18 g* 1 1 2l n gD — —. —— 1 r iMm ieeernierF lSa r Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. 23 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Staatsregierung mit nichten. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, Badi Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſera te: Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim““, Telefon-Nummerr: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Zalni i Redaktion 987 Die Eolonel⸗Zelle.. 28 Pfg. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Auswärtige Inſerate. 0 ˙in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. ee, 5 Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 60. Samstag, 4. Februar 1911. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 20 Seiten. ne — — Die Beſchränkung der Beweisaufnahme. Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 3. Febr. Bei der erſten Etatsberatung in Preußen, als es den Herrn Juſtizminiſter trieb, auch zu ſeinem Teil allerlei über den Moabiter Prozeß beizuſteuern, hat Herr Beſeler unter anderen ſchönen Dingen, die die preußiſche Juſtizverwaltung für die Gelegenheit der großen Strafprozeßreform plant, einen Antrag auf Beſchränkung der Beweisaufnahme ange⸗ kündigt. Der Herr Juſtizminiſter iſt ja nun inzwiſchen durch das Schwurger ichtsurteil von neuem desavouiert worden, und Weltunkundige könnten meinen: damit ſei die Angelegenheit erledigt. Man faſſe in der erſten Hitze leicht Entſchlüſſe: aber hinterher, wenn die Hitze verflog, ſei man ebenſo geneigt ſie zu korrigieren. Umſo eher, wenn die Dinge mittlerweile ein anderes Geſicht bekamen. Das trifft im allgemeinen und bei den Einzelindividuen gewiß zu; bei der königl. preußiſchen Die iſt allerwegen beharrlich — ſehr häufig auch im Irrtum— und wer das nicht glaubt, ſoll ſich bloß erinnern, daß wir erſt letzthin bei der ſogenannten kleinen Strafgeſetzreform mit äußerſt gemiſchten Gefühlen einen Paragraphen begrüßen durften, der ſeine Entſtehung der erſten irregeleiteten Erregung der Moltke⸗Hardenprozeſſe verdankte. Jenen turbulenten Dezember⸗ und Januar⸗ ſtimmungen, die uns Herrn Iſenbils pſychologiſcher Seherblick in dem andauer noch das durch die Freundſchaft der beſten Männer ausgezeich⸗ nete gehetzte Edelwild verehren ließ. Es wird ja noch— mit oder ohne Schiffahrtsabgaben— viel Waſſer den Rhein hinabfließen, bis die„große“ Strafgeſetzreform den Reichstag heſchäftigen wird. Wann ſie ihn aber beſchäftigen wird deß können wir ſicher ſein— werden in ihr auch die von Herrn Beſeler angekündigten preußiſchen Anregungen nicht fehlen. Schon damit die Autorität der Miniſterherrlichkeit gewahrt werde. Es iſt auch garnicht zu verkennen, daß dieſe Anregungen in richterlichen Kreiſen viel Anklang finden. Selbſt bei vor⸗ urteilsfreien, durchaus unvoreingenommenen, ſozuſagen mit ſozialem Oel geſalbten Richtern. Die argumentieren etwa ſo: Der heutige geſetzliche Zuſtand, der den Richter zwingt, nahezu jedem Beweisantrag der Verteidigung nachzugeben, kann unter Umſtänden geradewegs unſere ganze Rechtspflege lahm⸗ legen. Der wäre zur Not noch zu verſtehen, wenn es keine Berufung gäbe. So aber glitten die Dinge ins Uferloſe, wenn ein Prozeß, der in der erſten Inſtanz ſchon vier oder ſechs Wochen beanſpruchte, nun auch noch in der zweiten mit Hilfe des nämlichen oder gar eines noch umfangreicheren Zeugenapparats über den gleichen Zeitraum hingezerrt würde. Dabei müßte dann allmählich alles verſagen: die Richter, die Zeugen, Zeit und Geld. Dieſe ſelhen Kreiſe fühlen ſich auch durch die nd ſterbenden Schloßherrn von Liebenberg Schranken heſchwert durch. die ihre jetzige Straf⸗[(Nr. 421⁰) prozeßordnung das freie Ermeſſen des Richters einengt. Der ſei auf Schritt und Tritt beargwöhnt und eingeſchränkt. Seine eigene Einſicht, ſein pfychologiſches Verſtändnis könne ſich überhaupt nicht entfalten und darum wanderten gerade die beſten Richter, die feineren Köpfe und die reizſammeren Naturen in ſteigendem Maße in die Zivilgerichtsbarkeit ab und überließen die Strafkammern als Tummelfeld jenen, über deren geringes ſoziales, zeitgeſchichtliches und menſch⸗ liches Empfinden dann hinterher ſo bewegliche Klage geführt würde. Hier ſind die Dinge wohl unter einem zu einſeitigen Geſichtswinkel geſehen. Ohne Frage: auf einen beſonders hochgeſtimmten Richter, der in ſich die Kraft fühlt, das richter⸗ liche Ideal zu verwirklichen und mit Bewußtſein je und je danach ſtrebt, dieſem Ideal nachzukommen, mögen die Kautelen der Strafprozeßordnung ſchon ſo wirken. Es gibt aber auch andere Richter; gibt— hört man verſichern— ſogar ſo⸗ genannte Blutrichter, die in jedem Angeklagten ſchon den überführten Schelm ſehen. Und dann haben wir— zumal in den Großſtädten— auch den überlaſteten Richter. Jene Richter, die an einem Tage an die zwanzig Strafſachen an⸗ zuſtehen haben und die, wenn der Tag ſich zum Abend neigt, das an ſich ſehr menſchliche und begreifliche Intereſſe haben, fertig zu werden; wenn's nicht anders geht, auf Koſten des Angeklagten. Um alle dieſer willen ſind die Kautelen, die den Angeſchuldigten ſchützen ſollen, ſchlechterdings nicht zu ent⸗ behren. Wie denn überhaupt Geſetze ſo beſchaffen ſein müſſen, daß ſie alle erfaſſen; nicht bloß die Ausnahmemenſchen, die ſich auch ſo des rechten Weges ſchon bewußt ſind. Daneben wird man aber doch wohl bemerken dürfen, daß keine Epoche ungünſtiger wäre zu einer Einſchränkung der Beweiserhebungen als die unſrige mit ihrer bohrenden Un⸗ zufriedenheit, mit den ſcharf zugeſpitzten ſozialen und Klaſſen⸗ gegenſätzen. Eine Zeit, in der das Greifswalder Urteil möglich war, hat keinen Beruf zu einer Geſetzgebung, die ⸗ wie immer ſie innerlich ſubſtantiiert wäre— doch in den breiten Maſſen als eine Beeinträchtigung der Rochte des Angeklagten empfunden werden würde. Denn um dieſer Maſſen, um des Volkes willen iſt das Recht ſchließlich da und ein unpopuläres Recht iſt überhaupt kein Recht. Das iſt frei⸗ lich ein politiſches Argument; aber trotzdem oder gerade des⸗ halb muß es mit in die Wagſchale geworfen werden. Die preußiſch⸗deutſche Regierung hat im allgemeinen nie viel Verſtändnis für die Pſychologie des Volkes gezeigt. Die heutige, die es mit dem„Juſtamentnöt“ hält, pflegt ſogar vielſach das Volksempfinden direkt herauszufordern. Um ſo mehr tut es not, daß wir, daß die Parteien dieſe pfycho⸗ logiſchen Mamente zu werten und zu berückſichtigen wiſſen. Von der nationalliberalen Reichstagsfraktion möchten wir vermuten, daß ſie in der Beziehung ihren Mann ſtehen wird. Ueber den urſprung des Kulturkampfs. Kürzlich erſchien nach dreißigjähriger Wartezeit der dritte Band der Erinnerungen des früheren leitenden ſächſiſchen Mini⸗ ſters Freiherrn v. Frieſen. Eine darin erwähnte Aeußerung Bismarcks zu Frieſen beranlaßte die„Kölniſche Volkszeitung“ zu einem Aufſatz über„den Anteil des Fürſten Feuilleton. Hofkonzerte. Von Eugen Iſolani. Menzels„Flötenkonzert in Sansſouci“, der herrliche Schatz der Berliner Nationalgalerie, der durch zahlreiche Vervielfältigun⸗ gen allgemein bekannt wurde, iſt typiſch geworden für das, was ſich biele unter einem Hofkonzert vorſtellen, obwohl man ſich hierbei nicht gerade immer den Fürſten ſelbſt als Mittelpunkt der Konzert⸗ geber zu denken hat. Die Muſik war immer heimiſch an den Für⸗ eſtenhöfen, zumal an den deutſchen. Ein Fürſt von Reuß⸗Köſtritz, der vor einigen Monaten ſtarb, iſt ſogar öffentlich als Orgelvir⸗ tudſe aufgetreten, ein hayeriſcher Prinz wirkt in der Hofkapelle mit, und nicht wenig Fürſten, deutſche und ausländiſche, ſind ſo ausgezeichnete Muſiker, daß ſie ſicher als Virtuoſen Erfolg haben würden, wenn ſie ſich nicht ſcheuten, als Künſtler in die Oeffent⸗ lichkeft zu treten. Die Pflege der Tonkunſt haben die Höfe ſtets als Hauptauf⸗ gabe betrachtet; der bhiſtoriſche Beweis für die Pflege ſeriöſer Muſik an den Höfen iſt der muſikaliſche Fachausdruck„Kammermuſik“, denn die„Kammer“ bildet die Verwaltung der fürſtlichen Hofhal⸗ tungen, für die dieſe Art Muſik im Gegenſatz ſolcher in Kirchen, heatern, Konzertſälen uſw. beſtimmt war. Oftmals waren die Hofkonzerte das Entzücken ſentimentaler Hofdamen, der Schrecken kuſikfeindlicher Kammerherrn, die Freude ordens⸗ und reklame⸗ ſüchtiger Virtuoſen, freilich auch die Erholung mancher Fürſten nach aufregenden Regierungsgeſchäften. Friedrich der Große hat in den ſchweren Zeiten des Krieges oft Troſt bei ſeiner Flöte ge⸗ lucht und gefunden Ein Enkel jenes Kapellmeiſters, der Komponiſt Emil Naumann, Von den Konzerten an Friedrichs des Gi hübſches Geſchichtchen bekannt geworden. Weniger bekannt freilich iſt, daß auch ſein Nachfolger Friedrich Wilhelm II. ſehr muſikaliſch geweſen iſt und als tüchtiger Celloſpieler an Hofkonzerten teilge⸗ nommen hat. An dieſe Tatſache knüpfen ſich zwei hübſche Ge⸗ ſchichtchen, die man von dieſem im allgemeinen ja nicht ſehr ſym⸗ pathiſchen Preußenkönſg und dem berühmten kurſächſiſchen Kapell⸗ meiſter J. G. Naumgnn erzählt. Naumann hatte in Kopenhagen einen großen Erfolg mit ſeiner Oper„Orpheus“ gehabt und Fried⸗ rich Wilhelm II. hatte ſich ſofort durch ſeinen Geſandten ohne Wiſſen des Komponiſten mehrere Nummern aus dem Manufkript kommen laſſen, die er ſich für Violoncell mit begleitendem Or⸗ cheſter arrangieren ließ. Als dann Naumann auf ſeiner Rückreiſe don Dänemark nach Sachſen in Berlin ankam, ward er zu Hofe geladen und im Schloß in einen Saal geführt, worin man ihn allein warten ließ, bis ſich plötzlich eine Doppeltür öffnete, und den Komponiſten des„Orpheus“ die eigene Kompoſitjon begrüßte. Bei einem anderen Hofkonzert an desſelben preußiſchen Für⸗ ſten Hof hat der König unter der Direllion Naumanns mitgewirkt, erzählt davon das Folgende: Friedrich Wilhelm II. war ein Lieb⸗ haber des Sentimentalen und Zörtlichen in der Oper, woraus ſich eine Neigung, gelegentlich beim Celloſpielen zu retardieren, ent⸗ wickelte. Als nun der König auch bei der Hauptprobe zu jenem Notwendigkeit, die bedrohte religiöſe Jreiheit zu ſchützen. Wenn 9ßen Hof iſt manch Konzert wiederholt zu retardieren begann und dabei von der König⸗ lichen Kapelle unterſtützt ward, da dieſe aus Devotion immer mit⸗ retardierte, verſuchte Naumann, durch einige, keine beſondere In⸗ ſtrumentengruppe betreffende allgemeine Rügen dieſem Mißſtande abzuhelfen. Als dies jedoch vergeblich blieb, half er ſich, raſch ent⸗ ſchloſſen, durch den Ausruf:„Ich bitte um mehr preußiſches Feuer bei den Cellos! Dieſer Appell an den preußiſchen Kriegsherrn und Militär ward ſofort verſtanden, und die Probe verlief von demſel⸗ Bismarck an der Maigeſetzgebung“. Das Reſultat der Aus⸗ führungen der Kölniſchen Volkszeitung iſt: Bismarck wollte von vornherein nur das Zentrum bekämpfen und wurde erſt ſpäter zur kirchenfeindlichen Ge⸗ ſetzgebung von 1873 gedrängt; erſt als dieſe fehlſchlug, nahm er ſich der Sache perſönlich an, um die Staatsautorität nicht leiden zu laſſen, und ſchuf die ſcharfe Exekutivgeſetzgebung von 1878. Im übrigen ſucht der Artikel der„Köln. Volksztg.“ dem erſten Kanz⸗ ler gerecht zu werden. Den Grundſatz, daß„ſtets in gleichem Atemzug erwähnt werden ſollte, daß Bismarck das, was er ver⸗ fehlt hatte, auch wieder rückgängig gemacht hat“, hat leider das Zentrum und das genannte Blatt ſelbſt nicht immer bertreten. Man braucht nur an die Haltung des Zentrums bei der Reichstagsabſtimmung über die Ehrung Bismarcks im Jahre 1895 zu erinnern; ſie wurde noch im vorigen Jahre in der„Köln. Volksztg.“ verteidigt, während man ſie doch eigentlich auch in manchen Zentrumskreiſen längſt bedauert. Ueber den Umſchwung und die Motive des Kuflturkampfs ſind mehrere Aeußerungen Bismarcks vorhanden. Alle ſpiegeln ſeine Auffaſſung wieder, daß der Kampfihm aufgedrängt wor⸗ den ſei durch die Gründung einer konfeſſionellen Partei, die dem neuen Reich mißtrauiſch oder geradezu feindlich gegenüberſtand und deren verſchiedene Teile, Honſervative und Demokraten, Preußen, Polen, Welfſen und ſüddeutſche Partikula⸗ riſten nach ſeiner Meinung nur durch die Konfeſſion und die Jeindſchaft gegen das Reich zuſammengehalten wurde. Meiſtens führt Bismarck auch die Erwägung an, daß die polniſche Be⸗ wegung dadurch Ermutigung und Unterſtützung finde. Er brachte für die katholiſche Kirche von Hauſe aus keine Sympathien mit, aber wohl auch weniger Vorurteile als manche ſeiner Stan⸗ desgenoſſen. Vor 1870 hat er aber nie an ein Vorgehen gegen ſie gedacht, ſondern ſtets die Politik verfolgt, jeden Zoll breit, den der Staat auf kirchenpolitiſchem Gebiete beſaß, zu halten, ührigen aber der katholiſchen Bevölkerung Preußens dieſelbe Be⸗ rückſichtigung ihrer religiöſen Ueberzeugungen angedeihen zu laſſen wie der evangeliſchen. So verhielt er ſich gegenüber der Zirkular⸗ depeſche des bayeriſchen Miniſterpräſidenten von Hohenlohe, der 1869 eine Aktion gegen die zu erwartenden Beſchlüſſe des Konzils herbeiführen wollte, und ebenſo gegenüber dem Drängen des preu⸗ ßiſchen Geſandten in Rom, von Arnim, während des Konzils ab⸗ lehnend oder ausweichend. Dagegen war er von bornherein entſchloſſen, die Zentrumspartei zu bekämpfen und womöglich zu zertrümmern. gunächſt verſuchte er es aber nicht durch die Geſetzgebung, ſondern auf diplomatiſchem Wege, indem er die Kurie gegen das Zentrum einzunehmen ſuchte, Der Kardinalſtaatsſekretär beklagte zwar die Haltung der katholi⸗ ſchen Zentrumsfraktion als taktlos und unzeitgemäß, ließ ſich aber nicht zu einer direkten Einwirkung auf die Partei herbei. Nun wurde freilich der Weg der Geſetzgebung beſtritten. Er hoffte, durch die Unterwerfung der katholiſchen Kirche unter die Staatsgewalt dem Zentrum den Boden entziehen zu können; die Kirche ſollte ſo gebunden werden, daß es ihr unmöglich wurde, das Zentrum zu unterſtützen. Als der Erfolg ausblieb, als weder die Selbſtändig⸗ keit der Kirche noch die Macht des Zentrums gebrochen wurde und politiſche Erwägungen anderer Art einen Umſchwung ge⸗ boten, fiel es Bismarck innerlich nicht ſchwer, von den Geſezen, die für ihn nur mehr untaugliche Mittel zum Zweck waren, Stück um Stück aufzugeben. 5 Eine Folgerung hat die„Köln. Bztg.“ zu ziehen vergeſſen. Das Zentrum begründet die Notwendigkeit ſeiner Gründung mit der Man ſieht, daß die Kunſt manche Kluft der Hofekikette über⸗ brückt. Auch am Hofe Friedrichs des Großen war dies ſchon der Fall, erzählt man ſich doch, daß bei einem Hofkonzert Friedrichs des Großen Schweſter, die Prinzeſſin Amalie von Preußen, die beſonders ſtreng auf Etikette hielt, es ſich ruhig gefallen ließ, daß der herühmte Friedemann Bach, der große Sohn des großen Se⸗ baſtian, als die Prinzeſſin einem Lakai eine Taſſe Tee befahl, die⸗ ſem zurief:„Mir auch eine!“ Als der Lakai unſchlüſſig daſtand, belehrte ihn ein Wink der Prinzeſſin, daß er dieſen etikettewidri⸗ gen Befehl ausführen ſolle. Freilich noch dreiſter ſoll Beethoven geweſen ſein, wenn auch vermutlich vollſtändig unbewußt. Man erzählt ſich, er habe be! einem Hofkonzert in ſeiner künſtleriſchen Exrregung den Takt auf dem Rücken des Kaiſers Franz Joſeph geſchlagen, weshalb der Kaiſer ſcherzend oftmals erzählt haben ſoll, er habe Schläge von einem ſeiner Untertanen erhalten. Die meiſten Geſchichten, die von Hofkonzerten erzählt werden, behandeln wohl das leidige Kapitel der Störungen. Es iſt ſelhſtver⸗ ſtändlich, daß ein ſolches Konzert oftmals nur repräſentativen Zwecken dient und daß ſomit die Muſik eigentlich völlig Nebenſache iſt. Beinahe alle Künſtler, die einmal am engliſchen Hofe konzer⸗ tiert haben, klagen darüber, daß während ihres Spieles in der un⸗ genjerteſten Weiſe geplaudert wurde. Wilhelmine Schröder⸗ Debrient war unglücklich, als ein Konzert am Londoner Hofe dur lautes Geplauder geſtört wurde. Sie hatte ſich eingebildet, d man nur bei den Vorträgen des Pianiſten geſprochen, weil deſſ Kunſt wenfg Anklang gefunden hatte, und meinte, durch ihr Stimme die Hörer vollkommen bannen zu können⸗ Als ſie aber die Wahrnehmung machen mußte, daß auch ihre Kunſt dazu en würdigt wurde, lediglich als Begleitung für die Unterhaltung D 5 ben Momente an ohne jeden weiteren Anſtoß.“ Mitglieder des Hofes untereinander zu dienen, war ſie ungemei⸗ entrüſtet und erklärte, niemals wieder in einem engliſchen Hof 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Februar. nun, wie auch die„Köln. Vzig“ zugibt, an der Wahrheit der Bismarckſchen Darſtellung über den Urſprung und die Motive des Kulturkampfes kaum zu zweifeln iſt, ſo heißt es doch mit an⸗ deren Worten, daß erſtdie Gründung des Zentrums den Kulturkampf veranlaßt hat, und daraus folgt um⸗ gekehrt, daß dieſe Gründung gar nicht notwendig war, um die Kirche zu ſchützen. Das Zentrum hat alſo bon bornherein keinen Dienſt geleiſtet, und die Dienſte, die es ſpäter der Kirche leiſtete, werden wohl redlich aufgewogen durch die Steigerung des konfeſſionellen Gegen⸗ ſatzes, die ſeine Macht überall mit ſich gebracht hat. Zum Be⸗ weis ſei z. B. Württemberg angeführt, das bis 1894 kein Zentrum hatte, bis dahin aber auch in kirchenpolitiſcher Beziehung eine „Daſe des Friedens“ bildete. Politische(lebersicht. *Maunheim, 4. Februar 1911. England und die Bagdadbahn. Der Londoner Mitarbeiter der„Voſſ. Ztg.“ meldet: Wie der gemäßigt⸗oppoſitionelle„Daily Graphie“ hört, ſollen Verhandlungen ſchweben oder in Betracht gezogen worden ſein, über eine Verſtäudigung zwiſchen England und der Türkei in der Bagdadbahn⸗Frage und im beſonderen über das Verhältnis jener Frage zu den britiſchen Intereſſen im Perſiſchen Golf. Um ſo drin⸗ gender, meint das Blatt, wäre Abhilfe nötig, als eine verworrenere Politik, als die bisher von England verfolgte, kaum denkbar ſei. England ſehe die Annäherung einer deutſchen Eiſenbahn an den Perſiſchen Golf, und ſtatt ſich mit der Türkei gut zu ſtellen, habe es das Heil in einer engliſch⸗ruſſiſchen Nadelſtichpolitik gegen Deutſchland geſucht. Das ſei noch gegangen, ſolange Frankreich Folge leiſtete und Rußland loyal war, aber erſt ſei Frankreich kühl geworden, und dann habe Rußland England ganz über Bord ge⸗ worfen. Die Folge ſei, daß ſich England in einer unlengbar ſchwie⸗ rigen Lage befinde. Was bleibe nun zu tun übrig? Eine Heraus⸗ forderungspolitik gegen Dentſchland ſei gefährlich und werden auch pon vernünftigen Engländern äbgelehnt. Eine Verſtändigung mit Deutſchland ſei nach der Uebereinkunft von Potsdam problematiſch. Bleibt eine Verſtändigung mit der Türkei. Eine freundlich ge⸗ ſinnte Türkei ſei England in Koweit übrigens nützlicher, als ſelbſt eein freundlich geſinntes Deutſchland. Auch ſei nicht zu vergeſſen, daß England die Türkei, wenn es ſie völlig ignoriert, in Deutſch⸗ lands Arme treibt und ſelbſt die Möglichkeit einer etwaigen tür⸗ kiſch⸗deutſchen Politik im Perſiſchen Golf gegen ſich heraufbe⸗ ſchwört. Die„Voſſ. ZItg.“ ſchreibt zu dieſer Londoner Meldung: Wir haben ſchon einmal darauf hingewieſen, daß eine Verſtändigung Englands mit der Türkei über den Perſiſchen Golf nur möglich wäre entweder unter völligem Verzicht der Türkei auf ihre dor⸗ ligen Rechtsanſprüche oder unter Verzicht Englands auf die aus⸗ ſchließliche Herrſchaft in jenen Gewäſſern und Küſtenſtrichen. araus ergibt ſich die große Schwierigkeit des Problems. Was die Bagdadbahn anbetrifft, ſo muß abgewartet werden, ob man ſich England etwa vorſtellt, daß eine Verſtändigung darüber mit der rkei über den Kopf Deutſchlands hinweg erreichbar wäre. Daß Bagdadbahn⸗Politik Englands bisher voller Mißgriffe war, niemand beſtreiten können, der ſie verfolgt hat. Soll man ich jetzt wirklich in England mit dem Gedanken tragen, den Fehlern die Krone dadurch aufzuſetzen, daß man mit dem Kopf durch die deutſche Wand zu rennen trachtet? Wir können das nicht glauben, vielmehr ſind wir der Anſicht, daß, ſofern die Mel⸗ dung des„Daily Graphic“ überhaupt zutrifft, vielleicht ein Weg über die Türkei zur Verſtündigung mit Deutſchland geſucht wird. Das wäre jedenfalls die geſündeſte und am meiſten erfolgver⸗ ſprechende Politik. Inzwiſchen hat bekanntlich der„Temps“ aus London gemeldet, daß bisher zwiſchen der Türkei u. England weder über die Bagdad⸗ Hahn, noch über die Frage von Koweit irgendwelche Verhandlungen ſtattgefunden haben. England ſei bereit, die Löſungen zu prüfen, welche die Türkei etwa vorſchlagen werde, würde jedoch ein Ab⸗ kommen erſt nach vorherigem Einvernehmen mit der franzöſiſchen Regierung abſchließen. DNie Reichstagserſatzwahl in Gießen⸗ Grünberg-Nidda. (Darmſtadt, 3. Febr. 5(Von unſerem Mitarbeiter.) Der Aufmarſch der Parteien für die am 10. März ſtatt⸗ ende Reichstagserſatzwahl iſt bis auf die Entſcheidung Bundes der Landwirte nunmehr vollendet und der Wahlkampf hat bereits lebhaft eingeſetzt. Lebhafter, als man der kurzen Zeit halber, die der Gewählte noch ſein äußerſte Linke froh ſein dürfen, wenn zert mitwirken zu wollen. Aehnliche Erfahrungen haben andere Künſtler, und zwar die Größten, auch gemacht. Oft entſteht die Störung lediglich aus der repräſentativen Eigenſchaft des Hofkonzerts. Am Hofe der Maria Antoinette von Frankreich war es Sitte, daß während des Konzeris noch Gäſte kamen und dieſe vom Hofmarſchall laut angekündigt wurden. Das hal den berühmten Violinvirtuoſen Viotti(1755—1824) veranlaßt, der Ausübung ſeiner Kunſt zu eutſagen. Er war von Maria An⸗ koinette, die übrigens eine Schülerin Glucks, hochbegabt und eine küchtige Kunſtkennerin war, aufgefordert worden, in einem Konzert u ihrem Hoſe mitzuwirken. Er ſpielte eben ein Solo, als plötz⸗ ch aus dem Nebenraume eine laute Stimme durch die geöffneten zaaltüren drang:„Platz für Monſieur, den Grafen von Artois!“ ud während ſich zahlreiche Perſonen aus Ehrfurcht vor dem An⸗ kömmling erhoben und ſo die Störung noch größer machten, nahm iotti ſeine Geige unter den Arm und verließ zum allgemeinen ſſeßen der Hofkavaliere den Saal. Natürlich fand man dies nnen des Virtuoſen ungemein anmaßend. Viotti aber trat, ie erwähnt, von dieſem Tage an lange Zeit nicht auf, ſondern be⸗ ſchränkte ſich darauf, für ſein Inſtrument zu komponieren. Ein niedliches Geſchichtchen, das in das Kapitel der Störun⸗ gehört, wird auch von Sebaſtian Bach erzählt. Der große gab einmal ein Konzert am Hofe des Herzogs von Wei⸗ Er ſaß am Klavier und bezauberte durch ſein Spiel die Hörer bis die Stunde zur Tafel geſchlagen hatte. Er improviſierte mit glänzender Erfindung, mit der ganzen Kraft ſeiner Begeiſte⸗ ung. Inzwiſchen aber war das Eſſen aufgetragen, und der Haus⸗ ofmeiſter konnte nicht länger warten; er trat leiſe in den Muſik⸗ Saal und gab dem Fürſten das Zeichen, daß ſerviert ſei. Darauf ſchritt der Herzog an Bach heran, klopfte ihm auf die Schulter und unterbrach ihn in ſeinem höchſten Schwunge mit den Worten: „Meiſter, das Abendbrot erwartet uns, der Braten will warm, Mandat ausüben wird, vermuten ſollte. Betrachten doch alle beteiligten Parteien die bevorſtehende Gießener Wahl als eine Art Kraftprobe für den Ausfall der nächſten allge⸗ meinen Wahlen in Heſſen. Dazu kommt, daß der verſtorbene Abgeordnete Köhler, der ſich den Antiſemiten zuzählte, parteimäßig nicht ganz einzuordnen war. Er war als Per⸗ ſönlichkeit gewählt und durch ſeinen Tod iſt jetzt ein guter Teil ſeiner 9000 Wähler politiſch obdachlos geworden. Ab⸗ geſehen von den allgemeinen Urſachen, die die Rechte in den Erſatzwahlen beeinträchtigen, wird es deshalb dem Kandi⸗ daten der Deutſch⸗ und Chriſtlich⸗ſozialen, Oberlehrer Dr. Werner in Butzbach, kaum gelingen, Köhlers Stimmenzahl feſtzuhalten, ſelbſt wenn ihn der Bund der Landwirte eben⸗ falls zu ſeinem Kandidaten kürt, was wohl als wahrſcheinlich anzuſehen iſt. Die drei übrigen auf dem Kampffeld erſchei⸗ nenden Parteien machen denn auch alle Anſtrengungen, dieſe Köhlerwähler, die nicht vor allem Antiſemiten ſind, für ſich zu gewinnen. Die Nationalliberalen, die nach dem Scheitern der bis zum letzten Sonntag fortgeführten Einigungsver⸗ ſuche mit der fortſchrittlichen Volkspartei allein in den Wahlkampf ziehen müſſen, verſuchen die Gewinnung der landwirtſchaftlichen Wählerſchaft durch die Aufſtellung eines der Landwirtſchaft beruflich und praktiſch naheſtehenden Mannes, des Profeſſors Dr. Giſevius in Gießen, der als Landwirtſchaftsprofeſſor an der Univerſität ſich um die theo⸗ retiſche und praktiſche Förderung der heſſiſchen Landwirtſchaft viele Verdienſte erworben hat und als Gutsbeſitzer in ſeiner oſtpreußiſchen Heimat ſelbſt noch landwirtſchaftlich tätig iſt. Ob es ihnen in ausreichendem Maße gelingen wird, durch die Heranziehung ehemaliger Köhlerwähler Erſatz für die ihnen entgehenden freiſinnigen Stimmen zu gewinnen, iſt allerdings mehr als fraglich und ſo ſtehen ihre Ausſichten, in die Stichwahl zu gelangen, nicht allzu günſtig, wenn es ihnen nicht gelingt, vom Bund der Landwirte wenigſtens die Freigabe der Abſtimmung für Werner und Giſevius zu er⸗ reichen. Die 7500 liberalen Stimmen der letzten Wahl werden auseinanderfallen und da die Freiſinnigen bei den letzten drei Wahlen keine eigene Kandidatur aufgeſtellt hatten, iſt es völlig ungewiß, wie die liberalen Stimmen ſich auf beide Parteien verteilen werden. Doch will man teilweiſe der fortſchrittlichen Volkspartei die größere Zahl zuſprechen. Ihr Kandidat iſt der bekannte Pfarrer Korell von König⸗ ſtädten, der ſelbſt eine agitatoriſche Kraft erſten Ranges iſt und für deſſen Wahl ſich weit über Heſſen hinaus ſeine Partei einſetzen wird. Es iſt anzunehmen, daß er den Zug nach links auf ſeine Kandidatur ziehen wird, zumal die Sozialdemokratie einen Kandidatenwechſel vorgenommen hat. Sie hat an Stelle des Gießener Großkaufmanns und Stadt⸗ verordneten Krumm, der auch aus kleinbürgerlichen Kreiſen zahlreiche Stimmen bekam, den Ortskrankenkaſſenkontrolleur G. Beckmann aufgeſtellt, der nicht allein auf Stimmen aus dem bürgerlichen Lager kaum zu rechnen hat, ſondern auch in den Reihen der Sozialdemokratie ſelbſt vielfach nicht volle Sympathie beſitzt. Unter dieſen Umſtänden wird die ſie ihre 6400 Stimmen von der letzten Wahl wieder erreicht.— Der Wahlkreis wird übrigens zu Unrecht als über⸗ wiegend landwirtſchaftlich bezeichnet. In den Städten Gießen, Grünberg, Nidda, Lich und Hungen wohnen rund 40000 Einwohner, von den rund 130 000 Bewohnern, alſo ein knappes Drittel, und in der Nähe von Gießen ſind zahl⸗ reiche Dörfer mit überwiegender Arbeiterbevölkerung, wie auch in dem nördlichen Teil des Wahlkreiſes, wo lebhafter Bergbau herrſcht, zahlreiche Arbeiter zu Hauſe ſind. Dieſe Arbeiter ſind zwar nicht alle ſozialdemokratiſch, da ſie größtenteils noch kleinen landwirtſchaftlichen Beſitz haben, aber agrariſch im Sinne des Bundes der Landwirte ſind ſie ganz gewiß auch nicht, wie denn überall der landwirtſchaft⸗ liche Kleinbetrieb vorherrſcht. Es wird alſo mit Fug und Recht geſagt werden können, daß die Zahl der nichtlandwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiterſchaft mindeſtens die Hälfte der Geſamt⸗ wählerſchaft ausmacht. Handel und Tandwirtſchaft. Gelegentlich einer Debatte über die Fleiſchteuerung führte Prof. Dr. Durſthoff, Syndikus der Oldenburger Handelskammer, in der Handelskammer aus: „Ich nehme keinen Anſtand, an dieſer Stelle und in dieſem Zuſammenhange auszuſprechen, daß ich die Landwirtſchaft nach die anderen, man ſchreitet in den Speiſeſaal und nimmt Platz; ebenſo Bach. Da aber bemerkt der Künſtler, daß die Diener das Wildpret wegnehmen, um es vom Küchenmeiſter vorſchneiden zu laſſen. Er berechnet ſchnell, daß erſt in zwei bis drei Minuten herumgetragen werden kann. Er benutzt die Zeit, erhebt ſich ſocht, ſchleicht auf den Fußſpitzen hinaus und begibt ſich in den Muſik⸗ ſaal. Der Herzog bemerkt das, erhebt ſich ebenfalls von ſeinem Sitze, um zu ſehen, was Bach vor hat, und folgt ihm ebenſo leiſe. Bach nähert ſich dem Klavier, ſchlägt den C⸗Akkord in ſeiner gan⸗ zen Fülle an und kehrt auf der Stelle wieder an ſeinen Platz an der Tafel zurück. Der Fürſt fragte, was das bedeuten ſoll, und Bach erwiderte:„Ich habe den Frieden mit meinem Gewiſſen wie⸗ der hergeſtellt, Eure Hoheit haben mich bei einem Septimen⸗Akkord und bei Arpeggien auf der Dominante unterbrochen. Dieſer Akkord: G, H, D, F verlangt ungeſtüm ſeine Auflöſung, welche ihm zu geben, die Geſetze der Etikette mir nicht erlaubten; das empfind⸗ liche H, welches ſich nach einem C ſehnte, hätte mich das ganze Eſſen hindurch gequält und geplagt. Ich habe ſoeben ſeinen Wün⸗ ſchen entſprochen: nun iſt alles in Ordnung, alles iſt für mich und die empfindliche Note geſchloſſen und aufgelöſt. Ich werde nun mit heiterem Gemüt mein Abendbrot einnehmen.“ Ob der Meiſter dem Fürſtenhofe abſichtlich eine Lektion geben wollte, oder ob er es nur unbewußt tat, bleibe dahingeſtellt. Eines der ſchwierigſten Kapitel iſt das des Beifalls und der Kritik bei Hofkonzerteu. Es iſt ſelbſtperſtändlich, daß die höchſte Perſönlichkeit im hohen Zuhörerkreiſe das Zeichen geben muß, ob lebhafter Beifall zu ſpenden ſei oder nicht. Allzu temperamentvoll wird wohl nirgends bei Hofkonzerten applaudiert, und an manchen Höfen verbietet es die Etikette überhaupt, daß geklatſcht wird. Doch ſind die Auszeichnungen bei Hofkonzerten mannigfacher Art. Bei der Kaiſerin Auguſta, die hin und wieder vor ganz kleinem Kreiſe berühmte Künſtler ſpielen und ſingen ließ, galt es als höchſte Aus⸗ Backfiſch heiß gegeſſen ſein!