4 viele Fälle vorgekommen. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. uonatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſer „General⸗Anzeigen; Maunheim““, Telefon⸗Nummern: 8 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſera te: 3 Oie Colonel⸗Zele 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Reedakttioeon 877 5 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebun g.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. aasenen e 2¹8 B ee 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morzens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 Nr. 71. 85 1911. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Peſt in China. *Peking, 10. Febr.(Reuter.) Die Peſt breitet ſich in der ganzen Mandſchurei aus. In Nordchina iſt die Verbreitung noch gering. In Kwangtſchoengtſe hat ſich die Lage verſchlimmert. In Charbin läßt die Seuche nach, da die Bakterien geringere Ge⸗ fährlichkeit zeigen. Eine weitere leichte Zunahme hat in Tientſin und Tſchifu ſtattgefunden: in anderen Städten iſt die Lage unver⸗ ändert. Die Regierung warf etwa 750 000 Taels für Maßregeln zur Bekämpfung der Peſt aus. OLondon, II. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Times“ veröffentlicht heute eine ausführliche telegraphiſche Meldung über die Peſt in China. Das Telegramm iſt aus Peking vom geſtrigen Tage datiert. Der Korreſpondent kabelt, daß die Sorge, die zuerſt durch das Auftreten der Seuche hervorgerufen wurde, ſich in weiterem Maße gelegt habe, nachdem klar geworden iſt, daß die Krankheit keine Tendenz zeigt, ſich weiter zu verbreiten. Alle Leute, die geſtorben ſeien, ſeien direkt mit Reiſenden zuſammen gekommen, die aus dem Norden kamen. Aus den aus der Man⸗ Iſchurei eingetro ienen Nachrichten geht hervor, daß die Europäer, die in beſſeren Verhältniſſen leben, gegen die Peſt ſicher ſeien. Nur Aerzte, die die Peſtkranken behandelten, und Angehörige der niederen Klaſſen des ruſſiſchen Teils der Bevölkerung, im ganzen ungefähr 40 Perſonen, ſind bisher an der Peſt geſtorben. Die Zahl der Todesfälle in Tientſin beträgt 50, aber in den letzten Tagen ſind 13 Fälle in der Umgebung der Stadt vorgekommen, wohin ſich täglich eine Menge Kulis und Diener flüchten. In Peking hat man bisher nur halb ſoviel Fäle zu verzeichnen. Anlaß zu Be⸗ unruhigungen für die chineſiſche Hauptſtadt iſt nach den Verſicherungen des Korreſpondenten bisher nicht vorhan⸗ den. Auch in der Provinz Tſchili haben ſich Peſtfälle ereignet. Der Diſtrikt von Nungſianghu in der Nähe der großen Mauer und Städte in der Nähe von Patinghu ſind bisher am meiſten bon der Peſt verſeucht. Ueber die Zahl der Krankheitsfälle in Schantung liegen kaum zuverläſſige Meldungen vor, aber in Tſchilt in Städten an der Bahn von Tientſin nach Parkau ſind Der Verkehr auf dieſer Bahn iſt deshalb vollſtändig eingeſtellt worden. In dieſen beiden Provinzen iſt die Einſchleppung der Epidemie hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß gelegentlich des chineſiſchen Neujahrsfeſtes eine Menge Kulis aus dem Norden dorthin gekommen ſind um die Feiertage im Kreiſe ihrer Verwandten und Freunde zu feiern. Viele Peſterkrankunget und Todesfälle in dieſen Gegenden ſind überhaupt nicht be⸗ kanntgeworden, weil es bei den Behörden an einer entſpre⸗ chenden Liſtenführung bezüglich der Bevölkerung fehlt und ander⸗ ſeits die Leute aus Furcht vor den ſanitären Maßnahmen Peſt⸗ fälle nicht zur Anzeige bringen. Der Korreſpondent meldet weiter, daß man im großen und ganzen den chineſiſchen Behörden Lob zollen müſſe für die Energie, die ſie bei der Bekämpfung der Peü an den Tag legten, aber auf der anderen Seite hat ſich wieder gezeigt, daß die unteren Beamten noch immer genau ſo unzuverläſſig ſind wie früher und ſich namentlich auf das entſchiedenſte den modernen ſanitären Vorſchrif⸗ ten widerſeten, weil ſie noch zu ſehr an dem alten Zopf hängen. Noch ein zweiter Uebelſtand macht ſich jetzt in dem Mangel einer genügenden Anzahl wiſſenſchaftlich ausgebildeter chineſiſcher Aerzte bemerkbar und darum laſſe die Durchführung der von den Oberbehörden angeordneten ſanitären Maßnahmen ſehr zu wün⸗ ſchen übrig. Dann hat man zu dem Ausweg gegriffen, zahlreiche Studenten der Medizin als Aerzte zu verwenden. Wertvollen Beiſtand leiſteten die Aerzte der Miſſionen. Leider verſäumte es die chineſiſche Regierung, für die Hinterbliebenen der Opfer ihres Berufes verſtorbenen chineſiſchen Aerzte zu ſorgen ind daher lam es, daß ſich die meiſten chineſiſchen Aerzte davor ſcheuten, ſich in die peſtverſeuchten Gebiete zu begeben. Die Auffaſſung der Arzte über die Krankheit geht nach der Darſtellung des genannten Korreſpondenten dahin, daß man ſich für den Augenblick le i ne Sorge zu machen brauche, daß aber möglicherweiſe ader ſehr wahrſcheinlich die Krankheit im Frühjahr weiter um ſich greife und als Beulenpeſt auftreten a in 0 eee weigern, den ſanitären Vorſchriften der Aerzte Folge zu leiſten. Zuverläſſige Nachrichten des Korreſpondenten aus der Man⸗ dſchurei beſagen, daß die Seuche in Mukden und Charbin in der Abnahme begriffen iſt, dagegen aber in Tſchangſchin eine weitere Zunahme verzeichnet werden müſſe. Berlin, I1. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Charbin wird gemeldet: Die Stadt Fudjadjan iſt vollſtändig ausgeſtyorben. Die Straßen liegen leer und ver⸗ laſſen da. Alle Häuſer ſind unbewohnt. Was nicht von der Peſt ergriffen wurde, iſt geflohen, um wenige Stunden hinter der Stadt der Peſtepidemie zum Opfer zu fallen. Die Bars und Märkte ſind geſchloſſen, nur Hunde heulen in den einſamen Straßen und be⸗ nagen die Leichen ihrer toten Herrn. Nur die zahlreichen Leichen zeugen von dem einſtigen Leben, das hier pulſierte. Die Hoſpitäler liegen verlaſſen da und es iſt kein Kranker und kein Arzt vor⸗ handen. Die einzigen lebenden Menſchen ſind eine Reihe chine⸗ ſiſcher Soldaten, die die ſtenſtadt umſchließen, ſie ſtehen aber umſonſt, denn ſie haben nichts mehr zu bewachen. Selbſt die Peſt hat, nachdem ſie ihr unerbittliches Zerſtörungswerk vollbrachte, Fudjadjan verlaſſen und nach der öſtlich von Charbin gelegenen Stadt Aſchiche angeſiedelt, wo ſie ihr Werk weiter fortſetzt. In wenigen Tagen hat die Peſt in Aſchiche einen ganz unglaublichen Umfang angenommen. Die Zahl der Todesfälle beträgt täglich 400. Im Laufe weniger Wochen ſind ganze Stadtviertel ausgeſtorben. Gänzliche Hilfloſigkeit der Bepölk ig Hilfe und der Fanatismus chine eiſtlichen ergänze ſtändig den Kopf verloren. Demagogen halten aufreizende Reden an das Volk, daß die Peſt China zur Straf heimgeſucht habe, weil die Europäer im Lande ſeien. Nur der heilige Boxerkrieg, der allen Fremden den Tod bringe, könne China von der Peſt befreien. Dieſe Agitationen nehmen einen bedenklichen Charakter an. Staat, Kirche und Moderniſteneid in Württemberg. § Stuttgart, 11. Febr.(Priv.⸗Tel.) Das„Kirchliche Amks⸗ blatt für die Dibzeſe Rottenburg“ enthält eine Erklärung des Biſchofs von Keppler zur Frage des Moderniſteneides. Es heißt darin, daß die Eidesleiſtung verlangt wurde von den Mit⸗ gliedern des Domkapitels, von den Seelſorgegeiſtlichen. von den Vorſtehern der Konvikte lauch dem Direktor und den Repetenten des Wilhelmsſtifts), der Kongregationen, der Erziehungshäuſer, ſowie von den Präzeptoratskaplänen. Aus Tübingen wurde die Anfrage geſtellt, ob nicht der zurzeit ein Kolleg leſende Repetent, oder ob nicht ſämtliche Repetenten smit Rückſicht auf die venia legendi von der Eidesleiſtung entbunden werden könnten. Eine Dispens wurde nicht gewährt, ſondern der Biſchof verſprach eine Prüfung des Geſuches, eröffnete aber am 28. Jan. dem Senior des Repetentenkollegiums, daß eine Dispenſie⸗ rung untunlich ſei. Die Betreffenden ſind dann aufs neue zur Eidesleiſtung aufgefordert worden. Zu letzterer waren nicht beizuziehen Geiſtliche in Staatsſtellungen ohne Seelſorge, ohne Predigt⸗ und Beichttätigkeit. Darüber, ob auch die Gymnaſial⸗ profeſſoren zur Eidesleiſtung verpflichtet ſeien, wurde die zuſtändige höhere Inſtanz um Auskunft angegangen. Die Antwort traf beinahe gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Briefes des Papſtes an den Kardinal von Köln ein und beiden entſprechend hat der Biſchof auch dieſe Geiſtlichen zur Eidesleiſtung angehalten. Ueber das Ergebnis der Eidesleiſtung Mitteilung zu machen, hält ſich der Biſchof nicht für befugt, er fügt jedoch die Ver⸗ ſicherung bei, daß die in der Oeffentlichkeit angeſtellten Berech⸗ nungen der tatſächlichen Grundlage entbehren. § Stuttgart, 11. Febr.(Priv.⸗Tel.) Daß man ſich aaß evangeliſcher Seite mit dem Gedanken einer klaren Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen Staat und Kirche ſchon voll⸗ ſtändig vertraut gemacht hat, beweiſen einige Bemerkungen, die das Organ des Evang. Pfarrvereins, zu den neulichen Aeußer⸗ ungen des Kultusminiſters von Fleiſchhauer gelegentlich der Be⸗ ſprechung der Vorgänge in der kath. Kirche macht. Es heißt da: „Daß es zu einer klaren und zwar zunächſt zu einer finanziellen Auseinanderſetzung kommen müſſe, war uns bekannt, ſie iſt ſchließ⸗ lich eine Konſequenz des modernen Staatsgedankens. Beſchleu⸗ nigt wird ſie durch die Vorgänge innerhalb der kath. Kirche. Die evang. Kirche hat ihrer geschichtlichen Vergangenheit nach keine Urſache, 5 e zu be⸗ breiten, um ſo mehr, als ſich in n China die Ein boregen abſolut ehlen jeder ärztlichen mit dieſen Matroſen befreundet ſel, um 1 5 das Bild des Schreckens. Die chineſiſchen Behörden haben voll. ſchaft, ſie alle haben ſich einſtimmig Laienelement auch die bere abſchütteln Die Schiffahrtsabgaben. 8 *Berlin, 10. Febr. Das W..⸗B. teilt mit: In der Sitz der Kommiſſion für das Schiffahrtsabgabengeſetz gab der Staatsſekretär des Auswärtigen Erklärungen ab, di vertraulich zu behandeln wären. Die Berichte, die von einigen Blättern über ſeine Erklärungen auf Grund von Indiskretionen veröffentlicht worden ſeien, ſeien vielfach ſinnentſtellend. Im beſon⸗ deren bezog ſich die Wendung, daß der Staatsſekretär die Oppo⸗ ſition gegen den Geſetzentwurf im Auslande nicht tragiſch nehme, lediglich auf die Proteſtkundgebungen ausländiſcher Intereſſenten⸗ kreiſe. Die Erklärungen auswärtiger Regierungsſtellen der Staatsſekretär hierbei nicht. Berlin, 11. Febr.(Von unſerem Berliner Bureg Wie verlautet, liegt der Geſetzentwurf über den Er w und Verluſt der deutſchen Staatsangehör gegenwärtig dem Kaiſer zur Unterſchrift vor. Sobald die zogen iſt, wird der Entwurf dem Bundesrat zugehen, was nächſt zu erwarten iſt. Der Bundesrat wird dann die Ber ung über den Geſetzentwurf aufnehmen. Es iſt beabſichtigt, dem Reich⸗ tag noch in dieſer Seſſion die Vorlage zugehen zu laſſen. H˖iel, 10. Febr. Der Matroſe Windiſch wurde vom Oberkriegsgericht zu vier Jahren Zuchthaus, Ausft aus der Marine, fünf Jahren Ehrperluſt und 3400 M. Gel verurteilt. Windiſch hatte, hauptſächlich in n⸗ gehörige von Matroſen der Marine unter dem Geprellt. Nikolajew, 10. Febr. Hier herrſcht a u lich e Kälte. Der Verkehr der Auslandsdampfer dreier Eisbrecher ermöglicht. Die Paſſagierdampfer Nikolajew—Odeſſa ſtellen zeitweilig ihre Fahrten ein. *Danville(Virginia), 10. Febr. Hier beben verſpür“ Baſſermann über die wedenlurg Laienelements für die Strafjuf Wir geben hier Baſſermanns vorgeſtrige Aus im Reichstage zu dieſem Thema ausführlicher wi N nationalliberale Parteiführer führte aus: Die Kommiſſionsvorſchläge bedeuten eine Verſchlecht den Angellagten, ſoweit die Berufungsinſtanz gegen ſchöf gerichtliche Urteile in Frage kommen. Dr. Wagner hat zipielle Seite der Frage der Laienbeteiligung an der ung aufgeworfen, insbeſondere mit der Berufungsinſta Urteile der Strafkammern. Seine Meinung war im aro ganzen für die Beteiligung der Laien an der Rechtſpr⸗ günſtig. Er hat auch den Geſichtspunkt geltend gemacht, aß Geſetz in der Kommiſſion als unannehmbar erklärt Fall, daß man in den Strafſenaten Laien zuziehe. Die Me des Reichstags darf aber ihre Poſition nicht ſchon in der ſton oder in der zweiten Leſung räumen, denn dann natürlich gegenüber der Regierung in eine viel un Situation, als wenn zwiſchen der zweiten und dritten erwägen iſt, wie man nun über die verſchiedenen p Meinungsverſchiedenheiten hinwegkommen kann. Das Pl das der Herr Kollege gegen die Laienbeteiligung geha zielte darauf ab: die juriſtiſch gebildeten Berufsrichter ſi beſſere Element. Die Konſequenz davon wäre die Abſch der Laien überhaupt. Demgegenüber möchte ich n. Woher kommt denn dieſe geradezu rührende Anhäng Volkes an das Schwurgericht, dieſe Anhänglichkeit, die ne die Kommiſſion ſich auf den Boden der großen Schöffengericht ſtellt hatte, mit elementarer Gewalt ſich geltend gemacht hat, daß ſchließlich die Juriſten ihren anderen Standpunkt zum groß Teil aufgaben. Ich erinnere an unſere weitgehenden Debatt über den Wert der Gewerbegerichte und über die Kammer Handelsſachen. Hat ſich gegen dieſe Rechtsſprechung der Ke für Handelsſachen jemals ein Widerſpruch erhoben, hat m gehört, daß die Laien ſich beeinfluſſen ließen. Wenn der Kollege Wagner ſagt, daß unſere Bevölkerung heute Schöffen⸗ und Geſchworenendienſt ſchwer ſeufze, ſo iſt das fellos nicht richtig. Daß weite Schichten unſeres Volkes das ſchworenen, und das Schöffenamt als eine Ehre anſeh wir doch auch(ſehr richtig! links.) Und die ganze wegung der Volksſchullehrer, die entſtanden iſt, als die K die Volksſchullehrer nur für die Jugendgerichte zuß beweiſt auch wiederum, daß man es in dieſem wi als eine Zurückſetzung empfindet, wenn die Lehrer zum Schöffenamt zugezogen werden.(Sehr rich der porbereitenden Juſtizkommiſſion waren eine anwälte, aber auch hohe Richter und Beam die erſte Inſtanz 2. Sefte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. Fepruar. Es iſt von den Beratungen im Abgeordnetenhauſe die Rede ge⸗ weſen. Das beſte Plaidoyer für die Laienbeteiligung in allen Inſtanzen hat da der frühere Kammergerichtsrat Schiffer von der nationolliberalen Partei gehalten. Er verweiſt auf die Ge⸗ fahren, die für die ganze deutſche Rechtspflege entſtehen würden, wenn künftig die Beweisaufnahme beſchränkt würde. Er ſpricht dann von dem Vorwurf der Weltfremdheit der Richter und meint, das Erhebliche ſei etwas ganz anderes: daß der Richter fühlen und mitfühlen ſoll, wie denen zumute iſt, die vor der Barre ſtehen, daß der Richter nicht aus ſeinen Akten heraus mit noch ſo viel Eifer und Verſtändnis für das, was darin niedergelegt iſt, arbeitet, ſondern mit eifrigem Verſtändnis für diejenigen, die vor ihn hintreten, daß er den Wert der Zeit für die freien Berufe herückſichtigt. Von dieſem Standpunkt aus hält er auch die Her⸗ anziehung des Laienelements für eine unbedingte Notwendigkeit. Das iſt das Zeugnis eines preußiſchen Richters und hervor⸗ ragenden Parlamentariers aus den jüngſten Tagen. In der Juſtizkommiſſion hat man gefragt, ob genügendes Schöffenma⸗ terial, namentlich in den öſtlichen Provinzen vorhanden iſt. Die Kommiſſion hat ſich einhellig dahin ſchlüſſig gemacht, daß das Material zureichend ſein werde. Wir können es erweitern da⸗ durch, daß die Volksſchullehrer allgemein zum Schöffendienſt zu⸗ gelaſſen werden. Wenn man in der zweiten Inſtanz die Laien nicht zuläßt, befürchte ich eine große Schädigung unſerer Juſtiz. Denken Sie den Fall, daß ein Angeklagter von der erſten Inſtanz, in der zwei Juriſten und drei Schöffen ſitzen, freigeſprochen wird, daß der Staatsanwalt appelliert, und daß dann eine Verurteilung erſolgt. Glauben Sie nicht, daß das große Bitterkeit im Volke hervorrufen und daß man ſagen wird: Seht, ſo gehen die Juriſten über das Urteil der Volksgenoſſen hinweg. Wenn die Schöffen zu⸗ gezogen werden beim Schöffengericht, in der 1. Inſtanz bei den allerſchwerſten Delikten, beim Schwurgericht, wo es gar keine Be⸗ rufung gibt und wo die Schuldfrage ausſchließlich in den Händen der Volksgenoſſen liegt, wo bleibt da die Logik, wenn man in den weniger ſchweren Sachen die Laien nicht als Richter zuziehen will. Ich verſtehe auch nicht den Widerſtand der Verbündeten Regierung. Der Vorſchlag der Kommiſſion, daß bei Beru⸗ fungen gegen Schöffengerichtsſachen künftig drei Juriſten die Be⸗ krufungsinſtanz bilden ſollen, iſt abſolut unannehmbar. Ein Kollegium aus drei Richtern iſt ſo ziemlich das ſchlechteſte, was man ſich denken kann.(Sehr richtig! links und in der Mitte). Wir müſſen doch damit rechnen, daß der Vorſitzende einer ſolchen Kammer ein erfahrener Richter iſt. Mir hat einmal ein mir ſehr nahe ſtehender Richter, der jahrzehntelang Vorſitzender einer Strafkammer war, geſagt: das müßte ein trauriger Vorſitzender ſein, der von den zwei Beiſitzern nicht mindeſtens einen veranlaßt, ißhm zu folgen. Wenn das ſo iſt, dann könnte die ganze Recht⸗ fſprechung auch ein Mann allein vollziehen.(Sehr wahr! links und in der Mitte] Ich bitte dringend, den Anträgen zuzu⸗ ſtimmen, wonach die Berufung gegen ſchöffengerichtliche Urteile an eine Strafkammer von 2 Juriſten und 3 Schöffen geht. Wir därfen die Rechte der Angeklagten in der Berufungsinſtanz nicht in der Weiſe verſchlechtern, wie das die Kommiſſion vorſchlägt. (hBeifall bei den Nationalliberalen.) eee eeeeeeeeeeee 15 Politische AUebersieht. *Maunheim, 11. Februar 1911. Von der Zagdadbahn. Die erregten Auseinanderſetzungen in der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe über die Bagdadbahn, die jeden Tag von neuem einſetzen, würden in ein ſehr viel ruhigeres Fahr⸗ waſſer kommen, wenn man die Güte haben wollte, den Er⸗ klärungen, die Rifaat Paſcha einem Vertreter der Daily Mail gegeben hat, einige Beachtung zu ſchenken. Rifaat Paſcha hat zunächſt den Nachrichten widerſprochen, nach denen zwiſchen England und der Türkei bereits ſeit einigen Tagen formelle Verhandlungen wegen der Bagdadbahn im Gange ſein ſollen, er hat aber gleichzeitig darauf hingewieſen, daß vorbereitende diplomatiſche Schritte unternommen ſeien mit Hinblick auf nachfolgende Unterhandlungen. Sodann ſtellte Rifaat Paſcha feſt, daß die Bagdadbahngeſellſchaft das unzweifelhafte Recht habe, die Linie bis an den Golf zu bauen, und daß hierüber mit dieſer Geſellſchaft und nicht t der deutſchen Regierung verhandelt werde. In Verhand⸗ ungen mit England werde erſt eingetreten werden, wenn man ich mit der Bagdadbahn geeinigt haben würde. Wenn der Arkiſche Miniſter des Auswärtigen die Hoffnung ausdrückte, daß eine Verſtändigung über die Endſtation zu erzielen ſein de, und daß ſich ſowohl engliſches wie franzöſi⸗ ches Kabpital für den Bau intereſſieren werde, ſo darf em wohl hinzugefügt werden, daß die Bagdadbahngeſell⸗ ſchaft jederzeit ihre volle Bereitwilligkeit bekundet hat, fran⸗ zöſiſches und engliſches Geld an dieſer großen Kulturarbeit zu beteiligen. Es iſt im übrigen nicht etwa bei einer bloßen Bereitwilligkeitserklärung geblieben, ſondern heute ſchon iſt franzöſiſches Kapital in erheblichem Maße an der Geſellſchaft beteiligt, und es beſteht nicht der geringſte Grund, die Franzoſen und auch die Engländer weiterhin von, einer ſolchen Mitarbeit auszuſchließen. Der Grund dieſer Bereitwilligkeit liegt einfach darin, daß bei dem bisher im weſentlichen mit deutſchem Gelde unternommenen Bau einer türkiſchen Eiſenbahn keinerlei Gründe mitſprechen, welche die Beteiligung anderer oder das Licht der Oeffentlichkeit zu ſcheuen hätten. Wenn man von anderen Seiten ſich ebenſo frei von allen Nebenrückſichten gehalten hätte, ſo würde der Bau der Bahn vielleicht ſchon vollendet und jedenfalls ſehr viel weiter gefördert ſein, und man würde dann geſehen haben, daß der mit politiſchen Legendenbildungen umwobene Bau der Bagdadbahn nichts anderes bedeutet als eine große Querbahn, die berufen iſt, in erſter Linie dem türkiſchen Reiche ſchwer zugängliche Gebietsteile zu erſchließen, in zweiter Linie aber dem Handel aller Nationen gleichmäßig zu nutzen. In dem Bewußtſein, daß es ſich um das, und nur um das handelt, kann man in Deutſchland mit voller Ruhe die Entwicklung der Dinge abwarten, ohne ſich durch unſach⸗ liche Erörterungen der ausländiſchen Preſſe nervös machen zu laſſen. * * Paris, 10. Febr. Gegenüber der geſtrigen Havas⸗ note ſchreibt der„Temps“: Zum mindeſten die anfänglichen Beſprechungen zwiſchen dem Botſchafter Bompard und der türkiſchen Regierung bezogen ſich auf die geſtern aufgezählten Bahnprojekte. Es wäre ſehr erwünſcht zu wiſſen, welche Linien gegenwärtig den Gegenſtand der Beſprechungen bilden. Der franzöſiſche Botſchafter habe in ſeiner Unterredung mit dem Großweſir, dem Miniſter des Aeußern und dem Finanz⸗ miniſter bereits die Mittel zur Verwirklichung dieſer Pläwe ins Auge gefaßt. Das Blatt kritiſiert ſodann die angeblich projektierte Bahnlinie, welche vor allem militäriſchen Zwecken dienen ſoll und meint: Man dürfte ſich fragen, ob es die Aufgabe einer Großmacht ſei, einer anderen Großmacht Waffen in die Hand zu geben, deren Verwendung ſie nicht beaufſichtigen könne. Man könne ſich etwas Derartiges im Notfalle zwiſchen zwei durch einen Bündnisvertrag verknüpf⸗ ten Ländern, vorſtellen. Dies ſei aber zwiſchen Frankreich und der Türkei nicht der Fall, ſo koſtbar auch die franzöſiſch⸗ türkiſche Freundſchaft ſein möge. Auch handelt es ſich bei Eiſenbahnkonzeſſionen nicht bloß um die Geſamtziffer der Kilometer und der Garantien. Man wolle Eiſenbahnen in türkiſchen Provinzen bauen, wo Frankreich nur die aller⸗ geringſten wirtſchaftlichen Intereſſen habe oder wo ältere Intereſſen ſich bedroht fühlen würden, wie z. B. durch die Bahnlinie Priſtina an das Adriatiſche Meer oder Koraferia⸗ Vallona, in einem Gebiet, wo die Verbündeten Frankreichs es erreicht haben, daß ihnen ſelbſt von ihren Rivalen keine Konkurrenz gemacht werde. Durch ein ſolches Vorgehen Frankreichs würde die Triple⸗Entente eine bedenkliche Er⸗ ſchſttteruͤng erfahren müſſen. Mehr politiſche getätigung der Induſtriellen. Die politiſche Betätigung der Induſtriellen fordert die Deuiſche Volkswirtſchaftliche Korreſpondenz: Die Nachrichten, die jetzt bereits aus allen Teilen des Rei⸗ ches über die Aufſtellung von Wahlkandidaturen einlaufen, zei⸗ gen bisher, daß eine nennenswerte Aenderung in der Struktur des nächſten Reichstages bezüglich der ſozialen Stellung und des Berufes der Abgeordneten ſchwerlich eintreten wird. Das Be⸗ rufsparlamentariertum, eigentlich doch gerade das Gegenteil von dem, was man unter Volksvertretung und Repräſentativ⸗ ſyſtem verſtehen ſollte, iſt eben auch im Deutſchen Reichstage be⸗ reits ſo ausgebildet, daß es eine Art Herrſchaft über die Man⸗ date ausübt. Und ganz zu entbehren wären ja auch Berufs⸗ parlamentarier in unſeren Parlamenten nicht mehr, denn Be⸗ ratungen, wie die in den Budgetkommiſſionen, Juſtizkommiſſiv⸗ nen, beim Eiſenbahnetat und anderen Spezialkenntniſſe erfor⸗ dernden Dingen verlangen in den betreffenden Fächern lang⸗ jährig geſchulte Kräfte. Aber neues Blut unſeren Parlamen⸗ ten zuzuführen, iſt gleichwohl eine dringende Forderung des Tages. Es fehlt noch vielfach die politiſche Kleinarbeit in den Wahlkreiſen und in den engeren Heimatsbezirken. Hierfür haben der Induſtrie ſeit mehreren Jahrzehnten unſere Landwirte und Konſervativen ein ſehr nachahmenswertes Bei⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Miuna von Barnhelm. Erna Grundner vom Baſeler Stadttheater gab eſtern die Franziska und die Antwort auf die neugierigen Fragen, die zu ſtellen wir uns notgedrungenerweiſe erlaubten. Dieſe fiel nicht allzu befriedigend aus. Wollen wir nicht an⸗ hmen, daß nur die Unfectigkeit eines Talentes, eines Talenkes aber doch, uns enttäuſchte— worüber ſich nichts ſagen läßt— dann haben wir eine Darſtellungskunſt von inem Untfang, von der beſchränkten Reichweite der Aungsfähigkeit und der ſeeliſchen Einfühlungskraft, e wir geſteen faſt ſchon befürchten zu müſſen glaubten. a au war im anderen Gewande die kleine Jacqueline, ngekehrt, und beide waren immer wieder und aufs genaueſte— Erna Grundner. Und Erna Grundner iſt eine hübſch gusſehende, anmutige Schauſpielecin mit einem lieben ichterl und weichen Formen, ein liebes, munteres, naiv Anbekimmmertes Ding, das mit rührender Vertrauensſeligkeit und kindlich reinem Selbſtvertrauen die Lebensfragen und die Aeeneten angreift— eine genau wie die andere, ohne nterſcheidungskraft, ohne Sorge um die großen Variationen, ie Natur vom Thema Menſch hervorbringt. Ihre Franziska iſt gang gewiß ein ſehr lieber Menſch, ſo hübſch und nett und zierlich und Rokoko, daß man die Freundſchaft der Herrin und die handfeſte Liebe des wackeren Wecner zu dem netten Frauenzimmerchen— der Name ſitzt hier wie angegoſſen— durchaus nachfühlen kann. Aber ſie iſt immer⸗ zu nur lieb und nett und zierlich, tonzours perdrix. Und wenn Franziska weiblich ſchlan und Kiſtig iſt, dann iſt Erna — Not“ bei Paul Caſſirer in Berlin erſcheint. Grundner immer nur lieb, und wenn Franziska ein boshafter kleiner Teufel iſt, dann iſt Erna Grundner immer nur lächelnd nett und fröhlich, und wenn Franziska die wunderſamſte Miſchung von leichtherziger Schelmerei und tiefer Herzens⸗ wärme und Liebesfähigkeit zeigt, iſt Erna Grundner immer nur zierlich und lächelt und tänzelt. Da iſt die Fähigkeit, mit guten und leicht angewandten äußeren Mitteln eine Luſtigkeit und eine Fröhlichkeit auf die Bühne und in die Herzen der Zuſchauer zu bringen, nicht da iſt die Fähigkeit individueller Geſtaltung des luſtigen und fröhlichen Menſchen⸗ kindes, der lachenden Jugend, die tauſende Variationen hat wie alles Blühen in unſeres Herrgotts großem und ſchönem Garten. Da aber die Künſtlerin über viele ſympathiſche und anziehende äußere Mittel verfügt, und daher ſicher nie lang⸗ weilig, wenn auch ſicher nur ſehr unterſchiedlich intereſſant ſein wird, ſo möchte man gerne wünſchen, daß man zu ſchwarz ſieht und daß die Mängel dieſer Franziska nur die Unfertig⸗ keiten eines noch erſt wachſenden Talentes ſind.