+ Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig, monatlich, durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ guſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Badiſche Neueſte Nack hrichten (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeigez Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 54l Die Gplonel⸗Zeile.. 25 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioen 84⁴ Auswärtige Inſerate 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und ÄAarlsruhe. Verlags⸗ 3 e Schluß der Juſeraten-Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e Nr. 53.(Hittagblatt.) Mittwoch, 1. Februar 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Ein Brief des Prinzen Max. Berlin, 1. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Prinz Max von Sachſen richtete an den bekannten franzöſiſchen Moderniſten, den Exkarmeliter Hyac. Loiſy, der vor kurzem einen abfälligen Artikel über die Unterwerfung des Prinzen ver⸗ öffentlicht hatte, folgenden Brief:„Sie haben in der„Tribuna de Geneve“ meine Unterwerfung erörtert und getadelt. Meine Er⸗ widerung wird kurz ſein: Irren iſt menſchlich, im Irrtum behar⸗ ren teuflich! Möge dieſe der nicht vergeſſen, der wie Sie am Rande des Grabes ſteht und ſich vorbereiten muß, dem ewigen Richter Rechenſchaft abzulegen. Noch haben Sie Zeit nach Rom zu gehen und Gutes zu tun. Ich bete zu Gott, er möge Sie erleuchten. Ich bin mit dem Ausdruck tiefſten Mitleides Ihr Prinz Max.“ Volksſchullehrer als Schöffen. JBerlin, 1. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die konſervativen Abgeordneten Kreth und Dr. Hahn haben mit Unterſtützung einer großen Anzahl Fraktionsmitgliedern zur 2 Beratung des Gerichtsberfaſſungsgeſehes, die am nächſten Mon⸗ tag im Reichstag beginnen ſoll, den Antrag geſtellt, den Beſchluß der Kommiſſion, wonach Volksſchullehrer nur zum Amte eines Schöffen bei Jugendgerichten berufen werden ſollen, wieder aufzu⸗ heben und demnach die Volksſchullehrer unbeſchränkt als Schöffen und Geſchworenen zuzulaſſen. Neue Flottenverſtärkungen. OLondon, 1. Februar.(Von unſerm Londoner Bureau.) In einer geſtern abgehaltenen Verſammlung der Direktion der Oſtbahn⸗Geſellſchaft ſagte Lord Claud Hamilton, ihm ſei mitgeteilt worden, daß die Admixalität die Abſicht habe, in Harwich eine große Flottenbaſis einzurichten. Der Hafen werde unter das Kommando eines Kontreabmirals geſtellt werden und 9000 Matropſen würden dort dauernd ſtationiert ſein. Vor einiger Zeit wurde bereits gemeldet, daß auch die dritte Zer⸗ ſthrer⸗Flottille von der Mündung der Themſe nach Harwich verlegt werden ſoll. Nach einer Meldung des Daily Expreß ſoll das Kabinett im Prinzip bereits die Forderungen der Admiralität angenommen haben, ſodaß der diesjährige Flotten⸗Etat den vor⸗ jährigen um mehrere Millionen Pfund Sterling überſchreiten werde. Es ſei beſchloſſen worden, mindeſtens 4, wahrſcheinlich 5 neue Panzer zu bauen, nur ſteht noch nicht feſt, ob es Schlachtſchiffe oder Schlachtſchiffkreuzer werden ſollen. Gleichzeitig erwartet das genannte Blatt, daß derjenige Teil der Liberalen, der eine größere Sparſamkeit im Staatshaushalt be⸗ obachtet haben will, einen energiſchen Feldzug gegen die Er⸗ höhung der Flottenforderungen ſofort nach Beginn der Bera⸗ tungen in die Wege leiten wird. Uebrigens findet der Dailh Expreß, daß im Hinblick auf das Wachſen der deutſchen Flotte die Forderung von 5 neuen Panzern in dieſem Jahre durchaus nicht genügend ſei. Chamberlein. OLondon, 1. Februar.(Von unſerm Londoner Bureau.) Miniſter Joſef Chamberlein iſt geſtern abend von Birmingham nach London gekommen, was zu dem Gerücht Anlaß gab, daß der * greiſe Staatsmann heute oder in den nächſten Tagen im Unter⸗ haus erſcheinen, ſeinen Eid ablegen und ſeinen Namen einſchreiben werde. Es wird aber von wohlinformierter Seite erklärt, daß ſeim Zuſtand ſchlechter ſei als während ſeines letzten Aufenthaltes in London und daß er ſeine Wohnung in der Hauptſtadt kaum verlaſſen dürfte. Er wird vielmehr in den nächſten Tagen nach Südfrankreich abreiſen. Die Einwandererfrage. OLondon, 1. Februar.(Von unſerm Londoner Bureau⸗) In den Wandelgängen des Unterhauſes war geſtern viel die Rede von der Einwandererfroge. Es wird erwartet, daß die Regierung lleich in der Thronrede eine Aenderung des beſtehenden Einwan⸗ berergeſetzes ankündigen werde. Falls dies nicht geſchehen ſolle, wird die Oppoſition die Angelegenheit gleich nach der Adreßdebatte lur Sprache bringen und wabrſcheinlich werden dann von dieſer Seite darauf bezügliche Anträge geſtellt werden. 2 Schneeſtürme. * Petersburg, 31. Jan. Aus ganz Südrußlaud und von der ganzen Küſte des Schwarzen Meeres werden Schneeſtürme gemeldet, durch welche der Bahuverkehr geſtört iſt; zum Teil mußte er ſogar eingeſtellt werden. In Nikolajew im Gouvernement Cherſon, konnten die Dampfſchiffe und Eisbrecher nicht landen. Der Schiffsverkehr mit Odeſſa hat aufgehört. Der Abendzug von Nikolajew nach Cherſon iſt im Schnee ſtecken ge⸗ blieben. *** Berlin, 31. Jau.(Privp.⸗Tel.) Der„Nattonalzeitung“ zufolge ſtieß heute nachmittag auf dem Flugplatz Johaunisthal Bontard, ein Schüler Ponlains, auf einem Poulain⸗Apparat infolge mangelhafter Steuerung gegen einen Baum. Die Maſchine begrub Boutard unter den Trümmern. Er erlitt eine ſchwere Rückgratverletzung und wurde ins Kran⸗ kenhaus nach Britz trausportiert. * Innsbruck, 31. Jan.(Pr.⸗Tel.) Durch Einatmen von Kohlendämpfen verunglückten in Vile vier im dor⸗ tigen Zementwerk beſchäftigte reichsitalieniſche Arbeiter, der Vater und ſeine drei Söhne. Wiederbelebungsverſuche blieben ohne Erfolg. Die Verunglückten machten um ſich zu wärmen, in den Schlafſtätten ein ofſenes Feuer an und ſchloſſen in unacht⸗ ſamer Weiſe vor dem Schlafengehen die Türen. OLondon, 1. Februar.(Von unſerm Londoner Bureau.) Zu Kaiſers Geburtstag hatte der Lordmapor von London im Namen der Eith ein Glückwunſchtelegramm nach Berlin ge⸗ ſchickt. Darauf iſt folgender Brief von dem Kaiſerl. Botſchafter an den Lordmayor gerichtet worden: Mein lieber Lord⸗Mayor! Ich habe nicht verfehlt, Ihr Telegramm Sr. Majeſtät dem Kaiſer zu übermitteln und habe nunmehr Befehl erhalten, Ihnen den wärmſten Dank Sr. Majeſtät für die guten Wünſche der Eity von London auszuſprechen. * New⸗Orleans, 31. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der auf Veranlaſſung der deutſchen Regierung am 18. Januar wegen Fälſchungen im Betrage von 79000 Mark verhaftete Pferdehändler Philipp Fehlbuſch beging im Gefängnis Selbſtmord. Die auswärtige Politik in der öſter⸗ reichiſchen Delegalion. * Peſt, 31. Jan. Der Ausſchuß der öſterreichiſchen Delegation für aus⸗ wärtige Angelegenheiten ſetzte heute die Beratung des Budgets des Aeußern fort. Grabmayer bezeichnete die Auffaſſung des Abgeordneten Kramarſch über die Pots⸗ damer Abmachungen als irrig, trat deſſen Behaup⸗ tung von der Abhängigkeit Oeſterreich⸗Ungarns von Deutſchland entgegen und erklärte, die Annäherung Deutſch⸗ lands an Rußland könne für Oeſterreich nur vorteilhaft ſein, da ſie eine Bürgſchaft des Friedens und auch geeignet ſei, die Annäherung zwiſchen Wien und Petersburg weiter zu fördern. Man müſſe ſich dagegen verwahren, daß Kramarſch in dem Dreibundverhältnis Oeſterreich die erniedrigende Rolle einer Schildwache anweiſe. Alle Beteiligten ſeien gleich⸗ berechtigte Bundesgenoſſen. Jeder ſtehe für den andern Schildwache, ſo Oeſterreich in Algeciras für Deutſchland und vor kurzem Deutſchland als treuer, verläßlicher Bundesgenoſſe für Oeſterreich. Daß die von Kramarſch geforderte Freiheit in wirtſchaftlichen Dingen gewahrt werde, zeige die Haltung der Regierung in der Elbſchiffahrtsfrage, die hoffentlich in Deutſchland gewürdigt werde. Wenn Kramarſch von einer durch Deutſchland drohenden Pénstration pacifique geſprochen habe, ſo wünſchten die Deutſchen Oeſterreichs nur eine Art von friedlicher Durchdringung, nämlich die innigere, geiſtige und kulturelle Gemeinſchaft mit den Deutſchen des Reiches. Dieſe Gemeinſchaft ließen die Deutſchen Oeſterreichs ſich weder nehmen noch verkümmern, ohne daß eine feindſelige Spitze gegen die flawiſche Mehrheit Oeſterreichs darinliege. Der Redner bezeichnete, wie auch ſchon Graf von Aehrenthal das geſtern getan hatte, die Be⸗ hauptung Kramarſchs von den ſchädlichen Wirkungen der Bag dadbahn für ein Hirngeſpinſt und erklärte, es ſei richtig, daß Deutſchland Oeſterreich wirtſchaftlich auf dem Balkan hart auf den Ferſen ſei. Dies ſei aber kein wirt⸗ ſchaftlicher Krieg, ſondern ein wirtſchaftlicher Wetthewerb, in dem Oeſterreich beſtmöglichſt zu beſtehen ſuchen müſſe. Daun erörterte der Redner das Verhältnis Oeſterreich⸗Ungarns zu Italien, das leider immer noch auf ſchwachen Füßen ſtehe Es bedürfe ausdauernder Arbeit, um das politiſche Bündnis zu wahren und es zu herzlicher Freundſchaft ausgugeſtalten. In Erwiderung auf die Bemerkungen des Vorredners erklärte Kramarſch, es ſei ihm nicht eingefallen, neue Bündniſſe zu konſtruieren oder zu empfehlen. Er verſtehe unter der Selbſtändigmachung der öſterreichi⸗ ſchen Politik nur, daß die Annäherung Oeſterreichs an Rußland direkt und nicht über Berlin erfolge. Die Gefahr des Ausbaues der Bagdadbahn liege in der Schaffung eines neuen Wirtſchaftsgebietes für Deutſch⸗ land, an welches Oeſterreich durch ſeine ſchlechte auswärtige Politik wichtige Handelspoſitionen im nahen Orient bereits verloren habe. Redner dankte dem Miniſter für die poſitive Erklärung, daß Oeſterreich⸗Ungarn auf dem Balkan keine agreſſiven Tendenzen verfolge. Es wäre die höchſte Zeit, daß das Auswärtige Amt endlich die von unverantwortlichen Stellen immer wieder verbreiteten Legenden von einem beabſichtigten Einmarſche Rußlands und Serbiens nach Saloniki gründlich zerſtöre und dieſe Elemente abſchüttele. Gaßmann meinte, man könnte den Gegnern des Bünd⸗ niſſes keine größere Verlegenheit bereiten, als wenn ſie eine andere Kombination vorſchlagen ſollten, die Oeſterreichs Intereſſen beſſer entſpräche als dem Dreibund. * * Paris, 31. Jan. In Erörterung des Expoſs des Grafen Aehrenthal meint der„Temps“ betreffs des Schlußſatzes über die möglichen Schwankungen des politiſchen Barometers, der Miniſter habe do eine Idee ausgeſprochen, welche viel mehr in Paris, London und Petersburg als in Wien und Berlin in der Luft liege⸗ Die Idee laſſe ſich mit dem Worte ausdrücken:„Man fürchtet nichts und beunruhigt ſich über alles.“ Dieſes Gefühl kommt insbeſondere in der öffentlichen Meinung Frankreichs zum Ausdruck angeſichts der vollſtändigen milikäriſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Unfruchtbarkeit der Tripple⸗Entente.—„Sicdcle“ ſchveibt: Zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland herrſchte fork⸗ dauernd das größte Vertrauen, ſo daß Graf Aehrenthal über alles, was in Potsdam beſprochen wurde, genau unterrichtet war. Er war da glücklicher als wir. Graf Aehrenthal per⸗ ſichert auch genau, was der Reichskanzler am 10. Dezember v. J. ſagte, daß die Potsdamer Beſprechungen die Aufrecht⸗ erhaltung des Status qud im Orient und perſiſche Angelegen⸗ heiten beträfen. Wenn das ſo iſt, dann kann man die ruſſiſche Regierung nur bedauern, daß ſie ſich in eine derartige Sache eingelaſſen hat. Wer aber hat ſie dazu bezwungen Der Aufſtand auf Ponape. *Berlin, 31. Jan. Ueber diemilitäriſche Aktion gegen die aufſtändi ſchen Eingeborenen der Inſel Ponape iſt der nachſtehende telegraphiſche Bericht von dem rangälteſten Seeoffizier, Fregattenkapitän Vollerthun Kommandant des„Emden“ eingelaufen: Habe am 8. Januar mit„Emden“ und Nürn⸗ berg“ die Trukinſeln, Oſtkarolinen, 420 Ses⸗ meilen weſtlich angelaufen, um mich durch den inzwiſchen auf „Nürnberg“ eingeſchifften Bezirksarzt über die Lage auf Ponape informieren zu laſſen und auf Wunſch des Gouver⸗ neurs auch dieſem Teile des Archipels die Flagge zu zeigen. Am 10. Januar früh trafen beide Schiffe vor Ponape ein, wo bereits„Kormoran“ und„Planet“ ankerten. Die vorgefundene Lage war folgende: 250 aufſtändiſche Diſch o⸗ kadſchleute mit neunzig Gewehren bewaffnet, hatten auf der Dſchokadſchinſel ſich auf einem etwa dreihundert Meter hohen, ſteilen und faſt unzugänglichen Felſen in einem ſtark befeſtigten Lager verſchanzt. Der Zu⸗ gang zum Lager war vom Feinde zerſtört. Den Ueber⸗ gang nach der Hauptinſel Ponape ſperrten Polizeitruppen ab und ſicherten damit die Kolonie vor Ausfällen. Den Ab⸗ ſperrungsgürtel nach der Hauptinſel ließ ich durch ein zu⸗ ſammengeſetztes Landungskorps von„Emden“,„Kormoran“ und„Planet“ verſtärken. Nach der See zu übernahmen zu⸗ nächſt„Nürnberg“ und„Planet“ die Blockade gegen die Aufſtändiſchen. Am 13. Januar morgens begann die Beſchießung der feindlichen Stellung durch„Emden“ und„Kormoran“, Dann wurde das Landungskorps der „Nürnberg“ zuſammen mit 100 Polizeiſoldaten auf der Weſt⸗ ſeite der Halbinſel Dſchokadſch gelandet. Die Truppen beſetzten das Vorgelände, ohne auf Wider⸗ ſtand zu ſtoßen. Mit einem unerwarteten Angriff wurde dann durch das Landungskorps das Hochplateau erſtür mt. Der überraſchte Feind floh nach kurzem Widerſtand auf die untere Inſel. Bei dem Angriff zeichneten ſich beſonders Oberleutnant zur See Freiherr Spiegel von und zu P 9 ſhei vom Schiff„Kormoran“, Leutnant zur See Prit⸗ witz und Gaffron vom Schiff„Nürnberg“ und der Polizeibeamte Jahn aus. Der Gegner verlor drei Tote Sieben Männer und 14 Frauen und Kinder wurden fangen. Auf unſerer Seite fiel ein Polizeiſoldat, Schie verwundet wurde Leutnant Prittwitz und Gaffron durch einen Schuß in den Oberarm(der Knochen wurde zerſplittert, der 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 1. Februar. Arm bleibt erhalten) und ein Polizeiſoldat. Bis zum 18. Januar wurden die Verſuche fortgeſetzt, die Inſel von deun Feinde zu ſäubern. Dabei wurden 89 Männer und 84 Weiber und Kinder gefangen. Die Durchführung der Unter⸗ nehmung wird durch zahlreiche, ſchwer zugängliche Höhlen erſchwert. Vom 19. bis 25. Januar wurden durch zwei Kolonnen Streifzüge durch die Heimat der Dſchokadſchleute Ulnd die Halbinſel der Paliker unternommen.„Kor⸗ moxan“ nahm die Beſchießung der Gegend von Tomara vor, um die auf die Hauptinſel übergetretenen Aufſtändiſchen von Kiti(Niederlaſſung an der Bucht im Südweſten der Inſel) abzuſchneiden. Die Geſamtzahl der Gefangenen beträgt bisher 78 Männer, 175 Frauen nebſt Kindern. Fünf Männer, die an dem Blutbad vom 16. Oktober beteiligt waren, ſind unter den Gefangenen. Unter Führung der Häuptlinge Jomatau und Samuel wurden noch etwa 46 Aufrührer, mit Gewehren bewaffnet, auf der Hauptinſel Ponape und Dſchokadſch zerſtreut. Durch fortgeſetzte Streifzüge und energiſchen Druck auf die loyalen Stämme, bei der Auffindung der Rebellen behilflich zu ſein, wird verſucht, auch dieſen letzten Reſt zu ergreifen. Sehr erſchwert werden die militäriſchen Operationen durch das unwegſame Ge⸗ birgsland und tropiſchen Buſch. Für Beendigung der Aktion läßt ſich ein Zeitpunkt noch nicht angeben. Eine Verminderung der Seeſtreitkräfte iſt zurzeit nicht angängig. Der Begleitdampfer„Titania“ wartet bis 4. Februar in Jap auf telegraphiſche Befehle. FpPeaolitische Aebersieht. * Mannheim, 1. Februar 1911. Des Kaiſers Dank. Der Reichsanzeiger veröffentlicht folgenden Erlaß des Hatſers an den Reichskanzler: Mit herzlicher Freude habe ich auch an meinem diesjährigen Geburtstage erfahren dürfen, wie ſehr mir alle deutſchfühlenden Herzen im Vaterlande zugetan ſind. Durch die Erinnerung an die vor 40 Jahren erfolgte Begründung des Deutſchen Reiches hat die Feier meines Geburts⸗ tages noch eine beſondere Weihe erhalten. Ueberall in den deutſchen Landen, wie in fernen Erdteilen, wo Deutſche ſich an dieſem Tage feſtlich vereinigt haben hat man der Errungen⸗ ſchaften jener großen Zeit freudig und dankbar gedacht. Aus allen Kundgebungen liebevoller Anhänglichkeit, welche mir in großer Anzahl von nah und fern zugegangen ſind, iſt mir die Freude an dem geeinigten deutſchen Vaterlande und das Ge⸗ löbnis entgegengeklungen, das Erbe unſerer Väter zu erhalten und zu bewahren. Im Vertrauen auf dieſe Geſinnung hoffe ich zuverſichtlich, daß es unter Gottes Schutz auch in Zukunft gelingen wird, das durch die Einmütigkeit der deutſchen Fürſten und Stämme geſchaffene und in den verfloſſenen vier Jahr⸗ gehnten kräftig geförderte Werk im friedlichen Wettbe⸗ werb mit den andern Kulturvölkern weiter zu befeſtigen und uszubauen zum Segen des teuren Vaterlandes! Allen denen, welche meiner an meinem Geburtstage mit freundlichen Glück⸗ pünſchen und frommer Fürbitte gedacht oder mir ihre treue mahme ſchriftlich und telegraphiſch kundgegeben haben, Ipreche ich auf dieſem Wege meinen wärmſten Dank aus. Reichsverband der deutſchen Preſſe. Der Hauptvorſtand des im November vorigen Jahres neuge⸗ gründeten Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe hielt am 29. Ja⸗ nuar in Berlin ſeine erſte Zuſammenkunft ab. Es waren Mitglie⸗ der aus Berlin, Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt a.., Hannover, Königsberg Pr., Mannheim und München zugegen. Vom Staats⸗ ſekretär des Reichsjuſtizamts und vom Staatsſekretär des Reichs⸗ amts des Innern lagen Schreiben vor, in denen die Bereitwillig⸗ keit des Verbandes ſich gutachtlich zu geſetzgeberiſchen Maßregeln zu äußern, die die Preſſe berühren und bei der Auswahl etwa zuzuziehender Sachverſtändiger mitzuwirken, mit Genugtuung begrüßt wird. Vorkommendenfalls wird von dieſem AUnerbieten Gebrauch gemacht werden. Nach eingehender Beſpre⸗ chung über die Fortſchritte der Organiſation in den einzelnen andesteilen und nach Erledigung innerer Angelegenheiten, be⸗ chäftigte ſich der Vorſtand mit Maßnahmen von allgemeiner Be⸗ eutung. Der Vertreter der Münchener Penſionsanſtalt, W. zrager, exſtattete Bericht über den Entwurf des Privatbeam ens Geſetzes, der dem Bundesrat vorliegt. Aus dieſem Ent⸗ wurf iſtnicht mit Sicherheit zu erſehen, ob die Redakteure einbezogen werden ſollen. Auch von den maßgebenden Behörden iſt bisher eine zuverläſſige Auskunft darüber nicht zu erlangen gewe⸗ ſen. Der Hauptvorſtand beſchloß, weitere B zerhandlungen mit den] Jahres vorzunehmen. Behörden zu pflegen und nötigenfalls durch eine Eingabe für die Einbeziehung der Redakteure in den Entwurf ein⸗ zutreten. Die Soziologiſche Geſellſchaft beabſichtigt, eine Statiſtik über die Verhältniſſe des Redakteurſtandes aufzunehmen, die das Mitglied des Vorſtandes, Scheel-⸗Mannheim, bearbeiten wird. Der Hauptvorſtand begrüßte das Unternehmen und ſicherte ihm Mitwirkung und Unterſtützung zu. Ferner wurde beſchloſſen, durch eine Eingabe Stellung gegen die Faſſung zu nehmen, die der Beleidigungsparagraph der Novelle zum Strafgeſetzbuche bei der zweiten Leſung im Reichstag erhalten hat.