““ Nach dem Herzog erhoben ſich den verſchiedenſten Richtungen als einen der wichtigſten unz wertvollſten Beſtandteile unſeres Volkes anſehe, und bin gewiß, daß das Gedeihen unſeres Volkes zu einem weſentlichen Teile abhängig bleiben wird von dem Vorhandenſein eines tüchtigen, ſeßhaften und wirtſchaftlich geſunden Bauernſtandes. Die Grundlage des Erwerbs für den Bauernſtand iſt aber die Vieh⸗ haltung, und ſchon aus dieſen allgemeinen Erwägungen heraus wird deshalb jeder von uns wünſchen müſſen, daß unſer deutſcher Viehbeſtand geſund erhalten bleibt und nach Möglichkeit vergrö⸗ ßert wird. Von dieſen allgemeinen Erwägungen abgeſehen, ſind es aber auch die Rückſichten auf unſer eigenes Wohlergehen, die uns abhalten müſſen, irgend etwas zu wünchen, was die Land⸗ wirtſchaftlich in Not bringen könnte. Den wir wiſſen ſehr wohl, daß heute noch etwa 18 Millionen Menſchen bei uns in Deutſch⸗ land von der Landwirtſachft abhängig ſind. Ich glaube kaum, daß irgend ein anderer Berufsſtand in Deutſchland als Abneh⸗ mer für Handel und Gewerbe die wirtſchaftliche Bedeutung hat, wie gerade die Landwirtſchaft. Und nun möchte ich fragen: Welcher halbwegs vernünftige Geſchäftsmann ſollte wohl wün⸗ ſchen, daß es ſeinem beſten Kunden wirtſchaftlich ſchlecht gehts“ Deutsches Reich. — Ueber die Reform der Konkurrenzklauſel hat auf Ein⸗ ladung des Präſidiums des Hanſabundes am 21. Januar eine größere Anzahl von Kaufleuten und Handlungsange⸗ ſtellten verhandelt. Die Konferenz verſtändigte ſich darüber, daß angeſichts der Mißſtände, welche ſich in der Praxis bei Handhabung der geſetzlichen Vorſchriften über die Konkur⸗ renzklauſel gezeigt haben, die nachfolgenden Grundſätze als eine vom Hanſabund vertretbare gemeinſame Grundlage für eine Aenderung der heutigen Vorſchriften des.⸗G.⸗B. über die Konkurrenzklauſel für kaufmänniſche Angeſtellte zu er⸗ achten ſeien: 1. Die bisherige Vorſchrift des§S 74.⸗G.⸗B.) „Eine Vereinbarung zwiſchen dem Prinzipal und dem Hand⸗ lungsgehilfen, durch welche dieſer für die Zeit nach der Be⸗ endigung des Dienſtverhältniſſes in ſeiner gewerblichen Tätigkeit beſchränkt wird, iſt für den Handlungsgehilfen nur inſoweit verbindlich, als die Beſchränkung nach Zeit, Ort und Gegenſtand nicht die Grenzen überſchreitet, durch welche eine unbillige Erſchwerung des Fortkommens des Hand⸗ lungsgehilfen ausgeſchloſſen wird,“ ſoll dahin ergänzt werden, daß nach den Worten:„nur inſoweit verbindlich“, hinzuzufügen iſt:„als berechtigte Intereſſen des Geſchäfts geſchützt werden ſollen und“. Dieſer Zuſatz ſoll verhindern, daß die Konkurrenzklauſel im Handelsgewerbe, wie dies häufig vorgekommen iſt, auch in ſolchen Fällen, und ſogar formularmäßig, vereinbart wird, wo jedes oder doch jedes berechtigte Intereſſe an der Wahrung von Geſchäftsgeheim⸗ niſſen fehlt, wo alſo die Konkurrenzklauſel ausſchließlich dazu beſtimmt oder doch geeignet iſt, das Fortkommen des Hand⸗ 1 lungsgehilfen zu erſchweren. 2. Es iſt erforderlich, feſt⸗ zuſetzen, daß die Konkurrenzklauſel nur noch für ſolche Hand⸗ lungsgehilſen zuläſſig ſein ſoll, welche ein Gehalt von mehr als 3000 Mark beziehen. 3. Die Vereinbarung einer Kon⸗ kurrenzklauſel ſoll nur dann rechtswirkſam ſein, wenn dem Handlungsgehilfen für die über die Vertragsdauer hinaus⸗ gehende Beſchränkung ſeiner kaufmänniſchen Tätigkeit eine Entſchädigung gewährt wird. Aus Stadt und Land. * Wannheim, 4. Februar 1911. Aus der Stadtratsſitzung vom 2. Februar 1011. (Schluß). Die vorläufigen Rechnungsabſchlüfſe der ſtädt. Nebenkaſſen für das Jahr 1910 ſind ein⸗ gekommen und werden mit dem Voranſchlag an die Bürger⸗ ausſchußmitglieder verteilt werden. Aus dem Zinſenerträgnis der Johann Joſef Moll und Chriſtine Jakobine Moll geb. Optiz⸗Schenkung pro 1910 werden entſprechend dem Antrage der Stiftungskommiſſion an 14 bedürftige hieſige Witwen Beiträge zur Ausbildung ihrer unmündigen Kinder bewilligt. Der Vereinigung ſelbſtändiger Detail⸗ Drogiſten E. V. wird zur Abhaltung eines Unterrichts⸗ kurſes für Drogiſtengehilfen an 3 Wochenabenden ein Schul⸗ zimmer des-Schulhauſes bis auf weiteres überlaſſen. zeichnung, wenn die hohe Frau nach dem Verklingen des ſeßzten Tones die betreffenden Künſtler zu ſich heranwinkte, um ihnen Schmeichelhaftes über das Gehörte zu ſagen. Die längere oder kürzere Dauer für das Geſpräch mit der alſo ausgezeichneten Per⸗ ſönlichkeit wurde dann als Gradmeſſer des Beifalls betrachtet, Doch wurde auch bei größeren Konzerten am preußiſchen Hofe oft lebhaft Beifall geklatſcht, und beſonders iſt es Kaiſer Wilhelm II., der oft temperamentvoll den anderen Zuhörer mit gutem Beiſpiel vorangeht. Was aber die Beurteilung der Kunſtgenüſſe betrifft, ſo wer⸗ den natürlich die meiſten Herren und Damen, wenn ſie nicht gerade zum Hofe ſelbſt gehören, wohl eingedenk der Tatſache ſein, daß ſie nur ein Amt, aber keine Meinung haben und ihr Urteil in diplo⸗ matiſche Formen kleiden. Der alte Wrangel ſoll einmal wöhrend eines Hofkonzerts, bei dem eine von einer Prinzeſſin protegierke italieniſche Sängerin einige Lieder vortrug ſſie wünſchte an der Hofoper zu gaſtieren, und das ſollte ihre Empfehlung ſein) einen Sturm im Waſſerglaſe erregt haben, als er, ohne daß er von jenem Vorhaben der Künſtlerin etwas wußte, zum Theaterintendanten gewandt, laut ſein Mißfallen über das Gehörte ausdrückte, Recht witzig iſt eine Aeußerung, die einmal Friedrich Wil⸗ helm IV. zu Alexander von Humboldt machte. Beide Brüder Humt⸗ boldt waren nicht ſonderlich muſikverſtändig, Alexander noch weni⸗ ger als Wilhelm, hörten aber beide manchmal doch gern gute Muſik, über die ſie ſich dann auch äußerten. Wilhelm wohl noch öfter als der Bruder. Als nun Alexander einſt über einen kurz vorher im Hofkonzert aufgetretenen Virtuoſen ein Urteil abgab/ rief ihm der König zu:„Geben Sie ſich keine Mühe, Humboldt, auf dieſem Felde erreichen Sie doch höchſtens— Ihren Bruder! — e eueral⸗Anzelg 5 Wegen baulicher Herſtellungen im ſtädl. Hauſe N6, 3 und Bewilligung der erforderlichen Mittel ſoll Vor⸗ eile blage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. en, Das Geſuch eines Anwohners der Planben um Verſetzung Die der vor ſeinem Hauſe aufgeſtellten Anſchlagſänle wird eh⸗ aus den früheren Gründen wiederholt abgelehnt. 1us Das Angebot eines Wohnhauſes in der Oberſtadt her und von zwei Bauplätzen in der Schwetzingerſtadt 11N wird mangels eines Verwendungszweckes abgelehnt. ind wird beſchloſſen, ein Anweſen an der Waldhof⸗ die ſtraße ſowie Straßengelände für die Poſtſtraße im Stadtteil nd⸗ Käfertal, vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgeraus⸗ l, ſchuſſes, zu erwerben. ſch⸗ Das Aufſtellen und Wegräumen der im, Marktgeräte wird dem Val. Albert hier auf 1. März 05 1911/12 übertragen. 0 Vergeben werden: a) die Lieferung von Rohrſteinen 185 für Sielbauten der Firma Jakob Schuhmacher in Mannheim⸗ 90 Neckarau; b) die Lieferung von Ziegelſteinen für Sielbauten der Firma Gebrüder Baumann in Altrip; 0) die Lieferung von geteerten Dichtungsſtricken der Firma Gebrüder Fingado G. m. b. H. hier; d) die Lieferung von Portlandzement der Firma Dyckerhoff und Söhne in Amöneburg; e) die Lieferung mn⸗ von Steinzeugwaren für das Vorflutſiel nach Neu⸗Oſtheim ar der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld; k) die ge⸗ Lieferung von 2800 Meter Hartkupferdraht für das Straßen⸗ er, bahnamt der Firma Baus und Diesfeld hier; g) die Glaſer⸗ hei arbeiten für den Neubau der 2. Höh. Mädchenſchule und zwar tr⸗ Los 1 an Joſef Strickle, Los 2 an H. Faſig und Sohn, Los 3 I an Otto Fritſche, Los 4 an Karl Zapf, Los 5 an Karl Ebert, ün Los 6 an Valentin Klaus: h) die Lieferung und das An⸗ en ſchlagen der ſchmiedeeiſernen Fenſter und der Fenſter⸗ er. beſchläge im Neubau der 2. Höh. Mädchenſchule und zwar: 19 die ſchmiedeeiſernen Fenſter an Karl Zucker jun.; die Fenſter⸗ id⸗ beſchläge: Los 1 an Joſef Strickle, Los 2 und J an die freie je⸗ Schloſſerinnung, Los 3 an Karl Klein, Los 5 an Heinrich en Huttel, Los 6 an Val. Klaus und Los 7 an Franz Schwander. Ur 1t Völlige Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Zur Ergänzung he des in unſerem heutigen Mittagsblatt enthaltenden Berichts wird 5 uns geſchrieben:„Aus den bisher in der Frage der Sonntagsruhe t erſchienenen Berichten iſt nicht zu erſehen, aus welchen kaufmänni⸗ ſchen Organiſationen der Ausſchuß zur Herbeiführung der völligen 1 4 im Handelsgewerbe in Mannheim beſteht. Es wird Wert auf die Erklärung gelegt, daß alle hieſigen kaufmänniſchen n. Vereine, insbeſondere aber auch der 58er Verein, kath. kaufm. Ver⸗ es ein„Columbus“, Verband reiſender Kaufleute ete. dem Ausſchuß ar angehören. Einem ſeit längerer Zeit geſtellten Antrage des s8er es Vereins, einen Vertreter von ihm in den Arbeitsausſchuß mitwir⸗ m⸗ ken zu laſſen, iſt eigentümlicherweiſe bisher nicht entſprochen wor⸗ a1 N. den. Im übrigen iſt jetzt die Bildung eines ſozialen Ausſchuſſes d⸗ für alle Angelegenheiten der Handlungsgehilfenſchaft in Ausſicht ſt genommen, und es ſteht zu hoffen, daß ſich ſämtliche kaufmänniſchen Vereine unter Hintanſetzung jedes eigennützigen Intereſſes dieſem d⸗ ſozialen Handlungsgehilfenausſchuß anſchließen werden. Wir wer⸗ hr den über die Bildung dieſes Ausſchuſſes weiter berichten. N⸗ * Die Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten, ſo lautete m das Thema, über das geſtern ab N abend im 58er Verein Herr H. Müuch, im Verſammlu okal des 58er Bezirksvereins Mann⸗ heim, Hotel„Grüner Hof“, ſprach. Der Referent gab zur Ein⸗ leitung ſeines Vortrages ein Bild über die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe in Deutſchland ſeit der Reichsgründung und ſchilderte die enorme Entwicklung in Handel und Induſtrie, die zunächſt ein gewaltiges Heer vollſtändig abhängiger Exiſtenzen im Arbei⸗ terſtande geſchaffen hatte, ſo daß man ſich bereits in den achtziger Jahren dazu entſchloß, zur Förderung des Wohles der Arbeiter die Geſetzgebung heranzuziehen. Die Privatangeſtellten waren bisher gezwungen, zur Sicherſtellung ihres Alters und beſonders zur Sicherſtellung ihrer Hinterbliebenen den Weg der Privatver⸗ ſicherung zu beſchreiten und hohe Prämien allein zu bezahlen. Die kleinen Renten aus der Invalidenverſicherung, die den gering⸗ k beſoldeten Privatangeſtellten zufließen, helfen dieſen wenig oder n. garnicht, und ſo iſt es natürlich, daß zu Beginn des neuen Jahr⸗ 12 hunderts eine lebhafte Bewegung in den Kreiſen der Privatange⸗ ſtellten zu gunſten einer ſtaatlichen Verſicherung auf anderer Grundlage(Bernfsinvalidität und Hinterbliebenenverſorgung) einſetzte. Ueberall bildeten ſich Vereine zur Herbeiführung einer n ſtaatlichen Privatbeamtenfürſorge und ſchließlich der ſogenannte Hauptausſchuß, der aus Vertretern verſchiedener Verbände und 9 Vereinigungen beſtehend, die Vermittlung mit der Reichsregie⸗ rung herſtellen ſollte. Schließlich ſagte die Regierung zu, die im ſchienene Denkſchrift brachte als Ergebnis, daß für den Fall einer Sonderverſicherung der Privatangeſtellten, die letzteren eine In⸗ validen⸗ und Altersrente in der ungefähren Höhe derjenigen der Staatsbeamten gewähren ſolle, einen Beitrag von 14 Prozent bezw. 19 Prozent des Gehalts zu fordern wäre. Alsdaun brachte man die Regierung dazu, die erſte Denkſchrift umzuarbeiten bezw. eine zweite Denkſchrift über die Privatbeamtenverſtcherung aus⸗ zuarbeiten. Dieſe erſchien 1908 und zeitigte ein weſentlich gün⸗ ſtigeres Ergebnis als die erſte Denkſchrift, ſodaß der Hauptaus⸗ ſchuß ſich im weſentlichen auf ihren Boden ſtellen konnte. Auch der jetzt nach vielen Drängen veröffentlichte Entwurf eines Pri⸗ vatbeamtenverſicherungsgeſetzes folgt in der Hauptſache den Züger dieſer Denkſchrift und baut ſich auf ihren Grundſätzen auf. Das verſicherungspflichtige Gehalt hat man an eine Höchſtgrenze von 5000 Mark gebunden, obgleich die zweite Denkſchrift die Bindung des Gehalts nach oben nicht befürwortet hat. Der Hauptausſchuß wünſcht die Bindung nach oben ſowohl im Intereſſe der Be⸗ troffenen als in demjenigen der übrigen Verſicherten nicht. Bei den Beratungen müßte alſo darüber eine Verſtändigung erzielt werden. Die Meinungen darüber, ob überhaupt ein Erſatz der ge⸗ leiſteten Beiträge geleiſtet oder ob nicht auch den ſich ſelb⸗ ſtändig machenden Verſicherten früher als nach monaten entſprechender Erſatz gewährt. werden ſoll, gehen aus⸗ einander, ſodaß auch hierüber noch Verhandlungen bevorſtehen werden. Die Penſionsleiſtungen ſollten nach der Denkſchrift ſo eingerichtet werden, daß ihr Jahresbetrag etwa die Hälfte des Durchſchnittseinkommens beim Eintritt der Berufsinvalidität und etwa zwei Drittel beim Hinzutritt der reichsgeſetzlichen Invaliden⸗ bezw. Altersrente betragen würde. Für die Bemeſſung der Be⸗ züge ſollte ein Grundbetrag von 20 Prozent und Steigerungs⸗ ſätze von 1 Prozent des verſicherten Einkommens vorgeſehen wer⸗ den. Die Frage iſt aber im jetzigen Entwurf in einer die Ange⸗ ſtellten einigermaßen enttäuſchenden Weiſe behandelt worden, indem man entſprechend der Herabſetzung des in der Denkſchrift angeſetzten Beitrages von 8 Prozent auf durchſchnittlich 7 Pro⸗ zent auch eine Verminderung der Rentenbezüge ſowohl für den Verſicherten ſelbſt als auch für deſſen Hinterbliebenen von unge⸗ fähr 10 Prozent vorgenommen. Insbeſondere genügt in den mei⸗ ſten Fällen die aus den erſten niedrigen Beiträgen zu berech⸗ nende Grundrente— wie das der Referent an verſchiedenen Bei⸗ ſpielen zeigte— nicht, und eine Aenderung der Rentenſätze nach dieſer Richtung hin iſt dringend geboten, erſcheint auch durch⸗ führbar ohne weſentliche Erhöhung der Beiträge. Gegen die Wartezeit, die Regelung der Renten für weibliche Angeſtellte und das Einziehungsverfahren der Beiträge beſtehen weniger Mei⸗ nungsverſchiedenheiten; nur die Faſſung und Auslegung des In⸗ validenbegriffs, ſowie der gewaltige in zu loſem Zuſammenhang mit der Verwaltung der Invalidenverſicherung ſtehende Beamten⸗ apparat beſtehen Bedenken. Insbeſondere könnte das getrennte Verfahren bei der Invaliden⸗ und der Beamtenverſicherung zu Weitläufigkeiten und Unannehmlichkeiten führen. Zum Schluß ſeines Vortrags gab Herr Münch eine Schilderung der Stim⸗ mungen in den verſchiedenſten Lagern und erwähnte dabei beſon⸗ ders die Stellungnahme der privaten Verſicherungsunternehmun⸗ gen. Reicher Beifall belohnte den Redner für ſein ausführliches Referat, an das ſich noch eine lebhafte Diskuſſion anſchloß. Von einer Stellungnahme des hieſigen 58er Bezirksvereins ſah man ab bis nach der Tagung des Hauptausſchuſſes für die Herbeiführung der ſtaatlichen Privatangeſtelltenverſicherung. * Liberaler Bierabend. Der alljährlich vom Junglibe⸗ ralen Verein Maun heim veranſtaltete, in liberalen Kreiſen ſo beliebte„Bierabend“ findet dieſes Jahr am 9. Februar im großen Saal des Ballhauſes ſtatt. Er verſpricht wegen ſeines großzügigen Programmes einen überaus intereſſan⸗ ten und gemütlichen Verlauf. Als Grundidee iſt das 40jährige Beſtehen des Deutſchen Reichs gedacht. Nach einer dies⸗ bezüglichen Auſprache wird ein entſprechender Lichtbildervortrag des Herrn Prof. Thorbecke über„Das überſeeiſche Deutſch⸗ land“ uns die Ausdehnung des Reichs nach außen veranſchaulichen. Es iſt ferner gelungen, die hervorragende Kraft des Herrn Hof⸗ ſchauſpielers Karl Schreiner zu gewinnen, der aus den Kriegsnovellen von Detlev v. Lilieneron rezitieren wird. Außer⸗ dem haben bedeutende Kunſtfreunde ans Mannheim Soli und humoriſtiſche Vorträge übernommen. Im übrigen garantieren abwechslungsreiche Darbietungen der Kapelle und a capella bielſeitige Genüſſe. Von 11 Uhr ab wird ſich die Jugend dem Tanz widmen. Mitglieder und Freunde müſſen ihre Ehre darein ſetzen, dieſen Abend durch eine hervorrogende Beteiligung zu einer Kundgebung der nationalliberalen Jugend geſtalten. Kein Standesnuterſchied darf nach liberaler Sitte gelten. Alle die dem Verein noheſtehen und wohlwollen, ſind herzlich will⸗ kommen. 5 60 *Schiffsunſall. Aus Kölhn wird uns telegraphiert: Hente morgen ſtieß der zu Tal ſahrende Schleppdampfer„Fouis Gutjahr Nr. 10“% aus Mannheim iufolge des ſtarken Nebels gegen einen alten 60 Beitrags⸗ Geſänge lenken. Dieſe wurden jedoch ebenfalls gegen den Pfeiker getrieben, drehten ſich daun und ſchlugen mit dem Hinterteil gegen einen der neuen Brückenpfeiler. Die Schiffe, die anſcheinend erheblich beſchädigt wurden, konuten ſich noch über Waſſer halten und ver⸗ ſperren einſtweilen die Durchfahrt. 15 5 * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: J. Duver⸗ türe:„Zampa“ von Herold. 2.„Glühwürmchen“ aus Cyfiſtrata von Linke. 3.„Hochzeitsreigen“, Walzer von Strauß. 4.„Unter dem Friedensbanner“, Marſch von Blon. „Neuſchuee im Pfälzerwald. Wie eine Umfrage im Oſtgebiet des Pfälzerwaldes ergab, iſt Donnerstag nacht viel Neuſchnee gefallen. Die Schueelage beträgt 2) bis 25 Zentimeter; auf hoch⸗ gelegenen Häugen ſiud ſtattliche Schneewehen auzutrefſen. Der morgige Sonntag wird alſo Winterwanderungen im Pfälzer Gebirge begünſtigen. 8 er Winterſport in Heibelberg. Nach telephoniſcher Mitteilung des Heidelberger Verkehrsvereins befindet ſich die Rodelbahn in ihrer ganzen Ausdehnung vom Königsſtuhl bis Molkenkur in glänzender Verfaſſung. 10 Emtr. Neuſchnee, 4 Gr. Kälte. Die Umgebung Heidel⸗ bergs bietet prächtige Winterlandſchaften. Pfalz, Heſſen und Umgebung. g. Viernheim, 4. Febr. Die Ehefrau des Gaſtyvir bes Adam Faltermann„Zur alten Pfalz“ wurde heute morgen, als ſie mit dem Reinigen der Wirtſchaftslokalitäten beſchäftigt war, von einem Schlaganfall betroffen, der ihren ſofortigen DTod zur JFolge hatte. Sie hinterläßt einen Gatten mit ſe Ekt. 4 n. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. 5 ([Von unſerem ſportlichen Spezialberichferſtaller! 4255 P a u. 5 1 Sonutag, 5. Februar. Prix du Gave: Trudon— Neptune III. Prix du Velnedere: Si Si— Muscadet III. Graud Prix de Pau: Nouziers— Supplice. Prix du Pout⸗Long: Mutchikoak— Bruunette. Aviatik. 8 * Sübweſtdentſcher Ueberlaudſlug. Der Mannheimer Verein f uſtſchiffahrt„Zähringen“ der ſich als Mitglied des Südweſtdeutſche Kartells an der Organiſation des Südweſtdeutſchen Ueberlaudf beteiligt, verſendet gegenwärtig ein Rundſchreiben, das zur Zeichuu: von Beiträgen auffordert.„Die ſüdweſtdeutſchen Luftſchifferverei unter Führung des Frankfurter Vereins für Luftſchiffahrt beabſic ligen,“ ſo heißt es in dem Rundſchreiben,„im kommenden Mai, waß ſcheinlich in der Zeit vom 21. bis 28., wie ſchöun durch die Preſſe kaunt geworden iſt, einen Ueberlandflug zu veranſtalten, f deſſen Marſchroute der Fraukfurter Arbeitsausſchuß, deſſen G vorſitz Se. Hoheit Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar übern hat, Baden⸗Baden, Freiburg, Mülhauſen, Straßburg, Karvls Maunheim und Frankfurt als Hauptetappen ſeſtgeſetzt hat. Die H bedeutung dieſe sgroßen Ueberlandfluges beſteht darin, daß erſte deutſche Zuverläſſigkeitsprüfung auf di Gebiete darſtellt, in der ſich die deutſchen Flieger ſowohl wie deutſe Material als erſtklaſſig erweiſen ſollen. Die Verteilung der f findet infolgedeſſen lediglich nach der Zuverläſſigkeit ſtatt, die Praxis ganz wertloſe und gefahrvolle Rekorde werden nich bisher in fälſchlicher Weiſe berückſichtigt. Es werden ſerner uur reichsdeutſche Piloten zugelaſſen und nur Apparate, die, weun fremden Syſtems, von deutſcher Induſtrie erbaut ſind, um ſo das dem eigenen Vaterlande zugute kommen zu laſſen und unſerer ſtrie neue Auregungen zu geben. Die ganze Veranſtaltung auch dadurch an Jutereſſe, daß Se. Kgl. Hoheit der Prinz Hei Preußen das Protektorat übernommen hat. Die werden ſich nach eiugehender Prüfung der Augelegenheit auf ſtens 200 000 Mark belaufen einſchließlich Organiſationskoſte Preiſe. Die richtige Beurteilung der Höhe der Summe erg aus der Tatſache, daß 1. die Organiſationskoſten ſich mindeſtens 50 000 M. belaufen werden und daß 2. der erſte Preis ebenfalls m deſtens 50 000 M. betragen muß. In der am 22. Jauuar ſtattg Delegiertenverſammlung in Baden⸗Baden wurde feſtgeſtellt, de⸗ zu dieſem Zeitpunkt ſchon rund 160 000 M. zur Verfügung In dieſer Summe ſind einbegriffen die von den verſchiedene verwaltungen der Hauptetappenorte dieſes Fluges in Ausſich Unterſtützungen, die allerdings überall noch der Genehmige die Bürgerausſchüſſe harren. Obigem zuſolge wären alſo no Mark aufzubringen, um das Unternehmen zu ſichern; u 0 es im Intereſſe der Sache zu bedauern, wenn dieſer ver geringe Betrag dieſen ſo national gedachten Ueberlandflug zun tern bringen ſollte. Um das lokale Jutereſſe der Bevölker wecken, ſoll in die endgiltig aufzuſtellenden Propoſitiouen men werden, daß die Piloten vor dem eigentlichen Start einige den als Schauflüge abſolvieren, die durch Gewährung kleit Preiſe für die Flieger begehrenswert gemacht werden könn— Publikum wird auf dieſe Weiſe vor zu argen Enttäuſchungen urich ur 9 aumfangreichen Maße eingegangenen Fragebogen über die Ver⸗ Brückenpfeiler der Hohenzollernbrücke. Der Steuermann fuhr ſoſort]werden.“— Wir dürfen wohl als ſelbſtverſtändlich annehmen, bhlältniſſe der Privatbeamten in einer amtlichen Denkſchrift zu⸗dem Kölner Üfer zu. Die Führer der beiden nachfolgenden Laſtkähne] Appell, der an Manuheims ſportsfreudige Bevölterung mit die lſammenfaſſen und bearbeiten zu laſſen. Dieſe im Jahre 1906 er⸗] ſchlugen die Verbindungstaue durch und ſuchten ihre Fahrzeuge abzu⸗] Rundſchreiben gerichtet wird, das Ergebnis hat, daß ein 8 ee 55 E eh e r.—.ee Wl FCCCCCCCCCCbbbbb EITNr 2ͤ ² Drn* Theater, Runſt und Wiffenſchaft. 1. Theaternotiz. Sonntag, den 5. ds. findet im Hoftheater eine —- Aufführung von Bizets„Carmen“ ſtatt.—„Im Neuen Theater werden zum erſtenmal die Benedixſchen Luſtſpiele„Der 5 Vetter“ und„Die zärtlichen Verwandten“ in Szene t gehen. Hochſchule für Muſik. Mittwoch, den 8. Febr. findet ein Uebungsvortrag der Klavierklaſſe von Frl. Liſſi Schlatter ſtatt, darunter einige Reſultate von kaum viermonatlicher Un⸗ errichtszeit. 2 Oedipusaufführungen im Nibelungenſaale. Wie uns ſoeben mitgeteilt wird, wird Max Reinhardt⸗Berlin mit ſeinem En⸗ 22 ſemble am 21. Februar im Nibelungenſaale den„König Oedi⸗ 5 pus“ zur Aufführung bringen. Die Aufführung geſchieht auf Beranlaſſung des Herrn Direktor Zacharias vom hieſigen DcàmAhpoluotheater, der den Nibelungenſaal pachtweiſe übernommen hat. Damit iſt Mannheim die erſte Stadt Süddentſchlands, in der das Reinhardtſche Gaſtſpiel erfolgt. „ Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Profeſſor Fried⸗ rich Fehr, Karlsruhe, 7 Oelgemälde.— Verkauft wurden:„Der Bierſimpl“, Oelgemälde von Alfred Wildſtoßer, München; „Heidelandſchaft“, Oelgemälde von Fritz Grebe, Ahrenſhoop. Die für den 1. Februar geplante Ueberſtedlung in die Kunſt⸗ halle konnte infolge der Nichtfertigſtellung der baulichen Arbeiten nicht ausgeführt werden. Vorausſichtlich findet die Ueberſtedlung am 1. April ſtatt. 5*Karlsruher Hoftheater. Spielplan für die Zeit vom 5. bis 18. Februar. In Karlsruhe: Sonntag,., nachm., Minna von Barnhelm; abends Marta oder der Markt von Richmond, Die Puppenfee.— Montag., Die Rabeuſteinerin.— Dienstag ., Drpheus in der Unterwelt.— Mittmoch., 5. Abounements⸗ kunzert des gr. Hoforcheſters.— Donnerstag., Wienerinnen. Freitag 10., Mahadeva.— Samstag 11., witterter als zu Watteaus Zeiten, in der Rue Broca. König Lehar.— Sonn⸗ tag 12., Margarete.— Montag 13., Suſannens Geheimnis, Der Bajazzo.— Mittwoch 15. Einmaliges Gaſtſpiel der Schweſtern Elſa und Berta Wieſenthal in ihren Tanzdichtungen.— In Baden⸗Baden: Mittwoch,., Wienerinnen. Intendaut Prof. Gregori veranſtaltete, wie uns berichtet wird, geſtern im Stadttheater Kaiſerslautern einen Rezi⸗ tationsabend, an dem ex meiſt heitere Geſchichten und Gedichte von Heine, Fontana, Moskowski, Oſtini u. a. unter großem Beifall zu Gehör brachte. Watteaus Haus. Ein Haus, in dem der Großmeiſter der Rokokomalerei Watteau lebte und ſchuf, verdient gewiß die Auf⸗ merkſamkeit aller Freunde ſeiner zarten, unvergänglichen Kunſt. Wie man in dem an künſtleriſchen Erinnerungen ſo reichen Paris die Häuſer nicht mehr kennt, in denen ein Delgeroix, ein Corot und andere lebten, ſo hatte man auch bisher nicht geahnt, daß ſich in einem vergeſſenen Winkel der Sonnenſtadt, deren fascinierende Schönheit dieſen aus der Provinz eingewanderte Maler in ſo gierigen Zügen genoſſen wie keiner vor ihm, noch ſein Haus und Atelier befindet. Ein Mitarbeiter des Petit Pariſien hat in dem Mouffetard⸗Viertel ein altes, von den Stürmen der Zeit hart mit⸗ genommenes Gebäude entdeckt, in dem einſt der Schöpfer der„galan⸗ ten Feſte“ ſeinen duftigen Liebesträumen Geſtalt und Farbe ver⸗ liehen. Zugleich mit dieſem Haus hat der Entdecker eine 84 Jahre alte Dame aufgeſpürt, die ſekt ihrer Kindheit in dem alten Ge⸗ mäuer lebt, das ſeit undenklichen Zeiten im Beſitze ihrer Familie iſt. Sie erinnert ſich noch daran, von Watteau, als ein dem Mieter des Hauſes gehört zu haben, der damals nur 400 Fres. jährlich Miete bezahltezſie weiß, daß er hier ſo manches Jahr lebte und malte, aber von den Werken, die er hier geſchaffen, weiß ſie wenig oder gar nichts. Das Haus, das mindeſtens 300 Johre alt iſt, ſteht noch in ganz demſelben Zuſtande, nur ein wenig ver⸗ als Nr. 27. nur der Name hat gewechſelt, die Straße iſt dieſelbe g. In Watteaus Tagen hieß die Straße freilich Rue Loureine. mit ihr das alte Haus mit ſeinen unregelmäßigen Fenſter mit roſtigen Eiſengittern verſehen ſind, ſeinem windſchiefe und dem riſſigen Mauerwerk. Der einzige Raum, einem Atelier geeignet haben mag, befindet ſich im z eine Fülle von Licht dringt durch ein großes Feuſter. Viſionen in dem Rauſch des ſchöpferiſchen Genies auf die wand gebannt haben. Der Komponiſt der„Königskinder“, Humperdinck, ein neues Opernwerk zu ſchreiben und zwar wird ſich Kern dieſer Schöpfung an Fra Angelico, den italieniſchen Mei halten. Die Idee zu dieſem neuen Werke hat ſich Humperdinck g legentlich eines Aufenthaltes in Paris vor der Madonna des lieniſchen Künſtlers im Loupre geholt. Kleine Mitteilungen. Der 5. Muſikpädagogiſch greß findet vom 9. bis 12. April in Berlin im Neichstagsge ſtatt.— Hermann Sudermanm hat ein neues Bühne un vollendet, deſſen Titel noch nicht feſtſteht. 25 Die künſtleriſche Kultur von Wien und Berlin. Wir erörterte Café ein beliebtes Thema: die künſtleriſche Kultur von Wi Berlin.„Segen!, ſagte Mitterhuber,„ein ungeheurer Unterſchit is ſcho: wann in Berlin a Künſtler verhungert, kümmert ſich la Me um eahm; in Wien, wann's paſſtert, ſtengen hundert um eahm und bedauern eahm, mit die Händ in dis Taſchen.?(Roda R Simpliziſſimus.) „Licht und Schatten.“ Die letzterſchienene Nummer 18 bie chener Wochenſchriſt bringt die Titelzeichuung„Auf der We Erich Kuithau, außerdem künſtleriſche Beiträge von Carl Ve Halm, Moritz Heymann, Wera von Bartels, Ulrich Hübner⸗ Bärmanm und Rudolf Schulte im Hyſe, ſpwie Dichtungon vo Henry Mackay, Hans Belhge, Walter Haelen nd Seeliger⸗ 4. Seite General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 4. Februar. liche Summe zuſammenkommt.„Mannem vorne!“ muß es auch in luftſportlicher Beziehung heißen. Die Gebefreudigkeit wird ſich in ganz beſonderem Maße betätigen müſſen, wenn die Mannheimer Zeich⸗ tungsſumme auch nur einigermaßen an die hohen Beträge heran⸗ kommen ſoll, die z. B. ſchon in Frankfurt und Straßburg gezeichnet ſind. Die Beiträge ſind möglichſt bis zum 15. ds. Mts. an die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Vereins(D 1, 6/7) einzuſenden. Alſo recht bald und recht weit den Beutel auf! Vergnügungs⸗ und Vortragskalender Sonntag, 5. Februar 1911. Hoftheater. 6 Uhr.(Ab..): Carmen. Neues Theater im Roſengarten. 7½ Uhr. zärtlichen Verwandten“. Apollotheater. 4 und 8 Uhr. Programm. Der Vetter“;„Die Haskel⸗Euſemble und das übrige Reſtaur. Künſtler⸗Konzerte. Theater im Bernhardushof, 4 Uhr. Der Struwelpeter. 8 Uhr: Der Geigerkönig. Roſengarten. Nibelungenſaal. 8 Uhr. Ein Luſtiger Abend unter Mitwirkung verſchiedener Künſtler und Künſtlerinnen ſo⸗ wie der Grenadierkapelle. Unveränderte Dekoration des erſten 2 enballes. Friedrichspark: Union⸗Theater. gramm. Saalbautheater. Kinematograph. Krieger⸗Verein. ½8 Uhr. feſt. Aufführungen und Ball. Städt. Unterbeamtenuverein. 7 Uhr. lien⸗Abeud. Börſen⸗Café: Konzerte der ſchwediſchen National⸗Damen⸗Kapelle Politz. Caſé Waldbauer. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel, E 3, 1a. Konzert Damenkapelle. Café Germania. Künſtler⸗Konzert. afs Karl Theodor. Konzert. tadt Lück. Roſen⸗Feſt. ilder Mann: Konzert des Schottländer Damen⸗Orcheſters. eſtauraut Morgenröte. Bockbier⸗Konzert. einreſt.„Zum Gutenberg“, F 5, 6. Humoriſtiſches Konzert. eſtaurant z. Neuen Neckartal, K 1, 10. Doppelbockfeſt. Neſt. Storche n, K 1, 4. Original Kölner Komödien⸗Enſemble. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Kinderkommunion. m. Köln, 4. Febr.(Pr.⸗Tel.) Wie die„Köln. Ztg.