— Von der ſonſtigen Aufführung als einer Wiederholung iſt nichts an⸗ zumerken. Thila Hummels Minna ſei doch mit einem kurzen Worte geſtreift, da ſie der Geſtalt geſtern in hervor⸗ ragendem Maße Vornehmheit, Klugheit und Ueberlegenheit in der, feinſten Miſchung mit allerliebſter Schelmerei einer liebenden, warmherzigen Frau lieh. g. *** Lied von René Schickele.“) In ihrem Herzen hat ſchon geſchlagen. Für mich die Stunde In ihren Augen hat Man mich zu Grabe ſchon getragen. ſpiel gegeben. Die Kommunalvertretungen in Induſtrieſtädten des Weſtens, deren Radikaliſierung man vielfach nach den letzten Kommunalwahlgeſetzen befürchtet hatte, zeigen überall da, wo eine intenſive Mitwirkung der Induſtriellen und anderer wohl⸗ habender Klaſſen zu verzeichnen geweſen iſt, ein durchaus nichſ ſchlechteres Ausſehen als früher. Eine bemerkenswerte Landtagsmahl in Oſtelbien. Wie gemeldet, wurde geſtern bei der Landtagserſatzwahl in Elbing⸗Marienburg der Gutsbeſitzer Baerecke⸗ Spittelhof(Deutſchkonſervativ) mit 297 Stimmen gegen den Stadtforſtrat Schröder(Vaterl. Wahlverein), der 201 Stimmen erhielt, gewählt. Die Geſamtzahl der abgegebenen Stimmen betrug 498. Elbing⸗Marienburg iſt bekanntlich der Wahlkreis des Herrn von Oldenburg⸗Januſchau. Er hatte auf ſeinen Sitz im preußiſchen Landtag verzichtet, dadurch war die Erſatzwahl nötig geworden, für den Reichstag ſtellt er ſeine ſchätzenswerte Perſönlichkeit wieder zur Verfügung. Die ſoeben getätigte Landtagswahl in Elbing⸗Marienburg, dem Sitz einer ſcharfen konſervativen Oppoſition gegen Agrariertum, iſt nun recht bemerkenswert als ein weiteres Symptom der Abkehr vom Bunde der Land⸗ wirte, auch wenn er diesmal noch geſiegt hat. Aber wir müſſen das ſeitherige Ergebnis herückſichtigen und dann er⸗ ſcheint der„Sieg“ nicht gerade in ſehr hellem Lichte. Im Jahre 1908 waren 5 Stimmen weniger, alſo 493 Stimmen von Wahlmännern abgegeben worden. Von dieſen 493 fielen damals auf den Bündler, Herrn von Oldenburg, 463 Stimmen; der jetzige Kandidat hat 166 Stimmen weniger erhalten. Dieſes Ergebnis bedeutet ein deutliches Warnungszeichen für die Politik des Bundes; das Ergebnis wäre aber wohl noch vernichtender ausgefallen, wenn die Bündler ſich in ihrer Not nicht der unlauterſten Mittel bedient hätten, um Wähler heranzuziehen. So haben ſie auf ihre Wahlmännerliſte gegen deren Willen eine Reihe liberaler Männer geſetzt, in der Hoffnung, dadurch in den Reihen des Vaterländiſchen Wahlvereins Verwirrung zu ſtiften. Durch die bekannten Druckmittel glaubte man ſich dieſer Wahl⸗ männer für die Abgeordnetenwahl verſichern zu können. Wenn den Bündlern trotz dieſer Schliche nur ein ſo knapper Sieg geglückt iſt, können ſie allerdings für die Reichstagswahl den Ausfall des Herrn v. Oldenburg erwarten. Reichstagswahlen 1911. § Stuttgart, 11. Febr.(Priv.⸗Tel.) Wie jetzt beſtimmk verlautet, hat Rechtsanwalt Liſt⸗Reutlingen die ihm für den 5. Wahlkreis([Eßlingen, Kirchheim, Nürtingen, Urach) ſeitens der nationalliberalen Partei angebotene Kandidatur angenommen. Die Wahlen in Baden. *Freiburg, 10. Febr. Der hieſige Profeſſor für Volks⸗ wirtſchaftslehre, Geheimrat Dr. v. Schultze⸗Gaever⸗ nitz, hat laut„Köln. Ztg.“ die ihm vom liberalen Block an⸗ getragene Reichstagskandidatur für den 3. Wahl⸗ kreis, Freiburg—Emmendingen, angenommen. Die Auf⸗ ſtellung dieſes Mannes, der ſich durch ſeine volkswirtſchafk⸗ lichen Studien über Arbeiterfragen und den britiſchen Inperialismus einen bekannten Namen gemacht hat, muß als eine recht glückliche angeſehen werden. Prof. v. Schulze hat alle Ausſicht, ſchon im erſten Wahlgang, ſicherlich aber bei einer etwaigen Stichwahl gewählt zu werden. Seit 16 Jahren wirkt er an der Freiburger Univerſität und genießt, obwohl gläubiger Proteſtant, auch in katholiſchen Kreiſen wegen ſeiner entſchiedenen Ablehnung jeder Kulturkämpferei Anſehen. Badiſche Politik. Syozialdemokratiſche Agitation. oc. Karlsruhe, 10. Febr. Von der ſozialdemokra⸗ tiſchen Parteileitung wird an den beiden mächſten Sonntagen eine umfaſſende Flugblattverbreitung im badiſchen Land ein⸗ geleitet. Es handelt ſich um ein in einer Auflage von 200 000 Exemplaren hergeſtelltes Flugblatt, das ſich vor allem mit dem neuen badiſchen Einkommenſteuergeſetz und der Haltung der übrigen Parteien dazu beſchäftigt. Regierung und Moderniſteneid. Der Karlsruher Korreſpondent det„Straßburger Poſt“ ſchreibt: Aus den Mitteilungen des„Bad. Beobachters“, über die neue Verfügung des Oberſchulrats für ſolche Geiſtliche 77SFFFFFCccccccccccccccccc Aus einem Gedichtbuch, das unter dem Titel„Weiß und 7 Meine Umarmungen geglitten. Die ſchwarzen Ritter ſind Im Licht über mein Grab gerittten. ***. Theater⸗Notiz. Die in Ausſicht genommenen zwei Gaſtſpiele der Frau Henny Linkenbach, Primadonna der Skala in Mailand, finden außer Abounement ſtatt. Zur Vorſtellung„Margarete“ am 17. Februar bleibt den Abonnenten der Abteilung C, zu der am Mittwoch den 22. Februar ſtattfindenden„Mignon“⸗Aufführung jenen der Ab⸗ teilung D das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abounnterten Plätze bis Montag den 13. Februar, nachmittags 5 Uhr, gewahrt. beſtellungen lausgenommen für 4. Rang und Stehplätze) werden zu dieſen Vorſtellungen ſchriftlich mittels Beſtellkarten an die Hoftheater kaſſe erbeten. Theater⸗Notiz. Heute abend 7½ Uhr geht bei aufgehobenem Abonnement und zu kleinen Preiſen die Operette„DDer fidele Bauer“ in Szeue. Wie wiederholt mitgeteilt wurde, geht im Hoftheater Sountag den 12. Eugen'Albert⸗Lothars„Jzeyl“ zum erſten Male in Szene⸗ Der Komponiſt hat bereits der geſtrigen Generalprobe beigewohnt⸗ Im Neuen Theater findet am Sonntag eine Aufführung von Cail⸗ lavet und de Flers Luſtſpiel„Die Liebe wacht“ ſtatt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Manuheim.(Spielplan.) Sonn⸗ tag, 12. Febr., vorm. 11½ Uhr: Matinee:„Liebeslieder und Liebes⸗ briefe“. Abends 6½ Uhr(): Zum erſten Male:„Jzeyl“.— Montag, 18. Febre():„Maria Stuart“. Anfang 7 Uhr.— Dieustag, 14.(DO): „Lohengrin“. Anfang 7 Uhr.— Mittwoch, 16. laufgeh. Poſtillon von Lonſumeau“,„Die Puppenfee“. Anfang 7 Uhr.— Frei⸗ tag, 17. laufgeh. Abonn., Vorr.):„Margarete“.(Gaſtſpiel Henn! Linkenbach.) Anfang 7 Uhr.— Samstag, 18., keine Vorſtellung.— Sonntag, 19.(): Zum erſten Male:„Das Puppenmädel“. Anfang 7 Uhr. Neues Theater. Seldherrnhügel“. Anfang 8 Uhr, das — JJTTXCTCTCT(ͤ ſit Karten⸗ Abonn.]): „Glaube und Heimat“. Anfang 7½ Uhr.— Donnerstag, 16.():„Der (Spielplan.) Sonutag, 12. Febr.:„Die Liebe wacht'. Aufang 7½ Uhr.— Samstag, 18, Zum erſten Maler„Der — 4 ε. — — e8 ſtimmung des Miniſters verſichert haben. Der„Badi ſche Maßregeln des Oberſchulrats und unſeren Ausführungen zu nee e gaußerordentlichen Zulage an die genannten Gruppen ab Auch ſollen die Vollzugsbeſtim⸗ Polonaiſe von Chopin ſtatt. Der Erfolg war damals ein ſo großer, wieder einzuladen, wo er dann das G⸗dur⸗Konzert von Beethoven und auszeichnet, iſt nicht allein die techniſche Meiſterſchaft, ſondern das tenierung des König Oedipus ein großer Teil der Handlungen, ſo⸗ woahl Solo⸗ wie alle Chorſzenen, vor dem großen Podium mitten unter den Zuſchauern ſpielt. Lindruck der Juſzenierung, bei der das erſte Erſcheinent des Chores von überwältigender Wirkung iſt, die ſich auch den im Saal ſitzenden enußreichen Vortrag bot den leider wegen andeyer Veranſtaltungen Sannheim, 11. Februar. General-2lnzeiger.(Mitagbiatt) 3. Seite⸗ — die den Moderniſteneid geleiſtet haben, geht deutlich harvor, Zaß das Blatt über die Vorgänge im Oberſchulrat durchaus zuverläſſig unterrichtet iſt. Es könnte daher auch die von ihm aufgeworfenen Fragen recht gut ſelbſt beantworten und muß auch ganz genau wiſſen, daß es gleichgültig iſt, ob der Erlaß des Miniſteriums an den Oberſchulrat vom Miniſter u. Duſch ſelbſt oder von deſſen Miniſterial Boehm unter⸗ zeichnet iſt. In einer ſo wichtigen Angelegenheit treibt kein Miniſterialdirektor auf eigene Fauſt Politik. Er wird ſich ſicherlich, falls der Miniſter aus irgend einem Grund bei der Abfaffung des Erlaſſes nicht mitgewirkt hat, zuvor der Zu⸗ Beobachter“ ſucht zum Schluß einen Gegenſatz zwiſchen den konſtruieren, indem er darauf hinweiſt, daß der Oberſchulrat mit Zuſtimmung des Unterrichtsminiſteriums verfügt habe, daß katholiſche Geiſtliche, welche von jetzt ab die Prüfung behufs Verwendung als Lehrer an höheren Lehranſtalten ab⸗ legen, falls ſie den Antimoderniſteneid geleiſtet haben, in den höheren Lehranſtalten nur mehr für den Religionsunterricht verwendet werden dürfen. Dieſe ſteht aber durchaus nicht im Miderſpruch mit unferen Ausführungen, nach denen auch künftig katholiſche Geiſtliche in den Schuldienſt aufgenommen werden können, wenn ſie den Antimoderniſteneid geleiſtet haben. Wenn ſolche geiſtliche Lehrer aber künftig zue Ertei⸗ lung weltlicher Unterrichtsgegenſtände(Geſchichte uſw.) an paritätiſchen Anſtalten, wie dies alle Mittelſchulen in Baden ſind, nicht mehr zugelaſſen werden, ſo wird kein freiheitlich geſinnter Mann dagegen etwas einwenden. Die Haltung der Unterrichtsverwaltung muß demnach auch jetzt noch als einwandsfrei bezeichnet werden. Nus Stadt und Land. * Manunheim, 11. Februar 1911. Aus der Stadtratsſitzung vom 9. Februar. Der Vorſitzende berichtet über die Verhandlungen auf der Oberbürgermeiſterkonferenz vom 4. ds. Mts. Der Vorſtand des Verbands der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein hat beſchloſſen, ein Oelgemälde von Ernſt Hardt,„Ber⸗ giſche Landſchaft“, der hieſigen Kunſthalle als G eſchenk für die bon Direktor Wichert geplante Abteilung„Deutſche Landſchaft“ zu überweiſen, und dabei den Wunſch ausgeſprochen, es möge der Kunſthalle gelingen, die Idee einer Sammlung deutſcher Land⸗ ſchaften in weiteſtem Maße zu verwirklichen. Der Stadtrat be⸗ ſchließt unter dem Ausdruck des Dankes die Annahme des Bildes. Ein Kunſtfreund, der nicht genannt ſein will, hat der Kunſt⸗ halle auf Anſuchen des Direktors ein ſehr wertvolls Bild„Schaf⸗ herde in der Herbſtnacht“ von Daubigny, auf unbeſtimmte, aber längere Zeit als Leihgabe überlaſſen. Das Gemälde hat be⸗ reits im Treppenſaal(Feuerbachſaah Aufſtellung gefunden. Die Kunſthallenleitung wird gebeten, dem Kunſtfreunde für ſeine Liebenswürdigkeit den verbindlichſten Dank auszuſprechen. Der Verein deutſcher Strafanſtalten beabſichtigt, auf Einſadung der Gr. bad. Regierung vom 5, bis 8. Junt d. Js. ſeine Verſammlung in Mannheim abzuhalten und hat aus dieſem Anlaſſe verſchiedene Wünſche geäußert, die vom Stadtrat prinzipiell verbeſchieden werden. 5 Dem Verkehrsverein wird ſeinem Antrag gemäß— vorbehaltlich näherer Vereinbarungen über die Einzelheiten— zur Beteiligung an der Internationalen Ausſtellung für Reiſe⸗ und Fremdenverkehr in Berlin(1. April bis 20. Juni 1911) und ferner an der demnächſt erſcheinenden großen Amerika⸗Propa⸗ gandanum mer der Zeitſchrift„Deutſchland“ ein Zuſchuß be⸗ willigt. Dem Geſuch der Grund⸗ und Hausbeſitzervereine, die Lie⸗ genſchaftsſteuerwerte in einem um 25 Prozent ermäßigten Betrag zur ſtädtiſchen Umlage beizuziehen, kann nicht entſprochen werden, weil die Vorausſetzungen zu einer ſolchen Ermäßigung in Mannheim nicht vorliegen. Den Vorſtänden der Vereine wird hierüber eine ausführlich begründete Mitteilung zugehen. Der Stadtrat hat die Anträge der Gehaltskommiſſion auf Neuregelung der Gehalts⸗ und Lohntarife für die Beamten, Arbeiter und Volksſchullehrer ſowie für das Theaterperſonal und die Bewilligung einer 1. Januar 1911 angenommen. mungen des Beamtenſtatuts hinſichtlich des Erholungs⸗ urlaubs künftig uneingeſchränkt auf das Fahrdienſtperſonal Anwendung finden und für die im Schichtwechſel arbeitenden Ma⸗ ſchiniſten des Gas⸗ und Waſſerwerks und des Kanalpumpwerks ebenfalls die 8ſtündige Arbeitszeit eingeführt werden. Der durch dieſe Maßnahme entſtehende Aufwand beträgt fük die Beamten 133 816 Mk., für das Fahrdienſtperſonal 65 710 Mk., für die Ar⸗ beiter 149 666 Mk., für die Volksſchullehrer 139 620 Mk., für das Theaterperſonal 30 158 Mk., zuſammen 518 970 Mk. Wegen Be⸗ willigung dieſes Betrages der fürſorglich bereits in den Vor⸗ anſchlag 1911 eingeſtellt iſt, erfolgt Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß. Der Armenkommiſſion wurde zum ehrenden Andenken an einen teuren Verſtorbenen ein Geſchenk von 100 Mk. zur Ver⸗ wendung für hieſige Arme überwieſen, wovon der Stadtrat dan⸗ kend Kenntnis nimmt. Frau Fabrikant Maria Reuther Witwe hat der Berufs⸗ feuerwehr ein Geldgeſchenk von 25 Mark überwieſen, wofür namens der Bedachten der herzliche Dank ausgeſprochen wird. Sämtliche acht Bauplätze im Block IX vor dem Luiſen⸗ park ſollen Montag, 27. Jebruar, nachmittags 3 Uhr, verſtei⸗ gert werden. Näheres wird in den Tagesblättern bekannt ge⸗ macht. Pläne und Bedingungen können im neuen Rathaus Zim⸗ mer Nr. 6 erhoben werden. Nach§ der ortspolizeichen Vorſchrift vom 18. Auguſt 1910 müſſen die Gebäude auf den Bauplätzen des Blocks XXXVII (hinter der Peſtalozziſchule) nach einemeinheitlichen Plan auzgeführt werden. Zur Ermöglichung des eventuellen Einzel⸗ verkaufes der Plätze wird das Hochbauamt erſucht, Faſſaden⸗ pläne für die Bauausführung zu entwerfen. Gegen die von Reſtaurateur Adolf Beierle vorgelegten Pläne für die Errichtung eines Waldparkreſtaurants am Stern werden keine Einwendungen erhoben. * Hebertragen wurde dem Eiſenbahnaſſiſtenten Wilhelm Adelmann in Lauda unter Verleihung der Amtsbezeichnung Betriebsaſſiſtent die etatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ und Ab⸗ fertigungsbeamten. s Neuwahl des geſchäftsführenden Vorſtandes des national⸗ liberalen Vereins Maunheim. In der geſtern Abend ſtattgefun⸗ denen Sitzung des Kleinen Ausſchuſſes des hieſigen nationallibe⸗ ralen Vereins wurde der geſchäftsführende Vorſtand neugewählt. Das Reſultat iſt folgendes: Reichstagsabgeordneter Stadtrat Ernſt Baſſermann, Ehrenvorſitzender, Landtagsabgeordneter Rechts⸗ anwalt Friedrich König, 1. Vorſitzender, Stadtſchulrat Dr,. Sickinger, 2. Vorſitzender, Fabrikant Hermann Hans Mayer, Rechner; weitere Vorſtandsmitglieder: Fabrikant Guſt. Mayer⸗ Dinkel, Reallehrer Leopold Reinmuth, Kaufmann Rudolf Kramer und Direktor Ernſt Müller. Hierzu kommen als Vertreter des Jungliberalen Vereins die Herren Profeſſor Dr. Johann Beinert und Hauptlehrer Ludwig Haas. Ferner hat der liberale Arbeiterverein noch ein Vorſtandsmitglied des natio⸗ nalliberalen Vereins zu ſtellen. Na chder Wahl des Vorſtandes würden die verſchiedenen Ausſchüſſe gebildet. * Druckſachenausſtellung. Auf Anregung des Deutſchen Mufeums für Kunſt in Handel und Gewerbe in Hagen i. W. das es ſich zur Aufgabe gemacht hat, durch Wanderausſtellungen, die gemeinſam mit dem Deutſchen Werkbund und dem Deutſchen Ver⸗ band für kaufmänniſches Unterrichtsweſen in allen Städten Deutſchlands veranſtaltet werden, das Geſchmacksniveau des Kauf⸗ manns ſowohl in ſeinen Druckſachen, als auch in ſeinen Fabrikaten zu haben, richtete die Handelshochſchule im früheren Bibliothek⸗ raum der Handelshochſchule, A 4, 1 eine Ausſtellung ſolcher Druckſachen ein. Verein Frauen⸗Bildung—Frauenſtudium, Abt. Maunheim. Die nächſte Mitglieder Verſammlung findet Mittwoch, den 15. ds. Mts., nachmittags ½5 Uhr in der Loge„Karl zur Eintracht“ ſtatt. Fräulein Lilli Jannaſch⸗Berlin wird über eine Frage aus dem Gebiet der Erziehung ſprechen. * Freireligiöſe Gemeinde. Ueber das Thema:„Die Erlö⸗ ſung im alten und im neuen Glauben“ ſpricht am Sonntag, den 12. Februar, morgens 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, Herr Prediger Burſche⸗ Nordhauſen. Außerdem kommen zum Vortrag:„Andante reli⸗ gioſo“ von H. Sickinger und„Sargo“ von Händel. Hierzu iſt Jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. werden ſoll, Das geplante Mutterheim ſieht ſeiner Verwirklichung ent⸗ gegen. In ihm ſollen Frauen und Mädchen vor und nach der Ent⸗ bindung mit ihren Kindern wenn ſie anderweitig keine Unterkunft finden, aufgenommen werden. Binnen kurzer Zeit kann mit der Eröffnung in zunächſt beſcheidenem Umfang begonnen werden, wenn noch die letzten finanziellen Vorausſetzungen gegeben ſind. Der bis jetzt geſammelte Fonds reicht für einige Jahre zur Ver⸗ waltung des Heims aus. Der Fonds ſoll aber nicht ganz ver⸗ brancht werden. Nötig iſt es daher, daß durch das Wohlwollen unſerer Mitbürger die jährliche Miete und die jährliche Betriebs⸗ ſumme für ca. 3 Jahre garantiert wird. Iſt das geſchehen, ſo kann das Heim eröffnet werden. Für ſachgemäße Verwaltung und Be⸗ aufſichtigung wird geſorgt. Wir richten deshalb an alle Mit⸗ bürger und Mitbürgerinnen die herzliche Bitte, in der angegebenen Weiſe zu den Koſten des Heims beizutragen, das von allen als dringende Notwendigkeit anerkannt werden muß. Eine Liſte wird in dieſen Tagen zirkulieren. Möge niemand die Liſte abweiſen. Der kleinſte Betrag iſt herzlich willkommen— das Mutterheinm muß zuſtande kommen. *Die Sektion Mannheim des Vogeſenklubs untermimmt am morgigen Sonntag ihre 2. Programmtour in den Pfülzer⸗ wald. Die Teilnehmer fahren in Mannheim 11 Uhr 21, in Lud⸗ wigshafen 11 Uhr 35 ab und kommen in Neuſtadt 12 Uhr 7 an. Von dort geht's aufwärts am Hardter Schlößchen vorbei auf faſt ebenem Waldweg in halber Höhe am Berghang hin nach Königs⸗ bach, wo von 2½ bis 3½ Uhr im Gaſthaus„zur Rheinpfalz“ bei Kaffee und Kuchen geraſtet wird. Von dort geht's wieder eben am Hange des Stabenberges hin zur Michelskapelle, einer maleriſchen Ruine auf hervorragendem Ausſichtspunkt, und weiter bergauf zu den ſogen. Heidelöchern. Nach kurzer Raſt wird weiter gewan⸗ dert hinab ins Wachenheimer Tal nach Bad Dürkeim. Dort verweilen die Wanderer im Café Scheurich(früher Schüpple) bei Speiſe und Trank von 6½ bis 8 Uhr. Die Abfahrt erfolgt um 8 Uhr 12, die Ankunft in Ludwigshafen 9 Uhr 06, in Mannheim 9 Uhr 13. Gäſte ſind willkommen. Diskuſſionsabend des Hanſabundes. Für den fünften Vor⸗ kragsabend, der geſtern im„Friedrichshof“ ſtattfand, hatte der Hanſabund„Die Penſionsverſicherung der Privat⸗ beamten“ als Thema angeſetzt. Nach begrüßenden Worten des Vorſitzenden, Herrn Kommerzienrats Engelhard, hielt Herr A. Reutlinger den einleitenden Vortrag. Herr Reutlinger ſtellte eingangs ſeiner Ausführungen feſt, daß er nicht als Ver⸗ treter des Vereins für Handlungskommis von 1888, deſſen hie⸗ ſigem Bezirk er vorſteht, oder der Handlungsgehilfen überhaupt ſpreche, ſondern daß er nur ein allgemeines Bild über den Geſetz⸗ entwurf als ſolchen geben wolle. Es ſei anerkennenswert, daß der Hanſabund von Anfang an den Beſtrebungen der Privatbeamten in bezug auf den Geſetzentwurf ſeine tatkräftige Unterſtützung zu⸗ teil werden ließ. Es ſei aber auch die fernere Mitarbeit des Hanſa⸗ bundes notwendig, wenn der Geſetzentwurf baldigſt greifbare und befriedigende Form annehmen ſolle. Der Referent gibt ſodaunn ein anſchauliches Bild von dem Entwicklungsprozeß des Geſetzentwurfs und hebt dabei hervor, daß die Hauptbewegung in den Kreiſen der verſchiedenen Privatangeſtelltenberufe bereits 1900 einſeßzte. In dieſes Jahr fällt auch die Bildung des Hauptausſchuſſes für die Penſionsverſicherung durch die Angeſtelltenverbände. Der Reichstag habe erfreulicherweiſe von allem Anfang an der Jrage gegenüber eine wohlwollende Stellung eingenommen. Im Früh⸗ jahr 1903 fand dann im Reichsamt des Innern erſtmals eine Beſprechung der Vertreter der beteiligten Organiſationen ſta Der Redner ſtreifte alsdann kurz die verſchiedenen Denkſchriften, und ging hierauf zur Beſprechung der nennenswerteſten Beſtim⸗ mungen des Entwurfes über. Die Organiſation der Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt nach innen und außen erfuhr gleichfalls eine ein⸗ gehende Erörterung. Es wäre zu erwägen, ob nicht die Aufrecht⸗ erhaltung der beſtehenden privaten Penſionskaſſen als Erſatzkaſſen zu erſtreben ſei. Dadurch würde der zu erwartenden ſtaatlichen Verſicherung keinerlei Nachteile entſtehen. Zu der vielumſtrittenen Frage, ob nicht anſtelle einer ſelbſtändigen Kaſſe ein Ausbau der be⸗ ſtehenden Invalidenverſicherung vorgenommen werden ſoll, ſteht Redner auf dem Standpunkt, daß die Gründe, die gegen einen ſolchen Ausbau ſprechen, als zutreffend bezeichnet werden müſſen. Wie Berechnungen ſogar ergeben haben, iſt eine Angliederung an die Invalidenverſicherung aus finanziellen Gründen nicht ratſam. Ueberdies könne eine weitere Ausdehnung des Streits um die Art der Verſicherung nur eine weitere Vertagung der Verwirklichung der anerkannten Wünſche der Privatangeſtellten zur Folge haben, Schließlich gibt der Referent der Hoffnung Ausdruck, daß der Hanſabund und die ihm naheſtehenden Organiſationen nach wie vor tatkräftig für das Zuſtandekommen des Geſetzes eintreten werden.[Lebh. Beifall.) Der Vorſitzende dankt dem Refe⸗ renten für ſeine eingehenden, klaren Darlegungen und eröffnete die Diskuſſion. Herr Dr. Köbner begrüßt es, daß nunmehr endlich einmal ein langgehegter Wunſch der Privpatangeſtellten erfüllt wenn auch der vorliegende Entwurf mit einigen Siebte muſtikaliſche Akademie. In der am Dienstag, 21. ds. Mts., ſtattfindenden ſtebten muſikaliſchen Akademie wird Herr Waſſili Sapelluikoff aus Odeſſa als Soliſt(Klavier) mitwirken. Der Künſtler, welcher in dieſem Winter in England, Italien und Rußland mit ganz außergewöhnlichem Erfolg konzertierte, wird nur au wenigen Abenden für Deutſchland disponibel ſein. Das erſte Auſtreten Sapell⸗ nikoffs in Mannheim fand im Jauuar 1899 in der fünften Akademie mit dem Schumann⸗Konzert, Var.(B⸗dur) von Schubert und As⸗dur⸗ daß der Vorſtand der Akademien ſich auf vielfachen Wunſch veranlaßt ſah, den Künſtler für die zweite Akademie im Oktober desſelben Jahres bie Ungar. Fautaſte von Liſzt ſpielte.— Was das Spiel Sapellnikoffs tiefe geiſtige Erfaſſen der Werke, die er zum Vortrag bringt. DOedipus im Roſengarten. Die Leitung des Max Rheinhardt⸗ Enſembles bittet uns barauf aufmerkſam zu machen, daß bei ber In⸗ 1 Im Nibelungenſaal, der den Leitern des Gaſtſpiels nach jeber Richtung hin als ein idealer Rahmen für Rein⸗ harbts künſtleriſche Abſichten erſcheint, wird vor dem weit vorſpringen⸗ den Podium noch ein großer freier Raum geſchaffen, für den zirka 60—400 Mitglieder zählenden Chor. Die Plätze des Balkons und der Balkonloge ſind die denkbar günſtigſten und gewähren einen Total⸗ Zuhbrern mitteilt durch die unmittelbare Nähe der Darſteller. Manuheimer Altertumsverein. Einen außerondentlich lehr⸗ und ur in geringer Anzahl erſchienenen Teilnehmern des Februar⸗ exreiusabends Herr Profeſſor J. Rohr von der Straßburger niverſität mit ſeinem Thema über den MWildhauer Landolin dieſen Künſtler geſchrieben hat, ließ aufgrund ſeiner eingehenden Stu⸗ dien ein intereſſantes Bild des Lebens und Wirkens des Künſtlers (1760 bis 1834) an den Hörern vorüberziehen. Ohmacht, der ſchwü⸗ biſche Bauernſohn, erſuhr ſeine Ausbildung hauptſächlich bei Melchior in Frankenthal und in der Maunheimer Zeichenakademie; der Schau⸗ platz ſeiner künſtleriſchen Tätigkeit wechſelte öſters und befand ſich teils in Schwoben, in der Schweiz, teils in Hamburg, Lübeck, Frank⸗ fürt a. M. und zuletzt in Straßburg, wo er eine Reihe hervorragender Werke ſchuf. Der aufaugs noch im Rokoko wurzelnde, dann aber aus⸗ geprägt klaſſiziſtiſche Künſtler verdient es nach ſeinen Werken, deren charakteriſtiſche der geſchätzte Reduer in Lichtbildern vorführte, daß die Nachwelt, die ihn nahezu vergeſſen hatte, ihn in anerkennender Erinne⸗ rung behält. Dem Dank der Zuhörer für die hochintereſſanten Aus⸗ führungen des Redners verlieh der Vorſitzende, Herr Major von Seubert, gebürenden Ausdruck. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent für Geographie an der Univerſität Heidelberg, Dr. Fritz Jäger, hat einen Ruf als alv. Proſeſſor für Kolonialgevographie an die Univerſität Berlin erhalten. Er wird dem Ruf zum Sommerſemeſter folgen. Gr. Hoſtheater Karlsruhe.(Spielplan.) In Karlsruhe; Sonntag, 12. Febr,:„Margarete“.— Montag, 18.:„Johannisfeuer“.— Diens⸗ tag, 14.:„Die Walküre“.— Mittwoch, 15.: Schweſtern Wieſenthal aus Wien mit ihren Tanzdichtungen. Vorher:„Der Vetter“. Zum Schluß: „Die Dienſtboten“.— Donnerstag, 18.:„Madame Butterfly“.— Frei⸗ tag, 17.:„Wienerinnen“.— Samstag, 18.:„Der böſe Geiſt Jumpazi⸗ vagabundus oder das liederliche Kleeblatt“.— Sonntag, 19.:„Aida“. — Montag,.:„Kyritz⸗Pyritz“.