Ehrverluſt verurteilt. . 5 Von Jag zu Cag. Unterſchlagungen. Frankenhauſen. Nach Unterſchlagung von 10 000 Mark iſt geſtern ein 17jähriger Bank⸗ lehrling von der hieſigen Filiale der Thüringiſchen Bank flüchtig geworden. — Verhaftung eines ausgebrochenen Sträf⸗ lings. Penzig. Hier wurde der Ende Dezember aus der Berliner Charité ausgebrochene Krankenſträfling Müller ver⸗ haftet. Er war wegen Diebſtahls von 15000 Mark zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. — Auf freien Fuß geſetzt. Oldenburg. Der unker dem Berdacht des Giftmordes verhaftete Landwirt Sander iſt wieder auf freien Fuß geſetzt worden. — 2 — 2 2 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Erfurt, 24. Jan. Der frühere Reichstags⸗ und Land⸗ lagsabgeordnete Johann Jacobskoectter iſt im Alter von 71 Jahren geſtorben. Konſtantinopel, 24. Jau. Das Gericht in Tripolis (Smyrna] beeubete geſtern den Prozeß wegen der Ermordung des Reichsdeutſchen Meyer bei Haifa. Der Haupttäter wurde zum Dode verurleilt, ſechs anbere Augeklagte zu Zuchthausſtrafen h—15 Jahreu. Die keichsläudiſche Verſaſſungsfrage. aſfungsfrage behaudelte in einer von dem Nationalliberalen Berein und dem Jungliberalen Verein einberuſenen Verſammlung der Landesausſchußabg. GW. Wolf⸗Straßburg. Der Verſammlungs⸗ vrt, bie alte Brauerei Kammerer, war bis auf den letzten Platz beſetzt, da ſich etwa 400 Beſucher eingefunden hatten. Der Reoͤner ging von der erſten Etappe der Verfaſſungsgeſchichte Elſaß⸗Lothringens, der Zeit der Reichsgründung aus, kam danu auf die verſchiedenen Etap⸗ pen und den vorgeſehenen Geſetzentwurf zu ſprechen. Elſaß⸗ Vothringen gehörte ehedem einem Einheitsſtaate und genoß auch die Borteile desſelben. Das Reich iſt aber kein Einheitsſtaat, ſondern ein Buudesſtaat. Im Reichsintereſſe ſei es zu begrüßen, wenn man dem Neichslande die Autonomie gewähre. Von Berlin aus ſei eine dauernde erſprießliche Verwaltung nicht möglich. Die Zwitterſtellung, halb Bundesſtaat, halb Reichsland, müſſe beſeitigt werden, denn ſogar der Reichskanzler habe zugegeben, daß während der langen Zeit im Reichslande eine Stagnation eingetreten ſei. Aber mit dem Notabeln⸗ Parlament babe die Regierung leichter zu arbeiten gehabt. Die neue Vorlage bringe zwar einen wertvollen Fortſchritt, aber auch eine Meihe von Mängeln. So ſei das Eruennungsrecht des Kaiſers zur erſten Kammer zu weit ausgedehnt und der Landesausſchuß werde gu erreichen ſuchen, daß es auf ein Drittel beſchränkt werde. Die zweite Kammer werde aufgrund des allgemeinen, geheimen und direkten, Ullerdings nicht gleichen Wahlrechts zuſtande kommen; es ſeien Alters⸗ ſuſatzſtimmen vorgeſehen, was eine Stärkung der agrariſchen, d. h. Rlertkalen Macht bedeute, gegen die ſich auch die Liberalen wehren. Die Frage der Autonomie könnte vielleicht am einfachſten dadurch gelöſt werden, wenn man den Statthalter zu einer Art Regenten er⸗ Hhebe. Des Rebners klare und äußerſt verſtändliche Ausführungen gipfelten in der Forderung, daß man dem Reichslande die größtmög⸗ liche Selbſtändigkeit gewähren ſolle, dann bahne man den Elſaß⸗ Lothringern den Weg zum Reich. An der Ausſprache beteiligten ſich Kammerſtenograph Frey, der die Verſammlung leitete, Prof. Rob. Helbing, Herr Sur, Stadtpfarrer Schilling, Major a. D. Kreßmanun. Das Schlußwort ſprach der Referent Wolf. Seine Ausfübrungen fanden geradezu ſtürmiſchen Beifall. Aus der Wormſer Ecke. Offenbach a.., 22. Jan. Der Vorſtand des National⸗ Überalen Vereins Offenbach iſt einſtimmig der Anſicht, daß eine Unterſtützung der deutſch⸗ und chriſtlichſozialen Kandidatur des Lehrers Dern aus Iſenburg nicht an Frage kommen könne. Es wurde der Verwunderung über die politiſche Entwicklung des Herrn Ausdruck gegeben; bei ſeiner Aufſtellung im Dezember 1906 annte ſich der Herr als ausgeſprochen liberaler Politiker.— eiter beſchräftigte ſich der Vorſtand noch mit Vorgängen in der ormſer Nationalliberalen Partei. Dort ſei gelegentlich einer ammlung des Bundes der Landwirte, in der der fanatiſchſte gner der Nationalliberalen Partei, der Bundesdirektor Dr. ich Hahn, als Referent auftrat, von einzelnen Rednern in förmliches Verbrüderungsfeſt inſzeniert worden. Der Vor⸗ erblickt in dieſem, im ſchärfſten Widerſpruch mit der Stel⸗ der nationalliberalen Geſamtpartei ſtehenden Verhalten eine den politiſchen Kredit der Partei ſchwer ſchädigende und die Werbe⸗ tigkeit unterbindende Erſcheiung, und beſchloß einſtimmig, in einem Briefe an den Landesvorſtand ſeine ernſten Bedenken gen die von Worms aus betriebene Art der Agitation darzulegen. Kanaliſierung des Neckars von Mannheim bis Heilbronn. Stuttgart, 24. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Regierung keckars von Mannheim bis Heilbronn übergeben. Die Vau⸗ ten werden, ohne eine von Heilbronn zu errichtende Millionen von Baden, 3,5 Millionen von Heſſen und 10,1 illionen von Württemberg zu tragen ſind. Die Jahres⸗ d. Karlsrube, 28. Jau. Die elſaß⸗lothriugiſche Ver⸗ unterhaltungskoſten ſind: für Baden 294 207 Mark, für Heſſen 58 575 Mark und für Württemberg 151 260 Mark. Der Bau des Kanals ſoll ohne die Vorarbeiten in drei Jahren durchgeführt werden. Von 17 Kraftwerken werden 29 000 Pferdekräfte im Werte von 12,6 Millionen Mark gewonnen werden, don denen 21 000 auf B aden, 3400 auf Heſſen und 4500 auf Württemberg entfallen. Die Vorarbeiten ſind dem Abſchluß nahe, ſodaß der Entwurf der Kanaliſierung dem⸗ nächſt den Regiert Uferſtaaten übermittelt werden kann. ngen der drei Berliner Prahtbericht. (Von unferem Berliner Bureau. Berlin, 24. Jan. Aus Eſſen wird Das Staatsarbeiter⸗Kartell hatte in einer Ein⸗ gabe den Reichskanzler gebeten, auf eine Lohnerhöhung hinzuwirken. Von der Reichspoſtverwaltung und der preu⸗ ßiſchen Eiſenbahn⸗Verwaltung iſt dem Telegraphenarbeiter⸗ bund und dem Eiſenbahner⸗Verband daraufhin eröffne den, daß die Eingabe nicht berückſichtigt würde. Die S arbeiter follten ihre Wünſche an den vorgeſetzten Stellen zur Kenntnis bringen. Der Brand des Garniſon⸗Lazaretts in Metz. Berlin, 24. gemeldet: (+1 — S 8 — Jan. Aus Meß wird gemeldet: Der Brand des am Dudenhoſener Tor am linken Moſelufer gelegenen Garniſon⸗Lazaretts hat die Feuerwehr die ganze Nacht beſchäftigt. Erſt gegen Mitternacht gelang es, den Brand zu löſchen. Nun begannen die Aufräumungsarbeiten, die noch fortdauern. Die Enkſtehungsurſache des Feuers iſt noch unaufgeklärt. Der Dach⸗ ſtuhl iſt eingeäſchert, ebenſo ein Teil des zweiten Stockwerkes, in dem ſich die Kammervorräte befinden. Von den Feuerwehrleuten wurde eine Anzahl leicht verleßt. Drei Leuten drohte der Er⸗ ſtickungstod, ſie wurden jedoch durch Sauerſtoffapparate wieder ins Leben zurückgerufen. Das Garniſon⸗Lazarett ſtammt noch aus der franzöſiſchen Zeit und ſeine Einrichtung iſt ſehr beraltet. Das Feuer brach gegen 3 Uhr im Sanitätsdepot aus, das in einem Flügel des Gebäudes untergebracht iſt. Das Feuer griff mit unge⸗ heurer Schnelligkeit auf den Flügel, in dem die Schwerkranken untergebracht waren, über und mit Mühe gelang es, die Kranken aus dem Lazarett herauszubringen. Es ſind von den Flammen Vorräte im Werte von über 1 Million Mark verbrannt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Die ſchnelle Verbreitung des Brandes wurde dadurch begünſtigt, daß ſich in dem Sanitätsdepot viele alko⸗ holhaltige Arzneien befanden, auch größere Vorräte Alkohol ſelbſt. An den Löſcharbeiten war die Militär⸗ und Berufsfeuerwehr be⸗ teiligt. Eine dunkle Geſchichte. Berlin, 24. Jau. Aus Bremen wird gemeldet: Den Dom und das neuerbaute Rathauscafé in die Luft zu ſprengen, ſoll in der vergangenen Nacht der Plan zweier geheimnisvoller Männer geweſen ſein. Gegen Mitternacht wurde ein Mann aus der Weſer gezogen, der der Polizei gegenüber bekundete, 2 Männer bätten ihn auf der Straße erſucht, ein Boot an Land zu ziehen. Bei der Weſer angekommen, ſagten beide, er ſolle das Boot liegen laſſen. Sie zeigten ihm eine Handtaſche mit zwei Bomben und gleichzeitig ein mit Banknoten gefüllte Brieftaſche und boten ihm 3000 Mark an, wenn er die größere Bombe am Dom, die kleinere am Rathauscafé niederlege und beide Bomben mit einer von den Unbekannten wegzuwerfenden Zigarre entzünden würde. Als er ſich weigerte, ſei er von beiden Männern in die Weſer geworfen worden. Die Bremer Polizei ſteht den Angaben des Mannes, der angeblich einen Anſchlag gegen den Dom verſuchen ſollte, ſehr ſkeptiſch gegenüber. Seine Ausſagen waren durchaus verwirrt und wiederſprechen ſich teilweiſe. Die Auffaſſung Frankreichs über die Befeſtigung Vliſſingens. [JBerlin, 24. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Die Angelegenheit der Vliſſinger Befeſtigungen ſteht in allen politiſchen Kreiſen noch im Mittelpunkt des Intereſſes. Man erwartete in Paris, die holländiſche Regierung werde infolge des von Frankreich ausgeübten Druckes ihr Projekt entweder auf die lange Bank ſchieben oder darauf verzichten. Jeden⸗ falls werde der Entſchuß der Regierung entſcheidende Rück⸗ ſchlüſſe auf den Wert der holländiſchen und belgiſchen Neu⸗ tralität geſtatten. Dann habe die Frage aber auch Gelegen⸗ heit gegeben, die engliſch⸗franzöſiſche Solidarität in ganz be⸗ ſonderem Lichte zu zeigen. Aus dieſem Grunde biete die Angelegenheit ein außerordentliches Intereſſe. Rußland werde ſich in der Frage zweifellos dem Standpunkt Frank⸗ reichs und Englands anſchließen und ſo werde durch die Macht der Umſtände das dreiſache Einverſtändnis ſeine in Berlin gefürchtete Handlungsfähigkeit bewähren. Aus dieſen Grün⸗ den ſei die verärgerte Stimmung der deutſchen Preſſe erklär⸗ lich; man befürchte, die franzöſiſche und engliſche Diplomatie werde eine Gegenpartie zu der Potsdamer Begegnung ver⸗ ſuchen und die deutſch⸗ruſſiſche Verſtändigung werde auf eine harte Probe geſtellt. Vom Exkönig Manuel. Berlin, 24. Jan. Aus London wird gemeldet: Exkönig Manuuel läßt heute durch das Reuterſche Bureau bekannt machen, daß weder er noch die Königin Maria Pia bis jetzt einen Pfennig von der republibaniſchen Regierung erhalten hätten. Er habe niemals auf die Krone Portugals verzichtet und ſei entſchloſſen, ſein Recht zu behaupten, ſelbſt wenn man ihn willkürlich um ſein Eigentum zu bringen ſuche, das von rechtwegen unzweifelhaft ihm gehöre. Eine Bluttat ruſſiſcher Terroriſten. JBerlin, 24. Jan. Aus Warſchau wird gemel⸗ det: Auf der Pabianicer Chauſſee bei Lodz in Ruſſiſch⸗Polen wurde in der vergangenen Nacht eine Polizei⸗Patrouille von Terroriſten überfallen. Ein Schutzmann wurde erſchoſſen, zwei lebensgefährlich, vier leicht verletzt. Die Täter ent⸗ kamen nach gegenſejtiger Schießerei. Noch in der Nacht wurden viele Hausſuchungen in dem Fabrikviertel von Lodz vorgenommen und eine Anzahl von Perſonen verhaftet. Deutſcher Reichstag. [JBerlin, 2 Jaauar. Im Neichstag iſt heute der 6. Beratungstag des Werlzuwachsſteuergeſetzes angebrochen. Zu dem Paragraph, der die Verteilung des Erlrages der Zuwachsſteuer enthält, ſind zahlreiche Anträge eingegangen. Nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen ſoll das Reich 50 vom Hundert erhalten, die Bundesſtaaten, ſofern nicht die Landesgeſetzgehung ein anderes beſtimmt, erhalten 10 Prozent, der Anteil der Ge⸗ meinden oder Gemeindeverbände ſoll 40 Prozent betragen. Nach dem Antrag der Nationalliberalen ſollen die Bundesſtaaten nur 2½ Prozent, die Gemeinden dagegen 47½ Prozent erhalten. Ein Antrag von volksparteilicher Seite will das Verhältnis zwiſchen Reich und Gemeinden umkehren, die Gemeinden ſollen 50 Prozent und das Reich nur 40 Prozent erhalten. Die Sozialdemokraten wollen dem Reich nur 30 Prozent geben und zwar ſollen davon 6 Millionen Mark für die Kriegsveteranen verwendet werden. Die Gemeinden ſollen 60 Prozent erhalten. Das Zentrum hat einen Antrag eingebracht, wonach Feſtungsſtädten unter entſpre⸗ chender Verminderung des Anteiles des Reiches 60 Prozent Ge⸗ winnanteil gewährt werden ſollen. Andere Anträge wollen die Zuſchläg, die die Gemeinden und Gemeindeverbände zur Wert⸗ zuwachsſteuer erheben können, einer beſonderen Regelung unter⸗ werfen. In der Diskuſſion begründete zunächſt der Abg. Trimborn ſeinen Antrag zugunſten der Feſtungsſtädte. Er will die Beſſer⸗ ſtellung dieſer Städte, weil durch den Feſtungsgürtel dieſe Städte in ihrer Entwickelung außerordentlich beſchränkt ſeien und auch ſonſt gegenüber anderen Städten im Nachteil wären, ſo daß ihnen die geringe Entſchädigung durchaus zu gönnen ſei. Sodann nimmt der Schatzſekretär Wermuth das Wort, der ſich zunächſt über die vorliegenden Anträge äußert. Er opponiert dagegen, daß durch die Anträge zunächſt die Gemeinden bedacht werden ſollen und daß für das Reich nur ſo nebenbei etwas ab⸗ fallen ſolle. Damit würde der Gedanke des Geſetzes umgekehrt. In dieſem Zuſammenhang erklärt Schatzſekretär Wermuth die Anträge der Linken und der Sozialdemokraten für unmöglich. Auch weiſt er den Gedanken des ſozialdemokratiſchen Antrages zurück, daß von der Wertzuwachsſteuer ein beſtimmter Betrag den Vete⸗ ranen zugewendet werden ſolle. Für die Veteranen ſollen vielmehr beſtimmte Beträge etatmäßig feſtgeſetzt werden. Auch eine Kürzung des Anteils der Bundesſtaaten hält der Schatzſekretär nicht für opportun. Weiter bekämpft Wermuth den Trimbor niſchen An⸗ trag, der die Feſtungsſtädte bevorzugen will. Eine von dem Standpunkt des Staatsſekretärs abweichende Meinung vertritt der Redner der Nationalliberalen, Dr. Weber, 1 Aus der Budgetkommiſſion. [JBerlin, 24. Jan. In der Budgetkommiſſion wurde heute der Marineetat verhandelt und zunächſt die Frage der Heizer⸗ zulagen erörtert. In der weiteren Ausſprache wurde von frei⸗ konſervativer Seite bemängelt, daß es bei der Verpflegung zu viel Alkohol und zu wenig Zucker gebe. Von volksparteilicher Seite wurde auf die altbewährten Nahrungsmittel, wie Fleiſch, Speck, Schwarzbrot uſw. hingewieſen. Ein Nationalliberaler bemängelt den zu ſtarken Sektverbrauch. Es entſpann ſich eine längere Aus⸗ ſprache über den Alkoholkonſum bei der Marine. Die Anſchauungen hierüber gingen weit auseinander. Eine Anregung von national⸗ liberaler Seite, daß die Offiziere der Marine nur für 10 M. Kredit bei ihrer Meſſe haben ſollten, fand trotz wiederholter Unterſtützung keine Gegenliebe. Gegen dieſe„Gangelei“ wurde von volksparteilicher Seite Einſpruch erhoben. Auch der Staatsſekre⸗ tär von Tirpitz verwahrte ſich gegen dieſes Anſinnen. Es wurde im Verlaufe der Ausſprache hervorgehoben, daß der Alkoholkonſum in Kiel ſo zurückgegangen ſei, daß das Offizierskaſino ſich gezwun⸗ gen ſehe, auch an die Zivilbevölkerung ſeine Weine zu verkaufen. Das ſei im Intereſſe des Weinhandels zu beklagen. Die Reichsverſicherungsordnung⸗ J Berlin, 24. Jan. Die Reichsverſicherungskommiſſion erlebigte heute zunächſt den Abſchnitt Krankenverſicherung der Dienſtboten und faßte damit die Beſtimmungen des Beſchluſſes über die Verſicherung der ländlichen Arbeiter an. Bei§ 528, der von den Erſatzkaſſen handelt, entſpann ſich eine längere Ausſprache. Von nationalliberaler Seite wurde gegen die Errichtung neuer Erſatzkaſſen geſprochen, weil dieſe ein Tummelplatz der ſozial⸗ demokratiſchen Agitation werden würden, überdies würden ſie ein Abfließen der Mitglieder der ländlichen Krankenkaſſen herbei⸗ führen und damit deren Leiſtungsfähigkeit beeinträchtigen. Ein Antrag der Wirtſchaftlichen Vereinigung von beſonderen Orts⸗ krankenkaſſen für Handelsangeſtellte wurde zurückgezogen. Von ſozialdemokraliſcher Seite ſprach man ſich entſchieden für Bei⸗ behaltung und Ausgeſtaltung der Beitragsklaſſen aus, weil die Krankenverſicherung dann ſo ausgeſtaltet ſei, daß die Selbſtver⸗ waltung übermäßig eingeſchränkt würde. Auf den gleichen Stand⸗ punkt ſtellte ſich der Redner der Fortſchrittlichen Volkspartei, während ein Vertreter des Zentrums ſich auf den Boden der Re⸗ gierungsvorlage ſtellte. Die Verhandlung wird morgen fortgeſetzt Wetterberichte. Triberg, 24. Jau.