* (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, mel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. In ſera te: der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannhetmer Volksblatt.) Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Telegramnt⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigeg Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung Laas Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Oie Golonel⸗Zele... 25 Pfß. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktin 8 Augwärtige Inſerate 50 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 85 SAul der Inferaten-Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 44. Dounerstag, 26. Jauuar 1911. —— Kaiſers. Wer nicht zu den Menſchen gehört, von denen Schiller ſagt, daß ſie nie bedenken, was ſie vollbringen, für den iſt der Ge⸗ burtstag ebenſo wie der Neujahrstag nicht nur ein Tag der Freude und des Genuſſes, ſondern auch ein Tag ernſter und ehrlicher Rückſchau. Wenn der deutſche Kaiſer auf die Ereigniſſe im Reiche, dem ja ſeine Lebensarbeit gewidmet iſt, im letztvergangenen Jahre zurückblickt, ſo wird er, wenigſtens was die äußere Politik anbelangt, an ſeinem morgigen Geburtstage mit dem Fazit zufrieden ſein können. Die äußere Politik Deutſch⸗ lands befindet ſich wieder in aufſteigender Richtung und einem guten Beobachter wie dem Kaiſer kann es ſicher nicht entgehen, daß dieſe Aufwärtsbewegung von dem Augen⸗ blicke an eingeſetzt hat, wo der Wechſel in der Leitung des Auswä'rtigen Amtes ſtattgefunden hat. Gerade dieſe Veränderung darf ſich der Kaiſer zum beſonderen Ver⸗ dienſte anrechnen, denn ſie bedeutet für ihn den ſchönſten Sieg, den Sieg über ſich ſelbſt. Er hat die perſönliche Verſtimmung, die ihn gegen Herrn von Kiderlen⸗Wächter beherrſchte, überwunden, weil er erkannte, daß die Beförderung Kiderlens an eine leitende Stelle dem Reiche zum Nutzen gereichen müſſe. Daß der Kaiſer auch perſönlich in der auswärtigen Politik den Intereſſen des Reichs zu nützen verſteht, hat er in dem ver⸗ floſſenen Lebensjahr beſonders bei zwei Gelegenheiten be⸗ wieſen: bei ſeinem Beſuche in Wiien und bei der Be⸗ gegnung mit demruſſiſchen Kaiſer in Potsdam. Gewiß ſteht das Bündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn auf ſicheren Jüßen, aber jede neue Kräftigung eines ſolchen Bündniſſes wirkt ſowohl nach innen d. h. auf die Verbündeten ſelbſt, wie nach außen d. h. auf dritte Staaten. Der Aufenthalt des Kaiſers in Wien aber gereichte dem Bündniſſe zur Feſtigung, denn der Kaiſer verſtand es, insbeſonder bei ſeiner Rede im Wiener Rathauſe, mit Geſchicklichkeit und Takt die auf ihre ſchöne alte Stadt und ihre noch ſchöneren jungen Frauen ſtolzen Wiener zu erfreuen. Ebenſo hat der Kaiſer ſowohl bei ſeinem Beſuche in Oeſterreich wie bei dem einige Monate ſpäter er⸗ folgten Beſuche des Erzherzogs Franz Ferdinand als Jagd⸗ gaſt des Kaiſers verſtanden, die Beziehungen zu dem öſter⸗ reichiſchen Thronfolger immer feſter zu geſtalten. Der perſönlichen Liebenswürdigkeit des Kaiſers iſt zweifel⸗ los ein nicht geringer Teil des politiſchen Erfolges der Be⸗ gegnung mit dem Zaren in Potsdam zuzuſchreiben. Gewiß haben dabei auch die leitenden Staatsmänner beider Reiche fleißig und verſtändnisvoll mitgearbeitet, aber gerade bei dem Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und Rußland haben die perſönlichen Beziehungen der beiden Monarchen zueinander immer eine bedeutende Rolle geſpielt. Noch iſt das Ergebnis der Abmachungen von Potsdam der Form nach nicht feſtgeſtellt, aber die Mißſtimmung gewiſſer Kreiſe in London und Paris und die Ränke, die von dort aus in letzter Zeit mit unheim⸗ lichem Eifer dort geſponnen werden, zeigen zur Genüge an, daß der Potsdamer Begegnung eine für die Freunde des Iriedens hocherfreuliche Bedeutung innewohnt. Inm Sinne des Friedens iſt der Kaiſer ſowohl in Wien Wwie in Potsdam tätig geweſen. Im vergangenen Jahre tauchte der Nobelſtiftung erhalten. Es war nur ein Gerücht und es iſt ja auch noch nicht einmal ſicher, ob der Kaiſer dieſen Preis würde annehmen wollen. Eins aber iſt ſicher: daß er ihn ver⸗ dient. Er hat in den mehr als dreiundzwanzig Jahren ſeiner Regierung ſich unabläſſig bemüht, den Frieden zu er⸗ halten und zu feſtigen. Wie nun Potsdam zeigt, iſt dieſe Bemühung auch erfolgreich geweſen. Denn wenn das deutſch⸗öſterreichiſche Bündnis feſt und unerſchüttert beſteht und wenn obendrein das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land ein ſo gutes und vertrauensvolles iſt, daß Rußland ſich nicht von Deutſchlands Feinden dazu mißbrauchen läßt, ihnen die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, dann kann man den europäiſche Frieden wohl als geſichert an⸗ ſehen. Wenn man alſo dem Kaiſer an ſeinem Geburtstage den Ehrentitel eines Schirmers und Erhalters des Friedens bei⸗ legt, ſo iſt dies keine höfiſche Phraſe, ſondern eine Tatſache, die ſicherlich dereinſt auch dem unbeſtechlichen Urteile der Geſchichte ſtandhalten wird. * In einer Würdigung der Perfönlichkeit Kaiſer Wilhelms II. führt die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ u. a. aus: Wir ſind heute doch endlich ſo weit, daß man ſelbſt dort, wo man den Segen einer kraftvollen Krongewalt immer noch nicht einzuſehen vermag, die Licht⸗ und Schattenſeiten des kaiſerlichen Temperaments gerechter gegeneinander abzuwägen bereit iſt. Wobei das allgemeine Urteil immer entſchledener bahin neigt, das außerordentliche Ueber⸗ wiegen der poſitiven Eigenſchaften im Charakter Kaiſer Wilhelms feſt⸗ dzuſtellen. Wir ſind heute überzeugt, in der vorwärls drängenden, nim⸗ mer raftenden Perſönlichkeit unſeres Kaiſers einen nationalen Werl⸗ ſaktor von höchſter Bedeutung zu beſttzen; einen Faktor, bei deſſen Ausſchaltung kaum abzuſehen wäre, wohin wir gerteten. Wo wären wir— um nur dieſes eine, unbeſtreitbare zu erwähnen—, wenn der Kaiſer nicht von Anbeginn ſeiner Regierung die Schaffung einer kräf⸗ tigen Rüſtung zur See als nationale und geſchichtliche Aufgabe von größter Dringlichkeit erkannt hätte; als ein Erfordernis, von deffen Erfüllung es abſolut abhing, ob wir uns als Weltmacht in der erſten Reihe behaupten oder als kontinentale Großmacht dauernd zu einer Rolle zweiten Ranges verurteilt ſein würden! Dieſe allerperſönlichſte Leiſtung allein ſchon ſichert dem Kaiſer den ehrfurchtsvollen Dank der Gegenwart und des kommenden Geſchlechts. Der Monarch hat es öfters zum Ausbruck gebracht, wie ihn die fehlende Anerkennung der Nakion kränke.„Gelingt mir etwas, ſo fragt alle Welt: Wer hat ihm das geraten? und mißlingt mir etwas, ſo heißt es: Er hat es nicht ver⸗ ſtanden!“ Das war vor vier Jahren. Der Kaiſer kann— und das mag ihm an ſeinem Geburtstage die Huldigung der Nation immer ſtärker und herzlicher zum Ausdruck bringen— heute nicht mehr in Ungewißheit darüber ſein, daß er verſtanden wird, und daß ihm das Herz des deutſchen Volkes mit immer ſteigender Sympathie entgegen⸗ ſchlägt. Feuilleton. Aus Gerhard Hauptmanns Tragikamödie „Die Natten.“ Die Buchausgabe der Tragikomödie iſt in überaus ge⸗ ſchmackboller Ausſtattung im Verlage S. Fiſcher, Berlin erſchienen. Beim Leſen intereſſieren vor allem die feinen pfycholo⸗ hiſchen Motibierungen, ſatiriſchen Wendungen, wie ſcharfen Aeuße⸗ rungen der Geſellſchafts⸗ u. Moral⸗Kritik in den an Ibſen gemah⸗ nenden wohlbedachten Dialogveräſtelungen. Bei der Berliner Uraufführung war davon mancherlei dem Rotſtift des Regiſſeurs zum Opfer gefallen, was notwendig war, um die Spieldauer we⸗ nigſtens einigermaßen auf die Zeit eines normalen Theaterabends zu bringen. Eine von Hauptmann eingeflochtene Kunſtauseinanderſetzung in Form einer dramatiſchen Lektion in der Dachbodenkammer zwi⸗ ſchen dem Theaterdirektor Haſſenreuter und einem Kunſtſchüler, dem jungen, dem Thevlogenfach entlaufenen Spitta, ſei hier im we⸗ ſentlichen Teile wiedergegeben: Direktor Haſſenreuter. Allright, beſter Spitta: ſchießen Sie los. Spitta (rezitiert nur ſinngemäß und ohne Pathos). „Zürnend ergrimmt mir das Herz im Buſen, Zu dem Kampf iſt die Fauſt geballt, Denn ich ſehe das Haupt der Meduſen, Meines Feindes verhaßte Geſtalt. Kaum gebiet' ich dem kochenden Blute Abendblatt.) ————— Polittsche Uebersicht. Maunheim, 26. Januar 1011. Ausſichten der elſaß⸗lothringiſchen Ve faſſungsceform. Die„Tägl. Rundſchau“ bezeichnete die Meldungen der „Straßburger Poſt“, die die Ausſichten der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsvorlage als ſehr ungünſtig erſcheinen ließen und aus Bundesxatskreiſen ſtammen ſollten, als übertrieben. Sie iſt weiter in der Lage, dieſe Alarmmeldung der„Straß⸗ burger Poſt“ teils als unrichtig, teils als ſehr ungenau zu er⸗ klären. Erſtens iſt es nicht richtig, daß die VBerfaſſungsvorlage im Bun⸗ desrat viel größere Schwierigkeiten gemacht hat, als angenommen werde. Tatſächlich ſind nur durch die bekannten ſächſiſchen Anträge di Verhandlungen im Bundesrat etwas erſchwert worden, da ein We⸗ gefunden werden mußte, trotz dieſer Auträge zu einem einheitlichen Votum zu gelangen. Zweitens iſt es falſch, daß der Wahlrechtsent⸗ wurf die Schuld tragen würde, wenn jetzt im Reichstage die ganze Reform ſcheiterte; denn gerade die Wahlrechtsänderung iſt es, durch die ſowohl die Fortſchrittliche Volkspartei wie ein großer Teil der Nationalliberalen und des Zentrums für die Verfaſſungsreform ge⸗ wonnen worden ſind. Gerade ohne die Wahlrechtsreſorm würde der Verfaſſungsentwurf im Reichstage voraus ſichtlich abgelehnt werden. Auch die Schilderung der Stimmungen innerhalb der national⸗ liberalen Fraktion iſt nicht zutreffend. Dieſe hat mit allen gegen ein paar Stimmen beſchloſſen, im weſentlichen für die Regierungsvorlagg einzutreten, und nicht der gegen die Reform eingenommene Abg. Junck, ſondern der ſie warm befürwortende Abg. Baſſermann wird für die Fraklion zur Berfaſſungsvorlage ſprechen. In der Reichsparkei ſind die Meinungen vorerſt noch geteilt; doch hofft man nach dem Verlaufe der heutigen Fraktionsſitzung zuverſichtlich, zu einer Verſtändigung zu gelangen. In der erſten Leſung wird Höffel für und Dirkſen gegen die Regterungsvorlage ſprechen. Daß die Regierung die Verfaffungs⸗ reform auf keinen Fall gegen die Konfervativen, einen erheblichen Teil der Reichspartei und der Natlonalliberalen machen werde, iſt in dieſer Jorm auch nicht richtig. Der Reichskanzler hat erſt vor kurzem im Reichstage erklärt, daß er ſich in keiner Weiſe von einer beſtimmten Mehrheit abhäugig machen, vielmehr die Unlerſtützung det bürgerlichen Parteien aunehmen werde, woher ſie immer koͤmme. Er kaun ſich bei der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsreform nicht den Kon⸗ ſervativen zuliebe ſelbſt desavouieren. Es wird alſo ganz darauf an⸗ kommen, wie groß die Zahl der Gegner der Verfaſſungsreſorm iſt und ob eine geſchloſſene bürgerliche Mehrheit gegen ſie zuſtande kommt. Falſch iſt ſchließlich auch die Behauptung der„Straßb. Poſt“, daß die liberalen Parteien gar keine Veranlaſſung haben, der Reichsregie⸗ rung, die überall mit dem ſchwarz⸗blauen Block arbeite, auch nur den geringſten Vorſchub zu leiſten, um das Verfaſſungswerk unter Dach und Fach zu bringen, wenn die Konſervativen die Verantwortung nicht mit übernehmen wollen. Die Liberalen haben denn doch eine zu ernſte Auffaſſung von ihrer Verpflichtung, Elſaß⸗Lothringen zu einer fortſchrittlichen Entwicklung zu verhelfen, als daß ſie ihre Verſtimmung gegen die Konſervativen oder gegen die mit ihnen arbeitende Reichsregierung als Vorwand zur Ablehnung der Verfaſſungs⸗ und Wahlrechtsreform benutzen wür⸗ den. Die ganze Meldung der„Straßb. Poſt“ beruht auf bereilten Kombinationen, die gerade an jener Stelle im Intereſſe einer mög⸗ lichſt glatten Erledigung der Verfaſſungsvorlage beſſer unterlaſſen wor⸗ den wäten. Konſeruatiue gegen den ſchmarz⸗hlauen glam. Der Oſtpreußiſche Hauptverein des Evangeliſchen Bundes hat in einer außerordentlichen Vertreterverſammlung 8 — Oder gehorch ich dem zürnenden Mute Aber mich ſchreckt die Eumenide, Die Beſchirmerin dieſes Orts, Und der waltende Gottesfriede.“ Direktor Haſſenreuter (hat ſich niedergelaſſen und lauſcht, den Kopf in die Hand geſtützt, voll Ergebenheit. Erſt einige Sekunden, nachdem Spitta geendet hat, blickt er wie zu ſich kommend auf.) Sind Sie fertig, Spitta?!— Ich danke ſehr!— Sehen Sie, lieber Spitta, ich bin nun Ihnen gegenüber wie⸗ der mal in die allerverzwickteſte Lage geraten: entweder, ich ſage Ihnen frech ins Geſicht, daß ich Ihre Vortragsart ſchön finde— und dann habe ich mich der allerniederträchtigſten Lüge ſchuldig ge⸗ macht! oder ich ſage, ich finde ſie ſcheußlich, und dann haben wir wieder den ſchönſten Krach. Spitta ſerbleichend). Ja, alles Geſtelzte, alles Rhetoriſche liegt mir nicht. Deshalb bin ich ja von der Theologie abgeſprungen, weil mir der Prediger⸗ ton zuwider iſt. Direktor Haſſenreuter. Da wollen Sie wohl die tragiſchen Chöre wie der Gerichts⸗ ſchreiber ein Gerichtsprotokoll oder wie der Kellner die Speiſekarte herunterhaſpeln? Spitta Ich liebe überhaupt den ganzen ſonoren Bombaſt der Braut bon Meſſina nicht. Direktor Haſſenreuter, Sagen Sie das nochmal, lieber Spitta. Spitta. Es iſt nicht zu ändern, Herr Direktor: unſere Begriffe von Gönn ich ihm die Ehre des Worts? Direktor Haſſenreuter. Menſch, Ihr Geſicht in dieſem Augenblick iſt ja gerabezu ein Monogramm des Größenwahns und der Dreiſtigkeit. Pardon! aber jetzt ſind Sie mein Schüler und nicht mehr mein Hauslehrer! Ich! und Sie! Sie blutiger Anfänger! Sie und Schiller! Friedrich Schiller! Ich habe Ihnen ſchon zehnmal geſagt, daß Ihr pueriles bißchen Kunſtanſchauung nichts weiter als eine Paraphraſe des Willens zum Blödſinn iſt. Spitta. Das müßte mir erſt bewieſen werden. Direktor Haſſenreuker. Sie beweiſen es ſelbſt, wenn Sie den Mund auftun!— Sie leugnen die Kunſt des Sprechens, das Organ, und wollen die Kunſt des organloſen Quäkens dafür einſetzen! Sie leugnen die Handlung im Drama und behaupten, daß ſie ein wertloſes Akzidenz, eine Sache für Gründlinge iſt. Sie negieren die poetiſche Gerechtig⸗ keit, Schuld und Sühne, die Sie als pöbelhafte Erfindung bezeich⸗ nen: ein Tatſache, wodurch die ſittliche Weltordnung durch Euer Hochwohlgeboren gelehrten und verkehrten Verſtand aufgehoben iſt. Von den Höhen der Menſchheit wiſſen Sie nichts. Sie haben neu⸗ lich behauptet, daß unter Umſtänden ein Barbier oder eine Rein⸗ machefrau aus der Mulackſtraße ebenſogut ein Objekt der Tragödie ſein könnte als Lady Macbeth und König Lear. Spitta. (bleich, putzt ſeine Brille). Vor der Kunſt wie vor dem Geſetz ſind alle Menſchen gleich Herr Direktor. Direktor Haſſenreuter. So? Ach!? Wo haben Sie dieſen hübſchen Gemeinplaß her? Spitta (unbeirrt). Dieſer Satz iſt mir zur zweiten Natur geworden. Ich befinde dramatiſcher Kunſt divergieren in mancher Beziehung total. mich dabei vielleicht mit Schiller und Guſtav Freylag, aber keines⸗ — Gonsral⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗ Mannheim, 26. Jauuar. den konſorvativen Reichstagsabg. Rogolla 8 ſervativen und liberalen Männern beſtehende Ver⸗ ammlung des Oſtpreußiſchen Hauptvereins des Evangeliſchen Bundes proteſtiert gegen den von dem Herrn Reichstags⸗ und Land⸗ tägsabgeordneten Rogalla v. Bieberſtein⸗Boſemb in einer hieſigen Ver⸗ ſammlung dem Evangeliſchen Bunde gemachten Vorwurf, daß dieſer ſich von dem kirchlichen auf das politiſche Gebiet begeben und ſich in den Die gnalliberalen Parteti geſtellt habe. Dieſer Vorwurf n„nicht allein im Hinblick auf das vom Bunde zrogramm, ſondern auch durch deſſen tatſächliches ilich kann der iſche Bund nicht ruhig zuſehen, rtei in unſerem überwiegend evangeliſchen Vater⸗ tanen Katholizismus zum ausſchlaggebenden Faktor Aber ebenſowenig wie die Leltung der proteſtantiſchen Bewegung gegen die Borromäus⸗Ensyklika iſt dieſe Hekämpfung des deutſchen Ultramontanismus eine parteipolitiſche Aktion. Die Vertreterverſammlung beſtreitet dem Herrn v. Bieber⸗ tein das Recht zu ſeinem obigen Vorwurf und wiederholt die unter dem 22. Dezember v. J. an deuſelben gerichtete bisher unbeantwortet gebliebene Aufforderung, ſeine Behauptung entweder zu beweiſen oder zurückzunehmen.“ Von einem oſtpreußiſchen Gutsbeſitzer, der an der Vertreterverſammlung teilnahm, erhält die„Hart. Ztg.