— In Badeu⸗Baden: Donnerstag, 16.: „Der Vetter“,„Die Dienſtboten“. In einer Frankfurter Schülermatinee, veranſtaltet von der dortigen Muſiklehrergruppe, traten auch 3 Mannheimerinnen auf und zwar Fränlein Rudi Maier, Frl. Laura Kuhn und Frl. Maria Hornung, Schülerinnen der früheren Kgl. Sächſ. Hof⸗ opernſängerin Fräulein A. Inghoff, die gegenwärtig als Ge⸗ ſangslehrerin an der Mannheimer Hochſchule für Muſik tätig iſt. Die 3 Mannheimer Damen erzielten nach den uns vorliegenden macht Der Bortragende, der ein boesführliches Werk itber von dem zahlreich verſammelten Publikum mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Beſonders hervorgehoben werden die gute Schu⸗ lung und die ſichere, gediegene Vortragskunſt. Das iſt ſehr ehrend ſowohl für die Schülerinnen wie für die Lehrerin Frl. Inghoff „Glaube und Heimat“ auf der Kanzel. Karl Schönherrs neues Drama„Glaube und Heimat“ bildete, wie aus Osnabrück gemeldet wird, daß Thema einer in der dortigen Lutherkirche gehaltenen Pre⸗ digt. Paftor Blitz prach über das Drama in ſehr auregender und gehaltvoller Weiſe. Der Altmeiſter der deutſchen Statiſtik. Unterſtaatsſekretär 3.., Profeſſor Dr. Georg von Mayr in München, begeht am 12. Februar ds. Is. ſeinen 70. Geburtstag. Ueberall iſt be⸗ kannt daß er Theorie und Praxis der Statiſtik, Technik und Wiſ⸗ ſenſchaft derſelben, Reichs⸗, Landes⸗ Kommunal⸗, Privat⸗, inter⸗ nationale Statiſtik, gefördert hat, wie ſelten einer. Zehn Jahre 1869—79) war er Leiter der amtlichen bayeriſchen Statiſtik. Was er damals geleiſtet, war grundlegend und bahnbrechend für die folgende Entwicklung und den heutigen Stand der bayeriſchen Sta⸗ tiſtik namentlich die Reichsſtatiſtik ſelbſt, ſtark beeinflußt und be⸗ fruchtet. Trotz ſeines Ausſcheidens aus ſeiner amtlichen ſtatiſti⸗ ſchen Wirkſamkeit im Jahre 1879 hat er bis zum heutigen Tage der Statiſtik die Treue ſeiner regen Mitarbeit hewahrt. Bei allen bedeutſamen Fragen, welche die deutſche Statiſtik zu löſen hatte, hat er immer ein gewichtiges Wort mitgeſprochen— teils in Form von Anregungen oder Gutachten, teils durch Kritik der fertigen Leiſtung, teils durch Abhandlungen, Schriften, Bücher, teils auf dem Katheder und durch ſonſtige Vorträge. Um dem Dank für die großen, bleibenden Verdienſte, die Georg von Mayr ſich um alle Einzelgebiete der Statiſtik erworben, würdigen Ausdruck verleihen, einigten ſich zahlreiche Deutſche Statiſtiker auf den danken, dem Alimeiſter der deutſchen Statiſtik auläßlich ſeines Geburtstages eine Ehrengabe zu widmen, Als ſolche wurde Mitteilungen ſehr ſchöne Erfolge und wurden ihre Darbietungen Werk vorbereitet, das„Sie Stauſtik in Deutſchland nach ih J. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Schönheitsfehlern behaftet iſt. Der Entwurf ließe aber die Klar⸗ heit über die Frage vermiſſen, welche Stellung gegenüber den Privstkaſſen einzunehmen iſt. Es ſei zu hoffen, daß in dieſer Hin⸗ ſicht ein beſſerer Ausgleich gefunden wird, wie er in dem Regie⸗ rungsentwurf vorgeſehen iſt. Jedenfalls ſei es zu begrüßen, daß etwas Poſitives zuſtande gekommen iſt. Herr Dellinger vom Verein deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig ſpricht zur Frage der Erſatzkoſten, die in dem Entwurf eine glückliche Löſung ge⸗ funden hätten. Unter keinen Umſtänden möchte der Redner die Andeutung des Vorredners zulaſſen, daß durch die ſtaatliche Pen⸗ ſiynsverſicherung ein Nachlaſſen des Strebens der Privatange⸗ ſtellten herbeigeführt werden könnte. Das Gegenteil ſei anzuneh⸗ men, indem der Angeſtellte doch beſtrebt ſei, in eine höhere Ren⸗ tenklaſſe zu kommen. Die Beiträge müßten noch etwas erhöht werden, damit auch die Leiſtungen eine kleinere Steigerung erfah⸗ ren. Die Handlungsgehilfen, deren Organiſationen im Haupt⸗ ausſchuß vertreten ſeien, wünſchten, daß die Beiträge auf 8 9% geſteigert werden ſollen. Der ganze Entwurf biete eine gute und brauchbare Unterlage. Ein Ausbau der Alters⸗ und Invaliden⸗ verſicherung kann auch Redner nicht befürworten. Die Privat⸗ kaſſen und Lebensverſicherungsanſtalten würden durch die Verſiche⸗ rung abſolut nicht geſchädigt werden. Wenn immer wieder von dem Ausbau der beſtehenden Invalidenverſicherung geſprochen werde, ſo könne man die Vermutung nicht unterdrücken, daß man die ganze Verſicherung auf die lange Bank ſchieben wolle. Jetzt, Wo ſich die Gelegenheit gibt, ſolle man dafür ſorgen, daß die Re⸗ gierung und die geſetzgebenden Körperſchaften nun das geben, was ſie nötig haben. Auch dieſer Redner begrüßt die zuſtimmende Stellungnahme des Hanſabundes und des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller, die letztere Organiſation auf der jüngſten Mannhbeimer Tagung eingenommen ht. Herr Dr. Köbner tritt der Auffaſſung des Herrn Dellinger in ſeinen erſten Ausführ⸗ ungen entgegen. Er habe nur darauf hinweiſen wollen, daß das Geſetz pielleicht einen ſtärkeren Zudrang zu den privaten An⸗ geſtelltenberufen durch diejenigen Elemente zur Folge haben könne, die ſonſt die Beamtenlaufbahn eingeſchlagen hätten und daß dadurch die Gehaltsverhältniſſe der Privatbeamten auf diejenigen der Staatsbeamten übergreifen würden. Herr Dellinger kritiſiert hierauf die Stellungnahme des deutſchen Privatbeamtenvereins zu dem Entwurf, welchen Aus⸗ führungen der Vorſitzende des hieſigen Zweigvereins entgegentritt. Herr Enter vertritt die Auffaſſung, daß bei dem Geſetz die Ge⸗ ſichtspunkte für die Einzelkaſſen in den Hintergrund zu treten baben. Die ſchwierigſte Frage läge in der Behandlung der pri⸗ baien Werkkaſſen. Man ſolle dahin wirken daß die Form, wie ſie der Entwurf gewählt hat, auch durchgeführt wird. Die Kaſſen 1 5 ſelbſt erleiden dadurch tatſächlich keinen Schaden. Notwendig ſei jeßt vor allen Dingen die Einigkeit der Privatangeſtellten, damit das Geſetz baldigſt zur Verwirklichung kommt. Nachdem Herr Dellinger nochmals ſich dahin ausgeſprochen hat, daß man bei dem Geſetz das Große im Auge haben und kleine Schönheitsfehler überſehen ſoll, hält Herr Reutlinger das kurze Schlußreferat, dem er beſonders die Frage der Privatkaſſen ſtreifte. Seine Auffaffung ſei, daß die Angeſtellten durch das Eingehen der Pri⸗ Hatkaſſen einen Schaden erleiden. Herr Kommerzienrat Engel⸗ hard ergriff dann zum Schluß nochmals das Wort. Auch die rinzipale hätten den lebhaften Wunſch, daß die außerordentlich wichtige Frage der Altersverſorgung der Angeſtellten engſch ein⸗ verwirklicht werde. Es ſei zu hoffen, daß das Geſetz, das jetzt dem Reichstage vorliegt, auch zuſtande kommt. Die Hauptſache ſei, duß das Geſetz jetzt komme. Man« könne es ruhig der Zukunft überlaſſen, die Schäd en, die ſich zeigen werden, auszubeſſern. Die Frage der Erſaßkaſſen ſcheint nicht ganz geklärt zu ſein. Man abe den Eindruck, daß ſie eine Art Ergänzungskaſſen darſtellen ſollen. Der Verwaltungsapparat, der in dem Geſetz vorgeſehen iſt, ſei viel zu umſtändlich und koſtſpielig geraten. Der Redner iſt exſönlich der Meinung, daß es wünſchenswert geweſen wäre, wenn ſich gerade bei dieſem Verſicherungsgeſetz nach der Richtung der Organiſation und Verwaltung mehr kaufmänniſche Prinzipien gezeigt hätten. Ueberhaupt wäre das Reich beſſer gefahren, wenn es das Geſetz nicht auf ſtaatlicher Grundlage gufgebaut hätte, ſondern die großen Verſicherungsbanken Träger der Verſicherung unter ſtaatlicher Kontrolle geworden wären, welche Orgauiſationsart dem Angeſtelltenſtande direkt zugute ge⸗ 0 men wäre. Indem er nochmals dem Referenten und den Red⸗ wern der Diskuſſion für ihre Ausführungen Dank ausſpricht, ſchließt Herr Kommerzienrat Engelhard um 12 Uhr die angeregt Verlaufene Verſammlung. Apolls⸗Theater. Morgen Sonntag finden in dem beliebten tabliſſement wieder zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar Nach⸗ eittags 4 Uhr zu ermößigten Preiſen und abends 8 Uhr zu ge⸗ Wöhnlichen Preiſen. Es iſt dies der letzte Sonntag, an welchem Haskel in der tollen Burleske„Der Herr Marquis“ auftritt.— Des weiteren machen wir nochmals auf die heute abend ſtatt⸗ findende I. Apollo⸗Redoute, welche 11½ Uhr abends im Theaterſaale ihren Anfang nimmt, aufmerkſam. Ebenſo ver⸗ fehlen wir nicht, auf das gleichzeitig im Reſtaurant'Alſace be⸗ ginnende acht Tage währende Animatorfeſt hinzuweiſen. * Vom Feldberg. Wie uns mitgeteilt wird, plant der Beſitzer der in der Nacht vom 26. auf den 27. Januar abgebrannten Unter kunftshütte auf dem Herzogenhorn, Herr Julius Beckert in Fahl(Feldberg), die in Touriſtenkreiſen ſo ſehr be⸗ liebte Hütte wieder aufzubauen. Es iſt zu hoffen, daß die Sek⸗ tion Mannheim⸗Ludwigshafen, deren Namen die ſeit 1906 beſtehende Hütte trug, ſowie auch der Hauptvorſtand des Schwarzwaldverein, zum Neubau namhafte Beträge ſpenden, da⸗ mit es dem Beſitzer, der durch den Brand der nicht verſicherten Hütte einen erheblichen Schaden erleidet, ermöglicht wird, das be⸗ liebte Unterkunftshaus wieder aufzubauen. Vielleicht erfreut auch einer oder der andere Schwarzwaldfreund den„Waldbruder“ auf dem Herzogenhorn mit einer Zuwendung, wofür dieſer ſich allezeit dankbar erweiſen wird. Wie der Brand entſtanden iſt, weiß man noch nicht. Vermutlich auf ähnliche Weiſe, wie bei der Todtnauer und Zaſtler Hütte, die in den lezten Jahren ebenfalls dem Feuer zum Opfer fielen. Die Zaſtlerhüte auf dem Feldberg ſoll übrigens im kommenden Frühjahr wieder aufgebaut werden. Mit Be⸗ dauern ſieht der Schwarzwaldfreund im ſüdlichen Schwarzwald eines um das andere trauliche Unterkunfshaus, an das ihn viele Erinnerungen knüpfen, untergehen. Die Firma„Deutſche Spiegelcamera Geſellſchaſt mit beſchränkter Haftung“, Mannheim, B 5, 17, wurde unterm 20. Jauuar ins Han⸗ delsregiſter eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Ver⸗ wertung des dem Geſellſchafter Hubert Lill erteilten deutſchen Reichs⸗ patents Nr. 224412 auf die von ihm erfundene Spiegelcamera und ferner die Fabrikation von Spiegeleameras nebſt Zubehörteilen nach dieſer Erfindung, der Handel mit ſolchen oder ähnlichen Apparaten, Erwerb ähnlicher Erfindungen. Das Stammkapital beträgt 20000 M. Geſchäftsführer ſind: Hubert Lill, Kaufmann und Hoſphotograph, Mannheim, und Heinrich Kuhn, Kaufmann, Maunheim. * Die Schnakenbekämpfung. Das Miniſterium des Innern hat die Bezirksämter ermächtigt, in Amtsbezirken, in denen die Schnaken in erheblicherem Umſang auſtreten, allgemein oder für beſtimmte Ort⸗ ſchaften beſtimmte Maßnahmen zur Vernichtung der Schnaken anzuordnen. Darauf hat der Karlsruher Stadtrat beim Bezirksamt die Erlaſſung einer bezirkspolizeilichen Vorſchrift be⸗ antragt, wonach die Hauseigentümer der Stadt Karlsruhe und Um⸗ gebung verpflichtet ſind, die in den Kellern, Schuppen, Ställen, und ähnlichen Räumlichkeiten überwinternden Schnaken durch Ausräuchern oder Abflammen der Wände und Decken oder in ſonſt wirkſamer Weiſe zu vernichten. Die Gemeinde ſoll dieſe Arbeiten auch auf Koſten der Verpflichteten vornehmen können. * Zur ſozialen Lage der kaufmänniſchen Stellenbewerber lie⸗ fert der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858 in Hamburg erneut einen Beitrag, indem er den Alters⸗ Bildungs⸗ und Ge⸗ haltsberhältniſſen der 25689 Bewerber näher tritt, die im Jahre 1910 die Stellenvermittlung des Vereins angerufen haben. Danach entfallen auf das Alter bis zu 20 Jahren 27,1 Proz., von 20 bis 25 Jahren 45,3 Proz., von 25 bis 30 Jahren 17,1 Proz,, von 30 bis 40 Jahren 8,6 Proz., von 40 bis 50 Jahren 1,6 Proz. und auf ein höheres Alter 0,3 Proz, aller Bewerber. Von den ſtelleſuchenden Handlungsgehilfen hatten 30,3 Proz. eine Volksſchule, 27,6 Proz. eine Mittelſchule und 42,1 Proz. eine höhere Schule beſucht; 21,8 Proz. hatten die Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt erlangt und 54,1 Proz. einen kaufmänniſchen Fachſchulunterricht genoſſen. Stellung noch nicht 1500 Mark verdiente, ſo hat ſich doch das Durchſchnittsgehalt aller Bewerber auf 1605 Mark ge⸗ ſtellt. Es übertraf ſomit das vom 58er Verein für das Jahr 1909 berechnete Durchſchnittsgehalt um 72 Mark, was umſo bemerkens⸗ werter erſcheint, als weniger die Zahl der Kontorangeſtellten, die erfahrungsgemäß das höhere Gehalt erzielen, als vielmehr die Zahl der im allgemeinen geringer beſoldeten ſonſtigen Bewerber(Ver⸗ käufer, Lageriſten, Reiſenden uſw.) geſtiegen iſt. * Aus Ludwigshafen. Die hieſige Polizei verhaftete geſtern den Gauner, der in Stuttgart, Kaiſerslautern, Neuſtadt und anderen Städten ganz erhebliche Diebſtähle beging, indem er unter dem Vorgeben, er ſei Geometergehilfe und habe im Hauſe Meſſungen auszuführen, ſich in neubezogene Häuſer begab, ledig⸗ lich um dort zu ſtehlen, was in ſeinen Bereich kam. In Kaiſers⸗ lautern fielen ihm 115 Mark in die Hände. Aus Stuttgart wer⸗ den allein 30 Fälle gemeldet. In den meiſten Fällen ſchenkten ihm die Leute volles Vertrauen und ließen ihn unbeaufſichtigt in der Wohnung herumgehen. In Ludwigshafen blieb es beim bloßen Verſuch. Ermittelungen ergaben, daß der Schwindler der 1884 in Kaiſerslautern geborene Geometergehilfe Ludwig Fiſcher iſt. Die Polizei verhaftete ihn aufgrund des von Kaiſerslautern und Neu⸗ ſtadt gegebenen Signalements.— Vermißt wird ſeit 6. ds. der 23 Jahre alte Volksſchullehrer Heinrich Goth aus Mutterſtadt, der an der hieſigen Volksſchule angeſtellt war. eeee heutigen Stand“ zur Darſtellung bringt. Die Herausgabe Werkes übernahm der Direktor des K. Bayeriſchen Statiſtiſchen Vandesamtes, Miniſterialrat Dr. Friedrich Zahn in München, AUnd da eine ſtattliche Zahl von Fachmännern aus der Reichs⸗, Dandes⸗ Kommunal⸗ und Priyvatſtatiſtik ſich zur Uebernahme von Einzelbeitrögen bereit erklärten, wurde es möglich, das ſo um⸗ fende Thema mit einer Ausführlichkeit und ründlichkeit zu er⸗ chöpfen, wie ſie bisher wohl nicht erreicht war. Das Werk, deſſen igſtellung ſoweit gediehen iſt, daß es in wenigen Wochen auch Buchhandel(J. Schweitzer Verlag, München, 2 Bände, rund 800 Seiteu) erſcheinen kann, wird am 12. Februar dem Jubilar überreicht. Berühmte Gretchendarſtelleriunnen. Es lebt wohl kaum eine Bengeſtalt der Dichtung ſo tief im Herzen des deutſchen Volkes, das Greichen im„Fauſt“. Unſere Zeit mit ihrem ernſten eben nach Gleichſtellung von Mann und Weib ſteht gewiß ſog. Gretchenideal ziemlich kühl gegenüber, und doch iſt die ihe für die Trägerin dieſes Ideals nicht erloſchen. Denn immer eder zieht uns dieſes wunderſame Gebilde von reiner Menſch⸗ ichke und Ewigweiblichem in den Bannkreis aufrichtiger, warmer Teilnahme, immer wieder durchleben wir an ihm ſchaudernd reifend die erſchütternde Tragödie des Weibes. Und di hpiſche Tragik, welche das ſchlichte, gemütstiefe deutſche Mädchen bei ſolchem Schickſalswalten an ſich erfährt, die ſichert ben dem Gretchen unvergänglichen Beſtand, die verleiht dieſer rauengeſtalt dauernde Größe. Weil aber ſo viel Schlichtes und ſo biel Rätſelhaftes an dieſem Weſen vorhanden iſt, hat das Gretchen von jeher eine beſonders anziehende Gewalt auf die Schauſpielerinnen ausgeübt. Der bekannte Theaterſchriftſteller 1. Valerian Tornius läßt in„Welt und Haus“ in einem Auf⸗ ſaß über„Berühmte Gretchendarſtellerinnen“ die markanteſten Erſcheinungen unter ihnen an unſerem Auge vorüberziehen. Von des dener Schauſpielerin Julie Rettich, die als Gretchen gerichtsdirektor Schmitt. Wenngleich die Mehrzahl der Bewerber in der letzten An dieſem Tage be⸗ gab er ſich wie gewöhnlich vormittags zum Untericht, iſt aber dor nicht eingetroffen. Wergnügungs⸗ und Vortragskalender Spuntag, 11. Februar 1911. 7% Uhr laufgeh. Ab.), kleine Preiſe.) Der fidel⸗ Bauer. Apollo. Im Zeichen des Karnevals. 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung; danach Erſte Masken⸗Redoute. mator⸗Feſt, Bier⸗Cabaret. Im Troccadero Luſtiger Abend. 2er⸗Klub. Karneval. Damen⸗Klub⸗Abend mit Tanz. Niederkranz. 8 Uhr im Nibelungenſaal Maskenball. Kaufm. Verein, Frtf. Bezirksverein. 8 Uhr im Saalbauthegter Mas kenball. Liederhalle. Sängerhalle. Börſen⸗Cafe: Politz. Café Dunkel: Wilder Manun. Im Reſtaurant Münchener Aui⸗ 8 Uhr. Apollotheater: Koſtümfeſt. 8 Uhr im Friedrichspark: Maskenball. Konzerte der ſchwediſchen National⸗Damen⸗Kapelle Konzert der Damenkapelle Gebirgsblumen. Karnevaliſt. Konzert. Gerichtszeitung. *Unterſchlagungen in 39 Fällen beging der 30 Jahre alte verheiratete Kaufmann Georg Schwab in ſeiner Stellung als Bureauchef und Kaſſenbeamter der Lebensverſicherungsgeſellſchaft Für die Bezirksdirektion Dortmund vereinnahmte er eine aroße Anzahl Beträge, ohne ſie der Kaſſe zu überweiſen und zu buchen. Ferner hatte er auch umgekehrt namhafte Beträge an Ver⸗ ſicherungsnehmer auszuzahlen, deren Ausgang er buchte, während er das Geld in die Taſche ſteckte. Die Veruntreuungen, welche bei einem Urlaube des Kaſſiers durch eine Repiſion aufgedeckt wurden, belaufen ſich auf ca. 750 Mark. Durch ſeine Unterſchrift beſtätigte er ſie in einem ſämtliche Fälle aufzählenden Protokoll. Gegen den Angeklagten wurde eine Gefängnisſtrafe von 1 Monat aus; geſprochen. »Eine Meſſer⸗Afſäre in der Käferthaler Straße. Der verheiratel Daglöhner Hch. Gramlich von Kleineicholzheim, wohnhaft dahier, ſchwang am Sonntag, 16. Oktober, ſchon nachmittags in einer Wiri⸗ ſchaft das Meſſer mit den Worten:„Heut kriegt ſie noch einer.“ Als er abends in die Wirtſchaft„zur Bergſtraße“ kam, mußte der 30 Jahre alte Taglöhner Karl Enderle das Opfer abgeben. Als langjähriger Bekannter Gramlichs erlaubte ſich dieſer ein ſcherzhaftes Wort und als der Wirt G. dann aus dem Lokal verwies und Enderle ſich mit ihm herausbegab und ihn erſuchte, ſich doch ruhig nach Hauſe zu be⸗ wegen, erhielt er als Autwort einen Meſſerſtich in die Bruſt, der mi⸗ ſolcher Wucht geführt wurde, daß der Verletzte einen Bruch der det Wunde zunächſt gelegenen Rippe erlitt. Der Fabrikarbeiter Georg Kaufhold wollte den Verletzten zu Herrn Dr. Gutkind verbringen, wurde aber in der Nähe der Wohnung des Arztes von dem Wüteriſ ebenfalls mit dem Meſſer angefallen. In der Abwehr verſetzte Kauf⸗ hold Gramlich einen Stich in die linke Hand. Der ärztliche Sachver⸗ ſtändige, Bez.⸗Aſſiſt.⸗Arzt Dr. Nitka, hält den Angeklagten für einen jähzornigen, leicht erregbaren Menſchen, der im minderen Grade für ſeine Tat verantwortlich zu machen ſei. Trotz Annahme mildernder Umſtände hielt das Schöffengericht in Anbetracht der völligen Grund⸗ luſigkett des Vorgeheus des Angeklagten eine energiſche Strafe am Platze und verurteilte ihn zu einer Gefüngnisſtrafe von 6 Monaten, wovon 1 Monat 10 Tage der erlittenen Unterſuchungshaft abgehen, Der mitangeklagte Georg Kaufhold wurde freigeſprochen, weil Noß, wehr vorlag. „Mannheim, 9. E * Jebr.(Strafkammer.) Vorſ.: Land⸗ Schwere Sittlichkeitsverbrechen lagen dem 35 Jahre alten, geſchie⸗ denen Arbeiter Beruh. Schmitt zur Laſt. Die Opfer waren mehrere kleine Mädchen. Das Urkeff kautete auf 2 Jahre Zuchthaus und 8 Jahrt Ehrverluſt. Vert.:.⸗A. Dr. Köhler. Der 18 Jahre alte Verſicherungsbeamte J. B. unterſchlug bei eine hieſigen Verſicherungsgeſellſchaft, bei der er vorigen Sommer ale geſtellt war, innerhalb dreier Monate die Summe von rund 4900 M und brachte ſie völlig durch. Ein Freund verleitete ihn zum Wetlen auf Pferde. Er verlor 600., das übrige Geld verputzte er in Ani,, mierkneipen. In einer einzigen Wirtſchaft in G 3 hat er etwa 150 Mark draufgehen laſſen(). Es ſcheint, daß hier lockere Geſellſchaft ihn betrunken machte und ausbeutete. Seine Zechen betrugen im einzelueyn 60 bis 100 M. Mehrfach leiſtete er ſich Automobiltvuren, von deuen jede 50 bis 60 M. koſtete. Der Fehlbetrag iſt durch die geſtellte Kau tion und Erſatzleiſtungen der Eltern gedeckt und die Arbeitgeberin des? Angeklagten hätte keine Anzeige erſtattet, dieſe kam von anonumet Seite. Das Gericht verurteilte den leichtſinnigen ſungen Maun, den man allerdings auch nicht die Kaſſe hätte anvertrauen dürfen, zu Monaten Gefängnis. Vert.:.⸗A. Dr. Nauen. — 2 Heidelberg, 9. Febr. Es erſcheint fraglich, ob der auf ſehenerregende Strafprozeß gegen den früheren Vorſtand der hieſigen Taubſtummenanſtalt, Holler, zu Ende geführt werden kann, obwoh die Zeugeneinvernahme vor ihrem Abſchluß ſteht. Holler bekam in Verlaufe der heutigen Sitzung einen ſchweren Aufall, der ihn der Sprache beraubte. Nach einer längeren Pauſe konnte die Ver⸗ handlung zunächſt fortgeſetzt werden, da die anweſenden Aerzte dez Angeklagten für verhandlungsfähig erklärten. * 3 rrN 8 2 2 mehrere Triumphe erntete, führt uns der Verfaſſer die gefeiertſten Künſt⸗ lerinnen vor. Er zeigt uns, wie der Weſſely und Amanda Lind⸗ ner, Franziska Elmenreich und Clara Salbach, und unter den zeitgenöſſiſchen Darſtellerinnen Frl. Eibenſchütz, Elſe Heims und Lucie Höflich es eine jede verſtanden haben, dieſem ſchlichten und doch in ihrem Seelenausdruck unergründlichen vielſeitigen Bürger⸗ mädchen neue Seiten abzugewinnen. Der ſehr intereſſante Auf⸗ ſatz iſt mit den Porträts der bekannten Gretchendarſtellerinnen geſchmückt— Bei dieſer Gelegenheit ſei erwähnt, daß Richard Wagners Schweſter auf der Bühne des Leipziger Stadttheaters oft das Gretchen geſpielt hat und daß ihre Leiſtung ſehr gerühmt wurde. Zwei neue„Unſterbliche“. Von der Akademie Frangaiſe in Paris wurden zwei neue„Unſterbliche“ berufen, der Militärſchriftſteller General Langlois, der bekannte Mitarbeiter des„Temps“ und Verfaſſer der Werke üher den ruffiſch⸗kürkiſchen und den Burenkrieg, und der Dichter und Kritiker Heuri de Regnier. Schnitzler⸗Premiere in London. In dem vornehmſten Lon⸗ doner Varists⸗Theater, dem Paälace, wurde in dieſer Woche zum erſten Male eine der Angtol⸗Skizzen von Arthur Schnitzler auf⸗ geführt und zwar die, in der Anatol verſucht, von ſeiner Geliebten in der Hypnoſe die Wahrheit zu erfahren, im letzten Augenblick aber von der entſcheidenden Frage zurückſchreckt. Die kleine Humoreske iſt nicht wörtlich übertragen, ſondern von dem bekann⸗ ten engliſchen Schauſpieler Granville Barker adoptiert worden und zwar recht geſchickt. Die Aufnahme war ungemein freundlich und die Kritik mit wenigen Ausnahmen, welche ſich auf den Stand⸗ punkt der Prüderie ſtellten, ſehr gut. Die Weſtminſter Gazette, die einen der beſten Theaterkritiker Londons hat, ſchreibt:„Es kam einem ziemlich überraſchend, in dem„Palaco“ ein kleines Stück von ſo delikatem Humor zu ſehen wie„Anatol“ und weiter war es ſehr angenehm zu finden, daß es im großen und ganzen der Mad. Schütz, die im Januar 1829 in Braunſchweig zum über⸗ baupt erſten Male die Rolle des Greichen ſpielte, und der Dres⸗ eine günſtige Aufnahme fand und daß eine jede Pointe ſchnell und mit Jreude vom Publikum aufgenommen wurde. Max Patiegg. Seit einigen Tagen haben die durch den Tod Raphael Löwenfelds verwaiſten Berliner Schiller⸗Theater wieder ein Haupt erhalten und zwar in der Perſon des bekaunten Schauſpielers und Oberregiſſeurs Max Pattegg, der durch ein. ſtimmigen Beſchluß des Aufſichtsrates der Schiller⸗Theater Aktiengeſellſchaft zum Direktor gewählt wurde. Niemand ſchein! in der Tat geeigneter, dieſen verantwortungsvollen Poſten u übernehmen, als Pattegg, der bereits während der langen Krank, heit ſeines Vorgängers ſich mit den Direktorialgeſchäften vertraut gemacht hat. Früher am Deutſchen Theater wirkend, ſtand en ſeit dem Jahre 1894 im Dienſte der Schiller⸗Theater, die ihn bereits manche Förderung verdanken. Dieſe freudige Hingabt an die Sache einer guten volkstümlichen Theaterkunſt, die ei während ſeines ganzen Wirkens an den Schillertheatern bewieß bietet eine Bürgſchaft dafür, daß das Werk ſeines Vorgängers der auch noch Pläne zur Ausführung hinterlaſſen hat, unter ihnm ganz in deſſen Sinn weitergeführt werden wird. So wird das Programm der Schillertheater in Zukunft das gleiche bleiben wie bisher: Pflege der klaſſiſchen Repertoires und der anerkann guten modernen Autoren. Neuaufführungen ſollen nach wie vor die Ausnahme bilden. Im übrigen hat der neue Direktor ſeine Abſicht bereits dahin kundgetan, die Darſtellung nach Möglichleit“ zu vertiefen und auch den ſozialen Anforderungen des Schau⸗ ſpielerſtandes, dem er bereits in verſchiedenen Aemtern der Büß⸗ nengenoſſenſchaft viele Dienſte geleiſtet hat, ein ganz beſonderes Intereſſe zuwenden. Die Schaubühne, Wochenſchrift für die geſamten Intereſſen des Theaters, herausgegeben von Siegfried Jacobſohn, enthöll in der Nummer 6 ihres ſiebenten Jahrgangs: Der General Bong⸗ parte. Von Ernſt Reinmann.— Hermann Eſſig und andere⸗ Von Julius Bab.— Lied. Von Rens Schickele.— Schillertheater; Von S. J.— Hanus Gregor. Von Herman Bang.— Eduard Stuckens„Lanval“ im Burgtheater. Von Alfred Polgar.— Re“ ſtaurant Prodromos. Von Peter Altenberg.— Ilka Gröning Von Herbert Ihering.— Lulus Kritikaſter. Von Lion Feuch! CCTCCTCCCCTT ee ele ag; ul⸗ elle —.— Ilte als aft ine er⸗ end iner au⸗ M. tten Aui⸗ 1⁰—j⁰ ihn luen enen n, des del atel tten eil. ter⸗ ein! zl anf⸗ raut ek. ihm gabk er hies ſers, ihm dos iben mul bor eine leit hau⸗ züh⸗ eres ſſen chöll yng⸗ ere. ter. jard Re⸗ ling. ch. ker der Poſtkutſche, der dem diente, denn er ſtarb erſt vor Mannheim, 71. Februar. Sportliche Nundſchau. Aviatik. Die Pfalz und der Süddeutſche Ueberlaudflug. Der 56N Rh..