Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 17 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. tung.) (Badiſche Volkszei — Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: nahme v. Druckarbeiten 841 Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus— 5 877 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. 5 Verlags⸗ 15 4 Die Retlame⸗Zeile..1 Mark F5 der Stadt Mannheim und um 4 gebung. Anabhängige Tageszeitung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigex Mannheim“, Telefon⸗Nummern:: Direktion u. Buchhaltung 1449 Nr. 69. 1911. Freitag, 0. Februar Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 4 12 Seiten. 1777 Celegramme. Gröber als Gröber. * Straß bu rg, 9. Febr. Im Landesausſchüß für Elfaß⸗ Lothringen kam es heute nachmittag gelegentlich der Beſprechung bdes Verfaſſungsreformantrages Blumenthal und Geuoſſen zu einer ußerordentlichen Szene. Als der Abgeordnete Juſtizrat Preiß⸗ kolmar den Abg. Wetterle gegenüber gewiſſen Angriffen in der reſſe, nameutlich in der Frankfurter Zeitung und in der Straß⸗ urger Neuen Zeitung in Schutz zu nehmen ſuchte, bezeichnete er im Verlaufe ſeiner Polemik den hieſigen Vertreter der Frankfurter eitung als Preßbanditen, woraufhin ſämtliche Journa⸗ iſten ihre Tätigkeit einſtellten und einmütig die EFribäne verließen. Erſt als der Präſident von Jaunez JbDas Wort ergriff, um die ſeitens des Abgeordneten Preiß gefallene (Beleidigung gegenüber der Preſſe zu bedauern und zu exklären, daß Preiß entſchieden zu weit gegaugen ſei, traten die Vertreter der FBreſſe wieder ein, um ihre Tätigkeit im Intereſſe der Oeffentlich⸗ Ffeeit wieder aufzunehmen. Auch der Abgeordnete Wetterle, bekannt⸗ 75 ſelber Jonrnaliſt, bezeichnete den ſeitens des Kollegen Preiß ggefallenen Ausdruck als nicht am Platze, wenn auch vielleicht durch die Erregtheit des Redners entſchuldbar. Eine ſeine Beleidigung Eurücknehmende Erklärnng iſt der Abgeordnete Preiß den Vertre⸗ j ern der Preſſe bis zur Stundr nuch ſchuldfg. Zur Kroſigk⸗Affäre. 5 Berkin, 10. Febr.[Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Hannover wird gemeldet: Zu der Meldung, däß der unter dem Verdacht der Mittäterſchaft an der Ermordung des Ritt⸗ meiſters von Kroſigk im hieſigen Militärgerichtsgefängnis unter⸗ gebrachte Arheiter Fiſcher in den nächſten Tagen nach Gumbinnen bezw. Inſterburg übergeführt werden ſolle, erfährt die National⸗ Zeitung, daß Fiſcher bereits am 2. Jebruar auf freien Fuß geſetzt würde, weil auf Grund der Unterſuchung keine Verdachtsmomente porlagen. 3 Reichsparteiliche Jubilten. —— J Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Bekliter Buürkau.) Die Fraktionen in der Reichspartei und der Freikonſervativen HPartei begingen geſtern 4 Jubiläumsfeſtlichkeiten: den 80. Ge⸗ burtstag des Abg. Heineche⸗Sagan, die 70. Geburtstage der Abgeordneten Freiherr bon Zedlitz und von ODerßen und das Wjährige Abgeordnetenjubiläum des Abg. Dr Aren dt. Das Fraltionsdiner wurde mit einem Kaiſerhoch, das Fürſt Hatzfeld gusbrachte, eröffnet. Konſul a. D. Stengel, der Senior der Partei, feierte die Jubilare, Freiherr von Gamp ſprach auf die Gaäſte und namentlich auf die Vertreter der Wähler. Der Reichs⸗ Abeanzler von Bethmann⸗Hollweg hatte ſich für ſein Nichterſcheinen entſchuldigt. Im Namen der faſt vollzählig erſchienenen Staats⸗ ſekretäre dankte der preußiſche Miniſter des Innern Staatsſekre⸗ fär Dr. Delbrück für die Einlabung und führte dabei aus: W hörde gerne der Einladung gerade enn die Staats⸗ und Reichsb der Reichs⸗ und der Freikonſervativen Partei gefolgt iſt, ſo hat dies ſeinen Grund darin, daß dieſe ſtets die Mittellinie finden und immer einen Punkt, auf dem ſie ſtets mit der Regierung wieder zuſammenkommen. Kein Staatsmann könne die Reichspartei wie die Freikonſervatibe Partei entbehren und ebenſo ſeien die Par⸗ leien rechts und links der Freikonſervativen Partei recht häufig für deren Stellungnahme dankbar geweſen. Der Miniſter brachte ein Hoch auf die Reichspartei und die Freikonſervative Partei aus. Den Dank der Jubilare brachten die Abgeordneten Freiherr von Zedlitz und Dr. Arendt aus. Italienreiſe des Kaiſers JBerlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau⸗) Aus Rom wird gemeldet,: Ein Artikel der offiziöſen Tribuna beſchäftigt ſich mit angeblichen Intrigen des Vatikans, gegen eine Romreiſe Kaiſer Wilhelms II. Wenn dieſe Nachricht den Tatſachen entſpreche, ſo meink das offiziöſe Blatt, ſo verdiene ſie ſeitens der italieniſchen Regierung die größte Aufmerkſamkeit. Italien, das dem Papſt vollſtändige Freiheit verbürge, müſſe dafür erleben, daß die fremden Kabinette demſelben Papſt ja eine Art Prätenden⸗ tenrolle zuerkennen. Italien feiere das 50jähr. Jubiläum ſeiner inigung auf eigene Rechnung. Wer zu Italiens Feſt erſcheine, de willkommen ſein, aber Italien verſchicke keine Einladungen. Bluff ſein und es würde immerhin ein intereſſanter Prüfſtein bilden, um das Vorhandenſein gewiſſer Gefühle feſtzuſtellen.— „Giornale dItalia“ ſchreibt, falls Kaiſer Wilhelm nur Venedig, nicht aber Rom berühre, werde keine Begegnung mit König Viktor Emanuel möglich ſein, da die während des Jubiläumsjahres Italien beſuchenden Fremden und Souveräne nur in Rom emp⸗ fangen werden könnten. Die Verhandlungen Frankreichs mit der Türkei. Paris, 9. Febr. Dem„Temps“ wird bezüglich der fran⸗ zöſiſch⸗türkiſchen Verhandlungen über verſchiedene Eiſenbahn⸗ konzeſſionen aus Konſtantinopel gemeldet: Die Bahnlinien, die in Albanien und im nordöſtlichen Anatolien geplant ſind, haben hauptſächlich militäriſche und erſt in zweiter Reihe wirtſchaftliche Zwecke. In Albanien ſind zwei Linien vorgeſehen, von Priſchtina nach Adria mit einer Länge von 275 Kilometern und von Koraferia nach Avlonamith einer Länge von 550 Kilometern, in Anatolien drei Linien, von Samſun nach Jong(), von Siwas nach Erzerum und von Trapezunt nach Erzerum mit einer Geſamtlänge von 1360 Kilometern. Die franzöſiſche Induſtrie, die bisher 2000 Kilo⸗ meter gebaut hätte, würde insgeſamt mit der Ausführung von 4000 Kilometern betraut, was ungefähr der der deutſchen Indu⸗ ſtrie übertragenen Bahnſtrecke gleichkäme. Das Defizit der Brüſſeler Weltausſtellung. * Brüſſel, 9. Febr. Das finanzielle Ergebnis der Welt⸗ ausſtellung iſt, wie„XX. Siecle“ meldet, ein Defizit vo⸗ 1446000 Franes. Hiervon hat die Regierung eine Million, den Reſt das Ausſtellungskomitee zu tragen. 55 DBeaoullands Küſtenverteidigung. mentsgebäude, als das Feuer enideckt wurde. Seine Gemahlin, die *Haag, g. entwurf befaßten Kommiſſionen der Zweiten Kammer beendete bereits ihre Arbeiten und ernannte den Deputierten Duymar van Twiſt(Rechte) zum Berichterſtatter. Es verlautet, die antiliherale Majorität nahm die Ausdehnung der Küſtenverteidigung im Prin⸗ zip an, jedoch müſſe ſie ſich in den von den Finanzen des Landes gezogenen Grenzen halten. Die liberale Minorität hält die Be⸗ feſtigung Vliſfingens nicht für unerläßlich zur Aufrechterhaltung der Neutralität. Bezüglich der intexynation alen Frage beobachtek man große Zurückhal⸗ tung, wahrſcheinlich weil man glaubt, ſie habe jetzt an Wichtigkeit verloren, da man annehmen könne, daß die Erklärung Pichons auf einem Irrtum über den internationalen und geographiſchen Charakter der Schelde beruhe. Die Bagdadhahnfrage. OLondon, 10. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Times“ in Konſtantinopel telegraphiert ſeinem Blatt, Rifaat Paſcha hat dem engliſchen Bolſchafter erklärt, daß die Pforte in Kürze mit England in eine Beſprechung eintreten werde mit Bezugnahme auf Meſopotamien und den perſiſchen Meerbuſen. In offiziellen Kreiſen gibt man der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die Beſprechung bereits in den nächſten Tagen be⸗ ginnen werde. Zügleich meldet der genannte Korreſpondent wei⸗ ter berhandele die Bagdabahn⸗Geſellſchaft mit dem Finanz türkiſchen iniſter über die Abſichten der Bahn, ihre Strecke über El Helif hinaus zu verlängern. Das Gerücht, Deutſchland habe ſich wegen des Baues der letzten Strecke der Bahn mit der Pforte in Verbindung geſetzt, ſei verfrüht. Die„Daily News“ ſagt, die Beweiſe, daß die Bagdadbahnfrage vor einer Löſung ſtehe, welche für Deutſchland, England und die Türkei gleich befriedigt ſein werde, ſeien recht ſchwach. 2 ** *Gießen, 9. Fbr. Die Stadtverordnetenverſammlung be⸗ willigte für die Kriegsveteranen mit weniger als 2000 M. Einkommen einen jährlichen Ehre nſold von 50 M. Es kommen 87 Veteranen in Betracht. E Berlin, 10. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der kommandierende General des 6. Armeekorps, General der Infanterie von Wöyrſch, iſt in Genehmigung ſeines Abſchieds⸗ geſuches unter Verleihung des ſchwarzen Adlerordens zur Dis⸗ poſition geſtellt worden. OLondon, 10. Febr. Von unſerem Londoner Burean.) Um Mitternacht brach in Erew e⸗-Houſe, dem Wohnſitz des Staatsſekretärs für Indien Feuer aus, das außerordentlich ſchnell um ſich griff. Lord Crewe befand ſich gerade im Parla⸗ erſt vor 2 Tagen von einem Knäblein entbunden wurde, war in einem der geſährdetſten Teile des Hauſe des Vatikans würde ſchließlich nur ein I keits eine Ueberängſtlichkeit in bezug auf den Februar. Eine der mit dem Küſtenverteidigungs⸗ gebildet ſein muß, oder in der mehrklaſſigen Volksf zu ſeiner Kirche dazu, um nich wehr kam wenige Minuten nach dem erſten Alarm vorgefa und ging ſofort mit großer Bravour gegen den Brand pr iſt der obere Teil des Hauſes abgebrannt. Der angeri terialſchaden dürfte deshalb ſehr bedeutend ſein. Auch trugen ei Leute Verletzungen davon. Volksſchullehhrer als gchäffen und Geſchmo Die Korreſpondenz des Deutſchen Lehrervereins ſch Vor kurzem ging ein offiziöſes Rundſchreiben durch die in dem nochmals auseinandergeſetzt wurde, warum rung, insbeſondere die preußiſche Unterrichtsverwaltu der Beſtimmung des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes, die da bietet, daß Lehrer an öffentlichen Volksſchulen als Se und Geſchworene berufen werden, nicht rütteln laſſe Daß die Gründe allgemein als nicht beſonders ſt empfunden werden, beweiſt wohl am beſten die Tatſ nunmehr vor allen anderen Parteien konſervative Ab nete agrariſcher Färbung für die zweite Leſung im Pl des Reichstages den Antrag geſtellt haben, das unzeitge und zweckwidrige Verbot zu beſeitigen. Es iſt aber die doch nicht überflüſſig, noch einmal darauf hinzuweiſen, daß die Stellungnahme der preußiſchen Schulverwaltung Unterrichtsſtunden verrät, die ſie in ander Fället bei Kirchenviſitationen, Miſſionsfeſten, dringenden la ſchaftlichen Arbeiten u. dergl., nicht in gleichem M den Tag legt, zum anderen aber auch eine Inkonſegue deutet. Wenn die Schulverwaltung in der Beru Volksſchullehrers zum Schöffen oder Geſchwor Hindernis für ſeine gedeihliche Amtstätigkeit und e für das gute Verhältnis zu den Eltern ſeiner Schü ſo muß ſie folgerichtig darauf dringen, daß auch alle Lehrerkategorien vom Laienrichteramt ausgeſchloff 6l Was aber die vorübergehende Entbehrlichkeit anbetri möchten wir hier einmal die Frage ſtellen, wo Schöffen oder Geſchworenen einberufene Lehrer leicht treten werden kann, in der höheren Lehranſtalt und bildungsſchule, wo jeder Lehrer flür ein beſtimmtes Fa 0 5 idwir Lehrer der Regel nach in allen Fächern unterrichten „Rreuzzeitungs“-Comungen. Die„Kreuzztg.“ ſingt einmal wieder ihr Beclm von der jungliberal gewordenen, vom Freiſinn und bund abhängigen nationalliberalen Parteileitung. ſich wundern, wenn nicht die Rechtsnationalliberal außerhalb der Heylſchen Einflußſpäre(ſie hofft auf Schleswig⸗Holſtein, Oldenburg uſw.) ſich rüh ſammenſchließen würden,„ſobald der Zentralvorſte nationalliberalen Partei die heſſiſchen Dinge tatſä⸗ die Spitze treiben wollte“. Der„Hannov. Cour.“ e der„Kreuz⸗Zeitung“: Da wird ihr kaum etwas ande bleiben, als ſich in der Tat zu wundern. Wir wu heute ſchon, daß ſie den Kaſſeler Parteitag ſo gä ſchlafen oder vergeſſen hat. Die Nationalliberalen falen, Schleswig⸗Holſtein, Oldenburg uſw.“ ſind de nationalliberal, um ihre Entſchlüſſe von der Verwu der„Kreuzztg.“ abhängig zu machen. Hansſakoh üher den politiſchen Katholiz dve. Der Freiburger Stadtpfarrer und berühmte Volks ſteller Hansjakob kommt in ſeinem neueſten Buche„In de ſidenz, Erinnerungen eines badiſchen Landtagsabgeord et auf das Zentrum zu ſprechen und fällt über den bon dieſer betätigten politiſchen Katholizismus u. a. folgendes Urt „Der politiſche Katholizismus heißt: Stets recht ha nie Unrecht leiden wollen, auch wenn die Religion noch darunter leidet. Er heißt: Nicht nachgeben, bis die Fei „Gegner ſich unterwerfen, und wenn indes noch biel zu geht. Dieſer politiſche Katholizismus iſt es, der de⸗ nicht mehr kennt, wenn er noch ſoviel für ihn getan arbeitet hat, und der rückſichtslos alles bergißt und e ſtößt, ſohald man aufhört ihm blindlings zu ſolge kann man mit Gvethe ſagen: Anbet du das Feuer hundert Jahr, Dann fall hinein, Frißt's dich mit K Fürwahr, es gehört ſtarker, feſt gängen. Da iſt kein W 2. Seite. Gencral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 10. Februar. wohlwollenden Belehrung gegen den, der nicht mittut in alleweg üder gefehlt hat, ſondern er wird nur gereizt und immer gereizt. Ich begreife jetzt, wie ſchon mancher hinausgetrieben wurde aus der Kirche, wie mancher Glauben u. Glaubensübung beiſeite warf, weil der politiſche Katholizismus ihn dazu brachte durch die Maßloſigkeit und Rückſichtsloſigkeit ſeiner Vertreter.“ Deutſchland und England. In der Sitzung des engliſchen Unterhauſes fragte Byles(lib.) den Staatsſekretär des Auswärtigen, ob er ſich irgendwie zu der in der Sitzung des Deutſchen Reichstags am 10. Dezember 1910 vom deut ſchen Reichskanzler gehaltenen Rede äußern wolle, in der dieſer die Anſicht ausdrückte, daß eine offene und vertrauensvolle Ausſprache das beſte Mittel ſei, um das Mißtrauen zwiſchen den beiden Ländern, wege gegenſeitigen Kräftever⸗ hältniſſes zu Waſſer und zu Lande zu beſeitigen. Ferner fbagte Byles, ob neurdings irgend eine Ausſprache ſtatt⸗ gefunden habe, und ob die auf dieſen Gegenſtand ſich beziehen⸗ den Akten veröffentlicht würden, Parlaments⸗Unterſekretär Me. Kinnon Wood antwortete, die unverbindlichen Pour⸗ Paplers von denen der deutſche Reichskanzler ſprach, dauerten foxt. Die engliſche Regierung hoffe ernſtlich, daß ſie dazu beitragen würden, die Wahrung und Stärkung der freund⸗ lichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern zu fördern. Die Akten zu veröffentlichen, läge nicht im öffentlichen Intereſſe. Die Angeſt Uten-Verſicherung. Vom Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatbeamten wird uns geſchrieben: Die Regelung der Frage der Erſatzinſtitute in dem Regierungsentwurf eines Privatangeſtellten⸗Verſicherungs⸗ Geſetzes findet den ungeteilten Beifall der Intereſſenten, oder Wenigſtens derjenigen Intereſſenten, für die das Geſetz be⸗ ſtimmt iſt, alſo dor Privatangeſtellten. Der Entwurf ſchließt gar Erſatzinſtitute grundſätzlich aus, aber er hat für die gahlteichen Haus⸗ und Werkskaſſen eine Form gefunden, die ihnen das Weiterbeſtehen und die Weitererfüllung ihrer Zwecke möglich macht; die beſtehenden Lebensverſicherungs⸗ Vebkräge kommnſen in Anrechnung, ſo daß für die hierbei in Metracht kommenden Angeſtellten eine doppelte Belaſtung ver⸗ Agieden wird. Die privaten Verſicherungsgeſellſchaften ſind begreiflicherweiſe nicht zufrieden, aber die von ihrer Seite an dem Geſetzentwurfe geübte Kritik geht ſicherlich zu weit. Es wird niemand den hohen Wert der Lebensverſicherungen And die Bedeutung unſerer privaten Verſicherungsinſtitute Herpkennen wollen, aber bei einem ſolchen Geſetze muß zweifel⸗ ſlos das Intereſſe der Volksſchichten, für die das Geſetz be⸗ ſtimmt iſt, dem Geſchäftsintereſſe der Verſicherungsgeſell⸗ chaften vorangehen. Als bedenklich muß aber ſolche Kritik Aun bezeichnet werden, wenn ſie vorgibt, Angeſtellten⸗Jnter ſſen wahren zu wollen. In Oeſterreich iſt man mit der Privatangeſtellten⸗Verſicherung gerade deshalb in eine ſoeheil⸗ e. Verwirrung hineingekommen, weil mau unbegreiflicher⸗ alle möglichen Erſatzinſtitute und Erſatzverträge zu⸗ ſen hat. Die Verſicherungsgeſellſchaften gehen aber wahr⸗ zeiulich fehl mit ihren Befürchtungen, denn gerade durch das neue Geſetz wird der Verſich des 5 jerungsgedanke an Millionen Menſchen in ſo eindruücksvoller Weiſe herangebracht, daß ſeh⸗ biele, denen die Leiſtungen der ſtaatlichen Verſicherung zu wenig bietet, z. B. für die Sicherſtellung der Hinterbliebenen, der die ihre Leiſtungen nicht mehr voll ausnützen können, weil ſie ſchon in den mittleren Jahren ſtehen, oder die in den egten 10 Jahren vorhandene Verſicherungsabſichten ver⸗ hoben haben, weil ſie auf das ſo lange in Erörterung und Vorbereitung ſtehende Geſetz warteten, daß alle dieſe und Rele andere jetzt und künftig unter dem Eindrucke des Geſetzes Und ſeiner Wirkungen geneigt ſein werden, eine private Ver⸗ lichexung zur Ergänzung oder zum Ausgleich abzuſchließen, Deutsches Reich. Der Bund der Landwirte hat beſchloſſen, im Wahlkreis eßen Nidda für die antiſemitiſche Kandidatur des Ober⸗ ſehrers Dr Werner aus Bußbach einzutreten. Damit beſtätigt . daß krotz allem Entgegenkommen der Bund der Landwirte in Heſſen die Nationalliberale Partei bekämpft. Der nationalliberale adidat, Profeſſor Dr. Giſevius, ſteht durch ſeinen Beruf und en politiſchen Standpunkt dem Bund ſehr nahe. ————.. eeeeeeeeeeee Feuilleton. Chrater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Rotiz. Heute Freitag, 10. Februar, geht Leſſings„Minna arnhelm“ in Szene. In der Rolle der Franziska ſetzt Fräulein Grundner vom Stadttheater in Baſel ihr Gaſtſpiel fort. ie Leitüng des Marx Reinhardt⸗Enſembles bittet uns mitzu⸗ daß ebenſo wie in München, Berlin, Leipzig, Bonn der Chor twirkenden von einheimiſchen Herren geſtellt werden wird. In haben dieſelben Studenten in 18 Vorſtellungen immer mit der Begeiſterung mitgewirkt; in Leipzig und Bonn haben ſich auf ufforderung hin mehr Herren gemeldet, als gebraucht wer⸗ Bet der Wichtigkeit, die Reinhardt in ſeiner Inſzenie⸗ Chor beigelegt, deſſen Auſtreten bisher immer den tiefſten, en Eindruck hervorgerufen hat, geſtaltet ſich die Einſtudie⸗ inem unvergeßlichen künſtleriſchen Ereignis für alle Mit⸗ 5 Zur Vorbereitung des Gaſtſpiels ſind eingekrofſen der är der deutſchen Volks⸗Feſtſpiel⸗Geſellſchaft Freiherr ersdovff und der Oberregiſſeur Berthold Held, die and Max Reinhardts, der bisher bei allen Aufführungen des edißus“ die Chöre ſelbſtändig einſtudiert hat. zart und die Freimaurer. Die Neuinſzenierung von Mo⸗ te Zauberflöte“ in der Berliner Oper, bei der die Ausmer⸗ g der freimaureriſchen Embleme großes Aufſehen erregt hat, dt dem Gaulons Veranlaſſung, allerlei Intereſſantes über Mo⸗ erhältnis zum Freimaurertum zu berichten. Unzweifel⸗ war Mozart Freimaurer und hat die Partitur der„Zauber⸗ mit der deutlichen Abſicht geſchrieben, die Riten der Frei⸗ er zu verherrlichen. Das Freimaurerweſen hatte gerade da⸗ ſich in Oeſterreich feſtgeſetzt, und ſeit etwa 1781 in Wien eine Wohltätigkeitsgeſellſchaft, eine Vereinigung zu gegenſeitiger Hilfe ekwiſſe Verbreitung gefunden. Es war damals noch eine reine — Die Polen und die Befeſtigung Vliſſingens. Die Gazeta Gdauska beſpricht in ihrer Nummer vom 28. Januar die Bliſ⸗ ſingenfrage und meint, Deutſchland hätte nicht nur einen Druck auf Holland ausgeübt, ſondern ihm auch mit der Annexion ge⸗ droht, wenn es Bliſſingen nicht befeſtige. England und Frankreich hätten widerſprochen;„wieder alſo— ſchließt das Blatt— haben die Deutſchen eine Lage geſchaffen, die den europäiſchen Frieden ernſtlich gefährdet.