rne 1 EEirrrrrrrrrreeereeeiennee rrrrrrilrrerrerrerrrreeeeeeineeen + 4122 . Nneen —+ Drelnereene — — * E Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1448 Druckerei⸗Burean(An⸗ Anabhängige Tageszeitung. bmen, e 7 212 0 Redaktionk 8 Die Colonel⸗Zeile. 23 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus Auswärtige Inſerate. 50„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Maghpbnte Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 82. Freitag, 17. Februar 1911. Abendblatt.) —————————— 8———— 5——ů—— 2 rerz——— Die heutige Abendausgabe umfaßt von den Beſtrebungen, die ſich im Weſen der deutſchen Frei⸗ 25 12 Seiten maurerei verkörpern. Politische Cebersicht. 0 Es iſt ſchon an anderer Stelle die Rede davon geweſen, — 2——————ů— aunheim, 17. Februar 1911. Kaiſer Wilhelm und die Freimaurerei. Wir leſen im„Wiesbadener Tageblatt“: Durch den Blätterwald vauſchte dieſer Tage, geheimnis⸗ voll, die Mär, der deutſche Kaiſer habe ſich aus einem gütigen Freund zum innerlich überzeugten Gegner der Freimaurerei wandeln laſſen, und als ein Ausfluß dieſes Geſinnungs⸗ wechſels ſei das kaiſerliche Verlangen zu betrachten, Mozarts ewige„Zauberflöte“ im Bannbereich der Zollernſchen Hofoper der vom Maurer⸗Komponiſten ihr eingewobenen mauriſchen Attribute“ zu entkleiden. Tatſächlich iſt denn auch am Abend des ſiebenundzwanzigſten Januartages Mozarts Zauberwerk in veränderter Milieu⸗Geſtaltung durchs Hofopernhaus ge⸗ rauſcht: Statt Alt⸗Aegyptens traumhaft⸗klaſſiſchen Reizen glitzerte und funkelte im Bühnenbild des fernen Morgenlandes märchenſchöner Zauber und Mozarts Geiſt belebte neues Ge⸗ bild. Die Kunſt des Tonmeiſters iſt indeſſen von dieſem Wan⸗ del unberührt geblieben: An das Giganten Werk taſtete keines ſchwachen Epigonen ſtümpernder Finger, und der Wunder⸗ klang der Zauberflöte berauſchte die Seelen mit der ganzen Kraft klaſſiſcher Elementargewalt. Man darf ſich deſſen freuen, denn wenn auch des toten Meiſters Ruhmesglanz durch das Alltags Zufall nicht verdunkelt werden kann: Die offiziöſe Erklärung, daß das Geflüſter über den Stimmungswandel in den höchſten Sphären ein Geſpinſt müßiger Hirne ſei und zein Ernſthafter an eine„Korrektur“ Mozartſchen Geiſtes denke, iſt mit Dank zu vermerken und darf als Zeichen ver⸗ ſtändnisvoller Würdigung unantaſtbarer Werte gedeutet Werden. Das Haußs der Hohenzollern hat mit der Freimaurerei ſeit Jahrhunderten enge Fühlung unterhalten und Könige und Prinzen vom Stamm der Donaſtie haben im Logenleben als werktätige Männer den Hammer geführt. Wilhelm der Zweite ſteht zwar außerhalb der freimaureriſchen Kette, aber er hat wiederholt Gelegenheit genommen, den menſchheit⸗ freundlichen und menſchtumfördernden Beſtrebungen der Maurerei Achtung und Sympathie zu bezeugen, und es iſt zweifellos ein ſchlecht erfundenes Märchen, wenn aus Lakaien⸗ ſtuben heraus der Welt ins Ohr geraunt wird, der Kaiſer habe ſich zum Gegner der Freimauperei„bekehren“ laſſen. Kaiſer Friedrich der Dritte war als Kronprinz lange Jahre Ordens⸗ großmeiſter und Ehren⸗Protektor der preußiſchen Landes⸗ logen und ſein Idealismus war der Erzeuger eines gewiſſen „Modernismus“ im Weſen der deutſchen Freimaurerei der im Lauf der Jahre manche verſtändige Konzeſſion an den Geiſt der neuen Zeit geboren hat. Friedrichs Idealismus war aller⸗ dings auch die Urſache einer Art Unverſtandenſeins, das in ſpäteren Jahren ſich zwiſchen dem kronprinzlichen Maurer und dem Verband der altpreußiſchen Logen merkbar machte, und bei Friedrich ſchließlich eine Abkühlung der Empfindungen herbeiführte die wie Enttäuſchung ausſah. Man weiß auch, daß dieſe Erfahrung ſeines Vaters Wilhelm den Zweiten da⸗ von abgehalten hat ſich ſelbſt in die Bruderkette der Loge ein⸗ reihen zu laſſen: Perſönlich indeſſen trennt den Kaiſer nichts daß Friedrich der Große(der ſelbſt den Schurz des Maurers trug) die Freimaurer„ſeine beſten Untertanen“ nannte, und tatſächlich hat auch der Staat und das Königtum in der Frei⸗ maurerei deutſcher Art eine ſtarke Stütze. Der geiſtig⸗ſitt⸗ lichen Erhebung und Vervollkommnung der Menſchheit ge⸗ widmet, auf dem Prinzip idealſter Nächſtenliebe aufgebaut, dient die deutſche Maurerei lediglich ethiſchen Zwecken und unterſcheidet ſich dadurch grundſätzlich von dem romaniſchen Logen, in denen die politiſche Betätigung den breiteſten Rauum im maureriſchen Wirken heanſprucht. Aus der Arbeit der deut⸗ ſchen Logen iſt die Politik gänzlich ausgeſchaltet; ihre Kraft kommt ausſchließlich der Erſtrebung idealer Ziele zugute und ihr Wirken im Dienſt des Vaterlandes und der Geſamtmenſch⸗ heit iſt unbeeinflußt von parteilichen Eigennützigkeiten. Daß aus den Tempelhallen maureriſcher Arbeit kein Laut ins Ge⸗ triebe der profanen Welt dringt, daß man über Weſen und Syſtem der Logenarbeit immer noch den Schleier des Ge⸗ heimniſſes deckt, iſt zweifellos nicht mehr zeitgemäß angeſichts der Tatſache, das die„Königliche Kunſt“(wie der Maurer ſein Werk im Dienſt der Nächſten⸗ und Bruderliebe nennt) im Grunde gar nichts beſitzt, das vor der Welt Augen ängfſtlich zu verbergen wäre, und eben dieſes Geheimnis iſt der Grund, weshalb die maureriſche Wirkſamkeit von ihren Gegnern ſo ſcharf befehdet und vom Unverſtand ſo töricht verdächtigt und vergruſelt wird. Goethe, Mozart, Leſſing, Wagmer, Fichte und andere Größen deutſchen Geiſtes waren Freimaurer. Friedrich der Große, Wilhelm der Erſte, Friedrich der Dritte, Eduard von England, Oskar von Schweden und Humbert von Italien ſtanden als Maurer in der Bruderkette der Loge, und die Ideale, die einſt ſie beſeelten, ſind auch heute noch lebendig im Weſen der Freimaurerei, die nichts anderes ſein will und in Deutſchland auch nie etwas anderes geweſen iſt als ein Männerbund zur Erſtrebung idealer Ziele im Dienſt reinen und edlen Menſchentums. Auch der religiöſe und konfeſſio⸗ nelle Kult hat nicht Grund, in der Freimaurerei den Gegner zu erblicken, denn der Gottesglaube iſt die elementare Vor⸗ ausſetzung maureriſcher Beſtrebungen, und das veligiöſe Prin⸗ zip beherrſcht die Arbeit der Loge als Fundamentalſatz ethi ⸗ ſchen Wirkens. Der Myſtizismus, der der Freimaurerei an⸗ haftet, deckt weder in politiſcher noch geiſtiger oder religiöſer Beziehung ein revolutionäres Motiv; er umkleidet bielmehr nur als(freilich veraltete) Form einen guten und im Innern durchaus geſunden Kern geläuterter Menſchlichkeit, mag auch die äußere Geſtaltung der Arbeitsart noch ſo ſcharfer und in mancher Hinſicht zweifellos berechtigter Kritik unterliegen. Diefer Myſtizismus der Aeußerlichkeiten iſt das einzige Ge⸗ heimnis der Freimaurerei, und es iſt deshalb ein Kinder⸗ märchen, wenn von den„letzten Geheimniſſen der Loge“ ge⸗ ſprochen wird,„in die ſelbſt die maureriſchen Vorfahren des Kaiſers nicht eingeweiht“ geweſen ſein ſollen. Das„letzte Ge⸗ heimnis“ der Freimaurerei iſt ihr ſtilles Wirken im Dienſt der Nächſten⸗ und Bruderliebe, und dies„Geheimnis“ iſt gleichzeitig der Daſeinswert der„Königlichen Kunſt“. —— 8———* Feuilleton. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. Prinz Wilhelmſtraße 6. Sprechſtunde: Monſags von 10—11 Uhr. Im Verein Frauenbildung⸗Franenſtudium ſprach am Mittwoch, den 15. Februar Frl. Lilli Jannaſch⸗ Berlin über„Elend und Luxus als Erzieher“. Die Rednerin führte aus, daß der Elendskampf, den die Menſchheit Jahrtauſenden führt, nicht ein Klaſſen⸗, ſondern ein Menſch⸗ heitskampf iſt. Desgleichen iſt der Luxus ſeinem innerſten Weſen nach nicht Klaſſenbeſitz, ſondern Menſchheitsbeſitz, weil er durch bie Energie der Geſamtheit erzeugt wird, und nur höhere Werte zeitigt, wenn er in den Dienſt dieſer Geſamtheit geſtellt wird. Die gewaltigſte Waffe, die ſich die Menſchheit im Kampf gegen das Elend geſchmiedet, iſt die Solidarität, die Erziehung zur gegenſeitigen Hilfe. Je mehr ſie das Leben durchdringt, um ſo energiſcher und erfolgreicher wird der Elendskampf. In der Neuzeit iſt die wiſſenſchaftliche Erkenntnis, die die Urſachen der Elendserſcheinungen immer mehr erforſcht, die Grundlage des Elendkampfes geworden. Die Wiſſenſchaft hat vor allem den Ge⸗ danken der Vorbeugung in den Notkampf hineingetragen. Dementſprechend wird der heutige Elendskampf immer mehr im Sinne der Volkserziehung, der Aufklärung und Selbſthilfe aus⸗ geſtaltet. Die ganze Jugendwohlfahrt, Armenpflege uſw. geht von dieſem Grundſatz aus. So iſt das Elend zu einer Schule der Humanität geworden⸗ . Auch der Lurus beſißk fiefe erzeheriſche Bedeukung Dleſe wird jedoch durch die uralte Neigung der Menſchheit, den Luxus zu monopoliſieren im Intereſſe einiger weniger Machthaber ſchwer beeinträchtigt. Jedoch dringt die Erkenninis, daß alle Errungenſchaften der Intelligenz und Arbeit vergeſell⸗ ſchaftet werden müſſen, immer mehr in alle Kreiſe hinein, weil nur durch den Aufſtieg der Geſamtheit der wahre Fortſchritt ge⸗ währleiſtet wird. Es gilt durch Sozialiſierung des finnvollen Luxus dem Elend immer wirkſamer entgegen zu treten. Auf dieſem Gebiet iſt vor allem die Arbeit der Frau maßgebend, die als Hausfrau und Erzieherin das wirtſchaftliche und ethiſche Leben des geſamten Volkes am ſtärkſten beeinflußt. Wohnung, Nahrung, Kleidung, Kindererziehung, Geſelligkeit muß im Geiſte eines ſinnvollen, verſtändigen Luxus reformiert werden, damit Zeit, Kraft, Geld und Intereſſe gewonnen wird für die Mitarbeit an der Sozialiſierung des Luxus. Nicht der Geldbeutel, ſondern das ſoziale Gewiſſen ſoll ausſchlaggebend für die Einrichtung des häuslichen und perſönlichen Lebensſein. Auch die geſamte Jugend⸗ erziehung ſollte mehr von ſozialen Geſichtspunkten geleitet wer⸗ den, damit aus allen Kreiſen tüchtige Mitarbeiter für den Elends⸗ kampf entſtehen. Eine wichtige Förderung würde der ſozialen Arbeit erwachſen, wenn wir die Einheitsſchule einführen könnten, weil die Jugend von kleinauf von einer künſtlichen Verſchärfung der Klaſſengegenſätze bewahrt würde. Eine angeregte Diskuſſion ſchloß ſich an das Referat, in der beſonders die Frage der Gewinnung neuer Kräfte für den Elends⸗ kampf, ſowie die Frage der Einheitsſchule erörtert wurde. Hausarbeit und Erwerbsarbeit. Von Dr. Heinz Potthoff, M. d. R. In allen amtlichen, politiſchen, und vielen wiſſenſchaftlichen Erörterungen über volkswirtſchaftliche Fragen gilt als volkswirt⸗ ſchaftlich nur, was außerhalb des Einzelhaushaltes und ſeiner Bündniſſen des Zentrums mit der Kozialdemokratie hatte die Sozialdemokratie bei den letzten Reich stags wahlen eine ganze Reihe von Mandaten zu verdanken, Schon vorher hatte das bayeriſche Zentrum mit der Sozial⸗ demokratie formelle Wahlbündniſſe für die ba heriſchen Landtagswahlen in den Jahren 1899 und 1905 abgeſchloſſen. Der Zentrumsabg. Dr. Jäger, der dem Reichstag und dem bayeriſchen Landtag angehört, beſtätigt den Abſchluß dieſer Bündniſſe, an denen er ſelbſt mitgewirkt hat, rückhalt⸗ los in einer Zuſchrift an ein Zentrumsblatt, das „Düſſeldorfer Tageblatt“ vom 14. Februar. Der Zentrums⸗ abgeordnete ſchreibt dem Zentrumsblatt: In dieſem Sinne([d. h. behufs Verdrängung der Liberalen habe ich mit dem verſtorbenen ſozialdemokratiſchen Abgeordne⸗ ten Franz Joſeph Ehrhard im Winter 1898/99 verhan⸗ delt, und zwar zunächſt über die zwei pfälziſchen Wahlkreiſe Spehyer und Zweibrücken. Die Verhandlungen waren zunächſt unverbindlich. Der Abſchluß des Bündniſſes mit Handſchlag erfolgte zwiſchen uns beiden im Mai 1899 im Zimmer des Beſchwerdeausſchuſſes des bayeriſechn Land⸗ tages, nachdem beide Teile ſich überzeugt hatten, daß ſie zuſam⸗ men die Mehrheit der Wahlmänner erhalten würden. Das Bündnis wurde geſchloſſen für die Wahlkreiſe Zweibrücken und Speyer, dann auch durch die beiderſeitigen Parteſen in München auf den dortigen fünfmännigen Wahlkreis aus⸗ gedehnt, wo die gleichen Verhältuiſſe beſtanden. Die Behauptung von dem Abſchluß des Bündniſſes in einer Domfakriſtei in Speyer, München oder Bamberg bezeichnet Abgeord. Jäger als vollſtändig aus der Luft ge⸗ griffen. Abgeord. Jäger erklärt weiter: Das zweite Wahlbündnis, das von 1905, wurde abge⸗ ſchloſſen, um eine ſichere Mehrheit für das neue[bayeriſche) Wahlgeſetz zuſtande zu bringen. Dieſes Wahlbündnis für die Landtagswahlen von 1905 wurde vor Schluß des Landtags, im Sommer 1904, zwiſchen je drei Abgeordneten als Vertrauens⸗ männern der beiden Parteien verabredet, die Parteien ſelbſt hatten, wenigſtens was die der Zentrumsfraktion betrifft, hier⸗ zu keinen Auftrag gegeben. Was jene ſechs Herren beſchloſſen, war zunächſt ein Privatbeſchluß, der aber dann von jenen Wahlkreiſen angenommen wurde, in denen durch Zuſammenge⸗ hen der beiden Parteien die Gegner des neuen Wahlgeſetzes be⸗ ſeitigt werden konnten. Unter jenen Vertrauensmännern war auf ſeiten der Zentrumsparte jauch ich, Dr. Schädler aber nicht, Das Zeutrum und die reichsländiſche Verfaſſungsfrage. Zur Lage der reichsländiſchen Verfaſſungsfrage an ſſch. wie ſie ſich nunmehr geſtaltet hat, wird der„Tägl. Rundſch.“ noch geſchrieben: Der Verſuch der Verfaſſungskommiſſion des Reichstags, die Verbündeten Regierungen zur endgültigen Löſung der ganzen Ver⸗ faſſungsfrage zu drängen, iſtgeſcheitert. Staatsſekretär Del⸗ wird in unſerer Statiſtik in der Regel nicht gezählt und beswegen auch bei der Politik und Geſetzgebung oft überſehen. Das iſt ein ſchwerer Fehler, denn es hat zur Folge, daß unſere Wirtſchafts⸗ politik faſt ganz von Produzentenintereſſen beherrſcht wird, und daß das größte, einheitlichſte, wichtigſte wirtſchaftliche Intereſſe der Beböllerung, das Konſumentenintereſſe meiſtens zu kurz kommt. Vielleicht liegt das auch daran, daß unſere Polikfk bisher ausſchließlich von Männern gemacht wird, die in der Regel ja durch Beruf und produktiven Erwerb das Geld für die Haushal⸗ tung beſchaffen, und ob dieſer Fehler geringer wird, wenn erſt die Irquen, denen die Verwaltung des Hauſes, die Verpflegung der Familie, die Verteilung des Einkommens obliegt, Einfluß auf unſeren Staat erhalten, bleibt noch abzuwarten, Aber dieſe Nichtberückſichtigung der häuslichen Tätigkeit herrſcht nicht überall. Unſere Gewerbeſtatiſtik zählt nur die beruf⸗ lich ausgeübten Gewerbe und rechnet die von den Hausfrauen geleiſtete gewerbliche Arbeit nicht dazu. Als Kocherei und Speiſen⸗ zubereitung wird nur gezählt, was die Tauſende von Wirtshaus⸗ angeſtellten und dergleichen leiſten, aber nicht, was die Milljonen von Hausfrauen leiſten. Die Wäſchenäherei dieſer Millionen von Hausfrauen, das Flicken und Ausbeſſern, das Einmachen von Früchten uſw. wird alles nicht gezählt, ſoweit es für den eigenen Bedarf und nicht berufsmäßig, zu Erwerbszwecken geübt wird. Nur die landwirtſchaftliche Betriebsſtatiſtik macht eine Ausnahme⸗ Sie zählt jeden landwirtſchaftlichen Betrieb und ſeine Früchte, zählt alles Bieh und ſeine Erzeugniſſe und zieht nicht ab, was hon dieſen Früchten und Erzeugniſſen im eigenen Haushalte des Bauern verbraucht wird, Die Folge davon iſt, daß die oft gezoge⸗ nen Vergleiche zwiſchen dem Werte der landwirtſchaftlichen und gewerblichen Erzeugung nicht einwandfrei ſind, weil ein großer Teil deſſen, was in der Landwirkſchaft mitgezählt wird, in den Gewerben unberückſichtigt bleibt. 5 Die Nichtberückſichtigung der hauswirtſchaftlichen Tätigkeit direkten Bedarfsdeckung liegt; was alſo Beziehungen zwiſchen ver⸗ ſchiedenen Einzelwirtſchaften knüpft. Die Hauswirtſchaft ſelbſt erſchwert uns die Erkenntnis aller ſozialen und wirtſchaftlichen Probleme, denn ſie verſetzt viele in den Glauben, die Entfaltung 2. Seite. Generat⸗Anzeigor.(Abendblatt.) brück hat gegenüber der Forderung, Elfaß⸗Lothringen zum ſtändigen Bundesſtaat zu machen, ſein Unann der Verbündeten Regierungen wiederholt. ſich aus jener Forderung ergebenden Konſequenzen als ung bar bezeichnet. Das dürfte ſich vor allem auf die vorgeſe Veränderung der Stellung des Statthalters be ehen, da dieſe notwendigerweiſe hätte erfolgen müſſen, wenn Elſaß⸗Loth⸗ ringen die bundesſtaatliche Autonomie erhalten hätte. Ferner hat der Staatsſekretär erklärt, daß auch die noch zur Beſchlußfaſſung ſtehenden Anträge jenſeits der Grenzen lägen, innerhalb deren nach ſeiner perſönlichen Auffaſſung vielleicht eine Verſtändigung möglich wäre. Herr Delbrück hat ſich da ebenſo vorſichtig aus⸗ gedrückt, wie in der zweiten Sitzung der Verfaſſungskommiſſion. Damals wurde namentlich von den elſaß⸗lothringiſchen Zentrums⸗ abgeordneten die Unbeſtimmtheit ſeiner Antwort als ein halbes Nachgeben ausgelegt. Demgegenüber haben wir die jetzt beſtätigte Auffaſſung vertreten, daß der Staatsſekretär ſich im Namen der Reichsregierung gar nicht beſtimmt zu Beſchlüſſen ausſprechen konnte, die von denen des Bundesrats ſo weit abweichen, daß dieſer ſelbſt unbedingt erſt wieder zu ihnen Stellung nehmen mußte, ehe die Reichsregierung ja oder nein zu ihnen ſagen durfte. Jetzt wird alſo tatſächlich der Bundesrat zuſammentreten müſſen, um ſeine Meinung über die veränderte Sachlage auszuſprechen, aber wir bezweifeln ſehr, daß das Ergebnis ſeiner Beratungen den Wünſchen und Hoffnungen der Kommiſſionsmehrheit ent⸗ ſprechen wird, wenigſtens iſt in den uns bekannten Bundesrats⸗ kreiſen eine Neigung zum Nachgeben in weſentlichen Punkten nicht hervorgetreten.