tigen. Auf der anderen Seite meldet die Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 90 Pfrennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Telegramm⸗Adreſſez „General⸗Anzeiger Maunheim““ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 22 5 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattln 677 Auswättige Inſerate. 30„ in Mauuheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark buchhandlung. 218 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 48. Samstag, 28. Januar 1911. DDDDrer Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. CTTTT000T—TTT Die Kaliaffäre und der Bund der Landwirte. Die Veröffentlichungen des Münchener Profeſſors b. Sorhlet über die Beziehungen zwiſchen den verſchiedenen landwirtſchaftlichen Korporationen und dem Kaliſyndikat haben nunmehr auch in den Parlamenten ihr Echo gefunden. In der heſſiſchen Zweiten Kammer hat der nationalliberale Abg. Dr. Oſann wegen der Angriffe Soxhlets auf den Profeſſor Wagner eine Interpellation eingebracht, in der die Regierung um Aufſchluß über die Verbindungen zwiſchen der landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation und dem Kaliſyndikat erſucht wird. Im Finanzausſchuß der Kammer hat bereits eine Beſprechung der Angelegenheit ſtattgefunden, in deren Verlauf die Regierung erklärte, alsbald nach dem Angriff des Profeſſors v. Sorhlet ein D iſziplinarverfahren gegen Profeſſor Wagner eingeleitet zu haben. Da es ſich bei den gegen Wagner erhobenen Anſchuldigungen auch zugleich um eventuell ſtrafrechtlich abzuurteilende Ver⸗ fehlungen handeln ſoll, ſo ſoll ſich auch die Darmſtädter Staatsanwaltſchaft mit der Angelegenheit beſchäf⸗ „Köln. Ztg.“, daß die Staatsanwaltſchaft beſchloſſen habe, gegen den Geheim⸗ rat Prof. Sorhlet⸗München wegen Beleidigun g des Geheimrats Prof. Wagner⸗Darmſtadt Anklage zu erheben. Sorhlet aber ſcheint ſich ſeiner Sache ziemlich ſicher zu fühlen, denn er kündigt eine in wenigen Tagen erſcheinende Schrift „Gefälſchte Düngungsverſuche und Anderes“ an, mit der Erklärung, daß er dafür die volle Verantwortung übernehme und bei der Gerichtsverhandlung über die von der heſſiſchen Regierung angekündigte ſtaatsanwaltſchaftliche Beleidigungsklage den Beweis für die Richtigkeit ſeiner An⸗ ſchuldigungen durch Zeugen und durch Vorlage von Schrift⸗ ſtücken antreten werde, unter anderem auch darüber, daß Wagner am 13. Dezember einem Rechtsanwalte die Fälſchung der Düngungsverſuche einge⸗ ſtanden hat. Einige Zeitungen veröffentlichen aus dieſer Schrift bereits Auszüge, die für Wagner ziemlich be⸗ laſtend lauten. Immerhin beanſprucht der Streit Soxhlet⸗Wagner nicht ſo ſehr das öffentliche Intereſſe, als die Beziehungen zwiſchen Kaliſyndikat und Deutſcher Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft bezw. Bund der Landwirte. Ueber dieſen wichtigeren Teil der Affäre hat man ſich nun ja auch im preußiſchen Abgeordnetenhaus unterhalten, und der Land⸗ wirtſchaftsminiſter hat die Landwirtſchaftsgeſellſchaft einiger⸗ maßen, wenn auch nicht ganz, in Schutz genommen. Herr von Schorlemer hat„nichts darin gefunden“, daß ein Teil der Gelder, d. h. der gewährten Rabatte für die Propa⸗ ganda eines ſo nützlichen Stoffes, wie es das Kali iſt, verwendet wird. Er hat aber nichts davon geſagt, daß er die Zurückbehaltung des anderen Teils der Gelder in der eigenen Kaſſe der Geſellſchaft billigt. Das ſind Feuilleton. ———ů— Altſpanien und Altmien in München. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) So vielfach verknüpft auch die Bande ſind, die zwiſchen Wien und Spanien ſich ſchlingen, und bei denen gerade München der ver⸗ hängnisvollſte Knoten wurde— durch den Tob des bayeriſchen Kurprinzen Joſeph Ferdinand entſtand der ſpaniſche Erfolgekrieg — ſie betreffen nur das politiſche Gebiet und mit Kunſt oder Dichtung haben ſie nicht das mindeſte zu tun. Es beſtehen alſo die beiden großen Ausſtellungen, die gegenwärtig in München im Mittelpunkte des allgemeinen Intereſſes ſind, eine erleſene Aus⸗ wahl von Werken altſpaniſcher Kunſt und eine liebenswürdige Schau über ſeltene Gemälde der altwiener Schule, höchſt friedlich neben einander, aber an die Stelle der diplomatiſchen Verhand⸗ lungen iſt die Begeiſterung des Publikums und die Aufregung der Kritik getreten. Die Ausſtellung von Bildern altwiener Kunſt hat der Kunſt⸗ berein anläßlich der fünfzigjährigen Mitgliedſchaft des Kaiſers von Oeſterreich veranſtaltet. Wir dürfen wohl ſagen, daß ſeit der großen Jahrhundertausſtellung in Berlin 1906, die mit klugem Sinn auch auf den Zuſammenhang der öſterreichiſchen mit der übrigen Kunſt Deutſchlands— er iſt vor allem zu bemerken in der zu anekdotiſcher Erzählung neigenden Genrentalerei— Rück⸗ ſicht nahm, keine ähnlich bedeutungsbolle Ueberſicht über die Werke der Füger und Daffinger, Waldmüller und Pettenkofen ermöglicht wurde. Ja diesmal iſt uns manches Kleinod der Landſchafts⸗ malerei und des Genre gezeigt worden, das ſich vor fünf Jahren nicht über die Grenze zu den rauhen Preußen getraut hat. Nach — 7 Fünchen, da gehts freilich ohne weiteres Herzweh Cs iſt ſonder⸗ aber nach der eigenen Angabe der Landwirtſchaftsgeſellſchaft über 2 Millionen Mark während für„Propaganda“ rund 1700 000 M. verausgabt wurden. An ſich wäre nun nichts dagegen einzuwenden, daß die Landwirtſchaftsgeſellſchaft ſich bei dieſem Geſchäft auch die eigene Taſche füllt, denn dieſe Summen kommen immerhin der deutſchen Landwirtſchaft, wenn auch auf anderem Weg, wieder zugute. Nun hat aber der zweite Vorſitzende der Geſellſchaft, Miniſterialdirektor Thiel, ſelbſt zugeſtanden, daß die Deutſche Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft„ohne ihr großes Kaligeſchäft“ ſchon längſt nicht mehr ihren großen Aufgaben gerecht werden könnte. Darin liegt m. E. das Eingeſtändnis, daß man gegenüber dem Syndikat nicht mehr als der freie Kontrahent gegenübertritt, ſondern ſich tatſächlich in einem Abhängigkeitsver⸗ hältnis befindet, was in letzter Linie ſich mit der Stellung, die die Deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft einnimmt oder einnehmen ſollte, nicht verträgt. Die Debatte im Abgeordnetenhaus hat aber noch ein intereſſantes Moment zutage gefördert. Wir haben vor einiger Zeit ſchon an dieſer Stelle die Vermutung aus⸗ geſprochen, daß die Summen, die der Verkaufsſtelle des Bundes der Landwirte zugefloſſen find, ihren Weg in den Agitationsſäckel des Bundes gefunden haben. Dieſe unſere Vermutung iſt nun durch die Rede des Bundes⸗ direktors Dr. Hahn beſtätigt worden. Dr. Hahn hat zu⸗ gegeben, daß die„Propaganda“ für das Kali beim Bund der Landwirte durch deſſen Preſſe und Agitatoren beſorgt wird. Die der Geſchäftsführung des Bundes dadurch ent⸗ ſtehenden„enormen“ Ausgaben würden ihr durch die Verkaufsſtelle erſetzt. Das ſeien„klare, durchſichtige Ver⸗ hältniſſe!“ Das heißt doch nichts anderes, als daß die Kali⸗ gelder beim Bund der Landwirte in Bauſch und Bogen der Agitationskaſſe einverleibt werden, und daß die Preſſe und die Agitatoren neben ihrer politiſchen Tätigkeit auch noch für Kali Propaganda machen. Das ſind allerdings„durchſichtige“ Verhältniſſe! Es iſt eben auch beim Bund der Landwirte— wie bei der Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft— ſo, daß man ohne die 180000 Mark Kali⸗ gelder jährlich den Agitationsetat nicht mehr balanzieren kann. Wenn Herr Dr. Hahn auf den Hanſa⸗Bund ablzielte, der von den oder jenen Ver⸗ bänden ebenfalls Geld in ſeine Kaſſe erhalte, ſo will er da⸗ mit nur die prekäre Lage verdecken, in der ſich der Bund der Landwirte befindet. Der ſpringende Punkt iſt doch der, daß um die Gelder, die auf dieſe Weiſe in die Bundeskaſſe— und die Kaſſen der übrigen Organiſationen— fließen, das Kali verteuert wird. Wenn dagegen eingewendet wird, daß das Kaliſyndikat auf den gelbenden Vertragsbeſtimmungen beſtand, ſo liegt die Schuld eben daran, daß die kalibeziehen⸗ den Korporationen durch die Annahme der„Propaganda⸗ gelder“ ſich der Rechte eines freien Kontrahenten begeben haben. Und es bleibt dabei, daß die Kaſſe der Vandwirtſchafts⸗ geſellſchaft wie beſonders die Agitationskaſſe des Bundes der Landwirte von den Geldern geſpeiſt wird, um die die deutſchen Landwirte das Kali teurer bezahlen. Angeſtellten zuetragen — Abendblatt.) Beiträge und Leiſtungen der Angeſtelltenverſicherun Vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband wir 0 uns geſchrieben: Da die Grundgedanken des jetzt veröffentlichten Geſetz entwurfs auf die ſeit langer Zeit öffentlich beſprochene zweite Denkſchrift des Reichsamtes des Innern vom Jahre 19 zurückgehen, ſo intereſſieren wohl allgemein die Unterſchiede des Entwurfs gegenüber dieſer Denkſchrift, deren Berech nungen von der übergroßen Mehrheit der Privatangeſtellten gebilligt worden ſind. Der weſentlichſte Unterſchied gegen über der Denkſchrift iſt nun eine beträchtliche Herabſetzung den Beiträge und damit auch der Leiſtungen. Die kommenden Auseinanderſetzungen werden ſich wohl hauptſächlich um die Berechtigung dieſer Maßnahmen drehen. Der Deutſchnatic nale Handlungsgehilfenverband hat an zwei für die Ein kommensgeſtaltung der Handlungsgehilfen typiſchen Bei ſpielen die Wirkung der Beitragsherabſetzung dargeſtellt. De erſten Beiſpiel iſt die Laufbahn eines Handlungsgehilfen grunde gelegt, der zwei Jahre als Lehrling der Angeſtellte verſicherung unterſteht und dann in langſamer Gehaltsent wicklung von 690 M. bis zu ſeinem Höchſteinkommen v 2400 M. ſteigt. Beiträge und Leiſtungen. Nach dem Geſetzentwurf Nach der 2. Denkſchr 10 ——— 8 0 3 S S S 2 SAS 8 Gehalterlaſe 8 88 — El——— 452 88 Mark Marxk bis 550 2 Jahre.60.60 850—1180 1„.80 14.40 1150—1500 3„.80 61.20 1500—2000 4„.60 115.20 2000—2500[ 30 Jahre 13.20 594.— n. 40 Jahr. 704.40 1500—2000 8.60 115.20 u. 48 Jahr. 909.60 Im Alter von 56 Jahren würde dieſer Handlungsgehil wem er Invalide wird, Anſpruch auf 794.40 M. jähr Rente haben. Nach den in der Denkſchrift angenommenen trägen, mit denen ſich die Privatangeſtellten einverſtanden klärt haben, würde dieſer Rentenanſpruch 880.80 M. a machen. Im Alter von 65 Jahren wird dieſer Angeſtell bon dem angenommen wird, daß er in ſeinen letzten Arbe jahren nicht mehr ſtändig und nur noch zu ei Gehalt beſchäftigt war, 909.60 M. jährliche Al rSr. fangen. Bei den höheren Beiträgen der Denkf dieſe Rente 1015.20 M. betragen. *) Die Beiträge ſind je zur Hälfte von den Arbeit bar, wie feſt doch dieſe beiden Städte, Wien und München, zu⸗ ſammenhalten, und wie nahe ſie ſich häufig in den gleichzeitigen künſtleriſchen Beſtrebungen kommen. Der Mittelpunkt der Aus⸗ ſtellung iſt nun der berühmte Zeitgenoſſe Grillparzers, Ferdi⸗ nand Waldmüller, der mit faſt 60 Werken vertreten iſt, unter welchen einige der wichtigſten Arbeiten ſich befinden. An der Spitze dieſer Bilder ſteht das„belauſchte Liebespaar“, vor dem Hauſe küſſen ſich ohne Rückſicht auf Sonne und Oeffentlichkeit Burſche und Mädel, beide in kleidſam bunter grellbeleuchteter Tracht, im dunklen Vordergrund hinter der angelehnten Türe kauert die ſorgſame Mutter mit ängſtlicher vorwurfsvoller Miene. Man kann aus dieſen Bildern, die für Waldmüllers Kunſt ganz typiſch ſind, ganze Gartenlaubengeſchichten ableſen und freut ſich an der glücklichen Harmloſigkeit der guten alten Zeit. Was uns Enkeln allein bleibt, iſt die Freude an dieſer ehrlichen geſunden Malerei, die gerne bunte Farben ſieht, ein knalliges Rot, ein leuch⸗ tendes Blau, und ſie mit etwas ſteifen Fingern ſehr akkurat hin⸗ ſetzt, damit der Beſteller auch zufrieden ſei. Der Künſtler aber übertrifft den Erzähler durch das Sonnenlicht, das da überall durch die Ritzen hereinſchaut, die Blätter des Wiener Waldes um⸗ ſpielt, während ſie zum Takte der blauen Donau in leiſem luftigem Sprung zuſammenhüpfen, das Stakett emporklettert und die ſchwel⸗ lende Traube noch röter färbt. Das Licht iſt Waldmüllers Beſtes, auf ſeinen Bildniſſen und Landſchaften wie auf den einſtmals vor⸗ gezogenen„Geſchichtenbildern“. Auch der Ungar Pettenkofen, der andere Meiſter dieſer Ausſtellung, iſt ein Lichtkünſtler. Aber er iſt mehr ein Freund des grauen, in duftigen Schleiern herum⸗ ziehenden Nebels, der die bräunlichen Herbſtblätter zittern macht, und den Farbenglanz beſtimmen bei ihm die bunten Kopftücher der Zigeunerinnen, die dunkel ſind wie der Sand ihrer Pußta. Pettenkofen und die jüngeren Wiener, Schindler und Jettel rend dieſe Künſtler, die gleichzeitig mitCorot und Daubignh arz teten, die Grenze der Ausſtellung zur Gegenwart bilden, halten eine ſolche gegen die Vergangenheit die großen Minitaurmaler auf⸗ recht, die am Ende des 18. Jahrhunderts den ganzen DOeſter⸗ reichiſchen„Almanach de Gotha“ portätierten und nur neben wenn ſie im ſtillen St. Polten oder wenn s hoch kam, am Wo gangſee ausruhten von der Karlsbader Tournee, Frau, Tochter oder ſich ſelbſt im Stil des Anton Graff mit Samtjoppe und Künſtlerbarett, eine antike Statue im Hintergrunde aufgeſtellt, ab⸗ konterfeiten, die Daffinger, Füger, Lampi und andere Ihre Nach⸗ folger zur Zeit des ſeligen Biedermaier teilen ſich in erſtens an geſehene Meiſter eines ſtilvollen Repräſentationsporträts ganz im Sinne der Herren Ausländer, die Monarchen und Diplomate des Wiener Kongreſſes zu malen ſich in Wien eingefunden hatten und da bietet die Ausſtellung ein vorzügliches Porträt des alte Kaiſers Franz, gar in preußiſcher Generalsuniform mit der eiſernen Kreuz, das Amerling gemalt hat. Zweitens in Genr künſtler, die mehr mit Dickensſchem Humor und liebevoller achtungsgabe ausgerüſtet auf dem Lande herumziehen, ihre Mot vor dem Wirtshaus oder am Feldkreuz zu finden, die Fendi Gybl, die tüchtigen Vorläufer eines der borzüglichſten Künſt des vorigen Jahrhunderts, des maleriſch feinempfindenden Ppe Alt⸗Wiener Städteausſchnitts, Rudolf Alt. 5 Von dem liebevollen Meiſter zu der ſteifen Grandez ſpaniſchen Hofes zu kommen iſt nicht leicht. Eine allzuſt tretende Reklame hat für den wichtigſten Meiſter dieſer ſp Ausſtellung, welche in der Gallerie Heinemann veranſtalte den iſt, den griechiſchen Venezianer, der in Spanien endet menico Theotocopuli il Greco, wie er meiſtens genann Ehren beanſprucht, die eine gänzliche Abſetzung des Velasque, deuten. Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Größe des Greeo, insbeſondere wenn wir ſie mit einem an moderne haben den großen franzöſiſchen Landſchaften viel zu danken. Wäh⸗ geſchulten Auge ſehen wollen, in der Malerei an ſich, de Ju einem zweiten Beiſpiel wird ein Handlungsgehilfe Ugenommen, der ſeine Gehilfentätigkeit mit 1200 M. Jahres halt beginnt und dann in 22 Jahren auf 3600 M. Ein⸗ ommen gelangt. 5 Nach dem Geſetzentwurf ——f— Hehaltsklaſſe 3 2 5 8 5 Mark Marxk bis 550 2 Jahre.60.60 1150—1500 80.80 61.20 1500—20000 2„.60 57.60 11.2 20002500 3„ 13.20 118.80.— 2000—2500 2„ 13.20 39.60 14.— 42. 2500—3000 10„ 16.60 249.— 120. 3000—4000 18„ 20.— 540.— 23.20 626.40 40 Jahre 1075.80 12²².40 85 20.— 240.— 23.20 2278.40 48 Jahre 1315.80 1500.80 17 Wenn der in dieſem Beiſpiel angenommene Handlungs⸗ ſehilfe im Alter von 56 Jahren invalide wird, ſo erhält er ach dem Geſetzentwurf 1075.80 M. Rente. Die höheren Bei aige der Denkſchrift würden ihm 1222.40 M. eingetragen hen. Die im Alter von 65 Jahren fällige Altersrente würde zach dem Geſetzentwurf 1315.80 M. betragen, wogegen die eite Denkſchrift 1500.80 M. gewähren wollte. In den nächſten T Tagen wird ſich der Hauptausſchuß mit em Geſetzentwurf zu beſchäftigen haben und ſich darüber klar gerden müſſen, ob er von ſeinen Forderungen, die ſich mit en Grundlagen der Denkſchrift decken, um der Erreichung es großen Zieles willen etwas aufgeben kann. * Speyer, 26. Jan. Die hieſigen Privatangeſtellten elten geſtern eine Verſammlung ab, in der ſie folgende Re⸗ glution faßten:„Die Verfammlung begrüßt die endliche Ver⸗ Afentlichung eines Geſetzentwurfes, dem ſie in ſeinen Grund⸗ mien zuſtimmt, wenn ſie auch in weſentlichen Punkten nicht den einzelnen Beſtimmungen ſich einverſtanden erklären i. Sie hofft, daß die weiteren Erörterungen in den be⸗ en Privatbeamtenvereinigungen zur Klärung der noch itiigen Fragen führen werden, damit den verbündeten Re⸗ lterungen auf Grund des einheitlichen Willens der Privat⸗ deamtenſchaft Unterlagen geboten werden, die den berechtigten Pünſchen der intereſſierten Staatsbürger entſprechen.“ Politische Ulebersſcht. *Maunheim, 28. Januar 1911. Gin leichtfertiges Verfahren. Der Reichsbote“ hat in Nr. 21 eine Entdeckung gemacht, die freikonſervative„Poſt“ veranlaßte, in einem Leit⸗ zon der Morgenröte eines„fomwſervativ nat io⸗ eralen Blocks“ zu träumen. Die beiden ge⸗ nt lätter werden aber unſanft aus dieſen Träumen die rauhe Wirklichkeit zurückgerufen. Der„Reichs⸗ 3ote“ hatte behauptet, ein„Nationalliberaler“ habe in der Gtignalliberalen Korre ſpondenz“ folgendes geſchrieben 5 Es iſt in der Beziehung zweifellos ein Fehler geweſen, die anreform agitatoriſch auszuſchlachten, wie es vielſach geſchehen iſt; Stberalismus iſt keine Stärkung daraus geworden. Und über⸗ 5 hal die Ausſchlachtung der Finanzreform zum Teil zu einer Un⸗ 0 chtigkeit und Unwahrhaftigkeit der Agitation geführt, die zwar eiſten gar nicht bewußt, die aber deshalb nicht minder zu be⸗ ern iſt.“ 21¹ Nationalliberale Korreſpondenz Reichsboten in folgen⸗ 18 4 hun heute die Behauptungen des eiſe richtig: Davon hat in der„Nationalliberaleu Korreſpondenz“ nicht eine Silbe geſtanden. Die Sätze ſind vielmehr der ſogenannten„Süd⸗ en Nationalltberalen Korreſpondenz“(Rr. 4 vom 17. Januar entnommen, von welcher der geſchäftsführeude Ausſchuß der iberalen Partei am 20. Oktober v. J. an dieſer Stelle erklärt daß ſie„von keiner nationalliberalen Organiſation heraus⸗ würde und auch als Organ einer ſolchen nicht anzuſehen ſei; d. Natl. Korr.“ ſtelle vielmehr ein reines Privatunternehmen dem überhaupt nicht feſtſtehe, ob es von nationalliberalen in herausgegeben oder redigiert wird“. Der„Reichsbote“ wie Poſt“ hätten bei etwas weniger leichtfertigem Verfahren von ahnen müſſen, daß ſie ſich auf dem Holzwege beſandeu. Das letz⸗ NN VVCCCCCCCCT aünntg ein, 28. An: General⸗Anzeiger.(Abendblalk)— tere trifft insbeſondere auch auf den Kommentar zu, welchen die „Poſt“ der Rede des nationalliberalen Abg. Dr. Lohmaun im Abge⸗ orduetenhauſe widmet. Das freikonſervative Blatt glaubt auch dieſe — 2 21 9 2 Ausführungen zur Stütze ſeiner„Feſtſtellung“ heranziehen zu können, daß ein„konſervativ⸗nationalliberaler Block“ perfekt geworden ſei. Der Gewährsmann der„Poſt“ hat die Rede des Dr. Lohmann ent⸗ weder überhaupt nicht geleſen oder nicht verſtanden. Sie galt lediglich der Kouſtatierung, daß das Auftreten des Abg. Dr. Hahn und des Bundes der Landwirte das Hindernis einer konſervativ⸗nationallibe⸗ ralen Aunäherung bilde. Und wenn Abg. Dr. Lohmann mit einigen treffenden Bemerkungen das neueſte Mätzchen des erfindungsreichen Diedrich Hahn zurückwies, wonach die nattonalliberale Partei ihre wahltaktiſchen Abmachungen mit der Volks; ei in dem Beſtreben getroffen habe, die ſchutzzoll⸗ und landwirtſchaftsfeindlichen Gruppen im Reichstag zu ſtärken,— ſo muß man doch ſchon über ein gehöriges Stück Phautaſie verfügen, durch dieſe Ausführungen die Morgenröte eines konſervativenationalliberalen„Blocks“ hindurchſcheinen zu ſehen, 80 90 — Deutsches Reich. — Neuregelung der Konkurreuzklauſel. Der Bund der In⸗ duſtriellen hat auf Grund zahlreicher Aeußerungen der ihm an⸗ geſchloſſenen Fachverbände Vergulaſſung genommen, auch ſeinerſeits zu der Frage der Neuregelung der Konkurrenzklauſel Stellung zu nehmen. Er befindet ſich mit ſeiner Erklärung in Ueber⸗ einſtimmung mit den auch von den auderen induſtriellen Verbänden und Körperſchaften in dieſer Frage gefaßten Beſchlüſſen, in denen faſt allgemein die Anſicht zum Ausdruck kommt, daß ein Bedürfnis für die Neuregelung der auf die Konkurrenzklauſel ſich erſtreckenden handels⸗ und gewerberechtlichen Beſtimmungen in der Richtung der vom Herrn Miuiſter für Haudel und Gewerbe aufgeſtellten Leitſätze Be⸗ de nicht vorhanden wäre. Bemerkenswert erſcheint insbeſondere die gründung des Bundes der Induſtriellen, die der Regierung zu er⸗ wägen gibt, ob es bei der auch von der Regierung anerkaunten Unzu⸗ länglichkeit des deutſchen Rechtsſchutzes für das gewerbliche Eigentum (Patent⸗, Warenzeichen⸗ und Muſterſchutz) nicht angezeigt wäre, die Reform auf dieſem Gebiete der Reform auf dem Gebiete der Konkur⸗ reuzklauſel, als Mittel für den vertragsmäßigen Schutz des Betriebs⸗ geheimniſſes, vorangehen zu laſſen und dementſprechend die geplante Neuvegelung der Koukurrenzklauſel zurückzuſtellen. — Für die internationale Getreidekonſerenz, die vom 161 bis zum 18. Februar in St. Petersburg abgehalten wird, findet eine Vor⸗ beſprechung der deutſchen, niederländiſchen, belgiſchen, däniſchen, nor⸗ wegiſchen, ſchwediſchen Teilnehmer an der Berſammlung am 13. Februar in Berlin ſtatt. — Spahn⸗Oppersdorff. Die„Neuen Züricher Nachrichten“ bringen eine Zuſchrift„Nochmals Herr Ersberger“, datiert Berlin, 22, Januar, die unter anderem folgende Angabe enthält:„Als Spahn im„Elſäſſer“ die Antwort auf die Angriſſe gab, die im Straßburger Gemeinderat von demokratiſcher Seite gezen ihn erfolgten, erhob Oppersdorff abermals Widerſpruch gegen die Aufnahme Spahns und verlangte erueute Stellungnahme der Fraktion zum Fall Spahn. Hierzu erklärt der Reichstagsabg. Graf von Oppersdorff in der„Germania“:„Dieſe Angabe iſt unzutreffend. Ich habe beim Herrn Fraktionsvorſitzenden Proteſt eingelegt gegen die auch mich berührenden Darſtellungen des Interviews, welche in diametralem Widerſpruch zu dem Sinne der von der Faktion am 9. Dezember beſchloſſenen Erklärung ſtehen. Die erneute Stellungnahme der Fraktion zum Fall Spahn erfolgte nicht auf meine Anregung hin, ſondern aus der Initiative des Fraktions⸗ vorſtandes heraus. 1 ö — Der Verband mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten, der über das ganze Deutſche Reich verbreitet iſt und rund 40 000 Mit⸗ glieder zählt, hält vom 9. bis einſchließlich 12. Juni ds. Is. ſeinen diesjährigen Gauverbandstag in Drasden ab. Die Vorbereitungen für die Tagung, zu welcher mindeſtens 1500 Mitglieder erwartet wer⸗ deu, ſind im vollen Gange. Nach dem bis jetzt vom Dresdener Aus⸗ ſchuß bearbeiteten Programm der Tagung wird am Freitag den 9. Juni den eintreffenden Mitgliedern eine Beſichtigung der Staßdt und abends eine Eröffnungsfeier im Gewerbehausſaale geboten. Am Samstag den 10. Juni erfolgt neben der Beſichtigung der Stadt ein Beſuch des Grünen Gewölbes, der Gemäldegalerie, ſowie der Inter⸗ natibnalen Hygiene⸗Ausſtellung. Abends fiudet in der kgl. Hofoper, die an dieſem Abend für den Verband reſerviert iſt, eine Feſtvor⸗ ſtellung mit„Lohengrin“ ſtatt. Am Sonntag den 11. Juni beginnen die Verhandlungen um 9 Uhr im Vereinshaus. Mittags findet Feſt⸗ tafel im Gewerbehaus ſtatt, worauf um 4 Uhr in demſelben Lokale die Verhandlungen fortgeſetzt werden ſollen. Für abends iſt Konzert mit Feuerwerk und Ball im Zvologiſchen Garten geplant. Reichstagswahlen 1911. „Rüſtet zu den Reichstagswahlen!“ Der Hanſa⸗Bund wendet ſich mit der Mahnung „Rüſtet zu den Reichstagswahlen“ erneut an das deutſche Volk, indem er darauf hinweiſt, daß die Zeit immer näher rückt, in der die Entſcheidung fällt,„ob die Gleichberechtigung aller Stände zur Wirkli keit werden ode an r die Porherr⸗ ſchaft des Agrardemagogentums weiter be⸗ ſtehen ſoll. Soll eine Beſſerung der herrſchenden Zuſtände herbeigeführt werden, dann muß ein neuer Geiſt im Reichs⸗ haus geſchaffen werden, indem aktive Angehörige des deutſchen Gewerbeſtandes für die parlba⸗ menkariſche Tätigkeit gewonnen und vor allem ſolche Kandidaten unterſtützt werden, die ſich unverbrüchlich in den Dienſt wirtſchaftlicher Gerechtigkeit und damit auf den Boden des Programms des Hanfa⸗Bundes ſtellen.“ Das Präſidium des Hanſa⸗Bundes hat deshalb ſchon im vorigen Jahre, wie bekaunt, einmütig eine umfaſſende Wahlfondsſammlung beſchloſſen und iſt gewillt, gemäß den Richtlinien des Hanſa⸗Bundes die politiſchen Parteten, denen ja allein die Durchführung der Wahlen obliegt, bei Aufſtellung und Durchſetzung ſolcher Kaudidaten nachdrück⸗ lich zu unte tzen, welche die Gewähr dafür bieten, daß ſie in ihrer parlamentariſchen Tätigkeit von den Grundgedanken des Hanſa⸗ Bundes nicht abweichen werden. An alle Angehörigen des deutſchen Gewerbeſtandes, an den Induſtrielleu, den Handwerker, den Kauf⸗ mann, die Prinzipale und die Angeſtellten ergeht daher abermals der Ruf: Unterſtützt die Beſtrebungen des Hauſa⸗Bundes, welcher der ehr⸗ lichen gewerblichen Arbeit in Stadt und Land das gleiche Recht er⸗ kämpfen und ihr den ihr zukemmenden Einfluß in der Leitung, Geſetz gebung und Verwaltung des Staates verſchaffen will. Nur wenn der neue Reichstag weit ſtärker als bisher von dem Geiſt, der in Deutſchlands Gewerbe, Handel und Induſtrie lebt, be ſeelt iſt, wenu er ſtärker von ſachverſtändigen Männern des erwerben⸗ den Bürgertums durchſetzt iſt, werden die häßlichen, die beſten Kräfte des deutſchen Volkes verzehrenden inneren Kümpfe eingedämmt wer⸗ den, wird eine für die geſamee Nation ſegensreiche Geſetzgebungszeit kommen. Darum rüſtet zu den Reichstagswahlen und unterſtützt den Wahlfonds des Hanſa⸗Bundes, der zum Nutzen der großen gemein⸗ ſamen Jutereſſen der erwerbenden Stäude verwendet wird! Der Hanſabund bittet, die für den Wahlfonds beſtimmten Gelder entweder direkt an den Hanſa⸗Bund, Berlin NW. 7, Dorotheenſtr. 