“— Daß die polniſche Preſſe den Trei⸗ bereien des bekannten deutſchfeindlichen Preſſezuſammenhangs wacker Beiſtand leiſtet, iſt bekannt; daß aber ein Blatt des preu⸗ ßziſchen Anteils die Hetzereien der Times, des Temps, der Independance Belge ſogar noch überbietet, verdient immerhin an⸗ gemerkt zu perden. Reichstagswahlen 1911. Berlin, 10. Febr. Die Sozialdemokratie hat in der Ge⸗ neralvberſammlung der Berliner Wahlkreiſe geſtern abend für den .,., 5. und 6. Wahlkreis die Kandidaten für die nächſte Reichs⸗ tagswahl aufgeſtellt. Danach kandidiert im 6. Wahlkreis Richard Fiſcher, im 5. Wahlkreis Robert Schmidt, im 3. Wahlkreis Ledebour. Für den 1. Berliner Wahlkreis iſt ſchon lange der Vorwärts⸗Redakteur Düwell, für den 3. an Stelle von Heine, der in Deſſau kandidiert, Parteiſekretär Pfannkuch aufgeſtellt worden. Die Generalverſammlung des 4. Wahlkreiſes, der durch den Tod Paul Singers vor eine Erſatzwahl geſtellt iſt, hat zur Kandidatenfrage geſtern noch nicht Stellung genommen.— Der Bund der Landwirte hat im Wahlkreiſe Diez⸗Limburg⸗Weilburg den Bürgermeiſter Neu in Selters als Kandidaten aufgeſtellt.— Im Wahlkreis Stade⸗Bremervörde wurde vom Bund der Land⸗ wirte der antiſemitiſche Paſtor Voß in Büttel aufgeſtellt, der ſich im Falle ſeiner Wahl der Wirtſchaftlichen Vereinigung anſchließen wird. Für die Nationalliberalen kandidiert der bisherige Abgeord⸗ nete Dr. Hoppe, für die Fortſchrittliche Volkspartei Direktor Dr. Böhmert⸗Bremen.— Die Konſerpativen im Wahlkreis Wittenberg⸗Schweinitz ſtellten den Rittergutsbeſitzer Letter in Neubeck als Reichstagskandidaten auf. * OSnabrück, 9. Febr. Hofbeſitzer Wamhoff wird bei den Reichstagswahlen als nationalliberaler Kandidat in WittenbergSchweinitz aufgeſtellt. Das liberale Wahlabkommen in Baden. Heidelberg, 9. Febr. Das Blockabkommen mit den Nationalliberalen behandelte in einer geſtern abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei in ausführlichem Re⸗ ferate Herr Dr. Leſer. Er entwickelte alle Gründe, die für ein energiſches Eintreten aller Parteigenoſſen in gemeinſamer liberaler Front ſprechen? Sämtliche Diskuſſionsredner billigten das getrof⸗ fene Wahlabkommen und ſtimmten darin überein, daß im Reichs⸗ tagswahlkreis Heidelberg⸗Eberbach auch die Fortſchrittliche Volks⸗ partei für den Blockkandidaten kräftig in die Wahlagitation ein⸗ greifen müſſe. Eberbach, 8. Febr. Eberbach die Jahresverſammlung des Fortſchrittlichen Volkspartei,. Auf den folgen⸗ den Bericht über Re Landesverſammlung in Offenburg erhob ſich eine lebhafte Diskuſſion, die dahin ausklang, den einmal geſchloſſenen Vertrag zu halten, Diſziplin zu halteu, Diſziplin zu üben; das all⸗ gemeine, große Ziel, die Niederringung der Reaktion im Auge zu halten, Treue um Treue zu üben und dadurch mittellnr für unſere Kandidaten in den betreffenden Wahlkreiſen zu ſtimmeſt. * Karlsruhe, 10. Febr. Der hieſige„Volksfreund“ meldet heute mittag, die Fortſchrittliche Volkspartei ſtelle im 5. Wahlkreiſe den Profeſſor v. Schultz e⸗Gävernitz, im 10. Kreiſe den Stadtrat Dr. Ludwig Haas als Kandidaten für die nächſten Reichstagswahlen auf. Der„Bad. Landesbote“ kann demgegenüber feſtſtellen, daß auf bolksparteilicher Seite an dieſe beiden Herren— neben anderen — als Kandidaten allerdings gedacht wird, daß aber ein bindender Beſchluß noch nicht gefaßt iſt. Alle Neugierigen müßten ſich halt noch acht bis vierzehn Tage gedulden. Badiſche Politik. Profeſſoren und geiſtliche Lehrer. Freiburg, 8. Febr. Die durch die Tagespreſſe gehende Nachricht, der hieſige Profeſſor für Dogmatik, Dr. Braig, habe als einziger von der katholiſch⸗thevlogiſchen Fakultät den Anti⸗ moderniſteneid abgelegt, iſt laut„Köln. Zig.“ unrichtig. Es iſt ein Verdienſt des hieſigen Erzbiſchofs Nörber, der ſich vor einigen Am letzten Montag tagte in Vereins der Wochen ſelbſt auf den Weg nach München zum Nunzius Früh⸗ 77SFSCFCC0 Die heute vorliegenden Berichte über die Peſt lauten etwas eeee 7 ͤ ͤ wirth machte, daß der Vatikan auf die Befreiung der Univerſitäts⸗ profeſſoren von der Ablegung des Eides einging. Ob unter den beränderten Umſtänden der eine oder der andere Profeſſor frei⸗ willig den Eid leiſten wird, kann man zur Stunde nicht ſagen, da der Erzbiſchof ſchwer erkrankt iſt, und jedenfalls die nächſte Zeit noch das Bett hüten muß. Ob ſich alle Mitglieder der Fakultzt entſchließen können, dem neueſten Wunſche des Papf tes zu folgen, iſt fraglich. Die Peſt. Der internationale Peſtausſchuß in Peking. Die Mächte haben ſich untereinander und mit dem Waiwupn darüber verſtändigt, den bei den Geſandtſchaften in Peking be⸗ ſtehenden ſtändigen Geſundheitsrat durch Peſtſachverſtändige zu verſtärken. England und Frankreich haben ihre Vertreter ſchon ernannt. Für England geht Dr. Reginald Farrar vom Lon⸗ doner Geſundheitsamt nach Peking. Er iſt der älteſte Sohn und zugleich der Biograph des Dekans Farrar von der engliſchen Staatskirche. Außer in Oxford und in engliſchen Krankenhäuſern hat er auch in Wien ſtudiert. Erfahrungen in der Behandlung der Peſt hat er ſich 1899 und 1900 in Indien als Mitglied des Aus⸗ ſchuſſes für Peſt und Hungersnot erworben. Der von der fran⸗ zöſiſchen Regierung in den Pekinger Peſtausſchuß berufene Dr. Brognet iſt, wie faſt alle peſtſachverſtändigen franzöſiſchen Aerzte, aus der Kolonialarmee hervorgegangen. Er hat die Peſt praktiſch kennen gelernt in China, Cochinchina und auf Reunion. Theoretiſch hat er den Peſtbazillus unter Dr. Dufardin⸗Beaumetz im Paſteurſchen Inſtitut in Paris behandelt. Er nimmt eine große Menge des Perſin⸗Rouxſchen Serums mit nach Peking. Hilfe gegen die Peſt. Als der Boxperaufſtand in China Leben und Eigenkum der Europäer im Reich der Mitte bedrohte, verbanden ſich die Mächte der abendländiſchen Welt zu gemeinſamem Kampfe gegen den Auf⸗ ſtand zum Schutz ihrer Angehörigen im fernen Oſten. Heute ſchwebt China in einer anderen Gefahr, die gleichfalls die dort lebenden Europäer mit bedroht: die Peſt fordert zu vielen Taufen⸗ den ihre Opfer. Wieder iſt China allein nicht im Stande, Schutz zu gewähren. Von dieſem Gedanken ausgehend, wird in der„Münch. N. Nachr.“ angeregt, die Nationen der abendländiſchen Kulturwelt möchten, wie damals eine kriegeriſche, ſo diesmal eine friedliche Expedition nach dem fernen Oſten ſenden, einen ärztlichen Feldzug gegen den Schwarzen Tod eröffneu. Die Staaten Europas und Amerikas ſollten ſich vereinigen, um auf gemeinſame Koſten Aerzte hinauszuſenden nach Oſtaſien, die dort das Weſen und die Verbrei⸗ tungsart der Peſt zu ſtudieren, Abwehrmaßregeln zu ergreifen und 1 dem weiteren Vordringen des furchtbaren Feindes der Menſchen mit den Waffen der Wiſſenſchaft Einhalt zu gebieten hätten. Den von gräßlichem Tode bedrohten Menſchen im Oſten Hilfe und Troſt zu bringen iſt nicht nur ein Gebot allgemeiner Men⸗ ſchenpflicht ſondern auch eine Tat der Selbſterhaltung für uns, die wir heute noch im Weſten mit ſeinen berbeſſerten hygieniſchen Einrichtungen geſund leben, aber nicht wiſſen, ob nicht die furchk⸗ bare Krankheit auf einem der tauſend Pfade, die Oſtaſien mit 1 Europa verbinden, auch eines Tages zu uns verſchleppt werden kann. Die Peſt in Südrußland. Berlin, 10. Febr. Aus Bukareſt wird gemeldek: Ein 7 telegraphiſcher Bericht der rumäniſchen Geſandtſchaft aus Koß⸗ 7 ſtantinopel meldet, daß die Peſt aus der Mandſchurei bereits nach dem europäiſchen Rußland vorgedrungen iſt und in den letten Tagen in dem Gouvernement Aſtrachan 4 Fälle, die ſämtlich einen tötlichen Verlauf genommen haben, amtlich konſtatiert worden ſind. Die Meldung hat in hieſigen Regierungskreiſen große Auf⸗ regung hervorgerufen, da die Befürchtung beſteht, daß die Seuche nach Südrußland eingeſchleppt wird, mit dem Rumänien einen ſtarken Verkehr unterhält. Die Regierung iſt entſchloſſen, an⸗ geſichts der drohenden Peſtgefahr ohne Verzug die ſtrengſten Qugrantänemaßregeln zu verhängen. 5 Die Peſt in Ching. * Brüſſel, 9. Febr. In der Kammer erklärke auf Anfragen der Miniſterpräſident, die Regierung wolle Rußland in der Be⸗ kämpfung der Peſt zu Hilfe kommen und weiteres hierüber der Kammer mitteilen, ſobald die amtlichen Berichte über die Lage eingegangen ſeien. 5 London, 10. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau, und Unterſtützung, und Mozart mag wohl durch ſeine eigene Not⸗ lage dazu bewogen worden ſein, Anſchluß an die Freimaurerlogen zu ſuchen; er hoffte auf dieſe Weiſe an den Vorteilen derartiger Vereinigungen teilnehmen zu können und dadurch vielleicht Ver⸗ bindungen anzuknüpfen. Irgend welche eigennützigen Ziele haben aber den gutmütigen und mitleidsvollen Komponiſten, dem in all ſeinem Tun nichts ferner lag, als gewinnſüchtige Abſichten, ge⸗ wiß nicht zum Eintritt in die Loge bewogen. Vielmehr war er es bald ſelbſt, den man um Hilfe und Beiſtand anging, und manche Brüder haben ſeine naive Vertranuensſeligkeit und ſein Genie aus⸗ genüßt, ſo der Klarinettiſt Stadler, dem Mozart die Schmuckſachen ſeiner Frau verpfändete, ſo vor allem Schikaneder, auf deſſen drin⸗ gende Bitten der Komponiſt die„Zauberflöte“ vertonte, während der Gewinn dieſes unſterblichen Werkes ganz allein in die Taſche des geſchäftskundigen Theaterdirektors floß. Mehr als irdiſchen Gewinn hat Mozart einen gewiſſen geiſtigen Nutzen aus ſeinen Beziehungen zum Freimaurertum gewonnen. Es gibt einige Stel⸗ len in ſeinem Briefwechſel, die den tiefen Eindruck ahnen laſſen, den die Weltanſchauung und die Zeremonien dieſes Bundes auf ihn ausübten; das aumutig leichte Weltbild des Rokokos, das er in früheren Werken ſo graziös geſtaltet, war getieft und beſeelt durch ein Gefühl für religiöſe und philoſophiſche Myſtik, das ſich beſonders in der Partitur der„Zauberflöte“ hervordrängt. Frei⸗ maureriſche Ideen hat man z. B. in einem Briefe Mozarts an ſeinen Vater Leopold bom 4. April 1787 finden wollen.„Ich empfange ſoeben eine Neuigkeit,“ ſchreibt er,„die mich ſehr nie⸗ derſchlägt, um ſo mehr, als nach Ihrem letzten Briefe ich anneh⸗ men konnte, daß Sie ſich Gottſeidank vollkommen wohl befinden. Jetzt ſagt man mir, daß Sie wirklich krank ſind. Ich brauche Ihnen nicht zu ſagen, mit welch glühender Begier ich eine tröſtende Nachricht erwarte, und ich rechne mit Sicherheit darauf, obwohl ich mirs zur Gewohnheit gemacht habe, mir vor allen Dingen das 5 ſchlimmſte vorzuſtellen. Da der Tod, um das ernſthaft zu erwägen, das wahre Endziel unſeres Lebens iſt, habe ich mich ſeit einigen Jahren mit dieſem wahren und beſten Freunde des Menſchen ſy vertraut gemacht, daß ſein Bild nicht nur nichts Schreckhaftes für mich hat, ſondern im Gegenteil ſehr beruhigend und ſehr tröſtend iſt. Und ich danke meinem Gott dafür, daß er mir das Glück ge währt und die Gelegenheit geboten hat, ihn als den Schlüſſel unſerer wahren Glückſeligkeit kennen zu lernen. Ich lege mich niemals zu Bett, ohne daran zu denken, ſo jung ich auch noch bin, daß ich am nächſten Morgen vielleicht nicht mehr ſein werde; und dennoch wird keiner von denen, die mich kennen, ſagen können, daß 1 ich in meiner Lebensweiſe mürriſch oder traurig bin. Ich ſage alle Tage meinem Schöpfer für dieſes Glück Dank, und ich wünſche es von ganzem Herzen meinem Nächſten.“ In einzelnen Aus⸗ drücken ſieht man, daß ſich Mozart hier der Terminologie der Frei⸗ maurer bedient; ſein Gottesglauben wurde dadurch inniger und heiterer, ebenſo wie der Haydns, der auch Freimaurer war. Außer der„Zauberflöte“ hat Mozart noch einige andere Kompoſtkionen für die Loge geſchrieben, ſo die Kantate für Tenor, Baß, Chor und Orcheſter„Dir, Sonne, Seele des Weltalls“, dann das berühmte „Bundeslied“, das noch heute in deutſchen und öſterreichiſchen Freimaurerlogen bei feſtlichen Gelegenheiten geſungen wird. Aus Anlaß des Todes zweier Großmeiſter der Loge, der Herzogs Georg Auguſt von Mecklenburg⸗Strelitz und des Großkanzlers Frauz Eſterhazy von Galantha, komponierte Mozart eine Trauermuſik von wundervoller Schönheit. ö Ein Rembrandt von London nach Paris verkauft. Aus Lon⸗ don wird uns berichtet: Den britiſchen Kunſtfreunden iſt wieder ein unerſetzlicher Kunſtſchaß verloren gegangen. Es bandelt ſich um ein Meiſterwerk Rembrandts, das nach dem Urteil der Kenner der Glanzzeit des Künſtlers entſtammt. Bis vor wenigen Jahren war das Gemälde ſo gut wie unbekannt. Auf einem Landgute des Lord Asburnham, in Shernfold Honſe bei Frant, bing es jabre⸗ 8 S ns Wee * N ae * 4 darſtellt. Mannheim, 10. Februar. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) eeee e, eee 8 günſtiger, In Charbin iſt die Zahl der Todesfälle heträchtlich geſunken. Es kamen dort vorgeſtern im ruſſiſchen Viertel 8 und im chineſiſchen Viertel 106 vor, während man vor einigen Wochen 40 bezw. 165 Sterbefälle infolge der Peſt zählte. Allerdings hat ſich im ruſſiſchen Viertel jeßt ein Fall von Beulen⸗ peſt ereignet, eine Krankheit, die ganz verſchieden von der bisher aufgetretenen Lungenpeſt iſt. Die Aerzte glauben jedoch, daß die Seuche nicht mehr ſo raſch um ſich greife, als früher. Während der letzten Woche wurden die Leichen von 4000 Opfern ber Peſt perbrannk Aus Stadt und Land. * RNaunheim, 10. Februar 1911. Liberaler Bierabend. Es wur geſtern abend für jeden treuen Anhänger der natibual⸗ heralen Partei eine Freude, zu ſehen, wie ſich der Ballhausſaal allmählich füllte. Die rege Agitation für die Veranſtaltung war nicht vergeblich geweſen. Erfreulicherweiſe waren die jüngeren Elemente mit ihren Damen ſehr ſtark vertreten. Aber auch mancher ergraute Parteifreund ſaß in angeregteſter Unterhaltung zwiſchen den Jungen. So eröffnete der Abend den erfreulichſten Ausblick auf den Beſuch der kommenden Veranſtaltungen des Jungliberalen Vereius im Reichs⸗ tagswahljahr. Ein großes Verdienſt um das Arraugement des Abends hat ſich der neue Vorſitzende des Jungliberalen Vereins, Herr Profeſſor Dr. Beinert, krworben, der die Erſchienenen herzlich begrüßte. Man dürſe den zahlreichen Beſuch anſehen als eine Kundgebung für die junge Be⸗ wegung, als ein Zeichen dafür, daß man ſie mit allen Kräften unter⸗ ſtützen wolle. Bei einem kurzen Rückblick auf die politiſche Lage wies der Redner darauf hin, daß es ſich in dieſem Jahre eutſcheiden werde, 5b der Weg der Reaktion oder der Weg des liberalen Fortſchritts ge⸗ gangen werden ſolle. Er glaube, daß ſich die Anweſenden für die Ziele des Jungliberalen Vereins gerade deshalb intereſſierten, weil der Liberalismus dieſes Jahr ſeine ſelbſtändigen Wege gehe, frei von aller Verbindung mit dem ſchwarzblauen Block. Hierdurch ſei die nationalliberale Partei erſt eine richtige geſchloſſene Mittelpartei geworden. Der Redner warf alsdann einen Rück⸗ blick auf die letzten 40 Jahre, wobei er darauf aufmerkſam machte, daß in dieſer Zeit viel für die Erſtarkung und Feſtigung des Deutſchen Reiches getan worden iſt, daß es aber andererſeits das wichtige Problem der ſozialen Frage noch zu löſen gibt. Er ſei feſt überzeugt, daß nur eine gerechte und wirklich liberale Politik dieſe Schwierig⸗ keiten überwinden könne. Wir haben in den verfloſſenen 40 Jahren an wirtſchaftspolitiſcher Einheit nicht zugenommen. Im Gegenteil, die Gegenſätze haben ſich ungeheuer verſchärſt. Das kam im weſent⸗ lichen daher, daß die reine Intereſſenpolitik ſo große Wogen geſchlagen hat. Heute ſehen wir aber glücklicherweiſe wieder mehr ein als früher, daß die Grundſätze des Liberalismus wieder die Oberhand gewinnen müſſen. Der Redner präziſierte dann die Ziele und Beſtrebungen des Jungliberalen Vereins dahin, daß er das libe⸗ rale Bürgertum mehr als bisher dazu ermuntern wolle, ſich einer Organiſation anzuſchließen und ſtändig mitzureden und mitzuhandeln. Mit frohem Mut dürfe man in die Zukunft ſchauen. Sei doch gerade in den letzten Tagen ein großer Zuwachs an Mitgliedern zu ver⸗ zeichnen geweſen. In den letzten zwei Tagen ſeien allein 16 neue Anmoldungen erfolgt.(Beiſall) Zum Schluß verwies der Redner auf den Zweck des Abends, der u. a. die jungliberalen Frauen, die ſo oft des Abends ihre Mäuner entbehren müßten, verſöhnen ſolle. Die vortreffliche Anſprache fand ſtarken Beifall. Herr Direktor Ernſt Müller berbringt namens des Vorſtandes die herzlichſten Gruße des Nalionalliberalen Vereins. Der Natibhalliberale Verein, ſo führt der Redner aus, verfolgt die erfreuliche Entwicklung des Junglibe⸗ ralen Vereins mit höchſter Sympathie und mit großer Freude. Kommt doch die Arbeit, die der Jungliberale Verein leiſtet, dem National⸗ Überalen Verein in erſter Linie zugute. Der Jungliberale Verein ſtellt gewiſſermaßen die Pioniere für die Tätigkeit der nattonallibe⸗ ralen Partei. Man ſagt, daß in der Ehe Alt und Jung nicht immer kine gute Lebensgemeinſchaft bildet. Aber in der Politik paſſen Jung aund Alt vorzüglich zuſammen, hier ergänzen ſie ſich in erfreu⸗ lichem Maße. Und wenn vielleicht unſere Jungen in ihrer überſchäu⸗ menden Lebensfreude manchem alten Herru, der etwas gemeſſener in das Leben ſchaut, zu Bedenken Anlaß geben, ſo hat die Erfahrung gezeigt, daß dieſe Bedenken vollſtändig grundlos waren. Es iſt des⸗ halb nur herzlich zu begrüßen, weun ſich recht viele junge tüchtige Meuſchen in den Dieuſt der Jungliberalen ſtellen und daburch ſich rüſten zu der ſpäteren Arbzit im Rahmen der nationalliberalen Par⸗ tei.„Politik verdirbt den Charakter!“ Kein Sprichwort iſt unberech⸗ ügter, als gerade dieſes. Durch die Beſchäftigung mit den öffentlichen Angelegenheiten iſt ſicher noch kein Menſch verdorben worden. Im Wegenteil, durch das Intereſſe für die öffentlichen Dinge wird dir Pflichterfüllung der heranwachſenden Jugend geſtählt und das beein⸗ Außt wieder die anderen Intereſſenkreiſe des Mannes. Deshalb iſt es nur zu begrüßen, wenn die Eltern ihre Söhne dazu auhalten, ſich in die Reihen der nationalliberalen Jugend zu ſtellen. Wenn der heutige Abend dazu beitragen ſollte, daß dieſe Reihen wieder eine Verſtärkung erſahren, ſo würe das wohl der ſchönſte Erfolg der Ver⸗ anſtaltung. Redner ſch indem er allen Hoffnungen und Wiß e8 8. Seife. ſür den Jungliberalen Verein mit einem freudig aufgenommenen Hoch Ausdruck gibt. Auch dieſe Anſprache rief ſtarken Beifall hervor, Herr.⸗A. Dr. Weil⸗Ludwigshafen konſtatiert, daß ſich die Mitglieder des Jungliberalen Vereins Lud⸗ wigshafen eins fühlen mit den Kurpfälzern. Man blicke drüben in der Pfalz voll Stolz ganz beſonders auf die badiſchen Jungliberalen, auf die glücklichen badiſchen Verhältniſſe.(Beifall.) Ihr politiſches Leben, ſo führt der Redner weiter aus, Ihr Streben und Wirken ſoll uns ſtets ein Vorbild ſein. Sie ſind in der glücklichen Lage, ſchon einen Bundesgenoſſen gefunden zu haben. In der Pfalz dichtet man uns au, wir hielten Ausſchau nach dem Zentrum un d den Agrariern als Bundesgenoſſen. Ich darf Ihnen heute als Jungliberaler die Verſicherung abgeben, daß wir nie⸗ mals dem ſchwarzblauen Block die Steigbügel halten werden. Gegendienſte hat das Zentrum von uns kaum zu erwarten. Unterſtützen Sie uns, wenn es drüben nötig ſein ſollte, mit dem Geiſt des Muſterlandes Baden, mit dem Geiſt der Junglibe⸗ ralen!(Lebhafter Beifall.) Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein Lichtbildervortrag des Herrn Prof. Thorbecke ütber„D ütberſeeiſche Deutſchlaud“. Da wir ſchon wiederholt über die Thorbecke'ſchen Vorträge berichtet haben, können wir uns auf die Feſtſtellung beſchränken, daß die ſachkundigen Aus⸗ führungen mit großem Intereſſe entgegengenommen wurden, daß vor allem jeder Zuhörer von neuem feſt davon überzeugt wurde, daß die gedeihliche Fortentwicklung unſerer Kolonien die Gewähr dafür bietet, daß wir uns in der Erzeugung der für unſere Induſtrie notwendigen Rohſtoffe immer unabhängiger vom Ausland machen. Allerdings be⸗ dürfen wir eines Parlaments, das in weitblickender Weiſe die Mittel zur weiteren Erſchließung der gewaltigen Länderſtrecken bewilligt. Der einſtündige Vortrag wurde gleichfalls mit grüͤßem Beifall auf⸗ genommen. Der unterhaltende Teil wurde durch zwei Lieder für Baß ein geleitet, die ein Mitglied des Mannheimer Sängerbundes, Herr Peter Schmitt, mit feiner Nuancfierung und ſchöner Tonbildung ſang. Herr Hofſchauſpieler Karl Schreiner rezitierte eine packende Kriegsnovelle von Lilieneron. Das prächtige Organ des Künſtlers wußte die meiſterhafte Darſtellungskraft Lilienerons ſo wirkſam zu unterſtützen, daß man förmlich die Handlung, die vielerlei ernſten, aber auch heiteren Vorgänge miterlebte. Ein kleiner Scherz von Stieler, den der Künſtler dreingab, ſorgte gut für den Ausgleich der Stimmung. Frl. Friedel Blom überraſchte bei dem Vortrag der Arte aus dem„Waffenſchmied“ und„Frühling und Liebe“ von Sieber durch den Umfang und die vortreffliche Schulung ihres Organs und durch die Wärme des Vortrags. Viel Heiterkeit erregte Herr Heinrich Apfel vom Säugerbund mit ſeinen ſelbſtverfaßten meiſterhaften Dialektdichtungen. Er durfte nicht eher das Podium verlaſſen, als bis er in eine Zugabe eingewilligt hatte. Die muſikaliſchen Vorträge beſchloß Herr Hauptlehrer Jul. Ratz mit einem vorzüglichen Bariton⸗ 47 Du 8 ſolb. Die Vorträge wurden von Herrn Hofmuſikus Stegmann mit Akkurateſſe begleitet. Auch zwei allgemeine patrivbtiſche Lieder wurden gefungen. So war es Mitternacht geworden, als zur Polonaiſe an⸗ getreten wurde. Die Quartettvereinigung Rumpf ſpielte zum Tauz auf, an dem ſich auch mancher ergraute Parteifreund mit Eifer be⸗ teiligte. Es war ein in jeder Beziehung genußreicher Abend, der auch inſoſern ſofort praktiſche Erfolge zeitigte, als der Vorſitzende des Jungliberalen Vereins uns heute morgen mitteilen konnte, daß ſeit vorgeſtern insgeſamt 241 Neuanmeldungen vorliegen. Mögen ihnen in der nächſten Zeit noch recht viele folgen! * Handelshochſchule. In der Zeit vom 1. bis 6. März wird unter Leitung des Herrn Diplom⸗Ingenieurs Dr. Mertens eine Studienreiſe nach München ſtattfinden. Es ſind folgende Beſichtigungen in Ausſicht genommen: Deutſches Muſeum, König liches Arbeitermuſeum, der automatiſchen Fernſprechzentrale in München—Schwabig, G. Hixth'ſche Druckerei; ferner ein Beſuch der Ifarwerke und der Baumwollſpinnerei und Weberei in Augs⸗ burg. Näheres wird noch bekannt gemacht. Die Teilnehmer wer⸗ den gebeten, ſich in die im Sekretariate der Handelshochſchule guf⸗ liegende Teilnehmerliſte einzuzeichnen. * Vom hieſigen Schlacht⸗ und Viehhof. Vom(3. ds. Mts, ab iſt der Abtrieb bon Großvieh vom Schlacht⸗ und Viehhof wieder geſtattet. Von franzöſiſchem Schlachtvieh ſtanden auf dem letzten Montagsmarkt: 9 Ochſen, 8 Farren und 6 Kühe. * Die Maul⸗ und Klauenſenche iſt im Stalle des Landwirtes Kintzler in Neckarau, Luiſenſtraße 8 ausgebrochen. * Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen hierdurch nochmals auf den heute abend ½9 Uhr im Hotel„National“ ſtatt findenden„Diskuſſionsabend“. Gäſte willkommen. Volkskirchliche Vereinigung Mannheim E. V. Heute abend ſpricht im„Grünen Haus“ in 1, 1 in öffentlicher Verſammlung unſerer Vereinigung(ſiehe Inſerat) Herr Paul Treun⸗Jena itber das Thema:„Moraliſche Höherentwickelung durch Ge⸗ uoſſenſchaft“, worauf auch au dfeſer Stelle nochmals hingewieſen ſein ſoll. Schauturnen der Kinder⸗Ableilungen des Turuvereins. Kom⸗ ntenden Sonntag, den 12. Februar, ſindet, wie ſeit einigen Jahren, in der großen Turuhalle des hieſigen Turnvereins an der Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße das Schauturneuder Schüler und Schülerinnen ſtatt. Wer jemals einer derartigen Veranſtaltung beigewohnt, wird begreiflich finden, daß die Kleinſten der Kleinen mit Sehnſucht die E Ag, ohne daß ihm Beachkung geſchenkt worden wäre. Als de der bekannte Finanzmann Benjamin Newgaß den Beſitz dieſes Gutes erwarb, ließ er einen Teil der Möbel und Kunſtſchätze in ſein eigenes Heim überführen, darunter auch das Rembrandtſche Gemälde, das auch jetzt noch in ſeinem wirklichen Werte nicht er⸗ kannt wirde. Doch inzwiſchen fanden Kunſtkenner und Sachver⸗ ſtändige Gelegenheit, das Gemälde zu prüfen, und kamen überein⸗ mmend zu dem Ergebnis, daß das Bild eines der ſchönſten Meiſterwerke Rembrandts iſt, das die Welt beſitzt. Newgaß hat nun das Bild für 400 000 Mark dem bekannten Pariſer Kunſt⸗ händler Charles Sedelmeher verkauft. Die Größe des Gemäldes heträgt etwa 7½ zu 6½ Fuß. Es war früher als„Seipio“ be kannt und ſtellt einen römiſchen Krieger zu Pferde dar, der vor einer Feſtung auf dem Schlachtfelde ſeinen Sohn begrüßt. Die Sachverſtändigen behaupten aber, daß der dem Werk gegebene Name nicht zutrifft, und daß es eine im Livius erwähnte Szene Die Zaubermacht des Dollars. Bekauntlich hat R. Strauß dei ſeiner letzten Anweſenheit in Newyork ein Konzert in einem Warenhauſe dirigiert. Den darob nicht wenig verblüfften Freun⸗ den erwiderte er etwa:„Ihr ſcheltet mich, daß ich dem Empor⸗ kömmling ebenſo zu Gebote ſtehe wie euren Milliardären. Und woher ſtammen dieſe denn?“— Dr. Ludwig Wüllner, der gleich bei ſeiner erſten amerikaniſchen Rundreiſe einen ungewöhnlichen Erfolg hatte, u. a. in Chicago nicht weniger als ſieben ausverkaufte Häuſer erzielte, iſt noch einen Schritt weitergegangen und hat ſich für zwölf Wochen einem weſtamerikaniſchen Variete⸗Bühnenver⸗ dande, der ſogenannten Orpheum Circuit Tour, verpflichtet. Er kritt je eine Woche lang auf in Chicago, Milwaukee, St. Paul, Dmaha, St. Louis, San“ Francisco und erhält dafür die ſtattliche Summe von 30 000 Doller. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Liebe wacht. Dieſes franzöſiſche Luſtſpiel mit der deutſchen Seele iſt ein alter lieber Bekannter auf der Mannheimer Bühne, ein gern geſehener, mit dem manm mit Behagen einige Stunden verplaudert und des Lebens netteſte Kurzweil treibt. Es hat Humor, Gemüt 1. Das iſt mehr als genug für ein Luſtſpiel. U iebe wacht, das wird uns demon⸗ ſtriert au einem hübſchen und zierlichen Spiel von hei und reicher E unnd guch das Gemüt wärmender Handlung. Regie und Beſetzung waren im weſentlichen dieſol ini borigen Jahre und auch die Leiſtungen waren nicht beſſer und nicht ſchlechter geworden. Rotkmund ſpielte den Andre zum erſten Mal, ſein Humor oder ſeine Art, einen ſeelen⸗ vergnügten Menſchen darzuſtellen, nimmt etwas ſtereotype Formen an, aber nan kann doch ſchließlich auch die ſeelen⸗ vergnügteſten Menſchen, ſo int Quentchen Eigen⸗ perſönlichkeit auch ſein icht alle über einen Kamm ſcheeren und darſtellen, und ird durchaus nicht verlaugt daß der Rotmund iin Bei ifreſſer und der in dieſei zöſiſchen Luſtſpiel garnicht voneinander zu kennen Vielleicht war Rotmund auch viel zu gemütlich und jovial, un dem Grafen Juvigny zu hen, der zyniſch, fein und ſtellen weiſe unntotaliſch iſt. Alexander Kökert war der Ueber⸗ gang vom allmächtigen Vergnügungskommiſſär zum ſehr unmächtigen Auguſt Vernet, dem Golehrten⸗Pechvogel, dem das Leben wirklich nur Schorle⸗Morle vorſetzt, etwas zu ſauer geworden. Sein körperliches wie ſein ſeeliſches Habit waren nicht ſchüchtern und beſcheiden genug; Kallenberger konnte dieſer gute und reſignierte Menſch ſein, dieſer Stations⸗ ug des Stunde herbeiwünſchen, wo ſie ihre Künſte und den herzerfriſchenden Mut ihren Eltern und den Freunden der Turnerei zeigen können. Der Leiter dieſer Abteilungen, Herr Turnlehrer Frauz Sch weizer, der mit großer Geduld und Ausdauer die Vorbereitungen getroffen, hat ein ſehr hübſches Programm zuſammengeſtellt, das auch dem ver⸗ zwöhnteſten Geſchmack Rechnung tragen wird. Freunde der Turnerei ſind herzlichſt willtommen. Für Schüler und Schülerinnen wird das Schauturnen am 19. Februar wiederholt. Die Penſionsverſicherung der Privatbeamten, die durch die⸗ 5 röffentlichung des Geſetzentwurfs der Reichsregierung in den Vordergrund des ſozialpolitiſchen Intereſſes gerückt iſt, wird in dem heute abend 9 Uhr im Saale des„Friedrichshof“, I. 15, 155 ſtattfindenden Diskuſſionsabend des Hanſabundes zur Ex⸗ örterung gelangen. Das einleitende Referat hat Herr Kaufmann A. Reutlinger übernommen, der ſich als Vorſitzender einer größeren Handlungsgehilfen⸗Organiſation ſeit Jahren mit dieſer Frage eingehend beſchäftigt hat. Eine rege Beteiligung der Mit⸗ glieder des Hanſa⸗Bundes, auch der Damen, iſt ſehr erwünſcht. Eine Verſammlung der Schuldiener der Volksſchulen nahm aim Dienstag abend zu der neuen Dienſtweiſung Stellung. Nach lebhafter Ausſprache wurde folgende Reſolution einſtimmig an⸗ genommen:„Die am 7. Februar im Lokal zur„Ebertsburg⸗“ abgehal⸗ tene, von ſämtlichen Schuldienern beſuchte Verſammlung ſprſcht ihr Bedauern darüber aus, daß ihr auf die am 24. Dezember 1910 ein⸗ gereichte Eingabe betr. Zurückſtellung der neuen Dienſtweiſung, ſowie auf die ausführlich begründete Eingabe vom 21. Januar 1911 bis heute noch keine Antwort zuteil wurde. Wir ſind der ſeſten Ueberzeugung, daß verehrlicher Stadtrat die im Jahre 1910 vom Bürgerausſchuß be⸗ willigten 0000 M. nicht für Mehrarbeit, ſondern als Erhöhung des ſeit 1890 beſtehenden Putzaverſums, die durch die ſeit 20 Jahren ſtändig ſteigenden Löhne und Materialpreiſe notwendig wurde, genehmigt hatte. Die Schuldiener müſſen mit aller Entſchiedenheit die neue Dienſt⸗ weiſung zurückweiſe n. Es iſt ihnen vollſtändig unmöglich, für die vom Stadtrat angeſetzten Preiſe von 85 Pfg. pro Quadratmeier im Jahr Induſtrie⸗, Zeichenſüle und Werkſtätten ſowie Turnhallen allabendlich zu kehren und aufzuziehen. Da die Turnhallen beinahe jeden Abend beſetzt ſind, muß die Reinigung nach 10 Uhr abends vor⸗ genommen werden. Klaſſen⸗ und Nebenräume ſollen täglich gekehrt werden. Die Schuldiener bitten daher verehrlichen Stadtrat, der neuen Dienſtweifung die Genehmigung zu verſagen und bezüglich der gefor⸗ derten Arbeitsleiſtung den früheren Zuſtand wieder herzuſtellen.“ Gegen die langen Hutnadeln hat auch die Darmſtädter Straßenbahnverwaltung ihr Fahrperſonal inſtruiert und ange⸗ wieſen, Damen mit ſolchen gefahrbringenden Hutnadeln in höf⸗ licher Weiſe zur Beſeitigung oder Sicherung der Spitzen auf⸗ zufordern. Bei etwaigen Verletzungen ſind die Namen der Trä⸗ gerinnen, der Verletzten und Zeugen feſtzuſtellen. Aus Ludwigshafeu. Der Knecht Pfeiffer von hier wurde geſtern mit ſeinem Fahrrad in Mainz angehalten, weil er keine Num⸗ mernklappe führte. Als die Polizei ſich näher mit ſeiner Perſönlichkett beſchäftigte, ſtellte ſich heraus, daß er ſeinem Dienſtherrn in Jugylſtadt den Betrag von 300 M. und eine goldene Uhr mit Kette geſteehgen zatte und von dort flüchtig gegangen war. Seit dieſer Zeit trieb er ſich in Berlin, Frankfurt, München und Maunheim herum In ſeinem Beſitz beſanden ſich noch 2 Pfg. Polizeibericht vom 10. Februar. Brandausbruch. Geſtern abend 8 Uhr entſtand auf noch unaufgeklärte Weiſe im 3. Stock des Hauſes Jungbuſchſtraße Nr. 7 Feuer, wodurch eine größere Menge Weißwaren verbrannt und ein Schaden von mehreren kauſend Mark verurſacht worden ſein ſoll. Der Brand wurde von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht⸗ — Eine Stunde ſpäter brach im J. Stock des Hauſes G 7, f. ein Zimmerbrand aus, durch den ein Gebäude⸗ und Fahrniß⸗ ſchaden in der Höhe von etwa 500 Mark entſtanden iſt. Dieſes Feuer konnte bon Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Ent⸗ ſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Ju Hauſe Holzſtraße Nr. 5 brach geſtern früh 8 Uhr auf ebenfalls noch unbekannte Weiſe ein Zimmerbrand aus, welcher von Hausbewohnern alsbald gelöſcht wurde. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 5 — Ve — ————ę— 8 ———— — Vergnügungs⸗ und Vortragskalender Freitag, den 10, Februar. Hoftheater: 7% Uhr(Abonn.): Minna von Barnhelm. Apollo⸗Theater: 8 Uhr: Haskel⸗Enſemble und das übrige Programm. Hanſa⸗Bun d: 9 Uhr: Reſt. Friedrichshof: Diskuſſtonsabend. Volkskirchliche Vereinigungt 8½ Uhr: Grünes Haus, Moraliſche Höhenentwicklung durch Genoſſenſchaft. 855 Union⸗Theater: Moderne Lichtſpiele. Neues Programm, Saalbau⸗Theater: Kinematographiſche Vorführungen, Neues Programm. 5 B ůÿᷣ u⸗Caſc: Konzerle der ſchwediſchen National⸗Damen⸗Kapelle Politz. 5 2 Café Briſtol: Konzert der Kapelle Hamm. Cafſé Dunkel: Konzert der Damenkapelle Gebirgsblumen Reſtaurxration Wilder Maun: KLarneval⸗Konzerie. vorſteher, der nie mitſahren darf ins Leben hinein, Sieſer Logenſchließer, der immer draußen ſtehen muß. Kökert hot andeve Gebiete, die er beherrſcht, vorzüglich beherſcht mit ſeinem ſprudelnden Humor und ſeiner kräftigen Komik, Aber eines ſchickt ſich nicht für alle und darum:„Nichts für angut, lieber Alex!“„„ Das Rebitemient begiunt, Euna Grun dner bom Baſeler Stadttheater ſpielte die Jacqueline, die feine, funge, redlich und brav, geſinnungstüchtig und treu verliebte junge Frau, die in ihrer keuſchen Sinnlichkeit und lieben Unerfahren heit den pikanteſten Gegenſatz zu der ſehr welterfahrenen Lucienne bieket. Die junge Künſtlerin war eilte recht ltebens⸗ ürdige Jacqueline, aber vielleicht wird ſie ſich erſt entfalten Franziska, denn ſie iſt erſichrlich mehr iſch und gemütlich als frauzöſiſch und graziös. Sogar der kleine Sektſchwips im dritten Akt war deutſch und drollig, ſehr drollig ſogar, aber nicht franzöſiſch, nicht ausgelaſſen nicht toll. Das Geſicht mit dem weichen Mund und deit großen, fragenden Kinderaugen, die Figur, die man gerade cht unane ank, ſchon eher recht mollig neunen —ſie wecken die erſten Sympathien. Und dieſe kleine zwitſchorn wie ein ewig bettelndes es Vögelein und zwitſchert ſogar etwas zu viel ß; eigenſinnig feſigehaltenen Ton, ſo daß gar nicht Leben und Bei ud Nuanciern 5 nehnt zann, gung u . Und dieſe kleinke Jacqueline nd verliebten NMädchens Maientag, reriſch und verl end ganz Flitterwochen und dieſe kleine Jacgn eiſt ſo rührend und hilflos ens ſie die Zornestomödie ihrer Untreue ſpielt, daß maß Erng Grundner und ihrer kleinen molligen und lieben Jagegueli verfi 4. Seite. BVom Hofe. Das Befinden des Großherzogs hat ſich, wie die„Oberrhein. Korreſp.“ aus beſter Quelle erfährt, recht weſentlich gebeſſert. Der Großherzog bar geſtern den ganzen Tag außer Bett und nahm wie gewohnt die Vorträge entgegen. Der Bronchialkatarrh iſt noch nicht völlig behoben, zu Beſorgniſſen liegt aber nicht der ge⸗ ringſte Anlaß vor. Auf ärztlichen Rat wurde der auf den 14. Februar angeſetzte Hofball auf Ende des Monats verſchoben, da der Großherzog ſich nach Anſicht ſeiner Aerzte den Anſtrengungen, die eine ſolche Ver⸗ anſtaltung mit ſich bringt, noch nicht ausſetzen ſoll. Da der Großherzog es liebt, die ſämtlichen zu dem Hofball geladenen 500 Perſonen anzu⸗ ſprechen und ſich mit einzelnen eingehender zu unterhalten, ſo könnte das der Heilung des Katarrhs hinderlich ſein.— Großherzogin Hilda hat ſich von ihrer Influenzaerkrankung vollſtändig erholt. Auch das Befinden der Großherzogin Luiſe kann als ein günſtiges bezeichnet werden. Prinz Max unternimmt ſchon ſeit einigen Tagen ſeine Spaziergünge. Rarneval 1911. Roſenſeſt in Heidelberg. Der erſte ſtädtiſche Maskenball am Samstag, 11. Februar, iſt im Stile eines Roſenfeſtes gehalten. Der große Saal iſt mit Roſen und Bildern tanzender Mädchen aufs präch⸗ ligſte geſchmückt und die Heidelberger Mädels ſind gebeten worden, ſich im Stile des Ganzen zu koſtümieren. Es kann daher den aus⸗ wärtigen Gäſten ein vergnügter Abend in Ausſicht geſtellt werden. * Eine urfidele„Sitzung mit Damen“ hielt die„Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt am Donners⸗ tag im„Neckartal“ ab. Büttenvorträge und Lieder wechſelten in Hunter Reihenfolge und„geſchunkelt“ wurde, daß es einem manch⸗ mal um die Geſundheit der Stühle und Tiſche bangte. Von dem Vielen, das geboten wurde, ſeien hervorgehoben: Die Vorträge der Narren Kempf:„Die Roſa von Meſſina“, Ludwigt„Neckar⸗ ſchleimheimia“ und der Vortrag Käthchen Henningers:„faul, fauler, am faulſten“. Hofopernſänger Nicolai ſang mehrere Lieder. Der Präſident der Karnevalgeſellſchaft Waldhof überreichte ſeinem„Leidensgefährten“ von der„Großen“ die Ehrenmitglied⸗ mütze der Waldhofer und der Kaſſier vom Waldhof übermachte der Kaſſe der Großen den Betrag von ſieben Mark ſieben Pfennig als Ergebnis ihrer Sammlung für einen Maskenzug auf dem Wald⸗ Hof, der allerdings mit dieſem Betrage recht„mau“ ausgefallen wäre. Den Höhepunkt erreichte die Stimmung, als Narr Rothe (der neue Wirt des Neckartals) 11 Flaſchen„Rüdesheimer⸗Berg“ vorfahren ließ. Nachdem noch ein Kölner Narr ein Couplet ge⸗ ſungen und ein„Wackes“ ſeinen Speech in Elſäſſermundart ge⸗ halten, ſchloß der Präſident die Sitzung um 12 Uhr 11 Minuken mit der Aufforderung an die Närrinnen und Narren, ſich recht rege an dem Maskenballe der„Großen“, welcher Sonntag, den 12. Februar im„Koloſſeum“ abgehalten wird, zu beteiligen. Er gab des ferneren bekannt, daß dabei Prämiierung der ſchön⸗ ſten Herrn⸗ und Damenmasken ſtattfindet und daß Karten ſchon jetzt bei den Elferräten und im„Koloſſeum“ zu haben ſind.(Aus dem Sekreiariat der„Großen“.) A Karlsruhe, 7. Febr. An Stelle des Schlußballes der Großen Karnevalgeſellſchaft, die ſich diefes Jahr zu einem Erholungsſchlaf zurückgezogen hat, wird am Faſtnachtdienstag Stadtgarten⸗Reſtaura⸗ leur Wagner in den Räumen der Feſthalle einen Bürgerball veranſtalten, der genau in demſelben Rahmen abgehalten werden ſoll, nie der Schlußball der Großen Karnevalgeſellſchaft. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 9. Jebr. Am Dienstag Nachmittag wurde im Reckar oberhalb des Harlaß eine weibliche Leiche geländet. Lie Rekognoszierung der Leiche ergab die Perſönlichkeit einer, in mer Nervenheilanſtalt in Neckargemünd untergebrachten Dame. Dieſe batte vor einigen Tagen erſt den Beſuch ihrer Schweſter aus Groß⸗ Gerau erhalten, zu der ſich die in der Anſtalt Internierte bereits fnßerte, ſich das Leben zu nehmen. Der von Mannheim geholte Polt⸗ zeihund des Polizeinſpektors Meug verfolgte die Spur der Geflüch⸗ teten über den Kümmelbacherhof bis an den Neckar.— Das bekannte Hotel Lang(Artushof“), Rohrbacherſtraße 13—45 und Ried⸗ ſtraße 2, geſchätzt zu 430 000., wurde im Verſteigerungstermin vom 8. Februar vom Hotelbeſitzer Philipp Rübſamen in Heidelberg, der mit 326 000 M. Meiſtbietender blieb, erſteigert. rt. Baden ⸗Badein, 8. Febr. Heute mittag ſtürzte ein Ar⸗ beiter der hieſigen Kohlenhandlung von einem Wagen herunter und war ſofort tot. Ob die Todesurſache der Sturz vom Wagen oder ein Herzſchlag iſt, muß erſt durch die Unterſuchung feſtgeſtellt werdeu.— — Der Straßenmacher Chriſtian Schindler im benachbarten Ober⸗ bühlertal ſtürzte in dem von ihm gepachteten Steinbruch in Lauf 20 Meter tief ab. Da er mit dem Körper auf Steinmaſſen aufſchlug, zög er ſich derartig ſchwere Verletzungen zu, daß er nach einer Stunde eine Leich ſe war. (Keuzingen, 8. Febr. In geiſtiger Umnachtung ſtürzte ſich in Herbolzheim die 9ojährige Witwe Barbara Schindler aus ihrer im zweiten Stock gelegenen Wohnung und war ſofort tot. NLörrach, 8. Febr. Der 11jährige Sohn der Familie Glaſer in Hägelberg legte auf ſeine 20jährige Couſine mit einem geladenen Gewehr an. Die Kugel drang dem Mädchen in den Schädel, und da es nicht gelang, ſie zu entfernen, ſtar b die Bedaueruswerte. Konſtanz, 8. Febr. Verhaftet wurde der Direktor Zauſer des zur Zeit in Konkurs ſich befindlichen Hotels zum„Bayeriſchen Hof“. Mit ihm verhaftet wurde ein gewiſſer Bickel. Beide Verhaftete ſind verdächtig der Beihilfe zum betrügeriſchen Bankerott. In der Wohnung des B. wurde ein ganzes Lager von Flaſchenweinen, Sekt Aw, vorgefunden, die vor dem Konkurs zur Seite geſchafft wurden. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Frankenthal, 9. Febr. Der Oberingenieur Otto Bennighoff von der Firma Klönne⸗Dortmund wurde geſtern morgen im Hotel⸗ rͤͤ ˙AA.. uns noch etwas an dem Charme dieſes netten und guten und kreuzbrav verliebten Frauchens. Iſt es nur die Unfähigkeit zu dem feinen, ſinnlich ſtreichelnden Reiz franzöſiſcher Eleganz, koimaniſcher Leichtigkeit, die wir vermiſſen? Oder fühlen wir, daß bei dieſer netten und molligen kleinen Perſon der Humor und das fröhliche Menſchentum mehr aus den Rollen zu ihr, als aus ihrem Herzen zu den Rollen kommt? Oder ahnen wir, daß mit dem, was ſie als Jacqueline ſo lieb und herzig war, etwa der Kreis ihrer pſychologiſchen Einfühlungskraft und die Reichweite ihrer Verwandlungsfähigkeit umſchrieben iſt? Vielleicht beantwortet heute ihre Franziska uns dieſe neugierigen Fragen. g. *** Philharmoniſcher Verein. 