— Die jetzige, für die Freunde der Verfaſſungs⸗ reform recht unerfreuliche Lage iſt einzig und allein dadurch her⸗ beigeführt worden, daß das Zentrum ſich von ſeinen elſaß⸗ lothringiſchen Parteigenoſſen aber mehr noch von denjenigen klerikalen elſäſſiſchen Abgeordneten, die, wie Wetterlé, nur in ziemlich lockerem Verhältnis zu ihm ſtehen, in eine Taktik der Popularitätshaſcherei hat hinein⸗ drängen laſſen. Dadurch iſt das gegenſeitige Ueberbie⸗ ten in unerfüllbaren Forderungen in die Kommiſſion hineinge⸗ tragen worden. Die elſäſſiſchen Abgeordneten von der Richtung Wekterlé erfüllte dieſer Gang der Ereigniſſe mit Siegesfreude. Welcher Triumph! riefen ſie ihren Landsleuten zu. Und wir haben ihn errungen! Diejenigen aber, denen es wirklich darauf ankam, eine fortſchrittliche Reform zuſtande zu bringen, ſahen mit ſteigender Beſorgnis und Erbitterung, wie man ein Verfaſſungs⸗ werk gefährdete, das an ſich ſchon große Verbeſſerungen für die ſtaatsrechtliche und politiſche Lage Elſaß⸗Lothringens gebracht hätte und das außerdem noch in manchem Punkte weiter ausge⸗ ſtaltet werden konnte, falls die Verbeſſerungsvorſchläge ſich im Rahmen des nach der Stimmung im Reich und bei den Verbünde⸗ ken Regierungen Möglichen hielten. Wenn jetzt der Bundesrat nußer der Autonomie auch die Bundesratsſtimmen ablehnt, was Wir für ſehr wahrſcheinlich halten— was dannd Wird dann Herr Spahn ſein Unannehmbar für die Regierungs⸗ Vorlage aufrecht erhalten? Wird die Volkspartei an den Bundesratsſtimmen die Wahlreform und die Selbſtändigkeit der Landesgeſetzgebung ſcheitern laſſen? Und wird man ſich auf den nächſten Reichstag vertröſten, der vielleicht eine Zuſammenſetzung erhält, die der Regierung eine Wiederholung des Verfaſſungs⸗ keſormverſuches überhaupt unmöglich macht? Man hat ſich vom Zentrum in eine Sackgaſſe führen laſſen und kann nun Zuſehen, wie man wieder herausfindet, ohne einfach umkehren zu müſſen. Dritter Deutſcher Privatangeſtellten ⸗Tag in Berlin. Der Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Pvivatangeſtellten ſchreibt uns: Der neue Mittelſtand“ rüſtet zu einer gewaltigen Heerſchau. Dieſes Wort Schmollers enthält ein Programm und eine Zukunft. Ein Schlagwort iſt es geworden, aber ein Schlagwort voller Leben und Zukumftswahrheit. Ein herauf⸗ kommender Stand, den es früher nicht gab und der nach der letzten Zählung 2 Millionen Berufstätige umſchließt, mit den Angehörigen eine Volksſchicht von—5 Millionen. Eine wachſende Schicht! Unſer Volk wächſt hauptſächlich durch die Zunahme der pvoletariſchen Schichten, dann aber an der Kante der bürgerlichen Mittelſchicht, die von den Privatange⸗ ſkellten beſetzt iſt. Profeſſor Rauchberg weiſt darauf hin, daß der bürgerl. Mittelſtand nur infolge der raſcheren Zunahme der Angeſtelltenſchicht ſeinen Platz im Gefüge der Geſeilſchaft uhne weſentliche Einbuße dem Proletariate gegenüber behaup⸗ ten konnte“, und er nennt die Privatangeſtellten„eine breite, bon Jahr zu Jahr wachſende Klaſſe, die ihre Arbeitskraft ihre Jahigkeiten im Dienſt anderer verwertet, vermöge Mannheim, 17. Februar. ihrer Vorbildung, ihrer Leiſtungen, ihrer Lebensanſprüche und ihrer Geſinnung aber dem Bürgertume zuzuzählen iſt“. Dieſe Schicht hat wenig Vergangenheit, aber viel Zukunft. Das iſt der Kern des Schmollerſchen Wortes. Ihr will jetzt ein Geſetz zu Hilfe kommen, ein Geſetz, das an der Gegen⸗ wart nichts ändert, aber dem Leben einen Halt geben will für die Zeit des Alters und der dauernden Arbeitsunfähig⸗ keit, eine Stütze für die Hinterbliebenen im Falle frühen Todes des Ernährers. Zu dieſem Geſetze ſoll der dritte deutſche Privatange⸗ ſtellten⸗Tag Stellung nehmen, der am nächſten Sonntag in der „Neuen Welt“ zu Berlin viele Tauſende von Privatange⸗ ſtellten aus allen deutſchen Bundesſtaaten zuſammenführen ſoll. Er wird vor der Oeffentlichkeit zum Ausdrucke bringen, daß die übergroße Mehrzahl der Privatangeſtellten zwar ei⸗ nige erhebliche Verbeſſerungen wünſcht, mit dem Geſetzentwurf als Grundlage aber einverſtanden iſt und ferner: daß der neue Mittelſtand eine Schicht des Bürgertums iſt, die Be⸗ achtung fordert und verdient. Nicht nur eine wachſende Schicht, auch eine erwachende Schicht. Die Polen und die deutſchen Katholiken. Eine bemerkenswerte Aeußerung, die namentlich die Deutſchkatholiken in der Oſtmark und die Zentrumsleute im Weſten und Süden Deutſchlands ſich merken ſollten, iſt dem „Lech“ in Gneſen(Nr. 9 vom 20. Januar 1911) entſchlüpft. In Gneſen geht ſchon ſeit längerem ein Streit um die dortige Franziskanerkirche, in der die Gottesdienſte für die deutſchen Katholiken abgehalten werden. An dem Rechte auf den Ge⸗ brauch der Kirche zu gottesdienſtlichen Zwecken für die deutſchen Katholiken iſt in keiner Weiſe zu zweifeln. Trotzdem waren Schwierigkeiten entſtanden, die der Zulaſſung eines deutſchen Geiſtlichen gemacht wurden. Seitens des Konſiſtoriums iſt dann beſtimmt worden, daß die Zulaſſung des deutſchen Geiſtlichen, um die in allen Fällen nachgeſucht werden muß, in der Regel erfolgen ſoll und die Erlaubnis nur in triftigen Gründen in Einzelfällen verſagt werden ſolle. Ueber dieſes an ſich wirklich nicht große Zugeſtändnis iſt num der Lech ſehr erbittert und in ſeinem Groll ſpricht er offen aus: „Es liegt ganz und gar nicht im Intereſſe der Kirche, daß die Deutſchkatholiken in un⸗ ſeren Landesteilen irgend welche Privi⸗ legien beſitzen“. So offen haben wir lange nicht aus⸗ geſprochen gehört, daß die Polen in der katholiſchen Kirche nur die polniſchen Kirche ſehen und den deutſchen Katholiken die kirchliche Verſorgung mit Abſicht ſo erſchweren, bis ſie mürde werden müſſen und ſich dem Polentum anſchließen. Es wäre ſehr erwünſcht, daß recht viele Zentrumsblätter des Weſtens und Südens von dieſer rückfichtsloſen Brütskierung ihrer deutſchen Glaubensgenoſſen Kenntnis VBadiſche Politik. Aus der Partei. Schwetzin gen, 17. Febr. Im Amtsbezirk Schwet⸗ zingen finden in der nächſten Zeit wieder zahlreiche nati o⸗ nalliberale Parteiverſammlungen ſtatt. Ueber das Thema„Das neue badiſche Gemeindegeſetz und die Pro⸗ porzwahlen“ wird am Samſtag, 25. Februar abends zu Rei⸗ lingen Herr Ratſchreiber Reichert⸗Schwetzingen einen Vortrag halten. Herr Landtagsabgeordneter Schmidt⸗ Singen wird ſprechen am Samſtag, 4. März, abends in Of⸗ tersheim, am Sonntag, 5. März, nachmittags in Plank⸗ ſtndet, am gleichen Tag abends in Schwetzingen und am darauffolgenden Tage abends in Brühl. Lebensfragen der mittleren Poſtbeamtenſchaft. Man ſchreibt uns: Die Beſoldungsreform des Jahres 1909 hat der etwa 40 000 Glieder umfaſſenden Beamttenklaſſe der Ober⸗Poſt⸗ und Ober⸗Telegraphen⸗Aſſiſtenten leider ſchwere Ent⸗ täuſchungen gebracht. Der von der Gehaltserhöhung erhoffte Ausgleich mit der von Jahr zu Jahr ſich ſteigernden all⸗ gemeinen Teuerung iſt nicht eingetreten, die vom Reichstag wiederholt als durchaus berechtigt anerkannten und geforder⸗ ten Gehaltsſätze(1800—3600.) wurden abgelehnt. Die im Jahre 1895/96 erfolgte Zuſammenlegung der Aſſiſtenten und Ober⸗Aſſiſtenten zu einer Beſoldungsklaſſe muß als erſte Urſache der ſo bedauerlichen Verhältniſſe be⸗ Lebensfrage ſie haben. das Vertrauen zur Regierung trachtet werden. Durch die Zuſammenlegung ging den Ober⸗ aſſiſtenten ihre Stellung als Beför derungsſtellung verloren, ja die Oberaſſiſtentenſtellung wurde für die Gehalts⸗ bemeſſung überhaupt ausgeſchaltet Beſeitigung der Unterſcheidung zwiſchen Oberaſſiſtenten⸗ und Aſſiſtenten⸗ ſtellung hat nach Auffaſſung beteiligten Beamten eine ſchwere finanzielle Benachteiligung der Oberaſſiſtentenklaſſe inſofern zur Folge gehabt, als der bei der Beſoldungs⸗ cuſbeſſerung im Jahre 1909 maßgebend geweſenen Theorie zufolge, daß die Preußiſchen Eiſenbahn⸗, Gerichts⸗, Polizei⸗ Kreis⸗ ete. Aſſiſtenten und die Poſtaſſiſtenten im Gehalt gleichzuſtellen ſeien, die Poſtaſſiſtenten mindeſtens auf das für jene Beamtenklaſſen als angemeſſen erachtete Meiſtgehalt von 3300 M. hätten gebracht werden müſſen, während den Ober⸗Aſſiſt als aus der Aſſiſtentenklaſſe in einer höhere Dienſtſtellung beförderten Beamten dieſelben Bezüge zu bewilligen geweſen wären, wie ſie die Beamten erhielten, mit denen ſie bisher gleichgeſtanden hatten. Der Verband mittlerer Reichs⸗, Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Beamten hat im vergangenen Jahre in einer eingehend be⸗ gründeten Petition Reichstag und Bundesrat gebeten, die durch die Beſoldungsordnung von 1909 eingetretene Beſeiti⸗ gung des Charakters der etatsmäßigen Obevaſſiſtenten⸗Stel⸗ lung als Beförderungsſtellung durch Bewilligung eines End⸗ gehalts von 3600 M. oder durch Gewährung penſionsfähiger Zulagen an die Ober⸗Poſt⸗ und Ober⸗Telegraphen⸗Aſſiſtenten etc. wieder aufzuheben. Der Petition beigefügt waren Gut⸗ achten namhafter Rechtsgelehrter wie Geh. Rat Zorn, von Bar, Binding, Savigny u. a.., welche die Rechtsverhält⸗ niſſe der Oberaſſiſtenten eingehend beleuchteten und es als billig und gerecht erklärten, den Oberaffiſtenten eine End⸗ ſchädigung für die ihnen durch die Geſetzgebung entzogenen Rechte in Form der Einreihung in eine höhere Klaſſe der neuen Beſoldungsordnung zu gewähren. Bei Beratung der Petition in der Budgetkonnmtiſſion wurde ſeitens des Regierungs⸗Vertreters erklärt, daß die Poſtperwaltung außerſtande wäre, Vorſchläge zu machen, die der Petition Rechnung zu tragen geeignet wören. Die in den Gutachten erhobenen Billigkeitsanſprüche wurden als un⸗ zutreffend bezeichnet. Mit den Ausführungen des Regierungs⸗ Vertreters deckte ſich ein der Kommiſſion vorgelegtes Gut⸗ achten des Geh. Ober⸗Poſtrats Dr. Spilling. Da die Kom⸗ miſſion ſofort nach den Erklärungen des Regierungs⸗Ver⸗ treters die Situation unmöglich überſehen konmte, wurde die Beſchlußfaſſung ausgeſetzt. Hierdurch wurde den Kom⸗ miſſionsmitgliedern Zeit gegeben, alles zu prüfen und zu einer ruhigen, ſachlichen Entſcheidung zu kommen, andrerſeits wurde den Rechtslehrern und der Beamtenſchaft Gelegenheit gegeben, auf die gegen die Petition und die Gutachten er⸗ hobenen Einwürfe zu antworten. Der Verband hat jetzt dem Reichstag wieder eine Fülle Material für die weitere Bera⸗ tung der Petition unterbreitet. Hiervon find beſonders die erneuten Gutachten des Geh. Rats Dr. Arndt(Königsberg), des Geh. Rats Dr. v. Bar(Göttingen) und des Geh. Rats Dr. Zorn(Bonn) hervorzuheben. Die Gutachter ſehen die Widerlegung des Geh. Rats Spilling und der Regierungs⸗ Vertreter als nicht gelungen an, erachten vielmehr nach wie vor die Ober⸗Aſſiſtenten in wohlbegründeten Anwartſchaftem geſchädigt und halten einen Ausgleich dieſer Benachteiligung aus Billigkeitsgründen für angezeigt. Neben dieſen Gut⸗ achten wurden dem Reichstag auch noch die vom General⸗ ſekretär des Verbandes ausgearbeiteten, die Rechtsverhältniſſe der Ober⸗Aſſiſtenten eingehend behandelnden„Bemerkungen“ zu den Gutachten des Geh. Rats Dr. Spilling vorgelegt. Geh. Rat Dr. Arndt ſchließt ſein Gutachten mit folgenden be⸗ herzigenswerten Worten: Ich habe lange im politiſchen Leben geſtanden und viele Jahre einen der größten, alle Kategorien umfaſſenden, Be⸗ amtenverein geleitet, bin auch Mitglied des Zentralvorſtandes Deutſcher Beamtenvereine geweſen. Ich glaube hiernach zu wiſſen, wie man in Beamtenkreiſen empfindet. Deshalb nehme ich mir die Freiheit, offen auszuſprechen, daß die glatte und kühle Ablehnung der Wünſche der Ober⸗Poſtafſiſtenten und der Poſtaffiſtenten uſw. weder den Intereſſen des öffenb⸗ lichen Dienſtes, noch denen des Deutſchen Reichs zum Nutzen gereicht. Viele ktaufende in verantworklichem Dienſte ſtehende Beamte harren der Löſung der ſür ſie ſo überaus eee Zum Die Die der der Induſtrie, die wir ſtannend erleben, ſei eine Neuſchaffung von Arbeit, während ſie in Wirklichkeit zum allergrößten Teile nur Umformung einer auch früher vorhandenen Arbeit iſt. Man Darf daher auch nicht von der rieſigen Arbeitszunahme der armen Menſchheit rechnen, ſondern eher behaupten, daß die Geſamtheit der Arbeitszeit, die der Menſch heute durchſchnittlich auf die Be⸗ friedigung ſeiner wirtſchaftlichen Bedürfniſſe verwenden muß, ge⸗ kinger iſt als vor vielen Jahrhunderten. Wo blieb auch der Segen der ſortſchreitenden Technik und Kultur, wenn er nur mit einem enkſprechenden Mehr an Arbeit erkauft würde? Nur muß man kuch wieder berückſichtigen, daß nicht nur die Volksmenge un⸗ geheuer geſtiegen, die Produktivtät der Arbeit durch Organiſation und Maſchinen vervielfältigt iſt, ſondern daß früher auch andere Volkskreiſe die Arbeit geleiſtet haben als heute. Damit kommen wir auf einen weiteren Irrtum. In allen Tyonarten wird uns das Lied von de koloſſalen Zunahme der Frauenarbeit geſungen. Dieſes Lied iſt falſch. Frauenarbeit hat 2s ſteis gegeben, vor tauſend Jahren hat das weibliche Geſchlecht im Vergleich zum männlichen ein vielfaches der heutigen landwirt⸗ ſchaftlichen, gewerblichen und ſonſtigen wirtſchaftlichen Arbeit leiſten müſſen. Unſere ganze Kulturentwicklung geht dahin, daß imimer mehr wirtſchaftliche Arbeit von den Männern den Frauen Abgenommen wird, um dieſe dadurch für ihren ſchönſten Beruf uls Gattin und Mutter freier zu machen. Dieſer Uebergang der Wwirtſchaftlichen Tätigkeit von der Frau auf den Mann vollzieht ſich hauptſächlich durch die Bildung von Gewerben, d. h. durch die Entwicklung der hausfräulichen Tätigkeit zu ſelbſtändigen Be⸗ kufen. Wenn man bedenkt, in wie ungeheurem Maße gerade die eßzten Jahrzehnte uns eine ſolche Umwandlung hauswirtſchaft⸗ cher Tätigkeit gebracht haben, ſo können wir ruhig annehmen, daß die Verdoppelung der Frauenberufsarbeit ſeit 30 Jahren mehr als aufgewogen wird durch die Entlaſtung der Hausfrauen, die nicht mehr ſpinnen, weben, Kleider nähen, nicht mehr Brot, Bier, Eſſig uſw. ſelbſt bereiten, ſondern alles von der Induſtrie Villſger geliefert bebommen kännen. Wenn wir einmal alle wirt⸗ ſchaftliche Täligkeit in der dolkswirkſchaftlichen Betrachtung be⸗ rückſichtigen, werden wir finden, daß noch immer die Frauen⸗ arbeit zurückgeht. Gregori über Maunheim und ſein CTheater. Intendant Prof. Gregori befindet ſich ſoeben in Wien. Er hielt dort im Volksausbildungsverein, wie wir ſchon meldeten, eine Vorleſung über„Die Kunſt des Vortrags“, ein Thema, das hier in Mannheim durch den gleichen Vor⸗ trag im hieſigen kaufm. Verein bekannt iſt. Prof. Gregori wurde nun in Wien von einem Mitarbeiter des„Neuen Wiener Tagebl.“ über ſeine hieſige Tätigkeit befragt und er äußerte ſich wie folgt: „Man ſagt, das Geſchäft verderbe den Sinn für die Kunſt; in Mannheim habe ich das nicht gefunden. Es iſt eine Induſtrieſtadt, aber ich wünſchte, überall, wo nicht das Geſchäft allein regiert, wäre ein ſolcher Sinn für die Kunſt lebendig. Ich bitte, laſſen Sie mich nur eines er⸗ wähnen: ich nehme jeden Abend an Abonnementgeldern 1550 Mark ein; wieviele Bühnen können das aufweiſen? Dabei iſt es merkwürdig, daß der Sinn der Bevölkerung eigentlich mehr der Oper, als dem Schauſpiel zugewendet iſt. Ich habe, wie Sie wiſſen, an Bodanzky, der ja ein Wiener iſt, einen Kapellmeiſter, dem ich nicht genug Lob ſagen kann; wir haben die„Walküre“ und„Rheingold“ durch Wiener Künſtler— Löffler, Urban, Rötter— alſo mit ganz namhaften Koſten ausſtatten laſſen können, in dem Bewußt⸗ ſein, daß unſer Publikum alles, was der Oper dient, nicht nur für gerechtfertigt hält, ſondern geradezu fordert. Ich habe an unſerer Oper zum Beiſpiel den Sänger, der in Bapreuth den Paxfiſal ſingt, Vogelſtrom, und unſere fugendkiche dramatiſche Sängerin iſt die Bayreulſche Elſa, Eva und Eliſabeth, Frau Hafgren⸗Waag die mir jetzt freilich nach Berlin weggeht. Und auch ſonſt ift mein Per ſonal— fuhr Gregort fort— ein ganz vorzügliches, und ich habe die Freude, daß es vom Publikum anerkannt wird. Denn dieſes Mann heimer Publikum, um darauf zurückzukommen, iſt nicht nur letzte Inſtanz, wie eben das Publikum überall ſonſt, ſondern es iſt etwas gamz Eigenes um den Geiſt, der in der Bevölkerung dieſer Stadt waltet. Bedenken Sie, daß Mannheim das Theater mit jährlich faſt 300 000 Mark ſub⸗ ventioniert, das leiſtet keine andere Stadt in Deutſchland! Und dementſprechend hütet auch alles unſere Bühne wie ſeinen Augapfel. Es geht ein Scherzwort um, das ſo bezeichnend ift; es lautet:„Mannheim iſt eine Stadt, die 190 000 Jaten⸗ danten und einen Einwohner hat, und der eine Einwohner, das iſt der Intendant.“ Es iſt rührend, wie ſich vor und nach jedem großen Theatertag die Briefe aus der Bürger⸗ ſchaft auf meinem Tiſche häuſen, mit Ratſchlägen, Meinungen, Winken, Exinnerungen an Analogien und retroſpektiver Kritik, warnender Vorausſage. Aber die Rückwirkung auf den zur Arbeit Berufenen iſt unter ſolchen Umſtänden klar: man weiß, es fehlt die Reſonanz nicht, und das beflligell den Willen, die Phantaſie, und jeder an ſeinem Platz fühlt es: er lebt nicht im Tauben. 5 Da ich aus Wien kam, ſah ich natürlich mit einem gewiſſen nervöſen Intereſſe den Abenden entgegen, an welchen ich gerade öſterreichiſche Dichtung bringen wollte, und nun hatte ich die Freude, gerade die Oeſterreicher mit warmem Jubel auf⸗ genommen zu ſehen, und zwar Grillparzer und Anzengruber, aber auch die Lebenden: Schnitzlers„Liebelei“, Bittners„Muſi⸗ kanten“(und ich habe von dieſem Prachtmenſchen auch ſchon die +˙ General- Abendblatt) 3. Seite. Wünſchen einer der Nein entgegenſetzen Parlamente, daß ſie den berechtigten größten Beamtenklaſſe kein ſchroffes Werden. So wichtig wie die ſogenannte Oberaſſiſtentenfrage für die älteren und älteſten der mittleren Poſtbeamtenſchaft iſt, ſo bedeutſam iſt für die jüngeren, für etwa 18 000 nicht an⸗ hat und irgend abkommen kann, verſäumt gewiß nicht, den gauzen Zyklus zu hören. Den erſten Vortrag leitete Herr Dr. Franz mit einer Schilderung der geographiſchen Verhältniſſe ein. Die Union⸗ ſtaaten umfaſſen ein Gebiet von der Größe Europas; Deutſchland über⸗ trifſt es an Ausdehnung achtzehumal. Das Klima iſt das der gemäßig⸗ ten Zone wie bei uns. Nur find die Gegenſätze viel größer. So hak 8. B. Newyork Sommer wie Neapel, aber Winter wie Berlin. Das Muttervolk der amerikauiſchen Union ſind die Eugläuder. Daneben ſiedelten ſich aber auch viele Franzoſen, Deutſche, Schweden u. a. an. Die Religion ſpielte bei vielen der Einwanderer eine entſcheidende Rolle, ſo bei den Puritanern, Quäkern, Hugenotten und vielen Katho⸗ liken. Als dann die verſchiedenſten Volksteile zu einem ſtaatlichen Organismus vereinigk wurden, führte man, un die gemeinſamen Volksintereſſen nicht zu ſchädigen, die Trennung von Staat und Kirche durch, wie ſonſt nirgends in der Welt. Neben den Engländern ſtellten die Deutſchen einen hohen Prozentſatz der Einwanderer. Auch in unſerer Gegend dürfte kaum eine Familie ſein, die keine Verwandten drüben hat. In der Gegend der Kanadiſchen Seen ſind die Deutſchen heute geradezu ausſchlaggebend. Wie Präſident Rooſevelt dem Redner verſicherte, verdanken die Unionſtaaten dem deutſchen Blute viel ihrer Tüchtigkeit. Wohl in keinem andern Staat iſt ein ſo bunt zuſammen⸗ gewürfeltes Volk, das ſich heute aber mit Stolz und großem Selbſt⸗ bewußtſein als ein geſchloſſenes zeigt. Wie dieſes Zuſammengehörig⸗ keitsgefühl wuchs und ſiegte, zeigen die folgenden Vorträge. * Die Deutſche Gartenſtadt⸗Geſellſchaft beſchloß anläßlich der Internationalen Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 1911 im Mai in Hellerau bei Dresden zu tagen. Apollotheater. Jede Attraktion des neuen Programms kaun für ſich den Anſpruch erheben, au dem ſtarken Erfſolg der geſtrigen Premiere zu partizipieren. Leonhardy Haskel und ſein Enſemble leiſteten wieder ganz Vorzügliches. In der von Haskel verfaßten Poſſe „Eitrous geben ſich die Ehre“ läßt Haskel wieder alle Minen ſeines urwüchſigen Humors ſpringen. Das Stück löſt eine Lachſalve nach der anderen aus. Und dies beſonders wegen der köſtlichen Figur Haskels als Moritz Erdkugel, als welcher er wirklich zum kugeln iſt. Dann iſt aber auch die Handlung an und für ſich ſehr geſchickt aufgebaut. Der mauſchelnde Kaufmann Julius Eitron und ſeine hausgewaltige Gemahlin Roſa, die verzweifelte Au⸗ ſtrengungen macht, ihrem Ehegeſpons den guten Ton in Haus und Geſellſchaft beizubringen und die ſelbſt in geſchäftlichen Dingen er⸗ giebig das Wort führt, beſitzen ein reizendes Töchterchen namens Wally. Das ſcharfe Auge Frau Roſas hat ſchon wahrgenommen, daß das junge Herz des Töchterchens ſehr dem Buchhalter Heinz Ehrlich in dem Citronſchen Hauſe zugetan iſt. Frau Roſa will aber von einer ſolchen„unſtandesgemäßen“ Partie nichts wiſſen. Ihr Günſtling iſt Dagobert Perlhuhn aus Nakel und ſie läßt deshalb kein Mittel unver⸗ ſucht, um die Tochter für den Jüngling günſtig zu ſtimmen. Es wird eine Abendgeſellſchaft arrangiert. Frau Roſa lebt der Hoffnung, die Verlobung nach dem„ſechſten Gang“ verkünden zu können; ſie macht aber die Rechnung ohne Wally. Nun iſt der Heiratsagent Moritz Erd⸗ kugel nicht nur eine ſehr„beredte“ Perſönlichkeit und eine Art Klette in der Citronſchen Famflie, ex ift auch zum Helfer in der Not