Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeike 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Amabhängige Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: e, Nanageie N Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 5 MNontag, 20. Februar 1911. 0 Wittene Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Der 3. Jeutſche Prinatheamtentag. EBerlin, 20. Febr. Der 3. deutſche Privat⸗ beamtentag wurde geſtern mittag in der Haſenheide abgehal⸗ ten. Es herrſchte ein ſo ſtarker Andrang, daß viele hun⸗ derte keinen Einlaß fanden und die Polizei die Singänge ab⸗ ſperren mußte. Namens des Hauptausſchuſſes begrüßte Peiff⸗Leipzig die von etwa 4000 Perſonen beſuchte Ver⸗ ſammlung. In dieſer kam es zu häufigen Störungen der Redner und oft zu außerordentlichen tumultuariſchen Szeuen. Der Vor⸗ ſitzende warnte wiederholt die anweſenden Gegner vor dem Bruch des Hausfriedens. Dr. Thyſſen⸗Hamburg ſchilderte den hiſtoriſchen Werdegang des Geſetzentwurfes und polemiſterte unter ungeheurem Lärm der Verſammlung gegen die freie Ver⸗ einigung für die Invaliditätsverſicherung der Privatangeſtellten, die er als dokrinäre Außenſeiter bezeichnete. Der Reichstag dürfe die jetzige Tagung nicht ſchließen, ohne den Geſetzentwurf an⸗ genommen zu haben. Der Vorſitzende des Deutſchen Techniker⸗ berbandes, Kaufmann Berlin, beantwortet die Frage, wer 5 perſicherungspflichtig ſei, wer nicht. Fiſcher⸗Offenbach ſprach Aber den Inpalibttätsbegriff und im Anſchluß darun fber die Beitrüge und Leiſtungen, wie ſie ein Beſchtuß des Hauptaus⸗ ſchuſſes vorgeſchlagen hat. Dann erörterte Bechly⸗Hamburg die Orgauiſation der Verſicherung und die Frage der Erſatzkaffen. Sämtliche Referate wurden vom lebhaften Beifall der überwiegen⸗ den Mehrheit und von lebhafter Oppoſition der Minderheit be⸗ gleitet. Schließlich gelangte eine Entſchließung zur Annahme, in dem die Verſammlung den Geſetzentwurf mit Freuden begrüßt und etne ſchnelle Erledigung der Frage im Bundesrat erhofft. Insbeſondere erwarten die Privatangeſtellten die Erhöhung der im Entwurf vorgeſehenen Beiträge und dadurch eine Erhöhung der Leiſtungen Arn alle auch außerhalb des Hauptausſchuſſes ſtehen⸗ den Privatangeſtellten ergeht die Mahnung, einmütig dem Beſchluß beizutreten, und dadurch eine ſchnelle Durchführung des Spezial⸗ geſetzes zu fordern. Die Minderheit beantwortet die An⸗ nahme mit lebhaften Hochrufen auf den Anſchluß an die Invalibditätsverſicherung und begab ſich in ge ſchloſ⸗ — ſeunem Zuge in die gegenüber ſiegende Hoppſchen Brauerei in derrn großen Saale Ingenieur Lindemann⸗ Berlin vom Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten über das Thema die Beiträge der Privatangeſtellten ſprach. Die im Entwurf vorge⸗ ſehenen Leiſtungen ſeien viel zu niedrig und blieben ganz beträcht⸗ lich binter den Wünſchen der Angeſtellten zurück. Schließlich wurde eine Reſolution angenommen, in welcher erklärt wird, daß der Entwurf des Geſetzes den Erwartungen der Angeſtellten nicht entſpreche. Statt der erwarteten Selbſtverwaltung ſei der Entwurf durch und durch bureaukratiſch und entſpreche nicht der koſtſpieligen Verwaltung. Der vorgeſehene Entwurf verſage ge⸗ rade in den Punkten, die bisher als größere Vorzüge gegenüber der Sonderkaſſen hingeſtellt worden ſeien. Dazu kämen noch an⸗ dere Mängel, wie namentlich die Unmöglichkeit einer einwand⸗ freien Abgrenzung des Perſonenkreiſes. Die Grundlage des Ge⸗ ſetzentwurfes ſei ſomit verfehlt. Die Reſolution fordert ſchließlich den Ausban der Invpaliditätsverſicherung bei Gelegenheit der 14 Reichsverſicherungsordnung und damit gleichzeitig die Erfüllung der Wünſche der Privatangeſtellten. Baſſermann in Iuntmenſtadt. [IJImmenſtadt, 20. Febr.(Priv.⸗Tel.) In einer von etwa 1000 Perſonen beſuchten überfüllten Verſammlung ſprach hier geſtern nachmittag Reichstagsabg. Baſſermann. Mit ſtür⸗ miſchem Beifall begrüßt ſprach der Parteiführer 1% Stunde lang für den liberalen Kandidaten Dr. Tho ma. Die Stimmung im Wahlkreiſe iſt vorzüglich und die Ausfichten auf Erfolg ſind gut. Zu der Verſammlung waren Wähler aus allen Teilen des Allgäus zuſammengekommen. Der Aufſtand auf Ponape. Berlin, 20. Febr. Amtlich wird gemeldet: Das Lam⸗ dungskorps, beſtehend aus Teilen der Beſatzung der Kreuzer „Emden“,„Cromoran“ und„Nürnberg“ ſtürmte am 26. Jan. die verſchanzte Stellung der Aufſtändiſchen auf Ponape. Leut⸗ nmamt zur See Erhard und Obermatroſe Kneidl ſind gefallen, die Obermatroſen Pimberts, Karl und Meyer und der Matroſe Adathon ſind ſchwer verwundet. Der Feind wurde zerſtreut. Bis 14. Februar ergaben ſich zahlreiche Aufſtändiſche, darunter 6 Rädelsführer. Die Beendigung der Operation ſteht bevor. Stur m. * Wien, 19. Febr. Durch den geſtern und vorgeſtern hier herrſchenden Sturm dürften über hundert Perſonen ernſtlich verletzt worden ſein. Zahlreiche Wagen wurden umgeworfen und längere Verkehrsſtörungen dadurch ver⸗ urſacht. Erdbeben in Italien. Forli, 19. Febr. Heute vormittag wurde gegen halb 9 Uhr eine ſtarke Erderſchütterung von ſieben Sekunden Dauer verſpürt. Viele Häuſer wurden leicht beſchädigt eine Anzahl Schornfteine ſind eingeſtürzt. Zwei Perſonen wurden leicht verletzt, darunter ein Ingenieur, der zu den Ueberlebenden der Kataſtrophe von Meſſina gehört. Auch die Ortſchaft Teodo⸗ vanb ſoll Schaden genommen haben. * Rom, 19. Febr. Die Wirkungen des Erdbebens wurden auch in dem in der Nähe von Forli gelegenen Ceſeng verſpürt, wo mehrere Häuſer beſchädigt wurden. Die Erſchütterung wurde ferner in Faenza, Venedig, Siena, Florenz, Spezia, Ravenna und Rimini wahrgenommen. Schaden wurde in dieſen Stödten nicht angerichtet. Die Bagdabbahn⸗ OJLondon, 20. Februar.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Konftantinopeler Korreſpondent des Dailh Telegraph“ er⸗ fährt, daß die Beſprechungen über die Bagdadbahn zwiſchen Rifaat Paſcha und dem engliſchen Botſchafter begonnen haben. Es heißt, daß dieſen Beſprechungen Vorſchläge zugrunde liegen, die darauf hinausgehen, die letzte Strecke der Bahn durch eine internationale Gruppe bauen zu laſſen und eine Konzeſſion für den Hafen von Koweit dieſer internationalen Gruppe anzuvertrauen. Keine Peſt in England. 'London, 20. Februar.(Von unſerem Londoner Bureau.) Es wird nunmehr offiziell erklärt, daß in London keine Peſtfälle vorgekommen ſind. In offiziellen Kreiſen iſt man der Meinung, daß die im deutſchen Reichstag aufgeſtellten diesbezüglichen Be⸗ hauptungen ſich darauf bezögen, daß im vorigen Jahre eine peſt⸗ artige Krankheit in der Grafſchaft Suffolk auftrat, auch einige verdächtige Fälle in London vorkamen, die aber natürlich in keiner⸗ lei Verbindung mit der Peſt im äußerſten Orient ſtanden. Der Kronprinz in Indien. Nalkutta, 19. Febr. Der Prinz von Reuß veröffentlichte namens des Kronprinzen eine Dankſagung für den glänzen⸗ den Empfang in Kalkutta. Nachrichten, die von Teilnehmern an den gegenwärtigen Ausflug ins Innere hier eingetroffen ſind, be⸗ ſagen, daß der Kronprinz ſich der beſten Geſundheit erfreue. Der Geſandte von Treutler, der ſeit Anfang des Monats infolge einer Erkrankung an Kopfroſe in Luckow zurück⸗ bleiben mußte, iſt wieder hergeſtellt und übernahm wieder beim Eintreffen in Kalkutta die Geſchäfte. *** * Diedenhofen, 19. Febr. Infolge Radreifenbruchs ent⸗ gleiſten am 18., abends 6 Uhr, die letzten vier mit Perſonen be⸗ ſetzten Wagen dritter Klaſſe des Eilzugs 186 Diedenhofen—Saar⸗ brücken zwiſchen Ueberherrn und Linslerhof. Der letzte Wagen fiel um. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Betrieb wird zwiſchen Ueberherrn und Linslerhof eingleiſig aufrecht erhalten. * Sagan, 19. Febr. Geſtern Nacht ſtürzte infolge Waſſer⸗ durchbruchs ein Schacht der Braunkohlengrube„Concordia“ bei Oberhartmannsdorf ein. Drei Bergleute wurden verſchüttet. Die Rettungsarbeiten ſind im Gange. *Paris, 19. Febr. Infolge eines Aufrufs der Studenten⸗ vereine der verſchiedenſten Parteirichtungen veranſtalteten heute nachmittag an 2000 junge Leute eine Kundgebung vor der Statue der Stadt Straßburg auf dem Concordiaplaß und legten daſelbſt mehrere Kränze nieder. Paris, 19. Febr. Nach einer Blättermeldung ſind die zwei Europäer, welche bei dem Zuſammenſtoß zwiſchen den Ein⸗ geborenen an der Gabon⸗Kamerungrenze getötet wurden, Deutſche. Paris, 19. Febr. Es heißt, daß die neuernannten Direk⸗ kühlen Empfang, der ihm dort ſeitens ſeiner Freunde ge⸗ 8 beabſichtigen, bis 885 85 15 Züge ausfallen zu laſſen und die Fahrtgeſchwindigkeit anderer Züge zu verringern * Petersburg, 19. Febr. Heute wurde die dem Handels⸗ miniſterium untergeordnete allruſſiſche Handelskammer er⸗ öffnet, deren Aufgabe ſein ſoll, die Entwicklung des Ex⸗ ports ruſſiſcher Produkte zu fördern. * Urmia, 19. Febr. Wie die Petersburger Telegraphen⸗ agentur mitteilt, ſind 2 türkiſche Bataillone in Sulduz ein⸗ gerückt. Die Türken erhoben von den Sulduzer Khaus viertauſend Rubel für die türkiſche Flotte. Zu gleichem Zweck wurde in den umliegenden Gebieten eine Sammlung einge⸗ leitet. Der präſumtive Auszug des Papſtes aus Rom und die kaiſerl. JIntervention, (Von unſerm Pariſer R. K. Paris, 17. Jebr. Der Vatikan iſt nervös. Die bevorſtehenden Jubelfeſte des italieniſchen jungen Königreichs, insbeſondere aber die aus demſelben Anlaß geäußerten Sympathien der ver⸗ ſchiedenen Regierungen fallen ihm auf die Nerven. Dieſes Jubiläumsfieber ſteckte ihm offenbar ſchon lange in den Glie⸗ dern. Die überaus aggreſſive Kirchenpolitik der letzten Jahre und die überraſchenden päpſtlichen Verordnungen, die ge⸗ rade in den Reihen der katholiſchen Prieſter⸗ ſchaft heftigen Proteſt hervorgerufen haben, find vielleicht nur die notwendigen Begleiterſcheinungen dieſes Krankheitsprozeſſes. Nun heißt es, daß eine gründliche Luftveränderung 2 geſtörten Organismus wieder in die Reihe bringen, daß und Licht und freie Bewegung ihm die alte Aktionsfähi wiedergeben werde. Vor mehreren Wochen tauchte das Gerücht auf, 1 5 825 in Vatikankreiſen ſehr heimiſche Signore Conſaloi kolpor⸗ tierte es im„Gil Blas“, daß der Papſt, durch freimaureriſche Einflüſſe und die revolutionäre Agitation veranlaßt, zu dem Entſchluß gekommen ſei, ſich der auferlegten Vatikanhaft 8u entziehen, die goldenen Feſſeln abzuſtreifen und unter einem, ihm günſtigeren Himmelsſtrich ins Leben wieder aktiv ein⸗ zutreten. Habe ihn die Politik zur Einkerkerung veranlaßt, ſo treibe ihn die Politik wieder aus dieſer heraus. Seine Befretung ſtehe nahe bevor. Damals hieß es, daß die Erwägung dieſer Eventuali⸗ tät zu mehr oder minder offiziöſen, zu mehr oder minder indirekten Unterhandlungen zwiſchen dem römiſchen Hofe und einigen politiſchen Perſönlichkeiten Frankreichs geführt habe. So ſei beiſpielsweiſe Miniſterpräſident Briand veranlaßt worden, die Frage der Neutraliſation von Lourdes,„das zum päpſtlichen Monte⸗Carlo geworden“ zu ſtudieren. Signor Conſalvi, der kürzlich nach Rom zurückgekehrt iſt, berichtet nun dem„Gil Blas“ über den einigermaßen worden. Man hält ihm vor, in Paris zu freimütig aus der Schule geplaudert zu haben. Signor Conſalvi ſtützt jedoch ſeine Rechtfertigung auf die von ihm angewandte moderne Diplomatie, die, Winkelzüge vermeidend, direkt aufs Ziel losſteuert. Stets das Wohl der Kirche im Auge behaltend träfen ihn Vorwürfe durchaus zu unrecht. Aus dieſer Ueberzeuoung heraus fühle er ſich autortfte dem„Gil Blas“ neue, ſicherſter Quelle entſtammende In⸗ formationen zu übermitteln, welche ſich auf die täglich i Vatikan erwogene Frage eines vorübergehenden oder dauern⸗ den Reſidenzwechſels des katholiſchen Kirchenoberhauptes be⸗ ziehen und wohlgeeignet ſind, das allgemeine Intereſſe zu erwecken. Es handle ſich um die Intervention des deutſchen Kaiſers gegenüber der Möglichkeit eines Auszuges Pius X. aus Rom. Signor Conſalvi will von einer, mit dem Staatsſekre⸗ tariat in enger Verbindung ſtehenden Perſönlichkeit, die keinen Grund hat, ihm Dinge zu verſchweigen, welche nicht einen ſtreng geheimen Charakter tragen, erfahren haben, daß Wilhelm II. nicht durch ſeinen offiziellen Vertreter, wohl aber durch zwei katholiſche Notabilitäten Süddeutſchlands, die Herren N. und v.., welche vom 11. bis 20. Januar ds. Is. in Rom weilten und im Albergo di Marini abgeſtiegen waren, Vorſchläge machen ließ, die ſich folgendermaßen 1 ſümieren: „Im Falle der Heilige Stuhl ſich gezwungen ſähe den Entſchluß gefaßt hätte, Rom zu verlaſſen, wäre in Eu Elſaß⸗Lothringen der geeigneteſte Punkt, Kirchenoberhaupt die größte Sicherheit und die weitgehendſt Rückſicht zu bieten. Sr. Majeſtät wäre der Inſtal la des Papſtes in Straßburg ſehr geneigt und toren der verſtaatlichten Weſtbahnlinie behufs Hintanhaltung von gern dem vom Papſttum ſo 15 2. Seite. Geusral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 20. Februar. Wiederherſtellung einer eingeſchränkt materiellen Domäne, in welcher die Kirche frei ihr moraliſches Preſtige entfalten könnte, nach. Kein anderer Ort entſpräche ſo ſehr den päpſtlichen Anſchauungen, wie den friedlichen Abſichten Kaiſer Wilhelms. Auf ausgeſprochen chriſtlichem Boden würde das unter der päpſtlichen Regierung neutraliſierte, demnach dem Zollverein einverleibte Land, die Elſaß⸗Lothringer, auf dieſe Weiſe den ſozialen Frieden, die Unabhängigkeit, die ſie wünſchen, finden und Europa würde mit Genugtuung einen idealen Zuſtand der Vermitt⸗ lung zwiſchen lateiniſchem und germaniſchem Boden herge⸗ ſtellt ſehen. Was Deutſchland betrifft, das zum großen Teil katholiſch iſt, könnte es nur einer ſo beſonders glücklichen Modifikation der Reichslande beifällig zuſtimmen. Schließ⸗ lich wäre das Papſttum geographiſch bedeutend beſſer ſituiert, als in Rom, und ſein moraliſcher und ziviliſatoriſcher Ein⸗ fluß würde hier gleichmäßiger ausſtrahlen, als von Rom, das einen exzentriſchen Punkt in der europäiſchen Geſtaltung bildet.