1 Bringerlohn 30 Pig. monatlich, Abonnement: (Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monattich. 5 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſera te: 5 Oie Golonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus 8 3⁴⁴ Auswärtige Inſerate 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. erlag 1 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nr. 91. Dounerstag, 23. Februar 1911. l (NMittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Die Einwohnerzahl des Deutſchen Reiches. * Berlin, 22. Febr. Die Einwohnerzahl im Deutſchen Reiche betrug am 1. Dezember 1910 32 029 890 männliche und 82 866 991 weibliche Perſonen, davon in Preußen 19 845 811 bzw. 20 310 980, in Bayern 3 375 229 bzw. 3 501 268, in Sachſen 2822 185 bzw. 2 980 300, in Würktemberg 1 191 383 bzw. 1 244 228, in Baden 1059 137 bzw. 1082 695, in Heſſen 639 214 bzw. 643 005, in Oldenburg 243 825 bzw. 238 605, in Braunſchweig 242 739 bzw. 251.648, in Sachſen⸗Meiningen!186 687 bzw. 142 105, in Sachſen⸗ Altenburg 106 385 bzw. 109 928, in Sachſen⸗Coburg⸗Gotha 125 353 bzw. 181 855, in Anhalt 161 171 bezw. 169 876, in Schwarzburg⸗ Sondershauſen 44194 bzw. 45 790, in Schwarzburg⸗Rudolſtadt 49 350 bzw. 51 362, in Waldeck 30 541 bzw. 31 182, in Reuß ä. L. 34695 bzw. 37 921ʃ, in Reuß j. L. 74 264 bzw. 78 501, in Schaum⸗ burg⸗Lippe 23 396 bzw. 23 254, in Lippe 73 230 bezw. 77 519, in Lübeck 56 888 bzw. 59 645, in Bremen 148 419 bzw. 150 817, in Hamburg 505 935 bzw. 509 722, in Elſaß⸗Lothringen 956 043 bzw. 907 6789, in Mecklenburg⸗Schwerin 317 884 bzw. 321 995, in Sachſen⸗Weimar 204 409 bzw. 212 757, in Mecklenburg⸗Strelitz 53 523 bzw. 52 824. Die„Deutſche Tageszeitung“ und der Hanſabund. J Berlin, 23. Februar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Handelskammer in Hannover iſt dem Hanſabund korporativ beigetreten. Dieſe Nachricht erregt den lebhafteſten Widerſpruch der Deutſchen Tageszeitung, die zu dieſem Fall folgendes ſchreibt: Wir haben wiederholt dargelegt, daß wir einen ſolchen Beitritt einer öffentlichen Korporation zu einem politiſchen Verein als ungehörig und ungeſetzlich halten. Bei der bevorſtehenden Ver⸗ handlung des Handelsetats im Abgeordnetenhaus dürfte ſich Gele⸗ genheit bieten, dieſe Frage grundſätzlich zu erörtern und zu klären. Hochwaſſerkataſtrophe. Berlin, 28, Februar. Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Beuthen wird gemeldet: In dem Hochwaſſer benachbarten polniſchen Induſtriegebiet ſind gegen 50 Menſchen umgekommen. Der Geſamtſchaden betrügt bis jetzt 2% Mill. M. Verhafteter Mädchenhändler. EBerlin, 28. Februar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Nattowiz wird gemeldet: In Petrikan wurde der berüchtigte langgeſuchte Mädchenhändler Drechsler verhaftet, gleichzeitig wur⸗ den 20 ſeiner Agenten feſtgenommen. Er verkaufte ſeit Jahren aus Ruffiſch⸗Polen und Galizien Mädchen an Freudenhäuſer des Auslandes. Hohe Politik. „ Budapeſt, 22. Febr. In der heutigen Plenarſitzung der öſterreichiſchen Delegation begann die Debatte über das Budget des Auswärtigen. Maſarſk ſprach ſich abfällig über die Politik des Miniſters Aehrenthal aus. Er betonte, Oeſterreich⸗Ungarn be⸗ dürfe keiner Dreadnoughts, ſondern einer Kulturpolitik. Der Kampf der Großmächte ſei heute der wirtſchaftliche. Die Pots⸗ damer Begegnung ſei mindeſtens ebenſo bedeutend vom wirtſchaft⸗ lichen Standpunkte als vom politiſchen. Er ſei kein Feind Deutſch⸗ lands und der deutſchen Kultur, er laſſe ſich aber zur Anbetung des preußiſchen Militarismus nicht zwingen. Oeſterreich-Ungarn müſſe durch eine vernünftige Politik die Freundſchaft der Balkan⸗ ſtaaten ſich wieder erwerben. Er halte alles, was er gegen Aehren⸗ thal bezüglich der gefälſchten Belgrader Dokumente vorgebracht habe, vollſtändig aufrecht. Redner ſuchte nachzuweiſen, daß der Miniſter des Aeußern ſowohl wie der Geſandte Graf Forgach hätten wiſſen müſſen, daß es ſich um Fälſchungen gehandelt habe, und erklärte, daß er einem Miniſter, der ſich eines ſolchen Syſtems bediene, kein Vertrauen entgegenbringen könne. Grabmayer be⸗ ſchäftigte ſich abermals eingehend mit der gegenwärtigen Lage und ſtellte mit großer Befriedigung feſt, daß die irredentiſtiſche Be· wegung in Itakien abnehme ſowie daß dort ein allmählicher Um⸗ ſchwung in der öffentlichen Meinung zugunſten Oſterreich⸗Ungarns ſich vollziehe. Er ſei überzeugt, daß ſich bei dem Jubelfeſt der ita⸗ lieniſchen Nation die Oeſterreicher unter den erſten Gratulanten einfinden würden. Die Vetobill. OLondon, 28. Februar.(Von unſerem Londoner Bureau.) Es kaun kaum einem Zweifel unterliegen, daß die Ankündigung — Lord Lansdownes, im Oberhaus ſofort eine Reform vorzulegen, in liheralen Kreiſen eine ſehr unangenehme Ueberraſchung hervor⸗ gerufen hat. Man hatte zwar im liberalen Lager immer damit ge⸗ rechnet, daß Lord Lansdowne im letzten Augenblick doch noch mit einem geſchickten Schachzug hervortreten werde, aber die Lords verhielten ſich in den letzten Tagen ſo ruhig, daß man ſich ſchließ⸗ lich an den Gedanken zu gewöhnen begann, ſie würden ſich am Ende doch in das Unvermeibliche ſchicken und nach einigen Wochen die Vetobill annehmen, wenn auch mit geringen Abänderungen. Daß der jetzt unternommene Schritt der Lords der Regierung eine Menge Schwierigkeiten machen muß, kann nicht geleugnet werden. Jedenfalls wird die Ausführung der Abſicht, die ganze Angelegenheit noch vor den Krönungsfeierlichkeiten zu erledigen, ſehr erſchwert, wenn nicht ganz unmöglich gemacht, denn es iſt klar, daß die Lords die Vetobill kaum noch zur zweiten Leſung gelangen laſſen werden. Sie dürften vielmehr die Aufmerkſamkeit in der Angelegenheit auf ihre eigene Reformbill hinzulenken ſuchen, mit der Begründung, welche die Regierung in den ein⸗ leitenden Sätzen ihrer eigenen Bill gibt, mit welcher ſie auf die Notwendigkeit hinweiſt, das Oberhaus gründlich zu reformieren. Jene Kreiſe der liberalen Partei, die zwar eine Beibehaltung der öweiten Kammer wollen, aber für die Einführung der Vetobill ſind, werden durch dieſen Schachzug der Lords in ihrer Haltung ſchwankend gemacht werden. Die äußerſte Linke, die Nationaliſten und die Arbeiterpartei werden dem Premierminiſter von neuem vorhalten, daß es kein Ausweg aus den Schwierigkeiten mehr gibt, als die gänzliche Abſchaffung des Oberhauſes und damit des Zweikammerſyſtems ſelbſt. Die Konſervativen ſchlagen heute mor⸗ gen einen triumphierenden Ton an und jubeln darüber, daß die Regierung nunmehr in die Enge getrieben worden ſei. Die libe⸗ ralen Organe zeigen ſich dagegen nicht mehr ſo ſiegesgewiß wie vorher, wenn ſie auch entſchieden beſtreiten, daß es der Oppoſition gelingen werde, die Politik der Regierung zu durchkreuzen. Ein furchtbares Blutbad durch Koſaken in Perſien. OLondon, 23. Febr. Der Teheraner Vertreter der Times gibt in einem von geſtern datierten Kabeltelegramm aus der perſiſchen Hauptſtadt die vollſtändige Darſtellung von einem neuen Zwiſchenfall mit den ruſſiſchen Truppen in Perſien. Er ſchickt voraus, daß ſchon ſeit einigen Tagen bedenkliche Gerüchte in der perſiſchen Hauptſtadt verbreitet geweſen ſeien und daß ſich die folgenden Tatſachen tatſächlich nicht mehr leugnen laſſen, ſie ſeien auch von diplomatiſcher Seite beſtätigt worden. Ein gewiſſer Huſſein Ali Khan, der von der Regierung in Teheran als Geiſel für die Friedfertigkeit des Stammes des Schahſevenes behalten worden war, iſt vor einigen Tagen aus falſchem Mitleid frei⸗ gelaſſen worden. Gleich nach ſeiner Rückkehr in die Heimat be⸗ gann er von neuem Unruhe zu ſtiften. Der Weiſung der per⸗ ſiſchen Regierung gemäß traf der Gouverneur von Ardebil be⸗ reits Vorbereitungen, um den Stamm zu ſtrafen, als der ruſſiſche Konſul ihm zuvorkam, ohne daß irgend eine Ankündigung erfolgt wäre. Sicher iſt, daß ein Kampf zwiſchen den ruſſiſchen Truppen und den Aufrührern entſtaud, wobei 2 Koſaken verwundet wurden. Am nächſten Tage griffen die Ruſſen noch einmal den Stamm in der Nähe des Dorfes Veramur an und töteten vier Briganten, während ſie ſelbſt einen Mann ver⸗ loren. Aber die Ruſſen begnügten ſich nicht einmal mit dieſem Erfolg, ſondern die Koſaken gingen mit ihren Lauzen auf die Dorfbewohner los, die ſich dem Aufruhr vollſtändig ferngehalten hatten und töteten viele derſelben einſchließlich von Frauen. Viele Frauen ſollen vergewaltigt worden ſein. Endlich ſollen am 15. Februar vor Sonnenaufgang 50 Ruſſen noch einen An⸗ griff auf das Dorf Veramur gemacht haben und obwohl gar keine Briganten mehr da waren, ſollen die Ruſſen in die Häuſer eingedrungen ſein und alles, was ihnen in die Hände fiel, maſſakriert haben. Eine Anzahl Frauen hätten in dem Hauſe eines Mullah Schutz geſucht, der ruſſiſcher Untertan iſt und über deſſen Dach die ruſſiſche Flagge weht. Trotzdem drangen die Ruſſen in das genaunte Haus hinein und maſſakrierten 12 Frauen, nachdem ſie dieſe vorher geſchändet hatten. Der Korreſpondent der perſtſchen Zeitung„Iran il Noh“ in Ar⸗ debil meldet, die Zahl der Getöteten ſei ſo groß, daß man ſie gar nicht genau feſtſtellen könne. Die perſiſche Regierung gibt die Zahl auf 50 an. Der Teheraner Korreſpondent der Times be⸗ merkt dazu, es ſei unmöglich, etwas genaues feſtſtellen zu können. Er iſt der Auſicht, daß die ganze peinliche Affäre nur als ein Akt ſinuloſer Brutalität ſeitens der ruſſiſchen Militärbehörden auf⸗ zufaſſen ſei, mit welchem man weder in Petersburg noch in der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Teheran ſich einverſtanden erkläre. Wie der genannte Korreſpondent erfährt, hat der ruſſiſche Geſandte bereits der perſiſchen Regierung ſein Bedauern ausgeſprochen. Der„Times“⸗Korreſpondent meint, es ſei nicht das erſtemal, daß die ruſſiſchen Behörden im Kaukaſus der ruſſiſchen Politik in Perſten Schwierigkeiten bereitet hätten. Ein weiteres Bataillon wird nach Baku geſchickt werden. 600 Mann befinden ſich bereits in Ruſſiſch⸗Aſtrachan. Trotz dieſer nnangenehmen Affäre, ſo be⸗ hauptet der Korreſpondent am Schluß ſeiner Nachricht, ſcheine die Detente zwiſchen den beiden Regierungen anzuhalten und es wür⸗ den tatſächlich Vorbereitungen für die Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen aus Kaſwin getroffen. Des Kronprinzen Oſtaſtenfahrt. „Kalkutta, 22. Jebr. Im Rückblick auf den letzten Ausflug des deutſchen Kronprinzen ſchreibt„Pioneer“: Der Kronprinz bekundete großes Intereſſe für die Verhältniſſe Oſtbengalens, die von denen der anderen Teile Indiens in vielen Beziehungen ab⸗ wichen. Auf dieſem Teil der Reiſe ſtanden ihm die beſten Kenner des Landes zur Seite. Der wohlgelungene Ausflug nach Oſt⸗ bengalien bilde einen harmoniſchen Abſchluß der indiſchen Reiſe des Kronprinzen. ——— Rußlaud und China. Authentiſche Informationen der Wiener chineſiſchen Geſandiſt 0 Die„Wiener Neue Freie Preſſe“ iſt auf Grund von d formationen, die bei der Wiener chineſiſchen Geſandtſchaft Peking eingelaufen ſind, in der Lage, den Inhalt der Note mitzuteilen, welche die chineſiſche Regierung an Rußland ab⸗ geſchickt hat. In den Pekinger Informationen der Geſandt. ſchaft heißt es:„Die ſechs Punkte, welche die ruſſiſche Note enthält, entſprechen ungefähr den Mitteilungen, welche die Petersburger und die europäiſche Preſſe darüber brachte. Was den erſten der ſechs Punkte anbelangt, ſo erwidert die chineſiſche Regierung darauf, daß ſie infolge des Anſuchens der chineſiſchen Kaufleute Unterhandlungen mit dem Peters⸗ 55 burger Kabinett begonnen hatte, um von demſelben die Ver⸗ tagung der Einführung eines Zolltarifs, der innerhalb eines Rayons von 50 Werſt an der chineſtſch⸗ruſſiſchen Grenze W Kraft treten ſollte, zu verlangen. Die ruſſiſche Regierung hatte dem Wunſche der Pekinger Regierung bereits zugs“ ſtimmt; ſie erklärt jedoch nunmehr, daß die chineſiſche Regie⸗ rung das Recht Rußlands, dieſen Tarif aufzuſtellen, zu be⸗ ſchränken verſuche. Daraus geht hervor, daß die ruſſiſche Re⸗ gierung die Abſichten der chineſiſchen offenbar mißwerſtanden hat. Was die fünf anderen Punkte anbelangt, ſo hat Chindg in Uebereinſtimmung mit den Klauſeln des Vertrages 1881 gehandelt; China hat dieſen Vertrag immer reſpekti Dagegen beabſichtigt aber Rußland, ſeine durch den Vertrag feſtgelegten Rechte noch auszudehnen. In der Antwortnote Chinas wird nun darauf verwieſen, daß China die im Ver?⸗ trage an Rußland zugeſtandenen Privilegien niemals verletzt habe, daß die chineſiſche Regierung vielmehr in jedem einzelnen Falle, wo ſich ſtrittige Fragen zwiſchen den chineſiſchen und den ruſſiſchen Untertanen ergeben hatten, den Lokalbehörden ſtets die notwendigen Inſtruktionen erteilte, um Streitig⸗ keiten auf freundſchaftliche Weiſe mit den ruſſiſchen Grenzbe⸗ hörden zu begleichen. Die chineſiſche Note fügt hinzu, daß die nach der Natur immerhin mögliche Verſchiedenartigkeit der Berichte, welche die beiderſeitigen Lokalbehörden an die Re⸗ gierungen richten, eine in freundſchaftlicher Weiſe erfolgende Beilegung der entſtehenden Differenzen nicht ausſchließen könne. Jedenfalls könne niemand ſagen, daß China die Sti⸗ pulationen des Vertrages verletzt habe. In der Antwortnote ſagt die chineſiſche Regierung weiters, derß die Aktionsfreiheit, von der die ruſſiſche Note ſpricht, zu der Auffaſſung verleite, daß das Petersburger Kabinett die Beziehungen guter Nachbarſchaft mit China nicht fortzuſetzen wünſcht, und daß es ſehr bedauerlich iſt, wenn Rußland n dieſer Weiſe vorgeht. 8 Die Antwortnote erklärt endlich, daß China bis jetzt die Klaufeln des 1881er Vertrages reſpektiert habe und daß Gewicht darauf legt, immer in freundſchoftlicher Weiſe Streitigkeiten mit Rußland beizulegen, um die Intereſſen der beiden Länder zu reſpektieren und die zwiſchen Ching und Rußland beſtehenden guten Beziehungen fortzuſetzen. Die öffentliche Meinung in China neigt der Anſicht daß Rußland mit ſeiner Demonſtration einen Druck auf chineſiſche Regierung ausüben will, um zu verhindern China im Augenblick der Reviſion des Vertrages di derung von zu vielen Klauſeln verlange⸗ 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Febrnar. Die chineſiſche Regierung hat bereits den ruſſiſchen Geſandten in Peking dahin informiert, daß China im Begriffe iſt, die verſchiedenen Punkte des Vertrages in den Details zu ſtudieren und daß es vorausſichtlich nicht auf der Reviſion des Vertrages in allen ſeinen Teilen keſtehen wird. Die Aufnahme in Japan. 12 Der„Politiſchen Korreſpondenz“ wird aus London ge⸗ meldet: Der ernſte Schritt, den die ruſſiſche Regierung in Peking unternommen hat, iſt in Tokio als eine Ueberraſchung empfunden worden. Oßgleich man von dem Schweben per⸗ ſchiedener Fragen zwiſchen Rußland und China Kenntnis hatte, war man nicht von den Einzelheiten unterrichtet, insbeſondere nicht von dem Umſtande, daß der Beginn der Verhandlungen der beiden Staaten weit in das vergangene Jahr zurückreicht, ohne daß man bisher dem Ziele näher gerückt wäre. Was Japans Haltung betrifft, kann ihm nach der Lage der Dinge keine andere als die der Neutralität zukommen. Es iſt ſomit unzutreffend, daß das Kabinett dem Standpunkt Rußlands Unterſtützung zu bieten beabſichtige; vollends iſt es eine Legen de, daß zwiſchen Japa'n'nd Rußland eine Vereinbarung beſtehe, die letztgenannter Macht das etzige Auftreten ermögliche. Ebenſowenig könne man in Tokio daran denken, in dieſem Streitfall für China Partei zu nehmen. Aus der ſeitens Japans zu beobachtenden Neutralität ergebe ſich jedoch nicht das Gebot, auf jede Einfluß⸗ nahme, die zur Verhütung einer ernſten Verwicklung bei⸗ tragen könne, zu verzichten. Der Wunſch Japans nach Er⸗ haltung einer ruhigen Beſtändigkeit in Oſtaſien iſt von größter Intenſität und eine raſche Wiederkehr normaler und freund⸗ nachbarlicher Beziehungen zwiſchen Rußland und China würde in Tokio mit lebhafteſter Befriedigung begrüßt werden. Dieſe Empfindung bekundete ſich auch deutlich in dem Umſtand, daß der japaniſche Miniſter des Aeußern ſich bei der Entgegen⸗ nahme der Mitteilung der von der ruſſiſchen Regierung an die chineſiſche gerichteten Note nicht auf eine Bemerkung von bloß honventionellem Charakter beſchränkt, ſondern ſofort Anlaß zu der Erklärung genommen hat, daß die japaniſche Re⸗ gierung auf die baldige freundliche Rege⸗ kung der Sreitigkeit hoffe und ſie herbeiwünſche. Von ſoſchen Geſinnungen geleitet, wird die japaniſche Re⸗ gierung, ſoweit dafür ein Spielraum gegeben iſt und unker voller Beobachtung der der Selbſtändigkeit Chinas gebüh⸗ renden Rückſicht, ſich darbietende Gelegenheiten zur Erteilung freundſchaftlicher Ratſchläge in Peking für die Förderung einer gütlichen Beilegung des ruſſiſch⸗chineſiſchen Konflikts nicht ungenittzt laſſen. —ͤů— Politische Aebersicht. Maunheim, 28. Februar 1911. Polen und Zentrum in Gberſchleſten. Die„Schleſ. Volksztg“ hat in der letzten Zeit bittere Klagen nber den Ton der„Katolik“-Blätter geführt, die nämlich neuer⸗ dings das Zentrum mit der gleichen Schärfe und Verbiſſenheit angreifen, wie es nur je der„Polak“ Korfantys getan. Was vor⸗ auszuſehen war, iſt eben eingetreten: Napieralſki hat nicht Kor⸗ fanty zu ſich herübergezogen, vielmehr gelten jetzt Korfantys Me⸗ hoden und Taktik, ſoweit das bei dem verſchiedenen Temperament heider Männer möglich iſt, für Napieralſki. Es iſt begreiflich, daß ſich die radikalen Polen über dieſe Wendung im Stillen ſehr freuen, und es ſind rein perſönliche, nicht ſachliche Momente, die einen Teil ſeiner früheren Unterführer zum Kampfe wider Kor⸗ fauih veranlaſſen. Die Zentrale der oberſchleſiſchen Geiſtlichkeit will nun nach dem genannten Zentrumsblatt die Angriffe der polniſchen Preſſe nicht mehr geduldig hinnehmen. Das kann nur heißen, es ſoll ein neues Zentrumsblatt in polniſcher Sprache gegründet werden. Das Schickſal der„Gazeta Katolicka“ ſollte aber doch die Mitglieder der Zentrale davon überzeugt haben, daß auf dieſem Wege nichts zu erreichen iſt— heute ſo wenig als früher. Die Geiſtlichen mögen opferwillig genug ſein, die erforderlichen Zuſchüſſe zu leiſten, das Blatt wird ohne Leſer bleiben, ſeine Er⸗ mahnungen zum Frieden werden ungehört verhallen. Nichts ver⸗ mag das Zentrum in den Augen der Polen nun einmal von dem Verdachte zu reinigen, daß es doch germaniſteren wolle. Aller⸗ dings, ihre Führer ſtellen ſich wohl nur ſo, als ob ſie jenen Ver⸗ dacht hegten. Jedenfalls aber ſehen ſie es als ihre Aufgabe an, Oberſchleſien zu dem„vierten Anteile“ zu machen, der die drei underen„Anteile“ räumlich in unmittelbare Verbindung ſetzt. havelland zu beſtimmen. Der nationalliberale Abg. Landgerichts⸗ Dieſem nationalſtrategiſchen Ziele zuliebe muß das Zentrum um jeden Preis auch aus denjenigen Stellungen in Oberſchleſien ge⸗ worfen werden, die ihm von früher her geblieben ſind. Deutsches Reich. — Unẽnter dem Titel„Von Bismarck bis Bethmann“ wird Dr. Paul Michaelis in einigen Tagen im Verlage von Schuſter und Loeffler in Berlin ein Buch erſcheinen laſſen, das die politiſche Entwicklung Preußens und Deutſchlands während der letzten dreißig Jahre zeigt. Der Verfaſſer, der ſeit langem mitten im politiſchen Kampfe ſteht, blickt in dieſem Buche auf die einzel⸗ nen Etappen dieſes Kampfes zurück und zieht die Lehren und Schlußfolgerungen aus den Vorgängen, die wir in drei Jahr⸗ zehnten geſehen und erlebt. Er ſchildert vom liberalen Standpunkt aus die Amtsperioden der einzelnen Kanzler, die Entwicklung Wilhelms II., die Verfaſſungs⸗ und Wahlrechtsfragen, die Zoll⸗ und Steuerpolitik, die Kulturaufgaben und die innere Verwaltung Preußens. Zum Schluß beſchäftigt ſich der Verfaſſer mit den kom⸗ menden Wahlen. — Die Garteuſtadtbewegung. Die engliſche Garden Cities u. Town Planning Aſſociation beſichtigt im April ds. Is. die Städte Eſſen, Düſſeldorf, Köln, Frankfurt, Straßburg, Ulm, Nürnberg, Rothenburg und Würzburg und ſtattet auch noch eini⸗ gen anderen benachbarten Plätzen, die von beſonderem Intereſſe ſind, einen Beſuch ab. Der Zweck der Reiſe iſt das Studium deutſchen Stadtbaues, ſowie neuzeitlicher Stadterweiterung. Auch ſollen dabei vorbildliche kommunale wie andere gemeinnützige An⸗ ſtalten beſucht werden, wie beiſpielsweiſe ſoziale Einrichtungen bedeutender Fabrikanlagen. Die Studienreiſe der Deutſchen Gar⸗ tenſtadtgeſellſchaft nach England iſt für den Juli feſtgeſetzt und dürfte beſonders rege Beteiligung finden, da in dieſem Jahre nur eine Reiſe unternommen wird und das Programm eine wert⸗ volle Ausgeſtaltung erfahren hat. Aus dieſem Grunde empfiehlt ſich eine baldige Anmeldung. Außer der Beſichtigung der eigent⸗ lichen engliſchen Gartenſtadt und Gartenvorſtadtanlagen dient dieſe Reiſe auch dem Studium der allgemeinen engliſchen Woh⸗ nungsfürſorge, Stadterweiterung und Landerſchließung ſowie na⸗ mentlich des engliſchen Kleinhauſes; beſonders auch der kommu⸗ nale Wohnungsban und endlich die ſtark entwickelte ſoziale Re⸗ formtätigkeit Englands finden eingehend Berückſichtigung. Die Stadtverwaltungen von London, Liperpool, Birmingham, Pork, ſowie der Londoner Grafſchaftsrat haben, erfreut über das große Intereſſe, das die vorjährigen Studienreiſen für dieſe Einrichtum⸗ gen erweckten, weitgehende Förderung der Veranſtaltung zugeſagt. Eine Abwechslung im Studienſtoff bildet ein Beſuch der alten Stadt Cheſter und eine Seefahrt von Liverpool aus, ſowie die Beſichtigung des architektoniſch hochintereſſanten Yorks mit der ſchönen Kathedrale. York iſt der Endpunkt der offiziellen Reiſe. Von hier aus können die Teilnehmer über London und Vliſſingen zurückfahren; für diejenigen, die Intereſſe dafür haben, kann noch ein gemeinſamer Ausflug nach Schottland arrangiert werden. Die, welche auf der Rückreiſe noch in London Aufenthalt nehmen, können ermäßigte Hotelpreiſe genießen. Da die Rückfahrkarte längere Zeit Gültigkeit hat, könnte der Aufenthalt einige Wochen ausgedehnt werden. Auskünfte über beide Veranſtaltungen erteilt gern die Geſchäftsſtelle in Berlin⸗Schlachtenſee. Reichstagswahlen 1911. §S Gmünd, 22. Febr. Wie wir hören, ſoll in einer demnächſt ſtattfindenden Wahlkreisverſammlung des 10. württ. Reichstags⸗ wahlkreiſes(Göppingen Gmünd.Schorndorf. Welzheim als Kandidat der liberalen Parteien Fabrikant Ludwig Schuſter von Göppingen aufgeſtellt werden. Kandidat der Sozialdemokratie iſt der Landtagsabg. Dr. Lindemann. Berlin, 23. Februar.