5 Jan Kubelik. Der Philhaxmoniſche Verein hatte geſtern ſeinen großen Tag. Ein Egur ausverkauftes Haus, ein nach jeder Nummer einſetzendes, zum Schluſſe ins Enthuſiaſtiſche ſich ſteigernder Beifall, das war die Außere Signatur des geſtrigen„Extra⸗Konzertes“, zu welchem die allezeit rü rige Bereinsleitung Jan Kubelik, den nunmehrigen feact Beſitzer der bherühmten Stradivaxi⸗Geige Emperor, berufen atte, Der berühmte Virtuoſe, geboren 1880 in Michle bei Prag, er⸗ lernte im 5. Lebenslahre das Violinſpiel von ſeinem Vater, einem ärtner von Beruf, und erregte ſchon als Knabe von 8 Jahren Auf⸗ ſehen durch ſein treffliches Spiel. Mit 12 Jahren kam das Wunder⸗ kind an das Prager Konſervatorium und wurde Schüler von Profeſſor Seveik, bekaunnt durch ſeine ſogenannte„Halbtonmethode“. Seine Konzertkarriere begaun in Wien und Budapeſt unter den günſtigſten Auſpizien. Sein Weg führte ihn 1903 auch nach Mannheim wo er in zinem Konzert des Philharmoniſchen Vereins durch die Wiedergabe des Paganiniſchen D⸗dur Konzertes entzückte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 10. Februar. Reſtaurant Kleber in ſeinem Bett kot aufgefunden. Bennighoff war hierhergereiſt, um das Gaswerk einer Beſichtigung zu unterziehen, Durch die Sektion iſt die Todesurſache noch nicht ſicher feſtgeſtellt. * Wiesbaden, 6. Febr. Heute Nacht iſt der Rollſchuh⸗ palaſt durch Feuer total zerſtört worden. Als die Feuerwehr an der Brandſtelle erſchien, bildete das Gebäude, das ehemalige Haupt⸗ reſtaurant der Ausſtellung von 1909, ein innen mit Stoff beſpannter Holzbau, ein einziges Flammenmeer. Die Hitze war ſo groß, daß eine 400 Meter entfernt liegende Lagerhalle in Brand geriet. * Wiesbaden, 6. Febr. Geſtern nachmittag bemerkten Dotz⸗ heimer Einwohner ein eigenartiges Paar; einen Artillerie⸗Einjährigen des Feld⸗Art.⸗Regts. Nr. 27 in Wiesbaden in Geſellſchaft einer Dame in Balltbilette. Man beobachtete, wie die beiden ſich in der Richtung nach dem Dotzheimer Friedhof entfernten und dort etwa zehn Minuten erregt miteinander ſprachen. Kurze Zeit darguf hörte man drei Schüſſe fallen, denen nach wenigen Sekunden zwei weitere Schüſſe folgten. Als man hinzueilte, fand man den Einjährigen am Boden liegen und auer über ihm mit dem Kopf auf ſeinen Beinen lag das Mädchen. Der Einjährige hatte ſich durch zwei Schüſſe in den Kopf ge⸗ tötet. Das Mädchen hatte drei Schüſſe oberhalb des Schläfenbeins im Schädelknochen. Die Schwerverwundete weigerte ſich entſchieden, ihren Namen und den des Einjährigen zu nennen. Noch während der ärztlichen Behandlung verlor ſie das Bewußtſein. Aus den Uniform⸗ ſtücken des Einjährigen ſtellte man feſt, daß es ſich um den Sohn des Wiesbadener Weinhändlers Bäuerle in der Rheinſtraße handelt, der in Wiesbaden beim Feldartillerieregiment„Oranien“ dient. Die Unter⸗ ſuchung hat ergeben, daß das Paar kurz vor der Tat am Bahnhof Dotz⸗ heim ein Telegramm aufgegeben hat, deſſen Inhalt darauf ſchließen läßt, daß die beiden— ein Liebespaar— gemeinſchaftlich den Tod ſuchten. Wie ſich ſpäter herausſtellte iſt die Schwerverletzte mit der 27 Jahre alten Rote Kreuz⸗Schweſter Elſe Biſchoff, gebürtig aus Schles⸗ wig, identiſch. Gerichtszeitung. (Werden ältere, wenn auch unverdorbene Eier als friſche Land⸗ eier verkauft, ſo liegt Betrug vor. Vor dem Schöffengericht Frei⸗ burg hatte ſich eine Bauersfrau aus Vorſtetten zu verantworten, weil ſie Eier vom November aufgehoben und dann im Dezember, um mehr zu erlöſen, auf den Wochenmarkt durch ihre Magd als friſche Landeier zum Preiſe von 13 Pfg. das Stück verkaufen ließ. Ein Poli⸗ zeiſergeant durchleuchtete die Eier und entnahm Proben davon, die durch den Vorſtand des Städt. Unterſuchungsamtes geprüft und be⸗ anſtandet wurden. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß man unter„friſchen Landetern“ Eier verſteht, die keinesfalls älter als 14 Tage ſein dürfen. Es wurde betont, daß vielfach Bauersfrauen und Händlerinnen ſogen. Kiſteuneier in den Eierhandlungen kaufen und dann auf dem Markt zu höherem Preiſe als friſche Landeier feil⸗ gehalten werden. Die Angeklagte wurde wegen Betrugs verurteilt. % Waldshut, 8. Febr. Vor der hieſigen Strafkammer wurde geſtern gegen die an der bekannten Schlägerei in Häuſern Be⸗ teiligten verhandelt. Es erhielten die Italiener Valgoi 1 Jahr 6 Monate, Faſana 2 Jahre, Mauro 9 Monate, Fanchinnie, Alovati und Luiſond je 6 Monate, Schupp und Maier je 1 Monat Gefängnis. Sportliche Nundſchau. Aviatik. Der erſte aviatiſche Preis dieſes Jahres iſt jetzt auf dem Flug⸗ ſelde von Iſſy les Moulineaux von dem Italiener Bei gewonnen worden. Der Preis war für einen Rundflug von mindeſtens 60 Km. Länge ausgeſetzt worden. Der Pilot legte 63,7 Km. in 3) Min. 42 Sek, zürlück,. Er erzielte alſo eine ganz vorzügliche Durchſchnittsleiſtung. Luftſchiffahrt. * Major Dr. Ing. v. Parſeval feierte am Sonntgg ſeinen 5 0. Geburtstag. v. Parſeval, der jetzt techniſcher Direktor der Motor⸗ luftſchiff⸗Studien⸗Geſellſchaft in Berlin iſt, trat 1878 als Fähnrich beim 3. Infanterie⸗Regiment Prinz Friedrich Karl von Baßhern in Augs⸗ burg ein, wurde 1880 Offizier und 1907 als Maſor und Bataillons⸗ Kom zandant zur Dispoſition geſtellt. Major v. Parſeval beſchäftigte ſich Hyon zeitig mit der Flugtechnik und Aeruonautik. Im Jahre 1889 bis 1891 ſtellte er zuſammen mit Sigsfeld Verſuche mit Flugmaſchinen an. Gleichfalls mit Sigsfeld konſtruierte er einen Drachenballon, der 1897 in Deutſchland von den Militärbehörden eingeführt wurde. 1901 wurde v. Parſeval zur Erbauung eines lenkbaren Luüftſchiffes beur⸗ laubt, das 1906 zum erſten Male in Berlin beim Luftſchiffer⸗Bataillon vorgeführt wurde Dieſes erſte Luftſchiff ſowie die Parſevalſchen Pa⸗ tents wurden 1907 von der Motorluftſchiff⸗Studien⸗Geſellſchaft an⸗ getauft, in die v. Parſeval gleichzeitig als techniſcher Leiter eintrat. Neuerdings beſchüftigte ſich Major v. Parſeval wieder intenſiver mit der Konſtruktion von Flugmaſchinen. Die erſten Verſuche mit dem Parſeval⸗Eindecker wurden 1910 in Mecklenburg aufgenommen. Winterſport. Herrlicher Sonnenſchein bei— 12 Grad Celſius iſt uns heute beſchieden. Die Rodelbahn iſt tadellos. Das auf kommenden Sonntag angeſagte Mebſterſchaftswett⸗ rodeln findet beſtimmt ſtatt. Die Beſtellungen auf den Extrazug nach Triberg wollen heute noch beim Verkehrsbureau, Rathaus, Bogen 47%/48, gemacht werden, da der Kartenverkauf heute abend geſchloſſen werden muß. Träiberg, 9. Febr. Ruderſport. * Der Ruderklub„Allemaunia“ Karlsruhe bhat den erſolgreichen Ausbilder des Mannheimer Ruderklubs, Herrn Jakob Scheffner, für ſeine techniſche Leitung gewonnen. Raſenſpiele. 383 J. M. Hockey⸗Reſultate. Der Mannheimer Hockeh⸗ Klub ſchlug die Hockey⸗Abteilung des Fußball⸗ und Lawn⸗Ten⸗ nis⸗Klub Worms mit 11:1 Toren. „Viktoriaſportplatz. Kommenden Sonntag nachmittag 9 Uhr ſpielt die erſte beſte Mannſchaft der Vikkoria gegen die erſte Mannſchaſt der Revidig Ludwigshafen. Revidia, der Pfalzgaumeiſter in Klaſſe AI 1904/05, iſt ein ſehr ſpieltüchtiger Gegner. Nach ſiebenjähriger Pauſe, während welcher Zeit er muſizierend durch aller Herren Länder zog, und längere Zeit im Lande des Dollars weilte, iſt Kubelik geſtern wieder bei uns eingekehrt. Das nicht gerade ſehr ſtilvolle Programm verzeichnete das Tſchaikowsky'ſche Dedur Konzert op. 35, Saint⸗Saens eſpritvolles Rondo gapricecioſo in -moll(mit A⸗dur⸗Schluß) und zwei Stücke von Paganini. Die Wahl dieſer Stücke und deren Durchführung kennzeichnet die Kunſtrichtung des Geigers, die ſich mehr dem rein techniſchen, dem virtuoſen Ele⸗ ment zuneigt und hier ihre Haupttrumpfe abſpielt. Gleich mit Tſchaikowsky's Konzert, das lange wegen ſeiner Undankbar⸗ keit und ſeiner haarſträubenden Schwierigkeiten verſchrieen war und erſt in den letzten Jahren oft auf den Programmen guter Geiger zu finden iſt, war das Publikum gewonnen. Kubelik löſte alle techniſchen Probleme in glänzender Weiſe. Die reichen Paſſagen, die chroma⸗ tiſchen Gänge, die Doppelgriffe, die Kadenzen wurden bravourös aus⸗ geführt. In der Auffaſſung geſtattete er ſich allerdings nebſt drei kürzenden Sprüngen(im 1. und 3. Satzſ allerlei kleinere und größere Freiheiten, nicht nur rhythmiſche und dynamiſche. Auch blieb bei ſeinem Vortrag trotz aller techniſchen Glätte und mancher Feinheit wie des beſtrickenden Piano in der Canzonetta— der zündende Funke die bezwingende Kraft aus. Weſentlich höher ſtand Sgint⸗Saens'! (Saraſate gewidmetes) Rondo. Er geſtattete Kubelik die Entfaltung ſeines ganzen virtuoſen Rüſtzeuges. In den beiden Paganini⸗ ſchen Stücken endlich, der mit Schwierigkeiten aller Art geſpickten G⸗-moll Caprize und dem Rondo de Clochette in h⸗moll war der Künſtler in ſeinem ureigenſten Element, Hier fand er reich⸗ liche Gelegenheit in eminent ſchwierigen Paſſagen, im doppelgriffigen Flageolett, in Oktaven⸗Terzen und chromatiſchen Gängen, nicht minder in der Kunſt der Bogenführung— beſonders in der Caprice, die nach dieſer Seite ſchwierige Probleme zu löſen gibt— ein fabel⸗ haftes Können zu entfalten. Das Publikum dankte mit Begeiſterung und erzwang ſich nicht weniger als drei Zugaben, von denen ich nur die zwei erſten(Spani⸗ ſcher Tanz von Saraſate und eine bekaunte variierend durchgeführte Weiſe— wenn ich nicht irre, aus einer Donizetti ſchen Oper— hören konnte. Auch in dieſen Zugaben forderte Kubelik's binreißende Bra⸗ Anſchauungswelt des Künſtlers iſt, die mit einem Griff die vour zur Bewunderung heraus. Trefflich hielt ſich neben dem So⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Urteilsverkündigung im Seebote⸗Prozeß. oc. Karlsruhe, 9. Febr. In der auf heute vormitfag angeſetzten öffentlichen Sitzung des Oberlandesgerichts wurde das Urteil der Reviſion in der Entſchädigungsklage des„See⸗ bote“ in Ueberlingen gegen die 39 katholiſchen Geiſtlichen jenes Bezirks verkündet. Die beim Oberlandesgericht ein⸗ gelegte Reviſion iſt bekanntlich in der heutigen Urteils⸗ verkündigFung verworfen worden. Eine Begründung des Urteils wurde nicht verleſen. Zu dieſem Urteil erfährt die„Oberrh. Korreſpondenz“ von zuverläſſiger Seite noch; Das Oberlandesgericht konnte ſich bei Prüfung des Urteils der Vorinſtanz nur von rechtlichen Fragen leiten laſſen. Es konnte in ſeiner Entſcheidung den Streit zwiſchen den katholiſchen Geiſtlichen und dem„Seebote“ nicht prüfen, wie es auch nicht ſeine Sache war, ſich auf die durch den Prozeß berührten kirchlichen Streitfragen näher einzulaſſen, Das Oberlandesgericht prüfte einzig und allein die Rechls⸗ ſeite der Konſtanzer Urteilfällung. Das Urteil wird nun ausgefertigt und den Parteien zugeſtellt. Dem Kläger ſteht als letzte Inſtanz die Anrufung des Reichsgerichts in Leipzig zu Seite. Sabotage und kein Ende. W. Paris, 10. Febr. Im Bahnhof von Amiens wurde abermals Sabotage verübt, indem von einem bisher unbekannten Täter die Triebachſe einer Güterzuglokomotive berdorben wurde⸗ Die Leichen im Kühlraum. W. Paris, 10. Febr. Aus Hull wird gemeldet: Im Kühl⸗ raum des aus Dünkirchen eingetroffenen franzöſiſchen Dampferz „Hero“ wurden die Leichen dreier Hafenarbeiter ge⸗ funden, die offenbar durch Einatmen von Kohlengaſen den Tod gefunden haben. Neben den Flaſchen fanden ſich halb geleerte Champagnerflaſchen. 5 Eine wirtſchaftliche Organiſation franzöſiſcher Offiziere. W. Paris, 10. Febr. Dem„Journal“ zufolge hat eine Gruppe von Offizieren, die von der Pique auf gedient haben, an ihre von den Militärſchulen von St. Maixent, Verſailles und Daumur hervorgegangenen Kameraden die Aufforderung gerichteſ, eine Vereinigung zum Schutze ihrer Berufsintereſſen zu bilden, da die letzte Beförderungsliſte gezeigt habe, wie geringes Wohl⸗ wollen ſie bei ihren Vorgeſetzten finden. Der Kampf um Durand. W. Paris, 10. Febr. Der ſozialiſtiſche Verband des Seine⸗ departements hat einen Aufruf erlaſſen, in dem abermals in hef⸗ tigen Worten die ſöfortige Freilaſſung Durands verlangt wird, da dieſer, wenn er noch länger im Gefängnis bleibe, vom Wahnſinn befallen werde. Gleichfalls wird für morgen abend eine große Arbeiterberſammlung anberaumt, in der mehrere ſozialiſtiſchen Deputſerten zu Gunſten Durands das Wort er⸗ greifen werden. Die Peſt in China. Petersburg, 9. Febr. Nach einem Bericht des Gouverneurs von Penſa iſt heute früh in einem von Sibirien dort angekommenen Zug ein peſtverdächtiger Kranker entdeckt worden. andere Waggons, in dem ſich die 24 Arbeiter befanden, dis mit dem Kranken in Berührung gekommen waren, wurden außerhalb der Station von Militärpoſten iſoliert. Der Er⸗ krankte kam aus dem Küſtengebiete und hatte während ſeines Aufenthaltes in Charbin den Waggon nicht verlaſſen. Eine mikroſkopiſche Unterſuchung iſt vorgenommen worden. Todesſturz zweier Avigtiker. * Douzy, 9. Febr. Als die Flieger Noel und Dela⸗ terre nach einem einſtündigen Fluge im Gleitfluge nieder⸗ gingen, ſtürzte der Apparat plötzlich aus achzig Meter Höhe zu Boden und begrub beide Flieger unter ſich. Beide waren ſofort tot. * Douzy, 9. Febr. Zu dem Unglück auf dem Flugfelde von Douzy wird noch gemeldet: Das Flugzeug wurde von Noel geſteuert, während Delaterre Fahrgaſt war. Die Maſchine wurde gerade einer militäriſchen Kommiſſion vor⸗ geführt, die von ihren Leiſtungen ſehr befriedigt war, als ſie plötzlich bei der Landung zerſchmetterte. Noel war augen! blicklich tot, Delaterre atmete noch, ſtarb aber bereits nach zwei Minuten. Beide hatten Schädelbrüche erlitten. liſten das verſtärkte Vereinsorcheſter unter Herrn Schmidpeter? Leitung, der geſtern eine neue Probe ſeines Direktionstalents Aud ⸗Geſchickes bekundete. Als erſte Nummer hörten wir Lalo's Duverture zu„Le roi'YJs. Sie wurde ſehr dezent und touſchön in ihren be⸗ ſchaulichen Partien, ſehr belebt und kräftig akzentuiert in den anderen Teilen gegeben. Auch die Begleitung des Tſchatkowsky⸗Konzertes und des Rondo's von Saint⸗Saens war eine im ganzen wohlgelungene, anſchmiegende und fein abgetönte. 5 Die kleineren Vorträge Kubelik's, ſoweit ſie nicht Soloſtücke für Violine allein waren, begleitete Herr Ludwig Schwab aus Du⸗ dapeſt in gewandter Weiſe, ckk. *** Kaufmänniſcher Verein. Ueber die Weltanſchauung Max Klingers ſprach geſtern abend im Kaufmänniſchen Verein Herr Prof. Dr. Volbehr⸗Magdeburg. In ſchlichter, klaret Weiſe ſuchte er an Hand von guten Lichtbildreproduktionen aus den Werken Klingers die Anſchauung und die Gedankenwelt dieſer prachtvollen Künſtlernatur den Zuhörern näher zu bringen. G5 lag, ſo führte der Vortragende aus, in der Schaffensarbeit des Meiſters begründet, daß in ſeinen Werken im Innern immer etwas lag, was nicht verſtanden wurde, und anfangs Ablehnung, ja Entrüſtung erfuhr. So ging es Klinger, von ſeinem erſten bis zum letzten Werke. Doch, ſo ſagte der Redner, iſt zu Ausdeutungen ſeiner Schöpfungen ein großer philoſophiſcher Apparat gar nicht notwendig, ſondern ein jeder kann ſie mit etwas ehrlichem Willen und Wollen verſtehen. Das anſcheinende Mit⸗ und Durcheinander erweiſt ſich bei näherem Zuſehen, daß es eine durchaus 00 der Antite und die des Ehriſtentums zu umſpannen verfucht er Vortrag fand lebhaften Anklang. * Der Waggon, in dem der Kranke war und fünf weneral-nnkger. Onmgflatt, 5. See. Pfalz, Heſſen und Amgebung f * Produkte. wiger ungsbcobgtung der meteorologiſchen Stelle e. 2. Viernh 993 0 9. Febr. Der unerbittliche Tod hat hier in Mannbein. einem Hauſe reiche Ernte gehalten. In der Nacht don Mitt. ee99 8. Februar 3„%% woch zum Donnerstag 390 der Gaſtwirt Jakob Brechtel.,„Zum Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. 2 8 8 85 75 055—5 2 3 Bemer dag goldenen Anker“; dem genau 2 Stunden ſpäter ſeine Gattin in den Baumw.atl. Hafen 15 00 12 000[Schm. Roh.u. Br.) 19.30 10.30] Datum Zeit 8 5 38 E 5 3 Bemert⸗ 0 Tod folgte. Nur wenige 2 Beide n„ a Golfh. 16 0 14.900 chmalz Wilcog 10.30 10.30 S5 ss daen rde ge Tage waren Beide an das Krankenbett im Innern 11.) 0 10 500 alz prima Cidp 7 7˙ S2 3„ 8 0 Der h 8* 5 Otth 27 4„„ß 825 75 aſcſen Der erreichte ein Alter von 76 Jahren, wäh⸗ Frr. u. Gr. B..000 16.000]; cker Muskov. de.95.98 EEFe en rend es die Frau Auf 73 Jahre brachte. Die Verſtorbenen werden Exv. n. Kont. 30.000 30.000 daffee Rio No. 7lek. 12 5 12 7 5 5 95 in ein gemeinſames Grab gebettet. 2 Baumwolle loko 1440 14.35 do. Februat.92 10.20 9. Febr. Morg. 7 769.,0—.8 W 3 do. Febr. 14.06 14.05 do. März.98 10.25 5 15 1 do. März 14.17 14.15 do. Avril.97 lo.7 Mittg.“9786,10% SSes Colkswirtschaft do. April 14.24 14.23 do. Ma..99 10.29 do. Mai 14.32 14.32 do. Fun.08 10,20 9 Abds. 95 70%—40 ES SG3 Konkurſe in Süddent do. Juni 14.36 14.85 do..97 10.29 0 185 15 0 do. Juli 14.36 14.36 d0. 880 10.22 10. Febr. Morg.“/760,5—5. 4 DNA 8 2 28 Gebruar 5 Witwe, Anng geb. Gabel. A⸗T. do. Auauſt 14.07 14.08 do..79 10.15 W. F CVV*n do. Sept.—.——.—do. Okt.67 10ʃ05 Böchſte den 9 Febr..0 Tan berbiſch 5s het 15. Kaufmann und Friſeur Julius do. De br.—.——.—do, Nopbr.62.98 riefſte vom 9. 10 Febr.—7,6 Kaiſer in Lauda..⸗T. 22. März..⸗T. 7. April. Baumw. i. Nelwp⸗ do. ezh. 959.91 8 Oberkirch. Badbeſitzer Joſ. Mayer in Peterstal⸗Freuersbach. Ovl. loko 14.½ do. Jannar.57.90 eaßtice weer ü e, .⸗T. 25. Februar..⸗T. 6. März. do. per März 14.37 Weiz ced. Wint.ll. 97 ½ 98—eine neue Depreſſion erſchienen, doch wird der ganze europäf che Pen 5 55 15 bo. März kinent von einem krüſtigen Hochdruck beherrſcht, weshalb für Sam 8 5 18 P af. 8 10.45 do. 0 1— 5 Die Waggonfabrit.⸗G. in Maſtatt erzielte nach dem Geſchüfte⸗ 55 080 119 85 4 85 71 7 99 5 195 Sonntag unoch vorwiegend trockenes, aber zu Störungen 90 1 30 M. 1.] Vortrag einen Rein⸗ New Vork.05.05 Mais März— ulnnd etwas milderes Wetter zu erwarten iſt. gewiun von 77051 M.(.), deſſen Verteilung wie folgt be⸗ Pekrol. ſtand. whtt. do. Mai 56 57 antragt wird: Rücklage 460 M. 19520.), Gewinnanteil an den Pbtladeipb.05.05 Nehl Sp. sleare 5 8 405 Borſtand 3287 M.(2516 Pf.), 5 Prozent(wie i..) Dividende, Unter⸗ Peri.⸗Erd. Balauc.43.43 e 8 Wetterberichte. ſtützungskaſſe 1200 M.(800 Mi.) und Vortrag 9107 M. Sowohl der Terpen. Now⸗or!k 88 0— Lwerndol 2— 2— 5 Mitgetet N 8 Beſchäftigungsgrad als auch die erzielten Preiſe ließen zu wünſchen do. Savanah. 86 87—] do. London 2— 2— Fribeng 9. Febr.(mitgeteilt von der Retedrpfegin brig doch kondter die Be 2 1 902 7 7 Ar 5 117 tion.] Te mperatur: Geſtern mittlere Tagestemperatur— 4, g, doch konnten die Betriebseinrichtungen verbeſſert und vorteil⸗Schmalz⸗W. ſteam.05 10.05] do. Antwerp. 1 1 0 bends 9 Ul hente 11 96 hafter ausgenutzt werden. Bei der allgemeinen Unſicherheit in der do, Rotterdam 5 4— 5 19 8 e ee 3 en gef Waggonbau⸗Induſtrie ſei es nicht möglich, die Ausſichten des neuen Chieago, 9. Februar. Nachm. 5 Uhr. N615 Sa088 10 505 30 55 Jahres ſicher zu beurteilen. Auck müſſe auf die Folgen hingewieſen 8 1 3 7 S. 2* 85 Nei e— Ski⸗ werden, die eine kurz nach Beging des neuen“ Geſchäftsſahres ein⸗ 8 8 9 vom Neuſchnee 10 em. Ski⸗ und Rodelbahn Bewegung unter den Arbeitern des Werk haben könne. ee en 95 555 206% 268— ſebt 7 8 88 Die Kreditbank in Duisburg verteilt für 1910 wieder 11 Prozent 2 5 15 che 75 iebis, 9. Jebr. Temperatur: 8 Uhr vorm. Dividende. 5 Mais 45 U% 45 55.55 Schneehöhe: 70—80 Zim.; Neuſchnee: 15 Ztm. Skib Die Krefelder Baumwollſpinnerei Akl.⸗Geſ. in Kreſeld ſchließt für“ 5 49 1 49 5—— gut; Rodelbahn: ſehr gut; Schlittenbahn nach 5 f eleinen Verſit 41* 2 C 70 2 8 1910 mit einem kleinen Verluſt ab, der aus dem Vortrag gedeckt wer⸗ 50 ½ 50% 18.07[ Oppenau ſehr gut.(Mitgeteilt von Lammwirt G den ſoll.(Im Vorfahre war noch ein Reingewinu von M. 185 471 zu Rogge. 535 17.50* 1185 verzeichnen, aus dem 7 Prozent Dividende verteilt wurden. D. Red.) 9 76 5 8 9 Febr. e—0 e 02 5555* Sim⸗ 15 2 5— 2 ge 40 Millionen⸗Anleihe der Stadt Bremen. Die Bürgerſchaft geneh⸗.47., Lälte—12 Gr.: Sonnenklar; S d migte die Anleihe von M. 10 Mill. zu 4 Prozent mit der Maßgabe, Hafer 32ů—33.50 gut.(Telegraphiſch mitgeteilt vom g - daß ſie zehn Jahre ſtaatsſeitig unkündbar ſein ſollen. Juli 81 32* Ruheſtein, 9. Febr. Schneehöhe: 90 Zim. alt Bei der Deutſchen Eiſenbahn⸗Betriebsgeſellſchaft in Berlin wird die Leinſaa! oeb 266 ¶268— 100 fd%/— 5 9185 0 0 Rod ſchnee 20 Ztm.; Temperatur:—10 Gr.; Skibahn: dehr cut Rod Dipidende nach der„Voff. Ztg““ auf mindeſtens Vorjahrshöhe,(damals 8 5 Nn e R 12 8 85% Prozeng geſchüßt 8 175 Köln, 9. Februar. Rübö! in Poſten son 5000 kg 68.— bahn bis Ottenhofen. Prachtvolles Wetter. Folgende Jaunarausbenten füdafrfkaniſcher Goldminen werden 8* Waldkurhaus Johannisk eus,(Beſ. bekannt: Aurora Weſt United 158 Unzen 8 1810 3288.) Urit Liverpool, 9. Februar. Schlus.) 