dem Glas werden ſchon jetzt vielfach geradezu als die normalen Abonnement: 70 Pfezuig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Badiſche Volkszeitung.) —— Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „GBeneral⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktton 77 Außswärtige Inferate 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ Oie Rellame⸗Beile.1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblat! Morgens 3% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. weaeneen, Nr. 78. Mittwoch, 15. Jebruar 1911. Abendblatt.) .... ͤvdbTTTTTT nmm Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. dee 5 Der Antimoderniſteneid der Oberlehrer. Man ſchreibt uns: Der Biſchof von Rottenburg hat nach einer Mitteilung in ſeinem„Kirchl. Amtsblatt“ bei der„höheren Inſtanz“ angefragt, ob auch die Geiſtlichen, die als Gym⸗ naſialoberlehrer wirken, den Antimoderniſteneid zu ſchwören haben. Die Antwort iſt bejahend ausgefallen. Danach heſteht kein Zweifel mehr, daß der Papſt auch von dieſen Staatsbeamten den Eid fordert, und der preußiſche Kultus⸗ miniſter iſt auch in dieſem Punkt von der kirchlichen Stelle die ihn informiert hat, düpiert worden. Was ſoll nun geſchehen? Die Badiſche Regierung ſcheint die notwendigen Kon⸗ ſecquenzen gezogen und eine klare Abgrenzung des ſtaatlichen und kirchlichen Gebiets in der Weiſe vorzunehmen, daß geiſt⸗ liche Oberlehrer, die den Moderniſteneid geſchworen haben, nur noch in Religion unterrichten dürfen. Die erhebt dagegen leidenſchaftlichen Widerſpruch, ſpricht von Boy⸗ kottierung und ndlung der Katholiken als Staatsbürger zweiter Klaſſe. Demgegenüber muß aufs deutlichſte und ent⸗ ſchiedenſte geſagt werden, daß die Intereſſen der großen Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes dasſelbe Anrecht auf Beachtung durch den Staat haben, als die von der Zentrumspreſſe vertretenen. Die Tatſache läßt ſich wicht leugnen, daß Geiſtliche, die als Oberlehrer fungieren, gar nicht ſo ſelten auch in anderen Fächern als Religion Unterricht erteilen. Selbſt wenn der Antimoderniſteneid, wie die ultramontanen Blätter behaup⸗ ten, rein kirchlicher Natur wäre, bindet er dennoch den ganzen Menſchen, und der Geiſtliche, der ihn geſchworen hat, kann ſich nicht ſpalten; er bleibt durch den Eid auch für den Unter⸗ richt verpfichtet, der mit der Kirche nichts zu tun hHat und für den einzig und allein der Staat verantwortlich iſt und Normen gibt. Die„Köln. Volksztg.“ gibt in Nr. 124 ſelbſt zu, daß der Antimoderniſteneid geſchworen wird, um „eine proteſtantiſche Durchdringung des katho⸗ liſchen Geiſtes“ hintanzuhalten. Die Wurzeln des Modernis⸗ mus liegen, wie das Blatt hervorhebt, auf proteſtanti⸗ ſchem Boden, im Kantiſchen Kritizismus und in der prote⸗ ſtantiſchen Bibelkritik: unter dieſen Geſichtspunkten ſei es verſtändlich, daß ſich der deutſche Proteſtantismus durch das Vorgehen des Papſtes religiös getroffen fühle. Was ſoll das weiter heißen, als daß dem Katholizismus durch den Eid ganz allgemein eine größere antiproteſtantiſche Schärfe gegeben werden ſoll.„Die Geiſteskraft der katho⸗ liſchen Jahrhunderte“, die mittelalterliche Scholaſtik, der Thomismus des 18. Jahrhunderts ſoll dem katholiſchen Den⸗ ken Richtſchnur ſein: die leiſeſte Berührung mit proteſtanti⸗ ſcher Auffaſſung muß abgeſchworen werden und auf alles Ver⸗ ſtehen und Begreifen der von der Volksmehrheit geteilten reli⸗ giöſen Ueberzeugung muß der auf die Enzyklika Pascendi ver⸗ eete römiſche Prieſter grundſätzlich Verzicht leiſten. Und nun — proteſtantiſche Eltern ruhig mit anſehen, daß derart —— Deutſch, Geſchichte uſw. erteilen? Nein, an deutſchen Staatsſchulen iſt abgeſehen von katholiſcher Religionslehre kein Raum für antimoderniſtiſchen Unterricht nach den Weiſungen Pius X. und der römiſchen Prälaten. Auch das Amt des ſtaatlichen Kreisſchulin ſpektors und des Seminardirektors läßt ſich mit einem jährlich wiederkehrenden Antimoderniſteneid, zumal in ihm eine Gut⸗ heißung der disziplinaren Ueberwachungs⸗ und Spionagemaß⸗ regeln der Enzyklika Pascendi vorgeſchrieben iſt, nicht ver⸗ einbaren. Hier muß der Staat, wenn anders er auch die wohl⸗ berechtigten Intereſſen der nichtkatholiſchen Volks⸗ mehrheit wahren will, auf dem Standpunkt, Herr imeige⸗ nen Hauſe zu bleiben, mit aller Feſtigkeit verharren. Nicht er greift in kirchliche Verhältniſſe ein, ſondern Rom er⸗ laubt ſich Grenzüberſchreitungen auf ſtaatlichem Gebiet. Da muß es ſich auch gefallen laſſen, daß man es in ſeine Gren⸗ zen zurückweiſt und ihm klar macht, daß moderner, paritä⸗ tiſcher Staat und Kirchenſtaat zwei Begriffe ſind, die ſich nicht nur nicht decken, ſondern geradezu ausſchließen. * Der„Bad. Beobachter“ brachte geſtern einen Ar⸗ tikel„Der badiſche Oberſchulrat und der Antimoderniſteneid“, aus dem zur Kennzeichnung des Zentrums folgende Stellen wiedergegeben ſeien: „Es ſcheint an der Tatſache kein Zweifel mehr übrig zu bleiben, daß der badiſche Oberſchulrat den geiſtlichen Mittel⸗ ſchullehrern aus Auslaß des Antimoderniſteneide ſeinen Schutz im Falle der Eidesverweigerung in aufdringlicher Weiſe anbot, Es ſcheint ferner Tatſache zu ſein, daß der Oberſchulrat ſich über die Eidesleiſtung derſelben Geiſtlichen ausdrücklich Be⸗ richt erſtatten ließ. Nun geht durch die Preſſe die allerdings noch nicht offiziös beſtätigte Nachricht, daß irgendwie Lehr⸗ amtskandidaten geiſtlichen Standes vor Zulaſſung zum Staats⸗ examen die Frage unterbreitet wurde, die doch wohl nur des Geiſtlichen eigenſtes Gewiſſen berührt, ob ſie den Moderniſten⸗ eid geleiſtet haben und im bejahenden Falle, daß man von Ver⸗ wendung im Staatsdienſte abſehen müſſe, da man nicht be⸗ abſichtige, Prieſter, die den Eid geſchworen, fernerhin im Lehr⸗ fach zu berwenden. Wir ſind nicht ſicher, ob dieſe Blätternach⸗ richt auf Wahrheit beruht. Es wäre eine dringende Forderung der katholiſchen Volksintereſſen und des öffentlichen Rechtes, daß dieſe Fälle und zwar unter Angabe der Perſfönlichkeiten, die in Frage ſtehen, zweifellos klargeſtellt werden. Wenn dieſe Nachricht verbürgt wäre, ſo wäre das Zeichen zum Kultur⸗ kampf gegeben, und der badiſche Oberſchulrat dürfte ſich über die Folgen einer Täuſchung nicht überlaſſen. Es muß ein⸗ für allemal geſagt bleiben: an unſeren Schulverhältniſſen darf nicht gerüttelt werden zum Schaden des katholiſchen Volksteiles, wenn nicht eine elementare Bewegung durch ganz Baden hin⸗ durch der Regierung die tiefgehende Erregung quittieren ſoll, die ſich nachgerade des katholiſchen Volkes bemächtigt hat, in⸗ folge der fortgeſetzten Treibereien einer kirchenfeindlichen Rich⸗ tung. Der§ 114 des badiſchen Schulgeſetzes, die Expektora⸗ tionen eines Oberſchulratsmitgliedes aus neuerer Zeit haben die katholiſche Geduld auf eine ſchwere Probe geſtellt; eine weitere Belaſtungsprobe, beſtehend in verfaſſungswidriger Ver⸗ kürzung unſerer Paritätsrechte, der Gleichheit aller vor dem Geſetze, geht nicht ab ohne ſchwere innere Kämpfe, welche die Staatsregierung ſich und uns erlaſſen möge.“ innerlich gebundene Männer ihren Kindern Unterricht in Herr v. Seydebrand exhebt ſi Ob nun auf dieſe Auslaſſungen des„Bad. Beobachter“ die Regierung antworten wird, darf zweifelhaft erſcheinen. Was über die Stellung der Regierung zum Antimoderniſteneid — nicht zuletzt durch die Zentrumspreſſe— bekannt geworden iſt, läßt den Schluß nicht zu, daß in irgend einer Weiſe die kirchlichen Intereſſen der Katholiken gefährdet ſind, denn die Regierung kümmert ſich nicht darum, ob ein katholiſcher Geiſt⸗ licher oder geiſtlicher Lehrer, der lediglich Religionsunterricht erteilt, den vom Papſt geforderten Eid abgelegt hat oder nicht. 515 Der Religionslehrer Micheks vom Oberlahnſteiner Gymnaſium, der den Moderniſteneid nicht geleiſtet hat, iſt als Kreisſchulinſpektor nach Schleſien ver⸗ ſetzt worden. Wie die„Straßb. Poſt“ aus beſter Quelle erfährt, hat der Privatdozent an der Straßburger katholiſch⸗ theo⸗ logiſchen Fakultät Dr. Mathias den Antimoderniſteneid bereits geleiſtet. Dr. Mathias lieſt über Kirchenmuſik und iſt 5 noch Organiſt im Münſter und berühmter Orgel⸗ ſpieler. 8 Politische Llebersicht. Mannheim, 15. Februar 101. Der Zuſammenſteßß zwiſchen Natisnalliberalen und FKauſervativen 1 im preußiſchen Abgeordnetenhaus wird von der Nat. Bib. Korreſp.“ folgendermaßen geſchildert: dDie heutige Debatte eröffnet Herr v. Bieberſte der konſervatipen Partei, der ſich verpflichtet fühlt, gegen geſtrige Rede des Abgeordneten Dr. Lohmarm zu polem ſieren. Alle die nationalliberalen Beſchwerden ſind natür grundlos, und die„Agitation gegen die Landräte“ nennt gar„ſchamlos“, In einer überaus erfriſchenden Rede antwortete von nationalliberaler Seite Abgeordneter Sch iffer⸗Magdeburg auf die Rede des Herrn v. Bieberſtein. Auf die Agitation der Konſervativen, die die nationalliberale Partei die Partei der Börſenjobber, Kohlenbarone und Schlotjunker genannt hätten ſei man verſucht, das Wort Bismarcks anzu wenden, der 1889 ſagte: Die Hyperkonſervativen unterſchieden ſich unter Umſtänden von den Sozialdemokraten nur mäßig. Es ſei unehr⸗ lich, die Landwirtſchaftsfreundlichkeit der Nationalliberalen immer wieder anzuzweifeln. Es ſei ein ſtaatsfeind⸗ licher Standpunkt, wenn Herr p. Bieberſtein behauptet, daß der Oſten den Weſten nichts angehe. Des weiteren gübt der Abgeordnete Schiffer ſeiner Verwunderun g darüber Ausdruck, daß der Miniſter bei der Landratsinterpellation kein Wort der Mißbilligung über die vorge⸗ kommenen objektiven Rechtsvorenthaltungen gefunden habe. Die Hiobe die der Redner im einzelnen nach der Rechten hi austeilt, ſitzen ſo wuchtig, daß die Herren v. v. Heydebrand unruhig auf ihren Plätzen hin⸗ Feuilleton. Jer Achutz der deutſchen Sprache. Von Dr. Franz Lichtenberg. „Kaum ein anderes höheres Recht mag es geben, als das, kraft welches wir Deutſche ſind, als die uns an⸗ geerbte Sprache.“ Jakob Grim m. Kurze Zeit iſt es erſt her, da konnte man an vielen Stellen leſen, die Premiere der„Roſenkavalier“ habe ſtattgefunden— neich als ob Roſenkavalier ein undeklinierbares Wort wäre und nicht im zweiten Falle des Roſenkavaliers lautete. Oder ſollten es vielleicht die bewußten, anſcheinend unvermeidlichen Gänſe⸗ füßchen ſein, denen dieſe ſprachliche Verſtümmelung zur Laſt zu legen wäre? Denn dieſes Redezeichen ſcheint freilich für viele eine dpachenblutartige Kraft zu beſitzen, inſofern es die von ihm be⸗ rührten Hauptworte mit der Hornhaut der Undeklinierbarkeit aus⸗ rüſtet. Alſo müſſen wir denn auch im Schutze beſagter Gänſe⸗ füßchen von den Luſtfahrten des„Norddeutſchen Lloyd“, der Direk⸗ tion des„Reſidenztheater“ und der Redaktion des„Wurſthauſener Tageblatt“ hören; allein ſelbſt wenn ſie durch ihre Abweſenheit erfreuen, wird über die Witterung des verfloſſenen Januar be⸗ richtet. Dieſe ohne Jug und Recht verſtümmelten Genitive ſind wahrhaft Sprachquälereien zu nennen, und ſie erinnern uns an die Pferde, denen man einer üblen Mode zulieb bie Schwänze ſtutzt. Was aber dem Genitib recht iſt, das iſt dem Datib billig, und wie jenem ſein 8, ſo wird dieſem das e geraubt, das bei der ſtarken Deklination ſein Erkennungszeichen bildet; dem Haus, dem Mann, Jormen empfunden und angeſehen, ſo daß ein bekannter, auch auf der Bühne erfolgreicher deutſcher Schriftſteller jüngſt kurzweg von dem überflüſſigen Dativ⸗e als Sprech⸗ und Schreibfehler reden durfte. Aber, berehrter Schriftſteller, dies e iſt nicht ühberflüfſig, ſondern es dient der Unterſcheibbarkeit der Formen und erhöht ſo die Duchſichtigkeit der Sprache. Freilich weſſen ſprachliches Ideal nichts als Einfachheit und Kürze der Sprache iſt, der muß ſich ſchon ans Engliſche halten, wo alle Flexion traurig verkümmert iſt, und wer weiß! wenn wir's mit unſerer Mutterſprache ſo weiter treiben, ſo ſind wir pielleicht auch bald ſo weit, daß wir das Glas, des Glas, dem Glas und in der Mehrzahl die Glas, der Glas, den Glas deklinieren— worauf dann die anglomane Hamburgerin aus Fontanes Frau Jenny Treibel voller Befriedigung ihre Schweſter verſichern könnte:„Quite Engliſh, Helen!“ Wir haben eine Heimatſchutzbewegung, und ſie iſt verdienſt⸗ lich; aber ganz ebenſo not tut uns eine Sprachſchutzbewegung. Ja, ich meine faſt, daß beide zueinander gehören, daß ſie einander er⸗ gänzen und ſtützen müßten: bilden doch die Heimatserde und die Mutterſprache das höchſte phyſiſche und das höchſte geiſtige Beſitz⸗ tum, das wir von unſeren Vorfahren ererbt haben! Allein viele, die ein Auge dafür haben, wie traurig unſer ſchönes Vaterland durch Unverſtand und Leichtfertigkeit entſtellt iſt, ſehen oder wür⸗ digen die Gefahr nicht, die unſerer edlen Sprache dadurch droht, daß ein immer weiter ſich verbreitender Ausſatz von Mißbräuchen und Häßlichkeiten ihre Geſundheit zu gefährden, ihre Schönheit zu zerſtören droht. Wohl haben wackere Freunde und Kenner der deutſchen Sprache, wie Wuſtmann, Keller, Weiſe, wohl hat der Deutſche Sprachverein ſo manches getan, dem Unweſen zu ſteuern und die Gewiſſen zu wecken, aber noch immer iſt es doch eine be⸗ ſcheidene Minderzahl, die voll begreift, daß der Reichtum, die Be⸗ weglichkeit und die Feinheit des Geiſtesleben eines Volkes in un⸗ geſehenſten naturwiſſenſchaftlichen Zeitſchriften als Beiſpiel. Dort ergreift ein Freund der deutſchen Sprache das naturwiſſenſchaftlichen Fachgenoſſen Wuſtmanns bekanntes Buch zu empfehlen. Aber ſehr charakteriſtiſch macht ex die Einſchre kung, eine naturwiſſenſchaftliche Begründung für das Gute und Richtige dürfe man bei Wuſtmann nicht ſuchen. Nein, ſicher nicht was würde auch unſer naturwiſſenſchaftlicher Sprachfreund da⸗ ſagen, wenn man von ihm fordern wollte, er ſolle eine chemiſch Verbindung grammatiſch erklären? Sprachliche Dinge kann in eben nur dann wirklich erfaſſen, wenn man ſich ganz bewußt iſt, daß es ein eigenes ſprachliches Denken gibt, ſo gut wie ein natur wiſſenſchaftliches, ein philoſophiſches oder ein künſtleriſches wird Wuſtmann auch darum getadelt, daß er die Form, Feinheit ſeiner Sprache ſtehen. Liegt doch die Zeit erſt etwo Jahrhunderte hinter uns, da ein Leibniz noch die deutſche Sp für unfähig zum Ausdrucke ſeiner Gedanken erklären und ſich fremder Zungen dazu bedienen mußte! Wenn ſeitbem die deutſche Sprache dem dazumal herrſchenden Franzöſiſch ebenbürtig gewor⸗ den iſt, ja in mancher Hinſicht es überflügelt hat, ſo ſtehen wir jetzt im Begriffe, eines der mächtigſten Werkzeuge der deutſchen Welt⸗ kultur aus der Hand zu geben, wenn wir unſere Sprache ſchlapp und roſtig werden laſſen. Wenn man uns auf den Wettbewerb mit dem Engliſchen hinweiſt, ſo antworten wir, daß wir in dieſem Weltbewerbe nicht durch Annäherung an die ſprachliche Dürftigkeit des Engliſchen, ſondern allein durch den überlegenen Reichtum des Deutſchen uns behaupten können; auch die Weltſprache des Alter⸗ tums, das Griechiſche, war eine reiche und eine ſchwere Sprache reicher und ſchwerer noch, als Deutſch. Wie weit ſelbſt Wohlmeinende noch vom rechten Verſtändnlſſe der Aufgaben der Sprachſchutzbewegung entfernt ſind, dafür diene uns eine Auslaſſung in der jüngſten Nummer einer unſerer an⸗ zwei Wort, um ſeinen 120 mittelbarer Abhängigkeit von Reichtum, von der Beweglichkeit und nerstag, den 23. Februar“, ſtatt am Donnerstag, dem 28. 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abondblatt.) Mannheim, 15. Februar⸗ dem der nationalliberale Redner geſchloſſen hatte, um wenig⸗ ſtens den Schein zu wahren. Was er aber vorbringt, das trägt ſo ſehr den Stempel tödlichſter Verlegenheit an ſich, daß die Linke des Hauſes größtenteils mit ſchallender Heiter⸗ keit antwortet. Er lobt die Reichsfinanzreform, wie er es im Herbſt des vorigen Jahres ſchon landauf landab getan hatte und dreht ſchließlich den Stil herum, indem er den— Nationalliberalen die Schuld an dem Wachstum der Sozial⸗ demokratie zuſchiebt. Die Sitzung nimmt zum Teil einen vecht ſtürmiſchen Charakter an, was der beſte Beweis für die kiefe Wirkung der Ausführungen des Abgeordneten Schiffer und die große Verlegenheit der Komſervativen iſt. Wandlungen. Die konſervative Preſſe hat die Verabſchiedung des Reichs⸗ wertzuwachsſteuergeſetzes laut geprieſen als Schluß ſtein in dem ſtolzen Gebäude der Reichsfinanzreform und gleich⸗ zeitig als Erſatz für die abgelehnte Erbſchaftsſteuer. Wiederum haben ſich die ſelbſtloſen Herren Konſervativen die Rolle der Retter des Vaterlandes beigelegt. Offenbar haben ſie aber dabei an einen nicht gedacht, der ihnen ſchon ſo oft einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, an den Herrn v. Oldenburg. Der hat am 22. Juni v. J. auf der Konferenz der Vorſtände der preu⸗ ßiſchen Landwirtſchaftskammern in Halle loffizieller Bericht, Abolf Gertz, Charlottenburg, S. 93) über die Wertzuwachsſteuer u. d. ausgeführt: „Mein Standpunkt bei Aufnahme der Wertzuwachsſteuer iſt folgender geweſen: Ich habe geglaubt, daß dies eine Stener iſt, die in hervorragendem Maße von den Gemeinden zu er⸗ heben iſt, weil die Verhältniſſe in den verſchiedenen Gemeinden ganz verſchieden liegen. Die Wertzuwachsſteuer hat für nich— ich ſage es ganz offen— als Hebel gedient, um auch meinerſeits dazu beizutragen, der Erbſchafts⸗ ſteuer das Genick zu brechen und zwar aus dem ein⸗ fachen Grunde, weil ich als Landmann und konſervativer Mann glaube, daß die Einführung einer direkten Steuer im Reiche der Anfang der Expropriation jeglichen Vermögens iſt— ſehr kichtig—, und wenn das Projekt dazu gedient hat, uns dieſe Steuer vom Halſe zu ſchaffen, dann hat es ſeine Schuldigkeit getan; und nun meinetwegen Schwam m drüber!(Heiterkeit.) Auf Seite 91 ſagt der Vorſitzende Graf Schwerin⸗L ö witz, Präſident des Reichstages: „Für mich liegt die Sache ähnlich wie für Herrn v. Olden⸗ burg ich wünſche dem Geſetzentwurf ein mö glichſtehren⸗ bolles Begräbnis, aber ein Begräbnis immer⸗ hin.“ Freilich werden die Herren ſagen, daß dieſe vereinzelten Stim⸗ men nicht die Meinung ihrer Partei zum Ausdruck bringen, aber es iſt nun einmal ſo: Was der Januſchauer in ſeiner polternden Offenherzigkeit frei herausſagt, das halten die anderen feſt im Buſen verſchloſſen. So iſts ſchon oft geweſen, ſo wird es auch hier für Deutſch- Hüdmeſtafrika. Aus Südweſtafrika, dem Schmerzenskind unter den Kolonien Deutſchlands, das uns ſchon ſo viele Opfer an Blut Geld gekoſtet hat, kommt die Nachricht, daß wieder uühen im Anzug ſind. Der unermüdliche Feind Deutſchlands im Süden Afrikas, Simon Kopper, ſcheint den neueſten Nachrichten zufolge, die Abſicht zu haben, den Aufruhr in die Kolonie zu tragen. Lange hat man von dem verwegenen Führer der Bornidels michts gehört. Nach Niederwerfung des letzten Aufſtandes Hhatte er ſich eine Zeitlang in den engliſch⸗deutſchen Grenz⸗ gebieten herumgetrieben. Aber auch den Engländern war der Sauptling ein unheimlicher Gaſt, und man ſiedelte ihn weiter im Innern des Landes an. Auch in Südweft dachte man Wol ſchon, daß der kampfluſtige Schwarze das Kriegshand⸗ werk endlich aufgegeben habe. Nun plötzlich kommt die Kunde, daß das Feuer unter der Aſche ſtots weiter geglommen hat, Simon Kopper wartete nur eine Gelegenheit ab, um das Kriegsbeil wieder auszugraben. Ob er ſelbſt bei den Leuten, die in die Kolonie eingefallen ſind, dabei iſt, ſteht noch nicht ſeſt; aber, daß er als„Spiritus rector“ hinter der Bewegung ſteht, darüber ſind ſich alle einig. An und für ſich iſt die wmomentane Gefahr nicht ſo groß, und zu ernſten Boſorgniſſen iegt kein Grund vor. Was aber die Angelegenheit als be⸗ Aklich erſcheinen läßt, iſt, daß in Südweſtafrika noch immer ider Aufſtandsgefahr gerechnet werden muß. Daher würde Jauch noch ein weiteres Zurückziehen von Truppen aus dem czgebiet ein gefährliches Experiment bedeuten. vletzt übliche und darum nicht mehr anſtößige“ Redeweiſe einfach in ne neue Regel zu faſſen. Aber das ift eine arge und bezeichnende ſprachliche Entgleiſung. Denn die Regel, daß die Appoſition ſich im Faſus nach dem Beziehungsworte zu richten habe, hat den en inneren Grund, daß Beziehungswort und Appoſition eben als geiſtig und begrifflich zuſammengehöriges Ganze kenntlich ge⸗ werden ſollen; würde es wohl dem Tadler gefallen, wenn er ſeiner friſch⸗frei⸗frommen neuen Regel etwa zu leſen bekäme, das Kaiſertum an Wilhelm dem Erſten übergegangen ſei? auf dem Gebiete des Sprachſchutzes die Gefahr der Pedanterie liegt, ſei offen zugegeben; hat doch Jakob Grimm in einer Hichen Abhandlung(die niemand in der prächtigen, bei Meyer dJeſſen in Berlin eben erſchienenen Auswahl ſeiner Kleinen ſten zu leſen verabſäume] nachgewieſen, daß in unſerer he ſelbſt ein gewiſſer Zug zur Pedanterie liege. Keineswegs wir denn die lebendige Sprache mit dem Schulbuche maß⸗ allein bloße Gedankenloſigkeiten und Unarten, aus Mangel ſtänduis und Kenntuis entſtanden, geduldig als neue Regel men; das hieße das Gut unſerer Sprache leichtfertig preis⸗ Wir meinen aber, daß gerade bei den Naturforſchern unſere Prachſchutzbewegung eigentlich auf beſonderes Verſtändnis müßte echnen können. Sind ſie doch gewöhnt, das Leben der Ratur, iſt, als ein Organiſches anzunehmen, zu beſchreiben, zu er⸗ auf Geſetze zurückzuführen. Dies aber iſt gerade das Weſen gche, daß auch ſie durchaus ein Organismus d. h. ein ge⸗ U bendiges(nach Goethes Worte) iſt und als ſolches erfaßt ) behandelt werden muß. Alle Möglichkeit der Verſtändigung t freilich auf, wenn Wilhelm Oſtwald das Organiſche der prache einfach für das Geſetz⸗ und Regelloſe erklärt und ſie durch eine hühſch geſetz- und regelmäßig gebildete Kunſtſprache erſetzen vill. Das iſt nichts anderes, als wenn ein Botoniker die Pflan⸗ ar“ mit Heftigkeit verwirft, und es wird vorgeſchlagen, jene Nutt liegt ja gerade in dem Gebiet, welches bedroht iſt, eine ganze Anzahl Militär. Es wird ſich, trotz der weiten Entfernungen ermöglichen laſſen, fünf Kompagnien zu⸗ ſammenzuziehen. Dieſe Truppen ſind obendrein mit den von den Schwarzen ſo ſehr gefürchteten Maſchinengewehren aus⸗ gerüſtet. Aber es wird nicht ohne Bkutvergießen abgehen. Merkwürdig iſt das Zuſammentreffen, daß in dem Augenblick, wo Oberſt v. Eſtorff das Land verläßt, um einen Urlaub anzutreten, der Einfall in das deutſche Gebiet erfolgt iſt. Daß ein reiner Zufall vorliegt, iſt daum anzunehmen. Gerade Eſtorff, den ſeine Truppen mit Vor⸗ liebe den„alten Römer“ nennen, wird von den Schwarzen ſehr gefürchtet. Er war es doch, der mit eiſerner Energie die Schwarzen durch die waſſerloſen Wüſten verfolgte und ſo einen großen Teil der Aufſtändigen außer Gefecht ſetzte. Es wird, ſo wollen wir hoffen, ſchnell gelingen, die Simon⸗ hier ſehr gut organiſierten Nachrichtendienſt, daß man gerade den Augenblick der Abreiſe Eſtorffs zu einem Ueberfall benutzte, Blis jetzt ſind die Nachrichten über den Einfall ſehr ſpär⸗ lich. Selbſt an amtlicher Steſle iſt nichts näheres bekannt, und es können wohl Tage vergehen, bis weitere Meldungen eintreffen. Der Stellvertreter des Oberſt von Eſtorff, Major von Heydebreck, befindet ſich zurzeit in Deutſchland auf Urlaub. Die Geſchäfte des Kommandeurs der Schutz⸗ truppe führt in Vertretung Major Grautoff. Hoffentlich ge⸗ lingt es ihm bald und ohne Verluſte, die Eindringlinge ſo zurückzuwerfen, daß ihnen das Wiederkommen vergeht. Reichstagswahlen 1911. Nationalliberale und Fortſchrittliche Volkspartei. Aus Wetzlar kommt eine wenig erfreuliche Nachricht. Die Verhandlungen zwiſchen den Nationalliberalen und der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei zwecks Aufſtellung eines gemeinſamen Kandidaten im Wahlkreis Wetzlar—Altenkirchen ſind erfolglos geblieben. Eine Vertrauensmännerverſammlung der National⸗ liberalen hat Oekonomierat Kreuz aus Bonn, den Ge⸗ ſchäftsführer der rheiniſchen Landwirtſchaftskammer, als Reichs⸗ tagskandidaten aufgeſtellt. Bisher ſind in dem Wahlkreiſe vier Kandidaten aufgeſtellt worden; von der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei Profeſſor Dr. Schloßmann, von den Nationalltberalen Oekonomierat Kreuz, von den Konſervativen Rittergutsbeſitzer b. Eichel und von den Chriſtlich⸗Sozialen der bisherige Ver⸗ treter Behrens. Da auch die Sozialdemokraten einen Kandi⸗ daten aufſtellen, ſo werden ſich in dem Wahlkreis fünf Kandidaten gegenüberſtehen. Wir haben ſchon geſtern unſere Meinung über das Verhalten der Volkspartei in dieſem Wahlkreiſe dargelegt. Es läßt ſich aus den dortigen Parteiverhältniſſen heraus nicht rechtfertigen. Es war nicht zu verlangen, daß die nationalliberale Partei auf einen eigenen Kandidaten vertzichtete und ſofort den des Freiſinns unter⸗ ſtützte. Wie die Dinge dort liegen, konnte die Einigung nur auf einem von der nationalliberalen Partei vorgeſchlagenen Kandi⸗ daten erfolgen. Daß dieſe letztere im übrigen keinesfalls den Kampf, ſondern die Verſtändigung wollte und ſich warm für den Gedanken der Einigung einſetzte, erhellt aus folgender Auslaſſung ihres dortigen Parteiorgans: „Wir wünſchen auf das lebhafteſte eine liberale Einigung burch das ganze Reich, aber wir ſagen auch, daß dieſe nur dann möglich iſt, wenn die örtlichen Führer der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei auf dem Boden der gegebenen Machtverhältniſſe ſtehen bleiben und nicht glauben, Einigung bedeute, ſich auf Koſten des anderen ungebührlich zu bereichern.