Abonnement: 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. nionatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Ta in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. glich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Genera leAnzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten Nedllktin Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 841 377 218 Nr. 75. Dienstag, 4. 888 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die engliſchen Flottenpläne. OLondon, 14. Febr.(Von unſerm Londoner Bureau). Die„Daily Mail“ beſtätigt, daß gegenwärtig der alljährliche Kampf zwiſchen der Admiralität und dem Kabinett wegen der diesjährigen Forderungen für die Flotte tobe. Die Situation ſei zur Zeit die folgende: Die Sachverſtändigen der Admiralität hielten es für nötig, 6 neue Ueberdreadnoughts in das diesjährige Programm aufzunehmen, erklärten aber, daß man eventuell ſich auch mit 5 zufrieden geben könne. Der erſte Lord ſei für 5, aber im Kabinett ſeien einige Miniſter der Meinung, daß auch 4 ge⸗ nügen würden, die Zahl ſechs ſtehe bereits außer Diskuſſion. Der Streit drehe ſich jetzt um die Frage, ob es 4 oder 5 Dreadnoughts werden ſollen. Mac Cenna ſoll vorläufig noch feſt auf ſeiner For⸗ derung von mindeſtens 5 Ueber⸗Dreadnoughts ſtehen bleiben und die Daily Mail erinnert daran, daß es dem Erſten Lord bisher immer gelungen ſei, ſeinen Willen durchzuſetzen, wenn er darauf beſtand. Würde das Kabinett dieſe Forderungen zurückweiſen, Hann bleibe ihm nichts weiter übrig, als zurückzutreten und die Hords der Admiralität würden Unverzüglich das gleiche tun. Alles bängt jetzt von Lloyd George ab, der natürlich als Schatzkanzler die entſcheidenſte Stimme hat. Die Daily Mail tröſtet ſich einſt⸗ weilen damit, daß Lloyd George vor einiger Zeit in einer An⸗ ſprache erklärt hat, daß die Uebermacht der engliſchen Flotte auf elle Fälle erhalten werden müſſe. Schreckensherrſchaft in Haiti. 2 1 OLondon, 14. Febr. In Haiti ſcheint Nachrichten 8 die aus Jamaiea eingetroffen ſind, ſeit einigen Tagen eineSchreckens⸗ herrſchaft zu beſtehen. Die Anhängerſchaft des Führers der Re⸗ volutionäre Leconte wächſt von Tag zu Tag. Die Regierung hat ſcharfe Maßnahmen ergriffen, um dem Aufruhr zu begegnen und täglich werden Hinrichtungen vorgenommen. Viele der politiſchen Führer ſind ſchon um einen Kopf kürzer gemacht worden. Der Kommandant der Regierungstruppen in Jacmal wurde in der vorigen Woche nach Port⸗au⸗Pince gernfen, wo er eine Liſte ans⸗ gehändigt erhielt, auf der die Namen von 36 hingerichteten Per⸗ ſonen ſtanden. Am Abend der Rückkehr nach Jaemal wurde er ſelbſt erſchoſſen. Man fand ſeine Leiche mit 20 Kugeln durchbohrt por. Weiter wird berichtet, daß der deutſche Dampfer Alemania, der jetzt in Kingstownu ankam, benutzt wurde, um Truppen von Port⸗au⸗Pince nach Ganaires zu bringen. Die Revolution greift immer weiter um ſich. Die Söhne des Königs von Eugland an Maſern erkrankt. JLondon, 14. Februar.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die beiden in Dartmouth ſtudierenden Söhne des Königs, der Prinz von Wales und Prinz Adalbert ſind an den Maſern erkrankt, die ſeit einigen Wochen in der Kadettenſchule herrſchen. Trotz aller Vorſichtsmaßnahmen konnte die Anſteckung gicht verhindert werden. Die beiden Prinzen wurden vor einigen Tagen in die Wohnung des Kommandanten des Kadetten⸗Korps gebracht, wo ſie vorläufig verbleiben werden. Die Aerzte ver⸗ ſichern, daß es ſich um die leichteſte Form der Krankheit handle, nämlich um Röteln. Man hofft, daß der Verlauf der Krankheit den Prinzen keinerlei Gefahren bringen werde, doch ſcheinen die Maſern in der Kadettenſchule in einigen Fällen bösartig aufgetre⸗ n zu ſein, denn ein Kadett iſt bereits geſtorben, während ein an⸗ derer ſich in kritiſchem Zuſtande befindet. Verfaſſungsreviſion in Bulgarien. * Sofia, 14. Februar. Die Sobranje nahm den von der Preſſe lebhaft kritiſierten Geſetzentwurf betreffend die Reviſion der Verfaſſung im Prinzip einſtimmig an, nachdem Miniſterprä⸗ ſident Malinow ſich mit einigen Amendements einverſtanden er⸗ klärt hatte, namentlich damit, daß er 8 1 5 im zuge⸗ konvention geſpräche des verſtorbenen Königs m ſiſchen Miniſter des Aust S bt 8 5 Nikolsk und Uſſuriisk wurden Kranke euhänſer, an belebten Fahrſtraßen ärztliche Beobachtungsſtationen eingerichtet, ſo in Chuntſchun, Poltawa und Iman. Zur Zeit der Eröffnung der großen Schiffahrt wird die ärztliche Beobachtungsſtation in Wladiwoſtok erweitert. Man beabſichtigt, die koreaniſchen Vor⸗ ſtadt don Wladiwoſtok, welche aus einer Anzahl eng zuſammenge⸗ drängter und dicht bewohnter Baulichkeiten beſteht, niederzulegen und die Bevölkerung anderswo anzuſiedelun. Zur ſchleunigen Feſt⸗ ſtellung des erſten peſtverdächtigen Falles wurde ein umfaſſender ſanitärer Kundſchafterdienſt organiſiert.— In Charbin ereigneten ſich geſtern 19 Todesfälle an Peſt. Kirin, 13. Februar. Der Kommandeur der 23. chineſiſchen Diviſion wurde auf Befehl aus Peking abgeſetzt, weil er ſich wei⸗ gerte, ſich einer fünftägigen Quarantäne zu unterwerfen. Hier kommen täglich 23 Todesfälle an Peſt vor. 5 Die Studentenkonflikte in Petersburg. * Petersburg, 18. Februar. Die heutigen Vorleſungen in der Univerſität waren ſpärlich beſucht und ſtanden unter poli⸗ zeilicher Bewachung. Mittags goſſen Studenten in den Korridoren übelriechende chemiſche Stoffe aus. Etwa 1500 wurden von der Polizei abgeſperrt und 380 von ihr nen in Haft genommen, ſpäter einige Rädelsführer wieder entlaſſen. Auch die und werden wie die fünf ande⸗ wieder bis auf Frauenkurſe waren ſpärlich beſucht ren Hochſchulen von der Polizei tagsüberx bewacht. Städten ſind die b die eee 5 ſebtgescklagen Deer Aufſtand im e * Konſtantinopel, 13. Februar. In Militärkreiſen wird die Lage im Nemen für gebeſſert gehalten. Ein Teil der Aufſtändigen, welche Sanaa belagern, ſind abgezogen. Die Bela⸗ gerer von Jerim ſind nach mehreren verluſtreichen Zuſammen⸗ ſtößen zurückgeworfen worden. Bei Zemmar wird fortgeſetzt ge⸗ kämpft. Ein Anſchlag auf den Präſidenten von Nicaragua. * Managua, 13. Februar. Auf dem Grundſtück, auf wel⸗ chem ſich das Präſidentſchaftsgebäude befindet, ereigneten ſich eine Reihe bisher unaufgeklärter Exploſionen in einem ebenfalls dort gelegenen Munitionsſchuppen. Die Exploſionen dauerten über zwei Stunden. Der Präſident und ſeine Familie befinden ſich im amerikaniſchen Konſulat. Das Kriegsrecht wurde proklamiert. Träume und Schäume. Von unſerm Londoner Korreſpondenten E London, 11. Febr. Ueber die Frage, ob die Tripleentente in dem jüngſten diplomatiſchen Schachf piel unberſehrt und voll⸗ kräftig geblieben iſt, ſind die Gelehrten, oder vielmehr die Staatsmänner und Politiker in England und Frankreich immer noch nicht einig. Nach den einen beſteht 51 Entente zwiſchen London, Paris und St. Petersburg noch in alter Kraft, nach anderen leidet ſie an der Auszehrung. Für die einne, wie für die andere Behauptung werden plauſible Be⸗ weiſe angeführt. In erſter Linie kommt es natürlich darauf an, welche Vorſtellung man ſich überhaupt von der Tripleentente gemacht hat. Die ſanzeſiſchen Chauviniſ ten und die engliſchen Jingoes waren ſtets der Anſicht, daß ſie als Werkzeug dienen ſollte, um Deutſchland in die Enge zu kreiben. Und ſie ſich in der Verſicherung, daß 3u dief ſem Zwecke eine Militär⸗ zwiſchen Fr 930 und England beſtände. Dieſe Behauptung iſt ſo oft aufgeſtellt worden, daß ſie nach und nach viele Gläubige gefunden hat. Es iſt ſehr wohl möglich, daß König Eduard VII. ſeiner Zeit Herrn Delcaſſs privatim die Landung von 200 000 Mann engliſcher Truppen zur eventuellen Unterſtützung Areneee in einem Kriege gegen Deutſchland, bezw. gegen den Dreihund, in Aus⸗ ſicht geſtellt hat. Aber in hieſigen gut unterrichteten Kreiſen iſt man überzeugt, daß eine förmliche Mar ine⸗ und Militärkonvention zwiſchen England und Frankreich nicht beſteht. Es dürfte vielleicht nicht unzeitgemäß ſein, dies aßsdrücklich zu konſtatieren. Ueberdies erachtet ſich die gegenwärtige engliſche Regierung durch irgendwelche Privat⸗ em gen franzö⸗ einer Weiſe gebunden. In anderen Quai d Orſay. er ſich über die l ruſſiſche E t und keine eitlen Verſicher ingen zu können, verhält ſie ſi ſeits und jenſeits des Kar utente als Werk kzeug zu einer inneren Reform zuwenden den von gewiſſer Seite di Wun ſch, 35 5 Aebrünlchen, bollkgmmtilen abdehrend⸗ Das iſt der 6 warum Mr. Asgquith in ſeiner neulichen Unterhaus⸗ welcher er die Beunruhigten über den Fortbeſtand der Ent mtit Frankreich zu beruhigen ſuchte, zugleich auch V rungen über die guten Beziehungen Englands zu Italien einflocht. Er wollte vermeiden, daß in die von ihm geſprochenen Sympathien für Frankreich irgendwelch liſche Antipathie gegen den Dreibund hineingedeute Er gab alſo in indirekter Form der Auffaſſung ſeiner rung Ausdruck, daß ſich die Tripleentente ni eine gegen den Dreihund gerichtete diplot Kombination zu denken habe. den Franzoſen auch nach 921055 ſein, daß ihre Auffaſſung vor Tripleentente nichts als ein Traumgebilde war. Zu Ernüchterung ſcheint noch weſentlich der Umſtand beigekra zu haben, daß der britiſche Premierminiſter allerdings manches Angenehme über ber zle enel pathien zu ſagen fand, aber übe Entente völliges Schweigen be abachtete dieſes Schweigen 1 Faum als e geſehen hegt, daß Ulmſt⸗ 0 Es ſcheint daher darüber aufge gangen zu 5 ſeree e ſſen 41 1 85 ens und der Trip Waß 8b5 das Bündnis nichts von ſein hat, werden nur diefenigen glauben, die ihre A gegen die Tatſachen verſchließen. Als eines der ern Hinderniſſe für glatt e franzöſiſch⸗ruſſiſche Beziehunge Zukunft wird ſich vermutlich die neue ru Unl eih e erweiſen, für deren Aufnahme, wenn offizibs abgeleugnet wird; gegenwärtig vorbereitende S getan werden. Es handelt ſich dabei tatſächlich um eine nat leihe, obwohl ſie ſich unter der Verkleidung eines komt len und indußtriellen Uuternehmens präſentiert. De⸗ gebliche Zweck der neuen Kapitalaufnahme, die ruſſiſcherſeits in Frankreich zu erlangen ſucht, beſteh Anlage einer Anzahl von kigenkennen Aber de kreffend 1 80 f 0 ſo bildek d de behält verloren Man 5 55 1515 5 rn, wenn in dießenigen, die ſich einer durchaus opkim ſung über das Bündnis mit Rußland hingeben, weiſe halten, daß der ruſſiſchen Verſchlingung fra l8 10 70 einmal Halt geboten wird. bcheöe Rußlands Frankreich geg 5 5— in e und inzußtrielken jener 111 in ſo wird 1 0 i können, welche unheilvolle Wirkung es der franzöſiſche Bauer mit Bezug f. Staatspapieren angelegten Erſparnif ſe von einer 955 griffen würde. Gelegentlich der letzten ruſſiſchen aufnahme erklärte die franzöſtf iſche Regierung, daß wirklich die letzte Anleihe ſein würde. Es iſt eine Sache, wenn man ſich felbſt widerſprechen muß. franzöſiſche Regierung wird ſich wohl entſe chließen i 10 bittere Pille zu verſch e u. 5 Erk lärung Aerek wenn ſie wenigſtens den S mit Rußland, wie M. Pichon weeſtene 10 ch intak Wio wenn der franzöſiſche der Verſicherung des 7 und 155 niſſe nicht weiter aufs Spiel ſetzen wollen? Dann Herrn Pichon uumbslich ſein, ſelbſt nur den Scheit retten. Tatſachen wirken ſtärker, als miniſte Erkieh In hat man dies beſſer begriff Das bewies ſehr Mr. Asqu 2. Sefte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. Februar. Politische Uebersſcht. * Mannheim, 11. Februar 1911. Die Rede des Prinmen Heinrich wider den inneren Feind, wird viel Staub aufwirbeln und die Gemüter erregen. Ob mit allzu viel Grund, möchten wir ſehr bezweifeln. Die Rede des Prinzen Heinrich würde nur dann eine ernſte Beachtung verdienen, wenn man annehmen müßte, dieſes Mitglied des Kaiſerhauſes habe ſich mit der Rede eines ihm gewordenen Auftrages erledigt. Das iſt aber mit Beſtimmtheit nicht anzunehmen, wie auch rein äußerlich ſchon dadurch beſtätigt wird, daß das Wolff. Telegr.⸗Bureau abwinken mußte: Ein authentiſcher Text liegt nicht vor. Prinz Heinrich hat alſo lediglich als Privatmann geſprochen, und was er ſagte, waren Binſenwahrheiten. Er glaubte in ſeiner Weiſe, die ſich garnicht um die politiſche Schwere und Ausbeutungsfähigkeit von Worten kümmert, ein bißchen mit hinwirken zu ſollen auf„gute Wahlen“ 1911, und Appellierte deshalb an Königstreue und ſtaatserhaltende Ge⸗ ſinnung ehemaliger Krieger. Nur wenn man die Rede ſo würdigt als die private Stilübung eines patriotiſchen, aber ſehr unpolitiſierten Mannes, wird man den richtigen Stand⸗ punkt zu ihr gewinnen. Als Prinz Heinrich wider den inneren Feind rief, war er nicht der Vermittler einer kaiſerlichen oder amtlichen Wahlparole. Die Rede braucht und ſollte alſo nicht zu ernſthaft und ſchwer kommentiert werden. Daß ſie aber trotzdem beſſer nicht gehalten worden wäre, wird ſehr gut in der„Köln. Ztg.“ dargetan: Nach alledem, was wir erlebt haben und ſtets aufs neue erleben, wenn der Kaiſer in ſeinen Reden politiſche Dinge be⸗ kührt, werden viele mit uns der Meinung ſein, daß es im allge⸗ meinen Intereſſe beſſer geweſen wäre, wenn nun nicht auch der Bruder des Kaiſers den Elementen, die jeden Anlaß benutzen, um die Monarchie zu verdächtigen, wiederum Gelegenheit gege⸗ ben hätte, aufs Tamtam zu ſchlagen. Nicht als ob wir inhaltlich an den Worten des Prinzen Heinrich, ſo wie ſie oben bericktet werden, etwas auszuſetzen hätten. Man wird ſchlechterdings einem Prinzen des Kaiſerhauſes nicht verwehren können, alte Krieger darauf aufmerkſam zu machen, daß die königstreue Ge⸗ finnung, die vom Soldaten verlangt wird und verlangt werden muß, mit der Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie nicht zu ver⸗ einigen iſt. Man wird ihm das um ſo weniger herwehren wol⸗ len, nachdem die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten im Reichstag offen für die Errichtung der Republik eingetreten ſind und damit für den bevorſtehenden Wahlkampf die Parole: hie Monarchie, hie Republik! ausgegeben haben. Daß da ein Prinz, der dem „Thron zunächſt ſteht, das Intereſſe der Monarchie zu wahren ſucht, wird man ihm auch ſchon deshalb nicht verübeln, weil er damit das Geſamtintereſſe des Vaterlandes vertritt. Aber die Waffen, mit denen auf beiden Seiten gekämpft wird, ſind nicht gut und gleich; der verhältnismäßig geringfügige Anlaß wird zu einer Haupt⸗ und Staatsaktion aufgebauſcht, alle Mittel der Verdrehung und Verhetzung ſetzen ein, ſo daß ſchließlich, wenn dan die Summe zieht, die Sache der Monarchie, ſo fürchten wir, mehr Schaven gelitten hat, als ihr das Auftreten des Prinzen Nutzen bringt. Deshalb meinen wir, es wäre beſſer, wenn man es den bürgerlichen Parteien und der Preſſe überließe, ſich mit den Sozialdemokraten herumzuſchlagen, und daß die Mitglieder des Kaiſerhauſes dieſem Kampfplatz ferngeblieben. Rudolf non gennigſen. Zu der geſtern mitgeteilten parteiamtlichen Stellung⸗ Rahme der„Natl. Korreſpondenz“ zu einer Aeußerung des Staatsminiſters v. Hammerſtein über Rudolf v. Bennigſen ſchreibt der„Hannov. Courier“: Man darf auf das Ergebnis der Unterredung geſpannt ſein.— Es iſt übrigens ſchon im obigen und auch von uns wiederholt hervorgehoben, daß die angebliche Behauptung des Freiherrn v. Hammerſtein„allem widerſpricht, was bisher über Rudolf v. Bennigſens amtliche Tätigkeit be⸗ faunt war“. Wer, ſpeziell hier in Hannover, zur Zeit, als Rudolf v. Bennigſen hannoverſcher Oberpräſident war, im Paxrteileben ſtand, weiß genau, daß von der hohen amtlichen Stellung Bennigſens, infolge der peinlichen, faſt ängſt⸗ ſchen Rückſichtnahme, die er übte und verlangte, ſeine Partei n Hannover nicht nur keinen Vorteil, ſondern mannigfache nbequemlichkeiten hatte. Insbeſondere aber lag ihm jeder Herſönliche Druck auf ihm unterſtellte Beamte fern, und er Uunterſchied ſich darin ſehr weſentlich gerade von hohen Handwerkervereinigungen bei den Verhandlungen vertreten ſein. Beamten konſervativer Richtung Seine politiſche Stellung⸗ nahme im großen blieb freilich auch durch ſeinen Beamten⸗ charakter unbeeinflußt. Aber als er in den Tagen des Zedlitzſchen Schulgeſetzes die Führung der Oppoſition über⸗ nahm, bot er dem damaligen Kanzler und Miniſterpräſi⸗ denten Herrn v. Caprivi ſeine Demiſſion an, die jedoch abgelehnt wurde. Man darf ohne Uebertreibung ſagen, daß Bennigſens Amtsführung für einen beamteten Politiker — nach der deutſchen Auffaſſung von der Notwendigkeit einer ſtrengen Trennung beider Funktionen— geradezu vorbildlich geweſen iſt. Freilich hat auch d Vorbild ig Nachfolge gefunden. Deutsches Reich. Beuuruhigende Nachrichten Deutſch⸗Südweſtafrika. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika wird amtlich gemeldet, daß nach einer Mitteilung der aus engliſchen Grenzpolizei ein Teil der Simon⸗Kopper⸗Leute bei Pella u d der Romansdrift die deutſche Grenze zu überſchreiten ſucht. Der Polizeipoſten bei Ro⸗ mansdrift hörte am Abend des 7. Februar Gewehrfeuer. Da auch auf deutſchem Gebiet eine bewaffnete Bande feſtgeſtellt wurde und ſämtliche Eingeborenen und Viehwächter aus der Gegend von Steinkopf berſchwunden ſind, wurde das Kommando des Südbezirks ewieſen, e Bande energiſch zu verfolgen und die Bondels zu überwachen. Eine Verbindung zwiſchen den Si⸗ mon⸗Kopper⸗Leuten und den Bondels bei Steinkopf erſcheint nicht ausgeſchloſſen. — Ein Lob. Wie der Germania aus Rom gemeldet wird, hat der Kardinal⸗Staatsſekretär im Namen des Pap⸗ ſtes an den Kardinal⸗ Fürſtbiſchof Kopp in Breslau ein Schreiben gerichtet, in dem er die von den Profeſſoren der theologiſchen Fakultät in Breslau abgegebene Erklärung billigt und deren Gehorſam gegen die päpſtlichen Weiſungen lobt. — Vexrlegung der Handwerkerkonferenz. Die ins Reichsamt des Innern auf den 3. März ds. Is. einberufene Handwerkerkon⸗ ferenz, die ſich unter anderm mit den Fragen Fabrik und Handwerk ſowie Aufhebung des§ 100 0 der Gewerbe⸗Ordnung beſchäftigen ſollte, iſt nunmehr auf den 7. April verlegt worden, da vorausſicht⸗ lich Anfang März der Etat des Reichsamts des Innern in der zweiten Leſung im Plenum des Reichstags zur Beratung kommen wird. Außer den in der Preſſe bereits genannten Handwerker⸗ vertretungen, Handels⸗ und Induſtriellen⸗Vereinigungen und Re⸗ gierungen wird auch der Verband deutſcher Gewerbevereine und — Der Sächſiſche Privatbeamtentag beſchloß nach einem Re⸗ ferat des Reichstagsabgeordneten Streſemann eine Erklärung, die den Entwurf einer Privatbeamtenverſicherung troß einzelner Mängeln billigt und den Bundesrat um eine Beſchleunigung der Beratung bittet. — Die Sozialdemokratie im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Das preußiſche Abgeordnetenhaus beriet geſtern den Etat des Mi⸗ niſteriums des Innern weiter. Im Verlauf der Debatte machte Hirſch⸗Berlin(Soz.) der Regierung den Vorwurf, daß das Ver⸗ einsgeſetz chikanzs gegen die Sozialdemokratie angewendet werde. Als er gegen die Polizeibeamten den Vorwurf erhob, ſie hätten bei den Moabiter Unruhen in niederträchtiger Weiſe Leute mißhan⸗ delt und beſchimpft, wurde er vom Präſidenten zur Ordnung ge⸗ rufen. Nächſte Sitzung Dienstag 11 Uhr. Fortſetzung und Ar⸗ beiterwohnungsgeſetz. Reichstagswahlen 1911. Wolfach, 13. Febr. In einer geſtern hier abgehaltenen Konferenz der ſozialdemokratiſchen Partei des 6. Reichstagswahl⸗ kreiſes Lahr⸗Ettenheim⸗Wolfach wurde der Geſchäftsführer des deutſchen Metallarbeiterverbandes in Karlsruhe, Heinrich Sauer als Reichstagskandidat aufgeſtellt. Wetzlar, 13. Febr. Die Vertrauensmännerverſammlung der Nationalliberalen Partei im Wahlkreiſe Wez⸗ lar⸗Altenkirchen hat den Oekonomierat Creußz⸗Bonn als Kandidaten für die Reichstagswahl aufgeſtellt. Die Fort⸗ ſchrittliche Vollspartei hat in Prof. Schloßmann⸗Düſſeldorf einen Sonderkandidaten. Deſſau, 13. Febr. Eiſenbahndirektor arl Schrader hat in Anbetracht ſeines hohen Alters abgelehnt, im Wahl⸗ kreiſe Anhalt 1, Deſſau⸗Zerbſt, wieder zu kandidatieren. Kandidatur übernimmt Prof. Dr. Preuß⸗Berlin. Hamburg, 13. Febr. Als ſozialdemokratiſcher Reichstagskandidat für den dritten Hamburger Reichs⸗ tagswahlkreis iſt von der Partei wieder der Abg. W. Metzger 2 aufgeſtellt worden. Dem Kandidaten werden in Hamburg wie früher Kanoidaten der vereinigten fortſchrittlichen Parkeien und des nationalliberalen Reichstags⸗ wahlvereins gegenüberſtehen, da leider bei dem hier herr⸗ ſchenden geſpannten Verhältnis zwiſchen den liberalen Gruppen eine bürgerliche umelkandidatur als ausgeſchloſſen gelten muß. Nähere Beſti: en über die Perſonenfrage ſind noch nicht be⸗ kannnt geword Osnabrück, 13. Febr. Als neuer nationallibera⸗ ler Kandidat iſt im Wahlkreis Osnabrück⸗Berſenbrück General⸗ direktor Stöve⸗Berlin aufgeſtellt worden.(Der Wahlkreis iſt gegenwärtig im Beſitze des Zentrums, das ihn aber ſchwerlich be⸗ haupten wird. Die Kandidatur von Schulze⸗Gäverniß. Verſchiedene Blätter verbreiten die Nachricht, daß Profeſſor v. Schulze⸗Gävernitz die Kandidatur für den 5. badiſchen Reichs⸗ is angenommen habe. Der Bad. Landesbote teilt demgegenüber mit, daß dieſe Nachricht falſch iſt. Richtig iſt, daß Herrn v. Schultze⸗Gävernitz von der Fortſchrittl. Volkspartei die Kandidatur angetragen iſt. Herr v. Schulze⸗Gävernitz hat ſich Bedenkzeit gebeten und bis zum heutigen Tage iſt eine definitive Antwort noch nicht erfolgt. Die Sozialdemokratie und das liberale Wahlablommen in Baden. Die„Leipz. Volkszeitung“ läßt ſich über die politiſchen Vor⸗ gänge in Baden wie folgt vernehmen: Das badiſche liberale Wahl⸗Block⸗Molekül iſt nunmehr bon den Theoretikern der nationalliberalen und forſchrittlichen Fa⸗ kultät fertiggeſtellt. Mit der praktiſchen Anwendung dürfte es aber noch hapern. Dem demokratiſchen Element wurde das An⸗ recht auf die Eroberung der drei Wahlkreiſe Freiburg, Lahr und Karlsruhe zugewieſen, wovon die beiden erſten dem Zentrum, der dritte den Sozialdemokraten abgenommen werden ſollen. Während das letztere durch den Kleinblock allein geſchehen ſoll und dazu die Stichwahlbeihilfe des ſchwarz⸗blauen Rlocks erhoffl wird, erwartet der Liberalismus zu den Siegen über das Zen⸗ trum die Stichwahlhilfe derſelben Sozialdemokratie im„Groß⸗ block“. Zu ſolchem Experiment iſt auch ſchon im„Karlsruher „Volksfreund“ bisher Stimmung gemacht worden. Es iſt be⸗ zeichnend, daß entſchiedene Demokraten, wie der Anwalt Venedey in Konſtanz, ſich für den erſten Wahlgang gegen einen liberalen Block und für die taktiſche Vereinbarung nach den Verhältniſſen einzelner Wahlkreiſe ausſprach. Demgegenüber hoffen die fort⸗ ſchrittlichen Blockenthuſiaſten auf ein Herüberziehen der Natio⸗ nalliberalen ins linke Lager. Eine beachtenswerte Antwort, die ſich deutlich genug über die taktiſchen Abſichten der badiſchen Sozialdemokratie ausſpricht, bringt der Karlsruher„Volksfreund“. Er ſchreibt: Wir haben uns beim Leſen dieſer Zeilen die Frage vorgelegt, was damit eigentlich bezweckt werden ſoll. Daß ſolche Notizen der Wahlagitation förderlich ſind, wird die„Leipz. Volksztg.