9. Februar. Schneehöhe: 14 Ztm.(alt): 3 Zem. neu; Eſtrl. 3052(Iftrl. 3078) Gewinn; Einderellg Conſolidated 5703 U. Weizen roter Winter runzig 8. 9. Differenz— 9 Gr.; tagsüber—2 Gr., ſonnig; Rodelbahn auf 2 9 15 5980.) mit Lſtrl. 4470(eſtrl. 5040 Gewinn; Meyer u. Charlton 5056 per Mäütz 7007%¼ 70% +.% ſahrbar Unzen(5142.) mit Eſtrl. 9192(Eſtrl. 9047) Gewinn; New Goch 8242 per Mai 3 6011˙ 6117½ Unzen(8262.) mit Lſtrl. 12 928(Eſtrl. 13 082 Ropdepoort Mais ruhig United 7425 U.(6743.) mit Lürk. 5628( ſtrl. 3 3518) Gewinn; Ban Bunter Amerika pe⸗ Marz 4355.3 7.—% Witterungsbericht des Städtiſchen Verkehrsburegus aus Nyn 11525. ll.(11 164.) mit Hſtrl. 24 791(Lſtrl. 25029) Gewinn; Weſt Plata per Mai 4 6 45C— 7 Baden und dem Schwarzwald. Rand 6234 U.(609.) mit Lſtrl. 3789(Iſtrl. 4173) Gewinn; Lancaſter Weſt Goldgeſamtwert Iſtrl. 27 629(Eſtrl. 27 441) mit Aſtel. 4597(Eſtrl. 4899) Gewinn. **** Telegraphiſche Handelsberichte. Nenes vom Dividendenmarkt. Vereinsbank Karlsruhe. Aufſichtsrat und Vorſtand haben be⸗ chloſſen, der auf 9. März Js. ufenden Generalver⸗ 22 Vorfahr 5 Proz.) borzuſchlagen * Bielkefeld, 10. Febr. Die Bielefelder A. 65 Aeheniſche Weberei ſchlägt 16 Proz.(15 Proz.) Dipidende vor. * Krefeld 10. Febr. Die Baumwollſpinnerei .⸗G. ſchlägt 0(7 Proz.] Dividende vor⸗ Die Krefelder Tep⸗ pichfabrik ſchlägt 20 Proz.(15 Proz.) Dividende vor, ſowie eine Kapitalserhöhung um 300 000 auf 550 000 Mark. Nürnberg, 10. Febr. Die Nürnberger lim Metall⸗ And Fr⸗ Lakierwarenfabrik vorm. Bing erzielte einen Reingewinn don e1 040 353 M.(952 410.]) Zur Ausſchüttung gelangt eine Divi⸗ ne dende von 11 Proz.(10 Proßz. — Berlin, 10. Febr. Die Glas⸗ und Spiegelmanufaktur 5 Proz, nde(8 Proz.) vor. Schalke ſchlägt 5„„ * Charlotien burg, 10. 8 Die.⸗G. Johs. Jeſe⸗ kith Aſphalt⸗ und Chemiſche Fobrif in Charlottenburg hat 3 Proz. auf die Vorzugsaktien und 8½ Prog. auf die Stammaktien(wie i. —8) vorgeſchlagen. „* 1* Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. b des General⸗Anzeigers.) eginn er rregt auf die Meld! Fernerhin Preiſe welchend mburg und Frankreich und den Schluß der Pariſer * Newyork, 9. Fehr. Kaffee bei Be Aber eine Zahlungseinſtellung in Santo auf entmutigende Kabelgramme aus or⸗ auf einige Abgaben. Beſſere Berichte über ſie Börſe hatten dann eine Beſſerung des Preisniveaus zur Folge, zn⸗ ſt mal aus Europa einige Kaufordres einliefen. Auch Gerüc e, die be⸗ ſagen, daß die jüngſte Baiſſe durch Zuri kcktehung des An ebots von Baloriſatlonskaffee Abrik verurſacht worden ſel, wirkte ſtimu.⸗ lierend, und die Pre in weiter an 90 von den braſtlianiſchen Märkten erhöhte Offerten vorlagen. Schluß feſt. Baumwolle ſchwächer auf Abgaben für fremde Recht zung, in Er⸗ wartung eines a la Baiſſe lautenden Viſible Supply Ausweiſes, ent⸗ mutigende Berichte aus Maucheſter u, auf größere Zuſfuhren. Später⸗ hin befeſtigt af Berichie über feſte Lokomärkte, beſſere Kaufluſt, Deckungen der Baiſſiers und Hauſſeunterſtützung. Schluß ſe *Newyork, 9. Februar. 5 ſe.)] lag bei Beginn des heutigen Marktes feſt, mit Mai e Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unter! wie der Chicagber. Schluß feſt, Preiſe—8(. höher. Verkäufe für den Export: 2 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 100 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren berkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schl Preiſe 1 c. höher. 7 Verkäufe für den Export: 7 7 Bovytladungen. Umſatz am n 10 000 Buſhels. CEhicag o, 9. Febr. Produktenbörſe. Weitzen eröffnele auf er⸗ mutigende Labelberichte und auf Meldungen, über trockenes Wetter im Südweſten, in feſter Haltung, mit Mai e. über der geſtrigen amtlichen Schlußnotig; dann Preiſe no chweiter anzichend auf günſtige Erntenachrichten aus Argentinien Im ferneren Verkehr t eine Abſchwächung ein, da auf Regenmeldungen aus Oklahoma han, Abgaben ſeitens der Kommiſſtonshäuſer vorgenommen wurden und der a la Bai lantende Bericht des Fachblattes Kineinnatt Price Currant verſtimmte. Gegen Schluß gewann aber die feſte Tendens wieder die OSberhand, da ſich eine beſſere Nachfrage für Lokoidere be⸗ merkbar machte, die Baiſſiers zu Deckungen ſchritten, Käufe für Rech⸗ ung der Kommiſſioushäuſer vorgenommen wurden, feſte Berichte von den nordweſtlichen Märkten vorlagen und ſich eine beſſere Export⸗ chfrage zeigte. An gende Berichke aus Kanſas City wirkten weiter beſeſtigend. Sch Preiſe 78—½ e. höher. ſt. Mai etzte in ſtetiger Haltuug, mit Mai 15 e. höher gegen geſtern rkte die Anuahme, daß d Berſchiſfungen von —. Gewährung einer D von 6 Br luun 5 uhrort Itun Smais Schmidt„Bad. 40“ Vetter„Karlsruhe Eichelhardt„Bad. Gaſſert„Bad. 23 Becker„VBictor Jvoſten r. Veittz„Emma“ Nik. Göttert„St. And engliſche Kohlen. Auge Podeſta„Jortuna“ Ange 5 1 4 25 Lanz„Energie Philipp„Karl Gg. Egner„Chriſti Eiſen und Metalle. gupfer Supertor Sage Kobesiſenam Rorihern Foundry Bo öp. Tonne Siahl⸗Schtenen Waggon krei öſtk. Frbr. Ibiffahrtz⸗Aagrichten nddemat zaltrrtnelt Angekommen am 8. von Straßburg, 250 Dz. Stückgut. Michel„Mannh. 36 Mathias“ von Ruhrort, 8 codorus örtelmann 9“ von Alſum, Augekommen ant 8. Fobruar 1911. Kühnle„Badenia 26“ Arera„Winterswink“ von Amſterdam, Angekommen am 9. v. Heunmen„Johann 155 von Rotterdam, gers„Wilhelmina“ phopen„Niederrhein 15“ von Ruhrort, 4625 Dz. Kohlen. ö Angekommen am 8. Ferd. Krauth„Eliſabeth“ Wäſch„G. W. Neuer“ von Heilbronn, 2106 Ztr. Steinſalz. gäſch„Karl Knorr“ von Heilbronn, 2374 1¹ Lud Götz„Geſ ſchwiſterliebe“ von Heilbronn, 2804 Itr. Ste Gg. Kappes„Suſaung Zohanng“ v. Jagſtfeld, 2050 Ztr. Steinſalz Hafenbezire Nr. 7. Augekommen am 8. Februar 1911, Ad. Kühnle„Karolina“ von Dulsburg, 4100 Tz. Stückgut. Hch. Tromp„Salve Neging“ von MRotterdam, 2500 D Da. Getreide. London 9. Febr Schluß.) Kuvpfer, ſtetig, v. Kaſſa 54..8 3 Mon. 55.8, Zinn, unrg., per Kaſſa 170.15., 8 Pion. 171.10.0, Blei ſtetig, ſpauiſch 18..9, engliſch 13..9, Zink ſtetig, Sewöhnl. Marken 23.10.0, ſpezial Marten 24.12.6. Glasgow, 9. Febr. Noheiſen, flau, Middlesborougg war⸗ vants, per Kaſſa 48,10 ver Nonat 49/1. Amſterdam, 9. Febr. Banca⸗Ziim. Tendenz: flau, loco 105.—, Auktion 105— den- Nert, 95 Febr. 8 88 . Haute Vor. Kukt ̃ 3765.38253975/4020 L 10. Hafenbezirk Nr, l. Februar 1911. von Karlsruhe, 250 Dz. Stückgut. 10“ von Rotterdam, 8000 De. Stückgut 52“ von Straßburg, 100 Dz. Stückgut. , Geilr. Dz. Getreide. 320 D Dz. Kohlen, “ von Rotterdam, 720 von Notterdam, 955 De. 11 850 Dz. 2 —— 30 Koöhlen. Hafenbezirk Nr. von Jagſtfeld, 1250 Dz. Steinſals. Nikolaus“ von Rotterdam, 6501 Dz. Stückgut Hafeubezirk Nr. 3. kommen am 8. Februgr 1011. von Rotterdam, 4084 D Stlickg. u. Geir. von Rotterdam, 1000 Diz. Stückgut 15 Geir. Hafenbezirk Kr. 4. kommen am S. Februar 1911. 8 Dz. Stückgut. von Rotterdam, 7000 D Getreide, Hafeubezirk Nr. 3 Febrnar 7 5 7380 Da. Holz u. Kohleu. von Rotterdam, 8560 Dz. eugl. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Februar ſglk. von Heieng⸗ 1920 Ztr. Stefpſalz. Ztr. Steinſalz 1896 Zir. Steinſals. von Heilbronn, inſalg. na“ von Würzburg, 1350 Dz. Getreid Pegelſtationen vom Rhein: Fonſſſann. MWaldshut Hüningen?) Lauterburegg Magauunun Maunheimm Bingen KRaub Noblenz. 3 —— 0 Umfang ſein 81 Waſſerſtandsnachrichten im Februar. Datun 32 5.—— 8. 9. 40 Bemerkung n 0,78 0,76.78 0,80 0,78 0,80 Abds. 6 Uhl 1,89 1,86 1,86.86.85 1,83] N. 6 Uhr 5 Abds. 6 Uhr 3,08 3,06 3,00 3,02.99.99 2 Uhr 8.-P. 13 Uhi 2,88 9,37.31 2,32 280.27 1 855 7 Uhꝛ 0,55 0,53.49 0,45 0,4.-P. 12 Uhr 10 Uhr 4,63 1,63 60 1,57 1,53 1,49 2 Iihr 10 Uhr 183 1½78 J,74 1,68 1,62 2 Üht 5 6 Uhr 8 7 Uhr 117512—1175%2— 1475,½18751475½1570 vom Donner 92 a Ba (nachm. 8 Uhrſ. r dem 5 E isk 8 eelighe —1 Grad. S Prachtvolles Plättig: 776 Meter über meter Altſchnee, 10 Zentimeter J ant. Prachtvolles Wekter. UAndseck: 900 Meter über dem M Altſchnee, 10 em Neuſchnee. Schn zeebeſchaffenh Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Geſtern ſtarker Schu Sand: 828 Meter über dem Meere, em Altſchnee, Pulperſchnee, 20 em Neuſchnee. fall! Prachtvolles Wetter! 155 l. und Skibahn Ruheſtein! 920 Meter über dem Meere, 7200 em Altſchnee, 30 em Reuſchnee Pulverſchnee⸗ bahn vorzüglich. Vorgeſtern und geſtern tiges Wetker. Rote Lachs: 720 15 0 0 em Pulr berſchnee! Prachtbolles Nodel⸗ nach der Yburg bei Nb Zentimeter. Vorzügliche dem Meei Heſchnes 1e. And Sbibahn zetter! Gelreide. füär Bolkswirtſchaft und den übrigen reba Unterſtmatl: 920 Me ter ſchnee, 20 en Neuſchnee, Pulo und Rode ſehr gut. iber dem Wilterangeperich über die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amlliche Auskunftsſtelle der Bundesbahnen im nalen öffentlichen Berlin inter den Linden 14 vom S. Februgz 7½ Uhr morgens ., 2 Staktonen 2 5 7 —0 2 1860 Adelboden 1444 Anbermatt 1856 Aroſa 991Les Avants 1052 Caux 1561[ Davos⸗Platz 1019 Engelberg 1050 Grindelwe ald 1653 Gſtaad⸗Saanen 1169] Kanderſte 1190Kloſters⸗Platz—17 woltenlos, 1477 Lenzerheide—22 1450 Leyſin—8 wolkenlos, 277 Lugano—2 fvolkl.win dit. Schn 376 Montreux—4 14⁴0 Migi⸗ſautbad,—8 wolkenlos, Wind 1068 5 Croix⸗Les Raſſes—11wolkenlos, wi 1826 Moritz⸗Dorf—19 5 1275 Ullars⸗Sbeſteres—11wolkenlos, 1300] Weißenſtein—8 55 1279 engen—18 wolkenlos, win 945 Zweiſimmen—12 10 5 Verantworlllch: Für Politik: Dr. Fritz Golbeubanu; ſür Kunſt und Feuilleton: Julins 5 iur Lotales, Brovinzlelles und Gerichtszeitung: N kür deu Inſeratenteil und Geſchäftlich Dint und Werlag der Dr. Haas ichen! Bad v. 1. „. Für Srautleute besonders günstige Gelegenheit zum Einkauf.: hrung gratis bis zur A,lieferung. 2 ————— den 10.——— 1u. 9, 2 ſch. leere TLane St!*. Ler naufraße 3 Schn une in! ft. 6* mei 0 55 5 0 zu venm. 9 f 149 2 8 zͥne 3⸗ Zimmerwohnung.. 8 9053 käh. 22025 +0 Rün Ak. 1. 1002 2. St el ſeg. Eckwohng. Zim., Küche u. Badez. per 1. April 3 Zim, Küche, Bad, Speiſek, —3—5 15 5 Bad. u. Zub. p. ſof od. 19 z..eventl. Eüh. zu verm. 44878u. Manſ. per 1. April zu p, Lenauſtraße 10. 8 Näh. 8 6 21. Hahn. 44827 14 verſch. 8 im Nüh, b 1, ll. Aſpenleiter. Meubau) one kezimmerwohnung z⸗Jimmerwohnangen, N ſeckfflſt J. 44 merwo nung.] Tel. 3514. 22014 J1 15 vithige age: nieten Zu erfras 2. 3. und 4. Stock. Zu er- große dier, u. Küche zu velnlelen. häherts Waibei, Fatfersal 5 ſtaße 31, 3. eee 0 traße 10, 3. Stock frag, im Laden Lenauſtr. 6. Zubeh. 10% derm. 2. Slock oder M 6, 13 Fern⸗ 2 Taller ſal ſſtraß 5 8. Slol April zu vermieten. Bellenſtr 24. 2. St.? breer 8 facn 6 Bümepgah per Näheres II. Stock. 21796 u. Zu 1 2 5 Landteilſtraße 4a, April 5 vermieten⸗ Preis 75 0 jort zu Mk. 1500.— 1 Treppe, 3⸗ u. 4⸗Zimmer⸗ 1 00 Mk. 21600 Herrſchaftliche Wohnt 11 5 zu bermen, 20818 8 NN ſofort oder auf 1. 0 6, 9, Ecke kl. Pl lan ken Anskunſt v1 2. 11, Bis auf Weiteres bringe ich 18444Abril zu 1 CTulluſtraßze 1 2. und 4. Stoc 9 Zemm Telephon 13 parterre links. 44831 8 Nüch 5 5 Stock, je er 0 9 ine r. 14 Hochelegante Parterrewoh⸗ Küche, Badezüumer, 2 Man⸗ 5 ng ö 0 ſüir Beit 10 He 15 kſt nung ſowie hocheleg. Woh⸗ Zen ral eizung, Likt, Colliniſtr. Schöne 4 Zim⸗⸗ Enen rosseh Posten abgepass 9 bupons in 9 0 dzüge deckeuhel 92 der Kun⸗ nung 1 5 7 Zim⸗ akuumentſtaub. ze, P. 1. April[ Wohnung m. Vadez, Balion mer nebſt Zubehör per. 5„Wohnung m. 2 z, Balion 2 2 1 5 halle eine ſchöne 6 Zimmer⸗ 9 5 95 zu 5 21785 breisw. u zv. 21602 In ſeinsten, Welssen Woh'n, auf 1. Apfil u verm. 5 5 1, e— 2010 Näh des 16,17(Baubüro). h. E 5. acz bei Haber. Nä ueres 3. Stock daielbit. 21778 An 97 7277 15 kademieſtraße 14 ſchöne 5 5 m ennisp N 77 2 3⸗ Zimmeiwohnung mit abethstra 880 4 Seckenheimerſtr. 1103 Manſarde, 3. Stock, auf 1. Avrſ Dder 1. Mei zu verin. 4n cKhaus Augartenſtr. Schöne 3 Zimmerw. Apr. zu verm. 1295 Näh. Gabelsvergeeſtr.? Augartenstr. 63 Schdus Wohnungen, 2 Zummer 3 Tleppen,(neben 2 Arkadenhof). 3 Zimmer mu 2 Manſar⸗ den und Zube ör. 21387 Näheres Bureau daſelbſt. Eliſabeihür. 11 (Ecke Werderplatz), elegante Part.⸗Wohnung mit 7 Zim, mit 2 und Kie im Vorderhaus und] Badezim. u. allem Zubehör enban zu ver 20552 per 1. April zu verm. 21414 Zu eier. Vorberraus 2. Stoc. Näh. ebenda 2. Stock. Auguſta⸗ Alage 23 23 ſerrſchaftlich ausgeſta 15 3 Zimmerwohnungen per April zu vermicten. Näheres daſellſt. 22024 Meibopenfkr. Cah, Lonſere knrnt) elegaute 18 zu perm. 44701 G1 + ˙8 Sontard 1 oder 2 Zim Näheres Laden Gontarbſtraße 18 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. Laden. 44809 Holz raße 19 3 Zimmer und Küche zu ver⸗ tr. eb 4Gad) und 3 Zimmer⸗Wohng. mit Zubehör per 1. April zu vermiel. Näheres 4. Stock links. 40 Im bpeiten Zetthre neusste Dessins, unter regulärem Sogen 37. Lüpfs zum Preise von Mk..— pro Bezug zum Verkauf. Dlie Ware ist von tadelloser Beschaffenheit und stellt sich Verkaufswert. Es lnegt im eigenen interesse der Kundschaft, von einer so sel- tenen Kaufgelegenheit Gebrauon zu machen. Bathaus Schöne neuhergerichtete 4 Zimmerwohnung mit Küche u. allem Zubehör(4 Trepp.) an ruh. Leute ſofort günſtig zu vermieten. Näh. Goethe⸗ ſtraße 10, 2 Treppen. 2954 Weſpinſtraße 8 part., eleg. 3⸗Zimmerwohn., Bad, Kammer, elektr. Licht, per 1 April zu verm. 21978 Werftstrasse 21 4. St., 3 Zim. u. Küche auf 55 November z. v. 204ʃ3 Näh. Eichbaumbrauerei; Windeckſtraße 8, 2. u. 3. Stock, ſchöne b⸗Zim. 2 3. Stock, 2⸗Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. 44693 Näheres bei Fiſcher. Schwetzingerſtr. 21a in nächſt. Nähe des Rings, neu herge⸗ richtete Wohnung, 3 Zimmer u. Küche per ſof., od. ſpäter an. ruh. Leute zu vm. 44715 Zu erfr. daſelbſt, 2. St. r. Schanzenſtr. 7 2 Zin m. u: Küch zu vm. 44832 Schimperſr. 14 (uächſt Meßplatz, 4geräumige Zimmer, Küche, Bad, Manfarde u. ſonſtiges ee er 10 5 Zubehör per 1. April zudaſelbſt ſowte ver un vermieten. Näheres parterre] buſchſtr. 9, Tel. 4091. 43555 4336. 22001 Schimperſtraße 28 oder Clegaute 5 Zimmei⸗Wohnung mieten. 21968 Die Rebächle. Roman bon Hermine Villinger. (Nachdruck verboten.) 189 Fortſeßung.) Freilich, das Unnützlein!— Mademoiſelle hatte viel mit der leinſten und dem ſo oft bel tlägerigen Baron zu tun, um Unnütz gehörig überwachen zu können. Immer war Leithammel bisher hinter der kleinen Landſtreicherin her geweſen. Einmal harte Leithammel die jüngere Schweſter nach langem Suchen ſpät abends in der Nähe einer Seiltänzerbude gefunden. Die Leute gaben ihre Vorſtellung beim Lichte rotleu ichtaſder Fackeln. Abſeits, hinter dem mit einem Leinendach überſpannten Wagen, ſtand Unnütz mit einem Bündelein im Arm. Auf die Frage der Schweſter: zur Antwort: „Ich hab' mich zum Seiltanzen verdingen wollen. iſt ſo Muntzerſchön, im roten Licht zu tanzen. Jetz trau' ich mich nicht.“ Immer fehlte ihr der Mut vor dem letzten Schritt, und immer war bisher die Schweſter als rettender Engel erſchienen, um Unnütz ihrem Abenteuer zu entreißen. Dieſe verfaßte in letzter Zeit ellenlange Gedichte, die alle mit DHeſperus“ anfingen. Im Stall, der ehemaligen Wohnſtätte Poppinantens, hatte ſie ihren Schlupfwinkel. Als Tiſch diente ihr die alte, wurmſtichige Futterkiſte, in deren Juneres Unnütz all ihre Liebeslieder verſenkte. Auch ſie war hochaufgeſchof Leithammel und biegſamer. W̃ „ as tuſt Du hier?“ gab ſie Es ſſen, nur viel ſchlanker noch als Ihre Haare waren nicht von dem leuchtenden Braun der Schweſter, ſondern von einem makten oft wie mit Silber übergoſſenen Aſchblond. Während Leithammel anz Energie, ganz Lebenskraft war, ſchien Unnützlein gleichſam Kuür um ſeiner Eindrücke willen da zu ſein. Scheu wich ſie vor allem zurück, was die Heiterkeit ihrer Seele ſtören konnte; und was ſie ängſtigte, waren's Träume oder W̃ irklichkeiten, ſie flüchtete immer zur tatkräftigeren Schweſter. Troßdem hatte dieſe wenig voder gar keinen Einfluß guf Unnütz. Dieſe erzählte nach wie vor Geſchichten, die nicht wahr waren, und wenn Leithammel, was öfters des Abends geſchah, im Nachthemd bei ihren Schweſtern erſchien, um ſie in einer feurigen Rede zu ermahnen, doch um Gottes willen etwas Tüchtiges zu werden, damit ſis eines Tages imſtande ſeien, ihr geliebtes Rebach zu erhalten— Unnütz ſchlief ſorglos ein, während die Schweſtern in heller Augſt um ihre Hei⸗ mat das Blaue vom Himmel verſprachen. Auf dieſe Weiſe waren allgemach aus den farbloſen Georginen brape, tüchtige Arbeiterinnen geworden, die den Kleiderbedarf für ſich und die Schweſtern anfertigten. Und groß war die Freude im Haus, als an Mondkälbles weißem Kleidchen eines Tages jene — Spige prangte, die die ſelige Mama vor ſo langer Zeit angefangen und niemals fertiggebracht hatte. Großmama aber ſagte mit Genugtuung: „Aus Leithammel und den Georginen wird was, Gott ſei Dank, und auch aus Krabb. Der Lehrer hat zwar geſagt, ſie ſei die Unbegabteſte von alle und glotz ihn an, daß er ihr am liebſte hundertmal am Tag den Schwamm an den K opf ſchmeiße möcht— beſonders in der Geographie— Aber im Garte gedeih ihr jedes Pflänzle, und mit ihrem Obſt könnt ſie Staat mache— Immer wieder ein Ausblick, Caſſalele, was liegt an der Geographie— Wenn ſie mir nur grate, wenn mir nur meine Rebächle'rate— einerlei was ſie ergreife— Freilich, s Unnützle—“ Großmama ſeufzte. Sie hatte ihren Liebling ſchon zum öftern mit in die Reſidenz genommen. Es war nicht gut ausgefallen. Unnüßz erſchien Großmamas Stadtwohnung wie ein Käfig. Sie haßte die Gaſſe mit den wohlgekleideten Menſchen und verſteckte ſich, wenn Beſuch kam. Sie lief mutterſeelenallein in den Hardt⸗ wald, kam nicht heim, und Großmama mußte ihre ſämtlichen jun⸗ gen Verehrerinnen ausſenden, um das Unnützlein zu ſuchen. Nach ein paar Tagen wurde das Kind blaß, wollte nicht eſſen, weinte in der Nacht und mußte über Hals und Kopf nach Rebach zurückbeför⸗ dert werden. „Wir nehme halt einmal s Unnützle zu uns, Caſſalele,“ trö⸗ ſtete Großmama die Franzöſin, die über das Kind geſeufzt hatte, „wir habe's dann freilich ein bißle knapp, wenn ich von meiner Penſion lebe muß, aber lieber in der Reſidenz hungere, als auf im Land im Ueberfluß lebe—“ „Sie bergeſſen immer Mondkälble, Franzöſin. „Des,“ rief Mama Groſſi aus,„denk an mich— des heiratet mit ſiebzehn— das hab ich ihm ſchon in der Wieg ang'ſehe— ſo e appetitliche Krott habe die Männer gern. Weißſch.“ 1125 ſie ſeufzend hinzu,„Leithammel und Unnüß, das ſind keine begueme Mädle— die gebe was zu rate auf— die Männer aber habe's gern bequem—“ Wie immer nach ſolcher Ausſprache holte Mademoiſelle ein gewiſſes Kleid aus ihrem Koffer hervor, um es genau auf ſeinen Wert hin zu prüfen, denn dieſes Kleid, das ſie ſo ſorgfältig ver⸗ wahrt hielt, wollte ſie tragen, wenn ſie einſt 5 der Seite ihrer ge⸗ liebten Madame durch die Straßen der Reſidenz ging. Madame,“ erinnerte die Inzwiſchen waren die gelblichen Wangen der Franözſin noch um einen Schatten gelber geworden, ihr Rücken um ein Teil ſchie⸗ ſer, und ihre Stimme hatte vollends allen Klang verloren. Troz⸗ dem erſchien Mademoiſelle nach wie vor jeden Sonntagnachmittag mit dem dunkelblauen Heftchen, das die regles dle civilité ent⸗ hielt, unter ihren Zöglingen. Sie ſtrich ſich den ergrauten Scheitel glatt, hüſtelte und begann, indem ſie mit einem dünnen Stäbchen auf den Tiſch ſchlug.»Mesdemoiselles, attention si! vous plait! II faut toujours sortir le petit doigt— Daß die Rebächle, die dieſe Anſtandsregeln ſeit ihrer früheſten —. eventl. mit Garten, per 1. April zu vermieten. 65706 Rheinvillenſtraße 24. Kindheit mit angehört hatten, des Heftes In Inhalt immer mit Ge⸗ duld über ſich ergehen ließen, dafür ſorgte Leithammel. Sie ſelber hörte zwar längſt nicht mehr zu, ſondern repetierte im Innern ihre Rollen, wehe aber jeder der Schweſtern, wenn ſie gegähnt oder auf ſonſt eine Weiſe ihre Langeweile kundgegeben hätte— Leit⸗ hammels lange Arme waren immer bereit, ein ſtrafbares Haupt zu züchtigen. Vor Weet Abreiſe nahm ſie noch Unnütz vpr und hielt ihr eine lange Rede. Mit dem Herumſtreifen ſei's jetzt aus, ſie müſſe arbeiten. An Krabb ſolle ſie 17 anſchließen. Der Lehrer habe ſich angeboten, die Erträgniſſe des Rebachſchen Gartens mit ſeinen eignen an Händler zu berkalſen „Krabb,“ ſagte Leithammel,„iſt viel jünger als Du; es wäre eine Schande, wenn Du ihr nicht bei der Gartenarbeit behilflich ſein wollteſt.