der Liebeslente befähigt. Im Hauſe Citron iſt noch ein Lehrling, Benno Fuchs mit Namen, vorhanden, der in die Friſeuſe und Maniceuſe Ella Bartels verſchoſſen iſt, die es aber gar nicht wichtig mit ihm nimmt. Der Zufall ſpielt nun hier wieder ſeine verflirte Rolle, da die feſche Ella auch Perlhuhn und Ehrlich zu ihren Freunden zählt. Dieſer Perkhuhn hat ihr ſogar Treue geſchworen. Ella Bartels kommt nun ins Haus Eitrons und verſteht es, von Frau Roſa eine Einladung zu dem bevorſtehenden Familienfeſte zu erwirken. Auf dieſe Art ſpitzen ſich die Situationen bedenklich zu. Nur Erdkugel iſt voll Freude, denn ſein Geſchäft blüht. Natürlich hat er ſich wieder ſelbſt zum Souper bei Citrous eingeladen. Und ſo reihen ſich die tollen Situationen anein⸗ ander, für die Erdkugels Anweſenheit reichlich ſorgt. Er leiht ſogar ſeine Hilfe dazu, einen Selbſtmordverſuch des Liebespaares in den Fluten zu fingieren. Ja Erdkugels Galanterie geht ſo weit, daß er der ſchönen Wally beim Auskleiden behilflich iſt. Zum Schluß löft ſich natürlich alles in Wohlgefallen auf. Die Herausarbeitung der einzel⸗ nen komiſchen Effekte iſt vortrefflich. Die Situation z.., als ſich Erdkugel in die Schlagſahne ſetzt, iſt unbeſchreiblich. Das Haskelſche Euſemble dürfte während der nächſten 14 Tage wieder große Zugkraft ausüben. Die Konzertſängerin Grete Sommerfeld, die das Pro⸗ gramm eröffnet, überraſchte durch ein klares und kträftiges, noch nicht verbildetes Organ, dem beſonders die höheren Lagen und Koloraturen vurzüglich gelingen. Achilles und Athene führen im antiken Rahmen und mit kraftvoller Sicherheit ſtaunenswerte Leiſtungen vor. Beſonders große Anforderungen ſtellt Reſer Akt an das Gebiß der Partnerin. Die ſchöne Tänzerin Alice RSejaue gibt ihren ſpaniſchen Tänzen ungemein edle Form und künſtleriſches Ge⸗ präge. Romantiſch iſt der Fußſpitzentanz„Loin du bal“ bei pioletter Bühnenbeleuchtung. Der Humoriſt Georg Bauer weiß ſein Audito⸗ rium gut zu unterhalten. Das Programm vervollſtändigen Les Pol⸗ Los, zwei erſtklaſſige Exzentriker und am Schluß neue Bilder von Droeſes Velograph. Das Orcheſter unter Kapellmeiſter Jaſchas Leitung verdient wieder alle Anerkennung. * Privatmann Otto Reinhardt f. Geſtern abend 10½ erlag der in weiteſten Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft bekaunte Pri⸗ vatmann Otto Reinhardt nach kurzem Krankenlager im Alter von 77 Jahren einem Herzſchlag. Mit ihm ſchied wieder einer unſerer alteingeſeſſenen Mannheimer dahin, ein echter, deutſcher Mann von offenem, geraden Charakter und idealer Lebensauffaſ⸗ ſung, ein altbewährtes Mitglied der nationalliberalen Partei. Von 1865.41897 betrieb der Verſtorbene, der einer der älteſten pointenreiche Lindenhofbewohner war, an der Rennershofſtraße eine Kall brennerei mit Fettſchmelze. Sehr viele werden ſich noch de idylliſch gelegenen Häuschens und der im hübſchen ſenf prangenden Veranda an der Rennershofſtraße erinnern. J Jahre 1897 mußte die Anlage modernen Wohnbauten weicher Das an anderer Stelle neu errichtete Geſchäft ging alsdann der Firma auf den Sohn, Herrn Wilhelm Reinhardt und de⸗ Schwiegerſohn, Herrn Georg Frey, über. Jedermann die auffallende Rüſtigkeit des Verblichenen bewundert haben. N 14 Tagen befiel ihn ein heftiges Unwohlſein, von dem er ſich! mehr erholen ſollte. Der Verſtorbene war geboren am 27. 8 nuar 1834 als Sohn des früheren Brauereibeſitzers Phi Reinhart„zum Hirſchen“ in S 1, 2 ljetzige Nordſeefiſchhalle). V den 12 Kindern des Hirſchwirtes iſt nur noch der um weni Jahre jüngere Privatier Ludwig Reinhardt in Baſel am Lebe * Wohlfahrtslotterie zu Zwecken der Deutſchen Schutzgebi (Zweiter Ziehungstag.) Bei der heute ſtattgefundenen Ziehu wurde die No. 193 189 mit Mk. 20 000.— und die No. 235 481 mi Mk. 30 000.— gezogen. * Warnung vor ſogen. Kettenbriefen. Wir haben ſchon einiger Zeit an dieſer Stelle vor den ſogen. Ketteubriefen g warnt, die nichts weiter als eine große Schwindelei ſind. uns nun wieder ein derartiger Bettelbrief aus unſerem Leſerkreis geſandt wird, möchten wir wiederholt ausdrücklich vor der Aun dieſer Brieſe warnen. Wie aus dem Brief erſichtlich, ſoll Kinderaſyl in Sin gapore errichtet werden. Die Kaufſum ſoll durch eine Million abgeſtempelter Briefmarken aufgebracht werden Der Empfänger eines Kettenbriefes wird beguftragt, von dem B drei Abſchriften zu machen und an drei verſchiedene Firmen zu ſenden Der Bettelbrief iſt dann mit 15 abgeſtempelten Briefmarken au eim gewiſſe Miß Paſſams in Singapore, Garnsſtreet, nebſt der Adreſſe der drei Firmen zu ſenden. Nachforſchungen ergaben, daß hier nichl v einer chriſtlichen Miſſionstätigkeit die Rede ſein kaunn, ſondern daß die zahlreich aus Deutſchlaud und der Schweiz einlaufenden Briefſacher denen oft eid beigelegt war, nur der Polizei gegenüber ein D mantel fein ſollten, um ein namenloſes Fra gewerbe zu verhülleu. Nach der erhaltenen Auskunft iſt ganze Kettenbrieſſchreiberei eine große Gaunevei, um ve trauensſeligen Wohltätern 50 Pfg. aus der Taſche zu locken und abgeſtempelte Briefmarken zu erhalten. Die Ausbeuterei durch Ket briefe beſteht ſchon ſeit 11 Jahren. Wer wohltun will, kaun das eigenen Lande. Wer eine Kettenbrief bekommt, werfe ihn weg. * Eine Deutſche Hausbeſitzer⸗Ausſtellung. Der Zentralve⸗ band der ſtädtiſchen Haus⸗ u. Grundbeſitzer⸗Vereine Deutſchla begeht im Jahre 1912 das 25jährige Jubiläum der Gründung d Bundes der Berliner Grundbeſitzervereine. Er will dieſen An laß benutzen, um in Berlin eine Allgemeine Ausſtellun des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes Deutſchland zu veranſtalten. Allen Gewerbetreibenden, d mit dem ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitz in geſchäftlicher bindung ſtehen, vom größten Fabrikanten und Kaufmann bis kleinſten Handwerker, ſoll die Ausſtellung Gelegenheit bieten Waren und Erzeugniſſe der Allgemeinheit vorzuführen. Mit Ausſtellung ſoll auch die Jubiläumstagung des Zentralverban der ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine Deutſchlands verbunden werden, der in 800 Haus⸗ und Grundbeſitzervereinen rund 200 000 Mitglieder umfaßt. Die Ausſtellung wird in de Ausſtellungshallen am Zoologiſchen Garten ſtattfinden und Donnerstag, den 13. Juni eröffnet werden. Im einzelnen 26 Ausſtellungsgruppen vorgeſehen, die alle Gebiete des ſtädliſch Hausbeſitzes umfaſſen. 2— 223 e. Vie Neründerungen im Präſidiun Mannheimer Handelskamme Wir teilten bereits dieſer Tage mit, daß der hochverdien jährige Präſident der Handelskammer Mannheim, Herr Ge merzienrat Viktöor Leuel, von ſeinem Amt aus Geſfundheitsrückſich zurückgetreten iſt. Da in der heutigen Plenarſttzung der Ha mer die Erſatzwahl für den zurückgetretenen Präſidenten ſta hat, dürften einige Daten über den Lebensgang Viktor Len eſſteren. Herr Lenel, zu Mannheim am 18. Juni 1888 gel bren Mitglied der Handelskammer ſeit 30. Mai 1876. Zum ſtellvertrete Vorſitzenden wurde er am 15. Juni 1898, zum Präſtden 1 Februar 1903 ernannt. Der I. Kammer der badiſchen Laudſta hörte' Herr Leuel vom 8. Nov. 1905 bis 10. Nov. 1909 an. Als M des Ausſchuſſes des Deutſchen Handelstages wirkte er vom 28 1903 bis zum 25. Febr. 1909. Außerdem gehörte Herr Lenel der verſammlung von 1892—98 und als ſtellvertretendes Mitgli badiſchen Eiſenbahnrat von 1881—1903 an. Mitglied des Ausfe des Handelsvertragsvereins iſt Herr Lenel ſeit 1908. In allen die wichtigen Körperſchaften iſt der verdiente Maun ſtets mit vorblk licher Pflichttreue für die Jutereſſen des Mannheinſer Haudelsſtandes eingetreten. Sein kluger Rat wurde immer gern gehört. Mauche wi tige Maßnahme iſt auf ſein geſchicktes Eingreifen zuri Seine gediegenen kaufmänniſchen Kenntniſſe und Erfahru wertete und erweiterte Herr Lenel auch als Mitinhaber der Gewürz⸗ mühle Gebr. Leuel Nachf. und als Mitbegründer und ter 15. ee 8 ſſe geſtellte Poſt⸗ und Telegraphen⸗Aſſiſtenten, die Frage der 85 etatsmäßi en lnſtellung. Im Etat für 1911 ſind ganze 800 ie Stellen für Poſt⸗ und Telegraphen⸗Aſſiſtenten vorgeſehen. 13 Eine Vermeh der et ißigen Aſſiſtenten⸗Stellen hat m. ſeit 1907 nich nden. Wird nicht eine ent⸗ n ſprechend höhe mäßiger Stellen geſchaffen, ſo en werden die Anſtellungsverhältniſſe von Jahr zu Jahr W ſchwieriger. Schan jetzt werden die Beamten—6 Jahre er diätariſch beſchäftigt bis ſie endlich, nach einer etwa 10jähr. Nn Geſamtdienſtzeit, zur Anſtellung kommen. 10 3 Der Verband mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗ eN Beamten hat deshalb in einer eingehend begründeten Petition den Reichstag um Einſtellung von 2000 Stellen für Poſt⸗ und Telegraphen⸗Aſſiſtenten in den Etat für 1911 gebeten. e. Die Erfüllung dieſes Wunſches würde überaus ſegensreich ie auf die Lebenshaltung vieler tauſender Beamter wirken und i die Berufsfreudigkeit ſtärken. 1* Die vorſtehend beſprochenen Wünſche ſind von tief ein d⸗ ſchneidender Bedeutung für die geſamte mittlere Poſtbeamten⸗ 5 ſchaft, ihre wohlwollende Berückſichtigung würde die ſo 5 dringend notwendige Ruhe in die ſeit Jahren in Spannung 5 gehaltene Beamtenſchar bringen. 5„Die mittleren Poſtbeamten wollen aber nicht nur immer 4. petittonierende Beſtandteile des Staatsweſens bilden, nein in treuer Erfüllung ihrer ſtaatsbürgerlichen Pflichten tragen ſie nach Kräften zur Wohlfahrt des Vaterlandes bei. Die 1 da und dort vielleicht noch Säumigen werden aber erneut ermahnt, ihrer Aufgabe als Staatsbürger eingedenk zu ſein, ſich am öffentlichen Leben zu beteiligen und ſich vor allem 1 Politiſch 3it organiſieren. te us Stadt und Land 10 AN 8 An 9 *Mannheim, 17. Februar 1911. 5 Ernaunt wurde vom Großherzog auf die katholiſche Pfarrei Schliengen Dekauats Neuenburg, Pfarrer Friedrich Förſter in * Der Ernannte iſt am 5. Februer kirchlich eingeſetzt ⸗ worden. 15 Ein wichtiger Erlaß des Inſtizminiſteriums. Wie zur Kenntuis 1 des Juſtizminiſteriums gelaugt iſt, haben ſich ſchon öfters Miß⸗ 1 Läwde daraus ergeben, daß bet Zeugenladungen in bürger⸗ 3 lichen Rechtsſtreitigkeiten den einzelnen Zeugen nicht der„Gegenſtand threr Vernehmung“, wie§ 377 Abf. 2 Ziffer 2 der Zivilprozeßordnung tt dies verlaugt, ſondern der ganze Beweisbeſchluß, auch ſoweit er auf — ſte keinen Bezug hat, mitgeteilt worden iſt. Die Zuläſſigkeit dieſes N Verfahrens erſcheint im Hinblick auf die angeführte geſetzliche Beſtim⸗ 1 mung zweifelhaft, und es erſcheint deshalb empfehlenswert, die Mit⸗ eilung an den Zeugen in der Ladung auf den Gegenſtand, über welchen er nernommen werden ſoll, zu beſchränken. Jedenfalls aber 5 iſt es nach einem Erlaß des Juſtizminiſteriums geboten, daß in den⸗ 8 jenigen Fällen, in welchen aus der Mitteilung des ganzen Beweis⸗ 0 beſchluſſes au ſämtliche Zeugen ſich Mißſtände ergeben können, wie 5 in Eheſtreitigkeiten, dieſe Mitteilung bei jedem Zeugen auf den 4 d ſchränkt wird, über welchen er gehört werden ſoll. Die 0 Gerichte werden deshalb veraulaßt, ſoweit dies nicht bereits geſchehen, 7 den Gerichtsſchreibereien entſprechende Weiſungen zu erteilen und den 9 Vollzug zu überwachen. 355% Auf die Aufnahme bildungsfähiger, geiſtesſchwacher und epilep⸗ eſcher Kinder im ſchulpflichtigen Alter in die Erziehungs⸗ und Pflege⸗ anſtalt für Geiſteskranke in Mosbach, die Heil⸗ und Pflegeanſtalt für Epileptiſche in Kork und die St. Joſefsanſtalt in Herten, die auf Grund des Geſetzes vom 11. Auguſt 1902, die Erziehung und den 8 Unterricht nicht vollſinniger Kinder betr., erfolgt, findet nach einem 4 Erlaß des Juſtizminiſteritums das Irrenfürſorgegeſetz vom 25. Juni 1 1910 und die Vollzugsverordnung zu dieſem Geſetz vom 30. Juni 1910 4 keine Anwendung. Für das Aufnahmeverfahren ſind vielmehr das 8 erwähnte Geſetz vom 11. Auguſt 1902 und die zu deſſen Vollzug er⸗ laſſenen Beſtimmungen maßgebend. Die Vormundſchaftsgerichte wer⸗ 8 den bierauf zur Darnachachtung beſonders hingewieſen. 1 Verein FranuenbildungFrauenſtudium Abteilung Mann⸗ heim. Es ſei hierdurch auf den Mittwoch nachmittag 344 Uhr in 9 der Loge Carl ſtattfindenden Diskutier⸗Nachmittag ̃ aufmerkſam gemacht. * Der Verein für Volksbildung hat mit ſeinem Vortragszyklus Aber die„Geſchichte Amerikas“! einen guten Griff getan, wie der ſtarke Beſuch des erſten Vortrags ich bewies. Herr Dr. Fran z⸗ Frankfurt hat ſich die Sympathie der Hörer ſofort errungen durch den 2 Aberſichtlichen Aufban ſeines Vortrags, die Gewaudtheit zud Wärme feiner Rede. Erhöht wurde die Wirkung noch durch zahlreiche, vom ˖— ſelbſt aufgenommene Lichtbilder. Wer für Geſchichte Intereſſe PJPlll.d „Bergfee“ akzeptiert) ſowie Schönherr. Da bei Schön⸗ herr, ſah ich namentlich, was die Mannheimer ſind. Ich hatte das Uraufführungsrecht von„Glaube und Heimat“ erworben. Da teilt man mir mit, daß Schönherr den Grillenparzerpreis be⸗ kommen ſoll, daß er ihn aber nur bekommen kann, wenn das 9 Stück ſpäteſtens Mitte Dezember herauskommt. Das heißt, daß ich auf die Uraufführung verzichten ſoll, da ich nach der Zuſam⸗ menſetzung meines Repertoires mit dem Stück um dieſe Friſt un⸗ möglich fertig werden konnte. Man begreift, was das für einen Theaterleiter heißt, dennoch war mir klar, daß hier die Ehre eines großen Dichters den Vorrang vor allen andern Erwägungen bat, und ich fagte ja. Nun, und niemals haben mir die Mann⸗ heimer für einen Erfolg ſo gedankt, als für diesmal für den Verzicht, da es um die Perſon des Dichters ſelbſt ging. Drei ſeiner Pläne erwähnt Gregori, den ſechs Abende umfaſſenden Kleiſtzyklus, den er für den kommenden Herbſt vorbereitet mit dem intereſſanten Experiment, daß er die „Schroffenſtein“ in der eigentlichen Kleiſtſchen Faſſung unter ihrem wahren Kleiſtſchen Titel„Die Jamilie Ge⸗ narez“ geben will.„Denn das iſt das wahre Kleiſtſche Stück, und da iſt auch das wahre ſpaniſche Temperament drin, und der heiße dramatiſche Atem und Zug... Ebenſo ſoll zu Oſtern dieſes Jahres ſchon der„Göß von Berlichingen“ haupt⸗ fächlich unter Zurückgehen auf die ſo viel lebendigere und drama⸗ kiſchere Goethſche Urfaſſung von 1773 folgen. Ferner kommen intereſſant gedachte Shakeſpeare⸗Repriſen an die Reihe, und— im Entwurfe noch ſteckend— die Idee, den gewal⸗ tigen„Nibelungenſaal“ in Mannheim, der 400 Zuſchauer faßt, für Volksaufführungen zu benützen, und zwar zu⸗ nächſt die„Oreſtie“ zu geben. Aber nicht wie bei Reinhardt zu 20⸗Mark⸗Preiſen, ſondern in mittleren und zu kleinen Preiſen. Denn hier in Wien, und zwar im Volksbildungsverein habe ich es gelernt, wie kranickend es für den Künſtler und die Kunſt iſt, und wie unſäglich A ln damals, behielt ſie in Erinnerung, und nahm ſie nach Mannheim Stimmung, als wäre uns ein geliebter Fürſt dahingeſchieden, und lungen mitanzuſehen, und bei dem Intereſſe für das Theater dankbar es aufgenommen wird, wenn man bei allem künſtleriſchem Tun zunächſt an das Volk denkt und ſich in ſeinen Dienſt ſtellt.“ Von der jetzt unter ſeinem Kommando ſtehenden Künſtler⸗ ſchar fprechend erwähnt der Mannheimer Intendant namentlich die Beliebtheit, deren ſich zwei Wiener Kinder erfreuen und zwar Fräulein Rub, das früher dort am Burgtheater wirkſam war, ſowie die kleine Dorin a. Ja,„das iſt ein Mädchen“! Vor drei Jahren ſteckte ſie noch im kurzen Kleidchen; bei der großen Huldigung, die die 30000 Schulkinder vor einigen Jahren dem Kaiſer darbrachten, trug ſie die rührenden Verſe vor, welche auf den Kaiſer einen ſolchen Eindruck machten. Gregori hörte ſie wo ſie nun ein Liebling des Publikums iſt. Heberhaupt fliegt in der Unterredung mit ihm immer wieder das Wort Wien auf: die Wiener Dichtergeneration, die Schön⸗ heit und der reizvolle Charakter Wiens, Wiens Kunſt, das Burg⸗ theater, und Kainz voran Wiens Künſtler. Kainz! 85„Als die Nachricht von ſeinem Tode kam, herrſchte in Mannheim eine es war ſo ſelbſtverſtändlich, es bedurfte ſo gar keiner Worte, um es den Leuten zu erklären, daß die Mannheimer Bühne eine Trauerfeier veranſtalten müſſe. Der Saal war in eine wunder⸗ bar hergerichtete nächtliche Halle verwandelt mit Ausſicht auf den Sternenhimmel und brennenden Fanalen. Unter Bodanzkys Leitung ſplelte das Orcheſter den erſten Satz der„Erbiea“, dann folgte die Rezitation eines Stückes aus dem„Saul“, hierauf zwei Brahmslieder, und zum Schluß eine Gedenkrebe, die ich ſprach. .Warum ich dies erwähne? Nun, aus folgendem Grunde: Ich wollte die Trauerfeier unentgeltlich machen; da machte man mich aufmerkſam, daß das wohl nicht angehen würde. Denn in Mann⸗ heim hat jeder Steuerzahler das Recht, die entreefreien Vorſtel⸗ faſſung Uns wird geſchrieben: Dank der rührigen Tätigkeit konnten wir alſo leicht unſre 190 000 Intendante men. Infolgedeſſen wurde alſo ein Entree verlan innerhalb zweier Tage war das Haus gänzlich, bis auf den letzten Platz ausverkauft. Und ich meine, das iſt doch das der Zeichen für die wahrhaft einzige Trauer, die ſich ſtbera reiche der deutſchen Bühne für den großen Künſtler h 0 Thrater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Erſolge Mauuheimer Künſtler. Schon geſtern berichteten w über den Erfolg, den Fran Anna Rocke Hein dl im Stadttheater als Ortrud in Wagners Lohengrin erzielte W. heute noch die übereinſtimmend lobende und anerken neude Freiburger Lokalpreſſe anfügen. Das„Freib Tagebl.? ſchr Partie der Ortrud ſang die telephoniſch herbeigerufſene Frau A Rocke⸗Heindl von Maunheim, welche vor 12 Jahren als F Heindl in der Partie der Sieglinde(Walküre) ſich die Herz Freiburger ſofort eroberte. Dieſer Erfolg blieb auch geſtern Künſtlerin als Orkrud getreu, welche mit ihrem bochdramatiſo kimbrierten Sopran und einem den Intentionen des Dichterkom niſten entſprechenden Spiele, welches den Stempel indivibueller Auf⸗ in ſich trug, die Ortrud⸗Partie zu bedeutender Ge brachte.“ Aehnlich urteilt die„Breisgauer Ztg.“, die ſagt: erkrankte Fräulein Gerhäuſer hatte Frau Anna Rocke⸗ Mannheim die Partie der Ortrud übernommen und erfreute durch eine muſtergiltige Leiſtung, die durch ein großes, wohlgeſch Organ, ſowie vortreffliche Deklamation und Darſtellung ge wurbe.“ Der Beiſfall, den das Publikum der Künſtlerin zollte, ſehr herzlich. 755 Lutherfeſtſpiele in Lndwigshafen a. Rg. vom 3. b ſchuſſes, dank der fleißigen und kein Opfer an Zeit und M den Mitwirkung für die Sache intereſſierter Dilettant führung der Lutherfeſtſpiele in der genannten Zeit ſchaftsbaus zu Ludwigs bafen geſichert. 4. Seite General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannbeim. 17. Februar. Jabrik wafferdſchter Wäſche Leuel, Benſinger u. Co. Der Firma Gebr. Lenel Nachf. widmete Herr Lenel ſeine wertvolle Arbeitskraft von 4866—1896. Die Fabrik waſſerdichter Wäſche, die 1886 gegründet wurde, leitete er bis zum Jahre 1896. Aber auch noch anderen kommerziellen Unternehmungen kommt heute noch das hervorragende Wiſſen, der weitſchauende Blick und die große Erfahrung Viktor Lenels zugute. So iſt er Vorſitzender des Aufſichtsrats der Manuheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft, der Badiſchen Aſſekuranzgeſellſchaft und der Badiſchen Bank und Mitglied des Aufſichtsrats der Süddeutſchen Diskoutogeſellſchaft. Die Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in Maunheim lietzt Fran⸗ küna in Frankfurt a..) und die„Vita“ Lebensverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft half er ebenfalls mitgründen. Vorſitzender der„Frankona“ iſt ex ſeit 1909 und in der„Vita“ ſitzt er im Auſſichtsrat. Außerdem iſt er nuch Mitglied des Auſſichtsrats der Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft. Das Vertrauen der Mit⸗ Hürger berief Herrn Lenel von 1875—1881 und von 1887—1898 in den Bürgerausſchuß. Als Handelsrichter fungierte er von 1885—1905. Die woßhlverdienten Ehrungen ſind im Laufe der Jahre nicht ausgeblieben. 