“ Trotzdem Signor Conſalvi verſichert, daß dieſe Vorſchläge in einem vertraulichen okument figurieren, das einen Teil der Akten bildet, in welchen das Projekt bis ins Detail ſtudiert iſt, beſchleicht uns doch leiſer Zweifel; zum mindeſten über die Urheberſchaft des Projektes. Wir ſind, wie Signor Con⸗ ſalpi ſelbſt, entſchieden Anhänger der modernen Diplomatie und von dieſem Standpunkt rechnen wir nur mit offiziellen Faktoren und nicht mit Emiſſären. Rußland und China. Die ſcharfe von Rußland gegen China eingeſchlagene Politik hat nicht die Gabe, die Billigung des„Temps“ zu finden. Sie ſoll eine Folge der An näherung an Deutſchland ſein und müſſe daher, wie das ſtets ſeit 3 Jahren bei ähnlichen Anläſſen der Fall geweſen ſei, in Europa einen ſchlechten Eindruck machen. Daß das beim Temps zutrifft, ift unbeſtreitbar, denn ſchon als die exſten Nachrichten über die Potsdamer Abmachungen bekannt Wurden, beeilte ſich das Blatt, den neuen ruſſiſchen Miniſter Saſonors kräftig anzurempeln, weil er ſich in beklagenswerter Harmloſigkeit in Potsdam habe übertölpeln laſſen. Ueber⸗ haupt iſt der Temps ſchlechter Laune und mit ſo ziemlich allen Regierungen ſehr unzufrieden. Die miniſterielle Kriſis in Konſtantinopel erregt ſein Mißtrauen, weil ſie der Stär⸗ kung des deutſchen Einfluſſes zugute kommen ſoll. liberale Miniſterium in England wird ſtreng getadelt, weil es das Abkommen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Kanada mit derſelben Schlaffheit behandle, die es auch in der europäiſchen Politik zeige. Daß es aus demſelben Grunde, d. h. wegen angeblicher Schlaffheit Herrn Pichon im Temps recht ſchlecht erging, iſt noch in der Erinnerung. Alle dieſe Ausbrüche einer aufgeregten Stimmung haben aber an keiner Stelle ſonderlichen Eindruck gemacht und ſind zumeiſt recht entſchieden zurückgewieſen worden. So wird wohl auch bei dem neuen ruſſiſch⸗chineſiſchen Zwiſchenfalle uß land ſeine Richtlinien nach ſeinen eigenen In⸗ ereſſen nehmen und nicht nach den Ratſchlägen des Temps. Was die Stellung Deutſchlands zu der neueſten diplomatiſchen Aktion Rußlands anbelangt, ſo weiſt die „Köln. Ztg.“ darauf hin, daß die deutſche Regierung mit ihr nicht das geringſte zu tun hat und daß Herr Saſonow wohl ſeine Entſcheidungen aus eigenſter Veranlaſſung getroffen haben und niemanden, jedenfalls nicht Deutſchland, um Rat gefragt haben dürfte. Einen ſolchen zu erteilen, würde Deutſchland übrigens auch kaum in der Lage geweſen ſein, da es nichts weniger hätte als ſich in die Angelegenheiten fremder Staaten einzumiſchen. Wenn der Temps überall die Deutſchen ſehen will, ſo iſt das ſein Privatvergnügen, in dem wir ihn nicht ſtören wollen. An ſeine Unfreundlich⸗ keiten und Verdächtigungen haben wir uns mit der Zeit ſo gewöhnt, daß wir ſie zwar nach wie vor bedauern, uns aber dürch ſie in gar keiner Weiſe aufregen laſſen. Augenblicklich iſt er offenbar ungewöhnlich verärgert, und dieſem Zuſtande muß man billigerweiſe einige Rechnung tragen. * L 2 Das ber ruſſiſch-chineſiſchen Verwicklungen in der hieſigen und nament⸗ liſtch der franzöſiſchen und engliſchen Preſſe hält man hier an maßgebender Stelle dafür, daß Rußland mit ſeinem Vorgehen Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Neues Theater im Roſengarten. Der Feldherrnhügel. Eime Schnurre von Roda Roda und Carl Rößler. Ein Boshafter meinte, als wir der praſſelnden Sündflut der Witze— ärger als das geſtrige Hagelwetter— entronnen kwen, es ſei ein Druckfehler, es ſolle heißen: Ein Schmarren Rn Qui tacet, cosentire videtur. Alſo erlaubte ich mir Und dann bedauerte ich ihn aufs tiefſte und igſte, nämlich Roda Roda, den ein unſeliges Geſchick oder finſtere Ratſchluß der Götter dazu verdammt hat, ſtunden⸗ ang, monatelang, jahrelang Witze ohne Humor, Schnurren hne Geiſt machen zu müſſen. Ein Inferno auf Erden, liſche Qualen für ihn und ſeine Zeitgenoſſen. Es war ja noch erträglich, als man Roda Roda portions⸗ ſe genoß in den ihm zuſtehenden Witzblättern, etwa alle age ein oder zwei Eßlöffel Roda Roda. Aber es wurde chon nicht mehr erträglich, als der zum Zwang des Witze⸗ ſchaffens(frei nach Bethmann⸗Hollweg) verurteilte Aermſte Fden ſchon gar nicht mehr ſchnurrigen Einfall kam, ſeinen geſamten Vorrat an Witzen in einer 2½ ſtündigen Schnurre einzuſtampfen. Ein ganzes Faß Roda Roda: das hält der ſtärkſte Mann nicht aus. Aus einem ſehr einfachen Grunde, den die Zuſammendrängung der Roda Rodaſchen Witzigkeit auf den Raum von drei Akten erſt deutlich machte, dieſer ge⸗ chätzte Mitarbeiter der ſatiriſchen oder ſatiriſch ſein wollen⸗ den Witzblätter aller Gegenden und Zonen hat keir n Humor, er macht Satiren und Spöttereien, aber es fehlt ihnen die Weh⸗ und Schwermut, die nach Hansjakobs feinen und *Wien 18. Febr. Gegenüber der aufgeregten Beſprechung erbaut ſei. gegen China lediglich die Abſicht verfolgt, die ihm durch Vertrag bon 1881 zuſtehenden Rechte neuerdings zu betonen und auf Verwirklichung der daraus entſpringenden Anſprüche zu dringen. Es handle ſich für Rußland um den Schutz ſeiner tatföch⸗ lich in Oſtturkeſtan und der Mongolei ſtark entwickelten Han⸗ delsintereſſen. Aus dem Aufgreifen dieſer Angelegenheit durch Rußland auf ein Zurückziehen ruſſiſcher Politik aus Europa ſchließen zu wollen, wie es franzöſiſche Blätter tun, betrachtet man hier als ebenſowenig zuläſſig, wie den umgekehrten Schluß auf eine kräftige Zuwendung zu den Fragen der europäiſchen Politik aus dem Zuſtandekommen des ruſſiſch⸗japaniſchen Abkommens im vorigen Jahre. Man fürchtet hier auch nicht, daß dieſes Vor⸗ gehen Rußlands Verwicklungen heraufbeſchwören wird, glaubt vielmehr, China werde, wenn auch mit dem Widerſtreben, die Rußland zuſtehenden Rechte anerkennen, und die dadurch begründeten Maßnahmen nicht verhindern. 'London, 20. Februar.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Pekinger Vertreter der„Daily Mail“ meldet ſeinem Blatt, daß man ſich dort Befürchtungen und Sorgen darüber hingebe, daß die Grenzfrage ſich nicht ſofort in freundlicher Weiſe in Ord⸗ nung bringen laſſe. In offiziellen Kreiſen will man nicht zugeben, daß die ruſſiſche Note als ein Ultimatum anzuſehen ſei. In China ſei man der Anſicht, daß die von Rußland erhobenen Beſchwerden in ruhiger und friedlicher Weiſe beſprochen werden ſollten. Einer der Gründe, warum die Verpflichtungen in dem Vertrag von 1881 hinausgeſchoben worden ſeien, liege darin, daß es der Wunſch der chineſiſchen Regierung geweſen ſei, dieſe Frage im Zuſammenhang mit anderen mit der ruſſiſchen Regierung zu beſprechen. Ehinas gegenwärtige Politik ſei die des paſſiven Widerſtands mit einem Handelsboykott im Hinterhalt. Rußlands Vorgehen bietet den Mächten eine Gelegenhei, die Erledigung der einſchägigen Fragen zu erzwingen. Auch der Vertreter der„Times“ in Peking telegra⸗ phiert ſeinem Blatt einen längeren Bericht über die ruſſiſch⸗ chineſiſche Streitfrage, in welchem es heißt, daß die Antwort Chinas auf die ruſſiſche Note die Berechtigung der meiſten ruſſi⸗ ſchen Forderungen zugeſtehe, die ſich auf dem Vertrage von 1881 bezögen, aber auf der anderen Seite gebe die chineſiſche Regie⸗ rung nicht zu, daß die Klagen über ein angebliches Eingreifen in den Freihandel an der Grenze berechtigt ſeien, ebenſowenig wird zugegeben, daß die Klagen über die Haltung der chineſiſchen Be⸗ amten dem ruſſiſchen Konſul gegenüber berechtigt ſeien. In Peking hegt man die Befürchtung, daß Rußlands Handlungsweiſe auf ein aggreſſives Vorgehen in der Mogolei ſchließen laſſe, aber auf der anderen Seite ſei das Vorgehen Rußlands mit Freuden zu be⸗ grüßen, da das Pekinger Kabinett darauf beſteht, zu beweiſen, daß China ſeinen vertragsmäßigen Verpflichtungen nachkomme. Politische Uebersicht. * Mannheim, 20. Februar 1911. Die Reiſe des Kaiſerpaares nach London. Das in London bereits ſeit einigen Tagen verbreitete Gerücht von einer Reiſe des Deutſchen Kaiſers nach der engliſchen Hauptſtadt zur Enthüllung des Denkmals für die Königin Viktoria findet heute ſeine offiziöſe Beſtätigung. Die Kaiſerin wird ihren Gemahl nach London begleiten. Die„Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung“ ſchreibt: Wie wir hören, beſtätigt ſich die Nachricht, daß der König von England den Kaiſer und die Kaiſerin eingeladen hat, an der Feier der Enthüllung des Denkmals für die Königin Victoria teilzunehmen, und daß dieſe Einladung dankbar angenommen worden iſt. Bekanntlich hat der Kaiſer bereits vor einigen Tagen ein Schreiben des Königs von England erhalten, das in ſehr herzlichem Tone gehalten war und ihn einlud, zu der Feier nach London zu kommen. Es heißt, daß in dieſem Schreiben beſonders betont wurde, daß an an dere Souveräne keine Einladungen ergehen würden, aber daß man ſich beſonders freuen würde, den Kaiſer, als Enkelſohn der Königin Victoria in London aus dieſem Anlaß zu begrüßen. Die feierliche Enthüllung des Monumentes findet bereits am 9. Mai ſtatt. Die Regierung und der Zuſammeunſtoaß im Abgeordnetenhanſe. Wenn wir nicht irren, war die„Deutſche Tagesztg.“ die erſte, die der Oeffentlichkeit davon Mitteflung machte, daß die Regierung von dem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen Kon⸗ ſervativen und Nationalliberalen im Abgeordnetenhauſe nicht Nunmehr ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“ dazu: goldenen Worten beigemiſcht werden muß, wenn die Satire zum Humor werden ſoll. Der humorloſe Spötter aber wirkt auf die Dauer nüchtern, langweilig, ſroſtig. Im Feldherrnhügel verulkt Roda Roda den öſterreichi⸗ ſchen Militarismus nach der Weiſe, wie Schlicht den reichs⸗ deutſchen. Hüben wie drüben dasſelbe Bild menſchlicher Schwächen, Torheiten und Lächerlichkeiten. Ein Oberſt hat es ſatt, 10 Jahre zu warten und 5 Minuten befördert zu werden, er beſchließt ſich beim Regimentsjubiläum gründlich zu blamieren, daß ihm der Abſchied bewilligt werden muß. Aber obwohl er bei der Gefechtsübung den höchſten taktiſchen Blödſinn verzapft, wird er nicht in Penfion geſchickt, ſondern ſcheidet von uns mit der Anwartſchaft, demnächſt General zu werden. Nämlich: die Manöverkritik hat der Kur fürſt von Vicenza geübt, ein Mitglied des Kaiſerhauſes, ganz aus bekannten Simpliziſſimus⸗Moſaiken zuſammengeſetzt. Ich muß geſtehen, wenn die beiden erſten Akte, trotzdem ſie nur läugſt bekannte Witze hineinander reproduzieren, noch einigermaßen unterhalten, der letzte und in ihm das Be⸗ nehmen des Oberſten, des Korpskommandanten ſowie der beiden Königlichen Hoheiten, das alles iſt, eigentlich geradezu albern. Dieſe Dinge und Verhältniſſe ſind ganz ohne Zweifel die echteſten Stoffe für Satire und Karrikatur, aber es muß ſprühender Geiſt und tiefer Humor in den Zeichnungen wohnen; wenn ſie nur ohne Geiſt, aber mit viel Banalität bewitzelt werden, dann weiß ich nicht, was mehr langweilen könnte. Lag es an der Enge und Unzulänglichkeit der Bühne des Muſenſaales, lag es an anderen Verhältniſſen, die Auffüh⸗ rung ſelbſt trug auch nicht weſentlich dazu bei, den kahlen und matten Eindruck der Schnurre zu erhöhen. Echt und „Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe hat ein ſcharfer Wafſen⸗ gang zwiſchen Konſervativen und Nationalliberalen ſtattgefunden, der vielfach als entſcheidend für das Verhältnis zwiſchen beiden Parteien behandelt wird. Der Zuſammenſtoß wurde von der radikalen Preſſe mit tiefer Genugtuung beſprochen. Sie geht dabei von der Anſicht aus, daß die Auseinanderſetzung vom vorigem Dienstage mehr als ein aus augenblicklicher Streitluſt erwachſenes Ereignis iſt, und in der Tat mögen Roden im Lande, Kundgebun⸗ gen in der Preſſe([doch wohl nur von konſervativer Seite. D. Red.) gerade in der letzten Zeit viel zur Verſchärfung der Stim⸗ mung beigetragen haben. Hiernach iſt es begreiflich, daß von der radikalen Preſſe mit wachſender Zuverſicht die Prognoſe auf⸗ geſtellt wird, daß die Reichstagswahlen eine geſchloſſene Front der Linken den Parteien der Rechten gegenüber ſehen werden. Gleich⸗ wohl nehmen wir nicht an, daß eine ſolche Radikaliſierung unſrer Parteiverhältniſſe von den Beteiligten beabfichtigt wird, denn weder die Konſervativen noch die Nationalliberalen können erwarten, daß ſie es ſein werden, denen die Ernte auf dem ſo tief aufgeriſſenen Boden zuwächſt.“ Die Regierung hofft alſo immer noch, daß Konſervatiwe und Nationalliberale bis zu den nächſten Reichstagswahten im Geiſte der Sammlungspolitik gegen die Sozialdemokratie ſich zuſammenfinden werden. Wie vergeblich dieſe Hoffnung iſt, das zeigt und könnte auch der Regierung zeigen, ein Blick in die geſtrige innerpolitiſche Wochenſchau der Kreuz⸗Zeitung, die die ſcharfe Scheidung nochmals aufs kräftigſte betont, die der Führer der Konſer⸗ vativen vorgenommen hat, und die ſchroffſte Durch⸗ führung des Kampfes gegen die National⸗ liberalen ankündigt; die Kreuz⸗Zeitung betont dabei, daß dieſer Kampf nicht nur die Politik des Herrn von Heyde⸗ brand ſei, ſie beruft ſich mit wohlberechneter Abſicht auf kon⸗ ſervative Stimmen aus dem Lande, die gleichfalls ſcharfe Abrechnung mit den Nationalliberalen fordern. Das ſoll der Welt deutlich machen: Heydebrands„Deſperado⸗Politik“ hat die Billigung der ganzen konſervativen Partei im Reiche. Endlich erſehen wir aus dem Artikel der Kreuz⸗Zeitung, daß Herr von Heydebrand und ſeine Mannen tatfächlich die Poki⸗ tik des Staatsſtreiches verſuchen wollen, die ihnen von nationalliberaler Seite zugeſchrieben. Sie wollen auf eine möglichſte Radikaliſierung des Reichstages hin⸗ arbeiten, dann wird hinterher der große konſervative Um⸗ ſchwung kommen, friedlich oder gewaltſam, und dann wird auch das liberale Bürgertum aus Furcht vor dem„Umſturz“ ſich wieder an die Seite der konſervativen Staatsſtreichler und Staatsretter flüchten.