“ Unnütz ſchüttelte den Kopf:„Ich will nicht den ganzen Tag Erde an den Händen haben.“ „Aber iſt Dir denn gar nichts an Rebach gelegen,“ ſchrie Leit⸗ hammel,„haſt Du denn keine Angſt, wir könnten die Heimat ver⸗ lieren?“ „Nein, wir verlieren ſie nicht.“ „Wie kannſt Du das wiſſen?“ Unnüßtz zuckte mit einer ſorgloſen Gebärde die Achſel, ganz wie Großmama. Sie weinten alle, als Leithammel in einem Kleid der ſeligen Mama und einem Hut, den die Georginen aufgeputzt, in den Zug ſtieg. Ganz unbeſchreiblich berlaſſen kamen ſich die Rebächle ohne ihren Leithammel vor. Wie von einem Begräbnis kamen ſie von der Bahn zurück. Aber welch ſeltſames Aufatmen ein paar Tage nach Leitham⸗ mels Abſchied! Niemand, der mehr Ohrfeigen austeilte, der die Größere an ihre Pflichten mahnte und die Kleineren an ihre Schulaufgaben. Krabb hatte den ganzen Tag erdige Hände und blieb dem Zeh⸗ rer jede Antwort ſchuldig. Unnütz ließ alle übrigen Aufgaben ſein Schöne Z⸗Zimmerwohnung mit Bad u. Manſardenzim. 44095 58 9 und exzellierte nur noch im Aufſatz. (Fortſetzung ſolgt.) DleEUYAiSOH 7275⁵ utsta auhungs-Anlagen stationär und transportabel in vollgommenster Ausführung. Srcta nr Bie. I SEb. Ses., B. F. G 4,. Hauptvertretung der Osramlampe. n eeeen or IAn. e r rer F Mannheim, den 10. Februar 1911. eneral⸗Unzeiaer.(Mittaablakt.) Filiale P Heldelbergerstr. u nt tumpf chwanz zuge⸗ laufen. Abzuholen geg. Einrück⸗ ungsgebühr und Futter eld bei Franz Feger, Ladenburg, Kirchenſtr. 450865 Vermischtas. Kehre ſofort zu deinen Eltern und Geſchwiſtern zurück. Alles vergeſſen und vergeben. Mühle, neuzeitlich eingerichtet, unter Leitung, ſucht zur beſſeren Ausnützung der fachmänniſcher Anlage, wöchentlich 200—3900 Itr. Roggen für Händler zu mahlen. Offert. unt.„Pfalz“ Nr. 57325 an die Expedition dieſes Blattes. 3000 Mark nufzunehmen geſucht(6% Zins) auf hieſiges laſtenfreies 1400 am großes Gelände, au erd. w. prima 25 geſt lt.— n. Nr. 50⁰8 a d Ex) Bekannten mi“, nach langem, fen ist. Mannheim, H e Mannkeim Fiakas Planken. 97. Ig. Fau ſi Jof. 85 55 Ar il eine Büceret⸗ oder Wurſtwaren 13489 Filiale zu übern Keution kann geſt. werden. Off rt. u. k 1046 an D. Fren, Mannheim. Tichliger berfterter Kaufmann 26 Jahre alt, ſucht per 1. Apr. Stellung als Buchhalter, Korreſpondent, Einkaufer od Kaſſier. Gefl. Off. ſub. M. 1895 an D. Frenz, Mann⸗ heim. 13530 Techniker jüngerer Iungenienr oder tech. gebildet. HEKhnufmann, wele her Kenntnisse im allgem Maschinenban bes. und etwas teichnen kann, auf das Bureau ein. Rheinischen Pumpen- und Arme aturen⸗ Fabrik gesucht. Bewerber aus der Kellerei- od Brauereimasch.-Branche und mit Sprachkenntn. werd. bes Okk. mit Geh.-Ansp. beliebe me unter V. 8121 an b. Frenz, Mainz zu richten. 13531 Wirtsehatten. Für eine gutgeh. Schiffer⸗ Wirtſchaft werden kaut fähige Mieter geſucht. Off⸗ *. Nr. 44716 g. d. Exp. d. Bl. rothaarig, 35092 Die Vorzüge der Salamanderstiefel sind nicht Zufall, sondern ein Ergebnis sorglältiger Herstellung Einheitspreis für Damen u. Herren er Mx. 12.50 Luxus-Ausſührung M. 16.50 Fordern Sie Musterbuch Schuhges. m. b.., Berlin Niederlassung: Mannhbeim p 5, 15 6 MHeidelbergerstr.) PFernsprecher 3461. Bureaux. Laden als Bureau zu vermieten. ————* Tiefbetrübt teilen wir Freunden und dass unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Herr Karl Scheuthle Seminarist mit Geduld getragenem Leiden heute morgen ½7 Ubr im Alter von 19 Jahren 5 Monaten sanft entschla- 4, 15, 9. Februar 1911. Dle trauernden Hlnterbllebenen. Die Beerdigung lindet Sonntag, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt, Dies Statt besonderer Anzeige. S 6, 16. 13533 12. Februar Telephon 1739. karte zu Mark. riedrichs⸗Park ine Eisbahn NB. Neuanmeldungen zum Jahresabonnement 191¼2 berechtigen jetzt ſchon zum ſrelen Eintritt in den Park, zum Beſuch der Konzerte und zur Löſung einer Eislauf⸗ p. in grosszügiges Allein in in KHleinem bokal! Schwarzen Kleiderstoffen befinden sich folgende moderne Webarten dichter, Kklarer Jeschalt und halbklarer Stoffe im Verkauf: chine Cheviot 110 bis 140 em breit Rein Wolle vVon 0 Pfg. an. 22020 92 Todes-Anzeige. Gestern morgen 7% Uhr entschlief sanft nach langem, schwerem Leiden unsere liebe Mutter, Schwie⸗ germutter und Grossmutter 45072 Fruau Hauptlehrer in Gewandter e Deklaraut, fahren, per 1. April a. c. ge⸗ Speditionsbetrieben 4. V 2, 13, geſucht. Atlas s Seiden-Moire net e Seiden-Kaschmir Duchesse so vn o0 en bn Eolienne s Popęlinette Liberty-Kaschmir e Voile-Minon e Merveil- leux o Louisine e Mohair e Leinen s Etamine Covercoat e Messaline brillante Crépe de Voile in Wolle u. in Seide Tuch e Serge Samte 80 vie 110 em bret s Marquisette e Rohseide Crèpons Tülle Wollatlas e bant Mlene Kaschmirs Enorme Auswahl Stoffe zur Einsegnung. delegenheitskäufe in Schwareen Mleidersfoffen Rein Seide Eisässisches Manufakturwaren-, Reste- und Jelegenneitswaren-Ceschalt. duodde Aarlepals Hönzerie morgen Samstag, den I1. Februar, abends 8 Uhr und Sonntag nachmittags 4 und 8 Uhr in samtlichen närrisch dekorierten Ràumen des Restaurants zum wilden Mann nächst dem neuen Rathaus, ausgeführt von dem Schot—ti Wollentaffet voh .2 16589 Schen Zu erfragen Nass 2, 1. Eckladen. ——— rachtbrleke ba. 2 9 ſucht. 5785 Anna Striebich WW. Sen nngr 1. K. 7650 A eede ad o ccene gatern de an di Exped. ds. Bl. erbeten. Imo-ral mit seinem närrischen geh. Hug Per ſo ort ein noch ſchul⸗ Kapelmeister Die Beerdigung ündet Samstag, 11. Februar pflichtiger kräft ger Mac Gr- eg-of, nachmittags 3¾% Uhr von der Leichenhalle aus statt. A A55 25 genannt der Whisky-King. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. für einige Stunden des Tages dler At, llen, 5. Baasle Buchdruckerel Ziemer Schlege!l Ragout mit Hiesthtenen Hasen von Mk 3 20 bis.60 Mk J. 20 bis l. 40 Stiek 60 bis 70 Pig. Ziemer und Schlegelstücken Reh Bug 0a.•3 Pfd. schwer per Pfund 80 Pfg. ohne Knochen irschfilet Verner enpfehle: Oller Brat-Gänse sehr preiswert! Schnitthohnen Pfund-Doss ld. Brech- und Seanittlonnen, Prinzessbonnen, Machsbonnen. Pfd. 60 Prz. feinere Siebungen 110 per bfund 2 Pfd.-Dose 55 Pf. benger Aberlel mittel-Verkauf 27 netie bemüse-Erbsen 2 btuad-oss 355 neft0 2 Pfd.-Dose 55 bis.50 1Pfd.-Dose 35 bis 80— Sohnitt-.Stangenspargel bid.-Dote 53 pl. fl. irabs len 2 bfund- Dose 655 Plg. 1 Pfund-Dose 39 Pig. [Welschhannen Welschhühner in allen Preislagen. Pfirsiche, Reineolauden, gemfsente kz Früchte. Schnecshühnner Fasanen hann Perlhünner 1 waner Malta-Nartocel 1 2 2. Aprikosen, Birnen, Kirschen, Schreis zu billigsten Preisen Güteochende Linsene 12, 14 r. Gfossg Hollgrlinsen 20,30,35 eisse Bonnen 2. 15,20,24 gesp. MHKtoria-erbsene18,22 v st. grüng gesp. Delikatesserhsen 9. SauefkauTt en G r, st. Dellkatess-SauerKraut n12 Zarte Brühbohnen bu, 2 2 b getroekn. Schneidebonnenz 4 0 Neue Parser Dalteln a 35 Neue EssKTdnzfeigen ra. 30 r Flische Tafel-kenfal en 16 v4. Dlangen Sstier 4, 7, 10. GGocechirre. ſtraße—10 parterre. 45068 Ankauf. 1000 Nuzüuge Benßtige dringend für meinen Verſand und für mein hieſiges Geſchäft auch Schuhzeug, Waſchzeug Bettfedern e Uu. d. afür bezahle allerhöchſte Wiſe. Komme pünktlich auch 9950 außerhalb. Zahlreiche Off. höfl, erbitte Goldberg, 1 2,9 Alein Jehrancht Koſsenſchrak in Schreibpultformat gegen Kaſſe zu kaufen geſucht. Offerten unter A. G. 87342 au die Expedit. dieſes Blattes. 5 Auve Ekanien.] Ju verkaufen: Büfett, Serpiert., Fahr⸗ rad, Schreibtiſch, Kom⸗ mode, kl. Waſchtommode, Tiſch, Gaslampen, Kü⸗ ſchenſchrank, Gasherd u. [Bilder. 57352 Max e E I. Pferd⸗ aud Wagenpergauf. Sofort zu verkaufen 1 Pferd, guter Eill und Zweiſpü ner, ein Land iuerwagen iowie Näheres Tlaftteur⸗ 8. Seite. General⸗Anzeiger.— Maunheim, den 10. Febrnar 1911 FabteSchwoizerStiebereien das Neueste in Roben 895⁵ von eintachster bis elegantester Ausführung. Rosa Ottenheimer Fabrik-Niederlage rel 2888 Up. Hol-l. Harional- Theater mMannheim. Freitag, den 10. Februar 1911 32. vorstellung im Abonnement C. UHinna ron Barnhelm oder: Das Soldatenglück. Ein Lunſpiel in 5 Aurzügen von Leſſing. Regie: Emil Reiter. eee eeeeee Perſonen: Mafor von Tellheim, vera⸗ Minna von Barnhelm 5 1 Franziska, ihr Kammermäd hen 1 1 u, l. Et Heinrich Götz Thila Hu umel üſt, Bedienter des Majors Wilhelm Kolmar Nal 1 geeſenen 5 zachtm ei ler Alexander Kötert Der Wiit 8 Emil Hecht Eine in Trauer 1 Toni Wittels Ein Feldjäger„Paul Bieda Nicraut de ia Marlinere 5 Guſtav Trautſchold Sraf von Bruchſall Karl Neu Ein Diener des Fräulein von Barnhelm Hermann Tiembich Franziska. Erna Grundner vom Stadttheater in Baſel als Gaſt. Die Szene iſt abwechſelnd in dem Saale eines Wirtshauſes Und einem daran noßenden Zimmer. aun⸗Hoditz KRafeueröſſn. 7 Uuhr. Anfang Uhr. Ende n. 10 Uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Kleine Am Groß h. Boftheater. amstag, 11, Febr. 1911. Bei aufgeh. Abonnement Der ſidele Bauer. ire Fa E41 Aufang 1½%8 Uhr. Täglich ee e : NONZERTE: der schwed. National-Damen-Kapelle imkötsen- R. eeeeeeeee— für Gewerbe, Handel und mdnstris. Am Freitag, 10. Februar abends 9 Uhr findet im Saale des Restaurants„Friedrichshof“ LIt. L 15, 15 ein Diskussions-Abend KMatt, in welchem Herr Kaufmann A. Beutlinger über 22023 die Frage der pensfonsversicherung der Privatbeamten dden einleitenden Vortrag halten wird. Wir beehren uns, die Mitglieder des Hansa-Bundes hierzu freundlichst einzuladen. Der Arbeits-Ausschuss. 15 Tosbrchlehe Jerchgang J ann im B.. Freitag, den 10. Vebruar, abends 8½ Uhr: Oeffentliche Versammlung im„Urünen Haus“, U 1. 1. Herr Paul PHEMA: Mordlöde Hönenentwidalung durch Cebdssensclalt HEimtritt frei! Freie Diskussion! Jedermann ist freundlichst eingeladen. 22029 Der Vorstand. 5 DAS Iau usER- Bouo oks 20. Jaugnundkgrs, oeEr * Übrigen Gerüche Mk..30 Mk..— und.— und.— In allen Jahreszeiten den köstlichsten Blütenduft. Biutentropfen ohne Alkohol im Leuchtturm. Ein Atom gendgt! 10³³ Täuschende Naturtreue. brissel 190: Craad Pik. S rgerrg Hamburg—* ſaFOIL.of Etablissement Samstag, den II. Lebruar 1911 Im Zeichen des PARNEVALS Abends s Uhr Vorstellung HASKFEIL in der tollen Burleske „Der Heęerr Marduis.“ il Nach der Vorstellu mg: INE Hofphotograph Telephon 216ʃ. NI, 4 Kaufhaus, 39 Neue Ausstellung in meinem Schaufenster (fofbuchhdlg. Löffler). Masken- Huinafmen Nachf. N1, 4 13412 25 5 8 zu halben Preisen in dem bekannt Kkünstlerischen Gravüredruck. Die Eisbahn auf dem Sportplatz im Luiſenpark iſt von heute an bis jeweils abends 11 Uhr geöffnet.— Die Eintrittsgebühr beträgt für Er⸗ wachſene 20 Pfg., für Kinder unter 14 Jahren 15 Pfg. Außerdem werden Dutzendkarteu zum Preiſe von.50 Mk. für Erwachſene und von.— Mk. für Kinder ausgegeben. Mannheim, den 31. Januar 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Anfang 1½%. Uhr aun /¹ι Burguv mit Prümſierung der 8 schönsten Gruppen. Hein Frackzwung! Entlee: Herren 1 Mk., Damen frei. = im Mibelungensaal Herren die bereit sind am 2l. ds. Monats bei der vom Max Reinhkardt Ensemble Im Restaurant'Alsace Beginn des veranstalteten Aufführung von „König Cedipus“ im Chor der Sprecher mitzuwirken, werden Festes! 2 Kapelſen! Srosser Schlorum! Ausschank des Animator-Bockhleres der Münchner Pschorr-Brauerei Bier-Cabaret Dei total freiem Entree. Aultreten von nur erstkl. Cabsret-Typen. Conferencier: Oskar Hermann Röhr. 10 Künstlerinnen und Künstler 10 höfl. gebeten, Namen und Adresse an die Oi- rektion des Apollotheaters mitzuteilen. Der Beginn der Proben wird durch diese Zeſtung bek nnt gegeben. Im Troradero nach Schluss der Vorstellung oag Brennerei Rolle, 0 7, 20. 1* 880- Anfertigung von Stoflknöpfen Lustiger Abendg flaeh und halbkugel — 5 Hotel-Rostaurant Neckartal. Empfehle meinen guten bürgerlichen Mittagstisch. Auswahlreiche Frühstücks- u. Abendkarte Separate Räume zur Abhaltung von Fest-⸗ lichkeiten und Hochzeiten. igene Schlächterei Neuer Bes.: G. Rothe aus München langjähriger Küchenchef. Kirchen⸗Anfage. In der Hauptſynagoge: Freitag, 19. Februar, abends 5¼½ Uhr. Samstag. 11. Felruar, morg. 9½ Uhr Predigt, Herr Stadtra biner Dr. Steckelmacher. Nachmitlags 2½ Uir. Jugendgottesdienſt m. Schrift⸗ erklärung.— Abends 6˙0 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 7¼ Uhr. Abends 5 Uhr. In der Clausſynagoge Freitag, 10. Februar, abends 51½ Uhr. Sams tag, 11. Febr. mor ens 8¼ Uhr, abends 6˙ů Uhr. An den Wochentagen. unter gell. Mitwirkung des heliebten Humoristen. WILILIN FPRAGER der Schöpker des Cabarets. Mitarbeiter des„Chat noir“ Perlin. SSNAR NERNMANN ROER Deutschlands schlagfertigster Conferenbier. Samstag, Sonntag und Montag im Restaurant'Alsace BIER-OCABARET bei freiem Euntree. 26r Ulub Mannheim. Samstag, 18. Februar I9ll: barneval. Damen Clubabend mit nachfolgendem Tanz. Nüheres durch Rundschreiben. 18874 22013 Der Vorstand. Morgens 7 Uhr. Abends 5 Uhr. F Vollständig Neu Renoviert! 0 elr kestauramt Prince u Wales 0, 2 NeuFröffnung 0% 2 5 nn Samstag, den fl. Februar. 45 Städtiſche Eisbahn. 3230 i anlgghg Perein (S. v) Mannheim. Donnerstag, 9. Februar 191. abends%½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Prof. Dr. Thend. Volhehr, 7 Direktor des Kkaiſer Friedrich⸗ Muſeums Magdeburg über: „Die dedankenwell Max Hlinger's“ (illustriert durch Liehtbildder Für Nichtmitglieder Sind Tageskarten à Mk.. zu haben: in unserem Bureat, in der Hofmusikslienhandlung K. Ferd. Heckel, im Verkehrs⸗ verein, Kaufhaus Bogen 57. in der Buchhandlung von Breckhos & Schwalbe, in der Klavier⸗ handlg. von A. Donecker, sowie bel Eduard Theile in Ladwigs-⸗ hafen u. Rl. Die verehrlichen Dames wwerden höfl. ersucht, die Hüts ahzunehmen. Die Karten sind beim Pin⸗ tritt in den Saal Forzuseigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½% Uhr geschlossen. Onne Karte hat niemand zu- Lritt. 42 Kindersind vom Besuche dee Vortrags ausgeschlossen. Der Vorstand. Teate- und Geſel⸗ ſchafta⸗Jriſuren Übernimint Johanna Gau; L. 4, 10, part. verſchwindet bei Gebruuch ven Vinco-Hustentropfen, Fl. 45 50, Vinco-Hustentee, Paf. M 550. Apoth. Wagners Men- thol- N N— 35. Markt-Urog. oppelnch, E 2, 9a. Teltphon 4068. TUnterieht Wer? erteilt Schüler Nachhilfe in Franzöſiſch und Geographie. Offerten unter Nr. 57835 an die Expedition ds. Blaites. Masken. Bis zu den eleganteſten Damenmasken, Dominos Soubretten(neu) preiswert zu verl ihen. 57341 2, 13 1 TIr ope. Eine ſchöne Dame amaske u verleihen 45055 Stock. Hocheleg. Damenmaske bill zu veileihen. G 7, 3, 1 Tr. 45058 Hünstie Damenmaste —(Gowgirl) engliſche Reiterin ür mittlere Figur, billig 5u 5 Anzuſehen 12—2 Uhr. G 7, 4, 2 Tk. 572²³ Nordpolforſcherin in Zeitungen auerkeunend als chil hervorgehoben. einmal gelragen, ſowie Greich.⸗Koſtüm billig 4 0 abeg zerelug 12 1.. * , ch. 47 nd U. 8• l r. ie 8— ere — JJ4Jͤͥͥͥ ³˙¹¹AAã dddãdã0ã0000 Mannheim, den 10 Febr . Ga keit, übertr von Aae er gesetzl. geschützt für ganz Deutschland. 11512 Einheitspreis tür Herren u Damen in schwarz und braun mit und ohne Lackkappen, auch Lack- besatz mit Winterkutter ohne Preiserhöhung Mark 7. jedes Paar, ohne Ausnahme, daher eine Dpervorteilungausgeschlossen. Ein Blick in meine Auslage sagt Ihnen alles. 1 Breite- 2 9 strasse [Mjittaoßſatt) 7 9. Seite. Weil sie kemrichtiges Ruhelager haben; Ruhe u. Schlat. Matratzen können in ſeiles vorhaddene Bett passend gelietert werden.“ leh bitte freun lichst um Besichtigung ohne jeden Reiormhaus Zur Gesundheit WIlh. Albers, P7. 18. Ausstellung I. E Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung Teilzahlungen Auzüge nach ZMaß TUn terri cht Wer erteilt Anfüngerin gründl. Klavierunterrichtz Ofkerten mit Preisangabe unt. No. 57324 an die Exp. ds. Bl. Garantie für Ja. und vorzügliche Paßſorm zu Spezialangebot für Beamte. „Schneidermeiſter“ Nr. 37 an die Exped. ds Bl. A. Aaufmann, Privatlehrer für Nachhilfe⸗ Auterricht. M3, 2. 56824 nimemt Kunden Dammſtr. 47, 2. St. ch. Friſeuſe 9fe gefucht. Englisch Lessons Specialty: 56473 B. M. EIIWOod. f. 3, 19 Spez.: Converſation, Correſ u. Literatür. Honotrar mäßig. Gefl. Offert 15 8555 56795 an die Ex. 8. * 3, 1l. 2 Commercial Correspondence 8. Oper, G3, 21. Füſseh, Frauztseh 0 gebtldete Ausländerin. Montzs. Hof-Kalligraph onder prämiierte Methode. In Kurzer Zeit eine schöne u e. Stenographle u. Maschinensoßr. Prosp. gratis. Gebruder Gander Mannh 5 B l Ratenzahlg. 20 M. J. Demmer, Lud⸗ (Altes Geſchäft). Buntſtickereien jeder Art, auf jeden Stoff in modern il übernimmt Frau 28 Kunſtſtickerei, T 3 1. 3 5 finden ſtreug diskr. liebe⸗ volle Aufnahme bei Heut⸗ berth kein Vormi ind erforder⸗ 10 ütberall ung e 81 55560 Vermisehtes. — 28* Theater-Nuonnementb Parkett⸗Sperrſitz, per ſofort zu vergeben. Näheres Börſe, Zimme 18,/19 57229 Tücht. Hausverwaltler ſucht noch Hausverwaltungen übern. Ref. u. Kaut. z. Off. u. Nr. 44968 a. d. Juwelen-Arbeiten jed. Art lief solid, schönu bil!. eeren dee Apel 0 7, 15 str. An den), Heicke Kinderwagen repar., Dächer überzieht. J. Kaiſer, N 2, 14. Ank. gebr. Kinderwag. 56702 — 175 aR. 15 000 0 ktulng Köchin oder Landmädhen u d ögen zu verheira en. ſe und nur eruſtge⸗ fferten nebt Vermö zeus⸗ augabe und ev. mit Bild Nr 57150 an de Exped. ds. Bl. Tbeſdverteht. 8 p. anken, E 2, Grösstes Geschäft d. 1 8 Pribatgelbervon Kupitaliſten. le en kteſpeſenkei anf „Landbeſitz a Gold Silber, Platin a zu Ne 56 me ßen Bedingunge„j d. Ze t, ſachgem ß u. 7 en an; es wund eee 2 e grauen ets. U. einf. Beh. keth. 5 1 .Seheenesco, Frant geiner Geſchäfteſtlleder Badiſchen Finanz u. dandels⸗Geſellſchaft Sehwelzer⸗, ah Ihte Je. abgegeben. Zephir- in allen Stoffen fl. und wird das ganze Lager nu halben-Preisen Dasselbe enthält: und Wäsche-Stiekerelen Roben in Damen-, Backfisch- und Kinder-Grösse ROen : Gestiekte Sehwelzer- Blusen, abgepasst:: nd Furben mit garantiert 8 genügend glattem Stoff far jede Figur. Sestickte Jupons-Reste zu Klelder, Blusen ate. aereenf 1 Von e e addem G. bis und mit Samstag den fl. Februar, 25 veranstalte ien meinen-dlesjährigen 13448 Untertaien von 70 Ptg. a gest'ekte St. Galler Stores Gürtel cachbe) er Stek. 45 Pfg l, 4 —10000 M dung ines Veſrlags⸗Werks Gewinnbeteilig ing. Offerten 1 aufzunehmen ſich u. Nr. 44942 a. koko) zu verk. od. zu verleih. Elſäſſerin zu verleihen. 44530 3 ſch. Damenmasken bill. z verleih. Eichelsheimerſtr. 42 Fleg. Ehenſonette, faſt neu ferner Tyrolerin u. Italienerin priv. Kircheſir. 14.Trev 8 kleid, Empire, mittelgr. f. Maske b. 44980 Noch J 20 part. werden auf⸗ zunehmen geſucht zur Vollen⸗ Prach' werk, das durch feſte Beſtellungen für 22000 Mk. eſichert iſt. Sicherheit kann ge ellt werden. Seyr hohe Weasken 5 5 eleg, Damenmaske(Ro⸗ 57262 Moltkeſtr. 5, 4. St. Elegäuter Domins ind 4. Stock rechts. 5 44577 Dalmateren, Geisha, Do nind zu verl. G 6. 19 20. 44590 zu verl. 1 figennerpaar, Kinder, maske 11 12 J, zu verl. oder zu verkaufen. Näheres 37035 eleg ſchwarfſeid u. weiß. Tülll⸗ Chite ſchwar zſeid. Damenmaske (Griſettenkleid) mit Hut(Drei pitz) ſowiz ſchöne Spaierin bellig zu berl. P7, 19, 2 Tr. 57310 Fine feine Damenmgsfe 57290 25 2. St.. Sthöne Henttl Pieretie), wenig getra en, . 5, 3. Stock, zwi⸗ ſchen—3 Uhr⸗ Charlottenſtr. Z part. Originelles Mastenkoſtäüm, Nordpolforſcherir tungen anerkennend als chik Koſtüm 10, zu verleihen. Kaiſerring 12, 4. St. 44931 Elegante seid. Damenmas 8 preisweit verl ihen. 5 ER 7 I, 1... Hü che ſche Zigennerin in u. Seide, Spanierin, Tiro⸗ mino z. verl. u. z. verk. 43879 K 3, 4, p. r. Alte Zahn; biſſe den hochnen Pre eß; Zahn's 50 109 Aut Wuunſch kom e Hins. Po to ſe enügt. 5266 M. Gordon, 2 2. Einlampfpepier aller Art, unter Garantie des Ei ſtampfe 8, gebrauchte Säcke Lumpen. Neutuchab älle, altes Eiſen und Metaue Cham Gummika: f zu öchſt Pieiſe; Auguſt Fiſcher, Or Merzel ſtraße 44. Telephon 2189. ss zu verkaufen o. 5 verleihen. billig 1 veilethen event. zu verkaufe 56315 H feine Sei den⸗Damen⸗ masken u verleihen. 44838 „ in Zei⸗ hervorgehob., 15, Gretch.