r rererr rrl n bon Fortſetzungen der Deutſchen Rundſchau veröffentlicht. Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. 4 Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. ———— In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung 8 in Maunheim und Umgebung. Anabthzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Schluß der Inf eraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 529 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direk ion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bur⸗au(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktionn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 18 Nr. 58. ———— re—.....— Freitag, 3. Februar 1911. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. BBB———urut..8ʃ8ʃ̃—— Die Penſionsvenſicherung der Privatangeſtellten. Von Dr. Guſtav Streſemann, M. d. R. Der nach langem Harren veröffentlichte Entwurf des Penſionsverſicherungsgeſetzes iſt nirgends mit großer Be⸗ geiſterung begrüßt worden. Die kritiſchen Stimmen über⸗ wiegen. Man iſt enttäuſcht darüber, daß die Renten ver⸗ hältnismäßig gering ſind und ſich weit entfernen von der⸗ jenigen Penſion, welche die Staatsbeamten beziehen. Man iſt enttäuſcht über das Fehlen der erhofften Selſwerwaltung, und auf der anderen Seite erſcheint es manchen Kreiſen der Arbeitgeber hart, in einer Zeit, in der die Reichsverſicherungs⸗ ordnung neue Anforderungen an ſte ſtellt, eine ſo hohe Be⸗ laſtung auf ſich zu nehmen, wie es die Tragung der Hälfte der Beeiiträge zu dieſer Verſicherung bedeutet, und man fragt, ob der gewollte Zweck nicht durch den Ausbau des Invaliden⸗ verſicherungsgeſetzes mit Anfügung einiger neuen Klaſſen an die jetzt beſtehenden hätte erreicht werden können. Die Sozial⸗ demokratie hat ihr altes Lied bereit und variiert ihre Verhöh⸗ nung der„Bettelpfennige“ der Arbeiterverſorgung auf einer für die Privatbeamten neu eingeſetzten Walze. Am ſchärf⸗ ſben aber wüten die privaten Kaſſen gegen den Entwurf. Teils verſuchen ſie, ſachlich die Bureaukratie als völlig unfähig zur Leitung der geplanten Reichsverſicherungsanſtalt hinzu⸗ ſtellen, und loben das bisher durch private Inſtitutionen Er⸗ reichte, teils höhnen ſie über die in Ausſicht geſtellten Renten, die den Privatangeſtellten„Steine ſtatt Brot“ brüchten. Die großen Angeſtelltenverbände und der Siebener⸗Ausſchuß der deutſchen Privatbeamten haben allerdings überhaupt noch nicht geſprochen, im ganzen aber iſt es eine unfreundliche Tempexratur, welche den neuen Geſetzentwurf empfängt. (Der Siebener Ausſchuß hat inzwiſchen, wie mitgeteilt, ſeine Wünſche zu dem Entwurf in Leitſätzen formuliert. D..) Iſt die Kritik in dieſem Maße berechtigt? Sie ſetzt zu⸗ nächſt— wenn auch hier noch ſchwächer— ein bei dem Prin⸗ dip der Verſicherung. Auf einer früheren Tagung der Handelskammer Saarbrücken hat der Syndikus der genannten Kammer, Herr Dr. Tille, das Erlöſchen der privaten Initiative und der Berufsfreunde des Kaufmanns in dieſer Penſions⸗ verſicherung befürchtet. In ähnlicher Weiſe haben ſich früher einzelne führende Perſönlichkeiten des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller, ebenſo aber auch Kreiſe des Hamburgi⸗ ſchen Kaufmannsſtandes ausgeſprochen. Dazu treten die Diplom⸗Ingenieure, die ſich kürzlich dagegen verwahrt haben, der Verſicherung mit zu unterliegen, und die ſtaatliche Ver⸗ ſicherung als einen ungewollten und unnötigen Zwang em⸗ pfinden. Dieſe Bedenken würden berechtigt ſein, wenn durch die Penſionsverſicherung der Lebens⸗ und Exiſtenzkampf im Kaufmannsſtande ausgeſcheltet würde. Das aber ift nicht der — eee Se —— Abendblatt.) Fall. Man geht von einer ganz falſchen Vorausſetzung aus, wenn mat. annimmt, daß nach dem Inkrafttreten dieſer Ver⸗ ſicherung dem einzelnen Handelsangeſtellten gewiſſermaßen ſein ganzes Leben nach feſten Regeln und Gehaltsſätzen, ſo wie dem feſtangeſtellten Staats⸗ oder Kommunalbeamten vor⸗ gezeichnet wäre. Der Wettbewerb wird aber auch durch dieſes Geſetz nicht aus dem Kaufmannsſtande herausgenommen. Es ſchützt keinen einzigen Privatbeamten vor Arbeitsloſigkeit. Es gibt keinem einzigen Privatbeamten die Gewähr eines ſteigenden oder auch nur ſich auf der Höhe haltenden Ein⸗ kommens. Nach wie vor wird der Tüchtige weiter kommen als der weniger Leiſtende. Nach wie vor wird eine Ausleſe ſtattfinden unter denjenigen Perſönlichkeiten, die ſich dem Kaufmannsberuf widmen. Der kaufmänniſchen Berufs⸗ freudigkeit, dem Vorwärtsſtreben und Vorwärtsdrängen iſt daher nach wie vor der weiteſtgehende Spielraum gegeben, und der hanſeatiſche Geiſt braucht nicht auszuſterben oder ge⸗ hemmt zu werden, wenn dieſes Geſetz in Kraft tritt. Was es dem Kaufmannsſtande bringen ſoll, das iſt dem geiſtig und körperlich Zuſammenbrechenden, dem alten Privat⸗ beamten mit Frau und Kindern einen Notpfennig zu geben, der nicht immer reichen wird, um die Anſprüche des Lebens zu befriedigen, der aber vor dem Verſinken bewahren kann und eine Zuſchußrente darſtellt, die mancher vermißt hat, der im Kaufmannsſtande zugrunde gegangen iſt. Es iſt letzten Endes dasſelbe Prinzip, das zur Arbeiterverſicherung führte. Der Kreis der Privatangeſtellten umfaßt heute bereits mehr als 1% Millionen Menſchen, die ſämtlich gekennzeichnet ſind durch die Unſelbſtändigkeit ihres Berufes, durch die geringe Mög⸗ lichkeit, gufſteigen zu ſelbſtändigem Schaffen in eigenen Unter⸗ mehmungen. Dieſes Leben im Dienſte anderer erzeugt einen ſozialen Peſſimismus, der ſich in unſerer Parteibewegung in dem Sozialismus als der Kampforganiſation des„vierten Standes“ niedergelegt hat. Die ſoziale Geſetzgebung für die Arbeiterſchaft ſollde ein Mittel ſein, dieſem ſozialen Peſſi⸗ mismus entgegenzuwirken. Sie hat dort dieſe Aufgabe nur in geringem Maße vollführt, ſie trifft aber bei der Privpat⸗ beamtenſchaft auf andere Schichten, die ſich bis heute im we⸗ ſentlichen frei gehalten haben von ſozialdemokratiſcher Be⸗ einfluſſung, die bis auf geringere Bruchteile den Klaſſenkampf⸗ charakter gewerkſchaftlicher Organiſationen nicht als maß⸗ gebend für die Führung ihrer ſozialen Kämpfe anerkannt haben, Schichten aber, die außerdem— und das iſt das Wich⸗ tigſte— in ihren Einkommens⸗Verhältniſſen, wenn man den Durchſchnitt nimmt, auch derartig wenig gefeſtigt daſtehen, daß es als ſoziale Pflicht der Arbeitgeber bezeichnet werden kann, zu dem beizutragen, was das Geſetz den Privatange⸗ ſtellten an Renten gewähren will. Das allgemeine Prinzip der Verſicherung wird alſo an · erkannt werden müſſen, wenn auch die Anſichten darüber aus⸗ einandergehen werden, bis zu welcher Grenze die Verſicherung gehen ſoll. Der Entwurf ſchlägt dafür die Gehaltsſtufe von 5000 Mk. vor. Man kann hiergegen auf der einen Seite ein⸗ wenden, daß Leute mit einem ſolchen Einkommen nicht mehr zu den unbemittelten Schichten gehören, für welche eine Für⸗ ſorge notwendig wäre, man weiſt auf der anderen Seite da⸗ rauf hin, daß es viele Handelsangeſtellte gäbe, denen es gerade im Alter nicht möglich ſei, ſich auf derjenigen Höhe des Ge⸗ halts zu bewegen, die ihnen in der Vollkraft ihrer Lebens⸗ betätigung beſchieden geweſen ſei, daß es deshalb eine Härte wäre, ſie von der Verſicherung auszuſchließen, weil ſte während eines Bruchteiles ihres Lebens ein höhe es Einkommen be⸗ zogen haben. Man wird den erſteren Einwänden gegen⸗ über betonen können, daß ein Staatszuſchuß für die Privat⸗ beamtenverſicherung nicht verlangt worden iſt und auch nicht gewährt werden kann, ſo daß alſo eine Fürſorge aus Staats⸗ mitteln hier nicht in Betracht kommt. Somit wird man die von dem Entwurf gezogene Grenze von 5000 Mk. arzeptieren können. Wünſchenswert wäre es aber, darüber hinaus die fakultative Verſicherung für diejenigen Privatbeamten zuzlu⸗ laſſen, welche ein höheres Gehalt beziehen, ſie jedoch lediglich in die Klaſſe J einzureihen, welche die Einkommen von 4 bis 5000 Mk. umfaßt und gleichzeitig den Arbeitgeber davon zu entbinden, für ſolche fakultative Verſicherung einen Beitrag leiſten zu müſſen. Sinkt der Privatbeamte ſpäter in eine an⸗ dere Gehaltsklaſſe hinab, ſo würde die Pflicht des Arbeit⸗ gebers zur Zahlung der Hälfte des Beitrages feſtgelegt ſein und der Angeſtellte käme dann wieder in den Genuß der geletz⸗ mäßig feſtgelegten Rente. ̃ Der Umfang des Geſetzes iſt durch die von dem Verband der Deutſchen Bureaubeamten extrahierte Erklärung des Reichsamtes des Innern, wonach auch die Bureauangeſtellten der Fürſorge unterliegen, einigermaßen feſtgeſtellt und auf alle diejenigen erſtreckt, die wir unter dem Begriff der Privat⸗ angeſtellten verſtehen. Allerdings fehlen im§ 1 die freien Berufe noch vollſtändig, und es würde ſich fragen, ob nicht die Möglichkeit beſteht, auch ſie unter gewiſſen Kautelen in dis Verſicherung einbeziehen zu können. (Ein zweiter Artikel folgt.) * 8 In den Verhandlungen des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe ſind Zweifel darüber zum Ausdruck gekommen, ob Re⸗ dakteure in das Geſetz über die Privatbeamtenverſicherung ein⸗ bezogen werden. Es kann jedoch gar keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß auch die Redakteure unter das Geſe fallen. Nach Nummer 2 des§ 1 des Entwurfes werden für den Fall der Berufsunfähigkeit und des Alters verſichert Betriebsbeamte, Werkmeiſter und andere Angeſtellte in einet ähnlich gehobenen oder höheren Stellung ohne Rückſicht auf ihre Vorbildung, wenn dieſe Beſchäftigung ihren Hauptberuf bildet. Es ſind ſomit in Abweichung von der zum Inbvalidem⸗ verſicherungsgeſetz ergangenen Rechtſprechung des Reichs⸗ verſicherungsamts auch Perſonen in einer über das Maß der Vetriebsbeamten und Werkmeiſter hinaus höher gehobenen Stellung, insbeſondere auch ſolche mit Hochſchulbildung ein ⸗ bezogen. Hiernach unterliegt es deinem Zweifel, daß ſeder in einem Zeitungsbetrieb angeſtellte Redakfeur verſicherungs⸗ bflichtig iſt vorausgeſetzt, daß er das 16. Lebens ſahr vollendet, das 60. Lebensjahr aber noch nicht vollendet hat, gegen Ent⸗ gelt angeſtellt iſt, wobei ſein Jahreseinkommen 5000 M. nicht überſteigen darf, und vorausgeſetzt, daß er nicht bereits berufs⸗ unfähig iſt. Wenn in der Verſammlung des Reichsverbandes übrigens erklärt wurde, daß von den maßgebenden Behörden 1 Seuilleton. Aus neuen Pariſer griefen Wilhelm non Humboldts. Der ſtolze, imponierende Gang der inneren Entwicklung und reichen Geiſtesentfaltung, der Wilhelm von Humboldts Leben zu einem ſo wundervollen Beiſpiel der harmoniſchen Ausbildung aller ſinnlich⸗ſittlichen Kräfte macht, prägt ſich, an die geſchloſſene Reife einer Renaiſſancemedaille gemahnend, in den ſchönen neuen Brie⸗ fen an Schiller aus, die Friedrich Clemens Ebrard in einer Reihe Das neueſte Heft zeigt uns den beſonnenen Lebenskünſtler, der wie kaum ein anderer die Elemente der klaſſiſchen Weltanſchauung in ſich aufgeſogen, während ſeines Pariſer Aufenthaltes im Jahre 1798 auf einem Höhepunkte ſeiner vorwärtsſtrebenden und ſicher fortſchreitenden Welterkenntnis. Als Frucht dieſer gewonnenen Klarheit entſteht ſein Aufſatz„Ueber die gegenwärtige franzöſiſche tragiſche Bühne“ und die tiefſinnig grandioſe äſthetiſche Abhand⸗ lung über Goethes„Hermann und Dorothea“. Nur der Verkehr mit ſeinem Schiller fehlt ihm auch in dem damaligen Zentrum der großen Welt, in der Sonnenſtadt Paris. Dieſe Sehnſucht nach dem Freunde, die wie ein melancholiſches Leitmotivb durch all die Briefe hindurch klingt, verknüpft ſich mit einem nicht unzufriedenen Rückblick au das Gewonnene.„Ich habe, ſeitdem ich Sie verlaſſen J babe“, ſchreibt er am 5. September 1798,„viele neue Richtungen mehr bekommen, meine alten Ideen haben ſich geläutert, beſtätigt, enger in einen feſteren Kreis zuſammengezogen; wie ſehr bedürfte ich bei allem dieſem des freundſchaftlichen Geſprächs, wie würde ich bracht hat“, leidet nach ſeiner Anſicht an einem Mangel der Ob⸗ einig werden kann, einige Dinge, die ich ſchlechterbings noch nicht aufzufinden, noch nicht in eine haltbare Form zu faſſen weiß, und die doch der Schlüſſel zu allen meinen übrigen Raiſonnements ſind. Allein beſteht man zu ſehr immer auf denſelben Wegen der Unter⸗ ſuchung. Im Geſpräche mit Ihnen fände ich vielleicht neue Gänge, die mich unerwartet zum Ziele führten.“ Humboldts Leben in Paris verläuft„ziemlich häuslich“.„Die ſogenannten großen Ge⸗ ſellſchaften ſind hier, wie überall ſehr unbedeutend. Spiel, Tanz, Eſſen, das iſt alles. Auch ſind ſie nicht einmal häufig. Es gibt faſt nur kleine Eirkel, oder eigentliche Feſte, bei denen, nach einem ganz neuen Geſchmack des Aufwandes, ungeheuer teuere Deko⸗ rationen z. B. jetzt im Januar Verzierungen ganzer Säle mit natürlichen Blumen ſind. Man iſt daher auf Beſuche, die man einzeln macht, oder kleine Diners bei Freunden eingeſchränkt. Den Abend beſuche ich ziemlich oft die Theater, und den Vormittag arbeite ich meiſt in meiner Stube“. Die franzöſiſche Poeſie, deren genaues Studium ihn„beſſer und klarer, als ich mich je ſonſt deſſen erfreute, auf das wahre Weſen der Kunſt und Poeſie ge⸗ jektivität und Idealität, wird von oratoriſchem und maleriſchem Schmuck überwuchert, ſodaß Humboldt mit Freude bemerkt,„daß wir Deutſche hierin auf einem unendlich beſſeren Wege ſind“. Auch „die Tragödie wird bei uns offenbar natürlicher und wahrer, ja, was anfangs auffallend ſcheint, edler geſpielt, als hier.“ Aber dennoch ſteht die franzöſiſche Schauſpielkunſt auf einer höheren Stufe der Vollendung.„Die Schauſpieler haben ihre Rolle unend⸗ lich beſſer ſtudiert, jeder Moment, jede Stellung iſt berechnet und überlegt, ſie ſind und erſcheinen mehr als Künſtler. Bei uns ſieht man dagegen bloß impropiſteren, und leider iſt es nicht immer das Genie, das improviſiert. Was die hieſige und unſere Schauſpiel⸗ kunſt ſehr ſichtbar unterſcheidet, iſt das was bei uns ins Senti⸗ Wochen. Es gibt einige Hauptpunkte, über die ich nicht mit 48 5 geſpielt wird.“ hinäbergezogen wird, hier bloß ins Slnnliche und Leidenſchaftliche Tritt ihm hier eine geläuterte Sinnlichkeit enkgegen, ſo ber⸗ folgt ihn doch auch in Paris das„Geſpenſt der Metaphyſik“ Kants Name iſt nicht unbekannt, und eigentlich iſt man hier erſtaunlich neugierig, etwas von ihm und ſeinem Syſtem zu hören. Humbolbt iſt alſo gezwungen, trotz einer gewiſſen Goetheſchen Abneigung gegen ſolch„theoretiſche Geſpräche“ über den Königsberger Welt⸗ weiſen Rede und Antwort zu ſtehen, und muß ſogar ein feierliches Colloquium mit allen Metaphyſikern, die es hier gibt“, aushalten Er kann es nicht verhindern, daß„die franzöſiſche Metaphyſik einen vollkommenen Sieg über den armen Kant“ davonträgt, aber er beſchließt, ſie das nächſte Mal ſtärker, nämlich mit Fichte, zu be⸗ ſchwßren.„Sollten ſie mich ferner behelligen, ſo werde ich ihnen, wie ein Meduſenhaupt, das Ich und das Nicht Ich vorhalten. Ver⸗ ſteinern ſie dann nicht, ſo iſt es nicht meine Schuld.“ 55 Am 19. April 1798 überſendet Humboldt Schiller das Mauu⸗ ſtript ſeiner Abhandlung über Goethes Hermann und Dorotheg „Mehr als irgend eine andere Arbeit,“ ſchreibt er,„hat mir, das kann ich mit Wahrheit geſtehen, dieſe Freude gemacht, nicht, daß ich ſie gerade vorzüglich gelungen glaubte lich ſehe zu gut wie viel ihr noch mangelt), aber weil mir die Stunden, wo ſie mich am an⸗ gelegentlichſten beſchäftigte, immer wie eine Zeit borkamen, die ich an ihrer Seite, in Ihrem Geſpräch verlebte, weil ſie mir mitten in dem fremdartigen Zirkel, der mich umgibt, und der mich nur darum anzieht, weil er mir fremd iſt, jenes beſſere und meinen innerſte⸗ Neigungen angemeſſenere Daſeyn verſinnlichten, weil mich ſelb das Nachdenken über dieſe Gegenſtände mein günſtiges Ge ſegnen lehrte, in unſrer Heimat geboren zu ſeyn, zugleich mit Ih und Goethe zu leben, und Sie und Ihre Liebe zu beſitzen. L. Sie nicht, mein teurer Freund, über dieſe Extaſe, in die mich in wenigen Tagen dadurch weiter vorrücken, als jetzt in ganzen mentale, in das Gebiet der Empfindung und der Geſinnungen meine Deutſchheit verſetzt!“ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. Februar: eine zuverläſſige Auskunft über dieſe Frage bisher nicht zu erhalten geweſen wäre, ſo liegt dies allein darin, daß an die maßgebende Stelle eine Anfrage nicht ergangen iſt. Staatsbürgerliche Erziehung im Urteil praktiſcher Staatsmänner. Die ſpeben ihr erſtes Heft vorlegende neue Zeitſchrift für den Geſchichtsunterricht und ſtaatsbürgerliche Erziehung„Ver gan⸗ genheit und Gegenwart“(Verlag von B. G. Teubner, Leipzig) bringt in dieſen Aeußerungen praktiſcher Staatsmänner über die Aufgabe des Geſchichtsunterrichtes und der ſtaatsbürger⸗ lichen Erziehung, die auch für weitere Kreiſe von Intereſſe ſind. Die Zeitſchrift will der Auffaſſung des Geſchichtsunterrichts dienen, die ſeine eigenſte Aufgabe ſieht in der Erweckung hiſtoriſch⸗ kritiſchen Sinnes, in der Herbeiführung eines hiſtoriſch begrün⸗ deten Verſtändniſſes der Gegenwart und der Befähigung, an ihren Kulturaufgaben in wahrhaft vaterländiſchem Sinne mitzuarbeiten. Zu dieſem Programm bilden die mitgeteilten Aeußerungen einen wertvollen Kommentar. So ſchreibt Fürſt Bülow: „Als ich vor einigen Jahren in einem Geſpräch mit dem ver⸗ ewigten Miniſterialdirektor im Kultusminiſterium Dr. Friedr. Althoff die Aeußerung fallen ließ, daß die politiſche Schulung in Deutſchland noch manches zu wünſchen übrig laſſe, erwiderte mir der hervorragende Mann in der ihm eigenen draſtiſchen Art„W̃ ſind das erſte Volk in der Philoſophie, der Muſik, der Lyrik. Nie⸗ mand übertrifft uns an Tapferkeit vor dem Feinde. In Wiſſen⸗ ſchaft und Technik, in Handel und Induſtrie haben wir gewaltige Fortſchritte gemacht. Da man nicht alles zu gleicher Zeit leiſten und ſein kann, dürfen Ew. Durchlaucht ſich auch nicht wundern, wenn wir politiſche Eſel ſind.“ Er fügt hinzu:„Ich möchte nicht ſo weit gehen wie Dr. Althoff. Daß aber unſere politiſche Schulung noch Lücken aufweiſt und politiſche Erziehung uns in mehr als einer Richtung not tut, dürfte für jeden nachdenklichen Deutſchen unbeſtreitbar ſein. Aus der Kenntnis unſerer Ver⸗ gangenheit die praktiſchen Folgerungen für die Erfüllung der ſtaatsbürgerlichen Pflichten zu ziehen, ſollte vor allem die Aufgabe eines fruchtbringenden Geſchichtsunterrichts ſein.“ Generalfeldmarſchall 255 Freiherr von der Goltz betont:„Wir ſind zu ſehr gewöhnt, die Wandlungen im Geſchicke der Staaten und Völker als die Schuld oder das Verdienſt ein⸗ zelner anzuſehen. Freilich ſind große Taten niemals von der Maſſe des Volkes, ſondern ſtets von bedeutenden Männern voll⸗ bracht worden, aber ſie hatten doch eine Vorgeſchichte, die das Voll⸗ bringen erſt möglich machte und an der die Allgemeinheit ein ge⸗ wiſſes Verdienſt hat. Schärfer noch tritt es bei unglücklichen Kata⸗ ſtrophen hervor, daß die Schuld den an hervorragender Stelle han⸗ delnden Perſonen aufgebürdet wird, während doch meiſt das ganze chlecht der Zeit an den gleichen Fehlern gelitten hat und ſich derſelben Verirrungen zeihen ſollte. Dies aus dem inneren Zu⸗ ee der geſchichtlichen Vorgänge zu lernen und die ſtaats⸗ bürgerlichen Pflichten zu erkennen, iſt ihm die Aufgabe.“ Staatsminiſter z. D. :„Wir 5 von Hentig forderk:„Unſer Geſchechtsunterricht muß von der Volksſchule bis zur Hochſchule Kopf und Herz der Jugend mit dem Staatsgedan⸗ ken erfüllen. Er muß es in Lehre und Beiſpiel ihrer Vorſtellungs⸗ und Empfindungswelt zu unverlierbarem, innerem Beſitze machen, daß die pflichtfreudige Arbeit im Staat und am Staat von allen für alle zu leiſten iſt, daß die Blüte der Gemeinſchaft in jedem Zeitalter dauernd nur möglich war und ſein wird durch Hingabe und Opferſinn, daß aber an Glück und Wohlfahrt des Ganzen jedem einzelnen ſein Teil werde. Erweckt die Geſchichte im wei⸗ ieſten Umkreiſe das Bewußtſein, wie unzählig und unlösbar die Föden ſind, mit denen die Zukunft an die Vergangenheit gebunden iſt, wie in Ewigkeit nur vom Heute das Morgen geboren wird, ſo hilft ſie ohne Zweifel, in das politiſche Wollen die Erreichbarkeit ſeiner Ziele zu impfen und der Stetigkeit des menſchlichen Fort⸗ ſchritts Hemmungen fernzuhalten.“ 5 Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg zußert ſich in ähnlichem Sinne:„Wer an den ſtaatlichen Aufgaben er Gegenwart mitarbeiten und ſie in ihrer Bedeutung für die Wetterentwicklung nach der Zukunft hin erfaſſen will, der muß, zenn anders ſeine Tätigkeit eine fruchtbringende ſein ſoll, ſich über ie hiſtoriſchen Grundlagen klar werden, aus denen das Be⸗ ſtehende erwachſen iſt. Ein klarer Blick in die Vergangenheit könnte dem heutigen Geſchlechte zeigen, wie es immer wieder die⸗ en Fehler waren, welche die deutſche Nation dem Untergange Als Gegenſtück zu der Arbeit über Hermann und Dorothea öchte er eine Abhandlung über Schillers Wallenſtein ſchreiben, den er mit höchſter Spannung erwartet. Immer wieder drängt er Schiller um eine Abſchrift des noch nicht ganz vollendeten Wer⸗ kes, röt ihm aber auch, die Arbeit an dem Muſenalmanach nicht zufzugeben, obwohl„das Arbeiten zu einem äußeren Zweck und zu inem beſtimmten Termin Ihnen ſelbſt widrig und Ihren Produk⸗ onen manchmal nachteilig iſt“.