“ wohl ſelbſt nicht glauben. Wohin würde es in der Parkei führen, wenn in derſelben Weiſe über die Taktik der Genoſſen in den verſchiedenen Bundesſtaaten die„Leipziger Volkszeitung“ zu Gericht ſitzen wollte. Dabei iſt die Notiz durch keinerlei Sachkenntnis beeinflußt. Die Situation im 10. badiſchen Wahl⸗ kreis Karlsruhe⸗Bruchſal iſt ſo unklar wie niemals zuvor. Kein Menſch kann auch nur mit einiger Beſtimmtheit heute ſagen, ob der ſozialdemokratiſche Kandidat. mit dem des liberalen oder mit dem des ſchwarz⸗blauen Blocks in die Stichwahl kommf⸗ Schon aus dieſem einen Grunde— ganz abgeſehen von der all⸗ gemeinen politiſchen Situation wortlich, taktiſch anders zu operieren, als es bisher geſchehen iſt. Ueber unſere Taktik herrſcht in Baden ſowohl bei den Parteiorganen als bei den verantwortlichen Parteiinſtanzen völlige Uebereinſtimmung. Zu was alſo von außen her durch eine abſolut unberechtigte Kritikaſterei unſere ohnehin nicht leichte Arbeit erſchweren und dies ausgerechnet in dem Wahl⸗ kreis, in welchem die Situation die denkbar ſchwierigſte iſt. Wie kann man im Ernſte überhaupt zu der Auffaſſung kommen, der „Volksfreund“ mache für taktiſche Experimente Stimmung, die der Situation nicht entſprechen und deshalb der Partei ſchaden könnten? Uns würde es nicht im Traume einfallen, uns in die Taktik unſerer Genoſſen in Sachſen oder anderswo einzu⸗ miſchen. Es iſt im höchſten Grade bedauerlich, daß die„Leipz, Volksztg.“ ſich immer wieder zu ſolchen, die badiſche Partei ſicher nicht fördernden Schiebungen hergibt. Wir glauben, daß die Wahlerfolge der badiſchen Sozialdemokratie in den letzten ſechs Jahren auch der„Leipz. Volkszeitung“ einige Gewähr dafür bieten könnten, daß die badiſchen Genoſſen wiſſen, was ſie zu ſun und was ſie zu laſſen haben. Es wäre wirklich an der Zeit, daß die„Leipz. Volksztg.“ aufhört, durch derlei Notizen unſerer Partei in Baden Schwierigkeiten zu bereiten, zumal dann, wie 1 Se Feuilleton. Nafas und Nabobs. (Aus dem indiſchen Wunderlaude.) „Mit den indiſchen Fürſten, den Rajas und Nabobs, bei denen er Kronprinz jetzt weilte, verbinden ſich für uns Bilder von rchenhaftem Glanz und bhöchſter Prachtentfaltung; doch wer die Kuliſſen dieſes echt aſiatiſchen Pompes an den indiſchen rſtenhöfen zu ſchauen weiß, findet dort nicht ſelten ganz anders artete Verhältniſſe, als der äußere Schein glauben machen ſte, Machtloſigkeit, irregeleitete Schwäche und ſtatt der ver⸗ eten Reichtümer furchtbare Schuldenlaſten. Ihre ſtaatsrecht⸗ ellung bringt dieſe Fürſten, wie in einer Korreſpondenz aus öombo in der Internationalen Wochenſchrift ausgeführt wird, ige Abhängigkeit von der engliſchen Regierung. Alle die eſcher der 680„einheimiſchen Staaten“, die von dem engliſch⸗ ſen Rieſenreich ein Drittel der Fläche und etwas weniger als Viertel der Bevölkerung umfaſſen, ſind Vaſallen des Königs Eugland und müſſen ihm ihre Huldigung darbringen mit ihren illionen Untertanen, ihren Heeren und Schätzen, ihren twergleichlichen Kleinodien und Koſtbarkeiten, ihren Elefanten⸗ wadronen und roſamarmornen Paläſten. Die ſouveräne Macht, die einſt der Großmogul beſaß, iſt 1870 Betreiben Disraelis an dem berühmten Durbar zu Delhi von m einheimiſchen Fürſten dem engliſchen Herrſcher übertragen ̃ n. So müſſen denn die Rafas in internationaler Beziehung zls einfache engliſche Würdenträger, als Offiziere der Krone be⸗ krachtet werden. Sie gelten in ibren Bezjehungen zu den fremdey Mächten als engliſche Untertanen, auf die die internationalen Ab⸗ machungen Großbritanniens Anwendung finden. Dagegen iſt den Fürſten ihre innere Souveränität durch Verträge und Konven⸗ tionen, die ſie mit England geſchloſſen haben, verbürgt. England iſt verpflichtet, die Staaten des Rajas und ſeine Dynaſtie zu reſpektieren, ihm Schutz und Hilfe zu leiſten. Dafür forderk die engliſche Regierung, daß Fürſtenſöhne, die minderjährig auf den Thron kommen, an einer Erziehungsauſtalt des Vereinigten Königreichs ihre Ausbildung erhalten. In dieſen Schulen em⸗ pfangen die Fürſtenſöhne neben Elementarkenntniſſen und Uebung in der Mutterſprache Ausbildung im Engliſchen, in National⸗ ökonomie und Geſchichte. Die engliſche Regierung beſitzt das Recht, den Rafa einzuſetzen und abzuſetzen, ihn zu beſtrafen, wenn er ein Verbrecher oder Betrüger iſt. Die Abſetzung kann allerdings nur erfolgen wenn durch ſein ſchlechtes Regiment die Ruhe Indiens geſtört wird. Der Fürſt ſchuldet Gehorſam, er muß ſeine militä⸗ riſchen Kräfte Großbritannien zur Verfügung ſtellen. Die Milizen der einheimiſchen Souveräne beziffern ſich auf 324670 Mann In⸗ fanterie, 77 000 Reiter und 6250 Kanonen. Neben vielen anderen Dienſtleiſtungen ſind auch viele Rajas zur Zahlung jährlicher Tribute verpflichtet, während wieder andere eine jährliche Rente pon England empfangen. Im Ganzen bezieht England von ſeinen indiſchen Vaſallen gegen 15 Millionen Mk. Tribut. Die ein⸗ heimiſchen Staaten leiſten aber in nichts den Engländren eine Hilfe, wie ſie ihrem ungeheuren Material entſprechen würde. Es gibt nämlich unter dieſen Staaten auch einige ſehr große Land⸗ gebiete. z. B, Hyderabad mit 12 Millionen Einwohnern, Myſore, das ſo groß iſt wie Portugal und mehr Einwohner hat. Die meiſten der Staaten ſind allerdings ſehr winzig; es gibt in der Provinz Bombay einige, die nur aus ein paar in Trümmern liegenden Farmen und einigen Hektaren Sumpf beſtehen. Eng⸗ land ſchützt die innere Souveränität dieſer großen und kleinen Fürſten mit eiferſüchtiger Klugheit; ſelten ſchenkt es den Klagen der Untertanen gegen ihre Fürſten Gehör. Die Rafas erfreuen ſich einer faſt völligen Freiheit, werden mit allen Ehren und Aus⸗ zeichnungen bedacht und ſind deshalb auch der engliſchen Regierung ſehr zugetan. Nur wenn der Fürſt ſeine Vaſallenpflicht verletzt, ſich durch ein Verbrechen oder weitgehende Tyrannei Anmöglich macht, ſetzt ihn Eugland ab, gibt ihm aber ſofort in einem ſeiner Verwandten einen Nachfolger, wobei die benachbarten Fürſten be⸗ ratende Stimme haben. Neben dieſem äußerlich ſo imponierend auftretenden Groß⸗ fürſten ſteht aber ſtets ein engliſcher Beamter, ein„politiſcher Agent“, der mehr oder weniger großen Einfluß auf die ganze Re⸗ gierung ausübt. Dieſe Agenten haben eine ſehr ſchwierige Stel⸗ lung, denn die Fürſten begegnen ihnen mit Mißtrauen, weil ſie ihrer Kontrolle unterworfen ſind, die Bevölkerung aber ſieht ihnen die Beſchützer gegen alle Unterdrückung und Tyrannei. So lernen dieſe Beamten unſägliches Elend und größte Verworfenheit kennen, dürfen aber nur ſehr behutſam Reformen einleiten. Es ſieht nämlich in vielen dieſer Vaſallenſtaaten höchſt traurig aus; die von den Fürſten ausgeübte Rechtſprechung liegt im Argen; Würgerbanden ziehen hie und da durch das Land und begehen, vielfach im Einverſtändnis mit der Polizei, unerhörte Grauſam⸗ keiten und Räubereien. Viele Hindufürſten, in finſterſtem Aber⸗ glauben befangen, ſind in den Händen von Zauberern, Aſtrologen und Scharlatanen aller Art, andere ſind Trinker oder durch Langeweile und ſittliche Verirrungen geiſtig wie körperlich ger⸗ rüttet. Die einheimiſchen Beamten begehen die furchtbarſten Er⸗ preſſungen; das Volk ſtöhnt unter den drückenden Steuern. Trot ihrer hohen Einkünfte ſind aber die meiſten Fürſten wegen ihrer ſinnloſen Verſchwendungsſucht in ſchlimme Schulden verſtrickt, und ihre prachtvollen Paläſte, die aufgehäuften Kronjuwelen, die mili⸗ täriſchen Poraden. Tierfämbfe und Baiadereu-Morſtellungen be⸗ — 22 f 1 wäre es gerädezu unverant⸗ — S * 2— —— ED — EAe reneeen, S * 1 F. Kraft der Steigerung. Mannheim, 14. Februar. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. in Baden ſelbſt, kein Menſch an dieſer Taktik etwas auszuſetzen hat, ausgenommen das Zentrum, das dazu allerdings alle Ur⸗ ſache hat. Badiſche Politik. Kolbs aktionsfähige Linke. (Karlsruhe, 13. Febr. liſche Partei veranſtaltete geſtern im Coloſſeumsſgale eine öffentliche Verſammlung, in welcher der Reichstagsabgeord⸗ nete Emmel aus Mülhauſen i. E. über die politiſche Lage ſprach. Der Redner ging daber auch auf die kommenden Reichstagswahlen ein, denen er die größte Bedeutung zumaß. Er führte dabei aus, der ſchwarz⸗blaue Block verkörpere die graſſeſte Reaktion. Die Herrſchaft des Junkertums müſſe bei dieſen Wahlen gebrochen werden, und der Kampf müſſe ſich auch gegen das Zentrum vor allem richten, das jetzt die ſtärkſte Spitze der Junker ſei. Ein Block der geſamten Linken ſei, ſo wie die Dinge liegen, nicht möglich. Bis zur Hauptwahl gelte der Kampf der Sozialdemokratie allen Parteien gleicher⸗ maßen denn der politif ze Kampf ſei ein Klaſſenkampf. In der Diskuſſion ergriff der Abgeordnete Kolb das Wort, der den Standpunkt vertrat, daß man im allgemeinen den Aus⸗ führungen des Referenten zuſtimmen müſſe, daß aber dahin zu ſtreben ſei, im Reichstage dem ſchwarz⸗blauen Block eine aktionsfähige Linke entgegenzuſtellen, zu der auch die Sozial⸗ demokratie gehören miiſſe. Die Einſchätzung der Rebgrundſtücke. oe, Knarlsruhe, 13. Febr. Vielfach laut gewordene Klagen ſber zu hohe Einſchätzung und Steuerveranlagung der Rebgrund⸗ 1 8—* rr: 5 ſtücke gaben Veranlaſſung zu Erhebungen. Dieſe beſtätigen, laut „Karlsr. Zig.“, daß in einzelnen Bezirken in der Tat die Kauf⸗ breiſe für Rebgrundſtücke infolge der Mißjahre geſunken ſind. Wenn auch zu hoffen ſteht, daß dies nur eine vorübergehende Er⸗ ſcheinung ſein wird, ſo ſoll doch gemäße Weifung der Zoll⸗ und Steuerdirektion der Frage der anderweitigen Veranlagung der Rebgrundſtücke beim nächſten Ab⸗ und Zuſchreiben beſondere Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt und den dahingehenden Anregungen der Be⸗ teiligten, ſoweit ſie ſich als begründet erweiſen, innerhalb der ge⸗ ſetzlichen Grenzen tunlichſt entgegengekommen werden, Dabei wer⸗ den angeſichts der erfahrungsgemäß außerordentlich ſchwankenden Preisverhältniſſe dieſer Kulturart allerdings nicht die Durch⸗ ſchnittspreiſe aus einer beſtimmten kürzeren Zeitperidde, alſo nicht jedenfalls lediglich die der allerletzten Jahre zugrunde ge⸗ legt werden können, ſondern es wird bei der Schätzung, die übri⸗ gens nicht nur auf Antrag der Steuerpflichtigen, ſondern auch von Amts wegen auf Anregung der Gemeinde oder des Schätzungs⸗ rats vorgenommen werden ſoll, etwas mehr als ſonſt dem freien Ermeſſen Raum gelaſſen werden müſſen. — tadt 989 0 7 Slangt Ane Land* * Manndeim, 14. Februar 1211. * Erweiterung des Fernſprechverkehrs. Nach einer Mittei⸗ lung der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Karlsruhe iſt der unbe⸗ ſchränkte Sprechverlehr zugelaſſen bei einer Sprechgebühr von M..— zwiſchen Mannhbeim⸗Sandhofen und Aumenau, Ris⸗ kirchen(Kr. Wetzlar), Braunfels(Kr. Wetzlar), Freilingen, Hachen⸗ berg. Haiger,(Dillkreis! Marienberg[Weſterwald), Ransbach [Weſterwald), Straßebersbach(Dillkreis), Weilmünſter(Ober⸗ lahnkreis), Weſterburg(Weſterwald); bei einer Sprechgebühr von 50 Pfg. zwiſchen Mannheim⸗Sandhofen und Braubach(Oſterpai), Katzenelnbogen, Michelbach(Naſſau), Schmitten(Taunus), Weben (Taunus). 5 * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektiousbezirk Karls⸗ tuhe. Angenommen: zu Telegraphenanwärtern: Friedrich Keck in Karlsruhe, Johaun Klaiber in Mannheim.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Haus Dannehl von Ottersweier nach Mannheim, Auguſt Frühwirth von Lauda nach Mannheim, Robert Geiger von Appeuweier nach Pforzheim, Peter Höfer von Ladenburg nach Mannheim, Konrad Hofſtetter von Wiesloch nach Bruchſal, Otto Karcher von Oppenau nach Mannheim⸗Neckarau, Anton Kiefer von Külsheim nach Neckarelz, Philipp Lenz von Schönau(A. Heidelberg, nach Baden⸗Baden, Friedrich Maier von Kappelrodeck nach Raſtatt, Paul Maugler von Pforzheim nach Bruchſal, Ottmar Meyer von Oſterburken nach Mannheim, Hermann Philipp von Gaggenau nach Raſtatt, Reinhard Zörrer von Karlsruhe nach Mannheim. * Der längſt erwartete Anhang zum evangel. Geſaugbuch iſt nun⸗ mehr erſchienen. Er iſt nach den Beſchlüſſen der Generalſynoden von 1904 und 1909 bearbeitet und mit Genehmigung des Großherzogs als es evangel. Landesbiſchofs zum allgemeinen Gebrauch empfohlen wor⸗ en. Der Titel lautet:„Lieder, beſonders für Jugendgottesdienſte und Chriſtfeiern.“ Das neue Heft zählt im ganzen 99 Lieder, 7 mehr als das alte. Gegenüber dem alten Beſtand ſind nach einigen Streichungen 22 Lieder neu hinzugekommen. ſchwören für den tiefer Blickenden die traurigen Gedanken einer ſtets zunehmenden Mißwirtſchaft und ſtets wachſenden Elends im Volke herauf. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Sonatenabend Bohle—Spamer. Im Kaſinoſaale ſtellten ſich geſtern zwei ſeit einiger Zeit hier onſäſſige Künſtler, die Pianiſtin Frau C. Bohle⸗Demrath und Herr Konzertmeiſter Otto Spamer, einem zahlreich er⸗ ſchienenen Publikum in einem Sonatenabend erfolgreich vor. Frau Bohle⸗Demrath hat ihre pianiſtiſchen Studien am Kölner Konſervatorium gemacht und Herr Spamer, der zur Zeit als Konzertmeiſter des hieſigen Philharmoniſchen Vereins fungiert, ſtudierte, wie ich höre, einſt bei Wilhelmy und ſoll dann vorüber⸗ gehend auch im Kaimorcheſter und als Konzertmeiſter auch im Münchener Tonkünſtlerorcheſter tätig geweſen ſein. Das Programm enthielt Ro b. Kahns Gmoll Sonate für Klapier und Violine, Brahms A⸗dur Sonate, auch „Thuner“⸗Sonate genannt, weil ſie im Sommer 1886 am Thuner See komponiert wurde, die bekannte„Kreuzer⸗Son a te“ von Beethoben und für Klavier allein deſſen„Appaſſ ionaſal. Ließ ſchon dieſe Wahl und Gegenüberſtellung auf ein ernſtes Kunſtſtreben und einen guten Geſchmack ſchließen, ſo gewann man auch von der muſikaliſchen Auslegung durch die beiden Künſtler im ganzen recht günſtige iEndrücke. Zwar vermißten wir für die Tiefe und Größe Beethovens bei ber den Interpreten den rechten innigen Empfindungsausdruck, die Größe der Auffaſſung und die Große Wirkungen wurden nicht erzeugt, auch nicht in der von Frau Bohle⸗Demrath ſonſt ſo anerkennens⸗ wert, hübſch gegliedert und frei aus dem Gedächtnis gebotenen „Sonate Appaſſiongſa“, deren Schlußſatz, den einſt eine„Sturm⸗ — 8 8 2 3 Die hieſige ſozialdemokra⸗ Preisausſchreiben. 2100 Mark Preiſe und eine Anzahl künſt⸗ führter Ehren⸗Diplome ſetzt die Allgemeine Fleiſcher⸗ Zeitung, Aktien⸗Geſellſchaft, Berlin S. W. 19 aus; a) für Neuerungen in der Fleiſcherei und Wurſtfabrikation, b) für garnierte Aufſchnitts⸗ ſchüſſeln ete., e) für die ſchönſten Schaufenſter⸗Dekorationen. Für letzten beiden Objekte iſt die Photographie mit Beſchreibung erfor lich. Als Endtermin für Einreichung der Arbeiten iſt der 31. März 1911 feſtgeſetzt. *Die neue bezirksamtliche Verorduung über den Berkehr mit Milch iſt wiederum ungültig. Nachdem die frühere Verordnung als nicht der Regierungsverordnung entſprechend durch Richterſpruch aufgehoben wurde— es handelte ſich um den Paragr. 2 der Verord⸗ nung, wonach Milch unter 3 Prozent Fettgehalt nicht als Vollmilch in Mannheim eingeführt werden durfte— erließ das Bezirksamt ohne Genehmigung des Bezirksrats aus Dringlichkeitsgründen eine neue Verordnung, durch die Milch unter 3 Prozent Fettgehalt als Vollmilch Nr. 2 bezeichnet werden muß, während jene über 3 Prozent als Vollmilch Nr. 1 zu gelten hat. Die Verhandlung gegen den Guts⸗ beſitzer Mahlewein aus Kirchheim a. E. ergab wohl, daß er am 1. November Milch unter 3 Prozent Fettgehalt eingeführt hatte, aber er mußte freigeſprochen werden infolge der Rechtsungültigkeit der Ver⸗ orduung, trotzdem er dis Milch nicht als Vollmilch 2 bezeichnet hatte. Das Bezirksamt kann ohne Genehmigung des Bezirksrats an ſich eine ſchleunige Anordnung für eine zeitlich begrenzte Zeit treffen, aber die am 10. Oktober v. Js. bis zum 1. Dezember 1910 vom Bezirksamt als rechtsgültig in den Blättern erlaſſene Verſügung ſei tatſüchlich als eine dauernde zu bezeichnen, da ſie in den neuen Entwurf der Ver⸗ ordnung betreffend den Verkehr mit Milch aufgenommen iſt, die am 1. Jauuar 1911 Geſetzeskraft erlangt hat. Eine ſolche dauerude Ver⸗ ordnung unterliegt aber der Genehmigung des Bezirksrats. * Beſitzwechſel. Das Anweſen des Herrn Kaufmann L. Schuon, Rheindammſtraße Nr. 40, iſt um den Preis von 148000 Mark heute an die Firma R. und J. Wenninger. Chemigr. Kunſtanſtalt, Kepplerſtraße 19, übergegangen.(Vermit⸗ telt durch die Agentur des Herrn Rieth.)] *Beſitzwechſel. Eines der ſchönſtgelegenen Hofgüter im Amtsbezirk Donaueſchingen, Hofgut Poſthaus bei Döggingen, Eigentum der Familie Straub in Döggingen, iſt mit ſämtlichem Juventar in den Herrn Ph. Helmling in Maunheim⸗Neckarau über⸗ der Abſchluß erſolgte durch die Häuſer⸗ und Güter⸗Agentur zenſtraße 4. Beſitz des gegangen. Oscar Bauer, Manuheim, Kronpri * Zur Erhöhung des Milchpreiſes. Der Vorſtand des Südweſt⸗ deulſchen Milchhändlerverbandes klagte am Dounerstag in Frank⸗ furt, um zu der von den Produzenten angeſtrebten Erhöhung des Milchpreiſes Stellung zu nehmen. In der längeren Beſprechung kam die Eiumütigkeit der Milchhändler zum Ausdruck, unter keinen Umſtänden einer Milchpreiserhöhung zuſtimmen zu wollen. Man vertrat den Standpunkt, daß die Milchhändler nicht in der Lage ſind, von ihrem kärglichen Verdienſt zugunſten der Laud⸗ wirte noch etwas abzulaſſen Der erhöhten Preisforderung könne um ſo weniger zugeſtimmt werden, als bei den ſchon jetzt hohen Milch⸗ preiſen keine Möglichkeit vorhanden ſei, die geſorderte Preiserhöhung auf die Konſumenten abzuwälzen. Der Verband erklüärt deshalb, den ſeitherigen Preis beibehalten zu wollen. Ein jedes Mitglied ſoll ſich verpflichten, bei dem Einkauf der Milch den bisherigen Satz zugrunde zu legen. Weiter wurde beſchloſſen, daß alle Milch, die von den Pro⸗ duzenten nicht zum ſeitherigen angeboten werde, als„Streik⸗ milch“ anzuſehen und als ſtehen auf Seiten der Landm ſchloſſen ſein, die Erhöhung des bisherigen Preiſes um 1 Pfennig durchguſetzen. Es ſoll ein gehei mſes A b⸗ kommen zwiſchen Produzenten und Molkereien getroffen worden ſein, wonach äußerſten Falles jede Abgabe von Milch an die Höndler ſo lange eingeſtellt werden ſoll, bis dieſe der Preiserhöhung zuzu⸗ ſtimmen ſich bereit erklären. Wie dazu von maßgebender Seite mit⸗ geteilt wird, ſehen die im Südweſtdeutſchen Milchhündlerverband ver⸗ einigten Hänbler jeder Gewaltmaßregel mit Ruhe entgegen, da ſie für alle Fälle gerüſtet ſind. * Das Werden der modernen Großſtadt, ihre Eutwicklung vom Mittelalter bis heute. Ueber dieſes Thema ſprach letzten Mittwoch Herr Dr. Peter, Aſſiſtent des Statiſtiſchen Amtes hier, im Hotel National vor einer gutbeſuchten Verſammlung der Vereinigung der Hoſpitanten der Handelshochſchule. Der Ver⸗ gleich zwiſchen der Stadt des Mittelalters und der modernen Großſtadt wurde in vollendeter Weiſe durchgeführt. An Hand von Plänen von London und einigen großen Städten Deutſchlands wurde die alte und neue Bauweiſe auſchaulich gezeigt. Die alte ummauerte Stadt war nach außen ſtark abgeſchloſſen, die Landſtraßen waren ſchlecht und darum auch der ganze Verkehr über Land bei der perſönlichen Unſicher⸗ heit ſehr gering. Es wurden faſt nur hochwertige, ſehr haltbare Waren gehandelt. Jede Stadt ſuchte alle Gewerbe in ihren Mauern zu verelnigen. Es ſollte dabei jeder ſein auskömmliches Leben haben. Abhängigkeitsverhällniſſe wollte man unmöglich machen. Doch ging die Stadt ſchonungslos gegen die„Pfuſcher“ vor, die außerhalb der Stadt, in deren Bannmeile wohnend den Handwerkern drinnen Kon⸗ kurrenz machten. Man ſuchte die Arbeit zu monopoliſieren. Die Tätigkeit der Verwaltung erſchöpfte ſich faſt ganz mit den rein wirt⸗ ſchaftlichen Fragen. Soziale Fürſorge, Schule und Armenpflege war Sache der Kirche. Dürftig war die Waſſerverſorgung. Bei großem Raummangel baute jeder nach Belieben, die Straßen waren eng, der Schmutz war groß. Die Stadt Tuttlingen warnte den Kaiſer Friedrich III., mit ſeinem Gefolge in die Stadt zu kommen, da der Straßenſchmutz zu groß ſei. Nur einige Koloniſationsſtädte, wie g. B. Bresklau und Leipzig, waren planvoll quadratiſch mit breiten Straßen ANreff⸗ Preile behandelt werden ſolle. Die Molkereien irte, und dieſe, ſo heißt es, ſollen ent⸗ Der Güteraustauſch fand auf dem Markt ſtatt, dem Herzen der Stadt. Nach der Mitte der Stadt zu nahm die Intenſität der Be⸗ bauung des Bodens zu; es wurde hier ſehr hoch gebaut. Die Reichen wohnten am Markte. Aus feſten Buden an Kirchen wurden zuweilen Läden im heutigen Siun gab es nicht, es fand keine t zwiſchen Werkſtatt und Verkaufsraum. Die damalige ert au den Orient. Die Sterblichkeit in den Städten war s, die Zuwanderung vom Lande ſtark. Die Stadtluft befreite von der Leibeigenſchaſt. Mit der Zunahme der Macht der Fürſten erſtarrtken aber die Städte und ihre Zünfte. Die Erfindungen brachten namentlich im 19. Jahrhundert beſſere Verkehrsverhältniſſe. Die Ge⸗ werbefreiheit förderte die Induſtrie. Es ſammelten ſich allmählich Kaptitalien an, die wie die Menſchen und Güter an Beweglichkeit ge⸗ waunen. Die Mauer der Stadt fiel, die Stadt dehnte ſich erſt plaulos aus. Die Bauplätze an Straßen gewaunen an Bedeutung, es entſtand die Wertung der Lage. Die Pläne der modernen Städte zeigen heute die Spinneuform. Die Straßenbahn hilft zu dieſer Form mit. Die einheitliche Regelung der Arbeitszeit brachte den regelmäßigen Per⸗ ſonenverkehr. Die Reichen ziehen in ſtille und ſchönere Teile am Rande der Stadt, die Armen ſuchen ſich billige Wohnungen. Hier ſetzt auch die Gartenſtadtbewegung ein. Bei den großen Städten bildet ſich das Geſchäftsviertel, die Eity, ſtärker aus. Die Straßen dienen nur noch dem Verkehr. Die Stadtverwaltung übernimmt die hygieniſche Fürſorge, Woßnungskontrolle; es entſtehen Bauordnungen, Straßen⸗ pläne werden auf viele Jahre hinaus im voraus gelegt. Die Stabdt⸗ verwaltung entlaſtet immer mehr den Staat und den Bürger und übernimmt die ſoziale Fürſorge, die Schule, das Armenweſen und das Krankenweſen, die Straßenpolizei, die Ordnung des Verkehrs, Waſſer, Gas, Straßenbeleuchtung ete. und tritt dabei als Unternehmer auf. Wir ſtehen hier mitten in einer Entwickelung. Die Kraft⸗ entfaltung iſt um ſo ſtärker, je größer die Stadt iſt. Der frtſche, euergiſche Zug iu dieſer Eutwickelung zwingt uns, über mauche un⸗ vermeidlichen Fehler hinwegzuſehen. Reicher Beifall lohnte die treff⸗ lichen, von Berufsfreude zeugenden Ausführungen des Redners. Nach einer längeren augeregten Diskuſſion war der Wnuſch allgemein und wurde vom Vorſitzenden ausgeſprochen, daß Herr Dr. Peter bald wieder mit einem neuen Thema die Gemeinde erfreuen wolle. * Der Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands hat ſich in Denkſchrift an das Auswärtige Amt in Berlin gewandt, in welcher er Stellung zu der ungerechten Behandlung nimmt, welche diſchen Kaufleuten Deutſchlands in Rußland zuteil wird. Es ie Beſeitigung aller Ausnahmebeſtimmungen verlangt, z. B. ſche Reiſende den Paß nur bei der ruſſiſchen Miſſion oden tsbehörde viſieren laſſen können, die für ihren 11 iſt, wodurch große Weiterungen entſtehen. Auch die Le⸗ gitimatjonen ſind umſtändlich und zeitraubend. Der Aufenthalts⸗ ſchein kann nur auf Grund der Erlaubnis des ruſſiſchen Miniſte⸗ riums des A en und der Finanzen erlangt werden. Der Ver⸗ band hebt mit Recht hervor, daß dieſe Ungleichheit der Behandlung deutſchen Reiſenden gegenüber durch nichts gerechtfertigt iſt, und richtet das Erſuchen an das Auswärtige Amt, im Wege von Han⸗ delsvertragsverhandlungen Abhilfe zu ſchaffen. * Im Verein für Volksbildung beginnt nächſten Mittwoch abend ein ſechsſtündiger Zyklus über„Geſchichte Amerikas“. Als Redner wurde ein hervorragender Kenner der amerikaniſchen Ver⸗ angelegt. hältniſſe, Herr Privaldozent Dr. Frauz von Frankfurt a.., ge⸗ wonnen. Sämtliche Vorträge finden im Bernhardushof jeweils Mitt⸗ wochs ſtatt. Angeſichts der ſteigenden wirtſchaftlichen und politiſchen Bebeutung Amerikas, des„Landes der unbegrenzten Möglichkeiten⸗ werden ſicher ſehr viele unſerer Mitbürger gern die Gelegenhelt nehmen, um einmal genaueres über die Geſchichte dieſes Landes Volkes, das ſo vielen unſerer Stammesgenoſſen eine zweite Heims wurde, zu hören. Wir können den Beſuch warm empfehlen, da auch der Eintritt frei iſt. * Jugendtheater im Bernhardushof. Für den Monat Februgr ſtehen der Jugend zwei prächtige Aufführungen bevor. Mittwoch den 15. Februar gelangt zum erſten Male das reizende Jaktigs Märchen„Der Berggeiſt Rübezahl“ zur Aufführung, ein Stück mit herrlichen und poetiſch tiefempfundenen Kinder⸗ ſzenen. Am Mittwoch den 22. Februar folgt eine Darbietung ganz beſonderer Art. Ein Jugendtheater im Jugendtheater kann maß es nennen. Oder auch„Jugend⸗Kabarett“. Unter Mit⸗ wirkung des Jugendorcheſters hat Frau Sölch niedliche kleine Kräfte herangebildet. Eine kleine 10jährige Schülerin ſingt Kin⸗ derlieder, eine andere Gruppe zeigt ihre Tanzkünſte reizende kleine Duettſtimmen treten auf, auch ſonſt gibts noch allerlei Ueberraſchungen. Dieſen vielen kleinen Darbietungen folgt noch ein Märchenſpiel. Das Beſtreben der Direktion, die Jugend durch gediegene Märchenaufführungen künſtleriſch heranzubilden, Gemüt und Sinne empfänglich für das Gute zu gewinnen, iſt mit Dank anzuerkennen. 