“ bei einem früheren Anlaß mitgeteilt hat, haben die deutſchen Biſchöfe im letzten Jahre unmittelbar nach der Veröſſent⸗ lichung des päpſtlichen Dekrets übereinſtimmend erklärt, daf die Zulaſſung von—7jährigen Kindern zur Erſtkommunioi nach deutſchen Verhältniſſen ausgeſchloſſen ſei. Wie wir hören, hat die letzte Biſchofskonferenz in Fulda beſchloſſen, Rom in dieſer Frage einen kleinen Schritt entgegen zu kommen. Die Biſchöfe wollen in ihren Sprengeln darauf hinwirken, daß die Erſtkommunion nicht mehr im 13. oder 14., ſondern bereits im 12. oder 13. Lebensjahre ſtattfindet. Dieſe Aenderung ſoll nur allmählich, keinesfalls aber vor den Jahre 1912 erfolgen. Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Moderne Lichtſpiele. Neues ſenſat. Pro⸗ Neues Weltſtadtprogramm. Ballhaus. 30jähriges Stiftungs⸗ Prinz Max. Fami⸗ SSMS 85 5 7 7 Ausſtand. Weißenfels, 4. Febr. Etwa 4000 Schuhfabrik⸗ arbeiter und Arbeiterinnen beſchloſſen geſtern abend, da die Fabrikanten die Forderung der Einführung der gſtündigen Arbeitszeit mit Lohnausgleich und Erhöhung der Ueber⸗ ſtundenlöhne abgelehnt hatten, in allen Fabriken zu kündigen und am 18. Februar die Arbeit niederzulegen. Aus der öſterreichſchen Delegation. Budapeſt, 4. Febr. Der Heeresausſchuß der öfterreichi⸗ ſchen Delegation ſetzte die Verhandlungen über die Erforderniſſe der Kriegsverwaltung fort. Graf Clam⸗Martinitz erklärte, die Kriegsverwaltung werde mit den bis jetzt geforderten Krediten anſcheinend weder für die Ausgeſtaltung der Armee noch für die Marine ausreichen. Der Redner fragte insbeſondere, was die Ein⸗ führung der zweijährigen Dienſtzeit koſten werde. Maſaryk führte aus. Oeſterreich⸗Ungarn habe nicht die Aufgabe, mit den See⸗ mächten zu konkurrieren, auch nicht mit Italien. Politiſch halte er es für verfehlt, gegen Italien ſo viel in den Delegationen zu ſprechen, da der Zweck der Rüſtungen dadurch einſeitig erſcheine und in Italien und ganz Europa Beunruhigung hervorrufen müſſe. Petelenz betonte de Notwendigkeit der Ausgeſtaltung der Flotte, um ſie für die rein friedliche Miſſion fähig zu machen. Im weiteren Verlauf der Debatte hielt Stanek(tſchech. Agrarier] nach den Verſicherungen des Miniſters des Aeußern eine Verſtärkung der Flotte gegen einen Verbündeten für überflüſſig, zumal die italteniſche Flotte doch um 50 Prozent ſtärker ſein werde. Srameck [kath.] wünſcht, daß der Miniſter des Auswärtigen in der Ab⸗ rüſtungsfrage tatkräftig die Initiative ergreife. Der Kronprinz in Kalkutta. Kalkutta, 4. Febr. Reuter. Dem Kronprinzen wurde heute früh mit dem üblichen Zeremoniell in Gegenwart des Vize⸗ —BrK.ʃZÜ—ͤ̃—B————————..———— Fran Lily Hafgren⸗Wagag iſt, wie uns mitgeteilt wird, nach einem mehrmaligen Gaſtſpiel für eine Reihe von Jahren an die egl. Hoſoper Berlin engagiert worden. Durch den Fortgang dieſer Küuſtlerin erleidet unſere Oper einen außerordentlichen Verluſt, der ſich nur ſchwer wird wieder gut machen laſſen. Glänzende Stimm⸗ Mittel, muſikaliſche Begabung und großes Darſtellungstalent waren die Eigenſchaften, die die Sängerin von Erfolg zu Erfolg führten und Bei aller Einzelkritik ſtets anerkannt wurben. Frau Hafgren⸗Waag wurde Ende 1909 durch Dr. Hagemann enga⸗ giert und hat ſich ſeither in unſerer Muſikwelt einen Platz erobert, daß man ſich ihren Fortgaug nur ſchwer vorſtellen kaun. Ihr hieſiges Eugagement dauert noch bis Juli 1912. Der Anklang, den Frau Hafgren⸗Waag in Bayreuth ſand, iſt noch in gutem GWedächtnis, ebenfalls wird man ſich noch der Erfolge, die ſie auf der Italienreiſe des Kölner Männergeſangvereins exzielte, krinnern. Manngeimer Kunſtverein. Die Kollektion des Malers Profeſſor Friedrich Fehr, Karlsruhe, verdient beſondere Beachtung. Seine Kunſt gibt reife, wohldurchdachte Arbeit, zeigt ein langſames, aber ſiche⸗ res Fortſchreiten, man vergleiche das im Beſitz der ſtädt. Galerie(Kunſthalle) befindliche Bild des Meiſters„Gitarre⸗ ſpielerin“. Den Maler reizt ſtets das reiche bunte Leben, konzentriert auf einzelne Geſtalten, die er in eine dunkel⸗ braune Umgebung ſtellt, um die Farbe deſto ſtärker heraus⸗ leuchten zu laſſen. Aber der Maler ſetzt keine knalligen Töne auf, ſondern weiß mit vornehmer Mäßigung ſeine Farben⸗ ſkala zuſammenzuhalten, daß ſeine Bilder von würdigem Ernſt, von tiefer Innerlichkeit getragen ſind, daß man ihnen bei aller flotter Impreſſion die wohldurchdachte Kompoſition nach Inhalt, Form und Farbe anmerkt. Im Motiv gleich⸗ klingend, ſind die beiden Bilder„Spielwarenhändler“ und „Ballonverkäuferin“, typiſch in der Erfaſſung des lebendigen königs Lord Hardinge der Grad eines Doctor of laws der Univer⸗ ſität Kalkutta verliehen. w. Kalkutta, 4. Febr. Bei der heutigen Promovierung des Kronprinzen zum Ehrendoktor der Univerſität Kalkutta feierte der Rektor in einer längeren Anſprache die hervorragenden Ver⸗ dienſte Deutſchlands um die Erforſchung der indiſchen Geſchichte und Literatur. Der Kronprinz habe durch ſeinen Beſuch das In⸗ tereſſe an Indien bewieſen. Der Feier wohnte ein zahlreiches, ge⸗ ladenes Publikums, darunter die geſamte deutſche Kolonie, bei. Berliner Drahtbericht. [Bon unferem Bertiner Burean. JBerlin, 4. Febr. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Heute ereignete ſich vor den Toren Konſtantinopels ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Der St, Stefanoer Per⸗ ſonenzug ſtieß bei Makrikoy mit einem Güterzug zuſammen, der in 12 Waggons Heu führte. Durch den Anprall ent⸗ zündete ſich das Heu, ſodaß die Waggons ver⸗ brannten. In Konſtantinopel glaubte man an eine FJeuersbrunſt in der nahegelegenen Pulverfabrik. Schuld daran, daß ein Zug auf den andern fahren konnte, trägt der Weichenſteller zwiſchen Makrikoey und St. Stefano. Zwei ſofort abgeſandte Hilfszüge brachten Aerzte und Verbands⸗ material, die Bahndirektion, den Polizeichef und zahlreiche Gendarmen an die Unglücksſtelle. 14 Perſonen ſind zum Teil ſchwer verletzt. Bis jetzt wurde ein Toter unter den Trümmern hervorgezogen. Man ſucht nach weiteren Leichen. Der Miniſter des Innern und der Finanzminiſter begaben ſich noch um Mitternacht an die Unglücksſtelle. Entmenſchte Eltern. Berlin, 4. Febr. Ein ſchwerer Fall von Kindes⸗ mißhandlung beſchäftigt die Berliner Kriminalpolizei. Unter dem Verdacht, ihren 5 Jahre alten Sohn tödlich mißhandelt zu haben, wurde der 38 Jahre alte Fabrikarbeiter Richard Sollanek und ſeine Geliebte, die 24 Jahre alte Fabrikarbei⸗ terin Johanng Stauk aus der Willibald Alexisſtraße verhaftet. Sollanek, der früher Schlächter war, ſtammt wie ſeine Geliebte aus Böhmen. Das Paar wohnte zuletzt in Prag. Am 16. No⸗ vember vorigen Jahres kamen beide nach Berlin und nabmen in einer Fabrik Arbeit an. Sie brachten einen Sohn Johannes mit, der 5 Jahre alt iſt. Der Kleine mußte während der Ab⸗ weſenheit der Eltern in der verſchloſſenen Wohnung allein zurückbleiben. In der Mittagspauſe und nach Feierabend hörten die Hausgenoſſen ihn öfters jämmerlich ſchreien; auch arge Schimpfworte fielen. Am Donnerstag Abend 9 Uhr kam Sollanek zu einem Arzt in der Nachbarſchaft und teilte dieſem mit daß der Knabe infolge eines Falles geſtorben ſei. Der Arzt ging ſofort mit nach der Wohnung und fand die Leiche des Knaben mit blauen Flecken und Verletzungen be⸗ deckt, aus einer Kopfwunde trat ſogar das Gehirn hervor. Der Arzt konnte auf die Flecken allein hin die Todesurſache nicht feſtſtellen kam aber doch zu der Ueberzeugung daß der Kleine infolge der vorgefundenen Kopfverletzung geſtorben ſei. Er verweigerte die Ausſtellung des Totenſcheins und be⸗ nachrichtigte die Polizei. Dieſe beſchlägnahmte die Leiche. Die Mutter gab an, ihr Geliebter habe den Knaben an den Beinen hochgezogen und ihn mit dem Kopf auf den Fußboden geſtoßen. Sie ſelbſt habe ihn nur öfters geſchlagen, weil er unſauber ge⸗ weſen ſei. Sollanek beſtritt die Angaben ſeiner Geliebten, überhaupt jede Mißhandlung des Kindes. Die Eltern wurden in Haft genommen. Die Peſt in China. Berlin, 4. Jebr. In der Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes erklärte auf Anfrage ein Re⸗ gierungskommiſſär, daß die Beulenpeſt in Aegypten zunehme. Die Gefahr ſei nicht zu verkennen, daß ſie auch nach Deutſchland kommen könne. Würde die Lungenpeſt über die ſibiriſche Bahn eingeſchleppt werden, ſo könnte ihr mit denſelben ſanitären polizeilichen Zwangs⸗ maßregeln entgegengetreten werden, wie der Beulenpeſt. Die chineſiſche Regierung wandte ſich an die europäiſchen Stagaten, auch an die Reichsregierung, damit europäiſche Aerzte dorthin gingen. Außerdem regt Rußland eine inter⸗ nationale Kommiſſion an, die an Ort und Stelle unterſuchen ſoll. Deutſchland ſchickt wie im Jahre 1892 nach Bombay ictzt vorausſichtlich eine Kommiſſion nach Sibirien. DDDBBrrrrññ.ññ8ʃiʃI ſeeliſchen Eindrucks, prachtvoll in den Raum geſtellt, durch den das Auge ſuchend ſtreift, um immer wieder neue Schön⸗ heiten zu endecken, ſei es in den intereſſanten Köpfen, ſei es in den luſtigen Reflexen der durchſichtigen Ballons, ſei es in dem bunten Durcheinander der Spielwaren. Ein Motiv, das Fehr ſchon häufiger behandelt hat, tritt hier in einer eigenartigen Kompoſition wieder:„Drei Trinker“. Auf der Jubiläums⸗Ausſtellung war ſeinerzeit ein ausgezeichnetes Bild des Meiſters zu ſehen, das einen Trinker zeigte, der gerade im Begriffe iſt, den Krug anzuſetzen. Nicht nur das Motiv erinnerte damals an Franz Hals, auch die friſche Charakteriſtik ließ auf das Studium der Alten ſchließen. Bei dieſem jetzt ausgeſtellten Bild verlegt Fehr das gedankliche Motiv ausſchließlich in die intereſſant durchgearbeiteten Köpfe der drei Figuren, ohne eine weitere Trinkergeſte beizufügen. Wirkt auch die Zuſammenſtellung etwas ſteif, faſt modellhaft, ſo erfreut man ſich doch außerordentlich an der ſeeliſchen Durchbildung der Geſtalten. Vor allem intereſſiert die wun⸗ derbare Farbengebung, die mit den ſpärlichſten Mitteln reifſte gut abgeſtimmte Kunſt zu geben weiß. Reicher in der Be⸗ wegung der Figuren, aber nicht minder zuſammengehalten in der Stimmung, iſt die„Schmiede“, farbiger aber wiederum ein echter Fehr iſt die Paſtell⸗Landſchaft; luftig und freudig im Ton, aber gleichfalls knapp in der Skala der Palette die beiden Bilder„Erntezeit“ und„Aehrenleſer“. Die Kollek⸗ tion Profeſſor Friedrich Fehrs wird allen Kunſtfreunden einen großen Genuß bieten. Einige Bilder verſchiedener Weimarer Künſtler zeigt die Vielſeitigkeit der dortigen Schule. Profeſſor Hagens Land⸗ ſchaften ſtrahlen ſonnige Wärme aus, ſind friſch im Eindruck und in der Farbe. Famos ſind die beiden Schneebilder von Profeſſor Ar p, namentlich die„Straße in Samaden“ gibt eine ausgezeichnete Stimmung wieder Das Interieur be⸗ handelt Georg Greve⸗Lindau mit viel Reiz, wobei manch⸗ OBerlin, 4. Febr. Aus Charbin wird gemeldet: Der Arzt, Dr. Michel, der an der Peſt erkrankte, machte eine Einſpritzung mit Hata 606. Anfangs trat eine Beſſe⸗ rung ein, darauf verſchlimmerte ſich ſein Zuſtand aber und Dr. Michel ringt jetzt mit dem Tod. In Fudjadjan hat die Verbrennung der Peſtleichen begonnen. Geſtern wurden 700 verbrannt, der Reſt von 5000 Leichen folgt dieſer Tage. Die Sterblichkeit in Fudjadjan beträgt täglich 400 Per⸗ ſonen. Die ſtrenge Abſchließung Eingeborener der Stadt von Charbin iſt bereits von Erfolg bei der Eindnaueng der Peſt. Außer den Aerzten und Sanitätsgehilfen ſind keinetlei Nichtchineſen in den letzten 2 Tagen von der Peſt befallen worden. Unter dem Krankenperſonal frsilich betragen die Erkrankungen 50 Prozent. Der mit Anordnung der Sanitäts⸗ maßnahmen in der Mandſchurei betraute Arzt Prof. Zabolotay hofft die Seuche auf ihr jetziges Gebiet zu beſchränken und ihr Vordringen nach Sibirien aufhalten zu können. Die große Verbreitung der Seuche unter den Chineſen ſchiebl er vor allem den ungeſunden Wohnungen zu. Die Häuſer ſind oft einen Meter tief in die Erde hineingebaut die Stuben ſind feucht und moderig, wodurch die von der Peſt Befallenen keine Hei⸗ lung finden können. Wetterberichte. * Königsfeld, 4. Febr. Verfloſſene Nacht 8 Grab — 4 7885 Sonnentag.(Telegraphiſch mitgeteilt vom S Otel. Witterungsbericht des Städt. Vertehrsburegaus aus Baden⸗Baden und dem nördlichen Schwarzwald vom Freitag den 3. Februar, vormittags 10 Uhr. Baden-⸗Baden: 200 Meter über dem Meere; 0 Grad Celſius; es ſchneit; vorzügliche Rodelbahnen bei Anhalten der Witterung. Seeligbof am Weg nach Pburg bei Baden⸗Baden: 0 Celſius; 6 em Neuſchnee; Rodel. und Skibahn gut. 5 5 900 Meter über dem Meere; 4 Grad Celſius: ea. em Altſchnee und ca. 15 om Neuſchnee; es it; Ski⸗ und Rodelbahn gut. Plättig: 776 Meter über dem Meere; 4 Grad Celſius; ca. 50 em Altſchnee und ca. 15 em Neuſchnee; es ſchneit; Robel⸗ und Skibahn gut. 828 Meter über dem Meere; 4 Grad Celſius; en. San d: 50 om Altſchnee und ea. 20 m Neuſchnee; es ſchneit; Rodel. und Skibahn gut. Rote Lache: 720 Meter über dem Meere; 1 Grad Celſius; Schneehöhe 30 em, davon 10 em Neuſchnee; es ſchneit; Rodel⸗ und Skibahn gut. Rubhſtein: 920 Meter über dem Meere; 3 Grad Celſtus; Neuſchnee 20 em; fortgeſetzter Schneefall; Sli⸗ Altſchnee 100 am, und Rodelbahn bis Ottenhöfen. Unterſtmatt: 920 Meter über dem Meere; 4 Grad Cel⸗ ſius; 90 om Altſchnee und 15 em Neuſchnee; ſtärkerer Schneefall; Skibahn gut. Mummelſee: 1032 Meter über dem Meere; 1 Grad es ſchneit; Celſius; 85 em Altſchnee und 15 om Neuſchnee; Skibahn gut. Breitenbronn: 812 Meter über dem Mee e: 0 Grad em Altſchnee und 12 em Neuſchnee; es ſchneit; Sli⸗ n gut, SSSPSSASASSASAAA er —ů—ů— Keinen Zwang gegenüber Kindern ſofern es ſich nicht um Eigenſinn, ſondern um tatſäch⸗ lichen Widerwillen handelt Auf ſolchen wird man Eingeben von gewöhnlichem Lebertran wohl 8 meiſtens ſtoßen, der nun einmal den Kindern wie den Erwachſenen wider⸗ lich zu ſein pflegt. Wer dafür zum Erſatze zu Scolts Emulſion greift, wird keinen Zwang nötig haben. ergeſtellt nach dem alten bewährten cottſchen Berfahren iſt Scotts Emul⸗ ſion von angenehmem Geſchmack und Nur echt mit dieſer Marke dem Fiſcher— ſo leicht verdaulich gemacht, daß ſie derSreliſchen e ſelbſt von einem ſ zen lade gut Verfahrenz. vertragen und verarbeitet wird. Seotts emulſton wird von uns ausſchlteßlich im verkauft. und zwar nie loſe nach Gewicht obb ah— in perſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer S Pernie ſc 1 dem Dorſch), Scott& Bowne, G. m. b. Beſtandteile: Medizinal⸗Zebertran 180,0, prima Slpderin 50,0 unterßhosphorigfaurer Kalk.3 unter osphorig ſaures Natron 20, pulv. Trägant 3,0, ſeinſter arab. Gumm 5 20. Waſſer 1290. Alkohol 110. Hierzu aromatiſch mulſton mit Zimt⸗ Mandel⸗ und Gaultheriahl je 9 Tropfe E A. mal das Genre leiſe geſtreift wird. Ein gutes Bild iſt auch das Oelgemälde„Leſende Frauen“ von Bernhard Bock⸗ Weimar. Die große Kollektion von Richard Hartmann, Wertheim a.., iſt von verſchiedener Qualität. Einzelne Bilder zeigen die große Schönheit des Mainſtromes, den intimen Zauber der alten Burgen, der Frühlingslandſchaften, andere wieder ſind außerordentlich ſteif, faſt dilettantiſch hin⸗ geſetzt. Man merkt wohl ernſte Arbeit, aber nicht immer ſcheint die Kraft der Durchführung zu reichen. Doch ſind die meiſten Bilder wohl geneigt, uns auf dieſe noch wenig beſuchte Gegend des Mainſtromes bei Wertheim aufmerkſam zu machen. Mentor. — Tagesſpielplan deutſcher Theater. Montag, 6. Februar: Berlin. Kgl. Operuhaus:„La Traviatas— Kgl. Schen ſpielhaus:„Der Störenfried“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der Zigennerbaren“— Kg1. Schauſpielhaus:„Einſame Menſchen“. Düſſeldorf. Schauſpielhaus:„Der gute König Dagobert', Frankſurt a. M. Opernhaus:„Der Zigeunerbaron“— Schan⸗ ſplelhaus:„Glaube und Heimat“. Freiburg i. Br. Stadttheater:„Tantris bder Narr“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Die Rabenſteinerin“. Köln. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Schaufpielhaus „Ein Glas Waſſer“. Leipzig. Neues Thegter:„Gawan“.— Altes Theater:„Din ſchöne Riſette“. Mainz. Stadtt heater:„Minna von Barnhelm“. Maunheim. Gr. Hoftheater:„Die Hochzeit des Figarv“. Müunchen. Kgl. Hoftheater:„Hamlet“.— Kgl. Reſident⸗ theater: Keine Vorſtellung.— Theater am Gärtner⸗ prlatz:„Zigeunerbarvn“.— Schauſplelhaus:„Masken⸗, „Literatur“,„Komteſſe Mizzi“. Straßburg i. E. Stadttheater:„Gotifried von Straßburg“. Stiuttgart. Kgl. Interimtheater:„Rosmersbolm' Wiesbaden. Kal. Theater:„Emilia —— — Mannheim, 4. Febuar. Senevals-Nngeiger. Abendblatt) Colkswirtschaft. Leinöl⸗Wochenbericht. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Die dteswöchentlichen Leinſaat⸗ Verſchiffungen ſind eutgegen aller Erwartung etwas kleiner ausgefallen als in der Vorwoche. Die⸗ ſelben werden nach Europa in 12 000 Tons gegen 17 000 Tous ge⸗ meldet, alſo 5000 Tons niederer, was ſeine Urſache zum großen Teile dar in hat, daß Amerika immer größere Poſten Leinſaat an ſich zieht. Der ſichtbare Vorrat hingegen hat auch in der Berichtswoche eine Stei⸗ gerung von wiederum 5000 Tons erfahren, ſodaß es faſt den Anſchein hat, als ob die Ernte dieſes Jahr einige Wochen ſpäter eingeſetzt hat. Die etwas geringere Verſchiffung braucht indeſſen den Konſum nicht ängſtlich zu machen, denn zweifellos werden wir in der kommen⸗ den Woche wieder höhere Exportziffern ſehen, auch iſt immer zu be⸗ achten, daß die indiſche Ernte bereits vor der Türe ſteht, ſodaß die Leinölpreiſe in den nächſten Wochen langſam, aber ſicher ſich wieder Jickwärts bewegen werden. Terpentinöl⸗Wochenbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Die in der Vorwoche gemeldete feſte Tendenz hat ſich auch in dieſer Woche gehalten und haben die Preiſe eine weitere kleine Beſſerung Arſahren. Im allgemeinen hat ſich in der Lage des Weltmarktes nichts Feändert. Konkurſe in Süddeutſchland. Ueberlingeu. Adolf Riedlinger, Metzger, Ehefrau, Thereſia geb. Koch in Mühlhofen..⸗T. 1. Pr.⸗T. 14. März. Aktienziegelei Bayrenth. Nach dem Bericht des Vorſtandes iſt das Geſchäftsjahr 1910 im allgemeinen gut verlaufen. Der Abſatz der Steine war ein flotter, nur ſind die Verkaufspreiſe im Gegenſatz zu den immer ſteigenden Unkoſten und Arbeitslöhnen etwas gedrückt geweſen. Die Fabrikation hat durch das andauernde, teils kalte, teils naſſe Wetterobedeutend gelitten. Der Bruttogewinn einſchließ⸗ lich 2192 M.(i. V. 1750.) Vortrag beträgt 46641 M.(50 587.), wovon 13 723 M.(18 532.) zu Abſchreibungen, 27 000 M.(31 500.) zur Verteilung von 6 Prozent(7 Proz.) Dividende und 2272 M.(2192 Mark) zum Vortrag auf neue Rechnung dienen ſollen. Die Bilanz weiſt neben dem Aktienkapital von 450 000 M. keine Verbindlichkeiten, dagegen 109 785 M.(97 415.) Kaſſe, Effekten und Bankguthaben aus. Debitoren ſchuldeten 89 999 M.(93 133.), Vorräte ſind mit 3980 M. (400.) bewertet. Im neuen Jahre ſind die gebrannten Vorräte be⸗ reits verkauft, der Abſatz der Neufabrikation wird als für die nächſte Zeit geſichert bezeichnet. Am Metallmarkt in Berlin ſtellte ſich bei feſter Grundſtimmung der Preis für elektrolytiſches Kupffer per März auf M. 116½, per April auf M. 1163½ es kam zu kleinen Umſätzen. Ziun war im Ein⸗ Hang mit London etwas abgeſchwächt. Auſtralzinn war mit M. 391, Bancazinn mit M. 383 ecif Hamburg angeboten. Für Zink blieben bei ruhiger Haltung die Konventionspreiſe unverändert. Raffiniertes Hand wurde Zink 50 Pf. billiger angeboten. Raffiniertes Hütten⸗ Blei war mit M. 28 eif Hamburg angeboten; Alumini um ſtellte ſich auf M. 135 franko deutſche Konſumſtätte. Antimon war gefragt auf Syndikatsgerüchte; es lagen Augebote zu M. 58 cif Hamburg vor. Telegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. Frankfurt a.., 4. Febr. Die Bilanz der.⸗G. Faber u. Schleicher Offenbach a. M. weiſt einen Reingewinn von 122 152 Mark(110 076.) auf. Die Dividende wird mit 7 Prozent wie 1. V. vorgeſchlagen. 3* München, 4. Jan. Die der Bayer. Vereinsbank nahe⸗ 2 ftehende Treuhand⸗A.⸗G. in München verteilt It. Frkf. 81g. eine Dividende von 5 Prozent. Augsburg, 4. Febr. Bei der Spinneret Wertach wird lt. Frkf. Ztg. eine Dividende von 5 Prozent(7) vorgeſchlagen. Berlin, 4. Febr. Die Oberſchleſiſche Portlandzement⸗ fabrik Oppeln erzielte einen Reingewinn von 1638 128 M.(336 767 8 Prozent(). Vorausſichtliche Ermäßigung des Reichsbankdiskonts. * Berlin, 4. Febr. Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt lt. Frkf. Zig. auf Montag einberufen behufs Ermäßigung des Diskonts. Vorausſichtlich wird zunächſt eine Ermäßigung um 3% eintreten und in nicht zu langer Zeit eine weitere Ermäßigung um 5 0 folgen. Ankauf von Waldungen. * Berlin, 4. Febr. Die ungariſche Holzhandelsgeſellſchaft in Budapeſt hat die Waldungen zu Szalad käuflich Es handelt ſich um ein Objekt um ungefähr 28 Mill. Kronen. Die Geſellſchaft, deren Kapital augenblicklich 6 Millionen Kronen be⸗ trägt, plant in Zuſammenhang damit eine In den neu erworbenen Forſten ſollen lt. Frkf. Ztg. Sägewerke er⸗ richtet werden. Betriebseinnahmen der Schautung⸗Eiſenbahn. Berlin, 4. Febr. Die Betriebseinnahmen der Schantung⸗ Leeiſenbahn betrugen im Monat Januar 1911 315 000 mexikaniſche Dollars gegen 296 000 mexikaniſche Dollars im Vorjahr. Die Mehreinnahme beträgt ſomit 19000 mexikaniſche Dollars. 8 Bruttoeinnahmen der Orientbahn. * Wien, 4. Febr. Die Bruttoeinnahmen der Orientbahn be⸗ trugen in der Zeit vom 22.—28. Januar 240 452 Francs 9912 Fr.), ſeit dem 1. Januar 869 720 Franes(weniger 36 099 Fr.). —— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 4. Februar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. HBVeizen: Sept.—— Hafer: Sept.—— 53 Nop. Nov. März 211½ B Mai FRoggen: Sept.—— * Nov. 1* 1 Nr A —— 209% G —— ———— ————— Mais: Sept.—— Nov. Mäürz März—— Mai Perliner Produktenbörſe. Berlin, 4. Feb.(Telegramm.)(Produktenböee.) Rreiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. ————— —— 3. 4. 35, 1 per Mai 204 75 204.50 Mais per Mai— „ Juli 205.— 205.—·„ Juli—.— 5„ Sepl..— .——.—[Rüböl per Febz.—— Roggen per Mai 158.25157.75 Mat 69 20 89 10 „ Jult.— 160.—„ Okt.—.— „ Sept.—.—-. 5—.——.— —.—— Spiritus 70er loco———.— bafer per Maf 155 50 155.75 Wetzenmehl 27.50 27.50 152.75157.75 Roggenmehl 20.20 21,29 Sept.— Zink war zu M. 50, unraffiniertes zu M. 40 zu haben; aus zweiter Amſterdamer Börſe. Amflerdam, 4. Febr. 3. 4. 805 4. Rüböl loko 43 55— ſeen loko 51—— br.⸗April 42114— 50 3—¹ Fe p.— 14 Fehr. 50 50 Rüböl Tend. ſtramm. Febr.⸗April 49/ñ 50— Falfer loko 46— 46— Mai⸗Aug. 45 /% 46 Leinöl Tend.: ſtramm. Sept.⸗Dez. 41 ˙% 42— Wekter: Kalt. Pariſer Produktenbörſe. 3. 45 8. 4. Hafer Febr. 21.25 21.90 Rüböl Febr. 67/ 68 ½ „ März 21.30 21.70„ März 68 J 69— 0 Maärz.J unk 21.40 21.85„ März.-Juni 60 ½% 69 3/ „ Mai: Aig..10 21.30„ Mai-Auguſt 69 ½ 69 Roggen Febr. 17.— 17.25 Spixitus Febr. 62— 58 ½ ANärz 17.25 17.40„ März 62 ½% 59— „ Mär:-Juni 17.75 18.—„ Mai⸗Aug. 68% 59½¼ „ Mai-Aug. 17.75 18.—-„, Sevt.-Dez. 49 ¼% 48 ½ Wetzen Feb. 27.55 27.55 Leinöl Febr. 114 ½ 121— „ März 27 80 27.70„ Mai-Auguſt 100 ½ 101 ½ „ März-Juni 27.85 27.85 Rohzucker 880 loco 28 28 5 Mai⸗-Aug. 27.60 27.65 Zucker Febr. 31 Mehl Febr. 36.75 36.60„ März 31„ 81 55 Mär; 36.85 36.70 Mai⸗ Auguſt 32 32 ½/ „ März-Juni 37.— 36.90„ Okt.⸗Jan. 313 „ Mai⸗-Aug. 37.20 37.15Talg 86.— 86.— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 4. Feb. Getreide markt.(Telegramm.) 8. 4. per 50 kg ver 50 Rg per April 11˙37—— ſtetig 1147— + feſt 5 Mai 1124—— 1032—— Okt. 1087—— 892—— per 180 811— träge 713— feſt 794—— 897—— Hafer per Norſl 866—— ſtetig— 65—— ruhig „„ Okt.————— Mais per Mai 576—— ſtetig 5 79—— feſt 35 59222 E Kohlvaps Augu! 1380—— ruhig 13 70— ruhig Wetter: Kalt. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 4. Feb.(Anfangskurſe.) 4. Woizen per 18 105 ruhig 70 ſtetig 10¹8⁸ Raſs ver März 4,4½ ruhig 170 ruhig por Mai 406 4467. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 4. Feb.(Anfangs⸗Kurſe.) Kraditaktten 213.25 2183.—Laurahütte 167.½% 168— Dise.⸗Kommandit 196.50 195.¾ Pbönt 243.½— de—.— 585 Harpener 184.75 180.— omdarde. 5 3 Bochumer 252.5028178] Lend.! ſchwächer Derlin, 4. Feb.(Schluß urſe.) Wechſel London 20.447 20.475 Reichsbank 142.50 142 50 Wachſel Paris 80.90 80.92 RNhein. Kraditbank 187 50 137.50 17 102.30 102.80 Schae 10 168.90 168.70 55 a an 143.80 143 60 2850 weageale 94.50 94.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.— 85 0le 1000—.——.— taatsbabn 158.½ 158.— J0, Neichsanleihe 85.— 8490 Lombarden 20.75 20. 5% 4% Gonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohto 109.¾ 109.50 5 4„ 1909—.——.— Canada Paetſte 209 75 209.¼ 94.50 94.50 Hamburg Packet 148 50 143.10 3. J„ 1909—.——.— ordd. Lloyd 106 60 107.— 80% 84.90 84 90 Bochumer 232 ½ 2838.25 b. 11—.—— e 197.½ 198.% 4e%„1908/00 101.50 101.50 Dortmunder—— 3%„ Lonv.——.Gelſenkiochner 209.— 210— 86„ 1902/09—.——.—Harpener 18475 187 50 3%% Bayern 92 20 92.10 Vaurahütee 168.— 172.— 8% Heſſen 92 90 92.20 Phöwix 242 50 248.10 80% Heſſen 51.30] Weſteregelnn 221 10 221.20 le Sachſen 83.90 83.90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.70 208.90 6˙5 Japaner 1905 98.50 98.70 Anflin 494— 492.— 192 Italiener———— Anilin Treprow 381 50 381 90 joRuſſ. Anl. 1902 98.20 93.20 Brown Boveri 164.— 163.70 e Bagdadbahn 86 50 86.50 Chem. Albert 480.50 482.— Kreditaktien 218.25 213.— D. Steinzeugwerke 284.— 285— Berl. Handels⸗Geſ. 170 ½ 171 Elberf. Farben 498.— 499 20 Darmſtädter Bank 131 50 131.50 Celluloſe Koſtheim 237— 239.— Deutſch⸗Aſtat. Bant 140 50 140 50 Rüttgerswerken 188— 188— Dealſche Bant 266.50 266 50 Fonwaren Wiesloch 117.50 116 50 Dise.⸗Kommandit 196— 195 ½[ Wf. Dra)t. Laugend. 232 50 232.— Drosdner Bank 164 50 164.% J Zellſtoff Waldhof 256.— 263.50 8 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 4, Feb.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 213 25 213.— Staatsbahn 158 25 158.— Diskonto Komm. 196 25 195./ JLombarden 20.75 20,/ Parifer Börſe. Paris, 4. Feb. Anfangskurſe. 8 0% Rente 97.55 9765 Debeers 476.— 478.— Spanier 94.50 94.57 Caſtrund 130.——— Türk. Looſe—.——— Goldfield 149.— 149.— Banque Ottomane 695.— 399.—Randmines 218.— 218.— Rlo Tinto 1734 1722 Wiener Börſe. Wien, 4. Feb. Vorm. 10 Uhr Kredilaktien 677.70 676.50 Oeſt. Krouexrente 92.95 92.95 Länderbank 540.50 539 500„ Papietrente 97.35 97.20 Wiener Bankverein 565.— 566.—„ Silberrenze 97.35 97.10 Staatsbahn 751.— 748.— Ungar. Goldrente 111.65 111.65 nd 115.20 115.200„ Kronenrente 91.95 91.05 Marinoten 117.35 117.36 Alpine Montan—— 779 95 Wechſel Paris 9498 95.— Tend.: ruhig. Wien, 4. Feb. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 676.80 677.—Buſchtehrad. B 1053 1049 Oe terreich⸗Ungarn 1893 1859Oeſterr. Papierrente 97.10 97.20 Bau u. Betr..⸗G.—„ Silberrente 97.20 97 10 Unionbant 640.— 64.—-: Goldrente 116.20 16.10 Ung r. Kredit 869.— 869. Ungar. Goldrente 114.70.111.65 Wiener Bankverein 566.— 566.—-„ Kronenrente 91.9 91.95 Laͤnderbant 540.— 540—Och. Fraukf. viſta 117.37117.37 Türk. Loſe 258.— 268.—], London„ 240 15 240.15 Alpine 182.— 781.-[„ Paris 5 95.— 94 3 Tabakaktien— ln, Amſterd.„ 198.25 198.85 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.02 19.02 Holzverkohlung..atrknoten 117.37117.37 Staatsbahn 49.20 748. Ultimo⸗Noten 117 40 117.40 Lombarden Tend.: ſtelig. 115.20 115.50 London, 4. Feb. Reichsbankdiskont 5%. 325¹ bbaurk..Ab. 101.——. 1918 101 60 102.— % do. u. Allg. Anl. 92 20 92.35 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 190 40—.—Fürkiſche Bad. Zuckerfabrii 180—180.80 Süuͤdd. Immobil.⸗Geſ. 90.90 91.30 Eichbaum Mannheim 111.—112— Mh. Aktien⸗Brauerei 138.— 138 Parkakt. Zweibrücken 95.— 95.50 Weltz; Sonne, Speyer—- Cementwerk Heideldg. 148.2547 50 Camentfabr. Karlſtadt 126 50 128.50 Babiſche Anilinfabrik 494 50 492 20 Ch. Fabrik Grieshatm 71 25 271.— Farbwerke Höchit 529.—527.75 Ver. chem. Fadril Mh. 826.— 326.40 Holzverkohlung 278.—971 50 Ehem. Werke Albert 480.— 480.— Südd. Drahtind. 17 1 158.59 149.— Akkumul⸗⸗Fab. Hagen 216.50 216.50 Weyß u. Freytag Dürrkopp Maſchinenſ. Gritzner Maſch.⸗Armatf. Klei Gebr. Kayſer Acc. Böſe, Berlin 920.20 Klekn.⸗Geſ. Allgem. 468 75 268 750Schlinck u. Eo. Lahmoyer 119 118.40 Glettr.⸗Gel Schuckert 164.50 162.50 Südd. Giſenb.⸗G. 126.— 128.80 Hamburger Packet 143¼ 141.50 Norbdautſcher Lloyd 106 50 106.½ Gotthardbahn Berg u. Metallb. 123 60 123 60 Berl. Haudels⸗Geſ. 1725 171 25 Lomerſ. u. Oist.⸗G. 117.50 117 600 Darmſtadter Bant 131.75131.75 Doaljche Bank 266.½ 266.0 Oeſt. Länderoank 19 5 Kredit⸗Anſtall Pfälziſche Bank Uälz Hyp.⸗Bank Breuß. Hypothekyb. Dentſchaſiat. Ban! 140— 4 Leutſche Reichsok. D Effelteu⸗Ban! 113 25 113.[Itbein. Areditbant Disconto⸗Somm. 195 75 195.½][Rhbein. Hyp.⸗B. Dresdener Bant 164 50 164 25 Schaaffg. Bautber. Jrantf. Hop.⸗Ban Frkf. Hyg.⸗Ereditv. Nationaldank 207.50 207.50 165 50 165 505 181 Liener 134.% Südd. Distont Gant Ouomane Tondoner Effektenbörſe. (Telegr.) Anfangskurſe der Effettenörſe. 2˙/ Conſols 80— 30—] Moddersfontein 12% 3 Reichsanleihe 84% 84½ Premier 678 67% 4 Argentinier 90¾ 90 ½ Rand mines 87½% 87% 4 Itatiener 101½% 10 ½ Atchiſon comp. 109˙/ 109— 4 Japaner 91⅝ 91¾ Canadian 214¼ 214% 3 Mexikaner 35%½% 35— Baltimore 109˙% 109— 4 Spanier 92— 92—Chikago Milwaukee 135 135— Ottomand ank 17½ 178, Denvers com. 33% 34% Amalgamated 7½ 68—Erie 30˙% 30˙% Anacondas 8½ 88 Grand TrunkIII pref, 44% 44½ Rio Tinto 88% 8„ ord. 2%, Central Mining 15½ 152¼JLoutsville 150— 149% 5 Chartered 35½, 35½¼ Miſſouri Kanſas 36%% 36— De Beers 18˙/ 18¾ Ontario 4476 44 95 Eaſtrand 5½% 5½ę[Southern Pacifie 123½ 128%½ Geduld 1½ 11½ Union com. 184 183% Goldfields 5¾ 57% Steels com. 831½% 82%% Jagersfontein 8½ 87½ Tend.