„Die meiſten großen Warenhäuſer Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioann 377 Expedition und Verlags⸗ 5 b dlung 218 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 94. Freitag, 24. Februar 1911. Abendblatt.) ———— eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeaeee Friedrich Daniel Baſſermann. (Zum hundertſten Geburtstage.] (Fortſetzung.) Ein beſonderes Augenmerk hatte Baſſermann auf die Neugeſtaltung der badiſchen Finanzen ge⸗ richtet. Seit 30 Jahren war an dem alten Zuſtande nichts geändert worden: die Hauptfinanzquellen waven eine gäns⸗ lich veraltete Grund⸗ und Häuſerſteuer und die Gewerbe⸗ ſteuer. Eine Einkommenſteuer war ja in den meiſten Ländern damals unbekannt, das Kapital wurde zumeiſt, wie auch hier in Baden, von Steuern gänzlich verſchont. Alle Motionen Baſſermanns vermochten nicht eine neue Steuerreform herbei⸗ zuführen; auch alle Warnungen Baſſermanns vor den kom⸗ muniſtiſchen Ideen fruchteten nichts. Als im Landtage(Juli 1844) wieder einmal die Einführung einer Kapitalſteuer erörtert wurde, erhob Baſſermann die Anklage gegen die Regierung, daß erſt ſie mit ihrem verfehlten Steuerſyſtem den Kommunismus erzeuge. Er führte aus: „In den reichſten Ländern ſteigt die Armut der unteren Klaſſen bis zu einer ſchaudererregenden Höhe und unverſehens führt die Verzweiflung zu der ſchreckens⸗ und umwälzungs⸗ ſchwangeren Theorie des Kommunismus, die kein Eigentum mehr gelten läßt und die Schöpfung neu verteilen will. Möge der Staat die Anhänger dieſer Theorie auch noch ſo ſtreng ber⸗ folgen, ſie werden ihr doch nie die innere Lebenskraft nehmen ſokange ſie ihre öffentlichen Mittel vorzugsweiſe von denen er⸗ he ben, die ſelbſt keine beſitzen, und diejenigen freilaſſen, die das Glück ohnehin reichlich bedacht hat.“ Mit dem Kommunismus ſpäterhin wiederholt abgerechnet. hat Baſſermann auch Die Abneigung gegen die kommuniſtiſchen Ideen entzweiten ihn ſchließlich auch mit Hecker, und ſeinen Spießgeſellen, und auch zu dem Livländer Struve, der im„Mannheimer Journal“ ſchließlich ganz und gar die Rolle des wilden Mannes ſpielte, trat er in ſcharfen Gegenſatz. Trotz des Komplimentes, das Struve freilich in etwas bedingter Form auf Grund ſeiner phrenologiſchen „Kenntniſſe“ Baſſermann gemacht hatte. Am Kopfe Baſſer⸗ manns hatte Struve die Entdeckung gemacht, daß das„Organ der Ehrerbietung das ſchwächſte von allen Organen dieſes Hauptes“ ſei. Hieran knüpfte Struve die Vorherſage, daß „gerade der Mangel an Ehrerbietung in Verbindung mit einer hohen Tatkraft, die ihm eigentümlich, die erforderlichen Eigenſchaften ſind, um ein Land, welches voll moraliſcher Mißbräuche iſt, von dieſen zu ſäubern. Mit voller Beſtimmt⸗ heit kann daher vorhergeſagt werden, daß dieſer Charakter berufen iſt, eine bedeutungsvolle politiſche Rolle im gemein⸗ ſamen politiſchen Vaterlande zu ſpielen. Wie geſagt, auf Baſſermann machten dieſe Struveſchen Schmeicheleien nicht den gewünſchten Eindruck. Mehr Glück hatte dieſer bei Hecker, der völlig ſeinem wenig günſtigen Einfluß erlag. Hecker und Struve gründeten dann auch im ausgeſprochenen Gegen⸗ ſatz zur liberalen Partei mit Fickler, Kapp, dem Mannheimer Obergerichtsadvokaten Eller und dem Ettlinger Gemeinderat Thibaut die demokratiſche Partei, die ſich am 12. September 1847 in Offenburg konſtituierte. Die Struve, detker und Fickler gebärdeten ſich immer radikaler einſtigen Freunde verläſterten ſie und traten ſie in den Kot, den einſtigen Mitkämpfern wie Mathy, Baſſermann flogen jetzt die ſchönſten Koſenamen an den Kopf wie„Kammerman⸗ darinen“,„Maulliberale“,„Schwätzer“,„Scheinmänner“, „Halbe“. Baſſermann konnte über dieſe Beſchimpfungen der „Sozial⸗Radikalen“ umſo leichter hinweggehen, als er ſich durch⸗ aus in beſter Geſellſchaft wußte: die Beziehungen zu Mathy und Sander knüpften ſich enger, neue Freundſchaftsbande ver⸗ knüpften ihn mit Männern, deven Namen einen ganz beſon⸗ deren Klang haben, wie Häuſſer, Gervinus und Mittermaier, und noch manch Anderer gehörte zu den Intimen des Baſſer⸗ mannſchen Bekanntenkreiſes. Nur nebenher wollen wir auch die freundſchaftlichen Beziehungen zu dem Mannheimer Oberhof⸗ gerichtsadvokaten Soiron erwähnen, der 1845 in Lahr ge⸗ wählt war und eines der bedeutenſten Mitglieder der liberalen Oppoſition wurde. Später war Soiron Mitglied und Vize⸗ präſident der Frankfurter Nationalverſammlung. Aus dem Freundſchaftsbunde zwiſchen Mittermaier, Mathy, Gervinus und Baſſermann erwuchs eine Schöpfung von ganz außerordentlicher Bedeutung für die damalige Zeit, die Gründung der„Deutſchen Zeitung“ in Mann⸗ heim. Im Gegenſatz zur Preſſe anderer Einzelſtaaten war die badiſche Preſſe ohne jede weitere Bedeutung und kaum daß ſie mehr als lokalen Einfluß hatte. Vom Geſchichts⸗ ſchreiber Häuſſer haben wir ein treffliches Urteil über die Preßverhältniſſe in Baden. In Mannheim hatte das„Mann⸗ heimer Journal“ unter Struve ziemliche Bedeutung erhalten, bis ſich Struve durch ſeine verrannte Doktrin völlig iſolierte, und unter ſeinem Nachfolger W. Obermüller, der 1847 die Leitung übernahm, wurde das Blatt völlig ſaft⸗ und kraftlos und führte ſchließlich nur noch ein Schattendaſein. Der Wunſch Baſſermanns und ſeiner Freunde ging auf Schaffung einer Zeitung, die über Baden hinaus auch im übrigen Deutſchland Verbreitung gefunden hätte. Aehnliche Pläne hatten vorher ſchon Liebenſtein und Rotteck gehabt, ohne aber mit ihren Unternehmungen zu reuſſieren. Die neue nationale Hochflut, die Deutſchland gegen die Mitte der vierziger Jahre ergriffen hatte, ließ die genannten Männer den Zeitpunkt für günſtig halten, erneut die Idee eines ſolchen Zeitungsunternehmens aufzugreifen. Baſſermann, der ſchon vorher mit Mathy ein Buchhändlergeſchäft in Mann⸗ heim gegründet hatte, übernahm den Betrieb des Geſchäfts. Der techniſchen Seite widmete ſich Mittermaier, während der hochbegabte Heidelberger Hiſtoriker Georg Gottfried Gervinus die Redaktion übernahm. Die Gründung der Zeitung fiel ins Jahr 1847; ſie erſchien unter den heftigſten Anfeindungen ſowohl von der Seite der Radikalen als auch vonſeiten der badiſchen Regierung. Das Programm, mit dem Gervinus, die„Deutſche Zeitung“ zum erſten Male erſcheinen ließ, iſt ein Kapitel für ſich; es iſt ein geſchichtliches Dokument von außerordentlichem Werte, aus dem die ganze nationale Begeiſterung und der ſittliche Ernſt der genannten Zeitungs⸗ gründer herausklingt. Baſſermann war eine in den politiſchen Anſchauungen dem Hiſtoriker Gervinus durchaus kongeniale Natur. Gervinus hielt ſich vielleicht noch mehr wie Baſſor⸗ mann, Mathy und die Anderen an überſpannten Forderungen die und Phantaſtereien zurück: außer ſeiner Unabhängigkeit Feunilleton. Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberuſe. Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Sprechſtunde: Montags von 10—11 Uhr. Aus dem Tagebuch einer Verkäuferin. Im Rahmen einer Unterſuchung über die Lage der kaufmän⸗ niſchen Angeſtellten in Frankreich teilt Raymond Perraud inte⸗ reſſante Auszüge aus dem Tagebuche einer Verkäuferin mit, das ihm zugänglich geworden iſt. Zum Verſtändnis der Aufzeichnun⸗ gen wie der ganzen Unterſuchung ſei bemerkt, daß man in Frank⸗ reich erſt ſeit einigen Jahren begonnen hat, ſich mit der Lage der kaufmänniſchen Angeſtellten zu beſchäftigen. Man hat endlich entdeckt, wie weit dieſe hinter der anderer Kulturländer, beſonders Deutſchlands, das Perraud ſeinen Landsleuten als ein Muſterland hinſtellt, zurückſteht. Mit wenigen Ausnahmen können die Ge⸗ hälter dieſer Angeſtellten, der männlichen, wie der weiblichen, wie Perraud nachweiſt, ihnen nur genügen, wenn ſie bei ihrer Familie leben oder bon dieſer Unterſtützung erhalten. Kein Geſetz ferner beſchränkt in Frankreich die Arbeitszeit der kaufmänniſchen Ange⸗ ſtellten. 11 bis 12 Stunden Dienſt verlangen faſt alle Waren⸗ häuſer, ja in gewiſſen Bazaren hat das Perſonal 14 Stunden, von 8 Uhr morgens bis 1 Uhr abends zu tun. Dazu kommen die bon keinem Geſetz geregelten ſchlechten hygieniſchen Zuſtände: haben eine ſo erſchreckend große Sterblichkeit unter ihren Angeſtellten, daß diejenigen, die einige Jahre lang tätig und von der Tuberkuloſe verſchont geblie⸗ ben ſind, die ſeltenen Ausnahmen bilden. Das machen die be⸗ die oben hatte er ſich auch ſeine Unabhängigkeit nach unten be⸗ wahrt, und das wurde in jenen bewegten Zeitläuften keinem Politiker leicht gemacht. Wie Baſſermann, ſo ſetzte auch Ger⸗ vinus ſeine Hoffnung auf Preußen, und es trifft die Anſchau⸗ ungen durchaus von Beiden, was Gervinus einſt in ſein Tage⸗ buch eintrug:„Wenn in dem ſüdlichen Deutſchland eine Revo⸗ lution ausbricht, ſo ſchlägt ſie ohne weiteres fehl; aus Mittel⸗ und Norddeutſchland muß uns das Heil kommen, ſo ſehr man über Preußen ſchimpft.“ Heute wird ſicher niemand mehr die Richtigkeit ſolcher Anſichten beſtreiten können, nachdem ſie in dem Laufe der Dinge ſelbſt ihre Rechtfertigung erhielten. Wäre von Baſſermann keine andere Tat der Aeußerung bekannt, die nach ſolcher Richtung ſchließen ließe, aus der Mit⸗ begründung der„Deutſchen Zeitung“ ließe ſich genügſam Baſſermanns nationale Begeiſterung, ſein Eintreten für ein Wiedererſtehen des Deutſchen Reiches ableiten. Daß er ſich mit dem Programm der„Deutſchen Zeitung“ identifiziert, genügte vollkommen.„Das Gefühl der Gemeinſamkeit und Einheit der deutſchen Nation zu unterhalten und zu ſtärken“, war die Tendenz dieſes Blattes, war aber das Beſtreben Baſſer⸗ manns auch ſonſt. Sein tatkräftiges und vorbildliches Ein⸗ treten für die Schaffung eines Erbkaiſertums in Deutſchland und die Errichtung eines deutſchen Parlaments erhob ihn in die Reihe der großen deutſchen Politiker. Der glü⸗ henden Begeiſterung für Deutſchlands Wiedererwachen als ein ſtarkes und einiges Reich kann man in dem ganzen Wirken Baſſermanns nachſpüren, mit elementarer Wucht tritt ſie aber aus dem Wirken in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre herbor: Sie klang weihevoll aus der Rede Baſſermanns heraus, die er 1846 im Landtage beim Titel„Geſandtſchaften“ hielt, damals, als die Sache Schleswig⸗Holſteins die Gemüter der Patrioten erregte, ſie leuchtete aus Baſſermanns Rede auf, die er am 10. Okt. 1847 auf der Zuſammenkunft ſüddeutſchen Abgeordneter in Heppenheim hielt, wo damals auch das nord⸗ deutſche Element zum erſten Male vertreten war und auch die legenheit, welche Zeit und Ereigniſſe bringen möchten, ſolkte um die Idee der deutſchen Einigung zu ſtärken. Der Zeit⸗ punkt ſchien Baſſermann im Jahre 1848 gekommen; am 5. Fe⸗ bruar brachte er in der badiſchen zweiten Kammer ſeine be⸗ rühmte Motion ein,„die Kammer möge an S. Kgl. H. den Großherzog die Bitte richten, auf geeignete Weiſe dahin wirken zu wollen, daß durch Vertretung der deutſchen Stände⸗ kammern am Bundestage ein ſicheres Mittel zur Erzielung ge⸗ meinſam deutſcher Geſetzgebung und einheitlicher National⸗ einrichtungen geſchaffen werde.“ Sieben Tage ſpäter konnte Baſſermann ſeine Motion begründen. In ſeiner Einleitung gab er der Froude Ausdruck, daß„endlich die Zeit vorüber iſt, wo nach deutſcher Einheit zu ſtreben den einen für unpraktiſch, den anderen für verbrecheriſch galt.“ Hatte ja Baſſermann ſelbſt erleben müſſen, daß Blittersdorff im Jahre 1841 ſein Streben nach Deutſchlands Einheit als einen„revolutionären Ruf“ zurückgewieſen hatte. Die Rede Baſſermanns war eine Kunde höchſter Weihe, ein geſchichtlicher Moment von ſeltener Größe. Nur einige Kernſtellen aus jener Rede ſeien hier wiedergegeben: ſchränkten Räumlichkeiten, die mit Kunden und Angeſtellten über⸗ füllt ſind, die ſchlechte Luft, der ſtändig aufgewirbelte, Anſteckungs⸗ keime verbeitende Staub und die Ueberbürdung. Viele Angeſtellte müſſen auch in den offenen Auslagen auf der Straße bei jedem Wind und Wetter tätig ſein; und vor allem die weiblichen Ange⸗ ſtellten leiden unter dem Zwang, den ganzen Tag hinter dem Ver⸗ kaufstiſch ſtehend verbringen zu müſſen. Dazu kommt, daß eine einzige Beſchwerde einer Kundin jeden Angeſtellten um ſeine Stellung bringen kann. Aus dem eingangs erwähnten Tagebuche geben wir folgende Auszüge, die in ihrer ungeſchminkten Sachlich⸗ keit ſo wahr und echt klingen, daß ſie wohl leſenswert ſind:„1. Ja⸗ nuar. Dieſer traurige Neujahrstag! Für uns iſt kein Familien⸗ leben möglich. Wie gewöhnlich, nur 1½ Stunden Tiſchzeit; und däbei ſteckt uns noch die Müdigkeit von der ungeheueren Arbeit der letzten Tage in den Gliedern.“„l. April. Der Verkauf iſt in vollem Gange, kein Augenblick Ruhe. Dieſe arme.. macht mir Sorgen. Sie kann das lange Stehen nicht vertragen, und dabei muß ſie doch Brot für ihre Kinder verdienen.