⸗ lerin, Pierrette, Poſtill., Do⸗ dagner⸗ und Weinſläſchen, Taschentücher- Echarpen- Knerkragen Kleidertuch schwarz 130 em breit dec. per Meter Mk..50 Oeasslonl sestickte Tuchbluse, dec. Mk..95 DUCa8Si0n! Carl Bäcl H ennbeim vis--vls Warenhaus Wronker. Der Verkauf dauert nur obige 6 Tage! Geld ſofort Poſten ie neu auch ge raucht u. Mann⸗ jaktͤrwa en Poükarte genügt. Birnbaum K 3, 2. to Schweizer-Stickereifabrikation Achtung! Zahle hohe Preiſe für getr. Kleider Schuhe und Stiefel Möbel und Bettfedern Wegen drinz. Bidarf gefl. Beſtellung erbittet Alorgenstern, S 3, 4h. 56046 Aehtung! Kaufe ſortwährend abgelegte Kleider und Schuhe aller Art, ſowie Lumpen, altes Eiſen. Papier, Flaſchen, zahle ſtets die höchſt. Preiſe! Poſtkarte genügt. 55865 ——— H 6, 5. Ueld! Geld! Gebesotſchud bis z. Taxpreiſen au mMöbelen. Waren, wel he mur zum Verſteigern übergeb. werden, Auch kaufe ſed. Poſen Möbel. Bianoſcheine u. Waren gegen bar. e Arnold, Auktionator, 3, 11. An 3, 4. Telephon 2285. Einfampfrapiere alte Geſchäftsbücher, Brieſe, Akten ete, kauft unter Ga⸗ rantte des Einſtampfens. Slgemund Kunn, I 6,8 Magazin: T, 16 Telephon 3958. 55346 ſſſnzu von Lumpen, Ei en, Apkauf wertadte rellee, 04.6 88 35 56 20 norm. Zimmermaunn. Alte Gebisse Zauhn bis 50 Pig. zahlt 57037 RBrym., G 4, Ià. An⸗ und Veriau o Pfandſcheine, Gold, Silber Moöbel, Kleider, Altertümer und Warenlager. 52711 NA. S Pet. Haas. V 2. 8 Achtung! Zahle hohe Preiſe für getr. Kleider Schuhe und Stiefel Möbel und Bettfedern Wegen dring. Bedarf gefl. Beſtellung erbittet Brym ein 4, 43 Kaufe auch alte Gebiſſe. 50653 d Breitestrasse goliſch Eichen gewichſt beſtehend aus: Büfett, Tiſch, 6 Leder⸗ ſtühle ſowie 1 Standuhr und 1 Bücherſchrank ſehr billig zu verkaufen. 57284 Bohzlraße 9 p rt. Spe Ilczimmer Gut erhiltener Sitz⸗ und Liegewagen zu verka fen. Seckenheimerſtr. 103. 4 St links. 45040 Nähmaſchine billig zu verk. 44989 F 6, 8, 3. St. lks. Prima Flaſchenbiergeſchäft, monatl, Umſatz—5000 Mk., elektr. Betrieb, Pferd, 2 Wa⸗ gen u. Haus iſt weg. hohem Alter ſof, bill. zu verk. Off. u. Nr. 44969 g. d. Exp. d. Bl. piegelſchrank, Verttko, Trumeaux, Waſchkom. in. M. u. Spieg.,Nachttiſch Kleider⸗ ichränke, Auszu„Steg⸗ Näh⸗ tiſch, Stühle, Kücheneim ichto. billig zu verk. O 3, 11 nui 2. Skock, Sta p. 56952 Zu verkaufen größ. beſſ. Wirtſchaftsherd (Fabr. Röder) m. Warn⸗ waſſeranlage, gut erhalten, mehr. kombin. Lüſter, mehr. Veinenſores m. Me ſinggal., ea. 100 St. moderne Me ſing⸗ Kleiderhaken ꝛe. 217 8 Näheres Bureau Gr. Merzelſtr. 6, Telephon 1331. Oelgemälde, Wert 580 ¼, preiswert ver⸗ käuflich. Zurx An ſicht bei Hugo Schön, O 2, 10. 44474 Schöner Tuchanzug für Herrn mittlerer Figur, faſt neu, billig zu verkaufen. L 3, 3 b, part. rechts. 57064 Eine gut erhaltene Bett⸗ ſtelle mit Strohmatratze und ein Sportwagen m. Gummi⸗ reifen bill, abzugeb. Windeck⸗ Zu erfragen ſtraße 57, 4. St. rechts. 44951 Gebrauchter Wirtsherd, 120 484 em groß, zu verkauf. 44935 43 14. 1„Kleiderſchrank, 1 Vertiko, 1 Sofa, 1 Tiſch umzugshalb. Dill. zu verk. G 7, 22, 3, St. 449439 Nähmaſchine den Beilſtr. 20,1 Tr ib. 44985 Ein sehr gut erhalt. fast neues Piano nussbaum, bitligst Abzugeben Gebr. Perzina Mannheim, P, 1. 57288 erk aunff Resie J. Anzüge u. Paletots paff. 6 M. Neueſte Muſter freo. Tuchverſ G. Naimer,Braunſchw. 16 Nähmaſchine, Hand⸗ u. Fuß⸗ betr., 35 4 S 4, 17, pt. 44990 Zn verkaufen: Mehrere Doppelſtehpulte und 2 Telephonz llen. Anzuſelen von 10— 1 vormittags. Meerfeldſtr. 116. ur Hosengartenstr. 9% beſegenheftsyeskauf J dchlafzinner Unilbertroften hillig hell Nussbaum od. Eichen imit., 5 asettspiegel 80 3 3 Sschkommode mit weissem armor 20 175 Mk. zu verkaufen. 56758 Recha Posener Rosengartenstf 32. Möbel werden gratis bis zur Verhelratung aufgenoben, Pfiauo neu, weg. U zug billigſt ab⸗ uge en. Tatterſallſtr. 24. Kleiner, gebrauchter Faſſenſchrang billig zu verkaufen. 155 Alphornſtraße 13. Tuchsw U 10 9jährig, 168 Bandmaß, auch ünter Dam e genangen, ta t⸗ und Trupp nfromm, billig a zugeben. Näheres unter Nt. 27280 an die Erp ds. B. Junge deutſche 955 Schäferhund zu verkaufen mit prima Stammbaum nebſt Eintrag. im Zuchtbuch. 44421 A 44 Dellſcher Schäferhund 28 gewolkt, Rüde, 1 Jahr alt, prima Stammbaum, ſehr ſchön u. kräftig gebaut, ge⸗ ſund, Stehohren und rute, zu verkaufen. 57139 Notar Beßler, Heidelberg. 5 Liegenschaften 15 Oststadt Iiv. Villen in der Preislage von Mart 30— 120 0090.— zu verkaufen. Näheres durch J. ZILLES Inmobilien- und Hypotheken- oog=I 57188 Geschäff , 1 Telephon 876. Garten große Obſtanlage m. Waſſer⸗ leitung u. Gartenhaus in Feudenheim zu verpachten. Näheres durch Jul. Loeb, R 7,. 25. Tel. 10g. 57230 Doppelhaus Nähe öriebrſchsring freie Lage 3 u. 4⸗Zimmerwohn., 6009 Mk. unt. Schätzg. erbtei lungshalb. unter günſt. Bed. zu verk. Näh. S 6, 32, 2. St. Nur Selbſtkäufer. 44964 Hudkere 44 Sre! in günſtiger Lage zu vermieten od zu verk. äheres bei L. Volz, Baugeſchüft, Seckenheim, Haupt⸗ ſtraße No. 123. 57107 Eandhans in Wedgenid noch faſt neu, ſchöne Lage, prüchtige Ausſicht, ohne vis⸗ à⸗vis, 8 Zimmer, Badez., 2 Manſarden, 2 Küchen, Bal⸗ kon, gr. ged. Veranda mit kleinerem Oekonomiegebäud⸗ chen in gr. ſch. Garten gel., preisw. zu verkauſen. Off. u. 44939 an die Exped. ds. Bl. Heidelberg. 111 27 tlig zu veitaufen Aleine Villa Offerten Unter ger. 68 8an, die Ex editſon iig u workaufen. 1 gebrauchter, gut eih. Gas⸗ Notor(Benz) 4 P8. mit Kühlgefä, ſowie mehrere Tr nsm ſſionen. Riemenſchei⸗ en, Volrge ege de. uchdtuck. J. Ph. Walther, DD G, 5. 570 6 Schlafßzimmer, Friſeur⸗ einrichtung, 1 Büfett, Kaſſen⸗ ſchr., Diplomatenſchr., Näh⸗ maſchine, Spiegelſchr., Waſch⸗ kommode mit M. u. Spiegel⸗ aufſatz, Lüſter, Diwan, Kana⸗ gee, Ausziehttſch, Stühle. R 6, 4, Aufbewahrungsmag. 4411⁵ ertito, Waſſ kommode Mar⸗ torpla te. Spiegel, et, kompl, zeiges ſkinderbeit, weißer Wa ch⸗ ch, 2 engl. etlen, Sofa, Aus⸗ iehtiſche, Nachtiſche,„ ühle, biſl u verk. 8 4. 17, par. 9 Iräderiger 44976 Nilchwagen und Handwagen Badd, Hotzn ustfie und Ipeditious⸗Geſchüf ein tüch ger im Frachten und Acquiſitionsweſe ſowie Correſpondenz ei fahrener geſucht. Gefl Angebote miß Nr. 57140 en de Exped ion pex ſofort od. ſpäter beſucht das gat bu gerlich lochen un die 1 übernin mi wird per 1. Me rz geſ. 5729 stellen— ſelehh aee.. Kommis von (Kaufmännischer Verein in Hamburg Mit⸗ Ueber 10³ 000 glieder Grösste kaufmännische Flallenormittang jür Deutschlaud Ausland und Vebersee. Für Firmen und Mitglieder kostenkrei. ub 13000 tellen über besetzt 1910 aliein 0267 Ver⸗ mittlungen. Landesgeschüftsstelle Mannheim, O. 24. isos elephon 6506 Leiſtun S thiges D ta lgeſchäft (Manuſak uwaren u. Möbe ſucht zegen hohes Salax 0d 60 Proviſion 19 00 Beſuche tvalkundſchaft fahl. ſerket für Maunnheim und; gegend. Offert. un 5727 an die Expedition d. Bl. 5 7 Tachger Kaufpmaun zur Akquiſition pon trägen in Kolouialwaren handlungen ete, geſucht. Kundeubeſuch erfahrene. ru Offert, unter Nr. 50905 0 die Exped. ds Bl. Wute Proviſton könn., ſich Herr. all. Ständz verdien., d. Nachweis v. Be darf in Kaſſenſchränken alle Art, thermit⸗ u. fyucheſtchere Panzerſchr., Safesſchr., Tre ſoranlagen ete. Altes, u. ren. Fabrik. Auf Wu Diskretibon. Off. u. G. 38 a. d. Juvalidendank, Fra 5 furt a. M. 620 Der Grund-u. Rausbesfter Verein(E..) Mannhels ucht eine geeignete Perſonlt keit als weiteren 21970 Heſchältsführer Angeboſe wollen an den Vor ſtand obigen Vereins 4, nit der Außſchrift(Bewervungs ſchr⸗iben) gerichte werden. Bedcutendes Werß S cht zum baldigen 4 tritt Jühantterretturten Vorkendtnisse in fra zösischer und englische Sprache Bedin ung. Off unter Nr. 57289 an die Exp. ds. Bl. Wir ſuchen einen küchti⸗ ſoliden 57317 Platzmeiſter Nur ſolche, welche über be⸗ ſte Refefenzen verfügen wol len Zeugutſſe, Gehaltsan pri che, kurzen Lebenslauf unte Cyiffſe 57817 an die Expe ds. Blattes einſel den. Fül, ein hieſiges Verſſche ungs-Gen ralagentur⸗Bureg wild en angehendes Bureau⸗Fräulein aus der Branuche, für Ste no raph ſe, Schretbmaſchine n leichtere Buchführung geſucht Offe ten mit Anga e dei ſeiß herigen Täftgken, Gehaltsan ſprüche ꝛc. unter Ni. 5728 an die Exp ds. Bl. Für dein Platz Mannhein wi d von ei em Schiffahrts⸗ Herr Angabe der Gehaltsan pr. un 111 5 ülteres Mädchen 57123 Waldparkſir 1% Ein ſelb änd. Mädche⸗ Kat eiring 20, 3 Tr. mit guten Zeugniſſen zun Orbenllaches Nenſtmeh chen zu verkaufen. 44796 ſöförtigen Eintrftt 41 18. Querſtraße 22. 45017 Eliſabeihſtr. 6, UE 10. Seite Mittagbſatt.] Froltag Samstag 2Lebensmittel. Tage Weueral⸗ mꝛeiger. Ftöltag Samstag manenkehie— Teigwaren Fleisch- und Wurstwaren Welzenmell!„Pfund 18 Pf. Schinken- oder Bierwurst ½ Plund 27 Pf. Palmbutter Pfd. 83 Pf. Kunsthonig Pfid. 38 Pt. Thüringer Landleberwurtt. Pfund 78 Pf. Wseichkochende Tafelreise Pfund 17, 23, 27 Pf.i gekochtes Rippchen oder 2 Landjager 25 Pl. Haferflſocken oder Hafergrützee Pfund 25 Pf. SGerauchertes Dürrfleiscg Pfund 90 Pf. Ganze oder gebrochene Erbsen Pfund 18 Pf. Thüringer Rotwures Pfund 60 Pf. SGrünkern, ganz oder gemallen Pfund 38 Pf.] Halberstädter Würstchen 2 tück 9 Pf. Welchkochende Linsen Pfund 13, 15, 17 Pf.] Geräucherles KRammstüſck Pfund 18 Pf. Setrocknete Jullenne ½ Pfund 20 u. 25 Pf.] Frisch gesalzene Schweinsfüsse Pfund 28 Pf. Welsse Bohnen oder Gerste Pfund 17 Pf. Kleine Sauernschinken Pfund 118 Pf. Rote Zichorie Pak. 8 Pf. Malzgerstenkaffee Pfd. 18 PfHausgemachte Leber- u. Grlebenwürste Pfund 40 Pf. Frisch gebrannte Kaffees ½ Pfd. 55, 85, 70, 75 Pf.] Gut geräucherter Schinkenspeck 2 Pfund 5S58 Pf. Sond. Miſch Dose 43 Pf. Würfelraffinade Pfd. 23 Pf. Frische delik,. Schweinssülzae ½ Pfund 30 Pf. Breilte Hausmacher Nudeln Pfund 35 Pf.] Roter od weisser Schwartenmagen 2 Pfund 35 Pf. Macoaronelſi Pfd. 42 Pf. Macoaroni Pfd 33 Pf.] Harte Cervelat- und Salamiwurst Pfund 155 Pf. Vorzügliche Gelegenheit Junge Schuitt- oder Rrechbohnen Dose 21,. 28 30 und 46 Pf. Harie ls verts r inzessbohne) Dose 12, 53. 68 uud 93.. Dose Freiselbegeren oder Heidelbeeren Dose 46 und 28 Pf. in Gemüse- und Frucht-Konserven Brech- oder Schuittspargel 8se A8, 58, 75 und.00 NM. Stungenspargel 72 und 90 Pf., I. 48 und.66 NM. seinen Bedarf auf längere Zeit zu decken. Elsässer Urbsen Petits Fois Dose 3a, 42, 33 und 70 Pt. 3, Grosse Biae EwWe.-Marmeladen 85 er Topf 98, 1. 80 und.1 M. weisse PiInume n oder Mirabelle N, gel Dosèe 20 PI, Pfeflergurken oder Mixed Pichles 65 und.20 M. be Frucht Jüdtrüchte u. div. Artikel Gelrocknste Zwetschgen Ptund 28 u. 45 Pf. Talelliköre und Confitüren ſlamb urger Tropfen „% PFlasche l. Valeneis-Drangen 10 Stück 25, 35 u. 45 Pt. Cognae-Verschnftte Fl.—.83, 1 38.15,.60 lk. Allgäuer Käse Stzlek 9 u. 18 Pt. Bolbs Zitranen 10 Stück 45 u. 55 Pl. Berliner Tafe kümmel Fl. 80 u..40 MR Edamer oder Tilsiter KAase Pfd. 95 Pf. Muskat-Datten Pfd. 48 Pl. Schokolad, Coctall od. Kakao. bl. 120 Mk. Runde Camembert oder Gervais 27 Pfl. Lacuum:—5 ldealtafelteigen 52 45 Pf. e e l Emmenthaler oder Briekase 5 Pid. 25 Pl. 15 Prinzessmanden% Pfd. 28 Pr. Cherry Srand7 Flaschs.15 u..15 E. Westfäl. Pumpernickel Stück 9 u. 18 Pf. Malaga-Traubenrosinen% Etd. 23 Pf. Kalb und Haſbb. Flasche.50 Mk. Anchovy-Paste, Sardellenbutter Tube 28.33 Pf. Frische Ananas, Aepfel u. Bananen billigst Himbser-Syrun.. Flasche.68 u..15 Mk. Helsardinen.. Dose 33, 48, 58 u. 70 Pf 1% peß 8 p, Kod schokola de, grosser Bloct„ NMektarinen oder Aprlkosen ½ Pfd. 50 Pt. Kailds„Pfd. 45 U. 70 Pt Frischer geräucherter Lachs, ½ Pf. 38 Pf. Belrocknets Birnen ½ Pf4d. 35, 45 u. l4 Pt, Safrottl. Pralines, 0ö 5 und Waffein Geräucherte Bückllnge Stück 5 Pf. eingetroften in reicher Auswahl. Taielkäse, Fischkonserven 65 Mk. Französischer Camembert St 20, 80 u. 53 8t Fet degetrofen: rosse Ppafacdef Stück von Prelse nettol SPI. 14 35 Wadtauben sea danie Stü Schmoller& Co. lur eins: „ dle 1352⁵ Es gibt keine Schuhereme die Vorzüge hat wie Pilo. Brikefs, Ruhrkohlen Ruhr⸗ und Saskoks, Bolz Pr. Hoffsfaetter, Euisenring 61. Telephon 361. Besfellungen und Zahlungen können auck bei Fr. Boff⸗ Siastter jr., T 6, 34 1 Treppe, gemacht werden. 13521 Laden. 9 ., 9 Ecke kl. Planken gegen Heidel⸗ bergerſtr.(neben Vittoria⸗Automat) Ar. nodern Eckladen m. ö gr. Schaufenſtern ea. 150 m Fläche, ſowie cu. 150 m Souterrain, Kl. moderner Laden mit gr. Schaufenſter, ca. 80 Im Fläche per ſofort oder ſpätet zu verm. Nüheres T 6. Wi Telephon 881. dison.Näumungs herkauf; des don d0 Er anölos8s Süppen aünner ick 20 M. an Sttien von an Solange Vorrat! Mein Umtausch findet Planken dauert nur noch einige Tage! Die Waren sind ganz bedeutend im Preise reduziert Auf die dem Räumungs-Verkauf nicht ausgesetzten Waren Auf Herrenschirme A. Fradl as Tiro Sperial-Aeschäft feiner Handsehuhe, Krawatten und Herrenwäsche. 10744 10² O Rabatt. 25% Rabatt. Verkauf nur gegen bar. nicht statt. A, 6, Strohmarkt HSteſſen finden g Schuhbranche Verkänferin geſucht. Näh. Schuhhaus Wanger, , 7. 57345 Suche für meine Tochter, 15 Jahre alt, handelsſchulfr., bis 1. April Anfangsſtellung Pfeſſen sucfeng auf Bur., a. liebſt. b. Rechtt⸗ 2 auwalt od. Notariat. Off. A. Krauenführer, der ſämtliche] P. kl. 4406 a. d. Exp. d. Bl. Reparaturen machen zann, JJ ſucht geſtützt auf gute Zeug⸗ niſſe baldigſt Arbeit. Zu er⸗ fragen unt. Nr. 44929 an die Expedition dieſes Blattes. Lehrmädchen 8 ür beſſeren Haushalt(ein Kind) wird ein junges, braves Mädchen au guter 0 lie, das auf dauernde Siellung r fleltiert, au; erſten März geſucht. 45085 Nheinvillenſte. 18 2 Tr. Ein Lehrmädchen au; achtbarer Familie zum Bol eren von Goldwaren geg. ſofort Vergittung auf Oſte n geſucht. Jacob ling, b5,13, Goldwasenfabrik. 57309 Gebildele junge Frau alleinſt., ſucht Stelle als Fi⸗ lialleiterin, Empfaugsdame, Stütze od, ühnlichen Poſten. Oſſerten unter Nr. 45022 an die Expedition va. Bl. Mannheim, den 10. Februar 1911 22 1II. Bil Dürrfleisch mager Block-Wurst la. b. Verkaufshäuser: Fleisch-u. Wurstwaren Gekochter Schinken /½ pid. 32 pig. Thüringer Rotwurst ptund 58 ptz. West. Koch-Mettwurst Warenhaus .1 Ieckarstadt, Markigi. ige I H. „ knd Jß Pig „Pfund 38 Pfg⸗ .„ Pfund 15 Mk. Halb rstädter Frankfurter Würste Paar 8 Pig. ürste paar 20 Pfg. Gries gewm Gries veiss Linsen Gemüse-Nudeln Makkaroni 2„ Kolonialwaren „Frand 20 Pig Ptund 19 Ptg. „ Pfend 13 18 Pig. Pfuud-Psket 33 Prg Ptund-Paket 35 Pig. Bouillon-Würfe 1.. 4 Stück 10 Ptg. 25 Stück 50 Pig. Kakad gurantiert re Koch-Schokolad Zwieback Konff laushalt-Schokolade )) 12 Pfg. ſtüren iIi Pfund 85 Pfg. 8 Block 52 Pfg. „Pfd. 75 Pig⸗ Maltakartoffel, 13. — — 2 maſſive, eiſerne Schau⸗ kaſten, ſul neu, mit Spiegelrückwand, billig zu verkaufen. 57346 Einzuſehen P 5, 14. Aalen socder Ein Mädchen ſucht für einige Wochen Aus⸗ hilfsſtelle. Zu erfragen La⸗ meyſtraße 13, 3. Stock. 44918 Perf. u. bürgerl. Köchin., Haus⸗, Zimmer⸗ u. Kindermädch. f. u. find. ſof. u. 1. März gute St. Gew. St. B. Fran Böhrer, n5, 21. Tel.3516. 44982 Fräulein ſ. Stellung zu kl. Kindern nach guswärts. fferten unt. r. 570d3 au mit Telephonweſen Fräul. u. leichteren Bureauarbeiten vertr., ſucht Stell. p..März. Off. unt. 44974 an die Exp. egesüehe. Geräum. 3 Zimmerwhg in aut Hauf v. kl. Fem. 2 zue Kd. geſucht,(Oberſtadt). Off. unt. Nr. 44841 an die Exv. d. Bl. Ein älterer Herr ſucht ein großes leeles Zimmer, wenn mög ich m. Bedienung. Off. u. Nr. 44824 a. d Exped. ds. Bl. Bureaux. Veſte Geſchäſtslage 03, 82 2 gr. und 1 kl. Zim⸗ mer, für Zahnärzte, Zuſchneideſchulen 2c. Oder als Bureau ſchr geeignet, ſofort zu permieten, 21870 Näberes 1 Treppe 75 parterre, ſofozt 21 9d. 12. 9 ſpäter 2 große Bureauräume zu verm. Näheres daſelbſt bei Heiler. Tel. 349. 2800 ß 2 Parkriua 35(Pochpalt) Schöne helle Räume für m. od. oßh. Wohnung a. April zu verm. 2192- Luiſeuring 5, part., auf den Hof, Bureau, 3 Zimmer od. Wohn., 2 Zim. u. K. mit od ohne kl. Magazin z. v. 449. 5 Magazine ross. S8töck. Mapaun in M 2, 32 per Spätjahr 1911 od. früher zu ver ieten. Näheres X 7, 8, Burkeau.—905 Gloßcs, kinräcklges Nagözik mit zwei auſtoßend. Bureguräumen und zwei trockenen, luftigen großen gewölbten kellern. Toreinfahrt und Rollbahnanſchluß per ſofort ader ſpäter zu vermieten. 21389 Reformhaus, P 7, 18. Laden. .75 iſt ein großer Eck⸗ laden mit 3 Schau⸗ fenſter ſowie ein 8 75 Laden zu vm. Näh. d. Jul. Loeb. R 7, 25. Tel. 168. 21731 63 Heiner Laden mit 05 Zubehör per ſof, öu vermieten. Näheres Lichten⸗ berger, Friedrichspl. 19. 21822 2, Ila Martiplat Laden mit 2 gloßen Schau⸗ fen ern Entreſol u. Souter⸗ rain, mit Ladeneinrichtung u. elektr. Beleuchtungskörper ver⸗ ſehen, per März. oder April z. vermiet, Näh. Luiſenring 1 Treppe. T Tel. 3651. 2 2 — 3 17 Wannbeim, 10. Februar 1911. Jal 0 4 Tduringhe bhlerm. Hertt 41,7 Breitestr. Grüne Rabattm, od. 1 Uhr; Mitfagblatt.) Geveral⸗Anzeiger. Nur einige Tage gewähre ich auf sämtliche 11. Seite ASelten uchen. Geſucht wird von fleißigen, ſtrebſamen Leuten die UReber⸗ nahme einer Filiale oder Beteiligung au einem nicht zu großen nachweislich ren⸗ tablen Geſchäft. Offerten er⸗ wünſcht unter Nr. 45076 au die Expedition dſs. Blattes, Tüchtiger Buchhalter mif Ja. Referenzen, läng. Jahre in verſchied. Brauch. in leit, Stellg., mit dopp. Buchführg, vollſtänd. vertraut, erfahren. gewiſſenh. u. zuverlaſe ſucht 15 zu verändern. Off. erb. „Nr. 45060 a. d. Exp. d. B1. Cagerven walter 5 an jed. Brautparg 8 — —— Finen Fehlet n wenn Sie mein. Moſel⸗Cognae Nur moderne Qu achen Sie⸗ lhen Dn, 5 Facons und gute alitäten *** 1· Verkauf nur gegen bar. mit allen Zweigen der Baur⸗ matertali nbranche gründlich erfahren, ſei 11 Jahre auf einem 1 ſten, ſucht anderw. Stelung nicht verſuchen. Literflaſche 2, 3, 2,75, 3,75 M. u. höher. in größ. Geſchäft, Fabrik oder Zie elei. Off unt. Nr. 568204 Med.⸗Drog. Th. v. Eichſtedt, Kuuſtſtraße, O 4, 17. Tel. 275 =Grüne Rabattmarken. 51026 auswahlsendungen finden während dieser Sondertage nicht statt. an die Expeditſon d. Bl. Schloffermeiſter der längere Jahre ein größ⸗ 1— Umsonst erhalten Sie eine Probe „Mimosa““ Beste Hesichispflege bei rauber Jahreszeit. Pr. Il. S5 Plg. u. Mk. 1 ft Heid 805¹⁵ .20. Strickarbeiken wie Neuſtricken n Anſtrik⸗ ken vo Strümpfen, Sok⸗ bnnalls elbergerstrasse Geſchäft ſelbſtändig leitete, ſucht paſſende Stellung als Werkmeiſter od. dergleichen Offerten unter Nr. 57282 an die Expedition öſs. Blattes. Junger Mann, gute Kennt⸗ niſſe in Stenographie, Dopp⸗ Juchführ. M aſchinenſchrelb⸗ orvreſpondenz ſowie in den bewand., be⸗ herrſcht die franzöf. Sprache und ſucht ſich auf 15. Febr. eotl. 1. März zu ver⸗ ändern. Aſr beſcheid. Gfl. a— r Nr 96 8 Ken uſw.g b. UI. u. raſch durch 8 55 Wegen Auflöfung der s ex⸗ 5 5 Fräulein mit la, Zeugn, Joseph Künner I. 0 lobung 1 Schlaſzimmer nuß; ao mn. Ler Treppen. Tapezierlehrling findet gute einige Jahre Filfalleiterict N 9 5 baum poliert, 1 Speiſezim., Reinliches Mädchen Lehrſtelle bei ſofortiger Ver⸗ wünſcht ſich zu verändern als 1, 7, Breltestr. 7 eichen gewichſt, bill, zu ver für leichte Hausarbeit ſofort] auttung. Tap.⸗ u. Dek.⸗Geſch. Kafftererin, Werkänt Gefk. im Hauſed 0 820 75 Am Samslag beim ſosken⸗ kaufen. Offert. u. 45070 geſucht. 44979 Karl Kern, E 6, 6. 44834 Of.. Nr. 45079 a, d. Erped⸗ erten 15 Herth 0 Samme kwel ae! Ränle balli“ Roſengarten goldene an die Erpedition dſs. Bls. Meerfeloſtraße 63, II. Fräulein(10 Jahre, ſucht Etikel, Kurz,⸗ ielen ie Heeſche mi2 ſchw. Steinen. Jerfekle ragelſ⸗ 5 Woll⸗ und Weißwaren 05 8 7 5 6 15 b 0 Be Näheres in Bernhardiner Perfeke Hemden. rae Stellg. in Ladeeee 18 früh. M 1, 17 VVVVFFCFFCC 844842 bon Hoſpie leonders 95 büglerm gegen ae ohn Anfragen unt. r. 0 an .unserer best bewührten 748 6 842 dom Hoſpitz beſonders ſchün⸗ ſoſort geſucht. Offert. unter die Expedition dſe, Blaltes⸗ s 7 0 755 Exemplar, 8 Monate, preis⸗ Nr. 57298 an die Ex pedition. 1 8 1 Mädchen bber; aufen. Offer ed e 8 braves Blyeerin 1—— FCCCC Futtermittelgeſchäft 10 Jabre alt, ſucht Skelang 57227 flunter Nr. 57304 ͤ an die Erx⸗ Sauberes Zimmermädchen, 6 Jahre alt, ſu —— Tube 30 uud 30 Pfg. mur bei engliſche f rinz) billig pedition dieſes Blattes. welch. nähen u. Benzos- bream 7 Helkennaskle 5 verl, 449908 ene H geſucht. Jeden Tag Marke Stoll“ Kleinfeldſtr. 16, 3. St. les. Abbruch 9J J. 34 55 Friedrichsplatz irlsch gebraunter% rabe 2 ſine Jamennasken. alle ndentter, Füren. Fiong] ceſunt zeind ein zc h llig zu verknufen. 