jahr len. 21303 U qm hst t u. Zu⸗ rin· p. 378 8. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. N Neueſte Nac Anabhzängige Tageszeitung. richten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: 8 5„„„„ 85 Oie Colonel⸗Zeile.. 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus 5 7 5 Auswärtige Inſerate. 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. 9—5 Die Reklame⸗Belle.. 1 Mart Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ d uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 45. Freitag, 27. Jauuar 1911.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten Celegramme. Das Bismarck⸗Nationaldenkmal. *Düſſeldorf, 26. Jan. In dem Wettbewerb für das Bis⸗ marck⸗Nationaldenkmal am Rhein fand die Preisverteilung ſtatt. Den 1. Preis erhielt Hermann Hahn⸗München, einen 2. Franz Branßzky⸗Köln, Alfred Fiſcher und W. Kniebe⸗Düſſeldorf, einen 3. Bernhard Bleeker und Otto Orlando Kurz⸗München, einen wei⸗ ren 3. Richard Riemerſchmied⸗München. Die Kurpfuſcher. *Prag, 26. Jan. Der hier als Sanitätsſoldat dienende Ja⸗ roslav Sparc, ſein Vater Joſef und deſſen Haushälterin Frau Krizek wurden verhaftet. Sie hatten in zahlreichen Zei⸗ tungen Europas allerlei unwirkſame Heilmittel, wie römiſchen Tee, Jeruſalemer Tee, Jeruſalemer Balſam und andere im Werte von höchſtens zwanzig Heller per Paket zu zwei Kronen durchſchnittlich angeboten. Bei der Hausſuchung wurden Geld⸗ ſendungen im Betrage von mehreren tauſend Kronen gefunden. VBerhaftung eines gefährlichen Anarchiſten. „Budapeſt, 28. Jan, Die Polizei verhaftete einen in Varna gebürtigen Mediziner namens Peter Serafin o w, der im Rufe eines gefährlichen Anarchiſten ſteht. Bei der Leibesunterſuchung wurde ein Empfehlungsſchreiben der Kragnjevazer ſerbiſchen revo⸗ lutionären Partei vorgefunden, in dem Serafinow als begeiſterker Terroriſt und Anarchiſt ſämtlichen Anarchiſten der Welt zur Un⸗ terſtützung empfohlen wird. Serafinow war aus Moskau, wo er wegen terroriſtiſcher Umtriebe zum Tode verurteilt war, nach Budapeſt geflüchtet und verkehrte mit hier wohnenden Serben, Bulgaren und Ruſſen. Bei ſeiner Verhaftung geſtand er, der Mos⸗ kauer Terroriſtiſchen Partei anzugehören. Die Peſt in China. OLondon, 27. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der Times in Tientſin telegraphiert, daß die Peſt in Mukden in geradezun alarmierender Weiſe um ſich grei fe. Am 24. Jan. wurden dort 60 neue Peſterkrauk⸗ ungen und 48 Todesfälle bekaunt. Unter den Toten ſoll ſich auch der aus Schottland ſtammende Miſſionar Dr. Jackſon be⸗ finden. Auch aus verſchiedenen Städten in den Provinzen Kanton und Tſchili werden nene Peſtfälle gemeldet. In Tientſin ſind wäh⸗ rend der letzten 3 Tage 4 Perſonen der furchtbaren Seuche erlegen. Wie weiter gemeldet wird, wurde geſtern früh um.45 Uhr in Tientſin ein Erdbeben von ungefähr 1 Minute verſpürt. Berlin, 27. Jan. Dem„Berl. Tgbl.“ zufolge gehen in der nächſten Woche von Wien auf Erſuchen der chineſiſchen Regierung nach Peking 10 000 Fläſchchen mit Impfſtoff gegen die Peſt ab. Der Aufſtand in Arabien. OLondon, 27. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Zu der durch den Aufſtand in Arabien geſchaffenen Lage telegra⸗ phiert der Vertreter der„Daily News“ in Konſtantinopel, daß die Situation in leitenden kürkiſchen Kreiſen als äußerſternſt angeſehen werde. Iman Nahia, der Führer von über 70 Stämmen, hat die türkiſchen Truppen bei verſchiedenen Orten angegriffen und 300 Meilen weiter nördlich iſt Said Idris mit einer großen Anzahl Anhänger aufgebrochen und zieht nach dem Süden, um den Regierungstruppen ihre rückwärtigen Ver⸗ bindangen abzuſchneiden, was auch zum Teil ſchon ge⸗ lungen ſein ſoll. Die bisherigen Großweſire Kiamil Paſcha und Hilmi Paſcha haben der Regierung bereits empfohlen, die Herr⸗ ſchaft der beiden Araberführer in den betreffenden Provinzen an⸗ zuerkennen, was dieſe jedoch ablehnte. Zu dieſer Frage fand geſtern eine Konferenz der arabiſchen Abgeordneten in Konſtantinopel mit dem Kriegsminiſter und dem Miniſter des Innern ſtatt. Wie ver⸗ lautet, ſoll dabei der Beſchluß gefaßt worden ſein, eine Geſandt⸗ chaft nach Arabien zu entſenden mit dem Auftrag, mit den aufrühreriſchen Scheiks friedliche Verhandlun⸗ gen anzubahnen. Wie die neueſten Telegramme beſagen, ſoll die türkiſche Regierung alle notwendigen Vorbereitungen getroffen aben, um 50 Bataillone nach Arabien zu entſenden. Zwei kürkiſche Kanonenboote ſind bereits durch den Suezkanal befahren. Daß ſich die Türkei auf einen langwierigen und ſehr eruſten Feldzug gefaßt macht, geht auch daraus hervor, daß ärzten zur Errichtung von Hoſpitälern zur Kriegsſchauplatz bereit hält. Das Kommando iſt dem früheren Wali von Arabien, Abdulla Paſcha, übertragen worden, der jedoch den Befehl erhielt, nichts zu unternehmen, bevor nicht die Verſtär⸗ kungen bei ihm eingetroffen ſind. Die Orte Sanaa und Eabha werden beide durch die Araber belagert. Die telegraphiſchen Ver⸗ bindungen mit dieſen Städten ſind abgeſchnitten, doch ſind reich⸗ liche Lebensmittel vorhanden und man hofft, daß ſie ſich bis zum Eintreffen der Eutſatztruppen halten werden. Die Rebellen ſollen über eine Macht von 40 000 Mann verfügen, wovon 10 000 vor Sanaa ſtehen ſollen. Die Vetobill. OLondon, 27. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Einer Rede nach zu urteilen, welche geſtern Miſter Chamberlain in Birmingham hielt, werden die Lords nicht für die Veto⸗ bill ſtimmen, wie in der letzten Zeit in liberalen Kreiſen all⸗ gemein angenommen wurde, ſondern ſie ſind entſchloſſen, bis zum äußerſten zu kämpfen. Miſter Chamberlain ſagte, es ſei abſolut undenkbar, daß eine zweite Kammer eine ſolche Ge⸗ ſetzesvorlage annehmen könne, beſonders weil es der Verfaſſung zuwiderlaufe, eine ſo große Anzahl von Peers der Krone für einen ſolchen Zweck zu empfehlen. *** * Vremen, 28. Jan. Der Norddeutſche Lloyd hat der Türkei ſeine beiden Da mp fer„Oldenburg“ und„Darm⸗ ſtadt“ feſt in Kauf gegeben. Die Uebernahme der beiden Schiffe erfolgt nach einer von der türkiſchen Ankaufskommiſſion der Schiffe wird der Ankauf und die Abnahme von den Ergeb⸗ niſſen einer Probefahrt, bei der die kontraktlich vereinbarte Ge⸗ ſchwindigkeit feſtzuſtellen iſt, abhängig ſein. Kaiſers Geburtstag. Deutſche Feiern und Glückwünſche. 5Karlsruhe, 26. Jan. In einem Feſtartikel zu Kaiſers Geburtstag ſchreibt die„Karlr. Ztg.“: „Die vierzigjährige Erinnerung an die großen Tage unſeres Volkes hat mit zwingender Gewalt den Blick gelenkt auf den, der als Nachfolger Wilhelms J. heute die deutſche Kaiſer⸗ krone trägt, auf den, der mit machtvoller Hand das damals Errungene ſchirmt und ausbaut. Wenn je ein Monarch den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen durfte, den Beſitzſtand des Reiches gewahrt' den Wohlſtand und das Glück des Landes gefördert zu haben, ſo iſt es unſer Kaiſer. Vom erſten Tag ſeiner Regierung an hat er ſich rückhaltlos zu dieſer vor⸗ nehmſten Pflicht bekannt. In Auslande werden wir um einen ſolchen Herrſcher beneidet. Im Inland gibt es wohl »Kreiſe, die aus Gründen des Fanatismus oder der Eng⸗ herzigkeit an den bedeutenden Eigenſchaften des Kaiſers herumnörgeln, die erdrückende Mehrheit unſeres Volkes teilt dieſe Anſchauungen nicht. Sie läßt ſich in ihrem Vertrauen nicht wankend machen, und iſt zu der Mitarbeit, zu der ſie der Kaiſer ruft, mit Herz und Hand bereit. Dieſe Verſiche⸗ rung darf auch heute ausgeſprochen werden. Die Stürme des parteipolitiſchen Kampfes ſchweigen am heutigen Feſt⸗ tage, wo es gilt, die alte Liebe und Treue zum deutſchen Kaiſer zu bekräftigen. Alle monarchiſch Geſinnten, alle, die unſeren Kaiſer als den Schirmherr deutſchen Anſehens deutſcher Macht und Größe lteben und verehren, werden ſich heute mit uns bereinigen in dem jubelnden Rufe: Lang lebe Kaiſer Wilhelm II.“ Stutlgart, 27. Jan.(Prib.⸗Tel.) Des Geburts⸗ feſtes des Kaiſers gedenkt der Staatsanzeiger in einem längeren Artikel, in welchem zunächſt auf die Reiſe des Kron⸗ prinzen nach Oſtaſien und auf die Paläſtina⸗Reiſe des Prinzen Eitel Friedrich hingewieſen wird. Daun wird auch die aus⸗ wärtige Politik des Reiches berührt:„Das vergangene Lebensjahr des Kaiſers hat ſich ausgezeichnet durch eine ſeit geraumer Zeit nicht mehr dageweſene R uhe und Sicher⸗ heit in den internationalen Beziehungen, die dankbar begrüßte Frucht der unter einmütiger Billigung des deutſchen Volkes vom Kalſer und ſeinen Ratgebern in einem bedeutſamen Augenblick mit ruhiger Feſtigkeit eingeſchlagenen und durchgehaltenen Politik. Daran haben ſich in neuerer Zeit erfolgverheißende Anzeichen günſtiger Entwicklungen angeſchloſſen, und guten Mutes dürfen wir von der Zukunft erhoffen, daß ſie auch fernerhin dem deutſchen Volke in treuem Zuſammenhalten mit ſeinem Kaiſer und deſſen hohen Verbündeten geſtatten wird, in Ehren und im Frieden ſeine Stellung in der Welt zu behaupten und in raſtloſem Wettſtreit um die Güter der Kultur zu befeſtigen und zu er⸗ ie in Konſtantinopel 15 000 Betten und einen Stab von Militär⸗ Abfahrt nach dem und von Experten vorzunehmenden Beſichtigung. Nach Dockung Was wünſchen wir unſerem Kaiſer zum Geburtstage? Auf dieſe ernſte Frage geben die„Münch. N. Nachr.“ eine ernſte und freimütige Antwort: Wir wünſchen ihm neben den Gütern, die wir jedem Deutſchen wünſchen können, neben Geſundheit und Freude im Leben ſeiner Familie, vor allem das Vertrauen des deut⸗ ſchen Volkes und das Vertrauen zum deutſchen Volke. Wir wünſchen ihm Ratgeber ohne Menſchenfurcht und mit offenem großem Auge für die großen Bewegungen unſerer Zeit. Noch ein anderes wünſchen wir ihm. Ein moderner Monarch kann ſich nicht auf den Verkehr mit ſeinen amtlichen Ratgebern beſchränken, viele Hunderte Menſchen aller Stände und Anſchauungen erhalten Zutritt zu dem Monarchen und können ſeine Anſchauung beeinfluſſen. So wünſchen wir ihm, daß ihm die ſchwere Aufgabe, vielleicht die ſchwerſte, die Fürſten geſtellt iſt, immer gelingen möge: an den Menſchen die Spreu vom Weizen zu ſondern. Nicht durch Tages⸗ meinungen ſoll ſich der Fürſt leiten laſſen, aber er, für den ſein ganzes Leben ein großer Werktag ſein muß, ſoll doch und muß den Tag und ſeine Forderung erkennen; denn die Arbeit der Jahre, an die er denkt, ſummiert ſich doch nur aus der unendlichen Fülle der am Tage laut werdenden Forderungen. Als der Kaiſer im November 1908 vor dem deutſchen Volke und vor ſich ſelbſt das Gelöbnis ablegte, in den Aeuße⸗ rungen ſeiner perſönlichen Meinungen künftig größere Zurüch⸗ haltung zu bewahren, da hat er mit dieſem Akte der Selbſt⸗ überwindung ſich ein großes, von der ganzen Nation ge⸗ würdigtes Verdienſt erworben. Diejenigen aber, die im letz Jahre den Verſuch gewagt haben, die Bedeutung dieſes Ge⸗ löbniſſes herunterzudrücken und zu entkräften, die haben noch viel ſchlimmer und unverantwortlicher am Kaiſer ſelbſt als an der Nation gehandelt. Wir freiheitlichen Deutſchen wünſchen dem Kaiſer und uns nichts Beſſeres, als daß er, in dem ſich durch alle mittel⸗ alterliche Verkleidung hindurch alle Augenblicke doch der moderne Menſch verraten will, ſich ein ganzes Herz zu dieſer Freiluft⸗ und Freilichtwelt faſſen möge, wie wir es noch jüngſt in der großgedachten Stiftung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Geſellſchaft freudig begrüßen durften, und im politiſchen Leben nicht minder wie im geiſtigen immerdar begrüßen möchten. Sein Ideal ſei das größte, das ſich ein Herrſcher ſtellen kann: Auf freiem Grund mit freiem Volk zu ſtehen! Feiern im Auslande. ö * Wien, 26. Jan. Die hieſige reichsdeutſche Kolonie veranſtaltete aus Anlaß des Geburtstages des deutſchen Kaiſers unter dem Vorſitz des Botſchafters v. Tſchirſchky ein Feſtbankett. Der Botſchafter brachte einen in überaus warmen Worten gehaltenen Toaſt auf den Kaiſer Franz Joſef aus, in dem er des feſten Freundſchaftsbündniſſes mit dem deutſchen Kaiſer und des 80. Geburtstages des Kaiſers Franz Joſef gedachte. Herr Frieden, vom Verein Niederwald, ſprach den Toaſt auf Kaiſer Wilhelm. Beide Trinkſprüche wurden mit begeiſterten Hochrufen aufgenommen. An Kaiſer Wilhelm wurde ein Huldigungstelegramm abgeſandt. * Budapeſt, 26. Jan. Bei dem anläßlich der Ge⸗ burtstagsfeier des deutſchen Kaiſers veranſtalteten Feſt⸗ mahl in der hieſigen deutſchen Kolonie brachte der deutſche Generalkonſul Graf v. Brockdorff⸗Rantzau einen Trinkſpruch auf den Kaiſer Franz Joſeph aus, in welchem er ausführte: Wir alle waren Zeugen der VBer⸗ ehrung, Liebe und Dankbarkeit, die dem Monarchen anläß⸗ lich ſeines 80. Geburtstages dargebracht wurde. Es war ein reich verdienter Dankeslohn für dieſen Heros treueſter und vornehmſter Pflichterfüllung. Seine Leiſtungen für ſeine Völker und ſeine welthiſtoriſche Bedeutung für die Entwick⸗ lung der monarchiſchen Idee werden in der Geſchichte dereinſt volle Würdigung erfahren. Die mit Begeiſterung auf⸗ genommene Rede ſchloß mit einem Hoch auf den väterlichen Freund und treuen Bundesgenoſſen des deutſchen Kaiſers. * Prag, 26. Jan. Der Hilfsverein der Reichsdeutſchen hielt aus Anlaß des Geburtstages des deutſchen Kaiſers eine Feſtverſammlung ab. Der deutſche Konſul v. Gebfattel und Paſtor Zilchert hielten die Feſtreden. An Kaiſer Wilhelm wurde ein Huldigungstelegramm geſandt. W. Paris, 27. Jan. Der deutſche Botſchafter, Freihert von Schön und Gemahlin, gaben geſtern anläßlich des bevorſtehenden Geburtstages des Kaiſers einen Empfangs⸗ abend, an welchem etwa 1000 Mitglieder der Kolonie mit ihren Damen, ſowie zahlreiche zum vorübergehenden Aufenk⸗ halt in Paris weilende Landsleute teilnahmen. Das Feſt⸗ mahl nahm einen überaus angeregten Verlauf. Um Mitte nacht brachte der Botſchafter inmitten der Gäſte ein mit Be geiſterung aufgenommenes dreifaches Hoch auf den Kafſer V. Brüſſel, 27. Jan. Zur Vorfeier des Geburtslag⸗ weitern.“ des Kaiſers hatte der deutſche Geſandte von Floto w d 2. Seſte (Mittagblatt.) General⸗nzeiger. e Mannheim, 27. Jannar. Bertreter der deutſchen Kolonie mit ihren Damen zu einer Soiree geaden, die gänzend verlieft. Um Mitternacht brachte der Geſandte ein Hoch auf den Kaiſer aus. * Ro m, 26. Jan. Als Vorfeier des Geburtstages des Kaiſers veranſtaltete heute abend der deutſche Künſtlerverein ein Bankett. * Ro m, 26. Jan.„Giornale'Italia“ ſchreibt: Ikalien kann ſich der üde nur anſchließen, welche die große deutſche — Sre Te Nation aus Anlaß des Geburtstags des erhabenen Ver⸗ bündeten bekundet, dem wir ein langes Leben wünſchen. itische Uebersicht Politische Uebersicht. * Mannheim, 27. Januar 1911. Geiſtliche im Preſſekrieg. Ueber dieſes Thema ſchreibt ſehr zutreffend die Deutſche Vereinigungs⸗Korreſpondenz: Daß die Geiſtlichkeit für die Wahrung von Glaube und Sitte eintritt, iſt Pflicht ihres Berufes und ihr gutes Recht. Wenn ſie aber aus dieſer Berufspflicht das Recht ableitet, eine ihr mißliebige Preſſe als glaubens⸗ und ſittenlos zu ver⸗ Urteilen, und vor ihrem Bezug zu warnen, ſo iſt das immer eine heikle Sache. Der katholiſche Klerus iſt in Deutſch⸗ Aland politiſch ſchon zu ſehr und zu einſeitig engagiert, als daß man ihm eine gerechte und unparteiiſche Stellungnahme in der Beurteilung der Preſſe ohne weiteres zutraute. Jeden⸗ falls kann man verlangen, daß ein un w iderleglicher, guf Tatſachen geſtützter Beweis des bewußt glaubens⸗ oder ſittenloſen Charakters eines Blattes erbracht iſt, bevor man zu einer öffentlichen Verdammung ſchreiter. Denn abgeſehen von dem geſchäftlichen Schaden, der dem betreffenden Blatt unter Umſtänden entſteht, bedeutet ein ſolches Vorgehen einen ungewöhnlichen Eingriff in das poli⸗ tiſche Selbſtbeſtimmungsrecht des Bürgers, den ſich dieſer heutzutage nicht ohne weiteres gefallen läßt. Sieht er, daß ein ſolches Vorgehen nicht gerechtfertigt war, ſo leidet das Anſehen des Geiſtlichen nicht wenig darunter. 24 Geiſtliche des Kreiſes Neurode haben ein Flug⸗ hlatt verbreiten laſſen, in welchem ſie vor den dork er⸗ ſcheinenden Neuroder Nachrichten warnen und dafür das Neuroder Volksblatt, das Zentrumsblatt, in empfehlende Erinnerung bringen. Das angegriffene Blatt wird da unter „die glaubens⸗ und ſittenloſe Preſſe“ gezählt. Was aber in dem Flugblatt an Beweiſen erbracht wird, reicht entfernt nicht aus, um einen ſo ſchweren Vorwurf zu rechtfertigen. Die angeführten Beiſpiele, zum Teil an den Haaren herbei⸗ gezogen, zeigen vielmehr, daß eine böswillige Abſicht dem helreffenden Blatte fern lag. Das Vorgehen der Geiſtlich⸗ keit iſt um ſo weniger glücklich, als ein Drittel der Unter⸗ zeichner an dem Konkurrenzunternehmen„Neuroder Volks⸗ blatt“ beteiligt iſt. Wenn ihnen nun von der Gegenſeite andere als rein ſeelſorgeriſche Motive bei ihrem Vorgehen ügeſchrieben werden, ſo wird das ſicherlich nicht zur Hebung des Anſehens ihres Standes beitragen. Die Mertzuwachsſteuer und die Veterauen⸗ fürſorge. Das Wolffſche Bureau teilt mit: Die Darſtellungen einiger Zeitungen, wonach die Reichs⸗ Ffinanzverwaltung ſich neuerdings in der Lage ſehe, die erhöhte Veteranenfürſorge unabhängig von der Erledigung des Zu⸗ wachsſteuergeſetzes eintreten zu laſſen, wird autlicherſeits als ein Frrtum bezeichnet. Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts äußerte ſich dahin, daß es geſetzestechniſch unangängig ſei, die in den Etat gehörige Regelung der Veteranenbezüge in das Zuwachs⸗ ſteuergeſetz ſelbſt aufzunehmen. An der Notwendigkeit, den Mehr⸗ bedarf für die verbeſſerten Bezüge der Veteranen, ebenſowie für die Heeresvorlage aus den Erträgniſſen der Zuwachsſteuer zu decken, hat ſich nichts geändert, da bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts des Etats für 1911 und für die folgenden Jahre eine anderweite Deckung nicht beſchafft werden kann. Eine ſüddeutſche Ataatslotteric? Wie wir dieſer Tage mitteilten, trägt ſich die bayeriſche Regierung mit dem Gedanken, dem nächſten Landtag eine Vor⸗ age über Einführung einer ſtaatlichen Klaſſenlotterie nach dem Vorbilde Preußens vorzulegen. Auch die württemberg. Regierung hat bereits zur Deckung eines Teils des Mehr⸗ bedarfs im Etat für 1911/12 eine Staatslotterie in Vorſchlag ge⸗ acht, aber in der Erkenntnis, daß der finanzielle Erfolg eines ſolchen Unternehmens in einem ſo kleinen Staate doch recht zwei⸗ —— iſt, ſoll ſie den Gedanken einer gemeinſamen Lotterie meh⸗ rerer füddeutſcher Staaten den Vorzug zu geben geneigt ſein. Die Annahme iſt wohl berechtigt, daß Bavern ſich dieſem Gedanken gegenüber im gegenwärtigen Augenblick nicht ablehnend verhalten wird. Von der Stellung Badens zu einer gemeinſamen Lotterie der ſüddeutſchen Staaten hat man neuerdings nichts gehört. Noch auf dem letzten Landtag hat ſich die badiſche Regierung, wie noch erinnerlich ſein wird, einer Staatslotterie nicht ſehr ſympathiſch gegenübergeſtellt. Seither iſt von einer Aenderung ihrer Anſicht nichts bekannt geworden. Wenn aber Bayern und Württemberg jetzt zur Einführung einer Staatslotterie ſchreiten ſollten, ſo würde Baden wohl kaum zurückbleiben können, denn ſonſt würden die badiſchen Einwohner einfach in den benachbarten Staats⸗ lotterien ſpielen, ohne daß der badiſchen Staatskaſſe daraus eine Einnahme zuflöſſe. 2 Deutsches Reich. * Das Befinden des Reichstagsabg. Paul Singer, der an einer doppelſeitigen Lungenentzündung und gleichzeitig an Arterienverkalkung leidet, hat ſich im Laufe des geſtrigen Abends gebeſſert, der Zuſtand des Kranken iſt aber noch immer bedenklich. Er verfiel gegen halb 10 Uhr in einen Schlum⸗ mer. Das Fieber hatte gegen Abend etwas nachgelaſſen. — Deutſche Verluſte in Weſtpreußen. Große Verluſte der deutſchen Hand werden in den letzten beiden Wochen aus verſchie⸗ denen Teilen Weſtpreußens gemeldet: in Zabno(Kr. Konitz) ging der 300 Morgen große Beſitz des Deutſchen Speiſiger an den Polen Lengowski aus Gneſen, in Schinkenberg der 47 Morgen große S — Beſitz des Deutſchen Steinborn an den Polen Lipinski und in Nieder⸗Gruppe(Kreis Schwetz) eine 160 Morgen große Wirtſchaft an die Gebrüder Szolciuski verloren. Im letz⸗ leren Dorf gab es vor kurzem noch gar keine Polen; jetzt ſind ihrer ſchon 4 dort; alle ſind Abonnenten der radikalen„Gazeta Grudiondzka“. Und in Kl.⸗Komorsk, ebenfalls Kr. Schwetz, ver⸗ kauften die Deutſchen Kintop, Wick und Altmann ihre Wirtſchaften, die größten des Dorfes, auf einmal an 3 Polen. Schließlich iſt das Warenhaus von Conitzer in Konitz für faſt 1 Million Mark in den Beſitz einer polniſchen„Baſax“⸗Genoſſenſchaft übergegangen. — Reformen im Konſulatsdienſt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Unter Beteiligung hervorragender Vertreter der Indu⸗ ſtrie, des Handels und der Schiffahrk fand in dieſen Tagen im Auswärtigen Amt eine Beſprechung über das Konſulatsweſen im Reich ſtatt. Man befand ſich in Uebereinſtimmung darüber, daß bei der ſteigenden Bedeutung des deutſchen Welthandels eine Er⸗ gänzung der konſulariſchen Ausbildung nach der praktiſch⸗ge⸗ ſchäftlichen Seite angezeigt iſt. Die Mitwirkung von Induſtrie, Handel und Schiffahrt wurde bereitwilligſt in Ausſicht geſtellt. Es iſt hiernach zu hoffen, daß die ſchwierige Frage durch Zuſam⸗ menwirken der amtlichen und der nichtamtlichen Stellen einer be⸗ friedigenden Löſung näher gebracht wird. Der dem Reichstag vor⸗ ltegende Elatseutwurf enthält eine Neuforderung für eine erwei⸗ terte wirtſchaftliche Ausbildung der Anwärter des höhern Kon⸗ ſulatsdienſtes. — Der Bund der Induſtriellen hält ſeine diesjährige ordent⸗ liche Generalverſammlung am Montag, den 6. Februar d.., zu Berlin im Ruſſiſchen Hof ab. Auf der Tagesordnung der öffentlichen Verſammlung(mittags 12 Uhr) ſteht der Bericht über die Tätigkeit des Bundes der Induſtriellen im abgelaufenen Geſchöftsjahr 1909/10, der vom Generalſekretär Landtagsabgeordneten Dr. Wendlandt erſtattet wird. Der volkswirtſchaftliche Syndikus des Bundes, Herr Dr. Schneider wird über„Die öffentlichen Laſten und Rechte der deutſchen Induſtrie“ ſprechen, und Herr Profeſſor Dr. Oſterrieth, Generalſekretär des Deutſchen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigentums, wird in einem Vortrage die Nobelle zum deutſchen Patentgeſetz, den Ausführungszwang und den Pariſer Unionsvertrag behandeln. Abends halb 8 Uhr findet ein Feſtmahl mit Damen im Ruſſiſchen Hof ſtatt.— Der General⸗ verſammlung wird am Sonntag, den 5. Februar, abends 8 Ahr, ein Begrüßungsabend voraufgehen. Neichstagswahlen 1911. Bündler und Nationalliberale in der Pfalz. Frankenthal, 26. Jan. Auf einer am Sonntag hier ſtattgehabten Verſammlung der Vertrauensmänner des Bundes der Landwirte im Wahlkreis Ludwigshafen⸗Speyer⸗ Frankenthal ſprach man ſich über die bevorſtehenden Reichs⸗ tagswahlen aus und kam dabei zu der Anſicht, daß nur einem geſchloſſenen Zuſammenarbeiten der bürgerlichen Parteien es möglich ſein werde, ſozialdemokratiſche Wahlſiege in der Pfalz zu verhindern. Allerdings beſtehe angeſichts des Ver⸗ haltens der nationalliberalen Partei wenig Ausſicht hierfür und man müſſe daher mit einem ſelbſtänd igen Vorgehen des Bundes bei den Reichstagswahlen rechnen. Nationalliberale und Freiſinnige in Hannover und Branden⸗ burg⸗ Die„Voſſ. Ztg.“ brachte bekanntlich die Nachricht, daß ein Abkommen zwiſchen der nationalliberalen Partei und der fortſchrittlichen Volkspartei für die Provinz Hannover ge⸗ troffen worden ſei. Das Blatt gab auch bereits als feſt⸗ ſtehend die Grundlagen an, auf denen dies Bündnis abge⸗ ſchloſſen ſein ſoll. Demgegenüber ſtellt der„Hannov. Cour.