(Mitgeteilt von der Meteyrplogiſchen Sta⸗ tion.) Temperatur: geſtern mittlere Tagestemperatur— 6, Gr. Celſ., abends 9 Uhr— 7,5 Gr.., heute morgen 7 Uhr— 4% Gr. C. Wetter geſtern: veränderlich, geſchloſſene Schneedecke. Wetter heute früh: trüb, geſchloſſene Schneedecke. Schneehöhe 15—35 om, hart⸗ gefroren. Ski⸗ und Rodelbahn tadellos. Eisplätze ſehr gut. Sin porzügliehes Husiehen. 12 zre Scotis Emulſion iſt meinem Töchlerchen gauz ausgezeichne e⸗ Nwid Schon von Geburt an hatte die Kleine einen ſehr ſchlechten Schlaß, ſtundenlang mußten wir ſie beruhigen, und nachher ſchlief ſie doch nur gan; turze Zeit und ſehr unruhig. Im Alter von einen Jahr bekam ſie unter — großen Schmerzen den erſten Zahn, und als dann noch der huſten ſich einſtellte, kam das Kind völlig von Kräften, Verſchlebene Me, wir anwendeien, blieben ohne leden Erfolg, unſere kleine Emma ging immer mehr zurück. Da griff ich ſchließlich zu Seolls Emulſion, und ich freue mich, dies getau zu haben. Deun von Stunde an bekam unfer Kind Rube, es ſchläit von ſelbſt ein und ruhig die gane Naſt bindurch. Berm beſten Woſelbefinden kommt ein Zahn nach dem anderen, und lme Theine Emma hat jetzt ein ü Ausſehen belommen. vorzügliches Ausſeh(eih⸗ Senan wo Kinder und Eiwachſene eines Kräftigung mit'els bedürfen, wird man mit Scolts Emulſion raſch und ſicher zum Liele kommen. Auf die Zuſommenſetzung aus erſtklaſſigen Beſtandleilen 5 im 10 meckt Sco . Vorllebe In allen Fällen, Nur echt mit dieſer Dkarte—dem8iſcher en de cott 2 ſarn Wersabrenz! und deten bewährten Verarbeitung Verfahren kann man ſich jeden zeit verlaſſen. Außerdem Emulſion ſo aromatiſch ſüß, daß die Kleinen geradezu eine dafür haben. Scotts Emulſion wird von uns ansſchließlich im großen verkauft, und die loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen in 8 mit Schugmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Seott& Vowne G. nt, v. H. Fraf urt a. M. 5 5 Veſtandteile Feinſter Kaebizinal⸗Leßertran 150,0 vrima Glozerin 800, unterpege vhorigſaurer Ralk 4,3 unterphosphorigſaures Natron 20, pulv. Tragant 30, arab. Gummi dulv. 20 Waſſer 129,0, Alkohol 11.0. Hierzu aromgtiſche Em mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriabl je 2 Tropfen. 1 Munnheim, 26. Fanlar. Weueral⸗Auzeiger. Abendslatt. 5. Seite. Colxswirtschaft. Konkurſe in Süddeutſchland. Raſtatt. Malzfabrikant Guſt. Peter jun. Pr.⸗T. 14. März. Konſtanz. Hotelier Franz Xaver Jungbauer. 1 Februar, Pr.⸗T. 2¹. Februar. Freiburg. Kaufmann P. T. 18. Februar. Stuttgart. Levy Peritz, Kaufmann, Inhaber Herrenkleiderfabrik..⸗T. 17. Jebruar, Pr.⸗T. 4. März. .⸗T. 4. März, .⸗T. 15. .⸗T. Fritz Zeh. 11. Februar, einer Liebhold u. Co., Mannheim. Die Firma teilt uns mit, daß ihr Mitinhaber, Herr Moritz Liebhold, geſtorben iſt und das Ge⸗ ſcchäft unter der gleichen Firma in unveränderter Weiſe durch den Teilhaber Herrn Emil Maier weitergeführt wird. Brauerei Siegelberger Akt.⸗Geſ. in Liqu., Stuttgart. In 1909/10 erhöhte ſich der Verluſtſaldo von M. 231 475 auf M. 357 303. In der Bilanz betragen bei M. 775 000 Aktienkapital die Hypothekenſchulden M. 851018(M. 910 491); die Kreditoren hatten M. 86077(M. 113 929) zu fordern. Andererſeits ſtanden bei Debitoren M. 558 811(M. 603 067) aus. Die übrigen Aktiva werden in undurchſichtiger Weiſe in einem Poſten„Liegenſchafts⸗ konto“ zuſammengefaßt, das mit M. 913000(M. 910 491) be⸗ wertet iſt. Aus der Zement⸗Induſtrie. Zu der vor einigen Tagen aus Brüſſel gebrachten Meldung über eine vom neuen Syndikat vorge⸗ nommene Erhöhung der Ausfuhrpreiſe ſei bemerkt, daß es ſich hier um das Syndikat der ſogenannten natürlichen Zement⸗ herſteller handelt, deren Abmachungen nur für Belgien, Holland und Frankreich gelten. Deutſchland wird ſomit von der Preiserhöhung nicht berührt. Abſatz von Kaliſalzen. Auf Grund des 8 21 des Geſetzes über den Abſatz von Kaliſalzen hat der Bundesrat beſchloſſen, die niedrigſten Sätze für Abzüge(Rabatt) bei ſchwefelſaurem Kali auf 90 Prozent K 2 O 4 in Abänderung der früheren Bundes⸗ ratsbeſtimmungen wie folgt feſtzuſetzen: Bei jährlicher Abnahme von mindeſtens 10 bis 499 Dzz. reinen Kali auf 70 Pfennig, von 500 bis 4999 Dz. auf 90 Pfennig, von 5000 bis 12 000 c auf 110 Pfennig, von über 12000 Dg. auf 130 Pfennig. Die Delmenhorſter Linoleumfabrik Ankermarke berkaufte ihr Hamburger Geſchäftshaus für 1175000 an Gebr. Robinſohn mit Nutzen gegen Buchwert. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 1 300 000 Mark Aktien Nr.—41300 der Auguſt Wegelin⸗Aktiengeſellſchaft für Rußfabrikation und chemiſche Juduſtrie in Köln a. Rh. zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. 5 Frankfurt a.., 24. Jan. Von der Dresdener Bank und der Bankfirma Gebr. Sulzbach wurde 2 Millionen Mk. vollbezahlte Aktien, Serie& Nr.—2000 der Eiſenbahnbank Frankfurt a. M. zugelaſſen. Lederwerke, vormals Ph. Jak. Spicharz, Offenbach a. M. B. Frankfurt a.., 24. Jan. Wie uns mitgeteilt, ergibt die Bilanz für das abgelaufene Geſchäftsjahr nach 34084 Mk. Ab⸗ rr des Vortrages aus dem Jahre 1909. Der Reſerve werden 3025 Mark überwieſen, für Tantiemen und Grakifikationen werden 6686 Mark verwendet. Der auf den 10. März 1911 einzuberufen⸗ den Generalverſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende von 4 Prozent vorgeſchlagen und 12128 Mk. auf neue Rechnung borgetragen werden. Goedhard.⸗G. in Düſſeldorf. Düſſeldorf, 24. Jan. Aus Verwaltungskreiſen der Firma Goedhard.⸗G. in Düſſeldorf erfährt die„Frkf. Ztg.“, daß man in dieſem Jahre mit einer Erhöhung der Divi⸗ dende für 1910(i. V. 11 Proz.)] rechnet. Der Abſchluß wird erſt in 14 Tagen fertig geſtellt ſein. Der Aufſichtsrat wird ſich in ſeiner Sitzung alsdann auch mit der Frage der Erhöhung des Aktienkapi⸗ tals, die durch die zunehmende Ausdehnung der Geſchäfte nötig wird, und in Höhe von 1½ Millionen Mark geplant wird, zu be⸗ ſchäftigen haben. Beſtimmtes läßt ſich hierüber noch nichts ſagen. Neues vom Dividendenmarkt. * München, 24. Jau. Die Bayeriſche Reviſious⸗ und Ver⸗ mögensverwaktung.⸗G. in München ſchlägt für 1910 eine Divf⸗ dende von 10 Proz.(wie im Vorjahre) vor. Meiningen, 24. Jan. Der Aufſichtsrat der Kahla ſchlägt wieder 12 Proz. Dividende vor. Berlin, 24. Jau. Die Aktiengeſellſchaft für Leinengarn⸗ ſpinnerei in Röhrsdorf ſchlägt 7 Proz. Dividende(9 Proz.) vor. Billige Aktien. * Hamburg. 24. Jan. Bei der heute erfolgten Auktion von 300 000„ Aktien der Juteſpinnerei und Weberei„Hanſa“ in Ham⸗ Portzellanfabrik Berliuer Metallmarkt. Berlin, 24. Jan. Auf dem heutigen Metallmarkt war die Tendenz für Kupfer weiter luſtlos bei abwartender Haltung der Kon⸗ ſumenten. Elektrolytiſches Kupfer war per Februar⸗Abnahme mit 116, per März mit 116½, der April mit 116½, per Mat mit 117 M. angeboten. Zink wurde mit 493% ab heute aofferiert, Zinn blieb ſeſt und war nur für prompte Lieferung gefragt. Auſtraliſches Zinn ab Hamburger Lager wurde mit 390 angeboten. Verhandlungen wegen Verlängerung der Schraubenkonvention. Berlin, 24. Jau. Die Verhandlungen wegen Verlängerung der Schraubenkonvention wurden kt.„Frkf. Ztg.“ auf morgen vertagt. Die neuen Aktien der Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert u. Co. Berlin, 24. Jan. Sämtliche neuen Aktien der Elektrizitäts⸗ A⸗G. vorm. Schuckert u. Co. werden den Aktionären wie nunmehr feſtſteht zum Kurſe von 125 Prozeut zum Bezuge angeboten wer⸗ den. Zahlungseinſtellung einer Juwelenfirma. Antwerpen, 24. Jan. Die Juwelenfirma J. Wirth und Sohn ſtellte ihre Zahlungen mit über 500 000 Kr. Verbindlichkeiten ein. Außer Antwerpen iſt lt. Frkf. Zig. Hauptbeteiligter der „ Pforzheimer Platz. Ueberzeichnung der chileniſchen Anleihe. London, 24. Jan. Die geſtern hier aufgelegte chilehiſche Anleihe dürfte bier 10—12mal überzeichnet worden ſein. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 24. Jan.(Fondsbbrſel. Der Verkehr an der heütigen Börſe olleb wieder in eugen Grenzen. Die an der geſtrigen Abendbörſe eingetretene Belebung und die feſtere Stim⸗ mung gingen verloren durch den unregelmäßigen Verlauf des New⸗ dorker Marktes. Man bemerkte leider wieder, daß die Kurſe einem ſcharfen Umſchlag unterworſen waren und Neigung zu Liquidationen orherrſchte. Die Neigung zu Abbröckelungen wurde auch badurch eſtärkt, daß in den letzten bleibe die Prolongation durchzuführen i atz für Ultt bleibt 1 bish Tax d es eldf rrenrr rre ſchreibungen einen Reingewinn von 81839 Mk. einſchließlich burg wurde[t.