“ ſtill. ö Frankfurter Effektenbörſe. Schlußkurſe,. 1 85 8. 4. Amſterdam kurz 16932 195 30lSbeck Paris 80.95 80.923 Belgien„ 80 766.7560 Baris kur; 80.90 80 884 Italien 80.533 80 533 Ichweitz. Plätze„ 80 925 0 878 Check Lond on 20.472 40.467 Lien 85.10 85.088 London„ 20.432 20.435 Napoleonsd'or 16.20 16 20 4 ſang————(rivadiskonto 3%%15 Stoatspapiere. X. Deutſche. 8 8. 4. 8 4 4e% deutſch. Reichsant 102.20 102.20% Mh. Stadt⸗A. 1908 100.40— 1„„ 19090— 4„ 1909—.——.— 9490 94.35½%„1905 9110—. 15„„ 1909-—.—6. Ausländiſche. 84.80 84 8005 Arg. i. Gold⸗A. 1887 102 40-— 5 pr. bonſ. St. Anl. 102.70 102.60 5% Chineſen 1898 101.60 101.58 8 do. do. 1909—— 1½„ 1898 99— 99. 3¹„ 94.30 94.40 14% Javaner 98.40 98.25 4* 0„ 1909———— Mexikaner äuß. 88/90 99.90 99 80 8480 847503 Nexikaner innere 66.50 66.10 tenfseer 1901 100 70—. Bulgaren 102.—102.— „ 1908/09 101.60 101.403¼ italien. Rente 103 75 108 75 12 55 8te—.—— uit Oeſt. Silberrente 97.15 97.40 5, 94.60 94.654/„ Papterrent.—- 3½%„„ 10900 93.20 93.20 Goldrente 99— 98 95 375 4 1904———.—8 Vortug. Serie 64 10 64.1 1907 92.— 91.70ʃ3 66.30 66.25 5 1 4% ncue Ruſſen 195 100.25 100. 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 do...sObl. 82.70 82.754 Türken von 1908 87.90 3 8.B. Prior. 100 80 100,8014„ unif. 94.20 9 92 50 92.50%4 Unggr. Goldreute 4 Helſen von 1908 101.40 101 40(4„ Kronenrente 92. 15 9 3 Heſſon 8140 81.30[Berzinsliche Loſe. 8 Sachſen 83.90 88.90ſs Oeſterreichiſchel830 177 50 177.10 Aktien induſtrieller Uuternehmungen. Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 127.—127.— unſtſeidenfabr. Frkf. 117.50 117.7 Lederwark. St. Ingbert 75.— 7 Spicharz Lederwerke Judwigsh. Walzuſihle 161,. Adlerfahrradw. eleyer 454 80 458 Maſchinenfhr. Hilpert 88 Maſchtnenfb. Badenta 207.70208 Pf. Nähm. eu. Fahrradf Nöhrenkf. v. Dürrc co— Schnellpreſſenf. Frkth. 258.50 258, Ver.deutſcher Helfabr. 105.20 164 5 Schugfabr. Herz, Irkf. 119.—119 Seilinduſtrie Wolff 128.50 28.50 Mheiniſche 128—.128.25'wollſp. Sampertsm 42 50 Siemens& Halske 242.½% 242.25 Kammgarn Katſersl. 196.—108. Gumi Peter 317.317. Zellſtoffabr. Waldhoi 255.— 905 Aktien deutſcher und auslä udiſcher Tuansparlankalle. Ital. Mittelmeerbahn 83—— do. Meridionalbahn 132.— 182 Südd. Bant NMhm. 35 93.10 98. 180.80 480.— 152.—152.* 84 10 420.— 4 256— 8. n 184.90 3 184.—1 219 50 219 ———. Oeft.⸗Ung. Staatsb. 157./% 158— 5 Seſt. Südbahn Lomb. 20.% 20 75 Baltimore und Obio 109.78 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. H9p.-Pldb. 99 60 99.60 4% Breuß, Pfandb.⸗* dbene 99.50 99 500 Bant unk. 1919 100.10 1 1905 999) 99.9 4% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ %f.„Hyp Z. Pfpb. 10% 10 100 0 Hyp.⸗Pfdbr. Emt. Siſe 91.80 91.8 30u. 31 unkündb. 20 100.90 10 375 Pr. Bod.⸗Ir. 90.30 0 8 4% Pr. Jfdb. unt. 15 99.80 9 1% ir Sd.dn 99˙80 99.30 e%„ 4%„ 215„ 5 Unk. 99 99.30 99,.30 1 12 91.20 4%„ Pfdbr..01 100 Nh0..2 20 100.90 10⁰0 unk. 10 99.30 99.30 1½% Pr pyobr.⸗Bke⸗ 4%„ Pfdbrv.g Kleind. b. 04 unt. 12 99.90 99.70 4% rh. H. B. Pfb. O4 99.60 3½%„ Pfobr, 9. 36 5 10%½% 28 1507 90.60 80 fl. 94 90.40 90.400%„„ 1912 96 60 89 66 3½% Pfd. 98/06 90.40 90,40% ꝙ6̃,F 1917 99 70 4%„ Gom.bl. 40% 1919 1% 40 100 v. I. ut. 10 100.30 100 304%„„ 1921 100 70 20070 3%„ Gom.⸗Obl. 1ſ%„ verſched. 90.50 90.50 87ʃ1 92.— 92— 10 ,, e e V. 967 0 92.— 92.— 1101% 0 Pf..9 Pe. S.—.— 4% Pr. Pfob. ank. 0 90.10 90.10½, Kt ttl....——— Aie ß 1%„„„ 1 99.60 99 60 o ang. Ger)..⸗A 800 800. Bank⸗ und Verſichernungs⸗ Badiſche Ban! 134.90 3190 De terr.⸗Ung Bastk 136.50 136.5 136 218.15 126 30 142 801 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Abendhlatt.) Mannheim, 4. Februar. Bergwerksaktien. Bochumer Bergbav 232 50 238— Buderns 112.20 111 50 Concordia Bergb.⸗G.——— Deutſch. Buremburg 197 /½ 198.% Eſchweiler B 185.80 186. Frtedrichs ütte Bergb, 135.— 35.— Gelſenkir ner 209 rankfurt a. e, 4. Febr. Commandit 196 75, Darmſtä 915 18 dels eſellſchaft 71.— Deutſche B Härpeue Gergbau 184 ¼ 185.— kaliw. Weſterregeln 222 221 Oberſchl.Ciſenindu'tr. 93 50 96.75 hönix 242,75 242 Br.Königssu. Laur rh. 163.¾ 170 50 Hewerkſch. Roßleben 124 00 124 00 Rreditaktien 218.½, 150 Dresdnei Bant ank 266— Diskonko⸗ 640 Han⸗ Staatsbahn 158— Gelſenktrchen 208.50 Laurahütte Lombarden 2067 Bochumer 232.— 167 50 Un ar 94 Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kredilaktien 213.½, Diskonto⸗Commandit 195.)e, taatsban 155.—, Lombarden— Deutſche 2 Wochen⸗Kurszettel des„Man Aktiengeſellſchaften. nheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 3. Februar 1911. Aktien, 27. 3. Aluminium⸗J duſtrie 266.75 268.50 Bergmanns Elektrizitäts 243.— 242.50 Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 201.— 199.90 Bruchſaler Maſchinenfabrik 351.80 351.25 Delmenhorſter Linoleum 255.— 268.— Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 625.— 622.50 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektr zitäts 186.75 187.75 Deutſche Waffen⸗ u Munition 373.— 366.— Dynamite Truſt 107.— 186 75 Eſchweiler Bergwerks 187.50 185.80 Felten& Guilleaume 162.50 162.25 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmun gen 172.25 172.— Hartmann Maſchin.⸗ Fabrit 184 75178— Hedwigshütte 188.— 189.— Aktien. 28 1 05 Bergwerks 214 80 215.“, Holzverkohlungs Konſtan 268.90 273.— Mainzer Aktienbrauerei 207.——.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 216 90 217.— do. neue 209.5 208.75 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 337.— 319.— Moenus Maſchinen⸗ fabrik 878.50 93 80 Orenſtein& Koppel 214 75 218 25 Batzenhofer Brauerei 254— 254 90 Pfefferberg 185.— 185.— Rombacher Hütten 179.— 182.25 Schubert& Salzer 340.25 848.25 Schultheiß 262— 268.40 Stöhr Kammgorn⸗ Spinnerei 185.60 187.— Tucher Brauerei 251.50 251.— Vereinsbrauerei Berlin konv. 237.25 237.75 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 4. Februar 1911. Proz. Kurs vom 27. 8. 7 Oeſterr. Silber⸗Rente 97.50 97 15 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 77.50 77.60 35 Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 81.90 81.60 5 1884er Ruſſen——.— 3½ Ruſſtſche Goldanleihe von 1894 88.70—.— 4½ Polniſche Pfandbrieſe 96.— 96.— 5 Argentinſer von 1909 in Gold 102.— 101.90 3 Buenos⸗Ai es Provinzial⸗Anleihe 74.20 74. 55 5 Buenos⸗Aires Provinz al⸗Anle he von 1008 10140 101.— 4% Chileniſche Anleine von 1908 in Gold 93.25 92.90 6. Cbineſen von 1895—.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 102 70 101.25 Griechen von 188˙¼1(.60%) 53— 52.50 4 Griech ſche Mon Anleihe(1,75% 50.10 50.20 5 Numanier von 1903 102 40 102.— 4 Rumänier von 1905 91.80 91.90 s5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.66 100 90 4 a ort. erben von 1895 85.80 85.80 4½% S ameſiſche Anleihe 97.— 97.— 6 Türken von 1908 86.75 86.60 4½ Bu areſter Stadt⸗Anleihe von 1898— 98.30 4 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.80 103.80 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 101.50 101.— 4½ Buenos Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 97.50 97.— 4 Liſſabo er Stadt⸗Anleihe von 1886 80.90 80.,50 4 Moskauer Sta t⸗Anleihe 86.— 86 50 5 io de Jineiro Gold⸗Anleibe v. 1909 kleine St. 101.50 101.— 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. 98 10 98.— 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Pri. 97.— 77 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 97.50 97.70 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.— 4 Franz Joſeſsbahn⸗brt. 4 Kaſchan Od iberg Gold⸗Prt. 96.40 95.20 4 Oieſterreichiſche Lokalbaon⸗ rt. von 1887 96 50 96 60 4 Oeſterreichiſche Staa sbabn⸗Pri. von 1895 77.90 77 90 5 Oeſilerreichiſche Südvahn Gold⸗Prt. 100 40 99.80 4 Oeſterreichiſ de Südbann Gold⸗brt, 81.70 81.75 4 Kronpr. Rudo ſsbahn(Salzkammer utbahn) Prt. 98 40—.— 4 AUnger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%%—.— 4½ Ungar. Lokal⸗ ⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100%V 98.50 97.75 4 Kurek⸗Kew⸗Ciſenhahn⸗Prt.(gar.) 93.50 94— 4 Mloskau⸗Kaſan⸗ ⸗Prt.(gar.) 92.80 92.30 4½ Moskau; Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98 70 98.30 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gar.) 99.70 924.0 4% Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 98.25 98 10 4 RNuſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 92.80 92 10 4 Ruſſiſche Südwenbaon⸗Prt.(gar.) 92.80 91 80 Transkaukaſi che Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 1 78.25 4 Warſchau⸗Wiene Eiſenvahn⸗Prt.(gar.) 97.50 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 92.90 92 80 4 Jladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 100.80 190.60 4% Anato 185 6 1 10 1 7 Anatolier Erg.⸗Ne 1* Italteniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.— 8 Macedonier(kl. St.) 68.40 68.— Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 77.60 77.80 4 Cen ral Pacific I. Ref. Vetg. Bds. 96.90 96.60 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955—— 98.— 4 Allinois Central onds rückzahlb. 1953 99.20 99.30 4 Miſſouri Baciſie Bonds v. 1905 ückzahlb. à 1027% 79.20 79 20 4½ Nat., Railroad of Mexico Bond rückzahlb. 1926 10130 101 40 4 Notthern Pacifie Prior ⸗Lien Bonds 100.10 100.20 3* Pennſylvania! Bonds(i. Akt ouv.) 96.20 96.20 6, St. Louis u. San 75 Bonds rückzb. 1919—.—— 5 St. Louis u. San Franſisco Bonds 88.30 88.30 4 Union Pacific I. Mig. Bonds 101.30—.— Shares. 27. 8. Shares. 27. 8. Brakpan Mine a, 2½Conſol. Wines Select.,, Modder fontein 12˙ 12% Moza bique S88h0d228h0d Weſtrand conſ. asu0 Jashüd Transvaal Coal Truſt 1i½% 1½¼ Wolhuter Gold Mine 4%—Transvaai Con Land 2½ 21 Crown Mine She 8— Aboſſo Gol ieining 10 1ſ16 Elvorado Banket 81/6 3½ Aabanti Goldfields Giant Uine 4% 4½¼Fanti Conſol 17shgd17shg d Globe& Pyönix%e 215½Famt deine Sshod öshod Tan anyika 5½ 53½ Goll Coa Exploration 1% 1½ Amalgamated%4d 21½ agersfontein 16 8˙½% Taqua) Mine& Worſpoed Diamond nie 8 Explor. 2½ 2½ Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Amt II Nr. 3020 u. 3031. Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. bamburg. 4. Februar. Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Nachfrage angebote für 9 5 Afrikantſche KHompagnte 109 112 Anu Pflamungs⸗Geſellſchaft 97 10⁴ Bremet Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft porm 5 Orloffßñ 190 195 Britiih Central⸗Afrika sn 4 3/6 808 Central⸗Afrikaniſche Bergwerk Geſ. 58 62 Central⸗Atritauiſche Seen⸗Geſellſ paft, Stamm⸗ nteile 87— Ceniral⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzu s⸗Anteile 97— Colmanskop Diamond⸗ Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stück„M. 58— M. 60.— Debunoſcha⸗ 1250 100 104 Deutſche Agaven⸗Ge ſellſchaft Vorzugs⸗ Anteile 70—— Deutſche Agaven⸗ Geſellſchaft Stamm⸗ Anteile 1— 54 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln 154 157 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika.— 75 Deulſche Kamerun⸗Geſellſchaftete—— Deuiſche Kutſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 62—— Deuiſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ weſt⸗Aflika 18 535 870 910 Deutſche Samoa⸗ Geſellſchaft 3 55⁵ 59 Deutſche Südſee⸗P ſosphat⸗Aktien⸗Gef. 169 173 Deutiche To o⸗Geſellſchatt 107 110 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗ Kompanie 5⁴— Deutich⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 150 15¹ Deatich⸗Oſtafrikani che Kautſchuk⸗Geſ.—— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Stamm Aktien 10— Deutſ ch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Aktien 5 84— Deutſch⸗Weſtaf frikaniſche Handels⸗Geſ. 90 95 German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment Co. 55 M. 3— N. 4. Gibeon⸗Spurf⸗ und Handels⸗Geſ. 89 92 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien 330 335 dto. Genußccheine, p. Stüg M. 3200 M. 3250 aen 1. Sakarre, Stamm⸗Akt. 2⁵ 30 dto. Vorzugs⸗Akt. 63— 0 und Minen⸗Geſellſchaft 4 49 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. Der lllklklkll M. 1200 Kautſchut⸗Uflanzung Meenſſa 83 87 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 12⁵ 128 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 4⁵ 5 dio. dto. Vorzugs⸗Anteile 90— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaſtt 90 94 Neu Gſuinea Kompanie, Stamm⸗Auteile mit Genußſcheinen 90 9³ Neu Guineg Kompanie, Vorzugs⸗Antelle mit Genußſcheinen 8 180 183 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, gt. 4 Kebh 612 Einzaclung von 25% 50— Geſellichaft Nordweſt Kamerun, Lt. (Genußſ eine), per Stück M.—.— M. 18.— Oſtafrika⸗Kon npanieſabz. fehlend. Einzahl.)— 104 Oſtafr kaniſche Geſellſchaft Südtüſte 97 42 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile M. 143 M. 144 Otabi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stütkk M. 104 M. 106 Junge Pacific Phosphale⸗Akt Paeifie Paosphate Co., waneren e 2 7— acific Phosphat.e Co., unge Sdunlung, Eien, ahn-Geſtfhaf Atel— 3J4 chantung⸗Eiſen, ahn⸗Geſellſchaft Ant Genußſch. M. 163 M. 165 Sigt⸗ pflanunge Geiellſchaft 179 185 South Afriean⸗Territories, Wance, per Stück 2 87/ 905 South Caſt Afrika Co. Londoner mance per Stück 81786 32/— South Weſt Africa Co., bondone⸗ Uſance, per Stück 8/9 97⁸ 99 1 0 Süd⸗Kamerun. 123 129 dto. t 8— 2 55 dto. Genußſchein. p. St. M. 148 M. 156 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mii 88 60 65 Uſamb na Kaf eebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Anteile 48 5⁴ 1 ambara Kaffeebau⸗Geſellf chaft, Vorzugs⸗ Anteile 87 91¹ Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibundi 3 83 89 Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aktien—— Weſtafriianiſche Pflan; ungs⸗Geſeuſchaft Viektoria, Vorzugs-Aktien 185 8 Weſtdeutſche Handeis⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile—* Weſldeuiſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzuss⸗Anteile 95⁵— Wiundhukei Raamant⸗ Ge 3 189— Vereinigie Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. 94 96 Weiß de Meillon, Antl. 75 79 Geſchäftliches. me auf die im geſtrigen Abendblatte unter gemachten Bemerkungen des Herrn Bäckermeiſters *Unter Bezugn „Geſchäftliches“ Karl Galm in der Augartenſtraße, wird uns mitgeteilt, daß weder der Vorſtand noch einer der Sekretäre der Bäcker⸗Junung Maunheim die Verfaſſer des betr. Artikels ſind.(Damit möchten wir die Dtiskuſſion 55 Rebd in dieſer ee den Ein gutes Fan Ein ausgezeichnetes Mittel für die Haarpflege, das die Kopfhaut in geſundem Zuſtande erhält, die Schuppenbildung beſeitigt und den Haarwuchs mächtig anregt, kann man ſich nach folgendem Rezept in jeder Apotheke oder Drogerie zuſammenſtellen laſſen: 1 gr. Krist. Menthol wird zunächſt in 85 gr. Bay⸗Rum aufgelöſt, dann wird 80 gr. Livola de Composce zugefüllt. Die Miſchung wird küchtig burcheinandergeſchüttelt und iſt nach halbſtündigem Stehen gebrauchs⸗ fextig. Wenn man die Flüſſigkeit ein⸗ oder zweimal ſorgfältig in die Kopf⸗ haut einreibt ſpürt man bald ihre wohltätige Einwirkung auf die⸗ ſelbhe; das läſtige Jucken vergeht faſt ſofort bei der erſten Anwendung. Man kann zum Parfümteren auch noch ½ Teelöffel voll feineren 4715 Parfüms zugeben. Kolonialwerte. Hohe Bleichen). nähernd um 1 sh. im Preiſe zurück. Die ſonſtigen Diamantwerte, wie Deutſche Kolonialgeſellſchafts⸗ und Vereinigte Lüderitzbucht⸗Anteile waren angeboten, M. 4 Abſchlag für Dividende ca. 1½ M. höher. Von Oſtafrikanern beſtand rege Nachfrage für Kironda⸗Anteile, welche um annähernd 10 Proz. im Kurſe anzogen. gefragt. Kautſchuk⸗Aktien lagen eher etwas angeboten. ziemlich unverändert, Kaffeeaktien Schwankungen umgeſetzt. Vorzugsanteile ſchließen ungefähr zu pbor⸗ wöchentlichem Kurſe, dagegen ſind Stammanteile etwas billiger er⸗ hältlich. Solches iſt darauf zurückzuführen, daß die geplante Zu⸗ zahlung auf die Stammanteile nicht die Billigung der Beſitzer der Vorzugsanteile findet. Jaluit⸗Aktien konnten kräftig im Kurſe an⸗ ztehen, auch konnten ſich Pacifie Phosphat Ordinary Shares wieber etwas im Kurſe beſſern. Dagegen bleiben Safata Samoa und Samog Kautſchuk 11 5 5 bezahlt. Auch für Apper Egypt beſtand l letzten Prei ſtärkeres Angebot. H. B. Sloman ſtiegen weiter in Erwartung eines recht günſtigen Abſchluſſes. Desgleichen ſind Salpeterwerke Fölſch u. Mar⸗ tin höher geſucht, ohne daß Angebot an den Markt kam. Sziffahrts⸗Naßeichten im Mausheiner Hafeuverkehr Hafeubezirk Rheinau. Angekommen am 2. Februar 1911. 8 Streng„Vallendar“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Roheiſen. Bote„Ida Greta“ von Ruhrort, 9950 Dz. Kohlen. M. Schmitt„H. St. 14“ von Duisburg, 10 500 Dö. Kohlen. Hch. Born„Reederei 11“ von Duisburg, 8750 Dz. Kohlen. H. Denkhaus„8 St. 25“ v. Duisburg, 9500 Dz. Kohlen u. Koks. Th. Klein„H. St. 12“ von Duisburg, 9200 Dz. Kohlen. „Schwippert„Mar. Soph.“ von Ruhrort, 9250 Dz. Kohlen. Kranz„H. St. Jl.“ von Duisburg, 3700 Dz. Koglen. „Senftleber„Fried. Kath.“ von Amſterdam, 2000 Dz. Kohlen. N. Witthaus„Kath. Luiſe“ von Ruhrort, 7800 Dz. Kohlen. Krauß„Niederrh. 18“ von Duisburg, 6500 Dz. Kohlen. Göllert„St. Nikolaus“ von Rotterdam, 7500 Dz. Kohlen, Angekommen am 3. Februar 1911. „J. Schürmann 7“ von Duisburg, 9000 Dz. Khl. Schmitt„Vereinigung 2“ v. Düſſeldorf, 1700 Dz. Eiſenröhren, Lachmied„Spero“ von Rotterdam, 5120 Dz. Kohlen. Koch„H. St. 26“ von Duisburg, 10 500 is. Kohlen u. Koks. „Klods„H. St. 4“ von Duisburg, 4470 Dz.„Kohlen. . Meel„Wilhelmina“ von Ruhrort, 8100 Dz. Kohlen u. Koks. Möſcher„H. Stinnes 18“ von Ruhrort, 9920 Dz. Kohlen. Voßwinkel„H. St. 2“ von Ruhrort, 4800 Dz. Kohlen. Welker„J. Kerskens“ von Ruhrort, 9170 Dz. Kohlen. Boldkens„Reederei 7“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Kirdorf„Niederrbein 13“ von Ruhrort, 6800 Dz. Kohlen. Gg. Buchloß„Präſ. Stein“ von Ruhrort, 8500 Dz. Kohlen. Sosn G. .5 15 W. 2. Berantwori11c0: Für Politik: Dr. Fritz Geldenbaum; für Kunk und Fenilleton: Julins Wilte: kar Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfeldert fär Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kirches kür den Inſeratenteil und Weſchältliches: Fritz Joos. Druck und Verlag ber Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. Direktor: Erun Müler. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. 5.., Hamburg Auf dem ſüdweſtafrikaniſchen Markte herrſchte wieder Realiſations⸗ luſt vor. South African Territories Shares gingen abermals an⸗ 2889 SiSsehete. 8 ol. iſt das woadte eceeeeee fiausmitteſl betf Rop Zäfm- maltes mf 200und 1 5 0 75 N Amol- Deſtitterte f Henberg39. en⸗ Probefiaschen Pfennig eeeee 8 EIUS HMberaſl erhifflieh in AnoheHHn, Urogen- und 2 9217 7 2 Te 527 e Zusfen Helserigeif lerschligimung Magen, SSE HHuenE.FoIgeν,œü)Hpde STOTZ& CIE. Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 882 u. 2033. Elektrische Licht- und Kraft-Anlagen. Husstellung moderner Belendnungskäörper Hauptwertretung der OSRAMLAMFEE. O 4,—9. Diamantminen dagegen waren Kolmanskag etwas beſſer gefragt und notieren ſolche unter Berückſichtigung vyn Auch waren im Zuſammenhang hiermit Centralafrikaniſche Bergwerks⸗Anteile reger Auf dem Südſeemarkte wurde Neu⸗Guinea lebhafter unter großen —ͤͤů den ora Zu⸗ der an⸗ der nog rſe res cht ar⸗ 8. 1L en. E8. Mannbeim, 4. Februar 1911. Nereral⸗AHunzeiger. vebrüder * Abendblatt.) 5 Hofpianoforte-Fabrik Schwerin ji. M. Kirchen⸗Auſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 5. Februar 1911. Trinitatiskirche. Morgens 729 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Freyer. Morgens 10 Uhi Predigt, Stadipfarrer Maler. Mo g. 11 Ui Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fath. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergoltesdienſt, Stadtoikar Dürr. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Sta tpfarrer von Schöoffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Siadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uyr Kindergottesdienſt, Stadtvitar Schumann. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. Friedenskirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre(Knaben), Stadtpfarter Höhler, MNachm. 2 Uhr Chriſtenlehre(Mädchen), Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Johaunistirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Ühr Chriſtenlehre, Stadipfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Piedigt, Stadt⸗ 1 5 Fehrle. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar 'orher. einrich Lanz⸗Kraukenhaus, Lindenhof. Morg. 711 Uhr Predigt, Dekan Simon. Wohlgelegen, Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Freyer. Morg. 11 Uor Kindergottesdienſt, Stadtvikar Freyer⸗ Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uor Piedigt, Stadtvitar Dahmer. Cvangeliſch⸗kutheriſcher Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonntag 5. Februar(5. Sonntag nach Epiphanias), nachmittags 5 Uhr Piedigt, Herr Superintendent Rübenſtrunk. Kollelte für den Paſtoren⸗Emeritierungs⸗Fonds Stadtmiſfon. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadimiſtonar Bauer. 5 Uhr: Jungftauenvereins⸗ Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. 8 Uhr: Zionschor⸗Abend. Monſag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungflauenverein. Fre ta ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uer: Sparlaſſe des Kindergottesdienſtes, 4½0 Uhr: Vorbereitung fül den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch 29 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotcesdienſt. Dienstag 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bell⸗uſtraße 52. Sonntag 1 Uer: Kindergottesdienſt. Diensiag 8 Uhr: Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Donnerstag, 8 ½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtmifſtonar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadlmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Perein junger Männer, U 3, 23, E. J. Wochenprogramm vom 5. bis 11. Februar 1911. Sonntag, 5. Febr., vorm. /½9 Uhr: Gebetsvereinigung. Abends%8 Uhr: Beteiligung am Familien⸗Abend des Geſang⸗ vereins„Zton“ in K 2, 10. Jugd.⸗Abtlg. nachm. 2 Ubr: im Freien oder in Saal. Abends 56 Uhr: Schluß⸗ andacht. Montag, 6. Februar, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über 2. Petri 2.—21 zon Heirn Stadt farrer Hoehler. Dienstag, 7. Febr., abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunauchor's. „Mittwoch, 8. Febr., abends 9 Uhr: Probe des Männer⸗ 1˙8 Donnerstag, 9. Febr., nachm 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends 19 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends 9 Uhr: Stenographie(Siolze⸗ Schrey). 58 Fieitag. 10. Februar, abends 79 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung über Markus 7.—18 von Herrn Wecht. Samstag, 11. Febr., abends 8 Har: Probe des Tommler⸗ und Pffifferchors. Abends 79 Uhr: Probe des Streich⸗ er, eenee e Ners(Gabels berger. Jeder chriftlich geſinmte Mann und Jüngling ſſt Jum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunſt erteilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär H. Kollmeier, U 3, 23. Chriſtlicher Jerein junger Ranner, Mannheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8½% Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8 ½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſ. 5, 23. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Freitag abends 8½.: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsg uppe Mannheim: Bioel⸗ und Gebetsſtunde, zu welchei ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker herzlichſt eingeladen find. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsftunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Blastmiion Maunheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. s Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein.(Frl. Kefer aus Karlsruhe). Abends 8½ Uhr: Verſammlung nur für Frauen u. Jungfrauen.(Frl. Kiefei). Montag, abends 87½ Uhr: Miſſton ⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Miltwoch, nachm. 3¾ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Tä lich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Niedſeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uor: Sonntagsſchule. Abends 8/ Uhr: Verſammlung nur für Männer und Jünglinge. Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſton ⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Ver ammlung und Gebetsſtunde Herr Stadtm. Die). Slau⸗Arenz⸗Herein(E..), Schwetzingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde u. General⸗ Verſammlung Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, P 8, 5, Hof. Sonntag, 5. Februar, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhyr, Jugend⸗ verein. Montag, 6. Februar, abends ½9 Uhr, Singſtunde des Gem. Cyhor. Donnerstag, 9. Februar, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Maure Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 5. Februar, vorm. ¼10 Uhr F ühgottesdienſt, Prediger Friedeꝛich. Vormittags 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uer Predigt, Piediger Maurer. Nittwoch, 8. Febr., abends ½9 Uhr Bihel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. ½10 Uhr, Predigt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. 74 Uhr, Piedigt. Abends 8 Uhr, redigt. Diens as, abends 4½9 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt einge aden. Meuüposeliſche Gemeinze hier, Holz lr. II, Sths. 2. ef Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoc abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 8(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, 5. Februar, vorm. 11 Ubr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr Gottesd enſt Abends 8 Uhr, Ju zendverein. Donnerstag, abends 8¼ Uhr, Gebetsſtunde. Die Heils⸗Armee, M 3, 10. Sonntag, vormitt. 10 Uhr: Heiligungs⸗Verſammlung. Nach witt. 2 Uhr: Ki dergottesdienſt. Nachm. 4 Uor: Lob⸗ u. Dank Verſammlung. Abends 8¼ Uhr: Exta⸗Verſammlung. Montag, abends 8¼ Uhr: Oeff nil che Verſammlung. Mittwoch, abends 8½¼ Uhr Oeffeniliche Verſammlum Nachmiitags 5 Uor: Kindergotiesdienſt. Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Oeffentliche Berſammlung. Freitag, abends 8¼ Ubr: Heiltaungsverfammlung. Jedermaun wellkommen Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 5. Februar 1911. Jeſuten⸗Kirche. 6 Uhr Frügmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uoe Militärgottesdienſt mit Piedigt.— ½10 Uhr Predigi und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt— 2 Ubr C riſtenlehre.—%3 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen.— 4 Uor Jungfrauenkongregations⸗ Andacht. 5 Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uyr Singmeſſe mit Predi t; Weihe des Agatha⸗Brotes.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 U hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtentehre für die Jünglinge.— ½3 ühr Co poris-Chrifti Bruderſchaft mit Segen.— 3 Ur Unterricht für Diejenigen, welche in die Kongregation aufgenommen werden.— 6 Uhr Verſammlung der Frauenkangregation mit feierlicher Aufnahme in dieſelbe Katholiſches Bürgerhoſpital. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Un Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur bl. Dreifaltigteit. Herz⸗Jeſu⸗kirche, Neckarſtadt. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenveit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kuder⸗ gottesdienſt mit Predigt.— 2 Uir Chritenlehre für die Mädchen.— 3 Uhr Cor poris⸗C riſti⸗Bruderſchaft. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommunion⸗Sonntag für Knaben und Jünglinge. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht.— 7 Uor hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Homolie.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— kachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft mit Segen.— NB. Die Kollekte iſt für die Armen des St. Vinzenttus⸗Vereins(nachgeholt von Allei⸗ heiligen). Siebfrauenkirche, Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit — ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt — ½10 Uor Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr ſakramentole Bruderſchaft. 4 Uhr Veiſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Von 6 Uhr an Beicht. — ½m Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Predigt und Singmeſſe — ½10 Uhr Predigt und Amt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre. — 2 Uhr Corporis⸗Chrini⸗Bruderſchafts⸗Andacht.— ½5 Uhr Verſammlung des Jünglingsvereins.— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Predigt mit Segen. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talertraße 93/16% Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beicht elegenheit.— ½8 Uor heil. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe— 2 Uhr Chriſt nlehre.— ½3 Uhr Andacht der Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— 3 Uhr Ver⸗ ſammluna des Mütterve eins. Kathol. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— ½½9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ſ10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½,2 Uhr Chrtiſtenlehre.