1894 wurde er vom Großherzog zum Kommerzienrat, 1906 zum Geh. Kommerzienrat ernannt. Außerdem wurden ihm mehrere hohe Orden verliehen. Bekannt iſt Herrn Lenels wohltätiger Sinn. Ein unver⸗ gängliches Denkmal hat er ſich in dem Kindererholungsheim errichtet, das dieſes Frühldas dieſes Frühjahr ſeiner Beſtimmung übergeben wird. Der nene Präſident. Wie wir hören, wurde in der heutigen Plenarſitzung der 1 Handelskammer der ſeitherige Vizepräſident, Herr Kommerzien⸗ rat Emil Engelhard, zum Präſidenten gewählt, zum Vize⸗ präſidenten Herr Kommerzienrat Dr. Richard Broſien. Die Wahl erfolgte per Akklamation. Die Wahl wird in der Bürgerſchaft mit großer Befriedigung aufgenommen werden. Man hätte für Herrn Lenel keinen beſſeren Nachfolger finden können. Er gehört dem Gremium ſchon ſeit Jahren an, iſt bereits Nachfolger Lenels in der erſten Kammer und Vorſitzender des badiſchen Landesvereins des Hanſabundes. Auch Herr Dr. Broſien nimmt als erſter Direktor der Rheini⸗ ſchen Kreditbank eine hervorradende Poſition in der kommer⸗ ziellen Welt ein. Von Tag zu Jag. — Ausgehobene Spielhöllen. Newyork, den 17, Februar. Bei einer Razzia auf Spielhöllen wurden vier be⸗ rüchtigte Häuſer und mehrere Spielerzimmer überraſcht. Die Hauswirte leiſteten nur paſſiven Widerſtand und verſperrten die Türen, die von der Polizei geſprengt wurden. Ueber 50 Spieler wurden verhaftet. Wie es heißt, ſoll ſich eine Anzahl bekannter Perſönlichkeiten der Newyorker Geſellſchaft darunter befinden. Letzte Nachrichten und Telegramme. oc, Karlsruhe, 17. Febr.(Priv.⸗Tel.) Drei deutſche Aerzte folgen einem Ruf der chineſiſchen Regierung zu einer Studiumsreiſe in das Peſtgebiet. Die Aufgabe der Expe⸗ dition iſt nicht rein ärztlicher, ſondern auch wiſſenſchafklicher Natur. Unter den Aerzten befindet ſich Dr. med. Gothein, ein Sohn des bekannten Heidelberger Nationalökonomen. SGothein iſt Bakteriologe und hat ſeine Ausbildung im tropen⸗ hygieniſchen Inſtitut in Hamburg und im Serumtherapeuti⸗ ſchen Inſtitut in Wien erhalten. Keine Miniſterkriſis in der Türkei. Konſtantinopel, 17. Febr. Auch den mit 205 gegen 48 Stimmen gefaßten Beſchluß der jungtürkiſchen Kammerpartei nahm ihr Obmann Halil das Portefeuille des Innern an. Damit ſcheint die Befürchtung, daß Line tiefgehende Miniſterkriſis ein⸗ trete, hinfällig zu ſein. Erkrankung Rockefellers. 8 Newyork, 17. Febr. Bei der Nachricht von der Er⸗ krankung Rockefellers, die geſtern an der hieſigen Börſe kur⸗ fſierte, handelt es ſich nicht um John Rockefeller ſr., ſondern um ſeinen Sohn William Rockefeller, der ſchwer erkrankt iſt. Berliner Drahtbericht. Bon umerem Verfiner Burean.) Heydebrands Sorgen. Berlin, 17. Febr. Der„Breslauer Ztg.“ zufolge wird der Abg. v. Heydebrand außer in ſeinem durch Duther hat der beſte Lutherdarſteller der Gegenwart, M. Halter aus Hannover, übernommen, dem überall, wo das Spiel aufgeführt wor⸗ den iſt, das höchſte Lob geſpendet wurde. Die„Metzer Zeitung“(in Metz wurde das Spiel anfangs Januar 1911 aufgeführt) ſpricht von der„großzügigen, hinreißenden Luthergeſtalt des Herrn Rezitators Halter“ und fährt fſort:„Nach den beiden erſten Aufführungen, die einen vollen Erfolg bedeuten, muß man Herrn Halter rückhaltloſe Be⸗ wunderung ausſprechen für die Energte, mit der er die ungeſchulten Kräfte zu äußerſt annehmbaren, zum Teil hervorragenden Leiſtungen anzuſpornen verſtand. Beſonders trat dies bei den Maſſenſzenen her⸗ eur, Die feinſinnige Regiekunſt des geſchätzten Gaſtes ſchuf ſehr ſtim⸗ iimungsvolle Hühnenbilder, die in ihrer geſchmackvollen Gruppierung und farbenprächtigen hiſtoriſchen Treue kaum zu übertreffen waren. Ich nenne vor allem den Reichstag zu Worms und das idylliſche Schlußbild, Luther im Kreiſe ſeiner Familie. Allen evangeliſchen Mit⸗ Urgern kann der Beſuch des Feſtſpiels ſehr empfohlen werden. Aber guch gebildete Andersgläubige werden es ſicher nicht bereuen, der Auf⸗ orderung Melauchtbons im Stücke ſelbſt zu folgen:„Seht euch ſelbſt den Luther an, ein beſſeres Urteil fället dann!“ Iſt es nicht der Geiſt elkuterter Menſchlichkeit, der aus den Worten des Feſtſpiels ſpricht: Verſchiedener Geiſt iſt uns beſchieden, doch beſſer wär's, wir wahrten Frieden, anſtatt einander grob zu ſchmähn?“ Das Nähere über die Vutherfeſtſpiele in Ludwigshaſen wird in den nächſten Tagen durch In⸗ ferate bekannt gegeben werden. Die Spiele finden in der angegebenen Uü ſeden Abend um 8 Uhr ſtatt und dauern etwa 2 Stunden. Sonn⸗ ags findet außer abends auch um 3 Uhr nachmittags eine Auffüh⸗ rung ſtatt. Aus der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion. In der letzten Sitzung der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion in Karlsruhe iſt es als wün⸗ ſchenswert bezeichnet worden, daß die Gemeindearchivalien, ſoweit noch nicht beſondere Archivaltenſchränke für ſie vorhanden ſind, in den Archiven und Schränken der Grundbuchämter aufbewahrt werden. Den Grundbuchämtern wird vom Juſtizminiſterium empſohlen, falls ſie von Seiten der Gemeinden um Aufbewahrung der Gemeindearchi⸗ valien in ihren Archtven und Schränken angegangen werden, dieſem „Bruck wider Wilhelm“. In dem Prozeß des früheren Hofkapell⸗ 55 Wunſche, ſoweit Plaßz bierfür vorhanden iſt, kunlichſt zu entſprechen. meiſters Boris Bruck gegen das Hannoverſche Hoftheater, reſp. den nationalliberalen Kandidaten Schmidthals bedrohten Wahlkreiſe Militzſch⸗»Trebnitz noch in einem Wahlkreiſe kandidieren. Die Peſt. — Berlin, 17. Februar. Aus Paris wird gemeldet: Die diesjährige Vereinigung des Internationalen Ko⸗ mitees für Hygiene ſollte eigentlich im April ſtattfinden, doch wurden auf Anregung des Miniſters Pichon die Regierungen auf diplomatiſchem Wege erſucht, ihre Zuſtimmung zu geben, daß die Sitzungen des Komitees ſchon am 8. März beginnen. Als Urſache dieſer beſchleunigten Einberufung wird angegeben, daß das Internationale Komitee ſich gleich in ſeiner erſten Sitzung als Internationale Konferenz erkläre und Vorſichtsmaß⸗ regeln gegen die Einſchleppung der Peſt auf dem Landewege beſchließen ſolle. Die Konferenz wird kaum Anlaß haben, die Verfügungen, welche gegen die Einſchleppung der Peſt auf dem Seewege ſchon getroffen wurden, irgend zu beanſtanden. Die Hauptgefahr erblickt man in der Transſibiriſchen Bahn. Im franzöſiſchen Miniſterium des Aeußern ſind Anträge ſeitens mehrerer Regierungen eingetroffen, daß die Umwandlung des Internationalen Komitees in eine Internationale Konferenz durchaus erwünſcht iſt. J Berlin, 17. Februar. Aus Charbin wird gemeldet: Obgleich eine Abnahme der Virulenz(Anſteckungsfähigkeit) des Peſtbazillus konſtatiert wird, iſt ſeine Lebensfähigkeit noch eine zähe. Der Bakteriologe Meſchtſchersky zerdrückte Bazillen und tat ſie in Bouillon, wo ſie nach 28 Tagen wieder auflebten. Die Befürchtung wird immer lauter, daß bei Eintritt wärmerer Witterung ein Wachſen der Epedimie zu erwarten iſt. Alle Ge⸗ wäſſer und Flüſſe ſind voll Bakterien. In Fudſjadjan wurden 4000 Leichen verbrannt, 2000 liegen noch aufgeſpeichert. In Huangſchang ſind 3500 Perſonen geſtorben. Die Geſamtzahl der an der Peſt Verſtorbenen beträgt in der Nordmandſchurei 50 000. Die Genickſtarre. Berlin, 17. Febr. Aus Athen wird gemeldet: Die Fälle von Genickſtarre in Athen und der Provinz fangen nament⸗ lich in der Armee an, ſich epidemieartig zu häufen. Auf Anord⸗ nung des Kultusminiſters wurden geſtern alle Schulen im Lande bis auf weiteres geſchloſſen. Veutſcher Reichstag. J Berlin, 17. Februar. Im Reichstag wird heute die zweite Leſung des Etats für Kiautſchon borgenommen für den der nationalliberale Abg. Goercke Be⸗ richterſtatter iſt. Vom Zentrumsabgeordneten Nacken wird auf die erfreu⸗ liche Entwicklung von Kiautſchou hingewieſen, die es rechtfertigte, wenn endlich dieſem Schutzgebiet eine ausgedehnte Selbſt⸗ verwaltung gegeben würde. Der Redner begrüßt die Ein⸗ führung der kaufmänniſchen Buchführung bei dem Werftbetrieb in Tſingtau und erkennt an, daß das Reichsmarineamt den An⸗ regungen des Reichstags gefolgt ſei. Ueber die Eutwickelung Kiautſchous äußert ſich der Staatsſekretär v. Tirpitz in ähn⸗ lichem Sinne wie der Vorredner, wenn er auch meint, daß der Hröhepunkt der Entwicklung noch nicht er⸗ reicht ſei. Der Staatsſekretär erklärt, daß er nach wie vor für die Errichtung von Kolonialſtühlen in Berlin ein⸗ treten werde. Dann berichtet er über die Peſtgefahr im Oſten. Er führt folgendes aus: Die Peſt hat in unſerem Schutz⸗ gebiet noch keinen Schaden angerichtet. Ich hoffe, daß es uns ge⸗ lingen wird, ſie fern zu halten. Allerdings beſteht die Gefahr, daß auch unſere Kolonie in Mitleidenſchaft gezogen wird. Ich will von Zeit zu Zeit über die Situation Nachrichten in die Zeitungen bringen, wie das ja auch ſchon bisher geſchehen iſt. Nach dem letzten Bulletin des Gouverneurs ſind Peſtnach⸗ richten abſeits der Bahn nur ſchwer zu erhalten, doch ſo viel ſteht feſt, daß unſer Schutzgebiet zur Zeit peſtfrei iſt. Nur aus dem Hinterland werden Peſtfälle gemeldet. Wir haben eine ſtrenge Abſperrung durchgeführt. Da ſie aber mit neuen unerfahrenen Leuten nicht wirkſam durchgeführt werden konnte, wurden von dem letzten Transport 2 Offiziere und 300 Mann zurückbehalten. Es ſind alle Maßregeln getroffen, die die Wiſſenſchaft uns ermöglicht. Auch zwei Aerzte ſind zurückbehal⸗ ten worden, die zurückkehren wollten. Einer war ſogar ein Schüler des Martinis, der als Spezialiſt in der Peſtbekämpfung einen Ruf hatte. Wir haben alſo alles getan, was in unſerer Macht ſteht, um das Vorrücken der Peſt zu verhindern. Wir haben innerhalb und außerhalb Tſingtaus Peſt⸗Lazarette einge⸗ gegen den Kaiſe r, fand vor einigen Tagen am dortigen Land⸗ gericht Termin ſtatt. Wie der„Hann. Cvur.“ berichtet, kündigte die vor dem Zeugenzimmer hängende Tafel dieſen Fall in lapidarer Kürze an mit dem Vermerk: Bruck wider Wilhelm“. Das Befinden der Frau Coſima Wagner. Wie uns unſer Berliner Bureau mitteilt, wird aus St. Marghue⸗ rite gemeldet: Ein Anfall der Tromboſe, die infolge einer allgemeinen Venenentzündung bei Frau Coſima Wagner auftrat, veranlaßte die Umgebung der greiſen Patientin, Profeſſor Schweninger her zu berufen. Das Befinden der berühmten Frau iſt jetzt wieder ziemlich gut. Eine Ge⸗ fahr für ihr Leben beſteht nicht. König Georgs Muſikſammlung im Britiſchen Muſeum. Aus Lon⸗ dun wird uns berichtet: Einen koſtbaren Zuwachs wird das Britiſche Muſeum durch die Bereitwilligkeit des Königs erhalten, ſeine pracht⸗ volle Muſikſammlung, die ſeit mehr als einem Jahrhundert im Buckingham⸗Palaſt verwahrt wird, dem Muſeum leihweiſe zu über⸗ laſſen. Die Kollektion wird in den neuen Muſeumsräumen Platz finden, die am Montague⸗Platz der Vollendung entgegengehen. Zu den Koſtbarkeiten dieſer Notenſammlung gehört in erſter Linie die un⸗ vergleichliche Kollektion von Manuſkripten von Händel, die urſprüng⸗ lich Eigentum des Königs Georg III. waren. Darunter befinden ſich zahlreiche Autographien des Komponiſten, 32 Bände Opern, 21 Bände Oratorien, 7 Bände Oden und Serenaden, 12 Bände kleinerer geiſt⸗ licher Muſikſtücke, 5 Bände Inſtrumentalwerke und 11 Bände Kantaten und Skizzen. Beſonders wertvoll iſt auch eine Nieberſchrift von Mozarts frühen Sonaten op. 6, die der Königin Charlotte gewidmet waren; die Violinſtimme iſt von Leopold Mozart, dem Vater des Kom⸗ poniſten, eigenhändig niedergeſchrleben. Die Muflkſammlung des Königs umfaßt mehr als tauſend Driginalbandſchriften und gegen 8000 gebruckte Noten und Bücher, zum größten Teil Raritäten, die heute kaum noch zu erlangen ſind, Mit dem Entſchluß des Königs werden dieſe Schätze nunmehr der Wiſſenſchaft und dem Studium frei⸗ gegeben. richtet, für den Fall, daß die Peſt in die Nähe kommen ſollte. Wir haben eine hermetiſche Abſperrung durchgeführt in einer Länge von—6 Kilometern. Die Chineſen, die in un⸗ ſerem Schutzgebiet wohnen, haben ſich mit großer Rührigkeit an dieſen Abſperrungsmaßregeln beteiligt, während ſie bekanntlich im übrigen es an dieſem Eifer ſehr fehlen ließen. Durchaus anerkennend äußert ſich auch Frhr. v. Richt⸗ hofen(Konſ.) über die Entwicklung von Kiautſchau. „Wir werden natürlich den Etat ablehnen, erklärt für die Sozialdemokratie der Abg. Noske, der die Kolonie für einen höchſt unſicheren Beſitz erklärt und beſonders den Hochſchulſtreik in Tſingtau zum Anlaß einer ſcharfen Kritik nimmt. Mit dem negierenden Standpunkt der Sozialdemokratie ſetzt ſich der Referent der Kommiſſion, der Abg. Goericke, der zugleich für die Nationalliberalen ſpricht, auseinander. Goericke hat im letzten Jahre an einer Studienreiſe nach Oſtaſien teilge⸗ nommen und ſpricht über die Verhältniſſe in unſerer Kolonie im Oſten aus eigener Anſchauung. Aus der Budgetkommiſſion. J Berlin, 17. Febr. Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tags beſchäftigte ſich heute bei der Beratung des Militär⸗ Etats mit dem Verkauf des Tempelhoferfeldes. Von Seite der Gemeinde Tempelhof, die den weſtlichen Teil des Feldes für den Preis von 72 Millionen Mark erworben hatte, war im Einverſtändnis mit dem Kriegsminiſter der Bauplan⸗ entwurf ausgeſtellt, nach denen die Aktien⸗Geſellſchaft Tempel⸗ hoferfeld, der die Verwertung des Geländes unter Gewinn⸗Be⸗ teiligung der Gemeinde übertragen worden iſt, das vielumſtrittene Terrain bebauen wird. Auch die Stadt Berlin, die noch immer die Hoffnung hegt, an der baulichen Entſchließung des Feldes mitzuwirken, hatte Pläne ausgeſtellt und einen Entwurf des be⸗ kannten Städtebaukünſtlers Hermann Janſen. Dieſer Entwurf iſt bei dem Wettbewerb Groß⸗Berlin mit dem 1. Preiſe ausge⸗ zeichnet worden. Eine Reſolution, die vom Zentrum eingegangen iſt, gab erneut Anlaß, die Frage aufzurollen. Sie fordert den Reichskanzler auf, in Erwägungen über eine großzügige, von mo⸗ dernen Geſichtspunkten ausgehende Bebauung des Tempelhofer⸗ feldes einzutreten. Der Sinn dieſer Reſolution wird dahin aus⸗ gelegt, daß an eine Beanſtandung des mit der Gemeinde Tempel⸗ hof abgeſchloſſenen Vertrages dabei nicht gedacht werde. Der Reichstag könne in dieſem Stadium der Verhandlungen nur Wünſche ausſprechen. Namentlich wünſche man Erwägungen, ob und wie eine beiderſeitige Bebauung der Tempelhofer Chauſſee zu ermöglichen wäre. Die Weiterführung der Belle Allianceſtraße und ihr Ausbau als ſüdliche Ausfall⸗Straße Berlins ſei durch⸗ aus nötig. Auch die Pläne, die die Gemeinde Tempelhof ſich habe entwerfen laſſen, gingen von dieſer Vorausſetzung aus. Hoffentlich beſtätigt es ſich, daß die Gemeinde bereit ſei, nötigen⸗ falls noch größere Opfer an Freiland zu bringen. Von der Stadt Berlin liege überdies ein gleichartiges Angebot noch nicht vor. Die Verhandlung der Militäretats in der Budgetkommiſſion ſchreitet nur langſam vorwärts. Die heute in Ausſicht genom⸗ mene Ausſprache über die Angelegenheit des Tempelhoferfeldes mußte abgebrochen werden. Die weiteren Verhandlungen waren zum größten Teil vertraulicher Natur, beſo ers auch über die Entwicklung des Fliegerweſens und ſeine Verwendung zu mili⸗ täriſchen Zwecken. In den nächſten Tagen wird über dieſe Frage ein umfaſſender Vortrag für die nicht der Kommiſſon angehören⸗ den Mitglieder des Reichstag gehalten werden. Für das Flieger⸗ weſen ſind 93 000 Mark in den Etat eingeſtellt worden. Aus der Schiffahrtsabgaben⸗Kommiſſion. Berlin, 17. Febr. Die Schiffahrtsabgaben⸗Kommiſſon ſetzte heute die allgemeine Ausſprache bei dem Titel 1 fort. Ein ſoztal⸗ demokratiſcher Redner erörtert den geſchichtlichen Werdegang der im Jahre 1870 in vollem Umfange erreichten Abgabenfreiheit auf den natürlichen Waſſerſtraßen. Das preußiſche Waſſerſtraßengeſetz habe der preußiſchen Regierung eine Marſchroute gegeben. Es handele ſich um eine reinagrariſche Maßnahme, um eine den ail⸗ gemeinen Intereſſen zuwiderlaufende einſeitige Politik. Miniſter v. Breitenbach beſtreitet, daß die Entwicklung des Verkehrs auf die Abgabenfreiheit zurückzuführen ſei. Sie ſei in den politiſchen Verhältniſſen begründet, in der Ausgeſtaltung der Technik und an⸗ derer Momente Der Staat müſſe für ſeine Aufwendungen ein Ent⸗ gelt bekommen. Die Abgaben ſollen lediglich im Inte⸗ reſſe der Schiffahrt eingeführt werden. Wenn alle Kanal⸗ projekte Verwirklichung fänden, dann würde der preußiſche Eiſen⸗ bahnfiskus eine ungeheure Einbuße erleiden. DerRedner der Vol ks⸗ partei tritt den Ausführungen des Miniſters entgegen. Zweifel⸗ los habe unter der Abgabenfreiheit ein großer wirt⸗ ſchaftlicher Aufſchwung ſtattgefunden. Seit dem großen Kur⸗ fürſten bis zu Beginn dieſes Jahrhunderts habe die preußiſche Re⸗ gierung jederzeit Verkehrsintereſſen über Entgeltsrückſichten geſtellt. Daß ſich der Verkehr auch auf abgabpflichtigen Waſſerſtraßen gehoben habe, ſei in beſonderen Urſachen begründet. Der Redner beſtreitet, daß die Tarifhoheit den Einzelregierungen zukomme. Das ſtehe in Widerſpruch mit der Reichsverfaſſung. Der Reichstag habe die hei⸗ ligſte Pflicht, die Rechte des Reiches zu wahren und zu verhindern, daß das Reichsrecht Kronrecht der Einzelſtgaten werde. Man ſolle ſich hüten, den Abſolutismus, der bei uns ſchon ſtark genug vorhanden ſei, noch weiter zu ſtärken. Der Redner macht der Kommiſſon die Mitteilung, daß Miniſter v. Breitenbach einen ſeiner Räte nach Wien geſchickt habe, um die öſterreichiſche Regierung wevben Ein⸗ führung der Schiffahrtsabgaben zu ſondieren. Es würde eine ſchreiende Ungerechtigkeit ſein, wenn die Abgaben etwa nur auf ein⸗ zelnen Strömen erhoben würden und auf andern nicht. Redner er⸗ örterte weiter den Sinn des Artikels 54 Abſ. 4 der Reichsverfaſſung und die vorgeſchlagene Aenderung. Er ſei erſt unklar gemacht worden. Das Gutachten des Reichsjuſtizamts werde dem Reichstag nicht vorgelegt, obwohl man es früher verſprochen habe. Sein Inhalt paſſe eben den verbündeten Regierungen nicht. Im preußiſchen Mi⸗ Liſterium der öffentlichen Arbeiten ſei es Geh. Rat Dr. Peters, der alles tue, was in ſeinen Kräften ſtehe, um eine Unklarheit über den Sinn der Reichsverfaſſung herbeizuführen. Seiner ſogenanten wiſſen⸗ ſchaftliche Darſtellung ſtehe die ernſte Wiſſenſchaft durchaus ablehuend gegenüber. Der volksparteiliche Redner führt daun weiter aus, daß die natürlichen Waſſerſtraßen in erſter Linie der Vorflut dienen, und daß die Schiffahrtsintereſſen erſt in zweiter Linie kommen. Gegen die Einengung der Fahrrinne auf der Elbe beſtänden in Inte⸗ reſſentenkreiſen die größten Bedenken. Wenn die Regierung auch auf die großen Aufwendungen für die Stromregulierungen hinweiſe, ſo fehle in der Begründung feder Nachweis, welche verſumpften Strecken dadurch in fruchtbares Feld verwandelt ſeien.