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Saarbrücken wird gemeldet: Die entſcheidende national⸗ liberale Vertreterverſammlung beſchloß einſtimmig die Aufſtellung Baſſermanns. Die Reichstagskandidalur im 5. badiſchen Wahlkreis. + Freiburg, 22. Febr. Heute abend fand hier eine Mit⸗ gliederverſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei ſtatt, um den Reichstagskandidaten endgültig aufzuſtellen. Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. Schulze⸗Gävernitz zog(Naumann vermittelte) die ge⸗ ſtellten Bedingungen zurück und wurde dann als liberaler Kan⸗ didat des 5. badiſchen Reichstagswahlkreiſes erklärt. Das brandenburgiſche Wahlabkommen der Liberalen verſuchen die Konſervativen zu Fall zu bringen, indem ſie ſich be⸗ mühen, die Nationalliberalen zur Aufrechterhaltung der Kan⸗ didatur des bisherigen Abg. Dr. Görcke für Brandenburg⸗Weſt⸗ rat Hagemann hat aber nach der„Freiſ. Ztg.“ jüngſt in einer nationalliberalen Verſammlung in Forſt in der Lauſitz verſichert⸗ „Herr Dr. Görcke hat mir perſönlich geſagt, daß er in Brauden⸗ burg⸗Weſthavelland nicht kandidiere.“ Badiſche Politik. Schwetzingen, 23. Febr. In einer gut befuchten Verſammlung des hieſigen Nationalliberalen Vereins im „Schwanen“ ſprach geſtern abend Herr Ratſchreiber Re icher von hier über„Die neuen Verhältniswahlen in Baden“. Wäh⸗ rend in einem früheren Vortrage die neuen Geſetzesbeſtim⸗ mungen kurz erläuterte, ging Redner in ſeinen geſtrigen Aus⸗ führungen auf die einzelnen Details näher ein. Beſonders eingehend behandelte er das Syſtem der gebundenen Vor⸗ ſchlagsliſten. ( Freiburg, 22. Febr. Die Handelskammer har ſich kürzlich in einer Proteſtreſolution gegen eine Verteuerung des Fernſprechweſens ausgeſprochen und ferner Stellung genom⸗ men zu dem Erlaß der Generaldirektion der Staatsbahnen, welche infolge Schaffung einer Einkaufszentrale zahlreiche; Papier⸗Ge⸗ ſchäfte vom Warenbezug ausſchalten will und dieſe Mittelſtands⸗ betriebe dadurch empfindlich beeinträchtigen würde. Aus der Partei. aEdingen, 22. Jebr. Der von dem neugegründeten „Nationalliberalen Ortsverein Edingen“, am Freitag, den 17. Februar 1911, abends 8 Uhr, im Gaſthaus zum„Lamm“ veranſtaltete Lichtbildervortrag hatte ſich eines angemeſſenen Beſuches zu erfreuen. Herr Oberamtsrichter Dr. Korn mayer aus Mannheim führte die Zuhörer in gemeinver ſtändlicher und geſchickter Art und Weiſe in die deutſchen Kolo mien Neu⸗Guinea, Bismarck⸗Archipel, Samoa etc. unter Vor führung reichhaltiger Lichtbilder ein. Der große Beifall, den der Redner erntete, bewies am beſten das Intereſſe, das man dafür gezeigt hatte, umſomehr, als Herr Dr. Kornmayer nur ſelbſt Erbebtes und Geſehenes darbot. Bageriſche und Pfälziſche Politik. 2 Neuſtadt, 22. Febr. Eine Wahlkreisverſammlung der ſozialdemokratiſchen Partei für den zweiten Wahlkreis Neuſtadt⸗Landau tagte am Sonntag hier, um über die Kaw⸗ didatenfrage für die Reichstagswahl Beſchluß zu faſſen. Einſtimmig wurde der gegenwärtige Inhaber des Mandats Buchdruckereibeſitzer Huber in Ludwigshafen wieder aufge⸗ ſtellt und zugleich beſchloſſen, eine vege Agitation zu entfalten, damit der Wahlkreis für die ſozialdemokratiſche Partei er⸗ halten bleibe. Auch über die Maifeier wurde beraten und Be⸗ ſchluß gefaßt, ſte wiederum auf Maxburg(Hambacher Schloß) abzuhalten und den Ueberſchuß der Einnahmen in die Wahlkreiskaſſe fließen zu laſſen. Heſſiſche Politik. Darmſtadt, 22. Febr. Die Regierung hat der 2. Kammer eine Vorlage betr. die Bekämpfung der Rebſchädlinge zugehen laſſen, durch die den Gemeinden bezw. den Winzern für die Bekämpfung der Rebſchädlinge eine Staatsbeihilfe gewährt werden ſoll. Zu dieſem Zwecke wird ein Betrag von 24000 M. Hlus Stadt und Tand. *WMaunheim, 23. Februar 1971. * Der Abgeordnetentag des Bad. Militärvereinsverbandes wird in Heidelberg am 17. und 18. Juni abgehalten. Es ſollen turneriſche Aufführungen ſtattfinden und eine bengaliſche Beleuch⸗ tung des Schloßhofes die Veranſtaltung beſchließen. * Die Gründung einer bedingten Zwangsinnung der Schuß⸗ machermeiſter wurde geſtern mit 56 gegen 17 Stimmen beſchloſſen. Stimmberechtigt waren 112 Meiſter. * Falſche Zweimarkſtücke ſind an verſchiedenen Plätzen in Ver⸗ kehr gebracht. Sie tragen das Bildnis des Kaiſers, das Münz⸗ zeichen A und die Jahreszahl 1903; das Metall beſteht aus einer Goldlegierung und iſt gegoſſen. Die Unechtheit der Stücke iſt außer in dem nur 66 Gramm betragenden Gewicht an dem körni⸗ gen Ausſehen der freien Flächen, den nicht ſcharf abgegrenzten Randverſen und Buchſtaben der Umſchrift namentlich auf der Bildfläche erkenntlich. * Preisgekrönt. Herr Heinrich Heincke, Akademieftraße 5, Vertreter der Maſchinenfabrik Ernſt Carſtens, Nürnberg, ſchreibt uns: Ein Preis von Frs. 500.—, geſtiftet von Madame gSenilleton. Thenter, Runſt und Wiſſenſchaft. König Gedipus. Ein Steg des Sophokkes oder Reinhardts? Wirkung durch die Tragödie oder Suggeſtion durch die Regie?— Oder beides alſo zu einer der großartigſten Syntheſen der Wirkungen von der Bühne verbunden, daß die Tragödie nur die ungeheure Regieleiſtung erhöht und die Megie die Tragödie vertieft und keines das andere zerbricht ober unterbrückt? Nach den Eindrücken, die ich aus den Urteilen mir maßgebender riitker über den Oedipus im Zirkus Schumann gewonnen, ging ich nicht ohne Skepſis an dieſe neueſte der Reinhardtſchen Reformen, aus der Enthufſaſten und Finanzleute ſchon wieder eine noch größere Idee ſich gebären ſehen, Volksfeſtſpiele auf monumentaler Schaubühne. Wird man uns da nicht nur Senſation bieten, Senſation, die wirklich Fatel nach Zirkus ſchmeckt,„Theater“, nach dem das Volk aber heute kanſächlich hungern ſoll, oder wird man uns noch hindurch durch alle Negie⸗Experimente vermitteln die ungeheuren dichteriſchen Werte der Traßzödie mit ichren tieſen ſeeliſchen Erſchütterungen, die wertvoller uh als atemraubende Spaunungen? Gauz im Anfang hat man das peinigende Gefühl: das ganze dieſe ſeltſame, ungewohnte, will⸗ kürliche Idee wirkt am Ende doch wie Senſation— die erſte Anzieh⸗ ungskraft kommt ſicher von der ſenſationellen Seltſamkeit des Ge⸗ dankens— eine Senſation wie ein waghalſiges Zirkuskunſtſtück wird uns den Atem verſetzen und wir werden heimgehen, um die größte tragiſche Erſchütterung betrogen. Es iſt unruhig und ſtimmen⸗ ſchwirrend wie im Zirkus, und der Wille, ſeine Neugierde zu befrie⸗ digen, iſt weit größer als der Wille, ſich durch Sophokles erſchüttern 5 * Und dennoch! Da tönen dumpfe Poſaunen aus ſeltſamen Dunkel⸗ heiten, hervor aus den düſtern Mauern des Palaſtes, an dem ein ſeltſam fahles rötliches Licht aufkriecht(Hofmaunsthal:„ſchwerer Dunſt, laſtend über dem ganzen Himmel, macht eine fahle Nacht aus dem Tag“. Reinhardt machte das in Berlin mit einem ungeheuren dunkelrotbraunem Velum, das„wie ein Symbol der Verfinſterung“ auf der Arena laſtete). Eine ſchauerliche und ſchwere Dunkelheit deckt den Palaſt, und immer tönen furchtbar, klagend, rufend vom Palaſt, antwortend von Theben her die zerriſſenen und zerreißenden Töne. Die uns erbeben und erſchauern machen, unbarmherzig, unaufhaltſam ins Dunkel vordringend, ins Herz hineinſchlagend mit ſpitzem, wehem Stachel. Wird da nicht gleich am dunklen Giebel des dunkeln Palaſtes, an dem dunkle rötliche Fahlheit lauernd wie Blutdurſt emporkriecht, in Flammenſchrift ſtehen: Maira, Schickſal, grauenvolles, launen⸗ haftes? Im„Kunſtwart“ hat man dieſen ſchauerlichen Introitus „Stimmungsmache“ genannt. Ich beſtreite nicht die etwas gewaltſame Beſchlagnahme unſerer Nerven durch die ſchaurigen Dunkelheiten der Farben und der Töne. Aber iſt das alles? Ich glaube, es ſind die Tauſende, auf die der Druck ſich legte, doch wie mit einem Zauber⸗ ſchlag hineingeriſſen worden in den tiefſten Sinn, in die ungeheure tragiſche Grundſtimmung der Tragödie, die Unentwirrbarkeit und die Unentriunbarkeit dieſer dunkelſten und prachtvollſten Schickſalstragödie. Und uun kbricht's hervor, von Theben her, aus Nacht und Grauen, das Leid, die Not, gelagte Menſchen, hinter denen die Peſt ihre furcht⸗ bare Geißel ſchwingt, flutend wie Gießbäche, die vom Sturm noch raſender gejagt werden, unaufhaltſam, finſter groß, wie Schickſalsnot. Und auf einmal ergießt ſich— noch ehe wir's ganz aufnehmen und denken können— der Strom brandend und wild emporſchlagend zu den Stufen des Palaſtes. Und hunderte von Arme werfen ſich empor und jeder Arm ein Schrei der Not und der Verzweiflung, und hun⸗ derte von Lippen rufen in gewaltig brauſender, ab⸗ und auſchwellender Melodie, die wie Sturmesweiſen geformt iſt im breiten Dahinſauſen, im ſchrillen Aufbäumen, im dumpfen Toſen, rufen und werfen mit den Armen des verzweifelnden Elends es hinauf zu des Königs Pa⸗ laſt: Oedipus— König— hilf uns!— Und wir ſind jung!— Hilf uns, König! Man ſage, was man wolle, dieſe brauſende, ſtrömende Meuge vor den Toren des Palaſtes, in der im Grundton einheitlich alles Leben und aller Lel ſich zufammendrängt in dem hun⸗ dertfach abgeſtimmten, empor⸗ und zurückflutenden Hilferuf, die iſt doch von der elementarſten künſtleriſchen Wirkung, wenn man einmal die Nervenreizung überwunden und zurückgedrängt, und das Bild, das ungeheunre Lebensbild, die graufe Gier dieſer brandenden Meu⸗ ſchenleiber, dieſes vielhundertarmigen Willens und wilden Durſtes zum Jeben auf ſich hat wirken laſſen. Man hat in Berlin dieſem Chor zum Vorwurf gemacht, daß zu viel von einzelnen Statiſten geſchauſpielert worden ſei, ich fand, daß bei der geſtrigen Aufführung hier eine ſtarke Einheitlichkeit und Gleichförmigkeit und damit eine um ſo größere elementare Kraft und Wucht erzielt wurde. ** Und Oedipus(Jerdinand Boun) tritt aus dem Tor des Palaſtes, vom weißen Tageslicht umfloſſen, eine herriſche, hohe Geſtalt, um deſſen ſtarken, ſcharfgeſchnittenen Kopf das Haar wie Feuer loht oder wie Blut? Es iſt alles groß und breit in ſeinem Wort und ſeiner Geberde, er iſt unduldſam und ungeduldig jäh, von ungeheurem Selbſtbewußtſein geſchwellt, ein König, der auf breiten Schultern das Haupt voll Uebermut und ſelbſtverſtändlichen Machtbeſitzes hoch trägt, ein herausfordernder und ahnungsloſer Sohn des Glückes, den daß Schickſal oder ſein Glück oder ſeine Kraft des Handelns hoch empor gehoben über Menſchen, zu ihrem Tyrannen, zu ihrem Vater ge⸗ macht hat. Es ſtimmt nicht zum pfychologiſchen Bilde, wenn Bonn der an ſich kraftvoll und klar angepackten Königsgeſtalt einen Zug, wenn auch nur einen ganz leiſen lauernder, ſcheuer Düſterheit gibt, als gäbe es in dieſem ahnungsloſen, dreiſt zupackenden Sohn des Glückes ſchon irgend einen Winkel der Bewußtheit der grauenvollen Moira, die ihn jählings vom Gipfel ſtürzt. Aber nun ſpricht Oedipus, der König, der Retter, der Erlöſer, zn ſeinem Volke und beſchwichtigt mit Worten herriſcher Gltte, ſtarker Liebe, die keinen Widerſpruch erträgt, mit weiten und großen Geber; den, die wie Hammerſchläge niederſauſen, das raſende Meer und macht es mählich zurückfluten: dieſe natürliche, ſelbſtverſtändliche Gütte in blitzender Herrſcherkraft, in Tyrannenſchmuck wurde in ſtarken und eindrucksvollen Zügen gezeichnet. Wie ungeheuer muß der Sturz ſein! Wenn ſolche Eiche fällt, daun wird die Erde beben. * e, Munnheim, 23. Februnr. Geueral⸗Auzeiger.(Weittagblat.) 3. Seite. Don Droux für die beſte Schutzvorrichtung, welche im Arbeſter⸗ Uufall⸗Verſicherungs⸗Muſeum(„Muſse de Prevention des Aceidents du Travail“) in Paris zur Ausſtellung gelangt, wurde bon der Verwaltung des Franzöſiſchen National⸗Muſeums für Handel und Gewerbe in Paris, der Maſchinenfabrik Ernſt Car⸗ ſtens, Nürnberg, für ihre runde Sicherheitsmeſſerwelle für Holz⸗ Abrichtmaſchinen zuerkannt. Die Auszeichnung iſt um ſo bemer⸗ kenswerter und erfreulicher als ſie von der franzöſiſchen Behörde einer deutſchen Firma zugeſprochen wurde. Die Maſchinenfabrik Ernſt Carſtens, Nürnberg, befaßt ſich als Spezialität mit der Herſtellung von Schutzvorrichtungen und Sicherheitswerkzeugen für Holzbearbeitungsmaſchinen und iſt hierfür ſchon auf verſchie⸗ denen Ausſtellungen prämiiert worden. *Erſte Große Kochkunſt., Wirte⸗ und Hotelfach⸗Ansſtellnug vom 1. bis 10. April d. J. im Roſengarten. Die Beteiligung an der Ver⸗ anſtaltung iſt ſehr zahlreich. Die größten und leiſtungsfähigſten Firmen aller eiuſchlägigen Brauchen haben ſich größere Plätze geſichert. Die Gruppe„Kochkunſt“ wird außer beſonderen Leiſtungen, die vorhanden ſein werhen, auch noch durch die Plazierung hervortreten. Die Bühne mit Empore wird bis auf 400 Ontr. erweitert werden und das Ge⸗ ſamtbild dieſer Gruppe wird gefällig und angenehm wirken. In der Gruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel, welche den ganzen Nibelungen⸗ ſaal einnehmen wird, werden ſich unter anderen die vereinigten Großbrauereien Mannheim⸗Ludwigshafens mit einer Kollektiv⸗Aus⸗ ſtellung in einem künſtleriſch ausgeführteu Aufhau beteiligen. Die ö Wurſt⸗ und Konſervenfabrik von Imhoff hat einen großen Raum belegt. Von auswärtigen Firmen werden ſich ganz beſonders die Maggi⸗Geſellſchaft, Liebig⸗Compagnie und die Kaffee⸗Hag⸗Geſellſchaft nuszeichnen. Die Gruppe„Muſtkinſtrumente“ wird durch die welt⸗ bekannte Firma Philipps u. Söhne, Frankfurt a.., welche allein einen Raum von 150 Qmtr. feſtgelegt hat und einen beſonderen Muſikſgal einrichten wird, vertreten ſein. Die Firma Spieget u. Sohn, Ludwigshafen, welche gleichfalls einen großen Platz gewählt hat, wird als Attraktion und beſondere Neuheit eine ſelbſtſpielende Geige bringen, welche auf der Brüſſeler Weltausſtellung alle Beſucher aufs höchſte gefeffelt hat. Ein künſtleriſches, beſonders aber ſehr wirkungs⸗ volles Ausſtellungsplakat iſt bereits erſchienen. Dasſelbe wird die weit⸗ gehendſte Verbreitung finden. Jutereſſenten, welche noch auszuſtellen beabſichtigen, iſt zu empfehlen, ſich umgehend mit dem Bureau der Ausſtellung, D 3, 17, in Verbindung zu ſetzen. * Genaue Zeitangabe durch die Heidelberger Sternwarte. Die Großh. Sternwarte bei Heidelberg hat eine Einrichtung ge⸗ kroffen, wodurch die Abgabe genauer Zeit an badiſche Uhrmacher ermöglicht werden ſoll. Uhrmacher, denen ein Fernſprecher zur Verfügung ſteht und die von der Einrichtung Gebrauch machen wollen, mögen ſich an die Direktion der Sternwarte wenden. Dieſe Neuerung liegt nicht nur im Intereſſe unſerer Uhrmacher, ſondern auch in demjenigen des Publikums, das ja indirekt davon Nutzen zieht, und iſt deshalb ſehr zu begrüßen. Recht zu begrüßen wöre es, wenn ſich in abſehbarer Zukunft auch eine Möglichkeit 1 finden ließe, die genaue Zeit wie ſie auf der Sternwarte, ſtändig durch Beobachtungen beſftimmt wird, an alle größeren Gemeinden des Landes zu verteilen. Soweit bekannt, wird die genaue Zeit bis jetzt nur an die Eiſenbahn, die Hauptzentren der Uhren⸗ induſtrie und an wiſſenſchaftliche Anſtalten des Landes mitgeteilt. Im Uuion⸗Theater P 6, 2½/24, erziell die Vorführung des großen Senſations⸗Schlagers„Die weiße Sklavin“ täglich ausverkaufte Häuſer und einſtimmiges Lob. Dieſes hochinter⸗ eſſante Lebensbild gelangt noch bis Freitag zur Vorführung. Außerdem fand geſtern Programm⸗Wechſel ſtatt. Als Neuheiten gelangen die Bilder„Schwarzwald im Winter“(herr⸗ liche Naturaufnahme),„Die Milchſchweſter“[dram. Lebensbild] und Auf der Suche nach einem Berufe“(Humoreske) zur Vor⸗ führung. Karnenal 1911. Boeltge⸗Faruevalkonzert im Roſengarten.„Im Cabavet zur 10. Muſe“ nennt ſich das diesjährige Carnevalkonzert, das unter der Direktion von Meiſter Boettge am nächſten Sonntag, 26. Februar, abends 8 Uhr 11 Minuten, im feſtlich geſchmückten Nibe⸗ lungenſaal ſtattfindet. Das Boettgekonzert im Roſengarten bildet ſeit Jahren den Glauzpunkt der carnevaliſtiſchen Konzertverauſtaltungen. Es wird auch diesmal wieder ſeine albe Anziehungskraft auf die zahl⸗ reiche Anhängerſchaft des Prinzen Carneval ausüben. Ein Rieſeupro⸗ gramm, das die kühnſten Erwartungen übertrefſen wird iſt ſür dieſen dem Frohſinn und Humor gewidmceten Abend aufgeſtellt. Ganz be⸗ ſonders iſt dabei auf die Mitwirkung des Publikums Bedacht ge⸗ nommen, das durch Abſingen der neueſten poetiſchen Erzeugniſſe un⸗ ſerer Mannheimer Dichter zum fidelen Verlauf des Abends ſelbſt beitragen wird. „Jeuerio.“ Roſeumontag ſeinen Höhepunkt erreicht, ſo iſt dies in Maunheim ſchon feit vielen Jahren am Ffaſchingsſonutag der Fall. Zum dreizehuten Make läßt heuer der„Feuerio“ ſeinen Carnevalszug laufen. Ueber fünfzig Gruppeu, ca. 15 Wagen und 6 Muſikkapellen(darunter eine berittene) werden im Zuge vertreten ſein. Durch liebenswürdiges CCCT(Ckͤ ˙—ks—————?.——— ê7??k; xx. Wie in Mainz und Köln der Carneval mit dem erfüllt. Reinhardts Regiekünſte ſtellen ſich uns ins zweite Treffen und des Sophokles Tragödie ſtürmt nieder wie das kürzeſte und furchtbarſte cewitter, das verwüſtet und reiwigt. Dieſe faſt gewaltigſte aller Tra⸗ gödten, die in Formvollendung und Rhythmus, in Einheitlichkeit, Straffheit und Spannung kaum ihresgleichen hat und ttber die Jahr⸗ Hunderte hin und die Jahrtauſende hindurch ihre erſchütternde tra⸗ giſche Wirkung üben wird, ſo ſern auch des Sophokles Tragödie aller pſychologiſchen Motivierung ſich hält, ſo fremd uns berührt das zer⸗ ſtörende Eingreifen eines grauenvollen und launiſchen Schickſals in kin ſchuldloſes und gutes Menſchenleben, die Blindheit eines Schick⸗ ſals, das wir erſt dann mit Erſchütterung begreifen, dem wir uns erſt anbetend unterwerfen, wenn wir durch des Sophokles Dichker⸗ gewalt hingeführt werden zur Gläubigkeit au Apollon, zu der Größe und Inbrunſt dieſes Bekeuntniſſes, daß Leben Leid und daß die Dich⸗ ter die„Tränen der Geſchichte“ ſind, wie der junge Gerhart Haupt⸗ maun ſagte. Es iſt hier nicht der Ort, näher voun des Sophokles Oedi⸗ pus⸗Tragödie zu handeln, auch nicht von der Hofmannsthalſchen Ueber⸗ ſetzung, auf der die Reinhardtſche Aufführung ſich aufbaut; man hat letzterer mit Recht vurgehalten, wie ſie die Klarheit der Griechen wan⸗ delte, die ſtarke und kühne Formenpracht der Ltnie in weiche Farben⸗ töne, die Keuſchheit und Ruhe in moderne Nervoſttät. Dieſe Mäugel der Ueberſetzung eines Dichters, der in„Dedipus und die Sphinx! es unternahm, den Mythus pfychologiſch zu deuten, töten den Nerv der Tragödie nicht, auch aus der Ver⸗ und Umkleidung eines Wiener Neuromantikers tritt uns rieſenhaft und überwältigend der Oedipus nals die feinſte und letzte Blüte griechiſcher Kultur, als ein gewaltiges Berenntuis altiſcher Religioſität entgegen, der wir uns beugen, be⸗ zwungen von der Inbrunſt einer Gläubigkeit, wie ſie nach Jahr⸗ hunderten Dante uns wieder zu ſuggerieren weiß, von dieſer erſchüt⸗ kernden Symphonie von Menſchenleid, die Sophokles in edelſter Linien⸗ ſchönheit, in ſtraffſter Dramatik aufbaut. Und ſo wirds ſchwierig, die Anbeſteitbar tiefe Wirkung des geſtrigen Abends recht zu verteilen auf Sophokles und Reinhardt. Aber ſicher iſt der Anteil des erſteren Dder ſtärkere: dieſe Tragödie wird uns erſchüttern auch ohne Hofmanns⸗ khal und Reinhardt. N * Reinhardts Regie lüßt die Tragödie ins Giganteske wirken. Die gibt dem Naturereignis die unheimliche und unwiderſtehliche Wucht. Der Hilferuf iſt verhallt zum Könige hinauf, von Theben naht ſich bits Dunkel dem Licht Kreon(nicht gerade zulänglich geſtern dargeſtellt) und kündel des Golles dunklen Spruch und Oedipus hebt das Haupt, bramzig ung ferrt und aftia, Stegesklaua: daun werben wir lebe Braut einen Zigarrenladen. kritiſche Bedenken gegen Einzelheiten und Einzelleiſtungen. Eutgegenkommen der Schmetzinger Garniſon wird der Zug ein be⸗ ſonders ſchönes und reichhaltiges Pferdematerial aufweiſen. Von den einzelnen Wagen und Gruppen ſeien folgende erwähnt: Maunheimer Verkehrstag, Bauernwagen, die Schnakenplage, König Mauuels Aus⸗ zug, Moderne Frauenbewegung, Rodelſport, Maunheim als Pump⸗ ſtalion, der Feuerio⸗Bürgermaskenball, die Ameritauerſtraße oder „Neues Leben blüht aus den Ruinen“, die Deukmalsfrage, der Hum⸗ pelrock oder„Je enger je lieber“, Wagen des Hohen Elfer⸗Rates, Prunkwagen Sr. Tollität des Prinzen Carnevak u. a. m. Schon dieſe wenigen Andeutungen(alles Nähere, auch die Zugsrichtung, beſagt das überall käufliche offizielle Feuerio⸗Zugsprogramm 1911) mögen be⸗ ſagen, daß der diesjährige Zug außerordentlich veichhaltig und mannig⸗ faltig iſt. Der Schöpfer des Zuges, Herr Maler Paul, hat, vielen Anregungen Folge leiſtend, dieſes Jahr in erſter Neihe der humo⸗ riſtiſchen Seite ein beſonders weites Feld eingeräumt. Wolle der Zug dementſprechend von der titl. Bevölkerung mit Humor und guter Laune aufgenommen werden. Hat dann noch Gott Pluvins ein gnädiges Ein⸗ ſehen und beſchert er uns gutes Wetter, daun wird und muß es mit vereinten Kräften gelingen, Maunheim und ſeiner lieben Bevölkerung am Sonntag eine hervorragende Sehenswürdigkeit zu bieten, die auch auf nähere und weitere Umgebung ihre Anziehungskraft nicht verfehlen wird. Zum Schl ſei noch der dringende Wunſch aus⸗ geſprochen, beim Paſſieren des Zuges Knallerbſen und ähnliche Ge⸗ ſchoſſe in der Tieſe ſeiner Taſchen zu belaſſen, um ein Scheuen der Pferde zu vermeiden. Zur Zugsrichtung wird bemerkt, daß der alte Weg im großen und ganzen beibehalten wurde. Dadurch aber, daß der Zug— was ganz ſelbſtredend iſt— auch das Palais d zrinzen Carneval paſſieren muß, ſo war eine kleine Aenderung der Richtung inſofern geboten, daß der Zug dieſesmal beim Eintreffen in die Rhein⸗ ſtraße ſtatt rechts ins den Luiſenring, links in den Parkring einbiegt. Wenn hierdurch einige Straßen des Ringes und der Unterſtadt, die ſchon ſeit Jahren geſtreift wurden, heuer ausuahmsweiſe nicht paſ⸗ ſiert werden, ſo bittet der„Feuerio“ ſchon heute um gütige Nachſicht. Bei der Kürze der Zeit, die zur Verfügung ſteht, und mit Rückſicht darauf, daß allzuoſte Kolliſionen mit der Straßenbahn vermieden wer⸗ den müſſen, ließ ſich hier beim beſten Willen eine Aenderung nicht ſchaffen. Möge deshalb auch fernerhin jeder dem Feuerio ſein Wohl⸗ wollen bewahren und am Sonntag dem Zug mit freudigem Herzen entgegenkommen; denn„Wie's werd, werd's, Gſchent werd doch!