“ Die nicht unwahrſcheinliche Wirkung der Zerſplitterung der liberalen Kräfte in dieſem Wahl⸗ kreiſe wird ſein, daß das Mandat im Beſitz der Chriſtlich⸗Sozialen bleibt. Dazu kommt dann noch die Fernwirkung des Schei⸗ terns der Einigungsverſuche in Wetzlar: die volksparteiliche Sonderkandidatur in Kreuznach, dieſe objektv ungerechtfertigte „Zwangsmaßregel“ gegen die Wetzlarer Nationalliberalen. Dieſe Sonderkandidatur könnte, wenn ſie nunmehr nach dem Scheitern der Einigungsverhandlungen in Wetzlar aufrecht erhalten werden ſollte, ſehr ungünſtige Rückwirkungen auf die übrigen Waßlkreiſe der Rheinprovinz üben, wenn die Volksparteiler in Kreuznach den Gedanken der liberalen Einigung preisgeben, ſo fällt auf ſie die Verantwortung, wenn er für die ganze Rheinprovinz ſcheitert. Bekanntlich ſind die Verhandlungen im Rheinland noch nicht zum Abſchluß gelangt. Wir glauben, dieſe Dinge bier nochmals mög⸗ lichſt ſcharf beleuchten zu ſollen, damit durch das Eingreifen ge⸗ ſchickter Unterhändler, die ſich der großen Tragweite der Frage und der Schuld bewußt ſind, die die lokalen Organiſationen mit ihren Eigenbrödeleien auf ſich laden, noch gerettet werde, was gerettet werden kann. tur erklären und ſie durch eine neue„geſetzliche“ Pflanzenwelt nach dem Schema des Herrn Profeſſors erſetzen wollte! Solche Aeußerungen machen beſonders deutlich, welche Fülle von Arbeit der Sprachſchutzbewegung noch zu tun bleibt. Ihre Aufgabe beſchränkt ſich nun freilich nicht darauf, das Unkraut des Falſchen, das ſich im Garten der deutſchen Sprache breit macht, auszujäten, ſondern ſie muß ſich auch die Erziehung des Sprach⸗ geſchmackes, die Bekämpfung eingeriſſener Sprachunarten angelegen ſein laſſen. Seien einige der jüngften Sprößlinge dieſer Familie hier als warnende Exempel an den Pranger geſtellt! Da leſen wir oft, die Vorleſung ſei von zahlreichen prominenten Perſönlichkeiten beſucht geweſen. Das iſt eine ebeuſo unnötige wie häßliche Anleihe bei den Amerikanern, die von prominent people zu ſprechen pflegen, während wir eine große Auswahl charaktervoller guter Bezeich⸗ nungen für den Begriff in unſerer Sprache zur Verfügung haben. Noch tadelnswerter aber iſt die heute weit graſſierende Angewohn⸗ heit der Kritiker, von den„ganz Großen“ in Dichtung und Kunſt zu reden. Fühlt denn der, der dies Wort niederſchreibt, nicht, wie ganz und gar unbildlich es iſt, und welch arger Unbeſcheidenheit ſich der Kritiker ſchuldig macht, wenn er mit den Helden der Dich⸗ tung und der Kunſt umgeht, wie der Herr Lehrer mit den Diktaten ſeiner Schüler, die er mit 1 und 9 zenſiert? Ja, ſo weit ſind wir glücklich ſchon gekommen, daß uns die Ganzgroßen oder die Ganz⸗ Großen— zwiſchen welchen Schreibweiſen die Sprachverderber noch zu ſchwanken ſcheinen— luſtig als eigene Klaſſe vorgeführt werden! Von Sprachunarten ließe ſich noch gar viel ſagen. Da iſt die häßliche Angewohnheit der Umſchreibung von Perſonennanten (der Einſiedler von Jasnaja⸗Poljana“); da iſt der üble Gebrauch übertreibender Eigenſchaftsworte, der eine ganze Anzahl guter deutſcher Worte, wie gräßlich, rieſig, entſetzlich, ſchon nahezu ent⸗ wertet hat, und dem wir Deutſche es verdanken, daß uns das Aus⸗ Kopper⸗Leute zurückzuwerfen, aber es ſpricht doch für einen — Erfreulichere Kunde als aus dem Weſten kommt heute aus dem Oſten. In Halle beſchloß der Vorfiand des Nationallibe⸗ ralen Vereins von der Aufſtellung einer eigenen Kandidatur zum Reichstag für Halle⸗Saalkreis abzuſehen und den Kandidaten der Fortſchrittlichen Volkspartei Konditor Pfautſch, zu unterſtützen, Der ſchluß der Nationalliberalen verdient, wie ein volks⸗ parteiliches Blatt zugeſteht, um ſo mehr Anerkennung, als ihnen von konſervativer Seite nahegelegt war, einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen, für den dann die rechtsſtehenden Parteien eingetreten wären. Ein allgemeiner Parteitag des Zentrums? Wie die„Leipz. N..“ aus Fulda melden, beſteht mit Rück⸗ t auf die Bedeutung der kommenden Reichstagswahlen die ſi Abſicht, zum erſtenmal einen deutſchen Parteitag des Zentrums 0 einzuberufen. Deutſcher Landwirtſchaftsrat. * Berlin, 14. Februgr. Die 39. Plenarverſammlung des Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rats wurde heute im Herrenhauſe durch den Präſidenten Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet. Es wird durch Zuruf das bisherige Präſidium, beſtehend aus den Herren Graf Schwerin⸗Löwitz, Frhr. v. Soden⸗Frauenhofen (Bayern) und Geh. Hofrat Mehnert(Sachſen) wiedergewählt. In der Tagesordnung wurde zunächſt verhandelt über die Maßnahmen für die Fleiſchverſorgung der Bevölkerung und die Stellungnahme der Stadtverwaltungen zu den Anträgen des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Hierzu unterbreitet der Re⸗ ferent Geh. Oekonomierat Andrä der Verſammlung folgenden Antrag: 1. Der Landwirtſchaftsrat ſpricht ſein Bedauern aus, daß das Ergebnis der zufolge Beſchluſſes der 38. Plenarverſammlung bei 511 Stadtverwaltungen gehaltenen Umfrage die Ge⸗ neigtheit dieſer Stadtverwaltungen, bei der Löſung der Frage der Verbilligung der Fleiſchverſorgung mitzuwirken, vermiſſen läßt. 2. Die deutſche Landwirtſchaft iſt den erhöhten Anforderungen an die Verſorgung des einheimiſchen Fleiſchmarktes nachgekommen. Daß vereinzelt die Marktzufuhren nicht ausreichend erſcheinen, iſt begründet durch örtliche Futterverhältniſſe und durch geſchäftliche Maßnahmen des Handels. Die unerwünſchre Höhe der Fleiſchpreiſe im Kleinhandel liegt aber in Verhältnif⸗ ſen begrün det, auf deren Geſtaltung die Landwirtſchaft einen Einfluß nicht auszuüben vermag. 3. Es iſt Pflicht der deutſchen Landwirtſchaft, ihre Lei⸗ ftungsfähigkeit auf dem Gebiete der Fleiſchproduktion mit dem zunehmenden Bedarf an Fleiſch weiter zu ſteiger n. Letzte⸗ res erſcheint möglich a) wenn die Rentabilität der Viehzucht und Viehhaltung durch beeinträchtigende Maßnahmen nicht gefährdel wird; b) durch weitere Steigerung der einheimiſchen Futtererzen⸗ gung: c) durch Kultivierung der Moore und Heideländereien. 4. Die landwirtſchaftlichen Intereſſenvertretungen haben durch Förderung des Genoſſenſchaftsweſens auf dem Ge⸗ biet der Viehverwertung, insbeſondere durch Hinweis auf die Ein⸗ richtungen der Zentralſtelle für Viehverwertung zur Löſung der Fleiſchverſorgungsfrage beizutragen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Aufklärung der intereſſierten Kreiſe über die Bewegung der Schlachtpieh⸗ und Fleiſchpreiſe. Die Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrates wird deshalb beauftragt, fortlau⸗ fend über die Bewegung der Schlachtvieh⸗ und Fleiſchpreiſe Ver⸗ öffentlichungen zu machen, insbeſondere durch graphiſche Darſtel⸗ lung dieſer Preiſe weite Kreiſe auf die vielfach abweichende Bewe⸗ gung der Großhandels⸗ und Kleinhandelspreiſe aufmerkſam zu machen. 5. Von den Stadtverwaltungen iſt dafür Sorge zu kragen, daß die Spannung zwiſchen Schlachtvieh⸗ und Fleiſchpreiſen ſich in ge⸗ rechtfertigten Grenzen bewegt. Vor allen Dingen erſcheint es noß⸗ wendig: a) daß die im Intereſſe der Wohlfahrt der ſtädtiſchen Kon⸗ ſumenten getroffenen Einrichtungen zum Zwecke der Verſorgung mit Fleiſch unter Berechnung einer mäßigen Verzinſung und Til⸗ gung des Anlagekapitals zur Verfügung geſtellt werden; b) daß eine den tatſächlichen Verhältniſſen entſprechende Notierung der Preiſe für Lebend⸗ und Schlachtgewicht auf den Schlachtviehmärk⸗ ten durchgeführt wird, c) daß das Verſtändnis der Konſumenten über die Angemeſſenheit der jeweiligen Spannung zwiſchen Vieh⸗ und Fleiſchpreiſen gefördert wird. 6. Die Förderung der Kulturen von Moor⸗ und Hei⸗ deländereien mit ſtaatlichen Beihihlfen erſcheint gerechtfen tigt und angezeigt.“ Zur Begründung führte der Referent u. a. aus: Wenn die Fleiſchpreiſe von neuem angezogen haben, ſo liege das in Gründen, auf die die Landwirtſchaft keinen Einfluß aus⸗ üben könne. Zur Regulierung der Fleiſchpreiſe ſollten deshalb zenwelt der Erde für eine Willkür⸗ und Launenſchöpfung der Na⸗ land koloſſal als Spottwort angeheftet hat. Aber freilich iſt alles einzelne nur zu beſſern, wenn es gelingt, den Sprachſinn, das Sprachgefühl im ganzen zu heben. Sprechen iſt denken; Sprach⸗ ſehler und Sprachunarten ſind Denkfehler und Denkunarten, und wer unſere heutige Literatur im ganzen überſchaut, der wird nicht leugnen können, daß die Fähigkeit der Schriftſteller, ihre Gedanken klar, zugleich aber ſchön und ohne Affektation auszudrücken, nieder⸗ gegangen iſt. Die Gefahr ſcheint auf zwei Seiten zu liegen: auf der einen die unanſchauliche Verwaſchenheit, der Sprache, herbei⸗ geführt durch die häufige Verwendung leerer Füllworte, unver⸗ hältnismäßjger Uebertreibungen und abgebrauchter Redensarten; dann aber die Geziertheit, die Geiſtreichelei jener Schriftſteller, die in ihrer verächtlichen Eitelkeit keine Sünde an unſerer Sprache ſcheuen, um ſich als originell und intereſſant zu ſpreizen. Viel könnte und müßte in dieſer Hinſicht die Schule wirken. Wie leicht wären da doch, da wir jetzt vortreffliche, deutſche Leſebücher für alle Stufen des Unterrichtes beſitzen, die Schüler in das lebendige Weſen, den Charakter und die Schönheit unſerer Sprache durch ein wenig Stilvergleichung einzuführen! Das feurige Ungeſtüm der Sprache Goethes in den Blättern Von deutſcher Baukunſt und die gemeſſene, ſpäter ſelbſt ſchnörkelhafte Sprache ſeines Alters; die objektive Plaſtik Rankes und das ideale Pathos Treitſchkes; Leſſings antithetiſch und epigrammatiſch zugeſpitzte Redeweiſe, Schillers reich und kühn ausgebildete Perioden und Hermann rimms prägnante, kurze Hauptſätze: wer dergleichen Unterſchiede erſt einmal voll erfaßt hat, der bewahrt für ſein ganzes Leben eine tiefe Bewunderung für die unendliche Mannigfaltigkeit, Ge⸗ ſchmeidigkeit und Fülle einer Sprache, die dem leichteſten Drucke des Geiſtes nachgibt und willig immer neues reiches Leben er⸗ zeugt, wenn man nicht ihres Lebens Quelle verſchüttet oder ver⸗ unreinigt. Das zu verhüten, das zu bekämpfen iſt die große Kul⸗ turaufgabe der Sprachſchutzbewegung. — TC errrrrnne e „ „ SG SSSa Kunſtgelehrten über„Häckel als Aeſthetiker“ darf jedem Kunſt⸗ Mannheim, 15. Febrnar. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 3. Seie. die Kommunalverwaltungen ſederzeſt die Möglichkeit haben, ſelbſt Pieh zu ſchlachten und das Fleiſch direkt an das 5 kaufen. Die Bundesregierungen ihrerſeits haben die Kultivierung der Moor⸗ und Heideflächen zu beſchleunigen und den Handel mit Schlachtvieh und die Märkte entſprechend zu regeln und zu beauf⸗ ſichtigen. Es iſt falſch, den Kulturfortſchritt und den Stand der Zivilaſition nach der Menge des Fleiſchkonſums der Bevölkerung Ziviliſation nach der Menge des Fleiſchkonſums der Bevölkerung und vor allen Dingen des weiblichen Geſchlechts in den Schulen nötig, daß eine befriedigende Ernährung des Menſchen auch bei mäßigem Fleiſchgenuß nicht nur möglich, ſondern vom geſundheit⸗ lichen Standpunkte aus und im Hinblick auf die Leiſtungsfähigkeit des Menſchen ratſam iſt. Weiter iſt eine Belehrung darüber not⸗ wendig, daß durch größere Hinzunahme von Vegetabilien zur menſchlichen Nahrung beſte, ſchmackhafte Koſt hergeſtellt werden kann, und daß in ſehr vielen Familien, die ſich aus allen Ständen rekrutieren, zu viel Fleiſch verzehrt wird und ſehr viel an Fleiſch⸗ lonſum erſpart werden kann. Allerdings, rein ausſchließlich vege⸗ kabiliſche Koſt iſt für den Kulturmenſchen ein Unding. Die ver⸗ billigenden Momente im landwirtſchaftlichen Betrieb werden bei weiterer Aufklärung der Landwirte in die Erſcheinung treten, doch können ſie nur nach und nach beſſer und wirkſam werden und zur dauernden Wirkſamkeit erſt dann gelangen, wenn Reichs⸗ und Bundesregierungen, ſowie andere geſetzgeberiſche Faktoren dafür ſorgen, daß unſere geſamte Viehzucht durch eine richtige Geſetzge⸗ bung ſo geſchützt wird, daß ſie niemals ernſtlich geſtört werden kann, was durch Einſchleppung von Seuchen aus dem Auslande oder durch falſche Zollpolitik ſehr leicht geſchehen könnte. Die ſtäd⸗ tiſche Bevölkerung könnte hier ebenfalls durch die Wahl geeigneter Vertreter zu Stadtverordneten helfend eingreifen. Die Anträge des Referenten wurden einſtimmig angenommen. Mit Rückſicht auf die Anweſenheit des Herzog⸗Regenten von Braunſchweig wurde der Vortrag Die Ziele und Wege der landwirtſchaftlichen Entwicklung uuſerer Kolonien“ wrweggenommen. Prof. Wohltmann⸗Halle a. d..: Die deutſche Landwirtſchaft müßte ſich mit den Kolonien be⸗ ſonders befaſſen. Profeſſuren für Kolonial⸗Wiſſenſchaft müßten errichtet und höhere landwirtſchaftliche Lehranſtalten mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der Kolonien ſollten ſobald als möglich er⸗ richtet werden. Gleichfalls mit möglichſter Beſchleunigung müſſe eine landwirtſchaftliche Abteilung im Reichskolonialamt geſchaffen werden. In den Kolonien ſolle die Verwaltung mehr als bisher durch Landwirte ausgeführt werden. Landwirtſchaftliche Sachver⸗ ſtändige müßten angeſtellt und Landwirtſchaftskulturämter einge⸗ richtet werden. Landwirtſchaftliche Verſuchsſtationen ſeien zu er⸗ richten und zweckentſprechend auszugeſtalten, ebenſo müßten die Einrichtungen für Belehrung der Eingeborenen verbeſſert werden. Der Staatsſekretär des Reichskolonialamtes Herr v. Linde⸗ guiſt ſprach hierzu ſeine volle Zuſtimmung aus. Er ſtehe ganz auf dem Standpunkt dieſer Anregungen und habe ſeine Bereitwilligkeit gzu ihrer Ausführung wiederholt im Reichstage kund gegeben. Die deutſche Landwirtſchaft könne auch den Kolonien zum Muſter die⸗ nen. Der Eiſenbahnbau ſei nun ſoweit vorgeſchritten, daß man guch zu weiteren Anregungen übergehen könne. Geheimer Regierungsrat Buſſe gab dann einen Ueberblick über den landwirtſchaftlichen Dienſt und das Rechtsweſen in den Kolonien. Die Förderung der Landwirtſchaft ſei die erſte Aufgabe des Staates. Dem ſtimmte auch Frhr. v. Wangenheim zu, nur hielt er es für bedenklich, die Ausführungen des Referenten über die Verſorgung des deutſchen Reiches mit Futtermitteln und Brot⸗ getreide unwiderſprochen hinausgehen zu laſſen. Im Inland könnten wir nur wenige Futterſtoffe nicht ſelbſt erzeugen. Der Futterbau habe in Deutſchland die größte volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung. Es ſei bedenklich, eine Konkurrenz zu ſchaf⸗ fen. Wir könnten bei tüchtiger innerer Koloniſation noch 30 Mil⸗ lionen Menſchen verſorgen und ſollten unſere Kolonien fördern, ohne den Landwirten durch eine Konkurrenz die Freude an ihnen zu verderben. Der Redner ſchlug vor, zu der vorgelegten Reſolu⸗ kon des Referenten einen Zuſatz zu machen, wonach die Kolonien Deutſchlands nur mit ſolchen Erzeugniſſen verſorgen ſollten, die es mit Rückſicht auf ſeine klimatiſchen Verhältniſſe nicht erzeugen könne. Der Referent akzeptierte dieſen Zuſatz. Er habe nur dieſe Erzeugniſſe im Auge gehabt. Die Reſolution wird mit dem Zu⸗ ſatz einſtimmig angenommen. DLandesökonomierat Dr. Herz(Münchenß konſtatierte in einem Vortrag, daß die Ernährung der ländlichen Bevölke⸗ rung in Deutſchland weſentlich beſſer geworden ſei. Allerdings Habe auch der Alkoholismus weſentliche Fortſchritte gemacht. Eine Meſolution, die anregt, die ländliche Koſt noch zweckmäßiger zu ge⸗ ſiolten, wurde angenommen. Chrater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zu dem Vortrag des Schriftſtellers und Dozenten E. A. Georgy über„Häckel als Aeſthetiker“ in der Ortsgruvpe des deutſchen Moniſtenbundes ſchreibt man uns: Von dem Vor⸗ kragenden iſt vor ein paar Jahren ein Werk erſchienen:„D as Tragiſche als Geſetz des Weltorganismus“ mit dem bezeichnenden Motto:„Hier iſt kein Wort, das nicht erlebt, erlitten und erſtritten“. Dieſes Werk hat der jetzige Hoftheater⸗ intendant Ferdinand Gregori in der öſterreichiſchen Rundſchau in einer längeren Abhandlung„Eine neue Aeſthetik“ äußerſt günſtig beurteilt. Gregoris Beſprechung ſchließt mit den Worten:„Ein großer Zug geht durch das Buch. Wenn Georgy den Zufall leugnet, ihn eine verneinende, untergeordnete An⸗ ſchauungsweiſe des Menſchen nennt; wenn er— mit Beziehung auf die leidvollen tragiſchen Entwicklungen— über den ſchmacht⸗ lappigen Troſt eines optimiſtiſchen Jenſeitsglaubens hinweg ſchreitet wie über die fentimentale Frage des Peſſimiſten warum muß der Unſchuldige ſterben?, ſo fühlen wir, daß ein Philoſoph zu uns ſpricht, der das Meer des Lebens in ſeiner Tiefe und Weite durchmeſſen hat. Die zünftigen Aeſthetikler werden ſich dielleicht gar nicht mit dieſem Outſider einlaſſen; ſo ſollen es doch alle anderen kun, denen die tragiſche Kunſt jemals bildungsfähige Keime zugeführt hat. Shakeſpeare, Hebbel und Kleiſt zu ver⸗ ſtehen und ſich zu eigen zu machen, dürfte es wenige Helfer geben, wie dies Buch einer iſt.“ Der Vortrag des ausgezeichneten freund aufs wärmſte empfohlen werden. Stadttheater Freiburg. Die Oberſpielleitung veröffentlicht für kommende Woche folgenden Spielplan: Sonntag, 19. Febr.: Nus stadt und Land. * Mannheim, 15. Februar 1911. Skädtiſcher Varanſchlag für 1911. Auf der Stadtkaſſe liegt gegenwärtig der ſtädtiſche Vor⸗ anſchlag für 1911 zur Einſichtnahme auf. Schon aus dem Vorbericht, der dem Zahlengewimmel vorausgeſchickt iſt, geht her⸗ vor, daß die Stadtverwaltung nicht wie im Vorjahre gezwungen iſt, in bezug auf die Geſtaltung der ſtädtiſchen Finanzen peſſi⸗ miſtiſche Töne anzuſchlagen. Gleichzeitig wird aber auch der Nach⸗ weis erbracht, daß man im Vorjahre etwas zu vorſichtig bei der Aufſtellung des Budgets zu Werke gegangen iſt. Beträgt doch der Ueberſchuß des Rechnungsjahres 1910 nicht weniger als 508 200 M. Der Vorbericht hat folgenden Wortlaut: Der Voranſchlag des Jahres 1911 ſtellt an die Finanzkraft der Stadt große Anforderungen. Auf faſt allen Gebieten der ſtädtiſchen Verwaltung machen ſich geſteigerte Anſprüche um ſo dringender geltend, je ſtärker ſie im Vorjahre zurückgedrängt worden ſind. Wenn trotzdem die Erhöhung des Umlagefußes vermieden werden konnte, ſo iſt dies auf das Z u⸗ ſammentreffen verſchiedener günſtiger Umſtän de zurückzuführen. Unerwartet gut hat vor allem das Rech⸗ nungsjahr 1910 abgeſchloſſen, das einen Ueberſchuß von 508200 M. brachte, auf den man bei der Geſtaltung des vor⸗ jährigen Voranſchlags nicht rechnen konnte. Das erfreuliche Er⸗ gebnis iſt eine Folge der in allen Verwaltungsſtellen geübten vor⸗ ſichtigen Wirtſchaft. Mit Ausnahme des K rankenhauſes, bei dem wieder eine bedeutende Ueberſchreitung des ihm bewilligten Kredits eintrat, haben die ſtädtiſchen Aemter gegenüber den Voranſchlagsſätzen faſt durchweg erhebliche Erſparniſſe erzielt. Von dem Ueberſchuß ſollen 27 345 M. dem Betriebsfonds zugewieſen werden, der Reſt mit 480 855 M. wird zur Deckung der Ausgaben herangezogen. Auch die laufen⸗ den Einnahmen haben ſich im allgemeinen günſtig entwickelt. Namentlich die wirtſchaftlichen Betriebe liefern faſt alle höhere Beträge an die Stadtkaſſe ab. Sogar die Straßen⸗ bahn iſt in der Lage, ihre Ablieferung zu erhöhen, ſie iſt aber leider immer noch nicht imſtande, die volle Verzinſung des Anlage⸗ kapitals aufzubringen. Die natürliche Zunahme der Steuerwerte kann als befriedigend bezeichnet werden. Hier⸗ aus ſowie aus der durch die berönderte Geſetzgebung vorgeſchrie⸗ benen höheren Belaſtung des Kapitalvermögens und des Einkom⸗ mens ergibt ſich bei gleichbleibendem Fuß für Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen das ungewöhnlich hohe Umlage⸗ mehrerträgnis von 872 500 M. Die erhebliche Vermehrung der Deckungsmittel ermöglichte, wie ſchon oben erwähnt, die Bei⸗ behaltung des vorjährigen Umlagefußes mit 35 Pfg. von 100 M. Liegenſchafts⸗ und Betriebsbermögen, obgleich auch in dieſem Jahr wieder der Ertrag eines vollen Umlagepfennigs mit 210300 M. für Volksſchulhausbauzwecke in die Wirtſchafts⸗Aus⸗ gaben eingeſtellt iſt und überdies an außerordentlichen Zulagen für Beamte, Volksſchullehrer und Arbeiter allein 518 970 M. neu bewilligt ſind. Nach der Ueberſicht über die Einnahmen und Ausgaben der Stadtkaſſe für 1911 betragen die Geſamteinnahmen 16711305., die Ge⸗ ſamtausgaben 24928 888 M. Es ſind infolgedeſſen noch 8 277583 M. zu decken. Von den wichtigſten Ausgabe⸗ poſten ſeien genannt: Unterhaltung der Brunnen, Straßen und Plätze 1 515927 M.(4. 245 536.), Straßenbeleuchtung 178 141 Mark(+ 10700.), Kanäle leinſchließlich Abſchreibungen, aber ohne Verzinſung und Amortiſationſ 274675 M.— 51 690.), Zuſchuß zur Volks⸗ und Bürgerſchule 3601839 M. (+ 218 682.), Zuſchuß an Mittelſchulen 512 626 M.(17 279), Schutzmannſchaft 293 823 M.(. 28 709.), Badeanſtalten Mark 128 642(. 14902), Armen⸗ und Krankenpflege 1405 135 M.(4. 85 427.), Soziale Fürſorge 211 200 M. (+ 26 110.), Freiwillige und Berufsfeuerwehr 150076 Mark (+ 18 316.), Zuſchuß zur Gewerbeſchule 165 923 M.(412 702 Mark), Zuſchuß zur Handelshochſchule 68011 M.(4. 9849..), Zuſchuß zum Groß h. Hoftheater 500 562 M.(4 61 469.), Auf künſtleriſche, wiſſenſchaftliche Einrich⸗ tungen und Vereinc ete. 350 088 M.( 125627.)], Kreis⸗ umlage 319 078 M.(. 21 291.), Gemeindeverwaltungsgebäude 274129 M.(— 21894.), Gemeindeverwaltungsbeamte und Angeſtellte 788 095., Sonſtiger Gemeindeverwaltungsaufwand 205 882 M.( 28 512.), Zinſen lausſchließlich der gewerb⸗ mung“. Montag, 20.: Erſtes Gaſtſpiel des Schlierſeer Bauern⸗ theaters:„Jägerblut“. Dienstag, 21.: Zweites Gaſtſpiel des Schlierſeer Bauerntheaters:„Der Geigenmacher von Mitten⸗ wald“. Mittwoch, 22.: Letztes Gaſtſpiel des Schlierſeer Bauern⸗ theaters:„Der Meineidbauer“. Donnerstag, 22. lerhöhte Preiſe): „Triſtan und Iſolde“ Samstag, 25.:„Tantris der Narr“. Sonn⸗ tag, 26.:„Robert und Bertram, oder die luſtigen Vagabunden“. Studenten als Theaterdirektoreu. Wie gemeldet wird, hat die Freie Studentenſchaft von Göttingen das Stadttheater von Nordhauſen gemietet, um dort am 10. und 11. März Grillparzers Luſtſpiel„Weh dem, der lügt“ aufzuführen. Die Göttinger Freie Studentenſchaft hat eine dramatiſche Vereinigung gebildet, die über geſchulte Kräſte ver⸗ fügt. Wenn die erſten Aufführungen in Nordhauſen Erfolg haben, dann wollen die Muſenſöhne öfter dort den Thespiskarren ſchieben. Eine Stiſtung zum Schutze deutſcher Bühnenangehöriger. In einer Petition an den Reichstag bittet ein Fräulein Hanna Buch⸗ holz in Elberfeld um Erlaß eines Reichs⸗Theatergeſetzes, Ste bietet für den Fall des Inkrafttretens einer Reichs⸗ oder Staats⸗ verſicherung zum Schutze deutſcher Bühnenangehöriger eine Stif⸗ tung von 100000 Mark an, allerdings ohne zu beſagen, was unter Reichs⸗ oder Staatsverſicherung verſtanden werden ſoll. Die Petition wurde von der Petitionskommiſſion des Reichstags dem Reichskanzler als Material und das Angebot der Stiftung zur Kenntnisnahme überwieſen. Zum Konzertmeiſter für das philharmoniſche Orcheſter it Berlin wurde, wie uns ein Privattelegramm aus Frankfurt meldet, Hans Bachermann⸗Frankfurt ernannt. Der Krebs pflanzlichen Urſprungs? In einem Bericht, der nach dem„B..“ ſveben vom amerikaniſchen Ackerbauminiſterjum heraus⸗ gegeben worden iſt, wird die Anſicht geäußert, daß der menſch⸗ liche Krebs möglicherweiſe pflanzlichen ur⸗ ſprungs ſei und von Pflanzen auf Menſchen übertragen werden lichen Betriebe) 2 904 417 M.( 45 061.), Schuldentilg⸗ ung 887,107 M.— 97 513.), Umlagenachträge und Abgänge 530 000 M.(— 30 100.). Die Reineinnahmen aus den ſtädtiſchen Steuern und Verbrauchs⸗ Abgaben ſind wie folgt veranſchlagt: Gebäude 2137025 Mk.(.82 943 Mk.), Hundtaxen 37000 Mk.(.700 Mk.), Speiſemarkt 89 838 Mk.(. 2568 Mk.), Verbrauchsſteuern in Bier und Malz 211 902 Mk.( 25017 Mk.) Verbrauchsſteuern auf Wein 71 700 Mk (81300 Mk.), Zuſchlag zur ſtaatlichen Verkehrsſteuer 179 547 Mk., Warenhausſteuer 28 600 Mk.( 8100 Mk.) Die Ueberſchüſſe aus den ſtädtiſchen Betrieben ſind mit folgenden Summen in den Voranſchlag eingeſtellt: Ueber⸗ ſchüſſe der ſtädtiſchen Sparkaſſe 100 000 Mk.( 63 534 Mk.), Waſſerwerk Mannheim 664 475 Mk.)(4. 113 511 Mk), Gas⸗ werk 764421 Mk.( 66 107 Mk.), Elektrizitätswerk 703553 Mk.( 220 681 Mk.), Fuhrverwaltung 22 864 Ms. (1 Mk.), Gutsverwaltung 19970 Mk.(— 16807 Mz), Schlacht⸗ und Viehhof 243 202 Mk.(. 23 807 Mk.)]. Straßenbahnen 284 646 Mk.(4. 45 276 Mk.), Friedhofkaſſe 3634 Mk.(— 4333 Mk.), Ablieferungen der gewerblichen Be⸗ triebe aus dem Reingewinn von früheren Jahren 215053 Mk ( 4935 Mk.) Rechnungsabſchluß der Stadtkaſſe(Wirtſchaft). Gegenüber dem Voranſchlag weiſt das Rechnungsergebnis der Stadtkaſſe im Jahre 1910 folgende Abweichungen auf: Mohr⸗ einnahmen 293 100 Mk., Weniger⸗Ausgaben 215100 Mk. Von den Einnahmepoſten, die bedeutende Ahwei⸗ chungen gegen den Voranſchlag aufweiſen, ſeien regiſtriert: Zinſen (darunter Zinsablieferung des Waſſerwerks Feudenheim 12085 Mk.) 113000 Mk., Reinerträgnis der Grundbuchſportelkaſſe 12 400 Mk. Von Markt⸗, Lager⸗, Wag- und Eichungsanſtalten + 28 000 Mk., Unterhaltungsbeiträge von Staat und Kreis 4 15.900 Mk., Kanalgebühren 30 200 Mk., Ablieferung des Waſſerwerks Feudenheim— 22 900 Mk., Badeanſtalten* 8100 Mk., Verbrauchsſteuern 4. 30 600 Ml., Warenhausſteuer 48100 Mk., Abnahme der Einnahmsreſte leinſchließlich Feudenheims) + 70 800 Mk., ſonſtige Einnahmen 45 700 Mk. Von den Ausgabepoſitionen ſei folgende wiedergegeben: Ertrag⸗ bare Liegenſchaften + 6600 Mk., Kranenbetrieb im Induſtrie⸗ hafen— 8000 Mk., Waſſerwerk Feudenheim— 10000 Mk., Wege Straßen, Plätze und Straßenkanäle— 54800 Mk., Betrieb des Induſtriehafens + 14800 Mk., Volks⸗ und Bürgerſchule— 92000 Mk., Mittelſchulen. 