(Der Reöner bricht ſeine Rede, die mehr als 2 Stunden gedauert hat, ab und wird ſie in der nächſten Woche fortſetzen.] Miniſter v. Breitenbach erklärt die Behauptung, daß er einen Kommiſſar nach Wien geſchickt habe, als unzutreffend. Wetterberichte. * Triberg, 17. Februar. giſchen Station.] Temperatur. Geſtern: Mittlere Tagestempera⸗ tur 1,5 Grad Celſius, geſtern abends 9 Uhr 2,2 Grad Celſius. Heute früh: Morgens 7 Uhr 2,6 Grad Celſius. Wetter geſtern: Sonnenſchein, geſchloſſene Schneedecke. Wetter heute früh: be⸗ wölkt, geſchloſſene Schneedecke. Schnee: Skibahn: gut. Rodelbahn: ſehr gut. *Oberhof i. Thür., 16. Februar. Barometerſtand: hoch. Wind: ſüdweſtlich. Schneehöhe 60 Ztm. Skibahn: ſehr gut. Ro⸗ delbahn: gut. Bobſleighbahn: gut. Skikjöringbahn: ſehr gut. Eislaufbahn: gut. Schlittenbahn: gut. Wetterausſichten: Neu⸗ ſchnee 20 Ztm., Barometer ſteigend. Temperatur:—5 Grad Celſius. Sämtliche Bahnen tadellos im Betrieb, viele Beſucher ſind noch in Oberhof. 5355 — [Mitgeteilt von der Metorolo-⸗ Schneehöhe 60 Ztm. — 1 Mannheim, 17. Februar. General⸗Auzeiger.(Abendolatt.) 5. Seite. Tandwirtſchaft. Taßakſamen. Die Beſtrebungen der Landwirtſchaftskammer, auf die Erzeugung und die Verwendung reinen, ſortenechten Tabakjamens hinzuwirken, haben erfolgreichen Jortgang genommen. An den 12 Tabakſaatbau⸗ ſtellen der Badiſchen Landwirtſchaftskammer wurde auch im vorigen Fahre bei ſtrenger Auswahl der einzelnen Samenſtöcke unter der Kontrolle der Großh. Sagtzuchtanſtalt und der Landwirtſchaftskammer Tabakſamen gezogen. Der Anbau des Samens erſtreckte ſich auf die in Baden verbreiteten Sorten: Geudertheimer, Friedrichstaler, Amers⸗ forter und Goundi. Der Samen, der ſortenrein und von beſter Qnalität iſt, kann durch die Landewirtſchaftskammer zum Selbſtkoſten⸗ preis bezogen werden. Volkswirtschaft. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen im Monat Januar nach der geſchätzten Feſtſtellung im Perſonenverkehr 1891000 M.(1910 1 838 243.) im Güterverkehr 5098 000 M.(4 397241.); mit den den Einnahmen aus ſonſtigen Quellen insgeſamt 7839 000 M. 7085 484.J. Der Reiſeverkehr war im Januar 1911 der Jahreszeit entſprechend ſchwach, jedoch etwas ſtärker als im gleichen Monat! des Jahres 1910. Die Witterung war im allge⸗ meinen froſtig und heiter; die Schneeverhältniſſe begünſtigten den Winterſport. Infolgedeſſen geſtaltete ſich der Ausflugsberkehr an Sonntagen recht lebhaft. Nach den Hauptplätzen für den Winterſport mußten eine Reihe von Ergänzungs⸗ und Bedarfs⸗ zügen geführt werden. Der Tierverkehr war infolge Auf⸗ tretens der Maul⸗ und Klauenſeuche behindert. Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im Januar 1911 um 100030 Mark höher als im Januar 1910.— Im Güterverkehr hielt ſich der Stückgutverkehr ungefähr auf der gleichen Höhe wie im erſten Monat 1910. Der Wagenladungsverkehr war ſtärker. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im Januar 1911 um 701280 Mark höher als im Januar 1910, wobei auch in Betracht kommt, daß der Januar 1911 einen Werktag mehr hatte als der Januar 1910. 1*** 20 Millionen⸗Anleihe der Stadt München. Wie die„M. N. Nachr.“ melden, iſt dem in geheimer Sitzung des Magiſtrats der Stadt München beſchloſſenen Geſuch um Auf⸗ nahme eines mit 4 Proz. verzinslichen Anlehens von 20 Millionen Mark die Genehmigung der Regierung erteilt worden. Die Stadt München fordert nunmehr zur Abgabe von Offerten bis 22. Februar auf. **** Konkurſe in Süddeutſchland. Karlsruhe. Kaufmann Martin Schoch, Juh. der Firma M. Schoch..⸗T. 20. März,.⸗T. 31. März. Nürnberg. Joh. Paul Herrmann f, Holzhändler in Schwarzenbruck..⸗T. 20. April. Rottenburg(Neckarl. Joh. Daub, Fabrikarbeiter und Spezereihändler in Weiler..T. 6. März,.⸗T. 14. März. Seligenſtadt(Heſſen). Fa. Dreßler u. Ko., Zigarren⸗ fabrik..⸗T. 7. April,.⸗T. 21. April. Die Aufſichtsratsſitzung der Darmſtädter Bauk, in der der Abſchluß vorgelegt wird, findet am 2. März ſtatt. 20 Millionen⸗Anleihe der Stadt Düſſeldorf. Die Stadt Düſſel⸗ dorf beabſichtigt die Aufnahme einer Anleihe bis zur Höhe von M. 20 Millionen, die je nach Wahl der Verwaltung mit 3½ Proz. oder 4 Prozent verzinſt werden ſollen. Die Anleihe, deren Erlös zur weiteren Förderung des Wohnungsbaues und zur Pflege des Realkredits beſtimmt iſt, ſoll in 20 Abſchnitten von je M. 1 Mill. begeben werden. 5 Celegraphiſche Fandelsbertnhkr Peichsbank⸗Amsweis vom 15. Februar 1911, Deutſcher Neichs 0 8 5 die orwoche, Aktivo: 1170 975 000 56 893 000 Metall⸗Beſtand Darunter Golld 385 283 050 + 44 865 500 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 65 774 00 3044 000 Noten anderer Banken 230 557 000— 7 609 000 Wochſelbetand. 836 156000— 33 986 000 Lombardoarlebhen 69117 00. 648 000 Effeltenbdeſtand 334811000 + 15 690 000 Sonſtige Altivaa„„ 1868 938 000 2 956 000 Paſſiva: Grundkapital„„„ 1080 000 g00 unverändert Neſervefonds 25— 64 814 000 unverändert Notenumlauf. 420 961 000— 68 300 000 Depoſttten 673 175 000 12 045 000 Sonftige Paſſioaͤa 37378 000 643 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 396 345 000 gegen eine ſolche von Mk. 260 553 080 am 7. Febr. und gegen eine ſteuerfreie Notenreſervevon Mt. 222 752 000 am 15. Februar 1910. Errichtung einer Glühlampenfabrik in Frankfurt. B. Frankfurt a.., 17. Febr. Die Allgemeine Elek⸗ trizitätsgeſellſchaft verhandelt gegenwärtig mit den Behörden der Stadt Frankfurt wegen der Erlaubnis zur Errichtung einer Glühlampenfabrik in den Räumen der Lahmeyergeſell⸗ ſchaft. Verzögert wird die Angelegenheit durch die Tendenz der Stadt, möglichſt alle induſtriellen Unternehmen in dem den Hafengebiet zu ſammeln. Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göppingen. * Augsburg, 17. Februar. Die Zwirnerei und Näh⸗ fadenfabrik Göppingen bei Ausgsburg erzielte pro 1910 einen Reingewinn von 1 282 879 M.(1 183 159.)]. Die Dividende be⸗ trägt 30 Prozent(wie im.) Die Verwaltung beantragte die Erhöhung des Aktienkapitals um 750 000 M. auf 2 250 000 M. Durch Ausgabe von 500 Aktien à 1500 Mark, die den bisherigen Aktionären im Verhältnis von:1 zum Kurſe von 200.— angebo⸗ ten werden ſollen. Das Angebot ſchließt, da die Aktien zur Zeit zirka 533 Prozent noteren ein ungewöhnlich wertvolles Bezugs⸗ feect in ſich. * Berlin, 17. Februar. Eiſenwerk Kraft. Aus der Generalverſammlung des Eiſenwerkes Kraft hört die Irkf Zig.“ daß das Ergebnis des Werkes als günſtig bezeichnet wurde. Namentlich hätten ſich die neuerworbenen Erzgruben in Schweden gut entwickelt. Nenueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Düſſeldorf, 17. Febr. Der Aufſichtsrat der Krefelder Bank in Krefeld, deren Aktien ſich zum größten Teil in Händen der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Disko ntogeſellſcha üft in Aachen befinden, beantragt für 1910 wieder eine Dividende von 6 PCt. * Dresden, 17. Febr. Der Aufſichtsrat der Ober⸗ lauſitzer Bank ſchlägt wieder 7½ pCt.(wie i..) vor. * Geeſtemün de, 17. Jebr Die Geeſtemünder Kreditbank ſchlägt für 1910 8 pCt. Dividende(wie im Vor⸗ * jahr 0 por. Zürich, 17. Februar. Das Elektrizitätswerk Straßburg wird Wiedern eine Dividende von 11 Prozent(wie i..) vor⸗ ſchlagen. Das Kraftübertragungswerk Rhein⸗ alten * Zürich, 17/. Febr. felden verteilt dem Vernehmen nach wieder 8 Proz. auf die und 5 Proz. auf die jüngeren Aktien. Bericht vom amerikaniſchen Stahlmarkt. JLondon, 17. Febr. Dem Wochenbericht Monger vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt aus Philadelphia dauert die eingetretene Beſſerung an. Die Stimmung iſt allgemein recht optimiſtiſch, obſchon mit ge⸗ legentlichen Rückſchlägen zu rechnen iſt. Fertigfabrikate liegen recht gut. Jedoch wird eine ſtarke Beſſerung nicht erwartet, während die dauernde Plazierung von Ordres auch bezüglich Rohmaterials ſtimulieren dürfte. Es lagen mäßige Abſchlüſſe in Roheiſen auf prompte Lieferung vor. Auch lagen Geſchäfte vor für nördliches Gießereieiſen auf April⸗ des Iron Juni⸗Lieferung. Für ſpätere Termine kamen wegen der Feſtigkeit der Produzenten keine Abſchlüſſe zuſtande. Im Oſten herrſcht für Roheiſen ſteigende Nachfrage. Die Fabri⸗ kanten lehnen jede Preiskonvention ab. Schmiedeeiſen lag beſſer. Anſcheinend ſind die Beſtände von öſtlichem Roheiſen etwas zurückgegangen. Fertigfabrikate, abgeſehen von Wag⸗ goneiſen lagen recht lebhaft und feſt. In manchen Fällen er⸗ reichte die Produktion der Werke 75 Proz. der Leiſtungs⸗ fähigkeit. Zelegraphiſche Börſen⸗Berichzte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 2 Frankfurt a. M. 17. Febr. Fondsbörſe. Da das Privat⸗ publikum heute weniger lebhaft als in den letzten Tagen mit Käufen eingriff und die Börſe unter dem Eindruck der geſtrigen Tendenz von Newyork ſtand, ſo eröffnete der Verkehr in reſervierter Haltung. Die Geſchäftstätigkeit ließ auf den meiſten Gebieten zu wünſchen itbrig, In gewohnter Weiſe veröffentlichte die Nationalbank für Deutſchland von den Berliner Großbanken ihren Jahresabſchluß. Die Bilanz wurde gut aufgenommen und die Dividende von 6½ auf 7 Prozent befriedigte. Auf die Haltung der Bankaktien hinterließ der Abſchluß allerdings nur geringen Eindruck, da der Abſchluß der Norddeutſchen Bank noch verſtimmend nachwirkte und man mit einer Erhöhung der Dividende gerechnet hatte. Das Kursniveau der führenden Papiere war im allgemeinen ſchwach, da man Ver wickelungen zwiſchen China und Rußland befürchtet. Von öſter⸗ reichiſchen Banken beſtand weiteres Intereſſe für öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Bank; Nationalbank behauptet. Auf dem Gebiet der Trausport⸗ werte lagen Baltimore in ſtärkerem Angebot. Lombarden, welche geſtern unter ſtärkeren Realiſationen zu leiden hatten, konnten ſich mäßig erholen. Schantungbahn erfuhren etwas Befeſtigung. Schiff⸗ fahrtsaktien waren nur unweſentlich verändert. Die Belebung, in Elektrizitätswerten hat nachgelaſſen. Von den bevorzugten Papieren ſind Schuckertaktien ſchwächer. Ediſon ſpäter etwas beſſer. Montan⸗ papiere lagen mit 825 Ausnahmen ſchwach. Phönix Bergbau beſſer gehalten. Die übrigen Werte neigten durchweg zu Reali⸗ fationen. Am Kaffamarkt für Dividendenwerte war die Tendenz im weſentlichen feſt, Chemiſche Werte ſind abgeſchwächt. Maſchinen⸗ fabrik Kleyer feſt. Fonds waren in Uebereinſtimmung mit der Ge⸗ ſamthaltung ruhig. Reichsanleihe und preußiſche Konſols befeſtigt. Die Stimmung war auch im weiteren Verlauf gedrückt und die Kurſe neigten zur Abſchwächung. Die Nachbörſe war ruhig bei ſchwacher Haltung. Es notierten: Kreditaktien 21298 4%, Diskonto⸗ Komman⸗ dit 196 à 195½, Dresduer 164%, Staatsbahn 15738, Lombarden 20, Baltimore 10898, Handelsgeſellſchaft 171%, Schautung 132½, Gelſen⸗ kirchener 212½, Phöntx 24378, Frankfurter Hof⸗ ⸗Aktieu notierten 118½ exkl. Bezugs recht. Berlin, 17. Febr. Fondsbörſe, Die geſtrige ſtarke Ver⸗ flauung Newyorks und das Ultimatum Rußlands an Ching waren heute die Momente, welche maßgebenden Einfluß auf die Tendenz ge⸗ wannen. Auf allen Umſatzgebieten erfolgten Realiſationen, die naturgemäß beſonders für amerikaniſche Bahnen und ruſſiſche Werte erhebliche Einbußen zur Folge hatten. Aber auch einige der in letzter Zeit geſtiegenen Werte waren ſtark rückgängig. Im ſpäteren Verlauf trat eine kleine Beſſerung ein, da die günſtigen Berichte vom amerika⸗ niſchen Roheiſenmarkt, ſowie ſerner die günſtige Beurteilung des Jahresabſchluſſes der Nationalbank für Deutſchlaud ſtimulierten. Eine Beſſerung war auf dem Montanmarkte zu bemerken, wo auch für Phönixaktien in Erwartung günſtiger Mitteilungen über die Ge⸗ ſchäftslage ein regeres ſpekulatives Intereſſe ſich kundgab. Im übrigen blieb der Verkehr ruhig. Türkenloſe waren gedrückt, im Zuſammenhang mit dem Aufſtand in Arabien. Tägliches Geld 3 95. In der dritten Börſenſtunde machte die Aufwärtsbawegung am Montaumarkte weitere Fortſchritte und beeinflußte auch die übrigen Werte, namentlich erholten ſich Warſchau Wiener. * Berlin, 17. Febr. Produktenbörſe. Die feſteren amerika⸗ niſchen Tendenzberichte ließen auch am hieſigen Markte Weizen und Roggen mit etwas höheren Preiſen eröffnen, doch blieben die Umſätze ſehr mäßig, zumal die Liverpooler Moldungen enttäuſchten. Hafer, Mais und Rüböl wieſen ſehr geringen Verkehr auf bei unveränderten Preiſen. Wetter: regneriſch. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Freitag, den 17. Februar 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.—— Hafer: Sept.———— Nov.——— Nov.——— März 212— B. 210— 0. Mai 212— B. 210 G. Maeß,—— 3 Roggen: Sept.—— Mais: Sept.— Nov.———-— Nov.———— r März— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 17. Februar.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte in ſtiller Haltung. Umſätze fanden ſtatt in Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 201.50 pCt. Sonſt waren noch gefragt: Mannheimer Aktienbrauerei⸗Aktien zu 138 PCt. Frankfurter ansport, Unfall und Glas⸗Verſ.⸗ zu 810 Mark pro Stück. Verein D. Oelfabriken—.— 164.50 — 20. Weſt..⸗W. Stamm Durl. Hof vm. Hagen 23.— 232.— Hüttenb. Spinnerei Eichbaum⸗Brauer⸗? 115.— 114.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganier, Freibg. 92.— 91.— Kleinlein, Heidelberg—— 181.— Südd. K Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— Schwartz, Speyer—— 125.— 17 S. Weltz, Speyer—.— 85. 5.Stonc. Speyer—.— 71.50 Rh. Schuckert⸗Geſ. Br. Werger, Worms—.— 78. H. Schlinck u. Cie Pf. Preßh⸗u. Spritſb.—.— 167. Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.—.— Mannh. Damofſchl. 59.ä——.— Mannh. Lagerhaus 94.——.— Zuckerf 236. 50 l 50 2 — — Uberall erhsitlich. Auergesellschaft 155 Berſin.17 2 — 5„Vorzug—.— 104.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei Bad. Brauerei 68.——.—[H. Juchs Pfälz. Mühlenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf. W Holbg. Aktien zu 2420 Mark und Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 128.50 Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer— 1985 Vaf. Holbg. 188.75—— 63.——— —.— 128.— Karlsr. Pr kaſchinenhau—.— 185.— Nähnifbr. Haid u. Neu—— Koſth. Cell. u. Papierf. 240.——.— Heddernh. Kupferw.nt. abelw. Frkf. Hombg. Meſſerſchmitt—.— 62.50 50 Aalenbe——— Mannh. Gum u. Ab. 142.75 Mannh. Aktienbr—.— 138.— Maſcchinenſ. Badenig—.— 204.— Brclee—.— 231.—Oberrh. Elcktrizität—.— 19.— ———— Ziegelw.—.— 98.— 3 Sp Würzmihle Neuſtadt—.——e— Zellſtoffabk. Waldhof—.— 265.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 181.50 br. Frankenth. 378.ä——.— Berliner Produktenbörſe. —.— 100.— Iss —.— 147.80 128.25—.— —.— 220.50 Südd. Draht⸗Induſt. 148.—147.— ——— 1 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Ged Badiſche Bank—— 131.—Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerso%———.—] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 104.—] Rück⸗ u. Mitverſ. 1240—-— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 198.— Francona, junge—.—.— Rhein. Ereditbank—. 137.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 201.50] Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2420 Südd. Bank—.— 117.— Bad. Aſſecuranz 2000 1975 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.50 Core(neu) 1 Continental. Verſich.—.— 735.— Chem. Iuduſtrie. Mannh. Netſichermg—.— 810.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 495.——.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ⸗—.— 1020. bem. Fab. Goldenba.—.— 208.— Württ. Transp.⸗Verſ. 600.— 580.— Verein chem. Fabriken—.— 330.— Induſtrie. Berlin, 17. Feb.(Telegramm.)(Produktenb Jerſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 16. 17. 186. 17. Weizen per Mai 205.— 205 25 Mais per Mai—.—.— „ Juli 205.75 206.—„ el———.— 2 Sepl. e 55—.——.—Rüböl per Febz.———- Roggen per Mati 160.— 160.—„ Mat 6180 6180 „ Juli 162 25„ Okt.—.— 61.20 7 Sept. ee 1* 5—.——.—Spiritus 70er loes———.— Hafſer per Mai 158.50 158.50 Weizenmehl 27.50 27.50 „ Juli 1860.50 160.50 Roggenmehl 21.40 21½0 „ Sepft. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 17. Febr.(Schlußkurſe.) 16. 17. 10. Rüböl loko—— 447½¼ Leinöl loko—— 54 7. Febr.⸗April—— 43% März 583— 540 Rüböl Tend.: ſtetig. Febr.⸗April 52— 52 7 Kaffee loko 47— 47— Mai⸗Aug. 48/ 49— Leinöl Tend. feſt. Sept.⸗Dez. 43— 43% Wetter: Bewölkt. Pariſer Produktenbörſe. 16. 2055 16. 17. Hafer Febr. 20.55 20.40 Rüböl Febr. 69 1 5 „ März 20.50 20.50„ März 69% 69/ „ März-Juni 20.80 20.70„ März-Juni 71— 70¼ „ Mai-Aug. 20.70 20.70„ Mai⸗Auguſt 71 v71— Roggen Febr. 17.— 16.95 Spiritus Febr. 39% 38— März 17.25 17.15„ März 60 ½% 58½¼ „ Mär:-Juni 17.75 17.50 MalAug. 61— 59 55 Mai-Aug. 17.75 17.50„ Sept. Dez. 48— 47 1½ Weizen Feb. 27.10 27.10] Leinöl Febr. 123— 124 75 5 März 27.30 2735„ Mai-Auguſt 110 ½ 111. März-Juni 27.40 27.55 Rohzucker 88 loco 29— 29 ½ „ Mai-Aug. 27.45 27.35Zucker Febr. 32 ½% 32% Mehl Febr. 36.95 36.75„ März 32 7% 32%½ Mär; 36.45 36.60 75 B a 33— 33— März⸗Juni 36.50 36.55„ Okt.-Jan. 31% 31% „ Mai-Aug. 36.45 36.55 Talg—.— 87.— Budapeſter Produktenbörſe. Bu dapeſt, 17. Feb.(Telegramm.) 16. 17. per 50 kg per 50 E Weizen pher April 1178——. feſt 1176—— feſt „ Mat 1153-—— 1154ͤ— Ott. 1114— 10 vAn—— Roggen per April 832—— feſt 826—— ſtetig Olt. 8 20:— 813—— Hafer pur April 8 71—— feſt 868—— ſtetig 1———————— Mais per Mai 5 81.——ſtetig 579—— ruhig Juli———— Kohlraps Auguſt 13 90— ſtetig 1390—— ſtetig Wetter: Bewölkt. TLiverpooler Börſe. Ziverpool, 17. Feb.(Anfangskurſe.) 16. 60 5 Weizen per 1755 6,11½ ſtetig 70½% ruhig! 9 Mai 6½10/ 66117J5 Mais ver März 4/2%% ruhig 25 ruhig ver Mai 47⁵ Verliner Effektenbörſe. Berlin, 17. Feb.(Anfangs⸗Kurſe.) Kroditaktien—.— 212.50 Laurahütte 174 7½ 173% Disc.⸗Kommandit 197.— 196.— Phönix 249. 1 247% Staatsbahn 157%½—. Harpener 193.50 190.%/8 Lombarden 20.50 19.62] Tend.: ſchwach, 6. Seite. Ar. 17 Feb.(Schluß urſe.) Mechſel London 90.47 8 8 Wachſel Paris 47 20.455J[Reichsb 80.97 80.97 8 ant 141 80 Aktien 125 102.25 102.25 137 20 197 10 Bad. Zuckerfabrti 95 19 Unternehmungen. 95 c ꝛan ö Sudd moht 181— 181.— Led 7 390% Neich 8 168.10 168.— ff d. Immobil.⸗Gel.—.— zeder vert. St. Ingt u 1 55 Reich 1655 94.80 94.50 Se 115 80 144.50 85 u. Freytag 50 85 900 85 0 9790 1& Soldschmicdt Mannhei 9 7„„ be 20 118.20 Gichdaum Manabeim!.50 152.85%udwit8d. Balzu ihle Sie 8 wamm⸗Adreſſe: 8 meim —.2] Mb. Aktlen⸗Bra Wede 0 Febri margold. Fernſprecher: Nr. 5 5 35 Wonſols 102 60 102 6 S 8 20.— 20˙ Partakt. Zweibrücken 90—138 Naſeer 77— 506 Februar 1911. 15 56 und 1637 5„ 1909—.—— Balttmore u. Ohio 10 96— 96.— Naſcht Abr. Hllpert 95 25 Proviſtonsfrei 8% 01. 9— Canada Baciſt 8 u, 108.5% 6 zu. Sonne, Speyer 84 50 84.5 Naſchtaenfb. Badania 206.— 8 uskrei! .50 94.50 5 Paoiſte 212 4 Cementm 50 84.50 Dü 0 65— 2—— 8 15 50 6 211 ,„ ert Heidelog. 147 80 rrlopp 5 20 Wir—— 5 1905 e 1440 15 en Se136 126 Kaſ ainent Gelgne⸗ 205 0 168— ſind als Selbſttontrahenten Ler. Käuf 40 dad. v. 1901 88 84.80 Aranbg. Bergwksgſ 107.70 107.,40 80 60 192 50 183.20 183 20 unter Vorbehalt: käufer er —.—Zock„% 1 Grtesheim 266 55 Rähm.au.—— 84 101.50 101 40 0 285. 234.45 farbwerk⸗ 990% 555 208.50] Gebr. 180 qq%%%%• 25 C D Far. Hean. Jadeft n. 381.75381.