“ feſt, daß ein derartiges Abkommen vorläufig jedenfalls nicht zuſtande gekommen iſt. Vielmehr ſind den von den nationalliberalen u. fortſchrittlichen Reichstagsfraktionen ge⸗ führten Verhandlungen, ſoweit die Provinz Hannover in Be⸗ tracht kommt, durch voreilige Veröffentlichungen der durchaus vertraulichen Vorbeſprechung— die national⸗ liberale Seite ſteht den Veröffentlichungen fern— über⸗ flüſſigerweiſe erhebliche Schwierigkeiten er⸗ wachſen. Das„Berl. Tagebl.“ behandelt neuerdings die liberalen Wahlabmachungen, und zwar unter dem generellen Geſichts⸗ punkt, daß der Liberalismus unter den heutigen Verhält⸗ niſſen nur darauf bedacht ſein könne, die blau⸗ſchwarze Mehr⸗ heit zu beſeitigen. Bezüglich einiger hannoverſcher Wahlkreiſe tritt das Blatt dafür ein, daß die freiſinnigen Wähler die Nationalliberalen bei dem Verſuch unterſtützen müßten, den Abg. Hahn in Geeſtemünde durch die Wahl eines National⸗ liberalen zu erſetzen. Auch verſtehe es ſich von ſelbſt, daß die Nationalliberalen überall da auf die freiſinnige Unterſtützung rechnen dürften, wo ſie, wie in Osnabrück⸗Melle⸗Diepholz und Stadt, mit Ultramontanen bezw. Welfen bezw. Bündlern zu kämpfen haben. Dann fährt das„B..“ fort:„Ja, man muß noch weitergehen und es offen ausſprechen, daß in dieſen und anderen Wahlkreiſen die freiſinnigen Stimmen ſelbſt dann für den nationalliberalen Kandidaten abgegeben werden müßten, wenn es nicht zu einer Wahlabmachung gekommen wäre. Unter den heutigen Verhältniſſen gibt es für den entſchiedenen Liberalismus nur die eine Parole, die blau⸗ ſchwarze Mehrheit zu beſeitigen. Alles, was dieſem Zwecke dienen kann, das muß geſchehen.“ „Berlin, 25. Januar. Die Nationalliberale Partei der Provinz Brandenburg hat in ihrer Provinzial⸗ verſammlung dem Zuſammenwirken der Nationalliberalen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei zug eſtimmt. Badiſche Politik. Katholiſche Geiſtliche als Leiter wirtſchaftl. Vereinigungen. *Freiburg, 26. Jan. Der„Köln. Ztg.“ wird von hier geſchrieben: Durch das päpſtliche Dekret, durch das den katholiſchen Geiſtlichen die Bekleidung leitender Stellen in wirtſchaftlichen Vereinigungen, wie Genoſſenſchaften, Volks⸗ banken, Darlehnskaſſen, verboten wird, wird eine größere An⸗ zahl landwirtſchaftlicher Verbände in Baden, die ſeit Jahren der beſonderen Unterſtützung durch Geiſtliche ſich erfreuten, beeinträchtigt, ſo beiſpielsweiſe der Verband der oberbadiſchen Winzervereine, den der hochverdiente Münſterpfarrer Neßler auf Reichenau gegründet hat und ununterbrochen leitet, der Affenthaler Winzerverband, an deſſen Spitze Pfarrer Seſter ſteht, ſowie der Badiſche Landesverein für Bienenzucht mit über 10 000 Mitgliedern, der von Pfarrer Schweizer in Schopfheim geleitet wird: ebenſo find in einer großen Anzahl landwirtſchaftlicher Kreditgenoſſenſchaften viele Geiſtliche her⸗ vorragend tätig. Es wäre nicht ausgeſchloſſen, daß unter das päpſtliche Verbot auch die Tätigkeit vieler Geiſtlicher in Arbeiter⸗, Geſellen⸗ und Bauernvereinen fiele, die ſeit Jahren ſegensreiche Einrichtungen zur wirtſchaftlichen Hebung ihrer Mitglieder, wie Spar⸗ und Sterbekaſſen, eingeführt haben. Vielleicht gelingt es den Bemühungen des hieſigen Ordi⸗ nariats, in Rom Diſpens für die angeführten Geiſtlichen zu erwirken. Geiſtliche, die ihr bisheriges Amt in Genoſſen⸗ ſchaften und ähnlichen Einrichtungen beibehalten wollen, haben ſich bis 15. Februar unter Angabe des Namens und Zweckes des Vereins, Mitgliederzahl, Aktiva und Paſſiva/ jährlichen Geſchäftsumſatzes ſowie Art der Haftbarkeit der Mitglieder zu melden. Geiſtliche, die in Zukunft ein Amt der genannten Art übernehmen wollen, haben in jedem ein⸗ zelnen Falle um die Exlaubnis des Ordinariats nachzu⸗ ſuchen. —.— 22 — Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Uraufführung des Roſenkavalier in Dresden. (Telegramm unſeres Dresdeuer er⸗Korreſpondenten.) Dresden, 28. Januar. Die Uraufführung des Roſenkavalier hinterließ einen ſenſatio⸗ nellen und künſtleriſchen Erfolg. Die muſikaliſche Komödie mit ihrer Wechſelvollen Stimmung hiunterließ einen tiefen Eindruck und war ine wundervolle Leiſtung unſerer Hoſoper. Durch luxuriöſe Aus⸗ ſtattung und glänzende Juſzenierung unter Mitwirkung der Regie rof, Reinhardts wurde Außergewöhnliches geboten. Der Beifall ſetzte ſpontan ein und ſteigerte ſich zu gewaltiger Höhe. Alle Beteiligten, vn allem Strauß und v. Schuch, wurden ſtürmiſch gefeiert. Am Schluſſe mußte der Vorhaug an 30 mal auf⸗ und niedergehen. Wir waren in der Lage, über den Text und die Muſik des Roſen⸗ avalier unſere Leſer ſchon vor faſt vier Wochen, in der Abendausgabe om 31. Dezember, ausführlich zu unterrichten, werden aber auf die Uraufführung eingehend noch zurückkommen. D. Red.) *** Heute Freitag, am Geburtstage des Kaiſers geht „Priuz Friedrich von Homburg“, Heinr. ene.— Karl Schönherrs Tra⸗ letzte Theater⸗Notiz. als Feſtvorſtellung von Kleiſts Hohenzollerndrama, in Sz gödie„Glaube und Heimat“ geht am Samstag durch das Abonnement und wird dann eine Zeit laug ruhen. Klavier⸗Abend. Der hervorragende Piauiſt Karl Friedberg wird dieſes Jahr wieder einen Klavierabend geben. Derſelbe findet Montag den 3. April im Kaſinoſaal ſtatt. N. Verhandlungen des Naturhiſtoriſch⸗Mediziniſchen Vereins zu Heidelberg. Neue Folge, Elfter Band, Erſtes Heſt. Mit einer Karte, einer Taſel und zwei Abbildungen im Text. 111 S. Heidelberg, Karl Winters, Univerſitätsbuchhandlung 1910. Das in dieſen Tagen zur Ausgabe gelaugte Heſt enthält drei Arbelten: Dr. M. Seebach„Kriſtallographiſche Unterſuchung eines neuen Barytvorkommens von Oberſtein“, Dr. J. G. Zind„Geo⸗ logiſche Unterſuchungen der Beziehungen zwiſchen den Geſteinsſpal⸗ ten, der Tektonik und dem hydrographiſchen Netz des Gebirges bei Jahresbericht des Naturhiſtoriſch⸗mediziniſchen Vereins(Nov. 1909— Okt. 1910) beziffert die Zahl der ordent⸗ lichen Mitglieder auf 220,(daneben 5 korreſpondierende und 5 außer⸗ ordentliche Mitglieder), die höchſte je erreichte Mitgliederzahl. Im abgelaufenen Vereinsjahr fanden 9 Geſamtſitzungen und 13 Ver⸗ ſammlungen der Mediziniſchen Sektion ſtatt, in welchen zahlreiche Vorträge, Demonſtrationen, Krankenvorſtellungen und Inſtituts⸗ beſichtigungen den Mitgliedern reiche Anregung boten. Den Vor⸗ ſtand bilden die Herren Geheimrat Proſ. Dr. Bütſch li, Prof. Dr. Salomon und Rechnungsrat Dr. Häberlbe. Stadttheater Heidelberg. Von den Bewerbern um die Direk⸗ torſtelle des Heidelberger Stabttheaters hat die Theaterkommiſſion ſechs zur engeren Wahl auserſehen. Die Kommiſ⸗ ſton dürfle in der nächſten Zeit ihre Eutſcheidung treffen. Wilhelm Trübner⸗Ausſtellung Karlsruhe. Dem badiſchen Kunſt⸗ verein in Karlsruhe wird der Monat Februar eine ganz beſonders hervorragende Ausſtellung bringen. Am 2. Februar wird eine Ausſtellung von Werken Wilhelm Trübner's zur Feier ſeines 60. Ge⸗ bürtstages eröffnet werden. Auf Wunſch des Meiſters wurde von einer beſonderen Feier bei der Eröffnung abgeſehen, aber ſchon heute läßt ſich überſehen, daß dieſe Ausſtellung ein künſtleriſches Ereignis allererſten Ranges ſein wird. Dem perſönlichen Eintreten Wilhelm Trübner's ſelbſt iſt es zu danken, daß die großen ſtaatlichen Galerien Deutſchlands, welche ſich ſonſt gegenüber den Geſuchen um leihweiſe UHeberlaſſung ihrer Schätze aus begreiflichen Gründen ſehr ablehnend verhalten, ausnahmsweiſe die Beſchickung der Ausſtellung zugeſagt haben. Die Nationalgalerie, die Pinakothek München, die Galerien Darmſtadt, Weimar, Fraulſurt a.., Elberfeld, Wiesbaden, Poſen und andere, ſowie etwa 50 Sammler werden ihre Bilder, von denen mauche ſeit vielen Jahren der Allgemeinheit nicht mehr zugänglich waren, zur Verfügung ſtellen. Alte, zur Zeit faſt unbekannte Werke Trübner's werden neben den allgemein bekannten Perlen Trübner'⸗ ſcher Kunſt in Karlsruhe dieſes eine Mal gezeigt werden. Daß dieſe Ausſtellung ſchon jetzt in den Kreiſen der Kunſtfreunde ein reges Intereſſe erweckt, zeigt ſich durch die Anmeldungen vieler Galexie⸗ direktoren, Kunſthändler und Sammler, welche ſich dieſe einzige Ge⸗ legenheit, ein umfaſſendes Bild vom Lebenswerke eines unſerer größten deutſchen Maler zu ſehen, nicht entgehen laſſen wollen. Da die Bilder ſofort nach Schluß der Ausſtellung an die Beſitzer zurück⸗ gehen müſſen, iſt es die Stadt Karlsruhe allein, welche dieſe wertvolle Sammlung in ſolch' geſchloſſener Form zeigen kann. Volksfeſtſpiele auf dem Dilsberg. Die im verfkoſſenen Sommer der ſchon im Vorjaht ch ein altgermaniſches fer“ und„Unter der harten Hand“, eine zur Wiedergabe. Br. kommt am 7. Jebt auch heuer wieder veranſtaltet werden. Außer aufgeführten„Roſe von Dilsberg“ gelangen no Maienſpiel„Das Frühlingsop Skizze aus dem orleaniſchen Kriege, 5 Durch den Oratorienverein Freiburg i. 1911, abends 8 Uhr in der Feſthalle zu Freiburg i. Br. unter. Lei⸗ tung von Karl Beines„Funlöd“ von Peter Tornelin 8“ zur Auffühung unter Mitwirkung von Dr. Matthäus Roeme (München, Hans Vaterhaus(Fraukfurt a..), Anua Stronck⸗Kappel(Barmen], Roſa Schaible(Freiburg. Bt Im Fraukfurter Kunſtverein(Junghofſtr. 8) iſt Sonntag die us⸗ ſtellung der„Scholle“ letztmalig zu beſichtigen.— Die neue ſtellung des Kunſtvereins, welche Dienstag eröffnet werden wird, bringt größere Kollektionen der Frankfurter Prof. W. Stein hauſen, Jacob Nußbaum und O. W. Rpederſtein, ferle! Arbeiten von F. W. Boigt⸗München(Mitglied der Scholle), 5 4 unter das Portratt von Geh. Rat Ehrlich, Karth Hofer, Pari Willi Geiger⸗München und Friedr. v. Joeden, 10 Von Mitte Februar ab wird die„Freie Vereinigung Darmſtädl Künſtler“ eine Sonderausſtellung im Kunſtverein veranſtalten un alle Räume dafür einnehmen. ber Hochſchulnachrichten. Seit Mai v. J. hält der Ingeuieur Alexande Baumann in Ausübung eines proviſoriſchen Lehrauftrages leſungen über Luftſchiffe, Flugapparate und Kral fahrzeuge an der Stuttgarter Techniſchen Hochſchule. Die pn viſoriſche Lehrſtelle ſoll jetzt, wie uns aus Stuttgart gemeldet wird,! eine ordenktliche Profeſſur umgewandelt werden. Als Die Antwort des Keplerbundes auf Häckels„Saudalion“, 70 der Korreſpondenz des Keplerbundes entnehmen wir folgende& ö klärung: 1. Inbezug auf die eigentliche Streitfrage betr. die bryonenbilder, über welche füglich Herrn Dr. Braß daß Wort 15 laſſen iſt, können wir auf das Ürteil der„Frankfurter Zeitung ch 17. Dezember hinweiſen, daß das von Häckel im„Sandalion“ gere fertigte Bild in der Diskuſſion gar nicht die Rolle geſpielt hat, hier zugewieſen wird, und daß die Broſchüre beſſer ungeſchrieben g blieben wäre. 2. Den Keplerbund für die Aeußerungen beliebige Preßorgane verantwortlich zu machen und die Organe„Keplerpzeſe zu nennen, iſt eine unwürdige Kampfesweiſe. Warum hält ſich Hä d0 nicht an die Veröffentlichungen des Keplerbundes, die ſchon Tauſen, von Seiteu umfaſſen, wenn er mit dem Keplerbund abrechnen wi 3. Es iſt eine Umkehrung der Tatſachen, wenn Häckel die Erklöran der 46(Hochſchullehrer) als ein Hauptzeugnis für ſein Verfahren g führt. Die 46 haben vielmehr erklärt, daß ſie Häckels Verfahren nid. Heidelberg, und Dr. Ch. H. Lachs„Adabatiſche und ſimultane Reaktionskinelik des Diazveſſigeſters““ Der dem Heft beigefügte auf dem Dilsberg von der Gemeinde Dilsberg bei Heidelberg auf einer Freilichtbühne zur Darſtellung gebrochten Volksſeſtſpiele ſollen gutheißen können. Daran ändert der gleichzeitige Angriff auf * die den ial⸗ die ung und 1 zu nuß und ann den men den lau⸗ vecke ale zial⸗ alen Reſultate ſeiner zoologiſchen Forſchung, Mannheim, 27. Januar. General⸗Anzigesr.(Mittagblatt.) Bayeriſche und Pfülziſche Politik. Frankenthal, 26. Jan. Zu der öffentlichen Kund⸗ gebung des Hauptausſchuſſes des bayeriſchen Volksſchullehrer⸗ vereins gegen den bayeriſchen Epiſkopat nahm eine hier ſtatt⸗ gehabte, ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung des Lehrer⸗ vereins für den Bezirk Frankenthal Stellung. Es wurde eine Reſolution einſtimmig angenommen, in welcher ſich die Verſammlung mit der bezeichneten Kundgebung voll und ganz einverſtanden erklärt und dem Hauptausſchuß ihr volles Vertrauen ausſpricht. Insbeſondere wird auch dem erſten Vorſtande Schubert für ſein mannhaftes und'beſonnenes Vor⸗ gehen gedankt. An der Verſammlung nahmen auch faſt ſämt⸗ liche katholiſchen Lehrer des Bezirks teil. Episkopat und Lehrerſchaft. s. München, 26. Jan. Der Hauptausſchuß des Bayr. Lehrervereins hat die in dem bekannten biſchöflichen Erlaß gegen die„Bayr. Lehrerzeitung“ angegriffenen Textſtellen dieſes Blattes, die von der Zentrumspreſſe zuſammengetragen wurden, ſich aber als entſtellt und darum für den Vorwurf der Religionsfeindlichkeit der Lehrerzeitung als abſolut un⸗ ſtichhaltig herausgeſtellt haben, in einem Flugblatt zuſammen⸗ geſtellt, das unter das Volk verteilt werden ſoll,„um jedem Freidenkenden Wahrheit und Dichtung zu beweiſen“. Ob es zur Erhöhung des Anſehens des Epiſkopats beiträgt, wenn dem Volke nachgewieſen wird, daß dieſer ſeine Ausfälle auf ganz unzulängliche Grundlagen geſtellt hat, das iſt jeden⸗ falls eine große Frage. In ſolchen Dingen müßte der Epiſ⸗ kopat, auch wenn es ſich um einen vermeintlichen Gegner handelt, doch mehr mit eigenen Erfahrungen gerieren als mit dem Material aus trüber Quelle. Das hat er nun davon! Aus Stadt und Land. * Maunheim, 27. Januar 1911. Kaiſers Geburtstag. II. Ueber die Schulfeiern, die geſtern nachmittag bei den höheren Lehranſtalten ſtattfanden, liegen uns noch folgende Berichte vor: Die Feier des Realgumnaſtums, die in der Aula der Anſtalt ſtattfand, nahm den gleichen erhebenden und würdigen Verlauf. Das Programm eröffnete ein gemiſchter Schülerchor mit Beethovens weihevoller Toudichtung„Die Ehre Gottes“ unter Begleitung des Schülerorcheſters. Die Vortragsweiſe war eine ganz vorzügliche. Der Chor harmonterte exakt mit dem ein⸗ wandfreien Spiel des Orcheſters, ſodaß die Darbietung außerordent⸗ lich ſtimmungsvoll zu Gehör gebracht wurde. In der Feſtrede ge⸗ dachte Herr Prof. Dr. Hofmann der hochentwickelten Wiſſenſchaft und Technik in Deutſchland und ſtreifte zur Einleitung ſeines emas kurz die großen Eutdeckungen und Forſchungen der letzten Jahr⸗ hunderte. Aber andere Kulturſtgaten waren während dieſen Zeit⸗ läuften in wiſſenſchaftlicher und kultureller Beziehung auch nicht müßig. So konnte nicht verhindert werden, daß durch die Zerſplitte⸗ rung der Kräfte in Deutſchland uns vor mehr denn 40 Jahren be⸗ ſonders England in mancher Hinficht vorausgeeilt war. Die Errich⸗ tung des einigen Deutſchen Reiches ſchuf erſt den Grundſtein zu dem herrlichen Bau unſerer heutigen deutſchen Wiſſenſchaft, die ſeit dem Beſtehen des Reiches großes geleiſtet hat. Der Redner beſprach daunn die Fortſchritte der archäologiſchen Forſchungen im alten Griechenland und hob beſonders die Erfolge der deutſchen Expedition bei den Aus⸗ grabungen hervor. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen feierte der Redner in Kaiſer Wilhelm den warmen Freund und Förderer der Wiſſenſchaft. Sein Hoch auf den Monarchen fand begeiſterten Wider⸗ hall. Die vom Orcheſter geſpielte Fürſtenhymnue wurde ſtehend an⸗ gehört. Hierauf trug die Schülerin Elſe Höhler(U1 b) Beethovens ſchwierige„Andante in F⸗dur“ vor. Die junge Dame wurde den hohen Anforderungen der Kompoſition aufs beſte gerecht. Lobenswert iſt ein feinſinnig abgerundetes Spiel, das im Verein mit einer fließenden Technik von großem Ausdruck war. Dann folgte noch ein dreiſtimmiger Knabenchor„Hymne an die Nacht“ von Beethoven, welche Darbietung durch die hellklingenden Knabenſtimmen von un⸗ gemein ſchöner Wirkung war. Es gelangten weiter Gedichte von Lilteneron, Raabe, Seidl durch die Schüler Frz. Mündel(U IIIa), Walter de Millas(IVa), Fr. Wilh. John v. Freyend(O IIIa), Richard Schiruska(O IIIa), Richard Maier( la) und die Schülerin Marg. Schröck(O IUb) zum Vortrag. Die Romanze in Fedur von Beethoven wurde von dem Schülerorcheſter, das in dem Schüler Wilhelm Braus(O Ib) einen vielverſprechenden Dirigen⸗ ten beſttzt, glänzend geſpielt. Den Solopart am Flitgel beſtritt bei dieſer Pisce Frl. Höhler. Nachdem noch das„Frühlingslied“ von Beethoven durch den vierſtimmigen gemiſchten Chor vorgetragen wor⸗ den war, folgte als Schlußſtück der vom Orcheſter geſpielte Milttär⸗ marſch op. 51 Nr. 1 von Schubert, der dem Orcheſter Lob zu ſprechen allen Anlaß gab. eee eeee Nee Die Kaiſergeburtstagsfeier des Realgymnaſiums mit Real⸗ ſchule(Leſſingſchule) fand Donnerstag nachmittag in der Turnhalle der Anſtalt ſtatt. Trotz der ſchlechten Wege, die zur Zeit dahin führen, hatten ſich zahlreiche Angehörige von Schülern dazu einge⸗ funden. Die patriotiſche Feier erhielt ihr Gepräge durch das 40jährige Jubiläum des Deutſchen Reiches, unter deſſen Ein⸗ druck wir noch ſtehen. Die Erinnerung an⸗die Feuertaufe des Deutſchen Reiches in der Jugend wachzuhalten, ihr die Heldengeſtalten aus dieſer Zeit lebendig vor Augen zu führen, war vor allem der Zweck der Feſtrede des Herrn Direktors Dr. Blum. Deutſchlands großer Zeit galten auch die muſikaliſchen und deklamatoriſchen Darbietungen, die unter der verſtändnisvollen, bewährten Leitung des Herrn Muſiklehrers Binder aufgeführt wurden. Sein gut⸗ geſchultes Schülerorcheſter eröffnete mit einer Ouvertüre (v. Auber). Dann folgte„Germanias Rheinwacht“, Chor mit verbindender Deklamation von H. Müller. Das Stück führte die Höhepunkte des Krieges 1870% 1 in ſtimmungs⸗ vollen Chorgeſängen und Gedichten vor, welch letztere von Oberprimaner Wiedemann wirkungsvoll vorgetragen wurden. Das Kaiſerhoch der ſich hieran anſchließenden Feſt⸗ rede klang ſinnreich weiter in dem Schlußchor(v. O. Rudolph): „Gebet für das Hohenzollernhaus“.— Die Feier für die unteren Klaſſen hatte ſchon am Vormittag mit dem gleichen Programm ſtattgefunden; die Rede hatte dabei Lehramts⸗ praktikant Schad gehalten. Im ganzen war es eine ein⸗ drucksvolle Feier für die Schüler und darum in der Haupt⸗ ſache auch durch Schüler. Glockengeläute und Böllerſchießen gingen dem Zapfenſtreich boraus, der abends durch die Straßen zog. Die populäre Veran⸗ ſtaltung lockte wieder ein tauſendköpfiges Publikum herbei. Die Grenadierkapelle marſchierte mit den Spielleuten und Fackel⸗ trägern punkt ½9 Uhr von der Schloßwache ab, um bei dem Zug durch die reichbeflaggte Stadt den gewohnten Weg über den Kaiſer⸗ ring durch die Breiteſtraße zurückzulegen. Nach der Rückkehr nach dem Schloſſe wurden die üblichen zwei Stücke geſpielt, an die ſich der Zapfenſtreich anſchloß. Das Publikum ließ ſich trotz der naß⸗ kalten Witterung nicht abhalten, den Zapfenſtreich in dichten Scharen auf dem ganzen Wege zu begleiten. Vor der Schloßwache gab es dann noch einmal ein großes Gedränge, da jeder möglichſt nahe an die Kapelle herankommen wollte. Die liebe Jugend ſtellte ſelbſtverſtändlich wieder das Hauptkontingent der Zapfenſtreich⸗ enthuſiaſten. Der hentige Tag wurde um 7 Uhr durch Böllerſchießen eingeleitet. Um ½8 Uhr fand militäriſches Wecken ſtatt.„Freut Euch des Lebens“ trommelten und flöteten die Grenadiere. Dann fiel wieder die Grenadierkapelle mit gemeſſener Marſchmuſik ein. Das Wecken wurde vom Schloß aus durch die Innenſtadt ausgeführt und ver⸗ anlaßte manchen Paſſanten, der geſchäftig durch den dämmernden Morgen eilte, zum Stehenbleiben. Um ½10 Uhr begannen die Feſtgottesdienſte in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ und Schloß⸗ kirche und Synagoge. Alle Gotteshäuſer waren von einem feſtlich gekleideten Publikum ſtark beſetzt. Feiern im Lande. rr. Baden⸗Baden, 26. Jan. Aus Anlaß des Geburts⸗ tags des Kaiſers fanden bereits heute nachmittag in allen Schulen Feſtakte ſtatt, in deren Verlauf die Redner auf die Bedeutung des Tages hinwieſen und in begeiſterten Worten den Kaiſer als Friedensfürſten feierten. Abends 6 Uhr ertönte feſtliches Geläute der Glocken aller Kirchen und abends 8 Uhr veranſtaltete das Städtiſche Kurkomitee im großen Saale des Kurhauſes ein Feſt⸗ Konzert, welches bei zahlreichem Beſuch einen wohlgelungenen Verlauf nahm. Soliſt des Abends war Fritz Kreisler aus Wien, welcher zuerſt das Violin⸗Konzert in D⸗dur von Beethoven mit bewundernswerter Technik und edlem Vortrag zu Gehör brachte; auch ſeine Wiedergabe klaſſiſcher Stücke für Violine von Martini, Pugnani, Couperin, Dittersdorf und Tartini war meiſterhaft. Dem Künſtler wurde ſtürmiſcher Beifall zuteil. Auch die Darbietungen des Städtiſchen Orcheſters, welches das Konzert mit Webers Ouverture zu„Euryanthe“ einleitete, fanden reiche Anerkennung. Im Saale herrſchte eine feſtesfreudige Stimmung. Die im Mannheimer Milchhandel vor⸗ kommenden Milchſorten. Bisher unterſchied man in Mannheim nur zwei Milchſorten: Voll⸗ milch und Magermilch. Mit dem Jukrafttreten der neuen bezirks⸗ 2 zuletzt genaunten Bezirke ſins die 3. Selte. polizeilichen Vorſchriften über den Verkehr mit Milch, die heute im Inſeratenteil bekannt gemacht werden, erhalten wir in Mannheim deren drei, nämlich Vollmilch I, Vollmilch II und Magermilch. Vollmilch J iſt unveränderte Kuhmilch mit 3,0 und mehr Prozent Jettgehalt, Vollmilch II iſt unveränderte Kuhmilch mit 3,0 Prozent Fettgehalt und Magermilch iſt ganz oder teilweiſe abgerahmte Kuhmilch und jedes Gemiſch von Kuhmilch und abgerahmter Kuhmilch. Milch, welche ſchlechthin unter der Bezeichnung Vollmilch verkauft wird, muß den für Vollmilch J geforderten Anſprüchen genügen. Beim Einkauf von Milch zu Ernährungszwecken empfiehlt es ſich, nur die Vollmilch J zu berückſichtigen, da dieſe von den drei Milch⸗ ſorten im Durchſchnitt den höchſten Gehalt an Nährſtoffen enthaält Als Nährſtoffe ſind in der Milch nicht allein das Fett, ſondern auch das Nichtfett enthalten, welches aus ſtickſtoffhaltigen Stoffen(haupt ächlich Käſeſtofſ), aus Milchzucker und Mineralſtoffen(Nährſalzen) be⸗ ſteht. Mit ſteigendem Fettgehalt nimmt im allgemeinen auch der Gehalt an Nichtfett zu, d. h. die fettreichere Vollmilch 1 ſteigt in ihrem Nährwert nicht nur durch das Mehr an Fett, ſondern auch durch das damit Hand in Hand gehende Mehr an Nichtfett. Beim Vergleiche von Vollmilch II und Magermilch ergibt ſich di logiſche Schlußfolgerung, daß eine Magermilch von beſtimmtem Fett⸗ gehalte einer Vollmilch II von gleichem Fettgehalte vorzuztehen iſt da ſie ja normalerweiſe einen größeren Gehalt an Nichtfett aufweiſen wird, entſprechend ihrem urſprünglich höheren Fettgehalte.(Durch das Entrahmen wird der Gehalt des Nichtfettes nicht beeinflußt) Der größte Nachteil, dem der Konſument beim Bezug von Voll⸗ milch II ausgeſetzt iſt, liegt darin, daß er überhaupt keine Garantien für den Gehalt an wertbeſtimmenden Beſtandteilen hat. Denn die geringwertigſte unveränderte Milch, die vielleicht nu- einen Fettgehalt von 2 Prozent und einen dementſprechend niedrigen Nichtfettgehalt und Nährwert beſitzt, darf als Vollmilch P verkauft werden; ebenſo kann jede abgerahmte Milch, ſelbſt wenn ſie mittels maſchineller Einrichtung bis auf Spuren(0,—0, Proze vom Fett befreit iſt, als Magermilch in den Handel kommen; Dagegen hat man bei der Vollmilch 1 die Garantie, daß ſie eint unveränderte reine Milch mit einem Mindeſtgehalt an Fett von 3 Prozent und an Nichtfett von 8,5 Prozent darſtellt und einen dem⸗ entſprechenden Nährwert beſitzt. Will man ſich daher mit einwand freier, nährſtoffreicher Milch verſorgen und die Nährwerteinheiten nicht zu teuer bezahlen, ſo verlange man immer ausdrücklich Voll⸗ milch J und laſſe ſich nicht durch den ſcheinbar niederen Preis der Vollmilch II oder der Magermilch zu deren Ankauf bewegen. * Ordeusauszeichnung. Der Großherzog hat dem Direktor bei; Reichstage, Geheimen Rechnungsrat Jungheim, und dem Vor⸗ ſteher des Bundesratsbureaus, Geheimen Rechnungsrat Dietyich das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähring Löwen verliehen.