45, mit der Bezeichnung„Zentralwahlfonds des Hanſa⸗Bundes“ oder an die Bank für Handel und In⸗ duſtrie in Berlin W. 56, Schinkelplatz—4, mit der Be⸗ zeichnung:„Zentralwahlfonds des Hanſa⸗Bundes“ alsbald gelangen zu laſſen. Nationalliberale und fortſchrittliche Volkspartei. Aus Reuß wird der Voſſ. Zeitg.“ geſchrieben: In einer Landesverſammlung der Fortſchritklichen Volkspartei in Gera, an der ſich auch Parteileiter aus Weimar beteiligten, wurde beſchloſſen, dem zwiſchen den Nationalliberalen und Fortſchrittlern in Thüringen getroffenen Abkommen zuzu⸗ ſtimmen und demgemäß die Kandidatur des nationalliberalen Abg. Horn zu unterſtützen. Wiesbaden, 27. Januar. Zur Einigung der Fort⸗ ſchritklichen Volkspartei und der Nationalliberalen auf eine gemeinſame liberale Reichstagskandidatur hatte ſich hier ein Ausſchuß gebildet. Da es dieſem jedoch nicht gelang, die beiden Parteien zur Einigung und zur Annahme entweder der Kandi⸗ datur Bartling(nationalliberal) oder Sturm(Fortſchritt⸗ liche Volkspartei) zu veranlaſſen, hat der Ausſchuß jetzt be⸗ ſchloſſen, eine Agitation im ganzen Wahlkreis zu veranlaſſen, um durch die Wählerſchaft einen Druck auf die Parteien aus⸗ zuüben. Man hofft, daß durch dieſe Art der Agitation es zu einer Einigung kommen werde 5 Aus dem Reichstagswahlkreiſe Zwickau⸗ Erimmitſchau wird den„Leip.⸗N.Nchr.“ geſchrieben: Die Fortſchrittliche Volkspartei im Wahlkreiſe Zwickau⸗Crimmit⸗ ſchau wird nach einſtimmigem Beſchluß der Jahreshauptper⸗ ſammlung des Vereins der Fortſchrittlichen Volkspartei für Zwickau und den 18. ſächſiſchen Reichstagswahlkreis unter gewiſſen Bedingungen die Kandidatur des von den Natio⸗ nalliberalen aufgeſtellten Ingenieurs Leupold⸗ Zwickau, der dem linken Flügel der Nationalliberalen ange⸗ hört, unterſtützen. * Göktingen, 27. Jan. JIn der geſtrigen Generalver⸗ ſammlung des Vereins der Fortſchrittlichen Volkspartei in Göt⸗ tingen wurde, der„Gött. Ztg.“ zufolge, folgende Reſolution an⸗ genommen:„Die heutige Verſammlung des Vereins der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei in Göttingen erklärt es für wünſchens⸗ wert, daß eine Verſtändigung der beiden liebralen Parteien in der Provinz Hannover auf Grund der Berliner Vereinbarungen erreicht werde. Die Verſammlung gibt die Erkläung ab, daß ſte im Wahlkeiſe Göttingen auf die Aufſtellung eines eigenen Kan⸗ didaten unter Hinblick auf die noch ſchwebenden Verhandlungen in der Prppinz vorläufig verzichtet.“ Am Schluß der Sißung richtete Geheimrat v. Bar an die Preſſe die Bitte, darauf hinzu⸗ wirken, daß die akademiſchen Behörden die Studierenden nicht hindern, für die liberalen Parteien bei den bevorſtehenden Reichs⸗ tagswahlen tätig zu ſein. 5 60 2 5 g, Lichtführung und Einheitlichteit der maleriſchen Kompo⸗ un beruht Man darf auch zugeben, daß hier ein maleriſcher zum Ausdruck gelangt, wie er ähnlich in der Auferſtehung des rer Altars des Grünewald heraustritt. Was aber in dieſem ſerühmten Bilde als unbewußte, viſionäre, ja verſuchend⸗ e Bildung erſcheint, das iſt bei Greco die abſichtliche an die der Unleidlichkeit gebrachte Grimaſſe, die mit ſpiral⸗ n Menſchen und flachgewalzten Geſichtern auftritt und, n modern ſagt, in ſtolzer Abſichtlichkeit auf die Qualitäten ichnung verzichtet. Wir können hier die verſchiedenen ſpäte⸗ ſchen der Kunſt Grecos ſehr anſchaulich kennen lernen. ancesco de Goha zeigt ſich in zwölf Werken als ein Könner und Kraftmenſch, vor allem in ſeinen Bildniſſen, ten Spize das in roſa, hellblau und weiß wirkungsvoll zu⸗ ngeſtimmte Porträt der Herzogin von Altarmira mit ihrem rchen ſteht. Der Eindruck der ſpaniſchen Meiſter, die mit den Farben verzückten Mönchsgeſichter, wilde Stierge⸗ laſterte Höflingsmienen wiedergaben, iſt kein durchaus ein⸗ Aber wir müſſen dankbar ſein, daß wir„fern von Lüberhaupt einmal Gelegenheit zu einer Betrachtung ſpa⸗ Künſt erhielten und freuen uns, den Stamm des Baumes en, der jeßt ſo mächtige Aeſte emporreckt, den wuchtigſten in iſt des Ignazio Zuloaga..—B. Der Dichter der Boheme. 28. Januar 1861 verſchied im Hoſpital Dubois im urg⸗St.⸗Dennis Henry Murger, der„Homer der e, der als Erſter das Zigeunertum der Kunſt in die atur eingeführt hat und durch ſeine in unzähligen Aus⸗ und Ueberſetzungen verbreiteten, in der Bearbeitung ama und Oper überall geſpielten„Szenen aus dem Das Hoſpital war ihm kein ungewohnter Aufenthalt. Die letzten Worte, die er in ſein Notizbuch ſchrieb, lauteten: „Ich wäre lieber nach dem Hoſpital St.⸗Louis gegangen. Maft iſt da mehr zu Hauſe.“ Dieſes Krankenhaus, in dem er ſchon zweimal längere Zeit gelegen hatte, betrachtete er alſo gleichſam als ſein Heim. Henry Murger, deſſen Familie vielleicht aus Deutſchland oder aus der Schweiz ſtammte, hat das Leben des künſtleriſchen Vagabunden, das er in ſo klaſſiſcher Form geſchildert, ſelbſt durchlebt. Bei ſeinem Vater, der ſich als Portier und Schneider mühſelig durch⸗ ſchlug, fand er für ſeine ſchöngeiſtigen Beſtrebungen kein Verſtändnis. Der Junge, der mit 14 Jahren als Schreiber zu einem Advokaten kam, atmete hier in einer literariſchen Atmoſphäre, denn damals lagerte in den Bureaus der Rechts⸗ anwälte nicht nur juriſtiſcher Aktenſtaub, ſondern es be⸗ ſtanden enge Beziehungen zwiſchen den Gerichtsſtuben und dem Quartier latin; ſind doch damals ſo viele Literaten aus dieſen Bureaus hervorgegangen! Nachdem aber der junge Mann ſich erſt einmal in die verführeriſchen Kreiſe der jungen Dichtung geſtürzt und das luſtig tolle Künſtlerleben geatmet, wollte er ſich nicht mehr an die ſtrenge Hausordnung des Vaters halten, es kam zu ſchlimmen Szenen, und als er einmal mehrere Nächte durchſchwärmt hatte, ohne nach Hauſe zu kommen, ſetzte ihn der Vater kurzerhand vor die Tür. Nun begann für den noch nicht Zwanzigjährigen das unſtäte Leben des„Zigeuners“, für das er in der Einleitung zu ſeinem berühmteſten Buche ſo erlauchte Vorbilder wie Homer, Villon, Marot u. a. aufgeführt hat. Als Sekretä⸗ bei einem Beamten der ruſſiſchen Regierung erhielt er monatlich 40 Irs. 105 ohne Bett zum Eſſen“ gehen. All die großen Leiden und kleinen Freuden, die ſeine Dichtungen ſchildern, hat er an ſich erfahren, in jenem Verein, den er mit gleichgeſinnten Literaten und Künſtlern gründete, dem Cénacle der„Waſſer⸗ trinker“. Um den Gedanken und Hoffnungen ihren Höhen⸗ flug zu verleihen, bedurfte man keiner anregenden Getränke, man war„trunken auch ohne Wein“ und ließ höchſtens die Träume in den leichten Schleiern einer Zigarette leuchtender und verführeriſcher auftauchen. Den Ort, an dem die „Waſſertrinker“ zuſammen kamen, hat Murger ſelbſt ge⸗ zeichnet:„Es war ein kleines Zimmer, ſo niedrig, daß ein mehr als mittelgroßer Mann mit dem Hut an die Decke ſtieß. Auf der einen Seite wurde es durch ein kleines, auf den Hof gehendes Fenſter erhellt, von dem aus man auf den Montmartre ſah. Ganz hinten war noch ein kleines Schub⸗ fenſterchen angebracht, das auf den Garten eines Mädchen⸗ penſionats hinausging, und von wo man über ein gut Teil von Paris hinblicken konnte.“ Man half ſich gegenſeitig durch, ſo gut man konnte.„Unſere Exiſtenz“, ſchrieb Murger damals,„gleicht einem Tanzlied mit vielen Strophen: bald gehts gut, bald gehts ſchlecht, heute beſſer, morgen ſchlechter. Der Refrain aber iſt und bleibt immer derſelbe: Not und Elend! Not und Elend! Das viele Hungern, der ſchwarze Kaffee, mit dem er ſeine Nerven aufpeitſchte, untergruben früh des jungen Mannes Geſundheit. Zweimal kam er ins Hoſpital, weil eine ſchwere Blutkrankheit bei ihm ausbrach, aber auch nach all dieſen Nöten blieb ſein Entſchluß feſt: ein Dichter zu werden. Schließlich drang er durch, ſeine Gedichte, die 1844 erſchienen, fanden viel Beifall; ſeit 1846 ließ er in dem Witzblatte„Corſaire“ die einzelnen Szenen unerleben“ unſterblich geworden iſt. und die genügten nicht immer, um„Brot und Bett an finden, ſondern oft mußte er„ohne Eſſen zu Bett oder ſeines„Zigeunerlebens“ erſcheinen, ohne daß man ihre Be⸗ o * 4 . 75 Maunheim, 28. Januar. deueralsunzsiner.(Abendolatt.) 3. Seite. Aus Stadt und Land. * Wannbeim, 28. Januar 1911. Aaiſers Geburtstag. V. Die Kaiſerfeier an der höheren Mädcheuſchule (Eliſabethſchule) wurde, ſo ſchreibt man uns, eingeleitet durch das Schülerinnenorcheſter, das unter Leitung des Herrn Prof. Weig⸗ hardt das Orcheſtertrio in C⸗dur von dem Mannheimer Altmeiſter Joh. Stamitz, dem Vater der klaſſiſchen Simphonie, dem Vor⸗ gänger Mozarts, äußerſt ſauber und dynamiſch exakt zum Vor⸗ trag brachte. Beſondere Anerkennung muß der Mitwirkung einer früheren Schülerin, Fräulein Anna Bensheim, gezollt wer⸗ den, die den Klavierpart in letzter Stunde für die plötzlich er⸗ krankte Lilli Koppel übernommen hatte, und durch ihr liebens⸗ würdiges, mutiges Einſpringen die Aufführung ermöglichte. Herr Profeſſor Franz Thorbecke hielt hierauf die Feſtrede. Er erinnerte an die Zeiten Stanitzens, an die Ohnmacht der Zer⸗ riſſenheit Deutſchlands. Wohl war es, um mit Bismarcks ſcher⸗ zenden Worten zu reden, nötig, manche Eier zu zerſchlagen, um den ſchmackhaften Eierkuchen zu backen. Aber es war keine Er⸗ oberungspolitik bei Bismarck, das hat er nach 1871 bewieſen. Um den deutſchen Handel zu ſchützen, bedurfte es einer ſtarken deut⸗ ſchen Flotte. Und wie wirkſam dieſer Schutz iſt, ſehen wir am deutlichſten an dem Emporblühen unſerer Vaterſtadt Mannheim, die mit der Nachbarſtadt Ludwigshafen ſeit dem Frieden 1871 einen Aufſchwung genommen, wie ſelten deutſche Städte. Unſer Kaiſer Wilhelm II. aber iſt der Schutzpatron der Flotte, ſie iſt eigentlich ſein ureigenſtes Werk. Ihm gelte darum das Hoch. Es folgten fünf dem Gedanken der Feſtrede angepaßte, von Schit⸗ lerinnen durchweg ſchön und begeiſtert vorgetragene Gedichte: J. Krieg und Friede von Detlev von Liliencron, 2. Frühlingsgruß an das Vaterland von Schenkendorf, 3. Die deutſche Flotte von Herwegh, 4. Meeresträume von Reinh. Fuchs und 5. Stapellauf des Schiffes Kaiſer Wilhelm II. von Liliencron. Nun intonierte der Chor unter Leitung ſeines Geſangslehrers Herrn Beres das dreiſtimmige Lied: Gebet für den Kaiſer von Götze. Der Ge⸗ ſang war von erhebender Wirkung. Ihren Höhepunkt erlangte die Feier mit dem letzten Muſikſtück, das von dem Schülerinnen⸗ zorcheſter mit ganz beſoderer Luſt und Liebe vorgetragen und von den Zuhörern mit immer wachſendem Intereſſe aufgenommen wurde: Tanzſuite von Ernſt Biſchof, einem Lehrer der An⸗ ſtalt, der ſich uns hier zum erſten Male als einer der jüngſten Mannheimer Komponiſten vorſtellte. Die Tanzſuite iſt im Stile eines großen Walzers gehalten. Anmutige, heitere, ernſte und ſchwermütige, ſtets gefällige Melodien wechſeln bald im Rhythmus des Menuetts, bald im Walzertakt in bunter Reihenfolge. Nicht Enden wollender Beifall lohnte dem Orcheſter, aber vor allem dem Komponiſten für die gebotene Gabe. Die Schülerinnen des Se⸗ minars überreichten Herrn Profeſſor Biſchoff einen wohlverdien⸗ ten Lorbeerkranz. Feiern im Lande. (Karlsruhe, 27. Jan. Ueber die Feier des Geburts⸗ tages des Kaiſers in der Reſidenz iſt noch folgendes nachzu⸗ tragen: Um 2 Uhr verſammelte ſich im großen Muſeumsſaale eine zahlreiche Geſellſchaft, darunter die Spitzen der Civil⸗ und Mili⸗ kärbehörden, zum Feſtmahl, in deſſen Verlauf der Miniſter des Innern, Frhr. von Bodman eine Anſprache hielt, die mit einem dreifachen Kaiſerhoch ſchloß. Kurz darauf erhob ſich Generalleut⸗ nant von Kroſigk, um den Trinkſpruch auf den Großherzog auszubringen, indem er dem Wunſche Ausdruck verlieh, daß dem Großh. Paare volle Geſundheit bald wiedergegeben und lange er⸗ halten bleiben möge. 5 1 5 Aus der Stadtratsſiczung bvonm 26. Januar. (Schluß). Der Stadtrat beſchließt, zur Unterſtützung der fre iwil lige n Sauitätskolonuc etinen ſtändigen Zuſchuß in den Vor⸗ anſchlag einzuſtellen. Dem Geſuch eines hieſigen Druckereibeſitzers um Erlaubnis zum Einlegen ſeiner Zeitung in die Wagen der elektriſchen Straßenbahn wird ſtattgegeben. 8 Das Straßenbahnamt wird beauftragt ein Projekt über die Er⸗ ſtellung einer elektriſchen Straßen bahnlinie durch die Langen Rötter nach dem bei den Kaſernen gelegenen Induſtriegebiet auszuarbeiten. 2 Die an der Jean Beckerſtraße in Ausſicht genommene Halte⸗ ſtelle der elektriſchen Straßenbahn wird nach der Lortzing⸗ ſtraße verlegt. 5 Der Abſatz auf den ſtädtiſchen Fiſchmärkten iſt ſtändig gurückgegangen. Der Stadtrat betrachtet ein Bedürfnis zur Weiterführung dieſer Märkte nicht mehr als vorhanden und beſchließt deshalb, für die nächſte Zeit keine ſolchen Märkte mehr abzuhalten. Mit dem Ausſchalten der elektriſchen Bogen⸗ lampen wird künftighin an den Sonntagen, und an Wochentagen, an denen ein beſonders ſtarker Verkehr zu erwarten iſt, wie Faſtnacht 4 und Matimarktdienstag, Sylveſterabend, Verkehrstage ete. euſt u ut 12 Uhr begounen werden. Der durch dieſe Verlängerung der Brennzeit entſtehende jährliche Aufwand beläuft ſich auf ca. 2100 4 Der Stadtrat nimmt Kenntuis von dem Prüfungsbeſcheid des Großh. Kreisſchulamts über die im Jahre 1910 an der hieſigen Volksſchule vorgenommenen Prüfungen, desgleichen von einem Be⸗ ſcheid des Großh. Oberſchulrates über die am 16. und 17. Dezember 1910 an der hieſigen Volksſchule erfolgte Beſichtigung des Zeichnens in Mädchenklaſſen und der Arbeiten der Knabenfortbildungskurſe, ſo⸗ wie dem Beſuch des hieſigen Zeichenkurſes für Lehrer. In Bezug auf die Beſetzung einer Profeſſorenſtelle an der Leſſingſchule werden dem Großh. Oberſchulrat die Wünſche der Stadtverwaltung bekannt gegeben. Wegen Einführung etner weit ereu ſtädt. Arbeitsloſen⸗ fürſorge ſowie wegen Erlaſſung eines Ortsſtatuts betr. die Kom⸗ miſſion für das ſtädtiſche Arbeitsamt ſoll Vorlage an den Bürgeraus⸗ ſchuß erſtattet werden. Der ſüdweſtdeutſche Dachdeckermeiſter verband „Vereinigung Mannheim“ hat unter Vorlage eines neuauf⸗ geſtellten Preisverzeichniſſes über Arbeitslohn und Materialten um Erhöhung der Preisſätze für Unterhaltungsarbei⸗ ten nachgeſucht. Der Stadtrat erklärt ſich bis auf eine Poſition mit der verlangten Erhöhung einverſtanden. Vergeben werden: 1. Für die Erweiterung des Gaswerks Luzenberg: a) die Elektrohängebahn für die Kohlenhalle an die Firma Adolf Bleichert u. Co. in Leipzig; b) die Umformeranlage für deu Betrieb der Elektrohängebahn an die Firma Biſchoff u. Henſel hier; c) der Riffelblechbelag für das Reinigerhaus ete, an die Maſchinen⸗ bauanſtalt Humboldt in Kalk bei Köln. 2. Die Fuhrleiſtungen für die Koksfuhren pro 1911 an Fuhr⸗ unternehmer Jakob Wolff hier. 3. Die Sielbauarbeiten in der Siemensſtraße dem Unternehmer Konrad Eſſert hier. 4. Das Einrammen von Streichpfählen vor der Kranaulage im Juduſtriehafen der Firma Grün u. Bilfinger hier. Von nachſtehenden Ein ladun gen wird daukend Keuntnis ge⸗ nommen: a) des Verwaltungsrats der freiwilligen Feuerwehr zum Ball am 28. ds. Mts.; b) der großen Karneval⸗Geſellſchaft„Fenerid“ zur Herren⸗Fremdenſitzung am 20. ds. Mts. Doltor⸗Examen. Wie wir erfahren, hat ſich Frl. Eliſabeth Dietz, Tochter des Kaufmauns Dietz, am Markt hier wohnhaft, den Grad eines Dr. phil. summa cum laude erworben. Bezirksrat. In der am Donnerstag den 26. Jaullar ſtaltge⸗ fundenen Sitzung wurden die auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte wie folgt erledigt: Gen ehmigt wurden folgende Geſuche: des Joſef Kraus um Erlaubnis zur Verlegung der Schaukwirtſchaft ohne Brauntweinſchank von P 4, 12 nach O 5, 6/7 um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Br. des Georg Colliſchau, 6, 20, des Auguſt Nimpfer, Kaiſerring 40 und der K. Preßler Ehefrau, Landteilſtr. 10(letzteres ohne Br.); des Lamb. Hemmers⸗ bach um Erlaubunis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft K 6, 1; des Fr. Gatter um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Br., Mannheimerſtr. 8 in Rheinau; die Aenderung der Statuten der Ortskrankenkaſſe der Metzger; das Baugeſuch der Zellſtoffabrik Waldhof um Aufſtellung von Natronſchmelzkeſſeln auf dem Fabrik⸗ auweſen in Sandhofen.— Stattgegeben wurde der Beſchwerde über die Abſchätzung der notgeſchlachteten Kuh des Oskar Volz von Seckenheim.— Nach Klageantrag wurde Urteil er la fen der Ortskrankenkaſſe für Handlungsgehilfen und Lehrlinge zu Darm⸗ ſtadt gegen die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe in Manuheim wegen Rückerſatz der Koſten für Chriſtian Zeller.— V ertagt wurden die Geſuche der Fr. Gehringer, Ecke Mittel⸗ und Max⸗ Joſefſtraße um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Br. und die Angelegenheit betr. den Wirtſchaftsbetrieb der Betty Queſſe Wwe., II 5, 3/4.— Abgeſetzt wurde die Angelegenheit der Stadtgemeinde Offenburg gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Veranlagung der Rheiniſchen Creditbauk zur Vermögensſteuer in der Gemeinde Offenburg.— Verſagt wurde der Helene Gans die Genehmigung ihres Geſuches um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Br., Mittelſtr. 20. *Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouverküre „Die Stumme von Portiei“ v. Auber, 2. Ambroſianiſcher Lobgeſang v. Voigt, 3.„Sirenenzauber“ Walzer v. Waldteufel, 4.„Ein luſtig Leben“ Marſch v. Huber. * Der Sängerkranz Mannheim, hat ſein vor kurzem einge⸗ weihtes Banner in dem Teppichhaus J. Hoch ſtekber, 1 Kunſtſtraße, im Schaufenſter ausgeſtellt. Das prächtig gelungene, künſtleriſch ausgeführte Banner iſt ein Erzeugnis der Bonner Fahnenfabrik. *Ein Familienabend für die untere Lutherpfarrei findet am Sonntag, den 29. Januar, abends 8 Uhr, im Geſellſchaftshaus, Mittelſtraße 41, ſtatt. Zur Darbietung kommen muſikaliſche und theatraliſche Aufführungen, ſowie eine Anſprache von Stadipfarrer Klein. Der Kirchenchor der Lutherkirche wird verſchiedene Chöre zum Vortrag bringen. Die Gemeindemitglieder ſind herz⸗ lich eingeladen. * Eine Senſation im„Uniou⸗Theater“, Der We It⸗Cham⸗ pion⸗Boxerkampf Johuſohn⸗Jeffries, feſtgehalten in allen ſeinen Einzelheiten, kommt für nur 3 Tage im Union⸗Theater ab 1. Februar l. Is. zur Vorführung. Die„Projektions⸗Akt.⸗Geſ. Union“, die uns ſchon oft mit Perlen auf dem Gebiete der Kinemato⸗ graphie bekannt gemacht hat, hat mit einem Koſtenaufwand von 20 000 Dollars das Alleinvorführungsrecht dieſes Senſationsfilms für Deutſchland erworben. Der Film hat eine derartige Länge, daß die Vorführung faſt 2 Stunden dauert, denn nicht allein wird der ſpannende Kampf gezeigt, ſondern auch der Aufbau der Arena, der ungeheure Verkehr der Fremden, die Spielhöllen und das Abſchließen von Wetten im Freien, Eiſenbahnzüge voll von Zuſchauern, Fremde, welche—7 Stunden vor Beginn des Kampfes auf die Deffnung der Arena warten, kurz ein Stück echt amerikaniſchen Volkslebeus. In den meiſten Großſtädten(Hamburg, Wien, Berlin ete,) herrſchte in den Kinos ein ſo ungeheurer Andrang des Publikums, daß die Lokale geſchloſſen werden mußten. Hoffentlich bringen die wenigen Bor⸗ führungstage(.—3. Februar) dem Union⸗Theater nur volle Häuſer. Vergnügungs⸗ und Vortragskalender Sonntag, den 29. Jauuar. 5 Hoftheater, 7 Uhr(Ab. Dſ: Hoffmauns Erzählungen. Neues The ater im Roſeugarten: 7½ Uhr: Der Veilchenfreſſen Roſengarten, Nibelungenſgal: 8 Uhr: Großes Lonzert der Gre⸗ nadierkapelle unter Mitwirkung des Violin⸗Virtuoſen Hugg Argus. Friedrichspark: 3 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Union⸗Theaterx. Moderne Lichtſpiele. Senſationsfilm Bo kampf Johnſon⸗Jeffries.— Saalbau⸗Theater, neues Programm. Drama„Abgründe“ Vor⸗ führungsdauer 1 Stunde. Attraktion auf kinematograpihſchem Gebiete. Apollo⸗Theater: 4 und 8 Uhr: 2 Varicteé ſaal: Bier⸗Kabaret.— Reſtaurant: Künſtler⸗Konzerte Manunheimer Liedertafel: 5 Uhr: Kaiſer⸗Bierprobe⸗ Mannheimer Sing⸗Verein: 5 Uhr: Kaiſer⸗Bierprobe Börſen⸗Café: Konzert der ſchwediſchen National⸗Dameg Kapelle Politz. Hohenſtaufen, Q 3,—3: Konzerte Damenlapelle. Wein⸗Reſtaurant„Zum Gutenberg“, E 5, 6: Konzert. Reſtaurant Storchen, K 1, 4: Franks Burlesken⸗Enſembl Rarnenval 1911. * Feuerio. Wir machen nochmals auf die Ankündigungen 1 7 den Plakatſäulen für unſere große karneval. Herren⸗Frem denſitzung, am Sonntag, 29. Januar, abends 841 im Be hardushofſaale, K 1, 5, aufmerkſam. Saalöffnung 7 U Konzert von 8 Uhr ab. Eintrittskarten 1 M. im Vorverkauf den Zigarrenhandlungen, im Habereck und bei den ler Rätern e hältlich. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 28. Jan. Morgen Sonutag findet im G. Haus„Zur Pfalz“ dahie der Gauturntag des Rheau⸗ Nacz Gauess ſtatt. Die Verhandlungen beginnen nachmittags halb 2 7 Deſchelbronu, 27. Jau. Heute früh halb 7 Uhr brach hietz Feuer aus. Es ſind abgebrannt: die Scheuer des Wilh. Schöpf, de Wohnhaus mit Schener des Andreas Vetter, das Doppelwoß mit Scheuer des Karl Reich und der Gottfried Laun Witwe und Schober des Karl Wolf. Da die Gebäude eng zuſammengebaut wart griff das Feuer ſchnell um ſich, ſo daß nur wenige Fahrniſſe ge 1 werden konnten. Der Brandplatz befindet ſich mitten im Ort, gegen⸗ über dem Gaſthaus zum Hirſch. Die Gehäude ſind bis auf die Grun mauern abgebrannt. Der Gebäudeſchaden beträgt zirka 30 000 Mark, ebenſo wird der Schaden an Fahrniſſen und Futlervorräten auf Zirkg 30 000 M. geſchätzt. Sportliche Rundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (GWon unſerem ſportlichen Speziatberichkerſtalfer.) Sountag, den 29. Januar. Cannes. Sportive 2. Prix de la Soeicté Louſtie IV. Graud Prix de la Ville de Cauues: Aolet— Grand Mat. Prix du Conſeil⸗Genéral: Kurwenal— Danſeur TI. Pau. Prix'Ouverture: Si Si— Lorenzaccio. Prix des Drags: Colo— Sultan VII. Prix du Erele Auglais: Kléber III— Mutchikpak. 1. Prix de la Spciété des Steeple⸗Chaſes de France: Volubilis Fieud. Aviatik. Ein Rekordpaſſagierflug. Nach einer Blättermeldung u nahm der Flieger Sommer geſtern vormittag mit fünf reiſenden an Bord ſeines Zweideckers einen Flug von Douzy Romilly und zurück. Es iſt dies das erſte Mal, daß mit eine Aeroplan ein ſolcher Flug bewerkſtelligt wurde.„ Newyork, 27. Jan. Curtiß erhob ſich in einem beſon Lonſtruierten Aexroplau in der Bati von San Dieg(Kalifornien pr der Oberfläche des Waſſers, umflog die Bai und ließ ſich wiede dem Waſſer nieder.(Nach dieſem Kabeltelegramm der„Frauff, 3 hätte Curtiß eine Tat vollbracht, die das größte Aufſehen erre dürfte. Bisher war es bekanntlich noch keinem Aeroplan mög von der Stelle aus in die Lüfte zu erheben. Der Schraubenf 9 dieſe Aufgabe löſen. Es iſt aber bisher noch keinem Erfinder lungen, hinter das Geheimnis zu kommen. D. Red.) Winterſport. 9 Der Akademiſche Sklisglub Freiburg hält über die e vom 25. Februar bis 1. März einſchl. auf dem Feldberg, badiſche Schwarzwald(Feldberger Hof) einen Ski⸗Kurs ab. Aufragen Anmeldungen ſind zu richten an Herrn Hans Müller, Freiburg Erwinſtraße 27, Telephon 1659. 85 Raſenſpiele. *Auf dem Sportplatz bei den Brauereien wird kom! Sonntag den 29. d. M. das hier mit großer Spannun 85 wariete Liga⸗Spiel zwiſchen den beiden Lokalrivalen Mann Fußball⸗Klub Victoria und Mannh. Fußballgeſellſchaft 1896 6 getragen, das ſicher das intereſſanteſte Spiel dieſer Saiſon werd wird. Beginn halb drei Uhr bei jeder Witterung. 'Euconragement: deutung erkannte. Erſt als er den Stoff zuſammen mit Theodore Barriere zu einem Drama verarbeitet hatte, fanden die unſterblichen Geſtalten ſeiner Dichtung Intereſſe und Bei⸗ fall, die ſich zur Begeiſterung ſteigerten, da 1851 die„Szenen daus dem Zigeunerleben“ als Buch erſchienen. Obwohl Murger außer ſchönen, von Muſſet beeinflußten Gedichten noch eine ganze Reihe anderer poetiſch belebter Werke hinterlaſſen hat, iſt er in der Weltliteratur doch der Schöpfer der„Bohsme“ geblieben. Das Milieu, das mit ihm zugleich Muſſet in ſentimental verklärter und Balzac in hart realiſtiſcher Weiſe ſchilderten, empfing durch ihn die klaſſiſche Geſtaltung und Prägung in einem ganz originellen, keck phantaſtiſchen und geiſtfunkelnden Stil, der von Schön⸗ färberei wie von kraſſem Naturalismus gleichweit entfernt war. So erringt denn durch Murger gleichſam eine neue Lebensſphäre, ein neuer Stand ſein Daſeinsrecht in der Kunſt, wie in der Kultur und Geſellſchaft. Das Wort „Bohsme“, wie es uns heute geläufig iſt, iſt zugleich mit dem Begriff von ihm geſchaffen worden. Bereits in den ſechziger Jahren bürgerte es ſich bei uns in Deutſchland ein und wird dann mit dem Entſtehen der jüngſtdeutſchen Dich⸗ tung in den achtziger Jahren zu einem beliebten Schlagwort. Hatte Murger bereits auf die literariſchen Ahnen des Zigeunertums hingewieſen, ſo traten als ſeine Nachfolger Dichter auf, die den Begriff des„Bohsmiens“ mit einem verklärten Schimmer umgaben. Wir erwähnen nur Paul Verlaine, der die„Postes maudits“ als die wahren Künſtler von Gottes Gnaden feierte, und in Deutſchland Peter Hille. Die ganze franzöſiſche Kunſt, die ſich den Montmarxtre zum heiligen Berg auserkor und aus der die größten heut gewiſſer Beziehung unter Murgers Einfluß. Und auch bei uns haben die„Szenen aus dem Zigeunerleben“ befruchtend und anregend auf die junge Dichtung gewirkt. Bierbaum hat im„Stilpe“ aus eigenem Erleben heraus geſchildert, wie man damals das nach Murgers Meinung nur in Paris mög⸗ liche Cénacle nach der Spree und nach der Pleiße ver⸗ pflanzte. Die jungen Dichter ſahen ihre Vorbilder in Rudolphe und Olivier und die ihrer Geliebten in Mimi und Muſette. Hartleben und Bierbaum verherrlichten das Leben der Bohsme, und Wolzogen konterfeite es in ſeinem„Lumpen⸗ geſindel“ ab. Ein ernſt realiſtiſches Gegenſtück ſchuf 1890 Hans R. Fiſcher in ſeinem„Berliner Zigeunerleben“. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Wiener Opernpremiere. Aus Wien wird uns geſchrieben: Gleich den modernen Operetten hören jetzt auch die komiſchen Opern auf, leicht und luſtig zu ſein und befleißigen ſich tiefernſter Gerührtheit. Mario Coſtas„Kapitän Fracaſſa“, eine in Italien überaus erfolg⸗ reiche komiſche Oper, die geſtern in der Volksoper ihre deutſche Ur⸗ aufführung erlebte, iſt ein Beiſpiel dafür. Die Librettiſten Gugliehnd Emanuel und C. Magici haben ihren Stoff aus einem Roman Theophile Gautiers geholt, aus dem vor Jahren ſchon ein Wiener Ope⸗ rettenlibretto gefertigt worden iſt. Die Geſchichte iſt auch ganz pperet⸗ tenhaft. Ein verarmter Edelmann, Baron Sicoguge möchte auf bil⸗ ligem Wege nach Paris zum König gelangen und ſchließt ſich einer an ſeinem Schloſſe vorüberziehenden Theatergeſellſchaft unter dem Namen Kapitän Fracaſſa an. Er verliebt ſich ſofort in die Liebhaberin Iſabella, die eigentlich die Tochter eines Fürſten Vallombreux iſt. Au⸗h ein illegitimer Sohn des Fürſten verliebt ſich in Iſabella, ohne zu wiſſen, daß ſie ſeine Schweſter iſt. Es kommt zu einem unblutigen Duell, und alles endet mit Rührung und Verſöhnung. Die Librettiſten haben in dieſer harmloſen Geſchichte nur die rührſeligen und nicht die kymiſchen Elemente entwickelt und es iſt ein ziemlich ſchablonen⸗ lebenden Maler und Schriftſteller hervorgegangen, ſteht in und Sperette. Die Muſik iſt die beſſere und intereſſanteve Mario Coſta iſt hier vor acht Jahren durch ſeine liebenswürdig tomime„Pierrot“ bekannt geworden. Auch ſeine diesmalige Veitz iſt die eines feinen und liebenswürdig gebildeten Muſikers, der h. ſächlich auf melodiſche Wirkung und Erfindung bedacht iſt. Freilich nicht immer ſeine eigene: Offenbach, Puceini, auch ein bißchen klingen au. Das Werk iſt nicht ſtreng durchkomponiert. Das geſpr achk⸗ Wort wechſelt mit dem geſungenen ab und dazwiſchen ſind auch zal reiche Tauznummern eingeſchoben. Das Orcheſter iſt einfach und ſpruchslos ſauber und wohllautend. Ein langſamer Walzer, ein ſenlied, der Marſch des Kapitäns und ein Wiegenlied gefiele beſten. Die muſikaliſch ſehr ſorgfältig herausgebrachte Noypftit freundlich aufgenommen— was in dieſein ſonſt ſo leicht enthuſtasmie ten Hauſe nicht viel iſt. 17 Tagesſpielplan deutſcher Ahrater Montag, den 30. Januar. Berliu. Kgl. Operuhans:„Königskinder“— Kgl. Schauſpiechau „Hamlet“.— Neues Kgl. Opern⸗Theater:„Bürgerlich romantiſch“. 1 Dresden. egl. Opernhaus:„Carmen“.— Kgl. Schauſpielhs „König Richard II.“ Düſſeldorf. Stadttheater:„Das Muſtkanteumädel“.— Schauſpielhau „Die verſunkene Glocke“, Frankfurt a. M. Opernhaus:„Tannhäufer“.— Schauſpiechaus; Macht der Finſternis“, 5 Freiburg. Stadttheater:„Der Störenfried“. Heidelberg. Stadtthegter:„Taifun“. Karlsruhe. Großh. Hoftheater:„Herr und Diener“ 5 Köln. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Schaufpielhaus: Störenfried“.—„Die Dienſtboten“. Leipzig. Neues Theater:„Der fliegende Holländer“.— Alles Tyt „Die Frau vom Meer“. Mainz. Stadttheater:„Die ſchöne Riſette“. Maunheim. Großh. Hoftheater:„Hamlet“,„ München. Kgl. Hoftheater:„Der Herr Senator“.— Kgl, Reſi theater: Keine Vorſtellung. 55 Straßburg i. E. Stadttheater:„Glaube und Heimat“. Haftes Buch entſtanden, ein Mittelding zwiſchen ſentimentaler Oper Stuttgart. Kgl. Interimstheater:„Glaube und Heimat“, Wiesbaden. Kgl. Theater:„Cornekius Voß“, 4. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Mannhetm, 28. Januar. Maskeuball des Deutſchnativnalen Haudlungsgehilſen⸗Ver⸗ (andes. Die hieſige Ortsgruppe veranſtaltet auch in dieſem Jahre Vieder einen Maskenball. Das Feſt findet am Samstag, den 4. Jebruar, im Friedrichspark ſtatt. Bei der Beliebtheit dieſer Ver⸗ inſtaltung iſt der alljährliche große Zudrang wohl zu verſtehen. Es önnen daher nur eine beſchränkte Zahl Gäſte eingeführt werden, beshalb ſofortige Kartenbeſtellung bei der Geſchäftsſtelle T 6, 29 ſringend zu empfehlen iſt. Meſſerſtecherei. Wir werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich ie Meſſerſtecherei in der Jungbuſchſtraße, von der wir in der letzten Kummer berichteten, nicht ſebſtändige Schiffer, ſondern Schiffsbedien⸗ ſete zuſchulden kommen ließen. Der Vorfall trug ſich auch nicht in iner Wirtſchaft zu, in der ſelbſtändige Schiffer verkehren. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Maunheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Eine große Kollektion Jelgemälde(39) von Richard Hartmann, Wertheim a..; Prof. Zagen, Weimar, 4 Oelgemälde; Georg Greve⸗Lindau, Wei⸗ Rar, 4 Oelgemälde; Prof. Arp, Weimar, 2 Oelgemälde; Bernhard Jock, Weimar, 1 Oelgemälde. Verkauft wurde„Kloſter Pappenheim“, Jelgemälde von Rich. F. Schmitz, München. ketzte Nachrichten und Telegramme. Brüſſel, 28. Jan. Wie bei der geſtrigen Feier aus Anlaß es Geburtstages des Kaiſers bekannt gegeben wurde, ſtifteten der katſer und die Kaiſerin zur Erinnerung an ihren Beſuch in Brüſſel ür die deutſche Schule ihre lebensgroßen Bilder. Einführung der Handelsjahresſchule und Sonntagsruhe. (Karlsruhe, 27. Jan.(Priv.⸗Tel.) Aufgrund des Ergebniſſes er Verhandlungen mit den beteiligten Organiſationen und der Großh. degierung beabſichtigt der Stadtrat nach Anhörung des ſtädt. Handels⸗ Hulrates die Einrichtung einer ſogenannten Handelsjahresſchule lein⸗ ihrige Fachſchule für fortbildungsſchulpflichtige kaufmänniſche An eſtellte) neben der jetzt beſtehenden dreijſährigen Handelsſchule). Der neuerdings wiederholt vorgebrachte Wunſch der Organi⸗ Aionen der Handlungsgehilfen nach Einführung der völligen Sonn⸗ igsruhe im Handelsgewerbe gab dem Stadtrat Veranlaſſung, die zrage zu prüfen, ob und in welcher Weiſe eine Aenderung der Be⸗ immungen über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe erwünſcht und Urchführbax erſcheine. Auf Grund dieſes Ergebniſſes beſchloß der Sladtrat beim Bürgerausſchuß eine Aenderung der derzeitig geltenden ſatugriſchen Beſtimmungen über die Sonntagsruhe im Handelsge⸗ gerbe zunächſt auf die Dauer von zwei Jahren dahin zu beantragen, aß wührend der Monate Mai, Juni, Juli, Auguſt und September orbehaltlich der durch den Bezirksrat zu treffenden Ausnahmen Ge⸗ lfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe an Sonn⸗ und keſttagen nicht beſchüftigt werden dürfen. Ein Revolverattentat. Pirmaſens, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend lauerte der fabrikarbeiter Georg Brigaldine dem verheirateten Waldhüter Arent, zuter von ſechs Kindern, als dieſer aus dem Walbde zurückkehrte, auf ud gab drei Revolverſchüſſe auf ihn ab, von denen einer ihn hwer, aber nicht tödlich verletzte. Dann begab er ſich in ſeine Vohnung und verletzte ſich durch drei Revolverſchüſſe derart ſchwer, aß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Der Täter, der ver⸗ etratet und Vater von 10 Kindern iſt, verübte die Tat aus Rachſucht, peil er wegen Widerſtands gegen den Waldhüter von der Strafkammer ferurteilt worden war. Eine entſetzliche Familientragödie. icßBochum, 28. Januar. Der Stukkateur Breitenbach rachte ſeiner Frau mehrere Meſſerſtiche in den Kopf bei und ffnete ihr die Pulsadern, dann erhängte er ſeine vier Rinder und ſich ſelbſt. Die Frau wurde, noch ſchwache Lebens⸗ eichen von ſich gebend, ins Krankenhaus gebracht. Der Mann aind die Kinder ſind tot. Die Befeſtigung Bliſſingeus. * Haag, 28. Jan. In Erwiderung des Berichtes des Budgetaus⸗ chuſſes der Erſten Kammer erklärt die Regierung, daß ſie ſich mit Rückſicht auf den augenblicklichen Stand der Frage einer eingehen⸗ ſeren Diskutierung über die Küſtenverteidigung enthalten und ſich uf die Beautwortung der internen Frage beſchränken werde, nämlich zuf den Unterſchied zwiſchen der Küſtenbefeſtigung zum Zwecke der Berteidigung der Seegrenze und den Befeſtigungen der Landgrenzen, eren Verteibigung Aufgabe der Armee ſei. Die Peſt in China. London, 28. Jan. Nach einem Privattelegramm aus Sieutſin ſind dort und in anderen nördlichen Orten bereits ine Anzahl Aerzte und Wärter an der Peſt geſtorben. Zwiſchen Charbin und Mukden ſind ganze Dörfer au 8. ſeſtorben. Die Behörden erweiſen ſich außerſtande, die anitären Schutzmaßfregeln durchzuführen. Hunderte von Lerzten ſind im Norden nötig. Von Shantung breitet ſich iie Krankheit nach Süden aus. Im ruſſiſchen Quartier von Mukden waren vorgeſtern 100 Peſttote zu verzeichnen. Bei zen Eingeborenen iſt die Peſt jedoch noch größer. Der Geburtstag des Kaiſers. * Waſhington, 28. Jan. Präſident Taft ſandte an den Kaiſer ſolgendes Glückwunſchtelegramm: Zum Geburtstagsfeſt Fusrer Majeſtät übermittele ich die herzlichſten Glückwünſche und brücke zugleich die freundliche Geſinnung, welche die Regierung und 5 Volt für Ihr Land hegen und Wünſche für die weitere Wohlfahrt 8. 15 Deutſcher Reichstag. JBerlin, 28. Januar. Die Verfaſſung Elſaß⸗Lothringens. Erſte Leſung der Geſetzentwürfe über die Verfaſſung El⸗ aß Lothringens und für die Wahlen zur Zweiten Kammer eesDandtages für Elſaß⸗Lothringen. Im Reichstage begann die heutige Sitzung bereits um 5412 Uhr. Nachdem in üblicher geſchäftsordnungsmäßiger Weiſe die nachgeſuchte Genehmigung zur Straſverfolgung des Abg. Behrens von der Wirtſchaftlichen Vereinigung begen Beleidigung, ſowie zur Vernehmung des Abg. Hue is Zeugen in dem wieder aufgenommenen Verfahren gegen Schroeder und Genoſſen in Eſſen wegen Meineid vom Reichs⸗ age verweigert worden war, wurde in der Beratung Jer elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsfrage ſortgefahren. Wie ſchon bekannt iſt, ſtehen die Konſervativen dem Entwurfe ablehnend gegenüber. In ausführlicher Rede Präßziſiert dieſen Standpunkt der konſervativen Fraktion der Merſeburgiſche Abgeordnete Winckler. Zunächſt polemiſiert er gegen den Abg. Naumann, deſſen farkaſtiſche Bemerkung über den Bundesrat es ihm angetan hat. Sodann wendet er ſich der Beſprechung der beiden Vor⸗ lagen zu. Den Optimismus der Regierung ſowie der ver⸗ ſchiedenen Parteien kann er nicht verſtehen. Zwar betrachten auch die Konſervativen die heutige ſtaatsrechtliche Stellung der Reichslande nur als ein Uebergangsſtadium. Aber auf der anderen Seite glauben ſie auch nicht, daß die Bevölkerung der Reichslande ſo unauflöslich mit dem Deutſchtum ver⸗ bunden iſt. Daß ſich die Zuſtände in Elſaß ſo gefeſtigt haben, daß die Vorlage darin eine Berechtigung findet, und vollends dem Glauben, daß die Gewährung größerer Selbſt⸗ ſtändigkeit in Elſaß⸗Lothringen die innere Verſchmelzung mit dem Reiche beſchleunigen werde, vermag der Redner in keiner Weiſe beizupflichten. Ihm ſcheint die Zeit des Dik⸗ taturparagraphen noch immer die beſte zu ſein, und er er⸗ innert daran, daß in jener Zeit die Franzoſen ſich gehütet hätten, ihre Gelder in elſäſſiſche Zeitungen zu ſtecken. Ueber dieſe Bemerkung aufgebracht, tut der Abbée Wetterle den Zwiſchenruf: Infame Inſinuation!, was ihm auf der Stelle einen Ordnungsruf des Präſidenten einbrachte. In ſtaatsrechtlicher Beziehung äußert Winckler gleichfalls große Bedenken. Er verlangt vor allem, daß auch in Zukunft der Reichstag in der Lage ſei, über elſaß⸗lothringiſche Dinge zu interpellieren. Das vorgeſchlagene Wahlrecht lehnen die Konſervativen völlig ab, ebenſo die Befugnis, daß das elſaß⸗ lothringiſche Parlament künftig von ſich ſelbſt aus das Wahlrecht ändern kann. Der Rede des Reichskanzlers von LDethmann⸗Holl weg, der ſich nach dem konſervativen Redner erhebt, ſieht das Haus mit großer Spannung entgegen. Obwohl ſich der Kanzler für die Vorlage einſetzt, iſt ſeine Rede doch eine ziemliche Enttäuſchung. Seine Argumente ſind zum großen Teil recht matt. Oft ſind die Aeußerungen polemiſcher Natur und dann rennt er gegen die Liberalen an, obwohl gerade ſie der Vorlage freundlich gegenüber ſtehen, während er die Konſervativen geradezu freundlich behandelt. Aus der vorgeſtrigen Debatte hat der Reichskanzler einen freund⸗ licheren Eindruck erhalten, als aus der Lektüre verſchiedener Preßäußerungen und der Rede des Abg. Winckler. Er führt die Abflauung der Stimmung ſeit dem Vorjahre auf die letzten Vorkommniſſe im Elſaß zurück, wie das ja auch andere Redner getan haben. Dem publiziſtiſchen Vorſchlage, die Reichslande nach Preußen oder einem anderen Bundesſtaate einzuverleiben, tritt der Kanzler ent⸗ gegen. Eine ſolche Einverleibung würde im ſchärfſten Widerſpruch zu der ganzen Politik ſtehen, die bisher Elſaß⸗ Lothringen gegenüber beobachtet worden ſei. Herr von Bethmann⸗Hollweg ſteht in dieſer Frage auf dem von Bis⸗ marck eingenommenen Standpunkt, nämlich das ganze Ver⸗ hältnis und die Geſetzgebung Elſaß⸗Lothringen ſo einzu⸗ richten, daß die Elſäſſer ein den übrigen Bundesſtaaten gleichgeſtelltes Vaterland haben. Die Einſetzung der elſaß⸗lothringiſchen Landesregie⸗ rung und die ſchrittweiſe geſteigerte Unabhängigkeit der eleſaß⸗lothringiſchen Landesgeſetzgebung ſind Markſteine Bismarckſcher Politik geweſen. Nur Gründe zwingendſter Natur könnten es rechtfertigen, daß der Bismarckſche Opera⸗ tionsplan gegenüber Elſaß⸗Lothringen über den Haufen ge⸗ worfen und die ganze reichsländiſche Politik auf einen an⸗ deren Boden geſtellt wird. Gründe ſolcher Natur aber hält Herr b. Bethmann⸗Hollweg nicht für gegeben. In dieſer Anſicht können ihn auch die Vorgänge der letzten Zeit, die er mit allen deutſch geſinnten Elementen aufs tiefſte bedauert, nicht irre machen. Er beruft ſich hierbei auf Bismarck, der ja auch den Gedanken erwogen hat, ſeine Politik zu ändern, als in den 80er Jahren der Parti⸗ kularismus hochkam, der aber dieſen Gedanken gleichwohl niemals verwirklicht hat. Die Erfahrungen, die ſeit 30 Jahren das Reich in Elſaß⸗Lothringen gemacht hat, ſind nicht durchaus befrie⸗ digend, aber andererſeits auch nicht, wie der Kanzler erklärt, ſo ſchlimme, daß man keine Aenderung des ſtaatsrechtlichen Zuſtandes in Elſaß⸗Lothringen wagen dürfte. Der Kanzler warnt, in den alten Fehler der Deutſchen zu verfallen, immer und immer wieder eine ſelbſtzerfleiſchende Kritik zu üben und die deutſchen Verhältniſſe vor dem Ausland in ſchwarz zu malen. Was in dieſem Zuſammenhange Herr v. Bethmann⸗ Hollweg ſagte, war das beſte ſeiner Rede. Er ſchiebt in den Vordergrund die Notwendigkeit, die politiſche, kul⸗ turelle und wirtſchaftliche Schwerkraft Deutſchlands zur Anziehungskraft in Elſaß⸗ Lothringen werden zu laſſen. Das könne aber nur ge⸗ ſchehen, wenn wir nicht etwa die Hand ruhig in den Schoß legten. Denn auch der Reichskanzler erkennt es als einen Fehler der Reichspolitik, daß ſie ſeit 830 Jahren zum Still⸗ ſtand gekommen iſt und macht gerade dieſen Stillſtand für manche unerfreuliche Erſcheinung im Reichsland verant⸗ wortlich. Herr v. Bethmann⸗Hollweg erklärt, daß er gerade aus dieſer Erkenntnis heraus ſich für die Vorlage einſetze. Wenn ſo einerſeits die Wünſche der Elſaß⸗Lothringer be⸗ friedigt werden könnten, ſo hat der Kanzler aus der Zwiſchen⸗ zeit doch auch gelernt, daß die Politik der Nachgiebigkeit gegen die nationaliſtiſchen Elemente ein Uebel ſei, daß ſie uns keinen Schritt vorwärts, ſondern nur rückwärts bringen könnte. Aufgabe des Staates ſei es, dieſen Elementen die Hand des Geſetzes mit allem Nach⸗ druck fühlen zu laſſen. Die Metzer Vorgänge beur⸗ teilt Herr v. Bethmann⸗Hollweg als Einzelaus⸗ ſchreitung. Er erkennt wohl ihre gefährliche Natur, aber er hütet ſich, ſie zu generaliſieren. Er iſt mit dem Abg. 218 rmann der Meinung, daß für die Vorgänge dieſer Ar nicht die Geſamtbevölkerung Elſaß⸗Lothringens verantwortlich gemacht werden dürfe. Wenn aus der Vorlage eine dem Reichsgedanken ſchädliche Förderung des elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Partikularismus werden wird, ſo tritt dem der Reichskanzler entgegen. Er iſt ſich klar darüber, daß der elſaß⸗lothringiſche Partikularismus geſtärkt wird. Aber wie Bismarck, ſo erblickt auch er in der partikulariſtiſchen Ent ⸗ wicklung keinen Hinweis für die Geſamtentwicklung in Deutſchland. Grundſah der Reichspolitik müſſe ſein, die deutſchen Stämme zu einigen, nicht aber ſie zu unterwerfen. Das Reich ſoll den Rahmen abgeben, in welchem ſich die Eigenarten der Stämme, unbeſchadet des Ganzen entwickeln können. Der Kanzler verweilt dann bei den Wünſchen der Elſaß⸗ Lothringer nach Stimmen im Bundesrat und nach voller Autonomie. Er verwirft dieſe Wünſche nicht prinzipiell. Ja, als Elſaß⸗Lothringer würde er ſogar ſo ſprechen, wie es vor⸗ geſtern der Abg. Vonderſcheer getan hat. Aber der Kanzler hält dieſe Wünſche für im Augenblick undurchführbar, und er warnt dieſe allzu menſchlich Fordernden vor einer „Alles oder nichts“⸗Politik. Auch die Anregung Baſſer⸗ manns, den Elſaß⸗Lothringern wenigſtens in wirtſchaftlichen Fragen im Bundesrat Stimmen zu verleihen, hält er für undurchführbar. Gegenüber all dieſen weitergehenden Forderungen meink er, daß die Vorlage der verbündeten Regierungen auch in ihrer Beſchränkung einen bedeutenden Schritt auf dem Wege der größeren Selbſtändigkeit der Reichslande bedeute. Mit dieſer Meinung bringt er auch voll zum Aus⸗ druck, daß auch nach Annahme der jetzigen Vorlage, die ſtaatsrechtliche Entwicklung von Elſaß⸗Lothringen noch nicht zum Abſchluß gekommen ſei. Die von konſervativer Seite gegen das geplante Wahlrecht erhobenen Einwände hält der Kanzler nicht für ſtichhaltig. Es ſei notwendig, Elſaß⸗Lothringen ein freieres Wahlrecht zu geben, als es zum Beiſpiel Preußen beſitze. Und zwar aus dem Grunde, weil auf der Grundlage weitergebaut werden müſſe, wie ſie dem Lande kraft ſeiner Geſchichte und kraft der Schichtung und Denkungsart ſeiner Bewohner eigentümlich ſei. Wenn Herr v. Bethmann⸗Hollweg es dann rechtfertigt, daß Preußen ein wenig freieres Wahlrecht erhalten ſoll, als es jetzt Elſaß⸗Lothringen gegeben wird, wenn er dann die geſchichtlichen und politiſchen Notwendigkeiten rechtfertigt und wenn er dabei auf die Verſchiedenheit der Länder hin⸗ weiſt, ſo ſind gerade dieſe Ausführungen der ſchlechteſte Teil ſeiner Rede. Mehr als Phraſen und Redensarten vermag der Kanzler hier nicht zu geben. Aber daß er ſich überhaupt verteidigt und die preußiſche Wahlrechtsfrage in ſeine Rede hineinzieht, das zeigt doch mehr als deutlich, wie ſehr der Kanzler ſelbſt den ſchreienden Widerſpruch in ſeiner Stellung⸗ nahme zum elſaß⸗lothringiſchen und zum preußiſchen Wahl⸗ recht empfindet. Darüber kommt er mit der Betonung des hiſtoriſch Geworde⸗ nen und mit einigen recht hohlen Bemerkungen gegen die Doktri⸗ näre doch nicht hinweg. Die vom Abg. Winkler in ſtaatsrechtlicher Hinſicht geſtellte Frage beantwortet der Reichskanzler mit der Er⸗ klärung, daß an der Stellung des Statthalters an der Spitze der xeichsländiſchen Regierung und an der Stellung des Reichskanzlers zum Statthalter durch die Vorlage nichts geändert werden ſolle. Zum Schluß ſeiner Rede geht Herr von Bethmann⸗Hollweg auf das vorgeſchlagene Zwei⸗Kammer Syſtem ein. Das Ober⸗ haus ſoll den Zweck erfüllen, ein Bollwerkdeutſcher Poli⸗ tik in den Reichslanden zu ſein. Ohne dieſes Oberhaus iſt die ganze Vorlage für die verbündeten Regierungen unannehm⸗ bar. Des Kanzlers Rede wird von der Rechten und in der Mitte des Hauſes mit Beifall aufgenommen. Die weiteren Forderungen der Elſäſſer vertritt der elſäſſiſche Demokrat Preuß. Er verlangt, daß die Elſäſſer nicht länger mit Worten abge⸗ ſpeiſt werden, ſondern daß das Elſaß endlich zum gleichberechtigten Mitglied der dentſchen Bundesſtaaten erhoben wird. Der Redner beſtreitet jeden plauſiblen Grund, der für die Aufrechterhaltung des jetzigen Ausnahmezuſtandes ſprechen könnte. Auch die Vorgänge in Metz ſeien kein plauſibler Grund, habe doch auch Berlin ſein Moabit. Da der Redner ſelber ein⸗ ſieht, daß die Wünſche nach einer Autonomie keine Ausſicht auf Durchführung haben, begnügt er ſich mit der Forderung nach einem Statthalter auf Lebenszeit. Er fordert weiter die Be⸗ ſeitigung der Einwirkung vom Bundesrat und Reichstag auf die Landesgeſetzgebung ſowie die Beſeitigung des in der Vorlage ge⸗ währten Rechtes des Kaiſers einen Teil der Erſten Kammer zu er⸗ nennen. Auf den entgegengeſetzten Standpunkt ſtellt ſich der antiſemi⸗ tiſche Abgeordnete Liebermann von Sonnenberg. Seine Meinung iſt die, daß die Elſäſſer noch nicht reif für die Vorlagen ſind. Er würde am liebſten das Geſeß ſcheitern ſehen, oder wie er ſich äußert, man ſolle den Elſäſſern noch eine weitere Friſt geben, um politiſch reif zu werden. Gegen die Elſäſſer erhebt der Redner die ſchlimmſten Vorwürfe. Insbe⸗ ſondere, daß ſie die Soldaten fortgeſetzt chikanierten, verſpotteten und übervorteilten. Dann folgt eine übertriebene Ausmalung der Metzer Vorgänge und die Erklärung, daß die wirtſchaftliche Verei⸗ nigung wegen dieſer Vorgänge die Vorlage vollſtändig ablehne. Hierauf ſpricht wieder Staatsſekretär Dr. Delbrück. Schlafloſigkeit, Mattigkeit und Appetitmangel infolge von Ueberanſtrengung laſſen ſich durch Scotts Emulſion wirkſam bekämpfen. Schon nach kurzem Gebrauche werden Männer und Frauen wahrnehmen können, daß Rkeſer Marke⸗ ein geſundes Nahrungsbedürfnis ſich dem g. wieder einſtellt, ihr Körper zu Kräften kommt und infolgedeſſen die alte Spannkraft zurückkehrt. Scotts Emulfion iſt angenehm zu nebhmen und vollkommen leicht verdaulich gemacht. Man verlange ausdrücklich Scotts Eumulfion und weiſe Nachahmungen zurück. tts Emul rd Y S ausſchli i pertenſt und dar düekesera Fend ue Mah Jendern 5 in verſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer marke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b.., rankfurt a. Ni. Beſtandteile: Feinſter Medizinal-Lebertran 180,0, prima Srpzerin 50,O unterphosphorigſaurer Kalk 4,3 unterphospho 8 Natron 20, pulv. 8 1.0, feinſter rb. 85 10 8 F. Tafin ait Zlers⸗ Wiabel unb Cshweef l Tſ, eere * Maunheim, 28. Januar. Genueral-Mugsiger.(Abendblatt) 5. S0 Volkswirtschaft. Brauerei vorm. M. Armbruſter& CEv. Akt.⸗Geſ., Offeuburg. Der Betriebsüberſchuß für 1909.—10 ergab 121 263½(i. V. 120277% bei rund 33 000 Hektoliter Bierabſatz. Nach 54 398¼(54 450% Abſchrei⸗ bungen verbleiben 96 389(102 285%/) Reingewinn, woraus 5 Proz. (5½ Proz.) Dividende auf 850 000% Aktienkapital verteilt werden. In der Bilanz werden neben 210 500%(220 000%/ Obligationen⸗ und 792 435%(686 363%) Hypothekenſchulden, an Kreditoren 491 897¼ 41 822%) ausgewieſen. Anderſeits ſtanden bei Debitoren 678 112.4 aus. Die Vorräte werden mit 58 979/(68 840% bewertet. Auguſt Weſſels Schuhfabril.⸗G. in Augsburg⸗Oberhauſen. gegen Ende vorigen Jahres durch Umwandkung der Auguſt Weſſels G. m. b. H. Augsburg⸗Oberhauſen entſtandene Aktiengeſellſchaft beruft auf den 30. Januar eine Generalver ſammlung ein, welche über die bereits bei der Gründung in Ausſicht genommene Er⸗ höhung des Aktienkapitals um 350 000% von 650 000% auf J. Mill. Mk. Beſchluß faſſen ſoll. Weiter ſollen der Vorſtand und Aufſichtsrat ermächtigt werden, unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre die jungen Aktien einem Bankhauſe zu 130 Proz. zu über⸗ laſſen. Gleichzeitig zeigt die Geſellſchaft ſelbſt an, daß ſie mit Wir⸗ kung ab 1. Auguſt 1910 die Aktiven und Paſſiven, Rechte und Ver⸗ pflichtungen der Auguſt Weſſels G. m. b. H. übernommen hat und das Geſchäft unter obiger Firma fortführen wird. Daimler Motorgeſellſchaft. Der Direktor der Daimler Motor⸗ Geſellſchaft Kommerzienrat Viſcher iſt nach zwanzigjähriger Tätig⸗ keit aus dem Vorſtande der Geſellſchaft ausgeſchieden, wird aber dem Aufſichtsrat des Unternehmens weiterhin angehören. Die kauf⸗ männiſche Leitung der Daimlergeſellſchaft hat nunmehr ausſchließlich Direktor Ernſt Berge. Der Braunkohlenbrikettverkaufsverein(Rheiniſches Braunkohlen⸗ ſundikat) hält am 6. Februar eine Generalverſammlung in Köln ab, um zu der Angelegenheit der Außenſeiter erneut Stellung zu nehmen. Zahlungseinſtellungen. Ueber das Vermögen des Weingroß⸗ händlers und Weingutsbeſitzers Max Huesgen in Traben⸗Trar⸗ bach und das ſeines Schwiegervaters, Rentners Molz, iſt das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden. Beteiligt ſind hauptfächlich auch kleine Winzer.— Wie man uns aus Worms berichtet, iſt über das Ver⸗ mögen der Buch⸗ und Kunſthandlung Ludwig Glockner(P. Reiß Nachf.] das Konkursverfahren eröffnet worden. Die Aktiva ſollen nur unbedeutend ſein. Der Verein für Zellſtoffinduſtrie in Dresden teilte einem Aktionär mit, daß die Geſellſchaft zurzeit in ſämtlichen Abteilungen reichlich beſchäftigt ſei, daß die Zelluloſeproduktion für das laufende Jahr ver⸗ ſchloſſen ſei und in Papier Uumfangreiche Abſchlüſſe vorliegen. Das Betriebsergebnis der erſten ſechs Monate ſtellte ſich etwas günſtiger als das der gleichen Vorjahrswoche. Wenn nichts unvorhergeſehenes dazwiſchen komme, glaube die Gefellſchaft wieder auf ein befriedigen⸗ des Ergebnis rechnen zu können(für das am 30. Juni beendete Ge⸗ ſchäftsjahr wurden 6 Prozent Dividende verteilt). Ansdehnung der Zahlungsfriſt bei Holzkäufen. Unter Berück⸗ ſichtigung der Notlage der Rebbauern und der Hochwaſſergeſchädigten hat die Laudwirtſchaftskammer einer Anregung des Landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksvereins Emmendingen zufolge die Großh. Regierung gebeten, die Zahlungsfriſt bei Holzkäufen aus den Domänen⸗ waldungen wenigſtens für das Jahr 1911 über die beſtimmungs⸗ gemäße Friſt von äußerſt 6 Monaten auszudehnen. Vereinigte Kunſtſeidefabriken.