11500 Mk., Großh. Inſtitut 1 7800 Mk, auf die Schutzmannſchaft 1 5500 Mk., Oeffentliche Uhren— 4800 Mk., Zuſchuß an die Armenkaſſe— 59 200 Mk., Krankenhaus + 0 500 Mk., Soziale Fürſorge— 9700 Mk., Feuerſchutz — 20 100 Mk., Gewerbeſchule 4 9400 Mk., Perſönlicher Verwal⸗ tungsaufwand— 7300 Mk., Schuldzinſen 27 400 Mk., Umlage⸗ rückvergütungen— 35 100 Mk., Ruhe- und Unterſtützungsgehalte der Arbeiter und Bedienſteten ldie Weniger⸗Ausgabe iſt nur eine ſcheinbare, da die im Voranſchlag der Stadtkaſſe vorgeſehenen Beträge der Arbeiter, die ihren Lohn aus Nebenkaſſen bezogen haben, von dieſen Kaſſen aufgebracht wurden) 9600 Mek. Kaſſenvorrat und Betriebsfond. Der Kaſſenvorrat der Stadtkaſſe betrug am Schluſſe des Jahres 33555 Mk. Außeredm hatte die Wirtſchaft an dem Grundſtock ein Guthaben von 445 000 Mk. Der Ueberſchu ß der Wirtſchaft beträgt daher im Ganzen 780 855 Mk. Hier⸗ von ſind als Betriebsfonds vorzubehalten 300 000 Mk Deckung der Ausgaben des Jahres 1911 ſind dah ne⸗ 480 855 Mk. Dieſer Betrag iſt in den Voranſchlag de kaſſe mit 445 000 Mk. eingeſtellt. Die Einnahme vück haben abgenommen um 70 300 Mk., die Ausgaberückſtände ha e zugenommen um 4600 Mk., zuſammen 74 900 Mk. Gegenüber dem Geſamtüberſchuß von 508 200 Mk. ergibt ſich alſo eine nahme der Reſerven von 433 800 Mk. 9 8 * Neue Beſtimmungen über Bahuſteigkarten. Ueber die Be⸗ nutzung von Bahnſteigkarten ſind von der Generalkonferenz der deutſchen Eiſenbahnen nene Beſtimmungen beſchloſſen worden, di vorausſichtlich am 1. April in Kraft treten. Bahnſteigkarten gel⸗ ten, heißt es darin jetzt, nur zur einmaligen Benntzung an dent Kalendertag, an dem ſie vom Bahnſteigſchaffner mit der Lochzang entwertet worden ſind. Die zwiſchen 11 und 12 Uhr nachts ent⸗ werteten Karten ſind noch am ſolgenden Tag gültig. Der Zutrikt zu den Bahnſteigen und den in die Bahnſteigſperre einbezogenen Warteräumen wird nur nach Oeffnung der Sperre vor der Aß⸗ fahrt oder Ankunft von Zügen geſtattet. Bei Schluß der Sperre oder auf Anordnung des Aufſichtsbeamten haben die Perſonen ſich zu entfernen. Der Preis einer Karte beträgt 10 Pfg., Kind bis zum vollendeten 4. Lebensjahre werden ohne Bahnſteigkar zugelaſſen. Für zwei Kinder vom vollendeten 4. bis zum bollende⸗ ten 10. Lebensjahre genügt eine Karte. Ein neues Schuellzugspaar der Schwarzbaldbahn. Wenigſteus ein Teil der Wünſche auf beſſere und ſchuellere Zugsverbimdung urtt der Landeshäuptſtadt einorſeits und dem Oberland und Bodenſes andererſeits ſcheint mit dem kommenden Sommerfahrplan in füllung zu gehen. Es ſoll ein neues Schuellzugspaar Konſtanz nach Karlsruhe und zurück durchgeführt werden. Der upm Karlsruhe kommende Schnell⸗ oder Eilzug geht dort gegen halb 7 U Pflanzenkrankheit, die an den Rinden von Bäumen eiu gallertartige Sekret erzeugt. Seit vielen Jahren haben die Sachverſtäudigen d Miniſteriums daran gearbeitet, die Urſache dieſer Krankheit zu fin aber ſte kamen zu keinem Reſultat. Eingehende Unterſuchungen haben aber nun ergeben, daß die Krankheit durch einen Bazillus hervor⸗ gerufen wird, der infektiöſe Eigenſchaften beſitzt. Ex ruft in der Rinde ein krebsartiges Gebilde hervor, das bald in Eiterung übergeht. Iin dem Bericht des Miniſteriums heißt es, daß der menſchliche Krehs vielleicht vou demgleichen Bazillus ausgeht und von den Pflanz auf Menſchen übertragen wird.„„ Kein Gaſtſpiel der Dresdener Hofoper in Paris. Die Ver⸗ handlungen zwiſchen der Dresdener Hofoper und der Pariſer Großen Oper über eine Aufführung des Roſenkavaliers in Paris ſind, wie aus Dresden gemeldet wird, abgebro⸗ chen worden. Das beabſichtigte Gaſtſpiel der Dresdener Hofoper in Paris koſtete etwa 350 000 Frs. 8 Die Maturitätsprüfung in Oeſterreich. Der Reichsverband der öſterreichiſchen Mittelſchulvereine hat, wie aus Wien gemeldet wir einen Antrag auf Abſchaffung der Maturitätsprüfung nahezu einſtimmig angenommen. In der Debatte wurde betont daß dieſe Prüfung in Oeſterreich eine leere Formalität geworden ſet Kleine Mitteilungen. In Charlottenburg verſtarb im Alter voz 75 Jahren Dr. Emil Jacobſon, der Erſinder der Erbswurſt, ein Jreund Heinrich Seidels, der ihm als Dr. Havelmüller in ſeinem 5 man„Leberecht Hühnchen“ ein literariſches Denkmal geſetzt hat. Nachfolger von Hauns Richter in der Leftung der Halls⸗ konzerte von London und Mancheſter gilt Profeſſor Julius But ſfrüher ſtädtiſcher Muſikdirektor in Düſſeldorf und Borgänge ners. Wenigſtens gilt er als der ausſichtsreichſte Bewerber; er i Eugland als Dirigent gut bekaunt.— Louis Gundlach, der be⸗ kannte Dresdener Liederkomponiſt, iſt geſtorben. Er erlkit ein zachm.:„Der Bibliothekar“: abends:„Der Widerſpenſtigen Zäh⸗ könne, In den Vereinigten Stoaten gilt es eine weitverbreitete Schlaganfall, der ſeinen Tod herbeiführte, Wundlach iſt 42 Jahre geworden⸗ 5 —8 53 datenbal!“ ber„Fieberhalle“ hervor. 4. Seite neueral⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 15. Februar. ahends ab und ermöglicht damit längeres Verweilen bei Verſamm⸗ kungen uſw., während der Gegenzug ein Frühz wäre. *Eiurichtung eines beutſchen Bäderzugs. Einen deutſchen Bäder⸗ zug zur unmittelbaren und bequemen Verbindung mit den ſüdweſt⸗ beutſchen Bäd beabſichtigt die Eiſenbahn 1 i mit Bädern rwaltung am 1. N dem Inkrafttreten des neuen n Berlin aus ei Ohne Wagenwechſel wird man Bad Nauheim, Homburg, Wiesbaden und Ems er ſtänden kommen noch andere Kurorte in Betracht. DOegZug mit allen drei Wagenklaſſen eingerichtet. Zweifel einen Speiſewagen. Der neue Zug geht vom Potsdamer Bahnhof über Magdeburg uſw. nach Gießen. Nachdem ſchon in Wa⸗ bern Wagen nach Wildungen abgetrennt worden ſind, geht in Gießen ein weiterer Teil des Zuges nach Ems, während der andere nach Süden weiterfährt. Der Zug geht von Berlin morgens gegen 9 Uhr. In Gießen iſt man gegen%½ Uhr nachmittags, in Homburg etwa um 6 Uhr, in Wiesbaden.50 uſw. Zurück führt man von Wiesbaden 3% Uhr, von Homburg gegen 9 Uhr. Die beiden Züge erhalten durch⸗ gehende Wagen zwiſchen Berlin einerſeits und Wildungen, Homburg⸗ Wiesbaden und Frankfurt a. M. anderſeits. * Die Ueberſchwemmungen des Jahres 1910 haben, was jetzt erſt beurteilt werden kann, in den Rheinwaldungen großen Schaden angerichtet. Gut überſtanden haben das Hochwaſſer eigent⸗ lich nur Pappeln, Weiden, Eichen. von Akazien, Erlen und Eſchen eingegangen. Letztere haben ſich als aun wenigſten widerſtandsſähig gegenüber Hochwaſſer gezeigt und in hen. Unter Um⸗ Der Zug wird als Er erhält auch ohne einzelnen Teilen der Rheinwaldungen ſind ſie nach der Ueberſchwem⸗ mung vollſtändig ausgeſtorben. *Heſſiſcher Blumenag. Der im Dezember v. Is. geplante all⸗ gemeine heſſiſche Blumentag zum Beſten der Mutter⸗ und Säuglingsfürſorge in Heſſen, findet, wie nunmehr definitiv feſt⸗ ſtebt, Anfang Mai ds. Is. ſtatt. Man ſcheint auch in allen größeren Städten des Landes bereits mit der Bildung örtlicher Komitees vor⸗ zugehen. Humoriſtiſcher Lichtbildervortrag(Buſchabend). Morgen(Don⸗ nerstag) abend 9 Uhr veranſtaltet der Verein für Handlungs⸗Commis von 1888 im Sälchen des Café Germania(C 1, 10/11) wiederum einen Vortragsabend mit Damen, zu welchem auch Nichtmit⸗ Kieder unentgeltlich Zutritt haben. —— Karneval 1911. * Die Eröffnung des neuen Waldparkreſtaurants am Stern einigten Räumen des Apollotheaters durch die Balleitung des FJeuerio. Dies iſt die dem erſten bürgerlichen Maskenball ohne Frackzwang zugrunde gelegte Idee des rührigen Komitees. Man kann überzeugt ſein, daß ſie in der gewohnten glänzenden Form durchgeführt wird. Männlein und Weiblein ſtrömen nach dem neuen Reſtaurant, um der Eröffnung beizuwohnen! Es wird ge⸗ zecht und geſcherzt, geſprungen und getanzt. Da zieht eine Schau⸗ ſpielertruppe ein, um im Reſtaurant Waldpark eine Vorſtellung zu geben. Es iſt der Schmierendirektor Strieſe mit ſeiner Geſell⸗ ſchaft. Man unterhält ſich weiter, bis die Fanfaren das Erſcheinen Kner weiteren Augenweide anzeigen. Die gottbegnadete Tänzerin „Rejana“, die zufällig als Gaſt der Eröffnung beiwohnt, hat ſich von dem Wirt erweichen laſſen, einige Tänze zum beſten zu geben. So wird dem Volk die Zeit in einer Weiſe vertrieben, daß es bis zum nächſten Maskenfeſt des„Feuerio“ an die Eröffnung des Re⸗ ſtaurants Waldpark denken wird. Lieberhalle. Unter den Faſchingsverauſtaltungen am verfloſſenen Samstag ragte ob ſeiner Originalſtät ganz beſonders der„Sol⸗ Schon die Eintritts⸗ karte, die eine täuſchende Aehnlichkeit mit einem Geſtellungsbefehl hatte, fand allgemeine Beachtung. Gold⸗ und Silberſaal des Apollos waren mtt allerlei Fahnen unb Emblemen ſehr ſchön geſchmückt und boten ein farbenprächtiges Bülb. Am Eingaug forgte das aufgeſtellte Wachtkommando mit militäriſcher Gewiſſenhaftigkeit, daß kein Durch⸗ ſchmuggeln ſtattfinden konnte. Die Vorſtände, meiſt in Offizier⸗Uni⸗ ſorm, machten die Hynneurs. Unter den Ballbeſuchern waren alle Militärchargen, von Sr. Exzellenz dem General an bis herab zum Burſchen, aus allen Ländern des Kontineuts vertreten. Die Reſer⸗ viſten⸗Kompagnie im Drillich⸗Anzug rückte mit einer eigenen, aus dem dunklen Erdteil geholten Muſikkapelle au. Die ſehr zahlreich er⸗ ſchienene Damenwelt, als Köchinnen, Zim mermübchen, Kinderfrauen, Markedenterinnen etc. koſtümiert, halte keine Not bei der Auswahl der Tänzer unter ſo vielen Vaterlandsverteidigern. Nach den Klängen der Kapelle Anton drehte und tollte alles bis zum frühen Morgen. Alles verlief in ſchönſter Harmonie, ſodaß nur ſelten der dicke Feldwebel Schnauzbart Urſache hatte, von ſeiner voluminöſen Brieſtaſche Gebrauch zu machen. Den Höhepunkt erreichte die Feſtlich⸗ keit, als nach der Frangaiſe der Colonell Retlaw vom ſübeſtafrikani⸗ ſchen Kaki⸗Regiment zum Parademarſch autreten ließ. Unter ſeinem ſchneidigen Kommando erfolgte dieſer erſt in Reihen, daun in Zügen und zuletzt im— Klumpen. * Berband der deulſchen Verſicherungs⸗Beamten. Der von der Ortsgruppe Maunheim⸗Lndwigshafen am Samstag den 4. Februar un Saale des Reſtaurauts„Wer mania“ veranſtaltete karnevali⸗ ſtiſche Abend nahm einen ſehr angeregten Verlauf. Das Pro⸗ gramm, welches der rüthrige Verein aufgeſtellt hatte, konnte auch einen verwöhnten Geſchmack vollauf befriedigen. Aus dem reich⸗ Haltigen Programm ſelen erwähnt Frau Miekamp v. Tonſſeint, die mit ihrer klangreichen Sopranſtimme den Kußwalzer ſowie einige Bieder ſehr geſchmackvoll zum Vortrag brachte. Des weiteren erfreute ein Teuor mit prächtigem Stimmaterial die Zuhörer mit den Liedern „An der Weſer“ und„Lieb mich und die Welt iſt mein“, Von humori⸗ ſtiſchen Darbietungen ſeien beſondertz die von Herrn Dr. Becker vor⸗ getragenen Salouſtücke erwähnt(Parodle auf die verſunkene Glocke, die Kapp und andere mehr). Ferner zeichneten ſich als vorzügliche Schauſpieler und Vortragskünſtler die Herren E. Schröder, Beyer und Rösner aus. Reicher und wohlverdienter Beifall lohnte Sänger und Darſtellrr für ihre vorzüglichen Leiſtungen. Die woblgelungene Veranſtaltung lag in den Händen des Herrn Robertz. Hürgerausſchußtſitzung in Schriesheim. K. Schrieshei m, 15. Febr. In der heute Bormittag 10 Uhr abgehaltenen Sitzung des ürgerausſchuſſes waren von 68 Mitgliedern 56 anweſend. Herr Bürgermeiſter Urbau gedachte vor Eintritt in die Beratung des Hinſcheidens des Kollegiumsmitgliedes Schneidermeiſter Valentin Weingärtner III, zu deſſen Gedenken die Bürgerausſchußmitglieder ſich von ihren Sitzen erhoben. Der erſte Punkt der Tagesordnung be⸗ traf die Bewilligung einer Mietzins⸗Eutſchäbigung. Es bhandelt ſich um die Bewilligung einer Mietzins⸗Entſchädigung don fjährlich M. 400 vom 15. Oktober 1910 ab an Hauptletzrer Karg. Die Borlage wurde einſtimmig und ohne Debatte in namentlicher Abſtimmung angenommen. Gehaltsaufbeſſerunz eines Natſchreibers. Es handelt ſich um die Gehaltsaufbeſſerung an Ratſchreiber Schuh⸗ maun von jährlich 1800 auf M. 2000 vom 1. Januar 1911 ab..A. M. Jorenz bat nichts gegen die Vorlage einzuwenden, erſucht jedoch um Aufklärung über das Geſamteinkommen des Beamten und ver⸗ laugt ſodann die Elnführung eines Gehaltstarifs für Schriesheim. Zürgermeiſter Urban gibt zunächſt Aufſchluß über die Gehaltsver⸗ zältniſſe des Ratſchreibers Schuhmann und erklärt dann, daß die Ein⸗ führung eines Gehaltstarifs der Gemeinde nur bedeutende Mehr⸗ ausgaben zur Folge haben würde..A M. Neumaun bemerkt, daß die gering beſoldeten Leute durch die Nichteinführung eines Gehalts⸗ tarifs geſchädigt ſeien. Von verſchiedenen Gemeindearbeitern und Dagegen iſt eine ſehr hohe Zahl gehen. hriesheim geäußert worden. Er möchte en, einen Gehaltstarif für Schriesheim einzu⸗ hren. Bürgermeiſter Urban entgegnet: Mir iſt von dieſen Wün⸗ ſchen nichts bekannt. Die Leute ſollen zum Bürgermeiſter anſtatt zum Herrn Neumann gehen.— Die Vorlage wird hierauf in namentlicher Abſtimmung angenommen. Uebernahme der Handelskammerbeiträge auf die Gemeindekaſſe. Die Beiträge für die Handelskammer mit etwa 120 M. jährlich ſollen vom J. Januar 1911 ab bis auf weiteres auf die Gemeindekaſſe übernommen werden..A. M. Lo enz frägt an, ob die Beiträge für die kommende Arbeitskammer auch von der Gemeinde übernommen werden. Bürgermeiſter Urban: Wenn man die eine Sache unter⸗ ſtützt, muß die andere auch unterſtützt werden.— Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Aufnahme eines Kapitals. Zur Beſtreitung des Aufwands für das Feldbereinigungsunter⸗ nehmen 3 dahier ſoll ein Kapital von 6000 M. aufgenommen und der Gemeinderat zum Vertragsabſchluß und zur Erhebung des An⸗ lehens ermächtigt werden.— Die Vorlage wurde einſtimmig und ohne Debatte in namentlicher Abſtimmung genehmigt. Wahl eines Bürgerausſchußmilgliedes. Anſtelle des verſtorb. Bürgerausſchußmitgliedes Valentin Wein⸗ gärtner III wurde Kaufmann Oskar Steidel gewählt.— Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Beſprechung über eine Juterpellation. Von Kaufmann Val. Ludw. Müller und Kaufmaun Joh. Ferd. 2 Bauer iſt eine mit 31 Unterſchriften verſehene Interpellation beim Gemeinderat betreffs Wiederaufnahme des Verfah⸗ rens gegen Kaufmann Emil Borho wegen Lieferung von Petro⸗ leum an die Gemeinde eingelaufen. In der Interpellation, die eigent⸗ lich mehr eine Beſchwerbeſchrift iſt, wird gegen Kaufmann Borho der Vorwurf gemacht, 7 Liter Petroleum ſtets voll berechnet zu haben, während in die Petroleumkanne eigentlich nur etwas über 6% Liter gingen. Auch das Verhalten des.R. Hartmann vor dem Schöffengericht in Mannheim wird ſcharf kritiſtert..R. Hart⸗ mann: Es wird mir hier ein Vorwurf gemacht, wie er nicht ſchwerer erhoben werden kann. Es wird mir ein Meineid zum Vorwurf ge⸗ macht. Ich werde gegen die beiden Urheber der Sache gerichtlich vor⸗ Mein Verhalten war einwandfrei...M. Neumann be⸗ ſtätigt, daß das Urteil, das G. R. Hartmann vor Gericht abgegeben hat, korrekt war. Bürgermeiſter Urban: Dem Gemeinderat kann kein Vorwurf gemacht werden...M. Phil. Mack glaubt, daß die Unter⸗ ſchriften ohne ſede Verpflichtung erfolgten. Borho wäre verpflichtet erfolgt, wie bereits mitgeteilt, am Samstag Abend in den ver⸗ geweſen, das richtige Quantum Petroleum zu liefern. Die Vorwürfe, die gegen.R. Hartmann erhoben wurden, kaun dieſer nicht auf ſich ſitzen laſſen. Die ganze Verantwortung müſſen die beiden Herren tra⸗ gen, die die Beſchwerdeſchrift eingereicht haben. Im Intereſſe der Ge⸗ meinde gehöre die Sache geklärt. Kaufmaun Bauer hat die Petro⸗ leumkanne gemeſſen; es gingen nur 6½% Liter hinein, obwohl Borho 7 Liter rechnete. Er könne das Petroleum auch um 16 Pfg. liefern, wenn er ſtatt 7 nur 6% Liter hergebe. Kaufſmaun Müller: Es ſei heute garnicht mehr feſtzuſtellen, um wie viel die Gemeinde betrogen wurde. In einem Jahre ſei mindeſtens für 200 M. Petroleum geholt worden. Redner verlieſt dann eine Eingabe an die Staatsanwalt⸗ ſchaft. Von mehreren Seiten wurde hervorgehoben, daß lusbeſondere die Laternenanzänder die Sache hätten merken und dem Gemeinderat hätten anzeigen müſſen. Die 1½ſtündige Debatte endigte ſchließlich damit, daß derBürgerausſchuß einſtimmig die Wiederaufnahme des Verfahrens beſchloß. Bürgermeiſter Ur bau berichtete hierauf über die Nachfrage nach elektriſchem Licht. Urſprünglich hätte man 120—125 Anmeldungen an⸗ genommen, heute habe man aber bereits deren 280. Redner erſucht bierauf um Berlängerung der Anmeldefriſt, die auf 1. Jul! feſtgeſetzt wurde. Alsdaunn wurde die Siung um 12 Uhr 80 Min. vom Vor⸗ ſitzenben geſchloſſen. Kommunalpolitiſches. Hohenſachſen, 14. Febr. Am Samstag nachmittag faud im Rathausſgale eine Sitzun g des Bürgerausſchuſſes ſtatt, welche von ſämtlichen Mitgliebern beſucht war. Die Gehälter des Ratſchreibers Dittmer und des Rats⸗ und Polizeidieners Jath wurden erhöht. Herr Philipp Brunner II wurde einſtimmig zum Gemeinde⸗ rechner wiedergewählt. Die Uebernahme des Schulgeldes auf die Umlage, worüber lebhaft debattiert wurbde, wurde abgelehnt. Als fünfter Punkt ſtand auf der Tagesordnung die Verkündung des 1911er Voranſchlags. Nachdem Ratſchreiber Dittmer die ein⸗ zelnen eingeſtellten Poſttiouen der Einnahmen und Ausgaben verleſen hatte, wrude der Voranſchlag einſtimmig genehmigt. Die Einnahmen betragen 8811., die Ausgaben betragen nach Abzug der Bürger⸗ genußauflage 19 625., mithin ſind noch durch Umlage zu decken 11814 M. Der Umlagefuß wurde auf 46 Pfg. feſtgeſetzt, gegen 52 Pfg. im Vorjahre. Das Gefamtſteuerkapital pro 1911 beträgt 2 512 850 M. gegen 2 488 800 M. im Jahre 1910. Zunahme 25 990 M. * Bruchſal, 14. Febr. Die Umlage pro 1911 wird auf Grund der neuen Einſchätzungen um 1 Pfg., von 88 auf 32 Pfg., herab⸗ geſetzt werden können. Singen, 14. Febr. Im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes verſammelten ſich geſtern nachmittag die Mitglieder des Gemeinderats und eine Anzahl der Höchſtbeſteuerten der Gemeinde, um den Vov⸗ anſichlag für das Jahr 1911 entgegenzunehmen. Zu Beginn der Verhandlungen gab Herr Bürgermeiſter Buſch ein Expoſé über die Finanzlage unſerer Stadt, die leider keine gute ſet. Eine Erhöh⸗ ung des Umlageſatzes, und zwar eine ziemlich erhebliche, ſei unausbleiblich. Der Hauptgrund hierfür iſt auf das Jahr 1910 zurück⸗ zuführen, eigentlich hätte man ſchon damals um 6 Pfennig in die Höhe gehen müſſen. Die Einnahmen der Stadt haben ſich nicht weſent⸗ lich geſteigert. Unſere Steuerkapitalien gehen in die Höhe, aber lange nicht im Maß der ſtetig ſteigenden Ausgaben. Die Stadt hat rund 40000 M. mehr aufzubringen als im Vorjahr. Wir müſſen alſo den Umlageſatz um rund 10 Pfennig heraufſetzen. Auch im nächſten Jahre kann man nicht auf eine Herabſetzung rechnen, da kommen die Aus⸗ gaben für Bahnbauten(Randenbahn, Aachtalbahn ete.). Die Geſamt⸗ einnahmen der Stadt betragen 95997 M. Der Geſamtaufwand bezw. die Geſamtſumme der Ausgaben iſt 3/7859 M. Der ungedeckte Auf⸗ wand der Stadt beläuft ſich alſo auf 259 012 M.(im Vorjahre 180 474 Mark), was einem Umlageſatz von 45 Pfg. entſprechen würde. Kus dem Großherzogtum. OSchwetzingen, 15. Februar. Ein Veteran der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr, Heinrich Hogenjus iſt heute vormit⸗ tag aus dem Leben geſchieden. Er hat ein Alter von nahezu 79 Jahren erreicht Seit Beſtehen des hieſigen Feuerwehrkorps(1867 iſt er Mitglied geweſen, ſodaß er mit dem 25, und 40jährigen Ver⸗ dienſtzeichen dekoriert werden konnte. Um die Feuerwehr hat er ſich ſehr verdient gemacht, zumal er 43 Jahre lang Korpskaſſier und Kammerwachtmeiſter war. Durlacch, 12. Febr. Vor einigen Tagen wurden von der hie⸗ ſigen Schutzmannſchaft zwei Bettler feſtgenommen. Bei der Feſt⸗ ſtellung der Perſonalien ergab ſich, daß die beiden Verhafteten aus der Zwangserziehungsanſtalt Schönbühl(Oberamt Schorndorf), entwichen waren. Ebe ſie durchbraunten, haben ſie nach ihrer Angabe ein zur Anſtalt gehöriges Wohn⸗ und Oekondomiegebäude in Brand ege⸗ ſteckt. Eine Anfrage bei der Anſtaltsleitung beſtätigte die Richtigkeit dieſer Angabe. §Buchen, 14. Febr. Graf von Zeppelin hat laut Schreiben vom 5. ds. Mts. die Widmung eines von Herrn Hauptlehrer Otto Hefner in Oberneudorf(Amt Buchen] komponierten Marſches für Pianoforte, betitelt:„Oraf Zeppelin hoch!“ gerne entgegen⸗ genommen, beſtens dankend für die freundliche Widmung und die hierdurch bekundete Geſinnung. Waldshut, 18. Febr, Die weitere Ausbreitung der Pocke n Bematen ſei iüm gegenüber ſchon mehrfach der Wunſch nach Einfüß⸗»u beuachbarten Schwelzerorten wirkt beunruhigend bei der Bevölke⸗ rung. In Klingnau ſind jetzt 7 Fälle konſtatiert. Auch von Rümikon einem Ort gegenüber Lienheim a. Rhein, wird der Blatternausbruch— Fälle in 5 Häuſern— gemeldet. Man iſt der 7 N Anſicht, daß das eten der Blattern in heimlicht wurde. Rümikon wurde die man alle Maßregeln getroffen, um dem ge den Toren droht, zu begegnen. Es haben b ſtattgefunden, das Schützenhaus iſt als imikon ſchweizerſeits ver⸗ eſchloſſen. Hier hat en Feind, der vor zahlreiche Impfungen kenbaracke hergerichtet, In 8 denn ſchon heißt es, es ſeien„Verdächtige“ hier! Freilich dürfte in erſter Linie die Zuziehung von Aerzten am Platze ſein, denn unſere beiden bieſigen Aerzte haben ſo wie ſo ſchon alle Hände voll zu tun, Pfalz, Heſſen und Umgebvung. yFrankenthal, 14. Febr. Vergangene Nacht hat der in einem hieſigen Drogeriegeſchäft als Lehrling tätige 17 Jahre alte Georg Horſt aus Frankfurt a. M. eine Kaſſette ſeines Prinzipals mit einem Meißel er brochen und ihres Inhalts im Betrage von nahezu 500 M. beraubt. Mit dem Geld hat der hoffnungsvolle Jüngling da, Weite geſucht.— Bei dem in der Nacht von vorgeſtern auf geſtern im Paketraum des hieſigen Poſtamtes ſtattgehabten Brande ſind, wie nunmehr feſtſteht, etwa 60 Pakete verbrannt. Der entſſandene Schaden wird auf 800 bis 1000 Mark beziffert. Die unter den Paketen befindlich geweſenen Akten des Landgerichts, der Staats⸗ anwaltſchaft und des Bezirksamtes ſind nur teilweiſe verhraunt, ſodaß ſie ihren Zweck noch zu erfüllen vermögen. Die Urſache des Brandes kann mit Sicherheit nicht feſtgeſtellt werden; es wird Selbſteutzündung vermutet. Grünſtadt, 14. Febr. Ein bebeutender Einbruchsdtieb⸗ ſtahl wurde nachts in dem von Kirchenrat Dekau Brandſtettner be⸗ wohnten proteſtantiſchen Pfarrhauſe in der Vorſtadt begangen. Der oder die Täter ſind auf einer Leiter durch das offenſtehende Abort⸗ fenſter in das Pfarrhaus eingedrungen. Ganz unbemerkt ſtattete der Einbrecher allen Räumen, wie insbefondere auch den bewohnten Schlafzimmern des Kirchenrates und deſſen Familie ſowie des Dienſt⸗ mädchens Beſuche ab, öffnete ſämtliche Schränke und nahm aus dem im oberen Stocke gelegenen Zimmer, in welchem der Kirchenrat ſelbſt ſchlief, deſſen Hoſen weg, um mit den darin befindlichen Schlüſſeln u. a. auch den im unteren Stock ftehenden Kaſſenſchrank zu öffnen, aus welchem ein Geldbetrag von 180 M. ſowie eine wertvolle goldene Uhrkette entwendet wurden. Ferner ſind abhanden gekommen weiters 80., welche ſich in einem Beutel der Hoſe beſanden, 3., die aus dem Zimmer des Dienſtmädchens entwendet wurden, weiter 8 goldene Uhren, eine Kameebroſche, 1 ſilberner Revolver und ſonſtige wert⸗ volle Gold⸗ und Silberſachen, deren Geſamtwert auf 1000 bis 1200 M. geſchätzt wird. Mit Hilfe eines Pollzeihundes wurde die Spur des Einbrechers zwar aufgenommen, bis jetzt jedoch erfolglos. Gerichtszeitung. Mannheim, 14. Febr.(Strafkammer II.) Vorfitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. In böſe Geſellſchaft geriet am 28. Dezember v. J. ein Landwirt namens Sammet in der Reſtauration Feuerſtein in der Neckarvor⸗ ſtadt. In betrunkenem Zuſtand ſchüttete er, als es ans Zahlen ging, ſeine ganze Barſchaft auf den Tiſch. Der iu der Nähe ſitzenbe Tag⸗ löhner Jakob Kuchenmeiſter ſah in dem Haufen Münzen ein Zwanzigmarkſtück, langte hin und ſiſchte es für ſich heraus. Außer⸗ dem wurde dem Landwirt die Uhr nebſt Kette abgehängt. Kuchen⸗ meiſter hat für ſeine Jugend ſchon eine Menge Vorſtrafen, darunter wegen Raubs 3½ Jahre Gefängnis. Er wird zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt und die Ehrenrechte werden ihm auf 5 Jahre aberkannt. Einen ſeltſamen Blumengruß warf am 12. v. Mts. der Taglöhner Mar Seibert dem Wirt Franz Schön in der Neckarvyrſtadt ins Lokal. Der Wirt verwehrte dem Angetrunkenen den Eintritt in die Wirtſchaft, worüber ſich Seibert derart erboſte, daß er einen Blumen⸗ topf ergriff und ihn durchs Fenſter in die Wirtſchaft warf. Wegen ſeiner Vorliebe für ſolche Scherze verfällte ihn das Schöffengericht zu 2 Monaten Gefüngnis. Seiberts Berufung wirb als unbegründet verworfen. Der 42 Jahre alte Taglöhner Philipp K. in Kelfertal führte biß September v. J. mit ſeiner Mutter gemeinſamen Haushalt. Daun ſand die Wohnungskommiſſton ein Haar in der Enge der Wohnung und K. zog aus, unterſtützte dann aber auch ſeine alſe Mutter nicht mehr, indem er metnte, ſeine vier Brüder und zwei Schweſtern könn⸗ ten auch etwas tun und er brauche die.50., die er pro Tag ver⸗ diene, für ſeinen eigenen Unterhalt. Das Bezirksamt nahm ihn in eine Haſtſtrafe von 8 Tagen. Sein Einſpruch war von Erfolg, das Schöffengericht ſprach ihn frei. Heute iſt über die Berufung des Staatsauwalts zu befinden. Das Gericht hebt das Urteit dez Schöffen⸗ gerichts auf und erkennt auf 5 M. Geldſtrafe. Für die alte Frau braucht nicht mehr geſorgt zu werden, ſie iſt am 28. Oktober v. Js. geſtorben. 55 In der Berufungsſache gegen den Taglögner Fin d wegen Ruhe⸗ ſtörung wird der Cbemiker Dr. St. als Zeuge vernommen. Er iſt ſchwerhörig und bedient ſich eines Hörrohrs. Mitten in der Ableiſtung des Eides unterbricht er den ihm die Eidesfarmel vorſprechenden Vor⸗ ſttenden mit der Erklärung:„An einen Gott glaube ich nicht!