— * Ernannt wurden der Vorſtaud der Bezirksbauinſpektion Karls ruhe, Oberbauinſpektor Heinrich Henz, unter Verleihung des Titel Baurat und der Hilfsreferent bei der Generaldirektion der Stagtz eiſenbahnen, Oberbetriebsinſpektor Auguſt Fingado, unter Be leihung des Titels Regierungsrat zu Mitgliedern der Generaldirek⸗ tiun der Staatseiſenbahnen. * Bezirksverein Waldhof des Nationalliberalen Vereins Mash⸗ heim. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, da morgen Samstag abend halb 9 Uhr im großen Saale des Kaſingg (Bopp u. Reuther), Schießplatzſtraße, ein Kolonialvortegg mit Lichtbildern ſtaltfindet. nk iſt Herr Profeſſor Thoy⸗ becke. Er wird über„Wanderungen und Forſchungen in Ham run“ ſprechen, Alle Parteifreunde und Jutereſſenten ſind mit! Damen und erwachſenen Angehörigen zu dieſem überaus eſſanten und lehrreichen Abend eingeladen. 7295 *Roſengartenzauber. Das Feſtſpiel dieſes Namens, mit dem de Rofengartenmaskenball am 4. Februar eröffnet wird, gipfelt in eine Verherrlichung des Tanzes. Die neun Muſen Haben geſtritten, welche von ihnen die würdigſte ſei, und ſind von dem zürnten Apoll verbaunt worden. Hinter Roſenhecken hält der Zaußer bann ſie gefeſſelt, bis der Erlöſer naht, der ſie befreit und zu de Menſchen zurückführt, Dieſer Erlöſer iſt ein kecker Spielmaun, mit einem luſtigen Gefährten zu dem Sitze der Muſen vordringt, Roſenzauber bricht und durch ſein Geigenſpiel als letzte die des Tauzes befreit, die daun die Seine wird. Terpfichore ruft Blumengeiſter zu einem fröhlichen Feſtreigen herbei, und den Schlu worten des Sprechers ſchließt ſich, geführt von den Darſtellern Tanzmärchens, unmittelbar die allgemeine Tanzpolongiſe an, Die Roſendekoration des Nibelungenſaales und beſonders auch des Po⸗ diums, wo bieſes von Herrn Oberregiſſeur Emit Roiter verfaßte und von Mitgliedern des Hof⸗ und Nationaltheaters dargeſtellte Feſt ſpiel in Szene gehen wird, dürfte einen ſtimmungsvollen Hintergrund für die Darſtellung abgeben. Evangeliſche Kircheugemeindeverſammlung. Unſeren Ausfi rungen im geſtrigen Mittagsblatt über die„Neueinteflung von Pfarrbezirken“, welche wir ber Vorlage des evan Kirchengemeinderats entnahmen, haben wir ergänzend nachzutrage daß die Zahl der Evangeliſchen in den au der Neneinteilung nicht teiligten Pfarrbezirken ſolgende iſt: Obere Pfarrei an der Trinfla kirche 8855, Untere Pfarrei an dieſer Kirche 9411, Obere Pfarret der Lutherkirche ea. 11000, Untere Pfarrei an dieſer Kirche eg, g Pfarrei an der Johanniskirche(Zindenhof) ca. 8500, Für die Zahlen noch nicht endgültig eeie 8 2 Keplerbund nichts. 4. Die Zahl der Entſtellunger„Unwahrheiten und grundloſen Beſchuldigungen im„Sandalion“ iſt eine derartig große, daß hier ein Eingehen auf Einzelheiten unmöglich iſt, Sachlich am ſchlimmſten ſind die willkürlichen Zitatkonſtrukttonen Häckels, durch die er in Anführungszeichen dem Keplerbund oder deſſen Mitarbeitern Worte unterſchiebt. Gegen dieſes Verfahren müſſen wir aufs ſchävfſte proteſtieren und die Leſer des Sandalion auffordern, den in An⸗ führungszeichen geſetzten Worten das größte Mißtrauen eutgegen⸗ zubringen. 5. Die Anzweiflung der Wahrheitsliebe auf Seite 26 kann Häckel ebenfalls nur auf Grund einer von ihm vorgenommenen Aenderung einer Jahreszahl(Februar 1908 ändert er in Februar 1909) erheben. 6. Häckel hat den Grund 95 ü ir ſin äckels Gegner ni nicht 91955 nde Entwick⸗ lungslehre und nicht wegen ſeiner religiöſen Stellung, ſondern wegen der 0 wigen der Mittel, mit denen er ſeinen Atheis⸗ mus zum wiſſenſchaftlichen Dogma erheben möchte. Die Veröffentlichung von Tolſtois nachgelaſſenen Werken. Die Gräfin Alexandra Tolſtoi hat nun über die Herausgabe der von ihrem Vater nachgelaffenen Schriften einen endgültigen Entſchluß gefaßt: ſie ſelbſt wird die Herausgabe der Werke übernehmen. Sie ſollen zur gleichen Zeit in Rußland und im Auslande erſcheinen, vorausſichtlich im April oder Mat dieſes Jahres. Die Ausgabe wird zwei ſtarke Bände von je etwa 600 Setten umfaſſen. Die ruſſiſche Ausgabe wird etwa 18 Mark koſten. In den beiden Bänden werden folgende bisher unbekaunte Schriften von Tolſtoi veröffentlicht: Hadſche Murad, Bater Sergius, Nach dem Ball, Ein Teufel, Der Leichnam, Ein falſcher Koupon, Das Tagebuch eines Narren, Das Licht leuchtet in den Nebeln, Ein junger Zar, Das nachgelaſſene Tagebuch von Feodor Kuzmitſch, Wer hat recht?, Die Geſchichte eines Bienenkorbes, Allioſcha Gorſchkoff, Was ich im Traume ſah, Sie hat alle Eigenſchaften, Tik⸗ hone und Melanie, Das Tagebuch einer Mutter, Es gibt keinen Schuldigen, Wer hat geiötet?, Die kindliche Weisheit, Durch Zufall, die Geſchichte eines Dochuborzen, Der moderne Sozialismus.— Die Sammlung wird abgeſchloſſen durch ſiebzehn hiſtoriſche und ſoziolo⸗ giſche Studien und durch ein Luſtſpiel, das den Titel„Die Gelehrte führt. Das Tagebuch Tolſtois, das er ſeit ſeinem 25 Lebensfahr ge⸗ führt hat, wird erſt ſpäter veröffentlicht; nach den bisherigen Schät⸗ zungen würde es gegen dreißig Bände füllen. Alexandra Tolſtoi, ſo wird weiter aus Petersburg berichtet, hat bereits ihre Eintragung 15 die Regiſter der Geſellſchaft rufſiſcher Dramatiker beautragt. ugleich ſind die ruffiſchen Theater, die bisher Tolſtoiſche Werke ohne Tantieme ſpieten durften, benachrichtigt worden, daß ſie vom 1. Januar ab für Ae Taszibnungen von Tolſtels Werken Tantſeme bezablen mücſen Volksfeſtſpiele in Mannheim. Der Erfolg, den Profeſſor Reinhard in Berlin mit ſeiner Oedipus⸗Aufführung im Zirkus Buſch erzielte, iſt bekannt. Dieſer Erfolg führte dann zu der Idee der Volksfeſtſpiele in München und anderen Städten, über den auch wir ſ. Zt. aus⸗ führlich berichteten. Das Theater ſollte dadurch wieder zu einer Kultus⸗ und Kulturſtätte des ganzen Volkes, auch in ſeinen breiteren Schichten, gemacht werden, was es jetzt, durch die gegebenen Verhältniſſe, nur im beſchränktem Maße ſein kann. War nun die Idee einmal wieder aufgetaucht, ſo lag es nahe, daß man überall Umſchau hielt, wo durch ſchon vor⸗ handene Räume ſolche Maſſenfeſtſpiele der Verwirklichung näher gebracht werden könne. Das ſich unſer Nibelungenſaal, ſowohl durch ſeine Dimen⸗ ſionen wie durch ſeine ganze Anlage, dazu wohl eignen könne, der Gedanke war nicht von der Hand zu weiſen und iſt ja auch tatſächlich ſchon im Laufe von Jahren wiederholt erörtert worden. Nun, nachdem die ganze Idee durch die Reinhardſchen Erfolge gleichſam näher gerückt war, lag es in der Luft, daß die Erörterung der Frage der Volksfeſtſpiele im Nibelungenſaale wieder in Fluß kam. Wie nun bekannt wird, ſcheint aber die Frage jetzt bereits aus dem Stadium der Erörterungen heraus gerückt zu ſein. Unſer Oberbürger⸗ meiſter Martin griff die Angelegenheit auf und veranlaßte Intendant Prof. Gregori zu einer Ausſprache über die tech⸗ niſche Durchführbarkeit. Die„Volksſtimme“ weiß darüber nähere Angaben zu machen. Die Antwort Prof. Gregoris lautete im bejahenden Sinne. Die Auswahl der Stücke, die dafür in Frage kommen ob nach Reinhardts Vorbild aus der Antike der„König Oedipus“ des Sopho⸗ zugeſchriebenen Werke, die ſog. Oreſtie des Aeſchylos ode ein klaſſiſches Meiſterwerk von Goethe, Schiller uſw. konnte vorläufig noch als eine Frage von ſekundärer B deutung behandelt werden, nachdem einmal darüber Gewiß heit geſchaffen war, daß die Möglichkeit der techniſchen Durch⸗ führbarkeit der Idee gegeben iſt. Gleichzeitig hatte ſich der Mannheimer Verkehrsverein mit dem Sekretariat der„Geſellſchaft für deutſche Volksfeſt⸗ ſpiele“ in Berlin in Verbindung geſetzt, um zunächſt zu er fahren, ob das Enſemble Max Reinhardts für einige Auf führungen im Nibelungenſaal zu haben iſt. Die Antwor lautete grundſätzlich in zuſagendem Sinne. und zwar dahi daß Direktor Reinhardt etwa Mitte Juli ds. Is.— alſo g1 einer Zeit, zu der das Mannheimer Hoftheater ſeine Pforte⸗ bereits geſchloſſen hat, eine Konkurrenz für dasſelbe alft nicht mehr zu befürchten iſt— bereit wäre, mit ſeinem ſemble eine kurze Reihe von Aufführungen nach dem Muft derer in Berlin und München hier zu veranſtalten. Weite Abmachungen, insbeſöndere auch ſolche irgendwelcher 51 dender Art, ſollen zwiſchen den beiden Vereinen noch n getroffen ſein, da die Sache über das Stadium der Ei holung rein orientierender Auskünfte hinaus noch nicht f diehen iſt. Sie ſoll jetzt ſeitens des Verkehrsvereins zune auch nicht ſelbſtändig weiter betrieben werden, nachdem kannt geworden iſt, daß die Leitung unſerer einheimif Bühne ſich inzwiſchen ihrerſeits der Idee bemächtigt hal Soviel die Volksſtimme. Wie wir aus authentiſcher Ouelle d hören, hat katſächlich eine Ausſprache zwiſchen den Herren Oberhüt meiſter Martin und Prof. Gregort über die techniſche Mög kles, ein anderes der zahlreichen dieſem griechiſchen Tragiker ſolcher Feſtſpiele im Nibelungenſaal ſtattgefunden. Die zu behebe Schwierigkeiten, beſonders die der ſzeniſchen und dekorative 4. Seie. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 27. Jannar. eſtellt und deshalb nach der Geſamtbevölkerungszahl der betreſſenden Stadtteile geſchätzt worden. Die Zahl von—10 000 Evangeliſchen iſt emnach für den Pfarrbezirk nichts Außergewöhnliches, ſie ſoll aber jach und nach vermindert werden. Bei einer Wohltätigkeilsverauſtaltung der Heibelberger General⸗ echlſchule wirkten auch die Ballettmeiſterin unſeres Hoftheaters, Frl. leunt Häus, ſpieler Füſcher mit. Das Paar angte das mod es ſchon beim Maunheimer eue Tanzduet Zübnenball Furore machte.„Hoidelb. Ztg.“ berichtet darüber: Die Glanznummer des 5 war das„Mode Tanzduett“, von Fl. Aenni Häus, und He Hofſchauſpieler Fiſcher vom Hoftheater getanzt. Das Utzückt von der graziöſen Tauz Duett zum noch einmal wiederholen Publikum war ex, ſo daß dieſe das 1111 an muüßten. Teil Teil 77 2. 1 Vergnügungs⸗ und Vortragskalender 5„Freitag. 27. Jauuar 1911. oftheater. 7½ Uhr(Abonn.]: Jeſtvorſtellung Kaiſers Ge⸗ urtstag„Prinz von Homburg“. nILo⸗Th eater. 8 Uhr: Feſtvorſtellung. Trocadero. Kaiſer⸗Cabaret. Reſtaurant: Küuſtler⸗Konzerte. Inkſon⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Senſalionsfilm Pro Patria. Zörſen⸗Café: Kapelle Politz. 3 f Apoſtel, C 4, 11: Kouzert: Bandoneon⸗Kapelle Eintracht. T—. portliche Rundſchau. Winterſport. Skikurs. Geſtern nachmittag um.27 Uhr fuhr der erſte likurs nach Hundseck, der zuſammen 60 Damen und Herren Ahlte, Die Geſellſchaft wird am Sonntag abend zurückkehren. Konzert der ſchwediſchen National⸗Damen⸗ Non Tag zu Jag. —Selbſtmordeiner Diakoniſſin. Mainz, Jan, Die Diakoniſſin Rottberg aus Darmſtadt ſtürzte ich hier in den Rhein, angeblich weil ſie von Darmſtadt nach Zomburg v. d. H. verſetzt worden war. Der Tod in den Flammen. Jüdenſcheid, Jan. In der vergangenen Nacht brannte die Druckerei aſar Spannagel nieder. Der Mitinhaber Richard Span⸗ agel kam bei den Löſchverſuchen um. Der Materialſchaden hedeutend. — Influenza Epidemie in Salzburg. Wien, 25. Wie deu hieſigen Abendblättern aus Salzburg gemeldet wird, rrſcht dort eine heftige Influenza⸗Epidemie. In den letzten zehn ſagen ſeſen tauſende Perſonen von der Krankheit heim⸗ ucht worden. Die Aerzte ſeien außer ſtande, den an ſie Eſtellten Auforderungen gerecht zu werden. Von 8000 Mitgliedern allgemeinen Arbeiter⸗ und Krankenunterſtützungskaſſe ſind rund Prozent au der Jufluenza erkrankt. — Schiffszuſammenſtoß. wW. Paris, 27. Jan. Der von Ulogne nach Grandville gehende franzöſiſche Schooner„Moiſe“ ſtieß dem belgiſchen Fiſcherdampfer„Rucette“ zuſammen und ſank. 4 kann des Fiſcherdampfers ertranken. — Eine weibliche Räuberbande. Warſchau, 25. Eine aus fünf Perſonen beſtehende weibliche Anarchiſtenbande erfiel geſtern in der Glückſtraße den reichen Antiquitätenhändler ham Muttermilch und beraubte ihn ſeiner Brieftaſche, enthaltend Rubel, ſowie ſeiner goldenen Uhr und Kette. eNachrichten und Telegramme. Paris, 27. Jan. Die franzöſiſche Handelskammer befür⸗ Fortete eine von der Bevölkerung Savoyens eingebrachte Petition, Uder eine neue franzöſiſch⸗italieniſche Bahnverbandung mit dem Durchſtich des kleinen St. Bernhard verlangt wird. Reichstagswahl 1911. EBerlin, 27. Jan. Aus Münſter i. W. wird gemeldet: er Herzog von Arenberg hat die Wiederannahme einer ichstagkandidatur abgelehnt. Die Deutſche Tages⸗Zeitung erklärt das Gerücht, daß im 19. Rhuoperſchen Wahlkreiſe ſtatt des Abg. Dietrich Hahn Dr. Oertel Kandidat der Konſervativen und des Bundes der Landwirte kſehen ſei, als in allen ſeinen Teilen erfunden. Im Wahlkreiſe Mennel⸗Heydekrug, der jetzt durch den Abg. wabach vertreten wird, iſt der Littauer Nekis als littauiſcher Lichstagskandidat aufgeſtellt worden. Die Nationalliberalen durch Abkommen verpflichtet, für dieſe Kandidatur einzu⸗ Tötlicher Unfall oder Mord. Danzig, 26. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Die„Danziger Zeitung“ taus Zoppot: Der Kaufmann Guſtav Caffke, und Fräulein nie von Laſzewski wurden unter dem dringenden Verdachte ſtet, an der am 10. Januar verſtorbenen Mutter der Laſzewski Rord verübt zu haben. An dem Leichnam, der bereits be⸗ war, wurde von Aerzten feſtgeſtellt, daß der Tod gewaltſam geführt wurde. Frau Laſzewski wurde damals auf der eppe liegend tot aufgefunden und die am Kopfe vorhandenen en wurden als von einem Fall herrührend bezeichnet. hmung, ſind aber ſo groß, daß über die Ueberwindung noch nichts sgeſagt werden kaun. Prof. Gregori hegt den Gedanken ſolcher ſptele ſchon längere Zeit, ohne aber etwas poſitives darüber bis⸗ berlauten zu laſſen. Die ganze Angelegenheit wird erſt eine zung in der demnächſt ſtattfindenden Sitzung der Theater⸗ mmiſſion erfahren. Jedenfalls wird Prof. Gregori Aufführungen erhalb der Theaterferien nicht veranſtalten. Eine von einer hie⸗ eltung gebrachte Nachricht, daß bereits ein Freiburger Maler Aufertigung von Dekorationen betraut worden iſt, erweiſt ſich Archaus unrichtig Jedeufalls iſt es gut, abzuwarten, was ſich ſo⸗ us den Verhandlungen des Verkehrsverein mit Reinhardt als is den Abſichten des Herrn Prof. Gregori heraus kriſtalliſiert. egrüßen nur lebhaft, daß die Idee der Verauſtaltung ſolcher hiele in Maunheim überhaupt ſchon feſten Fuß gefaßt hat und Verwirklichung entgegengeht. der Berliner Sezeſſion.(Vou unſerm Berliner Bureau.) In igen Generalverſammlung der Sezeſſion legte Max Lieber⸗ in Amt als erſten Vorſitzender nieder. Auch Gaul und ſch lehnten die Wiederwahl ab. Zur Begründung ſeines Aus⸗ ſelt Max Liebermaun eine längere Rede, die oſt lebhafte Heiter⸗ öſte. Er begaun damit, daß er darau eriunerte, daß er ſchon ren, beſonders ſeit dem Tode des unvergeßlichen Freundes den Wunſch gehegt habe, von dem verautwortungsvollen hoben zu ſein. Weunn er alſo bitte, von einer Wiederwahl erſon in den Vorſtand abzuſehen, ſo werde davon keiner über⸗ Ein. Dagegen ſeien Zweifel laut geworden, ob der Zeitpunkt en Rücktritt richtig gewählt ſef. Seine Freunde, an deuen es uſo wenig fehle wie an Feinden, könnten vielleicht ſagen, es zoch etwas faul im Staate ſein. Seine Feinde würden jetzt ſeren und ausrufen: Endlich haben wir ihn hinausgeekelt. r burchaus irrigen Meinung ſei, daß der Ekel vor dem häus⸗ hämiſchen Zank ihn untergekriegt habe, unterſchätze ſeine Ner⸗ ud die Härte ſeiner Haut. Bezüglich der Sezeſſion ſelbſt meinte mann, die Sezeſſion ſtehe heute leiſtungsfähiger da als ſe. Heute ie Berliner Sezeſſion im Berliner Kunſtleben eine Macht, die mehr übergaugen, geſchweige denn abgelehnt werden könne. Beſtrebungen haben, gerade weil man ſy eifrig verſuchte, ſie elteln, Berlin als Kunſtſtadt gehoben. Zum Schluß erklärte mann, kommt wieder einmal eine Zeit der Stürme, und glauben daß ich Ihnen noch nittzlich ſein kann, ſo werde ich immer bereit licher Perfonen und des Janhagels. Der Bau der portugieſiſchen Flotte. W. London, 26. Jan.„Daily Telegraph“ meldet, die Nachricht, daß der Firma Vickers, Maxims u. Sous die Rekonſtruktion der portugieſiſchen Flotte übertragen worden ei, ſei unbegründet. Die portugjeſiſche Regierung erwäge zwar ein neues Flottenprogramm, ſei aber noch unſchlüſſig, ob die genannte Firma herangezogen werden ſoll. Die Unruhen im Yemen. f Jan. Nach einer Depeſche aus Januar waren die Verbindungen zwiſchen Ho⸗ ſyr ſowie mit Konſtantinopel nicht unter⸗ In Hodeida ſind 2 Kanonenboote eingetroffen, von denen eines nach Konſunda abgegangen iſt. Der Gegenſeitigkeitsvertrag zwiſchen der Union und Canada. w. Waſhington, 27. Jan. Der Geſamtbetrag der von den Vereinigten Staaten im Gegenſeitigleitsvertrag mit Canada zugeſtandenen Zollnachläſſe beläuft ſich auf 4850 000 Dollars. Canada ermäßigte ſeine Zölle um 2 560 000 Dollars. W. Konſtantinopel, 27. Hodeida vom 25. Die elſaß⸗lothringiſche Nerfaſſungs⸗ frage. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 26. Januar. Am Königsplatze hatte man für heute ſo etwas wie einen „großen Tag“ erwartet. Er war es aber äußerlich ganz und gar⸗ nicht. Ein nur mittelmäßig beſetztes Haus, und auch die Tribünen noch für manchen Zuhörer frei. Gedrängt voll iſt nur die Jour⸗ naliſtentribüne, aber auch hier läßt der Eifer nach, als ſich ſtatt des Reichskanzlers der Staatsſekretär des Innern Dr. Delbrück erhebt. Seine Rede iſt ruhig, ſachlich, ſie wirkt nüchtern und trocken, und nur wenn man ſich ganz dem Redner unterwirft, fühlt man mehr aus ihr heraus. Man hört dann, wie auch das Herz des Staatsſekretärs für die Reichslande mitſchlägt und man ſieht, wie er den Elſäſſern auf weitem Wege entgegenzukommen ſucht. Aus der vergangenen Zeit holt der Staatsſekretär ſeine Argu⸗ mente her, die er braucht, um den Standpunkt der verbündeten Regierungen zu ſtützen. Aber er leitet aus der Vergangenheit nicht nur die Gründe ab, mit denen er die Kautelen der vorgelegten Entwürfe verteidigt, ſondern vor allem auch die Gründe, die für die Erfüllung der elſäſſiſchen Wünſche ſprechen. Und wenn der Staatsſekretär vielleicht auch ab und zu allzuſehr noch nach Kaute⸗ len langt, ſeine ganze Rede erweckt doch den Eindruck, daß die Re⸗ gierungen nicht länger dem Elſaß berweigern wollen, was ihm an Rechten gebührt. Die beiden Redner, die zuerſt in der Debatte das Work haben, vermögen das Haus nicht ſonderlich zu feſſeln. Zunächſt präziſiert der Straßburger Rechtsanwalt Vonderſcheer den Standpunkt des Zentrums. Es verlangt für Elſaß die Autonomie und die Ver⸗ leihung von Bundesratsſtimmen entgegen dem Entwurf. Die Abgrenzung und Einteilung der Wahlkreiſe durch Kaiſerliche Ver⸗ ordnung und die erſte Kammer in der vorgeſchlagenen Form ver⸗ wirft der Redner, der im übrigen das Geſetz für eine eine brauch⸗ bare Grundlage erklärt. Während ſodann der Sozialdemokrat Emmel ſpricht, hat ſich der Saal faſt völlig geleert. Er wittert hinter dem Geſetze nur die Reaktion, die Abſicht, aus dem Elſaß eine preußiſche Nebenmonarchie zu machen. Erſt als der Führer der Nationalliberalen Bagſer⸗ mann ſpricht, wird das Intereſſe im Saale und auf den Tribünen an der Debakte rege. Unter allſeitiger Aufmerkſam⸗ keit nimmt er zu den Vorlagen Stellung; ſeine Ausführungen werden oft von lebhaften Zuſtimmungen und Beifall unter⸗ brochen. Die Vorlage der Regierung beurteilt der Redner im allgemeinen freundlich; er glaubt, daß ſie geeignet iſt, die Mißſtimmung in der reichsländiſchen Bepölkerung zu be⸗ ſeitigen. Die letzten Vorfälle im Elſaß ſtreift auch Baſſer⸗ mann; er beurteilt ſie aber richtig als Ausſchreitungen jugend⸗ So ſehr ſolche Vor⸗ kommniſſe die Reformfreudigkeit auch erſchweren mögen, können ſie die nationalliberale Fraktion doch nicht abhalten, der Reformgeſetzgebung zuzuſtimmen. Entgegen den Aus⸗ führungen des Zentrumsredners fordert Baſſermann ein Aufſichtsrecht des Reichstages über das elſäſſiſche Verfaſſungs⸗ leben, damit das Reich auch in kritiſchen Zeiten gerüſtet iſt. Das freiheitliche Wahlrecht zur zweiten Kammer billigt der Redner, dagegen fordert er eine Einſchränkung der Kautelen, indem er ſich dabei mit beſonderer Wärme des altdeutſchen Elements annimmt. Hierher gehören Wohnſitzkautelen und Pluralwahlrecht. Anſtelle des letzteren wünſcht der national⸗ EEEEUE——————————)—————282.—— ſein. Einſtweilen trete ich aber zurück, um ruhig arbeiten zu können. „Der Brlefe ſind genug gewechſelt, nun laßt uns endlich gute Bilder ſehen.“ In der darauf folgenden Vorſtandswahl wurden Lofis Corinth zum erſten Vorſitzenden der Sezeſſion gewählt. Außerdem wurden gewählt: Prof. Aug. Kraus als zweiter Vorſitzender, Hans Baluſchek als erſter Schriſtführer, Konrad v. Kardorff als zweiter Schriftführer. Eruſt Barlach, Meyer, Georg Moſſon und Waldemar Rösler wurden zu Vorſtandsmitgliedern ernannt. Der Autrag, Liebermann zum Ehrenvorſitzenden der Sezeſſion mit Sitz und Stimme im Vorſtand zu ernennen, fand ein⸗ ſtimmig den Beifall der Verſammlung. Liebermann nahm das Ehren⸗ präſidium an, bat aber ihm Sitz und Stimme im Vorſtand zu erlaſſen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 28. Jauuar: Berliu. Kgl. Opernhaus:„Tannhäuſer“. ſpielhaus:„Ein Schritt vom Wege“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der Roſenkavalier“.— Schauſpielhaus:„Die Liebe wacht“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Ein halber Held“.— Schauſpie l⸗ haus:„Helden“. Frankfurt a. M. Opernhaus: nachm.:„Aſchenbrödel“; abends: „Die Hugenotten“.— Schauſpielhaus:„Die Macht der Finſternis“. Freiburg i. Br. Stadttheater:„Die Hochzeit des Figaro“. Heibelberg. Stadttheater: Keine Vorſtellung. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Die Journaliſten“. Köln. Operuhaus:„Martha“.— Schauſpielhaus:„Der Störenfried“,„Die Dienſtboten“. Leipzig. Neues Theater:„Gawau“.— Altes Theater: nachm.:„Die goldene Gans“; abends:„Die ſchöne Riſette“. Mainz. Stadttheater:„Der Herr Verteidiger“, Maunheim. Gr. Hoftheatert„Glaube und Heimat“. München. Kgl. Hoftheater:„Violetta“.— Kgl. Reſidenz⸗ theater:„Die Kinder“. Straßburg i. Elſ. Stadttheater:„Der Troubadourk. Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Glaube und Heimat“. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Torquato Taſſo“. — Kgl. Schau⸗ Kgl. liberale Führer das Proportionalwahlrecht, deſſen Vorzüge und Bedeutung als modernes Wahlrecht er mit erfreulichem Nachdruck hervorhebt. Ohne alle Kautelen hält auch Baſſer⸗ mann eine Verfaſſung für das Grenzland Elſaß⸗Lothringen nicht für möglich; er verlangt darum, daß die Kaiſergewalt in den Reichslanden nicht eingeſchränkt wird, und daß es dem Kaiſer möglich iſt, ein Geſetz zu verhindern, das den Intereſſen des Reiches zuwiderläuft. Als der Elſäſſer Rücklin dazwiſchen⸗ ruft:„Echt liberal!