“„13. Mai. Es iſt erſtaunlich, wie gewiſſenlos manche Kunden ſind; ſie haben eine ängſtliche Furcht vor Epidemien, aber ſie genieren ſich nicht, Kleider, Shawls oder Morgenröcke ihrer kranken Angehörigen anzuprobieren und ſie dann, weil ſie nicht paſſen, ins Warenhaus zurückſchicken... Es iſt 7½ Uhr abends. In dem großen Waren⸗ haus„Drei Sterne“ verhängt man ſchon die Schaufenſter, die Angeſtellten bringen ihre Tiſche in Ordnung und gehen weg. In dieſem Augenblick kommt zu uns Frau., eine ſehr elegante Dame, herein und ruft lebhaft:„Sie ſind doch wenigſtens einer, auf den man ſich verlaſſen kann!“ Als ob ſie unbedingt ihre Ein⸗ käufe nach 7 Uhr abends beſorgen müſſe. Unſere, der Angeſtellten Blicke, fragen einander ängſtlich: Werden unſere Chefs immer Leute bleiben, auf die man ſich in dieſer Beziehung verlaſſen kann? Wahrſcheinlich, ſo lange nicht endlich das Geſetz etwas Anderes befiehlt...“ Was die traurige Lage der kaufmänniſchen Angeſtellten ſchließlich kritiſch macht, iſt, daß es für ſie keine Alters⸗ verſorgung gibt; nur ganz wenige Häuſer haben für eine Alters⸗ penſion geſorgt. Da die wenigſten irgend etwas haben erſparen können, ſie auch in den ſeltenſten Fällen allmählich in eine höhere, beſſer bezahlte Stellung hineinrücken können auf 3000 bis 4000 Angeſtellte kommen höchſtens 60 bis 80 Rayonchefs— ſo bedeutet für die meiſten das Alter das Elend. Das Recht und die Frauen. Der Wiener deutſch⸗akademiſche Juriſtenverein hat als Damenſpende zu einem Ball, der kürzlich ſtattfand, einen Almanach dargeboten, der Ausſprüche bekannter Perſönlichkeiten, namentlich vielgenannter Juriſten, über„Das Recht und die Frauen“ ent⸗ hält. Der Almanach, der jetzt als ſtattliches Büchlein im Verlag des genannten Vereins erſchienen iſt, bringt ernſte Sentenzen, gehaltvolle kleine Abhandlungen und Epigramme über das zeit⸗ gemäße Thema. Der berühmte Philoſoph Profeſſor Dr. Rudolf Eucke n⸗Jena ſchreibt:„Es gibt böſe Menſchen, welche daran zweifeln, ob die Frau immer recht hat, unzweifelhaft aber iſt, daß ſie immer recht behält. Jene böſen Menſchen aber mögen des Fichteſchen Wortes gedenken:„Der Mann muß ſich erſt vernünftit machen; aber das Weib iſt ſchon von Natur vernünftig.“ Der Vertreter des Zivilrechts an der Wiener Univerſität, Hofrat Profeſſor Menzel, zählt folgendermaßen die„beſonderen Rechte“ der Frauen auf:„1) Das Jagdrecht“— auf Männerherzen, ohne geſetzliche Schonzeit.— 2) Die Kultusfreiheit— das Recht, ſich von den Männern den Hof machen zu laſſen.— 3) Die Rede⸗ freiheit— ſteht in der Ehe nur der Frau zu.— 4) Das Nopations⸗ recht— betreffend die häufige Erneuerung der Toilette. Eine Abart davon iſt 5) das Hutweiderecht— das Recht, ſich an dem Anblick eines neuen Hutes zu weiden.— 6) Das dem Gebiete des Waſſerrechtes angehörige Tränenrecht— zur Durchſetzung vr Wünſchen.— Zuweilen hat die Frau— 7] das Reteutionsrecht betreffend die Zurückhaltung des Haus⸗ und Wohnungsſchlüſfels.“ Der kürzlich verſtorbene Staatsrechtslehrer Dr. Georg Jelli⸗ Wütrttemberger nicht länger abſeits ſtehen konnten. Jede Ge⸗ 8 — ſo war in Heppenheim beſchloſſen worden— benützt werden, 2. Seite. eeee— Seuseral⸗ Auzeigor(Abendblatt) Mannheim, 24. Februar⸗ 1 „Laſſen Sie mich die Wahrheit ſagen: Deutſchlands oberſte Behörde hat kein Vertrauen im Volke. Tief beklage ich ſolchen Zuſtand. Einen gefährlicheren kann es für einen Staat nicht geben. Es iſt ein Nationalunglück. Eine Nation, wenn ſie ſich zu Größe und Macht entfalten ſoll, muß an ihrer Spitze einen oberſten Führer, eine Regierung haben, die ſtark iſt durch das allgemeine Vertrauen, welcher die Beſten mit Hingebung folgen, mit welcher die Nation ſteht und fällt.. Nur in einem freien Parlamente iſt die Kraft einer Nation bewahrt. Was wäre Eng⸗ land ohne ſein Parlament? Mit einem deutſchen Parlament aber war kein Baſler Friede, kein Rheinbund möglich, und nur mit einem deutſchen Parlamente geht Deutſchland der größeren Zukunft entgegen, die wohl viel beſprochen und beſungen, aber ohne Umgeſtaltung unſerer ungenügenden politiſchen Formen nicht verwirklicht werden kann. Haben wir gelernt, uns als eine Nation zu erkennen, ſo bleibt nun unſere Aufgabe, uns als eine Nation zu konſtituieren.... An der Seine wie an der Donau neigen ſich die Tage, und nur das Gute und das Rechte ſind die unſichtbaren Träger aller Herrſchaft.“ Bafſermann ſtand auf der Höhe ſeines politiſchen Ruhmes. Die konſequente und hartnäckige Verfolgung ſeiner Idee eines geeinten deutſchen Reiches mit Preußen an der Spitze wird aber das tragiſche Moment ſeines Lebens. Je ungünſtiger die Zeitläufte dieſer Idee werden und je ſtarrer Baſſermann an ihr feſthält, deſto mehr entfremdet er ſich ſeinen badiſchen Mitbürgern und dem badiſchen Liberalismus. Mit vielen anderen deutſchen Patrioten teilt er das gleiche Schickſal, nicht mehr von den eigenen Getreuen verſtanden zu werden. In ſeiner badiſchen Heimat zumal findet Baſſermann nur noch mangelndes Verſtändnis: und gerade das, was ihm heute als ſein größtes, als ein außerordentliches Verdienſt angerechnet wird, brachte ihn bei ſeinen Zeitgenoſſen in Mißkredit. Zu⸗ dem war Baſſermann noch überlegter als früher geworden: die Sturm⸗ und Drangperiode hatte er hinter ſich, den poli⸗ tiſchen Dingen trat er nunmehr mit der verſtandesmäßigen Klarheit des gereiften Mannes gegenüber. Unter dem Ein⸗ fluſſe von Sander, Häuſſer und Gervinus hatte ſich Baſſer⸗ manns politiſche Anſchauung gefeſtigt und geläutert: ſie war befreit von den Schlacken jugendlicher Unüberlegtheit und heißſpornigen Uebereifers. Mit Mathy und Soiron war Baſſermann der Beſte des gemäßigten Liberalismus gewor⸗ den, voll glühender Liebe für den liberalen Fortſchritt im ejgenen Lande, aber auch mit dem geweiteten Blick, der über die Grenzpfähle des kleinen Ländchens hinauszuſchauen weiß. Die„radikal⸗ſoziale“ und die„jungliberale“ Richtung, wie ſich damals die Stürmer und Dränger um Hecker, Struve, Fickler, Venedey u. a. nannten, peitſchten die Menge auf und verſetzten das Land in ungeheuere Aufregung. Mit den ge⸗ meinſten und niedrigſten Schmähungen wurden die gemäßig⸗ ten Liberalen verdächtigt, und wen will es wunder nehmen, daß das revolutionäre Phraſentum der Struve und Fickler mehr Anklang im Volke fand, als die verſtändigen Mah⸗ nungen eines Baſſermann oder Mathy? Das Mißtrauen gegen dieſe fand bei einem Volke, das ſich immer mehr an den dreiſten Brandreden der Radikalen ergötzte, nur zu leicht Eingang. Und nur der deutſche Gedanke, der damals allenthalben in hellen Flammen loderte, konnte Männer wie Baſſermann, Mathy, Gervinus, Soiron noch höher tragen. Solange wenigſtens, als der deutſche Gedanke noch in den breiten Maſſen des deutſchen Volkes die Wurzeln ſeiner Kraft hatte. Der Ausbruch der franzöſiſchen Revolution ſtärkte mächtig den deutſchen Reichsgedanken, und als eine Bürger⸗ berſammlung in Mannheim am 27. Februar 1848 mit den bier Forderungen„allgemeine Volksbewaffnung, unbeſchränkte Preßfreiheit, Schwurgerichte und deutſches Parlament“ das Signal zu einer allgemeinen patriotiſchen Sinneserhebung gegeben hatte, da waren alle Blicke auf Preußen gerichtet, ob es jetzt ſeine hiſtoriſche Miſſion erfüllen und den deutſchen Landen die alte Stärke und Einheit wiederbringen würde. In dieſer erhebenden Zeit übernimmt die„Deutſche Zeitung“ mit ſicherem Blick die Führung, und Baſſermann zeigte in der badiſchen Kammer(29. Februar) in einer bedeutſamen Rede den richtigen Weg: „.. Die Freiheit wird nur dann nicht für die nächſten Stunden und Tage, ſondern dauernd gegründet, wenn ſie in den Gemütern und in der Ueberzeugung wurzelt, und dafür zu ſorgen iſt heute unſere größte Aufgabe. Laſſen wir dieſen Augenblick nicht vorübergehen, ohne uns zu ſagen, daß bpieles Gute, was die Geſchichte gebracht hat, nur darum wieder ———êéç 1 K.ʃ,......᷑ mek iſt durch folgende Sentenz vertreten:„Trotzdem ihr Recht Herren recht war, haben die Alten, ferne Zukunft vorahnend, Themis und Juſtitia als Frauen gedacht.“ Wilhelm Oſtwald ſchreibt:„Das erſte und größte Recht der Frau iſt ihr Recht auf Mutterſchaft. Wehe dem Volke, das einem Teil ſeiner Frauen dieſes Recht verſagt; es treibt langſamen Selbſtmord.“ Mit guter Laune kündet Eduard Pötzl, der Humoriſt, in dem, wie Ein⸗ geweihte wiſſen, auch ein tüchtiger Philologe ſteckt: Wird manchem aufgefallen ſein, Daß Jus bedeutet im Latein Sowohl die Brühe wie das Recht: Wer vor der Frau ſich'rum erfrecht Mit ſeinem Recht zu prunken, Den pflegt das ſchönere Geſchlecht Nach ſeinem Recht Gehörig einzutunken. Das Alter der Heiratenden. Das Sprichwort„Jung gefreit, hat niemand gereut“, das in heutigen Großſtädten nur noch eine bedingte Beſtätigung findet, gilt noch ziemlich uneingeſchränkt von der engliſchen Hauptſtadt, wo wie im ganzen Vereinigten Königreich die frühen Heiraten noch keine Ausnahme, ſondern die Regel ſind. Die allwiſſende Statiſtik hat berechnet, daß das beſte Heiratsalter für ein Lon⸗ doner Mädchen 21 iſt, daß die Ausſichten, ſich zu verheiraten, von 25 an raſch abnehmen, und daß ſie von 40 an faſt gleich Null ſind. Der entſcheidende Punkt iſt natürlich, wann die Männer heiraten, und auch da zeigt ſich's, daß der Londoner Junggeſelle im Durch⸗ ſchnitt fünf Jahre eher heiratet als ſein Berliner oder Pariſer Zeitgenoſſe. Es gibt eben in London ſehr viele Junggeſellen, die ſchon zwiſchen 20 und 25 Jahren heiraten, während in den beiden andern genannten Städten beſonders Angehörige der beſſergeſtell⸗ ten Klaſſen kaum jemals unter 30 Jahren heiraten. Den Fremden überraſcht ja auch in der Oeffentlichkeit, wenn er in Londoner Parks oder Straßen ſpazieren geht, der Anblick ſo vieler unbär⸗ tiger, faft knabenhaft ausſehender Ehemänner, die ihre beſſere verloren ging, weil das Gute mit dem Schlimmen ge⸗ paart auftrat, und weil es Folgen hatte, vor denen die Maſſe oder die Mehrheit oder das Volk im Ganzen erſtarrte. Können wir die Freiheit erringen ohne ſolche Folgen, können wir in unſerm kleinen Baden für das größere Deutſchland, für welches wir auch die größere Pflicht haben, ein Muſterbild aufſtellen, daß mit der Freiheit, die heute anbricht, Ordnung und Geſetz gepaart ſind, ſo werden wir für die Freiheit für alle Zukunft mehr erobern, als auf jede andere Weiſe, und dieſes erwarte ich von uns und unſerem badiſchen Volke.“ Leider hat es Baſſermann umſonſt erwartet. Es wurde immer ſchwerer, den Radikalismen der„Seehaſen“ und „Neckarbündler“ entgegenzutreten, und was St. Simon, Fourier, Leroux, Owen, Louis Blanc, Proudhon und Marx in Frankreich ſchrieben, galt den Leuten mit den Heckerhüten als unbedingtes Evangelium. Gleichwohl war Baſſermann in ſeinem Optimismus und in ſeinem Vertrauen auf die Ver⸗ nunft und das Rechtsgefühl des Volkes unerſchütterlich. Mit anderen fünfzig Männern aus den verſchiedenen deutſchen Bundesſtaaten nahm Baſſermann am 5. März 1848 in Heidelberg an einer Verſammlung teil, in welcher der Grundſtein zu der künftigen Entwicklung Deutſchlands ge⸗ legt wurde. Maßgebend für die Teilnehmer war im allge⸗ meinen das neue Programm der„Deutſchen Zeitung“, und wenn auch noch keine Einigung über die Streitfrage, ob groß⸗ deutſch oder kleindeutſch erzielt wurde, ſo wurde doch ein Aus⸗ ſchuß gewählt, um die vorbereitenden Schritte für die Be⸗ rufung eines Vorparlaments und einer deutſchen National⸗ verſammlung zu tun, wie auch die allgemeinen Grundlinien für die künftige Reichsverfaſſung aufgeſtellt wurden. Einen Teil ſeiner Wünſche ſah Baſſermann bald erfüllt: die badiſche Märzregierung ſchickte ihn noch im gleichen Monat als Ver⸗ trauensmann beim Bunde nach Frankfurt a.., wo er auch am Vorparlament teilnahm, das am 30. März zu⸗ ſammentrat. 5(Schluß folgt.) Zur Hanſa⸗Bund⸗Tagung 1911. (23.