„Frlf. Itg.“ ein Verkaufspreis von nur 3/ erzielt. taxiert. Was die einzelnen Werte freundlichere Stimmung für Balti bahnen mäßig ſchwächer. Elektrizit markt iſt ein Abbröckeln der Kur haben ſich Deutſche Bank, Diskon gut behauptet. mäßige Abſchwächungen. vorwiegend feſtere Tendenz. verkohlungsinduſtrie lebhaft. gend behauptet. gedrückt. Die Nachbörſe war ruhig ditaktien 213, Diskonto⸗ Komman Berli n, 24. Jau. (Fond kauiſchen Eiſenmarkt etwas zuve Verſchlechterung der Lage auf dem tieren. Die Unſicherheit über die werden kann, weiter leicht ab. geuügte ſchon ein geringes Angebe Kanadaaktien, ſetzten im Einklang ſtärkeren Realiſierungen wefter a Warſchau⸗Wiener im Hinblick auf gabe. Auch am Montaumark gerichtet. In Bankaktien, S tätswerten waren gleichfalls zeichnen. auch weiterhin vorherrſchend. 4% Proz. Kursblatt der Weizen: Sept.———— Nov. März 1911 212— B. Mai 1911 Roggen: Sept.—— Nov. März—— Moi 210— 8 —— —— —— —— — ——. ———— Vom 24. Januar.(Of notierten: Chem. Fabrik Goldenb Fabriken 326 bez. u.., Verein Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahr Obliga Pfandbriefe, Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99. 0b 3%„„ verſchied. 90 70 bz 3%„„ Konmmunal 92.70bz Städte⸗Aulehen. 0 37% Freiburg. B. 91.80 G 3% Heidelberg v. J. 1903 92 50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G ** 37½ Pirmaſens unk. 1905 4½% Wiesloch v. J. 1905 Indußtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 91.506 der Beeinfluſſung der Allgemeintendenz etwas niedriger. führenden Papiere ſind Ediſon und Schuckert beſſer. Am Bankaktien⸗ Montanpapiere gut behauptet. Der Haſſamarkt der Induſtriewerte verriet Von Maſchinenfabriken ſchwächten ſich ab. Am Markte der feſtverzinslichen Werten, war die Teudenz vorwie⸗ Heimiſche Anleihen Mexikaner und Portugieſen waren realiſiert, Türkenloſe auf Paris Staatsbahn 15794, Lombarden 2118, a 135, Bezugsrecht auf Amſterdamſche Bankaktien 0,60 bez. Geld. lagen, übten dieſe auf die Tendenz einen Einfluß aus, als gleichzeitig Situationsberichte eine weitere in Newyork verſtärkten die luſtloſe abwartende Haltung. ſchäft bewegt ſich wie geſtern in engen Grenzen. Die Kurſe bröckelten obwohl von einer direkt ſchlechten Grundſtimmung nicht geſprochen Bei der Geringfügigkeit der Umſätze Die Börſe war heute für Induſtrie⸗Aktien u. Cie. 222 G. und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof 252.50 G. des Verkehrs betrifft, ſo ging die more Ohio wieder ver oren. Für die Aktien der Schantungbahn beſtand Abgabeluſt auf die Nachrichten über die Peſt und die Cholera in China. Oeſterreichiſche Bahnen de⸗ hauptet und luſtlos. Schiffahrtswerte ruhig. Anatoliſche und Orient⸗ ätsaktien ſtellten ſich anfangs unter Von den ſe zu konſtatieren. Gut gehalten to⸗Kommandit. Mittelbanken ſind Bochumer erfuhren chemiſchen Werten ſind Holz⸗ ſchwächer, Ruſſen behauptet, und behauptet. Es notierten Kre⸗ dit 19598, Dresdener 1649¼ a 25 Baltimore 10796, Schantung 13594 sbericht). rſichtlich Obſchon vom ameri⸗ chtlich lautendere Berichte vor⸗ geſtaltung der Börſe umſoweniger heimiſchen Stabeiſenmarkt konſta⸗ weitere Geſtaltung der Börſenlage Das Ge⸗ t, um einen Kursdruck auszuüben. mit Newyork zwar niedriger etn, waren aber doch relativ gut gehalten, ſchwächten ſich aber ſpäter unter b. Größere Abgaben erſolgten in die beabſichtigte Obligationsaus⸗ te waren die Kursbewegungen im Einklang mit unbefriedigenden Stabeiſenmarktberichte nach unten chiffahrts⸗ und Elektrizi⸗ leichtere Kursbewegungen zu ver⸗ Bet unbedeutenden Umfätzen blieb die luſtloſe Haltung vor Tägliches Geld 3½ Proz. 4 Proz Die Spekulation blieb auch in der dritten Börſenſtunde reſerviert, bei äußerſt ſtillem Geſchäft. nachgebend. Der Kaſſamarkt der Induſtriewerte lag ſtill und ſchwächer. Ultimogeld Schantungbahn waren wetter Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäfl.) Dienstag, den 26., Januar 1911. Dir Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept.—— Nov. März—— Mai—— Sept.—— Nov. Mär;— Mai ——— Mais: —— Mannheimer GEffektenbörſe. fizieller Bericht.) i ziemlich feſt. Es erg, Winkel 208., Verein chem. Deutſcher Oelfabriken 162.50., räderfabrik 178 bez., H. Schlinck tiouen. 4% Bad. Anil. u Sodafbr. 102.80 G 4% Bad. Anil. u. Sodafbr. Serießnßß 4 Br. Kleinſein Heidelbg. 98.50 G. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—G 4 Herrenmüſle Genz 99.— G 4% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 1½ Mannheimer Dampf⸗ 3 Karlsruhe v. J. 1898—.— ſchleppſchiffahrt 98.— 3% Lahr v. J. 1902 91.60 6¼4%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4% Ludwigsha en 101.— Geſellſchaft 98.50 G 4 10 v. 1906 100.40 504½ Ooerrh. Elektrizitäts⸗ 352 91. biſ werke, Karlsruhe 4 Mannh. Oblig. 1908 100.50 G4% Pfätz. Chamotte und 4 75„ 1907 100.50 Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4 7„ 1606 100.50 G4%½ Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 4 5„ 1901 100.25(4% Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 8„ 1885 92.50 504½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. 3 5„ 1883 92.— Bl Waldhof bei Pernau in 3%„„ 1895 91.50 B] Livland 100.20 33„ 1898 91.50 G% H Schlink u. Cie. 101 50 G 333„ 1904 31.—[4½ Speyerei Brauhaus 3½ 1905 91.30 B.⸗G. Speyer 99 50 G 4½ Speyeter Ziegelwerke 99 40 G 4½% Südd. Drahtinduſtrie 101.—G 4% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 102.— bz Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 495.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 208.— Verein chem. Fabriken—.— 326.— Verein D. Oelfabriken—.— 162.50 Weſt..⸗W. Stamm 226—-.— „ Vorzug—.— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei 67.——.— Durl. Ho vm. Hagen 234.— 232.— * . 62.— 60.— A Zuckerfb uckerfb ſttie rück. 105% 103 50G4½ Zellſtoffabrik Waldhof %½ Bad..⸗H. f. Rhſchiff.%% Zellſt Wald). 1908 102.65 G u. Seeiransport 99.70G Aktien. Banken. Brief Geld Brie. Geld Badiſche Bank—— 131.—Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerßo%g—.——.—] Mitverſ, vorm. Bad. Pfälz. Bank. 104.— Rück⸗ u. Mitver. 1240—— Pfölz Hyp.⸗Bauk—.— 195.—Francong, junge—.——.— Rhein. Creditbankt—.— 187.50 Fr. Transy⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2250 Südd. Bank—.— 117.— Bad. Aſſecuranz 2009 1975 Südd. Disc ⸗Geſ.—.— 117.50 Bas, Aſſecuranz(neu)—.——.— Coutinental. Verſich.—.— 700.— Mannh. Verſicherung—— 780.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 2020 Württ. Transp.⸗Verſ, 610.— 580.— Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 127. Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— Emaillw. Maikam ner—.— 100.— Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Wif. Hdlbg.—.— 189.75 Hüttenb. Spinnerei —— 99.— 68.— 108.50 Rio Kohlraßs chbaum⸗Bramer««—.— 108.— Heddernh. eupſer u. u. Elefor. Nübl, Worms— füdd. Kabelw Frkf.—.— 128.— Bi. Gan er, Freibg 92. 91.— Karlsr. Naſchinendau—.— 184.— Kleinlein Heidelberg—.— 181.— Na unfbr. Haio u. Neu—.— 265. Hombg. Meſerſchmitt—.— 62 50 Koſth. Cell u. Paviecf.——205.— Ludwigsh Akzienb-.—.— 216 Aannh. Zum.u. Asgd.—.— 142.75 Mannh. Aktienbdt.—.— 135[Ma chine n. Baden a—.— 204.— Brauerei Sinnei— 231.—Oberrb.&ektrtzit!“—.— 19.— Br. Schröd., Heidlbo 82.——.— äl. Nü lenwerfkek. „Schwars, Speve— 121. Pf.NKähm..Fahrrad.—.— 178— S Weltz. Speyer—.— 85. Jort!. JZemen: Hdlo, 150.0- „.Storch., Spever—.— 71 50 Nh. Schucker⸗Geſ.—.— 128.40 B. Werger, Worms—.— 78. H. Schlinck u. Eie—.— 222.— Ii. Preßh.⸗. Spritſo.—.— 167.—]Südd. Dlahl⸗Induſt. 150.— J48.— Berein Fteib. Ziege w.—.— 98.— Trausport„Speor. 3553 u. Verſicherung. IWürzmühle Neuſtadt—-——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 252.50 Saghäuf — 181.50 Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. Marinoten Wechſel Paris Berliner Effektenbörſe. Berlin, 24. Ins.