— Lköhrentf. o. Dürraado 840 16540 Aigeadsenngendeeaß, dupngghslen—— 3%% Bavern 9120 52 Helſenkirchner„„ 277.76275 75 Schnellpreſſenf. Frtth. 259.50 200. Badiſche eee udwigsha 2½.% Heſſen 91 20 92 90 Harpener 212 ½ 212.½ Sen. Werke Albet 146·— 5 75 Se, eutſ der Jelfabr. 163 60,. Badiſche Maſchinenf zenen denk jen—.400 8 00 Heſſen 2 5 8188 Vaurahütte 0 190.75 2 15 Drahtind. De,. Schlinck u. Eo. 22⁰ 2 22970 ee Sebold, Durlach 120 M. 4e%% S 35 Bhönix 3 75 173.5 umul.⸗Fad. Ha⸗—hu abr. Herz, 5 0 220 6 Speyer Stamm⸗Att 20 25 % Sachſen 83 8 tr nut⸗Had. Hagen 58 Herz, Frkf. 118.50 uen 5 e ee aeeee % Italiener—— Allg. Elektr.⸗Geſ. 2„dn der Allgem. 72./ 371 50 Vampertsn 41.— 42 ruchſaler? baneret Geſellſchaf eim,— 4% Nuſſ. Anl. 1902 98 25—.— Anilin 272.20 271 20 Senr. 118.40 1189 damagarn Katſers. 186. 2Bürgerbräu, Ludwt Betelſchaft 57 15⁴ „Ank. 3 25 02.80 117 493 slektt⸗Gel. S.40 108 20öZellitoff iters. 196..195.— Sdemif Ludwigsbafen 64 zfr 4% Bagdadbahn 8 50 Anilin Trep. 493 2Gel. Schucker: 166—164 toffabr. Balddo 263. 5 Cbemiſche Fabriken Gerns 5 78 Dener. rediaktien.0 80 80 Brown cplow 378 80 376 50 Ahemiſche 60 164 Aſchbs. Buntpapfbr. 1 Daimler olor ernsheim⸗Heubru 229 35 113 5 9 alben 180 19 35 5 5 Halske 244% 5 8 1925 Wulb 19850 12755 Heuſche e ga eben,— 98 Tarmſtädter Bam 32.4%. D. Steinzeugwert 50 484.50 Veter 324. 321.5 5 nkent Zckerfbr 373.— 372.75 Deutſche Südſeephos etpzig 180 Deutſch⸗Aſiat. B 1 132.½ 131 75] Elberf gwerte—— 234 50 Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 12 Pulver b. S 18 72.75Europa, Rückverſ poat.⸗G. 255 Ba rf. 0„Kb. 12 St. igb 136. 133. pa, Rückverſ Berli— Dauuſche Bant Sebmse K0 5 Eumftſewenabr. Frkf. l27 Schrwabpofor. Kie 1 0 Enite Seſterreich. G 167if e ommändit 159 268. i 287.— 237 00„127.25 125.25Ver. Frank, Schuhfbr. 10 5 75 Wide Fahr Gebr, Ge e 155 M. 62ʃ Dros 575 50 195 75 195˙5 85 5.10 bi„.⸗Gel., Pirmaſens— Eſener Bant 107— 0 Wiesloch 5 5 1 20 Bergwerksakti Aain ee Enzinger, Worms 15 104 100 84lnf Walsſeß 286.50 236.70 8 Bergban 235 75 484 50 1 Serrenmlle 0 nen 6 5 of 266.50 266.50 Concord 117 e e 5 Kühnle, Ko„Gem. Heidelberrt— 266. ee 102 20 Fübnle, Ko Heldelbern W. Berlin, 17. Feb. Privatdiskon! 2¼ See n Weſterregeln 223 Lindes.⸗G. Frankenthal— Kredit⸗Aktien Fet(Telegr.) Nachborſe. 8 10 Eſchweil b ee 2 200.25 r. 93.— 95 50 London und Propincial Electric? 570 Diskonto Komm. 197 50 1 taatsbahn 157.— 157 Srledruchs ütte Berz 2 195.25 Ur Königs⸗u Vaur ah. 246 7 24707 Ne mit%6 ſh.) 85 5,½½, JLombarden 17 Gelſenkir 30,143 50 148.— Ben u. Laur ch. 174 50 173.25 P atſulmer Fahrraswerk f 20.50 20.— ner 213.75 212 5 ewerkſch. Roßleben 132 50 17 955 Pacifte Phos 8 95 17,˙ ſh. Pariſer Bürſ Alti 2 55 250 122 50 sphate Shares alte ſh 5— E. tien deutſcher und a 37 75 hares L.— 8 8 8 uslãndi* junge 90 L. 87 Südd. Giſend.⸗G. 126.60 127„„ Preußiſche Rückve bchern prrferred. 1.. 977 97.50] Deb 144.25 44 Gotthardbahn Noeinau Ferkuc elchef— 25%0 en A— eEr 9—.——— heiniſche! f Tdet. Looſe 94.50 94 50 480— 476 Ler mimſe Nlovd 107.75 107% tal. Mittelmeerba 180 ſche fintomobil⸗ hetellchaf, A 126400 Bangae O—̃—v Goldfteld 123—128 Ooſt. ug. Staatsb 157 50 57, do. Meridionalb on kchein. Metallwarenfabrik G.⸗G., Mannheim— 25 öfr. g10 E. itomane 708 705.— U 15 148 ſt. Südbahn Lomb. 20% 2%½ Baltimo albahn 132 50 182.50 Neeimügle werte. enußſch. 148 i0 Tinto 208.— 205.— nore und Obio 109.— 108./. Pbeimſchiff.⸗ e 15˖ 5 Pfandbrie 25 ee Mane e Fendel, Mannheim Londoner 6 5 185 555 fe. Prioritäts⸗Obligationen. Süddeutſche Jue 85 5 102 ffektenbör 99 60 99 60% Pr. Süddeutf duſtrie, Mannhetn 115 London, 17. Feb.(Tel E. 4% FF. K. V. Pfdbor. O0 99 60 99 50 55 br. Ofdb. unt. 15 99 90 99 90 1 Kabel, Mannheim Genußſchel 112— 220, Conſ(Telegr.) Anfangsturſe d 40e, 1905 99 0 89 4%„„17 100 10 100.10 werle,.⸗G., Jabriken f. Brauerel.— 4 Conſols 80¼ 831 er Efſertenbörſe 4% B 1 9 leſ Freuß. Pf 100.10[ Untonbrauerei&„Brauerei⸗Anrichtun L. 175 3 Reichs a nleihe 84— 950 Mop dersfontein 12 3106 ſevp G. Pfdb 190 80 04 8 Union, Prosekgbonetelſ. 4 Argentinier e 4b% w.. 91.30 91.804% aunk 1919, 100.20 100 20 Maſchinenſa nszelellſchaft, Frankfurt 25 Sztr 4 Itatener. 90¼ Randmines 7 7 5 Pr. Jod. ⸗Iir. 9030 90.80J Pr. Pdbr.⸗Bk.⸗ Bita ſabrit, Weriy— 220 zür ** 102— 102— Atchtſon co 8/ 85½% 4e% EtrrBd. Pfd. voo 99 60 99 60 Hyp.⸗Pfdbr. Gnif 5 ebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, 12¹ 3 Mexrikaner 91% 91½ Canadian 55 109¼ 1081%.„ 90 30u. 381 unkündb 20 100 90 maßkende Raſtatt t, Mannheim M. 535 M. 52 4 Spanier 925 35-[Baltmore 4 216˙ 4 unk 0 99 30 99.30%„ 14 ee 0 833 8 ——5 4 1 N5—.— 9 7 18— 185 Chikago Milwaute⸗ 11 125 3* Pfdbr.v01 15 1 9120 01 20 rrain.⸗G. 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Saggtl. 190 91 80 93.— 92. 0 inem bekannten Ti 8 ÿ 5 Maß- und Herren-Artikel⸗Ceſchaft n kigene Problarstaton für Sleieb., Wech 100.85 100 700 Fürten von 1908 87.60 87.75 für Engliſche Damen⸗C ein Spezialgeſchäft„ Wecbse. U. Dretsttom Dahen vof 105 5270 l CC nach Maß, ver⸗ Stotz& 5 60 von 1908 101.30 101.8 J4 renie 94.— 94. der Damen⸗Mode. Es bürft r Damen⸗Confection, Nouveautses 12e. Sanen. 81— de 92.75 92.75 Comfort der Neuzeit ſein, die mit allem 0 Elektr.-OGes. m. b. H Mh 70 84.—8 ter Einxi mackvoll 6 j ö Möh. Stadt⸗A. 100—.——. Wör e888 473 85175.40 Eren Na 5 1 3 Telephon 662, 980 u. 2032 779.60 179.40 J mi„ſowie die herv eſchäfts· upt- Vertr mit der neueſten F etung der Osram- Lampe. Mode ön beſichtigen. * General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim 17. Februar 1911 Mom Büchertiſch. Mariaune Bohrmann: Der Unterſuchungsrichter. Ein ruſſiſcher Roman. Silvaverlag, Berlin⸗Leipzig. Die Verfaſſerin iſt eine vorzügliche Kennerin der ruſſiſchen revolutionären Verhältniſſe und im beſonderen der ruſſiſchen Frauen. In lebhaften Farben ſchildert ſie in ihrem Buch das Leben einer ruſſiſchen Generalprokuratorsfrau, einer raffinierten gefallſüchtigen Demimondaine, deren berückende Schönheit und verführeriſche Sirenenkünſte ſelbſt einen Unter⸗ ſuchungsrichter auf Abwege führten. Das Bild, das die Verfaſſerin ſchon auf der erſten Seite von dem Leben der ruſſiſchen Gutsbeſitzers⸗ frauen in der Steppe gibt, erfährt durch den Roman ſeine volle Beſtätigung. Eine Ausnahme machen jedoch die Tochter des Dr. Balinsky, Lydia Antonowna und deren Tante, zwei Frauen von Liebenswürdigkeit u. Güte. Lydia iſt die Verlobte des Unterſuchungs⸗ richters, der ſo weit fällt, daß er ſich an der Amtskaſſe vergriff und verhaftete Anarchiſten flüchten läßt. Schließlich liegt er an einer ſchweren Krankheit darnieder, deren Heilung er Dr. Balinsky und deſſen Tochter verdankt. Der Roman nimmt einen tragiſchen Aus⸗ gang. Der Unterſuchungsrichter erſchießt ſeine frühere Geliebte, die Frau des Generalprokurators, gelegentlich eines Krankenbeſuches, bei dem ſie wiederum ihre Verführungskünſte verſucht.— Der Roman dürfte Auffehen erregen durch die dramatiſche Lebendigkeit, mit der das und die Verhältniſſe in der ruſſiſchen Steppe beſchrieben werden. Das alte Bild, Tagebuchblätter einer jung Geſtorbenen von Mia Wröblewska mit Titelbild und gut broſchiert%, Verlag Kurt Be⸗ nekendorff, Berlin W. 30.— Ein Frauenſchickſal enthüllen dieſe Blätter. Die begabte, baltiſche Verfaſſerin läßt uns hier unmittelbar eine tatſächliche Begebenheit miterleben. Mit feinem pſfychologiſchen Verſtändnis hat ſie ſich in das Weſen der unglücklichen Verſtorbenen ſo hineingelebt, daß der Leſer ganz vergißt, daß zwiſchen ihm und der Verſtorbenen die Autorin als Mittlerin ſteht. Die Schwierigkeit, den Kleinen Kenutuiſſe im Rechuen beizu bringen, iſt bekannt. Wenns nicht gerade geborene Mathematiter ſind, brauchts oft unendliche Geduld der Mama, und doch iſt der Weg dazu ein recht einfacher. Wie mans angreifen muß, zeigt das kleine Büchlein von P. Mews„Wie das Kind das Rechnen lernt. Einfache, ſichere Methode durch ſpielende Beſchäftigung“.(Berlag von Otto Maier in Ravensburg. Preis 50 Pfg.). Es iſt eine Art Spiel mit 4 bunten Tafeln und wer ſich dieſes netten Hilfsmittels bedient, wird ſchnell überraſchenden Erfolg erzielen, ohne einen eigentlichen Unter⸗ richt geben zu müſſen. Auszug aus dem Skandesamts⸗Regiſler für die Stadt Mannheim. Febr. Verkündete: 9. Inſtallateur Karl Sornberger und Anna Joas. 9. Schneider Karl Leiß und Apollonia Seitz. 11. Sänger Adolf Karlinger und Mathilde Seitz geb. Neidecker. 13. Kfm. Chriſt. Kirſch und Berta Eberhardt. 13. Fuhrm. Karl Schick und Luiſe Hettinger geb. Hofmaun. 13. Poſtbote Hch. Waldecker und Roſine Volz. 14. Fuhrm. Andr. Köngeter und Magd. Bühler. 14. Fuhrm. Adam Schilling und Suſanna Keidel. 14. Städt. Arb. VBalentin Dietz und Helena Schmidt. 15. Tagl. Lorenz Haas und Sofia Hölzle. 15. Schutzm. Leopold Leuz und Lina Mall. Jebr. Getraute: 9. Schuhm. Karl Barth und Auguſta Diez. 9. Holghändler Gg. Biſſinger und Barb. Kunz geb. Kuhn. 9. Maſchinenarb. Ludwig Pusl und Kath. Gundel.— 9. Schiffer Friedrich Schmitt und Anna Müßig. 11. Elektromonteur Joſ. Rätz und Anna Herweck. 11. Fabrikarb. Emil Blatz und Ling Wittman. 11. Buchbinder Joſef Böcker und Suſanna Andruſska. 11. Schloſſer Karl Dufrin und Berta Brünnle. 1. Stuckateur Auguſt Fiſcher und Lina Münch. 11. Schloſſer Max Grüber und Ida Zimmermann. 8 11. Buchdrucker Wilhelm Hammer und Dina Bies. 1. Spengler Karl Kleinknecht und Sofie Uhrig. 11. Maſchinenarb. Wilh. Kögel und Eliſab. Orelli geb. Grüuewald. 5 11. 11. 1¹ 41. H. 14 11. 11. 11. 10* 14. 14. Febr. Geborene: .Fabrikaufſeher Joh. Heinr. Rehwagen e. S. Heinrich Adolf. 3. Kranenführer Heinr. Mühle e. T. Friederike Katharina. 4. Fabrikarbeiter Wilh. Hanſelmann e. T. Kath. Wilhelmine. 5. Kfm. Willy Meinzer e. T. Anneliſe. 4. Hafenarbeiter Max Grüner e. S. Bruno Alfred. Maſchinenarbeiter Friedr. Barth e. S. Friedrich Wilhelm. 1 Güterarb. Joh. Römer e. T. Frida. 3. 3. 5. Maſchinenarb. Joh. Krätzer e. T. Juſtine Emilie. 5 Kfm. Franz Kirchgäſſer e. S. Franz Joſef. 5. Kfm. Alb. Vogel e. T. Marg. Luiſe. 7. Schloſſ. Joſ. Hüſam e. S. Joſef Matthäus Johannes. 6. Fabrikant Karl Mayer⸗Reinach e. S. Werner Adolf Emil. S r NNο Dο ο˙ lee Kontoriſt Adolf Naumann und Mathilde Maurer. Schneider Anton Ott und Wilhelmine Pfaff. Schuhmacher Martin Seitz und Maria Hermann. Bahnarb. Oskar Thoma und Thereſta Seeber. Kfm. Heinrich Vogel und Luiſe Groſch. Schreiner Jan Walther und Luiſe Drißler. Schaffner Adam Wieland und Genovefa Erles geb. Bauer. Maſchiniſt Joſef Wachter und Emilie Schlatterer. Schloſſer Hch. Zimmermann und Lina Mayer. Schmied Joh. Tavernier und Anna Michel. Eiſendrher Karl Häuſermann und Eliſab. Bayer. Ingenieur Guſtav Weiler und Kreszenz Weber. Kfm. Hugo Ullmann e. S. Edgar Martin. Former Heinr. Eiter e. T. Karoline. Schloſſer Karl Raml e. S. Richard Franz. Kfm. Guſt. Rothſchild e. S. Richard. Handelsmann Jak. Scheps e. T. Jutta. Begräbnisordn. Karl Pfeiffer e. S. Paul. Schloſſer Valentin Senz e. S. Heinr. Johann. Straßenbahnſchaffner Frz. Bräutigam e. S. Kurt Willi. Lackierer Peter Becker e. T. Anna Hermine. Militärmuſiker Karl Auguſt Sonntag e. T. Eliſabet Duiſe Emilie. Tagl. Auguſt Vollmer e. T. Eliſabet Anna. Gewerbelehrer Wilh. Ant. Eduard Altendorf e. T. Auna Eliſabet. Obering. Franz Kapper e. T. Marianne. Bahnarb. Ludw. Trautmann e. S. Karl. Architekt Ernſt Urban e. S. Ernſt. Friſ. Karl Jakob Wacker e. S. Eduard Karl Jakob. Steueraſſiſt. Wilh. Mußgnug e. T. Eliſabet Maria. Spengler Emil Franz Wolf e. S. Kurt Julius. Zimmermann Karl Friedr. Nölke e. S. Karl Rudolk. Schäf. Joſ. Karl Kapf e. T. Berta u. e. T. Irma. Hafenarbeiter Gg. Stahl e. T. Melanie. Former Ant. Leutner e. T. Marie Minna. 6. Tagl. Gg. Klemmer e. S. Friedrich. 7. Tagl. Ludw. Gegner e. T. Anna. 6. Schmied Ant. Väth e. S. Willi. 5. Hauptlehrer Joſ. Helmle e. S. Brund Friedrich. 2. Reſtaurateur Jakob Gerſtenmeier e. T. Anna Elife. 6. Spengler Adolf Heiden e. T. Paula Katharina. 8. Tagl. Joh. Miſch e. T. Maria Roſa. 9. Maſch.⸗Arb. Phil. Wohlfart e. T. Anna Helene. 4. Juſtizakt. Joſ. Heß e. S. Hermann. 5. Eiſendreh. Wilh. Sorg e. T. Luiſe Karoline. 6. Kfm. Alfred Bopp e. S. Joſef Alfred. 4. Schloſſ. Friedr. Klingenberg e. T. Eliſabet. Febr. Geſtorbene: 4. d, led. Maurer Frz. Bauer, 60%½ J. 5. Eliſ., T. d. Form. Froͤr. Wilh. Münch, 6 T. 5. d. verh. Tgl. Konr. Eberwein, 61 J. 5. d. led. Maurer Joſef Wieſer, 25 J. 6. d. led. Diakoniſſe Marg. Bontemps, 64 J. 6. Roſine Wilh. geb. Schirm, Ehefr. d. Mal. Joh. Wilh. Hamm, 38 J. 6. Kurt Walter Helmut, S. d. Metzg. Gottlieb Wüſt, 9 M. 6. Johs. Fror., S. d. Küfers Karl Gekeler, 11 M. 7, Anna Marg., T d. Reſerveführers Hch. Schmitt, 1 J. 4 M. 5. Froͤr. Wilh., S. d. Werkmeiſt. Frdr. Fucke, 17 J. 7. d. led. Kfm. Natan Weinberg, 87 J. 7. Hrch., S. d. Tagl. Wilh. Hrch. Kindt, 7 M. 7. Eliſe, T. d. Bahnarb. Andr. Neuert, 1 J. 8. d. verh. Schloſſermeiſter Gg. Mich. Schwinn, 69 J. 8. Hilda Kath., T. d. Hdl. Herm. Backfiſch, 14 M. 8. Anna Maria geb. Schweizer, Wre. d. Bierbr. Joh. Peter Balſch⸗ bach, 52 J. 8. Wilh., S. d. Form. Johs. Faigle, 1 M. 8. Thekla geb. Bär, Witwe d. Kfm. Mayer Straus, 81 J. 8. Kath. Barb. geb. Berner, Ehefr. d. Tgl. Phil. Och. Boeke, 30 J. 9. Lorenz, S. d. Fabrikarb. Medard Keſtler, 11 M. 9. Nanette geb. Marx, Witwe d. Landw. Simon Kaufmann 77 J. 9. Juſtina geb. Wolff, Ehefr. d. Privatm. Abraham Lefo, 65 J. 9. d. led. Seminariſt Karl Ehriſtian Scheuthle, 19 J. 9. Marie Luiſe geb. Heyſer, Ehefr. d. Maurers Joſef Heidel⸗ 2 J. .5. verh. Hofmuſiker Otto Ferd. Eduard Dannehl, 55 J. 9. Marinus, S. d. Wirts Mario Drappi, 4 9. verh. Adam 5 8. 5 9. d. verh. Inval.⸗Rentn. Joh. Fridol. Kuntz, 63 J. 9. Anna geb. Hug, Witwe d. Sptlehr. Karl Ludw. Striebich, 68 J. 9. d. verh. Hdl. Frz. kaver Bohnert, 47 J. 10. Hedwig Anna, T. d. Kfm. Jakob Bayer, 8 M. 10, Karl, S. d. Monteurs Joh. Maibach, 18 T. 10. d. verw. Schuhm. Karl Schuh, 71 J. 9. Karol. Anna, T. d. Steinh. Hch. Diehm, 18 FJ. 10. Karl, S. d. Pack. Chriſtof Glaſer, 28 T. 10. d. verw. Privatm. Frör. Böllſterling, 78 J. 10, Paul. geb. Götz, Witwe d. Apothek. Emil Kleyer, 54 10. d. led. Tagl. Gg. Höcky, 15 J. 10. Kath, geb. Schmahl, Witwe d. Muſik. Hch. Walther, 85 J. 10. d. led. Buchb. Daniel Kunz, 29 FJ. 7 + 1 Spfschmer!:!;; gesl 224 SC(eb Oll srztlich 3 8 8 8 —II bevorzugt. 8 2 38 3 8 — 35 3 — 8 Axis! ̃ De IIahrige Pr ANervenschwäche Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- und Se- schlechtskraukheilten, sowie Gicht, Nheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hysterie, Neuralgien, Haarkrank⸗ heiten, Flechten, Beiugeschwüre ete., auch alte u. sehwere Füälle, bellandelt mit bestem Hrfolge ohne Berufsstörusg arznelles durch Natur- Uu. elektr. 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Lan che ausge Hr. Mimiſterin 96 Seite 5 5 Februar 1844, bach betre wei⸗ lauenſen dnung Gr. ⸗Bl. 18 5 2 88 8585 der am den 29. Feb Be⸗ mung; der Klauenf e erstag, tzung. laubnis zum 4834 III. An unbd 58 der 5(Geſ. 1 imachung vom 88 8 Donn Bezirksratsſt um Erlau nk Tatter⸗Nr. Ausbreitung in ſu ember 1895 de. ſere Bekanntmachu 5 0 ängt wur ſere Bekannim chten Be⸗ 88— 8 8 338 ttfindenden ſoſef Oberhuver a untweinſcha terer Klguenſeuche 1519. Dez e verhängt auf unſet Ut verſeuchteſ 1 8 2— 2„„ ſta des Joſe hue Bran Ver⸗] Maul⸗ und Sulgbach un tallſperr it Bezug auf den nie beine, Ziegen) 8 5=—. 53 S 8 Geſuch tſchaft v id zur Ver⸗ Ma On tg Bh. S h und m rf auch aus d Schweine, S8 5 5 8 8388 45 Schankwir elaubnis z on] Lützelſachſen, das Großl Danach 8 darf auch a Schafe, Sch hmigung der 583 8 4 2 8 2 2 8 8 3 8 3 jeb einer h um Erla iuſchank von] Lütz chſen hat das für Mts. Nr. 4468 de(Rindvieh, Schaf Genehmigung 3˙3 8 86 2E 8— 2 238 3 8 8 3 trieb ße 9. Friedrich Gro Branntwe Hohenſa ˖ 10. d. Mt 65 de Vieh(Rin lur mit C Zeugnſſſes, SS e.3 8 2 8 5 Friedrich 5 ie Maß⸗ 10. zein Seuche nur n Zeuentes⸗ e 8 9. 8 8 2 88 80 882 des Poi 98 ro 47. 6, 17 nach] Bezirksam inden die..ſtänden der Gem er der Seuche 1 tler ge, aus⸗ EN 6 25 2 1 8 8 8 8*2 99 8 8 3 2288.8 2 Schankwir wetziugerſtre ich von G 6, dieſe Geme gßb der B. O. ſta rend der Dauer Grund eines dheits⸗ 8 8 3 288 11— 5 8 8 38 7 8 338 3 8 zezung der 2 nach Sch u Heidenrei ſtraße 27 nahmen des 8 ber 1895„die während de de auf ſen Geſundh 8 58 5 3 05 8 82—— 52 22 8 8 Biehhofſtraße Herman! Lindmühlſtraße 2 9 9. Degember rückung Polizeibehörde ichenf 5 it 5 Tagen 5 8 3 38 88 8 8 8 788 ss S 5 2 Bieh Desgleichen ſorg von Winbm Aumehr and Kuted in hes die Seuch für ſol indeuens ſel finden 388* 2 3 S 88 8 2— 255 5 828 8 3. Des ſtraße 98. Ohneſorg v ſraße 96 Abwehr un betr. welches Nur fi welche min 8 ſich befinden, 2 2 3 38 8—. 2 87 8 8 55 8— ſtheinhäuſerſte Alfred Oh heinhäuſerſtraße 55 hſeuchen der ge⸗ 5 erden, we r Gemarkung 47 8 8 88 88 5——— 22 8—— 5 8 N5 4. Desgleichen ſt Fiſcher von Rheinhi ße 100 von. B ſetzt.§ 58 trktt geſüh ſſe ausgeſtellt 1 in der G 5 3888 8 2 8 0— 88 2 8 7 Ernſt Fiſche ittelſtraße 106 Kraft g zerordnune eug; eiem Zuſtande olgte. 2 ee.8 8 8 8 5 8 8 388 2 8 D8 8 8 ch K 4, 7. 5 Ernſt J Nittelſtraße Veror 3 chenfreiem ng erfo 0 5 8 8 888 28— 8 8 SE 8 8 n— t Witwe von Mittelf 40 ßer 5 8 br. 1011. in 1 ihre Underſu 155 1 5 35 Se 18 5 8 2, 10. Frida Vogt W R 30 ſomit auß, 15. Jebr. ſi we ſchweine, w„Ortsfleiſch⸗ — 2 3 2.8˙ D 8 W1 5 nach G 2, ichen Fri 25. 3, W nach Maunh 7 Abt. III: Ferkelſch iür un der O iſch⸗ 143 585 2 8 2 3 8828 8 2 Desgleich ße—2 C 3 eksamt vie fi t wad, kaun d des Fleiſch⸗ 8 5 8 n S 8 8 3 2—5— eeeen e Gr. 5 uter. markt 1 ausgeführt wad, Ablauf ves alf 2 5 5 ⸗— 18 5 88 1 Desgleicher digee Schlachtu eit mit dem Ablauf d 8 8— 8 S—— 38 2 Branntwein) 21835 bache das eng ine Giltigkeit 522 änken an gemein⸗ — 8 8. 2 28(mit richt erließ 8 perltert ſe 98 4 8 2 888 8 2— 2 2 22 2—— 2 Amtsgerich rs ver stag folgenden 5 d das Trän ltenen Tiere —— 5— 22 8 38— 3 17 1 0 sſtellungs der 2 55 Stalle geh 11 15 nicht —— 8 8 Uler, Gartenſtraße 12 5 fgebot. 0 8 n 1 5 2 5„ teckaran. es Büßler, G n Be⸗ ufg Friezr; zrunne Schweine, Zeegem, e. ſon⸗ 8— 8 8 9 0 Erlaubnis zum B Auufgeb 0 010 Fber Weſte h ſich 8 2 83 3 10. Des Frn eer 2 Der Kal Straßb: er, auf der Wel Tränkens erſtre ide und ſte 5 8 ſef Kratzmei 275 albacker in Str kuder nd auf Tränken eßende und 2 3 2 8 8 üfertal, Joſef Kra traße 2 Bruder, nerud auf Dr ätze(fließen 8 2 5 888 8 8 Gae chaft G Neage. Ludtoig da Das Verhot e Tränkplatze 0 8— 28 8—5 11. We e.Mai ieinſam ——5 Wekcrs S 2 2 en ren am„. e 5 tige gen 911. —— 2 2 9 der 4 bore hun⸗ ſt 7 191 — 55 2 85 zuletzt ſpäter Gewäſſer ꝛe.) 45. Februar bt. III: 8—— 8 8 8 8 28 8850 500 J4s d Mannheim, b Bezirtsanit Abt. 5613 8 Wauder⸗ haft in W ruar 1809 b M oßzh. Sauter —— S 0 g eines Wauder⸗ he 2, Febru auf S. M. Groß. Sauter. 91 —* 2 8 8 S. Schwge, fe 0 e er⸗—5— ne ur E— S. Schwalbe, fi Fried 5S S 58 8 S. Schwa ſchol⸗ Ir. 611. Fried Septem⸗ p 2 5— 37 te Verſcho 2 Nr. eborei 6. 