“ wird von wohlinformierter Seite geſchrieben: Leider ſind die Hoffnungen der Pfalz, beim deutſchen Zuverläſſigkeitsfluge durch die oberrheiniſche Tiefebene überflogen zu werden, ſehr ge⸗ ring. Der Mannheimer Verein für Luftſchiffahrt„Zähringen“ hat ſich an die pfälziſchen Städte gewandt, mit der Anfrage, ob ſie bereit wären, Zuſchüſſe zu geben, hat aber entweder gar keine oder abſchlägige Antworten erhalten. Beim Ueberfliegen der Pfalz kämen in erſter Linie die vorderpfälziſchen Städte am Rande des Haardtgebirges, alſo Bergzabern, Landau, Edenkoben, Neuſtadt, Grünſtadt, Bad Dürkheim uſw. in Betracht und zwar für den 5. Tag Karlsruhe⸗Mannheim bezw. den 6. Tag Mannheim⸗Frank⸗ furt. Falls in der Pfalz kein Entgegenkommen gezeigt wird, kann nur die Rheinlinie mit den Städten Ludwigshafen und Franken⸗ thal überflogen werden. Im benachbarten Elſaß haben auch die lleineren Städte Entgegenkommen gezeigt. Vielleicht ändert ſich die Stimmung in der Pfalz, ſobald in weiteren Kreiſen bekannt wird, in welcher großartigen Weiſe der Zuverlöſſigkeitswettflug geplant iſt. Die zu beſchaffende Summe iſt ſeitens des Frankfurter Vereins für Luftſchiffahrt auf mindeſtens 200 000 Mk, veranſchlagt worden; um dieſe zu bekommen, muß die Flugbahn nach der pekuniären Beteiligung der überflogenen Gegenden eingerichtet werden. Wie man hört, geht ſowohl in Landau als auch in Neuſtadt in der Bürgerſchaft eine Strömung dahin, daß die Städte Bemühungen machen möchten, den Flug über ſie zu ermög⸗ lichen, zumal beſonders aus der Weſtpfalz ein ſtarker Fremden⸗ verkehr zu erwarten wäre. Es iſt übrigens nicht ganz aus⸗ geſchloſſen, daß eine Schleife über Kaiſerslautern ge⸗ fahren werden könnte, falls ſich dort Intereſſe dafür zeigt. Raſenſpiele. * HAuion⸗Sportplatz im Luiſenpark. Kommenden Sonntag finden bei jeder Witterung auf dem Union⸗Spielplatz im Luiſen⸗ park folgende intereſſante Wettſpiele ſtatt: Es ſpielt um 2 Uhr nachmittags die erſte Mannſchaft des Fußballklubs Phönix⸗Sand⸗ hofen gegen die dritte Mannſchaft der Union(Meiſter des Neckar⸗ Gaues). Um ½4 Uhr treffen ſich die beiden erſten Erſatz⸗Mann⸗ ſchaften der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 und der Union. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 10. Febr. Die hieſige Metzger⸗ innung hat die Preiſe für je ein Pfund Rindfleiſch auf 90 Pfg. bezw. 1,10 M.(ohne Knochen), Kalbfleiſch auf 96 Pfg. bezw. 1,40., Kalbſchnitzel auf 1,60 M. und Kalbs⸗ leber auf M. 1erhöht und für Schweinefleiſch auf 80 Pfg. bezw. 1 M. und für geſalzenes Schweinefleiſch auf 90 Pfg. herabgeſetzt.— Der Verſicherungsanſchlag ſänmmtlicher Gebäude des Amtsbezirks Schwetzingen bezifferte ſich aum 1. Januar 1911 auf 48 898 400 M. gegen 47 092 100 Mark im Vorjahre. Der Gebäudebeſtand hat die Zahl 18 314 Aufzuweiſen. Weinheim, 10. Febr. Eine Verkehrsſtörung, die den ganzen Vormittag andauerte, entſtand heute morgen auf der Strecke der Weinheim—Heidelberger Nebenbahn. An der Maſchine des hier um.35 Uhr abgegangenen Zuges brach zwiſchen den Stationen Großſachſen und Leutershauſen ein Rad. Einige ſofort aus der Reparaturwerkſtätte herbeigerufene Arbeiter, welche die Reparatur an Ort und Stelle vornahmen, konnten die Maſchine bis um halb 12 Uhr wieder betriebsfähig machen.— Das 6jähr. Kind des Fabrikarbeiters Quintel von hier fiel von einem Stuhl und erlitt einen Oberſchenkelbruch. 5 + Sulzbach(A. Weinheim), 10. Jebr. In der geſtern ſtatt⸗ gefundenen Bürgerausſchußſitzung wurde der Gehalt des hieſigen Gemeinderechners von 300 M. auf 350 M. erhöht. Weiter wurde über den Voranſchlag pro 1911 beraten. Den Einnahmen aus Gemeindevermögen uſw. von zirka 10 000 M. ſtehen 24 000 M. Ausgaben gegenüber; durch Umlagen ſind 14000 M. aufzubringen. Der Meßhraufwand iſt auf die größeren Ausgaben für die Schule Zurückzuführen, weshalb der Umlagefuß von 43 auf 45 Pf. erhößt werden muß. Urſenbach, 9. Febr. Der hieſige Gemein de⸗ rechner Landwirt Joh. Ad. Edelmann beabſichtigt, ſeinen Dienſt auf 1. April ds. Is. niederzulegen. Der Grund der Amks⸗ niederlegung dürfte ſehr wahrſcheinlich auf die geringe Bezahlung zurückzuführen ſein. Herr Edelmann, welcher den Rechnerdienſt ſeit dem Jahre 1901 zur größten Zufriedenheit ſeiner vorgeſetzten Behörde verſieht, bezieht einen Jahresgehalt von ſage und ſchreibe 45 Mark. Daß dieſe geringe Bezahlung keineswegs im Verhältnis zur Verantwortlichkeit des Rechners, welcher jährlich etwa 10 000 bis 12000 Mark umzuſetzen hat und dazu noch eine Kaution von 2000 Mark ſtellen muß, ſteht, bedarf wohl keiner weiteren Er⸗ örterung. Wenn man die Arbeitszeit des Rechners täglich durch⸗ ſchnittlich nur auf 1 Stunde bemißt, ſo ergibt das bei 300 Arbeits⸗ tagen eine Vergütung von 15 Pfg. bro Stunde bezw. Tag. Es muß zugegeben werden, daß die finanziellen Verhältniſſe der Ge⸗ meinde keine günſtigen ſind; aber deſſen ungeachtet, kann doch nicht verlangt werden, daß man derartige verantwortungsvolle Dienſte ——— wanger.— Ranſis. Von Arthur Sakheim.— Der Schatz. Von Harry Kahn.— Annahmen. Uraufführungen. Neue Bücher. Zeitſchriftenſchan. Engagements. Todesfälle. Nachrichten. Die Preſſe. Prof. Bernhard und die philoſophiſche Fakultät der Berliner Uni⸗ verſitäl.(Von unſerem Berliner Bureau.) Nachdem in dem Zwiſt zwi⸗ ſchen den älteren Nationalökonomen an der Bexrliner Univerſität und Prof. Bernhard durch Vermittelung des Unterſtaatsſekretärs Schwarz⸗ kopf eine Einigung zuſtande gekommen war, hat die philoſophiſche Fa⸗ kultät Veranlaſſung zu einer Eingabe an den Kultusminiſter ge⸗ nommen, in der die weitere Zugehörigkeit Bernhards zur Berliner Fakultät als nicht wünſchenswert bezeichnet wußde. Der Kultugminiſter ſoll es jedoch abgelehnt baben, den Wünſchen der Fakul⸗ tät Folge zu leiſten. Madame Bovary, der berühmteſte Roman Flauberts, ſtützt ſich bekanntlich in ſeinen weſentlichen Zügen auf eine wirt⸗ liche Begebenheit. Frau Delphine Delamare, geborene Couturier, die Frau eines Arztes, wie Emma Bovarh, brachte ſich im Jahre 1848 in der Umgegend von Rouen ums Leben. Ihr Mann ſtarb ein Jahr ſpäter und die einzige Tochter des Paares iſt erſt vor zwei Jahren in Rouen geſtorben. Auch das Ehepaar Bovary hat bekanntlich nur ein einziges Kind. Der Verführer des Romanes, Rodolphe, hieß in Wirklichkeit Campion, erſchoß ſich in Paris mit⸗ ten auf den Boulevards, nach einer langen Reiſe in Amerifa. Der Apotheker Homais des Romanes hieſ in Wirklichkeit Jouenne, iſt ſchon lange tot, und auch ſein Sohn, der nur im Noman Na⸗ pplenn heißt, ſtarb ſchon 1895, Sehr lange lebte dagegen der Füh⸗ alten Ppert des Romanes als Modell drei Jahren im Dorfe Ry. Nur eine Perſon lebt beute noch, die in dem berühmten Roman eine Rolle GeudralsKugerger.(NMittagblatt.) 5. Seite. faſt umſonſt verſieht. Was ſpeziell ſolche Fälle anbelangt, ſo geht eigentlich unſeres Erachtens das Selbſtperwaltungsrecht der kleineren Gemeinden zu weit, da die maßgebenden Faktoren wohl nicht immer in der Lage ſein werden, die dienſtlichen Obliegen⸗ heiten ihrer Beamten zu beurteilen. In ſolchen Fällen wäre es ſehr zu begrüßen, wenn der Staatsaufſichtsbehörde geſetzlich das Recht zuſtände, die Gehälter der Gemeindebeamten, wenigſtens in den kleineren Gemeinden, mitzubeſtimmen. Es liegt uns ſehr fern, extreme Forderungen an unbemittelte Gemeinden zu ſtellen. Allein es ſollte aber doch einigermaßen verlangt werden können, daß die Vergütung annähernd im Verhältnis zur Arbeitsleiſtung und zu dem Zeitaufwand ſtünde, da ja die Gemeinde, ſowohl als der Staat gewiß ein Intereſſe an derartigen wichtigen Fragen haben dürfte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Birkenau, 10. Febr. Unter reger Beteiligung fand geſtern die Bürgermeiſter⸗Stichwahl ſtatt. Von 400 Wahl⸗ berechtigten ſtimmten 358 ab. Buchhalter Adam Jakob VI. er⸗ hielt 237, ſein Gegenkandidat Adam Weber J 121 Stimmen. Er⸗ ſterer iſt ſomit gewählt. Rommunalpolitiſches. * Städtiſche Viehzucht. Vor einiger Zeit hat die ſtädtiſche Verwaltung in Rixdorf beſchloſſen, auf dem Rieſelfelde der Stadt eine Schweinemaſt einzurichten, die Tiere zu ſchlachten und in ſtädtiſchen Inſtituten zu verwenden. Auch Berlin hat mit der Zucht von Vieh bereits gute Erfolge gehabt. Die Stadt Berlin züchtet Rindvieh in einer ſüdlich Berlins gelegenen Gutsverwal⸗ tung, der in der' Nutheniederung ausgedehnte Weideflächen zur Verfügung ſtehen. Die dortige Viehzucht beſchränkt ſich auf die Anzucht von Milchkühen, von denen zurzeit 700—800 auf dem Geſamtlandbeſitz der Stadt gehalten werden. Dieſe Eigenzucht iſt dadurch in Ausdehnung begriffen, daß bisherige Oedlandflächen mit Erfolg zu Viehweide ſich anlegen ließen, ſo daß künftig wenig⸗ ſtens ein Teil des Eigenbedarfs an Kühen ſelbſt gezogen werden wird. Schafe werden in der Zahl von 6000—10 000 Stück nur zur Abweidung der Wegeflächen der Rieſelfelder(rund 15 Prozent der Geſamtfläche) über Sommer gehalten Schweine werden bisher nur in 2 Gutsverwaltungen ſelbſt gezogen, in den Gutsverwaltungen Buch und Schmetzdorf, und zwar jährlich 2000—3000 Stück. Ge⸗ mäſtet werden Schweine in drei Gutsverwaltangen, und zwar werden hierzu die Speiſerückſtände der auf den Gütern befindlichen ſtädtiſchen Anſtalten für Irrenpflege, Arbeitshaus und Heim⸗ ſtätte verwendet. Die Mäſtung von Schweinen umfaßt etwa 3000 Stück im Jahre. Von Tag zu Tag. — Ein frecher Raub. Edinburg, 10. FJebr. Der Frau des Leutnants Camuoron, wurde, während ſie vor einem Laden ſtand, wo der Leutnant einkaufte, ein Perlenhalsband im Werte von 140000 Mark von zwei Männern gewaltſam ent⸗ riſſen. Die Täter entkamen. — Zermalmt. Griesheim a.., 10. Febr. Heute vormittag geriet der 15jährige Sohn des Sägewerkpächters van Venrog in eine Maſchinenwelle und wurde vollſtändig zermalmt. — Mit Morphium vergiftet. Wiesbaden, 10. Februar. Heute vormittag wurde die 47 Jahre alte ledige Bertha Toeppel in ihrer Wohnung in der Scharnhorſtſtraße in be⸗ wußtloſem Zuſtand aufgefunden. Sie hatte ſich durch Morphium zu vergiften geſucht. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, doch beſteht noch Hoffnung auf Erhaltung des Lebens. — Selbſtmord. Wiesbaden, 10. Februar. Der 67 Jahrc alte Landſchafts⸗ und Handelsgärtner Heinrich Blum wurde heute in ſeiner Wohnung in der Eckernförderſtraße erhängt aufgefunden. Motiv unbekannt. — Zuſammenſtoß. Leipzig, 10. Febr. Heute früh erfolgte in der Nähe des Bahnhofes Stötteritz ein Zuſammen⸗ ſtoß zweier Straßenbahnwagen, wobei mehrere Perſonen verletzt wurden, einige ſogar ſchwer. Letzte Nachrichten und Telegramme. )(Karlsruhe, 10. Febr. Die Stadtverordneten⸗ und Stadtratswahlen unter den Beſtimmungen des neuen Geſetzes über die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung ſollen in unſeter Stadt nach dem 1. Juni d. J. ſtattfinden. Der Stadtrat hat beſtimmt, daß mit den Vorbereitungen für die nach Artikel VII des genannten Geſetzes für die Gemeinde⸗ wahlen begonnen werden ſoll. * Wien, 11. Febr. Wie die Bätter aus Lemberg melden, wurde dort der Rittmeiſter Struve, der Bräutigam der vor einigen Tagen wegen Verdachts der Spionage verhafteten Frau Weber ebenfalls verhaftet. * Paris, 11. Febr. In den Schieferbrüchen von Gonrin bei Pon⸗ ticy löſte ſich in einem 472 Meter tieſen Schacht ein Felsblock los und ßermalmte 6 Arb ter. Bisher konnten nur 2 Peichen zu⸗ tage gefördert werden. * Helſiugfors, 10. Febr. Die letzten Hundert auf einer Eisſchule ins Meer hinausgetriebenen FJiſcher retteten ſich bei Jamburg an den Strand. 858 5 * Tinidad(Colorado), 10. Febr. Von den verſchülteten Gruben⸗ arbeiteru ſind bis jetzt neun als Leichen geborgen worden. Bei den Verſuchen, zu den Verſchütteten zu gelaugen ſind zwei Freiwillige um⸗ gekommen. ————..—IAEhiœ——̃7⅛C————— ſpielte, nämlich die Dienerin der Heldin, die im Romane Felicits heißt. Sie iſt heute eine rüſtige Witwe von 82 Jahren, die ſich Frau Menage nennt und noch kürzlich von ihrem Dorfe Saint⸗ Germain⸗des⸗Eſſours zu Beſuch nach Rouen kam und dort von einem Mitarbeiter des„Journal de Rouen“ um einige Erinner⸗ ungen gebeten wurde. Sie erzählte, ſie ſei mit ſechzehn Jahren bei Doktor Delamare in den Dienſt getreten u. habe ſich ſofort an ihre auffallend ſchöne Herrin angeſchloſſen, die aus dem gleichen Dorfe ſtammte wie ſie. Sehr oft wurde ſie zur Zeugin häuslicher Sze⸗ nen, und als Delamare ſie einſt mit ſeiner Frau bei der Lektüre unpaſſender Bücher überraſchte, wie er ſich ausdrückte, jagte er das junge Mädchen aus ſeinem Dienſt. Der Ortsname Ponville iſt an die Stelle des weniger wohllautenden Ry getreten. Kleine Mitteilungen. Gonnods Oper„Margarete“ erlebte vor gerade fünfzig Jahren, am 10. Februar 1861, ihre erſte Auffüh⸗ rung in Deutſchland und zwar am Hoftheater zu Darmſtadt.— Der Bau eines neuen Operuhauſes in Hamburg iſt nun end⸗ gültig beſchloſſen. Die Konzeſſion iſt erteilt und die Pläne ſind bereits genehmigt. Das Kapital zum Betriebe betrügt runb eine Million.— Die Eröffnung der Düſſeldorfer internationalen Kunſtansſtellung am 1. Mat erfolgt vorausſichtlich durch den Kronprinzen, der das Protektorat übernommen hat. CTagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 12. Februar: Herlin. Kgl. Opernhaus:„Königskinder“. ſpielhaus: nachm.:„Die Journaliſten“; abends: vom Weger. — Kgl. Schau⸗ „Ein Schritt Dresben. K4. Opernbaug„Der Refenkaualkere.— Kal. Schaufpielhaus⸗„Arritz Pyritzs. 5— Berliner Brahtbericht. Schneeſinrm und Kälte. [Berlin, 11. Febr. Aus Konſtautinopel wird ge meldet: Seit geſtern ſtockt hier wegen des ſtarken Schneeſturmes aller Verkehr; auf der Tramwayſtraße wurden zwei Wölfe erſchyſſen. Mehrere Wölfe hatten ſich in die Kirchen und Friedhöſe geſchlichen, wo ſie von Wächtern niedergeſchoſſen wurden. In den Vorvrten wur⸗ den mehrere Perſonen von Wölſen angefallen, die auch Bieh angriffen. Die Machſuhſen⸗Geſellſchaft ſtellte den Verkehr ein, weil die Kohlen⸗ vorräte ausgegangen ſind. Die ärmere Bevölkerung Konſtantindpels, die auf einen ſolchen Witer in keiner Weiſe vorbereitet iſt, leide⸗ ſchrecklich. Berlin, 11. Febe. Aus Athen wird gemeldet: Nach Nach⸗ richten aus den Provinzen brach ein Schneeſturm über ganz Griechen⸗ land herein. Der Stadtbahnverkehr iſt ſehr erſchwert. In chalkis liegt der Schnee 1 Meter hoch, bei Malakaſa zwet, bei Larrtſſa bres Meter hoch. Mehrere Perſonen in Athen wurden erfroren auf⸗ gefunden. Die Schiffahrtsabgaben. J Berlin, 11. Febr. Nach den Abſichten des preußiſchen Eiſenbahnminiſters von Breitenbach dürfte die Studienkommiſſion für die Schiffahrtsabgaben, die demnächſt mehrere Häfen beſuchen ſoll, wohl kaum Manunheim beſuchen. Zwar wurde in. der Kommiſſion der Beſuch Mannheims lebhaft befürwortet, be⸗ ſonders mit Rückſicht auf die Neckarkanaliſation, jedoch erklärte der preußiſche Eiſenbahnminiſter von Breitenbach, daß beſonders wichtig nur Duisburg, Köln, Mainz und Frauffurt ſeien. Einen Beſuch der Anlagen von Mannheim erachtete er als„wenig för⸗ derlich“. Der Berichterſtatter der Schiffahrtsabgabenkommiſſion wird mit dem Miniſter ein Programm der Reiſe ausarbeiten, Hoffen wir, daß ſich der Miniſter noch von der Notwendigte? eines Beſuches auch von Mannheim überzeugen laſſen wird. 1 Das Bismarck⸗Nationaldenkmal⸗ m. Düfſeldorf, 11. Febr.(Priv.⸗Tel.) Geſtern fand eine Vorbeſichtigung der hier ausgeſtellten Wett⸗ bewersarbeiten für das Bismark⸗Nationaldenkmal durch Ver⸗ treter der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Preſſe ſtatt. Die Erſchienenen tlaten unter Leitung des Herr Geh. Rat Prof. Schmidte einen etwa zweiſtündigen Rundgang durch die Säle an, in denen die Fülle der Modelle und Entwürſe ohne kundige Führung und flüſſige Erklärung verwirrend gewirkt hätte An den Rundgang ſchloß ſich eine photographiſche Aufnahnde der Teilnehmer, worauf man ſich zu einem Feühſtück begab,⸗ in deſſen Verlauf Prof. Moldenhauer das Wort zu einer Anſprache nahm, und ungefähr folgendes äußerte: Im Namen des Kunſt⸗ und des literariſchen Ausſchuſſes danke ſch Ihnen und dem Oberbürgermeiſter für Ihr Erſcheinen und bin umfo dankbarer, daß wir heute ſchon durch die Säle gegangen ſind, da Sie berufen ſind mitzuarbeiten an dem großen natio⸗ nalen Werke, das jetzt zur Ausführung kommen ſoll. Wi haben die Preſſe bisher wenig in Anſpeuch genommen, nun aber beginnt die eigentliche Arbeit für Sie und zwar iſt Ihre Aufgabe eine zweifache: 1. bis zum Entſcheidungstage des Wettbewerbs dem Publikum mitzuteilen, welcher von der Entwürfen dem künſtleriſchen Geſchmack und der Seele des Volkes entſpricht. Denn es ſoll doch ein nationgles Werk Ihrcen Entſcheidungen iſt volle Freiheit gewährt. Hat der große Ausſchuß ein Werk zur Ausführung angenomm dann müſſen die Waffen des Streites ruhen, damit dieſes Denkmal zur Ausführung kommt. Möge das Werk gelingen und zur Herrlichkeit des deutſchen Vaterlandes beitragen. Als⸗ danmn begrüßte Oberbürgermeiſter Köhler die Anweſenden Redner bemerkte, es ſei ſchwer, der Ausſtellung im Großett wie im Einzelnen gerecht zu werden. Allen Anſprüchen zu genügen, ginge nicht an. Auch die Jury, an deren Arbeiten er teilgenommen habe, habe vier Tage gearbeitet, und chn Ende dieſer Tage habe ſich ihcer eine Schwermut bemächtigt über ſo viele nutzloſe Arbeit von berufener und unberuſener Seite. Sie habe aber einigen Troſt darin gefunden, daß manche, die nicht preisgekrönt wurden, wenigſtens eine künſt⸗ leriſche Ancegung dabei erhalten haben. Man müſſe ſtaunen über die Mißgriffe, wie ſie beſonders bezügl. der Ein⸗ fügung des Monuments in die Landſchaft gemacht worden ſeien. Dieſe Mißgriffe darzulegen, ſei die Aufgabe der Preſſe Er wiſſe von ihr, daß ſie dieſer Aufgabe mit Schnelligkeit und Gründlichkeit nachkommen werde. Da aber der Menſch nicht allein zur Arbeit da ſei, ſo lade er die fremden Preſſe vertreter ein, die ſchöne Stadt Düſſeldorf anzuſehen Mit dem Wunſche, daß es ihnen gelingen möge, in Düſſel dorf zu arbeiten und dabei doch Vergnügen zu haben, leerte Redner ſein Glas auf das Wohl des Rheinlands Als Ve⸗ der auswärtigen Preſſe ſprach Chefredakteur Brues aus Kre⸗ feld. Er feierte Bismarck als Nationalheld und toaſtete auf de neuen Oberbürgermeiſter von Düſſeldorf. Düſſeldborf. Stadttheater: nachm.::„Das Muſtkantenmäbel“ abends:„Martha“. Hierauf:„Im Frühling“(Ballett).— Sch a u⸗ ſpielhaus: Matinee: Vortrag über„Der Roſenkavolier“; nachm.:„Nora“; abends:„Die verſunkene Glocke“. Frankfurt a. M. Opernhaus: nachm.:„Die geſchiedene Frau⸗“ abends:„Tiefland“.— Schauſpielhaus: nachm.!:„Der Rauß der Sabinerinnen“; abends:„Cyranv von Bergerac“. 805 Freiburg i. Br. Stadttheater: nachm.„Sappho“; abends!„De⸗ Widerſpenſtigen Zähmung“. Heidelberg. Stadttheater:„Zigeunerbarvn. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Margarcte“. — Köln. Opernhaus:„Triſtan und Iſolde“.— Schauſpiel haus: nachm.:„Alt⸗Heidelberg“; abends: Das Glück im Winkel“ Leipzig. Neues Theater:„Der Freiſchütz“.— Altes Bhean⸗ ter: nachm.:„Die goldene Gaus“; abendst„Glaube und Heimat“, Mainz. Stadttheater:„Tannhäuſer⸗. 5 Mannheim. Gr. Hoftheater: Matinec?„Liebeslieder unb Liebesbrieſe“; abends:„Jzeyl“!.— Neues Theater;„Die Liebe wacht“. 0 Müunchen. Kgl. Hoftheater:„Der Muſikant“,— Kgl, Reſi⸗ denztheater:„Barock“.— Theater am Gärtnor⸗ platz: nachm.:„Ein Walzertraum“; abends:„Puppenmädel“ Schauſpielhaus: nachm.:„Vertauſchte Keelentz aß „Feldherrnhügel“. 15 Straßburg i. G. Stabithegter: nachm.:„ir Gure Waes abends:„Die Walküre“. Stuttgart. d g l. Juterimthester: nachm.:„Hie zärtliczen wanbten“; abends:„Orpheus in der Unterwelt“ K8 helmatbeater:„Der'wiſſenswurm“ Wiesbaden. Kgl. Theater: Königskinder“. 6 Sette. Seueral⸗RAutieiger. Witta blatt.) Mannheim, 11. Febrnar. Colkswirtschalt. Inbuſtrie und Haudel im ſüdlichſten Badeu. (Aus Baden, 8. Februar. Aus dem neueſten Heſt der Mitteilungen der Handelskammer für die Kreiſe Lörrach und Waldshut zu Schopfheim ent⸗ nehmen wir folgende Mitteilungen über das zum Bezirke der Handels⸗ kammer zuſammengefaßte Induſtriegebiet: Zu den ſeit langem ſchon gervorragend in dem Bezirk vertretenen Induſtrien— der Textilindu⸗ trie, Lederinduſtrie, Holzinduſtrie, Bürſteninduſtrie, Papierinduſtrie, Metallinduſtrie, Induſtrie der Steine und Erden— iſt ſeit einer Reihe von Jahren die elektriſche Kraftübertragung und die chemiſche Indu⸗ ſtrie hinzugekommen. Den beiden letzteren Kategorien ſteht in abſeh⸗ harer Zeit noch ein weiterer bedeutender Zuwachs in ſicherer Ausſicht. Was die Hauptinduſtrie des Bezirks, die Textilinduſtrie, be⸗ trifft, ſo ſteht in dieſer die Baumwollſpinnerei obenan. Die im Be⸗ trieb befindlichen 18 Baumwollſpinnereien repräſentieren insgeſamt eine Spindelzahl von 835 588, die 23 Baumwollwebereien eine Web⸗ ſtuhlzahl von 10 311. Neben der Baumwollſpinnerei bezw. ⸗zwirnerei und der Baumwollweberei ſind in der Textilinduſtrie des Handels⸗ kammerbezirks anſehnlich vertreten die Tuchfabrikation, die Fabrika⸗ tion von Möbel⸗ und Schuhſtoffen, die Seidenſpinnerei und ⸗zwirnerei, die Seideuſtoffweberei, die Seidenbandweberei, die Gaze⸗ und Krepp⸗ weberei, die Gummizugweberei, die Färberei, Bleicherei und Appretur, ſowie die Zeugdruckerei. Die Tederin duſtrie weiſt als hervor⸗ tretende Zweige die Gerberei, die Schuhfabrikation und die Fabri⸗ kation techniſcher Lederartikel auf. Die Holzin duſtrie erſtreckt ſich auf Sägewerke, Holzwarenfabrikation, Fabrikation von Möbeln aus gebogenem Holze und Faßfabrikation. Für die Papierin du⸗ ſtr ſe kommen in Betracht Holzſtoff⸗ und Holzzellſtofſabrikation, ferner Fabrikation von beſſerem Druck⸗, Schreib⸗, Werkilluſtrations⸗ und Schreibmaſchinenpapieren, von geleimtem und ungeleimtem Kupfer⸗ druck, Lithographen⸗, Werkdruck⸗ und Umſchlagpapier, endlich die Fabri⸗ zation von Zeitungsdruck⸗, Pack⸗ und Hülſenpapier, von Rohpapier für die Buntpapierinduſtrie, ſowte von Pappen aller Art. Die Metallinduſtrie iſt durch Eiſen⸗ und Meſſinggießerei, Maſchinenbau und Eiſenkonſtruktion vertreten, die Induſtrie der Steine und Erden durch Tonwarenfabrikation, Gips⸗ und Gips⸗ wörenfabrikatton, ſowie Fabrikation von Kalk⸗, Zement⸗ und Zement⸗ aren. Die chemiſchen Fabriken ſtellen unter anderem Chlor⸗ kalk, kauſtſſche Soda, Waſſerſtoffgas, Anilinfarben, pharmazeutiſche Präparate, Aluminium und Calcium⸗Carbid her. Von den Werken für elektriſche Kraftübertragung iſt eines— das Rhein⸗ ſelber Werk— beretts ſeit Jahren mit einer Leiſtungsfähigkeit von 10 000 Pferdeſtärken in Betrieb, während zwei andere Werke, das WMyhlen⸗Augſter Werk mit einer Leiſtungsfählgkeit von 30 000 Pferde⸗ ſtärken und das Laufenburger Werk mit einer Leiſtungsfähigkeit von 50 000 Pferdeſtärken, noch im Bau begriffen ſind. Auch die Induſtrie er Nahrung s⸗ und Genuußmittel hat nicht wenige teil⸗ weiſe ausgedehnte Betriebe in unſerem Bezirke aufzuweiſen, ſo auf den Gebleten der Getreidemülleret, Kakav⸗ und Schokoladenfabrikation, Bierbrauerei und Branntweinbrennerei. Für die Permittlung zwiſchen Prodnzent und Konſument ſorgen zahlreiche, über alle Orte, auch die kleinſten des Bezirks, verteilte, den Bedarfsverhältniſſen angepaßte Warenhandlungen. Kohlen⸗, Eiſen⸗ und Eiſenwaren⸗, Manu⸗ fakturwaren⸗, Klelder⸗ und Wäſche⸗, Kolonial⸗ und Spezereiwaren⸗, Drogen⸗ uſw. Handlungen. Eine ſehr achtbare Stelle nimmt auch der Weinhandel ein, der ſich insbeſondere den Verſchluß des hei⸗ miſchen Gewächſes angelegen ſein läßt, aber auch in Erzeugniſſen an⸗ derer Weinbaugebiete leiſtungsfähig iſt. Zum Schluß iſt der zahlreichen Bank⸗ und Kreditauſtalten zu gedenken, die in fruchk⸗ Fbringenden Bezietzungen zu Induſtrie, Handel und Laudwirtſchaft gehen 0 e Sübbdentſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. Dir„Eberbacher Ztg.“ meldet: Die Süddentſche Diskonto⸗Geſel⸗ ſchuft.⸗G. hat in Gberbach eine Zahlſtelle errichtet, deren beitung Herrn Kaufmang Louis Störzbach anvertraut. iſt. Es iſt für den aufblühenden Handel und Verkehr unſerer Stadt hocherfreu⸗ lich, daß eine ſo bedeutende und hochaugeſehene Großbank eine Nieder⸗ kaffung hien begründet hat. Wir wünſchen dem neuen Unternehmen, welches ſicherlich die größten Sympathien bei der hieſigen Einwohner⸗ ſchaft finden wird, recht guten Erfolg. Volksbank Schwetzingen. Nach dem Vericht der Bank hat ſich der Umſatz im Jahee 1910 weiter gehobeen. Er ſtieg von 22 auf 28 Millionen auf einer Seite gerechnet. Nach erheblichen Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von M. 28 708 gegen M. 26 000 im Vorfahr. Dem Reſerve⸗ ſonds ſollen 16 856 M. zugewieſen, eine Dividende von 6 Per o., ſowie einige Extrgabſchreibungen vorgenommen werden. Die Geſamt⸗ reſerven betragen 188 000 M.— Die Generalverſammlung findet am Dounerstag den 16. Februar, nachmittags 4 Uhr, im Bankgebäude ſtatt. Deutſche Vereiusbank, Franſſurt. Nauch dem Geſchäftsbericht erzielie die Weſellſchaft einen Relugewiun von M. 2 668 440 gegen M. 2 250 528 im vergangenen Johre. Die zur Verteilung vorgeſchlagene Dividende beläuft ſich auf wiederum 6 Prozent ⸗ M. 86 pry Aktie 3 M. 600 und M. 72 pro Aktie à M. 1200. M. 480 087 G91 68) werden auf neue Rechnung vorgetragen. Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt: Bei der Berichterſtattung über dag Geſchäfts ſahr 1010 haben wir zuvörderſt die e der orbeutlichen Generalverſammlung vom 9. März 1910 beſchloſſene Erhöhung unſeres Aktien⸗Kapitals um M. 6 00% 000 zu erwähnen. Dieſe Transaktion iſt noch im gleichen Monat zur Ausſührung ge⸗ bracht worden und es gereicht uns zur Genugtuung, konſtatieren zu dürfen, daß wir für die uns zugefloſſenen Mittel nutzbringende Ver⸗ wendung gefunden haben. Der geſchäftliche Verlauf des verfloſſenen Jahres kann als ein befriedigender bezeichnet werden. Vou politiſchen Beunruhlgungen, wie ſolche im Vorjahre hemmend auf die Geſchäfts⸗ tätigteit eingewirkt hatten, iſt das Jahr 1910 glüclicherweiſe verſchont geblieben; am Geldmarkt herrſchten normale Sätze und der für die Geſtaltung unſerer Wirtſchaftsverhältniſſe ſo bedeutſame Ausfall der Ernte war im allgemeinen ein günſtiger, ſodaß dem Handel und der Inbuſtrie eine ſtetige Emwicklung vergönnt war, welche auch den Er⸗ Lügniſſen unſeres Inſtitutes zuſtarten gekommen iſt. Konkurſe in Süddentſchland. Konſtan z. Wirt Jaime Carbo zur ſpauiſchen Weinſtube. P. T. 7. März.— Cartonnageſabrik Ferdinand Mayer. P. T. 28. März. Aus dem Auſſichtsrat ausgeſchieden. Aus dem Auſſichtsrat der Filter⸗ und brantechniſchen Maſchinenfabrit.