“ (Aus der Feueriokanzlei.) Die Große Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt hielt am ver⸗ flußfenen Samstag Damenſitzung im„Neckarthal“ bei Mitglied Rothe ab. Von dem Vielen, was geboten murde, ſeien hervorgehoben die Vorträge der Narren Kampf, Roſe, Nickolai und Frau Eiſeugrein. In Couplets taten ſich hervor die Narren Zudwig und Schröder. Der geſamte Elferrat der Großen Karnevalgeſell⸗ ſchaft Lindenhof ſtattete ſeinen Beſuch ab. Der Vorſitzende meinte am Schluſſe ſeiner Begrüßungsrede:„Mer ſiun noch immer do! Die tot⸗ die geſachte Kinner lewe am längſchte!“ Der Beſuch war ein ſehr guter und die Stimmung wie immer famos. Wir bitten noch unſere verehrlichen Ehrenmitglieder, nicht länger mit ihrem Obolus für den Faſchingszug am Faſtnachtdienstag zurückzu⸗ halten und unſeren Abgeſandten freundliche Aufnahme zu bereiten. Doppelt gibt, wer ſchnell gibt!(Aus dem Sekretariat der Großen.) Gerichtszeitung. * Der Herr Graf. Während ſeiner Tätigkeit in Dortmund als Stellenvermittler erſchwindelte der Kaufmann Georg Ertl aus Kirchenthumbach einem Mädchen namens Walpurga Reindl aus Germersheim den Betrag von 70., unter dem Verſprechen ab, ſie zu ehelichen. Er ſpielte ſich der„Braut“ gegenüber und auch ſpäter nach ſeinem Wegzug von Dortmund als Graf reſp. als Grafenſohn auf, ſchrieb ſich ſelber Briefe und Telegramme, in denen er ſich Graf titulierte, um ſie dann ſeiner Braut zu zeigen. Auch eine Villa ſollte er erben. Dann war er wieder von einer Grafenfamilie an Stelle eines Mädchens unterſchoben und es ſtand ſeine Anerkennung als wirklicher Sohn eines Grafen in Ausſicht. Von Dortmund kam er hierber und gründete mit ſeiner Nun iſt das erträumte Glück zu Ende, die Braut ſteht ihm als Rächerin ihrer Ehre und Haupt⸗ zeugin gegenüber. Hier beſchwindelte er wieder einen Kaufmann Heinrich Frank um eine Kaution von 100 M. und zog dann wieder nach Dortmund. Das Schöffengericht diktierte dem ſauberen Patron eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. * Frauenwohl Cito. Unter der vorſtehenden Ueberſchrift ver⸗ öffentlichte ein hieſiges Blatt ein Inſerat, das ein Mittel gegen gewiſſe Störungen des weiblichen Organismus ſein ſoll. Als Verſucher des Mittels es handelte ſich um Fernbehandlung— war der Dpogiſt Willi Lehmann in Berlin angeklagt. Herr Aſſiſtenzarzt Dr. Nitka erklärte in der Verhandlung gegen den wegen dieſer Veröffentlichung angeklagten Drogiſten vor dem Schöffengericht, Eito ſtelle ein Heilmittel dar, das nach den medi⸗ zinalpolizeilichen Vorſchriften nicht veröffentlicht werden darf. Der Vorſtand des ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes bezeichnet das Präparat als eine Miſchung von Römiſch Kamille, Baldrian, Muskatnuß, Zimmet uſw., das einen Herſtellungswert von 50 Pf. hat und zu 4 M. 50 Pf. verkauft wird. Wie Herr Dr. Eantler — glücklich ſein und mit dem Gotte! Der Chor der Greiſe naht in einem ſeltſamen, grauenvollen, furchteinflößenden Schreiten, wir bewundern Reinhardts Charregie, die dieſen düſteren, grauſigen Kulttanz ſchuf und die grauſen Worte des Chors ſo grauſend und ſchneidend zuſammen⸗ ballt und ſo geheimunisvoll wieder auflöſt und hören wie in religibſem Erſchauern den Auruf der Götter, der wie Orgeltlaug brauſt, wie ur⸗ alter ſteigender, ſchwellender, ſinkender Kultgeſang: Götter. Baechus, Apollon! Das letztere Wort wird faſt gefungen und dröhnt uns aus Ohr wie ein tiefes religiöſes Lied, wie eine feierliche Aubetung der Millionen im Staube: da iſt die Seele des Saphokles, ſeine ganze Inbrunſt. Und immer ſchneller und ſchueller ſchießt der Blitz hernieder. Taireſias taucht aus dem Dunkel empor, ſchleudert in ſchneidender, gellender Anklage ſeine furchtbaren Geheimniſſe gegen den Sohn des Glücks. Oedipus aber ſteht noch aufrecht, ſtark, hochmütig, ahnungs⸗ los, Jokaſte ſucht in frevelnder Hybois den Göttern zu trotzen— und ſchleudert den Brandpſeil ins Haus, prachtvolle, große, atemraubende Szeuen jagen einander, knapp, ſtraff und wuchtig aufgebaut und zu⸗ ſammengehalten, Bilder von ſchauriger, flammender önheit, bis in einem Gemälde von ungeheurer Unruhe, von gewaltiger Entladung, von nerbenzerreißender Spaunnung Oedipus vollendet hat. Eben ſind nuch wie Furien die Mädchen aus dem Palaſte gejagt, in dem Jokaſte durch Selbſtmord geendet, eben haben wir von einem Mädchen, das wie im Wahnſiun ſpricht, die ſchaurige Geſchichte ihres Endes gehört, gellendes, irrſinniges Schreien, dazwiſchen tönt wie dumpfer Grab⸗ geſang der Chor der Greiſe, dazwiſchen flutet her und hin in grändio⸗ ſem Strom das Volk, verzweifelt, wild, verſtört, dann zeigt Oedipus uns ſeine blutigen, leeren Augenhöhlen, um ſein Haupt wirren die roten Locken wie fenrige Schlangen, ſein Elend hinaus, bricht er zuſammen in einer tieſen elegiſchen Klage; daun aber erhebt er ſich, um unſelig und unheimlich ins Dunkel hinauszuwanken und in der Stille zu verſchwinden. f Ihm nach aber ruft es, laug, hallend, zerreißend, ſchneidend, furcht⸗ bay klagend: Oedipus! Das Licht erliſcht, alles Licht, Dunkel breitet ſich über die Erde, geiftert ſchaurig um die kalten Mauern des Pa⸗ laſtes, deſſen Tore ſich geſchloſſen haben. Aus den Abgründen aber des Schickſals, in die das Auge nicht dringt, klagt es und grollt es, weint es und ſeufzt es weiter: Oedipus, Oedipus, und Poſaunen tönen, dumpf, ſchaurig, ewig, ewig, ewig Das iſt der Geſamteindrück, man darf ihn koloſſal nennen und überwältigend und wagt nicht ihn ſich ſelbſt zu zerſtören durch Von des Schulbetriebes nicht angängig iſt. aber konnten doch den elementaren Geſamteindruck nicht verder⸗ und Julie Sanden tanzen ein Kinderballett, Elſe in wildem Schmerz ſtöhnt er Evangeliſche mit Luther in den von der ſtädtiſchen Unterſuchungsanſtalt bemerkt, handelt es fich hier um eine Umgehung der kaiſerlichen Verordnung über den Verkehr mit Heilmitteln. Dieſe ſpreche nur von einem Verkaufs⸗ verbot von Miſchungen durch die Drogiſten. Der Angeklagte ver⸗ ſende deshalb ein Deſtillat, das die Miſchung in einer anderen Form darſtelle, gleichwohl aber ebenfalls als eine Miſchung be⸗ zeichnet werden müſſe. Das Gericht verurteilte den perſönlich erſchienenen Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 60 M. 22— Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Erſtelnng eines Neubaues für die Berufsfeuerwehr auf dem Geläude der ſog. Schafweide, Errichtung einer Nebenwache im Spritzenhauſe N 6, 1, ſowie Anſchaffung einer autompbilen Drehleiter und zweſer automobiler Rotatiousſpritzen für die Berufsfenerwehr. Wie bereits im Bürgerausſchuß mündlich mitgeteilt, hat Stabtrat nuumehr in Ausſicht genommen, das Hallenſchwimmbad in Verbindung mit neuen Räumen für die Volksbibliothek auf dem ſtäd Grundſtück in U 3 zu erſtellen. Die Erbin des Stadtrats Herrſchel, wie auch der Teſtamentsvollſtrecker haben ſich mit dieſem Platze einver⸗ ſtanden erklärt. dem Bau des Bades kann aber ſelbſtverſtändlich erſt nach Verlegung der Berufsfeuerwehr begonnen werden. Nun iß eine Erweiterung des bisherigen Proviſoriums in U 2 ohne weitere Beeinträchtigung der Schlagfertigkeit der Berufsfeuerwehr nicht mög⸗ lich und verbietet ſich ſchn aus dem Grunde, weil die dabei unum⸗ gängliche teilweiſe Inanſpruchnahme des freien Platzes zwiſchen dem jetzigen Proviſorium in U 2 und der Friedrichsſchule aus Gründen Sonach kaun die Erſtellung eines neuen Berufsfeuerwehrgebäudes nicht länger verſchoben werden Nach eingehender wiederholter Prüfung entſchied ſich der Stadtrat, dem Antrage der Feuerwehrkommiſſion entſprechend, für das vorliegende Projekt des Hochbauamts, das die Erſtellung des Neubaues auf der ſog. Schafweide zwiſchen dem Weinheimer Bahnof und der Friedrich; brücke vorſieht. Nach der im Euläuterungsbericht des Hochbauamtes gegebenen näheren Darſtellung der Einzelheiten des Baues wird der Neubau bis Mitte 1912 ſertiggeſtellt fein. Dieſe Bauzeit wird aus⸗ reichen, um währenddeſſen die Detailpläne nebſt Koſtenaziſchlägen ff die Erſtellung des Hallenſchwimmbades in UJ 3 zu ſertigen und dit Genehmigung des Bürgerausſchuſſes zu dem Projekt einzuhplen, ſodaß alsbald nach Verlegung der Berufsfeuerwehr mit den Bau des Bades wird begonnen werden können. Die Kyſten für den Neubau ſaut Nebenanlagen, für die durch den Bau bedingte Verlegung der Gleiſe der Feudenheimer Bahn, ſowie die Verlegungsarbeiten der Feuer⸗ meldeaulage und Kabelnetzerweiterung belaufen ſich auf zuſammen M. 580 550. Erwähnt ſei noch, daß die im Jahre 1908 erſtellten Bau⸗ lichkeiten in U 2 künftighin ganz zweckmäßig als Erſatz fütr das ebe falls bei Errichtung des Hallenſchwimmbades in Wegſall kymmende Sargmagazin, die Leichenwagenremiſe und das Leichenträgerlo⸗ Verwendung finden können. Mit dem Fortſchreiten des Umfauges des Stadtgebietes wird nicht zu umgehen ſein, außer dem allgemeinen Feuerwehrgebünde einzelnen Stadtteilen Nebenwachen der Berufsfeuerwie einzurichten. Vorerſt glaubte der Stadtrat mit der Errichtung ein ſolchen Nebenwache in der Stürke von7 Mann auskommen zu können Dieſer Wache ſoll hauptſächlich die Unterdrückung von Kleinfeuern in der Oberſtadt, der Schwetzingerſtabt und dem Lindenhof zufallen; 7 Unterbringung ſoll in dem günſtig gelegenen Spritzenhauſe N 6, 1 erfolgen. Auch hierfür werden die Mittel im Betrage von M. 79 mit dieſer Vorlage angefordert. Die bisher in dieſem Gebände unter⸗ gebrachten Geräte der Freiwilligen Feuerwehr können auch wetterhin darin verbleiben. Endlich fällt auch eine Ergänz ung der 2f ch⸗ fahrzeuge der Berufsfeuerwehr nötig. Die Berufß feuerwehr beſttzt zur Zeit an Fahrzeugen eine elektroautomobile Kohlenſäurveſpritze, einen Manuſchaftswagen, eine mechaniſche Dreß⸗ leiter und eine automobile Dampffeuerſpritze. Letztere kommt für dey erſten Angriff nicht in Betracht, da ſie, um fahrbereit zu ſein, jewwef zuerſt angeheizt werden muß. Auch iſt ihre Verwend keit erzeblich beſchränkt, daß wegen der ſtarken Stöße, di 0 das Schlauchmundſtück von mehreren Perſonen gehalten ſo daß z. B. ein Spritzen von der Leiter aus nvumbg Mit ſich dieſe Spritze auch bei Großbränden, für die ſie hanptſächlich ſtimmt iſt, bewährt hat, ſo iſt dach ein leuchtend, daß a if0 Bernfsfenerwehr eine leicht handliche und doch leiſtungsfähige Sp zur Verfügung ſtehen muß. Die elektroautomoblle Kohlenſäureſpri erfüllt dieſe Bedingungen nicht vollſtändig; ſie iſt ein Fahrzeug heute überholten älteren Konſtruktion mit einem Aktionsrabius nur 5 Km. und einer Höchſtgeſchwindigkeit von nur Km dem baun dieſes Fahrzeug als Spritze nur für dinen von ih führten Waſſerinhalt von 400 Liter dienen. Es hat ſich gerad letzten Brand in der Lanz'ſchen Fabrik gezeigt, wie ſehr vie ſamer der unter erhöhtem Druck abgegebene Strahl zſt, als d wöhnliche Strahl unſerer Hydrauten. 5„ Der Stadtrat konnke ſich bei dieſer Sachlage der Einſicht ſchließen, daß das wiederholte, insbeſondere auch mit dem auf die Lückenhaftigkeit der Ausrüſtung der Berufsfeuerwehr i der Reparaturbedürftigkeit eines Fahrzeuges begründete Verlau⸗ des Brandmeiſters auf Anſchaffung einer weiteren Spritze, ie ob Eine zweite gleiche Spritze iſt für die Ausrüſtung der neu —————————— lehtern war wirklich groß und einzig wohl nur der Oedipu⸗ dinand Bonns, ich habe ihn ſchon zu ſchildern geſucht, ein ſonni⸗ ger und ſtarker und hochmütiger Oedipus im Anfang und mächtig aufſchäumender, elementariſcher, naturgewaltiger Ka gegen des Schickſals im Fortſrcheiten, der die tiefſten Er ſchütterungen, die tragiſchſten Wirkungen hervorrief, übrigen Darſteller blieben hinter dem einen weit zurück, ben, den des Sophokles Tragödie weckt, wenn ein großer Meiſte der Regie ſie in flüſſiges, flammendes Leben, in einen grauend verheerenden Strom wandelt, der an uns vorüberraſt mit dem Donnern und Ziſchen der Schickſalsnotwendigkeit— wir aße ſtehen am Ufer, betäubt, erſchüttert, anbetend und klein — Theater⸗Notiz. Heute abend 7 'Alberts Oper Fzeyl“ wiederholt.— keine Vorſtellung ſtatt. Das Faſtnacht Cabaret des Hoftheaters, das am ntß 28. Jebruar ſtattfindet, briugt als beſondere Zugſtücke einen Eiu. akter Der Herr mit der grünen Krapatte von Billard, ſowie eine von Dr. Haus Waag verfaßte Parodie:„ und Seimat“ oder„Der fidele Bauer“.— Ferner wird ſich Har Schreiner mit den Damen Blankenfeld, Dorina, Rub und Wei bacher in Nigger⸗Gefängen und Tänzen produzieren, Max 5 wird als Zauberer„Magiſche Experimente“ vorführen, Tont be Tuſchkau und Alff Vortrag. Eingeleitet wird der Ab Orcheſterſtſicken. Künſtl⸗ Artur Bodauzk Uhr wird im Hoftheat 92 Im Neuen Theater fin 5 Landory bringen ein Duett zum durch eine Rethe von Einzelvorträgen und D. riſche Leitung: Dr. Haus Waag, muſikaliſche Leitung: und Erwin Huth. Brüder Poſt⸗Quartett. Der zweite Kammermuſt 6. März bringt folgendes intereſſante Programm: Felix Dug Streichquariett in E⸗Moll Op. 27; Mozart, Streichqnuartett in Dur; Joh. Brahms, Streichquarle tt in G⸗Dur Op. 111 für Viplinen, zwei Viblen uid Violoncells. Mitwirkung Poſt aus Karlsruhe(Viola). Lutherfeſtſpiele in Ludwigshaſen g. Rh. vom Uns wird geſchrieben: Dieſe Spiele haben keinen ein feſſtonellen Charakter. Natürlich tritt das Proteſ Ant Pordergrund. Allein v ſtonellem Gezänke findet ſich nichts dari 1 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28 eb rtur tenden Nebenwache erforderlich. Schließlich iſt auch die Anſchaffung iner weiteren Drehleiter nicht zu umgehen; es erſcheint nämlich Rytwendig, den bei der Freiwilligen Feuerwehr gebildeten Eilzug mit einer ſchnellfahrenden Leiter auszurüſten. Hiefür kann die bis⸗ herige, noch in gutem Zuſtande befindliche, mit Federung verſehene mechaniſche Drehleiter der Berufsfeuerwehr verwendet werden. Selbſt⸗ verſtändlich muß dann für die letztere Erſatz geſchaffen werden. So⸗ nach ſind im ganzen 3 Fahrzeuge, nämlich 2 Spritzen und 1 Leiter, erforderlich. Bezüglich des zu wählenden Syſtems kann wohl ein Zweifel darüber nicht beſtehen, daß nur ein Fortſchreiten auf dem Hereits beſchrittenen Wege der Automobiliſierung der Berufsfeuerwehr in Frage kommen kann. Der Koſtenaufwand für die drei anzuſchaffenden Fahrzeuge wird betragen: a) für 2 auto⸗ moblle Rotationsſpritzen à M. 28 000 M. 56 000, b) für eine automo⸗ Bile Drehleiter M. 35 700, zuſ. M. 91 700. Die Geſamtkoſten betragen Mernach M. 680 150. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferde ennen. Von unſerem ſportlichen Spegtalberichterſtatter. Autenil. Donnerstag, 28. Februar. Peir de Saint⸗James: Titingotha— Fiat. kix des Tufleries: Trianon I11— Chartres. Prix Hungerford: Trudon— Ausettain. Prix Agenda: Jean Bart III— Hopper. Prix Harry: Tibériade— Evian. Prir Sinde: d Neere e— Jakoutsk. Aviatik. * Der aviatſſche Rundflug Paris—BordeauxParis, der von dem Aero⸗Klub de France in Ausſicht genommen war, iſt definitiv auf den Mui dieſes Jahres feſtgeſetzt worden. Man rechnet auf eine Preisſtiftung der Stadtverwaltung von Paris in Höhe von 50 000 Francs. Bericht über die J. Plenarſitung der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim. am 17. Februar 1911. 1. Dem am 3. Januar verſtorbenen Herrn Kommerzienrat Dr. Engelhorn, welcher der Kammer ſeit 1901 angehört hatte, widmete der Vorſitzende folgenden Nachruf: „Wenige Tage nach unſerer letzten Plenarſitzung ſtarb, auf der Höhe ſeines Lebens ſtehend, unſer Mitglied, Herr Kommer⸗ gienrat Dr. Friedrich Engelhorn. Mit ſeiner tiefgebeugten Fa⸗ milie, mit ſeinen Freunden, mit den Vertretern aller der vielen Rörperſchaften, Verbände und Geſellſchaften, denen der Verſtor⸗ bene angehörte, ſtand auch unſere Kammer tieftrauernd an der Bahre dieſes ausgezeichneten Mannes. Und in der Tat, wir haben durch ſeinen Tod einen ſchweren Verluſt erlitten. Dr. En⸗ gelhorn war in unſerer Kammer, wie auch überall da, wohin er ſonſt berufen war, nicht nur ein Berufener, ſondern ein Auser⸗ wählter durch Kenntniſſe, Erfahrungen und Perſönlichkeit. Nach eifrig verbrachter Vorbereitungs⸗ und Siudienzeit trat er in die Firma C. F. Boehringer u. Söhne ein, die damals ſchon weithin bekannt war. Aber nicht ein ruhiges Arbeiten in bewährtem Gleiſe war ihm dort in dem erſten Jahrzehnt ſeiner Tätigkeit beſchieden. Hart und ſchwer war die Arbeit, und oft, recht bange waren die Sorgen. mit dem geſunden Optimismus, mit der großen, zielbewußten Arbeitsfreudigkeit, die ihn auszeichneten, und er hatte dann die große Genugtuung, daß das große, weitverzweigte Werk, wie es hente daſteht, zum größten Teil das Ergebnis der eigenen raſt⸗ loſen Tätigkeit war, und daß er ſich, in günſtiger Zeit in einen günſtigen Induſtriezweig gekommen, als der Mann erwieſen hatte, gus dieſem glücklichen Zuſammentreffen der Umſtände das denk⸗ bar Beſte zu machen. Aber damit iſt das Lebenswerk Dr. Engelhorns noch nicht erſchöpft; über den Kreis ſeiner engeren Intereſſen hinaus ging ſein Wirken und Streben. Trotz der großen Arbeitslaſt, die auf ihm lag durch ſein Geſchäft und durch die vielen anderen Ge⸗ ſchäfte, an denen er beteiligt war, hatte er immer noch Zeit übrig für ſein öffentliches Wirken. Wie er hier in der Handelskammer zu den tätigſten Mitgliedern zählte, ſo war das auch in den vie⸗ len anderen wirtſchaftlichen Verbänden der Fall, denen er ange⸗ Hörte, und in allen Stellungen, die er einnahm. Ganze beſonders ging ſein Streben in den letzten Jahren dahin, hier die Arbeitgeberorganiſation durchzuführen. Er war dabei von dem richtigen Gedanken geleitet, daß der immer größer werdenden Macht der Arbeitnehmer die Macht eines geeinten Ringen liegt allem zugrunde. In Staupitz iſt der, Katholizismus 855 würdig vertreten. Nur der Scholar, der von Ingolſtadt ommt, hat jedoch nur vorübergehend, etwas von dem klotzigen, groben Weſen an ſich, das bisweilen die Beurteilung des Prote⸗ ſtantismus ſo unfein macht. Aber auch er wirft dieſes Weſen von ſich. Es wird jedoch durchaus nicht jeder Katholik in dem Stäck beſhrt, wie er. Georg von Sachſen iſt als Anhänger des Alten, der dem Alten treu bleibt auch nach dem Reichstag zu Worms, durchaus ernſt und würdig gehalten. Eck als Ankläger iſt etwas ſpitz und ſcharf, aber durchaus würdig. Kurz, keine einzige Geſtalt in dem Spiel iſt irgendwie verächtlich oder verletzend gezeichnet. Auf dem Reichstag kommen nicht nur Anhänger, ſondern auch Gegner Luthers ſowohl unter den Fürſten als unter dem Volk zur energiſchen Ausſprache. Die Trennung des Staupitz von Luther iſt tief ergreifend, die Gründe, die er vorbringt, dieſen vom Aeußerſten zurückzuhalten, ſind gewichtig. Der Ausruf des Stau⸗ pitz:„Los von der Kirche ſagſt du dich!“ enthält das ganze Enk⸗ ſeßen, das den guten, würdigen Katholiken packen muß bei dem edanken an eine Trennung von der Vermittlerin des Heils. Zur Nachfolgerſchaft Prof. Jellinecks in Heidelberg. Wie uns unſer Berliner Bureau mitteilt, ſind die Verhandlungen, welche die Berufung des Geh. Juſtizrats Dr. Anſchütz als Nachfolger Jellinecks nach Heidelberg zum Gegenſtand hatten, geſcheitert. Prof. Anſchütz bleibt in Berlin. Es dürfte nunmehr Prof. Thoma in Tübingen berufen werden. Stadttheater Freiburg. Die Oberſpielleitung veröffentlicht für kommende Woche folgenden Spielplan: Sonntag, 26. Febr.: Robert u. Bertram oder die luſtigen Vagabunden; Monkag, 27. Febr., nachm.: Tanſendſchön oder 9323 Holle; Dienstag, 28. Jebr. nachm.: rinzeſſin Tauſendſchön oder Frau Holle; abends zum neunten Male: Der ſbele Bauer; Mittwoch, 1. März: Der Widerſpenſtigen Zähmung; Donnerstag, 2. März: Im weißen Rößl: Freitag, 3. März: Der Cor⸗ tegidor; Samstag, 4. März: zum erſten Male: Talmas Ende, hierauf um erſten Male: Boubouroche; Sonntag, 5. März: Fidelio; abends mm vierten Male: Tantris der Narr. Der Verein der Frankfurter Kammerſpiele veranſtaltete im Frankfurter Komödienhaus die erſte Aufführung von Molieres ſtehende Publikum füllte nahezu das ganze Haus und zeigte ſich zurückreichende, aber von Moliers viel dramakiſcher ausgeſtattete Aber er überwandte das alles Amphytrion mit der Muſik von Lully und in der Bearbeitung von Kleiſt. Das lediglich aus den Mitgliedern des Vereins be⸗ recht beifallsfreudig bei dem eigenartigen Verſuch, die auf Plautus Arbeitgebertums entgegengeſtellt werden müſſe, nicht um jene zu unterdrücken, ſondern um ſelbſt nicht erdrückt zu werden und um unſer Wirtſchaftleben vor ſchwerem Schaden zu bewahren. Daß er ſich, der ſonſt nur Freunde hatte, dabei auch Feindſchaft, zuzog, iſt bekannt; aber wie er ſeinen Freunden ſtets ein auf⸗ richtiger, treu ergebener Freund war, ſo war er auch ſeinen Geg⸗ nern zwar ein energiſcher, aber ſtets offener und ehrlicher Gegner. Das wurde ja auch von dieſen nach ſeinem Tode rückhaltslos an⸗ erkannt. Dr. Engelhorn war eben eine aufrechte, eine wahrhaft vornehme Natur und ein ganzer Mann. So ſteht ſein Bild vor uns, ſo wird es unter uns weiter leben. Ich bitte Sie, meine Herren, ſich zum Zeichen unſerer Trauer und zum ehrenden Ge⸗ dächtnis des Verſtorbenen von Ihren Sitzen zu erheben.“ Dem wurde Folge gegeben. 2. Herrn Geheimen Kommerzienrat Viktor Lenel, der am 6. Februar vom Präſidium der Kammer zurücktrat und ſeinen Austritt aus ihr erklärte, widmete ſodann der Vorſitzende folgende Worte: Noch ein zweiter, wenn auch glücklicherweiſe minder tragiſcher, aber ſicher nicht minder ſchwerer und tiefgehender Verluſt hat unſere Kammer getroffen durch die Amtsniederlegung und das Ausſcheiden unſeres hochverehrten bisherigen Präſidenten, des Herrn Geheimen Kommerzienrats Viktor Lenel. Er ſchreibt an unſere Kammer folgendes: „Vorgerücktes Alter und wankende Geſundheit veranlaſſen mich, die von mir lange erwogene Abſicht des Rücktritts vom Präſidium und meines Ausſcheidens aus der Handelskammer nunmehr zur Ausführung zu bringen. Indem ich den Herren Kollegen hiervon Kenntnis gebe, bitte ich zu entſchuldigen, daß die Mitteilung auf dieſem Wege er⸗ folgt; ich glaube jedoch, da mir die Erfüllung meiner Pflichten in ſeitherigem Maße nicht mehr möglich iſt, nicht länger zögern zu ſollen. Für die mir gewöhrte Unterſtützung und die wohlwollende Geſinnung ſage ich den Kollegen, indem ich mich von ihnen ver⸗ abſchiede, herzlichen Dank mit dem Wunſche, daß die Arbeit der Pammer im Dienſte unſerer Induſtrie, unſeres Handels und unſerer Stadt reich an Erfolgen ſein möge.