“ erwidert Baſſermann unter ſtürmiſcher Zuſtimmung ſeiner Parteifreunde, daß in dieſer Frage nicht nur liberale Grundſätze maßgebend ſein dürfen, ſondern vor allem auch nationale Rückſichten. Dem Verlangen nach einem Statthalter auf Lebenszeiten tritt Baſſermann mit durchaus zutreffenden Gründen entgegen, fordert aber für die Reichs⸗ lande Bundesratsſtimmen, indem er beſonders auf die Schiff⸗ fahrtsabgabenfrage hinweiſt. Seine trefflichen Ausfühungen läßt Baſſermann in den Wunſch ausklingen, daß trotz der Ueberlaſtung des Reichstages dieſer das Geſetz verabſchiedet, damit die Mißmut in den Reichslanden nicht weiter anſchwillt. Er ſtellt den Antrag, die Vorlagen an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern zu überweiſen. Auch Naumann, der für die fortſchr. Volkspartei ſpricht findet das Ohr des Miniſters mit ſeiner formſchönen Rede. Er hat freilich an dem Entwurf Erhebliches auszuſetzen. Vor allem iſt er Gegner des Gedankens, daß nicht die Reichslande ſelbſt ſich ihre Verfaſſung geben ſollen. Er tritt für einen lebensläng⸗ lichen Statthalter ein und auch für die Verleihung von Bundes⸗ ratsſtimmen. Trog aller Bemängelungen konzediert der Redner dem vorgeſchlagenen Wahlrecht große Vorzüge, die es zu einer brauchbaren Grundlage für die Verhandlungen in der Kommiſſion machen. Als letzter Redner ſpricht der Reichsparteiler Dirkſen. In ſachlicher Hinſicht ſtimmen die Mitglieder ſeiner Partei dem Entwurf zu, halten aber mit Bezug auf die Metzer Vorgänge gerade den jetzigen Zeitpunkt für wenig geeignet, die Reform durch⸗ zuſetzen. Die Weiterberatung findet am Samstag ſtatt; wie verlautet wird an dieſem Tage der Reichskanzler ſprechen. Berliner Drahtbericht. (Von nuuſerem Berliner Bureau.) Berlin, 27. Jan. Oberbürgermeiſter Kirſchner, deſſen Amtszeit abläuft, hat ſich, ſicherem Vernehmen nach, bereit erklärt, eine etwa auf ihn fallende Wiederwahl anzunehmen. Damit entfallen alle jene Kombinationen, welche von einer Kandi⸗ datur des Staatsſekretärs a. D. Dernburg für den Berliner Oberbürgermeiſter ſprachen. Die Verſicherung der Privatangeſtellten *„ Frankfurt, 26. Jan. Der Fortſchrittliche Volksverein gab geſtern den Privat⸗ angeſtellten durch eine große Verſammlung im Kaufmänni⸗ ſchen Vereinshaus Gelegenheit, das Urteil eines der Vor⸗ kämpfer des„neuen Mittelſtands“, des Reichstagsabgeord⸗ neten Dr. Potthoff, über den Entwurf der Privatangeſtellten⸗ Verſicherung zu hören und ſelbſt Stellung zu der Materie zu nehmen. Dr. Potthoff wies darauf hin, daß die Ver⸗ öffentlichung des Entwurfs nach einer Erklärung des Staals⸗ ſekretärs den Zweck hatte, die öffentliche Kritik raus⸗ zufordern. Der Weg von dem jetzt veröffentlichten Vor⸗ entwurf, der noch nicht einmal den Bundesrat paſſiert hat, bis zum endgültigen Geſetz iſt noch recht weit. Niemand kann ſagen, ob er überhaupt rechtzeitig noch an dieſen Reichstag kommt. Das Schickſal der Privatbeamten⸗Verſicherung hängt von dem Zeitpunkt der Reichstagsauflöſung ab. Erfolgt dieſe frühzeitig, ſo wird die Frage erſt den neuen Reichstag beſchäftigen können. Es gilt alſo Feuer hinter die beteiligten Faktoren zu machen. Der Staatsſekretär hatte verſprochen, daß der Entwurf auf der„Denkſchrift“ aufgebaut werden ſolle. Dieſes Verſprechen hat er nicht gehalten und anſchei⸗ nend unter dem Einfluß Preußens nicht halten können. Der Entwurf bleibt weit hinter den berechtigten Erwartungen der Angeſtellten zurück. Trotzdem kann er, das ſei mit aller Ent⸗ ſchiedenheit geſagt, als eine brauchbare Grundlage gelten, und es iſt wohl denkbar, daß die Geſamtheit der An⸗ geſtellten und des Reichstags ſich auf gewiſſe Abänderungen einigen werden, ſodaß ein auf die Dauer ſegensreiches Geſetz zuſtande kommt. Der Redner gab hierauf in überaus klaren Darlegungen eine eingehende Kritik des Entwurfs. Die Willkürlichkeit der Werſicherungsgrenze von M. 5000 erläuterte er mit dem Hinweis darauf, daß wieder andere Grenzen bei der Unfalls⸗ und Krankenverſicherung gelten. Entweder ſoll man einheitlich M. 5000 für alle Verſicherungs⸗ zweige feſtlegen oder überhaupt keine Grenze. Durch die Art der Rentenberechnung wird herbeigeführt, daß nach vierzigjähriger Dienſtzeit die ſchlechter bezahlten Angeſtelllen nur etwa zwanzig Prozent ihres letzten Einkommens, die beſſer bezahlten etwa dreißig Prozent erhalten, während die Staatsbeamten auf 75 Prozent kommen. Das kann man kaum eine„übertriebene Fürſorge“ nennen(Zuſtimmung.) Am fehlerhafteſten iſt die Organiſation. Statt des ver⸗ ſprochenen„ganz einfachen“ Geſetzes, das alles der„Selbſt⸗ verwaltung überlaſſen“ ſollte, hat man faſt 400 kniffliche Paragraphen ausgeheckt ohne eine Spur von Selbſtverwal⸗ tung(Hört!) und unter Ausſchluß der Frauen von den Ver⸗ trauensämtern. Der Redner ſchloß unter ſtürmiſchem Beifall mit der Erklärung, daß nach ſeiner Ueberzeugung alle Parteien des Reichstags bereit ſeien, möglichſt raſche und gute Arbeit zu leiſten. Zum Schluß der anregend verlaufenen Verſammlung wurde faſt einſtimmig folgende Reſolution angenommen: „Die vom Fortſchrittlichen Volksverein Frankfurt ein berufene, aus allen Kreiſen der Privatangeſtellten überaus ſtark beſuchte Verſammlung bedauert, daß der von der Regierung veröffentlichte Entwurf einer Penſionsverſiche⸗ rung der Privatangeſtellten den Forderungen einer aus reichenden ſozialen Fürſorge für alle Privatangeſtellte nicht hinreichend Rechnung trägt und ſogar hinter den Vor⸗ ſchlägen der Denkſchrift vom Juli 1908 zurückbleibt, ins⸗ beſondere eine ganz ungenügende Beteiligung der Verſicher⸗ ten an der Verwaltung der Verſicherung vorſieht, und er⸗ wartet vom Reichstag, daß der Entwurf gemäß den Wün⸗ ſchen der Privatangeſtellten weſentlich umgeſtaltet wire damit die Verſicherung der Privatangeſtellten einen wir/ lichen fozialen Fortſchritt bringt.“ 3 — Mannheim, 27. Januar. Tandwirtſchaft. Beſchickung der Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft in Kaſſel 1911 mit badiſchen Weinen. 8 5 Die Landwirtſchaftskammer veranſtaltet eine Be chi n der Zeit vom 22.—27. Juni d. J. ſtattfindenden 5 Wander zusſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Kaſſel nit charakteriſtiſchen badiſchen Weinen, um den badiſchen Wein⸗ hau dort zu vertreten und den Weinabſatz zu fördern. Sie über⸗ limmt hierbei die Koſten der Platzmiete ſowie der Fracht nach ind vor der Ausſtellung und macht die Zulaſſung zu der Beſchik⸗ zung von dem Ausfall einer vorher in Karlsruhe zu veranſtalten⸗ zen Vorprobe abhängig. Die ausgewählten Weine werden auf der Ausſtellung in Kaſſel in der hierfür errichteten Traubenwein⸗ koſthalle zum Ausſchank gebracht. Die Ausſteller erhalten hierbei die von ihnen angeſetzten Preiſe. Es können nur im Eigenbau elbſtgezogene Weine von Rebbeſitzern oder Genoſſenſchaften in Flaſchen ausgeſtellt werden. Anmeldungen ſind an die Landwirt⸗ ſchaftskammer⸗Karlsruhe, Stefanienſtraße 43, bis ſpäteſtens 1. März zu richten, die auch näheres auf Wunſch mitteilt. Jolkswirtschaft. Hagelſchadenſtatiſtik für den Kreis Mannheim. An die bei der Kreishagelverſicherung(Norddeutſche Hagelverſicherungsgeſellſchaft) verſicherten, im Jahre 1910 hagelbeſchädigten Landwirte des Kreiſes Mannheim wurden in ganzen M. 45 388 Entſchädigungen bezahlt. Auf die ein⸗ zelnen Gemarkungen entfallen folgende Beträge: Kirſch⸗ gartshauſen M. 10 006, Ladenburg M. 4342, Neckarau M. 45, Neckarhauſen M. 19, Sandtorf M. 1338, Schriesheim M. 466, Edingen M. 5415, Heddesheim M. 3485, Leutershauſen M. 831, Muckenſturmerhof M. 5704, Neutzenhof M. 9799 und Straßenßeimerhof M. 3938. *** Uebergangsabgabe für Bier. Wie bekannt, hat Bayern im Verein mit Baden und Württemberg beim Bundesrat den Antrag geſtellt, die Ueber⸗ gangsabgabe für Bier beim Eintritt in die norddeutſche Brauſteuergemeinſchaft zu ermäßigen, da ihre gegen⸗ wärtige Höhe mit der Reichsverfaſſung nicht in Einklang ſteht. Wie aus Berlin offiziös verlautet, ſind die Ausſichten auf Annahme dieſes Antrages, deſſen Berechtigung nicht verkannt werde, keine günſtigen. Als Bedenken ſollen entgegenſtehen einmal der dadurch entſtehende Ein⸗ nahme⸗Ausfall für die Reichskaſſe und dann die ver⸗ mehrte Konkurrenz, die zahlreichen norddeutſchen Brauereien aus einer Herabſetzung der Uebergangs⸗ abgabe erwachſen würde. Das Schickſal der Anträge ſoll da⸗ her ſchon im Bundesrat ungewiß ſein. Wenn der Antrag im Bundesrat keine Annahme finden ſollte, ſo wäre das für die Brauinduſtrie ein ſchwerer Schlag, der umſo bitterer empfunden werden müßte, wenn die Be⸗ gründung, welche für die entgegenſtehenden Bedenken ange⸗ führt wird, wirklich zutreffen ſollte. Es iſt doch wohl nicht gut denkbar, daß der Bundesrat einen als„berechtigt“ aner⸗ bewerbsverhältniſſe zu Ungunſten der nor induſtrie zu verſchieben geeignet iſt! 85 19 * Male und zwar mit 101,80 Proz. an der Berliner Börſe notiert. Die Maſchinenbauanſtalt Kirchner u. Co., Akt.⸗Geſ. in Leipzig ſchlägt die Erhöhung des Aktienkapitals um 500 000 auf 4 3 Mill. vor, ferner wird die Ermächtigung des Vorſtandes nachgeſucht, eine Obligationenanleihe bis zum Betrage von 1 500 000 aufzunehmen. Bei der Baroper Walzwerk Akt.⸗Geſ. ſtellt ſich der Ueberſchuß des erſten Semeſters(1. Juli bis 31. Dezemher 1910) auf 4 295 000(gegen 44 000 in der entſprechenden Zeit des Vorjahre). Da für die zweite Hälfte des Geſchäftsjahres die Produktion bereits verkauft ſei, dürfte des geſamten Geſchäftsjahres vorausſichtlich gut Neue Baumwollenſpinnerei in Bayreuth. Der Abſchluß für 1910 ergibt nach Abzug der geſamten Unkoſten, der ſatzungs⸗ und vertragsmäßigen Verpflichtungen und einer Abſchreibung von 200 000 M.(w. i..) auf die Spinnerei⸗ anlage einen Reingewinn von 290881 M.(i. V. 430 687.), wozu noch ein Vortrag von 53 476 M.(48 789 Mark) kommt, ſo daß im ganzen 344357 M.(479 476.) zur Verfügung ſtehen. Daraus ſollen 50 000 M.(110 000.) der Spezialreſerve zugewendet, 23 000 M.(28 000.) an Angeſtellte und Arbeiter als Gratifikationen, 14 Prozent (18 Proz.) Dividende an die Aktionäre verteilt und 47356 658 476.) auf neue Rechnung vorgetragen werden. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, 27. Jan. Hamburg⸗Amerika⸗Paketfahrt.⸗G. 8 Proz. 6 Proz.).— Die Oppelner Portland⸗Zementfabrik ſchlägt wieder 5 Proz. vor.— Die Mecklenburgiſchen Kaliſalzwerke ſchlagen 6 Prozent 5 Proz.) vor.— Die Sächſiſche Kartonnage⸗Maſchinen⸗A.⸗G. in Dres⸗ den ſchlägt 12 Proz.(11 Proz.) vor. Ferner ſoll das Aktienkapital um 350 000 zwecks Hinzukaufs eines Nachbargrundſtückes und Ver⸗ tärkung der Betriebsmittel erhöht werden.— Die Sächſiſche Boden⸗ kreditauſtalt Dresden erzielte einen Ueberſchuß von 1017 709 4 (1008 989% Wieder 7 Prozent.— Die Kammgarnſpinnerei Werns⸗ hauſen erzielte einen Nettogewinn von 223 824,(191 025 ½ 14 Proz. 12 Proz.).— Die Leipziger Werkzeugmaſchinenfabrik vorm. Pittler erzielte einen Ueberſchuß von 528 460 ½(434 008). Wieder 20 Proz. Dieie Zentralbank in Hamburg verteilt 5 Prozent(0 Proz.)— Die 4 Lederpappenfabrik in Groß⸗Saerchen im Kreis Sorau ſchlägt wieder⸗ um 5 Prozent vor.— Wegelip u. Hübner.⸗G, in Halle 13 Prozent 42 12 Prozent). 5 4 Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 26. Jan. Dem dieswöchenklichen Bericht des Cineinnati Price Eurrent zufolge beſagen die Berichte aus aden Diſtrikten, daß, ſoweit bekannt geworden, die Ver⸗ änderungen im Saatenſtand unweſentlich ſind. Der Winterweizen ſteht meiſtens in den zentral gelegenen Gebieten, wo kein Schuee ge⸗ fallen iſt, ziemlich günſtig. RNewyork, 26. Jan. mutigende Berichte aus Hamburg und Rechnung einiger Intereſſenten, unter 5 dationen und Angaben der Wallſtreetſpekulation. Cineinnati, Kaffee gab im Preiſe nach auf ent⸗ Fraukreich, auf Verkäufe für Baiſſemanipulationen, Liqui⸗ Schluß ruhig. eſter, 9. Später ſchwächer mmiſſis auf entmutigende Berichte aus Mauch behenſe a fremde R i I be Verkäufe für res Lokogeichäft. Schlu hefeſtiat 2 kannten Antrag deshalb ablehnen ſollte, weil er die Wett⸗ ddeutſchen Brau⸗ Die neue Aproz. badiſche Staatsauleihe wurde geſtern zum erſten Kurs vom 25. 26. Kurs vom 25. 26. Baumw. atl. Hafen.000 20 000[Schm. Roh. u. Br.) 977 10 70 „ atl Golfh. 16 000 21.000 chmalz Wilcoy.517 10 70 „ im Innern 10.0 0 11.000ſalg prima City 7 78595 „ Exp. u. Gr.B..000 11.000] zucker Muskov. de 25.92 „ Exp. n. Kont. 19.000 13.000 Laffee Riogo. 7lek. 13/ 13 ½ Baumwolle lokdo 1490 14.90 do. Januar 1108 10.90 do. Jan. 14.64 14.67] do. Februar 11.12 10.96 do. Febr. 14.65 14.68] do. Mär; 11.20 11 02 do. März 14.76 14.79 do. April 11.25 11˙05 do, April 14.87 14.88 do. Mat 11.29 11.09 do. Mai 14.94 14.97 do. Juni 11.30 11.05 do. Juni 14.94 14.97 do. Jul!: 11.30 11.03 do. Juli 14.95 1499 do. Auguſt 11.20 10.93 do. Auguſt 14.63 14.67] do. Sept. 11.09 10.84 do. Deibr.———.—do. Okt. 10.97 10.71 Baumw. i. New⸗ do. Novbr 1090 10.64 Orl. loko 14% 14.½ do. Dezb. 1089 10.49 do. per Jan. 15.02 15.02Weiz. red. Wint.IBl. 98/ 99 ½ do. per März 15.21 15.22] do. März—— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Mai 102“/ 102%½ do. ſtand. white. do. Inli 101 /½ 101 New Nork.05.05 Mais März Patrol. ſtand. whtt. do. Mai 53/ 53) Philadelphta.05.05 MehlSp. Wleleare.15 4 05⁵ Pert.⸗Erd. Balanc.43.43Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 86% 86 ¼ Liverpool 5„ do. Savanah. 82¾ 83—] do. London 1 675 1341. Schmalz⸗W. ſteam.92 10.25] do. Antwerp. 1 1 75 do. Rotterdam 8 5— Chicago, 26. Januar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 25. 26. Kurs vom 25 26. Weizen März—— 98/ Leinſagt Mai 269.— 269.— e 98 4% 94% Schmalz Jan. 999 99 de 95% 08e%„„„ ee 977 Mais März di 967.70 „ Ma 50%g 50 ½% Pork Jan. 20.95 21.— 555 51/ 51. 5 Mai 18,35 18.32 Rogge. lolo 84 ih 83.„ Jul 17.30 17.80 „ Mai———— Rippen Janu. 10.62 10 72 „„——uL„Mat.80.80 Hafer Mat 34% 34½„ Juli.63.62 3 34% 34% Speck Leinſaat oco 267 267 10.75 11.— Liverpool, 26. Januar.(Schluß.) Weizen roter Winter willig 25. 26. Difſerenz per Märzz 71131. 7195— 7³ 770˙⁰.— 7 Mais ruhig Bunter Amerila pe“ Febr. 435 40354% La Plata per Mai——— daumwolle feſter auf Deckungen der Baiſſiers und kleinere Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt' 5. Seite. Newyork, 25. Jan.(Produktenbörſe). Weizen lag bei Beginn des heutigen Verkehrs ſtetig, mit Mai c. niedriger. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagoer. Schluß willig, Preiſe ½ c. niebriger. Verkäuſe für den Export: 5 Boofladungen. Umſatz am Terminmarkte: 400 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren V kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß Preiſe 8 e. niedriger, Verkäufe für den Export: 23 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 0 Bufſhels. Chicago, 26. Jan.[Produkteubörſe). Welzeu er⸗ öffuete auf entmutigende Kabelberichte und auf einen a ula Baiſſe lautenden Ausweis über die Vorräte in Minneapolis in ſtetiger Hal⸗ tung, mit Mai ½ e. unter der geſtrigen offiziellen Schlußnotierung; dann Preiſe noch weiter nachgebend, auf Berichte über wärmeres Wetter im Südweſten, im Auſchluß an den a la Baiſſe lautenden Be⸗ richt des Eineinnati Price Current, umfangreiche Verſchiffungen von Argentinien, matte Berichte von den nordweſtlichen Märkten und nuter dem Druck von Realiſierungen. Im ſpäteren Verkehr zeigte ſich unter Deckungen der Baiſſiers und durch die dem Markte gewährte Unterſtützung ſeitens der Hauſſepartei eine Beſſerung, die ſich aber nicht behaupten konnte, da Abgaben der Kommiſſivonshäuſer und Ge⸗ rüchte, nach denen Minneapoliſer Mühlen ſchließen würden, ver⸗ ſtimmten. Stärkeres Angebot der Farmer, Abgaben Armours und die andauernd geringe Mehlnachfrage übten einen weiteren Druck auf das Kursniveau aus. Schluß willig. Preiſe 33— ½ C. niedriger. Mais lag bei Beginn, angeregt durch ermutigende telegraphiſche Berichte und auf Meldungen über naſſes Wetter im Weſten in ſtetiger Haltung, mit Mai s8 e. höher; dann Preiſe nachgebend auf beſſer lautende Berichte aus Argentinien, unter dem Druck von Abgaben der Kommiſſionshäuſer, auf erhöhte rumäniſche Ernteſchätzungen und größere Ankünfte im Innern. Schluß kaum ſtetig, Preiſe—4 c. niedriger. *** Produkte. New⸗Yor! 26. Januar zuſe ver⸗ ſtetig, 0 8 * Köln, 26. Januar. 5000 kg 63.— Mai 61.—., 60.50 G. * 1** Eiſen und Metalle. London, 26. Jan.(Schluß.) Kuofer, flau, v. Kaſſo 55.00.0 3 Mon. 55.16.3, Zinn. feſt, per Kiſſa 191.15.0, 3 Non. 194.17.6, Blei träge, ſpaniſch 12.13.9 engliſch 13..3, Zink flau, Gewöhnl. Marken 23..6, ſpezial Marken 24.12.6. Glasgow, 26. Jan. Roheiſen, rants, per Kaſſa 49% per onat 49/7. Amſterdam, 26. Jan. Banca⸗Zim. Auktion 116¼ New⸗Nork, 26. Jan. Rüböl in Poſten von flau, Middlesborough war⸗ Tendenz: ſtramm, loco 116¼ HeuteVor. Kure Kupfer Superior Ingots vorrätiß 1185 1205/12/1210 Zinn Straits VVV J425043 413—.4325 Roh⸗Giſenam Northern Joundry No p. Tonne 1475/157514751575 Stahl⸗Schienen Wagon frei öſtl. Frb⸗⸗ 17 1711 *** Viehmartt im Maunheim vom 26. Januar.(Amtlicher.⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeich en Lebendgewicht: 254 Kälder: a) Dopellendec feinſter Maſt 00—00(00 00) Mk., b) feinſte Maſtkaͤlber 105—0)(63-00) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(60—0) Mart, d) geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 95—00(57(0) Mark, e) geringe Saugkälbec 90—00(54-00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthammel 00—09(00—-00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 78—00(38—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 74—00(67—00) Mar!; 59 Weidemaſtſchafe: a) Maflämmel 00—00(00—-00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 70—00 (35—00) Mark. 1269 Schweuſe: a) Fetiſchweine über 150 Kg. (8 Str.) Ledendgewicht 0000(00- 00) Mt., p) vollfleiſchige Schweine von 120 150 Kg.(240300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., c) vollfleiſchge Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfo.) Lebendgewicht 6500(5,%½—00) Mk d) vollfleiſchige Schweine von 80.100 Kg.(160 200 Pfd.) Lebendgewicht 66—00(51—00) Mk. e vollflrſchige Schweine unter 80 K(160 Pfſd.) Lebendgewicht 67—00 (52—00) Mork,) Sauen 56—62(44—18) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspfer de: 0000—0000., 00 Arboitspferde: 000—0000., 00 Gferve zum Schlachten 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvie): 000—000., 00 Stück Malpieb. 00—00., 00 Milchel he: 000 000., 395 Ferkel: .00—15.00., 14 Ziegen: 10—20 M. 0, Zicklein:—0., Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statton Maunheim. 2 2 8 2 82 8 2 8 8 3 88 Datum Zeit 8 8 5 8 85 28 8 8 8 S5 S 28 8 mm 8—— 26. Jan. Morg. 70766,8 2,½2 SSw 5 3,7 26.„ mittg.•0½765,9 8, Ss 26„Abds,»%767,0%%.8 S3 27. Jan. Morg.“767,2 4,2 S 2 Höchſte Temperatur den 25 Jan..0 Tieffte vom 25./26. Jan. 0,5 * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Januax. Die Wetter hat ſich in den letzten 24 Stunden nur inſofern geändert, als der gro Luftwirbel nach Rußland abzieht und bereits einen Nachfolger Ub Island erhalten hat. Für Samstag und Sonntag iſt daher noch mäßig kaltes, zeitweilig bewölktes, aber vorwiegend tro Wetter zu erwarten. Wetterberichte. Triberg, 26. Jan.(Mitgeteilt von der Meteorologiſchen Station.) Temperatur: Geſtern: Mittlere Tagestempe — 1½ Grad Celſ. Geſtern abends 9 Uhr— 0,5 Grad Heute früh: Morgens 7 Uhr 2,1 Grad Celſ. Wetter ge bewölkt, geſchloſſene Schneedecke. Wetter heute früh: Schnee: Schneehöhe 15—20 Zentimeter, weich. Ski⸗ Rodelbahn: gut. 5 Titiſee, 27. Jan. Schneehöhe 60 Zentimeter. Kälte. Ski⸗, Rodel⸗ und Eisbahn gut. Skikürs 30. Januaß 5. Februar.(Telegraphiſch mitgeteilt vom Bärenhotel.) * Ruheſtein, 26. Jan. Schneehöhe 1 Meter. 1 Gr⸗ Ski⸗, Rodel⸗ und Schlittenbahn ab Ottenhöfen. * Oberſtdorf(Allgäuer Alpen), 26. Jan. Wetter: Schue fall, 1 Gr. Kälte. Schneeverhältniſſe günſtig, Die Rodelbaht Höllrücken iſt ſehr gut fahrbar. Auf dem Skigelände zirka 1 Neuſchnee auf 30 Zentimeter Altſchnee. Eislauf a Schlittenfahrt ſehr gut. Witterungsbericht über die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Bundesbahnen im internattonalen öffentlichen Verkehrsbure Berlin., Unter den Linden 14, vom 26. Januar 7½ Uhr morgens. 8 8 22 ——— 8 7 2 Stationen Witterungzs — verhältniſſe 1860] Adelboden—1 leicht bewölkt 1444 Andermatt—18 bewölkt, kein Schnee 1856 Aroſa—3 Schneeſtum 991Les Avants—29 bedeckt 1052 Caux— lleicht bewölkt 1561 Davos⸗Platz—4[Schneeſturm 1019 Engelberg—5 leicht bewölkt 1050 Grindelwald—2(bedeckt 1053 Gſtaad⸗Saanen—5 bewölkt 1169—3. bedeckt 1190 Kloſters⸗Platz—4 Schneeſturm 1477Lenzerheide— 25 5 1450 Leyſin—1 bedeckt 8 277JLugand—1 heicht bewölktk. Schnee 376 Montreux—0„ 3 75 1440 Rigi⸗Kaltbad—2 bewölkt 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes—3 1826 St. Moritz⸗Dorf—4. leicht bewölkt 1275 Villars⸗Cheſières—3 bewölkt 1300] Weißenſtein—3 wolkenlos, windſtill 1279 vengen—1 bedeckt 8 945 Zweiſimmen—4 22 4 Geſchäftliches. „Cvöffnungseſſen im Reſtauraut zum„wilden Manu“. floſſenen Mittwoch, den 18. er. fand im Konzertreſtauran „wilden Mann“ ein Eröffnungseſſen ſtatt, an dem ſich eine exkl. Anzahl hieſiger Bürger, ſowie Freunde und Gönner des a mierten Hauſes betetligten. Der neue Wirt, Herr Heint dem bereits ein vorzüglicher Ruf von Worms und Darmſte die erſtklaſſigen Etabliſſements„zum Elefanten“ und das reſtaurant innehatte, vorausgeht, verſtand es, mit dem Geb gut einzuführen. Dem verwöhnteſten Gourmand hätte zugeſagt und ſo kam es, daß bald eine fröhliche Stimm griff. Lange noch klangen die Gläſer zuſammen und kluſtig ertönten von dem von Herrn Reith engagierten Künſt Rumpf. Erſt ſpät nach Mitternacht trennten ſich die Der Winter iſt eingezogen und mit ihm haben ſich uch bekannten Unannehmlichkeiten eingeſtellt, welche die fre peratur uns bereitet. Am unangenehmſten wird das ſchme ſpringen, das Riſſig⸗ und Rotwerden der Hände und B0 empfunden. Gründliches Abtrocknen nach dem Waſchen 0 nicht, um ſich vor Schaden zu ſchützen. Das in der Not augewar Hausmittel, das pure Glyzerin, iſt für die Haut zu ſcha Urfacht empfindliche Schmerzen. Mit dem von Herr 10 4,, hergeſtellten, ſeit Jahren erfolgreich angewandte Pella iſt ein ideales Mittel gefunden, das die obengenan aunehmlichkeiten ſofort beſeitigt und bei regelmäßiger Anwen die äußerſt einfach und angenehm iſt, ſicher verhütet. ella⸗Pel für mehrere Wochen ausreichend, in Flaſchen, die nur ben zu haben. 5 ————— erautwortlich: Für Polititk: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte für Lolales, Propinzielles und Gerichtszeitung: Richar 5 für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Fraus für denu Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jooß Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G Direktor: Eruſt Müller. 5 Offene Beine und Geschwi weichen wie magiſch bei Anwendung von Rongoa⸗Salbe. beſitzt wunderbar heilende und antiſeptiſche Wirkung. Ad in Niederburg, Poſt Oberwieſel, ſchreibt:„Rongoa⸗ Wunde, mit der ich über 20 Jahre behaftet war, gänzli Preis der Rongoa⸗Salbe 2,50 ½ der Topf, in Apoth o Lämmer 00—00 M. Zuſammen 1994 Srück. 2 Hondel mit Kälber und Ferkel lebhaft, mi Schweine mittelmü Bunk für Handel und Industrie fllale Mannheim u 3 4 lbarmstädter Bauz) Iaflenkapftal und Reserven ez- 19. 5030030.— 13201 — e fung ladet höfl ein. 2 Der Vorſtand. Mein Scne Tröunagd.GeseflsgehaffA.-.ffa bernimmt Revisionen, Silanz-Prüfungen, Sanierungen, Liquidationen, Vermögens-Verwaltungen, Testaments- Vollstreckungen, Vermittlung von Sründungen und sonstige Treuhändergeschäfte. 