“ noch folgende Zeilen: Es fiel mauch beherztes und treffendes Wort, das lelder nicht in die Oefſentlichkeit dringen wird, weil die Verſammlung eine ge⸗ ſchloſſene war. Wenn da zunm Beiſpiel ein Konſervativer erklärte, die konſervative Partei habe ſich zur Schutztruppe des Zentrums degra⸗ diert, ſo wirft das ein grelles Schlaglicht auf die Stimmung der be⸗ keuntnistreuen Epangeliſchen im Launde„Es fielen aber noch ganz andere, echt oſtpreußiſche Kraftworte. Schade, daß Herr v. Bieberſtein und Herr Kreth dieſer Verſammlung nicht beigewohnt haben. Es ſind nicht die Städter allein, die mit der Liebedienerei vor dem Zentrum Unzufpieden ſind, Der deutſche Proteſtantismus läßt ſich nicht mehr mundtot machen, am wenigſten aber dem Zentrum zuliebe. Wenn die Herren vum Bunde der Laudwirte das nicht einſehen wollen, ſo wird es ihr eigener Schade ſein. Herr Kreth hat nicht das geringſte Recht, ſich als Vertreter„der bekenntnistreuen wahrhaften Evangeliſchen des deutſchen Volkes? aufzuſpielen. Als Vertreter der Spirituszentrale mag er es für wichtig halten, mit dem Zentrum auf gutem Fuße zu flehen. Die Jutereſſen des deutſchen evangeliſchen Volks ſind aber mit denen der Spirituszentrale nicht identiſch. Das Reichsapothekengeſetz iſt nach Angabe der„Königsberger Allg. Ztg.“ an der Polen⸗ frage geſcheitert. Aus Berlin geht dem genannten Blatte Raächſtehende Mitteilung zu: Schon lauge beſchäftigt die beteiligten Kreiſe lebhaft die Frage, uh das geplante Reichsapothekengeſetz, für das nach umſangreichen Vorarbeiten ein Entwurf im Reichsamt des Innern ausgearbeitet worden iſt, eigentlich dem Reichstag zugehen wird pder nicht. Nach tſeren Informationen iſt der Plan bereits als geſcheitert anzuſehen, Und zwar iſt er an der Polenfrage geſcheitert. Die preußiſche Regie⸗ rung hat nämlich nicht zugeben wollen, daß die Apothekenkonzeſſionen vein nach der Ancfennität als ein Recht erworben werden können, auf das die Regierung keine Einwirkung hat. Sie glaubt, die Möglichkeit, großpolniſchen Agitatoren die Konzeſſion zu verweigern, nicht aus der Hand geben zu dürſen. Eine Beſtimmung aber, die dieſe Möglichkeit oſſen ließe, hat im Reichstage— ſo wie ſeine Zuſammenſetzung jetzt iſt und wie ſie vorausſichtlich noch lauge ſein wird— keine Ausſicht auf Annahme. Darum wird das Reichsamt des Innern, das ja nicht zum erſten Mal in der Zwickmühle zwiſchen dem Reichstag und der preußiſchen Regierung ſitzt, ſchwerlich einen anderen Ausweg finden, als die Verſenkung des Entwurfs in das tiefe Geheimfach, in dem die ungeborenen Geſetze ſchlummern. Bei der Beratung ſeines Etats dürfte Staatsſekr Delbrück veranlaßt werden, eine deftnitive Ant⸗ wort auf die erneute Frage nach dem Reichsapothekengeſetz zu geben. Polksſchullehrer und Uninerſttät. Im preußiſchen Abgeordnetenhaus hat der national⸗ iberäle Abgeorduete Dr. v. Campe folgenden Antrag Eingebracht: „Dos Haus der Abgeordneten wolle beſchließen: die Königliche Staatsregierung wird erſucht, im Inter⸗ eſſe des Volksſchulweſens Einrichtungen zu treffen, durch welche Vo zullehrern eine beſſere Möglichkeit zu einer wiſſenſchaftlichen Fortbildung an preußiſchen Univerſitäten zum Zwecke der Vorbereitung auf den Dienſt an Mittel⸗ ſchulen, in der Leitung von Volksſchulen, in der Lehrer⸗ bildung und Schulaufſicht gewährt wird.“ ITn den beteiligten Kreiſen wird dieſer Schritt der nationalliberalen Partei ſicherlich mit großer Befriedigung aufgenommen werden. Deutsches Reich. — Die Beitragsleiſtung der gering beſoldeten Privatange⸗ ſtellten zu der kommenden Alters⸗ und Hinterbliebenenverſicherung. Verhalt wie die Zentri lande den ultramo zu machen im Begriffe ſteht. 1 edie Privatbeamtenverſicherung ſieht für Arbeit⸗ geber und Angeſtellte eine gleichmäßige Belaſtung von je 4 b. H. des Dienſteinkommens vor. Da nun aber die Angeſtellten mit einem Einkommen bis zu 2000 Mk. auch für die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung Beiträge zu zahlen haben, ſo würde für ſie eine Belaſtung über 4 v. H. ihres Dienſteinkommens hinaus eintreten. Um dieſes zu vermeiden, ſind bei der rechneriſchen Grundlage durch entſprechende Ermäßigung die Leiſtungen ſo bemeſſen, daß durch die 8 v. H. zugleich der Beitrag zur Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung mit gedeckt wird, die ja ähnlichen Fürſorgezwecken dienen.— Es ſei noch auf die Gründe hingewie⸗ ſen, welche dazu geführt haben, in dem Entwurf die Beiträge nicht nach dem Alter abzuſtufen. Würde man dieſes Verfahren anwen⸗ den, was ja bei den privaten Lebensverſicherungsanſtalten durch⸗ geführt iſt, ſo würde die Verſicherung der in höheren Altersjahren ſtehenden Angeſtellten wegen zu hoher Beiträge kaum noch möglich ſein. Auch würden ſich die Arbeitsbedingungen für die älteren An⸗ geſtellten erheblich verſchlechtern. Denn auch der Arbeitgeber⸗ beitrag müßte entſprechend abgeſtuft und für ältere Perſonen höher bemeſſen werden. Hierin läge ein Anreiz für Arbeitgeber, möglichſt jüngere Angeſtellte zu beſchäftigen. Es kommt hinzu, daß bei einer Abſtufung der Beiträge nach dem Alter die Durchführung des Geſetzes außerordentlich erſchwert und verteuert würde. Denn für jede der neun Gehaltsklaſſen kämen über 40 verſchiedene Bei⸗ träge zuſammen alſo mehr als 360 verſchieden hohe Beiträge in Frage. Dadurch würden nicht nur die Beitragsentrichtung für den Arbeitgeber, ſondern auch die Verwaltungsarbeiten der Reichsverſicherungsanſtalt und die Berechnung und Bemeſſung von Ruhegeld und Renten ganz bedeutend erſchwert werden. Reichstagswahlen 1911. Prinz Heinrich zu Schönaich⸗Carolath, ſeit 1881 Vertreter für Guben, hat, wie die„Gubener Ztg.“ zuverläſſig erfährt, bisher eine ablehnende Erklärung, daß er nicht wieder kandidieren will, nicht abgegeben. Den Wahlkreis Emden⸗Norden möchten die Konſer⸗ vativen den Freiſinnigen wieder abnehmen. Sie wurden nach dem Tode des Fürſten zu Inn⸗ und Knyphauſen von den Anti⸗ ſemiten einfach bei Seite geſchoben. Dieſe aber erlebten mit ihrer Kandidatur bei der Wahl des freiſinnigen Abg. Fegter eine große Enttäuſchung. Für die neuen Wahlen iſt jetzt der junge Fürſt Dodo zu Inn⸗ und Knyphauſen als Retter auserſehen. Die„Emdener Ztg.“ bezeichnet aber dieſe Kandidatur als geführlichen Mißgriff. Sie erwartet Rettung von einer Kandidatur des Landrats des Kreiſes Emden v. Freſe. Abg. Dr. Diedrich Hahn will auf die Wander⸗ ſchaft gehen, gleich ſeinem Freunde Dr. Röſicke, der den Wahlkreis Kaiſerslauteren mit einer Kandidatur für Olden⸗ burg⸗ Ploen vertauſcht hat. Nach dem„Hann. Cour.“ geht im Wahlkreis Lehe⸗Geeſtemünde das Gerücht um, daß Abg. Dr. Hahn dort nicht wieder kandidieren würde, ſondern für einen anderen, ihm ſicheren Wahlkreis in Ausſicht genommen ſei. An ſeiner Stelle ſolle Dr. Oertel, der Chef⸗ redakteur der„Deutſchen Tageszeitung“, der auf dem letzten Heimatfeſt auf dent Dobrock den bündlſeriſchen Wählern vor⸗ geſtellt wurde, als Kandidat des Bundes der Landwirte auf⸗ kreten. Für München J iſt nach der„Müunch. Poſt“ als libe⸗ raler Kandidat, nachdem ſich Verhandlungen mit dem Grafen Poſadowsky zerſchlagen haben, Landtagsabg. Ignaz Schön in Ausſicht genommen. Der bisherige nationalliberale Reichs⸗ tagsabgeordnete Wölzl für München 1 ſoll auserſehen ſein zu dent Verſuch, dem Sozialdemokraten Vollmar das Mandat für München II zu entreißen. Badiſche Politik. Zu den bevorſtehenden Auderungen im badiſchen Staatsminiſteriüm ſchreibt der Karlsruher Korreſpondent der„Köln. Ztg.“: Durch die Tagespreſſe geht neuerdings die ſchon vor einigen Wochen von der Kölniſchen Zeitung gebrachte Nachricht vom bevor⸗ ſtehenden Rücktritt des Eiſenbahnminiſters Frhru. v. Marſchall. Es hat den Anſchein, als ob das Ausſcheiden des Eiſenbahnminiſters, der ſich im letzten Landtag die heftigen Angriffe des Großblocks hatte ge⸗ fallen laſſen müſſen und vom Staatsminiſter kein oder nur geringe Deckung erfahren hatte, nunmehr beſchloſſene Sache iſt. Das Miniſte⸗ rium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten ſoll dem Vernehmen nach aufgehoben werden. Wie wir erſt kürzlich betont haben, hat der Finanzminiſter den Wunſch, die Eiſenbahnverwaltung wie in frühern Jahren, dem Finanzminiſterium zu unterſtellen. Die Erledigung der auswärtigen Angelegenheiten und des Hofs, die kaum eine Arbeitskraft vollauf beſchäftigte, kann der Staatsminiſter mit be⸗ ſorgen. Letzterer beabſichtigt, ſich dadurch zu eutlaſten daß er die Ver⸗ 1 5— 75 210 3— waltung von Kultus und Uunterricht au ſeinen bisherigen Minfſterial⸗ direktor, Geheimrat Böhm, abgibt und ſich auf die Verwaltung der Juſtizabteilung beſchränkt. Damit ginge auch der im Landtag und in der Tagespreſſe oft erörterte Wunſch nach Errichtung eines beſondern Unterrichtsminiſteriums in Erfüllung, deſſen oberſte Leitung dem ge⸗ nannten Geheimrat Böhm anvertraut würde. Böhm gilt ſchon ſeit lange als befähigter Kopf unter den jüngern Staatsbeamten. Als langjähriger Referent für Hochſchulen genießt er das größte Ver⸗ trauen in akademiſchen Kreiſen, was auch bereits in der Verleihung der Würde des juriſtiſchen und des mediziniſchen Ehrendoktors in den letzten Jahren zum Ausdruck gebracht worden iſt. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der bisherige Oberſchulrat aufgehoben oder mit dem neuen Unterrichtsminiſterium verſchmolzen wird. In liberalen Krei⸗ ſen wird man dieſen Schritt billigen, weil dadurch eine größere Ein⸗ heitlichkeit auf dem Gebiet der oberſten Schulverwaltung erzielt und Einflüſſe von klerikal geſinnten Schulbeamten ausgeſchaltet werden. Vorausſichtlich geht auch die Erledigung der Kultusangelegenheiten in die Hand des Geheimrats Böhm über, der die Gewähr dafür gibt, daß die Rechte des Saats gegenüber der Kirche aufs entſchiedenſte gewahrt werden, vielleicht energiſcher als bisher. Ans der Partei. Karlsruhe, 25. Jan. Wir ſchreiten vorwärts! Das können wir wiederum als Ergebnis der Arbeit in der letzten Woche bezeichnen. Die Zahl der Verſammlungen iſt wieder ſo zahlreich, daß ihre ſummariſche Behandlung nötig fällt. Auch neue Vereine hat uns die letzte Woche gebracht. Verſammlungen fanden ſtatt in: Stockach, Liptingen, Schwandorf, Steißlingen, Reichenau, St. Blaſien, Schluchſee, Adelhauſen, Ried(Amt Schopfheim), Donaueſchingen, Tengen, Riedöſchingen, Lörrach, Eigeltingen, Freiburg, Vörſtetten, Kork(Amt Kehl), Schwetzingen, Sand⸗ hofen, Sinsheim, Wertheim, Dainbach, Sachſenflur, Friedrichs⸗ tal(Amt Karlsruhe). Die dauernden Neugründungen von national⸗ liberalen Vereinen im ganzen Land ſtellt erhöhte An⸗ ſprüche an die Redner der natfonalliberalen Partei und Inhalts in wachſender Zahl nötig. Die Vereine müſſen an⸗ ziehend gemacht werden und dazu eignen ſich gemeinverſtänd⸗ liche Vorträge aus allen mögl. Wiſſensgebieten. Das General⸗ ſekretariat der nationalliberalen Partei(Karlsruhe, Weſtend⸗ ſtraße 14) richtet daher auf dieſem Wege an alle Partei⸗ freunde, die in der Lage ſind, ſolche Vorträge zu halten, die herzliche Bitte, ſich der Partei zur Verfügung zu ſtellen. Der Abgeordnete des Wahlkreiſes Karlksruhe⸗Land, Bürgermeiſter Neck⸗Eggenſtein erſtattet zurzeit ſeinen Wählern Bericht über die letzte Landtagsſeſſion. Nachdem er am 16. Januar in Staffort geſprochen, folgte letzten Sonntag eine Verſammlung in Friedrichtstal, die vorzüglich beſucht war und einen glänzenden Verlauf nahm. Hier wie in Staffort iſt nunmehr die Gründung von nationalliberalen Vereinen in Vorbereitung. Kommenden Samstag, den 28. Januar ſpricht Abg. Neck in Knielingen und ant 29. Januar in Blaukenloch. In beiden Gemeinden beſitzt die nationalliberale Partei große Vereinsorganiſationen. 0 Bageriſche und Pfälziſche Nalitik. 2 Eine bayeriſche Staatslotterie? s. München, 25. Jan.(Von unſ. Korreſpond.] Der An⸗ trag auf Errichtung einer bayeriſchen Staatslotterie wurde im Landtag bereits im Jahr 1895 vom Bauernbündler Dr. Sigl dem bekanten baheriſchen Partikulariſten geſtellt und im Jahr 1904 von der Freien Vereinigung wieder aufgenommen. Aber ſowohl die Regierung als auch die Mehrheit des Zentrums, die Liberalen und die Sozialdemokraten verhielten ſich ablehnend. Hauptſache wurden moraliſche Gründe hierfür ins Feld geführt. Infolge der geplanten Einführung einer Staatslotterie in Würt⸗ temberg iſt nun aber bei der Regierung ein Umſchwung der An⸗ ſchauungen eingetretn, und ſie gedenkt, wie jetzt beſtimmt verlautet, dem Gedanken einer ſüddeutſchen Staatslotterie nahezutreten; ein bezüglicher Geſetzentwurf ſollbereits dem im Oktober zuſam mentretenden Landkag vorgelgt werden. Auch die Parteien, die ſich bisher einer ſolchen Lotterie gegenüber ab⸗ lehnend gerhielten, ſcheinen ſich mit der Idee vertraut machen zu wollen, da die Verhältniſſe förmlich zur Einführung der Lotterie zwingen, nachdem die preuß. Staatslotterie nunmehr auch in den Reichslanden eingeführt wird. Bayern gibt ſo viel Geld an aus⸗ wärtige Lotterien, namentlich auch nach Oeſterreich, daß jene moraliſchen Bedenken viel weniger wiegen dürfte, als die offen⸗ kundige Tatſache, daß das Spielen in verbotenen auswärtign Lokte⸗ rien in Bayern latent iſt. ———— L 0 0 55 abe die letzten zlvei Semeſter mit dem Studium dieſer wahrhaft großen Drama⸗ turgen zugebracht und der geſtelzte franzöſiſche Pſeudoklaſſizismus bleibt mir durch ſie endgültig totgeſchlagen, ſowohl in der Dicht⸗ kunſt als in den grenzenlos läppiſchen ſpäteren Goetheſchen Schau⸗ ſpielerborſchriften, die durch und durch mumifizierter Unſinn ſind. Direktor Haſſenreuter. Spitta. Und wenn ſich das deutſche Theater erholen will, ſo muß es auf den jungen Schiller, den jungen Goethe des Gö und immer wieder auf Gotthold Ephraim Leſſing zurückgreifen: dork ſtehen Säte, die der Fülle der Kunſt und dem Reichtum des Lebens ange⸗ paßt, die der Natur gewachſen ſind. 28 Direktor Haſſenreuter. Walburga! Ich glaube, Herr Spitta verwechſelt mich. Herr Spitta, Sie wollen Privatſtunden halten. Bitte, zieh dich doch mit Herrn Spitta zur Privatſtunde in die Bibliothek zurück!— Wenn die menſchliche Arroganz und beſonders die der jungen Leute kri⸗ ſtalliſtert werden könnte, die Menſchheit würde darunter wie eine Almeiſe unter den Granitmaſſen eines Urgebirges begraben ſein. Spitta. Ich würde dadurch aber nicht widerlegt werden. Direktor Haſenreuter. Menſch! Ich habe nicht nur zwei Semeſter königliche Biblio⸗ ther hinter mir, ſondern ich bin ein ergrauter Praktiker und ich ſage Ihnen, daß der Goetheſche Schauſpielerkatechismus A und O meiner künſtleriſchen Ueberzeugung iſt. Paßt Ihnen das nicht, ſo ſuchen Sie ſich einen anderen Lehrmeiſter. Spitta (unbeirrt). ſten Gegenſaz. Und was ſoll man ſagen, wenn er dekretiert: jede ſpielende Perſon, gleichviel welchen Charakter ſie darſtellen ſoll— wörtlich!— müſſe etwas Menſchenfreſſer⸗ artiges in der Phyſiognomie zeigen— wörtlich!— wodurch man ſogleich an ein hohes Trauerſpiel erinnert werde.— (Käferſtein und Kegel verſuchen Menſchenfreſſerphyſiognomien.) Direktor Haſſenreuter. Ziehen Sie doch das Notizbuch, mein guter Spitka, und ſchrei⸗ ben Sie, bitte, hinein, daß Direktor Haſſenreuther ein Eſel iſt! Schiller ein Eſel! Goethe ein Eſel! natürlich auch Ariſtoteles— (er fängt plötzlich wie toll zu lachen an)— und, ha ha ha! ein ge⸗ wiſſer Spitta ein Nachtwächter! Spitta. Es freut mich, Herr Direktor, daß Sie doch wenigſtens wieder bei guter Laune ſind. Direktor Haſſenreuter. Nein, Teufel, ich bin bei ſehr ſchlechter Laune! Sie ſind ein Symptom. Alſo nehmen Sie ſich nicht etwa wichtig!— Sie ſind eine Ratte! aber dieſe Ratten fangen auf dem Gebiete der Politik — Rattenplage!— unſer herrliches neues geeinigtes Deutſches Reich zu unterminieren an. Sie betrügen uns um den Lohn unſe⸗ rer Mühe! und im Garten der deutſchen Kunſt— Rattenplage!— freſſen ſie die Wurzeln des Baumes des Idealismus ab: ſie wol⸗ len die Krone durchaus in den Dreck reißen.— In den Staub, in den Staub, in den Staub mit euch! Dus Griechiſche und die allgemeine gildung. Ueber das Studium der griechiſchen Sprache und die Rechts⸗ wiſſenſchaft werden in der„Monatsſchrift für höhere Schulen“ eine Reihe von zeitgemäßen Betrachtungen angeſtellt, die ſich über Goethe ſetzte ſich mit ſeinen ſenflen Schauſpielerregeln, meiner Anſicht nacch, zu ſich ſelbſt und zu ſeiner eigenen Nafur in kleinlich⸗ das Thema hinaus zu Fragen der Allgemeinbildung erweitern und in der Jeik der Gleichberechtigung unſerer drei höheren Schularten auch für den Nichtſchulmann von Intereſſe ſind. Was zur Allgemeinbildung gehört, ſo ſetzt die Bekrachtung ein läßt ſich nicht unabhängig von Ort und Zeit abſtrakt feſtſetzen Plato und Ariſtoteles, gewiß gebildete Männer, verſtanden keine fremde Sprache. Einen Römer der klaſſiſchen Zeit ohne Kenninis der griechiſchen Sprache hätte man für ungebildet gehalten. Im ganzen Mittelalter verſtanden die Gelehrten das Lateiniſche. Grie⸗ chiſch kannte man vor Reuchlin überhaupt nicht. Die politiſche und literariſche Ueberlegenheit Frankreichs veranlaßte die europäiſchen Völker, die Kenntnis des Franzöſiſchen von einem Gebildeten zu fordern. Später kamen Mathematik und Naturwiſſenſchaften hin⸗ In der zu. Die Beſtimmung deſſen, was man unter Allgemeinbildung berſteht, iſt ſtets von Zweckmäßigkeitserwägungen beeinflußt ge, weſen. Eine beſtimmte Fremdſprache trägt nie und nirgends die Bürgſchaft der Allgemeinbildung in ſich. Das Griechiſche kam durch den Humanismus in das mittelalterliche Kulturleben, weil der Humanismus ſeinem Weſen nach im Gegenſatz zur Scholaſtik auf die urſprünglichen Formen der Autike, auf die griechiſche Kultur, zurückging. Auch die Reformation als die Uebertragung des Hu⸗ manismus auf die Theologie hatte die griechiſche Sprache nötig, ſie wurde unentbehrlich für den Theologen wie für den gebildelen Laien, der ſich ein ſelbſtändiges Urteil bilden wollte. De humanismus mit ſeiner deutſchen Klaſſikerperiode hakte die grle⸗ chiſche Sprache aus demſelben Grunde nötig. Ganz beſtimmte Bil⸗ dungsbedürfniſſe jener Perioden machten deshalb das Griechiſche zu einem Elemente der allgemeinen Bildung. Die Neuzeit andere Bedürfniſſe, welche moderne Sprachen und Rotntwſſen ſchaften in das Zentrum rücken. Die erſchweren die Beherrſchun Der Neu⸗ der antiken Sprachen, ſodaß ſie nicht mehr Gegenſtand der Allge. meinbildung ſein können. Inbeſondere lernt der Gymnafaſt 10 mehr ſo viel Griechiſch, daß er die griechiſche Literatur kann. Das Betreiben der griechiſchen Grammakik aber als Bes 2——— — 2 ial der in dern ge⸗ ſeit Als Ber⸗ Ung in ver⸗ dem rei⸗ Ein⸗ und den. t in daß ahrt An⸗ im Sigl 1904 pohl alen 9 ſig deten Neu⸗ griee Bil⸗ ſſen⸗ hung lllge. Ver⸗ jiſche* nicht ſchen Mannheim, 26. Januar. Meneral⸗Auzeiger. Abendlatt. 