“ Waren wir alle ja ſchon ſeit längerer Zeit davon unterrichtet, daß unſer Herr Präſident ſich ſeines vorgerückten Alters halber mit Rücktrittsgedanken trägt, ſo hatten wir doch gehofft, daß er wenigſtens bis zur nächſten Erneuerungswahl bei uns aushalten werde. Noch im letzten Mai haben wir ihn in dieſer Hoffnung aufs neue einſtimmig an unſere Spitze berufen. Eine mitllerweile eingetretene, ſicherlich nur vorübergehende Erkrankung hat aber dieſer Hoffnung ein Ende bereitet, und ſo ſtehen wir denn heute vor einem Entſchluß, den wir nach der Mitteilung, die mir Herr Geheimrat Lenel machte, als ich nach Eintreffen ſeines Briefes ihn beſuchte, als unabänderlich anzuſehen haben. Ich will heute nicht eingehen auf die vielen und großer Ver⸗ dienſte, die ſich Geheimrat Lenel um unſere Körperſchaft und um das ganze kaufmänniſche und induſtrielle Leben unſerer Stadt er⸗ worben hat. Ich weiß, daß das nicht in ſeinem Sinne wäre. Aber das eine drängt es mich doch zu ſagen: Viktor Lenel war allezeit eine Stütze und ein Eckpfeiler unſerer Kammer, und er hat es verſtanden, ihr, beſonders während der Zeit ſeiner Präſidentſchaft, den Stempel der eigenen Perſönlichkeit aufzudrücken. Das ver⸗ mag aber nur eine markante Perſönlichkeit zu erreichen. Daß er eine ſolche iſt, das wiſſen wir alle; eine Perſönlichkeit ausgeſtattet mit reichen Gaben und mit ſcharfer Verſtandeskraft, ein feſtge⸗ fügter, ausgeſprochener Charakter mit allen Ecken und Kanten eines ſolchen. Die Mitwirkung und Leitung dieſes Mannes nun⸗ mehr entbehren zu müſſen, iſt für unſere Kammer ſchwer, und noch auf lange hinaus werden wir ſeine reiche Erfahrung bei der Erledigung unſerer Geſchäfte vermiſſen. 85 Ich bitte Sie, meine Herren, mich zu ermächtigen, Herrn⸗ Geheimrat Lenel ſchriftlich— die Entſendung einer Deputation hat ſein beſcheidener Sinn abgelehnt— unſer herzliches Bedauern über ſeinen Rücktritt und unſere dauernde Dankbarkeit für alles das, was er in ſeiner faſt fünfunddreißigjährigen Zugehörigkeit zu unſerer Kammer für dieſe getan hat, auszuſprechen und daran anzuſchließen unſere wärmſten Wünſche für noch recht lange Jahre eines geſegneten und ungetrübten Lebensabends. Ich ſchlage ferner vor, daß wir ihn bitten, eine Photographie von ihm anfertigen laſſen zu dürfen, die wir dann ſchon bei ſeinen Lebzeiten in dieſem Saale neben den Bildern ſeiner Vorgänger im Amt aufhängen wollen. Ich darf wohl annehmen, daß ſie mit dieſen Vorſchlägen einverſtanden ſind, und ich bitte Sie, ſich zur Bekräftigung dieſes und zu gleicher Zeit zum Zeichen unſerer Dankbarkeit und zur Ehrung unſeres zurückgetretenen Herrn Präſidenten von Ihren Sitzen zu erheben. Das geſchieht. In Ausführung dieſes Beſchluſſes wurde nachfolgender Brief an Herrn Geheimrat Lenel abgeſandt: 5„Mit dem Ausdruck tiefſten, aufrichtigſten Bedauerns hal die Kammer in ihrer Plenarſitzung vom 17. Februar davon Kenntnis genommen, daß es Ihr unabänderlicher Wille iſt, Ihr Amt als Präſident der Kammer niederzulegen und aus ihr auszuſcheiden. Wie ſchwer und empfindlich uns dieſer Verluſt trifft, kann in ſeinem ganzen Umfang nur beurteilen, wer weiß, wie ernſt Sie es jederzeit mit Ihren Pflichten als Mitglied und als Präſident der Kammer genommen haben, wie Sie uns während eines Zeitraumes von mehr als Jahrzehnten nicht nur ein treuer, unermüdlicher Mitarbeiter, ſondern auch während der Zeit Ihrer Präſidentſchaft ein ausgezeichneter, ſcharf⸗ und weit⸗ blickender, zielbewußter Führer geweſen ſind, der jederzeit un⸗ entwegt darauf bedacht war und verſtanden hat, das Anſehen und die Bedeutung der Handelskammer zu mehren und zu ſtärken, die Intereſſen von Handel, Induſtrie und Gewerbe energiſch und erfolgreich zu vertreten. Ihre bewährte Mitwirkung und Ihre Leitung nunmehr ent⸗ behren zu müſſen, iſt für die Kammer das Schwerſte, das ſie ſeit langem betroffen hat, und auf viele Jahre hinaus werden wir Ihre reichen Erfahrungen bei der Erledigung der Geſchäfte vermiſſen müſſen. Wir werden weder den hingebenden, raſtloſen Fleiß ver⸗ geſſen, den Sie den Arbeiten der Kammer gewidmet haben, noch ganz beſonders die auf große Lebenserfahrung geſtützte Sachkennt⸗ nis, mit der Sie die Löſung der uns geſtellten Aufgaben jederzeit gefüördert haben. Warmer Dank ſei Ihnen dargebracht für die großen und unvergeßlichen Verdienſte, die Sie um unſere Kammer, um Handel, Induſtrie und Gewerbe des Bezirks unß insbeſondere der Stadt Mannheim ſich erworben haben. Mit dieſem Ausdrucke der Daänkbarkeit verbinden wir unſere wärmſten Wünſche für noch Jahre eines geſegneten, ungetrübten, glücklichen Lebens⸗ abends. Wir bitten um die Erlaubnis, eine Photographtie von Ihnen anfertigen zu laſſen und ſie als Ausdruck unſerer Dankbarkeit im Sitzungsſaale der Handelskammer neben den Bildern Ihrer Amts⸗ vorgänger ſchon jetzt aufhängen zu dürfen. Empfangen Sie, hoch⸗ verehrter Herr Geheimrat, die Verſicherung unſerer größten Hoch⸗ achtung und tiefſten Verehrung, die wir Ihnen im Namen aller Mitglieder der Kammer ausſprechen.“ 3. Unter dem Vorſitze des Herrn Louis Jordan wurden eiunſtim⸗ mig durch Zuruf gewählt: a] an Stelle des Herrn Geh. Kommerzienrat Lenel: Herr Kommerzienrat Eugelhard zum Präſidenten, b) an Stelle des Herrn Kommerzienrat Engelhard: Herr Kommerzienrat Dr. Broſien zum Vizepräſidenten der Kammer. Beide Herren nahmen die auf ſie gefallene Wahl an. 4. Weiter wurde einſtimmig durch Zuruf Herr Dr. Haus Clemm, Direktor der Zellſtoff⸗Fabrik Waldͤhof, an Stelle des ver⸗ ſtorbenen Herrn Kommerzienrates Dr. Engelhorn zum Kammermft⸗ gliede zugewählt. 7 ö 2˙ 19 0 Letzte Nachrichten und Celegramme. * Berlin, 22. Febr. Morgen heginnen die Tagungen des Hanſabundes mit einer Konferenz der Induſtriellen und Handwerker, auf welcher der Landtagsabgeordnete Rahardt über die gemeinſamen Intereſſen von Induſtrie und Handwerk refe⸗ riert. Daran ſchließt ſich eine Sitzung des Direktoriums des Hanſabundes unter dem Präſidium des Geheimrats Prof. Dr. Rieſſer. Definitive Aufſtellung des Abg Baſſermann in Saarbrücken, * Saarbrücken, 23. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die defi⸗ nitive Aufſtellung des Abg. Baſſermanm iſt in der geſtern Nachmittag im Hotel Monopol ſtattgehabten entſcheidenden Vertreter⸗Verſammlung mit Einſtimmigkeit und großer Be⸗ geiſterung erfolgkl. Die Verſammkung waär außerordentlich zahlreich aus allen Orten unſeres Wahlkreiſes beſucht. Der Vorſitzende Prof. Dr. Herwig konnte nach ſeinem ein⸗ leitenden Vorttag feſtſtellen, daß keine abweichende Meinung aufgetreten ſei. Die dann folgende Abſtimmung ergab die einmütige Nominjerung Baſſermanns. Die große öffentliche Wähler⸗Verſammlung, in der unſer Kandidat ſich vorſtellen wird, findet bekanntlich am 5. März im hieſigen Saalbau ſtatt. Die Bezirksvereine werden gebeten, ſchon jetzt in eine eifrige Agitationsarbeit einzutreten und für einen impoſanten Ver⸗ ſammlungsbeſuch Sorge zu tragen. Abg. Baſſermann wurde von dem Ergebnis der Vertreter⸗Verſammlung durch folgendes Telegramm in Kenntnis geſetzt: Die entſcheidende Vertreter⸗Verſammlung unſeres Wahl⸗ kreiſes hat heute einſtimmig beſchloſſen, Sie als unſeren Kandidaten aufzuſtellen, nachdem zuvor ſämtliche Bezirks⸗ vereine ſowie die Vertreter der nationalliberalen Jugend in zahlreichen Verſammlungen dieſe Kandidatur mit ebenſo ein⸗ mütiger wie begeiſterter Freude begrüßt und gut geheißen hatten. Wir danken Ihnen, hochgeehrter Herr für Ihre 2—— N— Götterkomödie ganz in den Theaterformen zur Zeit Molieres dar⸗ zuſtellen. Die Darſtellung war ausgezeichnet, namentlich verdienen Fraun Traude Carlſen, Frl. Eſther Haag und die Herren Lobos, V. Wolzogen und Dumcke alles Lob. Weingartner, Kapellmeiſter des Hamburger Stadttheaters. Wie das Wiener Extrablatt meldet, hat Weingartner ein En⸗ gagemenk als erſter Kapellmeiſt eeen das Hambur⸗ ger Stadttheater angenommen. Weingartner wird daneben auch die Wiener Philharmoniſchen Konzerte dirigieren, wozu er ſich gegen eine Gage von 12000 Kronen verpflichtet hat. Geh. Bau⸗Rat Prof. Dr. Wallot, der Erbauer des Reichs⸗ tagsgebäudes, wurde, wie aus Dresden gemeldet wird, aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten von der Abhaltung ſeines Kollegs an der Tech⸗ niſchen Hochſchule entbunden. Nach 16jähriger Tätigkeit an dieſer Hochſchule wird er auf Anſuchen am 1. April in den Ruheſtand verſetzt werden. Zugleich ſtellt er ſeine Tätigkeit an der Kunſt⸗ akademie ein. Berliner Wallfahrt zum Dresdener Roſenkavalier. Der Ver⸗ lag A. Fürſtner in Berlin veranſtaltet, wie uns unſer Berliner Bureau telegraphiſch mitteilt, eine Sonderfahrt am 4. März zur Aufführung des Roſen kavalier in Dresden. Be⸗ kanntlich iſt im Verlag von Fürſtner die Partitur des Roſen⸗ kavalier erſchienen. Die Hin⸗ und Rückfahrt 2 Klaſſe ſowie der Preis für ein Billet im 1. Parkett ſind auf 16.50 Mk. feſtgeſetzt. Eine ſiebentägige Studienreiſe nach Oberbayern und Schwa⸗ ben beranſtallet für die Zeit vom 28. Mai bis 3. Juni unter Füh⸗ rung von Proſ. Dr. Sering die Vereinigung für ſtaats⸗ wifſſenſchaftliche Fortbildung zu Berlin. Dieſe Reiſe bildet den Abſchluß eines ſechswöchigen Frühjahrskurſus, der noch Fachvorleſungen, Einzelvorträge allgemeineren Inhalts, Führungen durc die königlichen Muſeen und Beſichtigungen und Ausflüge vorſieht. Die Fortbildungskurſe der Vereinigung ſind für Perſonen beſtimmt, welche neben der allgemeinen Bildung bis zu einem gewiſten Grade auch eine ſtaatswiſſenſchaftliche Vor⸗ bildung theoretiſcher und praltiſcher Art beſitzen und eine Erpei⸗ terung und Vertiefung ihrer Kentniſſe auf dem Gebiet der juri⸗ ſtiſchen und wirtſchaftlichen Staatswiſſenſchaften erſtreben. Meldungen zur Teilnahme an dem Kurſus ſind bis ſpäteſtens zum 20. April. mündlich ader ſchriftlich an die Geſchäftsſtelle der Ver⸗ einigung(Berlin W. 8, Behrenſtraße 70, vom 1. April ab W. 56, Schinkelplatz 6) zu richten. Perſonen, aus deren Stellung voder Beruf die erforderliche Vorbildung ſich nicht ohne weiteres ergibt, haben ihr Gefuch um Zulaſſung als Teilnehmer durch Beifügung von Zeugniſſen zu begründen. Kleine Mitteilungen. Die Groteske„Vertauſchte Seelen“ von Wilhelm v. Scholz ging am Montag zum erſten Male über die Stuttgarter Hofbühne. Sie wurde vom größeren Teile des Publikums mit lebhafteſtem Beifall aufgenom⸗ men, doch wurde auch energiſcher Widerſpruch laut. Der an⸗ weſende Dichter, der die Einſtudierung ſelbſt geleitet hatte, wurde nach jedem der beiden Akte mit den Darſtellern hervorgerufen. Die Premiere des„Roſenkavaliers“ iſt ſoeben für Mai⸗ kand auf 1. März, für die Wiener Hofoper auf 7. April feſtgeſetzt worden.— Als ausſichtsreicher Nachfolger für Hans Richters Stellung im Muſikleben Londons und Man⸗ cheſters gibt Ernſt Schuch, der Leiter der Dresdener Hofoper. — Guſtav Brecher, der erſte Kapellmeiſter der Hamburger Oper wird infolge mehrfacher Verſtimmungen im nächſten Jahre aus ſeiner Stellung ausſcheiden. 17 Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 24. Februar 1911. 5 Berlin. Kgl. Opernhaus:„La Traviata“. Kgl. Schauſpielhaus: „Ein Schritt vom Wege“. Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Die Fledermaus“ 8 Dresden. Kgl. Opernhaus: 5. Sinſonſe⸗Konzert. Kgl. Schauſpiel⸗ haus:„Haus Sonnenſtößers Höllenfahrt“.— Düf feldprf. Stadttheater:„Quo vadis“. Schauſpielhaus:„Die Macht der Finſternis“. 115 Fraukfurt a. M. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Schauſpiel⸗ haus: Anatol⸗Zyklus. 1 Karlsruhe, Großh. Hofthegter:„Der Widerſpenſtigen Zähmung⸗ Köln. Opernhaus:„Martha“.— Schauſpielhaus:„Der Stören⸗ fried“.—„Die Dienſtboten“. Leipzig. Neues Theater:„Königskinder“.— Altes 5 und Ge 1 5 90 55 Mannheim. Großh. Hoftheater:„Mignon“. 8 Münuchen. Kgl. Hoftheater:„Die letzte Hexe“. S Tanz⸗ iluſtrationen.— Kgl. Reſidenztheater: Keine orſtellung. 797 Theater am Wärtnerplatz:„Das Puppenmädel“.— Schauſpiel⸗ haus:„Glaube und Heimat“. 8 Straßbura i. E. Stadttheater:„Der heilige Hain“, Stuttgart. Kcgl. Juterimstheater:„Der Freiſchütz!„ Wiesbaden. Kcl. Theater:„Das Glöckchen des Eremiten“. Theater: Mannheim, 23. Februar. 5. Seite⸗ Bereitwilligkeit, die Kandidatur anzunehmen u. geben Ihnen die Verſicherung, daß wir einmütig zuſammenſtehen und mit aller Macht in den Kampf eintreten werden für die ſiegreiche Durchführung Ihrer Wahl. Serwig, Vorſitzender des nattonalliberalen Wahlvereins für den Wahlkreis Saar⸗ brücken. In der geſtrigen Verſammlung wurde von mehreren Herren auch Aufklärung über die angebliche freiſinnige Gegen⸗ kandidatur im hieſigen Wahlkreiſe verlangt. Danach ging die Anregung dazu nicht von dem Saargebiet, ſondern von der Zentralleitung der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei aus, die, indem ſie unſerem Parteichef ſelbſt Schwierigkeiten bereitet, die nationalliberale Partei zwingen will, den(niemals freiſinnig vertretenen!) Wahlkreis Wetzlar⸗ Altenkirchen, einen alten nationaliberalen Sitz, den Frei⸗ ſinnigen auszuliefern. Die zu dieſem Behuf in Saarbrücken anberaumte freiſinnige Vertrauensmänner⸗Verſammlung war nur von etwa 30 Herren(Hirſch⸗Dunckerſche Gewerkvereinler) und keiner bekannten Perſönlichkeit beſucht. Der Führer der biefigen Freiſinnigen, Herr Bierbrauereibeſitzer und Stadt⸗ verordneter Auguſt Klein, lehnte die ihm angetragene frei⸗ ſinnige Kandidatur ab und warnte vor der Aufſtellung einer Sonderkandidatur gegen Baſſermann, über deſſen Nominie⸗ zung durch die Nationalliberalen er ſich ſelbſt außerordentlich gefreut habe und für den er ſelbſt entſchloſſen ſei, in die Wahl⸗ agitation einzutreten. Damit dürfte, wie die„Saarbrücker Neueſt. Nachr.“ bemerken, die Streitfrage einer freiſinnigen Sonderkandidatur in Saarbrücken, die in der Tagespreſſe ſo viel Staub aufwirbelte, beigelegt ſein. Beleidigungsprozeß gegen Dr. Schücking. * Dortmund, 22. Febr. Vor der hieſigen Strafkammer wurde geſtern und heute in dem Beleidigungsprozeß gegen Rechts⸗ anwalt Dr. Schücking und drei Redakteure verhandelt. Schücking hatte den Zeitungen Artikel zugeſtellt, in denen behauptet wurde, daß Stadtſchulrat Dornheckter von einer ihm unterſtellten Lehrerin, Bathe, ein Darlehen erhalten und als dieſe das Geld „ zurückverlangt habe, habe ſie Stadtſchulrat Dornheckter gegen ihren Wuunſch und ihren Willen aus ihrem bisherigen Wirkungskreis herausgenommen und ſie in ein anderes Amt gebracht. Die zwei⸗ tägige Verhandlung ergab, daß der Stadtſchulrat allerdings durch 1 die betreffende Lehrerin von deren Schwager ein Darlehen er⸗ halten hatte, daß er es aber, nachdem es zwiſchen ihm und der 1 Lehrerin zu Differenzen gekommen war, zurückerſtattet hatte. Die 1 Verſetzung der Lehrerin ſei nur im Intereſſe des Dienſtes unter Zuſtimmung der zuſtändigen Behörden erfolgt. Nachdem bis Nachmittags in der Sache verhandelt worden war, gab Ober⸗ 15 kürgermeiſter Dr. Eickhoff, im Namen der ſtädtiſchen Behörden die Genehmigung für die Schließung eines Vergleichs, nachdem Dr. Schücking die beleidigenden Aeußerungen zurückgenommen und anerkannt hatte, daß das Verhalten des Stadtſchulrats korrekt geweſen ſei. Dagegen wurde ſeitens des Oberbürgermeiſters Eick⸗ 18 4 4 Dr. boff, der den Strafantrag geſtellt hatte, zugegeben, daß Dr. Schücking in gutem Glauben gehandelt habe. Die Koſten haben die Angeklagten zu tragen. Kußland und China. * Petersburg Febr. Die chineſiſche Antwort hat nuꝛar dem ruſſiſch⸗chineſiſchen Zwiſchenfall ſeine Schärfe ge⸗ [nommen, jedoch hier nicht vollkommen befriedigt, da neue Ver⸗ pandlungen neue Verſchleppungen bedeuten würden. Das ruſſiſche Miniſterium des Aeußern verlangt greifbare Be⸗ weiſe unberzüglicher Erfüllung der von den Chineſen über⸗ nommenen Verpflichtungen, die ſehr wahrſcheinlich unver⸗ züglich in der nachdrü cklich ſten Form gefordert werden 5 ſtellung des Pekinger Kabinetis zurück, es ſei von Deutſchland beeinflußt worden. Sie erkennen vielmehr die völlige Knpartei⸗ lichkeit Deutſchlands nach beiden Seiten hin an. Berliner Yrahtbericht. Bon unferem Derſiner Burenn. Die Romreiſe Kaiſer Wilhelms. Berlin, 23. Febr. Ein Berliner Morgenblatt Ateldet aus Rom, daß narh verbürgten Nachrichten die Ankunft des Kaiſers in Rom am 18. April feſtgeſetzt worden ſei. Volkswirtschafl. Preiserhöhung für Jutefabrikate. Für Jutcfabrikate ſind heute nerbandsſeftig ſolgende Preiserhöh⸗ ungen eingetreten: Hoſſians um dreizehntel Pfennig per Quadrat⸗ weter, Garne um 1 Mark per 100 Kkilo. **E„* Ueber den Kohlenplatzhandel nußert ſich der Jahresbericht der Handelskammer Mannheim wie folgt: Dier Geſchäftsgang einer Breunmaterialienhand⸗ lung nahm einen normalen Verlauf und bewegte ſich annähernd m demſelben Gange wie das Jahr zuvor. Durch den lange an⸗ haltenden günſtigen Waſſerſtand in Verbindung mit allgemeinem ſchwachen Geſchäftsgang erreichten die Transportfrachten einen ſelten niederen Satz, und in weiterer Folge kamen ganz beträcht⸗ liche Mengen engliſcher Kohlen, mitunter ſehr geringwertiger Qualitäten, zu Schundpreiſen auf den Markt, die auf das regn⸗ läre Ruhrkohlengeſcheft ſehr erſchwerend und ſchädigend wirkten; erſt durch das Steigen der Frachten wegen des niederen Waſſer⸗ ſtandes und Teilſtreils in England im letzten Quartal machten lich die vorerwähnten Nachteile weniger fühlbar⸗ ö Als Abnehmer vom Syndikat bezw. Rhein.⸗Weſtfäliſchen Kohlenkoutor mit dem Verſchleiß nur auf einen begrenzten Rayon beſchränkt, iſt eine Ausdehnung des Geſchäftes ausgeſchloſſen und die ſozialen Verhältniſſe ſowie erhöhte Arbeitslöhne beeinträch⸗ tigten den Reingewinn. 3 Der ſchlechte Winter des vergangenen Jahres ſowie das große Angebot eugliſcher Kohlen uſw. verſchlechterte die Geſchäftslage im Handel mit Kohlen und Koks im abgelaufenen Jahre derart, daß ſie wohl auf dem tiefſten Punkk der letzten zehn Jahre angelangt waren. Der Abſatz ließ zu wünſchen übrig; und dürfte die vorjährige Höhe trotz größter Anſtrengung nicht er⸗ veichen. Die Unkoſten wachſen ſtändig infolge höherer Löhne und Gehälter, während die Verkaufspreiſe zurückgehen. Für Lohlen ſind infolge des Zuſammneſchluſſes der vom Kohlen⸗ kontor beziehenden Firmen für das hieſige Platzgeſchäft noch einigermaßen erträgliche Preiſe erzielt worden, der Verkauf von Ruhrbrechkoks für Zentralheizungen uſw. fand jedoch zu Mrellen Verluſtpreiſen ſtatt. Das Rieſultat des laufenden wird. Hieſige diplomatiſche Kreiſe weiſen entſchieden die Unter⸗ General⸗Augelger.(Mittagblatt.) Jahres dürfte ſich daher ganz weſentlich verſchlechtern gegenüber dem Vorjahre. Eine Beſſerung kann nur ein ſtrenger Winter bringen. Ein Kohlenhandelsgeſchäft, das hauptſächlich en detail für das hieſige Platzgeſchäft liefert, erwartet eine Minde⸗ rung des Reingewinns bei gleich gebliebenen Geſchäfts⸗ unkoſten und Umſaß, weil die Verkaufspreiſe gegen die des Vor⸗ jahres geſunken ſind. **** Ad. Deidesheimer.⸗G. in Neuſtadt a. d. H. In der Generalverſammlung iſt die Herabſetzung des Aktienkapitals von 350 000 M. auf 175 000 M. durch Zuſammenlegung von zwei Aktien zu einer beſchloſſen worden. Die Geſellſchaft fordert ihre Aktionäre auf, die Aktien zwecks Zuſammenlegung einzureichen. Ferner wurde in der Generalverſammlung die Erhöhung des Grundkapi⸗ tals um 100 000 M. durch Ausgabe von 100 Prioritäts⸗ aktien beſchloſſen. Die Aktien werden zu pari ausgegeben; den Aktienſtempel tragen die Aktionäre. Das Bezugsrecht für die neuen Aktien iſt ab 21. Februar binnen 2 Wochen aus⸗ zuüben. Diskontoperein, E. G. m. b. H. in Stuttgart. Am Montag begann der Diskontoverein, e. G. m. b. H. in Stuttgart ſeine Tätigkeit. Genannter Verein, an deſſen Spitze eine Anzahl Per⸗ ſönlichketten ſtehen, deren Namen in der württembergiſchen Ge⸗ ſchäftswelt einen guten Klang haben, bezw. die Verwirklichung eines neuzeitlichen wirtſchaftlichen Problems, die Diskontierung der Buchforderungen auf genoſſenſchaftlicher Grundlage. Der Ent⸗ wicklung des neuen Unternehmens darf man mit um ſo größerem Intereſſe entgegenſehen, als bekanntlich in Deutſchland erſt wenige Banken dieſen Geſchäftszweig aufgenommen haben. In Frank⸗ reich, Oeſterreich und Amerika haben derartige Anſtalten bereits großen Erfolg zu verzeichnen und ſie haben ſich dort das Ver⸗ trauen der Geſchäftswelt in kurzer Zeit erworben. Württembergiſche Hypothekenbauk in Stuttgart. Der Auf⸗ ſichtsrat der Württembergiſchen Hypothekenbank in Stutigark be⸗ antragt für 1910 die Verteilung einer Dividende von 7% Pro⸗ zent wie in den Vorjahren. Eiſen und Metalle. London, 22 Febr(Schluß.) Kupfer, träge, p. Kaſſo 55..6, 3 Mon. 55.16.3, Zinn, ruhig, per Kaſſa 194.10, 8 Mon. 190..0, Blei feſt, ſpaniſch 13..0 engliſch 1810., Ziuk ſtetig, Gowöhnl. Marken 23..3, ſpezial Marken 24.10.0. Glasgow 22. Febr. Roheiſer, feſt, vants, por Kaſſa 48/1½% ver Monat 49/4 ½ Amſterdam, 22. Febr. Bancg⸗Ziun. Tendenz: feſt, loco 113½, Auktion 113½. Middſesborvugh war⸗ Maumheimer Marktbericht vom 23. Febr. Stroh p. Ztr. M..80 Heu per Ztr. M..80, neues ver Ztr. M. 000, Kartoffeln per Ztr. Mark.00—.50, beſſere Mark.00—.50, Bohnen per Pfund 00-00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund-00 99 Blumenkohl per Stück 20⸗50 Pfg., Spinat per Pfd. 20.00 Pfg., Wirſing ver Stück -15 Pfg., Rotkohl p. Stück 15-30 Pfg., Weißkohl p. Stück 15-30 Pf., Weißkraut p. 00 kg..00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen neu 10-00 Pfg., Kopffalat per Stück 15.00 Pfg., Endivienſalat per Pfd. 25.0 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück.10 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-10 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per St.-3 Pfg., gelbe Rüben per Pid..0 Pig., Carotten per Pid. 25-0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 00-00 Pfa. Meerettig ver Stange 1520 Pfg., Gurken p. Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen p. 900 Stück .00⸗0.00., Aepfel per Pfd. 1560 Pfg., Birnen p. Pfd. 18.35 Pfg, Kirſchen per Bfd. 00-00 Pfd., Heidelb⸗eren per Ufd.-0) Pfg, Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aprikoſen ver Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 00.70 Pf., Haſelnüſſe ver Pfund 45⸗00 Pfg., Eier per 5 Stück 3550 Pfg., Butter per Pfd..20⸗1.50., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſem per Pfd. 50⸗00 Pfa., Hecht per Pfd..200.00 Mk., Barſch per Pfd. 70- 0 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 30.00 Pfg., Haſe per Stück.50-.80., Reh per Pfd. 90-100 Pfg., Hahn(jg.) per Stück.50.2 50., Huhn(ig.) per Stück.80-.50., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente p. Stück .50.-.00., Tauben per Paar.20⸗0.00., Gans lebend per Stück .50⸗5.00., Gans geſchlachtet per Pfd 90.105 Pfg., Aal.00-.00 Mk., Himbeere per Pfd. 00-00 Pfg., Johannesbeeren per Pfd. 00-00 Pfg. Sülfahrls Aaheichten in Mandheinet Haftnutrüeht Hafeubezirk Nr. 1. Augekommen am 21. Februar 1911. Dekker„Fendel 61“ von Karlsruhe, 350 Dz. Stückgut. Zimmermann„Fendel 42“ von Köln, 4280 Dz. Stückgut u. Gelr, Hoffmann„M. Stinnes 70“ von Ruhrort, 7700 Dz. Kohlen. Terfung„Freya“ pon Düſſeldorf, 4800 Dz. Stückgut. 55 Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, Stückgut. Meiſter„St. Joſeph“ von Neuß, 4680 Dz. Stückgut. Schütz„Maunh. 43“ von Rotterdam, 6670 Dz. Getr. u. Stückgut. Baſtian„Mannh. 45“ von Duisburg, 6000 Dz. Kohlen. Haſeubezirk Nr. 2. Angekommen am 21. Februar 1911. Karl Ruffler„Vereinig. 40“ von Antwerpeu, 11000 Dz. Stg. u. G. W. Maus„Vereinig. 11“ von Karlsruhe, 200 Dz. Bier. f Karl Lorenz„Maria Kath.“ von Jagſtfeld, 1125 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 21. Febrnar 1911. Stempel„Straßburg“ von Ruhrort, 6500 Dz. Kohlen. Ulff„Wohlfahrt“ von Ruhrort, 7030 Dz. Kohlen. Demmer„Hermann“ von St. Goar, 8200 Dz. Stückgut. Heckhoff„Dortelmaun 5“ von Ruhrort, 5850 Dz. Kohlen. Siepmaun„M. Stinnes 61“ von Ruhrort, 6025 Dz. Kohlen. Hofmann„Joſ. Stenz!“ von Rotterdam, 11 400 Dz. Stückgut. Linder„Auguſte“ von Duisburg, 3950 Dz. Kohlen. Alsbach„Chriſtina“ von Walſum, 5000 Dz. Stückgut. Wemmers„Coneordig“ von Rotterdam. 8080 Dz. Stückgut. Haſenbezirk Nr. 4. Angekommen aum 21. Februar 1911. Paulus„Ludwig“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stg., Holz u. Getr. E. v. Bekum„Palatja“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. K. Bracht„Mannheimia“ non Antwerpen, 7200 Dz. Getreide. G. Neuer„Guſtav Sophie“ von Ruhrort, 4150 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Aungekommen am 22. Februar 1911. Pickert„Wilhelmine“ von Ruhrort, 4680 Dz. Kohlen, Kleinbrahm„Harpen 1“ von Ruhrort, 3000 Dz. Kohlen. Schnorpfeil„Raab K. 12“ non Duisburg, 8625 Dz. Kohlen. Oeß„Alwin Klara“ von Homberg, 7950 Dz. Koks. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 21. Rud. Röderer„Suſanna“ von Jagſt Hch. Knobel„Anna“ von Jagſtfeld, H. Zimmermann„Sophie“ von Jagſtfeld, 2920 Ztr. Steinſalz. Karl Raab„Luiſe“ von Heilbronn, 1546 Ztr. Steinſalz. Joh. Weber„Magdalena“ von Schwabenheimer Hof, 1200 Ztr⸗ Steinſchotter. Joh. Weber„Porphyrwerls“ von Schwabenheimer Hof, 1000 Ztr. Steinſchotter. Ferd. Schäfer„Guſt. Adolf“ von Ruhrort, 3300 Ztr. Kohlen. Joh. Albert„Eliſabeth“ von Ruhrort, 3600 Ztr. Kohlen. Hch. Peter„Johaung“ von Ruhrort, 8200 Ztr. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 21. Februar 1911. M. Finf„Math. Joſeph“ von Rotterdam, 11440 Di. Kohlen. 5 Hch. Schürings„Th. Schürmaun 25“ n. Homberg, 9700 Dz. Kohlen. G. Grüther„Th. Schürmann 5“ von Ruhrort, 5500 Dz. Kohlen. 5 . — M. Ronia„Hermine“ von Ruhrort, 7750 Dz, Kohlen Augekommen am 21. Januar 1911. H. Rheinders„Charlotte“ von Ruhrort, 6670 Dz. Kohlen. H. Künsler„Ling Luiſe“ von Duisburg, 3570 Dz. Kohlen u. Korss Zimmermann„Weſtfalen“ von Ruhrort, 5530 Dz. Kohlen. H. Demmer„T. Schürmann 26“ von Alſum, 9710 Dz. Kohlen. Hch. VBalkenburg, Eliſabeth“ von Neuß, 8000 Dz. Kohlen. G. Nollert„Luiſe Waſſerſtandsnachrichten im monat Februar. Pegelſtationen vom Rhein: Honſtan; 5 Waldshut. Hüningen!) Kehnßß Lauterbuerng Magaun Germersheim Maunheim Mainngz Bingen Naub Noblenz i Nuhrort von Neckar: Maunnheim Heilbronn 29« Windſtill Heiter, Witterungsbeobachtung der meteorologkſchen Station Hafeubezirk Rheinau. Olga“ von Neuß, 5550 Dz. Kohlen. Datum 13. 19. 20. 21. 22. 23.] Bemerkungen 0,80 0,95 1,15 1,20 1,03 1,06 Abds. 6 Uhr .75 1,86 1,95 2,14 2,02 1,96] N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2,93 3,00 3,25 3,46 3,50 3,41 2 Uhr .-P. 19 Uhr 2,18 2,32 2,82 3,18 3,24 3,18 Morg, 7 Uhr .30 0,38 0,67 1,06 1,80.-P. 1 Uhr 10 Uhr 135 1,40 1,63 2,17 9,41 2 15 10 1,30 1,34 1,51 2,01 2,60 2 Uhr 6 Uhr 2,29 2,72 3,40 3,66 3,51 3,31] V. 7 Uh: 0,96 1,80 2,08 1,75 1,50 V. 7 Uhr 30 Q. Maunheim. 8 + 8 20 2. Datum Zeit 3 8 8 8 8 8 „ 82 mm S 5 53 3 2 1 N 22. Febr. Morg. 7% 757,0 8,‚0 S4 22.„ Miittg. 2d759,8 9,4 S84 22.„ Abds. 95757,9 7,6 S2 1 28. Febr. Morg. 7757,,4 3,2 S8 8 8 5 Höchſte Temperatur den 21 Febr. 10.0 Dieffte 1 vom 21./22. Fehr. 2,4 5 * Mutmaßliches Wetter am 24. und 2. Februar. Der au⸗ dem hohen Nordweſten vorgedrungene Luftwirbel dehnt ſich ſtändig nach Süden aus und drängt das Hochdrucksgebiet, deſſen Kern ſich nunmehr über dem Golf von Biskaya befindet, immer weiter zu⸗ rück, ſodaß für Freilag und Samstag bewölktes und naßkaltes Wetter bevorſteht. fher übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtelle Bundesbahnen im Berlin., Unter den Linden 14, vom 21. Februar 7½ Uhr morgens. — Witterungsbericht die Winterſtationen der Schweiz der Schweizeriſchen internationalen öffentlichen Verkehrsbureuu, 5 5 8 8 8 2 33 Witterungs⸗ 8 28Jverhältniſſe 68 5 5 0 1 1360 Adelboden 1444 Andermatt—6 leicht bewölkt 1856 Aroſa 2 bedeckt 991Les Avants 1neblig 1052 Caux 1wolkenlos, windſtill 1561 Davos⸗Platz—3 leicht bewölkt 5 1019Engelberg—1 bemwölkt 1050 Grindelwald— 555 1053 Gſtaad⸗Saanen—5 wolkenlos, windſtill 1169 Kanderſteg 5 1190 Kloſters⸗Platz—1 leicht bewölkt—1 1477 Lenzerheide—7 0 30—4 1450Leyſin 2wolkenlos, windſtill 277Lugano 1 wolkl. windſt. k. Schnee 1 376] Montreux 3 4 75 1440 Rigi⸗Kaltbad 0leicht bewölkt 60—75 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes[bewötlkt—10 1826 St. Moritz⸗Dorf—5 wolkenlos, windſtillſ 50—60 1275 Villars⸗Cheſiéères[bewölkt 10—20 1300] Weißenſtein—4 wolkenlos, windſtill 40—50 1279 wengen—1 Jleicht bewölkt 30—40 945 Zweiſimmen—1 1 5 10—20 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im ö Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗AWetter⸗Dienſtes 26. Febr.: Meiſt ſchön und heiter, milde bei Tage. 27. Febr.: Wärmer, wolkig mit Sonnenſchein, Nachtfr Vo raus. (Nachdruck verboten.) 28. Febr.: Ziemlich milde, vielfach heiter, friſcher Wind. Für Politik: Dr. Fritz Goldenboum; für Kunſt und Feuilleton: 35 für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Nicharb Schönfelberz für Volkswirtſchaft und den übkigen redakt. Teil: Frans für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei. 1. März: Tags angenehm, etwas wärmer, heiter, Nach ſieberhaften Krankh 7 7 Berantwortlich: Julins Witte; G. m. 8. G. Direktor: Eruß Müller. —— eiten wie Typhus, Influenza, Lungenentzündung Gicht, Rheumatismus ꝛc. und überall 5 wo es gilt, durch ein komprimiertes, leicht verdauliches und billiges Nährkraflmi dem Körper die nötigen Lebensſtoffe n denkbar beſter und bekömmlichſter Form zuzuführen, hierdurch den Kräſteverfall z verhüten, trinke man eine Zeitlana Bioſon, das ſeit Jahren von Aerzi erprobt und empfohlen iſt. Man ſeinen Arzt. Paket(eg. z6 Kilo)? in Apotheken. . ele General⸗inzeiger. Witraobian Mannſeim, 23 Februar 1911. Junge Witwe— Friſche Holländer Auskunſt und Prospekt gratis. 13307 her i ig — ieee N 8 Angelſchellfiſche fee 7 1 eig 7. e Platze 7 leines, 1 8 Habt Aud anln 1—— Cabliaut e Heſcha 10 0 ber⸗ abeen Motzungen e e de e Kapital an irgend einem lukra⸗ treffen heate ein. mirc in 0 tiven Geſchäft betetligen. Off 57762 Lupus, trookene und nasse Flechten, tuberkulssed Geschwüre, offene Beine, Haarausfall, kreis- Parl Fr. Bauer förmige Kahlheit, behandelt mittelst Kohlen-, V 1, 13, a. d. Necaarbrücke. Herren-Hemden Elsen- und Finsenlicht sowie durch Röntgen⸗ epbon 1372. Klinik strahlen, unter Arztlicher Leltung die Unterrient 3 B2, 10 guner b 6, 19 Fräuſein erteilt gründlichen 1 Recht bezeichnend für unſer Zeitalter des 42 Klavi runterricht eee Fortſchrittes iſt die ſich ſtark bemerkbar machende, fortwährende unſerer Lebensführung. Einen treffen⸗ den Beweis für die geſteigerten Ge⸗ ſchmacks⸗Anſprüche des Publikums lte⸗ fert uns die Umwälzung, die ſich ſeit einiger Zett im Chocolade⸗Konſum be⸗ obachten läßt. Während bis vor wenigen Jahren noch hauptſächlich die harten, fettarmen, ſtark zuckerhaltigen, ſogen. nach beſter Methode. P 7, 14 Siok 28270 Frl. erteilt gründl. Violin⸗ unterricht. Offert. unt. Nr. 45439 an die Exped. ds. Bl. Oberſekundaner d. Gynma⸗ ſiums ert. Nach ilfeunterricht. Ofk. unt. Nr. 45684 a d. Expd.! — Garantie für guten Sitz.— Gegr. 1900. 44835 Frau anthmann Deckenstepperin 2880, kneln duseratt 35. 8 — Verfeinerung Telefon: 94329 Zeugnis⸗Abſchriften werden ſchnel und billig Keine Veröffentlichung von Dankschr eiben, doch werden solche Springlebend friſche Schmalz Compot⸗Früchte Mashinenschreinen 57627 Lameyſtr. 21, Ecke. Perfekte Büglerin 1 8. 15 angefertigt. Schreibbüro Konſum⸗Chocoladen am meiſten 8 bersltwilli im institut Engliſch Schüritz, T 2. 10 waren, haben ſich nach und 19200 55 Sreltwilligst vorgelegt. Grammatik, Literatur, Han⸗] 54898 Telephon 4021. 54808 ſonders in neuerer Zeit— erſtaunlich e e n——— 5155 den beſſer verarbeiteten, fett⸗ iß 4, 1. III. ins⸗ altigen und leichtflüſſigen C 6 Von eigenen Schlachtungen 42 Miß Heatly, 7, 1, III. Vereins Lokal zugewendet. Dies 1 8 8 2 öſſerſert 2 DD ſep. Eingana, ca. 40—50 Per⸗ lichen Standpunkte aus nur 1 89 5 3 9 1 den zu begrüßen, da der Nährwert einer 2 19 9.,„bzug. t 85 Schweine⸗ Stenb; rapnle und bart ereel und fetthaltigen Chocolade, G0 wir ſie z. B. in der bekannten Tell⸗ decolade kennen, einwandfrei erwieſen in großer Auswahl 5 iſt. Einige Tafeln ſolch gehaltreicher Iſ lfiſch in aroßer Auswa erlernen Sie schnell u. gründ-für Slärk⸗ und Lei wäſche Ch i 5 5 rlerne Stärk⸗ ocolade enthalten nicht ſelten mehr t garantiert rein 57728 65 ioh. Kursnay Mk. 10, an pet ſolort fül dauernde Be⸗ 4 8 0 1 ö 3 80 Pfg. per 1 Kg. Ia. Eierteigwaren Kostenl.Stellenvermittlung ſchäftiaung geſucht. 57717 Nährwert, als manche opulente Mahl⸗ 8 1 deit, darüber beſteht kein Zweifel. empfiehlt 57768 f Halner, Hoſlieferant empfiehlt 57764 flandelsschale Schürlt Dampfwaſchanſtalt Park⸗Hotel verbinde alſo ee rm. Aner, Hoflief J cob 8 a ˖ T 2, 10a. fel. 4021. Sander& Barth Nützlichen und leiſte ſich möglichſt oft 0 1 0 2, 12/14 2 rter Augarlenſtraße 31. eine Tafel Tell⸗Chocolade, weil dieſe 00 Ar 41 und ſämtlichen Filialen. NA, 22 55143 5 2 unſerem Gaumen einen überaus deli⸗ NA, 2 Tel. 697 Gereiſte, funge Frauco⸗ Au klärung. 1 e „ 22. eee eee ee Joh. Jak. Seitz, Burg⸗ unſerem Körper wichtige Nährſtoffe zu⸗ engliſchen und frauzöſiſchen 18782 Samslag Die Rebächle. Roman von Hermine Villinger. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.] Und eines Abends, als Großmama und Mademoiſelle bei ihrem Spielchen ſaßen, flog Unnütz, die mit den andern gute Nacht geſagt hatte, plötzlich wieder herein. Ohne ein Wort zu ſprechen, legte ſie ein fein eingebundenes Büchlein vor Großmama hin und einen Briefumſchlag. Und raſch, wie ſie gekommen, lief ſie wieder davon. Mama Groſſi aber las die groß auf dem Umſchlag ſtehenden Worte:„Für Rebach.“ Und als ſie den Brief öffnete, glitt ihr ein Tauſendmarkſchein in die Hand. Auf dem Büchlein aber ſtand in goldenen Buchſtaben: Meile Die Geſchichte einer Glücklichen Von H. von Rebach. Im Gemach feierliche Stille. Ein Drehen und Wenden dieſes Büchleins. Wiederholte Verſuche zu leſen, die immer wieder miß⸗ langen, weil die Augen trotz der Brille ſo ganz und gar verſagten. „Caſſalele,“ ſagte Mama Groſſi,„des iſch jetzt noch die aller⸗ größt Freud in meim Lebe—“ Das alſo war das große Geheimnis, das Unnütz all die Zeit her mit ſich herumgetragen. Sie hatte Großmama überraſchen wollen. Und was dieſe auch ſagte, wie ſehr ſie ſich dagegen auf⸗ lehnte, den ganzen Erlös ihrer Arbeit gab Unnütz für Rebach hin. „Großmama,“ bat ſie,„laß mich doch— mir hat ſo oft ge⸗ träumt, ich hätte von der Heimat fort müſſen— da war mir zum Sterben.“ „Wer hätte das gedacht, Caſſalele,“ ſagte Mama Groſſi bei Tiſch,„daß es unſer Unnüßle iſch, die einmal das meiſte für Rebach tut—“ „Nun, die Hälfte kommt doch auf Heſperus,“ meinte Krabb, denn er hat alle orthographiſchen Fehler korrigiert und alles Geſchäftliche beſorgt—“ „Aber Krabb, wie kannſt Du— Der Schullehrer war dunkelrot geworden. „Ja, Du biſt zu beſcheiden, ich muß Dir immer das Wort reden—“ Uorgen Schluss des lnventur- Ausverkaufs. zu fabelhaft billigen Preisen Modehaus Fels planken. Unterricht. Offert. unt. Nr. 45740 an die Exped. ds. Bl. Bedingungen. ſtraße 29 be orgt alle uns Bau⸗ fach führende Geſchäfte, und beſorgt Baugelder unter reellen Mannh im, 24. Jan. 1911. führt. Tell⸗Chocolade iſt in Cartons zwei Tafeln zu 40, 50, 60, 75 und 100 Pfg. überall erhältlich.— Hartwig 44198 laden⸗ und Cacaofabrikanten, 7 Vermisehtes. I6 Stat. Berechn. 85 Eiſ Ub fon u Pläne fertigt billigſt. Offerten unter 45812 lan die Expedition d. Bl. Entbindg. jedzt. b Fr. Pfau, Heb. Mainz, Zangg. 241/10. Tel 2539 44527 Locken-Chignon, Zöpfe, unterlagen u. ſ. w. werd. v. ausgekämmt. Haaren ſchön und billig angefertigt. Fr. Franck. Friseur, P 3, 3. Ausgekämmtepaarewerd. angekauft 57311 & Vogel, Aktiengeſellſchaft, arke Tod es-Anzeige. 5 liche Mitteilung, dass unser lieber Vater, Schwiegervater und Grossvater Herr Frledrich Rub abend 8 Uhr sanft verschieden ist. Um stille Teilnahme bitten Die Hinterbliebenen: Christian Rub, Jakob Bub, Sophie Kramer geb. Nub, Lenchen Dörr geb. Rub. Mannheim, Q 4, 8/9, den 22. Februar 1911. von der Leichenhalle aus statt. — Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- Onkel, Bruder, im Aſter von 80 Jahren nach kurzem Leiden Sestern Katharina Ridel 2 eb. Rub, Die Beerdigung findet Freitag nachmittag ½3 Uur 45829 „ich hätte gewiß mein„Meile“ Heſperus.“ „Und mit Deinen orthographiſchen Fehlern.“ beharrte Krabb. „Du mußt nicht vergeſſen, Weibele,“ ſagte Heſperus,„die Hauptſache iſt das Werk. Ich kann nichts korrigieren und nichts anbringen, ſobald das Werk nicht da iſt.“ „Seht Ihr, wie beſcheiden er wieder iſt,“ grollte Krabb, „immer ſtellt er ſein Licht unter den Scheffel.“ „Ja, das leid Du ja nit, Krabb,“ ſagte Großmama,„auch daß er ſein Aeußeres ſo vernachläſſigt, darfſch Du nit leide. Dein Mann iſch ſchon einen Krage und ein Krawättle wert. Heſperus kam in große Verlegenheit. „Zu Haus,“ ſtotterte er,„haben wir in Hemdsärmeln ge⸗ geſſen; 8 war halt gar einfach bei uns zu Haus—“ „Das iſch kei Schand, fiel ihm Mama Groſſi in die Rede, „wir habe auch kei Tiſchtuch'habt im Herregäßle. Aber ſpäter, wenn man eins hat, muß man ſich ein bißle danach zu richte ſuche—“ „Die Welt iſch e Luſtſpiel,“ erklärte Mama Groſſi des Abends beim Zubettgehen,„der Heſperus kommt mir vor wie einer, der ſich zwiſche die himmliſch und irdiſch Lieb'ſetzt. Die eine ſorgt für ſein Behage, die ander für ſeine Seelennahrung. Haſch nit ſchon giſehe, Caſſalele, wie er ſich hinlunſcht, wenn er mit ſeiner Krabb'ſammeſitzt? Aber beim Unnützle, da iſch ſein Rücke ſo grad wie e Kerz. Das Kind! Das Kind! Die halb Nacht freu ich mich auf die hungrige Auge, die frage und frage und nie genng kriege—“ Zwei Künſtlerſeelen hatten ſich in Großmutter und Enkelin gefunden. „Weiſch,“ plauderte Mama Groſſi,„ich hab immer'wußt, daß was in Dir ſteckt, aber ich hab'fürchtet, s iſch's Theater Du glaubch nit, Unnützle, wie eine Laſcht hat's auf mir gelege—“ „Aber Leithammel,“ wollte Unnütz einwenden. nirgends angebracht ohne „Die kann ſich helfe,“ fiel ihr Großmama ins Wort, die wär unglücklich in der Untätigkeit— die wachſt im Kampf, Du gingſch zugrund. Mit alle Fäſerle hängſch Du an der Heimat. Wirſch zwar Deiner Lebtag ein arms Poetle bleibe, ſo wie ſie früher in zweifeln— denn auf dies erſte Buch, von dem es in einer Kritik hieß:„Wer die Geſchichte eines Meile' geſchrieben, darf ſich an die Seite unſrer erſten Schxriftſteller ſtellen“— auf dieſes erſte „Da haſt Du ganz recht, nickte Unnüß der Schweſter zu, Buch folgten Mißerfolge auf Mißerfolge. Mit nichts war der Verleger zufrieden. 8 ihre Dachſtüble gſeſſe ſind— denn Du haſch keinen Ehrgeiz, kei Schneid. Aber wenn Du nur zufriede biſch, des iſch d' Hauptſach.“ Aber die Stunden der Enttäuſchung kamen, und die junge, zage, von ihrem erſten Erfolg noch ſo bewegte Seele wollte ver⸗ Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. und Lebertran-Emulsion, für schwächliche Kinder ganz besonderszu empfehlen, wohlschmeckend und leicht verdaulich zubereitet, sehr preiswert Springmann's Drogerie jetzt YI,& in meinem eigenen Hause(früher P1, 0. 13012 Denn nicht immer wie bei„Meile reichte das Geſchante allein. Da und dort, faſt überall fehlte das Letzte. Wohl fühlten ihre Liebenden und ſprachen mit einer Leidenſchaft, einer Innig⸗ keit, wie ein in alle Geheimniſſe des Fühlens Eingeweihter nicht tiefer und heißer die Liebe hätte ſchildern können. Wenn es ſich indes um die realen Angelegenheiten einer ſolchen Liebe handelte, bewegten ſich die Begriffe des jungen Mädchens in einer Welt, die nicht exiſtierte. „Schatzele, Du biſch e Eſele,“ lachte Großmama ihr trübſeliges Unnützle aus,„haſch'meint, das geht grad nur ſo klipp und klar mit Deiner Dichterei weiter? In keinem Künſtlerberuf geht's klipp und klar, ſondern s iſch ein ewigs Nauf und Nunter und Hin und Her. Alle miteinander, die wir eine Kunſcht treibe— kein Augeblick ſtehe wir auf ſicherem Bode. Ich darf wohl ſage mein Humor hat keine vor mir'habt und wird auch ſo bald keine nach mir habe. Und doch, wie oft iſch's vorkomme— e neus Giſicht, e ſchöne Toilett— weiter nix.— Wer aber ihre Groſſt im Stich'laſſe, das ware meine liebe Reſidenzler. Oder s hat ſich irgendein blutjungs Bürſchle hing'ſetzt und in unklare Worte bewieſe, daß eine meiner beſchte Leiſtunge weiter nix als eine Schnarre ſei. Das muß mam alles trage, alles ſchlucke lerne. Nunter mit, und wenn man faſcht verſtickt, weg über die Dorne am Bode und wenn ſie die Füß blutig ritze— „Alle Gewalte zum Trotz ſich erhalte— Wenn der Gyoethe weiter nix'ſagt hätt, verküſſe tät ich ihn, wenn ich ihn hätt.— Jetzt ſchreie ſie freilich, meine Reſidenzler, und greine mir nach. Wär ich aber bliebe— die alt Groſſi iſch nim⸗ mer zum Anſehe— tät's heiße. So ſind ſie, die Menſche. Man darf ſie nicht ernſcht nehme— ſo weit muß man komme, dann iſch s Daſein, wenn man ſonſt noch e gute'ſundheit hat und ſein Auskomme und e paar liebe Leut, eine Gab Gottes, die man nit hoch'nug ſchätze kann—“ (Fortſetzung folat.) anerkannt beste Metalffadenlampe Ffeichhaltiges Lager in allen gangbaren ſypen fur Engros- und Detall-Verkauf. 7275 O 4, 8/9.— Telsphon 682, 880 u. 2082. MHauptvertretung der Osram-Lampe. 4 Mannheim, 23. Februar 1918 71 Bureau- Möbel n. Einrichtungen (neu und gebraucht) zu billigsten Preisen ststs vorrdtig. Daniel Aberle 3,19.— Je. 226 53789 Wer verfaßt Tiſchlieder u. Tiſchreden ernſten und heiteren Inhalts? Offerten mit Honoraran⸗ ſprüchen unter Nr. 45458 an die Expedition dieſes Blattes. Mwelen-Arbelten jed. Art Hief. solid, schön u bill. uwellerwerkstätte Npel, 0 7, 15 Taden), Heidelberger- Str. Ankauf, Tausch, Verkauf. Telephon 8548 57196 12 ſsdee enpffeſ—— Karl Beck, I. 12, 6. Kolonialwarenhandlung. 56791 Atelier für Anfertigung Kkünstlicher und moderner Haararbeiten, Hagrunterlagen, sehr vor- teilhaft zum selbstfrisieren. Zöpfe, einzelne Teile, Per- rücken, sScheltel n. Toupets; naturgetreueste Ausführg. Reelle Bedienung... Strengste Diskretion. Meimr. Urbach. Spez. Planken D3, S.Etage Pelephon 3868. 5 Itder berhiichene Zopf wird binnen einigen Stunden paſſend gefärbt bei: 45265 Frau Kucknack, H 2, 5, 3 Treppen. Achtung! Seprägte Seschäftspaplert Befert schneil und billigst mit elektrischem Betriebe Alex. Gravier- und Prägeanstalt E3Z. 14 HHARHHEA E 3, 14 nächst der Börse Planken). PelepHON 1558. Fabrikation von Siegelmarken. Grosse Aus wahl in feinen Brief- papieren mit geprägtem Mono: gramm. 54002 Gravierungen jeder Art. 67050 der, ſowie Schuhe, Stiefel, PDilanzenfeft General⸗Anzeiger. (Miktagblatt.) J. Seite Hüdſche Holländerin u. Spanierin billig zu verm. 45765 U4, 8, part. 0 Bis zu den eleganteſten Damenmasken, Dominos; Soubretten(neu) preiswert( zu verleihen. 57341 2, 13 1 Trepve 5 Schöne Damen Maske faſt neu, billig zu verkanfen Seckenbeimerſtr. 12. V. 45798 1eleg. Damenmaske(Ro⸗ koko] u. andere zu verleihen Moltkeſtr. 5, 4. St, — Eine wenig gebrauchte u. gut erhalt. Salon⸗ u. Speiſe⸗ zimmer⸗Einrichtg. wird zu kaufen geſucht Off. unt Nr. 45823 an die Expedition erb. Zahle hohe N 1 Feale bee Mabel und Vetten ganze Einrichtungen. 57246 Frau Becherer, Jean⸗Beckerſir. 4 p. Gut bezahlt! Für dringenden Bedarfs zahle 300% mehr für getragene Schuhhaus G. Planken, Ecke am Fruchtmarkt Schönen Welßzeugſchrank, geräum. ſogen. Brandkiſten, ganz neues Luft⸗ kifſen preiswert. ſtraße 21, 3. St. r. 45810 Mein Inventur-Ausverkauf endigt bestimmt am O 3, 12 gegenüber Adreßbuch von 1909 u. 1910 billig. 45806 Kaiſerring 24, part. Laurentinus⸗ Herru- u,Damenkleider Stieſel u. Pausgegenſtände. Für Jugend⸗Kleider noch teuerer. Gefl. Beſtellung erbeten. Kissin, I 1. 10 ULadem. 55819 Sehreibmaschinen Blickensdorfer und Hammond, faft n u, preiswert zu verkauf. Offerten unt. 57758 an die Expedition d. Bl. Kuderkaſtenwagen, Nähmaſch. Divan bill. z. v. 8 4, 28. 45827 Zwei gebrauchte Gehrock m. Weſte, Frackanzug billig zu verk. L 3, 3b, 8 Tr. r. 45835 Piano, 8 Telephon 405. A wanf von Kuschen, Lum⸗ pen, altes Eiſen ſowie alte Metalle. 