5 * Die„Hex“ anf der Suche nach einem Speckdieb. Schwere Geld⸗ diebſtähle kamen in der letzten Zeit in Plankſtadt vor, ohne daß es gelang, die Täter zu faſſen. Am Sonntag Morgen fand die Witwe Gunders, daß ihr erhebliche Quantitäten Speck geſtohlen worden waren. Der lolizeihund„Hex“ des Schutzmanns Kramer von M heim wurde ſoſort requiriert und erhielt Witterung, worauf er f die Spur nach dem Hauſe eines Taglöhners aufnahm. In Kreiſen, df mit der Polizei zu tun haben, kennt man wohl ſchon die Ablenkungs⸗ mittel und die Schwächen der Polizeihundenaturen. Auch dieſe haben eine Abneigung für Katzen und als der Hund in das Haus kam, trat 7V7...// Okkoberſ in anderer Erinnerung haben. Auch die zuletzt geſpendete „Kreutzer⸗Sonate“ litt wohl etwas unter begreiflicher Ermüdung der beiden Interpreten. Weſentlich günſtiger lagen unſeren Künſt⸗ lern die Sonaten von Brahms und Kahn. Der mehr intime Cha⸗ rakter der drei Sätze der Brahms'ſchen Sonate war in der Wie⸗ dergabe treffend charakteriſiert. Beide Werke wurden in ſauberer techniſcher Ausführung ſehr anſprechend zu Gehör gebracht. Ein verſtändnisvolles Erfaſſen und ſicheres muſikaliſches Geſtalten war hier durchweg zu erkennen. Die lüchtigen Leiſtungen fanden vielen freundlichen Beifall. ck. * Theater⸗Rotig. Heute Abend 7 Uhr„Lohengrin“. Den Lohengrin ſingt Fritz Vogelſtrom, die Elſa Haung von Granfelt. Der Spielplan für dieſe Woche mußte dahin abgeändert werden, daß am Donnerstag, den 16. ds. abends? Uhr ſtatt Der Poſtillon von Lonjumeau“ und„Die Puppenſee“„Madame But⸗ flerfly“ gegeben wird. Freitag, den 17. erſtes Gaſtſpiel Henny Linkenbach:„Margarete“. Samstag, den 18. im Neuen Theater zum erſten Male„Der Feldherrunhügel“ Karl Schönherrs mit dem Grillparzerpreis gekrönte Tragödie „Glaube und Heimat“ geht Mittwoch, den 15. ds. nach einer längeren, durch anderweitige Verpflichtungen bedingte Pauſe, bei aufgehobenem Abonnement wieder in Szeue. Das Werk, das wie kaum ein anderes der letzten Jahre, nun überall mit gleich ſtartem und dauerudem Erſolg gegeben wird und ſogar verſchiedenerorten tendenzibſe Meinungsverſchtedenheit erregt hat, ſoll nun auch ins Engliſche überſetzt und in England und Amerika aufgeführt werden. Maunheimer Künſtler. Ueber das ſchon erwähnte Auftreten bon Fräulein Brandes in Frankfurt ſchreibt die„Frkf. Zig. Im Frankfurter Opernhauſe wurde am Sonntag d' Alberts Muſik⸗ drama„Tiefland“ zum 25. Male aufgeführt. Die Aufführung was des Jubiläums würdig. Frl. Brandes pom Hoftheater in Mannheim, die als Gaſt die Partie der Marta übernommen hatte, err Breitenfeld als Sebaſtiano, Herr Forchhammer als Pedro, Fr. Schacko als Nuri uſwä) ſich wie in die Verdienſte, ſo auch in die Ehren der von Herrn Dr. Rottenberg geleiteten Vorſtellung teilen. Das Vorlefungsverzeichnis der Handelshochſchule Maunheim für das Sommerſemeſter 1011 iſt erſchienen und kann von der Fandels⸗ hochſchule Maunheim(& 4, 4, die auch auf Aufragen gern Auskunft erteilt, unentgeltlich bezogen werden. Der hauptamtliche Lehr⸗ körper iſt durch die Berufung des Herrn Profeſſors Dr. Glauſer⸗ Wien hauptamtlicher Dozent für Syprachwiſſen⸗ ſchaften— auf 6 angewachſen; außerdem weiſt das Vorleſungs⸗ Verzeichnis 25 Dozenten, Beauftragte und Lektoren auf, die int Sommerfemeſter 191 an der Handelshochſchule Mannheim tätig ſind. Der Unterrichtsplan zerfällt in Handelswiſſenſchaften (Buchführung, kaufmänniſche Arithmetik, Handelsbetriebslehre, Handelsſchulweſen, Handelsgeſchichte), Volkswirtſchafts⸗ lehre, Verſicherungsweſen, Rechtswiſſenſchaft, Naturwiſſenſchaften, Geographie, Technik und Warenkunde, Sprachwiſſenſchaften, Stenographie, Allgemeine wiſſenſchaftliche Ausbildung und Gies⸗ werbliche Einzelvorträge. An den Samstag Nachmittagen werden unter Führung der Herren Geh. Hofrats Prof. Dr. Gothein und Diplom⸗Jngenieurs Dr. M volkswäirtſchaftliche Mertens Exrkurſſjonen— Beſichtigung von Fabriken, Gewerbebetrieben, landwirtſchaftliche Ausflüge uſw.— veranſtaltet. Auch im Sommer⸗ ſemeſter 1911 wird dem Seminarbetrieb groß f zugewendet werden. Es ſind vorgeſehen: ein hande iſſenſchaftliches Seminar, ein Buchhaltungsſeminar, ein handelspädagogiſches Se⸗ minar(zur Ausbildung von Handelslehrern), ein kauſmänniſches Praktikum, ein privatwirtſchaftliches Kolloguium und Uebungen gus der politiſchen Arithmetik, zwei vol aftli ein volkswirtſchaftliches Kolloquium, ein 0 Praktikum, ein juriſtiſches Seminar, ein wirtſchaftsgeographif und verkehrswiſſeuſchaftlich minar, ein Praktikum für An und ein Praktikum für Vorgeſchrittene im chemiſchen Jaborg des ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes, verſchiedene fremöſprachlich minare u. ſ. w. Sommerſemeſter 19½1 beginut am 1911. Anmeldungen werden vom April ah vom Sekret der Handelshochſchule Mannheim und der Akademiſchen Qusſtur Univerſität Heidelberg entgegengenommen. Adreſſe für A und Auskuuftseinholung Handelshochſchule Maunheim, 4, 1. Hauna von Granfelt ſaug geſtern in Karlsruhe die Margarvele fügte ſich in Geſang und Spiel würdig in den Rahmen unſerer J. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. Februad. ihm der Betreffende mit einer Katze auf dem Arm entgegen. Der Hund zichtete ſofort das Augenmerk auf die Katze, ſprang jedoch ſofort, als die Katze das Weite ſuchte, dem Manne nach, als er ſich in die Woh⸗ nung begeben hatte und ließ dann nicht mehr locker. Eine weitere Spur nahm der Hund daun ven dem Hauſe nach dem Felde zu auf. Schließlich ging ſie ihm verloren. Es iſt hiernach anzunehmen, daß das geſtehtene Gut wieder nach einem anderen Platze verbracht wurde. Der von dem Hund geſtellte Mann leugnet den Diebſtahl, doch wurden ſofort die Ermittelungen aufgenommen. Todesſall. Samstag nachmittag ſtarb in Freiburg nach langem, ſchweren Feiden Herr J. Staatsanwalt a. D. Karl Gageur. Der Berſtorbene, 1852 in Freiburg geboren, erhielt ſeine erſte etat⸗ mäßige Anſtellung als Amtsrichter in Wiesloch im Jahre 1882, darnach kam er im Jahre 1884 als Staatsanwalt nach Waldshut, 1887 als ſolcher nach Freiburg, wurde 1899 J. Staatsauwalt in Konſtanz und drei Jahre ſpäter J. Staatsanwalt in Freiburg, woſelbſt er 1908 in Ruheſtand trat, da ihn ein ſchweres Leiden leine Lähmung der Stimm⸗ bänder) befallen hatte. Der Verſtorbene, der in weiteſten Kreiſen ſich allgemeiner Beliebtheit erfreute, war ein Beamter ven hoher Pflichttreue und bei der Streuge ſeines Amles ſich auch ſtets der Humanität bewußt, die mau dem gefallenen Mitmenſchen nicht ver⸗ ſagen ſoll. Im öffentlichen Leben war Gageur einer maßvoll liberalen Richtung zugetan und war auch bis zu ſeiner Erkrankung häufig in dieſem Sinue in der Preſſe tätig. Auf ſchöngeiſtigem Gebiete war der Verſtorbene ein eifriger Freund der Muſtk und ſelbſt nicht bloß ein hervprragend ausübender Muſiker, ſondern auch ein ſehr geſchätzter Komponiſt und Dichter mehrerer hochpatriotiſcher Lieder zu Ehren von Kaiſer und Reich, wie denn heute noch ſein„Mit Volldampf voraus“ zu den Lieblingsweiſen der Militärmuſik zu zählen iſt. Diebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahr⸗ äder entwendet: Am 3. Febr. ein„Opelrad“ Fabriknummer 321046 mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, aufwärts gebpgener Lenkſtange mit Korkgriffen, Lederſattel mit Schienen and gebrochener linker Sattelfeder. Am 6. Febr. 1911 ein„In⸗ duſtrierad“ Fabriknummer 163510, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, vernickelter, aufwärts gebogener Lenkſtange mit Kork⸗ Ariffen und neuen Mäuteln. Am Rahmenbau befindet ſich ein kleiner roter Schild mit der Aufſchrift: N. Steiner, Metzgerei, a, 1. Am 3. Jebr. 1911 ein„Opelrad“ mit ſchwarzem Rahmen⸗ bau und ebenſolcher Felgen, vernickelter Lenkſtange mit Korkgriffen, Schienenſattel und gebrochener hinterer Sattelfeder. Am 4. Febr. 1911 ein Farhrrad Marke„Corona“, Rennmaſchine, Fabriknum⸗ mer 31321 mit gelben Holzfelgen, vernickelten Speichen, kleiner vernickelter Glocke, hinterem ſchwarzen Schutzblech und einem La⸗ fernenhalter, der ſich am Vorderrad befindet. Am 18. Jan. 1911 ein Fahrrad, Marke unbekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau, eben⸗ ſolchen Felgen, vernickelten Speichen, vernickelter, aufwärts ge⸗ bogener Lenkftange und Freilauf.— Ferner wurden entwendet, In der Nacht vom./9. d. Mts. unter erſchwerten Umſtänden ein weiräderiger Stoßkarren mit Laune und zwei Seitenſchildern. im Achſenſtock ſteht der Name„Vater, Mechaniker“, ferner 25 Zentner Blei und 2 Zentner ſog. Kompoſition. Am 31. Januar nachts 12.30 Uhr wurde einem Paſſanten auf der Straße biſchen D) 3 und 4 hier von nachbeſchriebenen Täter eine lberne Herren⸗Remontoiruhr mit ſilberner. Panzerkette ent⸗ ſſen und entwendet. Die Uhr hat glatten Goldrand, weißes fferblatt, römiſche Zahlen und iſt an der Seite der Oeffnung eren Staubdeckels mit einem Meſſer durchſtoßen aber kepariert. Der Täter iſt 17 bis 20 Jahre alt, 1,63 bis 1,5 keter groß, ſchlank, hat volles, geſundes, bartloſes Geſicht, blonde Hactre und krägt weißen Kragenſchoner und helle Krawatte. Am 10. November 1910 wurde nachſtehendes Fahrrad beſchlagnahmt, das von einem Diebſtahl herrühren dürfte und deſſen Eigentümer noch nicht ermittelt iſt. Marke vermutlich„Panker“ oder,„Su⸗ erbe“, Fabriknummer unbekannt, ſchwarzen Rahmenbau, eben⸗ olche Felgen, die früher weiß waren und gelbe Streifen hatten, abwärts gebogene Lenkſtange, Törpedofreilauf mit Rücktrittbremſe, und Handbremſe. Das rechte Pedal hat neue ummieinlagen. Am Hinterrad fehlt eine Speiche. Der Mantel Vorderrades iſt alt, der des Hinterrades noch neu. Auf der Glocke ſteht der Name„R. Aßmann, Mannheim.“ Am Rade be⸗ indet ſich eine Carbidlaterne, auf welcher der Name„Schmitt“ ſteht. Verloren wurde am 27. Januar d. J. nachts zwiſchen und 12 Uhr auf dem Wege von O07 bis zum Hauſe Friedrichs⸗ nig 48 ein wertvoller Hermelinpelz. Derſelbe iſt von weißer be mit ſchwarzen Schwänzen verziert, 90 em lang, 10 em mit weißer Seite gefüttert. An beiden Enden iſt ein Stück ngeſetzt. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmann⸗ 4 wird erſucht. Schwere Körperverſetzung. Wir berichteten im geſtrigen ittagsblatt von einer ſchweren Rauferei in der Neckarſtadt. Wirt Feuerſtein legt Wert auf die Feſtſtellung, daß die Affäre nicht in ſeiner Wirtſchaft, ſondern in derſelben aße abgeſpielt hat. Aus der Vorſtabt Käſertal. Der Anlituberkuloſe⸗ Ausſchuß Käfertal veranſtaltete am letzten Freitag im hieſigen Rathausſaale einen Lichtbilder⸗Abend, zu welchem die Frauen und Männer von Käfertal in ſo ſtattlicher Zahl ſich einfanden, daß der Rathausſaal gefüllt war. Herr Medizinalrat Dr. Zix, der in liebens⸗ ürdiger Weiſe den Vortrag ſtbernommen hatte, verbreitete ſich über Weſen, die Ausdehnung und die Uebertragung der Tuberkuloſe, ſ tie über die Art und Weiſe ihrer Bekämpfung. Ergänzt und er⸗ Vereinigte Stadttheater Frankſurt a. M. Spielplan. a) Oper. Dienstog, 14. Febr. Der fliegende Holländer. Mittwoch, 15. Febr. Gref von Luxemburg. Donnerskag, 16. Febr. Fidelio. Frei⸗ 7. Febr. Carmen. Samstag, 18. Febr. Die Jüdin. Sonn⸗ 19. Febr. nachm.: Der Graf von Luxemburg; abends: Samſon d Dalila. Montag, 20. Febr. Geſchloſſen. Dienstag, 21. Febr. Mignon Mittwoch, 22. Febr. Der Roſenkavalier. b Schauſpiel: dit g, 14. Febr. Die Macht der Finſternis. Mittwoch, 15. Febr. bon Bergerac. Donnerstag, 16. Febr. Glaube und Hei⸗ mstag, 18. Febr., nachm.: Wilhelm Tell. Abends: Wenn Wein blüht. Sonntag, 19. Febr., nachm.: Das Konzert; Glaube und Heimat. Monkag, 20. Febr. Cyrano von Ber⸗ Dienstag, 21. Febr. Madame Bonivard. Mittwoch, 22. nachm.; Wilhelm Tell; abends: Glaube und Heimat. 9„Haeckel als Aeſthetiker“. Am Donnerskag, 16. Februar, burtstage Ernſt Haeckels, ſpricht im Saale der Lameyloge der iftſteller und Dozeut an der Freien Hochſchule zu Berlin Herr Georgy über„Faeckel als Aeſthetiker“. Bekaunt⸗ Myethe ſein Leben lang ſich zu dem Satze bekannt: Die Kunſt⸗ nd keine anderen als die Naturgeſetze. Er mußte es wiſſen, gend einer. Denn der Dichtergenſus des deutſchen Volkes hat früher Jugend an bis zum letzten Atemzuge dem Studium der und ihren Wiſſenſchaften ſo gut wie dem der Kunſt und ihrer euſchaft obgelegen. Umgekehrt ſtoßen wir in den„Welträtſeln“, r allem aber in der„Grundlegenden Morphologie“, auf viele von euſt Haeckel ausgeſprochene, bezw. ſogax gefundene Naturgeſetze, die leich Kunſtgeſetze ſind. So naiv und unbewußt in dieſem Fall er große Naturforſcher iſt, ſo hochbedeutſam für die Kunſt und ihre ntwicklung iſt das Geſundene. Der mit Goethes Kunſtbekenntuis anhebende Ring ſchließt mit den Naturgeſetzen der durch Eruſt Haeckel verkörperten modernen Naturwiſſenſchaft. Und auch ſo gibt ſich uns e Elnheitlichkeit des Weltbildes zu erkennen. Daß übrigens Ernſt Haeckel die Natur auch mit den Augen des Künſtler 1 ünd ſeine Agugrelle, feine Zeichnungen, ſeine Waudbl geſchaut bat, referenten und Kodezernenten, durch läutert durch zahlreiche gute Lichtbikder, feſſelten die Ausführungen des geſchätzten Redners die aufmerkſamen Zuhörer bis zum Schluſſe. Der Vorſitzende des Antituberkuloſe⸗Ausſchuſſes, Herr Stadtpfarrer Afigeldinger, dankte namens der Verſammlung dem Herrn Nedner für die wertvollen Darbietungen und ebenſo dem Herrn Amts⸗ vorſtand, Geheimrat Dr. Clemm, für ſeine Teilnahme an der Ver⸗ anſtaltung. Möchte dieſe erſte öfſentliche Veranſtaltung des hieſigen Verekus das Intereſſe und Verſtändnis für deſſen Beſtrebungen in den weiteſten Volkskreiſen wecken und fördern und dem noch ſchwachen Verein recht viele Mitglieder zuführen, damit er den pielfachen Auf⸗ gaben, die an ihn herantreten, gerecht werden kann. 2 Polizeibericht vom 14. Februar. Unfälle. Geſtern vormittag geriet ein verh. Taglöhner von hier bei der Friedrichsbrücke unter ein Automobil und wurde eine kurze Strecke geſchleift. Anſcheinend blieb der Angefahrene unverletzt. — Beim Rathaus in Käferthal lieſen geſtern abend 6 Uhr zwei 6 Jahre alte Volksſchüler von dort ſo unvorſichtig über die Straße, daß ſie von cinem Automobil zu Boden geſchleudert und mehrmals verletzt wurden. Ob in beiden Fällen ein Verſchulden der Chauffeure vorliegt, zwird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Von einem elektriſchen Straßenbahnwagen wurde geſtern nach⸗ mittag auf der Friedrichsſtraße in Neckarau ein 66 Jahre alter Tag⸗ löhner umgefahren und leicht verletzt. Ein verwitweter Schiffer aus Oberflachs brach geſtern nacht in⸗ ſolge einer Rückenmarkslähmung vor dem Hauſe Mittelſtraße Nr. 72 hilflos zuſammen und mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus überführt werden. Ein mit Kohlen beladener Kahn aus Ruhrort wurde am 12. d. Mts. früh, während er durch den Induſtriehafen fuhr, plötzlich leck und mußte deshalb ans Land gebracht werden. Ein Dampfer iſt z. Zt. mit dem Auspumpen des Waſſers beſchäftigt. Der entſtandene Schaden⸗ ſoll ſich auf etwa 3000 M. belaufen. Karneval 1911. Erſter ſtädtiſcher Maskenball in Heidelberg. In Scharen zogen am Samstag auch in Heidelberg die Narren zu den ver⸗ ſchiedenſten Veranſtaltungen, die meiſten aber zur Stadthalle. Die Stadt war Gaſtgeber, und vertreten durch ihre Bürgermeiſter und zahlreiche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes, unter ihnen faſt alle Stadträte, übte ſie ihr Amt in ſchönſter Weiſe. Kaum konnten die wirklich ſchön dunkelroſenrot geſchmückten Räume die flirtende Menge faſſen. Auch aus Mannheim und den anderen umliegen⸗ Abendzüge mit koſtümierten fröhlichen Menſchenkindern. Das Er⸗ de Ortſchaftenwaren die Beſucher erſchienen und füllten die gebnis der Preisverteilung war folgendes: 1. Centaur, 2. Frei⸗ burger Bretzel, 3. Roſenkorb, 4. Rodelheil, 5. Kater, 6. Die Sünde, 7, Mann im Mond, 8. Midinette, 9. Tolſtoi. Turner brachten in Clowukoſtüm viel Leben in die Bude. Als der Kehraus geſpielt wurde gegen 5 Uhr, waren die Säle noch gefüllt. Berichtszeitung. Die Enge einer Brücke iſt ein die Betriebsgefahr erhöhender Umſtand. (Urteil des Reichsgerichts vom 1. Dezember⸗) Der Schreiner K. in Mundenheim wurde auf der Rhein⸗ brücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen von einem von Mannheim kommenden Wagen der von der Stadt⸗ gemeinde Mannheim betriebenen Straßenbahn überfahren und getötet. Er war in derſelben Richtung auf ſeinem Fahr⸗ rade rechts neben dem Straßenbahngeleiſe hergefahren und mußte die Geleiſe kreuzen, um auf die linke abführende Straße nach Mundenheim zu gelangen. Dabei wurde er von dem hinter ihm herkommenden Wagen erfaßt und geriet unter dieſen. Die ihres Ernährers beraubten Hinterlaſſenen des.,(ſeine Witwe und die Kinder) verklagten deshalb die Stadt Mannheim auf Zahlung einer wöchentlichen Rente von 25 M. Das Landgericht wies die Klage ab, weil es an⸗ nahm, daß der Unfall nur auf eigenem Verſchulden des Ge⸗ töteten beruhe. Das Oberlandesgericht Karlsruhe jedoch erkannte den Klageanſpruch zur Hälfte dem Grunde nach für gerechtfertigt an, indem es feſtſtellte, daß K. zuerſt auf ſeinem Fahrrade ſtändig neben dem Straßenbahnwagen an deſſen rechter Seite herfuhr, bei dem Brückengelderheberhäuschen, wo der Straßenbahnwagen ſeine Fahrt verlangſamte, aber plötzlich etwas vorfuhr und in kurzer Entfernung vor dem Wagen links einbog, um die Abzweigung der Straße nach Mundenheim zu erreichen. Dabei ſei er aber mit dem Fahr⸗ rad auf dem Geleiſe ausgerutſcht und zu Fall gekommen, ſodaß der Straßenbahnwagen trotz ſeines mäßigen Tempos und ſofortigen Bremſens über ihn hinwegſuhr. Die Ent⸗ fernung von dem Wagen, in der K. das Queren der Geleiſe verſuchte, ſei auf alle Fälle zu gering geweſen, um ein unge⸗ fährdetes Hinüberkommen zu gewährleiſten, hätte es auch bei völlig glattem Verlauf ſeiner Fahrt noch gelingen können. Als gewandter Radfahrer möge er geglaubt haben, das ————— ͤ ¶ÄBm—»..—.. ñ] KK——TK——— allem ſeine„bundert Tafeln Kunſtformen der Natur“ vollgehaltiges Zeugnis. Auf alle dieſe bedeutenden Zeugniſſe wird Herr Georgy ein⸗ gehen, insbeſondere aber werden die von Eruſt Haeckel in ſeiner „Generellen Morphologie“ aufgeſtellten Sätze den Ausgangspunkt des Vortrages„Ernſt Haeckel als Aeſthetiker bilden. Ueber die Wertſchätzung des Jonrnalismus äußert ſich Geh. Oberregierungsrat Makthias in einem Berliner Blatt. Er ſchildert die Schwierigkeiten und Anſtrengungen des journaliſti⸗ ſchen Berufes und fährt fort: Alſomehr Achtung an allen maß⸗ gebenden Stellen vor dieſer politiſchen Lebensmacht, vor dem Stande, der ſie vertritt, und vor dem Geiſte, an den ſich jedermann neugierig horchend herandrängt, um von ihm ſich die Langeweile der eigenen Leere bertreiben zu laſſen, und den jedermann bis zu den höchſten Stellen hinauf für ſich in Anſpruch nehmen möchte! Aebr es beſteht gerade im Norden Deutſchlands dem Journalismus gegenüber eine hochmütige Exkluſivität, die bezeichnend iſt für ein Volk, das eigentlich noch in politiſchen Kinderſchuhen wandelt. Nur Iburnaliſten in Ausnahmeſtellungen genießen bis jetzt die Achtung, die man dem ganzen Stande ſchenken ſollte. Die Tau⸗ ſende, die in der deutſchen Preſſe Tag für Tag zum Volke ſprechen, die mehr ſtaatsbürgerliche Erziehung zu fördern imſtande ſind, als es unſere Schulen jemals werden leiſten können, die gewiß manche minder haltbare und minder wertvolle Leiſtung darbrin⸗ gen(was übrigens andere Leute auch tunl, und die manches ſchaf⸗ ſen, was als Kind des Augenblicks mit dem Tage wieder verſchwin⸗ det, die aber doch in ihrer Geſamtheit ſehr Achtungswertes leiſten, ſollte man doch durchweg anders einſchätzen, als man es zu tun pflegt. Man vergleiche nur einmal die behagliche und geſicherte Arbeit eines Beamten mit der eines Jvurnaliſten. Dort aus⸗ reichende Zeit zur Erledigung einer Arbeit und Schußz des einzel⸗ nen Dezernenten oder Referenten durch wer weiß wie viel Kor⸗ irigenten, Direltoren uſw.⸗ Damit habe K. fahr⸗ Er habe ſich ſagen müſſen, daß er, wie es geſchehen, in den Geleiſen hängen bleiben oder ausrutſchen könne, zumal es vorher ge⸗ regnet hatte und zwiſchen den Geleiſen naß und ſchmugzig war. Ob der Wagenführer die gehörigen Glockenſignale ge⸗ geben habe, ſei im gegebenen Falle gleichgültig, da K. neben dem Straßenbahnwagen hergefahren ſei, dieſen alſo bemerkt habe. Das eigene Verſchulden des Getöteten ſieht indeſſen das Berufungsgericht doch nicht als derart überwiegend an, daß ihm gegenüber die Betriebsgefahr außer Betracht zu bleiben und der aus§ 1 R. H. Pfl.