56513 Reiterin(Gowgirl) arbeit⸗ bügeln kann, fleißiges Mädchen für Haus⸗ Frau Schwab, Goethe⸗ als Kindermädchen in beſſex⸗ Hauſe. Offert. n. 57180 att die Exped. ds. Bl. Filiale. Alleinſtehende Dame wünſcht eine 200 Mk, mit lebbartem Umſatze ſucht 44987 zur guten Ausbildung per 1. April 1 Lehrling 6 3, I. braves, Lerkaul Blattes. Ka 9 Jend 50 und Fanutaſie, billig zu ver⸗ 1 5 Filiale zu übernehmen. Ff lahe 8 de ſite an 90 leihen A 95 110 Mate 1 U 5 in Ug 5 ſtraße Nr. 16% II. 44975 Gute Schulbildung u. flotte Kaution kaun geſſellt werden. Geft. d 7 9— Uhr. Lang aſtraße 74, 101 9 e 6 Fine opdentliche ünab⸗ Handich At Bedingungen Offerten erbelen au N. K. 9 ————ç 8————— 8 5 8 Uad. affeebrennefe 25 k rechts 27880 FNurea gchilfe 1171 ſchöner hängige N e 1 8 vn] Gefl. Offerte un. Nr. 57130 lagernd Ludwigshafen 675 1, 12 Für Verein. ſchw. Domino z. vl. ſt und im Rechnen benrs 885 on die irg Fräul. a. g. Familig, w. g. Gebr. Saal⸗Dekoration 21, 8, J Tr. bewandert, find. d. Stellung Ge eee 5 15082 nähen E ſucht min Koſtümfeſt 3. kauf. o. ſeid. Rococv⸗Schäferin, a. bautechn. Bureau. Selbſt⸗ 3JFFFFEETTT April Steſle 5. Kinde 6 Alt zu verk. 45054 geſchriebene Offerten mit Ge⸗ Ehepaar. O ſſert. 5 44962 an traße 41, III. haltsanſprüchen unter Nr—5 e Bl. 2 45063 an die Expedition dis, 55 Leiſtungsf. 15 Frankfurt. Schöner Ichzucker Schokolade⸗ u. Zuckerwaren⸗ fabrit, welche hier Lager un⸗ ⸗ Lehrling utit güter Schulbildung für 1 terhält, ſucht p. ſof, 2 kücht. Slügel junge Leute m. Lokaltenntu. ausgedehntes Varene, Agen⸗ Hüne er billig zu verkaufen. welche ſch. mögl, Bäcker⸗ nl turen ete. Geſchäft zu Oſtern Allerbester Aualität verkäufe jeh als Spesialität„Geffk⸗ Anfragen u1.] Kol.⸗Geſch. beſ. hab. b. hoh. geſucht. enorm billig und gebe darauf noch Rabattmarken! Nr⸗ an die Exp. d. Bl. Berd. Off. unt. R. B. 00„„5 Ins 91b ſil Al. Sehr guter 1 für hauptpoſtlagernd. 45066 Ein ordentlicher Junge Sprir gmann 8 Droger 1e füng. ſchlank. Herrn preis⸗] Tüchtiger zutt guter Schulbildung auf Beachten Sie meine Ausstellung, wert abzugeb. Ang. u. E. N. Küfer Oſtern als jetat 1, 6 in meinem eigenen Hause(rüher P 1,4). 43065 a. d. Exped. dſs. Bls. Lehrling 5 Günstige Bezugsquelle für Wöchnerinnen-Bedark und 9 0 f. J 191187 9 geſucht. 5 F2 4a Sig 110 Hir F 2 4⁴ 2 Vöchnerinn ‚de N e kl. Vergü solchen zur Kinderpflege.(Damenbedienung), ef ahrk elpfgefchrteßene Offerlgt 105 Selbſtgeſchriebene Torpedofreilauf, faſt neu, zu. Ord. Dienſtmädchen, nicht an Rudolf Haas& Sohn, Möbel-Dekorationen, jedem Preis 50 berkaufen. Unter 17 Jahren 1 ſof. geſucht.[ Uhren en gros, Furnituren 49— Sb, 4, III 4060 Parkring 2 23, 4. St. lks und Werkzeuge,—9305 Buntes 5 Feuilleton. — 300 Millionen Rattenſchaden iu einem Jahr. Wuild Hall hat das engliſche königliche Geſundheitsamt eine Sitzung In der Londoner abgehalten die ſich mit der Rattenplage beſchäftigte. In einzelnen Grafſchaften iſt die Zahl der Natteu in den letzten Monaten ſo gewaltig angewachſen, daß ein regelrechter Krieg gegen die gefräßig Nage⸗ tiere eröffnet worden iſt. Allein in der Zentralmarkthalle ſind im vergangenen Jahre Tauſende von Ratten gefaungen worden und die Behörden haben einen Preis für jedes getötete Tier ausgeſetzt. Auf Grund ſorgſältiger ſtatiſtiſcher Berechnungen hat man feſtzuſtelleu geſucht, wie hoch ſich der Schaden beläuft, den Großbritannien all⸗ jährlich durch die Ratten erleidet. Es hat ſich gezeigt, daß die ſchäd⸗ lichen Tiere beſonders unter den Getreidevorräten furchtbar auf⸗ räumen; um ſich zu ernähren, braucht die Natte durchſchnittlich für mehr als zwei Pfeunige Korn am Tage; da das Heer der Natten in England aber nach Milliarden zählt, muß der dem Lamde zugefügte Schaden auf jährlich vund 300 Millionen Mark geſchätzt werden. Bei Ausrottung der Nagetiere köunten durch Verringerung der Getreide⸗ einfuhr Dutzende von Millionen geſpart werden. — Eſſen iſt eine Schande. Es gibt Völker, bei denen man ſich ſchämt, wenn mau ißt. So begegnete es Karl von den Steinen, dem hervorragenden Erforſcher ſüdamerikaniſcher Urwaldgebiete, daß man ihn in Indianerkreiſen nicht zu den Gebildeten zählte, weil er über ſich bringen konnte, in Gegenwart der Auweſendeu etwas zu eſſen. Der urſprüngliche Grund dieſer Scham iſt eine Furcht vor Dämonen; das Schamgefühl dem Menſchen nicht angeboren, es uimmt eine nach Landſchaften und Gegenden verſchiedene Eutwick⸗ lung. So iſt es denn bei verſchiedenen 3 lkern dahin gekommen, daß es ſich auf die Speiſezufuhr richtete, Reſte dieſer Furcht klingen auch bei uns nach. Wenn wir unſern Konkneipanten ein kräftiges „Proſit“ zurufen, daun wünſchen wir heute, daß es ihnen wohl be⸗ kommen möge; unſere Väter in groueſter Vorzeit aber, dieſen ſeltſfamen Brauch aufbrachten, wünſchten ihm, daß er durch dieſen Trunk nicht verzaubert werde und von Krankheit befreit bleibe, Frei⸗ lich wirken auch noch andere Gründe dabei mik. In der Urzeit war 8 iſt die die Arbeitsteilung zwiſchen Maun und Weib eine viel ſchärfere, wie das bei verſchiedenen Naturvölkern noch heute der Fall iſt. Die Strenge der„„V zwiſchen Maun und Weib in der Vorzeit bedingte auch eine Trennung beider Geſchlechter beim Eſſen. Wir finden beiſpielsweife bei den Eskimos eigene Eßſchüſſeln für die wie das jeder Intereſſent auf der Männer und eigene für die Frauen, Dresden 1911 wird ſehen Internationalen Hygien le⸗Ausſtellung können. Auch da würde ſich der Maun unendlich ſchämen, wenn er mit den Frauen zuſammen eſſen ſollte. Es iſt überhaupt von größtem Intereſſe, wie ungehener„hugieniſch“ der Naturmenſch allerdiugs in ſeinem Siune geſprochen— lebt. Aus jeder Eßſchale grinſt ihm ein verderbendrohender Dämon, auf dem Raude jedes Bechers haftet ein Zauber, der ihm Tod und Verderben kann Offerten und es if nicht ausgeſchloffen, daß ein großer Tell der Verzierungen der Geſäße urſprünglich nicht allein im Spieltrieb und der Verzie⸗ rungsſucht wurzelt, ſondern direkt einen Gegenzauber darſtellt, etwa ſo gedacht, wie unſer. M. B, das auf den Stalltüren angeſchrieben wird, um den Hepen den Zugang unmöglich zu machen. Sobald aber die alte Wahnidee zu ſchwinden beginnt, der Gebrauch des verborgenen Eſſens jedoch fortbeſteht, deutet man ihn als Verſtoß gegen die guten Sitten und ſchämt ſich feiner. — Eine neue Schußwaffe, die ſich beſonders für Radfahrer und Damen eignen dürfte, und vom Standpunkt der, Humanität freudig zu begrüßen iſt, iſt von einem jungen Zeichner in Plauen erfunden worden. Die Erfindung iſt bereits durch Reichspatent geſchützt worden. Es handelt ſich um eine Schußwaffe mit erweiterter langer Munitions⸗ kammer zur Aufuahme einer Patrone, welche Riechſtoffe oder dergl. enthält. Sie dient dazu, Angreifer abzuſchrecken und kampfunfähig zu machen, ihnen aber bleibenden Schaden dabei nicht zuzufügen. Sobald der Exploſivſtoff zur Entzündung gebracht wird, fliegt das Geſchoß aus der Hülſe heraus, und zerbricht beim Auftreffen auf einen feſten Gegenſtand, worauf die nunmehr freiwerdende Füllung ihre Wirkung änßert, die vorzugsweiſe in vorübergehender Betäubung oder ſon⸗ ſtiger Unſchädlichmachung eines Angreifers beſteht. Die Patrone iſt im Gebrauch alſo durchaus ungefährlich.— — Der Onkel. Vom Prinzen Friedrich Karl erzählte man ſich vor 35. Jahren folgende Geſchichte an die die„Tägl. Rundſch.“ ein Leſer erinnert. Ein junger Schüler des Berliner Kadettenhauſes tat ſich in einer Reſtauration gütlich, als er ſie aber verlaſſen wollte, bemerkte er zu ſeinem großen Verdruß ſeinen Oberſten. Sofort fällt ihm ein, daß er kein Reſtaurant beſuchen darf. Kurz entſchloſſen legt er ſeinen Arm in den eines Ziviliſten, den er bittet, ſolange mit ihm gehen zu dürfen, bis ſte an dem Oberſten vorbei ſeien. Nachdem ſie an dem devut grüßenden Oberſt paſſiert ſind, erzählt der Kadett ſeinem Be⸗ gleiter, das Eſſen in der Kadettenanſtalt ſchmecke ihm nicht, es ſei knapp und nicht gut, deshalb habe er mal auswärts gegeſſen. Das ſei aber bei 24ſtündiger Arxeſtſtrafe verboten. Er dauke beſtens für die Ret⸗ tung aus der Gefahr. Andern Tages ruft der Oberſt den Kadetten vor die Front:„Wer war der Herr, mit dem Sie geſtern gingen?“„Mein Oukel.“„Seit wann iſt der Prinz Friedrich Karl denn Ihr Onkel?“ Als hierauf natürlich die Antwort ausbleibt, fährt der Oberſt ſort: Königl. Hoheit hat befohlen, daß Sie von den 24 Stunden Arreſt, Sie durch Reglementsübertretung verwirkt haben, nicht befreit werden. In Anbetracht Ihrer Entſchloſſenheit jedoch, die Sie geſtern gezeigt haben, bin ich beauftragt, Ihnen mitzuteilen, daß Se⸗ Königl. Hoheit Ihre Beköſtigung hier ſolange beſtreitet, als Sie Kadett ſind, indem er erwartet, daß Sie einſt als Offizier 7 entſchloſſen han⸗ deln werden!“ — Die verſchluckte Gabel. Ein eigenartiger Vorſal, der ſehr zeicht einen kragiſchen Ausgang hätte nehmen können, hat ſich, wie dem „H. E“ aus Wien geſchrieben wird, in Mariazell zugetragen. Der Hotelknecht Buder, der ſich mit einem Zauberer befreundet hatte und von ihm in ſeine Geheimtunſt einweihen ließ, produzierte ſich unm „Se: die Bräder, Gabel wird natürlich nicht beruntergeſchnuckt, ſandern nur in die Schlundröhre ſo weit 55 ſich der Mund ſchließen der heraus. Die A 0 Buders adel die Sitnatton tomeſch ermunterten den Gabolſchlucker, noch ein paar Glas Wein„drauf gießen“. Auf dieſe Weiſe rutſchte die Gabel noch tiefer in den M hinein, was den Hausdiener jedoch nicht hinderte, ſich in aller lenruhe ſchlafen zu legen. Am andern Mittag machte ſich die daulichkeit des Fremdkörpers doch weniger angenehm fühlt ſich bereits ſo 97 a er wieder mit der e — eſſen kann. — Kaiſerin Charlotte von Mexiko. Selten drinat natr⸗ uoch von dem Scheinleben, die unglückliche Witwe des Kaiſers Maxi⸗ miljian führt, an die Oeffentlichkeit. In Unheilbarer Geiſtesumng tung bringt ſie ihr Daſein nahe bei Brüſſel, ſeit 44 Jahren zu, un mehr als 70 Jahre ſind ſchon über ihren Scheitel hingegangen⸗Jetzt weiß ein ſranzöſiſcher Schriftſteller, Gouraud'Ablancvurt, deſſen Be⸗ ziehungen zum belgiſchen Hofe bekannt ſind, nach dem„B..E⸗ eniges Neue von ihr zu berichten. Die Kaiſerin bewohnt das kleint Schloß Bouchout und es iſt Sorge getragen, daß kein Uubefugter ihre Abgeſchloſſenheit zu dringen vermag. Die Hüter des Schloſſes f mit Waffen verſehen, und im Garten liegen Wolfangeln verſteckt. Niemals überſchreitet die Kaiſerin die Schwelle des Schlößchens. Ipre König Leopold 2. und Graf Philipp von Flandern, die Königin Marie Henriette, ihre Schwägerin, und zuletzt auch noch Nichte, die Prinzeſſin Klementine, die jetzt die Gemahlin des Pr Napoleon iſt, beſuchten ſie früher dann und wann— aber Niemand mehr erkannte, blieben ſie ſchließlich alle ſort. Und de⸗ gibt es auch jetzt noch Augenblicke, wo der Verſtand der wahnſinn Kafſerin plötzlich aufzuleuchten ſcheint, ſie ſich der Vergangenheit aller ihrer Schrecken erinnert, und dann iſt es, als überwältige ſie einmal der Zorn und der Schmerz, und ſie wird das Opfer furchth, Anfälle, in denen die letzte Spur des Denkens ſchnell erliſcht 15 ihr Gemahl am 19. Juni 1867 unter den Kugeln ſeiner 7 davon weiß ſie nichts. Sie hat ſtets eine unifor mierte Gliederpun von der Art, wie die ſie Zzum e das vielleicht a auf ſie ſelbſt zur acczufuhren war, konnte 1 5 Verlaſſen des Hauſes bewegen, indem man ihr erlaubte, die ſie für den Kaiſer Max hält, in ihren eigenen tragen.— Der Tod wird dieſer Aeee Du Erlöfer ſein! 12. Seiſe General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) M̃ unheim 10. Februar 1011 —— Aus meinem Saison-Ausverkauf restieren noch grosse Posten eleganter Frauen-Paletols, engl. Paletots, Kostüme, garn. Kleider. Blusen, LostümrScke, Morgenröcke, Unterröcke Kinderjacketts und Kinderkleidchen 5 welche nur noch in diesem Monat ohne Rücksicht auf den seitherigen Preis enorm billig angetoten werden. ng wWollen Sie gell. meins Schaufenster-Au 1 2 K Grosse Auswah in seden einget offznen Konfi mand vekleidern⸗ 8 555 7 8 55 5 1 5 eeeeeeeee— Meerfelhſraße 8. + 7 25 0 3 1 immer, Küche, Zubehör 0 85 18 ö enkauf 25 ver J. April zu vermieten. 2 Treppen rechts, chön möbl, L Aand Kabasce Dflanzenfett Ur 8 5 0 1 5 raß 1 Bk nzimmer ſer 1. März 5 · 1 vei mieten. 22037 5 al l tt Iargarine B ittelgraße 16, e billig zu v. Amascuine, Schöne 4⸗Zimmerwohnnng, 5 J, ne 0 5 Küche u. per 1. April Feinste Palmbutter Pflanzen Margarine Fst. Küchel-Oel bpreisw. z v. Näh. Lad. 44887 D6. Inse, Jünmer n 5 in Tafeln.. per Pfd. 56 per PfI. 54 Plg. per Schoppen 38 Pig ei aße 52, J. St., 0 ganz. Penſian v. 2 Alcoſett Pfd. 5540 5 ſchöne 4⸗Zim: merwohnung m. E7. 1355 ein möbl. Zim. i N. Margarine Feinbäckerei) Balkon per 1. April 1911 zu au anſtänd. Frl, ſst. weisse Cocoline ver rl. 68 pts. Frische Siedeier 2 erge ffellſtraß N 5 5 2 0 b 89 0— Zerſchaffeltſtraße 2 Tr. rechts, eleg. 8 per Pfd. 60 Pig. Rneinperle bester Süss⸗ per Stück 8 Pfg. Zimmer, Küche, Zubehöor U 4, möbl. Zim., elell, Jan 5 Bau rah butterersatz) per Pfd. O0 Pfg. 7 ar 5 März S Licht, zu vermieten. 35052 — 15 ochen, Braten u. Backen 5 Nachfragen 4. Sto 45078 30 1 Tr., Ger. gut bPalmin Mundin.. per Pid. 90 bfg. Walbpar ſtraße 2 0 15 7, 20 mb Vitello— Palmona beſſ. 8 event, mit Penſion 1 1 ſchöne 3⸗ Zimmerwohnung ſofort zu verm. 44906 55„„——— ntit Bad, und 1 ſchöne 2⸗ 5 Dr 1 Neckarb 1U El Fabrikat Hiluebraud Zimmerwohnung mit Bad 1 21, 1 Tr. k. n. Reckarbe, per 1. März reſp. 1. April ſch. möbl groß. Zim,, Marke Hausfrau p Pfl. 16 Pfg. Marke Famllienstolz Pt. 17 Plg. Marke Kaisera szug Pf. 18 Pfg. 5 bid. Handtuchsäckchen95 Ptg 8 174 a. beſſ. Hrn. z. v. 22057 93 1 Tr., gut möbl. Mar Jofefſtr. 3 35.It 46 Balkonzim. ohne Neuban. ſof. zu verm. 4457 Eleg. ausgeſtattete 2⸗ u. 3⸗ 1 2 7 3 Tr.,.., ſchön; öbliert. Zimmer⸗Wohnungen m. Bad, 9 großes Zimmer ber Jof. Speiſet., Manſ. per 1. April zu vermieten. 21877 zu verm. Näheres Waldpark⸗ 1L 1* part. insbl. Zimn er ſtraße 20 III. Tel. 3689. 053 2. 1 zu vermieten. 21078 zu vermieten. 22032 gegen bare Zahlung ſehr billig zu verkaufen O 7, 11% Würfelzacker. p. Pf 24 Pig. im Hofe. Der Verlauf be⸗gem. Zucker.. p. Pf 23 Pfg. Hiunt am Freitag, d. 10. Kristallzucker. p. P 22 Plg. Febr. v.—6 Uhr nachm., Samstag, den 11. Febr. Tattersall(Schwetzingerstr. 15). Riedfeldstrasse 43, vorm. 10 Uhr bis 1½ UhrF 10 45500 9 1 26 Uachm. u. v. 46 ½ Uhr Marktplat:- G2 8 fe 3 8. nachm. Folgende Werktage Lellen Messplatz, Ecke e 6, G, vorm. v. eegs Abogartenstrasse 63, Neeb aau Fischerstrasse I, A. nachm. v.—6 Uhr. FC E. Schweteingen Karl 5 15% 2 e 1 112 1 12, 8 möbl 8 0 91.- 1 b ohne“ Penſ p. J. Febr zu v. 5 ſchön aus ehattet mi, R. 7. 8, 2 Tr., fein mißk Zab. ab 1. Apil pre sw. Zimmer ſof z. vm. 24205 9 S a part.⸗ ſchön möbl. aag 104 83 4 Zim. m. oder ohne 5 Llapier zu 44879 a. Waeag — rrr— er 9 92 Colliniſtr. 18, 3. St. r. ſchen Mannheim 3 möbl. Zimmer zu vm. 44708 belbergrrt„Rabatt— Rabatt K im⸗Wohng. ete e e a 0 7, 11, Starthergerſt 5% Raba Abattmarken. in mon 28 J0. 4 9 2 m. ſch. Küche Treppen, im Bof. Speiſekam., 4 Tr., in gut. Hein 1110 Vaz ft. 17, nahe an e ee Sauſe, nächſt, Rheinp. a. ruh. Hauptbag hof 15 Zimmer fir PFol. M. Ilachk, Kleiden 5————— j 5 FJam. z. 25% d, gleich z. vm. 9b. 2 Herren ſofort zu vermiet. e, PinschGar⸗ 65 8 1745 Frage, ſchüne Kheinhanſerſte 15,[Näheres Landteilſtraße 17, 91250 Aur, Diwan, Salon- u. archstrass fdsse 5500 Sinrenoh 2. St., 5 55 lmerwag⸗ 1 Treppe. 22034 Guſden 5 7 J deh rdamer Einrich- mit Bad, Speiſekam.,, Man⸗ uung bis 1. April zu verm. 7 iſenrin 57 zung, Rels, Tiech. 5 ſarde u. Zubehör in neuem Näheres 4 Stoc., A44816 gel Lulleh n 0 Stühle, Badewanne u. 1. Oktober 1911 oder 1. April 1912, 1. und 2, Slock von] Hauſe per l. April zu verm. Ahtiungurg 61 5 11 15 e 21922 In. billig zu ver- 9 Zimmern, Küche, Bad, Speiſekammer ꝛc., neu her⸗ Näheres im 19 44750 110 5 Mehrere 3 3 4 10 5 ſofort 85 vermieten.—+— Amfen- 88% 8 5 4 Zimmer u. Zzub 3. u. 4 Sock je 4 Zimmer Zimmerwohnungen mit Mupprewiſtraß 1 2 7 Tr. Iu gechlel als Bureau oder Wohnung ganz oder geteilt R 7, 15 bis 1. Ar rilzu ver⸗und Zube br zu 44825 Bad, ze. 255 fof 1825 oder ſchön gr. möbl. Zimmer mit „IAS. zu vermieten. Durch zwei Zu änge und Treppenhäuſer mieten Näh. 2. St. 45041 Rheinvillenſtraße 11 ſpäter zu vermieten. i——.—— 5— 85 we ge D von der Straße aus Trennung von Wohnung(—7 Zimmer) 2 8 Ul. 4 Imierw. elegante 3⸗Zimmerwohn. mit Bau⸗Büro Heinriche rt zu verm. Näh 12 N 3 Qi 1 ſü 6 13(ſowie Me F zu Bad u. Manſarde, 1. St., auf ſtraße 24, Tel. 2007 Roſengarkenſtr. 2, 1 Tuabht; Wohnungen. flund Bureau(—3 Zimmer) ſehr ut durchſüsrbar, geeignet(ſowie Metzgerei) zu 8 1. 1 1 55.29025 ſchön mbbl 6one ee d 04, 180% e e eeee März zu vermieten. u. K. p. ſof. f. 1 Näheres I. 48, 12 3. Siock.—— Werſtſtraße 75„Sdoch ein⸗ + 5, 13 Ahemd mm r. 4 b5 wee i en 64, 1. Su. Heidelbe FTeg..Sigmmerwohnung 15 1 ein 45 und Küche zu vermiet. u. Zubehör per 1. März zu im 2. Stock, mit allem Zub. Anſt. Geſchäftsfrin 9. 2 3900 Sehr ſchöne, hochelegant eingerichtete Wohuungen mit Ba n eel! ril täh. imm Nh 2 Tr hoch rechts. 22026 ür ſchöne, hochelegant ichtet 5 it Bad vermieten. 2107 auf g. Aorit zu verm düß Zimmerkollegin geſ. Mil. m. Elektriſch Licht und ſonſtigem Zubehor, kroßem Vorgarten in ſchön e Näh. I I, 6, 2. St., Burcau bei J. Raiſch. 22016 Kaffee 18 4 S 4, 18, 8. S 9 8 4 9 Lage am Gebirg, 8 Minuten vom Hauptba nhof, Hallenellt der elekte fſ e ſchr grsg„ 92 Bahn, in meinen Neubauten. Kro prinzeuſtraße 17 und 19 per 1. Ayriſ 1 kindammſir. 30 helle m. 15 5 Ele aut möbliertes* Tro ſchöne 4⸗Zimmerwoh⸗ oder früher zu vermieten und zwar: 21630 7 Wohnung mit Man arde n. f 8 5 Sak, t au ruh. Leute zu verm. 4 e parterre u. 1 Treppe hoch, 900 u. 1050 Mk. in beſſ Hauſe f. 750„k. p. 1. 1333 5 Rohl⸗ Ad Schlafzimmet Näheres parterie. 219835„ und 2 Treppen hoch, 1150 bis 1300 Mk.] 3 Jinmer⸗Wohnung mit Bad u. z. v. Näh. b. Orn. Riet 4 St.% ſofort zu vermieten. iebnun 9 Zubehör per J. April 1911 preisw.—8— per ſofort zu vermiet. 21971 Ud, 20 emeten 23818 Friedrich Krämer, Dachdeckermeiſter zu verm. Nägeres 3. Stock links Nennershofſtraße 25, A Tullaſtraße 13, park Näheres 3. Stock Kaiſerſtraße 66. oder T 1. 6, II. Bureau. 21710 a.— 15. B7 10 55 bön möbl. Zint ſo—— 5 utl. Keflektanten können noch Näheres durch Herrn Ph Wetzler, Zimmer, Bad, reichl. Zu⸗ 1 bis 1. Marz mit 8 F 5, 2 Agenturen, Mannheim, U 3. 18, bproviſtousfrei erfahren Dr. O. O, 2 7 5 per 5 A. Nl. ſep Eing vart zu vm. 44857 itte- U. Abendt! Seh äh. part. J. Rä 22027— Treppen, 1905 Börſe F 7 18 b Iun obg. u. K an zimmer⸗Wohnn 1 2 RD Neenbem odohne 5 Zimmerwohnung ſofort od.— 45 Zubeher per keet oritvent 9 Wepkautepraen 1110.N Penſton 3. v. 45050 eeeee Ater; derm. 00 L Eleg. Salonn chen 2 Treppen, ſchön geräu⸗ 5 derm. När da eloll 3. Stock links 4Lleg. S ftehle guten bürgerlichen Emi! Heekelstr. 4 mige 6 Zimmerwohnung„Neuban M.18 45 oder T 4. E. II. Bureau. 21209 ſchöne 5„ Hirumer, Dad uit 685 en Schtaſimmer pd fittage u. Apen br e 5. Zim mer mit Bad. mit Küche, Bad nebſt all. eee— 3.75 zwet ſchöne Zimmer 8 reichl. Teleph Preiſen.— Mobl Aagach 2 „April 1911. 2 396 Zubehör per 1. April zu heizung, Lifteit., per 1. Mai odel Küche zu verm. 945 pril Lelephon, d— 111 75 55 Buretzu Heiler, vermieten. 22002 ſpäter zu verm eten. 220%8 Vabees. St. Iks. 45931 Max e Echu 5 1215 S 5 1 lliche A 2. 5, Tel. 349 oder Max Näheres 2. Stock. Nüheres 0 4. 17. Drogerie + 21884 8 Stock ſchön möbl. 5 Bia, aucd erg 440460 Joelkr. I8, part. 7. 1, 1 Jinm. Nüche ſof. Eichſtedt. Tel. 2758 4, 21—————— 5 4255 binen eee 15, Penſion Stein. 9 —05.—————— E Ufor 2180 2— a, 3. Stock, 3 Zim. 9 vm. 1 St. 44930 fp b. ſchöne 4⸗Zimmer⸗ ſchöne 5 Zim.⸗Wohng⸗ big Näß 8 11 I.•d Küche p. 1. März 1 2 303. 5 Zimmer, 5.14 Küche, 1. April zu vm. 95 pärk. 43181 Secenheine kſtr. 15 8 parte 1551 Se 455 Abendeiſh au. 44719.0 Zub per 1. April] Badezimmer per 1. Apri ö Nupprechtſtr. 10, Zim. u. 2 Ganpenzimmer m. Kiſch(8. 6 Wobn⸗ Sedenheimerür, 58 2. Näheres parterre, zu vermieten. 48071 1 vermieten. 21925 1 K. 3. v. Näh. 2. 84 1I. 44703 ver 1, März zu verm, ſep. Eing. zu om. 21017 2 75 /