—27, Februar.) Den„Mitteilungen des Hanſabundes“ entnehmen wir: Je mehr der Hanſabund ſeinen Aufgaben, die gemeinſamen Intereſſen des deutſchen Gewerbeſtandes vor Zurückſetzung und Schädigung zu bewahren und dem erwerbstätigen deutſchen Bür⸗ gertum die ihm im Staate gebührende gleichberechtigte Stellung zu verſchaffen, nachkommt, deſto heißer tobt der Kampf um ſein Tun, deſto nachhaltiger und heftiger werden die Verſuche, ihn von ſeinen Grundlagen und dem bei der Gründung kundgegebenen Leitgedanken abzudrängen. Kein Wort, das die Leiter des Hanſa⸗ Bundes ſprechen, iſt vor Mißdeutungen und Verdrehungen ſicher, und keine Entſtellung iſt zu ſchlecht, als daß ſie nicht gegen Abſichten und Ziele des Hanſabundes verwendet würde. Während es all⸗ gemein bekannt iſt, daß führende Männer aus Gewerbe, Handel und Induſtrie, daß zahlloſe große wirtſchaftliche Organiſationen dieſer Bevölkerungskreiſe ſich dem Bunde angeſchloſſen haben und in ihm die tatkräftige Vertretung ihrer großen gemeinſamen In⸗ tereſſen erblicken, verſuchen die Gegner die Maſſe des deutſchen Erwerbsſtandes kopfſcheu zu machen, indem ſie den Hanſabund ein⸗ mal als Gehilfen der Sozialdemokratie, das andere Mal als Schutztruppe der Großinduſtrie und des Großkapitals verdäch⸗ tigen. Es erfordert klare Erkenntnis und Zielbewußtſein, Ausdauer und Mut, um gegen eine ſolche Flut von Unwahrheiten den ein⸗ mal als richtig erkannten Weg unbeirrt weiterzugehen und ſich nicht auf Gebiete abdrängen zu laſſen, auf die der Hanſabund nicht gehört. Der Hanſabund will und darf keine Parteipolitik treiben, er will nicht die Sonderintereſſen irgend eines engeren oder weiteren Berufskreiſes vertreten, er will nicht das ganze deutſche Wirtſchaftsleben nach den Bedürfniſſen eines Standes oder einer Klaſſe geregelt ſehen, er will nicht die ſtaatsbürgerliche Bevorzugung einer Schicht, ſondern er ſtrebt die wirtſchaftspoli⸗ tiſche Gleichbewertung aller Stände und Berufe an und fordert, daß die grundſätzlich längſt feſtgelegte Gleichberechtigung aller Bürger vor dem Geſetz und der Verwaltung auch zur Wirklichkeit werde. Die Leitung des Hanſabundes hat ſich deshalb bemüht, un⸗ gerechtfertigte Schädigungen von Gewerbe, Handel und Induſtrie, wie z. B. bei der Reichswertzuwachsſteuer und bei der geplanten Telephongebührenreform, mit aller Kraft abzuwehren; ſie hat aber auch andererſeits unverbrüchlich den Gedanken verfochten, daß über alle dieſe Einzelgeſetze hinaus ein neuer Geiſt in Regierung Hälfte beim Schieben des Kinderwagens ablöſen. Charakteriſtiſch iſt, daß neuerdings in Deutſchland ſich die Heiratsgrenze für Frauen im Alter etwas nach oben verſchoben hat. So hat man feſtgeſtellt, daß im Jahre 1908 von 23 000 Berliner Heiraten 600 Frauen betrafen, die zwiſchen 40 und 45 ſtanden. Dieſe Zahl iſt größer als früher. In Paris betrug gar die Zahl der Frauen zwiſchen 40 und 45, die ſich in demſelben Jahre verheiraten, 1280. Aber in Paris hat ja von jeher bei den Erfolgen der Frau, zu denen man die Heirat doch rechnen muß, das Alter faſt niemals eine nennenswerte Rolle geſpielt. In London herrſcht noch unbedingte Nachfrage nach der Jugend. In dem genannten Jahre gingen 33000 Paare hier den Bund fürs Leben ein, und von dieſen waren 24000 junge Leute zwiſchen 20 und 25. Unter den Mödchen befanden ſich ſogar 2279, die unter 21 waren. Eine große Rolle ſpielen bei der Heiratsausſicht der jungen Londonerin die Kolonien. Die Auswanderungs⸗Agenturen, ganz beſonders nach Kanada, bemühen ſich eifrigſt, einen Zuſtrom von weißen jungen Frauen nach den Kolonien zu leiten. Eine Agentur, die bekannt⸗ machte, daß 5000 junge engliſche Mädchen für Farmer in Kanada geſucht würden, erhielt in dieſen Tagen eine ſolche Menge von An⸗ erbietungen und Anfragen, daß ihr täglicher Poſteinlauf in dieſer Sache ſich auf 600 belief. Natürlich ſehen die Agenturen ſich die Bewerberinnen, die ſie hinüberſchicken, vorher an, aber im all⸗ gemeinen gilt, daß ſchon manche ihr Eheparadies jenſeits des großen Waſſers gefunden hat. * Der Urſprung der bürgerlichen Familien⸗ namen. Gleich dem Adel fehlten auch den Einwohnern der Städte bis zum Ende des 13. Jahrhunderts eigentliche Familiennamen. Es gab anfangs nur Vornamen, die im Laufe der Jahrhunderte eine ſolche Veränderung erlitten, daß es oftmals ſchwer hält, aus den korrumpierten Formen den wirklichen Namen herauszufinden. Um aber Leute mit gleichem Vornamen unterſcheiden zu können, mußte 3 7— und Parlamente einziehen müſſe, der Geiſt gleichmäßiger wirt⸗ ſchaftspolitiſcher Berückſichtigung aller Stände und gleichmäßigen Heranziehung aller Stände zu den ſtaatsbürgerlichen Pflichten, aber auch Rechten. Aus innerer Notwendigkeit heraus iſt der Hanſabund geboren worden und haben ſich Hunderttauſende ihm angeſchloſſen. In dieſen Tagen ſind nun die leitenden Körperſchaften des Hanſabundes beiſammen, um die allgemeine Lage zu prüfen und in gemeinſamer Ausſprache über die fernere Förderung der ge⸗ meinſamen Intereſſen von Gewerbe, Handel und Induſtrie zu beraten. Es ſein, daß die Gründung des Hanſabundes eine rettende Tat war, und daß die Folgen des großen Ereigniſſes vom 12. Juni 1909 ſich in der Aufrüttelung der Geiſter immer mehr zeigen. Das größte Stück Arbeit ſteht aber in den kommenden Reichstagswahlen bevor. Wir ſind gewiß, daß die in der jetzigen Tagung gefaßten Beſchlüſſe eine Bürgſchaft dafür bringen werden, daß die be⸗ rechtigten Forderungen des deutſchen Gewerbeſtandes verwirklicht werden und der künftige Reichstag nicht wieder Geſetze erlaſſen wird, welche eine gleichmäßige Rückſicht auf alle Stände vermiſſen laſſen. In dieſem Sinne rufen wir den zur Hanſabundtagung 1911 erſchienenen Freunden ein herzliches Willkommen zu! Pofftische Uebersieht. * Mannheim, 24. Februar 1911. Die Reichstagserſatzwahl im Wahlkreis Allenſtein Röſſel und die Geiſtlichen. Den beiden Pfarrern Bareczewski, Kandidat der Polen, und Dr. Bilitewski, die ſich offen zum Großpolentum bekannt haben, hat ſich jetzt noch der Pfarrer Pötſch lein echt polniſcher Namel) aus Klewken als Dritter im Bunde zugeſellt. Seine Rede in der polniſchen Wählerverſammlung in Wartenburg am 11. 2. hat der „Gazeta Olſztynska“ zufolge auf die Zuhörer einen tiefen Ein⸗ druck gemacht.„Man konnte es den Leuten— ſchreibt das Blatt — vbom Geſicht ableſen, welche tiefe Dankbarkeit ſie für dieſen Prieſter empfinden, der ſich als dritter Geiſtlicher offen auf die Seite des polniſchen Volkes geſtellt hat.“ Die„Gazeta Gdanska“(vom 16..), die das Vorgehen dieſer drei Geiſtlichen nicht nur den anderen Geiſtlichen in Ermland, ſondern auch in der Kaſchubei zur Nachahmung empfiehlt, ſchreibt u..:„Wie die Wahl am 27. Februar auch ausfallen möge, jeden⸗ falls werde die polniſche Sache einen großen Nutzen davpontragen, Die zahlreiche Beteiligung an den Wählerverſammlungen beweiſe, daß ſich unter den polniſchen Landsleuten in Ermland das Na⸗ tionalgefühl zu regen beginne, und dieſes Nationalgefühl werde bald zu einer derartigen Flamme entfacht werden, daß die preu⸗ ßiſche Bedrückung nicht imſtande ſein werde, ſie zu löſchen.„Ehre daher beſonders denjenigen Prieſtern, die ſich offen auf die Seite des polniſchen Volkes geſtellt haben!“ Deutsches Reich. — Gegen den Antrag Mirbach, der inzwiſchen, wie gemeldel, zurückgezogen wurde, erklären ſich ſelbſt die„Hamb. Nachr.“. Sie halten ſeine Durchführung für politiſch und wiſſenſchaftl. unmöglich und ſchließen ihre Betrachtungen wie folgt:„Die Meinung, daß die einfache Darlegung der wirklichen Reichsfinanzreform ihre Geg⸗ ner aus dem Sattel heben und ſie ſelbſt rechtfertigen müßte, iſt doch ein bißchen naiw! Im Gegenteil, jede Erörterung dieſer Frage kann nur dahin führen, die bürgerlichen Partefen, die von Rechts wegen gegen den Umſturz(?) zuſammenhalten müßten, noch ſtärker und unheilbarer zu verfeinden. Das wird im Wahlkampf ſchon in genügendem Maße geſchehen; unſere Parlamente brauchen nicht erſt ins Feuer zu blaſen. Deshalb bedauern wir den Antrag des Grafen Mirbach und halten ihn für eine Gefahr. Er ſchafft einen bedenklichen Präzedenzfall. Wir ſehen dabei noch ganz von dem gleichfalls nicht unbedenklichen Umſtand ab, daß ſo, wie die Verhältniſſe nun einmal liegen, gerade det Verſuch der konſervativen Mitglieder des preußiſchen Her⸗ renhauſes, auf die Reichstagswahlen einzuwir⸗ ken, auf die Gegner einen beſonders ungünſtigen Ein⸗ druck machen muß und der Oppoſition ein bequemes Agi⸗ tationsmittel an die Hand gibt.“ Reichstagswahlen 1911. Berlin, 24. Jebr. Die Nationalliberalen und Fort⸗ ſchriktler haben im Wahlkreis Bonn Dr. Hamm als Kandidaten aufgeſtellt. Das Zentrum ſtellte den bisherigen Abg. Spahn wie⸗ der auf.. Im Wahlkreiſe Glatz hat das Zentrum den bisherigen Abg. Graf Oppersdorf aufgeſtellt. ————. ͤ——ſͤ—öp̃————̃— man zu den verſchiedenſten Bezeichnungsweiſen ſeine Zuflucht nehmen. Entweder bediente man ſich dazu ihrer verwandtſchaft⸗ lichen Beziehungen zu anderen bekannten Perſonen, oder man unterſchied ſie nach ihrem Gewerbe, nach dem Wahrzeichen ihrer Häuſer, nach ihrem Vaterlande oder Geburtsorte uſw. Andere Einwohner erhielten ihre Namen nach beſtimmten geiſtigen oder körperlichen Eigenſchaften, durch die ſie ſich vor ihren Mitbürgern auszeichneten. Sehr viele Benennungen entſtanden endlich aus rein zufälligen Umſtänden und augenblicklichen Einfällen. Alle dieſe ſo eben angedeuteten Unterſcheidungen ließen jedoch viele Irrungen zu. Die Verlegenheit hinſichtlich der leichten und zu⸗ treffenden Bezeichnung der Menſchen wurde erſt gehoben, als man am Anfang des 14. Jahrhunderts zur Einführung beſtändiger Familiennamen ſchritt und, durch die Notwendigkeit dazu ver⸗ anlaßt, die oben angedeuteten ſchwankenden Bezeichnungen zu wirklichen Namen umgeſtaltete. Hier einige Bei⸗ ſpiele. Aus den korrupierten Vornamen entſtanden die Familiennamen: Arend lurſprünglich Arnold), Berend(Bern⸗ hard), Engel(Engelbrecht), Eggert([Eckard), Evert(Eberhard), Flörcke(Florian), Gebert(Gebhard), Gerd[(Gerhard), Henning (Johann), Lüder(Lothar), Lemke(Lambert), Meincke(Meinhard), Marten(Martin), Nickel(Nikolaus), Reincke(Reinhard), Sievert (Siegfried),, Maaß(Thomas), Vick(Friedrich, Werncke(Werner) u. ſ. w. In allen anderen Fällen berückſichtigte man bei der Wort⸗ bildung den Vornamen der Verwandten, der früher unterſcheiden⸗ den Bezeichnung gedient hatte, indem man den Vornamen ent⸗ weder die deutſche oder lateiniſche Genitivendung anhängte. Hieraus erklären ſich die Namen: Ahrens, Arnoldi: Behrends, Bartholdi; Cordes, Cornradi(Kurt, Konrad);: Diederichs, Diede⸗ rici(Dietrich); Eggers, Evers; Friedrichs, Friederici; Gerdes; Hennings; Heinrichs, Heinrici(Heinrich); Jacobs, Jacobi; Mar⸗ tens, Martini uſw. Auf die Bezeichnung der Beſchäftigung und des Gewerbes laſſen ſich in zahlloſe Variationen wiederkehrenden Familiennamen Ackermann, Bauer, Bäcker, Böttcher, Brauer, Fiſcher, Kaufmann, Koch, Meier, Müller plattdeutſch Möller), wird, des ſind wir überzeugt, der allgemeine Eindruck * 2 e Maunheim, 24. Februar. 8— General⸗Antgeiger.(Abendbrar) 3. Seite. Im Wahlkreis Illertiſſen ſtellte das Zentrum den bisherigen Abg. Pfarrer Hebel auf. In Bayern wird der Bauerbund bei den Reichstagswahlen micht mit dem Zentrum zuſammengehen. Eine Vertrauensmänner⸗ verſammlung ſtellte für den Wahlkreis Roſenheim einen eigenen Handidaten auf. 2 Badiſche Politik. Die Neugeſtaltung des badiſchen Eiſenbahnrats. Wir brachten kürzlich unter dieſer Ueberſchrift die Mit⸗ keilung von der Abſicht der Regierung, den„Badiſchen Eiſen⸗ bahnrat“ neu zu organiſieren. Die Umgeſtaltung ſoll auf der Grundlage eines Entwurfs der Eiſenbahnverwaltung ge⸗ ſchehen, welcher in der nächſten Sitzung des Eiſenhbahnrats zur Beratung kommen ſoll. Den neulich veröffentlichten Mit⸗ teilungen über dieſen Entwurf können wir heute die folgenden weſentlichen Beſtimmungen desſelben nachtragen: Der Eiſenbahnrat hat die Aufgabe, in wichtigen, die Eiſen⸗ bahnen und die Bodenſeedampfſchiffahrt betreffenden Ver⸗ kehrsfragen von allgemeiner Bedeutung ſich gutachtlich zu Gußern. Insbeſondere iſt er über wichtigere Aenderungen der allgemeinen Beförderungsbeſtimmungen, ſoweit dieſe für die Verkehrsintereſſen von Bedeutung ſind, der Tarifvorſchriften und Tarifſätze ſowie über Aenderungen im Fahrplan für den Perſonenverkehr zu hören. Wenn in dringlichen Fällen ohne vorherige Anhörung des Eiſenbahnrats Aenderungen frag⸗ licher Art durchgeführt werden, ſo iſt hiervon den Mitgliedern des Eiſenbahnrats vor der nächſten Sitzung Mitteilung zu machen. Der Eiſenbahnrat kann innerhalb des ihm zuge⸗ wieſenen Wirkungskreiſes Wünſche und Beſchwerden an das Miniſterium richten und Auskunft von ihm verlangen. Die Zahl der Mitglieder und Erſatzmänner beträgt je 27 (feither 18), und zwar werden ernannt 5(wie ſeither) vom Eifenbahnminiſterium, gewählt 9(wie ſeither) von den Han⸗ delskammern, 4(2) von der Landwirtſchaftskammer, 4(2) von dem Landesgewerberat, 4(bisher keine) von den in einem Arbeitsverhältnis ſtehenden Vertretern der Verſicherten im Ausſchuß der Verſicherungsanſtalt Baden und 1 bbisher 0) von dem Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehrs. Die Berufung der Mitglieder erfolgt auf die Dauer von 3 Ka⸗ lenderjahren. Der Eiſenbahnrat wird vom Miniſterium nach Bedürfnis, in der Regel aber zweimal im Jahr einberufen. Die Tages⸗ ordnung für die Sitzungen wird vom Miniſterium feſtgeſetzt. Mitglieder desEiſenbahnrats, die einen Gegenſtand auf die Tagesordnung bringen wollen, haben dieſen ſpäteſtens 8 Tage vor der Sitzung anzumelden. Den Vorſitz in der Sitzung des Eiſenbahnrats führt der Eiſenbahnminiſter oder der von dieſem beſtimmte Stellvertreter. Zu den Sitzungen werden vom Miniſterium nach Bedürfnis Beamte der Eiſenbahnver⸗ waltung oder anderer Staatsbehörden ſowie ſonſtige Sachver⸗ ſtändige zugezogen. Die Abgabe der Gutachten des Eiſenbahn⸗ rats erfolgt nach einfacher Stimmenmehrheit der Anweſenden, wobei der Vorſitzende nicht mitſtimmt. 