3. Seite. Aus Stadt und Land. MWaungeim, 26. Januar 1911. * Exequaturerteilung. Der zum Vizekonſul der Argentiniſchen Republik in Karlsruhe ernannte Herr Ernſt Regensburger wurde, nachdem ihm namens des Reichs das Exequatur erteilt worden iſt, zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Großherzogtum zu⸗ elaſſen. Zur Frage der Erbauung der elektriſchen Bahn Maunheim Schriesheim läßt ſich im Ladenburger Moniteur eine Stimme wie folgt vernehmen: In letzter Zeit iſt die Bahnfrage hier wieder in ſtarken gluß gekommen. Die Stimmung der Bevölkerung war entſchieden für elektriſchen Betrieb, durch die Stadt, doch iſt hierzu die Staats⸗ genehmigung nicht zu erhalten und andererſeits kann die Geſellſchaft auf den gemiſchten Betrieb nicht verzichten. Es trat nun die Frage heran, für dieſes Projekt einen für den hieſigen Platz günſtigen Vor⸗ ſchlag zu machen und die Bahnkommiſſion brachte der Geſellſchaft die Linie Fabrik Lenel—Gießengärten entlang, zwiſchen Kriegerdenkmal und Schiff nach der Heidelberger Straße über den Bollweg nach der Schriesheimer Straße zur Unterbreitung. Nach Erklärung der Geſell⸗ ſchaft iſt dieſe Linie auch ausführbar, erfordert aber gegen die erſte Trace bedeutenderen Aufwand, da ſte ſchon 330 Meter mehr Geleis benötigt und die Erſtellungskoſten weſentlich teurer zu ſtehen kommen. Halteſtellen ſind vorgeſehen an der Fabrik Lenel, am Kriegerdenkmal und auf dem Bollweggebiet, wo auch der Güterbahnhof erſtellt werden ſoll. Die Geſellſchaft knüpft nun an die Ausführung der gewünſchten Etrecke die Bedingung, daß die Stadt bei Einführung ſofortigen ge⸗ miſchten Betriebs 9000 Qm. Gemeindegelände hergibt und noch 23 000 Duadratmeter Gelände— von der Fabrik Lenel bis zur Schriesheimer Straße— erwirbt, reſp. für den Erwerb aufkommt, alſo eine Anfor⸗ derung von ca. 60 000 M. Der Gemeinderat und der engere Bahn⸗ ausausſchuß hat ſich ſchlüſſig gemacht, der Geſellſchaft 9000 Om. Ge⸗ meindegelände und 20 000 M. in bar anzubteten, ſelbſtverſtändlich nach Auhörung des Bürgerausſchuſſes, welcher am kommenden Montag Abend Gekegenheit hat, ſich darüber zu äußern. In der Begründung der Forderung ſagt die Geſellſchaft, daß Ladenburg durch dieſe Bahn und Linie weſentliche Vorteile habe, wie raſchere Entwicklung, beſſeren Abſatz für landw. Produkte, beſſeres Arbeitsangebot für die Fabriken ete. Es liegt nun an der Einwohnerſchaft, auch ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen, ob der Entſchluß ein guter iſt. Möge dabei aber jeder ſich nicht von perſönlichen oder materiellen Intereſſen leiten laſſen, ſondern das allgemeine Wohl der Gemeinde im Auge behalten. Gegen die Schnakenplage. Die bahnbautechniſchen Dienſtſtellen ſind von der Generaldirektion der Großh. badiſchen Staatsbahnen unter Hinweis auf die Verordnung des Großh. Miniſteriums des In⸗ nern angewieſen worden, die Bezirksämter bei ihren Beſtrebungen zur Bekänpfung der Schnakenplage tunlichſt zu unterſtützen und ſoweit Anordnungen im Sinne der Verordnung ergehen, für deren Durch⸗ führung bei den bahneigenen Gebäuden und Anlagen zu ſorgen. Die hieſige Ingenieurſchule veranſtaltet für ihre Studierenden eine am 314 Januar beginnende ödtägige Studienreiſe nach Geis⸗ lingen, Augsburg und Müunchen. Die Leitung der Studienreiſe über⸗ nimmt Herr Direktor Dr. Wittfack, während ſich ca. 100 Studie⸗ rende an der Reiſe beteiligen. Für die Beſichtigungen ſind insbeſon⸗ dere die folgenden Werke vorgeſehen: Die Maſchinenfabrik Geislingen, Maſchinenfabrik Augsburg, alsdann in Müuchen das Deutſche Muſeum, die Lokomutivfabrik von Maffei, das Elektrizitätswerk München⸗Süd, die techniſchen Anlagen des Prinz⸗Regententheaters und die Löwen⸗ brauerei. *RNoſengarteu⸗Konzert. Das Konzert der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments, das unter Obermuſikmeiſtoer Vollmers Leitung am nächſten Sonutag, 29. Januar, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal ſtattfindet, wirb durch die Mitwirkung des Violinvirtuoſen Hugo Argus(8. Zt. Lehrer am Konſervatorium in Neuſtadt a..) eine intexeſſante Bereicherung erfahren. Herr Argus— ein Schüler Jpachims— hat ſich durch ſeine Konzerte in ſeiner engeren Heimat, der Pfalz, hauptſächlich aber auf Konzertreiſen in Norddeutſchland und im Ausland den Ruf eines vortrefflichen Geigenkünſtlers er⸗ worben. 2 725 allſeitig großes Intereſſe entgegenbrachte. Mehrere Tage vorher ſchon war man ſich infolge der gelöſten Tiſchkarten bewußt, daß die Betei⸗ ligung eine außergewöhnlich große werden würde und ſo zählte denn auch die erſte Polonaiſe(110 Paare) vielleicht etwas zu viel für den Sgal. Die Beſucher waren überraſcht über die prächtig beleuchteten und herrlich geſchmückten Räume. Einen reizenden Anblick bot die Spiegel⸗Kolonnade, vor der eine kleine FJontaine, elektriſch beleuchtet, erſtrahlte. Zwiſchen den Blattpflanzen, ſchön gruppiert, ſahen wir nahezu 300 Bonquets wie auch die Cotillon⸗Arrangements ſehr vorteil⸗ haft arrangiert, eine künſtleriſche Leiſtung ſeitens des Herru Kunſt⸗ gärtners Preſtinari. Einen glänzenden Anblick boten die Toi⸗ letten der Damen. Nachdem Cotillon und Tiſchwalzer beendigt waren ſolgte das Souper, an welchem 260 Perſonen teilnahmen. Ein beſon⸗ deres Lob gebührt dem Reſtaurateur für die vorzüglich zubereiteten Speiſen. Als Ballorcheſter fungierte die Kapelle Petermann unter ſchneidiger Lettung des Kapellmeiſters Becker. Bei der überaus günſtigen Zuſammenwirkung aller Faktoren flohen die Stunden nur zu raſch dahtn und ſo war es nicht zu verwundern, daß man bei der letzten Quadrille um 6 Uhr noch 54 Paare zählen konnte. Hoch be⸗ 8. — ſtandesexereitium oder als Turngerät für den Verſtand iſt„die größte Entwürdigung, die man der Sprache eines der erſten Kul⸗ turvölker aller Zeiten antun“ kann. Den unglücklichen Verſuchs⸗ kaninchen, die gerade an den Geheimniſſen griechiſcher Konjugation und Syntax ihren Verſtand geſchärft bekommen haben, iſt gewöhn⸗ lich die Sprache in dem Maße verleidet, daß ihnen das Bildungs⸗ element der griechiſchen Sprache verloren bleibt. Das Griechiſche hat alſo als ſolches aufgehört, Element der Allgemeinbildung zu ſein. Die Arbeit der ſechs Jahre griechiſchen Studiums auf dem Gymnaſtum befähigen den Gymnaſiaſten gerade noch, das Etikett auf einer griechiſchen Weinflaſche zu leſen. Die autiken Bildungs⸗ elemente werden aber nicht mehr durch die Vermittlung der grie⸗ chiſchen Sprachen gewonnen. Dieſe iſt heute nur noch nötig für den Thevlogen. Iſt nun Griechiſch noch für den Juriſten nötig, weil einzelne Teile des Corpus juris griechiſch geſchrieben ſind? Das iſt nicht der Fall? denn für das gemeine Recht und damit als Grundlage des heutigen Privatrechts kommen überhaupt nur die lateiniſchen Teile des Corpus juris in Betracht. Trotzdem wird auch die moderne Rechtswiſſenſchaft die griechiſch geſchriebenen Teile des Corpus juris ſtudieren. Aber der Juriſt, der ſich dieſem iſt Phtlologe. Für den aber bleibt Griechiſch ſtets Hilfsmittel ſei⸗ ner Fachſtudien, wie es für den Germaniſten, der nordiſches Recht ſtudiert, die nordiſchen Sprachen ſind. Schon heute wird der Ju⸗ elſt, der auf dem Gymnaſium ſechs Jahre Griechiſch gelernt hatte, lie mehr eine Zeile Griechiſch leſen, ſobald er die Schule verlaſſen hat. Nur der erwähnte Rechtsvhilologe wird es weiter betreiben als Erfordernis ſeiner Berufsbildung. Seit 1902 ſind die Abi⸗ turienten der Realſchule auch zum Studium der Rechtswiſſen⸗ ſchaften zugelaſſen. Sie ſind angehalten, ſoviel Lateiniſch zu ler⸗ nen, daß ſie das Corpus juris leſen können. Vom Erlernen der ſſechiſchen Sprache iſt keine Rede bei ihnen. Die alten Gebiete der Rechtswiſſenſchaft werden alſo für die Zukunft den Rechtsphilologen bleiben, während ſich die Realſchüler n modernen Zweigen der Rechtswiſſenſchaft, dem Urheber⸗, Pa⸗ Studium widmet, iſt nicht mehr Juriſt im eigentlichen Sinne: er Die Caſinp⸗Geſellſchaft beging am verfloſſenen Samstag als lebte Veranſtaltung der Feſtwoche ihren Jubiläumsball, dem man das Berufsſtudium des Altphilologen, wie etwa das Hebräiſche für friedigt verließ man die gaſtlichen Räume mit dem Bewußtſein, ſchöns und würdige Tage verlebt zu haben. Der Caſino⸗Geſellſchaft ſei ein fer⸗ neres Blühen und Gedeihen gewünſcht. »Eine praktiſche Erfindung für elektriſche Straßenbahnen iſt dem dahier beſchäftigten Bureauchef Fritz Fütterer gelungen. Es handelt ſich um eine Sicherheitsvorrichtung, mittels deren künftighin die Karambolagen der Fuhrwerke, Automobile, Radler und Paſſanten mit Straßenbahnwagen, die hauptſächlich an Straßenkreuzungen ſtatt⸗ finden und großen Schaden an Leben und Eigentum verurſachen, ver⸗ mieden werden. Durch eine in gewiſſer Entfernung vor der Straßen⸗ kreuzung angebrachte einfache Vorrichtung, die durch den Bügel oder durch die den Strom abnehmende Rolle des Wagens in Tätigkeit ge⸗ ſetzt wird, bewegt ſich fortwährend ein Signal, das den Fuhrwerken und Paſſanten der Straßenkreuzung, ſchon wenn der Wagen noch etwa 40 Meter von der Kreuzungsſtelle entfernt iſt, ein Halt gebietet und ſofort nach Paſſierung der Kreuzung„Freie Fahrt“ andeutet. Durch dieſe Vorrichtung iſt es den Straßenbahnwagen möglich, ſchneller wie gewöhnlich üblich, zu fahren und das läſtige Läuten an Straßen⸗ ecken ſowie die Verlangſamung der Fahrtempos fallen weg. Auch iſt dem fahrenden Publikum die größte Sicherheit für eine glatte Fahrt gewährleiſtet. Der Fahrgaſt braucht nicht mehr zu befürchten, daß an der nächſten Straßenkreuzung durch irgend eine Karombolage ſein Leben aufs Spiel geſetzt wird. Die Stadtgemeinden werden nicht mehr ütber große Schadenerſatzanſprüche aus derartigen Unfällen zu klagen haben und die Fahrtunterbrechungen, die gewöhnlich durch ſolche Un⸗ fälle entſtehen, kommen in Wegfall. Die Erfindung iſt äußerſt prak⸗ tiſch, verurſacht keinen großen Aufwand und funktioniert, was von weittragender Bedeutung iſt, nicht nur bei Tag, ſondern auch bei Nacht und Nebel. Die Vorrichtung wurde dem Erfinder patentamtlich ge⸗ ſchützt. * Die Stellenvermittelung des Leipziger Verbandes Deutſcher Handlungsgehülfen iſt in der deutſchen Kaufmannſchaft ſeit faſt 30 Jahren als vorzügliche Gelegenheit zur Erlangung guten Per⸗ ſonals oder guter Stellen bekannt und geſchätzt. Im Jahre 1910 waren vorhanden: 21 000 offene Stellen, 15000 Bewerber. Der Vermittlungsbetrieb iſt muſtergiltig organiſiert und wird vorzüg⸗ lich gefördert durch ein einzigartiges Stellenliſtenſyſtem. Die Zahl der im Jahre 1910 erzielten Beſetzungen iſt wiederum erheblich geſtiegen und zwar um 25 Prozent gegenüber der des Vorjahres, ungeachtet dabei auch der von den 700 Kreisvereinen des Ver⸗ bandes vermittelten Stellen. Am 16. Dezenmber 1909 wurde die 76 000. Stelle ſeit Beſtehen dieſer allein ca. 40 ſtändige Beamte beſchäftigenden Abteilung beſetzt. Die gut fundierten Hilfskaſſen bei Stellenloſigkeit zahlten 1910 rund 50000 Mark aus. Die Stellenvermittelung für Südweſtdeutſchland beſorgt die Ge⸗ ſchäftsſtelle Mannheim P 6, 4, wo Aufträge und An⸗ fragen gerne entgegengenommen werden. Karneval 1911. * Zur Beachtung für Karnevalspräfidenten. In der letzten Karne⸗ valsſitzung in Mainz hatte ein Redner namens Löſcher in ſeinem Vortrage den früheren Stadtverordneten Hock in grober Weiſe be⸗ leidigt. Hock hat nun gegen Löſcher und den Karnevalspräſidenten Strafantrag wegen Beleidigung geſtellt. Der Präſtdent hatte die Unvorſichtigkeit begangen, den Löſcher in die Bütt ſteigen zu ohne ſich vorher über den Inhalt ſeines Vorirages zu ver⸗ gewiſſern. Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 25. Jan. Sonntag nachmittag meldete die Sturmglocke Feuer. In dem Schäferſchen Anweſen in der Ein⸗ trachtgaſſe war ein Brand ausgebrochen, der in kurzer Zeit eine mit Stroh gefüllte Scheuer, ſowie Stall und Schuppen zerſtörte. Der ver⸗ ürſachte Schaden wird auf ca. 7000 Mark geſchätzt. dt. Karlsruhe, 26. Jan. Das 11 Jahre alte Kind eines in der Rudolfſtraße wohnenden Maſchiniſten hat ſich mit heißem Waſſer derart verbrüht, daß es an den erlittenen Verletzungen geſtorben iſt. Raſtatt, 24. Jan. Einer der in der Waggonfabrik beſchäftig⸗ tigten Hamburger Arbeiter, der unter dem Namen„der lange Toni⸗ bekannt iſt, wurde wegen Verübung groben Unfugs und Bedrohung verhafket.— Ein im hieſigen Feſtungsgefängnis untergebrachter Militärgefangener namens Leonhard Fleiſchmann, geboren am 11. Nopember 1889 zu Fürth in Bayern, iſt aus dem Lazarett ent⸗ wichen. il Pforzheim,. Jan. Geſtern nachmittag ſtürzte ſich der Faſſer Karl Schwerdtfeger von hier wegen unheilbarer Krankheit vom Büchenbronner Ausſichtsturm aus einer Höhe von 25 Metern zu Boden. Er war ſofort tkot. Der Schädel würde vollſtändig zerſchmettert. In einem bei ihm gefundenen Briefe richtete er an ſeine Eltern die Bitte, ſie möchten ihm ver⸗ zeihen, ſeine Krankheit habe ihm zum Selbſtmord getrieben. Schwerdtfeger iſt nun der dritte Pforzheimer, der am Büchen⸗ bronner Ausſichtsturm den Tod ſuchte und fand. Gerichtszeitung. ve. Karlsruhe, 25. Jan. Zum vierten Male ſtaud in dieſer Seſſion eine Anklage wegen verſuchten Todſchlags vor dem Schwurgericht zur Verhandlung. Es handelte ſich um den 44j. Lackterer tentrecht u. a. widmen werden, zu denen die Kenntnis der moder⸗ nen Sprachen und der Naturwiſſenſchaften unentbehrlich iſt. Die Doppelbildung hat alſo als letzten der akademiſchen Stände auch den Juriſtenſtand ergriffen. Thrater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die 6. Muſikaliſche Akabdemie des Hoftheater⸗Orcheſters am 31. Januar im Muſenſaale unter Direktion des Hoftheaterkapellmeiſters Arthur Bodauzky bringt die Symphonie Nr. 5 in B⸗dur von Franz Schubert zum erſten Male, das Konzert in E⸗moll für Violine mit Orcheſterbegleitung von F. Mendelsſohn⸗Bartholdy, füuf Solo⸗ ſtücke für Violine mit Klavierbegleitung aus dem 16. und 17. Jahr⸗ hundert, für Violine bearbeitet von F. Kreisler(Soliſt) und Max Regers op. 100, Variationen und Fuge über ein Thema von Hiller. Die Witwe des Phyſtologen du Bois Reymond iſt im Alter von 78 Jahren in Potsdam geſtorben. Vom rheiniſchen Sängerbundesfeſt. Aus Köln wird gemeldet: Der erſte Vorſitzende des Rheiniſchen Sängerbundes, v. Othe⸗ grafen hat das Präſidium niedergelegt. In einem Schreiben an den Vorſtand des Rheiniſchen Sängerbundes hat er ſeinen Rücktritt damit motiviert, daß er infolge ſeines hohen Alters die bevorſtehenden Arbeiten zum erſten rheiniſchen Sängerbundesfeſt nicht derart erledigen könnte, wie er es im Intereſſe des Bundes für wünſchenswert halte. Der Vor⸗ ſtand beſchloß, Othegrafen die Ehrenmitgliedſchaft des Bundes auszutragen und zur Beſetzung des Präſidentenpoſtens ge⸗ eignete Schritte zu unternehmen. Der Finanzausſchuß zur Veranſtaltung des rheiniſchen Sängerbundesfeſtes hat ſich jetzt könſtituiert; der Etat der Koſten für die Veranſtaltung des Feſtes beträgt 72 000 M. Die Schaubühne, Wochenſchrift für die geſamten Intereſſen des Theaters, herausgegeben von Siegfried Jacobſohn(Verlag von Erich Reiß, Berlin W. 62, Wichmannſtraße 8aſ, enthält in der Nummer 4 ihres ſiebenten Jahrgangs: Städtebundtheater unter Leitung der Bühnengenoſſenſchaft. Von Richard Treitel. Eine künſtleriſche Fehme. Von S. J.— Hauptmanns Roman. Von Max Leſſer.— Kinematographie der Wiener Oper. Von Paul Stefan.— Aus der großen Zeit(Zu Albert Niemanns achzigſtem Geburtstag!. Von Theodor Leſſing.— Sie. Von Peter Altenberg.