„Ich bin aber auch aus Er⸗ fahrung überzeugt, daß, wenn Sie aller ſolcher Feſſeln ledig ſind, es Produkt ganz und gar nicht entſteht. Auch darin weicht Ihre Natur ſo ſehr von der anderer Schriftſteller ab, und zeigt ſich unendlich edler; Sie können Ihre Stimmung bis auf einen Grad eigentlich befehlen. Eine zu einem äußeren Zweck nternommene Arbeit gelingt Ihnen nie minder gut.“ Erſtaunt und geärgert berichtet Humboldt von dem ungeheue⸗ Erfolg, den ſchon ſeit Monaten Kotzebues„Menſchenhaß und eue in Paris macht. Das Theater iſt immer„geſtopft voll“, otzebue wird als der erſte gerühmt,„der ſo zu rühren ver⸗ hat“. So eruſt nehmen die Pariſer dieſes ſentimental⸗ räliſche Stück, daß ſie eine Parodie entrüſtet ablehnen. Durch zehue iſt das Intereſſe für das Drama und für deutſche Stoffe t worden, daß man auch andere Stücke zu überſetzen an⸗ ugt, Babos„Otto von Wittelsbach“ und Schillers„Don Car⸗ Beiträge zur Frauenfrage. Welche Rechte hat die Frauꝰ Erſtens, wie Juſtigrat Dr. Korn im Türmer(Verlag Greiner Pfeiffer, Stuttgart) darlegt, das Recht, der dem Manne zu⸗ benden Entſcheidung in allen Angelegenheiten des gemeinſchaft⸗ chen ehelichen Lebens, z. B. über Wohnung, Dienſtperſonal, Ge⸗ nahe brachten; er würde ihm aber auch zeigen, zu welchen Taten dieſes ſelbe Volk ſich in Tagen höchſter Not ermannte, und welche Helden es hervorgebracht hat. Es läßt ſich freilich nicht verkeunen, daß damit dem Lehrer eine ſchwere Aufgabe zugemutet wird, eine Aufgabe, die nicht nur an ſeinen Verſtand, ſondern faſt noch mehr an ſeinen Charakter hohe Anforderungen ſtellt. Aber wenn die Erkenntnis der idealen Bedeutung dieſer Aufgabe das Bewußtſein der inneren Würde ſeines Amtes in ihm ſtärkt, wird die Liebe zur Sache ihn zu Leiſtungen befähigen, die ihm bei bloß ſchulmeiſterlicher Ausübung ſeines Berufes unmöglich wären.“ Graf Poſadowsky⸗Wehner endlich ſtimmt dem Programm der Zeitſchrift mit den Worten zu: „Geſchichte iſt nicht nur eine Aufeinanderfolge von Tatſachen und Zahlen, ſondern ſie iſt meiſtens die logiſche Entwicklung wirtſchaft⸗ licher, politiſcher, ſittlicher und religiöſer Verhältniſſe. Dieſe innere Triebkraft äußerer Ereigniſſe nachzuweiſen, iſt die kritiſch⸗ erziehliche Aufgabe des Geſchichtsunterrichts.“ —— Polftische Hebersſeht. * Mannheim, 3. Februar 1911. Die deutſchen Schutzgebiete 1909 10. Die erwartete amtl. Denkſchrift des Reichs⸗Kolonialamts iſt bei E. S. Mittler u. Sohn in Berlin erſchienen. Wir ent⸗ nehmen dem Berichtsteil des Werkes das folgende: Die allgemein günſtige wirtſchaftliche Lage der Schutzgebiete wurde weſentlich mit durch die aufſteigende Konjunktur des Weltmarktes bedingt. Dies gilt für alle tropiſchen Schutzgebiete mit beträchtlicher Ausfuhrproduktion, während in Südweſtafrika hauptſächlich die Zuverſicht in die Erhaltung des Landfriedens und günſtige Witterungsverhält⸗ niſſe die Konſolidierung und Ausdehnung der für die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des Schutzgebietes ausſchlaggebenden Farmwirtſchaft begünſtigten. Die Viehbeſtockung hat be⸗ trächtlich zugenommen, ebenſo die Feld⸗ und Garbenwirtſchaft. Der Diamantenabbau hat in örtlicher Begrenzung belebend auch auf die allgemeine wirtſchaftliche Lage eingewirkt. In allen afrikaniſchen Schutzgebieten iſt aber die günſtige wirt⸗ ſchaftliche Lage im Berichtsjahre zum guten Teile auch durch die Eiſenbahnbauten bedingt geweſen, welche Menſchen und Geld ins Land brachten. In der Südſee können die Nach⸗ wirkungen der Taifune als überwunden betrachtet werden. Im einzelnen iſt bezüglich der Produktion die im allgemeinen recht zufriedenſtellende Lage der Eingebore⸗ nen⸗Landwirtſchaft und die ſteigende Bedeutung der Plawtagenwirtſchaft in Kamerun und Oſtafrika, aber auch in den Südſeebeſitzungen hervorzuheben. In den afrikaniſchen Schutzgebieten hat die Plantagenwirtſchaft in der Hauptſache die bisherige Produktionseinrichtung beibehalten. Auch in der Südſee hat die Kokospalme immer noch eine ausſchlaggebende Bedeutung, jedoch widmet ſich die Plantagen⸗ wirtſchaft dort neuordings auch anderen Pflanzungen. Dazu kommt die infolge des Phosphatbaues geſteigerte indu⸗ ſtrielle Bedeutung einzelner Südſeeinſeln. In der Farm- wirtſchaft von Südweſtafrika iſt die Wollſchafzucht in erhöhtem taße betrieben worden. Die Kleinftedlungen in Südweſt⸗ afrika haben wirtſchaftliche Erfolge aufzuweiſen, und in Oſt⸗ afrika haben die bäuerlichen Siedlungen im Innern durch Wegzug ungeeigneter und Zuzug beſſerer Elemente eine Kräftigung erfahren. Die Entwickkung des Verkehrsweſens hat große Fortſchritte gemacht, insbeſondere durch die zur Ausführung gelangenden Eiſenbahnbauten. Vollendet wurden im Berichtsjahre die Bahnſtrecken Mombo—Buiko in Oſb⸗ afrika und Seeheim—Kalkfontein in Südweſtafrika, während die Ausführung der Bahnſtrecken Morogoro— Tabora in Oſt⸗ afrika, Duala-Manenguba und Duala—Edea in Kamerun ſowie Lome—Atakpame in Togo weiteren angemeſſenen Fort⸗ gang nahm. Neu begonnen wurden die Bahnbauten Buiko Moſchi in Oſtafrika und Windhuk—Heetmanshoop in Süd⸗ weſtafrika. Im April 1910 wurde ſchließlich noch der Umbau dep engſpurigen Linie Karibib-Windhuk in die Kapſpur in Angriff genommen. Mit dem 1. April 1910 iſt die Otavi⸗ bahn in das Eigentum des ſüdweſtafrikaniſchen Landesfiskus übergegangen. Das gab die Möglichkeit, die Strecke Swakop⸗ mund-Jakalswater—Karibib von dem Durchgangsverkehr zu entlaſten und ihn auf die Strecke Swakopmund—Uſakas Karibib zu verweiſen. — Die Entwicklung des Verkehrs und der Erkrägniſſe auf den fertigen Eiſenbahnlinien hat den Erwartungen ent⸗ ſprochen und ſie teilweiſe, namentlich auf der ſüdweſtafrika⸗ niſchen Südbahn, erheblich übertroffen. Die Otavibahn ver⸗ zinſt ſich gut. Im übrigen wachſen die Bahnen allmählich und ſtetig in die Rente hinein. Eine gewiſſe Ausnahme bildete bisher infolge ihrer unzulänglichen Bauart nur die Linie Swakopmund-Winhuk, die nunmehr, wie oben er⸗ wähnt, auf der unteren Teilſtrecke entlaſtet iſt, auf der oberen umgebaut wird. Dazu kommt noch die gerade im Berichts⸗ jahre beſonders rege Tätigkeit für den Ausbau des Wegenetzes und die Entwicklung des Poſt⸗ und Telegraphenweſens. Der Seeſchiffahrts verkehr hat gleichfalls manche Verbeſſerungen aufzuweiſen. Die Finanzwirtſchaft der Schutzgebiete hat er, freuliche Fortſchritte gemacht, wozu in erſter Linie die all⸗ gemein günſtige wirtſchaftliche Entwicklung beitrug. Beſon⸗ ders hervorzuheben iſt die befriedigende Entwicklung der Be, ſteuerung der Eingeborenen, beſonders bei der Umwandlung von Steuerarbeit in Geldſteuer während des Berichtsjahres Preußen und der Vatikan. Der„Hannov. Cour.“ ſtellt an die preußiſche Staats⸗ regierung einige kategoriſche Forderungen: Was nun das nächſtliegende Praktiſche aulangt, ſo wird ja auch der preußiſche Kultusminiſter nach dem Muſter des württembergiſchen ſpäteſtens bei der Beratung des Kultusetats Gelegenheit nehmen müſſen, die Stellung der Staatsregierung zum Moderniſteneid und ſeinen Folgen erneut und deutlich zu erläutern. Der Kultusminiſter hat ſich ausdrücklich auf Mitteilungen kirchlicher Kreiſe berufen, als er am 14. Jauuar erklärte, daß außer den katholiſchen Theologie profeſſoren auch die dem geiſtlichen Staude angehörenden Staats⸗ beamten den Moderniſteneid nicht zu leiſten brauchen; der Miniſter ſicherte ſolchen Beamten, denen der Moderniſteneld trotzdem abverlangt werden ſollte, den ſtaatlichen Schutz zu. Von dieſem Standpunkte aus ſieht ſich der preußiſche Kultusminiſter durch den Silveſterbrief des Papſtes vor zwei Aufgaben geſtellt. Die eine davon beſteht in der Abwehr des vatikaniſchen Vorſtoßes, die Ablegung des Moderniſteneides auch von den dazu nicht Verpflichteten in der Weiſe zu erzwingen, daß man die Eidverweigerer öffentlich als Feiglinge brandmarkt. Die zweite Aufgabe ergibt ſich aus der Möglichkeit, daß dem geiſtlichen Stande angehörende Staatsbeamte unter dem päyſt⸗ lichen Drucke den Moderniſteneid ablegen. Solche Staatsbeamte geiſ⸗ lichen Charakters laſſen offenbar die Kirche entſcheidend über ihre ſtaatlichen Obliegenheiten beſtimmen; ſie dürfen ſich daher nicht wun⸗ dern, wenn der Staat aus ihrem Verhalten eine praktiſche Folgerung ableitet. Dieſe Folgerungen aber ſind: Staatsbeamte geiſtlichen Cha⸗ rakters, die den Moderniſteneid ſchwören, werden im allen Lehr⸗ anſtalten auf die Ausübung ihres kirchlichen Lehramtes beſchräukk Wer als Staatsbeamter durch die Ablegung des Moberniſteneides der kirchlichen Autorität ſich blind unterwirft, kann in keinem anderen Lehrfache mehr tätig ſein, als in der Religion. Und auch da wird man ſeine Betätigung ſorgſam überwachen müſſen, jedenfalls ſind ſolche Staatsbeamte weder in Mittelſchulen als Geſchichtslehrer ete., noch als 8 Leiter von Seminaren, noch als Kreisſchilinſpektloren oder gar als 7 Direktoren zuznlaſſen. Der Silveſterbrief des Papſtes mit ſeinen die früheren Abmach⸗ ungen durchbrechenden Anſprüchen iſt es, der zu dieſen Forderungen zwingt. Ob ſich die preußiſche Unterrichtsverwaltung ihrerſeits der⸗ artigen Forderungen nicht verſchließt, hierüber muß im Landtage Klarheit geſchaffen werden. 4— e e — Die Bekämpfung der Rebſchädlinge hat im Rheingau und den Seitentälern des Rheins ſeit einigen Tagen mit aller Kraſt eingeſetzt. Die Weinberge des Nahetals waren geibern und vor⸗ geſtern von zahlreichen Arbeitern beſetzt, die mit unzähligen Schul⸗ kindern die Vernichtung des Sauerwurms betrleben. Der Wiesbadener Regierungspräſident bereiſt den Rheingan, um über den Fortgang der Arbeiten ſich zu unterrichten. Der Winzer⸗ verein in Nieder⸗Walluff hat mittlerweile den Konkurs anmeldeen müſſen. Gleichzeitig mit der Bekämpfung der Rebſchädlinge ſetzt ein allgemeiner Mäuſekrieg ein; im geſamten Rheingan wird ein gemeinſchaftlicher Kampf gegen die nach Millionen zäh⸗ lenden, die geſamte Ernte bedrohenden Nager aufgenommen⸗ — Ein intereſſautes Zugeſtändnis macht der„Lech“(15. Jau. 1914) in der Frage, wie die polniſche Geiſtlichkeit ſich zu der päpſt⸗ lichen Verordnung ſtelle, die Geiſtlichen die UHebernahme von Aem⸗ tern in den Genoſſenſchaften verbietet. Der„Lech“ ſagt, indem er die große Gefahr dieſer päpſtlichen Verordnung für das polniſche Genoſſenſchaftsweſen zugibt, ausdrücklich:„Inzwiſchen hat uns aber bereits der Verbandstag der Genofſenſchaften davon über⸗ zeugt, daß dieſes päpſtliche Dekret für unſere Landesteile einer beſonderen Interpretation unterliegen muß. Wenn wir richtig informiert ſind, wird es den Geiſtlichen auch fernerhin geſtattet ſein, den Vorſtänden und Aufſichtsräten unſerer Genoſſenſchaften anzugehören. Der geiſtlichen Behörde Fl eeeeeeeeeeeeeeeee ſellſchaften, Reiſen zuwiderzuhandeln, wenn er ſein Recht miß⸗ braucht. Z. B. er verweigert eine aus Geſundheitsrückſichten not⸗ wendige Reiſe, er bietet der Frau eine nicht ausreichende und nicht ſtandesgemäße Wohnung an. In ſolchen Fällen darf die Hausfrau von ihrem eigenen Rechte Gebrauch machen, und der Mann muß für die Koſten aufkommen. Sie kann des ferneren ihre Korreſpon⸗ denz, ihre Beſuche ſelbſt beſtimmen, ihre Lektüre, ihre geiſtige Fort⸗ bildung ſelbſt wählen, ohne daß dem Mann eine Aufſicht oder ein Berbot zuſteht. Er iſt z. B. nicht befugt, Briefe der Frau heimlich zu öffnen, Bücher fortzunehmen, Ausgänge zu hindern. Den Haushalt zu leiten iſt das Recht und die Pflicht der Ehe⸗ frau. Sie braucht ſich z. B. nicht gefallen zu laſſen, daß der Mann ihr die Haushaltung entzieht und einer anderen Weiblichen Per⸗ ſon, ſei es auch eine Verwandte überträgt. Sie hat die Wirt⸗ ſchaftskaſſe zu führen. Andrerſeits darf ſie ſich nicht weigern, die Haushaltungspflichten zu erledigen, alſo für Eſſen und Trinken, Ordnung und Reinlichkeit im Hauſe zu ſorgen. Grobe Pflicht⸗ verletzungen können genügenden Grund zur Scheidung bieten. Zur Beſchaffung der notwendigen Haushaltungskoſten und zur Beſtreitung des ſtandesgemäßen Aufwandes an Garderobe, Wäſche, Heizung, Feuerung, Beleuchtung, Nahrung und Getränk uſw. iſt in erſter Linie der Ehemann ſelbſt verpflichtet. Aber kommt er ſeinen Pflichten nicht rechtzeitig oder nicht genügend nach, ſo ſteht der Frau die Schlüſſelgewalt zu, das heißt ſie darf alles Nötige für den Haushalt beſtellen, und der Mann muß bezahlen. Nur wenn ſie ihre Gewalt durch verſchwenderiſche Wirtſchaft mißbraucht, kann ihr die Schlüſſelgewalt vom Manne entzogen werden. Was die Hausfrau in der Hauswirtſchaft oder im Geſchäfke des Mannes erwirbt, z. B. an Wirtſchaftsgeld erſpart, durch eigene Tätigkeit an fremden Hilfskräften ihm ſpart, gehört dem Manne. Erſpartes Wirtſchaftsgeld kann dieſer alſo für ſich beanſpruchen. Die eigene Mitarbeit der Frau im Geſchäft und in der Wirtſchaft andere leiden, den Dienſtvertrag mit Ermächtigung des Vormund⸗ ſehr weſentlich iſt, z. B. bei Gaſtwirten, Friſeuren, Konditoreien Eine Pflicht, ſelbſt mitzuarbeiten, hat die Frau nur, ſoweit es nach den Verhältniſſen, in denen die Ehegatten leben, üblich iſt, alſo in der Regel nicht in den höheren Ständen. Wenn die Hausfrau, um ihr Einkommen zu bermehren, ſelbſt einen Erwerb anfängt, ſo kann der Mann es nicht hindern. Sie kann ein Gewerbe oder Handelsgeſchäft beginnen oder auch in fremde Dienſte treten. Nur in letzterem Falle kann der Mann, wenn ſeine ehelichen Intereſſen durch die Dienſte der Frau für ſchaftsgerichts kündigen. Dies gilt nicht nur für niedere Dienſte, ſondern ebenſo für pöhere, 5. B. als Bühnenkünſtlerin, Zeichnerin, Muſikerin.— Was die Frau durch ihre Arbeit oder ihr Erwerbs⸗ geſchäft berdient, iſt ihr freies Eigentum; dem Manne gebührt weder Beſitz noch Verwaltung davon. Ueber Fortſchritte der Wöchnerinnen⸗Schutzbewegung iu Frankreich berichtet Rens Simon, Kabinettschef im franzöſiſchen Arbeits⸗ miniſterium, in den„Dokumenten des Fortſchritts“(Berlin, Georg Reimer). Die Beſtrebungen für wirkſamen Mutterſchutz in Frank⸗ reich gehen auf die Anregungen der internationalen Konferenz zu Berlin im Jahre 1890 zurück. Mit Stimmeneinhelligkeit wurde damals feſtgeſtellt, daß es wünſchenswert ſei, die jungen Mütter erſt früheſtens vier Wochen nach der Entbindung wieder zur Ar⸗ beit zuzulaſſen. Im Jahre 1895 gab Profeſſor Pinard von der Univerſität Paris ein Gutachten ab, das zu fernerer Beſchäftigung mit der Frage anregte; er zeigte insbeſondere, daß die Frauen, die vor der Entbindung nicht arbeiten, ſondern ruhen, größere und ſtärkere Kinder zur Welt bringen, als die, welche bis zur Enk⸗ bindung arbeiten. Dieſe Beobachtung wurde durch zahlreiche Einzelfälle beſtätigt. Die Frage, die ſeither den Geſetzgeber beſchäftigt, iſt indes des Mannes wird ihr nicht vergütet, auch wenn ſie für den Ertrag eine doppelte. Zunächſt muß der Arbeiterin das Recht auf Ruhe * rnn ee e Mauuheim, 3. Febrnar. Goueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite ſteht indeſſen das Recht zu, ihnen dies zu verbieten.“ Wenn, woran wir nicht zweifeln, dieſe Mitteilung richtig iſt, iſt ſie ein neuer Beweis dafür, daß die polniſche Geiſtlichkeit vom Papſte anders behandelt wird als die deutſche, und zwar einfach deshalb, weil ſich der polniſche Klerus immer eine beträchtliche Selbſtändigkeit gegenüber Rom gewahrt hat. — Darlehen aus den im Poſtſcheckverkehr aufkommenden Gel⸗ dern. Auf Anfrage hat der Staatsſekretär des Reichspoſtamts der Detailliſtenkammer in Hamburg mitgeteilt, daß von den im Poſt⸗ ſcheckverkehr aufkommenden Geldern Darlehen an Genoſſenſchafts⸗ verbände, Vereine und ſonſtige Einrichtungen zur Förderung von Induſtrie, Handel und Landwirtſchaft gegen Verpfändung von Wertpapieren gewährt werden, in denen nach§ 1807 B. G. B. oder nach den Geſetzen der Bundesſtaaten Mündelgelder angelegt wer⸗ den können. Die Kündigungsfriſt für die Darlehen dürfe höchſtens 6 Monate betragen. Der Zinsſatz entſpreche bis auf weiteres dem zurzeit der Gewährung des Darlehens geltenden Zinsſatze der Reichsbank für Wechſel, mindeſtens aber 31½ v. H. Der Börſenverein der Dentſchen Buchhändler zu Leipzig hat zu dem Entwurfe eines Geſetzes gegen Mißſtände im Heilgewerbe eine Eingabe an den Reichstag gerichtet, in der auf Grund einer Umfrage gebeten wird, dem Entwurf in der jetzt vorliegenden Form ſeine Genehmigung zu verſagen. Gegen den Grundgedanken des Geſetzentwurfes, den Schwindel im Heil⸗ gewerbe uſw. und die darauf bezüglichen Ankündigungen zu be⸗ kämpfen, ſei nichts einzuwenden. Es müßten aber aus dem Enk⸗ wurf, wenn er brauchbar werden ſoll, alle unſicheren und dehn⸗ baren ſowie alle diejenigen Vorſchriften unbedingt ausgeſchieden werden, die eine geſunde Entwicklung des deutſchen Verlags⸗ und Sortimentsbuchhandels ſowie auch des Zeitſchriftenhandels hin⸗ dern, die genannten Kreiſe beunruhigen und ihnen ſchwere Nach⸗ teile bereiten würden. Badiſche Politik. * Karlsruhe, 1. Febr. Zur Klarſtellung wird der „Kveus⸗Zeitung“ geſchrieben: In Nr. 41 der„Kreuz⸗Zeitung“ vom 25. Januar findet ſich eine längere Zuſchrift„aus Baden“, die ſich mit Vorgängen und Zuſtänden in der evange⸗ liſchen Landeskirche dieſes Bundesſtaates befaßt und damit anhebt, daß der Rücktritt des Oberkirchenratspräſidenten D. Helbing bevorzuſtehen ſcheine. Es kann dazu be⸗ ſtimmt verſichert werden, daß D. Helbing durchaus nicht an einen Rücktritt denkt und auch durch nichts und niemand ſich veranlaßt ſieht, ihn in den Bereich ſeiner Erwägungen zu ziehen. Und der nüchterne Beobachter wird gerade im Hinblick auf die obwaltenden Umſtände nur wünſchen können, daß der Vollbeſitz körperlicher und geiſtiger Kräfte dem erfahrenen Mann noch länger geſtatten möge, ungeachtet ſeines Alters auf dem Poſten zu bleiben. 85 Aus Stadt und Land. *WMaunheim, 3. Februar 1911. * Elatmäßig augeſtent wurde Aktuar Jakob R uffler beim No⸗ tarfat Schwetzingen. BVerſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft die Profeſſoren: Dr. Gg. Häuſer am Gymnaſium mit Realprogymnaſtum in Durlach au das Realgymnaſtum in Ettenheim, Karl Konaunz am Gymnaftum in Lahr an das Gymnaſtium mit Realproghmnaſtum in Durlach, Emil Bur⸗ ger an der Realſchule in Eberbach au das Gymnaſium in Lahr und Friedrich Könſg am Realgymnaſtum in Ettenheim an dte Realſchule zn Eberbach. Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektivusbezirk Karls⸗ zuhe. Ernannt: zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtgehilfen Hermann Phi⸗ lipp in Gaggenau, Hermann Thümmich in Merchingen.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Karl Baldauf von Schriesheim nach Mannheim, Rudolf Blickensdörfer von Untergrombach nach Mannheim, Emich Buchleither von Maunheim nach Adelsheim, Stephan Droll non Steinbach nach Gernsbach, Friedrich Fuhr von Sandhofen nach Aglaſterhauſen, Jakob Gamber von Malſch(Amt Ettlingen) nach Bühl, Robert Geiger von Karlsruhe nach Appenweier, Franz Hacker von Karlsruhe nach Manuhbeim, Oskar Herb von Philippsburg nach Mannheim, Hermann Hirſch von Königsbach nach Karklsruhe, Franz Hoffmann von Kehl nach Appeuweier, Ludwig Jung von Karlsruhe nach Maunheim, Friedrich Kñammer von Waghäuſel nach Mann⸗ heim, Artur Kenck von Pforzheim nach Karlsruhe, Auguſt Letulé von Steinbach nach Bühlertal, Amadens Morvilius von Bruchſal nach Mannheim⸗Waldhof, Kñarl Schäfer von Mannheim nach Karlsruhe, Georg Schmitt von Bruchſal nach Schwetzingen, Karl Speckert von Aglaſterhauſen nach Mauuheim, Roman Weber von Langeubrücken nach Bruchſal, Gottlob Wieland von Karlsruhe nach Pforzheim; der Telegraphenaſſiſtent Leonhard Weber von Maunheim nach Pforz⸗ heim. Freiwillig ausgeſchieden: die Telegraphen⸗ gehilfin Klara Specht in Karlsruhe. * Perſonenzugsverkehr Wiesbaden⸗Mainbrücke⸗Mannheim. Die Mißſtände infolge der Sperrung der Mainbrücke bei Koſtheim für den rechtsrheiniſchen Perſonenverkehr verſchlimmern ſſch on Jahr zu ecbe 82 Jahr. Es wird immer dringenderes Bedürfnis, daß nicht bloß Güter⸗ züge, ſondern auch Perſonenzüge für den rechtsrhein. Perſonenverkehr über die Eiſenbahnbrücke über den Main b. Koſtheim geleitet werden. Die früheren Gründe für Sperrung der Brücke für die Perſonenzüge ſind inzwiſchen hinfällig geworden. Sowohl die Zufahrtsſtrecken wie die Brücke ſelbſt ſind für Aufnahme des Perſonenverkehrs umgebaut worden. Zuerſt fuhren kaiſerliche Sonderzüge, jetzt befahren ſogar eine Reihe fahrplanmäßiger Schnellzüge zwiſchen Frankfurt a. M. und Mainz während des Umbaues der Rheinbrücke oberhalb Mainz tagtäglich die Mainbrücke. Nachdem Kaſtel in Mainz ein⸗ gemeindet worden iſt, kann eine Leitung der rechtsrheiniſchen Züge über Kaſtel anſtatt über den Hauptbahnhof Mainz als keine Benach⸗ teiligung von Mainz, namentlich angeſichts der kurzen Entfernung von Mainz nach dem Bahnhof Kaſtel angeſehen werden. Angeſichts dieſer Sachlage empfiehlt die Handelskammer in Wiesbaden, die Be⸗ ſtrebungen wegen Leitung der rechtsrheiniſchen Perſonenzüge über die Mainbrücke bei Koſtheim wieder aufzunehmen, um eine ½ bis ein⸗ ſtündige Verkürzung der Fahrzeit bei den Zügen von Wiesbaden nach Darmſtadt und Mannheim bezw. Süddeutſchland zu erreichen und zu dieſem Zwecke mit den beteiligten Kreiſen Ver⸗ handlungen einzuleiten. *Prinz Heinrich Protektor des Südweſtdentſchen Ueberlandfluges. Wie wir hören, hat Prinz Heinrich von Preußen ſich bereit erklärt, das Protektorat über den vom 21.