— Und in dieſem Sinne ſchreibt die Kreuz⸗Zeitung: Die Abrechnung, die der Abg. Dr. v. Heydebrand als Führer der konſervativen Partei am 14. Februar im Abgeordnetenhauſe⸗ mit den Nationalliberalen gehalten hat, iſt von den Konſervativen im Lande mit großer Genugtuung aufgenommen worden. Unter unſern Parteigenoſſen iſt wohl niemand, der die Notwendiglkeit dieſer ſcharfen Abſage aufs tiefſte beklagt, und am ſchwerſten wird das entſcheidende Wort wohl Herrn v. Heydebrand ſelber gewor⸗ den ſein, der noch am 23. November vorigen Jahres in Herford mit großer Objektivität die Exiſtenzberechtigung der nationallibe⸗ ralen Partei gegenüber den Ausdehnungsbeſtrebungen der Kon⸗ ſervativen im Weſten nachgewieſen hak. Unſere Partefleitung hat ja bis jetzt überhaupt immer noch an der Möglichkeit feſt⸗ gehalten, mit der Gefolgſchaft Baſſermanns einmal wieder zu einem ertrüglichen Verhältnis zu kommen. Aber jeder Dag brachte neue Beweife, daß die Abkehr dieſer ehemaligen Mittel⸗ partei von ihren früheren Zielen eneſchieden iſt, daß ſie hre Frynt ausſchließlich nach rechts gerichket hat, daß ſie— um mit dern Abg. Paaſche zu reden— eine Abwehrmehrheit von Baſſermaun bis Bebel ſchaffen, den„Tag von Philippi“ vorbereiten wil. Dieſen Kampf müffen wir endlich mit aller Entſchiedenheit auf⸗ nehmen, auch wenn wir feſt darauf vertrauen, daß in einer ſpö⸗ terengzukunft der Fanatismus der Nationalliberalen wieder der nüchternen Einſicht in die politiſchen Notwendigkeiten weichen wird, daß die Parteiverhältniſſe ſich danach wieder einrenken wer⸗ den. Für die Wahlzeit ift darauf indeſſen nicht zu rechnen und darum ſtimmen wir den Freunden unſerer Zeitung zu, die uns in den letzten Tagen ſchrieben:„Die Rede des Herrn Heydebrand war ſehr notwendig, wenn auch immer noch recht milde! Den nationalliberalen Führern mußte einmal gründlich die Maske vom Geſicht gezogen werden! Ueberall wo ſich die Nationallſberalen mit dem Verbündeten der Sozialdemokratie, dem Freiſtun, zu⸗ ſammentun, ſind ſie auch Verbündete der Umſturzpartei und nicht nur in Baden! Das kann nur ein Heuchler oder ein Tor beſtrei⸗ ten, und deshalb ſollte man es ihnen immer wieder ins Geſicht feſch waren zweifelsohne die öſterreichiſchen Uniformen, aber ſo a rechte Schneid' und öſterreichiſche Charme ſteckte nicht in einer von ihnen. Im allgemeinen: gutmütige und durch⸗ aus unleichtlebige Spießbürger in der Uniform der Armeo, die die eleganteſten und liebenswürdigſten und kultivierteſten Schwerenöter und Geſellſchaftsmenſchen in ihrem Offiziers⸗ korps hat,— gerade das, was hübſch in der Schnurre iſt, das humorvolle Geſamtporträt dieſes Heeres, das kam in der Aufführung nur weſentlich verflacht und verdünnt heraus⸗ Die Reihe der Akteure iſt ſcheußlich lang und unmöglich iſt es, ſie hier abzuhaſpeln. Nett, leger, nobel und freundlich nach Regieanweiſung war Rotmunds Kurfürſt, wenn ihm auch entgegen Regieanweiſung das Talent zur Selbſtironie fehlte, das Roda Rodas Kurfürſt übrigens auch nur in dieſer Regieanweiſung hat, in Aktion iſt er ganz Serenſſſi⸗ mus. Götz brachte den Ueberſchneid des preußiſchen Küraſ⸗ ſiers mit viel Humor. Schreiner war als Oberſt ſchon unglaublich penſioniert, ganz Regenſchirm, total Zylinderhut, vollkommen Bierruhe. Kökert war der behäbigſte und gemütlichſte Penſioniſt, der ſich denken läßt. Viel belacht wurde Hechts Ornſtein und der Wachtmeiſter Koruka von Neumann⸗Hoditz. Frl. Blankenfeld war eine ebenſo elegante wie exzentriſche Frau von Landieſen. ** Großh. Bad. Rof⸗ und Nationalihester in Mannheim. Zum erſten Male: Das Puppenmädel. Vor einigen Jahren pflegte man von Leo Fall zu ſagen, er ſeß der kommende Mann einer der vielen kommenden Männer. Und weil dieſer Ruhmestitel und eine ſo beliebte Salonphraſe heut⸗ zutage mehr gilt als alle Erfüllung. ſchwamm dieſer kommend „ FgE SHEAEE K rfR I K„„„ na en K. rnn o r RK.. e eereeneeek Kreeereeeennee. rre „ 2 — „Deutſche Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke“ hiefigen Markt zu 80 Pfg. pro Pfund Schlachtgewicht an Maunheim, 20. Februar. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Serte. ————— „bis die Wähler es auch einſehen!“— oder:„Ueber den eſtrigen Artikel in der„Conſ. Corr.“ und die Rede des Abg. b Heydebrand im Abgeordnetenhauſe habe ich eine große Freude. Es iſt ganz beſtimmt, daß hier(im Rheinlande) alle rechtsſtehen⸗ den, einfichtigen Leute dieſelbe Freude haben werden. Endlich llare Bahn für uns Konſervative! Und ich habe das Zutrauen, daß die Parteileitung nun auch nachdrücklich B ſagt, d. h. daß wir Konſervativen uns mit jeglichem Rüſtzeug parteipolitiſcher Or⸗ ganiſation verſehen und aktiv werbend auftreten. Das würde ſchon zur nächſten Wahl Erfolg haben. In höchſtens fünf Jahren wären wir Herren der Situation!(Dies ſchreibt uns ein Mann, der die Stimmung der Mittelſtandskreiſe im Weſen ſo gründlich geunt, wie kaum ein anderer.) Deutsches Reich. — Gegen den Alkoholmißbrauch. Der ſehr rührige gibt neben den„Mäßigkeits⸗Blättern“, welche ihrem Inhalt und ihrer Zweckbeſtimmung nach den breiten Volkskreiſen dienen ſollen, eine wiſſenſchaftlich⸗praktiſche Vierteljahrs⸗ ſchrift unter dem Titel„Die Alkoholfrage“ heraus. Die Zeitſchrift ſoll in größeren Aufſätzen die Ergebniſſe neueſter Forſchungen, die Erfahrungen neueſter Reformarbeiten, ins⸗ beſondere auch in der Geſetzgebung und Verwaltung, den Leſern vorführen. Das erſte Heft dieſer vom Generalſekretät Profeſſor Gonſer herausgegebenen Zeitſchrift mit auße⸗ ordentlich reichem Inhalt iſt kürzlich ausgegeben worden. Vawiſche Zur Bekämpfung der hohen Fleiſchpreiſe. B. C. Karlsruhe 19. Febr. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofs hat, wie wir bereits mitgeteilt haben, dem Stadtrat eingehend Bericht über ihre Wahrnehmungen über die Verſorgung der Schweiz mit ausländiſchem Schlacht⸗ bieh und Fleiſch erſtattet. Die Feſtſtellungen waren gemacht worden, weil es ſich gezeigt hat, daß hier trotz der Einfuhr franzöſiſchen Viehs die Fleiſchpreiſe nur vorübergehend und nur gering ſanken, dann aber wieder ſtiegen. Nach den Be⸗ obachtungen, welche die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes gemacht hat, beträgt der Verkaufspreis des aus Argentinien in der Schweiz eingeführten Viehs zur notwen⸗ digen Fleiſchverſorgung 90—95 etms. pro Pfund Schlachtge⸗ wicht; nach Karlsruher Schlachbart ſogar nur 85—90 otms. Die Ochſen könnten trotz des hohen Zolles und der weiteren Frachtkoſten bis Karlsruhe— die Einfuhr des argentiniſchen Viehes nach der Schweiz geſchieht über Italien— auf dem den Metzger zum Verkauf kommen, während die Preiſe für franzöſiſche und einheimiſche Ochſen ſich bis jetzt auf 90 bis 94 Pfg. ſtellen und vorausſichtlich noch weiter ſteigern werden. Auch mit der Einführung ſchwediſchen Schlachtviehes hat die Schweiz durchaus gute Erfahrungen gemacht. Die Preiſe für ſchwediſche Farren ſtellen ſich in Baſel auf nur 60 Pfg. pro Pfund Schlachtgewicht, während für die gleiche Qualität in Karlsruhe 80—88 Pf. gezahlt wird. Das von der Schlacht⸗ hofdirektion geſammelte Material wird der großh. Regierung übergeben werden. Unter den beſtehenden Verhältniſſen be⸗ züglich der Fleiſchpreiſe hält die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Vihhofs eine baldige Abhilfe dringend geboten und ſchlägt hierzu folgende Maßnahmen vor: 1. Erleichterung der Vieh⸗ einfuhr aus Schweden und Dänemark durch Aufhebung der Quarantäne und Impfvorſchriften; 2. Zulaſſung der Einfuhr bon argentiniſchem Schlachtvieh unter ähnlichen Kautelen wie in der Schweiz; 3. Milderung der Fleiſchbeſchauvorſchriften fütr ausländiſches Fleiſch; 4. Herabſetzung der Einfuhrzölle für Vieh und Fleiſch. Aus Stadt und Land. * Rannheim, 20. Februar 1911. Großer bürgerlicher Maskenball des „Feuerio“. Man erinnert ſich, wenn man auf den Verlauf des ſamstägigen Bürgermaskenballes zurückblickt, unwillkürlich an den Verſuch des „Feuerios“, am Faſtnachtſonntag nach dem Karnevalszug einen Maskenball zu veranſtalten. Der Elferrat und die Getreueſten der Getreuen waren damals ſo ziemlich unter ſich. Man hatte im Saal⸗ ECͥͤĩ³àiõ...—— 4 Mann, um wenigſtens etwas zu tun, einſtweilen in hochgehenden Wogen irdiſchen Glücks. Seine Aktien ſtiegen ins Ungemeſſene, obgleich er gar nichts dazu tat, und da er faſt der einzige Aktionär und Leo Stein, der Kompagnon des Geſchäfts, nur ſtiller Teil⸗ haber war, kam ihm das weidlich zugute. Dasſelbe Wien, das vor⸗ dem Schubert für ein Dutzend Lieder und zwei Dutzend Walzer zwanzig Kronen„Honorar“ gezahlt hatte, kannte für ſeinen er⸗ Härten Liebling keine Grenzen auch im irdiſchen Lohn. Und drau⸗ ßen in der Provinz“ machte man es nach. So kam Leo Fall in die„Woche“ wie er ſich raſiert und insBett geht. Bedeutende Tages⸗ zeitungen hatten für ihn Spezialinterviewer. Junge Damen balgten ſich um ſeine Autogramm. Hoftheater buhlten um die Gunſt, ſeine neuen Stücke zu„creiern“. Und die neuen Schlager daraus wanderten als koſtbares Gut in die Bibliotheken guter Hausmuſik. f Fühlte ſich ſo die Welt reich an köſtlichen Werten ſchon bevor die Erfüllung äberhaupt da war, ſo ſah ſich Fall auch gar nicht gedrungen, etwas für dieſe Erfüllung zu tun. Mit leckeren Honig⸗ Fuchen hatte er einſtens gedacht, der Beſtie Publikum beizukom⸗ nen. Was brauchte es noch da, wenn er ſah, daß ſtatt Honigkuchen die Beſtie auch mit dürren Fladen ganz zufrieden war? Zu Honig⸗ luchen braucht es mehr Zeit und mehr Zutaten. Beides ließ ſich paren. Der geſchickte Garkoch verlegte ſich alſo auf Fladen und Schmarren. Und ſie waren noch nicht warm aus der Pfanne, da kamen ernſthafte und richtige Großſtadtkritiker, ſetzten ſich ernſt⸗ haft vor dieſe Fladen, nahmen ſich eine Naſe voll ihrem Duft und würzten damit dann die Annoncen, mit denen ſie lauttönend die Welt und die Provinzen erfüllten. Der vorletzte dieſer Fladen iſt„das Puppenmädel“. In Berlin und Wien iſt es noch warm, Nouveaute von geſtern, wie rote Strümpfe und grüne Krawatten. Aber immerhin: er iſt Nou⸗ veaute von geſtern. Darum iſts an der Zeit, daß er in die Provinz bommt, auf daß die ihn weiter warm halte. Auf dem Wege kam er alſo nach Maunheim, zur Karnepal⸗ gerade recht. Die liebt Fladen ganz beſonders, ſchaut bautheater ſehr bequem Platz zum Tauzen und auch die Masken glänzten bis auf wenige Exemplare durch Abweſenheit. Exfreulicher⸗ weiſe machten ſich am Samstag beim großen Bürgermaskenball völlig eutgegengeſetzte Verhältniſſe geltend. Schon um 9 Uhr war der große Theaterſaal des Apollotheaters, der einfachen, aber recht wirkungs⸗ vollen Schmuck durch friſchgrüne Tanneubäume und Guirlanden er⸗ halten hatte, zwiſchen denen ſich buntſchillernde Schmetterlinge ſchau⸗ kelten, dermaßen beſetzt, daß kaum durchzukommen war. Das Tanzen war ſchon nach der Polonaiſe, de den Ball einleitete, mit großen Schwie⸗ rigkeiten verbunden. Man mußte ſchon mehr Equilibriſt oder Schlangenmenſch ſein, wenn man ſich nach den Klängen der Grenadier⸗ kapelle durch dieſe wirklich„drangvoll fürchterliche Enge“ hindurch⸗ winden wollte. Am Klügſten taten diejenigen, die ſich auf die Galerie flüchteten, denn auch im Goldſaale, wo die Apollotheaterkapelle„Hupf mein Mädel“ und andere ſchöne Sachen ſpielte, herrſchten die gleichen „drückenden Verhältniſſe“. Von der Galerie des großen Saales aus hatte man auch den beſten Ueberblick über das Volksgewimmel, das die Einladung zur Eröffnung des neuen Waldparkreſtaurants am Stern verurſacht hatte.