5554⁴ Fr. Aeckerlin, E 8, 11, pt. 5 ſtehend aus groß. Pitchvin An Kauf 57751 Küche, eiche Schlafzim. mit S 6, 16, Laden. ar. Spiegelſchrank, Herren⸗ von altem Eiſen, ſämtliche zimmer, eiche, ſchwarz und Sorten Metalle, Lumpen, Tel 8802. Herrenzimmer eiche gebeizt, ristal-Wenxelche weit unter Preis zu ver- ff. Tone, ſehr billig gegen Kaſſe abzugeben. 45839 Tatterſallſtr. 24. Gelegenheitskauf. Wohuungseinrichtung, be⸗ 1000 wie auch ſämtl. Sorten ge⸗ brauchte höchſten Preiſen. Abdolf Ayrkomsky, 18. 3. Stok Telephon 4318. Fleſder, Schuhe, Weißzenz kanft und verkauft 52 60 Fran Hebel, E 5. 11. Achtung!: Ich kaufe von Herrſchaften abg. Herren⸗ u. Damen⸗Klei⸗ Möbel, alte Zahngebiſſe uſw. J. Graber, T 8, 9. 55403 ch zahle die höchſt. Preiſe für Herren⸗ und Damenkleider, Uniformen, Schuhe, Stiefel, Betifedern. Poſtkarte genügt. 57577 Goldberg, Schwetzingerſtraße 149. Alte Gebisse Zahn bis 50 Pfg. zahlt 57087 Brym,& 4, 13. Zahle nöchste Preise e für getragene Herren⸗ und Frauenkleider Schuhe, Bettfedern, Waſchzeug, Möbel, Hausgegenſt. aller Art. VBon jungen Herrſcha ten getr ſtleider zahle ganz beſond. hohe Preiſe, komme pünktl. nach außerh. zahlr. geſt. Oſſert. erbittet Goldberg, 12,9 57355 Für Pfandſcheine, getrag. Damen wenden ſich zwecks Geheimentbindunganver⸗ heirat. Frauenarzt in franz. Grenzſtadt, ſtets Rat u. Hilfe Strengſte Diskretion Arzt ſpricht Deutſch. Briefe unten Nr. 43269 beſördert die Exped. ds. Blattes. Masken. Elegante Sammi⸗Pirett zu verleihen. 57722 Kaiſerring 24, pt. Fräukiſche Bäuerin u. Domino mit Hut zu ver⸗ leihen. 45583 D 2, 1 4. Stock. Sleg. ſelden. Fantaſtedomino 2 ſeid. Kindermasken⸗Roloko für—12 Jahre zu verleih. bd. verkauf. L 14, 2 ll. 45795 Damen⸗ 57509 Masken billig H 3, 19/20, 4. St. rechts. Br. 2 ſchöne Jamenmasken verl. eugliſche Reiterin(Gowgirl) und Fautaſie, billig zu ver⸗ leihen. Auzuſehen zwiſchen 12—2 Uhr. Langſtraße 74, 2. Stock rechts. 573 Schöne Spanierin bilin zu verl. od. zu verk. 7, 20, 2. St. Hünsche Damenmaske (Gowgirl) engliſche Reiterin für mitilere Figur, billig zu Verkaufe ein feines, wenig Flaſchen zu 1 gebrauchtes 57754 5 Feinste Palmbutter Alcofett Komme pünktl. nach außerhalb. Palmnin Wurfelzacker v. Pt 24 Pie gem. Zucker.. 5p. Pf. 23 Pig. EKristallzucker Mlschobst Calif. Aprikosen allerfst. Frucht per Ptund 80 pPig. Calif. Pfirsische„ 5 Herren⸗, Damen⸗ u. Kinder⸗ kleider u. Stiefel, Gold, Sil⸗⸗ alles beſſere Möbel, um den Preis v. 1500 zu verkauf. Damenrab. 6 Alte Frankfurterſtraße 25881 Ipart. Waldhef. 45780 an die Exvedit Montag. 27. Februar, abends 8 Uhr. ORGHARTMANN DO 3, 12 Gefl. Offerten unter 45813 ds. Blattes. TLeaeten 18799 Monatsftan„ Std. worne . 2 Std. vorm. ſofort geſucht. Frau Arudt, Tatterſallſtr. 28, 8. St. 45778 TLindenhof! In beſter Geſchäftslage d. Meerſeldſtraße ſoll in großes Haus moderner Laden ein⸗ agebaut werden, 100 am groß. mit 3 großen Schaufenſtern reſp. 1 Laden mit 2 fenſtern, 1 Laden mit 1Schau⸗ fenſter. Mit oder ohne Ma⸗ gazin. Sehr peſſend für Warenhaus oder dergl. Ge⸗ fertigte Pläne können vorge⸗ legt werden entl. iſt das Au⸗ weſen unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. Adr. v. Refl. u. Nr. 45824 an die Exped. ds. Bl. der Börse. Feudenheim. ee 5 2 Einfamilienhäuler, modern ———— 75 Lage, unter 2 günſtigen Bedingungen zu ver⸗ Astollen Hnden Junger 9 Auegperfekt in Stenographie ür Beammte! Vertreter gesucht u. Schreibmaſchine Adlet) 2 Wolnhäuſer mit ſe 3 Zim. Zum Batag 128005 von großer Fabrik zum Kuche un, den Preis von baten Gebrauchs⸗Artikels wird baldigen 1 Eintritt geſucht. 18,500 Mk. zu verkaufen. ein bei Pit n Ge 5 Wese an 85 Aehes äcker u. Conditor mit Gehaltsau ruͤchen un ohnbaus, mit je 3 Zimmer 5 eingeführter Vertreter Zeugnisabſchriften unter und Küche zu verk. Räheres geſucht. E 4 57773 an die Erp. Friedrich Rihm, Feudenheim. Tel. 4548 an die Expedition d. Bl. Für ein hieſig. Speditionsge⸗ ſchäft wird ein fleißig. Hilfs⸗ Arbeiterin zum Kleider⸗ machen geſucht. 57749 Hafenſtr. 50, 2. St. Bad. Hof. 45793 Geldgrube, Herherge. buchhalter bis ſpäteſt 1. Apr. geſucht. Off. u. Nr. 45804 an die Exp. ds Bl. Angehender Tommis, nicht ſchulpflichtig, f. Magazin und Kompt. zum bald. Eintritt ge⸗ ſucht. Off. m. Gehaltsanſpr. u. Modes Fdstnachtsbdckerei Bufter-Erſatz Bdcköl „„ per Pfd. 56 Pig. per Pid. 56 Pfg. in Tafeln Gelbe Pflanzen· Margarine Margarine einbäckerei) Vitello— Palmona Küchel-Oel Fst. Küchel-Oe tst. weisse Cocoline 50 per Pfd. 68 Pig. per Pfd. O0 FI. Rheinperle bester Süss- Illehl (Gans vorzüglich aum rahmbutterersatz) per Pfd. 90 PN Kochen, Braten u. Backen) Mundin. per Pid. 90 Pfg Fabrikat Hildebrand Zucker p. Pf. 22 Plg. Schwere frische Siede-Eier per Stiick 8 Ptg. Marke Hausfrau p. PfH. 16 Pig. Alle Sorten Konserven Spenautät: Mirabellen Mirabellen 5 in bester Qualität zu billigsten Preisen 2 Pfd.-Dose 65 Pfg. netto 1 Pfd.-Dose 88 Pfg. netto per Pfund 24, 48 u. 60 Pig. 60 Ptg. FTT Neue Dampfapfel. per Piund 70 Pig. 16 Pfg. 35, 40, 48 Pig. „per Pfund 70 Pig. PflWaumeen Neue Zwetschen per Ensteinte Pflaumen Pfund * 2 eeee Neue italienische Birnenschnitze p. Pfd. 20 Pfg. Getrocknete Kirschen. FPfd. 50 Pig. 44858 2 fst. Frischobst-Marmelade. p. Pfd. 28 Pig.] Kunsthonig in Ffd.-Gläsern. p. Glas 50 Pig. Wegen dringerden Bedarf Pisen bnei 5 e,,,, zahle höchſte Preiſe f. Herren⸗ Ia. Pflaumenmus(Kunstmus p. Pfd. Pfg. 8 5* kleider u. Schuhe, Gold ꝛc. 5 in 5 Pfü.-Töpfen 120 Pig. per 1 Pfd.-Glas 100 Pig. 8 Böhles, H 4, 4. 76„ in 10 Pid. Töpfen 220 Pig. Schöne süsse span. Orangen. Dud. 30 Fis. Aukauf — Algeiles, Lumpen, Kuo- Preis per Flasche mit Glas:— erter du Werege den Weissweine Rotweine he 86 Sperialität: Wer zahlt die höchſten Preiſe für getragene Herren⸗ und Damen⸗ kleider, Schuhe und Stiefel? L. Herzmann. E 2, 1 Telephon 4296 2 7 a Ausgelämmte Hagre gate an „E. Gollinger, Friſeur, Schwetzingerſtraße 5 eoꝛ1 Zahle die höchſten Preiſe. Juerkauf Aellene Gelegenheit. kaufen. Näh. Meerfeldſtr. 34 Johanam Geisel. Diele u. Rundholz zu ver⸗ kau en. Me Schiffer, Ho ewieſenſtr. 57752 Gebrauchtes Gerüſtholz verleihen. Anzuſehen zwiſchen Alhr. G 7, 4, 2 Tr. 57225 zu verkaufen. 45676 Näheres M 7, 24. Pfälzer Weine Pfälzer Weine Edenkobener„ 58887 Wenig gebrauchte Gasbade⸗ 25 einrichtung ſehr billig zu ver⸗ in hochfeinen, krä tigen Mischungen. sehr preiswert Schöner Frackanzug, Gehrock — i ie SBatr Rabattmnarken ſtraße 10, 1 Treppe lks. 45746 5 Bauholz Näb. bei Zimmer ſür. per Liter 80 ⸗per Flasche 85 9 Frisch Garantiert reinen französischen Rotwein gebrannter Kaffe En 60, 20, 80, 90 r per Flasche 90 Plig. 55 9 5 8 Bei Abnahme von 19 Flaschen 85 Ptg. Zeltinger„ 130 piz. Süqdweine Deidesbeimer„ 160 Rotwein per Liter 80 Pig. Hbürkb. Feuerberg„ 180 alter Rotwein. ber Flasche 85 Portwein. bper Flasche 95 Kuppertsb. Auslese„ 299 Königsb. Rotwein„ 110 Blutwein„ 100 Forster Riesling„ 220Ober-Ingelheimer„ 160 Samos„ 100 „ Jesuitengarten„ 380St. Estéphe(Bordeaur)„ Verkaufsstellen: Tattersall(Schwetzingerstr. 15) Tel. 4659 Marktplatz,& 2, 8. Tel. 1658. Messplatz, Eeke Schimperstr. Augartenstrasse 68 Ulndenhof: Windeckstrasse 11 Rledfeldstrasse 48 U, 26 N3, 15 D 8, 6 Neckarau: Fischerstrasse Schwetzingen: Carl Theodorstr. 18. Tüchtige 1. Putzarbeiterin fofort zu engagieren geſucht. Emilie Levi, Ludwigshaſen d. Bl. a. Rhein, Steinſtr. 3. 45775 per Schoppen 38 Pig. 5 MarkeFamilienstols rr 17 ftb. Marke Kaiserauszug Pf. 18 Pig. 5 Handtuchsackchen95 PfR 140 Erſtklaſſig mit 75 Betten, neu, flott in Betrieb, ſtets jed. Bett belengt, iſt Familien⸗ verhältniſſe halber ſpſort mit den günſt. Bedingungen zu verkaufen. Das Objekt ſteht u dieſ. Zweck am günſtigſten Plabe und rentiert dasſelbe zu den höchſt. Prozenten ein. ſelt. verſierenden Geſchäftes. Frſ Kundenmühlt (Rheinpfalz) flott, mit 5 Malgängen und Walzenſtuhl, treuer Kund⸗ ſchaft, in Betrieb, iſt fami⸗ Henverhältniſſehalb. ſof. zu verkaufen oder gegen erſtkl. Wirtſchaft zu vertauſchen. Zu der Mühle gehören 10 Morg. befſere Ländereien und gute Reſtauration. Die Belaſtung iſt gering und zu verrechnen wären ca. 800004 0 28 Melkerei wit herrſch. Gebände faſt ohne Konkurrenz u. bil⸗ ligſte Bezugsquelle, familien⸗ verhältniſſehalber an tüchtig. Mann unter günſt. Beding. mit 8000 Anzahlg. um den halb. Preis, 25 000, ſoſort zu verkaufen. Das Obiekt rentiert zu 10 Prozent. Geniſchtes Geſchäft an größerem Ort geſucht⸗ Das Geſchäft ſoll in Lan⸗ desprobukten, Kurzwaren u. Drogerien etc. beſtehen und darf die Anzahlg. 5000 Mark nicht überſteigen. Sellen billiges Hofgut (Rheinpfalz) 80 Morgen groß, davon 18 Morgen Zzſchür. Wieſen, etwa 20 Morgen ſchön. Wald, Reſt Ackerland. 16 Morg. Roggen u. Weizen angeſät. Die Ge⸗ bäude ſind maſſiv und für 15 000 in der Brandverſich. Kauſpreis ohne Inventar 16 000, mit leb. u. tot. In⸗ ventar 21 000 Anz. 3000 4 Neue Wirtſchaft f. led. Metzger. Nie wiederkehrende Ge⸗ legenheit, da im Ort keine Metzgerei beſteht und etwa 2000 Seelen zählt, ferner für vermög. proteſt. Frau. Aus⸗ wahl beſt. Anz.—50004 Reſt bleibt zu 4 0% ſtehen. Kaufpreis 25 000 4 m. Gart. und Bauplatz. ENTE größtes, erſt., am Rheinſtron gelegen, das ſich leicht zu 10 Prozent reutiert, iſt an tücht. Fachmann unt. günſtig. Be⸗ dingungen mit kleiner Anz, zu verkaufen, od. geg. klein. Rentenhaus zu vertauſchen. Der Beſitzer iſt vermötender auswärtig. Privatler, daher günſt. für Käufer feil u. Ge⸗ legenheit für derartig. Lieb⸗ haber. 45814—45821 brſtlaſie Bagfteinhri am Rhein die nachweislich mit den heu⸗ tigen Einricht. zu 20% Rein⸗ gewinn rentiert, wo die Erde unausſchöpflich iſt u. ſich der jetzige Geſchäftsführer be⸗ teiligt, iſt verhältniſſehalber heute um 30% billiger zu 15 verkaufen od, gegen kl. erſt⸗ klaſſig. Objekt unbelaſtet zu vertauſchen. Die Erde iſt für Falzziegel erprobt u. würde ſich auch ein derartiger Fach⸗ mann mit etwa 29 000 ½ be⸗ teiligen, dah. für ein. Kauf⸗ mann eine ſichere horentle⸗ reude Exiſtenz. Näh. Greſer, Reſtaurgt. 5 rkliche, Kanalstraße 72, udwigshafen a. Nh. 8. Seit 18 Jahren in Deutschland eingeführt und beliebt! NNeeees 2 5 Is General⸗nzeiger. DNNNeemeeeeeeeeeeeneereeeeeee Sches e ſ% dlieser Schutz- marke. (Nittagßblatt.) in seinen Eigenschaften und Wirkung Seifen-Industrie Herrn Dr. C. F. Deite in Berlin auf das glänzendste begutachtet gibt blendend weisse, völlig geruchlose Wäsche und schont das Leinen in denkbarster Weise. Es reinigt die Wäscheschnell, sehr gründlich u. verursachtleichteste Arbeit Das ein Pfund.Paket kostet nur 25 Pfennige H En gros von der Fabrik: .. Minlos& Oo., Köln-Ehrenfeld, Hoflieferanten. Zu haben in Drogen-, Colonialwaren- und Apotheker-Geschäften. Mannheim, den 23. Februar ee 1911 8 von dem hochangesehenen Chemiker der 7284 8 4 2 2 4 8 8 8 20. ——————— FJur noch 6 Tags! bCaue Mannbeim lacht Tränen Uber Haskel“ mneueste Schlager⸗-⸗ Burleske arog ae vorber das grosse Münchner Boskbier⸗ Animator-Fest mit hei freiem Entree! 95 25 Dienstag Flügel, Pianos Preisen bei A 2, 4 57.¹82 —— Ur. Hof-U. Hafianal-Tngater 759 Muſikdrama in drei Aufzügen(vier Bidern) nach Armand die Ekre! Variéte-Programm! Der Nogi Nach Schluss der Vorstellung: 19 46 Trecadero-Caharet Jie im Restaurant O,Alsace Sperbrabmine Kunstler- Konzerte nunnd Rier-Cabaret Fustnucht-Samstag Sonmtag nach Schluss d. Vorstellung Apollo Masken Redaute Erstklassige in allen Stylarten und zu bülligsten ronlor annheim. Donnerstag, den 23. Februar 1911. 34. Vorſtellung im Abounement C. FZEETL. Silveſtre und Eugen Morand von Rudolf Lothar. Muſik von Eugen'Albert. Regie: Hans Waag.— Dirigent: Fellx Lederer. Perſonen: Der Prinz Die Fürftin Sarvillaka Seindya, ihr Sohn Ram Singh junge Prinzen Cavaradjah Hans Bahling Betly Kofler Hans Coponp Jacques Decker Max Felmy Wilhelm Fenten Lily Hafgren⸗Waag Roſe Kleinert Jane Freund Hugo Voiſin Karl Marx Ein beſiegter König Georg Nier atzky Ein Weber Hugo Voiſin Gefolge, Volk, Büßer und Büßerinnen. Ort: Indien. Zeit: unge ähr 600 vor Chriſti. Kaſſeneröff.%½7 Uhr. unfang 7 Uhr Ende geg. 10 Uhr Nach dem 1. und 2. Art größere Pauſen. Veyl Erſte Prinzeſſin Zweile Prinzeſſin Hohe Prei ſe. Im Großh. Boftheater. Freitag, 24. Febr. 19u. Bei aufgeh. Abonnement (Vorrecht P) 2. Gastspiel von Frau Henm/ Linkenbach Mignon. Anfang 7 Uhr. Täglich hervorragende : HONTERTE:: der schwed. Natlonal-Damen-Kapelle ODr. R. Politz) 12662 Dirsen-bafe EB gebäude Frledrichspls Friedrichspl. 6 Restaurant Faust ff. heimische u. Münchner Biere anerkannt vorzügl. Rüche. — 1137 Hotel Natſonal 23. Februar und spiter Austich von Salvator wird auch in Flaschen abgegeben.2 Hochachtungsvoll Ferdinand Naumburg. Wenn Sie Betten kaufen wollen so schen Sie sich erst Albers 57076 edunaheitsbetten mit der Samariter- Matratee au. Besichigung ohne Kauf⸗ zwang höfl. erbeten. Reformhaus Zur liesundheit WIlh. Albers, P7. 18 Ausstellung l. Etage. —————— Zur Ball-Saison? Strauss- und Fantasie-Fächer, Strauss- und Marabu-Boa, Ballblumen in grosser Auswahl zu Fabrikpreisen. Hariser Straussfeder-Wascherei und Färberei Alfred Joos, Mannheim, Q 7, 20 2 St. 6301 wWird elektrolytisch unter Garantie ohne Narben entfernt. Gesichtspflege 98 Sachgem. individuelle Behandlung nur für Damen. Oalvanisation, Faradisation, Dampfungen, Mas- sage, Mbration, mit hervorragendem Erfolge an- gewendet bei Mitessern, Pickeln, Warzen, welker Ound grauer Haut, Sommersprossen, Runzeln, Leberftecken, Nasenröte etc. Sprechstunden von—5; Mittwoch von 11—12 Uhr Aan verlange Prospekt von 13502 Geschw. Petersen, Mannheim P 5, 13. 80 Frauenbart 68 FPPP ͤ Epangeliſch-prateflantiſche Gemeinde. Donnerstag, den 23. Februar 1911. Concordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dürr Frauenverein-Stellenvermittlung Abteilung VIIB. 22228 Gut empfohlene Mädchen aller Art für 1. März und 1. April geſucht.— Sprechſtunden täglich von—6 Uhr im Bureau Schwetzingerſtr. 83, Volksküche II, 1 Tr. l Rosengarten—fHannheim Fasinadit-Dienstag, 28. Fehruar 1911, ahends ½ 9 Uhr Grosser städtischer Masken-Ball Alle Sale geöffnet. Zwel Ballorchester. Die Kapelle des 2. Bad. Grenadler-Regiments Kalser Wilhelm I No. 110 TLeäittlnag: Obermusikmeister Vollmer und die Kapelle Petermann. Lellung: Ludw. Becker PFromenade-Konzert von abends ½9 Uhr ab in der Wandelhalle. Masken-Prämiierung. Geldpreise für die schönsten und originellsten Masken(Damen, Herren, Gruppen) im Gesamtbetrage von 1500 Mark. Eintrittskarten 5 Mk. Einlasskarte 10 Pf. Garderohe 20 Pf. Eintritt nur im Maskenkostüm(auch Domino) oder im Ball-Anzug(Herren Frack) mit dem offlzlellen Maskenabzeichen gestattet. Maskenabzelchen, sind in der Wandelhalle und in sämtlichen Vorversautsstellen zum Preise von 70 Pfg. pro Stück zu haben. Rosenlauben 50 Mk. Reservierte Tische im Nibelungensaal 10 und 20 Mk. Vorausbestellungen(Vormerkungen) auf RBosenlauben und reservierte Tische sind schriftlich mittels Bestellkarte an den Verwalter im Rosengarten zu richten. Bestell- karten sind ebenda erhältlich. Vorverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Ver- kehrsbureau KRathaus) im Zeitungskiosk am Wasserturm sowie beim Portier im Rosengarten. In Ludwigshafen à. Rh. beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7, bei Jakob Batteiger, Ziggarrengeschäft, Ludwigsstrasse 6 und Gustay Penner, Zigarrengeschäft, Bismarckstrasse 104, in Heidelberg bei Luise Kuoblauch Wwe.,, Sophienstrasse 15. Rauchen nur im Tagesrestaurant gestattet. Werten mit Papierschlangen, Konfetti und sonstigen Gegenständen, sowie das Mitbringen von lebenden Tieren jeder Art verboten. Herren- und Damenmaskengarderobe nebst Frisier- räumen, Blumenverkauf und Photegraph im Hause. Kontrolle: Die Eintrittskarten sind aufzubewahren und dem Aufsichtspersonal auf Verlangen vorzuzeigen. garten vorübergehend verlassen wollen, Kontremarken gegen Bezahlung von 1 Mark ausgegeben. Wiedereintritt ist unr zulässig, wenn gleichzeitig mit der Kontremarke auch die Eintrittskarte vorgezeigt wird. 880 Dramafiſcher RKlub Mannheim⸗Ludwigshafen. abends 3 Uhr u im Gold⸗ u. Suberſaale des„Apollos“: Großer Maskenball. gemacht werden. 22216 m jeuer belleben Stulcs Wechſel⸗Formulare. 8 85 Konsultation unsntgeltlich. Seste Empfehlungen— G O SSOOOeseseeeeeeee Aend. Mirechafd, Ueadhgröreg — mur für Männer. Donnerstag, den 23. Februar 19 2 N e 35 Mannheim Roſengarten Verſammlungsſaah Samstag, den 25. Februar 1911 Waldhof(Caſino) Beginn beider Vorträge um 3½ Uhr. Wie ſchützen wir uns vor den Geſchlechtsktrankheiten und ihren Folgen? Warum gibt es ſo viele unglückliche Ehen? Iſt Syphilisauſteckung heilbar, welches ſind die Heilmittel? Perſonen unter 18 Jahren haben keinen Zntritt. Dieſer Vortrag deuſelben zu beſuchen. iſt ſehr lehrreich, und ſollte keiner verſüumen, 35638 Verein für Feuerbestattung Mannheim⸗Ludwigshafen.(E..) Unſere diesjährige Ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung findet Sonntag, den 12. März er., Dorm. 10 Uhr, im oberen Saal der Centralhalle 2, 16 dahier ſtatt. Die Tagesordnung bverſelben lautet: 1. Erſtattung des Jahresberichts. 2. Entlauung des Vorſtandes und des Verwaltungsrats, 3. Neuwahl füt 1. ausſcheidendes Vorſtands⸗ und 3 Ver⸗ waltungsratsmitglieder ſowie 2 Rechnungsprüfer 4. Beratung und Beſchlußfaſſung über etwaige Anträge, ſofern ſolche bis längſtens 4. März beim Vorſtand eingereicht find. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder zum Beſuch der Verſammlung hiermit ergebenſt ein. 22200 Mannheim, den 23. Februar 1911. Fahnigsseld Wen aIg Finter- und 10 Rr badischer Schwarzwald, 765 m ü. d. Meer. 2 Schwarzwald-Hotel Zentralheizung.— Nach Süden gedeckte Balkons. Gelegenheit zu Rodel, Eislauf und Skisport. Prospekte durch den esitzer A' Schnabel. irgenas bessor als bei uns werden Sie Ihren ständigen Bedarf in decken Huchen- u. Coniektmenlen v. Unsere hochfeinen Qualitaten sind seit Jahren Weit und breit bekannt. Extra durch feinste Seidengazen auf unserer neuen Maschinen- anlage entſasert,zeichnensie sieh durch grösste Sauberkeit, Ausgiebigkeit u, hervorrsgende Backfähigkeit aus. Mlle Colonialwaren, Hülsenfrüchte, Sämereien ett. zu billigsten Ceneurrenspreisen. Frel-Haus-Lleferung Grüne Rabattmarken reuch& ferschler. H2. I1, am Marktplatz. vormals M. Heidenreich. Teleph. 486. Montaa, den 27. Februar 1911(Roſenmontag)]! Botſchlage zu Einführungen können bei Wiſn. Waltner, Krappmühlſtr. 8 und bei Mich, Ayslinger, Friſeur, 8S 4, 135 Der närriſche hohe Rat. Dr. B. Bauslde Buchdruckerei S. m. b. f. dater benlebigen Sthed WechfelsFormulare Dr. B. Sns Buchdruckerel S. n. N.. Von 12 Uhr ab werden an Ballbesucher, die den Rosen-g Speslelle Behandlung aler chronischen und lang- Merigen Rranheiten. 10 Jährige raxis eöfnet zon mofgens—2 bar und abends—9 Ur. Sonntags zon—12 Uh. 114¹5 Spezial-Mbieilung ſür Frauemrankheiten. Damenbedlienung durchFraubir. Heh. Schäter, Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. — — * Mannheim, den 23 Februar 1911. General⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) 9. Seite Gelegenheitskauf JNeues hochelegantes, herrschaftliches Speisezimmer dsstehend aus: 1 Baflet..30 Mtr. preit 1 Cregenz M. 3500.— nür 1 Umbau, 1 Dwan 1 Standuhr mit Werk 1 Mierzugtisch Id bederstühle Hnzusehen Freitag mittag von—4 Uhr. Werderplatz 1. Ackerverpachtung. J0 13801 Samstag, den 25. Februar 1911, vormittags 10 Uhr o kpachten wir auf dem Rat auſe in Käfe tal nachp ꝛzeichnete ſlädtiſche Grund ücke auf ein⸗ bezw. mehrjährigen Zeitbeſtand. In der 10. Sandg wann Lgb. Nr. 1858 Los 1 u. 2 102 ar „ 5 5„ 1854 15„ 5 36„ 5 5„„ 6598 Los 5 12„ die Almendgrundſtücke der Philipp Kreutzer Wwe. In der 14. Sandgewann Lagerbuch Nr. 1084 Los 14 11 ar 8 7 5„ 990 5 7 5 927„ 11 19, 5„ͤöoðih 55 1 5„„ „ 5 5„ SiSs, „„ 49. Gewann 1„ 7843„22 28„ Mannheim, den 20. Februar 1911. 875 Städtiſche Gutsverwaltung. Krebs. Freitag, 3. März, bis Freitag, 10. März, (beide Tage eingeſchloſſen) fi den im großen Saal des Geſellſchaftshauſes m Ludwigshalen a, Rh. (Bismalckſtraße 46) jeden Abend von—10.30 Uhr die EAl ſtatt. Auffübrungen des kirchlichen Feſtſpiels„Luther“ von Hans Herrig, durch Schauſpiel⸗Reg ſſeur M. Halter⸗ Hannover uner Mitwi kung von über 100 Bürgern und Bürgerinnen aus Ludwi hafen a. Rh. in hiſtoriſchen Koftümen, 2 Geſangvereinen und 1 Knabenchor. Preiſe für eine Abend⸗ u. die Sonnt gnachmittaas⸗ Aufführung(—.30 Uhn) 1. Platz 2 Mk., 2. Platz 1 Mk., 3. Platz 50 Pfg. Aufführungen für Schüler Mittwoch und Samstag nach ittag—.30 Uhr.; 1. Platz 50, 2. Platz 30 Pfg. Karten an der Kaſſe ab 7 Uhr abends bezw. 2 Uhr nachmittags, ſewie in Vorverkauf in den Buchhand ungen Lauterborn, Bi marckſtr. 112 und Hofmann, Bis⸗ marcktraße 45. Programm an der Kaſſe à 5 Pjennig. Der Beſuch durch auswärtige Schalen und Vereine wolle Marſtr. 38, Teleph. 415, rechtzeiti angemeldet warden Proleſtanten, ſeht und hört euren Luther! Andersgläubige, lernt ihn kennen! Freidenker, lernt ihn verſtehen! Lehrer und Schüler, hier iſt religiöſe und geſchichtliche Anſchauung! Der engere Ausſchuß. Hotel Kaiserhof Heute Salvator-Anstich Reichhaltige Speisenkarte. Mügnchner Spezialitäten. Schlachtplatten. 13787 Donnerstag, 23. Fehr.lell,ahends 8 Uhr 11 M. Gf08888 Karneval. Konzert bhuüttenreden, heitere Gesänge, Witz, Humor. deren grossartige Leistungen be⸗ Es ladet hierzu höfl. ein Max HKaunegiesser. engagiert, kannt sind. am Fing Tel. 1692 Heute Donnerstag 8 6, 26 Spezlalltät Schlachtplatte. 13789 Woazu freundl. einladet: 68 Lammn, fl Als Orchester habe ich diesmal die Mannheimer 5 Bandoneon-Kapelle Entraeht Restaurant Morgenöte“ gross. Schlachtfest Fr. Ballweg.. E. 4, I2-1A, parterre ier meines Saison-Räumungs-Verkauf Jamstag, 25. Tebruar 94 Sehluss Heute Anstich paulaner-Brauerel. Dul. A. Hofmann. Uur bis dahin gewähre noch auf alle reguläre Waren 10799 10% Rabatt. Planken 0 4, 6 A. Fradlaus Tirol Strohmarkt Spezlal-Geschält feiner Mandsehuhe, Krawatten und Herrenwäsche. — In Ludwigshafner Villen⸗ veriel ſchönes Einfamilien⸗Haus wodern eingerichtet mii Garten zu ſeyr günnigen Bedingungen per ſolort oder ſpäter zu ver⸗ kauſen. Offerten unter Nr. 57750 an die Exbedition erbeten Zum Verkauf beauftragt: 2 Häuſer mit 4⸗ Zimmerwohn. heyrſchaftl. Aus ſtattun, aut kentier. in der Max⸗Joſefſtraße preiswert zu verkauſen. SEin Haus, 4. Quer⸗ itra e, ſolider Ausſtatt., agut rentieren, billi ſt bei kl. Anza l. zu verkaufen. Einö Zimm.