⸗G., Frankfurt a. M. Die Ver⸗ waltung dieſes Unternehmens, deſſen Aktienkurs in den letzten Jahren einen argen Niedergang aufweiſt, hat einem Aktionär auf ſeine Anfrage mitgeteilt, daß die Verhältniſſe ſich ſeit einiger Zeit gebeſſert haben; die Nachfrage nach den Produkten habe ſich geſteigert, ſodaß auch wieder auf beſſere Zeiten zu hoffen ſei. Mit Recht be⸗ merkt die„Neue Zür. Itg.“ dazu, daß es näher liege, den Aktionären eine Mitteilung über das Ergebnis des vergangenen Jahres zu geben. Die Automobil⸗Fahrweſen Kaudelhardt Akt.⸗Geſ. in Berlin ſchlä 7 Prozent(i. B. 6 Prozent) Dividende vor. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Holzuerkohlungs⸗Induſtrie.⸗G., Konſtanz. *Frankfurta.., 28. Jan. Bezüglich des Bezugspreiſes der den Aktionären anzubietenden neuen Aktien der 5 0 lsverkoh⸗ lungs⸗Induſtrie.⸗G. Kanſtan 8, über deren Ausgabe die 5 Die demnächſtige zweite Generalverſammlung der Geſellſchaft beſchließen feſte Preisofferte des ſoll, verlautet von zuſtändiger Seite, daß eine übereinkommenden Bankkonſortiums erſt in der Generalverſammlung vorgelegt werden ſoll. Anzunehmen ſei, daß ſich der Bezugspreis der Aktionäre pielleicht auf 200 Proßent ſtellen wird, keinesfalls aber darunter — Verein deutſcher Nietenfabrikanlen. Düſſeldorf, 28. Jan. Der Verein deutſcher Nieten⸗ Fabriken hält der„Frkf. Ztg.“ zufolge am 31. Januar eine Gene⸗ ralverſammlung ab, um über die Preiſe Beſchluß zu faſſen, welche bei bevorſtehenden Eiſenbahn⸗Submiſſionen gefordert werden ſol⸗ len. Der allgemeine Verkauf für das zweite Qnartal 1911 iſt noch nicht freigegeben worden. Man will im Februar mit den Ver⸗ käufen beginnen und zwar beſteht die Abſicht, an dem Grundpreiſe von 155 Mark eine Aenderung nicht vorzunehmen. In einer für den Febraur geplanten weiteren Verſammlung ſoll auch die Frage des Ausbaues der Vereinigung in ein feſtes Syndikat, an der man ſchon ſeit langer Zeit arbeitet, weiter beraten werden. Konkurs. * Eſſen, 28. Jau. Die Baufirma Bernhard Kathage in Botrop geriet in Konkurs. Die Paſſiven betragen mehrere hun⸗ gerttauſend Mark.(„Frkf. Ztg.“) 0 Liquidatiou einer Geſellſchaft. * Leipzig, 28. Jan. Die Generalverſammlung der An⸗ halter Hautwollfabrik Haesloop Akt.⸗Geſ. in Rodeleben genehmigte die mit 247.946 M. Fehlbetrag abſchließende Bilanz und be⸗ ſchloß It.„Frkf. Ztg.“ die Liquidation der Geſellſchaft. Geſcheiterte Verhandlungen. * Magdeburg, 28. Jan. Die Verhandlungen zwiſchen dem Braunkohlenbrikettwerk Buſch⸗Helmſtädt und dem Mittel⸗ deutſchen Braunkohlen⸗Syndikat Leipzig ſind lt.„Frkf. Itg.“ ge⸗ ſcheitert. Sitzung des Zeutral⸗Ausſchuſſes der Reichsbank. Berlin, 28. Jan. In der Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank führte der Präſident aus, daß die Verhältniſſe bei der Reichsbank ſich normal geſtaltet hätten. Die Rückflüſſe im Jauuar ſeien ſtark geweſen, ähnlich wie im Vorjahre. Am 23. Jannar wären zwar die Wechſel und Lombarden zuſammen noch um 114 Millionen gegenüber dem 23. Januar 1910 höher geweſen, dagegen ſei der Be⸗ ſtand an Schatzſcheinen am 23. Januar um 200 Millionen Mark kleiner geweſen als im Vorjahre. Bis zum 25. Januar hätten die Reſerven weiter zugenommen. An dieſem Tage beſtand eine ſtenerfreie Noten⸗ reſerve von 337 Millionen gegen 194 Millionen im Vorjahr unter Berückſichtigung der Erhöhung des Notenkontingents. Auf dieſe Weiſe entſtaud gegenüber dem Vorjahre noch eine Beſſerung um 63 Mil⸗ lionen. Wegen des bevorſtehenden Ultimos ſähe ſich das Reichsbank⸗ direktortum noch nicht in der Lage, eine Diskontermäßigung vorzu⸗ ſchlagen. Dresdener Bank. Berlin, 28. Jan. Bei der Dresdner Bank geſtaltete ſich der Abſchluß für das vergangene Geſchäftsjahr recht be⸗ friedigend. Vorausſichtlich wird die Dividende auf das erhöhte Aktienkapital wiederum mit 8½ Proz. in Vorſchlag gebracht werden. Die Aufſichtsratſitzung findet erſt in den erſten Tagen des Monats März ſtatt. Ein bemerkenswerter Fortſchritt in der Ehemie des Stickſtoffes. Berlin, 28. Jan. Die Chemie des Stickſtoffes hat einen ſehr bemerkenswerten Fortſchritt zu verzeichnen. Prof. Heber⸗Karlsruhe und Prof. Le Roniguat iſt es gelungen, miak aus ſei Stickſtoffs gegen Waſſerſtoff wurde durch hohen einen Elementen herzuſtellen. Die„Abneigung““ überwunden. So kann dieſes neue Verfahren, das die Ba⸗ diſche Anilin⸗ und Sodafabrik für den ganzen Be⸗ trieb ausbildet, die wichtigſten volkswirtſchaftlichen Folgen haben. Neues vom Dividendenmarkt,. Poſeu, 28. Jan. Der Auſſichtsrat der Hermannsmühlen Akt.⸗ Geſellſchaft beſchloß, der am 18. März ſtattfindenden Geueral⸗ verſammlung die Verteilung einer Divibende von 12 Prozent vor⸗ zuſchlagen. Mexikauiſche Anleihe. Paris, 28. Jan. Herr Arthur Gutmann vom Hauſe S. Bleichröder iſt als Vertreter der deutſchen Gruppe hierher gekommen, um wegen der eventl. Uebernahme der zweiten Hälfte der mexikaniſchen Anleihe zu verhandeln. Wie die „Irkft. Ztg.“ erfährt, ſind die Beſprechungen wenig aus⸗ ſichtsvoll, da der mexikaniſche Finanzminiſter nicht die Kon⸗ zeſſionen bewilligen will, welche das inzwiſchen herab⸗ gegangene Kursniveau und beſondres die Unſicherheit der gegenwärtigen inneren Lage erforderlich machen. Bergmann, Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. *Wien, 28. Jau. Aus Tetſchen wird der„Frkf. Ztg.“ gemeldet, daß das Bergmann⸗Elektrizitätswerk in Bodenbach die Strom⸗ lieferung für Licht und Kraftbetrieb der Staatsbahn auf allen Stationen von Bodenbach bis Thereſienſtadt übernehmen wird. Bruttveinnahme der Drientbahn. * Wien, 28. Jan. Die Bruttoeinnahmen der Orientbahn be⸗ trugen in der Zeit vom 15. bis 21. Januar Franes 206 461(weniger Fraues 28 341), ſeit dem 1. Januar Franes 629 268(weniger Franes 26 187). Falliſſement zweier ausläudiſcher Reisfirmen. *Mailand, 28. Jan. Mit zuſammen 1 Millionen Lire Paſſiven ſalliierten 2 Reisfirmen des Platzes Vertelli, nämlich Giovani Rus⸗ coni in Tronzano ſowie Rusconi Poggio in Santhig.(„Frkf. Ztg.“) Aus Amerika. Newyork, 28. Jau. Duns⸗Wochenſchau verzeichnet eine leichte Beſſerung des Wirtſchaftslebens. *Newyork, 28. Jan. 400 000 Büſchel argentiniſchen Leinſamen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Haudelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 28. Januar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.———— Hafer: Sept.———— Nov.——— Nov.———— März 1911 211— B. 209— G. März——— Mai 1911——— Mai———— Roggen: Sept.———— Mais: Sept.—— —— Nov.———— März—-———— März——— Mai—— eee, g Mai———— Maunheim, 28. Jan.(Privat⸗Meldung.) Leinöl 92.— Mk. inel. Faß ab Lager. 5 Amſterdam, 28. Jan,(Schlußkurſe.) Tondoner Effektenbörſe. London, 28. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2% Conſols 79% 79½]J Moddersfontein 13.— 13½% 3 Reichsanleihe 84% 84 Premier 7— 7— 4 Argentinier 91— 91—Randmines 8/%, 86— 4 Italtener 101½ 101— Atchiſon comp. 106% 107% 4 Japaner 91/% 92—]Canadian 215% 215% 3 Mexikaner 357% 35½¼[Baltimore 107— 108 4 Spanter 92— 92—Chikago Milwauker 132¼ 133— Ottomanbank 18— 18 Denvers com. Amalgamated 651/ 64½ Erie„ Anagecondas 8— 7½% Grand TrunkIIIpref, 45%½ 45/ Nio Tinto 685% 68/„„ ord. 25½ 26% Central Mining 15˙/% 15%%Louisville 147½ 147¼ Chartered 34/ 34¼ Miſſouri Kanſas 35% 36; De Beors 2 Ontario 43— 43— ſtran Southern Pacifie 1227½ 122/ Union com. 181— 181½ Steel„„deſe din Die Leinmühle Minneſota importierte 28. 27. 27. 28. Rüböl loko——einöl loko 51—— Febr.⸗April——-—— Febr. 50/ 50— Febr.⸗April 49 ½% 47 8 25 Mai⸗Aug. 45— 43% Leinöl Tend.: flau. Sepk⸗Dez. 41%— 8 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 28. Ins.(Anſau 8⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 2183.25 Laurahütte— 167 Disc.⸗Kommandit 195.25 195.50 Phönix 239 87 238.75 Staatsbahn 158.— 158.25 Harpener 184.— 188.12 Lombarden 21.½% 20.7% Tend.: ungleichm, 8 Bochumer 228.25 227.50 5 8 Berlin 28. Jan.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.475 20.47 Reichsbank 142,50 142 60 Wechſel Paris 89.95 80.95 Nhein. kroditbank 13740 137.70 %% Reichsanl. 102.25 102.30 Ruſſenbant—— 170.20 4eſse„ 909 e.Schaaffb. Bankv. 144.10 144.— 35660% Neichs anl. 94.30 94.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.— 850%„ 1909—.——.— Staatsbahn—..—.— 30½% Reichsauleihe 85.— 85 10 Lombarden 21.1—.— 4% Gonſols 100 60 102 60 Baltimore u. Ohio 107.50 108.50 3000„ 1909 ½ Canada Paciße 210 50 211.½ 391„ 94.30 94.30 Hamburg Packet 144.40 145 10 95%0„ 1909.——.— Nordd. Lloyd 108 20 108 30 30% 5 85.— 85.— Bochumer 227 ½ 227.½ %% Bad. v. 1001 100.80—.— Dentſch⸗Fuxembg. 195.½ 194.¾ 4%„„1908/09 101.70 101.60 Dortmunder—— 8%„ eonv. 290—.— Gelſenkirchner 207.½ 206,½ 8%„ 1909/09 92— 92 80 Harpener 183.75 183 25 8 7½% ,% Bayern 92.10 92.— Laurahütt⸗—.— 167 50 376% Heſſen 92 10 92.10 Phönix 239.— 238.40 8 6% Heſſen 81.60 81.50 Weſteregeln 261˙60 222.70 40% Sachſen 83.80 88.90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 266.40 206.50 3½ Japaner 1905 98.60 98 50 Anilin 491 50 491.50 40% Italiener—.— 103 40 Antilin Treprow 380 20 380— 4% Ruff. Anl. 1902 93.75 94— Bromn Boveri 163.20 163,50 4% Bagdadbahn 85.50 86.50 Chem. Albert 482.50 482— Oeſter. Kreditaktien 212.—.— D. Steinzeugwerke 236 50 235 20 Berl. Handels⸗Geſ. 172 ½ 172.½ Elberf. Farben 497.— 496— Tarmſtädter Bank 181 50 131.¾ Celluloſe Koſtheim 225 20 226.10 Deutſch⸗Aſiat. Bant 147.90 147.— Rüugerswerken 190— 189 70 Deutſche Bant 265.% 265./ Tonwaren Wiesloch 113.80 113 80 Disc.⸗Kommandit 195.½ 19575 Wf. Draht. Langend. 232— 233.90 Drosdner Bank 164.½ 164.75 J Zellſtoff Waldhof 252.— 252.— Privatdiskont 3¾%% W. Berlin, 28. Jan.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 213,½ 213¾[ Staatsbahn 157.75 158.25 Diskonto Komm. 195,% 195.75Lombarden 2 e Mheiniſche Preiſe in Mart pro 100 kg frei FPrankfurter TLelegramme der Contin 26. 4% beutſch. Reichs anl 102.10 102.1 5 8495 849 „„ 3½ do. u. Allg. Anl. 92 05 92. 4 do..⸗B.⸗Obl. 3 Heſſen 3 Sachſen Bad. Zuckerfabrtt 180 50 180.95 Südd. Immobil.⸗Geſ. 88.50 88.80 Eichbaum Mannheim 109.—109.— Mh. Aktien⸗Braucrei 138.—133.— Parkakt. Zweibrücken 94.— 94. Weltzz. Sonne, Speyer— Cementwerk Heideldg. 148 80 148 90 Cementfabr. Karlſta! 126 30 126.30 Badiſche luilinfabri! 490 75 490 90 Ch. Fabrik Griesheim 267 80 267.80 FJarbwerke Höcht 532.—530.25 Var. chem. Fabrik Nh. 325 75325.75 Holzverkohlung 268.90 267 75 Chem. Werte Albert 483.— 482.50 Südd. Drahtind. Pig. 150.— 150— Akkumul,⸗Fab. Hagen 212.—215.50 Atc. Boſe, Berltn.20 9 20 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 266 25 267— Lahmeyer 119—119.— Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. Jan.(Telegramm.)(Produktenbör N 28 27. Weizen per Mai 205 23 204.25 Maſs per Mai 134.50 „ Juli 205.50 204.50„ Juli 136.50 „ Sepl.—————.— 1—.——.—[Rüböl per Jan. Roggen per Mai 186.75156.50„ Mai „ lf—.——.—„Olt⸗ „ Sept.— —.——.— Spfiritus Joer loco Hafer per Mat 1ö55 50155.75 Wetzenmehl „Juli——.—[Roggenmehl „Sept.—.— udapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 28. Jan. Getreidemarkt.(Telegramm.) Stoatspapiere. A. Deutſche. 27. „ 1909 9415 99.250% 1905 IN„ idod 6. Ausländlſche. 85.½ 85.15 4 25 4 505 Arg. t. Gold⸗A. 1887 10 4% pr. konf. St.⸗Anl. 102.55 102.50 8s do. d0.1909———%½„„ 1898 100 10 3„ 94.15 94,25½½% Japaner 98.60 %½„„ 1909————Mexikaner äuß. 88/0 3 5 53 Nexikaner innere Abadiſche St.⸗A. 1901 10070— „1908/09 101.50 101.70 870 bad. St.⸗Oabg)fl 9670.— 3 . 94.45 94.50%%%„ Papierrent, %%„„ 1900 93.20 93.25 Oeſterr,. Goldrente 6%„„ 1904 92.20 91.95/ Portug. Serie „„1907 92 9boss„ A Abayr..⸗B. A. b. 1915 101.80 101.600(4% neue Nuſſen 1905⁵ 4 1918 101 60 101.604 Ruſſen von 1880 83.— 82.90 8 Pfälz..⸗B.Prior. 100 80 100,70%„ % 4 Heſſen von 1908 101.25 101.4004„ 8150 81.50 83.80 83.70 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—-—. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 161.½ 161.52S Wiener Börſe. Wien, 28. Jan. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 676.50 677.50 Oeft. Kronenrente 92.95 Länderbank 535— 534.70„ Papierrente 97.15 Wiener Bankverein 563.50 567—-]„ Silberrente 97.15 Staatsbahn 747.— 748.200 Ungar. Goldrente 111.65 1 Lombarden 115.50 115.50[„ Kronenrente Marknoten 117.37 117.35 Alpine Montan Wechſel Paris 95.— 95.— Tend.: feſt. Wien, 28. Jan. Nachm..50 Uhr. 0 5 Kreditaktien 677.50 677.70Buſchtehrad. B. 1038 Oeſterreich⸗llngarn 1898 1895Oeſterr. Papierrente 97.15 Bau u. Betr...—— ,„ Silberrente 97 15 Unionbauk 637.— 637.—-]„ Goldrente 116.25 1 Ungar. Kredit 870.— 871.—Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 564.— 564.— Kronenrente 91.90 Anderbank 535.— 535.—Ich. Frantf. viſta 117.85 117. Türk. Loſe 260.— 260.—]„ London„ 240.22 240 Alpine 772.— 772.—-]„ Paris„ 95.— Tabakaktien———— Amſterd.„ 198.70 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.02 Holzverkohlung—.——.—Marknoten 117.35 1 Staatsbahn 747.50 747. 70/Ultimo⸗Noten 117.35 1 Lombarden 115.70 115.50] Tend.: ruhig. Berlin netto Kaſſe. 27. 3 per 50 kg per 50 EERE Weizen per April 1127—— ſtetig 1130—— ruhig „„ Mal. 1118—— 1118—— „ Oll., 1078— 1085—— Roggen por April 805—— ſtetig 309—— u „»„ Olt. 787—-— 7˙92—— Hafer per Avril 867—— ſtetig 867— ruhi Mais per S ſtetig——— ruhi „%„ Ma 5690h-— S Kohlraps Auguft 13 80—— ruhig 1375—— ru Wetter: Mild. 5 TLiverpooler Börſe. Ziverpool, 28. Jan.(Anfan gskurſe.) 8 28. Weizen per März 700%% willig 710555 8„ Mai 71005—95 5 Mais per Feb. 4/3% ruhig 4/21% per Mai—— Effektenbör ental-Telegraphen⸗ kee Reichsbankdiskont 5% Schlußkurſe. Wechſel. 27. 28. Amſterdam kurz 169.25 169.92J[Check Paris Belgien 80.80 80.816 Barts kur Ialten 80.575 80.575 Schweig. Plätze„ Check London 20.48 20.48Vien London„ 20.45 20.43 Napoleonsd'or 2 lang———— hrivatdiskonto Oſt Mh. Stadt⸗A. 1908 801 5% Chineſen 1895 Bulgaren 3% italien. Rente %½% Oeſt. Silberrente 1 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1908 87 unif. 94 1 Ung r. Goldrente 98 Kronenrente 9 Berziusliche Loſe. Oeſterreichiſchel860 Türkiſche 5 Wehß u. Freptag 1 Hebd. Ku. u. Züdd. Kb. 12 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 117 Geder werk. St. Jngbert 75 Spicharz Leder verke 87 Ludwigs. Walzmihle 161 Adlerfahrrad w. eleyer 447 Maſchinenfbr. Hilpert 84 Maſchinenfb. Badania 207 Dürrkopp 422 Mafchinenf. Grigner 2 Maſ.⸗, Armatf. Klein 184 Pf. Nähm. æu. Fa)rradf 1 5 Gebr. Kayſer Nöhrenkf, 9. Oürrsgo Schuellpreſſenf. Fettg. 2 Ver.deutſcher Oelfab Siamens& Halske Sumi Peter 128—128.258˙ 2 ͤ ͤ — 1 D FFF )... 4 12 C — — „5„ 10 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 28. Jannar. Bochumer Bergbau 228—227 25 Harpener Bergbau 183 8/ Buderus 111.— 111 50 kaliw. Weſterregeln 221 Concordia Bergb.⸗G Deutſch. Lurembur Eſchweiler Bergw. Bergwerksaktien. 195 /ö8 194.8 Oberſchl-Eiſeninduſtt. hönix 183.30 222 9120 94 20 289.% 239 ½ 187. 0 187.75 Br.Königs⸗ u. Laur ch. 168.1½ 168— Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 28. Jauuar 1911. Llktien. 29. 27. Aktien. 20. 27. 1 — Verantiwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Aluminium⸗I! duſtrie 267.— 266.75 Bergmauns Elektrizitäts 245.50 243.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 200.— 201.—— Bruchſaler Maſchinenfabrik 350.50 351.80 Delmenhorſter Linoleum 249.— 255.— Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 635.— 625.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 186 90 188.75 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 372.— 373.— Dynamite Truſt 186 30 187.— Eſchweiler Bergwerks 191.— 187.5 Felten& Guilleaume 169.25 162.50 Hohenlohe Bergwerks 214.75 214.80 Holzverkohlungs Konſtan: 259.25 268.90 Mainzer Aktienbrauerei 207.— 207.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 215.90 21690 do. neue 208.50 209.50 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 339.— 337.— Moenus Maſchien⸗ fabrit 375.— 878.50 Orenſtein& Koppel 212.90 214 75 Patzenholer Brauerei 247 80 254— Pfefferberg 184.80 185.— Rombacher Hütten 179.25 179.— Schubert& Salzer 336.— 340.25 Schultheiß 260.— 212— Berz 136.— 186.[Sewerkſch. Roßleben 121 50 121 50 Gelſenkir yvner 2077207.25 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frt. Hon.⸗Gfdb. 99 60 99 694% Preuß. Piandb.⸗ 40% F. K. B. Pfdbr.0 99 50 99 50] Bank unk 1919 100.10 100.10 4%„„ 1905 90 99 9 0% Pr. P dbr.⸗Bk.⸗ 4% Bf.Oyp. Pfdb. 100 20 00 10 Hyp.⸗Ufdbr. Eni. 31½%% 91.70 91.70 30u. 31 unkündb. 20 100 90 100 80 810% Pr. God.⸗Zr. 9130 90.304% Pr. Pldb. unt. 15 99 80 99.80 4% ir Bd. Pfd.a0 99 20 99 29o%„„„17 100.— 100— 4* e Unk. O0 99 30 99.30 85 2 12 9120 91 20 4e%„ Pfdbr..01 Nh„.⸗O 20 100 90 100 90 unk. 10 99.8 ½ Pr. bfdbr.⸗Sk.⸗ 4%„ Pfbbr. v. g ien unk. 12 99.60 99.6“ 0% Nh. H. B. Pfb. 09 99 60 99.60 3˙7 Pfdor..86 10 907 99 60 99.60 50 a. 94 90.40 90.40 90 55 115 99 60 99 60 5% Pfd. 93/03 90.40 90.40%%% 1917 99 70 99 70 4%„ Com.dl. 10%„„ 1019 100 50 0 50 v.. ant 10 100 30 100 304%½„„„ 10m 00 70 100 70 %01 9940 90.70 87 2— 922 1914 „Com.Obl. Heh..⸗B..O 92.70 92.70 5. 98706 92.— 92.— 51%0% Pf. B. Pr.⸗O.——— 4% Pr. Pfdb. unt. 09 99.— 99 4½ Ftalittl.2. E..———— e„ 12 99.30 99 30— 4%„„ 14 99 80 99.80 Nrand. Cerl.-.-A 800.— 800.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 132.— 131.75 Oeſterz.⸗Ung Baak 123 50 123 70] Oeſt. Länderbauk 172 17187]/„ Kredit⸗Anſtalt 117.— 117[Pfälziſche Bauk 181.75 131.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 264.75 264 75 Breuß. Hypotbeknb. Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Hande 2⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗G. Darwßädter Bant Deutſche Bank 185.45135.45 134.75131 70 212.50 214. 104.— 104.— 195 50 195.50 126 75126 50 Dumtſchaſtat. Baunt 147— 47— Leutſche Reichsbk. 143.—143 DEffekten⸗Baul 112 60 112.80 thein. Kreditbank 137 30137 70 Disconto⸗Comm. 195 e 195.500 Rhein. Hyp.⸗B. M. 198— 198.— Dresdener Baat 161/ 61 ½¼] Schaaffh. Bantver. 144,— 148./ Frankf. Hop.⸗ZBan! 207.90 2,7.90] Südd. Bank Nhm. 117.— 117.— 164.90 65 Viener Baulver. 142 40 142 50 183 ½% 133.50] Südd. Diskont 117 1011710 zant Ottomane 140—140.— Frankfurt a,., 28. Jan. Kreditaktien 214.—, Diskonko⸗ Commandit 195 50, Darmſtädter 131.75 Dresdner Bank 165— Han⸗ delsgeſellſchaft 172.25 Deutſche Bank 265.25 Staatsbabn 157 87, Lombarden 20.¾ Bochumer 228.—, Gelſenkirchen 207.50, Laurahütte 168.25 Uncar 93 90 Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaktien 214.—, Staatsbahn 157.87, Lombarden 21.—. Furf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Diskonto⸗Commandit 195.25, Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Manuheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 28. Januar 1911. Praz. Kurs vom 20. 27. %½ Oeſterr. Silber⸗Renie 97 20 97.50 3Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 77.25 77.50 3½% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 82.25 81.90 5 1884er Ruſſen—— 8% Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 88 80 88.70 %½ Polniſche Pfandbriefe 96.40 96.— 5 Argentinſer von 1909 in Gold 102.40 102.— 3Buenos⸗Aites Provinzial⸗Anleihe 74.85 74.20 5 Buenos⸗Aires Piovinzial⸗Anleihe von 1908 101.50 101.40 4½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 94.— 93.25 6 Cyhineſen von 1895 105.25— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 108.30 102 70 Griechen von 1881(1,60 0) 52.50 53.— 4 Griechſſche Mon Anleihe(1,75%0) 50.20 50.10 5 Rumanier von 1903 102.— 102 40 4Rumänier von 1903 92.— 91.80 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 101.20 100.65 4 d ort. Serben von 1895 86.15 85.80 %½ Slameſiſche Anleihe 97.— 97.— 4 Türken von 1908 86.75 86.76 4½ Bu areſter Stadt⸗Anleihe von 1898 99.— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.80 103.80 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 101.50 101.50 4½ Buenos Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 97.50 97.50 4 Liſſabo er Stadt⸗Anleihe von 1886 80.30 80.90 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe 86.— 86.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St.—.— 101.50 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. 93.20 98.10 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 97.— 97.— 4fſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 97.45 97.50 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—.——.— 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt.—.——.— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 94.90 96.40 4 Oieſterreichiſche Lokalbahn⸗ xt. von 1887 96.— 96 50 4 Oeſterreichiſche Staarsbahn⸗Pri. von 1895 78.— 77.90 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 100.25 100.40 DOieſterreichiſ de Südbaen Gold⸗Prt. 8 81.50 81.70 4 Kronpr. Rudo sbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 98.30 98 40 AUnger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%—.——.— 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100%0 98.20 98.50 4Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 93.50 93.50 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 92.80 92.380 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98.95 98 70 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 92.90 92.70 4½ Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 98.80 98.25 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 92 90 92.80 4 Ruſſiſche Südweſtbayn⸗Prt.(gar.) 92.90 92.80 3 Transkaukaſtſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 79.50 79.— 4 Warſchau⸗Wiene Eiſenvahn⸗Prt.(gar.) 9e 25—— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 92.75 92.90 4½% ladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 100. 100.80 4% Anatolier(aar.) 10 50 100.50 4% Anatolier Erg.⸗Netz 100.50 100.50 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—— 3 Macedonier(kl. St.) 68.75 68.40 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 77.60 77.60 4 Centradl Pacific I. Ref. Uitg. Bds. 96.90 96.90 5 Deuver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1955 98.10—.— 4 Illinois Central onds rückzahlb. 1953 99.70 99.20 4 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 ückzahlb. à 102½ 7935 79.20 4ſ%½ Nat. Railroad of Mexico Bond rückzahlb. 1926 101.20 101 30 4 Northern Pacifte Prior ⸗Lien Bonds 100.30 100.10 3½ Pennſylpania Bonds(i. Akt ouv.) 96.20 996.20 6St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.— 5 St. Louis u. San Franſisco Bonds 88.10 88.30 4 Union Pacific I. Mig. Bonds 101.70 101.30 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 165.60 172.25 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 175— 18475 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 186.25 185.60 Tucher Brauerei 251.— 251.50 Bereinsbrauerei Hedwigshütte 195.70 188.— Berlin konv. 237 50 287.25 Shares. 2 Shares. 20. Brakpan Mine 21ſ¼% 21%[Conſol. Mines Selecet.„ 252 Modderfontein 12½ 121%[Moza bique 228hGd 2838h0d Weſtrand conſ. 285h6d23 Od] Transvaal Coal Truſt 1¼ 17/ Wolhuter Gold Mine 4½½ 4¾1 Trausvaal Con).Land 2˙1 2½ Crown Mine 8¼ö16 8¼g Aboſſo Gol) Mining 12½8, 1/ Eldorado Banket 34½; 31½gAshantt Goldfields 12„, 1½ Giant Mine 4½e 4 2Fanti Conſol 18sho d 17shtzd Globe& Phönix 29½ 29½6 Fani Mine Sshad öshod Tanganyika 5%½ 51½/öĩ Gold Coajſt 13 Exploration 5 Amalgamated 2%8g Jagersfontein%6 8¾146Taquah Mine& Voorſpoed Diamond ½ ½10 Explor. 2½ 2½6 .* Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. G. Direktor: Ernuſt Müller. 2 MMO!l. fiausmittel bei EKſieuma Zafm- Nu. Ropſſchmerz. Reis 75pfg InRias 98 MmMR200und InR..50 2 erheltt in Apotheßten uOrdgeren Amel⸗Deſtiſterie Hamburg 89. NNrre iſt das ĩdeaſſte fröbelaſchen daſeldn au haben. 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Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse verschied gestern Abend mein innigstgeliebter, guter Gatte, unser treubesorgter, unvergesslicher Vater, Herr Gg. Hoffmann nach langem, sehr schwerem, mit grosser Geduld ertragenen Leiden 57. Lebensjahre. Um stilles Beileid bitten: Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim(D 1, 13), Speyer, den 28. Januar 1911. Die Beerdigung findet Montag, den 380. Januar, nachmittags 4½% Uhr, der Leichenhalle ans statt. ohzeitun Nach kurzem Leiden verschied am Donnerstag, nachts ½ 12 Uhr, unser hoch- verehrtes Ehrenmitglied, unser lieber Sangesbruder, Herr Adolf Hisele im 70. Lebensjahre. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen eines unserer Altesten und treuesten wirkenden Mit⸗ glieder, das seit 1863 ununterbrochen unserem Bunde seine hervorragenden musikalischen Kräfte weihte. Sein An⸗ denken wird unter uns gesegnet sein. Die Beerdigung findet Sonntag, den 29. Januar, nachmittags 2½ Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofs aus statt. Der Verein sammelt sich 2¼ Uhr vor der Leichenhalle. 