—28. Mai ſtattfinden⸗ den Ueberlandflug anzunehmen. Die Nachricht dürfte von allen Freunden des Flugſports mit großer Freude aufgenommen werden. Iſt damit doch der Beweis geliefert, daß Prinz Heinrich bereit iſt, die Beſtrebungen der deutſchen Aviatik auch praktiſch zu unterſtützen. * Wöchnerinnenaſhl Luiſenheim. Dem ſoeben erſchienenen 24. Jahresbericht entnehmen wir, daß das verfloſſene Be⸗ triebsjahr trotz mancher Ungunſt der Verhältniſſe einen befrie⸗ digenden Verlauf genommen hat. Der bereits 1909 begonnene Um⸗ und Erweiterungsbau konnte endlich zum Abſchluß gebracht werden. Als vollkommener Neubau wurde die Waſchküche auf dem der Anſtalt von der Stadtgemeinde im Erbaurecht überlaſſenen Platze erſtellt und der dadurch im Hauptgebäude frei gewordene Raum zur Erweiterung der Küche benutzt, die durch Aufſtellung neuer Apparate und Täfelung der Wände nunmehr in vollkom⸗ mener Weiſe ausgeſtattet iſt. Durch Verlegung der Toreinfahrt wurde eine Anzahl neuer Zimmer gewonnen; die alten Räume wurden ſämtlich renpviert und auch das Inventar der Vergröße⸗ rung des Hauſes entſprechend vermehrt. Das Aſyl umfaßt nun⸗ mehr 85 Betten für Patientinnen und 64 für Kinder. Die Fre⸗ quenz des Jahres 1910 war ſehr bedentend. Es traten insgeſamt 1273 Frauen ein(gegen das Vorjahr mehr 118) und zwar 1076 auf der geburtshilflichen, 197 auf der gynäkologiſchen Abteilung. Seit Beſtehen der Anſtalt haben 14706 Frauen darin Aufnahme gefunden und wurden 12 699 Kinder, 156 Mal Zwillinge, geboren. 361 Frauen wurden böllig unentgeltlich verpflegt, 180 weitere zahlten das für Minderbemittelte vorgeſehene Pauſchale von 10 bis 15 M.(ohne Rückſicht auf die Dauer des Aufenthaltes). 455 Frauen wurden in Klaſſe IIIa(2 M. für die Mutter, 50 Pfg. für das Kind), 120 Frauen in Klaſſe—Il aufgenommen. Die ins⸗ geſamt 1273 Patienten des Jahres wurden an 16 915 Tagen ver⸗ pflegt; mit Einrechnung des Perſonals und der Kinder leiſtete die Anſtalt 39 421 Verpflegungstage, wonach pro Tag durchſchnitt⸗ lich 108 Perſonen im Hauſe waren. An Verpflegungsgeldern wur⸗ den 35 839.75., in der Außenpflege 8066.25 M. vereinnahmt. Auch die private Wohltätigkeit hat ſich in vielen und zum Teil bedeutenden Zuweiſungen geltend gemacht, wofür der Vorſtand allen Stiftern herzlichen Dank ausſpricht. Die Geſamtrechnung umfaßt in Einnahme und Ausgabe 136 206.85 M. Der Betrieb weiſt einen Fehlbetrag von 2092.50 M. aus, der ſich aus der infolge des Um⸗ und Neubaues, insbeſondere des durch die Ver⸗ legung der Waſchküche entſtandenen Interims, ſich ergebenden Koſten, ſowie durch die namhaften Neuanſchaffungen erklärt. Im nächſten Jahre wird das Wöchnerinnenaſyl des Jubiläum ſeines 25jährigen Beſtehens feiern. * Dr. med. Max Elſäſſer f. Der Allbezwinger Tod macht auch vor denjenigen, die ihm mit Hilfe der Wiſſenſchaft ſo manches tenre Menſchenleben abzuringen wiſſen, nicht Halt. Heute früh iſt uach ſchwerem Leiden im 57. Lebensfahr der Spezialarzt Dr. Max Elſäſſer verſchieden. Mit Elfüſſer geht eine Perſönlichkeit von nus, die viel zu früh aus einer erfolgreichen, umfangreichen Berufs⸗ tätigkeit herausgeriſſen wurde. Elfſäſſer, der zuerſt in Schönau bei Heidelberg praktizierte, kam vor 30 Jahren hierher. Er war zuerſt als praktiſcher Arzt hier tätig, wandte ſich aber dann iumer intenſiver dem Spezialgebiet der Lungenkrankheiten zu und widͤmete ſich ſeit etwa 7 Jahren nur noch dieſem Fach, in dem er zu einer Autorität wurde. Seinem raſtloſen Weiterſtreben, ſeiner Gründlichkeit, ſeinem reichen Wiſſen und ſeinen gewinnenden Umgangsformen hatte er zu ver⸗ danken, daß er zu den geſuchteſten Mannheimer Aerzten gehörte. Eine ſehr erſprießliche Tätigkeit entfaltete der Verſtorbene auch als diri⸗ ruhe in Tuberkuloſefragen war, zeugt ebenfalls danon, daß man ſeine Autorität auf dieſem wichtigen Spezialgebiet rückhaltlos anerkaunte 1 Ein ſchweres Darmleiden, an dem der Verblichene litt, machte vor einer Woche eine ſchwierige Operation notwendig, die er gut über⸗ ſtand. Leider aber war die Herztätigkeit den Anforderungen der ſchweren Operation, die vollkommen glückte, nicht gewachſen. Es trat Herzſchwäche ein, die heute morgen zum Tode führte. Elſäffer hinter⸗ läßt außer der tiefgebeugten Witwe, mit der er in zweiter Ehe ver⸗ heiratet war, einen Sohn, der noch Medizin ſtudiert und zwei unmün⸗ dige Kinder. In der Bürgerſchaft wird die Kunde von dem Hinſcheiden des beliebten Arztes mit aufrichtiger Teilnahme aufgenommen werden. Manheimer Altertumsverein. Montag, 6. Februar, abends ½29 Uhr findet im hinteren Saal des CafsReſtaurants Germania, O 1, 10/11, der vbierte Vereinsabend ſtatt. Herr Pro⸗ ſeſſor J. Rohr von Straßburg hat die Frenndlichkeit, einen Vortrag über den Bildhauer Landolin Ohmacht au halten. Der 1760 im Württembergiſchen geborene und 1834 in Straßburg verſtorbene Künſtler war ein Schüler von Melchiorn in Frankenthal und Verſchaffelt in Mannheim und verdient des⸗ halb auch ganz beſondere Achtung der hieſigen Kunſtfreunde Von ihm ſind in Straßburg noch mehrere Statuen vorhanden; er wur aber auch ein hervorragender Meiſter der Kleinplaſtik, wie ausgezeichnete Porträtreliefs in Frankfurt, Hamburg und andere Muſeen beweiſen. Herr Profeſſor Rohr wird die bedeu⸗ tendſten Schöpfungen Ohmachts in Lichtbildern vorführen und be⸗ ſprechen. Der Eintritt iſt für jedermann frei. 5 Linden⸗Muſeums⸗Geld⸗Lytterie, Stuttgart. Bei der heute ſtatt⸗ gefundenen Ziehung gewinnen Nr. 74 726 M. 50 000, Nr. 68 808 Mart 15000, Nr. 69 313 M. 5000, Nr. 12 938, 65 942, 16 182 je M. 1000,(Done Gewähr.)(Mitgeteilt durch das Lolteriegeſchäft Moritz Horzbergen, E 3, 17. * Zugsentgleiſung. Zu der im Mittagsblatt gebrachten Nach⸗ richt bon einer Zugsentgleiſung erfahren wir noch, daß dieſe auf der Strecke Lampertheim⸗Biblis erfolgte. Die Züge nach Mainz und Frankfurt wurden von Biblis aus über Worms reſp Lampertheim⸗Mannheim geleitet. Zug Nr. 100 iſt direkt üäber Worms, Franlenthal, Straßburg gefahren. Der Zug Nr. 106 Amſterdam⸗Stuttgart⸗Friedrichshafen iſt mit einer Stunde Ber⸗ ſpätung durch Umleitung über Worms⸗Biblis⸗Lampertheim hie, eingetroffen und als Extrazug in der Richtung nach Stuttgar weitergeführt worden. Der Zug Nr. 100 Frankfurt⸗Straßburg der hier gegen 8 Uhr früh fällig iſt, wurde direkt über Biblis. Worms⸗Frankenthal-Ludwigshafen⸗Straßburg geleitet. Die Maun⸗ heimer Reiſenden des Zuges Nr. 38 wurden von obigem Zuge aufgenommen. Der Zug Nr. 29 iſt über Mannheim gekommen und über Lampertheim⸗Worms geleitet worden. Der Betrieb iſt wieder hergeſtellt. *Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kolonialwaren⸗ händlers Karl Dorn, Meerfeldſtraße 24, wurde das Konkurs verfahren eröffnet. Konkursperwalter Rechtsanwalt Auguſt Möt le⸗ ler. Konkursforderungen ſind bis zum 18. Februar anzumelde Prüfungstermin am 25. Februar. 29. Polizeibericht (Schluß!. Zimmerbrand. In einem Zimmer des Faufes H 2, 19 fingen geſtern nachmittag einige neben einem Ofen liegende Briketts Feuer und brannte hierdurch die Zi dielung durch. Der Brand konmte von einer Hausbes wieder gelöſcht werden. In einer Wirtſchaft am Rheinhäuſerplaß erlitt geſtern machmittag ein verh. Gärtner einen epileptiſchen Anfall, ſodaß er mit dem Sanitätswagen in das allgem. Kranken haus über führt werden mußte. Am 1. ds. Mts. brachte ein 15 Jahre alter Speitgle lehrling in einer Werkſtätte in P 7 ſeine linke Hand zu n an eine Schleifmaſchine und erlitt hierdurch mehrfache Ver letzungen, welche er ſich im allgem. Krankenhaus verbind laſſen mußte. 3 Verhaftet wurden 25 ſtraſbarer Handlungen. Bportliche Nundſchau. Aviatik. 5 Ein nener Paſſagierrekord. Berlin, 3. Febr, Aus Pant wird gemeldet: Auf dem Flugplatz von Pau führle geſtern jachmittag der Aviatiker Lamartin auf einem neuen vierſitzigen Bleriot Eindecker 7 Perſonen in die Luſt und legte mit ihnen in der Bahn 5 Kilometer zurück. Das Gewicht der 8 Perſonen, des Beuzins un des Oels beträgt 503½ Kg. Derx Apparat ſcheiut auch J0 Perſune befördern zu können. Der neue Blériot⸗Appaxat, dey vont ei 100pferdigen Motor augetrieben wird, iſt 12 Meter lang, di Perſonen wegen verſchiedene gierender Aerzt des Lungenſpitals, wie er überhaupt auf dem Gebiet der öffentlichen Hygiene fruchtbringend und ſegensreich wirkte. Die 4 Tatſache, daß er Vertrauensarzt der Landesverſi herungsanſtalt Karls⸗ gegeben werden, dann aber muß ihr auch ein Hilfsmittel zu⸗ gewieſen werden, welches ihr den Lebensunterhalt in dieſer ſchwie⸗ rigen Zeit, unabhängig von dem entfallenden Arbeitslohn, gewähr⸗ leiſtet. Was deu erſten Punkt anlaugt, ſo verfügt der jüngſt an⸗ genommene Geſetzentwurf, der auf Initiative des Deputierten Engerand zurückgeht, daß der Arbeitsvertrag von ſeiten der Ar⸗ beitgeber nicht gelöſt werden dürfe, wenn eine Frau während der letzten Zeit der Schwangerſchaft und der erſten Zeit der Mutter⸗ ſcheft die Arbeit unterbricht. Weiter forderte Engerand, daß der Stnat den beſtehenden, der Mutterſchaft ſich widmenden privaten Vereinen eine höhere Subvention als bisher gewähre. Dieſer Teil des Antrages wurde von der Kammer nicht an⸗ genommen, weil das gleiche Ziel nach Anſicht der Geſetzgeber beſſer durch Annahme eines vom Senator Strauß geſtellten Antrages auf obligatoriſche Staatszuwendung an die jungen Mütter erreicht werde. Vielfach wurde in der Diskuſſion auf die beiſpielgebende Krankenverſicherung Deutſchlands und Oeſterreichs und auf die füngſte Diskuſſion im deutſchen Reichstag über Erweiterung der Wöchnerinnenfürſorge hingewieſen. Das Problem gewinnt in Frankreich auch deshalb eine be⸗ ſondere Wichtigkeit, weil die Statiſtik die große Sterblichkeit ſolcher Proletarierkinder, deren Mütter gewerblich tätig ſind, nachgewieſen hat und weil auch dieſes Moment die für Frankreich ſo bedeutungs⸗ volle Tatſache der Entvölkerung verſchlimmert. Es darf darum erwartet werden, daß ſich der Geſetzgeber nicht bei der erſten Etappe des gegenwärtigen Geſetzes beſcheiden, ſondern bald weiter gehen und im Sinne des Antrages Strauß' für den Lebensunter⸗ halt der Wöchnerinnen von Staatswegen ſorgen werde, Bemerkt mag übrigens noch werden, daß ſich das neue Geſetz nicht bloß auf Fabrikarbeiterinnen, ſondern auch auf Mägde in der Laudwirtſchaft und Dienſtmädchen erſtreckt, daß ouch dieſe gegen die Gefahr der Enffaſfung aus Anlaß il geſchützt werden ſollen. r Schwangerſchaft Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Mannheimer Künſtler. Herr Stumpp, ein junger Künſtler am Gleiwitzer Stadttheater, der ſeine Ausbildung in der hieſigen Hochſchule für Muſik erhielt und über deſſen Erfolge wir wieder⸗ holt berichteten, ſang kürzlich den Telramund im Lohengrin mit großer Anerkennung ſeitens der Kritik. Der Oberſchleſ. Wan⸗ derer in Gleiwitz ſagt u..:„Mit temperamentvpoller Intelligenz, echt dramatiſcher Geſtaltungskraft und überragender Geſangskunſt ſtellte Herr Stumpp den Grafen dar. Den allmählichen Zuſammen⸗ bruch brachte er zu packender Geltung. Geſanglich ſtand der ge⸗ ſchätzte Sänger voll auf der Höhe ſeiner Aufgabe, dem düſter⸗dämo⸗ niſchen Zug des Telramund⸗Charakters gab er auch ſtimmlich an⸗ gemeſſenen Ausdruck. Wohltätigkeitskonzert. Zugunſten des Frauenvereins in Feu⸗ denheim findet am Samstag den 11. Februar abends 9 Uhr im neuen Saale des Schießhauſes ein Wohltätigkeits⸗Konzert ſtatt. Mitwirken werden Frau Glſa Flohr(Sopran), Feudenheim, Fraun Lina Jockers(Sopran) Feudenheim, Frau Hedwig Sohn(Mezzo⸗Sopran) Feudenheim, Fräulein Anna Bühler (Klavier) Feudenheim, Herr Karl Schweickert(Klavier) Mannheim und Herr Karl Scherer(Bariton) Mannheim. Die muſikaliſche Leitung hat Herr Adolf Schmitt, Lehrer der Hochſchule für Muſik, übernommen. Guſtav Rickel, der bekannte Vorkämpfer der Bühnen⸗Genoſſen⸗ ſchaft, bewirbt ſich um die freiwerdende Direktorenſtelle am Heidel⸗ berger Stadttheater. Mittelbadiſcher Muſikerverband. Die Geſamtporſtandsſitzung des Mittelbadiſchen Muſikerperbandes wählte in Achern zum Gaudirigenten an Stelle des aus dem Verband ausgetretenen R. 8 — nung der Flügel beträgt 13 Meter, die Tragflächen ſind 14 1 5 meter groß. Alle Sitze für die Paſſagiere ſind unter den Tragflüch angeordnet. Blondin⸗Oberkirch, den Leiter des Muſi 7 ruhe, Karl Böhringer. Eine lebhafte Debatte entſpan über die Frage, durch welche Mittel die muftkaliſchen Leift der Verbandsvereine erhöht werden könnten. Richard Strauß weitere Pläne(Von unſerm Berliner Bu⸗ reau.] Direktor Reinhardt ſteht, wie ein Berliner Mittagsblal, hört, mit Richard Strauß in Unterhandlungen, die dahin gehen ſollen, daß Strauß die Komponierung einer großen für den Zir⸗ kus beſtimmten Pantomine übernehmen ſoll.— 5 Das 5. Abonnementskonzert in Straßburg unter Dr Pfitz ner brachte in erſter Linie klaſſiſches— das Händl'iſche Orgelton⸗ zert F⸗dur[von N. Schweitzer, dem bekannten Bachforſcher kreff⸗ lich geſpielt), eine Hahdn⸗Symphouie in zierlicher Faſſung, und Julia Eulps herrlichen Geſang, leider bis auf Adelaide und „Feldeinſamkeit“ an minderen Objekten, und im Forle manch tal zu ſtark alzentuiert! Wenig hierzu paßte des jungen Mit er Blehle hyppermodern⸗programmatiſcher Flagellantenzug“, recht äußerlich, teilweiſe lärmend und unſchön wirkendes Toz dem Strauß des„Heldenlebens“ ete. nachempfunden, und p9o⸗ Publikum recht lauwarm aufgenommen.— Einen intereaſſn Abend bot die Münchener Vereinigung Sieben und Genoffe u. d. mit Pfitzners Dedur⸗Quartett, einem zum Teil etwas artig, herb und ſtreng anmutenden, erſt im Schlußſatz licht Töne findenden Werk, ferner einem Klavier⸗Quintett H⸗moll T. bon Klenau lebenfalls Münchener Schule.] Das großangelegt Tonſtück iſt edel und vornehm empfunden, im Ganzen von ane chender Thematik, die nur manchmal ius Gewaltſame ſich begib und nicht ganz frei von Längen und allzugedehnten ff, doch jeden falls eine bemerkenswerte Talentprobe iſt. Das Ope theater führte Lehars„Zigeunerliebe“ auf, ernſt⸗romantiſchen Handlung und der gediegen⸗melodißf ſzahlreſche ungariſche und Zigeunermotivel) eigentlich 4. Seite General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 3. Febrnar. Aus dem Großherzogtum. Jeſtetten, 2. Febr. Kürzlich zog ſich ein hieſiger Bür⸗ ger dadurch eine Blutvergiftung zu, daß er einen Tinten⸗ ſtift mit den Lippen anfeuchtete und dabei eine kleine Wunde an den Lippen berührte. Man brachte den Mann in die Klinik nach Freiburg, wo er operiert werden mußte. Die Operation nahm ziemlich lange Zeit in Anſpruch, etwa 8 Tage. In dieſer Zeit mußte der Patient durch Glasröhrchen mit flüſſiger Speiſe ernährt werden. il Oeſtringen, 2. Febr. In der Scheuer des Frieſeurs Hammer brach geſtern Nacht Feuer aus, das ſich bei dem herr⸗ ſchenden ſtarken Winde raſch berbreitete und auch Nachbargebäude ergriff. Dem verheerenden Elemente fielen 2 Wohnhäuſer und 3 Scheuern zum Opfer. Von Tag zu Cag. — Mit 150000 Mark Schulden verſchwunden. Beylin, 2, Febr. Das nächtliche Berlin iſt um eine bedeutende Attraktion ärmer geworden. Ein findiger Unternehmer aus Wien hatte, um einem„dringenden Bedürfniſſe“ abzuhelfen, das alte Variete„Gebirgshallen“ unter den Linden gepachtet und dann mit überladenem Prunk ein Singetabliſſement daraus ge⸗ macht, das er nach ſeinem Wiener Vorbilde'Trokadero“ nannte. Als echtes Nachtlokal öffnete es ſeine Pforten erſt gegen 11 Uhr abends und ſuchte die Gäſte durch Geſangsvorträge be⸗ kannter Soubretten und Schrammeln zu unterhalten. Dazu war die Weinkarte auf die Größe einer doppelten Viſitenkarte reduziert: Gab es doch weiter nichts als vier Sorten deutſchen Sekt zu 10 und ebenſo viele Sorten echten Champagner zu 20 Mark die Flaſche. Trotzdem war ein enormer Andrang, Abend für Abend war das Haus ausverkauft. Aber die Freude war nur von kurzer Dauer. Die Polizei verbot dem Unternehmer, das Lokal nach 11 Uhr abends offen zu halten und entzog ihm auch die Sing⸗ konzeſſion. Das führte zum Ruin. Jetzt ſind der Unternehmer und ſeine Frau aus Berlin verſchwunden unter Hinterlaſſung von 150 000 Mark Schulden. Von den Gläubigern wurde beſchloſſen, wenigſtens eine Kaution zu hinterlegen, um die Eröffnung des Konkurſes zu ermöglichen, und gegen den Unternehmer Straf⸗ anzeige wegen betrügeriſchen Bankerotts zu erſtatten. — Ueber den Liebesroman einer Griſette wird aus Paris gemeldet: Im Quartier Latin hat ſich ein Liebesdrama zwiſchen einem Studenten und einer Griſette abgeſpielt. Er unterhielt ſeit brei Jahren ein Liebesverhältnis mit einer Griſette, namens Blanche Quéenault. Er teilte dem jungen Mädchen mit, daß er dem⸗ nüchſt nach Beendigung ſeiner Examen in ſeine Heimat zurückkehren werde, um das Bureau ſeines Vaters zu übernehmen, der Rechts⸗ anwalt iſt. Vor einigen Tagen traf der Vetter und die Couſine des Studeuten auf ihrer Hochzeitsreiſe in Paris ein. Der Student zog zu ſeiner Geliebten, um bei ihr die Tage während des Beſuches ſeiner Verwandten zu verbringen. Als die Wirtin des Mädchens am anderen Tag die Tür öffnete, fand ſie den Studenten tot am Boden liegen. Er trug an der Stirn eine klaffende Wunde; das Mädchen hatte ihn aus Verzweiflung über die bevorſtehende Trennung durch einen Schuß in die Schläfe getötet. Sie ſelbſt lag röchelnd und mit dem Tode ringend daneben. Letzte nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 3. Febr. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer begann heute die Verhandlung gegen den wegen Sittlichteitsverbrechen und Körperverletzung verhafteten Real⸗ lehrer Johann Franz Holler von Königshofen, zuletzt Leiter der Großh. Taubſtummenanſtalt in Heidelberg. Die Verhandlung fand hinter verſchloſſenen Tüpen ſtatt. Das Urteil iſt noch nicht bekannt. Ww. Landau(Pfalz), 3. Febr. Der Bildhauer Cadrien gab geſtern abend drei Revolverſchüſſe auf die Kellnerin des Vokales„Weſtendhalle“, Katharina Brückel, ab und ver⸗ letzte ſie, wenn auch nicht lebensgefährlich, ſo doch ſchwer. Der Bildhauer, der verheiratet iſt, wurde verhaftet, die Kellnerin ins Krankenhaus gebracht. Pichon über die Triple⸗Entente. * Paris, 3. Febr. Die Rede des Miniſter des Aeußern im Senat hatte folgenden Wortlaut: Es iſt ſonderbar, zu erklären, daß die Entente cordiale mit England ſo wenig exiſtiert und daß keine Ergebniſſe gezeigt wurden(Zwiſchen⸗ rufe rechts) und hinzuzufügen, daß ſeit zwei oder drei Jahren miemals eine Unterredung militäriſchen Inhalts mit England ſtattgefunden habe. Was wiſſen Sie davon Herr Lomarzelle? Hat der Miniſter des Auswärtigen die Gewohnheit, ſeine diplomatiſchen oder militäriſchen Unterredungen Zeitungs⸗ redakteuren bekannt zu geben, glauben Sie, daß die Diplo⸗ matie auf einem öffentlichen Platze gemacht wird? Sie haben ſich auf die Autorität gewiſſer engliſcher Zeitungen berufen, die, wie ich anerkenne, immer dieſelbe Sprache geführt haben, aber dieſe ſtellen, wie Sie wiſſen, wohl die Minderheit dar. In Ihrer Partei gibt es etwas, was der Meinung der Journa⸗ liſten in dieſen Dingen übergeordnet iſt, das iſt die Meinung der Regierung, gut, ich erkläre Ihnen, niemals iſt die Entente eorbiale inniger und vollkommener geweſen als heute.(Bei⸗ fall links) Ich erkläre Ihnen das nicht bloß in reinem Namen und im Namen dor Regierung, ſondern ich ſtütze mich dabei auf die Zuſtimmung, die ich an dem Tage erhalten habe, der meiner Erklärung auf der Tribüne in der Kammer ge⸗ folgt iſt. Ich ſtütze mich dabei auf Erklärungen, die mir im Namen der großbritanniſchen Regierung gemacht wurden. Es iſt ſonderbar, bei den geringſten Begebenheiten, die noch dazu ungenau oder übertrieben berichtet oder falſch anzzelegt Operette zu nenen!