— 2 Un Corporis Ehrini⸗Bruderſchaft. Antoniuskirche in Rheinau. Von ½7 Uhr an Beſcht ele enheit— ½8 Uyr bl. Kommunton und Früh⸗ meſſe.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Chritten⸗ lehre.— 2 Uhr Corporſs⸗Chri i⸗Bruderſchaft. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 5. Februar, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Piedigt, Herr Stadipfarret Chrinian. 11¼ Uhr: Ehriſtenlehre. Religiöser Vortrag. 13898 Catettlekt Dr. H. W. Egel, R 7, 26J. Musikpädagoge, 84885 (deutſch. u. ſchwediſch. Gu⸗ Lantr⸗ tarre⸗ 1. Unterricht(u. d beſt. bewährt. 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Zweige und können daher durch tetle und Verbrennen derſelben leicht vernichtet werden. Bekauntnachung. Am Montag, den 20. Febr. Die der Raupen 1911, vorm. 10 Uhr findet im betveſſend. ſunteren Rathaufaal dahier Es iſt eine ſchwere Schäbigung des Obſt⸗ die Verpachtung der Lam⸗ Jahr zu befürchten, wenn nicht als⸗ pertheimer Feld⸗ u. Waſſer⸗ Ilgung begonnen wird. jagd(ca. 2252 lia)] auf die ſich hauptſächlich an den Enden] Dauer von 12 Jahren ſtatt. Abſchneiden der Zweig⸗ Die Verpachtung erfolgt in —5 5 5 Bezirken. 134²⁵ Raupen iſt umſo notwendiger, Bemerkt wird, daß Lam⸗ pertheim Knotenpunkt ver⸗ n. Das Zertreten der ſchiedener Eiſenbahnlinien Neſter bedingt keine ſichere Vernichtung der Raupen. 111 das Jagdgebten ins⸗ Unter Hinweis auf die Ve ordnung Großh. Miniſte⸗ betbndee 5n Mannheim rtums des Innern vom 13. Juli 1888, r. die Vertilgung Worms und Weinheim ſehr der Rampen(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. Seite 345/46, beanen 855 5 5 equen erxeicht werder ſordern wir hiermit die eiligten öfſentlich auf, Kanne en Eln Deil rlle i! Beſitze ſteher nie dann. Ebeuſc Teil en 55 des Jagdgebietes von der Böfen und embengen aluf 7 an der Strecke Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahn⸗ ems 17755 58 800 r t W̃ dämmen 00 Worms liegenden ens bis zum 16. Jebruar IÜfd. Js ee Lache unmittelbar 1 21 211 Aus! e 4 erHreune 8* 31 er⸗ 9 tern zu reinigen und letztere zu verbreunen. Wir werden nach Ablauf der Friſt eine Nachſchan vor⸗ Sage the 3. Febr. 1911 nehmen laſſen und, falls ſich hierbet Baumbeſitzer als 85 5 ſäumig erweiſen ſollten, unbeſchadet der polizeilichen Be⸗ Großh. Bürgermeiſterei ſtrofung die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der Lampertheim: fäumigen Beſitzer von uns aus anordnen. Bo x he i m Mannheim, 28. Januar 1911. Bürgermeiſteramt: Schöner Nätter. ———k!̃ꝛ——'] Frachſbriefe ——— ———————————— 3932—— iberg, 3. etwas Ne lage beim Ro e meiſter deln bed genuügender N5 1 . 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Negie: Emil Neiter. — rike. 3 5—82 Ulle Sa rmgard, ſeine Schweſtern Lliſe Welank ttilie, ſeine Nichte Ireue We⸗ Adelgunde von Halten, ſeine Tante, Witwe Tom Wittels Dietruch, deren Kinder Nar Fi e Iduna, Boldi Doring Dr. Bruno Wiswar, Barnaus Freund Karl Schreiner Dr. Offenburg, Arzt Georg Köooyler Schummrien Allied Landory Thusnelde, Haushälterin in Barnaus(Mar anne Rub Weiibo d. Haus ofmeiſter Hauſe Paul Tie ſech in Dienſten der Frau d. Halten Jenny Hotter ener aul Bieda Ort der Handlung: Barnaus Schloß in der Nähe einer Stadt. Ende 10½ Uhr Kaneneroß, 7 Uhr. untang 7½ Uhr Nach dem l. Stück größere Pauie. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Montag, 6. Februar 1910, 7. Volksvorſteflung Die Hochzeit des Jigaro. mana 7. Uhr. eneral⸗Unzeiger. NI, 4 Neue Ausstellung in meinem Schaufenster Kaufhaus, Bogen 39(lafbuchhülg. Löfler). Masken-Hufnafmen 2U (Abendblatt.) Hofphotograph Telephon 216ʃ. ., 4 18442 halben Preisen in dem bekannt Kkünstlerischen Gravuredruck. 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Wir bringen dies zur öf⸗ fentlichen Kenutnis mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗ wendungen bei dem Bezirts⸗ imen 14 vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltende Amtsverkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kauz⸗ leien des Bezirksamts— Zimmer Nr. 42— und des Stadtrats Mannheim 927 Einſicht offen. Mannheim, 18. Jan. 1911. Großh. Bezirksamt Abt. IV: ez.: Bechtold. Nr. 3082 1. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 31. Jan. 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. J 2 Vergebung von K oſettan agen Nr. 1160 J. Die Lieferung und Montage der Maſſen⸗ kloſettanlage für den Neu⸗ bau der Peſtalozziſchule ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Ein⸗ ſicht auf. 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Danach darf auch aus den nicht verſeuchten Beſtänden der Gemeinde(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) während der Dauer der Seuche nur auf Grund eines tier⸗ ärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchenfreiheit des betr. Tie es beſcheinigt, ausgeführt werden. Nur für ſolche Tiere dürfen Geſundheitszeugniſſe ausgeſtellt werden, welche min⸗ deſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Ge⸗ markung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung erfolgte. Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auſ einen Schweine⸗ baldiger Schlachtung ausgeführt wid, kann der Ortsfleiſch⸗ beſchauer das Zeugnis ausſt llen. Das Zeugnis des Fleiſch⸗ beſchauers verltert ſeine Giltigkeit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag folgenden Tages. Feruer wird der Austrieb und das Tränken an gemein⸗ ſamen Brunnen aller gewöhnlich im Stalle gehaltenen Tiere (Rindvieh, Schafe, Schweine, Zlegen), ſofern dieſelben nicht dauernd auf der Weide ſich befinden, unterſagt. Das Verbot des Tränkens erſtreckt ſich auch auf ſon⸗ ſtige gemeinſame Träukplätze(fließende und ſtagnierende Bewäſſer ꝛc.) Mannheim, den 4. Februar 1911. Großh. Bezirksamt: gez. Dr. Sauter. Naufm. Verein, Frankfurt ä. M. Bezirksverein Mannheim Eudwigshafen. Samstag, 11. Februar 191ʃ1, abends u uhr, im Saale des Saalbautheaters Masken-Ball. Wir laden hierzu unſere Mitalieder, Freunde ſowie Gönner erg. ein. Der Vorſtand. Karten ſind im Vereinslokal Reſtaurant „Fauſt“, ſowie bei Herrn Joſ. Nohe, Gon⸗ 8525 tardſtraße 42 zu haben. 44801 Zur Umwandlung eines ausſichtsreichen 44628 Anternehmens der bahntechn. Brauche im eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung werden noch 2 Kapitalisten mit je Mk. 10—12,000.— Beteiligung geſucht. Gefl. Zuſchriften unter Nr 44028 an die Expeditlon d. Blattes. Militär⸗verein Rannheim(E..) Todes⸗Anzeige. Unſer Feldzugs Kamerad Herr Anton Fiſcher iſt am 3. Februar abends 6 Uhr geſtorben. Die Be⸗ Jerdigung findet am Sonntag, den ö. 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Beilage des General⸗g eeeteteeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung 8 Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 25 Pf. Huswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile 100„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger“ Samſtag, 4. Februar 101l. Die Frau im Handwerk. Vortrag von Handwerkskammerſekretär Haußer⸗Mannheim. (Schluß). Die ganze Frage iſt neuerdings bei uns in Fluß gekommen, daß ſich am 10. Oktober 1909 in Charlottenburg ein Verband für handwerksmäßige und fachgewerbliche Ausbildung der Frau mit dem Sitz in Berlin gebildet hat. Wie das in der Regel der Fall zu ſein pflegt, ſind nach Grün⸗ dung des Verbandes auch die Gegner auf dem Plan erſchienen. Man konnte in der Handwerkerpreſſe leſen, daß man im Begriff ſei, dem ohnehin notleidenden Handwerker eine neue Konkurrenz dadurch zu ſchaffen, daß die fachgewerbliche Ausbildung der Frau ſyſtematiſch forciert werde. Die Frau gehöre ins Haus, ſie ſoll ſich nicht gewerblich betätigen. Dieſe Stellungnahme zeugt von einer vollſtändigen VBer⸗ kennung der Sachlage. Es fällt niemand ein, dafür einzutreten, daß die Frauen mehr als bisher ſich dem Handwerksberuf zuwen⸗ den möchten. Die Lage des Handwerks iſt z. Zt. nicht gerade verlockend und glänzend. 5 Die Konkurrenz unter den einzelnen Handwerkern iſt heute ſchon ſo ſtark, daß es nicht wünſchenswert iſt, bieſe durch einen neuen Zuſtrom von Frauen noch zu ver⸗ ſchärfen. Tatſache iſt aber auch, daß gegenwärtig Frauen und Mädchen in erheblicher Zahl in gewerblichen Berufen zuwenden. Wir wollen nun nicht, wie die Gegner behaupten, das Handwerk den Frauen öffnen, ſondern wir wollen nur dafür ſorgen, daß der breite, bereits in das Handwerk hineinflutende Strom weib⸗ licher Handwerker nicht wirtſchaftlich im Handwerk Unheil an⸗ richtet, ſondern, daß jede Frau, die in dieſen Strom, durch ihre eigenen wirtſchaftlichen Verhältniſſe gezwungen, mitſchwimmen will, dazu das nötige Rüſtzeug erhält und als vollwer⸗ tige Konkurrentin in dieſem Konkurrenzkampf auftritt. Wird dafür geſorgt, daß nur tüchtige und gut ausge⸗ bildetſe junge Mädchen in das Handwerk hineinkommen und daß dieſe jungen Mädchen, wenn ſie die gleichen Rechte im Hand⸗ werk genießen wollen, auch vorher die gleichen Pflichten auf ſich nehmen müſſen, ſo kann die Konkurrenz dieſer gut ausgebildeten Mädchen dem Handwerk nicht mehr ſo gefährlich werden wie bis⸗ her, denn jeder, der ſich ſeine Ausildung hat etwas koſten laſſen und der weiß, daß er vermöge ſeiner Ausbildung etwas leiſten kann, bewertet ſeine Arbeit auch beſſer und arbeitet nicht zu Schundlöhnen, die allerdings für den im Konkurrenzkampf ſtehen⸗ den Mann gefährlich werden müſſen. Wenn die Handwerkerpreſſe bielfach einen ſo einſeitigen Standpunkt der Frauenfrage gegen⸗ über eingenommen hat, ſo liegt wohl der Grund auch mit darin, daß man gerade in den Kreiſen des Handwerks ganz beſonders die Frau als Hausfrau nach guter, alter, deutſcher Art hochſchätzt. In bielen Handwerksbetrieben bildet die Frau ſogar einen wichtigen Geſchäftsfaktor. In den Bäckereien und Meßzgereien z. B. liegt häufig die ganze Geſchäftsfaſt des Ladens oder der Buchführung auf den Schultern der Frau. Ich glaube, daß gerade eine gute Vorbildung der Frau für den Handwerkerberuf ſie vielfach noch zu einer beſſeren und brauchbareren Hausfrau für den Handwer⸗ ker ſelbſt machen wird. Das eine ſteht feſt: Das Ueberfluten des Arbeitsmarktes mit ungelernter oder ſchlecht gelernter Frauen⸗ arbeit bedeutet eine volkswirtſchaftliche Gefahr und daher ſollten wir aus dieſen Gründen darnach ſtreben, die Berufsbildung der Frau nach Möglichkeit in der Zukunft zu fördern. Obwohl die abſchließenden Zahlen der neueſten gewerblichen Zählung vom 12. Juli 1907 noch nicht vorliegen, kann man aber doch aus dem Material, das bereits publiziert worden iſt, erſehen, daß die Zahl der erwerbstätigen Frauen ſeit der letzten Zählung, alſo von 1895—1907, recht erheblich geſtiegen iſt. Die Zahl der in der Induſtrie und im Handwerk erwerbstätigen Frauen ſtieg um über eine halbe Million. Die Frau ſpielt alſo in der Entwicklung unſerer Volkswirtſchaft eine immer hervorragendere Rolle. Die Zunahme der Frauenarbeit tritt in allen Zahlen deutlich hervor. 1907 waren 31 Prozent der Frauen erwerbstätig und 33, aller Erwerbstätigen waren Frauen. 8 Es entſteht nun die Frage: Was iſt zu tun, um die Möglich⸗ keit zu bieten, die Frauen, die ſich dem Handwerksberuf widmen wollen, gut vorgebildet dem Berufe zuzuführen? Um dies zu er⸗ läntern, möchte ich zunächſt zeigen, welche Handhaben die Ge⸗ werbeordnung bietet, um zu dieſem Ziele zu gelangen. Was be⸗ 5 Lehrlingsweſens? Der Geſetzgeber geſteht das Recht zum Halten und Arbeiten von Airliggen ſolchen—— nicht zu, die ſich nicht im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte befinden. Er gibt ferner die Möglich⸗ leit, dieſe Befugnis ſolchen Perſonen ganz oder auf gewiſſe Zeit zu entziehen, die wiederholt ihre Ausbildungspflicht gegen die Lehrlinge vernachläſſigt haben oder die körperliche, geiſtige und ſittliche Qualifikation zur Lehrlingsausbildung nicht beſitzen. Zur Ausbildungspflicht gehört der Abſchluß eines ordnungsmäßigen Lehrlingsvertrags und die Anmeldung des Lehrlings zur Lehr⸗ lingsrolle der Innung bezw. der Handwerkskammer. Ferner die dem Ausbildungszweck entſprechende techniſche Anweiſung des Lehrlings, das Anhalten des Lehrlings zur Arbeitſamkeit und guten Sitten, zum Beſuch von Fach⸗ und Fortbildungsſchulen etc. Die geſetzl. Beſtimmungen ſchützen den Lehrling vor Pflichtver⸗ letzung des Lehrherrn und die Lehrherrn vor Pflichtverletzung des Lehrlings. Außerdem ſind Handhaben zur Bekämpfung der Lehrlingszüchterei geſchaffen. Alle dieſe Vorſchriften gelten in gleicher Weiſe für Handwerks⸗ und Fabriklehrlinge. Es gibt aber in den§8 129—133 der.⸗G.⸗O. beſondere Beſtimmungen, die nur für Handwerkslehrlinge gelten. Nach dieſen Beſtimmungen darf künftig nur der geprüfte Meiſter Lehr⸗ linge anleiten. Nach Ablauf der Lehre hat ſich der Lehrling der Geſellenprüfung zu unterziehen und für die Meiſterprüfung iſt ein indirekter Zwang inſofern geſchaffen worden, daß eben nur der geprüfte Meiſter Lehrlinge anleiten darf. Der Wert dieſer Vorſchriften iſt hoch anzuſchlagen, weil dadurch die Möglichkeit geboten iſt, dem Handwerk wieder einen leiſtungsfähigen Nach⸗ wuchs heranzuziehen. DTie Handwerkskammer Mannheim iſt nun entſchloſſen, ſich auch der Frage der Frau im Handwerk zuzuwenden und zwar unter dem Geſichtspunkte: Gleiche Rechten, gleiche Pflichten. Es ſollen zunächſt die Gewerbe der Schneiderinnen, Putzmacherinnen und Friſeurinnen ins Auge gefaßt werden. Zur Durchführung dieſer Beſtimmungen bedürfen wir einer tat⸗ kräftigen Unterſtützung der Frauen, am beſten in Form einer Kommiſſion, die entweder nur aus Frauen oder gemiſcht aus Frauen und Männern zuſammengeſetzt iſt und die der Hand⸗ werkskammer helfend zur Seite ſteht. Zunächſt müßte u. E. eine Lehrſtellenbermittelung eingerichtet werden, die auf⸗ klärend für die jungen Mädchen, die einen Handwerksberuf er⸗ greifen wollen, wie für deren Eltern wirkt und die ferner auch Lehrmeiſter für die Ausbildung von weiblichen Lehrlingen zu intereſſieren ſucht. Die Kommiſſion müßte weiter ſtändig Artikel in die Preſſe lancieren, um die öffentliche Meinung auf dieſe Frage hinzulenken und aufzuklären. Sehr wichtig wäre auch die Herausgabe eines Ratgebers für die Berufswahl. Da bereits, wenn ich richtig unterrichtet bin, vom hieſigen Vereinsverband ein Ratgeber für ſchulentlaſſene oder zur Entlaſſung kommende Mädchen zur Verteilung gelangt, ſo würde es ſich nur darum handeln, dieſen entſprechend zu vervollſtändigen. Später würde dann die Frage der Ablegung der Geſellenprüfung und auch der Meiſterprüfung zu erledigen ſein, desgl. die Fortbildungsſchul⸗ frage. An Arbeit wird es alſo der Kommiſſion nicht fehlen. Jedenfalls iſt es eine ſoziale Pflicht des Staates und der Geſellſchaft, dahin zu ſtreben, daß die Mißſtände, die zur Zeit in der Ausbildung der weiblichen Jugend, die ſich dem Handwerk widmet, beſtehen, nach Möglichkeit beſeitigt werden und ich glaube, die Frauen, die ſich vielfach in den Dienſt der verſchiedenen ſozialen Fragen geſtellt haben, werden auch auf dieſem Gebiet eine ſegens⸗ reiche Tätigkeit entwickeln können. 5 Automatiſch feuernder Nevolver⸗Böller Der Schaden, den Wild und Vögel(Hirſche, Haſen, Rehe, Wildſchweine, Tauben, Sperlinge, Amſeln, Krähen, Stare, Faſauen uſw.) das Jahr über in den in Deutſchland be⸗ ſtehenden über 15 000 größeren Gärtnereien und Weinbergs⸗ beſitzen und über 40 000 größeren Landgütern, ſowie den hunderttauſenden kleineren Gärten, Obſt⸗ und Weingärten, ſowohl an der friſchen Saat, wie auch an den Pflanzen ſelbſt und den reifen Früchten anrichten, geht in die Millionen. 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Soll ein ganzes Feld unter Feuer gehalten werden, ſo kann man mehrere Apparate in Entfernungen von je 200 bis 400 Meter anbringen und deren Schußzeit ſo einſtellen, daß alle 10 oder gar alle 5 Minuten ein Schuß kracht, wodurch das betreffende Gebiet für Tiere geradezu unheimlich wird, obwohl für Menſchen jede Gefahr ausge⸗ ſchloſſen iſt. Die Zahl der Schüſſe kann auf Wunſch aber auch vermindert werden, ſo daß nur alle 1½ oder 2 Stunden ein Schuß ertönt, was z. B. bei Nacht für Hühnerhöfe oder ſonſtige Plätze, von denen man zwei⸗ oder vierbeinige Schädlinge fern⸗ halten will, von Vorteil iſt. Die Handhabung des Appanates, der einen ſehr mäßigen Preis hat, iſt ſehr einfach und voll⸗ kommen gefahrlos. Für Oertlichkeiten, auf denen es an Gegenſtänden zur geeigneten Anbringung des Apparates fehlt, liefert die Fabrik ein 2 Meter hohes, einen Schützen dar⸗ ſtellendes Geſtell, das die Wirkung noch erhöht. Wenn man bedenkt, welche bedeutende Vorteile mit geringen Opfern durch Beſchaffung ſolcher Apparate erlangt werden, kann man den „Freiſchütz“ mit Recht als Wohltäter für Gärtnerei und Land⸗ wirtſchaft bezeichnen. 8 Nechtspflege. Waun nur kann ein Schmerzeusgelb verlaugt werben d Urteil des Reichsgerichts vom 19. Jauuar 1911. (Nachdr. verb.) Im Falle der Verletzung bes Körpers oder der Geſundheit kann der Verletzte auch wegen des Schadens, der nicht Vermögensſchaden iſt, eine billige Entſchädigung in Geld verlaungen. Damit iſt jedoch nicht geſagt, daß jeder durch eine Handlung eines Dritten Verletzte nun etwa auch Schmerzensgeld in jedem Falle ver⸗ langen kann. Vorausſetzung für einen begründeten Rechtsanſpruch iſt vielmehr in erſter Linie eine unerlaubte Handlung des Dritten, Aver auch dann uoch iſt es lediglich in das Ermeſſen des Gerichts ge⸗ ſtellt, ob überhaupt und welches Schmerzensgeld nach den beſonderen Umſtänden als billig zuerkannt werden kann. Eine Dame in Berlin war auf der Treppe des von ihr bewohnten Hauſes zu Falle ge⸗ kommen und hatte ſich die Naſe verletzt. Sie behauptete, daß dieſe ſeit dem Falle eine geringe Abweichung nach rechts zeige und daß 18 in ihr Schmerzen habe. Das Landgericht und Kammergericht Berlin hatten den beklagten Hauswirt B. jedoch nur zur Erſtattung der Heilungskoſten verurteilt, die weiteren Anſprüche der Verletzten aber, insbeſondere auch das in Höhe von 3000 4 geforderte Schmerzeus⸗ geld, abgewieſen. Beide Inſtanzen hatten ausgeführt, daß der Dame ein weiterer Schaden als durch Bezahlung der Kurkoſten nicht er⸗ wachſen ſei. Für den an ſich aus 8 847 B. G. B. gegebenen auf Schmerzensgeld ſei maßgebend, ob eine unerlaubte Handlung de Hauswirtes vorliege. Eine ſolche aber ſei nicht feſtſtellbar, zumal der Beklagte durch Anſtellung eines zuverläſſigen Portiers nach 8 881 B. G. B. entlaſtet ſel. Außerdem könne als Schmerzensgeld nur eine billige Entſchädigung, das ſei eine den Umſtänden entſprechende 0 als Entgelt für die erlittenen Schmerzen in Betracht kommen. Ausſage des Arztes aber habe die Verletzte in der infolge des geſchwollenen, teilweiſe blutunterlaufenen Naſe nur geringe Schmer⸗ zen haben können. Darnach müßte überhaupt keine oder nur eine ganz geringe Geldentſchädigung als billig erſcheinen. Ob die geringe Abweichung der Naſe nach rechts auf den Unfall zurückzuführen habe die Klägerin ganz unbewieſen gelaſſen. Das Reichsgericht 5 das Urteil des Oberlandesgerichts auf, ſoweit es in Anſehung des Schudens, der nicht Vermögensſchaden ſei, die Berufung der Klägerin zurückgewieſen häbe. Das Berhalten des Hausbeſitzers ſtelle ſich nicht nucr als eine vertragliche Verletzung, ſondern als eine unerlaubte Haadlung dar, die der Verletzten einen auf billigen Erſatz des immateriellen Schadens gebe, dem vom Gericht entſprochen werden müſſe.(Aktenzeichen: III 674/09.) Haftpflicht der Eiſenbahn bei Schueefall. Urteil des Reichsgerichts vom 12. November 1910. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther, Leipzig. Leipzig, den 18. Januar 1911. (Nachdr., auch im Auszug, verb.). Schneefall iſt nicht als ein ungewöhnliches Ereignis anzuſehen. Der Betriebsunternehmer iſt baher verautwortlich, wenn jemand infolge Glätte durch plötzlichen Schneefall verunglückt. Der praktiſche Arzt Dr. L. war am 30. Jauuar 1900 mit dem Eil⸗ zug von Oos nach Karlsruhe gefahren. Beim Verlaſſen des Eiſen⸗ bahnwagens glitt er infolge von wäſſerigem Schnee, der während der Fahrt gefallen war, ſich auf die Plattfſormen und Wagentreppen feſt⸗ geſetzt hatte und von den Reiſenden beim Ausſteigen in Karlsruhe etwas feſtgetreten war, auf der oberſten oder zweitoberſten Treppen⸗ ſtufe aus und fiel berunter. Der Unfall führte eine langwierige, mit Erwerbsloſigkeit verbundene Krankheit des Dr. L. herbei. Dieſer orderte von dem Badiſchen Landesfiskus als Betriebsunternehmer rſatz öer Heilungskoſten, ſowie wegen eingetretener Erwerbs⸗ unſähigkeit eine Rente auf die Dauer ſeines Lebens: den Anſpruch ſtützte er auf die Vorſchriften des Reichshaftpflichtgeſetzes, wie die der 88 823 ff. des B. G. B. ſunerlauhte Handlung], die Angeſtellten der Eiſenbahn treffe inſofern ein Verſchulden, als ſie für recht⸗ zeitige Entfernung des Schnees nicht Sorge getragen hätten. Das Landgericht und das Oberlandesgericht Karlsruhe erklärten den Anſpruch dem Grunde nach für gerechtfertigt. Auf die Reyiſion des Beklagten badiſchen Landesfiskus ſprach ſich der 6. Zivilſenat des Reichsgerichts, wie folgt aus: Die Vocinſtanzen haben angenommen, daß der Kläger bei dem Betriebe der Eiſenbahn körperlich verletzt worden ſei, ein mit⸗ wirkendes Verſchulden auf ſeiner Seite verneint und die Ein der höheren Gewalt verworfen. Das Berufungsgericht führt in ket terer Beziehung aus: es komme nicht darauf an, ob, wie der. tätig einen ſchweren Schuß ab, der vollkommen genügt, um die Schädlinge von einem ſchon ziemlich großen Grundſtück Ens beſtreite, die Wagentreppe ſteil und ſchmal geweſen ſei da⸗ äußere Ereignis, das den Unfall herbeigeführt habe, ſei der Schnee⸗ General⸗Anzeiger. NMenpßfant 7 12 2 09 Reinigung von Damen, Herren- u. Kinder-Garderobe, Spitzen, Handschuhen, Decken, Vor- hängen, Teppichen eto. 9365 Hundgerueh 250 Mlorodente alle Fäul⸗ Hiserreger im Munde u. zwiſchen den Zähnen u. bleicht mißfarbene Zähne Flendend weiß, ohne dem Schmelz zu ſchaden. Herrl. erfriſch. im Geſchmack. In Tuben,—6 Wochen ausreichend. Tube 1, Probetube 50 4. Erhältl. in Apotheren. Drogerien, Par⸗ fümerien. in Mannheim Drog. Th. v. Eichſtedt, 0 1, 77 Kunſtſtr. 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Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile. 100„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Hnzeiger“ 4A%%%%jẽ,jð,. teeeeeteeeeeeeeeeeeeteee Samſtag, 4. Februar 101l. Die Frau im Handwerk. Vortrag von Handwerkskammerſekretär Haußer⸗Mannheim. (Schluß). Die ganze Frage iſt neuerdings bei uns in Fluß gekommen, daß ſich am 10. Oktober 1909 in Charlottenburg ein Verband für handwerksmäßige und fachgewerbliche Ausbildung der Frau mit dem Sitz in Berlin gebildet hat. Wie das in der Regel der Fall zu ſein pflegt, ſind nach Grün⸗ dung des Verbandes auch die Gegner auf dem Plan erſchienen. Man konnte in der Handwerkerpreſſe leſen, daß man im Begriff ſei, dem ohnehin notleidenden Handwerker eine neue Konkurrenz dadurch zu ſchaffen, daß die fachgewerbliche Ausbildung der Frau ſyſtematiſch forciert werde. Die Frau gehöre ins Haus, ſie ſoll ſich nicht gewerblich betätigen. Dieſe Stellungnahme zeugt von einer vollſtändigen Ver⸗ kennung der Sachlage. Es fällt niemand ein, dafür einzutreten, daß die Frauten mehr als bisher ſich dem Handwerksberuf zuwen⸗ den möchten. Die Lage des Handwerks iſt z. Zt. nicht gerade verlockend und glänzend. Die Konkurrenz unter den einzelnen Handwerkern iſt heute ſchon ſo ſtark, daß es nicht wünſchenswert iſt, dieſe durch einen neuen Zuſtrom von Frauen noch zu ver⸗ ſchärfen. Tatſache iſt aber auch, daß gegenwärtig Frauen und Mädchen iu erheblicher Zahl in gewerblichen Berufen zuwenden. Wir wollen nun nicht, wie die Gegner behaupten, das Handwerk den Frauen öffnen, ſondern wir wollen nur dafür ſorgen, daß der breite, bereits in das Handwerk hineinflutende Strom weib⸗ licher Handwerker nicht wirtſchaftlich im Handwerk Unheil an⸗ richtet, ſondern, daß jede Frau, die in dieſen Strom, durch ihre eigenen wirtſchoftlichen Verhältniſſe gezwungen, mitſchwimmen will, dazu das nötige Rüſtzeug erhält und als vollwer⸗ tige Konkurrentin in dieſem Konkurrenzkampf auftritt. Wird dafür geſorgt, daß nur tüchtige und gut ausge⸗ bildet e junge Mädchen in das Handwerk hineinkommen und daß dieſe jungen Mädchen, wenn ſie die gleichen Rechte im Hand⸗ werk genießen wollen, auch vorher die gleichen Pflichten auf ſich nehmen müſſen, ſo kann die Konkurrenz dieſer gut ausgebildeten Mädchen dem Handwerk nicht mehr ſo gefährlich werden wie bis⸗ her, denn jeder, der ſich ſeine Ausildung hat etwas koſten laſſen und der weiß, daß er vermöge ſeiner Ausbildung etwas leiſten kann, bewertet ſeine Arbeit auch beſſer und arbeitet nicht zu Schundlöhnen, die allerdings für den im Konkurrenzkampf ſtehen⸗ den Mann gefährlich werden müſſen. Wenn die Handwerkerpreſſe bielfach einen ſo einſeitigen Standpunkt der Frauenfrage gegen⸗ über eingenommen hat, ſo liegt wohl der Grund auch mit darin, daß man gerade in den Kreiſen des Handwerks ganz beſonders die Frau als Hausfrau nach guter, alter, deutſcher Art hochſchätzt. In bielen Handwerksbetrieben bildet die Frau ſogar einen wichtigen Geſchäftsfaktor. In den Bäckereien und Metzgereien z. B. liegt häufig die ganze Geſchäftskaſt des Ladens oder der Buchführung auf den Schultern der Frau. Ich glaube, daß gerade eine gute Vorbildung der Frau für den Handwerkerberuf ſie vielfach noch zu einer beſſeren und brauchbareren Hausfrau für den Handwer⸗ ker ſelbſt machen wird. Das eine ſteht feſt: Das Ueberfluten des Arbeitsmarktes mit ungelernter oder ſchlecht gelernter Frauen⸗ arbeit bedeutet eine volkswirtſchaftliche Gefahr und daher ſollten wir aus dieſen Gründen darnach ſtreben, die Berufsbildung der Frau nach Möglichkeit in der Zukunft zu fördern. Obwohl die abſchließenden Zahlen der neueſten gewerblichen Zählung vom 12. Juli 1907 noch nicht vorliegen, kann man aber doch aus dem Material, das bereits publiziert worden iſt, erſehen, daß die Zahl der erwerbstätigen Frauen ſeit der letzten Zählung, alſo von 1895—1907, recht erheblich geſtiegen iſt. Die Zahl der in der Induſtrie und im Handwerk erwerbstätigen Frauen ſtieg um über eine halbe Million. Die Frau ſpielt alſo in der Entwicklung unſerer Volkswirtſchaft eine immer hervorragendere Rolle. Die Zunahme der Frauenarbeit tritt in allen Zahlen deutlich hervor. 1907 waren 31 Prozent der Frauen erwerbstätig und 33,4 aller Erwerbstätigen waren Frauen. Es entſteht nun die Frage: Was iſt zu tun, um die Möglich⸗ keit zu bieten, die Frauen, die ſich dem Handwerksberuf widmen wollen, gut vorgebildet dem Berufe zuzuführen? Um dies zu er⸗ 55 möchte ich zunächſt zeigen, 17 85 ie 1833 12 er 51 dieſem Ziele zu gen. be⸗ ordnung bietet, um zu dieſei 5 cgehrlingsweſens Der Geſetzgeber geſteht das Recht zum Halten und Arbeiten von geuncen ſegen— nicht 55 177 5 pe J urgerli inden. ibt ferner di irgerlichen Ehrenrechte befin 9 bber auf, kbeit, dieſe Befugnis ſolchen Perſonen ganz zu entziehen, die wiederholt ihre Ausbildungspflicht gegen die Lehrlinge vernachläſſigt haben oder die körperliche, geiſtige und fittliche Qualifikation zur Lehrlingsausbildung nicht beſitzen. Zur Ausbildungspflicht gehört der Abſchluß eines ordnungsmäßigen Lehrlingsvertrags und die Anmeldung des Lehrlings zur Lehr⸗ lingsrolle der Innung bezw. der Handwerkskammer. Ferner die dem Ausbildungszweck entſprechende techniſche Anweiſung des Lehrlings, das Anhalten des Lehrlings zur Arbeitſamkeit und guten Sitten, zum Beſuch von Fach⸗ und Fortbildungsſchulen ete. Die geſetzl. Beſtimmungen ſchützen den Lehrling vor Pflichtver⸗ letzung des Lehrherrn und die Lehrherrn vor Pflichtverletzung des Lehrlings. Außerdem ſind Handhaben zur Bekämpfung der Lehrlingszüchterei geſchaffen. Alle dieſe Vorſchriften gelten in gleicher Weiſe für Handwerks⸗ und Fabriklehrlinge. Es gibt aber in den§8 129—133 der.⸗G.