— Liebelei und Ant. Wander aus Gaggenau. Der Angeklagte, ein roher und ge⸗ walttätiger Menſch, der bereits wegen ſchweren Diebſtahls und Stit⸗ lichkeitsverbrechens 2 Jahre Zuchthaus verbüßte, hatte in Gaggenau Wohnung genommen. Er fing hier mit der Frau ſeines Logisgebers ein Verhältuis an, das von der Frau nach einiger Zeit wieder abge⸗ brochen wurde. In der Erbitterung darüber drohte Wander die Frau nieder zu ſchießen, und als ihm die Wohnung gekündigt worden war und er ſeine Sachen holen wollte, gab er aus unmittelbarer Nähe auf die hinter dem Fenſterladen ſtehende Frau einen ſcharfen Revolver⸗ ſchuß ab, der aber glücklicherweiſe an ſeinem Ziel vorbei ging. Der Angeklagte wurde zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. oc. Konſtanz, 25. Jan. Die Verhandlungen des Schwur⸗ gerichts am zweiten Tage begannen mit der Anklage gegen den 24fährigen ledigen Fabrikarbeiter Herm. Eckert wegen Straßen⸗ raubs. Der Angeklagte hatte auf der Straße zwiſchen Hottingen und Hänner den 24jährigen Bernh. Dötſch überfallen, niedergeſchlagen und ſeines Geldbeutels mit 6% Inhalt beraubt. Das Urteil laukete auf 2 Jahre 2 Monate Gefängnis.— Wegen Brand ſtiftung hatte ſich der Taglöhner Bächle von Hottingen(A. Säckingen) zu verantworten. Er hatte das ſeiner Frau gehörige Anweſen in Brand geſteckt. Dem Angeklagten ſind ſchon 3 Häufer abgebraunt. Er ſtand wiederholt unter dem Verdacht der Brandſtiftung. Das Urteil lautet auf 3 Jahre 1 Monat Zuchthaus und Aberkennung der Dürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Haudwerker und ſtädtiſche Arbeiten. Die ſtädtiſchen Kollegten vpn Hildeshe i m beſchloſſen, den Handwerkern und Unternehmern, die größereſtädtiſche Arbeiten übernommen haben, dadurch entgegenzukommen, daß bei allen Arbeiten, deren Uebernahme bisher die Leiſtung einer Bürgſchaft bedingte, in Zukunft Bürgſchaft⸗ erklärungen Hildesheimer Banken und Vereine(Spar und Dar⸗ lehnskaſſenvereine) uſw.) genügen ſollen. Es ſoll dadurch vor allem auch kleineren Handwerkern die Möglichkeit gegeben werden, ſich an ſtädtiſchen Lieferungen zu beteiligen. Auch den übrigen Gewerbe⸗ treibenden, die bisher bei Uebernahme ſtädtiſcher Arbeiten gezwungen waren, einige Zeit beträchtliche Mittel ihren Betrieben zu entziehen, um der Garantteforderung entſprechen zu können, iſt mit der Neu⸗ ee 45 gedient. 9 (Säckingen, 25. Jan. Der Gewerbeverein beſchloß im Jahrs 191? hier eine gewerbliche und Enbn t8 5 7 ſtellung abzuhalten. Kaiſers Geburtstag. 1 Dem Vortag von Kaiſers Geburtstag iſt kein Kaiſerwetter beſchieden. Der graue Wolkenvorhang läßt keinen Sonnenblick hindurch. An die Stelle des geſunden Froſtes iſt wieder das der Influenza ſo förderliche Tauwekter getreten. Heute nachmittag fanden wieder die üblichen Schulfeiern ſtatt, die aus Feſtrede, Deklamationen und muſikaliſchen Vorträgen beſtanden und bei ſtarker Beteiligung der Schüler, des Lehrkörpers und der Angehörigen der Jugend den gewohnten feierlichen Ver⸗ lauf nahmen. Die Oberrealſchule verſammelte ſich in der Turnhalle des Schulgebäudes an der Tulla⸗ ſtraße. Den größten Teil der außerordentlich zahlreich beſuchten Feier nahm eine aus Chorvorträgen und Deklamationen beſtehende Aufführung ein, die ſich„Der deutſche Einheitstraum und ſeine Erfüllung“ betitelt und in Reim und Lied die deutſche Geſchichte ſeit Barbaroſſas Zeiten verherrlicht. So ſang der Chor„Der alte Barbaroſſa“ von Silcher,„Das Lied vom deutſchen Kaiſer“ von Mendelsſohn,„Schleswig⸗Holſtein“ bon Bellmann,„Die Wacht am Rhein“,„Sieges⸗Feier“ von Gläſer und„Das glückhafte Schiff“ von Zuſchneid. Alle Lieder wurden unter Herrn Muſik⸗ direktor Macks anfeuernder, ſicherer und feinfühliger Leitung klangſchön, friſch und gut nuanciert wiedergegeben. Man merkte, daß Herr Mack ſich mit den Schülern viel Mühe gegeben hat, daß er namentlich auf ein harmoniſches Zuſammenwirken von Orcheſter und Vokalkörper große Sorgfalt verwendet hat. Was die Deklä⸗ mationen betrifft, ſo hörte man auch manches, was über das ſchülerhafte hinausragte. Geradezu frappiert hat uns der Vortrag „Deutſche Siege“ durch Gulden(0 IIIL), Wir haben ſelten ein ſchöneres Organ, eine prächtigere Vortragsweiſe gehört. Im übri⸗ gen wurde durchweg mit der jugendlichen Begeiſterung geſprochen u. geſungen, die man eben nur bei Schüleraufführungen konſtatieren kann. Herr Prof. Zamponi, der die Feſtrede hielt, gedachte zu⸗ nächſt pietätvoll aller derer, die Gut und Blut für Deutſchlands Einigung geopfert haben u. in Verbindung damit des Dreigeſtirns Kaiſer Wilhelm., Bismarck und Großherzog Friedrich., um als⸗ dann mit kraftvollen, markigen Strichen ein Bild zu zeichnen, das die machtvolle Entwicklung Deutſchlands auf militäriſchem, wirt⸗ ſchaftlichem und ſozialem Gebiete zeigt. Treffliche Worte fand der Rebner auch für die Erziehung der Jugend, damit ſie imſtande iſt, die großen Güter der Nation zu erhalten und zu mehren. Zum Königskinder. Von Fritz Jacobſohn.— Der Knockabout. Von Fritz Wittels.— Schultheater. Von Jultus Bab.— Reinhardt und Bonn. Von Herbert Jhering,— Patentliſte. Uraufführungen. Neue Bücher. Zeitſchriftenſchau. Engagements. Nachrichten. Die Preſſe⸗ Hat Moſes gelebt? Profeſſor Salvatore Minvecht, der erſt vor kurzem die Mönchskutte abgeworfen hat, hielt dieſer Tage in der Biblivoteca Filoſofica, wie den„M. N..“ aus Florenz berichtet wird, einen Vortrag, in dem er von ſeinen Studien über den Moſes der Bibel und vor allem über die ihm zugeſchriebenen Bücher erzühlte. Ein vor einiger Zeit erſchienenes päpſtliches Dekret beſiehlt den Katholiken, kritiklos und ohne jede Diskuſſion die Tradition auzu⸗ erkennen, die den Heſehgee Moſes als Verfaſſer der Bücher des Alten Teſtaments bezeichnet. Die moderne Wiſſenſchaft hat aber— ſo führte Minvechi aus— feſtgeſtellt, daß dieſe Bücher das Reſultat der Verſchmelzung von vier verſchtedenen Werken unbekaunter Autoren ſind; das erſte dieſer Werke iſt wenigſtens ſieben Jahrhunderte nach Moſes entſtanden und das letzte mindeſtens tauſend Jahre nach Moſes. Daraus folgt zu⸗ nüchſt, daß die W ein Gewebe von Legenden iſt; das gilt hauptſächlich von dem Teil der Erzählungen, der ſich auf die Ofſen⸗ barungen am Berge Sinat bezieht. Es gilt jetzt als ſicher, daß die in den ſogenaunten füünf Büchern Moſis enthaltenen und Moſes zu⸗ geſchriebenen Geſetze nicht von Moſes herrühren, ja daß nicht ein⸗ mal die beiden Dekaloge(Dekalog= Die Zehn Gebote)— denn es gibt in der Bibel zwei Dekaloge, die miteinander durchaus nicht im Einklang ſtehen— auf Moſes zurückzuführen ſind. Minoeche geht aber in ſeiner Kritik noch weiter. Hat Moſes le gelebt? Das iſt die Frage, die ſich die moderne Bibelforſchung zu ſtellen hat. Einige Forſcher leugnen die Exiſtenz dieſes Geſetzgebers der Juden ganz entſchieden; Minvechi aber iſt der Anſicht, daß es einen hiſtoriſchen Moſes gegeben habe; er ſei ein Kriegsmann geweſen und habe die ſemitiſchen Stämme vom ägyptiſchen Joch befreit, Von ſeinem Leben wiſſe man nichts Beſtimmtes, aber er muß wohl ein ſehr bedeutender Mann geweſen ſein, da er eine revolutionäre Be⸗ wegung hervorxief, die ſo gewaltig war, daß das Volk Iſrael bald die ganze babyloniſche und perſiſche Ziviliſation beeinflußte und den Grund zu zwei ſo müchtigen Religionen, wie es heute das Chriſten⸗ tum und der Islam ſind, legen konnte, Und ein Mann, der heute, dreitauſend Jahre nach ſeinem Tode ler lebte etwa um 1450 v. Cyx.], von achthundert Millionen Menſchen als der Prophet aller Propheten betrachtet wird, muß, wer und was immer er auch ſonſt geweſen ſein mag, als ein Großer auf Erden gelten. 25 Tolſtois dramatiſcher Nachlaß. Aus Petershurg wird gemeldet: Das Moskauer Künſtleriſche Theater erwarb ſämtliche nachgelaſſenen Dramen Tolſtotis, die meiſtens unvollendet ſind. Ein vollendetes Drama:„Der lebendige Leichnam“, wird in der nächſten Saiſon zur Aufführung gelangen Das Hoch auf Kaiſer und Reich fand jubelnden Widerhall. Von den übrigen Darbietungen ſei der von Herrn Muſikdirektor Mack für Schütlerorcheſter arrangierte Kaiſermarſch von R. Wagner er⸗ wähnt, der lebendig und klangvoll geſpielt und geſungen wurde. Mit dem allgemeinen Geſang„Deutſchland über alles“ ſchloß die ſchöne Feier. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 25. Jan. Nach dem Militärwochenblatt iſt Prinz Friedrich Karl von Heſſen unter Beförde⸗ rung zum Generalmajor und Ernennung zum Chef des heſſiſchen Infanterieregiments Nr. 81 zur Dispoſition geſtellt worden. * Guayaquil, 26. Jan.(Meldung der Agence Havas.) Die Vereinigten Staaten bemühen ſich, von Ecuador pachtweiſe die Abtretung der Calapagos⸗Inſeln zu erlangen und bieten 35 Millionen Dollars für 99 Jahre und die Aufrechterhaltung der Oberhoheit Ecuadors an. Von Ecuador wird der Vorſchlag erwogen. * Addahabad, 25. Jan.(Reuter.) Der deutſche Kronprinz iſt geſtern abend hier eingetroffen. Die Gimfahrtsſtraßen vom Bahnhof nach der Stadt waren mit Laubgewinden und Fahnen geſchmückt. Der Kronprinz ſchien in beſter Geſundheit und begab ſich im Automobil nach dem Gouvernementsgebäude. 55 Familientragödie. * Freiburg i. Br., 26. Jau. Der Architekt Era und ſeine Frau wurden tot aufgefunden. Wahrſcheinlich liegt Selbſtmord in⸗ folge ſchlechter Bermögenslage vor. Eiſenbahnverbindungen zwiſchen Württemberg und Baden. Stuttgart, W. Jau.(Priv.⸗Tel.) Der Staatsvertrag zwiſchen Württemberg und Baden über die Herſtellung weiterer ECiſenbahnverbindungen zwiſchen den beiderſeitigen Staatsgebieten ſpricht in ſeinem erſten Artikel aus, daß Eiſenbahnver⸗ hindungen von Kloſterreichenbach über Schönmünzach nach Weiſenbach und von Bretten über Knittlingen und Derdingen nach Kürnbach her⸗ geſtellt werden. meite gebaut werden und zwar innerhalb eines Zeitraums von 8 Jahren. Der Bau wird von jedem Staate auf ſeinem Gebiet auf eigene Rechnung unternommen. Die übrigen Vorſchriften entſprechen in der Hauptſache ganz denjenigen, welche für gemeinſame Bahn⸗ barten Regel ſind. Dem Staatsvertrag iſt auch ein Nachtragsüberein⸗ kummen zwiſchen Württemberg und Baden beigegeben, in welchem vexeinbart iſt, daß, falls die württembergiſche Regierung die ſpäter: Fortſetzung der Nebenbahn Bretten—Kürnbach über Sterneufels nach Leonbronn zum Anſchluß an die Bahn Lauffen a..⸗Leonbronn wün⸗ ſchen würde, von Baden die Strecke von Kürnbach bis zur badiſch⸗ württembergiſchen Landesgrenze, von Württemberg die weitere Strecke je auf eigene Rechnung hergeſtellt werden ſolle. Dieſer Nachtrags⸗ übereinkommen datiert vom 15. Dezember 1910. Kaiſers Geburtstag. *Berlin, 26. Jan. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin von Heſſen ſind heute vormittag um 10 Uhr 47 hier eingetroffen und vom Prinzen Heinrich empfangen worden. Pots dam, 26. Jan. Heute vormittag nahm der Kaiſer die Rekrutenbeſichtigung des erſten Garderegiments zur Fuß an dem hiſtoriſchen Exerzierplatz des Luſtgartens vor. Mit dem Kaiſer waren die Prinzen Eitel⸗Friedrich, Auguſt Wilhelm, Joachim und Oskar erſchienen. Es wurde von dem Veib⸗tegiment die., 5. und 11. Kompagnie beſichtigt, worauf der Kaiſer militäriſche Meldungen entgegennahm. Später rühſtückte der Kaiſer mit den Offizieren des 1. Garde⸗ vegiments und begab ſich dann per Automobil nach Berlin aurück. 85 Die Peſt in China. * Charbin, 25. Jan. Das Stadtgebiet iſt von dem peſtver⸗ ſeuchten Vorort Pudjanajan und den auliegenden Dörſern 15 Werſt weit durch Pplizeipoſten abgeſperrt. Am 24. Jannar waren wegen Peſtverdachts 1252 Perſonen unter Beobachtung, darunter zwei Europäer. In den letzteu 24 Stunden waren 38 Todes⸗ fälle an Peſt zu verzeichnen. Doeutſcher Reichstag. 0 8 Berlin, 26. Jan. Die reichsländiſche Verfaſſungsfrage. Die Wünſche der Elſaß⸗Lothringer nach einer Verfaſſung ſollen nun verwirklicht werden. Die Regierung hat zu dieſem Zweck zwei Geſetzentwürfe vorgelegt; einen Geſetzentwurf über das Verfaſſungsgeſetz und einen Entwurf über die Wahl der 2. Kammer des Landtags von Elſaß⸗Lothringen. Obſchon die elſäſſiſche Verfaſſungsfrage großes Intereſſe im Reich und heſonders in den Reichslanden ausgelöſt hat, iſt das Haus doch nur verhältnismäßig ſchwach beſetzt. Auch auf den Tri⸗ bünen iſt der Andrang keineswegs übermäßig ſtark. Am Re⸗ gierungstiſch hat zu Beginn der Verhandlungen der Reichs⸗ kanzler Platz genommen, neben dieſem der Staatsſekretär des Innern Dr. Delbrück, weiter Frhr. Zorn v. Bulach, Unter⸗ ſtaatsſekretär Mandel und Unterſtaatsſekretär Wahnſchaffe. Das Geſetz bringt mit einer längeren Rede der 85 Staatsſekretär des Junern Dr. Delbrück ein. In einem hiſtoriſchen Rückblick über die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsfrage charakteriſiert er den heutigen Rechtszuſtand in den Reichslanden. Dieſer hat ſich in den erſten Jahren nach der Einverleibung der Reichslande raſch herausgebildet und hat in der Verfaſſung von 1879 ſeinen geſetzlichen Ab⸗ ſchkuß erhalten. Dieſer Rechtszuſtand iſt freilich nur für ein 5 Elſäſſer, dieſes Proviſorium zu einem Definitivum fortzu⸗ entwickeln, ſind nur zu verſtändlich. Darum hat nun die Re⸗ gierung den wiederholten Wünſchen des Landesausſchuſſes in Elſaß⸗Lothringen und den Wünſchen der politiſchen Preſſe aller Parteien und ſelbſt auch des Reichstages mit der Vor⸗ lage der beiden Geſetze Rechnung getragen. Der Staats⸗ ſekretär beurteilt die ganze Frage als eine Frage von größter Kompliziertheit, die nur ſchwer zu löſen ſei. Vor allem ſind es Schwierigkeiten ſtaatsrechtlicher Natur, die ſich aus der beſonderen ſtaatsrechtlichen Stellung Elfaß⸗Lothringens zu dem Reich ergaben. Die Reichslande ſind weder ein Bundesſtaat, noch gehören ſie als Beſitz dem einen oder anderen Bundesſtaat, ſie gehören den deutſchen Bundesſtaaten. Bismarck hat, worauf der Staatsſekretär hinweiſt, bei der Einverleibung von Elſaß⸗Lothringen und der Schluſſe fejerte der Redner Kaiſer Wilhelm II. als Friedensfürſt. Die Bahnen ſollen als Nebenbahnen mit voller Spur⸗ Proviſorium angeſehen worden und die Bemühungen der Regelung des ſtaatsrechtlichen Verhältniſſes jede Möglichkeit der Ausgeſtaltung des ſtaatsrechtlichen Verhältniſſes bedacht, ſich aber doch für die Löſung entſchieden, daß Elſaß⸗Lothringen als Reichsland ſtatuiert werde. Damit hat er die Schwierig⸗ keiten, die ſich aus der beſonderen Stellung Elſaß⸗Lothringens als Reichsland ergaben, von vornherein klar erkannt. Warum wählte Bismarck nicht den Weg der Ein ver⸗ leibung von Elſaß⸗Lothringen in den preußi⸗ ſchen Staat? Der Staatsſekretär verweilt länger bei dieſer Frage, die auch jetzt wieder von anderer Seite heftig ventiliert worden iſt. Bismarck wollte mit der ſchwierigen dynaſtiſchen Frage die elſäſſiſche Fraße nicht belaſten, wie er auch nur zu klar empfand, daß die Elſaß⸗Lothringer lieber Deutſche als Preußen ſein wollten und in dem er dieſen Partikularismus pflegte, gelang es ihm, die Reichs⸗ lande leichter mit Deutſchland zu verſchmelzen. Nach dieſen Ausführungen des Staatsſekretärs folgt ein Ueberblick über die allmählich erweiterten politiſchen Rechte der Elſäſſer. Erſt erhalten ſie das Recht, zum Reichstag zu wählen und die Selbſtverwaltungsorgane des Landes werden rekonſtruſiert. An der Spitze des Landes ſteht ein Ober⸗ präſident. Die geſetzgeberiſchen Arbeiten übernimmt der Kaiſer, der Bundesrat und der Reichstag. Einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Wege zur Autonomie der Reichslande bedeutete das Zugeſtändnis einer beſonderen Geſetzgebung für Elſaß⸗Lothringen durch die Errichtung des Landesausſchuſſes. Auch tritt anſtelle des Oberpräſidenten der Statthalter, dem ganz beſondere Funktionen übertragen werden, der einmal den Reichskanzler in den Reichslanden vertritt, zum anderen die Verwaltungsfunktionen des Ober⸗ präſidenten ausübt, der aber auch als Vertreter des Kaiſers gewiſſe landesherrliche Befugniſſe ausübt. Nachdem dieſer Rechtszuſtand einige Jahrzehnte gewährt hat, iſt jetzt die Frage, ob das Volk des Reichslandes mündig geworden iſt für eine ſelbſtändige Verfaſſung, für ein ſelb⸗ ſtändiges Parlament. Um dieſe Frage zu beant⸗ worten, gab der Staatsſekretär eine weitere hiſtoriſche Exkur⸗ ſion. Er erinnert an die Zeit vor 200 Jahren, wo das Elſaß von Deutſchland losgeriſſen wurde. Damals befand ſich das Deutſche Reich gerade in einem Zuſtande des größten politiſchen Niederganges u. der größten politiſchen Zerriſſen⸗ heit. So mußte es kommen, daß trotz aller patriotiſchen Ge⸗ ſinnung der Elſäſſer abſeits von der deutſchen Entwicklung ſtand, nachdem das Land einmal vom Deutſchen Reich losge⸗ riſſen war. Alle Intereſſen der Elſäſſer gravitierten nach Frankreich. Sie lernten zum erſten Male eine große ein⸗ heitliche Regierung und einen mächtigen Staat kennen. Sie durften ſich ſtaatsbürgerlich in weiteſtem Umfange betätigen und aus der wirtſchaftlichen Blüte Frankreichs, die mit dem Kaiſerreich einſetzte, zogen die Elſäſſer großen Vorteil. So mußte es kommen, daß vor allem in den oberen Schich⸗ ten der Bevölkerung franzöſiſche Gewohnheiten, franzöſiſche Literatur und franzöſiſche Ueberlieferungen feſten Fuß ge⸗ faßt haͤben. Das Land war vor der Losreißung von Deutſch⸗ land wohl noch deutſch, aber in der langen Zeit der Fremd⸗ herrſchaft war es heimiſch geworden in einem anderen Land. Weiter erinnert der Staatsſekretär daran, daß die Elſäſſer die von Bismarck ihnen mit ziemlichen