— Eine nachträgliche Kaiſerfeier beging der Männergeſangverein unter Trode dur chein reichhaltiges Feſt⸗ konzert, aus dem u. as die altniederländiſchen Geſänge und M. Bruchs Frithjol zu nennen iſt. Eine Bitte um ſtrenge Kritik. Der neue braunſchweigiſche Hofthegter⸗Intendant Frhr. v. Frankenberg⸗Ludwigsdorf hielt bei der Einführung in ſein Amt eine bemerkenswerte Anſprache, die Richts weniger als eine Bitte um ſtrenge Kritik ſeitens der Preſſe hittet. Er ſagte:„Die Preſſe iſt der Reſonanzboden der Kunſt. Ohne Preſſe, ohne öffentliche Meinung kann die Kunſt nicht lebendig ſein. Ich meine nicht nur die einheimiſche Preſſe, ich denke dabei auch an die auswärtige. Die Kritik gehört zum Theater. Wünſchen wir uns eine ſtrenge Kritik aus Liebe zur Kunſt!“ Neue Mitglieder der Berliner Akademie der Künſte. Die Muſikſektion der Akodemie wählte zu neuen Mitgliedern den Pro⸗ feſſor Max Schillings in Stuttgart und Giovanni Syambati in Rom. wurden, ſo wie man es alle Tage tut, unſer Bündnis mit Rußland zur Sprache zu bringen.(Lebhafter Beifall links und im Zentrum.) Sie ſagen, daß dieſes Bündnis ſo wenig exiſtiert, daß wenigſtens eine der beiden Regierungen ſich nicht mehr die Mühe nimmt, die andere zu benachrichtigen, wenn ſie eine beide Länder intereſſierende Frage behandelt. Das iſt ein Irrtum Herr Lamarzelle! Ein vollkommener Irrtum! Wir hören im Gegenteil nicht auf, zugleich mit unſerem Verbündeten und unſeren Freunden in Verbindung zu ſtehen. Wir hören nicht auf, uns über alle Fragen, die uns intereſſieren, zu unterhalten und unſere Anſtrengungen zu demſelben Ziele zu vereinigen, welches zweifellos das Ziel des Friedens iſt, aber auch zweifellos dies Ziel würde.(Er⸗ neuter Beifall links.) Unſer Ziel, das ſagte ich bereits auf der Kammertribüne, und ich habe es in der Tat nicht nötig, dies auf der Senatstribüne zu wiederholen, iſt ſicherlich, den Frieden zu garantieren, aber auch die Macht Frankreichs, die Macht der Regierung und der Republik zu garantieren. Seien Sie ſicher, daß wir nichts vernachläſſigen, was dazu beitragen könnte. Man ſtellt unſere Diplomatie zu leicht dar, als ob ſie zerſtreut, ſogar als ob ſie garnicht handelte, gleich⸗ ſam als hätte ſie⸗keine beſtimmten Pläne und keine gemein⸗ ſamen Anſchauungen über die Hauptfragen, die unſer Land intereſſieren. Man beſchuldigt uns, wir wiſſen nicht genau, was wir wollen. Mich überraſcht keine Ungerechtigkeit, aber ich habe das Recht zu ſagen, daß dieſe Kritiken der Begrün⸗ dung entbehren.(Beifall links und im Zentrum.) Wenn Sie durch Ihre Angriffe die Kraft unſeres Bündniſſes und der Freundſchaften, die unſer Land geſchloſſen hat, ver⸗ mindern, wenn Sie die diplomatiſche Lage ſchwächen, die durch Jahre von Anſtremgungen und durch die Kontinuität der Anſchauungen, die man ſelten in der Geſchichte einer Partei⸗ regierung findet, gewonnen worden iſt, dann tun Sie viel⸗ leicht ein Werk der Partei, aber kein nationales Werk.(Leb⸗ hafter Beifall auf vielen Seiten. Ich ſtelle dies im Namen der Regierung richtig, und erkläre, daß die diplomatiſche Lage Frankreichs niemals beſſer geweſen iſt als heute. (Wiederholter lebhafter, anhaltender Beifall links und im Zentrum.) Berliner Drahtbericht. (Bon nuſerem Berliner Bureau. Berlin, 3. Jebr. Aus Petersburg wird ge⸗ meldet: Aus Samara wird berichtet: Der Adelsmarſchall Graf Tolſtoi und ein anderer Adeliger, Averdanow fingen in dem Vergnügungsreſtaurant Aqguarium aus Scherz ein Säbelduell an, das bald in einen wirklichen Zwei⸗ kampf ausartete. Beide wurden ſchwer verwundet ins Hoſpital gebracht. Ihr Zuſtand iſt hoffnungslos. Schueefall in Italien. [JBerlin, 3. Februar. Aus Rom wird gemeldet: Auf Sizilien herrſcht ſeit einigen Tagen große Kälte und ſtarker Schneefall. In der Gegend von Catania und Caltagirone iſt der Verkehr vollſtändig unterbunden. In Florenz zeigte geſtern das Thermometer 2 Grad unter 0, eine dort ſeit 1889 nicht verzeich⸗ nete Kälte. Auch in Umbrien und ſogar an der Riviera herrſcht ſcharfe ſchneidende Kälte. In Salo am Gardaſee hat es auch ſtark geſchneit. Die Peſt in China. J Berlin, 3, Februar. Aus Petersburg wird gemeldet: Die Ruſſen⸗ und Europäerſtadt in Charbin iſt jetzt von der Peſt genau ſo bedroht, wie die Chineſenſtadt Fudſjadjan. Mehrere 1000 Soldaten aus Mukden haben Charbin vollkommen abgeſchloſſen, verhindern ein Entweichen aus der Stadt und wehren das Betre⸗ ten derſelben. 90 Prozent aller Peſtkranken ſind dem Tod verfallen. Trotz aller ärztlichen Maßnahmen nimmt die Seuche in der Mandſchurei z u. Die aus der Mandſchurei kommenden Perſonenzüge der Sibiriſchen Bahn müſſen ſich einer längeren Quarantaine unterziehen. Auf Verlangen der chineſiſchen Regierung entſendet Rußland eine mediziniſche Kommiſſion zur Bekämpfung der Peſt nach der Mandſchurei. Aus Charbin wird weiter gemeldet: Die chineſiſchen Behörden haben das Anki⸗Peſt⸗ Bureau um die Erlaubnis erſucht, 5000 Leichen, die noch in der Nähe von Fudſjadjan liegen verbrennen zu dürfen. Wo ruſſiſche Arbeiter gezwungen ſind, mit chineſiſchen zuſammen zu arbeiten, tragen ſie einen Reſchimtor vor dem Munde. Die Haupt⸗ gefahr bringt der Frühling, in dem Milliarden von Fliegen das Seuchengift verbreiten. Das preußiſche Landwirtſchafts⸗ miniſterium und Geheimer Hofrat Dr. v. Sorhlet. (Privat⸗Telegramm.) München, 3. Februar. Unfer Münchener Korreſpondent telegraphiert uns: Zu dem bevorſtehenden Rücktritt des preuß. Miniſterialdirek⸗ tors Dr. Thiel gewährte mir heute der Geheime Hofrat Dr. v. Sophlet in München eine längere Unterredung, die ſich in der Hauptſache um das Thema drehte, aus welchen Motiven der Rück⸗ tritt Dr. Thiels vor ſich gehe. Meine erſte Frage lautete: Glauben Sie, Herr Hofrat, daß der Rücktritt Dr. Thiels mit' Ihren ſchweren Angriffen, die Sie ſeit längerer Zeit in der Oeffentlichkeit gegen die deutſche Land⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft erhoben, zuſammenhängt? Die Antwort lautete: Ohne Zweifel, denn eine hervorragende Perſönlichkeit der bayeriſchen Regierung ſagte mir, daß in Bayern weder ein Beam⸗ ter noch ein Miniſterialdirektor einen Augenblick länger im Amt bleiben könne, wenn ihre Namen im Handelsregiſter er⸗ ſcheinen und das war ſowohl bei Miniſterialdirektor Dr. Thiel wie auch bei dem Landwirtſchaftsminiſter v. Arnim der Fall. Dr. Thiel hatte bereits unter dem Miniſter v. Hammerſtein einen Zuſammenſtoß im Reichstage, worauf ſeine Kaltſtellung inſofern erfolgte, als Dr. Thiel gewiſſe unſchädliche Dezenate übertragen wurden. Arnim ſowohl wie Dr. Thiel waren Nichtagrarier und hatten ſich deshalb bei den Agrariern keiner beſon⸗ deren Liebe zu erfreuen. Unter der Aera Arnim kam Dr. Thiel wieder empor. Dr. Thiel ſowohl wie Arnim benutzten die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft als Folie, namentlich den Bund der Landwirte. Herr v. Schorlemer hat ein unangenehmes Erbe angetreten, das namentlich auch aus den Worten hervorgeht, die Schorlemer im preußiſchen Abgeordnetenhauſe geſprochen hat, als er die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft verteidigen mußte. Der Miniſter konnte nur von einer Seite und zwar nur vom Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Thiel über die Angelegenheit informiert ſein. Der Miniſter befand ſich alſo in einer Zwangslage und konnte un⸗ möglich ſeinen Vorgänger im Amt deſavouieren. Meine zweite Frage ging dahin: Wie dürfte ſich nach Ihrer Anſicht die Angelegenheit weiter entwickeln 2 Die Antwort lautete: Ein Zeichen der Zeit iſt es, daß die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft bereits ihre Februarverſammlung abgeſagt hat, allerdings wird man ſich ein Hintertürchen offen gelaſſen haben. Bisher fanden die beiden Hauptverſammlungen der Geſellſchaft im Oktober und im Februar ſtatt. Die letzte Oktober⸗Verſammlung wurde deshalb nicht abgehalten, weil im Dezember das 25jährige Jubliäum ge⸗ feiert wurde. Das iſt aber kein Grund, nunmehr auch die Februar⸗ Verſammlung abzuſagen. Unter den jetzigen Verhältniſſen wird ſich ſchwerlich ein Nachfolger für Dr. Thiel als zweiter Vorſitzen⸗ der der deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft finden laſſen. Der erſte Vorſitzende, der Nachfolger Arnims, hat nicht genügende Ge⸗ ſchäftskenntniſſe und Geſchäftsgewandtheit, ſodaß Miniſterial⸗ direktor Dr. Thiel die Leitung inne hatte. Dazu kam noch, daß der kluge und außerordentlich geſchäftsgewandte Geſchäftsführer Wölb⸗ ling vor zwei Jahren geſtorben iſt und ebenfalls ein Neuling, Dr. Wiele, als Hauptgeſchäftsführer auftrat. Mein Hauptangriff er⸗ folgte im Juli 1910. Die Vorſtandſchaft beſchloß am 12. Auguſt auf dieſe meine Hauptangriffe nicht öffentlich zu antworten. Das war der erſte große Fehler. Damals bin ich bereits mit dem Mi⸗ niſterialdirektor Dr. Thiel zuſammengeſtoßen. Damals erklärte Dr. Thiel, er werde bei der Vorſtandſchaft meinen Ausſchluß aus dem Dünger⸗ Ausſchuß beantragen. Ich wurde auch tatſächlich in Hamburg ausgeſchloſſen. Dann kam die Affaire des Bayeriſchen Landwirt⸗ ſchaftsrat, deſſen 1. Präſident gleichzeitig der Vizepräſident der deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft iſt. Weil der Bahyeriſche Landwirtſchaftsrat zu dem Hamburger Beſchluß nicht Stellung nehmen wollte, habe ich meinen Austritt aus dem Bahyeriſchen Landwirtſchaftsrat erklärt, und dann erfolgten am 5. Januar meine Angriffe in der Tagespreſſe. Damals war es auch, wo ich mit Dr. Thiel Abrechnung hielt. Langes Schweigen in der agra⸗ riſchen Preſſe. Erſt am 12. Januar erfolgte in der„Deutſchen Tageszeitung“ der Abdruck der Erklärung des Frhr. v. Soden auf meinen erſten Angriff. Am 18. Januar erfolgte die Erklärung der landwirtſchaftlichen Körperſchaften. Jedenfalls liegen die Dinge ſo, daß die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft der ganzen Affaire jetztauszuweichen ſucht, denn ſonſt hätte ſie keinen Grund ge⸗ habt, die Februar⸗Verſammlung, die gleichzeitig jedes Jahr mit der bekannten Berliner landwirtſchaftlichen Woche zuſammenfällt, abzuſagen. Nunmehr fragte ich den Hofrat: Wie verhält es ſich in Wirklichkeit mit Ihrem Kampf gegen Profeſſor Wagner Darmſtadt? Der Hofrat erwiderte: Ich habe meine Angriff gegen Prof. Wagner in einer vor kurzem erſchienenen Broſchüre zuſammengefaßt. Ich habe die ſchärfſten Anſchul⸗ digungen gegen Prof. Wagner erhoben und habe das geſamte Beweismaterial in Händen. Um Klarheit zu ſchaffen, ob von der Staatsanwaltſchaft gegen mich vorgegangen worden iſt, habe ich heute an den Erſten Staatsanwalt in München und an den Erſten Staatsanwakt in Darmſtadt die Anfrage ge⸗ richtet, ob in der Angelegenheit Soxhlet⸗Wagner gegen mich das Strafverfahren eingeleitet worden ſei oder eingeleftet werden wird. Ich erkläre Ihnen, daß ich den dringendſten Wunſch habe, daß der Staatsanwalt die Klage erhebt, weil dann Profeſſor Wagner als Zeuge vernommen werden kann und unter Eid ausfagen muß. Zuſammenfaſſend erklärte mir beim Abſchied Prof. v. Sorhlet wörtlich folgen⸗ des: Ich halte den Rücktritt des Miniſterialdirektors Dr. Thiel für eine Folge der äußerſt unerquicklichen Situation, in der ſich das preußiſche Landwirtſchaftsminfſterium dadurch befindet, daß der frühere Miniſter von Arnim und ſein Miniſterialdirektor Dr. Thiel als die beiden erſten Vorfitzen⸗ den der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft das Syſtem der Propagandagelder machten, dem mein ganzer Kampf gilt. Ich erkläre ausdrücklich, daß keinesfalls irgendwelche ſenſationelte Gründe mich bewogen haben, ſondern lediglich aus rein wirk⸗ ſchaftlichen Gründen im Intereſſe der Landwirt⸗ ſchaft habe ich den ſchweren Kampf aufgenommen und werde ihn auch ohne Rückſicht auf Perſonen bis zum Ende durchführen. Wetterberichte. * Triberg, 8. Febr.(Mitgeteilt von der Meteorologiſchen Sta⸗ tion.) Temperatur, geſtern: Mittlere Tagestemperatur 2,7 Gr. Ce, abends 9 Uhr 2,7 Gr.., heute früh, morgens 7 Uhr: 1,6 Gr. C, Wetter geſtern: Sonnenſchein, trüb, Regen, Gewitter, Reif, Schnee, geſchloſſene Schneedecke. Wetter heute früh: bewölkt, geſchlof⸗ ſene Schneedecke. Schnee⸗ Schneehöhe 30—50 Emtr., Neuſchnee, hart⸗ gefroren. Skibahn: verharrſcht. Rodelbahn: ſehr gut. Eisplätze: gut Oberhof i. Thür., 2. Febr. Barometerſtand: hoch. Wind: ſtill. Schneeöhe: ca. 70 em. Alle Bahnen gut. Wetterausſſchten: ſehr günſtig. Temperatur:— 30 R.— Vom 3. bis 6. Februar findet das große Verbands⸗Sportfeſt ſtatt. Witterungsbericht des Städt. Vertehrsbureaus aus Baden⸗Baden und dem nördlichen Schwarzwald vom Donnerstag, den 2. Februar, vorm. 11 Uhr. Baden⸗Baden: Höhe über dem Meere: 200 m; Tempera⸗ 155(Celſius): O0o; ſchneefrei; bewölkt, windſtill; vorzügliche Eis⸗ ahnen. Hundseck: 900 m;—40; Schneehöhe: 60—80 Zmtr.; Schneebeſchaffenheit: gefroren; leichter Schneefall. Skibahn: nicht gut. Rodelbahn vorzüglich. Plättig: 776 m;—50; Schneehöhe: zirka 40 Zmtr.; ge⸗ leichter Schneefall; Skibahn: nicht gut. Rodelbahn vor⸗ züglich. Sand: 828 m:—50; es ſchneit. Hartſchnee; Skibabn: nicht gut, da der Schnee zu hart. Vorzügliche Rodelbahn. Barometer⸗ ſtand hoch. Rote Lache: 720 m;—10; Schneehöhe: 30—40 Zentimeter: leichter Schneefall; Skibahn: nicht beſonders. Rodel⸗ ahn gut. Ruhſtein: 920 m: 20; Schneehöhe: 1 Meter; Hartſchnes (bewölkt); Rodelbahn bis Seebach. 5 Unterſtmatt: 900 m;—50; leichter Schneefall; Skibahn nicht gut, da der Schnee zu hart iſt. Da überall der Schnee gefroren iſt, ſind die Witterungsver⸗ hältniſſe gegenwärtig nicht günſtig für den Skiſport, dagegen haben wir Meldungen über Schneefall und ſobald eine Aenderung ein⸗ tritt, werden wir entſprechend berichten. Die Rodelbahnen ſind gut und auf den Eisbahnen in Baden⸗Baden herrſcht ein reges Leben. Nähere Auskunft: Verkehrsbureau Baden⸗Badenn —— e ** SCCCCͤͤ ˙¹mm.—— ———— 4 Maunheim, 3. Februar. Sousral⸗Mugeiger.(Abendblatt.) 5. Seite Volkswirtschalt. Der Geſchäftsumſatz der Neichsbank und der non Aktien⸗Geſellſchaften betriebenen Banken in Baden im Jahre 1909. Der Geſchäftsumſatz aller im Großherzogtum vorhandenen Reichsbankanſtalten— einſchließlich desjenigen 15 Reichsbaukneben⸗ ſtelle Wertheim, welche erſt im Frühjahr 1905 eröffnet wurde— iſt von 6 029 622 000 im Jahre 1900 auf 9 716 298 000/ in 1909 oder um 61,14 Proz. geſtiegen. Für das Jahr 1900 iſt dabei der Umſatz der damals der Reichsbankhauptſtelle Maununheim noch unterſtellt geweſenen pfälziſchen Nebenſtellen ausgeſchieden. Vom Geſamtumſatz des Jahres 1909 entfallen 5 911 758 000 oder 60,84 Proz. auf die Reichsbankhauptſtelle Mannhei m, 2790 491 000/ oder 28,72 Proz. auf die Reichsbankſtelle Karlsruhe einſchl. ihrer Nebenſtellen, Mark 996 763 000 bezw. 10,26 Proz. auf die Reichsbaukſtelle Freiburg eiuſchl. ihrer Nebenſtellen und 17286 000 oder 0,18 Proz. auf die Neichs⸗ banknebenſtelle Wertheim. Der Art des Verkehrs nach verteilt ſich der Geſamtumſatz im Berichtsjahre 1909 zu 199 637 000(2,05 Proz.) auf den Lombardverkehr, zu 883 516 000(8,58 Proz.) auf den Wechſelverkehr und zu 8 683 125 000 4(89,37 Proz.) auf den Giro⸗ und Anweiſungsverkehr; der unbedeutende Reſt von 20 000& bezieht ſich auf den Ankauf und die Einziehung von Wertpapieren ausſchließ⸗ lich bet der Reichsbankſtelle Freiburg. Eigentliche Aktiengeſellſchaften, die ihre Banktätigkeit durch Sammlung und Zuſammenfaſſung wie durch planmäßige und zweck⸗ dienliche Verteilung der im Lande verfügbaren Kapitalien in den Dienſt von Induſtrie, Handel und Verkehr geſtellt haben, gibt es 3. Zt. 11 im Großherzogtum. Von den wichtigſten mit einem Aktien⸗ kapital von 10 Millionen Mark und mahr ſind 3 ſchon zu Anfang der 70er Jahre des verfloſſenen Jahrhunderts gegründet worden, in einer Zeit, als ſich mit der fortſchreitenden wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung im Lande erſtmals das Fehlen größerer einheimiſcher Geld⸗ inſtitute für die Befriedigung des Kreditbedürfniſſes von Großhandel und Großinduſtrie ſowie für die Regelung des Immobiliarkredits dringend fühlbar machte; bis dahin hatte die einheimiſche Geſchüfts⸗ welt hinſichtlich der Vorteile, welche die raſche Abwicklung des Geld⸗ umſatzes und der Kreditgeſuche mit ſich bringt, in ſtarker Abhängig⸗ keit von den Nachbarländern geſtanden. Die betrefſenden Inſtitute ſind die Badiſche Bank, eine der wenigen noch zugelaſſenen deutſchen Notenbanken, mit einem Aktienkapital von 9 Mill. Mark, die Rheiniſche Creditbauk als Effektenbank mit einem Aktienlapital von 85 Millionen Mark und die Rhetiuiſche Hypo⸗ thekeubank mit einem Aktienkapital von 22,05 Millionen Mark, alle drei Banken mit dem Sitz in Mannuheim. Die Sü d⸗ deutſche Diskontogeſellſchaft(Aktienkapital 35 Millionen Marl) und die Süddeutſche Bank(Aktienkapital 10 Millionen Mark] in Mannheim ſind erſt ſpäter(in den Jahren 1905 bezw. 1896) gegründet worden. Auch ſonſt kam man dem wachſenden Kredit⸗ bedürfnis in ſeinen verſchiedenen Arten durch Schaffung einer Reihe kleinerer Aktienbanken in einzelnen Gegenden des Landes eutgegen; hierher ſind zu nennen: der Pforzheimer Bankverein(1872, Aktien⸗ kapital 4,5 Millionen Mark), die Gewerbebank Emmendingen(1888, Aftienkapitai 0,04 Millionen Mark), der Hornberger Kreditverein (1889, Aktienkapital 0,1 Millionen Mark), die Gewerbe⸗ und Vorſchuß⸗ bank Karlsruhe(1898, Aktienkapital 0,2 Millionen Mark) und die Deutſche Hypotheken⸗Rentenbank Maunheim(1899, Aktienkapital 9,2 Millionen Mark). Die ſchon im Jahre 1869 urſprünglich zum Zwecke der Befriedi⸗ gung des Hypothekarkredits ins Leben gerufene Kreishypothekenbank Lörrach(Aktienkapital 1,6 Millionen Mark) dieut heute hauptſächlich den Zwecken von Handel und Induſtrie ihrer Gegend. Der im Jahr 1889 für Handel und Induſtrie des Schwarzwalds als Aktiengeſell⸗ ſchaft gegründete Schwarzwälder Bankverein in Triberg mit Zweig⸗ nieberlaffungen in Furtwangen, Villingen, Zell i. W. und Lörrach (Wieſentäler Bankverein wurde im Laufe des Berichtsjahres 1909 von der Rheiniſchen Creditbank in Maunheim über⸗ ubmmen. In Erweiterung ihres Einfluſſes auf die Geſtaltung des füüddentſchen Geld⸗ und Kreditmarktes haben die größten der ge⸗ Haunten Banken das gauze Gebiet des Großherzogtums von indu⸗ ſtrieller und kommerzieller Bedeutung mit einem Netz von Zweig⸗ niederlaſſungen überzogen und ihre Tätigkeit auch auf die au⸗ 8 Pfalz, Elſaß⸗Lotyringen uſw. ausgedehnt. Die Badiſche ank in Maunheim uuterhält eine Filiale in Karlsruhe, die Rheiniſche Creditbauk in Mannheim iſt vertreten durch Filialen in den Städten Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtauz, Lahr, Offenburg, Pforzheim und Triberg, ferner in Mül⸗ hauſen und Straßburg im Elſaß, in Kaiſerslautern, Pirmaſens, Speyer und Zweibrücken in der Pfalz, durch Agenturen in Furt⸗ zwangen, Lörrach, Raſtatt, Villingen ſowie in Neunkirchen(Preußen, Reg.⸗Bez. Trier), endlich durch eine Depoſitenkaſſe in Bruchſal; auch die Mannheimer Bank,.⸗G. in Maunheim, ift Zweiggeſchäft dieſes Kreditinſtituts. Die Süddeutſche Diskontogeſetll⸗ ſchaft in Mannheim beſitzt bereits Zweigniederlaſſungen in Frei⸗ hurg, Heidelberg, Lahr, Pforzheim und in Landau(Pfalz), desgleichen eine Depoſitenkaſſe in Bruchſal, die Süddeutſche Bank in Manuheim eine außerbadiſche Zweigniederlaſſung in Worms. Abgeſehen von der Reichsbank machten nach den Bilanzabſchlüſſen des Jahres 1909 die geſamten Paſſiven der benaunten Vanken zu⸗ ſammen 1167 237 300 aus, davon das Aktienkapital 167 693 600 14,37 Proz.), die geſetzlichen und ſtatutariſchen Reſerven 25 942 900 (2,22 Proz.], 11 191 900„(0,96 Proz.) ſind außerordentliche Reſerven und Delkrederefonds, 942 423 400(80,74 Proz.) Verpflichtungen, worunter 18 612 700 Notenumlauf der Badiſchen Bank und Mark 493 517 400 Pfandbrief⸗Kapitalie der Rheiniſchen Hypothekenbank, 2642 400 ½(0,23 Proz.) betragen die Unterſtützungs⸗ und Penſions⸗ fonde, 17 843 400 ½(1½8 Proz.) die Gewinne einſchließlich der Vor⸗ trüge(1 954 630 4) aus dem Vorjahre. Vom Reingewinn 1909 einſchl. der Vorträge wurder verwendet: für Dividenden und Superdividen⸗ den 10 792 000(b% Proz.), für Abſchreibungen 550 100 4(3,17 Proz.], für Tautiemen und Gratifikationen 1848 700(10,66 Proz.), Zuweiſungen an Reſerven, Spezialreſerven und Delkrederefonds 2057 860(11,87, für die Entrichtung des aus dem Notenprivileg der Badiſchen Bank an den badiſchen Staat zu zahlenden Gewinn⸗ antells 13 100 ½(0,09 Proz.), als Zuweiſungen an Unterſtützungs⸗ und Penſionskaſſen ſowie für gemeinnützige Zwecke 119 700 4(0,69); der Reſt in Höhe von 1 959 640 4(11,30 Proz,) wurde auf neue Rech⸗ uung vorgetragen. An Dividenden wurden für das Berichts⸗ fahr 1909 auf das dividendenberechtigte Aktienkapital von den ein⸗ zelnen Banken ausgeſchüttet: von der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim 9 Proz., vom Pforzheimer Bankverein 8 Proz., von der Kreishapothekenbank Lörrach 7,50 Proz., von der Rheiniſchen Kredit⸗ bank in Mannheim 7 Proz., der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft, der Süddeutſchen Bank und der Hypotheken⸗Rentenbauk in Mann⸗ heim je 6 Proz., von der Badiſchen Bank in Mannheim 5,75 Proz., der Gewerbe⸗ und Vorſchußbank Karlsruhe 5 Proz., vom Hornberger Kreditverein 4 Proz. und von der Gewerbebaunk Emmendingen 2,75 Prozent. 