⸗Haus Steſanienpiom., ſchönſte Lage des Lindenh. mi großem Vorgarten eleg. Ausſt. ſehr preiswert zu vertaufen. 59 Ein Haus in der; Bellenſtr. mit kl. Liden, ſchöner Ziergarten, gut rentierend nur m. I. Hyp. beaaſtet, billigſt zu verk. N 5 SEin elegant. Haus Stefanienpromenade,nur it J. Hyp. be aſtet, geg. Reſtkaufſchill'nge zu verk. Eine hochherrſchaftl. Villa in der Oſtſtadt vrciswert zu verkaufen. Diverſe Villas an der Bergſtr. gelegen, z. Allein⸗ ewohnen, billia zu verk Ein hübſches Wein reſtaurant, Umſatz 14 15000 Liter Wein bei kl. Anz. preisw. ab⸗ zugeben. e 7 Mebrere Ziegeleien m Betriebe, Hofgüter ec. zu verk ufen. 2 Zu ſvermieten: Ein ſchöne 5 Zimmerwon Stefanienp om nade pr zu f 1. April preiswert vermieten. Gin Laden in ver⸗ ehrleichler Lage als Filiale für Mekger etc. biui ſt zu vermieten. 5 Näßberes durch das Immobiſjen und Hypo⸗ thekengeſchäft 75 Lan Weil, M. Bentz 77 Liegenſchaſtsagenten 2, 2 belef. 4828. 25 Uerenschan tiohtige Stenotygistig mit hübſcher Handſchrift zur [tritt geſucht. aubeit verlangt, auch wird ge⸗ lehr 4. 22 vom Lande, für kleinen Hausbalt per ſo ort geſucht. Stollen finden Für Ausbau und Kontrolle des Geschäktes in den Städten de! Pfalz wird von bedeutender Lebensvers sherungsbank ein solider, tüchtiger, fleissiger Organisations Oberinspektor n Vertrauensstellung gesucht. Angenehme selbstän- dige Existenz, gute Bezüge. Angebote von Fachlenten unter ausführlicher Angabe der bisherigen Resultate und Tätig⸗ keit mit Lebenslauf und Photo graphie unter U 2. K 407 an Rudolf Mosse, Mapnheim N. B. Strengste Diskre-⸗ tHon Zugesichert. 10798 Hohe Probiſſon Ghrliche Herren, energiſch und redegewandt für ein zugkräftiges Werk geeucht. Vorzuftellen nachmittags zwiſchen 6— 8 Uhr Lang⸗ ſtraße 39, H, part. vechts. 45848 Beſſ. energ. Fräulein, das Schulaufgab. zu überwachen verſteht u. in Handarbeiten bewandert iſt, zu 2 Mädch. v. 7 u. 8 Jahr. per 1. März ge⸗ ſucht. Nur ſolche, die ähnl. Stelle, begleitet haben, woll. ſich melden zwiſch.—5 Uhr 25, 16 part. l. 57760 Eine ſowie 5 i Jehreih ee Erledigung kleiner Buregu⸗ arbeiten zumſofortigenGEin⸗ Angebote unter Nr. 57779 an die Exped, ds. Bl. erbeten. Junge Mädchen für Maſchinennähen und Hand⸗ 57757 Srdenbliches rades Mäßen 57745 , 3, Waffenladen. Zwei tüchtige Hausmädchen oſort geſucht. Lohn 30 Mk. monatl. Näheres 8, 3. — 3. Stoa. Tücht. Mädchen in bürgl. Haushalt evtl. auch tagsüber geſucht. Heinrich Lauzſtr. 18, — 45757 Fleißiges, ſauberes Haus⸗ mädchen zum 1. Mürz ge⸗ ſucht. Stephanienpromenade 5, parterre. 45762 Fleißiges Alleinmädchen p. 1. März v. kl. Fam. geſ., nur mit gut. Zeugn. vorzuſtellen. 57572 L. 15, 9, 2 Treppe Efelrgrstete 8 Größeres Eſſenbetonbau⸗ geſchäſt am Platze ſucht zu Oſtern eeinen Lehrling der ſanber zeichnet und gut rechnet für das techniſche Burtau. Sebſtgeſchriebene Offerten unter Nr. 57778 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. Steſſen suchen R 20 M. zahle ich Demjenigen, der mir eine Stelle als Portier iu einer Fabrik od onſt. Stellung verſchafft. Bin 35 J. a. U. unbeſcholten, beſitze gute Hand ſchrift u bin z. It noch in Stellg Off unt. Nr. 45799 a. d Exped Flotter Mann 19 Ihr. inſellig. u. ehrlich ſucht naff. Exiſtenz. Geft. Off. u. NA. G. 45800. Tüchtig. Silber⸗ u. Kupfer⸗ putzer u. junger Saal⸗ kellner ſucht per ſofort Gew. Stellenvermittlung Kroſchel, T 5, 10. Tel. 4797. 7760 Schreinermeiſter, 35 J.., durchaus gewandt und er⸗ fahren, vertraut mit allen vorkommend. Schreinerarbei⸗ ten ſowie Zeichnen u. Kalku⸗ lieren, ſucht ſeine Stellung zu verändern. Beſte Zeugn. u. Referenz. zur Verfügung. Off. u. 45825 an die Exped. Tüchtige, branchekund. Verkäuferin ſucht v. 1. April für Herrevartikel, Handſchube und Strümpfe Stellung. Off. unt Nr. 45794 g. d. Exved. Eine geübte Maſchinen⸗ ſtopferin ucht Beſchäftigung in und außer dem Hauſe. Zu erfrigen bei Frau Oßwald, 45595 Bellenſtr. 76 4. St. Ein ſparſames Mädchen das kochen kann, ſucht Stelle al- Haushälterin. Nähere , I, Si⸗ 45774 FEUERI0O. Narten⸗Ausgabe für die angemeldete Karnevals⸗ Zugteilnehmer von Freitag mittag 12 Uhr 11 Min. bis Samstag abend 8 Uhr 11 Min. bei Ott& Nerlich, E 1,9. 22²85 Elfer-Rat. NKonzert-Variesté Storchen K 1, 4 Breiteſtraße Teleph. 727 Heute Donnerstag, 23. Febr., abends 8 Uhr 11 Min. J. Carnevaliſtiſcher Iuternat. Storchenwelt⸗Friedenskongreß unter Mitwirkunz des zur Zeit ſo beliebten Hiümstler- Emsemble, ſomee bekannie Maunheimer OCarme-⸗ valistenu einer Acteilung der Kapelle Fetermaum Alle Freunde eines geſunden Humors ladet ſreundl. ein 3792 Johann der J. en Mrosse ULeberraschungen. Spanische Weinstube,& 5, I2. Heute Donnerstag 61088. Karneval. Kappenabend mit humoristischem Konzert. 2% LHiederbuch und Mütze gratis.=: Narren und Närrinnen ladet höfl. ein 13790 ar Mangold. Aungs⸗Ausverkauf Erstklassige Oelgemälde, Humstblätter, mderme Rahmen, Serahmte Spiegel und Bilder aller Art zu billigsten Preisen. Joseph Chert, Glasermeister, F 3, 3 Kunsthandluug 199851 Telephon 4080. 37 +*„ 598 171 d für Lerz⸗ u. Nervenkrankheilen Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſigefühl, Jschias. Veits⸗ tanz, Hyſterie Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes,(Zucker⸗ krantheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten Onanie chron. Wunden, offene Beingeſchwüre ꝛe. Nähere Auskunft erteilte 94³¹ Direktor Hch. Schäfer Liehtheil-Institut„Elektron“ H 3, gegenüber dem Restaurant zum„Wiiden Manu““. WDaz Sprechſlunden tläglt vorſſittags—12 Un nach Attags —9 Uhr, Sonntags—11 Uhr Teleohon 4320. 10 jährige Praxis! ſlbebendfrisehe Holländer Angelschelllische rn. O pig. Backfische Merlans)rn, 1 b Holländer Gabliau fst. frisch gewäss. Stookfische Pfd.2 Bptg. sk. Holländer Bückinge Stuer 7 ptz fst fisehe Sossdückünge sr. S5 Pez. la. Zismarckheringe Stück 6 Pfg.— 4 Ltr. Dose Mk..50 fst. grosse Rollmops Stück 6 Pfg.— 4 Litr. Dose Mk..50 la. holländ. Volheringe Stück 5 Pig.— 10 Stück 45 Pfennig Allein⸗, Haus⸗ u. Küchen⸗ mädchen, Ho elz mmermäd chen u. Nädchen fül Hau arbeit 1. Servieren ſuchen Stellung. Büro Florſchütz, J 4a, 1. Tel. 388. Nau vermisten 3. Stock, 3 immer 25 und Küche auf 1. Ay il zu ve mieten. 45828 Augufta⸗Aulage 27 2. Stock, hochherrſchaftliche d⸗Zimmer⸗Wohnung zu ver⸗ mielten. Näheres J. Peter, Roſen⸗ gartenſtraße 22. 21881 st, Maijssnexinge s uer 15 Pte. Naue Winter-Masta-Kortoffel 1250 Pfund chann schreiber; Der Fischverkauf findet statt: IT 6 O 2, 1 I. 12, 0 Augartenstr. 5 Uangerötterstr. l, Schwetzingerstr, 20 5 5, 0. Seite. Feuerio⸗ Karnevals⸗Zug. Knaben 0 eki! zanzug, z Schilder⸗ tragen, wollen ſich 22236 Samstag, den 25. ds. — mittags.11 uhr— im Habereck, O 4, 11 melden. E Her-Rat. 2 Iwngs⸗Verscigerang. Freitag, 24. Februar 1911ʃ, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 57782 Möbel verſchiedener Art u. ſonſtiges. Am gleichen Tage vorm. 10 Uhr am Pfandorte mit Zufammenkunft Ecke Waldhof ſtraße und Ho. 155 teſenſtr.: 1 Einſpänne⸗ le, 1 kleine Federrolle, 1 Futterſchneidmaſchine, Holzſchoppen, lUmzäumung eg. 1800 leere Champagner flaſchen, 1 Part'e alte Eiſen 1 Poſten altes Hand⸗ werkzeug u. ſonſtiges. Mannheim, 23. Febr. 1911 Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Oeffenkliche Verſteigerung. Montag, 27. Jebruar 1911, mittags 12 Uhr, werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 343 u. 354 des .⸗G.⸗B. und auf Koſten den es angeht, öffentlich ver⸗ ſteigern: 57755 300 Zeutner Roggenkleie Brutto inkl. Sack. Fabr.: Wallertheimer Müg⸗ lenwerke. Näheres im Termin. Mannheim, 21. Febr. 1911. —5 e Gerichtsvollzieh. Wapgs⸗Verfteigerung. 24. Jebruar 191t, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokale 8 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kaſſenſchrank u. Möbel verſchied. Art. 7385 Mannheim, 23. Febr. 1911. Weber, Gexichtsvollz. Zwangs⸗Verſſeigernng. Gonnergtag, 29. Febr. 1911, nachmittags J Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lofale 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege Möbel aller Art öffent⸗ lich verſteigern: 57768 Mannheim, 22. Febr. 1911. Elliſſen, Gerichtsvollz. D 3, 4 3, 4 Große Verſteigerung. Am Donnerstag, den 23. Februar, nachmittags Uhr 970 in Lokal Q 3, 4: 57732 Eine Aolltändige Bücherei⸗ Einrichtung, ſchönes Piauino Schränſe, Diwan, Kanapee, Betten, Tiſche, Stühle, Schneeſchuhe, Fahrräd. Jagd⸗ gewehr, Waſchtiſche, Waſch⸗ maſchine, Reiſekoffer und Körbe, Lüſter, Bilder, Spie⸗ gel, Weißzeug, Vorhänge, 1 Schreibmaſchine. Uebernehme jeden Möbel oder Ware zur Ver⸗ ſteigerung oder bar. M. Arnold, Auktionator, 22 4 u. N3, 11. Tel,—.—. Fermischtes. Wer liefert ſtatiſche Berechuungen? Okf. u. 45843 d. d. Exved. 2 Anbncan-Annahms für alle 28l- tungen u. 1 e 5 8 N Mannhelm f 2 N D Gewandter, a Ge⸗ ſchäftsmann vielgereiſt, ſrei⸗ denkender Jude, Mitte Zoer, aus ſehr angeſehener Familie, ſeit mehreren J chren in klein. 5 ſelbſtändig, wünſcht ſich in Mannheim oder größeret Stadt niederzulaſſen und ſucht daſelbſt geſetztes Fräulein oder füngere Witwe zwecks baldiger 'eirat Diskretion ſelbſtverſtändlich Ehrenſache. Offerten unter J. 240 an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G. Mannheim erbeten. 7883 Hertſchafliche Vila mit Obſt und Ziergarten im nördlichen Schwarzwald, reizende Gegend, 10 Klm. von Baden⸗Baden, durch den jetzig. Beſitzer zu verkaufen. 7386 Off. unt. H. 944 an Haaſenſtein & Vogler A,⸗G., Karlsrube. 7 Practt al Aubſeſch 5 mit echtem Lederbezug und Fritz Beſt, Auktionator Augelſhelſche ſſt. Kheinkarpfen 21% meinem Poſten 5 vermög., Für lieben Gatten, Vaters und Zimmermeister erwiesene, überaus herzliche und Familie Georg He Mannheim, den 23. Februar in allen Holz⸗ u. Stilart ſt ſunend balig. Preiſen 57759 ietrich Ww. E3.11 Masken 3 Seneumgsle perb 258 zu verl. 45849 Kleinfeldſtr. 16, 3. St. lis. Eleg ſchwarzſ. Pierrette 8¹ verl Näh. Beethovenſtr. 12 5 Stock. 45 5847 Atellen ndeng Züwerläfſigts Kindermädchen nicht unter 16 Jahre, tags⸗ über geſucht. 57770 Eliſabethſtr. 6, 3. St rechts. Ruſſ⸗ Windhund, weiß, elbe Ohren verlauf. Geg. Be⸗ ng. ab a. 18, pf. 8 Ila. Polſterung enorm billi zu verkaufen. 5778 4. 3. Ein Mädchen in der Küche perf., für kleinen Haushaſt geſucht, mit etwas Hausarbeit bedingt. 57783 Näheres L 13, 2, 2. St. Biffe k„bürgl. Köchin, Zim. Allein⸗„Haus⸗ und Küc en⸗ mädch. Mädchen f. Hausarb. u Servieren per 1. Mär; ge ucht. Gew. Stellenbüro Fr. Wicken⸗ häuſer, N 4, 1, 1 Tr. 45838 Ordentl. Dienſtmädchen ge⸗ ſucht bei Sohn p. 1 Mürz. 45846 2, 14, 1 Treppt. Kochträulein für nur beſſ. Küche p 1. März geſ. Kaiſerring 24 part 57776 Tasncde Lehrling auf Architektur⸗Bureau ge⸗ ſucht. Gefl. Offert. unt. 57775 an die Expediion ds. Bl. Mietgesuche. Solides Fräulein ſucht ab 155 Märt gut möbl. Zimmer⸗ Gefl. Offerten m. Preisang. u. 45787 an die Expdt. d. Bl. Zimmerwohng mit Zubeh. ſucht kinderl. Ehepaar p. 1. April lu beff. Hauſe, wo die Frau Haus⸗ mieiſterſtelle verſ kann. Off. m. Preis⸗ angabe u. Nr. 45805 an die Expedit. Mestleht von vornehm. Vereinigung—3 Räume für wöchentl. Abenb⸗ Zuſammenküunfte. Gefl. Offert. unt. Nr. 57777 an die Expedition ds. Blaftes. Bureaux. Begte osckiktslaee 03. 8 e 7 5 1 5 mite ſür Zahnärzte, Zuſchneideſchulen etc. od. als Bureau ſehr geeignet, ſofort zu vermieten. 22168 Näheres 1 Treppe. Egellſtraße 3, parterre. Große Räume, gut geeignet für Bureau⸗ Räumlichkeiten mit Deckene u. Wandgas zu vermieten. Näheres Spelzen⸗ ſtraße 13, pt., Merkel. 22196 + L3 den. Laduülen in nur erſtklaſſiger Lage mit—2 Schaufenſtern. 1 Nebenraum eyfl. mit—4 Zimmerwohnung. für feines Geſchäft zu mieten geſucht. Offerten mit Angabe des Preiſes unter Nr. 5774 un die Expedition. Heute eingetroffen: Fſt. holl. ausgeſucht große per Pfund 45 Pfg. mittel u. Bratſchellfiſch;! ſſt. Cabelfau fft. Rotzungen ſſt. Merlans? fſt. grüne Heringe fſt. Tafelzander ft. Jlußhechte. Schleien ſſt. Salm u. ſ. w. Süße Monnickendamer Brathücklinge ff. Matjes⸗Heriuge Maltakartoffel per Pfund 12 Pfg. Skenunſchelg. Täglich friſche Räucherwaren u. Marinaden Fiſchkonſerven aller Art. 517849 Fischbörse A. Reuling F e2, Tel. 1673 48 Erſt es Spezial⸗Geſchäft latze. Tigl friſce Sendungen. am P Fee e Hannbeim riaakes, Telephon Kaufmann, 26 J. olt, evg., ſucht paſſende 13786 Lebensgeführtin ev. Einheirat in gutgeh. Geſchäft Gefl. Offerz. ſub. B. 1942 an D. Drenz, Mannheim. Bräillante Histemz! Mit einer Kapitalanlage von 6800 Mk. sind an einer hervorragenden, patentamtlich ge zten Neu- heit ohne Fachkenntnfsse und grosse Mühe jährlich —s Mille reell zu verdienen. Unabbängige Position. Zuschriften von Herren erbeten, die über obige Kapital verfügen unter W. 1083 an b. Frenz, Mannheim. hanksagung. die anlasslich des Hinscheidens unseres Grossvaters, Usorg Herrmann 70 nahme sagen wir innigsten u. tiefgefühltesten Dank. Reneral⸗ Inzeiger. Herrn hltuende Teil⸗ FMangn. 911. Magazine 4J 4 9 Magazin oder 2, Werkftätte ſof. zu vermieten. Näheres bei F. Brenneis, Dammſtr. 6, Telephon 1803. 22096 Swüäße große Näume . Fabrikationszwecke, Burecku Buüchdruckeret, Lithographiſche Kunſtanſtalt ꝛc. ſind zu ver⸗ mieten. Näheres 19885 6, 33, Burecau parterre. Großes Nagazin für jede Blunche geeignet, 4⸗ ſtöckig, mit ſehr h hellen, ſchönen Räumen und Warenaufzug ver Februar 1911 zu hermieten Zu erfr. bei Julius Löb, N 7, 25. 20537 Gloßes, einſtöckiges Magazin mit zwei anſtoßend. Bureauräumen und zwei trockenen, luftigen großen gewölbten Kellern. Toreinſahrt und Rollbahnanſchluß per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 21383 Reformhaus, F 7, 18. Magazin u. Bureau, 3. St., mit Souter., ca. 280 qin, zu um. Rheinhäuſerſtr. 54. Näh. Weſpinſtr. 8, Stock. 22035 Helle Parterre Räume mit Nordlicht, ca. 200 qm Bodenfläche, in la. Ge- schäfts- u. Stadtlage(nichst Hauptbahnhof, Bahnpost u. Ringstrasse) für alle Ge- schäftszwecke, spez. fur Bu- reaus, Lager- od. Magazin- Räums eto,, best. geeign., p. Sof. od. spat. zu verm. Naheres Sureau 20378 Gr. Merzelstrasse 6. Telephon 1381. Stallung. Stallung mit Heuſpeicher auf 1. März zu verm. Näheres Ühlaud⸗ ſtraße 17 part. 45401 Vohnungen. F 4, 12 1 70 Hoben mil Bad, elektr. Licht und Gas ſo ort, auch als Bureau, zu vm. 45837 Bismarckſtrage LS eleg. Part.⸗Eckwohn. s 6 Zim., Bad u. rchl. Zub. per 1. April zu verm. Näheres im 4. Stock. 21325 Neubau, ., ſchöne 3⸗Zimmer⸗ E — 0 2. und 3. Stock, je 6 Zimmer u. Zubehör, neu hergerichtet, mit elektr. Licht verſeh. per 1. April zu vermieten. Näheres „Roſenſtack“, 3. 3. Herrſchaliche W80 ohnungen S, Ecke kl. Plauken und Stock, je 9 Zimmer, Küche, Badeztuumer, 2 Man⸗ ſarden, Zenz ralbeizung, Liſt, Vakuumentſtaub. zc. p. 1. April zu vermieten. 21785 Nährres 76,17(Baubüro) K 7 13 4 Zimmer u. Zu⸗ 2 J behör p. 1. April 8u—8 Näh. 2. St. 527 6. 2 + 1 20 2 Laden 65 i verm. Delepbon Meittagblatt.) 7* Horm Empfehle in beſter Qualität 4a Ruhrnuss 7387 185 Bureau: Laurentiusſtr. 30. mann Seeger ⸗ e la Ruhrfettschrot stückreich à Zt..05 uE. la Hausbrandnuss II 4e Ruhrnuss III nachgesie Terrlers Inionbrikets, Eiformbrikets, Koks, Anfeuerholz zc. Telephon: 95 1387. — 85 frei vors Haus gegen bar. 110 UE. .25 Mk. .30 Mx. 1 bt 27 Lager: 5 Induſtriehafen. MANNHEIM Strohmarkt O 4, 6 II ein in der Herſtellung von Tahalisatzonz-Arken und Formröuren erfahrener BefTiebsleiter geſucht. Auerbieten unter Angabe der Gehaltsanſprüche unter K. S. 1917 an 3— Von einem größeren rheiniſchen§ üttenwerk wird Kudolf Moſſe, Csln, kan ſum (Yfür d. Verkauf eines gut eingeführten Spezial⸗ Zuckerwaren⸗Artikels gegen feſtes Gehalt Leſucht. Reflektanten 0 auch Nichtkaufl., welche imſtande ſind,.Sicher⸗ heit zu ſtellen, wollen Offerten unt. Nr. 354 an Rudolf Moſſe, Duisburg einſenden.“ N750 4 Zimmer u. Zu⸗ zu vermieten. Kleineres Lagerzimmer zu mieten geſucht, aten auch ein Haud⸗ wagen umtergeſtellt werden kann. 10794 Offerten unt. Nr. 354 an Audolf Moſſe, Duisburg. et uHbendttseh . 2, eiuf. möbl. Zim. Mit 1 5. 2 Bett. ſof. zu vm. 45518 aön. Anngr behör p. 1. April 2201¹ Sb, 2, 8 U. 4 Zimmerw. (ſowie Metzgerei) zu vermieten. Näheres im Hofe daſelbſt, Tel. 2047. 21869 .6. 18 ſchöne 5⸗Zimmerwohnung m. Bad ſof. v. ſpät. 3. u. Näh. part. Iinks. S 6, 29 Eine ſchöne 6⸗Zimmerwoh⸗ nung, 1 Treppe hoch, mit Balkon, Bad u. allem Zube⸗ hör per 1. April 1911 zu ver⸗ mieten. Näh. part. 2¹⁴¹ 8S6. 36 Lagerraum 0 Werkſtätte mit elektr. Anſchluß, Waren⸗ aufzug, ca 120 qm Bodenfläche, von 2 Seiten Licht. 21962 1 Laden, auch als Bureau geeignet. 4Zimmexr, Küche, Bad m⸗. per 1. April zu verm. 8 6 37 3 und 4 Zimmer, 9 Küche, Bad zu ver⸗ mieten. Näheres 5. Stock, Ackermann. 22094 1 S, 7 3 Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubehör per 1. April 1911 preisw. zu verm. Näheres 3. Stock links oder T 1. 6. II. Bureau. 21710 1 G,. 7 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubehör nver ſofork Preiswert zu verm. Näh. daſelbſt 3. Stock links oder T 1, 6. II, Burean. 21709 1 3 Seitenbau. 3 Zim. und Küche nebſt Zub. ſof. od. auf 1. März zu v. Näh. Weimeſtaurant. 45851 .3 SHinterhaus, 3 Jim⸗ mer u. Küche ſofort 3u 45554 6, 12, 7 Zünmer, Küche und Bab per ſofort oder ſpäter zu 20038 U 6, Tr. hoch. Weg⸗ zug igshalber ſuche meine ſchöne neuhergerichteie 3 Zimmerwohnung, Küche, Manſarde ꝛc. per 1. Apfil zu vermieten. Anzuſehen von 10—4 Uhr mittags. 45878 be 5, 2. Stock, 4 Zimmer mit Zu⸗ behör per 1. April zu verm. Näh. Stock. 55 Akademieſtr. 11 3 S 4 2 Zun., Küche u. Zubeß. ſof. od. ſpät. z. veim. Näh, part. —* 3. 48118 B3„ näh. Fr.⸗Park g. Abl Wohn⸗ n. Schlafg. z. v 45369 8. St., gut möbl. 0.2 Zim. an beſſ. Herrn per 1. Apr. zu verm. 45547 61. 14* 2 Tr., großes ſein möbl. Zimmer 7 5 vermieten. 7 C I, I85 3. Stock Eedeshent, ſchön möbliertes Zimmer äuf die Straße gehd., zu verm. 22142 G2, 12 1 1 gut Abbl. Wohn⸗ u. Schlaßzimmer zu vm. 221899 2. 2 2 Tr., 1 ſch. möbl. 0 3 45 Tr. Wohn⸗ und 4 Schlafzim. zu verm Bad und Tel., Gaslicht vor⸗ handen. Zu erfrag. part. 21992 0 3, 20 Saamme zn dern. Zu Erftagen 8. St. 45842 einf. möbl. 0 7, 15 vm. 28290 08.18 abr Simer ſef od. 1. März zu verm. 45429 9 Paradeplatz. 2 Tr., 2 ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer per 1. März an beſſ. Herrn zu om. 22213 D, 135 Tr., mobl. Mauf. Jol. zu verm. 45162 91. 13 Tr. möl. Manſarde ſof. zu verm. 45840 D 6. 4 möbl. Zimmer mit ganz. Penſtan 3. v. E. 75 2 part, ein großes, 9 gut möbl. Zimmer mit Penſ. zu vermiet. 25695 04, 21. 1 Treppe, einf. mößl. 12 5 zu verm. 38597 E55 Tr., ſchönes 9. Zim. a. ſol. Herru 225 5 verm. 43397 Ph, 6 St. IIs. möl. Z für zwei junge Leule ſof. zu vermieten. 45599 F 7 16 3 St. Möbl. Zim. 8 zu verm. 45283 5(Mar a⸗ F 75 9 8 haus) Gut möbliertes Zimmer an beſſere Dame mit Penſtion zu vermieten. 20816 5 ateen 11 2, 15, 3 Tr., aut möblfert. umer m. Badegelegenh. März zu verm. 91 Ft. grores gut es gült 9 wſl Zim. z. ver. 565ʃ 22147 Zim. 3. vm. 22170 permi 23. Febrnar 1911. ſchür tes Zim⸗ vermieten. K 3 3 1. Tr ſchön möbl. 5 Zimmer, ſep. Eing. mit od obne Penſ. u v. 45302 K 4, 19 2. St., einf mödl Zimmer mit 1oder 2 Bet⸗ en ſof. zu verm. 98878 L 25 3 Tx. rechts, ſchön möbl. großes Zim, per ſofort zu verm. 22098 JL 6. 1 part. Iis, ein fein möbl. Zimmer ey. zwei, mit Gas u. Telephou, au vermieten. 4288 ſn 125 eine Treppe, ſein möbl. Zim. mit od. ohne Penſ v. I. Febr. zu v. 5 12. 8, 2 Tr., ein gut mt möbf 4 Zimmer mit oder ohne Penſ. zu verm 221¹83 3 Tr Iks, Mödl. B15, 12 Sinr a. Penſ.. vermieten. 45696 M2, 1850 ndbl Zium per ſof. od. ſpäter an ſoliden Herrn zu verm. 45777 Air m. Peuſ. z. v. 45361 FJ. 2. eiuf, möbl. Zim. mit Ztlhz., zu v. 22110 ohne Penſion zu verm. 45770 4 7, 1 Tr, gut möbl. zu verm. 25540 5, 8 2 Tr., ſchön mößl Zim aimmer, eleg.möbl. Herrn preiswert zu vm. Zu Zim. en. m. Penſ. a. Hrn Zim. ſep. Eingang 1 Tr.., möl. 86.18 m. Peuſ. 6. Zimmer per hübſch mhl. 5 zu verntieten. 55 Akademtieſtr. 3, 3. St. lks., .En Colliniſtraße 6, 1 Tr. Schün möbl. Zimmer zu vm. 45894 4. 1, 1 Treppe, ſchön 1 möbl. 4, 2 J. St. I. einf. möbl H. Zimmer zu verm. 21t 1 bo. 2 Bett. ſof. zu verm. 3 Tr., f. möbl. Jir II 5 N4, 7, part. Schön möbl. Zimmer mit od. N 4 9 2 Treppen, gut mößl. 9 Zimmer zu verm. Zimmer zu verm. 45689 05. 7 Tr., gut mbl. Zim 2. 17, 1 Tr., einuf. möbl. Zim. an ſol. Frl. zu vm zu verm. 45588 pö, 23. Schlaf⸗ in 0 Hauſe an ſoliden erfragen im Laden. 22171 7, 87, 1 Tr., ein fein möl od. Dame dill. z. vm. 2129 8 8, 1 1 Tr. ſchön möbk an beſeren Herrn zu veim. 45657 gang, Gas, ſof. zu um. 45591 7I. 13 5 1 0 ſchön ſofokt od. 1. 1 Miör⸗ zu vm. 48851 + 6 2 part(Fennisplaß 9 15 6, 5, ſchön mößl. 3 Tr.., bill. 3. v. 44874 mübl. Zimmer zu verm. Argartenfk. I. Bachſtraße 8, part. rechls, gu möbl. Zim zu verm. 45578 gae Zimmer ſofort—2 18, 8. St.., ſchör⸗ Lamenſer. 13 part. eleg. můöb n, zim. ſoſort zu verm. Uuisenring 55 8. Stock rechts, ſchön nröhl Zimmer zu verm. mit freier Ausſicht, auf ſofort. 82¹60 Heinrich Jauzſtr. 29, I. part, nächſt d. Bahn, ein fein mbl. Zim. ſof, od. bis 1. März zu verm. Zu erfr. part. 3849 6 Mollſtr. 25 ein hübſch möbl. Part.⸗Zimmer an einen befſeren Herrn per 1. Februar zu verm. 21655 Parkring 1, 2. St. re, ein fein möbliertes Zimmer ſofort zu vermieten. 222ʃ4 arkring La, pt., gut möbl. Zimmer zu verm. 45585 Nheinbammſtr. 42, 3. St. Nähe Bahnh., aut möbl. Zim mit ſeparat. Eing. an beſſ Herrn ſofort zu vm. 21900 Ruprechtſtraße 18 part. lks. ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer zu verm. Vaugerötterſtr. 54, 2 Tr. I. aut möbl. Zim. bei alleinſt. Dame z. v. Anſ. v. 1 Uhr ab. 21314 Windeckſraße 26, 2. Slack ein gut möbl⸗ Zimmer mit od. ohne Penſion zu verm. 45811 I1 9d. 2 elegant möbl. Parterrezimmera. 15. März event. früher zu verm. 22232 Näheres Luiſenring 18. 18, Pl⸗ Glegant möblierkes Wohn⸗ und Schlafzimmer per ſof. zu vermiet. 