21850 Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. Nr. D. Mannheim, qden 28. Januar 1911 1. Jahrg. Problem No. 9 von Dr. E. Palkoska, Prag 5 aus dem Problemturnier des Hamburger Schachkongresses. e, 2 2 ,u, . cu,,,, 22 N J i 2 e, 7 e,, ⸗ 2 . eg, 22. e , 2 , „„ 5 . , ,,,. 7 2 2 2 ,. ,. Problem No. 10 von H. Si egmund, Gleiwitz. Im Problemturnier des Hamburger Schachkongresses„Ehrend erwähnt.“ , c e, Mat in 2 Zügen. Die heutigen Probleme entnehmen wir dem soeben er- schienenen Kongressbuch des vorjährigen Hamburger Schach- turniers. No. 9 hat uns besonders gefallen, trotzdem es ohne Auszeichnung blieb. No. 10 und 1 wurden zwar ehrend er- Wähnt, aber wir bringen diese beiden Probleme nur wegen ihrer wunderbaren Uebereinstimmung. Das schon oft berührte Thema„Original und Nachbildung“ erfährt hierdurch einen interessanten Beitrag: Dieselbe Idee in fast gleichem Gewande, ohne dass der Verdacht eines Plagiats gegeben ist. Wohl kann bei Miniaturproblemen unbewusst die gleiche Idee von verschiedenen Komponisten in dieselbe Form gekleidet werden, aber bei komplizierten Konstruktionen Wie No. 0 und 1 darf wohl von einer besonderen Seltenheit der Lebereinstimmung gesprochen werden. Problem No. 11 von A. W. Daniel, Fairview. Im Problemturnier des Hamburger Schachkongresses„Ehrend erwähnt.“ „ e, ,. 2 4 1 ee Mat in 2 Zügen. Dem Kongressbuch entnehmen wir noch die folgende leb- hafte Partie der 8. Runde: Partie No. 9 Damenbauerspiel. Weiss: Salwe. Schwarz: Speijer, 35 d2—d4 d7-dã 2. 881—13 Sg8.—16 3 82— e3 87—es 4. LfI—d3 c=c5 5. b2—b3 Sbsc 6. EEI 52 816—e4 7.—0 17—f5 E. v. Schmidt(System der Schacheröffnungen) stellt den Satz auf, dass in der geschlossenen Partie der Doppelschritt dreier Bauern(e, d und Y nicht ratsam ist. In der Tat zeigt die schwarze Zentrumsstellung bald eine gewisse Unsicherheit. Weiss würde am besten c4 nebst Scà erwidern. 8. 422—43 Dꝗd8—e Die nachfolgende Angriffsanlage ist sicherlich nicht positions- gemäss, aber recht interessant. 9. Sbfi—- dz LIS-d6 10. C204 DfG—h6E 11. da4cõ Se4e 12. Ddt—e2 Hierauf könnte Schwarz unangenehm 12. es5 antworten. Besser 12. Lez, drohend b4. Schwarz kann dann, solange Ldé ungedeckt steht, nicht wieder Se4 spielen. 12. Ses da 13 Decda e6—e5 Ein hübsches, aber unkorrektes Bauernopfer im Interesse des Angriffs. Auf 13. Se7 macht 14. Les einen dicken Strich durch die gegnerischen Angriffspläne. Schwarz wird dann auch Schwierigkeiten haben, seinen Les zu entwickeln. 14. Ddac dõ Interessant, aber nicht 80 gut ist, 14. cded, 15. Sed, Ned, 1b. Ded f, SeJ. Weiss hat 3 Bauern für die Figur. Die Bauern kommen aber im Mittel- spiel nicht zur Geltung, z. B. 17. Les, LIS, 18. Dda,—0, 19. el, Lg4, 20. Led6, Dedé, 21. Ses, Scb etc. 14. Ee5—e4 18.5 St3—e5 Ldeceõ 16. Lbęces Lœes—e6 17. Dads-bS Stärker 17. Dcs, was—0 verhindert und-—0 verleidet, wegen der Drohung b3à—b4—b5. Weiss spielt in der Folge schwach. 7.—0 18. Les-d6 118—17 N cdg Gibt das Feld ds preis, um die Dame von dem wirksamen Posten bs nach dem schlechten Feld e2 zurückzuholen. Richtig wäre Tal—di. 19. g7—85 Der Angriffsplan liegt auf der Hand: f5—f4-f3 vorbereitetf durch Tes nebst Ld5. Dass der Bauer auf 13 eine furchtbare Gefahr bedeutet, ist eine alte Erfahrung. Weiss muss daher baldigst den Bauern vorstossen, z. B. 20. f3, ef, A. S8, g4, 22. LI4, Dfe, 23. Sgs zum Vorteil für Weiss. 20. Dbs—e2? Tas—es 21. b3-b4 Les-ds 22. IEI—dl, 13 ist nicht mehr angängig; besser ist g3. 22.—14 23. Sd2+1 14—131 24. De2—b2 auf Dd2 folgt Le4. 24. DhE—e6 25. 5f1—g3 Tes-dg 26. 1Idi—dz? Hier musste unbedingt 26. bs geschehen, 2. B. 26.— Sas? 27. Ddz, Sba, 28. Dds, Dds, 29. TNds, Sal, 30. TeSgs F, Tg7, 31. SNed oder 28 Tde 27. Cd, Ses, 28. Ddd, Sd3, 29. SXeâ nebst Tds. 26. IdSde! 18 5 27. cSνdõ Sco-es 28. Db2-dã4 Ld5s-c 29. Tai-di 13*82 30. Kglig2 Ses—13 31 Dda-5 Leö-d7! 32. Kga-1 Des—h3 33. 883—11 b7= be 34. Des-ds Sf3—ei! 33. Tdiei D53—13 7 36. Khi—g! Ld7-h3 8 Ddse4 Dfgaced 38. 12—13 Deaef3 39. 81—g3—bs 40. Ee3—e4 D13—14 41. Tei-di Df4—es. 42. Kgi—h 117—121 43. Tdz-da 112—f1! aufgegeben. Auf 44. SfI kolgt mat in 3 Zügen. Mitteilungen aus der Schachwelt. Internationales Turnler in San Sebastlan. Zur Teinahme haben sich bereits gemeldet: Bernstein, Rubinstein, Niemzowitsch, Duras, Maroczy, Schlechter, Vidmar, Spielmann, Leonbardt, Teichmann, Burn, Capablanca, Marshall, Janowski. Auch Dr. Tarrasch dürfte teilnehmen, sodass auf ein Schachereignis ersten Ranges gerechnet werden kann. San ſtemo. Hier soll am 5. Februar ein internationales Meisterturnier unter der Leitung Th. v. Scheve's beginnen Die Eröffnungen sind vorgeschrieben: Königsgambit, nordisches Gambit, schottisches Gambit, Evausgambit. Per Gambitbauer muss geschlagen wWerden, welche Vorschrift dem ernsten Meister aber Wenig passen dürfte. Wir werden manche lustige Husaren- partie aus diesem Turnier zu sehen bekommen, ob aber die Qualität der Stücke sich den Anforderungen an ein Wirkliches Meisterturnier anzupassen vermag, erschéint uns sehr fraghcbh, J. Mieses ist mit sciner schon früher annoncierten Haßß, monatsschrift für das gesamte Schachleben unter dem Titel; „Die Schachwelt herausgekommen. Mitarbeiter sind: Dr. v. Gott-⸗ Sschall, Dr. B. Lasker und Dr. Tarrasch. Die Namen lassen Gediegenes erwarten; allerdings lässt der Inhalt der ersten Nummer noch kein Urteil über das neue Unternehmen 2u Wir zweifeln jedoch nicht, dass das angeregte System: ſeden Beitrag entsprechend zu honorieren“ eine gesunde Anregung bietet und nur Gutes zu Tage fördern wird. Alle Anfragen und Mitteilungen sind dirakt zu richtg an W. Gudehus, Mannheim, UJ 6. 5.— —2T2T.K SbesseseseSeSeese e Seile General⸗Anzeiger.(Abendblakt.) Miunheim 28. Jauuar 1911 BSccgeogeesegegeeceeeeoeecceeeesses 588888888 Donnerstag dlen 2. Februar. 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Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Friedeuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Keallette. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ bfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittel bar vorher. Kollckte. Johannistirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadivikar Fehrle. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr, Muſikaliſche Abendfeier. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 511 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Wohlgelegen, Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. GDULTF FRANCAIS. Chapelle Heinrich Lanz Kraukenhaus Lindenhof. Dimanche 29 Janvier à 9½ beures du matin Culte Frangais par Monsieur le Pasteur Oorrevon de Franefort. Mittwoch, abds. 8 ½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſ. 5, 22. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Freitag abends 8½ Ubor: Deutſcher Chriſtl. Technfker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bioel⸗ und Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techn ker herzlichſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Btübimuhon mauuheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ Tauenverein. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8¼ Uhr: Miſſion ⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). „Mittwoch, nachm. ¼ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Freitag, abends 8% Uhr: Gemiſchter Geſangchor, — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedſeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81½ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm.) Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8/ Uhr: Allgemeine Ver ammlung und Gebets unde Herr Stadtm. Die). Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 8, Hof. Sonntag, 29. Januar, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhyr, Jugend⸗ verein. Donnerstag, 2. Februar, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Maure Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 29. Januar, vorm. /10 Uhr F ühgottesdienſt, Prediger Friederich. Vormittags 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Piediger Maurer. Mittwoch, 1. Febr., abends 8¼ Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Jedermann iſt berzlich einge aden. Flau⸗Arenz⸗Ferein(F..), Schwehinzerſtraße 0. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 3(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, 29. Januar, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule, Nachm. 4 Uhr. Gottesdienſt. Abends 8 Uhr, Jugendverein. Donnerstag, abends 8/ Uhr, Gebetsſtunde. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. ½10 Uhr u. nachm. 4 Uhr: Predigt. Nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Von Sonntag, den 29. Januar bis Sonntag, den 5. Febr. Evangeliſations verſammlung.— Anfang an den Sonntagen um 8 Uhr, an den Werktagen ½9 Uhr. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neugpoſtoliſche Gemeinde hier, Holzſtr. II, Sths., 2. S8t Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch abends 8½ Ubr Gottesdienſt. Die Heils⸗Armee, M 3, 0. Sonntag, den 29. Januar, vorm. 10 Uhr: Heiligungs⸗ verſammlung. Nachmitt. 2 Uhr: Kindergottesdienſt. Nuchm. 4 Uhr: Lob⸗ u. Dankverſammlung. Abends 8¼ Uhr: Extra⸗ eee— ontag, aben%1 Unte:; Mittwoch, abends 8½ Ühr: ae Donnerstag, abends 8 ¼ Uhr: 8 ugen. Freitag, abends 8¼ Uhr: Heiligungsberſammlung. Jedermann freundlich eingeladen. Stadtmiſſtion. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr; Erbauungs⸗ 5½ Uhr: Jungfrauenvereins⸗ vereins⸗Singſtunde. Monſag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungflauenverein. Freta; ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparlaſſe des Kinder zottesdienſtes, 1½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotlesdienſt. Dienstag 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Dindeuhof, Bellenſtraße 32, Sonntag 1 Uor: Kindergottesdienſt. Dienstag: Frauenverein. Donnerstag: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadfmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Verein junger Räuner, U 3, 23(C..) Wochenprogramm vom 29. Januar bis 4. Februar 1911. Sonntag, 29. Jan., vorm. ½9 Uhr: Gebetsvereinigung (Weißkreuzverſammlung). Nachmitt. 225 Uhr: Juad.⸗Abilg.: Monatsverſammlung. Abends 8 Uhr: Kaſer⸗Geburtstagsfeier. Ein älteres großes Haus! der Oberſtadt mit über 600 qam Fläche— auch als Bauplatz preiswert— wird billigſt ab⸗ gegeben. Montag, 30. Januar, abends 129 Uhr: Bibelſtunde über 2. Petri 2.—9 von Heirn Stadtvikar Schumann.(Monats⸗ verſammlung). Dienstag, 31. Jan., abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ ſchor's. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Donnerstag, 2. Febr., nachm 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends 79 Uhr: Ordentliche Mitgliederverſammlung. Freitag, 3. Februar, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung von Herrn Sekretär Kollmeier. Samstag, 4. Febr., abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ Abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſter's. Abends 9 Uhr: Stenographee(Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſtnnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins her flich eingeladen. Mähere Auskunft erteilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär H. Kollmeier. II 3, 23. Ehriſtlicher Berein junger änner, Maunheim. E, J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Katholiſche Gemeinde. Sountag, 29. Januar 1911. Epiphanie. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frügmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt— 2 Uhr Chriſtenlehre. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predi t.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie Katholiſches Bürgerhoſpital. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Verſamm ung der Mitglieder des 3. Ordens vom hl. Fran⸗ ziskus mi! Vortrag und Aufna me. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenyeit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kuder⸗ gottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Homolie; Generalkom⸗ munion der mar. Jünglingsſodalität.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Vesper.— Abends 7 Uhr itularfeier der mar. Jünglingsſocalftät mit Feſt⸗ predigt, feierlicher Aufnahme Tedeum und Segen. Liebfrauenkirche. Von 6 Uor an Beichtgelegenheit. —%7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Ubhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Veſper. 5½% Uhr Veiſammlung des Müttervereins. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 5½ 10 Uhr Predigt und. Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— 5½%2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 5½8 Uhr Verſammlung der Beförderinnen der Ehrenwache St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beicht elegenheit.— ½8 Uhr heil. Meſſe.— ½10 Uhr Prediet und Amt— 2 Uhr Chriſt nlehre.— ½3 Uhr Andacht. Kathol. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.—. ½9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt.— /10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½% Uhr Cbriſtenlehre.— 2 Uhr Vesper. Antoniuskirche in Rheinau. Von%7 Uhr an Beſchtſele enheit— ½8 Uhr hl. Kommunion und Früh⸗ meſſe.— ½10 Uhr Feſtgottesdienſt mit Predigt und Tedeum — ½2 Uhr Chrinenlehre.— 2 Uhr Ve per. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 29. Janugr, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadipfarrer Chriſtian. 11½ Uhre Chriſtenlehre. Mannheim, 28. Jannar 1911 General-Anzeiger. Abendblatt.)— Ul. Hof-. Mational-Theaterß33 Dannheim. Nouveautes Sonntag, den 29. Januar 1911. Seidenstoffe, Spitzen 29. Vorſtellung im Abonnement D. Tülle, Broderien Hoffmanns Erzählungen* Jabots, Handschuhe ſtiſche Sper in it einem Vor⸗ u. Nachſpie 4 Phantaſtiſche Oper 5 75 Vor⸗ u. Nachſpiel Si Muſik von Jacques Offenbach. Regie: Hans Waag— Dirigent: Artur Bodanzky. perzinaf Flügel, Pianos Nach beendigter Uebernahms- rSEEESEN DSAEeEEABEAEAEAE Perſonen; 5. in allen Stylarten Hoffmann Fritz Vogelſtrom èNevecn 1* Niklaus Jane Freund Filiale gewähre ich von Montag, den 30. Januar bis Donnerstag, den 2. Februar Coppelius i 1 2 j bund Hans Bahling auf meine samtlichen Waren im Bar Mirakel be,. Verlauf e Alſted Landary Pitichinaccio 5 60 Frauz Scontis von 10 bis 50%, Olympia 85 1 53901 de 0 Antonia Elſe Tuſchkau O I, 5,„Pfälzer Hoſ“. A. Urzweiler. 75 Couplelß Stella 225 Parodien, Solo⸗ Kuge 1 HEBABEEEEBAEAEAZAEEEAS SASSESESSSSASEEASE Setanies 901—————————————j— ul Fe)) Acbelkr urgihunpznren W Eine Stimme Betty Kofler 8 5 6 wahl, für 5a Hermann Georg Nieratzky 150 9 Am Megeh 1. 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Seeeeteeteeeteeeeteeeeeeeeeeeee Anzeiger der Stadt Mmannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten— Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelgeile 25 Pf. Auswärtige Inſerate 50„ 23 Die Reklamezeile. 100„ Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Unzeiger“ Seeeeeteeeeteeeteteeeeeeeteeeeee Samſtag, 28. Januar 10. Die Frau im Handwerk. Vortrag von Handwerkskammerſekretär Haußer⸗Mannheim. Die Frage der Ausbildung und Erziehung des weiblichen Ge⸗ ſchlechtes im Handwerksberuf, kurz: der Frau im Handwerk, iſt eine Angelegenheit, die neuerdings weitere Kreiſe intereſſiert und die überall tatlräftig in Angriff genommen werden muß, wenn nicht die ſozialen Schäden, die ſich bereits auf dieſem Gebiete zeigen, ſchlimme Folgen für unſere Volkswirtſchaft nach ſich ziehen ſollen. Bekannt iſt, daß in Deutſchland in den ſechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Gewerbefreiheit eingeführt wurde. Das Weſen dieſer Gewerbeverfaſſung beſteht darin, daß jeder ohne Rückſicht auf ſeine etwaige Vorbildung und auf ſein Ge⸗ ſchlecht, an jedem beliebigen Orte jedes Gewerbe anmelden und betreiben kann. Etwaize Beſchränkungen dieſer Freiheit ſind bei Gewerben, deren Ausübung das Leben, die Geſundheit oder die Sittlichkeit gefährden, mehrfach vorgeſehen; ſie ſind jedoch nur Ausnahmen von der Regel, welche das Prinzip der Freiheit keines⸗ wegs durchbrechen. Durch die neuen Verhältniſſe war eine Beſei⸗ tigung ber früheren Zunftſchranken nötig geworden. Es hat ſich aber ſehr bald gezeigt, daß man bei Wegräumung dieſer Schranken leider vielfach zu weit ging und die Grenzlinien der Beſchränk⸗ ungen der Freiheit nicht richtig ſteckte. Die Schattenſeiten einer zu weit gehenden Gewerbefreiheit machten ſich beſonders im Lehr⸗ lingsweſen fühlbar. Das alte patriarchaliſche Verhältnis zwiſchen Meiſter und Lehrling war nicht mehr vorhanden. Schriftliche Lehrverträge wurden kaum noch geſchloſſen und der Lehrvertrags⸗ bruch war an der Tagesordnung. Dieſe Zuſtände wurden ſo un⸗ haltbar, daß die Regierung einſah, daß man energiſch dagegen vor⸗ gehen müſſe. Es kamen verſchiedene Novellen zur Gewerbeordnung zuſtande, die der Hauptſache nach beſtimmt waren, eine Verbeſſe⸗ rung des Lehrlings⸗ und Geſellenweſens herbeizuführen und ſchließ lich wurden die Beſtrebungen, die Handwerksorganiſationen zu ſtärken, gekrönt durch das ſogenannte Handwerkerſchutzgeſetz vom 26. Juli 1897, unter deſſen Wirkungen wir zurzeit ſtehen und von dem man ohne weiteres ſagen muß, daß es geeignet iſt, eine Hebung der Organiſationen des Handwerks wie des Handwerkerſtandes ſelbſt zu veranlaſſen. Durch dieſes Geſetz ſind zunächſt die Handwerlerorganiſationen geſtärkt, aber auch das Lehrlingsweſen iſt neu geregelt worden. Die einzelnen Beſtimmungen haben den Zweck, eine zeitgemäße Ausbildung des gewerblichen Nachwuchſes zu gewährleiſten und eine Kontrolle über den Erfolg dieſer Erziehung durch Geſellen⸗ prüfungen zu ermöglichen. Dieſes Handwerkerorganiſationsgeſetz iſt neuerdings noch er⸗ weitert worden durch die Novelle über den ſogenannten kleinen Befähigungsnachweis vom 30. Mai 1908, die am 1. Oktober 1908 in Kraft getreten iſt und beſtimmt, daß nur derjenige Lehrlinge anleiten darf, der eine Meiſterprüfung beſtanden hat. Die ſegens⸗ reichen Wirkungen dieſer Geſetzgebung machen ſich im Handwerker⸗ ſtande immer mehr geltend. Nun beſtimmt der§ 11...:„Das Geſchlecht begründet in Beziehung auf die Befugnis zum ſelbſtändigen Betrieb eines Ge⸗ werbes keinen Unterſchied“, alſo müßten alle Beſtimmungen, die in der Gewerbeordnung für das Lehrlingsweſen erlaſſen worden ſind, auch für das weibliche Geſchlecht Geltung haben. Dem iſt aber nicht ſo; die Segnungen dieſer Geſetzgebung ſind bisher an der Frau im Handwerk vollſtändig vorübergegangen. Im weib⸗ lichen Lehrlingsweſen finden wir noch die gleichen Zuſtände, wie ſie vor der Novelle des Jahres 1897 vorhanden waren. Trotzdem nach§ 126b.⸗O. vorgeſchrieben iſt:„Der Lehrvertrag iſt binnen 4 Wochen nach Beginn der Lehre ſchriftlich abzuſchließen“, werden Lehrverträge mit weiblichen Lehrlingen ſo gut wie nicht abge⸗ ſchloſſen und obgleich ferner in der Gewerbeordnung beſtimmt iſt, die Lehrzeit ſoll in der Regel 3 Jahre dauern, darf aber den Zeitraum von 4 Jahren nicht überſchreiten, beträgt die Lehrzeit für die weiblichen Handwerker nicht 3 bezw. 4 Jahre, ſondern höch⸗ ſtens ein halbes Jahr oder ein Jahr, in vielen Fällen aber nur —6 Wochen. Da Lehrverträge nicht abgeſchloſſen werden, halten die weiblichen Lehrlinge aber auch die verkürzten Lehrzeiten nicht einmal aus, ſondern ſie wechſeln fortwährend, da ſie vertrags⸗ mäßig nicht gebunden ſind, ihre Lehrſtellen und das Reſultat der Ausbildung iſt dann auch ein ſo mangelhaftes, datz dieſe Perſonen nur Beſchäftigung in ihrem Gewerbe finden, wenn ſie zu den billigſten Löhnen arbeiten. Gerade bei den weiblichen Lehrlingen blüht daher auch die Lehrlingszüchterei, trotz der Schutzbeſtimmungen, die in der Gewerbeordnung vorgeſehen ſind. Es gibt Betriebe, die faſt ausſchließlich mit weiblichen Lehrlingen arbeiten und dadurch, daß ſie dieſe Lehrlinge ausnützen, ſehr billige Arbeitskräfte haben. Manche Betriebsinhaber ſind dann noch ſo ſchlau, daß ſie ſich Lehranſtalten nennen. Sie haben dann nicht nur billige Ar· beitskräfte, ſondern ſie bekommen von den Lehrlingen noch ein anſtändiges Unterrichtsgeld dafür, daß dieſe Lehrlinge umſonſt arbeiten dürfen. Es liegt auf der Hand, daß dieſe Betriebe dann ihren Konkurrenten die allergfährlichſte Schmutzkonkurrenz durch billige Preiſe bereiten können. Legt man ſich nun die Frage vor, wie war es möglich, wenn geſetzlich ein Unterſchied zwiſchen männlichen und weiblichem Lehr⸗ lingen nicht gemacht wird, daß ſich die Handwerkskammern, denen die Regelung der Lehrlingsverhältniſſe obliegt, ſo wenig um die weiblichen Lehrlinge gekümmert haben, ſo iſt dies nicht etwa aus Nichtachtung gegen das weibliche Geſchlecht geſchehen, ſondern aus dem einfachen Grunde, weil die Handwerkskammern zunächſt voll⸗ auf damit beſchäftigt waren, die Beſtimmungen für die männliche Jugend durchzuführen. Für dieſe war es auch viel leichter, weil die Kammern überall gewerbliche Vereinigungen vorfanden, die ihnen als Hilfsorgane dienten, während die weiblichen Handwerker leider ſo gut wie gar nicht organiſiert ſind; es war auch deshalb leichter, weil der Lehrlingsbegriff ſich für den männlichen Hand⸗ werker viel eher feſtſtellen läßt als für den weiblichen. Gerade wegen dieſer Schwierigkeiten haben ſich die Hand⸗ werkskammern nur ſehr zögernd und allmählich an die Frage der FIrdau im Handwerk herangewagt; denn dadurch, daß ſie beſtim⸗ men, unſere Lehrlingsvorſchriften gelten auch für weibliche Lehr⸗ linge, iſt noch nichts gewonnen, wenn es nicht gleichzeitig gelingt, durch eine weitgehende, aufklärende Tätigkeit dahin zu wirken, daß ſich die weiblichen Lehrlinge ſowie auch deren Eltern über die Konſequenzen dieſer Vorſchriften klar werden und daher dahin ſtreben. daß ſie ebenſo wie das männliche Geſchlecht in einer mehr⸗ jährigen Lehrzeit vorgebildet werden und alle Anforderungen, die an den männlichen Lehrling geſtellt werden, ebenfalls erfüllen, um als vollwertiger Handwerker neben dieſen in Konkurrenz treten zu können. Der deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag hat ſich ſchon Zmal umgehend mit der Frage der Frau im Handwerk be⸗ ſchäftigt. Zum erſtenmal auf dem Kammertag in Nürnberg im Jahre 1906. Damals war ſeitens des Kammertages eine Umfrage bei ſämtlichen Handwerkskammern veranſtaltet worden, die nach einer vor wenigen Tagen erſchienenen Abhandlung des Herrn Dr. Hampke, eines Hamburger Kollegen, über dieſen Gegenſtand folgen⸗ des Ergebnis hatte: 4 ſüddeutſche Kammern hatten die Frage der weibl. Lehrlingsverhältniſſe bereits geregelt, 44 ſprechen ſich im Prinzip für eine derartige Regelung aus— auch die unſerige, 6 meinten, die Sache habe noch Zeit und 8 waren gegen eine Rege⸗ lung. Auf dem vorjährigen Kammertag in Königsberg wurde dieſe Angelegenheit wieder zur Diskuſſion geſtellt und hier zeigte ſich, welche Entwicklung in den Anſchauungen der Kammer zu dieſer Frage ſich vollzogen hatte. Eine Nachfrage ergab das überraſchende Reſultat, daß von 72 Handwerks⸗ und Gewerbekammern 69 ant⸗ worteten und nicht eine einzige derſelben ſich gegen eine Regelung der Lehrverhältniſſe weiblicher Perſonen im Handwerk ausſprach. Im einzelnen wurden folgende Vorſchläge gemacht: 1. Regelung der Materie durch Budesratsvorchrift aufgrund des letzten Ab⸗ ſatzes des§8 129.⸗O. 2. Allgemeine Annahme der für gewiſſe in hervorragendem Maße von Frauen ergriffene Berufe in einzelnen Kammerbezirken bereits erlaſſenen Vorſchriften nach dem Grundſatze: Gleiche Be⸗ handlung bei den ſogenannten Männerberufen, Sondervorſchriften in den Frauenberufen. 