[lex Wagner.) Die erſte Delegiertenverſammlung ſoll in räumlicher und zeitlicher Verbindung mit der Tagung des Vorſtandes Deutſcher Schriftſtel⸗ ler- und Journaliſten⸗Vereine im Juni in Eiſenach ſtattfinden. * Deutsches Reich — Zum Abbruch der Weltreiſe des Kronprinzen ſchreibt die Nordd. Allgemeine Zeitung: Der Abbruch der Reiſe findet in den Nachrichten über die Ausbreitung der Peſt ſeine Erklärung. Die Seuche hat ſich über Nordchina bereits ſoweit ausgedehnt, daß weder der Beſuch von Peking, noch die Rückfahrt mit der Transſibiriſchen Bahn in Frage kommen kann. Für die Rückreiſe iſt hiernach die Fahrt durch das Rote Meer zu wählen, und zwar ſo, daß ſie noch innerhalb der günſtigeren Jahreszeit ausgeführt wird. Unter dieſen Umſtänden müßte auch auf den Beſuch von Siam, China und Japan verzichtet werden. Wir bedauern lebhaft, daß die Verhältniſſe es dem Thronfolger nicht geſtatten, die befreundeten Höfe von Bangkok, Peking und Tokio zu beſuchen und auch ſonſt Oſtaſien in dem Umfang, wie beabſichtigt war, kennen zu lernen. Zur Frage der Arbeitsloſigkeit.. In der geſtrigen Stadtverordnetenſitzung zu Frankfurt a. M. brachten die Sozialdemokraten die zunehmende Arbeitsloſigkeit zur Sprache. Der Magiſtrat erwiderte, daß er, wie in früheren Jahren, bemüht geweſen ſei, Arbeitsgelegenheit zu ſchaffen, und daß geſtern mit den Notſtandsarbeiten begonnen wurde. Die Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvpereine beantragten die Einſtellung von 25 000 Mark in den Haushaltsplan zur Unterſtützung Arbeitsloſer. Die Sozial⸗ demokraten traten für ſofortige Annahme dieſes Antrages ein; er wurde aber ſchließlich zur Prüfung an den ſozialpolitiſchen Ausſchuß verwieſen. Reichstagswahlen 1911. Keine Kaudidatur Leutwein. * Karlsruhe, 31. Jan. Wie gemeldet wurde, ſollte im Reichstagswahlkreis Karlsruhe⸗Vruchſal eine ſogenannte nationale und parteiloſe Kandidatur aufgeſtellt werden, für die als Kandidat der frühere Gouverneur von Südweſtafrila, Leutwein, auserſehen ſein ſolle. Gouverneur Leutwein hat nun, wie beſtimmt verlautet, die Annahme dieſer Kandidatur aus Geſundheitsrückſichten abgelehnt.(Wir konnten dasſelbe ſchon vor einigen Tagen melden. D. Red.) Nationalliberale nud fortſchrittliche Volkspartei. Wie die„Liberale Korreſpondenz“ mitteilt, haben die Verhandlungen, die dieſer Tage in Hannover zwiſchen Vertretern der Fortſchrittlichen Volkspartei und der national⸗ liberalen Partei ſtattgefunden haben, zu einem ſo günſtigen Ergebnis geführt, daß an einer Verſtändigung beider Parteien über die Reichstagskandidaturen in der Provinz Hannover kaum noch zu zweifeln iſt. Es ſind im weſentlichen nur noch einige Perſonenfragen zu regeln. Der Termin der Reichstagswahlen. Die verbündeten Regierungen und der Reichsbanzler haben, wie ſchon mehrfach hervorgehoben worden iſt, ſehr ernſt⸗ lich den Wunſch, daß die großen, den Reichstag ſeit längerer Zeit beſchäftigenden Vorlagen, wie die Reichsverſicherungs⸗ ordnung, die Strafprozeßordnung, die Verfaſſung für Elſaß⸗ Lothringen, die Regelung der Heimarbeit noch von dieſem Reichstage erledigt werden. Ja ſogar von der Privatbeamten⸗ verſicherung, die ihm noch nicht einmal zugegangen iſt, wünſcht das mancher. Unter dieſen Umſtänden iſt, woran die„Frkf. Ztg.“ wieder erinnert, an eine frühe Anberaumung der Neu⸗ wahlen zum Reichstage nicht zu denken, und es wird auch nicht daran gedacht. Man wird dem Reichstag zur Regelung der gedachten Arbeiten ſoviel Zeit wie möglich laſſen. Vor dem Spätherbſt werden, falls nicht ganz unerwartete und unwahrſcheinliche Zwiſchenfälle eintreten, die Wahlen nicht ſtattfinden. Es gewinnt ſogar der Vorſchlag an Boden, ſie erſt im Januar oder Februar des nächſten Beſchlüſſe darüber eriſtieren natürlich — ſcheidende, wie lange dieſer Reichstag ſich arbeitsfähig und arbeitswillig erweiſt. Badiſche Politik. *„ Mannheim, 1. Febr. Die Fortſchrittliche Volkspartes wählte in ihrer geſtern abend ſtattgehabten Verſammlung anſtelle des verſtorbenen erſten Vorſitzenden Wilhelm Fulda Herrn Stadt⸗ rat Vogel, zum zweiten Vorſitzenden wurde Stadtrat Stern gewählt. * Ladenburg, 31. Jan. Sonntag, den 5. Februar 191¹, nachmittags 3 Uhr, findet im oberen Saale des Gaſthauſes„Zum Hirſch“ in Ladenburg eine nationalliberale Partei⸗ verſammlung ſtatt, in der Herr Landtagsabgeordn. Rechts⸗ anwalt Fr. König aus Mannheim über„Die politiſche Lage in Baden“ und Herr Direktor E. Müller aus Mannheim über„Wirtſchaftliche Fragen“ ſprechen werden. Aus der Partei. [ Karlsruhe, 31. Jan. Auch aus der vergangenen Woche kann wieder von zahlreichen Verſammlungen unſerer Partei berichtet werden, wenn auch mit Rückſicht auf die Kaiſerfeiern, die faſt überall Sonntag, den 29. Januar ſtatt⸗ fanden, die Zahl der Verſammlungen eine beſchränkte gegen früher iſt. Es fanden Verſammlungen ſtatt in Konſtanz, Singen, Hohentengen(Amt Waldshut), Blankenloch, Knie⸗ lingen, Hockenheim(Mitgliederverſammlung des reorganiſier⸗ ten Vereins), Sandhauſen, Hohenſachſen, Leutersheim. Ver⸗ ſammlungen für kommende Woche ſind bis jetzt gemeldet aus: Thiengen(Amt Waldshut), Pfullendorf, Appenweier, Mühl⸗ bach, Ladenburg, Nußloch und andere mehr. Die geiſtlichen Oberlehrer und der Antimoderniſteneid. Wie man hört, iſt der geiſtliche Lehrer, der die Ablegung des Antimoderniſteneids abgelehnt hat, Profeſſor Doering am Gymnaſium in Konſtanz. Doering ſteht im Alter von 46 Jah⸗ ren/und wurde im Jahre 1890 zum Prieſter geweiht. Dem Verneh⸗ men der„Köln. Ztg.“ nach ſollen noch andere geiſtliche herer in unſerm Land den Eid verweigert haben. Bekanntlich iſt die Frage, ob die an ſtaatlichen höhern Lehr⸗ anſtalten wirkenden geiſtlichen Oberlehrer von der kirchlichen Be⸗ hörde zur Ablegung des Antimoderniſteneids gezwungen werden können, auch in Preußen brennend. Der preußiſche Kultusminiſter hat am 16. Januar im preußiſchen Abgeordnetenhaus in An⸗ knüpfung an den Fall des geiſtlichen Oberlehrers Michels in Ober⸗ lahnſtein, der wie Profeſſor Doering die Leiſtung des Eides ver⸗ weigerte, dieſe Frage verneint und dem mit kirchlicher Maßrege⸗ lung Bedrohten den Schutz des Staates zugeſichert. Das legtzte päpſtliche Schreiben erwähnt dieſe Kategorie von Geiſtlichen, die Staatsbeamte ſind und neben katholiſcher Religion oft auch in an⸗ deren Fächern unterrichten, überhaupt nicht. Da aber ihre Tätig⸗ keit in Wirklichkeit mehr wiſſenſchaftlich⸗akademiſcher als ſeelſor⸗ geriſcher Art iſt, iſt nicht einzuſehen, warum für ſie nicht dieſelbe Vergünſtigung gelten ſollte, wie für die katholiſchen Theologie⸗ profeſſoren an den ſtaatlichen Univerſitäten, zumal nicht ſelten der Lehrkörper der katholiſch⸗theologiſchen Fakultäten aus den Reihen der geiſtlichen Oberlehrer ſich ergänzt. Daher muß das Mindeſt⸗ maß der Forderungen, das die Regierung gegenüber dem letzten Schreiben des Papſtes zu vertreten haben wird, die Befreſung der Theologieprofeſſoren und der geiſtlichen Ober⸗ lehrer von der Ablegung des Antimoderniſten⸗ eides ſein. Und dieſe Befreiung muß ohne Klauſeln und Kaute⸗ len klipp und klar erfolgen, ohne daß den Beteiligten der Malkel der moraliſchen Minderwertigkeit oder Irreligioſität angeheftet wird. Es muß der Kurie überlaſſen bleiben, andere Mittel und Wege zur Bekämpfung des ihr ſchädlich erſcheinenden Modernis⸗ mus zu finden, die nicht in die Hoheitsrechte des Staates eingrei⸗ fen. Auf dem jetzt eingeſchlagenen Wege, das ſollten ihre klugen Diplomaten ſelbſt einſehen, kann ſie nicht weiter fortſchreiten, ohne in einen ernſten Konflikt mit dem Staate zu geraten, der ihren Intereſſen ſchädlicher ſein dürfte als ein paar Moder⸗ niſten, die ſich im weiten faltenreichen Kirchenmantel verſtecken. Württembergiſche Politik. Die politiſche Betätigung der Beamten. *„ Stuttgart, 31. Jan. In der heutigen Sitzung det Zweiten Kammer gab Miniſterpräſident Dr. v. Weizſäcker im Namen der Staatsregierung zu der Frage der politiſchen Betäti⸗ gung der Beamten folgende Erklärung ab: Der königlichen Regie⸗ rung liegt eine Beeinträchtigung der ſtaatsbürgerlichen Rechte der Beamten fern. Es kann der Regierung nur erwünſcht ſein, wenn Feuilleton. Beues aus Richard Wagners Sturm- und VUrangfahren. Während uns das Leben Wagners in der Reifezeit ſeines chaffens und der Höhe ſeiner Vollendung durch die großen Brief⸗ likatipnen und die Erinnerungen zahlloſer Freunde und An⸗ aänger auf das Genaueſte bekannt iſt, wird es uns erſt durch aller⸗ füngſte Veröffentlichungen möglich gemacht, die pſychologiſche Ent⸗ licklungsgeſchichte des Schöpfers des modernen Muſikdramas in Anfängen und erſten Verſuchen zu verfolgen. Dürfen wir der bevorſtehenden Herausgabe ſeiner eigenen umfangreichen Zelbſtbiographie noch wichtige Aufſchlüſſe erwarten, ſo bieten doch chon die zahlreichen Dokumente, die Julius Kapp in ſeinem„Jun⸗ Wagner“ vorgelegt hat, einen efen Einblick in die Entſtehung ner Weltanſchauung, und ganz einzigartige Zeugniſſe für die innerſten Seelenſtürme und Herzensregungen des genialen Jüng⸗ igs offenbaren ſich in dem vor kurzem bei Breitkopf und Härtel erſchienenen Briefwechſel Wagners mit ſeinem Jugendfreunde heodor Apel. Schulkameraden waren die beiden auf der Leipziger Nikolai⸗ geweſen, und gleiche künſtleriſche Beſtrebungen knüpften er ein inniges Band der geiſtigen Gemeinſchaft zwiſchen ihnen. Zu Apels Drama„Columbus“ hat Wagner eine Ouvertüre kom⸗ miert, und noch im Text des„Rienzi“ fühlt er ſich dem Schaffen bes Freundes ſo nahe, daß er ſchreibt, ihm ſei es, als wenn ſie die Arbeit zuſammen gemacht hätten. An Apel hat der 20jährige Chordirigent und Kapellmeiſter leidenſchaftliche Bekenntnisbriefe richtet, bingewühlt mit jener feurigen Unmittelbarkeit des Er⸗ lebens und in jenem chaotiſch haſtigen Stil, die wir an den Briefen des jungen Goethe kennen. Wir werden mit hineingeriſſen in die labyrinthiſchen Irrungen dieſer eben erſt zur Bewußtheit er⸗ wachenden, heiß fühlenden Seele, die ſich mit allen Faſern an die Welt und das Leben klammert und alle die ewigen Enttäuſchungen und Qualen der erſten Erfahrung mit unerhörter Intenſität durch⸗ macht. In einem verſchwenderiſchen Taumel gibt er ſich dem bun⸗ ten Treiben der Bühne hin, bald himmelhoch jauchzend in der Luſt des Genuſſes, bald zu Tode betrübt in den Bedrängniſſen und Be⸗ drückungen, die ihm aus ſeinem Leichtſinn erwachſen.„Gegenwärtig bin ich ziemlich ohne Liebſchaft“, heißt es z. B. am 15. September 1834,„ich habe keine Zeit dazu;— mit der Toni hänge ich noch etwas— Ach du lieber Gott, das iſt ja Alles;— ich lebe gegen⸗ wärtig zwar in ſtillen Schwärmereien, denn morgen iſt Gage⸗Tag; — aber Du mein Gott, das iſt ja alles zu proſaiſch! Komm Du zu mir, und erwärme mich!“ Mitten im Einſtudieren von Opern und ſeinen alltäglichen Berufsgeſchäften ergreift ihn ein wildes Ver⸗ langen, der Stimme ſeines innern Dämons zu folgen:„O die ſchmerzliche Sehuſucht nach dem Herausdrängen alles deſſen, was ich in mir trage, tötet mich faſt. Wie nachläſſig, wie unendlich ſaumſelig bin ich geweſen! Ich verſumpfe ganz in meinem erbärm⸗ lichen Treiben;— ich ſtehe noch nicht höher als vor Jahren, o der Schande! Ach dieſe jämmerliche Welt!“ Wie groß dünkt er ſich, wenn er an ſeinem„Liebesverbot“ arbeitet, wie leicht rinnen ihm die Tränen, wenn er ſeiner traurigen Verhältniſſe gedenkt! Die ewige Geldnot, in der ſich Wagner ſo lange Jahre befunden, ſpielt auch ſchon in dieſen Jugendbriefen eine große Rolle. Den wohl⸗ habenden Freund muß er beſtändig um Darlehen angehen; in tief⸗ ſter Zerknirſchung bittet er, und dem Hilfsbereiten dankt er in höchſtem Jubel. In einem dieſer Bittbriefe, in dem er ſeine Tränen hinſtrömen läßt,„wie einen herrlichen, erquickenden Ge⸗ witterregen nach langer anhaltender Dürre und Hitze“, wirft er einen Blick auf ſein bisheriges Leben.„Mein Leben habe ich bis jeßt ſehr zerfahren;— Liebſter, ich war nicht ſchlecht,— ich war wahnſinnig; es iſt der einzige Ausdruck, den ich für meine Hand⸗ lungsweiſe habe,— es war ein konventioneller Wahnſinn! Ich war im Wahnſinn, ſage ich, denn ich begriff mich und meine Stel⸗ lung zur Welt nicht;— ich wußte, daß ich nicht den mindeſten be gründeten Anhalt hatte, und handelte doch wie ein Toller, über ſchritt meine Verhältniſſe in jeder Beziehung und noch dazu mi⸗ der Unwiſſenheit und Unerfahrenheit eines Menſchen, der eben nie begründete Anſprüche auf Geld hat; jeder Andere, und zunal ein Reicher, verſchwendet nicht ſo, wie eben ich. Die Folge nun war eben ein komplizierter Strudel von Wirrſalen und Miſere, deren Verwickelungen ich nicht anders als mit Grauſen betrachten kann. Mir die Einzelheiten nachzurechnen, vermag ich ſelber nicht, — es iſt unerhört und unerklärlich, in welchen Abgrund ich ge⸗ raten.“ Trübe Erfahrungen hat er auskoſten müſſen bis duk Neige. Untreue in der Liebe, bitteren Undank geerntet.„Ich lerne doch das Leben kennen, das weiß Gott!“ Einen Lichtſtrahl in dieſe tragiſche Düſternis werfen ſeine Beziehungen zu ſeiner ſpã⸗ teren Frau Minna, die in Magdeburg 1835 beginnen. Als nach Berlin zu einem Gaſtſpiel reiſt, iſt ihm ganz unbeſchreiblich zu Mute:„Das iſt nicht Verliebtheit,— das iſt wohl Liebe!“„Ich lebe hier wie im Küfig;“ ſchreibt er am 27. Dezember 1835 aus Magdeburg,„o es muß ſich bald wenden;— dieſe bürgerlichen Sorgen und Kämpfe um mein Leben zu friſten, müſſen bald enden; — davon haſt Du nun wohl keinen Begriff, lieber Theodor. Es ſoll mir jetzt noch Einer kommen, und über meine Liebe zu Minna die Naſe rümpfen, dem ſchlage ich ſie ein. Gott weiß, wie uud was ich jetzt ohne ſie wäre!“ Nachdem Apel dem Freunde in den Jahren 1835 und 1836 viel⸗ fach hilfreich zur Seite geſtanden hatte, wurde er 1896 infolge einer Gehirnerſchütterung von einem ſchweren Leiden befallen, das 1. ſeiner gänzlichen Erblindung führte. Die Beziehungen zu Wagner ſtockten. Da kam im September 1840 ein nicht und können nicht exiſtieren; denn ſchließlich iſt das Ente Als ſie langer Bittbrief des 8 Wunnhein, 1. Sekeunt. — ͤ— Weneral⸗Anzigesr.(Mittagblatt.) 3. Seite Männer, die in ihrem Berufe ein öffentliches Amt ausüben, ſich auch außerhalb ihres Berufes am politiſchen Leben beteiligen und dabei ihre beruflichen Erfahrungen der Allgemeinheit nutzbar ma⸗ 21 chen, doch ergibt ſich aus dem Weſen des öffentlichen Dienſtes und le zus der Stellung der Beamten, daß die Freiheit der politiſchen Be⸗ b⸗ lätigung nicht unbegren 5t ſein kann, vielmehr dem Beamten, 15 wie in ſeiner amtlichen und ſeiner außeramtlichen Jühr ung über⸗ haupt ſo auch hier gewiſſe Schranken geboten ſind. Dieſe Schran⸗ 1, ken ſind bedingt durch die geſetzliche Beamtenpflicht, durch die m Pflicht der gewiſſenhaften Wahrnehmung des Amtes, durch die 7 Amtsverſchwiegenheit, die Treue gegenüber dem König und der 5. Verfaſſung. Wo der Beamte dieſe Pflicht verletzt, iſt geſegzlich e nicht erſt umſchrieben. Die Regierung wird auf die Zuſtimmung 18 des Hauſes reden dürfen, wenn ſie das Vertrauen aus Sſpricht, daß 1 Takt, Gewiſſen und Pflicht dem Beamten den mit ſeiner Stellung bereinbarten richtigen Weg zeigen. Aus Stadt und Land. 5 WManmheim, 1. Februar 1911. 5 geſtattung des Fabrikanten Mar gaſſermann 5„ in Achmetzingen. e⸗ Eine dem teueren Verſtorbenen würdige Trauerfeier war es, zu r⸗ der ſich geſtern nachmittag die Spitzen der Schwetzinger Behörden, die 1. Schwetzinger Einwohnerſchaft und zahlreiche Bekaunte aus nah und 95 fern am Trauerhauſe verſammelt hatten, um dem Entſchlafenen das 75 letzte Geleite zu geben. Von den Geſchwiſtern Baſſermann's war nur der älteſte Bruder, Herr Kommerzienrat Emil Baſſermann⸗ Jordan, von Deidesheim anweſend, während die anderen durch Kraukheit abgehalten waren. Im Trauergefolge bemerkten wir u. a. Herrn Staatsminiſter Freiherr v. Duſch lein Verwandter des Hauſes 58 Baſſermann), Herrn Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſermann, m Herrn Miniſtertalrat Dr. Baur⸗Karlsruhe, die Herren Profeſſor . Dr. Behaghel, Gymnaſiumsdirektor Caſpari, Stadtrat Dr. h. 3 Alt aus Mannheim ete. Weiter waren erſchienen je eine Abordnung 5 des 3. Bad. Dragoner⸗Regts. Prinz Karl Nr. 22 in Mülhauſen und des 2. Rhein. Huſaren⸗Regts. Nr. 9 in Straßburg, das ganze Offi⸗ zierkorps der in Schwetzingen liegenden Eskadron mit einer Abord⸗ . nung Unteroffiziere, ferner Offiziere von anderen Regimentern, mit 85 denen Angehörige der Familie Baſſermann in Beziehungen ſtehen. n Die Schwetzinger Vereine„Liederkranz“,„Sängerbund“,„Krieger⸗ * verein“ und„Turnverein“ hatten ſich mit umflorten Fahnen ein⸗ 1. gefunden. 