“ Der Vorſitzende weiſt ihn zurecht, das brauche das Gericht nicht zu wiſſen, er habe nur die Eidesformel nachzuſprechen. Nach Beendigung der Vereidigung bemerkt der Vorſttzende dem Zeugen weiter: Der Eid iſt jedenfalls die ſeierlichſte Verſicherung, die Wahrheit zu ſagen, die jemand geben kann. Der Sachverbalt entbehrt nicht des komiſchen Beigeſchmacks. Dr. St. hatte den Augeklagten mit dem Trausport von Möbeln vom Pfandlokal nach ſeiner in T 6, s gelegenen Woh⸗ nung beauftragt. Unterwegs wurde F. von einem Bekannten gs⸗ fragt, ob er ſchon ſein Geld habe. Als F. verneinte, ſagte der Be⸗ kannte, dann bekomme er auch nichts. Dr. St. ſei ein fauler Zahler, Ehe nun F. die Möbel in die Wohnung ſchaffte, verlangte er von Dr. St. ſeine 4 Mark. Dr. St. weigerte ſich und F. gab die Möbel nicht heraus. Es gab ein Hin⸗ und Hergezerr auf der Straße, was zu einem Auflauf führte. Endlich rückte Dr. St. mit zwei Mark heraus, aber F. machte immer noch keine Miene, mit dem Abladen zu beginnen und als Dr. St. ſelbſt Hand anlegen wollte, ſtieß ihn F. vom Wagen zurück und fuhr davon. Das Publikum lachte ſich einen Aſt. Endlich zahlte Dr. St. vier Mark, ſon aber dabei F. einen Stromer genannt haben. Darauf trug F. die Möbel nicht ias Haus, ſondern warf ſte auf das Pflaſter, ſodaß ſte beſchädigt wurden. Vom Bezirksamt hatte F. wegen Ruheſtörung 5 M. Geldſtrafe erhalten, das Schöffengericht hatte ihn jedoch freigeſprochen. Der Staatsanwalt legte Berufung ein. Dr. St. meinte heute, der Angeklagte habe von vornherein die Abſicht gehabt, ihn übers Ohr zu hauen; deun er hätte zum Transport einen weiteren Mann nötig gehabt, aber gleichwohl keinen ange⸗ worben. Der Staatsanwalt beantragte eine Mark Gelbdſtrafe. Das Gericht beſtätigte aber den ergangenen Freiſpruch. Von Ruheſtörung könne nicht die Rede ſein, und der Stoß, den F. dem Dr. St. verſetzte, ſei nicht geeignet geweſen, die öffentliche Ordnung zu ſtören. Karlsruhe, 14. Febr. Das Landgericht Karlsruhe hatte ſich in letzter Zeit mehrſach mit einer Reihe von Fällen des Betrugs und der Urkundenfälſchung zu beſaſſen. Der Wjührige Reiſende Guſt. Kühle aus Karlsrube, der den Vertrieb des Buches„Die Fran als Hausärztin“ äbernommen hatte, fälſchte eine größere Anzahl von Beſtellſcheinen und ſuchte ſich dadurch die ihm zugeſicherte Proviſton zu erſchwindeln. Man kam aber hinter ſeine Betrügereien und das Gericht verurteilte ihn zu 10 Monaten Gefängnis.— Viel toller trieb es der 32jährige Reiſende Wilhelm Hertenſtein aus Schopfheim, der die Zeitſchrift„Nach Feierabend“ vertrieb und eine mit dem Abonnement dieſer Zeitſchrift verbundene Verſicherungsspolice fälſchte, Der Inhaber der Police hatte ſein Leben durch einen Unfall verloren und das Abonnement hatte noch nicht einen Monat ununterbrochen beſtanden, wie es zur Auszahlung des Geldesnötig geweſen wäre⸗ Der Angeklagte Hertenſtein wußte ſich durch allerhand Manipulationen in den Beſitz der Fälſchungen zu ſetzen und glaubte dann auch noch durch Erpreffungen ein ſchönes Stück Geld für ſich herausſchlagen zu können. Das Schwindelmanbver wurde aber enideckt und die Straf⸗ kammer ſprach gegen ibn 2 Jahre 6Monate Zuchthaus und gegen ſeine Komplizen mehrmonatige Gefänguisſtrafen aus. — 4. nbeet een re ee ee 1 Mannheim, 15. Februar. Genueral-Nugeier.(Abendblatt.) Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Der Profeſſorenſtreit in Berlin. Prof. udwig Beruhard er⸗ lärt in den Blättern, Prof. Sering habe in ſeiner Sache im Lan⸗ zesökonomiekollegium eine irreführende Erklärung ab⸗ egeben. Auch ſei ihm ſoeben bekannt geworden, daß zum zweiten Mal in dieſem Falle— ſeine Fachgenoſſen hinter ſeinem Rücken ein zertrauliches Rundſchreiben unter Entſtellung und Unterdrückung vahrer Tatſachen verſandt hätten. Er würde ſich alſo alt neuen Schritten gezwungen ſehen. Der Unterrichtsminiſter, der bas geſamte Material des Profeſſorenſtreits eingehend prüfte, habe tusdrücklich feſtgeſtellt, daß er keinen Anlaß fand, gegen ihn, Bernhard, 0r; Sportliche Nundſchau. Waſſerſport. Das Programm der deutſchen Motorbootſaiſon 1911 und ber Wortlaut der verſchiedenen Ausſchreibungen wurde in einer in Berlin abgehaltenen Sitzung des Deutſchen Motorjachtver⸗ bandes feſtgelet. Die Saiſon wird eingeleitet durch die deutſch⸗ öſterreichiſche Elbefahrt von Leitmeritz nach Dresden vom 18. bis 25. Mai. In den Tagen vom 19. bis 20. Juni folgt dann tine Seewettfahrt des Motorjachtklubs von Deutſchland um den Preis der Oſtſee. Gleichzeitig beginnt auch die Kieler Woche, die doom 19. bis 27. Juni dauert. Die Tage für die Motorbootregat⸗ ten ſind der 22., 24. und 27. Juni. Die vom Bayeriſchen Auto⸗ mobilklub ausgeſchriebenen Motorbootregatten auf dem Starn⸗ berger See folgen am 11. und 12. Juli, während die Bodenſee⸗ woche des Motorjachtklubs von Deutſchland in unmittelbarem Anſchluß daran vom 19. bis 23. Juli ſtattfindet. Die alljähr⸗ liche Regatta auf dem Müggelſee wird vom Kaiſerlichen Auto⸗ mobilklub und dem Motorjachtklub für den 10. September aus⸗ geſchrieben werden. Damit iſt das Programm der offenen Re⸗ gatten erſchöpft. Der geplante Zuſammenſchluß der drei führen⸗ den deutſchen Klubs, des Kaiſerlichen Automobil⸗Klubs, des Katſerlichen Jacht⸗Klubs und des Motorjacht⸗Klubs von Deutſch⸗ ſand iſt infolge Widerſtandes des Kaiſerlichen Jachtklubs nicht zuſtande gekommen. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Kiel, 16. Februar. In Anweſenheit des Prinzen⸗ baares Heinrich von Preußen und zahlreicher geladener Damen und Herren erfolgte heute mittag in der Halle des Ver⸗ eins für Motorluftſchiffahrt in der Nordmark die feierliche Taufe des Luftſchiffes der transatlantiſchen Flugexpedi⸗ Non. Bürgermeiſter Dr. Lindemann hielt die Taufrede. Dann zerſchellte die Prinzeſſin Heinrich eine Flaſche Sekt am Gondelbug und taufte das Schiff„Suchard“. Der Fahrtteil⸗ nehmer Dr. Gons hielt eine kurze Anſprache, die er mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer ſchloß, worauf eine Beſichtigung des Luftſchiffes vorgenommen wurde. Das Bismarck⸗Nationaldenkmal. *Wiesbaden, 25. Febr. Etwa ſechzig der zur Zeit in Düſſeldorf ausgeſtellten Entwürfe für das Bismarck⸗National⸗ denkmal auf der Eliſenhöhe bei Bingerbrück, darunter auch der preisgekrönte Entwurf, werden anfangs Mai von Düſſeldorf nach Wiesbaden überſiedeln, um hier im Paulinenſchlößchen während der Anweſenheit des Kaiſers ausgeſtellt zu werden. Ob ſpäter noch Ausſtellungen in Stuttgart, München und Poſen ſtattfinden, ſteht noch nicht feſt. Der Kaiſerbeſuch in Rom und der Vatikan. m. Köln, 15. Februar.(.⸗T.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Die mehrfach verbreitete Annahme, als ob ein Beſuch des deutſchen Kaiſers in Rom mit Rückſicht auf einen ausgeſproche⸗ men oder unausgeſprochenen Wunſch des Vatikans unter⸗ bleiben wird, iſt völlig unzutreffend. Niemals hat über dieſe Frage ein Austauſch von Meinungen zwiſchen dem Vatikan eind Berlin ſtattgefunden. Etwaige Entſchließungen wegen Betei⸗ ligung an der italieniſchen Jubiläumsfeier könnten nie auf Grund von Erwägungen gefaßt werden, für die ausſchließlich die Bezie hungen zwiſchen Deutſchland und dem italieni⸗ sſchen Königreich maßgebend ſein würden. Der Vatikan würde damit gar nichts zu tun haben. Die Freilaſſung Durands. W. Ropuen, 15. Febr. Durand iſt von dem Beſchl, ihn aus der Huft zu entlaſſen, in Kenntuis geſetzt worden. Er weigert ſich aber, das Gefängnis zu verlaſſen, da er befürchtet, in eine Irrenanſtalt eingeliefert zu werden. Seine Angehörigen werden heute Nachmittag Erwartet. Die Niederwerfung des mexikaniſchen Aufſtandes. W. El paſo, 15. Febr. General Navarro iſt mit 1000 Regierungs⸗ truppen in Juarez eingezogen, was das Ende des Felözuges um Juarez bedeutet. Es ſtehen keine Inſurgenten mehr in unmittel⸗ Farer Nähe von Juarez. Verliner Prahtbericht. Bon umerem Verliner Bureau.] Das Urteil des Ehreurats gegen den Grafen v. Pfeil. JBerlin, 15. Februar. Der im Oktober vorigen Jahres gegen den Hauptmann im 129. Infanterie⸗Regiment zu Graudenz Graf Hans von Pfeil und Klein⸗Ellgut einberufene Ehrenrat hat ſeinen Spruch gefällt. Der Ehrenrat hat auf Abſchied unter er⸗ ſchwerten Bedingungen erkannt, nämlich auf ſchlichten Abſchied ohne Penſion unter Verluſt des Rechtes auf die Uniform und des Titels Hauptmann. Der Kaiſer hat jedoch bei Vorlegung dieſes Spruches von ſeinem Begnadigungsrecht Gebrauch gemacht inſo⸗ weit, als er dem Grafen den Titel Hauptmann a. D. beließ, der Penſionsverluſt und die Aberkennung der Uniform bleiben jedoch beſtehen. Die verſchiedenen Prozeſſe zwiſchen dem Grafen Pfeil und der Gräfin Pfeil ſind noch in Erinnerung. Die Gräfin hatte infolge von Mißhandlungen im Jahre 1903 ihren Mann und ihre Kinder fluchtartig verlaſſen und die Eheſcheidung gegen den Gra⸗ fen angeſtrengt. Graf Pfeil hatte ſpäter die aus Stittau in Ruß⸗ land ſtammende Baroneß Behr geheiratet. Auch dieſe verließ ihn jedoch nach kurzer Zeit. Der Eheſcheidungsprozeß zwiſchen ihr unb dem Grafen ſchwebt noch. Im Juli 1910 hatte ſich der Graf wegen Mißhandlung ſeiner zweiten Frau, ferner wegen Miß⸗ brauchs der Dienſtgewalt vor der Kommandantur in Berlin zu berantworten. Er wurde zu insgeſamt 5 Tagen Stubenarreſt verurteilt. Der Graf wurde deswegen nach Einleitung der ver⸗ ſchiedenen zum teil noch ſchwebenden Strafverfahren vom Dienſt ſuspendierk. Er erſchien zu dieſer Verhandlung noch in Uniform, die ihm jetzt aberkannt wurde. Unentſchieden bleibt auch nach die⸗ ſem Spruch noch immer das Schickſal der Kinder der Gräfin, das noch von dem Graudenzer Vormundſchaftsgericht zn entſcheiden iſt. Der„Nordpoleutdecker“ Cook auf der Bühne. JBerlin, 15. Februar. Aus Newyork wird gemeldet: Der Nordpolforſcher Dr. Cook trat geſtern zum erſtenmale in einem Variete⸗Theater Newyorks auf. Er erzählte dem Publikum von den Abenteuern im ewigen Eiſe und zeigte Photographien, die dort aufgenommen wurden. Konſervative und Berlin, 15. Febr. Die geſtrigen ſcharfen Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen den National⸗ liberalen und den Konſervativen im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe fanden heute vormittag bei Fort⸗ ſetzung der Etatsdebatte noch ein Nachſpiel. Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm der Führer der Nationalliberalen Dr. Friedberg das Wort und erklärte: Herr v. Heyde⸗ brand hat in der geſtrigen Sitzung behauptet, der Reichstags⸗ abgeordnete Baſſermann habe geſagt, die Steuerreform des ſchwarz⸗blauen Blockes ftelle einen Raubzug auf die Taſchen der Wähler dar. Nach dem anitlichen Stenogramm bezieht ſich dieſe Aeußerung des Abg. Baſſermann aber ledig⸗ lich auf die Branntweinſteuer.(Lachen rechts.) Abg. Baſſer⸗ mann hat geſagt, die Steuer ſtelle einen Beutezug der land⸗ wirtſchaftlichen Großbrenner gegen die kleinen und mittleven Brenner dar. Wir erwarten demnach, ſo erklärte Dr. Fried⸗ berg, daß Herr von Heydebrand bei nächſter Gelegenheit ſeine Aeußerung zurücknimmt. Damit verließ Dr. Friedberg die Tribüne, während der Abg. v. Heydebrand froniſch den Kopf ſchüttelt. Das Haus trat dann in die Tagesordnung ein. Die Eiſenbahn⸗Kataſtrophe in Courvpille. [Berlin, 15. Febr. Aus Paris wird gemeldet: Das gemeldete Unglück auf der Weſtbahn war weit ernſter, als die Unfälle der letzten Tage. Es ereignete ſich dicht vor der Station Courville, 19 Km. von Chartres entfernt. Seine Urſache iſt noch nicht aufgeklärt. Ein Güterzug, der auf einem toten Geleiſe zum Stehen gebrocht werden ſollte, hatte eines der beiden Hauptgeleiſe eingenommen. Als der Führer dieſes Zuges noch mit dem Rangieren beſchäftigt war, kam der Eil⸗ zug Paris⸗Breſt mit 86 Km. Stundengeſchwpindigkeit an und fuhr mit voller Wucht auf den Güterzug von hinten auf. Der Maſchiniſt des Eilzuges, der der Kataſtrophe wie durch ein Munder entronnen iſt, ſagte ſpäter, die Stationsſignale hätten auf freie Fahrt geſtanden, oder er habe ſie wegen des Rauches der Maſchine nicht erkennen können. Er ſcheint es alſo ſelbſt nicht zu wiſſen. Beim Anprall fuhren die Lokomotive, der Dender, der Gepäck⸗ und Poſtwagen, der Speiſewagen und zwei Wagen 1. Klaſſe von hinten in den Güterzug auf und ſtürzten dann von dem Bahnkörper hinunter. Im Speiſe⸗ wagen befanden ſich gerade 19 Perſonen, die wunderbarer⸗ weiſe nur mit dem Schrecken davonkamen, ebenſo das Perſonal; dagegen erging es den Inſaſſen der beiden Wagen erſter Klaſſe weit ſchlimmer. Zuerſt hieß es, man habe 6 oder 7 Tote unter den rauchenden Trümmern herausgezogen, heute werden bereits 10 Tote zugeſtanden. Nationalliberale. ein Dutzend Perſonen ſind ſchwer verletzt; eine Frau ſtarb auf dem Transport ins Spital. Die Leichtverletzten zählt man gar nicht. Bald nach dem Zuſammenſtoß explodierte der Gaſolinbehälter, der den Eilzug mit elektriſchem Licht verſorgt und dadurch gerieten beide Züge in Brand, wodurch das Unglück noch erheblich vergrößert wurde. Eine vorläufige Befragung des Maſchiniſten des Güterzuges, der gleichfalls unberletzt blieb, ergab, daß dieſer Zug auf Befehl des Bahnhofvorſtehers von Courville gleichfalls Rangiermanöver ausführte, als ſich die Kataſtrophe ereignete. Sein Zug hatte volle zwei Stunden Verſpätung. Bei ſeinem Rangiermanöver geriet der Güterzug dann noch vor einen vor ihm haltenden Perſonenzug, der von Le Mans gekommen war und ſtieß heftig gegen ihn, wodurch jedoch nur eine Panik unter den Reiſenden berurſacht wurde. Von den in Brand geratenen Wagen beider Züge blieb nur das eiſerne Geriype und der Unterbau ſtehen, alles andere iſt ausgebrannt. Zwiſchen den Trümmern ſieht man halbverkohlte Leichen liegen. Die Pariſer Preſſe ſpricht ſich in großer Erregung über die Leicht⸗ fertigkeit des Bautenminiſters Puech aus, der noch vor einigen Tagen in der Kammer die Verteidigung der ſtaatlichen Weſt⸗ bahn in die Hand nahm und die Behauptung, alles ſei auf dieſen Bahnen desorganiſiert, zu entkräften ſuchte. Allſeitig wird eine unnachſichtige Unterſuchung und eventuelle Be⸗ ſtrafung der Schuldigen gefordert. * Cpurville, 15. Febr. Der Direktor der Staatsbahn erklärt, die Verantwortung für das geſtrige Eiſenbahnun⸗ glück trügen der Lokomotivführer des auffahrenden Zuges, der die Signale nicht beachtete und der Stationsvor⸗ ſteher von Courville, der den Güterzug zur Zeit der Durchfahrt des Schnellzuges rangieren ließ. Der angeſchuldigte Lokomotiv⸗ führer erklärte dem Staatsanwalt, der infolge des Windes nieder⸗ geſchlagene Rauch habe ihn gehindert, die Signalſcheiben zu ſehen. Der Brand der Wagen war um Mitternacht gelöſcht. Drei von den zehn Getöteten konnten noch nicht aus den Trüm⸗ mern geborgen werden. Von den im Hoſpital Verletzten ſchweben bier in Lebensgefahr. Deutſcher Reichstag. JBerlin, 15. Februar. Mariue⸗Etat. Im Reichstag iſt geſtern die allgemeine Ausſprache über den Marine⸗Etat beendet worden. Heute findet zunächſt die Ab⸗ ſtimmung über den Titel„Gehalt des Staatsſekretärs“ ſtatt. Der Titel wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Polen bewilligt. Ueber die Anträge der Sozialdemokraken und Fortſchrittlichen Volkspartei, die Heizerzulagen wiederherzuſtellen, findet namentliche Abſtimmung ſtatt; dieſe ergibt die Ablehnung der Anträge mit 162 gegen 155 Stimmen. Für die Anträge ſtimmten die Antragſteller und ein Teil der Nationalliberalen, 4 Abgeord⸗ nete enthielten ſich der Abſtimmung. In die Einzelberatung des Marine⸗Etats wurde darauf eingetreten, vorerſt ohne bemerkenswerte Diskuſſion; meiſt handelt es ſich am Perſonalfragen. Beim Titel„Kanzleibeamten“ hat die Kommiſſion Abſtriche gemacht. Von den Abgg. Frhr. v. Thünefeld und Dr. Paaſche wird die Wiederherſtellung der Regierungsvorlage berlangt. Dieſer Antrag wurde jedoch nach kurzen Ausführungen des Abg. Noske und des Staatsſekretärs 2 Augenzeugen verſichern, mehrere andere lägen noch unter den Wagen. Ueber b. Tirpitz abgelehnt. Hierüber wurde eine Reſolution der Kommiſſion angenommen, welche die Reichsbehörde durch eine an⸗ derweite Organiſation eine Verbilligung der Kanzleiarbeiten fordert. Vom Abg. Hué(Soz.] wird ſodann ausführlich ein Antrag begründet, wonach Arbeiten und Lieferungen nur an ſolche Fir⸗ men vergeben werden ſollen, die inbezug auf Arbeitsbedingungen die geſetzlichen Vorſchriften einhalte und ſich verpflichten, auf den Abſchluß von Tarifverträgen hinzuwirken. Ferner ſoll die Ma⸗ rineberwaltung die Arbeitsbedingungen unter Mitwirkung der Arbeiterausſchüſſe regeln. *** Der Militäretat in der Budgetkommiſſion. I Berlin, 15. Febr. Bei der heutigen Beratung des Militär⸗Etats in der Budgetkommiſſion wurde vom Kriegs⸗ miniſter mitgeteilt, daß die Zahl der fehlenden Jeut⸗ nantsſtellen am 1. Oktober 1907 1005 betrug, am 1. Oktober 1911 604, alſo ein Rückgang um 400 eingetreten iſt. Das Ka⸗ dettenkorps iſt vollbeſetzt, die Kriegsſchulen ſind überfüllt. In Bayern fehlten am 1. Januar 1911 89 Leutnants, ihr Erſatz iſt vollkommen durch Leutnants gedeckt. l In Württemberg ſind be⸗ reits 4 Leutnants überzählig, in Sachſen 166, alſo 8,87 Prozent⸗ Ueber die Tätigkeit der Bezirkskommandos teilte Generalmafor Wandel mit, daß das Perſonal des großen Bezirks komma n⸗ dos, z. B. in Berlin nicht in der Lage ſei, die Arbeit zu leiſten, beſonders im Mobilmachungsfall. Es müßten viele Helfer kommandiert werden. Die Militärverwaltung wird den Ausgleich zwiſchen den weniger beſchäftigten und überlaſteten Bezirkskommandos weiter verfolgen. Zu einer langen Erörte⸗ rung gibt die Verſorgung der Militäranwärter Anlaß. Der Kriegsminiſter erklärt, daß die Ausſichten für die Militäran⸗ wärter ſchlecht ſeien, da bereits Zivilanwärter eingeſtellt werden müßten. In der Kommiſſion wurde die Art der Verſorgung für ungenügend erklärt. Von konſervativer Seite wird die Auſicht vertreteu, daß durch die Reform der Reichsverſicherungsgeſetze neue Be⸗ amtenſtellen für die Militärauwärter geſchaffen werden könnten, es könne nur von Vorteil ſein, wenn ſtaakserhaltende Ele⸗ mente in dieſe Beamtenſtellen hineingelangten. Das Zentrum ſtellte den Antrag, den Reichskanzler zu erſuchen, in Erwägung darüber einzutreten, inwieweit eine Aenderung der Zivilverſorgung der Mi⸗ litärauwärter möglich iſt. Hierbei wäre die Anſiedelung von Mi⸗ litäranwärtern auf dem Lande zu prüfen. Der Redner den Volkspartei ſtimmte dem Grundgedanken des Zentrums⸗ 155 gedankens zu, findet es aber bedenklich, daß die Konſervativen po litiſche Momente bei Beſetzung der Stellen hineintragen. Weiter ver⸗ wahrt ſich der Nedner der Volkspartei gegen zu weitgehende In⸗ ſpektion und Einmiſchung des Bezirkskommandos in die privgte und politiſchen Angelegenheiten der Perſonen des Beurlaubten⸗ ſtandes, ſowohl der Offiziere wie der Mannſchaften. m gleichen Sinne äußert ſich auch der ſozialdemokratiſche Redner. Der Kriegs⸗ miniſter erklärt, daß die Kommandos keine Liſten führten über die politiſche Geſinnung der Mannſchaften. Es wurde nur nachgeſorſcht, wenn es ſich um Beförderungen handle. Die Anſiedelung der Unter⸗ offiziere auf dem Lande ſei bereits in Erwägung gezogen. Gewiſſe Schwierigkeiten ſeien noch zu überwinden.— Die Reſolution des Zentrums wird angenommen. Auf die Frage der Erſetzung der blauen Uniform durch die feldgraue erklärt der Kriegsminiſter, die Militärverwaltung ſtehe dieſer Frage neutral gegenüber. Weitere Beratung Donnerstag. 5 Kommiſſion für das Kurpfuſcher⸗Geſe; 3 Berlin, 15. Februar. Die Kurpfuſcher⸗Kom⸗ miſſion des Reichstags verhandelte heute über den 1. Abſaß des § 2. Nach dieſem Abſatz haben die nicht approbierten gewerbsmäßi⸗ gen Krankheitsbehandler der zuſtändigen Behörde ihres Wo nort über ihre Patientenverhältniſſe, über Vorbildung, Tätigkeit, ferner über ihre Behandlungsart, auf Erfordern kunft zu erteilen. Es liegen hierzu wieder eine Menge Ant vor, die zumteil dieſe Vorſchriften einſchränken wollen. Dieſe An ſichten und die hierüber geführte Ausſprache veranlaßt ein ärzt ches Mitglied der Fortſchrittlichen Volkspartei zu fragen, ob es ſi eigentlich hier um ein Geſetz handle zur Erhaltung der Konkurren zwiſchen Aerzten und Kurpfuſchern, oder um ein Geſetz im In⸗ tereſſe der Volksgeſundheit. Die approbierten Aerzte ſtänden u ſehr viel ſchärferen Beſtimmungen als die Kurpfuſcher nach dieſe Geſetz.— Die Ausſprache wird morgen weiter geführt. Aus d Verlauf der Kommiſſionsverhandlungen ergiebt ſich die immer größere Unwahrſcheinlichkeit, das Geſetz noch in dieſer Seſſion zu⸗ ſtande zu bringen. Die Kommiſſion für die reichslänviſche Verfaſſungsfrage. J Berlin, 15. Febr. Die Reichstagskommiſſion für die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung verhandelte heute über 2. die Statthalterfrage. Das Zentrum beantragt: Ar⸗ der Spitze des Bundesſtaats ſteht ein Statthalter, der aß, Vorſchlag des Bundesrats vom Kaiſer unter Gegenzeichnungg des Reichskanzlers auf Lebenszeit ernannt wird und nur durch Bundesratsbeſchluß abberufen werden kann. Die Abberufung gilt als abgelehnt, wenn ſie 14 Stimmen gegen ſich hat. Ein nationalliberaler Antrag will den letzten Abſatz de Zentrumsantrages über die Abberufung des Statthalter ſtreichen, eventl. dahin ändern, daß die Abberufung mit facher Stimmenmehrheit erfolgen kann. Die Sogi demokraten verlangen die Wahl des Statthalters auch ſeine Abberufung durch den Landtag. Die Wahl ſol mit einſacher Mehrheit, die Abberufung nur mit 4⸗ Mehrhe erfolgen. Von volksparteilicher Seite wurde e Erklärung des Zentrums provoziert, ob das Zentrum den in voriger Sitzung gefaßten Beſchlüſſen zu§ 1 trotz der Erklärung der Regierung auch in zweiter Leſung feſthält. E wurde darüber von volksparteilicher Seite ein Zweifel ge äußert. Weiter wurde angefragt, ob die Aeußerung der „Neuen Straßb. Ztg.“, wonach der Beſchluß der Verleihung von drei Bundesratsſtimmen an Elſaß⸗Lothringen abſolut unannehmbar ſei, einen offiziöſen Charakter trags. E Zentrumsabgeordneter(Gröber) erklärte auf die Frage, ſein Partei werde auch in zweiter Leſung beſtimmt bei ihrem B. ſchluß zu§ 1 bleiben. Die Regierung, die ſich in der vorige Sitzung aus ſtaatsrechtlichen Bedenken gegen den Antrag de Zentrums zu§ 1, der zum Beſchluß erhoben wurde, gewende hatte, gab eine Erklärung auf die volksparteiliche Aufrags nicht ab. In der fortgeführten Beratung wurde der Antr der Sozialdemokraten von verſchiedenen Seiten als eing Folgerung des Beſchluſſes zu§ 1 bezeichnet, aber praktiſch unannehmbar erklärt. Vos volksparteilicher Seite wurde Antrag geſtellt, wonach der Statthalter vom Kaiſer un Gegenzeichnung des Reichskanzlers auf Vorſchlag des La tages zu ernennen iſt und zwar auf Lebenszeit. Der An der Sozialdemokraten wurde gegen 4, der volkspartei gegen 8 Stimmen abgelehnt. Der Zentrumsantrag mit dem Eventualantrag der Nationalliberalen mit N 6 Stimmen bei einer Stimmenthaltung ang Donnerstag Weiterberatung.„„ Mark das ſog.„Goodwillkonto“ mit 300 000„ zu Buche. 6. Seite. —— General⸗Anzeiger. Abendblatt.) 8 Maunheim, 18. Febrnar. TLandwirtſchaft. Schriesheim, 16. Febr. Bei Landwirt Heinrich Wilh. Merkel iſt die Maul- und Klauenſeuche ausgebrochen. Die Maul⸗ und Klauenſeuche im Schwarzwalb. be. Vom Scharzwald, 13. Febr. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ſcheint leider nicht ſo ſchnell erlöſchen zu wollon. In Villingen ſind bereits 25 Gehöfte von dem ſchlimmen Gaſt ergriffen. Nun iſt die Seuche auch in einigen Orten im Hintervillinger Betzirk ausge⸗ brochen, während es bisher den ſtrengen Abſperrungsmaßregeln im großen Dorſe Mönchweiler gelang, die Tierkrankheit auf die ergrif⸗ fſenen 3 Ställe zu iſolieren. Bedeutend ſind die wirtſchaftlichen Schäden der Maul⸗ und Klauenſeuche, indem in den von ihr betrof⸗ fenen Gemeinden jeder Verkehr ſo gut wie völlig ruht. Wie das Gr. Bezirksamt in Villingen bekannt gibt, mußte gegen Landwirte, die ſich den behördlichen Anordnungen und Sicherheitsmaßnahmen nicht fügten, mit ſchweren Geldſtrafen vorgegangen werden, in einem Falle hal ſich ſogar die Staatsanwaltſchaft mit der Angelegenheit zu be⸗ faſſen. Ein originelles, dabei unfehlbares Mittel gegen die Weiter⸗ verbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche wurde in Bad Dürrheim angewendet; dort war die Seuche nur in einem Gehöft ausgebrochen unz flugs ging man her und ſchlachtete den ergriffenen Schweinebeſtand, ſo daß verkündet werden konnte, dort iſt die Seuche erloſchen! Volkswirtschalt. Submiſſionsergebnis auf die 4prozentige Pforzheimer 4 Millioneu⸗ Anleihe. Auf die Aprozentige Pforzheimer 4 Millionen⸗Anleihe liefen Aachſtehende Offerten ein: Darmſtädter Bank, Süddeutſche Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft, Veit L. Homburger, Pforzheimer Bankverein, Fuld u. Co., Pforzheim: 99,03. Dellbrück, Schickler u. Co., Nationalbank Gebr. Schickler, Berlin: 99,0 4. Deutſche Bank, Rheiniſche Bank, Deutſche Vereinsbank, 89,17. 3 Braunſchweigiſche Bank, Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank, Gebr. Arnhold⸗Dresden u. A. E. Waſſermann: 100,0 4. 1* 1¹ 1* Getreide⸗Kommiſſion Akt.⸗Geſ. in Düſſeldorf. Wie ſchon mitgeteilt, bleibt dieſe Geſellſchaft, die einzige Getreide⸗ handelsfirma Deutſchlands in Form einer Aktiengeſellſchaft, in ihrem erſten Jahre dividendenlos. Es hängt das mit„erheblichen“ Ver⸗ Iuſen bei der inzwiſchen aufgegebenen Exportniederlaſſung in Buenos Aires zuſammen, die nach Angabe der Verwaltung abge⸗ ſchrieben wurben. Wie groß dieſe Verluſte geweſen ſind, wird im Heſchäftsbericht nicht angegeben. Sie müſſen jedenfalls recht beträcht⸗ lich geweſen ſein, denn der Betriebsgewinn beträgt bei 583 754 4 Handlungsunkoſten nur 649 661 4 Infolgedeſſen verbleibt ein Roh⸗ ewinn von nur 65 905, der ſich durch Abſchreibungen und Rück⸗ elungen auf 50 203& ermäßigt. Hiervon werden 44 208 vorge⸗ tragen. In der Bilanuz ſteht bei einem Aktienkapital von 11 Mill. Waren⸗ vorräte werden mit 300 204/ bewertet. Unter den Debitoren in Höhe von 2 669 232 erſcheinen Bankguthaben mit 18 166 4, Lom⸗ Barddarlehen 1805 846, Dokumente zum Inkaſſo 208 152, Debi⸗ gForen 782 267 Die Bankſchulden belaufen ſich auf 1519 399 4, die Kreditoren auf 58 883 Ueber die Geſchäftslage ſchreibt die Ver⸗ waltung:„Die Entwicklung unſerer Bankabteilung tiſt ſtetig fort⸗ ſchreitend geweſen; namentlich hat das Beleihungsgeſchäft eine weſent⸗ liche Zunahme erfahren. In den in unſerer Bilauz aufgeführten „Debitoren“ und„Kreditoren“ iſt ein größerer Betrag enthalten, der aus Berrechnungspoſten beſteht und bereits in den erſten Tagen des neuen Geſchäftsjahres wieder ausgeglichen wurde.