2221. Tullaſtraße 13 part, 4512 VVVVVVVV)VVVVVVVVTVVVVVVVVVVVVVVT—TTWhhThhhJVVTVTVTVTVT nenn rr erreree —4 . * Nannhein 23. Nebruar 1911. mit dem Einkauf eines Herren-Anzugs bis Samstag, den 25. Februar:: bevor Sie unsere Schaufenster ange- 5 sehen haben. Wir bringen unseren werden Kunden diesmal eine * ganz besondere Ueberraschung:-: NANNHEITM Brelte Strasss Grosses Spezialhaus für moderne Herren- und Knaben- 2l., Achter Rheinſalm ſehr preiswert. Oſtender Soles, Turbots, Heilbutt, Tarbut, Holländer Angelſchellfiſche Cabljaue, Limandes, Schollen 855 Lee⸗ ende Hummer, Auſtern, Delikateß⸗Heringe i. div. Sancen Malta⸗Hartoffel, Spaniſche Blutorangen Dtzd. 35,.10,.30. ermischtes.] Buchhalter. Welcher Herr beſorgt als Nebeubeſchäftigg. gewiſſenh. abds. das Eintrag, der Büch. Offerten mit Referenzen ., 45880 au die Expeb. d. Bl. Beſſere, gut eingefſihrte ſtgeberei in beſter Lage aus Geſund⸗ heitsrückſichten abzugeben. Abogeriez abs Lebertran Seotts⸗Emulſion K aft⸗ Emulſion 3. Stos r. Weneral⸗Anzeiger. Geldverkehr 5000 Mark auf gute II. Hy⸗ potheke auszuleihen. Ausf. Anfragen erb. u. Nr. 57899 an die Exped. ds. Bl. Wer beleiht beitragsfreie Lebensverſ.⸗Po⸗ licen gegen gut. Zins. Gefl. Offerten unter Nr. 45640 an die Exped. ds. Bls. erbeten. eee 4 Hakankan Dhppothelenkapitalien Baugelder in jeder Höhe auf Stadt⸗ und Landbeſttz durch die Maunheimer Ge⸗ ſchäftsſtelle der 50801% Bad. Finenz⸗ u. Han⸗ delsgeſeüſchaft, Mann⸗ bheim, O 7, 28. Jederzeit güuſt. Konditionen. 298 3 Mk. 125000 hat Privatmann auf I. Hyro⸗ thek(evtl. auch geteilt) zu günſt. Bedingungen auszuleiben. Offerten unt. 45807 an die Expedition d. Bl. Mk. 100 000 als T. Hypoth. auf Ia. Objekt hier, am liebften von privater Seite geſucht. Offerten unter 45809 au die Expedit. d. Bl. 10 000 Mik. auf II. Hyp. auszuleihen. Knapp, U 3, 10. Tel. 3036. 57756 ——————— Mk. 85000 als II. Hypoth., ganz 0. geteilt, auf prima Objekte zu vergeben. Offerten unt. 45808 an die Expedition d. Bl. Masken. —8 Neue eleg. Teufelin, Spa⸗ nierin u. Gretchen bill. zu verkaufen od. zu verleihen. 2540 1 14, 1 Tr.. Neue eleg Damenmaskez. vl. 55 Sehenheimerſtr. 60 Tr. ſchöne Spanierinnen bill. z. v. O4, 6, 2 Tr. Iks. 44496 2 ſchöne Holländerinnen bill. zu verl. Rheindammſtr. 15, — Bekleidung. der Ausſchank unſeres zu einer Weltberühmtheit gewordenen Spezialbicres findet alter 81 im März ſtatt. Um ſicher zu ſein, auch wirklich„Salbator“ un nicht etwa eint der vielfachen Imitationen desſelben 2u erhalten, wolle man auch auf die nachſtehend abge⸗ bildete, auf jedem Gebinde und jecler Flaſche ange⸗ brachte Sehutzmarke achten, dlic wit die Bczcichnung „Salbator“ ſelbſt uns patentamtlich geſchultzt iſt. 85 Eu bertehen im Gebinden, Syphons umd Flaschen darch: 10797, F. E. Hofmann, Bier- u. Weingrosshandlg. in Mannheim, 8 6,33. jerquell- Mann der verſfand hat bereits begonnen. Actiengesellschaft Paulanerbrän Salvatorbrauerei lch bringe hiermit zur gefl. Kenninis, dass der Vertrieb des Saluvatorbhienes von mir übernommen worden ist und dasselbe ab heute in Gebinden, in Syphops à 5 und 10 Uiter und in Flaschen bei mir zu haben ist. 8780 Hochachtungsvof F. E. Hofmann, S G6, 38. 56536 Milchzucker ſtets friſch 5 56601 Fübſche Zigeunerin in Famten. ene nz 1 Deßrere ſchöne asren Stibe Spanierin, Tirolerin, Einlk ſcöne Dameumasfe pellenen;, Poſtill., Domino, ſtets ſauber, zu verl. u. zu vk. ER 3. 4, p. r. 46709 1 Kindermaste(Schwarzwälder) (Biederm.) u. Kindermaske (Prinz) zu verleihen oder zu verkaufen. 57766 Anzuſ. 12—2 u. 7 Uhr abends. Schwetzingerſtr. 116, 8 St. 45720 2 Elegante gleiche Damen⸗ masken(Fantaſie) ganz neu zu verleihen. 6 8, 18, 4. St⸗ um Wabdhorn, 93,11—. illig zu verkanf. 8 4. 2 45722 Kl. Merzelſtr. 4, 3. St. I elegaſtter ſchwarzer ſeld. zwiſchen 12—2 Ubr. 48489 Gefl. Offert. u. Nr. 2761 Ni 8 peiſe 752 7. 1 J. Bongartz. Eleg. Damenmaske(Fau⸗ Sch. Damenmasken zu verl, Damen⸗Domino und ein 5 15 riſeuſe geſucht 2 ich. 6 und U taſie) zu verleihen. 458986 Eichelsbeiserkr, 48, 4 St r. Fiſcherin⸗Roſtüm zu verleihen nach L 14 ab 1. März. Hoflieferant Damen 13 55 I. Aufnahme unt. Max Joſefſtr. 5, 3. St. lks. 45170 oder zu verkaufen. 57727 90 51 57774 an 7, 27 Tel, 227. 2825 ee e en ee⸗ ſeidene Damen⸗ Palafte, Dirnd'l⸗oeen Landteilſtraße 5 1 Tr. r. e ee, ie Expedition ds. Bl. 5 05 masken zu 753 zu verleihen. 5 eeeeeeeee taſtmabfe, 5 die Expedition ds. Bl 57767 Weinheln, Mirtagaffe 11. 8 670,40%0. 8892 HBuntes Feuileton. — Das Ende der Pariſer Modeherrſchaft. Die Pariſer Mode⸗ ſchöpfer, die es bislang gewohnt waren, mit ihrer Phantaſie und ihrem ſo oft bewährten Geſchmack der Frauenwelt Europas und Amerikas die Mode zu diktieren, durchleben ſchwere Stunden. Die letzten Jahre haben den Göttern der Rue de la Paix bittere Enttäuſchungen und ſchwere Niederlagen eingetragen, eine Mode nach der anderen ſchei⸗ terte aun dem Widerſpruch der internationalen Weiblichkeit, und die Bewegung, über die man einſt in Paris lächelte und die die Emanzi⸗ pation von der Diktatur der Pariſer Schneider anſtrebt, hat ſich in kurzer Zeit zu einer ſchweren Gefahr enutwickelt. Nun regt ſich auch die Oppoſition im eigenen Lande, das Volk, das früher mit ſtillem Stolz auf die Schöpfungen der heimiſchen Modekünſtler blickte, revol⸗ tiert und hat bei dem Eröffnungsrennen in Auteuil die jüngſte Aus⸗ geburt der Pariſer Schneiderphantaſie, den mit allen Mitteln moderner Reklame lancierten Hoſenrock, unter ſtürmiſchen Kund⸗ gebungen verworfen. Die Damen, die ſich iu dem neuen Kleidungs⸗ ſtücke der Bewunderung des Publikums ſicher glaubten, wurden mit höhniſchen Spottruſen empfangen, und nach dem Rennen kam es ſogar zu kleinen Straßentumulten, weil die Menge ihre Heiterkeit über die „Haremskleidung“ nicht mehr zu zügelu wußte. Was ſich hier ab⸗ ſpielte, iſt kein vereinzelter Zwiſchenfall; es iſt das Symplom einer Entwicklung, die kaum noch aufzuhalten iſt und die der Autokratie der Pariſer Mode ein Ende bereitet. Die großen Könige der Mode erſtreben internationale Erfolge, und gerade die ſind ihnen in den letzten Jahren verſagt geblieben. Charakteriſtiſch iſt dabei die Hal⸗ ſung der vornehmen engliſchen Ariſtokratie, die bis vor kurzem noch den größten Teil ihres Bedarfes an Toiletten und Roben in der Modemetropole an der Seine deckte. Es mußte auffallen, daß die Zahl der tonangebenden eugliſchen Damen, die ſich gleich ihren frau⸗ zöſiſchen Kolleginnen willig dem Diktum der Herren der Rue de la Paix unterwarfen, in deu letzten Jahren bedrohlich zuſammen⸗ ſchrumpfte. Eine Wirkung zog die andere nach ſich. Man ſpürte in Paris die Gefahr, und um ihr zu begegnen, überbot man ſich au neuen, phantaſievollen und exzentriſchen Erfindungen, die wiederum den zurückhaltenderen Geſchmack der nichtfranzöſiſchen Damen mehr perblüfften als anzogen. Die Zeiten, da der Name Paris genügte, um eine elegante Nichtfranzöſin ſehnſuchtsvoll auffeufzen zu laſſen, ſind vorüber. Gerade die engliſche Frauenwelt, die eine der wichtigſten Abnehmeriunen der Pariſer Schneider war, hat in den letzten Jahren die meiſten Pariſer Modeneuheiten mit einem amüſterten Lächeln kühl abgelehnt. Das begann bereits bei der Wiedererweckung der Directoire⸗Robe. Die ausländiſchen Kundinnen, die im Spätwinter nach Paris kamen, um ihre Garderobe für das Frühjahr zu beſtellen, betrachteten ſich voll Intereſſe dieſes Produkte der Pariſer Schneider⸗ phautaſie und— beſtellten für ſich unauf 0 ziletten. Zum erſten Mal ſah man mit wachem Bl ———————..ñññ—— benninis trug überraſchend ſchnell ihre Früchte. An der Seine häuſte man nun Extravaganzen auf Extravaganzen, um die ſkeptiſchen Aus⸗ länderinnen anzuziehen, und gerade die Uebertriebenheit dieſer Be⸗ mühungen mußte das Gegenteil bewirken. Die Chantecler⸗Hüte und Chantecler⸗Roben drangen nirgends durch und verſchwanden mit den paar Mannequins, die damals mit dieſen„Phantaſien: über die Bonle⸗ vards zogen. Selbſt die Pariſer Geſellſchaft wurde angeſichts ſolcher Ausſchreitungen des Geſchmacks zurückhaltend. Als dann die Parole ausgegeben wurde, die Kleidung der eleganten Frau auf das Klein⸗ Mädchenhafte zu ſtiliſieren, als die kurzen Röckchen aufkamen, ſank der Einfluß der Pariſer Schueider zu einer Kurioſität herab, die man ſich anſah, ohne ſie nachzuahmen. Das Gros der ſremden Gäſte lehnte dieſe Zumutung lachend ab, und ſelbſt in Paris ſcheiterte der Verſuch an dem Widerſtand der vornehmeren Geſellſchaftsklaſſen. Der erſchlit⸗ terten Autorität der Modeſchöpfer gab der Humpelrock den Reſt. Weder in England noch in irgend einer europäiſchen Großſtadt, in der Ele⸗ ganz mit vornehmem Geſchmack zuſammenklingt, ſah man in der wirklich tonangebenden Geſellſchaft Humpelröcke, und die Gefolgſchaft jener wunderlichen Pariſer Laune beſchränkte ſich auf Kreiſe, die an der Peripherie der Geſellſchaft ſtehen. Der Humpelrock war verurteilt, ehe er noch geboven war. London, einſt der wichtigſte Abnehmer der Pariſer Modeinduſtrie, hat ſich völlig emanzipiert, in Newyork haben gleiche Tendenzen das Uebergewicht errungen. Ja ſelbſt in Paris ſchreckt man vor der neueſten Leiſtung der altersſchwach gewordenen Göttin Mode zurück und nennt ihre jüngſte Schöpfung, die ſenſationelle Jupe Culotte, mit franzöſiſcher Galanterie milde eine„Entgleiſung der Phantaſte“, der man nicht nur trotzt, ſondern die auch dem Dogma von der Unfehlbarkeit der Pariſer Mode ein Ende macht. — Der deutſche Kronprinz in Lebensgefahr. Aus Colombo wird der„Deutſchen Ztg.“ geſchrieben:„Unſer Kronprinz hat ſowohl hier, wie auf der indiſchen Reiſe eifrig gejagt. In Ceylon iſt er dabei in Lebeusgefahr geraten. Das war an einem der letzten Novembertage, als er in den Dſchungeln der Horton Plains' pürſchte. An jenem Tage fah er ſichim dichten Unterholz plötzlich auf wenige Schritte einem Elefanten gegenüber. Der Prinz führte ein mit Ferurohr verſehenes Gewehr mittleren Kalibers, wie wir es in Deutſchland gegen Hoch⸗ wild benutzen. Trotz der geringen Entſernung hatte ſeine Kugel nicht die gewünſchte Wirkung, und das verwundete Tier nahm ihn an. Die Bewegungen des anſcheinend plumpen Dickhäuters köunen außer⸗ ordentlich ſchnell werden; ſein ſchwaches Geſicht wird durch ſeines Gehör und ſcharfen Geruchſinn vollkommen erſetzt, und ein Schlag mit dem Rüfſel genügt, um einen Menſchen zu töten. Vor anderthalb Jahren habe ich das bei einem Treiben auf Elefanten in der Gegend van Anuradhafura ſelbſt geſehen. Ein Unglück ſchien unvermeidlich, denn der Kronprinz hatte keine Zeit für einen zweiten Schuß. Aher der Gouvernements⸗Agent Stellung entſpricht ungeſähr der des preußiſchen Laudrates— Murty, der ſich in dem kritiſchen Augen⸗ blick dicht hinter Prinz Wilhelm befand, legte den vorbrechenden die unfehlbare, einen Geſchmacksirrtum begehen konnte, und dieſe Er⸗ —— Nugen um. Die Laufmündung beſand ſich beim Abdrücken dicht am Ohre des Prinzen, und dieſer fuhr bei dem unvermuteten HKrerchen bes Schuſſes aus dem 18 Millimeter⸗Kaliber überraſcht und mit einem kräftigen„dammie“ herum. Jeder alte Soldat, dem in der Auſf⸗ vegung des Geländeſchießens einmal ein ungeſchickter Kameras un⸗ mittelbar am Ohr vorbeigeknallt hat, kennt die mehr als unangenehme Wirkung eines ſolchen Schuſſes auf das Trommelfell. Prinz Wilhelm hat Herrn Murty zweifellos ſein Leben zu verdauken.“ 5 — Die Sittlichkeit in der Theatergarderobe. In Auſſig in Böhrten fand eine Theaberaffäre, die kürzlich auch die Delegiertenkonferenz des öſterreichiſchen Bühnenvereins beſchäftigt hatte, uach dem„B. ein gerichtliches Nachſpiel. Die Inhaber der Direktion des A L Staditheaters, die ehemslige Hofſchauſpielerin Marie Pospiſchi b ihr Gatte, Major Hirſchberg, hatten ſich gegen eine Ehrenbeleidigungs⸗ klage der Schauſpielerin Frau Reißner zu verantworten. Die Klage führte folgendes aus: Auf der Bühne waren einer Choriſtin, die an⸗ geblich in Beziehungen zum Gatten der Frau Neißner ſtand, zwei Ringe abhauden gekommen. Frau Pospiſchil ließ nach der Polizei ſchicken und die Garderobe der Frau Reißner durchſuchen. Als man dort die Ringe nicht fand, wurde Frau Reißner aufgefordert, ſich zu entkleiden. Frau Pospiſchil ſoll ſelbſt Hand augelegt und der Klä⸗ gerin beim Entkleiden geholfen haben. Als die junge Frau nichts mehr als das Hemd anhatte, habe Frau Pospiſchil die Achfelſpange des Hemdes gelöſt, ſo daß die Schauſpielerin ganz nackt vor den Poli⸗ zeifunkttsnären und neugiertg herbeigeellten Kollegen und Kolleginnen ſtand. Bald nach dieſer Szene fanden ſich die NRinge auf einem Tiſch, an dem die Choriſtin geſeſſen hatte. Frau Pospiſchil erklärte vor He⸗ richt, nicht ſie, ſondern die Choriſtin habe den Verdacht auf die Klä⸗ gerin gelenkt. Die Entkleidung ſei ohne ihr Zutun mit freiem Willen der Klägerin erfolgt. Die Zeugenausſagen widerſprachen eiuander. Beide Angeklagten wurden freigeſprochen. In der VBegrün dung des Urteils heißt es, eine Uebertretung gegen die öffentliche Sittlichkeit habe nicht ſtattgefunden, denn das Vorgehen der Angeklagten ſtand nicht mit erotiſchen Motiven in Verbindung. Auch ſei nur erwieſen, daß Frau Pospiſchil die Entkleidung geduldet habe. — Geſegnete Mahlzeit! Aus Peſt geht unter dtieſer Rubrik der Deutſchen Tageszeitung ſolgendes zu: Aus dem Banat, wo die ur⸗ deutſchen ſchwäbiſchen Bauernkolonien ſitzen, die durch ihren Fleiß und ihre Tüchtigkeit zu großem Wohlſtande gelaugten, wird folgendes über eine vor wenigen Tagen ſtatkgefundene Bauernhochzeit gemeldet: In der Gemeinde Bacs⸗Madarasz hat ſich der reiche Bauernſohn Jpf. Schneider mit der ſchönen Marie Müller verheiratet. Die Hochzeit war für 1400 Gäſte ausgerichtet, ſie begann am letzten Montag und dauerte bis Donnerskag. Dabei wurden verzehrt: Ein gebratener Ochſe, zwei Stück Jungvieh, acht Kälber, hs Lämmer, 650 Gänſe, 425 Truthühner, 1200 Hühner, 60 Tauben, 5400 Brote, 1000 Kilogramm Reis, und getrunken wurden 60 Hektoliter W und 100 Faß Bier, Die Muſik beſorgten fünf Kapellen. ———— ——— Koloß mit einem auten Schuß ſeiner Elefautenbüchſe zwiſchen die ———————— ur Verminderung der Ba 72 112 Ol Sene 3 93 ⸗ laſten bei, wenn bei jeder Gasbeleuchtung grundſätzlich die ſtoß⸗ und ſchlagfeſten Brundo⸗Glühkörper verwendet werden! Dieſe Bruno⸗Glühſtrümpfe ſind äußerſt zähe, elaſtiſch und ſehr widerſtandsfähig, beſitzen eine lange Brenndauer, geben eine brillante Beleuchtung, erſparen eine Anmenge teurer Glaszylinder, 2 ebenſoviel Steuern für Beleuchtungskörper! Deshalb iſt es eine nationale Notwendigkeit, energiſch für ausſchließliche Verwendung dieſer Bruno⸗ 52 Gasglühkörper einzutreten! Dies preiswerte Spezialfabrikat iſt in allen einſchlägigen Verkaufsgeſchäften erhältlich! Bruno⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin. — 5 19. Seite Reneral⸗Angelaer. (aanapng Maunheim, den 23. Februar 1911 oteilung bietet her vorragende Vorteile duroh grösste Auswahl, solideste Qualltäten u. billigste Preise. Meu eingetroffen: Ein Waggon Eisenbettstellen. 41879 Winder-Bettstellen 00 9 ArueksPei, C. M. b. H. 141fert schneill. Uund. Bäl1i.g rrn 2 125 Arrarur 77.. ̃ c e Pcccccr CFTFTCTCTCTCTCTCTTTTTTTTTFT—TFTVTTTT—————TT+TTTTTTTTTTTT——T— 90/190 gross Ausser diesen beiden Modellen habe— ich eine enorme Auswahl in diesem— Artikel in folgenden Preislagen: 8 σ 5 Al..25, l0.50, 12.50 5 2 70/140 gross aeee.80, J7.50, 18.80, 22.50 da.r 85 konkurrenzlog billig 5 billig—— 825 25.- 30.- 35.— 40.— 5— Mk. e 22 mit Seegras it veicher Aufl it Kapok 85 Hatratzen.— bis 16— I. 2— bis 18.— IIE 15.— Bettstellen Tar Erwachsene 80/½190 gross weiss lackiert 3 7 95/198 gross 5 5 weiss lackiert mit poliertem Fussbrett 45˙ 00 Ausser diesen Modellen habe ich in Eisenbettstellen eine Riesen-Auswahl, in den Preis- lagen von Mk. 54.—, 42.—, 32.—, 25.—, 18.—, 12.50,.50,.75, 5. 78. Komplette Betten mit Holzbettstellen kanhetstele]-irrr.-.3f1. Büttstele] Polerts Masehelbettrtide] reiferer 4 Belste eee m. Kopfkeil 1 5 81 ee 1 eee ner, 1 Zteil, 5 5 1 bett mit Ropfk eil Mollmatratse mit Kopfkeil 1 Steil. Ka atr. m. K 88 8 1 EKissen 1 Deekbett, 2 Tlesen 1 Deckbett, 2 Kissen 1 Daunendeck bett, 2 Kissen 5 5 M. 40% M85⁰** 125*. 145 5 8 Seegrasmatratzen Wollmatratzen Kapokmatratzen Haarmatratzen 1 K 8, 15, 12, 9 M. 25, 22, 20, 18 M. 45, 40, 35, 30 Mk. 75, 55, 45 bedbemabme gamzer Ausstattungen in bester Ausfahrung und zu billgstan pressen. Vellständig grosse in garant. nonen, dop Beckbetten unigten Nedern gefüllt gaus Battfederm 578. Braus Daunen Welszs Daanen Bettfedern und Daunen 20 250,.00,.50,.00,.50 Welsse etlademn.75,.00,.50, 3,00,.50,.00 Aig..00,.00,.00, 275 Mg..00,.00,.00,.00,.25,.50 Kisgs Voliständig grosse 5 mit garant. neuen, — Mi. 850 J00 606 W. 45 3˙˙ W en Serülli — HI, A4s, MANNHEIM. 2700 Weiss Mannheim 9 4% 2 Neueiten ia deustschen uud englischen Herreustaffen aest 8 Damen 12— FEFEE 2 10743 Kostenlose Vorführung der neuen Modeile& und X end der aldewnbrt. Modelie VII und I mit Typenkorb GLoSCOWSEI à Co. Mannbeim, O 7, 5 Heidelbergerstrasse. Kalaloge gratis Gwosse Auswahl gedlegener Wopn-, Schlaf- und Speisszimmef f Kucheneinriohtungen erstklassiger Fabrikate zu ausserordenlich billigen 25 Preisen. 852 Langiäahr. Garantie. Reelle Bedienung. Möbelhaus udwig Zahn J, 10. J, 10. Zur Salson empfohlen: aeeeeeeeeee „Marke Stoll“ per Schachtel 35 Pfg. Formamint- Kachener-Emser- und Sodener Pastillen. — Glycerin-Benzoë-Cream „Marke Stoll“ berdte; w be der e ad eee emn ebt bei rauher un er Tube 30 und 60 Pfg. 180³% Fichtennadel-Franzbranmtwein zum Einreiben. Ludwig& Schuütthelm Hofdrogerie O 4, 3 Telephen 28. wegen Oeschäftsaufgabe n. 13788 Kurz-, Weiss- u. Wollwaren zu besonders bilſigen Preisen. I3, 1 Carl Brann M 3, Lagen- u. eeeeeeee zu verkaufen. I mmeten. 11 12 7 b e Nüb. B J. 1. 3. Stock. 45042 B2, 12 Wohnung zu verm, 3 Zim., Küche und Zubehör, 28 Mk. 45254 37 Eckhaus Friebrichs⸗ beurk, part., 5 Zim⸗ mer u. Zubehör per 1. April zu vermieten. 21744 NAberes 2 Treppen. 62 27 6 0 64.8 Stock, 8 Zimmer 1 Zubeb. a. 1 April zu beim. 10580 Näh. 2. St past., 3 J. u. Zub., ferner Hof: Stb. part. 2 3. u. K ꝛc. Querb 2 St. 1 gr. hell. Z. als We kſt. o. Bur. „8. St. 1 3 u. Küche zc. ver J. April.—— part 22153 D S, 85 ** ſchöne gaus oder geteilt zu verm. Näh. bei Alex. Häffner, Caße Liederkrauz. 21702 3J7, 16 2. Stock, ſchöne 6⸗Zim.⸗Wohnung E3.10-IIISe. 808 3. St., 3 Zim. u. 5 10 Küche z. v. 4544 mieten. Näh. Bureau Roſen⸗ 8 Zimmer⸗Wohnung m. Bad u. all. Zub. p. April zu verm. Näß., 3. St. 20976 E 7, 22Za 4. 21. Schöne 8 Ainnewomn m. allem Zubehör ſofolt zu ver ⸗ gartenſtr. 20. 21617 F A, 7 3Trepp. hoch, ſchöne Wohnung, beſtel zend aus 6 Zimmern, Badezimmer und Zubehör, per foſort oder ſpäter zu vermiel. Näheres part rre. 20775 F 4, 17 ſchöne 5 Zimmerwohnung per 1. April 1911 zu verm. Näh. bei Wihler, 0 3, 42. 19965 F 7, 18 2 Treppen, ſosn geräu⸗ mige 6 Zimmerwohnung mit Küche, Bad nebſt all. Zubehör per 1. April zu vermieten. 22002 Näheres 2 2. Stock. 130 Mrigat iſt der Eioc, beſteh in al Küche, Badz. u. ſonft. Zubeh. p. 1. April 3. v. Näh. Laden. 7„ 4 2 Trepp., 4 1 Küche davon 3 Zimmer nach der Straße gehend, per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Läheres 1 Treppe. 22008 7„ 14 3 Treppen, 2 Zimmer u. 1 8 Küche per ſofort oder ſpäter lich 2200 zu vermieten. Näheres 1 Treppe. i 2 6 3. St. 3 Zim. Küche 5 Speiſek., Bad per 1. April z. v. Näh. Bäckerei. —— 45309 1 2,8 Zimmer, Kücche u. 1. April zu verm. Speicherzimmer per 21563 I2, 9 Zin und Nuche ſowie 4 85 Küe Bad 5 zu verm. Waſbel Me, 1. 2 8858•589 5 Zimmer wohng auf 1. April zu v. Preis Mik. 720.— Näh. St. rechts. 21A860 25 St., 4 Zim., 17.32 Küche u. Zub. zu verm. Näh. 2. St. 45336 1, 135, Manſarde, 2 Zim. u. Küche zu verm. 442131 H 7, 35 1. Tr. hoch, ſchöne Balkon⸗ Bohnung, 6 event. 8 Zim., Bad und Küche nebſt Zub. pr. 1. April 1911 event. früher zu verm. Näß im Laden. 21113 K, 22 1 Treppe 100 ſchöne freund⸗ e Wohuung, 5 Zimmer, 7 Badezim., Küche, Manſarde und Zubehör, beſonders für Aerzte od als Bureau geeig⸗ net, p. 1. April 1911 zu verm. Näh. 3. Stock rechts. 21870 K 2, 18 4, Zim.“ Küche u. Zub. 15 Apr, zu vm. Näh. Sl. 15 44565 1280, de. Zu vermieten. 14.J8 8. St. 4 Küche, Bad und ſämtl. Zubehör ver 1. April preisw. zu om. Zu erfr. part. 2 21954 b4. 51 Zim ⸗Whg u. K. auf 1 Mär; zu bun. 44836 5. Stock, 2 ſchöne L18.5 Zim. au rub. M. a. 1. Apr. z. vm. Näh. 2. St. 2208 IL 14.8 So 35 8 ruhige Familie für Anfang Juni oder Juli zu verm. 29109 Näheres parterre. L 15. 5 nüchſt Bahnhof, drei, Treppen, eleg. 8 Zimmer, Lauftreppe ſofort od. ſpäter. Eyt Bureau⸗ räume part. dazu. Näh. O 1, 2, od. Q 6, 10b, Teleph. 933. 21306 , Schöne Wohnung, 4. Stock. 5 Zimmer, Zubehör p. 1. April an ruh. Familie zu verm. Zu erfragen parterre. 22101 M 7, 2 neben der neuen Reichsbank 4. Stock, 7 ſchöne, helle Zim⸗ mer, Bad, Garderobe, elektr. Licht, nebſt allem Zubeh. per 1. April 1911 zu verm. 21482 Näh. daſelbſt i. Erdgeſchoß. 63 3 u. Küche, J,% 2 St. u. 4 Jimmer, Küche u. Zubeh. 4. Skock, auf 1. April zu vermieten. Näh. 2 2 Treppen rechts. 21457 5 14. 5, II.. u. 7 1. April zu ver⸗ Näteres. Stock. 45247 8 Zimmer mit Rüche 3. Breiteſtr., 1 Tr., 4 Zim. IE e dee e 6l Ulh Vol 1 Weſpinſtraße 11 4, 19, ſchöne Räume für Vereinszw., Bur. ete., a. (Oſtſtadt⸗Reubau) d. Wohn. z. v. Zu erf. 3. St. 45580 1U. 24 Schöne 2⸗ u. 3⸗Zim⸗Wohng. 8. vm. Näh. parterre. 21988 bver ſofort zu Mk.—29515 1 4, 7 Slite ll. Nüche, Bad, n ten. ſowie 1 Zin, zruche, Aus kunſt 2, 11. 1 1 55 zu v. Nh. Wa: bel,* 1326. Ferioltenfr.? 1 2 ſcöne 9 1. Etage, eleg 4⸗Zimmer⸗ Wohnung bis 1. April zu vermieten. 45888 W6 mit Bad etc⸗ per 1. April zu vermieten. Näheres parterre. 4. St., immer, U4.25 bee eree e Näheres Hatry, 5 20 a Kiche 1. Wr⸗ Näh. U 5, 26, Laden. 21969 Nubnt K. Manfardenzimmer nebſt 3 Zim., Küche, Bad, Speiſek. z. verm. Näh. bei Heibel, UJ 4, auch als Bureau paſſend, zu Näh. Seiterſtraße 10. Vernehme ruhige Lage! Glegante 5 Zimmer⸗ Wohnung nebſt Bad, Fremdenzimmer n. Zubehör 23, II. oder Büro Weibel, M 6, 13, Fernſpr. 3328. 21245 5 18 ſchöne Zimmer 0 u. Küche zu verm. F Sache 3228 Burgſtraße 13 Friebrichsplatz 14. Moderue Läden mit Zen⸗ tralheizung, auch— 85 reaus zu vermieten. W. e Ui 4. Stock, 2 55 Küche, ſofort e In verm. 21803 Näßheres Gichbaumbraueret. *4