5 p. Kurz nach 4 Uhr leitete der Geſangverein Liederkranz, deſſen Präſi⸗ denut Herr Baſſermann während eines Zeitraums von 25 Jahren war, 2 die Trauerfeier mit dem Schottiſchen Barden⸗Chor„Stumm ſchläft der 6* Sänger“ vor dem Trauerhauſe ein. Unter den Klängen der Schwetz⸗ te inger Stadtkapelle bewegte ſich dann die Trauerverſammlung, wie ſie ie Schwetzingen kaum je größer geſehen hat, zum winterlichen Friedhof. n· Rechts und links vom Sarge nahmen zwei Eberbacher Jagdauſſeher g. Aufſtellung. Die kirchlichen Funktionen in der Leichenhalle verrich⸗ . tete Herr Stadtpfarrer Junker, der unter Zugrundelegung des Pfſalmes 143 Vers 10:„Lehre mich tun nach Deinem Wohlgefallen, denn Du biſt mein Gott; Dein guter Geiſt führe mich auf ebener Bahn“ 2 ein treues Lebensbild des hochgeachteten Mannes gab; wobet er deſſen 25 tiefreligtöſe Geſinnung und das ungemein glückliche Familienleben * beſonders hervorhob. Am Grabe(Baſſermann'ſches Familiengrab) ſelbſt t⸗ ſprach der Geiſtliche noch einige Gebete, worauf die Kranzniederleg⸗ n ungen folgten. Zuerſt ſprach Herr Prokuriſt Ziepert im Namen der Beamten 9. der Firma Baffermann u. Cle., indem er mit trefflichen Worten den „ unauslöſchlichen Gefühlen der Verehrung und Dankbarkeit dem teueren Entſchlafenen gegenüber beredten Ausdruck gab. Herr Fluhr e- legte im Namen der Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma und ein el anderer Arbeiter im Namen des Perſonals der Fabrikabteilung Schif⸗ ek ſerſtadt mit tiefempfundenen Worten des Dankes je einen Kranz nie⸗ 8 der. Herr Ratſchreiber Reichert⸗Schwetzingen würdigte die Ver⸗ dienſte des Verſtorbenen als treubewährter langjähriger Präſident des „Liederkranzes“. Weiter ſprachen Herr Hofapotheker Liehl⸗Schwetz⸗ 4 ingen namens des Kriegervereins, Herr Rechtsauwalt Dr. Guſtav 1 Kaufmann⸗Mannheim namens des„Liederkranz Mannheim“, —— Herr Kaufmann Rudolf Kramer⸗Mannheim namens der„Mann⸗ heimer Liedertafel“, Herr Großh. Bezirkstierarzt Ul m⸗Mannheim namens der Nationalliberalen Partei in Mannheim, Herr Zimmer⸗ meiſter Schmitt⸗Schwetzingen namens des nat.lib. Bezirksver⸗ eins und Herr Kohlenhändler Jakob Spilger III namens des nat.-lib. Ortsvereins Schwetzingen, Herr Kaufmann Stratthaus für den Turnverein Schwetzingen, Herr Kürſch ner für den Sänger⸗ bund Schwetzingen, Herr Bibel⸗Eberbach für die Eberbacher Jagd⸗ geſellſchaft und Herr Adlerwirt Ihm⸗Schwetzingen für den Lan⸗ desverein Baden des allgemeinen deutſchen Jagdvereins. Außerdem wurden noch Kränze niedergelegt für den Liederkranz Eberbach und den Liederkranz Sinsheim. Den Schluß der Trauerfeier bildete der Bortrag des Grabliedes von K. Kloß durch den Geſangverein Lie⸗ derkranz. Vom Großherzoglichen Hauſe ſind Beileidstelegramme nachſtehenden Inhalts eingetroffen: 55 Oberleutnant Baſſermann⸗Schwetzingen. „Die Großherzogin und ich ſagen Ihnen und Ihrer ſchwer⸗ geprüften Frau Mutter unſere herzlichſte Teilnahme an Ihrer tie⸗ fen Trauer. 1* iedri 05 Komponiſten 8 5 Paris, 2 ſchrei klang,„ein Ruf aus dem Elend!“„Mein Theodor, in einer Lage, von der Dir ſelbſt vielleicht der Begriff fehlt,— und in der ich mich gleichſam als am äußerſten Ende der unglücklichſten Mög⸗ lichkeiten angelangt betrachte, iſt es der Freund meiner— leider hingeſchwundenen Jugend, an den ich mich wieder wende.“ Alles, alles, alle letzten Quellen eines Hungernden hat er erſchöpft; er kann nicht einmal ſeinem armen kranken Weibe Medizin kaufen. Auf dieſen erſchütternden Brief hin half Apel ſo gut er konnte, aber dem Höhenfluge der Kunſt des Freundes, den er ſo edel und gütig unterſtützt hatte, vermochte der blinde, gebrochene Mann nicht mehr zu folgen. Cgheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. ö Theater⸗Kotiz. Heute Abend 7 ubr gebt Shakeſpeares Romeo und Julia“ neu einſtudiert in Szene.— Die nächſte Auffühzung von Schönherrs„Glaube und Heimat“ kann anderer Ver⸗ pflichtungen wegen erſt Mitte Februar ſtattfinden. Die bisherigen Aufführungen fanden vor ausverkauftem Hauſe ſtatt Karlsruher Hoftheater. Uns wird geſchrieben: Wegen andauern⸗ Erkrankung von Beatrice Lauer⸗Kotkler muß die für Freitag, den 3, ds. Mts. angekündigte Aufführung der„Jüdin“ verſchoben werden. An dieſem Tage wird nun der neueinſtudierte „Othelle“ von Verdi zum erſtenmal wiederholt. Der Streit um Tolſtois Nachlaß. Ueber den Streit, der ſich zwi⸗ ſchen Tolſtois Witwe und Tochter wegen des literariſchen Nachlaſſes entſponnen hat, wird aus Petersburg noch folgendes berichtet: Die Gräfin Tolſtoi weigert ſich, die im Rumjanzew⸗Muſeum befindlichen Handſchriften Tolſtois an die Komteſſe Alexandra zu übergeben; das kann die Vers ffentlichung der nachgelaſſenen Schriften Tolſtois nicht erhindern, da es von allen Handſchriften Abſchriften gibt. Uebrigens ird die Gräfin Tolſtoi auf ihrer Weigerung kaum lauge beharren, a ſie zwecklos iſt. Die Tochter des Grafen Tolſtoi ließ die Druck⸗ legung der noch nicht veröffentlichten Werke ihres Vaters einſtellen. ee 28 eine Verfüarna, nach 9 der F0 A ooC( Fran Sofie Baſſermaun Witwe in Schwetzingen. Bei dem ſchmerzlichen Verluſt, den Sie durch das Hinſcheiden Ihres Herrn Gemahls erlitten haben, ſpreche ich Ihnen mein herz⸗ liches und aufrichtiges Beileid aus. Großherzogin Luiſe.“ Die Familie Max Baſſermann hat u. a. Beileidstelegramme bezw. eſchreiben erhalten vom Großh. Oberhofmarſchallamt, vom Präſidium des Bad. Mtlitärvereinsverbandes, vom General des 15. Armeekorps, vom Ordonnanzoffizier des Prinzen Max von Baden, von Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Neiß⸗ Mannheim leinem Jugendfreund von Max Baſſermann), von der Familie Lanz⸗Mann⸗ heim und von verſchiedenen Schwetzinger und auswärtigen Vereinen. * Beſitzwechſel. Das Haus des de Jong, Litera S 1, 1, ging mit heutigem durch Kauf auf die ma Gebr. Wron⸗ ker hier über. Die Herren Wronter die in dieſem Hauſe ſeit Jahren ein bedeutendes Herren⸗ und Knaben⸗Konfektions⸗Geſchäft 5 beabſichtigen das Haus niederreißen und ein moder⸗ Herrn B. — 8 Geſchäftshaus errichten zu laſſen. „ Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. In der Aula der Friedrichs⸗ ſchule ſprach geſtern Abend Herr Dr. Eugen Neter über„Die populär⸗mediziniſchen Lektüre“ Einleitend bemerkte der Redner, daß das Thema ſchon erkennen laſſe, welchen Standpunkt er in dieſer Frage einnehme: er halte die populär⸗ mediziniſche Lektüre, ſoweit ſie ſich auf Krankheiten beziehe, weit eher für ſchädlich, als nützlich. Zu der Frage der populär⸗mediziniſchen Lek⸗ türe müſſe Stellung genommen werden, denn der Arzt treffe überall ſolche zumteil recht teueren Bücher an. Und wenn man überall ſolche Bücher antreffe, ſo laſſe ſich nicht verkennen, daß ein gewiſſes Bedürfnis norliegt. Solche Bücher dürften ſich aber dann nur auf Anleitung zur Hilfeleiſtung bei plötzlichen Unglücksfällen oder dergl. beziehen. Wenn man einwende, daß man früher auch gelebt habe und Krankheiten überſtanden hätte, ohne ſolche Bücher, ſo ſei darauf zu antworten, daß dies richtig iſt. Man dürfe aber die frühere Zeit nicht mit der heutigen vergleichen. Es gab auch früher keine Bücher, die uns Anleitungen gaben, wie die Kinder erzogen werden ſollten. Heute müſſe man aber ſagen, daß ein gewiſſes Bedürfnis nach ſolcher Lektüre vorhanden ſei. Das Bedürfnis liege darin begründet, daß wir unter unnatürlichen Verhältniſſen aufwachſen und leben gegenüber unſeren Eltern und Voreltern. Früher habe man die Kinder einfach wachſen laſſen kön⸗ nen, heute könne ein Kind ſich nicht mehr einfach entwickeln. Hier müſſe etwas von poſitiver Erziehung hinzukommen. Wir leben in un⸗ natürlichen Verhältniſſen und dieſe rechtfertigen auch das Beſtreben nach künſtlichen Hilfsmitteln. Hier will der Redner ein gewiſſes Be⸗ dürfnis der Belehrung nicht beſtreiten. Das Publikum habe ein ge⸗ wiſſes Intereſſe au Krankheiten, man könne von einem Senſations⸗ bedürfnis ſprechen nach Schriften und Büchern, die von Krankheiten handeln. Mit einem ſolchen Verlangen müſſe man rechnen. Man brauche nur die Kataloge dieſes oder jenes mediziniſchen Verlags durchzuſehen und man ſei betroffen von der Menge der Schriften, die beſtimmte Krankheiten behandeln, oder die ſpeziell Kinderkrankheiten zum Gegenſtand der Erörterung haben. So fehle es nicht an einer Unmenge von Literatur, ſei es in Form von Schriften oder Büchern. Vor allem aber ſeien es die Notizen in den Tagesblättern, die dem Arzt ſeinen ſchweren Beruf noch erſchwerten. In dieſen Notizen würde faſt immer von einem neuen Heilmittel gegen dieſe oder jene Krank⸗ heit erzählt, und der Patient glaube nun, daß mit dieſem Mittel auch ſeine Krankheit oder die Krankheit der Kinder geheilt werden könne. Speziell ſeien es die Bücher, die Kinderkrankheiten behandelten, die oft das größte Unheil ee und das Leben der Kinder nicht ſelten in große Gefahr bringen. Wenn ein ſolches Buch eine Auflage von 600 000 erxeiche, ſo beweiſe das noch gar nichts. Gegenüber den vtelen Dankſchreiben, die einem ſolchen Buche vorgedruckt ſeten, ſei Gefahren der ihm die Frage vorlege, ob er ein ſolches Buch empfehlen könne, dann könne er immer nur davon abraten. Frage man die Leute, wie ſie zu es Reiſende ſeien, die dem großen Publikum ſolche Bücher auf⸗ drängen. Bezeichnenderweiſe wenden ſich ſolche Reiſende immer nur an Frauen, nicht an Männer. Daß das gedruckte Wort das geſprochene erſetzen könne, ſei doch ausgeſchloſſen und deshalb ſeien auch ſolche Blcher, die die Krankheiten behandeln, überflüſſtg, ja ſogar ſchädlich. Denn das Buch ſage die kalte Wahrheit, die nackte Tatſache, während der Arzt z. B. der Mutter eines Kindes, die in großer Sorge um ihr Kind iſt, immer beruhigende Erklärungen geben wird, um zu ver⸗ meiden, daß durch die Unruhe und Aufregung der Mutter ſeine Maß⸗ nahmen nur unvollſtändig oder verkehrt befolgt werden. Der gewiſſen⸗ hafte Arzt könne vor der Lektüre ſolcher Bücher nicht dringend genng warnen. Für die Laien ſei es unmöglich, nach Büchern die Krank⸗ heit richtig zu erkennen. Der Arzt ſelbſt erkeunt die Krankheit nur durch ſeine Erfahrungen in der Praxis. Der Redner faßte ſeine Aus⸗ führungen dahin zuſammen, daß die populär⸗mediziniſche Lektüre großen Schaden anſtiftet, das Vertrauen zum Arzt erſchüttert und den Kranken oder die Pfleger nicht ſelten in unnötige Angſt und Sorge verſetzt, aber nicht ſelten auch für den Patienten verhängnisvoll wer⸗ den kann. Nur durch gegenſeitiges Vertrauen zwiſchen Arzt und Patient und Pflegern ſei ein erſpriesliches Wirken für Arzt und Kranken möglich. * Heber den Entwurf eines Verſicherungsgeſetzes für Ange⸗ ſtellte ſpricht am Donnerstag, den 2. Februar, abends 9 Uhr, im Saale des Sriedrichegfe⸗ L 15, 15, Herr Geſchäftsführer Del⸗ linger in einer N Verſammlung des Kreisvereins Mannheim des eeeeeeeee, das größte Mißtrauen am Platze. Der Rebner erklärte, wenn man einem ſolchen Buche kommen, ſo höre man in den metſten Fällen, daß Dentſcher Handlungsgehülfen GSeip⸗ ziger Verband). Hierzu haben nicht nur die Mitglieder dieſes Ver⸗ bandes, ſondern auch Nichtmitglieder freien Zutritt, um allen Intereſſenten Gelegenheit zu geben, den ſchon lange erwarteten Geſetzentwurf kennen zu lernen. An das Referat ſchließt ſich eine freie Ausſprache an. In der geſtrigen Generalverſammlung des Jungliberalen Manunheim wurde anſtelle des Herrn Prof. Drös, der nach Zjährigem erſprießlichem Wirken wegen zu großer ſonſtiger Ju⸗ zurücktrat, Herr Prof, Dr. Beinert einſtimmig zum Vorſitzenden gewählt. Im übrigen ergaben ſich in der Zuſammen⸗ ſetzung des Vorſtandes keine nennenswerten Veräuderungen. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teils ſprach Herr Hauptlehrer Kuod über den Aufmarſch der Parteien zur Reichstag wabhl. Anu den vorzüglichen Vortrag knüpfte ſich eine rege ſprache. Wir kommen auf die Verſammlung noch im Abendblatt zur Streuge Kälte hat das milde Wetter der verfloſſenen Woche wieder abgelöſt. Verfloſſene Nacht betrug die Temperatur— 8,8 C. *Zur Organiſation des Vortragsweſens. Der Verkehrs⸗ Verein hat in Anlehnung an die im vorigen Winter verſuchs⸗ weiſe heausgegebene„Mannheimer Woche“, die als Nachſthlag⸗ heft hier und auswärts ſo außerordentlich beliebt war, einen wei⸗ teren Schritt zur Organiſation des hier ſehr ausgebildeten Vor⸗ tragsweſens getan. Er veröffentlicht mit Unterſtützung der Preſſe heute erſtmals eine Monatsüberſi cht in JForm einer tabel⸗ lariſchen Zuſammenſtellung der hier während des Monats Feb ſtattfindenden Vorträge wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Ch rakters und der künſtleriſchen Konzerte. Das Vorgehen des kehrs⸗Vereins wird ſicher allgemein gute Aufnahme finden, er leichtert es doch Jedermann die Aufſtellung ſeiner Dispoſitione in überaus erfolgreicher und dankenswerter Weiſe. Ferne dabei zu bedenken— und darauf iſt das Hauptgewicht zu legen daß an dem geiſtigen Leben unſerer Stadt, wie es ſich in den trägen, Konzerten und ähnlichen Veranſtaltungen Ansbruck ve ſchafft, auch weite Kreiſe vom Lande teilnehmen, denen mehr als der ſtädtiſchen Bevölkerung ſelbſt ein großer Dienſt di mit geleiſtet iſt, wenn ſie recht frühzeitig und zuverläſſig ſich üb bevorſtehende Darbietungen unterrichten und etwaige Reiſen nach Mannheim danach einrichten können. * Ingendtheater im Vernhardushof. Zum erſten Male 955 langt am Donnerstag, den 2. Februar, nachmittags 4 Uhr, da dramatiſche Bilderbuch„Der Struwwelpeter“ zur Au führung. Da der Beſuch dieſes 4aktigen Märchens vorausſich ein ſtarker ſein wird, ſo empfehlen wir, ſich bei Zeiten in e verkaufsſtellen ein Billet zu ſichern. * Zur Bekämpfung der Schundliteratur hat das Rekto der Karlsruher Volksſchule eine ſehr bemerkenswerte Verfügu an das geſamte Kollegium erlaſſen. Nach eingehenden Erwägunge und Verhandlungen wurden von der Schulkommiſſion und Stadtrat eine Reihe von Maßnahmen als zweckdienlich an⸗ und zur Durchführung angeordnet. Vor allem wurde eine J gendſchriftenkommiſſion gebildet, der ſämtliche Ob lehrer, ſämtliche Schülerbibliothekare und die Jugendſchriftenaus ſchußmitglieber angehören; der Kommiſſion ſteht der Stadtſcht lra oder in ſeiner Vertretung Oberlehrer Fritz vor. Jede ein Schulabteilung, alſo jedes Schulhaus hat eine Sonderkommiſſion, deren Aufgabe beſonders in der Ueberwachung der Ladengeſchäft (Ladenauslagen) beſteht. Ein beſonderes Augenmerk iſt Ausbau der Schülerbibliotheken zu richten, deren Ben die Schuljahre 4 bis 8 auszudehnen iſt und in jed. bequem gemacht werden ſoll. 55 Alumininm⸗Lötung. Man ſchreibt z uns: von Verlötungen von Aluminium-Gegenſtänden hat m Aluminium ſelbſt, die ſogenannte Hartlötung, in Anwe bracht. Man iſt ſchon mit dem Gedanken umgegangen, in al Lötmittel zu verwenden. Man mußte ihn aber wieder laſſen, da die erforderliche Bindung unter den Metallen nicht erreicht wurde. Einem hieſigen Inſtallateur und Spengler meiſter iſt es nun nach vielen Verſuchen gelungen, ein Bindem zu finden, welches die Verwendung von Zinn zum Löten von 2 minium⸗Gegenſtänden jeder Art ermöglicht und die größ barkeit der gelöteten Stellen garantiert. Der Erfinder Mittels iſt Herr C. Fliegelskamp, Augartenſt welcher es bereits patentamtlich angemeldet hat. Intereſſe⸗ können auf dieſe Art gelötete Aluminiumteile in der Erfinders beſichtigen. * Die bayeriſchen Jubiläumsmarken. Die Frage der degen einer eigenen Jubiläumsmarke— die neuen C kommen als ſolche, da ſie Dauermarken ſind, nicht in Betracht ſchäftigt die bayeriſche Verkehrsverwaltung noch immer in he ragendem Maße. Von der Idee, eine der neuen Marken durch 1 ein äußeres Zeichen, Goldfarbe des Raudes oder der Zifſer uſw., man definitiv abgekommen, beabſichtigt vielmehr die Herſte ein völligneuen Marke, die in der Größe den neuen M Ma arkwerte. Ceichko 2 Tolſtot der Zulritt zu dem hiſtor 125 ife in die Handſchriſten Tolſtois aufbewahrt werden, nicht geſtattet werde. Preisausſchreiben für Bühnenwerke. Der Verband Deutſcher Bühnenſchriſtſteller verleiht in dieſem Jahre zum erſten Mal den von Herrn Rittergutsbeſitzer Leopold Hirſchberg zu Berlin geſtiſteten „Verbandspreis“ im Betrage von M. 1000. Es kommen nur Original⸗ werke reichs deutſcher Schriſtſteller in deutſcher Sprache in Betracht und zwar auch ſolcher, die nicht Mitglied des Verbandes Deutſcher Bühnen⸗ ſchriftſteller ſind. Die Werke müſſen in Druck⸗ oder Maſchiuenſchriſt bis ſpäteſtens 21. März d. J. unter Namensueunung des Verfaſſers dem Vorſtande des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller ein⸗ gereicht ſein mit dem Nachweis, daß das betreffende Werk von der Vertriebsſtelle des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller zum Bühnenvertrieb angenommen worden iſt. Schriſtſteller⸗Elend. Die Schriftſtellerin Ruth Breé, die ſich namentlich mit leidenſchaftlichem Eifer ihren ſozial⸗ethiſchen, philan⸗ thropiſchen Beſtrebungen widmete und ihrem menſchenfreundlichen Werk große matertelle Opfer brachte, mußte in der„Voſſ. Ztg.“ ſol⸗ gende Anzeige veröffentlichen:„In großer Bedrängnis und Krankheit bitte ich um ein Darlehen von 500 Mark auf%½ Jahr gegen mäßige Zinſen und Unterpfand. Ruth Bré, Schriftſtellerin, Heriſchdorf(im Rieſengebirge).“ Die vielen half, wird hoffentlich ſelbſt Hilfe finden. Zweierlei„Noſenkavaliere“. Daß dasſelbe Buch, Wort für Wort dasſelbe, genau zur ſelben Zeit bei zwei verſchiedenen Verlegern, an zwei verſchiedenen Orten, in zwei verſchiedenen Ausgaben erſcheint, iſt, ſu ſchreibt der„B..⸗C.“, eine bibliographiſche Merk⸗ würdigkeit, die beſonders hervorgehoben zu werden verdient. „Der Roſenkavalier“, Hugo von Hofmannsthals„Komödte für Muſik“, der Text der Richard Straußſchen Oper, bietet dieſe ſeltſame Erſchei⸗ nung. Die eine Ausgabe, die auf hübſch getöntem Umſchlag das Fak⸗ ſimile der Unterſchrift von Richard Strauß zeigt und ſo die Opernſeite hervorkehrt, erſcheint im Verlage von Adolph Fürſtner, Berkin⸗Paris. Sie iſt, wohl mit Rückſicht auf urheberrechtliche Schutzerſorderniſſe, in Paris gebruckt, umſaßt 151 Oktapſeiten und betont auf dem Titelblatt den Charakter des Operntextes. In deutſcher wie franzöſiſcher Sprache bdes Werkes mit der„Muſik von 8 Strauß, Opns ſind die Schutz⸗ und Bezugseinzelheiten, die uſw. gehoben. Dle zwekle, ſehr 0 75 5 ausgeſtattete Buchausgabe erſcheint in S. Fiſchers Berlag zerlin umfaßt 167 Seiten, iſt bei W. Drugulin in Leipzig gedruckt und wähnt den Charakter der Oper, erwähut den Namen Richard überhaupt nicht. Die eine, Fürſtnerſthe, Ausgabe iſt für Beſn Aufführungen, für Theaterzwecke uſw. erſcheinen, die eig Buchausgabe, im Stammverlage Hofmannsthals, S. Fiſche rein literariſchen Kreiſen gewidmet. Die Doppelexiſtenz d Buches erklärt ſich aus mannigfachen vertraglichen Bedingungen iſt das Ergebnis umſtändlicher Verhbandlungen zwiſchen Auto Verlegern. 