⸗O. beſondere Beſtimmungen, die nur für Handwerkslehrlinge gelten. Nach dieſen Beſtimmungen darf künftig nur der geprüfte Meiſter Lehr⸗ linge anleiten. Nach Ablauf der Lehre hat ſich der Lehrling der Geſellenprüfung zu unterziehen und für die Meiſterprüfung iſt ein indirekter Zwang inſofern geſchaffen worden, daß eben nur der geprüfte Meiſter Lehrlinge anleiten darf. Vorſchriften iſt hoch anzuſchlagen, weil dadurch die Möglichkeit geboten iſt, dem Handwerk wieder einen leiſtungsfähigen Nach⸗ wuchs heranzuziehen. Tie Handwerkskammer Mannheim iſt nun entſchloſſen, ſich auch der Frage der Frau im Handwerk zuzuwenden und zwar unter dem Geſichtspunkte: Gleiche Rechten, gleiche Pflichten. Es ſollen zunächſt die Gewerbe der Schneiderinnen, Putzmacherinnen und Friſeurinnen ins Auge gefaßt werden. Zur Durchführung dieſer Beſtimmungen bedürfen wir einer tat⸗ kräftigen Unterſtützung der Frauen, am beſten in Form einer Kommiſſion, die entweder nur aus Frauen oder gemiſcht aus Frauen und Männern zuſammengeſetzt iſt und die der Hand⸗ werkskammer helfend zur Seite ſteht. Zunächſt müßte u. E. eine Lehrſtellenvermittelung eingerichtet werden, die auf⸗ klärend für die jungen Mädchen, die einen Handwerksberuf er⸗ greifen wollen, wie für deren Eltern wirkt und die ferner auch Lehrmeiſter für die Ausbildung von weiblichen Lehrlingen zu intereſſieren ſucht. Die Kommiſſion müßte weiter ſtändig Artikel in die Preſſe lancieren, um die öffentliche Meinung auf dieſe Frage hinzulenken und aufzuklären. Sehr wichtig wäre auch die Herausgabe eines Ratgebers für die Berufswahl. Da bereits, wenn ich richtig unterrichtet bin, vom hieſigen Vereinsverband ein Ratgeber für ſchulentlaſſene oder zur Entlaſſung kommende Mädchen zur Verteilung gelangt, ſo würde es ſich nur darum handeln, dieſen entſprechend zu vervollſtändigen. Später würde dann die Frage der Ablegung der Geſellenprüfung und auch der Meiſterprüfung zu erledigen ſein, desgl. die Fortbildungsſchul⸗ frage. An Arbeit wird es alſo der Kommiſſion nicht fehlen. Jedenfalls iſt es eine ſoziale Pflicht des Staates und der Geſellſchaft, dahin zu ſtreben, daß die Mißſtände, die zur Zeit in der Ausbildung der weiblichen Jugend, die ſich dem Handwerk widmet, beſtehen, nach Möglichkeit beſeitigt werden und ich glaube, die Frauen, die ſich vielfach in den Dienſt der verſchiedenen ſozialen Fragen geſtellt haben, werden auch auf dieſem Gebiet eine ſegens⸗ reiche Tätigkeit entwickeln können. —— Automatiſch feuernder Nevolver⸗Böller Der Schaden, den Wild und Vögel(Hirſche, Haſen, Rehe, Wildſchweine, Tauben, Sperlinge, Amſeln, Krähen, Stare, Faſanen uſw.) das Jahr über in den in Deutſchland be⸗ ſtehenden über 15 000 größeren Gärtnereien und Weinbergs⸗ beſitzen und über 40 000 größeren Landgütern, ſowie den hunderttauſenden kleineren Gärten, Obſt⸗ und Weingärten, ſowohl an der friſchen Saat, wie auch an den Pflanzen ſelbſt und den reifen Früchten anrichten, geht in die Millionen. Da⸗ bei ſind die meiſten gegen ſolche ungebetenen Gäſte angewen⸗ deten Mittel fruchtlos, weil ſowohl das Wild, wie auch die Vögel ſich bald an die getroffenen Vorkehrungen gewöhnen. Als einziges ſicher wirkendes Mittel hat ſich der Schuß be⸗ währt, weshalb man bei wertvollen Anlagen und Wein⸗ bergen wochenlang patroullierende Leute anſtellt, die aus Flinten oder Piſtolen von Zeit zu Zeit Schüſſe ertönen laſſen. Einen vollwertigen oder ſogar beſſeren Erſatz hierfür bieten Bergmanns Induſtriewerke G. mi. b.., Gaggenau(Baden) in ihrem automatiſch feuernden Revolver⸗Böller„Freiſchütz“ Der„Freiſchütz“ iſt ein kleiner nur 10 Kg. ſchwever Apparat, der an jedem Baum, jeder Hütte, oder irgend einer Stange aufgehängt werden kann. Einmal geladen gibt der„Frei⸗ ſchütz“ 12 Stunden lang alle 30 Minuten vollkommen ſebſt⸗ Der Wert dieſer fernzuhalten. Soll ein ganzes Feld unter Feuer gehalten werden, ſo kann man mehrere Apparate in Entfernungen von je 200 bis 400 Meter anbringen und deren Schußzeit ſo einſtellen, daß alle 10 oder gar alle 5 Minuten ein Schuß kracht, wodurch das betreffende Gebiet für Tiere geradezu unheimlich wird, obwohl für Menſchen jede Gefahr ausge⸗ ſchloſſen iſt. Die Zahl der Schüſſe kann auf Wunſch aber auch vermindert werden, ſo daß nur alle 1½ oder 2 Stunden ein Schuß ertönt, was z. B. bei Nacht für Hühnerhöfe oder ſonſtige Plätze, von denen man zwei⸗ oder vierbeinige Schädlinge fern⸗ halten will, von Vorteil iſt. Die Handhabung des Appanates, der einen ſehr mäßigen Preis hat, iſt ſehr einfach und voll⸗ kommen gefahrlos. Für Oertlichkeiten, auf denen es an Gegenſtänden zur geeigneten Anbringung des Apparates fehl, liefert die Fabrik ein 2 Meter hohes, einen Schützen dar⸗ ſtellendes Geſtell, das die Wirkung noch erhöht. Wenn man bedenkt, welche bedeutende Vorteile mit geringen Opfern durch Beſchaffung ſolcher Apparate erlangt werden, kann man den „Freiſchütz“ mit Recht als Wohltäter für Gärtnerei und Land⸗ wirtſchaft bezeichnen. 5 Vechtspflege. Waunn nur kann ein Schmerzeusgelb verlaugt werben? Urteil des Reichsgerichts vom 19. Januuar 1911. (Nachdr. vorb.) Im Falle der Verletzung des Körpers oder der Geſundheit kann der Verletzte auch wegen des Schadens, der nicht Vermögensſchaden iſt, eine billige Entſchädigung in Geld verlaugen. Damit iſt jedoch nicht geſagt, daß jeder durch eine Handlung elnes Dritten Verletzte nun etwa auch Schmerzensgeld in jedem Falle ver⸗ langen kann. Vorausſetzung für einen begründeten iſt vielmehr in erſter Linie eine unerlaubte Handlung des Dritlen, Aber auch dann noch iſt es lediglich in das Ermeſſen des Gerichts ge⸗ ſtellt, ob überhaupt und welches Schmerzensgeld nach den beſonderen Umſtänden als billig zuerkannt werden kann. Eine Dame in Berlin war auf der Treppe des von ihr bewohnten Hauſes zu Falle ge⸗ kommen und hatte ſich die Naſe verletzt. Sie behauptete, daß dieſe ſeit dem Falle eine geringe Abweichung nach rechts zeige und daß 15 in ihr Schmerzen habe. Das Landgericht und Kammergericht Berlin hatten den beklagten Hauswirt B. jedoch nur zur Erſtattung der Heilungskoſten verurteilt, die weiteren Anſprüche der Verletzten aber, insbeſondere auch das in Höhe von 3000/ geforderte Schmerzeus⸗ geld, abgewieſen. Beide Inſtanzen hatten ausgeführt, daß der me ein weiterer Schaden als durch Bezahlung der Kurkoſten nicht er⸗ wachſen ſei. Für den an ſich aus§ 847 B. G. B. gegebenen 1 auf Schmerzensgeld ſei maßgebend, ob eine unerlaubte Handlung de Hauswirtes vorliege. Eine ſolche aber ſei nicht feſtſtellbar, zumal der Beklagte durch Anſtellung eines zuverläſſigen Portiers nach 8 81 B. G. B. entlaſtet ſel. Außerdem könne als Schmerzensgeld nuf eine billige Entſchädigung, das ſei eine den Umſtänden entſprechende, als Entgelt für die erlittenen Schmerzen in Betracht kommen. Na Ausſage des Arztes aber habe die Verletzte in der infolge des Falle geſchwollenen, teilweiſe blutunterlaufenen Naſe nur geringe Schmer zen haben können. Darnach müßte überhaupt keine oder nur eine ganz geringe Geldentſchädigung als billig erſcheinen. Ob die geringe Abweichung der Naſe nach rechts auf den Unfall eſe 15 habe die Klägerin ganz unbewieſen gelaſſen. Das Reichsgericht das Urteil des Oberlandesgerichts auf, ſoweit es in Anſehung Schudens, der nicht Vermögensſchaden ſei, die Berufung der Klägerin zurückgewieſen habe. Das Berhalten des Hausbeſitzers ſtelle ſich nicht nur als eine vertragliche Verletzung, ſondern als eine unerlaubte Handlung dar, die der Verletzten einen auf billigen Erſatz des immateriellen Schadens gebe, dem vom Gexicht entſprochen (Aktenzeichen: III 674/09.) Haftpflicht der Eiſenbahn bei Schueefall. Urteil des Reichsgerichts vom 12. November 1910. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther, Leipzig. Leipzig, den 18. Januar 1911. (Nachdr., auch im Auszug, verb.). Schneefall iſt nicht als ein ungewöhnliches Ereignis anzuſehen. Der Betriebsunternehmer iſt daher verautwortlich, wenn jemand infolge Glätte durch plötzlichen Schneefall verunglückt. Der praktiſche Arzt Dr. L. war am 30. Jauuar 19090 mit dem Eil⸗ zug von Oos nach Karlsruhe gefahren. Beim Verlaſſen des Eiſen⸗ bahnwagens glitt er infolge von wäſſerigem Schnee, der während der Fahrt gefallen war, ſich auf die Plattſormen und Wagentreppen feſt⸗ geſetzt hatte und von den Reiſenden beim Ausſteigen in Karlsruhe etwas feſtgetreten war, auf der oberſten oder zweitoberſten Treppen⸗ ſtufe aus und fiel berunter. Der Unfall führte eine langwierige, mit Erwerbsloſigkeit verbundene Krankheit des Dr. L. herbei. Dieſer ſorderte von dem Badiſchen Landesfiskus als Betriebsunternehmer Erſatz der Heilungskoſten, ſowie wegen eingetretener Erwerbs⸗ unſähigkeit eine Rente auf die Dauer ſeines Lebens; den Anſpruch ſtützte er auf die Vorſchriften des Reichshaftpflichtgefetzes, wie die der§8 823 ff. des B. G. B. ſunerlaubte Handlung) die Angeſtellten der Eiſenbahn treffe inſofſern ein Verſchulden, als ſie für recht⸗ zeitige Entfernung des Schnees nicht Sorge getragen hättn. Das Landgericht und das Oberlandesgericht Karlsruhe erklärt den Anſpruch dem Grunde nach für gerechtfertigt. Auf die Reviſion des Betlagten badiſchen Landesfiskus ſprach ſich der 6. Zivilſenat des Neichsgerichts, wie folgt aus: Die Vocinſtanzen haben angenommen, daß der Klüger bei Betriebe der Eiſenbahn körperlich verletzt worden ſei, ein mi wirkendes Verſchulden auf ſeiner Seite verneint und die Eiured der höheren Gewalt verworfen. Das Berufungsgericht führt in letz terer Beziehung aus: es komme nicht darauf an, ob, wie der F werden müſſe. tätig einen ſchweren Schuß ab, der vollkommen genügt, um die Schädlinge von einem ſchon ziemlich großen Grundſtück kns beſtreite, die Wagentreppe ſteil und ſchmal geweſen ſel, d äußere Ereignis, das den Unfall herbeigeführt habe, ſei der Schnee⸗ fall geweſen; das ſei keineswegs ein ungewöhnliches, überraſchendes Ereignis geweſen, ſondern, wie alle Niederſchläge, ein recht häufig wiedertehrendes, mithin nach menſchlicher Vorausſicht wohl voraus⸗ zäſehen, mit ihm müſſe beim Eiſenbahnbetriebe von vornherein ge⸗ rechnet werden und werde auch gerechnet; ſchon aus dieſem Grunde das Vorliegen höherer Gewalt verneint werden. Reviſion bekämpft dieſe Ausführung mit dem Hinweis dar⸗ das gefahrbringende Ergebnis auch durch Anwendung der en Sorgfalt in ſeinen Folgen nicht habe unſchädlich gemacht werden können. Dieſer Angriff iſt unbegründet. Der von der Reviſion hervor⸗ ohene Umſtand kann für die Frage, ob höhere Gewalt vorliegt, 11 apt nicht in Betracht kommen, wenn es ſich, wie hier, um ein Eteignis handelt, auf das der Unternehmer der Eiſenbahn nach dem gewöhnlichen Verlaufe der Dinge von vornherein gefaßt ſein muß. In dieſer Beziehung hat das Berufungsgericht mit Recht hervor⸗ gehoßen, daß der Schnee nicht in ſolcher Menge gefallen ſei, daß da⸗ mit nach menſchlicher Vorausſicht nicht hätte gerechnet werden können. Die Reviſion mußte demnach erfolglos ſeiu. [Aktenzeichen: VI. 198/1910.) Wert Streitgegenſtandes der Reviſionsinſtanz: 54000—56 000% des in 4 4 Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 26. Januar bis 2. Februar, war die Stimmung auf dem Welt⸗ markte für Getreide, namentlich für Weizen, ſchwach. An den amerikaniſchen Märkten war die Preisbewegung rück⸗ gängig, doch blieb dies auf die europäiſchen Märkte ohne beſon⸗ deren Einfluß, weil einerſeits die nordamerikaniſchen Preiſe auf einem zu hohen Niveau ſtehen, als daß der Bezug des amerikani⸗ ſchen Weizens für Europa in Betracht kommen könne, anderer⸗ ſeits die Abwärtsbewegung in dem Reziparzitätsabkommen mit Kanada, deſſen Verwirklichung dem kanadiſchen Weizen zollfreien Eingang in die Union verſchaffen würde, zu ſuchen iſt. Die Nach⸗ richten über den Stand der Saaten in den Vereinigten Staaten Nordamerikas wird, nach dem Concinati Price Corrent, als gut und die Farmer kamen mit größeren Zufuhren auf die Märkte und die Abnahme der Vyrräte, die in den letzten 8 Tagen nach Breatſtreet von 74 437000 auf 73.892 000 Bufhels ſich ver⸗ mindert haben, blieb daher ohne Einfluß. In Argentinien war die Stimmung ruhig und die Exporteure zeigten im allgemeinen mehr Nachgiebigkeit. Die Weizenpreiſe ſind bordfrei Buends Aires von.15 auf 8,05 Centavos per 100 Kilogr. zurückgegangen. Die Verſchiffungen aus dieſem Lande waren kleiner und beliefen ſich in deſer Woche auf nur 59 000 Tonnen gegen 79 700 Tonnen Weizen in der Vorwoche li. V. 73 000 bezw. 79 700 Tonnen.) Rußland blieb in ſeinen Forderungen ziemlich feſt, da die Zu⸗ fuhren infolge der Schneeſtürme unbedeutend und die Landwirte mit dem Angebot zurückhalten. Ueber den Stand der Saaten in Rußland iſt man weniger beſorgt, da dieſelben durch eine ſtarke Schneedecke gegen Froſtſchäden geſchützt ſind. Von Auſtralien liegen keine neueren Nachrichten vor. Indien kommt mit ſtär⸗ kerem Angebot in alter Ware heraus, da die Ernteausſichten für neuen Weizen bis jetzt unbetrübt lauten. In Ungarn iſt man Fptgeſetzt feſt geſtimmt und kommt dies namentlich in den hohen Preiſen des Budapeſter Terminmarktes zum Ausdruck. In Eng⸗ land zeigten die Mühlen eine rege Kaufluſt. Frankreich war mit ſeinen Anſchaffungen zurückhaltender, da die amtliche Umfrage über den Weizenanbau eine beſtellte Fläche von 5631 700 Hektar gegen 6 304 700 Hektar— alſo etwa 10 Prozent weniger— ergeben hot, während man auf Grund der privaten Nachrichten mit einem weſentlich größeren Ausfall vechnete. An unſeren ſüddeutſchen Märkten hat die Marktlage keine Aenderung erfahren. Käufer wie Verkäufer verhalten ſich andauernd reſerviert, und da auch die Mühlen fortgeſetzt über ungenügenden Mehlverkauf klagen, ſo wurden nur die notwendig⸗ ſten Bedarfsdeckungen gemacht. Es notierten heute: Plataweizen per Januar⸗Februar⸗Abladung, 80 Kilogr., M. 157, dito unga⸗ riſche Ausſaat M. 157, ruſſiſche Weizen Azow Ulka, 10 Pud M. 154, dito Nicolaief Ulka 9 Pud 30/35 M. 150, Azima 10 Pud M. 160, Rumanweizen, 79 Kilogr., M. 159, alles per Tonne, per prompte Abladung, Cif Rotterdam. Northern Manitaba Nr. 2 waren zu M. 167 und norddeutſche Weizen im Gewicht 76⸗77 Kilogr. zu M. 151 per Tonue, Cif Rotterdam am Markte. Im hieſigen Terminhandel blieb es äußerſt ſtill. Abſchlüſſe kamen feine zuſtande. Märzweizen notierte heute M. 211 B. Im Wag⸗ gongeſchäft kamen auch nur vereinzelte Geſchäfte zuſtande. Die Preiſe ſind ziemlich unverändert. Roggen konnte ſeinen Preisſtand behaupten, doch auch für dieſen Artikel beſtand nur geringes Intereſſe. Die Forderungen von Rußland ſind unver⸗ ändert. Auch für inländiſchen Roggen blieben die Preiſe auf dem leztwöchentlichen Nieveau. Futtergerſte war nur kleinen Schwankungen unterworfen. Die Nachfrage war im allgemeinen etwas reger, ohne daß jedoch Abſchlüſſe von Bedeutung zu re⸗ giſtrieren geweſen wären. Für ruſſiſche Futtergerſte 59/60 Kilogr. per Februar⸗März⸗Abladung werden M. 105—106 und für 58⸗59 Kg. M. 104—105 per Tonne, Eif Rotterdam gefordert. Hier disponible Futtergerſte iſt gleichpreiſig, wie in der Vorwoche erhältlich. Hafer lag ſchwächer, da die Forderungen von La Plata ca. 2 Mark per Tonne ermäßigt wurden. Für 48/49 Kilogr. ſchweren Platahafer fordert man heute M. 99—100, In⸗ Jandware per ſofort lieferbar iſt zu letztwöchentlichen Preiſen zu Haben. Mais verkehrte weiter in feſter Haltung. Die von Argentinien gemeldeten Regenfälle blieben auf die Tendenz ohne Einfluß. Die argentiniſchen Exporteure ſind zurückhaltend. Die Verſchiffungen aus dieſem Lande belaufen ſich in dieſer Woche auf nur 2500 Tonnen gegen 4000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche(i. Vorjahre 12000 bezw. 11500 Tonnen). La Platamais koftet ßeute per prompte Verſchiffung M. 107, Donaumais M. 106 und amerikaniſcher Mixedmais per Februar⸗März⸗Abladung M. 104 per Tonne, Eif Rotterdam. Für in Monnheim⸗Lud⸗ wigshafen disponiblen Mais fordert man heute M. 145 per Tonne, verzollt, frei Waggon Mannheim. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 5 26.l..2. Diff. Welzen: New⸗Dort loco en 99½ 98%/— dai 102 ˖ Sbteags Maf„ 38% 96⁰—27. Buenos⸗Ayres ctoß, prompt pap..15.05⁵—.10 Liverpool Marz sh 7/1¼ 7707/—. Budapeſt April Kr. 11.26 11.40 +0.14 Paris März/ Juni Fr. 279.50 279.——.50 Berlin Mai M. 206.— 204.50—.50 Maunheim Pfälzer lokos„ 218.75 218.75— 8 ärz„ 212.— 211.——.— Rog gen: Shieago loeo sts 83% 83— Mai*——— Venis März Juni Fr. 176.— 175.—.— Berlin Mai M. 15728 158.— +0.75 Maunheim„ 161.25 16125— ** arz* 55 Hafer: Chieago Mai d 3455 33—15 Paris März Juni Fr. 212.50 213.50 +1.— Berlin Mat M. 155.50 155.50— Maunbeim badiſch. lols„ 161.25 1861.25— ** 358 Mais: Neweork Mai ets 585 58½—. Chicago Mat„ 30% 50— 74 Berlin Mai M. 134.——.—— Manndeim Laplata loko 145.— 145.—— „ März—.——— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 5. Februar. Bei Eröffnung des deuen Marktes ſtellte ſich die ſchon ſo lange erſehnte Geſchäftsbelebung ein, welche allerdings zu⸗ nächſt der üblichen Erleichterung des Geldmarktes zuzuſchreiben iſt. bähnen iſt allerdings, daß die Umſätze ſich nur auf ein⸗ zelne Gebiete erſtreckten und auch da wiederum Spezialwerte be⸗ vorzugt waren, welche in letzter Zeit ſtets von der Spekulation be⸗ vorzugt waren. Immerhin kann man von einem friſcheren Zuge reden der durch die Börſe ging, da wieder die Umſätze ſich reich⸗ licher geſtalteten. In dieſer Berichtswoche war wenigſtens die Börſe vor weiteren Rückgängen verſchont, umſomehr die Nachrich⸗ ten aus Amerika günſtiger lauteten. Es war allerdings auch darin die Anſicht verſchieden, aber immerhin ausſchlaggebend auf die Ge⸗ ſamttendenz. Die Börſe war ſich zunächſt nicht ſchlüſſig, ob ſie nach den Schwankungen der Newyorker Börſe und nach dem Aus⸗ weis des Quartalſchluſſes des amerikaniſchen Stahltruſtes, welcher weit hinter den Erwartungen zurückblieb, der feſten Tendenz des Newyorker Marktes trauen kann. Unter dem Eindruck der Auslaſ⸗ ſungen des Stahltruſtpräſidenten und der gleichzeitigen Ankündi⸗ gung des Bauprogramms der Union Pacific⸗Bahn trat eine Bele⸗ bung ein. Die Newyorker Börſe wurde während der ganzen Be⸗ richtszeit von einer recht zuverſichtlichen Stimmung beherrſcht. Außer den beſſeren Berichten des Eiſenmarktes bot auch die Er⸗ leichterung des Geldmarktes Anlaß zur Belebung. Die Erörterun⸗ gen über die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage in den Vereinigten Staaten wurden von der Spekulation ausgenützt. Vorwiegend war die Meinung, daß man berechtigt ſei, wieder mit größerer Zuver⸗ ſicht der Entwicklung der Verhältniſſe entgegenzuſehen. Dieſe Mei⸗ nung fand auch in hieſigen Kreiſen Unterſtützung. Den Realiſatio⸗ nen, die am Newyorker Markte ſtets im größten Maßſtabe erfolg⸗ ten, ſtanden wieder die Hauſſiers entgegen, umſomehr die Betriebs⸗ einnahmen der amerikaniſchen Bahnen in den Monats⸗ und Wo⸗ cheneinnahmen günſtige Ziffern aufweiſen konnten und ſomit die weſentlich höheren Aktienumſätze erklärlich ſind. Die Zunahme der Kupferproduktion im Januar, welche im Vergleich des Monats Dezember 1910 200,000 mehr aufweiſt, hat auf Kupferwerte nur ge⸗ ringen Eindruck gemacht. Die Auffaſſung, daß ausgehend von Amerika eine Erſtarkung des Wirtſchaftslebens zu erwarten ſei, gewann neue Anhänger und das Privpatpublikum ſtellt ſich, wenn auch langſam, als Käufer ein. Auf dem Geldmarkt hat ſich nur wenig verändert, das gilt zunächſt vom Internationalen. 6 Zu er 1 Die in voriger Woche vorgenom⸗ mene Diskontermäßigung der Bank von England hat nicht die ent⸗ ſprechende Erleichterung gebracht, da die Bedürfniſſe für den Ul⸗ timp ſich noch geltend machten. Man hoffte ſogar im Laufe dieſer Woche eine weitere Ermäßigung und die Enttäuſchung, daß ſelbe nicht eintraf, iſt nur gerechtfertigt, wenn man die Geſtaltung des engliſchen Ausweiſes betrachtet. Der Goldzufluß zur Bank hat an⸗ gehalten, doch iſt die Nachfrage nach Wechſel groß, indem für den Betrag von 510,000 Eſtr. neu eingereicht wurden. Die Abrechnun⸗ gen des Clearing umfaßten in der Berichtswoche 337 Millionen Eſtr. gegen die gleiche Woche des Vorjahres eine Zunahme von 38 Millionen. Im Laufe dieſer Woche bedang tägliches Geld in Lon⸗ don 2½ bis 3½ Prozent. Eine weſentlich ſtärkere Anſpannung allerdings erfuhr der Status der Bank von Frankreich. Auch hier iſt der Wechſelbeſtand gewachſen. Die Regierung vermehrte ihr Guthaben um nahezu 13 Millionen Franes. Das Verhältnis zwi⸗ ſchen Barvorrat und Notenumlauf beträgt 75,02 gegen 76,82 Pro⸗ zent. Auch an die deutſche Reichsbank ſind in der letzten Januar⸗ woche ſtärkere Anforderungen geſtellt worden. Die Bank büßte in der letzten Januarwoche 124,631,000 Mk. an Mitteln ein, wo⸗ durch die Steuerfreiheit auf 158,265,00 M. nachließ. Der Status präſentiert ſich unter Berückſichtigung des erweiterten Notenkon⸗ tingents immerhin kräftiger als im Vorjahre; damas war die Bank bereits am 21. Januar zu einer Diskontermäßigung von 5 auf 4% Prozent geſchritten. Da am heimiſchen Geldmarkt die Lage be⸗ friedigend bleibt und von London Geld weiter flüſſiger wird, darf man erwarten, daß eine Diskontermäßigung der Reichsbank un⸗ mittelbar bevorſteht. Der hieſige Privatdiskont hat nur geringe Veränderung erfahren. Tägliches Geld war leicht erhältlich. Was die einzelnen Gebiete betrifft, ſo zeigte ſich mit wenig Ausnahmen eine zuverſichtlichere Stimmung zunächſt auf Gebiete des Montan⸗ marktes, wo beſonders Eiſenwerte bei feſter Tendenz verkehrten, dagegen Kohlenpapiere in den Hintergrund traten. Bevorzugt waren beſonders Phönix Bergabu, Bochumer und Gelſenkirchner. Eſchweiler Eiſen büßte im Kurſe ein. Die Kursſteigerung der Bo⸗ chumer wollte man zunächſt mit Verſchmelzungsgerüchten begrün⸗ den, welche ſich aber nicht beſtätigten. Das Intereſſe an dem Pa⸗ pier wird mehr auf die günſtige Betriebsentwicklung zurückgeführt. Von Elektrizitätswerten ſind Ediſon und Schuckert feſt, während man von den übrigen Papieren dieſes Gebietes gut behauptete Tendenz beobachtete. Auf dem Gebiete der Transportwerte war die Stimmung ungleichmäßig. Für amerikaniſche Bahnen trat Intereſſe bervor, welches zur Kurserhöhung führte. Lombarden luſtlos. Die Kursbewegung der Schantungbahn, welche auf einer ſtattlichen Höhe angelangt war, machten die Nachrichten über die zunehmende Ausbreitung der Peſt einen ungünſtigen Eindruck. Bei umfangreichen Verkäufen wurden dieſe Aktien bis 129½ gedrückt. Aus gleicher Urſache wurden auch Schiffahrtsaktien gedrückt, be⸗ ſonders Nordd. Lloyd. Größeres Intereſſe brachte man den Ban⸗ kenwerten entgegen, die faſt ſämtlich im Kurſe anzogen. Diskonto⸗ geſellſchaft, Handelsgeſellſchaft und Nationalbank für Deutſchland waren günſtig disponiert. Das erhöhte Kursniveau für Deutſche Bank erhielt ſich, ebenſo wurden Mittelbanken reger gehandelt. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind heimiſche Anleihen wieder recht luſtlos und die Kurſe nur wenig verändert. Etwas verſtimmend wirkte auf ausländiſche Anleihen die Nachricht der konſervativen Interpellation im Reichstage über eine eventuelle Fernhaltung aus⸗ ländiſcher Wertpapiere von dem deutſchen Kapitalmarkte. Dieſe Interpellation, und wenn ſie vielleicht eine Entſchließung herbei⸗ führen würde, könnte zu einer großen Schädigung unſerer Banken führen. Chineſen und Ruſſen gaben infolge der Peſtnachrichten weiter im Kurſe nach. Für Chineſen beſtand Intereſſe. Mexikaner lagen ſchwach. In Kaſſainduſtrieaktien iſt die Tendenz feſt. Die Kursſchwankungen in chemiſchen Werten waren weniger bedeutend. Maſchinenfabriken günſtig disponiert, beſonders Moenus, Kleyer und Fahrzeugfabrik Eiſenach⸗ Preisveränderungen von Bedeutung nicht hervorzuheben. An der Freikagsbörſe war die Haltung weſentlich ru⸗ higer, doch wurde der anregende Einfluß der N achtet, infolge auch die Gerüchte über einen Peſtfa vorübergehende Verſtimmung ausübte. Für täg Nachfrage. Der Privpatdiskont zog etwas an. ſchloß mit wenigen Ausnahmen bei behaupteter Privatdiskont 3½ Prozent. Marktbericht Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Wenngleich die Stille im Geſchäft anhält, ſo bewahrte doch der Markt auch in der abgelaufenen Woche eine durchaus feſte Hal⸗ tung und bleibt die Stimmung weiter ſehr zuverſichtlich, analog der Feſtigkeit für Kartoffeln und Rohware. Die zweite Hand zeigt ſich allerdin eneigter, die per Frühjahr zu empfangenden Quan⸗ ten auf Baſis heutiger Preiſe zu verkaufen, um einen guten Ge⸗ winn ſicher zu ſtellen. Wenn nun ſchon die Unluft zu neuen Un⸗ ternehmungen während der letzten Wochen keinen Einfluß auf die Preiſe auszuüben vermochte und keine Veranlaſſung zu der An⸗ nahme vorliegt, daß wir in der nächſten Zeit mit Abſchwächungen zu rechnen haben dürften, um ſo mehr, als erfahrungsgemäß die Frühjahrsmonate immer ein lebhafteres Geſchäft zu bringen pflegen, ſo beſteht für den Bedarf kein ſtichhaltiger Grund, das Deckungsbedürfnis für die nächſten Monate noch weiter hinauszu⸗ ſchieben. 11 0 orker Börſe be⸗ in Neapel nur liches Geld beſtand Die Börſenwoche der Deutſchen — Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, den 31. Januar, Das Geſchäft am Kohlenkuxenmarkte war in der Be⸗ richtswoche äußerſt ſchleppend. Es fehlte auf allen Gebieten an Au⸗ regung und da das Publikum äußerſte Zurückhaltung bewahrt, ſo iſt es natürlich, daß das an den Markt kommende Angebot Kursein⸗ bußen hervorruft. Von ſchweren Werten waren allein Mont Cenis auf Käufe guter Seiten leicht befeſtigt, der Kurs kounte von/ 21 200 bis 21 450 anziehen. Von mittleren Papieren ſtellten ſich Johaun Deimelsberg auf fortgeſetzte Nachfrage höher, ſo daß bet Berxichts⸗ ſchluß ſich der Kurs auf 6750 Nachfrage ſtellte. Sonſt waren Oeſpel bei annähernd 3300 und Weſtfalen bei 1175 bis 1200 gefragt. Alle übrigen Werte bleiben ohne jedes Intereſſe. Viel beachtet wurde der ſcharfſe Rückgang der Kuxe von Graf Bismarck, die ſchließlich hbei V 7 000 vergeblich angeboten wurden, um erſt bei 61 000 wieder gefragt zu werden. Zu irgendwelchen Umſätzen in dem Papiere kam es aber nicht. Am Braunkohlenmarkte bleibt die Stimmung aus den in unſerm vorwöchentlichen Berichte angeführten Gründen weiterhin ſchwach. Bellerhammer wurden bei 2150 zum Verkauf geſtellt und fanden erſt bei 2050 vereinzelt Liebhaber. Schallmauer, Lucherberg und Neurath ſind zu letzten Kurſen angeboten, ohne daß wir eine entſprechende Nachfrage feſtſtellen konnten und nur füür Hamburg zeigten ſich vereinzelte Käufer bei etwa 650, was gegen die Vorwoche eine leichte Beſſerung des Preiſes bedeutet. Am Kalimarkte nahmen die Glattſtellungen, die den letzten Teil der Vorwoche ausfüllten, zunächſt ihren Fortgang. Bald aber ſtellte ſich auf Meinungskäufe aus den Reihen des Publikums eine erneute Befeſtigung ein, ſo daß im Verlaufe dieſer Woche ein Teil der Kursabſchläge wieder eingeholt werden konnte. Gute Meinung beſteht uach wie vor für Alexandershall, die nach anfänglichen Ab⸗ gaben zu 13 000 die Berichtswoche mit einer Geldnotierung von annühernd/ 13 200 verlaſſen. Beienrode, die wie wir hören, für das abgelaufene Geſchäftsjahr einen Reingewinn von etwa einer Miflion ausweiſen werden, können ſich bei 6150 gut behaupten. Roßleben, die auf die mehrfach gemeldete Trausaktion Weſtergeln vor⸗ übergehend bis 12 600 anziehen konnten, blieben nach einem De⸗ menti bei 12 500 wieder erhältlich. Gut gefragt waren von Aus⸗ beutewerten ſchließlich Großherzog von Sachſen bei etwa 9400 und Hohenzollern bei etwa 6450, da man bei beiden Unternehmungen mit einer Erhöhung der Ausbeute rechnet. Auch Glückauf Sonders⸗ hauſen kounten ihre vorwöchentliche Briefnotierung von 21009 in einen Geldkurs verwandeln. Die Nachrichten über die Entwicklung des Unternehmeus befriedigten die Unternehmung in hohem Maße⸗ Schließlich erfuhren Bergmannsſegen bei 3850 eine Stei⸗ gerung von etwa 600 und Großherzog Wilhelm Ernſt bis 8889 eine ſolche von 350 wobei die Umſätze in dieſem Papiere ſehr be⸗ deutende waren. Sonſt ſind bei ſchweren und mittleren Die in der Vorwoche ſtärker begehrten Kuxe von Sachſen Weimar, Heiligen⸗ rodga, Immenrode, Salzmünde und Siegfried J waren um Kleluig⸗ keilen unter ihrem letzten Kurſe angeboten und in vereinzelten Stücken im Verkehr. Nur Herungen konnten ihre Steigerung gegen⸗ über der Vorwoche fortſetzen und bleiben bei 7500 begehrt. Schacht⸗ banende Unternehmungen ſind vernachläſſigt. Das Publikum hat— ſehr zum Vorteil der Entwicklung des Marktes— ſeine Käufe ctwas eingeſchränkt, ſo daß faſt in allen Werten zu letzten Kurſen Material erhältlich war. Indes iſt hervorzuheben, daß in faſt keinem Papier ſich drängendes Angebot einſtellte, und daß auch diefenigen Werte, in denen Zubußen zur Einziehung gelangten, ihren Preisſtand im all⸗ gemeinen zu behaupten vermochten. Am Aktienmarkte konnten nur Ronnenberg auf günſtige Dividendenſchätzungen ihren Kurs um etwa 6 Proz. aufbeſſern und ebenſo groß war bei lebhaften Um⸗ ſätzen die Steigerung für Steinförde Aktien. Bei dieſem Unter⸗ nehmen wurde auf die günſtigen Fortſchritte des Schachtbaues hin⸗ gewieſen. Schließlich wurden Krügershall bei 131 Proz., Heldburg 0 185 88 Proz. und Hattorf bei etwa 144½ Proz. in großen Poſten gehandelt. 5 Der Erzkuxenmarkt liegt ſtill. Einige Nachfrage war für Henriette feſtzuſtellen, die ihren Preis bis etwa 3900 au erhöhen vermochten. Baumwolle. (Marktbericht von Horuby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool]. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt war fortgeſetzt ruhig, Preiſe ſind jedoch trotz der vorherrſchenden Apathie ſtetig. Die ungünſtigen Nachrichten über Mangel an Regenfall in Texas trugen zur Feſtigkeit bei, ebenſo die gute Nachfrage nach Disponibler in den ſüdlichen Märkten. Hier jedoch hat die Nachfrage nachgelaſſen und auch das Geſchäſt in Lancaſhire iſt ruhiger. Weber ſind in der Lage, eine feſte Hal⸗ tung einzunehmen, ebenſo Spinner, letztere jedoch in etwas geringe⸗ rem Grade. Aus Amerika lauten die Nachrichten widerſprechend Spinner können ſich nicht wegen organiſierter Betriebsredukkion einigen, doch in individuellen Fällen ſoll der Betrieb ſtark redu⸗ zierk worden ſein.— Für neue Erntepoſitionen macht ſich eine beſſere Kaufluſt bemerkbar. Die Berichte über Arealzunahme wur⸗ den angeſichts der Dürre im Südweſten ignoriert.— In den atlantiſchen Staaten war die Witterung eine gute. Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mökler. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli a. p. bis 31. er.! 1904000 Ballen in Rio und 7448 000 Ballen in Santos, alſo zuſammen 9 352 000 Ballen gegen 13 242 000 Ballen im gleichen Zeitraum 1909. Es ſind alſo in dieſem Jahre 3 890 000 Ballen weniger in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig in 1909. Der Artikel Kaffee iſt in eine ſehr intereſſante Phaſe einge⸗ treten. Schärfer als je ſtehen ſich die Meinungen der Hauſſiers und Baiſſiers gegenüber, und an den heftigen Fluktuationen, die in den letzten Wochen ſtattfinden, kann man ſehen, daß beiderſeitig große Intereſſen zu verteidigen ſind. Bis jetzt haben die Baiſſiers nur vorübergehenden Erfolg gehabt. In Braſilien hat ein Export⸗ haus, das ſtark verfixt war und wohl infolgedeſſen in den lebten Wochen und Monaten mehrfach Berichte gekabelt hatte, daß die Ausſichten für die nächſte Ernte ſich gebeſſert hätten, günſtiger ſtänden uſw., unter der Hand mit ſeinen Gläubigern alkordieren müſſen. Von ſeiten derjenigen, die an einem Rückgang Intereſſe haben, wird ſowohl in Zeitungen als auch in Berichten auf die e e een eeeen ecee et ee ee eee Seee wee e den eee wee me ee ee 5 afnog eia eſc uneee ee een en e utezu boz⸗ Hrat nebasgndg suungigndtz sed usonzz usg lrog bi 4 A0ſpgß 400 nnog jgi gialogd usboeehne Bruoc uſe Buvchzogz augfwolnozg ꝛ00 t esuntuseseagz uguren uezun zeg u gaog anzz Susgebasg piqae Saegogßz Sog egegbaoge uoluceugog usnvahß usg ohoß zgufe zego enogz mt datgusbaf en go uunzignch shrlcggzauelnos svg ur Upeug zmunonenvcping udg ur an agpcht zsgeſ zunne cpang eDoe dacht enec eehne den eee eeee Zuubeg Lun! Zeſhaogz aig— ndsg gauhncz 2% uog usproefegun uc udgzusgnecppu etpfede aaſeng ceeneeh ee en en een e weeeenes „aojvgz uiec 8 Inofleg scieg sun an! Adaoluug eqvc oiocoaz beec dr e er endae dcnu uueg une eeg ur eneh eeenbeg eeeeen ne uuobaou siq ogleie neoehuls szunz ul usqdo uig;“ Aseguvuſesnv zorcvch dgleß zuseh sg a ſenol oc u8 „ebhoutegvze uubageze und“ Ainusgogegaoch schuuving un se oigdoz Hunpozlaogz id iccg Lanz squsge Seul⸗ uleh ne jgelsdend a0eul Atpiu Bundzolaecz uebinlpz aouseh ueguvgech uteg log Anzcz dag zgeg Duneree en eene ſe ben e eh ieene 5 aeee deeee en eun oce e Jeig 4e ſc ene deeeupdbun eg ur e de goc udheſe adeut icpru uc eil jvgz eipiune punvazeg obog zeg znv 1g: 4 si guegis uteuel e ee eeen een be eee eeen eeee Utgſeig ur Bunbrgnaegz eltef duſe le heeee beee osg —usn22 Pfane act ne gqun uobusacht ufelſee aulel ssgenſe) ac aun negae ehe egmun zbol svg acptu apnof qwgsad lapluebech ne goſuoboch uog joicg ohzate svg aecnungbuntg pnie une pdun pndun ume aua pund :pec e beee e ecſpaeg e gee lene s MHcupz an svg um ufel szcpres ue de eee neeeee eete eer eee eeeen een ur ecneee e e enen eeeebeen er bun bunullog ut— ſchupzsbunſteatezegz ueuse ſlcupg ondgeuch 226 u iun Manusg 1 nevg usdungurczeg uoeeeee eps dae eeee eene eene e leeee ee bun apogſz uin scpogß aun juuzaaeg dvz un bor po Tuzzagzeg pnagpoz6 8 Cbungahhaog) 91 31418 p2 uog Srun uaunogou ung sno uomog un9 mutwhnch 9224129128 Dufbagzun jezung iud ee eg ee dun pnic uuengz Zuftt azupjg ag gnich uned he eeececiun ͤuagz ub un 1 · d e gunm deaech dmav go FFPFFr Jungz 400,%% ube 0 Sten ue een bo uvugno onoa 2% ee be lcc ane ee zugvegz Auuvgz saeqnog uemmmcp] us zopar Sunpnhaeg uuga gun nvageummic ueſchn ung noccc qun sie8 aeqn ibpad zunvasgeſergvaogz us eeee e eneee e Inbeiebbegs Uihe ule buedee eehee lee qieß qun Ang uf 8 agvach une gig ao magz Tue e ab Anzcg aquc ugo qun Suvſuz ug ie eeeee ͤe ee zegence acbuns un 47 40 e— Ulebuig sred annaga g uad ahunv ee 12.˖———————————————— ———ů—————-„— ——————— 1 5 ———— —————— nt Jföbflagshupuuo ————————.————..——— ———— 0——— —— — —— — Auvzq aIe! 150 211 SbC eee nee e we ee emunzg 1281f0d uf slegauefviig geg dunſgg — actuwnedoquzunune aununze dpaga ur enpaneeg sdg bunggg ag agz Taslumunz zeßnog u sjehpiß 86 Junſgg Pü 6188 manuin aedmog u egpointz useucta dd bunſeg eeenee een en euemoch gog bunkgg unen 50 8 4 A 0 S 1 8 6 A Or 8⸗1518 450 bunſeg 1 08 anng zadnt u wegß ee Dcſeg Anigs gud guölnz⸗gvpes twgwnuc s aurgacg un A zue ſe une 1 wmmumvabouzz mupbgegz nzivat un; ADen eee — igena musds ufeoſw zuv Atom so Jgnai zaqm sun Ruvgd sveß Jei bebee beun eg aun ge paig⸗su dapavgd iac Sg il Wiog 1— cle dig e em Mpeg pſa dgd uünvbz us— 10 2˙ Enn 58 ⸗J8 ——— Aeis uecplang usule sfouchan eu usged forgnin *A uolcg z ur ilche! gun ugcht regee eee been ei e chrec; u ueng e eeen eee ee ent een een eg Ia, enend jegeang eig pangcat gun Asatedgo gun negrgates 910 kpicß 18 Li nasſpic neinees eelseg usg ind ziog zbſuns ou ai uomſn dier eheehe een dee ecceen e ebate Aogzutbgc a supnuennits eic gan ueanvonzg une geingzeg eidcg -Aacz zig Acpe Scce sog nebnzagchang upeeaußß Aezzog ne Jhmaeſun ggazds inu Tellbeß im Ronzub ruolcd ig ueivaz Aeee een euendeunenen en e cgen eeeen enen i ne leen egeenene ecedee e ec eg Aohfdgen - Scusebac nangch„g ueeee eeeet een en eene iee eeeeeee encend er ehen mgeege e g pbu ufegeſang nohequdgeg enogz dleig znv ig gvg cpecer gurz! gun nten eee ent eig ei lu agzufevgeh as0 usgi2 Sg IIf Jgzeg qun zunvag upeuebn sedcß im Bohcuouuingges Ahdut teſtecne uſe oin Kaepoztz ſeg envgsndch uenas molerg dide!— unapg zre ehen ne e eene ie gaue eten eeecee e aeg burnend zaogrsguna uss unu gog dog ae ecpog weezee eee eee en 85 gane eeteeee ngz 910 utg bu ias gog efes ice zvan gun squgch i neaommf Agenedaeceee eeeeeemeenencehn en e ennn eee „ uUenvafaggun ſcpiu quih eees utem cpag Gr undz zaeqnvesg zeſpgz ueg bpelone ze -pe d0 un en wehee eeeeg e eeuc nseas“ „Golgg alut sie auie biagded Anvcz und guvpmel guodar an! 18 p1 10 81v aeq Jo gv 0 o ogoch vg gun usgrna uazteuzenv e eg euhr eee eceeeen eeen eeeee“, „elnving user abc oin ueg zun acoe aig gun deaa u ugch aljo orut uefuudzze eſ“ dunfchneng) a ac e eeen en eeeen en ce cdend „ aaiug z00 jeg uct og cbr aun 1a ⸗urd pi tag onu moue ur de e ceecee eunc enee enus ꝛe e ee eneen eeee eceeeeeeee eee e meg uupzſß on aeheig z— ueceſee Icpiu sun ſchs“ „ Indaicz acen ueen eet ee eeened ee“, nee eeeeeehe ed en ece e vag gun ne zahfotz zeſogz nv moz a) usqgog ne Jehavageß picz ueheig ind eee ee uunene eunk ueg becno ueg on sönzz uel dicpn uſe ne egeee eeeen dune ee er en ufuunne nsd nan Teſeig zogrubg Inates ru 108 vl 1 aog so Jene eeeee en eenen e ee eeen beeeh ben egc eee bme egee -udinig Inv usLeen uece eece deun ecdee eeh e ee FF eeen eeeeeee den nn eeemee een e et eeeee eeeeeeet wen eece eeeeee en eeeeeeet -peee ne en e aenen n ucen dun echeen eent eeer ee ſo ergreifend, ſo mächtig, ſo unwiderſtehlich— Monfieur Durand klopft ſich hinter den Kuliſſen triumphierend auf die Schenkel und berechnet, in welcher Zeit er mit dieſer ſouveränen Kllnſtlerin in ſeinem Enſemble Multimillionär werden könne. Der Brave ahnt nicht, daß„Mademoieſelle Vivianne Olivier“ heute zum letztenmal das beifallrauſchende Publikuin entzückt. 15 Auf Leben und Tod. Nichts hat inzwiſchen geändert in d Gefangenen des„Alten vom Berge“. beiden 0 Heute— ein trüber Winterabend. Schwarze Wolker hallen ſich über den Höhen des Sudangebirges. Hie und da zuckt ein Blitz auf, gefolgt von dumpfem Donnerrollen. Die beiden Gefangenen in ihrer öden Mauerzelle horchen auf. Selbſt ein heranziehendes Gewitter bietet in der furcht⸗ baren Eintönigkeit ihres Daſeins etwas Abwechslung. „Sind wir denn ganz verlaſſen?“ ſtöhnt Heinz, deſſen ehemals blühendfriſches Ge ſicht bleich und hager geworden iſt. „Kümmert ſich kein Menſch um uns? Nicht einmal der Konſul in Tunis, dem wir unſere Abreiſe nach Tripolis meldeten?“ 5 „Bah, Konſul!“ erwidert Armin mit bitterem Spott. „Konſuln ſind nie da, wenn man ſie braucht! Außer in dieſem Fall kann der Konſul nichts machen. Niemand kennt unſeren Aufenthalt; niemand weiß, wo wir ſtecken!“ „Außer— Ben Mahomed!“ „Außer Ben Mahomed und Omars Sohn! Und die werden ſich hüten, es zu verraten.“ Wieder verſinken beide in düſteres Schweigen. Y hat ſtumpfe Reſignation bemächtigt. Nicht ſie guf ihre Rettung. C iſt ihnen das Leben ge⸗ worden, und nur wie manchmal Sulamiths 0 Armins Verzweiflung Heinz iſt noch apathiſcher. Er gedenkt ſeiner alten Multer daheim in Deutſchland, die nun ſchon ſo lange ohne Nachricht von ihrem Sohne iſt— und eine Träne ſichert langſam die ſchmale Wange herab. Um ſie dem Freund zu verbergen, ſteht er auf. Seine Be⸗ wegungen ſind müde, aukomatenhaft. Ein paarmal geht er in dem kleinen Raum hin und her, ſeine ſchmächtigen Glie⸗ der reckend und dehnend. Dann bleibt er an einer der feuchtklebrigen Wände ſtehen und zählt die dort eingezeichneten Bleiſtiftſtriche. „Weißt Du,! lange wir bereits h Der ſchüttelt den Kopf. „Gerade ein Vierteljahr. Und weißt wir heute haben?“ Schwaches Lächeln huſcht über Armins ernſte Züge, „Nun? Duſ tuſt ja auf, einmal ganz wichtig!“ „* 17 91K+ Züge verklären ſich.„Zu Hauſe, bei uns im Norden, putzt man jetzt die Weihnachtsbäumchen. Voll Erwartung huſchen die Kinder auf den Fußſpitzen durch die Zim liche Stimmung. Die Glocken läuten—“ Er bricht ab. In der Ferne, hinter der Tür, das bekannte Stampfen, das immer näher kommt: kapp, tapp—— kapp, tapp,— kapp, tapp—-— 1 Armins bleiches Geſicht wird noch bleicher. „Hörſt Du? Der Alte, der uns ſeinen Abendbeſuch macht! Ach, wenn ich nur dieſes fürchterliche Tappen des dicken Stockes nicht mehr zu hören brauchte! Und den ſtarren, ver⸗ glaſten Blick dieſer koten Augen nicht nnehr zu ſehen brauchle! Und—“ Schliiſſelraſſeln 75 2 iterbricht ihn. Tapp, lapp—— der Alte tritt ein, zornrot, in der zit⸗ ternden Hand einen Brief. „Die ſtolze Dame will nicht!“ ſtöhnt er.„Lieber ſterben will ßie, als meinem Sohn angehören— wie er mir ſchreibt, Das ſollſt Du mir büßen, Du— un deſſentwillen die Tochter jenes Schurken meinen Sohn verſchmäht!“ Ihr Lachen, ihr Weinen, ihre Klagen— alles iſt ſo echt, Weihnachten!“ erwiedert Heinz lebhaft, und ſeine bleichen r. Ueberall feier⸗ „„Du, Heinz?“ Und mit hocherhobenem Stock ſtürzt er auf Armin zu. Heinz will ihn abhalten. Aber ſchon hat ihn die kräftige Fauſt des Blinden ge⸗ packt und niedergeworfen. In ſinnloſer Wut trampelt er mit beiden Füßen den Boden, während er mit dem Stock wild um ſich haut. Da— ein jäher Blitz mit gleichzeitigem erderſchütterndem Donnerkrach—— Wie ein gefällter Baum ſtürzt der Alte zu Boden. Betäubt von dem vor ihnen niederzuckenden Blitzſtrahl, ſind Armin und Heinz eine Zeitlang wie gelähmk. Erſt nach und nach kommt wieder Leben in ihre Glieder. Mit einer Art Grauen blicken ſie auf den am Boden lang ausgeſtreckten regungsloſen Körper. Armin iſt es, der ſich mitleidig über ihn beugt. „Tot!“ murmelt er bewegt.„Welch grauenvolles Ende!“ Ein ſtilles Gebet ſpricht er für die Seele des Armen, der in unver wurde von dieſer Welt in einer Minute, da ſein Herz von nichts anderem erfüllt war, als von dem Verlangen nach dagegen eilte, als er ſich von ſeinem erſten Entſetzen ein wenig erholt hat, nach der Tür. Sie iſt nur angelehnt. Und kein Neger draußen, wie ſonſt, Wache zu halten. Haſtig ſpäht Heinz nach links und rechts. Alles finſter. Alles ſtill. Und plötzlich zuckt ein Gedanke durch ſein Hirn— blitz⸗ ſchnell, wie der Strahl, der vorhin den armen Alten dort da⸗ hinraffte. In furchtbarer Erregung winkt er dem Freund. „Armin!“ Heinz?“ — „Fliehen!“ „Fliehen?.. Uumöglich!“ „Warum? Niemand iſt da. nutzen wir den Augenblick!“ Kurzes zögern—— Dann reißen beide Hut und Mantel vo hinaus. Stockfinſternis. Behutſam tappen ſie die feuchten Wände entlang, nach einem matten Lichtſchein zu, der von einem niedrigen Ausgang ins Freie kommt. Plötzlich von innenher ein Geräuſch. „Man hat unſere Flucht bemerkt!“ flüſterte „Wir ſind verloren!“ „Sſſt!“ macht Heinz.„Still!“ Tapp, tapp—tapp, tapp—— Schreckensbleich bleibt Armin ſtehen und lauſcht. „Heinz!... Der Altek. Hörſt Du?. Er iſt nicht tot!... Er folgt uns!“ Mit raſchem Griff zieht Heinz den Freund mit ſich. „Still! Komm nur!“ Und immer: Tapp, tkapp— tapp, tapp— tapp, tapp— Endlich ſind ſie draußen. Ueber ihnen der wolkenverhängte Himmel, von dem noch hie und da ein Blitzſtrahl herabzuckt, gefolgt von fernem Donnerrollen. Tief auſatmend blicken die Freunde einander an. unn dientant „Heinz! Was war das nit dem Stock des Alten? Bin ich von Sinnen? Leide ich an Halluzinationen? Ueberall höre ich dieſes entſetzliche„tapp, tapp. Es iſt wie eingebrannt in mein Hirn.... Horch, jetzt wieder!“ Tapp, tapp— tapp, kapp— tapp, tapp—- Ein Lachen umſpielt Heinzens Lippen— ein heiter⸗ fröhliches Lachen, wie Armin es ſchon lange nicht mehr auf dem ſchmalen Jünglingsgeſicht geſehen. Ohne ein Wort zu erwiedern, erhebt er die rechte Hand Und dieſe Hand umſpannt den dicken Stock des Alten. ſöhnlichem Haß dahingegangen, der abberufen Sausball. Eine Humoreske von M. Tipp⸗München. 5(Nachdruck verboten.) Inm erſten Stock des Eckhauſes an der Promenade rüſtete man gegen Ruhe und Ordnung und bemühte ſich dann, das ſelbſtge⸗ ſchaffene Chaos mit Geſchick wieder zu entwirren. Rotters gaben heute ihren Hausball, und die Mieter im Parterre gewannen den Eindruck, als wollten ihn Rotters ſelbſt mit einer Möbelpolonaiſe röffnen. „Die Schlafzimmer wurden ausgeräumt und in Tanzſäle ver⸗ wandelt. Wer heute nacht in der Badewanne, wer auf dem Diwan kampieren oder in irgend einem Wohnungswinkel ſein Bett wieder⸗ ſehen würde, blieb noch eine offene Frage. Ganz beſtimmt aber war, daß dem Vater ein Lager in der Bügelkammer aufgeſchlagen wurde,— alſo eigentlich im Keller. Wem das, wie der ganze Trubel überhaupt, ſehr unſympathiſch war, das war— der Vater. Jetzt Privatier, früher Verlagsbuch⸗ händler, hatte Herr Rotter ſein altrenommiertes Geſchäft glänzend verkauft und buldigte ſeitdem der Goetheſchen Glücklichpreiſung: „Selig, wer ſich vor der Welt ohne Haß verſchließt.“ So oft er konnte, ſuchte er die Einſamkeit auf; ſo gut es irgend anging, mied er die Menſchen und er hätte es gern geſehen, wenn Frau und Kinder ſeinem Beiſpiel gefolgt wären. Aber da kam er bei Frau Bertha ſchön an! Die war froh, ihre geſellſchaftlichen Talente in der Großſtadt ſo recht entfalten, intereſſante Bekanntſchaften machen, mit dem Wohlſtande des Hauſes, den begabten Söhnen und der blühenden Tochter glänzen zu können. Sie war es, die dem wortkargen, lautloſen Gatten ſo viel vorſuadierte von der Pflicht, die Kinder in die richtigen Kreiſe zu lancieren, daß er, von ihren weitſchauenden Plänen eingeſchüch⸗ tert, kleinlaut ſeine eheherrliche Genehmigung zu dieſem Hausballe gab, der ihm nun einmal unſympathiſch war. Ordentlich befangen nahm er Einſicht von der Liſte der Ge⸗ ladenen, erſchrak geradezu vor einigen ſtolzen Namen, hoffte, daß die Hälfte der ſeiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogenen Gäſte abſagen würden, und ſah ebenſo erſtaunt wie mißvergnügt die Umwälzung des wohlorganiſierten Haushalts. Wären nicht die ſtrahlenden Augen ſeiner Tochter Ghita ge⸗ weſen, ſo hätte er ſchließlich doch noch den Maßnahmen ſeiner reſoluten Gattin entgegengearbeitet. Aber Ghita ſchien den Haus⸗ ball glühend zu wünſchen. Alſo blieb's dabei. Das hübſche, friſche Mädchen war ſein Abgotk, und ſie dankte ihm dieſe Liebe mit zärt⸗ licher Aufmerkſamkeit. Seit ſie in der Großſtadt lebten, wollte es dem Vater allerdings ſcheinen, als entfremde ſich die Tochter ihm. Und der ſchlichte Mann ohne jedes Selbſtbewußtſein ſchob dieſe Aenderung auf Ghitas Verkehr in viel feineren Kreiſen, als Rot⸗ ters ſie bisher gewöhnt waren. Da zog wohl Ghita Vergleiche und kam am Ende zu der Erkenntnis, daß mit ihrem altmodiſchen, lin⸗ kiſchen, redeungewandten Vater kein Staat zu machen war Aber er tat ihr bitter unrecht. Sie ſchwamm allerdings gern im friſchen Sprudel der mütterlichen Vergnügungs⸗ und Bekannt⸗ ſchaftsſucht. Daß ſie ſich aber jetzt weniger um den Vater küm⸗ merke, ſeltener mit ihm las oder ſpazieren ging, lag an etwas ganz anderem: Ghita war verliebt. Und weil der Herrlichſte von allen natürlich auch heute kommen und kanzend ſeinen Arm um ſie ſchlingen würde, deshalb freute ſie ſich auf den vom Vater ſo ge⸗ ſcholtenen Hausball und ſah ihm klopfenden Herzens enigegen. Der Abend brach endlich an. Die Rotterſche Wohnung er⸗ ſtrahlte im Glanze unzähliger Kerzen, blumengeſchmückter Räume, blankgewichſter Parketts, reichgedeckter Tafeln, und weiße oder bunte Kleider bewegten ſich rauſchend zwiſchen Fracks und Uni⸗ formen. Alle, alle waren gekommen. Nur der Hausherr ſehlte. Frau Bertha, die mit ſtaunenswertem Organiſationstalent allen Angehörigen ihre Rollen zuwies und unter den zuſtrömenden Gäſten boll den Genuß einer huldſpendenden Gaſtgeberin aus⸗ foſtete, glaubte den Gatten bei ſeinen Obliegenheiten, während er gewiſſenlos ſtreikle. Schon ſeſtlich angekleldel, lam ihm die ganze Sache plößzlich ungemütlich vor, überfiel ihn eine ſolche Angſt vor all den fremden Menſchen ner Wohnung breitmach nnoch würdigem Humor und ſolch zartem Ta * 7— Huf lief in die Stirn gedrückt, nach allen Seiten ſichernd gegen die Schneeflocken ankämpfend, die ihm der Wind ins Geſi trieb, ſchlich er aus dem Hauſe. Dort oben würde ihn niemand vermiſſen und im Nürnberger Bierſtübel wo er ſich bei einem leckeren Mahle gütlich tun woll niemand kennen. Er lachte ſchadenfroh und erleichtert in ſt hinein und ſah es als eine Fügung an, daß gerade ein Auto vor der Gartentüre ſtand. Das ſollte ihn ſchleunigſt entführen, ehe man ſeine Flucht bemerkte. Im Begriffe, den Schlag zu öffnen, wurde Rotter von einem eleganten Herrn angeſprochen.„Verzeihen Sie, — können Sie mir nicht ſagen, mein Herr, ob da oben große Ge⸗ ſellſchaft iſt?“ 8 „Ja,— ich glaube—“, ſtotterke der Deſerteur.„Hausball, ſoviel ich weiß...“ „O, da kehre ich gleich wieder um“, erklärte der Fremde enk⸗ ſchieden,„ich glaubte, zu einem kleinen Kreiſe geladen zu ſein So viele Menſchen ſind nicht nach meinem Geſchmack. Ich bin froh, daß ich das Auto warten ließ, nun kann ich gleich wieder um⸗ kehren* Als er Rokter unſchlüſſig neben dem Wagen ſtehen ſah, ſagle er entgegenkommend:„Sie ſchienen Abſicht auf dieſes Fahrzeug zu haben.. Iſt es Ihnen recht, wenn wir's teilen..2“ „Gewiß, ſehr angenehm. nickte Rotter eifrig. „Und wohin wünſchen Sie zu fahren?“ „Ins Nürnberger Bierſtübel“ „Jamos... Da möchte ich auch mit. Das heißt, wenn Sie geſtatten 5 Rotter wußke nicht, wie ihm geſchah, daß er nun plötzlich einen Genoſſen hatte. Noch dazu einen, der ſich ihm mit hochklingendem Namen vorſtellte,— der als vielverſprechender junger Staatsmann ſchon im Reichstage rühmlich von ſich reden gemacht hatte,(Wie kamen ſeine Leute nur zu ſolchen Bekanntſchaften..2) Der geſprächige Begleiter gab ſich ſehr einfach und umgänglich, ſtimmte in ſeinen Anſichten über die Laſten des geſellſchaftlichen Verkehrs mit Rotter überein, beſtrickte durch ſein offenes, gewin⸗ nendes Wefen und lockte den alten Herrn allmählich aus ſeiner be⸗ klommenen Reſerbe heraus. Das Zweiſammenſein in der altdeutſchen Trinkſtube geſtalkeke ſich immer trauter. Der Junge erzählte dem Alten von Heimak, Studien, Vermögenslage, Ausſichten im Amte— ließ ſogar ſeine heimliche Verlobung durchblicken— und Rotter par in den an⸗ regenden, lebendigen Gefährten bereits ſo berliebt, daß ſein ihm eigener ſcheuer Reſpekt vor Standesunterſchieden einem warmett Stolze wich, ſo intimer Mitteilungen gewürdig zu werden. Und erſt ſtockend und ungeläufig, dann frei und zügig erzählte auch er aus ſeinem ſtillen, arbeitsreichen Leben. „Nun dürfen Sie mir aber auch wirklich endlich Ihren Namen berraten...“ mahnte der Junge lachend. Das blieb ihm alſ⸗ nicht erſpart.“ Rotter genierte ſich furchtbar ſich ſeinem Gaſte als fahnen⸗ flüchtiger Wirt entdecken zu follen. Verſchämt tat er's. „Waaas...“ rief der Junge aufſpringend und ſich vor Lachen ſchüttelnd.„Sie geben uns ein Feſt und reißen aus? Das iſt doch koll.“ „Ja— es iſt toll“, gab er ohne weiteres zu.„Ich wußte eben nicht, wie artig und verſtändig meine Gäſte ſind...“ Dabei ſah er bewundernd zu dem neuen jungen Freunde auf, der wie mit Seinesgleichen zu ihm redete und ihn mit gewiſſer Ehrfurchl behandelte. Fräulein Tochter beizubohnen „Meine Ghita...“ Er wurde ganz weich und geſtand frei⸗ mütig ſein unmännliche Panik ein. „Wie wär's, Herr Rotter“, rief da der Junge in ſpontaner Eingebung,„wenn wir beide jetzt noch auf Ihren Hausball gingen!?“ Geſagt— gelan. Frau Verkha kraute ihren Augen nicht, als ſie ihren Gatten heiker und ſelbſtbewußt Arm in Arm mit ibram ſpäteſten, vornehmen Gaſt zu'dem Souper ankreten ſah, zu welchem man foeben die Plähe einnahm. Herr Rotter brauchte die Sache nicht aufzuklären. Sein junger Freund tat's mit ſo vbiel liebeng⸗ kt, daß die ganze Tafelrunde 7 0 Aeqebusgnd leohv saugd upzve hphputnv 01 guhgateod de nebnubgegz ueſpeig sog um dſchupz uosen oig si Jaeat ageut einvch nit usgein a uc at idee ee e egetaine sjo auda sichun aban ogis noganc izamlag Sous dunlno geg Hununezasuz Pang apoe ueholgungg plpzlage ueſeg diec nvad dge uccpt odorß uhokgesgz Udehndg gun udaanzeß augo nobulag di ohloa on gun uogaeat zvage Jepehe euegte; entee ie n ehgn ec cee— guvfl auspnefus Luvd Szozcnogeg oa oicn ahr Sog ete Senvabhoh Soteu ule pnv dzjoh zlgjol 3n eeneee eeee eane; usbunzchtt usno cpou an wog gejun Zngzaegags udeavacc utog u gun aomutut dia pepgor gionpn nogoat uieagt ur c aog ei e ee enae ehoich apoſtz Ollas dig qusqo ondg agoga; unu ohes nvag diat uszuvgoc uieg gul anebap gun vloc og Inv cpin en osde oe eee ee eee deeed a e gug ueuhv zchzu ol oglang a ooc nobjo ne zuvanvſlezg su! 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Dogß u uf J40 uteſſnig uv bippine utcht on gun uslfogegun nne 1d avc neva nouugz ne usgreacpt uuvg in maun uechz0 eneenv netuvzg udag ichzu cenv 10 opgnat ojuugz uahoachz eenedeee eeeeeeee eene en e ee eeen ee eeeeee eeeee biepee ne zd anogh anlve 0 enuv dagvaſ 100 Inv oi gun uegebnecpvu 46 onoh unegpn eegee ete ee e e ebett ad dicnat auviz aainuvjg Lach ute eIAbi! diat aene neen eeeettee dloppgur a gihuebrs gun oeauz ol sog ind henf do usgel a ac mu pnluhee Uogleg ad uv ae va ggol puv gun ugnzqad obogz uw udugt eig uepio uezuting nog ou fen qun zuval dig aeg znutobogz uapez ueg scpiu Apleg gun gun ee ee erlg uouusu ne eaecppatthl svo panz zuu euvs ſcpru e uin eg eheee eee eg dat 10 — uehunheleegz adave Bunſqnuzuz ane zln aeſpiſnogurg Poun sval— gun uduwcg ushunk zuut achsnecß un dunggvl ag0a dues gpiag iagiic uuecß eineg sig se genng ſdgdg asg tiegoneg piies udapat ueſen Cun uzeſppg negfuuoz uise aum uscpapecß obiavogunvig scplqn sva uv eioch ulef b geog nvueh Luvh ushunußobogz Oudat ſpvu uoſpf zwbol aſgnm 10 bzuse uogsc ueglte meg ſog u bpil a0 avat z0nhibe usgteg ueg uog jeeg usieg utd utgt eee eee ben eeceee acht uicht dib neſel zenes gun usdobne znb dil avcß uenvn zenheun eegagee eeee ehuen un 510 909 auugz Uelitcausud ad dpog uslpynchloch usalt snzz Uolpg pils uodunk Uagisg oig, gun piagich ung aecuvutem navguegvasg 00 ene dleie uebaoeß uegel on udagn! uscpogß noduvj ſue „ dde eeehe eeeeene eee e eiecee ſene adbun! apbaded dneu zemun pog qun ald%d— acdubues t er negen gun e edn ecuehn egreg ane Ind; avan oen eeeeegte ee udeg aegn „adahhedzag aich cpou zpnzuge u aut e beet e ee e lee ae ee ae ene eng aeee eee e en een ac ieen ͤ bun eenr dne suiec pu ige onve nc danc loc uigunezd aeieg —. Da kam der Karneval. Schon drei Bälle hatte Dr. Braun abgelehnt. Adele hatte nie mehr in ihrem Leben einen Maskenball zu be⸗ ſuchen. Da kam Adolf eines Tages in fröhlichſter Stimmung nach Hauſe. „Schatz, morgen gehen wir auf die Redoute, Du als Gretchen, ich als Fauſt, wir haben doch noch die ſchönen Koſtüme von zwei Jahren her. Wie reizend ſahſt Du damals aus, Maus, ſo möchte ich Dich wieder ſehen.“ „Dann muß ich es eben einmal im Hauſe tragen, ich hatte Dir ja geſagt, daß ich auf keinen Maskenball mehr gehe.“ „Schatz, iſt das Dein letztes Wort?“ Dr. Braun war vom Stuhle aufgeſprungen, wütend die Serviette von ſich ſchleudernd. „So leid es mir tut— es iſt mein letztes Wort.“ „Gut, dann werde ich mit Frau Ilſe gehen. Auch ſie hat ein Gretchenkoſtüm, ich finde, es macht ſich immer hübſcher, Partner und Partnerin zu finden. Ich erſuche Dich, mir meinen Anzug für morgen bereit legen zu laſſen, und et⸗ waiges Fehlende zu erſetzen.“ „Mit Ilſe willſt Du gehn, iſt das Dein Ernſt?“ „Es war auch mein letztes Wort in dieſer Sache. Ich muß in eine Sitzung, adieu!“ Zum erſten Mal war Rolf nur mit einem Gruß von ſeinem Frauchen gegangen. Erſt vergoß Adele einige Tränen. Dann aber wurde ſie ruhig, beinahe hoheitsvoll machte ſie ſich an das Auspacken des Fauſtkoſtüms— ſie hatte von neuem Opfer gebracht— mit welch reinem Gewiſſen konnte ſie dem Beſuche ihrer Couſine Agnes entgegenſehen! Nun lagen Rolfs Gewänder ausgebreitet auf der Otto⸗ mane. Adele konnte ſich nicht ſatt ſehen an all der Pracht. Und welch ſüße Erinnerungen knüpften ſich an dieſe Koſtüme! Vorſichtig entnahm ſie nun auch die Gretchenkleidung dem Karton]! Tadellos war alles, ſogar die weißen Spitzenärmel waren noch wie neu. Obs noch paßte? Eilig kleidete ſie ſich um— und nun ſtand ſie vor dem großen Ankleideſpiegel. Wie gut ſie heute noch das Blau mit dem ſchwarzen Sammet klei⸗ dete! Und nun löſte ſie ihre langen welligen Zöpfe und ſetzte das Sammetmützchen auf ihr blondes Köpfchen, unter welchem neugierig die goldenen Löckchen hervorlugten. Lächelnd be⸗ friedigt ſah ſie ihrem Spiegelbilde entgegen. Denn ſo ganz hatte ſie die Tochter Evas nicht abgelegt und konnte nun auch nicht verhindern, den feſten Getſchluß zu faſſen, heute abend mit ihrem Schatz auf den Maskenball zu gehen. Man wor doch nur einmal jung und ſchließlich, bis Couſine Agnes kam, war jeder Eindruck des Erlebten längſt ſchon wieder verwiſcht. Ganz fröhlich und glücklich wurde wieder das junge Geſichtchen, das als Opfer der Menſchheit kaum mehr zu lachen gewagt hatte. Da klingelt es draußen zweimal. Das war die Poſt und kurz darauf wurde auch an Adeles Tür gepocht und ihr eine Poſtkarte hereingereicht. „Von Couſine Agnes!“ Mit ängſtlichen Blicken las Adele das kurze Schreiben. Dann entkleidete ſie ſich raſch und legte das Koſtüm mit ſpitzen Fingerchen, als könne ſie deſſen Berührung verwunden, in den Kaſten. Alles Glück, alle Lebensfreude war aus dem niedlichen Geſichtchen gewichen und eine tiefe Falte über der Naſen⸗ wurzel, wie ſie ſich bei„Opfern“ ſchickt, prägte ſich ſcharf ein. Die ominöſe Karte in der Hand, las ſie noch einmal die daraufſtehenden Worte „Komme übermorgen, hoffe Dich würdig zu finden, mich aufzunehmen.“ O, Agnes konnte ſich ſolche Worte wohl erlauben! Drei⸗ mal war ſie verlobt geweſen und immer wieder entlobte ſie ſich, weil ſie in ihrem Verlobten nicht den Mann fand, der auch gleich ihr ſein Leben und Vermögen den Bedrängten und Unterdrückten opfern wollte. Die böſe Welt hatte wohl andere Motive dafür gemunkelt, aber eben dieſes ſtille Dulden machte Agnes in den Augen ihrer Couſine Adele zur Märtyrerin. Ja, ſie wollte ſich würdig zeigen und um jeder weikeren Verſuchung zu entgehen, verließ Adele ſofort das Toiletten⸗ zimmer. Adele ſaß wieder an ihrem eleganten Schreibtiſch, doch die Gedanken für den Vortrag wollten nicht kommen. Dafür kam aber wieder mal„ganz zufällig“ Fräulein Minna und be⸗ endigte in einer Stunde, was Adele nicht in zehn Stunden fertig gebracht. Bei Fräulein Minna flutſchte es nur ſa von Schlagworten. Daß ſämtliche Vorträge, mochten ſie Frau Müller, Frau Schade, Frau Schwarz oder Braun als ihre eigenen Geiſtesarbeiten erklären, den gleichen Stil, die gleichen wuchtigen Ausdrücke enthielten— jede der Damen war klug genug, ſich darüber der Aeßerung zu enthalten. Nun war auch das übliche Quantum von Schlagſahna und Apfeltorte ſeitens Fräulein Minnas verzehrt und Frau Adele konnte mit Ruhe der morgigen Sitzung in ihrem Verein ſowie auch der Ankunft der geſtrengen Couſine Agnes ent⸗ gegenſehen. Drüben in des Hausherrn Zimmer ging Rolf wütend auf und ab. Alle Luſt an dem Balle war ihm vergangen durch ſeines Weibes Weigerung. Am liebſten wäre er zu Hauſe geblieben, doch er durfte nicht nachgeben, wahrhaftig, er wurde ſchon jetzt zum Geſpött ſeiner Freunde. Doch, wie ſeiner Frau beikommen? Mit Vernunftgründen? Die hatte er ſchon alle erſchöpft, ſie wollte nun einmal Opferlamm ſpielen, ihm blieb nur die Hoffnung, daß ſie es mit der Zeit doch ſatt bekomme. Couſine Agnes trug an allem die Schuld. Nicht genug, daß ſie die Männer an der Naſe herumführte, mußte ſie ſich nun auch in ſeine bisher ſo glückliche Ehe drängen. „Doch horch! Adele kommt.. gein liebes Wort und alles alles ſoll vergeſſen ſein!