8 Neu vorgeſehen iſt die Bildung eines ſtändigen Aus⸗ ſchurſſes, der vom Eiſenbahnrat aus ſeiner Mitte gewählt wird und die Aufgabe hat, die Gegenſtände für die Eiſenbahnrats⸗ ſitzung, ſoweit erforderlich, vorzubereiten, und bei dringlichen Angelegenheiten von geringerer Bedeutung an Stelle des Eiſenbahnrats ſein Gutachten abzugeben. In Fällen der letz⸗ teren Art kann das Miniſterium den Ausſchuß auch im Wege ſchriftlicher Umfrage hören. Der ſtändige Ausſchuß kann auch die Einberufung des Eiſenbahnrats beantragen. Er be⸗ ſteht aus 7 Mitgliedern und ebenſovielen Erſatzmännern; 2 da⸗ von müſſen aus dem ernannten, die übrigen aus den ge⸗ wählten Mitgliedern(von jeder Intereſſengruppe je 1) ent⸗ nommen werden. Die Einberufung des ſtändigen Ausſchuſſes und allfällig das Erſuchen um ſchriftliche Aeußerung ſeiner Mitglieder er⸗ folgt auf Anordnung des Miniſteriums. Der Ausſchuß iſt auch einzuberufen, wenn mindeſtens 4 Mitglieder dies be⸗ antragen. Die Sitzungen desſelben werden durch ein vom Miniſterium bezeichnetes Mitglied dieſer Behörde oder der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen geleitet. Der Geſchäftsgang für den Eiſenbahnrat und den ſtän⸗ digen Ausſchuß wird durch eine Geſchäftsordnung geregelt, die vom Miniſterium nach Anhörung des Eiſenbahnrats zu erlaſſen iſt. Die Mitglieder des Eiſenbahnrats, die nicht am Orte der Sitzung wohnen, erhalten freie Fahrt auf den Staatseiſenbahnen nach und von dieſem Orte in beliebiger Pfeiffer(Piper), Schlüter(Schließer), Schmidt, Schneider, Schuh⸗ macher(Plattdeutſch Schohmacker), Träger ſplattdeutſch Dräger) u. ſ. w. zurückführen.— Von den aus den mannigfachſten Em⸗ blemen beſtehenden Hauszeichen, welche im Mittelalter an keinem Hauſe fehlten, und die Stelle der modernen Geſchäftsſchilder ver⸗ raten, ſtammen aller Wahrſcheinlichkeit die Familiennamen Adler, Bock, Falk, Hahn, Hirſch, Hund, Rabe, Stier, Löwe, Bär, Krebs, Strauß ete.— Die verſchiedenen deutſchen Stämme ſowie das Vaterland einzelner Bürger ſind in den Familiennamen Baſer (Beher), Böhmert, Däne, Frieſe, Hollandt, Holſtein, Saß, Weſt⸗ phal ete. enthalten.— Die Namen Blanck, Rohde, Klug, Schnolle, Fett, Grell, Witt etc. ſind Reminiſcenzen an geiſtige und körper⸗ liche Eigenſchaften der Stammhalter der betreffenden bürger⸗ lichen Familien. Was ferner die aus augenblicklichen Eingebungen entſtandenen Familiennamen anbelangt, ſo iſt deren Anzahl ohne Zweifel eine Legion; doch läßt ſich ihr Urſprung, einige Aus⸗ nahmen vielleicht abgerechnet, jetzt nicht mehr mit Sicherheit feſt⸗ ſtellen. Weniger zahlreich ſind endlich die in einem fremden Sprach⸗ gewande auftretende echt deutſchen Namen welche von ehren Trä⸗ gern den Gelehrten des 16, u. 17. Jahrhunderts, entweder latiniſiert oder gräeiſiert wurden. Die Pedanterie der damaligen Vertreter der Wiſſenſchaft bildete aus Korte, Kurtius, aus Schmidt Faber, aus Goldſchmidt Aurifaber, aus Bote Hermes, aus Kochhaſe Chy⸗ träus, aus Rabe Corvinus ete. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. „Die luſtige Witwe“— ein Plagiat. Der deutſche Muſikverleger Effig hatte gegen eine Pariſer Berlagsfirma einen Prozeß angeſtrengt, weil dieſe den Klavierauszug der„Luſtigen Witwe“ in den Haudel ge⸗ bracht hatte. Das Tribunal, vor dem der Prozeß am Dienstag zur Austragung gelangte, ſtellte ſich, wie die„Deutſche Tageszeitung“ mit⸗ teilt, jedoch auf den Standpunkt, daß„Die luſtige Witwe“ ein Plagiat leutuauts Filcher. Paris geſpielten Luſtſpieles von Meilhac ſei, das“ ſich bei einer ſol Wagenklaſſe ſowie eine Aufwandsentſchädigung von 12 M. für den Tag. Die am Ort der Sitzung wohnenden Mit⸗ glieder erhalten eine Aufwandsentſchädigung von 9 M. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 24. Februar 1911. Ueber die Fahrt des Zallon„Zähringen am Sonntag, den 19. ds. Mts. ſind, ſo ſchreibt man uns, Nachrich⸗ ten in der Preſſe aufgetaucht, die leider nicht ganz den Tatſachen entſprechen, die vielmehr zum Teil geeignet waren, ſowohl die Fahrt ſelbſt zu diskreditieren, als auch falſche Anſichten über die Gefahren des Ballonfahrens im Allgemeinen zu verbreiten. Beim Start des Ballons herrſchte ein Bodenwind von 14 bis 15 m/sec,, ein Wind, der durchaus nicht ſo ſtark iſt, daß man nicht eine Bal⸗ lonfahrt unternehmen könnte. Die Ueberſichten der Ballonfahrten des Deutſchen Luftſchiffer⸗Verbandes für 1911 zeigen, daß Fahrten bei noch biel erheblicherer Windſtärke gemacht worden ſind. Das Gefahrvolle der Situation beſtand darin, daß der Wind anſchei⸗ nend böig war und daß ſtarke Vertikalſchwankungen in der Luft entſtanden; das konnte von den Luftſchiffern, die fälſchlicher Weiſe als waghalſig bezeichnet wurden, von unter ohne weiteres nicht feſtgeſtellt werden. Gewiß hätten umfangreiche Pilotballonviſie⸗ rungen hierüber Auskunft gegeben, jedoch erfordert dies derartige Koſten, daß man im Allgemeinen davon abſieht. Als der Ballon ſich erhob, hatte er ganz normalen Auftrieb, ſodaß im erſten Moment eine Gefahr garnicht vorausgeſehen wer⸗ den konnte, erſt in dem Augenblick, als der Ballon etwa 80 bis 90 Meter über den erſten Häuſern von Neuenheim ſchwebte, ergriff ihn eine abwärts ſteigende Vertikalſtrömung, die ihn mit heftiger Wucht nach unten drückte und zwiſchen die Häuſer warf. Hier⸗ durch wurden einige Beſchädigungen hervorgerufen, aber leiner der Luftſchiffer verletzt. Solche Situationen ſehen für den Unbe⸗ teiligten viel gefährlicher aus, als ſie in Wirklichkeit ſind und der erfahrene Luftſchiffer weiß, daß der Ballon ſich aus ſolcher Lage ſtets von ſelbſt befreit, wenn nur die Inſaſſen nichts weiter unter⸗ nehmen, als ſich in den Korb hinabgedrückt energiſch feſtzuhalten. Unglücke paſſieren nur, wenn nervöſe und ängſtliche Menſchen im Korb ſitzen und den Tod vor Augen ſehen, der in ſolchen Momen⸗ ten durchaus nicht ſehr nahe iſt. Der Beweis wurde dadurch geliefert, daß der Ballon in ru⸗ higer Fahrt bis zu einer Höhe von 1700 Meter ohne bedeutende Schwankungen aufſtieg. In dieſer Höhe machten ſich allerdings wiederum einige Vertikalſchwankungen bis zu mehreren 100 Meter geltend, die leider ſtarken Gasverluſt hervorriefen. Von einem Emporſteigen bis zu mehreren 1000 Meter Höhe, wie man ſo kühn leſen konnte, in Abwechslung mit einem Herabdrücken bis zur Erde war ſelbſtverſtändlich garnicht die Rede. Die Schreiber dieſer Nachrichten müſſen über Vertikalſchwankungen in der Luft nur wenig unterrichtet ſein, denn wenn auch eine horizontale Be⸗ wegung von 10 m/sec. nur als mittlerer Wind bezeichnet werden kann, ſo iſt an eine Vertikalbewegung von 10 Metern und mehr kaum zu denken und ein Abwärtsdrücken mit dieſer Geſchwindig⸗ keit würde den Ballon in Neuenheim in Atome zerſchellt haben. Nach einem Verweilen von etwa 40 Minuten in der Höhe zwiſchen 1500 und 1700 an mußte wegen Gas⸗ und Ballaſtver⸗ brauchs herabgegangen werden, um die Jahrt am Schleppſeil fort⸗ zuſetzen und auf geeignetem Boden zu landen. Dieſes Fahren am Schleppſeil iſt ebenfalls in den Zeitungen ganz falſch geſchildert worden, es iſt unrichtig, daß der Ballon an einem Apfelbaum und zur Abwechslung wieder an einer Eiche feſtgeſeſſen hat. Er hatte ſich lediglich kurz vor der Landung in ein Tannendickicht nieder⸗ gedrückt, weil er keinen Auftrieb mehr beſaß. Solcher konnte nur dadurch herbeigeführt werden, daß einer der Mitfahrenden an einer den Korb ſtreifenden Tanne herunterkletterte, um ſo das Ge⸗ wicht zu erleichtern. Die Richtigkeit dieſer Maßregel wurde wiederum bewieſen dadurch, daß der Ballon ſich nunmehr leicht über den Wald hinaus erhob, ſodaß der Führer ihn jetzt neben dem Walde auf einem Ackerfelde zur regelrechten Landung brin⸗ gen konnte. Während der Fahrt am Schleppſeil machte der Ballon vorübergehend mit ganz ſchwachem Stoß eine kurze Bekanntſchaft mit der Erde, bei dem allerdings ein Inſtrument verloren ging, das ſpäter wieder gefunden wurde. Die Nachrichten hierin ſind alſo zum großen Teil auch übertrieben. Der wiſſenſchaftliche Zweck der Fahrt wurde allerdings nicht erreicht, da der Ballon nach den erſtem Schwankungen nicht mehr die Kraft hatte, die über 1500 m dicke Wolkenſchicht zu durch⸗ ſtoßen, um oben auf der Wolkenſchicht unter der Sonnenſtrahlung eine Gleichgewichtslage zu erhalten. Nur dort wäre es möglich geweſen, die Meſſungen nach der Sonne vorzunehmen. Einige andere Unterſuchungen, die unterwegs noch unternommen wurden, ſchon ſeit Jahren für den Buchhandel freigegeben wurde. Effig iſt mit ſeiner Klage abgewieſen worden. Die Frauen und das Theater. Aus Neuyork wird uns berich⸗ tet: Der bekannte amerikaniſche Impreſario Charles Frohman hat in Neuyork ein intereſſantes Experiment durchgeführt: er hat in fünf der größten Neuvorker Theater eine Woche lang eine genaue Zählung der Beſucher vornehmen laſſen, um feſtzuſtellen, in welcher Weiſe die beiden Geſchlechter am Theaterbeſuche betei⸗ ligt ſind. Das Ergebnis war überraſchend, die Statiſtik zeigte, daß in Neuvork auf 100 Theaterbeſucher nicht weniger als 68 Frauen entfallen. Frohman ſtützt auf dieſe Zahlen die Behaup⸗ tung, daß der weibliche Geſchmack für das amerikaniſche Bühnen⸗ weſen tonangebend ſei und daß hierin auch die Urſache für die Feminiſierung des amerikaniſchen Thegtergeſchmackes liege,„In allen Ländern“, ſo ſchließt der erfahrene Theatermann ſeine Feſt⸗ ſtellung,„wo die Bühne zu Einfluß und Größe emporgewachſen iſt und nationale Eigenarten entwickelt hat, war es das Theater des Mannes, das dieſe hohen Ziele erſtrebte und erreichte. Die Verproviantierung der antarktiſchen Expedition des Ober⸗ Ueber Filchers Expeditionsſchiff„Deutſchland“, das nach einer Inſtandſetzung in Norwegen ſoeben auf der Reiſe nach Hamburg iſt, enthält die„Köln. Ztg.“ einen längeren Artikel, aus dem wir folgenden intereſſanten Abſchnitt über die„Jutterfrage“ ent⸗ nehmen: 8 Der Schiffsraum dient in der Hauptſache zur Aufnahme von Kohlen, Proviant und Ausrüſtungsgegenſtänden. Daß gerade die „Fulterfrage“ bei einer ſolchen, auf ungefähr drei Jahre berechneten Forſchungsreiſe nach der Antarktis eine ſehr wichtige, wenn nicht ſogar die allerwichtigſte Rolle ſpielt, iſt wohl ohne weiteres einleuch⸗ tend. 34 Menſchen, 30 Hunde und 10 Pferde für drei Jahre zu ver⸗ pflegen, iſt keine Kleinigkeit und will wohl überlegt ſein; denn allzu viel Platz hat das Schiff ja nicht für all den Proviant und die große Menge Ausrüſtungsgegenſtände, die die Expedition mit ſich führen muß. An Schneeſchuhen nimmt die Expedition 100 Paar mit, weiter etwa 30 Schlitten, 3 Motorſchlitten, für die auch das nötige Benzin Pelzzeug, Tymtaks und Lappenpelzſtiefel, Schlaffücke und Zelte und vieles andere mehr. Die Kohlen allein— 400 Tonnen— beanſpruchen zwei Drittel des Laderaumes. Um welche Mengen Lebensmittel es chen„Langfahrt“ handelt, wird an ein paar Beiſpielen großen 1 für D tem Fleiſch und Ochſentalg. Er iſt vielmehr entſchloſſen, Dresden treu zu bleiben mitgenommen werden muß, und alle die Kleidungsſtücke, vor allem Er Million, die höchſte Gage, die ein Sän betreffend Luft und Gastemperaturmeſſungen, ſind deshalb ohne beſonderes allgemeine Intereſſe, weil ſie nicht oft genug wieder⸗ holt werden konnten. Neben dieſer mangelhaften wiſſenſchaftlichen Ausbeute hat aber die Fahrt in fahrtechniſcher Beziehung für den Führer ſowohl ſowie für die beiden im Korbe befindlichen Führer⸗ Aſpiranten wertvolles Material zu Tage gefördert. Es hat ſich erſtens gezeigt, wie man ſich in ſchwierigen Momenten als Führer zu verhalten hat und zweitens, wie man bei großen Vertikal⸗ ſchwankungen in der Luft zu berfahren hat. Daß die Luftſchiffer über ihre Fahrt keineswegs ſo entſetzt wie die Außenwelt waren, zeigt die einſtimmige Anſicht, die ſie hinterher äußerten, daß keiner von ihnen die Erfahrungen gerade dieſer Fahrt für die weitere Luftſchifferzukunft miſſen möchte. Erwünſcht wäre es, daß ſich die Preſſe, ehe ſie Nachrichten über ſchwierige oder gefahrvolle Fahrten verbreitet, bei der zuſtändi⸗ gen Stelle erkundigt, nämlich bei den Korbinſaſſen ſelbſt. Da⸗ durch wäre in dieſem Fall ſicher vermieden worden, daß meiſtens irreführende Nachrichten in die Oeffentlichkeit gelangt ſind. F. ———— *Uebertragen wurde dem Poſtdirektor Fritz Becker in Mos bach die Poſtdirektorſtelle beim Poſtamt in Raſtakt. Militärbienſtuachrichten. Verliehen wurde dem Kommandeur des Landwehrbezirks Heidelberg, Ehrt, der Charakter eines Oberſtleut⸗ nants.— Angeſtellt wurde mit dem 1. April der kaiſerl. ottom, Haupt⸗ mann Abdul Reuf als Leutnant à. 1. s. der Armee beim 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110.— Auf ſein Geſuch zu den Offizieren der Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots übergeführt wurde Oberlt. Seiler im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. 