⸗Geſetzes an ſich begründete Anſpruch in Wegfall zu kommen hätte. Der Wagen ſei in ſehr mäßigem Tempo gefahren; andererſeits liege aber darin eine erhöhte Betriebsgefahr, daß, wie gerichtskundig, die Fahrbahn auf der Rheinbrücke für den überaus großen Verkehr zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen zu ſchmal ſei; würde nicht dieſe ebenfalls Gefahren bietende Enge ge⸗ weſen ſein, ſo würde vorausſichtlich K. nicht verſucht haben, eiligſt herauszukommen und die Mundenheimer Straße zu gewinnen. Es erſcheine daher angemeſſen, den Schaden zu halbieren. Hinüberfahren noch wagen zu dürfen. Die von der Stadtgemeinde Mannheim hiergegen beim Reichsgericht eingelegte Reviſion rügte, daß die Betriebs⸗ gefahr und auch der nach der Annahme des Berufungs⸗ gerichts ſie erhöhende Umſtand gegenüber dem groben Ver⸗ ſchulden des Verletzten vollſtändig auszuſcheiden habe, das als alleinige Urſache des Unfalles erſcheine. Der höchſte Gerichtshof führte aus: In der rechtlichen Beurteilung der feſtgeſtellten Sachlage durch das Berufungs⸗ gericht iſt kein Rechtsirrtum zu erblicken. Die gänzliche Abweiſung der Schadenserſatzklage der Klägerinnen wegen überwiegenden eigenen Verſchuldens des Verletzten nach § 254 B..B. würde gerechtfertigt geweſen ſein, wenn gegen⸗ über ſeinem ſchuldhaften Verhalten nur die gewöhnliche Be⸗ triebsgefahr der Straßenbahn unter regelmäßigen Verkehrs⸗ verhältniſſen in Betracht käme. Das Berufungsgericht ſtellt aber feſt, daß der ſehr lebhafte Verkehr auf der Rheinbrücke zwiſchen Mannheim und Lud⸗ wigshafen räumlichſoeingeengt und zuſam⸗ mengedrängt iſt, daß dadurch die von dem Betriebe der Straßenbahn für die dort verkehrenden Perſonen und Fuhrwerke drohende Gefahr erheblich geſteigert wird. Iſt nun auch für den gegebenen beſonderen Fall ein heſtimmter durch die Zuſammendrängung des Verkehrs auf der Brücke bedingter tatſächlicher vorgang der das Verhalten des Verletzten veraulaßt hätte, nicht feſtgeſtellt, auch nicht be⸗ hauptet worden, ſo iſt es doch naheliegend, daß ihn, der die⸗ ſelbe Strecke regelmäßig jeden Tag fahren mußte, um von ſeiner Arbeitsſtätte zu ſeſnem Wohnorte zu gelangen, und der die Zuſtände auf der Brücke daher genau kaunte, deren Verkehrsverhältniſſe in ſeiner Handlungsweiſe beeinflußten. So mag er ſich dazu entſchloſſen haben, ſtatt etwa vom Rade abzuſpringen und den Straßenbahnwagen erſt vorüberfahren zu laſſen, was ihn mit dem Verkehrsgedränge in Konflikt bringen konnte, ſchnell noch vor dem Straßenbahnwagen über die Geleiſe zu fahren. Das Berufungsgericht ſtellt feſt, daß die Entfernung zwiſchen ihm und dem Straßenbahnwagen hierbei zu kurz war, als daß K. auf alle Fälle ungefährdet noch über die Geleiſe hätte gelangen können, und findet darxin, daß er das Ueberqueren trotzdem verſuchte, mit Recht ein ſchweres eigenes Verſchulden des Getöteten. Es ſtellt aber ebenſo feſt, daß der Straßenbahnwagen in dem Augen⸗ blicke, als K. dieſen Verſuch unternahm, langſam fuhr und K. deshalb immerhin hoffen konnte, noch rechtzeitig vor dem Wagen die andere Seite zu erreichen, und es erachtet es für wahrſcheinlich, daß ihm dies äauch gelungen wäre, wenn eor nicht unglücklicherweiſe infolge der Schlüpfrigkeit des Bodens, oder weil das Rad am Geleiſe hängen blieb, ausgerutſch wäre. Dadurch wird aber die Schwere des Verſchuldens des Getöteten immerhin gemindert, und es wird, wie das Be⸗ rufungsgericht nach der Sachlage ohne Rechtsirrtum an⸗ nehmen konnte, noch weiter gemindert durch das natürliche Beſtreben des Radfahrers, aus dem engen Gedränge der Brücke möglichſt heraus zu kommen. So ſtellt dieſes Ge⸗ dränge einmal einen die Betriebsgefahr der auf der Brücke verkehrenden Straßenbahn rhöhenden, anderer⸗ ſeits einen das Verſchulden des Verletzten mindernden Umſtand dar. Auf Grund dieſer Ausführungen kam der höchſte Gerichtshof zur Zurückweiſung der Reviſion⸗ ——— hier der Arbeiter für ſich ganz allein ſein umfaſſendes Materiaf aus ſtimmungsvoller Umgebung empfangend, das in Stimmung unberweilt wiedergegeben werden muß, wobei es auf jedes wohl⸗ erwogene Wort, auf treffenden Ausdruck und feine rhetoriſche Faſſung ankommt. Und nun vergleiche man damit die Werk⸗ ſchazung, die beiden Teilen entgegengebracht wird. Ueber Gebühr wird ſie vielfach dort erwieſen, unter Gebühr nicht ſelten hier. Der Berliner Proſeſſorenſtreit. Aus Berlin wird gemeldet: Inm Landesökonomiekollegium erſtattete Profeſſor Dr. Sering am ver⸗ gangenen Samstag ein Referat. Hierbei gab er folgende Erklärung ab: „Ich habe das lebhafte Bedürfnis, ehe ich mein Referat beginne, mil Erlaubnis des Herrn Präſidenten Sie um Gehör zu einer perſön⸗ lichen Bemerkung zu bltten. Als langjähriges Mitglied dieſes Kol⸗ legiums bin ich mir bewußt, daß ſeine Tätigkeit ein vertrauensvolles Zuſammenwirken von Männern der Praxis mit Vertretern der Wiſſenſchaft vorausſetzt. Nun haben Sie gewiß von den ſchweren Ver⸗ dächtigungen und Beſchuldigungen geleſen, die ſich gleichzeitig gegen meine älteren Fachgenoſſen an der hieſigen Univerſität und gegen mich richteten. Die Verdächtigungen und Beſchuldigungen tauchten plötzlich in einem verhältnismäßig unwichtigen Streit über interne Fragen des Lehrplanes auf und fanden durch eine gewiſſe Berliner Preſſe Verbreitung, welche durch ihre wochenlang Tag für Tag aus⸗ geſtreuten neuen Vorwürfe dafür ſorgte, daß wir ſchließlich bis in die franzöſiſchen, engliſchen, ruſſiſchen, amerikaniſchen Zeitungen hineig als Leute hingeſtellt wurden, welche darauf aus ſeien, aufſtrebende Ta⸗ lente aus Konkurrenzfurcht und pekuniären Gründen zu unterdrücken Dies geſchah in einer Zeit, als wir— wie der Urheber der Beſchul digungen— durch ein Verſprechen zum Stillſchweigen verpflichtet waren, weil vom Rektor der Univerſität eine Kommiſſton von auge ſehenen und unparteiiſchen Gelehrten zur Unterſuchung der Ange⸗ legenheit im Einverſtändnis mit den Parteien eingeſetzt war. Dieie Kommiſſion hat ihr Urteil abgegeben. Die gegen uns erhobenen Beſchuldiguigen ſind für unbegründet erklärt worden. 2 ſelbſt hat ihre Unrichtigkeit anerkannt und ſie mit dem Ausdruck des Der Urheber —— Maunheim, 14. Februar. Geusral⸗Auzeiger,(Mitiagblatt.) AElSäckingeu, 12. Febr. Der vor einiger Zeit verhaftete Aktuar Hübner von hier wurde vom Stockach wegen Dieb⸗ ſtahls zu 8 Wochen Gefäugnis abzüglich 5 Wochen Unterſuchungshaft verurteilt. Aus dem Großherzogtum. Offeuburg, 12. Febr. Der hieſige Stadtrat hat es even⸗ falls abgelehnt, der Eingabe des Grund⸗ und ee vereins, die nach§ 107 Abſatz 2 der neuen Städteordnung Ex⸗ mäüßigung der Steuerwerte des Liegenſchafts ver⸗ mögens um 25 Prozent eintreten 3¹¹ laſſen, zu entſprechen. Vereins⸗Nachrichten. *Der Säugerkranz Mauuheim hielt ſeine ordenkli ch e Ge⸗ neral⸗Verſammlung am 3. Februar im Vereinslokale„Ge⸗ meindehaus zum Großherzog Karl Friedrich“, Seckenheimerſtraße (früher Kaiſerhütte), unter zahlreicher Beieili gung ab. Nach Verleſung 5 Protokolls durch den 1. Schriftfüyrer Ferd. Heller erſtattete der Präſident, Adolf Beier le, den Jahresbericht und konſtatierte mit aeg, daß das verfloffene 2. Vereinsjahr einen äußerſt be⸗ friedigenden Verlauf genommen bat, was insbeſondere von den Ver⸗ einsveranſtaltungen gilt. Unter dieſen ragt das vun der 100) Maun ſtarken Aktivität des Vereins im Muſenſaale veranſtaltete Konzert hervor, bei dem der muſikaliſche Leiter, Herr Guſtav R enther, im Lichte der öffentlichen Kritik beſehen, hervorragend mit ſeiner Sänger⸗ ſchar abgeſchnitten hat. Ein weiterer Ehrentag war die 8 Tage ſpäüter vorgenommene Weihe des von den Frauen und Jungfrauen geſtifteten prächtigen Vereinsbanners, die einen unvergeßlich ſchönen Verlauf nahm. Als erfreulichſtes Moment bezeichnete der Bericht den für hie⸗ ſige Verhältniſſe ſtarken Probebeſuch der Sänger, der durchſchnittlich 73 Proz. betrug, da nur ſo das fſir einen ſo jungen Verein geſteckte hohe Ziel erreicht werden kynnte. Der vour Kaſſter, Herrn J. Meuges, erſtattete Kafſenbericht ſchloß befriedigend erb, insbeſondere iſt die Sängerreiſekafſfe mit M. 950 gut dotlert. Herrn Z. Menges wurde für die muſterhafte Kaſſenführung lebhafter Dank ausgeſprochen, Anerkennung auch dem Reiſekaſſenführer, Herrn Stefan Mozin. Nach dem Bericht des Muſtkalienverwalters, Herru Gerbig, hat das Inventar und die Muſikalten einen Wert von 1500 M. Die als⸗ daun getätigte Vorſtandswahl hatte als Ergebnis die einſtimmige Wie⸗ derwahl ſämtlicher ſeit der Gründung des Vereins fungierenden Vor⸗ ſtanbsmitglieder: Adolf Beierle, 1. Präfident; Gg. Vollath, ge⸗ ſchäftsführender Vorſttzender; Ferd. HDeller und Jacob Laug, Schriftführer; J. Menges, Kaſſter; F. Gerbig, Muſtkalienver⸗ walter: Adam Lamerdiu, Georg Adam, Jacob Fuhr, Bei⸗ ſitzende; Adolf Blom und A. Unger, Vertreter der Paſſivität. Die Ballotagekommiſſiun ſetzt ſich zuſammen aus den Herren K. Orth, Stefan Mozin, Joh. Waldherr, A. Hochgeſchwender und Kaufmann H. Schwarz; die Vergnügungskommiſſion von Malermeiſter H. Schwarz, Herm. Trembich, R. Siebert, F. Spörry, K. Hillebrand und Hugo Schuler; Reviſoren Meiſel und Volz; Fahnenträger Fr. Müller. Zum Schluß erläuterte Herr Vollath in großen Umriſſen das Programm der Anfang Auguſt zu unternehmenden Sängerreiſe Bodenſee⸗Tirol, am ber alle Säuger ſich beteiligen werden. Unter herzlichen Dankes⸗ wprten des Präfidenten, Herrn Bejſerle, und Abſingung des Ver⸗ dinswahlſpruchs ſchloß die Verſammlung. Stimmen aus dem Publikum. Ich leſe ſveben im Feuilleton der„Frankf. Zig.“ einen Bericht über eine Aufführung von„Cyrauv von Bergerac“ von Roſtand in der köſtlichen Ueberſetzung, von Ludwig Fulda. Wir hatten hier vor cn.—10 Jahren auch einige Aufführungen mit Eckelmann als Eyrauno. Warum läßt man ſolch herrliches Werk im Theater⸗Archiv mit Urväter Hausrat bedeckt liegen und wartet uns mit der„Wald ſchnepfe“ auf? Von Tag zu Jag. Selbſtmord düsgekräuktem Ehrgefühl. Vies⸗ baden, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.] Die 16jährige, hier angeſtellte Berkäuferin Stahl hat ſich am Samstag aus gekränktem Ehrgefüßl bei Biebrich in den Rhein geſtürzt. Ihre Leiche wurde geſtern bei Schierſtein geländet, — Reiche Stiftung. Stüttgart, Febr. Wie das Jieue Tageblatt“ meldet, beträgt die die von Herrn O. Staib für gemeinnützige Zwecke geſtiftet wurde, 650 000 Mark. Selbſtmord dsweier Sergeanten. Heilbronn, 19. Febr.(Priv.⸗Tel.] Wie das„Neckar⸗Echo“ meldet, haben ſich 2 Sergeanten der 10. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 122 in der vergangenen Nacht in einem Platzpatronenmagazin aus un⸗ bekannter Urſache erſchoſſen. Sie wurden heute morgen nebeu⸗ einander ſitzend tot aufgefunden. Die Gefahren des Winterſporls. Zwickau, 13. Febr. Beim Rodeln auf einem Teiche brachen geftern 3 Kinder ein. 2 Knaben im Alter von 9 nud 10 Jahren ſind tot. Serzweiſkangene eiuer Mutter. Prag, 13. Febr. Der Bremſer der Staatsbahn Paſchek fand bei ſeiner Rückkehr aus dem Wirtshauſe ſeine Frau mit durchſchnittenem Halſe und Puls⸗ adern und ſein 5lähriges Söhnchen mit durchſchnittenem Halſe auf. Die Arau verübte die Tat wegen unheilbarer Kraukheit. Schwerer Unfall beim Rodeln. Bern, 14. Febr. Bei Geigenhof im Kanton Turgau fuühren drei junge Leute mit einem Rodelſchlitten dergeſtalt gegen eine Eiche au, daß ein junger Mann ſofort tot und die beiden anderen ſchwer verletzt wurden. — Starke Schneefälle. Mailand, 14. Febr. In Ober⸗ italien ſind neue ſtarke Schneefälle eingetreten. Der Eiſenbahnverkehr iſt dadurch ſehr erſchwert. Feſtnahme eines berüchtigten Banditenu⸗ führers. Palermo, 13. Febr. Geſtern wurde der Banditen⸗ ſührer Ballo und ſein Adjutant Binazzo verhaftet, als ſie ſich tus Theater begeben wollten. Ballo verübte zahlloſe Morde und Ueber⸗ fälle. — Nachträgliches zum Fall Crippe Londeo u, 14. Febr. Vom Nachlaßgericht wurde geſtern die von 155 Schweſter der angeblich ermordeten Frau Crippen angefochtene Einſetzung der Miß Le Neve als Teſtamentsvollſtreckerin zu Gunſten der erſteren ent⸗ ſchleden. In der Begründung heißt es, daß ein Verbrecher aus einem Verbrechen keinen Nutzen dürfe. Letzte nachrichten un⸗ und Telegramme. Paris, 14. Febr. Aus Lyon wird bezüglich der Maßregelung des zu 8 Tagen Arreſt verurteilten Hauptmanns Pierre Pietri ge⸗ meldet, daß dieſer kürzlich trotz des Verbots des Kriegsminiſteriums Bedauerns zurückgenommen. Er hat auch Berichte der genannten Preſſe desavoniert und ſie als irreführend mißbilligt. Aber dieſe Preſſe hat es nicht für nötig gehalten, ihre Beſchuldigungen zurückzu⸗ nehmen. Begünſtigt durch eine ſchonende Form, welche wir für die VBeröffentlichung der Widerrufserklärungen des Gegners zugeſtanden hatten, nahm ſie von dem Widerruf entweder gar keine oder nur in einer Weiſe Notiz, welche den Sinn des Vorganges durchaus verdeckte. Kus bfeſem Grunde war es notwendig, dem hohen Kolleginm Kenntnis von der Sachlage zu geben.“ Kleine Mitteilungen. Eine Neue Freie Bühne iſt in Berlin gegründet worden. Der Verein ſtellt ſich die Auf⸗ gabe, in idealer Abſicht neue Kräfte unter Schauſpielern und Dramatikern zu fördern. Er ſtellt die Förderung ſchauſpieleriſcher Talente zum erſten Male als ſelbſtändiges Ziel unf ſein Programm. Es werden abwechſelnd„Schauſpieler⸗ und„Dichtervorſtellungen“ veranſtaltet. Geſchäftsträger der „Neuen Freien Bühne“ iſt Herr Brundo Senkpiel, Berlin⸗Frie⸗ deuau, Bornſtraße 25. Ein Feſtſpiel z u Ehren Henry Thodes. Die Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik zu Heidel⸗ berg veranſtaltet am Freitag, den 3. März, abends 8 Uhr, in der Aula des neuen Kollegienhauſes zu Ehren von Geh. Hofrat Pro⸗ feſſor Dr. Heurg Thode eine Auffübrung der Komödie„Die Ausgetauf chten“ von Arioſt. Die Aufführung geſchieht auf einer im Stil der Renaſſſance errichteten Podiumſzene durch Stu⸗ benten der Aniverſität dor einem geladenen Jnhärerkreis. 4 Anter dem Titel„Zwei Gewiſſensfragen“ eine Flugſchrift veröffent⸗ lichte, der er bei Beſprechung der Dreyfus⸗Affäre Auftreten der Nationaliſten, Klerikalen und Royaliſten ſcharf kritiſterte. Paris, 14. Febr. Aus Epernay wird berichtet: Der Win⸗ zerverband hat beſchloſſen, am nächſten Sonntag anläßlich des im Parlament genehmigten Geſetzes zum Schutze von Champagner⸗ wein in allen Gemeinden der Champagnue ein Feſt der Abgrenzung zu veranſtalten. Paris, 14. Febr. Das Kolonialminiſterium erhielt die Meldung, daß am 13. Nop. 1910 vier Tage nach dem Kampfe von Trieli in der Nähe von Sagnams ein weiteres Scharmützel zwi⸗ ſchen der aus 100 Senegalſchützen beſtehenden Kolonne des Haupi⸗ manns Faure und den Wadaileuten ſtattgefunden habe. Die letz⸗ teren verloren an 200 Mann und wurden in die Flucht geſchlagen, während die Franzoſen keine Verluſte erlitten. Paris, 14. Febr. in das Aus Tulonſe wird berichtet: Die Hörer der philoſophiſchen Fakultät verhinderten im Verein mit den übrigen Studenten durch lärmende Kund⸗ gebungen die Antrittsvorleſungen des neuen Profeſſors Zoologie Lecaillon, weil deſſen Ernennung vom Profeſſor der Phyſit Bougſſe in einem kürzlich beröffentlichten Boricht als ungerecht begeichnet worden iſt. Die Studenten zogen ſodann unter Rufen„Demiſſon Lecaillon“ durch die Stadt. * Paris, 14. Febr. Aus Naziere wird gemeldet, daß der Stapellauf des be⸗ endet werden konnte, da das Schiff des Talges plötzlich in den Gleit ſſchieden ſteken blieb. Das päpſtliche Erſtkommunion⸗Dekret. §5 Stultgart, 14. Febr.(Pr.⸗Tel.) Ueber das päpftliche Erſtkommunion⸗Dekret gibt Biſchof Dr. v. Reppler im Kirch⸗ lichen Amtsblatt der Diözeſe Rottenburg eine Inſtruktion, wonach für unſere Diözeſe als Normaljahr für die Erſikommunion der Kinder vorerſt das elfte Lebensjahr gelten ſoll. Frühere Zulaſſung einzelner Kinder iſt nicht ausgeſchloſſen, wenn die in Dekret genannten Bedingungen zutreffen. Wo der Einführung des genannten Normaljahres ſich ſehr erhebliche Schwierigkeiten entgegenſtellen ſollten, kann für 5 15 oder für alle Kinder vor⸗ erſt das zwölfte Lebens jahr eingehalten, es ſoll aber allmählich, doch zielbewußt, das elfte angeſtrebt werden. Neichstagswahlen 1911. § Stuttgart, 14. Febr. Eine am Sonntag in Hall abpgehal⸗ teue pulksparteiliche 2 Wahlkreisverſammlung für den 11. Reichstags⸗ wahlkreis, der z. Z. durch den Abg. Vogt⸗Gochſen vertreten wird, hat etuſtimmig den Landtagsabg. Schyck⸗Gaildorf als Kandidaten auf⸗ der Ske geſteſlt, der ſich auch zur Annahme der Kandidatur bereit Hat. Schock iſt Gaildorf. Gutsbeſitzer in Münſter, Gemeinde Unterrot, N. Die Aviatik im Dienſt der Laudesverteidigung. Berlin, 13. Febr. Eine Militärkommiſſion kaufte heute von dem Aviatiker Frey zwei Farman Apparate. Mit dem einen Apparat hat Frey ſeinerzeit den Flug über Berkin ausgeführt. Die Apparate werden nach Döberitz gebracht wer den. Die Breslaner Thevlogieprofeſſoren und der Antimoderniſteneid. Breslau, 13. Jebr. Die Schleſiſche Volkszeitung, die es als Organ des Breslauer Domes wiſſen müßte, ſchreibt gegenüber dem Berliner Lokalanzeiger, ihr 1105 nichte davon bekaunt, daß die Breslauer Theologieprofeſſoren eine Erklärung zugun eu des Antimoderniſteneides abgegeben hätten, Breslau, 13. Febr. Kardinal⸗Staatsſekretär Merrh del Val erklärt, wie die„Schleſiſche Volkszeitung“ meldet, in dent Schreiben an den Kardinal⸗Fürſtbiſchof Dr. Kopp, die Profeſſoren für durchaus kadelfrei, wenn ſie als bloße Hochſchul⸗ lehrer ſich des Eides enthielten. Rom, 13. Febr. Der Oſſervatore Romano beröffentlicht ein Schreiben des Kardinalſtaatsſekretärs an Kardinal Kopp, das für die durch Vermittelung des letzteren dem Papſt zugegangene Erklärung der Breslauer Theologieprofeſſoren dankt. Dieſe Er⸗ klärung beſagt, die Profeſſoren ſeien überzeugt, daß die im Mo⸗ derniſteneid verworfenen Lehren im Gegenſatz zu den von ihnen ſtets öffentlich bekannten Lehren ſtänden, daß der Eid keine neue Pflichten auferlege und daß er nichts gegen die Treue dem Staat gegenüber enthalte. Das Schreiben des Kardinalſtaatsſekretärs ſagt, der Papſt lobe ſolche Geſinnungen, und hebt hervor, daß jene Profeſſoren den Eid nur deshalb nicht abgelegt hätten, weil ſie durch die päpſtliche Autorität davon befreit worden ſejen, daß ſie ihn aber auf Verlaugen des Papſtes geleiſtet haben würden. Erdbeben. Paris, 14. Febr. Aus Algier wird gemelder: In der Nähe von Bougie wurde geſtern ein heftiges Erdbeben berſpürt, das abgeſehen von einigem Sachſchaden, keinen Unfall herbei⸗ führte. Fiſcherſtreik. * Paris, 14. Febr. Aus St. Malo wird gemeldet: Zaählreiche Neufundland⸗Fiſcher, die mit den von den Reedern aufgeſtellten Be⸗ dingungen unzufrieden ſind, haben ſich geweigert, auszufahren. Geueralſtreik in Italien. Parma, 14. Jebr. Hier fand ein Kongreß der im Syndikat vereinigten Arbeiterorganiſationen Italieuns ſtatt. Es waren ½ Million Arbeiter vertreten. Man beſchloß i mFalle eines Ver⸗ ſuches der Regierung den Eiſenbahnerausſtand gewaltſam zu in ganz Italien den Ausſtand zu erklären. Tagesſpielplan deutſcher Iheater. Mittwoch, 15. Operuhaus: Februar. Dresden. Kgl. Roſenknvalier.— Kgl. Schäuſpielhaus:„Maria Stuart.? Düſſeldorf. Stadttheater:„Stella maris.“— Schauſpicl⸗ haus: Gaſtſpiel von Ypette Guilbert mit ihrer Geſellſchaft. Fraukfurt a,. M. Opernhaus:„Der Graf von Luxemburg.“ Schauſpielhaus: Nachm.„Wilhelm Tell.“— Abds:„Cyrgno von Bergerae.“ Heidelberg. Staditheater:„Im Burgwinkel.“ Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Gaſtſpiel der Schweſtern Wieſenthal von Wien in ihren Tanzdichtungen. Vorber;„Der Vetter.?— Zum Schluß: Die Dienſtboten.“ 4 Köln. Opernhaus:„Tiefland.“ Leipgig. Neues Theater:„Ein Theater:„Glaube und Heimat.“ Mainz. Stadttlheater:„Der RNoſenkavalier.“ Manuheim. Gr. Hoſtheater:„Glaube und Heimat.“ München. Kgl. Hoftheater:„Der Roſenkavalier.“— Kgl. Reſi⸗ denztheater:„Cäſar und Cleppatra.“— Theater am Gärtnerplatz:„Die vertauſchte Braut.“— Schauſpiel⸗ „Der Wintermärchen.“— Altes haus:„Glaube und Heimat.“ Straßburg E. Stadttheater:„Ins Ropfer's Apotbek.“ Stutigart. Kgl. Interimsthe atet:„Die Entfüßrung Aus dem Serail.“—5 Wiesbaden Kal. Thenber:„Triſtan und Jſoldee Der Pauamakanal. 15 * Waſhingtou, 13. Febr. Präſident Taft hat heute den pon⸗ amerikaniſchen Kandelskongreß eröffnet, der hier zur Beratung der kommerziellen Vorbereitung für die Eröffnung des Pauamakanals zuſammengetreten iſt. An dem Kongreß nehmen etwa 100 Vertreter der Handelswelt aus dem geſamten amerikaniſchen Koutinent ſowie Diplomaten der ſämtlichen lateinfſchen Republiken Amerikas teil. Präſident Taft hielt eine Auſprache in der er erklärte der Panama⸗ kanal ſolle nicht politiſchen Zwecken, ſondern der Förderung des Han⸗ els dienen. Des weiteren ſprach ſich der Präſident für ein gegen⸗ ges Abkommen mit allen Ländern der Welt aus. 4—* 2 Berliner VBrahtbericht. (Ben musenem Berfüszer Br Die Ertrankung des Kaiſers. Berlin, 44. Febr. Beim Empfang der Gräftu Brockdorff, Sbergofmeiſteren der Kaiſerin, der geſtern im königlichen Schloß wurden auch die Gerüchte beſprochen, die von einer eruſteren Erkrankung des Kaiſers wiſſen wollen. Es wuürde feſtgeſtellt, daß dieſen Gerüchten jegliche Gr undlage fehlt. Der Kaiſer hat ſn im Bett ſchnell erholt und wäre am liebſten ſchon ins Freie gegangen! Die Aergte aber geſtatteten ihm mit Rück⸗ ſicht auf den draußen 5 ſchenden ſeuchten Nebel nur das Bett, nicht aber das Zimmer zu verlaſſen. Der Kaiſer hat mit aller Friſche am Freitag einen längeren Vortrag des Reichskanzlers entgegen genom⸗ men und ſich für nächſten Montag beim Diuer des öſterreichiſchen Botſchafters als Gaſt augemeldet. Die Abſage des kleinen Hofhbafles erfolgte weniger mit Rückſicht auf das Befinden des Kaiſers, als auf dasjenige der Kaiſerin. Die Kaiſerin iſt ſehr erkältet und ſchon auf dem letzten Hofball iſt ihre ſtarke Heiſerkeit aufgefallen. Von den Hoffeſtlichkeiten findet nur der Faſtnachtsball und außerdent eiut dleiue intime Tanzgeſellſchaft für die Prinzeſſin Viktorig Luife Tatt. Die Beſſerung im Befinden des Kaiſers hat auch am geſtrigen Tage erhebliche Fortſchritte gemacht. 