685 2 8 8 2 8 n. ichnete B ic Hüng. ageboren Gürtner — 8 Der bezeichnete rdert, ſich Kurgerö Becker, Berlin, 6 8 3 88 5 38 rete Auffül Der efordert, 1.Per. ber 18fc In Berken, er, am 05 5 c 8 S——6 2 16. hochwaſſerfreie A 1 NI ne wird 1 50 auf Bon ber das 85 ber bohnhaft 515 uhe⸗ 80— 2—8 0—— 17. Die hoch: u durch die G. ckenheim⸗Rl len ſtens in de br. 1911, Nr. 2122. Uebe lzhändlers zuletzt wo 15 — 58 88 8875 in den Riedwieſen emarkung Seckenh des Vorf 7 0, 15. Novhr igen des Do Unter⸗ Iriedhof Nr. 2, ldigt daß ——— S 8 den 9 Gemarkung reters kittwoch, Uhr ögen d von Unte 5 beſchu Ex⸗ 8 8 7 55 85 5 78 85 S S8 3 8 8 2 8 55 Hanhrn 75 des 0 Ge⸗ Rudolf am 10. 5 raant rſabreſerviſt 251 S 2 S 5 332 ön K Neuwah Des unsgerichts. unterz Aufge⸗ 4 ach wur Uhr da Is Erſa ander 26. — 5 2 2 8 S 18. Ner d Kaufmaunsgerichts. 10 vor dem unt umten 2 ſchwarz achm. 3 Uhr t. a is ausgewe 8 30⁰ 85 15—— G 2 9— 3 8 S S 05 8 rbe⸗ und K aubera melden, 1911, n eröffnet. laubnis ig gegen 8 1 G— 2 S 258 32 Gewer richt zu Todes⸗ bruar 10 fahren Nari bertretur.B. —— 282 82 S5 3 S 2 dieſer Stermine ie Todes⸗ o ukursverfaß mann 9 ne Str.⸗G. rd⸗ 8—* 55 S 88 98 SS 68 3 SASSE ie Akten zu die 91 W Us, die d K0 Kauf irchen⸗ Ziff. g.—S auf And 2— 7˙8 N 9S 5 8N 1 Die A irksräte a Februar 10 widrigenfall 5 n wird. 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Feldberg gejährt, die Skiwettläufe, die als Mittelpunkt des deut⸗ ſchen Skiſportes betrachtet werden, als Sammelpunkt beſter ſport⸗ licher Kräfte an einem Platze, von dem aus vor etwa 10 Jahren der Skilauf ſeinen Eroberungszug in die deutſchen Lande anzu⸗ treten begann. Der Schwarzwald iſt die Wiege des deutſchen Ski⸗ ſportes und darum hatten die diesjährigen Rennen des Skiklub Schwarzwald als 15. derartige Veranſtaltung ein etwas feier⸗ liches Gepräge, obwohl von einer äußeren Feier oder dergleichen ganz abgeſehen war. Seinen Ausdruck fand aber dieſes Jubiläum, wenn man es ſo nennen will, in der ſportlichen Höhe, auf der das ganze dreitägige Wettrennen ſtand, und die nicht nur gegen frühere Konlurvenzen auf dem Feldberg, ſondern auch gegen ſolche in anderen deutſchen Skigebieten mit Rennen gleichen Ranges vorteilhaft abſtach. Die äußeren Umſtände, unter denen die Wett⸗ läufe ſich abſpielten, waren, was die Schneeverhältniſſe angeht, ungünſtig genug, um eine Beeinträchtigung der Leiſtungen zu rechtfertigen. Wenn aber tatſächlich die erzielten Zeiten krotzdem als hervorragend bezeichnet werden müſſen, ſo iſt das die beſte Illuſtration meiner chigen Worte über die hervorragende ſport⸗ liche Qualität der Veranſftaltung. Hatte die Woche vor dem Rennen nach einem ergiebigen Neu⸗ ſchneefall wieder helles Winterwetter mit Sonnenſchein und präch⸗ tiges Skiföre gebracht, ein Wetter, das noch den Patronillen⸗ länfen am Freitag, den 10. Februar, zugute kam ſo ließen die Wolken, die am Abend des Freitag von warmem Weſtwind über die Kuppen herübergetrieben wurden, für den großen Dauer⸗ lauf am Samstag früh um die Meiſterſchaft vom Schwarzwald und um die Akademiſche Meiſter⸗ ſchaft, nichts Gutes ahnen, zum mindeſten aber eine ſtärkere körperliche Arbeit der Wettbewerber als dies bei gutem Schnee der Fall geweſen wäre. Die Hoffnungen auf Neuſchnee, die des abends in den Räumen des Feldberger Hotels zur Aufheiterung der kangen Geſichter kolportiert wurden, hatten ſich nicht erfüllt. Wohl war es trübe geworden, aber der Himmel ſah verdächtig blei⸗ farben aus, ſo daß ein tüchtiger Föhn mit Regen, der auch um dieſe Jahreszeit auf dem Feldberg nicht ſo ganz ſelten iſt, zu er⸗ warten war. Aber es fiel beſſer aus, die Feldbergwettläufe hatten wieder ihr faſt traditionelles Glück. Der Samstag hielt ſich wenn auch bei geringer Güte des Schnees. In der Höhe war er bei mäßigem Froſt vereiſt, im Tal dagegen zeigte er die ganze auf⸗ dringliche„Anhänglichkeit“ an die Laufflächen, wie ſie dem aus⸗ gebildeten„Pappſchnee“ einmal eigen iſt. Darunter hatte auch der Heerdauerlauf am Samstag nachmittag, der über die gleiche Strecke wie der große Dauerlauf führte, zu leiden, ebenſo der Ausſcheidungsſprunglauf für die Jungen, der lediglich eine techniſche Maßnahme zur Vereinfachung des ohnehin reichlich vielſeitigen Programms des Sonntags war. Die Nacht von Samstag auf Sonntag hatte das Bild weſenk⸗ lich verändert. Die Temperatur war zurückgegangen und eine nicht allzu ſtarke, aber ſehr willkommene Neuſchneedecke hatte die alte ſtumpfe Fläche überkleidet. Und dementſprechend ſtieg auch der Gemütsthermometer um etliche Grade, beſonders als die Sonne hin und wieder durchblitzte und noch beſſeres verſprach, was ſie allerdings nicht hielt, denn es ſetzte dann bald dauernder Schnee⸗ fall ein, der aber am Vormittag nicht die Stärke erreichte, daß er die Abwicklung des Rennens geſtört hätte. Der äußere Erfolg dieſer Skiwettläufe kann ſich mit dem früherer wohl meſſen. Wohl muß man berückſichtigen, daß das miſerable Samstagwetter, das faſt bis Hinterzarten hinauf Tauwetter und ſpäter Regen brachte, manchen abgehalten hat, hinaufzupilgern. Mancher iſt ferner da, der dem Trubel der Renntage aus dem Wege geht und ſtillere Buchten aufſucht, aber die Zahl dieſer iſt gering und wird vor allem durch den Zufluß von Neulingen, die die fortſchreitende Verallgemeinerung des Skilaufs im Gefolge hat, reichlich aufge⸗ wogen. Die Zahl der zum Hauptrenntage, zum Sonntag, oben Verſammelten wird auf über 3000 geſchätzt, wiewohl nicht zu vergeſſen iſt, daß derartigen Schätzungen ſtets große Ungenauig⸗ keiten inne zu wohnen pflegen. Das Leben und Treiben auf dem Feldberger Hof wickelte ſich in den üblichen bekannten Formen ab. Ein langſames Anſteigen der Flut bis zur erdrückenden Fülle des Samstag Abend und des 1*** 70 Schlittenspoctö0 Pfg., Schispontb0 Pig. — WDas Runstlaumfen auf dem Efse 60 Ffg. 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Februar Sonntag, dann ein raſches Abflauen nach der offiziellen Preis⸗ verteilung Sonntag mittag, bei der der Vorſitzende des Skiklub Schwarzwald, Profeſſor Kohlhepp, in einem kurzen entwick⸗ lungsgeſchichtlichen Rückblick dem Aufſchwung der Feldberger Wettläufe und der Bedeutung der verfloſſenen 15 Jahre gedachte. Zu erwähnen wäre noch, daß die Räume des Hotels durch den Umbau des alten Eingangs und durch einen neuen weſtlichen An⸗ bau, in dem Gaſträume und Zimmer untergebracht ſind, weſent⸗ lich größer geworden ſind. Was die heurigen Feldbergrennen höher ſtellt, als viele andere Schweſterveranſtaltungen, das iſt, wie ich ſchon eingangs erwähnte, das bedeutende ſport⸗ liche Niveau, auf dem ſich die Konkurrenzen hielten. Nach⸗ dem im vergangenen Jahre, wo mit den Rennen des Skiklub Schwarzwald auch die deutſche Meiſterſchaft im Skilauf verbunden war, die Beteiligung der Schwarzzwälder Läufer ſehr gering ge⸗ weſen und die deutſche Meiſterſchaft infolgedeſſen an das Ausland, an Norwegen gefallen war, hatte gerade in unſerem Heimatgebirge eine lebhafte ſportliche Arbeit eingeſetzt, um dieſen Verluſt wett zu machen. Die diesjährigen Rennen haben nun deutlich gezeigt, daß dieſe Arbeit von einem Erfolg begleitet war, der ſich vor allem in der über Erwarten ſtarken uumeriſchen Beteiligung an den einzelnen Rennen äußerte. Doch nicht allein die nackten Startzahlen reden, ſondern noch mehr beweiſen die Zeiten der erzielten Leiſtungen, daß in der Zwiſchenzeit tüchtig gearbeitet worden iſt. Dazu kommt, daß gerade die Schwarzwaldbevölkerung zu erwachen ſcheint, denn ſie war mit ausſichtsvollen Kräften vertreten, darunter ein kleiner 18jähr. Knirps aus Neuſtadt i. Schw., der beim großen Sprunglauf mit⸗ ſprang und zweimal ganz famos ſtand. Weiter ſind von den Frei⸗ burger Gymnaſiaſten bemerkenswerte Leiſtungen zu verzeichnen, die man als Vorläufer noch beſſerer betrachten kann. Ueber⸗ raſchend kamen die zahlreichen Nennungen für den Da men wett⸗ lauf, bei dem 16 Teilnehmerinnen liefen. Es herrſchte bei der glänzend bewährten Organiſation, bei der Hauptvorſtand und Ortsgruppen ihr Beſtes taten und mit einer Pünktlichbeit und Gewiſſenhaftigkeit arbeiteten, die anderswo als Beiſpiel dienen könnte, auch bei den Konkurrenzen Eifer und ſportlicher Ernſt, ſo daß etwas von dem über der ganzen Veranſtaltung lag, was man„Sportsgeiſt“ nennt. Drei Neuerungen gelangten außerdem zum erſtenmal zur Durchführung, einmal der Ausſcheidungs⸗ ſprunglauf für die Jungen vor dem Hauptlauf, dann die wirklich ſportliche Legung der Strecke für den Damenlauf(Nordhang des Seebuck im Baumbeſtand) und ſchließlich der Wettbewerb um die Akademiſche Meiſterſchaft, beſtehend aus der dreifachen Kombi⸗ nation von Dauerlauf, Hindernislauf und Sprunglauf. Nicht ver⸗ ſäumen wollen wir, die Norweger zu nennen, Namen von Klang, wie Dürendal, Velhaven u.., die außer Konkurrenz ſprangen. Daß ſchließlich außer dem Schwarzwahd noch QOberbapern, Schwa⸗ ben, Sachſen und die Schweiz aktiv vertreten waren, konnte den guten Eindruck, den die Wettläufe hinterließen, nur verſtärken. Ueber die einzelnen Rennen wäre noch folgendes zu ſagen: Der Patrouillenlauf fand acht Patrouillen am Start, von denen zwei ſich verliefen. Das Ziel lag in der Richtung Altglashütten, die Strecke betrug etwa 24 Kilometer. Die geſtellte Aufgabe wurde von der beſten Patrouille in 3 Stunden 11 Min. gelöſt. ZZum großen Dauerlauf(Meiſterſchaftslauf) hatten ſich 24 Teilnehmer gemeldet; die etwa 18 Kilometer lange, ſchwere. aber ſchöne Strecke führte bis faſt zum Zweiſeenblick, hinab und quer durchs Bärental, Zipfelhof, an der Hütte des Akad. Skiklub Freiburg vorbei zum Seebuck und zum Hotel zurück. Bei dem ſchlechten Schnee ſind die Zeiten ſehr gut und für die Schärfe der Konkurrenz ſpricht, daß die Differenz in den Zeiten der erſten fünf Läufer nur 2 Minuten 32 Sek. beträgt. Erwähnt werden muß die außerordentlich gute Verfaſſung, in der die Sieger durchs Ziel gingen. Im Heerdauerlauf über die Strecke des großen Dauerlaufs wurden ebenfalls ſehr gute Zeiten erreicht. Die drei erſten kamen innerhalb einer Minute Differenz an und brauchten nur—8 Minuten länger als die Meiſterſchaftsläufer. Am Sprunglauf für die Jungen(Sonntag) beteiligten ſich 22(beim Ausſcheidungslauf am Samstag 26), von denen drei zu Senioren aufrücken konnten und im großen Sprunglauf mit⸗ ſpringen durften. Bei vielen Springern dieſer Klaſſe geht einſt⸗ weilen der Wunſch noch über das Können. Der traditionelle Bis⸗ marckwettlauf(Abbfahrt vom Bismarckturm) übte auf 41 Teilnehmer ſeine Anziehungskraft aus. 9r 911. Lete Tuplseber Hof L ugletterre Triberg in lad. Ichwarrwald Telephon I7.— Telegraph: Engl. Hot, Triberg. Erstklassiges Familien- und Touristen-Hote Bester: Hermann Woff. —— Immer mehr Freunde erwirbt ſich der Hindernislauf (Akad. Meiſterſchaft), der für Herren und Damen im Waldbeſtand am Nordhang des Seebuck etwa 900 Meter abwärts führte, in gemilderter Form und mit Auslauf im Freien für die Damen. An Herren liefen 25, von denen der beſte die Strecke in 1 Min. 3% Sek. durchlief. An Damen beteiligten ſich 16, von denen die erſte, eine Läuferin aus Johanngeorgenſtadt i. Erzgeb., die ſchöne Zeit von 1 Min. 13 Sek. erreichte. Beimgroßen Sprung⸗ lauf(Meiſterſchaftslauf) wurde von 16 Konkurrenten ſchön und gut geſprungen. Es trat durchweg das Beſtreben hervor, die Weile nicht auf Koſten der Haltung und Sicherheit zu vergrößern. In der Konkurrenz erreichte Rudolf Biehler⸗Freiburg 27 Meter, außer Konkurrenz der Norweger Dürendal 32 Meter. Der Preis für den ſchönſten Sprung fiel an Bruno Biehler⸗Mün⸗ chen. Die beiden Meiſterſchaften errang Rudolf Bieh⸗ ler. Während des Sprunglaufes herrſchte zeitweiſe leichter Schneefall. Die letzten Läufe, Volksdauerlauf und Jugendlauf, waren wie früher ebenfalls wieder gut beſetzt, und im erſteren wurden gute Zeiten gefahren. Der geſamte Ver⸗ lauf der 15. Rennen des Skiklub Schwanzwald, der nunmehr über 4000 Mitglieder zählt, kann vom Laien wie vom Fachmann nur mit Worten überzeugteſter Anerkennung bedacht werden. Was hier geboten wurde, das war ausſchließlich deutſcher Sport und zwar beſter deutſcher Sport, dem alten Ruf des Schwarz⸗ walds entſprechend, daß von ihm aus der deutſche Skiſport aus⸗ gegangen iſt. Und in dieſem Sinne ſind die letzten Wettläufe auf dem Feldberg das geweſen, was der Vorſitzende des Skiklub Schwarzwald ihnen wünſchte, nämlich: die deutſchen Ski⸗ wettläufe. W. R. Eun auf dem Schneeſchuh. Einige in die Augen fallende, eigenartig ausgeprägte weib⸗ liche Geſtalten aus dem Schneeſportgetriebe zeichnet Luiſe Schu pp in einer Plauderei, die in einer„Damenſportnummer“ der emp⸗ fehlenswerten Münchener Zeitſchrift„Der Winter“ erſchienen iſt. Die Anfängerin.„Sagen Sie, kann man mit den langen Hölzern auch aufwärts fahren?“ lautet immer die erſte Frage, die eine Anfängerin an den kundigen Freund richtet. Die zweite: „Was zieht man denn dazu eigentlich an?“ Ja, die Kleiderſorge! Sie ſchlingt ſich wie eine üppige Ranke um alle freudigen und traurigen Ereigniſſe im Frauenleben; warum ſolls vor dem erſten Schritte mit den gleitenten Brettern anders ſein? Iſt die Novize Modedame, dann wird der Anzug ſehr ſchick und unpeetiſch, iſt ſie Sportsdame, ſehr praktiſch und unſchick ausfallen; die ſpar⸗ ſame Hausfrau aber ſchneidet einen ausgedienten Straßenrock ab, trennt alte Strümpfe auf und häkelt einen„Sweater“, bindet die Reſte einer Chiffonrobe um einen alten Hut ihres Mannes und iſt ausgeſtattet. Iſt ſie beſonders praktiſch, ſo ſchickt ſie die ausführliche Beſchreibung ihrer billigen Ausrüſtung an eine Hausfrauenzeitung und ſchlägt alſo noch den Kursbeitrag heraus. Sie wird auch in Erwägung ziehen, ob man das Koſtüm ſpäter am beſten als Hauskleid, Winterunterrock oder Schulanzug für den Jungen verwenden kann. Viele ſind berufen, wenige aber aus⸗ erwählt. Die meiſten kommen über das Fall⸗ und Purzelſtadium nicht hinaus. Manche jedoch überwindet dieſe Kinderkrankheit des Schneeſchuhlaufes ſehr raſch und in ihr ſteckt vielleicht die künftige Siegerin. Man trifft ſie bei allen Damenrennen. Da meiſtens ſechs Preiſe und drei Läuferinnen vorhanden ſind, heimſt ſie jedesmal einen ſilbernen Kranz, eine Kette, eine Broſche oder eine Kompottſchale ein, die ſinnigerweiſe bei den Damen an Stelle der männlichen Humpen tritt. Den erſten Schritt auf die Renn⸗ bahn macht ſie oft zufällig. Das Komitee iſt in Verzweiflung, das Damenrennen droht in die Brüche zu gehen und es iſt eine Hoheit da, die gerade für dieſe Nummer des Programms allerhöchſtes Intereſſe zeit. Da ſtartet ſie, ſauſt hinunter und wird vom Zipfel des Teppichs, auf dem der Prinz ſteht, aufgehalten, ſonſt wäre ſie in die ſtaunende Menge hineingefahren. Sie fällt weich zu Sere⸗ niſſimus' Füßen und ſteht als Berühmtheit auf. Die Journaliſten interviewen ſie, die Zeitungen bringen ihren Namen, die illuſtrier⸗ ten Blätter ihr Bild. Sie wehrt beſcheiden ab und trainiert. Immer den gleichen Steilhang hinauf und hinunter, unten Tele⸗ mark- oder Ehriſtianiaſchwung. Sie ſieht nichts von der Winter⸗ pracht der Berge, der ſchneeglitzernden Landſchaft; ſie trainiert. Hotel Buchkopf. Tel. 60 Strecke Oberbhühlertal. Obertal-Unterstmatt. Vorzüigl Skigelände tür Anfänger, Gute Bedienung, mäss. Preise. Bes.: A. Faller,[83 Ober-Bühlertal. gasth. u. Penslon Badischer Hof Skiläufern, Rodlern bestens empfohlen. 4 Min, vom Bahnhof Obertal. Eigent.: Jos, Zimk. 840 Ober-Bönlertal sewer-v. Hotel Schincelpete-. Geeig Quart. f. Ski- u. Rodelsport-Interess. Bes.: Baumann. 3385 Bärental ennsrzw, Gasthaus U. Penslon 2. Baren St. Hintelzarten u Titisee, a. d. Hauptstr. Titisee-Feldbergz. Vorz. geeien, für Skiläufer. Tadellos Ski. ü. Rodelgelände Bill. Logispr. Touristen best. empf. Eig. Fuhrwerk. Bes Heinrich Andres Triberg. ſallr ftm r f Altrenomm durch Neubau bedeut. verd rössertes gut einger. Haus für Winteraufenthalt. Hlektr, Licht. 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Winterſport heißt die letzte Hoffnung. Man kaun im knappen Skihöschen und Sweater ein wohlgerundetes Figürchen vorteilhaft zur Geltung bringen. Sie ſtudiert die Liſte der Kursteilnehmer; da iſt mancher darunter mit vielverſprechendem Titel. Sie pürſcht am erſten Uebungstage an einen behäbigen Privatier heran. Sich ihm in maleriſcher Lage zu Füßen zu werfen, würde nichts nützen; er ſteht ſelbſt zu ängſtlich auf den Brettern. Als dieſe ihm einmal durchgehen, erſcheint ſie als rettender Engel und hilft ihm Beine und Schneeſchuhe auseinanderwickeln. Er iſt tief gerührt, bedankt ſich, ſtellt ſich vor und fällt nieder. Die Bekanntſchaft iſt gemacht und führt vielleicht zur längſt erſehnten Verlobung. Manchmal mißlingt auch dieſer Berſuch— nämlich, wenn der behäbige Herr nicht mehr zu haben iſt. Darum Borſicht, kleine Claire! —— Aus dem Hochgebirge. Matterhornbeſteigung. Eine um dieſe Jahres⸗ zeit ſehr intereſſante Matterhornbeſteigung vollführte Mr. Maede aus London mit den Führern Pollinger und Joſ. Lochmatter aus St. Niklas am 31. Januar. Von allen Fenſtern wurden die Bergſteiger mit Fernrohren verfolgt, wie ſie raſch vorrückten. Um 12 Uhr war die Spitze erreicht. Der Berg war von der Schulter bis zur Spitze ganz ſchneefrei. Die Kolonne brauchte für dieſes Stück nicht einmal eine Stunde. Der ganze Aufſtieg vollzog ſich in ſechs Stunden, die normale Zeit, wie ſie im Sommer bei guten Verhältniſſen gewöhnlich gebraucht wird. Um 2 Uhr nachm. war die Kolonne auf dem Abſtieg bereits wieder bei den Moſeley⸗ Platten angelangt. Seitdem vor vielen Jahren Aloys Burgener im März das Matterhorn erſtiegen hat, war dies die erſte Win⸗ terbeſteigung dieſes Gipfels. Das Wetter war prachtvoll, die Temperatur milde. Winterfeſte. *Das 5. Wiuterſportfeſt(2. Tag) des Triberger Ski⸗ und Rodelklubs wurde am Samstag abend durch eine geſellige Ver⸗ anſtaltung im Hotel„Engl. Hof“ eingeleitet, zu der ſich eine grö⸗ ßere Anzahl auswärtiger Sportsleute eingefunden hatte. Am Sonntag, von vormittags ½11 Uhr an, fand ein Dauer ſki⸗ wettlauf 85 der ſich in einer Länge von 9 Kilometern über Berg und Tal, an ſteilen Hängen empor und an noch ſteileren . en Am Start ſtanden 5 Skiläufer. Den Preis(pergoldete Medaille) erhielt mit 47,5 Minuten Alfons a„Schönwald, den 2. Preis(ſilberne Medaille) mit 48 Minuten Scherer⸗Schonach, den 3. Preis(bronc. Medaille) mit 49, Minuten Hermann Boſch⸗Schönwald. Nachmittags ½2 Uhr begann das Wettrodeln von Start 3 der Hofwald⸗ Fodelbahn ab. Die Fahrſtrecke betrug 1100 Meter. Die Be⸗ ſchaffenheit der Bahn war durch die milde Witterung nicht gerade gut. Auch beeinträchtigte ein kräftiges Schneetreiben die volle Entfaltung der Fahrgeſchwindigkeit. Trotzdem wurden im Her⸗ renrodeln genau die gleichen Zeiten, wie im Vorjahre, erzielt und zwar in einer Sekunde 8,333 Meter; beim Paarodeln ergab gegen dem Vorjahre eine etwas größere Geſchwindigkeit. Damenrodeln: am Start 8 Damen ldarunter 3 auswärtige). Preis(verg. Medaille].29,5(2 Min. 29,5 Sekunden) Frau Oberingenieur Riegger⸗Ofſenburg, 2. Preis(ſilberne Me⸗ daille) 226 Fräulein Frieda Schuler⸗Schonach, 3. Preis(bronc. Medaille).28,5 Frau Notar Meckel⸗Triberg. Herrenrodeln: am Start 38 Herren(darunter 20 auswärtige). 1. Preis(verg. Medaille).11,5 J. Hensler, Hoteldirektor, Wiesbaden(vom Rodelklub Taunus in Frankfurt a..), 2. Preis(ſilberne Me⸗ daille).15 F. Scheuch, Bankbeamter, Frankfurt a. M.