55 **** Baheriſche Bodenkreditanſtalt in Würzburg. Nach dem Stande vom 31. Dezember 1910 betrugen die im Umlauf befindlichen Hypothekenpfandbriefe 135,995,500 Mark, gegen 136,992,500 M. am 31. Dezember 1909. Der Ge⸗ ſamthetrag der in das Hypothekenregiſter eingetragenen Hypothe⸗ en und Grundſchulden nach Abzug aller Rückzahlungen und ſonſti⸗ gen Minderungen ſtellt ſich auf 139,489,495 Mark(141,788,618.); davon kommen als Pfandbriefdeckung 4,240,700 M.(4,427,200.) nicht in Anſatz. Die in das Regiſter eingetragenen Wertpapiere belaufen ſich auf 1,700,000., von denen 164,805 M. als Pfand⸗ briefdeckung nicht in Anſatz kommen. ** Vereinigte nord⸗ und jüddeutſche Spritwerke und Preßheſefabrik Baft .⸗G. in Nürnberg. In der geſtrigen Generalverſammlung wurden ſämt⸗ liche Auträge des Aufſichtsrats bezüglich der Verwendung des Rein⸗ gewiuns, darunter die Verteilung von 10 Proz. Dividende, genehmigt und Eutlaſtung erteilt. Weiter wurde beſchoſſen, eine Aen⸗ derung der Satzungen dahin vorzunehmen, daß das bisher gewährte Fixum von 10 000 M. für den Auſſichtsrat in Wegſall kommt und ihm nur, wie auch bisher, eine Tantieme von 10 Proz, des Reiugewinns zuteil wird. Seitens der Direktion wurde bemerkt, daß im neuen Geſchäftsjahr eine Verſchärfung der ungünſtigen Lage für die Out⸗ ider nuch dadurch entſtanden ſei, daß das Spirituskontingent Amm 24 Prozent gekürzt wurde, Dies bedeute für die ringfreien Sprit⸗ fabriken, insbeſondere im Süden, eine Minderzufuhr von Rohſpiritus, weil in Süddeutſchlaud wegen der höheren Geſtehungskoſten nur die Herſtellung von Kontingentſpiritus rentiert. Ueber das neue Geſchüft laſſe ſich überhaupt heute nur wenig vorausſagen. In einzelnen Fällen ſei es der Geſellſchaft möglich geweſen, günſtig voraus zu disponieren. Bezlglich der Hefefabrik ſei bereits im Geſchüftsbericht zum Aus⸗ druck gebracht worden, daß die Geſellſchaft ſich veranlaßt geſehen habe, auf Ungültigkeit ihres Beitritts zum Hefeverband Klage zu erheben. Man ziehe vor, angeſichts des ſchwebenden Prozeſſes weitere Einzel⸗ heiten heute nicht mitzuteilen. Nach Anſicht der Anwälte ſei die Pro⸗ zeßlage für die Geſellſchaft günſtig. Ein Aktionär erwähnte, daß die derzeitige Geſetzgebung ganz einſeitig auf die Verhältniſſe des Spiritusſyndikates zugeſchnitten ſei. Er drückte ſeine Verwunderung darüber aus, daß die vom Geſetz ſo ſchwer geſchädigten Kreiſe ſo wenig Zur allgemeinen Aufklärung, die dringend notwendig ſei, beitragen. Dies wäre umſo angebrachter, als auch ein ſehr großer Teil der Werke, beſonders der ſüddeutſchen, einſieht, daß die Geſetzgebung für die Brennereien eine verfehlte ſei. Die Direktirn erwiderte hierauf, daß ſie ſich ihrer Pflicht nach dieſer Richtung hin voll bewußt ſei und zu geeigneter Zeit für die nötige Aufklärung im Gewerbe ſowohl als auch im Parlament der Allgemeinheit gegenüber Sorge tragen werde. Bei der Kunerol⸗(Speiſefett) Abteilung der Oelfabrik Groß⸗ geran⸗Bremen ſind nach dem„B..“ Unregelmäßigkei⸗ ten vorgekommen, die zur Entlaſſung des betreffenden Abteilungs⸗ direktors geführt haben. Das Vorkommnis liege ſchon einige Zeit zurück. Infolge der Angelegenheit ſei die Geſellſchaft ge⸗ nötigt, die Bilanz beſonders vorſichtig aufzuſtellen, ſpeziell was die Aufnahme der Kunerol⸗Abteilung betrifft. Trotzdem werde eine Dividende in Höhe des Vorjahres von 11 Prozeut vor⸗ geſchlagen werden.(Die bisherigen Schätzungen hatten auf 12 Prozent gelautet.) Der Abſatz des Kaliſyndikats hat ſich im Januar auf der Höhe des Vergleichsmonats des Vorjahres ge⸗ halten. Hierbei ſei aber zu bemerken, daß im Januar vorigen Jahres ſich die Konſumenten in Erwartung einer Preiserhöhung ſtark eingedeckt und Aſchersleben und Sollſtedt zur Befriedigung ihrer amerikaniſchen Abnehmer erheblich auf Lager gearbeitet hatten. Beides treffe diesmal nicht zu, vielmehr ſeien Aſchers⸗ leben und Sollſtedt, die im vorigen Jahre den Bedarf der In⸗ dependents völlig gedeckt hatten, diesmal nicht in der Lage, in aus⸗ reichendem Maße anzuliefern, ſodaß das Kaliſyndikat neuerdings bedeutende Aufträge ſeitens der Independents erhalten habe. Bei der Armatyren⸗ und Maſchinenfabrik Akt.⸗Geſ. vorm. J. A. Hilpert in Nürnberg haben die Umſätze in 1910 eine Stei⸗ gerung erfahren. Das Ergebnis werde vorausſichtlich beſſer aus⸗ fallen und eine Dividende nicht unter dem vorjährigen Satze (4 Prozent) zulaſſen. Im laufenden Jahre ſei das Unternehmen in allen ſeinen Betrieben gut beſchäftigt und die Ausſichten be⸗ friedigend. Die Herrenkonfektionsfirma Elsbach Nachf. in Berlin ruft, nach dem„Conf.“ ihre Gläubiger zuſammen. Die Bilanz per 31. Dezember 1910 habe die Notwendigkeit einer Sanierung ergeben. Die Geſamtvperbindlichkeiten betragen ca. M. 1 Mill., von der auf Warenſchulden M. 150 000 entfallen. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Zahlungsſchwierigkeit einer Pirmaſenſer Schuhfabrik. 80 Pirmaſens, 3. Febr. Die Schuhfabrik Heinrich Schäfer in Pirmaſens iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und unterhandelt mit ihren Gläubigern wegen eines Ausgleichs auf der Baſis von 40 Prozent. Die Paſſiven belaufen ſich auf etwa 160 000 4 VBon der Fraukfurter Börſe, * Fraukfurt a.., 3. Febr. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Bank⸗ aktien werden vom 4. ds. Mis. an exkl. Reſtdividende pro 1909 mit Zinsberechnung vom 1. Jaunar 1911 notiert.— Amſterdamſche Bank⸗ aktien werden vom 4. ds. Mts. an exkl. Bezugsrecht notiert. Preußiſche Hypothekenaktien⸗Bank in Berliu. Vom 4. ds. Mts. an gelangen 4prozentige bis 1921 unkündbare Hypothekenpfandbriefe, Ausgabe von 1911, zur Notierung. Die Lieferung geſchieht per Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinſen der Abteilung—10 vom 1. Oktober 1910, der Abteilung 11—.20 vom 1. Januar 1911. Perſonalien. Düſſeldorf, 3. Febr. Wie die„Frankf. Ztg.“ hört, wird Direktor Max Schuhmann, ehemaliges Vorſtandsmitglied der Weſt⸗ fäliſchen Stahlwerke in Bochum und zur Zeit Geſchäftsführer der Stabeiſenkonvention als Nachfolger des ausgeſchiedenen Direktors in den Vorſtand der Hüſtener Gewerkſchaft.⸗G. in Arnsberg eintreten. 2 Bauk für Handel und Induſtrie. Beelin, 3. Febr. Die Bilanzſitzung der Bank für Handel und Induſtrie findet nach der„Voſſiſchen Zeikung“ am 4. März ſtatt. Zellſtoffnerein in Dresden. in, Febr. Der Proſpekt über die neuen Aktien des Zellſtoff⸗Vereins in Dresden beſagt, der Geſchäftsgang in den erſten 6 Monaten ſei befriedigend. Der Gewiun ſei größer, als zur Vor⸗ jahrszeit. Die geſamte Zelluloſeerzeugung für 1911 ſei ſeſt verkauft. Aus der nugariſchen Holzinduſtrie. 2 Berli n, 3. FJebr. Vor kurzer Zeit geriet die Brudal Rumä⸗ niſche Holzinduſtrie⸗Geſellſchaft in Budapeſt in Konkurs. Die Paſſiven waren ſehr bedeutend. An dem Falliſement waren in der Hauptſache mehrere Großbanken beteiligt. Nunmehr wird der Verſuch gemacht, dieſes Unternehmen in eine Aktiengeſellſchaft umzuwandeln. An dex Gründung ſind beteiligt die Rumäniſche Holzexport⸗Aktiengeſellſchaft, die Budapeſter⸗Leopoldſtädter Sparkaſſen⸗Aktiengeſellſchaft und die Zentral⸗Handels⸗ und Induſtrie⸗Aktiengeſellſchaft in Budapeſt. Das Aktienkapttal dürfte vorläufig auf 1 Mill. Kronen beziffert werden. Neues vom Dividendenmarkt. Br e m en„18. Jebr. In der Aufſichtsratsſitzung des Bremer Vulkan, Schiffsbau⸗ und Maſchinenfabrik, beſchloß der auf den 1. Märs einzuberufenden Generalverſammlung bei reich⸗ lich bemeſſenen Abſchreibungen eine Dividende von 7½ Prozent vorzuſchlagen, 5— B er lin, 3. Jebr. Rheiniſch⸗Naſſauiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G. 21 7(15%.— Der Reingewinn der Oppelner Port⸗ land⸗Zementfabrik Grundmann beträgt 206 956%(271611% 390 65 904% 8 Bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt. London, 3. Febr. Dex Wochenbericht des„Irou Monger“ meldet vom amerikaniſchen Eiſenmarkte allgemein etwas beſſere Nach⸗ frage. Nach Roheiſen für ſpätere Lteferungen ſei ebenfalls die Nach⸗ frage ſtark. Die Werke weigern ſich jedoch zu kuranten Preiſen zu kontrahieren, während die Käufer nicht mehr anlegen wollen. Im Norden ſei Gießerei⸗Eiſen ſeſt für prompte Lieferungen, im Weſten ſei die Ausbeute mäßig eingeſchränkt. Im Süden ſei Gießereieiſen ſeſt, Schmiedeeiſen blieb luſtlos und iſt etwas ſchwächer. Fabrikate find ſteigend. Spezifikationen für Platten, Faconware und Knüppel nehmen zu und Neuaufträge laufen in etwas größerem Umfange ein. 2000 Tonnen alte Waggonräder wurden für den Export nach Italien, Deutſchland und England verkauft. Der Steeltruſt verkaufte 15 600 Knüppeln nach Kanada und hat ein weiteres Geſchäft in Ansſicht, 2000 Stahlſchienen wurden für Mexiko beſtellt. Baunkerotte in Amerika. Newyork, z. Febr. Dle ZJahl der Bankerxotte im Mousnt Januar beträgt 1602 mit 24 Millionen Verbindlichkeiten, gegenüber 1241 mit 17,33 Millionen im Jannar 1910 und 1917 mit 144 im Januar 1909. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 3. Februar.(Offizieller Bericht.) Au der Börſe waxen heute Banken, Brauereien und Verſiche⸗ rungs⸗Aktien unverändert. Von Induſtrie⸗Aktien notlerten: Akt.⸗ Geſ. für Seilinduſtrie 128,50., Koſtheimer Zelluloſe 237 bz. uu.., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik⸗Aktien 183,0., Rhein. Schuckert⸗Aktien 128,25., Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 147 G. 149 B. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 256 G. 238 3%„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. %½ Freiburg i. B. 91.60 G %½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—8 3 Karlsruhe v. J. 1896 2 Pirmaſens unk. 1905—.— 2 Wiesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück. 105% 5 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 91.506 103.50 G Chem. Induſtrie. Bad. Anel.⸗u. Sodafbr. 495.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 208.— Verein chem. Fabriken—.— 326.— Verein D. Oelfabriken—.— 165.— Weſt..⸗W. Stamm—.— 222.— „ Vorzug—.— 104.— Brauereien. Bad. Brauerei 67.— Durl. Hof vm. Hagen 234.— 232.— Eichbaum⸗Brauer⸗“.— 110.— Elefbr. Rühl, Worms——. Br. Ganter, Freibg. 92.— 91.— leinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 62.50 Ludwigsh. Aktienbr.—.— 216.— Mannh. Aktienbr.—— 135.— Brauerei Siuner——281.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— „Schwartz, Speyer 126.— 124.— S. Weltz, Speyer—.— 85.— „. Storch., Speyer—.— 71.50 Br. Werger, Worms—.— 78. Pf. Preßheu. Spritſb.—.—167.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampofſchl. 74.——.— 61.——.— * Obligationen. Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.60 bz 3%„„„ verſchied. 90 50 bz 92.70bz 3½ Lahr v. J. 1902 91.60 G 4% Litdwigsha ſen 101.—G 4 65 v. 1906 100.40 B 37 5 91.— bz 4 Mannh. Oblig. 1908 100.50 G 4 5 2 1907 100.50 4 7 5 1906 100.50 G 4 5„ 1901 100.25 B 37„ 1885 92.50 B 39. 5„ 1888 92.— B 32 5„ 1895 91.50 B 8%„„ 1898 91.50 352 55 55 1904 91.—B 37 1905 91.30 B 4 1 4½ Bad. Anil. u. Sodafßr. 103.80 4½ Bad. Antl. u. Sodafbr. Serie B 103.50 B 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 G 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— 4 Herrenmüyle Genz 99.— 4% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101,. 4½% Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 98.— 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 98.50 0 4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4% Pfälz. Chamotte und Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100.—8 4½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 4½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. Waldhof bei Pernau in Lipland 4% H. Schlink u. Cie. 101 50 G 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 99.50 G %½ Speyerer Ziegelwerke 99 40 4½ Südd. Drahtinduſtrie 101.— 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 102.— bz %½ Zellſtoffabrik Waldhof %½ Zellſt. Waldh. 1908 103.65 G 100.20G u. Seetransport 99.70 G Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank— 131.—Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerß0/ H—.——.—] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 104.— Rück⸗ u. Mitverf. 1240 Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.50 195.— Francona, junge—.— Rhein. Creditbank—.— 137.50 Fr. Transp.⸗Unfall u. 5 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199.—] Glas-Verſ.⸗Geſ.—— 2250 Südd. Bank—.— 117.—Bad. Aſſecuranz 2000 1975 Südd. Disc.⸗Geſ.—— 117.50] Bad. Aſſecuranz(neuß———.— Continental. Verſich.—— 700.— Mannh. Verſicherung 810.— 790.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1020 Württ. Transp.⸗Verſ. 580.— 560.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Wzf. Hdlbg. Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Maunh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenig Oberrh. Elektrizität gfälz. Mühlenwerlfte—— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 183 50 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 148.90 Rh. Schuckert⸗Geſ. 128.25—.— .,Schlinck u. Cie 222.——. —.— 128.50 —.—100— —.— 100. —.— 99.— — 189.75 63.————.— —.— 128.— — —— —.— 19— Südd. Draht⸗Induſt. 149.— 147. Verein Freib. Ziegelw.—.— 98. 2 Speyr. 2 Würzmühle Neuſtadt——— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 2 Zuckerfbr. Waghäufel—.— 181.50 —.— 95.— * Maunh. Lagerhaus Sept.—— Nov. März 1911 Mai 1911 Roggen: Sept.—— Nov. März—— Mai Berliner Pro Weizen: 211—B.—— N Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Freitag, den 3. Februar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Zuckerfbr. Frankenth.—.— 878.— * Hafer: Sept.——— Nov.——— März———— Mai— Mais: Sept.———— Nov.—— März———— Maf—— duktenbürſe⸗ Berlin, 3. Feb.(Telegramm.)(Produkten börſe,), Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 2. 3. 2. Weizen per Mat 204.75 20475 Mais per Mai—.— „ Juli 205.25 205.—„ Juli „ Sepl.—.—— —.——.—[Rüböl per Febz. Roggen per Ma! 158.25 158.25„ Mat 59.— „ Juli—.——.—„ Okt.—.— 1 Sept.„ 5—.——.— Spiritus 70er loco-. Hafer per Moi 155.50 155 50 Weizenmehl 27.50 7 5 157 75157.75 Roggenmehl 21.10 15 Amſterdamer Vörſe. Amflerdam, 3. Febr.(Schlußkurſe.) 25 3. 25 Rüböl loko—— 43 ½ Leinöl loko— Febr.⸗April—— 42½ Febr. 49 1 Rüböl Tend.: feſt. Febr.⸗April 48% Kaffee loko 46— 46— Mai⸗Aug. 45— Leinöl Tend.: ſtramm. Sept.⸗Dez. 4¹— Welter: Kalt. Pariſer Produktenbörſe. 2. 3. 25 Hafer Febr. 21.15 21.25 Rüböl Febr. 67 7 „ März 21.15 21.30„ März 67 1% „ März⸗Juni 21.30 21.40„ März.Juni 67. 515 „ Mai-Allg. 20.95.10„ Mai⸗Auguſt 68— Roggen Febr. 17.— 17Spiritu Febr. 61 ò62 „ Wiarz 17.25 17.25„ März 62. 62 „ Maär-Juni 17.60 17.75„ Mai⸗Aug. 64— 68 „ Mai-⸗Aug. 17.75 17.75„ Sepl.⸗Dez. 690— 59 Weizen Feb. 27.60 27.55 Lemöl Febr. 101— 11 „ März 27.75 27 N0„ Mai-Auguſt 98 ½% 100 „ März-Juui 27.90 27.85 Rohzucker 88 eę 28 28 „ Mai-Aug. 2770 27.60 Zucker Febr. 31 ⏑ Mehl Fehr. 36.80 36.5„ März 61„„ „ Mär; 37. 36.85„ Mai-Auguſt 32— 32 März-Juni 37.15 37.—„OktJan 31— 3 Mat-Aug. 37.30 37.20 Taig 86.— 856 ů fπ A n 8 — 2 2 = ſ N .ũ fmen c 7JCCCCCCCFCFPCFCCCFCCCTCC — 8 1 50 8 — 2 S 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Budapeſter Produktenbörſe. Bu dapeſt, 3. Feb. Getreidemarkt.(Telegramm.) 2. 3. per 50 kg per 50 kg Weizen ver April 1140—— ruhig 1137— ſtetig „„ Ma 1124—-—— 1124—— „„Okt. 10 90—— 1087—— Roggen ver April 813—— ruhig 8311—— träge 5„ Oktt. 793—— 794—— Hafer per Aprtil 8 68—— ruhig 866—— ſtelig Mais per Mai 5786—— feſt 576—— fietig Jauli 5 89— 592—— Kohl raps Augu 13 75—— ruhig 1380—— tuhig Wetter: Schnee. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 3. Feb.(Anfangsturſe.) 2. 3 Weizen per März 7407% ſtetig 7/05/ ruhig „„Mat 7˙1. 705 Mais vnm März 47⸗³ ruhig 4,4½ ruhig per Mai 406 406% *** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5. Schlußkurſe. Wechſel. K. 8. 2. 8. Autſterdam kurz 169.30 169.32JCheck Paris 80.95 80 95 Delaten„ 80.738 0 763 Baxts kur 80 90 80.90 Italten 80 533 0533 Ichweitz. Plätze„ 80 90 80 925 Gheck London 40.472 20.,472 dien 85 116 85.10 London„ 20.427 20.432/ Ravoleonsd'or 16 20 16.20 3 lang————rivatdiskonto 37bs 3½ Stoatspapiere. A. Deutſche. 2. 5. 2 8 Aeledeutſch.Reick sanl 102.40 102.20%1 Mh. Stadt⸗A. 1908—.— 100.40 8„ 15— 1„ 1909—— 94.35 94 900½%„„1905—.— 91 10 853„„ 1909.—3. Ausländiſche. 4 5 84 85 84.8005 Arg. i. Gold⸗A. 1887 102 40 102 40 4% br. könf. St.Anl. 102.50 102.705% Chineſen 1896 101.55 101.60 83 do. do. 1900-———„„ 1898 99.45 99— 8* 5 94.45 94.30½% Japaner 98.40 98.40 3 7——— Mexfkaner äuß. 88/90 99.80 99 90 83 84 85 84803 Nerikaner innere—. 66.50 St.A. 901 101 60 100 700 Bulgaren 102.— 102.—— „1908/p 101.60 101.608¾ italien. Rente * 856 bad⸗St.⸗Olabgyfl 10 5„„ 1904 91.70 355„15907 92.,30 Abayr⸗E.⸗B. M. b. 101% 4„„„ 1018 101.60 101 60 8% ds. 97.——.— 94 60 94.60 93.20 92. u. Allg,Anl. 92.20 92 20 4 do..Obl. 382.60 82.70 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100,80 100 80 370„„ 1* 92 50 92 50 4 Heſſen von 1908 101 45 101.4 3 Heſſen 81.65 814 53 Sachſen 83 90 83 90 M. Stadt⸗A. 197—.— 190 40 44ů01. 2 93.200 Oeſterr, Goldrande ——12 8 108 75 108 75 1i½% Oeſt. Silberrent 97.05 97 15 Papierrent.—. 98 90 99— Portug. Serie 64.10 6410 75 III 66.25 66.30 neue Ruſſen 10)5 100 85 100.25 4 Ruſfen von 1880 93.40 93.10 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1903 87.70 87.90 94.20 94.20 1 Ung r. Goldrente 91.— 94.— 4„ Kronenrente 92 05 92.15 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſcher860 177.— 177.50 Türktſche 180.80 180.80 ——— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrll 180 95 80— Sürd. Immobil.⸗Geſ. 90.75 90.90 Aichbaum Mannubeim 111.—111. Mh. Aktien⸗Brauetrel 138 138.— Parkakt. Zweibrü ken 94.70 95.— Weltzz. Sonne, Speyer Gementwerk Heidelog. 48 70 148.25 Cementfabr. Karlſta“ 128.50 126.5 Badiſche Tniltnfabrit 492 25 494 50 Kh. Fabrit Griesheim 271.9071 25 Farbwerke Höch! 530.— 529.— zer chem. Fabrit Mh. 326.— 326.— Holzverkohlung 273 60273.— Chem. Werke Albert 480.75 480. Südd. Draßhtind. 919. 150.— 158.5 Aktumul.⸗Fab. Hagen 216.50 218.50 Asc. Böſe, Berlin 9 20 9 20 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 269— 268 75 .—. Lahmeyer 118.60119 Elektt.⸗Geſ. Schuckert 168.50162.5 Rheimiſche 128.—128— Sie mens& Halske 242.— 242.½ Gumi Jeter 320. 817. Weyß u. Freytag 152.50 152.— Hedd. fu. u. zͤdd. ſcb. 127.— 127 munſtſeidenfabr. Frkf. 111.— 117.50 Veder werk. St. Ingbert 75.— 75.— Zpicharz Leder werke 88.— 84 10 Ludwigs9. Balzm ihle 161.50 161.80 Adlerfahrrad v. Kleyer 455— 454 80 Naſchtnenfbr. Hilpert 87.75 88— Naſchinenfb. Badenia 207.70 207.70 Dürrkopp 420.— 420. Naſchtnenf. Gritzuer 256.— 256— Aaſ.⸗, Armatf.Klein 183.90 184.90 Bf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. ſtayſer 183.— 184.— Nöhrenkf. v. Dürr KGGo———. Schnellpreſſenf⸗ Frkty. 258.50 258.50 Ver deutſ her Oelfabr. 165 60 165.20 Schlinck u. Eo. 220— 21 50 Schugſabr. Herz, Frkf. 119..119.— Setlindu trie Wolff 128.50 128.50 'wollſp. Sampertsn 42.50 42 50 camnigarn ftaiſersl. 196.— 196.— Zellſtoffabr. Waldho 253.— 255.— Bergwerksaktien. Bochumten Bergbau 233 ½¼ 282 50 Buderus 112 40 112.20 Concordia Bergb.⸗G.—— Deutſch. Juxemburg 198.25 197 /½ Eſchweiler Bergw. 187.— 185.80 Harpener Bergbau 184 75 184.% Kaliw. Waſterregeln 222. 222. Oberſchl. Eiſeninduſtr. 94.35 98 50 zhönix 248 242.75 Br. Königs⸗ u. Saur ch. 168 50 168.¼ gewerkſch. Roßleben 125 00 124 00 Friedrichs hütte Bergb. 187 50 185.— Galſenkir ner 209.25 209 25 Aktien deutſcher und auslänbiſcher Transportanſtalten. Südv. Eiſenb.⸗G. 127.25 126.— Hamburger Packet 144.7% 148 ¾ Norddeutſcher Lloyd 108.— 106 50 Den⸗Ung. Staatsb. 158 50 157.7% Doſt, Südbahn Lomb. 20 ¾ 20%½ Pfandbrieſe. 4% Frk. Hgv. dv. 99.60 4%.K. B. Pfdbr.0 99 50 1905 99.90 40 dv. Plob 100 10 91.80 3½% Pr. Bod.⸗Er. 90 30 4% Sir, Bd. Pfd. vdoo 99 30 4„ unk. 00 „Pfdbr..ol 2 unt. 10 „Pfdbr..0g 99 9 00 10 91.80 90.30 99 30 99.80 99.30 99.80 4˙ 4 1 14 8% 844. u. 96/06 4% Pr. Pfob. unt. 0⁵ 4%„„„ 12 4⁴ 99.80 99.90 99.90 90.40 90.40 90.4 „ CJom.⸗Obl. v. Lunt 10 100 80 „ Gom.⸗Obl. v. 87/01 „ Com.⸗Obl. 100 80 92.— 82.— 92.— 99.10 99.30 99 60 92.