„Wer zählt die Völker, kennt die Namen, die Samstag hier zuſammenkamen“, durfte man mit Recht rezitieren. Es war wirklich das internationalſte Publikum der Welt. Da lagerte „maleriſch hingegoſſen“ eine„waſchechte“ Keſſelflickergruppe. Dort hatte eine Indianergruppe ihren Wigwam neben raſſigen Vertretern des Somalilandes aufgeſchlagen. Auf hohem Poſtamente thronte der „ausgehauene“ Feueriopräſtident, durch die brüderliche Liebe wie „aus Marmor gemeißelt“ dargeſtellt. Zu Füßen der in Verehrung zum allverehrten Leiter des Mannheimer Karnevals aufblickende Schalknarr. Selbſt Theaterdirektor Strieſe, bekannt aus dem„Raub der Sabinerinnen“, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, mit ſeiner Jede 2 pe dieſer vom Haskelenſemble dar⸗ wer lerſchütternder Komik. Selbſt der ie Einbrecher, die bei der Ueberſchwem⸗ mung im letzten Sommer das Waldparkreſtaurant heimſuchten, waren mit dem Kahn erſchienen„in dem ſie ihre Beutezüge unternahmen. Aus köſtlichen Typen ſetzte ſich auch eine oberbayeriſche Bauernhochzeit zuſammen, wie denn überhaupt die Gruppen an Echtheit nichts zu wünſchen übrig ließen. Bis ins kleinſte Detail war die Equipierung mit liebevoller Sorgfalt ausgeführt. Thereſias, der blinde Seher, ließ ſich durch den bei dem Eilboteninſtitut„Rote Radlex“ entlehnten Knaben durch den Saal geleiten. Auch drei ehrſame Bürger in der maleriſchen Tracht des 16. Jahrhunderts tauchten in dem Ge⸗ wimmel auf. Wenn wir dieſe oder jeue dieſes oder jenes charakteriſtiſche und feſche Pärchen nicht erſpäht haben, ſo möge man das nicht krumm nehmen. Bei einem derartigen Trubel verſagen ſelbſt die ſchärfſten Reporteraugen. Von den Einzel⸗ masken ſei vor allem der mit allen Schikauen ausſtaffterte Schnaken⸗ fänger des Waldparkes regiſtriert. Eine in Geſellſchaft eines Schueiders mit einem Löwenhaupt einherwandelnde Geſtalt repräſen⸗ tierte die ſtädtiſche Maskenballkommiſſion. Recht origiuell hatte ein eifriger Büttenredner, der immer mit viel Erfolg als Eisbrecher fun⸗ giert, ſich ſelbſt perſifliert. Aus der Fülle der Damenmasken war ebenfalls nur ſchwer das preiswürdige und erwähnenswerte auszu⸗ wählen. Alle Erdteile hatten die ſchönſten und feſcheſten Repräſen⸗ tantinnen entſandt. Es gab allerdings auch hierin Unterſchiede. Aber dafür waren alle Stände verſammelt. So muß es auf einem Bürgermaskenball ſein. Der„Feuerio“ wurde durch zwei Damen vertreten, die ſich dießorträts ſämtlicher Elferräte auf denͤKleiderſaum hatten malen laſſen. Recht originell war auch der Schaufenſterwett⸗ bewerb. Ein Geſchäftshaus bildete den„Kopfſchmuck“. Selbſt Prinz Truppe herbeizueileu. geſtellten Truppe war von z Teſpiskarren fehlte nicht. erwähnenswerte Gruppe oder Karneval, der in höchſteigener Perſon erſchien und durch den Elferrat Im und Prinzeſſin. feierlich in den Saal geleitet wurde, fand ſeine P f Schlankheit übrigen wechſelte abend⸗ und morgenländiſches, Ueppigkeit, in kaleidosſkopartigen Kunterbunt. Ehe die Preisrichter die Reſultate ihrer Bewertung verkündeten, entrollten ſich auf der Bühne köſtliche Bilder. Direktor Strieſe (Konferenzier Oskar Herm. Röhr) hielt zunächſt eine Anſprache, daß man ſich vor Lachen ſchüttelu mußte. Ein Mitglied der Truppe ſprach „ſchwungvoll“ einen Prolog und dann kam der„Clou“, eine Salome⸗ parodie. Herr Haskel mimte den Johannes, Frl. Fehlow die Salome und Herr Hübner den Herodes. Unbeſchreiblich komiſch. Vor allem Haskel allein ſchon in der Maske. Vier Damen vom Ballett des Hoftheaters wiegten ſich ſehr graziös im„Tanz der Zimmer⸗ mädchen“. Kurz nach 12 Uhr tauchte das Preisgericht wieder auſ. Ehe es durch den Mund des Präſidenten Weinreich das Reſultat der Preisverteilung verkünden ließ, wurde Herrn Direktor Zacharias durch den Begleiter des blinden Sehers der„klingende Erfolg“ der Oedipusaufführung überreicht. Direktor Strieſe hatte die Hexameter geſchmiedet, die der Blitzbote vom Pergament herunterlas. Präſident Weinreich richtete vor Bekanntgabe der Preiſe einige Worte an „ſein Volk“. Er daukte zunächſt für die großartige Unterſtützung der Veranſtaltung. Unter ſtürmiſchem Beifall konſtatierte er, daß es an⸗ geſichts des eminenten Beſuchs und der Großartigkeit der Masken eine Ungerechtigkeit geweſen ſei, daß man dem„Feuerio“ den Ni⸗ belungenſaal verweigert habe. Wenn man einerſeits Herrn Zacharias den Verdienſt von Herzen gönne, ſo müſſe anderſeits doch bedauert werden, daß der Roſengarten an dieſem Abend auf Koſten der Steuer⸗ zahler leerſtehe. Die Preiſe im Betrage von 400% kamen ſelbſtverſtändlich zur Verteilung. Man hätte eigentlich die doppelte Summe verteilen ntitſſen. Den erſten Gruppenpreis mit 111/6 Punkten(100 4/ er⸗ hielten die Keſſelflicker, den zweiten die Denkmalgruppe, den Dritten die Bauernhochzeit. In anbetracht der Reichhaltigkeit der Gruppen wurde ein Damenpreis zu zwei weiteren Gruppenpreiſen verwendet und noch die Komödiautengruppe und die Rothäute prämitert. Der erſte Damenpreis wurde den beiden Feueriodamen zuerkannt, der zweite fiel aus; den dritten bekam der Schaufenſterwettbewerb und den vierten eine Vogelſcheuche. Der erſte Herrenpreis fiel dem Schnakenfänger zu, der zweite der ſtädtiſchen Maskenballkommiſſon, Löwenhaupt und fliegender Schneider und der dritte Oedipus u. Co. Der vierte Herreupreis wurde geteilt und damit der Eisbrecher und die Einbrecher belohnt. Der Aufforderung des Präſidenten, ſich recht nach Herzensluſt zu amüſieren, bedurfte es nicht Es iſt wohl ſelten auf einem Maskenball ſo fidel zugegangen. Machte es die Enge, daß die Stimmung ſo ausgezeichnet war? Jedenfalls war die Ver⸗ anſtaltung in jeder Beziehung erfolgreich. Der Bürgerball des „Feuerio“ wird und muß zu einer ſtändigen Einrichtung werden. Das Bedürfnis dafür iſt vorhanden, da shat ſich am Samstag gezeigt. —— * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß heute abend 9 Uhr wieder die übliche zwangloſe Zuſammenkunft im Re⸗ ſtaurant Wilhelmshof ſtattfindet. „Ein heftiges Gewitter zog geſtern nachmittag gegen 5 Uhr über unſere Stadt. Blitz und Donner machten ſich weniger be⸗ merkbar. Dafür aber herrſchte eine intenſive Finſternis und der Sturm peitſchte mit orkanartiger Vehemenz den Regen durch die Straßen. Infolge des Unwetters ſank die Temperatur plötz⸗ lich von 5 auf 3 Grad Wärme. Von einem Mitarbeiter wird uns mitgeteilt, daß der Himmel nach dem Gewitter nach Weſten zu in einer wunderbaren Farbenpracht erſtrahlte. Die Luft war ſo klar, daß von höher gelegenen Punkten aus der Donnersberg und die übrigen Pfälzer Berge bis auf wenige Kilometer nahe gerückt erſchienen. Nur kurze Zeit dauerte das wunderbare Schauſpiel, dann legte ſich eine dichte graue Wolkenbank, die ſelbſt einem gewaltigen Bergzuge ähnlich ſah, über das Gebirge. Nach Nord⸗ weſten zu wälzten ſich Maſſen ſchwefelgelber Wolken, die die Straßen in eine gelbe Lichtfülle tauchten. Polizeibericht vom 20. Februar. Unfälle. Auf der Straße vor dem Hauſe G 2, Jerplo⸗ dierte am 16. ds. Mis. abends beim Anzünden einer Zigarre ein mit Benzin gefüllter Patentanzünder und wurde hierbei ein 28 Jahre alter led. Matroſe ſo ſtark im Geſicht verbraunt, daß er in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden mußte. — Int Hauſe Q 4, 5 entlud ſich am 17. ds. Mts., während ein Bierbrauer ſeinen Koffer auspackte, ein darin befindlicher ſcharf geladener Revolver und verletzte ihn an der rechten Hand.— Ein 3 Jahre alter Knabe wurde am 18. ds. Mts., nachmittags auf der Hauptſtraße in Feudenheim von einem Antomobil unmge⸗ fahren und am rechten Fußgelenk verletzt. Beim Reinigen einer Bleipreſſe ſiel am 18. ds. Mts. ein 37 Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter von Kirrlach in ezem Fabrikanweſen in Neckarau aus einer Höhe von etwa 1,30 Meter von einer Leiter herunter und zog ſich derartige innere Verletzun⸗ gen zu, daß er im Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Zimmerbrände brachen aus am 15. ds. Mts. mittags im Hauſe K 4, 13 und am 16. ds. Mts. abends im Hauſe k 2, 2. Das Feuer konnte in beiden Fällen alsbald wieder gelöſcht werden. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 98— Zimmermeiſter Georg Herrmann F. In den frühen Morgeuſtunden des geſtrigen Sonntags Has Zimmermeiſter Geurg Herrmaunn das Zeitliche geſegnet. Wüh⸗ rend die Glocken der Kirchen die Gläubigen rieſen, um ſich dem Dienſt Gottes zu weihen, ſchritt Georg Herrmann durch jene dunkle Pforte, durch die es kein Zurück mehr gibt. Schou ſeit Jahren litt er ar Arterienverkalkung und wiederholt ſchien es, als ob der unerbittliche Senſenmann ihn ſchon früher bezwingen wollte. Aber Herrmanns kräftige Körperkonſtitution und ſeine eiſerne Willenskraft konnten die nahenden Schatten des Tobes ſtets verſcheuchen Und bald hatten Lebenskraft und Lebensfreude wieder die Oberhand über die dunklen Ahnungen eines nahen Endes. Da aber warf den nimmermüden Stveiter ein Jufluenzaaufall auf das Krankenlager und dieſe tückiſche Krankheit konnte der nach und nach doch etwas geſchwächte Körper nicht mehr überwinden: geſtern früh floh aus ihm das Leben⸗ 5 Georg Herrmann! Von ſehr vielen gekaunt und ſehr vielen ver⸗ kannt! Eine komplizierte, merkwürdige Natur. Eine manchmal rauhe Schale, darin aber ein guter, vortrefflicher Kern. Und je mehr man dieſen Kern kennen lernte, deſto höher ſchätzte man ihn und bald kam zu der Achtung die Liebe. Und wie wußte Herrmann dieſe zit ver⸗ gelten! Er war ein ſtarker Menſch, eine feſte, kernige Natur mit allen Licht⸗ und Schattenſeiten, oft angeſeindet, aber auch viel geachtet und hoch geehrt. So ſchritt er durch das Leben, erfüllt von Selbſtbewußt⸗ ſein und ſtolzem Selbſtvertrauen; liebend, wo er geliebt wurde, haſſend, wo man ihm Haß entgegenbrachte: ein unerſchütterlicher, in ſich geſchloſſener Charakter, ein ganzer Manu. Georg Herrmann hat ein Alter von nicht ganz 05 Jahren erreicht. Er wurde im Jahre 1846 in Weiler bei Sinsheim geboren. Nach ſeiner Schulentlafſung erlernte er das Zimmerhandwerk, zu deſſen tüchtigſtem Vertreter er heranwuchs. Voll iuniger Freude ezählte ger oft, wie er ſchon als kaum 18jähriger Junggeſelle von ſeinem Meiſtor zum zolier gemacht und mit der geſchäftlichen Führung viel älterer Kal⸗ legen beauftragt wurde. Mit unermüdlichem Fleiße wußte er durch Selbſtſtudium die Lücken, die die mangelhafte Dorfſchwle gelaſſen, aus⸗ l nicht nach, wie er ausſieht und fragt nicht nach ſeinen Roſinen und Mandeln, weil in ſolcher Zeit die Welt eine einzige Roſine iſt. Sie hört auch ſchon gar nicht mehr darauf, was für Muſik gemacht wird und von wem ſie kommt; ſie hat genug ſie zu hören, wenn ſie nur Tanzrhythmus hat, Lärm macht und von Leo Fall kommt. Woher der ſie bezieht, was taugts, danach zu fragen? Haben die Leute vor Falls Puppenmädel nicht ſchon genug Muſik zu ſüßen Mädels, zu luſtigen Witwen und zu ſpaniſchen Carmens, geſchrieben und iſt nicht Anleiheſyſtem auch wenigſtens doch ein Syſtem— wenn man dazu gar noch Leo Fall iſt? Lev— der Löwe hat nicht allein die mächtige Pranke, mit der er in Dinge und Menſchen greift, er gehört doch auch zur Kabenart. Und die ſoll es ja nach Ausſage der Naturgeſchichte nicht ſo genau nehmen! Leo Stein, der ſeiner alternden Schöpferkraft in A. M. Will⸗ ner einen jüngeren Helfer beigeſellt hat, hatte es nicht ganz ſo einfach. Er heißt zwar auch Leo, und iſt darum nicht weniger un⸗ bekümmert, zuſammenraffende Herrennatur. Aber ſeine Lage iſt prekärer, weil geſchriebene Worte leichter zu kontrollieren ſind und von Autoren mehr durchſucht werden als geſchriebene Noten, und er wenigſtens ein Etikett anfügen muß, woraus er ſein Tränk⸗ lein braut. Das nennt diesmal zwei franzöſiſche Namen ohne Be⸗ deutung und weiſt damit auf Urſprung und Quelle des edlen Textes. Was er behandelt, beſagt der Titel. Er führt die Geſchichke eines kleinen Mädchens vor, das noch gern mit Puppen ſpielt, aber gerade daran iſt, die Puppen mit Menſchen zu vertauſchen und in blitzesſchneller Metamorphoſe von einer ſchüchternen kleinen Poſtkartenverkäuferin zur grande dame, zur Freundin eines Marquis ſich vor⸗ und danach zur Braut ſeines Neffen ſich zurück⸗ entwickelt. Dabei hat ſie eine Konkurrentin für den Marquis wie für den Neffen, ein Gemiſch von Roſen und Lilien, im Abrigen Tänzerin und Geliebte von vierzehn älteren und jüngeren Herren der beſten Geſellſchaft, halb Carmen und halb Pariſer Demimon⸗ däne, als eine Perſon, an der ſich brillante Toiletten und modernſte Hüte zeigen laſſen und die zu laſziven Operettentänzen auf die 1 Welt gekommen ſcheinf. Um den Komiker zu beſchäftigen, iſt zudem noch ein Theaterdirektor vorgeſehen, zu Anzüglichkeiten einige Monokel tragende, aber ſonſt ſolid ausſehende Marquis. Vor ſolcher Vielfältigkeit und ſo bunter Pracht beugt ſich das erzählende Wort und bbeiſt ſtillſchweigend und ergeben auf die Bühne, die dieſe Vielfältigkeit in Bilder und Körper umſetzt. Vor der Aufführung des Mannheimer Hoftheaters kann es das ruhig tun. Die war nämlich ſo brillant, daß ſie nahe daran war, glaüben zu laſſen, es gehe wirklich um eine Sache, die eine Aufführung verdiene. Die gab vor allem ſo viel zu ſehen, daß man's Hören ganz darüber vergaß: eine Puppe, die Mama und Papa ſagen konnte, einen alten freigebigen Marquis im Gehrock und einen jungen in weißen Hoſen, eine Spanierin in leuchtendem Rot und von aggreſſiver Lebendigkeit und ein kleines Mädchen in Roſa mit Zierſchürze und Spitzenhäubchen und einer ebenſolchen Puppe, eine Eiſenbahn aus Pappe und mit richtigem Rauch, einen ganz ordinären Biergarten mit farbigen Glühbirnen und das ganz prachvolle Innere eines kleinen Pariſex Palais mit Ausblick⸗ in einen Park; da gabs ſchließlich Mode von heute, die echteſten Pariſer Toiletten und Wiener Hüte von einer Pracht, daß ſich dafür allein eine große Tragödie wie z. B. Romeo und Julia hätte inſzenieren laſſen. Da ſah man in ſprühender Laune, in toller Ausgelaſſenheit und in eleganteſten chickſten Toiletten Frau Klei⸗ nert agieren, da Frau Tuſchkau mit friſchquellender Natürlichkeit ſich bewegen, zeigte Voiſin ſo viel verführeriſche Macht, daß vien ihn darum beneiden mochte, Landorh ſämtliche Vorzüge eines ge⸗ ſchickten Operettentenors und öffuete Hacht alle Schlenſen ſeines Theater⸗ und Lebenshumors. Da ſtellte ſie) Heß wig Beche⸗Micheß ſelbſtbewußt mit der Verſicherung erſtmabs vor, daß ſie di Pudli⸗ kum ſchon rumkriege, worauf ich ſehr geſpannt bin, ugen die Georg Herrmann ſtets glänzend erſtrahlen. 4. Seibe. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 20. Februar, zufüllen, ſodaß er ſich nicht nur eine gründliche Ausbildung in ſeinem Berufe, an dem er mit ganzer Seele hing, aneignete, ſondern auch ein großes allgemeines Wiſſen. Im Jahre 1870%/1 machte Georg Herr⸗ mann in dem in Raſtatt garniſonierenden Feldartillerieregiment den Feldzug mit, wobei er mehrere Auszeichnungen erhielt. Auf ſeine Teilnahme an dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege war er bis an ſein Lebensende mit freudigem Stolze erfüllt und in traulichen Geſprächs⸗ ſtunbden ſchweifte ſein Geiſt gern in jene für ihn ſo erinnerungsreiche Zeit zurück. Nach der Rückkehr aus dem Feldzuge ließ Georg Herrmann ſich in Mannheim nieder, wo er im Jahre 1874 in Gemeinſchaft mit dem ihm längſt im Tod vorangegangenen Biermann ein Zimmereigeſchäft und Sägewerk errichtete. Im Jahre 1884 trennten ſich die beiden Kom⸗ pagnons und Herrmann führte das Geſchäft allein weiter. Später aſſoeierte er ſich mit Herrn Janſon. Dies Verhältnis dauerte aber nur kurze Zeit. Man ſchied friedlich voneinander. Seitdem führte Herrmann ſein Geſchäft allein und zwar beſchränkte er es auf die Zimmerei. Dank ſeiner geſchäftlichen Tüchtigkeit und ſeiner uner⸗ ſchöpflichen Arbeitskraft brachte er ſeinen Betrieb raſch empor. Mit Vorliebe befaßte er ſich mit Zirkusbauten, für die er bals als Spe⸗ zialität galt. Georg Herrmann war der ausgeprägte Typus des berufsſtolzen, ſelbſtbewußten und vaterländiſch geſinnten deutſchen Handwerkers. Auch er war ſich bewußt, daß für das deutſche Handwerk nur auf dem Wege der Organiſation beſſere Zeiten eintreten können. Dazu kam, daß beſonders ſein Beruf unter der zum Großbetrieb drängenden wirtſchaftlichen Entwickelung ſtark zu leiden hatte. Als daher im Jahre 1899 die Gründung eines Verbandes badiſcher Zimmermeiſter angeregt wurde, war er einer der erſten, die ſich in Reih und Glied ſtellten. Seiner tätigen Mitwirkung war es zu danken, daß die beab⸗ ſichtigte Verbandsgründung nach Beſeitigung manch erheblicher Schwierigkeiten erfolgen konnte. Sofort wurde er zweiter Vorſitzender des badiſchen Verbandes und als nach einigen Jahren der erſte Vor⸗ ſitzende, Herr Otto Dieterle in Baden⸗Baden, zurücktrat, wurde ihm die Führung anvertraut, die er bis zu ſeinem Ende in talkräſtiger, weitausſchauender und dabei von moderner Denkungsart geleiteten Weiſe augübte. Aber ſeinem vorwärtsdrängenden Geiſte war mit der Gründung des Verbandes badiſcher Zimmermeiſter nicht Genüge ge⸗ tan;: er erkannte, daß der durch die neuzeitliche Bauweiſe erfolgen⸗ den, immer ſtärker werdenden Zurückdrängung des Zimmerhandwerks nur entgegengetreten werden könne durch eine ſich über ganz Deutſch⸗ land erſtreckende feſte Zimmermeiſterorganiſation. Und ſo zog er denn, nicht achtend aller Mühen und Enttäuſchungen, unter Opferung von viel Zeit und Geld und unter Einſetzung ſeiner Geſundheit von Land zu Land, um die Zimmermeiſter zu organiſieren und in den verſchie⸗ bdenen deutſchen Bundesſtaaten Landesverbände zu errichten. Die Krö⸗ unmug dieſes Lebenswerkes war die im Jahre 1902 in Hannover ſtatt⸗ gefundene Gründung des Bundes deutſcher Zimmermeiſter, deſſen erſter Vorſitzender er ſeit ſeinem Beſtehen iſt. In dieſer jahrelangen bveaſtloſen, aufopferungsvollen Arbeit hat er für das Zimmerhandwerk Großes, Bleibendes geleiſtet. Und wenn es heute den Anſchein hat, daß auch für das deutſche Zimmerhandwerk wieder beſſere Zeiten heraufzuziehen beginnen, ſo iſt das in erſter Linie ſein hervorragendes Verdienſt, das ihm niemand rauben noch ſchmälern kann. Heute Hingt im deutſchen Zimmerhandwerk der Name Georg Herrmann in den hellſten Tönen wieder und wo Zimmermeiſter irgendein Feſt feiern, da haben ſte bis jetzt ſtets faſt ausnahmslos ihres hochverehrten erſten Rufers im Streite, ihres Georg Herrmann gedacht. Aber nicht immer hat er Auerkennung und Dank gefunden; manchmal wurde ihm ſeine Arbeit für die Allgemeinheit recht ſchlecht gelohnt. Man vergaß unter dem Eindruck kleinlicher, wenn auch bedauerlicher Vorkommniſſe, eni⸗ ſprungen vielleicht aus Mißverſtändniſſen, was er in einer langen Reihe von arbeitsreichen Jahren für das Wohl ſeiner Berufskollegen und ſeines Handwerks geleiſtet. Man zeigte ſtets auf die kleinen Schatten und überſah gefliſſentlich das volle, flutende Licht. In dem Buch der Geſchichte des deutſchen Zimmerhandwerks wird der Name Auch in der Zimmer⸗ meiſterorganiſation der Stadt Mannheim, die im Laufe der Jahr⸗ zehnte verſchiedene Formen— Vereinigung, Innung ete.— hatte, ſtand er bis zum Beginn ſeiner Krankheit ſtets an der erſten führenden Stelle. Aber nicht nur ſeinen engeren Berufskyllegen, ſondern dem gan⸗ zen Händwerk ſtellte Georg ſeine unerſchöpflichen Krüfte zur Ver⸗ fügung. So war er Mitglied der Handwerkskammer Maunheim, in deſſen Vorſtand er viele Jahre ſaß und deren Geſchäfte er in ſeiner Eigenſchaft als zweiter Vorſitzender oft längere Zeit in Vertretung 5 bder erkrankten erſten Vorſitzenden führte. Seine Tätigkeit als leitende Perſönlichkeit der Mannheimer Handwerkskammer fiel in die Anfangs⸗ Darſteller, nicht Leo Fall den ganzen äußerlichen Erfolg des Abends für ſich hattte. Ob dies Ergebnis die Wiener Hüte, die röten und grünen Glühbirnen und die Eiſenbahn aus Pappe wirk⸗ lich lohnte? De *** Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Wegen neuerlicher Erkrankungen im Schauſpiel⸗ perſonal mußte der Spielplan dahin geändert werden, daß heute Montag abend 7½ Uhr„Der Veilchenfreſſer“ und morgen Dienstag als Einheitspreisvorſtellung Schnitzlers„Fiebelei“(An⸗ ſang 8 Uhr) gegeben wird. Frl. Betty Kofler vom hieſigen Hoftheater ſang geſtern abend im Karlsruher Hoftheater die Amneris in der„Aida“ mit großem Erfolge Das Großherzogspaar und Prinz Max mit Gemahlin wohnten der Vorſtellung bis zum Schluß bei. Der Verein der Künſtler und Kunſtfreunde hält heute abend 8 Uhr⸗ im Parkhotel eine Mitgliederverſammlung ab, die von be⸗ ſönderem Intereſſe auch für weitere Kreiſe iſt, da in dieſer Ver⸗ fammlung eine eingehende Beſprechung des geplanten, hier be⸗ reits erwähnten Ausflugs nach Düſſeldorf ſtattfinden wird. Die dortige Ausſtellung der 300 Entwürfe für das Bismarck⸗ Denkmal am Rhein iſt aus künſtleriſchen und nationalen Gründen von hohem Intereſſe für jeden Kunſtfreund. vor allem für Mannheim„‚wo gegenwärtig ja auch ein großes Denkmalpro⸗ jekt viel erörtert wird. Der Ausflug, der praktiſcher Weiſe an tinem Samstag und Sonntag ſtattfinden ſoll— porgusſichtlich am 4. und 5 März— wird unter beſonders günſtigen Bedingun⸗ gen auf Grund von Abmachungen mit den in Betracht kommenden zeit dieſer neuen Organiſatton, in der erſt alles aufgebaut, in der die einzuſchlagenden Wege erſt mühſam und taſtend geſucht werden mußten, in der ein beſonderes Verſtändnis für die vielgeſtaltigen, mächtig herandrängenden, der Löſung harrenden Fragen erforderlich war, um Mißgriffe zu vermeiden und der neuen, von manchen Seiten mißtrauiſch betrachteten Handwerkerorgauiſation keine weiteren Feinde zu ſchaffen, ſondern die Zahl der Freunde zu mehren. Dieſe ſchwie⸗ rige Aufgabe hat Herrmann mit Geſchick und Takt vorzüglich zu löſen gewußt. Georg Herrmann wurde ferner vor mehreren Jahren in den Bür⸗ gerausſchuß gewählt, dem er bis zu ſeinem Ende angehörte. Da er aber bald nach ſeiner Wahl erkrankte, konnte er ſein Stadtverordneten⸗ mandat zu ſeinem größten Leidweſen nicht in der Weiſe austtben, wie er es gewünſcht und wie er es als geſunder Mann getan hätte. Der Verblichene war weiter einige Jahre Mitglied der evan⸗ geliſchen Kirchengemeindeverſammlung. Politiſch zählte Georg Herrmann zur nationalliberalen Par⸗ tei, die in ihm einen treuen, nie wankenden Anhänger verliert, der ihre Ziele ſtets mit dem ihm eigenen Freimut zu verteidigen wußte. Gerade ſolche unerſchrockenen, mitten im Leben ſtehende Männer, tun einer politiſchen Partei bitter not. Wir hätten einen der feinſten Pinſelſtriche in dem Lebensbilde des Verblichenen unterlaſſen, würden wir nicht noch gedenken ſeines urwüchſigen, herrlichen Humors! Wie konnte der Mann lachen! Wie wußte er in engerem Kreiſe mit ſeiner geſunden Fröhlichkeit die Stimmung zu beleben! Auch dieſe Stunden wer⸗ den denen, die ſie miterlebt, unvergeßlich bleiben. Der Verblichene hinterläßt eine trauernde Witwe mit vier Töchtern. Ein Söhnchen, deſſen Verluſt er nie hat ganz über⸗ winden können, wurde ihn bald nach der Geburt durch den Tod entriſſen. * Handelshochſchule. Die Vorleſung des Herrn Direktors Dr. Wittſackfällt am Montag, 20. Februar wegen Erkrankung des Dozenten aus. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum als Requiſiteur am hieſ. Hof⸗ und Nationaltheater feiert morgen Herr Wilhelm Gordt. * Das Alte ſtürzt.. Auf dem unter dem Namen Pechfabrik be⸗ kannten Fabrikgelände auf dem Lindenhofe ſieht es eben aus wie nach einem Sturmangriffe im Kriege. Die Umfaſſungsmauern zeigen große Löcher, alle Fenſterſcheiben ſind zertrümmert, die Dächer zeigen überall Lücken und im Innern der Gebäude iſt ebenfalls alles ver⸗ wütſtet, da man Oeffnungen ſchaffen mußte zur Fortbringung der Maſchinen. Der weithin ſichtbare Waſſerturm ragt ohne Reſervoir in die Luft. Das Reſervoir wurde die verfloſſene Woche aus einer Höhe von 25 Metern heruntergeworfen, was ein weithin hörbares Getöſe verurſachte. Der Turm ſelbſt wie die hohen Fabrikſchornſteine werden durch Sprengung ihres Fundamentes geſtürzt. Wohlfahrtslotterie zu Zwecken der Deutſchen Schutzgebiete (3. Ziehungstag). Es wurden gezogen Nr. 271 216 mit M. 40 000 und Nr. 40 997 und 275 029 mit je M. 1000. * Eine zweite Heidelberger Schloßbeleuchtung findet anläßlich einer Zuſammenkunft der Mitglieder der deutſchen Landsmann⸗ ſchaft in der Pfingſtwoche am 10. oder 11. Juni ſtatt. * Einen Naturſchutzpark beabſichtigt die bayeriſche Forſt⸗ behörde im nahen Bienwald anzulegen, um ein vermehrtes Heran⸗ ziehen der Vogelwelt zu erreichen. * Schwerer Sturz. Das 4 Jahre alte Kind Anna des Getreide⸗ arbeiters Friedrich Schaible, wohnhaft H 3, 7, ſtürzte geſtern nach⸗ mittag beim Hinaufgehen nach der im Hinterhauſe gelegenen elter⸗ lichen Wohnung aus dem im zweiten Stock belegenen Fenſter des Treppenhauſes hinunter in den Hof und wurde in hoffnungsloſem Zuſtand in das Krankenhaus gebracht. ·Heberfall. Der in der Fabrik von Brown, Boveri u. Cie. beſchäftigte ledige Dreher Friedrich Ehrmann, wohnhaft Lortzing⸗ ſtraße 35, wurde heute Nacht vor dem Hauſe Pflügersgrundſtraße überfallen und durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Er wurde in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. Sportliche Nundſchau. * Pferderennen zu Auteuil, 19. Febr. Prix Rouble. 3000 Frs. 1. Ch. Carters Sultan VII(Bourdals), 2. Evian, 8. Corncob. 47:10: 14, 16, 15:10.— Prix du Chene-Capitaine. 4000 Frs. 1. J. Henneſſys Chalabre(Hawlins), 2. Valentin IV, 3. Lucifer III. 52:10; 14, 13, 16:10.— Prix de Billancourt 15000 Frs. 1. Champions Saint Potin(A. Chapman), 2. Henri IV, 3. Trudon. Ferner: Calomel, Supplice, Nivoletta. 21:10; 18, 28:10.— Prix Kerym. 15000 Frs. 1. Ch. Lisnarts Lollipop(Heathb), 2. Thsſec, 3. Tournelle. Ferner: Akbar II, Serpenteau, Valdahon, Romarin V. 29:10.— Prix de Colom⸗ belles, 5000 Frs. 1. Th. Hitchcocks Stokes(Parfrement), 2. Dynamo III, 3. Cher Tatous. 36:10; 21, 20:10.— Prix Becruit. 5000 Frs. 1. A Veil⸗Picards Val d' Amour(Perfrement), 2. Mutchikoak, 3. Pont du Diable. 20:10: 15, 26:10. Verkehrsvereinen erfolgen. Das nähere Programm liegt bei Heckel, Hermann und dem Verkehrsverein zur Anſicht auf. Profeſſor Reuß, der Gemahl der Kammerſängerin Belce⸗Reuß, der Vorleſungen über Luftſchiffahrt und Flugtechnik. Im kommenden Sommerſemeſter wird der Profeſſor der Maſchinenlehre, Geh. Hofrat Brauerx, an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe orientierende Vorträge über die wichtigſten theoretiſchen Fragen der Luftſchiffahrt und Flugtechnik abhalten. Wie erinnerlich, war beabſichtigt, den be⸗ kannten Profeſſor Scheüütte in Dresden auf einem eigens zu errich⸗ tenden Lehrſtuhl für Luftſchiffahrt zu berufen; die Verhandlungen haben ſich aber zerſchlagen. Als Erſatz ſoll nun die angekündigte Vor⸗ leſung ſtattfinden. Kunſtausſtellung in Baden⸗Baden. In der Kunſthalle des Kunſt⸗ vereins ſind gegenwärtig Werke des„Verbandes deutſcher Illuſtra⸗ turen“ ausgeſtellt. Der Bauernfeldpreis in Höhe von 1000 Kr. wurde aus der Bauernfeldſtiftung dem Schriftſteller Ottomar Enking in Dresden, Erwin Guido Kolbenheyer, Dr. Hans Müller und Adam Müller⸗Gutten brunn in Wien verliehen. Reichsverband Deutſcher Bühnenmitglieder. Unter dieſem Namen wird in Kürze eine Vereinigung von Mitaliedern der Provinzbühnen ins Leben treten, welche es ſich zur Aufgabe machen will, eine Verſicherung gegen Engagements⸗ loſigkeit zu gründen. Auch augenblickliche Notlagen ihrer Mit⸗ glieder will die neue Vereinigung durch Gewährung von Darlehen etc. bekämpfen. Vereinigte Stadttheater Frankfurt a. M.(Spielplan.) Opern: Dienstag, 21. Febr.:„Mignon“.— Mittwoch, 22.:„Die luſtigen Weiber von Windſor“.— Donnersztag,.:„Fidelio“.— Freitag geſchloſſen.— Samstag, 25.:„Die Fledermaus“.— Sonntag, 28., nachm.:„ODie ge⸗ 8 ſchiedene Frau“. Abends„Die Hugenotten“.— Montag geſchloſſfen.— längere Zeit in Karlsruhe als Pianiſt wirkte, iſt in Leipzig geſtorben. Letzte Hachrichten und Telegramme. W. Paris, 20. Febr. Zu dem Brand des Güter⸗ bahnhofes von Le Havre wird noch mitgeteilt, daß das Feuer erſt gegen 2 Uhr morgens gelöſcht werden konnte. W. Paris, 20. Februar. In Kammerkreiſen verlautet, daß die Regierung beſchloſſen habe, den von dem gemäßigten Depu⸗ tierten Emgerand anläßlich des Eiſenbahnunglücks von Courbpille eingebrachten Antrag auf Einſetzung eines parla⸗ mentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes zurückzuweiſen. Schweres Gewitter. m. Köln, 20. Februar.(Priv.⸗Tel.) Geſtern nachmiktag ent⸗ lud ſich über das ganze niederrheiniſche und weſtfäliſche Gebiet ein Wintergewitter, das von orkanartigem Sturm begleitet war. Stellenweiſe ging ein ſchwerer Hagelſchlag darnieder, der in den Wäldern und Ortſchaften großen Schaden anrichtete. Durch herabfallende Dachziegeln und Schornſteintrümmer wurden mehrere Perſonen verletzt. Rußland und China. m. Köln, 20. Febr.(Priv.