1911. Berliu, 14. Febr. Im Wahlkreiſe Deſſau war 513. her der Karl Schrader gewählt. Dieſer hat ſih veranlaßt geſehe ſeines hohen Alters auf eine Wieder⸗ zten. Die Fortſchritkliche Volkspartei hat murt⸗ Profeſſor Preuß⸗Berkin aufgeſtellt. In Deſſau der S wie üblich ſtattfand, wehr den kandidiert für die Nationalliberalen Geheimraa Witting, für die Sogialdemokratte Wolfgang Heine. Im zweiten olden⸗ burgiſchen Reichstagswahlkreis Varel—Weſterſtede wurde vou der Forkſchrittlichen Volkspartei der bisherige Abg. Alberk wieder aufgeſtellt. Der Marine-Gtat. Berli (Von unſerem Berliner Beiln Gehaltstitel des Marineſtaatsſekretärs wird i üblicher Weiſe die allgemeine Ausſprache über unſere Flotte gepflogen. Herr von Tirpitz präfentiert ſich dem Reichstage glun erſten Male in ſeiner neuen Würde als Großadmirafz dger 15 eh ſeit dem 27. Januar, dem Geburtstage unſeres Kaiſers, adert ihn der vierte Stern. Nach recht umfangreichen Geſchäfts⸗ Irdnungsdebatten ſetzt endlich die allgemeine Diskuſſion ein. In ſeinem breiten ſchwäbiſchen Dialekt belehrt uns zunächſi Herr Erzberger eine Skunde lang über den Stand Unſerer Flotte. Er hat eigentlich nur zu loben, preiſt unſere Flotte 925 Friedensinſtrument, tadelt den dummen Engli wan, der noch immer wieder auf den Invaſionsſchtoin hereinfällt, ſchwärmt für Alkoholenthaltung, was ihm bei bekannten„Güte“ der württemberger Weine wohl nicht ſchwer gewweſen ſein mag, und ſagt auch den Großadmir Tirpitz allerhand Schmeichelhaftes. Dem ſich der Redner der aumerenbe der 175 Er labt den Staätsſekrelar, daß er de nach ſeiner Meinung ſtark aufgebauſchten Werfkſkandalen ſtarker Hand ein Ende gemacht hat und daß auch er der g gemeinen Sparſamkeit in der Aufſtellung des Reichshaus al⸗ tes in ſeinem Reſſort Rechnung trug. Das Flottengeſetz er⸗ klärt der Redner für tabn: die deutſche Flottenpolitif habe ſich durchaus bawährt. Den widerſpenſtigen Rechnungshof fäht Herr Dröſcher 0 ch unſanft an und verlaugt, daß er den kaufmänniſchen Prinzipien, nach denen nunmehr d Marineverwaltung verfährt, anpaßt. Auch mit unſer Unterſcepolitik iſt der konſervative Sprecher durchaus 3E. frieden. Energiſch wendet er ſich freilich gegen das Julage weſen und die dazu geſtellten Ant räge, in denen er nur agitg koriſche Abſichten zu erblicken vermag. Drosſcher appe! au den Staatsſekretär⸗ daß er mit etſerner Hand 29 Disziplinloſigkeiten, die von ſoztaldemokratiſcher 5 propo⸗ gtert würden, begegnen möchte. Daß der Staatsſekretär von Tivpitz ſich über die beiden Abgeordneten recht zufrieden äußerle, wird ihm jemand übel nehmen. Auch er wirft einen Rückblick auf die En wicklung unſerer Flotte, die nur im Rahmen des Flottengeſetz in 10 ruhiger und un ngeſtörter Weiſe möglich geweſen ſei. Unte großem Beifall des Hauſes erklärt der Staatsſekretär, daß die deutſche Flotte von Anfaug an niemals für aggreſſive Zwecke beſtimmt geweſen ſei. Das ceterum eenſeo der deutſchen Flotten⸗ politik ſei, unſere Seemacht ſo auszuſtatten, daß es für jede andert Seemacht ein Riſiko bedeuten würde, Deutſchland anzugreiſen Großadmiral ven Tirpitz geht dann auf den Unfall des Unkerſee⸗ bootes U näher ein. Er verteidigt die Bergungsarbeiten und tritt den Anſichten in der Preſſe entgegen, daß das Hebeſchiff „Vulkan“ ſofort in Tätigkeit hätte treten ſollen. Dann wären wohl die 3 Mann im Turm, nicht aber die 28 Mann aus dem Bopte gerettet worden. Zur Frage des Zulageweſens äußert ſich der Staatsſekretär gleichfalls eingehend. Er hat die beſtehenden Zu⸗ lagen nur ſchweren Herzens herabgeſetzt, nachdem es aber geſchehen ſei, will er den alten Zuſtand nicht wieder herſtellen. Das bedeute die Ablehnung der von der Sozialdemokratie hierzu geſtellten An⸗ träge. Aus der Einführung kaufmänniſcher Buchführung in der Marineverwaltung erhofft Herr von Tirpitz eine rationelle Wir ſchaft und Gelegenheit zu größeren Erſparniſſen. Als letzter Redner aus dem Hauſe ſpricht heute der Soztal demokrat Lede bour, der ſich wieder in der Rolle des Staats anwaltes gegenüber der Marineperwaltung fühlt. In den Mittel punkt ſeiner Ausführungen rückt er die Abrüſtungsidee, wobei die Friedensliebe der Internationale in allen Ländern feiert⸗ Hef⸗ tige Angriffe richtet er gegen die Marineverwaltung wegen Streichung der Heizerzulagen. Der Staatsſekretär von Tir weiſt alle dieſe Angriffe ab und erklärk, daß er ſelbſt die volls Verantwortung für die Streichung der Heizerzulagen überneh Die allgemeine Ausſprache über unſere wird 9i und auf morgen vertagt. Wetterberichte. 5 Königsfeld, 14. Febr. 4 Grab Kälte 10 em Nez Rodelbahn gut. Tleapßiſc mitdeleilt vom Schmwar aldh 6 Seite. Weneral⸗useiſer. Witta blatt) Mannhetm, 14. Febrnar. 2 57 7 +* Colkswirtschaft. Neue kgl. bayeriſche Aprozentige 50 Millionen⸗Anleihe. Wie bekannt, finden heute die Zeichnung auf die neue baye⸗ diſche 50 Millionen⸗Anleihe ſtatt. Soweit wir bis Re⸗ daktionsſchluß erfahren konnten, ſind die bisherigen Zeichnungs⸗ reſultate ſowohl hier wie in L dwigshafen befriedigend * 2* Vom Rheinwaſſerſtand. Das ſtark fallende Waſſer des Rheines zieht nakurgemäß erhebliche Leichterungsarbeiten nach ſich. Au den verſchiedenen Schiffslagerplätzen im Gebirge liegen genug Schiffe, die geleichtert werden. Bei Kaub iſt der Kahn„Klementine“ feſtgefahren. Die ganze Ladung des Schifſes mußte heraus. Wie ſich nun herausſtellte, iſt der Boden ſehr ſtark beſchädigt. Der Kahn„Marin Thereſia“ iſt an der Schottel feſtgefahren und wurde geileichtert. Schiffs⸗ unfälle ſind bei dem niedrigen Waſſerſtande überhaupt an der Tages⸗ ordnung. 5* A K Die Pfälziſche Landwirtſchaftsbank, e. G. m. b. H. in Landau, ſchreibt in ihrem Geſchäftsbericht für das Jahr 1910 wie folgt: Die Mitgliederzahl iſt um 3 auf 289 geſtiegen. Der Umſatz betrug 74 855000 Mk. Das Geſchäft warf einen Reingewinn von 31075,15 Mk. ab, von denen 24867,15 Mk. den Reſerven zufließen, ſodaß dieſe am Ende des 4. Geſchäftsjahres 138 801,89 Mk. be⸗ tragen. Zur Aproz. Verzinſung der Geſchäftsanteile ſind 6208 Mark erforderlich. Der Umſchlag mit den Mitgliedsgenoſſenſchaf⸗ klen bezifferte ſich auf 21300 000 Mk., mit Banken wurden umgeſetzt 34 100 000 Mk., auf dem Wechſelkonto 2218 400., in Hypotheken und Zeſſionen 1138 000 Mk,.; das Sparkaſſenguthaben betrug am Jahresſchluß 134 400 Mk., ein ſchöner Erfolg, wenn man bedenkt, daß die Sparkaſſenabteilung für die Stadt Landau erſt im dritten Jahre beſteht und dieſer anſehnliche Betrag hauptſächlich in Pfennigbeträgen durch die Heimſparbüchſen geſammelt wurde. Die ſtädtiſchen Spareinlagen waren Ende 1908 8900 Mk. 1909 88 500 Mk., 1910 134 400 Mk. Die Zinsſätze blieben das ganze Jahr die gleichen wie im Vorajhre. **** Zſchocke⸗Werke Kaiſerslautern.⸗G. beträgt 583,941 Mk. Nach Abzug von 242,556 Mk. Unkoſten und 129,164 Mk. Abſchreibungen verbleiben 212,220 Mk. Reinge⸗ winn, worxaus nach Beſchluß der Generalverſammlung 10 Prozent Dividende auf 1800,000 Mk. Aktienkapital ge⸗ zahlt werden, von dem 300,000 Mk. zur Hälfte am Gewinn teil⸗ Vehmen. Ueber den Geſchäftsgang berichtet der Vorſtand: Das Jahr war beeinflußt durch die tieſſtehende Konjunktur der Eiſeninduſtrie, von welcher ein großer Teil unſerer Erzeug⸗ niſſe abhängig iſt. Dieſer Einfluß macht ſich beſonders fühlbar in der Abteilung„Allgemeiner Maſchinen⸗ und Apparatebau“. ünſtiger lagen die Abſatzverhältniſſe der übrigen Abteilungen, wie Haushaltungsmaſchinen, Schuleinrichtungen und allgemeine olzwaren für techniſche Betriebe und Sportartikel. Die Ver⸗ kaufspreiſe ſind infolge des ſcharfen Wettbewerbs gedrückt und bielfach nicht im Einklang mit den Preiſen der Rohmaterialien. In der Bilanz werden 913,428 Mk. Kreditoren ausge⸗ wieſen. Anderſeits waren in bar, Wechſeln und Effekten 15,414 Mk. vorhanden, Debitoren ſchuldeten 1,052,009 Mk., Lagerbe⸗ ſtände ſind mit 925 775 Mk. bewertet. In Anbetracht des vor⸗ liegenden Auftragsbeſtandes und der zu erwartenden Hebung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe hofft der Vorſtand auch für das gufende Geſchäftsjahr auf ein befriedigendes Ergebnis. 5 Konkurſe in Süddentſchlaud. SGßlingen. Bauwerksmeiſter Emil Zillinger..⸗T. 31. März;.⸗T. 29. April. Metz. Ludwig Robert, Buchhändler..⸗T. 11. April; .⸗T. 25. April. Wiesbaden. Ludwig Hoffeld, Kaufmann 7..⸗T. 1. März;.⸗T. 1. April. 5* 1*** Weſtdentſche Bodenkreditanſtalt in Köln. Nach dem Geſchäftsbericht für 1909 hat ſich die Nachfrage vach Pfaudbriefen in engen Grenzen bewegt. Im Beleihungsgeſchäft at es an geeignetem Hypothekenmaterial nicht gemangelt, doch gebot ſchleppende Pfandbriefabſatz Zurückhaltung in der Gewägrung Darlehen. Ungeachtet des ſteifen Geldſtandes waren im Durch⸗ ſchnln nicht günſtigere Zins⸗ und Gebührenſätze als im Vorjahr zu zielen. Ueberhaupt werde der Nutzen, den die Beleihungen bei ge⸗ iſſenhafter Beobachtung der geſetzlichen Vorſchriften laſſen, immer beſcheidener. Den Grundſtücksmarkt drückten die hohen Umſatzſteuern. Der Hypothekenſtand ſtieg von 111 802 605 auf 114 769 238% Hier⸗ von ſind 2631(2881) Hypotheken mit 113 375 797,(111.436 102% in das Hypothekenregiſter eingetragen, während 32(11) mit 1393 4414 866 508%% noch nicht eingetragen ſind. Die noch nicht eingetragenen Hypotheken ſind alle eintragsfähig. Von den eingetragenenHypotheken entfallen 84 221 697(85 123 002% auf Darlehen mit Tilgung und 20 154 100(26 313 100% auf ſolche ohne Tilgung; 1587 2034 1 742 488%) auf ländliche, 111 780 592%(109 693 664%] auf ſtädtiſche rundſtücke. Der höchſte Poſten beläuft ſich auf etwa 400 000% Der Durchſchnittsbetrag ſtellt ſich auf 38 7004 8 6004 Die Bank war an 2⁵ 81) Zwangsverſteigerungen beteiligt. Die Geſamtſumme der auf den verſteigerten Grundſtücken ruhenden Hypotheken betrug 5 128 850% und die Geſamtſumme der Meiſtgebote 1454024% Die atiſtik der freiwilligen Verkäufe ergab eine Durchſchnittsbeleihung on 58½ Prozent(55½ Prozent). An Hypothekenzinſen waren am 31. 10 4426 rückſtändig, von denen 3895% aus dem letzten ie herrührten. er Geſamtumlauf der Hypothekenpfandbriefe leg von 104 261 0004 auf 108 911 100 4; hiervon eutfielen 85 884 000½% 900 8004 auf aproz. und 23 027 100 4(24 011 500% auf 3½proz. Die Ueberdeckung der eingetragenen Hypotheken beträgt 897(7 175 102, Nach Rückſtellung von 40 000%(0 für 5 verblieb einſchließlich 100 422,(88 376% Vortrag ein keingewiun von 836 911/(830 938% zur folgenden Ver⸗ 500 Rücklage 36 824(i. V. 37 128], Sonderrücklage 18 983 19 272 Verſorgungs⸗ u. Unterſtützungsbeſtand 10 000 4(15 000 4, zewinnanteile des Aufſichtsrats 35 068 +4(35 116.%), Gewinnanleil 5 Vorſtands und Belohnungen 24 000(wie l..),%½ Prozent pidende 600 000(wie i..) und Vortrag 112 085 ½%[teber 95 eplante Kapitalerhöhung von 8 auf 10 Millionen Mark erwähnt ſer Bericht nichts. Das Bankguthaben ſtieg von 943 388% auf 62g 877 der Wertpapterbeſtand von 1019 5214 auf 1 128 154% *** Schiſſs⸗ und Güterverkehr auf demnm Umſchlagplatz Baſel. der Zuſammenſtellung der Rheinhaſen⸗Aktiengeſellſchaft Baſel ell ſich der Schiff⸗ und Güterverkehr auf dem Umſchlagplatz, Baſel 79 9 1910 auf insgeſamt 64 700 Tonnen(1909: 40 819). Davon tfielen auf die Zufuhr 48 561 Tonnen(1909: 35 634) und auf die lbfuhr 16 180 T.(5185). Es[iefen ein: 93 Schleppzüge, 103 Dampfer, 16 Kähne und 10 Güterboote. Bei der Zufuhr ſtehen Kohlen mit 20 168 T. und Roheiſen mit 10 768 T. an erſter Stelle; dann ſolgen hosphat 3868, Stückgüter 3710, Blei 2994, Holz 2024, Eiſenbahn⸗ material 1494, Magneſit 965, Melaſſe 390, Zelluloſe 335, Weizen 313, Schweſel 271, Röhren 244, Farbholz 284, Harz 180, Gambier 174, Mais 102, Drahtglas 89, Tabak 60, Oele 42, Borax 41 uſw. Unter den Herkunftsländern ſteht Deutſchlaud mit 25 851 T. obenan. Von den Talgütern ſind zu nennen: Calelumcarbid 5703., Aſphalt 3529, kondenſierte Milch 2834, Aluminium 1269, Stückgüter 1040, Lum⸗ pen 532, Ferroſilieium 511, Der Bruttogewinn des abgelaufenen erſten Geſchäftsjahres Ledermehl 245, Samtegel 118,— 114, Aſbeſtplatten 87, Bretter 80 uſw. Was den Beſtimmungsort der ein⸗ geführten Güter aubelangt, ſo entfallen auf Baſel 19359 Tonnen und auf die übrige Schweiz 20 202 Tonnen. 8 Jufolge des geſtrigen amerikaniſchen Feiertages blieben amerikaniſchen Börſen während des vergangenen Tages ge⸗ ſchloſſen. Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern. In der Sitzung des Aufſichtsrates, der, wie bereits gemeldet, die Verteilung von 15 Prozent Dividende vorſchlägt, wurde feſtgeſtellt, daß die Ausſichten für das laufende Jahr zur Zeit weniger günſtig ſeien, wie das letzte Jahr, weil Garnpreiſe erheblich geſunken, Wollpreiſe aber nicht im gleichen Maße geſolgt ſind und auch die Beſchäftigung nicht ſo ſtark iſt, wie voriges Jahr. Intereſſengemeinſchaft der Stadt Duisburg und des Ruhr⸗ hafenfiskus. Die Stadt Duisburg und der Ruhrhafenfiskus ſchloſ⸗ ſen bekanntlich 1905 eine Intereſſengemeinſchaft zwecks gemeinſa⸗ mer Verwaltung der Häfen unter Leitung des Ruhrfiskus. Das Ergebnis dieſer Intereſſengemeinſchaft für 1909 wird jetzt bekannt. Die Einnahmen beliefen ſich auf 4175 000(in 1908 auf 3 738 628) Mk. An Ausgaben ſind zu verzeichnen 2347 439(2 385 399) Mk. Dem Reſervefonds wurden 182 756 55 322) Mark zugeführt. Den Ueberſchuß von 1 827 560(1 353 228) Mk. teilen der Hafenfiskus und die Stadt Duisburg zu gleichen Teilen. Nähfadenfabrik vorm. Julius Schürer in Augsburg. Die Bilanz ergibt einen Reingewinn von M. 93,949(i. V. Mark 110,703). Es wird die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent (wie i..) vorgeſchlagen. M. 30.000(M. 50,000) ſollen auf neue Rechnung vorgetragen und ein Reſt von M. 3949 dem Dispoſi⸗ tionsfonds überwieſen werden. Die Akt.⸗Geſ. von Speyr u. Co. in Baſel, die dem Konzern der Dresdner Bank naheſteht, beantragt für 1910 von dem Rein⸗ gewinn von Frs 755,755(i. V. Frs. 670,944) dem Reſervefonds Frs. 50,000(wie i..) Frs. 50,000(wie i..) auf Im⸗ mobilien abzuf chreiben, eine Dividende von 7 Prozent(6 Proz.) 51 berteilen und Frs. 34,578(Frs. 34,974) vorzutragen. XR** Celegraphilche Handelsberichte. Canada⸗Pacific⸗Eiſenbahn. * Montreal, 14. Febr. In der heutigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Canadian⸗Pacific⸗Eiſenbahn wurden für die Vor⸗ zugsaktien eine Dividende von 2 Prozent für das am 30. Dezember beendete Halbjahr und für eee Aktien eine Dividende von 2½ Prozent für das am 30. Dezember beendete Vierteljahr erklärt, entſprechend der Jahresdividende von? Prozent aus den Einnahmen und 3 Prozent aus den Erträgniſſen der Landverkäufe und anderweiten Aktiven. Beide Dividenden ſind am 1. April zahlbar. Das Surplus für das Halbjahr beträgt 10 233 411 Dollar. Produnte. Liverpool 13. Februir. Schluß.) Weizen roter Wintar ruhig 1 13. Diffevenz MDDDDDNN 70½ 70⁰ + per Ma!:! 607¹¹⁰ 6611—3— 1 Mais träge Bunter Amerika pe März 43 43 7½ +— La Plata per Mai 4 5% 45˙15 N72 8 Speicher⸗Vorrat: Weizen 155 000 Tonnen gegen 169 000 Tonnen in der Vorwoche Mais 36 000„ VVV Eiſen und Metalle. vondon 14 Febr(Schruß) Kupfe, rubig, p. Eaſſa 55,2.8 3 Mon. 55.16.8, Zinn, feſt, ver Kaſſa 190/00.0, 3 Mon. 189.50.0 Blei rühia, ſpaniſch 18..3 enaliſch 18.6. Zint rühig, Gewöhnl. Marken 23..0, ſpegial Marken 24.12.6. Glasgow 14. Febr. Roheiſen, ſtlamm, Middlesborough war⸗ rants, por Kaſſa 49¾ ver Mona 49% ½ Amſterdam, 14. Febr. Banca⸗Zizin. Tendenz: ſtramm, loeo 110 ½, Auktion 110—113. Viehmartt in Maunheim vom 13 Februar. richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewich die Preiſe in Klammern ezeich n Lebendgewicht: 40 Ochien a) vollfleiſchige, ausgem iſtete böchſten Schla btwertez die noch nicht gejogen haben(un ejocht) 90—94(43—51)., b voll⸗ fleiſchige, ausgemäſtete im alter von—7 Jahren 88—92(47—50) Mk. e] funge fleiſchige, nicht ausgemäſtete, und ältere ausgemäſtete 84—86 (45—46) Mk., d) mäßig genährte jun e, gut gen ihrte ältere 78822 (42—44) M. 35 Bulſen(Farren): a) vollfleiſchige höch ten Schlacht⸗ 85 80—84(45—47)., b) vollfleiſch'ge fün ſere 78—80(44—45) ., s) mäßig genährte jünzere und gut genährte ältere 74—76 (41—43) M. 851 Färſen(Rinder u. Kühe): a) vollfleiſchige, aus⸗ 1 Färſen, höchſten Schla btwertes 86—90(44—45., d) voll⸗ fleiſchige, ausgemäſtete Kühe böchſten Schla htwertes bis zu 7 Jahren 78—84(41—44)., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig aut entwickelte jüngere Kübe, und Färſen 66—76(32—36)., d) mäßig genährte Kühe und Färſen 62—74 30—35) M. e) gering benährte Kühe und Färſen 52—58(25—98) Mart. Hi runter befanden ſich aus Frankreich; 2 Ochſen: a) 83—90, b) 86 88 Uek. e) 82—84 Mk., 10 Fa ren: a) 78—80, bJ 74- 76 Mk., e) 70 72 Mk. und 16 Kühe und Farſen: a) 86 88 Mk., b) 84—86 k, o) 80— 84 Pk. 273 Kälder: a) Dopellende feinſter Maſt 00— 00(oů0 00) Mk., b) feinſte Maſtkälber 105—0 63—00) Mart, e) mittlere Ma i⸗ und beſte Saugkälber 1—00(60—0) Mark, d) geringe Mait⸗ un⸗ gute Sau kälber 95—00(57(0) Mart, e) geringe Saugkäldei 90—00(5400) Mart. Schafe 00 Stallma iſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſtbamm! 00—00(00—-00) Mk. b) ättere Maſthammel, ge ingere Maſtlämmer und gut enährte junge Schafe 78—00(39-00) Mk., e) mä zig genährte Himmel und Schafe(Merz⸗ ſchate 74—00(87—00) Mar!; 15 Weidema ſnſchafe: a) Ma lämmel 00—00 00—00 Mart. b) geringere Lämmer and Schefe 70—00 (35—00) Mark. 1479 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (8 Ztr.) Ledendoewicht 00—00(00- 00) Mt., b) ollfleiſchtge Schweine don 120 150 Kg.(240—300 Pfö.) Lbendgew chi 00—00(00—0) Mk., och vollfleiſch ge Sch veine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Lebendgewicht 64 00(50—00) Mk d. ollfleiſchige 0 bon 80— 100 Kg.(160 200 Pfd.]) Lebendgewicht 65—00(50%½—00)0 M. el vollflrſchige Schweine unter 80 K(160 bfd.) 5 8 00 (51—00) Mark. Zauen 56—60(43—46) Miik. Es wurden bezahlt ſi das Stück: 000 Luxuspier de: 00000000 M. 00 Ardei spferde: 000—0000., 000 Bferd zum Schlachten 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutz vie 000—000., 00 Stück Ma vied 00—00., 00 Mi ſchküſſe: 000-00., 0 Ferke!: .00—00.00., 6 Zlegen: 10—18 M. 0 Zicklein:—0 b. 00 Länmer 00-00 Pl. Zuſammen 2699 Stück. Handel mittelmäßtg. Sahahrts⸗ Ja iclen manibtintt önt kuptrkeht Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 11. Fabruar 1911. Müßig„Fendel 65“ von Karlsruhe, 200 Dz. Stitckgut. Badersbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. Schellenberger„Egan 29% von Rotterdam, 2000 Da⸗ Stückgut. (Amtlicher Bet Hewel„Fez del 32“ von Köln, 10 000 Dz. Buſſemer„Fendel 8“ von Köln, 6450 Dz kückg. u. Getreide, Rößler„Fendel 36“ von Rotterbam, 8000 5 Getreide. Seubert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 11. Februar 1911. Konr. Unger„Vereinig. 18“ von Rotterdam, 11600 Dz. gut und Getreide. Ferd. Kleinmeier„Vereinig. 48“ v. Autwerpen, 12 000 gut und Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 11. Februar 1911. Ungefehr„Heſſen“ von Ruhrort, 9750 Dz. Kohlen Tepper„Rheinau“ von Ruhrort, 8600 Dz.. Knifermann„Bayern“ von Ruhrort, 8100 Dz. Kohlen. Deilacker„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 400 Dz. Stückguk. Putten„Harmonie“ von Amſterdam, 5055 Dz. Phosphat. Hafenbezirk Nr. Angekommen am 13. Februar 1911. Lang„Vater Jahn“ von Weſſeling, 7000 Dz. Briketts. Stachelhaus„Arminius“ von Alſum, 8000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 11. Februar 1911. Peter Heck„Max Honſel“ von Aagſefeh, 1500 Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. Angekommen am 11. Secha 1911. K. Backfiſch„Emilie“ von Rotterdam, 7900 Dz. Holz u. Getreide. Th. Walterſcheid Th. Schürmann 19“ von Homberg, 10 000 Dz. K. A. Klormann,„Guſtav“ von Duisburg, 3000 Dz. Stückgut. A. Kerſten„Mineral“ von Ruhrort, 4440 Dz. Kohlen. J. Tepper„Helene“ von Walſum, 8210 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Rheinan. Angekommen am 13. Februar 1911. O. Veit„Charitas“ von Rotterdam, 4000 Dz. Getreide u. Kohlen. H. Berges„Stolzenfels“ von Rührort, 5100 Dz. Kohlen. W. Sander„Joh. Schürmann 6“ von Duisburg 10 000 Dz. Khl. W. Vocbenwes„Diedericka“ von Ruhrort, 7350 Dz. Kohlen. H. Düngen„Sophie“ von Ruhrort, 5800 Dz. Kohlen. L. Mayer„Hera“ von Ruhrort, 7030 Dz. Kohlen. M. Karcher„Einigkeit“ von Weſſeling, 3850 Dz. Braukohlenbrik. J. Barden„Piet“ von Neuß, 4500 Dz. Kohlen, C. Maas„Katharina“ von Ruhrort, 7400 Dz. Kohlen. C. Schöhler„Concordia“ von Ruhrort, 6200 Dz. Kohlen. C. Langſcheid„Ideal“ von Antwerpen, 4500 Dz. Stückgut. H. Becker„Gertrud“ von Neuß, 6000 Dz. Kohlen. A. Bretzer„Conr. Hel.“ von Mannheim, leer. H. Gremmingloh„M. St. 74“ von 85 Dz. Kohlen. Fr. Rings„Mathilde“ von Ruhrort, 8500 Dz. Kohlen. ——ñ Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Stückg. u. Getreide. Stück Dz. Stück Pegelſtationen Datum vom Rhein: 9. 10. 1. 12. 13. 14. Bemerkung⸗n Gonfſan:n: Waldshunt Hüningen!) 0 78 0,80 0 75 0,78 0,66.70 Abds. 6 Uhl geſ 5 83 180 80 80 80 N. 6 Uhr Lauterburg IAbds. 6 Uhr Magau J2.99 2,99 2,95 2,95 2,97 2,92 2 Uhr Germersheim.-P. 19 Uhi Mannheim 239 2,27 2,21 2,20 2,22 2,23 Morg, 7 Uhr NMainn:i J0,44 0,42 0,86.31.31.-P. 12 Uhr Bingen 5 10 Uhr Kaub.„ 1,58 1,49 1,44 1,41 1,40 17 2 Uhr Koblenz 10 Uhr Lüln 0 J4,62 1,53 1,38 1737 2 Uhr „uhrort 5 6 Uhr vo Neckar: Maunheim 2,40 2,87.46 281 2,32 2,35] V. 7 Uhr V. 7 Uhr Heilbronn J0,67 0,59 0,82 0,66 0,79 0,75 Windſtill Nebel,— g Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. E3 5 5 BBUIII 8 288 3 Datum Zeit 8 5 38 88 8 8 85 8 1 2 3 S223 33 101 3 8— 2 5 13. Febr. Morg. 70765,5—8,4 N 2 13.„ Mittg. 2765,6 48,2 ENGE 3 13.„ Abds. 9˙5767,01,2 N 2 14. Febr. Morg. 75⁰0768, 4 N2 Höchfte Bnben Nn 13 Febr. 5,5 VBieffte m 13½4 Febr—4,0 * Mutmaßliches Wetter am 15. und 16. Febr. Der Hochdruck kehr aus dem Nordoſten, wohin ihn der letzte Luftwirbel verdrängt hat, zurück. Eine neue, über Island erſchienene Depreſſion wirkt zunächſt günſtig. Am Mittwoch und Donnerstag ſteht daher vorwiegend trocke⸗ nes und etwas kälteres Wetter bevor. Verantwortlich: Für Politikt Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung. Nichard Schönſelder für Volkswirtſchaft uns den übrigen redakt. Te für den Inſeratenteil und Geſchaftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. G. ————— Maller. 0 A Feinste Mayonnaise Anchovy-Paste& Sardellen-Buffef᷑ 10317 Aufdiedeschäkrsrrise öpflegen erfahrene Herren nicht ohne eing Schachte!l Wybert-Tabletften 2 gehen, Wer zu Erkältung neigt, hat kein desseres Mittel, um Husten und Heiserksit, die durch die Anstrengung der Stimme eeee meist noch befördert wird, rasch und gründ. lich zu vertreiben, Die Schachtel mit nahezu 400 Tabletten kostet in notheken und Drogerien nur 1 Mar“ 10808 Albfübr⸗ mittel] Wenn die Wirkung eines bisher benützten Mittels nachzulsssen beginnt bringt Emmodella wegen seiner genan dosterten Zusammensetzung den gewünschten Ertolg, ohne den Darm irgendwie zu reizen. Veber die Be⸗ deutung eines zeitweiligen Wechsels des Abführmittels Wird Ihr gerne aufklären. Erhältlich in den Apotheken. 109 n A, Frauz Kircher DS . B 2, 12 Schilder- Malerei Anhs Adelmann gegenüber d. Hoftheater Heneral⸗Anzeiger. ———.— rmensl. er u. Reklamen Anerkannt feines Spezlalgeschäft für Glasschllder. Sclzzen u. 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Die Georginen ſchliefen beim Vorleſen ein und hielten ſich bei Der trat indes mit. d der Zeit mehr und mehr zutage. wo man ſie hinſtellte, da blieben ſie ſtehen. Sie darüber hinaus gab es nichts bei der Arbeit Leithammel in ihrer leidenſchaftlichen Strebſamkeit, mel in ihrem hohen Flug ſtieß ſich unausgeſetzt an der Getſtes⸗ Sie ſchämte Abends vbom Geſchäft heimkamen, fürs Denn Velih ſich ihrer und wollte ſie mif Dramen ſollten ſie ſich vor⸗ Leithammel war voll Selbſtherrlichkeit. Sie erklärte den Schweſtern, daß ſie überzeugt ſei, es ganz allein zuſtande zu brin⸗ gen, Rebach freizumachen. Nach ihrer Ausbildung wolle Groß⸗ mama mit ihr gaſtieren. Da müſſe ja das Geld zu Tauſenden zu⸗ fließen. Die Georginen, boll Neid, erklärten, ſie brauchten nur erſt in einem großen Konfektionsgeſchäft eingetreten zu ſein, dann könnten Auch ſie ihr Scherflein zur Erhaltung der Heimat beitragen. Die noch nicht zwölf fjährige Krabb bemerkte altklug:„Ich ver⸗ diene ſchon jetzt, da mir der Lehrer mein Obſt und mein Gemüfe nach der Stadt verkauft. Er ſagt, mit der Zeit könnte ich Hun⸗ derte verdienen.