⸗G. vorm. L. A. En⸗ nger in Worms iſt Herr Heinrich Stockheim⸗Mannheim aus⸗ geſchleden. Telegraphiſche Handelsberichte. Berlin, 10, Febr. Nach einer der Firma Hardy u. Co. zu⸗ egangenen Depeſche beirng die Geldausbente der in den Trans vaal Tbomber of Mines vereinigten Minen im Januar 1911 625 826 Unzen im Werte von 2 858 888 Ffund Sterl. gegen 618 668 Unzen im Werte von 2 810 489 Pfund Sterl., die der Außendliſtrikte 25 201 Unzen im Werte von 197 das Pfd. Sterl. gegen 2 327 Unzen im Werte von 108 886 Pfö. Sterl. im Dezember 1910. Ende des Monats waren in Goldminen 183 268, in Kohlenbergwerken 8857 und in Diamantminen 9991, insgeſamt 201 618 Arbeiter beſchäftigt. Telegraphiſche Börſen⸗erichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Newyork, 10. Febr. Kaffee anfangs feſter auf auregende Nauchrichten aus Braſilien, Käufe für europälſche Rechnung, Deckungen der Baiſſters und Käufe der Cotton Exchange houſes; ſpätet ſchwächer unter Realiſierungen, Baiſſemanipulationen kleiner Lokolnachfrage, Abgaben fllr Wallſtreeter Rechnung und auf ſchwächeren Schluß ge⸗ kabelt von Frankreich. Schluß willig. Baumwolle feſter auf ermutigende Kabelberichte, Käufe für auswärtige Rechnung und Deuckugen der Baliflers. Später ſchwächer auf unbefriedigende Nachrichten aus Mancheſter, Baiſſedruck und Rea⸗ liſierungen. Schluß ruhig. Newyork, 10, Febr. Die Baumwollbörſe bleibt morgen geſchloſſen. Newyork, 10. Febr.(Produkten börſe). Weizen lag bei Beginn kaum ſtetig, mit Mai e. niedriger. Im allgemeinen wuürde der Markt von denſelben Einflüſſen beherrſcht wie der Chiea⸗ gver. Schluß flau, Preiſe 178—17½ c. niedriger. Verkäufe für den Export: 7 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1000 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß willig. Preiſe ½ c. niedriger. * Chicago, 10. Febr.(produktenbörſe). Weizen ließ anfangs eine erregte Stimmung erkennen, infolge des Reziprozitäts⸗ vertrages und auf Gerüchte, nach denen die Mehlpreiſe herabgeſetzt werden ſollen. Regenmeldungen aus Texas, ſowie Abgaben der Kom⸗ miſſionshäuſer, entmutigende Kabelberichte, Abgaben, um weitere Verluſte zu verhüten, und ein a la Baiſſe lautender Bericht des Fach⸗ blattes St. Louis Modern Miller hatten einen weiteren Kursſturz zur Folge. Schluß flau, Preiſe 176—174 e. niedriger. Mais ſetzte in ſtetiger Haltung, mit Mai unverändert gegen geſtern ein, da der Markt durch Deckungen der Baiſſiers geſtützt wurde. Im ſpäteren Verkehr Preiſe rückläufig auf Ankündigung größerer Zufuhren, unter dem Druck reichlicheren Angebots ſeitens der Farmer und unter Abgaben der Kommiſſionshäuſer. Schluß willig, Preiſe—74 c, niedriger. Produkte. New⸗Nor 10. Februar Kurs vom 9. 10. Kurs vom 0 10. Baumw.atl. Hafee 12000 286 0Schm. Roh..Br.) 1030 10 30 „ an Golfh 14.000 16 chmalz Wilcoy 10.30 10.80 „ im Innern 10 000 8. la prima City 7* „ Exv. u. Gr. B. 16 000.0 cker Muskov. de 298.9 „ Exv. n. Kont. 30.000 28 ,0 afee RioRo 7lek. 12/ 12— Baumwolle loko 1435 14.35 do. Februar 1020 10.14 do. Febr, 14.05 13.9 do. Mär; 10 25 10.19 do. März 14.15 1404 do. Avril 10.27 10 20 do. April 14.28 14.12] b. Mal 10.29 10.20 do. Mai 1432 14.20 do. Juni 10.29 10.20 do. Junt 14.35 14.23 do. Iil. 10.29 10.20 do Jul 1436 14.24»o. Au ſuſt 10.22 10 10 do. Nusuſt 1408 13.95 do. Seyt. 10.15 10 do. Sept.—— 12 10 o. Okt. 10.05.92 do. De br.———— o Novbr.98.92 Baumw.. New⸗ do eab..91 98 Orl loko 14.% 14 0. Jannar.909 9 80 do. vbei März 1437 14.25 Weis ced. Wint.lkl. 98— 96½¼ do. per Mai 14.51 14 33] do. März—— Petrol. raſ. Caſes 10.45 10.45 d0. Mat 101— 99½ 6o. ſtane white. do. J tli 100— 98% New Pork.05.05 Mais März—— Petrol. ſtanc, whtt. do. Mai 57— 56 J, Philabelphia.0.05 RNehlSp..sleare 405⁵5.— Perl.⸗Erd. B lane.48.48 Getreidefrachena h Terpen. dew⸗Hok 90— 88 Liver ool 2— 2— do. Savanah. 87— 87 do. London 2— 2— Schmalz⸗W. ſteam 10.05.85 do. Antwern. 1 1 do. Rotterdam 4— 4— Chieago, 10. Februar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 8. Kurs vom 9. 8 Weizen März— 9· Leinſaat Mai 268— 267— „ Mai 95— 92 Schmal: März—ä— „ den 9 oere Mai.70 9 55 Mais 5 45% 44„ Wil.55.45 „ Mai 49 ½% 49 Pork März———8— „ ali 50 /% 49“J„ Mlai 18.07 17.75 Rogge loko 81— 81 Jult 17.50 17˙22 5 Mat————Riopen Mai 9 76 952 at——„5.47 9 30 Hafer Ma 32% 31„Seßtk⸗.50.30 Juli 32— 31 ¼/.] Speck geinſag. deo 268— 267 10.12 10.28 * Köein, 10. Februar. Rüböl in Poſten von 3000 kg 68.— Mai 61.—., 60.50 G. Liverpool 10 Februar.(Schluß.) Weizen roten Winter ru, ig 9. 10. Dffer nz 10˙5 + K 611½ + 5 Maie rubig Bumter Amerika pe März 43 1..3˙ La Plata dei Mai 4 5/. 403J. 828 Eiſen und Metalle. London 10 Feor(Schluß.] Kupfet, feſt, p. Kaſſo 55..00 8 Mon. 55.15.0, Zmn. feſt, per Kra 178.10.0, 3 Non. 178.00.0 Siei rühig, ſpaniſch 13.26 engliſb 18.6. Zini tuhig, Gewognt. Marte 28..6, ſpeztial Narter 24 12.6. Hlassew 10. Febr. Mopetſen, ſtetig, Mivd esborough war⸗ nts, per Kaſſo 48/ vei Nona 49/— Am erdam, 10. Febr. Banca⸗Ziun. Tendenz: feſt, loco 104—, Auktion 10—. Mewesotl, 10. Febr.⸗ Heute Vor. Kur Kupfer Superiem Ingols vorrätig 1187 121J/175 12— Ztun Straits 8 39 403765 8825 Roh⸗Giſenam Northern Koundry Nogp. Tonm47515751475 1676 Stähl⸗Schienen Wa⸗gon rei öſtl. Irb⸗. 1˙*. Siifazttz⸗Jatrichlen in Aandeiner Haftaverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 9. Februar 1911. de Jong„Egan 18“ von Rotierdam, 1800 Dz. Stückgut. Steegmann„Sophie Helena“ von Aſchaſſenburg, 10 D. Getreide. Moritz„Karolina“ von Rotterdam, 7430 Dz. Getreide. Gilles„Maunheim 37“ von Autwerpen, 6660 Da, Stückg. u. Getr. Fraul„Induſtrie 7“ von Ruhrort, 3500 Dz. Stückgut. Saukel„Jendel 62“ von Rotterdam, 3500 Dz. Holz u. Getreide. Streuber„Egan 8“ von Rotterdam, 800 Dz. Stückgut. Kaſt„Fendel 60“ non Ruhrort, 5000 Dz. Stückgut u. Kohlen. Teunißen„Theodor“ von Düſſeldorf, 4000 Dz. Stückgut. Haſenbezirt Nr. 2. Angekommen am 9. Februar 1911. Gg. Schifferdecker„Vereinigung 50“ von Rotterdam,, 11600 Dz. Stücgut und Getreide. Hch. Veith„D. A. P. G. 8“ von Rotterbam, 10 228 Dz. Petroleum. Jul. Knaub„Emma“ von Jagſtſeld, 1060 Dz. Steinſalz. Jul. Knaub„Philippina“ von Jagſtfeld, 700 Dz. el Karl Gimber„Vereinigung 1“ von Straßburg, 1500 Dz. Stückgut. Gg. Koch„Vereinigung 12“ von Straßburg, 1500 Dz. Zinkerde. Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 9. Febrnar 1911. Breuer„St. Joſef“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stiickgut. Veith„Catharina“ von Amſterdam, 3500 Dz. Stückgut. Langmann„Anna“ von Duisburg, 7000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 10. Febraar 1911. Leurs„Norma“ von Ruhrort, 7500 Dz. Kohlen. Wakkee„Cornel. Maria“ von Antwerpen, 6050 Dz. Getreide. Schouten„Caroline I1“ von Rytterdam, 8000 Dz. Holz u. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 9. Februar 1911. Jul. Münch„Maria Luiſe“ von Jagſtfeld, 2490 Ztr. Steinſalz. Lud. Kußel„Karolina“ von Jagſifeld, 2189 Ztr. Steinſalz. 85 Leib„Heinrich“ von Heilbronn, 18384 Zir. Steinſalz. Joh. Kußel„Eliſabeth“ von Heilbronn, 1770 Ztr. Steinſalz. 58 Kußel„Wilhelm“ von Heilbronn, 2100 Ztr. Steinſalz. 9. Kinzler„Suſanng Sophte“ v. Heilbronn, 2134 Ztr. Steinſalz. 8. Müßig„Katharins“ von Heilbrenn, 1850 Zer. Steinſala. Schmiti Alichen“ von Hochbanſen, 200„ Sus. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 9, Februar 1911. H. Zimmermann„Baſalt 9“ von Rotterdam, 11247 Dz. Kohlen. *.* ** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Red Star Linue. Bewegung der Dampfer:„Menominee“ am 3. Febr. von Phila⸗ delphia nach Antwerpen abgegangen,„Gothland“ am 4. Febr. von Autwerpen nach Newyork abgegangen,„Samland“ am 6. Febr. in Antwerpen von Newyork angekommen,„Kroonland“ am 7. Febr. in Newyork von Antwerpen angekommen,„Finland“ am 8. Febr. von Newyork nach Antwerpen abgegangen,„Philadelphia“ am 8. Febr. in Baltimore von Antwerpen angekommen,„Mobile“ am 8. Febr. in Antwerpen von Baltimore angekommen. Canadian Pacific Railwaz Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer:„Montreal“ am 7. Jebr. in St. Jogn von Antwerpen angekommen,„Montſort“ am 8. Febr. von Antwerpen nach St. John abgegangen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach n. Bärenklau Nachf., Maunheim. Bahnhofplatz 7. direkt am Hauptbabnbof. —.————————.———̃ͤ̃ͤ— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtattonen Datum vom Rhein: 8. 2. 2. 10. 1J Bemerkung n Kouſtan; Waldshut Süningen“), 0 76 0,78 0,80 0,78 0,80 0,75 Abds. 6 Uhr Keh!h.„ 1,86 1,86.86.85 1,83 1,80 N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Magau„ 3,06 3,00 3,02 2,99 2,99 2,95 2 Uhr germersheim.-P. 19 Uht Mannheim 3,37 2,31 2,32.30 2,27 2,21 Norg. 7 Uhr Kinz„58.49 0,45 0,44 0,43 FeP. 12 Uhr Dingen 10 Uhr daubz..68 1,60 157 1,53 1,49 1,4 2 Uhr obleung. 10 Uhr öin 11,78 1,74 1,68 ,62 1,53 2 Uhr uhrort 6 Uhr vo Neckar: MNannheim.46 2,48 2,42 2,40 2,37 2,31 V. 7 Uhr deilbronn J0,82 0,74 0,89 0,67 0,59 0,60] V. 7 Uhr »»Windſtill Bedeckt,— 3 ——.———— Witterungsbeobachtung der neteorologiſchoen Station Mannheim. 8 28 388 32 8„ 88 33 388 Datum Zeit 3 8 3 2 4 8 88 2 8 3 S5 33„„ 9. Febr. Morg. 7% 760,0 EScer 3 9.„ finittg.“758,8 40,4 SSE8 9.„ fubdds, 98½7/6=20 ſtill 10. Febr. Morg. 7757,4—.4 S 8 Höchſte Temperatur den 9 Febr. 40.5 Dieſſte 5 vom.½0 febr—3,5 *„ Mutmaßliches Wetter am 12. und 18. Februar. Der neue Luft⸗ wirbel im hohen Nordweſten iſt bis an den Kanal vorgedrungen und dürfte morgen den Hockdruck vollends von Mitteleuropa nach Oſten zurückgedrängt haben. Dadurch werden ſüdweſtliche Winde hervor⸗ geruſen, die das Wetter am Sonntag und Montag trübe und naßkal geſtalten werdeu. Geſchäftliches. „ Deutſches Auerlicht auf der Weltausſlellung Turin 1911. Dit Ausſtellungsleitung hat ſich für das Pharos⸗Preßgaslicht der Auer⸗ geſellſchaft entſchieden, welches in einer Lichtſtärke von über ½ Mil⸗ lion Kerzen einen großen Teil der Ausſtellung beleuchten wird. Es iſt das ein neuer Beweis, welcher Beliebtbeit ſich die Gas⸗Intenſto⸗ Beleuchtung, ſpeziell das Pharos⸗Preßgaslicht, in allen Teilen der Welt erfreut. Die deutſche Induſtrie darf auf dieſen Erfolg ſtolz fein, da eine äußerſt ſcharfe internationale Konkurrenz zu bekämpfen war⸗ eeeeeeeeeeeen——————— Berantwortlich: Für Polltik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und ſreuilleton: Julins Witte; kfür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung! Nicharb Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt Teil: Frauz Kircher, für den Juſeratenteil und Geſchuftliches: Fritz Joos. Druc und Berlag der Dr. Haas'ſchen Auchdruckerei. G. m. b. G. Direktor: Eruſt Müller. volkommenste Fahrrad 7329 ist des „Hereules-HRad““ inſolgs vieler WMohtiger Verbesserungen in der Konstruktion n voules-Werke,.-., Nürnberg. Der Köchin Hilſe beim Saucen⸗Kochen Erfahrene Köchinnen verwenden zum Verdicken. der Saucen ſtets MNondamin. Verſuchen Sie es das nächſte Mal auch ſtatt Kraftmehl, und Sie werden ſich über die große Verfeinerung im Geſchmack freuen! Mondamin wird den Suppen und Saucen in derſelben Weiſe angerührt wie Mehl. Ausführliche Rezepte St ds und franko von Bromwu& Folson, Berim 0. 2. Berlangen Sie das„“Büchlein. 1910 GEGEN DIE UESTLEN ForeEN SITZENDERLEBENSWEISE nehmen Sie zeſtwelse morhens ein Slas voll Hunpadi Janos (Sarlehner's batürliches Bitterwasser). 91 — t n r E— — — 2 rr.„* — Mannheim, den 11. Februar 1911. Dr. b. Veyk sehe Schenkung. Nr. 5564 J. Herr Fabrikant, Kommerzieurat Dr. Carl Weyl hier hat der Stadtgemeinde Maanheim die Summe von 100 000 Mark— Hunderttauſend Mark— geſchenkt, welche als 725 Dr. C. Weyl'ſche Schenkung zur Förderung der mittleren gewerbetechniſchen Ausbildung verwaltet wird. Zweck der Schenkung iſt die Förderung der gewerbe⸗ techniſchen Ausbildung durch Verleihen von Stipendien an befähigte Söhne bedürftiger und minderbemittelter hie⸗ ſiger Einwohner, welche nach Entlaſſung aus der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule eine der Mannheimer tech⸗ niſchen Fachſchulen z. Zt. die Ingenieurſchule nebſt Ban⸗ abteilung, Werkführerſchule, ſpäterhin Kunſtgewerbeſchule und ähnliche Auſtalten beſuchen. Ausnahmsweiſe werden auch Bewerber um Stipendien zum Beſuche der Baugewerk⸗ ſchule in Karlsruhe Lendenen inſofern ſie die ftatliche Werkmeiſterprüfung beſtehen wollen und den ſittlichen wie wiſſenſchaftlichen Befähigungs nachweis hierfür durch Vor⸗ lage ihrer Zeugniſſe erbringen. Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen werden, daß ſie die Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Be⸗ ſtreitung der Schul⸗Eintrittsgelder und dergl. ſowie zur Heſchaffung der Lehrmittel, wodurch Zahl und Umfang der au den betreffenden Anſtalten ohnehin beſtehenden Schul⸗ geldbefreiungen indeſſen nicht vermindert werden ſoll. Da⸗ nebey kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Be⸗ tragen hervoragendſten Stivendiaten, welche vermögens⸗ loſe Waiſen oder Söhne noch lebender aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltbeitrag bis zu je 125 pro Semeſterhalbjahr, im Falle des Beſuchs auswärtiger An⸗ ſtalten bis zu je 250 Mark für das Semeſterhalbiahr ge⸗ währt werden. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, abgeſehen von den an der betreffenden Unterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllen⸗ den Vorbedingungen die deutſche Reichsaugehörigkeit be⸗ ſitzen, mindeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Eutlaſſungszenugniſſe der Volks⸗ oder Bürger⸗ ſchule und tunlichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung die Geſamtnote„gut“ erlaugt haben, gut be⸗ leumundet und unbemittelt ſein. Im Falle andauernder Bedürftigkeit und des Bor⸗ handenſeins der ſonſtigen Borausſetzungen ſollen die ein⸗ mal Bedachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden, bis ſie die oberſte Klaſſe der betreffenden Lehranſtalt zu Ende beſucht haben, wobei auch hier nur ausnabmsweiſe auf den Nachweis der Geſamtnote„aut' im letzten Schul⸗ zeugniſſe verzichtet werden ſoll. Die Stipendien werden alljährlich zweimal vor Beginn der Unterrichtsſemeſter verliehen. Hierzu findet ſeweils der geſamte Zinſenreinertrag Berwendung. Die infolge mangelnder Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kom⸗ menden Erträguiſſe ſind in den folgenden Jahren zu ver⸗ teilen. Vorſtehendes bringen wir mit dem Aufſtgen zur Afent⸗ Bürgermeiſteramt hier unter Anſchluß der bisher er⸗ worbenen Schulzeugniſſe,(Volksſchule, Gewerbeſchule etc.] einzureichen find. Schon einmal berückſichtigte Bewerber brauchen nur das Zeugnis über das Sommerſemeſter vor⸗ lichen Keuntnis, daß Bewerbungen um Stipendien für zulegen. Nannheim, den 6. Februar 1911. 850 Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Bekanntmachung. 5 Die Bewilligung freier Schulmittel für Volksſchüler betreffend. Nr. 1852. Nach Beſchluß des Stadtrats ſollen wie ſeit⸗ her auch im kommenden Schuljahr an bedürftige Volks⸗ ſchüler auf Erſuchen ihrer Eltern freie Unterrichtsmittel verabfolgt werden. Die Geſuche ſind an die Klaſſenlehrer der in Fraze kommenden Schüler zu richten. Für jedes Schulkind iſt ein beſonderes Geſuch einzu⸗ reichen. Für die Geſuche ſind ausnahmslos die vor⸗ geſchriebenen Impreſſen, die in der Zeit vom.—15. Februar unenigeltlich von jedem Klaſſenlehrer erhältlich ſind, zu verwenden. Die Einreichung der Geſuche hat unter genauer Beachtung des Impreſſenvordrucks in der Zeit vom 15.—28. Februar bei dem Klaſſenlehrer des betreffenden Schülers zu erfolgen. 80¹ Mannheim, den 19. Jannar 19tl. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Ackerverpachtung. Dienstag, den 14. Februar 1911, vormittags 10 Uhr, verpachten wir auf dem Rathauſe in Feudenheim nachver zeich⸗ nete Grundftücke auf ein⸗ und mehrjährigen Zeitbeſtand. Lagerbuch Nr. 22198 g In der An 46 Ar „ 22„ 5 Nr. 22210 Großweidſtück 70„ „ Nr. 21914 Im Unterfeld 20„ Nr. 21584 In der Augaſſe 9„ ev. Schulgüter 5 Nr. 22206 Im Eaelwaſſer 18„ „ Nr. 22206 Neckarſtück 42 „ Nr. 22200 Neckaryfattſtück 9„ „ Xr. 22216 Hinterſtück 12 7 Nr. 22216 Neuwieſe 8 Ferner die Almendſtücke des Friedrich Antes IV. Klaſſe. Johann Biedermann II Wwe. V. Klaſſe u. Johann Elzer Wwe. V. Klaſſe, Maunheim, den 8. Februar 1911. Städt. Gutsverwaltung. Belauntmachung. Die Stiftlinge der Frei⸗ herrlich von Hövel'ſchen Stiftung werden hiermit aufgefordert, beglaubigte Zeugniſſe über ihr Ber⸗ halten im Stiftungsjahr April 1910—11 bis ſpäteſtens Ende Febrnar anher einzureichen. Säumige Stiftlinge kön⸗ nen bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Un⸗ folgſamkeit durch den Stif⸗ tungsrat zur RNechenſchaft gezogen werden. 825 Mannheim, 28. Jau. 1911. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Verſteigerung. Mittwoch, 13. Febr. 1911 u. den darauffolgend. Freitag, machmittags von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra O 5 No. 4 Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebätude— die 823 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 17. d Mts., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Berſteigerungs⸗Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 790 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 2. Febr. 1911. Städt, Seihamt. Tüchtige Damenſchneiderin hat noch einige Tage frei. A. Pfäudtner, UJ 4, 30, 1 Tr. Jagd ⸗Verpachtung. Am Montag, den 20. Febr. 1911, vorm. 10 Uhr findet im unteren Rathauſaal dahier die Verpachtung der Lam pertheimer Feld⸗ u. Waſſer⸗ jagd(ca. 2252 ha) auf die Dauer von 12 Jahren ſtatt. Die Verpachtung erfolgt in 5 Bezirken. Bemerkt wird, daß Lam⸗ pertheim Knotenpunkt ver⸗ ſchiedener Eiſenbahnlinien ift und das Jagogebiet ins⸗ beſondere von Mannheim, Worms und Weinheim ſowie auch von Frankfurt, Darm⸗ ftabt und Heidelberg ſehr bequem erreicht werden kann. Ebenſo iſt ein Teil des Jagdgebietes von der an der Strecke Mannheim⸗ Worms und Weinheim⸗ Worms liegenden Station Lache unmittelbar zu er⸗ reichen. 13425 Lampertheim, 3. Febr. 1911. Großh. Bürgermeiſterei Lampertheim: Boxheimer. Frkiwillige Verſteigerung Montag, 13. Februar 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 24, 5 im Auftrage des Heinrich Daun hier gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 57382 1 Waſch⸗ und Wring⸗ maſchine, 1 Vertiko, 1 Schreibpult, 1 Schrank u. Verſchiedenes. Mannheim, 10. Febr. 1911. Haag, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung Montag, 13. Februar 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Bollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 57383 1 Schreibtiſch, 1 Regiſtrier⸗ ſchränkchen u. verſchiedene Möbel. Mannheim, 11. Febr. 1911. Tächstebadsehe Wohltätig keits⸗ eld-otterie Zlehung sich. A. März desamtgew. bar geld 44 000 Hauptgew. 20000. 27 Gewrinne 1000. 2900 Gewinne 13000 Lose à 1 Mark 11 Lose 10 M, Porto und Läste 80 Pfg. empf Lotterie-Untern, J. Stürmer Strassburg i. Els. Langstrasse 107. In Mannheim: Moritz Herzberger, E 3, 17. A. Schmitt, R 4, 10, Aug. Schmitt, F 2, 1, C. Struve, K I, 9, G. Engert, Fr. Metzger Neues M Volksblatt, Badisch..-Anzeiger, A. Dreesbackh Nachf., 13367 Matntate-. Rein echt, beſtes Mittel gegen Huſten, Heiſerkeit, Ka⸗ tarrh, Verſchleimung, Ma⸗ genleiben, hauptſächl, Blut⸗ reinigung. Nur zu haben noch Montag, 13. Fhr, a. hie⸗ ſigem Wochenmarkt. Komme auf längere Zeit nicht mehr Gefäße mitbringen. 45¹²⁰ Kathi Bogg. me Aen eee eee eeee eee das Sommerſemeſter 1911 innerhald 14 Tagen deim Die Rebächle. NRoman don Hermine Willinger. [Nachbruck Ferbolen.) 255 CFortſeduna] „Sie macht hervorragende Aufſätze,“ ſagke Heſperus zu Groß⸗ mama,„aber leider voll orthographiſcher Fehler.“ „Das macht nix, erklärte Mama Groſſi, das hat ſie von mir. Bin doch was Rechts worde.“ Der Lehrer ſeufzte:„Ach, Leithammel, Leithammel keine der Schweſtern gleich— Solange Leithammel aber auf der Schulbank ſaß und ihren Heſperus anſchwärmte, hatte dieſer nur Sinn für die ſchöne Groß⸗ mama gehabt. In die Reſidenz fahren, bei der gefeierten Künſtle⸗ rin Kaffee trinken und ſie des Abends ſpielen ſehen— war das Ziel ſeiner Sehnſucht. Nun war plötzlich Leithammel ſein Abgott, und die ihren kur⸗ zen Röckchen entwachſende Unnütz ſchwärmte für den behäbig ge⸗ wordenen Heſperus, der ſeinerſeits alle zarten Andeutungen in den Aufſätzen ſeiner Schülerin unverſtanden an ſich vorübergehen ließ. Sie grämte ſich jedoch nicht. Jemand mußte geliebt werden, und da ſonſt niemand da war, trafs den Lehrer. Im übrigen führte Unnütz ſeit dem Weggang der Schweſter erſt recht ein Vaga⸗ bundenſeben. Zuweilen des Abends, wenn ſie ſich droben auf der Burg, im Schwalbenneſt, oder drunten im Stall bei ihrer Kiſte boller Geheimniſſe gar ſo ſehr verträumte, kam plötzlich Krabb an⸗ geſtampft und holte die Träumerin heim. Untertags aber, nach der Schule vermochte ſie kein Menſch von ihren Streifereien zu⸗ rückzuhalten. Sie kannte Stellen im Wald, von wo aus ſie ſchlanke Rehe mit ihren Kitzlein in fernen Lichtungen auftauchen und behaglich äſen ſah. Hirſche mit gewaltigen Geweihen ſpazier⸗ ten aus einem ins Abendrot getauchten Weg, äugten einen Augen⸗ blick in die Ferne und verſchwanden. Rotleuchtende Eichhörnchen liefen an den Stämmen der Bäume empor, und in den jungen Zweigen ſangen die Vögel ihr Frühlingslied. Unnütz ſah den Wald üppiger werden, daß durch das dichte Blätterwerk kaum die Soune noch drang. In den herbftlichen Schmuck ſah ſie ihn hineinwachſen, daß er ausſah wie ein Mär⸗ chen. Ihr Weg war mit Abenteuern überſät. Sie wurde, wenn die Bienen und Hummeln im Frühjahr die Blumen und Bliiten umſchwärmten, unbewußt von dert Geheimniß des Werdens er⸗ ſaßt und fah in ihrer Phantafie beflügelte Königsſöhne ſich hold lommt neigenden Blumenprinzeffinnen nägern. Ein Teumel des Grürks Krebs. 818 leichtfüßig wie ein junges Reh, ins Blaue hineinlief. Oder ſie ſchlenderte Meile entgegen, wenn dieſe mit ihrem Karren voll Brot die ſtaubige Landſtraße einherzog. Immer wie⸗ der mußte ihr Meile die Geſchichte ihres Lebens erzählen. „Wie war's,“ forſchte Unnütz,„wie war's doch, Meile?“ „Heidegale, ſo war's,“ bekam ſie zur Antwort, nie nix'habt und alleweil fidel—“ Sie war jetzt achtzig, und des ging etwas mühſeliger mit dem Karren voran. „Bigut,“ unterbrach ſie ihren Gedankengang,„s will nimmer ſo recht mit m Schnaufe— i muß ſchnell e Vaterunſerle bete, daß es wieder geht Da legte Unnütz Hand an und half ihr den Karren ziehen. „Hab's nit'ſagt,“ frohlockte Meile,„nur brap bete, glei iſch d' Hilf do—“ „Habt Ihr auch ſo viel gebetet, wie Ihr noch jung war't, Meile?“ erkundigte ſich Unnütz. Die Alte ſchüttelte lachend den Kopf: „Heidegale, do war i luſtig— wo i gange und'ſtande bin, hat's'heiße: Meile, Du biſch au e ſchöns Meideli.— Aber gut hab's nit'habt, bei böſe Leut war i— mehr Schläg als Brot, und Kinder giſchleppt bis in d' Nacht. D' Muetter hat dient in der Stadt. Aber wie i fünfzehni war, hat ſie mi komme laſſe.„Heide⸗ gale, do ware Soldate— do— Bigut,“ unterbrach ſie ſich,„daß i brav 8 Maul halt— und gab ſich eins auf den Mund. Aber damit gab ſich Unnütz nicht zufrieden. „Gelt, Meile, geſteht's nur— ich ſag's keinem Menſchen, Ihr habt einen gern gehabt?“ Da lachte die Alte, daß ſie eine ganze Weile ſtill ſtehen mußte vor Huſten und Schnaufen. „Und habt geheiratet?“ forſchte Unnütz weiter. „Jo, jo,“ nickte Meile und nahm ihren Karren wieder auf,„s iſch e feini Hochzit gſi— d' Muſik hab i gmacht, und d' Muetter hat den Takt dazu gſchlage— „Und habt's Kätterle kriegt,“ freute ſich Unnütz. Die Alte ſah plötzlich ernſt aus. „Wohl, wohl, s Kätterle— ſell weiß i noch wie heut— von der Schul iſch's heimktsmme— in d Stub iſch's'rennt— Muet⸗ ter, Du biſch kei Bravi.— In ſelbiger Nacht hab i s Bete glernt. — Jo, jo, in ſelbiger Nacht—“ „Meile,“ fragte Unnütz,„was habt Ihr denn Böſes getan?“ Die Alte huſtete ein Weilchen, dann meinte ſte, und ihre Stiume Hang ein wenig unficher „Halt d Arbet gſcheut.— Aber ſelbigs Myl iſch e g ſegnets Johr enn niemer het Tagfehurr gung a holnt— de haß i Arbet 44232 gag, Gerichtsvollzieher. 5— ar——— ðͤ rrrrrrr——'..,— kounte ſie erfaſſen, daß ſie lachte und mit ausgeſtreckten Armen, kriegt, ſoviel i hab wolle.— Und bet und weiter'ſchafft und alle⸗ weil bet— und über einmal war mei Kätterle zwanzig, und e bra⸗ der Mann hat's'nomme— weil i ſo viel bet hab— Gott ſei Dank!“ Sie ſchöpfte Atem:„Jetz iſch s Kätterle lang kot; ihr ältſter Bub hat s Häusle und e Stub voller Kinder. s iſch nit gyt ſchaffe mit de Junge, und iſch au nit gut eſſe mit de Junge, wenn mer keini Zähn mehr hat. Zur Winterszeit luege mer d Eiszapfe zum Fenſter vom Dachſtüble rein. Aber, Heidegale, 3 iſch alleweil wieder Frühjahr worde und d Märzveigele hän blüht— der lieb Gott iſch halt guet.“ Hatte Unnütz einen Kragen um, ſo ſchenkte ſie ihn dem Meile, oder auch ihr Taſchentuch, ihre Schürze. Manchmal lief ſie heim und nahm das erſte beſte, wa ſie erwiſchen konnte, vom Tiſch oder aus der Kommode, um Meile damit zu beſchenken. Sie ſchlich auch hinüber ins Speiſezimmer und holte aus ihres Vaters Tabaksbeutel eine Handvoll Tabak. Das war für den ehe⸗ maligen Bürgermeiſter. Täglich faſt ſtand Unnütz vor dem niedrigen Gitter, das den ſchmalen Garten umſäumte, vor des Bürgermeiſters Haus. Son⸗ nenblumen und Lepkojen wuchfſen hier wild durcheinander und Rosmarin und Goldlack. Zwiſchen den Sonnenblumen, die ſich hoch aum Häuschen hinaufrankten, ſah man Tag für Tag, zur Som⸗ mer⸗ und Winterszeit, das ſpitze Geſicht des Bürgermeiſters. Er trug eine grauwollene Zipfelmütze, rauchte ſein Pfeiflein, ſpuckte und ſchaute tiefſinnig die leere Dorfſtraße entlang. Unnütz ging nie vorbei, ohne den Bürgermeiſter zu mahnen⸗ „Was iſt das für eine Geſchichte, die Ihr wißt?