8 * Vom Wetter. Im Schwarzwald hat der Sturm erneut eingeſetzt und nimmt in den Hochtälern die letzten Reſte des Winters mit ſich. Umfangreich ſind die Verkehrsſtörungen und Schäden, welche der Sturm mit ſich bringt. * Der letzte volkswirtſchaftliche Abend am verfloſſenen Mon⸗ tag brachte einen hochintereſſanten Vortrag des Herrn Regierungs⸗ rats Holzwarth über die Penſionsverſicherung der Privatbeamten. In einſtündigen äußerſt feſſelnden Aus⸗ füthrungen beſprach der zur Behandlung dieſes Themas beſonders kompetente Redner die Einzelheiten des Regierungsentwurfes, Das Urteil ſeiner Kritik iſt dahin zuſammenzufaſſen, daß ſich auf dem Boden des Entwurfes ein durchaus brauchbares Geſetz auf⸗ bauen läßt. An den inſtruktiven Vortrag ſchloß ſich eine rege Dis⸗ luſſion, die noch manchen beachtenswerten Geſichtspunkt zutage förderte. Daß der Vortrag außerordentlich gefallen hat, geht allein ſchon aus der Tatſache hervor, daß der Kaufmänniſche Verein in Heidelberg, deſſen Vorſitzender und einige Vorſtandsmitglieder an⸗ weſend waren, Herrn Holzwarth erſucht haben, den Vortrag in ihrem Verein in Verbindung mit der Handelskammer zu halten. Herr Holzwarth hat zugeſagt. 12 5 * Todesſturz. Der 8 Jahre alte Adolf Spönlein, Sohn des Rangierleiters Franz Spönlein, ſtürzte heute morgen 412 Uhr in der elterlichen Behauſung vom 4, Stock durchs Treppen⸗ hauſes hinunter in den erſten Stock. Der Junge erlitt einen ſchlbe⸗ ren Schädelbruch und verſtarb eine Stunde darauf im Krankenhauſe. 25 * Zu dem Leichenfund im Mühlauhafen. Geſtern wurden auch das linke Bein der verſtümmelten Frauenkeiche, ſowie die Ein⸗ geweide aus dem Waſſer zutage gefördert. Das Bein trug einen ſchwarzen Strumpf und einen Segeltuchſchuh. Es zeigte eine lange, ſcharfrandige Wunde, wie von einem Schnitte. Eine Annahme geht 5 dahin, daß die Leiche zufällig an das Rad eines vor Anker liegende Dampfers geriet und erſt beim Anfahren in Stücke geriſf ub Tobdesfälle. e us einer jener Helden, wel Ein n wo 8 üimgega 845 zu R boren, wurde 1864 vom Kadettenhauſe Karlsruhe 5 g. Bad. fanterie⸗Regiment überwieſen und 1805 als Sekondeleutnant i 4. Bad. Infanterie⸗Regiment Prinz Wilhelm verfetzt, in an ben Jeldzügen von 1866 und 1870 bis 1871 teilnahm, keit-vor dem Feinde wurde er mit dem Eiſernen Kreuz 2, Klaſſe mit dem Ritterkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen mit Sch lern ausgezeichnet. Später hat er als Hauptmann und Major Inf.⸗Regimentern Graf Werder(4. Rheiniſches) Nr. 30 und Martk graf Karl(7. Brandenburg.] Nr. 66 augehört. 1898 erhielt der Ver⸗ ſtorbene den von ihm wegen Dienſtunfähigkeit infolge St dem Pferde erbetenen Abſchied mit dem Charakter als Sberſtleutt — Im Alter von 74 Jahren iſt in Achern Diyiſionspfaprer Dr. K. Fr. Schäfer geſtorben. Geboren in Iffezheim, üb Verſtorbene in den Kriegsjahren 1879/71 als Diyiſſonspfarrer prieſterliche Tätigkeit aus. Er war Inhaber des Eiſernen und verſchiedener hoher Orden und Auszeichnungen. Aus dem Großherzogtum. * Hamsbach(A. Weinheim), 23. Febr. Der 7jährige knabe Michel., Sohn des hieſigen Totengräbers, wurde heute in der elterlichen Wohnung tot im Bett aufgefunden. Die M des Knaben gab an, der Tod ſei auf Alkoholvergi ſtanden und davon ſei bloß noch ein kleiner Reſt vorhande anzunehmen, daß der Junge den Schnaps helmlich getrunke Die Nachforſchungen der Weinheimer Gendarmerie haben ab dringenden Verdacht ergeben, daß der Junge von ſeinem 1 die 24 Mann an Pfund Zleiſch am Tage, ſo ergibt das für den Zeitraum v Jahren 37 290 Pfund! Darf man wohl eigentlich Zigarren un auch nicht gerade zu den Lebensmitteln rechnen, ſo iſt doch für Seemann ſein Pfeifchen, für den Durchſchnittsdeutſchen 8 ebenſo unentbehrlich wie das tägliche Brot. Wenn die der erſten Meſſe nur je zwei Zigarren täglich rauchen, Mannſchaft— 20 ausgepichte Raucherkehlen— nur je P Tabak im Monat bekommen, ſo muß das Schiff über 30 000 Zigarren und ſieben Zeutner Tabak für die drei Jahre mit ſich führen] Ei gituſtige Gelegenheit Übrigens für einen oder den auderen gebigen patriokiſchen Zigarrenfabrikanten, und dabei g. ſchlechte Reklame für ihn.. Auch das Futter für die Hun großer Wichtigkeit, weil davon ihre Geſundheit und Leiſtung keit abhängt. An Bord bekommen ſie nur geitoageten ff Mehlbrei mit Talg untermiſcht. Arbeiten ſie, ſo dü genannten„Pemikan“ erhalten, eine Art Hundekucher Allein an getrocknetem die 30 Hunde, wenn ſie keine Arbeit verrichten, 10 bis 15 lich berechnet werden, und alles dies Futter, ebenſo wie 10 Pferde, muß die Deutſchland mit ſich führen. Geht Ernſt von Schuch nach London? Man beſch jetzt lebhaft mit der Frage der Nachfolgerſchaft für den Wagnerdirigenten Hans Richter in London und nennt den dener Generalmuſikdirektor Ernſt von Schuch als den vorau lichen Nachfolger Richters. Wie uns aus Dresden aus zuver ſter Quelle gemeldet wird, denkt Ernſt von Schuch jedoch entfernteſten daxan, einen etwaigen Ruf nach London anzun deutlich werden. Rechnet man z. B. für ſie n 8 Reſt ſeines an künſtleriſchen Ehren und Erfolgen reichen Le der Dresdener Hofoper zu wiſmen. Kleine Mitteilungen. Wie aus Petersburg g fand im Neſlobintheater die Erſtaufführung von G ſtem Stück Waſſa Sheleſnowa“ mit einem ziem Mißerfolg ſtatt.— Der ruſſiſche Säuger Chaljapi in der nächſten Saſſon in 5 Monaten 40 Mal in ſingen und erhält hierfür von einem Konſopt eme Felix Krones vom Karlsruher im Wiener Burgtheater 4. Seite.* General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 24. Februar. abend durch Stockſchläge auf den Kopf ſchwer mißhandelt worden und daß dadurch der Tod eingetreten iſt. Die Urſache zur Mißhandlung beſtand darin, daß durch den Polizeidiener bei der Fa⸗ milie B. eine Schulſtrafe von 70 Pfg. eingezogen worden war. Die Staatsanwaltſchaſt in Manuheim wurde von dem Vorfall ſofort in Keunknis geſetzt. Auf morgen vormittag iſt eine gerichtsärztliche Sektion der Leiche angeordnet, um den myſteriöſen Sachverhalt auf⸗ zuklären. Neulußheim, 24. Febr. Heute früh ereignete ſich hier eine folgenſchwere Bluttat. Der 52 Jahre alte Fabrikarbeiter A. VBillhauer hat den 28 Jahre alten Schuſtergeſellen Emil Müller aus Solothurn(Schweiz) im Streite mit einem Dolchmeſſer er⸗ ſtochen. Müller war ſofort tol. Die Leiche weiſt 5 ſchwere Stich⸗ wunden auf. Der Grund der Tat ſoll in Prozeßangelegenheiten zu ſuchen ſein. Der Täter wurde verhaftet. Es wird angenommen, daß er aus Notwehr gehandelt hat. Müller ſoll mit der Tochter Villhauers ein Liebesverhältnis unterhalten haben. Vergnügungen. Das Grand Caſé in der Heidelbergerſtraße gibt die Faſchingstage über Paſſepartouts an ſeine Stammkunden,deren Ausgabe bis Sams⸗ tag nachmittag 5 Uhr erfolgt. Nichtinhaber von Karten müſſen 30 5. Eintritt zahlen. Die Tage über iſt Konzert. Der Beſuch des beliebten Lokals wird dadurch um ſo ſtärker ſein. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. Pſerdereunen zu Auteuil. 23. Februar. Prix de Saint⸗James. 3000 Frs. 1. R. Ballys Quid Novi(Benſon), 2. Cronſtillant, 3. Malochite II. 171:10, 79, 84, 92:10.— Prix des Tuileries. 4000 Frs. 1. Gaſton⸗Dreufus“ Milo(Drahton), 2. Malaufe, 3. Fair Ducheſſe. 25210j 28, 51:10.— Prix Hungerford. 10 000 Frs. 1. F. Grumetz' Trudon(R. Sauval), 2. Jule, 3. Lutteur III. 46:10) 15, 25, 21110. — Prix Agenda. 5000 Frs. 1. G. Braqueſſaes Guillaume(Head), 2. Tournelle, 3. Barcelona. 254: 10; 29, 12, 16: 10.— Prix Harry. 4000 Fres. 1. H. Rigaud's Mutchikoak(Head), 2. Valentin IV, 3. Tileig. 35: 10; 16, 15, 36: 10.— Prix Linda. 4000 Fres. 1. Hitchcock jr.s Jakontsk('Lsary), 2. Coup de Mer, 3. The Fiend. 23: 10. Winterſport. Triberg, 23. Jebr. Ein eigenartiges, reizendes Faſtnachts⸗ ſchauſpiel bietet der Ski⸗ und Rodelklub Triberg am Faſtnacht⸗ ſonntag mit einem koſtümierten Rodelkorſo, der nachmit⸗ tags 2 Uhr durch die Straßen zieht. Zahlreiche Gruppen, Einzel⸗ rodlerinnen und Rodler beteiligten ſich an dem Korſo. Nachmittags 4 Uhr iſt Preisverteilung im Hotel„Löwen⸗National“ und daran anſchließend abends 8 Uhr im prächtig dekorierten Löwen⸗Saal ko ſt itmierter Ball: ein Blütenfeſt im Reiche des Mikado's. Auswärtige haben Zutritt zu dieſen Veranſtaltungen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Eein Proteſt gegen ſozialdemokratiſche Taktloſigkeiten. Darmſtadt, 24. Febr. Bei der Beratung des Haupt⸗ voranſchlags in der Zweiten Kammer erklärte Staatsminiſter Ewald, die Regierung halte eine erhöhte Schuldentilgung für nötig, ebenſo für die Regelung der Beamtenbeſoldung, die ſich hoffentlich ohne erhebliche Steuererhöhung ermöglichen laſſe. Ferner ſei die Regierung von der Notwendigkeit der Sparſamkeit durchdrungen. Sodann antwortete Staats⸗ miniſter Ewald auf die Beſchwerde des Abgeordneten Ulrich (Soz.) betr. das Verbot der ſozialdemokratiſchen Proteſtverſammlung in Langen gegen die Anweſenheit des Zaren. Die Regierung hätte ſich geradezu einer Pflichtverletzung ſchuldig gemacht, wenn ſie die Verſammlung zuügelaſſen haben würde. Sie würde ſich mit⸗ ſchuldig gemacht haben einer Gefühlsloſigkeit gegen die Schweſter des Landesfürſten und gegen dieſen ſelbſt. Sie würde ſich mitſchuldig gemacht haben der Verletzung des el e⸗ mentarſten Gebots des Gaſtrechts, wie es ſelbſt bei den unkultivierteſten Völkern geübt werde, einer politiſch ebenſo unglücklichen wie moraliſch verwerflichen Beleidigung gegenüber dem Repräſentanten eines großen Volkes, mit dem wir im Frieden und Freundſchaft leben und bleiben wollen. Sie würde ſich ferner mitſchuldig gemacht haben der Folgen einer Demonſtration die im Widerſpruch ſtehe, mit dem Em⸗ bfinden der überwältigendſten Mehrheit des heſſiſchen und deutſchen Volkes. Die Regierung habe es darum für ihre Pflicht gehalten, die Verſammlung an der Hand des Geſetzes zu verbieten. Das Vereinsgeſetz geſtattet im§ 7, die Geneh⸗ migung zu einer Verſammlung zu verſagen, wenn ihre Ab⸗ haltung eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit befürchten laſſe. Dieſe Gefahr lag nach dem Erachten der Regierung vor. Schon der über alles Maß aufreizende und verhetzende Ton der Einladung zu dieſer Verſammlung in den ſozialdemokra⸗ kiſchen Blättern, aus denen der Staatsminiſter einige Sätze vorlas, habe dieſe Gefahr befürchten laſſen. Deshalb ſei die Regierung gezwungen geweſen, die Proteſtverſammlung zu verſagen. Die Kataſtrophe des„Z. 2“ bei Weilburg. m. Köln, 24. Februar. Die Erklärungen, die militäriſcher⸗ ſeits vor einigen Tagen in der Budgetkommiſſion des Reichstages über die Kataſtrophe des„Z. 2“ bei Weilburg gegeben wurden, haben in fachmänniſchen Kreiſen großes Kopfſchütteln verurſacht. Man erinnert ſich, daß alsbald nach dem Unfall tiefgehende Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Führer des Luftſchiffes und dem Spezialſachverſtändigen der Zeppelingeſellſchaft darüber be⸗ ſtanden, daß die hauptſächliche Forderung der Leiter, genügende Verankerung und ſachgemäße Bewachung des Luftſchiffes, unbe⸗ rückſichtigt blieben, was doppelt ſchwer ins Gewicht fiel, weil bei dieſer Landung geſchulte Luftſchifftruppen nicht zur Stelle waren. In der Unterſuchung über die Urſache der Weilburger Kataſtrophe war übrigens eine volle Klarheit nicht herbeigeführt, da die Hauptſachverſtändigen nur als Zeugen vernommen, und ſie um ihre Meinung über die Urſache des Unfalles nicht befragt wur⸗ den. Der Befehlshaber des Luftſchiffes machte damals übrigens ſeine erſte ſelbſtändige Fahrt, die zum Verhängnis wurde, weil er die Ratſchläge des das Luftſchiff begleitenden techniſchen Führers, (der übrigens aus dem Dienſt des Luftſchifferbataillons ausgetre⸗ ten iſt)]: Ubei den unſicheren Witterungsverhältniſſen die Rück⸗ fahrt nicht anzutreten und 2) die Landung bei Weilburg nicht zu vollziehen, da das Gelände zum Abſtieg durchaus ungeeignet iſt und jede erfahrene Oberleitung bei der Ueberwachung des Luft⸗ ſchiffes an der Verankerungsſtelle fehlte, keine Berückſichtigung ſchenkte. Wie verlautet, wird dieſe Angelegenheit demnächſt noch⸗ mals dem Reichstage zur Erörterung geſtellt werden. Großfeuer an Bord eines Dampfers. Odeſſa, 21, Febr.(Pr.