11708 Unbedingte Verschwiegenheit zugesicher. Anbeim 5 2 Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, dass unsere innigstgellebte, treubesorgte Mutter, Schwester, Schwieger⸗ mwutter, Grossmutter, Schwägerin und Tante, Frau Marie EIZ, WVWe. geb. Schech beute krüh ¼2 Uhr inkolge eines Schlaganfalles unerwurtet rasch im Alter von 59 Jahren 9 Monaten sanft entschlafen ist. Die tieftrauernden Hinterbliebenen, Uannhelm(G 7., Waldürn, St. Louis, New-Vork, Carbondale, den 27, Januar 1911 Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag ½4 Uhr statt. Von Kondolenzbesuchen wolle man gefl. absehen. Einlarung zutr außerordentlichen General⸗Verſammlung des Gvangeliſchen Diakoniſſenvereins. Da die erſte, auſ 28 Januar ausgeſchrieben! Generalver⸗ ſammlung, mangels Teilnehmer beſchlußun ähig war, wird auf 7. Febenar ds. Is., nachmittags 5 Ühr in das Evang⸗ Diakoniſſenhaus F 7. 27/29 eine zweite Generalverſammlung mit der alten Tagesordnung ausgeſchrieben, bei der die Mehrheit der Anweſenden entſcherdet. 21817 Tagesoròdnung: 1. Kypitalaufna me, 2. Statutenänderung. Der Vorſtand. Aapede Uügenpfr-logf Fänldagdek N7 in Mannheim. Am 28. Januar 191t, abends s Uhr, findet im grossen Saale des Memelndehauses, Secken- beimerstrasse 11a unser 21821 Unterhaltungs-Abend verbunden mit T an2 statt, wonu wir Jedermann heralichst einladen. Der Vorstand. Pfivat-Bidhauer- und Teiehen-Sgpnle. Umterricht im Modellieren, Molzschnitzen, Steinhauen, Zeichnen, nuch der Natur Stilisie-⸗ ren etc. Das Abendakt- und Koptzeichnen findet regel- Achtung! kaufen wir fortwährend: fadeſoss Fpur Wechfel⸗Formuldre Dr s. Panr e Bucharuckerel e Zur Einfuhrung einer mit großem Erfolg aufgenommenen, mehrfach patentamtlich geſchutzten graßzüg⸗ igen u, vornehmen Neklame Tabhaber aue Upternehmer mit 1500—2000 Mk. geſucht. Durch Sicherſteuung des Kapitals, hohen, nachweisbaren Gew un, dauernde, angenehme und riſtkoloſe Exiſtenz levtl. ohne jede Tätigkeit) garantlert. Seribſe, raſch entſchloſſene Neflek⸗ tanten ſenden Offerten unter F. F. 4055 an Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim. 10682 Hochelegante, zierliche Kücheneinrichtung im Biedermaier yl, bemalt, fa't neu, ſoott illig abzugeben KLandteilſtraße 14 part. — Nein Druck Sohöner itz preis I..00 .90..20,.7a. .7a,.30. B. 30, Reformhaus Zur Cesundheit Wiſh. 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Jahrgang 191l. 2 2— 2 elegant gebunden 75 4 42 Arosse Ausgabe: Mark.— E mit einem kolorlerten Uebersichtsplan von Mannheim- 2 5 Ludwigshafen sowie Einzelplänen der Vororte und des 79 4* Hoſtheaters. 4* 25 2 —* Vorbestelſte Exemplare bitten wir, falls solche 55 nioht ins Haus gebracht worden sein sollten, 58 5 abzufordern. 2* ¹ ¹ 5 1 05 b. N Kaas ru Arfürderl br. H Haas uckerel. 0 0J. Ii. b. U. 7 —5 8, 2. E 8, 2. 80 5ieeeeeeeeeeeeeee Zwölf Apo te, C4, 11 Freitag, den 27. Jannar, abends—12 Uhr Modernes Salon-Konzert von der überall ſo beliebten und gern gehörten Mannheimer Bandoneon-Kapelle„Eintracht“ wozu Muſikfleunde und Muſikkenner höfl. einladet Eeintritt frei.— F. Wieckennäuser. Velen Sbchen usgrreun! Mädchen das hürgl. kochen kann, mit guten Zeugn. ſucht drosser Inventur-Verkauf S Sedee vom 20. Jan. bis 6. 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BSiidhauer. Sternwarte, A 4, 8. Eosbakt 2u Dlensten. ereins⸗Kachrichten. Die Mannheimer Liedertafel hielt im Friedrichspark⸗ ſaale, der ſich auch bei dieſer Veranſtaltung als faſt zu klein erwies, ein Kaffeekränzchen mit nachfolgendem Ball ab. Das auf reizende Kaffeedeckchen gedruckte Programm war äußerſt reichhaltig und brachte nicht nur eine wohltuende Abwechſlung, ſondern auch erleſene Genüſſe auf den ver⸗ ſchiedenen Gebieten des Geſanges und der Kunſt. Zunächſt erſchien ein neuer Stern am Liedertafel-Himmel: Frl. Friedel Dann, eine hübſche, jugendliche Tochter aus der bekannten „Tenor⸗Familie“ Dann, die zum erſtenmale die Bretter be⸗ trat, die die Welt bedeuten. Und wir müſſen von vornherein geſteben, dieſer ihr erſter Schritt war ſchon feſt und ſicher. Ihre von Herrn Blattner ſchon gut geſchulte Stimme zeigt großen Wohllaut, metalliſchen Klang in allen Lagen und wirkt äußerſt ſympathiſch. Ein tüchtiges, energiſches und zielbe⸗ wußtes Studium läßt für die Zukunft dieſer Dame nur das Beſte hoffen. Dem Vorſtande der Liedertafel war es ge⸗ lungen, Herrn Hofmuſikus Felir Anger zur Mitwirkung heranzuziehen. Herr Anger, als tüchtiger Violinkünſtler aufs vorteilhafteſte bekannt, ſpielte„Andante“ von Thomé und „Zigeunerweiſen“ von Nachez prachtvoll und mit ſo viel Wärme, daß der Beifall kein Ende nehmen wollte. Der Liedertafelchor ſang klangſchön und ſtimmungssvoll, wie immer, einige Perlen der ſchönſten Volkslieder, die eben⸗ I2, 17 Gebr. Levy Te. 655l. ———— falls lebhaften Anklang fanden. Auch ein Halbchor und ein Quartett traten in Aktion und brachten vom Guten nur das Beſte, lauter reizende Sachen, zum Teil Neuheiten. Das von Herrn Hofſchauſpieler Neuman n⸗Hoditz in⸗ ſzenierte Luſtſpiel„Eine muß heiraten“, in welchem die Ver⸗ eins⸗Damen Frl. Marie Brück, Lieſel Rindenſchwen⸗ der, Elſa Baumüller und Betti Kremer ihre Rollen vorzüglich beherrſchten und mit Geſchick und Talent wieder⸗ gaben, bereitete allen Anwefenden eine ungetrübte Stunde köſtlichen Humors. Auch die Vereinsſoliſten, die Herren Henne, Fr. Steiner und Chr. Oberlinger, welche teils Soli teils Duette(erſterer mit Frl. Dann) in be⸗ kannter, vorzüglicher Weiſe ſpendeten, ernteten lebhaften und wohlverdienten Beifall. Dem Verdienſte des unermüdlichen Vergnügungskommiſſärs der Liedertafel, Herrn Lebkuchen, dürfte es zuzuſchreiben ſein, daß der wirkliche„Pfälzer Humor“, bei dem ſelbſt eine Spitze des Vorſtandes mitwirkte, auf die Bretter kam. Was die Zuhörer von den weinſeligen „Pfälzer Bauern“, getreu kopiert nach den Wandgemälden des Dürkheimer Winzerhauſes, alles zu hören bekamen, waren köſtliche Perlen. Die Szene verfehlte ihre Wirkung auf die Lachmuskeln nicht. So brachte der Nachmittag und Abend den Liedertäflern wieder frohe Stunden. Nach einer kurzen Pauſe folgte der Ball, der viele hundert Paare bis zur frühen Morgenſtunde beiſammenhielt. Küche und Keller des Park⸗ Reſtaurateurs waren wie immer ausgezeichnet. Honorar.— Bitte höfl. um baldgefl. Anmeldungen. J. Schröder, 2, 6. Ausſicht auf den Schloßgact. zu verm. Zu erfragen in d. Wirtſchaft Rheinluſt. 214117 Aus dem Großherzogtum. Walldorf, 26. Jan. Geſtern nachmittag entſtand Feuerlärm. Das Anweſen der Karl Frei Witwe ſtand in Flammen. Das Wohnhaus ſamt Anbau brannte bis auf den Grund nieder. Der Schaden wird auf—8000 Mark geſchätzt. Bei dem Brande iſt auch ein Feuerwehrmann ver⸗ unglückt. Er erhielt einen Stoß mit einer Wagendeichſel, Der Brand iſt durch Ausbrennen der Schnaken entſtanden. *Heidelberg, 26. Jan. Unſere Mitteilung über die Strafkammerſitzung vom letzten Freitag, Sittlichkeitsverbrechen an einem 12jähr. Mädchen betr., möchten wir dahin ergänzen, daß es ſich hierbei nicht um den Wächter der Wach⸗ und Schließgeſell⸗ ſchaft, ſondern um den Gärtner und Hausmeiſter Philipp Kreckel aus Weinheim handelte. 25 Weinheim, 26. Jan. Zu dem Brand im Guts⸗ hof des Herrn Hübſch, bei welchem eine Scheune, Stallung und Schuppen eingeäſchert wurden, iſt noch zu berichten: Der Schaden, der dem Beſitzer Hübſch und dem Pächter, dem Oekonomen Fey, erwächſt, beträgt insgeſamt 18 000 Mark. Hiervon kommen auf die abgebrannten Gebäude 10 000 M. und die dem Pächter verbrannten Futtervorräte und Fahr⸗ niſſe(ca. 1100 Zentner Wieſen⸗ und Kleeheu, über 300 Ztr. Stroh und landw. Gerätſchaften) im Werte von über 7000 M. Beide Brandbeſchädigte ſind verſichert. „))„˙———— Treeere 5„ 0 Jagd ſie faſt umriſſen. Aber ſie miſchte ſich nicht in ihre Mannheim, 27. Januar 1911 Bekanntmachung. Den Vorſtadtfriedhof Käfertal betreffend. Nr. 42996 J. Im Vorſtadtfriedhof Käfertal gelangen bemnächſt nachſtehende Felder zur Umgrabung und Wieder⸗ belegung als Begräbnisſtätten und zwar: a) Von Abteilung 6 die 29. bis einſchließlich 30. Reihe, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 26. Oktober 1896 bis 1. November 1899 verſtorbenen Kinder und b) von Abteilung 4 die 9. bis einſchließlich 12. Reihe, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 15. Dezember 1888 bis einſchließlich 25. Juli 1890 verſtorbenen Er⸗ wachſenen. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab bis zur nächſtfolgenden Umgrabungszeit übergangen, alſo erhalten werde, ſo bitten wir, dies bis längſtens 5. Februar 1911 beim Friedhofſekretariat— Rathaus, II. Stock, Zimmer Nr. 51— oder beim Gemeinde⸗ ſekretariat in Käfertal anzumelden und hierfür gemäߧ 71 der Begräbnis⸗ und Friedhofordnung die Verſchonungs⸗ taxe mit 20 für Erwachſene und 10 für Kinder an die flädtiſche Friedhofkaſſe zu bezahlen. Au die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben bezeichneten Abteilungen Monumente in Tee in Paketen Veneral⸗Anzeiger. WMittagblate. Stes u. gesündestes Jafel- iaenegeg 0 Miedfg 88 e rein, per Pfund 4d0 Pig. Spezlalltät Pfd 1 keinere Marken Mk..—, 1. 20, 77 Pid. .50,.00 u..50 per Pfund Schokoladepulver per Pfund 80 pfg. Schokolade, garantiert rein 64 Pig allen Preislagen und Qualitäten. ſich befinden ergeht gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt die Entfernung des Mo⸗ numentes anzuordnen, falls ſie nicht deſſen Erhaltung und Frische Siede-E ler Stock in 1 Pld.-Block, p. Pfund S 88 Uebergehung des Grabes auf eine weitere Begräbnis.⸗. vertode durch Zahlung der oben bezeichneten Taxeu ver⸗ aulafſen wollen. 805 Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion la. über die nicht vom Grabe entfernten Monumente ver. Seilen Sparkernseife per Pfd. 29 Pig. 60—62 Prozent Fettgehalt HKerzen la, Stearin, per Paket 75 Pig. fügen. 638 la. gelbe Seife per Pfd. 26 Pfg. ſa. Kompositio-Kürzen„ 54 Pfg. Mannheim, Geiedh 1914 la. weisse Selfes.„„ 29 pfg. 330 35 515 br e gelbe Schmlerselfe,„ 20 Ppfg. a. 2355 bd. 8. welsse„„ 22 Pfg. la. Paraffin per Paket 28 Pig. nstalt fur 10594 A Ortopadische Fuhbeklelüung garantiert für ſeden Fuß, Ia. Pfälzer Kornbrot ber prbsser Tad 48 Pfig por Kleiner Laib 24„ (sehr zu empfehlen) Billiges Angebof in ſee uud 7. Serte 7 8 * 5 Belauntmachung Aufgehot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfandſchein dez Städt, Leihamts Mannheim Hit. 4 Nr. 42915 vom 28. Dezember 1909 welcher angeblich abhauden ge⸗ lomten iſt, nach 8 28 der Leih ade! Milch-Cakes p. Pak. 10 Pfg. kaäte gen ungültig zu er⸗ „ 0 Aren. Tierpark-Cakes,„10 Pfg. dad e e daee 0 wir hiermit aufgefordert Paradewaffen„ 9 Pfg. ſeine Anſprüche unter Vorlagt 75 33 Pfg. des Pfandſcheines innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ Schokoladewaffeln 10 Pfg. ſcheinens dleſer Bekauntmachung an gerechnet beim Städt. Leth⸗ Milka- u. Velma-Schokolade amt, Lit. O ö Nr. 1, geltend zu f-CGal Ak. 2 machen, widrigenfalls die Kraft⸗ Daister Cales p. Pak. 20 Plg. boerklirung 1 genannten Eiweiss-„„ ig Pfandſcheines erfolgen wird. Duve- 5 Pfg. Mannheim, 26. Jauuar 1911. Städt. Leihamt. 808 VVVV—V 55 Leipniz-„„„ 30Pfg Zwanga⸗Verſteigerung f 18. Samstag, 28. Jau. 1911 e 30 Plg. 5 vormittags 10 Uhr Fffe irle stort. Zuſeback„ 15Pfg. werde Pfandlokale 3 0 ½ 40 pe Neckarau athausſtraße 10 Trachten Cakes p. Pak. 40 E 18. im Vollſtrerengewege 9 Pangani-„„„ 40 Pfg. Barzah ungöflentl, verſteigern: 1 große Partie Speze⸗ reiwaren und ſonſtiges. Mannheim⸗Neckarau den Noch Eine„„ Volks-Biskuits p. Pfd. 48 Pfg. für Passform und jede Verkrüppelung. 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Aber trotzdem, trotz aller „Au'!“ und„Ach'!“ immer wieder der laut hervorbrechende Freudenruf: „Großmama kommt!“ Mademoiſelle holte die ſchlichten weißen Sonntagskleidchen aus einem der beiden uralten Schränke im Hintergrund der Stube —wahre Kunſtwerke an Gediegenheit und Schönheit. Der Raum ſelbſt, ein Saal faſt, hoch, luftig, gleich links vom Eingang des Herrenhauſes gelegen, mit drei Fenſtern nach ſeitwärts in den Garten und dreien nach vornen auf die ſtaubige Landſtraße, an der ſich ein ödes, ſtilles, wie ausgeſtorben erſcheinendes Dörflein hinzog. Um ſo lebendiger gings im Herrenhauſe zu. Die Aelteſte— Leithammel hatte ſie Großmama getauft, und wenn Großmama kaufte, das ſaß feſt— Leithammel hatte ihre jüngeren Schweſtern, die ſich beim Anziehen nicht gehörig tummelten, geohrfeigt. Nun heulten die beiden, und Leithammel ſchrie ſie im höchſten Grade empört an:„Ihr werdet doch nicht Großmama mit roten Augen empfangen wollen—“ tauchte ein Handtuch ins Waſſer und wollte damit den Schweſtern übers Geſicht fahren. Sie ſchrien und ſuchten ſich zu retten, indem ſie über Tiſche und Stühle ſpran⸗ gen, wobei die friſchgebürſteten Haare von neuem in Unordnung gerſeten. Sie waren aber lange nicht von derſelben herrlichen Ueppigkeit wie Leithammels Löwenmähne. Auch von dem ſprühen⸗ den Leben der älteren Schweſter war an dieſen beiden Mädchen, die acht und neun Jahre zählten, nichts wahrzunehmen. Die aältere hieß Georgine, und da ſie immer zuſammenhielten und ſich wenig voneinander unterſchieden, nannte ſie Großmama die Georginen. Sie hatten ſich hinter Mademoiſelle geflüchtet, die eben die leine Unnütz kämmte. Ein noch ganz kleines Geſchöpfchen lag in der Wiege, friedlich ſchlummernd, krotz allen Lärmes. „Quel pais,“ ſeufzte die Franzöfin, als die Mädchen bei ihrer 7 3 Frisehe Kleler süssbäckinge, per Stülek drosse geräucherte Heringe, per Stück Ia. Bismarekheringe per Stück 8 Pfg., 4 Liter-Dose Mk..70 Ia. Rollmöpse Rabattmarken Zelfungs-fiakulafur o. J. K. Wiederhold. V5 Plg. 7 per Stück 7 Pfg., 4 Liter-Dose Mk..20 MAgme Detæal-Verkaufsstellen: Marktplatz, Eoke G 2, 8Neckarau: Fischerstrasse D 6, 8 Sohwetzingerstrasse 15 N 3, 15(Tattersallplatz) U, 28 Augartenstrasse 63 Schwetzingen: Karl Theodorstrasse 15. 5 385 5 in jedem anamum ernaimic Kohlen Koks Brikets Holz Luisenring 37. relephon eis. und Fültöfen. e 56906 27. Januar 1911 Groß, Gcrichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Am Samstag, 28. Jan. l. J. ſiarant. rein. amerik. Pefroleum (kein russisches) n. Liter 16 Pfh. Vemergzeug per Paket 26 pfg H. 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Eine kurze ſchwarze Seidenmantille fiel ihr von den Schultern, und aus dem weißen Kapottehut ſah ein ſchmales, von ſchwarzen Haaren umrahmtes Geſichtchen, mit dunkeln, hilfloſen Augen. Die behandſchuhten Händchen mit weit ausgeſtrecktem kleinem Finger ruhten ergeben übereinander. Eine Waiſe, hatte ſie ihr Leben von der früheſten Kindheit an in einem Kloſter des Saeré⸗Coeur in Paris zugebracht, und es war ihres Herzens innigſter Wunſch, ſich für immer dem Dienſte Gottes zu weihen. Niemand war da, der ſich dieſem Wunſche hätte widerſetzen können, aber nun wollte es das Schickſal, daß gerade ſie vom Kloſter dazu beſtimmt wurde, ſich in der deutſchen Sprache auszubilden. Eine Stelle in Deuiſchland wurde für ſie ausgeſucht, wo ſie die Kinder im Franzöſiſchen unterrichten und dafür von der älteſten Tochter im Hauſe deutſchen Unterricht erhalten ſollte. Allein die Lippen der armen Mademvoiſelle Caſſal waren nicht für die deutſchen Laute geeignet. Trotz aller Mühe— Mademoiſelle machte keine Fortſchritte. Sie ſelbſt war eine ausgezeichnete Leh⸗ rerin; ſchon in kurzer Zeit hatten die ihr anvertrauten Zöglinge das ſchönſte Franzöſiſch gelernt. Sie war darum der Meinung, es fehle ihr am richtigen Unierricht, und wechſelte ihre Stelle. Sie wechſelte fort und fort, indem ſie immer wieder bei ihrem K loſter um Verlängerung ihres Aufenthalts in Deutſchland bat, So war ſie eines Tages auf ihren Irrfahrten bei der Groß⸗ mama ihrer jetzigen Zöglinge gelandet. Wie gütig, wie herzens⸗ warm war ihr damals dieſe junge, ſtrahlende, wunderſchöne Frau entgegengekommen— ihr, der ſo ſchüchternen, ſich überall fremd fühlenden und ewig nach ihrem Kloſter ſehnenden Franzöſin! Frau Groſſi ſprach ein ſchauderhaftes, für die Ohren einer Franzöſin geradezu unmögliches Franzöſiſch. Mademoiſelle verſuchte ſich mit einigen deutſchen Brocken verſtändlich zu machen, und das Ende vom Liede war, daß die beiden Frauen Tränen lachend voreinander ſaßen, ſich immer wieder die Hände ſchüttelten und, ohne daß ſie auch nur das geringſte voneinander wußten, mit„oni, oul“ und Künſtlerpaar Stellung genommen hatte. Aber ſie hatte nicht den Mut, der ſchönen, ihr ſo ſympathiſchen — dazu war ihre Stimme biel zu ſchwach,— daun— 13208 Grösstes Geschätt d. Branche Kloſter gegenüber mit der Wahrheit herauszurücken. Sie berichtete nur, daß ſie endlich auf dem rechten Wege ſei. Ein kleines, ſechsjähriges Mädchen war ihr anvertraut. Ein deutſcher Lehrer kam täglich ins Haus, deſſen Stunden Mademoi⸗ ſelle beiwohnte. Sie bemerkte, daß ſie bisher niemals einen ſo gründlichen Unterricht genoſſen, und gab ſich darum der Hoffnung hin, in kurzer Zeit ihr Ziel erreicht zu haben. Bald aber ſchon nach wenigen Wochen— machte ſie die Entdeckung, nicht den Stunden des deutſchen Lehrers, ſondern ganz allein dem Umgang mit Madame hatte ſie ihr plötzliches Verſtehen der deutſchen Sprache zu verdanken. 5 Wenn Frau Groſſi mit den Worten bei ihr eintrat: Gelt, Caſſalele, du denkſch nimmer an Dein Kloſter— Di ſiehſch ja, wie notwendig Du meiem Alicele biſch—“ Mademoiſelle zog ihre Stirne ein wenig kraus und ſtammelte in Anbetracht des ihrer wartenden Berufes ein„Mon Dien— Frau Groſſi aber fuhr unbeirrt weiter: „Was ſoll denn aus dem armen Kind werde ohne Dich— Künſtler ſollte keine Kinder habe— s ſteht ewig Sturm im Ka⸗. lender in einer Künſtlereh— einmal bin ich wütig, einmal iſch er wütig immer umſchüchtig, wer grad eine große Roll hat Guck, ich bet nit oft, aber ebe dank ich jeden Abend Gott, daß ich Dich gefunde hab. Ich werd noch ganz fromm, Caſſalele, wenn Du bei uns bleibſch—“ Die Wangen der Franzöſin umzogen ſich mit Röte. „O Madame, wenn ich Ihre Seele Gott zuführen könnte!“ „Bleib nur, dann wirſch ſehe,“ lachte die ſchöne Frau ſie au. Und die Franzöſin nahm ſich vor: ein Jahr oder zwei, das bin ich einer ſolchen Seele ſchuldig— Und wiederum bat ſie um Verlängerung ihrer Studienzeit, Ihren alten ſoliden Holzkoffer packte ſie darum doch nich! pöllig aus, auch beſchäftigte ſie ſich nach wie vor in ihren einſamen Abendſtunden mit ihrer Reiſe nach Paris, dem Ziele ihrer Sehn⸗ ſucht. einer feinen 5(Fortſetzung ſolat.) 7275 Eutstauhungs-Anlagen stationär und transportabel in vollkommenster Ausführung. SSttotz Gie. DlekEthy.-Ges. n. B. E. 4, S81D. MDlektrasceh Hetriebemne Frau das Work zu brechen. Sie hatte auch nicht den Mut, ihrem Hauptvyertretung der Osramlampe. 8. Seite. Reneraſ⸗Inzeſger, FWifſgoßfoſtg Mannßerm, den 27, Januar 1911. Ap. Hof-U. Mafional-Theates MNMNannheim. Freitag, den 27. 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Der jetzt heſtehende Rechtszuſtand hat ſich in verhältnismäßig kurzer Zeit innerhalb des erſten Jahrzehnts herausgebildet 92 iſt das Er⸗ gebnis einer Reih⸗ von Geſetzen und Verordnungen, die ſich in raſcher Folge aneinanderreihten und in der Verfaſſung von 1879 ihren Schlußpunkt gefunden haben. Die Konze 7 ionen, die man damals dem Reichslande gemacht hat, erſcheinen nicht gering, wenn man die unklaren und unſicheren politiſchen Verhältniſſe in Betracht zieht, unter deren Herrſchaft ſie ergangen ſind, und doch iſt niemand der Anſicht geweſen, daß der damals ge⸗ chaffene Rechtszuſtand ein ewiger bleiben wird. Es iſt 40 an nicht zu verwundern, wenn im Laufe der Zeit die Elſäfſer wiederholt daran erinnert haben, daß man dieſes ropiſorium in der Richtung einer allmählichen Entwick⸗ ung zum Definitivum einer Reviſion untergiehen möge. Die Regierung hat nicht 1 aran zu erinnern, daß es ſich hier um die Weiterbehandlung einer für die Hendee des Reichslandes wie des Reichs ſelbſt wichtigen Frage handele, deren Erledigung man nicht weiter hinausſchieben könne. Der A e von Elſaß⸗Lothringen hat wiederholt 1335 zum Ausdruck gebracht. Die politiſche Preſſe aller Par⸗ teien hat ſich dieſer Frage zugewandt. Auch in dieſem Hauſe iſt 1 zuletzt im vorigen Frühjahr, behandelt worden. nläßlich des jetzigen Entwurfs iſt eine ganze Spezialliteratur über die elſäſſiſche Frage entſtanden, die in erſter Linie auf reichsländiſchem Boden ſelbſt erwachſen iſt, und inſofern nicht bei Seite gelaſſen werden darf, wenn man der Sn en Frage werden will, weil ſie, man mag mit den Schlußergebniſſen er einzelnen dent übereinſtimmen oder nicht, zweifellos 15 das Verdienſt in Anſpruch nehmen kann, daß ſie durch Sitzung 1 ie Hereinziehung hiſtoriſcher und kulturgeſchichtlicher Momente die Frage auf eine breitere Grundlage geſtellt hat. Tro dem haben alle Schriftſteller bisher die Frage nicht ſoweit geklärt, daß man heute ſogen könpte: man weiß, was die Mehrheit will. Dieſe Grörterungen haben höchſtens zu dem Schluſſe geführt, der ja auch durch die Erörterungen in dieſem Hauſe im letzten Arübſahr zum Ausdruck gekommen iſt, daß es an der Zeit ſei, an eine erneute Prüfung dieſer Frage heranzutreten, Auch die Preſſeerörterungen, die ſich an den ingwiſchen veröffentlichten Entwurf geknüpft haben, haben eigentlich die Sach⸗ lage nicht geklärt ſondern ſie haben ſie kompliziert, indem ſie die Reihe der möglichen Löſungen durch eine Anzahl neuer Vor⸗ ſchläge noch vermehrt haben. Das iſt auch nicht verwunderlich denn die Frage iſt ſehr verwickelt und überaus ſchwer zu löſen. Es handelt ſich nicht bloß darum was die Elſaß⸗Lothringer wün⸗ chen, und was man etwa im Intereſſe Elſaß⸗Lothringens tun önnte, ſondern die Erfüllung der Wünſche Elſaß⸗Lothringens greift unter allen Umſtänden auch ein in die Struktur des Reichs und in die innere Politik des Reichs. Sie Peit ein in Lebensfragen des deutſchen Volkes eiter birgt die Löſung noch eine Reihe von Schwierigkeiten ſtaatsrechtlicher Natur in ſich, die ſich aus dem wunderbaren Ver⸗ hältnis ergeben, in dem die Reichslande als gemeinſamer Beſitz 1 5155 er Mitglieder eines Bundesſtaates ſtehen, Schwierigkeiten ie nich bloß techniſcher Natur ſind, ſondern die auch hinüber⸗ greifen auf die innere Politik des Reichesd Niemand hat dieſe Schwierigkeiten von vornherein klarer geſehen und klarer ezeichnet als Fürſt Bismarck. Als er hier im Hauſe den Geſetzentwurf über die Einverleibung Elſaß⸗Lothringens vertrat hat er über dieſe Schwierigkeiten ſich dahin ausgeſprochen, daß die Verhältniſſe nicht normal ſind, und daß es die Aufgabe des Deutſchen Reiches iſt, normale Ver⸗ hältniſſe erſt zu ſchaffen. Man könne behaupten, daß wohl kaum jemals das erobernde Land die Abſicht gehabt hat, den gewonnenen Landesteilen Gleichberechtigung zu gewähren. Fürſt Bismarck war ſich der ſtaatsrechtlichen Schwierigkeiten von born, herein klar, die ſich daraus ergeben, daß das eroberte Gebief kein Bundesſtaat werden kann, weil es ſich im gemeinſamen ſtaatsrechtlichen Beſitz aller jener Staaten befindet, die den Bundesſtaat ausmachen. Er führte ſpäter aus, daß es ſich jetz! darum handle, den Elſaß ⸗Lothringern eine Tür zu öffnen, durch die ſie den Zugang zum Deutſchen Reich finden können. Solcher Türen gebe es zwei: die eine iſt die Einver⸗ Jeibung des Landes in ein oder mehrere Bun⸗ desſtaaten; dann würden die einverleibten Gebiete als Be ſtandteile des Deutſchen Reiches gelten— oder es