(Anfan 68⸗Kurſe.) Berlin, 24 Jan.(Schlußkurſe.) Privatdiskont 3¾% Nachbörſe. Staatsbahn 194 50 195.50 Lombarden W. Berlin, 24. Jan. 213 25 213.½ (Telegr.) Pariſer Börſe. Tinto 1746 1745 TLondoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effeltenbörſ London, 24. Jan.(Telegr.) Parts, 24. Jan. Ankangskurſe. 8 0% Rente 91.40 97,35 Debeers Spenier 94.27 94.30] Eaſtrand Türt. Looſe———— Goldfield Bangue Ortomane 707.— 707.—]Randmines Wiener Börſe. 147 86 117.37 94.93 94.96 Wien, 24 Jan. Nachm..50 Uhr. Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produkten o) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Berlin, 24. Jan. 28. 24. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 24 Jan. Getreide karkt.(Tel z nen.) 22 ver 50 kg Weizen et Apri 135— fiſt „„ Ma 1120— „%%— Roggen ei Apru 811—— feſt „„% lt, 7/ Hefer per Avrll 8 76—— ſeſt „ lt... Mais per Ott.—— ſtetig. Mai 571—— Augu 1385—— luhig 11 34 11 21 Kreditaktien 218.½%—. Laurahütte Dise.⸗Kommandir 195.— 195.25 Phönix Staatsbahn———.— Harpener Lombarden 21.%. 21.25] Fend.: ruhig. Bochumer 227.25 227. Wien, 24, Jan. Vorm. 10 Uhr Kredilaktien 678.— 676 50 Oeſt. Kronemrente Länderbank 530 50 535.200„ Papiecrente Wiener Bankverein 564 50 584.„ Silberrente Staatsbahn 747.50 747.Ungar. Goldrenie Lombarden 117.— 116.70„ Kronenrente Aipine Montan Tend.: ruhig. Kreditaktien 677. 676 200 Buſchtehrad. B. Oe erreich⸗Ungarn 1836 1900Oeſterr. Papiarrente Bau u. Betr..ͤ⸗G.———„ Silberrente Unionbank 689,.—633.„ Goldrente Ung t. Ktedit 870.— 869.— Unger. Goldrente Wiener Bankverein 54.— 533.—-„ Kronenrente Länderbant 536— 535.— Och. Frankf. viſta Türt. Loſe 260.— 260,.—]„ London„ Alpitte 765.— 764„ Farts„ Tabakaktien———,„ Amiterd.„ Nordweſtbahn—— Mwoleon Holzverkohlung—.——.Narknoten Staatsbahn 748.— 747.— Altimo⸗Noten Lombarden 117. 116.50] Tend.: ruhiz. 2 1077 5 0 —2 1 2 Del 18 168 50 168 75 239 12 239.25 183.75 184.25 Wachfel London 20.47 20.445 Reichsbank 142 50 Wechſel Paris 80.90 80.92 Kbein. Kreditbank 187 50 4% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruſſenbant 169.10 4⁰⁰⁰„ 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 144 20 356% Reichzanl. 94.30 94.30 Südd. Dise.⸗G.⸗A. 117.— 855009„ 1009—.——.—] dtaatsbahn % Neichsanleihe 8520 85 20 gombardon 2156 4% Gonſols 100 50 102 60 Baltimore u. Ohio 107.%½ 36%„ 1909—.——.—Canada Vaciſic 209 5½ 3%%„ 94.30 94.30 Hamburg Packet 141 70 35—„ 1908—.——[Nordd. Lloyd 107 20 30% 7 85.10 85.10 Bochumer 227 25 40% Bad. v. 191—.——.— Deutſch⸗Luxembg. 195 25 4%„„1908/09 101.70 101.70 Dortmunder—.— 875 conv.—.——.— Gelſenkirchner 208.75 8%„ 190/9———.— Darpener 184 3½%% Bayern 92— 92.10 Vaurahütte 168.50 6% Heſſen 92 10 92.30 Phönix 238 50 30% Heſſen 81.60 8170] Weſteregeln 223 20 40% Sachſen 84.— 88 90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 266.— 8% Japaner 1905 98.75 98 70 Anilin 495.— 4% Italiener—.——Anilin Tseprow 878— 4% Ruſſ. Anl. 1902 93.80 93 80 Brown Boveri 164— 4% Bagdadbahn 88 50 8650 Chem. Albert 485.— Oeſter. Kreditaktien 218.½ 213/. D. Steinzeugwerke 287 80 Berl. Handels⸗Gel. 172 172 25 Elberf. Farben 498— Darmflädter Bant 139 50 131.½ Celluloſe Koſtheim 224— 234. Deutſch⸗Aſiat. Ban 147 146 10 Küttgerswerken 190— 190 Deuiſche Bant 265 25 265 25 Touwaren Wiesloch 114.— 11 Disc.⸗Kom nandit 195.½ 19550] Wf.Draht Laugend. 231 50 23ʃ Drosdner Bank 164 25 16450 Zellſtoff Waldhof 252.— 258. 469— 4 132,.— 142,.— 218.— 25% Conſols 79˙%¼% 792˙/] Moddersfontein 12 18 3 Reichsanleihe 84% 84 Premier 7 4 Argentinier 90%¾ 90¼ Randmines 85 8 4 Italiener 101½ 101½ Atchiſon comp. 107 106 4 Japaner 91¾ 91˙/1] Canadian 213 214 3 Mexikaner 35% 35. Baltimore 110%½% 109 4 Spanter 92— 92— Chikago Milwaukee 132— 18 Otio wan ank 18— 18. Denvers com. 31 81 Amalgamated 66— 65˙% Erte 29½ 29 Angcondas 8—.Grand TrunklII pref. 43% 43 Rnio Tinto, 369% 68„„„ ord. 247 Central Mining 165 45½¼ Loutsville Gdäteres z, 35¼ Miſſouri Kanſas De Beers 18ſ½% i8% Ontarios Gaftrand 55 5 5½/[Soutbern Paeifte Geduld 1½ Union com, Gold fields—Steels com. Jagersfontein% Ter.“ ſtill, Weizen per Mai 208— 206,75 Mais per Mai „ Juli. 206 25 206.75„ Juli „ Sep'.——— 7 5 75—.——.—[Rüböl per Jan. Roggen per Mai 156.50157.25„ Mat „Julf 158 75 159.75„Okt. n5 5——— Spiritus Joer loco Hafer per.: 15175155.25 Wetzenmehl „ Juli. 156.75— Roggenmehl „Scpt. —— —— 6. Seite. eneral⸗Anzsigsr. Ahendblatt.) Mannheim, 24. Januar. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphes⸗Compagnze. Reichsbankdiskont 5%. Schlußkurſe. Wechſel. 5 28. 24 55 Amſterdam lurz 169.18 169.22Check Paris 80 90.925 Belgien„ 80 725.75 Baxis kur 380.85 30 833 Italien 80 475 80.50 chweitz. Plätze„ 80 85 0 85 Check London 20.487 30.475 Iten 85.10 35 133 London„ 20.43 20.435 Navoleonsd'or 16.20 16 20 lang———— ertontstonto 3½% 3ſ10 Stoatspapiere. A. Deutſche. 23. 24. 23 24 4% deutſch. Reich zanl 102.20 102 1501 Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— 83„ 1* 1909 e 1909 94 40 94 25½% 1005———.— 3%„ 1909—-—.—6. Ausländiſche. 4 53 85.½ 85.11.]5 Urg. k. Gold⸗A. 1887 102 40 102 40 20% br. konſ. St.⸗Anl. 102.50 102.70% Chineſen 1898 103—103. 3 do. do.1909——41„„ 1898 100 10 100.10 36„ 94 20 94.250½% Jabaner 98.45 98.60 3„ 7————Mexitaner duß. 88/90 100 40 100 45 85.— 6495 voabſſche St.A. 1901—.— 10) 60 3 ferikaner inne e 0 101 80 101.70 0* 1 65.50,8 4 italten. Nente 103 70 103 70 356 badSt.⸗Olabg)fl 96 70 96 70u½ Oeſt. Silberrent⸗ 92 45 9740 3* 7., 94.30 94.2004½/„ Papierren.— 3%„„ 1900 93.30 93..] Oeſterr. Goldrente 99 15 99— b„„ 1904 92 10 92.—ſe Vortug. Serts J 68 90 68.90 FF Abayr...⸗A..1015 101.60(4½ neue Ruſſen 19)5 100.30 100.30 1918 101 80 101.6004 Ruſſen von 1830 93.60 93.50 3 do. u. Al„Anl. 92— 92.151 pan. ausl. Rente—.——.— 4 do..B. Obl. 83.20 82.9004 Türken von 1908 88.— 8790 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100 55 100,70%%„ unif. 9490 94.70 3½„„„„ 92 90 92 751 Ung er. Goldrente 9405 93.95 4 Heſſen von 1908 101.70 101.%4„ Kronenronte 92.35 92 30 3 Heſſen 81.50 81.50[Berzinsliche Loſe. 3 Sachſen 84.— 84.—3 Oeſterreichiſcher880 176.25 176.25 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—Fürkiſch⸗ Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabru 180 10 180 50 Weyß u. Freytag 158.95 158.95 Südd. Immobil.⸗Geſ. 9.— 88 50 Hedd. Ku. u. ⸗üdd. Kb. 127.90 127 70 Eichbaum Mannheim 109.— 109—Kunſtſetdenfabr. Irkf. 119.75146.— Mh. Aktien⸗Brausrtt 135.— 138 Leder werk. Sl. Ingbert 75.75 76.75 Parkakt. Zweibrüken 94.— 94. Spicharz geder werke 95 50 95.50 Weltz.Sonne, Speper 85.— 85.— Ludwigsd. Balzm ihle 162.—102.— Eementwerk Heideldg. 149 30 49 20Adlerfabrradw. feleyer 448 50 445.50 Cementfabr. Karlſtab 126—128.50 Naſchinenfbr. Hilpert 86 50 85 20 Badiſche Anllinſabrit 404— 492aſchinenfb. Badenia 208 20 208.20 Ch. Fabrit Griesheim 272. 272.— Dürrkopy 425.50 426— Farbwerke Höcht 530.—530,250 Raſ hinenf. Gritzuner 257— 257.— Ber, chem. Fabrit Mh. 326— 326.—hlaſch.„Armatf. Klein 134 20 184.40 Holzverkohlung 260. 10 263.80 Bf. Nahm. ⸗u. fahrradf 182.50181.— Cdem. Werte Albert 484.30.484.30 Gebr. Kayſer 178. 175.50 Suüdd, Drahtind. 540. 150. 150— Altumul.⸗Fab. Hagen 212.— 212.—] vorm. Dürr& Co.—— Atc. Boſe, Berlten 10.— 9—Schnellpreſſenf. Frkth. 259.— 258.80 Elettr.⸗Geſ. Algem. 266 25 266—Ver.deutſcher Oelfabr. 162.10 162 50 Lahmeyer 119 50 119 50 Schuslabr. Herz, Frkf. 118 00118,.50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 159.50 159.“ Seilindu trie Wolff 127.80 128.— Rheiniſche 127 50 127.50'wollſp. Lampertsn 42 50 42.50 Siemens& Halske 240.½ 240.½[Kammgarn Kaiſersl. 194.20194— Gumi beter 887. 337.—Zellſtoffabr. Waldhof 255.—252.50 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 227.— 228—Harpener Zergbau 183 75 1847e Buderus 111.50 111 90Laliw. Weſterregeln 222.50 222 50 Concordta Bergb.⸗G. 323.———Oberſchl. Eiſeninduſtr. 91.— 94. Deutſch. vuxemburg 195.½ 195.50 Zhönix 232.25 288.J/ Eſchweiler Bergw. 189 188.50 Br.Königs⸗u. Laur ah. 168.50 168 50 Friedrichshütte Bergb. 