⸗Tel.) Hierher gelangte Petersburger Depeſchen beſagen, daß man in Petersburg wegen des Streites mit China keinerlei Beſorgniſſe hege. In unterrichteten Kreiſen wird die Lage ſo dargeſtellt, daß es ſich für Rußland nur darum handle, eine Kündigung des Petersburger Vertrages von 1881 zu verhindern, zu der China in dieſem Jahre berechtigt wäre. Dagegen erklären Pariſer Telegramme, daß das Auftreten Rußlands in Paris ſehr abfällig beurteilt wird. Man befürchtet, daß Rußland in ein neues aſiatiſches Abenteuer verwickelt werden könne, wodurch der Zweibund für Frankreich wertlos werde. Oſtelbiſches. Berlin, 20. Febr. Der Landrat des Kreiſes Wirſitz, Graf Wartensleben. der ſich um die Forderung des Deutſch⸗ tums in Poſen ſehr verdient gemacht hat, hat, wie aus Poſen gemeldet wird, ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht. Dieſer Vorgang hat inſofern eine ungewöhnliche Bedeutung, als er in direktem Zuſammenhang mit der Duell⸗Affäre des Majoratsherrn Grafen v. d. Goltz auf Czaycze ſteht und bis in die höchſten Militär⸗ und Regierungsbehörden Kreiſe ziehen dürfte. Graf v. d. Goltz hatte einer Reihe von Groß⸗ grundbeſitzern, die auf dem Kreistag in Wirſitz in einer An⸗ gelegenheit über ſeine Standesherrſchaft Recht geſprochen hatten, wegen einer Beſtimmung eine Forderung überbringen laſſen. Ein Duell wurde bereits mit dem Beſitzer der Herr⸗ ſchaft Runowo v. Bethmann⸗Hollweg ausgetragen, die übrigen Duelle wurden durch Kabinettsordre des Kaiſers verhindert, die ſich dahin ausſprach, daß die Kreistagsmitglieder als Richter nur ihr Stimmrecht ausgeübt hätten, alſo in dieſer Abſtimmung keine Beleidigung des Grafen v. d. Goltz zu er⸗ blicken ſei. Außer dieſen Kreistagsmitgliedern hatte Graf v. d. Goltz auch den Landrat des Kreiſes, Graf Wartensleben, der Rittmeiſter der Reſerve iſt, eine Forderung überbringen laſſen. Graf Wartensleben lehnte dieſe Forderung ab mit Rückſicht auf die im Kreistag geäußerte Anſicht. Dieſe For⸗ derung hat nun den Anlaß zum Abſchiedsgeſuch des Grafen Wartensleben gegeben. Amtlicher Bericht über die letzten Kämpfe auf Ponape. Berlin, 20. Febr. Der älteſte Kommandant der vor Ponape verſammelten Kriegsſchiffe„Emden“,„Nürnberg“, „Cormoran“ u.„Planet“ Fregatten⸗Kapitän Vollerthun meldete telegraphiſch aus Jag über die Fortſetzung der Ope⸗ rationen: Am 24. Jan. und an den folgenden Tagen wurde die bei der Oſchokatſchſpitze befindliche Beſetzung durch Schüſſe aus dem Buſch beunruhigt. Sierbei wurde der Oberſignal⸗ maat Günther von der„Emden“ ſchwer verwundet, am 27. Ja⸗ nuar erlag er ſeinen Wunden. Durch Niederſchlagen und Niederbrennen des Buſches und verſchiedener Farmen wurden Wiederholungen vorgebeugt. Die Beſatzung der Dſchokatſch⸗ ſpitzeninſel beſteht aus 2 Offizieren, einem Deckoffizier und 38 Mann, auf der unteren Inſel aus 1 Offizier, einem Fähn⸗ rich und 34 Mann. Am 26. Januar wurde der Feind bei Naukiop in ſtarker Stellung auf einem 300 Meter hohen Fels⸗ abhang angetroffen. Er hatte auf einem ſchmalen Bergvor⸗ ſprung ein Steinhaus und Steinmauern mit Schießſcharten errichtet, die gute Deckung boten. Nach hinten war dieſe Stel⸗ lung durch eine 100 Meter hohe Felswand gedeckt. Die Lan⸗ dungskorps der„Nürnberg“ und„Cormoran“ mit 60 Schwar⸗ zen umſtellten in vollem Wirkungsbereich des Feuers den un⸗ teren Berg, um die Flucht des Feindes zu verhindern. Fre⸗ gattenkapitän Taegert ließ ſich mit dem Landungskorps der„Emden“ und 45 Schwarzen vom Feind angreifen. Die —————— Dienstag, 28.:„Der Zigeunerbaron“.— Mittwoch, 1. März: Zum erſten Male:„Der Roſenkavalier“.— Schauſptel: Dienstag, 21. Febr.: „Madame Bonivard“— Mittwoch, 22., nachm.:„Wilhelm Tell“ Abends:„Glaube und Heimat“.— Donnerstag, 23.:„Die Macht der Finſternis“.— Freitag, 24.:„Anatol⸗Zyklus“.— Samstag, 25.„Ma⸗ dame Bonivard“.— Sonntag, 28., nachm.:„Der große Name“. Abends: „Madame Bonivard“.— Montag, 27.:„Charleys Taute“.— Dienstag, 28.„Charleys Tante“.— Mittwoch, 1. März:„Madame Bonivard“. Kleine Mitteilungen. In der Nummer 74 vom Montag abend über das Wohltätigkeitskonzert in Feudenheim wird uns mitgeteilt, daß der Mitwirkende nicht Herr Karl Schweickert, ſon⸗ dern Herr Wilhelm Schweickert war. Bachſeſt in Leipzig. Uns wird geſchrieben: In Ausführung des 1908 gefaßten Planes, Johann Sebaſtian Bach in Leipzig, an der Stätte ſeines Wirkens, alle drei Jahre durch ein Bachfeſt großen Stils zu feiern, werden der Bachverein und das ſtädtiſche Theater⸗ und Gewandhausorcheſter zu Leipzig das zweite Leipziger Bachfeſt vom 20. bis 22. Mai 1911 veranſtalten. Das Feſt wird fünf Konzerte, darunter drei große Choraufführungen umfaſſen. Berühmte Gretchendarſtellerinuen. Zu dieſer Notiz wird uns —— 18 von einem Mannheimer Herrn und Abonnenten ge⸗ rieben: Im Mittagsblatt vom 11. Fehruar finde ich einen kleinen Artikel Über„Berühmte Gretchendarſtellerinnen“, wonach Mad. im Januar 1829 die Rolle des Greichens geſpielt haben ſoll. Ich heſitze nun eine kleine Notiz, wonach die erſte Aufführung unter Leitung von Dr. Aug. Klingemann in Braunſchweig am 19. Januar 1829 ſtatt⸗ fand. Eduard Schütz gab den Fauſt, Heinrich Marz den Mephiſto⸗ pheles, Frau Klingemann(geb. Eliſe Anſchütz; die Martha, aber Gretchen wurde von Frau Wilhelmine Berger kreiert. Sie war die Tochter(geb. 1803, verheiratet 1824, geſtorben 1837) des Theaterdirek⸗ tors Auguſt Pichler(Bayreuth⸗Pyrmont] und älteſte Schweſter von Karoline Pichler und Henriette Pichler(Mutter des Schreibers), die 1825, reſpektive 1841—45 an der Mannheimer Bühne engagiert worden waren, ferner des der älteren Generation erinnerlichen laug⸗ jährigen Mitglieds des Mannheimer Theaters, Anton Pichler. Es war eine rechte Schauſpieler⸗Familie, denn außer den genannten 5 noch die Geſchwiſter Franz, Auguſt und Amalie an der Bühne ig. . — K oer AA er K Keee e 75 2—— 1 82— + N 11 nt⸗ in 20 en och en te rg je. 5 es n i8 d te, 9r *. . n 5e* ſſe I⸗ a⸗ a⸗ g, o⸗ er ie ⸗ on jie rt ig⸗ 7. en ne . 4 4 Maurheim, 20. Februat. 29. Januar habe ich„Cormoran“ nach Metlanim und„Nürn⸗ berg⸗ neoch Ronkiti verlegt, um in der dortigen Gegend das Landungskorps auszuf ſchiffen, um Fühlung mit dem Feinde zu ſuchen. Der„Planet“ ging nach der Pakininſel, um dort einige ſchuldige Jokoits feſtzunehmen. Vom 30. Januar bis 2. Februar marſchierte das Landungskorps konzentriſch auf Impiep, ſüdöſtlich im oberen Gelände von Naukiop im Dſchokatſch⸗Gebirge, wo der Feind ſtehen ſollte. Seine Stel⸗ lung wurde geräumt vorgefunden. Sodann wurde das Landungskorps mit den Polizeitruppen in Detachements bei Kiti, Metlanien und öftlich von Schkatſch und Palikir zum Fühlungſuchen mit dem Feind verteilt, wobei ſie von loyalen Eingeborenen unterſtützt wurden. Am 6. und 7. Februar ergaben ſich aus Hunger und Verzweiflung am Sieg 28 waffenfähfge Jokoits mit 13 Frauen und 8 Kindern, darunter zahlreiche am Blutbad vom 18. Oktober Beteiligte. Nach ihren Ausſagen hätte die Erſtürmung von Naukiop den Gegner erſchüttet und verſprengt. Der Feind habe ſich in kleine Teile zerſteut und ſuche durch Umherſtreifen in unwegſamen Terrain unſere Truppen zu ermüden. Weitere ſieben Jokaits wurden am 10. und 11. Febr. durch Hunger gezwungen, ſich zu ergeben. Am 12. Febr. wurden 4 Gefangene eingebracht; am 14. ſtellten ſich in Irmatout fünf Redelsführer. Der Gegner beſteht noch aus 12—14 Häuptlingen, darunter Samuel. Seit dem 7. Februar durchziehen fünf Detachements, jedes 60 Mann ſtark das Gelände von Nord⸗Kiti, Tomara, Palikir und Naukiop mit Unterſtützung loyaler Eingeborener. Die Beendigung der Operationen ſteht bevor. Das Befinden der Verwundeten iſt befriedigend, nur bei dem Obermatroſe Meyer nicht ganz.„Titania“ muß am 22. Februar von Jap nach Ponape zurückkehren. Jolkswirtschaft. Die Verleihung der Körperſchaftsrechte an den Verein„Maunheimer Börſe“, Maunheim. Der Großherzog hat mit Staatsminiſterial⸗Entſchließung d. d. Karlsrube, den 3. Februar 1911 Nr. 88 geruht, dem Verein„Manu⸗ heimer Börſe“ auf Grund der vorgelegten Satzungen vom 17. Novem⸗ ber 1910 die Körperſchaftsrechte zu verleihen. *** Verein Chemiſcher Fabriken in Mannheim. Der Vorſtand legte in der am Samstag abgehaltenen Sitzung des Aufſichtsrats den Geſchäftsbericht und Jahres⸗ ühſchluß für 1910 vor. Darnach ergibt ſich ein Brutto⸗Ueberſchuß von M. 2 475 922(2 341 831). Nach Abzug von Skonti, Pro⸗ viſionen, Generalunkoſten, Erneuerungen, ſowie ſämtlicher Abſchreibungen mit M. 623 581(M. 547 449) verbleibt ein Reingewinn von M. 1 469 859(M. 1 377 091) ohne den vorjährigen Gewinnvortrag von M. 200 000. Es wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Aus⸗ zahlung einer Dividende von 20 Proz.= 200 M. pro Aktie(wie i..) vorzuſchlagen und M. 260 000(Mark 200 000) auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bericht bemerkt, daß der Geſchäftsgang auch im vergangenen Jahre wie im Vorjahre ſich durch lebhaften Ab⸗ ſatz auszeichnete, während die Verkaufserlöſe teilweiſe ihre rückläufige Bewegung fortſetzten. Namentlich hatte die Er⸗ tragsfähigkeit der Fabrikation von Mineralſäuren, Tonerde⸗ produkten und Sulfaten unter ungünftigen Konkurrenzver⸗ hältniſſen zu leiden; auch die Preiſe für Kauſtiſche Soda wurden abermals um M. 1 pro 100 Ko. ermäßigt. Der Markt für künſtliche Düngemittel geſtaltete ſich zur Zeit der letzten Frühjahrsſaiſon beſonders lebhaft und zwar hauptſächlich in Folge der ſtark ermäßigten Verkaufspreiſe, welche den ausländiſchen Wettbewerb fernzuhalten vermochten und dadurch die Räumung der Lager ermöglichten. Die Fortſchritte in der Fabrikation verbunden mit einer weſentlichen Erweiterung der Produktion berechtigen zu der Annahme, daß auch das laufende Jahr ſich gleich befriedigend wie das vergangene entwickeln wird. *** Koukurſe in Süddeutſchland. Kouſtanz. Buchbindermeiſter Adolf Witte. .⸗T. 15. März.— f Gaſtwirt Joſef Albüz. 15. März. 0 .⸗T. 5. Märtß. .⸗T. 8. März..⸗T. Die Berteilungsſtelle für die Kaliinduſtrie hat in ihrer Sitzung vom 14. d. M. der Gewerkſchaft Glückauf⸗Bebra(vom 1. Januar 1911 ab) und der Gewerkſchaſt Hadmersleben(vom 1. Februar 1911 ab) vor⸗ läufige Beteiligungsziffern unter dem nach dem Kaligeſetz erforder⸗ lichen Vorbehalt zuerkannt. Die Zahl der am Kaliſalz beteiligten Werke beträgt damit 71. Würzburger Straßenbahngeſellſchaft in Würzburg, Die Geſellſchaft teilt mit, daß ſie für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr wieder 6 Prozent garantierte Dividende aus⸗ ſchütten wird. Nürnberger Metall⸗ und Lackierwarenfabrik vorm. Ge⸗ ue dh eeedeee ee eeenet ee ⸗ uig anzg acht Tagwerk großes Grundſtückangekauft, um das Fabrikgelände zu vergrößern und eine Kotts der Lagerhäuſer vorzunehmer Stg. u. Getr. Dries„Wacht am Rhein“ von Biebrich, 5000 Dz. Zement. Bruckſchen„Johanna“ von Ruhroxt, 9600 Dz. Kohlen. Fachinger„Hch. Auguſt“ von Ruhrort, 8250 Dz. Kohlen. Stockmann„Adelheid“ von Köln, 1600 D Dz. Mehl. Himken„Luiſe“ von Ruhrort, 4250 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 17. Februar 1911. P. Maeßen„Haſſia“ von Rotterdam, 2427 Dz. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 18. Februar 1911. Rodekirchen„Katharina“ von Weſſeling, 3800 Dz. Briketts. Grün„Raab K. 33“ von Duisburg, 9200 Dz. Kohlen. Kleppner von Walſum, 9680 Dz. Kohlen. v. Eicken„Harpen 61“ von Ruhrort, 8200 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 17. Februar 1911. Friedr. Raab„Anna“ von Seilbronn, 1532 Ztr. Steinſalz. Joh. Veith„Kätchen“ von Jagſtfeld, 2108 Ztr. Steinſalz. Nik. Kranz„Hugo Stinnes 1“ von Duisburg, 7000 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 17. Februar 1911. H. Lumler„Vaſalta“ von Duisburg, 4520 Dz. Kohleu. Hch. Müßig„Merkur“ von Duisburg, 2900 Dz. Stückgut. UÜberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Reb Star Liue. Bewegung der Dampfer:„Marquette“ am 9. von Aut⸗ werpen nach Boſton und Philadelphia abgegaugen,„Lapland“ am 11. Februar von Antwerpen nach Newyork abgegangen,„Vaderland“ am 115 Febr. in Antwerpen von angekommen,„Kroonland“ am Februar von Newyork nach Antwerpen abgegangen,„Philadelphia“ am 13. Febr. von Baltimore nach Antwerpen abgegangen,„Manitou“ am 13. Febr. in Boſton von Antwerpen angekommen,„Menominee⸗ am 15. Febr. in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen, Stückgut. „Gothland? am 15. Febr. in Newyork von Antwerpen angekommen. Holland Amerikalinie. „Rotterdam“ von Newyork am 2. Dez. in Rotterdam eingetroffen, „Nieuw Amſterdam“ von Newyork am 10. Febr. in Rotterdam einge⸗ troffen,„Noordam“ von Newyork am 30. Dez. in Rotterdam einge⸗ troffen,„Ryndam“ nach Rotterdam am 7. Febr. von Newyork abge⸗ gangen,„Potsdam? von Rotterdam am 13. Febr. in Newyork einge⸗ troffen. Mitgeteilt durch das Paſfage⸗ und Reiſebnrean Gundlach u. Bärenklau Pachf. Maunnheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnhof. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. „Bülow? angekommen Sucz,„Lützow“ angekomemn Suez,„Zie⸗ ten“ angekommen Antwerpen,„Gießen“ angekommen Antwerpen, „Borkum“ abgefahren Norfolk,„Heſſen“ abgefahren Genua,„König Albert! abgefahren Algier,„Prinzregent Luitpold“! abgefahren Ale⸗ xandrien,„Prinz Heinrich“ abgefahren Marſeille,„Goeben? paſſtert Dover,„Kleiſt“ paſſtert Odeſſa Queſſant. 5 „Heidelberg“ angekommen Antwerpen,„Seydlitz“ augekommen Antwerpeu,„Goeben“ angekommen Antwerpen,„Lothringen“ ange⸗ kommen Bremen,„Hannover: angekommen Baltimore,„Roon“ abge⸗ fahren Newyork,„Therapia“ abgeſahren Batum,„Schleswig“ abge⸗ fahren Biſerta,„Skutari? abgefahren Neapel,„Bülow“ abgefahren Port Satd,„Main“ abgefahren Bremerhaven. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermaun Malle⸗ brein, Mannheim, Hanf-Haus. D Telephon 180. Den üblen Geschmack im Munde, der sich nach längerem Rauchen, Biergenuss oder Aufenthalt in rauchigen, staubigen oder schlecht gelüfteten Räumen einstellt, ver⸗ treibt man durch ein paar Wybert-Tabletten rasch und zuver- lässig. Sie sind zahlreichen Menschen treue und unentbehrliche Begleiter, die sie nie von sich lassen. Die lange ausreichende Schachtel kostet in Apotheken und Drogerien 1 Mark. 10508 GSeustal⸗Angeiger.