— 90.400 99.10 99 80 99.60 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—.— 83— do. Meridional bahn 138— 182.— Baltimore und Ohio 110.25 109.75 —.—— Prioritäts⸗Obligationen. 99 60 99 50 1% VPreuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 100.10 100.10 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyv.⸗Pfdbr. Emif. 30u. 31 unkündb. 20 100 90 100 90 1% Pr. Jfdb. unt. 15 99 80 99.80 100.— 100— 11% 85 5 19 91.20 91 20 %Rh„.⸗O.20 100 90 100 90 ½ Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 1% Rh. H. B. Pfb. 02 19ů5 1907 99 60 99 60 912 99 60 1017 9 70 1910 100 40 1931 9 29 ai„ vseſchted. 90 80 4914 90.50 8 92.70 uſß, Fih..⸗B. C. O ſeſe Pf. B. Pr.?⸗ 1½ kt M tl,. F..—.— — Mannh. Gerſ.⸗G.⸗A 800.— 800.— 99.60 99 60 98 60 99 70 1 0 40 100 70 90.50 90.50 92.70 1* * 2 2* Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 13190 13·90 Oelterr.⸗Ung Bart 136 50 136.50 Berg u. Metallb. 123 80 123 60 Oeſt. Länderbank 136 60 136— Berl. Handers⸗Gel. 172 20 7 25]„ẽ Kredit⸗An tal 213.25 213.% Somerſ. u. Oist.⸗G. 117 117.50 Pfälziſche Bank 104— 103 80 Dar uſtädten Ban! 131.7/ 131.7] Bfälz. Hyp.⸗Bank 195.50 195 50 De uſche Bant 268 ½ 266 5% Greuß. Hypotheknb. 126.— 126 30 Dautſ haſiat. Ban! 47 20 140— Leutſche Reichspk. 143 142 80 D Fffekten. Ban 113 40 118 25] koein. Kreditbank 137/70 137 40 Diseo uo⸗Comm, 190675 195 75 Rhein. Hyp.⸗B. M. 199 199 25 Dresdener Ban 165,%¾ 161 50] Schaaffh. Bantvet. 144144,— Jrankf. Hop.⸗Ban 207 40 207.50 Züdd. Bant Nhm. 117.—117— Irkf. Oyp.⸗Creditv. 165 ½% 165 50 siener Bankver. 142 ½% 142.70 Nationalbant 135.½ 184 Südd. Diskont 117 117— Hant Ouomane 140.— 140 Frankfurt a.., 3. Febr. Kreditaktien 218.½, Diskonko⸗ Commandit 198 ½, Darmſtädter 13175 Dresdner Bant 65,.1ß Han⸗ delsgeſellſchaft 171.50 Deutſche Bank 2662 Staatsbabn 157/, Lombarden 2075 Bo bumer 232.75 elſenkirchen 209.—, Laurahütte 168.% Unar 94 Tendenz: behauptet., Nachbörſe. Kreditaktien 213 ½ Diskonto⸗Commandit 196.—, Staatsbahn 157.½, Lombarden 20.75. Berliner Effektenbörſe. Berl in, 3. Feb.(Anfangs⸗Kurſe.) een 213.25 Ubaurahütte 168. 167.½ Disc.⸗Kommandit 196 50 196.50] Bhönix 241.37 243 ½ 85 1 87 184.% 184.75 zombarden„55 Tend.: Bochu mor 228.50 232.50 end.: ruhig. Berlin, 3 Feb.(Schluß urſe.) cwochſel London 20.47 20.447] Reichsbank 142 50 142 50 Wechſel Paris 80.92 80.90 Kbein. Freditbank 137.50 137 50 40% Reichsanl. 102.30 102.30] Ruſſenbant 1690.20 168.90 40%„ 1909—.——.— ZSchaaffh. Bankv. 144— 143.80 3½% Reich anl. 94.50 94.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.— 890010„ 1909—.——.— kaatsbahn 158.50 158.½% zo, Reichsauleihe 849)0 85.— ombarden 20.75 20 75 4% Gonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohlo 110.½ 109% 8% 5—.——.—Janada Vaeiſte 210 75 209 75 3 94.50 94.50 Hamburg Packet 144 50 148 50 3 10„ 1909—— Nordd. Lloyd 107 60 106 60 30% 84.80 84.00] Zochumer 282.7 232% 40% Bad. v. 1901 100 80—.— Deutſch⸗Juxembg. 198.4% 197.½ 4%„„1908/09 101.50 101.50 Dortinnder———— 87%„ conv.—.——— GBalſenkirchner 209 ½% 209.— 3%„ 190½9 92 90—— Harpener 185.25 184 75 3½% Bayern 92.20 92 20 Vaurahütte 168 ¼ 168.— 35%% Heſſen 92.30 92 90 Phöniz 242.70 242 50 80% Heſſen— Weſtere zeln 221 60 221 10 40% Sachſen 83 80 83.90.] Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.80 268 70 3% Japaner 1905 98 40 98.50 Anilin 494.— 494— 4% Italianer—.——.—Anilin Treprom 380— 381 50 4% Ruſſ. Anl. 1902 93 50 98.20 Brown Boveri 163.50 164— 4% Bagdadbahn 86.50 86 50] Chem. Albert 481— 480.50 Oeſter. Kreditaktien 213— 218.25 D. Steinzeugwerte 235— 234— Berl. Handels⸗Geſ. 171.) 170 ½[Elberf. Farben 498 70 498.— Darmſadte! Bank 131./ 181 50 Celluloſe Koſtheim 231.— 237— Deutſch⸗Aſiat. Ban 140 50 140 50 Nüttgerswerken 189 70 188— Daeutſche Ban! 266.75 266.50 Tonwaren Wiesloch 115.— 117.50 Dißze.⸗Kom nandit 1963 50 196—Wf. Dra pt, Langend. 231.— 232 50 Drosdner Bank 1865,— 164 50 J Zellſtoff Waldhof 255.— 256.— Privatdiskont 3¾% W. Berlin, 3. Feb.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 2183— 213 25[ Staatsbahn 158 50 158 25 Diskonto Komm. 196.50 196 25Lombarden 20.75 20.75 Pariſer Börſe. Paris, 3. Feb. Anfangskurſe. 8%„ Rente 97.70 97.55 Debeers 477.— 476.— Spanier 94.50 9450 Eaſtrand 131.— 130.— Türk. Looſe———.—Goldfield 149.— 149.— Banque Ottomane 608— 695.— Randmines 218— 218.— Rio Tinto 1778 1784 Londoner Effektenbörſe. London, 3. Feb.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettenbörſe. 25% Conſols 79˙85% 80— Moddersfontein 122 2 3 Reichsanleihe 84½/ 84½ Premier 6% 60˙%5 4 Argentinier 90 90¼ Randmines 8% 8½ 4 Italiener 101½ 101% Atchiſon comp. 109% 109J. 4 Japaner 91J½ 91% Canadian 215% 214½¼ 8 Mexikaner 35% 35 ½% Baltimore 109% 109ʃ 4 Spanier 92— 92.—Chikago Milwaukee 135¼ 135 4 Ottomandank 177% 17¼ Denvers com. 32½ 530% Amalgamated 66 67¼ Exie 30˙% 305 Angeondas S% 38¼JGrand TrunkIII pref. 45— 447ſ/. Nio Tinto 68˙½, 68¼„„ ord. 26— 25˙% Central Min 15˙% 15½ Louisville 150— 150— Chartered 34½%. 357½/] Miſſouri Kanſas 36¼ 36 De Beers 18% 185] Ontario 447% 44%½ Gaſtrand 5½ 51¼ Soutbern Pacifte 124— 123½% Geduld 1½ 1½% Union com. 184— 184 Gold fields 5% 5½ Steels com. 83˙%/ 83ʃ% Jagersfontein 8½% 8½ Tend.“ beh. Wiener Vörſe. Wien, 3, Feb. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 678.30 677.70 Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 Landerbank 589 50 540.50 Papierrente 97.35 97.85 Wiener Bankverein 565.50 565.—„ Silberrante 97 85 97.35 Staatsbahn 751.50 751.—Ungar. Goldrente 111.70 111.65 zombarden 116. 115.200„ Kronenrente 91 95 91.95 Maringten 117.35 117.35 Atpine Monian 783.20—.— Wechſen Paris 94.98 94 98 Tend.: feſt. Wien, 3. Feb. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 677.30 676 800 Buſchtehrad. B. 1055 1058 Oe terreich⸗Ungarn 1858 18900 Oeſterr. Papierrente 9735 97.10 Bau u. Betr..G.—.——„ Silberrente 9735 97.20 Unionbank 639.— 640.—„ Goldrente 116.40 116.30 Ung r. Kredit 870.— 869. Ungar. Goldrente 111.70 111.70 Wiener Bankverein 586.— 566.— Kronenrente 91˙95 91.9 Länderbant 540.— 540.—Ich. Frankf. olſta 117.35 117.37 Türt. Loſe 269.— 258.—„ London 24.12 240 15 Alpine 782.— 782.—-]„ Paris 8 94 98 95.— Tabakaktien———, Amſterd.„ 198.70 198.25 Nordweſtbahn—.——.—-Newoleon 19.02 19.02 Holzverkohlung———. Marknoten 117.35 117.37 Siaatsbahn 751 20 749.200 Ultimo⸗Noten 117.35 117.40 Lombarden 115.50 115.200 Tend.: ruhig. *** Uberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. „Wittekind“ angekommen Antwerpen,„Goeben“ angekommen Suez,„Jorck“ angekommen Colombyo,„Bülow“ abgefahren Penang, „Priuz Ludwig“ abgefahren Southampton,„Berlin“ abgefahren Wibraltar,„Zieten“ abgefahren Port Said,„Eiſenach“ abgefahren Vigo, „Prinz Friedrich Wilhelm? abgefahren Newyork,„Derfflinger? abge⸗ Mannheim, 3. Februar. fahren Nagaſaki,„Schwaben“ abgefahren Brisbane,„Lützow“ abge⸗ fahren Autwerpen,„Kronprinz Wilhelm“ paſſtert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ hrein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/, Telephon 180. *** Marx& Soldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗aldreſſ⸗: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 3 Februar 1911. Proviſionsfreil ver ſind als Selbftrontrahenten kaue, Täufg unter Vorbehalt: %. 7—— 55 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— N. 880 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank— M. 250 Badiſhe Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 129— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien 56 32 7 5 Vorzugs⸗Aktien 101— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 15⁰ Bruchſ zler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 227 Cgemiſche Fabriken Gernshelm⸗Heubruch— 98 Daimſer otoren⸗Geſellſ hee. Untertürkhelm 180 178 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 250 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 1763fi— Europa, Rückverſ. Berlin— M. 610 Erite Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 205— Fahr Gebre,.⸗Geſ., Pirmaſens 104 100 Filterfabrik Enzinger, Worms 1— 192 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Naunheim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 96— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 99 Lindes Eismaſchinen 1486 144 London und Provincial Electric Theatres Std. (eingez. mit 7/6 ſh.)— 16/ Neckarſulmer Fahrracwerke—— Paeiſte Phosphate Shares alte ßhares.61%% L. 6½% 7%%.% „ 70% prefeired„— 25½%0 80 Preußiſche Rückveiſicherung— M, 430 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 123 3fl Rheiniſche Automobil⸗(Geſellichaft.⸗G., Mannheim— 148 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 200 Aheinmühle werke, Nannheim 140 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 10⁵ Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannhelm Stamm.— 955% Stahlwert Mannheim— 114 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetnn 112— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— D. 1 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Eiurichtungen— 122 Untonbrauerei Karlsruhe— 4550 Union, Projektionsoeſellſchaft, Frankfurt— 223 zr Maſchinenfabrik, Weriy 12¹1— Bita Vobeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannherm—[M. 53 Waggonfabrik Raſtatt 8⁴— Maldhof, Bahngeſellſchaft— 100 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 91zfr. eeeeeeeerere, Geſchäftliches. * Der erſte Artikel im„Maunheimer Generalanzeiger“ iſt da durch eutſtanden, daß ich dem Redakteur einer hieſigen Zeitung 92 Einblick in meine ueuerrichtete Bäckerei geſtattete. Der Ausdruß Muſterbäckerei, der in dem erſten Artikel gebraucht wurde, ſtamm alſo von einer ganz unparteiiſchen Seite. Es ſcheint mir, daß ein Anzahl Bäckermeiſter in der Schwetzingervorſtadt aus Konkurrenzuel ſich bemühen, meine teuer erſtellte Anlage mit zirka 200 Kbm. Lufß⸗ raum dadurch zu diskreditieren, daß ſie ihre Dampföfen über meit Syſtem zu erheben ſuchen. Ich habe mein Backofenſyſtem gewühll weil es mir als das beſte und praktiſchſte erſcheint. Im übriges würde es mich nur freuen, wenn ſich das Publikum dieſenigen Aß lagen, welche mit Dampföfen eingerichtet ſind, und meine Anlage beß trachten würde. Wo die nötige Räumlichkeit fehlt, da hilft ſelbſt bel gekünſteltſte Dampfofen nichts. Weine Arbeiter ſind mit ihrem Brauſt bad dis dato zufrieden. Die Sauberkeit in meinem Betrieb iſt meine werten Kundſchaft bekannt. Wie ich erfahren habe, ſind nicht di unterzeichneten Bäckermeiſter die Urheber des Schriftſatzes, ſonden der zweite Sekretär der Innung. Es ſteht demnach feſt, daß die Iu nung gegen ein eigenes Mitglied zu Felde zieht, weil es ſeine modernen Betrieb dem Publikum zur Einſicht empfiehlt. Vor nich allzulanger Zeit hat ein Kollege ſeinen Betrieb demſelben Ofenſyſtem und gewagt. Ladenfenſter aus und Dieſer Kollege durfte gerügt erlauben. neu eingerichtet u hat ſich mit ſeiner Reklame noch weiten Er ließ den Betrieb photographieren, ſtellte ihn öffentlich in lud das Publikum zur Einſichtnahme ein ſich aus naheliegenden Gründen derartiges un K. Galm, Bäckermeiſter, Berantwortch: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Wittez Provinztelles und Gerichtszeitung; Richarb Schbnfelber für Lokales, den übrigen redakt. Teil! Franz Nirchet für Volkswirtſchaft und für den Inſetratenteil und Geſchältliches: Fritz Joos. .. 5. 6% MNondam für Kinder und Kranke. Heiße Milch wird oft den an Schlafloſigkeit Leiden⸗ den empfohlen. Sie iſt ſehr gut— aber noch viel zu⸗ träglicher wird ſie mit ein wenig Mondamin gekocht. 1 Teelöffel voll— auf eine Taſſe genügt und ver hindert das ſchnelle Gerinnen der Milch im Magen. Mondamin macht die Milch leichter verdaulich und ſelbſt für Magenkranke zuträglicher. 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Selters m. heisser Milch) Zur Vermeidung von Irrtümern achte man genau auf den Namen Von altbewährter Heilkraft fHervorragendes Lindsrungmittel bei fieberhaften Zuständen u. bei Eungentuberkulose⸗ Literatur durch die Brunmeninspektion im Niederselters [Keg.-Bez. Wiesbaden). „Königl. Selters““. Ballig-Anhaltische Maschinenbau- Atien-Cesellschaft DESSAU AMIAG. Grösst Fabriken Furepas fur TELEOGR.-ADRESSE die Herstellung von TIRIEBWERKEN. liefert: ohne Sötfuge kenfen Sie n. Gewicht am billigſten bei 8. Strauss, Dhrmacher 1 5 Breitestrasse U 1, 5 Helefon 4012. ein Geſchenk Jedes Crau aal eryalt oder grüne Narken. 50107 RIENM EN RUCKER für Stufenscheiben eine höchst praktische Neuerung zum Umlegen des Riemens von einer Schelben- stufe zur andern, durch einen einfachen Handgritf. Näkeres in unserem Sonderprospekt No, 337. VffgETENA in d. Srossberzoztum Baden durch Ingenleur A. Boerstinghaus, MHannhelm, L. 10, 8. pramũerte Methode. 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Beſchwerde über die Feudenheimer Dampfſtraßenbahn. Mit einer eigenartigen Starrheit bleiben einzelne Schaffner Harauf beſtehen, die letzten Abendzüge mit zwei Wagen, einem Raucher⸗ und einem Nichtraucherwagen, zu leiten, obwahl ab und zu das Be⸗ dürfnis vorhanden iſt, einen dritten Wagen anzuhängen. In dem Dienstag⸗Abendzug 11.45 waren wieder beide Wagen derart überfüllt — in dem„Räucher“wagen zählte ich auf der einen Sitzſeite 14 und auf der anderen Seite 13 Perſonen—, daß weder in dem einen noch in dem anderen Wagen ein Sitzplätzchen mehr vorhanden geweſen . Die Folge iſt natürlich die, daß man gezwungen war, die Fahrt auf der Plattſorm mitzumachen, was bei der gegenwärtigen ſtrengen Kälte nicht gerade angenehm iſt. Nach ſcheinbarer Anſicht dieſer Schaffner müſſen natürlich die Wagen innen erſt mit der vorſchriftsmäßigen Kopfzahl 20 beſetzt und die hintere und vordere Plattform vollgepfropft ſein, ehe ſie ſich dazu bequemen, einen weiteren Wagen anzuhängen. Erſt kürzlich wurden einige Herren, weil ſie zu dem Mittel der Selbſthilfe griffen und mit brennender Zigarre den Nichtraucherwagen betreten haben, von dem zugführenden Schaffner zur Anzeige gebracht. Es wäre nun der Wunſch vieler Paſſagiere, wenn die Bahnverwaltung dafür ſorgen würde, daß die Abendzüge mit drei Wagen geleitet oder mindeſtens der Nichtraucherwagen eventuell auch für Naucher freigegeden würde. Es entſpräche dies nur einem dringenden Bebürfuis. K. **** Zu dem„Eingeſandt“ betr. die Veranſtaltungen der Großen Karnevalgeſellſchaſt Neckarſtadt möchte ich bemerken: Wenn die Veranſtaltungen dieſer Geſellſchaft immer ſchlechter beſucht werden(insbeſondere von den Geſchäftsleuten der Neckarſtadt), wie in dem obenerwähnten Eingeſandt geſagt wird, ſo trägt die Karneval⸗ geſelſchaft Neckarſtadt ſelbſt die Schuld daran. Sie müge ſich auch ſonſt, d. 5. bei Veranſtaltungen jeglicher Art, mehr der Neckarvorſtadt und deren Geſchäftsleuten erinneru. Aus ihrem Programm geht dervor, daß ſie auch dieſes Jahr den weitaus größten Teil der ———————— eee und Versandstelle: Erseneir leenJohanna dau en-Arethele Neues M Volksblatt, I. 4, 10, part. 2, 16 Tel. 610. An den Planken. Neusste 12387 Lahertraendian; Pangra-Jeeol leichtverdauliches Wwohlsehmeckendes Kraft-⸗ mittel besonders für schwächliche und in der Entwicklung bliebene Kinder Preis Mk..— und Hauptdepot „Sitzungen“ in der zurüekge- Zu verkaufen größ., beſſ. Wirtſchaftsherd (Fabr. Nöder) m. Warm⸗ wafferanlage, gut erhalten, mehr. kombin. Lüſter, mehr. Leinenſtores im. Meſſinggal., ca. 100 St. moderne Meſſing⸗ Kleiderhaken ꝛc. 217˙8 Näheres Bureagau Gr. Merzelſtr. 8, Telephon 13381. Oelgemülde, Wert 580 J, preiswert ver⸗ käuflich. Zur Anſicht bei Hugo Schön, O 2, 10,. 44474 Junge deutſche Schäferhunde zu verkaufen mit prima Stammbaum nebſt Eintrag. 85500 Monatsabonn. v. M. 1 an 7 kaul 5 0 0 Eutbiuog. ſedgt. 4 85 WVerkanulen. 5 8 Mainz, Zangg. 24/10. 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Toreinfahrt und Rollbahnanſchluß per fſofort oder ſpäter zu vermieten. eformhass,? 7, 1g. 21383 nur wenige Veranſtaltungen und dieſe in einem Lokal ſtattfinden. Wie geſagt, wenn die Karnevalgeſellſchaft mehr die Geſchäftsleute jen⸗ ſeits der Altſtadt bedenkt, werden auch dieſe wieder anderer Geſin⸗ nung werden. Und dann noch eins: Schöun zweimal hat die Karneval⸗ geſellſchaft Neckarvorſtadt Mittel für einen Zug geſammelt und dieſen nicht abgehalten. So etwas ſollte auch nicht wieder vorkommen. Ein Geſchäftsmann. * d* Ruheſtörungen und grober Unſug durch Schüler höherer Lehranſtallen bei den Volksbildnugsvorträgen waren ſchon wiebderholt der Anlaß zur öffentlichen Klage. Nachdem Herr Dr. B. Weber nach einer neuerlichen Beſchwerde in eindring⸗ lichen allſeits mit lautem Beifall aufgenommenen Worten die maß⸗ gebenden Kreiſe zur Ruhehaltung ermahnt hatte, glaubte wohl ein jeder Beſucher der Vorträge, daß Ruheſtörungen durch Schüler für die Zukunft ausgeſchloſſen ſeien. Daß dem nicht ſo iſt, werden ſich mit mir alle Beſucher des Vortrages„Landſtreicher“ am letzten Mittwoch überzeugt haben, bei dem ſich der Lürm bis zu einer Höhe ſteigerte, wie er bei öffentlichen Vorträgen noch nie wahrgenommen wurde, Auf der unbeleuchteten Galerie des Rathausſaales iſt der Stammſitz der Ruheſtörer. Dort finden ſich Schüler aller Klaſſen der höheren Lehranſtalten mit den jüngeren höheren Töchterſchülerinnen ein, um dort ihren Allotria zu treiben und die übrigen Anweſenden um den Genuß des Abends zu bringen. Daß in einer ſo begrenzten Räum⸗ lichkeit wie beim Rathausſaal der Lärm auch den Vortragenden ſtört, braucht nicht erſt erwähnt zu werden. Die Ruheſtörungen bedeuten nicht nur eine Rückſichtsloſtgkeit gegenüber den Zuhörern, ſondern auch gegenüber dem Vortragenden und dem Verein, der ſich bei ber Darbietung der Vorträge die größte Mühe mit der Gewinnung der Referenten ete. auferlegt. Neben Ruheſtörungen wird auch durch Zigarettenrauchen die Em⸗ pörung des Publikums heraufbeſchworen. Daß von der Galerie Bonbons in das Parterre und ſogar in bedenkliche Nähe des Vor⸗ tragenden fliegen, iſt keine Zufälligkeit. Weiter auf die einzelnen ——— Arten der Ruheſtörungen einzugehen, erachte ich für überflüſſig, Dor⸗ über wurde ſchon von anderer Seite geſprochen. Es ſind immer wieder die alten Urſachen: höhere Schüler— Töchterſchülexinnen. Nachdem nun zur Genüge feſtſteht, daß höhere Schüler kein Intereſſe an den Vorträgen des Volksbildungsvereins haben, richte ich an die verehrl. Bereinsleitung die höfliche Bitte: Nehmen Sie keine Ruück⸗ ſicht auf höhere Schüler, die keine Rückſicht gegenüber Exwachſenen keunen, und ſchließen Sie alle Schüler und Schülerinnen von dem Beſuch Ihrer Vorträge aus. Nur durch dieſes durchgreifende Miktel iſt die Ruhe bei den Vorträgen gewährleiſtet. Der Dank des Publt⸗ kums wird Ihnen gewiß ſein. M. Sportliche Rundſchau. Schwimmſport. * Ein neuer erſtklaſſiger Schwimmer erregt in Auſtralien großes Aufſehen. Es iſt der jugendliche W. Hardwick, der vor kurzem die 440 Vards⸗Meiſterſchaft in Rekordzeit gewinnen konnte. Im geſchlagenen Felde befanden ſich von bekannteren Schwimmern Cecil Healy(Eaſt Sidneh Swimming Club), Fr. A Longworth und Frank Beaurepaixe. Leichtathletik. * Der Süddeutſche Leichtathletik⸗Verband hielt am letzten Sonntag in Stuttgart ſeinen ordentliche, Verbands⸗ tag ab. Die Neuwahlen ergaben diejenige Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes wie ſie bisher beſtanden. Der nächſte Verbandstag ſindet in Karlsruhe ſtatt. Die Verſamlung genehmigte eine Reihe Leichtathletik-Veranſtaltungen für das laufende Jahr und be⸗ ſchloß, ſämtliche ſüddeutſche Melſterſchaften in dieſem Jahr in München austragen zu laſſen, und zwar am 2. Juli ds. Is. ge⸗ legentlich des Internationalen Meetings des Münchener Fußball⸗ bundes. Epernay Montigny-Metz 9 K 2, 16. 8. Sei 5. Seite Ausku n dnd — ——— 80 8 8. 8 n eralehintet N 18307——.— Abendbl Srveh—.—.— Hyst 1* s eid schwäch- Hyste 2 Lio H Neurasteni Mat 99 5(———— er Arztli tät, M ehan erven- 7 5 den 3. Fe tli 388 de* Feb tlicher Leitu age, med mittelst He d xuar 1911 ng die Säder den zute frii PS. abtheſh., 5 Anzei e 0 gter un e ECle 7 ve men ed 2 rgessli ten, nach 8 9 7• 5 iebter m Leide f guter Gatt n ersehe f 12* 5 E, Unser 15 mit eröttentlionung im 45. Leb eube- 8 von Lebensj ſe be anksohr 80 Um Sti jahre. ————— e stilles Beilei — NYYYR rgelegt. 8708 Sdene eid bitten 5 41 Ee— im institut Di N Ee— 8 18 tie DEN ere e eckenhei d 15—— ebe nernden Hi 25—25 ee pheim, 3. F n Hinterbli 5 1 7 Trau Igung 7 5 ebr arh 4 50 0 75 erh Aadet 8 19 für Sehé e 75 S0n 11. enen 75 170 örden, Han 20 enheim, 155 den 5. 