5 Kleine Mitteilungen. Die Uraufführung des ſittlich e 1* Schauſpiels„Das Narrenſpiel der Liebe“ von 5 Eiſenhart, Pſeudonyum eines bekannten Wormſer Schriftſtelle errang, wie uns aus Worms gemeldet wird, einen von Akt zu A ſich ſteigernden vollen Erſolg. Der Autor mußte ſich wiederholt zei — Der Maler Chriſtian Max Baer iſt nach kurzem Krank lager in München geſtorbhen. Baer war am 24. 18586 Johann bei Nürnberg geboren. 5 ** * Sechſte muſikaliſche Akademie. Lange, allzulange haben ſich unſere Akademien der des produktivſten und phantaſiegewaltigſten unſerer genöſſiſchen Tondichter verſchloſſen. Zwar war die gabe des erſten ſinfoniſchen Werkes— der S ee kühnen Neuerers ſchon vor fünf Jahren unter Kähler vorgeſehen, wurde aber damals aus uns unbeka Gründen nicht ausgeführt. Auch Regers zweites O werk, die Serenade op. 95, blieb hier unbeachtet. ſeiner Phantaſie und Fuge über den Namen—A die der geniale Orgelmeiſter Karl Straute aus der zweiten Akademie der vorigen Saiſon interpt meines Wiſſens nichts von den Werken punktiſten in den Akademiekonzerte ermen. Geſtern aber 4. Sette. General⸗Anzeiger.(Mitagblatt.) leriſchen Kraft in Verbindung getreten und hofft in wenigen Tagen ſchon den Entwurf der definitiven Jubiläumsmarke prüfen zu können. Als ſolche hätte die Fünſpfeunigmarke zu gelten, deren Verwendungs⸗ dauer aber dann aufs äußerſte, hüchſtens einige Tage, beſchränkt bliebe. Auch die Ausgabe würde natürlich eine beſchränkte. Die Marke, die ſich in der Ausſtattung völlig von den übrigen unterſcheidet, erhält entſprechenden künſtleriſchen Schmuck für eine Huldigung. Lebeusmüde. Der in K 2 wohnhaſte verheiratete 47 Jahre alte Daglöhner Emil Haufer von hier erhängte ſich geſtern vor⸗ mittag in ſeiner Wohnung. Das Motiv der Tat iſt noch unaufgeblärt. Jagdſchluß. Die Jagd auf Haſen, Rehe, Faſauen uſw., die in dieſer Saiſon für manchen Weidmann nicht ſonderlich befriedigend ausgefalleu iſt, wurde mit dem geſtrigen Tage beendet. Das Mauſoleum der Familie Heiurich Lauz wurde auläßlich des Heutigen Jahrestags des Hinſcheidens des Herrn Geh. Kommerzien⸗ rüts Lauz(1. Februar 1905) ſehr hübſch mit Blumen geſchmückt. Von Weſchäftsfreunden der Firma Lauz trafen reiche Blumenſpenden ein. Die Lieblingsblume des Verewigten, das Schneeglöckchen, dominiert Aunter den Kinderus Floras, die die letzte Ruheſtätte des unvergeß⸗ lichen Maunes ſchmütcken. BVerein ſür Volksbildung. Heute Mittwoch abend halb 9 Uhr fiudet im alten Rathaus der vierte Vortrag des Zyklus„Verbrecher und Verbrechen“ ſtatt. Herr Privatdozent Dr. Wilmannus von der Pſychiatriſchen Klinik der Univerſität Heidelberg wird über den „Landſtreicher“! ſprechen und ſeine Ausführungen durch typiſche Beiſpiele aus dieſer Gattung Verbrecher erläutern. Eintritt frei. * Uuglücksfall. Die 19 Jahre alte ledige Fabrikarbeiterin Klara Schnabel, wohnhaft Bellenſtraße 9, rutſchte heute früh auf dem Gange zu ihrer Arbeitsſtelle, der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik, aus und brach den rechten Knöchel. Sie wurde mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. 8Gefährlicher Hotel⸗ und Logisdieb. Der am 18. Nobember nach Verküßung von 6 Jahren Zuchthaus aus der Strafhaft ent⸗ laſſene 4 Jahre alte Kellner Vinzenz Seiffert aus Leißnitz treibt ſich ſeit dieſer Zeit vagabundierend und bettelnd in den Städten herum. Am 29. ds. logierte er ſich unter dem falſchen Namen Schindler in Ludwigshafen ein und verſchwand noch ſel⸗ bigen Tages aus ſeinem Logis unter Mitnahme der neuen Klei⸗ dungsſtücke ſeiner Kollegen im Werte von 100 Mark die er kurz darauf hei einem Trödler unter dem Namen Karl Seitz verſetzte. Bei dem Gauner wurde noch enin Sacko⸗Anzug gefunden, den er am 27. Jauuar geſtohlen haben will, ebenſo ein Deckbett und zwei Kiſſen. Der Trödler, dem er die Sachen anbot, ſchöpfte Verdacht Aund erſtattete Anzeige, worauf der Täter feſtgenommen wurde. Den Anzug will er in Mannheim geſtohlen haben. Der Eigentümer hat ſich aber bis jetzt noch nicht gemeldet. In Mannheim will er ſich unter dem Namen Seiffert eingemietet haben. Auch die Klei⸗ der, welche er trägt, ſind anſcheinend geſtohlen. Der Ueberzieher hat das Monogramm K S. Der ſchwarze ſteife Hut trägt inwendig den Namen Pachner und ſtammt von der Firma Gerhardt, Hut⸗ haus in Wiesbaden. Zweifellos hat es man hier mit einem ge⸗ fährlichen Dieb zu tun. * Die Preßpolemik, die im Juni v. J. zwiſchen der„Badiſchen Landeszeitung“ und dem„Badiſchen Beobachter“ in Karlsruhe geführt wurde über den beſtimmenden Einfluß der Geiſtlichkeit in den Redaktionen der Zentrumsblätter, gab der„Volksſtimme“ Anlaß zur Veröfſentlichung dreier Arkikel in Nr. 172 und 179 und 190 der„Volksſtimme“ überſchrieben:„Das Redaktionsgeheimnis der Zentrumspreſſe“ und„Die verblüfften Waldmichel“, in denen geſagt wurde, daß die von der„Landeszeitung“ gerügte Preisgabe des Redaktionsgeheimniſſes durch den„Beobachter“ an Herrrn Geiſtl. Rat Wacker— es handelte ſich um eine Exklärung des chemaligen Gefängnispfarrers Kraus auf ihn ſchwer verletzende Artikel Wackers im„Beobachter“, die Wacker zur Durchſicht vor⸗ gelegt wurden— nicht eine vereinzelte Erſcheinung ſei, daß auch andere im Unterlange domizilierende Zentrumsredaktionen„ſich in vollſtändiger Abhängigkeit von der Geiſtlichkeit befänden, welch letztere nicht nur bei der Auswahl der Redakteure das entſcheidende Work ſpreche, ſondern auch unausgeſetzt in alle Geheimniſſe der Redaktion eingeweiht würde und darin die eigentliche Oberleitung heſite“ Obſchon das Mannheimer„Neue Volksblatt“ in den Ar⸗ Artiteln nicht benamt war, fühlte ſich der Redakteur des politiſchen Teils, Heinrich Förſter, beleidigt und erhob Privatklage, indem er den Artikel als beſonders gegen das von ihm redigierte Blatt jerichtet betrachtete. Redakteur Geck von der„Volksſtimme“, der Frtvalbellagte, führte aus, daß es vom Standpunkt der Berufs⸗ jpurnaliſtik durchaus verwerflich erſcheine, daß Redaktionsgeheim⸗ nis preiszugeben. In dem von der„.⸗Ztg.“ berührten Falle Hhabe aber der„Beobachter“ ſogar den dominierenden Einfluß Wackers zugegeben. In ſeinen kritiſchen Betrachtungen habe er geſagt, daß dieſe üblen Erſcheinungen auch bei anderen Zentrums⸗ 22222 AA0õõẽ³ð¹[iEQ l— gelöſt und ein Werk zur Aufführung gebracht, das dem Formenpeichtum und der Geſtaltungskunſt ſeines Schöpfers ein ebenſo glänzendes Zeugnis ausſtellt wie ſeinem ehrlichen, allen Aeußerlichkeiten abholden künſtleriſchen Streben, ſein Spus 100, die Variationen über ein Thema von Hiller. Dieſelben fanden ſeiner Zeit in vielen Städten, ſo anläßlich der Uraufführung in Köln und im Dezember 1907 in einem Konzert des Heidelberger Bachvereins unter Regers perſönlicher Leitung, freundliche Aufnahme. Regers kunſttechniſches Können feiert in den Variationen Hlänzende Triumphe wie ſchon ein flüchtiger Blick in die Fritz Steinbach gewidmete Partitur beweiſt. Reger baut ſein Werk auf einem leicht eingänglichen, köſtlich gezierten Rokoko⸗ Thentg des alten Adam Hiller auf, das uns wie ein Stück gemittvolles Leben aus der Vergangenheit anheimelt. Was Reger mit dieſem Thema anzufangen weiß, wie er dasſelbe in Flihnen rhythmiſchen Verkörperungen und Erweiterungen um⸗ formt und in der beweglichen Fülle der Modulation, in farbi⸗ ger prächtiger Inſtrumentation in inmer neuen Beleuch⸗ kungen erſcheinen läßt, iſt in hohem Grade bewundernswert. her Reichtum harmoniſcher und polyphoner Kühnheiten! Was aber das Werk weit über den bloßen kompoſitionslech⸗ Wert erhebt, iſt ſein Humor— allerdings der Humor Titanen— und der poetiſche Stimmungsgehalt, der eine unmittelbare Wirkung auch auf ſolche Hörer ſichert, ie nicht in das Labyrinth ſeines kontrapunktiſchen Stimm⸗ ebes einzudringen vermögen. So erſchließt die paſtoral Altene 2. Vaxriation ihre Schönheiten faſt unmittelbar, weniger die folgende in Pis⸗moll mit ihrer volkstüm⸗ lichen Fröhlichkeit. Die im Tempo di menuetto gehaltene 6. und die in ungeſtümer Fröhlichkeit dahinziehende 7. Varigtion in A⸗dur wären neben den durchweg feinſinnig ſtrumentierten getragenen Sätzen zu nennen. Das Ganze gipfelt in einer impoſanten kühn aufgebauten Fuge, die ſchließlich nicht weniger als vier Themen in impoſanter Klang⸗ procht zurſammenführt. —* Herſtellung dieſer Marke auch bereits mit einer hervorragenden künſt⸗ blättern des Unterlandes wahrnehmbar ſind und die Redakteure 1 keine Garantie bieten, daß ſie gegenüber der Geiſtlichkeit ſtand⸗ halten. Redakteur Kraus vom lokalen Teil des„Volksblattes“ beſtritt entſchieden einen Einfluß der Geiſtlichkeit auf das„Neue Mannheimer Volksblatt“. Das Gericht kam zu einem frei⸗ ſprechenden Erkenntnis. Es laſſe ſich nicht feſtſtellen, ob der Angeklagte auch den Privatkläger gemeint hat. Es fehle deshalb an der Aktiv⸗Legitimation des Klägers. Union⸗Theater, P 6, 23/24. Wir machen darauf auſmerkſam, daß heute nachmittag 3 Uhr die Vorſtellungen des für den., 2. und 3. Februar zur Vorführung gelangenen Original Boxer⸗ Matches„Johnſon⸗Jeffries“ beginnen. An den genannten Tagen finden täglich 4 Vorſtellungen ſtatt und zwar pünktlich um 3, 5, 7 und 9 Uhr. Wir empfehlen einen Beſuch beſteus. Polizeibericht Selbſtmord. In der Nacht vom 30.31. Januar hat ſich ein 47 Jahre alter, verheirateter ſtädtiſcher Taglöhner in ſeiner Wohnung, wahrſcheinlich in einem Anfall von Geiſtesſtörung er⸗ hängt. KHörperverletzungen wurden verübt auf der zwiſchen R 1 und 2, im Hauſe Gartenſtraße 6 und auf der ſtraße. Verhaftet wurden 2 barer Handlungen. Straße Mittel⸗ Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Vergnügungs⸗ und Vortragskalender Mittwoch, 1. Februar 1911. Hoftheate r. 7 Uhr.(Ab. Kh: Romeo und Julia. Apollotheater. 8 Uhr. Februar⸗Programm⸗Premiere. Unton⸗Thoater: Senſationsfilm Boxer⸗Match Johnſon⸗Jeffries. Kirchlichpoſitive Vereinigung. 29 Uhr: Chriſtl. Hoſpiz, J 3, W. Vortrag:„Kolonialpolitik und Heidenmiſſion.“ Verein der Deutſchen Kaufleute. 9 Uhr. Börſeureſtaurant Vortrag„Warum fördern wir Mindeſtgehälter“. Kauf m. Verein. 8½ Uhr. Bernhardüshof. Vortrag„Theater und Kirche in ihren geſchichtlichen Beziehungen“. 2 7, 6. Religions Vortrag. 8½ Uhr: Widerſpruch in der Bibel. Caſe Dunkel, E 3, ja. Konzert Damenkapelle. eſt. Storchen, K 1, 3. Original Kölner Komödien⸗Enſemble. B 5. en⸗Café: Konzerte der ſchwediſchen National⸗Damen⸗Kapelle olitz. Café Waldbauer. Künſtler⸗Konzerte. [ter Storchen, J 1, 8. Konzert Damen⸗Trompeter⸗Chor La Paloma. — —.— Karneval 1911. *„Feuerio“. Die nächſte der mit Recht ſo beliebten Sitzungen im„Habereckl“ mit völlig neuem Programm findet Donnerstag abend punkt 8 Uhr 11 Minuten ſtatt.— Vielen Anfragen Rech⸗ nung tragend, geben wir zugleich wiederholt bekannt, daß der diesjährige„Große Bürger⸗Maskenball“(Eintritt Mark 2) mit Verteilung namhafter Geldpreiſe am Samstag den 18. Februar beſtimmt ſtattfindet. Die Große Damen⸗Fremden⸗ ſitzung des„Feuerio“, der alljährliche„Clou“ des Faſchings „tagt“ bereits am Mittwoch den 8. Februar, abends 8 Uhr 11 Minuten im Nibelungenſgal. Ausführliche Beſprechung folgt ſpäter. Der Vorverkauf beginnt am kommenden Donnerstag. „Wies werd, werds, Gſchent werd doch.“(Aus der Feuerio⸗ Kanzlei.) Gerichtszeitung * Darmſtadt, 81. Jau. Die Strafkammer verurkeilte den Landtagsabgeordneten und früheren Bürgermeiſter Adam See⸗ linger aus Lampertheim wegen Gebührenüberhebung zu drei Monaten Gefängnis.(Wir haben über den Fall im Dienstag⸗ Mittagblatt berichtet. D..) Letzte Nachrichten und Telegramme. * Gerolſtein, 31. Jan. Der Hauptbelaſtungszeuge im Mordprozeß gegen den Rennfahrer Breuer, der Briefträger Schenck iſt geſtorben. Er war der einzige Zeuge am Tatorte. * Straßburg, 31. Jan. Die amtliche„Straßburger Cor⸗ reſpondenz“ ſchreibt: Die„Rheiniſche Weſtfäliſche Zeitung“ hat am 5. und 9. Januar die„Umgebung des Statthalters“ als Quelle ihres Artikels vom 5. Januar und 26. und 28. Januar„eine an⸗ geſehene Perſönlichkeit aus dem Statthalterpalais bezw. im Statt⸗ halterpalais“ als Einſender ihres Artikels vom 26. Januar be⸗ zeichnet. Wegen der in dieſer Inſinnation liegenden Beleidigung haben Geheimer Regierungsrat Dr. Dieckhoff, vortragender Rat, Regierungsrat Cronau, ſtändiger Hilfsarbeiter und Geheimer DUöHLLL—————————— Herrn Hofkapellmeiſter Bodanzky gebührt für die gewiſſen⸗ hafte Einſtudierung und prächtige Klarlegung der aufrichtigſte Dank. Unſer küchtiges Hoftheaterorcheſter ſpielte unter ſeiner belebenden Führung zußerſt exakt und ſchwungvoll. Die einzelnen Varigtionen wurden ihrem Stimmungsgehalt entſprechend charakteriſiert, die Steigerungen waren gut angelegt. Die ganze Wiedergabe war vom Feuer echter Begeiſterung getragen. Wenn trotzdem dem Werk kein unbeſtrittener Erfolg be⸗ ſchieden war, ſo iſt in Betracht zu ziehen, daß unſerm Auditorium, das ohnehin im ganzen und großen mit der fortſchrittlichen Pro⸗ duktion weniger Fühlung hat, am Schluſſe eines überreichen Programms die rechte Aufnahmefreudigkeit und Fähigkeit fehlte. Schubert's weniger bekannte Bedur⸗Symphonie Nr. 5 war als Eröffnungsnummer des Konzerts vorausgegangen. Zur Gewinnung einer Ueberſicht über das Schaffen dieſes ſo früh und üppig produzierenden Tondichters war dieſe Ausgrabung intereſ⸗ ſant und ihre Vorführung gewiß dankbar zu begrüßen. Als das Werk eines Jünglings darf ſie natürlich nicht mit demſelben Maß⸗ ſtab gemeſſen werden wie etwa die große C⸗dur oder die herrliche -moll Symphonie. Das allzu breit geratene Andante, in ſeiner Tonſprache vielfach an Mozart gemahnend, zeigt in ſeiner Har⸗ monik und ſeiner ruhigen melodiſchen Linienführung manch echten Schubertſchen Zug. Das lebenskräftige Scherzo äußert Beethoven⸗ ſche Einflüſſe. Das Finale iſt nicht nur die ſatztechniſch reichere Arbeit, ſonbern dünkt mir in ſeiner ſprudelnden Melodienfülle und den prickelnden Rhythmen überhaupt als der Höhepunkt des Ganzen. Die Wiedergabe war eine ſehr gute. Dies Charakteri⸗ ſtiſche der einzelnen Sätze trat prägnant in Erſcheinung, und die Stimmung war bei ſubtiler techniſcher Ausarbeitung vor⸗ züglich getroffen. 5 Einen außerordentlich ſympathiſchen Künſtler hatte die Lei⸗ tung der Akademiekonzerte in Herrn Fritz Kreisler gewon⸗ enn. Er ſpendete das Mendelsſohnſche Violinkonzert ſowie einige ſeiner Neubearbeitungen faſt verſchollener, aber darum nicht weniger wertvoller Stücke von Martini, Pugnani, Couperie, Dit⸗ tersdorf und Tartini, ſowie eine Zugabe. Kreisler iſt einer der D hervorragendſten Vertreter ſeines Faches. Die Wärme und Plaſtik ſeines Paſſagenſpiels ſteht wohl unübertroffen da. Im erſten Satze des herrlichen Violinkonzerts wurden die Arpegginer, Paſſagen und Doppelgriffe mit erſtaunlicher Sicherheit ausge⸗ Mannheim, 1. Februar. Rechnungsrat Scheuermann, Bureauvorſteher, ſämtlich im Bu⸗ reau des kaiſerlichen Statthalters ſowie der zur Dienſtleiſtung beim kaiſerlichen Statthalter kommandierte Major v. Donop die notwendigen Schritte zur ſtrafrechtlichen Verfolgung unter⸗ nommen. Paris, 1. Febr. Der Syndikatsſekretär Durand richlete durch ſeinen Vertreter an den Präſidenten der Republik ein Schrei⸗ ben, in dem er für die Aufhebung der über ihn verhängten Todes⸗ ſtrafe ſeinen Dank ausſpricht, nochmals ſeine Unſchuld beteuert und um ſeine ſofortige Entlaſſung bittet, damit er die Reviſion ſeines Prozeſſes wirkſam betreiben könne. Barzelona, 1 Febr. Vier Fiſcherboote ſind während der letzten Sturmes untergegangen. 9 Maun werden vermißt. Stockholm, 1. Febr. Der Direktor Hjertſtedt wurde geſtern beim Verlaſſen eines Straßenbahnwagens von einem Begleiter durch einen Revolverſchuß ſchwer verletzt. Der Angreifer brachte ſich ſelbf einen Schuß bei. Beide ſtarben im Hoſpital. Ein bei dem Angreiſer vorgefundener Paß lautet auf den Namen Erik Falk. Es liegt die, Vermutung nahe, daß beide in geſchäftilchen Verbindungen ſtanden Luckn ow, 1. Febr. Der Kronprinz unternahm geſtern einen* längeren Autoausflug. Heute gedenkt der Kronprinz einer Waffen⸗ 1 übung von 4 Kavallerie⸗Regimenter beizuwohnen. 13 Tote. Hamboru, 1. Februar. Im Laufe des geſtrigen Tages ſind von den bei der Schlagwetterexploſion auf der Gewerkſchaft „Deutſcher Kaiſer“ ſchwer verletzten Perſonen noch zwei geſtorben ſodaß die Zahl der Toten unnmehr 13 beträgt. Berliner Yrahtbericht. (Bon unferem Berliner Beweun! Die Peſt in China. Berlin, 1. Februar. Aus Petersburg wird gemeldel: Aus Charbin kommt die Nachricht, daß die Peſt ſich dorf furchtbar ausbreitet. Das Chineſen⸗Viertel Fudjiadfinn iſt in eine Totenſtadt verwandelt. Alle Kauflente und Beamft ſind geflüchtent. Es iſt unmöglich, die Leichen ſofort zu beerdigen. Von Schakuleuten werden Leichendepots errichtet, in denen ſie die Körper der an der Peſt Geſtorbenen gegen eine Vergütung von 15% Rubel aufbewahren und ſpäter den Angehörigen zur Beerdigung ausliefern. Die ruſſiſch⸗chineſiſche Bank hat ihre Angeſtellten hoch verſichert, um ihre Flucht zu verhindern. Die ruſſiſchen wie japa⸗ niſchen Zeitungen im fernen Oſten verlangen eine finternationale Einmiſchung zur Bekämpfung der Epidemie und Niederbrennung der Peſtherde auf chineſiſche Koſten. Zum Tode Paul Singers. Berlin, 1. Febr. Sofort nach dem Ablehen des Abg. Singer ſetzte ſich die ſozialdemokratiſche Parteileitung mit dem Polizeipräſidium in Verbindung, um die Genehmi⸗ gung zu einem großen Umzuge durch die Straßen einzuholen, Die Leiche wird am nächſten Samſtag im großen Saale des Geſchäftshauſes des„Vorwärts“ aufgebahrt werden. Von hier aus erfolgt am Sonntag Nachmittag die Ueberführung 1 nach dem Friedrichsfelder Friedhof, wo in der Leichenhalle eine Totenfeier ſtattfindet. Die Redner ſind noch nicht be⸗ ſtimmt. Da zahlreiche Deputationen aus dem Reich und dem Ausland erwartet werden, und alle großen Berliner Partei⸗ und Gewerkſchaftsorganiſationen dem Sarge folgen werden, ſo wird ſich ein Leichenzug wie beim Begräbnis Liebknechts und Auers entwickeln, die gleichfalls im Friedrichsfeld ruhen, 1*** Die„Köln. Volksztg.