Enthuſiasmus gewährten Freiheiten zunächſt dazu benutzten, um ihren flammenden Proteſt gegen die Vereinigung mit dem Deutſchen Reiche Ausdruck zu geben. Trotz alledem hat Bismarck den eingeſchlagenen Weg nicht verlaſſen. Delbrück gibt dieſem Optimismus Bismarcks Recht, indem er darauf hinweiſen kann, wie ſich die Reden der Elſäſſer im Reichs⸗ tag inzwiſchen gewandelt haben. In den letzten Jahren haben dieſe ſelbſt im Reichstage ausdrücklich erklärt, daß die Elſäſ⸗ ſer nur dann berechtigt ſeien, eine Verbeſſerung zu verlangen, wenn ſie auch entſprechende Bürgſchaften geben. Anſtelle des Proteſtes ſei alſo ein Zuſtand getreten, der ſich auf dem Boden der beſtehenden Ordnung befindet. Für den Staats⸗ ſekretär bleibt freilich die Frage noch zu erwägen, ob die gemäßigten Reden der Elſäſſer vielleicht nur aus politiſchen Erwägungen entſpringen. Er iſt jedoch davon überzeugt, daß das, was ſie ſagen, ehrlich gemeint ſei, wie das auch Kenner des Landes behaupten. So ſpricht der Staatsſekretär ſein generelles Urteil über die Elſäſſer dahin aus, das Reichs⸗ land ſtehe in der Majorität ſeiner Bevölkerung auf dem Boden des beſtehenden Zuſtandes. Aus dem Dargelegten zieht der Staatsſekretär den Schluß, daß die verbündeten Regierungen ihre Pflicht verſäumt hätten, wnn ſie nicht dem Wunſche der Elſäſſer auf Einführung einer Verfaſſung entſprochen hätten. Staatsſekretär Delbrück legt dann dar, was die Regierung gegenwärtig den Elſäſſern konzendieren könne. Die Elſäſſer haben in dieſer Richtung ſchon verſchiedene Wünſche geäußert, einmal Ausſchaltung des Reichstags, dann Ausſchaltung des Bundesrats. Hinzu kommen die Wünſche bezügl. des Wahlrechts und ſchließlich haben die Elſäſſer ſogar Autonomie verlangt und Stimmrecht im Bundesrat. Den Wunſch nach Ausſchaltung des Reichstags hält die Regierung für begründet, die vollſtändige Ausgeſtaltung des Landesausſchuſſes will die Regierung erfüllen, wenn aber für den Landesausſchuß ein neues Wahlrecht gegeben werden ſoll, ſo muß dieſes ſelbſt reformiert werden. Die Form eines Kommunalland⸗ tages wie jetzt hält die Regierung für nicht angemeſſen. Sie be⸗ fürchtet daraus die Gefahr örtlicher Beſchränkungen ſowie die In⸗ augurierung einer Oberbürgermeiſterpolitik. Die Regierung will aber Parteien in dieſem Landtag haben, weil ſie mit dieſen beſſer regieren kann, dann aber, weil ein ſtän⸗ diſcher Landtag gerade die Elemente ſtützen würde, die heute noch Träger der franzöſiſchen. Tradition ſind. Auch ein nach Bildung und Einkommenſteuer abgeſtuftes Parlament will die Regierung nicht, weil es die Elemente fördern würde, deren politiſcher Einfluß der Regierung bei hren politiſchen Arbeiten entgegen wirken würde. Die Regierung will an das Hiſtoriſchgewordene anknüpfen und darum das elſäſſiſche Gemeindewahlrecht zur Grundlage des neuen Wahlrechts machen. Freilich ſoll es eingeſchränkt werden durch die Gewährung einer Altersſtimme. Durch dieſe Kantelen ſoll der Wühlarbeit der Agitatoren in den Kreiſen der Jugend be⸗ gegnet weden, deren Treiben der Staatsſekretär auch die letzten Unruhen im Elſaß zuſchiebt. Für ein allgemeines, gleiches und direktes Wahlrecht hat ſich die Regierung nicht entſchließen köunen, weil ſie der Meinung iſt, daß dieſes Wahlrecht keine Volksvertretung ſchafft, in der Verktreter von Handel, Induſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft vertreten ſein müſſen. —— Die Regierung verzichtet auf die Mitwirkung des Reichstage elſaß⸗lothringiſchen Landesfragen, ſie wird auch auf die Mitwirkung des Bundesrats verzichten, erachtet aber ein Oberhaus für nölig, In der von den verbündeten Regierungen vorgeſchlagenen Form ete klärt der Staatsſekretär dieſes Oberhaus für eine durchaus liberale Ausgeſtaltung des Parlaments und keineswegs für eine reaktivnare Maßnahme, da einmal das Ernennungsrecht des Landesherrn be⸗ ſchränkt ſei und dann auch die Auflöſung des Oberhauſes möglich wäre. Die weitergehenden Wünſche der Elſäſſer lehnt die Regie⸗ rung ab. Einmal erklärt ſie durch den Mund des Staatsſekretärs hie Wahl eines Statthalters auf Lebenszeit für völlig undurchführbar und vom Standpunkt des Reichsintereſſes unerträglich. Der Staats⸗ ſekretär bezieht ſich auf ein Wort Bismarcks, der einmtl geſagt hat, daß die Elſäſſer kéinen Hof, ſondern einen Vertreter des Kaiſers brauchten, der deſſen Pflichten und Rechte auzuüben habe. Für noch bedenklicher halten die verbündeten Regierungen eine Autonomie der Reichslande⸗ Die Vorausſetzung, daß die elſäſſiſche Bevölkerung ſchranken⸗ los die politiſchen und kulturellen Aufgaben Deutſchlands hinnehmen wird, iſt nach der Meinung Delbrücks heute un⸗ erfüllbar und damit fallen auch die Forderungen in ſich zu⸗ ſammen. Eine Vertretung im Bundesrat halten aber die verbündeten Regierungen um deswillen nicht für ratſam, weil dadurch nur eine Stärkung Preußens herbeigeführt werden würde. Der Staatsſekretär ſchließt ſeine eingehenden Dar⸗ legungen unter großem Beifall mtit folgenden Worten: Die verbündeten Regierungen ſind weit entgegengekommen. Wenn Sie ihren Vorſchlägen folgen, ſo wird das nicht nur zum wirtſchaftlichen und politiſchen Gedeihen des Reichslandes, ſondern auch des Reiches beitragen. Wir müſſen die Politit die Bismarck vor 40 Jahren inauguriert hat, weiter verfolgen, die auf eine innere völlige Vereinigung des Reichslandes mit dem Reiche, der wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen der einzelnen Landesteile mit der Geſamtheit hinauslaufen. Als erſter Redner nimmt für das Zentrum der Straß⸗ burger Rechtsanwalt Vonderſcher das Wort. Zunächſt tritt er den Anregungen entgegen, Elſaß⸗Lothringen mit Preußen einzuverleiben. Er kritiſiert den betr. Vorſchlag des Straßburger Profeſſors Theobald Ziegler außerordenk⸗ lich ſcharf. Er nennt den Vorſchlag geradezu eine Halluzination. Umſomehr iſt der Redner erfreut, daß der Staatsſekretär in dieſer Beziehung den Spuren Bismarcks folgen und den elſaß⸗lothringiſchen Partikularismus pflegen will. Auf der anderen Seite kämpft der Redner aber auch ſcharf gegen die Hetzartikel franzöſiſcher Blätter an, deren Ein⸗ miſchung er ſich im Namen der Deutſch⸗Elfäſſer bverbitlet, Auf ihr Konto ſetzt Vonderſcher die letzten Ausſchreitungen im Elſaß, für welche die deutſche Bevölkerung im Elſaß die Ver⸗ antwortung ablehnt. Redner kritiſiert ſodann die beidoſt Geſetzentwürfe. Er bemängelt vor allem, daß die Entwürfe die Hoffnung nicht erfüllten, daß Elſaß als vollberechtigter Bundesſtaat vom Reiche aufgenommen wird und daß das Reichsland noch immer unter dem Verluſte der politiſchen Anerkennung leiden ſolle. Dies wird in Elſaß als eine Un⸗ gerechtigkeit empfunden und wirkt erbitternd. Elſaß verdiene aber nach einer Wartezeit von 40 Jahren die volle Autonomte. Der Redner verlangt die volle bundes⸗ ſtcwatliche Souveränität und als Träge der Staats⸗ gewalt einen eigenen Landesherrn. Auch verlangt er für Elfaß Sitz und Stimme im Bundesrat⸗ Solange die Elſäſſer keine gebührende Vertretung im Bundes⸗ rate haben, müſſen ſie ſich als Staatsbürger zweiter Klaſſe fühlen. Namens ſeiner politiſchen Freunde erklärte Vonder⸗ ſcher, daß ſie die Einteilung und Abgrenzung der Wahlkreiſe durch kaiſerliche Verordnung ablehnen, ebenſo die erſte Kammer in der vorgeſchlagenen Form. Gleichwohl hält das Zentrum das Geſetz für eine bvauchbare Grundlage. Hierauf ergreift der ſozialdemokratiſche Abg. Emmel das Wort. Nachdem Emmel ziemlich ſcharf gegen die Regierungsvorlage geſprochen, nahm um.45 Uhr 150 Baſſermann das Wort, Der Saal, der während der Rede des Abg. Emmel ziemlich leer geworden war, füllte ſich wieder und auch der Reichskanzler nahm wieder am Regierungstiſch Platz. Baſſermann weiſt zu⸗ nächſt auf das einigende Band zwiſchen dem Reiche und dem Reichslande hin und auf das Gefühl der Zuſammengehörigkeit der beiden Landsteile. Wenn wir im Reichstage dieſes Gefühl nicht verſtehen, ſondern wenn uns das Gefühl der Angſt beſeelt, ſo würden wir gewiß nicht die Hand zu dem Werk der vorliegenden Verfaſſungsreform bieten. Die Vorgänge in Metz verurteilt Baſſermann und erklärt, daß ſie nur geeignet ſeien, die Reſorm⸗ geſetzgebung zu erſchweren. Gleichwohl erklärt Baſſermann weſter⸗ hin, daß die Vorgänge doch ſeine Partei nicht hindern fönnten, für die projektierte Reformgeſetzgebung einzutreten. Kurz ſtreifte Baſſermann auch die Mißgrifſe in der Per⸗ waltung früherer Zeiten. Er wünſcht, daß die Reichslande von einer zweiten Aera Köller verſchont bleiben, von dem Lieh⸗ äugeln mit nationaliſtiſchen Elementen. nung, daß die Depreſſion in den Reichslanden nicht eine ſo große geworden wäre, wenn die Regierung im richtigen Zel, Es muß ſich ſtets rächen, wenn die punkt eingegriffen hätte. Regierung den richtigen Zeitpunkt verſäumt, den gerechten Forderungen des Volkes entgegenzukommen. Turmhocht über dem gewöhnlichen Lebertran ſteht Scotts Lebertran⸗Emulſion Dies iſt darauf zurückzuführen, daß zu ihrer Herſtellung nur die dene bar beſten Rohſtoffe verwendet werden, die in dem eit Jahrzehntet bewährten Scottſchen Verfahren ſo leicht verdaulich gemacht wenn daß der volle Nährwert ſämtlicher Beſtandteile dem Körper ug kommt Infolgedeſſen läßt ſich bei regelmäßigem Gebrauch von Emulſion ſchon in kurzer Zeit eine Beſſerung des Allgemeinbefindens, hauptſächlich auch eine Zunahme der Eßluſt und des Körpergewi beobachten. alt Scotts Emufſion wird von uns ausſchließlich i großen verkauft, und zwar⸗ loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern 055 in meeen Originalflaſchen e ſact Schugmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Seote Bowne G. mebe H. Franke urt g. M. Veſtandteue Jeinder Med gnal-Legerteen 500 ppina Glazein v0 ee phorigfaurer alk.8 unterphosphorigſaures Nairdu 20, vulv. Tragant 90 ulſton arab. Gummi pulp. 2,0 Waſſer 129 0 Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Emig mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriaöl je 2 Tropfen. Warme Worte findet Baſſermann für die Wünſche der Elſaß⸗Lothringen unter Hinweis auf die Erklärung des Reichskanzlers aw 10. März 1910. Der nationalliberale Führer iſt der Mi“' Hafer ruſſ 46⸗47 Kg vrompt M. 101.——101 50, Dito 47⸗48 Ng. em öſterreichiſchen Forſtfiskus gehörenden Waldungen i Ge Lebensmittel⸗Angebr 5 prompt U. 101.50—102 Donau 46⸗47 Jan.⸗Febr. Mik 101 7 5 5 2— Schmoller u. Co 9 des Warenhauſes Herm. dito 50⸗51 Kg. Jan Febene d e en en 6 ee i en neee ee der Preis von 95 Pfg. für 1 Pfund⸗ 48⸗49 per Januar⸗Februar M. 100— bis 100.50. 555 Derhholzmaſſe ungefähr 200 900 Feſtmeter Fichten bnte dber Sardelenbe d wmenthaler gale. 1 Tuße ancen)] Maſchnnenfabrir Harkung, Kuhn a. Ca,-., Düſſeldorß. geierrbolz. Der Kaufrreie wird ond eiun eine Million Paſte oder Sardellenbutter. Wir bitten das zu beachten. Die Hauptverſammlung, in der 791 Stimmen berkreten Aaten; ee ds 5— 5 1 e 8 5 genehmigte ohne Erörter Abſchluß erteilie der erne, der galiziſchen Stadt Boleſchow eine große Sägemühle, auf welch tung Eulſactne birhrkerung den Abſchluß, erteilte der Verwal⸗ die Materialien der Forſten verarbeitet werden ſollen. tung Entlaſtung und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 2 8 Volkswirtschaft. 5 Prozent feſt. Aus dem Auſſichtsrat ſcheidet Direktor Daber in Ueberzeichnung der Staatsauleihe der Republik Chile. 5 Düſſeldorf aus. Da dieſer eine Wiederwahl ablehnte, wurde be Berkin, 26, Jan. Die Subſkription auf die Fproz ſtener Staatsanleihe der Republik Chile wurde wegen Ueberzeichnung Vereinigte Speyerer Ziegelwerke A 9 G; ſchloſſen, die Zahl der Aufſichtsratsmitalieder auf 5 1125 8 Zieg rke.⸗G., Speyer⸗Mannheim. ſchloſſen, die Zahl der Aufſichtsratsmitglieder auf 5 zu belaſſen. gleich nach der Eröffnung geſchloſſen. 5 belaſſen. In der h abge 11 6 heute vormittag abgehaltenen Generalverſamm⸗ Die Vereinigten Schwarzfarben⸗ und Chemiſche Werke Akt.⸗ 5 5 8 Jer 2 5 5 5 5 hwarzf un hemiſche Werke Akt. 85 8 2 1 ſung, in der Aktionäre 868 Aktien vertraten, wurde vom] Geſ. in Niederwalluf bei Wiesbaden ſchlägt eine Kapitalerhöhung Telegraphiſche Bürſen⸗Berichte. 11 Vorſitzenden des Aufſichtsrats, Herrn Geh. Kommerzienrat um 5 u. 10 Willionen vor.([Privattelegraum des General⸗Anzeigers. nde,. 18 5 Zaef,; aumwollſpinnerei Stas Augsbur Die Bilanz 5 Eswein, ausgeführt: Leider war das letzte Geſchäftsjahr] für 1910 weiſt 9 de 5 Berlin, 26. Jan.(Pproduktenbörſe). Nach wi für die Geſellſchaft nicht günſti Die ſchlec 9 Abz rechmung de en Jahresunkoſten und bleibt das Geſchäft am Produktenmarkt äußerſt geringfügig. Wei Aands 8 9. Die ſch echten Witterungs⸗ nach A zug der regelmäßigen Abſchreibungen und vertrags⸗ ſchwächte ſich nach aufänglicher, im Zuſammenhang mit den 95 e un. derhältniſſe, der Streik der Arbeiter, ſchlechte e ie e en en eideene bön ndes l ie eine Dieſen emient bee er eige ee 5 3 5 V. 820 788 Mi auf Der Hrreieh e ine Offerten ermäßigt hatte. Für Roggen herrſchte einige Kauf⸗ chzu- und die Auflöſung des Syndikats haben kein gutes Reſultat wird der am 2 März ſtatt⸗] fut. Hafer war feſter blieb aber ohne Geſchäft, Mais und b⸗ er die gezeitigt. Wenn wir trotzd 9 5 findenden Generalverſammlung die Verteilung einer Divi⸗öl träge. Wetter: Regen. 1 e gt. W sdem noch einen Betriebsgewinn von dende von 14 Prozent 240 Mk.(i. V. 17½ Proz. 300 55 5 erzielten, ſo kann man damit zufrieden ſein. 80 204] Marl) per Aktie in Vorſchlag bringen. Kursblatt der Mannheimer Mark mußten für Abſchreibungen verwendet werden, ſo daß[ Der Aufſichtsrat der Rheiniſch⸗Naſſauiſchen Bergwerks⸗ und 5 15 ſich für 1910 ein Verluſt von M. 78 340 M ergibt und ſich 15 Stolberg beantragte nach M. 550 205 M. Produktenbörſe. 8 554928) Abſchreibungen 21 Prozent li. V. 15 Proz Dibi⸗ 0 3 1; Wem der Verluſtvortrag auf M. 332 161 erhöht. Die Konkur⸗den de bei M. 120 0 25 602„„(Handelsrechtliches Lieferungsgeſchaft 2 4 renz iſt ſehr groß in der Branche und ein Verdienſt iſt nur 6 Der Sächſiſchen Maſchinenfabrik vorm. Richard Hartmann in an ae. Janugt izt dolitt( zu erreichen, wenn wieder ein Syndikat oder eine Ver⸗ ga lee dricde e 0 1 wsbſeher 3% 50 5—5 5 auftrag überſchri de ſpeben von der franzöſiſchen] Melzen: Seb.—— 888 olgen, Erütgung ſich gebildet haben wird. Leider war dies bisher Oſtbahngeſellſchaft der Auftrag zur baldigen Lieferung 25 20 e Hafer: 98915 2 des Es ſchweben zwar noch diesbezügliche Ver⸗ 8 Güterzug⸗Lokomotiven im Werte bon M. 2 Mill. erteilt. März 1911 212— B. 210— 8 1 tlichen haudlungen; leider iſt aber bisher ein definitives Ergebnis raunkohlengewerkſchaft Wilhelma. In der Gewerkenver⸗ Mai 1911——— NuSsS—— it der nicht zuſtande gekommen. Die Wane eher del ſich der Braunkohlengewwerkſchaft Wilhelma keilte die Ver⸗ e—— 2Mais. Sep. 4 mit der Zeit daran gewöhnen müſſen, h ö here Preiſ waltung mit, daß die Ausſichten für die rheiniſche Braunkohlen⸗ VV— ſſen, höh Preiſe zu; 1 5 1 Zei 10 7 Mirrr:: 2 „% bezahlen. In früheren Jahren konnte man mit billigen ibne 5 der e. Man rechne auch 9785 3——— mächſt beitslöhnen und billigen Kohlen rechnen. Dieſe haben ſich feiter, gſs e e e Kursblatt der Mannheimer mit jedoch ſehr weſentlich erhöht, ſodaß es unmöglich iſt noch] noch bermehrt hät 155 Abril eine eurke re 2 55 5, h bermehrt hätten, mit dem 1. April eine ſtarke Preisreduktion 22 ſchſag weiter zu den früheren Preiſen zu verkaufen. Es läßt ſich] vornehmen werde, von der natürlich die Syndikatsberke wie die Produktenbörſe rden für die Backſteinfabriken nur dann ein beſſeres Reſultat er⸗]außenſtehenden Unternehmungen in gleichem Maße berſthrt vom 26. Januar. 8 3— f 47 85 7 2— 541:—7 2 2 eine zielen, wenn es gelingt, die Preiſe höh er zu halten. Die] würden. 2 5 1 Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 ß der! Herren Baumeiſter wiſſen ſelbſt, daß alle Materialien ein⸗ Die Akt.⸗Geſ.⸗ vorm. H. Gladenbeck u. Sohn, Bildgießerei in bahnfrei hier. 3 narcks ſchließlich Arbeitslöhne in den letzten Jahren eine ſehr weſent.] Verlan beantrant die Erböhung ihres Altienlapitals um M. Weizen pfälz..25—.—.—Hafer, bad. flegen liche Steigerung erfahren haben und ſie au ch mi höheren 400 000 auf 1 Million unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗ Rheingauer—..— Hafer, nordd. auch Koſten rechnen müſſen. 5 rechts der Aktionäre. norddeutſcher 21.50—21.75 Hafer, ruſſiſcher 16.50 1 Eit⸗ en Von einem Intereſſenten der Fabrik feuerfeſter und ſäure⸗ ruſ. Azima 22.50—22 75„ La Plata 16.— gularien wurden hierauf einſtimmig und ohne feſter Produkle Akt.⸗Geſ. in Liau. in Berlin(Vallendar] wird Ulka 45— 0 Mais, amer. Mixed—.— 5 e genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung verbreitet, daß die Gehrüder Artur und Emil Boeing gegen das Ma 228— 10 65 80 10 4758 en i erkeilt. 1 8 veichsgerichtliche Verſäumnisurteil in Sachen der Zahlung von Saxonska 22.——22.50 Tohlrebs, d 35 Ver⸗** 1* M. 450 000 bezw. M. 150 008, zuſammen alſo M. 600 000, an die rumäniſcher 22.50—23.