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D. in der beengenden Schreihſtube an meinem Schreibtiſch und ſtudierte die Ulmer Zeitungen. Dabei fiel mir eine kleine Anzeige ins Auge, in welcher ein Paar gebrauchte Skier billig zum Verkauf angeboten wurden. Wie wärs, wenn du deinen längſt gehegten Wuüunſch, auch mal den Skiſport zu erlernen, in die Tat umſetzen wurdeſt? Dieſer Gedanke ließ mich nicht eher mehr zur Ruhe kommen, als bis ich den unbekannten Verkäufer aufgeſucht und die Skier um einen annehmbaren Preis erſtanden hatte. Kritiſchen Blickes be⸗ trachtete ich die ſchlanken Bretter und fand natürlich in meinem un⸗ beſcheidenen Laienverſtand gar manches au ihnen auszuſetzen. Doch bald waren wir handelseinig. Freudeſtrahlend ob des glücklichen Be⸗ ſitzes nahm ich die Hölzer auf meine ſtarken Schultern und ſteuerte ait ihnen meiner Wohnung zu. Es war an einem Sonntag Morgen, und in den belebten Straßen ſchaute mir gar mancher Ulmer verwundert nach, als ich im eleganten Sonntagsſtaat mit den Skiern eiligſt aus der hin⸗ und herwogenden Menſchenmenge auf dem Paradeplatz flüchtete und dabei viele Vor⸗ übergehende etwas unſauft mit den Skiſpitzen berührte. Zu Hauſe angelangt, ſchlug meine Hausfrau die Hände über dem Kopf zu⸗ ſammen. Sie kaunte die Ski nur vom Sehen und frug mich natür⸗ lich neugierig— wie die Frauen nun mal ſind—„wie mans macht“, ob man ſich darauf ſetze oder gar bäuchlings mit ihnen den Berg hin⸗ abfahre. arauf demonſtrierte ich ihr, ſo gut es ging, den Gebrauch der Skier und ſprach dabei ſo begeiſtert von dem Skiſport, als ob ich ihn ſchon jahrelang ausübte. Dann aber zog ich mich in meine Klauſe zurück, ſteckte mich in den Touriſtenanzug, ſchlüpfte in die ſchweren Bergſchuhe, zog mir die Rodelmütze über die Ohren und verließ dann unter den freundlichen Geleitworten der Hausfrau meine Wohuung, um gleich eine Probe meines ſkiſportlichen Könnens abzulegen.„Um Ulm rum“ lag genügend Schnee, ſo daß ich nicht weit zu gehen brauchte. Hinter den Feſtungsmauern am Eingang ins Ruhetal ſchnallte ich die Skier an und nun begann zunächſt eine Uebung im Laufen. Erſt ging es nur bedächtigen Schrittes voran und oft geriet ich gar bedenklich ins Wanken. Allmählich aber holte ich immer mehr aus mit den Brettern an den Füßen. Die Sache ge⸗ fiel mir bald! Schneller, wie ich geglaubt hatte, gewöhnte ich mich an das Dahingleiten. Gehen kann man es eigentlich nicht nennen, es iſt nur ein Vorwärtsſchleifen mit langen Gleitſchritten. Das Jollte jebder Anfänger beherzigen, um richtig Laufen zu lernen! Um bei meinen Uebungen unbeobachtel zu ſein, wandte ich mich etwas abſeits von der Fahrſtraße im Ruhetal. fanft anſteigende Anhöhe„ſpielend leicht“ erſtiegen. un zog ich einen treuen Helfer, das vortreffliche Büchlein„Wie lerne ich Ski⸗ laufen?“ von H. Hock(Verlag G. Lammers, München) aus der Taſche, um alsdann die verſchiedenen darin verzeichneten Uebungen im Jaufen, Umkehren, Bergangehen u. ſ. w. nachzuahmen. Aber das ging nicht ſo leicht, wie es im Buche ſtand! Am meiſten Schwierig⸗ keiten machte mir das Umdrehen, das auf den Skier gar nicht ſo leicht iſt, wie man glauben möchte. Immer wieder bekam ich das Uebergewicht, wenn ich den linken Skier herumgedreht hatte und ſank dann unſehlbar in den Schnee. Doch bald hatte ich die Technik heraus und ſiehe es ging! Der nächſte Verſuch galt der Abfahrt, dem ſchönſten Teil des Skiſports. An einem ſtark geneigten Abhang ſtellte ich die Bretter hin und während ich mich„reiſefertig“ machte, kam mein rechter Skier ins Gleiten und zog fſeinen Kameraden natürlich flugs mit. Da gab es kein Zurück mehr. Wohl oder übel mußte ich den durchgehenden Brettern folgen. Etwa 20 Meter ging die Fahrt ganz gut, dann aber verlor ich den Halt unter meinen Füßen und—„halb zog michs hin, halb ſank ich hin“— im nächſten Moment lag ich tief im Schnee vergraben, nur die Skier ſtreckten ihre Köpfe vorwitzig aus der weichen Schneedecke heraus.„Aufſtehen!“ rief mir ein Soldat zu, der unten auf der Straße meinen„Umfall“ beobachtet 857„Erſt können vor Lachen!“ dachte ich bei mir. Der Spötter atte gut reden, ihn mochte das Aufſtehen innerhalb der Kaſernen⸗ mauern nicht ſo ſchwer angekommen ſein, mir dagegen machte es ge⸗ uug Schwierigkeiten. Mein Skilernbüchlein enthielt leider auch keine Angaben, wie man es anzufangen habe, wenn man mit den Skiern aufſtehen will. So war ich halt ganz auf mich ſelbſt angewieſen. Zu⸗ erſt ortentierte ich mich, welches mein rechter und linker Fuß ſei. Dann machte ich in meiner Hilfloſigkeit alle möglichen Anſtrengungen, um wieder auf die Füße zu kommen. Vergebens! Zwei⸗, dreimal probierte ich es, aber immer wieder ſank ich bombenſicher in den Schnee zurück. f Endlich war es mir mittelſt des„Rettungsankers“, des Ski⸗ ſtockes, den ich krampfhaft umklammerte, gelun ich aufzurichten. Schon hatte ich eine zSki heil!“ erſcholl es da ſpöttiſch von der Straße herauf. Aber das ſtörte mich nicht in meiner Arbeit. Schleunigſt ſtieg ich wieder zur Höhe hinauf und probierte die Abfahrt noch einigemale. Immer länger wurde die ununterbrochene Linie, die meine Skier auf der Schneedecke zurückließen, bis ich ſchließlich den ganzen Abhaug ohne „Umfall“ hinunterkam. Ich freute mich herzlich dieſer Erfolge, die mich immer mehr anfeuerten. Doch gut Ding will Weile haben! Bald verließ mich wieder mein Skiglück, als ich einen ſteileren Ab⸗ hang herunterfuhr. Dabei geriet ich in ſauſender Fahrt auf eine verharſchte Stelle, die Skier ließen ſich trotz verzweifelter An⸗ ſtrengungen nicht mehr lenken und gingen ihre eigenen Wege kreuz und quer. Im Nu machte ich mit der harten Schneedecke gar unſanft Belanntſchaft, beſonders die Stelle, welche man zum Sitzen braucht, kam ſchlecht dabei weg. Mehr will ich hierüber nicht verraten! Damit hatte ich einſtweilen für dieſen Tag genug und ſchlich nun mit einigen blauen Beulen, die Bretter unter dem Arm wie ein verprügelter Pudel nach Hauſe. Leiſe ſtrich die Abenddämmerung über die ſtill ruhende Winterlandſchaft, aus welcher der verſchneite Ulmer Münſterturm wie mit Zucker überſtreut mafeſtätiſch und zierlich zunz dunklen Sternenhimmel emporragte. Mit müden Gliedern, aber das Herz voll Freude über den gelungenen ſportlichen Verſuch, kam ich tiu meiner Wohnung an. Nachts durchfeßte ſch vochmals in moßr guk⸗ regender Form alles im Traum und machte hiebei ſogar eine regel⸗ rechte Abfahrt— aber ohne Skier— vom Bett herunter. Ski heil! Nach 6tägiger Pauſe, während welcher meine regenbogenfarbenen „Denkmäler“ am Korpus nach und nach verſchwunden waren, holte ich die lieben Bretter wieder aus der Ecke hervor. Diesmal gings hinauf auf den Kuhberg zu frohem ſportlichen Treiben. Dabei ge⸗ riet ich etwas zu nahe ans Feſtungsrayon und wäre vom Wacht⸗ poſten beinahe für ein Spion gehalten worden, hätte ich mich nicht als harmloſer„Brettelhupfer“ ausweiſen können. Wieder benütze ich den herrlichen Winter⸗Nachmittag zur Vervollkommnung meiner fki⸗ ſportlichen Leiſtungen. Die Fortſchritte begeiſterten mich mehr und mehr für den ſchönen Skiſport, dem ich bald mit Leib und Seele zu⸗ getan war. Die mehr oder weniger ſanften„Umfälle“ konnten meiner flammenden Begeiſterung keinen Abbruch mehr tun. Mein nächſtes Uebungsfeld. das ich mir auserkoren hatte, war Blaubeuern. Auch dort fand ich einige Abhänge, die ſich für Anfänger zur Uebung im Skilaufen vortrefflich eignen. Doch war ich faſt überall allein, nur einige Kinder, die ſich mit Rodeln vergnügten, hatte ich als ſtille Zuſchauer. Mit dieſer jugendfrohen Schar ſauſte ich um die Wette die Abhänge hinunter, aber nicht, ohne hin und wieder im glitzernden Schnee zu landen. Frohe Jauchzer tönten gar oftmals von der be⸗ lebten Rodelbahn bei Blaubeuern zu mir herüber. Dort herrſchte eitle Luſt und Freudel Blaubeuern kann ſich unter den Winterſports⸗ plätzen des Schwabenlandes wohl ſehen laſſen; es beſitzt eine ganz vorzügliche Rodelbahn, um die es viele andere Orte beneiden können. Lange tummelte ich mich auf der Schneefläche herum und erfreute mich dabei auch an dem entzückenden Anblick des reizenden Laud⸗ ſchaftsbildes, das ſich mir in ſeiner ganzen winterlichen Pracht un⸗ gemein anziehend präſentierte. Freudigen Herzens über den dort verbrachten Wintertag trat ich wieder die Heimreiſe an. Diesmal ſchon ohne jedes farbige Merkmal an meinem Korpus. Wieder verging eine Woche proſaiſcher Alltagsarbeit innerhalb der engen Bureauwände, wobei ich mich gar oft in das weite ſttlle Wunderland des Winters hinausgeſehnt hatte. Der Sonntag lam heran, ein herrlicher Wintertag. Heraus die Bretter! Strahlend lachte die Sonne vom blauen Himmel auf die glänzende Landſchaft herab, als ich mit dem Zug gen Münſingen auf die ſchwäbiſche Alb hinauffuhr. Dieſes bevorzugte Winterſportgebiet wollte ich auch mal kennen lernen. Am Bahnhof in Mehrſtetten wurden die Bretter angeſchnallt. Nun gleitete ich in vorzüglichem Pulverſchnee über das hügelreiche Gelände, hinaus in die einſam⸗ſtille und präch⸗ tige Winterwelt. Es war eine prachtvolle Fahrt, die mich das vor⸗ zügliche Skigelände um Münſingen ſo recht ſchätzen lernte. Kein Wunder, übt Münſingen jetzt jeden Winter ſo große Anziehungskraft auf die Winterſportsfreunde aus. Während dort im Sommer mili⸗ täriſches Getriebe das Gelände belebt, tummeln ſich jetzt im Winter ganze Scharen von Skiläufern hier oben herum, um Geiſt und Körper in der reinen Luft zu ſtählen. Neugekräftigt trat auch ich wieder die Heimfahrt an. Am anderen Tag zerſtörte ein warmer Fühn die ganze winterliche Herrlichkeit und machte dem Skiſport ein jähes Ende. Doch ich gab die Hoffnung auf eine weitere Skitour nicht auf! Die Oſterfeiertage kamen heran, eine Zeit, wo man ſo gerne Ausflüge unternimmt. Auch ich hatte ſchon Wochen zuvor einen Plan geſchmiedet, den ich an Oſtern zur Ausführung bringen wollte. Das Schwabenland war um dieſe Zeit natürlich bereits gänzlich vom Schnee entblößt. Nichtsdeſtoweniger riß ich mein Skier unbarm⸗ herzig aus ihrem Sommerſchlaf und fuhr mit ihnen ins Hoch⸗ gebirge, wo noch reichlich Schnee vorhanden war. Die Taun⸗ heimer Berge bei Füſſen im bayer. Allgäu— alte liebe Bekannte— Halte ich als Jiel meiner Oter⸗Skitour auserſehen. Das war für mich als Anfänger zwar ein etwas gewagtes Unternehmen, allein die eingezogenen Erkundigungen über die Schneeverhältniſſe im Hochgebirge verlockten mich ſo ſehr, daß ich dem Drange meines ſki⸗ ſportlichen Herzens nicht widerſtehen konnte. Von der Otto Mayr⸗ hütte im Reintal beſtieg ich mit drei Füſſener Sportsfreunden einen über 2000 Meter hohen Berg. Der Aufſtieg war recht beſchwerlich, aber ich wurde ſür die Strapazen durch eine ſolch bezaubernde Aus⸗ ſicht auf die umliegende Alpenwelt belohnt, daß ich alle Müdigkeit vergaß und nur für die verklärte Hochgebirgswelt Herz und Sinn hatte. Nach längerem Aufenthalt auf dem Gipfel ging es in ſauſen⸗ der Fahrt über die funkeluden Schneefelder wieder tief ins Tal hinab. Erſt, als mich die apperen Stellen im Talgrund zwangen, die Skier abzuſchnallen, endete dieſe beſchwerlichſte aber auch genuß⸗ reichſte Skitour, die ich bis dahin unteruommen hatte. Dieſe Tour, bildete ſozuſagen den Prüfſtein meiner ſkiſportlichen Fähigkeiten. Sie erforderte viel Mut und Ausdauer, aber mutig und zäh, wie ich nun mal veranlagt bin, überwand ich ſchließlich alle Schwierig⸗ keiten und erhielt dafür von meinen drei erprobten Sportsfreunden ein glänzendes Zeugnis ausgeſtellt. Ich betrachtete mich nun fortan nicht mehr als ſimpler„Skiſäugling“, ſondern als ein ſturm⸗ erprobter„Brettelhupfer,, Meine Lehrzeit war beendet. Das laug angeſtrebte Ziel erreicht! Der nächſte Winter führte mich in den badiſchen Schwarz⸗ wald, die Geburtsſtätte des Skiſports in Deutſchland. Noch manches habe ich hier ſeither gelernt und meine ſportlichen Leiſtungen mehr und mehr vervollkommnet. Uebung macht den Meiſter! Dieſe Regel gilt ganz beſonders auch für den Skiſport. Wenn ich jetzt an freien Sonntagen auf den ſonnigen Höhen des füdlichen Schwarz⸗ waldes, im idealen Feldberg⸗Skigelände, auf deu ſchlanken Hölzern in übermütiger Jugendluſt dahingleite, denke ich gar uft voll ſeliger Freude an jene Zeit, wo ich den erſten Anſporn zur Er⸗ lernung des Skilaufens erhielt. Heute möchte ich dieſes köſtliche Wintervergnügen um keinen Preis mehr miſſen. Durch die Skier habe ich oft die Märchenpracht des Winters, die Poeſte des Schwarzwaldes, kennen und lieben gelernt. Möchten nun dieſe Zeilen manchen zur Nachahmung anſpornen. Nicht jeder hat Zeit oder Gelegenheit, einen Skikurs mitzumachen. Dieſen rufe ich zu: Machts ſo, wie ich es angefangen habe! Mit etwas Kpurage, Energle und Ausdauer läßt ſich das Ziel verhältnismäßig leicht erreichen und die vielen Winterfreuden, die geſundheitlichen Vorteile, die jedem als höchſter Lohn winken, ſind wahrlich groß und erhaben genug, um jeden zu einem Verſuch anzufeuern. Drum gelte für alle, die Freude am Winterſport und an des Winters Pracht haben, der nachſtehende Appell: Ihr Schlott'rer dort unten in nebliger Nacht, Herauf ins Licht, die kriſtallene Pracht! Ihr Ofenumklamm'rer, neuralgiſche Jamm'rer, Vor den Sonnenſtrahlen und vor'm Ozon Fliehen Grillen, Bazillen im Eilzug davon! —— Skikurſe und Mettläufe. * Skiklub Manuheim⸗Ludwigshafen. Am 5. Februar finden die Münchener Skiwettläufe in Bayriſch⸗Zell ſtatt, am 11.—12. Februar die Feldbergrennen. Programme zu beiden Wettläufen ſind erhältlich: im Verkehrsverein Mannheim, bei W. Müller in Mannheim, O 3, 12, ſowie vom Skiklub Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Der Skiklub Mannheim⸗Ludwigshafen veranſtaltet ſeinen diesjährigen Wettlauf am 26. Februar auf Kurhaus Hunds⸗ eck. Vorausſichtlich wird ſich hieran ein Skikurs anſchließen, nachdem der erſte ſo großen Erfolg hatte. iSchönau(Schwarzwald). Bei dem am letzten Sonntag in Belchen⸗Multen veranſtalteten Winterſportfeſt der Ortsgruppe Schönau⸗Belchen des Skiklubs Schwarzwald wurden folgende Reſultate erzielt: 1. Belchenlauf(4 Kilometer] 1. Zim⸗ mermann⸗Schönau(4,5 Min.)], 2. Loritz⸗Multen, 3. Brender⸗ Todtnauberg; 2. Damenlauf: 1. Berta Kaiſer⸗Schönau, 2 Fannh Mittig⸗Zell, 3. Gertrude Dörflinger⸗Lörrach; 3. Hindernislauf: 1. Schmaßman n⸗Baſel, 2. Kaiſer⸗Schönau, 3. Werz⸗Baſel; 4. Jugendlauf: 1. Steinebrunner⸗Schönenberg, 2. Gut⸗ mann⸗Wieden, 3. Behringer⸗Aitern; 5. großer Sprunglauf: 1. Ka iſer⸗Schönau, 2. Wießler⸗Todtnau, 3. Burckardt⸗Baſel. Außer Wettbewerb die beiden Senioren Klinger le⸗Wieden(längſt⸗ geſtandener Sprung 20½), Kaiſer⸗Schönau(längſtgeſtandener Sprung 18½ Meter), Doppelſprung von Ernſt und Joſeph Kaiſer jsportö0 Pf Sollittensgortö0 Pfg., Schisportö0 pfg. — Das Kunstlaufen auf dem Eise 60 Pfg. Skisport Praktische Anleitung für Skiläufer 1 Mk, nach Auswärts zuzüglien 10 Pig. kür Porto.— Zu beziehen durch ebr. 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Februar: Lintreffen der Teilnehmer auf dem Feldberg. Abends offizielle Begrüßung und Einteilung in Lernabteilungen. Sonntag, den 26. Februar bis Mittwoch, den 1. März leinſchließlich! Skikurs auf dem Feldberg für Anfänger und Fortgeſchrittenere. Mittwoch, den 1. März: vormittags Uebungsfahren, nachmittags Prüfungsfahren der Kursteilnehmer um Erinnerungspreiſe. An den Abenden finden gemütliche Zuſammenkünfte ſtatt, theoretiſche Vorträge und Vor⸗ jührung von Lichtbildern. Anmeldungen ſowie Anfragen und Mit⸗ teilungen an den Klub ſind bis 23. Februar an den Schriftführer bes Akademiſchen Skiklub zu richten: H. Müller, Freiburg, Erwin⸗ ſtraße 27, Telephon 1659. Anmeldungen ſind bis 15. Februar erbeten. e. Todtnau, 2. Febr. Die auf heute nachmittag anberaumten Schneeſchuhwettläufſe— Jugendläufe— mußten wegen der Schneeverhältniſſe bis auf weiteres verſchoben werden. e, Todtnauberg, 2. Febr. Die hieſige Ortsgruppe des Skiklubs Schwarzwald veranſtaltet ihre heurigen Wettläufe am kommenden Sonntag, 5. Februar. Es finden 4 Läufe ſtatt. Dauerlauf Beginn halb 2 Uhr nachmittags, Schülerlauf in vier Gruppen, Beginn 2 Uhr; Damenlauf, Beginn halb 3 Uhr, und Sprunglauf, Beginn 3 Uhr. Nennungen werden im„Engel“ bis halb 1 Uhr entgegengenommen. Die Preisverteilung findet eben⸗ daſelbſt ſtatt. Die Schneeverhäliniſſe ſind günſtig infolge Neu⸗ ſchmees. Baiersbrunn. Am kommenden Sonntag findet hier, berbunden mit der Meiſterſchaft von Schwaben, der 4. Bun⸗ deswettlauf des Schwäbiſchen Schneeſchuhbundes ſtatt. Es ſind folgende 8 Rennen vorgeſehen: 1. Großer Dauerlauf; 2. Kleiner Dauerlauf; 3. Kleiner Sprunglauf; 4. Kunſtlauf: 5. Damenlauf; 6. Paarlauf; 7. Volksjugendlauf; 8. Großer Sprung⸗ lauf. —— Eisſport. * Auf dem Gebiete des Eislaufs wurden von Deutſchen im In⸗ und Auslande bisher ſolgende Höchſtleiſtungen er⸗ zielt: a] Von Verbandsſchiläufen in Verbandsrennen: Die 500 Meter⸗Strecke bewältigte A. Lauenburg(Altona) am 14. Februar 1909 in Hamburg in 51 Sekunden; 1000 Meter wurden bon Lauenburg am 22. Januar 1905 in Hamburg in 1 Min. 48½% Sek. zurückgelegt; 1500 Meter am 29. Januar 1896 von J. Seyler(München) in 2 Min. 3998 Sek. beim Sportfeſt in Hamburg; 3000 Meter von A. Lauenburg in 5 Min. 5956 Sek. am 26. Januar 1909 in Altona: 5000 Meter von J. Seyler in 9 Min. 55 Sek. am 29 Januar 1896 in Hamburg; 10000 Meter von J. Seyler in 20 Min. Sek. am 29. Jan. 1886 in Hamburg.— b) Von Verbandsläufern im Auslande: 500 Meter brachte J. Seyler in 47½ Sek. am 17. Jau. 1897 in Davos hinter ſich; 1000 Meter A. Underbora(Hamburg) in Min. 56% Sek. am 10. Januar 1891 in Kampen; 1500 Meter JSeyler in 2 Min 3375 Sek. am 17. Januarx 1897 in Davos; 5000 Meter W. Sensburg(München] in 9 Min. 938 Sek. am 6. Fobruar 1898 in Davos; 10000 Meter Seyler in 18 Min. 85 Sek. am 12. Januar 1896 in Davos.— Ein Vergleich der vor⸗ ſtehend angeführten Zeiten mit den von Ausländern in Deutſch⸗ land erzielten zeigt, daß die Deutſchen weſentlich beſſere Lei⸗ ſtungen auſtzuweiſen haben als ihre ausländiſchen Sportskollegen. Ein beſonderes Verdienſt erwarb ſich dabei der unermüͤdliche Münchener Seyler. Thomas Bohrer⸗Klagenfurt, der öſterreichiſche Meiſter im Eisſchnellauf, wird ſich in dieſem Jahre an dem Kampfe um die Weltmeiſterſchaft beteiligen, die am 25. und 25. Februar in Tron⸗ dhiem zum Austrag kommen wird. Bohrer nahm zwar ſchon ein⸗ mal an den Rennen um die Weltmeiſterſchaft teil, jedesmal aber öohne Erfolg. In dieſem Jahre iſt er aber beſſer als je zuvor. Bei dem Wiener Eislaufmeeting am 15. Januar lief er bereits 1300 Meter in:37 und 500 Meter in der vorzüglichen Zeit von 4795 Sekunden. In Davos verbeſſerte er im 500 Meterlauf die Zeit ſogar auf 45986 Sek., während er in den übrigen Hauptkonkur⸗ renzen ebenfalls Sieger blieb. Von weiteren Anwärtern auf die Weltmeiſterſchaft ſind vor allem die Norweger Steen, Sätherhaug, Olſen und M. Johannſen zu nennen. Der wiederholte Weltmeiſter und bisher ſchnellſte norwegiſche Läufer Oskar Mathieſen iſt ebenſo wie ſein Bruder Sigurd Berufsläufer geworden und beim Kriſtiania Skoiteklub als Trainer angeſtellt. AInternationales Eiswettlanfen für Autateure in Davos. Die Wettlaufen haben am Samstag bei ſchönſtem Winterwetter ihren Anfang genommen. Die künſtliche Eisbahn für die Schnell⸗ laufen hat eine Größe von 18 300 Quadratmetern. Das Eisfeſt 1 4 1 1 28 7 am erſten Tage nahm folgenden Verlauf: Vormittag Juternatio⸗ nales Juniorenkunſtlaufen für Herren, Pflichtübungen: Inter⸗ nationales Juniorenſchnellaufen über die Strecke von 500 Meter [(M. Kniel:495). Beim Internationalen Schnellaufen gelang es faſt, den von R. Gunderſen⸗Chriſtiania am 27. Januar ge⸗ ſchaffenen Weltrekord(:44⸗ t erreichen, denn das Schnellaufen hatte folgendes Ergebnis: 1. Th. Bohrer⸗Klagenfurt 0 T. Chriſtianſen:4675; 3. F. W. Dix:51; 4. Wẽ 5. J. Weidinger:5355; 6 E. H. Freytag 0 Vallee:5475; 8. A. Maucourt:55; 9. P. de Koonir Nachmittag: Internationales Juniorenkunſtlaufen für Damen, Pflichtübungen und Walzerwettbewerb. Nach S einem Schüler⸗ ſchnellaufen folgte der Internationale Wettlauf über 5000 Meter. Ein kräftiger Talwind benachteiligte etwas die Reſultate, die immerhin vorzüglich waren. 1. Th. 2 2. 2. F. Schil⸗ ling:3826; 3. F. W. Dix:44½; 4 F. Chriſtianſen:47; 5. J. Weidinger:51; 6. E. H. Freytag 10:00 P. Vallee 10 53 8. P. de Kooning 10:2755; 9. A. Maucourt 10:50¼. Aeußerſt ſpannend verlief der Wettkampf zwiſchen Dix und Schilling. Die Engländer ſpornten ihren Landsmann durch Zurufe zur vollſten Kraftanſtrengung an, Dix hat ſich auch in den letzten beiden Jah⸗ ren ſehr vervollkommnet, als es aber im letzten Augenblick dem Altmeiſter Schilling gelang, den Sieg an ſich zu reißen, war der Jubel bei den Deutſchen doppelt groß. Weitere Reſultate: Herrenkunſtlaufen: J. Cumming; 2. Piqueron; 3. Williams. Damenkunſtlaufen: Franzen. Internationales Paarlaufen: 1. Dr. Winzer und Frau; 2. Frl. Eilers⸗Herr Jakobſen. Walzer⸗Wett⸗ bewerb: J. Herr Jeſſen⸗Miß Wrinch; 2. von Rohden⸗Frl. De⸗ teindre: 3. Mr. Ward⸗Mrs. Broth. 