“ ſchreibt in einem Nachruf auf Singer:„Für die Sozialdemokraten im Reichstage wird Singers Verluſt jedenfalls fühlbar ſein, denn auch Bebel und Vollmar ſind müde, invalide Kämpfer geworden. Vielleicht daß in dieſem Zuſammenhange auch ſonſt Singers Tod Folgen hat. Als Vorſitzender der Fraktion ſeit Auers Hinſcheiden hatte er immerhin Einfluß. Jetzt drängen die Jungen nach; ſie kennen die Vergangenheit nicht, vor allem nicht die Ver⸗ gangenheit des Liberalismus. Sie fühlten nicht die Wirkungen des Ausnahmegeſetzes gegen die Sozialdemokratie am eigenen Leibe und ſind darum auch die Freunde des Liberalismus, die Politiker des Großblocks und die Kulturkämpfer, drei Dinge, in denen Singer niemals mit den Jungen ging, denn er war gegen jede Ausnahmegeſetzgebung, auch gegen die Ausahmegeſetze wider die Katholiken im Kulturkampf. — ————:—̃K————— TTTTTTTTTTTTT————— führt. Die Kantilene war von berückendem Zauber, und mit echtem Temperament und hinreißendem Elan wurde das Final geboten. Den eminenten techniſchen Qualitäten ſtehen die höchſten Tugenden des Muſikers pur Seite. Auch die Wiedergabe der klei⸗ neren Soloſtücke gab hiervon vollgültige Beweiſe. Pugnanis Prä⸗ ludium et Allegro, L. Couperies reizendes Chanſon Louis XIII. in De⸗dur und das Scherzo in Bedur von Dittersdorf gelangten zu entzückender Wirkung, nicht minder die bravourßs gegebenen Variationen von Tartini über eine Gavotte von Corelli. Das Hoftheaterorcheſter wahrte in der Begleitung des Violin⸗ konzerts, namentlich in den beiden erſten Sätzen, ſtets löblich Dezents und blieb in innigſten Kontakt mit dem Soliſten. Als Begleiter am Flügel bewährte ſich wiederum Herr Tauſig. Her! Kreisler wurde ſehr gefeiert. ck. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, 2. Februar. Berlin. Kgl. Operuhaus:„Die Regimentstochter“,— Kgl. Schal ſpielhaus:„Der Kaufmann von Venedig“. Dresdeu. Kgl. Spernhaus:„Eugen Onegin“.— Kgl. Schauſpielbaus „Einſame Menſchen“ Düſſeldorf. Stadttheater:„Die drei Grazien“.— Schauſpielhaus „Was ihr wollt“. 5 Frankfurt a. M. Opernhaus:„Figaros Hochzeit“.— Schauſpielhaus „Glaube und Heimat“. Freiburg. Stadttheater:„Minna von Barnhelm“. Heidelberg. Stadttheater:„Theodore u. Co.“ Karlsruhe. Hoftheater:„König Lear“. Köln. Opernhaus:„Carmen“— Schauſpielhaus:„Judith“. Leipzig. Neues Theater:„Die Komödie der Irrungen“. 5555„Des Schlachteulenker“.— Altes Theater:„Die ſchöne Riſette“, Mainz. Stadtltheater:„Rigoletto“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Die verkaufte Braut“. 5 München. Kgl. Hoftheater:„Madame Butterfly“.— Kgl. Reſiden theater:„Die Kinder“.—Theater am Gärtnerplatz: nachm 5 fidele Bauer“, abds.:„Die vertauſchte Braut“.— Schauſpielhaus nachm.„Taifun“, abends„Der heilige Aloiſtus“. Straßburg i. E. Stadtthealer:„Das Glöckchen des Eremiten“. Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Der dunkle Punkt“. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Köuigskinder“, et: örl an nte en. 5 ug och pa ale ing 5 richte aus 1 anrg EAm, 9 Deneraleuzeig Nteiner(Attiag ugblatt) Uolkswirtschall. Akt.-Ges, HFrunkfurt d. M. Die gestern in Frankfurt abgehaltene ausserordentliche General- Versammlung, in der 28 Aktionäre M..27 Millionen Axtien vertraten, beschloss die bereits angekündigte Er- höhung des Aktienkapitals um M. 1 Million auf M. 9 Million. Die neuen, den alten gleichberechtigten Aktien werden von einem Bankkonsortium zu 116 Proz. über⸗ nommen, mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 118 Prox. anzubieten, wobei auf 8 alte eine neue Aktie entfallt. Die Erhöhung des Kapitals wurde mit der Zunahme des Ge- schäftsumfanges begründet. Unter anderem betrugen die Ver- Sandziffern im Metallgeschäft, die im Jahre 1905 auf 11 MiII. kg sich stellten, in 1910 etwa 14 Mill. kg. Für die Werke ien Heddernheim, Gustavsburg und Mannheim seien etwa M. 1 Million an Aufwendungen nötig, um diese Werke tech⸗ nisch auf der Höhe zu halten und weiter auszubauen. Ausser- dem soll das Erfordernis einer Beteiligung an einem Unter- vehmen der gleichen Branche aus dem Kapitalzuwachs gedeckt Werden, indes schwebten die Unterhandlungen hierüber noch. Ende 1910 wurden bereits M. 2 Mifl. Obligationen aufge- der Bankschuld. Ueber den Geschäffsgang wurde von seiten der Direktion erklärt: Der Geschäftsgang für das vergangene Jahr 1910 lasst sich ungefähr dahin charakterisieren, dass die Werke güt beschäftigt waren, zum Teil hervorgerufen durch Exportaufträge. Die Differenz zwischen Rohmaterial und Werkaufspreise war ganz ausserordentlich gering, sodass nur der grosse Umsatz ein günstiges Resultat verursachte. Nach- teilig war auch die Einschränkung des Bedarfs der Behörden, insbesoncere des Post- und Eisenbahnfiskus. Der Roh- Kupfermarkt war während des ganzen Jahres sehr un- durchsichtig u. verfiel stets in Lethargie, nachdem Nach- nichten, die sich nie dewahrheiteten, wie Produktions-Ein- echränkungen oder Preisvereinbarungen, ihre Wirkung auf gie Käufer ausübten und jedermann zum Verkaufe angeregt hatten. Trotz dieser ungünstigen Verhältnisse lässt der jetzige Stand der Abschlussarbeiten hoffen, wiederum eine Divi- dende von 7 Prozent wie i. V. schlagen zu können. Wie noch mitgeteilt wurde, hat sich im CGeschaft der isolierten Drähte und Kabel der Umsatz gegen die gleiche Zeit des Vorjahres um ungefähr 50 Progent erhöht. *** Telegrophiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Newyork, 31. Jan. Kaffee anfangs uneinheitlich, epäter alle Termine befestigt auf umbefriedigende Erntenach- richten, kleines Angebot, Hausseunterstützung und Käufe für eulropbische Rechnung. Schluss stetig. BaAuUmW]Ale fester auf Berichte über zu grosse Feuch- ligkeit im Süchwesten, Deckungen der Baissiers, Be⸗ New-Orleans, Hausscunterstützung une Stimu- Herende Berichte aus Wallstreet. Schluss behauptet. Newyork, 31. Jan.(Produktenbörse) Weizen lag bel Begiun des Marktes stetig, mit Mai unverändert. Im all- gemeinen war der Markt denselben Einffü unterworfen, Wie der Chicagoer. Schluss stetig, Preise g c. höher. Verkäufe für den Export: 6 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: 1 000 000 Bushels Mais eröffnete in stetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe 2 Ferkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluss sbetig, Preise unverändert. Verkaufe für den Reg 16 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: 40 000 Bushels. Chicago, 31. Jan.(Produltenbörse. Weirven setzte auf anregende Kabelberichte und auf feste Berichte von den nordwestlichen Märkten, in stetiger Haltung, mit Mai ½ e geher ein. Im späteren Verlaufe verkehrte der Markt in schwächerer Stimmung, da aus Europa bessere Ernteberichte einliefen, Armour als Abgeber am Markte war, Realisierungen worgenommen wurden, aus Kansas bessere Nachrichten und aus Minneapolis ein à la Baisse lautender Ausweis über die Voerräte verbreitet wurden. Der Markt zeigte aber im fer- neren Verkehr ein festes Gepräge und die Preise konnten an- Sehnliche Besserungen erfahren, wozu Meldungen über kleinere 13 Ankünfte im Innern und Deckungen der Baissiers beitrugen. Schluss stetig. Preise%s C. höher. Mais setzte auf ermässigte Ernteschätzungen und Deckungen der Baissiers, in stetiger Haltung, mit Mai zum gestrigen amtlichen Schlusskurse ein. Zuch im wWeiteren Verlaufe an, da aus Argentinien anregende Berichte vorlagen, sich eine bessere Exportnachfrage geltemil mschte, der Markt seitens der Haussiers gestützt, nasses Wetter angekündigt wurde und die Baissiers Deckungen vor- vahmen. Schluss stetig, Preise A— 38 e. höher. Effekten. * Brüſſel, Jannar. SSchluß⸗Kunſer. Kürs vom 30. 40. Braſſlianiſche 1889——2——.— 4% Spaniſcht dußere lerdeeus)——— 4—— 4⁰ Tür len mfiz⸗ 5* 22* 7 ea F, e 8 8 50 10„„„„ 80— mburgiſche Prince Henri„—.—1850.— ATerſchau⸗Winer 5„ 886.—586. Produnkte. 25 Shicago, 81. Januar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 30. 31. Kurs vom 30. 31. 5—— Leinſaat Mai 265% 266— „ Mai 95/ 96 Schmalz Jau. 10.—.80 Juli 953— 93 2 Mat 9 82 980 Mais März—— 45„Jilli 972.70 „ Mat 50— 49 Pork Jan. 23.— 23.— „Juli 49 ½ 50½/„ Mai 18.37 18.30 Rogge. lolo 82 ½ 82% il 17.85 17.67 Mat———— Rippen Jan. 1090 11 50 Jult——„ Mai 982.77 doaſer Mai 25 0% 33 8 Juli.65.57 1 33 33 J% Speck 5 ⸗ 285è— 1050 10.75 * Heddernheimer Kupferꝛuerb umd Suddeutsche Kaheltwerke nommen zwecks Vergrösserung des Berriebs urrcd Abstossung zur Verteilung vor- Die Besserung kielt New⸗Por!l 31. Januar. Kurs vom 20. Kurs vom 30. 81. 31. Baumw.atl. Hafen 9 900.000 Schm. Roh. u. Br.) 10 60 10.60 „ anl Golfb. 13%0 30.006] chmalz Wilcoy 10.80 10.60 „ im Innern 15.)0 8000] alg prima Eiiy 7 7 „ Exp.-Gr. B. 10.00 6000 Jacker Muskov. de.92.95 „Sxv. n. Kont. 21.000 17.000 Farfee RioNRo.7lek.—— 13— Schmwolle loko 1490 14.95] do. Januar 1065—.— do. Jan. 14.67——do. i 10.63 10.70 do. Febr. 14.67 14.70] do. 10.70 10.75 do. März 14.77 14.80 do. 5 10.72 10.78 do. April 14.84 14.88 do. 10.77 10.82 do. Mai 14.93 14.98 do. 5 10.77 10.81 do. Juni 14.93 14.98] do. Jul⸗ 10 77 10.80 do. Juli 14.94 14 99 do. Auguſt 10.56 10.70 do. Auguſt 14.62 14.67] do. Sept. 10.57 10.60 do. De br.——do. Okt. 10.47 10.50 Baumw. i. New⸗ do. Novbr 10 42 10.45 Orl. loko 14 14.½ do. Dezb. 1088 10.40 do, per Jan. 14.98 15.— Weiz. red. Wint l 99 ½ 39 74 do. per März 15.18 15.20] do. März„„ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Mat 101 ½ 101% do, ſtand. white. do. Jali 100— 100 ½ New Pork.05.05 Mais März Petrol ſtand. whtt. do. Mai 59 ½% 53% Philadelphia.05.05 MehlSp..elsare.05 4* Peri.⸗Crd. Balane.43.48Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 88— 87— Livervool 2— 2— do. Savanah. 83 83 ½ do. London 1 Schmalz⸗W. ſteam 10.80 10.30] do. Antwerp. 1 17½ dd. Rotterdam 5— 47 Siverpool, 31. Januar. Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 30. 31. Differenz ie de 704/. 8 per Maai 5 771110,5 611 Mais ſtetig Bunter Amerika pe⸗ Febr. 4˙ 42/— 42 La Plata per Mai—.577— * Köln, 31. Januas Nüböl in Poſten von 3000 kg 63.— Mai 61.—., 60.50 G. Eiſen und Metalle. London, 31. Jan.(Schluß.) Kuspfer, feſt, p. Kaſſa 54.17.6, 3 Mon. 54.13,9, Ziun. unreg., per Kaſſa 197..0, 3 Mon. 197..0, Biei träge, ſpaniſch 19.17.6 engliſch 18..0, Zint ſtelig, Gewöhnl. Marken 23..9, ſpezial Marken 24.12.6. Glasgow, 31. Jan. Roheiſen, ruhig, Middlesborough wer⸗ rants, par Kaſſa 49/1½ ver Monat 49/4 ½. Amſterdam, 31. Jan. Banca⸗Ziun. Tendenz: ruhig, loco 118 ½ Auktion 118 ¼. New⸗Nork, 31. Jan. Heute Vor. Kure Kupfer Superior Ingors vorräsig 3J147512101175712— Ziun Stmairs 8 427543254487/4467 Koh⸗Eiſen am Northern Formdry Ro ap. Tonne 1475/⁰15751475/¼1575 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 1˙. 8 en, gatiitter mnenittinttöl kunerbeſt Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 30. Januar 1911. Kaſſel„Egan 17“ von Rotterdam, 1000 Dz. Stückgut. Breuer„Magdalena“ von Rotterdam, 4920 Dz. Getreide. Kiepen„Schürmann S. 17“ von Ruhrort, 9600 Dz. Kohlen. Schunk„M. Stinnes 99“ von Ruhrort, 8850 Dz. Kohlen. Haenlein„Helene“ von Hochfeld, 12 000 Dz. Roheiſen. Hofmann„Maunh. 19“ von Autwerpen, 5080 Dz. Stg. u. Getr. ö Deiß„Wilhelmine“ von Ditſſeldorf, 4550 Dz. Mehl. Tuiper„Johanna!“ von Rotterdam, 7640 Dz. Holz u. Getreide. * Hommen„Franz Hch.“ von Karterube, 100 Dz. Stückgut. Napp„Feudel J4“ von Köln, 4000 D 8. Stückgut. 1 15 Meng„Bad. 6“ von Ruhrort, 4000 5. Stückgut. Zimmermann„Baldus“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getr. u. Stug. Reibel„Otto⸗ och. I1“ von Straßburg, 600 Dz. Hafeubezirk Nr. 2. e am 30. Jauuar 1911. Jak. Leuthner„D. A. P. G. 7“ von Rotterdam, 15 060 Dz. Petrol. Fr. Reichert„Vereinig. 44“ v. Rotterdam, 12 900 Dz. Stg. u. Get. Gg. Zimmermann„Vereinig. 16“ von Rotterdam, 12 900 Dz. Stückgut und Getreide. Gg. Gräf„Einigkeit“ von Ruhrort, 3900 Dz. Stückgut und Eiſen. Joh. Morey„Vereinig. 47“ von Rotterdam, 12 100 Dz Sig. u. G. Konr. Junker„Vereinig. 17“ von Rotterdam, 10 9800 8 Stück⸗ gut und Getreide. Hafeubezirk Nr. 3. Augekommen am 30. Januar 1911. Weber„J. Caeſar“ von Rotterdam, 11920 Dz. Stückgüter. Kron„Kölu 52“ von Autwerpen, 9300 Dz. Stückgüter. Pickert„Wilhelmine“ von Walſum, 5010 Dz. Kohlen. Bretzer„C. u. Helene“ von Ruhrort, 6700 Dz. Stückgüter. Zimmermann„Barbara“ von Neuwied, 2000 Dz. Roheiſen. Haſenbezirk Nr. 4. Angekommen am 30. Januar 1911. R. Fleiſchhauer„Anna“ von Ruhrort, 5347 Dz. Kohlen u. Koks. L. Verſchüren„Mechelen“ von Antwerpen, 12 25 Do. Getreide, Hafeubezirk Nr. 5. Augekommen am 31. Jauuar 1911. Gieſen„Diana“ von Duisburg, 9200 Dz. Kohlen. Raab„St. i1. Fiſcher 1“ von Alſum, 7225 Dz. Kohlen. Senftleber„Fr. Katharina“ von Amſterdam, 1160 Dz. Chingclay. Hafenbezirk Nr. 6. 85 Augekommen am 30. Jauuar 1911. Hch. Koch„L. Leiſt“ von Jagſtfeld, 1882 Ztr. Steinſalz. Frz. Körber„Salzwerk Heilbr.“ von Jagſtfeld, 2300 Itr. Steinſ. Och. Neuer„R. A. Weber“ von Heilbronn, 2302 Ztr. Steinſalz. Ah. Müller„Katharina“ von Heilbronn, 371 Zkr. Steinſalz. Friedr. Böhringer„Kätchen“ von Heilbronn, 2934 Ztr. Steinſalz. Fud. Neuer„Sophie“ von Heilbronn, 3606 Ztr. Sieinſalz. Ad. Egner„Lina“ von Heilbroun, 3274 Ztr. Steinſalz. Gottl. Strauß„Karoltna“ von Heilbronn, 3775 Ztr. Steinſalz. Jak. Neuer„Alb. Münzig“ von Heilbronn, 3775 Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr 7. Angekommen am 30. Jauuar 1911. Gg. Lerch„Marie“ von St. Gparshauſen, 1800 Dz. Mehl. Jak. Spe„Griedtven“ von Meppel, 2000 Dz. Torfſtreu. Jak. Petri„Dinota“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Holz u. Getreide. —!... Waſſerſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 27. 28. 29. 30. 31. 1. JBemerkung m Konſtan: Waldshut Hüningens) 00 1,00.00 0,88 0,90 9,91 Abds. 6 Uhr Keh! 42,03 2,08.011,99 1,96 1,95 15 6 Uhr Sauterburg—— Abds. 6 Uhr Gernene 3,29 3,30 3,30 3,27 3,19 3,18 5 5 Germersh.—P. Mannheim 2,60 2,67.80 2,74 2,67 2,56 MNorg, 7 Uhr Mainz 0,b4 0,68 0,82 0,88 0,90.-P. Bingen 5 10 Uhr Haub..74 1,75 1,90 1,99 1,99 15 15 Koblenz. K in„1,88 1,91 2,12 2,36 2,51 5 11 uhrort* von NeKa r. Manußeim 5.67 2,80 3,00 2,92 2,84 2,38 B. Uht Heilbroern. 9,90 1,22 1,18 1,05 0,0 O,„8o] B. 7 Uhr 1 Windſtill Seller,— 0.—MUßnßn für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schdu 6 Witterungsbeobachtung der b ecesdiſche e Statton Manitheim. BFE„ o datum Zeit 88 5 Benen. 5 88 —„ m] 83 31. Jan. Morg.%770,5—6,2 N3 31.„ Mittg. 2/771,0—1,6 N4 51.. Abds. 9½71,.7 NRs ½ Febr. Morg. 7e N3 Höchſte Temperatur den 31 Jan..0 VBie ſſte voin 31./1. Febr.—8,8 5 * Mutmaßliches Wetter aut 2. und 3. Der Hochdrug beherrſcht jetzt den ganzen Kontinent. Für Donnerstag und Freitag iſt meiſt heiteres, trockenes und noch etwas kälteres Wetter z er⸗ warten. Witterungsbericht über die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen im internattonalen öffentlichen Verkehrsburcau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 31. Imuar 7½ Uhr morgens. 88 22˙⁰ Saner —— N 2 88 Stationen 8Witterungs⸗ höhe 2verhältniſſe 89 8 e 1360 Adelboden 16 wolkenlos, windſtill 30—40 1444 Andermatt⸗—20 5 7 über 100 1856 Arofa—18 wolkenlos, windſtill 50—60 991Les Avants—10 5„ 20—30 1052 Caux—11 wolkenlos, windſtilſ 50—60 1561 Davos⸗Platz—20 8 5 50—60 1019 Engelberg—15.] woltenlos, windſtih 40—30 1050 Grindelwald—10Schneeſtuſm 40—50 1053 Gſtaad⸗Saanen—12 wolkenlos, windſtil! 20—30 1169 Kanderſteg—„„ 1190 Kloſters⸗Plaz—17] wolkenlos, windſtihſ 6075 1477 Lenzerheide—15. bedeckt 40—50 1450 Leyſin—15 wolkenlos, windſtill 30—40 277Lugano—1 bemöltt, kein Schnee 376 Montreux—4 leicht bew. k. Schneee 1440 Rigi⸗Kaltbad—12 wolkenlos, Wind 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes—12 5 9 1826 St. Moriß⸗Dorf 19. wolkenlos, Wind 1275 Villars⸗Cheſières—11 wolkenlos, windſtill 1800Weißenſtein—14 wolkenlos, Wind 1279 Wengen—12neblig 945 Zweiſimmen—9 bedeckt Geſchäftliches. Eine neue Methode zur Desinſektion der Mund⸗ und Ne höhle. In der rauhen Jahr esgeit iſt die Gefahr der Erkältung und die Aufnahmefähigkeit für die der ſogenaunten Erkältungs⸗ krankheiten am größten. Als Schutz gegen dieſe bewähren ſich die Formamint⸗Tabletten der Firma Bauer u. Cu., Berlin SWiI. 8. Sie machen beim Zergehen im Munde den Speichel zum Desiufekti mittel, der in alle Fältchen der Schleimhäute eindringt Und die gekangten Krankheitskeime vernichtet. Wir verweiſen ausdrücklich in 52 heutigen Nummer beiliegenden Serantwor iiich: Gar Volitit: Dr. Frig Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Inlius Witte; für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz tür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G.. Direktor: Eruß Mäüller. EE ein Oeschäſt eigener Art. Manufakturwaren, Reste und Gelegenheitskäufe. 9277 ELLIIATLLEEII Planken 2 3, 7 HAEFET AAAAane 55 man empfndlich. 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Südrestakrika 880 Fohlensaure-ludustrie, Hyach 102—— Kunstseidefabrik, Aachen 1 5 Voxzugs-Aktien— 10⁵ 5 Maschinen abrik.-G. Dnisburg 3—[Tollnauee 07 8e und Weberei— 23⁰0 + Lederwerke, Suarbrücken 4 4 5 355 120 2 en eß 180 5 4170975 11 78 85 oan. 5., Berlin 9 70„ Uinoleumwerke Bedburg,—.— 88— ))CCCCTC 8 Schaumweinfabri Wachenheim 31 55 reisHypoth.-Baule, Lörrab 5 1⁰ Metallwarenfabrik, Genüsseheine Essen— 03 5 Steinindustrie-G vorm Schleicher 265— Krefelder Baumwallspinnerei 171 10³ Ghelnschitt.-G. vorm. Fendel, Mannheim165 2 Kempten Stamm-Aktlenn“ 85 Südseephosphat-G, Bremen 178—— Seldenkärberei, Zus. gel. Aktienn 37 Khelp- und Sesschuttahrt. Akt.-Ges., CGa¶ñ 7 2 Z. Krone, Ludwigsburg 55 111 piekircher Brauereigesellschaft. 74* Stahlwerk,— 186 heinisch-Westf. Elektrizitäts⸗ Werk, Egsen 177 ³ . Mittweida 65 Hieselmotoren-Verkaufsges., Breslan 16 Kreis Altenger Schmaispür-Hisenvahn Li. 5 4⁴² Kupfer werze, Olpfe 140 * Saarlousß 165 Bippe Kaschinenfabrik, Schladen 81 25„ Jälicher Zuckerfabrik, Ameln, zus. Alt— ſ anelimühlenwerke, Nannneim 1⁴⁰ 2 1 5 8 5— 92[DPisçonto-Bank, Berlin— 62„ Kuhrorter Strassenbahngesellschaft— 138 godi& Wienenberger, Bijouterie, Pforzheim 8.