“ Adele kam nicht, ſie ging ins Fremdenzimmer, das morgen für den Beſuch zurecht gemacht werden mußte. In denkbar ſchlechteſter Laune kleidete ſich Rolf an, ihm ſchien das Koftüm ein wahrer Hohn. Er war ja weit entfernt, ſeinem Frauchen zu verbieten, ihren leidenden und unglücklichen Mitſchweſtern ihre freie Zeit zu widmen, aber der eigene Mann durfte nicht darunter leiden, ihre erſten Pflichten galten dem, dem ſie Treue am Altar gelobt. Nun ſtand er fertig da als Fauſt. Und drüben ſaß ein füßes Gretchen, das er als ſtolzer Gatte heute ſeinen Be⸗ kannten vorführen wollte. Er wartete noch eine geraume Weile— ſie mußte doch kommen, ihr Unrecht einſehen. Doch alles war ſtille. Und als er einen Blick in ihr Boudoir warf, ſah er ſie eifrig beſchäftigt, die Rechnungen eines ihrer Ver⸗ eine ordnend. Krachend flog die Tür ins Schloß— Rolf war gegangen, zum erſten Male in ihrer fünfjährigen Ehe ganz ohne Gruß und Kuß. Adele ſtand ſprachlos. Eilig lief ſie ans Fenſter und ſah ihn gerade noch in den Wagen ſteigen— nicht einmal einen Blick nach ihrem Fenſter werfend. Tief atmend kämpft die kleine verlaſſene Frau mit ihren Tränen. Das war zu viel! Sie wollte Opfer um Opfer bringen— doch die Liebe ihres Gatten? nein, die konnte ſie nicht um die Allgemeinheit dran geben, die war ihr ſo nötig wie die Luft, die ſie atmete. Und doch! ſie mußte ſich„würdig“ zeigen und wenn es nicht anders ging, mußte auch ſie zur Märtyrerin werden. Die Zähne feſt aufeinanderpreſſend ſaß ſie auf dem Sofa und überdachte ihr trauriges und ſchweres Schickſal. Da er⸗ tönte über ihr Muſik. Konſuls hatten einen kleinen Haus⸗ hall. Mit wegwerfenden Blicken ſah ſie nach oben— natürlich, die kannten auch nichts anderes als ihr Vergnügen. Und nun hörte man Lachen, das das Herz der Einſamen weh berührte und dann folgte der Walzer aus der„Fledermaus.“ Wie er die Füßchen der Märtyrerin in Bewegung ſetzte! Und im Geiſte ſah ſie nun ihren Liebſten ſich drehen mit Frau Ilſe, welche gewiß alle Hebel anſetzte, um ihn zu bezaubern. Und dann tranken ſie Sekt, während ſie fie Im Saal des Kaſino war reges Leben und Treiben. Alle Nationen ſchienen ihre Abgeordneten für den heutigen Abend abgeſandt, alle Zeitalter ihre Koſtüme ausgegraben zu haben. Zierliche franzöſiſche Bäuerinnen Arm in Arm mit dicken Kapuzinermönchen, Babies in bunten Hängerkleidchen, Zauberer, Zigeuner, Rokokodämchen mit Schönheitspfläſter⸗ chen, dazwiſchen Biedermeiergeſtalten— alles bunt durch⸗ einander, alles lachend, ſchreiend, tanzend! Eben hate der be⸗ kannte raſſige Apachentanz, ausgeführt von einem Herrn und einer Dame, ſein Ende erreicht, nun wogte und tobte es aufs neue und ſelbſt Dr. Cook mit ſeiner Eskimofamilie konnte ſich kaum durch die Menge winden. Fauſt und Gretchen hatten ſich eine Säule zum Schutze gegen die üblichen Püffe erkoren. Vergehens ſandte Gretchen die feurigſten Blitze nach ihrem ſchönen Partner, der heute ſehr wenig unterhaltend war. Und wie hatte ſie ſich auf dieſen Abend gefreut! Zu Hauſe einen kränklichen, ſtets nörgelnden Mann, wollte ſie heute ſich mal„ausleben“ und daß ſich gerade Dr. Braun ihr als Partner angeboten, erhöhte für ſie den erhofften Reiz. Doch heute war kein Leben in dieſem Mann. Aergerlich ſah ſie in das tolle Getriebe, wenn ſie doch Gelegenheit fände, ihren langweiligen Fauſt zu ver⸗ laſſen. Doch der ſchien ſie wie ein Argus zu hüten, natür⸗ lich, er hatte ihrem Gatten verſprochen, ſie ganz und heil zu Hauſe abzuliefern. Nun aber hatte ſie die Ueberwachung ſatt, ſie wollte ſich doch ſo gut amüſieren wie die andern. Da ſtürzte wieder eine Reihe Masken gleich einer Welle daher und ehe es Rolf verhindern konnte, hatten ſie Frau Ilſe mit ſich in den Strudel geriſſen. Rolf ſeufzte erleichtert auf. Nun konnte er heimgehen, denn hier fand er kein Vergnügen, im Gegenteil die Narren empörten ihn, und er konnte nicht begreifen, wie es ihm je ein Vergnügen machen konnte, ſich unter ſie zu miſchen. Auch keine einzige Maske mutete ihn an, ſie anzuſprechen. Nicht einmal Frau Ilſe gefiel ihm, ſie paßte auch ſo garnicht zu einem ſanften Gretchen. Ach er hatte ein anderes Gretchen in Erinnerung, ein zartes holdes Weſen, mit tiefblauen Augen, herrlichen, goldblonden Zöpfen. Doch was war denn das? äfften ihn ſeine Nerven? träumte er. Er rieb ſich die Augen und doch— dort hinten an einer Säule lehnte eine Geſtalt im blauen Kleide ſo verſchüchtert, ſo echt gretchen⸗ haft.— Mit Mühe wandt er ſich durch die Menge. Sie hatte ihn nicht geſehen, man ſah ihr an, daß ſie jemand ſuchte, immer drängten ſich wieder Masken an ſie heran, die ſie baten zu folgen doch ſie ſchüttelte das Köpfchen— wen ſuchte ſie wohl? 1 Rolf ſtland nun ganz nahe bei ihr. Vergebens beſann er ſich, wer ſie ſein konnte. Sollte Adele ihr Koſtüm einer Freundin geborgt haben— doch welcher? Er mußte Gewiß⸗ heit haben, er hielt es von der Geſtalt geradezu für anmaßend ſeinem Weibchen gleichen zu wollen. Er trat auf ſie zu. „Warum tanzſt Du nicht, Gretchen?“ „Weil ich traurig bin!“ „Traurig hier, wo alles ſich freut?“ Sie nickte ohne ihn anzuſehen. „Suchſt Du einen Freund?“ Bei der nun unverſtellten Stimme Rolfs ſah Gretchen auf. Eine heiße Welle ſtieg ihr in die Wangen. „Ich will mit Dir tanzen,“ ſagte ſie mit heiterer Stimme. „So komm!“ Und nun flogen ſie dahin und als beim Drehen ſich die Maske Gretchens etwas verſchoben hatte, wußte Fauſt plötz⸗ lich, wen er in ſeinen Armen hatte und aufjubelnd zog er die leichte Geſtalt an ſich, hob die Maske und preßte einen heißen Kuß auf den Mund ſeines Weibchens. Nun war aller Trübſinn dahin, nun begann die Freude und es ſchien, als wäre es heute noch tauſend Mal ſchöner als vor zwei Jahren. Viele Worte machte Rolf nicht, denn Adele begriff ganz von ſelbſt, daß man vergnügt ſein kann, und doch feine Pflichten erfüllen. Und beim Champagner ſchrieben ſie Couſine Agnes auch eine fidele Karte vom Maskenball:„Bitte nicht zu kommen, bin nicht würdig, Dich zu empfingen.“ *. Der xote Domino. Faſchingshumoreske von Emma Kettner. ([Nachdruck verboten). Die Straßenbahn hielt am Neumarkt. Ein ſattlicher, noch junger Mann ſtieg auf, nickte dem Schaffner, der zum Gruß die Hand an die Mütze legte, freundlich zu und krat in das Innere des Wagens. Blitzſchnell Umſchau haltend ſah er, daß die beiden jungen Mädchen, mit denen er täglich eine Strecke weit zuſammen⸗ fuhr, ſchon da waren. Auch den freien Platz ihnen gegenſtber bemerkte er gleich und ſchritt raſch auf denſelben zu. Wie immer,— ſo oft der unberechenbare Schalk Zufall ſo wohl⸗ wollend war, ihm dieſen Platz zu reſervieren. Die Mädchen beachteten indes ſein Kommen garnicht. Un⸗ bekümmert ſetzten ſie ein anſcheinend ſchon länger geführtes Geſpräch fort, ziemlich laut, ſodaß der intereſſiert Zuhörends jedes Wort verſtand. „Wahrhaftig,“ ſagte eben die Kleinere, eine rundlichs Blondine, beteuernd:„Ich weiß genau, daß er auf den Mas⸗ kenball vom„Liederkranz“ kommen will. Und nur Deinet⸗ wegen!.. Ich weiß übrigens noch mehr: daß er einen feuer⸗ roten Domino kragen wird. Seine Schweſter hats mir ver⸗ raten. Alſo weißt Du Beſcheid, wenn heute Abend Dich, ſtolze Carmen,— gelt, Du gehſt ja im Koſtüm einer glutäugigen Tochter Hiſpaniens?— ein roker Domino unermüdlich um⸗ flattert, wer darin ſteckt. Und danke ihm endlich mal ſein treues Werben nicht mehr durch ſo ſpröde Ablehnung wie bisher.. Ich begreife überhaupt nicht, warum Du ſo biſt. Was haſt Du an ihm auszuſetzen? Iſt er nicht ein anſehn⸗ licher ehrenhafter Menſch? Eine gute Partie obendreinn Und liebt Dich leidenſchaftlich... Herz, was begehrſt Du noch! Alſo ſei verſtändig und wenn er heute abend das be⸗ rühmte ernſte Wort ſpricht, die bedeutungsſchwere Frage kut, dann nicht lange gefackelt, ſondern ihm unter hellem Erröten zugeliſpelt:„Ewig Dein!“ Ernſt Hildrich hörte mit immer wachſenderem Unbe⸗ hagen, ſteigender Entrüſtung dem Plappermund zu, der da ſo unbekümmert ſolche in ſeinen Augen einfach verbrecheriſchen Ratſchläge gab. Mit angſtvoller Spannung beohachtete er, indem er den Anſchein zu erwecken ſuchte, als ſchaue er intereſſiert zwiſchen den Köpfen der beiden Mädchen hindurch auf die Straße, die hübſche Dunkelhaarige, um zu ergründen, wie ſie das Gehörte aufnahm. Ihr Mienenſpiel wechſelte fortwährend. Bald ſchien es, als grübele ſie ernſthaft über die Worte der Freundin nach, bald zuckte ein ſchelmiſches Lächeln um den reizend geformken Mund. Ein paarmal öffnete ſie auch zu einer Erwiederung die Lippen, ſchloß ſie aber ſofort wieder nach einem, wie der Beobachter mit ſüßem Schreck konſtatierte, ſcheuen Blick in das Männerantlitz ihr gegenüber. Als die Blonde jetzt eine Pauſe machte, warf ſie zögernd und wie es Hildrich ſchien, mit einem leiſen Seufzer ein: „Du ſprichſt gerade wie meine Mutter, ſie predigt mir auch immer, wie töricht ich ſei. Und ſie wird auch heute Abend wohl nicht mit Ermahnungen kargen „Und erſt beruhigt ſein, wenn ſie Dich am Arm eines gewiſſen Dominos ſieht, denn ſie weiß auch, wer ſich darunter verbirgt,“ ergänzte die andere lachend und erhob ſich.„Aber da bin ich ja ſchon am Ziel.. Alſo nochmals, liebe Heda, viel Vergnügen für heute abend. Und beherzige meine Rat⸗ ſchläge.. Und wenn eine Hochzeit daraus entſteht, werde ich Brautjungfer und kriege den netteſten Herrn, gelt?“ Kichernd enteilte ſie. Die Dunkle errötete tief und ſchaute verwirrt vor ſich hin. Sie hatte den Blick aufgefangen, mit dem ihr Gegenüber ſie anſag Unnennbare Gefühle durchtobten Ernſt Hildrichs Bruſt. Sein Herz pochte in heftiger Erregung. Die erlauſchten Worte zitterten hang und dumpf in ſeinem Innern nach. Es war ihm, als müſſe er die Hände der jetzi ſtill Sinnenden ſtürmiſch erfaſſen und ihr zurufen:„Höre nicht auf den Rat Jvagsuavas aod utvg v Neeee ree nagegtect gzegef un aun uebzes Biaanat c noat b 1 estelanvomdss ttaßkig ut Sergorns uscugumeufengdogz uspig ihr der geſtiegenen Preiſe hingewieſen und hie und da de⸗ hauptet, der Konſum nähme ab jedoch iſt noch von keiner Seite, die an einem Rückgang der Kaffeepreiſe intereſſiert iſt, an Hand ſtatiſtiſcher Ziffern bewieſen worden, daß die Lage von Kaffee weniger günſtig geworden und die jetzigen Preiſe nicht gerechtfer⸗ tigt wären. Man verfolgt alſo die Tendenz, den Bedarfshandel ſtutzig zu machen und hofft dadurch einen Druck auf die Märkte reſp. den Preisſtand an den Terminmärkten auszuüben. Es wird, ganz abgeſehen davon, daß gerade durch die tendenzibſe Bericht⸗ erſtattung nach der flauen Seite hin, wie das ſeit 6 Monaten ge⸗ ſchieht, einer Steigerung in die Hand gearbeitet wird, durch das fortgeſetzte Sträuben gegen die Erkenntnis der ſo außerordentlich veränderten Lage von Kaffee nur dazu beigetragen, daß in Kreiſen, in denen ſonſt naturgemäß in einer Konjunktur, wie wir ſie erlebt haben, Geld verdient worden wäre, nun nur Verſtimmung herrſcht, weil man eben von der Lage nicht profitiert hat. Der große Fehler, der durch einen Teil des Fachhandels ge⸗ macht wurde, liegt darin, daß man überſehen hatte, daß, nachdem Kuffee ſeit beinahe zwei Jahren aus der Ueberproduktion heraus⸗ getreten iſt, ein Preisſtand, wie er jahrelang beſtanden hat, und der im Durchſchnitt nicht einmal den Einſtandspreis deckte, nicht aufrecht zu erhalten war. Die Baſis einer jeden Preisbewegung N in einem großen Handelsartikel bleibt ſchließlich das Verhältnis zwiſchen Produktion und Angebot zu Frage und Verbrauch. Dem⸗ entſprechend mußten die Preiſe ſteigen, und wenn man heute von übermäßig hohen Preiſen ſpricht, ſo vergißt man dabei doch gänz⸗ lich, daß Jahrzehnte lang in einer Zeit, in welcher ebenfalls Unter⸗ produktion oder jedenfalls keine Ueberproduktion beſtand, der Wert von Kaffee noch erheblich höher war, als heute. Die ſtatiſtiſche Lage des Artikels heute genau zu verfolgen iſt ein Haupterforder⸗ nis für jeden, der darin handelt, und an Hand der Ziffern, wie ſie tatſächlich vor uns liegen, kann man mit dem beſten Willen kein Argument erblicken, welches einen Rückgang des Preiſes auch nur im entfernteſten rechtfertigt. Auch von einer Konſumabnahme ernſtlicher Art kann kaum die Rede ſein, denn wenn man den Durchſchnitt zwiſchen den Monaten der außerordentlich großen Verzollungen im Jaher 1909 zur Zeit der Zollerhöhungen, und der entſprechenden Monate dieſes Jahres, zur Zeit einer großen Zurückhaltung, hervorgerufen durch den Wunſch, die alten Vor⸗ räte aufzuzehren, nimmt, ſo kommt man doch auf ſtabile Ziffern im Vergleich zu früheren Jahren. Aber ſelbſt wenn eine Abnahme des Konſums eingetreten wäre, ſo könnte dieſelbe nur unbedeuten⸗ der Art ſein und zunächſt nur für Deutſchland in Betracht kommen. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Die Tendenz im Getreidegeſchäft verlief in der abge · laufenen Woche weiter ruhig. Die Kaufluſt war gering; die Forderungen der Exportländer behaupteten ſich, da Frank⸗ reich zu dieſen Preiſen gekauft hat. In argentiniſchen Quali⸗ täten wurde nur wenig unternommen. Platamais, Roggen, Hafer auptet. Ruß⸗Gerſte feſt. 5 ee Laplata⸗Weizen, Febr.⸗März⸗Abladung M. 22.75, Ruß⸗Weizen, je nach Qualität, M. 22—24, Northern Manitoba., Februar, M. 28.75, 3. M. 23.25, 4. M. 22.75, Landroggen M. 16.25, ruſſiſcher Roggen M. 16.75, ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität, M. 17—19.25, platahafer M. 16.50—16.73, Futtergerſte M. 12.90, Laplatamis Januar M. 14.75 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannhei m, 3. Febr. Eine größere Flauheit beherrſchte auch im Laufe dieſer Woche unſeren Mehlmarkt. Von Abſchlüſſen in Weizenmehl war wenig zu bemerken. Nur vereinzelt kamen einige Käufe zuſtande, die von den Käufern mangels Vorrats, betätigt wurden. Das gleiche Verhältnis machte ſich auch bei Roggen bemerkbar, wovon nur kleinere Poſten dem Markte entnommen wurden. Die Frage nach Futterartikeln hat noch nicht nachgelaſſen. Alle Sorten Kleie und Futtermehl wurden fortwährend abgeſchloſſen und anhaltend bezogen. Die immer mehr zunehmende Viehzucht und die letztjährige, wenig einträgliche Heuernte dürften die Haupturſache hiervon ſein. Heute werden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 30.75, desgleichen Nr. 1 M. 28.75, desgleichen Nr. 3 M. 25.75, desgleichen Nr. 4 M. 21.75, Roggen Baſts Nr. 0/1 M. 23.25, Weizenfuttermehl M. 13, Gerſtenfutter⸗ mehl M. 12.30, Roggenfuttermehl M. 13.75, feine Wien e M. 9, grobe Weizenkleie M..75, Roggenkleie M..75. Alles der 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver⸗ einigung Süddeutſcher Handelsmühlen“„„„ Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). Palmkernöl. Die Preiſe mußten auch in dieſer Berichtswoche etwas nachgeben, da der Geſchäftsgang ſehr ſchleppend war und nur wenig umgeſetzt wurde. 15 Haltung der Importeure war dagegen wenig nachgebend und die Preiſe für Palmkerne ſind nicht im gleichen Verhältnis mit den Oelpreiſen gefallen. Es iſt aus dieſem Grund auch wohl kaum ein weſentlicher Preisrückgang in der nächſten Zeit zu erwarten und mit dem Einſetzen der Nachfrage müſſen die Preiſe ſteigen. Die Notierungen lauten heute per Febr. M. 72, per März M. 72.25 inkl. Fäſſer ab Harburg, Kaſſa 1 pCt. Skonto, und für ſüddeutſches Oel per März⸗Juni M. 73.25 inkl. Fäſſer ab ſüddeutſcher Fabrik, Kaſſa 1 PCt. Talg. Die dieswöchentliche Auktion verlief ſehr an⸗ geregt und es wurden von angebotenen 804 Faß bis Ende der Auktion 611 Faß verkauft. Die Preiſe gingen durch⸗ ſchnittlich M. 1 per 100 K. in die Höhe. Die Nachfrage bleibt weitergut. Auſtral. Rindertalg Nocolor M. 73, mittelfein M. 73.50, gut bis fein M. 74.75, gut farbigen feinſten M. 75.75. Plata Rindertalg Saladero M. 75, unverzollt bif. Rotterdam netto Kaſſa. Leinöl war in der erſten Hälfte dieſer Woche unver⸗ ändert, obwohl die Amſterdamer Börſe etwas zurückgegangen war; gegen Ende der Woche ſetzte wieder feſtere Stimmung ein und die Preiſe mußten abermals erhöht werden. Es iſt ſchwer über den Markt zu berichten, denn man findet die widerſprechendſten Berichte und von Seiten großer Konſu⸗ menten wird verſucht, der Spekulation allein die Schuld an den hohen Preiſen zu geben. 0 ſtreiten, daß bei ſolchen Preisſchwankungen etwas Spekulation mit im Spiel iſt, aber jedenfalls iſt der Hauptgrund in den kleinen Verſchiffungen von Leinſaat zu ſuchen, denn die Spekulation allein wäre längſt zuſammengebrochen. Vorſicht bbei den heulfgen Preihen auf alle Fäle gebaten, wenn auch Fs iſt jedenfalls nicht abzu⸗ 3 im weſenklichen Preisrückgang kaum zu erweten iſt. Schwankungen ſind aber nicht zu vermeiden. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 20 000 Tons gegen 23 000 Tons in der Vorwoche und 41000 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 81 300 Tons gegen 139.800 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Die Notierungen lauten: Febr.⸗März M. 92, April M. 91.50, Mai M. 89.50, Juni⸗Auguſt M. 88 inkl. Barrels, cif. Mann⸗ heim, Kaſſa 1 pEt. Bohnenöl hat als Erſatz für Leinöl noch immer großes Intereſſe und es wurden große Poſten umgeſetzt. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen M. 67 und M. 68 unverzollt cif. Rotterdam, netto Kaſſa. Cottonöl. Es fanden wenig Geſchäfte ſtatt und die Preiſe blieben beinahe unverändert, zu M. 64 eif. Rotterdam per Februar⸗April kann man heute noch kaufen. Erdnußöl fand einiges Intereſſe und zu Preiſen von M. 69—69.25 eif. Mannheim wurden einige Poſten abgeſetzt. Weinbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Aus Süddeutſchland, 3. Februar. Ermutigt durch die pekuniäre Beihilfe der Regierungen ſind die Winzer auf der ganzen Linie nun eifrig mit der Winterbekämpfung des Wurmes beſchäftigt. Die Säumigſten ſind gegendweiſe die Eifrigſten ge⸗ worden. Dies iſt ein Zeichen, daß es weniger am guten Willen, als an den nötigen Mitteln fehlt. Mit dem Abreiben der Stöcke alleid iſt aber nicht gedient, weil es unzweifelhaft iſt, daß in den Riſſen und Spalten weit mehr Puppen ſich vorfinden, wie an den Schenkeln und Köpfen. Die Aufzugsvorrichtungen aus Holz ſind in den meiſten Fällen die hauptſächlichſten Brut⸗ und Zuchtſtätten und Ueberwinterungsquartiere der Puppen. Dies wird viel zu wenig in der Praxis berückſichtigt. In dieſem Jahre dürfte leider die Richtigkeit dieſer Behauptung ſich dartun. Die hölzerne Auf⸗ zugsvorrichtung iſt entſchieden vielfach ein Verhängnis. Die große Mehrzahl der Hölzer hat Sprünge und Riſſe. An dieſem Umſtande dürfte ein guter Teil der ganzen Aktion ſcheitern. Ueberall muß das ſchlechte Holz herausgeſchafft werden, ſonſt hilft alles andere nichts! Damit ſind alle riſſigen, vorweg alle runden Stiefel und Pfoſten gemeint. Solche, die ſauber und glatt aus Herzholz von Eiche oder Kanie geriſſen ſind, ſind tauglich und einwandfrei, ſofern ſie beim Einſchlagen nicht zerſprungen ſind. Eiſen iſt das beſte und infolge der unbegrenzten Haltbarkeit auch nicht teuerer, nur momentan und ſcheinbar. Die Erfolge des Auf⸗ zugs mit Eiſen ſind in allen größeren Komplexen augenſcheinlich. Der rationelle Weinbauer darf heute bei Neuanlagen nichts an⸗ deres verwenden. Man möge ſich doch klar werden, daß eine mangelhafte Teilbekämpfung, angeſichts der Vermehrungsfähigkeit des Wurms, nur ein Schlag ins Waſſer iſt. Wenn die Schenkel noch ſo ſauber daſtehen und die riſſigen Stiefel bleiben ſtehen, ſo iſt alles vergeblich, die ganze mühſame Winterarbeit vergeudet! Mögen doch diejenigen, die nicht imſtande ſind, ſich einwandfreie Stiefel zu verſchaffen, beſſer zum ſogenannten Kahlſchnitt über⸗ gehen ohne jede Aufziehvorrichtung! Dieſelbe hat ſich recht gut be⸗ währt bei Oeſterreicher Reben in flachen, wenig tiefgründigen, ärmeren leichten Sand⸗, Kies⸗ und Kalkböden. Viel Licht, Luft und Sonne! Wenig Pilzkrankheiten und Fäulnis! Die anderen Arbeiten in den Weinbergen konnten auch in letzter Zeit guten Fortgang nehmen. Beim Rebſchnitt, der unter der Gunſt des Wetters immer vor ſich geht, treten die Unterſchiede zwiſchen ſehr peronoſporakrank oder geſund geweſenen Reben erſt recht zutage. Erſtere haben meiſtens etwas mangelhaft reifes Trag⸗ holz, während das der letzteren ſehr befriedigend ausſieht. Aus⸗ geſtockt wird erheblich mehr als zu Neuanlagen hergerichtet, weil es faſt überall an Setzmaterial mangelt. Die Wurzelreben ſtehen ſehr hoch im Preiſe. In Baden, wo die Winzer große Hoffnung auf die Anpflanzung der Amerikaner Rebe hatten, wurde dieſe Hoffnung dadurch vereitelt, daß das badiſche Miniſterium des Innern den Anbau der Amerikaner Reben in Baden nicht geneh⸗ migte. In Elſaß gelten die Würzlinge M. 20—30 per Hundert, ein Umſtand, der zum großen Teil der leidigen Einteilung der Weinbaubezirke zuzuſchreiben iſt. Die Verluſte, die durch dies Hinternis in vielen Rebgemeinden jetzt ſchon und noch auf Jahre hinaus nachwirkend entſtehen, ſind unberechenbar. Manche junge Rebſtücke werden in moderne Erziehungsart umgewandelt, ein Zeichen, daß die Bemühungen der Fachpreſſe und der Fachvereini⸗ gungen ihre Wirkung nicht verfehlen. Die neuen Weine, die jetzt überall den erſten Abſtich hinter ſich haben, zeigen ſich bei der Probe als reingärige, kräftige Mittel⸗ gewächſe mit angenehmer Säure. Im Weinhandel war es bisher nicht ſehr lebhaft. Die Vorräte in Wein ſind im allgemeinen nicht mehr bedeutend. In Winzerkellern ſind nur noch wenig Weine an⸗ zutreffen, hingegen findet man in Spekulanten⸗ und Handels⸗ kellereien immer noch hübſche Poſten 1910er und ältere Weine. Ob⸗ gleich die Einfuhr franzöſiſcher, ſpaniſcher und italieniſcher Weine recht bedentend war, konnten die Preiſe für einheimiſche Weine doch immer noch in die Höhe gehen. Dieſelben haben in leßter Zeit eine Höhe erreicht, wie dies ſeit Menſchengedenken noch nicht der Fall war. Namentlich iſt letzteres bei den Konſumweinen der Fall. So wurden in Rheinheſſen in Nierſtein 1908er zu Mk. 1500—1525, 1909er zu M. 1400—1450, 191ber zu M. 1200—1350, in Oppenheim 191ber zu M. 1000—4080, 1909er zu M. 1200—41250, in Bodenheim 1910er zu M. 1050—1100, in Nackenheim 1909er zu M. 1100—1200, 1910er zu M. 1000—1100, in Büdesheim 1908er zu M. 1000—1100, 1909er zu M. 980—41100, in Groß⸗Winternheim 191ber zu M. 850—1000, Rotweine zu M. 990—1020, in Oſthofen, Weſthofen, Mettenheim, Bechtheim, Gundtersblum und Alsheim 1910er zu M. 800910, 1909er zu M. 850950, in Diernheim 191ber bis zu M. 1000, in Pfaffenſchwabenheim 1910er zu M. 920 bis 960, in Boſenheim 1910er bis zu M. 1000, in Wöllſtein 191ber zu M. 850—860, in Heimersheim 1910er zu M. 870—880, in ÜUden⸗ heim 1910er zu M. 850—900, in Niederſaulheim 191ber zu Mark 850—870, in Stadecken, Schwabenheim, Spiesheim, Heßloch, Zotzenheim und Neubamberg 1910er zu M. 840—865, in Niederolm 1909er zu M. 890—900 und in Alzey 1909er zu M. 880—925 und 1910er zu M. 840—860 die 1200 Liter geſiegelt. In der Rheinpfalz gingen Wachenheimer, Königsbacher, Ruppertsberger, Forſter und Deidesheimer 1910er zu M. 850 bis 1300, 1909er zu M. 925—1650, 1908er zu M. 1050—2100, Friedels⸗ heimer, Freinsheimer, Herxheimer, Kallſtadter, Ungſteiner und Dürkheimer 191b0er Rotweine zu M. 650—750, Weißweine zu M. 790—950, 1909er zu M. 720—780 bezw. M. 850—1000, Neuſtadter, Mußbacher, Gimmeldinger und Haardter 1909er zu M. 800—900, 1910er zu M. 750—850, Grünſtadter, Aſſelheimer, Weiſenheimer, aumersheimer, Bockenheimer, Kirchheimer, Karlsbacher und Biſ⸗ 1910er zu M. 700—750, 1909er zu M. 725—800, Zeller⸗ und Alſenztaler 1910er zu M. 700—850, 1909er zu M. 775—875, Maikammerer, Diedesfelder, Hainfelder, Edesheimer, Edenkobe⸗ ner, Rhodter und Weyherer 1908er zu M. 760—850, 1909er zu Mk. 730—800, 1910er zu M. 685.—780, Landauer, Frankweilerer, Birk. weilerer und Bergzaberner 19tber zu M. 650—585 die 1000 Siter in endere Hände über.„„ In Baden wurden in der Bodenſeegegend 1910er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 60—66 bezw. M. 65—75, im Breisgau 1910er⸗ zu M. 60—68, 1909er zu M. 64—70, in der Markgräflergeg 1908er zu M. 75—86, 1909er zu M. 65—75, 1910er zu M. 64.— am Kafſerſtuhl 1910er zu M. 60—70, 1909er zu M. 64—72, in de Ortenau und Bühlergegend 1910er zu M. 75—90 bezw. M. 85 bis 100, 1909er zu M. 90—115 bezw. M. 120—135 und an de Bergſtraße und im Neckartale 1910er zu M. 65—75 die 100 Lite gehandelt. Im Elſaß wechſelten in Schlettſtadt, Keſtenholz, Dam bach und Epfig 1910er zu M. 30—82, 1909er zu M. 32—35, in Scher⸗ weiler 1910er Riesling zu M. 35—35.50, in Blienſchweiler 191 zu M. 34—35, in Barr 1910er zu M. 30—31, in Gertweiler zu M. 31, in Marlenheim und Molsheim 1910er zu M. 31—3 in Egisheim 1910er zu M. 30—31, in Winzenheim 1910er zu 9 29—31, in Beblenheim und Reichenweier 1910er zu M. 30—3 Kolmar 1909er zu M. 35—88, 1910er zu M. 30—32, in Rappolts⸗ weiler 1910er zu M. 30—34, 190g9er zu M. 36—40 und in Weißen burg und Umgegend 1910er zu M. 29—30 die 50 Liter ihre Eigner⸗ Obſtbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer Genercl⸗Anzeiger!“ Aus Süddeutſchland, 3. Februar. Am füddeutſchen Obſtmarkte war der Verkehr in den letzten Wochen im allgeme nicht lebhaft. Die Einfuhr von ausländiſchem Obſt war nicht be deutend. Die Nachfrage nach geringeren Sorten Aepfel und Birnen war unbedeutend, hingegen ſtanden feinere und feinſte Sorten etwas beſſer in Frage. Die Preiſe konnten ſich faſt vollſtän haupten. In der Rheinpfalz wurden in Weiſenheim, Frein Dürkheim, Neuſtadt, Speier, Frankenthal, Ludwigshafen, Wache heim und Deidesheim geringere Sorten Aepfel zu M..50—9 beſſere zu M. 10—15, Tafeläpfel zu M. 16—24, gewöhnliche So Birnen zu M.—10, beſſere zu M. 11—16, Tafelbirnen zu 17—25, Zwergobſt zu M. 30—34 und in Bergzabern, L. Grünſtadt, Kirchheimbolanden und Umgegend Aepfel zu M. Birnen zu M..50—19, Baumnüſſe zu M. 19.50—20 und Kaß zu M. 15—15.50 der Zentner gehandelt.„ Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Das Geſchäft iſt ziemlich ruhig. Chevreauxr ver kehren lebhaft. Box⸗Calf werden weniger begehrt. Für farbige Leder zeigt ſich mehr Intereſſe.— chevreaux finden prompte Käufer. Rin d⸗ und R ſchuhleder werden ſchleppend abgeſetzt. Die Pre gingen teilweiſe etwas zurück. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers Der Brettermarkt behauptet nach wie vor ſeine ſtabile tung. Die Produzenten ſtellen ungewöhnlich hohe Forderu— an deren Erlös wohl nicht zu denken iſt. Vielfach wird die vertreten, daß das Angebot ein ſchwaches bleibt, weil g räte in Schnittwaren nicht zur Verfügung ſtehen. Ehe der brauch richtig einſetzt, dürften wohl noch einige Monate verf chen und bis zu dieſer Zeit können noch viele Bretter 9 werden. An den Produktionsplätzen ſind die Vorräte ſchon gering, doch kann dies Material noch nicht zum Verſand gel weil dasſelbe noch zu friſch und daher für die Verladung zu iſt. Sind aber die Schnittwaren genügend abgetrocknet, dann d fen ſich bald die Läger an den Stapelplätzen füllen. Die hoß Preiſe, die gegenwärtig für einheimiſche Waren verlangt we hegünſtigen die Einfuhr ausländiſcher Erzeugung in hohem Ma Die Abnehmer Rheinlands und Weſtfalens ſträuben ſich t alle das, was der dringende Bedarf verlangt. 0 Rundholz im Walde war recht lebhaft. Ueberall wur forſtamtlichen Taxen überboten und wo die letzteren nicht werden konnten, war dies nur ausnahmsweiſe. Bei ein⸗ kauf des Forſtamtes Kapfenburg, wo rund 4000 Feſtmtr. zu gebot gelangten, wurde ein Erlös von 115 Proz. für Lan 107 Proz. für Sägholz erzielt. Holzbericht vom Rhein. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗An Das ſüddeutſche Brettergeſchäft iſt ziemlich un dem der Einkauf weiter außexordentlich feſt bleibt. vollzieht ſich wie ſeither recht ſchwierig, allein der K nach und nach doch ein, daß er die erhöhten Preiſe anlege Von der Bautätigkeit kann natürlich in dieſer Jahresz nichts ausgeſagt werden. Der nordiſche Markt zeigt keinerſe Erſcheinungen. Das Angebot im Einkauf iſt beinahe gleich und im Verkauf zeigt ſich endlich auch etſvas mehr Seiten der Hobelwerke. Der amerikaniſche Markt hat di ſtimmung beibehalten, doch dürfte, wenn die beſſeren Berichte, bon drüben über den Eichenmarkt kommen, wahr ſind, Aenderung eintreten. Wochenbericht über den Viehverkehr 5 vom 30. Jan. bis 4. Febr. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzei Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. an Großvieh betrug 929 Stück. Der Handel war im al mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: O⸗ bis 94(42—5ʃ), Bullen(Farren) M. 70—84(39— M. 75.90(39—47), Kühe M. 50—76(2436. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 30. Januarx 24 2. Februar 305 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkeh lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht 90—105(54—63). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 30. Januar 21 am 1. Februar 823 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht kof 64—67(M. 50—52) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Zum Ferkelmarkt war kein Zutrieb wegen Marktſ Aus Frankreich ſtand dieſe Woche kein Schlachtvieh Markt.— Wegen Maul⸗ und Klauenſeuche im Viehho der Abtrieb von Groß⸗ und Kleinvieh bis auf weiteres amtlich verboten. End der 0 sigen Kheinschi 2 Jadentendster Loule latz d. Oberrheins Aute Wohngele 15 Axbeiter. Ausie kolonieweise mö Besonders 1 lussungsor türingt Werke un kleinerenbis Gelünde, Wasserfro 55 1 Niene Rhetnan· Aetien· Geselisehaſt, alt, Beneral- nmeiger. NHaN NNK mit Stanipanzer und Protektorschlssser. Solides und reelle Preise.— Lager und Fabrik: Alphornstr. 13. L. Schiffers. Teilephen 4323. Fabrlkat 10765 Uichtpans-Astall „Elektra“ N.As. fel. 4378 Ausgerüstet mit den besten Spezial-Aparaten als konkur- renzlos. Alle modernen Lichtpausverfahren elektrisch. Garantie für sauberste Ausführung von Lichtpausen und Flandrucke in jeder Auflage auf prima Papièren in 150 Gr. per qm wie auf Leinen für alle Zwecke. Grösstes Format 1204 205 cm. 12524 Gebr. Schmid. 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