— Kleeſamen nordfranz 0 8 Badiſche Ziegelwerte.⸗G., Brühl. 1119 00 einen Einſpruch in der geſetzlich gegebenen Zeit 175 Winter—.—. würfe Di iden Reichsgerichts⸗ i ätten Mani 2 en eaetenzene oelzidclehe dres, wee in wench zee diannten ſonit am 16. Dizenber 1510 endgilag dehrspaf erlegh und deln Wn—. 5 1 ausgeführt wird, kein erfreuliches Bild. Auf der einen Seite erhöhte es ſeien Wan hr Pezeſſe 1 515 Herichte nahezu 9 Jahre Fanſas II——— Eſparſette liſccen Betriebskoſten infolge beſtäudigen Regenwetters und Hochwaſſer, auf hindurch beſchäftigt haben, endgültig aus der Welt geſchafft. 2250 17 0 Rotklee e Un⸗ der anderen Seite zwei Monate lang faſt völlige Einſtellung des Ver⸗ Wiepiel nun auf Grund der Urteile von den Brüdern Boeing er⸗ Kernen 91 55 10 815 rdiene fſäauds, herbeigeführt durch den Maurerausſtand und außerdem einen langt werden kann, ſteht dahin. 5 Roggen, pfälzer 16.——10.25 Backrüber aß 50 olle Preisabſchlag von—4 M. pro Tauſend Steine, der wie voraus⸗ ſch„Die Kommerz⸗ Ad Diskonto⸗Bank Verlin hak ein italieni⸗ 2 ruſſiſcher 16.75——.— Fein⸗Sprit Ia, verſt. 100% des⸗ geſehen nach Erlöſchen des Backſteinſyndikates eingetreten war. Unter ſübrden win Deu, Ban aine der 1 de 5 Roh⸗g t. fittverir 80 7 155 borden we d den B iner Straßenbahn Lecce⸗Cataldo,, amerik. ⸗Kart. ſprit verſt. 80/88 107 0 8 en e belak kines Krafthpezis uſtt betraf abgeſtoßen. Die Koſten des Unter⸗ Ub ie Alkohol höch . nehmens hatten allmählich etwa 3 Millionen Lire erreicht. Be⸗ eeer l8.50Alkohol hochgr.,„ 92/94 rat⸗ Iut abgelaufenen Geſchäftsjahr erhöhte ſich der Verluſt von Mark teiligt waren die Berliner Bank, ſpäter alſo die Kommerz⸗Bank, An e 12.75—— indes⸗ i. B. auf M. 51874. Abſchreibungen erſorderten M. 12 021 und die frühere Firma Arthur Koppel. Da das Unternehmen er⸗ 35 5 8 Klaſee dessen, Zuzüglich des Berkuſtuortrages vom vorigen Jahre erzibt] kraglos blieb, hal die Bank allzährlich erhebliche Abſchreibungen] Weizenmehl! Nr. 0 1 2 onder?⸗ ſich für das laufende Geſchäftsjahr ein Geſamtverkuſt von nnonmen die den jetzigen Buchwert niedrig geſtalten. Das 5 6½5 315 29.2 28/%5 lkreiſe M. 299 691(236 195) 25 85 geht in den Beſitz der Stadt Lecce über und die Be⸗ Nr. 0) 25.— 1) 22.— e 55 zahlung iſt derar ine eößeren Gewi 2 Tendenz: Getreid rü erſte In der BiLanz ſtehen bet eigenn Af 509 00. Fa rt, daß die Bank einen größeren ber 3 8 75 e „„ der Grundbeſitz mit M. 208 614(290 61), Gebäude mit M. 406 492 Zwiſchen der Löwenbrauerei,.⸗G. in Berlin⸗Hohenhauſen„ e, e e ee Elurichtungen mit M. 4 860(50 öbs), Rollbahn mit Mark und der Norddeutſchen Brauhaus⸗A.⸗G. in Berlin iſt eine Verein⸗iae J l 26. Jan.(Privat⸗Meldung.) Leinb 55 007(57 718), Fuhrpark mit M. 5127(6039, Mobilien mit M. 752 barung zuſtande gekommen, wonach die Löwenbrauerei das Faß⸗ 18 (688), Waren mit M. 65 697(82 387), Kaſſa mit M. 677(1046) und Effek⸗] biergeſchäft der Norddeutſchen Brauhausgeſellſchaft übernimmt, Amſterdam, 26. Jan.(Schlußkurſe.) orlage ten mit M. 150(3000) zu Buch. Den Debitoren in Höhe von Mark Flaſchen⸗ und•CLH größe⸗ g 25. 256. 17200(i0 Oc) ſtehen Kreditoren mit M. 607 C61.(547 71)) gegenüber. rem Imfang errichtet. Es handelt ſich dabei um einen Abſatz bonRüböl lolo einöl loko In d. 591 Paehal Gened 0 etwa 34 000 Hektoliter Faßbier in Groß⸗Berlin. Die Oöwen⸗ Febr.⸗April——— Febr. Ju der heute vormittag abgehaltenen Generalverſammlung, in] brauerei nimmt keine Kapitalserhöhung vor, ſondern beſtreitet die Febr.⸗April 1 der 400 Aktien vertreten waren, wurden ſämtliche Punkte der Tages⸗ Koſten aus den flüſſigen Mitteln. Mai⸗Aug. 1 ordnung genehmigt und, da der Verluſt über die Hälfte des Aktien⸗* 2** Sept.⸗Dez. kapitals hinausgeht, die Zuſammenlegung der Aktien zu 10:3 be⸗ 12*. 5 ei 75 775 0 dae⸗ Telegraphiſche Handelsbrrichte.„Maunteimer Effektenbörſe. 5 5 96 K i 255 it der*** 5 Holzverkohlungs⸗Juduſtrie Konſtanz. 155 elle 4 Bericht.) ichk 3 Konſtanz, 26. Jan. Da die zur Genehmigung der Kapftal Amnlase vollzogen ſich heute in Mannheimer Lagerf nich 5 Die Generaldirektion der Staatsbahnen erhöhung um 4 auf 14. Millionen einberufene Generalverſammlung Aktien zu 95 Proz. Etwas höher waren Pfälz. Hypothekenak ſönnteunenge kdnenſan d de Frübfahrzverhr an den eine nene Benerdper eume ie been eneehe ee anerdune een, obgthetenbankakkieß zöad d. ke rteilt wieder ſtarke Anforderungen Betriebseinſtellung egen ſchlechten Weſchöſtsganges ziemlich unverändert. 985 ſorm⸗ ellen wird, ſodaß die rechtzeitige Stellung aller angeforderken i br 5 165 lipinter Aur Webde 8 5 Duisburg, 26. Jan. Die Baumwollſpinnerei und Weberei VBanken. Brief Geld Wagen nicht immer möglich ſein wird. Obgleich die Eiſenbahn⸗[ i —85 1 Otto Benninger ſtellte wegen ſchlechten Geſchäfts es ihre etrie verwaltung beſtrebt ſein wird, den Wünſchen auf pünktliche Ge⸗ ein. Sie 1 lt.„Frkf. 81 000 5 Badiſche Bank—.— 131.— Frankona, Rür⸗ und ſtellung der Wagen nach Möglichkeit nachzukommen, dürfte es Nenes bon Divbendei kt Gewrbk Speyers0%%—.——.— Mitperſ. vorm. Bad. ſich doch empfehlen, die Beſtrebunden der Eiſenbahnverwaltungen g, 20 Jun Der Apici der 810 iger B b 1910 85 8 K 195750 Rück⸗ u. Mitverſ. 7 Abwickfn N rgrF„„„ dn er der Leipziger Baumwoll⸗ fälz. Hyp.⸗Ban—.— 195.50 Fr. j auf glatte Abwicklung des Verkehrs nach Kräften inſofern zu ſpinnerei in Leipgig weiſt für das Jahr 1010 iufolge der en 0 Fr. Transpnfallu unterſtützen, als die zur Frühjahrsſtellung erforderlichenVerhältniſfe der Branche einen Gewinn nicht auf(603 000% i..). Rhein. Hhp.⸗Bank—.— 198.50 Glas Verf⸗G Düngermittel und ſonſtigen Bedarfsartikel möglichſt bald 1e 91 1 Atg.“ die Verteie] Süldd. Bank Vase Aſelran 2 n ung einer Dividende von 10 Proz.(16 Proz.) und zwar aus 15. Di gf, 5 eingekauft Bezug ein längerer Spielraum dem für derartige Betriebsjahre angeſammelten„Speßfal Referve⸗ Südd. Disc.⸗Geſ. 117.50 Bad. Aſſecurauz(uen)— verbleibt. Ferner ſollte ſtets darauf gehalten werden, daß die] ſonds in Höhe von 1 550 000„ vor. Chem. Juduſtrie Continental. Verſich.— Wagen möglichſt vaſch be⸗ und entladen werden. 1 Deipzig, 26. Jan. Die Leipziger Baumwollweberei, deren 1 Anil⸗ Sod br. 95 Mannh,. Verſicherung 800. geſamtes Aktienkapital ſich Beſitze der Leipziger Baumwoll⸗ Chem Oberr 8 Verſich.⸗Gef.— Mannheimter Vrozutkeubzeſe. Die Marttlage war heute ruhtg zoie im Borſ, vor, lig die Verkellung einer Bloldeuds oon! Pros. Dereinchen Fabrften—.— 628.— ee ee and die Unternehmungsluſt ſehr klein. Die Umſätze waren belanzlos. Berli n, 26, Jan. Die Akt.⸗Geſ. Bad Salzſchlürf vertellt eine[Verein D. Oelfabriken—.— 162.50.0 ee 127. Für Weizenmehl wurden die Preiſe um 25 Pfg. per 100 Kg. ermäßzgt;„„„ P 5 ee 9 104.— Dingler'ſche Mſchför. die übrigen Nokierungen haben keine Veränderung erfahren. Stetiin 28 51 12 5 W42 1 Hlaltez ie Frillw Walkammer ö 8 8„ 20. Die 8 Swpartige&, 5 Eltli Spi rei Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, ei]wouach der ganze Betrieb des„Vulkans“ nach Hamburg verlegt 0„„ Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletka⸗Ruſſo 80 Kg.] werdeu ſoll, iſt in dieſer Form unrichtig, und iſt wohl auf die durch Bad. Brauerei 1 Hater b. S91 1 ver Jan.⸗Februar M. 159.50—160.—, dito ungariſche Ausſaat 80 Kg. per die Preſſe gegangene Nachricht von einer Verſchiebung im Vorſtande Durl. Hof vm Hagen 234.— 232.— 85 tenb. Spinnere Jan.⸗Febt. M. 159.50—160.— ditg ungariſche Santa Fe 81 Kg. per und die Ueberſtedlung von vier Direktoren und eines Teiles des Eichbaum⸗Brauer:—.— 108.— Heddernh. Kupferw.u. Jan.⸗Februar 160—160.50, Redwinter 2 per Au uſt Mk.— Hartwinter Beamtenkörpers nach Hamburg zurückzuführen. Der Bau von Loko⸗ Elefbr. Rühl, Worms——— Südd. Kabelw Irkf. der September Mek AUlka 9 Pud 30⸗35 77 M. 154.— motiven, Torpedobooten und kleineren Schiffen, wobei ein großer[Br. Ganter, Freibg. 92.— 91.—Karlsr.Maſchinenbau dis 155.—, Ulka 10 Pud M. 155— 6 Auima 10 Pud 5⸗10 ſchwimem e 5 Frage kommt, wird nach wie vor in Stettin vor⸗ Kleinlein, Heidelberg——181.— Nähmfbr. Haid u. Neu— .161.——161.50, Rumäaier 78⸗79 Kg. ber Januar M. 158.——159.— ee dito 3¾d plaufret prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent Naue Hauburger Stadtanleihe. Ludwigs) Aktienbr,—.— 210.— Mannh. Gum u. Asb. 101 9 5 5 SHamburg, 20. Jan. Im Auſchluſſe an die Meldung, daß be⸗ Mannh. Aktienbr⸗—135.—]Maſchinenf. Badenia aufrei M.—.—, dito per Januar⸗Februar M. 159.50—160.50. abſichtigt iſt, der bisherigen Jproz. Hamburger Stadtanleihe einen[ Brauerei Sinne:—.—231 Oberrh. Elektrizität 5 Roggen luſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 108.——106.50, neuen Typ zu geben, indem man ſie mit 20lähriger Unkündbarkelt rateter Fiene— Pfal Mühl 1— m Pud 20⸗25 per prompt Mk. 108.——4108.50, dilo 9 Pud 30⸗35 per sSſtattet lle der bisheri iahr kündbarkeit Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— fälz Mühlenwerke onrp—108.50, 35 per ausſtattet auſtelle der bisherigen 10jährigen, verlautet, daß unter der Schwartz, Speyer 126.— 124.— Pf. Nähm.u, Fahrradf.— dompt 109.—109.50, norddeutſcher 70⸗71 Kg. per Januar letzten Emiſſion ein Teilbelrag noch nicht definitiv untergebracht ſel FPort 5 9 105.50—106.— I Db das bei Hamburger Anleihen in wiederholten Fällen gekreunt auf⸗„ S. Welgz, Speher—.— 85.— Fortl Jement Hdlbg. 150 Gerſte ruſfiſche 50—30 Kg per prompt Mk 105.——105.50, dito] getretene Konſortium diesmal zuſammengehen wird, ſcheint nicht ſeſt⸗ 58.50 Kg. per prompt Mark 104.——105.— rumäniſche 59⸗60 Kg. per zuſtehen. r. Werger, Worms—.— 76.. Schlinck u. Cie— prt 5 Neue ungariſche Aproz. Reuten⸗Anleihe, Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Südd. Draht⸗Induſt. 180.— brompt Mark 105.——106.—* Berlin, 28. Jau. Das Konſorti 6 85 und Verein Fretb. Ziegelw. 5 2 un, 26. Jan. Das Konſortium hat ausverkauft lit 2 55 Mafs Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 106.50—107.— wirb tiach kittimo ſich mit e e kauft un„ Speyr.. daunar Mark 107.——107.50, Donau Galar Fornanian Januar Waldkauf einer deulſchen Fi u, Verſicherung. Würzmühle Neuſtadt dunt l0r 50106.— Odeſſa Mürk me, Nappeſr weiß deſ„ er deunſchen Sirma. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.—, Zellſtoffabk. Waldhyf 1 Mk.—.—, Mixed per Januar⸗März neue Ernte Mark 103.50 Berlin, 26. Jan. Wie wir hören, Jat bie bekaunte Holz.] Mannh. Damofſchl. 62.— 60.—, Zuckerſhr. J aghäuſe 0¹—. e probaktlrasfEna D. Schleſinger u. Sohn in Gleiwitz die bekann⸗ Mannh. Lagerhaus—.— 95.— Zuckerfbr. Frantenh. eiter⸗ 6. Seite. Geusral⸗Anzeiger. Tbendblatt.) — Männheim, 20. Janikcke, Frunkfurter Effektenbörſe. Berliner Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 0% Schlußkurſe. Wechſel. 25. 26 25⁵ 26. Autſterd am kurz 169 20 169.25Check Paris 80 95.95 Helgien„ 80 766.783 Jaris kur 80.9186 0 925 Italſen 80.55 80575 chweitz. Plätze„ 80 875 0 875 Gheck London 20.482 20.485 ten„ 35.10 35 10 London„ 20.44 2½47 Napoleonsd'or 16.20 16 20 9 lano————riviskonto 35%% 3ſ1 Staatspapiere. A. Deutſche. 255 26 25 26 %% deutſch. Noichsan 102.10 102 10 Mh. Stadt⸗A.13a08—.——.— 3 e„ 1909——.— 94 15 99.15/% 1905———.— 3% 19098——. Ausländtſche. 4 5— 85.416 85%5 Arg.. Gold⸗A. 1887 102 40 102 40 ach pr. konſ. 5t.⸗Anl. 102.60 102.605%% Chineſen 1898 103—1038. 3 do. do. 1900—„%½„„ 1898 1600 05 100.05 3%„ 94.15 94.151½% Japaner 98.45 98.45 1*„„ 100———eritaner augz. 88/0 100 45 400 2. 5 84 95 84953 ſterikaner innee 67—— badiſche St. A. 1901 100 75 10) 90 „1908/% 101.40 101.40 101.75 101.95 103.70 103 70 Zulgaren 3¼ italteu. Rente Berl in, 26. Jan.(Anſan 8 Kurfe. Kreditaktien—.——. Laurahütte—. 188 12 Dise.⸗Kommandtt 195.— 195 25 dönix 238 239.62 F—. 15775 Harpener 181 zombarden 21.25—. Bochu ner 226.J. 225.87 wee kües, Berlin, 26 Jan.(Schlunturſe.) Wechſel London 20.475 20.475 Reichsbank 143— 143 Wechſel Paris 80.92 80.95 Tein. kreditban! 137 20 137 20 4% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruſſenbant 169.20 1.70 40% 909—.——.— chaaffb. Bankv 144.J0 44— 39% Neich anl. 94.30 94.30] üdd. Dise.⸗G.⸗A. 117.20 117.— %0. 4 FT gatsbahn—+ 157.¼ o% Reichse uleihe 85.— 85— ombarden 21.25 21.% 4% Gonſols 100.60 102%] Baltimore u. Ohio 107./ 107./ 8 0%„ Fanada Vaelſte 209 50 209 50 3%%0 7 94.30 94.30 Hambur! Packet 148.80 43 80 %᷑ 8 Nordd. Lloyo 107 40 107 80 30% 5 85.— 85.— Bochumer 226% 227. 40% Bad. v. 1901 101..— Deutſch⸗Juxembg. 195— 195,25 4e%„„1908/09 101.50 101.50 Oort annder 3%„ conv.—.——.—elſenkirchner 207.75 208% 8%„ 1902/09—— arpener 184— 184 ½ 3%% Bayern 92 25 92.10 aurahütte 168.25 168 ½¼ 3½% Heſſen 92 20 92.20 Ghönir 238 90 239.10 30% Heſſen 8150 81 50 Wetelegeln 222 20. 221 70 40ſ% Sachſen 83.90 3 90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 266— 266.— 3½ Japaner 1905 98.70 98 60 Anilin 489 70 491 4% Italiener—.—— Anilin Trepiow 380— 380— 4% Ruſſ. Anl. 1902 93.70 93 70 Brown Boveri 163 60 163 60 4% Bagdadbahn 86 50 86.50] Chem. Albert 484.— 483 50 Oener. Kreditakti! 218.25—— D. Steinzeugwert“ 235— 235 50 Berl. Handels⸗Geſ. 171% 172½ Elberf. Farben 497 50 496— Darmſtädten Ban 181 131./ Celluloſe Koſtheim 224 50 224.60 Deutſch⸗Aſtat. Ban 147 60 146 70 Küttgerswerken 189 70 189— Deuiſche Bant 265— 265 25 Fonwaren Wiesloch 113 90 113 90 Dise.⸗Kom u mdit 195 ½ 195 Wf. Dra.Laugend. 231— 231ʃ.10 Drosdner Bank 164— 164.% l Zell toff Waldhof 25140 252.— 586 bed. St⸗Olabg)l 96 70 96 701%½ Oeſt. Sülberrent, 97 50 97 40 5„ 1 Hi. 94.20 94 400f½„ Papierrent.—— 3%„ 1000 98.25 98.25Oeſterr. Goldrente 98 90 88 90 51„„ 1904 92.— 92.— Vortug Serie L 6415 64.— 5„ III 66.40 66.40 AbayrE.⸗B.A. b. 1918 101 50 101.754½ neue Ruſſen 1905 100.30 100 25 iok 7d 101.754 Ruſſen von 1880 93.40 98.30 8½% do, u. Allg. Am. 92— 92 15/4 pan. ausl. Rente—.— 4 do.„.Obl. 82.80 82.8004 Türken von 1908 88. 87 90 5 Pfälz..⸗B.Prior. 100 70 100.804„ 94 70 94.70 37³„„„ 92.75 92 70J1 Ung r. Goldrente 98 85—.. ahen von 1968 101.40 10l 50%4„ Kronenronte 92.15 92 10 4 0 3 N 81.50 81.50[Gerzinsliche Loſe. 3 Sachſen 84.— 83.80J3 Oeſterreichtſches60 176.25 176.25 4 Mh. Stadt⸗A. 1907-——.— Fürkiſche 181.80 182 20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Had, Zuckerfabrii 180 50 180.— Weyß u. Freytag 159.75159.95 Südd. Immobil.⸗Geſ. 88.50 88 50ſ Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 127 70127 80 Fichbaum Mannheim 109.—109.— Funſtſedenfabr. Irkf. 117.80 117.— Mö. Aktien⸗Brauerei 138.—138 Lederwerk. St. Jagbert 75.75 75.75 Parkaft. Zweibrücken 94— 94..- Zpicharz Leder verke 90.— 88.50 VatzSonune, Speyer 85.— 85,10ſdudwigsh. Balzu ihle 162.— 102.— Fementwert Heidelog. 148 80 48 95 Adlerfahrradw. elsger 445 447˙40 Fementfabr. Karlſta 126 50 126.50. Raſchtrenſer. Hilvert 84 75 84.75 Badiſche Tuiltnfabrit 491 50 489 95 Naſchigeufb. Badenia 208 20208.— Gh. Fabrit Griesheim 268 75 267.50 Düärrkopp 427.— 424. Farbwerke Höcht 581.—530 25, Naſchinenf. Gritzuer 257.— 257.— Ver, chem. Fäbrit Nh. 326— 325.75 Maſ.⸗,Armatf. lein 184 40 184.75 Holzverkohlu 264.80370—[Pf. Rähm. u. Fahrradf Gbem, Werke Albert 484.10 485.—] Gebr. Kayſer 176.— 177.50 Sudd. Draßtind. Deh. 150. 150—Röhrenkf. o, Dürr& co—.— Aiumul⸗Fab. Hagen 212.— 212.—Schnellpreſſenſ. Frtth. 26.— 259.— Aec. Böſe,.20 9 20 Berdeutſ her Jelfabr. 162.60 162 50 Mlatt.⸗Geſ. Allgem. 265 75 265 75 Schlinck u. Co. 222 75 222 75 Vahmeyer 119—119—Schn abr. Herz, Irkf. 118.50 118.50 Hleitr⸗Gel. Schuckert 150.% 160.50 Seilindu trie Wolff 128.—128.— 9 127 80 127.80 B˙wollſp. Lautpertsn 42 50 42.50 Siawens& Halske 240.25 40.80fKammgarn Kalſersl. 194.—14.— Gumi Peter 368.50388.—Zellſtoffabr, Waldhol 251.50 251.80 W. Berlin, 26 Jan. Kredit⸗Aktien 213 213˙1 Diskonto Komm. 195.— 195 (Telegr.) Privatdiskont 3½% Nachbörſe. Staatsbahn Lombarden 157.75 157 75 21.25 21.% Londoner Effektenbörſe. Autangskurſe der Effettenbörſe. London, 26. Jan.(Telegr.) Bergwerlsaktien. Bochumer Bergbau 226.5% 226—Harpener Bergbau 183 87 18450 Buderns 111.90 111 50[galiw. Weſterregeln 223. 222 50 Goncordia Bergb.⸗G.—.—— Oberſchl.Eiſeninduttr. 94.— 94 Daeutſch. vuxemburg 195./ 105.25 Jhöniz 239.— 289.%¼ Eſchweiler Bergw. 187.90 186.50. Ur.Königs⸗u. Laur ah. 168.4½% 168./ Frisdrichshütte Bergb. 136.89 185 20 Zewerkſch. Roßleben 121 50 131 50 Gelſenkir ner 207 7207.50 Alktien beuiſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Gifenb.⸗G. 122.30 124.— Hamburger Packet 143.— 148 50 Fal tiedmenbahn—— Norddeutſcher Aond 955 187760 do. Mertdtonalbahn 1838—138.— Ba Södahn donn 21 75 21.—Selne uid Sits 16 e 00 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fer,Hap.⸗ Gſdv. 99 60 29 804% Preuß. Prandb.⸗ 4% f. K. B. Pfobr.0 99 50 89 50 Bant unk 1919 100.10 100.10 4%„ 1005 99 9) 99 9 4% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ 40% Pf5p B. Pfdb. 100 10 00 10 Hyp.⸗Pfdbr. Enif. „ 91.80 91.80J 30 u. 31 unkündb. 20 100 90 100 90 8½c% W. Vod.⸗Ur. 901 30.30 4e% Pv. ördb. mt. 15 90 80 89.80 40% ir⸗ Sd. Pfd.vo0 99.20 99 20ffeſ,„„„1 100— 100— ʒt unk. 0 99 40 99.4 91 20 91 20 4%„ Pfdbe..o1 h„ 6⸗O 20 100 90 100 90 unk. 10 % Pr. fdbr.