3. Völlig gleiche Behandlung männlicher und weiblicher Hand⸗ werker. Der Kammertag ſtellte ſich auf den Boden des 3. Vor⸗ ſchlags, indem er den Grundſatz aufſtellte: Gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Mit dieſer Regelung der Angelegenheit kann man auch vom weiblichen Standpunkt aus durchaus einverſtanden ſein und den gleichen Standpunkt will auch die Handwerkskammer Mann⸗ heim, wenn ſie an dieſe Frage herantritt, einnehmen. Die Verhandlungen zeigten weiter, daß einzelne Kammern ſchon recht weit in dieſer Angelegenheit vorgegangen ſind z. B. Augsburg, Kaſſel, Kaiſerslautern und andere. (Schluß folgt.) „ Die Schiffahrt auf dem Niederrhein. Der Waſſerſtand des Rheins iſt in den letzten acht Tagen noch weiter zurückgegangen, ſo daß man für die nach dem Ober⸗ rhein in Abladung begriffenen Fahrzeuge noch mit einer erheb⸗ lichen Einſchränkung ihrer Tragfähigkeit zu rechnen hat als in der vergangenen Woche. Die Abladung ging denn auch meiſt nicht über eine Einſenkung von 2 Meter hinaus, was für größere Schiffe bereits einen bedeutenden Ausfall bedeutet. Zeitweiſe hatte es in den letzten Tagen den Anſchein, als wenn eine lebhaftere Entwicklung des Oberrhein⸗Verfrachtungsgeſchäfts einſetzte; es iſt auch nicht zu verkennen, daß an einigen Tagen die Kipper in den Ruhrhäfen etwas reichlicher beſchäftigt waren als bisher; einen Einfluß auf die Frachtenlage hat aber dieſe vorübergehende Mehr⸗ beſchäftigung nicht auszuüben vermocht. Es iſt nämlich zur berück⸗ ſichtigen, daß die Reeder⸗ und Transportunternehmer in den weitaus meiſten Fällen genügend mit eigenem Schiffsraum einge⸗ deckt waren und daher die Wegnahme von Kähnen aus dem Markte beſchränkt blieb. Aus dieſem Grunde trat auch in den Fracht⸗ feſtſetzungen keine Aenderung ein. Es ſtellten ſich die Sätze für die geladenen 1000 Kilogramm nach Mainz, Worms, Mann⸗ heim Ludwigshafen auf 1 Mark, wogegen nach den Main. häfen der übliche Aufpreis von 10 Pfennig für die Tonne ver⸗ gütet wurde. In den letzten Wochen wurde teilweiſe nach den ober⸗ rheiniſchen Plätzen noch etwas billiger geſchleppt, als dies amtlich feſtgeſetzt wurde. Jetzt ſcheint die weitere Herabſetzung der Schlepplöhne allgemein geworden zu ſein. Es iſt betrübend, daß der Schlepplohn inzwiſchen einen ſo niedrigen Stand erreicht hat und das zu einer der ungünſtigſten Zeiten des Jahres bei täglich mehr und mehr zurückgehendem Rhein⸗ waſſerſtand. In dieſen Tagen war der Verkehr in der ſogenann⸗ ten Gebirgsſtrecke vielfach durch Nebel auf längere Zeit des Tages unterbrochen, was bei dem fallenden Waſſer zu einer Aus⸗ dehnung des Leichtergeſchäfts führte, ohne die ſonſtigen Störungen, die bei dieſem Verkehrshindernis den eigentlichen Grund bilden. Infolge der ungünſtigen Waſſerſtandsverhältniſſe auf dem Strom⸗ gebiet oberhalb Mannheim bis nach Straßburg iſt dieſer Verkehr faſt gänzlich eingeſtellt worden. Der Talverkehr ab hier nach den belgiſchen holländiſchen Plätzen iſt ebenfalls ohne beſondere Be⸗ deutung; dazu kommt, daß das Angebot von Schiffen aller Arten reger iſt als in der Vorwoche. Das trifft auch für diejenigen Fahrzeuge zu, die eine Sonderklaſſe bilden, für die ſogenannte Brüſſeler Talat und für die auf den Kanälen der Campine. Die Folge hiervon machte ſich in einer teilweiſe Herabſetzung der Schiffsmieten bemerkbar, ſo-daß die Sätze für große Ladungen nach Brüſſel ſelten über 2,20 M. für die Tonne hinausgingen. Nach Antwerpen wurde je nach der vereinbarten näheren Beſtim⸗ mung bis zu 1,30 M. für die geladenen 1000 Kilogramm bezahlt, nach Boom für mittelgroße Fahrzeuge 1,80 M. Im Kanalvper⸗ frachtungsgeſchäft bleiben die Sätze bei ziemlich reger Nachfrage im großen und ganzen unverändert. In Rotterdam blieb die Geſchäftslage im Vergleich zu der in der Vorwoche unverändert. Die Fracht für Eiſenerz nach den Ruhrhäfen ſtellte ſich, laut „Köln. Ztg.“ auf 30e für die geladenen 2000 Kilogramm bei ein Viertel und auf 40% bei halber Löſchzeit bei freier Schleppbe⸗ förderung. Die Holzfracht ſtellt ſich auf 0,70fl bei ganzer Löſch⸗ friſt. Der Schlepplohn nach den Ruhrhäfen iſt inzwiſchen wieder auf 22½ 2de für die Laſt zurückgegangen. 555 Nechtspflege. Abſpringen des Fahrgaſtes. (Urteil des Reichsgerichts vom 24. November 1910, Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther⸗Leipzig.) Leipzig, 21. Jannar 1911. W.(Nachdr., auch im Auszug, verb.) Iſt die Betriebsunternehmern verantwortlich zu machen, wenn der Wagenführer— vorſchriftswißrig — einen Fahrgaſt beim Abſpringen durch Langſamfahren unterſtützt, der Fahrgaſt aber dann verunglückt? Dieſe Frage iſt vom Reichsgericht in folgendem Falle bejaht worden: Der Arbeiter Sch. fuhr auf dem Vorderperron eines Motorwagens der Schleſiſchen Kleinbahn⸗Akt.⸗Geſ. von Laurahütte heim. In der der Nähe der Friedrikenkolonie gab er dem Wagenführer P. ſeine Ah⸗ ſicht kund, in einer beſtimmten Entfernung vor der Halteſtelle(bei dem Hauſe ſeiner Schwiegermutter) abzuſteigen, und bat ihn, damit er dies tun könne, dort langſam zu fahren. P. zeigte ſich hierzu bereit, ſuhr daunn auch gegen jene Stelle zu langſamer, iſt daun aber, als Sch. im Begriffe war, den Wagen zu verlaſſen, und bevor er völlig abgeſtiegen war, plötzlich wieder ſchneller gefahren, und infolgedeſſen iſt Sch. ge⸗ fallen und überfahren worden. Er nahm die Kleinbahn⸗Akt.⸗Geſ. auf Schadenerſatz in Anſpruch. Das Landgericht Beuthen verurteilte die beklagte Geſellſchaft, den Schaden zu 2 zu tragen. Das Oberlandesgericht Breslau änderte das Urteil inſoſern ab, als es die Schadenserſatzpflicht der Geſellſchaft nur zu ½ für gerechtfertigt erklärte. das Reichsgericht an, deſſen 6. Zivilſenat ſich wie ſolgt äußerte: Der Berufungsrichter geht offenbar davon aus, daß der Kläger Sch., wenn der Wagenführer auf ſein Anſinuen nicht eingegangen wäre, ihn im Gegenteil laut verwarnt hätte, den Verſuch, während der Fahrt abzuſpringen, nicht unternommen haben würde. Dieſe at⸗ ſächliche Annahme hat keineswegs die allgemeine Lebenserfahrung gegen ſich. Richtig iſt ſodann zwar, daß das Abſpringen von einem in Fahrt begriffenen Straßenbahnwagen regelmäßig ein Verſchulden des Fahrgaſtes darſtellt. Auch das Abſpringen von einem nur langſam fahreuden Straßenbahmpagen unternimmt der Fahrgaſt, wenngleich es ihm nicht unbedingt als Fahrläſſigkeit angerechnet werden dürfte, immerhin„auf ſeine Gefahr“. Jedoch wird durch ſylches Verhalie des Verletzten nicht ſtets und unterſchiedslos die Haftpflicht des Eiſen⸗ bahnumternehmers völlig ausgeſchloſſen. 5 Namentlich kann gemäߧ 254.G. B. die von einem Angeſtell der Babn vorſchriftswidrig zu dem Abſpringen gewährte Veranlaſſung Die Geſellſchaft rief nunmehr —— —— —— oder Mitwirkung hzugunſten des Verletzteu in Rückſicht kommen, und zwar— bei Verſagen des§ 831.GG. B.— unter dem Geſichtspunkte einer Steigerung der Betriebsgefahr. Daß im vor⸗ liegenden Falle ein dienſtpflichtwidriges Verhalten des Wagenführers zu der Verletzung des Klägers mitgewirkt hat, iſt vom Vorderrichter einwandfrei feſtgeſtellt. Es kann ſich nur fragen, ob die Beklagte dieſen Umſtand zu vertreten habe, obwohl der Kläger ſelbſt den Wagen⸗ führer zur Mitwirkung veranlaßt hat. Dies beſtreitet die Reviſion ledoch mit Unrecht. Einmal erſcheint hier die Beeinfluſſung des An geſtellten durch den Fahrgaſt— die bloße Bitte des Klägers, lang⸗ ſam zu fahren— noch nicht als eine ſolche, daß dadurch die Selb⸗ ſtändigkeit der Entſchließung des Wagenführers in erheblichem Maße beeinträchtigt ſein konnte. Der Wagenführer hat, wie im Berufungs⸗ Urteil hervorgehoben iſt, zugegeben, daß er wiederholt dem Wunſche unn Fahrgäſten, langſamer zu fahren, damit ſie unterwegs ausſteigen könnten, nachgekommen ſei. Es ſteht dahin, ob der Kläger ſich deſſen ——— das Auſinnen einer pflichtwidrigen Handlung bedeute. und vornehmlich kommt das weitere Verhalten des P. für den Kauſal⸗ Verlauf in Betracht. Der Fahrgaſt kann und darf, weun ihm auf ſeine Bitte der Bahnangeſtellte, ſei es auch vorſchriftswidrig, Unterſtützung zu dem Ausſteigen während der Fahrt zuſagt oder gewährt, doch füglich erwarten, daß der Angeſtellte hierbei auf Leib und Leben des Fahr⸗ gaſtes die gebührende Rückſicht nehmen und nicht etwa durch eigene Fahrläſſigkeit ein wetteres Gefahrmoment für ihn ſchaffen werde. Das letztere aber hat hier der Wagenführer P. getan; er hat, wie der Berufungsrichter erwägt, durch das vorzeitige Schnellfahren fahr⸗ läſſigerweiſe eine weitere Urſache für den Uufall geſetzt. Dies muß die Beklagte jedenfalls gegen ſich gelten laſſen. Die Reviſion wurde Sodann aber demzufolge zurückgewieſen.(Aktenzeichen: VI 36/10. Wert des Streitgegenſtandes in der Reviſiousinſtanzt 21002700.) ** Das Eigentum ant Sparkaſſenbuch. (Urteil des Reichsgerichts vom 28. Nrvember 1910. Bearbeitet von Feliy Walther⸗Leipzig.) Leipzig, Jau. 1911. W.(Nachdr., auch im Auszug, verb.) Ueber die Rechtsbeziehungen des Juhabers eines Sparkaſſenbuches und des darin Genanunten zu der Forderung an die Sparkaſſe, herrſcht viel⸗ ſach noch Unklarheit. Nachſtehender Rechtsſtreit enthält zu dieſen Fragen lehrreiche Erörterungen: Auf den Namen des B. war von der Städtiſchen Sparkaſſe in Eſſen ein Sparkaſſenbuch ausgeſtellt. Das Guthaben betrug am 3. Juli 1902 einſchließlich Zinſen 4002.60 M. und wurde an dieſem Tage von der Reutnersehefrau St., einer Schweſter des., abgehoben. B. be⸗ Hauptete, die Einzahlungen auf dieſes Buch hätten ſeine Eltern in den Jahren 1882 bis 1893 für ihn, und zwar aus dem Grunde geleiſtet, weil ſie ihn dafür hätten belohnen wollen, daß er nach ſeiner im Jahre 1889 erſolgten Entlaſſung aus der Schule zu Hauſe geblieben ſei, während ſein Bruder ſie viel Geld gekoſtet habe, und daß er in ſeiner ſreien Zeit landwirtſchaftliche Arbeiten für ſie beſorgt habe. Er machte geltend, er ſei dadurch der Gläubiger der Sparkaſſe ſowie der Eigen⸗ tümer des Sparkaſſenbuches geworden und die St., die das Buch von ſeiner und ihrer Mutter geſchenkt erhalten haben will, ſei zur Ab⸗ hebung des Sparkaſſenguthabens nicht befugt geweſen. Er verlangte daher von der St. Zahlung von 4902.60 M. nebſt 4 Proz. Zinſen ſeit 3. Juli 1902 u. von deren Ehemaun Duldung der Zwangsvollſtreckung in das eingebrachte Gut der Frau. 555 Das Landgericht Elbermeld eutſprach dem Klageantrag, während das Oberlandesgericht Düſſeldorf die Klage abwies. Dies beſtätigte das Reichsgericht. Der 4. Zivilſenat erklärte: Bei der Entſcheidung des tsſtreites nimmt der Berufungsrichter mit Recht an, die Voraus⸗ etzung des vom Klüger geltend gemachten Anſpruches, daß er nämlich läubiger des von der beklagten Ehefrau eingezogenen Spar⸗ aſſenguthabens geweſen ſei, ſei nicht ſchon damit gegeben, daß das Sparkaſſenbuch auf ſeinen Namen gelautet habe. Der Satz, daß ein Dritter allein durch die auf ſeinen Namen bewirkte Einzahlung und die Ausſtellung des Sparkaſſenbuches auf ſeinen Namen noch nicht 5 Gläubiger der Sparkaſſe und Eigentümer des Buches wird, iſt an⸗ erkannten Rechtes. Welche Erforderniſſe im übrigen vorliegen müſſen, damit in einem ſolchen Falle der Dritte wirklich Gläubiger der Spar⸗ kaſſe und Eigentümer des Buches wird, kann dahingeſtellt bleiben. Jedenfalls erwirbt der Dritte den Anſpruch auf Auszahlung des Spar⸗ kaſſenguthabens und das Eigentum am Buche, mindeſtens falls der Einzahler, wie hier, aus eigenen Mitteln leiſtet, nur dann, wenn der Einzahler den Willen hat, den Dritten ſofort und unmittelbar zum Berechtagten zu machen, und dieſer Wille klar erhellt. Daran aber fehlt es hier, Der Beruſungsrichter hat nicht als dargetgn erachtet, daß die Eltern des Klägers bei den Einzahlungen den Willen gehabt hätten, nicht, auch nicht einſtweilen, ſich ſelbſt, ſendern ſofort und unmittelbar den Kläger zum Berechtigten zu machen. Dieſe Beurteilung des Sach⸗ ſerhaltes beruht auf rein tatſächlichen Erwägungen und iſt deshalb der Nachprüfung durch das Reichsgericht entzogen. Die Reviſion wurde deshalb zurückgewieſen.(Aktenzeichen IV 696/09. Wert des Strkeit⸗ ſegenſtaudes in der Reviſionsinſtanz: 4300—5400.) Nechtsanwalt Dr. 28 28. Bom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 14.—21. d. M. war die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide namentlich für Wei zen, außerordentlich ruhig. Günſtige Berichte lber den Stand der Winterweizenſaaten, reichlichere Angebote von Argentinien und günſtige Statiſtiken waren die Motive, die einen Druck auf die Märkte ausübten. Namentlich an den nordamerika⸗ niſchen Märkten erlitten die Preiſe ſtärkere Einbußen, während auf den kontinentalen Märkten ſich die Schwäche in einer großen Luſtloſigkeit kundgab. Die Abnahme der Beſtände in den Ver. taaten Nordamerikas einſchließlich Kanada, die nach Bradſtreet in den letzten acht Tagen von 76 406 000 auf 74 437 000 Buſh. berminderten, blieb ohne Einfluß, da die Farmer mit reichlichen Angeboten hervortraten und ſich im allgemeinen, geſtüßt auf den Baiſſe lautenden Bericht des Cineinnati Price Current, eine tärkere Verkaufsluſt zeigte. Auch Berichte, nach denen die Mühlen u Minneapolis eine Betriebseinſchränkung beaſichtigen, riefen eine kärkere Realiſation hervor. Argentinien, das bisher mit ſeinen Offerten und Abladungen zurückhielt, kam in der Berichtswoche keichlichem Offertenmaterial an den Markt. Die Preiſe waren 8 nur wenig nachgiebiger, da die argentiniſchen Exporteure, jeichts der anſcheinend ungünſtigen Maisernte, ſich bis jetzt fAr ſchwer zu Preiszugeſtändniſſen herbeiließen. Die Weizen⸗Ver⸗ iffungen aus dieſem Lande waren dagegen in dieſer Woche enorm d beliefen ſich auf 79 700 Tonnen gegen nur 37 000 Tonnen der Vorwoche und gegen nur 24000 bezw. 12 900 Tonnen in Parallelwochen des Vorjahres. Auſtralien hat ſeine Export⸗ gleit in der letzten Woche gleichfalls ausgedehnt und ſtellt wei⸗ anſehnliche Leiſtungen in Ausſicht. Von Indien liegen weiter günſtige Meldungen vor. Der Weizen ſteht jetzt in den Haupt⸗ üdiſtrikten in Blüte und man ſchildert die Ausſichten, nach em jetzigen Stand, als ausgezeichnet. In England, ebenſo in 5 inkreich, waren die Importeure mit dem Einkauf zurückhaltend. In Deutſchland kam vom Inlande ſtärkeres Angebot heraus und Stimmung war weſentlich ruhiger. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Tendenz tAnſchluß an die ſchwache Haltung des Weltmarktes ruhig, Die Abſchwächung kam aber weniger in den Preiſen, als in vermin⸗ derter Unternehmungsluſt zum Ausdruck. Der bei uns eingetretene Witterungsumſchlag, das Wetter iſt wieder milder geworden und bewußt geweſen iſt, daß ſein an den Wagenführer gerichtetes Erſuchen 5 die Schneedecke iſt zum größten Teile geſchwunden, blieb auf die Stimmung ohne Einfluß, weil man glaubt, daß auch fernerhin die Witterung mild bleiben wird. Das Geſchäft in Weizen bewegte ſich in den denkbar engſten Grenzen und es kamen faſt keine oder nur unweſentliche Abſchlüſſe ſtande. Die weizen 80 Kg. ſchwer, per Januar⸗Feb heute auf M. 159.50, für ruſſiſchen M. 155, Azima 10 Pud 5⸗10 M. 161, 153, Rumän 79 Kg. M. 160 und für North Forderungen für Plata⸗ ar⸗Abladung ſtellen ſich zen Azow⸗Ulka 10 Pud jef⸗Ulka 10 Pud M. rn Manitoba Nr. 2 auf M. 168, alles per prompte Abladung, per Tonne Eif Rotter⸗ dam. Das Termingeſchäft lag hier ſehr ſtill und es wurde nichts unternommen. Man notiert heute für Märzweizen 212., 210 G. Im Waggongeſchäft kamen auch nur unbedeutende Abſchlüſſe — ſtande. Ueber den Bedarf wurden keine Anſchaffungen nacht. Die hier lagernden izenmengen ſind bedeutend. Die igen haben · Für Inlandweizen wurden M. 21s Maunheim gefragt. Roggen konnte ſe haupten; doch auch in di engen Grenzen. Südrufßſ inen P7 tand gut be⸗ ſem Artikel hielten ſic e Umſätze in iſcher R 9 toggen 9 Pud? war zu Mk. 108 und Norddeutſcher 7273 Pg. zu M. 106 per Tonne, per prompte Abladung, Eif Rotterdam, am Markte. Für inländiſchen 85 Roggen blieben die Preiſe unverändert. kleinem Geſchäft feſt. M. 105 p geboten. Hier disponible ruſſiſche Futtergerſte koſtet M. 127 bis 127.50 per Tonne, frei Waggon. Hafer wird nach wie vor hoch gehalten; da indes beim Konſum die geforderten Preiſe ſchwer durchzuſetzen ſind, ſo konnten nur im Bedarfsfalle ſolche erzielt werden. Im allgemeinen iſt man im Einkauf vorſichtig, Platahafer 48⸗49 Kg. war zu M. 99—100 per Tonne angeboten. Hier greif⸗ barer Hafer notiert M. 157.50—162.50 per Tonne, je nach Be⸗ ſchaffenheit. Mais hatte ſehr feſten Markt, da aus Argentinien andauernd ungünſtige Berichte einliefen. Früher gemachte Leer⸗ verkäufe wurden für argentiniſche Rechnung zurückgekauft. Dies Hauſſemotiv machte aber auf den hieſigen Markt keinen großen Eindruck, weil man in Anbetracht der großen Ernte in Nord⸗ amerika und Rußland damit rechnet, genügend Ware heranzu⸗ bekommen. Für Platamais per Februar⸗März⸗Abladung werden M. 107, für amerikaniſchen Mixedmais M. 103 und für Donau M. 105 per Tonne Eif Rotterdam gefordert. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: Futtergerſte lag bei Ruſſiſche Gerſte 59⸗60 Kg. ſchwer war zu 19.01. 26 U. Diff. Weizer: Rew⸗Nork loeco ots 100 99z— Mai„ 104/ 10²⁰7—2ů77 Chieagg Mai 4 100¼ 98 7—2⁵⁵. Buenos⸗Ayres etys prompt pap..05.15 +0.10 Liverpool Mürz ah 7/0%—+ Budape! April Kr. 11.28 11.26 +0.03 Paris März/ Juni Fr. 280.— 279.50—.50 Berlin Mat M. 206.— 206.—— Mannheim Pfälzer loko„ 213.75 213.75— 1„ März„ 213.— 212.——.— Roggen: Chicago loco ets 85½ 83 5%—2 1 Mai 4——— Paris März Juni Fr. 176.— 176.—— Barlin Mat M. 156.50 157.25 +0.75 Mannheim Pfälzer koko„ 161.25 161.25— „ März,—.——.—— Gaſer: Chieago Mat ets 34¼ 34⁹— Paris März/ Juni Fr. 205.— 209.— +4.— Berlin Mai M. 155.— 155.50 +0.50 Maunheim badiſch. loko„ 161.25 161.25— ** Ard„ e* Mais: Naw⸗Hork Mai ets 58¼ 58¹f + 7 Chieags Mat„ 50½ 50¼ +— Berlin Mai M.—. 134.—— Mannzeim Saplata loko„ 145.— 145.——— 1„ März„— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 28. Jauuar. Der Börſenverkehr zeichnete ſich im Laufe dieſer Woche durch große Luſtloſigkeit aus. Die Nähe des Ultimos, die das Geſchäft drückte,ließ eine lebhaftere Umſatztätigkeit nicht aufkom⸗ men. Im allgemeinen kann man allerdings ruhig behaupten, daß im Laufe dieſes Monats eine lebhaftere Bewegung faſt ganz aus⸗ geblieben iſt. Es fehlte der Spekulation der Weg, der neue Ziele ergründen könnte. Das machte ſie unſicher und nahm ihr die Ein⸗ heitlichkeit der Haltung. Infolge der wenig anregenden Börſen⸗ tage des Newyorker Marktes iſt die Unternehmungsluſt noch mehr eingeſchränkt worden. Es iſt eine eigene Erſcheinung, daß gerade wo zur Zeit die Ernte, gewiſſer Induſtriepapiere, Bankaktien, die Dividenden den Ausſchlag geben, ſich nur ganz geringe Kursbeſſe⸗ rungen ergeben. Die wirtſchaftliche Lage iſt verhältnismäßig günſtig. Wie ſtark die Witterung auf die Geſtaltung des Be⸗ ſchäftigungsgrads zurückwirkt, das zeigt wieder deutlich der Ver⸗ lauf des diesmaligen Winters. Die Aufrechterhaltung der Bau⸗ tätigkeit kam in den Betracht kommenden Papiere zu Gute. Auch die Ausſichten für die nächſten Monate lauten günſtig und man er⸗ wartet auch in anderen Gewerben einen Aufſchwung. wegungen in Rheinland⸗Weſtfalen, welche unter den Bergleuten herrſchte, hat eine Beſſerung erfahren, und man kümmerte ſich mehr um die Förder⸗ und Abſatzziffern. Der Bericht der Haupt⸗ verſammlung des Stahlwerksverbandes zeigt ein lebhafteres Aus⸗ landsgeſchäft, beſonders mit England, doch läßt der Bericht noch in Anbetracht des Inlandes viel zu wünſchen übrig. Die zuverſicht⸗ liche Auffaſſung, die ſich in engliſchen und amerikaniſchen Berichten über den dortigen Eiſenmarkt entfalteten, machten nur geringen und vorübergehenden Eindruck. Die Beſſerung auf dem ameri⸗ kaniſchen Stahlmarkte ſetzt ſich allerdings fort, doch ſcheint ein Wechſel der Beſſerung nicht ausgeſchloſſen. kicht! Die Be⸗ In jeder Richtung wirken die widerſprechenden Nachrichten aus der Eiſeninduſtrie auf den Montanaktienmarkt infolge auch die Kursbewegung im Laufe dieſer Woche eine ungleichmäßige war. Gegenüber der Ab⸗ gabeluſt, welche auf dem Induſtrieaktienmarkte hervortrat, blieb leider das Intereſſe der Großbanken aus, welche in den letzten Wochen ein recht lebhaftes Geſchäft entwickeln konnten. Man kann aber trotzdem mit ſtattlichen Gewinnen rechnen, das beweiſen be⸗ reits einige Inſtitute. Wie aus vielen Daten hervorgeht, hat unſer Wirtſchaftsleben im verfloſſenen Jahr neuerdings an Aus⸗ dehnung gewonnen. Allgemein wurde die Nähe des Ultimos als Schuld der Zurückhaltung angeführt und es zeigten ſich ab und zu vereinzelte Realiſationen, welche bei dem unbedeutenden Angebot ſchließlich doch auf die Kurſe drückte. Ultimogeld war relativ leicht erhältlich und reichlich angeboten, doch war das Intereſſe der Börſe ein geringes am ganzen Ge⸗ ſchäfte. Reportgeld ſtellte ſich auf 4½ bis 4 Prozent. Obwohl ſich die Geldverhältniſſe in London in den letzten Tagen befeſtigt haben, hat doch die Bank von England ihre Rate vou 47½ auf 4 Prozenk ermäßigt. Dieſe Maßnahme kam überraſchend, denn aus der Lage des Londoner Geldmarktes wie aus dem Status der Bauk bon England hätte ſich eine Diskontermäßigung nicht rechtfertigen laſſen, umſomehr im Hinblick auf die ſtarke Bewegung der Emiſ⸗ ſionen in England Geld ſtark in Anſpruch genommen worden iſt. Man rechnet wie bei 3 auf eine ſtärkere Erleichterung des Geldmaärkt Bank von England zeigt aller⸗ Barvorrat eine Zunahme um er Februar⸗Verſchiffung per Tonne, CEif Rotterdam an⸗ tungen des Elearing um⸗ onen 5. St., womit ſie he Woche des Vorjahres eine Zunahme um 16 Mil⸗ aufweiſen. Auch der Ausweis der Bank bon i Das Verhältnis zum Barvorrat ber gegen 75,46 Prozent vor acht Tagen. Die Reichsbank trat ebenfalls erheblich ſtärker in der muarwoche hervor. Das war zu erwarten, da die Einwirkun⸗ gen Medio in dem vorwöchigen abgeſchloſſenen Ausweiſe noch nicht hervortraten. Beſonders angenehm berührte die ſtarke Er⸗ leichterung des Wechſelportefeuilles und die bedeutende Zunahme der Giroguthaben. Wie ſtellt ſich nun die Bank zur Herabſetzung der engliſchen Bankrate. Man nimmt allerdings an, daß die Reichsbank die Verhältniſſe des internationalen Geldmarktes noch Zunahme des Goldvorrats. 2 Frankreich zeigt eine B tet ſich auf 76 nicht als genügend geklärt erachtet, doch ſcheint man ſich der An⸗ cht zu nähern, daß eine baldigede Ermäßigung des Reichsbank⸗ iskonts nähergerückt iſt. Ob ſelbe bei der üblichen Monatsſitzung des Zentralausſchuſſes zur Erörterung oder Ausführung kommt wird bezweifelt. Der hieſige Privatdiskont hielt während der gan⸗ zen Woche mit 3% Prozent. Der vorübergehende Eindruck, den die Ermäßigung der eng⸗ liſchen Bankrate auf die Börſe machte, war bald wieder verwiſchi. Verfolgt man die einzelnen Märkte und die Kursbewegung, ſo iſt, wie bereits eingehend berichtet, eine eher abgeſchwächte Tendenz vorherrſchend. Auf dem Fondsmarkte waren heimiſche Anleihen abgeſchwächt. Die Zprozentigen und 3½prozentigen Deutſchen Reichsanleihen und preußiſchen Konſols gaben im Kurſe nach⸗ Bundesſtaatsanleihen beſſer gehalten. Die aproz. neue badiſche Staatsanleihe gelangte im Laufe dieſer Woche zur Notierung und wurde bei größeren Umſätzen zu 101.70 eingeführt. Stadtanleihen gaben im Kurſe ebenfalls etwas nach. Von fremden Renten lagen Ungariſche Goldanleihen nach vorübergehender feſten Haltung ſchwach, man ſucht anſcheinend die alte Anleihe abzuſtoßen zwecks Uebernahme der gezeichneten Beträge der neuen Anleihe. Ruſſen ebenfalls ſchwächer. Türken, Griechen feſt. Der Bankenmarkt blieb im allgemeinen günſtig disponiert, wobei aber auch nicht ver⸗ geſſen ſein ſoll, daß einzelne leitende Banken mäßige Abſchwächung erfuhren. Größeres Intereſſe beſtand für Handelsgeſellſchaft, Dresdner, Nationalbank für Deutſchland und Schaaffhauſener Bankverein. Das Kursniveau der Mittelbanken zeigt nur geringe Veränderung. Oeſterreichiſche Banken ruhig. Transportwerte er⸗ fuhren bei dem ruhigen Geſchäftsverkehr nur geringe Verände⸗ rungen, das gilt beſonders den amerikaniſchen und öſterreichiſchen Bahnen. Lebhaftere Umſätze fanden in den Aktien der Ita⸗ lieniſchen Meridionalbahn ſtatt, die Kauforders für dieſes Papier ſind zum größten Teil aus dem Heimatland ausgegangen und man ſchließt daraus, daß irgend eine für die Aktionäre der Geſellſchaft vorteilhafte Transaktion bevorſteht. Lebhafterem Angebot unter⸗ lagen Schantungbahn⸗Aktien auf die Nachrichten über Peſt und Cholera in China. Schiffahrtsaktien, welche zunächſt nur geringe Nachfrage aufweiſen konnten, zeichneten ſich gegen Schluß der Woche durch feſte Haltung aus, teilweiſe waren es Käufe einer Großbank und teilweiſe in Erwartung eines jüngſten Abſchluſſes und erhöhten Dividende bei der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Für Nordd. Lloyd ſtimulierte der bevorſtehende Verkauf zweier Dampfer an die Türkei. Elektrizitätswerte baſierten im weſentlichen die Kurſe der Vorwoche. Schuckertaktien waren vorübergehend belebt und höher bezahlt. Ediſon, Siemens Halske und Deutſch⸗Ueberſee gut behauptet. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Ten⸗ denz feſt. Chemiſche Aktien ſind uneinheitlich. Bei großer Nach⸗ frage wurden wiederum Holzverkohlungsinduſtrie gehandelt. Die Aktien der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt erfuhren einen größeren Rückſchlag auf die Meldung, daß die franzöſiſche Cyanfabrik mit Verluſt aufgelöſt wird. Der Kurs dieſer Aktie ſtellte ſich auf 617, konnte ſich aber bis 532 erholen. Maſchinen⸗ fabriken lagen mit wenig Ausnahmen feſt. Die Grundtendenz der Freitagsbörſe lag feſt aber ruhig. Die Diskontermäßigung der Bank von England hat aber keine Be⸗ lebung auf den Markt gebracht. Intereſſe beſtand für Schiffahrts⸗ werte auf die Bekanntgabe des Abſchluſſes der Paketfahrtgeſell⸗ ſchaft und Erhöhung der Dividende um 2 Prozent. Die Kurs⸗ bewegung war allerdings gering, weil man auf ein günſtigeres Er⸗ gebnis gerechnet hatte. Am Fondsmarkte bemerkte man etwas Be⸗ lebung in Ruſſenwerten. Die Börſenwoche ſchloß bei feſter Ten⸗ denz. Privatdiskont unverändert 3 9/ Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 24. Januar. (Vor der Börfe.) Die größere Lebhaftigkeit, die den Kohlen⸗ kuxen markt in der Vorwoche auszeichnete, hat nicht angehal⸗ ten. Der günſtige Bericht des Kohlenſyndikats in der letzten Geſell⸗ ſchaftspverſammlung blieb ohne jeden Eindruck. Dagegen riefen die fortgeſetzten Erörterungen über die Verbandsfrage und die Schwie⸗ rigkeiten, die ſich einer neuen Bildung entgegenſtellen, erneute Verkaufsluſt hervor. Beſonders ſcharfem Angebot waren Mont Cenis ausgeſetzt, die von etwa M. 22 200—21 200 fielen. Daneben wurden Langenbrahm von M. 23 200—22 800 zum Verkauf ge⸗ ſtellt und auch Dorſtfeld fielen unter M. 11000 und fanden erſt wieder bei M. 10 700 Aufnahme. Die Kurſe der üßbrigen ſchweren Werte waren faſt nominell, keinesfalls aber kam es in irgend einem Papier zu größeren Umſätzen. Vorübergehend entwickelte ſich ein umfangreicher Verkehr in den Kuxen der Gewerkſchaft Trier, die auf Gerüchte eines Ankaufs von etwa M. 6800—7800 anziehen konnten, aber wieder bis M. 7000 fielen, nachdem dieſe Gerüchte ſeltens der Verwaltung keine Beſtätigung fanden. Unter dem Ein⸗ fluß dieſer Steigerung entwickelte ſich einige Nachfrage für Her⸗ mann 1½, die nach Zahlung der Zubuße von M. 500 bei M. 4600 in Nachfrage ſtanden. Sonſt waren Johann Deimelsberg bei Mk. 6550, Caroline bei M. 3050, Oeſpel bei M. 3250 und Weſtfalen bei M. 1125 begehrt. Die Stimmung am Braunkohlenmarkt war ausge⸗ ſprochen ſchwach. Angeſichts der Erörterungen über die Neu⸗ bildung des Braunkohlen⸗Brikett⸗Verkaufsvereins, die infolge der bekannten Gerichtsentſcheidung über die Gawerkſchaft Beller⸗ hammer ebenfalls größeren Schwierigkeiten begegnen dürfte. Angebot war zwar nicht ſeyr umfangreich, da jedoch jegliche Nach⸗ frage fehlte, ſo genügte es, um die Preiſe in rückſtändige Be⸗ wegung zu verſetzen. Schallmauer mußten bis M. 3800, Lucherberg denn dunzeuuad i A1 Anacz eig Ind zzull anog dneen ee ee e eeenee ene ee eet eee, 8„Ibvulgeg usgen ne opozuesz 40 anu szd anig Aegze neud e de eee ee e e eedge edunens Souteu greg i r n we wee eec eeehdenet eg aun con zeg be eee een heeg ee e egpg 0 49J5 een meeheuer eene e eg bun een eeue Soag: a0 uun ne eeen e ne gun goilhue alnvg Uloufel sno ee e ee enedeg dee eene ee eeen ienn e awach adg J sSenb soig digse uee e e dun“ :ugaholnesgol bunbon e edee eee ee eun euut e Jin duepne 5„uscpom ne dguch une ueeee eedehee en een nce du oig un IeuhοD= usiv usg uunugvc givog gun eeagungze 0n sig urhog plnleeh dun einedagz e e een ee beun eg uteueqogaeg jeg goaie uhnolneg ind eheeſezuncß aaufe 18 ecbecee wee aeee e een en eee ee eenee ac aog:gubh auu ne conc ded uubecß aeg— ubvabg aincge zuenoqplae eundgz a00 unn svo hhuguuog eenes ee eecn enbg en een een“—. 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Nicht wagen Aumin und Heinz ihn zu ſtören in ſeinen Er⸗ ber hin und her wie in Fieber⸗ innerungen. Obgleich er ihr Feind iſt, achten ſie ſeinen Schmerg. „Und wie hat der Schurke mir dieſe Freundſchaftstreue ge⸗ lohnt?“ fährt er plötzlich mit neu erwachender Wut auf. Vor Gericht ausgeſagt hat er gegen mich! Geſchworen hat er, ich, ich hätte die ſchöne Zuleika, die Lieblingsodaliske des Bey, aus ſeinem Harem entführt!! Einen Meineid geleiſtet hat erl!! Und als ich hinter Kerkermauern ſchmachtete— ver⸗ urteilt zu lebenslänglichem Zuchthaus— da meldete man mir, Zuleika ſei tkot! Geſtorben aus Gram über mein furchtbares Geſchick! Geſtorben aus Liebe zu mir!!! Zu mir, der ſie zpie beſeſſen!“ Im Uebermaß der Erregung f ſammen. Es iſt, als ob ſeine bl füllen wollten. Plötzlich rafft er ſich wieder auf, und ſeine welken Ziige verzerren ſich zu einer wütenden Grimaſſe. „Seitdem hab ich nur nocheinen Gedanken: Rache! Rache! rauſcht das Waſſer des Giesbachs. Rache! heult der Wind. Ra krächzt der Raubvogel oben im Turm. Und inkt der alte Mann in ſich zu⸗ ane Rache! Rache! Rache] ruft es mir zu aus allen Ecken dieſes verruchten Gemäuers, in dem ich ebenſo ein Gefangener bin, wie ihr! Denn ich muß mich vor den Augen des Geſetzes verbergen— ich, ein Unſchuldiger!... Und d ſer Schuldige, mein früherer Freund und jetziger Todfeind, der mich dahin gebracht— er erbittet jetzt meine Verzeihung, hahahaha!“ Voll bitterer Ironje lacht er auf— ein Lachen, das den beiden Deutſchen durch Mark und Bein geht, ſo daß ſie nichts zu erwidern wagen auf dieſen elementaren Wutausbruch eines Haßerfüllten Herzens. „Verzeihen tu ich nie! Niel! Morſcher Körper bei lebend ̃ * Lieber ſoll mein alter Aber e Ra Ihr, die ihr abgeſandt ſeid, um meine Verzeihung zu erbetteln— ihr bleibt meine Gefangenen, in meiner Gewalt, unter m alten Klauen hier—“ er hebt ſeine beiden Fäuſte und ſte wild—„hört mir gut zu: ihr bleibt in dieſem ver luft⸗ und lichtleeren Raume, in dieſ tötenden Atmosphäre— bis die junge Gräfin Sulamith St. Claire, Zuleikas Tochter, das Weib meines Sohnes iſt Hoch richtet er ſeine gebrechliche Geſtalt auf. Das ganze welke Geſicht erſtrahlt im Triumpfgefühl befriedigter Rache. Tapp, tapp— geht er zur Tür und winkt dem dort har⸗ renden Neger. Krachend ſällt die Tür hinter ihnen zu. Armin und Heinz aber horchen mit einer Art Grauen auf die ſich immer mehr entfernenden Schritte— tapp, tapp — tapp, tapp—— tapp, tapp——— kappyho— Armin iſt, als greiſe eine harte Fauſt nach ſeinem Herzen und berühre es mit eiſ „Haſt Du gehört, Heinz? Freiheit?“ „Ich hätte ihn blind wäre!“ „Sulamith ſoll „Niemals!“ Armin ſpringt auf und blickt dein Freunde in die Augen. „Heinz! Heinz! Du wollteſt lieber hier gefangen bl igem Finger. Seine Bedingung ſür unſere n er nicht= als— „Als— Deine Braut opfern! Ganz gewiß!“ Beweßgt reicht Armin dem Freunde die Fand. 7 Sie verſtehen einander. 14. „Wenn ich mit Menſchen⸗ und mit Engelszungen redete.“ Abend für Abend fejert„Mademoiſelle Viviaune Olivier“ aufs neue Triumphe im Teatre Frangais. Endgültig gebrochen hat ſie mit ihrem frütheren Leben des Nichtstuns, des Dahindämmerns, des haltloſen Hin⸗ und 77 Herſchwankens. Hinter ihr düſtert es wie ein ſchwerer Traum do voll dumpfer Beklemmung. Vor ihr erglänzk ein neues Leben im Licht der Kunſt, des Selbſtſchaffens, der Freiheit. Sie hat das Dunkel, das bisher ihre Perſon umgab, ge⸗ lüftet. Monſieur Durand und ſomit ganz Tunis wiſſen jetzt, wer ſich hinter dem Theaternamen verbirgt. Nicht mehr im verborgenen will ſie der Kunſt dienen. Offen will ſie ſich zu ihr bekennen— ſie, die Gräfin Sulamith St. Claire. Der Graf, ihr Vater, war im erſten Augenblick wie vor den Kopf geſchlagen, als er von ihrem Entſchluß erfuhr. Sein einziges Kind, ſeine Sulamith, die er ſo ſorgſam behütet— beim Theater?... Oat ſich alſo doch das leicht⸗ lebige Blut der Mutter geregt und ſie hineingetrieben in den Strudel der Welt, wo ſie— nach Anſicht des Grafen St. Claire — untergehen muß? 5 Nicht wagt er, ſie mit Gewalt zurückzuholen ins Vater⸗ haus. Aber er ſchreibt ihr einen bitter wehmütigen Brief, in dem er ihr einen Teil des Geheimniſſes mitteilt, das ſein Leben verdüſtert und ſie darauf aufmerkſam macht, daß auch ſie im Begriff ſteht, ihr Leben zu vergiften. Voll Ehrerbietung und kindlicher Liebe antwortet Sula⸗ mith; aber ſie bleibt feſt. Nicht eher kehrt ſie ins Vaterhaus zurück, als an der Seite Armin Rodewalds. Ein anderer Brief folgt— diesmal von der Hand Sidi Aſſads... Er verſichert ſie darin ſeiner unwandelbaren Liebe und fleht ſie an, den Gedanken an den blonden Deut⸗ ſchen aufzugeben, der ſie gewiß längſt vergeſſen hätte, während er, Sidi Aſſad, als treuer Sklave ihrer harre. Voll Verachtung zerknüttert Sulamith das ſüßliche Ge⸗ ſchreibſel, das ſie genau ſo widerwärtig anmutet wie früher das Liebesgirren ſeines lächelnden Mundes, und wirft es in den Papierkorb. Einer Antwort würdigt ſie es nicht. Und mit erneutem Eifer gibt ſie ſich der Aufgabe hin, ferner auf ſich ſelbſt angewieſen zu ſein. Sie fühlt ſich als Perſönlich⸗ keit gewachſen. Liebe zum Leben durchdringt ſie mit nie vorher empfundener Friſche. Noch hofft ſie feſt auf Armins Rückkehr. Sie mag nicht daran glauben, daß ſie ihn nie wiederſehen ſoll— ihn, der ihrem Leben erſt den rechten Inhalt gab, ohne deu ſie ſich klein und mutlos fühlt. Was wäre ſie, wenn ſie nichts mehr wünſchen, nichts mehr erſehnen, nicht mehr hoffen könnte! Die Liebe hat die Jungfrau zum Weibe gereift; ſie hat auch der Künſtlerin den Weihekuß der Vollendung auf die Stirn gedrückt. Etwas unbegreiflich Geheimnisvolles, wonnevoll Herzergreifendes umſchwebt ſie. Und wenn die großen Augen mit verlorenen Blicken ins Weite ſtarren, wenn ſie lächelt— dieſes wunderſame Dulderlächeln voll Trauer und Zärtlichkeit— ſo hält ſie alles im Bann. Sie gibt ſich ſelbſt, gibt ihre Seele, das Geheimnis ihres Herzens. 75 Auch heute wieder. Ihr„Gretchen“ war eine ſchlicht⸗innige, ideaktraurige, dichteriſch⸗fiebernde Geſtalt voll keuſchen Liebreizes. Als der Vorhang zum letzten Mal fällt, verharrt altes atemlos vor Erregung. Dann aber bricht er los, der Beifallsſturm— donnernd, tofend, alles mit ſich fortreißend. Immer und immier wieder muß die Geſeierte vor dem Vorhang erſcheinen, wird ſie überſchüttet mit Blumen und Lor⸗ beerkränzen. Da trifft ihr Blick zufällig eine der Proſzeniumslogen. Ein Paar ſchwarzer Männeraugen ſtarrt ſie dreiſt an: ein triumphierend lächelndes Geſicht nickt ihr vertraulich zu. Sie erbleicht und zieht ſich vaſch hinter den Vorhang zu⸗ rück. Nicht mehr leiſtet ſie den nicht endenwollenden Hervor⸗ rufen Folge. Sidi Aſſads Anweſenheit ſcheucht ſie zurück, wie ein böſer Dämon. Obgleich ſie für heute abend eine Einladung zu einem Feſt beim franzöſiſchen Miniſterreſidenten angenommen haß 1 6ſiſ ſo ſagt ſie im letzten Angenblick durch einen Expreßboten 00 weil ſie fürchtet, dem Verhaßten dort zu begegnen. Naähhannchen hatte nämlich die beiden Bruſtbilder ihrer Lieblinge, die ihr das letzte Weihnachtsfeſt auf vieles Bitten gebracht, hart nebeneinander auf das purpurne Rot des dritten Jahnenſtreifens genäht So hatte Seine Majeſtät— unſer allergnädigder Herr und König— alſo wirklich auch die junge Liebe aus der Taufe gehohen.. zu friſchem, fröhlichem Blühen. — Schulliurzlichtigkeit. Eine vorbeugende Studie von Dr. med. Waßmut h. (Nachbruck verboten). Eine beſtimmte Krankheitsform, deren Zuſammenhang mit dem Schulbeſuch klargelegt iſt, ſtellt die Kurzſichtigkeit oder Myopi er. Die allen des bekannten Augenarztes Profeſſor H. Cohn⸗ Breslau, bder ſchier 10000 Schüler deutſcher Gymnaſien und Realſchulen unterſucht hat, ergeben, daß ſchon in der Sexta jeder fünfte Schüler myopiſch iſt, daß die Sehſchwäche von Klaſſe zu Klaſſe, alſo mit der Dauer des Schulbeſuches zunimmt, und daß endlich die Prima mehr als die Hälfte der wuli als kurzſichtig entläßt. Welche verhängnisvolle Rolle lokale Verhältniſſe ſpielen, geht daraus hervor, daß z. B. die Prima der Realſchule am Zwinger in Breslau nur 29 Prozent Kurzſichtige aufwies, wäh⸗ rend die des durch ſeine finſteren Klaſſen berüchtigten Eliſabeth⸗ Gymnaſiums 56 Prozent zählte. Dr. med. Graßmann konſtatierk, daß faſt 60 Prozent in den höheren Lehranſtalten Münchens Brillen tragen. Deutſchland hat ja deu traurigen Ruhm, das Land der Brillenträger zu ſein. Freilich, daß Tragen von Pincenez iſt noch kein ſtrikter Beweis für Kurzſichtigkeit. Denn viele studiosi tragen es, nicht, um beſſer zu ſehen, ſondern um beſſer geſehen zu werden. Auch in den„Höheren Töchterſchulen“, vulgo„Studienau⸗ ſtalten“ ſind bis 67 Prozent Kurzfichtige vorhanden. Dagegen zeigen die Elementarſchulen, beſonders die dörf⸗ lichen, ungleich beſſer Verhältniſſe(1,4 Prozent.) Zur Verhütung der Kurzſichtigkeit fordert Profeſſor Cohn für das Schulzimmer eine ausreichende Beleuchtung. Die Fen⸗ ſterfläche ſoll ein Fünftel der Bodenfläche betragen. Von jebem Arbeitsplatz muß ein Stück des freien Himmels ſichtbar ſein. Das Licht ſoll von links und oben kommen, wie es die Maler lieben. Dieſe wählen Ateliers, die ihr Licht von Norden emp⸗ fangen, weil es das ruhigſte, gleichmäßigſte, beſte iſt. Von den künſtlichen Beleuchtungsarten gebührt dem elektriſchen Licht der Vorzug. Weiter verlangt Profeſſor Cohn gut paſſende Bäuke, guten Bücherdruck, Geradeſitzen der Kinder uſw. Dieſe Forderungen haben ihre volle Berechtigung und ſind in den neuen Schulpaläſten größtenteils erfüllt. Unſere Kinder arbeiten heute— wenigſtens in den Großſtäbdten— unter weſent⸗ lich beſſeren hygieniſchen Verhältniſſen, aber der Erfolg bezüglich der Schulkurzſichtigkeit iſt faſt Null. Profeſſor Dr. Beſt⸗Dresden betont vor allem, daß die Nah⸗ arbeit[Leſen, Schreiben und teilweiſe Handarbeit) ſelbſt es iſt, die das wachſende Auge unſerer Kinder kurzſichtig macht. Ob man bei ſchlechter Beleuchtung lieſt oder bei guter, iſt bei gleicher Annäherung des Buches gleichgültig; nur wenn die Beleuchtung ſo minderwertig iſt, daß ſie direkt zum Näherhalten zwingt, was wohl nur bei Dämmerung und kleinſtem Druck nötig iſt, iſt ſie ſchädlich. Profeſſor Beſt macht folgende beachtenswerte Vorſchläge: Erſtens iſt der Unterricht in den neueren Sprachen, wie er zur Zeit betrieben wird, zum Teil immer noch zu ſehr ſchriftlich, zu wenig mündlich. Wer die Schule verläßt, iſt kaum je imſtande, franzöſiſch oder engliſch zu ſprechen; beſtenfalls kann er fremd⸗ ſprachliche Bücher leſen. Die Sache ſollte umgekehrt ſein. Unter⸗ haltung ſollte mehr an die Stelle des Leſens in fremder Sprache kreten. Zweitens: Es gibt Fächer, die viel Leſe⸗ und Schreibwerk erfordern— Latein und Griechiſch beſonders; andere, und erfreu⸗ licherweiſe gerade die Naturwiſſenſchaften, können ſo betrieben werden, daß ſie mehr Anſchauung erheiſchen, aber wenig zum Leſen und Schreiben Anlaß geben. Sie ſind alſo unbedingt zu bevorzugen Drittens: Jaſt lein höherer Lehrer hat eine Ahnung von ichulhygieniſchen Forderungen Die Volksſchullehrer ſind darin beſſer orientiert. Beſtenfalls weiß ein Gymnaſialprofeſſor, da ſchlechte Beleuchtung der Schulplätze nichts taugt. Aber da Naharbeit, daß das viele Leſen und Schreiben im Laufe der Jahre das kindliche Auge kurzſichtig macht, weiß beinahe keiner Unnütze Strafarbeiten, Abſchreiben, Schreiben und Leſen von Dingen, die ſich eben ſo gut mündlich mitteilen laſſen, ſind überall an der Tagesordnung. Viertens: Schweden iſt ein Land, das uns in bezug auf Ein⸗ ſchränkung der Schulkurzſichtigkeit vorbildlich ſein kann. Wäh⸗ rend von 1870 bis 1891 etwa 50 Prozent aller Schüter der ober⸗ ſten Klaſſen kurzſichtig waren, ähnlich wie jetzt in Deutſchland ſind es 1906 etwa 25 Prozenk. Wodurch iſt das erreicht? Nur durch Erziehung der Jugend zum Sport, dem die ſchulfreien Nach⸗ mittage gewidmet werden. Nicht allein wegen der Kurzſichtigkeit, ſondern auch aus Gründen der allgemeinen Körperhygiene iſt die Pflege des Sportes auch des Turnens, ungeheuer ſpichtig. Wir kommen darin nur zögernd vorwärts. Die Sache hat ja auch den kleinen Haken, daß ſie nicht ohne Einbuße an Unterrichtsſtunden durchgeführt werden kann, und keiner der Fachvertreter will etwas hergeben. Profeſſor Beſt meint, bei ſo wichtigen Gründen müffe es möglich ſein, den Unterricht auf fünf Vormittagsſtunden zu⸗ ſammenzudrängen und vier Nachmittage(zwei ſind ganz frei) offiziell für Spiel und Sport zu reſervieren. Faünftens und letztens: Die Schule iſt nicht an allem ſchuld⸗ Wer zu Hauſe gern Räubergeſchichten lieſt, und wer keinen Sinn für Faulenzen in der freien Natur hat, ſondern die Welt lieber aus Büchern, ſubjektiv gefärbten Berichten anderer Menſchen über die Wirklichkeit lennen lernt, dem iſt nicht zu helfen. Man⸗ ches aber kennen verſtändige Eltern beſſern, worin einſtweilen noch die Schule verſagt, beſonders in der Körperkultur. 55 Gut lut es, bei öf Arbeiten öfters einige Minuten zu pauſieren und den Blick in die Ferne, ins Grüne ſchweifen zu laſſen. Ein treffliches Verfahren zur Kräftigung der Sehkraft if das Augenturnen. Auf jedem Schulhof ſollte die Entfernung vos 50 Metern oder, wo dies wegen des Raumes nicht möglich iſte von 25 Metern abgeſteckt ſein. Dadurch wird zweierlei exreicht; einmal prägt ſich dem Auge dieſe Entfernung durch die tägliche Beobachtung feſt ein; ſodann kaun der Schüler angehallen werden, *2 viel Schritte er zur Zurücklegung von 100 Metern nötig hat, Eine Nebung anderer Art, die zugleich eine Beurteilung des Sehvermögens der Schüler geſtattet, iſt der Hinweis auf nicht ſehr ins Auge fallende Gegenſtände, etwa auf eine Wetterfahne oder einen kleinen Schornſtein in der Ferne. Dieſe Uebung hat den Vorzug, daß der Schüler genauer ſehen lernt und der Kurz⸗ ſichtige auf die Fehler ſeines Auges aufmerkſam wird. Ein gutes Mittel, die Kinder zur Aufmerkſamkeit zu erziehen, iſt das plötzliche Erſcheinen⸗ und ſchnelle Verſchwindenlaſſen von Gegenſtänden(Abbildungen von Tieren, Buchſtaben, Zahlen uſw.) die der Schüler alsdann zu beſchreiben hat. Durch die Schnellig⸗ -keit, mit der die Gegenſtände auftreten und wieder verſchwinden, wird die Aufmerkſamkeit der Schüler geweckt und das Auge an das ſchnelle Abnehmen der Gegenſtände gewöhnk. Das beſte Mittel zur Schulung und Uebung der Augen ſind Spaziergänge. Den Hauptwert ſoll der Lehrer auf die Orien⸗ tierung im Gelände legen und dieſen Sinn bei der Jugend zu lbecken ſuchen. Die Schüler werden mit den Himmelsrichtungen bekannt gemacht und darüber belehrt, wie man ſich bei bedecktem Himmel auch ohne Kompaß zurechtfinden kann. Kirchtürme liegen nach Weſten, Moos an alten Bäunten an der Nordſeite, Ein Baumſtumpf hat in der Richtung nach Süden die breiteſten, nach Norden die ſchmaleſten Jahresringe. Schließlich kännen Entfernungen bis zu 600 Metern geſchätzt und von einigen Kindern abgeſchritten werden. Dieſe Uebungen intereſſieren die Kinder in hohem Maße, ſo daß ſie ſich ſpäter aus eigenem Antrieb auf Spaziergängen mik dem Entfernungsſchätzen beſchäftigen; ſie fördern den Orientie⸗ rungsſinn und tragen dazu bei, daß die Kinder mit ofſenem Auge die Wunder der Natur beobachten lernen. Vraxis im Haus. Um die läſtigen Folgen der fonſt ſo alie, genehmen und bequemen Zentralheizung— die Unzuträg; lichkeiten der allzu trockenen Luft aufzuheben, geuügt beinestwegs ein Ausſtellen von 5 auf die Heizung oder in die Zimmer ſelbſt. B r iſt als einzig wirk⸗ ſtte r die Rollenan der Leitung, die ih dieſe Entfernung abzuſchreiten, um ſich darüber klar zu ſein, wie⸗ ulbusbnzg eh 2 elg eiee0d 519 1s9e gite Svaiſs dgavzogg apiie aeceuaneen eneun eguvune „Aegun dite die ubin gagurcqdeg zaes uuoch zeglopzeg qudg Aueeavaicdt in pil an ol oezeunzgz uegieg eic siazof gctoß 400 gun nasgzuchſeb obobgſeſ usſecusglaog uetuaos 1 a90 sno Appune garat aeibutpeeig ae ene en een aecle ⸗e fegupquegtes djpunpt Mang lcungd Uldo aeh ede ee ee eee eenenp nv aancps 01 „Hphqv Husffucplobsno serr uagelgeg zmocs mseavalcp! znv goglaogz zru ugegqupttz uegleg uv nvoguogz zcusgenfplun sjvch ugg svg uvm uurg ſtegmozgzeſch uenoggab ane volsesc aaute uf Agegleg aerpo lehae ee aefchpa; ne 0lee fegeh ſnv auol Sepose sdg 0 uog uonglog iud gun Miöue uebuvzjcho nebue ueg uv odpfcin uesnicd 0 gun iucphenzz udg iun usdpazusce ee egeat J5114e] Buv goſpc uwufog uim bigenjeg uuvg zuw ulskavarp snv Oibzuspos dgusſfeabasgubusegegn gleag Anjche utespacpl auu abanz eic pjtnentzcd ulussaun gego nozclegusgog ur unag eabep u eehe eut aipat o en uensu uvm jaguea „ac edee eeeedeeeeine aelcgun ngou uobuvchl anucp pang gun zcpomeg zegnvh us Meailllose 9f90b Adgun wang uellnun gegupig ec usuusazlnd zgvag gag sbupz aoge udgerscp! a daus dußz wune sig ezle uegun deg uv ug: 8 +. neẽns nevg undz udzeß umſlog Sasonebeuk ue 8 gg apn „ehluvgeg„igvgogdus“ Jcpp gdg g ag sSns gubqimoc utoun Uog dnlesfchlaeunpe aonteng Dmetsspots guspleg i zeqn sig dnee uegui zeg uv cho f gg ne oia Pijugy elplaic gun ugesjpicz sno uszuvozg oscn avoguepog udſe; uis 9 guvausdos udgozun udg usgeljcpkl aun szouscpou geggg Adeulhusg 0f gun golubzutds uteg Icpie pozz usg uogeie enegvae eeee eee ee ece een dun enbatce! ndusg uog uadſſpiglai ueenciges 5 7 pou dgice ae cun uohnudg ockcie eeeee en eceeee eedueaeg ut uesctene ecdubueur ee ne heeng eunde gef i Uegeanzaeg usbogz un udzunc neguoglehlind ohic aegqpie; u eeee enegneg en 50 85 uguls Caſat pozz cteckctezpt svauſs dguohol zuvit cge ee cala zeslegav „ debbusgiag suv Hungtozcplaag wuseqav! 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Dasſelbe eignet ſich ſowohl für ein Backfiſchchen, als auch für eine er⸗ wachſene junge Dame. Den fußfreien, aus graden Bahnen zuſammengeſetzten Rock aus weißem Wollmuſſelin oder Vatiſt zieren über dem unteren Rand zwei Noten⸗Bandeaux in ſchräg aufſteigender Richtung. Hierfür hat man die Noten⸗ linien aus ſchwarzer Soutache, die Notenköpfe aus ſchwarzem Samt und die Notenfüße aus zur Luftmaſchenkette gehäkelten Soutache zuſammenzuſtellen. Einen ähnlichen Notenſtreifen zeigt die ausgeſchnittene, ärmelloſe Taille von weißem Stoff, welche eine vorn offene faltige Unterbluſe mit weiten offenen Armeln verhüllt. Mit dieſer übereinſtimmend erſcheint die an einer Seite aufſteigende, an der anderen durch Gold⸗ ſchnüre geraffte Tunika, aus farbiger Seide, wofür man be⸗ liebig einen vorhandenen blauen, grünen oder roten Rock Abb.2 verwenden kann. Die Außenränder v on Gürtel und Aermel begrenzt eine goldene Pompons⸗Franze. Breiter Gürtel aus ſchwarzem Samt mit zwei kleinen gekreuzten Taktſtöcken als Schließe, Kaſtagnetten auf den Schultern; weiße Strümpfe und ſchwarze, tief ausgeſchnittene Schuhe. Als Kopfbedeckung ein Tambourin, welchem man innen zur Befeſtigung einen breiten, mit Stoff bezogenen Wattenrand einklebt, ſo daß das Tambourin feſt wie ein Hut aufſitzt. In der Hand ein Triangel, das beliebig fehlen kann. Ein allerliebſtes Kinder⸗Koſtüm, das ſich ebenfalls ſehr leicht ſelbſt herſtellen läßt, iſt das Blumenmädchen aus der Zeit Louis XV., welches Abb. 3 zur Anſchauung bringt. Für das kurze, aus drei Bahnen zuſammengeſetzte Röckchen kann man beliebig farbig geſtreiften Baumwollen⸗, Wollen⸗ oder Seidenſtoff benutzen. Das hohe Mieder wird aus karmoiſinrotem Velvet mit gleichfarbenen ſeidenen Achſel⸗ bändern gefertigt und ebenſo zugeſchnürt. Bluſe mit halb⸗ langen Puffärmeln und kleiner Halskrauſe aus weißem Batiſt; übereinſtimmende Schürze mit breitem, ringsum ab⸗ ſchließendem Saum. Großer runder Hut aus italieniſchem Stroh, garniert mit dunkelroten Roſen ſowohl innerhalb als oberhalb der vorn aufgeſchlagenen Krempe. Weiße Strümpfe, Halbſchuhe mit hohen Laſchen aus naturfarbenem oder ſchwarzem Leder. Beliebig gibt man der kleinen Blumen⸗ verkäuferin ein Körbchen mit Sträußen in die Hand oder man hängt ihr das bequemere Blumen⸗Tablett— aus Korb⸗ geflecht oder japaniſcher Lackarbeit— um den Hals. Für Knaben veranſchaulicht Abb. 4 mit dem„Bürger aus der Zeit Louis XIII“ einen aparten Anzug, welcher ſich auch für Erwachſene ausführen läßt. Man ar⸗ beitet die bauſchenden Pumphoſen und die kurze Jacke im Farbenton übereinſtimmend— grau oder blau— aus Tuch oder Velvet. Beliebig kann man auch die erſteren aus Tuch, die Jacke aus Velvet wählen. Die langen Strümpfe zeigen den gleichen Farbenton, über ſie fällt eine dem unteren Bein⸗ kleidrand vorſtehende weiße Batiſtrüſche. Die offene Jacks mit kleinen Aermelpufſen unkerhalb der Achſel zieren eins aus gleichfarbenem Soutache genähte Bordüre und unter⸗ halb der Bruſtabnäher ſchwarze Samtſchleifen. Das Bluſen⸗ hemd auß weißem Batiſt ſchließt eine große Batiſtkrauſe ab. Für den im Farbenton des Anzuges gehaltenen Hut mit hohem Ballonkopf muß man ſich die Form aus Steifgaze ſelbſt herſtellen und dieſe dann mit Velvet oder Tuch bekleiden. Mit großen Schleifen gezierte Schuhe aus braunem oder gelbem Leder. Sehr einfach ſtellt ſich der Anzug eines„Hlländers“ her. Derſelbe erfordert ſehr weite, faſt bis zu den Knöcheln reichende Pluderhofen aus grobem braunem oder blauem Baumwollen⸗, Leinen⸗ oder Wollenſtoff oder auch aus blauen Leinen. Dem gefalteten oberen Rand wird eine feſt an⸗ liegende Taille mit doppelreihigem Knopfſchluß und kleinem Reverskragen feſt angeſetzt. Weißer Leinenkragen und weiße Batiſtkrawatte, dazu eine randloſe Mütze aus braunem Plüſch und Holzſchuhe vervollſtändigen den Anzug. — Die erfolgreiche Kur. Humoreske von E. v. Pannwitz. (Nachdruck verboten). Dr. med. Hans Hermann Stein war in Verzweiflung. Hätte er ſonſt wohl ſeine Sprechſtunde verſäumt, in welcher ſein alter Diener Fliegen fing und wo eine ungeahnte Aufregung ſich des Herrn wie des Dieners bemächtigte, wenn einmal die Flurglocke ſchellte? Ach, ſelten genug paſſierte es ſo wie ſo, und wenn der alte Heinrich eilig öffnen ging, weil ein altes Weibchen mit zagendem Schritt nahte, ſo war es gewiß eine, die junge Hühner, ſriſche Eier, oder Bauernkäſe anbot. Geſtern abend hatte es zwar ſtürmiſch geklingelt, die Haus⸗ frau von unten wars geweſen, die mit dem flehenden Ruf„Herr Doktor, retten Sie meinen Hans“ an ſein mitfühlendes Herz ge⸗ pocht hatte. Mit erhobenem Haupte war er ihr gefolgt, rückſichtslos ſein Abendeſſen im Stich laſſend, galt es doch ein Werk der Nächſten⸗ liebe, ein Menſchenleben ſtand auf dem Spiel, da galt es kein Zö⸗ gern noch Säumen! „Hier liegt er“— hell erglänzte ein Streichholz und als das trübe Licht ſich zum Brennen entſchloſſen hatte, da ſah er auf dem Sofa, faſt im Verenden, Hans,— den ruppigen Hauskater, der ſich an einer Maus verſchluckt hatte. Hätte er wüten ſollen, toben? War es nicht auch eine Kreatur, die da vor ihm ſich wand in ihren Todesängſten?— Mit ſchnellem Griff befreite er das unglückliche Tier und begleitet von den Segenswünſchen der Hausfrau und ihren Fragen nach ihrer„Schuldigkeit“ konnte er nach kurzer Friſt wieder zu ſeinem kalt gewordenen Abendbrot eilen. Das war geſtern abend geweſen, und heute früh hakte er all ſeinen Groll, feine Verzweiflung hinausgetragen in die Natur, hier floß Ruhe und Balſam in ſein tief verwundetes Herz. Im grünen Mooſe lag er ſinnend und Stunde um Stunde verran. Längſt hätte er zu Hauſe ſein müſſen,— aber es kam ja doch niemand, vielleicht würde er heute zu einem kranken Hunde geholt?