186.89 186,. 0 Gelſenkirchner 208 7 208 50 Zowerkſch. Roßleben 000 00 121 50 99.40 99.40 99.40 99.40 90 60 99 60 99 60 99 60 1917 99 70 99 70 1919 100 50 1 0 50 1921 200 70 100 70 90.80 90.70 90.80 90.70 94.70 92.70 ——— 78.25 770.— 770— 99.60 99.60 99.60 99.60 90.30 90.80 90.30 90.80 ** —— 135.90 136.— 135 20135 30 213.50 213.— 103 90 104 90 195— 195 10 125 70126 1483.—142 70 137 50 137 50 Bapiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Ge!. Pfaubbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Dap. bo. 99 60 99.60ſ% Preuß. Piandb.⸗ 4%.K. B. Pfdbr.)0 99 50 99 50 Bank unk 1919 100.10 100.10 40%„ 1905 99.9 99 9 l0% Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf⸗yp B. Pfdb. 100.0 00.10 Hyp.⸗Pfdbr. Emil. Heſe„ 91.80 91.80 30 u. 31 unkündb. 20 100 90 100.80 61½%% Pr. Bod.⸗Ir. 91.30 90.307% pr, Pfdo. unt. 15 99 80 99.80 4% Gtr⸗Bd. Pfd. vo 99.20 99 20 4%„„„ 17 100.— 100— 4%„ 1 90 B 8 8N unk. 00 FF55VFF*F 4e%„ 5 4eih„ G6.⸗O 20 100 90 100 90 „ unk. 14½% Pr. bfobr.⸗Gl.⸗ . e„ en 5 9˙„09 6½%„ Pfdör.v. 30 10%„ 1907 89 3. 94 th„ 3% Gle 98006 1%„ 4%„ Gom.⸗Obl. 40%„ 1 185 100 30 100.30%%„ 8 „ Gom.⸗Obl. 1 u. 5701 en— e ½„ 101 b,„ 1 Re. 85.550 —131 4% Pr. Pfob. unt.§)0 99.— 99.— 10 K. btt.0. VVVVVVVJVV—— 4„„„ 14 99 80 99.80 NRrn, Jer. A Bauk⸗ uub Berſicherungs⸗Aktien. 181.50 13150 Oeuerr.⸗Ung Bank 123 50 124.— Oeſt. Länderbauk 172 25172 Kredit⸗Auſtal Fomerf. u. Dist⸗B. 117.30 117 20 Pfätziſche Bank Darmſtädter Bon! 181./ 132. Pfälz. Hyp.⸗Bank Deatſche Bant 265.— 26525 Hypothekud. Dutſchaſtat. Bani 146— 46— Leutſche Keichsdk. D. Effeten,Ban! 112— 112.— Npein. Kreditdank Disconte⸗Jomm. 195 ½ 195.2J½ Rüein. Hyp.⸗B. M. 198 10 19.10 DTrosdener Banl 161 6½% 6475 Schaaffg. Bautver. 143 75143 50 rankf. Fop.⸗Ban 208.— 28— Südd. Bant Ahm. 117—-117.— 164 80 164 90] Viener Bautver. 142 50142 50 Nationalbdank 188½ 138.4 Südd. Diskont 117 10117 10 Zant Ouomane 140—140.— 5 Feantfurt.., 24. Jan. Kreditaktien 218.—, Dislonko“ Commandit 195%, Darmſtädter 161. Dresdner Bank 64 25 Han“ delsgeſellſchaft 172.25 Deutſche Bank 265 25 Staatsbabn 157 75, Lombarden 21½% Bo bumer 227..(elſenkirchen 208.75 Laurabütte 188.50 Un ar 94 10 Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 218.—, Diskonto⸗Commandit 195.7, Staatsbdan 157.75, Lombarden 21.½, *** Biehmartt in Maunherm vom 28 Jauuar.(Amtlicher Be⸗ richt der Direttion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe n Klammern ezeich u Lebendgewicht: 40 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgem iſteie öchſten Schla btwerte die noch nicht gezogen haben(un efocht) 90—94(43—51)., b voll⸗ fleiſchige ausgemäſtete mealter von—7 Jnzren 83—90(47—48) Mk. 6) junge fleiſchige, nicht ausgemä tete, und ältere ausgemäſßzete 8—86 (44—48) Mk., d) mäßig genährte jun je, gut genahrte ältere 78—82 (48—44) M. 45 Bullen(Farren): 8) vollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ wertes 80—84(41—47)., d) vollfleiſchige füngere 76—80(43—45) ., e) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 72—74 (40— 41/ M. 935 Färſen(Rinder u. Kühe): a) vollfleiſchige, aus⸗ gemäſtete Färſen, höchſten Schla btwertes 86—90(44—47., b) voll⸗ fleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 76—80(40—42)., e) ältere ausgemäſtete Küße und wenig aut entwickelte jüngere Küde, und Färſen 63—76(32—36)., d) mäßig genährte Klbe und Färſen 60—76 29—33)., e) gering genäbrte Kübde und Färſen 50—⸗6(24—27) Mark. Hi runter befanden ſich aus Frankreich: 18 Ochſen: a) 90—92, b) 86 88 Jik. c) 82—84 Mk., 17 Fa ren: a) 78—84, b) 76— 78 Mk., c) 74—76 Mk. und 21 Kühe und Frſen: a) 86 88 Mk., b) 82—84 lik, e) 68—80 Pek. 300 Kälber: a) Dopellende ſeinſter Maft 60—00(00 00) Mk., d) feinſte Maſtkälber 100—-0 60—00) Mark, e) mittlere Mat⸗ und beſte Saugkälder 95—00(57—00) Mark, dh geringe Man⸗ une gute Sauzkälber 90—00(5400) Mark. e) geringe Saugkälbe: 90—00(54—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lammer und jüngere Maſthammel 00—00(00-00) Mk., d) ältere Maſthammel, ge ingere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 78—00(39—00) Mk., e) mäzig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 71—00(67—00) Mark; 48 Weidemaſiſchafe: a) Manulämmel 00—00(o0—-C0 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 70—00 (85—00) Mark. 2157 Schwerne: a) Feitſchweine über 150 Kg. (3 Zir.) Lebendgewicht 00—00(00— 00) Mi., b) vollfleiſchtge Schweine don 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewecht 00—00(00—00) Mk., c) vollfleiſch ge Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Lebendgewicht 6500(54.½—00) Mk 4) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160 800 Pfd.) Lebendgewicht 66—00(51—00) Mt., e) voüfliiſchige Schweine unter 80 Ka(180 Pfd.) Lebendgewicht 68—00 (53—00) Mark,) Sauen 58—62(45—18) Matk. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Luxuspier de: 0000—000 M. 00 Ardeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzbie: 000—000., 00 Stück Mavied 00—00., 00 Miſchkü ſſe: 000—000., 000 Ferkel: .00—00.00., 4 Ziegen: 10—18 M. 0. Zicklein:—0., 00 Lämmer 00—00 M. Zuſammen 3519 Stück. Handel im allgemeinen mittelmäßig. Poſtdampfſchiff⸗Nerbindungen nach außereuropäiſchen Ländern. ([(Von unſerem Mitarbeiter.) Abgangszeiten von Maunheim. Den 26.: Jap und Angaur, Deutſch⸗Neuguinea, Kaiſer⸗ Wilhelmsland und Bismarck⸗Archipel(Neapel! 12.43 früh, Beirut, Jaffa, Jerufalem, Aegypten,(Nubien, Sudan)[(Brindiſi! 12.43 früh, Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerota(Cadiz! .21., China, Hongkong, Kiautſchou(nur Druckſachen und Warenproben), Aden mit Lahej, Makalla und Sher, Britiſch⸗ Indien, Britiſch⸗Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Nord⸗ indien, Maskat Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Franz. Indochina, Niederländiſch⸗Indien,(Molukken, Sunda⸗Inſeln), Penang, Malakka, Singabore, Borneo, Labuan, Siam, Aegypten(Nubien, Sudan)[Neapel].03., Tripolis[Syracus].03., Neu⸗ Fundland, Labrador[Liverpobol].26., Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pfg. Porto für je 20 Gramm Briefgewicht), Canada, Mexiko[Southampton].26 N. und[Cherbourg].43 ., Nordbraſilien[Liſſabon].43., Japan, Korea, Manv⸗ ſchurei(nur Druckſachen und Warenproben)[CTherbourg].43 ., Gran Canaria, Lancerato, Fuertaventura(Liverpool].36 N. Den 27.: Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen und Warenproben), Canada, Bermuda⸗Inſeln, Mexiko, Britiſch⸗ Honduras, Columbien, Venezuela)](Queenſtown]!.26., Britiſch⸗Nyaſaland, Tenerife, Gomera, Palma, Capkolonie, Natal, Dranjefluß⸗Kolonie, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Deutſch⸗Südweſtafrika, Portug. Oſtafrika[Southampton].26 ., Liberia lausſchl. Grand Baſſa)[Hamburg!].46., Senegal [Liſſabon].43 N. Den 28.: Nauru Taranto]12.43 früh, Aden mit Lahei, Makalla und Shehr, Britiſch⸗Indien, Britiſch⸗Birma, Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Be⸗ ludſchiſtan, Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Cypern, Straits⸗Sett⸗ lemente, Borneo, Labuan, Penang, Malakka, Aegypten(Nubien, Sudan] IBrindiſi].03., Neu⸗Seeland, Auſtralien, Tasmania, Neue Hebriden, Neu⸗Caledonien, Ceylon[Taranto!.08., China, Hongkong, Kiautſchou, Macao, Formoſa, Franz. Indochina, Niederländiſch⸗Indien(Sunda⸗Inſeln, Molukken), Siam, Aegyp⸗ ten(Nubien, Sudan)[Marſeille] 10.51., Argentinien, Para⸗ guay ſowie die boliv. Bezirke Chuquiſaca, Potoſi, Tarija, nach Chile(ausſchl. Punta Arenas), Uruguay und den braſ. Staaten Matto Groſſo und Rio Grande do Sul und nach Puerto Suarez [Genua!].41 N. Den 29.: Jaffa, Jeruſalem, Aegypten(Nubien, Sudan) [Brindiſi] 12.43 früh, Tripolis[Syracus].03., Senegal [Marſeille] 10.51., Portug. Guinea mit den Biſſagos⸗Inſeln Hamburg].46., nach den Capperdiſchen Inſeln, Portug. Weſtafrika, Braſilien, Punta Arenas(Chile) ſowie Maracaibo, Mendoza und Merida in Venezuela[(Liſſabon].43 N. J) Briefe und Poſtkarten dahin über Sibirien. Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Samstags.33 nachm. und Dienstags.52 vormittags. Marokko: Täglich, ausſchließlich Donnerstags über[Alge⸗ ciras]! und Donnerstags über[Cadiz].08 früh. *) Desgl. Panama, Coſta, Rica, Guatemala, Nicaragua, Salvador, Ecuador, Peru, Bolivien, Rep. Honduras, Barbados, Bahama⸗, Tahiti⸗ und Markeſas⸗Inſeln. **) Die nächften billigen Briefpoſten nach den Vereinigten Staaten verkehren am 30. 1. und 3. 2. Es empfiehlt ſich, die Sendung möglichſt zeitig aufzuliefern, damit ſie auch durch die Vorverſande befördert werden können und bei Störungen im Eiſenbahnbetriebe die Häfen noch recht⸗ zeitg erreichen. Sibact⸗Atinten im Aaushtintt Hafenverzeht Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 21. Januar 1911. Loh II„M. Stinnes 44“ von Ruhrort, 10625 Dz. Kohlen. von der Zahn„Duisburg“ von Rotterdam, 4510 Dz, Getreide. Lenting„Egau 4“ von Amſterdam, 1000 Dz. Stückgut. Badersbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. Gerwy„Mannh. 51“ von Rotterdam, 11 500 Dz. Getr. u. Stückg. Fluck„Mannh. 20“ von Antwerpen, 7070 Dz. Getreide u. Stückgut. Hauk„Mannh. 21“ von Antwerpen, 6610 Dz. Getr. u. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 21. Jauuar 1911. Osk. Hartmann„Luiſe Greta“ v. Ruhrort, 5500 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 21. Jauuar 191ʃ1. Hermann„Wilh. Roſina“ von Uerdingen, 1260 Dz. Zucker. Schepper„Barbara“ von Amſterdam, 4500 Dz. Stückgut. Frank„Induſtrie 7“ von Köln, 3000 Dz. Stückgut. Breuer„Bertha“ von Antwerpen, 10 000 Dz. Stückgut. Lauwers„Licht te Vreden“ von Antwerpen, 5500 Dz. Stg. u. Getr. Kerger„Chriſtina“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stückgut. Dries„Wacht am Rhein“ von Biebrich, 7600 Dz. Zement. Bauhard„Kätchen“ von Heilbronn, 1900 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 23. Jauuar 1911. Brauer„Harpen 38“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. Müller„Raab K. 5“ von Duisburg, 8875 Dz. Kohlen. Rieken„Haxpen?“ von Ruhrort, 9000 Dz. Kohlen. Roſorius„Joh. Karl“ von Ruhrort, 9000 Dz, Kohlen. Überſeeiſche Schiffahrts⸗Felegramme, Southampton, 18. Janur.(Drahtbericht er Ameritan⸗Oine⸗ Soulhamp'on.) Der Schnel⸗Dampfer„St. Paul“ am 11. Januar von New⸗Pork ab, iſt beute vormitta! bier angeiommen. NeweHork, 18. Jan(Drahtbericht der Amerikan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Nork“ am 11. Januar von Southempton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Hork, 16. Januar.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗ine, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Samland“ am 7. Januar von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Antwerpen, 20. Jan(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Lap and“ am 11. Januar von New⸗ort ab iſt heute nachmittag hiet angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach n. Bärenklau Nachf., Maunheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnhof. New⸗gork, 18. Jan(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ginge) 1 Der Poſt⸗Dampfer„Preſident Grant“ iſt am 18. Januar, nachmitiags 3 Uhr in New⸗NPork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. vor Recko w, Mannheim, L 14, 19. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 36 und 1637 24. Januar 1911. Proviſionsfreil! 1 Ver⸗ rä wir ſind als Selbſtrontrahenten ufer unter Vorbehalt: —————————————-———— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— N. 375 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 930 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 129— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 55— 8„ Vorzugs⸗Aktien 101— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 227 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 98 Daimler Votoren⸗Geſellſ paft, Untertürkheim 180— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 2⁵0 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1803 r— Europa, Rückverſ. Berlin— M. 580 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 210— Fahr Gebr.,.⸗Gel., Ptrmaſens 104— Filterfabrik Enzinger, Worms— 20⁰ Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 96 5 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 99 Lindes Eismaſchinen 147 14⁵ London und Provincial Electrie Theatres Ltd, (eingez. mit 7/6 ſh.)— 16/ ſh. Neckarſulmer Fahrrabwerke—— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares L. 7½. 6½% 7 1„— L. 8ʃ½ 5 7% preferred„— 2500 sh Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124 öft, Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 147— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 225 M. 218 Mheinmühle werte, Nannheim 140 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannbeim 106 Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 95zöt Stahlwerk Mannheim— 114 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 113 111 Süddeutſche Kabel,—.175 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 126 Unionbrauerei Karlsruhe— 420fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 223 Maſchinenfabrik, Weriy 5 12¹— Vita Vebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 525 Waggonfabrik Raſtatt 8⁵ 8 Waldbof, Bahngeſellſchaft— 100 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 913:fr. 88öfr Veranutwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung! Nichard Schönfeldet für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Ernste, wissenschaftliche Forschung gab uns in der ſeit ſechszehn Jahren bewährten Myrryolinſeife ein Kosmetikum von unbedingter Ver⸗äßlichkeit zur Erzielung eineß blend.eud ſchönen Antlitzes. I Schwerer keisser Herzensaugst 5 laſſen ſoigſame Mütter ihre Kinder bei hartem Froſt und ſcharfen Winden früh morgens hinaus auf den Weg zur Schule. Wird das böſe Wetter den zarten, empfindlichen Geſchöpfen guch nicht ſchaden? Nun, wenn man die Gefaht einer Erkältung nach Möglichkeit ausſchalten und vorhandent Reizungen ſoſort bekämpfen will, dann gewöhne man ſich daran, den Kindern ſtets ein paar Sodener Mimeral⸗Paſtillen (Fays ächte) mit auf den Weg zu geben. Das iſt nicht teule und nützt den Kindern unbedingt. Preis 85 Pfg. die Schachteh Überall erhäl lich. Nachahmungen weiſe man entſchieden zurüt 6 0 4 STOIZacIEN Elektrizitäts-HAesellschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 662 u. 2082. 0 4,—9. Elektrische Licht- und Kxaft-Anlagen. Ausstellung moderner Belenctungskörper Hauptvertretung der OSRAMLAUHFPE. —— — 637 3 öſr. 525 00 883fr Mannheim, 24. Januar 1911 General⸗Anzeiger. Abendblatt.] Samstag. den 4. Fehruar 181. abengs ½ 9 Uhr Grosser slädtischer Masken-BZall Alle Säle geöffnet. Zwel Ballorchester, Die Kapelle des 2. Bad. Grenadler-Regiments Kalser Wilhelm J No. 110 TLedbvung: Obermusikmeister Vollmer und die Kapelle Petermann. Leitung: Ludw. Becker PFromenade-Konzert von abends%9 Uhr ab in der Wandelhalle. Präzis 9 Uhr: Vorsplel zur Erüffnung des Maskenballes „Rossngartenzauber“— Ein Tanzmärchen dargestellt von Mitgliedern des Grossh. Hof- und National- Theaters Mannheim. Masken-Prämiierung. Geldpreise für die sehönsten und originellsten Masken Damen, Herren, Gruppen) im Gesamtbetrage von 1500 Mark. Elntrittskarten 3 Mk. Einlasskarte 10 Pf. Garderobe 20 pf. Eintritt nur im Maskenkostüm(auch Domino) oder im Ball-Anzug(Herren Frack) mit dem offlzlellen Meskenabzelchen gestattet. Maskenabzeichen; die für beide Bälle Gül- Agkeit haben, sind in der Wandelhale und in sämt- lichen Vorversautsstellen zum Pieise von 70 Pfg. pro Stück zu baben. Rosenlauben 50 Mk. Reserwierte Tische im Nibelungensaal 10 und 20 Mk. Vorausbestelungen(Vormekkungen) auf Rosenlauben und reservierte Tische sind schriftlich mittels Bestellbarte an den Verwalter im Rosengarten zu richten. Bestell- karten sind ebenda erhältlich. Vorverkauf in den durch Plakate keuntlich gewachten Vorverkaufsstellen, im Ver- Kehrsbureau(Rathaus) im Zeitungskiosk am Wasserturm socie beim Portier im Rosengarten. In Ludwigshafen à. Rh. beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7, bei Jakob Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstrasse 6 und Gustay Renller, 2Karrengeschaft, Bismarckstrasse 104, in Heidelberg bei Euise Kwoblauch WWwe., Sophienstrasse 15. Rauchen nur im Tagesrestaurant gestattet. Werfen mit Papierschlangen, Konteiti und senstigen Gegenständen, sowie das Mitbringen von lebenden Pieren jeder Art verboten. Herren- und Damenmaskengarderobe nebst Frisier- räumen, Blumenverkauf und Photegraph im Hause. Kontrolle: Die Eintrittskarten sind aufzubewahren und dem Autsichtspersonal auf Verlaugen vorzuzeigen. Von 12 Uhr ab werden an Ballbesucher, die dev Rosen- garten vorübergehend verlassen wol en, Kontremarken gegen Bezahlung von 1 Mark ausgegeben Wiedereintritt ist nur zu ässig, wenn gleichzeitig wit der Kontremarke auch die Eintrittskarte vorgezeigt wird. 360 Zichung garank. 