⸗G. „ Pfbbe.o. 08 Kleinb. b. 04 unk. 12 10% Rö. H. B. Pfb. 99 „ Pfdbr..96 5 4 2 1007 99 d. 94 90.40 0% 1912 99 60 99 60. 90.40 8 1917 99 70 99 70 4%„ 1919 100 50 0 50 v. 1. aut. 10 100 80 100 84„ 1921 00 70 100 70 3%„ Gom.-Obl. ſ„ verſchted. 90 50.50 * v. 87 ¹ 92— 92.— 1 5 8 1914 90.50 90.70 5 f. Gcdte. 1005 Nib..78. GC. O 92.70 92 70 u.% 92.— 98.—%% Pf. B. Pr⸗d. 880 4% Pe. Pfdb. ank, 0.— 99—4½ Ft.tl. 1. G..—.— 4„„ 14 99.60 99 80 „ 99 80 99.800 1„. A 806.— 800— Bauk⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Baut 181.50 32 Os tert.⸗Ung Ban Berg 1. Metallo. 133 90 124 90 Oeſt. Jänderdank Berl, Jane ⸗Gel. 72 172 45 Tredit⸗An kal Vonmterl. u. Oist⸗C. 117.20— Pfiätziſche Bauk Dar uſtäbtet Ban 11.“ 131.“ gfälz. Hyp.⸗Bank Deutſche Bank 265.18 265 Hopot heknd Dauſchaga. Ban 146— 47— Leutſche Neichsbk. D. Selten Zau 112 25 112.70 emn. Kreditdank Diseo adeoJemm. 195— 195,½% Röein. Hyp.⸗. M. 198—93.10 Dreddener Bann 16 50 6450 Schag f9. Bantper. 143 90 143 90 Frankf. Hod.⸗an 208.—2 7 0 Südd. Bant hm. 117 117.— 164.90 64 70 Ziener BOm ber. 142 25 142 50 Nationalbant 182 ½% 133.¼ Südd. Diskont 117 20117— ſant Ott mane 140 140.— Fraukfurt a.., 28. Jan. kkreditaktien 213.—, Diskonko⸗ Commandit 19 ½, Darnmſtädter 181½ Diesdne Zant 64 25 Han⸗ helsgeſellſchaft 172.— Deulſche ZJank 265— Staatsbabn 157 75, Lombarden 21. Bo bumer 225.75. Zelſenkirchen 207. Lanrapütte 168.½ Un ar 93 40 Tendenz ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 219,.—, Diskonto⸗Commandil 195.½, Staatsban 157.75, Lombarden.½ ————— 99 40 99.40 ——— 99 60 99.60 99 60 99 60 4 51% 8* 8 Gom=dl. 99.60 99.6 90.60 90.60 2* N 136.— 186.50 135 20135 20 918. 213. 104.— 104— 195— 195 20 126 50 126 20 143 10 143 187 75137 50 35% Conſols 79/ 79¾8]J Moddersfontein 13½ 13— 3 Reichs anleihe 84% 84Premier 7— 7— 4 Argentinier 90% 91—]Rand mines 8½ 865% 4 Italiener 101½ 101½ Atchiſon comp. 107— 1071 4 Japaner 91½ 91%J Canadian 218½ 213½ 8 Mexikaner 35%½% 35.%½ Ballmore 110— 109% 4 Spanier 92— 92.—Chikago Milwaukee 133— 18177 Ottoman ank 18— 18Denvers com. 511¹— 31.ſ. Amal gamated 65% 657¼ Erie 29% 29/ Anaeondas 8—.[Grandb TrunkIII prej. 43/ 44— Rio Dinto 69% 688%%%„ dord. 24½ 25½/ Central Mining 15% 15½ Lontsville 151 150 ½ Chartered 35 34˙½ Miſſouri Kanſas 86— 35½ De Beors 18½ 185/ Ontario 481/. 48— Gaſtrand 5½ 51½ Southern Pacifie 122% 121¼ Geduld 1½% 1½ Union com. 180½ 180˙½ Gold ftslos 57/ 5 0 Steels com. 80˙5 7970/ Jagersfontein 8½ 8½ Tend.⸗ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 26. Jan. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 675.70 676.—Oeſt. Kronenrente 93.90 92.90 Länderbank 535.— 534.50 Papiecrente 97.— 97.10 Wiener Bankverein 563.50 568 50„ Silberrante 97 05 97.10 Staatsbahn 746.70 748 200 Ungar. Goldrente 111.70 111.60 Lombarden 116.— 115.70[„ Kronenrente 91 90 91.50 Marknoten 117.37 117.38J Aipine Montan 764.50 767.— Wachſel Paris 94.97 95.—] Tend.: ruhig. Wien, 26 Jan. Nachm..50 Uhr. Kraditaktien 675 70 676 0JBuſchtehrad. B. 1034 1087 arn 1900 1898 Oeſterr. Papierrente 97— 97.10 Bau u. e. N0.—.—— Silberrente 97.05.10 Unionbank 687.— 687.— Goldrente 110.25 116.20 Ungser. Kredit 868.— 868.—Ungar. Goldrente 116.70 111.55 Wiener Bankperein 563.— 564.— Kronenrente 91.90 91.85 Länderbauk 535.— 535.— ch. Frantf. viſta 117.30 117.87 Türk, Loſe 259.— 259.— London„ 240.25 240 30 Alpine 766.— 770.—-„ Paris„ 98— 95.— Tabakaktien— ,„ umſtend.„ 19863 198.70 Noroweſtbahn—.——.— Napoleon 19.03 19.02 —.——. Maxknoten 117.88 117.37 tdatsvahn 747.— 747.200 Ultimo⸗Noten 117.88 117.37 Lombarden 115.50 115.50l Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. 26. Jan. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 25. 26. Weizen per Mai 208 25 206.— Mais ver Mal „Juli 206.75 206.50„ Juli Sepl.. 5—.——.— Rüböl per Jan. Roggen per Mai 157.25157.25„ Mai 4 855—.—— Olt. ept. —.——. Spiritus Toei loco Hafer per Mai 155 155.50 Wetzenmehl „Juli 157.25 157.75] Roggenmehl „ Sept. ece e e (Telegramm.)(Produktenbörſſe.) 25. 26 —— 124.— —.— 136.— 59 10 59 10 27.50 21.10 27.50 21.10 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 26 Jan. Getrelde narkt.(Telege uunm.) 25. 26. per 50 kg ver 50 ug Weizen ver April 1131—— ſtetig 1126—— willig „ Ma 11 18-— 1114— „„Ott. 10 84— 1075—— Roggen ber April 8 10—— ſtetig 305—— willig „„„o 0 789— Hafer por April 8 74—— ſtetig 870—L ruhig Mais per Stt.— ruhig——— tuhig „ Mai 569—— 5698— gcoh raßs Augu 1380—— xuhig 1380—— luhig Welter: Schwacher Regen. TLiverpoolet Börſe. Ziverpool. 26. Jan.(Anfanzgslurſe.) 25. 26. Weizen per Mär; 711˙%5 ſtelig 71¼ ruhig 55 7 771˙5 Mais per Feb. 43% uhig 4/3˙% ruhig per Mat 46%. nom. Söifihri-Aa gen im Aausheimer Hafenverkeht Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 24. Januar 1911. Hammel„Karlsruhe 8“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückgut u. Gir. Lanius„Fendel 14“ von Antwerpen, 10370 Dz, Stückg. u. Getr, Hieſtandt„Bad. 22“ von Straßburg, 100 Dz. Stückgut. Holzinger„Fendel 27“ von Straßburg, 1000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Augekommen am 24. Januar 1911. Ant. Janz„St. Antonius“ von Ruhrort, 6430 Dz. Kohlen. Ant. Maier„Nimrod“ von Urmitz, 4970 Dz. Tuffſteine. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 24. Jauuar 1911. J. H. Lenbing„Schalkwink“ von Amſterdam, 6580 Dz. Stückgut, D. Terſchüren„Magdalena“ von Kaub, Leichterſchiff, Stückgut. H. Bauhardt„Fendel 69“ v. Rotterdam, 7000 Dz. Getr. u. Bretter Hafeubezirk Nr. 6. Augekommen am 24. Januar 1911. Karl Raab„Friedrich“ von Heilbronn, 2135 Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 24. Jauuar 1911. Joh., Berns„Theodor“ von Rotterdam, 12 800 Dz. Stückg. u. Getr H. Welthüſſen„Exzelſior“ von Rotterdam, 9500 Dz. Bretter. Hch. Heckhoff„Heinrich“ von Duisburg, 8500 Dz. Kohlen. St. Spitzler„Vireco Fidelts“ von Rotterdam, 5500 Dz. Getreide. Marx& Goldschmidt, Mannneim Tele ram⸗Adreſſ.. Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 26 Januar 1911 Proviſſonsfrei! Wir ſind als Selbſttontrahenten Käufer unter Vorbehalt: „% 90. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigshafen—. 880 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 280 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 129— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attten 55— 5„ Vorzugs⸗Aktien 101— Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim, 152 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 227 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 98 Daimlet oforen⸗Geſellf. Untertürkheim 180— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 250 Deutſche Sudſeephosphat.⸗G. 1781fr— Europa, Rückverſ. Berlin M, 620 M. 600 Erſte Oeſtetreich. Glanzſtoffabriten 210— Fahr Gebre,.⸗Gen., Pir maſens 10⁴— Filterfabrik Enzinger, Worms— 202 FFlink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Nannheim—— berrenmühle vorm. Genz. Heidelberg 96— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankeuthal— 99 Lindes Eismaſchinen 146 144 Londan und Provincial Electrie Theatres Ltd. (eingez. mit 7/6 ſh.)— 11éë/ ſh. Neckar ulmer Fahrrabwerke—5— Pacific Phosphate Shares alte ſhares 1** 6 ljunge 60 2.3 ½ 2 70% preferred„— 25/% sh Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 124 ffr. Rbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaf“.⸗G., Mannheim 148 46 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 225 M. 215 Ryeinmützle werte, Nannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 5 95zür Stahlwert Mannheim 114 Süßddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhei 112— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine„ Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 126 Unionbrauerei Karlsruhe— 42;fr Unton, Projektionsoeſellſchaſt, Frankfurt— 223 zür. Maſchinenfabrit, Weriy 12¹— Bita Levens perſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 525 Waggonfabrik Raſtatt 84— Waldbof, Babngeſellſchaft— 10⁰ 91zfr.,. Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart — —-w———2 Verautworklich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales. Provinztenes und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl Frang ircher. für den Inſeratenteil und Geſchüftliches: Frig Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas' ſchen Bachbruckerel. G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müker. Diebesengsgrude braucht nicht auszufallen, meine Herren, wenn Sie sich angewöhnen, Wybert- Tabletten bei sich zu führen und bei bolegter Stimme oder rauhem Hals davon zu nehmen.„Es gibt kein besseres Mittel, um die Stimme sofort klar und frisch zu machen.“ Dies ist der Inhalt zahlloser Zeugnisse aber die in ihrer Wirkung unerrsſchten Wybert-Tabletten, die in Apotheken und Drogerien 1 Mark pro Schachtel kosten. Iid ee mittel) Wenn die Wirkung eines bisher benützten Mittels nachzulassen degiunt bringt Rmodella wegen seiner genau dosierten Zusammensetzung den gewünschten Erfolg, ohne den Darm irgendwie zu reizen. Ueber die Bs⸗ deutung eines zeitweiligen Wechsels des Abführmittels wird Ihr Arzt Sie eerne aufklären. Erhältlieh in den Apotheken- 10059 STOTZ&CIE. Elektrizitäts-Gessllschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 682 u. 2033. 0 4,—9. Elektrische Licht- und Krxaft-Anlagen. 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Taſchen⸗ ertücher, Rein⸗ und mndfa und Tauſende unverlangter Au⸗ Muſter und Preisverzeich⸗ niſſe wölle man verlaugen vom 12018 Thütrringer Handweber⸗Verein Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kaufmann und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch ohne Vergütun 7. Seite Obron. Leiden 8499 Arztlicher Leitung die behandelt mittels Licht, Elektrizität, Massage, med. Bäder ete. unter ge SHeflansbelt Telefon: 4329 —1* Anstalt fur 10594 Orthopauische Fusbekleldung garantiert für jeden Fub, für Passform und jede Verkrüppelung. Abguss des Fusses kostenlos. Spezialität: Blatttuſf Stiefel. Karl Schad Meerleldstr. 28 und Waldparkstr. 18. Gg. Scharrer, nathaus (früh. Kaufh.) Paradeplatzſeite. Beſte u. billigſte Bezugs⸗ quelle in echten handgeklöppelt. Leinenſpitzen und Ginſätzen für Läufer, Decken, Leib⸗ und Bettwäſche paſſend. Größte Auswahl in feinen Schweiz. 5 eee. Stickereien für Wäſche. 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Das Prügramm brachte Muſikvorträge und gut vorgetragene Chöre der Geſangvereine. Das öchterchen des Herrn Joh ſprach mit gutem Verſtändnis einen beifällig aufgenom⸗ menen Prolog, an den ſich dann der Kaiſertvaſt des Vorſttzenden an⸗ ſchloß. Darauffolgend wurde mit vaterländiſcher Begeiſterung„Heil Dir im Siegerkranz“ geſungen. Das Hoch auf unſeren Großherzog brachte Herr Pfarrer Eckhardt aus, an das ſich das allgemeine Lied „Heil Dir im Fürſtenheil“ auſchloß, während Herr Loes auf das deutſche Reich tvaſtete. Die Feier fand einen würdigen Höhepunkt in der Ehrung der Kriegsteilnehmer durch Herrn Bürgermeiſter Din g. Namens der Gemeindebehörde überreichte das Gemeindeoberhaupt jedem Betexanen eine Ehrengabe von 10 Mark. Herr Gau⸗ vorſttzender Trunk gedachte in einer Anſprache der freundſchaftlichen Beziehungen der anweſenden Vereine und ermahnte zum ferneren feſten Zuſammenhalten. Der abends ſtattgefundene Feſtball verlief gleichfalls in der ſchönſten Weiſe, * Weinheim, 23. Jan. Vor wenigen Tagen Redakteur Karl Anlauf aus der Redaktion des heimer Anzeigers“ nach%ähriger Tätigkeit aus, um in die Re⸗ daktion des„Neuen Tageblattes“ in Stuttgart einzutreten. Herr Anlauf iſt ein vorzüglicher Kommunalpolitiker und ein begabter Jvurnaliſt mit flotter Schreibweiſe. Das von ihm redigierte Blatt leitete er mit großer Umſicht und vielem Verſtändnis, ſich das Niveau des Blaktes ſehr bald hob. Die nationalliberale Partei verliert in ihm einen tapferen Mitarbeiter, der ſich auch trotz heftiger Preßbefehdungen von gegneriſcher Seite von ſeinem Standpunkt nicht abbringen ließ und ſtets für ſeine Ueberzeugung eintrat. Viele Kreiſe der Bürgerſchaft ſehen Herrn Anlauf nur ſungern ſcheiden, da er ſich durch ſeine Objektivität und Rechtlich⸗ allgemeinen Anſehens erfreute. Sein Nachfolger in der Re⸗ daktion des„Weinheimer Anzeigers“ iſt Herr Kadiſch, bisher Redakteur in der„Bürgerztg.“ in Neuſtadt a. d. H. Seckmauern i. O. 22. Jan. Der ſeltene Fall, daß auch die holde Weiblichkeit das Handwerk eines„ſch weren Einbrechers“ betreibt, iſt von hier zu melden. Seit längerer Zeit wurden in dem Orte ſelbſt, wie in der Umgebung mit großem Raffinement zur Nachtzeit eine Anzahl Einbrüche ausgeführt, die DDZ—————— trat Herr hieſigen„Wein⸗ ſodaße einem„ſchweren nächſt wurden eine 9 * teihe bon Perſonen in unſchuldiger We bindung mit der Staatsanwaltſchaft' gelang, Material darüber beſchaffen, daß man zum allgemeinen Erſtaunen in dem kühne Einbrecher die 22 Jahre alte Margarethe Werner, die von ihrer Ehemann Fr. Beck geſchieden iſt, zu ſehen hatte. bei ihren meiſt nächtlichen Streifzügen Geld, Lebensmittel, Klei der zu erbeuten. Sie iſt vielfach vorbeſtraft, doch hatte man ih 8 häuft, daß ſie geſtern verhaftet werden ſollte. Sie hat nunmeh von abſah. Sportliche Rundſchau. Radſport. Freitag beendete Hamburger Radrennen, dem man in radſport lichen Kreiſen von vornherein nicht viel Vertrauen entgegenge bracht hatte, wird noch ein geri chtliches Auf, Veranlaſſung von Direktor Schwarz und einer Anzahl vor Fahrern wurde gegen die Veranſtalter des Rennens, Reinhold Ühlig und Auguſt Brehmer, das Konkursverfahren be und Lorenz, ihre Honorare nicht erhalten haben. ſchuldet die Direktion 5000, Mark.— Gleichzeitig wurde die Staatsanwaltſchaft dapor Im ganzer des Seminars, wir bemitleiden den V freuen uns an ſeiner Marianne, ſein und ſpäteren Braut. All' dies wußte uns der faſſer menſchlich nahe zu bringen und ſo deit Roman volleu und ſchönen Buche der Romauliteratur Zu machen.—— — un jledem uumun, ernaltich in ger UH. Hadszwen Buchdru iſe berdächtigt, bis es dann endlich dem Unterſuchungsrichter in Vev⸗ Is gelang ihr, dieſe Taten nicht zugetraut. Das Material hatte ſich derart ge⸗ aber ein Geſtändnis abgelegt, ſo daß man zunächſt mit Rückſicht auf den Umſtand, daß ſie ein kleines Kind zln ſtillen hat, vorerſt da⸗ Nachklänge zum Hamburger Sechstageradrennen. Das am Nachfpiel haben. Direktor antragt, da mehrere Fahrer, unter anderen Suter, Althoff, Demke en in Betracht kommenden Fahrern noch 2 e; 19. Sophie, T. v. Friedr, Steiner, Fabrikarbeiter. 5 in Kenntnis geſetzt, daß am Freitag abend die Ka ſſe mit einem 18. Franz Nikol. Eugen, S. v. Georg Frankenbach, Bäckermſtr. Inhalt von 7000 Mark. an Eintrittsgeldern ſpurlos ver⸗15. Emma, T. v. Johannes Büchler, Tagner. ſchwunden iſt. 19. Karl Ludwig, S. v. Otto Köhler, Schloſſer⸗ 233 2 18. Erna Kath. T. v. Aug, Luud. Müler, Eiſenhobler 8 29. Franzstka Magdal., D v. Peter Lelling, Poſtſchaffner. Vüchertiſch 19. Willy Heinrich, S. v. Hch. Wehrhan, Fabrikarbeiter. 5 78. Auguſte, T. v. Auguſt Thees, Tüncher. 1 Bom grünen Holz. Romau eines werdenden Lehrers von Herm.] 30. Rud. Irz. Theod., S. u. Johannes Probſt, Kaufmaun. Dreß b. Br 9 eb. 5 es Deuff Ir 20. Kath. Regine, T. v. Jak. Süßmeier, Fabrikarbeiter. Dreßler. Broſch. 4 /, geb. 5% Verlag des Deutſchen Frauen⸗ 20. ſt, S 2 Falk, Bäcker Almanach, W. Oſterwald, Wiesbaden. Der geiſtreiche Verfaſſer ſchildert] 20. Mi 1755 rnt Fabeikarbeitet uns hier in einer gedankenreichen, edlen Sprache das intereſſante18. Ge Guſt. Schloſſer Leben eines Seminariſten, eines augehenden Lehrers, im Rahmen 305 Hau e ee 1 Schneider eines prächtigen, zu Herzeu gehenden Rpmans, der nicht ohne tiefen 8 eanie eene 5 an Maler ct Ciodcuck. auf den Leſer bleibt. Es i ein Buch von 28. Kath. Marie, T. v. Irz. Zimme 5 85 großer Schönheit, von dem ein äſthetiſch⸗othiſcher Zauber aus⸗ Geſtorbene: geht, dem ſich niemand verſchließen wird. Wir verleben mit 18. Aung Marie geb. Eckert, Witwe v. Joh. Storck, Heizer, 57 J. dem Helden des Buches, dem Seminariſten Gerhard Sturm, 18. Arnold Frankl, Cafetier, 63 J. 5 deſſen rechtſchaffener Sinn von ſeinem Religionslehrer anfangs19. Joh., S. v. Joh. Nily, Tüuchermeiſter, 17 J. verkannt wird, all“ die ſchönen und weniger ſchönen Stunden1 Ludwig Stabel, Tagner, 24 3 erluſt ſeines Freundes und wir er kindlich naiven Jugendliebe feinfühlige Ver⸗ zu einem wert⸗ ſowie meine echten handgeſtrickten Seidenhandſchuhez an denſelben werden defekt gewordene Finger wieder angeſtrickt. 11446 ckerel. Auszug ans dem Standegamts⸗Regiſter für dit Stadt Ludwigshafen. 1 Jan. Verkündete: n18. Hch. Schöttinger, Schloſſer und Eliſab. Simon. 1 Friedr. Theis, Bahngehilfe und Eliſab. Michel. 2 Franz⸗Kaver Pilsner, Fabrikarbeiter und Anna Marie Hummels. Emil Rob. Prehl, Schreiner 11295 Barb. Hartmann. Gg. Unruh, Bureaugehilfe und Luiſe Kauß. 0 Lud. Karl Lindemann, Bäcker und Anna Eliſab. Leonhardt. Joſ. Haaf, Schriftſetzer und Philippine Ormersbach. Peter Schreibuſch, Dreher und Luiſe Lutz. 5 Otto Schulz, Fabrikarbeiter und Aung Seelmann. 