⸗Tel.] In den Kühlräumen des Dampfers„Graf Stroganoff“ von der Nordreederei iſt Feuer ausgebrochen, das die Ladung von 12000 Puds Kokosnußkerne vernichtete und einen Schaden von 300 000 Rubel vberurſacht. Ein jungtürkiſcher Putſch bevorſtehend? * Konſtantinopel, 2. Febr. Alle aus Saloniki hier eintreffenden Nachrichten konſtatieren, daß das jungtürkiſche Ko⸗ mitee einen entſcheidenden Vorſtoß vorbereitet, um die volle Re⸗ gierungsgewalt in die Hände zu bekommen. Es ſoll um jeden Preis der Großweſir geſtürzt und durch den Miniſter des Innern, Halil, erſetzt werden. Der Kriegminiſter Mahmud Schefket Paſcha trifft alle Vorbereitungen, um einem ept. Putſch rechtzeitig begegnen zu können. Die Peſt. w. Irkutsk, 24. Febr. Die Antipeſtkonferenz beſchloß die aus den peſtverſeuchten Gegenden ſtammenden Häute, Leder, Vieh, Getreide und andere Produkte auch fernerhin durchzulaſſen. Aſiatiſche Murmeltierfelle unbekannten Ur⸗ ſprungs ſind zu desinfizieren, ebenſo Poſtſendungen und ſonſtige Gepäckſtücke aus den verſeuchten Stationen. In Char⸗ bin und Zizikar werden die Europäer unterſucht. Viele haben kein Geſundheitszeugnis aufweiſen können. Der Bil⸗ lett⸗Verkauf an den für chineſiſche Arbeiter beſtimmten Sta⸗ tionen wird eingeſtellt. Die Konferenz hielt es für wünſchens⸗ wert, in den verſeuchten Gegenden die Zahl der 3. und 4. Wagenklaſſe zu normieren. Berliner Drahtbericht. (Von unjerem Berliner Bureau) Berlin, 24. Febr. Die Wahlprüfungskommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes beſchloß heute, die Wahl des nationalliberalen Abgeordneten Wendlandt(Eſch⸗ wege⸗Schmalkalden) wegen Eingreifens des Land⸗ rats in die Wahlbewegung für ungiltig zu erklären. Berlin, 24. Febr. Der Reichstagsabg. Dr. Paaſche feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Im Reichstag war ſein Platz mit Blumen geſchmückt. Von allen Seiten des Hauſes wurden ihm Glückwünſche dargebracht. Der Hanſabund. Berlin, 24. Febr. Heute Morgen wurde die Tagung des Hanſabundes im Langenbeck⸗Haus mit der Verſammlung des Geſamtausſchuſſes fortgeſetzt. Der Saal war dicht gefüllt. Zahlreiche Vertreter der Berliner Großkauf⸗ mannſchaft und der Induſtrie ſowie zahlreiche Angehörige der bedeutenſten kaufmänniſchen und gewerblichen Unternehmun⸗ gen im Reich waren erſchienen. Die Sitzung wurde durch den erſten Präſidenten des Bundes Geh. Rat Rießer er⸗ öffnet, der ein Hoch auf den Kaiſer ausbrachte. Dann hielt der zweite Präſident Landrat a. D. Röttger eine An⸗ ſprache, in der er betonte, daß der Hanſabund weniger agita⸗ toriſch als aufklärend wirken wolle. Die aufklärende Tätigkeit ſei notwendig wegen der agitatoriſchen Kampfes⸗ weiſe der Agrarier, die aus Tradition und Standesvorurteil nicht zu einer gerechten Würdigung anderer Berufsarten kommen könnten. Der Hanſabund ſei auf gerechten Ausgleich der verſchiedenartigſten Intereſſen aller Berufsarten bedacht und könne daher Vertreter aller Parteien aufnehmen. Der Hanſabund hofft auch, einen Ausgleich zwiſchen Arbeit⸗ nehmern und Arbeitgebern herbeizuführen. Hierauf erſtattete Oberbürgermeiſter a. D. Knobloch den Geſchäftsbericht, dem er einige einleitende Worte vorausſchickt. Er trat dabei den Angriffen entgegen, die der Bund der Land⸗ wirte im Sportpalaſt gegen den Hanſabund erhoben hat und betonte, daß der Hanſabund bisher nur poſitive Arbeit ge⸗ leiſtet hat. Der Präſident Dr. Rießer teilte ſodann mit, daß das Direktorium geſtern beſchloſſen habe, für die nächſte Zeit nach Berlin einen erſten allgemeinen deutſchen Hanſatag ein⸗ zuberufen. Der Ernſt der Zeit, führte Dr. Rießer aus, hat uns dazu veranlaßt. Ich bin überzeugt, daß dieſe Verhand⸗ lung getragen ſein wird von demſelben Geiſt der Einmütig⸗ keit wie die Verſammlung vom 12. Juni 1909, von einem bewußten Ernſt, wie ihn der Kaufmann hat und haben muß und auch von opferwilliger Begeiſterung für unſere Sache. Der Profeſſorenſtreit. Berlin, 24. Febr. Die vom Profeſſor Ludwig Bernhard gegen Prof. Sering beim Kultusminiſter erhobene Beſchwerde hat nun zu einer Unterſuchung gegen Profeſſor Sering geführt, die bereits ſo gut wie abgeſchloſſen iſt. Der Beſcheid des Kultusminiſters dürfte den Intereſſenten in den nächſten Tagen zugehen. Wie ver⸗ lautet, iſt das Ergebnis der Unterſuchung für Prof. Sering nicht günſtig. Das näheke wird wahrſcheinlich bei Beratung des Kultusetats in der Budgetkommiſſion des Abgeordneten⸗ hauſes bekannt werden, die Anfang nächſter Woche beginnt. Die angebliche Steuerhinterziehung des Frhrn. v. Richthofen. Berlin, 24. Febr. Vor der Strafkammer in Lieg⸗ nitz begann heute der Prozeß gegen den Gutsinſpektor Kaſten, der angeklagt iſt, den Landtagsabg. v. Richt⸗ hofen durch die Behauptung beleidigt zu haben, Frhr. von Richthofen habe hohe Steuerhinterziehungen begangen. Der Angeklagte hat zum Wahrheitsbeweis eine große Anzahl Zeugen laden laſſen. Vor Verleſung des Eröffnungs⸗Be⸗ ſchluſſes beantragte Rechtsanwalt Dr. Kurt Roſenfeld, die beiden Beiſitzer wegen Beſorgnis der Befangenheit abzu⸗ lehnen, weil beide Beiſitzer in einem Gerichtshof geweſen ſind, der einen Zivilprozeß Kaſtens gegen Frhr. von Richt⸗ hofen einen Spruch zu fällen hatte. Der Antrag wurde ver⸗ worfen. Der Eröffnungsbeſchluß ſieht die Beleidigung als wider beſſeres Wiſſen geſchehen an, weil Kaſten als ſtellvertretender Vorſitzender der Einkommenſteuer⸗Ein⸗ ſchätzungskommiſſion das wahre Einkommen Richthofens aus der Einſchätzungsliſte der Kommiſſion her kennen mußte. Be⸗ kauntlich iſt Frhr. v. Richthofen der Pfleger der Kinder des jüngſt vom Ehrengericht verurteilten Grafen Pfeil, um deren Beſitz deſſen Gattin ſeit Jahren kämpft. Deutſcher Reichstag. Berlin, 24. Febr. In der heutigen Reichstagsſitzung wird zunächſt die geſtern ausgeſetzte namentliche Abſtimmung über den grund⸗ legenden Paragraphen 1 der Heeresvorlage vorgenommen. Der Paragraph wird mit 247 Stimmen gegen 63 Stimmen angenommen bei 11 Stimmenthaltungen. Gegen den Paragraphen ſtimmten nur die Sosialdemokraten und Polen, außerdem vom Zentrum Abg. Dr. Heim, General von Heusler und der Abg. Hirl. Weitere 11 Zentrumsabgeordnete enthielten ſich der Abſtimmung. Debattelos wird ſodann der Geſetzentwurf über die weitere Zulaſſung von kaufmänniſchen Mitgliedern im Pa⸗ tent⸗Amt in erſter und zweiter Leſung zugeſtimmt. Sodann beginnt die zweite Leſung des Militär⸗ Etats, zu dem eine ganze Anzahl von Reſolutionen vor⸗ liegen. Den Ruf nach weiterer Sparſamkeit ſtimmt ſogleich der Abg. Erzberger an, der als erſter Redner zum Work kommt. Er verliert ſich in allerhand Wünſche, beiſpielsweiſe Einſchränkung der Beſichtigungsreiſen, Anſiedelung von Mi⸗ litär⸗Anwärtern auf dem Lande, Verminderung der Kon⸗ trollverſammlungen, Aufhebung der Monopolſtellung ver⸗ ſchiedener Lieferungsfirmen und Einführung der kaufmänni⸗ ſchen Buchführung bei der Militärbehörde. Der Saal, der ohnehin nur mäßig beſetzt iſt, leert ſich faſt vollſtändig, als der Abg. Noske(Soz.) beginnt, dem Reichstag über die grundſätzliche Stellung der Sozialdemo⸗ kratie zum Militarismus erneut zu belehren. Er fordert er⸗ höhte Mannſchaftslöhne und läßt ſich dann über das hohe Ziel der militäriſchen Abrüſtung aus. Noske erklärt, daß unſer ganzes heutiges Militärſyſtem vor dem Zuſammenbruch ſteht und daß es unter dem heutigen Kriegsminiſter ſtatt beſſer noch ſchlechter geworden ſei. Der Redner fragt dann den Kriegsminiſter nach der Affäre des Grafen Wartens⸗ leben, nach dem Vorgehen gegen den Verleger des„Hann. Cour.“ Dr. Jänicke, der Maximilian Harden bei ſich aufge⸗ nommen hatte. *** Aus der Budgetkommiſſion. . Berlin, 24. Febr. In der Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tags erklärte der Kriegsminiſter nochmals, der Vertrag mit Tempelhof über den Ver kauf eines Teils des Tempel. hoferfeldes ſei rechtskräftig abgeſchloſſen und ein Rücktritt ſei nicht mehr möglich. Es ſoll nachträglich eine Verſtändigung herbeigeführt werden. Die Anregung hierzu müſſe vom Tempelhof ausgehen. Die Militärverwaltung könne die Initiative ohne Ver⸗ trauensbruch gegen Tempelhof und eine Bedrohung des fiskaliſchen Intereſſes nicht ergreifen. Aus dem gleichen Grunde müſſe er den von Berlin gemachten Vorſchlag, Berlin irgendwie in der Ver⸗ waltung des Tempelhoferfeldes zu beteiligen, ablehnen, um ſo mehr, als die Eingemeindung des Feldes als Vorausſetzung ge⸗ ſetzt ſei. Hier müſſe jede Bemühung der Regierung vergeblich bleiben, da alle maßgebenden Faktoren in Gemeinde, Kreis, Pro⸗ ving und Landtag ſich eatſchieden dagegen ausſprechen. Schiffahrtsabgaben⸗Kommiſſion. IBerlin, 24. Febr. Die Schiffahrtsabgabenkommiſſion führte heute die allgemeine Ausſprache noch nicht zu Ende. Zu⸗ nächſt äußerte ſich der Regierungsvertreter über die Zahlen⸗ angaben, die dem Regierungsentwurf beigefügt waren und be⸗ mängelt worden ſind. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde auf das Schweigen der Konſervativen und des Zentrums hingewieſen, die ſich anſcheinend planmäßig an den Beſprechungen nicht be⸗ teiligen wollten, ſondern einfach der Negierung die Diskuſſion überließen. Aus den Verhandlungen ergebe ſich, daß nur ver⸗ kehrsfeindliche Motive zur Vorlage geführt hätten, um vom preu⸗ ßiſchen Eiſenbahnſtandpunkt aus die unbequeme Konkurrenz der Schiffahrt auszuſchließen und um das Tor zuzumachen, durch welches billiges Getreide nach Deutſchland gebracht werden könne⸗ In der Regierung fehle auch der Nachweis, wer die Tarifhoheit auszuüben habe, die jetzt unſtreitig dem Reich zuſtehe. Von natio⸗ nalliberaler Seite wurde hervorgehoben, daß in den Reden und Petitionen ein großes Manko vorhanden ſei, nämlich, was dann geſchehen ſolle, wenn die preußiſche Regierung keine Mittel finden werde, um die Schiffahrt auf den natürlichen Waſſerwegen zu verbeſſern. Die Vorflut⸗Verhältniſſe ſeien bei Rhein und Elbe geregelt. Die Abgaben ſollten ein Ausgleich für die Schiffahrks⸗ aufwendungen bilden. Ein der Vorlage freundlich gegenüber⸗ ſtehendes Mitglied der Kommiſſion meint, es gebe auch in Sachſen Kreiſe, die der Meinung ſeien, wer den Nutzen von der Schiffahrt habe ſolle auch die Abgaben tragen. Der Regierungsvertreter weiſt daraufhin, daß der Verkehr auf dem Dortmund⸗Emskanal ſich koloſſal entwickelt habe und der Emdener Verkehr habe ſich berzwanzigfacht. Die Strombaukaſſe betrachtet der Regierungs⸗ vertreter als ſogen. Zuſchußkaſſe, falls die Mittel nicht ausreichen. Von volksparteilicher Seite wurde ebenfalls bedauert, daß ſich die Freunde der Vorlage bisher an der Debatte nicht beteiligten. Es wäre beſſer geweſen, die Verhandlungen nicht beim§ 1 zu be⸗ ginnen. Ob überhaupt einzelne Bauten ausgeführt werden, wie urgeſchlagen, entzieht ſich dem Einfluß des Reichstages. Das Material ſei ſehr ſchnell beſchafft worden, aber Fixigkeit ſtimme nicht immer mit Richtigkeit überein. Das fiskaliſche Intereſſe für die Einführung der Abgaben ſei zweifellos vorhanden. Man wolle die Einzelſtaaten entlaſten. Richtiger hätte man die Vor⸗ lage als ein Geſetz zur Einführung von Peterspfennigen bezeichnet. Wenn die Abgaben eingeführt werden, höre jede Einwirkung auf die Tarifgeſtaltung auf. Schon jetzt könne man aus dem vorge⸗ ſchlagenen Tarif entnehmen, da die Kohle nach engliſchen Sätzen gefahren werden ſolle, daß es ſich um eine einſeitige Begünſtigung der Produktion handele und, da das Getreide nach dem höheren Tarif gefahren werden ſoll, um eine einſeitige Belaſtung der Kom⸗ ſumenten. Durch die Abgaben werde die Induſtrie nicht an der Oberlauf der Ströme getrieben, ſondern gerade das Gegentell würde eintreten. Es ſei eine alte Erfahrung der Schiffer: je beſſer das Fahrwaſſer, deſto ſchlechter die Frachten! Im allgemeinen könne der mittlere und kleinere Schiffer nur bei unregelmäßigem Waſſerſtand ein beſſeres Geſchäft machen. Der Redner leg! ſo⸗ dann dar, wie ſchwer gerade die kleinen Schiffer durch die Ein⸗ führung der Abgaben und die Entwicklung der großen Konkurrenz getroffen werden. Man ſolle nicht ein Tor zugunſten des Ver⸗ kehrs öffnen, ſondern lieber die Tore aus den Angeln heben. Die allgemeine Ausſprache über§ 1 wird am Donnerstag fortgeſetzt. Wetterberichte. OSberhof i. Thür., 23. Febr. Barometerſtand: ſteigend. Winde weſtlich. Schneehöhe: ea. 60 em. Stki⸗ Rodel⸗, Skikſöring⸗ und Schlitteubahn gut. Bobfleighbahn fahrbar. Eislaufbahn verſchneſt⸗ Wetterausſichten: Erwarten Neuſchnee und Froſt.— Am 25. und 26. Februar großes Winterſportfeſt. Hunds ec, 2. Febr. Seit heute früh 10 luhr fäut Schuee bei 1 Grad Minus.— 0 . e Maunheim, 24. Februar 5 0 GeueraleAuzeiger.(Abendfklatt.) 5. Seite. . 7.* 2 Fr—— Volkswirtse ſtande zu befreien. Weiter habe Norris erklärt die Erhöhung] burger, Phönix, ſowie die weniger gehandelten Rombacher ſtärkere 7 a 8 55 der billigeren Qualitäten treſſe beſonders die ärmere Berine 1615 ee derer 11 die 91 8 der * 0 N evölkerung. Die Erhöhungen betrügen 40—50 Prozent, di erliner Handelsgeſellſchaft keinen beſonderen Eindruck. Die Kune 8 5 0 2 roz 1e 8 5 5 5 5 Dem Jahresbericht der Mannheimer Mehrausgabe werde in Amerika auf 35 Mill. Dollars enen e e ſich anre bebaupten mpaegen dicher allge⸗ 0 2 Auf dieſe 5 8 Welne, Dollars ge häbt. Bankaktien, mit Einſchluß der ruſſiſchen, im Einklang mit der allge⸗ 1 Handelskammer Auf dieſe Nachricht hin fielen die Preiſe an der Newhorker Kaffee⸗] meinen Tendenz ſich niedriger ſtellten. Bon Ver kehrswerten 705 5 5 börſe. waren Schantungbahn weiter gebeſſert, dagegen waren Prinz Fechnen wir Koch nachſtehende Berichte hieſigen Firmen: Stahl n. Federer.⸗G., Stuttgark 1 1 e und Warſchau⸗Wiener ntedriger. Erorend chif⸗ f 15 8„„% werte erlitten gleichfalls Kursabſchwächungen, wogegen Schiff⸗ J. E lektr iſche Anlagen. 