(vom Rodelklub Taunus in Frankfurt a..), 3. Preis(bronc. Me⸗ Hirt, Spediteur, Triberg(vom Triberger Rodel⸗ klub.) Paarrodeln: am Start 16 Paare(darunter 18 aus⸗ wärtige Damen und Herren). 1. Preis(verg. Medaillen).37 Frau und Herr J. Hensler⸗Wiesbaden(vom Rodelklub Tau⸗ nus in Frankfurt a..), 2. Preis(ſilberne Medaillen).38 Frau und Herr Joſ. Hirt⸗Triberg lvom Triberger Rodelklub), 3. Preis [bronc. Medaillen).39,5 Fräulein von Mandach und Herr Auckenthaler⸗S ſchaffhauſen. Die beſte Zeit erreichte mit.11,5 Herr J. Hensler in Wiesbaden, der damit, wie bereits mit⸗ geteilt, die Rodelmeiſterſchaft von Baden 1911 er⸗ rang. Die Rodelmeiſterſchaft, die letztes Jahr von Herrn F. Fbench Frankfurt a. M. erkämpft wurde, blieb alſo dem Rodel⸗ klub Frankfurt a. M. erhalten. Die Preisverteilung ſund nachmittags 5 Uhr im Hotel„Löwen⸗National“ ſtatt. An ſie ſchloß ſich eine gemütliche Unterhaltung mit einem fröhlichen Rodlertänzchen. daille).13,5 F. — * Das Winterſportfeſt in Schierke hat bei herrlichem Winter wetter einen glänzenden Verlauf genommen. Die Schneelage war nicht beſonders günſtig. Infolgedeſfen mußke ſich das Progr amm einige Aenderungen gefallen laſſen. Die Skilangläufe mußten ge⸗ ſtrichen werden. Die Erde war hart, verharſcht, und wo Sonne lachte, backig. Da gleiten die Hölzer nicht, der bremſt, und das würde ſich auch bei den Sprungläufen unliebſar bemerkbar gemacht haben. Man hatte ſie deshalb auch geſtrich Ein Eishockey— Kanadif ſches Spiel it Scheibe ſtatt. Der dritte Tag prachte das Bobrennen um den Fürſten⸗ und Fürſtinpreis don Schloß e Der Beſuch der Rodel⸗ rennen war nur mäßig, obwohl die Rennen ſehr fſf Sport boten. Nur wenige Fahrer landeten ohne Un Ziel. Die erzielten Zeiten waren für die 650 Meter l nur mäßig. Im Herrenrodeln ſiegte Oberl ek, bei 9 Startern. Das Daꝛ übeck in 57¼ Sek. von acht Damen Stadt Wernigerode konnte von 11 Konkurrenten! derum Ober⸗ leutnant Bade in 55 Sek, por Raben(57 Sek.) und Seil ireLeipig in 5725 Sek. gewinnen. Im Mehrß Frl. ner⸗Leipzig und Herr Weſt phal in Sek. als e Nachmittkags war Rendez 3 an der Bobbahn. die Fürſtin en Stolber( bei, bei 1 5 Stürze jedoch glücklich ver⸗ liefen. Auf 55 2 2000 Meter langen Hahn ſiegte in 2 Läufen mit 203 00%„ li(neuer Relord)„li(Len Hupfeld⸗ Zweiter wurde„Wotan“ 870 3¼. Dritter„Komet“(Reinecke) in:075 70 Zwei Läufe wurden Der Bobfleigh„Chant Prinz Reuß 36. ſtürzte. Die Mannſchaft! wurde Das Reſultat des Bobſ leighrenne ns um den P über 2000 Meter iſt folgendes: Zwei Läufe; f ſtarten. Erſter Preis:„Chantecler“, Lenker: Leipzig). 9 bon Schierke en Bobfleighs Prinz Reuß 36., Zeit: erſter Lauf 2 Min. 24¼0 Sek., zweiter Lauf 2 Min. 21% Sekunden, zuſammen 4 Min. 46¾ Sek. Zweiter Preis: „Wotan“, dritter Preis:„Komet“. Beim Bobfleighrennen um die Meiſterſchaft vo m Harz und den Großen Preis von Schierke fanden ſich 10 Teilnehmer am Start ein:)] Bob „Komet“(Lenker Reinicke). 1. Lauf 2 Min. 12 Sek., 2. Lauf 2 Min. 9/. Sek., Geſamtzeit: 4 Min. 219% Sek.;)„Blitz“, 3)„Baccara“. Bob„Blitz“ fuhr an der Eiſenbahnkurve in die Zu⸗ ſchauer hinein, glücklicherweiſe ohne einen Unglücksfall hervorzu⸗ rufen. Die Mannſchaft vom„Blitz“ zeichnete ſich durch große Ent⸗ ſchloſſenheit aus, indem ſie trotz des Umkippens die günſtige Zeit von 2 Min. 7¼8 Sek erreichte. Es war ein famoſes Feſt. Sport⸗ lich ſtand es ja ſchon deshalb nicht auf der Höhe, weil die Haupt⸗ attraktionen, die Ski⸗Lang⸗ und Sprungläufe ganz ausfallen muß⸗ ten. Die dafür eingeſetzten Eisſpiele brachten allerdings einigen Erſatz. VVV Vereinstätigkeit. oc. Vom Feldberg. Bei der mit dem Skifeſt verbun⸗ denen außerordentlichen Hauptverſammlung des.C. S. wurde die Gründung eines badiſchen Skiverbandes abgelehnt. Die Stellung der akade⸗ möſchen Skiklubs zum.C. S. wurde in folgender Weiſe ge⸗ regelt: Die akademiſchen Skiklubs Freiburg und Karlsruhe verzichten auf die Aufnahme in dem.C. S. Um ihnen jedoch die Teilnahme an den Rennen und die Mitarbeit auf ſportlichem Gebiet zu ermöglichen, wird der.C. S. auf der nächſten ordentlichen Verſammlung des Deutſchen Skiverban⸗ des in Erfurt beantragen, die Akad..C. als ummittelbare Mitglieder in den deutſchen Skiverband aufzunehmen oder ſie wenigſtens als ſelbſtändige Vereine anzuerkennen. 5 Eisſport. * Die Kämpfe um die Europameiſterſchaft im Eishockey, die gegenwärtig im Berliner Eispalaſt ſtattfinden, haben am Mitt⸗ woch mit der erſten Begegnung von Böhmen und der Schweiz be⸗ gonnen. Das Spiel brachte den überlegenen Sieg der böhmi⸗ ſchen Mannſchaft, die bis zur Pauſe ſieben Tore erzielt hatte. Auch nach der Pauſe erhielt Böhmen andauernd die Ober⸗ hand und konnte noch ſechs weitere Tore hinzufügen, ſo daß Böhmen mit 13:0 das Feld behauptete, während die ſchweizeriſche Mannſchaft nicht einmal das Ehrentor erzielen konnte. * Ein 8 auf dem Eiſe fand im Berliner Sportpalaft ſtatt. Das über 42 Kilometer führende Rennen wurde von Mannſchaften zu zwei Läufern beſtritten, die ſich nach Art der Sechstagerennen beliebig ablöſen konnten. Acht Paare ſtellten ſich dem Starter, doch kamen davon nur drei für den Ausgang in Betracht, die auch bis zur 20. Minute die Spitzengruppe bil⸗ deten. Ein Vorſtoß von Beutler, der von ſeinem Partner, dem Rennfahrer Ganzepport, ſehr gut unterſtützt wurde, brachte dann etwas Leben in das Feld; die führenden Paare wurden aus⸗ einandergeriſſen, ſo daß nach Ablauf der erſten halben Stunde Butleroff⸗ Wane zwei und 9 Krüger drei Runden hinter Beutler⸗Ganzevvort zurücklagen. Die Ueberlegenheit des führen⸗ Ganzeboort mehrmals ſtürzt und ſein Partner durch e inen Defekt am Schlittſchuh an Terrain einbüßt, laſſen ſie ſich nicht von der e verdrängen, ſondern vergrößern ihren Vorſprung be⸗ ſtändig, In einer Stunde legen ſie 28,800 Kilometer zurück, mit drei bezw. fünf Runden Vorſprung vor ihren Gegnern. Das Rennen iſt längſt entſchieden. Als die 266 Runden(42 Kilometer) abſolviert ſind, die Beutler⸗Ganzevoort 1 Stunde 29 9 29 49 S den benötigt haben, haben Butleroff und Minuten Leng⸗ 2 und Engel⸗Krüger 11 Runden eingebüßt. Jusgeſamt be⸗ endeten 6 Paare das ſcharfe Rennen. * Das Eisſchnellaufen um den 7 See⸗Pokal, das all⸗ jährlich bei Klagenfurth zur Entſcheidung kommt, wurde von Th⸗ Bohrer⸗Klagenfurth gewonnen, indem er die 32,8 Kilometer lange Strecke in 1 Std. 2 Min., 39,4 Sek. zurücklegte. Zweiter blieb Paternioner in:05:23,2 u. Dritter Kollmann in 1206:502. * Die Eislauf⸗Meiſterſchaft von Oeſterreich gewann am Sonntag in Prag die Deutſche Eishockey⸗Geſellſchaft Prag. Der Verteidiger der Meiſterſchaft, der Leipziger Sport⸗ klub, konnte an den Wettſpielen nicht teilnehmen. *Die Da des Deutſchen Eislauf⸗Verbandes, die vor zwei Jahren gegründet wurde, gelangte am Sonntag zum erſten in Olmütz zum Austrag. Siegerin blieb Fräulein Rendſchmidt(Ber 10 Die Europa⸗Meiſterſchaft im Kunſtlaufen gelangte in Pe⸗ tersburg zum Austrag, und wurde von Thoren⸗Stockholm, Ollow⸗ Petersburg, Rittberger⸗Berlin, Szende⸗Budapeſt und Johannſen⸗ Gefle beſtritten. Dem Berliner Rittberger, dem nach ſeinem glänzenden Abſchneiden in der diesjährigen Weltmeiſterſchaft eine erſte Chance zugeſprochen hatte, gelang es nicht, das in ihn geſetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Er mußte ſich vielmehr mit Plaß⸗ ziffer 21 mit dem dritten Platz vor Szende und Johannſen be⸗ gnügen. Sieger blieb Thoren mit Platzziffer 15 gegen Ollow mit Platzziffer 17. Im Internationalen Damen⸗Kunſtlaufen triumphierte Frl. Eilers⸗Berlin gegen Frl. Caeſar⸗Peters⸗ burg und im Internationalen Paarlaufen konnten Frl. Eilers⸗ Jacobsſon den erſten Preis gegen Frl. Papowa.—Fiſcher⸗ Petersburg erringen. * Pontreſina. Eislaufkonkurrenz und Gymkhana. Re⸗ ſultate: Pokal von Pontreſini: Rolf Winter, zweiter Damenpreis: Frau v. Meyenburg, zweiter e H. Wiff. Eisgymkhana: Skikjöring⸗Race: J. Frau H. Wetzlar, 2. Frl. Felſer. Pimbing⸗ Race: 1. Herr R. Winter, 2. Mr. Maecdonald. Tailing⸗Race: 1. Mrs. Fernihough, 2. Frl. Felſer. Pobaloe⸗Race: 1. Frl. Felſer, 2. Miß Jefferſon. e Vermiſchtes. * Der Winterſport in Norwegen verzeichnet für die kommenden Wochen im Februar, 18. 19. und 20.: Ski⸗Wettlauf und Sprung⸗ konkurrenz auf Graakallen⸗Hügel bei Trondhiem. 17., 18. und 19. Ski⸗ Wettlauf und Sprungkonkurrenz bei Bergen. 18. und 19.: Europa⸗ meiſterſchaft auf Schlittſchuh bei Hamar; Ski⸗Wettlauf und Sprung⸗ konkurrenz in Baerum bei Chriſtiania und Chriſtiansſand. 25. und 26.: Weltmeiſterſchaft auf Schlittſchuh in Trondhjem..: Schlittſchuß⸗ Wettlauf in Chriſtiania. 25., 28. und 27.: Wettlauf und Sprungkou⸗ kurrenz auf Ski bei Hönefos. Im März: 4. und.: Wettlauf und Sprungkonkurrenz auf Ski bei Bergen..: Schlittſchuh⸗Wettlauf in Chriſtiania. 5. und.: Die großen internationalen Skirennen auf Holmenkollen bei Chriſtiania. Außer den genannten Meetings werden auch mehrere lokale Konkurrenzen ſtattfinden, und Trabrennen und Ski⸗Kjöring⸗Konkurrenzen werden auch in Verbindung mit einigen von den genannten Meetings arrangiert werden. Ein ſeltſames Schauſpiel konnten am vergangenen Sonntag zwei Mitglieder des Lörracher Skiklubs im Schwarzwald beobachten Sie hatten eine Skitour vom Belchen zum Blauen unternommen und von Schönau aus die Belchenſpitze erreicht. Es herrſchte an dem Tag Windſtille, und bei ſchönem, warmem Sonnenſchein hatte man eine großartige Alpenausſicht, vom Säutis bis zum Montblanc. Klar trat das Dreigeſtirn des Berner Oberlandes, Eiger, Mönch und Jungfran, hervor und der Titlis war deutlich an ſeinem markant ſteil abfallenden Oſtabhaug zu erkennen. Ein wundervolles Nebelmeer, das in etwa 1300 Meter wogte, verdeckte den Blick in die nahen Täler, ſo daß nur die höchſten Schwarzwaldgipfel, wie Feldberg, Herzogenhorn u. a. ſichtbar waren; der Blauen dagegen ſteckte im bleigrauen kalten Nebel. Bei der Abfahrt vom Belchenhorn wurde um 11 Uhr die obere Nebel⸗ ſchicht erreicht und dort konnten die Skiläufer, während kurzer Zeit, in einer Entfernung von etwa 30 Meter, ein ſeltenes Naturſchauſpiel beobachten, nämlich ihren eigenen, ſtark vergrößerten Schatten auf der gegen das Münſtertal hin lagernden Nebelbauk. Dieſer geſpenſter⸗ haſte Schatten war von einem ſtrahlenförmigen Ring in Regenbogen⸗ farben umgeben und die Fahrer konnten deutlich ihre eigenen Be⸗ wegungen in dem Schatten wahrnehmen. Es war die überaus feſſelnde optiſche Erſcheinung, die für gewöhnlich nur bei tieſſtehender Sonne und Vorhandenſein einer nahen Nebelbank eintritt und als„Nebel⸗ bild“, allgemein wohl als„Hrockeugeſpenſt“ bekannt iſt. Nach einiger Zeit verſchwand allmählich das Schattendild. Skilauf im Schwarzwald. Als Nachtrag zum Skifeſt des Eki⸗ klubs Schwarzwald machten Dr. Kohl, Arzt der deutſchen Süspolar⸗ Expedition Filchner, und eand. med. Villinger, beide vom aka⸗ demiſchen Skiklub Freiburg, einen Nachtlanglauf Feldbergerhof⸗ den Paares macht ſich dann immer mehr bemer lbar. Obwohl Wo lernen wir dus 255 Ski⸗ Fahren mühelos? in Titisee, Baimlinſe Illannkeim⸗Freiburg oder Illaunheim⸗ Triberg⸗Dondueſchingen.— Für Fnfänger kadelloſes Selände, ungeniert als llebungsplatz. Serrliche Ski-Husflüge, Rodelbahn. Jchluchsee Höllentalbahn, nahe dem Feldberg. Schlittenbahn ab Station Tiusses 1½ Belchen⸗Blauen und zuſammen 115 Kilometer, in der hervor⸗ — 2 Zeit von 10 tunden 2 Vimten. WinkerSportplate Südl, bed. Schwarzwald 952 m Üb. Meer. Std. Qutes Gelände für Ski- und Freudenstadt. Hotel Rapp Häusern bestens geeignet. Für Winteraufenthalt dureh 2 Einrichtung von Zentrul⸗ heizung in sämtlichen Rodelbahn und Ski-Gelände in Zu Ausfahrten jederzeit elegante Schlitten Verfügung. Prospekte zu Diensten Besitzer: MAX LAUFER. 9159 Sport⸗ Bäũder efc. 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Mts. abends 9 Uhr, in fämtlichen Räumen unſerer Turnhalle ſtattfindenden Kostümfes mit der Deviſe: „Eu Abend im Relche dler helteren Kunst“ beehren wir uns, unſere Mit⸗ glieder hiermit höfl. einzuladen. Wir machen dabei nochmals ausdrückl. darauf aufmerkſam, daß die Karten bis ſpäteſtens Mittwoch, den 22. ds. Mts., beſtellt und abgeholt werden müſſen. Im Intereſſe einer ordnungsmäßigen Abwicklung der Kirtenausgabe müſſen wir dringend um Einhaltung dieſer Friſt erſuchen. Am Feſtabend ſelbſt gelöſte Karten unter⸗ liegen einem beträchtlichen Zu⸗ ſchlag. 22168 Der Turnrat. 8. Strauss, Uhrmacher, f1 5 Breſtestrasss U 1, 5 Am Dlenstag, 21. Febr. a. 0. abends 8¾ Uhr eröffnen wir in unserem Vereinslokal Restaurant z. „Rosengarten“ U 6, 19 einen Nnfänger-Rursus für Damen u. Herren. Honorar incl. Lehrmittel M. 10. 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Erſt ein Hieb des Polizeikommiſſärs Fieſel, der Marx den Dolch aus der Hand ſchlug, machte der gefährlichen Szene ein Ende. Die verletzten Schutzleute waren 14 Tage dienſtunfähig. Marx war früher ſchon ein⸗ mal in der Heidelberger Klinik auf ſeinen Geſundheits⸗ zuſtand beobachtet worden. Er wurde aber für geiſtig normal erklärt. Auch diesmal hatte man Zweifel an ſeiner Zurechnungsfähigkeit und brachte ihn zu ſeiner Beobachtung in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch unter, aber auch hier fanden die Pſychiater keine Merkmale an ihm, die auf eine abnorme Geiſtesſchwäche oder Willensunfreiheit ſchließen ließen. Der Pſychiater Dr. Hofer von der Wies⸗ locher Anſtalt bezeichnete Marx in ſeinem heutigen Gut⸗ achten als einen Renommiſten, ſonſt ſei nichts außergewöhn⸗ liches an ihm gefunden worden. Das Gericht erkannte gegen den häufig vorbeſtraften Angeklagten auf eine exemplariſche an die Exp 55 Strafe: auf 4 Jahre 6 Monate Gefängnis und Nachſchlüſſels heimliche Beſuche ab und ſtahlen Waren im preisw. zu verm. Näh. 4. St. de. Bl. 2212 4 Wochen Haft. Der Hauſterer Wilhelm Schächner und der Tag⸗ löhner Heinrich Unholz ſtatteten in den Jahren 1908 und 1909 wiederholt dem Magazin der Kurzwarenhandlung⸗ Engros von Leopold Schlachter in J 1, 15 mit Hilfe eines Werte von 200., ſowie einen kleineren Barbetrag. Wäh⸗ rend Unholz ſchon längſt abgeurteilt iſt, kann Schächner, der auf Reiſen gegangen war, erſt jetzt vor Gericht geſtellt werden. Es wird eine Gefängnisſtrafe von! Jahr über ihn verhängt. Vorſicht bei Beſchäftigung von Wöchnerinnen. Ein Zigarrenfabrikant in Ladenburg hatte auf wiederholtes Bitten einer Arbeiterin 6 Wochen nach ihrer Entbindung Beſchäftigung gewährt. Während das alte Geſetz dieſe Wartezeit für die Wiederbeſchäftigung für ausreichend hielt, ſehen die abgeänderten Beſtimmungen vom 1. Januar eine Erholungszeit von 8 Wochen nach der Entbindung vor. Ein Arzt hatte die Arbeiterin durch Atteſt erwerbsfähig ge⸗ ſprochen und das Arbeiterſekretariat hatte ihre Beſchäftigung ebenfalls irrtümlich auf Grund der alten Beſtimmungen für zuläſſig gehalten. Das Bezirksamt gab das diesbezügliche Geſuch der Arbeiterin weiter an die Fabrikdirektion, die ſich aber auf den Standpunkt des Geſetzes ſtellte. Der Fabrikant hatte ebenfalls keine Kenntnis von den neuen Beſtim⸗ mungen, die überdies nach ſeiner Anſicht unklar gehalten ſind, aber da Unkenntnis nicht vor Strafe ſchützt, wird er in eine Geldſtrafe von 3 M. verurteilt. Priefkaſten. (Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonhme Anfragen wandern in den Paj erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht exteilt.) Abonuent R. E. Aus unſerem Leſerkreiſe werden uns folgende blinde Klavierſtimmer genannt: Gottfr. Dürr, Q 2, 15, früherer Feinſtimmer einer Pianofortefabrik und Th. Hollenbach, Priv.⸗ Muſiker, wohnhaft im Amtsgerichtsgebäude. Abounent A. M. in L. Marie, Baronin v. Ebner⸗Eſchenbach, Dr. phil. h.., Wien l, Spiegelgaſſe 1. Presber, Rudolf, Dr. phil., Berlin W. 50, Geisbergſtraße 30. E. P. 94. Nein, die Eltern haften nicht für die Gerichtskoſten bei einer Verurteilung ihres minderjährigen Kindes. Nr. 1000. Eine Likörfabrik B. u. St. verzeichnet das Adreßbuch Wiesbadens nicht, wohl aber exiſtiert ein Kaufmann Gabriel., Kolonialwaren, Delikateſſen, Wild und Geflügel, Bismarckring 37 und ein Kaufmann Auguſt St., Biebrichſtr. 53 p. Klavier. Suchen Sie unter Beifügung einer ortspolizeilichen Armutsbeſcheinigung beim Landgericht das Armenrecht zu einer Klage gegen Ihren Schwiegervater nach. Ihrem Geſuch müſſen Sie noch eine genaue Schilderung des Sachverhalts und Ihrer Anſprüche beifügen. Abonnent T. L. 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Sofie Marta, T. d. Fabrikarb. Joh. Nik. Stumpf, 24 T. 175 13. Artur Ernſt, S. d. Kaufm. Otto Phil. Ruß, 5 M. 19. Anng Maria, T. d. Fabrikarb. Karl Herm. Werner, 1 J. 7 M. Auszug aus dem Standesamts-Regiſter für die Stadt Ludwigshafen br. Verkündete: . Alphons Kuhn, Viktualienhdl. und Marie Ottilie Stockerk, 8. Jakob Flurny, Tagner und Marie Külbs. 8. Phil. Krauß,.⸗A. und Hermine Laudeck. Hrch. Kaiſer, Eiſendreher und Emilie Amalie Kranz, Aug. Kaiſer, Schreiner und Anna Eva Göring. Adolf Seibert, Fuhrunternehmer und Wilhelmine Klünſch. Pet. Ant. Waltenberger, Oberheiz. u. Kath. Sophie Kreidenmacher Lud. Häußel,.⸗A. und Magdal. Schäfer. „Karl Engel, Maurer und Marie Knapp. 10. Johs. Kaiſer, Uhrmacher und Emma Barb. Matt. Febr. Getraute: 9. Phil. Jakob Tropf, Küſer und Marg. Breitner. 11. Phil. Gärtuer,.⸗A. und Luiſe Kleinheinz. 11. Alex. Matthias, Schuhmacher und Johanna Kerber. 11. Emil Rob. Prehl, Schreiner und Barb. Hartmann. 4 11. Eduard Kendzie, Schmied und Kath. Friederike Martin. 11. Hch. Schöttinger, Schloſſer und Eliſab. Simon. 11. Gg. Lud. Setzer,.⸗A. und Marg. Herzog. Febr. Geboreue: 7. Georg, S. v. Gg. Häußer, Keſſelſchmied. Karola Marie, T. v. Val. Bortoluzzi, Zementierer, Frz. Johs. S. v. Johs. Nowack, Tagner. Friedr. Erwin Herm., S. v. Wilh, Schmitt, Zahntechniker. Adam Rudolf, S. v. Adam Roth, Inſtall. 55 Edmund und Karoline, Zwill. v. Frz. Nitthaler, Maurer, Johann, S. v. Joſ. Hierl,.⸗A. „Emil, S. v. Joh. Aug. Buſch, Kranenführer, Johann, S. v. Adalbert Jadach,.⸗A. 5 55 Gottfried Erich, S. v. Johs. Welß, Eiſeudreher. Kath. Berta, T. v. Jakob Ohlinger, Tagner. Heinrich Hans, S. v. Joſ. Lucas, kgl. Obergeometer. „Elſa Eliſab., T. v. Johs. Krämer, Tüncher. „Erna Frida, T. v Phil. Weintötz,.⸗A. 15 7. Peter und Paul, Zwill, v. Peter Altmann, Maurer. Marie Emma Lydig, T. v. Phil, Aut. Englert, Iſolierer⸗ „Karl Friedr. Adam, S. v. Friedr. Dautermann, F⸗ A. „Marie Eliſab., T. v. Johs. Handermann,.⸗A. Karl Hermann, S. v. Karl Hörrle, Eiſenbohrer, Anng Marie, T. v. Joſ. Heberle, Maurer. Thereſie, T. v. Mich. Auer,.⸗A. Karl Heinrich, S. v. Karl Dreyer, Kaufmann, Febr. Geſtorbene. 9. Dorothen geb. Stätter, Witwe v. Karl Barthel, Mäuxrer, 54 J. 10. Chriſtian Heye, Lackierer, 74 J. 10. Mich. Schuſter, peuſ. Zugführer, 67 J. 11. Anna geb. Linſcheid, Ehefr. v. Wilh. Herborn, Invalide, 61 J. 3. Jakob Krämer, Juvalide, 50 J. Büch⸗ 13. Kath, geb. Chormann, Ehefr. v, drucker, 75 J. Karoline geb. Schraudolf, Ehefr. v. Georg Bender, Regiſte, 0 J. Edmund, S. v. FIrz. Ritthaler, Maurer, 2 T. Kath., geb. Klein, Witwe v. Gg. Embach, Tagner, 72 J. 4. 4 —— — SSto S S D S Ne== — S 1 22 22 Sgds Karl Ephraim Luttin, 12. 12. 13. 12. Seſte. General⸗Anzeiger.(Afen7pfaff! Mannbeim, den I. 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