“ für Deutſchland, Creditbank, Südd. Württembergiſche Vereinsbank: Die A. G. Raphael Dreyfus u. Co. in Mülhauſen i. E. erzielte zm Jahre 1910 einſchließlich 1793 4 Vortrag einen Gewinn von 109 560(i. B. 508 684 4 Waren und Vorräte betragen 1 058 364 112 94½%, Außenſtände 1745 225(1 473 878. A, laufende Ver⸗ Hindlichkeiten 2 899 158(2 424 720], das Aktienkapital 1920 000 4 Bei der Bayeriſchen Notenbank in Müuchen beträgt der Rei n⸗ gewlun einſchließlich 97 232(i. B. 94 778 ½ Vortrag 11 570 1 020 880 4, woraus bekanntlich wieder 10 Pro z. Dividende Vertellt werden. Der Bericht ſtellt feſt, daß die neu eingeführte ge⸗ ketzliche Zahlkraft der Reichsbanknoten den bayeriſchen Bauknoten in keiner Weiſe nachteilig geweſen iſt. Von der Befugnis, bayeriſche Noten gegen Reichsbanknoten einzutauſchen, iſt in bemerkenswertem Umfange nicht Gebrauch gemacht worden. Der durchſchnittliche Notenumlauf betrug 88,88(1. V. 68,27) Mill Mark. Bergwerksgeſellſchaft Dora in Völklingen. Unter haupt⸗ ſächlichſter Beteiligung der Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke wurde die Bergwerks⸗Geſellſchaft Dora in Völklingen errichtet, bderen Zweck der Erwerb und die Ausbeutung des gleichnamigen Bergwerkes im Ruhrbezirk iſt. Die Spinnerei und Buntweberei Pierſee verteilt nach Abſetzung von 178 018(i. V. 109 254%) für Abſchreibungen 8 Proz. auf 8 Mill. Mark Aktienkapital(i. V. 12 8 Aprozentige Auleihe der Stadt Bremen. Der Bremer Senat ſordert nunmehr, wie man erfährt, zu Geboten auf Mk. 40 Mill. Aprozentige Anleihe für Ende d. M. auf. Die Hauptverſammlung der Norddeutſchen Lagerhaus⸗A.⸗G. in Lig in Berlin genehmigte den Rechnungsabſchluß für 1910. Eine Rückzahlnug vou 2385 findet vom 1. April d. J. ab ſtatt. Wie der Liquldator mitteilte, ſind im laufenden Jahr bisher drei Bau⸗ ſtellen für 285 000 veräußert worden, und wegen des Verkaufs weiterer drei Bauſtellen ſchweben ausſichtsreiche Verhandlungen. Die Weſellſchaft beſitze noch einige 30 Bauſtellen, und die Liquldation Werde daher wohl noch geraume Zeit in Anſpruch nehmen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Doppelte Zeichnung der bayeriſchen Anleihe. Nürnberg, 15. Febr. Die geſtrige Zeichnung auf die neue zprozentige Staatsanleihe von 50 Millionen Mark hat an⸗ KHähernd das doppelte des aufgelegten Betrages ergeben. Eine große Anzahl Zeichner hat ſich einer freiwilligen Sperre der Jugeteilten Beträge unterworfen. Bilanzſitzung der Dresdener Bank. Berlin, 15. Febr. Bei der Dresdener Bank Bilanzſitzung auf 2. März feſtgeſetzt. Neues vom Dividendeumarkt. *Dresden, 15. Febr. Die deutſche Juteſpinnerei und Weberei in Meißen verteilt wieder 20 Prozent Dividende wie im Vorjahre. Bremerhaven, 15. Febr. Die Bremerhavener Stra⸗ ßenbahn ſchlägt 5 Prozent(6 Prozent) Dividende vor. *Bremen, 14. Febr. Der Aufſichtsrat der Juteſpinne⸗ rei und Weberei zu Bremen beſchloß, der auf den 20. März einzuberufenden Generalverſammlung eine Dividende von 16 Prozent wie im Vorjahre vorzuſchlagen. JBerlin, 15. Februar. Die Dividende der Gernsheimer Glasbüttenwerke wird auf wieder 14 Prozent geſchätzt.— Die Königsberger Vereinsbank ſchlägt wieder 7 Prozent vor.— Deutſche-Asphalt⸗A. G. ca. 6 Prozent(4½% Prozent.) Wien, 14. Febr. Bei der Oſterreichiſchen Kredit⸗ anſtalt für Handel und Gewerbe beträgt für das Jahr 1910 das Bruttoerträgnis 27549 616 Kronen(i V. 26 209 887.). Nach Abzug von Verwaltungskoſten mit 7574812 Kronen li. V. 7 105088.], Abſchreibungen von Realitäten und Inventar 285 961 Kronen li. V. 198 325.), Steuern und Gebühren von 3066617 Krouen li. V. 2912 662.), Penſionsfondsbeitrag iſt die 480 000 Kronen(i. V. 330 000 Kr.), Verluſte an Forderungen 31.852 Kronen(i. B. 66 433.) und Verluſt wegen Betrugs von 65 000 Kronen verbleibt ein Reingewinn von 186 115 874 Kr. (i. V. 15 596 825 Kronen). Die Dividende beträgt 32 Kronen (i. V. 32 Kronen), der Beitrag zum außerordentlichen Reſerve⸗ fonds 1000 000 Kronen li. V. 1 000 000.). Dem Penſionsfonds wurden zugewieſen 400 000 Kronen. Die Tantiemen belaufen ſich auf 832 979 Kronen li. V. 810 739.). Der Vortrag auf neue Rechnung beträgt 1882 895 Kronen gegen 1786 086 Kronen. Paris, 15. Febr. Die Dividende der Credit foncier wurde mit 32 Frs.(30) vorgeſchlagen. Bank von England. * London, 15. Febr. Der Standard hält eine Reduktion der Bankrate am Donnerstag für zweifelhaft, vorausgeſetzt, daß nicht wirklich beträchtliche indiſche Goldanſprüche vorliegen. Einnahmen der Oeſterreichiſchen Südbahn. * Wien, 15. Febr. Die Einnahmen der Oeſterreichiſchen Südbahn betrugen in der erſten Februar⸗Dekade 3 261 224 Kronen (Plus 64 286 Kronen.) Vom amerikaniſchen Bahnenmarkt. * St. Louis, 15. Febr. Die Anwälte der Standard Dilcompany und der Firma Kuhn Loob u. Co., welche, wie ge⸗ meldet, eine Kontrolle der Miſſouri⸗Pacificbahn anſtreben, for⸗ derten formell die Aktionärenliſten ein, um die Vollmachten für die am 14. März ſtattfindende Beamtenwahl zu gewinnen. Surtaxeeinnahmen für die Sao Paulo Kaffeezollanleihe. * Santos, 14. Febr. Die Surtaxeeinnahmen für die Sao Paulo Kaffeezollanleihe ergaben für die Zeit vom.—11. Februar 1911 13 440 Pfund Sterling. ***.* elegraphiſche Zörſen⸗Zerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 15. Febr. Fondsbörſe. Nach der zwei⸗ tägigen Unterbrechung wies des Geſchäftsverkehr an der Newyorker Börſe nicht die Belebung auf, die man erwartet hatte. Der Markt erwies ſich ſchwerfällig und brachte nur geringe Veränderungen in den Kurſen. Auch der hieſige Markt entſprach nicht der gewünſchten Unternehmungsluſt, ſondern verhielt ſich in den in letzter Zeit be⸗ vorzugten Werten reſerviert. Es kamen allerdings verſchiedene Mo⸗ mente in Frage, welche die Zurückhaltung rechtfertigte. Die Sieger⸗ länder Situationsberichte, welche die Eiſenmarktlage wenig günſtig ſchilderten, ließen teilweiſe einen ſchwächeren Grundton auf dem Gebiete des Montanmarktes aufkommen. Von den führenden Pa⸗ pieren find bei ſchwächerer Tendenz Phönix Bergbau, Gelſenkirchener und Harpener zu erwähnen. Später befeſtigte ſich dieſer Markt wieder. Am Bankaktienmarkt war das Geſchäft weniger lebhaft, als in den letzten Tagen. Die vorliegende Bilanz der öſterreichiſchen Kreditanſtalt zeigte bei der ruhigen Periode im Geſchäftsjahr 1910 allerdings eine wirtſchaftliche Weiterentwicklung. Die Dividende iſt dieſelbe geblieben. Man hatte auch keine höhere erwartet und hofft, daß das laufende Jahr infolge der neuen ungariſchen Anleihe einen großen Gewinn aufweiſt. Auf den Kurs blieb der Abſchluß ohne jeden Einfluß. Von heimiſchen Banken Diskontokommandit und Deutſche Bank feſt. Mittelbanken konnten ſich gut behaupten. Oeſter⸗ reichiſche Bahnen ſtill, Schantungbahn feſter. Schiffahrtsaktten neigten zur Abſchwächung. Elektrizitätsaktien lagen ruhig. Ediſon etwas gefragter, auch Schuckert höher bezahlt. Am Kaſfſamarkt der Divi⸗ dendenwerte war die allgemeine Tendenz feſt. Großes Intereſſe zeigte ſich für Maſchinenfabrik Kleyer. Preßhefefabrik Baſt notierten 8 Prozent höher. Chemiſche Werte feſt. Nennenswerte Veränderungen ſind auf dem Markte der Fonds kaum zu verzeichnen. Heimiſche An⸗ leihen ruhig. Nuſſen teilweiſe ſchwächer. Mexikauer feſt. Der hie⸗ ſige Privatdiskont ging um 1 Sechzehntel auf 3 Prozent zurück. In Erwartung einer Ermäßigung des Diskontſatzes der Bauk von Eng⸗ land für morgen waren die Geldſätze williger. An der Nachbörſe war das Geſchäft belebt und feſt, beſonders Bankaktien und Elek⸗ trizitätswerte ſteigend. Es uotierten Kreditaktien 112%½ à 21276, Staatsbahn 187½, Baltimore 1096 à 109½, Dresdner 164% 2*, Hanbelsgeſellſchaft 1724, Darmſtädter Bank 132 à 19258, Schantung 132½, Harpener 1914, Phöntx 248½6, Ebiſon 27176 2 272½, Schuckert 16398 à 165, Siemens u. Halske 242¼ à 24394, Bezugsrecht auf Frank⸗ furter Hof⸗Aktten 1 bez. u. Geld. * Berlin, 15. Febr. Fondsbörſe. Die im geſtrigen Börſen⸗ verlauf durch Realiſierungen hervorgerufene Abſchwächung machte heute zunächſt weitere Fortſchritte, da aus der Provinz Verkauforbres vorlagen. Auch der mattere Schluß Newyorks verſtimmte. Da aber das Angebot wenig dringend war, ſo konnte ſich bald nach den erſten Umſätzen wieder eine Erholung durchſetzen, die ſich weiterhin noch ſchärfer akzentuterte. Die beſſere Stimmung war in der Hauptſache durch erneute Meinungskäufe hervorgerufen. Am Montanmarkte, der wieder lebhafteres Ausſehen zeigte, waren bei Beginn Rückgänge bis 1 Prozent zu verzeichnen, die aber im Verlaufe zum größten Teil wieder eingebracht wurden. Banken lagen ruhig. Deutſche Bank⸗ aktien wurden wieder in großen Poſten zu ſteigendem Kurſe aus dem Markte genommen. Elektrizitätsaktten ſtellten ſich unter Führung der Werte der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft faſt überwiegend von vornherein hößer und zogen im Berlaufe noch weiter an infolge un⸗ kontrollierbarer Gerüchte über Einführung von neuen elektriſchen Maſchinen. Amerikaniſche Bahnen ſetzten im Anſchluß an Newvork niederiger ein, beſſerten aber ſpäter ihren Kursſtand, und zwar namentlich Kaunadaaktien. In Warſchau⸗Wiener fanden bei Beginn weiter ſtärkere Realiſationen ſtatt, jedoch konnten auch dieſe Papiere ſpäter ihren geſtrigen Stand zurückgewinnen. Am Rentenmarkt lagen Türkenloſe recht feſt infolge der Meldung über die Einreichung eines Profektes für die neue türkiſche Auleihe. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde war eine Aufwärtsbewegung am Bankenmarkte unter Führung der Aktien der Deutſchen Bank zu bemerken. Sie ſtand im Zufammenhang mit Gerüchten über Kapitalserhöhungen. Allgemeine Elektrizitätsaktien ſetzten ihre Steigerung fort, dagegen konnten Montanwerte ihren Höchſtſtand nicht behaupten. Tägl. Geld 3 0. * Berlin, 15. Febr. Produktenbörſe. Das milder gewordene Wetter rief in Weizen und Roggen große Realiſationsluſt hervor, ſo daß die Preiſe bis 1½ Prozent einbüßten. Hafer dagegen bekundete feſtere Haltung, da die Abgeber größere Zurückhaltung beobachteten. ſtill. ſetzte ſeine letztägige Steigerung auch heute fort. etter: mild. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 15. Februar.(Offizieller Bericht.) Obligationen. 4½ Bad. Anil. u Sodafbr. 102.80 G 99 60 bf4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 90 40 bi[ Serie B 108.50 B „„ Kommunal 92. bzſa Br. Kleinſein Heidelbs. 98.50 G Städte⸗Anlehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— G 3% Freiburg i. B. 91.60 G4 Herrenmüĩle Genz 99.— G 3 ½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 Bſ4% Kocth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101-6½ Maunbeimer Dampf⸗ Pfandbrieſe. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 B½„„„ verſchied. 8 ½ 3 Karlsruhe v. J. 1898.— ſchleppſchiffahrt 98.— B 3½ Lahr v.. 1902 91.60[4½ Mannb. Lagerbaus⸗ 1½ Ludwigsha en 101.—6 Deſellſchaft 98.50 G 4 5 v. 1906 100.40 804½ Overrh. Elektrizitäts⸗ 8 5 91. bif werke, Karlsruhe— 4 Mannh. Oblig. 1008 100.50 G4%½% Pfäz Chamotte und 4„ 1907 100.50 Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4 5„ 1806 100.50 G4 ½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 4„ 1901 100.25 C04 ½ Schucke ts Obligat. 100.50 G „ I1c5 92.50 84½ Ruff..⸗G. Zell offfb. 87 5„ 188 92.— 5 Waldhof bei Pernau in 863„„ 1895 91.50 B[ Livlan⸗ 100.20G „ 1898 91.50 6] ½ H Schlink u. Cie. 101 50 G „ 1904.— B4 ½ Sypenere! Brauhaus „ 1905 91.30 8].⸗G. Sveyer 99 G 3½ Pirmaſen unk. 1905—.—%½ Speyerer Ziegelwerte 99 40 G 4% Wiesloch v. J. 1905 Induftrie⸗Obligation. %½ Akt.⸗Gel. für Seilindu⸗ ſtie rück. 105% 4½ Bad..⸗H. f. Rhſchiff. 91.5064%½ Südd Draotinduſtrie 101.—G 4½%½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H Loſſen, Worms 103 50 Gl4½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.— bz 9 Zellſt Waldh. 1908 102.65 G u. Seetransport 99.700 F Altien. Mauken, Brief Geld Brief Gend Padiſche Bank—.— 131.— Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerso½%———.— Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 104.— Rück⸗ u. Mitveri. 1240—— Pfälz Hyp.⸗Bank—.— 199.— Francona, junge—.—.— Rhein. Creditbank— 1387.50 Fr. Transy⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 201.—] Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—— 23860 Südd. Bank—.— 117.— Bad. Aſſecuranz 2000 1975 Südd. Disc⸗Geſ.—.— 117.50(neu)—— ontinental. Verſich.—— 730.— Chem⸗ Induſtrie. Mannh. Verſtberung—.— 800.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 495.——.— Oberrh. Verſich. Geſ.—.— 1020 Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 208.— Württ. Transp.⸗Verſ. 600.— 580.— Verein chem. Fabriken—.— 330.— Juduſtrie Verein D. Oelfabriken—.— 164.50 A. G. f. Seilindunrie—.— 128.50 Weſt..⸗W. Stamm—— 226.— f 5 L 104.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 100.— Emaillw. Maikam ner—.— 115 25 Brauereien. Ettlinger Spinnerei—.— 99.— Bad. Brauerei— 75. Fuchs Wsf. Holbg. 188.75—.— üttend. Spinneret 63.ä— Ho vm. 234.— 239.— 5 eddernh. upferw. u. Eichbaum⸗Brmer⸗! 115.— 114.— Ahl,—.——.—] Lüdd. Kabelw. Frkf.—.— 128.— Sr. Gan e, Frelbg. 92. 91.—Kailsr. Naſchinenbau—.— 185.— kleinlein, Heidelberg—— 181.— Nägmfbr. Haid u. Neu—.——.— Hombg. Meſerſchmitt—.— 62 50 Koſth.Cell. u. Papienf. 240.——.— Luvwigsh Aktienbr.—— 2275 Mannh. Gum u. Asb.—.— 142.75 Mannßb. Aktienbr. 139.— 137.— Maſchinenf. Badenia—.— 204.— Biauerei Sinner—.— 231.— Oherrß, Gekrizitck!“—— 19.— Aälz. Mühlenwerke—.— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—— 187.— Portl.⸗Zement Hdolbg.—.— 147.— — Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— „ Schwartz, Speyer—.— 125.— „ S. Weltz. Speyer—.— 85. S— 7150 Rh. Schuckert⸗Geſ. 128.25—.— Br. be Worms— 78. 9. Schlinck u. Cie—.— 220.50 Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Südd. Drahi⸗Induſt.—.— 147.80 Verem Freib. Ziegelw.—.— 98.— Transport„Speyr. u, Verſicherung. Würzmühle Neuſtadt—.——.— B..⸗G. Roſch. Seetr. 74.—. Aa Waldhof—.— 265.— Mannd. Damofſchl. 59.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 181.50 Mannh Lagerbaus 94.——.—Zuckerfbr. Frankenth.—.— 873.— Bei ziemlich feſter Tendenz notierten heute: Eichbaum 114 G. 115., Ludwigshafener Aktienbrauerei⸗Aktien 222.50., Maunheimer Aktienbrauerei⸗Aktien 187 G. 139., Frankfurter Trausport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verſ.⸗Aktien 2880., Cont. Verſ.⸗Aktien 780., Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ u. Fahrräderfabrik⸗Aktien 187., Schlinck⸗Aktien 229.50 G. und Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Aktien 285 G. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 15 Februar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weigen: Sept.—— Hafer: Sept.—— —— Nov.———— Nov.———— März 211—B.—— März———— Mai 211—-.—— Mat—— Roggen: Sept.———— Mais: Sept.———— Novr.— Nov.———— März———— März——— Mai— Mai—— Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 15. Febr.(Schlußkurſe.) 14. 15. 14. 15. Rüböl loko—— 43¼ Leinöl loko—— 51* Febr.⸗April—— 43½ März 52 ½% 51 J½. Rüböl Tend.: flau. Febr.⸗April—— 50— Kaffee loko 47— 47— Mai⸗Aug. 47 47— Leinöl Tend.: ſtetig. Sept.⸗Dez. 4/ 41 ½¼ Wetter: Bewölkt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 15. Feb.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 14. 15. 14. 15. Weizen per Mai 205.50 204 25 Mais per Mat—V—— „ Juli 206.25 205.28 0 „Sepl.— 5—— 5————Rüböl per Feb. 61.20—.— Roggen per Mat 160 50 159.50„ Mat 61 90 62 20 „Juli 168.— 162.—„ Okt.—— Sept. 1* 5—.——.—[Spiritus 70er loco—.— Hafer per Mai 157.50 158.50 Weizenmerl 27.50 27.50 5 160.— 160.75 Roggenmehl 21.40 2,40 CCWVVVVVF Pariſer Produktenbörſe. 14. 15. 14. 15. Hafer Febr. 20.55 20.65 Rüböl Febr. 69 /¼ 69 ½ „ März 20.70 20 75„ März 70/ 70— „ März-Juni 20.85 29.90„ März-Juni 71 ¼ 70. „ Mai-Aug. 20.75 20.80„ Mai-⸗Auguſt 70— 70* Roggen Febr. 17 15 17.— Spiritu⸗ Febr. 59 ½ 59 ½ „ Mlaärz 17.30 17.25„ März 60— 60 9½ „ Maär-Juni 17.75 17.75„ Mai-Aug. 60% 60 75 „ Mai-Aug. 18.— 17.75„ Sepl.-Dez.— Weizen Feb. 27.20 27.15 Leinöl Febr. 121 ½/ 120— „ März 27.45 27 40 M 0 107 ½ 106— „ März-Juni 27.65 27.60 Rohzucker 88˙ loco 28% 28 „ Mai-Aug. 27.45 27.45 Zucker Febr. 32— 32— Mehl Fen. 86.95 36.85 7 1 82 ½ 32 ½ 7 ärt 86.90 86.76„ Mai-Auguſt 32 ½ 32 ½ „ März-Juni 36.90 36.60„ Okt.-Jan. 31 31 ½ „ Ma-Aug. 36.90 36.75 Talg 86.— 86.— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 14. Feb. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) 14 15. ver 30 kg per 50 lE Weizen ver April 1155—— feſt 1169—— ſtetig „„ Ma 1135—— 1147⁵—— „„ Okt. 1091—— 1098—— Roagen ver Apru 8 25—— feſt 829—— ſtetig „„ o 3817 816—— Hafer per 868—— ſtetig 570—— ſtelig Mais per 5 79—— ſtetig 579—— ſietig tekraps Augu 13 75—— rubig 13 90—— ftetig Liverpooler Börſe. Jiverpool, 15. Feb.(Anfangsturſe.) 14 95 700 Weizen per Mär; 7˙0%½% ſtetig 6117%/ 5 6,%11%.107% Nais ver März 4½½% ruhig 4ů 2 5 ver Mat 47⁵ 15 45¹4 — 1 SSNKS ndees er. eres oeere SSosscersesgosereseesnsessan SSGSSS2S 935598880 SSesSSSSS . ——— 8 1. Mannheim, 15. Februar. Geueval⸗AMngeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Confinental-Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 43% Schlußkurſe. Wechſel. 14. 15 14 15. Amſterdam kurz 169.27 189 27Check Paris 80.75 81 Belgten 80.788 0 783 Barts kur 80 95 30.966 Stalien 80 516 0 755/ Ichweitz. Plätze„ 80 938 80 933 Fheck Londn 20.475 20.472 Nen 85 166 85.15 London„ 20.487 20.487 KRavoleonsd'or 16 20 16.21 8 lang————arwabdis wonto Bi Staatspapiere. A. Deutſche. 14. 15. 18 40, deulſch. Reichsanl 102.15 102.20f Mh. Stadt⸗A.1908— 5 + 909—„ 1909———— 5 94.35 94 85½%„„1905—.——9 Iun„„ 1909——8. Ausländiſche. 4 7 8 84 60 84.6505 Arg. t. Gold⸗A. 1887—.—. 4% vr. könſ. St.⸗Anl. 102.45 102.45% Fzineſen 1896 101.90—. do. do. 199-—— 1„„ 1898 99.10 99 15 8„ 5 94.40 94 49%% Javaner 98.40 98.35 975„„ 1909—.—— NMexikaner äuß. 88/90 98 50 99. 84 56 84 703 kerikaner innere 65 30 65.70 5 (badiſche St. A. 1901 100 75 100 35 4 Zulgaren „ 1908/09 101.40 101.403% itelien. Rente 101.70 101.75 5—.— * 97.——=ſe Oeſt. Silberrente 97 25 97 25 113 94.50 94.50%½„ Papierrent.. 8%„„ 1900—.— 38.— Oaeſterr. Goldrente 98 90 99— „„ 1904 91.50 916002 Vortug. Serie 1 6440 64 45 190 Abayr...⸗A. b. 1915 101 50 101 10 4 1018 101.20 101 50 %/ do. u. Al. 4 do..B. Obl. 82.80 82.80 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100,85 100 8f6“„ Ung r. Goldrente 101.10 101.1 J4 11 92.75 94 70 4 Heſſen von 1908 8 Heſſen 81.25 8105 3 Sachſen 83 80 83.70 4 Nh. Stadt⸗A. 1907— Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrtil 180 25 180.50 91.50—.—3 Anl. 91.50 91 90ʃ 1 Türten von 1903 III 66.50 66.6% 4% neue Ruſſen 19)5 100.30 100.15 1 Nuſſen von 1880 93.— 93.— —.— 93.76 87.6) 87.80 93 70 94.10 94.10—.— 92.75 92.75 pan. ausl. Nante unif. „ Kronenrente Berzinsliche voſe. 8 Oeſterreichiſche860 177 20 177.20 Fürkiſch⸗ 179.40 180.20 Unternehmungen. Leder verk. 51. Ingbert 74 20 74.20 Südd. Immobtl.⸗Geſ. 90 80—. Spicharz Leder verke 87 50 83 20 Wenß u. Freytag 152.75 153.50/Nudwiz35. Valze ihle 151.— 161.90 Aichbaum Manaheim 115. 115-Adlerfabrrad v. Lleyar 495.25 499 Mh. Aktien⸗Branerei 138— 18 Varkakt. Zweibrüzen 95 60 96.— Weltz:Sonne, Spever 84 90 849 Cementwerk Hetdelog. 147 2047 8 Laſchiuenfbr. Hilpert 96— 95 50 Naſchiaenfb. Badenia 206.— 206— Därrk Arrkopp 443— 445 30 Vaſ hinenf. Gritznet 265 50 268 90 Cementfabr. Karlſtast 123 9, 123,300 Naſ.⸗ Armatf.Klein 133.20 133 20 Badtſche Antlinfabrif 49 50 491 76 Ch. Fabril Gries heim 272 75 471.— arbwerke Höcht 525.10524 „chem. Fabrik INg. 838.— 331 88 ung 27970279.90 dem. Werke Albert 482.50 482.— Südd. Drahtind. Deh. 149.— 149.— Akkumul⸗Fad. Hagen—. Ase Böſe, Berlin 1180 10 6 Slektr.⸗Geſ. Allgem. 269. 270 50 gahmeger 1¹8 70108 20 Slektr.⸗Geſ. Schuckert 16.% 163.“ Rhemiſche 128 76 127.60 Siemens& Halske 241.¼ 248.— Gumi Beter 330.50326.5 Heod. u. u. züdd. Kb. 126 50 126 50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 123. 126.50 Röhrenkf, v. Dürr& Schnell preſſenf. Frkty. 2860. 260. Ber.deutſ her Oelfabr. 164 50 164.95 Schlinck u. Eo. S bu)tabr. Herz, Frkf. 118.80 118 80 Selltadu trie Wolff Gwollſp. Samperts n ammgarn Naiſers!. Zellſtoffabr. Beldho Aſchbg. Pf. Rähm. u. fazrrad 196.25 187.— 92—— Gebr. fayſer 222 25 220 50 129. 129.— 41.— 41— 203 70197.— 265.— 263.80 Bu itpapfbr. 177.— 179.— „ Maſchbdaofbr. 188.60 188.80 1„Zuckerfbr. 373.— 378.— Pulper b. St. Jgb 186.— 135.— Schraubſpdfbr. Kra. 160.50 161.50 Ver. Frank. Schuhfbr. 167.15 165.— Bergwerksaktien. Dochumer Bergbau 236 50 3285 50 Buderns 116.80 115.75 Goncordia Bergb.⸗G.———. Deutſch. uxemburg 202,% 201.75 Eſchweiler Bergw. 19.75 191.60 Fried richs ütte Bergb. 143 70 142.30 Jarpener Bergbau Kaliw. We Oberſchl. Eiſeninduſtr. 97.— 96 105 25 191.¼ E 225 25 225.— zhöntgz 249 ½% 247.75 Ur.Köntgs⸗u. gaurah. 175— 174.50 Bemerkſch. Roßlaben 128 00 122 50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Galſenktr ner 215.25 213 75 Südd. Eiſend.⸗G. 127.— 127.20 urger Packet 144.% 144 cher Noyd 108 ½ 107 7½ DOen.⸗Ung. Staatsb. 157 87 157 50 Oeſt, Südbahn Lomb. 20% 20%¼ Pfandbriefe. 4e% Frl. Hgp.- fdb. 99 60 4% ff. K. B. Pfdbr. 10 99 50 FF. R. B. Pfd 4e 4% pf Sev. Nob 100 10 315„ 8 91.40 64½% Pr. Bod.⸗Ar. 90 80 4% CtwBd. Pfd.voo 99 60 *„ 2 99 60 99 50 99 9 00 10 91.70 90.30 99 60 99.30 99.8ʃ 99 30 99 80 unk. 12 99.60 99.6 90.40 90.40 90.40 90.40 100 5˙ v. I ant 10 100 50 92— 93.— 92.— 99 2⁰5 99 4⁰ 99.75 1 v. 87/01 , v. 4% Pr. Pfob. unk, 08 4 12 ** %„ 92.— 99.20 99.40 99 7⁵ 14 Gotthardbahn—— Nal. Mittelmeerbahn—.—-— vo. Meridional bahn 182 25 182.50 Baltimore und Oßbio 109.50 109./ Prioritäts⸗Obligationen. 6% Jr. 6fdo. unt. 15 99.90 99 90 4% 117 100 10 100.10 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bant unk 1019 100.20 100. 20 10% Pr. P dbr.⸗Bl.⸗ Hyv.⸗Pfdbr. Eniſ. 30 u. 31 unkündb. 20 100 90 1 15 5 5 13 91 20 nh„ 6. O 20 100 90 ſ% Pe. ofdbe.⸗Gt., Memb. b. 04 % Nö. O. B. Pfb. 09 1 „ 191ʃ2 1917 „ 1910 „ 1991 verſchied. 8 i u, 58g..B. C. O 92.— 14½% Pf. B. Py.HO, en eee, KErtna„. 800.— 800— 100 90 91 20 100 20 99 60 99 60 99 60 99 80 100 40 00 70 90 4⁰ 99.60 99 60 99 60 99 80 10 40 100 70 90 40 90.30 92.— — *** —— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Dadiſche Bauk u. Metallb. Hau den z⸗Geſ. mer u. Oist.. Dar aſtädter Banl Denſche Bant Dautſ Hentat. Ban D Sffetten⸗Ban FLomm. Tresdener Bau! antf. Kos.⸗Ban Hyp.⸗Er duv. nalbank 133 30 133.30 128 50 122 8 171˙. 72 50 117 30 117.90 131.75 181.% 263 20 26.8 145— 145 112.90 118— 196˙5 1497— 164 50 16475 207 75 208.— 165 80 165 80 184.50 134% Framkfurt a.., 15. Febr. Commandit 196 50, Darmſtadter 131 25 Diesdnel Ban: delsgeſellſchaft 472.50 Deutſche Bant 268— Oe zeri.⸗Ulng Ban Oeſt. Bänderban! Pilzt e Bank Oautſche eichsdk. Rhein. yp.⸗B. 1 136 75 187.75 136— 13570 2183.— 212.% 103.90 103 90 199 199 126 20 125 80 142—142.50 137˙60 137— 201.— 201— 144— 144,30 117.—117— 142 25 142 25 Kradit⸗Anſtal Bfälz. Hyp.⸗Bant zreuß. Hopotheknd Rystn. Kreditban! Schaaffd. Bant der. Südd. Bant Nhm. Bienes Banl ver. Südd. Diskont 117 75 18 zant Ouomane 140.— 140 Kreditaktien 212.%½ Dislonko⸗ 6450 Han Staatsbabn 157 50, arden 20 25 Bocpumer 235.50, Gelſenkirchen 213.50, Laurapütte 17425 Ungar 94 10 Tendenz: ru⸗ Nachbörſe. Kreditaktten 212 ig. %, Diskonto⸗Commandit 196.50 Staatsbaen 157.50, Sombarden 20.½ Berliner Effektenbörſe. Berlin, 15. Feb.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 213.75 vaurahütte 174% 174 25 Disc.⸗Kommandit 197.— 198.9% Phönix 249.% 247 62 55 0—.— Harpener 193.50 191.25 ombarden 20. 8 8 Bochu mer 236.50 235.50 Tendez ſchwicher⸗ Berlin, 15 Feb(Schluß urſe.) Wechſel London 20.475 20.477] Reichsbank 142.20 142 20 Wechſel Paris 80.95 80.95] Kbein. Kraditbank 137 70 137 20 4% Reichsanl. 102.30 102.30] Kuſfenbant 168 20 168.10 4%„ 1909—.——.— Schaafßfb. Bankv. 143 90 144 70 38% Neich anl. 94.50 94.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 118.— 3%„ 1908—Ä taatsbahn 157.50—.— 0% Reichsanleihe 8475 84 75 somdarden 20.9% 20 50 4% Gonfols 102 60 102.J Baltimore u. Ohio 109 25 109.50 8 8%„ 1909—.——.— Fanada Vaatſte 2 8%%„. 94.50 94.50 mburg Packet 144 60 144 50 3%„ 190“ ͤ—:——.— ordd Llay 107 90 108.— 30% 84.70 84.70] Aranbg. Bergwksg..—.——.— 4% Bad. v. 101—.— 100.80 Zochumer 285.75 285.% 40%„„ 1908/9 101.50 10130 Deutſcb⸗Guxembg. 201.½ 20125 3%„ conv.——Dortunader„ 3%„ 190%9 91.75—. Gelſenktwchner 214— 213.50 355 Ba 91.90 9190 Harpener 19% 350 Helſen 91.80 91.60 Laurahütte 174% 174.75 80% Heſſen 80.75 81.— Phbaix 248.40 247 00 40% Sa Hſen 88.70 83 70 sterozeln 22470 227/.— 35% Japaner 1905 98 30 98.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 209.50 271.— 4% Italtener—.——.— Anilin 491. 492.— 4% Nafſ. Anl. 1902 93 10 93 10 Amlin Trepiow 376 50 378— 4% Bagdaddahn 86.50 80 60 Orown Bovert 164 20 164.— Oener. Kreditaktien—— 213.75 Chem. Albert 482 20 489.20 Berl. Handelsschel. 172 50 17% D. Steinzeugwerte 234 70 284 70 Tarmffddte Bam 181.75 132% Elberf. Farben 496— 495 70 Dautſch⸗Aſiat. Ban 144 60 144 20] Celluloſe Koltheim 236.— 238 80 Deutſche Ban! 268 25 270 50 Küttgerswerken 196.— 197— Di ommandtt 196 75 197.50 Jonwaren Wiesloch 118— 118.— Drosdner Bank 164.% 165.½ Wf. Dra htLangend. 238.50 236 70 Eſſener Creditanſt.—.——.— Zellſtoff Waldhof 2863.50 264.— Privatdiskont 2/% W. Berlin, 15. Feb.(Telegr.) Nachborſe. Kredil⸗Aktien 212¼ 21275] Staatsbahn 157 50 157.— Diskonto Komm. 198 75 197.50 Lombarden 20. 20.50 Pariſer Börſe. Parts, 15. Feb. Anfangskurſe. 3% Rente 97.55 97.52 Debeers 4883— 483 Spanier 94.85 95 40 Eaſtrand 125.— 124.— Türk. Looſe———— Goldfteld 146.— 146.— Baugne Ottomane— 706.— Randmines 210.— 208.— Rio Tinto 1724 1720 Londoner Effektenbörſe. London, 15. Feb.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffettenbörſe. 28% Conſols 80½% 80¼ Mod dersfontein 12%/ 12˙5 3 Reichs auleihe 84— 84— Premier 7— 7, 4 Argentinier 91— 90¾ Nand minss 87% 8% 4 Italiener 102— 102—Atchiſon comp. 110˙% ü110 4 Japaner 92— 91¾Canadian 219¼ 219— 8 Mexikaner 835— 35.— Baltimore 109— 108½ Spanter 92½% 98— Chikage Milwaukee 182½ 181½¼ Otto mand auk 18— 18— Denvers com. 34 35— Amalgamated 67ſ⅛ 67% Grie 867 32% Anaecondas 8/ 81. Grand TrunkIII pref. 45— 44½ Rio Tinto 68/ 68½„„ ord. 26% 26ʃ/ Central Mining 15— 14% Lonisville 151 K 151¼ Sbartered 85— 35„Miſſouri Kanſas 37%. 36/ De Beers 19— 19—] Outario 45— 44 Gaſtrand 5— 4½[Soutbern Paciſte 123/ 123/ Geduld%8%] Union eom. 185— 184% Gold ſdelds 5% 5½½'] Steels com. 84½% 83% Jagersfontein 84 8½] Terd.