45—5 505 t 9 0 t, 24. Febr. Der alleinige Inhaber der Bankſtrma fahrlsoktien ihren Kursſtand gut zu behaupten vermochten. Dos dDie Rheiniſche Schuckert⸗Hefellſchaft für elektriſche— Stuetzner in Schtr.⸗Hall, Hevr Ad. Stuetzner, kritt in die Leiſung[anfäuglich rege Geſchäft wurde in der erſten Stunde noch ſtiller, da ubuſtrie.⸗G. berichtet: Die Eniwicklung unſerer eigenen Unier⸗ der Zweigniederlaſſung der Firma Slahl u. Federer.⸗G. in Schw.⸗ die Spekulation anſcheinend die Kursentwicklung der Weſtbörſen ab⸗ nkehmungen und das Ergebnis unſerer Beteiligungen war auch Hall ein und wird ſein bisheriges Geſchäft auf dieſe itberführen. warten wollte. Gegen die weiteren Rückgänge bekundete dle Börſe abgelaufenen Geſchüftsjahr wiederum bekriedigend, ſo daß 585 3 Zahlungsſchwiesigleit einer M Gladbach Web 4 foll en leichte Weſſe ee eene anadd un 8 daß das Ge⸗ 8 1 rigkeit einer.⸗Gladbachex Websrek. ſolgten leichte Beſſerungen, wie bei Kanada und einigen Montau⸗ ſamtergebnis die Ausſchüttung einer Dividende von wiederum 7 Proz..Gkad bach, 24. Febr. Die Weberei Koch u. Sohn in Bochum werten. Tägl. Geld 27 Pros. Ultimogeld 3½ Proz. geſtattet, obwohl zum erſtental mit den Zinſen] iſt in ckung geraten und f ein Mornivritm nach„ Febr.(Produktenbd örſe.] Die matte Hal⸗ unſerer Obligattonsanleihe belaſtet war. 15 rlich eiy Zehntel der Schu öbgetragen zwerdeß l 85 be am geſtrigen amerikaniſchen Getreidemarkt rief hier anfangs „. 8 r 75 7555 2 8 Sſeh Roßetraägen oh. Ver fsluft in Weize 1 en orĩruhr 7 0 2 letzten Geſchäftsbericht von uns erwähnie Verband Rheiu⸗ te unb Außenſtände der Firma ſind der an ihr zizle g neniſche 850 he eſ ſe crannt 11 15 1der Abgabe⸗ heſſiſcher Gemeinden ſchloß am 5. Februar d. J. einen Vertra zände. Aalek 100 e bekannt wurden, 85 der Abgabe⸗ erkrag verpfänden⸗ druck nach. Die Preiſe holten nicht unr ihre aufäugliche Verluſte ein, nit uns, nach welchem uns auf die Dauer von 50 Jahren das aus⸗ Uaveränderte beigiſche Halbzeugpreiſe jondern gingen noch über den geſtrigen Staud hinaus. Hafer und ſelteßliche Recht eingeräumt wird, die Gemarkungen der ſüntlicen„F[MNais wieſen ſtillen Verkeht, bet etwaß niedrigeren Preiſen auf. erbandsgemeinden mit elektriſcher Energie zu verſorgen. Der Ver⸗ 0 Dür lesgpvi, 2J. Februar. Die belgiſchen Hulbzeugpreiſe] Rüböl war gut behauptet. Wetter: Regenſchauer. band beteiligt ſich an der Durchführung dieſes Unternehmens durch für das Inland wurden hente pro 2. Quartal 1911 in unveränderter gergabe eines ſeſt verzinslichen Darlehens in döge des halben An⸗ Höhe feſtgeſetzt. 11 hei Ef lagekapitals. Mit Ablauf des dreißigſten Jahres und dann alle 10 Kapitalserhöhung der Wiener Lombard⸗ und Diskoniobank, Wien. annheimer E ektenbörſe. e 8 WNey* 5 8 + 1 +* + 842 2 8 7 1. ee 0 0 2 gahre kann der Verband das Werk nach dem Schätzwerte erwerben.„ ie n, 24. Febr. Die Wiener Lembard⸗ und Diskontob Vom 24. Februar.(Offizieller Bericht. diof„ 5 er Lombard⸗ und Diskontobank 3 Das Intereſſe Unternehmen, welches ſaſt die gauze Provinz verieilt 6 Prozent(5 Prozeut) Dividende und erhöht ibr Aktienkapital Die Börſe war feſt. Es notierten: Südd. Bank⸗Aktien 118., Rheinheſſen umfaßt, iſt rege, ſo daß wir mit ſeiner güüuſtigen Eutwickl⸗]um 2,8 Millionen auf 10 Millionen Kronen. Verein chem. Fabriken J86., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien lung glauben rechnen zu dürfen. Die Zuſtimmung des Verbandes vor⸗ Vorliner Elektrizitötswerke 890., Emaillierwerke Maikammer 118., Pfälz. Nähm, und Fahr⸗ busgeſetzt, wird für das Unternehmen von uns eine ſelbſtändige Ge⸗ räderfabrit 187G. Portland⸗Zementwerke, Heiderberg 155 G. und der Berliney] Schliuck⸗Aktien 229 G. Bad. Aſſekuranz⸗Aktien wurden zu 1990 Mark W. Bevl! u, 2. Febr. In der Auſſichtsratsſitzung ſellſchaft errichtet werden. Mit dem Bau der Anlage wird in aller⸗ Si — illers] Glektrisitätswerke wurde die Uebernahme von 1 896 500 Anteilen der] bec Stück gehandelt, ebenſo Continentale Berſicherungs⸗Aktien zu 780 pro Stück. gächfter Zeit begonnen. e berke 1* Die Bauarbeiten für die Kraftübertragungs⸗ and Bahnanlagen Berliner Elektrisitätsworke G. m. b. H. in Steglitz und der offenen Aktie Schwetzingen⸗Ketſch nühern ſich 1 Ende. Mit der Ener Schuld dieſer Geſellſchaft von 850 000 M. an die Imperial Continental u. gieverkeilung Af den gendunten S bereits 90 Gas⸗Aſſociation, die auch die bisherige Beſitzerin dieſer Anteile war, Banken. Brief Geld Brief Geld und der Bahnbetrieb wird vorausſichtlich Ende November 1000 genehmia Jernet beſchluß der Aufſichtsrat zu⸗ Be⸗] Badiſche Bant—. 161.— Flankong, Rück⸗ und üffnet werden können. triebsmittel und zur Veſtreitung der Koſten für neue Projekte die Aus⸗ Gewrbk. Speyer50/ K—.——.— Mitverſ. vorm. Bad. Die Nolwendigkeit des weiteren Ausbaues der Edenkobener Kraft⸗ e nom. 10 Millionen Mark 4 prozentiger Teilſchuldver⸗ Pfälz. Bank.—.— 104.—— Rück⸗ u. Mitverſ. 1240 ſtation hat uns auf den Grundgedanken gebracht, dieſe Erweiterung 9* Pfät. Hyp ⸗Fau, 5 ee 9 5 f Vom Berliner Metallmarkt. Rhein. Creditbank 1387.60 Fr. Transp.⸗Unfall u. nicht mehr in Edenkoben ſelbſt vorzunehmen, ſondern ſie an die Pro⸗„Berlin, 24. Jebr. Am Metallmarkt war die Tendenz für Ahein Hyv.⸗Bank—— 203.—] Glas⸗Verſ⸗Gef—— 2485 Kohlen zu verlegen, den erzeugten Strom nach der[ Kupfer luſtlos wegen der ungünſtigen Lage der Newyorker Fonds⸗] Südd. Bank— 118.dad. Aſſecuranz—.— 1990 rderpfalz zu leiten und im Zuſammenhang damit die gauze börſe. Elektrokupfer per April 110% per Mai 116½ ZinkSüdd. Disc ⸗Geſ.— 118.50] Bad. Aſſecuranz(neu)—.——.— Pfalz einheitlich mit elektriſcher Energie zu verſorgen. war unverändert zu den Syndikatspreiſen, raffiniert zu 48½, un⸗ Continental Verſich—— 780.— 75 raffiniert zu 4704, Blei 46½ eif Hamburg. Antimon ſtramm Chem. Induſtrie. M Verſich 0. Elektrizitätswerk. auf das Zuſtandekommen des Syndikats. Der Syndikatspreis betrug Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 495.——.— Aen 1 erung 850. Die Neue Rheinau⸗A.⸗G. berichtet: Unſer Elektrizitätswerk 70, aus zweiter Hand 65% Aluminiun 38 wan unverändert bo, Chem. Fab. Goldenbg—. 208.— 8 eeeee 3 5 größeren Abſchlüſſen 136 Bancaziun 38ʃ, auſtraliſche 394% en e 18 3208.— Württ. Transp.⸗Verſ. 600.— 580.— wies im allgemeinen einen befriedigenden Betrieb auf, da nunmehrDie Haltung war unſicher nach Londoner Schwankungen Verein chem. Fabriken Induſtrie faſt alle Unternehmungen des hieſigen Konzeſſionsgebietes, ſoweit ſie e, en i Verein D. Oelfabriken—.— 164.50 als Abnehmer überhaupt in Frage kommen konnten, angeſchloſſen ſind. ne e e Weſt..⸗W. Stamm—— 226.— Allerbings iſt eine relativ geringe Abnah d e wW.öBremen, 24. Febr. Die Beſigheimer Oelfabriken Vor Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 100.— 1 255 85 5 5 ieſerung verteilen 15 Proz.(0 Proz.] Dividende bei großen Abſchreibungen.*„oriug Emaillw. Maikammer—— 118.— b 578 1 B. gel ter bieſken Außerdem wird eine Kapitalserhöhung von 1 Mill. Mk. vorgeſchlagen. Brauereien. Ettlinger Spinnerei—.— 99.— ’„„ aſchränkung des Nach belttepen de ene enee Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Bad. Brauerei 68.——. Fuchs Waf. Holbg. 188.75—.— größeren Fabrik zu ſuchen iſt. Der in dem verfloſſenen Geſchäftsjahr 54 4l 8 8 1 b. Spi ei 6 erztelte Gewinn dürft 11 3500 5 WW. Brandenburg(Havel), 24 Febr. Die erſte deutſche Fein⸗] Durl. Hof vm. Hagen—— 233.— Hüttenb. Spinnerei 63.——.— Zielte winn dürfte gegenüber dem vorjährigen von 2 000 M. jute⸗ u. Garnſpinnerei.⸗G. ſchlägt 9 Proz. Dividende(6 Proz.) vor.][Eichbaum⸗Brauere? 115.— 114.— Heddernh. Kupferwen. gleichwobl, und zwar inſolge von Grnen Vom amerikaniſchen Bahnenmarkt. Eleſbr. Rühl, Worms—.——.— Südd. Kabew Jekk.—.— 128.— ſchiedener betriebstechniſcher Verbeſſerungen, mit einer höheren Ne k. 24. Febr. Die Präſid eednen Br. Ganker, Freibg. 92.— 91.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Summe zu veranſchlagen fein⸗ Newyork, 24. Febr. Die Präſidenten der verſchiedenen Kleinlei Seſdel 0 Nähmfbr. Haid u. Neu—.—— Bahnen zeigen ſich vorerſt zurückhaltend mit Komentaren bezüglich Somſg Aeſerſchunt 255 Koſth. Cell.u. Papierf. 240.— Kabel. 1 0 5 51 j 5 a 5 der Interſtate Commerce Commiſſion. James J. Hill, der Prä⸗] Ludwigsh. Aktienbr.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 142.75 Die Aktiengeſelſchaft Heddernheimer Kupſerwerkund ſident der Grath Northern Bahn, der bekanntlich immer einen[Mannh. Aktienr.—.— 138.— Maſchinenſ. Badenia—.— 204.—. — 281.— Oberrh. Clektrizitt—.— 19.— 1 d 1 8 1 Sü 1I 5 ler 8 2—85 5 2 2 2 1 e eſe ee peſſimiſtiſchen Beurteilung zuneigt, erklärte, die Verbeſſerungen Brauerei Sinner 5 5 8 tannheim, berichtet: Im Jahre 1 war as Geſ häft ſehr lebhaft und Erweiterungen der Stfecken müſſe iel at Prs⸗ Br. Schrödl Heidlbg. 182.——.— Pfälz. Mühlenwerrʒte——. und die Anforderungen, welche an die ſchnelle Erledigung umfang⸗ 2 5 S an nunmehr——5 Prä⸗ Schwartz Speyer 1 Pf. Nähmu. Fahrradf.— 187.— reicher Offerten und Kalkulaiſonen geſtellt wurden, wurden immer ſident Gg. S. Bär von der Realding Bahn meinte, die Entſchei-[ S. Weltz, Speyer—.— 85.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 155.— größer. Außer den allgemeinen Einwirkungen in wirtſchaftlicher Be⸗ dung ſei ein ſchwerer Schlag für die Bahnen, von denen manche.Slorch., Speyer—— 71 50 Rh. Schuckert⸗Geſ. 128.25—.— siehung, insbeſondeve die die Induſtrie betreffende immer größer wer⸗ ohne die Erhöhung nicht auskommen könnten. Präſident Daniel Br. Werget, Worms—— 78. H. Schlinck u. Cie.— 226.—5 rarr 0 e Wiard von der Baltimore and Ohiobahn erklärte, ein Aufſchub Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167u Waret 98 AKon elche der elektrolech B 85 8 e reib.—.— 98.— enpt Raam Perſchlechert 1 8 m J0575 10 der Verbeſſerungen ſei damit notwendig geworden. Einige Rechts⸗ Transport 8——— wenunag wird bis Ende des Jabes voransihech n der Eiſenbahnen erklären, die Güterfrage werde jedenfalls u. Verſicherung. Würzmühle Neuſtadt geſtiegen ſein. Die Geſchüftskoſten ſind nur etwas geſtiegen. In Bezug im neuen. Handelsgericht notwendig werden. Die„Worlds“ hält B..⸗G. Ahſch. Seerr. 74.— e Zellſtoffabk. Waldhof—. 267.— auf die Tulonſteuer bat die Geſellſchaft infofern Glück gehabe als tbre die Enlſcheidung politiſch für außerordentlich bedeutend, ſie be⸗ Wanng. Damoſſcht.— Zuckerſbr. Waghäufel—— 181.50 Aktien⸗Neuausgabe vor Einführung der Steuer erfolgt iſt⸗ Dey Rein⸗] veiſe, daß die Regierung eine wirkſame Beaufſichtigung über das Naunz⸗ Lager haus Zuckerfbr. Frankenth.—.— 372.— V im Vorjahr Daß Transportgeſchäft ausüben könne, mithin ſei eine Verſtaatlichung);)CC ktrotz der Erhöhung des imſatzes keine Erhöhung des! eingewinves] nicht notwendi 5— il + zu erzielen iſt, liegt daran, daß ſchlechte Verkaufspreiſe die Umſatz⸗ 9. Kursblatt der Mannheimer erhöhung aufhoben. 5 W7 282 77 erhbhung Telegraphiſche Rörſen⸗erichte. Produktenbörſe. Jſolierte Drähte. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) In der Fabrikation iſolierter für die Elektro⸗(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) ik geſtaltete ſich der Geſchäftsgang in dieſem Jahre bieder etwas* r f 94 5 75 13 n 85 65 eſchäft 15 10 5 Ae 85 71 1 0 Frankfurt, 24. Febr.(Fondsbörſe). Es lagen der Freltag, den 24. Februar 1911. günſtiger und der Geſamtumſatz iſt in Zunahme begrif en. Doch wird Börſe verſchiedene Nachrichten vor, welche weniger zur Belebung An⸗ Die Preiſ ſt 0 vorausſichtlich der Reingewinn den des Vorjahres kaum überſteigen, laß geben konnten. Die Enkſcheidung der Frachtratenfrage iſt gefallen ie Preiſe verf ehen ſich pro 1000 kg. weil infolge ſcharfer Konkurrenz die Verkaufspreiſe ſehr gedrückt und und e abgelehnt. Die nunmehr ſeit Monaten] Weizen: Sept.— Hafer: Sept.——— die Geſchäftsunkoſten in ſtetem Steigen begriffen ſind. ba en ee ic weender der Noopopbpbbb 59.— tion ausgefallen. Die Verlängerung der Sta eiſenvereinigung ha M 5 308 Mär7, —— bieſt und iſt wieder vertagt worden. An der 5955 300 208 5 11015 Lur'ſche Induſtriewerke.⸗G., Lndwigshaſen a. Rh. ieſigen Börſe beſchäftigte man ſich zunachſt mit der Feſſesung der%%%%— 'ſche Juduf 98934 0 Prolonggtionsſätze. Reportgeld ſtellte ſich auf 37—398 Proz. Geld Roggen!!!ß; 8 Nalis: Sept.— In der heute nachmittag 3 Uhr unter Vorſitz des Heren Kommer⸗ e San Was die Einzelheiten des Verkehrs betrifft, ſo tov.———— Nov.———— V Bar and. zeigke der Bandenttarkt zunächſt nur geringe Kursveräuderung. Der r RaFrFFTRR 0 zienrats Es wein im Sitzungsſaale der Pfälziſchen Bank in Abſchluß der Berliner Handelsgeſellſchaft hat die Dividende mit NW Mat— wigshafen abgehaltenen Generalv erſammlung der Iux⸗ 9 Proz., unverändert gelaſſen. Man iſt über den Abſchluß befriedigt 8 989 da man in Anbetracht des Zuſ bruch d Niederd 15 8 3 0 n Anbotr des Zuſammenbruches der Niederdeutſchen 7 785 ſchen Induſtrie w erke wurden die Regularien ee ge⸗ Bank große Abſchreibungen erwartete, Der Kurs ſtellte ſich heute Pariſer Produktenbörſe. nehmigt und die ſofort zahlbare Dividende, wie vorgeſchlagen, 17108 Prog. In, Trausportwerten zeigte ſich Intereſſe für Schantung⸗ 23 auf 10 Proz ent feſtgeſetzt bahn auf die Meldung, daß die Betriebseinſchränkungen aufgehoben 23. 