“ Worauf er den Kopf ſchüttelte und immer dieſelbe, der Froge⸗ rin ſo geheimnisvoll dünkende Antwort gab: „Rede iſch Kopfarbet. Und Kopfarbet iſch ſchwer. Deun mei Geiſcht iſch der Pflug, und der Bode iſch hart. Der Bode iſch mei eigner Leib.“ In ihrer Notk war Unnüßz zu Meile gelaufen, was ſie denn machen ſolle, daß ber Bürgermeiſter rede. Und Meile riet ihr:„Bring ihm halt e Händli voll Tobak, da wird er ſchon rede—“ Und als der Bürgermeiſter ſeinen Tabak hate, räuſperte er ſich und begann: Item. J war en braber Mann. Daun bin i Bürgermeiſchter gſi, und d Macht iſch mir zu Kopf'ſtiege, und mei Tun war vom Uebel. Jetzt bin i weiſe wie der König Saſomon Iſch aber geſcheiter, mer iſch dumm— denke heißt der eige Leiß pflüge Fortſetzung ſolgt.) 8. Seite. 5 General⸗Anzeſger. Mittagaßſaft.] Mannheim, den 11. Februar 1911 Ub. Hof-. Natienal-Theatef Mannbeim. Samstag, den 11. Februar 1911. Bei aufgehobenem Abonnement. (Zu kleinen Preiſen.) Der ſidele Baue Operelte in einem Vorſpiel und 2 Akten von Victor Léon, Muſik von Leo Fall. Regie: Haus Waag Borſpiel: — Dirigent: Erwin Huth. Der Student. Perſonen: Lindoberer, der Bauer vom Lindobererhof Vincenz, ſein Sohn Mathaeus Scheichelrvither Stefan, ſein Sohn e ſeine Tochter audaſchl,) Endletzhofer, Bauern Zopf, Obrigkeit Der Poſtillon Karl Marx Eva Nehr Alfred Landory Jacques Decker 8 Elſe Tuſchkau (Wilhelm Kolmar (Eil Hecht Hugo Voiſin Joſef Völker Spielt im Dorfe Oberwang in Oberöſterreich, Herbſt 1895. Erſter Akt: Der Doktor. Perſonen: Malhaeus, Scheſchelroither Stefan, ſein Sohn Aunamirl, ſeine Tochter Vincenz, ſein Sohn e endletzhofer, Naudaſchl, Bauern Zopf, Obrigkeit Die rote Liſi, Kuhdirn Heinerle, ihr Bub Erſter Zweiter Bauernburſch Dritter U .) 2. Bauer Alfred Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkau Karl Marx Hans Copony (Wilhelm Kolmar [Emu Hecht Hugo Vviſin Margarete Beling⸗Schäſer Helene Heinrich (Georg Nieratzky Reifenberger (Con Mekter (Karl Zöller (Hugo Schödl Bauern, Bäuerinnen, Gaukler, Kaufleute. Spielt am Mathäitag im Dorfe Sberwang in Ober⸗ öſterreich, Frühiahr 1906. Zweiter Akt: Der Pyofeſſor. Perſonen: Geheimer Sanitätsrat, Pro⸗ feſſor von Grumow Victoria ſeine Frau Friederike, deren Tochter Horſt, deren Sohn, Leutnant bei den blauen Huſaren Mathaeus,. ⸗cheichelroither Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Lindoberer Vincenz, ſein Sohn Der Senior einer Studen⸗ tenverbindung Franz, diener Toni, Stubenmädchen Karl Neumaunn⸗Hoditz Julie Sanden Lene Blankenfeld Guſtav Trautſchold Alfred Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkau Karl Marx Hans Copony Konrad Ritter Antion Sahrammel Paula Schneider Studenten, Herren, Damen. Spielt m Herbſt 1906 in Wien, in der Wohnung Stefaus. Kanengrößn. 7 uhr. Anfang ½38 Uhr. Ende geg. 10 Uhr Hente Nnee, den 11. Sbruar 1911 5 15 Im Leichen des 9 5 — N— 2 5 ar Yο NA 8 Abends 8 Uhr 0 stellung Aↄ 9m in der tollen Burleske „Der Herr Marduls.“ Nucc- der Vorstellung: Mas Redonte mit Prämierung der 3 schönsten Gruppen. ein Fraeckzwang! Emtree: Herren I BK., banmen fei. Im estlaurant'Alsace Beginn des Münchner Animator-Festes!: 2 Kapellen! Grosser Schlorum; 8 Ausschank des Animator-Bockbieres der 5 NUnohaaer 7ßßßFFFFCCCC( 84 22* 2 Bier-HGabhbaret el total freiem Entree. Im Trocadero nach Schluss der Vorstellung — Lässtiger Abend unter gekl. Mitwirkung des beliebten Humoristen. WILLNT FPRA GAR Samstug, Sonntag und Montag Im„Restanrant'Alsace“ BIER-OCARBARET bei freiem Eutree. 1 2 Morgen Somntag: 2 55 Srosse Versbellumgen. Nachm, 4 Uhr kleine Preise. Abends 8 Uhr. 5 We In beiden Vorstellungen 220 5 NASK E. 85„Der Herr Marquis.““ 8 Herr Haskel wird in der Nachmittags-Vorstellung 19 genau die vollständige Burleske aufführen, wie in der Fffedriohs- 5 rle Sonntag, den 12. Februar, nachm.—5 Uhr Konzert, Eisbahn Tageskarten 30 Pfg. Nach dem 1. Akt größere Pauſe. Im Großh. Boftheater. Sonntag, 12. Februar: J. Malinge. Libosigder und Liabeshrisfe Anfang 11½¼ Uhr. Sonntag, 12. Febr. 1911. 32. Vorſtellung im Abonn. Zum evſten Male: Zzepl. Anfang ½7 Uhr. Neues Theatler im Roſengarten Sonntag, 12, Februar; Ree Liche wacht Anſang 8 Uhr. Natgnn.bafe: E4 U——.— Tüglich her e KONZERT der schwed. Natlonal- (Dr. R. politz) 12662 Frledrichspl. 6 Trledrichapl 6 Restaurant Faust ff. heimische u. Münchner Siere anerkanmt vorzügl. Küche. 15157 Frledrichs-Park. —6 Uhr⸗ Irosses humor. Monzert ausgetührt von der Kapelle des II. hadisehen Grenadler-Regiments. Leitung: Obermusikmeister M. Vollmer. 93 Eintrittspreis 50 Pig. Kinder 20 Pfg. — Abennenten frei. „Grosse Karneval-Gesellschaft“ Neckarvorstadt, E. V. Sonntag, 12. Februar 1911, abends 8 Uhr 11 Min. in dem durch uns auf das prachtvollſte dekorierten Saale des Coloſſeum (Meßplatz) 22017 dö-Mauzenbal mit Prämiferung der ſchönſten Damen⸗ und Herrenmasken. Karten ſind bei den Elferräten und im Coloſſeum“ zu haben. Es ladet närriſchſt ein Sonntag, 12. Februar, nachm. 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Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Präſtdent Graf Schwerin⸗Löwitz Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Das Laienelement in der Strafk Lisco. eröffnet Aꝛ zum 8 mmern 1 Es wird zunächſt über di ſammenſetzung der Straf ſtimmt. Die Kommiſſion ſchlägt für die erſte 3 drei Schöffen und zwei Richter und für die zweite Inſtanz drei Richter vor. Der Antrag der Sozjaldemokraten, der in beiden Inſtanzen einen Richter und vier Schöffen fordert, wird gegen die Antragſteller abgelehnt. Die gleichlautenden Anträge Dr. Müller⸗ Meiningen (Bp.) und Gröber(Zentr.), dis auch für die zweite Inſtanz drei Schöffen und zwei Richter fordern, werden innament⸗ licher Abſtimmung mit 175 ̃ gegen 142 Stimmen hei 8 Enthaltungen angenom!: Dafür ſtimmten geſchloſſen die Volk kraten und Polen, ferner ein Teil des 3 liberalen und der Wirtſchaftl. Vereinigung. Abg. Stücklen(Soz.) begründet zum§ 80 über die Zuſtändigkeitder! gerichte einen Antrag, wonach auch die P Vox die Schwurgerichte verwieſen werden Bahern hat ſich dieſe Maßregel di bewährt Zwitterſtellung, daß in einem Bundes kür Preßdelikte zuſtändig ſind, in den ar iſt einfach unhaltbar. Wenn die Unter Unter die Schwurgerichte da et, daß d eingeſchränkt werden, ſo wäre das nur zu begr Jauer Staatsanwaltſchaft ſammelt gerabezu 2 dorkige Volkswacht“ aus allen Gegenden (Hörtl Hört!) Die Breslauer Staatsanwaltſchaf.• die Zeitung an die Le die angegriffen werden, mit der An⸗ frage, oh ſie ſich zeleidigt fühlen. Das iſt eine Ueber⸗ ſchreitung der Befugutſſe der Staatsanwaltſchaft. Ein Schwurgericht würde bei Anklagen, die ſo zuſtande gekommen ſtud, niemals verurteilen. Nach der Rede gegen die„Rotte von Menſchen, die nicht wert den Namen Deutſche zu tragen“, hagelte es überall Anklagen wegen Mafeſtätsbeleidigung, nur micht in München. Ein anderer bahriſcher Staatsanwalt fiel imit ſeiner Anklage herein und nur eine Verurteilung erfolgte ii Bahern, allerdings durch nationalliberale Geſchworene. Welche Stellung nehmen zu unſerem Antrag die Regierungen von Bayern und Baden ein? Preußen verhindert auch hier jeden Fortſchritt. Die Maſſenentrechtung des preußiſchen Volkes und bie dort herrſchende Landratsdeſpotie muß ja zu Zuſammen⸗ ſtößen mit der oppofſitionellen Preſſe fühten. Die heutigen Schwurgerichte ſind gewiß nicht unſer Ideal. Aber ſie ſind die relcktiv beſten Gerichte des Klaſſenſtaates. Gerade dies ſollte Uns beranlaſſen, die Preßdelikte mit ihren höheren Strafen ihnen zu übertragen. De ag hat vor Je t üb der Mehrheit ſich den Boden ſtellt.(Beifall links.) Abg. Dr. Müller(Vp): Herr Wellſtein hat behauptek, nur die Kriminalſtu⸗ denten hätten ein Intereſſe an einer weiteren Zuziehung der Laen. Das iſt eine merkwürdige Behauptung, daß Leute, die rtei, Sozialdemo⸗ 3, der National⸗ immern, bergehen etwas —— endet z. B. Wärme ſchinden“ und angehende Verbrecher Schöffenrichter hahen wollen. Viele Juriſten möchten auch die Schwurgerichte Abſchaffen. Wagen Sie es nur einmal! Das Volk würde Jhnen eine Antwort geben, die Hörner und Zähne hat. Das Schwur⸗ gericht erinnert uns an politiſche und kulturelle Großtaten des deutſchen Volkes. Der Redner beantragt ebenfalls Berwefſung der Preßſachen vor die Schwur⸗ gerichte. Ausgenommen ſollen nur Nachdrucksſachen ſein, die auch in Bahern nicht vor Geſchworene kommen, und Privat⸗Beleidigungen, die nur auf Antrag verfolgt werden. Soll auch hier wieder die breußiſche GEigenart erhalten bleiben? Die zahlreichen Reſolutionen der deutſchen Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine beiveiſen, daß die Vertreter der Preſſe zum Volksgericht mehr Ver⸗ trauen haben als zu den gelehrten Richtern. Die Preſſe iſt zu dieſer Stellungnahme auch gekommen wegen der vielfach falſchen Muislegung des§ 198(Wahrung berechtigter Intereſſen) durch die Strafkammern. Dieſer Paragraph ſollte in moderner Weiſe ge⸗ ändert werden. Ich bitte um Annahnte meines Antrages im Intereſſe der Hebung des Vertrauens zu unſerer Rechtspflege. Abg. Dr. Mayr⸗Kaufbeuren(Zentr.): In Süddeutſchland teilt man die Anſicht des Abg. Müller⸗ Meiningen in dieſer Frage in weiten Kreiſen nicht. Die eigent⸗ lichen Preßprozeſſe kommen bei uns nur in den ſeltenſten Fällen bor das Schwurgericht. Die politiſchen Prozeſſe werden auf dem Wege der Privatklage ausgetragen und kommen bor das Schöffengericht und die Strafkammer. Es handelt ſich Hur noch um die Religionsdelikte, die Majeſtäts⸗ beleidigungen, und vor allem die Sittlichkeitsdelikte. In leßzterer Hinſicht kommen faſt nur Flugblätter und pornographiſche Bücher in Betracht. Bei der Aburteilung dieſer Delikte haben ſich die Schwurgerichte durchaus nicht bewährt. Eine Maſſeuſe, die gedruckte Proſpekte unſittlichen Inhalts an zahlloſe ehrbare Frauen verſandte, wurde freigefprochen. Auch in einem anderen Falle, den der Abg. Müller⸗Meiningen ſelbſt als die größte Schmutzerei bezeichnet hat, hat das Schwurgericht einen Freiſpruch efällt. Dieſer Fall gab einer Zeitung Veranlaſſung, unter der Herſchrift„Frau Juſtitia als Kupplerin“ Kritik an dem Urteil der Geſchworenen zu üben. Als Freund der Schwurgerichte wünſche ich ihre Beihehaltung, aber ſie ſollen nur für die Delikte gzu ig ſein, wofür ſie naturgemäß geſchaffen ſind. Durch Haee wie die erwähnten kommen die Schwurgerichte in den Ruf, Aſhle für Pornographen zu ſein. Manche Herren Haben aus Sehnſucht nach den Schwurgerichten abſichtlich ihren 5 bom Norden nach dem Süden berlegt. Wir ſind gegen ſe An träge, weil ſie das Gegenteil bewirken don dem, was wollen. Abg. Marcbur(Zentr.): Als Norbdeutſcher, Fournaliſt und Verleger wende ich mich ebenfalls gegen die Anträge. Man kann ein warmer Freund der Ge worenengerichte und trotzbdem gegen dieſe Erweiterung ihrer ſuſtändigkeit ſein. Glauben Sie denn, daß der Laie mehr Objektip iſt als der gelehrte Richter? Auch der Laie bleibt Pertstmann, Täuſchen Sie ſich nicht! ſeldft wenm er guf der Geß zenenbank ſitzt. Und durch das Ablehnungsrecht iſt ja dem anwalt und Verteidiger die Möglichkeit gegeben, nach nkten eine Auswahl unter den Geſchworenen politiſchen Geſich treffen. Auch durch eine geſchickte Rechtsbelehrung kann der Vorſitzende die Geſchworenen politiſch beeinfluſſen. Der gelehrte Richter iſt weniger ſolchen Einflüſſen unterworfen als der Geſchworene. Den ſozialdemokratiſchen Antrag, der alle tels dor Preſſe begangenen Verbrechen und Vergehen vor die 1 Hte verweiſen will, verſtehe ich nicht. Danach würden gerichte auch mit allen Kleinigkeiten behelligt werden, . mit einer Feſtſtellung darüber, ob eine Berichtigung auf⸗ Ich bitte, beide Anträge abzulehnen. Abg. Graef(Wirtſch. Vgg.): 8 ten Freunde der Schwurgerichte Sie erkennen, wenn ich Ihnen ſage, daß ich in der beantragt habe, die Rechte der Geſchworenen dadurch daß ſie darüber befragt werden ſollen, ob die und Entlaf zeugen zu vereidigen ſind. r bin ich dafür eingetreten, daß die Geſchworenen einen ß auf das Strafmaß erhalten. An die Verweiſung aller ßdelikte an die Schwurgerichte iſt nicht zu denken. Die Süd⸗ ſollten froh ſein, daß wir nicht beantragen, ihre Eigenart 3u vlbe Belaſtungs Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vyp.): Menſchlich verſtehe ich Herrn Mayer nicht. Aber partei⸗ itiſch iſt ſein Standpunkt ganz klar. Den Herren vom Zentrum id die berſchiedenen Simpliziſſimusprozeſſe in den Magen gefahren! Von der Freundſchaft des Abg. Mayer gegenüber den Schwurgerichten habe ich nichts gemerkt. Auch Parteigenoſſen von ihm in Süddeutſchland ſtehen in der Frage der Verweiſung der Preßdelikte an die Schwurgerichte auf unſerm Standpunkt. Abg. Stadthagen(Soz.): Wir ziehen ſogar die gegenwärtigen zehnmal geſiebten Ge⸗ ſchworenen, die zweifellos als Klaſſenrichter bezeichnet werden müſſen, einer Strafkammer vor. ie Anträge werden gegen die Stimmen der Volkspartei, Sogialdemokraten, Polen und einiger Nationalliberalen abge⸗ lehnt. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, nach dem die drei richterlichen Mitglieder des Schwurgerichts ſtändig angeſtellte Richter ſein müſſen, wird angenommen. Die Berufung gegen Urfeile der Strafammern. Im§ 99 wird di gegen Urteile der Schöü Berufung in Strafſachen, die bisher nur fengerichte beſteht, auch gegen Urteile der Strafkammern eingeführt und zwar ſollen nach der Regierungs⸗ vorlage und den Kommiſſionsbeſchlüſſen die Berufungs⸗ ſenate bei den Landgerichten gebildet werdeen. Das Lajſenelement wird hierbei nach Regierungsvorlage und Kommiſſionsbeſchluß ausgeſchloſſen. Die Beſetzung ſind drei Richter außerhaſb und fünf Richter in der Hauptverhandlung. Die Sogialdemokraten und die Volkspartei beantragen auch für die Berufung gegen Strafkammerurteile die Zusgt von Schöffen. Der Antrag der Freiſinnigen will en i Richtern, der der Sozialdemokraten fünf * er neben zwei Berufs ern. Außerhalb der Haupt⸗ berhandlung ſollen nach dem Antrage der Freiſinnigen fünf Richter ohne Schöffen tätig ſein. Weiter beantragt die Volkspartei, die Berufungsſenate nicht bei den Landgerichten, ſondern den Ober⸗ landesgerichten zu bilden; ein Gyentualantrag Müller⸗ Meiningen will die Entſcheidung, ob Landgreicht oder Oberland⸗ gericht, der Landesjuſtizverwaltung überlaſſen. Die Abſtimmung über die Zuſammenſetzung der Berufungsſenate wird eine namentliche ſein. Abg. Baſſermann(Natl.): Ob die Berufung beim Landgericht oder Oberlandesgericht erfolgt, iſt eine ſekundäre Frage; worauf es dent Volke ankommt, das iſt, daß überhaupt die Berufung ſtatifindet. Die praktiſchen Gründe ſprechen für das Jandgericht. Der Bezirk des Oberlandes⸗ gerichts iſt ſehr groß, das gibt Umſtändlichkeiten für die Zeugen, die Angeklagten und unter Umſtänden eine erhebliche Erhöhung der Koſten. Abg. Varenhorſt(Rp.)“ erſucht um Ablehnung der Anträge und Beſtätigung der Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe. Sttatsſekretär Dr. Lisco nimmt Begug auf ſeine früheren Erklärungen gegen die Zuziehung von Laien zu Berufungsverhandkungen, er habe dem nichts hinzuzu⸗ fügen. Der Staatsſekretär bittet auch, bezüglich des Landgerichts es beim Kommiſſionsbeſchluß zu laſſen. Abg. Grveber(Zentr.): Gegen die Errichtung der Berufungsfengte bei den Ober⸗ landesgerichten werden wir aus praktiſchen Gründen ſtimmen. Dagegen ſind wir für die Zuziehung von Laien. Abg. Müller⸗Iſerlohn(Vp.); ſpricht im Namen eines Teils ſeiner Freunde gleichfalls gegen die Errichtung der Berufungsſenate bei den Oberlandesgerichten. Wenn der Angeklagte erſt zum Sitz des Oberlandesgerichts fahren muß, wird er ſchon der Koſten und Zeitverſäumnis wegen vielfach lieber auf die Berufung verzichten. „Abg. Graef(Wirtſch. Vgg.): Die Zuziehung der Laien iſt einfach eine Kouſequenz des zu§ 77 gefaßten Beſchluſſes. Der Antrag Müller⸗Meiningen für die Oberlandesgerichte iſt eine bayeriſche Exrtrawurſt. Wie kann ein Liberaler einen ſolchen Antrag in Einklang bringen mit dem Prinzip einer einheitlchen Rechtſprechung. Einen ſolchen Antrag hätte höchſtens das bayeriſche Zentrum ſtellen können.(Heiterkeit) VAbg Dr. Wagner(Fonf⸗): Erſtinſtanglich haben wir jetzt zwei Richter und drei Schöffen. Für den Berufungsſenat werden beantragt auch zwei Richter und drei Schöffen. Und das nennt die Welt dann eine— Berufungs⸗ inſtanz! Wo ſoll da die Autorität herkommen! Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.)s verteidigt ſeine Anträge. In der Abſtimmung wird der ſozialdemokraliſche An⸗ trag und die Errichtung der Berufungsſenate bei den Oberlandes⸗ gerichken abgelehnk. Die Beſetzung der Berufungsſenate mit 2 Richtern und drei Schöf fen wird in namentlicher Ab⸗ ſtimmung mit 186 gegen 122 Stimmen bei 5 Stimmenenthal⸗ tungen angenommen. Das Laienelement iſt alſo auch bei der Verufung gegen Strafkammerurteile eingeführt. Nach einer weiteren Beſtimmung des 8§ 99 kann die Landes⸗ juftisberwaltung anordnen, daß zwei Mikglieder des Be⸗ rufungsſenats und ihre regelmäßigen Vertreter dem Ober⸗ landesgericht entnommen werden. Ein Antrag der Volks⸗ partei, dieſe Beſtimmung obligatoriſch zu machen, wird abgelehnt. Abg. Dr. Dahlem(Zentr.) beantragt als§ 109: den Vorſitz der Kammer für Handels⸗ ſachen beſtimmt das Präſidium des Landgerichts. Staatsſekretär Lisco und Abg. Baſſermann(Natl.) ſprechen aus praktiſchen Gründen gegen den Antrag. Er wird abgelehnt. Der Titel 7a gibt in 39 Unterparagraphen zu§ 118 die Vorſchriften über die Schöfken und Seſchworenen. Die Sozialdemokraten beantragen in Ueberſchrift und Teyt des Geſetzes überall„Volksrichter“ zu ſagen. Der Antrag wird abgelehnt nachdem der Regierungsvertreter darauf hingewieſen, daß auch Laienrichter in Zivilſachen Volks⸗ richter ſind. Die Sozialdemokraten beantragen weiter die Zu⸗ laſſung der Frauen zum Schöffen⸗ und Geſchworenenamte ſo⸗ wie die Wahl durch Volksabſtimmung in allgemeinen Wahlen mit Proporz. Der Antrag wird nach Begründung durch den Abg. Frohme(Soz.) abgelehnt. Außer den Sozialdemokraten erheben ſich für den Frauenantrag nur die beiden volksparteilichen Abgg. Träger und Ablaß. Die Volksſchullehrer als Schöffen und Seſchworene. Die Kommiſſion hat in zweiter Leſung der Vorſchrift in er Regierungsvorlage zugeſtimmt, wonach Volksſchullehrer nur um Amte eines Schöffen bei Jugendgerichten berufen werden ſollen. Es liegen Anträge fämtlicher Parteien vor, dieſe Beſtimmung zu ſtreichen und damit die Ausnahmebeſtim⸗ mung für die Volksſchullehrer zu beſeitigen. Abg. Dr. Hahn(Konf.): Der Abg. Kreth hat dem Redakteur des„Deutſchen Lehrer⸗ blattes“ ſchon vor längerer Zeit erklärt, daß er die Lehrer für dieſes Amt ganz beſonders geeignet halte. Unſer Antrag iſt der allererſte, der geſtellt wurde.(Heiterkeit links.) Der national⸗ liberale Antrag hat das Datum vom 1. Februar, unſer ſchon vom 80. Januar.(Schallende Heiterkeit!) Wir ſind alſo nicht nach⸗ gehumpelt] Sie haben uns immer zu unrecht vorgeworfen, wir hätten kein Herz für die Lehrer. Inzwiſchen iſt der Neue preußiſche Lehrerverein“ gegründet worden.(Aha links.) Er hat eine eigene Zeitung.(Aha! links) mit tauſenden von Abonnenten!(Lachen links. Zuruf: Wer bezahlt das?) Wir bezahlen dafür ebenſowenig wie Sie!(Abg. Fiſchbeck: Der Bund der Landwirte bezahlt das!) Dieſe unerhörte Invektive weiſe ich mit Entrüſtung zurück!(Beifall rechts, Geläch⸗ ter links. Vigepräſident Dr. Spahn will einſchreiten.) Man berſucht eine brape ehrliche Sache mit Invektiven aus der Welt zu ſchaffen.(Lachen links.) Nur aus Rückſichten auf den Schul⸗ etrieb ſtimmten wir früher der Regierung zu, haben uns aber inzwiſchen überzeugt,(Lachen links, Abg. Fiſchbeck: Aus Wahlrückſichten! Unruhe rechts.) Ich bin mir nicht be⸗ wußt, irgend 0 hier beleidigt zu haben, krotzdem benimmt i 79 5 Fiſcht eit. d 3 8 Abg. Kopſch(Vp.)? Bisher war es nicht üblich, daß ein Standesberein, wie der „Neue preußiſche Lehrervberein“, als Anhängſel einer politiſchen oder wirtſchaftlichen Organiſation figuriert. (Beifall links.) Herrn Hahn will ich nur erwidern, daß es im roten Hauſe in Berlin viel würdevoller und anſtändiger zugeht, als im Zirkus Buſch, wo ſchon über Miniſter Aeußerungen gefallen ſind, die in gebildeten Kreiſen nicht Sitte ſind.(Zuſtimmung links, Lachen rechts.) Die vorliegende Sache iſt aber doch zu ernſt, als daß man ſich darüber in eine Polemik mit Herrn Hahn einlaſſen könnte.(Sehr gut! links. Unruhe rechts.) Gerade die Lehrer find am beſten zu dieſen Ehrenämtern geeignet. Der Redner verweiſt auf Stimmen aus e und Richterkreiſen, die ebenfalls für die Lehrer ein⸗ reten. Die Behauptung von der Abkömmlichkeit der Lehrer iſt ein „Scheingrund“. Man hat ja ſchon 4000 Berliner Lehrern wider ihren Willen drei Tage hintereinander Paradeferien gegeben! Und wie viel Dienſte der Lehrer nimmt nicht die Kirche in An⸗ ſpruch! Wir freuen uns der Wandlung der Konſervativen. Sie iſt dem allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrecht zu ver⸗ danken. Das ſchnelle Tempo des Wandels aber führen boshafte Leute auf die Nähe der Wahlen zurück.(Heiterkeit links.) Der Vertreter des Bündlertums iſt auf den 30. Januar ſtolg. Wir fordern das ſchon ſeit Jahren.(Beifall links.) 5 Abg. Wetzel(Natl.): 5 Meine Partei hatte nicht nötig umzulernen. Wir ſind ſtete mit aller Wärme für den Lehrerſtand eingetreten.(Beifall links.) Wer Parteipolitik in die Volksſchule tragen wollte, der würde ſich verfündigen an unſerer Jugend.(Beifall.) Eein Regierungskommiſſar: Die Unterrichtsverwaltung hat immer die Lehrer als ein ſehr ſchätzenswertes Schöffenmaterial angeſehen. Nur ſchultechniſche Gründe bewogen ſie, davon abzuraten, Lehrer zu Schöffen und Geſchworenen zu machen. Es iſt nicht richtig, daß der Lehrer nur ein, zwei Tage als Schöffe tätig ſein würde. Nein, er würde ſich mindeſtens an bier, fünf Sitzungen beteiligen müſſen. Denken Sie an die Proßeſſe Hau, Breuer, Allenſtein, Moabit, die viele Wochen gedauert haben. Sollen da die Schulen verwaiſt bleiben. Wenn Sie den Wünſchen der Lehrer nachkommen wollen, läßt ſich vielleicht ein Mittelweg finden. Vielleicht ernennt man die Lehrer nur zu Schöffen, aber nicht zu Ge⸗ ſchworenen. Vielleicht nimmt man auch nur Lehrer an Schulen, an denen mehr als drei Lehrer tätig find. Im Intereſſe der Schule bitten wir, am Kommiſſionsbeſchluſſe feſtzuhalten, Vigepräſident Dr. Spahn: Da dieſe Debatte morgen nicht fortgeſezt werden kann, ſon⸗ dern orausſichtlich erſt in drei Monaten, ſo halte ich es für ſach⸗ lich richtig und lohal, wenn allen Parteien des Hauſes die Mög⸗ lichkeit gegeben wird, zu dieſer Frage das Wort zu ergreifen. Das könnte aber nicht geſchehen, wenn die einzelnen Redner weiter ſo ausführlich ſprechen wie bisſer. Ich richte deshalb an die folgenden Redner den Appell, ſich bei aller Sachlichkeit doch möglichſt kurz zu faſſen.(Lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Fleiſcher(Zentr.): Kollege Kopſch hat ſich zur Begründung ſeiner Stellung ſogar auf den hakatiſtiſchen Standpunkt geſtellt. O jerum, jerum, jerum.(Seiterkeit“ Hier dürfen nicht politiſche Motive in⸗ gezogen werden. Es iſt eine reine Zweckmäßigkeitsfrage. Nach weiterer Debatte werden die Anträge angenommen. Nächſte Sitzung: Sonnabend 11 Uhr, beck ſo, als ob er im roten Hauſe wärel(Heiter⸗ 77 — nur olid., am liebſten älteren Mannbeim, 11. Februar 1911. General⸗Anzeiger. Mfftauptant II. Seite L emeten Fendenheim.—48.⸗Wohng. m. gr, G. in beſſ. Landh. ſof. um. Näh. Jul. Benzinger, Käfertalerſtr. 23 daf. 45011 Welpiuſtraße 6 Elegaute 6⸗Zimmerwohnung mit reichl. Zubehör, Ausſicht der Zimmer in Garten und Unlagen, zu vermieten. Näh. Burean part. 21805 Verderüraße 33, parterre JZimmer, Küche Bad und keichlich. Zubehör ſowie drei Souterainräume p. April 1911 zu vermieten 20429 Näh. Baubüro Hch. Lanz⸗ ſtraße Nr. 24, Telephon 2007. Wespinsxasse 13 parterre mit freier Ausſicht, Nähe der Otto Beckſtr. u. d. Au uſtaanl. fein möbliertes, geräumiges Zim ver mit Schreibpult und evtl. Teiephon⸗Brnützung, an Herrn, Ing nieur od. Bureau⸗ heamten, p. 1. März z. verm. Zu erfr. daſ part. l. 22012 Palie 5 u. 9. Neu herg. 3 u. 4 Zim.⸗Woh⸗ Rung zu verm. Näh daſ. part. od. 