10000 Meter⸗Schnellauf: 1. Bohrer 17:51; 2. Dix 18:5225. Der Haupttag des i nalen Eiswettlaufens am Sonntag wurde eingeleitet durch ein Schülerwettlaufen über 500 Meter; J. Hack 1115. Junioren⸗ Schnellauf, 1500 Meter: 1. Kniel:42. Internationaler Schnell⸗ lauf. 1500 Meter:(Weltrekord:2025, O. Matthieſen, 9. Februar 1908): 1. Bohrer:23% 2. Schilling:33½; 3. Dix:886. Auch alle anderen Schnelläufer erzielten gute Reſultate, denn Maucourt ging bereits mit:54½ als Achter durchs Ziel, während ſein Landsmann, als ſein Konkurrent, nach einem Sturz erft mit :04% dasſelbe paſſieren konnte. — Sichlittenſport. * Bobfleighrennen um den Wanderpreis der Stadt Kitzbühel. 29. Januar. Sieben Teilnehmer. Bahnbeſchaffenheit gut. Zwei Läufe. 1.„Schattberg“: Jul. Moro⸗Moro(Kitzbühelh. Ge⸗ ſamtzeit.39.4 Endgültiger Sieger und Gewinner des Preiſes. 2.„Peter“: Emil Miller⸗Niedermayer(Innsbruck),.41.3. 3. „APV“: Dr. Polaczek⸗Baron Sternbach(Innsbruck)..42.3. 4. Kaufmann(Kufſtein).48.2. 5. Rettig(München]).04. Fahren um die Wertung der Kurvenhöhe. J. Moro(Kitzbühel) 10 Punkte. 2. Dr. Polaczek(Innsbruck) 8½ Punkte. 3. Rettig(München) 7 Punkte. Bahnrekord. Moro.18.3 vormittag. Miller.19 4 nachmittag Spi. Die Schnelligkeit eines Bobsleighs wird vom großen Publikum, das mit der Eigenart dieſes modernen Sportfahrzeuges nicht vertraut iſt, erheblich überſchätzt. Viele glauben, daß ein Bobsleigh Geſchwindigkeiten von zirka 100 Kikometer, auf die Stunde umgerechnet natürlich, erziele, und in der Tat macht ein auf glatter Bahn zu Tal ſauſender Bobsleigh den Eindruck, als fahre er ſchneller als der ſchnellſte Schnellzug. Das iſt aber keines⸗ wegs der Fall. Immerhin kann ein Bob auf einer geraden Strecke bei ſehr guter Beſchaffenheit der Bahn eine Geſchwindig⸗ keit von 70—80 Kilometer erreichen, wobei man natürlich be⸗ rückſichtigen muß, daß die Fahrgeſchwindigkeit in den Kurven erheblich verringert wird. Auf der Schatzalp⸗Bahn in Davos ſind letzthin ausgezeichnete Zeiten und veyſchiedene neue Rekords erzielt worden. So legte der Bob„Torpedo II“ am 7. Januar im Rennen um den Alt⸗Fry⸗Rhätien⸗Pokal die 3400 Meter lange Strecke in der Rekordgeit von 3 Min. 4135 Sek. zurück, was einer durchſchnittlichen Stundengeſchwändigkeit von etwa 55 Kilometer entſpricht. Aber dieſe Leiſtung wurde noch weſentlich in dem am 9. Januar abgehaltenen Rennen um den Kaiſer Wilhelm⸗Becher übertroffen, denn der Sieger in dieſer Konkur⸗ renz, der engliſche Bob„Taffy“, brauchte zur Bewältigung der Diſtanz nur 3 Min. 31½ Sek., erreichte alſo eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von enva 58 Kilometern in der Stunde. Auch auf anderen Bahnen find ſchnellere Zeiten kaum möglich, ſo daß der Bobsleigh mit anderen modernen Sportfahrzengen hinſichtlich ſeiner Schnelligkeit doch noch keinen Vergleich anshalten kann. —— Winterfeſte. * Das Eisſeſt des Eishockey⸗ und Skeletonklubs Schierke, an dem ſich namhafte Amateurkunſtläufer Berlins beteiligen werden, iſt nunmehr, nachdem Schneefall eingetreten iſt, für Sonntag, den 5. Februar, feſtgeſetzt worden. Außer Eishockeywettſpielen und Kunſtläufen finden Skeletonfahrten und Preiswettrodeln auf der Kurhausrodelbahn ſtatt, u. a. wird der Paul Linke⸗Preis aus⸗ gerodelt. Vermiſchtkes. Eine dentſche Re der bekannte Freibu großen Feldbergſprur ſprung die deutſche§ bemerkenswerter, al ungünſtig war. *Die großh. Forſt⸗ und Domänendirektion hat den durch die Lage ihrer beamten und Forf angeſtellten wäre ſehr zu wünſchen geſtellt. Es 1 Schnee unentb tion dieſes bei tie den Steuerkontrolleuren und Ste Mr;: Schwarzwald ſta ers in der Winters zeit einen ſchweren Dienſt haben, Schneeſchuhe zuweiſen würde. DWDie Schneeverhältniſſe beim Skilauf ſind von außerordent⸗ licher Bedeutung. Das haben die letzten Wochen gezeigt, in denen verſchiedene Winterfeſte im Norden und im Süden Deutſchlands wegen ungüt Schneeverhältniſſe verſchoben werden mußten, Auch der Wettlauf des Deutſchen Skiperbandes in Oberwieſen⸗ thal im Erzgebirge hatte unter den ſchlechten Schneeverhältniſſen zu leiden, denn der Schnee war ſtark vereiſt und bot den Läufern vornehmlich bei dem großen Dauerlauf, außerordentlich Schwierig, keiten. Aber auch noch andere Unbequemlichkeiten kann die Be. ſchaffenheit des Schnees im Gefolge haben. Die beſte Skifbre it vorhanden, wenn auf eine gefrorene Schneedecke einige Zentimeter Neuſchnee fallen. Das iſt aber nicht allzu oft der Fall. Nach tüch⸗ tigem Schneefall haben es die Skiläufer meiſtens nich leicht, d den tiefen Schnee eine Spur zu laufen. Das iſt aber noch nich weiter ſchlimm. Am ſchlechteſten iſt der Schnee, wenn er bei be⸗ ginnendem Tauwetter zu kleben anfängt; dann kann auch der 9e. mütlichſte Skifahrer die Geduld verlieren, denn bei jedem Schrit muß er ein paar Pfund einer klebrigen Miſchung von Schnee ud Eis mit in die Höhe heben. Sehr unangenehm iſt es auch, wenn auf Tauwetter ſtarker Froſt folgt, aber kein Neuſchnee, Dam entſteht auf der Oberfläche des Schnees eine harte, feſte Eiskrut⸗ der ſogenannte Harſcht. Auf dieſem Harſcht läuft es ſich nun mei. ſtens ſehr ſchlecht, da einmal die Schneeſchuhe keine Führung haben und ferner der Läufer an dünnen Stellen, die nicht ſtark genng ſind ihn zu tragen, einbricht, zumal wenn die Sonne anfängt, ihr auflöſendes Werk zu tun. Am allerſchlimmſten für den Freund des Skiſportes iſt es aber natürlich, wenn gar kein Schnee bor⸗ handen iſt. Da hilft nur Geduld oder eine Reiſe in ſolche Gegen⸗ den, die ſich wöhrend des Winters ſtets des Segens reichlichen Schneefalls erfreuen. — Literatur. *Der Winterſport. Vom ärztlichen Standpunkt aus betrachſel Vom Geh. Rat Profeſſor Dr. med. A. Nolda⸗St. Moritz. Sport, verlag Goethlein u. Ko., Leipzig. 54 Seiten,.80 M. broſchiert Es exiſtiert meines Wiſſens kein Werk dieſer Art, das den geſamter Winterſport unter die ärztliche Lupe nimmt und dabei ſo wenig ſcharf ſieht. Der Verfaſſer geht von ſeinen Sporterfahrungen St. Moritz aus, wie er zum guten Glück ſelbſt angibt, denn 75 „Sport“ des Engadins mit all ſeinen Zwittererſcheinungen allen macht manchen Satz begreiflich. St. Moritz iſt das Alpha und Omega des Heftes und verwunderlich iſt darum gar nicht, daß eben dem Sport der„Vornehmen“, dem Bobſleighſport, der breiteſt Raum eingeräumt wire. Zwiſchen der Begeiſterung für die Ne korde und der Herabminderung der Gefahren des Bobfleighſportez durch den Verfaſſer ſcheint eine jedenfalls unbewußte ſubjektid⸗ Wechſelbeziehung zu beſtehen, die der Tendenz: vom ärztlichen Standpunkt aus betrachtet denn doch envas zuwiderläuft. Vie Vertrauen zu dem Engadiner Skiſport kann ich nicht faſſen, wen es heißt:„Die höchſten Alpen, die ſteilſten Gletſcher, die ab ſchüſſigſten Hänge: alles iſt dem geübten Skier untertänig und mit Leichtigkeit zugänglich.“ Bekannt Gnnte dem Verfaſſer ſein daß die Stockfrage, abgeſehen von Lilienfeld, durchaus zugunſten des Doppelſtockes eutſchieden iſt. Was über das Rodeln geſagt wird, bringt nichts von Bedeutung. Dem ganzen Heſt mangelt der ſyſtematiſche Aufbau, es fehlt für den, der den Arzt ſprechen zu hören hofft, die Erfüllung. Die Illuſtrationen ſun nicht übel, aber in der Anordnung kunterbunt durcheinander ge würfelt. Beim Skilauf finden ſich Bilder vom Eisſegeln un Schlittſchuhſegeln, beim Bobſleigh vom Eishockey, Eislauf und Skilauf und beim Eislauf Bobfleighaufnahmen. Zum Schluß noch eines: wenn ſchon Angaben über die neuere Fachliteratur gemacht werden, ſo iſt Vollſtändigkeit ein Vorteil, zumal die Orientierung darüber an Hand der amtlichen Sammelbeſprechungen in den Ver öffentlichungen der großen Verbände nicht ſchwer iſt. Der zweiten Auflage des Heftes wünſche ich eine weitgehende fachmänniſch Unterſtützung zum Beſten des Ganzen. Willi Romberg⸗Karksrußg —— rung. Kü tung im Skiſp dolf män. neuerdings zirke in Frage kommenden ſchuhe zur 2 auf Wo lernen wir das Skl-Fahren mühelos? Iin Eitisee, Bahnlinle Illannheim⸗Freiburg oder Illannheim-⸗ Eriberg⸗Donauelctüngen.— Für Aufänger kadelloſes Selände, ungeniert als Uebungsplatz. Herrliche Skl-Husklüge, Rodelbahn. Bel.: 0 Feihen Fotel zum Bären 88. Slektr, Hidit. Zentralhelzung. Telephon 23 Emt ſeuſtadt Anmeldungen betr. Srlernung des Skllaufens erbeten. 848 — 3 Schwarzwald. Luftkurort Kniebis 990 Nir Uber d. Meete. Bahnstatien Freudenstudt u. 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Februar, abends 8 Uhr J. Lustiger Abend. NMAitwWalrRkende: Frln. Leni Blum, Liedersängerin. Frln. Marie Wolf, Vortragskünstlerin, früher zm Metropoltheater-Berlin Herr Hans Fredy vom ehem. Wolzogen schen bunten Theater-Berlin Herr tte Hummel, Vortragskünstler, Sänger zur Laute Herr Adoll Remomd, Chansonier, Herr Kapellmeister Albert Mischel; femer die gesamte Kapelle cdes hiesigen Grens⸗ dler-Regiments, Leitung: Ober⸗ musikmeister Max Vollmer. PYHOgTSTE.: 1. 1. Piroler Holzhacker-Buam-Marsch 2. Ouverture 2z. Fra Diavelo 3. Frl. Leni Blum: Arie der Gräfin aus„Figaros Hochzeit“ 4. Herr Otto Hummel: a) Vom Wasser und vom Wein. (Scherzhaftes Kampflied— 1580) p) Mein Freund,(Altdeutsches Lands- knechtlied— 1630) e Fern der Heimat.(Hodernes Sob⸗ datenlied) d) Hei was bin i für à lustiger Bua! (Scherzbattes 1 8— 1650) Fr. Waguner Auber Moxart 55 Gebürtstagswünsche 7 Uineke b) Rolischuhfieete Lincke Marie Wolf: Auto und Equipage Bela-Laszky Mise e l fünfte Gasse rechts Löti 15 Bert Hans Fredy in seinem Repertoire 255 6. 8. Für Lust'ge Leut! Komaek 9. Fantasie à. d. Fidelen Bauer Fall 10. Frl. Leni Slum: a) Still wie die Nacht Bohn b) Blumenorakel! Msascagni e) Der Len:»Hlldach „Herr Otto Hummel: 5 a) Das Märchen vom Nixlein b) Der Selbstmord einer Ente,(Line Ballade) o) Die nudeldicke Viehmagd.(Lustig Lied aus dem Bapyrischen) Herr Adolf Remond: a)„Drei Frauen“ a, d. Operette: taptere Soldat“ b)„Verheiratet“ aus der neussten Berliner Revue:„Hurra! Wirleben „Der Straus eh!lkl! Holländer 13. Frin. Marie Wolf: a) Tip, TIip, Tip! Das Lied von der Schrebmaschine Holländer b) Ach Herr Sekretär! Dmnödshoter 14. Herr Hens Fredy in seinem Ropertoire 15. Perpetuum mobile. Marseh Blou Conferencier: Herr Hans Fredy. —— —ů— Aenderungen im Programm vorbehalten! Vom l. Maskenball her: Prachtvolle unveränderte Ausschmückung des Nibelungensaales. n Wirtschaftsbetrieb. — Kasseneröflnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: 60 Pig., Dutzendkarten ungültig. Einlasskarten 10 Pfg. Kartenverkaut in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkautsstellen. 81¹9 Strickwolle beste OQualität, garantiertnichteinlaufend, ingrösster Kuswahl⸗ Baumwollgarne, Näh- und Häkelgarne.— Lager Kinderstrümpfe, Herrnsocken besonders billig. 9068 Annahmestelle für Maschinenstrickerei aller Art. Anstricken getragener Strümpfe 25 fg. Grüne Marken, Billigste Preise. 65,9 EKK. KKahn 659 Krankenversicherung. Für unsere als vorzüglich anerkannten Einrichtungen suchen wir tüchtige Vertreter,.— Bis jetat ca. 4 Millionen Marle uEfαεν οj,ñvBbhfIt. — Empfehlungen aus besten Kreisen. Deutscher Anker Gensralagentur Mannheim, Hansahaus. 18329 9 8 8 12. Seite General⸗AHnzeioer. (Abendblatk.) M unbeim 3. Februar 19 11 Hermann Cudls früher C. E. Hers N2, Cunststrasse am Furadeplats. Bekaunntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nr. 34181I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß im Stalle des V. Keller hier, Käfer talerſtr. 177 und im hieſigen Schlacht⸗ u. Viehhof die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und von uns gemäß 88 57 u. 58 der Verordnun! Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. Dzember 1895(Geſ. und Stallſperre verhängt wurde. Danach darf auch aus den nicht verſeuchten Beſtänden Schafe, der Gemeinde(Rindvieh, .⸗O.Bl. 1896 Seite 1 ff.) Schweine, Ziegen) während der Dauer der Seuche nur auf Grun eines tier⸗ ärztlichen Zeugniſſes, welches Tie es beſcheinigt, ausgeführt werden. die Seuchenfreiheit des betr. dürfen Geſundheitszeugmſſe ausgeſtellt werden, welche min⸗ deſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Gi⸗ markung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung erfol e. Für Ferkelſchweine, we lche unmittelbar au einen Sck weine⸗ markt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zwecke als⸗ baldiger Schlachtung au sge führt wid, kann der Ortefleiſch⸗ beſchauer das Zeagnis ausſt llen. Das Zeugnis des Fleiſch⸗ beſchauers verliert ſeine Giltigkeit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag folgenden Tages. Ferner wird der Austiteb und das Tränken an gemein⸗ ſamen B unnen aller gewöhnlich im Stalle gehaltenen Tiere (Rindvieh, Schafe, Schweine, Zegen), ſofern dieſelben nicht dauernd auf der Weide ſich befinden, unterſagt. Das Verbol des Tränkens erſtreckt ſich auch auf ſon⸗ ſtige gemeinſame Tränkplätze(fließende und ſtagnierende Gewäſſer ꝛc.) Das Verbot der Abhaltung von Nutzviehmärkten im hieſigen Schlacht⸗ und Viehhof bleibt aufrechteryalten. Der Schlachtviehmarkt wird bis auf Weiteres gegen jeglichen Abtrieb geſperrt. Mannheim, den 1. Februar 1911. Großh. Bezirksamt: Abt. III gez. Dr. Sauter. Nr. 4950 J. öffen lichen Kenntnis. Mannheim, den 2. Februar 1911. Vorſtehendes bringen wie hiermit zur 82⁴ Bürgermeiſteramt: Ritter. Nrgebung ven Chauſſierungsarbeiten. Nr. 11 747 J. Die Arbeiten zur Herſtellung von ca. 2700 am Chauſſterung für die Wege auf der Südſeite des Rennplatzes ſollen öffentlich vergeben werden. Die Berdingsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare kön⸗ nen von dort, bezogen werden. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 13. Febrnar 1911, normittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. 8²⁰ Nach der Eröffnung der Verbingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 31. Jan. 1911. Städt. Tiefbaunamt: Stauffert. Bekanntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Januar 1910 über Gold⸗ pfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 43530 bis mit Nr. 47584 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 37314 bis mit Nr. 44151 und(grüne Scheine) Lit. O Nr. 75767 bis mit Nr. 82581 ferner vom Monat Juli 1910 über Sparkaſſenbücher (blaue Scheine) Eit. D Nr. 155 bis mit Nr. 156 werden aufgefordert, ihre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Laufe des Monats 1 1911 ausulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſleigerung ge⸗ hracht werden. 82² Mannheim, 2. Febr. 1911. Städtiſches Leihamt. Nereumasbe e zu verl. Bekaunimachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Sit. B Nr. 101608 vom 11. Oktober 1910 Lit. O Nr. 113 444 vom 13. Juni 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch ⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel beim Städt. Leihamt Lit. O5,1, geltend zu machen, widligenfalls die Kraſtioser⸗ klärung oben genanntei Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. 82¹ Mannheim, 2. Febr. 1911. Städt. Leihamt. Nur für ſolche Tiere 8 Der Frühjahrs- AUSsverkauf in Kleider-Stoffen, Blusen-Stoffen, Anzug-Stoffen für Herren und Knaben beginnt am Montag, den 8. Februar. treffen alles bisher Gebotene. Bank für Handel und Industrie Hliae Mannheim u 3, 4 lparmstadter Bank) artenkapttal und Reserven Mark 191509 009.— 13201 eingeladen, welche :aſuten. 3. * 7 . 18. 14. 15. 16. 18. 7 gegen die Deutſche Vereinsbank. Die Aktionäre der Deutſchen Verein sbank werden hiermit zur einundvierzigſten ordentlichen Generalverſammlung Mittwoch, den 8. März 1911, vormittags 11 Uhr zu Frankfuxt a. M. im Bankge äude, Junghofſtraße 11, ſtattfinden wird. Tages⸗-Ordnung: 1. Bericht der Direktion über das Geſchäftsfahr 1910. 2. Bericht des Aufſichtsrates; Antrag auf Genehmigung des Rechnungsabſchlufſes und auf Decharge der Direttion und des Aufſichtsrates 3, Beſchlußfaſſung über den im Jahre 1910 erzielten Reingewinn gemäߧ 30 der 4. Neuwahl von Mitgliedern des Aufſichtsrates. Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der Generalverſammlung teilnehmen wollen, werden erſucht, ihre Aktien, und zwar ſpäteſtens am Donnersteg, den 2. März 1911, bei einer der nachgenannten Siellen, nämlich 1. in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Vereinsbauk, 2.„Baſel bei der Basler Handelsbank, „Beklin bei der Deutſchen Bank, Berliner Handelsgeſellſchaft, Dresduer Bank, 1 Darmſtaßt bei der Deutſch n Vereinsbank, Filiale Darmſtadt, „ Genf bei den Herren Chenevisre& Co., 1 77 0 bei den Herren Gebrüder Stern, „„ Kreuznach bei den Herren Kronenberger& Co., „Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Creditanſtalt, „Main: bei den Herren Kronenberger& Co, „ Mannheim bei der iheiniſchen Ereditbank, ſowie bei deren Zweiganſtalten, „ München bei der Bayeriſchen Vereinsbank, „Offenbach a. M. bei der Deutſchen Vereinsbank, Depoſttenkaſſe und Wechſelſtube „ Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbauk, ſowie b. deren Zweiganſtalten, „ Württembergiſchen Bankanſtalt, vormals Pflaum& Co, 5 8„„ Allgemeinen Nentenanſtalt, „Wiesbaden bei den Herren Mareus Berls& Co., 19.„Zürich bei der Schweizeriſchen Kreditanſtalt zu hinterlegen oder die Hinterlegung bet einem Notar rechtzeitig nachzuweiſen und da⸗ intrittskarten in Empfang zu nehmen. Frankfurt a.., den 2. Februar 1911. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Vereinsbank. Ed. von Grunelius. 13389 Alex. Majer. Verſteigerung. Mittwoch, 15. Febr. 1911 u. den darauffolgend. Freitag, nachmitags von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra O 5 No. Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die 82³ öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold. und Silberpfänder kommen Freitag, den 17. d. Mts., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungs⸗Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 790 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 2. Febr. 1911. Städt. Leihamt. Jahd⸗Verpachtung. Samstag, 11. Februar 1911, 8— 1 Uhr wird die Jagd der Gemar⸗ kung Gorxheim in dem Bürgermeiſterei⸗Bureau auf Kleinfeldſtr. 16, 3. St. I 64⁰⁰ 6 Jahre verpachtet. 18306 Bitegermeiſterei. 8 Schmitt, 4 Thein sehe Troühend-Geseldsceft-.Hanntelm übernimmt Revisſonen, Bilanz-Prüfungen, Sanierungen, Liquidationen, Vermögens-Verwaltungen, Testaments- Vollstreckungen, Vermittlung von Gründungen und sonstige Treuhändergeschäfte, Unbedingte Verschwiegenheit zugesiohert. 0 7, 250 Tel. 7153 11708 Die Preise für nur gute Qualitäten sind staunenswert billige und über- ———Husserordentliche Belegenkeit zum Einkauf von Konfirmanden-Stoffen: Tel. 1257 Fritz Heild.24 Automobil-Vermietung für Fernfahrten, Krankentransporte eto. 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Säumige Stiftlinge nen bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Un⸗ folgſamkeit durch den Stif⸗ tungsrat zur Rechenſchaft gezogen werden. 82⁵ Mannheim, 28. Jan. 1911. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Mannheim. 13 Donnerstag, 9. Februar 191l. abends 3 ½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Prof. Dr. Thesd. Vobeſt, Direktor des Kaiſer Friedrich⸗ Muſeunms Magdeburg über: „Die Gedankenwen Mlan inger s, (illustriert Aurch Lichtbilder) Für Nichtmitglieder sind Tageskarten à Mk..— zu haben: in unserem Bureau, in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrs- vereln, Kaufhaus Bogen 57, in der Buchhandlung von Breckhoff & Schwalbe, in der Klavier- handlg. von A. Donecker, sowie dei Eduard Theile in Ludwigs- hafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben. Die Saaltüren werden punkt 81½ Uhr geschlossen. hne Karte hat nlemand Zu- tritt. 43 Kinder sind vom Besuche des Vortrags ausgeschlessen. Der Vorstand. geſucht. Von einer gut eingeführ⸗ ten und flott beſchäftiglen Buchdruckerei wird p. ſofort ein Teilhaber mit ein. Ein⸗ lage von 10—15000.4 geſucht. Einem jüngeren Herrn, der die nötige Luſt zum Geſchäfte hat, iſt eine gute und ſichere 111 geboten. Näheres unter J. 859 F. M. an Rud. Moſſe, Maunheim. 10707 Werkauff aus berühmter 55 Fabrik, vorzüg- jch exhalten, ist ausser- ordentliceh billig zu verkaufen. Offerten unter Nr. 57126 an die Expedition ds. Blattes. Gelegenheitskauf! Hocheleg. zierliche Küchen⸗ einrichtung in Biedermeier⸗ ſtil bemalt, ſo gut wie neu, zu 100 4 abzugeben. 37142 Laudteilſtraße 14, part. * zu verkaufen. Noelkr. 25, 4. Stock, Die Stiftlinge der Frei⸗ hiermit beglaubigte kön⸗ eumännscz, Faſt vicht gebrauchtes iano nußbaum, billigſt abzugeben in E 7, 15 II. r. 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