gibt die Mög lichkeit der Einverleibung als unmittelbares Reichslan d. Ferner erklärte er, wenn von einer Einver⸗ leibung die Rede iſt, ſo habe man immer nur die unge teilte Einverleibung in den preußiſchen Staat im Auge. Dieſe könne er aber nicht empfehlen, er ſei von vornherein für die Inſtitution des Reichslandes. Da er die großen politiſchen Schwierigkeiten kenne, wolle er nicht noch auch die dynaſtiſche Frage hinzufügen. Ferner erklärte er, er halte es für wahrſcheinlich daß Neifaſt lieber Deutſche als Preußen werden wollen. Er ſei der Meinung, daß die Elſaß⸗Lothringer als Deutſche ſich an eine deutſche Eigentümlichteit gewöhnk haben würden, die des Partikularismus. Dieſen müſſe man pflegen, um über ihn zu einer Verſchmelzung des Deutſchen Reiches zu gelangen. Fürſt Bismarck hat wiederholt erklärt, er . Stenographiſcher Reichstags imer d es hätte Elſaß nicht genommen, um früher geſchehenes Unrecht wieder gut zu machen, ſondern ausſchließlich, um ein Bollwerk zum Schutze der Grenze zu haben. Aus dieſen Geſichtspunkten heraus entwickelten ſich die geſetzgeberiſchen Maßnahmen, die im Laufe der nächſten Jahre aus der Initiative des Fürſten Bismarck hervorgegangen ſind. Die Elſaß⸗Lothringer gewinnen auf dieſe Weiſe die wirtſchaft⸗ liche und ſoziale Freizügigkeit des geeinten Deutſchen Reiches. „Die Elſaß⸗Lothringer erhalten das Recht zum Reichstage zu wählen und ſo an den Geſchicken ihres engeren und ihres neuen Vaterlandes teilzunehmen. Daran ſchließt ſich die Rekonſtruk⸗ tion der Selbſtverwaltungsorgane des Landes in der Gemeinde, in der Kreis⸗ und in der Bezirksgeſtaltung zum Teil in Erweite⸗ rung und in Anlehnung an die deutſche Kommunalſelbſtverwal⸗ tung. An die Spitze des Landes wird ein Oberpräſident geſtellt, der die Verwaltung unter der Aufſicht und unter der Verantwortung des Reichskanzlers führt. Die geſetzgebende Ge⸗ walt wird, bis die Verfaſſung voll zur Einführung gelangt, aus⸗ geübt durch den Kaiſer und den Bundesrat, ferner kritt noch hinzu der 97 Es wird daneben den Kreis⸗ und Bezirksräten der Landesausſchuß gebildet, eine Selbſtverwaltungskörperſchaft, die die Regierung zunächſt bei der Verwaltung beraten ſoll. Wenn man ſich dieſes ſo geſchaffene Bild anſieht, ſo gleicht es, äußerlich betrachtet, dem Zuſtande, in dem ſich etwa eine preußiſche Provinz zum preußiſchen Staate befindet, aber doch mit einer beſonderen Eigenheit. Nämlich daß der Reichstag ſich mit Aufgaben befaßt, die ſonſt ſpeziell der Landesgeſetzgebung anheim geſtellt ſind. Dieſen Mangel des beſtehenden Zuſtandes hat man wohl erkannt. Aus dieſem Grunde war der Zuſtand, wonach auch die Landesgeſetz⸗ gebung in Elſaß⸗Lothringen lediglich bei den Organen des Reiches lag, auf die Dauer unhaltbar. Es folgt dann der weitere Schritt, daß die der Landesgeſetzgebung vorbehaltenen Materien in den einzelnen Bundesſtaaten auch in Elſaß⸗Lothringen unter der Zu⸗ ſtimmung des Kaiſers, des Bundesrats und des Landesausſchuſſes geregelt werden können. Man geht aber noch weiter und ſetzt an die Stelle des Oberpräſidenten einen Statthalter, der ein⸗ mal die Funktionen des Reichskanzlers hat als verantwortlicher Miniſter für Elſaß⸗Lothringen, der aber auch die Funktionen des Oberpräſidenten ausübt, aber auch als Vertreter des Kaiſers ge⸗ wiſſe landesherrliche Befugniſſe hat. Das iſt alſo jetzt folgendes: Der Souperän iſt der Kaiſer. An der Spitze der Ver⸗ waltung ſteht der Landesdirektor, der ein Statkhalter iſt, als verantwortlicher Miniſter und gleichzeitiger Vertreter der Staatsverwaltung. Er wird wiederum vertreten von einem Staatsſekretär, und unter dieſem ſteht als höchſte Landes, behörde ein Miniſterium, in dem der Staatsſekretär ein Reſſort übernimmt. Die geſetzgebende Gewalt wird, ſoweit ſe um Gegenſtände handelt, die der Reichsgeſetzgebung rbehalten ſind, wie überall durch den Bundesrat und den eichstag ausgeübt, ſoweit es ſich um Materien der Landes⸗ geſetzgebung handelt, durch den Kaiſer, den Bundesrat und den Landesausſchuß. Seit dieſer Zuſtand rechtens geworden iſt, ſind einige Jahrzehnte ins Land gegangen. Wenn die Elſaß⸗Lothringer jetzt kommen und mit Wünſchen auf eine Abänderung dieſes Zuſtandes hervor⸗ treten, werden ſie ſich an und für ſich auf den Fürſten Bismarck berufen können, der ſeinerzeit geſagt hat, man ſolle den Dingen ihren Lauf laſſen, bis die Elſaß⸗Lothringer ſelber wie ſie ihre Stellung zum Deutſchen Reich geſtaltet ehen wollen Wenn man auf die Wünſche in dieſer Beziehung eingehen will, wird man zweifellos fragen müſſen, inwieweit der Druck gewichen iſt, der früher auf dem Reichslande lag, und ob die Elſaß⸗Lothringer jetzt in dem Maße mündig geworden ſind, wie es notwendig wäre. Wenn man dieſe Frage beantworten will, iſt es unumgänglich nötig, noch einmal in die Vergangenheit zurückzublicken. Als Elſaß⸗Lothringen nach 200jähriger Zugehörigkeit zu Frankreich wieder mit dem Deut⸗ ſchen Reich vereinigt wurde, war es noch deutſches Land oder wenigſtens überwiegend deutſches Land. Wenn man die Bedeutung dieſer Feſtſtellung auf ihr rich⸗ tiges Maß zurückführen will, darf man eines aber nicht ver⸗ geſſen. Als Elſaß⸗Lothringen ſeinerzeit vom Deutſchen Reich abgetrennt wurde, befand ſich dieſes im Zuſtande des größten politiſchen Niederganges und der größten politiſchen Zerriſſen⸗ heit. Wenn die Elſaß⸗Lothringer ſich trotzdem innerhalb des erſten Jahrhunderts ihres Deutſchtums nach Kräften gewehrt haben, ſo ſtanden ſie doch vom Tage der Abtrennung an abſeits von der deutſchen Entwicklung. Sie hatten keinen Anteil an der Entwicklung, die mit Friedrich dem Großen einſetzte und über die Befreiungskriege zur poli⸗ tiſchen Einigung Deutſchlands geführt hat. Sie hatten auch keinen Anteil an der Epoche deutſchen Geiſteslebens, die man am beſten bezeichnet mit den Worten Kant, Schiller und Goethe, auf deren Schultern die Generation ſtand, die uns die politiſche Eini⸗ gung gebracht hat. Elſaß⸗Lothringen hat auch nicht teilgenommen an der wirtſchaftlichen Entwicklung des deutſchen Vaterlandes, die mit ihrem Drang nach wirtſchaftspolitiſcher Einheit auch ein weſentlicher Faktor für die politiſche Einigung war. Auf der anderen Seite haben die Elſaß⸗Lothringer in Frankreich zum erſtenmal kennen gelernt, was es bedeutet, einem großen, einheitlich regierten und mächtigen Staat anzugehören. Sie haben die Möglichkeit bekommen und ſchätzen gelernt, ſich ſtaatsbürgerlich im weiteſten Umfange zu betätigen. Die Söhne des Landes haben ſich in der Verwaltung und Re⸗ gierung und in den Heeren des erſten Kaiſerreiches hervorgetan und ausgezeichnet. Noch heute iſt Elſaß mit den Standbildern dieſer Helden des Landes geſchmückt. Die Elſaß⸗Lothringer haben vor allem in hohem Maße Vorteil gezogen aus dem wirt⸗ ſchaftlichen und induſtriellen Aufſchwung Frankreichs, der mit der Politik des erſten Kaiſerreiches einſetzte. So iſt es gekommen, daß vor allem in den oberen Schichten der Bevölkerung franzöſiſche Gewohnheiten, franzöſiſche Literatur und kranzöſiſche Ueberlieferungen feſten Fuß gefaßt haben. Das iſt heute noch der Gegenſtand ernſter und nach⸗ haltiger Sorge. Wenn man ſich das alles vergegenwärtigt, ſo wird man zwar ſagen können: das Land war damals noch deutſch, aber es war heimiſch geworden in einem anderen Staat. Man muß ſich weiter vor Augen halten, daß die Elſaß⸗Lothringer die Freiheiten, die ihnen Fürſt Bismarck in einem gewiſſen Enthuſiasmus in den Schoß warf, zunächſt weſentlich dazu benutzten, ihren flammenden Proteſt gegen die über ihre Köpfe hinweg erfolgte Vereinigung mit dem Deutſchen Reiche Ausdruck zu geben. Dieſe Proteſtbewegung hat dem Fürſten Bismarck manche ſchwere Stunde bereitet. Aber 5 hat ihn nicht veranlaßt, den 5 verlaſſen, den er von ufang an für den richtigen hielt. Was iſt nun geſchehen, ſeit es bo R cucralanzeigere 2 bericht ———— der Proteſt im Lande und hier in dieſem Hauſe zum Ausbrug kam? Sehr viel! Wenn man die Reden vergleicht, die die elſaß⸗lothringiſchen Abgeordneten vor 20, 30 Jahren hier gehalten haben, mit den Reden, die im letzten Jahre von den elſaß⸗lothringiſchen Vertretern im Reichs⸗ tage gehört wurden, dann wird man das begreifen. Sie haben im vergangenen Jahre ausdrücklich erklärt, daß die Elſaß⸗Loth⸗ ringer nur berechtigt ſeien, eine Verbeſſerung ihrer Verhältniſſe zu berlangen, wenn ſie die Bürgſchaft bieten, treue Staatsbürger des Deutſchen Reiches zu ſein. An Stelle des Proteſtes iſt alſo ein Zuſtand getreten, der ſich auf dem Boden der beſtehenden Ordnung befindet. Wenn man nun vielleicht einwenden wird, daß der eine oder andere Redner im vergangenen 5 aus politiſchen Er⸗ wägungen heraus ſo geſprochen hat, ſo kann ich erklären, daß das, was damals geſagt wurde, auch dem entſpricht, was Kenner des Landes behaupten. Das iſt uns wiederholt als zu⸗ treffend verſichert worden. Wenn Sie ſich die Mühe nehmen, und ich empfehle das allen, denen die Sache am Herzen liegt, ſich etwas eingehend mit der Literatur zu beſchäftigen, die ſich mit der elſaß⸗lothringiſchen Frage befaßt, und zwar vom elſaß⸗ lothringiſchen Standpunkte aus, dann werden Sie zu dem Ergeb⸗ nis kommen, daß ich recht habe, daß das Reichsland in der Majorität ſeiner Bevölkerung auf dem Boden des beſtehenden Zuſtandes ſteht. Man verhandelt jetzt nicht mehr die Frage vom politiſchen und chauviniſtiſchen Standpunkt aus, ſondern mehr vom wiſſen⸗ ſchaftlichen und rein ſachlichen. Immer mehr ſteigt die Vor⸗ ſtellung, nicht nur, daß ſich Elſaß⸗Lothringen mit dem augenblick⸗ lichen Zuſtande abgefunden hat und ſich weiter abfinden muß, 1 8 0 daß auch die Verbindung mit dem Deutſchen eiche immer enger werden muß. Vorausſetzung iſt, daß wir die Poliftik, die auf eine allmähliche Verſchmelzung mit dem Reiche hinausläuft, konſeguent und ohne Wanken fortſetzen. Wir ſtehen zweifellos vor einer Aufgabe, die nicht in kurzer Friſt gelöſt werden kann, und die nur zu 1 wirklichen Ziele geführt werden kann, wenn ſie mit kühlem Kopf und klarem Blick, mit ruhiger, aber feſter Hand verfolgt wird. Wenn meine Darſtellungen richtig ſind, bann hätten die verhündeten Regierungen ihre Pflicht berſäumt, wenn ſie nicht der Prüfung der Frage näher getreten wären, ob und wie weit man den elſaß⸗ lothringiſchen Wünſchen auf eine Aenderung ihrer jetzigen Ver⸗ faſſung entſprechen könne. Die verbündeten Regierungen ſind zu dem Entſchluß gekommen, daß die Frage in ernem ge⸗ wiſſen Rahmen gelöſt werden Die Wünſche der Elſaß⸗Lothringer haben ſich nun oft geändert und geſteigert. Zu Anfang wünſchte man zunächſt die Ausgeſtaltung des Landesausſchuſſes zum Parlament, die grundſätzliche Ausſchaltung des Reichstags in allen Landesfragen. Daran knüpften ſich weitere Wünſche auch in bezug auf das Wahlrecht. Dann wünſchte man eine Ausſchaltung des Bundesrats. Ueber die Ausſchaltung des Bundesrats hinweg hat man es für zweck⸗ mäßig gehalten, auch eine andere Organiſation an der Spitze des Landes zu wünſchen. Man iſt ſo weit gegangen, die Auto⸗ nomie zu berlangen. Man verlangte im Bundesrat ein Stimmrecht, entweder unbeſchränkt oder auf innere Fragen des Landes be⸗ ſchränkt. „Dieſe Fragen will ich nun von unten nach oben gewiſſermaßen erörtern. Was zunächſt den Landesausſchuß anbetrifft, ſo wünſchen die Elſäſſer, daß auf dem Gebiete der Landesgeſetzgebung die Möglichkeit einer Einwirkung des Reichstages, die nun beſteht, aber ſeit langer Zeit nicht ausgeübt wird, auf⸗ hört. Die verbündeten Regierungen halten dieſen Wunſch für begründet, da das Eingreifen des Reichstages in die Landeß⸗ geſetzgebung wenig geeignet erſcheint. Ferner wünſchen die Elſäſſer eine bollſtändige Ausgeſtaltung des Landesausſchuſſes. Auch dieſer Wunſch kann erfüllt werden. Der Landesausſchuß hat alle Prägorativen eines Parlaments und es beſteht kein Bedenken, dieſe ihm noch ausdriick⸗ lich zuzugeſtehen. Allein man darf dabei nicht bloß das Intereſſe des Landes im Auge haben, ſondern muß auch die allgemein poli⸗ tiſchen Verhältniſſe berückſichtigen. Das gilt beſonders für die Frage des Wablrechts. Man muß den Landesausſchuß dadurch, daß man dem Lande ein neues Wahlrecht gibt, reformieren. Die Form eines Kommunallandtages für den Landesausſchuß kann uns nicht als zweckmäßig erſcheinen, Ein derartiges Parlament verfällt ſtets der Gefahr einer örtlichen Be⸗ ſchränkung, ich möchte ſagen— ohne jemanden beleidigen zu wollen einer Oberbürgermeiſterpolitik. Ein ſolches Parlament einer Bebölkerung, die nicht in klare Parteien 1 55 ſchieden iſt, iſt eigentlich eine Unmöglichkeit. Ein ſolches Parla⸗ ment iſt auch für die Regierung kaum zu leiten. Dazu kommt, daß innerhalb der wahlberechtigten Korporationen ſich gewiſſermaßen ein erbliches Mandat entwickelt. Die wahlberechtigten Korporationen wählen die älteſten und angeſehenſten Mitglieder, und wenn einer davon ſtirbt, ſo folgt der nächſte Anwärter. Es liegt auf der Hand, daß in einem ſolchen Parlament ein Land in wirtſchaftlicher und politiſcher Be⸗ ziehung nicht regiert werden kann. Aber auch deshalb wäre es für die deutſche Politik ungeeignet, weil es in erſter Linie die⸗ jenigen Elemente des Landes in ſich zuſammenfaßt, die heute noch Träger der franzöſiſchen Tradition ſind und deren politiſcher Ein⸗ fluß nicht geſtärkt, ſondern gebrochen werden muß. Der Landes⸗ ausſchuß in ſeiner jetzigen Form iſt alſo nicht das Ideal eines Parlaments. Nun behauptet man, die einzig richtige Löfung wäre die Gewährung eines nach Beſitz, Bildung und Ein⸗ kommen abgeſtuften Parlaments. Das mag anderwärts richtig ſein, für Elſaß⸗Lothringen ſtimmt es aber nicht. Denn es widerſpricht der hiſtoriſchen Entwicklung und würde wieder jene Kreiſe des Landes ſtärken, deren politiſcher Einfluß uns bei unſerer politiſchen Arbeit ent⸗ gegenwirkt.(Abg. Ledebour: Gerade wie in Preußen!) So bleibt eigentlich nur ein allgemeines und direktes Wahlrecht, das man den beſonderen Verhältniſſen des Landes anzupaſſen verſuchen muß. Wir müſſen an das hiſtoriſch gewordene anknüpfen. Daher war es notwendig, daß man die kommunalen Vertretungen bei der Wahl zum Landesausſchuß nicht ausſcheſdet und die⸗ jenigen Wähler lediglich direkt wählen läßt, die direkt zu dieſen kommunalen Körperſchaften zu wählen baben. In dem elſäſſiſchen Gemeindewahlrecht liegt ſchon eine Beſchränkung der politiſch unreifen Elemente des Landes. Immerhin erſchien es wünſchenswert, eine weitere Be⸗ ſchränkung einzuführen. Die verbündeten Regierungen ſchlagen deshalb vor, das elſäſſiſche Gemeindewahlrecht weiterhin etwas einzuſchränken durch die Gewährung zweiter Alters⸗ ſtimmen. Dieſe Altersſtimmen werden in erſter Linie der ſeßhaften Bevölkerung des Elſaß zugute kom⸗ men. Sie finden aber ihre beſondere Berechtigung in den elſäſſiſchen Verhältniſſen um deswillen, weil ſie in allererſter Linie darauf gerichtet ſind, den politiſchen Ginfluß der jugendlichen und unreifen Elemente einzu⸗ ſchränken. Jeder Cläſſer wird mir beſtätigen können, daß bei den letzten Ruheſtörungen dieſe Elemente durch Veranſtaltung von allerhand Demonſtra⸗ tionen eigentlich die Hauptrolle geſpielt haben. Es war nicht beabſichtigt, das direkte und allgemeine Wahlrecht überhaupt ein⸗ zuſchränken, ſondern nur die Wühlarbeit der Agitatoren in den Kreiſen der Jugendlichen und politiſchen Unreifen läßt es notwendig erſcheinen, die Wirkungen des allgemeinen Wahl⸗ rechts durch die Einführung der Altersſtimmen einzuſchränken. Wir wiſſen auch, daß ein allgemeines direktes Wahlrecht zweifellos keine Volksvertretung ſchafft, die den berechtigten. Anſpruch erheben zann, eine wirkliche Volksvertretung z u ſe in. Das allgemeine Wahlrecht führt dahin, daß die Vertreter von Handel, 1 und Handwerk, auch die der Landwirtſchaft nicht genügend vertreten ſind. Man wird aber dafür ſorgen müſſen, daß dieſe Elemente eine Vertretung erhalten, die ihrer wirtſchaftlichen und politiſchen Bedeutung und den Laſten ent⸗ ſpricht, die ſie ihrerſeits für das Land zu tragen haben. Nun könnte man in der Weiſe vorgehen, wie es einzelne Staaten gemacht haben, die in ihrem Landtage neben einer Reihe von Abgeordneten, die aus allgemeinen und direkten Wahlen hervor⸗ gegangen ſind, auch Abgeordnete ſetzen, die in berufsſtändiſchen Wahlen ihr Mandat erworben haben. Der Bundesrat kann der Natur der Dinge nach ſich mit landesgeſetzlichen Materien nicht befaſſen. Die Mitwirkung des Bundesrats bei der Regelung ſolcher Fragen Elſaß⸗ Lothringens war bisher auch mehr eine rein formale als eine materielle. Wenn wir jetzt einerſeits auf den Bundesrat verzichten, ſo können wir auf den Bundesrat nicht ohne weiteres verzichten für die Fragen der Reichspolitik und der Reichsſicherheit, ohne daß ein Erſatz geſchaffen wird. Aus dieſem Geſichtspunkt der Notwendig⸗ keit einer Ergänzung und einer abſchwächenden Wirkung des allgemeinen Wahlrechts für die Zweite Kammer und andererſeits der Ausſchaltung des Bundesrats ergibt ſich von ſelbſt die Kon⸗ ſtnuktion des Oberhauſes. Dieſes Oberhaus bietet einmal die berufsſtändiſche Vertretung, die abſolut notwendig und unentbehrlich iſt neben der aus allgemeinen Wahlen hervor⸗ gegangenen Kammer. Die Möalichkeit, daß der Kaiſer auf Vor⸗ ſchlag des Bundesrats eine angemeſſene Mitgliederzahl ernennt, gibt auch einen Erſatz für die bisher dem Bundesrat obliegen⸗ den Pflichten. Wenn man die Dinge ſo betrachtet, ſo wird man nicht ſagen können, daß das Oberhaus etwas Unnatürliches wäre, im Gegenteil, es iſt eine Form der Kammer, die in dieſem Jall aus den Verhältniſſen herausgewachſen iſt und in gleicher Weiſe den Bedürfniſſen des Landes wie den Bedürfniſſen des Reiches entſpricht. Wenn Sie ferner berückſichtigen, daß das Recht des Landesherrn, Mitglieder zu ernennen, in unſerem eigenen Vaterlande beſteht, auch nach Ihrer Meinung lnach links) fortgeſchritteneren Ländern, ferner, daß das Recht des Landesherrn im vorliegenden Fall beſchränkt iſt, und daß eine Auflöſung des Oberhauſes möglich iſt, ſo werden Sie an⸗ erkennen müſſen, daß es ſich hier um keine reaktionäre Maßnahme handelt, ſondern eigentlich um eine liberale Ausgeſtaltung des Parlamentes.(Lebhafter Widerſpruch links.) Damit habe ich dargelegt, was wir dem Reichslande zurgeit konzedieren können. Weitergehende Wünſche gehen auf eine größere Selbſtändigmachung des Landes binaus. Da wird z. B. ein Statthalter auf Lebenszeit verlangt. Das iſt völlig undurchführbar und vom Stand⸗ punkt der Reichsintereſſen unerträglich. Ein auf Lebenszeit er⸗ nannter Statthalter, mit landesherrlichen Befugniſſen, der neben⸗ bei als leitender Miniſter in der Lage wäre, tief und energiſch ein⸗ zugreifen in die Verwaltung und Regierung des Landes, würde den Kaiſer als Träger der Staatsgewalt bhollſtändig ausſchalten.(Sehr richtig! rechts.) Jeder Einfluß des Reichs auf die Geſtaltung der elſaß⸗lothringiſchen Verhältniſſe würde ausgeſchaltet, es ſei denn, daß man dazu über⸗ ginge, den politiſchen Einfluß des Statthalters auszuſchalten. Damit würde aber nicht viel gebeſſert, denn an die Stelle des Statthalters würde einfach der Staatsſekretär treten. Wir in Elſaß⸗Lothringen, wie Fürſt Vismarck einmal ge⸗ ſagt hat, keinen Hof, ſondern wir brauchen einen Vertreter des Kaiſers, der die Fähigkeit, das Recht und die Entſchloſſenheit hat, in alle weige der Verwaltung einzugreifen und die Regie rung des Landes in feſten Händen zu halten. Ein auf Lebenszeit ernannter Statthalter mit landesherrlichen Befugniſſen und dem Recht des Eingreifens in die Regierung und die Verwal⸗ kung des Landes würde ein viel weitergehender Schritt ſein als die Verleihung der Autonomie, denn dieſer Statthalter würde de ſzeto niemand verantwortlich ſein. Wer den Statt⸗ halter auf Lebenszeit fordert, kann es nicht tun in der Abſicht einer Verſchmelzung des Landes, ſondern einer Tren⸗ nung vom deutſchen Vaterland.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Noch bedenklicher als ein auf Lebenszeit ernannter Statt⸗ halter wäre die Verleihung der Autonomie. Man kann doch im das Deutſche Reich nur ſolche Staaten aufnehmen, die die Auf⸗ nahme verlangen, nicht um politiſche Sonderintereſſen zu ver⸗ treten, ſondern in der vollen Ueberzeugung der inneren Zuſam⸗ mengehörigkeit mit dem Deutſchen Reiche und mit der Abſicht der ſchrankenloſen Hingabe an die politiſchen und kulturellen Aufgaben Deutſchlands.(Beifall rechts.) Daß dieſe Vorausſetzungen heute im Reichsland vor⸗ handen wären, wird niemand behaupten. Gerade das Gefühl der unlösbaren Zuſammengehörigkeit mit dem Deutſchen Reich fehlt noch. Dann hat man geſagt, wenn nicht die Autonomie, ſo ſolle man Elſaß⸗Lothringen wenigſtens eine Vertretun g im Bundesrat geben. Wenn man das heute täte, ſo wäre es bei dem jetzigen Stand der Verhältniſſe weiter nichts als eine Stär⸗ kung Preußens, die irgendwie ausgeglichen werden müßte. Es würde immer das Gleichgewicht beeinträchtigt werden in dem wo z. B. Elſaß⸗Lothringen wirklich ſelbſtändig werden ſollte, würden die drei Stimmen, die bis dahin Preußens Macht ſtärkten, den Einfluß anderer Bundesſtaaten ſtärken. Man würde dann wieder an einen anderen Ausgleich denken müſſen. Solche Fragen find nicht geeignet, eine an ſich nützliche Sache zu Fordern. Nun iſt der Wunſch geäußert worden, daß man Elſaß⸗ Lothringen im Bundesratein Stimmsrecht geben müſſe in ſeineneigenen Angelegenheiten und in inne⸗ n e Angelegenheiten des Reiches. Da beſtehen wieder allerlei Schwierigkeiten. 5 Die Sache iſt praktiſch undurchführbar. Was ſind innere wirtſchaftliche Angelegenheiten? Wo fängt eine Angelegenheit an, wirtſchaftlich oder politiſch zu ſein? Wo hört eine wirtſchaftliche Angelegenheit auf und wo wird ſie zur Ver⸗ faſſungsfrage? Das ſind alles Unklarheiten. Im Intereſſe bes Zuſtandekommensdes Geſetzes kannich Ihnen nicht empfehlen, dieſen Weg zu gehen. Die ver⸗ bündeten Regierungen ſind weit entgegenge⸗ kommen; wenn Sie ihren Vorſchlägen folgen, ſo wird das und zwar aus naheliegenden Gründen. nicht nur zum wirtſchaftlichen und politiſchen Gedeihen des Reichs⸗ landes, ſondern auch des Reiches beitragen. Wir müſſen die Politik, die Bismarck vor 40 Jahren inauguriert hat, weiter ver⸗ folgen, und die auf eine innere, völlige Vereinigung des Reichslandes mit dem Reiche im wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſe des einzelnen Landes⸗ teils und der Geſamtheit hinausläuft.(Beifall.) Abg. Vonderſcher(Zentrumselſäſſer): Der Staatsſekretär hat ſich mit Erfolg bemüht, die Debatte in verſöhnlicher Weiſe einzuleiten. Demgegenüber iſt es ſehr bedauerlich, daß ein deutſcher Univer ſitätspro⸗ feſſor in Straßburg es für gegeben erachtet, kurz vor Behandlung dieſer Angelegenheit im Reichstage den Vorſchlag zu machen, Elſaß⸗Lothringen Preußen einzuverleiben. Einzelne Anhänger dieſer Idee ſollen ſogar die Hoffnung hegen, daß dieſer Gedanke ſich hier im Hauſe zu poſitiven Anträgen ver⸗ dichten werde. Ich hoffe im Intereſſe der Eintracht und des Friedens im Lande, daß das nicht geſchieht. Wenn Bismarck dieſen Gedanken der Einverleibung abgelehnt hat, ſo glaube ich, daß auch ein Theobald Ziegler aus Straßburg ihn nicht in die Tat umſetzen kann.