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Alsdann brachte er ein von der Verſammlung begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Kaiſer und vberſten Kriegsherrn, ſowie auf Großherzog Friedrich II. aus. Hierauf wurde der Jahresbericht von Schriftführer Rippert erſtattet, der einen Mitgliederſtand von 207/ vedentlichen, 1 außerordentlichen und 8 Ehrenmitgliedern aufweiſt. Der Kaſſenbevicht würde von Kaſſier Theod. Herrmann erſtattet. Die Steigerung der Mitgliederzahl von 171 im vorigen Jahr auf 211 in dieſem Jahr beweiſt deutlich, daß der Veterauen⸗Verein zu immer größerer Blüte gelangt. Das von Großherzog Friedrich geſtiftete Berbandsabzeichen für Wjährige Mitgliedſchaft erhielten 4 Kameraden. Ferner wurde den neuaufgenommenen Mitgliedern das Verbands⸗ abgeichen überreicht. Die auszuſcheidenden Vorſtandsmitglieder: Heck⸗ maun, 2. Vorſitzender, Rippert I, Schriftführer, Rothkapp, Feil und Schöner, Beiſitzer, wurden einſtimmig wiedergewählt. Neu hinzu wurde als Beiſitzer Aug. Schneider gewählt. Als Fahnenträger wurde Rödel, als Begleiter Feil und Schöner gewählt. Zu Kaſſenreviſoren wurden gewählt: Wagemann, Hoffmann und Becker. An Unterſtützung au hilfsbedärſtige Kameraden ünd Sterbegelb wurden 315 M. aus⸗ bezahlt. Vom Landesverband wurden 6 Kameraden mit je 25 M. Unterſtützt. Mit einem Hoch auf den Veteranen⸗Verein ſchloß der 1, Vorſitzende die harmoniſch verlaufene Verſammlung. Manheimer Fußball⸗Geſellſchaft„1896“ Mannheim. Bei der am 28. Januar 1911 ſtattgefundenen Generalberſamm⸗ lung wurden folgende Herren in den Vorſtand gewählt: 1. Vor⸗ ſtender: Adolf Kinzinger, 8. Vorſitzender Heinz Jacoby, 1. Schriftführer Edmund Lerſch, 2. Schriftführer, Theodor Kauf⸗ mann, Kaſſierer Franz Belle, Vorſitzender des Spielausſchuſſes Rudolf Leiſſing, Platzwart Wilhelm Hornig, Zeugwart Ludwig Zipfe, Beiſitzer Guſtav Altfelixr, Peter Wirth, Guſtav Gerlach; Leiter der Jugendabteilung Oskar Altfelix, Lehrer. » Die neutrale Guttemplerkoge veranſtaltete eine Woche nach deren Diskuſſionsabend einen Unterhaltungsabend, der einen ſehr erfreulichen Beſuch aufwies. Eingeleitet wurde der Abend durch ein Duo der Herren Blau und Kreitmair die uns auch ſpäter noch durch ihre Kunſt erfreuten. Dann las Herr Reiner⸗Heidelberg ein arobiſches Mürchen über den Alkohol bor, das großen Beifall fand, wie auch nachher die von ihm vor⸗ geleſenen Gedichte in oberbayeriſcher Mundart. Außerordenklich belucht wurde der Schwank Kälberbruten“ von Haus Sachs, den Heidelberger Studenten in gelungener Weiſe aufführten. In einer Anſprache an die Gäſte redete Herr Thomas von der Berbrei⸗ Ubſtinenzgebanlen, beſonders in Hinſicht auf die Mann· heimer Verhältniſſe. Nach einer turneriſchen Vorführung einige Ordensmitglieder kam noch allerlei Geſprochenes u. zur Laute Ge⸗ ſungenes zum Vortrag, wobei beſonders die Lieder zur Laute von Herrn Barke⸗Hefdelberg großen Beifall fanden. Den Abend beſchloß ein fröhlicher Tanz. Die Stimmung der Anweſenden bewies, daß man ſich ſehr gut auch ohne den Genuß alkoholiſcher Getränke unterhalten kann. Der Geſangverein„Fruhſinn“ Feudenheim hielt am Sonntag, den 5. Februar, ſeine erſte und außerordentlich gut beſuchte Bier⸗ probe im Vereinsſaale„zum Pflug“ ab. Durch einige Konzertſtücke des Hamm'ſchen Salonorcheſters, das im Verlaufe des Abends geradezu Glanzleiſtungen erſten Ranges bot, wurde die Vierprobe ein⸗ geleitet, worauf die Aktivität unter Schmitt's Leitung den packen⸗ den Chor„Jung Volker“ recht ſchwungvoll zu Gehör brachte. Präſident Andr. Welſch hieß die Auweſenden herzlich willkommen und über⸗ trug alsbann Herrn Aug. Walter das Amt eines Bierprobenleiters, der ſich ſeiner Aufgabe ſicher und gewandt zu entledigen wußte. Als Bariton erfreute Herr Koblenz von der Sängerhalle Mannheim mit dem keineswegs leichten„Schwanenlied“ von L. Hartmaunn, womit er rauſchenden Beifall erntete und ſich zu einer Dreingabe bequemen mußte. Als nüchſter Soliſt gab unſer allbewährtes Vereinsmitglied Herr Aug. Walter das für dieſen Tag trefflich gewählte Tenorſolo „Am Rhein und beim Wein“ von F. Ries zum Beſten. Auch er wurde ſtürmiſch applaudiert und ſang hierauf als Zugabe„Laß o Welt“ von Winterberger. Die Klavierbegleitung dieſer Soli führte in dankens⸗ werter Weiſe Herr Muſikdirektor Adolf Schmitt durch. Eine weitere Bereicherung des Programms wurde durch den in reſpektabler Zahl erſchienenen Bruderverein„Deutſche Einheit“ zuteil, welcher mit eini⸗ gen hübſchen und geſchmackvoll vorgetragenen Chören der Meiſter Görike, Breu und Baumann erfreute. Auf humoriſtiſchem Gebiete ſtand Herr Jacob Fahſold von der Sängerhalle Mannheim im Vordergrunde. Herr Fahſold rief durch ſeine urgelungenen, humor⸗ vollen Schlager wahre Lachſalven hervor. Auch Herr Tſchang vom Mannheimer Sängerkreis hatte durch einige zündende Cvuplets die Lacher auf ſeiner Seite. Sodann ließen noch die Herren Holzſchuh (Sängerballe, und L. Buck(Deutſche Einheit) zum Teil ſelbſtverſaßte Lokalberſe vom Stapel. Als Kunſtpfeifer produzierte ſich erſtmals ſehr erfolgreich das Vereinsmitglied Gg. Beutzinger. Ein Violinvor⸗ trag(Cavalleria ruſtieana) durch den Konzertmeiſter des Orcheſters, ſowie die auserleſenen Volkslieder„Der Reiter“ von Abt und„Im Feld des Morgens früh“, geſungen vom Geſangverein Frohſinn, be⸗ ſchloſſen die in ſeder Hinſicht reichen Darbietungen. * Der Werkmeiſter⸗Bezirksverein Ludwigshafen, der ſoeben ſeinen Jahresbericht pro 1910 herausgegeben hat, zählte am Schluſſe des Jahres 190 Mitgliebder und 32 Witwen. 4 Mitglieder und 5 Witwen ſind im Laufe des Jahres mit Tod abgegangen. Das Vermögen des Berekus beträgt M. 10 248.47 gegen M. 9568.68 am 31. Dezember 1909. Sterbegeld wurde bezahlt im Jahre 1910 an die Hinterbliebenen ver⸗ ſtorbener Mitglieder und Witwen 4200 M. an Unterſtützungen an krauke unb invalide Mitglieder 772., aun Witwen 1592., alſo zuf. 24 M. An Sterbegeldern und Unterſtützungen wurden insgeſamt M. 6564 M. verausgabt, An die Zentrale Düſſeldorf wurden abgeliefer! M. 8146.05. Von der Zentrale wurden zurückbezahlt für Unterſtütz⸗ ungen und Sterbefälle M. 5829.— Das Geſamtvermögen des ganzen Verbandes beträgt z. Zt. rund 12 000 000 M. Allein an Unterſtü tzungen wurden pro 1910 rund 600 000 M. bezahlt. Der Mitgliederſtand iß rund 52 000, Karneval 1911. Maskeuball des Deutſchnationalen Haudlungsgehilfen⸗Verbanbes. Selten wohl hat der Saal des Friedrichsparkes eine größere Menge frohgeſtimmter Männlein und Weiblein beherbergt, wie am letzten Samstag. Bereits zur erſten Polonaiſe, gegen halb 10 Uhr, traten über 200 Paare an. Zur Mitternachts⸗Polonaiſe konnte ſich der Zug des be⸗ ſchrünkten Raumes wegen leiber nicht voll entfalten. Die Befucherzahl dürfte 1200 Perſonen überſchritten haben. Vor allem glänzte bas ſchöne Geſchlecht mit vriginellen Koſtümen. Es würde zu weit führen, allein die hervorragenden Paare zu nennen, wie z. B. Winterſport, Schwe⸗ dinnen, Original⸗Japanerinuen, Rokoko, Hausſchlüffel, Odol, Maggi etc. Die Mufik der Banboneon⸗Kapelle Eintracht war trefflich und ein weiterer, in Koſtüm wie Leiſtung vrigineller Kapellmeiſter ſorgte in den Zwiſchenpauſen für muſikaliſche Unterhaltung. Vonſeiten einer Geſellſchaft wurde der Vorſitzende mit dem„Heringsbändiger⸗Orden“ bedacht. Beſonders auffallend war die große Anzahl älterer und ver⸗ heirateter Mitglieder. Sektbüffet, Konditorei, Standesamt uſw. fanden regen Zuſpruch. Die ganze Veranſtaltung war wieder ein Schlager des Deutſchnattionalen Handlungsgehilſſen⸗Verbandes. „ Mänuergeſangverein Maunheim. Am letzten Samstag hielt ber hieſige Männergeſangverein ſeinen Maskenball in den Sülen des Ballhauſes ab. Der Beſuch war ein ſehr ſtarker. Ein b antſarbiges Maskengetriebe durchwogte in tollſter Narretei den Saal. Man konnte einige ſehr vrignelle Damenmasken ſehen. Bis in den frühen Morgen hielt die fidele Stimmung an. Der Verlauf des Balles war ein glän⸗ zender, Der Männergeſangverein, welcher einer der älteſten Vereine Mannheims iſt, wird auch mit ſeinem am 5. März ſtattfindenden Damnkappenabend im Ballhaus bei einem ausgewählten Programm den Beweis lieſern, daß er im Arrangieren von Feſtlichkeiten auf der Höhe der Zeit ſteht. Literatur. Praktiſches Lehrhuch dez Spargelbaues von Johannes Böttner, Chefredakteur des praktiſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Gartenbau. Vierte, vermehrte und verbeſſerte Auflage. Mit 71 Abbildungen im Tert. Frankfurt a.., Verlag von Trowitzſch u. Sohn. 1,50% Dor bhedeutende Auf⸗ und Umſchwung, den der Spargelbau in den letzten ahren erfahren hat, zieht einen immer größer werdenden Bebarf u. Zzerbrauch nach ſich. Und der geſteigerten Nachfrage entſpricht denn auch ein ſtetig vorwärtsſchreitender Anbau. Bei keiner Kultur hängen die Ertrüge ſo ſehr von der erſten Anlage ab, wie beim Spargel, Die Art des Bodens, ſeine Bearbeitung, Düngung, Güte und Feiſche der Spergelpflanzen, die Sorte, Art der Pflanzung, Abſtände der Pflanzen, Reinhalten des Bodens, Art des Steckens, Jorm des Ver⸗ kaufs uſw. ſind ſo wichtig, zaß jedem Spargelzüchter eine gründliche Anleitung und Belehrung über den modernen Spargelbau faſt unent⸗ behrlich iſt. Dieſem Umſtande trägt das nun ſchon in vierter Aufloge vorliegende, von der Fachpreſſe faſt ollſeitig als das beſte aller bisb⸗⸗ über den Spargelbau erſchienenen Werke Rechnung. 12.5 Seiſe General⸗Anzeſger. (Mittagdlart.) Menuheim 11. 1011 Laden. Ecke kl. 0 6, 9 Planken gegen Heidel⸗ bergerſtr.(neben Vittoria⸗Automat) Gr. nodern. Eckladen m. ö gr. Schaufenſt krn cü. 150 Im Fläche, ſowie ca. 150[Im Souterrain, A. moderner Laden mit gr. Schaufenſter, ca. 80 Im Fläche per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres T 6. 17, Baubüro, 21782 Telephon 881. 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In Wirklichkeit Stellung einer engliſchen Hofdame eine Summe von Selbſt⸗ aufopferung und Arbeitsfähigkeit voraus, wie nicht viele Frauen ſie aufbringen mögen, die aus altadligem Hauſe ſetzt die gettes bis ins Dämoniſche und Lebensgefä ſcheint auch ſchon wieder auf dem beſten Weg zur Löſung zu ſein; einem Weg, an den in unſerem, noch immer ſo von aller nüchternen Rechnung fernen Old Europe niemand noch ge⸗ dacht. Auch diesmal iſt uns das Heil aus Amerika worden. Da hat ſich dieſer Tage ein Herr Howell nach London auf⸗ gemacht, ein wahrer Hoheprieſter für alle Unzufriedene Mäd⸗ chenheit, für alle beſchäftigungsloſe Frauenunſeligkeit. Mr. Howell aus Kanada braucht Bräute. Heißt ſolche, die es werden wollen. Er hat einen Aufruf erlaſſen und verlangt von der Nation 3000 Mädchen, die zu allem bereit ſind, zu arbeitſamem Leben und zur tatkräftigen Inſzenierung einer Nachkommenſchaft. Als Lohn verheißt er jeder einen Mann. Einen geſunden, gradſinmigen, ſchwielhändigen Bauern, der dort drüben überm Meer mit dem ſchwer trächtigen kanadiſchen ſtammen und ihre Jugend in den vornehmſten Kreiſen der britiſchen Ariſtokratie verbracht haben. Die Stellung iſt alles andere als eine Sinekure. Königin Viktoria beſaß zu ihrer Negierungszeit acht Hofdamen, die ein Jahresgehalt von je 6000 M. bezogen. Aber dafür müſſen ſie der Königin im Boden ringt. Herr Howell hat ſich eine Friſt von vier oder fünf Monaten für die Ergatterung der ſchönen runden Zahl 5000 geſetzt. Er hat vorgehabt, durch ganz England zu hau⸗ ſieren:„Ein wohlaſſortiertes Warenlager Männer, in allen Preislagen, jung, jünger und älter.“ Und hat ſich die An⸗ wechſelnden Turnus täglich von morgens 10 Uhr bis nach⸗ gelegenheit wohl ein wenig ſchwierig, den Markt widerſtwebend mittags gegen 5 Uhr zur Verfügung ſtehen, und nach einer kurzen Pauſe beginnt auch am Abend wieder der Dienſt.] Lockruf, da hat er Königin Alexandra begmügte ſich bei dem Regierungsantritt König Eduards mit vier Hofdamen, deren Gehalt nun auf 8000 M. erhöht wurde, dafür fiel aber auch die Mitgift fort, die in früheren Zeiten der Hofdame aus der Schatulle ihrer Herrin bezahlt wurde, wenn ſie vor den Altar trat, Königin Viktoria pflegte jeder Hofdame eine Mitgift von 20 000 M. zu gewähren. Die Erforderniſſe des Dienſtes ſind ſo mannig⸗ ſacher Art, daß ſie ſich kaum in Dienſtvorſchriften zuſammen⸗ faſſen laſſen. Die Hofdane vom Dienſt muß jederzeit bereit ſein, die Königin bei ihren Spazierfahrten zu begleiten, muß in der Erledigung der Korrespondenz die Pflichten einer Se⸗ kretärin verſehen, lieſt in den Mußeſtunden ihrer Herrin vor und in der Regel wird auch die Entfaltung muſikaliſcher Ta⸗ lente gefordert. Bei dem Empfang von Gäſten muß ſie ihrer Herrin zurr Seite ſtehen, an allen öffentlichen und halb offi⸗ ziellen Veranſtaltungen teilnehmen, und wenn die Königin am Abend ins Theater will, ſo folgt ihr auch die Hofdame. Um alle dieſe Pflichten zu erfüllen, iſt eine Unſumme von perſön⸗ lichem Takt und eine vollkommene Erziehung vonnöten, und davaus hat ſich auch das ungeſchriebene Geſetz entwickelt, nach den eine Hofdame ſtets aus alten Adelsfamilien gewählt wird. Als Abzeichen ihres Ranges und ihrer Würden, ſo erzählt eine engliſche Wochenſchrift, iſt die Hofdame berechtigt, an der linken Schulter ein in Diamanten gefaßtes Miniaturporträt der Königin zu tragen. Wenn immer eine neue Hofdame ihren Dienſt antritt, überreicht ihr die Königin dieſe Inſignien in einem weißſeidenen Etui. Das Käſtchen trügt ein kleines Elktett, auf dem die Königin ſelbſt den Namen der Dame ein⸗ zutragen pffegt, die das koſtbare Schmuckſtück von ihr erhält. 5 5— Bränte. England iſt ein glückliches Land. Die Frauenfrage, dort durch die leidige Armee der Suffra⸗ vorgeſtellt. Aber ſiehe da, kaum klingt Herr Hoells erſter ſchon die Schar der Bräute im Kontor. 2000 ſind ſchon vorgemerkt, 600 bringt jeder neue Dag. Mr. Howell wird bald abreiſen können. Nebenbei auch ſein Ge⸗ ſchäft ins Drockene zu bringen, denn er iſt Agent der kana⸗ diſchen Nordbahn. Die Bahm will ihre Linien rentabler machen und darum längs der Strecke Familien anſiedeln. Haus⸗ frauen ſind in der unendlichen Einöde Weſtkanadas noch rar, ſie bringen erſt die rechte Arbeitſamkeit und Seßhaftigkeit, den rechten Arbeitswert. Wie Pferde unterſucht ſie denn Mr. Howell, ob ſie auch richtig tauglich ſind, und ein gewiſſer Pro⸗ zentſatz bleibt zurück. Die erſte Ladung der für gut Be⸗ fundenen aber iſt ſchon eben abgegangen, 65 Köpfe ſtark. Seltſame Groteske dieſer Zug der Bräute. Junge Mädchen, die ihre Geſundheit, ihre Sehnſucht nach der Liebe, nach dem Mann und nach der Mutterſchaft hin in die Ferne zieht.. Vielleicht aber wird man darin auch ein wenig Schon⸗ heit finden können, wenn man ſucht: die Schönheit dieſes Muts zum Glück, der ſein bischen Erdenſeligkeit im die jungen Hände nimmt und hin zu fremden Menſche zieht, zu Menſchen mit dem gleichen Sehnen und dem gleichen beſchei⸗ denen Wollen zur Freude, und der ſich bietet: Wollen wir es wagen—2 — Kinderarmut und materieller Wohlſtand ſcheinen in unſern Dagen immer mehr Hand in Hand zu gehen. Je ärmer das Ehepar, deſto mehr Kinder, je reicher, deſto weniger hat es. Die Statiſtik, die in dieſem Falle das einzige Beweismittel iſt, beſtätigt dies mit Zahlen, deren Beweiskraft kaum zu beſtreiten iſt. Der bekannte franzöſiſche Statiſtiker Bertillon hert dem Verhältnis von Vermögensſtand und Kinderzahl eine beſondere Studde für Paris gewidmet, die ihn unter Auf⸗ ſtellung von ſechs allgemeinen Vermögensklaſſen und unter entſprechenden Geburten auf je 1000 verhei⸗ Aufſetzung der geführt hat: ſehr arme 108, arme 95, wohfhabende 72, ſehr wohlhabende 65, reiche 58, ſehr reiche 34 Geburten. In Fram⸗ veich gibt es bekanntlich noch keine Einkommen und Vermö⸗ gensſteuer. Die Einteilung der Pariſer Familien in dieß ſechs Vermögensklaſſen fußt daher nur auf ihrer äußer! namentlich durch die Wohnverhältniſſe gekennzeichneten N benshaltung. Denmoch wird ſie im allgemeinen das Richkige treffen. Von allen europäiſchen Hauptſtädten därfte Partis mit dieſen Zahlen wohl am niedrigſten ſtehen, einmal eitt ſprechend der allgemeinen Tatſache, die Frankreich, was die Geburtenzahl angeht, an die letzte Stells der zibiliſterten Nationen rückt, und dann auch dein Umſtande entſprechend, daß der raffinierte Lebensluxus, der den Familienzuwachs als eine Laſt, als eine Nötigung zu unerwünſchten Ausgaben und als ein Hinderniß gegen den Lebensgenuß empfindet, wohl nirgends einen ſolchen Grad der Auslaldung und Heber⸗ kultur erreicht hat als in Paris. In Frankreich iſt nun aller⸗ dings die Kinderarmut keineswegs allein eine Eigentümlich⸗ keit der haupt⸗ und großſtädtiſchen Kreiſe, ſondern ein natio⸗ naler Uebelſtand, deſſen Erſcheinungen ebenſo auf dem platte Lande hervortreten, hier vornehmlich als eine Folge der noch herrſchenden napoleoniſchen Erbgeſetzgevung, die den kleinen Grundeigentümer im Falle reichern Kinderſegens zur Tei⸗ lunng und Zerſtücklung ſeines Gutes zwingt. Welchem Um fang die Folgen dieſes Syſtems für Frankreich ſchon auge nommen haben und noch anzunehmen drohen, das zeigt de diesjährige Bericht des Abgeordneten Clementel über das Kriegsbudget. Er berechnet, daß das Ergebnis der Rekruten⸗ aushebung, das in dieſem Jahre noch 216000 Mann betrug, im Jahre 1920 auf 202 000 und 1930 auf 189 000 Mann ge⸗ ſumken ſein wird. — Ein Gruß an die Kronprinzeſſin. Man ſchreibt der „Tägl. Rundſchau“ aus Kairo: Eine ſinnige Huldigung wurde der Kronprinzeſſin am Geburtstage des Kaiſers in Kaire zuteil. Der Ausſchuß der Reichsgründungsfeier, der am 18. Januar weit über 200 deutſche Männer und Frauen zu einer großen vaterländiſchen Kundgebung vereinigt halle, fandte der Kronprinzeſſin ins Savoy⸗Hotel, wo ſie wohmt, einen Strauß hier gezogener Kornblumen mit folgendem Verſen: 995 Kornßblumen von des Niles Strand, Geflückt zum Kaiſertag, Klingt das nicht ſo nach Vaterland, Frau Kronprinzeſſin, ſag? Doch micht wehmütigen Sehrers Der Strauß ein Zeichen ſein; Nein, daß wir deutſchen Geiſtes Auch hier uns Deutſchland weihn Dann ſteckt für Dich ein Gruß dar in UUnd für das Kaiſerhaus ſol voll 16. Seite. GFeneral⸗ nielaer. Wiffnaßfaff.) Manr heim, den 11. Ebrnar 1711. aus feinfsdigem Chiffon, mn 6 verschiedenen Handstickerei-Ausführungen, mit Handlanguette, wie Abbildung VV Brüssler Taschentücher Handarbeit Stück 85 Fl. Brüsslei Bäffchen Handarbeit 2„Stüek 48 Ff. Runde Stick.-Blusenkragen Stüch 65, 43 rs Kinderkleidchen gtach Stickerei- Volant Tänge 48 bis 60 em A + e 12 Stück + 85 — Stickerei-Garnitur 3⁵⁰ Nachthemd aus bestem Chiffon, mit eleganter Stickerei 8 (ie Abbildurg) Ansatz in 3 verschiedenen Ausführungen wie Abbildung Hemd 195 Beinkleid Marmneirn an den Planken. aus feinfädig. Chiffon mit Stickerei, Ein- u. 75 2 — 20 2— 1⁰⁵ Eiſenbett, faſt neu, kompl., mit Eiulag. zu jedem ermeſſenen Preis übzugeben. Händler zweck⸗ 108. S 6, 43, 3. 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Beim Bezug von Stachel⸗ un) auch Johannisbeerſträuchern ſollte der Gartenbeſitzer ganz be⸗ ſonders darauf dringen, daß nur ſolche Sträucher zum Ver⸗ ſand gelangen, die in geſunden Quartieren ſtanden. Ueber⸗ haupt ſollte man Gewähr verlangen, daß die betresfende Baumſchule frei vom Befall dieſer Krankheit iſt. B. B —— Zur Bekämpfung der Maul⸗ und Rlauenſeuche. Unaufhaltſam ſchreitet das Geſpenſt der Maul⸗ und Klauen⸗ jeuche durch die deutſchen Gaue und überall wo ſein Gifthauch guf Klauenvieh trifft, da erkranken 118 Tiere trotz aller Gegen⸗ Maßregeln unrettbar an der verderblichen Schon ſeit Jahren arbeiten Männer der Wiſſenſchaft und der Praxis unermüdlich an der Bekämpfung dieſer ſich unheimlich ſchnell verbreitenden Krankheit des Klauenviehes, ohne daß ein durchſchlagender Erfolg erzielt worden iſt. Der eigentliche Erreger der Seuche konnte trotz der inten⸗ ſiven Forſchung bis heute noch nicht feſtgeſtellt werden, ſo daß die Bekämpfung nur auf Vorkehrungs⸗ und Schutzmittel beſchränkt bleiben muß, denn wo die Haupturſache einer Erkrankung im Dunkel bleibt, da ſtößt die Bekämpfung der Erreger auf unüber⸗ windliche Schwierigkeiten. Die behördlicherſeits angeordneten Maßregeln haben daher als Hauptziel eine Lokaliſierung des Seuchenherdes. Strenge Abſperr⸗ und Kontrollmaßregeln werden zm Innern und an den Grenzen von Seuchengebieten getroffen; daß trotz alledem die Seuche mit unheimlicher Geſchwindigkeit um ſſich greift, lehren die jüngſten Ere igniſſe, weder Vorſchriften noch Warnungstafeln haben bisher geholfen. Die ige rapide Verbreitung wird noch durch den milden Winter ungemein begünſtigt, hätten wir ſtrengen Froſt und hohe Sachnge en dar chätte die Seuche niemals die augenblickliche Verbreikung an⸗ nehmen können, der Schnee verhindert einerſeits V pen der Seuche, indem er den Verkehr der Ueberträger, Menſchen und Tiere, hemmt, andernteils reinigkt der Schnee die Lu uft und den Boden von den Krankheitserregern und zwar gründlicher als alle Desinfektionsmittel es vermögen. Da wir dieſes vorzügliche Schutzmittel jedoch nicht künſtlich herbeiſchaffen können, ſo müſſen wir darauf bedacht ſein, den unheimlichen Gaſt auf andere We fern zu halten. Zu dieſem Zweck werden zahlreiche 195 und Mixturen empfohlen, von denen die 8 enthalt rohe Karbolſäure, Lyſol, Creolin und dergl. die bekonnte und am meiſten gebräuchlichſten ſind. So empfehlenswert dieſe äußerlich idenden Mittel auch ſind, ſo entſchieden dagegen iſt en öfter durch Quack⸗ ſalber angeprieſenen inneren Mitteln denn alle dieſe Geheimmittel ſind, wenn nicht plumper Schwindel, ſo doch völlig wirkungslos. Es gibt bis heute innerlich anzuwende ondes Schutz⸗ oder Heilmittel gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche. Die äußerlich anzuwendenden Mittel abe r werden von der U u die Tiere behandelnden Tierarzt verordnet. Auf alles andere laſſe man ſich nicht ein. Wer dagegen zum Schutze ſeines Gehöftes geeignete Vorkehrungen treffen will, der wende nur praktiſch er⸗ probte Mittel an. Es iſt kaum glaublich, daß es in unſerem aufgeklärten Zeitalter noch Menſchen gibt, die glauben, ihr Vieh durch Zauberformeln und Bannſprüche ſchützen zu können und doch iſt dem ſo, dieſer Hokus pokus reibt auch heute noch üppige Blüten. Anſtatt ſole 15 ſinn zu unternehmen, ſtelle der Landwirt am Eingang ſeir kigen Desinfektionsflü igkeit und einer Bürſte mit langem Stiel auf. Jeder Eintretende 5 zu verpflichten, die Fußkleidung mit⸗ zels dieſer Flüſſigkeit zu desinfizieren, einerlei ob er das Wohn⸗ haus oder die S tallungen betreten will. Unbefugten iſt das Be⸗ kreten der Stallungen überhaupt ſtreng zu berhieten, Ferner ſind alle von den Sammelmolkereien zurückkommenden Produkt einer tüchtigen Erhitzung bis auf 80 Grad zu unterziehen, ehe ſie an das Vieh verfüttert werden. Das Stallperſonal ſoll eine extra Stallkleidung haben, in einer gefahrdrohenden Zeit aber nie mit dem Ausgehanzug die Ställe betreten. Das gleich gilt auch vom Schuhwerk. Fremde Hunde, Hühner und dergl. dulde man nicht im Gehöft, denn gerade dieſe Tiere verſchleppen die Seuche ſehr leicht. In einer Gemeinde des Herzogtums Braunſchweig ſollen bgar die Krähen die Seuche von dem Miſtacker eines verſeuchten Dnntes guf die Gemarkuns einer benachbarten Gemeinde und zwar ies G Behöftes ein Gefäß mit einer kräf⸗ ebenfalls auf einen Miſtacker verſchleppt haben. Der Beſiter dieſez Ackers ließ den Miſt mittels Ochſen unterpflügen und drei Tage ſpäter hatten ſämtliche Ochſen die Maul⸗ und Klauenſeuche.] 5 Selbſt durch Sperlinge ſoll die Seuche verſchleppt werden nnen. Ein ſehr gutes Tötungsmittel für die Krankheitserreger ſind ſcharfe Säuren. Profeſſor Dr. Stutzer empfahl daher, feinen Sand mik Schwefelſäure zu miſchen und dann in die Ställe zu bringen. In der Praxis läßt ſich dieſes Verfahren wohl nicht anwenden, denn unzweifelhaft würden die Klauen der Tiere durch die ſcharſe Säure angegriffen werden. Dagegen iſt ein Bedecken der Ein⸗ gangswege zu den Stallungen, ſowie der Melk⸗ und Streugänge mit dieſem Material nur zu empfehlen. Auf 100 Pfund guten, reinen Quarzſand, der nicht kalkhallig ſein darf, weil ſonſt die Wirkung der Schwefelſäure aufgehoben werden würde, ſind 10 Pfund Schwefelſäure zu geben. Die Mi⸗ ſchung kann in der Weiſe geſchehen, daß in dem hochaufgeſchichteten Sandhaufen oben in der Mitte ein Loch gemacht, die Schwefel⸗ ſäure hineingegoſſen und dann mittels einer Holzſchaufel mit dem vermiſcht wird. Wo befürchtet werden muß, daß ſich der ſchwefelſäurehaltige Sand mit dem Futter vermiſcht, da können wir die Wirkung der Säure dadurch in Anwendung bringen, daß wir ſie dem Waſſer zaſeben, mit dem dieſe Futtergänge täglich geſcheuert werden, Ein Verſuch mit dieſem Mittel kann den Landwirten in dieſer ſeuchengefährlichen Zeit nur empfohlen zumal es leicht an⸗ zuwenden und billig iſt. Wilh. Bartels Licht und Luft im Febrnar. Von Otto Emil Hillermann. Das Ta agesgeſtirn hat nunmehr ſeine ſüdliche Stellung ver⸗ laſſen und beginnt ſeinen Lauf nach Norden hin zu beſchleunigen, ſo 17 5 ſein Tagesbogen immer größer wird. Die Zunahme der Tageslänge beträgt vom erſten bis zum letzten des Monats faſt eindreiviertel Stunden, denn die Auf⸗ und Untergangszeiten waren am 1. Februar 7 Uhr 46 Minuten und 4 Uhr 42 Minuten, wäh⸗ rend ſie am letzten des Monats ſind: 6 Uhr 53 Minuten und 5 Uhr Minuten. Am 19. Februa abends 7 Uhr tritt d das Zeichen her Fiſch der Fiſche. Der Mond, der am 9. in Erdnähe, am 21. in Erdferne ſteht, vollendet ſein erſtes Viertel am 6. Februar 4 Uhr nachmittags, erreicht den Vollmond am Montag, den 13. Februar 1 12 Uhr mit⸗ tags und das letzte Viertel am 21. Februar 5 Uhr morgens. Von den en wird Merkur in den erſten Tagen des Mo⸗ nats unſichtbar. Die Dauer der Sichtbarkeit der Venus nimmt ab bis auf 995 Stunde am Ende des Morats. Mars befindet ſich in dieſem Monat in ganz ſüdlicher Stellung, weshalb die Dauer der Sichtbarkeit bis auf eine halbe Stande abnimmt. Indeſſen nimmt die Dauer der Sichtbarkeit des Jupiter täglich zu, ſo daß ſie am Ende des Monats ſechs Stunden etwa währt. Saturn er⸗ reicht in den erſten Tagen des Monats um Sonnenuntergang herum den Kulminationspunkt. Die Dauer der Sichtbarkeit nimmt ab bis auf 39½ Stunden am Ende des Monats. Was die Luft des Februar ſo ähnelt der Monat in ieſer Beziehung einigermaßen Vorgänger. Freilich iſt der bruar nicht ganz ſo kalt wie der Januar. Während im Januar die mittlere Temperatur des Monats unter dem Gefrierpunkt liegt für Mitteldeutſchland, iſt ſie im Je⸗ bruar nahezu zwei Grad höher, was natürlich nicht etwa beſagen will, daß gerade in dieſem oder einem andern Jahre das Thermo⸗ meter den Wärmegrad erreicht. 