“ Unnüßz allein ſaß verſounen da, während die Schweſtern ſich um ißre Heimat ſorgten. Nicht nur, daß ſie für dieſe nichts tat, ſie führte ihr auch noch eine neue Laſt zu, indem ſie ſich's nicht nehmen ließ, Meile im Gutshauſe unterzubringen. Unnütz hatte die nun ſchon über Achtzigjährige angetroffen, wie ſie eben unter der Laſt ihres Karrens mitten auf der Land⸗ ſtraße zuſammenbrach. half der Alten auf die Beine, ober obgleich ſie ſich wieder aufraffte, den Karren vermochte ſie nicht mehr zu ſchieben. Unnütz ſchob ihn bis zum Bäcker. Das Meile jammerte: „Die werde bös ſchaue kaunn Da ſagte Unnüß„Jebt kommſt Du zu Ans, Meile, und ruhſt Dich von der Arbeit aus. In einer Kammer überm Stall, da ſaß nun das Meile und betete den ganzen Tag. Vor ihr auf dem Tiſch ſtand ein Kruzifix mit einem brennenden Lichtſtümpchen. Fortwährend zählte ſie alle die Gnaden auf, die ihr während ihres langen Lebens zuteil geworden waren. Nur ein einziges Anliegen hatte ſie noch auf dem Herzen: die unwirſche Erneſtine ſanft zu beten. Denn da Meile ihrer gichtkranken Füße wegen die Kammer kicht mehr verlaſſen konnte, war Erneſtine genötigt, der Alten das Eſſen zu bringen. Das ging der Magd gegen die Ehr. Denn bei Sile daheim, waun i kei Arbet mehr tu Alle dieſe Wahrnehmungen, die Unnütz beſchäftigten und über die ſte grübelte, kamen in ihren Auffätzen zutage, die der Lehrer mit immer größerem Staunen las. Dies junge Mädchen ſprach oft Dinge aus, die weit, weit über ihre Jahre hinausgingen. Ebenſo oft aber kam es vor, daß ſie weniger klug war als das kleinſte Dorfmädchen. Unnütz war kein Schullind mehr, ſie nahm nur den Unterricht in der deutſchan Sprache fort. Sy geſchah es, daß dem Lehrer Leithammel ferner und ferner rückte, weil die ſchlanke Unnütz mit ihren Märchenaugen es ihm angetan. Dieſe aber richtete ihre Gedichte jetzt au eine wunderbare, unbekannte Seele, die irgendwo in der Welt herumirrte und nach Heſperus war zum gewöhnlichen Sterblichen herabgeſunken. Dafür war aber jetzt Krabb, die Unbegabte, in jene Jahre ge⸗ kommen, in deuen ſich ein junges Mädchenweſen nach einem Helden umſieht. Und wenn die kleine Dicke mit ihren erdigen Händchen auch keine Gedichte verfaßte, ſo war ihre Liebe und Be⸗ wunderung für den Lehrer vielleicht um ſo nachhaltiger. V. Großmama wohnte in der belebteſten Gegend der Kaiſerſtraße. Sie hatte einen kleinen Balkon und zwei hübche Zimmer nach der Straße. Ein dunkles Eßzimmer und zwei Schlafzimmer lagen nach hinten. In dem einen ſchlief Großmama, in dem andern Leithammel. Aber die Georginen ſchliefen auch noch irgendwo. „s geht alles,“ ſagte Großmama mit ihrem ſorgloſen Achſel⸗ zucken,„man ſollt's gar nit glaube, was alles geht— drum nur nie verzweifle „Da kommt Mama Groſſi mit den Rebächle,“ hieß es in der Reſidenz, wenn die beliebte Künſtlerin mit 0 Enkelinnen zur 1 zog, rechts und links die Georginen, Leithammel voraus. Die erſteren waren in dem beſten Ktonfektionsgeſchäft der Stadt untergebracht, wo Großmama lieb Kind war. Das war ſie überall, und darum hieß man ihre Rebächle auch ihr allein hatten die Ermahnungen des Barbns an ſeine Töchter, ihren Pamen hochzuhalten, Früchte geiragen. Erneſtine redele rinnen und der künftigen Künſtlerin keinen Unterſchied. der ihren ſuchte, und der frither ſo oft und heiß von ihr beſungene überall willkommen und machte zwiſchen den künftigen Schneide⸗ Leithammels leidenſchaftlichen Vorſtellungen die Ohren zu⸗ E kam zu Szenen, und Großmama machte der Sache ein Ende und brachte die Georginen nach Frankfurt. Auch dort hatte ſie Freunde, die ſich ihrer Enkelinnen annahmen und für deren Unter⸗ kommen in einem erſtklaſſigen ſorgten. Nun war Ruhe in dem kleinen Künſtlerheim Das heißt, Ruhe vertrug ſich nicht mit einem Geſchöpf wie Leithammel. Sie war ſchön kraft ihres Ausdrucks, ihres lebendigen Mienenſpiels und ihrer prachtvollen Farben. Groß, ſchlank und kräftig, mit Hagren wie ein dunkler, von durchleuchteter Wald⸗ Voll heißen Eifers riß ſie das Leben an ſich, wollte alles wiſſen, alles erfahren, alles verſtehen, an Menſchen und Dinge unwiderruflich den Maßſtab ihrer abſoluten Wahrhaftigkeit legend. Beim Studieren mit Grbenem— Kämpfe ohne „Warum ſoll ich dieſe Stelle ſo machen, Großmama, aus welchem Grund?“ „Ha, darum follſch ſie Grund?“ „Aber Großmama, wie kann man eine große Künſtlerin ſein und nicht wiſſen, weshalb man eine Sache ſo oder ſo macht— da könnte man ja etwas Falſches bringen „Gott bewahre,“ ſagte Großmama,„wenn ich nit weiß, 99 utit einer Roll naus will, geh ich zum Kolleg Heim. Der 88 immer.“ ſo mache— was brauchts denn einen (Fortſetzung ſolat.) 7275 Entstaubungs-Anlagen stationar und transportabel in volkommenster Ausſohrung. Stotz2 GGie. HEektz.-Ges. u. B. K. O 4. Se eeeeeeeee der Osramlampe, 5 EDlelstraisch. betriebeme 8 Seile Genernlent teiner. Mittaabiatt. e unheim 14. Februar 1811 2 4—— e ee Heute Dienstag Nur noch 2 Tage HASITEI uber Harr Marg is“ vorher das grosse Varietée- Programm. Vorletztes Auftreten von 5 Wꝗihy Prager 4 Nach Schluss der Vorstellung: 5 Trocadef0. 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Herzog Gottfried, ihr Bruder Friedrich von Telramund, brabantiſcher Graf 5 8 8 Ortrud, ſeine Gemahlin 5 5 Der Heerrufer des Königs Fritz Vogelſtrom 8 Hanne von Granfelt Chriſtine Ziſch. Jonchim Kromer Beity Kofler Georg Nie atzky 68 Fritz Müller. Ni 5 5 5 Hugo Schödl Vier brabantiſche Edle Hermann Trembich (Esrl Zoller. Thereſe Weidmann. (Ei Liebig 8 7 5 Striebe. Ella Lobertz. Sächſiſche u thüringiſche Edle und Grafen. Brabantiſche Edle und Grafen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Antwerven Erſte Hälfte des 10 Jahrh. Vier Edelknaben Kaſſeneröff. 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 11 Uhr Hohe WYreiſe. Am Großh. Roftheater. Mittwoch, 15. Febr. 191. Bei aufgeh Abonnement Glaube und Heimat Aufaug ½8 Uhr. Mannheimer Jugendtheater im Bernharaushof, K J, 5 Mittwoch, 18. Februar, nachmittags 4 Uhr Dergroße Berggeist Rübezahl u. Benedix der Iustlige Schneider Nürch. 4 Akt. u. d. Rübezahl⸗Sag. v. N. S Solch. im Vorverkauf bei D. Frenz E 2, 18 und Zigarren⸗ 1„Möhler, K 1, 6.— Sperrſitz 50 Pfg., J. 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Da aber Lecuhin zu den Edelstaſſen gehiòri, welche nu, Schmieric in wintlich reiner, unschüdlichier, wollschmeckender und falibater Form zu gewinnen sind, wird sich feder. mann, um vor schüdlichen Folgen sicher zu sein und die Gewair eines vollen Erfolges zu haben, vor dem Gebrauch elnes Lecithinprüparates fragen müssen: Lecithin ist in dem Präparat enthalten, das ich zur Kräfti- gung meines Organismus wähle? und Dr. Ehrenfelds patentiertem Verfahren, welches ist das einzige und Originalpräparat mit 10% physiologisch reiner Prof. Dr. Habermanns patentiertem Verfahren. Schwsche ſeder Art ist stets von einem Mangel und fort⸗ schreitendem Schwunde an Nervensubstanz in den betroffenen Organen begleitet, und die verlorenen Kräfte können nur dann zurückkehren, wenn es gelingt, im Körper wieder einen Ansatz neuer Nerven- Solche Nervensubstanz kann nun aber dem Organismus durch Siooitin zugeführt werden, und hierin liegt die Wirkung des Biocitin begründet. Daher sind auch die Erfolge des Biocitin bei allen irgendwie mit körperlicher oder nervöser Schwäche verbundenen Zuständen des Organismus als Kräftigungsmittel nach Arztlichem Urteil glänzende, oft geradezu frappierende, wie man sie früher nicht einmal zu erhoffen gewagt hat. nicht mehr zu übertreffen sein dürfte. Edelpraparat zehn Prozent und übertriftt damit andere Fabrikate dieser Art mehrfach. Reinheitund Qualität seines hohen Lecithingehaltes und eine im Verhaltnis dazu Unerreichte Wehlfeiiheit verleihen dem Bieoitin unter den Leeithinpräparaten unhestritten Siooitin ist demnach ein wirklich vertrauens⸗ wertés Kräftiſgungsmittel für jedes Lebensalter: Kinder(auch Säuglinge), Erwechsene, Greise und Schwache. Erhältlich in allen Apotheken und Drogerlen. 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In großzügiger Weiſe bearbeitete der ge⸗ wandte Redner das heute noch vielumſtrittene Thema, wie weit geiſtige Minderwertigkeit oder geiſtige Unzurechnungsfähigkeit bei der Be⸗ urteflung ſtrafbarer Handlungen zu berückſichtigen ſind. Sein Stand⸗ punkt, der wohl auch derjenige aller Pſychiater iſt, ſcheint der einzig richtige zu ſein, nämlich der, daß geiſtig Unzurechnungsfähige oder bei Begehung der Geſetzesbrechung nicht völlig Willensfreie wohl milder zu beurteilen oder ganz freizuſprechen ſeien, daß dieſe aber, ſobald ſie gemeingefährlich würden, in Heilanſtalten zu verbringen wären. Bei Gericht werden die harmloſen geiſtig Minderwertigen zwar gleich behandelt wie die ſchwer entarteten, ausgeſprochenen Ver⸗ brechernaturen; aber nach dem Vorentwurf zum neuen Strafgeſetz können ſolche gemeingefährlichen Verbrecher in eine Irrenanſtalt ver⸗ bracht und dort ſo lange behalten werden, bis ſie geheilt ſind. Künftig follen unabhängige Richter anordnen können, daß Gemeingefährliche gleich in eine Heilanſtalt verbracht werden. Selbſtverſtändlich müſſen ſie dort behandelt werden, wie die übrigen Geiſteskranken auch; Roh⸗ linge, Meſſerſtecher, Sittlichkeitsverbrecher dürfen unter keinen Um⸗ ſtänden mit den übrigen Kranken zufammenkommen. Erleichterungen! können erſt bei ſichblicher Beſſerung und Ungefährlichkeit gewährt wer⸗ den. Beſondern Eindruck macht die Einzelhaft, wobei nach Umſtänden geeignete Arbeit, Lektüre, Erlaubnis zum Briefſchreiben geſtattet wird. Gute Erfolge erzielte man bis jetzt ſchon mit dem Verweis, der War⸗ mung, bedingten Verurteilung beſonders bei Erſtbeſtraften und Jugendlichen. Bei andern erwies ſich ſofortiger Strafvollzig, mög⸗ lichſt in Einzelhaft, als vorzügliches Mittel zur Brechung des ver⸗ brecheriſchen Willeus. Die Freiheitsentziehung, verbunden mit der Einwirkung des Anſtaltsleiters, Geiſtlichen und Lehre ſowie die Hoffnung auf Erlaß eines Teils der Strafe bei guter Führung be⸗ wirken oft dauernde Beſſerung, beſonders dann, wenn ihm beim Ver⸗ laſſen des Gefängniſſes ſofort Arbeitsgelegenheit verſchafft wird. Et⸗ Befürchtung, daß dadurch zuviel aufs Konto der geiſtigen Unzurech⸗ nungsfähigkeit geſetzt werde, iſt hinfällig, da das Verantwortungsgefühl erhöht werden wird und die Sachverſtändigen nicht freiſprechen. All⸗ gemeine Abnahme der Verbrechen wird aber erſt dann eintreten, wenn durch möglichſt gute Erziehung, möglichſte Fürſorge für Arbeitsloſe, Arbeitsnachweiſe die Urſachen beſeitigt werden. 32 Iarige Praxis! Hautleiden Lunus, Flechten, Hautjusken, gut- und bösartige sowie tuberkulöse Geschwüre, Gelenkentzündungen, chronische Nasen-, Hals,- B onchial- =uund Lungsnkatarrhe. Behaudlung mit Röntgen-Bestrahlungen slektr. Hochfregusnzströmen, sowe mit Natur- und elektriss em Näh. 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Die Sozialdemokraten beantragen, die Hei 8 er⸗ 3 ulagen in der vollen früheren Höhe wiederherzuſtellen; das erfordert eine weitere Erhöhung des Poſtens um 320 000.; unt dieſen Betrag ſoll nach dem Antrag der Sozialdemokraten der Naterfaltitel„Betriebs⸗, Reinigungs⸗, Beleuchtrugs⸗ und ſonſtige Materialien“ gefürzt werden(ſtatt 26 689 000 M. 26 369 000.). Fragen auch gleich mitverhandlet werden an erſter Berichterſtatter iſt Abg. Frhr. v. Thuü⸗ Daxüber, ob dieſe 8 können, gibt es zur Abkürzung der Verhandlung, die wie der Präſident unter allgemeiner Zuſtimmung feſtſtellt— at der Abſicht aller Parteien liegt, eine neue, noch längere Ge⸗ chäftsordnungsdebatte. Es wird beſchloſſen, den Materialtitel einſtweilen auszu⸗ ſcheiden Abg. Erzberger(Zentr.): Wir befinden uns in dieſem Jahre auf dem Höhepunkt in der Entwicklung der Marine. Die Zeit der Vermehrungsbauten iſt porüber, es beginnt jetzt die Zeik der Erſatzbauken und damit aber auch die Zeit der inneren Ausgeſtaltung, Die Zeit der Uebung und der erhöhten Dienftleiſtung. Das Ab⸗ flauen im Flottenbau bringt immer herabgehende Ausgaben im Außerordentlichen Etat, alſo eine Verminderung der Anleihewirtſchaft Anld ſtatt deſſen ein Anſteigen der fortdauernden Ausgaben. Es iſt kicht richtig, daß unſere Flotte auf Schulden gebaut iſt. Schon jetzt iſt det Schiffsbauwert unſerer Flotte um 186 Mill. M. Höher als all das, was je für Schiffe und alle anderen Anlagen Der Flotte von 1870 an auf Anleihen genommen iſt, einſchließlich Aller nicht mehr lebender Schiffe— ein überaus günſtiges Er⸗ Belmis im Verhältnis zum Ausland. Es hat ſich gezeigt, wie die Bindung durch ein Flottengeſetz geweſen iſt. Andere ert, veich, folgen uns nach. In England ſprach der Civillord der Admiralität den Wunſch hich einem Flottengeſetz wie dem deutſchen aus, nur daß er dieſez für zu elaſtiſch hälk was wir als einen Vorzug betrachten. Auch die Zukunftsausſichten und Zukunftsberechnungen, die das Marineamt 1898 bei Schaffung des Flottengeſetzes anſtellte, ſind boll eingetroffen, insbeſondere das getpaltige raſche Anwachſen unſeres Außenhandels unſerer überſeeiſchen Intereſſen⸗ Hat nun die Marine auch das geleiſtet, was ſie verſprochen hat und die Opfer wert iſt? Nun, ein Vergleich mit dem Ausland geigt, daß Deutſchland mit relativ geringeren Mitteln im Tonnen⸗ gehalt ſeiner Flotte weit mehr geleiſtet hat als Frankreich, Eng⸗ Jand und die Union. Die Union hat in den leßten 12 Jahren 2156 Millionen Mark mehr ausgegeben als Deutſchland und mit Dieſer ungeheuren Summe nur 66 000 Tonnen mehr geleiſtet. Unſere Marine hat alſo gut und ſparſam gearbeitet.(Beifall.) Sie hat auch gegenüber den Anſchlägen 36 Millionen Mark ge⸗ ſpart, krotz Erhöhung der Arbeiterlöhne, Materialpreiſe, Zulagen ufp. Alſo das Schlußreſultat für den Abgeordneten: Die Koſten waren hoch, aber es iſt auch Vor⸗ zügliches geleiſtet. Die Feſtſtellung im„Nautikus“ iſt zutreffend: Unſere deukſche Flotte iſt ein vorzügliches Werkzeug z u unſerem Schutze, ſedem Feinde zum Trutz, aber keine Angriffsarmada. Das deutſche Volk will ein gleichberechtigter Faktor auf dem Welt⸗ markt ſein, es wird alle Kräfte anſpannen, dieſes Ziel zu er⸗ peichen; aber es liegt ihm fern, eine Feindſeligkeit gegen irgend eine Macht zum Ausdruck zu bringen. Auch in England ſollte dieſe objektive Betrachtung das alte Märchen von dor deulſchen Juvaſion gründlich zerſtören. Wir wollen eine Flotte ſchaffen, die jedem Gegner den Einfatz n hoch ſtellt, daß er es ſich reiflich überlegt, den Frieden der deutſchen Nation zu ſtören. Daran ändert auch die Schaffun des ſelbſtändigen Nordſeegeſchwaders nichts, die bedingt war das Zuengwerden der Schleuſen des Nordoſtſeekanals und die Vollendung des Ausbaues der Nordſeeſtation. Häkte es noch eines Beweiſes für die Friedensliebe des deutſchen Volkes bedurft, ſo war es der Verkauf der beiden großen Schiffe an die Türkei. Ich nehme an, daß dieſe außerordentliche Einnahme zur Schuldentilgung bezw. Abänderung der Matrikular⸗ beiträge verwendet werden. Der Hauptnachdruck muß jetzt auf den inneren Ausbau, die Indienfthaltung der Schiffe gelegt werden. In erſter Linie die Ausbildung unſeres Marineoffizierskorps. Der Marine⸗ beſehl von Mürwik findet auch im deutſchen Reichs tag ein freudiges Echo: Unſere Zeit braucht ganze Männer, eine auf beligisſer Grundlage beruhende Lebensauffaſſung. Mit Recht wird in der„Marine⸗Rundſchau“ die Bedeutung geſunder Nerven für unſer Offizierkorps betont. Es iſt daher zu begrüßen, daß auch in der Budgekkommiſſion auf die Abſtinenzbewegung ſolcher Nachdruck gelegt wurde. Der Alkohol ift der gefährlichſte Feind der Diſziplin. Damit hängt auch zuſammen das Verbot des Monokle⸗Tragens; geſunde Augen ſind das erſte Erfordernis für einen tüchtigen Seemann. Gerichtszeitung. *Die Uebertretungen des Kinderſchutzgeſetzes häufen ſich in letzter Zeit in ganz auffallender Weiſe. Auf jeder Tagesordnung figuriert mindeſtens ein Fall. Am Freitag wurde ein Bäckermei⸗ ſter, der zum dritten Male wegen Uebertretung des Kinderſchutz⸗ geſetzes vor dem Schöffengericht ſtand, zu 50 M. Geldſtrafe verur⸗ teilt. Am Samstag erhielten wieder zwei Zeitungsfrauen und ein Milchhändler wegen der gleichen Reate die üblichen 5 Mark Geldſtrafe. lleberhaupt find es faſt ausnahmslos Bäcker, Milch⸗ händler und Zeitungsfrauen, welche ſich in die Maſchen des Ge⸗ jetzes verſtricken. Mas verſteht beſonders bei den Beſtroften nicht, Die heldenhafte treue Pflichterfüllung beim UAntergang des Unterſeeboote iſt ein Beweis dafür, daß die Marineverwaltung ihre Aufgabe der Heranziehung charakterfeſter Männer erfüllt hat; das deutſche Volk wird den drei braven Männern ein ſtetes kreues Andenken bewahren.(Beifall.) Die überwältigende Teilnahme des ganzen deutſchen Volkes an jenem Unglückstage zeigt, wie tief der Ge⸗ danke einer großen ſtarken Flotte ins Volk gedrungen iſt. Viel⸗ leicht kann der Staatsſekretär noch weitere Auskünfte über die Urſachen des Unglücks geben. techniſche Vervoll⸗ kommnung und Entwicklung der Marine hat durch die Bin⸗ dung des Flottengeſetzes nicht Not gelitten. Es war kein Nach⸗ teil für die deutſche Flotte, wenn die Marineverwaltung mur langſam und zögernd an die Schaffung einer Unterſeeboots⸗ flottille ging. Die Marinverwaltung iſt im beſten Zuge, nament⸗ lich für die Beſchaffung der großen Kanonen Preiſe zu erzielen, die mit den Intereſſen des Reiches im Einklang ſtehen; viel Glück auf dieſem Wege. Es iſt anzuerkennen, daß es dem Staats⸗ ſekretär gelungen iſt, an den Zulagen etwas herauszuſparen; es beweiſt das, daß er ein Mann von großer Autorität ſein muß. Die Kommiſſion hat mit großer Mehrheit beſchloſſen, daß die Deiger die Zulagen an den Tagen, an denen ſie als Heizer Dienſt tun, wekter beziehen ſollen. Das iſt, wenn man Gegner aller Zulagen iſt, ein großes Entgegenkommen. Es iſt über⸗ raſchend, daß gerade die Sgzialdemokraten einen weitergehenden Antrag ſtellen, weil das für die Heizer ja gar keinen Wert hat, denn am Schluſſe lehnen ſie ja doch alles ab. Der Redner ſchließt, indem er nochmals zum Ausdruck bringt, daß die deutſche Flotte nur ein Inſtrument des Friedens und der Ver⸗ teidigung ſein ſoll.(Beifall.) Abg. Dr. Droeſcher(Konſ.): Der Etak iſt wieder unter dem Zwange der(arſamkeit entſtanden. Dafür danken wir dem Staatsſekretär. Die Freude an der Marine ſoll unſerem Volke nicht verdorben werden; die Sparſamteit darf aber nicht ſo weit gehen, daß die Berufsfreudig⸗ keit in unſerer Marine leidet. Am Flottengeſetz laſſen wir nicht rütteln. Unſere Flottenpolitik hat ſich durchaus bewährt. An der Deckungsgemeinſchaft halten wir unter allen Umſtänden feſt. Die Werftanlagen ſind von einer Kommiſſion des Reichstages be⸗ ſichtigt worden. Es hat ſich dabei ergeben, daß die Vorgänge auf der Kieler Werft erheblich aufgebauſcht worden ſind. Inzwiſchen hat der Staaks⸗ ſekretär auch bereits mit ſtarker Hand eingegriffen. Die Ver⸗ walkung hat jetzt einen wirtſchaftlichen Betrieb auf kauf män⸗ niſcher Gr undlage eingerichtet. Doppelte Buchführung iſt eingeführt worden. Auf dieſem Wege wird der Reichstag den Stäatsſekretär auch weiterhin unterſtützen. Der Rechnungshof hat ſich dieſem Syſtem anzupaſſen. Wenn er etwa mit veralteten An⸗ ſchauungen dagegen auftreten ſollte, ſo muß ihm zu bedenken gegeben werden, daß er des Etats wegen da iſt, und nicht der Etat Die ſeinetwegen. An der Werftorganiſatfon ſelbſt ſoll nichts geändert werden. Sie hat ſich bewährt.(Widerſpruch links.) Mit der Denkſchrift des Dr. Struve ſind wir nicht einverſtanden. Er leiſtet gewiſſen ehrgeizigen Wünſchen damit nur Vorſpanndienfte. Wir verlangen für jedes einzelne Schiff eine Bilanz. Dann erſt können wir überſehen, wo zu ſparen ift. Auch unſere Unuterſeeboot⸗Politik iſt glänzend gerechtfertigt worden. Menſchenleben und Geld ſind dadurch erſpart worden. Beſondere Zulagen hat niemand zu ber⸗ langen. Die junge Generation ſoll dankbar ſein, daß ſie die harte Schule der militäriſchen Dienſtzeit durchmachen muß. Denn dieſe ſchafft Männer, durch die Deutſchland wirtſchaftlich und politiſch groß geworden iſt. Die Heiger brauchen keine weiteren Zulagen. Das wäre eine Ungerechtigkeit gegenüber unſeren Matroſen. Jeder einſichtige Menſch weiß, daß die ganze Frage nur zuagitatoriſchen Zwecken ausgenußzt wird.(Widerſpruch lints) Die Preſſe hat die Leuke ſyſtematiſch erſt darauf gehetzt.(Widerſpruch links.) Man hat mit Sabotage gedroht! Es iſt unerhörk, daß man den jungen Seeleuten ſolche Gedanken auf dem Präſentierteller ſerviert! Die Soizaldemokratie behauptet, ſie würde im Kriegsfalle auch ihren Mann ſtellen. Dann darf ſie aber auch im Frieden nicht zur Diſgiplinloſigkeit anreizen. Wir vertrauen dem Staatsſekretär, daß er mit aſend Griff Ordnung ſchafft. Niedriger hängen aber muß ich einen Artikel des Herrn v. Gottberg im„Lokal⸗ Angeiger“, worin erklärt wird, die Offiziere täten beſſer, ihr Wiſſen in den Privatdienſt zu ſtellen. Ich finde keinen parla⸗ mentariſchen Ausdruck dafür. Mit Recht lehnt der Staatsſekretär die Einmiſchung von angeſtellten Organiſationen ab, die ihren Wirkungskreis nicht allein auf die Marineangehörigen beſchränken. Staatsſekretär des Reichsmarineamts v. Tirpitz: Beide Vorreduer haben die diesjährige Etatsberatung bennutzt, um einen Grundriß über die Ausführung der Flottengeſetze in den letzten 12 Jahren zu geben. Das iſt begreiflich, denn in der Tat bildet dieſes Etatsfſahr einen gewiſſen Abſchluß in unſerem Vorgehen. Und wo iſt das Ziel, und welches iſt die Richtung? Ich habe es mir immer zum Grundſatze gemacht: wenn man nur das Ziel richtig erkennt, dann wird auch die Kraft entſprechend geſpannt ſein. Be⸗ ſtätigen kann ich, daß unſere Flotte von An⸗ fang an niemals für aggreſſive Zwecke beſtimmt war.(Zuſtimmung.) Der Abg. Grzberger hat ge⸗ ſagt, unſeve Seemacht müſſe ſo ausgeſtattet ſein, daß ſie für jede andere Großmacht ein Riſiko bildet, uns anzugreifen. Das iſt in der Tat das ccterum censco unſerer Flotten⸗ politik.