— 1¹⁰ 5 St. Johann, Gebr. Mügel 90— Porstener Eisengiesserei u. Maschinènfabrik 235[Kreuznacher Glashütte 4 270 fgommel, Weiss& Co., Mülheim„] 55— 55 und Brennerei Krummenweg] 78—[bortmunder Hansabraueri 156 100 Soolbüder— 35 donneuberg Alkaliwerke, Hannover J126 1²⁰ 7 Donau] 80 18 IIIC 10 110 Cunnse, 7 45 N 18 5 cbankenthel— 99 89809 b-Akt.-Ges., Duisburg— 0 0— 9 ürener Ban! 5 3 8 5 Kulmbecherx Spiunerei, Kulmbac 0 8— ottweiller Pfauenbrauerei 3—4— 8880 Aktien-BPrau-Verein Plauen— 13⁴ Volksbank.-G. alte Aktien. 470— Funeyl& Oo. f 8„. 680 uhrserke, Akt.-Ges., Arnsberg J85 1 — 8 9 üsge Orfer Baubdon unstmühle Aichac 8 Sra. 17 157 125 Köhren- und Hisen-Walzwerke 150 5 5 Aack, 8 105 Zaardruokerei, St. Johann a. 8. 0 „ kfür Kunstdruck, Niedersedlit,ß, 61 Fhonwaren-Fabrik, 118 5 Sacchlarin-Fabrik AktGes, vorm. Fahlberg „ Hahn. Optik u. Mechanik, Cassel— 110⁰ Duisbürger Lagerhauns 23233 15⁸ ahrer Brauhaus„— List& Co. in Salbke- Westerhusen 25— 8³ ee dadefen Aubrort 1—„„ Ne derbü-Geseliöebakt: iggenn er Kanggaple d. 4. 8e Mient.— acne Aär Geef kaant uuf Kualt 1 t— Landshuer Kunstmühle eyer Nào— 8 5— Aktien- Malziaprik, Langensaza— 140 5 Landeshuter 7 N Aktien 50— Kulksteinverwer ung, A. 85 Atlenmilzeref sommerkamp Soest. 4— Eiserfelder Hütte-G. 10³ andgrätl. Hessische cone. Landesbaunxk 128 Sachsisellie Tülltabrik.-., Kappel!. 218 212 ee ged. atgter-beim——0 een beae bnass-.,„Landauſ 128 Landv. Maschinenf. Zimmermann Halle V. 4 115— Salng.dg endelb en Vorz.-Akt. 7— Alimül ruuerei„ Zisenhlütte Westfalia Bocchumn— Maschinen Buxt Würzburg.g& 90— Paune Eudwigshall Wimplfen 5* Amberger Blerbrauerei Akt.-Ges. 119— Eisenwerk Brünner, een 75 Ledsrtabrig Faller A 0, Ra oldswefferi 100 alwerkke Heilbrong 85 mme Gleseeke& K A.-.-B. 44 3168 2 0 0 jeseeke& Ponegen raunge welg 175 146 Kaiserslautern 173 Leipziger Baufabrix,-G. vorm. Wenck!k 442— Paugerhauser Fellenfabrix. 77 72² nalter Portland-Cement-Fabrix 102• 96 5 Mende& Schwerte Voru. 05 15 8 Schnellpressenfabrik 22 chelahauer& Glesalng-d. Duisburz 172 167 Aunweil. Emall. u. Metallwerke v. UllrichSshne— 126 Nüraberg vorm J. Tafel& Co.„18 8 Spitzenfabrix, Barth& Co0. 1 Sohids-uMaschinenbau.-G. ane St.-AI— Ahplerbecker Hütte, Vorzugsaktiens 8²⁰— Bisleber Dampfmühſe,-G. Eisleben 129 175 5 Priko agenfabrixk— 8⁵ 5 Vorz.- 88* Düsseldorf, 162 160 Disconto-Gesellschaſt. 5[dengericher Portland-Cement und Kalkwerke] 82— Peldlerwerk Godesberg.G. Gedesberg 5 Atlas“, Lebensvers.-Ges. Ludwigshalen 2— M. 380 Nlektromobil Ak.-Ges Berlin 80„12*„ Lenne, Elektr. u. Industrie-Werke. Werdohl 2— Pehleipen& Erkens Agt.-Ges., Jülien. 7 112 Elsässlsche Tabakmanufaktur, Strassburg 437 Uimburger Fabritz und Hüttenvereinn 136 eulet psehitkaurt aut dem Neörar eubdkona“— 90 ad. Nassau 190ʃ— 8 Zornhoft 10 98,(indes Mismaschinen rn Sen 0 Hotel 1 ee 11 485 8 5 esellse utespinnerel, Bischweiler Linoleumfabrik Maximillansauu 9 84 enreuersche Blerbrauerei.-G. Hasserode— 1 5 10 255. Stamm-Aktien- 125 50 Stamm-Aktien 83—[lokomotiv-Fabrik Kraus& Co., München 332— Pohuchmann-Braueret Bockingen, 8²— Jad, Paumwollspinnerei& Weberei Neurod 70— Nalk. und Ziegelfabrnx 55— sothringer Bau-Gosellschakt A. G. Metz; 07 130 88918 mrel 885 ue bröun 105 105 „ Feuerversicherungsbank, Karlsrube— M. 290 ewens Banee e fline 5J 5 78* G. Devantes- Ponfs all. 230 5 1175 5„ 1⁰5 „ Lederwerke, Farlsrune 118—. Erste 11 11 55 9 7005 Eirndettad i„ ebe St. ue 9⁵* 85 S 105— 2— utomatische Gussstahlkugelfabri iegelwerse&.-G, Meta 2 25* 85„ Feede. dek; Fischer, Schweinkurt, Vorz Akkt. 100[— bovenbrauerel Hellbroun exöl. GengSchein] Pemmier& Elep hers.- 6. für Landwirtschaft und Gewerbe, Köln 78 e e enen Frohinsliolz 00—— vorm, Busch, Annppeiler 87 Slcklugerbrau Laudstühl 50 5 0 5 85 0 233 50 3 ee 1 8 5 1 15 Gestertsioniszhe Glauzstofttabri 205—5 2 Stomull H. B.& Cie.„Salpeterwerke, Hamburg250 2⁴⁴ 4 e 5 8 8 Ges. Hmmendingen +5 125 N Verlagsanstalt 9—-., Auchen— 10 den 0 3 1* drlanger Akt. Brauerel Vorz.-Akl. 4 alzfabrik Eisleben*— TVVCTCCCCCCCCCCC000 1 ſecher, e eee eee e„ Fieee Pblunerel l ee e 5 4 Esslinger Brauereigesellschaft:: 50 2 bdinertk!!! Ppuhlnse öberel, Huttenheim-Bonfe 0N 42.G. fe Besalz-indügtrie 8— 57950 Ztahlisssement Herzog, Logelbach 65%— ark Portland Cementwerke 55 151 Genussscheinef M. 20%— erschnunx 66 Kupeuer Bierbraueref-Gesellschaft, Eupen 94 larmorindustrie Kiefer, Kieferstelden, 1 0 5 Kottern 774 Hardper Walzwerke de„ Hreditbank 5 37 Aaschinenbau-Gesellschakt Hellbronnn[ 180⸗ 5*„ wenen:: Waumbeüimdastrie BnNR 82 nuröpe Rücsversicherungsges, Berln—. 600 ik J. E. Christoph, Niesk7 92 25 Aar e Nae 4 5 Sdhründer,.-G. Grevenn Isslingen 5 0 85 N S 5 7 0 108„ Bsterer in Alt-Oetting— 80 Sadd. Baumwollndustris, Kuchen 125 Gronaeggg 15 Fabrik teiner Fleischw. Sauermann, Kulmbach 180 1i8„ Goislingen. 188 57¹„ Lemaufwerte Auti Neunkirchen 5 AHimmelmünhle— 60 kür Gummilösung Kurth, Ockenbaen“ 118 0 Rockströh& Schneider, Heidenau 8⁰ Jute-ludustrle, Mannhem 11²— 8 Bote Erde, Stamm⸗ Aktien 85 80 Färberei Akt'- Ges. Grefeld 115 5 17 60. 20² denas-abein:— 5 Vorz.-Aktien——5 150„ Alauchau„ FVorm. Hartmann, Offenbao 18 5—* zuekvers. bn. Munchen * 1 Fahr Gebr., Akl.-G88., Pirmas 104 100 Wa Kötl 9⁵ Terralin-Akl.-Gen., Munchen 5— er, Sta Ktien 20 S guer, Köthen 9 ee Vere VDerdingen 8 101— 5 Hwerke Paul Gulden 0. 155 5 nhutte, Lorzugs- 1Ien VVFVVFVTC 7 „ 925 Fehr& Wolff Akt.-Ges. Habelschwerdt130 75 Stamm-Aktilen J507— Ptahlwerk Manueim: 3 85 11 1 F 1 Feldschlösschen Brauerel Weimar 3 100 ayer& Co, Commanditges., Metzg 13 Stemers FaradiesbeltenfabriEk 2 Baxer, Aktienbraderei, Aschagenburzgzg 27 beusrrersicherungegesellschaft Khein und(leanſa Piſanzungs-Gesellschaft, Berliin— SI Sremgutkabrin gruustadt J0 2 Hrauerelsssellschgtt, Kalsers uten: 100— Mosel..-., Strasehurg 1. Els. Mst Uechauische Baumwollzwirnerel Kempten Sverubrauerei Krag.„ B nlen n pilterfabrik Enzinger,„ Bindfadenfabrik Schretzheim Passb. Adastecbran.-., Strassb. Senitgn 10¹ 5 2 75 lachsspinnerei Osnabräck— 50% Bindtadenfabrik, Oberachern 33 185 Strassburger Strasseubann 7 18 Stiekstoffwerke München 6. Volkobn j52 ſeben Elsen- und Rroncegiesserei, Maunbeim—„ ULeinensp. u Weberei, Memmingen 68 Stubtsarrer Gewerbekasse„ 1³⁰ 0. e en Msunheim„J 182ſio renkenthaler Rrannaugg 5„ Fetz-Fabrißk und Weberel, Itzeloe— 172 5 Bägkermaniez wesfbözen„ 135.180 ̃ Werd Akt-Ges e Heuyxe„ihn 186⸗ brankläfter 10 5 ene 65 195 zaber Bamberg 10) 3 33 cbate 17⁵ 77 utfabrik 80 4—8 mobilien-Ges. Hausa aus r„ eilerwarenfabri Amber, 242 FF s dae 1 Sbis„„„„„ 1 1 Ravensberg, Sebifaesche 155—„ FPlandleihagstat 90 erbrausref Glanchan— 4 9³— 8 Sberel 4 188 f n ene Fälmengarten J. 600 Zutgnerel, Hehbrenn vorm.ekertann 40 rerrain Akt-Ges. Bavaris, Nüncnen 0 108 Frea, artu 85 5 Detmold 5 111 egn& 00.,.-., N 2 1 8 5 51— 1570 805 71 5 illel 11 8 9 825 riedrichshall Kaliwerke. Berlun. elsenhelm-Sehmelsacller Mälzere:i: 5 uncheß Sehwabiag stämmf 4. Hillag& 20ller We ee 5 Fürstlich Bad Meinberg.-G.]447— Aérot fréres, Bierbrauerei Perkain- und Bauges. Munchen-Os t. Vorzg-Akt 102— 3. W 11 KRiollter, lerkbi 1 orramn.Gensellena ae üus R 5 itterteller Louisengrube 250— casapparat und Gusswerk, Mainz 2 fetalt uud kekſergarcntabrik Ludwigsdurg 4 19775— 572 1—[letiuger Falzziegelel— gebaee a 98 158 Werke, 85 5 E. 158 125 Nesgeſe 8 Aivenen„„ 155 102 haribgen eeeee e 116— CCCCCCCVCVVCCCCV%%%/ aula 1 0 3 obr. 4 orbach 2 9 88 5 82 Jezor 85 805 17 955 10 Fiene Bane 155— ulltabrix Mehltener eeeeee,— Abr;— Letter A 2 1 280 8 1 5 3 9 Saute 8. eeee, an fessel ber eneein 11⁰⁰ Kitteſbad. Brau reigesellsch. 2. Greifen,..] 60.— urenfabrik Furtwängler Söhne, 8²— *„ Streib⸗Rastatt, Stamm: Aktien] 277— Germania-Brauerei Fülheim, Stammaktien— Mitteldeutsche Treuhandgesellschaft. 90 Villiugen 30˙ N7 i osbacher Aktienbraueref vormals Hübner 90— ſouner Bronereigeséllschaft, Stamm-Aktien 4.— 9 Th ale H 1 35 Vorzugs-Aktien Motorenkabrik Darmstadt Vorz.-Akt.] 60 Vorzugs-Aktlienf B— rbe Buplach 1 80 5 aen nigeiene eneen 1 152— Aäüulburger Brauerei(Seldenek!) 101 99 Ulkleh, Max& C0., Commandit-Ges,, Berliun— Geismann, Akt.Ges, Fürth 104(ſesserei Sugg& Go, Akt.⸗Get. in München] 70“ Mehlenthaler Spinnerei utcubraüerel Eübetüort 32355„% * FEiwanbe Reiner, ſee denn, bemente de knebert— 16 Geude— Haadene„3353— Löwenburg, Zweibrücken 15— 5 8 22 5 e Kesseltabr, armnstägr 4 122 1155 15 flaeel 985 b 96— onionwerke.-., Fabr. l. Braereleinrichtung—- 1 Foll Cretels ene eee 5 300 ünden-Hildesheimer AmmntFvaren-Fabriken N 152 Verein kür chemisch 5 „ FV. Schnitzler, Nommerden 101 85 Göttinger Bank 3 98[Aunderkinger Stadtmüme f̃ 55 Brauereien Sulber— 5 e 9. 4 192 55 rietee Keaneelep rnepen 5 140 Aurgtal-Brauerei v. Degler Gaggenan„ Brauereien Waldehuter Löwenbrau Und 45 gen V.— Jriebel'sche Brauerei, Eisfeld 8— 5 Sackinger Trompeterbräu.-G. Waldshud 75— 150 8 Gdennen,.(graneter ſlensrerſin ter nors kegodoer ½% eeee zehn und kelerer], e em bübriten Oiteusen-Brandeuburs. 5 Braũereiges Werm Roiter orraah t S fran d. inng r. Nannen eie ee eeeen eee ranrelen 2 vorm. Meyer& Söhne, Riegel 169 baann en B. Walters en adere e aieeeen Gangen 100 8—— Neptun“ Versich.⸗Gesellschaft, Frankfurt M. noofn bamescheuse: Aachinen e— VVVVVVVVVTVVTVVVVTV Neue Tarnnan n 51 ben VVVE f 10 We, keutzel Regie] 186 15 Aktien inkl. Genussscheme]— i21⸗ 5 lschweller 129„ Gelaschranklabrik l 96—5 Lebens versicherüngs-Bänk, Bremen..550/M.520⸗ rabermann&Gudkes.-G. Kiel. 125 ane e Wt: e ee e 9855 5 5 5 . 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Der Lehrer hat uns alles gezeigt, wie man mit Bienen umgeht. Er iſt ein Engel. Wir nennen ihn Heſperus, Großmama.“ „Potztaufend,“ verwunderte ſich dieſe,„wie in aller Welt kommt Ihr auf Heſperus?“ Leithammel erklärte:„Wir haben den Namen in einem Ge⸗ dichtbuch gefunden. Weißt Du, Großmama, ich nehm mir immer ein Bändchen mit, wenn ich bei Dir bin. Das letztemal war's Maria Stuart. Jetzt ſoſt Du einmal ſehen, wie fleißig wir geübt haben!“ Nun ging's an das Wegräumen der Stühle, Möbel wurden ge⸗ rückt— Leithammel kommandierte. Der Lärm war unbeſchreib⸗ „Sie ſpielen den ganzen Tag Theater“, ſeufzte Mademoiſelle, „o Madame, und jedesmal dieſe Unordnung—“ Großmama klopfte ihr die Wange:„Mei armes Caſſalele, Du haſch's nit leicht. Aber ich auch nit, ich krieg halt niemand, der ſo für mich ſorgt wie Du— über den ich ſo lache muß— und der mir ein ſp guts Kaffeele kocht—“ Der ſchrille Ton einer Glocke erklang. Die Tür öffnete ſich und Maria Stuart erſchien in einem langen ſchwarzen Schal und einer uralten, umgeſtülpten Samtkapotte. Die kleine Unnütz gab die Hanne. Burleigh und Leiceſter, die in alten Kleidern des Barons ſteckten, trugen lange Bärte von Roßhaar. Apotheke geleiteten VBanadinmdepot, Ainden 3⁴ „Was iſt Dir, Hanna?“ begann Maria, die ältere der Georginen, 1 „Ja, nun iſt es Zeit! Hier kommt der Scherif, uns zum Tode zu führen. Es muß geſchieden ſein! Lebt wohl, lebt wohl!“ Hanna, die die ganze Zeit über ſchon leiſe geweint hatte, brach jetzt in ein herzbrechendes Schluchzen aus und hing ſich feſt an Maria, daß dieſe unfähig war, einen Schritt zu machen. Leithammel gab den Leiceſter. Nachdem Maria, Hanna mit ſich ſchleifend, die Szene ver⸗ luſſen hatte, ſprach Leiceſter ſeinen Monolog. Er ſprach ihn mit ſolcher Empfindung, ſolch leiden ſchaftlicher Kra 2 daß es den Kindern, die ihn eng umftanden, kalt über den ucd u lief. AUnd als Seiceſter nach den Worten:„Die kniet aufs Kiſſen Piliten⸗RKarten Dr. B. Saus lde Buchdrnckerei G. m. b. fi. nefen in gemme vollſter Husführung — legt das Haupt— in einen markerſchütternden Schrei aus⸗ brach, ſtimmten ſämtliche Kinder mit ein. Großmama aber zog die kleine verweinte, an allen Gliedern zitternde Unnütz auf die Knie: „Kind, Würmle,“ ſuchte ſie die Kleine zu tröſten,„was fallt Dir denn ein— wer wird ſo weine, dummes Dingele—“ „Das macht ſie immer ſo, Großmama,“ ſagte Leithammel, „ſie nimmt's furchtbar ernſt.“ „Aber ſo ſpielt doch was Luſtigs,“ rief Frau Groſſi aus, „wart, ich ſorg Euch dafür— s Lache iſch geſünder als's Heule — So, und jetzt holt mir einmal eine von ſelbige Düte dort—“ Seligkeit ohne End'! Zuckerbretzeln aus der Reſidenz! Die hohe dramatiſche Spannung verſchwand und machte dem hellſten Vergnügen Platz. Eng umhockten ſie die liebe Großmama. „Caſſalele zünd d' Lamp an,“ ſagte Frau Groſſi,„Du weiſch, ich kann's Halbdunkel nit leide.“ „Großmama, o Großmama, bleib immer bei uns,“ rief Leit⸗ hammel in beſchwörendem Ton. „Nein, Kind,“ bekam ſie zur Antwort,„weiſch, s Landlebe, das iſch nit mei Fall. In jeder Gaſſ' ein paar Miſchthäufe, und wo man hinſieht, Gäns—“ „Aber die Berg, Großmama,“ Rede,„und der Wald und—“ „Ach geh mir weg,“ wurde ſie unterbrochen,„ich muß mei Straß habe und mei Parad am Sonntagmorge—“ „Nach der Kirche,“ ſchaltete die Franzöſin in Tone ein. „Ha,“ machte Großmama,„da müßt ich lüge, Caſſalele, eine große Kirchgängerin bin ich meiner Lebtag nit'weſe—“— „DO Madame!“ rief die Franzöſin aus,„es war von jeher mein größter Kummer, daß Sie nicht beten—“ „Was!“ empörte ſich Großmama,„da biſch Du aber auf m Holzweg, ich bet freilich— Jeden Morgen, wenn ich aufwach, bet ich zum liebe Gott: Schenk mir heut ein Freudle. Und ſchenkt es mir keins, bin ich auch zufriede— So, und jetzt ins Neſcht mit Euch—“ Aber die Kinder ſchrien:„O nein, nein, Großmama, bitte, bitte— erſt noch die ſchöne Geſchicht, wie Du Schauſpielerin ge⸗ worden biſt—“ „Nun alſo,“ begaun Frau Groſſi,„weuns Mademoiſelle er⸗ laubt Es waren einmal ein paar Eltern, die lebten in Friede mit Gott und der Welt, und waren brave Schreinersleut im kleinen Herregäßle Nummer 21. Da ſchenkte ihnen der Himmel eines Ta⸗ ges ein wunderſchönes Mägdelein—“ „Großmama!“ jubelte Leithammel. „Ja s Zellers Lieſele, und es ging in die Kleinkinderſchul in der Blumenſtraß. Zwei Schweſtern hielte die Schul. Mei Lieſele iſch mei Herzblättle, hat die ſchön Fräulein Binder geſagt. Und die wüſcht Fräulein Binder hat geſagt: s Lieſele iſch e Lauskrott. fiel ihr Leithammel in die bittendem Laden⸗Eiurichtungen Kegale ſowie Aheken. neu u. gebraucht, verkauft u. kauft 56953 Aberle, 3, 19. ———— Im ſelbe Haus hat die Frau Groſſi gewohnt und war beim Theater und ihr Büble mit mir in der Kleinkinderſchul. Er hat ein lum⸗ piges Samtröckle angehabt mit einer karierte Schärp quer über der Schulter. Ich hab ihn's Vagabümmele geheiße“ „Großpapa!“ rief Leithammel. „Ja, und wir haben uns alle Tag geprügelt. Da iſch eines Tags die Frau Groſſi zu meiner Mamme gekomme und hat geſagt:„Ihr Lieſele iſch zwar ein rechter Fratz, aber dürft's nit in einem Stück im Theater mitſpiele, ich brauch zwei Kinder. Sie ſoll ein Billet dafür habe, Frau Zeller. Ach, hat mei Mamme geſagt, nie hat mei Mann Geld fürs Theater, jetzt komm ich doch einmal nein—. Zweimal war ich zur Prob auf der Bühn mit dem Vaga⸗ bümmele, und Frau Groſſi hat ſich mit uns vor ein Pferd hinge⸗ worfe, auf dem ein böſer Mann geſeſſe iſch—“ „Der Geßler aus Schillers Tell“, ſchaltete Leithammel ein. Die kleine Unnütz auf Großmamas Knien ſchlug zornig nach älteren Schweſter, die immer die Erzählung unterbrach. „Wo bin ich denn ſtehegebliebe?“ fragte Großmama⸗ „Direkt vor der Vorſtellung“, ſagte Leithammel. „Richtig. Alſo wir ſind in Lumpe gehüllt worde, s Vaga⸗ bümmele und ich, habe ein paar Händvoll Gutſele kriegt, und dann naus auf d' Bühn. Die Frau Groſſi hat ſich vors Pferd ge⸗ ſchmiſſe und uns mitgeriſſe, daß wir nur ſo rumgepurzelt ſind. Sie fahrt ſich wie eine Verzweifelte ins Haar, und ein dicker Strang fallt ihr bom Kopf. Huſch, ſchiebt ſie den Haarwiſch unter ihren Rock. Hab's recht mache wolle und hol ihn vor und reich ihn ihr hin. Jeſſes, wie hat ſie mich angeſchaut—“ „Schwiegermama“, fiel Leithammel ein. „Un wie hat's Publikum gelacht— Du erbärmlicher Fraß hat Frau Groſſi geſagt. Hab aber doch wieder mitſpiele dürfe im Verſchwender— 8 Vagabümmele hat's durchgeſezt— daunn hat uns Frau Groſſi in die Lehr genomme— Du gehörſch ins Luſtſpiel, hat ſie zu mir geſagt, und zum Vagabümmele: Kerl, Du biſch der geborene Tragöd—“ (Fortſetzung folat.) anerkannt beste Metalffadenlampe 7275 Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen fUr Engros- und Detail-Verkauf. Stotz& Cie., Elektr. Qes. m. b. H. 4, 8/9.— ſelephon 882, 980 u. 2032. Hauptvertretung der Osram-Lampe. der Nur einige gewähre ioh auf sämtliche Korsctts Tage Meneral⸗Auze“ Qualitaäten Nur moderne Fagons und gute Verkauf nur gegen bar. Auswahlsendungen finden während dieser Sondertage nicht statt. by. Hof-.Hdtiona-Teater Mannheim. Mittwoch, 1. Februar 1911 30. Borſteuung im ubonnement A. Neu einſtudiert: Romeo und Julia. Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Shakeſpeare, nach Schiegel's Ueberſetzung.— Regie: Emil Reiler⸗ ——— Berlonen: Escalus, Prinz vun Verong 1 Götz Graf Paris, Verwan ter des Prinzen Robert Günther Montazue 1 Haupter zweier fandlicher Paul Tietſch Eupuſet Hauſer Karl Schreiner Romeo, Montague's Sohn Georg Köhler Mercutio, Ve wandter des Prinzen, Alexander Kökert Romeb's Freund Benvo io, Monlague's Neffe, Romeo's Freund Karl Fiſcher Tybalt, Neffe der Gräfin Capulet R dolf Alcher Kouletes Oheim Karl Neumann⸗Hoditz Bluder Lorenzo, Franziskaner Wilhelm Kolmar Baltaſar, Romro's Page Ploi Dorina Simſon Emil Hecht Glegorio Diener Capulet's He man Kupfer Peler Alfred Landory Abraham, Bedienter Montaguc's Karl Lovertz Ein Pige des Grafen Paris Jenny Hotter Ein Apotheker Guſtav Vrautſchold Gräfin Montague Em a Schönſeld Capulet's Gemahlin Toni Wiitels Julta, Capulet's Tochter Marianne Rub Julia's Amme Julie Sanden Bülger Hans Wamoach Bürger von Verona, Verwandte beider Häuſer, Masken, Wachen und andeles Gefolge Die Szene ſpielt den größten Teil des Stückes hindurch in Veron 1z zu Anfang des 5. Aktes in Hantua. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anfang 7 Uhr. Eude 10½ uihr Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe. Kleine Preiſe Am Großh. Boftheater. Donnerstag, 2. Febr. 1911. 