1 Phik. Gärtner, Fabrikarbeiter und Philippine Luiſe Kleinheinz, Val. Joſ. Knopf, Bahnbedienſteter und Marie Joſefa Lebender Iſidor Eck, Friſeur und Marie Renk. Val. Hentz, Spengler und Magdal. Völker. Verehelichte: 21. Friedr. Seib, Lehrer und Agnes Baumgartner. Mich. Friedr. Schneider, Bierführer und Chriſtine Munz. Leonhard Janule, Dienſtknecht und Kath. Orth. 21. Friedr. Kraus, Kaufmann und Magdalene Page. 5 21. Ferd. Karl Sponagel, Ackerer und Marie Eliſab. Weishrod. 4. Gg. Erich Urban, Schauſpieler und Eleondre Eliſab. Scherpf. Joh. Frz. Landmeſſer, Fabrikarbeiter und Marg. Hick. Geboreue: Priska Elfriede Anna, T. v. Adolf Mertz, Monteur. Reinhold, S. v. Friedr. Jal. Stumpf, Schneider. Frz. Hch., S. v. Hch. Koch, Fabrikarbeiter. 3. Ernſt Val., S. v. Robert Gebhard, Schlachthofarbeiter. „Karl Joh. Ferd., S. v. Karl Bittermann, Fabrikarbeiter. 114. Thereſe, T. v. Joh. Geierbos, Brauereiarbeiter. * 1 1 18. 18. Roſa Kath., T. v. Joh. Friedr. Rüdele, Wagner. 19. Eliſab., T. v. Wilh. Aug. Kumpf, Fabrikarbeiter. 1 20. Jakob, S. v. Chriſt. Wilh. Schrodt, Fabrikarbeiter, 9 T. 21. Alfous, S. v. Joh. Fiſcher, Tagner, 1 M. 21. Friedr. Paul Eugen, S. v. Friedr. Paul Scharpf, Metzger, 18 C. 21J. Auna Kath. geb. Fouquet, Ehefr. v. Meinrad Sailer, Schweizerei⸗ Beſitze 2 — Brüher Skizze von Elſe Krafft(Karlshorſt). [(Fortſetzung.) Und nun hob ſich Großmutters Hand endlich hoch und legte ſich ſtill auf den erhobenen Mädchenkopf. „Sei man mit dem zufrieden, was Du haſt, kleines Mädchen, denn ſo.ſo wies ſein ſoll, kriegt mans ja doch mur ſehr ſelten. „Gemein genug,“ erwiderte Margot burſchikos. Warum lachſt Dat denn bloß immer, Großmama? Das iſt doch gar nicht zum Lachen, wenn ich wütend bin! Großpapa war ſicher anders früher! Der hätte ſicher nicht acht Tage vor der Hochzeit von Geld geſprochen, als er Dich kriegte!“ Da. Großmutter lachte ſchon wieder. Und Groß⸗ bater räuſperte ſich noch ſtärker wie vorher und ſchob mit einem Ruck den Stoß Zeitungen, der neben ihm auf dem Jenſterbrett lag, zur Seite. „Komiſch,“ ſagte er,„ein Frauenzimmer iſt wie's andere, was Heiraten anbetrifft. Liebe und Brautſtand foll aus lauter Roſen und Vergißmeinnicht zuſammengeſetzt ſein, und die Flitterwochen erſt recht. Und wenn der Mann nicht mümer vom Küſſen und Liebhaben ſpricht, ſondern auch mal an was Vernünftiges denkt. wehe ihm!“ „Iſt auch ſchlimm genug,“ ſagte Margot trotzig.„Lies doch mal die alten Bücher, die Gedichte von früher! Ja, das bar doch noch Poeſie, war doch noch — haft. Laß gut ſein, Kindchen. die Liebe ſah dazumal auch nicht an ders aus wie heute. das Kind. Pfeife genommen und begaun mächtig zu qualmen. „Iſt auch ein Verlangen, ſeine Sünden wieder vor⸗ zukramen.. aber deshalb ſind wir doch ganz glücklich zu⸗ ſammen geworden, was, Großmutter?“ Die antwortete nicht. Irgend etwas wachte wieder auf in dem alten Frauenherzen, was früher weh getan hatte und Narben hinterläßt nach der Heilung. „Erzähl nur,“ meinte ſie ruhig, in dem ſie ihren Strick⸗ ſtrumpf wieder hochnahm. Margot blieb mäuschenſtill auf ihrer Fußbank ſitzen. Wenn Großvater erzählte, hörte ſie immer gern zu, Er verſtand da⸗ bei immer ſo ſchöne Witze zu machen, und Margot lachte ſo gern. Nddas iſt nu ſo, wies iſt, begann er vorſichtig, „Aehnlich wie Du, ſah Großmutter ja aus, nur viel heller die die Haare, viel blanker die Augen und viel ſanfter das ganze Getue; wütend wie Du, war ſie nie, mein Töchting!“ „Komm doch zur Sache,“ neinte Großmmtter, haſtig, froh, daß es dunkel war im Zimmer: Ihr war wahrhaftig noch das Blut ganz heiß ins Geſicht geſtiegen. Und Margot rührte ſich gar nicht. Sie konnte auch kicht 0 Großmama ließ ſie nicht ausreden. lachen wie ſonſt, Großvater erzählte heute ſo ſeltſam „Früher war es ganz genau wie heute,“ ſagte ſie ſchalk⸗ Menſch bleibt Menſch, und Er⸗ zähls doch mal, Vater, wie's bei uns war! Tröſte doch mal Der Alte ſchluckte ein bißchen. Er hatte ſich ſeine lange „Na ja und daß Großmutter eine Waiſe war und ich ſie von einem alten, menſchenſcheuen Onkel weggeheiratot habe, weißt Du auch ſchon, mein Töchting. Es war eine ſehr kleine, beſcheidene Hochzeit in dem eugen Haus und wir wollten an ſelben Tage noch mit dem Poſtwagen nach Kleeſtadt fahren, das eine gute Stunde von dem Neſt entfernt lag, wo Groß⸗ mutter wohnte. Und.. na ja. und während meine kleine Braut ſich reiſefertig machte und Augen hatte wie zwei kleine, lebendige Sonnenſcheinchen, da dachte ich nur immer an die hundertfünfundzwanzig Silbertaler, die mein Mariellchen vom Vater liegen hatte, und die ich für mein Geſchäft in Kleeſtadt ſo gut brauchen konnte.“ „Hundertfünfzig Silbertaler, bitte,“ ſagte Großnmtter in die kleine Pauſe hinein, die Großvater gemacht hatte, un ſeine Pfeife wieder friſch anzuzünden. „Meinswegen hundertfünfzig, Alte. Kann auch ſtimmes Paß gut auf, mein Töchting. nun kommts. Nu ſteig ich glücklich ein mit meiner junger Frau in die Poſtkutſche, ſeh verliebt den hochgeſtreckten Goldzopf, das kornblumblaue Kleid mit dem niedlichen Ausſchnitt am Halſe, und will ſie gerade ſo recht herzhaft beim Schopf nehmen auf dem harten Lederfitz, als ſie ängſtlich zurückzuckt. Und da ſehe ich auch ſchon, daß ſie etwas ſehr ſorgſam im Arm trägt, ein blankes Blechkäſtchen mit einem Nickelſchloß davor, ſo ein Käſtchen, mein Töchting, wie jetzt eins auf meinem Sekretär ſteht, mit Briefmarken und dent Siegellack drin.“ [Schluß folgt.) e Hhioücchſt bemerlenswert iſt das Ur abgab:..... Die Anterſuchung der bekannten Bruno⸗Glühkörper hat bewieſen, daß die Abuahme der Lichtſtärke ſelbſt nach 2250 Brennſtunden eine außerordentlich geringe iſt! Dazu zeichnen ſich die Bruno⸗Glühkörper durch große Zähigkeit und Elaſtizität aus, denn man kann ihnen— te 14 abgeflammt vom Brenner genommen— 20, 25, ſogar 35 Gramm anhängen, ehe dieſe Körper zerreißen! Die Elaſtizität der ſtoß⸗ und ſchlag⸗ feſten Brund Glühſtrümpfe beſteht alſo nach der langen Brennzeit von 2250 Brennſtunden in derſelben Weiſe wie im Anfang!— Bruno⸗ Glühkörper ſind überall erhältlich; die Bruno⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin, Liebenwalder Straße 5 das am 18. November 1910 der beim Kammergericht Berlin uſw. vereidigte , Sachverſtändige Dr. Paul Wolff 0, weiſt Verkaufsſtellen bereitwilligſt nach! 8. Seite. Werein Mannheim.(E..) Mittwoch, 1. Februar 1911, abends%½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Or, ppll. P. Expedltus Schmidt. Unohen über: „Iheater u. Kirche in ihren geschlchtl. Beziehungen“. Für Nichtmitglieder sind Tageskarten à Mk..— zu haben; in unserem Bureau, in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrs- vereln, Kaufhaus Bogen 57, in der Buchhandlung von Brockhoff & Schwalbe, in der Klavier- Handlg. von A. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Ludwigs- Hafen 3. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte Abzunehmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. ODie Tageskarten abzugeben. Die Saaltüren werden punkt 81½, Ubhr geschlossen. Ihne Karte hat niemand Zu- teltt. 42 Kinder sind vom Besuche des Vortrags ausgeschlossen. Der Vorstand. Indlanfen 5 ein weiß⸗ und gelbgefleckter Boxer Abzugeben Mittel⸗ ſtraße 140. Vor Ankauf wird gewarnt. 56881 Entlaufen! Doppelwach⸗ tel, weitz mit braune Flecken. Abzugeben gegen Belohnun. 44302 YA,, 3. Stock. Vermischtes Bei Zahlungsſchwieriglkiten empf. ſich ält. Kaufm. zur Ver⸗ meld. v. Konkurſen. Nachweis⸗ bare Erfolge. Off. u. Nr. 58725 an die Exped. d. Bl. 7l Trauringe N X E.— obne Stu64. kauſen Sie nach Gewicht am billiaſten bel . Fesenmayer, p t, 2, Bretteſtrahe. Jodes Brautpaar erhält sine ehnitsteschwarzwälder Fgra1s. ieeeeeeeee, 12841 ſopler. Haschine erstkl., Mlleinvertrieh 2u Vergeben. Getl. Autragen unter S. F. 44228 an die Expedition ds. Rlattes erbeten. Prina Holländer Sſhellfiſche Cabljau, Zander, Rheinſalm, Serzungen, Rotzungen Delikateſſenhaus Jae. Schick. General⸗Anzeiger. Auussteuer-Möbel in einfacher und billiger bis elegantester Ausführung Aßendßfatt) Hof-Möbelſabrik ◻ Mannheim. Irdese flusstellung kompletter Musterzimmer Verkauishäuser: M 1J. 4 und& 25 22 Fabrik: Kepplerstrasse 17fl9. Besichtigung erbeten. Hosengarten Mannh eim Nibelungensaal. Sonntag, den 29. Januar 19fl, ahends 8 Uur Grohes Konzerf ausgeführt von der gesamten Kapelle des II. Bad. Grsnadler-Regiments„Kalser WIIhelm.“ No. 110 Leitung: Obermusikmeister Vollmer unter gütiger Mitwirkung des Flolinvlrtuosen Herrn Hugo Argus Lehrer am Konservatorium in Neustadt a. H. PTORTATTLTHI: J. 1. Eere-Marsch Marsch der holländischen Seefahrer Thiele 2. Ouverture z. Euryante Weber 8. Andante a. d. Violin-Konzert von Mendelssohn Moline Solo: Herr Argus 4. Entre Act und Gavotte a. Mignon 3 II. 5. Ouverture z. Rieni 6. a) In der Heimat) für Streich⸗ b) Traumverloren) instrumente 7. a) Andalus sche Romanze Moline Solo: Herr Argus 8. Fantasie aus Bohenmneme Thomas „ R. Wagner „„ Schlender Bln 85 Sarasate „ Wieniawski Puccini III. 9. Potpourri., d. Operette: Der Graf von Tuemhüffggn cc 11. Fürst Bülow, Marscck N. B. Es wird gebeten, wänrend der Muslkauf. führungen möglichsts Ruhe zu beobachten. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrleb statt. HKasseneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarten 50 Pfg., Dutzend- karten 5 ark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich Vorverkautsstellen, im Verkehrsburean(Rathaus ), in der Zeitungshalle am Wasserturm, beim Portier im Rosengaxten und an der Abendkasse, in Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7, Jak. Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6 und Gustav Renner, Zigarren geschäft, Bismarckstr. 104; in Heidelberg bei L. Knob lauch Wwe., Hotlieterant, Sophienstrasse 15. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 bfg. zu lögen. 801 aunhelmer Fukbabap, Pacensa⸗gegr. I507 Mltgl. Ces Verb. Südd. Fussbadlvere ne u. d. Deutsch. Fussb.-Buades. EINLADUNG zu dem am Samstag, 28., Jan,,; s abends 8 Uhr, im Saale der „Böckerinnung“ 8 6, 40, stattfindenden Masken-Ball verbunden mit Prämiierung der originellsten Herren- u. Damen- Maske. Es laddet hierzu freundlichst ein 5 5 Der Vorstand. Karten für Einzuführende sind bei ungeren Mitgliedern Karl Tafel, Wirt H 4, 8, F. Sarno, D 4. 1, L. Warth, Wirt B 2, 13 2¹¹ haben. 21804 Lehar Friedemann Warnken Erstes Hannheimer 11158 ſervieſfäſtigungs- Institut 96 le bart. MiiNfEM s 6, 2. part. — Fonturrenslogestes Unlernehmen. 7 5 ler, Ari, Em- Verpielfaltigungen au geſtreiben, Hirbulasen, Adressenschreiben und Versandt von Hirkularen gowie alie Schreibarbeiten bei sauberster Asesfilhirttig und trengster Diskretion In der Hauptſynagoge: Freitag, 27. Januar, vorm. 2½10 Uhr Feſtgottesdienſt anläßlich des Geburtstages Sr. Maferfät des deulſchen Kaiſers Predigt, Herr S adtrabbenei Dr. Steckelmacher. Freilag, 27. Januar, abends 5¼ Uhr. Samstag, 28. Januar, org. 9½ Uhr. Nachmitiag; 2½ Uhr, Jugenegottesdienſt m. Schrift⸗ erklärung.— Abends 6 Uhr An den Wochentagen: Morgens 7½ Uor. Abends 4½ Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, 27. Januar, abends 57¼ Uhr. amstag, 28. Januar, mor ens 8½ Uhr, abends 6 Uhr. An den Wochentagen. Morgens 7¼ Uhr. Abends 4½ Uhr. Alt⸗Katholiſch Gemeinde. Schloßkirche. reilag, den 27. Janua!(Geburtsfeſt Sr. Majeſtät C1, 4. Teleph. 194. 56884 des Kaſſers), Morgen 9% Uhr: Feſtgottesdienſt mit Pre⸗ Feuerio Große Karneval⸗Geſellſchaft Mannheim E. B. Sonntag, den 29. Januar 1911, abends.11 Uhr im Bernhardushof⸗Saale 21805 Große Herren⸗Fremden⸗Sigtung Eintritt Mk..—. Abends an der Kaſſe M..50. Karten im Vorverkauf in den hieſigen Zigarrenhandlund en und auf dem Verkehrsburea zu haben. Zu dieſer Sitzung, die ſehr genußreich zu werden ver pricht, laden wir titl. Mitglieder, E renmitglieder und Karneval reunde närrichſt ein. Der 1ler Rat. Saalöffnung.11 Ur. Von.38 Uhr ab Großes Karnev liſtiſches Konzert der Kapelle des Bruchſaler Dragoner⸗Regmts. Nr. 21 unter perſönl. Letung des Herrn Obermuſikmeiſt. Zimmermann Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Schnakenplage betreffend. Mit Zuſtimmung des Bezirksrats wird gemäߧ 87 4 .⸗Str.⸗G.⸗B. und der.⸗O. des Miniſteriums des Innern nom 13. Dezember 1910 folgende mit Entſchließung des Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 14. d. M. Nr. 255 für voll⸗ ziehbar erklärte bezirkspolizeiliche Vorschrift erlaſſen. 8 1. Die Hauseigentümer und deren Stellvertreter ſind ver⸗ pflichtet, die in den Kellern, Schuppen, Ställen und ähn⸗ lichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Aus⸗ räuchern der Räumlichkeiten mit einem geeigneten Räucher⸗ pulver oder durch Abflammen der Wände und Decken, durch Zerdrücken mit feuchten Tüchern oder in ſonſtiger wirk⸗ ſamer Weiſe zu vernichten. Die Mieter haben die betr. Räume zu fraglichem Zweck öffnen. § 2. Beim Abflammen iſt zur Vermeidung von Feuers⸗ gefahr mit der nötigen Sorgfalt zu verfahren; ein Eimer Waſſer und ein Reiſigbeſen ſind zum Ablöſchen und Aus⸗ ſchlagen eines etwa entſtehenden Feuers bereit zu ſtellen. Wo feuergefährliche Gegenſtände lagern, darf nicht ab⸗ geflammt werden. § 8. 5 Mit den Vernichtungsarbeiten iſt erſt zu beginnen, wenn durch öffentliche Bekanntmachung des Bürgermeiſter⸗ amts dazu aufgefordert wird. Die Arbeiten müſſen ſpäteſtens am 15. Dezember beendet ſind. Sind die Arbeiten nicht von Erfolg geweſen, ſo ſind ſie zu wiederholen bis ſpäteſtens am 15. Januar, und erforderlichenfalls nochmals vorzunehmen bis ſpäteſtens 15. Februar ohne daß es hier⸗ zu einer amtlichen Aufforderung bedarf. Anſtelle des 15. Jannuar tritt im laufenden Jahr der 1. Februar. Die Gemeinden ſind berechtigt, in den Wintermonaten ſich von der richtigen Ausführung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen zu vergewiſſern. § 5. Soweit die Ausführung bei der Nachſchau als un⸗ Fen erſcheint, ſind die Gemeinden berechtigt, die Ver⸗ ichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten vornehmen zu laſſen. Eine beſondere Gebühr hierfür kann aufgrund eines Gemeindebeſchluſſes werden. 8 6, Den Gemeinden iſt es überlaſſen, zur Durchführung der Maßnahmen, beſonders hierfür geeignete Perſönlich⸗ keiten aufzuſtellen, die dieſe Arbeiten auf Erſuchen der Verpflichteten und auf deren Koſten vornehmen, ſoweit nicht die Koſten der Durchführung der Maßnahmen von den Gemeinden ſelbſt übernommen werden. § 7. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vor⸗ geſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſte ſich gehbrig ausweiſen, das Betreten von Kellerräum⸗ lichkeiten zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage federzeit zu geſtatten. Bevor ſie irgend welche Vertilgungsarbeiten vornehmen, haben ſie jedoch den Inhaber der Wohnung oder ſeinen Stellvertreter in zu ſetzen. Weitere Anordnungen können durch das Großh. Be⸗ zirksamt getroffen werden; insbeſondere kann die Anwen⸗ dung eines als beſonders wirkſam erprobten Vertilgungs⸗ mittels angeordnet werden. 5 S9. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 87a.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 ½ oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 5399 Mannheim, den 14. Jauuar 1911. Großh. Bezirksamt Abt. III. Dr. Sauter. Nr. 2575 J. Vorſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchrift bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß mit den Vernichtungsarbeiten ſofort zu beginnen iſt. Die Stadtverwaltung iſt bereit, auſ Erſuchen der ver⸗ pflichteten Hauseigentümer die vorgeſchriebenen Vernich⸗ tungsarbeiten durch vorgebildetes ſtädtiſches Perſonal vor⸗ nehmen zu laſſen. Die Gebühr für das Abflammen oder die vollſtändige Ausräucherung der Keller eines Hauſes tourde auf 1 4 feſtgeſetzt. Die Aumeldungen haben bei der Stadtkaſſe gegen ſo⸗ ſchäftsſtunden zu erfolgen. Die je aus mindeſtens 2 Maun beſtehenden Arbeits⸗ kolonnen ſind im Beſitze von Legitimationen, die ſie den Hauseigentümern auf Verlangen vorzuzeigen haben. Nach dem 1. Februar ds. Is. wird in allen Kellern der Stadt und der Vororte von dem gleichen Perſonal Nachſchau gehalten. Soweit die Durchführung der Arbeiten hierbei als ungenügend erſcheint, werden die Vernichtungsarbeiten auf Koſten der Verpflichteten vorgenommen. werden unentgeltlich beim ſtädt. Tiefbauamt(Rathaus Zimmer 390 und bei den Gemeindeſekretariaten verabfolgt. Mannheim, 18. Januar 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Klemann. Verlobungs⸗ Hnzeigen llekert ichnell und billig digt und Tedeum, Stadtpfarrer Chriſtian. Dr. B. Bansidhe Rucidruckerei G. m. b. B̃. 7 Frilch kortige Entrichtung der Gebühr während der üblichen Ge⸗ Anleitungen zur Vornahme der Vernichtungsarbetten Mannheim, den 286. geleate Ei (Trinkeier) verſendet in bruch⸗ ſicherer Packung(Poſtkollo 60 St.) Geflügelhof mraf, Mergent⸗ heim. 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