(Zuſtimmung.) Aus dem Unglücksfall des Unterfceboots haben wir natürlich gelernt. Er war beſonders eigenartig. Das Boot war nicht einfach geſunken. Daun hätten die Mannſchaften noch über 48 Stunden Luft gehabt und die Bergung bot keine Schwierig⸗ zeiten. Hier aber lag der Fall ſo eigentümlich, weil das Boot eine ſtarke Schräglage einnahm. In dieſer äußerſten Schräglage haben ſich gewiſſe Dämpfe gebildet, welche es notwendig 15 mit der Rettung der Mannſchaften vorzugehen und nicht zu waxten, bis die Hebemaſchinen zur Stelle waren. Wäre ſtatt des Schwimmkrans ſogleich der„Vulkan“ verwendet worden, ſo hätte daß die Kinder in der halben Stunde vor ſtes nicht arbeiten dürfen, da bei den Evangeliſchen überhaupt kein Kirchenzwang beſteht. Die meiſten, die wegen Uebertretung des Kinderſchutzgeſetzes angeklagt ſind, maächen geltend, daß ſie aus Mitleid den Kindern Beſchäftigung gewähren, da ſie ſich oft ſogar ihnen aufdrängten, um ein paar Pfennige zu verdienen. Tatſäch⸗ lich enthäkt das Geſetz in ſeiner jetzigen Form große Härten, die am deutlichſten hervortreten bei dem Beſchäftigen der Jungen mit Zeitungstragen. Trägt ein Junge nur eine Zeitung in ein Haus, ſo iſt die betreffende Frau, für die er die Zeitung beſorgte, ſchon dem Geſeß verfallen, ſelbſt weun die Frau etwa wegen ihres kränk⸗ lichen Zuſtandes ſich vielleicht im Treppenſteigen etwas Schouung auferlegt, das aber dem Jungen keineswegs ſchadet. Es müßte hier Beginn des Gottesdien⸗ man vielleicht die drei Menſchen im Turm, aber nicht die 28 Man aus dem Boot retten können. Daß wir uns bemühen werden. auch die Gefahren zu beſeitigen, die bei einer zu großen Schräg⸗ lage durch Entwicklung giftiger Gaſe ftattfindet, das brauche ich nicht erſt zu verſichern. Zu der Frage der Zulagen kann ich 5 berſichern, mir niemals, ſo lange ich Staatsſekretär bin, etwas ſo geworden iſt, als die beſtehenden Zulagen herab⸗ zuſetzen. Sollte nennenswerte Summen erſpart werden, dann iſt es nicht angängig, ſie bloß von den Bezügen der Zahlmeiſter und Offiziere herunterzuſtreichen. Die Marineverwaltung ſtand viel⸗ mehr vor der harten Notwendigkeit, an die Zulagen der Mann⸗ ſchaften heranzugehen. Nun war es mir unmöglich, die Zulagem der Kapitulanten zu kürzen, denn die Kapitulanten gehören beß einer Maxine mit allgemeiner Wehrpflicht mit zu dem Knochen⸗ gerüſt. Wir könnten die Zahl der Kapitulanten nicht halten, wenn wir die Zulagen kürzen. Deshalb habe ich mich zur Kürzung der Zulagen der Heizer entſchloſſen. Die Heizer ſind die einzigen von der Mannſchaft, die noch Zulagen erhalten. Würde der Antrag auf Wiederherſtellung der Zulagen angenommen, ſo ließe ſich der Marineetat nicht balancieren, wenn man nicht eine fundamentale Aenderung vornehmen will. Das will aber das ganze Haus nicht, auch ich halte den Weg nicht für gangbar, Andererſeits iſt mir der Entſchluß ſehr erleichtert worden durch den außerordentlich dankenswerten Beſchluß des Hauſes über die Buchführung auf den Werftbetrieben, die wohl eine rationelle Wir tſchaft und die Gelegenheit zu Er⸗ ſparniſſen ermöglichen wird. Ich freue mich, daß einige Herren ſich der Mühe unterzogen haben, die Werftverhaltniſſe mit Aufwand bon Zeit und Geld zu ſtudieren. Ich habe dabei die geheime Hoffnung gehabt, daß ſich die Meinung mancher Herren, die ſpezielle Kenntniſſe über die Werft⸗Verhältniſſe zu glaubten, doch modifizieren werde und ich glaube, meine Hoffnung iſt nicht garz fehl geſchlagen. Meiner Meinung nach ſoll man eine beſtehende Organiſation nicht gänzlich beſeitigen. ſondern die Fehler heraus⸗ merzen und das Gute beibehalten. Das müſſen mir auch pei der Marineverwaltung tun.(Beifall.) Abg. Ledebvur(Soz.) Beide Redner aus dem Hauſe haben den Skarrksfekretär miit einer ſolchen Fülle von Dank überſchüttet, daß ich glaubte, ſeine Geſchmacksnerven würden dagegen revoltieren. Er aber hat dieſes Lob dankend eingeſteckb und ſeinerſeits Lobſprüche ge⸗ ſpendet wie ein oller ehrlicher Seebär, der nach dem Oſten kommt und dort von zwei Orientalen mit Höflichkeitsſprüchen überhauft wird, die er glaubt ebenſo blumenreich ern zu müſſen. Solche Etatsreden entbehren jedes ſachlichen Inhalts. Man hütet ſich ſogar, ſachlich zu werden, indem man immer gleich erklärt: „Angeſichts der Geſchäftslage des Hauſes uſw.“ wolle man nicht darauf eingehen.(Heiterkeit.) Herr Speck begann ſogar die erſte Rede zur erſten Leſ des Etats damit.(Heiterkeit.) Sotweit ſind wir ſchon. Am liebſten möchten die Herren nur noch auf⸗ ſtehen und ſich wieder hinſetzen und bloß und ö Dieſe Roſenöl Vergapfung wir nicht mit. Selbſtperſtändlich aber erkennen auch wir es an, wenn Mäner im Dienſte der Flotte auch in Todesgefahr ſich durchaus als Männer bewähren, wie bei dem Unfall des Unterſesbots. Dieſe Anerkennung ſpricht der Reichstag wohl einmütig gus. Es gibt wohl keine krivbialere Redensart als die von der Sicherung des Friedens durch die Rüſtungen. Ueberall erkſärten die Regierus⸗ gen: Ja, wir, wir wollen den Frieden, aber die anderen! Das ift die berühmte Schraube ohne Ende. Wir Sozialdemokraten en⸗ füllen eine patriotiſche Pflicht, indem wir die Kriegshetzer iun⸗ eigenen Lande bekämpfen. Die Worte des Friedens⸗ Tirpitz haben keinen Wert, wir wollen Taten. Wir Sozjaliſten arbeiten in allen Ländern 1 guf Abſchaffung des Seebeuterec e Ausred ee ee Gewiſſen der allen Hrki Seeleute. elächter 8 5 mit den Offizierszulagen, das wäre die einſache Kon“ ſequenz. Ein preußiſcher Pring, der nebenbei Groß⸗ admiral iſt, hat jüngſt in einem Kriegerverein eine Wahlrede für die kommenden Reichstagswohlen gehalten. Wenn Marineſtrandläufer in ſhrer freien Zeit nichts Beſſeres anzufangen wiſſen, als ſolche Waßhlreden zu halten, dann möchte ich Herrn von Tirpitz dringend bitten, die Herren etwas mehr zu beſchäftigen.(Sehr gut! bei den Sog.) Prinz Heinrich iſt wie ſein älterer Bruder ein freiwilliger Agitator für die Sogial⸗ demokratie.(Sehr gut! bei den Sog. Unruhe.) Aber als Steuergahler und im Intereſſe des Dienſtes wehren wir uns da⸗ en, daß ſolche Reden weiter gehalten werden. Ich habe das felde Zutrauen, das ich zu der ſo oft beteuerten Friedensliebe des Herrn von Tirpitz habe, auch dagu, daß er gegen dieſe Handlungs⸗ kweiſe eines aktiben Admirals im Intereſſe Dienſtes in ſtreng⸗ ſper Weſe vorgehen wird. Im übrigen mögen Sie niit Ihrer Marinepolitik nur ſo weiter wurſteln. Wir werden uns in unſe⸗ rem Proteſt gegen das finnloſe Wettröſten nicht ßees machen laſſen.(Beifall bei den Soz.), Staatsſekretär des 5 muß jächft auf das energiſchſte 1 nachd 855 die Art und Weiſe proteſtieren, wie hier der Abg. Ledebout die Anſprache des Prinzen Heinrich an ſeine Reginenk demergde dargeſtellt hat. Ich habe ſie auch geleſen und in dieſer Re iſt abſolut nichts enthalten, was nicht hätte ſagen können. Im übrigen iſt das keine Wahlrede weſen, ſondern eine Rede im engeren Kameradenkreiſe. Weiterhin hat auch Hern Ledebour gar kein Recht, als Steuerzahler über ſeine Hoheit den Prinzen zu ſprechen, denn Prinz Heinrich weder Pen⸗ ſion noch Gehalt von der Marine.(Hört! Hörtt) Ich nicht verſtanden, daß hier immer von einem„offiziöſen“ Blatte geſprochen worden iſt. Für den geſunden Menſchenverſtand gebt doch klar hervor, daß uns ſelbſt nichts unangenehmer ſein kounte⸗ als dieſer Artikel im„Lokal⸗Anzeiger“. Im übrigen iſt mis gänzlich neu, daß ber Lokal⸗Anzeiger ein offizisſes Blatt iſt (Hört! Hört!) Nun hat Herr Ledebour danach befrn wer denn der alte Seebär ſei, der die Veranlaffung zur Streichung der Heizerzulage gegeben hat. Wenn 1 5 wollen, dann bin ich der Schuldige und ich übernehme auch die Verantwortung dafür.(Beifall.) 0 Uhr. Ein Vertagungsantr eine Grenze gezogen werdeſ zwiſchen wirklicher Ausbeukung un wird aungenommen Weiterberatung Dienstag 1 einer vorübergehenden kurzen Beſchäftigung. 5 Schluß 63¼, Uhr. aus Amſterdam war in der Anklageſache gegen Wilhelm Weißbaar am 31. Januar als Zeuge vor das Schöffengericht geladen und gab bei Erhebung der Zeugengebühren dem Herrn Aktuar Derr an, er arbeite auf einem Boot und es ſeien ihm vier Mark Verdienſt entgangen, ferner verlangte und erhielt er 150 M. für Speſen. In Wirklichkeit war er arbeitslos. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von! Woche * Falſche Augaben bei Erhebungen von Zeugengebühren wirs als Betvng beſtraft. Der Heizer Heinrich Hermann Mayer —— — CTJVVVCTCCCCCVCVCVCVCVCCCCCCCCCCCCCVVVV AeOSZZRRBAFNS2ZT22 IernggaSAen 2211211212222ꝛ:22ꝛꝛ 29757727277711N 22 2 eete 2 27688824424572242442274 2 15 24277 22222227222211211222221121111111111171711111122 8 * : Wochenbeſſage des annheimer Generalanzeiger(Badiſche leueſte flachrichten) NN die Erforſchung der Tuft. In dem Vortrag über„Die Stellung der ehemaligen kurfürſtlichen Hauptſtadt Mannheim in der deutſchen Kulturgeſchichte“, den Herr Prof,. Max Oeſer im Kaufmänniſchen Verein in Ludwigshafen(Ge⸗ ſellſchaftshaus) kürzlich hielt, hob Reduer auch die beſondere Bedeu⸗ tung Mannheims für die Erforſchung der Atmoſphäre hervor. Da Mannheim ſich auf flugtechniſchem Gebiete kräftig zu regen beginnt, dürfte die Betättgung unſerer Stadt auf dem Gebiete der damit ver⸗ bundenen grundlegenden Wiſſenſchaft, der Meteorologie im 18. Jahr⸗ hundert, heute wieder erneutes Intereſſe erwecken, und es ſei deshalb gevade diesbezüglicher Ausführungen hier mit einigen Worten ge⸗ dacht, die ungefähr folgendes hervorheben: Das für unſere Zeit wichtigſte und intereſſanteſte wiſſenſchaftliche Unternehmen der Zeit Karl Theodors in Mannheim war die Be⸗ gründung der modernen Wetterkunde, durch die ſich von der kurfürſt⸗ lichen Akademie abzweigenden kurfürſtlichen meteorologiſchen Ge⸗ ſellſchaft. Als deren Seele muß der auch als Sprachforſcher namhaſte Gelehrte Jakob Hemmer bezeichnet werden. Hemmer war es auch, der auf dem Schloſſe zu Mannheim die heute noch ſtehenden Franklin⸗ ſchen Blitzableiter aufpflanzen ließ und dieſer Erfindung durch eine beſondere Schriſt über Wetterleiter in Deutſchland die Bahn brach. Seiner Initiative iſt hauptſächlich auch die Begründung der meteorolo⸗ giſchen Geſellſchaft zu verdanken, welche die erſten großen Vorarbeiten zur Erforſchung der atmoſphäriſchen Luft unternahm. Von dem grvoß⸗ urtigen Unternehmen dieſer Geſellſchaft wird erſt allmählich wieder etwas bekaunt, obwohl ſchon manche leider ungeleſen gebliebene Schrift darüber veröffentlicht wurde. Kürzlich jedoch iſt in der neuen Welt⸗ geſchichte von Helmolt auf die kulturgeſchichtliche Bedeutung dieſes Unternehmens kurz aber nachdrücklich hingewieſen worden. Ein Wort des berühmten Gelehrten Oskar Peſchel iſt da angeführt, das nichts geringeres ſagt, als daß die Begründung der meteor o⸗ Logiſchen Geſellſchaft in Mannheim der Geburdts⸗ tag der europäiſchen Meteorologie überhaupt ge⸗ ſen fei. Ein exakter Forſcher, wie Peſchel war, pflegt nichts Uebertriebenes in die Welt hinaus zu poſaunen. Er hatte keine Urſache, Mannheim, das er vielleicht niemals geſehen, in ſolcher Weiſe emporzuheben. Nein, die einfache Prüfung der Tatſachen wird jeden das Gleiche er⸗ kennen laſſen, Die Unternehmungen, die Mannheim zur Erforſchung der atmoſphäriſchen Luftbewegungen unternahm, waren in der Tat ganz exceptioneller Art. Von Mannheim aus wurden nicht weniger als 39 Beobachtungsſtationen auf der ganzen Erde errichtet. Wenn man bedenkt, wie es heute ſchon hoch anerkaunt wird, daß Prof. Hergeſell eine ſolche Wetterſtatiom auf dem Pik von Teneriffa begründete, ſo muß man— erwägt man noch dazu die damaligen Verkehrsverhält⸗ niſſe— die Errichtung ſo zahlreicher Wetterſtationen, zu denen z. B. ſolche auf dem St. Gotthard, in Palermo, St. Petersburg, in Eng⸗ land, Südamerika uſw. gehörten, gewiß bewundern. Dieſe Stationen wurden alle mit ganz gleichmäßigen, in Mannheim angefertigten Inſtrumenten verſehen und damit die Beobachtungen zu beſtimmten und gleichen Zeiten ausgeführt. Die Aufzeichnungen der Reſultate mußten von allen Weltgegenden nach Maunnheim geſendet werden. Hier gab die meteorolsgiſche Ge⸗ ſellſchaft die Tabellenſorm in 11 ſtarken Bänden heraus, die mit einer Geſchichte dieſer Geſellſchaft eingeleitet ſind. So gewährte dieſe umfangreiche Publikation, die ſich über ein Jahrzehnt ausdehnte, die erſte große umfaſſende Einſicht in die Wetterbewegung der Erde und bildete von da an die Grundlage aller Weiterforſchung auf dieſem Gebiete, das für unſere Zeit der Erfindung das Hauptgebiet unſerer modernen Betätigung geworden iſt. Mannheim iſt ſomit durch ſeine große wiſſenſchaftliche Vorarbeit der Erforſchung der Atmoſphäre zu einem bedeutenden Ausgangspunkt der Eroberung der Luft gewor⸗ den, ganz abgeſehen davon, daß damals auch ſchon zahlreiche praktiſche Berſuche mit Drachen⸗ und Ballonflügen in Maunheim unternommen wurden. Der Vortrag des Herru Prof. Oeſer, der uach gründlicher Be⸗ handlung der verſchiedenſten kulturellen Betätigung Mannheims mit dem Hinweis auf dieſes noch in der heutigen Zeit ſortwirkende wiſſen⸗ ſchaftliche Unternehmen des 18. Jahrhunderts ſchloß, fand bei den zahlreichen Zuhörern lebhaften Beifall. Mannheim und — D Sonntägige Fußballwettkämpfe. Maunheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 gegen Manuheimer Fußhall⸗ Klub Phönix. Ziemlich verſpätet begann am letzten Sonntag das Retourſpiel auf dem Sportplatz bei den Brauereien, auf dem ſich ein zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Mit dem Anſtoß des Platzeigners ent⸗ wickelt ſich allmählich ein reges Spiel, das mannigfache, flotte An⸗ griffe beider Partien ſchauen läßt. Auch ſind wir Zenge einer präch⸗ tigen Abwehrklaktik, die die Verteidigungen mit großer Entſchloſſen⸗ heit durchführen und die dazu vanzi üntten ergebnislos verlaufen. In der 22. Minute erhält indeſſen die Fußball⸗Geſellſchaft 1896 durch ihren Mittelſtürmer Ne iſſing die Führung. Phönix gibt hierauf einige energiſche Vorſtöße zum Beſten, vermag jedoch nicht über die gegneriſche Verteidigung hinaus zu kommen. Hingegen gelingt es der Geſellſchaft durch einen von Leifſing getretenen Ball, den der Torwart von Phönir am Boden — auf der Linie auffängt, ihr zweites Tor zu erzielen(29. Minnte), Durch den Verweis ihres linken Läufers wird dann Phönir ge⸗ ſchwächt, läßt aber den Mut nicht ſinken, auch dann nicht, als Frey (Mittelläufer) in der 35. Minute den dritten Treffer für 1896 fkort. Vielmehr leitet Phönix wie auch Geſellſchaft unaufhörlich Angriffe ein, bis dieſe durch Halbzeit unterbrochen werden. Nach der Pauſe darf Phönix den linken Läufer wieder einſtellen und führt zuſammen wit Geſellſchaft ein Spiel vor, das in Bezug auf Aufopferung gerade⸗ zn hervorragend zu nennen iſt. Unter Aufbietung aller Kräſte ver⸗ ſucht beſonders Phönix die erlittenen Tore wett zu machen. Der Er⸗ ſolg bleibt auch nicht aus. In der 6. Minute ſendet Otto Schönig Alinker Außenſtürmer) einen von Geſellſchaft verwirkten Elfmeterball ein, um nach weiteren ſieben Minuten das Torverhältnis bereits auf zu ſtellen. Wieder ſetzen auf beiden Seiten forſche Angriffe ein, ſind die Hintermannſchaften, von denen hauptſächlich die nvon auf ihren Poſten. Ein — Doch Phönix oft in Aktion treten muß, jedesmal ihren hartnäckiger Kampf entfaltet ſich zwiſchen den zwei Vereinen, der mit großer Wucht und vermittelſt eines flotten Zuſammenſpiels aus⸗ gefochten wird. Weitere Erfolge vermögen jedoch die beiden Elf nicht Zzu erringen, was größtenteils den ſicheren Verteldigungen zu⸗ zuſchreiben So endet daun das von Herrn Stober(Karlsruhe) geleitete Treffen mit:2 Toren zugunſten der Maunheimer Fußball⸗ Geſellſchaft 1896. Von Phönix, der KLeßler als Mittelſtürmer und Die Hingebung jedes einzelnen Spielers lobend anzuerkennen. Bei Geſellſchaft verſah Zimmermann(da W. Altfelir erkrantte den Poſten des linten Außenſtürmers, Kräger den des linken Innen⸗ Ar.d Mten nen N RATA beiträgt, daß die erſten zwanzig Mi⸗ Mülber auf den Platz des linken Verteidigers ſtellte, iſt beſonders Die Mannſchaft zeigte im Gegenſatz zum vorigen Sonntag ein entſchloſſenes Zuſammenſpiel. Mit dieſem Spiel gingen gleichzeitig die Ligakämpfe, die hier ausgetragen werden, zu Ende. Wir hoffen, daß die Mannheimer Fußball⸗Geſell⸗ ſchaft 1896, der die Weſtkreismeiſterſchaft nun ſicher iſt, in den kom⸗ menden Spielen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft unſere Stadt und den Weſtkreis in würdiger Weiſe vertreten wird. M »Viktoriaſportplatz. Vergangenen Sonntag ſpielte die ſchaft gegen die 1. Mannſchaft der Revidia Ludwigshaſen. Victoria gewann mit:2 Toren. Die 3. Mannſchaft gegen die 2. der Re⸗ vidig mit:0, während die 4. gegen die 5. der Revidia mit 11 ſpielte. Ferner gewann Viectorias 5. Mannſchaft gegen diejenige der Union mit:2. .⸗G.„Viktoria“ Neckarhauſen 1908 kontra Olympia 1906 Mannheim. Die beiden Vereine trafen ſich am Sonn⸗ tag auf dem Platze der Olympia. Olympia konnte in der 25. Minute durch Obermüller das erſte Tor einſenden. Kurz vor Halbzeit ſporte der rechte Läufer das zweite Tor und letzte Tor des Tages. So ging es in die Pauſe mit:0. 31 koby den des rechten Läufers. 2. Mann⸗ Sportgeſellſchaft 1 Nach Halbzeit ſpielte Viktoria über⸗ legener und mit beſſerer Verteidigung, ſodaß ſie ebenfalls 2 Tore ſich ſichern konnte. Am nächſten Sonntag wird ſich Viktoria nochmals gegen Olympia in Neckarhauſen zum Proteſtſpiel einſtellen, Aviatik. 25* Südweſtdeutſcher Ueberlandflug. Die„Frankf. Ztg.“ ver⸗ ffentlicht eine zuſammenhängende Ueberſicht über den vom 21, 1 flug. Da die Propoſitionen noch nicht endgültig formuliert ſind, handelt es ſich bei dieſer Darſtellung um Einzelheiten, die erſt zum Teil endgültig beſchloſſen ſind. Neu iſt die Mitteilung, daß die Veranſtaltung möglicherweiſe zu einer feſtſtehenden Einrich⸗ tung wird, die mit wechſelndem Programm alljährlich swiederkehrt. Die genaue Route des Fluges, die wir ebenfalls ſchon kurz mitteilten, wurde in 7 Etappen wie ſolgt feſtgeſetzt: 1. Tag: Baden⸗Baden⸗Bühl⸗Achern⸗Offenburg⸗Lahr⸗Emmendingen⸗ Freiburg(102 Kilometer); 2. Tag: Freiburg⸗Staufen⸗Müllheim⸗ Oehringen⸗Hüningen⸗Pfirt⸗Altkirch⸗Mülhauſen(104 Kilometer); 3. Tag: Mülhauſen⸗Rufach⸗Kolmar⸗Schlettſtadt⸗Erſtein⸗Straß⸗ burg(100 Kilometer]!; 4. Tag: Straßburg⸗Brumath⸗Hagenau⸗ Sulz unterm Wald⸗Weißenburg⸗Lauterburg⸗Karlsruhe(90 Kilo⸗ meter); 5. Tag: Karlsruhe⸗Durlach⸗Pforzheim⸗Bretten⸗Bruchſal⸗ Wiesloch⸗Heidelberg⸗Mannheim(100 Kilometer); 6. Tag: Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen⸗Frankenthal⸗Worms ⸗Bensheim Darmſtadt⸗ Offenbach⸗Frankfurt(93 Kilometer); 7. Tag: Frankfurt⸗Höchſt⸗ Mainz⸗Biebrich⸗Wiesbaden⸗Homburg⸗Vilbel⸗Frankfurt(92 Kilo⸗ meter]. Wir möchten hierzu bemerken, daß die Route für den letzten Tag noch nicht endgültig feſtſteht. dieſer Flug unternommen wird, wird lediglich davon abhängen, ob und wie hoch ſich die Taunusbäderſtädte an den Zeichnungen beteiligen. Ueber den Zweck des Fluges, Förderung des deutſchen Flugmaſchinenbaues, haben wir auch ſchon das Weſent⸗ lichſte veröffentlicht. Die Veranſtalter wollen den Fliegern eine große Aufgabe, aber keine übertriebene Forderung ſtellen, mit dem Ziele, daß in erſter Reihe die Zuverläſſigkeit der Maſchinen und Flieger gefördert wird. Es ſoll ein Flugzeug„ge⸗ züchtet“ werden, das mehrere Tage hintereinander in dauerndem Betrieb gehalten werden kann. Die Flieger ſollen in der ſchweren Kunſt der Orientierung, vorläufig in einem dazu günſtigen Ge⸗ lände, geübt werden. Nur deutſche Flieger und deutſche Maſchinen — ſo weit das bei dem gegenwärtigen Stand der Motoren⸗Fabri⸗ kation möglich iſt—ſollen zugelaſſen werden. Um die Flieger vor Ueberraſchungen durch unerwartete Witterungsverhältniſſe zu ſchützen, wird ein Spezialwetterdienſt für Luftſchiffahrt organiſtert werden, der es ermöglicht, heraufziehende Gewitter ſo früh zu erkennen, daß der Antritt der Reiſe verſchoben werden kann. Er ſoll ferner die Piloten vor Beginn ihrer Fahrt über die Luftſtrömungen aufklären, mit denen ſie oben zu rechnen haben. An Preiſen gelangen zur Verteilung: drei Zuperläſſigkeits⸗ preiſe von 50 000, 30000 und 15000 Mark, je ſieben Tagespreiſe von 3000 und 2000 Mark und drei Zuſaßpreiſe von je 5000 Mark, die ausſchließlich für deutſche Maſchinen beſtimmt ſind. Den Schluß des Fluges bildet eine Ausſtellung von Flug⸗ maſchinen in der Feſthalle in Frankfurt. Wir möchten hierzu bemerken, daß alle dieſe Einzelheiten erſt endgültig als genehmigt zu gelten haben, wenn in der letzten Sitzung des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes, die Aufang März in Heidelberg ſtattfindet, die Propo⸗ ſitionen angenommen worden ſind. Hoffentlich fallen die Be⸗ ſtimmungen für den Fernflug ſo aus, daß die vorgeſehene Höchſt⸗ zahl der Anmeldungen erreicht wird. Für bedenklich halten wir die Abſicht, nur 15 Anmeldungen zuzulaſſen, allein ſchon mit Rückſicht darauf, daß zu gleicher Zeit der ſächſiſche Rundflug ſtattfindet. Es hat ſich bei dem vorjährigen Ueberlandflug ge⸗ zeigt, daß für die Erfüllung der Bedingungen nur ein Bruchteil der gemeldeten Flieger in Betracht kommt. Nun haben ſich ſeit dem vorigen Jahre zwar die Verhältniſſe, ſowohl was die Zahl als was die Qualität der Flieger anlangt, bedeutend ge⸗ beſſert, aber trotzdem ſollte man den Erfolg der ganzen Veranſtal⸗ tung nicht von vornherein dadurch in Frage ſtellen, daß man nur eine beſchränkte Zahl von Anmeldungen zuläßt. Hoffen wir alſo, daß die Propoſitionen vor allem ſo ausfallen, daß auf eine ſtarke Beteiligung an dem Fernfluge mit Sicherheit gerechnet werden kann.— In der letzten Karlsruher Stadtratsſitzung wurde mit Befriedigung dapon Kenntnis genommen, daß der Ueberlandflug geſichert iſt und auch daß in Karlsruhe Schauflüge ſtattfinden. Im Entwurf des diesjährigenGGemeindevoranſchlags iſt ein Beitrag der Stadt zu den Koſten des Unternehmens vorge⸗ ſehen. Da er in das Budget eingeſtellt iſt, beträgt er alſo auch mehr als 5000 Mark. Baden⸗Baden und Straßburg haben ſchon je 10000 Mark feſt gezeichnet.— Samstag hat Pring Hein⸗ rich von Preußen dem Frankfurter Verein für Luftſchäffahrt telegraphiſch mitgeteilt, daß der Kaiſer die Annahme des Protek⸗ torats durch den Prinzen genehmigt hat. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Prinz Heinrich ſelbſt aktiv an dem Flug teilnimmt, wenigſtens wird er einige Etappen mitfliegen. Die Bewertung der Leiſtun⸗ gen, für die in Betracht kommen: Flugdauer, Einhaltung des vorgeſchriebenen Weges, Zwiſchenlandungen und das Verhalten der Flugzeuge und Motoren erfolgt nach Punkten. In jeder Stadt, den der Ilug berührt. werden Komitees gebildet, deren! Die Entſcheidung, ob Ausſchuß beabſichtigt man eine Geſchäftsſtelle des Reichsaus Aufgabe es ſein wird, die Aeroplane während der Flugwoche zu beobachten; die Maſchinen werden außerdem von Automo⸗ bilen begleitet. Die letzte Etappe Wiesbaden⸗Frankfurt hat inbezug auf die Trace einige Abänderungen erfahren. In weitem Bogen iſt gewiſſermaßen eine Fahrt„Rund um Frankfurt“ ge⸗ dacht, bei der ſolgende Städte berührt werden: Wiesbaden, Darm⸗ ſtadt, Offenbach, Soden, Cronberg, Homburg, Frankfurt. Als Landungsſtelle iſt das Gelände des Luftſchiffhafens an der Main⸗ zer Landſtraße vorgeſehen. * Flugtechniſche Veranſtaltungen in München. Außer dem Rundflug durch Bayern vom 24. September bis 4. Oktober, veran⸗ ſtaltet die Akademie für Aviatik in München mit Genehmigung des Deutſchen Luftſchifferberbandes eine Flugwoche vom 21. bis 28. Mai für ſolche Flieger, die noch keinen Preis über 3000 Mark erhalten haben. Ferner wird eine allgemeine Flugwoche vom 2. bis 9. Juli veranſtaltet. Automobilſport. * Eine Norddeutſche Tourenpreisfahrt beabſichtigen in der Zeit bom 10.—12. Juni 1911 die Vereine Norddeutſcher Automo⸗ bilklub Hamburg, Magdeburger Automobilklub, Hannoverſcher Automobilklub, Bremer Automobilklub, Braunſchweiger Auto⸗ mobilklub und Automobilklub Weſtfalen zu veranſtalten. Die Wagen werden in drei Klaſſen eingeteilt, und zwar: Klaſſe 5: Wagen don—10 P8, Klaſſe 2: Wagen von 10—20 P8, Klaſſs 3: Wagen von 2040 PS. Der Start erfolgt am 10. Juni morgens in Hannover in Abſtänden von zwei Minuten in der Reihenfolge der Motorenſtärke. Die Strecke führt von Hannover über Schierle, Magdeburg, Braunſchweig, Bielefeld, Bremen nach Hamburg. Winterſport. * Bobrennen in der Schweiz. Auf der Schatzalppahn in Dabos gelangte das Vierſitzer⸗Bobſleigh⸗Rennen um den Wag⸗ derbecher von Deutſchland zum Austrag. Das Rennen, das bei prachtvöllem Wetter ohne Unfall verlief, führte ſieben Bohs an den Start, von denen ueen ofhearts“ mit Miß Leſter am Steuer in 3 Minuten 26 Sekunden vor„Sanga!