30. Voruellung im Abonn. O Neu einſtudiert: Die perkauſte Braut. Anfang 7½ Uhr. Mannheimer Jugendtheater Bernhardushof Donnerstag, den 2. Februar, nachmittags 4 Uhr Märchen mit Geſang in 4Akten v. RoſaSölch Der Alruwelpeler. Willette imVorberkauf bei D. Frenz, 125 18 und Cigarreuhandlung E. Möhler, K 1, 6. Spoerrſitz 50 Pfg., I. Platz 30 Pf., i Pl. 20 Pf., Gallerie 10 Pf. Erwach ene za l dieſelben Preiſe. Mannhbhem Hasinosaal. Mittwoch, den 1. Februar 1911, abends 8 Uhr 5 KONZERT. Ein erstklassiges n Ein Atom genügt! Original u. Vorbild aller Parfüms ohne Alkohol. xuαι pue VDeberal. uU. RKShben. Rosengarten Musensaal. Montag. 6. Februar, Abends 8 Uhr Hbrk lbka und die Soeisté des Coneert dAutrefols. Mlle. Deleourt(Olaveein) R. Michaux(Viole'Amour) G. Desmonts(Viole de Gambe) Louis Fleury(Flöte) L. 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G.— ½9 Uhr Gemeindeh.„Rezllation“. wethl. Angeſt. Seclenhſtr. Donnerst. abends Noſengart. Konzert: Jan Kubeltk. Phülbarmon, O. E. Karten b. Heckel 9. ½8 Uhr Muſenſaal Veretn und Pfeiffer abends] Bernhar⸗ Profeſſor Dr. Theod, Volbehr⸗ Kaufmänn. O, E. Karten ½9 Uhrf dushof Magdeburg:„Die Gedankenwelt Vetein im Verkehrs⸗ Max Klingers(tlluſtr. burch Licht⸗ bureau bilder). Sonntag nachm. Friediichs⸗[Großes Karnevaliſt, Konzert Parkgeſellſchaft O. C. Abonnenten 12. 3 Uhr park der hieſigen Grenadierkapelle fret abends Roſengart I. Städt. Karneval⸗Konzert Stadtverwaltg.] O. E. Naxrlen im 8 Uhr getbeig ⸗S. Verkehrsbureaw abendsColoſſeum Großer Maskenball. Gr. Karnev.⸗G.] O. E.— .11 U. Neckarvorſtadt Montag Sonatenabend von Clara Bohle⸗— O. E. Karten 13. ½ Uhr Demraih. ſtonzertmſtr. Ouuo Spamer bel Hedkel Dtenstag 5 Kaſinoſaal] Konzert von Dr. Ludwig Wüllner— O. E. Karteu 14. 8 Uhr bet Heckel Mitiwoch abends] Bernhar⸗ Oberlehrer u. Prtvatdoz. Dr. ran Verein U.— 15. ½9 Uhr dushof Krankfurt a..: für „Geſchichte Amertkas“. Volksbildung abends Loge Dr. Götz⸗Peldelberg:„Phyſik der Mannh Verein M. G.— ½% Uhr L. 8, 9 Sonne“, Lichtbiſdervortrag für Naturkunde Donnerst. abends Humortſtiſcher Lichtbilder⸗Vortrag Veretn. Hdl.. G.— 16. 9 Uhr Germenta(Buſch⸗Abend). Commis 183 Samstag abends Apollo⸗ Großer hürgerl. Maskenball FeuertoO. E. Karten im .11.] theater[Verkehrsburean Sonmag nachm. Friedrichs. Militarkonzert(Streichmuſik) Parkgeſellſchaft O. C. Abonnenten 19. 3 Uhr art der hieſigen Grenadterkapelle frel abends Noſenzart. I1. Städt. Karneval⸗Konzert Stadtwerwaltg. O. E. Karten im 8 Uhr Ntibelg ⸗S. Verkehrsbutean Dienstag abends Roſengart. WII. Akademtie. Gr. Hoftheater⸗ O. E. Karten 21. ½8 uhr Mujenſaal Orcheſter bei Heckel abends Reſtaurant] Vorträge in verſchtedenen deutſchen Deutichnat. M. G.— J10.J, 12Apoſtel? Mundarten. Handlgsgeh.⸗B. Mittwoch abends Loge.8,9 Profeſſor Föhner⸗mRannheim: Mannb. erein M. G.— 22. Uhr eee Luiſtickoffs durch. ür Naturtunde akterien“. abends Bernhar⸗ Oberlehrer und Privatdozent Dr. Verein für N. 1½9 Uhr dushof Sdeneeee M.„Geſchichte Volksbildung Amerikas“. abends Veretnslok.] Stadtpfarrer Kiefer;„Altes und Columbus M. G.— 179 Uhr 1, 5ö0 Neues aus dem Lande der Fellachen“ Donnerst. abends Friedrichs⸗ Stadtpfarrer Paul Klein;„Die Kaufmänn. O. E. Karten im Be 23. ½9 Uhr Park religiöſe e Gokthes Verein 5 kahtsbiien m Fauſt“ Sonntag nachm.— Großer Karuevalszug. Gr. Karnev.⸗G.]—— 26..119 Mhm Feuerto nachm. Friedrichs⸗Militärkonzert(Streichmuſik) Park geſellſchaft[ O. E. Abonnenten 3 Uhr park der hieſigen Grenadterkapelle frel Pun sNoſengart. III. Städk. Karneval⸗Konzert Stadtverwaltg. O. E. Karten im 8 Uhr Midelg.⸗S, Verke rsburean Dienstag nachim.— Großer Karnevalszug Gr. Narnev.. . 2,11 uUhr 2 Neckarvorſſadt äbends] Roſengart. II. Städtiſcher Maskeuball Skadt perwaltg. O..] Karten im 0 Uhr Verlehrsbureau Vermischtes. Perf. 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Zur dritten Beratung liegt ein von allen Parteien mit Aus⸗ nahme der Polen und Sozialdemokraten unterzeichneter Kom⸗ promißantrag Graf Weſtarp vor, der über eine Reihe der Hauptſächlich ſtrittigen Punkte Vereinbarungen trifft. Außerdem beantragen die Konſervativ en in einem An⸗ trage von Normann wiederum die Befreiung de 8 Landesfürſten und der Landesfürſtin von der Zu⸗ wachsſteuer. Abg. Trimborn(Zentr.) hat mehrere Anträge zugunſten der Jeſtungsſtädte eingebracht. Es findet zunächſt eine Generaldiskuſſion ſtatt. Abg. Dr. Jäger(Zentr.): Wir begrüßen mit Genugtuung, daß nach der mühevollen weiten Leſung eine Verſtändigung über die weſent⸗ lichſten Punkte zuſtande gekommen iſt.(!Beifall.) Abg. Dr. Arendt(Rp.): Der Behauptung, daß eine gründliche Beratung ſtattgefunden habe, muß ich entſchieden widerſprechen. Im Gegenteil von An⸗ fang an war die größte Eile. Man ſtand namentlich in erſter Leſung in der Kommiſſion unter dem ſtarken Eindruck, daß das Geſetz unter allen Umſtänden noch vor der Vertagung fertig⸗ geſtellt werden müßte; es wurde einem geradezu verübekt, wenn man das Wort nahm. Bei der zweiten Leſung hier im Plenum wareine derartige Verwirrung, daß man zum Schluß üherhaupt gar nicht mehr wußte, worüber man ab⸗ ſtimmte. Das finanzielle Ergebnis wird eine große Ent⸗ täuſchung bringen. Die Beſeitigung der rückwirkenden Kraft auf einen Teil des Jahres 1910 bedeutet einen weiteren Ausfall von 10 Millionen. Erſt in ſpäter Zukunft wird vielleicht ein Er⸗ krag aus dieſer Steuer blühen. Für dieſe ferne Zeit brauchen wir aher keine Vorſorge zu treffen. Das wird auch nicht der Herr Schaßtzſekretär behaupten wollen, der ja jetzt immer in ſehr geiſt⸗ reicher Weiſe ſich gegen mich wendet. Es iſt mir unmöglich, dieſem Geſetze zuzuſtimmen. Denn es iſt ein Geſetz zur Abwehr einer richtigen Kommunalbeſteuerung gegen die Bodenſpekulation. Die ganze Steuer iſt ein Lufthieb ohne jegliche Wirkung. Abg. Dr. Südekum(Soz.): Als ich den Kompromißantrag zum erſten Male erblickte, traute ich meinen Augen nicht. Dies Kompromiß iſt vom Standpunkt der Linken ein leonidiſcher Vertrag. Der Löwenanteil des Vorteils liegt natürlich auf ſeiten der Rechten. Die Freiſinnigen haben fluchtartig die alten Fahnen verlaſſen aine Jaeßen ſich dem ſchwarzblauen Steuerblocke an, weil ihnen die Cgurage zu einer glänzenden Einſamkeit fehlt. Herr Cuno bringt das Opfer ſeiner perſönlichen Intelligenz, offenbar weil es ihm grauſt, allein gegen ein Geſetz zu ſtimmen, deſſen Schwächen und Städtefeindlichkeit er genau ſo gut kennt wie wir. Jetzt fehlt nur noch die Steuerfreiheit der Fürſten, dann hat die Rechte alles erreicht. Warten wir ab! Jedenfalls werden wir mehrere Anträge auf namentliche Abſtim⸗ mungen ſtellen. Die Herren, denen die funkelnagelneuen Orden als gänzlich unverdienter Wertzuwachs auf der Bruſt glensen, können dann ihre Dankbarkeit bezeigen. Diejenigen, die isher leer ausgingen, können ſich in empfehlende Erinnerung bringen. Der Kompromißantrag bringt neue Ermäßigungen, neue Ausnahmen, neue Vergünſtigungen. Wird mit ihm das Geſetz weiter verſchlechtert, ſo werden wir gegen die ganze Vorlage ſtim⸗ Wir hatten den Grundgedanken freudig begrüßt. Die Re⸗ gierungsborlage war zwar kein Meiſterſtück, aber brauchbar. Man Hat einen politiſchen Entwurf daraus gemacht, einen Schutzſchild für die Blauſchwarzen. Nachdem Herr Wermuth aus Verſehen Schatzſekretär geworden war, hat er viel und raſch gelernt, aber leider hat er ſich ganz in den Dienſt des Steuerblocks geſtellt. Wozu ſoll der geringe Ertrag dienen? Für militäriſche Bedürf⸗ Kiſſe. Die Militärmuſik auf der einen Seite und die wehmütige Drehorgel des Veteranen nuf der anderen Seite, das gibt einen ärgerlichen Klang. Von Cuno bis zu Weſtarp werden neue Abſchwächungsanträge geſtellt, und die Veteranen ſollen wieder leer ausgehen. Das iſt ein ganz verhungtes, durch nichts zu rechtferkigendes Geſetz. Könige, Fürſten, Grafen, Barone laſſen ſich die Millionen wohlſchmecken, Herr Sydow nannte das Branntweinſteuergeſetz in einer offenen Stunde ein Fürſorgegeſetz. Dieſe Fürſorgezöglinge ſacken ſich die Taſchen voll, die Veteranen aber ſpeiſt man mit Redensarten ab. Mit großer Meiſterſchaft hat es die Rechte verſtanden, die Groß⸗ grundbeſitzer völlig ſteuerfrei zu machen. Reichsſchatzſekretär Wermuth: Da wir doch eine Mehrhei t im Haufe finden müſſen, kounte uns die Zuſtimmung der Sozialdemokraten zur urſprüng⸗ lichen Regierungsvorlage allein nicht genügen. Uebrigens fürchte ich, daß auch nicht alle Sozialdemokraten für die Vorlage geſtimmt hätten, denn in der„Leipziger Volkszeitung“, die doch auch ſozial⸗ emokratiſch iſt, konnte man leſen, daß die Regierungsbor⸗ lage ſo ſchlecht war, daß man meinen konnte, ein Mili⸗ (Aranwärter hätte ſie verfaßt.(Große Heiterkeit.) Die Behauptung, daß zwiſchen ländlichem und ſtädtiſchem Beſitz im Geſetz ſo große Unterſchiede gemacht werden, iſt nicht richtig. Die einzige Verſchiedenheit, die ſich auf die Anrechnungen bezieht, it gar nicht aus landwirtſchaftlichen Kreiſen angeregt worden. Die Anregungen dazu, die im Zuſammenhang mit einer Reihe von Anträgen gegeben wurden, haben ſich ganz gleichmäßig er⸗ ſtreckt auf alle Intereſſentenkreiſe. Freilich habe ich mir häufig Überlegt, ob durch die Anträge nicht die Grenze überſchritten werde, bis zu welcher man gehen durfte. Aber man kann doch nicht einfach behaupten, daß das Geſetz in ſeiner jetzigen Geſtalt wertſos iſt, weil es nichts mehr einbringen werbe. Hinſichtlich der Beteranen möchte ich nochmals betonen, daß Wir us für berpflichtet halten, wenn das Geſetz abgefertigt wird, ihnen die Beträge zuzuwenden, die im Etat für ſie in Aus⸗ ſicht genommen ſind. GEine Abhängigkeit dieſer Zu⸗ wendungen vom Ertrag des Geſetzes tritt nicht ein.(Lebhafte Zuſtimmung.) Dafür ſind die verbündeten Re⸗ gierungen verautwortlich. Aber Sie müſſen erwägen, ob nicht durch weitere Abſchwächungen der ganze Zweck des Geſetzes ge⸗ fährdet wird. Vorläufig kann ich noch nicht behaupten, daß dieſe Grenze überſchritten iſt. Auch Sie haben alles Intereſſe daran, das Geſetz wirkſam zu geſtalten. Ohne eine Erledigung dieſes Geſetzes in dieſem Sinne kann unſere Finanzppolitik nicht in der bisherigen Weiſe fortgeführt werden. Abg Dr. Weber(Natl.): Wir ſtehen der Vorlage ſympathiſch gegenüber und find über die ſchroffe Stellungnahme der Sozialdemokraten ſehr erſtaunt. Die Behauptung des Abg. Dr. Südekum, daß wir es hier mit einem agrariſchen Geſetz zu tun haben, iſt unrichtig. Daß die Sozialdemokratie gegen dieſe Beſitzſteuer ſtimmt, iſt mir unfaßlich. Wenn Sie den Grund und Boden ver⸗ ſtaatlichen wollen, ſo mußten Sie ſich auf den Boden dieſer Vor⸗ lage ſtellen. Mit der Begründung, daß Sie gegen das Geſetz ſtimmen, weil der Ertrag für die Heersvorlage verwendet werden ſoll, werden Sie draußen Fiasko machen, denn kein Arbeiter wird verſtehen, daß aus dieſem Grunde die Grundſtücksſpekulanten frei bleiben ſollen. Das Geſetz bringt eine Beſttzſteuer im Be⸗ trage von 40 Millionen. Abg. Cund(VPp.): Die Sozialdemokratie hat ſich die Arbeit ſehr leicht gemacht. Sie hat ſich jeder praktiſchen Arbeit enthalten. Wir haben uns bemüht, die Vorlage ſo zu geſtalten, daß in der Tat der unverdiente Wertzuwachs getroffen wird. Als die Vorlage kam, ſchien es einen Augenblick, als ob die Wahlen direkt vor der Tür ſtanden, ſo ſehr legte man ſich für eine Beſteuerung der Gewinne der Grundſtücksſpekulanten ins Zeug. Allmählich aber ließ die Begeiſterung nach, als man fand, daß auch mancher polide Bürgersmann recht gern einen Gewiun aus dem Umſatz von Grundſtücken einſteckt. Man hat ſich bemüht, die Land⸗ wirtſchaft ſchonend zu behandeln. Wir hatten daher die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß auch der ſtädtiſche Grundbeſitz ſchonend behandelt wird. Ich ſtehe nicht auf dem Standpunkt des Abg. Dr. Südekum, der ſagt: weil das Geſetz nicht allen meinen Wünſchen entſpricht, lehne ich es ab. Die Sozialdemo⸗ kratie ſtellt ſich nur deshalb auf den ablehnenden Standpunkt, weil ſie ſieht, daß die übrigen Parteien ernſtlich beſtrebt ſind, das Geſetz zuſtande zu bringen. Wenn wir die Umſatzſteuer und die Wertzuwachsſteuer dauernd nebeneinander beſtehen ließen, ſo würden wir Steuern auf Vorrat bewilligen. Der Reichstag ſollte den Gemeinden keine Vorſchriften über die Höhe der Zu⸗ ſchläge machen, ſondern die Beſchlußfaſſung hierüber den Stadt⸗ verordnetenberſammlungen überlaſſen. Abg. Dr. Südekum(Soz.): Die Rechte braucht dieſes Geſetz als Entſchuldigung für die von ihr ins Werk geſetzte Reichsfinanzreform. Dieſes Geſetz bringt eine Beſitzſteuer in Gänſefüßchen. Daß die Konſervativen für das Steuergeſetz ſtimmen, macht es vor vornherein berdächtig. Damit ſchließt die Generaldiskuſſion. Die§§ 1 bis 9 bleiben unverändert. Beim§ 10 begründet Abg. Trimborn(Ztr.) ſeinen Antrag zugunſten der Feſtungsſtädte. Schatzſekretär Wermuth lehnt den Antrag ab, iſt aber mit dem die gleiche Frage behandelnden Kompromißantrage zu§ 12 einverſtanden. Dieſer Kompromißantrag wird unter Ablehnung des Antrages Trimborn angenommen. Danach wird bei Grund⸗ ſtücken in Feſtungsrahyons, denen keine Rayonentſchädigung gewährt wurde, die durch Einführung der Rahonbeſchränkung berurſachte Wertverminderung hinzugerechnet. Die§§ 11 bis 15 werden nach den Beſchlüſſen zweiter Leſung angenommen. Als§ 155a ſchlägt der Kompromißantra 9 vor, daß dem Veräußerungspreis Entſchädigungen für eine Werk⸗ verminderung des Grundſtücks nach dem 1. Januar 1911 hinzu⸗ gerechnet werden. Abg. Dr. Potthoff(Vp.) bemängelt, daß das Wort„Er⸗ werbspreis“ an verſchiedenen Stellen des Geſetzes in ver⸗ ſchiedenem Sinne angewendet ſei. Abg. Graf Weſtarp(Konf.) beſtreitet die Inkongruenz. Er⸗ werbspreis im Sinne des Geſetzes iſt die ausgemachte Summe An⸗ und Abrechnungen, die der Art des Geſchäftes ent⸗ ſprechen. § 15 àa wird angenommen. §§ 16—19 bleiben unverändert. Im§ 20 wird nach dem Kompromißantrag der Ab⸗ ſatz 2 dahin gefaßt, daß die Steuerermäßigung für jedes vollendete Jahr des für die Steuerberechnung maßgebenden Zeitr umes ein Prozent beträgt; iſt das Grundſtück vor dem 1. Jamar 1900 er⸗ worben, ſo beträgt die Ermäßigung für die Zeit bis zum 1. Januar 1911 1 Prozent jährlich.(In der Regierungsvorlage war es durchweg ein, nach den Beſchlüſſen zweiter Leſung 172 Prozent.) § 21 bleibt unverändert. Die Steuerfreiheit des Landesfürſten. Zu§ 22 beantragt Abg. v. Normann(Konſ.) u. Gen., die Steuerfreiheit des Landesfürſten und der Landes⸗ fürſtin, die in zweiter Leſung geſtrichen ar, wieder herzu⸗ ſtellen. Reichsſchatzſekretär Wermuth: Ich bitte, dem Antrage Normann zuzuſtimmen. Sie verlangen, daß wir als Ihre Motive das annehmen, was Sie angeben. Ge⸗ währen Sie uns das gleiche Recht. Ich erkläre nochmals nachdrück⸗ lich ohne jede Einſchränkung, daß für die Haltung der verbündeten Regierungen keinerlei vermögensrechtliche Inter⸗ eſſen der Fürſten in Betracht kommen, ſondern aus⸗ ſchließlich verfafſungs⸗ und ſtaatsrechtliche Bedenken. Ich bitte, dieſe Erwägungen, vor denen auch der Steuerbedarf Halt machen muß, nochmals zu prüfen und nicht bloß Gründe vorzu⸗ bringen, die bloß imponieren ſollen. Der Reichskanzler hat in der Zeit zwiſchene der zweiten und dritten Leſung Gelegenheit ge⸗ nommen, durch eingehende Rechtsgutachten die Sache noch weiter aufzuklären. Dieſe Gutachten haben die Annahme beſtätigt, daß die Landesfürſten dem Steuerrecht des Reiches nicht unterſtehen. Der Schatzſekretär zitiert ein Gutachten von Rönne Die ſtändige Rechkſprechung der preußiſchen Gerichte folgt dieſer Auffaſſung. Auch die engliſche Geſetzgebung beſtimmt aus⸗ drücklich die Steuerfreiheit des Landesfürſten. Wenn die Bundes⸗ fürſten in ihren Staaten ſteuerfrei ſind, ſteht es dem——5 nicht qu, dieſes Vorrecht für das Reich zu beſeitigen. Es wäre dies mit der Reichsderfaſſung undereinbar, Die Bundesfürſten hätten dann nicht einmal das gleiche Recht wie die bei ihnen wirkenden Diplomaten anderer Staaten. Wir kämen durch die Beſeitigung der Steuerfreiheit zu Schwierig⸗ keiten mit einzelnen Bundesſtaaten, die in keinem Verhältnis zu dem etwaigen Ertrag aus dieſer Beſteuerung des Bundesfürſten ſtehen. Beſonders bedeutungsvoll ſind die Verhält⸗ niſſe in Baden. Wollte man dort den ganzen Domänendeſitz als Eigentum des Landesfürſten anſehen, ſo würde Baden ſehr be⸗ nachteiligt, weil man dann den ganzen Domänenbefitz zur Steuer heranziehen könnte. Es müßte auch, wenn die Zipilliſte nach Ver⸗ äußerung eines Grundſtückes um die Steuer geringer würde, die Zivilliſte um die gleiche Summe in bar erhöht werden, ſodann die Steuer ſchließlich dem Staat zur Laſt fiele.„Verſchiedene Par⸗ teien fürchten, daß die Steuerfreiheit der Fürſten agitato⸗ riſch ausgebeutet werden wird. Das kann nur durch einen Mißbrauch geſchehen, dem wir mit aller Energie entgegen treten würden.(Beifall rechts.) Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.)? Die ſtaatsrechtlichen Ausführungen des Schatzſekretärs waren — entſchuldigen Sie— recht ſchwach und wenig wirkungsvoll. Unſere Gründe, die Fürſten zu beſteuern, wiegen ſchwerer. Es wäre ein ſtaatsrechtlicher Fehler, wenn wir die Landes. herren befreien wollten. Sie müſſen ja auch alle anderen in⸗ direkten Steuern bezahlen, wie Brau⸗, Brenn⸗ und Zuckerſteuer, den Schlußſcheinſtempel uſw. Sollen wir alle bisherigen ſtaats⸗ rechtlichen Grundſätze verletzen? Dazu darf ſich der Reichstag nicht hergeben.(Beifall links.) Abg. Göhre(Soz.)?— Rechtsgutachten ſind wohlfeil wie Brombeeren. Damit kann uns der Schatzſekretär nicht kommen. Die Landesfürſten hätten am beſten getan, wenn ſie offen erklärt hätten, daß ſie frei⸗ willig auf eine Ausnahmeſtellung verzichten. Die Zentrumsarbeiter werden es dem Zentrum nicht vergeſſen, daß es auch jetzt wieder die Volksintereſſen opfert. Das⸗ ſelbe gilt auch von den Polen, wenn ſie ſich wirklich breit⸗ ſchlagen laſſen ſollten. Abg. Dr. Weber(Natl.): Der überwiegende Teil meiner Fraktion wird ebenſo wie in der zweiten Leſunggegen die Steuerbefreiung ſtimmen!