— Mochte der verrecken!— Er war doch in des Kuckucks Namen kein Tierarzt! Hatte gelernt und gearbeitet, war der liebſte Aſſiſtent ſeines hochverehrten Profeſſors geweſen und hatte dann ſeine vielverſprechenden Ausſichten aufgegeben um ſich in das gottverlaſſene Neſt zu begeben, wo er zum Katzendoktor degradiert wurde! Es war um auf die Bäume zu klettern! Und weshalb hatte er den Unſinn begangen? Um ein Paar blaue Augen, um blondes, ſeidenweiches Haar, das ihn feſter hielt als das ſtärkſte Schiffs⸗ tan— war das nicht Narrheit? Auf der Reiſe hatte er ſie kennen gelernt, auf dem Schiff, als es die blaue Adria durch⸗ furchte, und ſie hatte ihm Namen und Heimat genannt! So war er ſeinem leuchtenden Ideal gefolgt, und jetzt ſaß er als unprak⸗ tiſcher, praktiſcher Arzt in Krähwinkel und hatte ſeit ſechs Wochen erfolglos berſucht, ſich ihr zu nähern.— Von hier hatte er den Blick auf ihr Haus, dort lag die ſtattliche Villa unter Bäumen halb verſteckt, wo ſie, weit vor den Toren der Stadt mit ihren Eltern lebte. Sie gingen viel auf Reiſen, die alten Herrſchaften, die ſich dem kleinſtädtiſchen Verkehr gegenüber ſo ablehnend verhielten, daß es faſt unmöglich erſchien, die Schwelle ihres Hauſes zu betreten. Und doch, er mußte ſie wieberſehen ſeine holdſelige Elſe wie er in Gedanken das jugendſchöne Mädchen, aus deſſen blauen Augen ihm ein ganzer Himmel entgegengeleuchtet, zu nennen pflegte.— Aber wie——— Doktor Hans lag grübelnd in dem weichen Moos und ſchaute forſchend hinüber nach dem Hauſe, das ſein Glück barg. Er merkte es nicht, daß die Sommerſonne nur noch fahle Strahlen durch die immer dichter ſich auftürmenden Wolken ſandte und erſt als leiſe der erſte Donner in weiter Ferne grollte, wurde er aufmerkſam. Mit Kennerblick ſchaute er den blei⸗ farbenen Himmel an, von dem die Sonne gänzlich geſchwunden war, dann jauchzte er auf:—„Ich habs“— und mit langen Schritten rannte er der Stadt zu, die er mit den erſten Regen⸗ tropfen erreichte. In ſeiner Wohnung angekommen, packte er ſein chirurgiſches Beſteck, Verbandſachen aller Art zuſammen, ſah befriedigt auf das immer toller hereinbrechende Wetter und herrſchte dann ſeinen kreuen Diener an:„eine Droſchke, aber ſchnell“— „Bei dem Wetter? Wollen der Herr Doktor nicht warten?“ wagte Heinrich zu bemerken, denn die Blitze flammten und die Rinnſteine konnten die Regenmengen nicht mehr faſſen. „Schnell, es eilt“ und mit Alt⸗Heinrich zugleich ſtürmte er die Treppe herab. * Mit Mühe ward ein Kutſcher gefunden. Die dreifache Taxe machte ihn willfährig und während der Regen niederpraſſelte und die Blitze den Weg in ein Feuermeer wandelten, ging der halbblinde Droſchkengaul ſeinen Weg, der Villa am Walde ent⸗ gegen. Unter Donnerkrachen und Blitzeſprühen ward die Villa er⸗ reicht, der Wagen rollte davon und laut und gebieteriſch hallte dig Türglocke durch das ſtille Haus, von Doktor Steins zitternder Hand gezogen. Verwundert öffnete ein nettes Stubenmädchen.„Wo iſt der Patient“— und mit Bandagen und Pflaſterkaſten im Arm wollte der Doktor Hans die Treppe hinaufſtürmen. Das Mädchen ſtürzte an ihm vorbei, riß eine Tür auf und verſchwand. Aber dann kamen ſie von allen Seiten, der Herr des Hauſes und ſeine Gattin, die Dienerſchaft und ganz zuletzt glänzte es auf von goldenem Gelock. 7 Doktor Hans Hermann Stein ließ ſich nicht ſtören.„Bikte, wo iſt der Patient?“ klang die erſtaunte Gegenfrage des Haus⸗ herrn.„Nun, der alte Herr, der ſich den Arm gebrochen hat“ — Neues Staunen.—„Mein Name iſt Dr. Stein, ich mußte ſofort kommen“—— „Bei dem Wekter!“ ließ ſich die Hausfrau vernehmen. Endlich hatte der Hausherr ſich gefaßt.„Ich bewundere Ihr Pflichtgefühl, Herr Doktor, welches ſie in dem Wetter hinaustrieb, um einem Kranken ſchnell zu helfen, aber hier ſind alle Arme und Beine in beſtem Zuſtand“——— verwirrt, zögernd ſah Hans von einem zum andern. Dann drückte er ſeinen Kaſten an ſich und mit einer Verbeugung ſchien er die Haustür gewinnen zu wollen. Da trat die Hausfrau an ſeine Seite.„Nein, lieber Herrr Doktor, Ihr Wagen iſt fort, und in das Wetter laſſen wir Sie nicht hinaus. Elſe, beſorge den Kaffeetiſch!“ „Gnädige Frau ſind zu liebenswürdig— allerdings nach der Aufregung“—— „Die beſänftigen wir bei einer Zigarre, lieber Doktor.“ Be⸗ haglich lächelnd faßte der Hausherr ihn am Arm und führte ihn in ein freundliches Gemach, wo Elſe, bis über die Ohren erglüht, am Kaffeetiſch ihres Amtes waltete. „Sollten wir uns nicht ſchon von der Italienreiſe kennen“ flüſterte ſie hold errötend. Nun gab es ein lebhaftes Hin und Her⸗ Welch glücklicher Zufall, welch angenehme Ausſicht auf näheren Verkehr in dem elenden Neſt! Und als tiefaufatmend Doktor Hans die freundliche Villa ver⸗ ließ, da ſanken ſchon die Abendſchatten auf die Waldecke, in der er heute früh ſo verzweifelt im Mooſe gelegen.— Dem erſten Beſuch folgten viele andere und als der neue Lenz die Erde bräut⸗ lich ſchmückt, da ſchlang auch in das Goldhaar Elſes ſich der Myrtenkranz.— Und als die Hochzeitsreiſe die glücklichen Zwei wieder auf den Adriadampfer geführt, da erzählte Dr. Hans ſeiner glücklichen Gattin von der erfolgreichen Kur! 5 Die FJahne ſpricht Eine Kaiſer⸗Geburtstagsgeſchichte von Käte Lubowski. (Nachdruck verboten! Das alte Nähhannchen, das für die meiſten ſeiner jetzigen Kunden einſt die erſten Höslein oder das erſte Trippelkleidchen gefertigt, ſah anfangs mit ſtummem Mitgefühl zu dem ſchluchzenden Mädchen, das eigentlich nur zur Ausführung einer Beſtellung gekommen war, auf. 2 Aber bald ſchwand alle Sanftmut aus ihrem ſtillen fried⸗ lichen Geſicht. Die immer noch hellen Augen blickten kriege⸗ riſch; der dünne Mund zitterte vor Erregung. „So verblendet is alſo Dein Herr Vater, daß er unſern lieben Herrn Wilhelm partout nicht zum Schwiegerſohn mag, fragte ſie grollend, um mit einem wehleidigen Tonfall fort⸗ zufahren: 5 „Nu ſag mir blos, warum er das nicht will, Heteken?“ Das liebliche Mädchen wiſchte mit einer energiſchen Hand⸗ bewegung die letzten Tränen fort. „Weil er ihn dazumal in der Sekunda zu viel geärgert hat, Honnchen! Sie wiſſen doch über alles Beſcheid.“ „Ja, ja. ſo langſam fällt mir alles ein. Man hat eben zu viel erlebt, Kindchen... Ich wandte damals grad für Deine ſelige Mutter zum dritten mal das Giftgrüne.“ „Und eigenklich wars doch nur um mich gekommen, daß er dem alten Sanders mit den anderen die Katzenmuſik M. 2900, Bellerhammer bis M. 2200 und Neurath bis Mark 2450 nachgeben. Nur Zukunft konnten ihren vorwöchentlichen Höchſtſtand von M. 5300 leicht behaupten. Am Kalimarkte brachte die Berichtswoche nach anfäug⸗ lich ſehr luſtloſer Haltung einen völligen Stimmungsumſchwung. Zunächſt rief die ſchon ſeit längerer Zeit erwartete, im gegenwär⸗ tigen Zeitpunkte aber überraſchend gekommene Ausbeuteerhöhung der Gewerkſchaft Alexandershall von M. 150 auf M. 200 viertel⸗ jährlich eine ſtürmiſche Nachfrage nach den Kuxen der Gewerk⸗ ſchaft hervor, die daraufhin bei bedeutenden Umſätzen von Mark 42600—13 400 anzuziehen vermochten. Hinzu kam der ſehr gün⸗ ſtige Bericht der Syndikatsverwaltung über den gegenwärtigen Abſatz und die Ausſichten des Geſchäfts im laufenden Jahre und ſchließlich die Erklärung des Vorſitzenden der Gewerkſchaft Einig⸗ 4 keit, der in abſehbarer Zeit eine Erledigung der amerikaniſchen Schwierigkeiten erwarte. Alle dieſe Tatſachen führten zu einer umfangreichen Nachfrage in ſchweren und mittleren Ausbeute⸗ papieren, die anſehnliche Kursſteigerungen erzielten. Das an der Montagbörſe auftretende Entlaſtungsbedürfnis führte jedoch bei Berichtsſchluß eine leichte Abſchwächung des geſamten Kursſtandes herbei. Neben Alexandershall, die wir bereits erwähnten, wurden vornehmlich Kaiſeroda bis M. 10 800 und Großherzog von Sachſen bis M. 9550 gekauft, da die Spekulation annimmt, daß beide Ge⸗ werkſchaften ebenfalls zu einer Ausbeuteerhöhung ſchreiten wer⸗ den. Ferner wurden Beienrode von M. 5900—6200, Carlsfund von M. 6900—7100, Burbach von M. 16 400—16 800 und Wilhelmshall von M. 14 000—414 300 gekauft. Auf Wintershall blieben die Aus⸗ zührungen in der jüngſten Gewerkenverſammlung eindruckslos. Der Kurs der Kuxe notierte unverändert mit etwa M. 22 300. Von mittleren Papieren ſtellten ſich bei lebhafter Nachfrage des Publikums Sachſen⸗Weimar bei M. 8100 um M. 400, Heringen bei M. 7350 um M. 200, Immenrode bei M. 6350 um M. 250 3 6500 und Rothenberg bis M. 3425 beachtet. Bei der erſteren Gewerkſchaft rechnet man mit einer Erhöhung der Ausbeute für das laufende Vierteljahr, bei der letzteren bekanntlich mit der Aufnahme der Ausbeuteverteilung. Sonſt ſind zu erwähnen Groß⸗ herzog Wilhelm Ernſt bei M. 3600, Heiligenroda bei M. 8200, Salzmünde bei M. 5600 und Siegfried 1 bei M. 6100, Schacht⸗ bauende Unternehmungen, die vorübergehend⸗ vernachläſſigt waren wurden im weiteren Verlaufe der Woche ebenfalls feſter. Nament⸗ lich Carlsglück, Hannover und Wilhelmine konnten eine beträcht⸗ liche Kursſteigerung durchholen und ſchließen bei etwa M. 1050, M. 975 und M. 1450 in guter Nachfrage.“ Am Aktienmarkte war der Verkehr im Vergleich zu den übrigen Gebieten weſentlich ruhiger. Nur für Krügershall und Teutonia waren bei 131½ 90 bezw. 122% gute Käufer am Markte. Auch Deutſche Kaliwerke, die vorübergehend bis 154 Prozent gedrückt waren, konnten auf die Befeſtigung der Allgemeintendenz bis 157 Prozent anziehen. Ein umfangreicher Beſitzwechſel fand in den Aktien der Kaliwerke Ludwigshall ſtatt, die auf größere Glattſtellungen zunächſt bis 82 Prozent gedrückt wurden, ſich ſchließlich aber bis 90 Prozent zu erholen vermochten. Am Erzkuxenmarkte ruhte der Verkehr faſt vollſtän⸗ dig. Die Kurſe ſind gegen die Vorwoche unverändert. Baumwolle, (Marktbericht von Horuby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung!. Der Markt iſt anhaltend ruhig. Das ſpekulative Inter⸗ eſſe iſt ſehr gering und die Nachfrage ſeitens der Induſtrie hat etwas von ihrer Lebhaftigbeit eingebüßt. Der geſtern erſchienene Entkörnungsbericht von 11 254 000 B. erweckte nur wenig Intereſſe. Der nächſte und letzte Bericht iſt im März fällig. In früheren Saiſons betrug das von jetzt bis zum Ende der Ernte entkörnte Quantum wie folgt: 1909⸗10 571000 Ballen, 1908⸗09 741 000 Ballen, 1907⸗08 986 000 Ballen, 1906⸗07 1 138 000 Ballen. Aus Amerika treffen per Kabel beſondere Induſtrie⸗ berichte ein. Preiſe von fertigen Waren in Fall River wurden erhöht und das Januar⸗Geſchäft ſoll ein glänzendes geweſen ſein. In der Tat haben amerikaniſche Spinner bis jetzt 2 529 000 B. bezogen gegen 2 488 000 letzte Saiſon, und ſie würden nicht zu gegenwärtigen Preiſen kaufen, es ſei denn daß die Ausſichten weniger ungünſtig ſind als ſie noch vor—2 Wochen geſchildert wurden. Betreffs der neuen Ernte wird berichtet, daß der Winterregenfall in Texas noch micht reichlich genug iſt, um alle Befürchtungen hinſichtlich dieſes Punktes zu verſcheuchen. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmaun.) * Neuß, 27. Jan. Getreide aller Art hat bei ruhigem Geſchäftsgange ſeinen Preisſtand gegen die Vorwoche nur wenig verändert. Der Landmarkt war ſtärker baahren. Weizen⸗ und Roggenmehl lagen gleichfalls ſehr ſtill. Weizen⸗ kleie iſt ſtetig. Tagespreiſe: Weizen bis M. 199, Roggen bis M. 149, Hafer bis M. 152 die 1000 Kilo. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 27.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 21.75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..25 die 50 Kilo. Die Geſchäftsſtille auf dem Rübölſaatenmarkte hielt auch in der letzten Woche an. Nennenswerte Preisveränderungen ſind nicht zu verzeichnen. Leinſaaten zeigten dagegen wieder eine ſehr feſte Haltung. Neuerdings weſentlich ermäßigte Schätzungen der argentiniſchen Ernte hatten einen ſcharfen Preisaufſchlag zur Folge. Während die argentiniſchen Ver⸗ ſchiffer ihre Rückkäufe fortſetzen, bekunden die Oelmühlen andauernd große Zurückhaltung und kaufen nur das Not⸗ wendigſte. Erdnüſſe werden bei geringem Angebote höher gehalten. Leinöl hat gleichfalls eine erhebliche Wertbeſſerung aufzuweiſen; das Mißverhältnis zur Rohware bleibt indes beſtehen. Erdnußöl wird teurer bezahlt, doch ſind die Um⸗ ſätze gering. Der Abfatz von Rüböl bleibt zu unveränderten Preiſen ein guter. Rübkuchen matt. Tagespreiſe bei Ab⸗ nahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 61 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 87 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. M. 66 die 100 Kilo ab Neuß. Ruſſiſcher Getreideberichk. (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“. * Odeſſa, 23. Jan. Nach den letzten Nachrichten herrſcht jetzt allgemein winterliches Wetter in Rußland. Auch im Süden und Südweſten ſind die Felder jetzt mit Schnee bedeckt und die Pflanzen ſind ſtark, ohne Schaden ge⸗ Sastenſtandes im Innern des Reiches bleiben befriedigend höher. Ferner waren bei größeren Umſätzen Hohenzollern bis Mk. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis wieder zu letztwöchentlicher Parität bis gut. Mit der Verbeſſerung der Wege haben die Zufuhren zugenommen und da die Feiertage nun vorüber ſind, und die Vorräte im Innern groß, ſo erwartet man für die nächſte Zeft belangreiche Zufuhren. Es zeigt ſich auch ſchon mehr Leben an den inneren Märkten, ebenſo wie in den Hafenſtädten des baltiſchen und ſchwarzen Meeres ein regerer Handel bemerk⸗ bar iſt. Das Angebot iſt aber keineswegs dringend und die Nach⸗ frage vom Auslande beſſert ſich. Die Vorräte werden ziemlich unverändert geblieben fein. Weizen:Laplata macht uns mit ſeiner, doch wie es ſcheint, guten Qualitäten, trotz der hohen Forderungen, ſtarke Konkurrenz. Südrußland iſt dagegen ziemlich teuer und ver⸗ langt für ſeine nicht geraden ſchönen Sorten bei 9 Pud, 30/35 Naturalgewicht M. 186—157. Nordrußland iſt ſchon nach⸗ giebiger geworden und verkaufte auch Manches von 9 Pud 80/35 Gewicht zu M. 153—154.— Roggen: In dieſem Artikel findet lebhaftes Geſchäft ſtatt und man bezahlte für 9 Pud 15/20 bis M. 108 und für ſchwerere reſp. leichtere Gewichte entſprechender. Gerſte: Nachdem ſich beſonders Hamburg letzthin ziem⸗ lich mit prompter Ware verſehen hat, ſind jetzt mehr ſpätere Monate gefragt. Es findet ein tägliches Geſchäft ſtatt. Wir notieren für fag. Qualität Januar M. 103½, Februar, März M. 103.—, April, Juni M. 102½.— Mais: Das Mittelmeer hat in letzter Woche Manches auf Februar, März Abladung zu Fs. 12½ bis 12½ p. 100 Ko. gekauft. Wenn die jetzt nach Hamburg abgeladenen Mais⸗ Partien beſſer ankommen, werden ſich auch dort mehr Käufer finden. Leinſaqat: ſteigt weiter, da Nordamerika in Argen⸗ tinien zu kaufen ſucht und dies Land mit Angebot merkwürdig zurückhält. Natürlich hat ſich dadurch auch der Wert von ruſſ. Leinſaat ſehr gebeſſert und von Nordrußland iſt vieles gehandelt worden. Wir notieren 4 Proz. Aſow⸗Schwars⸗ meer⸗Leinſaat auf kurze Abladung M. 362—365.— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). In der abgelaufenen Woche lag die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft luſtlos. Die Konſumenten verhalten ſich paſſiv und ſeitens der Händler fanden auch keine bedeutenden Umſätze ſtatt. Für argentiniſche Qualitäten iſt die Unternehmungs⸗ luſt noch äußerſt gering. Platamais, Roggen, Hafer behauptet. Wir notieren: Laplata⸗Weizen, Jan.⸗Febr.⸗Abladung, M. 22.75, Rußweizen, je nach Qualität, M. 22—24, Northern Manitoba., Januar, M. 23.75, 3. M. 23.25, 4. M. 22.75, Landroggen M. 16.25, ruſſ. Roggen M. 16.75, ruſſ. Hafer, je nach Qualität, M. 17—19.25, Laplatahafer M. 16.50 bis 16.75, Futtergerſte M. 12.50, Laplatamais, Jauuar, M. 14.75 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. [driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 27. Jan. In der abgelaufenen Woche waren ſowohl Weizen⸗ wie Roggenmehl an unſerem Markte vernachläſſigt u. nur wenige Abſchlüſſe zu regiſtrieren. Einesteils läßt ſich dieſes auf die bedeutenden Weizenmehl⸗ abſchlüſſe in den letzten Monaten des vorigen Jahres zurück⸗ führen, von denen noch große Quantitäten abzuwickeln ſind, andernteils will man an eine längere Dauer der heutigen Preiſe nicht glauben und mit weiteren Abſchlüſſen noch etwas zuſehen, während Roggenmehl bei den heutigen niederen Preiſen der hinteren Sorten Weizenmehl weniger zur Brot⸗ bäckerei verwendet wird. Der Konſum der Futter⸗ artikel hat in den letzten Wochen ſehr zugenommen, was die anhaltenden Abrufungen aller Sorten Kleie und Futter⸗ mehl beweiſen. Hierdurch iſt auch die Nachfrage weiter ge⸗ ſtiegen, die eine feſtere Tendenz und eine Zurückhaltung der Offerten ſeitens der Mühlen zur Folge hatte. Notiert werden heute: Weizenmehl No. O0 M. 30,75, desgleichen Nr. 1 M. 28,75, desgleichen No. 3 M. 25,75, desgleichen No. 4 M. 21,75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 23,25, Weizen⸗ futtermehl M. 13, Gerſtenfuttermehl M. 12.20, Roggen⸗ futtermehl M. 13,75, feine Weizenkleie M. 9, grobe Weizen⸗ kleie M. 9,75, Roggenkleie M. 9,75. Alles per 100 Kilo hrutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver⸗ einigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Südfrüchte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Dampfäpfel. Die Stimmung auf dem amerkaniſchen Markte iſt jetzt etwas freundlicher geworden, doch iſt das Angebot immer noch ſehr beſchränkt. Preiſe notieren für prima Ring 57 ,/ u. Fancy 60 ¼ Faßäpfel. Soundried Schnittäpfel erfreuen ſich guter Nach⸗ frage. South Weſtern Quarters notieren 32/ choice Quarters 42 4, choice Viriging 32% J Calif. Aprikoſen unverändert feſt. ſich zwiſchen 68—70 je nach Marke und Qualität, Calif. Birnen notieren 54—68 Pfirſiſche disponibel knapp, und auf Abladung mit 37—40 l, angeboten. Calif. Pflaumen ſind andauernd feſt bei ſtetiger Nachfrage und knappen Vorräten. Es iſt meiſt großſtückige Kiſtenware 30/40er und 40/50er angeboten von 48—52 ¼ Korinteun ſind weiter geſtiegen und notieren Propinziale bis 48 ½, Amalias in Kiſten bis 54% Die Stocks ſind um ca. 80 Proz. kleiner als in der gleichen Periode des vorigen Jahres. Roſinen unverändert. Sultaninen ſpeziell Perſer fanden in letzter Zeit beſſere Be⸗ achtung und ſind in der Preislage von 36—38/ am Markte. Mandeln unverändert feſt, ebenſo Haſelnußkerne, für welche wir in kurzer Zeit noch einen Preis von 60 ſehen werden. Alle Notierungen verſtehen Rotterdam. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). Palmkernöl. Der Markt liegt ſehr ruhig und die Nachfrage beſchränkte ſich faſt ausſchließlich auf disponible und bald greifbare Ware. Anfangs der Woche war die Nachfrage etwas ſtärker und die Importeure ſahen ſich veranlaßt, die Preiſe für Palmkerne zu ar⸗ höhen, konnten aber gegen Ende der Woche wieder nachgeben, da ſich die Käufer vom Markt faſt ganz zurückgezogen haben. Die Fabriken ſind heute wieder für Untergebole zu ſprechen und man lann letzt Preiſe bewegen ſich per 50 Kilo unverzollt cif feſten Geboten ankommen. üitten zu haben, in den Winter gekommen. Die Nachrichten de Andes Auch die Talgauktion vermochte i beſonderen 955 Preiſe beibehalten. Preiſe für Palmkerubl auszuüben, obwohl ſie feſt und unverändert verlaufen iſt. Von einem Angebot von 1088 Faß wurden nur 667 Faß verkauft. Der Palmkernölmarkt iſt gegenwärtig vollſtändig von der Nachfrage abhängig und es iſt deshalb nur zu empfehlen, die Ein⸗ käufe recht vorſichtig vorzunehmen, und die Preiſe nicht durch viel Anfragen zu treiben. Man notiert heute für Palmkernöl per Ja Juni 74% inkl. Fäſſer ab Harburg Caſſa mit 1 Proz. Skonto, und für ſüddentſches Oel 75.25 für Maͤrz Juni⸗Lieferung inkl. Fäſſer ab Süddeutſche Fabrik. Die Notierungen für Talg lauten unverändert. Auſtral Rinder⸗Talg uo color ohne Farbeugarantie 72.50 Mark, mittelſein 72.95 ¼, gut bis ſein 74%, gut farbigen feinſten 75 Plata Rinder⸗Talg Saladero 74%½ Unverzollt eif Rotterdam Antwerpen Hamburg netto Kaſſa. Leinöl. Die Hauſſe hat noch immer kein Ende, deun auch in der vergangenen Woche ſtiegen die Preiſe noch ca. 1% pro 100 leg Bei allen Geſchäften, die getätigt werden, handelt es ſich ſelbſtverſtänd lich um prompte Ware, da jedem Käufer das Riſiko der Lieferungs käufe zu groß iſt und dieſer Umſtand läßt die Preiſe jedenfalls f raſch nicht zurückgehen. Die Spekulanten ſind nunmehr aus dem Markt vollſtändig verſchwunden und die Forderungen der Fabrike⸗ werden da, wo der Bedarf dringend iſt, ſchlank bewilligt. Die B ſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 23 000 Tons geg 17000 Tons in der Vorwoche und 55 000 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata ius geſamt 61 300 Tons gegen 98 300 Tons in der gleichen Zeit des Bo jahres verſchifft. Die Notierungen lauten heute: Januar 91.50 Februar 91.50 /, März 91 l¼, April 90.50, Mai/Auguſt 87 ink Barrels eif Mannheim Kaſſa mit 1 Proz. 5 5 Bohnenöl. Für disponible Ware werden jetzt Prämien be⸗ zahlt, denn es macht ſich immer ſtärker bemerkbar, daß mehr verkauf iſt als die Fabriken imſtande ſind zu liefern. Auch hier werden Ge⸗ ſchäfte ausſchließlich faſt nur in disponiblem Oel getätigt, wä für Lieferungskäufe das Vertrauen zu der Marktlage faſt ganz Prompte Abladung wird noch mit 68 eif Rotterdam unverzoll freibleibend offeriert. 5 9 Cottonöl iſt etwas ſtärker gefragt und die Preiſe konnten ſi infolgedeſſen bis auf 64 inkl. Barrels cif Rotterdam unver aufbeſſern. In Erduuß öl fanden einige Geſchäfte für Jan./Juni⸗Lieferung eif Mannheim ſtatt. Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers Das Geſchäft hat eine nennenswerte Aenderung erfahren. Chebreaux und Bor⸗Calf verkehren ru Lackleder findet prompte Abnehmer. Rind Roßſchuhleder werden etwas mehr begehrt. Farb Leder intereſſieren mehr. Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Driginalberichk des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Brettermarkt behauptet ſeine feſte T denz, obgleich der Verkehr nicht bedeutend war. Die Groß wollten wohl ſtändig Abſchlüſſe tätigen, allein es konnten wenige perfekt werden, weil man ſich über die Preiſe einigen konnte. Den Großiſten war wohl bekannt, daß ſie Preiſe anlegen mußten, aber die Forderungen, die ſeitens de gewerke geſtellt wurden, waren im Verhältnis doch zu hoch. gegenwärtige Zeit iſt auch wenig geeignet, höhere Notieru durchzuſetzen, weil der Bedarf jetzt zu geringfügig iſt. Die werke arbeiten zur Zeit mit Vollbetrieb, und ſo fallen täglich ſehnliche Mengen Schnittwaren an. Der Verſand von hier keine größere Ausdehnung, nur vereinzelt gelangten verſchiede Poſten nach Rheinland und Weſtfalen zur Ablieferung. An Rundholzmarkte macht ſich eine feſte Haltung bemerkbar neuerlichen Auktionen im Walde brachten wiederum höhere Pi was hauptſächlich bei den Eichenholzverkäufen auffiel. So w in Lohr⸗Weſe die forſtamtlichen Anſchläge durchſchnittlich Prozent überboten. Das Forſtamt Rothenbuch erzielte fü holz durchſchnittlich 170 Mark pro Feſtmtr., während im durchſchnittlich nur 150 M. erlöſt wurden. Die Folge di Sätze wird ſein, daß nun auch Eichenſchnittwaren im P zum Preis von 68.50 Holzbericht vom Rhein. Süddeutſches Brettergeſchäft. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeiger Im Walde werden noch immer höhere Pre und die Produzenten machen für ihr Schnittmatet über das Verhältnis hinausgehende Notierungen. zweifellos, daß eine gewiſſe Preiserhöhung eintr aber die Sägemüller überſpannen heute doch ſchon wie Bogen. Der Abſatz für die Händler vollzieht ſich zu den dr die Sachlage im Einkauf bedungenen bedeutenden erhöhungen nicht ſehr leicht, wenn auch eine Kaufluſt in Konſumentenkreiſen immerhin zu v Außer Herbſtpartien iſt von bekannten guten Ablade mehr zu haden. Aber ſelbft für dieſe ſonſt von ſchiffern gern abgegebenen Poſten werden heute d Frühjahrspartien bereits bewilligten Preiſe abgelehnt fordern Ablader ſchon wieder mehr. Der Abſatz ſich in den letzten Wochen in einer merklichen Hau gezeigt und auch angehalten und liegt durch ei Steigen der Frachten ein ferneres Anziehen der Pi im Bereiche der Möglichkeit. Der Abſatz ſcheint ſich Jahr für Redpine und Pitſchpine etwas lebhafter zu wollen. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 23.—27. Januar. Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auft Großvieh betrug 1020 Stück. Der Handel wa⸗ gemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht Ochſen M. 78—94(42—51), Bullen(Farren) M (40—47), Rinder M. 76—90(40—47), Kühe M (24—86). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 23. ds. Mts Stück, am 26. ds. Mts. 254 Stück zum Verkaufe. verkehr teilweiſe mittelmäßig und lebhaft. 50 Kg. Schlachtgewicht M. 90—105(54—63). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 23. ds. Stück, am 25./26. ds. Mts. 1269 Stück. 50 6 gewicht kofteten M. 65—67(M. 50,50—52) b. Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 398 Stück beſuch war lebhaft. Pro Stück wurden M.—15 be Franzöſiſches Schlachtvieh war am Montag 13 Ochſen M. 82—92, 17 Farren M. 748 M. 78—88, Handel mittelmäßig. —— ufluß auf bie General⸗ nzeiager. pendpfai) mit Stanlpanzer und Protektorschlésser. Soſides Fabrlkat und reelle Preise.— Lager und Fabrik: 10765 Alphornstr. 13. L. Schiffers. 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