1 In jedem Falle aber pflegen im Februar häufiger Schneefäll einzutreten, als im Januar. Nach dem hundertjährigen Kulender der ja für die wirkliche Witterungskunde kaum noch irgendwelche Bedeutung hat, ſoll der Februar des Jahres 1911 im Anfang ſchön ſein, gegen Mitte des Monats ſollen Schneefälle und Wind eintre⸗ ten, worauf bis zu Ende des Monats eine außerordentliche Kälke erfolgt. Immerhin iſt es wohl anzunehmen, daß in dieſem Jahre ein langer Winter ſein wird, daß wir alſo noch eine bis in den Früh⸗ lingsmonat hinein laufende Kälteperiode haben werden, denn es iſt eine alte Erfahrung, daß, wenn Oſtern ſpät fällt, ein langen Winter ſtattfindet. Oſtern aber fällt in dieſem Jahre auf einen der ſpäteſten Termine. den es erreichen kann. „Nur nicht dieſe ſchwarzen Gedanken! Wir wollen ſchon dafür ſorgen, daß ein allſeits befriedigender Schluß herbei⸗ geführt wird und unſere Gegenpartei nicht ohne einen ge⸗ börigen Denkzettel davonkommt.“ Am nächſten Morgen nahm Grevenſtein ſeine Maluten⸗ ſilien auf den Rücken, um nicht aufzufallen und ſchlug die Richtung nach dem Schloß Geldern ein. Die herrliche Witte⸗ rung machte ihn froher Laune und ein munteres Liedlein pfeifend ſchritt er fürbaß, ſein Künſtlerange über die Reize der Landſchaft ſchweifen laſſend. Als er einen kleinen Wald durchquert hatte, ſah er das Schloß in ſeiner impoſanten Größe vor ſich liegen. Dennoch machte es auf Grevenſtein keinen guten Eindruck. Die moderne Verzierung des alter⸗ tümlichen Baues dat ſeinem äſthetiſchen Gefühl weh, der künſt⸗ leriſche Geſchmack der Bewohner ſchien ihm kein beſonders ausgeprägter und geſchulter zu ſein, alles war zu ſehr auf den äußeren Schein berechnet, auf Koſten der Symmetrie des Ganzen. „Echte Parvenfüs!“ dachte ſich der junge Maler. Er ging auf das Schloß zu und da er das Portal offen fand, trat er ohne weiteres in den Park ein. Dies war allerdings ein wenig kühn, allein er wollte um eine Ausrede nicht verlegen ſein, falls er auf jemand ſtoßen ſollte, was zu ſo früher Stunde wohl nicht wahrſcheinlich war. Der Park befand ſich in beſt⸗ gepflegtem Zuſtande, aus allem merkte man die kundige Hand des Gärtners. Wohlgefällig ließ Grevenſtein ſeine Augen auf den verſchiedenfarbigen, duftenden Blumen und Geſträuchern Haften, auf denen noch der erfriſchende Tau lag. Der junge Mann ließ ſich auf eine der Bänke nieder und überlegte, was ſolle. Er war hierher gekommen, ohne ſich klar ſein darüber, was er eigentlich wolle, zumal in ſo früher Morgenſtunde. Die Perſonen, mit denen er zu reden hatte, lagen ja wohl noch alle in tiefem Schlafe. So allein in der lautloſen Morgenſtille der Natur übe ließ er ſich ganz ſeinem Träumen und Sinnen. Seine Ge⸗ danken ſchweiften von dem Schickſal des Freundes, das ſich nun bald entſcheiden ſollte, auf ſein eigenes zurück. Und Marie Grünauer, ſein ſchönes Modell ſpielte dabei die größte Rolle. Er vergegenwärtigte ſich, wie er ſie als Ver⸗ artigen Schönheit, dem friſchen Geſicht, mit den dunklen glut⸗ käuferin im Laden getroffen und ſogleich von ihrer eigen⸗ vollen Augen angezogen worden war; wie er dann lange hatte bitten müſſen, bis ſie ihm endlich Modell geſtanden war. Ein faſt freundſchaftliches Verhältnis hatte während der kurzen Zeit zwiſchen ihnen geherrſcht, nie war ein profanes Alltagsgeſpri äch zwiſchen ihnen geführt worden. Ohne daß er ſich deſſen klar geweſen, hatke er ſie ſchon damals geliebt und erſt durch die plötzliche Trennung hatten ſich ſeine Ge⸗ fühle geklärt. Er liebte ſie mit der echten, wahren Liebe des gereiften Mannes. Und mit ihrem feinen Kunſtvperſtändnis, das ſich in ſo manchen ihrer Aeußerungen verriet, wäre ſie wie keine zweite geeignet geweſen, ſeine Lebensgefährtin zu werden, ihn zu begleiten auf der nicht immer leichten Bahn der Kunſt. Halte ſie wirklich ihre Theaterſchwärmerei, gegen die er mitunter ſcharf losgezogen war, dazu veranlaßt, von ihm fernzubleiben? Oder war ſie deswegen nicht mehr ge⸗ kommen, weil auch er ihrem Herzen keuer geworden war, und ſie vielleicht ihre Liebe für ausſichtslos hielt? Doch was nützten all dieſe Fragen? Es war ja doch alles Borbei und wahrſcheinlich kreuzten ſich ihre Wege niemals wieder. Es rauſchte hinter ihm, er wandte ſich um— ein doppelter Ausruf grenzenloſer Ueberraſchung und ungläubigen Staunens ertönte. Kurt Grevenſtein und Marie Grünauer ſtanden ſich gegenüber. Auf dem Geſichte des Mädchens wechſelten Röte und Bläſſe. Der Maler bemerkte es und noch ſchöner und begehrenswerter erſchien ſie ihm. Aber er wußte ſich zuerſt wieder zu beherrſchen und wollte ihr über das ſte Peinliche der erſten Begegnung hinweghelfen. „Sie ſehen, gnädiges Fräulein,“ redete er ſie in heiterem Tone an,„Niemand entrinnt ſeinem Geſchick, auch Sie nicht dem, dem Bfeder dem Mezich fahnenflüchtig geworden ſind. Trotzdem freue ich mich nicht 5 Sie wiederzufinden, und begrüße Sie auf das Herz⸗ lichſte.“ Er reichte ihr die Hand, in welche ſie nach einigem Zögern einſchlug. „Sie ſind wohl erſtaunt, mich hier zu ſehen! Ich preiſe den Zufall glücklich, der mich hierher geführt hat und mich Sie wieder einholen ließ. Ich könnte aber auch die Frage an Sie richten, wie Sie hierher geraten ſind. Ihre Pläne waren doch einſt ganz andere, als in der ruhigen Häuslichkeit Ge⸗ nüge zu finden.“ Marie Grünauer hatte ſich jetzt auch wieder gefaßt, Sie überlegte, ob ſie die Worte des Malers für Ernſt oder Spokt auffaſſen ſolle. Sein Geſicht zeigte aber einen ſo freudig be⸗ wegten Ausdruck, und ſeine friſchen Augen blickten ſie ſo treu⸗ herzig an, daß ſie an der Echtheit ſeiner Worte nicht zweifeln konnte und ſo verſetzte ſie mit einem reizenden Lächeln: „Sie haben eigentlich Recht, wenn Sie mich ſchelten, daß ich Sie damals ſo ſchnöde im Stiche ließ.— Eine Enkſchuldi⸗ gung für mich dürfte indeß meine damals aus deim Gleich⸗ gewicht geratene Gemütsverfaſſung geweſen ſein. Ich befand mich in einem argen ſeeliſchen Zwieſpalt. Verſchiedene Leute, von denen ich annehmen durfte, daß ſie es treu und wahr mit mir meinten, rieten mir, zur Bühne zu gehen, wo ich ſieine Individualität ausleben könne und auch etwas erxreichen werde. Da ich mich ſelbſt lebhaft für das Theaterleben in⸗ tereſſierte, wäre ich dieſem Rate beinahe gefolgt; als ich mich aber genquer erkundigte, und das Elend und die Not ſah, welche ſich oft hinter einer äußeren Hülle von Glanz und Ruhm bergen, da war ich geheilt von meiner Schwärmerei und wollte mir einen ſolideren Beruf ſuchen. Da zu jener Zeitk die Herrſchaften hier eine Geſellſchafterin und Empfangsdame ſuchben, meldete ich mich hier. Was Sie heraus geführt hat, kann ich mir nicht denken, tragen Sie doch das äußere Zeſchen Ihres Standes mit ſich herum.“ Grevenſtein war im Zweifel, ob er dent Mi alles anvertrauen oder noch ſchweigen ſolle. Er entſchied ſich für das letztere, zu geeigneter Zeit wollte er ſchon den 970 Grund ſeines Hierſeins mitteilen. „Mit Ihrer Vermutung haben Sie nur keikweiſe recht! Ich kann Ihnen jetzt nicht mehr berraten, doch bald werden Stie alles erfahren. Hätte ich freilich geahnt, Sie hier zu kreffen, ſo würde mich nichts zurückgehalten haben, ſchon längft hierher zu eilen. Hätte ich damit recht getan, oder würden Sie mir deswegen gezürnt haben?“ Der junge Maler hatte die beiden Hände des jungen Mäd⸗ chens ergriffen, und ſah ihm erwartun 50l ins erglühende⸗ „Die Trennung von Ihnen hat mir gezeigt, wie keuer Sie meinem Herzen geworden ſind, und ich frage Sie deshalb, wollen Sie die Meine werden, daß wir für Zeit und Ewigkeil mit einander verbunden ſind?“ Der warme Ton ſeiner Worte mußte ſie überzeugen, daß es ihm eruſt war mit ſeinem Antrag, auch ſie liebte ihn ſchon längſt und mit glückſeligem Lächeln ſank ſie in ſeine Arme und duldete es, daß er ihr Augen, Wangen und Mund mit Küſſen bedeckte. Ein Knirſchen des Sandes ließ das Paar erſchrocken a18 einander fahren. 5 „Mein Golt, es kommt jemand, ſtammelte das Mädchen „wenn man uns hier bei einander findet. Man würde glau⸗ ben, es ſei verabredete Sache geweſen, daß wir uns hier ge⸗ troffen haben.“ 5 „Und wenn auch,“ verſetzte Grevenſtein übermütig, „dann wiſſen ſie eben, daß es ein Liebespaar mehr gibt auf der Welt. Oder ſollte hier Jemand ein Intereſſe haben, das nicht zu erfahren?—— Du brauchſt es mir nicht zu ſagen, Schatz, Dein Erröten erzählt mir genug. Nicht wahr, das junge Herrchen, der Baron, Kſele Dich mit ſeinen Anträgen d Aber er ſoll ſich hüten, daß er mir nicht ins Gehege kommt. kommt es nicht an l. 5 mit ihm und auf eine enödzasat age ue At mepace enez a00 Net „gung 4c u soc bich 09 szaſz bunpiohplaaeg gun Dunpnezucd obozuzz eusel„udzaobufeid 2&“ ꝙn n zig qun As uinegz azavgz jmostz uog boznegz un uerplas Miaee ee enn wene eeneen eee dog ueſas -uies sdg buneuvjlggz gun gunzfozuß dia gogn inacbe zusei gute usugt mlang ol uezuuoz unespiegeg oiuzuuech daght gagtheguszavoc die uefapbusejt zd Lunkuvflcegz gun Hunhezuſch dig aeqn obpazzogz pang jgoaac zegaz sogoz ie uog uegoh ne nosbunzogne ueune uespucuaeumos ug u un do ueceat JBelces piqng unu 100 JJbojegne nozavg uduse opil ueqoc orei uebene eee eeeee un noquszzocd usg an heaeus sog neeeeee eeeen i opand in uneguubee un weieh een, eegeeece vie eee eheeebun die eee eeee euunbeg ne Fuozavcd 880 Bunzjpzebenzz eplqug eiar Buneuvzlchog eig an ueeee eeeeeen eie dun eceneum ehnec mengt een en eee e eeeee ehegueſavch and ahllsquszauch anß anzoztz zog diſpasnoc un gozos zebuschlatob ue Minlo i opegesuſpe di uuvz usbiſpfog alogß gsbigeld n Aneeunh eeine e e eeeenee ee uo dasquv did pnv zesdagos uegemapah zog un aunbeg ataz guegeaeqaog uig usbunscping ueflusgercplasg usg cppu 910 Faduutoc seg unelcwupzaogz duls uobolndol i opogeguche i nuuecpe ueegunm Susgoe sdd adg oean Deueenen e une unagehieß gun usgogz aul diat wuinz „Stpoatudeubzlgß sog an! 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Das 71 Seiten ſtarke Buch verbreitet ſich zunächſt über die Einfriedigung des Gartens nebſt Laube und Gartenhäuschen. Dann folgen in intereſſanten und belehrenden Aufſätzen Abhandlungen über Wegeführung und Einteilung, Bodenbearbeitung und Ver⸗ beſſerung, Düngung, Gerätſchaften und Utenſilien, die Waſſerfrage, das Unkraut und ſeine Bekämpfung, Pflanzen⸗ ſchädlinge, Saat und Pflanzung ete. Beſonders eingehend behandelt iſt der Gemüſebau, die ausdauernden und wich⸗ ligſten Gemüſepflanzen und ⸗Gattungen und ihr Anbau für den Haushalt, ſowie Erdbeeren. Auch über Obſtbau udd Blumnzucht findet der Leſer ſehr wertvolles Material. Bemerken möchten wir noch, daß die Schrift von dem be⸗ kannten Gartenbauſchriftſteller Max Heßdörfer ſtammt. In obigem Verlage iſt ferner erſchienen: 150 kleine Gärten. Plan, Beſchreibung und Bepflanzung, entworfen und bearbeitet für Gärtner, Baumeiſter und Villenbeſitzer von Karl Hampel, Gartendirektor der Stadt Leipzig. Preis 5 Mark. Dieſe bereits in 4. Auflage erſchienene Schrift enthält eine Fülle von künſtleriſch ausgeführten Plänen und Entwürfen, ſodaß einem die Auswahl ſchwer fällt. Der Ver⸗ faſſer behandelt in anſchaulicher Weiſe die Vorgärten, Haus⸗ und Villengärten in verſchiedenen Größen. Zu jedem der beſprochenen 150 kleinen Gärten iſt ein Plan beigedruckt, ſo daß man ſich gleich ein Bild von ſeinem Garten machen kann. Die außerordentliche Reichhaltigkeit des Werkes wie deſſen lehrreicher Inhalt ſichern dem Buche die weiteſte Verbreitung. Anſer Heim im Febhrnor. Von Alexander G. Ruitſch. Es gibt Leute, die ihr Heim als wirkliche Heimſtätie kaum be⸗ krachten können. Entweder ſind ſie ſelbſt nicht daheim im Winter wegen der vielen Vergnügungen der Fall iſt, im Sommer, wefk ſie berreiſt ſind, oder ſie teiſen ihr Heim mit zahlreichen frem⸗ den Perſonen, denen ſie Gaſtlichkeit erweifen. Die Gaſtereien erreichen im Februar ihren Höhepunkt; und es gibt ja Leute, die einer von ihnen gegebenen Geſellſchaft halber ihr Heim vollſtändig auf den Kopf ſtellen, ſo daß ſie es kaum ſelbſt noch erkennen können. Gerade jetzt, da die Koſtümfeſte und Mas⸗ kenbälle auf der Tagesordnung ſtehen, liegt in dieſer Umwand⸗ lung des Heims oft eine beſtimmte Tendenz. Die Hausfrau darf dann auch im Karnevalstrubel nicht ver⸗ seſſen, daß ſie allen Anforderungen, welche die Inſtandhaltung des Hauſes an ſie ſtellen, gerecht wird. Es empfiehlt ſich nach jeder großen Geſellſchaft, nach jedem häuslichen Feſte die in Gebrauch gehabten Beſtecke ete. durchzuſehen und zu zählen, damit im Trubel nichts verloren oder entzwei geht, was man dann beim nächſten Gebrauch ſchon vermißt. Iſt die Geſellſchaftsſaiſon dann ganz vorbei, ſo kann man wohl alle dieſe Dinge ſorgfältig verpacken, da⸗ mit ſie in den Büfetts und Schränken den für den Alltagsgebrauch nötigen Platz nicht rauben. In Häuſern, wo ein ſehr großer geſelliger Verkehr iſt, empfiehlt es ſich, eine Liſte aller derjenigen Perſonen anzulegen, die im Hauſe verkehren, denn oft genug kommt es vor, daß man, weil man einen oder den anderen zu laden vergaß, eigens deswegen noch einmal eine Geſellſchaft geben muß. In den ruhigen Tagen, in denen ſchäftigt find, empfiehlt es ſich wohl, die lig be⸗ der, die ver⸗ ewürm und Ungeziefer hineingekommen iſt. Denn es kommt zuweilen vor, daß Motten auch in derartigen Aufbewahrungsorten ſich verpuppt haben und auskriechen, ehe noch die Sommerſachen in Gebrauch ge⸗ nommen werden. In den Ecken der Wohnung, beſonders auch in der Küche und Speiſekammer iſt ant Obacht zu geben, daß ſich keine Schwaben tinniſten. Iſt dies erſt einmal geſchehen, ſo ſind ſie ſchwerer zu berkreiben, als wenn beim Anfang ihres Auftretens gleich mit Energie Stellung genommen worden iſt. In den Apotheken gibt es befondere Gifte gegen die Schwahen, welche man in allen jenen Winkeln ausſtreut, wo ſie leicht Unterſchlupf finden. Indeſſen ge⸗ mügt es nicht, daß man die Toten fortwirft, ſondern am beſten tut moan daran, ſie verbrennen, womöglich die Ecken, in denen ſie gehanſt, auch auszubrennen, wegen der Brut, die ſie hinterlaſſen, +4— Beſonders zeigen ſie ſich an warmen Stellen, bei Oefen, Helzan⸗ lagen, am Küchenherd ete. Und gerade in der Küche können ſie zu einer ſehr unangenehmen Plage werben. Für die Küche tritt im Februar Ebbe an friſchen Gemüſen ein. Die Hausfrau muß daher jetzt mehr Konſerven berwenden, oder Gerichte, die das Gemüſe erſetzen, wie Backobſt mit Klößen. Auf der Feſttafel nimmt jetzt vor allem das Wildgeflügel die Haupt⸗ ſtelle ein, wie es ja an Fleiſchſorten jetzt überhaupt nicht ſehlt. Das Pelzwerk der Kinder, das jetzt bereits ſchmutzig zu wer⸗ den beginnt, kann die Hausfrau leicht ſelbſt waſchen oder die Dienſtboten dazu anleiten. Man kocht zu dieſem Zweck gute weiße Seife in Waſſer und gießt die Brühe durch ein Tuch. In der lau⸗ warmen, ja nicht heißen Brühe, wäſcht man das Pelzwerk ohne zu reiben, nur durch ſanftes Drücken und Eintauchen und wiederholr dies einigemale mit friſcher Seifenbrühe und zuletzt mit reinem Fluß⸗ oder Regenwaſſer. Man trocknet das Pelzwerk dann an der Luft und beſtreut es mit Stärkemehl, das dann gut abgeſchüttelt wird. Die Teppiche ſollen nicht zu oft geklopft werden; reinigungs⸗ freundliche Hausfrauen kun meiſt in dieſer Beziehung des Guten zu viel. Tüchtig ausbürſten und mit Sauerkohl reinigen iſt viel beſſer. Im Garten beginnen die erſten Arbeiten, zumal wenn der Februar ſchon froſtfreies Wekter bringk. Die erſten Gemüſe ſind dann zu ſäen. Ueberwinterungsräume ſind fleißig zu lüften, die Zwiebelpflanzen können an die Zimmerfenſter geſtellt werden. —— Enthüllungen über Honigſchwindel. Die„Warnung“ des Herrn Dr. Hartmann in dieſem Blatte kann ich als Fachmann leider als nur zu wahr be⸗ ſtätigen; ja ich muß das troſtloſe Bild in krauriger Hinſicht noch er Was für Honig viele Hotels im Schwarz⸗ wald ihren Gäſten bieten, hat ein hochangeſehener, ſtadk⸗ bekannter Herr hier mir wie folgt erzählt.„Ich traf ihn meiner Sommerfriſche eifrige Landleute damit beſchäftigt, wie ſie die Spitzen der Tannen etwa fingerlang abſchnitten und in Körbe ſammelten. Auf die Frage nach dem Zweck erhielt ich die Antwort:„Daraus wird Honig gemacht.“ Um das Wie zu erfahren, folgte ich den Sammlern nach Hauſe und ſah, wie die Tannenſpitzen in große Keſſel ge⸗ ſchüttet, mit billigem Kartoffelſyrup übergoſſen, gekocht, ge⸗ kühlt, geklärt und zubereitet wurde.“ Dieſe Angaben des aus Beſcheidenheit nicht genannt ſein wollenden Herrn Kom⸗ merzienrats haben durch Nachforſchungen ſich als völlig wahr erwieſen. Auch viele ſchwarzwälder Bienenzüchter verſichern, daß ſie an Hotels im Schwarzwald keinen Naturhonig ver⸗ kaufen können, weil ſie von Hauſierern mit„echtem Tannen⸗ honig“— aus dem Waſchkeſſel— billiger bedient werden. Auch hier hat erſt kürzlich ein Reiſender ſolchen eſelsgrauen „echten Tannenhonig“ einem reellen Honigverkaufsgeſchäft aufzuhängen verſucht. Der mir als durchaus redliche Ge⸗ ſchäftsmann bekannte Herr lehnte das Angebot— weil gu billig— ab. Der Reiſende empfahl ſich mit den Worten: „Wenn Sie mir auch nichts abkaufen, der Honig wird mir von den Fingern geſchleckt.“ Ebenſo ſchlimm wird die Stadtbevölkerung mit dem nie kriſtaliſierenden Zuckerhonig betrogen. Dieſer herrlich ſchöne goldgelbe Honig wird mit raffinierter Kühnheft als„Bienen⸗ ſchleuderhonig“,„garantiert reines Naturprodukt“ ete. in großen Mengen verkauft. Ob ſolche Honigfabrikanten ihre Bienen im Sontmer mit Zucker füttern oder in der Nähe einer Zuckerfabrik aufſtellen, damit ſie Zuckerwaſſer ſtehlen, iſt ganz gleich, beides iſt Betrug. Wer Pfennige bettelt, wird beſtraft; wer aber Hunderte und Taufende dem honig⸗ kaufenden Publikum abzwackt, ſchlüpft durch die Maſchen des Geſetzes. So kann man faſt täglich leſen„garantiert reiner Bienenſchleuderhonig“ zu 95, 90 und ſogar zu 80 Pfennig das Pfund. Bedenkt man dabei, daß in dieſen Preiſen ein Gewinn von 25—100 Prozent— in einem Falle ſind 300 Prozent nachgewieſen— enthalten iſt, ſo läßt ſich der wirk⸗ liche Nährwert leicht berechnen. Die chemiſche Analyſe hat bei Kunſthonig nachgewieſen, daß in 500 Gramm 10—12 Gramm Nakurhonig enthalken war, der Reſt von 488 ſſt ein 2 Süßſtoff, der in der Zuckerraffinerſe nichk mehr verwendet werden kann.“ So ſieht's aus! Bekanntlich war das regneriſche Jahr 1910 ein ganz geringes Honigjahr. Die wenigen Vorräte von echtem, deutſchen Naturhonig koſten jetzt pro Zentner 110 Mark. Demnach kann kein inländiſches Naturprodukt unter 1,20 Mk. das Pfund verkauft werden zur jetzigen Zeit. Alle Sorten, die billiger als 1 M. ſind, müſſen alſo Zuckerſchmiere, Syrupmiſchung oder das Delikateſte: Auslandhonig in Miſchung ſein. Ausdrücklich betone ich aber, daß dieſe Miſchungen gewöhnlich 45 Prozent Zuckerſtoffe enthalten, alſo analyſenfeſt ſind und deshalb vom Chemiker„als nicht zu beanſtanden“ erklärt werden müſſen. Wer die ſchrecklichen Mogeleien mit Honig noch nicht glaubt, den möge das Inſerat bom 3. Dez. 10 in der Chemikerzeitung Nr. 144 belehren. Es lautet:„Fachmann, firm in der Herſtellung von dem Naturhonig völlig gleichmertigem Kunſthonig ſucht geeig⸗ netes Engagement. Offerten u. K. K. 2872.“ Auf mein Scheinoffert erhielt ich die Antwort:„Es liegen mir 17 Engagements vor, ich wähle das meiner Heimat nächſt⸗ gelegene“. Wie muß demgemäß dieſe Branche blühen? Obwohl dieſer Tage das preußiſche Juſtizminiſterium eine Mahnung ergehen ließ, es möchten die Behörden den Nahrungsmitteln beſonders ſcharf nachgehen, ſo fehlt bei uns ein ſtrenges Geſetz, wie die Schweiz es beſitzt. Und weil es ungemein ſchwer hält, einem Unredlichen mit Honig, das Handwerk zu legen, ſo halte ich es für Pflicht, die Oeffent⸗ lichkeit zur Selbſthilfe aufzufordern. Wer Zucker will, zahle nur 25 Pfennige, wer aber wirklich naturreinen, echten deutſchen Blüten⸗ oder Tannenhonig will, der kaufe nur da, wo er genau bekannt iſt und die Ehre des Verkäufers mehr werk iſt als das ſchöne Etikett einer unbekannten Firma. 158 Schneeglöckchen. Das Schneeglöckchen ſteckt als erſtes Blümlein das Köpf⸗ chen aus der kalten Erde hervor; es läutet mit ſeinen weißen Glöckchen den Frühling ein. Wenn das erſte Schneeglöckchen ſich hervorwagt, dann iſt mit des Winters Macht gewöhnlich nicht mehr viel los, wenn auch der kalte Wind noch zuweilen fein Köpſchen zerzauſt. Das beſcheidene, weiße Blümchen iſt ein Fremdling bei uns wie viele Blumen, die mehr unſer Auge erfreuen, und die einſt ein wärmeres Land ihre Heimat nannten; es iſt aus dem ſüdlichen Europa zu uns gekom⸗ men. In der Schweiz nennt man es Amſelblümli, weil bald nach ſeinem Erſcheinen die Amſel wieder ihre Lieder ertönen läßt. In Frankreich und England weiß man es gleichfalls zu ſchätzen. Nur in der Grafſchaft Devonfhire im ſüdöſtlichen England fürchtet man es; man glaubt dort, man bringe mit ſeiner bleichen Schönheit den Tod ins Haus und rührl es daher nicht an. Wir aber ſind dem weißen Blümchen dankbar, daß es die rauhe Winterluft nicht ſcheut und ſich kühn her⸗ vorwagt aus dem dunklen Schoße der Erde. Eine alte Sage erzählt uns, wie das Schneeglöckchen das Sinnbild der Hoff⸗ nung geworden ſei: Einſt ſtand die Hoffnung, geſtützt auf ihren Anker, mit langem, wallendem, goldigem Haar und ſchaute den fallenden Schneeflocken nach. Da fiel ihr Blick auf die Erde, die mit einem weißen Leichentuche bedeckt war. „Wie viel lieblicher würde die Erde ausſehen, ſagte die Hoffnung zu dem neben ihr ſtehenden Frühling,„wenn an⸗ ſtatt des Schnees, der, wenn er ſchmilzt, den Wäldern und Feldern ein düſteres, trübes Ausſehen verleiht, die Schnee⸗ flocken beim Schmelzen in weiße Blumen verwandelt würden!“ Der Frühling lächelte. Er blies ſeinen füßen warmen Odem zwiſchen die herniederſallenden Schneeflocken. Gleich verwandelten ſich dieſe in Blumen. So entſtanden die Schneeglöckchen. Die Hoffnung fing die erſte fallende Blume auf und ſagte:„Sie ſoll mein Sinnbild ſein für alle Zeiten!“ Das Schneeglöckchen liebt die friſche Luft, den kühlen Wind. Darum darf man es nicht in die warme Stube verpflanzen wollen, um ſeinen Anblick immer zu genſeßen. 5 Hier würde es gar bald traurig das Köpſchen hängen laſſen. Aber draußen inmitten der winkerlichen Natur wollen witz uns ſeiner freuen und uns von ihm mahnen laſſen: Nur unverzagt auf Gott vertraut! 5 Es muß doch Frühling werden. Die Förderung des Gbſtbaues in Baden, :(Karlsruhe, 9. Jebr. Zur Förderung des Obſtbaues in unſerem Lande wer⸗ den alljährlich von der Großh. Regierung Prämien— Geld⸗ prämien, Ehrendiplome, ſowie neben und an Stelle von dieſen: plaſtiſche Nachbildungen empfehlenswerter Obſt⸗ ſorten— nach Maßgabe der folgenden Beſtimmungen er⸗ keilt. Bei Verleihung von Geldprämien, Ehrendiplomen und plaſtiſchen Obſtnachbildungen können in Betracht komment 1. Landwirte, welche ſich durch eine langjährige muſter⸗ hafte Pflege und Behandlung ihrer Obſtbäume, ſowie durch ſachgemäße, dem Boden und Klima angepaßte Auswahl der von ihnen gezüchteten Obſtſorten auszeichnen; 2. Bau m⸗ wärter im Dienſte von Korporationen oder Privaten, welche in einer Obſtbaumſchule eine gründliche Ausbildung ſich angeeignet haben und längere Zeit in ihrem Amt mik Erfolg tätig ſind; 3. Lehrer in Landgemeinden, welche langere Zeit der Schuljugend Unterricht im Obſtbau erteilt haben, ſich entweder ſelbſt im Beſitze einer guten Baum⸗ ſchule befinden oder die Aufſficht über eine Gemeinde⸗ oder Bezirksbaumſchule erfolgreich ausüben.— Die Auszeichnun⸗ gen werden auch für zweckentſprechend angelegte und muſter⸗ haft gepflegte, im Alter von mindeſtens fünf Jahren ſtehende Spalier⸗ und Zwergobſtanlagen erteilt. Gemeinden, landwirtſchaftlichen Bezirksvereinen oder ſonſtigen Korporationen, die ſich die Hebung des Obſtbaues durch Anlage von Muſterpflanzungen oder Baumſchulen an⸗ gelegen ſein laſſen, können Ehrendiplome verliehen werden. Daneben ſoll die Gewährung geldlicher Beihilfen en die⸗ ſelben zur Förderung ihrer Beſtrebungen aus verfügbaren Mitteln nicht ausgeſchloſſen ſein. Vorſchläge auf Verleihung von Prämien ſind von den Direktionen der landwirtſchaftlichen Bezirksvereine jemeils in den erſten Monaten des Jahres bei der Landwirtſchafts⸗ ſchule Auguſtenburg einzureichen. Die Beamten der letzteren haben gelegentlich ihrer Dienſtreiſen dieſe Vorſchläge unter Zuziehung zweier Sachverſtändigen des Bezirks auf Grund perſönlicher, an Ort und Stelle zu pflegenden Erhebungen einer Begutachtung zu unterziehen und ihre Anträge, welche ſich gleichzeitig auf die allenfallſige Verleihung von Ehren⸗ diplomen zu erſtrecken haben, längſtens bis Ende Auguſt dem Miniſterium des Innern zur Genehmigung vorzulegen. Die Geldprämien gelangen in Beträgen von 50, 40 und 25 Mark zur Bewilligung; die Zahl der Prämien bleiht je⸗ weiliger Entſchließung nach Maßgabe der verfügbaren Mit⸗ tel vorbehalten. Die Ausfolgung der Prämien ſoll in der Regel anlä lich der landwirtſchaftlichen Gau⸗Ausſtellungen erfolgen; die Namen der mit Prämien Bedachten ſind im Landwirtſchafk⸗ lichen Wochenblatt bekannt zu machen. Hundertführiger Ralender. Februar im Anfang ſchön, von 13. bis 18. Schnes und Wind und bis zum Ende ſehr kalt. „„ Bauernregeln. Tönt vor Lichtmeß Lerchenſang, Wird's dem Bauer ongſt und bang.— Lichtmeß im Klee, Oſtern im Schnee!— Lichtmeß hell und klar, gibt ein gutes Flachsjahr.— Sonnt ſich der Dachs in der Lichtmeßwoch', eilt auf 4 Wochen er wieder in'g Loch.— Wenn's der Hornung gnädig macht, bringt der Lenz den Iroß bei Nacht.— St. Dorothee bringt den meiſten Schnee.— Auf Licht⸗ meß hat der Bauer lieber den Wolf im Staſſe, als die Sonne—