(Beifall links.) Der Schatzſekretär hat uns nicht über⸗ zeugt. Schwierigkeiten, die ſich in einzelnen Bundesſtaaten er⸗ geben ſollten, können leicht durch Landesgeſetz geregelt werden. Für uns handelt es ſich vor allen Dingen um den frejen Beſitz der Landesfürſten, über den ſie frei berfügen können. Den bei einem Kauf erworbenen Wertzuwachs kann der Fürſt frei ver⸗ wenden und neu anlegen. Darum ſoll dieſer Beſitz auch Heſteuert werden. Die Gegengründe des Schatzſekretärs waren nicht ſtich⸗ haltig. Nun hat die„Deutſche Tageszeitung“ erklärt, die Abgeordneten, die gegen die Steuerbefreiung ſeien, hätten eine gewiſſe antimonarchiſche Gefinnung gezeigt. Das möchte ich auf das allerentſchiedenſte zurückweiſen, (Lebh. Beifall links.) Gerade diejenigen, die gegen die Steuer⸗ befreiung ſind, haben wohl ein beſſeres nge e Gefühl al⸗ der Chefredakteur einer Tageszeitung, die ſchon manches Unheil in unſerem Volke angerichtet hat.(Beifall links.), Abg. Dove(Vp.): Mich wundert nur, daß man nicht auch heute den preußiſchen Finanzminiſter und den Staatsſekretär dez Reichsjuſtizamtes her⸗ beigeholt hat. Der Schatzſekretär ſtützt ſich auf landesrechtliche Verhältniſſe. Nie ſollten aber endlich geregelt werden. Das Volk verſteht ſolche Ausnahmen nicht. Halten Sie am Beſchluſſe zweiter Leſung feſt.(Beifall links.) Reichsſchatzſekretär Wermuth: Ein großer Teil von dem, was ich hier vorgebracht habe ſtammt wörtlich aus einem Gutachten des Staatsſekretärs Dr. Lisco.(Heiterkeit und hört, hört.) Ich vermiſſe eine Wider⸗ legung meiner Ausführungen. Niemand hat erklärt, wie es denn kommt, daß in England eine Ausnahme beſteht.(Heiterkeit und Hört, hört!) Wir brauchen uns nicht auf Haarſpaltereien einzu⸗ laſſen, aber es liegt doch auf der Hand, daß die Sphäre des Bundesfürſten ſich nicht erſchöpft in dem beweglichen Eigentum, das er beſitzt, ſondern daß ſie untrennbar verbunden iſt mit den Grundſtücken. Es wäre der größte Fehler, dieſe hiſtoriſche Ent⸗ ſtehung der Fürſtenhäuſer nicht zu berückſichtigen. Sie wollen das aber mit einem Federſtrich tun. Sie würden durch einen Be⸗ ſchluß dieſer Art eine ſehr ſchwere Verantwortung übernehmen. Ich erkläre ausdrücklich, daß dadurch Verhältniſſe und Schwierigkeiten geſchaffen würden, die ſich gar nicht überſehen laſſen. Ein ſolcher Beſchluß iſt bundesrechtlich gar nicht durchführbar.(Beifall rechts. Widerſpruch links.) Abg. Dr. Junck(Natl.): Ich halte es für meine Pflicht, dieſe Ausführungen zurück⸗ zuweiſen. Für uns kommt nur die Reichsverfaſſung in Be⸗ tracht.(Beifall links.) Die engliſchen Verhältniſſe ſind nicht maßgebend. Die Gutachten, die uns leider nicht amtlich bekannt geworden ſind, kommen mir ſehr auffällig vor. Der Grund⸗ ſatz, die Bundesfürſten in ihrem Lande nicht zur Steuer heranzu⸗ ber iſt längſt durchbrochen worden. Die Reichsverfaffung ſteht er Beſteuerung nicht entgegen. Welche Beſt'mmung der Reichsverfaſſung widerſpricht der Beſteuerung der Bundesfürſten? Ich bitte, ſte mir zu nennen. Mit dem Hinweis auf den Geiſt des Geſetzes kann man nicht Beſtimmungen hineininterpretieren, von denen man möchte, ſie darin ſtehen(Beifall links). Wir wiſſen ja noch gar nicht amtlich, wie der Bundesrat ſich gzu der Frage ſtellt. Der Schatzſekretär hat vor der agitatoriſchen Aus⸗ nutzung der Frage gewarnt. Das war unnötig. Vielleicht wäre es gang gut, wenn der Schatzſekvetär mit ſeinen Kollegen ſeine Politik, die er hier vertritt, auch in der Agitation im Lande vertreten würde.(öHeiterkeit und Beifall links.) In namentlicher Abſtimmung wird der Antrag Nor⸗ mann mit 166 gegen 138 Stimmen bei 17 Enthaltungen au⸗ genommen. Dafür ſtimmen die Konſervativen, die Reichs⸗ partei, das Zentrum und von den Nationalliberalen die Abgg. Paaſche, Beck(Heidelberg), Everling, v. Schubert, Vogel, Wölgl und Hagemann. Die Polen enthalten ſichmitblauen Zetteln der Stimme. Die Steuerfreiheit der Landesfürſten iſt alſo wieder Bersee Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.) 8 beantragt einen neuen Zuſatz zu§ 22, wonach durch Landesgeſetz Ausnahmen von der Steuerfreiheit der Landesfürſten zugunſten der Gemeinden gemacht werden können. Wo ſolche landesgeſetzliche Beſtimmungen bereits beſtehen, behält es dabei ſein Bewenden. Der Antrag wird faſt einſtimmig angenor men und mit ihm der 17§ 22. 8 Weiterberatung: Mittwoch 12 Ubr, außerdem Be⸗ titionen. Schluß 67 gerg mit Stickerei bpelzpiqué Kretonne settuchbreite. Meter 8fß Pf. 110 M. 135 N. Halbleinen seuuchbreite Meter 95 Pr. 1 10 M. 150 J, Aneinleinen Bettuenbreite Meter 195 M. 225 K. 300 1 Stücke 4¼ 75, 10 55 V 1 10 5 7 1½%— 10 * 1111 00 0 0 , %, TaI 15 % Me 0 60 100% 1600% ee 15 1%% ——9,„%⁰, „ 1400„%% 54— 16 9N850 9 NTTTTIIIJ N. 10% 10ů60ů 0ů6J% „il%, 00„ *¹ Me, 0 4 70 9 800 8 15171 970 7 10. —119699. 7 05 4 „l, T 60ů 1000%% 1% 1 10õ0 0 11 44õůõ bæ %, 1 Le 4ů(05 160 1 0 1000—„„11681 55 4 ů7. ae 10%% 50 141 1 e 00% 1010 11%½%*1 αι N. 77 bietet eine günstige Arlane da grosse Mengen Wäsche und Weisswaren eigens oche für diesen Zweck vortellbaft erworben Sind! aus gutem 2 aus gutem 7 aus vorzügl. Kretonne Kretonne Madapolam mit Feston mit Madaira- mit Herzkoller otfler passe oder oder Achae. Bordehen Stiakerei sehluss und Stück Mk. Stück Mk. 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Die Stadt ſcheut dabei keine Ausgaben; vor zwei Jahren z. B. erreichte die Reſtdenz des Prinzen Karneval eine Höhe von 20 Meter bei 15 Meter Breite. Die Laune der Archttekten hatte eine bunte, indiſche Pagode errichtet, in der das Schlafzimmer des Karneval mit 3000 elektriſchen Ampeln er⸗ leuchtet war, und die Stadt ſpendete rund 15 000 Frs. nur für diefe ſtandesgemüße Behauſung des illuſtren Gaſtes. Wenn das Volk noch gar nicht an die nahende Faſchingszeit denkt, ſind bereits Hunderte von emſigen Arbeitern am Werke, um all die verblüffenden Ueber⸗ zaſchungen des großen Umzuges vorzubereiten, die von Künſtlern er⸗ ſonnen und von Künſtlern ausgeführt werden. Humor und Satire fließen bei dieſer heiteren Arbeit harmoniſch ineinander, was in dieſem Jahre die ſchauluſtige Menge überraſchen ſoll, wird noch ſtreng geheim gehalten, aber man weiß mit Sicherheit, daß gewiß auch heute wie in früheren Jahren mit Aufbauten von koloſſalen Dimenſionen die faſchingsfrohen Leute verblüfft werden ſollen. Vor zwei Jahren zeigte ſich der rieſengroße Prinz Karneval als Flieger, im Jahre vnrher erſchien er als Diplomat der in goldgeſtickter Uniform vom Friedenskongreß heimkehrte, und das letzte Mal ſah man ihn auf einem rieſenhaften Eisbären durch die Straßen ziehen, ein Sinnbild der prächtigen Reklame, mit der Cook und Peary damals die Welt erfüllten. Für die zwölf großen Wagen des Zuges, die je eine Länge von etwa 11 Metern auſweiſen, gibt die Stadtverwaltung anſehnliche Summen her. In den„Lectures pour tous“ berichtet ein Ein⸗ geweihter von den fiuanztellen Opfern, die Nizza ſeinem Faſching bringt, und verrät dabei eine Reihe intereſſanter Zahlen. Im Jahre 1909 wurden allein für die großen Wagen 42 000 M. an Preiſen und Prämien verteilt, 7000 Frs. kamen unter den Reitern zur Verteilung, nahezu 0 000 Frs. für die Fußtruppen des Karnevals und rund 5000 Francs an einzelne, beſonders gelungene Masken. Aber das ſind nur Preiſe, in denen die wirklichen Herſtellungskoſten nicht berückſichtigt ſiud. Außer den 90 000 Frs., die den Teilnehmern an den Masken⸗ konkurrenzen ausgezahlt wurden, gab die Stadt für die drei offiziellen Feſtwagen nicht weniger als 35 000 Frs. aus, die Ausrüſtung der Ehreneskorte des Prinzen Karneval verſchlang 22 000 Frs., die Illu⸗ mination 60 000, das Palais des Prinzen Karneval 10 000, und dazu kommen noch die Koſten der offiziellen Redouten und Kinderbälle. Alles in allem erreicht der Aufwand mehr als 400 000 Fres, und wenn man dazu noch die Summen rechnet, die die einzelnen Teilnehmer des Karnevals von Nizza aus ihrer eigenen Börſe erlegen, ſo wird man nicht fehl gehen, wenn man die Koſten der Faſchingszeit in der Rivieraſtadt auf weit über eine Million ſchätzt. Allein das Konfetti, das in fröhlichem Uebermut umhergeſchleudert wird, verſchlingt in Nigza alljährlich ein Vermögen, von beſſen Zinſen ein biederer Bür⸗ ger ſorglos als Rentier leben könnte. Denn aufgrund der Statiſtik hat man feſtſtellen können, daß an einem Tage der Feſtzüge wenigſtens 60000 Pfund Konfettt verſchleudert werden, genug, um 2 Millionen Weingläſer mit dieſen bunten Papierblättchen zu fülleu. Aber das Konfetti iſt dabei gar nicht ſo billig und die Papierinduſtrie kann von jedem Tage des Nizzaer Karnevaltrubels eine Brutioeinnahme von 200 000 Frs. erwarten. Kein Wunder, daß ſich in Frankreich eine ganze Induſtrie entwickelt hat, die ausſchließlich Konfetti herſtellt. Da ſteht eine Maſchine neben der anderen und jede von ihnen vermag in der Minute 50 000 Blättchen Konfetti oder 16 Millionen in der Stunde fertigzuſtellen. Das iſt etwa ein Zentner. Eine Pariſer Fabrik ſtellt jährlich über 800 000 Kilo Konfetti her, von denen mehr ——————— Verehrte Hlausfraul Auch nicht im Geringsten leidet nach den langjährigen Erfahrungen grosser Waschereien die Wàsche bei Gebrauch von Dr. Thompson's Selfengulver(mit nebenstehender Schutzmarlee). Man reinigt mit ihm rasch, gründlich und schonend die grösste Wäsche Frei von Chlor und anderen scharfen Mitteln! ½ f Paket I8 Pfg. Ueberall erkältlich. als ödrei Viertel in das kaufluſtige Ausland wandern. Daneben blüht die Maskeninduſtrie, die Unmengen von Papiermachee und Karton verbraucht. Dem allgemeinen Zuge der Zeit folgend, iſt auch hier, wie wenigſtens die Intereſſenten mit Stolz verſichern, ein„künſt⸗ leriſcher Geiſt“ eingezogen. Die Entwürfe zu den Masken werden zum Teil von bekannten Malern und Bildhanern hergeſtellt und dann von erfahreuen Arbeitern kopiert, die in ihrem Fache eine ſolche Ge⸗ ſchicklichkeit errungen haben, daß man auch ſie Künſtler nennen könnte. Ein ſolcher Kartonbildhauer, der Köpfe oder ganze Tiere in Papier⸗ machee modelliert, verdient durchſchnittlich.50—9 Frs. in der Stunde, und die anderen Arbeiter, die Ornamente ausführen, ſind mit einem Stundenlohn von 2 Frs. auch nicht gerade ſchlecht bezahlt. So iſt es leicht begreiflich, daß ein„künſtleriſch ausgeführter“ Feſtwagen oft 10 000 Frs. und mehr koſtet, ja im vergangenen Jahre wurden von Paris etnige Faſchingsgruppen nach Braftlien geſchickt, die mit 20 000 Franes für den Wagen bezahlt wurden. — Das geſtörte Kannibalenmahl. Der frauzöſiſche Oberſt Moll, der vor kurzem in Wadai als tapferer Soldat auf dem Felde der Ehre fiel, kounte auf ſeinen Urlaubsreiſen nach Paris manches wunderliche Erlebnis aus dem ſchwarzen Erdteil erzählen; Mon Dimanche berichtet von einem dieſer Abenteuer, das Moll ſelbſt erzählte.„Eines Tages geriet ich im Kongo mitten unter einen Kannibalenſtamm. Der Häuptling war geſtorben, die Trauerfeier ſollte beginnen. Die Frauen des Verſchiedenen ſtanden trauernd beiſammen, ihr ganzer Körper war mit Mauiokmehl dicht bedeckt, ſie ſahen ſo weiß aus wie Fiſche, die in die Bratpfanne ſollen. Mau lud mich ein, am Leichenſchmauſe teilzunehmen, und als ich fragte, was es zu eſſen gebe, wies man ge⸗ mütlich auf die in Mehl gebadeten Witwen. Nun begriff ich den Ausdruck troſtloſer Verzweiflung in den Mienen der gepuderten Damen. Ich lehnte ſofort die Einladung ab und erklärte, daß ich mich mit aller Kraft dieſer Hinopferung der Witwen widerſetzen würde. Derkoch konnte das nicht begreifen, ganz verzweifelt lief er umher und wiederholte ein übers andere Mal:„Was ſoll ich nun den Gäſten vor⸗ ſetzen?“ Ich gab ihm zum Erſatz ebenſoviel Ochſen, als er Witwen ſchlachten wollte, aber die Kannibalen zeigten ſich höchſt unzufrieden mit dieſer Programmänderung, und wirklich ſagte eine ganze Reihe von Notabeln ab. Sie wollten an einem ſo proſaiſchen Leichenmahl nicht teilnehmen und lehnten es ab, ſich„wegen einer ſolchen Bagatelle zu bemühen“ — Ein koſtbares Buch. Der frühere Theaterintendant Nareſchkin in Petersburg war ein erklärter Liebling Kaiſer Alexanders III., ein witziger, origineller Menſch, aber immer voll Schulden und trotz des Großmutes ſeines Mäcens in fortwährender Geldverlegenheit. Einſt hatte er eine Sammlung ſeiner Scherzwerke drucken laſſen und das Heftchen ſeinem hohen Gönner gewidmet. Der Kaiſer ließ hierauf ebenfalls ein Buch verfertigen, deſſen Blätter aus 1000⸗Rubel⸗Bauk⸗ noten beſtanden, und dies Nareſchkin zuſenden.„Nun, wie gefällt dir mein Werk?“ frug der Zar ſeinen Günſtling, als in den nächſten Tagen an der Tafel von dem geiſtreichen Heftchen des letzteren die Rede war.„Es intereſſiert mich ſo ungemein,“ war die ſchlagfertig trefſende Antwort,„daß ich den zweiten Teil kaum erwarten kann.“ Der Kaiſer lächelte und der geiſtreiche Intendant erhielt den folgen⸗ den Morgen abermals ein ebenſo koſtbares Buch, auf deſſen Rückentitel aber die Worte ſtanden: Zweiter und letzter Band. — Der Reichtum der Kardinüäle in der Renaiſſance. Ueber den Reichtum der Kardinäle in der Renaiſſance macht der bekannte Kultur⸗ hiſtoriker E. Rodocanachi in einem Aufſatz des Journal des Debats intereſſante Mitteilungen. Ein Zeitgenoſſe, Corteſe, ſchätzte die Ge⸗ ſamtrevenuen des Kardinalkollegiums auf 490 000 Dukaten, wobei der Dukaten der Renaiſſance mit ca. 10 Mark angeſetzt werden muß. In Wahrheit waren aber die Eiunahmen viel betrüchtlicher. Der Kardi⸗ nal von Aragon bezog z. B. allein 24000 Dukaten, der Kardinal Louis von Bourbon 20 000, der Kardinal Grimnai 18 000 Dukaten. Der Lieblingsneffe des Papſtes Julius II., der Kardinal Galcotto della Rovere, bekam nach dem Tode des Kardinals Sforza das Kanzleramt, das 12000 Dukaten einbrachte, ſodaß der 24jährige junge Manu, der ſchon über andere beträchtliche Einuahmen verfügte, über eine Rente von 40—45 000 Dukaten verfügte. Außer ihren Einnahmen als Kardi⸗ näle bezogen dieſe Kirchenfürſten auch noch zahlreiche andere Pfründen; der Kardinal Sauli erhielt z. B. aus dieſen Nebenpfründen 6000 Du⸗ kateu, was ihn aber nicht hinderte, an einer Verſchwörung gegen ſeinen Wohltäter, Leo., teilzunehmen. Die meiſten Kardinäle hatten Schulden, wodurch ſie aber ihre Einnahmen nur vermehrten. Vielfach bezahlten ſie die Schulden nicht, wie der Kardinal Ceſarini, der aus Rom flüchten mußte, um ſeinen Gläubigern zu entgehen, dafür aber bei ſeinem Tode über 35 000 Dukaten jährliches Einkommen verfügte gegenüber den 22 000 Dukaten, die er zehn Jahre vorher gehabl. Andere ließen ſich auf ihre Einnahmen aus den Pfründen Geld vor⸗ ſtrecken. So lieh beiſpielsweiſe die Bank Grimaldi dem Kardinat Sauſeverino 700 Dukaten monatlich, wofür er nur 200 Dukaten Zinſen zu zahlen brauchte. Das Geld brachte der Bank alſo nur 2,32 Prozent, Auch die Bauk Palavieini in Genua und die deutſche Bank der Fugger, die eine Filiale in Rom hatte, ſtreckten den Kardinälen bedeutende Summen vor. Einige Kardinäle bildeten direkt miteinander Geſell, ſchaften, um ihre Pfründen möglichſt gewinnbringend auszunutzen Während viele Kirchenfürſten bei den Banken borgten, hatten auder bedeutende Depots bei ihnen angelegt. So lieh der Kardinal Melchior de Cupis der Fuggerbank 200 000 Dukaten zu 5 Prozent; als er ſtarb, fand man in ſeinem Aexmel„ein kleines, fingerlanges Stück Papier“ Papft Julins II. ließ die Fuggers fragen, was es mit dieſem Papier auf ſich hätte, und man antwortete ihm, daß es 300 000 Dukaten—- Millionen Mark— wert ſei. Bei derſelben Bank hatte der Kardingl, Alexandrino 22 000, der Kardinal Santorio 9664 Dukaten deponſerl. Wie groß der Reichtum der Renaiſſancekardinäle war, läßt ſich auch aus den rieſigen Straſſummen ermeſſen, die ihnen auferlegt wurden. Der Kardinal Riario, der an der Verſchwörung gegen Leo X. leil⸗ genommen hatte, mußte 150 000 Dukaten zahlen. Beim Sacco di Romg wurden mehrere Kardinäle nacheinander von den Spaniern, Deutſchen und Italienern um je 100 000 Dukaten gebrandſchatzt. Briefkaſten. (Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anongme Alfragen wandern in den Paj erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht erteilt.) 5 Abonnent A. B. 2921. 1. Die einmalige Fahrt koſtet 20 Pfg. 2. Etwa 40% 3. Das Schulgeld für die Handelsfortbildungsſchule iſt vom Prinzipal zu bezahlen, doch kann letzterer vom Vater des Lehr⸗ lings Rückerſtattung verlangen. 4. Sie können vom Städt, Gaswerk Gasmeſſer beziehen, allerdings nur gebrauchte, Der Preis richtet ſich nach der Größe und dem Alter des Apparates. Abonneut A. K. Sie waren beim Mieten der Wohnung nicht vor⸗ ſichtig genug und haben daher die Folgen auf Ihr Konto zu nehm Wenn Sie nicht auf längere Zeit gemietet haben und ber Mietzin monatlich beſtimmt iſt, ſo können Sie ja auf den nächſten zuläſſig Termin die Wohnung wieder kündigen. Abonnent F. R. 1. Der betreffende Herr ſtammt aus einer gut proteſtantiſchen Familie und iſt auch ſchon wiederholt für ſeine prv⸗ teſtantiſche Ueberzeugung eingetreten. Von einem früheren Studtun der katholiſchen Theologie iſt keine Rede, Abonnent H. S. 1. Der Vertrag wird jedenfalls näher beſtimmen, ob auch in den Wintermonaten gekündigt werden kaun. Wenn der Vertrag hierüber nichts ſagt, ſo können Sie vom 1. Februar auf. März die ausſprechen. Wenn jedoch in dem Vertrag ge⸗ ſchrieben iſt, daß in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April eine Kün⸗ digung nicht ſtattfinden kaun, ſo haben Sie ſich ſelbſtredend darnach zu richten. 2. Ihre Werkſtätte können Sie nur auf Schluß eines Ka⸗ lendermonats kündigen und hat die Kündigung ſpäteſtens am 15, des Monats zu erfolgen, vorausgeſetzt, daß Sie keine Vereiubarung mit dem Vermieter weiter getroffen haben. 5 5 Vom Büchertiſch. Die Vorzüge des Hochgebirges für Geſunde und Krauke. Aergzt⸗ liche Belehrunggen von Dr. med. O. Amrein, Kurarzt in Axoſg. Preis 80 Pfg., gebunden 1,20 Mk.(Porto 10 Pfg.) Verlagsanſtalt Emil Abigt, Wiesbaden 35. — 2 LSElEEENUEER 16. 185 Ge dverkehr Hypothekeugelder. 130—180 000 Mk. zu 4½% ohne Bankgebühr, ganz oder neteilt auszuleihen. Off. u. 44552 an die Exped. ds. Bl. 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