(Bewegung.) Der Staatsſekretär hat hervorgehoben, daß Bismarck empfohlen hat, gerade im Sinne einer Annäherung Elſaß⸗Lothringens an die Reichspolitik den elſaß⸗lothringiſchen Partikularismus zu pflegen. Ich hoffe, daß dieſe Mahnung auch verwertet wird, und daß man uns nicht mehr in hetzeriſcher Weiſe dieſen Partiku⸗ larismus zum Vorwurf macht. Wir ſind ſtolz auf unſere Eigenart und ſind berechtigt, ſie zu pflegen. Ich will nicht berſäumen, die Strömungen in franzöſiſchen hetzeriſchen Blättern hier zu verurteilen, deren Sache es ehenfalls nicht iſt, ſich um unſere Angelegenheiten im Elſaß zu kümmern(Lebh. Veifall.) und deren Mitwirkung wir uns berbitten.(Leb⸗ hafter Beifall.) Wir verbitten uns aber auch, daß wir für alle Ausſchreitungen in jenem Lager berantwortlich gemacht werden. Wir ſind daran unſchuldig und nicht imſtande, ſie zu ver⸗ hindern.(Beifall im Zentrum.) Die Elſaß⸗Lothringer haben die Hoffnung gehegt, daß mit Einbringung der Verfaſſungsvorlage der Tag angebrochen ſei, an welchem ſie endlich als vollberechtigter Bundesſtaat bom Reiche aufgenommen werden. Dieſe Hoffnung ſer⸗ FülUt de r Entwurf aber leider nicht.(Sehr richtig!) Mit der Beſtimmung, daß der Kaiſer die Staatsgewalt auszu⸗ üben hat, wird ausgeſprochen, daß an der Stellung Elſaß⸗Loth⸗ ringens gegenüher dem Reiche im weſentlichen nichts geändert wird. Es ſoll Reichsland. alſo weiterhin unter der Strafe des Verluſtes der bolitiſchen Ghrenrechte bleiben. Eine ſolche Ungerechtiakeit wirkt bverbitternd. Nach einer Wartezeit von vierzig Jahren ſollte man wahrhaftig alauben, daß Elſaß⸗Lothringen die volle Autonomie berdient bätte. Es iſt tief beklagenswert, daß die Vorlage da verſagt! Dabei haben gleich nach der Annektierung deutſche Staatsmänner, auch Bismarck, und herborragende Parlamentarier die Verleihung der Au tonomie als das Endziel der Reichspolitik hingeſtellt. Unſere Wünſche richten ſich nicht etwa gegen den Kaiſer. Im Gegenteil, ich erkenne mit der Mehrheit der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung die ritterliche Geſinnung des Kaiſers gegenüber dem Reichslande durchaus an. Seinem großmütigen jügreifen berdanken wir die Aufhebung des Diktaturbaragraphen und die Verhinderung der don Preußen drohenden Abſperrmaß⸗ regeln wegen der angeblichen Reblausgefahr. Wir wollen für unſer Land die volle bundesſtaatliche Souveränität er⸗ kämpfen. Wir wünſchen als Träger der Staatsgewalt einen eigenen Landesherrn. 5 Die republikaniſche Staatsform lehnen wir ab Es liegt kein rechtliches, noch katſächliches Hindernis vor dem Reichslande Sitz und Stimme im Bundesrat zu geben. Dieſe Lücke in der Vo rliage hat tiefen unmut erregt. überall durchgedrungen iſt, ſo die Elſaß⸗Lothringer als Staatsbürger zweiter Klaſſe behandelt. Das ſind wir aber, ſolange wir keine gebührende Ver⸗ tretung im Bundesrat haben. Der Staatsſekretär ſprach von bolitiſchen Schwierigkeiten. Da erinnere ich an ein Wort des Reichskanzlers: Schwierigkeiten ſind da, um überwunden zu werden! (Hört! hört!— Heiterkeit.) Wir verlangen einen Ausbau 8 Statthalterſchaft, einen Statthalter auf Lebenszeit. Sonſt wird nie Ruhe werden im Lande. Die Einſchränkungen des Wahlrechts müſſen beſeitigt werden. Ganz entſchieden ſind wir dagegen, daß die Einteilung und Ab⸗ grengzung der Wahlkreiſe durch kaiſerliche Verordnung erfolgt. Das iſt undenkbar. Wir verlangen eine geſetzliche Regelung. Die Erſte Kammer in der vorliegenden Form lehnen wir ab. (Hört! hört!) Es entſpricht auch nicht der Würde eines Parla⸗ ments, daß ſeine Wahlen durch den Kaiſerlichen Rat geprüft wer⸗ den, der nicht unparteiiſch ſein kann. Wir werden in der K ommiſſion verſuchen, die Vorlage zu verbeſſern. Wir halten ſie für eine brauchbare Grundlage. Wir hoffen, daß in gemeinſamer Arbeit die Regferung mit dem Reichstage etwas Brauchbares ſchaffen wird.(Beifall.) Abg. Emmel(Soz.): „Der Staaksſekretär hat ruhig und ſachlich geſprochen. Natür⸗ lich war zu erwarten, daß er unſere ſogenannten Fälle“ be⸗ rühren würde. Sie ſind aber meiſt von der offiziöſen Straßburger Po ſt“ künſtlich aufgebauſcht worden. Be⸗ ſonders gilt das vom Dornacher Fall, als die Belforter einen Beſuch des Dornacher Muſikvereins erwidern wollten. 4, Die Herren Wetterle und Preiß, die fetzt als Nationa⸗ liſten verſchrien ſind, ſtanden mit Herrn v. Köller ganz gut; ſie haben ihm, wenn ich mich populär ausdrücken darf, aus der Hand gefreſſen. Sie ſcheinen aber dann den Anſchluß verloren zu haben und ſpielen daher jetzt den wilden Mann. Man hätte ſie nicht zu Märthrern ſtempeln ſollen. Der Verfaſſungsentwurf ſcheint uns eine endgültige Verpreußung des Reichslandes zu bezwecken. Wir berlangen, daß Elſaß⸗Lothringen ein gleich⸗ berechtigter Bundesſtaat wird. Bahern hätte im Bundesrat gegen das einnehmende Weſen Preußens Stellung nehmen Wenn der Reichsgedanke noch nicht liegt das daran, daß man noch immer müſſen. Aber der baheriſche Löwe ſcheint ganz zahm geworden zu ſein.(Widerſpruch bei den bahyeriſchen Abgeordneten.) Die Elſäſſer wollen Deutſche ſein aber nicht Preußen. Warum ſoll das Reichsland nicht eine Republik werden, wie Hamburg, Bremen und Lübeck; Die Regierung in Straßburg hat den Beſchluß eines Bezirkstages, der die republikaniſche Staatsform gewünſcht hat, annulliert. Das iſt doch kindiſch. Auch Bismarck war nicht für die dynaſtiſche Staatsform. Er ſagte einmal: Prinzen taugen nicht für die Arbeit in Elſaß⸗Lothringen, ſie wollen ſich amüſtieren. Auch Leute, die eine angeborene Unfähigkeit zum Regieren haben, oder die ein angedichtetes Uebermenſchenkum ſich zuſchreiben, ſind für die Leitung von Republiken nicht ge⸗ eignet. Wir wollen aus Elſaß⸗Lothringen keine preußiſche Nebenmonarchie machen. Die Erſte Kammer, die ganz vom Kaiſer abhängig iſt, lehnen wir ab. Fetzt bereits hat eine unglaublich verächkliche Jagd nach Sitzen in dieſer Kammer eingeſetzt. Es fehlen nur noch die Nachtwächter und Hundefänger, alle anderen Stände und Korporationen haben ſchon Sitze in dieſer Kammer verlangt. (Heiterkeit und Unruhe.) Es iſt ein wertvolles Zugeſtändnis der Reichsregierung, daß man nicht das preußiſche Wahlrecht eingeſetzt hat. Aber auch — das Pluralrecht werden die ſogenannten alten Franzoſen weſenk⸗ lich begünſtigt, die nationaliſtiſchen Kreiſe werden gefördert, und die junge Generation, die deutſche Schulen beſucht haben, die eingewanderten Deutſchen und die faſt ausſchließlich deutſch geſinnte Arbeiterſchaft wird benachteiligt. Geſchieht das aus Angſt vor der Arbeiter⸗ bewegung oder aus Liebe zum ſchwarz⸗blauen Block?(Lebh ifter Widerſpruch auf der Rechten und im Zentrum.) Die„Voſſ. Ztg.“ hat berichtet, daß die Reichsregierung den Proporz ein⸗ führen wollte, daß ſie ihn aber fallen ließ, als ſie von dem Wider⸗ ſtand der Herren Rickling, Preiß und ihrer Geſinnungsgenoſſen hörte. Dieſe Klerikalen haben ſich gegen den Proporz gewendet, obwohl ſie ihn im Landesausſchuß direkt gefordert haben, weil ſie befürchten, dann nicht die Majorität zu behalten. Warum ſollen die Abgeordneten dem Kaiſer Treue ſchwören? Jawohl, Treue dem Reiche, aber nicht der Perſon des Kaiſers. Das paßt nicht ins Syſtem. Wir wollen überhaupt keine Geſetzgebungs ffen, die den Anſchauungen des 20. Jahrhunderts ins Geſicht ſchlägt. Wir werden gegen jeden Verſuch der Verpreußung kämpfen. Wir fürchten uns nicht, ſelbſt nicht vor dem Teufel, und wenn er noch ſo ſchwarz iſt.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Baſſermann(Natl.): Widerſpruchvonrechts und links. Die Vorlage iſt nicht überall freudig begrüßt worden. Wir ſehen aber eine brauchbare Grundlage darin für eine weitere Entwick⸗ lung der reichsländiſchen Verfaſſung. Dabei ſind wir erfüllt von dem Gefühl der unlöslichen Zugehörigkeit der Reichslande zum Reiche. Manche Vorgänge der letzten Zeit ſind freflich an ſich nicht ge⸗ eignet, eine Reformgeſetzgebung zu fördern. Wir ſind aber nicht geneigt, einzelne Fälle zu verallgemeinern. Wir wiſſen, daß viel⸗ fach bei ſolchen Anläſſen jugendliche Perſonen, der Janhagel und Auswurf der Großſtadt die Schuld an entſtehenden Skandalen tragen. Allerdings iſt ein gewiſſes planmäßiges Vorgehen nicht zu erkennen. Wir wünſchen in dieſer Richtung, daß die beſtehenden Geſetze auf das energiſchſte durchgeführt werden. Es war ein Fehler, mit den Nationaliſten zu liebäugeln! Wir wünſchen nicht, daß eine Periode Köller wiederkehrt! (Beifall bei denNationall) Daß man Schlangen am Buſen nährlt Wir erkennen die Notwendigkeit eines geſetzgeberiſchen Eingreifens in der Verfaſſungsfrage durchaus an, wir ſind auch mit den Grundlagen der Vorlage einverſtanden. Ein 5 Aufſichtsrecht des Reichstags müſſen wir fordern, damit wir in kritiſchen Zeiten gerüſtet ſind. Wir billigen das freiheitliche Wahlrecht zur Zweiten Kammer. Man fürchtet eine Benachteiligung des altdeutſchen Elements. Daxum werden wir zu erwägen haben, ob man die vorgeſchlagene Differenzierung nicht ganz fallen läßt. Ob man mit dem Plural⸗ recht das erreichen wird, was man bezweckt, erſcheint mir zweifel⸗ haft. Es wird wohl notwendig ſein, auf das Proportionalwahl⸗ recht zurückzugreifen. Dieſes gerechteſte aller Wahlſyſteme pro⸗ klamiert nicht die brutale Herrſchaft der Mehrheit, ſondern läßt auch die Minderheiten zu ihrem Rechte kommen. Herr Emmel hat ſich über die erſte Kammer ſehr aufgeregt. Er hat wohl keine 4 Ausſicht mehr hineinzukommen, nachdem er ſich ſo deſpektierlich (Heiterkeit.) Man muß aber auch auf darüber ausgeſprochen hat. das für Elſaß⸗Lothringen geplante Wahlrecht genügt nicht. Durch das Hiſtoriſchgewordene Kückſicht nehmen. Wir ſind zu Konzeſſionen bereit, wir verlangen aber auch Kaute⸗ len. Wir verlangen auch Rückſicht darauf, daß Elſaß⸗Loth⸗ ringen eine Grenzprobinz iſt. den Reichslanden wollen wir nicht ſchwinden ſehen. Ueber dieſem Grenzlande ſoll der Kaiſer ſeine Hand haben. Der Kaiſer muß jederzeit in der Lage ſein, ein Geſetz zu ber⸗ 0 Ricklin: hindern, daß gegen die Intereſſen des Reiches iſt.(Dr. Die Kaiſergewalt in Echtliberak!) Wir müſſen in ſolchen Fragen neben den libe⸗ ralen auch die nationalen Grundſätze berückſichtigen.)(Bei⸗ fall b. d. Nationall.) Das Verlangen nach einem Statthalter auf Lebenszeit iſt ſehr kurzſichtig. Es können doch Mißgriffe vor⸗ kommen, ein Mann kann ungeeignet ſein oder krank werden. 28 Für alle Maßnahmen muß der Reichskanzler mit ſeiner vollen Verantwortlichkeit einſtehen. ſich auf reine innere wirtſchaftliche Fragen beziehen, Bundesratsſtimmen, die könnten ohne weiteres geſchaffen werden. Dadurch kann doch das Gleichgewicht im Bundesrat nicht geſtört werden. Wie ſtark iſt Elſaß⸗Lothringen an der Frage der Schiffahrtsabgaben inlereſſiert, und doch kann es im Bundesrat nicht zu Worte kon men! Der Staatsſekretär tat bezüglich der Abgrenzung wirtſchaft⸗ licher und politiſcher Fragen ſehr ängſtlich und ſtellte das als un⸗ kom⸗ möglich hin; bei den Schiffahrtsabgaben war er nicht ſo zaghaft. Wer iſt nun gegen dieſe Vorlage? Da ſtnd prinzipielle Gegner jedes modernen Wahlrechts, die unangenehme Rück⸗ ſchlüſſe auf Preußen fürchten. Da ſind nationale Leute, die aus ihrem patriotiſchen Herzen heraus fürchten, daß das Reichs⸗ land zu einem 8 Hlerikalen Greuzſtaunt wird. Da ſind klerikal angehauchte Nationaliſten oder nakionaliſtiſch angehauchte Klerikale, die fürchten, daß ihnen der Agitations⸗ ſtoff ausgeht. Sie wünſchen, daß die Vorlage ſcheitert. Dann würde der Mißmut mächtig anſchwellen. Wir wollen darum an dem Gelingen dieſer Vorlage eifrig mit⸗ arbeiten, denn ſie bringt einen Fortſchrikt. Dieſe Schluß⸗ ſeſſion des ſterbenden Reichstags iſt überreich mit Arbeit be⸗ laſtet. Viele Vorlagen werden ſcheitern. Ich bitte aber den Reichstag, für dieſen Entwurf noch einmal ſeine ganze Kraft einzuſetzen und ihn zu verabſchieden. Ich beantrage Ueber⸗ weiſung an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern. (Beifall.) Abg. Dr. Naumann(Vp.): Selbſt ruhige Elemente in Elſaß⸗Lothringen fühlen ſich be⸗ drückt, weil hier elwas zu geſchehen beginnt, was außerordentlich ſelten vorkommt. Denn die Verfaſſung eines Einzel⸗ ſtaates wird hier von einer Körperſchaft gemacht, die in ihrer großen Mehrheit keine oder nur ſehr geringe Beziehungen zum Reichslande hat. ſtreiten, wohl aber die ſachliche. Die Verfaſſung für das Reichs⸗ land wird in Berlin gemacht, von hier ſoll ſie auch geändert werden können. Als es ſich hier darum handelte, die mecklenburgiſche Verfaſſung zur Rebiſion zu bringen, da lehnte die Regierung und die aus⸗ Die formelle Zuſtändigkeit iſt nicht zu be⸗ ſchlaggebenden Partefen ab, man dürfe nicht in die Selbſtändigkeit der Mecklenburger eingreifen. Wenn es den Mecklenburgern ſo gefiele, ihre Verfaſſung als gottgegebene Notwendigkeit anzuſehen, ſo dürfe man ſie nicht ſtören. Warum behandelt man die Elſaß⸗ Lothringer ſchlechter als die Mecklenburger? Man hat ſie zu Partikulariſten erzogen. Sie paßten nicht in den Kunſt⸗ und Not⸗ bau des neuen Reichs, der aufgerichtet wurde, um den Souveräni⸗ täten ihre Souveränität zu laſſen und ſie doch zu nehmen. Man ſollte aus dem Verfaſſungsentwurf manche Fragen, beſonders die des Oberhauſes heraus⸗ und in den Wahlrechtsentwurf hinein⸗ nehmen, denn dieſer wird ja von nun an Landesangelegenheit werden. Das Reichsland fordert die Autonomie. Aber drei neue Stimmen berträgt der Bundesrat nicht! Man kann ſich nicht einigen, ob ſie preußiſch oder nicht preußiſch ſein ſollen. Der Bundesrat nach 40, Jahren! Immer noch handelt es ſich um das Problem von 1867 bis 1871: Wieviel Stimmen ſind preußiſch, wieviel nicht? Da redet man über mangelnden Reichsſinn im Volke und in den von Bismarck verſprochene Reichslanden. Beim Bundesrat ſcheint es mir dockh noch recht 3 er. es Drne eee. . 0 Frankfurteriſch zu ſein, im Sinne des alten Frankfurker Bundes⸗ tages.(Heiterkeit.) Man wirft den Parteien vor, daß ſie vor lauter Fraktions⸗ geſichtspunkten nicht zu großzügigen Aktionen kommen. Der Bundesrat ſcheint an derſelben Krankheit zu leiden. Organi⸗ ſationsgeiſt iſt in ihm nicht vorhanden. Das macht den Eindruck einer hiſtoriſchen Arterienverkalkung. (Heiterkeit.) Das iſt eine Inſtitution, die ſich keinen neuen und lebendigen Körper mehr leiſten kann. Sonſt wäre ſie imſtande, die drei Stimmen durch irgend ein von ihr ſelbſt gefundenes Arrangement zu erteilen. Staatsrechtlich hiſtoriſch hat die Meinung Emmels vieles für ſich, daß der Kaiſer urſprünglich gedacht war als ausführendes Organ des Reiches. Es iſt 8 eine Verſchiebung der Verfaſſung, vielleicht eine, die man wünſchen kann, wenn jetzt die Präſtsdial⸗ gewalt des Kaiſers ſich ein eigenes Kompetenzgebiet ſchaffen will. Die ganze Perſonalfrage kann ganz ausſcheiden; aber das monarchiſche Prinzip hat im Elſaß keine moraliſchen Eroberungen gemacht. Das ſpricht ja nicht gegen das Prinzip an ſich, auch micht gegen die Elſäſſer; aber das Beamtentum in dieſen 40 Jahren wurde von den Elſäſſern als Import empfunden. Mit dem Wort Republik verbinden ſich für viele abenteuerliche Vorſtellungen, als ob man unter allen Umſtänden erſt durch die franzöſiſche Revolution hin⸗ durchmüßte. Der Gedanke der erblichen Monarchie iſt den Elſäſſern fremd, wie etwa den Verlinern der eines erblichen Ober⸗ Hürgermeiſters. Man muß auf das Grund aller der Nein ſammeln, was dann noch übrig bleibt. Wenn man die Elſäſſer fragt, wollt Ihr weiter den Bundesrat in Berlin oder die Erſte Kammer in Straßburg, dann werden ſie dieſe als 60 das kleinere Uebel vorziehen. Das preußiſche Herrenhaus iſt wenigſtens ein natür⸗ liches Gewächs mit ſeiner geborenen Ariſtokratie; ein Elſaß gibt das nicht. Man wird die Wünſche, wer alles in die Erſte Kammer Hineinſoll, kontingentieren müſſen. Wird die Erſte Kammer mit etwas weniger Kaiſerdelegierten, nicht Rückhalt genug ſein, daß man mit etwas weniger Einwirkung von Verlin auskommen konnte? Die Lebenslänglichkeit des Staathalters gibt ein größeres Verwachſen mit dem Reichslande. Zum Wahlrecht melden ſich die Frauen, mit Recht. Dann die, die zwar deutſches Reichs⸗ Hürgerrecht haben, aber nicht das beſondere Landesbürgerrecht. Sollten wir nicht hier einen prinzipiellen Schritt tun und ein für allemal für alle Bundesſtaaten, Reichsbürgerrecht gleich Landesbürgerrecht ſetzen, mit dem altfränkſſchen und verzopften Zuſtand aufräumen. Und dann die merkwürdige königlich ſächſiſche Alters⸗ beſtimmung!(Heiterkeit.) Ich ſehe gans ab von der Frage, ub die Menſchen mit dem wachſenden Alter immer klüger werden Gerichtszeitung. Frankenthal, 25. Jan. Ein intereſſanter Schmier⸗ —.———— luges Ulm⸗Friedrichshafen, der im Mai d. J. veran⸗ ſtaltet werden ſoll, bis Konſtanz handelte. 1Heiterkeit), aber warum gerade im Verhältnis von eins zu drei? Das Proportionalwahlrecht halten wir für das rich⸗ tigſte. Immerhin hat das vorgeſchlagene Wahlrecht große Vor⸗ züge gegenüber dem in dem erſten Bundesſtaate Preußen, und wir freuen uns, daß der Reichskanzler heute Gelegen⸗ heit hat, mit der Harmonie und Syſtematik, die ſein ganzes Weſen auszeichnet, vor uns dies neue Wahlrecht zu verteidigen, ſo gut, wie er im preußiſchen Dreiklaſſenhauſe 158 90 anderen Entwurf eingebracht hat.(Heiterkeit, ſehr gut! inks. Abg. v. Dirkſen(Rp.): Herr Naumann hat wieder eine ſeiner Seifenblaſen los⸗ gelaſſen, an deren reale Exiſtenz er ſelbſt nicht glaubt. Die Einbringung einer Vorlage entſpricht dem Wunſch des Reichs⸗ tages, und auch die Elſaß⸗Lothringer ſind im allgemeinen mit dieſem Vorgehen einverſtanden. Ein ſehr erfahrener Parlamen⸗ tarier hat mir geſagt, es ſei die weittragendſte Gnt⸗ ſcheidung, die er in ſeiner 25 jährigen parlamentariſchen Tätigkeit jetzt zu treffen habe. Daher dürfen wir an die Sache nicht mit Elan herangehen, ſondern ſehr ſorgſam prüfen. Nau⸗ mann hat einmal das treffende Wort geprägt, daß Elſaß⸗ Lothringen das Objekt des Bundesrats ſei. Wirt⸗ ſchaftlich hat ſich Elſaß⸗Lothringen im allgemeinen bei der bis⸗ herigen Regierung nicht allzu ſchlecht geſtanden. Anders auf politiſchem Gebiet. Durch dieſe Iſolierung iſt eine Kleinlich⸗ keit der 18 Kleinſtaaterei ins Elſaß hineingekommen, die es unwirſch beiſeite ſtehen läßt und es ihm ſchwer macht, ſich ſeeliſch uns anzugliedern. Auch die Aufhebung des Diktaturparagraphen hat nichts genützt, ſondern geſchadet(Sehr richtig! rechts), die Zügelloſigkeit, die Frechheit, in die Halme ſchießen laſſen. Das iſt Schuld des Chauvinis mus, aber auch zum Teil unſere eigene Schuld. Wir haben nicht immer ein großes Talent zum Akklimatiſieren bewieſen.(Sehr wahr!) Wir haben nicht immer die richtigen Ton gefunden. Die Beamten, die wir hinſchickten hatten nicht immer die Qualität, die Liebe zum Reich und zur Reichskeamtenſchaft zu erhöhen. Es war ein Sy ſte m der Syſtemloſigkeit beruhend darauf, daß bei der Auswahl der leitenden Perſönlichkeiten der Griff nicht immer glücklich war. Die ſtaatsrechtliche Struktur des Entwurfs erſcheint meinen Freunden unannehmbar. Ohne die Erſte Kammer wäre er für uns unannehmbar. Auch das Wahlrecht erſcheint uns bei den Kautelen annehmbar; wir ſetzen aber voraus, daß dieſe Kautelen in die Verfaſſung hineinkommen und nicht der Willkür der Landesgeſetzgebung überantwortet werden. Nicht einverſtanden ſind wir damit, daß drei Arbeiter in die Erſte Kammer auf Grund einer Arbeiter⸗ Arbeitskammergeſetzes iſt das nicht möglich. Aber auch andere Beſtimmungen betr. die Sprache. Schule, uſw. wollen wir als Grundrecht in die Verfaſſung aufnehmen. Alſo Zuſtimmung ohne Begeiſterung, ein solerari posse. Aber die Vor⸗ gänge der letzten Zeit erregen uns ſchwere Bedenken. Auch wir ſtanden auf dem Standpunkt: Vertrauen weckt Ver⸗ trauen— bis zum Beginn dieſes Jahres. Die Vorgänge in Metz haben dem früheren die Krone aufgeſetzt. Es iſt bezeichnend, daß zu gleicher Zeit im franzöſiſchen Parlament die Frage eines internationalen Schiedsgerichts er⸗ örtert werden konnte. Demgegenüber erklären wir hier als Deutſcher Reichstag: Es gibt keine elſaß⸗ lothringiſche Frage mehr, und Deutſchland iſt nicht in der Lage, irgend eine Erörterung die⸗ ſer Frage oder die Zuziehung eines Schieds⸗ gerichts in einer Frage zu geſtatten die vor 42 Jahren durch Blut und Giſen entſchieden iſt. (Beifall.) Die Vorgänge in Metz ſind mehr als ein zufälliges Ereignis, mehr als ein Dummerjungenſtreich. Gewiß iſt es falſch, ab irato zu entſcheiden, aber Laugmut darf nicht in Schwäche ausarken. Wir konnten verlangen, daß die Preſſe von Elſaß⸗Lothringen ein⸗ mütig die Vorgänge hätte berurteilen müſſen; das iſt aber nicht geſchehen. Darum iſt es zuwweifelhaft, ob der Zeitpunkt für die Einbringung der Vorlage der richtige iſt, und ob ſie die erforderlichen Garantien enthält. Wird mit der Vorlage die Be⸗ ruhigung erreicht? Das iſt der ſpringende Punkt. Wir wollen kein Experimentieren; wenn wir einmal regeln wollen, dann alle Konzeſſionen, die mög⸗ lich ſind, aber dann ein Halt rufen und ſagen: damit iſt für alle Gwigkeit die Sache erledigt, mehr können wir nicht mehr geben(Gelächter links). Wir wollen nicht noch neuen Agitationsſtoff ſchaffen, wir wollen dem Hunde den Schwanz auf einmal abſchneiden. Die Gewalt des Landesherrn wollen wir als rocher de bronze hinſtellen. Auf das Riſtko einer Erbſtatthalterei wollen wir uns nicht einlaſſen, nachdem wir in der Wahl der Statt⸗ halter nicht eine glückliche Hand gehabt haben. Und die Dele⸗ gierung eines Prinzen? Ich weiß nicht, ob der Kaiſer geneigt ſein wird, einen ſeiner Söhne mit dieſer unendlich ſchweren Aufgabe zu betrauen; denn mit einer bloßen repräſentativen Dekoration iſt es nicht getan. Preußen drängt ſich nicht zur Verwaltung, aber ich habe ja nicht im Namen von Preußen Er⸗ klärungen abzugeben. Parteiunterſchiede ſollte es in dieſer Frage nicht geben. Worauf es ankommt, iſt nicht nur, was Elſaß⸗ Lothringen, ſondern vor allem, was dem Reiche frommt, (Beifall rechts.) 5 Sonnabend 11 Uhr: Weiterberatung. vertretung hineinkommen ſollen; bei dem jetzigen Stande des ———-——————————-——— Schluß nach 7 Uhr, Mit dieſem intereſſan⸗ Jan, Getraute: 19. Brgumſtr. Karl Rau und Anng Langeloth. gelder⸗Prozeß kam heute vor der hieſigen Strafkammer zur Verhandlung. Es hatten ſich zu verantworten: wegen aktiver Beſtechung nach§ 12 Abſ. 11 des Geſetzes betr. unlauteren Wett⸗ bewerb der 58 Jahre alte Ingenieur A. B. aus Birlenfeld und wegen paſſiver Beſtechung nach§ 12 Abſatz 2 des gleichen Geſetzes der 56 Jahre alte frühere Schloſſermeiſter in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen S. K. von Rheingön⸗ heim und der frühere Magaziner in der nämlichen Fahrik J. G. aus Ludwigshafen. Der Sachverhalt iſt in Kürze folgender: B. hakte ſich als Vertreter der Firma Zſchunke in Dresden mit dem Verkauf von Stopfbüchſenverpackung zu befaſſen. Im Jahre 1903 beſuchte er zum erſten Male auch die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik in Ludwigshafen. Doch war es ihm hier zunächſt nicht möglich, ein Reſultat zu erzielen. Bald darauf machte er ſich mit den Angeklagten bekannt, die ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren in dieſer Fabrik Beamte waren. Er bat ſie, für den Abſatz ſeiner Verpackung bemüht zu ſein, er werde ſich dafür er⸗ kenntlich zeigen. Als ihm erwidert wurde, daß Schmiergelder nicht angenommen würden, bemerkte er, daß es ſich nicht um ſoſche, ſondern bei Abſatz ſeiner Verpackung nur um eine Be⸗ günſtigung für deren richtige Anbringung handle.., der für den Verkauf der Verpackung W Prozent und Speſen erhielt, hat dann bei der Anilinfabrik auch Glück gehabt; er hat an dieſe in der Zeit von 1903 bis 1909 für 120000 Mark Stopfbüchſenverpackung abgeſetzt. B. wird nun beſchuldigt, die beiden Mitangeklagte durch Geldgeſchenke zur Begünſtigung ſeiner Firma beſtimmt zu haben, er ſoll beide zuweilen in ihren Wohnungen oder in einer Wirt⸗ ſchaft aufgeſucht und jedem von ihnen im Laufe der Zeit etwa 1200 Mark zugewendet haben. Auch Zigarren habe er beiden ge⸗ ſchickt und auch einer Tochter's. ein reiches Verlobungsgeſchenk gemacht.., der einen Monatsgehalt von 200 Mark und Grati⸗ fikationen bezog, ſtellte die Annahme von Geldgeſchenken zunächſt in Abrede, gab ſchließlich aber deren Entgegennahme zu. Die Be⸗ weisaufnahme ergab, daß K. ſich vor direkten Empfehlungen der Biſchen Verpackung, mit der man in der Fabrik ſehr zufrieden war, gehütet hat. Auch G. hat das nicht getan, und will ſich nur darauf beſchränkt haben, die Verpackung, die von den Maſchinenführern von ihm verlangt wurde, auszugeben, wobei allerdings zu be⸗ achten iſt, daß in dem von ihm verwalteten Magazin Stopfbüchſen⸗ berpackung aus drei verſchiedenen Fabriken vorrätig gehalten wurde. Der Angeklagte B. will die Geldgeſchenke an die Mitan⸗ geklagten ohne Vorwiſſen ſeiner Firma gemacht und lediglich aus ſeiner Taſche bezw. von ſeiner Proviſion beſtritten haben. Be⸗ merkenswert iſt, daß der von der Anilinfabrik gegen die Ange⸗ Hagten geſtellte Strafantrag zuerſt von der Staatsanwaltſchaft abgekehnt wurde. Erſt nachdem der in Berlin zur Wahrung der heimiſchen Induſtrie beſtehende Verband einen neuen korrekten Strafantrag geſtellt hat, iſt das Hauptverfahren eröffnet worden. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft beantragt gegen K. und G. mit Rückſicht darauf, daß ſie nach 32jähriger Tätigkeit kurz vor ihrer Penſionierung aus der Fabrik entlaſſen worden und dadurch ſchwer beſtraft worden ſind, nur je 30 Mark Geldſtrafe oder je 10 Tage Gefängnis. Gegen B. wurden 300 Mark Geldſtrafe oder 3 Monate Gefängnis beantragt. Nach langer Beratung faßt das Gericht den Beſchluß, die Verhandlung auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Haßloch(Pfalz), 26. Jan. Die Gemeindejagd iſt um 54 000 M. in die Höhe geſchnellt. Zur angeſetzten Stunde des Beginns der Verſteigerung ſah es zwar nicht danach aus, als ob wir auch nur den alten Steigpreis wieder erreichen würden, denn die Zahl der anweſenden Steiglieb. haber war recht gering. Da, im Moment der Exöffaung des Steigaktes hielt das Auto des Herrn Landtagsabgeordneten Eugen Abreſch vor dem Gemeindehauſe. Ein Manuheimer Großinduſtrieller war Liebhaber der Jagd, ihr Preis aber wurde durch das Eingreifen des Herrn Abreſch derart in die Höhe geboten, daß pro Jahr 6000 M. mehr erlöſt wurde als vorher. Das macht für die Pachtzeit von 9 Jahcen 54 000 Mark. Sportliche Nundſchau. t hatte dieſer Tage eine 1 iffahr e dieſer T Kusdehnung des eberland⸗ ten ſportlichen Exeignis iſt eine Huldigung der deutſchen Flugtechniker für Graf Zeppelin verbunden, der für den Ueberlandflug einen Preis von 25 000 Mark geſtiftet hat. In allen Kreiſen wird dem Planue viel Sympathie entgegengebracht, an dieſer für die deutſche Flugtechnik hochbedeutſamen Veranſtaltung auch Konſtanz partizipieren zu laſſen. Zur Deckung der Unkoſten wären etwa 8 bis 11000/ vonnöten. Die beſte Löſung iſt in einem Vorſchlage des Vorſitzenden des Vereins zu erblicken, im Anſchluß an den Ueberlandflug einen beſonderen Ueberſeeflug von Friedrichshafen nach Konſtanz zu arrangieren, für den ein beſonderer Preis evtl. unter Mithilfe von Konſtanz, zu ſtiften wäre. In dieſem Sinne will ſich der Vorſtand, der vom Verein deutſcher Flugtechniker in Berlin um Unterſtützung des geplanten Fluges zum Bodenſee gebeten wurde, um die Sache bemühen. Raſenſpiele. * Viktoria⸗Sportplatz Jeudenheim. Die Entſcheidung um die Neckargaumeiſterſchaft Klaſſe B fällt. Wohl eines der intereſſanteſten Ereigniſſe des Raſenſports wird am kommenden Sonntag auf genaun⸗ tem Platze das Proteſtſpiel der erſten Mannſchaft des Sportvereins Waldhof And der Viktoria bringen. Der Sportplatz, der ſich am Neckardamm in der Nähe der Fähre befindet, iſt von hier aus am rechten Ufer des Neckars entlang erreichbar. Spielbeginn präzis halb 3 Uhr. Nuderſport. dDer Ruderlehrer der Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania, Herr Ad. Weick, hat auf Grund freundſchaftlichen Uebereinkommens den Vertrag mit der Germania gelöſt und wird an den Ort ſeiner früheren Wirkſamkeit, Mannheim, zurückkehren. Radſport. Vom Hamburger Sechstage⸗Rennen. Ueber die Schlußſtun⸗ den des Hamburger Sechstage⸗Rennens, das von Gebrüder Suter überraſchenderweiſe gewonnen wurde, iſt noch folgendes nachzutragen: Nachdem das Rennen bis zum fünften Tage glatt verlaufen war, ereigneten ſich am Morgen des Schlußtages die berſchiedenen Zwiſchenfälle, wodurch ſich Demke die Sympathien des Publikums vollſtändig verſcherzte. Ein Teil des Publikums hatte gegen Demke ſo ſtark Partei genommen, daß es den Berliner bei der Gelegenheit mit Johlen und Schreien begrüßte. Dadurch entmutigt, gab Demlbe ſchließlich das Rennen drei Stunden vor Schluß auf und weigerte ſich trotz aller Bemühungen der Renn⸗ leitung, das Rad wieder zu beſteigen. Durch das Ausſcheiden des beſten Paares Demke⸗Lorenz war den Gebrüdern Suter, die noch immer vier Runden gegen das führende Paar zurücklagen, der Weg zum Sieg freigeworden und unter brauſendem Beifall der zahlreichen Zuſchauermenge beendeten die Gebrüder Suter mit acht Runden Vorſprung das Rennen. Der genaue Schlußſtand iſt folgender: 1. Gebrüder Suter 3667,230 Kilometer, 2. Marr⸗ Stellbrinck 8, 3. Rüdiger⸗Althoff 26, 4. Schulze⸗Heinemann 27 Runden zurück. Auszug aus dem Staudesamtsregiſter für die Stadt Mauuheim. Jan. Verkündete: „Spengler Karl Kleinknecht und Sofie Uhrig. .Schloſſer Hch. Zimmermaun und Ling Mayer. .Schloſſer Karl Schardt und Pauline Walter gen. Kallfaß. Maſchinenarb. Wilh. Kögel und Eliſab. Orelli geb. Grünewald. 20. Maſchinenarb. Zudw. Pust und Kath. Gundel. „Fabrikarb. Aug. Fahrbach und Wilhelmine Hönnige. Kaufm., Hch. Mack und Amalie Gieſemann. Oskar Wege und Anna Birkenmeier. Fabrikarb. Emil Blatz und Lina Wittmann. Ingenieur Guſtav Weiler und Kreszenz Weber. 21. Weichenwärterablöſer Karl Seeberger und Auguſte Fertig. 21. Maſchinenwärter Pet. Haas und Anna Volz. Schiffer Friedr. Schmitt und Anna Müßig. Schaffner Adam Wieland und Genovefa Erles geb. Bauer. Maſchiniſt Joſef Wachter und Emilie Schlatterer. Schloſſer Ernſt Kniel und Wilhelmine Ernſt. 3. Schmied Joh. Tavernier und Anna Michel. Bahnarbeiter Oskar Thoma und Thereſia Seeber. „Holzhändler Gg. Bißinger und Barb. Kunz geb. Kuhn. „Buchdrucker Wilh. Hammer und Dina Bies. Kaufm. Jul. Wellenreuther und Johanng Dußel. Mechaniker Konſtantin Zimmermann und Lina Timpuer. Schneider Wilh. Preis und Frida Baebler geb. Albies. „Juſtizaktuar Friedr. Holzer und Lina Günther. Reiſender Joſef Iſenmann und Roſa Trabold. „Straßenkehrer Gottfr. Kocher und Walburga Menges geb. Kolland. 25. Bodenleger Franz Schneider und Anna Theilacker geb. Wetzel. 25. Vernickler Eugen Finkenzeller und Johanna Setzer. 25. Eiſendreher Karl Häuſermann und Eliſab. Bayer. Lokomotipheizer Karl Gärtner und Aung Schmitt. Schuhmacher Joh. Herkert und Liſette Mayer. „Oberingenieur Dr. ing. Adolf Schmoll gen, Eiſeuwerth und Eva Dietmar. 1204 19. 19. 2¹. 21. 21.5 21. 21¹. 2¹. 21. 215 21. 21. 2¹. 24. 24. 24, 24. Piechaniker Lorenz Schäfer und Salomeg Wildi. M 17. 16. 17. 18. 19. d. verh. Hauptlehrer Karl Strohbach, 44 J. 8 M. 20. Karl, S. d. Schreiners Karl Rieder, 21 Std. 20, Edmund, S. d. Aufſehers Nikol. Gärtner, 1 J. 7. M. 19. d. led. Fabrikarb. Luiſe Schäſer, 22 3 „d. led. Chauffeur Frdr. Wilh. Nehls, 24 J. Haus Ernſt Willi, S. 5. Kutſch. Gg. Rob. Ehrle, 1 M. Richard, S. d. Tagl. Joh. Zeller, d. verh. Wagner Joh. Ochsner, 48 J. 5 Clotilde Gabriele geb. Jorban, Wwe. d. Gutsbeſ. Geh. Komme Karol. Kath. geb. Kuri, Ehefr. d. Inv.⸗Rent. Chriſt. Stiegele, 65 .Adam, S. d. Tagl. Gg. Schwandner, 29 T. „Hans, S. d. Heizers Joh. Kreß, 2 J. 4 M 20. Herm. Emil, S. d. Hobl. Joh. Zeyer, 6 J. 10 20. Paula, T. d. Maurer Jakob Herbig, 9 M. „d. led. berufsl. Elſa Gamer, 23 J. 20. Ludolf, S. d. Eiſendrehers Ludolf Nordhoff, 8 M. „Wilhelmine geb. Rauber, Wwe, d. Ausl. Balthaſ. Jordan, 80 J. 20. Paul Guſtav, S. d. Gußputzers Rich Keil, 2 J. 20. d. verh. Invalidenrentner Baptiſt Friſch, 54 J. Frdr., S. d. Tagl. Karl Aug Krießler, 2 J. 8 M Kurt, S. d. Schneidermſtr. Herm. Frdr. Sch . d. 5 5 0 57 8 Maria Eliſe geb. Harras, Wwe. Eliſab. geb. Pfenninger, Wwe. d. Maurers Kaſp. Allgeier 69 A Marie geb. Meßner, Ww. d. Kupferſchm. Joh Nepom. Krebs, 69 215 2. d. verh. Invalidenrentu. Phil. Jak. Rudolph, 69 IN. Luiſe geb. Häfner, Wwe. d. Tagl. Ferd Kallenberger, 88 J. Karl, S. d. Wirts Wilh. Eſſig, 1 J. 4 M. d. verh. Spengler Frz. Paul Raith, 30 J. Sofie Luiſe geb. Ludwig, Ehefr. d. Fabrikt. Karl Müller, 59 J. Fabrikt. Friedr. Reuther und Marianne Blumhardt. Photograph Albert Strauß und Franziska Levi. Maſchinenſchloſſer Phil. Diel und Eliſab. Arnold. Kaufm. Johann Everth und Eliſab. Haecker. Schriftſetzer Gg. Haiſermann und Anna Walter. Taglöhner Rudolf Herrmann und Anna Kreuzwieſer. Eiſendreher Joſef Lacombe und Emma Ulmrich. Eiſenhobler Friedr. Pfalzgraff und Eliſe Möllert. Monteur Karl Rauſch und Maria Steinhammer. Architekt Joſef Geſell und Hedwig Herzberg. Schutzmann Karl Klein und Kath. Steimel.“ Maler Michael Zeller und Vinzentia Haag. Schreiner Friedrich Niebel und Pauline Liebig. Kammerdiener Joſef Griesbaum und Ludia Maaß. Artiſt Franz Hitſchfell und Kath. Rieger. Bauunternehmer Joſef Mackert und Karvolina Ballheimer. oiſt orchen:; ʒĩx d. verw. Fabrikarb. Guſt. Lorenz Fuder, 59 F. Kath. geb. Hahn, Ehefr. d. Werkmſtr. Adam Meuſel, 34 2 7 d, verh. Wirt Chriſt. Fror. Schneider, 37 J. Roſa Frida, T. 5. Heizer Leonh. Hofmann, 12½ Std. 1 J, 4 M rör. Wilh., S. d. Schuhmachers Karl Häußler, 1 M. zienrats Ferd. Scipio, 65 J. 5 Hch., S. d. Bankbeamten Hch. Mayer, 3 T. d. verh. Inval. Joh. Schweikert, 54 J. Eliſe geb. Hiller, Ww. d. Ofenputzers 90 Jhger 62 J. Karol. Chriſtine geb. Knöfler, Ehefr. d. Kfm. Karl Koch, 38 J. d. verh. Schloſſer Karl Gg. Schmidt, 42 J. r. 2— erz, 21 T. d. led. Mützenmacher Karl Theodor Schweikert, 31* d. Privatm. Jud. Bicker, 65 J. Johanna Thereſia Eugenie geb. Warnhöfer, Ehefr. d. Kellners Karl Agius, 44 J We 11jahrige Praxis: Nervenzerrüttungen, Schwächezustünde, Blasen- und Ge- nchlechtskranicheiten, sowie Gicht, Kheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hysterie, Neuralglen, Haarkrank⸗ heiten, Flechten, Beingeschwüre eto., auch alte u. schwere Fälle, behaudelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arzneilos durch 5 Natur- u. elektr. Liehtheilverfahren giftfreie Krüuterkuren und Elektrotheraple. Fauete danſ Direktor Hoh. Schäfer kunft erteilt Lichtheil-Institut„Elektron“ nur N 3, 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Hann““ MRgaramhedrn. 9563 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends, Sonntags von—12 Uhr. Wunderbare Erfolge. iun FHunderte Dankschreiben Damenbedienung dureh Frau Rosa Schäfer 2 Zivile Preise, Prospekte gratis. 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Anknüpfend hieran erzählt die Illuſtration allerlei Intereſſantes von der Methode, nach der die Sachverſtändigen den Wert einer Perle zu beſtimmen ſuchen. Die Gewichtseinheit, die allgemein für die Perle angenommen iſt, iſt das Gran, das genau ½ Karat wiegt. Noch bis vor kurzem beſtand keine internationale Einheit in der Bemeſſung des Karat, das je nach den einzelnen Nationen ſchwankte, im allgemeinen aber etwa 205 Milli⸗ gramm bedeutete. Auf Grund eines Abkommens iſt erſt kürzlich das Gewicht des Karats geregelt und einheitlich auf 200 Milligramm feſt⸗ geſetzt. Da die Dichtigkeit der Perle erheblich geringer iſt wie die des Diamanten, nur 26 gegen 3,6, ſo iſt eine Perle bei gleichem Gewicht erheblich größer wie ein Diamant. Um nun den Wert einer Perle feſtzuſtellen, bedient man ſich eines Kveffizienten, bei dem ſowohl das Gewicht wie auch die Schönheit des Exemplars zugrunde gelegt werden. Wenn alſo zwei Perlen theoretiſch genau gleich ſchön ſind, hat die größere auch den größeren Koeffizienten. Mau multipliziert das wirkliche Gewicht mit dieſem Kveffizienten, der gleichfalls als Multiplikator des nun entſtandenen imaginären Gewichts dient. Das zweite Reſultat gibt dann den Preis in Francs. Eine Perle von zehn Gran z.., die nach der Meinung der Kenner das 20fache ihres Gewichtes wert iſt, wird wie folgt berechnet: 10 mal 20— 200 mal 20 4000 Frs. Iſt die Perle das 40fache ihres Gewichtes wert, ſo würde die Preisberechnung lauten: 10 mal 40— 400 mal 40 16 000 Francs. Lange Zeit hindurch gakt 60 als der höchſte Koeffizient; 10 mal das Gewicht war der Preis einer Perle von mäßiger Schönheit, mal das Gewicht ſetzte ſchon eine wirklich gute Bildung der Perlen⸗ form voraus. Aber in den letzten Jahren iſt die Nachfrage an Perlen außerurdentlich gewachſen und die Preiſe ſind heute durchſchnittlich um ein Viertel teurer als früher. In der vornehmen Geſellſchaft ſteht mau heute in der Perle eine beſſere Kapitalanlage als in den Brillanten, und da die Produktion natürlichen Beſchränkungen unter⸗ liegt, ſind Spekulationen in Perlen heute an der Tagesordnung. Das gilt beſonders für ausnahmsweiſe ſchöne oder große Exemplare, die heute oſt mit dem 80⸗, ja 100fachen ihres Gewichtes bezahlt werden In dem Juventar des franzöſiſchen Königsſchatzes vom Jahre 179 wurde eine große runde Perle von nicht weniger als 109 Gran Ge⸗ wicht aufgeführt und mit 200 000 Frs. bewertet. Wenn man unter den heutigen Verhältniſſen ihren Wert als das 60fache ihres Gewichtes anſetzt, ſo ergibt ſich die Rechnung: 109 mal 60— 6540 mal 60 992 400 Frs. Noch komplizierter wird die Kalkulation, wenn es ſich um den Wert eines ganzen Perlenkolliers handelt. Da greifen Schönheiſ und Gewicht noch wirkungsvoller ineinander; dazu kommt, daß wirklich große Perlen von untadelhafter Schönheit ſo ſelten ſind und ſo teuer bezahlt werden, daß ein Kollier außer dem wirklichen Perlenwert noch einen beſonderen hat. Die Preiſe ſteigen dann oft ins Märchenhafte, und ein Liebhaber, dem nur noch einzelne Perlen für ein Kollier fehlen, wird für paſſende Exemplare ſchlechthin ſabelhafte Preiſe anlegen. Erſt kürzlich wurde in Paris eine beſonders ſchöne Perle zum Verkaufe angeboten: ein Juwelier bot 26 000 Frs., ein zweiter 32 000, aber drei Tage ſpäker kam der erſte Liebhaber wieder und bezahlte 45 000 Frs. Je größer die Perlen ſind, je größer iſt der Wert des Kollfers, nicht nur durch das größere Gewicht der einzelnen Perlen, ſondern vor allem durch die Schwierigkeit, eine aus reichende an eine Brauerei mit prima 28 815 5. Bls. in der Exped. d 95 5 mit] zu vermieten. 207185 ad u. Zubeh. ſof, od. ſpät. 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Aber die Preiſe ſchwanken ſehr, und gerade in dieſen Jahren, da auf dem Perlenmarkte ſo große Un⸗ ruhe und Preiswechſel herrſchen, iſt der Wert eines beſonders ſchönen Kolliers außerordentlich ſchwierig abzuſchätzen, und ein Halsband, daß heute ½ Millionen wert iſt, kann morgen eine Million wert ſein— vielleicht aber auch nur eine halbe. — Ein ſcharfes Urteil über die Amerikaner fällt nach der„Köln. Ztg.“„Rita“, oder Frau Desmond Humphreys, die bekannte Roman⸗ ſchriftſtellerin, in einem dieſer Tage in London herausgegebenen Werk⸗ chen, das in England um ſo größeres Aufſehen erregt, als es gleich⸗ zeitig mit der viel beachteten Enthüllung über das Treiben amerika⸗ niſcher Berichterſtatterinnen erſcheint, welche die Dienerſchaft vorneh⸗ mer Häuſer zu beſtechen ſuchen, um Stoff für ſogenannte Geſellſchafts⸗ blätter zu erhalten. Die Verfaſſerin hat nur zwei Monate in den Vereinigten Staaten verbracht, und zwar nur in Newyork, Waſhington und Byſton; ſie erklärt, das ſei für die Art ihrer Beobachtung völlig genug geweſen. Dann äußert ſie ſich wie folgt:„Als ich nach Amerika kam, brachte ich die Vorſtellung von wahrer Freiheit und echtem Bür⸗ gerſinn mit; ſolche Unebenmäßigkeiten und Widerſprüche, wie ſie mir fortwährend aufſtießen, hatte ich nicht erwartet. Hat dieſes Land, das die Freiheit als das Urrecht einer Nation ausgibt, das Standbild der Freiheitsgöttin vielleicht nur aufgerichtet, um ein Zeugnis für eine gefälſchte Anſchauung zu haben? Es gibt nämlich in Amerika nicht mehr Freiheit des Denkens und Handelns als in andern Ländern auch. Es iſt ein gewiſſes Maß von Rauheit zugelaſſen, das ſei ein⸗ geräumt; man ſetzt ſich über das Zartgefühl und die feinern Empfin⸗ dungen hinweg in Dingen, die zu dem Kulturbeſtand der Alten Welt gehören; man blüfft, man ſpricht ſich ſchrankenlos und ungeſchliffen aus über das, was die Preſſe bringt, und ihre Opfer. Allein was die Freiheit angeht, ſo möchte ich wiſſen, wo ſie zu finden iſt. Das Volk iſt derart mit Steuern belaſtet, tyranniſch in Schranken gehalten, deſpo⸗ tiſch regiert und ſyſtematiſch Erpreſſungen ausgeſetzt, als ob die„grü⸗ nen Tiſche“ der ganzen Chriſtenwelt dort aufgeſtellt wären. Der ein⸗ zige„freie“ Mann iſt der Stromer, und der iſt ebenſo gemeingefähr⸗ lich wie patriotiſch.“ Der amerikaniſche Ehegatte, von dem Rita viel Gutes gehört hatte, erſcheint ihr nicht beſſer und nicht ſchlechter als die Männer in andern Ländern.„Nur verdient er Geld, damit ſeine Frau es ausgeben kann, und ſchenkt ihr ſo wenig Zeit, daß keine Ge⸗ legenheit zu Zänkereien bleibt; er läßt ſie gewähren, das iſt alles, was man von ihm ſagen kann.“ Der engliſchen Beobachterin fiel auf, daß in der Newyorker Geſellſchaft die Männer beim zweiten Frühſtück und beim Nachmittagstee fehlen und ſich erſt am Abend zu zeigen pflegen.„Nicht als ob ich die amerikaniſchen Männer als eine be⸗ ſondere Zierde eines Empfangsſaales oder eines Reſtaurants hielte: in jungen Jahren ſind ſie ſo ſchlecht gekleidet, daß ihre Erſcheinung kritiſche Augen verletzt; in reiſeren Jahren werden ſie dick und ſehen dabei ungeſund aus.“ Ueberhaupt hat Frau Humphreys im amerika⸗ niſchen Leben nur weniges nach ihrem Geſchmack gefunden. Namentlich die Preſſe mit ihren Lärmnachrichten und der Skandalſucht kommt ſchlecht bei ihr weg, ebenſo das Sektenweſen und die krankhaften Ent⸗ artungen der Religion ſowie der Schwindel mit den Heiraten, Hier und da nur hat die Verfaſſerin für die Amerikaner ein freundliches Wovpt, ſo z. B. für die unbegrenzte Gaſtfreundſchaft und die amerikani⸗ ſchen Mädchen, die ihren ausgezeichneten Ruf durchaus verdienten. Das Ganze iſt dick aufgetragen, verdient aber Ermähnung zu einer Zeit, wo in England aus reinem„Cant: die Zeitungen politiſch durch dick und dünn mit den Amerikanern— und geacbenenfalls den Fran⸗ Al zn Snander pollenber großer imd älrich ſchöner Perlen zu fin⸗ Ecke Ollo Veckſraße 4 Weſpinſtraße 11 (Oſtſtadt⸗Neubau) Vornehme ruhige Lage! phör per ſofort zu M. 3100.— Langſtr. 9, nächſt der Fried⸗ 3⸗Zimmer⸗Woh⸗ Scqchnaken- ReN und sonstige Vertiſgungsmittel liefert die Hofdrogerie Ludwig& Schütthelm eeee 255⁵2. 0 4, 3 —720 7282—— W zoſen— gehen und daher auch das Leben in Amerika ihrerſeits allzu roſig auffaſſen. Immer Extreme. — Aus dem Guckkaſten. Eine vorſorgliche Ehefrau gab ihvem Wal⸗ ten, der an einem Regentage zum Begräbnis ging, den Rat mit:„Und, Gottlieb, noch eins! Steh nicht wieder mit dem bloßen Kopf auf dem naſſen Raſen. Du holſt Dir ſicher dem Schnupfen dabei.“— Das Ku ut⸗ ſtück dürfte denn doch etwas ſchwierig ſein. — In welchem„Stoff“ ſoll man das Kaiſerhoch ausbringen? In allen deutſchen Gauen und auch jeuſeits der deutſchen Grenzen, in allen Weltteilen wird man am 27. Januar, wo nur Deutſche beiſam⸗ men ſind, die Gläſer erheben, um auf das Wohl des Kaiſers zu trinken. Die Zahl der ſtrengen Abſtinenzler aber iſt jährlich größer geworden. Alter Brauch iſt es anderſeits, daß Kaiſers Geburtstag u. a. in Offizierkaſinos durch ein Feſtmahl begangen wird, bei dem der höchf Vorgeſetzte ein Hoch auf die des oberſten Kriegsherrn mit einem Glaſe Sekt ausbringt. Die Frage nun, wie ſich dabei ganz Enthaltſame benehmen ſollen, iſt in England vor einigen Tagen end⸗ lich gelöſt worden. König Georg V. hat verkünden laſſen, daß er micht das mindeſte dagegen einzuwenden habe, wenn irgend ein Angehöriger des britiſchen Heeres oder der britiſchen Marine den herkömmlichen Spruch:„Genlemen, the King!“ mit einem Glas Waſſer bekräſtige. Bei uns hat ſich Graf Haeſeler anders geholfen. Der Graf, der beral nur Milch trinkt, nimmt, wenn er an Kaiſers Geburtstag den Vorfit bei einem Bankett führt, das Sektglas wohl in die Hand, wirſt es aber, während die anderen austrinken, im Bogen hinter ſich. Uebrigens pflegt der Kaiſer ſelbſt den Sekt in ſeinem Glas reichlich durch Mine⸗ ralwaſſer zu verdünnen. — Scheintot in den Sarg gelegt. Die Witwe Papet, eine im 84 Lebensjahre ſtehende Rentnerin, ſtarb, wie dem„Berl. Lok.⸗Auz. aus Bourges in Frankveich gemeldet wird, in der vorgeſtrigen Nacht in ihrer Wohnung. Wenigſtens hielt man ſie für tot. Ein Arzt ſteilte den Totenſchein mit der in Frankreich nun einmal üblichen Beſchleu⸗ nigung aus, und infolgedeſſen wurde der Körper der Frau eingeſargt, Da man ſie aber in Paris in einem Erbbegräbnis beiſetzen wollte, ſo wurde für den Transport ein Zinkſarg beſtellt. Als geſtern der Klemp⸗ ner gerade damit beſchäftigt war, den Deckel des Metallſarges zu ver⸗ löten, gab die Scheintote Lebenszeichen von ſich und fing bald darauf fogar an, ganz munter zu plaudern. Man entfernte ſte ſchleunigſt aus der düſteren Umgebung und legte ſie wieder in ihr Bett, wo ſie bald vollends zu ſich kam. Eine Minnte ſpäter, und der Sarg hätte ſich für immer über die Witwe geſchloſſen. In weiteſten Kreiſen herrſcht Entrüſtung über die franzöſiſchen Aerzte, die mit einer grenzeuloſen Leichtfertigkeit Totenſcheine ausſtellen, ohne die ihnen von der moder⸗ nen Wiſſenſchaft an die Hand gegebenen Hilfsmittel zur ſicheren Feſt ſtellung des Todes anzuwenden. In Deutſchland würde dergleichen un möglich ſein. Ein Goldregen auf der Straße. 50000 Dollar in Gold und Banengten wurden in Newyork, auf der Madiſon Avenue, ausgeſte ent, gerade an der Stelle, wo ein intenſiver Verkehr e. Das Gold ſollte nach dem Schatamte gebracht werden, als der Wagen, auf dem es ſich befand, gerade vor dem Hotel Ritz mit einem Straßenbahmvagen zuſammenſtieß und zertrümmert wurde. Der Kutſcher des Geführtg wurde ſchwer verletzt. Die Polizei ſchloß ſofort um das verſchüttste Geld einen Ring, bis es auf einen anderen Wagen gelgden war, es ſoll nicht ein Dollar verſchwunden ſein. 8 Lpafg arzklich 2 8 bevopzugt. 25 eien II 2 5 2 den 27. Jannar 1911 5 LStellen dnden FBeiſender 4 geſucht für Lebensmittel⸗ 9 branche. Offerten mit Zeug⸗ nisabſchriften und Gehalts⸗ — anſprüchen unter Nr. 56893 5. 9 an die Expedition dſs. Bls. Erstlingshemdehen 85, 75, 65, 45, 25 Pfg. Einschlagdecken, weiss und farbig Biedeutende Fabrik im Ju⸗ 2 5 5 5 5„ ouſtriehafen ſucht Ma rstlingsjackchen 165,.48,.25 Mk. und 95 Pfg. bher er fnlher ein An oder etwas früher ein jüngeres + l Wiekelbänder, weiss,. kIl für Stenographie, 1,00 Mk., 75, 55, 45 Pfg. Schreib⸗ maſchine und Regiſtratur. 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