3. U. 4. Fobr, 1911 6012 Geldgewinne Mk. FamaIuse 2 Mi. rree Porto u. Liste 30 Pig. Zu beziehen durch alle Verkaufsstellen und Generaldebit J. Schweickert, Stuttgart arer 6 In Mannheim bei: Moritz Herzberger, E3. 1, Adrian Schmitt, ER 4. 10, August Schmitt, F 2. 1. . Struve, K I. 9, Gg. Engert, 0 6. 6. H. Riedle; J I. 9. 5 7275 In Heddeskeim: J. F. Laug, Sohn. In Sandhofen; Joh. Schmitt, Buchh. eeschatn z Wirte»„ Metzeer! In einer eingemeindeten Vorſtadt von Mannheim iſt eine in Beltieb befindliche Wirtichaft in deukbar beſter Lage, alleſtelle der Straßenbahn, Eck aus, mit großem Vor⸗ unb Hintergarten(wertooller Gauplatz) billig zu virkaufen. De⸗ monatliche Bierunſatz(ohne Flaſchenbler) betiägt Mk. 500 bis 600. Außerdem wird großer Umſatz in Spirituo ſen, Cigarren und Spezereiwaren erzielt. Ein größerer Brauerei⸗ zuſchuß wird gewährt. Baranzahlung Mk. 3⸗ bis 5000., Offert. nur von ſolventen Käuſern erbeten unt. A 6. 218 an Annoncen⸗Expedition Charles L. Harris, Frauk⸗ furt a. M. 13031 werde Montag, den 30. Jauuar 3s., 10 Uhr vormittags wird im Geſchäftszimmer des Garniſonslazaretts Maun⸗ heim, E 6, 20, woſelbſt die Bedingungen zur Einſicht aufliegen, die Lieferung des Bedarf?s an Backwaren, Kolonialwaren, Butter, Eier, grünen Gemüſen, Milch, Wein, Bier, Eis und Sel⸗ terswaſſer für die Zeit vom „April 1911 bis 31. März 1912 in Loſen öffentlich ver⸗ dungen. Im Auſchluß hieran werden die Küchenabfälle, Knochen und Brotreſte an den Meiſtbietenden verſtei⸗ gert und die Müllabfuhr ver⸗ geben. 13079 Verſteigerung. Mittwoch, 25. Jan. 1911, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra O 5 No. 1 Eingang gegenüber dem Schur⸗ gebäude— die 789 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungs⸗Lokal wird feweils um halb 2 Uhr geöffnet. 790 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannhbeim, 21. Jan. 1911 Städt. Leihamt. * 1* Oeffentliche Verſteigerung. Dounerstag, 26. Jan. 1911, vormittags 11½ Uhr werde ich im hieſig. Börſen⸗ lokale E 4 öffentlich meiſt⸗ bietend gem.§ 373 H. G. B. verſteigern: 56833 15 Sack Königsberger Rog⸗ genmehl Nr. 1. Näheres im Termin. Manunheim, 24. Jau. 1911. Maxotzke, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Verſteigerung. Mitiwoch, 25. Jauuar 1911, werde ich gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: a) Vorm. 11 Uhr mit Zu⸗ ſammenkunft am Hauptein⸗ gang des hieſig. Friedhofes: 1 Partie Grabſteine. b) Nachm. 2 Uhr in Q 4, 5 hier: 56834 Möbel jeder Art. Maunheim, 24. Jan. 1911. — .2 . Marotzke, Gerichtsvoll Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 25. Jauuar 1911, e 2 Uhr beim Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, 1 Wagen und Sonſtiges. 56832 Maunheim, 23. Jau. 1911. Ningel, Gerichtsvollz. Zwaugs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, 25. d.., nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 gegen Barzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 36830 3 Klaviere, Wein Sekt, Steinhäger, Möbel, Betten und Sonſtiges. Mannheim, 24. Jan, 1911. SHapple, Gerichtsvollz. Pflaſterarbeit. Für die Abpflaſterung einer 400 m langen Strecke der Landſtraße Nr. 145 in Weinheim vergeben wir die Herſtellung von etwa 3000 am Granitpflaſter aus vor⸗ handenen Steinen. Ange⸗ botsvordrucke ſind durch uns oder durch Straßenmeiſter Jehle in Weinheim zu be⸗ ziehen. Ebendaſelbſt können die näheren Bedingungen eingefehen werden. Die An⸗ gebote ſind verſchloſſen, mit der Aufſchrift„Pflaſter⸗ arbeit“ verſehen, bis Mou⸗ tag, den 13. Februar ds. Is., vormittags 11 Uhr auf unſe⸗ rem Geſchäftszimmer einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. 13143 Großh. Waſſer⸗ u. Straßen⸗ bau⸗Juſpektion Heidelberg. Annoncen-Expedluon MHannbelm giaz a Planken. Telephon 7. 7 2 ung. Hamburger Kauf⸗ mann, jer völig fremd, ſucht netten Anſchluß an Herrn oder Dame zwecks Beiuh der Mask nbälle. Gefl. Offert sub M. 1008 an D. Freuz, Mannheim. Schreibmaſchine neu oder gehraucht zu kaufen geſ. Gefl. Off. nebſt Marken⸗ in Seckenheim Bekanntmachung. Die Auslegung der Wählerliſte für die Wahl der weltlichen Abgeordneten zur Sy⸗ node betr. Nr. 358. Die Wählerliſte liegt an folgenden drei Ta: gen: Mittwoch, den., Dou⸗ nuerstag, den 2. und Freitag den 3. Februar d. Is. auf unſerm Sekretariate zur Einſicht der Gemeindemit⸗ glieder aus. 21780 Wir bringen dies zur Kenntnis unſerer Gemeinde⸗ mitglieder mit dem An⸗ fügen, daß diejenigen, welche die Liſte für unrichtig oder unvollſtändig halten, dies innerhalb acht Tagen uach dem Beginn der Auslegung bei uns ſchriftlich geltend machen können, indem ſie zugleich die Beweismittel für die behaupteten Tat⸗ ſachen, falls dieſe nicht orts⸗ kundig ſind, beizufügen haben,(§s 6 u. 7, Abſatz 1 der Wahlordnung). Mannheim, 23. Jau. 1911. Der Synagogenrat: Auguſt Oppenheim. —„Schorſch. Entlaufen Ein kleiner ſchwarzer, langhaariger Hund, mit gelben Pfötchen, auf den Namen Hanſel hörend. Dem Wiederbringer eine Belohnung. 56831 Prinz Wiltzelmſtr. 19, part. A. Naufmann, Privatlehrer für Nach unterricht. M 3, 2. 56 Hut 6 Mk., ſeid. Tirolerin (Tracht) 5 Mek. 44151 B. G, 3. Stock rechts. Ankauf. Koufe Möbel, Betten, Kin⸗ derwag. zu böchſt. 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Durch§ 4 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1010 wird beſtimmt, daß wegen ungerechtfertigter Schul⸗ verſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder deren Stell⸗ vertreter§ 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur Anwendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſter⸗ amt wiederholt erkaunten Geldſtrafen fruchtlos 9 05 ind. 792 9 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mk. werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormünder, Dienſt⸗ und Lehrherrn geſtraft, welche ohne genügende Ent⸗ ſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflegekinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuld⸗ baren Verſäumniſſe wiederholt mit Geldſtrafen belegt worden ſind.“ 168 dung der Kinder zu gewöhnlichen häuslichen oder gewerb⸗ lichen Geſchäften nicht als genügender Entſchuldigungs⸗ grund betrachtet werden darf. Mannheim, den 20. Jauuar 1911. Das Volksſchulrektorat: Der. Sickinger. Iodes-Anzeige. Gestern nacht entschlief nach längerer Krankheit im Alter von 78 Jahren unser lieber, treubesorgter Gatte, Vater, Schwieger- vater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jakob Schorsch Die Beerdigung findet Donnerstag, 26. MANNHETxM(U 5, 16), 24. Januar 1911. Im Mamen der frauernd Hinterhllebenen: Heuriette Schorsch, geb. weil Blumenspenden und Condolenzbesuche bittet man unter- HMietgesuche. Heſerer Herr wünſcht möb⸗ Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach] worin ſeit 27 § 18 der Schulordnung vom 27. Februax 1894 die Verwen⸗JKurz⸗ und Wollwaren⸗ d. Mts., vormittags aus Statt. nicht unter 18 Jahren von erſtem hieſigen Material⸗ u. Kolonialwaren⸗Engros⸗Ge⸗ ſchäft zum baldigen Eintritt geſucht. fl. Offert. u. Nr. 56816 au die Exped. ds. Bl. 12** Tüchtiger Kaufmann geſchäftsgewandte Perſönlichkeit f. Vertret. in der Warenbranche zu übernehmen. Offert unter 44167 au die Expedit. d. Bl. 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