(Vattagblatt.) u. Sette. Stellung des Gegners wurde geſtürmt. Der Feind floh auf 8 7 8 5 die ſteilen Berge und zerſtreute ſich. Eine Verfolgung war Sbifahrts⸗Aahrichten imausheiner Hastuverkehr Waſferſtandsnachrichten Monat Februar. wegen der eingebrochenen Dunkelheit und der Teraiuſchwierig⸗ Hafenbezirk Nr. 1. Pegelſtattonen keiten unmöglich. Die Haltung unſerer Truppen war ſehr de 50 Schegte i vom Rhein:[.15. 18. 12. 18. 12. 20.J Bemerkung v Verluſte ſind Leutnant zur See Eberh 5 5„Feude von Antwerpen, Dz. Stückg. u. Getreide. Ponſic Unſere 8 ſchußh, 5 Nt zu 0 ar d von Kuhnen 15 Ruhrort, 8755 Dz. Kohlen. 2061 Waldshut „Cormoran“ opfſchuß), Obermatroſe Kneihl von der Fangmann J„M. Stinnes 50“ von Ruhroxt, 7875 Dz. Kohlen. 8 25 3 5 1 Kremer„M. Stinnes 79“ von Ruhrort, 4750 Dz. Kohlen. üningen): 0,73 0,½2 0,70 0,80 0,95 1,15 Abds. 6 Uhr „Emden“(Kopfſchuß) und ein Polizeiſoldat tot, Obermatroſe Rennings„Roſalie“ von Rotter 5 2500 D5. 88 8 5 5 99.79 1,77 1,75.75 1,86 1,95] N. 6 Uhr Pi timper 18(K opfſchuß), Obermatroſe Karl Mey er 8 85 91 1 28* 4755 St. Gvar, 6000 Dz. Stückg. u. 1 Lauterburg 5 Abds. mon„Mannheim 40“ von Rotterdam, 6200 Dz. Stückg. u. Getr. 2,94 2,92 2,98 2,98 3,00 3,25 2 r (Ileiſchf chuß i in den linken Schenkel), Matroſe A gathon Hornecker„Mannheim 63“ von Rotterdam, 9510 Dz Stg. u. Getr. heim.-P. 12 Uhr (Schuß in den rechten Oberſchenkel) und drei ſchwarze Solda⸗ Haſters„Mannh. 11“ von Notterdam, 7600 D 9Do. Stckg. u. Getreide. Man 765 2,21 2,18 2,18 2,18 2,32 2,82 Meorg 7 Uhr ten, von denen ſpäter einer geſtorben iſt, wurden ſchwer ver⸗ Heck„Mannh. 17“ von Antwerpen, 4500 Dz. Stückg. u. Getreide.:0,30 0,30 0˙32 0,30 0,38.-P. 12 Uhr wundet. Obermatroſe Geißler(Fleiſchſchuß in den rechten Safenbezief Nr 2. Bie 10 Uhr Oberſchenkel), Boots 91 Fleiſchſchurß% Augekommen am 17. Februar 101!. 5ʒf! 8 51 rden 80 Gleiſchſchuß in den 6 10 Saden 1 Khle 68“ von Rotterdam, 12 700 Dz. Stückgut, ene„,36 1, 735 1,40 1, 10 15 Anken wurden leicht verwundet llle Verwundeten]Getreide und engl. Kohlen Koblenzz 55 1. 15 Och. Romann„Athena“ von Rotkerdam, 10 200 Dz. Weiz u. Brett. öln ,32 1,30 1,30„30 1,½84 2 Uhr e 9 5 55 155 Frz. Pickmann„Reinard Franz“ v. Uerding., 2500 Dz. Juttermehl Nuhrort 6 Uhr Fre ⸗Kapitän Taegert, Korvetten⸗ kttän Siemens un Hafenbezirk Nr. 3. vom Neckar⸗ Leutnant zur See Erhard. Die beobachteten Verluſte vom Angekommen am 17. Februar 1911. Maumnheim 2,33 2,30 2,28 2,29 2,72 3,40].? Uhr Gegner ſind 4 Tote. Nach Angaben Gefangener wurde Sele Lilte von Nuhrbet, 0 500 D ee 55 * 7 +— 3 und der Oberhäuptling von Tonara verwundet. Am Augspurger„Wilhelmine“ von 911 1000 Ds. Windſtill, Bedeck, + 39 C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 328 88. 8 8 82 8 8 88 5 3 88Bemert⸗ ———55 8 2—— Datum Zeit 88 8 3 853 38. 20 8 3s S 2 8 S 885 mm 8 3.— 19. Febr. Morg.%746,0 7,4 SW/ 1. ſmlittg. 2·o748,1 9,1 SwW7 19. Abds.%747% 4,8 WSW06 20. Febr. Morg. 78752,6.2 WJi 3,8 Höchſte Temperatur den 19 Febr. 10,6 Diefſte 2 vom 19.]20. Febr. 0,2“ Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.] 23. Februar: Wolkig mit Sonnenſchein, Tags milde Nachts Froſt. 23. Februar: milde, windig. 24. Februar: Heiter bei Wolkenzug, nahe Null, Nachts Froſt, windig. Geſchäftliches. Privat⸗Handelsſchulen. Wir machen auch an dieſer Stelle Damen und Herren, ſowie Eltern, welche ihre Kinder gut kaufmänniſch ausbilden laſſen wollen, auf den heutigen von der Handelslebranſtalt Merkur P4, 2 veröffenklichten Hinweis des Vereins Deutſcher Handels⸗ lehrer aufmerkſam. Berantwortlch: Füär Wolitik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; 5 für Sokales, Brovinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frartz Kircher. fär den Jnſerstenteil und Geſchäftliches: Fritz Joss. Druck und Berlag ber Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. B. G. Dtrektor: Sruſt Müller. Abföbr- mittel) ger benützten Mittels nachzulassen beginnt, Menn die Wirkung eines bis! bringt Emodella wegen seiner genau dosierten Zusammensetzung den gewünschten Erfolg, ohne den Darm irgendwie zu reizen. Ueber die Be- deutung eines zeitweiligen Wechsels des Ablührmittels wird Ihr Arzt Sie gerne aufklären. 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Vielfach ſchön und heiter, Tags ziemlich 16 6. Seite. Affkntliche Verffigerung. Dienstag, 21. Februar k.., nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage ge⸗ mäß 8 410.⸗G.⸗B. im Lagerhaus der Firma J. Kratzert, Heiurich Lanzſtraße 32 hier, gegen Barzahlung früher E. Herz lchs 0. Tebruar 1911. Verein Mädchenhort 5 Die 2219 A. Müglieder⸗Verſammlusz findet am Mittwoch, den 1. März um 6 Uhr in der Mannheim, den 20. Kunststrasse am Paradeplatz öfſentlich verſteigern: Ein großer Poſten Zigar⸗ Telephon 283 reu, Fahrräder, Nähma⸗ ſchinen, Betten, Schränke, Tiſche, Waſchkommode, Schreibtiſche u. Sonſtiges. Mannheim, 18. Febr. 1911. Dingler, Gerichtsvollzieher, 2 8a. 57640 Heffentliche Jerſſeigerung Donnerstag. 23. Febr, 191¹, mittags 12 Uhr 80 werde ich im Börfſenlokale? hier, gemäß 8 378 des.⸗G. B. und auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: 100 Sack Weizenmehl. 5 Fabrikat: H. Hildebrand& Söhne, Mannheim. Näheres im Termin. 15 Mannheim, 20. Febr. 1911. Nopper, Gerichtsvollz. — 57651 f 7 Affenlliche Verſſeigerung. Dounerstag, 23. Febr. 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗. B. und auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: 95 Sack Weizenmehl 3 Fabrikat: Ludwigshafener Walzmühle. 100 Sack Weizenmehl 3a Fabrikat: C. Tillement& Fils, Metz. Näheres im Termin. Mannheim, 20. Febr. 1911. Nopper, Gerichtsvollz. Entlaufen ein ſchwarzer Dackel, männl. Abzugeben O2 4 5 52 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 21. Februar 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine u. Mö⸗ bel verſchied. Art. 57669 Mannheim, 20. Febr. 1911. 52655 Lindenmeier, Gerichtsvollz. 57652 werde öffentlich Reinwollene Blusenstoffe Rejinwollene Kleiderstoffe Reinwollene Kostùmstoffe 7 N Zwangs⸗Verſteigernng. Dienstag, 21. Februar 1911, nachmittags 2 Uhr ich 2 4, 5 hier gegen bare Zab⸗ lung im Vollſtreckungswege Möbel aller Art. 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Totenblaß ſaß ſie auf ihrem Kanapee und hörte für einen Augen⸗ blick nur wie aus weiter Ferne die Stimmen der beiden jungen Menſchen. Dieſe, ganz nur mit ſich ſelbſt beſchäftigt, bon der Veränderung, war. Sie hatte alſo Zeit, ſich aufzuraffen. Prüfend glitt ihr Blick über die elegante Erſcheinung des jungen Mannes hin. Ganz jung war er nicht mehr, wohl an die dreißig. Schad⸗ hafte Zähne, dünnes Haar, eine fahle Geſichtsfarbeverdorben ach, ſo ganz und gar verdorben— Und dieſes ſprühende, leuchtende junge Geſchöpf— „Daß mer ſo en Kerl nit umbringe darf,“ ſtöhnte es in Groß⸗ nama auf. Er erzählte, eben habe er dem Intendanten weisgemacht, er ſei aus ſehr guter Familie, und der Herr habe ihm aufs Wort geglaubt. „Zu lächerlich, dieſer Wert, den die Leute auf die Familie legen! Ich habe einen Kollegen, eines Geheimrats Sohn— der größte Rüpel, der mir noch vorgekommen iſt— darum, welch ein Reiz, die Leute an der Naſe herumzuführen, jedem etwas andres vorzumachen— Viele halten mich für den lammfrommſten Ge⸗ ſellen— Wundervoll, wie ſie mich gegen jene zu verteidigen pflegen, die in mir der Schlimmſten einen ſehen. Ich kann ſo bürgerlich tun, daß mir brape Seifenſiedergattinnen zutraulich Mann und Töchter ans Herz legen—“ Großmama ſchielte immer wieder nach Leithammel. Aber dieſe, der ſonſt die Wahrheit über alles ging, ſaß da wie das Bild vollkommener Anbetung. „Jetzt verſteh ich auch Ihren Romeo,“ unterbrach Großmama die Reden des jungen Mannes,„3 hat mir was'fehlt— die Ein⸗ heit wars— viele gute Einzelheite, aber kein Ganzes— Kein Wunder, wenn ſich einer ſo verrupft—“ Der junge Mann lachte laut auf: Sie ſind köſtlich, Mama Groſſi, aus Ihnen ſpricht die alte Schule— ein Charakter ſoll der Künſtler ſein— gewahrten nichts die mit Mama Groſſi vor ſich gegangen Charakter,“ fiel ihm Groß⸗ „Sind Sie mir ſtill mit dem Wort mama ins Wort,„ich hab's von jeher nit ausſtehe aus lauter blitzeblanke kein Charakter, Füß—“ Sie ſchlug ſich gegen die Bruſt: „Bei mir kommt alles daher— rechte Fleck habe, dann wird alles recht und ſchließlich auch der Tod.“ „Leithammel, ſagte Großmama, nachdem der junge Mann gegangen war,„hat Dir jetzt des'ſchwätz wirklich gefalle könne?“ „O Großmama, das war doch kein Geſchwätz!“ „So. Ja, findſch Du ſo einen Menſch, der jedem was vorlügt, denn wahr und aufrichtig?“ „Aber wie der Tag! Er hat ja alles geſagt. Das iſt doch eine geradezu großartige Aufrichtigkeit.“ Verwundet bis in das Innerſte ihres Herzens, ſchloß ſich Großmama in ihr Studierzimmer ein. Da ſaß ſie und ſchluchzte wie ein Kind. Um ſie her die Bilder ihrer heimgegangenen Kol⸗ legen und Kolleginnen. Direkt vor ihr das große Bild ihres Mannes. Als Mama Groſſi ihr plötzlich, könne— wie harte Stein iſch's'macht. Nein, ich bin mei Lieber, dagege wehr ich mich mit Händ und 's Herz muß mer aufm — d' Kunſcht und's Lebe das Taſchentuch vom Geſicht nahm, war als ob aus den Rahmen an der Wand lauter blin⸗ zelnde, lachende Augen auf ſie herniederſchauten. „Haben wir's nicht alle auch ſo gemacht?“ ſchienen ſie zu fragen,„und Du, haſt Du es etwa anders gemacht?— Und ſitzeſt da und tuſt, als ſei das Unerhörteſte geſchehen—“ „Ihr habt gut lache,“ nickte MWama Groſſi ihnen zu,„das war ganz was andres— Ihr und ich, wir habe alle mehr oder weniger leichts Blut'habt— Aus kleine Gaſſe kame wir— unſre Eltern habe kein Tiſchtuch auf m Tiſch und keine Glaceehandſchuh an de Händ'habt— Man iſch unter kräftige Wörtle aufg'wachſe und hat draufſchlage'lernt— Mei Leithammel aber kommt aus m Wald. Mei Leithammel weiß von nix Falſchem, von nix Böſem und von nix Wüſtem— Für des Kind iſch ſo e Heirat ein Sturz aus lichter Himmelshöh in de tiefſcht Hölleſchlund— Da ſoll man nit heule— da ſoll man nit heule, wenn man'meint hat— ſo, jetzt iſch man auf m Berg— jetzt iſch's gwonne— Ihr habt gut lache an Eure Wänd da drobe“, ſchloß Mama Groſſi ihre Rede, nahm Hut und Mantel und verfügte ſich zu ihrer Freundin Reut. Als ſie von der zurückkam, war ſie etwas xuhiger. Frau von Reut hatte zu ihr gelaat: Gestern früh 8 Uhr verschied Leiden, mein lieber Mann, Grossvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager u. Onkel um stille Teilnahme. Mannheim, 20. Februar 1911. Moltkeſtr. 5, 4. St. Todes-Anzeige. sanft nach längerem unser treubesorgter Vater, Herr Zimmermeister Georq Herrmann Was wir hierdurch tiefbetrübt mitteilen, mit der Bitte 18721 Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Familie Georg Herrmann. Die Feuerbestattung findet Mittwoch, 22. Febr. o, vormittags 11 Unr statt. „Aber Liebe, ſo gräme Dich doch nicht ſo— meine Töchter haben alle auf ihre erſte Liebe verzichten müſſen— und ich auch, ſeligen Angedenkens. Wenn es die Verhältniſſe nicht erlauben, ſo geht's eben nicht. Wir Alten ſind dazu da, um die Jugend vor dem Unglück zu bewahren.“ „Alſo,“ nahm ſich Mama Groſſi vor,„ich werd's nit zu⸗ laſſe—“ Die Proben für Romeo und Julia hatten inzwiſchen be⸗ gonnen. Leithammel ging Großmama aus dem Wege, und dieſe ließ ſie gewähren. Die Hauptſache war jetzt das Gaſtſpiel. Erſſt nachher wollte ſie mit der Enkelin ſprechen. So kam der Tag der Aufführung heran. Mama Grofſi ging als Amme zwiſchen den beiden hin und her, köſtlicher als je, geſchäftig, ſchwazend und, ach, mit ſo bluten⸗ dem Herzen! Mit tauſend Ohren lauſchte ſie während ihrer albernen Reden nach Julia hin— Ein in Glut getauchtes, vor Leidenſchaft fieberndes Weſen, alles mit ſich reißend in die heiße, zitternde Atmoſphäre ihres Empfindens— ſo war Julia! Und durch wen? Durch einen Romep, ſo blaß und farblos, daß er völlig neben dieſer Julia verſchwand— Großmama frohlockte: „Wenn ſie das nit ſieht— wenn ihr jetzt nit die Auge auf⸗ gehe—* Es war am Morgen nach der Vorſtellung. Großmama und Leithammel kamen ſpät aus ihren Schlafzimmern. Der Theaterdiener war ſchon eine Weile da und wartete. Der Intendant hatte gleich nach der Vorſtellung mit Groß⸗ mama geſprochen. Sie hatten ſich verſtändigt. Jetzt kam der Kon⸗ trakt der die junge Künſtlerin einſtweilen für drei Jahre für das Hoftheater verpflichten ſollte. Leithammel jauchzte laut auf. mamas Armen. Erreicht! Erreicht! Mama Groſſi ſaß das Morgenhäubchen im Nacken. „Ach Gott, s iſch wieder kei Tinte im Tintefaß— ſchnel ſchnell,“ wandte ſie ſich an den Theaterdiener,„hole Sie im Leit ⸗ hammel ſein Tintefaß—“ Der Mann ging. In demſelben Augenblick trat Allens über die Schwelle. Mit einem Blick überſah er die Situation. „Ich gratuliere Ihnen, ſagte er zu Leithammel. „Und Sie,“ rief ſie aus,„Sie find doch auch engagiert— es iſt doch nicht anders möglich—“ „Ich bin nicht engagiert— ich habe nicht gefallen Glückſelig lag ſie in Groß⸗ . (Tortſetzung ſulat.) ——— 8 Mannheim, 20. Februar 1911 General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 7. Seite — 25 2192 N2 I Eilt sehr rAn den* der Schunhaus Der Laden muss bis 5. März geräumt sein. des Wir verkaufen bis dahin zu nge⸗ 25 U 0 p 2 litglied des Uereins anne II aren Tels. d. 5 erhält das kaufmännische Personal eine gediegene Ausbildung? — Deutscher llandelslchrer. Ratschläge für das Unterricht suchende Publikum, Es dürtts bekannt sein, dass die Läger ö Veröffentlicht vom Verein Deutscher Handelslehrer. nur mit den besten Erzeugnissen der Schuh- Was bietet eine gute Privathandelsschule dem Unterricht suchenden Publikum? branche bestellt sind. In unserer im Zeichen des Verkehrs stehenden Zeit, wo der Handel die Welt beherrscht, tritt an jeden, mag er selbständig semen Beruf ausüben oder als Angestellter in einem Berufe tätig sein, mag er Handwerker oder Landwirt, Kautmann oder Fabrikant sein, die Notwendigkeit heran, ein gewisses Mass kaufmännische Kenutnisse sich anzueignen. Diesem Bedürfuisse kommt in erster Linie die Priyat- handelsschule entgegen, die in Bezug auf Zeit und Dauer des Unterrichts und die Zahl der Teil⸗ nehmer sich ganz nach den Wünschen ihrer Besucher richtet, ihnen die Wahl der Lehrfächer freistellt und es ihnen überlässt, ob sie den Unterricht allein oder in kleineren Kursen mit anderen zusammen nehmen wollen. 