⸗ ſtill. b Wiener Börſe. Wien, 15. Feb. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 675 50 674.50] Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 Landerbank 539— 538.„ Papiecrente 97.— 97.— Wiener Bankverein 563.50 568.70„ Sllbervoate 97 05 97.05 Staatsbahn 747.— 744 2 Ungar. Goldrente 111.45 111.45 vombarden 114.20 114.—-]„ Kronenrente 91 70 91 65 Martusten 117 83 117.82J lipine Montan 784.— 788.20 Wechſel Paris 94.97 9 96] Tend.: ruhig Wien, 15. Feb. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 674 70 674 70Buſchtehrad. B. 1050 1050 De terreich⸗Ungarn 1913 1935Oeſterr. Papierrente 97.10 97— Bau u. Betr..⸗G.———„ Siüilberraute 97.0 97 05 Unionbank 668.— 637.„ Goldrente 115.65 15.50 Ung r. Kredit 865 864 Ungar. Goldrente 111.45111 45 Wiener Bankverein 564.— 568. Kronenrente 91.65 91 65 Länderbant 538— 537 Sch. Frankf. viſta 117.22 117.80 Türt. Loſe 257.— 257.—-]„ London„ 240 10 2405 Alpie 783.— 782. 94 96 94 95 Tabakaktien——— Ammerd.„ 198 80 19880 Nordweſtbahn—.——— poleon 19.02 19.2 Holzverkohlung—.——.—[Harkfnoten 117.32 117 30 Siaats oahn 745.— 743.70/ Ultims⸗Noten 117.88 117.35 Lombarden 113.70 113.70]0 Tend. ruhig. **** Getreides und Waren⸗Borräte in Mannheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am J. Februar 1911 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1911 1910 1909 Weizen„ 362 320 220 766 135 486 Roggen 208038— 4304 Saffnf 90 27 976 90 632 Gerſte(Futter⸗u. Malzg) 26 884 37 028 19 986 MasssG( 152 216 66 654 13 396 Hülſenfrüchte 1176 4128 5 938 Mehl 2 2%„%„„„* 96 500 1 220 Meis F 1818 2 558 1394 Kaffſeen 598 5 837 7452 BPeronemnmnm 98 085 257 307 98 605 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗Hork, 7. Februar.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗vine Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„roonland“ am 28. Januar von Antwer den ab, iſt heute nachmitt ra bier angekommen. Antwerpen, 1. Feb(rabrberich der Red⸗ Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„ ader and“ am 1. Februar von New⸗Pork ab iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Hort, 8. Feb. Dra tbericht der White Star Line Sout⸗ hampion.) Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 1. Feor von Soui⸗ hampion ab, i eute nachmitta; hier angekomme. Sonthamptou, 10. Feb.(Draptbericht der Whne Sta Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Oceanic' am 4. Feb. von New⸗Yor ab, iſt deute vormi ta bier angekommen. Rotterdam, 10. Feb.(Drahtbericht der Holland⸗Amerita⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Nieuw Amſterdam am 31. Januar von New⸗Dork ab, i! heute vormiitag hier angekommen. Holland Amerikalinie. Dampfer„Rotterdam“ von Newyork am 2 Dez. in Rotterdam ein⸗ getroffen,„Nieuw Amſterdam“ von Newyork nach Rotterdam am g. Februar Prawlepoint paſſtert,„Noordam“ von Newyork am 30. Dez⸗ in Rotterdam eingetroffen,„Ryndam“ nach Rotterdam am 7. Febr. von Newhork abgegangen,„Potsdam“ von Rotterdam nach Newyork am 4. Febr. von Boulogne abgegangen. Mttgeteiln durch das Paffage⸗ und Neifebnreau Gundlach n. Bärenflau Nachf., Mawußeim, Bahngofpiatz 7, direk: am Haupthahnhof. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. „Neckar“ angekommen Kiautſchou,„Tiberins“ angekommen Ha⸗ vana,„Bonn“ angekommen Bremerhaven,„Heidelberg“ abgefahren Bremerhaven,„Helgoland“ abgefahren Buenos Aires,„Aachen“ abge⸗ fahren Liſſabon,„Würzburg“ abgefahren Santos,„König Albert“ ab⸗ gefahren Gibraltar,„Chemnitz“ abgefahren Philadelphia,„Jorck“ ab⸗ gefahren Shanghai,„Prinzeß Irene“ abgefahren Algier,„Koblenz“ abgefahren Brisbane,„Sigmaringen“ paſſiert Odeſſa Queſſant,„Kleiſt⸗ paſſiert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8, Telephon 180. Dampfer⸗Expeditionen des Norddentſchen Lloßd in Bremen. Ab Bremerhaven: D.„Seydlitz“ am 15. Febr. nach Auſtralien, D. „Main“ am 16. Febr. nach Baltimore, D.„Prinz Friedrich Wilhelm“ am 18. Febr. nach Newyork über Southampton/ CTherbourg, D.„Gotha“ am 18. Febr. nach Argentinien. Ab Newyork: D.„Kronpring Wel⸗ helm am 14. Februar nach Bremen, D.„Roon“ am 16. Febr. nach Bre⸗ men, D.„Berlin“ am 18. Febr. nach Genua. Ab Baltimore: D. „Chemnitz“ am 15. Febr, nach Bremen. Ab Marſeille: D.„Pring Heinrich“ am 15. Febr. über Neapel nach Alexandrien. Ab Genug: D.„Schleswig“ am 18. Febr. über Tunis und Syrakus nach Alexan⸗ drien. Ab Neapel: D.„Skmari“ am 12. Febr. über Konſtantinopel nach Odeſſa und Batum. Ab Konſtantinopel: D.„Therapia“ am 16. Fabr. nach den Häfen des weſtlichen Mittelmeeres. 5 Berantwortlich: Fiir Poltikt Dr. Fritz Golbeubaum: Far Kuuſt und Feuilleton: Julzus Wikte: für Lokates, Provinzielles und Gericheszeitungt Nichard Schönfelder; ſahr Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Fraug Kircher, far den Fnſeratenteil untz Geſchanlichest Fritz Joos. Deuck und Berlag der Dr. Haas'ſchen Muchdruckerei, G. m. B5. G. Ich hätte niemals geöacht, daß Malzkaffee ſo ausgezeichnet und aromatiſch ſchmecken kann“, ſagte erſt neulich wieder eine Hausfrau, als ſie zum erſſten⸗ mal Kathreiners Malzkaffee in richtiger Zubeneitung trank. Dabei iſt es ſo einfach! Man braucht Kathreiners Malz⸗ kaffee nämlich nur nach einer der Vorſchriften zu kochen, die auf jedem Paket ſtehen. Aber verlangen Sie das echte Paket! 8 10506 Gbeuöhf, HeI KA SY sefgen, Vefschleung Mgen, EIG SHAfνꝑ n,§uFugeguStühdEe 8„ßersl. eeee eden un ee herAsSEH HaHdAUHNeN 5 . 10671 Mir klingen die dteigen noch im Ohr und der Ball iſt wundervoll geweſen. Aber ich fürchte, ich war zu erhitzt, als wi ginzen, und morgen werde ich erkället ſein. Anna ſoll mir morgen in aller Frühe gleich eine Schachtel Sodener Mineral⸗JZaſltillen holen— aber ſie ſoll nur Fays ächte bringen und keine ähnlich klingenden Nach⸗ abhmungen Die laſſen einen Katarrh gar nicht erſt aufkom nen und ich denke, ſie werden mich auch jetzt nicht im Stich laſſen Die Schachtel koſtet nur 85 Pfg. 1059 Grosses Lager in Beleuchtungskörper Tür elektrisehes Lieht. 727⁵5 Neuanfertigung nach Spezial-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörpern etc. für elektr, Licht. Stilgerschte, saubere, solide Ausführung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Tolephon 662, 930 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe, 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mitfaaßlaff.) Velauntmacheng. Schweineſeuche in Feu⸗ denheim betr. Nr. 3780 JII. Unter dem Schweinebeſtand des Gevrg GEberts, Schillerſtraße Nr. 31 in Feudenheim iſt die Schweineſeuche ausgebrochen. Maunheim, 4. Febr. 1911. Gr. Bezirksamt Abt. II1: gez.: Dr. Sauter. Nr. 3670 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntuis. 861 Mannheim, 10. Febr. 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter: Schweigert. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an eine teure Verſtorbene iſt uns von einem Wohltäter, der nicht genannt ſein will, die Summe von 864 1000 Mark zugewendet worden. Für die edle und reiche Speude ſprechen wir hiermit unſern Berzlichſten Dank aus. Mannheim, 13. Febr. 1911. Stiftungsrat des Enangeliſchen Hoſpitalſonds: von Hollauder. Köbele. Arheitsdergehung. Für den Neubau der II. Höheren Mädchenſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. Die Lieferung der Wand⸗ plattenbeläge, 2. Die Lieferung der Boden⸗ plattenbeläge, 3. Die Ausführung der Ter⸗ razzbarbeiten, 4. Die Ausführung der Ver⸗ putzarbeiten. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 862 Mittwoch, 1. März ds. Is., vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus I, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren Bevollmächtigte Vertreter er⸗ 75 „Angebotsformulare ſind im HZimmer Nr. 126 erhältlich. Mannheim, 13. Febr. 1811. Städt. Hochbauamt: — erxrey. Belauntmachung. Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten zur Erſtellung eines Pferde⸗ ftalles mit Wohngebäude im Gaswerk Luzenderg ſoll un⸗ geteilt im Wege der 866 Submiſſton vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerm Burean K 7, Nr. 12, Zim⸗ mer 11, 2. Stock, während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare nuuent⸗ daſelbſt bezogen wer⸗ en. Deiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ken ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis wäteſtens Dienstag, den 28. Februar 1911, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen und poſt⸗ und beſtell⸗ gelöfrei bei uns, Zimmer 4 einreichen, woſelbſt auch die —7 der Angebote er⸗ gt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Mannuheim, 11. Febr. 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke Maunheim: Bich ler. Neſerung bon Gasleitungs⸗ N Ken Unter Berückſichtigung des Miniſterialerlaffes vom 16. Juni 1898 das Verdingungs⸗ weſen betreffend, ſollen die Aachſtehend verzeichneten Lie⸗ ferungen zur öffentlichen Verdingung gelangen. Es ſind zur Verdingung ellt: 18609 e Sieferung von 550 lföm. gußeiſernen Gasrohren non 80 ar l. W. und Ca. 300 kEeg Formſtücken. Die Angebots⸗Formulare Eunen bis zum Freitag, den 17. ds. Mis., vormittags 1 Uhr bei der unterzeichne⸗ den Behörde eingeſehen und gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten bezogen werden. An⸗ gebote ſind bis zum vorbe⸗ aannten Datum verſchloſſen, poſtfrei und mit der Nuſ⸗ hrift„Lieferung von Gas⸗ cohren“ verſeßhen dei uns Angureichen, woſelbſt die Er⸗ Iffuung unter Beiſein etwa urſchienener Bewerber ſtatt⸗ Audet. Anſchlagsſeig Wochen. Biernheim, 6. Febr. 101. Großh. Bärgermeiſterei Vierngefm: Kühlwein. Anderwagen repar., Dächer mhergteht. Z. Kalſer, N 2, 1. Ank. gebr. Kinderwag. 38702 242 4 Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Peſta⸗ lozuiſchme ſolen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben wer den: 856 1) die Lieferung der Schul⸗ bänke(Syſtem Rett): 2) die Ausführung der Ver⸗ putz irbeiten. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis päteſtens Freitag, 24. Februar d. J. vormittags u1 Uhr anu die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Fröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieler oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Anzebotsformulare ſind im Zimmer 126 erhältlich. Auskunft im Baubureau (gegenüber dem Wespinſtift). Mannheim, 11. Febr. 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeilsvergebung. Für die Neubeſtuhlung des Hoftheaters ſoll die Aus⸗ führung der Zimmerar⸗ beiten im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. 855 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, 27. Februar d. Is, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Rathaus N 1, 8. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt euch die Eröffnung der Angebote in Gegenmart etwa erſchienener Bieter oder deden bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. An ebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 128 erhaltlich. Mannheim, 11 Febr. 1911. Städt. Hochbauamt: — Perrey. Zwangs⸗Verdeigerung. Donnerstag, 16. r. 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich der ⸗ ſteigern: 57525 Möbel aller Art und 53,5 Liter Branntwein. Maundeim, 15. Febr. 19u. Eliſſen, Gerichtsvolfzieher. 7 Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 16. Febr. 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal.& 4. 5 hier, gegen bare Zatzlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffeutlich verſteigern: Möbel aller Art Daran anſchließend ca. 2½ Uhr wird am Pfandort, Zuſam enkunſt Lindenhefſchule verſteigert: 1 Umzäumung und 1 Hebma⸗ ſchiue mit Drahtſeil 45389 Naunheim, 35. Febr. 1911. Zollinger, Gerichtsvollzieher, Großer Möbelverlauf! wegen Geſchäftsverlegung zu risſig billigen Preiſen! Nur bewährte prima Habrikate! Kompl. Schlaf-, Wohn-, Speise- u. Herrensimmer, sowle RKRüchen- Einricht- ungen, kerner grosse Posten einselner Züfetts, Oredenzen, Umbauten, Schreibtische, Zücher- schränke, Spiegelschränke Kleiderschränke, Vertikows, Trumeaux- spiegel, Flurgarderoben, Salon-, Zimmer- u. Aus- ziehtische, Rohr- u. Leder- stühle, Zettstellen, Wasch- kommoden, Nachttische, Zauerntischen, Näh- tischehen, Rauchtisch, Etagèren, Handtuch- ständer, Paneelbreſter, Spiegel, Bilder. Feruer grosser Posten Diwans u. Shaiselongue fl. Ausführ. eig. Fabrikate) ca. 150 Paar abgepasste Gardinen, Brises-bises, Teppiche, Tischdecken, Divandecken Dettfedern, Drell- und Barchente; ferner einz. Küchenschränke, Tische und Stühle in jedem Anstrich und echt piteh- ine, Bettröste und ettden ete. ete. Gekaufte Möbel ksunen bis 10 einem ſpäteren Liefer⸗ ermin unentgeldlich auf⸗ bewahrt werden. 9742 Msbelhaus I. Wnatdac We 3, 18. Tel. 2848. Ab 1. Xpril 1911: 8 2, 4. Nieidermacherm empfiehlt ſich für Damen⸗ u. Schnell und billig der Gesellschaft liefern gute fleisch⸗ 1 brühe. Befunn machung. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten einer Ver⸗ bindungsſtr. zwiſchen Bismarck⸗ u. Damm⸗ ſtraße, ſowie die Er⸗ gänzung der Bau⸗ fluchten der Damm⸗ ſtraße betr. Nr. 5678 J. Der Stadlrat hat beim Bezirksamt die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten einter Ver⸗ bindungsſtraße zwiſchen Bis⸗ marck⸗ und Dammſtraße, ſo⸗ wie die Ergänzung der Bau⸗ fluchten der Dammſtraße im Stadtteil Neckarau unter teil⸗ weiſer Abänderung der frü⸗ her genehmigten Fluchten be⸗ antragt. 860 Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer dieſes Blattes an, während zwei n in dem Rathaus (Kauſhaus N 1) III. Scock, Zimmer 101, zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Nich⸗ tungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch aus⸗ geſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen ge⸗ gen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der oben⸗ bezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadt⸗ rat Maunheim geltend zu machen. Mannheim, 8. Febr. 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Plaßbz. Net Verkin Donnerstag, abend, im Café Ger mania Humoriſtiſch Licht⸗ bilder⸗Bortrag (Buſchabend). 22129 Zwaugs⸗Verdei erung. Donnerst. 16. Febr. 1941 machmittags 12¼ Uhr werde ich in Wald iof vor den Schuhthaus geg. bare Zahlung im Vollſtreckun, Sswege öffentl. verſteigern: 57524 1 Gramopbon, ſowie Möbel verſchiedener Art. Mannbeim, 14. Februar 1911 Klee, Gerichtsvollmeber. Deffeulliche Vertleigerzng Freitag, den 17. Febr. 1911, vormittags 11 uhr, werde ich mit Zuſammenkunft Ecke Seiler- und Schauzensra e hier für Nechuung den es augeht, öffemlich gigen bare Jahlung verſteigern: 57527 1835 kg Heu. Maunheim, 5. Februar 1911. Marotzke Gerichtsvonzieher. Wöufmannseh, WPerein Wannheim.(E..) Abteilung: Stellervermittlung Geehrten Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Cehr⸗ lings⸗Vakanzen. 88 Der Vorſtand. Verlauſen 5e eee junger Voxer mit neuem Nickelbeſchlagenem Halsband. Bute um 50 N 4 Kindergarderobe in u. außer d. H. Augertenftr. 20 4 Tr.. n Ug, 28 e eine Jasse Bekanntmachung. Die Bewilligung freier Schulmittel für Volksſchüler betreffend. Nr. 1852. Nach Beſchluß des Stadtrats ſollen wie ſeit⸗ her auch im kommenden Schulfahr an bedürftige Volks⸗ ſchüler auf Erſuchen ihrer Eltern freie Unterrichtsmittel verabfolgt werden. Die Geſuche ſind an die Klaſſenlehrer der in Fiehe kommenden Schüler zu richten. Für jedes Schulkind iſt ein beſonderes Geſuch einzu⸗ reichen. Für die Geſuche ſind ausnahmslos die vor⸗ geſchriebenen Impreſſen, die in der Zeit vom.—15. Februar unentgeltlich von jedem Klaſſenlehrer erhältlich ſind, zu verwenden. Die Einreichung der Geſuche hat unter genauer Beachtung des Impreſſenvordrucks in der Zeit vom 15.—28. Februar bei dem Klaſſeulehrer des betreffenden Schülers zu erfolgen. 80¹ Mannheim, den 19. Januar 1911. Das Volksſchulrektorat: Aanfeeimer Bant Hauptbureau: Spar- u. Depositenkasse: I1., 2. 2, 5. Zweiganstalt der Rhelnischen Credithank Mannheim. Postcheck-Konto Ludwiashafen am Rheln Na. 349. — 2— Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung. Beleihung von Wertpapieren. EFEröffnung provisionsfreier Checkrechnungen. Annahme von Wpareinlagen in ſeder Hshe, die jo nack Kündigungsfrist bestmöglich verzinst werden. An- und Verkauf von Wertpapieren mit und ohne Börsennotiz. KEapitalanlagen in ststs verrätigen Staatspapieren, Pfand- brielen usw. Aufbewakrung und Verwaltung von Wertpapieren in feuer- und diebessicherm Gewölbe. Vermietag von Treserfüchern(Safes) unter Mitverschluss der Mieter. Kentrolle der Verlosung von Wertpapieren. Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust durch Vexlosung. Einlösung von Kupons, Besorung neuer Kuponsbegen. Diskontierung ven Weckseln, insbesendere Ia. Bankakzepten. Einzug und Begebung von Wechseln zu den billigsten Spesensäwen. 5676 Aussteuung von Weckseln, Checks, Reisegeldbriefen auf alle grössere Plätze des In- und Auslandes. 5 Taaregstieraag e en Hobrer beseitigt die 11360 Rauchgase unter Garantie. Sillig! Unverwustlich! Prospekt, Modell, Freise gratis und unverbindlich. Erfinder und Fabrikant Carl Rohrer, Senlossermstr. Luisenring 51. Tel. 2648. Das gute Jedeihen der Kinder liegt hauptsächlich in der richtigen Hautpflege. Wundsein verursaont viel Quaſ und Schmerz und schlaſtiose Nächts. Diesem vor- beugend wirkt der NAVAZIN-OREAM als ein idesaler Schutz gegen Entstehung und Exweite- rung von Hautexzemen. NAVAZIN-OCRZEZAM Drogerlen erhaktfon. Albert sehmitt& Cie., Hannbheim, Verkaufsstellen: Becker Nachf., P 4. 1; L. Büchler' Schless- Breg, I. 10, 6; Ludwig& Schiütthelm, Hofäreg.“ 4 35 Merkle., Herkur-Brog, Sentardpl Ed. Meuri, Germania-Drogerie, F I. 8, Fr, Becker am Harkt, Schmidt ., Eniversal-Dreg., Seckenheimerstrasse 8 12864 66TTTTTTTTTTT—— Bauszinsbücher aae ruiſ æu liahen n de. Maunheim, den 15. Februar 1011 ſnelnische credttbanl Aktienkapital 85000 000 Mark. Reserven M. 46,500,000.— Hauptsitz Lit. B53 4 No. 2 Deposſtenkassen: Lindenhof, Gontardplatz NMa. 8, Neekarvorstadt, Mütelstrasse No. 43. Zweigansialten: Baden-Baden, Bruchsal, Freiburg l.., Furtwangen, Heldelberg Kalserslautern, Karisruhe, Konstanz, Lahr l.., Lörrach Müfhausen l.., Neunirohen(geg.-Ber.- Trler) Offenburg Pforzneim, Pirmasens, fastatt, Speyer à Rh., Strassburg l. E Triberg, Vulingen, Welnheim a. d.., Zen l.., Zwelbrücken Eröffnung von laufenden& echnungen mit und ohne Credlitgewährung; Eröffnung von provisionsfreien Scheckrechnungen; Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; Einzug von Weckseln auf das In- und Ausland, Aus⸗ stellung von Wechseln, Schecks, Acereditiven, Kreditbrietenz An- und Verkauf von Westpapieren; Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von aus- ländischen Geldsorten; Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieres sowie Aufbewahrung von anderen Wertgegenständen und Dokumenten; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewahrung von Wertpapieren und anderen Wert⸗ gegenständen unter Selbstverschluss der Mieter Die Verwahrung erfolgt in den nach den neuesten Erfahrungen konstruierten Gewölben der Bank unter deren gesstzlieher Haftharkeit. 13596 Betanntmachung Die Herſtellung der Jägerſtraße von der kurzen Mannheimer⸗ bis zur Baumſtraße im Stadtteil Käfertal betreffend. Nr. 5170 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, obige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu auf⸗ geſtellten„Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen An⸗ grenzer beizuziehen. Es werden daher die in Jö der Vollzugsverordnung vom 19. Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten und zwar: 4) der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Auf⸗ wands, zu deſſen Beſtreitung die Grunöbeſitzer bei⸗ gezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vorſchrift bezeichneten Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 14. ds. Mts. an im Rathaus N 1 hier— Stadtratsregiſtratur, III. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Zu gleicher Zeit liegen Abſchriften der Koſtenanſchläge und Beitragsliſte ſowie eine Plankopie auf dem Gemeinde⸗ ſekretartat Käfertal zur Orientierung der Beteiligten offen. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß nur die im Rathaus zugänglichen Materialien als maßgebend zu be⸗ trachten find. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen lAtägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim ürger⸗ meiſteramt hier geltend zu machen ſind. 8³⁰ Manuheim, den 9. Februar 1911. Bürgermeiſteramt: FF Erhöhung deg Enkommensf durch Versicherung von Leibrente bei der Preunischen Renfen-Versicherangs-Anstalt. Beispiel für Männer(Frauen erhalten weni er); Sofort beginnende gleichbleibende Rente für 1000 Eintrittsalter(ahre): 50 558 60 65 Jahresrente: Hark 72.48 82.4 98.12 Il 56ffl. 6f8l 20 Ulaufende Renten: über 7 Millionen Mark. Eude 1909 vorhandene Aktiva: fast 120 MillionenMark. Prospekte und sonstige Auskunft durch: 7364 Müller-Eugelhardt in Mannheim, 0 4, 7. „Stadt Lück“. Morgen Donnerstag woft freundlichſt einladet. 45393 Georg Bacher, Lstelen indenff Beteiligung! Zwecks Uebernahme eines alten renommierten hieſigen Geſchäftes wird ein Kapitaliſt geſucht, welcher in der Lage iſt, mit der Zeit ca. 200 Mille zur Verfügung zu ſtellen oder ist in Tuben à 50 Pig. ia Apotneken und 8 durch Bürgſchaft bei einer Bank zu beſchaffen. Vorzügliche Rentabilitä: ſeit vielen Jahren nachweisbar. Seichte aktive Tatigkeit nicht ausgeichloſſen, ſticle Bele ligung jedoch b vor⸗ zugt. Das Ge chäft arbeitet ohne jedes ſps⸗ kulaltve Riſtts mit ſicherem Verdienſt. Ber⸗ mittler verbeten. Offerten von Serbſtreflektanten unter D. F, 250 an Daube&(., G, m. b.., Fränk furt a. H. 2008 D. B. BοBucharucksrel&. b. f. —— e een aeeeelag⸗— IA, ian fbezbeiß 4 ie nee e geee Mvageg usbon n i ee ae;0 gae 09 ur gig eioch iu G⸗41 „ach lel 8 aun ⸗84188 „ 998 8 apmeb u59 aat usbunjeuvgaooaing oiogada zeig dun afegaea agiemagng neimoſeb u0 an peaihüegvag uszutzycnzs 2% bungyudgz 310 Lom baziſeg sseſe qusagygz Iupi bhgu geesg8 znv g19 av 1161 i1vnag 81 wmga zgvanelagg zpzcz gun edice chnene agan iges 190 bunzgochlag 210 neiſogtonvgleid uca sugvun Aoagz singeg avg eſuſundz nepfnhueſg ink zimaeig nabulig j88 4 286 J 126 Aeg aasdhusgvne ngeneeeg nmunuvma utmig in aen eeeeeeme aegeneeepeeee ee er aeen e iueug usqadat WMelangzea 1761 aonuv ei moa Bungppgach uespens ein zoig ogubmmagggafeogz n utee ud ae- b eun z lax eer§ con 229 gungolnv 1 ga uogfbig en utesbenopgusun 108 usgvjeb dunjguvg Adaanvc ant jvocg a16 pnebusligche ic eog zca ain 6 Sboimaoa Ie bagi le osgne 8299 zuv naise ei— 9i in— sichhne euüin ggeach d bunu onzz nv gaſa zenvgz . e- i ½18 098§ usbah vunfoatazgen einn eguvaobenv gjuguv; e go 06t zung 08 3100 Maadloig zeignviansg gi 3 gg ooincieg gaia oa zunvzogun J8„AI 8 N miohuuvzcz un ogugom 195 nt daadſeig 1% Loiegenze Kouhgiboß phebuvas 195 zutpoguuviß uf r881 zvegg AIs uun udgggeb aenog p2 en danlach 809 i Bundvg abemd AJIETAbnagzs TTaue uupzg⸗ nohhhunnozaun anzusbm: vmt Agt pipſoc usuucbeg figtaenu 9l ün zpg aürite hit v usſngsbiaang'nubg Anv uupunsac unwc aun Alehuu z uuvunnvee eing wmbwaß ckcnae gun aench aee eeee huglasgz Aecinstebsjagubc ausn Sanebmhencpunsbuüoſg 61 oN 901 8 8 AX auvgz 81 85 eee ene Dinquzapg 7% n ainunc gauc!