(Menten] in 32272/ und„Preußen“(p. Eynern⸗Berlin) in:30 den Sieg da⸗ vontrug.— Das älteſte Rennen des„St. Moritzer B fleigb⸗Klub“, der Fleetwood Wilſon Cup wurde wieder aus fahren und ergab den Sieg des Bobs„Spinne,(Führer voz Hillern), gegen 17 weitere Fahrzeuge. 5 RNadſport. * Die Radpreisfahrt Quer durch Deutſchland, Breslau Aachen, wird von der Allgemeinen Radfahrer⸗Union nicht ſchon zu Oſtern, ſondern erſt am 21. Mai veranſtaltet werden. Die Tages⸗ ſtrecken ſind wie folgt feſtgelegt worden: 21. Mai: Breslau- Dres⸗ den, 206 Km.; 22. Mai: Dresden über Leipzig nach Erfurt, 300 Kilometer; 23. Mai: Raſttag in Erfurt; 24. Mai: Erfurt⸗-Nürn⸗ berg, 276 Km.; 25. Mai: Nürnberg Mannheim 6 Kilometer; 26. Mai: Raſttag in Mannheim; 27, Mai Mannheim—Köln, 275 Km.; 28. Mai: Köln—Aachen, Kilometer. Außer je 10 Tagesſtreckenpreiſen werden zehn Schluß⸗ preiſe ausgeſetzt werden. 8 Leichtathletik. * Der Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele tagte im Palaft⸗ hotel zu Berlin unter Vorſitz des Präſidenten Exzellenz von Pod⸗ bielski. Dieſer teilte der Verſammlung mit, daß der Bau des Stadions geſichert ſei, da der Berliner Rennverein(Grunewald) und der Unionklub, die ſchon 800 000 M. durch den Tunnelhan inveſtiert haben, bereit ſeien, zum Bau des Stadions noch eine weitere Million Mark zur Verfügung zu ſtellen. Die andere zun Bau notwendige Million Mark ſoll durch verſchiedene größer Bankinſtitute vorgeſtreckt werden. Die Zinsgarantie wird don Reich, von Preußen und den beiden intereſſierten Städten Ber und Charlottenburg übernommen. Aus den Vertretern der ſpor, lichen Verbände Deutſchlands ſoll ein Wettkampfausſchuß gebilos werden, der die Verwaltung des Stadions führt. Neben dieſem ſchuſſes mit einem Generalſekretär an der Spitze und ein amtliches Publikationsorgan zu ſchaffen. Beſchlüſſe über all dieſe Vorſchlägs ſollen in einer weiteren Sitzung am 25. Februar gefaßt werden, wenn die Sportverbände hierzu Stellung genommen haben. So⸗ bald die Verhandlungen zu einem Reſultat geführt haben, wird mit dem Bau des Stadions begonnen, ſo daß es noch in dieſem Jahre in Benutzung genommen werden kann. Es beſteht die Ab⸗ ſicht, das Stadion in dieſem Jahre noch an zehn Sonntagen und zwölf Wochentagen zur Verfügung zu ſtellen. Schließlich wurden noch Freiherr von Venningen, der deutſche Vertreter im Inter⸗ nationalen Olhmpiſchen Komitee und Polizeipräſident von Jagow zu Mitgliedern des Reichs⸗Ausſchuſſes für Olympiſche gewählt. Athletik. 8 * Deutſcher Athletenverband. Der Delegiertentag des 4. Kreiſes des D..⸗V. lumfaſſend Baden, Pfalz und die vordere Schweiz) findet am 19. März in Mannheim ſtatt, woſelhſt auch das Programm für den an den beiden Pfingſtfeiertagen guf dem Unionſportplatz ſtattfindenden Athletenwettſtreit mit Austra⸗ gung der Meiſterſchaften im Stemmen und Ringen in bier Ge⸗ wichtsklaſſen endgültig feſtgeſetzt wird. Der Wettſtreit wurde be⸗ kanntlich dem älteſten ſüddeutſchen Athletenverein, dem Athleten⸗ klub Mannheim 1(Lokal G 7, 10) übertragen. Hundeſport. (Karlsruhe, 9. Febr. Die vom 1. Karlsruher Kynologen auf den 23. April angeſetzt geweſene Inter nationale A ſtellung von Hunden aller Raſſen iſt wegen den dieſem Tage hier ſtattfindenden Rennen des Karlsruber Reitervere auf Sonntag, den 30. April ds. Is., nerlegt worden * Der Verein der Hundefreunde don Darmſtadt und gend, ber im vergangenen Jahre eine vorzüglich gelun ſtellung don rund 600 Hunden abhielt, veranſtaltet am J. wiedernum eine allgemeine Hundeausſtellung, die vom Heſſiſ Jagdklub Darmſtadt unterſtügt werden wird. Spiele 14. Seite Heneraſ⸗unze 1 Belannkmachung. Am Freitag, den igepebr. 115 vormittags 9½ Uhr beginnend, verſteigern wir an Ort und Stelle das bei den Säuberungsarbeiten gewon⸗ nene Nutz⸗ und Brennholz öſfentt ch ur 5 losweiſe an den lbieten mme nkunft kbeim Birken⸗ zuschen am Rheindamm. Mannheim, den 11 Febr. 1911. Städtiſches Tiefbauamt. S tauffert. 857 Holzberſeigeruug. Aus unſeren W Waldungen auf Gemar kung Mannheim und Sand ofen werden Donnerstag, 16. ds. Ms. vormittags ½ 10 Uhr, im Rathauſe zu Sandhofen gezen Zahlung vor der Abſuhr ve 233 Ster forlene Rollen und Prügel u, 6108 St. forlene Wellen. Auskuuft erteilt Forſtwart Herbel in Sandhofen. 7353 Mannheim, 10. Febr. 1911 Evangeliſche Kollektur⸗ (õãũͥũũũ-A?iT jger. Mittagdlatt.) Grosse Wahl eigenartiger Karneval-Stoffe(Trachten u. Fautasit) Mehrere Hundert Maskenbilder darunter Unmenge Neuheit 101I. niederer Preislagen als Dominos. Besätze. Billige, gute schwarze Samte und At! Farbiger Samt 70 Pt. Atlass 75 Pfg. bis Künstlerische Zusammenstellung extraveganter Gesellschaftskleider aus wirksamen Stoffen Echte Bauernbänder, Sachgemäàsser Rat wird auf Wunsch erteilt. 88e. 95⁵ Mk. Amangs MNorgi Gwangs⸗Berſeigerung. Mittwoch, 15. Februar 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im öfandlokale 45,5 hier r. 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Heute vormittag wurden im Neckar zweimännliche geländet. Die eine wurde in der Nähe Schlierbachs aus dem Waſſer gezogen. Die andere wurde bei der neuen Eiſenbahnbrücke geländet. Beide Leichen ſind im Vaufe des Tages von der Polizei agnosziert worden. Es handelt ſich in dem einen Falle um den 38jährigen Bierkutſcher Friedrich,„Weiß, der bereits vor Weihnachten abgängig iſt. Das Motiv der Tat iſt Unbekaunt. Man nimmt Selbſtmord an. Die andere im Stadtteil Schlierbach geländete Leiche wurde als die des 25 Jahre alten Haus⸗ burſchen Anton Mzialtek von Heidelberg erkannt. Es dürfte ein eee vorliegen. Man nimmt an, daß., ein Trinker, im Rauſch auf dem Nachhauſeweg von Heidelberg nach Ziegelhauſen in den Neckar geſtürzt und ertrunken iſt. Urſenbach, 9. Februar. Da die Dienſtzeit des hie⸗ ſigen Bürgermeiſters Nik. demnächſt abläuft, dürfte ſicherem Vernehmen nach, Neuwahl alsbald vorge⸗ nommen werden. Es wäre ſehr wünſchenswert, wenn Herr Weigold, welcher ſeit 30 Jahren den Dienſt des Bürgermeiſters gewiſſenhaft verſieht, wieder gewählt werden würde.— In der geſtern vormittag auf dem hieſigen Rathaufe unter dem Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Weigold ſtattgefundenen Gemeindeverſammlung wurde der Voranſchlag für das Jahr 1911 einſtimmig genehmigt. Der Umlagefuß wurde auf 70 Pfg. v. H. feſtgef ſetzt. Im vorigen Jahre hatte 8ig Etragen. mithin ein Wehr bon 2 f Militär⸗Verein Mannheim(E..) Todes⸗Anzeige. Chriſtoph Friedrich Geiſt iſt am 12. Febr., abends 11 Uhr, geſtorben. erdigung ſindet Mittwoch, 15. Febr. nachm. ½8 Uhr ſtatt Der Verein ſammelt ſich um 2 Uhr an der Leichenhalle⸗ Mannheim, den 14. Februar 1911. Der Vorſtand. würdiger Qualitäten anzuziehen, zeigt es iſt, wo er einmal eingeführt wurde. D ergibt ſich auch das erſtaunliche Reſul 22104 und Aroma, ſich im Gebrauch ökono⸗ miſcher ſtellt als die ſogenannten billigen Angebote. Für Fein⸗ ſchmecker bedeutet guter Cacao immer: Van Houtens! Die Be⸗ Zeit, wo ſich vielfach das Beſtreben zeigt, das Publikum durch billige Angebote frag⸗ wie beliebt Van Houtens Cacao doch überall dort daß Van Houtens Cacao, ganz abgeſehen von ſeinem unerreichten Wohlgeſchmack Dism⸗ erkplatz 9 25 zu verm. Zu erfragen part 44149 Wespiasftassg J gegen ſof. Feethovenſtes Bhchpt., 4⸗3.⸗ Eu rosge. 590 m. Badez. u. reichl. paftsrre Zubh. ſow ſch. Vorg..1. Apr. mit freler Nusſicht, Nähs der 25 z. v. Daſ. 4 Tr. ger. 3,3,. Oito Beckſtr. u. d. Auguſtaun u. Abhe! 15 555 b. 3. v. Näh. fein möbliertes, geräumiges daf. 4. S 45256 Zimz zer mit Schreibpult und ebfl. Teſephon⸗Benützung, an nur ſolid., am liebſten älteren 2 Hunmft. 6,„ 15 unſerem Diener, Herrn Adam Hirſch, Gontardſtr. 35, in! Bad z. f Pieiſe von Mk⸗ 720Herru, Ingeufeür od⸗ Bureau⸗ Empfang genominen werden; auch ſind dieſelben am Saal⸗ bis 750 0 vermieſen. 22093 beanten, p. 1. 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M. an Rudolf ſich, abei tat 10588 Mannheim. 10695 Neckargemüt ud, 12. Febr. Heute morgen fand man oberhalb des Schulhanſes in Kleingemünd am Waldrande bei einer Sitzbank die Leiche eines Jünglings. Er hatte ſich durch einen Revolperſchuß das Leben genommen. Es ſtellte ſich heraus, daß es der frühere Knecht des Akziſors Kern in Kleingemünd iſt, der ſchon ſeit einiger Zeit ſeine Stelle verlaſſen hat. Die Tat iſt vermutlich wegen drohender Strafverfolgung geſchehen. Der Selbſtmörder iſt der 23 Jahre alte Dienſtknecht Hanns Lorenz aus Steinheim(Württemberg). e. Säckingen, 12. Febr. Ein böſes Mißgeſchick traf einen hie⸗ ſigen Zahntechniker. Eine junge Frau in Rheinfelden, die ſich bei ihm behandeln ließ, iſt aus der Narkoſe nicht mehr erwacht. Die Frau, welche herzleidend war, iſt an Herzlähmung verſchieden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Pirmaſens, 12. Febr. Der ſchon einmal in Konkurs A ratene Schuhfabrikant Joſef Wieja von Merzalben hat ſich um⸗ fangreiche Betrügereien zu ſchulden kommen laſſen und iſt aller Wahrſcheinlichleit nach mit einer größeren Barſumme geflüchtet. Wieja bezahlte in den letzten Monaten alle fälligen Forderungen mit„Kundenwechſeln“, die auf folgende Weiſe zu⸗ ſtandekamen: Als Acceptant war auf den Wechſeln der Name J. Thomas“ angebracht, deſſen Geſchäft als Schuhwaren⸗En⸗ grosgeſchäft Pirmaſens auf den Wechſeln verzeichnet ſtand. Demas Har als Buchbalter bei Wieig beichäktigt. er wurde vox⸗ ——— geſtern unter dem Verdacht der Beihilfe zum betrügeriſchen Ban⸗ kerott und unter dem Verdacht der Wechſelfälſchung verhaftet Tomas gibt an, daß er auf Verlangen Wiejas Blanko⸗Wechſel mit ſeinem Namen a d habe, daß er aber nicht gewußt habe, daß Wieja ihn als Inhaber eines Schuhwaren⸗Engros⸗ geſchäftes auf den Wechſeln bezeichnete. Wieja hat außerdem auf verſchiedenen anderen Wechſeln den Namen ſeiner Schwiegermut⸗ ter, einer Frau Wwe. Hund, gefälſcht. Sportliche Nundſchau. *Die deutſche Sportbehörde für Athletik hielt ihre 14. Wahl⸗ verſammlung in Hamburg ab. Der neue Vorſtand wird be⸗ ſtehen aus den Herren: Diem⸗Berlin erſter Vorſißender, Burger⸗ Berlin, Wamſer⸗Frankfurt, Runge⸗Braunſchweig ſtellvertretende Vorſitzende, Maleſſa⸗Berlin Schriftführer, Dr. Hamburger⸗Ber⸗ lin Kaſſierer. Die Meiſterſchaften 1911 ſollen in Dresden baadenben wo auch die akademiſchen Meiſterſchaften ausgefochten werden ſollen. Der Marathonlauf über 40 Kilometer ſoll von dem Frankfurter Verband ausgeſchrieben werden. Schwimmſport. 5 * Die Meiſterſchaft von Mitteldentſchland im Waſſerballſpiel wurde am Sonntag in Hannover vom Magdeburger Schwimmklub 1898 gewonnen, der den Hannoverſchen Schwimmklub 1892 mit 7˙4 Ichlug. Mannheim, 14. Februar 1911 1* 12³⁵ Schwarz seid. MHerveilleux u. Messaline p. 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Die Empörung der ameri⸗ kaniſchen Bürger über die ſkrupelloſen Untaten der„Schwarzen Hand“ erreicht ihren Höhepunkt durch ein neues, eigenartiges Verbrechen, das jetzt in Erie County in Peunſhlvanien ausgeführt wurde und das allen Anzeichen nach auf die vielgefürchtete, geheimnisvolle Er⸗ preſſergeſellſchaft zurückgeht. Das frühere Kongreßmitglied William T. Scott, ein intimer Freund des Präſidenten Cleveland, hat ſeiner⸗ zeit in Erie County auf dem Friedhof für ſeine Familie ein pracht⸗ volles Mauſoleum errichten laſſen. Seit Monaten wurden die Erben des längſt verſtorbenen Scott durch Droh⸗ und Erpreſſungsbriefe ein⸗ geſchüchtert, die von Italienern ſtammten und ungeheure Summen verlangten. Es ſcheint, daß die Mitglieder der Schwarzen Hand ihr überreiches Arſenal an Erpreſſungsmitteln um ein neues Verfahren bereichern wollen: ſie verſuchen ihre Opfer durch Entwendung der Leichen verſtorbener Familienmitglieder, alſo kurzweg durch Leichen⸗ Taub, gefügig zu machen. Zwei Damen, die den Kirchhof beſuchten, bemerkten mit Erſtaunen, daß die ehernen Eingangspforten zu dem berühmten Scott⸗Mauſoleum offen ſtanden und daß die ſchweren Ver⸗ ſchlußketten geborſten waren. Die Behörden wurden ſofort verſtändigt und die Beſichtigung des Schauplatzes ergab, daß einer der Särge eutwendet war. Die Bronzetüren waren gewaltſam geſprengt worden, alle Särge in der Gruft waren von ihren Plätzen gerückt und bei etnigen hatten die Einbrecher den Deckel aufgebrochen. Anſcheinend deſtand urſprünglich die Abſicht, mehrere Särge zu entführen, aber die Leichenräuber müſſen bei ihrem ſchauerkichen Werke wohl geſtört worden ſein und begnügten ſich mit dem einen Sarge, der den Körper der Tochter Scotts enthielt. Die Spuren im Schnee zeigten deutlich, daß ſechs Männer den Raub vollführt hatten; in der Nähe des Mauſo⸗ leums fand man auch die Spuren des Wagens, auf dem die Geſellen ihre Beute fortſchafften. Die Kriminalpolizei hat ſofort mit allem Eifer die Verfolgung aufgenommen, aber es ſcheint, daß ſie die Führte bald wieder verloren hat. Jedenfalls ſind alle Nachforſchungen bis jetzt vollkommen erfolglos geblieben und der geraubte Sarg iſt und bleibt ſpurlos verſchwunden. — Miß Le Neve auf der Suche nach einem Gatten. Der Aufruf des Mr. Howell, der im Auftrage einer großen amerikaniſchen Aus⸗ wanderungsagentur und mit Ermächtigung der kanadiſchen Regierung im Jutereſſe der Bepölkerung der weltverlorenen Landdiſtrikte Ka⸗ nadas in England heiratsluſtige Vertreterinnen des dort ſeltenen ſchönen Geſchlechtes wirbt, hat ſeinen Erfolg nicht verſehlt. Wie aus London gemeldet wird, haben ſich dort ſpeben 200 engliſche, in der Mehrzahl dem dienenden Stande angehörige engliſche Mädchen als Hetratskandidatinnen nach Onkario eingeſchifft, unter denen fich auch die vielerwähnte Geliebte des hingerichteten Dr. Crippen, Miß Le Neve, befindet. Im Gegenſatz zu den Gefährtinnen, die aufs Un⸗ gewiſſe hinausreiſen, führt die zweite Reiſe der Le Nove nach Kanada, die Heldin des Crippenprozeſſes einer geſicherten Zukunft entgegen. Fräulein erteilt gründlichen Klavi runterricht nach beſter Methode. F 7, 14 3. Stock. 45279 Obertertianer der Reform⸗ ſchule übern. gründl. Beauf⸗ ſichtigung der Hausaufgaben. Off u 45191 d. d. Erb.. Bl. Verioren Berloren im Cafe Börſe Samstag Nacht ein breiter 45260 Rerzmurmel⸗Pelzkragen (dunkelbraun) in 4 Streifen, loſe aneinand. gearb., m. zwei Stallung. Hch. Lanzſtr. 15. Tel. 1218, 22102 — Iu permielen. ü Eanfen f Junger, dunkelgrauer Wolfshund eutlaufen. Abzugeben gegen Be⸗ Faſt neuer Kaſſenſchrank In dem ſtädtiſchen Gebäude Lit. U 3, 31, iſt eine Stallung für 3 bezw. 4 Pferde ſofort od. ſpäter zu vermieten. Nähere Auskunft wird iht Bureau der Berufsfeuerwehr im Bauhof erteilt. Mannheim, 10. Febr. 1911. mittlerer Größe zu verk, Offert. unt. Nr. 57468 an die Expedition ds. Blattes. 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Uhr. ——— epiſode einem reichen kanadiſchen Farmer ſo nachdricklich er die hinterbliebene Geliebte Crippens zur Ehe begehrte. — Die züchtige Ballerina. In Paris lebt ein ſittenſtrenger Seng⸗ tor namens Berenger, deſfen Züchtigkeit und Keuſchheit weit über Frankreichs Grenzen hinaus bekannt iſt. Er führt ſeit vielen Jahren mit löblichem Eifer einen erbitterten Kampf gegen alles, was nackt iſt, ſchießt dabei aber oft übers Ziel hinaus und wird deshalb häufig in Zeitungen und Theaterrevuen bewitzelt und beſpöttelt. Unlängſt bat ſich dieſer Nuditätenhaſſer eine kleine Niederlage geholt; er wollte, daß Fräulein Reginga Badet, die in einem gewiſſen Stück mit ſtark entblöſter Bruſt tanzte, beim Tanze den üppigen Buſen bedecken ſollte, fand aber bei der Polizei, die er zu Hilſfe rief, keine Gegenliebe. Jetzt hat ſich nun in Paris, das in jeder Hinſicht eine merkwürdige Stadt bleibt, ein Fall ereignet, der einen intereſſanten Gegenſatz zu der Regina Badet⸗Geſchichte bildet. Eine Tänzerin namens Tronhonowa will in dem Ballett„Nebukadnezar“, in dem ſie eine Hauptrolle ſpielt, weit mehr anziehen, als ſie anziehen ſoll. Der Autor des„Nebukad⸗ nezar“ hat ſeinen bitter enttäuſchten Freunden verſprochen, daß er die Tänzerin ſchon dahin bringen wolle, daß ſie ihre Bruſt zeige, aber alle Bemühungen des Herrn waren bis jetzt vergeblich.„Ich werde ute nackt tanzen“, erwiderte die Künſtlerin.„Das Nackttanzen iſt eine Narrheit, etwas, was auf der Bühne gar keine Berechtigung hat. Es iſt genau ſo, als wenn man auf der Bühne mit einem wirklich ge⸗ ladenen Revolver ſchießen oder wirkliches Blut fließen ſehen wollte. Ich lann nicht begreifen, wie es notwendig ſein kann, daß eine Frau auf der Bühne ihren Körper hüllenlos zeigt. Das Theater ſoll doch immer nur Illuſton ſein! Wenn eine Frau ſchön gebaut iſt, kann ſie auch im Kleinen ihre verführeriſchen Formen zeigen. Ich habe in „Quo Vadis“ in einem eng auliegenden Koſtüme getauzt, und meine Figur war genau ſo künſtleriſch und genau ſo verführeriſch, wie wenn ich nackt getanzt hätte. Eine Frau iſt keine Statue, und ich begreife nicht, was ein Stück dabei gewinnt, wenn man nackte Hüften und nackte Brüſte zeigt — Wie alt die Tiere werden.„Es iſt außerordenllich zweifelhaft, ob ein wirklicher natürlicher Tod irgend eine Art von Tier, den Menſchen eingeſchloſſen, treſſen kann.“ Dieſe frappante Bemerkung machte der bekannte engliſche Zoologe Chalmers Mitchell in einem Vortrag über die Probleme des tieriſchen Lebens. Er machte ſich die Theorie Metſchnikoffs zu eigen, nach der die Altersveränderungen das Reſultat äußerer Einflüſſe, der Vergiftung durch verſchiedene Krankheitsſtofſe oder ungeſunder Lebensbedingungen ſind. Wenn alle dieſe Urſachen ausgeſchloſſen werden, dann würden Menſchen und Tiere ein weit höheres Alter erreichen, und in einer von Krankheit pöllig freien Welt würde der Tod nur ganz allmählich eintreten als die Folge einer langſamen Anhäuſung von ſchlechten Stoffen aller Art in den Geweben. Das mögliche Alter, das jeder Menſch erreichen könne, dürfe wohl mit hundert Jahren augeſetzt werden. Während dieſes Alter bei deu unter guten hygieniſchen Bedingungen lebenden Menſchen nicht ſelten vorkommt, iſt die Zahl der Hundertjährigen in der Tierwelt ſehr klein. Unter den Säugetiereu werden nur die Wal⸗ Wie verlautet, hat es ihr Bild und mehr noch ihre dramatiſche Liebes⸗ T—— 48 5 1 8 Ichmunzelnd b ſich ganz weſentlich reduzieren! en Allionär Ell v—1 Uhr, nachm. v—6 angetan, daß das Anſteigen guter Dividenden, wenn durch ſyſtematiſche Verwendung der ſtoß⸗ und ſchlag⸗ feſten Bruno⸗Glühkörper die Geſchäftsunkoſten Die erprobten Bruno⸗Glühſtrümpfe laſſen ſich bequem handhaben, beſitzen eine faſt unverwüſtliche Lebensdauer, ſparen auch erheblich Steuern, geben ein brillantes Licht und ſind zudem ſehr preiswert! Verlangen Sie in den einſchlägigen Verkaufsgeſchäften ſtets die echten Brund: Glühkörper, die immer durch Namenszug kenntlich ſind! Bruno⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin, Liebenwalder Straße 10, Max Schuſter, Hch. Lanz⸗ mit elektr. und Gasanſchlu f 8 ſtraße 15, Tel. 1218. 22103 ſofort zu verm. Otto Stein⸗ bänler, Mittelſtr. 76. 24082 57451 — fiſche und Clefauten ſo alt, unter den Vögeln die Adler und Papa⸗ geien. Zwiſchen der Größe der Tiere und ihrer Langlebigkeit beſteht keine Beziehung. Ein Kanarienvogel kaun ſo lange leben wie ein Strauß und ein Papagei lebt länger wie ein Strauß. Unter den Rep⸗ tilien gibt es gut beobachtete Fälle von Schildkröten, die 150—20 Jahre alt werden. Was aber über das Alter der Fiſche berichtet wipd, iſt meiſt in das Gebiet der Legende zu verweiſen. Erſt neuerdings hat man eine befriedigende Methode gefunden, um das Alter der Fiſche ſeſtzuſtellen; es läßt ſich nämlich aus der Konſtruktton ihrer Ohren erkennen, deren Knochen alljährlich einen neuen Anſatz erhalten ſodaß man die Zahl der Jahre ausrechnen kann, ganz wie an den Jahres⸗ ringen der Baumſtämme. Schnecken und Seemollusken ſollen bis zu hundert Jahren leben, aber die Tatſache iſt nur ſélten beobachtet wor⸗ den. Ein Seetier, das in Edinburg pöllig erwachſen gefangen wurde, wurde in der Gefangenſchaft etwa 70 Jahre alt und ſtarb dann infolge eines Unfalles. Für das Alter, das Tiere erreichen können, wenn ſie nicht vorher durch irgend eine äußere Urſache getötet werden, ſtellt Mitchell eine Tabelle auf, nach der Elefanten, Adler und Papageien 100 Jahre und darüber werden, Eulen und Krähen 70—80, die größeren Affenarten 60—70, die kleineren 25—30 Jahre, Nashörner und Nilpferde 50—60 Jahre, Löwen, Tiger, Bären 30—45, Pferde 40, Wild 30—40, Kraniche 40—50, Strauße 35—40, Singvögel 20. Auch Rinder, Schafe und Antilopen werden ſelten über 20 Jahre alt Dieſe Aufſtellungen hat Mitchell an in der Gefangenſchaft lebenden Tieren gemacht und zwar an einem Material von mehr als 0 000. — Ein neuer Fallſchirm für Flieger. Aus Paris wird berichtet: JIn Gegenwart einer Militärkommiſſion und eines Komitees des Aero⸗ klubs hat nun in Paris eine neue Erfindung ihre erſte praktiſche Probe beſtanden, von der man eine Verminderung der beklagens⸗ werten Unglücksfälle auf dem Gebiete der Flugkunſt erhofft. Es hau⸗ delt ſich um einen ſinnreich konſteuierten Fallſchirm, den der Ingenſeur Hervieux erſonnen hat. Der Apparat hat ein Gewicht von 48 Pfund und kann an jeder Flugmaſchine angebrachkt werden. Das erſte Experi ment mit dieſer Erfindung iſt vom Eiffelturm aus vorgenommen worden. Man fetzte eine Puppe von 150 Pfund Gewicht auf den Pilotenſitz eines Eindeckers. Flugmaſchine und Fallſchirm wurden dann von der enſten Plattform des Eiffelturms in den freien Raum hinausgeſtoßen und dann durch eine künſtliche Bewegung heftig er⸗ ſchüttert. Die Flugmaſchine begann z fallen, nach einigen Metern aber öffnete ſich bereits der Fallſchirm und hob die Puppe aus dem Aeroplan hinaus. Während der Eindecker mit wachſender Geſchwindig⸗ keit zur Erde herabſauſte und dort zerſchellte, glitt der„Pilot“ ſauft abwärts und landete ohne Beſchädigung. Mau kann alſo annehmen, daß ein wirklicher Flieger den Sturz ohne die geringſten ſchädlichen Folgen überwunden hätte. Der Erfinder wurde von den anweſenden Sachverſtändigen warm beglückwünſcht und wird den Verſuch voraus⸗ ſichtlich in den nächſten Wochen mit einem lebenden Piloten wieder⸗ holen. 18. Seite 171 Kaevalsgest f0. Feuerio n eenee g ta Droßzer biirgerl. Maskenbal Eföffnung dos neuen Waldparkrestautanfs Sam, mit Freisverteilung: 3 Gruppenpreise: Mk. 100, 50 und 30 Mk., 4 Pamenpreise: Mk. 50, 30, 20 und 10 Mk., 4 Herrenpreise: Mk. 50, 30, 20 und 10 Mk. in bar an die schönsten Gruppen und Einzelmasken. Musikkapellen, darunter Grenadierkapelle im 5 grossen Saal. Keine Demaskierung! 2 Te Kein Frackzwang! anzmeister! VUeberraschungen des Eintrittspreis Mk..—, abends an der Kasse Mk. 3. Karten im Vorverkauf in den hiesig zen Zigarrenhandlungen, auf dem Verkehrsbureau sowie im Apollotheater erhältlich. Mitglieder lösen ihre Karten nur bei Constantin& Löffler F 1, 3. e Uhr: Beginn der Preis-Polonnaise. 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