5 Die Privathandelsschule bildet einen jeden Besucher in einer seinem Bildungsgrade angepassten MWeise für den kaufmännischen Beruf vor. Sie bietet die Möglichkeit, den Unterricht in jedem gewünschten Fache zu jeder Zeit beginnen und innerhalb der gewünschten Zeit beendigen zu können. Die Privat. buandelsschule bildet gleichmässig Damen und Herren aus, ohne Bücksicht auf Alter, Stand und etwaige Kkaufmännische Vorkenntnisse; sie setzt nur die Bildung einer guten Volksschule voraus. Eine gute Privat⸗ anstalt vertügt über ein Lehrpersonal, das nicht nur den Anforderungen gewachsen ist, die man in päda- 1 Beziohung an einen tüchtigen Lehrer stellt, sondern das auch diejenigen kaufmännischen Suntnisse und praktische Erfahrungen besitzt, die man mit Recht bei den Personen voraussetzen muss, die für den kaufmännischen Beruf vorbeieiten wollen. Wer eine gute Privathandelsschule besucht hat, ist schon nach kurzer Zeit imstande, eine Stelle in kaufwännischen Geschätten zu bekleiden, sei es als Buch- buaꝛlter, als Korrespondent, als Fakturist, als Stenograph usw. Aus allen diesen Gründen kann jedem, der sgich für den kKaufmännischen Beruf vorbereiten will, die Privatbandelsschule als geeignete Vorbereit ungs⸗ 5 aganstalt empfohlen werden. Nun gibt es unter den Privathandelsschuleu auch weniger gute. Der Lafe ist aber ohne weiteres nicht imstande zu beurteilen, ob der Besuch einer Anstalt für ihn von Vorteil ist oder nicht. Daher erkundige man sich vor allem, ob die betreffende Anstalt auch dem Verein Deutscher Handelslehrer angehört, da in diesem Verein nur solche Anstalten Aufnahme finden, deren Leiter und Lehrer in jeder Beziehung den Anforderungen, die man an einen Handelsleprer stellen kann, entsprechen. Daher bletet die Zugehörigkeit zu diesem Verein dem Pablikum die Gewähr für einen gewissenhaften und gründzichen Unterrieht und eine gediegene praktische Ausbildung. NB. In Mannheim gehört dem Verein Deutscher Handelslehrer nur an: Die Handelslehranstalt„Merkur“ P 4. 2. Eine der grössten und erstklassigen Privatschulen am Platze. Gründliche gewissenhafte Ausbildung in allen Handelsfächern für Damen und Herren, Knaben und Mädchen sowie Gewerbetreilbende. 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Der Hoſenrock tſt im Reiche der Mode die große Frage des Tages, die eleganten Pariſerinnen eilen in die Ateliers ihrer Ratgeber in Toiletten⸗ fragen, die Verſuchung lockt, einige ſind bereits zu der neuen Schöpfung der Schneiderphantaſie übergegangen, aber das Gros der tonangebenden Damen durchlebt ſchreckliche Seelenkämpfe und alle Qualen der Unentſchloſſenheit. Jede wartet, daß eine Freun⸗ din den Anfang mache.„Tout⸗Paris“, im Gaulois, will den zogenden zu Hilfe kommen und hat unter den berühmteſten Mode⸗ künſtlern der franzöſiſchen Metropole eine Umfrage gehalten, um zu erfahren, wie die maßgebenden Schöpfer der Frauenkleidung die bielumſtrittene„Jupe⸗culotte“ beurteilen. Man darf gleich vorwegnehmen, daß die Mehrzahl der großen Schneider dem Hoſenrock zum mindeſten ſehr ſkeptiſch, wenn nicht ſogar ablehnend gegenüber ſtehen. Bei Doucet„dichtet“ man zwar Hofenröcke, aber als Promenadenkoſtüm ſcheiden ſie hier von vornherein aus und kommen nur für den intimen Freundeskreis im eigenen Heim in Betracht. Als Material benutzt man zarte wogende Muſſelins, die dieUmriſſe der Juppe culotte diskret verhüllen und die gerade in dieſer Unbeſtimmbarkeit ihren Reiz haben. Aber mit Schau⸗ dern denkt man an die Nachahmungen, die entſtehen müſſen, wenn weniger diskrete und feinfühlende Hände dieſe Schöpfungen zu wiederholen trachten. Bei Docuillet, dem berühmten Schöpfer der griechiſchen Roben, begegnet man ähnlichem Vorbehalt. Man nimmt zwar die Aufträge entgegen, aber nur mit einem diskreten Lächeln. Entſchloſſener zeigt ſich Mme. Paquin; hier gibt es kein Zögern: ſie macht keine Hoſenröcke. Nach ihrer Meinung iſt die Jupe⸗culotte keine wirkliche Mode, ſondern nur eine Phantaſie. Einige Frauen mögen ſie ausführen, aber ſie werden nicht die Mehrheit bilden. Ob dieſe„Bahnbrecherinnen“ mit der Zeit viel⸗ leicht eine Gefolgſchaft hinter ſich verſammeln werden? Mme. Paquin lächelt diskret und meint nur, man dürfe„originell“ und „ezentriſch“ nicht miteinander verwechſeln. Sie glaubt nicht an die Zukunft des Hoſenrocks. Auch bei Laferiere ſchüttelt man den Kopf.„Wozu brauchen wir dieſe odaliskenhaften Gebarungen? In ihrem Heimatslande mögen ſie ihren Reiz haben. Aber bei uns? Wir bleiben Franzoſen. Gewiß haben auch wir in unſerer Kollektion einige Roſenröcke, aber nur, um unſeren Kundinnen eine Befriedigung der Neugier zu gewähren. Aber ich glaube nicht, daß eine wirklich diſtinguierte und mondäne Pariſerin ſich je dazu herbeilaſſen wird, dieſe Haremstoilette anzulegen. Red⸗ ſern iſt Frauenkenner und Philoſoph.„Der Frau iſt alles erlaubt. Aber ihre exzentriſchen Neigungen dürfen ſich nur im eigenen Heime betätigen. Zwiſchen Kiſſen können ſie daheim Serail halten. Auf der Straße wird das wohl unmöglich bleiben. Der Hoſenrock, ſo ſagen viele, iſt eine weibliche Laune. Weil das weiblich iſt, nehme ich es auch auf. Aber ich glaube nicht an die Dauer dieſer Mode. Die Jupe culotte kann die Kleidung„einer RFrau ſein, doch nicht die Kleidung der Frau.“ Bei Worth herrſcht ehrliche Empörung. Die Idee ſei barock, wenn auch logiſch. Eine natürliche Folge des Humpelrocks. Was lag näher, als die Hin⸗ derniſſe einfach durchzuſchneiden, die es unmöglich machten, in ein Auto zu ſteigen oder eine Treppe hinaufzugehen. Aber Worth hat keine Sorgen für die Zukunft.„Auf dem Montmartre wird man ſicherlich bald Hoſenröcke ſpazieren gehen ſehen. Darauf freue ich mich, denn dann wird keine elegante Frau mehr nach ihnen verlangen“ Nur einer der berühmten Pariſer Schneider greift die neue Idee mit der Begeiſterung des Künſtlers auf, der in ihr neue herrliche Möglichkeiten ahnt. Das iſt Poiret. Er ſchwört auf den Hoſenrock, er hat Vertrauen. Er hat auch keine Angſt, daß dieſe Mode populär nud damit vulgär werden könnte, weil nur wirklich ſchicke Frauen dieſes Kleidungsſtück tragen können. Frauen mit kleinen, grazilen Füßen, ſchlanken Feſſeln; elegante Frauen, die nur einen erſtklaſſigen Schuhmacher beſchäf⸗ tigen und reich genug ſind, um eventuell die ſchmalen Feſſeln mit berrlichen Ringen von Juwelen zu ſchmücken. Zwiſchen wunder⸗ bar getönten Seidenſtoffen ſtehend, erläutert er mit leuchtenden Augen die Reize, die ſich mit einer Jupe culotte verbinden laſſen und ſchwelgt bereits in dem Gedanken an die ſeltſamen brien⸗ taliſchen Schmuckſtücke, die ſich apart um die Feſſeln ſeiner ver⸗ trauensvollen Kundinnen ſchmiegen werden. — Scheiterhaufen der Peſt. Die Korreſpondenten ruſſiſcher Blätter entwerfen ſchauerliche Gemälde von der Verbrennung der Peſtleichen in Fudjiadian. Um die Tauſende von toten Chineſen einzuäſchern, deren Leichname in den Straßen der Stadt auf⸗ gehäuft waren und die Luft mit widrigen Gerüchen erfüllten, be⸗ diente man ſich großer Ziegelöfen, die in den Dörfern in der Um⸗ gegend von Charbin ſtehen. Durch die viereckige Deffnung des Ofens ſchleudern die zu dieſem entſetzlichen Dienſt auserſehen ſind, mit ſtoiſchem Gleichmut die verzerrteh u. entſtellten Körper, die von der großen Kälte ſteif und ſtarr geworden ſind, wie Holzſcheite in die Glut. Die Opfer ſind faſt alles Männer, chineſiſche Frauen kommen ſelten nach dem Norden der Mandſchurei. In dem ge⸗ ſpenſtiſch aufzuckenden Schein der Flammen leuchten die Geſichter dieſer ſeltſamen Totengräber in einem unheimlichen Rot: aber kein Ausdruck des Mitgefühls gleitet über dieſe maskenhaft ſtarren Geſichter, die in dumpfer Lethargie gekrampft ſcheinen. Auto⸗ matiſch werfen ſie ſich die Körper zu, und ſtoßen nur hin und wie⸗ der ſchrille, phantaſtiſche Schreie aus. Dem Betrachter aber ge⸗ ſtaltet ſich bei dem unruhigen Flackern der Lichter, dem geiſter⸗ haften Hin⸗ und Herhuſchen der Schatten, dem wortloſen Han⸗ tieren das Bild eines grauſigen Totentanzes. Und zu der entſetz⸗ lichen Starrheit und Lautloſigkeit ihres Tuns, zu dem phan⸗ taſtiſchen Spuk, der ſich um die Feuersglut vollzieht, ſteht das Bild unruhiger Bewegung im Gegenſaßt, das ſich in den Oefen entfaltet. Hinter dem roten Flammenvorhang erhalten die Toten, von den züngelnden Flammen umſpielt, ein geheimnisvolles Leben. Vor der gefräßigen Glut des Feuers verzerrt, winden ſie ſich in grau⸗ ſigen Verdrehungen; es iſt, als ob ſie ſich noch einmal aufbäumten gegen ihr Geſchick, ſich reckten und dehnten in dem Todesbett der Flammen, bevor ſie als Aſche zuſammenſinken. Eine ſtets wech⸗ ſelnde Fülle entſetzlicher Bilder taucht empor aus dieſem Höllen⸗ Einige Bilder und Kunſtgegenſtände Kaiſerring 38, 1 Treppe. chmittags Tip-T ind besonders preiswerte Jeemischungen der im gahre 170 ündeten Import⸗ firma H. W. Schmidt in Frankfurt. 91 rane Mischung, mit dem five'olock tea oder dem Familientee. Der wird Ihnen gefallen! Tip-Top-Tee ist nur in Springmann's Drogerie, P I, 6(C1 ben und sind die Preise Ausserst niedrig gehalten. Aedel, bill. Schönes, ſchwarzes 101 Klauier Rinderwagen, ſehr billig zu verkaufen. i f 3 Gefl. Off, erb, u ,, ß 57350 an die Exped. ds. Bl. eiſ. Wiege Nähmaſchine, Diwan, Fahr⸗ rad m. Fr. b. z. v. 8S 4, 23. 922 57646 wegzugshalb. zu verkaufen. Gr. Merzelſtr. 7, 4. St. r. op-Tee n Sie einmal einen Versuch mit der pfuhl. Aus den aufgebrochenen Köpfen kocht eine Maſſe, wie Laog aus einem Vulkan. Augen ſtarren mit glaſigem Blick zwiſchen den Flammen hervor, Arme reckten ſich auf, Und immer neue Opfer ſchleppen die Totengräber herbei, während hoch über dieſem genzen Schauſpiel von Tod, Feuer und Entſetzen ein ſchmutziger Rauch ſeine ſchwelenden Wolkenmaſſen wälzt, die der Wind durch die kalte Luft jagt. — Die beſtrafte Ehebrecherin. In den Waſſern, die den Staat Louiſiana umſpülen, liegt die kleine Inſel St. Malp; ſie gehört den Ver. Staaten, iſt aber in Wirklichkeit den auf ihr wohnenden Wilden überlaſſen. Der Häuptling dieſer Ureinwohner der Inſel nennt ſich„Meiſter“; ihm zur Seite ſteht ein Rat der Alten: dieſe Männer, von denen jeder mindeſtens ſiebzig Jahre alt ſein muß, bilden die eigentliche Regierung, und ſind zugleich Vertreter der Juſtiz. Nun geſchah es, ſo wird dem B. C. geſchrie⸗ ben, daß ſich vor einiger Zeit eine ſchöne und abenteuerluſtige Amerikanerin namens Maria La Vigne— ſie ſtammte aus einer franzöſiſchen Emigrantenfamilie— auf die Inſel begab und ſt dort in den„Meiſter“, einen ſehr ſtattlichen, etwa dreißig Johre alten Mulatten, verliebte. Der Meiſter erwiderte die Rebe und führte die Amerikanerin als ſeine Gattin heim, indem er ſte feier⸗ lich zur Königin proklamierte. In ihrem Uebermut begann die ſchöne Maria, den Rat der Alten zu hänſeln und zu verſpotten; ſie machte ſich dadurch die alten Herren zu Feinden und zu Auf⸗ paſſern, als ſie es mit ihren ehelichen Pflichten nicht mehr ſehr genau nahm und ſich einen Liebhaber nach dem andern hielt. Die klugen Alten merkten ſofort, wie der Haſe lief, und richteten es ſo ein, daß die Ehebrecherin eines Tages von ihrem eiferſüchtigen Gatten in einer ſehr kritiſchen Situation überraſcht wurde. Der „Meiſter“ lieferte darauf die Dame der Grauſamkeit der von ihr ſo ſchwer gekränkten Richter aus. Die alten begannen ihre rich liche Tätigkeit damit, daß ſie den Buhlen der Königin in Gegen⸗ wart der hohen Ehebrecherin mit einem Stein um den Hals in Waſſer werfen ließen. Nachdem dies geſchehen war, wurde Maria ſelbſt ganz nackt in die Nähe eines Sumpfes geführt und dort an einen Baum gebunden. Sofort erſchienen Millionen von Sumpfmücken, die ſich, ſummend und ſchwirrend, auf die nackte Frau ſtürzten, ſo daß ihr Körper bald einem großen Bienenkorb glich. Maria wehrte ſich verzweifelt gegen die Stiche der hungrigen Moskitos, und ihr Jammergeſchrei ſtieg zum Himmel empor; zu⸗ letzt wurde ſie ohnmächtig. Die Moskitos ließen von ihr auch nicht ab, als ſie ſchon eine Leiche war; ſie entfernten ſich erſt bei Einbruch der Nacht und ließen den Frauenkörper in einem entſetz⸗ lichen Zuſtande zurück; ſie hatten an einigen Stellen das gar Fleiſch bis auf die Knochen abgefreſſen. Nun erſchienen wieder Richter, banden den Leichnam vom Baume los und warfen i ins Waſſer. Hier fanden ihn ein paar Tage ſpäter amerikaniſche Zollwächter. Jetzt hat, wie der„New Pork Herald“ berichte die amerikaniſche Regierung beſchloſſen, Soldaten nach St⸗ Mal zu entſenden und den„Meiſter“ ſamt dem Rat der Alten feſ nehmen zu laſſen. 12. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 20. Februar 1011 por dem Umzuge in mein neues Teppi ch⸗Haus II 4, 12 Usber meines ganzen lagers statt, um später mit friscken Sorti menten eröffnen zu können. Zur raschen Räumung meiner großen Vorräfe Sind alle Hrtikel durckgreifend im Preise herabgesetat. Remmer bester Qualifäfswaren finden für ge- tiegene Haushaltungen die aussergewöhnlich günsfige Selegenheit gute und gesckmackvolle Ware mit 20% bis 50% Srmässigung J. Hochstefter. 4367 Samstag, den 25, Februar Schluss meines Verkaufs auf alle Orscetts Nur moderne Facons und gute „„„ Verkauf Dur Zegen bar. inriehtungen 15 ſeder Art. 5, ½ u. 22 J⁰ zahle die höchſt. 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