“ ꝛbie III 88 A adurgz 11 n Ubobgegn unegog zun eene eie duzueg ee eeenn einn e zuv ving muh upsſech sva e eb ſe baoech ving uhg„gis aooch binnid 881 8 II quvg 07 usbumzwuenzzaun peggzdch einyr ⸗Snagusszſach anh suvasvnsdc „ Weeeeeee eee en dagß 8jv I ehuu dvtp⸗ a0 ngeguubeß suvg eh bac neendee eueenee Sctuepe acqu eaed ee aqugug d J uneguuvzgg en gavlyeßd vach“ vuld %⸗ auvgz 6 Dungsegzg inee d eeehzuebunf eeeeeeeeee eeeeeeee eeeeeeuetecd ebeec, 23 usuuobog 1161 awoniq ⸗ uu jot zhocnolac aleg Aunzoicz siv Aisg z⸗uuvzeß uupadoeg maguuvzn uuvaunvz Lamicplaroch 4¹8 euuee uubnee oa ⸗Gloch senog unsguupzagß vs zus o des vubong upiss unge ee eun enecspen⸗ Söe uenh nugene ech De Saqunc due 8. eguupzc 1 innp iocd% ird vunne 501 8 A guvgz 8 eee eun i uuesuneee%ase suskunug adebeuches zbmass 8 F⸗AX uN. eee e en zia aun ſowuvch cpiamc.0 vangoic i eguan uneg ⸗uuvzſß /nasmoch vunvgog veaepnaggboaegz Y⸗pn asutiegusenegs“ vunn 261 C⸗ AlX qurgz 9 8802199 10.51˙20 ⸗Inpv ophelec 1d0 snv 1161 wages er woa bunz uigz um In een een ieeuuze ui„astend Kuzc!:vias 6 AlX audcß 9 Aun eeebsnv asſgvzſg dwggs aun zcuvc gmindg paua Szlpplac) gag aqasa e utee en eeeeugreg; u Jgunagzg siplech gd0 a1 ecß m u eheen ene ieen abe eee eeeeeilsg ⸗aee eepeeg eru 6! nupg · moa pnnegß un a mu gun udanloc uouem uduzeqn aignc ibzs aun ee— %%0 J inch zvne wmngd enhng ureocpllo u noa usd wun unsgüunvee u„ ailbie aiuvg poangsuonpmvzzeng eabrs cans, dbune AlX quugz uguuobag 1161 wniq ur meeeee en eee edbeee anng 20 varz ee e eeee aeec; HDolach aaauzipg g nughſiod s1b MApꝙplach svg u in 1punee ühid urcphnelebepaupc ve ueduu un,asbang gvaic tpiaesiag zuvqſog slacßh aamisguuvcc“:viun 7el 8⸗8 IIx aurg eees en e gun uzgogeonv uguubzez dunſnz z0zuszzaug Inz ⸗Sbg uf Siignoc uog un rungpzzgeublaug eſw unsg uub„nl dezalc waaic anage n 0& IIX qupg ng Ahinzoich siw i unuupeg FFns nuuvminch geinaplog“ :uul 1g⸗ Adub 1 u eeeene eimne ene V Ite aineepquvc ung ibnepguoc Iebee goag LIe guuvzgz 8529 IDöeieg seguvſſogz Sed ueenbee n gun g junacd glav qun zsugece ugt uedeplebeno daus ⸗aocß uleg env quff ↄtozvogogh Invetz aun a aigog moongd eeeee ee me uul gd vanoiqz; 1 zuennedue eineh inat npuiee u„eeepenee neins⸗ nopussat endzs“ „buniſ 9 8⸗ IA quvg A 10% aehbeasjzdubc uung aeasiscudc AIn 5= 40 II am zmpezaiteg Ggoag 1161 4 L 6 ud uneguupzſß 1189 uepeagzbenv spn⸗ ruanvſg eun zinpzg 27 11 uanvag winsg u bansawoc epuog gaeiqupgcgoicz 90 aun Aeeeeee ee g aun II pog mupgz pnaiquvg a00 as e II S ugheangg uenvgsuomg aun egeeegsd uspno ⸗unrnnizg qun-moꝛzq add nigenz us nbunnüung 1161 aungg 85 I ptaosghz ah LeT Aqe ieheeeee 8689 ieeeeeet „ulalhsue je snf““ aurg eeeebennetreg uabpuebufſe nee eenet e d⸗ 1 auvgz anbzeueze mng endasuzeasg I ceee IIel%½ II mheguupzcz abqusonzg Funuuzuvoinch ur II61 awnuvg gf moa bunnegz panqß zzasddig zmuich qun Atpgunveg ui eeeeeeeee uunlugzc gonv 985 16/6899 unef udaae zqusanbuv--=N188188 ut ubunmunlegz aſg usbebog ue eee eeeee O/sY d ee cg zic gog Zunzsqupgiz aec um mbaeea unuueneinc m IIET anzqes uga bpnhregz panch asbuvß viogapgz gun Ibaep-uue uupe una0 invzgß Iw aeznoig 987 Mosueen aunuueneenc 1161 3wnuvg 08 uioa 9onbn panc asbnan viuuienueg uupzqß u uuvünrg 4 uuvgos zav 787 5 u01 zupe einag zama X quvgz Aadeaecpeen ung eeeeee 8199 ainvc 40 III zqnd nupezutzcß nc 116T apniqeg Ateupe egeg ugpateg— uogogß ucnammoz uejv uvavgz— nupgzaitsgz aic uda uguugz u290 58518 usgusbeinnkpog uscenfwiucvn n ung e nt winu 0g eeee baeee u0 Inv zanpg usguenpf un geavg ⸗goguvgz szd bunuhgih 70 Abg Szuuue uscpmugnlg ine Mat ueobulzg(211 le igz aun ſach 861 wich 6 ca nazuu ssd smumt uß ac) gunppununvzegz zig qun 201 dee 8061 uog noigz' aun ſech) avgz n gogszduvg goc u nazuvag ucg dugvunnzz 10 zequ uabungoc eg jnv siac zue en III 9888 0 guagaassq usgpgzne avgssaurg go u aubuf uoa ziugvulnzje 1 Dungummupnzg e eeeeeee eee ITGT An eeun e eg eten aeie cu zugog ueune zeeg bag udg upa dg aecec „baeu ſineg dan as! un acnanpc uiac iu Bunſp; eeueeenn ie euudh u„bunziveh anupap 0 aut eeee auig Uavzch Gbaec usd uva“ :aſs 0r 8⸗J Al curg g 10% Aibeasicupc iung AaHüasslagunt gli enpe AI Zq̃ ueakee a II6T 0' uneceeeee eeeeen eeeene uslogauvcd uf ainvchug ueg und udgununuec usphan 2⸗ qus ihpat nuvm waef mi szup zusgvnsza Sag uee mente eeee i eegt eiebao a0 gongoenß cvu uslogqurc u gvansogwpe 1 Szu qun sipei ue suagpic ai ene! eceng zuelviſe en ⸗nog aig u, inm ATEpII ugs 116f1 wnurg mog unsquurzgz 610 g3400 ⸗öß di eueeeeene eenebn nda mancg A12676 76 Meg uglogqubg uf dabrnaoaope a0 aun gun giwor uszpngusgonen⸗nogz a00 bungeee e LD 9099 zeinvg 40 III zas zueogzaſteg a 116T igd eguupzgz uolpy o zas neczuvn eeee e n eeeeen n eeeeepd ed cingeh seg quvnsgeupache Alg Wmun III9097 476 Aueg ut ueene nong Tungpununvg 0099 aeanvs 4 III zan zurgzaikegz a Ier i TT mpeguubzgß uecegeenn pnehuenvpizg aun aanvzqz zd u u) „gud u nonusiwe⸗„ue ui ee“ I nntlb Aieſtz gun qqiob Wzacß zzuaquvg genbe us III S087 476 eg uepHegns u epnuenneg aqun zbegz aeg nagsnz u NN ——— —— unbago ieim advllezaeid oac ssoackszusmeusoqn neguuzt daeesunet ee ek Sid„ue eee ue⸗ 1 60 0 2221 29 znpgaemeh rnuc Gaach zd uangess ier uvg ge sgnaglavz nagaem noingeguss ziuſg zeuge u; Bunglemusz aobffeesces zeg fang usbzpcieid udens; Iphhuvzsa n rogeh zeſpa Baie utouſe n i oiogu Acbn jomgeig as bund „npnaeg udaee gaean „ogz usuugz gun fgessbne 88 mmv unmfavzg mi gaict zom Heuffeseangz ide 10vg 50 uscpfoankuf⸗ Dnplegasatebnogg ach 200 Jabengee mod 1 biina IISI Lap 1 neog wamiſtu dig susilespa gu tanz novungjemußzz eeet agpate abn eee eee ie Aanagellpcuelnz gun oleig nog n? uurz opnz; nog ahhie iclu ugeugsuffeſgang nodg ugda qaim ſcplagezun udſeig anl! nenguch ujg nopfoaae zquch ufe NeI Haazs T nd boigung zuv qun uguufvog ahn 6 gbomaas Iü baie es en ene; ziuv eaia ganz a 9629 Uaungz uumheu Ie eteeuegnogeiag en Satvogz zujetuſe ur mog uv udaze usijvgebgv einchf aemehnog ich iog denpg ee ut geinlentgaegz inaced ihvon an ueznvgcoc j0g naneneeeeee An eenth aggeſat zagog mopoie u oasan uaoung 239 Suniaeninzz ac g0 bund aigeeee ee eer e Duntvununpn⸗g ILSpanezuz gaang 1 20% 81 uegund Natplajze omaig 210 gojon⸗ i ahveinennd e zusbvaizbues aznsg dganm utfoguuvag uf„Dunzſoch azugaplog ziun opine! 20% aeeg“ 14 31„ IIA auvdg 4 Jn Jenfboagleguvg ung baisſgung uteſoſg ne 221198 VInv IIX zan pnebemiz ach Ugbeig— Et gan— eicnn aegfeapleiphaaech 208 eeue agach 80 dunn 1161 iges mfoguuvig gaauz inv gaſat ogleasg; nogneat eanaza II6r iS 8 zonuvgg og moa vunapiz 0os 8 usdo0 vunjseaſasgen acd uehehevenv uzeguuvzc i neguvcmovend ein aguvmmaz ⸗ ezaftegz nloe egnvach zugo efagebnz uda gacgzaäc s gun 5 Aheoaguvg 1d0 uuvmagegz das se Pou 429 gunach adlanvlandg g1v gvg 4ie zuv aglelzeg gaia u9g11g neen eeeer eeet eg gnß e 10 30 zugam 28 ogvapenſſudanvg usg) glelve jgoine ufsgunv bunjgquvgzeazanvcg aur geig ne 1285 avnuvg 9— beegtee ie eee een e kantz hles 019 2786 aan 6½% sbomaaa bun aud J161 eggenna 4 5n 5 10 III Imogzaſtog gaaae 9099 Oet zeguteſgode 68 ug u e gun v Avallg uobyz krene gig ſlog um 1990%/ 09 ne gig 4vai „Dic ut gc-aſdeich 86 gun g f8 10g gungbolnv gaſe Megupgzegfains usiplacgz negnegehaag neg a088 6 8 udgand udogunzoeg Bieananzuvg nuphegcpleig 289 ſog pien Magaem zugous ogtporce mog env lavg 8 Aepzo injgz gvo anzg 8 Adblonne gog uszmufhog nocplegcpeg i ee we eegehnene en eceeggeie e usguion Dunzpneiaegg rochazeis jeg usumausbenv etpihupz 19 Pan bungouupcß iog uf gegoat zadg o usmmonsb an ſchlsevoß jog aanm 9 geuogv sig agn gusbaom uga Mog zeg u ueuemeee e eeen nochegcple 2 2 8 udgnee gagulobuse jgvi die ui hun eereen eeme abanvag uscusuß ihh Zgnusch unk g uusa ꝙnv gave uobunmmiggsbunagnien 29 68 88 28 88%% znocplagcles 8d o s) Geis goöcnbnd gbuzgogz anqt uggollda gaenvcplag gg gmajgz) Jovoſs uspihmd mog um gnlscplaeg 1d gun usgacend gezesgef Anebufs gpoch svg uf gerez ueeſcppigav gae jnjgz gog gaenocpſsg e dee uln un gog uozjogfne gohng nog Zum „I gigz) vunbfufscplogz sgusbonezoa fegaeig ei aun Aefoiplasa gegaagvunſcpoichs 9 saensczegcpeis 396 amafch) jeoi uohimeo ueg et een ehpiech u anu gun Jumo usozelſchojchs nousgunjag bieahmzuvg nog eaeigog unse gohptoh aun ai injez naa agngned 18 Inm ufgz usgeoveon ⸗uv neog vunhzuvrogz dig dunzcporchnozt ide ohog un gun ees uegusgnineuns g ehgunbplogz gun abuem eeeeeee mene üebunutgeggbunagnlenzz 489 8 dbpzuz Gvu nocplsgchhheis gun ⸗gefascpojcpe 510404 910 digh bunbrufecegz sudgetea jebennudsſc usheg im gun neebenv genogbunzcorcpe g anocpogcieis moe uag zuse acnzuſcd log jegz upe usgelngda gonagbunzppicpe Sog jedmeundclecz uieg un nm nareecce uoa 1151 ee enengnineune napcenn uag jgbies dig u genn 9 8 Upnlzefun pun nieuses uslgagamag usquspaadhhus usg iim Iuvtzubemmofn mi nogaeam nogeg 1c ufe gaeibeg gaonppfegcplfes usqueses, gig silubnog moause naa gum bungusch 31 Ciobeis gopihmiz usgzent icpongas gohnagz noaogemun gog gyahpog z% güm 88 zungasn aanlehne usbunbusgecz noqusbof zzun Buvand enpchpoipe im naeees ͤene eene egeg e enbe geauszig gun ⸗gonch uga heg gun nozſe eeeeen eüeceeen eceeee euebhenn ehneeheeg gun ussng nezusps ulebeſche naa zanguscd 1 ugggem aahhonſe jevis dig u½ leoneig mause gueeenm uaa nophs unſesdun uf anu ½ 111575 zanvgnegn goceis nocpfe! bungusmasgz ant gun Heiaeez une LJunoſugen e eemeegaſeeg de eee 0 eeeee megde ſobagsbule ſenzs eie nf gogeſ= Uszescpicpgeob Lo anlg zause gueheguſm uga noppies Monhezasgun uz zun zaahazeg(ueeoig usussice uommpc uaegipsg) gelanzeiß nda 2 ffoata; Saene mone gueegum naa usphis neenegun uj znu gumpzl udogunttz usgugß ee eaaog) gelagogch uda 85 Moqtog gavg usueg ne uocpnazc an Lainmesbnnagozg 815 uueg aecpeen ude Mesesppiples sgapcenv ucda peis 85 as 5 9 8 N Hazctoltdgs gun zuvc enoc meieeee eeeeee og Mvgenvg ꝛd da uſbunz deꝙlzugg gun zelnpg uduit elpguvususbuvlach najoguvogſsaßsz noogus bungeſeac Kohnpguozuvagz zugunsſvgz agg ndgenvch 150 zusgeineuv zin i zwgenvc kongvf 18 Aaleg nen Maggiebns Dunzpogzvzeg nase ant qun vuntiemspünsg ant nogen a usnslahngn naa geg aun oed ahhobuse ennc mene nbgnen ne clen uguof balzſt uaa gvg anu i buvctesvunchnſaozuff ugg uogz Zaggeie gun oios usnebn un aen bee eceee en ang vunqpnlaazun nebzomisg Tduss jbeaezun etfan sagnlebnſe gapfeth geg negusem ie Udgeguv env zgvze 50 u ee ee ecenee * 8 5 „ nebnzgroa ne noclogclioig aeg duge ad glngeg kagbrced moceeen no u e eeie nage m duvgusumoſug mocanvu u Lautapgocd aun usdozc udumuousbenv) dguvoi udgounf ttolv um a eeeeee beg n aeeonß gun zoep nokopoſtz) ueig ⸗gaſtz nog u cpnv obunzcppichontz ſo 8 „ enee Acpurchs gog bunjgg 10 ö nohunmuflogebunagnlenzz udgundnogusge adgetz gun 1 8, adg zuuſe af bungiomufz 8I eneun nepren buneueh ee oa nogtsan eeeeee eeeeeehee beee ee eee ee eer ö neg pang cnon fojalz Wbchdoggea0 8 on eneee eeeeeee i edenceeener— gappoztz 890 bien mehneense e maz nog naumanabenvd— Ufegunvich vunzadmech Jeuv ie ann enun aun Kgsfaſcoihe e 1 8 5 tudhose Saca eeneeſeeete enee; eeneg ueguu azul bunngzanvcpfogplfoig die dpaigvid 889 bunmui ng um gKlezjogz uscpfels 8061 avnuvg z1 moa uggun oe Smunpanusz gdaach gog bunucegcleeß 19 88 8 880 aunabinv gaa nocpſogcſoid gun ⸗gefascposchs 10 gus 00% zung i utaa gegbgit uog n goſvagsgung nobunmunogebunagglenß 20 bnehogz Mnrn :dungog daugbfos Sssvajavig 90 unmutiß eug con pgae roe zsmdogaiſ g gun 6067 Lapeg mas ogunvics jevich ig anl bunugzonvcgei gudlſdajog nptplogpieis aun ⸗gegascorcps di Aachlaog obnetnodszad 2nvoch 0 5 III Büpszaesch. 0ec 06f zgeagzſ g u u gu u v noinuelg ane orer rogoc os moa ⸗goguvg gganch gulach hu fapfzae zuggefehoa— kogmoſckg g eun 806T erp es moa npneene eacch i zn miaguuvick javic a00 Jöshadgzze zeupbas cutog iasgupsto g gun Orar roquteddes i8 utgeun z16 gpaevſch gog dunm eng dee e en neheen eeeeeet enee en euelenseg urpoge beun eeneeee e Bunppmzuuvzogz Bekanntmachung. Maßregeln gegen die Mauk⸗ und Klauenſeuche hier. Bildung eines Beobachtungs⸗ bezirks betr. Nr. 4468 III. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Maunnheim, Mannheim⸗Neckarau, Ladenburg und Sandhofen gusgebrochen iſt, wud gem.§§ 11, 20 Reichs⸗ Wehf⸗Geſ. öga Inſtruktion hierzu 8 61 V. O. Gr. Miniſterjums des Innern v. 19 12. 1895 aus dem ganzen Amtsbezirk Muinnheim— umfaſſen„die Stad: Mannheim— gusgenommen Schlacht⸗ und Viehhof t den Vororten Feudenheim, Neckarau, Waldgof, ferner die Gemeinden Ilvesheim, L rhauſen, Sandhofen mit Kirch⸗ gartshauſen, rf und Schaarhof, Schriesheim, Secken⸗ heim mit Pheinau ein Beobachtungsbezirk gebildet. dt 3 Aus dem Beobachtungsgebiet d Schweine, Ziegen) nur mit ausdr Ortspolizeibehörde a f Wird nur auf Glund eines ierärztlichen die Seuchenfreiheit des betr. Tier beſcheinigt und in welchem bekundet iſt, daß die Tiere unmittelbar vor ihrer Unterſuchung während mindeſtens fünf Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Gemarkung ſich befinden, in we cher ihre Unterſuchung eyfolgte, erleilt werden. Fülr Ferkelſchweine, welche unmittelbar aufeinen Schweine⸗ markt vrbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zweck als⸗ baldiger S blachtung ausgeführt wird, kann der Ontsfleiſchbe⸗ ſchauer dae Zeug Das Zeugnis des mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag fol enden Tages. Der Zutrieb von Vie) aus dem Beobachtungsgebiet zu Wiehmärkten iſt verboten. 1 Mannheim, 10. Februar 1911. 5576 Großh. Bezirksamt Abt., III. Dr. Sauter. Bekanntmachung. Die Pferdevormuſterung im Fahre 1911 betreffend. An fämtliche Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämler des Landbezirks: Nr. 675 J, Im Monat April ds. Js. wird eine Vor⸗ muſterung des Pferdebeſtandes im Bezirk Mannheim durch den militäriſchen Pferdevormuſterungskommiſfär ſtaltfinden und zwar: Am Mittwoch, 5. April, vorm. 8 Uhr in Mannheim im ſtäbdt. Biehhof für die Ouadrate A, B, C(außer C), L, M, N, O, die Schwetzingervorſtadt, Lindenhof und öſtliche Stadterweiterung. Am Donnerstag, 6. April, vorm. 8 Uhr, in Maunheim auf 7 dem Metzplatz für die Neckarvorſtadt und Wohlgelegen. Am Freitag, 7, April, vorm. 8 Ühr, in Mannheim auf dem Meßplatz für die Quadrate C 7, J5 und das ganze außerhalb der Ringſtraße vom Rhein bis zum Neckar Uach der Hafenſtraße zu gelegene Gebiet. Aim Samstag, 8. April, vorm.§ Ühr, in Maunheim auf dem Meßplatz für die Quadrate D, E, F, G, H,](außer Am Montag, 10. April, vorm. 8 Uhr, in Maunheim⸗Käfertal für die Stabtteile Käfertal und Waldhof(Muſterungs⸗ platz: Wormſerſtraße weſtlich der Lampertheimerſtraße in Käfertal. MAin Dienstag, 11. April, vorm. 8 Uhr, in Mannheim⸗ Neckarau auf dem Marktplatz für dieſen Stadtteil. Am Dienstag, den 11. April, nachm. 1 Uhr, in Rheinan für dieſen Ort(Muſterungsplatz: Marktplatzj). Am Mittwoch, 12. April, vorm..50 Uhr, in Maunheim⸗ Feubenheim an der Hauptſtraße vor der ev. Kirche für dieſen Stadttell. Am Meittwoch, 12. April, vorm. 10 Uhr in Wallſtadt für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: vor dem Rathaus). Am Mittwoch, 19. April, vorm..30 Uhr, in Schaarhof mit Kirſchgartshauſen für dieſe beiden Gemarkungen (Muſterungsplatz: vor dem Schulhaus), Mn gleichen Tage vorm. 10 Uhr in Sandhofen mit Sandtorf für dieſe beiden Orte(Muſterungsplatz: am Krieger⸗ denkmal). Am Donnerstag, 20. April, vorm. 8 Uhr, in Seckenheim— uhne Rheinau— für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: auf den Planken beim Rathaus). Am gleichen Tage vorm..90 Uhr in Ilvesheim für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatzt vor der Blinden⸗ ergtehungsanſtalt!). Am Freilag, 21. April, vorm. 8 Uhr, in Neckarhauſen für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: beim Rathaus). Am gleichen Tage, vorm..15 Uhr, in Ladenburg für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: beim Schriesheimertor). Am gleichen Tage vorm. 10.45 Uhr in Schriesheim für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: Ortsteil Mühlgarten vor der Apotheke!. Zu dieſen Vormuſterungen müſſen fämtliche vorhandene Mferde geſtellt werden mit Ausnahme: 2) Der unter vier Jahre alten Pferde, 5 der Hengſte, e der Stuten, die entweder hochtragend ſind oder noch 1 nicht länger als 14 Tage abgefohll haber Fleiſchbeſchauers verliert ſeine Giltigkeit der Bollblutſtuten, die„im Allgemeinen deutſchen Geſtütbuch“ oder ben hierzu gehbrigen offizlellen— vom Unlonklub geführten— Liſten eingetragen und von einem Vollbluthengſt laut Deckſchein belegt ſind, auf Antrag des Beſitzers, der Pferde, welche auf beiden Augen blind ſind, der Pferde, walche wegen Erkrankung nicht marſch⸗ fähig ſind oder wegen Anſteckungsgefahr den Stall nicht verlaſſen dürfen, der Pferde, welche bei einer früheren, in der be⸗ treffenden Ortſchaft abgehaltenen Muſterung(letzte Vormuſterung im Jahre 1909) als dauernd kriegs⸗ unbrauchbar bezeichnet worden ſind.(Die vorüber⸗ gehend Kriegsunbrauchbaren ſind von ber Vorführung nicht befreit), h) die Pferde unter.50 un Baudmaß. Außerdem iſt das Gr. Bezirksamt befugt, unter beſon⸗ deren Umſtänden Befreiung von der Vorführung eintreten zu laſſen. In den unter e bis g aufgeführten Fällen find vom Zürgermeiſteramt ausgefertigte Beſcheinigungen vorzu⸗ „denen bei hochtragenden Stuten(Ziff. e) auch der hein beizufügen iſt. Beſcheinigungen können in Spalte 6(Bemerkung) der Vorführungsliſte erteilt werden. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde find ausgenommen: à) die aktiven Offiziere und Sanitätsoffigiere bezüg⸗ lich der von ihnen zum Dienſtgebrauch gehaltenen Pferde, b) Aerzte und Tierärzte hinſichtlich der zur Ausübung ihres Berufs am Tage der Muſterung unbedingt notwendigen eigenen Pferde, die Poſthalter hinſichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Poſten kon⸗ traktmäßig gehalten werden muß. d) die ſtädtiſchen Berufsfenerwehren, Alle Beſitzer von Pferbden werden hiermit aufgefordert, ihre fämtlichen hiernach geſtellungspflichtigen Pferde pünkt⸗ lich zu der beſtimmten Zeit auf den bezeichneten Plätzen zur Muſterung vorzuführen. Pferdebeſitzer, welche ihre ge⸗ ſtellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu ge⸗ märtigen, daß auf ihre Koſten eine zwangsweiſe Herbei⸗ ſchaffung der nicht geſtellten Pferde erfolgt. Die vorzu⸗ ſtellenden Pferde ſind abgeſchirrt und ausgeſpannt min⸗ deſtens eine halbe Stunde vor der feſtgeſetzten Beſichtigungs⸗ zeit auf dem Muſterungsplatz aufzuſtellen. Jedes Pferd iſt durch einen Mann vorzufſühren. An dem linken Backenſtück der Halfter eines jeden Pferdes iſt ein Zettel mit deutlicher Nummer, welche derjenigen der Vorführungsliſte entſpricht, zu befeſtigen. Bei Pferden, welche bei der letzten Vor⸗ — e ̃ 8 — 2 muſterung für kriegsbrauchbar befunden wurden, ſind außer⸗ dem— unter Verantwortlichkeit des Bürgermeiſters— Beſtimmungstäfelchen— Formular B zu§ 5 der Pferde⸗ aushebungsvorſchrift— ebenfalls am linken Backenſtück der Halfter anzubringen. Nach erfolgter Muſterung des Pferdes ſind dieſe Beſtimmungstäfelchen wieder abzunehmen und vom Bürgermeiſter wieder in Verwahrung zu nehmen. Dieſelben dürfen den Pferdebeſitzern nicht überlaſſen werden. Des Weiteren werden die Bürgermeiſterämter an⸗ gewieſen, dafür Sorge zu tragen, daß a) Dieſe Verfügung zur Kenntnis der in ihren Ge⸗ meinden wohnenden Beſitzern von Pferden gelangt. b) die Vorführungsliſten nach Vorſchriſt⸗Muſter& zu §der Pferdeaushebungsvorſchrift— aufgeſtellt und in doppelter Fertigung dem Pferbevormuſterungs⸗ kommiſſär perſönlich durch den Bürgermeiſter oder im Behinderungsfall durch deſſen Stellvertreter am Muſterungstage übergeben werden. Das Bürgermeiſteramt Sandhoſen machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß bezügl. Sandtorf und Kirſchgartshauſen beſondere doppelte Vor⸗ führungsliſten aufzuſtellen ſind. In der Vorführungsliſte bei denſenigen Pferden, welche bei der letzten Vormuſterung(1909) bereits vorgeführt waren, das Ergebnis der letzten Muſte⸗ rung vermerkt wird, cd) die letzten Vorführungsliſten zur Stelle find, e) ein Tiſch, 3 Stühle, ſowie das erforderliche Schreib⸗ zeug zur Verfügung ſteht. Bei ungünſtiger Witte⸗ rung iſt ein gegen Wind und Niederſchläge ge⸗ ſchützter Raum zu erſtellen. Zu dieſem Zwecke haben ſich die Bürgermeiſter, im Be⸗ hinderungsfalle ihre Stellvertreter zu den Muſterungs⸗ terminen einzufinden, um die richtige der Reihenfolge in der Vorführungsliſte entſprechende Vorführung der Pferde zu überwachen und dem Pferdevormuſterungskommiſſär bei der Berichtigung und Fortführung der Liſten behilflich zu ſein. Die erforderlichen Formulare zur Aufſtellung der Liſten gehen den Bürgermeiſter⸗ bezw. Stabhalterämtern mit der nächſten Poſt zu. Die alten noch unverbrauchten Formulare ſind dagegen ſofort anher vorzulegen. Der Beſtand an Beſtimmungstäfelchen iſt ungeſäumt aufzunehmen, erſcheint von ſolchen nach dem Ergebnis der Pferdeaufnahme ein Vorrat als erforderlich, ſo iſt dies anher zu be⸗ richten. „Die Kenntnisnahme dieſer Verſügung iſt alsbald zu beſcheiuigen und die Aufſtellung der Vorführungsliſten auf 15. Märs ds. Js. hierler anzuzeigen. Maunheim, den 2. Februar 1911. Gioßh. Bezirksamt: Dr. Ele m m. — Bekzmutmachung Die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche im Stalle des Georg Gamber in Heidelberg, Bergheimerſtr. 114 betr, Nr. 4443 III. Im Stalle des Georg Gamber in Hei⸗ delberg, Bergheimerſtr. 114 iſt die Maul⸗ u. Klauenſeuche ausgebrochen. 5602 Maunheim, 11. Febr. 1911, Gr. Bezirksamt Abt. III⸗ Dr. Sauter, Belauntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebrachte herren⸗ loſe Hunde: Dackel verkreuzt, mänul., ſchwarz mit braunen Abzeichen und weißer Bruſt; Pinſcher, männlich, grau; 1 ratze, männlich, rot. Zugelaufen und bei Adolf Henn, Steinhauer, hier, Roſengartenſtraße 32, unter⸗ gebracht eine herrenloſe Dogge, männlich, rotbraun. Zugelaufen u. bei Eduard Baßler, Kaufmann hier, Gabelsbergerſtraße 11 unter⸗ gebracht ein herrenl. Mann⸗ heimer Spitzer, männlich, braun. Zugelaufen und bei Herrn Karl Mayer, Bäckermeiſter, hlier, Neckarauerſtraße 94 in Neckarau untergebracht ein herreul. Spitzer,—5 Woch. alt, männlich, ſchwarz. Zugelaufen und bei Joſef Naber, Fuhrmann, hier Neckarvorlandſtr. 35, 3. St. untergebracht ein herrenloſez Pudel, weiblich, ſchwarz. Mannheim, 9. Febr. 1911. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: J. V. 5575 Dr. Benſinger. Oeffentliche Zuſtelung einer Klage. Nr. 1210. 1. Die Dienſt⸗ magd Luiſe Krapp von Cleverſulzbach(Württemb.), 2. deren minderjährigesKind Karl Hermann Krapp von da, vertr. durch ſeinen Vor⸗ mund Schneider Georg Röhrle daſelbſt— Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechts⸗An⸗ walt Dr. Seiler hier— kla⸗ gen gegen den Bahnarbei⸗ ter Jakob Henninger von Unteröwisheim, deſſen Auf⸗ enthalt unbekannt iſt— frü⸗ her in Mannheim wohnhaft — unter der Behauptung, daß der Beklagte als Vater des Klägers Ziffer 2 im Sinne der§ 1708—1717.⸗ .⸗B. gelte, mit dem An⸗ trag, den Beklagten zu ver⸗ urteilen: 1. der Klägerin, Ziſſer 1, 60 Mk., 2. dem Kinde von ſeiner Geburt (10. November 1910) an bis zur Vollendung ſeines 10 Lebensjahres als Unterhal eine im voraus am erſter leden Kalendervierteljahrez fällige Geldrente von jähr⸗ lich 120 Mk. und zwar die rückſtändigen Beträge ſofor! zu zahlen und das Urteit flüür vorläufig vollſtreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits wird der Beklagte vor das Gr. Amtsgericht in Mannheim (2. Stock, Zimmer 110) auf Freitag, den 5. Mai 1911, vormittags 9 Uhr geladen. Mannheim, G. Febr. 1911 Der Gerichtsſchreibe Großh. Amtsgerichts IV. le Bekanntmachung. Nr. 4640 II. Im Hinblick auf wiederholt vorgekommene Zweifel und Anfragen bringen wir nachſtehende Feſtſetzungen krneut zur öffentlichen Kenntnis: 5519 I. Feſtſetzung der ortsüblichen Tagelöhne gewöhnlicher Tagearbeiter. Der Bezirksrat hat mit Entſchließung vom 12. Juli 1906 Grund des§ 8.⸗VB.⸗G. in Verbindung mit 9 18 der ollzugsverordnung den ortsüblichen Tagelaßn gewöhnlicher Tagearbeiter wie folgt feſtgeſetzt: 1., Für die Stadt Mannheim: 1. für männl. Arbeiter über 16 Jahre Mk..10 2.„ weibl. 1.90 3.„ männl. 1 unter 16 Jahre„.60 4.„ weibl. 5„.0 ** 2 B. Für den geſamten Landbezirk: 1. für männl. Arbelter über 16 Jahre Mk..90 2.„ weibl. 6 5 0 9.„ männl. 85 unter 16 Jahre„.50 4.„ weibl.„„ 410 II. Feſtſetzung des Durehſchnittswertes der Naturalbezüge. Der Bezirksrat hat mit Entſchließung vom 2. Mai 1907 emäߧ 1 Abſ. 8,§ 8 Kr.⸗V.⸗G.§ 6.⸗UH.⸗VB.⸗G. 88 5. 26 .⸗V.⸗G.§ 13 des Bad. Ausf.⸗& zur.⸗ u. Kr.⸗B. 9 12 Vollz.⸗B. vom 27. September 1900 8 3 Abſ. 1.⸗VB.⸗G. den jährlichen Durchſchnftiswert der Naturalbezüge, wie folgt, fe ſtgeſetzt: ., Für die Stadt Mannheim: für mäynnliche landwirtſchaftl. Dienſtboten auf Mk. 480— „ weibliche 1 5„„ 390.— „ männliche gewerbliche Arbeiter, Betriebs⸗ beamte und häusliche Dienſtboten auf„ 620.— „ weibliche gewerbliche Arbeiter, Betrtebs⸗ beamte u. häusliche Dienſtboten auf„ 560.— B. Für den geſamten Landbezirk: für männliche Perſonen auf Mk. 460.— „Weibliche Perſonen auß 30. III. Feſtſetzung des durchſehnittlichen Jahresarbeitsverdienſtes der land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Arbeiter. Der Bezirksrat hat mit Entſchließung vom 18. September 1906 obige Feſtſetzung gemäߧ 10 L. ⸗Il.⸗V. G. 88 17, 18 der Vollz.⸗V. vom 27. Sepiember 1900, wie folgt, getroffen A. Für die Stadt Mannheim: 1. für mänuliche Perſonen über 16 Jahre guf Mk. 950.— 2.„ we bliche 5 E 1öu 3.„ männliche 4 unter 1e„„ 800.— 3.„ weibliche 16„„ 500.— B. Für die Landgemeinden des Amtsbezirks: 1. für männliche Perſonen über 16 Jahre auf Mk. 750.— 2.„ weibliche 5 5 1„ b 520.— 9.„ N männliche 15 unter 16%½%„„ 460.— 4. weibliche„ I Mannheim, den 3. Fedruar 1911. Großzh. Bezirksamt— Abt. II: Hofheinz. Bekanntmachung. Obſtbankurs für Baum⸗ und Straßenwarte betreffend. Mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern wird in der Zeit vom.—24. März und vom 10. Oktober bis 4. November ein Obſtbaukurs für Baum⸗ und Straßen⸗ warte an der Ackerbauſchule Hochburg abgehalten. In dem⸗ ſelben werden Landwirte und Baumzüchter aufgenommen, welche das 20. Lebensjahr zurückgelegt haben und einen guten Leumund beſitzen. Der Unterricht wird unentgeltlich erteilt. Die Verpflegungskoſten betragen pro Tag.50 l; doch können dieſelben, ſowie auch die Reiſekoſten, auf An⸗ uchen teilweiſe oder ganz nachgelaſſen werden. Schriftliche umeldungen mit Leumundszeugnis, und, wenn auf Nach⸗ laß der Verpflegungskoſten Anſpruch erhoben wird, mit Vermögenszeugnis, ſind ſpäteſtens bis 25. Febrnar bei unterzeichnetem Anſtaltsvorſtaund einzureichen. Hochburg, Poſt Emmendingen, den 4. Februar 1911. Großherzogliche Ackerbauſchule: Schittenhelm. Nr. 790 J. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir biermit zur öffentlichen Kenunnns. Mannheim, den 7, Februar 1911. 5561 Großh. Bad. Bezirksamt Abt. 1: Dr., Elem m, Belauntmafkung. Die Feuerſchau 1911 betreffend RNr. 9174 IV. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der naͤch⸗ ſten Zeit mit der Vor⸗Fener⸗ ſchan in den Gemeinden des Landbezirks begonnen wird. Die Hausbeſitzer und Haus⸗ dewohner haben dem Feuer⸗ ſchauer den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung aller Räumlichkeiten zu ge⸗ ſtatten. 5604 Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden be⸗ auftragt, dies in ortsüblicher Weiſe zur öfſentlichengdeunt⸗ nis zu bringen und bden Feuerſchauern ſede zum ord⸗ nungsgemäßen Vollzug der Feuerſchau erforberliche Unterſtützung zu gewühren, Großh. Bezirksamt: Abt. IV: Dr. Bechtold. Bekauntmachung. Die Naturalleiſtungen für die bewaffuete Macht im Frieden betr. Nr. 5441 JJ. Nach der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Na⸗ turalleiſtungs⸗Geſetzes vom 18. Februar 1875 in der Faſ⸗ ſung des Geſetzes vom 24. Mai 1898,(Reichsgeſetzblatt 1893, Seite 361), erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 5 9 nach dem Durch⸗ ſchnitt der höchſten Tages⸗ preiſe des Kalendermonats, welcher der Lieferung vor⸗ ausgegangen iſt. Nach der gemäß Ziffer II der erordnung vom 21. September 1887(Geſetzes⸗ u. Verorduungsblatt 1887, Nr. 27, Seite 320)] ergangenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Auſſchlag von 5 zu verkünden ſind, betragen die den im Mo⸗ nat Jannar 1911 erfolgten Fouragelieſerungen im dles⸗ ſeitigen Amtsbezirk zugrunde zu legenden höchſten Tages⸗ preiſe einſchließlich des Zu⸗ ſchlags von 5% für 100 kg Hafer 17,75, Roggenſtroh 6,98 ½, Heu 8,24% 5599 Maunheim, 10. Febr. 1911. Großh. Bezirksamt Abt, II. Hofheinz. Velauntmachung. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im VII. Be⸗ zirk der Stadt Mann⸗ heim(Jungbuſch) betr. Nr. 2544 V. Die Wohnungs⸗ unterſuchung in den bei den Vorerhebungen wegen erheb⸗ licher Mängel beanſtandeten Gebäuden im obigen Bezirk durch die Wohnungskommiſ⸗ ſion wird am 5595 Freitag, 24. Februar ds. Js., vormittags 10% Uhr beginnend, vorgenommen werden. Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber haben der Kommiſſion den Elntritt in das Haus und die Beſichtt⸗ gung ber zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu ge⸗ hörigen Nebeuräume zu ge⸗ ſtatten und über die Art deren Benützung wahrhekts⸗ nemäße Auskunft zu erteilen. Mannheim, 8. Febr. 1911. SGroßh. Bezirksamt: „„ Vekauntmachung. Die Woßhnungsunter⸗ uchung im I. Bezirk er Stadt Mannheim Oit. 4— betreffend. Nr. 2100 V. Mit den Vor⸗ erhebungen zur allgemeinen Wohnungsunterſuchung im J. Bezirk der Stadt Mann⸗ heim Lit.—D durch den Wohnungskontrolleur in Be⸗ gleitung eines Bedienſteten der Staatspolizeimannſchaft wird im Monat März d. Is. begounen werden. 5507 le Unterſuchungen wer⸗ den vorgenommen in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. Die Hausbeſitzer und Woß⸗ ultngsinhaber haben den mit den Vorerhebungen Beauf⸗ tragten den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Nebenräume zu geſtatten(88 163 und 164 Landesbauord⸗ nung). Mannheim, 6. Febr. 1911. Großh. Bezirksamt: N9. h. Vefeuntmachung. ſeuche betreffendd, Nr. 4841 I. Wegen dey 8 Zt. beſtehenden großen euchengefahr wird hiermit angeordnet: Der Abtrieb von Schlacht⸗ vieh aus dem hieſig. lacht⸗ und Viehhof darf nur mft⸗ tels Eiſenbahn, nach Ort⸗ ſchaften innerhalb des Be⸗ atrks Mannheim auch mittels geſchloſſener Wagen, im ühri⸗ gen nur mit gusbrücklicher diesſeitiger Genehmigung er⸗ folgen. Maunheim, 14. Febr, 1911. Gr. Bezirksamt Abt, III: Dr. Sauter. Befauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche beir. Nr. 4546 11. In den Ge⸗ höften der Ackerer Helnr Dell in Schauernheim un Inlius Käß in Oggersheim iſt die Maul⸗ und lauen⸗ ſeuche ausgebrochen. Maunheim, 13. Fehr. 1911. Gr. Bezirksamt Abt. III: Dr. Sauter. Bekannimachung. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im XIII. Be⸗ zirk der Stadt Mann⸗ heim(Feudenheim; be⸗ treffend. Nr. 2248 VL. Die Woh⸗ nungsunterſuchung in den bei den Vorerhebungen we⸗ gen erheblicher Mängel be⸗ anſtandeten Gebäuden im obigen Bezirke durch bie Wohnungskommiſſton wird am Montag, 6. und Freitag, 10. März ds. J8., vormittags 9 Uhr beginnend, vorgenom⸗ men werden. 5508 Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber haben ber Kommiſſion den Eintritt in das Haus und die Beſichti⸗ gung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Ränme und der dazu gehöri⸗ gen Nebenräume zu geſtalten und über die Art deren Be⸗ nützung wahrheitsgemäße Auskunft zu erteilen. Mannheim, 3. Febr. 1011. Großh. Bezirksamt: Noth. Ladung. Nr. 611. 1 t Becker, geboren 6. Septem⸗ ber 1878 zu Berlin, Gärtner zuletzt wohnhaft hier, am Friedhof Nr. 2, 3. Jt, unbe⸗ kannt wo, beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ohne Ex⸗ laubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 300 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsge⸗ 9 5— Abt. 12— hierſelbſt auf: Donnerstag, 4. Mai 19118, vormittags 29 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandluſig an ei unentſchuldigtem Aus⸗ leiben wird derſelbe guf Grund der nach§ 472 Abf. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord, von dem Bezirks Kommando Maunheim ausgeſtellten Ex⸗ klärung vom 30. Jan, 1911 verurteilt werden. Mannheim, 4. Febr, 1011. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt, XII: Scheffuer, Ladung. Nr. 678. Friedrich Her⸗ mann Geiger, Metzger, ge⸗ boren am 29. September 1878 in Käfertal, zuletzt wohnhaft in Käſertal, z. Zt. unbekauni wo, wird beſchul⸗ diat, daß er als beurlaubter Wehrmaun der Landwehr 1. Aufgebots ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. J.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. XI— bier⸗ ſelbſt auf: 5516 Samstag, den 1. April 1911, vormittags 9 Uhr vor das Großh. Schöffen⸗ gericht hier, I. Stock, Saal I, zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bet unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abfſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Oröd, von dem K. Bezirkskommando Mann⸗ he Erklärung 101¹ Ladung. Nr. 944. Wilhelm Brückel, geb, am 2. Auguſt 1677 zu Kleinſteinbach(Am Dur⸗ lach) Schreiner zuletz wohn⸗ haft in Manuheim, Rheinau⸗ ſtraße Nr. 24, z. Z, unbe kannt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehr mann der Landwehr erſten Aufgebots ohne Erlaubuls ausgewandert iſt. Uebertretung 1 8 860 Ziff. 3.⸗Str.— Derſelbe wird guf Anord⸗ nung des Großh. Amtsge⸗ richts— Abt. 9— hierſelbſt auf: Miittwoch, 29. März 191t, vormittags 9 Uhr vor das Gr. ter 2. Stock, Saal II, zur auptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ blelben wird derſelbe auf Grunb der nach 8 472 Abf. 2, Str.⸗P.⸗Ord. von dem Be⸗ zirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 80. Jaunar 191t verhrleilt Febr. 1011. chreiher 86 d 9. 2 Mannbeim, 15. Februar 1911. Günstige Angeboete fü: General⸗Anzeiger. dlie Konfirmation 11. Seite F 2,7 und Kommunion meinwollene Satins in allen Farben 90/110 em breit 0 277 Jfr f00 Elne ausserodentlich billige Gelegenneſt in 130/ö140 om breiten Kostümstoffe Meter J. 75,.00,.40 Schwarze 10⁰ 16⁵ 1³⁵ t. Kommunionkleider, schöne Farben Oheviot 25 marine, bordo, grün, braun ete. Meter 2 1⁴⁰ 1¹⁰ 69 Pfg. Fantasiestoffe 905% Popeline reine Wolle Herren-Stoffe 5 Konfirmanden-Anzüge 110 em breit, hochelegantes modernes Gewebe 5 8 3²⁵ 2˙5 0 F 1 Schwarze Cheviots relt 225 2⸗ů 1 1 5 — ammgern, Ohepiot, Foule arze Serge%10 en 325 250 190 165 Meue Blusenstreifen 17⁰ 15⁰ 120 95 77 4 146 8 5 Schwarze Se ge breit 3 15 4 125 in wunderrollen Dessins Meter erg. Meter Mk. 7% 50 4es 350 Schwarze Mohair J Crèeme-Wollbatist reine Wolle Creme-Cachemire reine Wolle Creme-Cheviot reine Wolle Creme-Halbseide Schwarze Satintuche 250 185 J50 150 20⁰0 220 100 250 95R 356 3e% 24% 220 115 1⁰⁰ 1³⁰ 1⁵⁰ 2⁰⁰ 1⁰ 1N¹ Grösstes u. vornehmstes Theater Deutschlands Das Riesenmeisterwerk der Kinematographie: eebürdpere Historischer Kunstfiim in 2 Abteilungen. Vorführungsdauer: 1 Stunde. 90 Die musikalische IIlustration wird in ent- sprechender Weise ergänzt durch das Auftreten des jugendl. Heldentenors* Wally de Wald Mannheim) PROGRAMM: PPP 5 1. Arie des Vasco de Gama aàus Die Afrikanerin O ridente suol 2. Fausteavatine aus Margarete Gonnod 38. Die beiden Grenadiere, Liectltl„H. Heine-Schumann. EForner eekalden Nelttaut ragrann Peter Silberlachs, beste Qualität, kein Abfall Rotzungen 50 Pf. Gewüsserter Stockfisch Pfund 25 Pfg. rische grüne Herinse. sebr del. Backfisch 4 Pfund 50 Pfg. Hochfeiner, rotfleischiger Salm Tus der Räucherei täglien frishe Räucherfische alter Art, sowie alle Fischmarinaden, Bismarokheringe u. RO Imops, gr. Dose Mk. l. 00 Billige Salzheringe, zum Marinieren ftleute Mittwoch, Donnerstag und Freitag agrosse Extra- Verkaufstage für feinste lebendfrische Tafelfische. Selbst an der See ausgesuchte, feinste Ware. „Pfund 25 Körbe und Netze mitbringen. Pfund nur 80 Brosse Sewirz-Salzgunken 6 Stück 20 Pfg. Grosse Bewilrz-Essiggurken 10 Stück 20 Pfg. 10 Stück 35 DWebenngerg mmer evtl. 3 2 neue Damenmasken Ag nallinch Zopf zu verleihen oder zu verkaufen. — 45388 M 2, 10, parterre. zuſſend gefäebt be.. 453805 denez Fib. Nabef in bin Fran Kucknack, H 2, 5, zu verl od. zu verkauf. F 4. 17, 1 3 Treppen. 2. St. lis. 45384 Aühe Aus dem Großherzogtum. OWeinheim i.., 14. FJebr. In einer von Großh. Bezirksamtmann Geheimrat Steiner geleiteten Verſamm⸗ lung von Vertretern der Ortſchaften des Amtsbezirkes Wein⸗ heim wurde vorbehaltlich der Beſchlußfaſſung durch die Bürger⸗ ausſchüſſe einer in Weinheim zu errichtenden Bezirks⸗ fparkaſſe einſtimmig zugeſtimmt. Zur Bildung des Reſervefonds werden die einzelnen Gemeinden je nach der Steuerkraft beitragen. Soweit Kommunalſparkaſſen ſchon im Amtsbezirk beſtehen, werden dieſe angegliedert und es werden in allen Ortſchaftfen des Bezirkes Zahlſtellen errichtet werden, um den Sparſinn zu fördern und die Inanſpruch⸗ nahme von Kredit zu erleichtern. JWeinheim, 14. Febr. Der hieſige Turnverein 1862 hat in ſeiner Generalverſammlung beſchloſſen, dem Mitbegründer und Ehrenmitglied des Vereins, Herrn Bürgermeiſter Ehret, den Ehrenvorſitz für das im nächſten Jahre ſtattfindende 50j ä h⸗ vige Bereinsjubiläum zu übertragen. Ferner beabſichtigen die beiden hieſtgen älteſten Turnvereine— Turnverein und Turn⸗ genoſſenſchaft„Jahn“— in dieſem Sommer ein großes Volks⸗ feſt abzuhalten.— Der Gemeinderat hat die Wahlen der Beiſitzer für das Gewerbegericht der Stadt Weinheim auf Donnerstag den 2. März(. Is. anberaumt. Als Borſitzender des Gewerbegerichts wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Pfälzer und als deſſen Steuvertreter Herr Rechtsauwalt Dr. Heckmann hier gewählt. Plankſtadt, 13. Jebr. Auf dem geſtern hier abgehalte⸗ nen Gautag des Bad. Pfalzturngaues wurde ſchloſſen, den nächſtjährigen Gautag in Ketſch, das diesjährige Gauturnfeſt in Reilingen und das Volksturnfeſt in Sinsheim ab⸗ zuhalten. Neu aufgenommen wurden der neugegründete 2. Turn⸗ derein von Wiesloch und der Turverein Walldorf. Der Mit⸗ gliederſtand beträgt zurzeit 3322. (Pforzheim, 14. Febr. Im nahen Enzberg fand der Kommiſſionär Wilhelm Greiner ein tragiſches Ende. Er war in einer Pforzheimer Bijouteriefabrik angeſtellt und war mit der Ablieferung einer größeren Geldſumme betraut. Hierbei ſtellte ſich ein Manko von 200 Mark heraus, deſſen Urſache noch nicht feſtgeſtellt iſt. G. nahm ſich den Fehlbetrag ſo zu Herzen, daß er ſeine Familie [Frau und 8 Kinder) verließ und in der Enz den Tod ſuchte und fand. Die Leiche wurde geſtern geländet.— Die hier wohnhaften Eheleute Sattlermeiſter Fr. Reuk feierten am Sonntag das Feſt der gol⸗ denen Hochgeit. Sportliche RNundſchau. Hundeſport. Der I. Mannheimer Zwergſpitzer⸗ und Schoßhunde⸗Klub ver⸗ anſtaltet am 12. Mürz in den Sälen des Reſtaurants„zum Karpfen“, F 8, 18, eine Allgemeine Schau von Schoßhunden aller Raſſen unter den Kartellregeln der ſtammbuchführenden Spegialklubs. Der Verein für Deutſche Spitze Fraukfurt a. M. hat erse zeine weitgehewdſre Uuterſtützung zugeſogt. Die bekannte 25 Neubau, Kl. Merzelſtr. 5 1ſchöne 4 Zimmerwohng. m. Zubeh. per 1. April zu vermieten. 22131 ääh. Strickle, R 7, 10. Tel. 4680. 3. 6, 8. Stvck, ſchön möbl. Zim. m. vorzügl. Penf. p. März zu verm. 45873 Pauplbahnhof 14,9 Zimmer;z Ouss, P, 7. WMö5b.. Zimmer 6 1 Tr., gut möbliert. Penſ. zu verm. Näh. 2 Tr. 2 Treppen, aut möhl. zu vermessingens 20 Verkupfern? ou reparieren? Die Es NeeR 4 248 1 oder Niederlage A. Pfelffer U, 8 Manngheimer Feinste grosse Angelschellfisehke Pfund 40 Pfg. und Galvanislerungs- Asstalt. Feinste grosse Schellfiseke Pfund 30 Pfg. 12ũ Eeinste grosse Schellfische, ausgeschnitten Pfund 45 Pfg. Unabhengige Monatsſeen Leinuste Kkleine Schellfische und Merlan 4 Pfund 60 Pfg. 5 4 Feinster weisser Kabeljau, kem Abfall Pfund 30 Pfg. Rofengarten⸗ Für unſere Armaturdreherei ſuchen wir zum 1. April d. J. einen durchaus tüchtigen Nehermeiſter der beſonders erfahren iſt in modernen Revolverarbeiten. Angeboten mit Angabe der Pfg. ſtr. 32, 1 Tr. rechts. 57580 ſFirtschaften. In einem Pfaeftehe Induſtrieſtädtchen usa vis dem Bahnhof iſt vom Pfg. Gehaltsanſprüche ſind Zeugnis⸗ Pfg. beizufügen. 8 Daunkaf Henfchel e Senn fpplalratonl Lokomotipfabrik unt. gwuſt. Bedin gungen zu verpachten. mit voll. Geſamtes Auweſen, Kegelbahn, Gartenwirt⸗ ſchaft ꝛc. Kautionsſühige Ein Junge für kleine Ausgänge nach der Schulzeit geſucht. 45² 82 Atelier Klebuſch, G 4, 5. 45859 n verm. 828 .17 eg. 2 Tin. Zim billig.v. 88 E Herru z 5, 26, 1 Tr. fein 7550 Zim. ſep., b. om. 48867 Firma Sprath Patenk⸗Akt.⸗Gef. Berlin⸗Rummelsburg hat die Liefe⸗ rung der Käfige, ſowie die Fütterung übernommen. Als Preisrichter fungieren tüchtige Kenner der Raſſen und erfahrene Züchter und Au⸗ toritäten. Da es die erſte größere Zwerghunde⸗Schau iſt, die in Mannheim unter Kartellregern ſtattfindet, ſieht man ihr mit Span⸗ nung entgegen. Die Geſchäftsſtelle Adolf Feierabend, 8 4, 13, verſeudet in den nächſten Tagen die Programme und erteilt auch gerne weitere Auskunft. Raſenſpiele. J. M. Manuheimer.⸗G. 1896 gegen Mauuheimer.⸗K. Phönix. In dem Bericht in der Sportsrevue bber obiges Spiel muß es in der 30. Zeile von unten richtig heißen: Hingegen gelingt es Geſellſchaft durch einen von Leiſſing getretenen Ball, den der Torwart von Phönix am Boden auf der Linie auffängt, mit dem derſelbe ledoch surückweicht, ihr zweites Tor zu erzielen. J. M. Fußball⸗Reſultate. Das Ligaſpiel der Ludwigshafener Lokal⸗ rivalen.⸗K. Pfalz und.⸗G. 1903 endete mit dem Siege des letzteren Vereins mit 18 Toren. Briefkaſten. (Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonyme.fragen wandern in den Paf erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht erieilt.) Abonnent C. K. Wenn Sie auf erſten April gekündigt haben, ſedoch vor 1. April ausziehen, ſind Sie verpflichtet, am 81. März die Wohnung zur Verfügung des Vermieters zu ſtellen. Die Schlüſſel haben Sie jedoch ſoſort bei Ihrem Auszuge dem Vermieter einzu⸗ händigen. Die Miete muß bei Ihrem Auszuge bis zum 1. April bezahlt werden. Sie brauchen keine Haudwerksleute vor dem 1. April in die Wohnung einzulaſſen, auch brauchen Sie nicht zu dulden, daß der neue Mieter vor dem 1. April einzieht. Backhaus⸗Kindermehl. Wie uns aus unſerem Leſerkreis mit⸗ geteilt wird, iſt Backhaus⸗Kindermehl am hieſtgen Platze nicht zu haben. In Karlsruhe iſt es dagegen bei Herrn Apotheker Weitun, Gerwigſtraße 81(Telephon 1698) käuflich. Abonnent R. 100. Die Konzeſſionspflicht für Schank⸗ und Gaſt⸗ wirtſchaften beruht auf§ 33 der Gewerbeordnung für das Deutſche Reich. Bloße Speiſewirtſchaften(Koſtgebereien uſw.), in denen nur zubereitete Speiſen auf der Stelle verabfolgt werden, ſind nicht kon⸗ zeſſionspflichtig. Die Verabreichung irgend welcher Getränke, alſo außer Wein, Bier, auch Kaffee, Tee, Limonade und ſonſtige nicht geiſtigen Getränke macht die behördliche Konzeſſion erforderlich. Durch Miniſterialverordnung vom 5. März 1907 iſt ausdrücklich beſtimmt worden, daß künſtighin alle Perſonen, die den gewerbsmäßigen Aus⸗ ſchank von Getränken irgend welcher Art zum Genuß auf der Stelle betreiben wollen, zu dieſem Gewerbebetrieb die Erlaubuis des Bezirksrats einholen müſſen. Die Geſuche ſind an das Bürgermeiſter⸗ amt(Stadtrat) zu richten. Die Koſten für die Konzeſſionserteilung einer Kaffeewirtſchaft(Taxe und Sporteln) werden ſich iur ganzen auf zirka 50—60 Mark belaufen. Bei Ausſchank von Wein sder Wier iſt die Taxe für die Konzeſſion weſentlich höher. Hebelſtraße 13, 4 Tr., gut möbl. Zimmer p. ſof, an Wirtsleute wollen ſich melden unter Nr. 57820 Zeugmmnen zum 1. März geſucht. 1706. 18, 5 Ste 1945207 an die dition D.. geine gewiſſe Garantie daffir bieten, daß Sie techniſch ausgebildet ſind Abonnent. G. Sch. 1. In Bayern beſteht nur ein Kadettenkorps in München; 2. Meldungen ſind dorthin zu richten. Abonnent K. H. 4) Militäriſche Dienſtzeit nicht abſolut notsendig. b) 21 bis 38 Jahre. c) Gr. Laudesgefängnisdirektion. 5 Büchertiſch. Ein neues franzöfiſch⸗deutſches Wörterbuch von Profeſſor Pfohl erſcheint ſoeben bei F. A. Brockhaus, das von einem praktiſchen Schrrl⸗ mann nach den modernſten Geſichtspunkten ausgearbeitet iſt und ſich durch Neuaufnahme des heutigen Sprachſchatzes, zeiterſparende An⸗ ordnung, Zerückſichtigung guter Verdeutſchungen und dialektiſcher Eigentümlichkeiten, neueſte Rechtſchreibung und dabei doch ſo billigen Preis(7% auszeichnet, daß es jedem Gebildeten und jedem Ler⸗ nenden hochwillkommen ſein bürfte. Die Frühbeettreiberei der Gemüſe. Von Johaunes Vöttner Königlicher Oekonomierat, Chefredakteur des praktiſchen Natgebers im Obſte und Gartenbau. Bierte Auflage. Mit 90 Abbildungen in Text. Frankfurt a.., Verlag von Trowitzſch u. Sohn. 2%— ſeiner volkstümlichen und anregenden Schreibweiſe beſpeicht der de⸗ kannte Verfaſſer eingehend und leichtverſtändlich den Gemüſeban unter Glas, die Anlage der Treibbeete, die Düngung und Pflege der Treibgemüſe, ihre tieriſchen und pflanzlichen Feinde, und gibt eine Ueberſicht der Treibgemüſe und ihrer Kultur. Alle einſchlägigen Jragen ſind in ſo zweckmäßiger Form beſprochen, daß ſich jeder An⸗ fänger leicht zurechtfindet. Nicht nur der Berufsgärtner, ſondern auch der Gartenbeſitzer und Garteufreund, der frühe Gemüſe für den eignen Bebarf ziehen will, findet in dem ſehr empfetlenswerten Büchlein die gewünſchte Belehrung. „Tüchliges Mädchen zitt guten beſſ. 45372 leidet nicht beim Waschen mit Persil, daher keine zersprungenen Hände. Persil gibt schöne lette Lauge, löst Staub und Schmukz spielend. Wäscht von selbst ohne jeden andern Waschzusatz, ohne Reiben und Bürsten, nur durch einmaliges, etwa viertel- bis Halbstündiges Kochen. Arhältlich uur Iln Original-Paketan. NuexkEla co, DössELDORE., Aadgzge, Fbbrstete — Jugenieur. Die Bezeichnung als Ingenteur iſt geſetzlich nicht geſchützt. Sie dürfen ſich ſo nennen, auch wenn Sie kein Examen ge⸗ macht oder kein Technikum beſucht haben; immerhin müßen Sie aber Bieleß 008 13480 auch der weltberühmlen HenfiKels Metallwaren Fabyk A oder enthaltend: Das Buch f. e Zur gut. Stunde U. Land u. Meer Diecßartenlaube Die Woche Sonntags zeitg. Romanbiblioth. Welt und Haus Fliegen Blätter Meggenborfer Berlin. ill. Ztg. Modenwelt WMelteourier ee 85 Luſtige Blätter Jugend 5 Simpliciſſimus Meggendorfer Gartenlaube Woche Welt und Haus Fliegen. Blätter Berlin ill. Ztg. l. Sand u. Meer Das Buch f. Alle Zur gut, Stund Weltedurier Zuverläſſigſter Mappenwechſel an ſtets gleichen Wochentagen mit nur ſortlaufenden Nummern Abonnementspreis für A oder B per Quartal: p. Woche ganz neu M. 18.— 1˙3 Wock alt„.——.60 Alter„.——.20 . B. E 25 64 f Mauheim 1010 Foernsprecher 1212. Neu eingerichtet. Damenbedienung. 15244 5 Perfumerte Bess. 8 hene öelrock Alge kleue Fram-Hnzuge verleiht Schneider⸗Werkſtatt „Blitz“, 2, 1a II. gasenskein — GVaeler Al= Aasabsg-Ananbmo für als 28l- 7 4 1 AnnnN Toilhaber- Gesuch Inhaber einer bedeuten⸗ den, 1880 gegründeten Eiſen⸗ betonfirma in größerer Stadt Badens mit ausgedehnter guter Kundſchaft, hauptſäch⸗ lich für Behörden beſchäftigt, wünſcht Mrückzuziehen und ſucht zur Entlaftung einen tüchtigen kautionsfähigen Jugenieur öder Techniler als Teichaber, der größere Bauten ſelbſtändig leiten kaun, in Kalkulation bewan⸗ dert iſt und ſich für Acauiſi⸗ tion eignet. Wunſch iſt, daß Bewerber, nachdem einge⸗ arbeitet, in—2 Jahren das Seſchäft ganz übernimmt. Betriebskapftal vorhanden u. kaun ſpäter im Geſchäft evtl. ſtehen bleizen. Gefl. Aner⸗ bieten mit Lebenslauf unter E. 788 an e u. Erſtes in Cog⸗ Unt, Rem etc., leiſtungsf. in allent Preisl. ſucht g. gute Pron. in Monchmerk Per ſtein n. Bogler Hembars. 2³ Tol. 3809. echte gosse Rotzunge, Salm 5 ſich Altershalber kaufen. Verkaufspreises abzugeben. Ferner besonders preiswert: Damentaschen Damentaschen neuer Ferm Damentaschen Qualitdt Damentaschen Serie Gummigürtel Gold, Silber und schwWarz Sammeibanctecg S1, 2 Breitestrasse ielephon 2104. Garantiert lebendfrischer Holländer agel. Schellfiseh „Pfund 38 Pfg. Stel„ 28„ kleine I Grüne Heringe 3fü. 33 fg. Kabeljau ausgeschn. Pfd. 22 pfg. Scelachs 5 pfd. 22 pfg. Scholle, See forelle Räucherwaren, Marinaden Eigene Fischdampierflotte. Verkauf nur ausgesucht feinster 5 Ware. 13619 Kochrezepte gratis. Verlobungs⸗ Hnzeigen Uletert ſamell und billig Ar. S. Saus ie Rucheruckerei S. m. b. B prompt und Urin-Untersnehungen ntssasban Schwan-Apotheke eneral- nieiger. Damentaschen in schwarz und farbig sehwarz Auto Lackleder-Imitatlen in 2 schwarz Leder, mit Vortasche, solide „ schwarz Leder mit grosser Vortasche und Peilmutterdiuekverschlusss eNnNHTAN) 120 3. 45⁰ Serie I Suberbänder Qummigürtel schwarz Samt und Seiden- gummſband, sowWie Gold- und Junger Mann (21 Jahre alt mit ſchöner Hansſchriſt, perfekter Schrift⸗ zeichner(gelernt. Lithograph) ſucht auf größerem Werk, Waren⸗ oder Geſchäftshaus od, auch Zeichenbureau Siel⸗ Inug. Suchender iſt auch mit Druckſachen u. Reklameweſen vertraut. Gefällige Offert. unt. M. 950., 15 an Rud. Moſſe, Mannheim erbeten. 10763 Kontoriſtin, ſeit Jahren tätig, tüchtig in Buchh., gewandte Korreſpon⸗ dentin, verf. in Stenogr, u. Schreibm., an ſelbſt. Arbeit. gewöhnt, ſucht 15 N. 95 zu verändern. Off, u. F, F. 4107 Moſſe, 19 burg i. 1 Theater⸗BZühne, neu, für Private und Geſell⸗ ſchaften zu verm. 2143g Lübenaun, E 5, 13 1072 General-Depot J. Eschellmann. Mannheim Junge lebens keiſlige Ruſſin, 120 00 Serm.— 28fachr. freidenk. Jornelitin. 50 000 Bax, ſpäter mehr. —Iljahr Franuzöſin, 200 000 Berm. Ige. Wibe. m. Adoptewtöchterchen 50000 NM. BDm.— 19jähr. Haldwaiſe 400000 Serm. u. piele hundert andert Dam. w. raſche Heirgt, Eruſte An⸗ trige v. verreu w. g. ohne Berm. Jan L. Schleſinger, Berlin 18. ge IAnkauf. Gebrauchtes Klavier von Sport⸗Berein zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 45364 an die Exveditſon ds Bl Eine gebrauchte Laden⸗Ein⸗ richtung für Kolonialwaren geſucht. Offerten unt. 45863 an die Exped, ds. Bl Lexrika Ankauf z Bücher, böchſten Bibliotheken:] Preiſen. A. Bender, Antiqu. Telephon 1330. 0 4, 6. 56284 9 Legersebaften Kleineres Wohnhaus mit La den m. Doppel⸗ wohnun en, direkt beim Weſpin⸗Stift ſehr rentabel unter günſt Bedingungen zu verkaufen. Off. u. 45175 an die Exp. d. Blattes. Eckhaus mit 2 Läden, 6c8 und 22 Zimmerwohnungen m. Küche in beſter Lage des Linden⸗ hofs gelegen, Halteſtelle der Elektr., leicht vermietbar u. gut rent., preiswert zu rer⸗ kaufen. Auch günſtig geleg. Bauplatz oder gute zweite Hypoth. wird in Zahlung genommen. Nur direkte An⸗ gebote unt. II. B. E. 15 poſt⸗ lagernd erbeten.—.——2¹ 152 Damen-Batisttùcher Damen-Batisttuc Reinleinenes Damentuo Herrentücher + 4 Manyheim, den in Offenbach war es uns möglich, einen Posten Damen-Ledertaschen erstklassiger, gediegener Fabrikate weit unter Preis zu Wir sind daher in der Lage, dleselben an unsere werte Kundschaft zur Hälfte Wunseres sonstigen Es befinden slch darunter Preislagen unseres sonstigen Verkaufspreises zwischen M..50—30.— Taschentücher her 15 Februar 1911. mit Hohlsaum und feinen bunten Kanten weisg mit verschledenen Zier Hohlsäumen mit Hohlsaum Seiden-Imit., farbig, in aparten Dessins 85 125⁵ „½% Dtad Dtad. 12⁰ 2 % Dtad. —*— Dtad. Orosse Posten Damen-Quürtel kauften ebenfalls weit unter Prels und kommen solche in 3 Serien zum Verkauf: Serie Ill⸗ 1 neuer Bordwagen, 100 Ztr. Tragkraft ſowie 1 Vieh⸗ transportwagen preiswert zu verkauf. F. Kreis, Schmied⸗ meiſter, Großſachſen. 45366 . ee Hauk Pianos mit patentiertem Flügel⸗ resonanzsystem haben die* leichte Ansprache, die& Klangschönheit und Fra kähigkeit des Flügeltones u. gelten als vollwertiger Hrsatz des Flügels. Gutachten musikalischer N Capazitäten z. Verfügung. f 88 Besuch Musikverstän- diger behufs neeene* jederzeit angenehm. 4 SCharf& fiauk z 85 Pisue und Flügelfabrxk A. 4. Aniber Schraun (Lonis XVI) zu verkaufen. Brückenſtr. 27, Heidelberg. Auzuſeh. 11—1 Uhr. 7459 Stellen finden g Tü ſlige Einfaſſterer welche ſich um Beſuche der Kundſchaft eignen, gegen hohe roviſion per ſfort geſucht. Off. unt. Nr. 57528 a d. Exv. Papiergroßhandlung ſucht per ſofort od. 1. März inen jg. tüchtigen mögl. branchekundigen Packer und mit allen vorkommenden Arbeiten vertraut. Angeb. u Nr. 57460 an die Exv. d. BI Ordtl. Mädchen in kl. beſſ. Haushalt geſucht. T 6, 20 (Ring, 1 Treppe. 45365 Gummigürtel gute, gewebte Sünder in allen Farben., schönen Schléssern O. Pl,! 25 das ſchon in Wirtiſchaft war und etwas kochen kann, auf 95 5 37³23 KR J, 7, Bürgerhauns Tichlihes ſchliges Mädchen für alle Hausarbeiten ſofort geſucht. 57529 P 5, f, 1 Treppe. Sielen eoeben N 2 Julg. ftrebſ. Nüun gelernter Metzger, ſeither als Aufſeher u. Ge⸗ ſchäftsführer tätig war, ſucht in Mannheim Stellung als Schenkkellner ete. Würde a. Poſten bei groß Metzgerei als Fahrburſche annehmen. Gefl. Off. u. Nr. 45370 an die Exped. ds. Bl. IAlegesncnnf Buchhalter ſucht bis 1. März wirklich ſchön möbl. Zimmer eventl. mit Penſ. Offert. u. 45371 an die Exped. ds. Bl. Wohnungen. Arzertenfr. 79 gde in bern Küche zu verm. Näh. Arledrichspl. 125 Fefenttaße J0 8be er Nah. Friedrichspl. 12, Rohrer. ug Heidelberg. Kleine Billa von 5 Zim⸗ mer, 2 ſchöne Manſarden, Bad, Veranda, Balkon, Gas, elektr. Licht, Garten, reich⸗ lichem Zubehör in ſchönſter Lage Heidelbergs(Weſtſtadt) nahe Bahnhof, mit herrlicher ganz freier(unverbauter) Ausſicht auf Wald und Ge⸗ birge per 1. April zu verm. Näheres Heidelberg, Allee⸗ ſtraße 6 oder Maunheim, Seckenheimerſte. 14. I. 20150 2 2 Termielen IL. 15, 12, Kaiſerring gerüumige 6 Iimmer⸗Wohuun Näheres 3. 1. April zu vermieten. Bad ꝛc, per tock. 22185 Damenmaske mit Hut billig zu Herkeuen 57495 6, 3 1 Ti. 2 Seldverkem? Darletzen von 890—1000 Mark geſucht für einige Monate geg. gute Sicherheit und Fünſen. Offert. unt. W. H. 45881 an die Exped. ds, Bl. übern. Reſtkauf⸗ ſchil. u. 2. Hppother m. mäß. Nachlaß. Offert. unt. 45388 an dte Expeb. ds. Bl. + Verkauf. Ein noch neuer verſtell⸗ barer Sportwagen zu verk. (.50, Hälfte des Auſchaf⸗ fungswertes). Windeckſtr. 6, 2. Stock links. 48378 las- Lampen jeder Art kauft man am vorteil- haftesten bei F. Meitel Mk. 48. 1840 83 Grosse Räume in der Neckarſtraße, parterre, mit elektriſchem Auſchluß, als Magazin oder Fabrikationsräume vorzüglich geeignet per 1. März preiswert zu vermieten. 22123 Nüheres E 5, 1/2, Bureau Weinberger. Heidelberg. Herrſchaftliche 7⸗Zimmer⸗Wohnung mit reichlichem Zubehör, Badezimmer, eleklriſches und Gaslicht kochgas, in neu ervautem Hauſe, in der Nähe des Bahntofs mit Garten ohne vis--vis zu vermie en. 22129 Näßheres Blumenſtraße 17, parterre.