24„„„„ ſaln Bahnen ſind Lombarden behauptet, Penn⸗ Hafer Febr. 20.20 19.95 Rüböl Febr. 68. 69 onkurſe in Sübdeulſchland. hlvania ſchwächer. Baltimore and hio lagen ſehr matt. Jutereſſe März 20.30 20.10„ Marz 68˙ 69 12 beſtand für Schiffahrtswerte in Erwartung günſtiger Abſchlüſſe. Die Frf 30 20 Fra 695 Hekdelberg. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Eugen Kurſe erfuhren ſpäter ebenfalls Abſchwächungen. Auf dem Gebiete Aa ni 29.60 30 8„ Mörz-Juni 50 70 69 72 gunz, Inhaber der Firma J. B. Rongs Nachf., Heidelberg, wurde der Induſtrievapiere war das Intereſſe der Spekulation heute Dai Aug. 95 Mai eluguſt 15 5 10 7725 geſtern das Konkursverfahren eröffnet Kaufmaun Friedrich Wilh 4n 1 1 1 wicen e ſtehenden Werte gerichtet. Mon⸗ Rogger Fek⸗ 11 85 1 5 e 71 1 25 10 s 5 Friedrich Wuühen] tanpapiere lagen im emeinen ſchwach. Am Kaſſamark Divi⸗ Mig: 1 Werner wurde zum Konkursverwalter ernannt. Konkusforderungen 57 ee Fenbenß e e ee lf Mär. Junt 17.50 17.50 Mai-Aug 51 1 67 8art nis zum 15. März bei dem Gericht anzumelden. agee f Proz. niedriger umgeſetzt. Feſtverzinsliche Werte 15 Mai-Aug. 17.50 17.50 15 Sept.⸗Dez. 48 ½% 48 bebenpter die Ber gnng ee die Kchhe der amer 77 2 Wetzen Feb. 26.75 26.55 Leinöl Febr. 1238 ½. 12 Die Kaliwerke Burbach in Walbeck, ſowie die Landwirtſchaf Bahnen brachten, machten te Beeetgung Plat An der e„ März 9701 en 9 5 2870 Kaliwerke beabſichtigen eine erhebliche Ausdehnung ihrer Chlor ruhig und behauptet. Es notierten Kreditaktien 21188, Diskonto⸗* März Juni 27•30 2 88 Rohzucker 889 loeo 92 20 30 herſtellung, da die zukünftige Entwicklung des Kali⸗Auslandsgeſchäfts]-Kommandit 19396, Dresdner löie Staatsbahn 151, Lombarden 1976gſ Mai-Aug⸗ 20.95 26.58 Zucler Febr. 22% 32 1 auf eine weitgehende Verſtärkung des Abſatzes in konzentrierten Lau⸗] bis, Baltimore aud Ohio 067—de, Baiug rocht auf Deuiſch⸗ Mehl Ferr. 5 gen hinweiſt. Da jedoeh die Konzeſſionſerungen für die Endlaugen⸗ Ueberſeeiſche Elektrigitäts geken cal.05 bez. Geld Nach Ermiteennig VVVVV, e ee, 1 1 17 Auf je die Aller, i 85 der zur Feſtſetzung der Zinsſätze erwählten Kommiſſon ſtellte ſich im März-Juni 36.10 35.85 Okt.⸗Jan.— ableitung für Flußläufe, wie die Aller, immer ſchwieriger werden, ſo heutigen Liguidakionsgeſchäft Zins⸗ und Prolongationsſätze für„ Mat Aug. 35.95 35.65 Ta'g 255 5 3 8 1 enße Konzeſſior nichtetes Geft 8 5 2675 55 Mal-Aug. 525 85 wurde den Behörden ein auf eine große Konzeſſian 5 1 1 Geſuch] Reportgeld? konto⸗Kommandit, Lombarden, Staatsbahn und 1902er 5 eingereicht, bei dem die ſämtlichen Endlaugen nicht in die Aller, ſon⸗] Ruſſen auf 378—378 Proz.,, öſterreichiſche Kreditaktien und Deulſche d ſſt roduktenbö dern durch einen Rohrleitungskanal von 65 Km. in den Elbſtrom ge⸗ Bank—276, alles brutto. Prämien für Kreditaktien por Ultimo Bu apr er odukten örſe. führt den. Di 2 1 5 ibert inen Koſte fwand von 2 bis März 191, ver Ultimo April 124 Diskonte⸗Kommandit 12 Balti⸗ f 0 85 getrei D rt werden. Die Anlage erforderk einen Koſtenanddan von 2 bis] marg 1 beze. 278, Lombärden 9e bezw. 78, Ruſſe Budapeſt. 24 Feb⸗ Getreidemarkt,(Telegramm.) 3 Millionen Mark. Dieſer Aufwand verkeilt ſich jedoch auf miehbere darzßñßßñ, eee 23 24 leiſtungsfühige Werke. Ber(i 57 5(Fondsbörſe.) Die Börſe ſtand heitte vei 50 kg bet 50 ke⸗ 2 unter dem Eindruck der Meldungen über die für die Eiſenbahnen un⸗ 25 1355 7 75 25 2 Tele a 7 E Handelsberi te. günſtige Entſcheidung in der Frachtratenangelegenheit ſeitens der Weizen zei Apri! 1161=— willig 1141—— ruhig 5 2 5 1 3 5 55„ ſamerikaniſchen zwiſchenſtaatlichen Handelskommiſſion. Die Spekb⸗ Müti:! 112238— * 8 0 Febr. 511 Meld des Globe“ 2 8 2 f 5 5* Neuyor k, 24. Febr. Eine Meldung des„Globe aus lation erwartet hiervon einen ungünſtigen Einfluß auf deu Verlauf„%&!( Waſhington beſagt, daß eine Gruppe internationaler Banken in]der hentigen Newyorker Börſe und gab dieſer Meinung durch ſtarke[Roggen ber April 816—— willig 303—— willig London, Brüſſel, Paris, Berlin und Newgork unker Milwirkung Abgaben derne gehandelten amerikanſſchen Eiſenbahnwerte Aus⸗ Olt.03—— N 80 f1 5 des 5 il 5 druck. Baltimore ſetzich: mik einem Verluſt von 376 Proz, Ponuſyl⸗ bafer 5 9 il 952—— willi⸗„„ er Regierunge u von Braſt n des Siaates St. Paulo die]vania von 1 Rroz ejin. Auch die geſtern ſlark geſteigerten Kanada⸗ Okr. 5 19 Kontrolle des Kaffeemarktes zwecks Preiserhöhungen erworben aktien exlitten Rückgänge von 2 Pro, Die Verſeimmudg Rieruhrr d 55V haben. Das Kongreßmitglied Norris habe im Repräſenkations⸗ ee 15 67 eb 10 0 zu verſpüren, Mais per Jult 563—— willig 8 0 3 er Zdevar durchweg niedriger eröffneten. Für kontanwerte kam als un⸗„5„„ 1. 5 5 hauſe eine Reſolution eingebracht, in der das Staatsdepartement günſtiges Motis ferner noch die Vertagung der Erneuerungsverhand⸗] Kohrraps Augu 1390—— ruhig 1380—— xuhig Wetter: Regen und das Juſtizdepartement erſucht wird, dem Kongreß mitzuteilen,] lungen der Stabeiſenkonvention bis zum 8 März hinzu. Ferner er⸗ was geſchehen könne, um das amerikan! Volk von dem Uebel⸗ li ie in der letten Zeit begünſtigten wie Deutſch⸗Luren — 6. Seite. — 5 General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannh 24. 5 8 Ber Rer Produktenbörſe. 955 Bergwerksaktien. b Berlin, 24. Feb.(Tele 9 + 5 N Preiſe in Mart pro 100 55 0 Bergbau 235 25 284 75 arpener Bergbau 101 50 190. erſeeiſche Schiffahrts⸗CTelegramme. 28. 24 de 116,70 116 30Kaliw. Weſterregeln 22275 22250[ per Antwerpen; 21. Feb.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, A Weizen per Mal 202.— 202.— 23. 24. Foncendie Veratas.— dee, Oberſchl.Giſenindu r. 94½ 94 werpen) Der Dampfer„K oon and“ am 11. Febr. von Nem 5 Jl—8 202.—Mais per Maf eee Eschwei Luremburg 202.— 200.25 hönix 249 5% 247.75 ab iſt heute vormittag hier angekommen. bvon New⸗Nork Sepl„Juli 188.— 187.50 Br. Königs⸗ u. Laurah. 174 ½% 175.— New⸗Hork, 22. Feb.(Drahtbericht der White Star Line S V%%%% ũ-k1!!! bampton.) Der Schnelldampfer„Oceanſc“ am 15. Febr von Son⸗ Roggen per Mat 158.50 158.75 Rüböl per 11 e e 214.— 213 75 hamplon ab, iſt eute vormittag hier angetommen. 215 50 156.7 5 S05 60 30⁰ 60 30 5 Bauk⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Holland⸗Amerikalinie. „Sept.—.——.———.— Badiſchs Bank 139—132. Oeſt„Rotterdam“ von Newyork am 2. Dez. in 9 1—.——.—.—]Oeſterr.⸗Ung Bauk—.— 2 ̃; 37 m 2. Dez. in Rotterdam Spiritus 7oer loco—.——.— Berg u. Metallb. 123 20 123. Oeſt. 155 3135 40„Nieuw Amſterdam“ von Newyork am 10. Febr. in Rotterbem Juli 15 50 156.50 Wetzenmetl 27.25 27.25 Berl. Handels⸗Gef. 171 ½ 71%„, Kredit⸗Anſtal 212.— 211.% troffen,„Novrdam“ von Rotterdam nach Newyork am 20. Febr Nee 0 Sept——5—Roggenmehl 21.20 21,20 omerſ. u. Disl.⸗B.—117.50 Pfälziſche Bank 103.00 102 0 paſſtert,„Ryndam“ von Newyork am 17. Febr. in 55 13 . 2—— Ban! 131.75 181.50J Pfälz. Hyp.⸗Bant 198. 198— troffen,„Potsdam“ nach Rotterdam am 21. Febr. von Nee 515 Liverpooler Börſe DauſHeſial. Ban 14 ½ 268.750 Freuß. Hppotheknd. 125.50 125 95 Kangern, 92 215“ 1 5 Gffeklen⸗Bank 11938 142 75 Seutſche Reichsbk. 142 50 142 10 Red Star Line. rpool, 2. Feb.(Anfangskurſe.) 840 0 ü 18 17 59 3 9708 Krditeant 137 60 187 75„Vaderland“ am 18. Febr. von Antwerpen nach N 98 98.— eRhein. Hyp.⸗B. M. 203.— 203.5 5 8 en nach Ne W4i 23. 24 Dresdener Bant 164 25 164— Schag 1 an 70 1255 203.50 gangen,„Gothland“ am 18. Febr. von Newyork nach Muerges 99 6 1 610¼ willig 0 10, ſeſt Jrankk Hor⸗Ban Lac 8 z0r. boldd Want Nhm⸗, Antwerzen n, 695% 1 Irkf. Hyp.⸗Creditv. 164 50 166 40J Viener is d gekommen,„Lapland“ am 19. Febr. in Newr en au, Mais 0 5 1 707 4/2½% rußhig 45 7% 1 Nationalban! 133.¾ 138 5/5 380 118 90 11890 gekommen,„Finland“ am 19. Febr. in ie 18 955 4% 5 Zank Otto 30 118 50 gekommen,„Kroonland“ am 19. Febr. Lizar 16 ewvork an⸗ —4 7.* 141.— 141—kommend,„Mackinaw“ m 19. Jebr. Ligard paſſiert von Newpork e e 211./ Dislonlo⸗ gekommen„Mackinaw“ am 20. Febr. in Baltimore von Ankwerpen an⸗ mmandit 197 25, Darmſtüdter 16150 Dresdner Bant 164 12 Han⸗; 15 Frankfurter Effektenbörſe. Canadian Pacifie Railway 5 19˙60 ochumer 234./ elſenkirchen 213.— Lautahn Transatlantiſch D ferdiens 9 5 Telegramme ber Gonfinental-Telegraphen-Compagnie n Tanbe ſhgch ſenkirchen 213.—, Lautahütte von Antwerpen nach Kanada. Reichsbankdiskont 4 Prozent. en 211% Diskonto⸗Commandit 197.%, n 20. Februar in St. John von Antwerpen ange⸗ Schlußkurſe. 5.—, Lombarden 19.7. 5 Mitgeteilt durch das Paff 2 ſſage⸗ und Reiſebureau Gundl Bärenklau N j nblat el. 21 22 lan Nachf., Mannheim, Bahnbof Berliner Effektenbörſe. Saubtbabnzof Weee Belgten n kurz 109.62 169.32JCheck Paris 81 975 155 ee 8* Nalt 5 99 50 766 Paris kur 80˙95 11 Pige Kommandl 9920107 174.25173.½ Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen 91 London 30.477 10477 89 185 80 833 Siagtsbahn 157„ 6 191 0 100 5„ 7 5 angekommen Hongkong,„Bülow“ 950 20 5006 5 183 85.15— enua,„Koburg“ fahr 8 1 55 555 8 ondon 20.445 20.442 Napoleonsd'or 16.26 15 5½] Tend.; ſletig, 5 5 bapen, einz Hepn 14„Gotha abgefahren Bremer⸗ 0 ang————brivaidistonto 8½3 3½ Berl! 5 77 585 Liſſabon,„Prinzregent Luftheld a„Halle“ abgefahren * 2 S 8 Neeen öge 9 1 7 Stoatspapiere. X. Deutſche. e 4 8 abgefahren Baltimore, raudenprd eecreh 2 5i 0 eichsbank 142 20 142 itgetei 4% beutſch. Reichsan! 19 9 24. 2 93 24 Paris 80.95 80.95 Abein. Kreditbanl 187 20 137 20 5r 17 9 1951 e Hermann Malle⸗ 5 en ee 20% eidzan 15225 J6.25 Nuſerbant 168.— 168.10 heim, Hanſa⸗Haus, D 1 7/8, Telephon 180 190— JJJVVVVVVCVVV 5 0 35 1915 mäich alg 94.50 94.50 Sl Biseel. 11680 118.50. 5 4„ 1909 ½%„ 8. Ausländtſche. 359„ 1909—.——— taatsbahn 10725 1 301 f 15 a unt 105 65 84.5505 Arg, t. Gold⸗A. 1887—.——.— 100 Reichsanleihe 84 50 84 50 e 10.% 19.75 Tel 4 Joldsonmidt, Mannnheim 55 1605 155 Chineſen 555 108.60 101 70 5 0 102 60 102 60 Haldnnoren. S610 10 Margold. Fernſprecher: Nr. 86 und 1087 8 5 98 99.— 99 25 5„.———Canada Paciſte 214 50 212 75 24. Februar 1911. 13 8 94.30 04 40ſ(4 Japaner 978 97.28%„%„ 94.50 94.50 Hamburg Packe. 144 20 12440——0 Provifionsfreil 3„ 1 4 0 1 11 Aenten duß. 88/0 98.70 98.70 886„„ 1909 55 5 Lond 108 70 108 90 Wir ſirt Ver⸗ 8580 Ababſſche St..84 30 erikaner innere 65.10 65. 05„ 8 40 Aranbg. Bergwksgſ. 394.90 394. Wir ſind als Selbſttont werr d 160800 e 101.20 101.20 4% Bad. u. 10 100 50 10f.50] Bochame e 235.75 264 10 unter Vorbeh käufer 10 ee ee 55 4%„„ 1900 10.50 101.50 Deutſch⸗Huxembg. 202., 200 50 e 91 9270 96 50l½ Oeſt. Silderrente 97 18 9680 3%„bonv.—.——— Dortmunder——— ů—* 8 5—.—————————— iid 10 10 5—.—— 977%5 5 51.90 691˙90] Hellentinchner 213% 212.50 Aas⸗Ue 8 Deſterr. Goldrenie 98 65 98 1080 Har% 190 as⸗Lebensverſt ſchaf f 5 107 91.70 92—% Vortug. Serie!—.— 64 85 466 2 Heſſen 91.50 91.70 Vauahütte 1 15 Hadiſche Nae Ludwigshafen—.420 80.90 89.60 Phöntr 249.18 3474 Badiſche Maſchinenſabrik Sebold, Durlach 101.80 101.60 Kußfe e 80 175 1905 98.— 97.80 11 22240 226.— Saumwollſpinnere! Speyer Stamm⸗Amen 156 52 3½ do 1 Al. Anl. 91.80 91 8 Ruſſen von 92.90—.— Itntt— 1 5 1 9. Elektr.⸗Geſ. 271.20 270.80 5 Vorzugs⸗Aktien 0 eee 004 ſpan. ausl. Rente 94.— 94.— 4% talienet„ Benz& Co., Rhein. Gas 195 5 5 Pial 1 aur.80 82.50% Eütrten von 1908 9570 10 40 wlce etdo 35 8g 00 11 5 17 0 95„ 8 eeeee„ unif. 94.40 94 60 85.60 86 60] Jrown Bovari 183.60 163 50 Bürgerbräu, Ludwigshafen, 5 5 nger. Goldrente 94.05 94.15 8 15 reditaltien—.— 212.]Chem. Albert 490.— 493.— Chemiſche Fabriten Gernsheim⸗Heubruch— 229 Nen 25 10170%„ Kronenrente 92.— 9220 85 Handels⸗Geſ. 171.50 171¼J D. Steinzeugwerte—— 286— Daimler Motoren⸗Geſellſchgrt, Untertuͤrkhei 8 98 3 8 4155 81.80 80 80Verztnsliche Voſe. Harpenen Uen 420 1420 Kige Farben 4099 50 497,50 Deutſche Celluloidfabrik Leipz 2 2 2* 2 17 7 1 1 8* 70— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 80.de eechiſchenss0 17 5. Daee an 143.20 148 20 Gelluloſe Koſtheim 240.— 38— Deutſche Sürdſeephospigt A. 26⁰ —.——.=AKürkiſche—.— 179.8⁰ 10— 107. züntgereween 15570 907 Europg Rückverf Berlin 129175 M. 520 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Drosdner Bant 152 55 88 e 8 80 129.— 857 G eeee 195 5 1644„Draht Sangend. 235.50 236,.— be,.⸗Gel., Pirmaſens—. Gel. 90.50 Spi 8 7 diſen⸗ und 925 Wepß u. Freyrag 151.9015l, 0 Privatdiskont 3%—ů 1925 25 5* eudwigzh. ſihle 162. 162.10 ̃ 5 +5 Geng, 50— 555— 548 75 Fr W 24, Feb. Telegr.) Nachbörſe. 7 9 ſc Kauſch,.⸗G. Frankenthal 5 100 rauere 188.— Maſchinenfbr. Hilvert 9810 96 60 Kreznltetkekten 212.— 212.— Staatsbahn Londen dd 5 55 8 2 88 12 818 8 0 162 161 Heler Sonne, peger 94 50 3450 Bieec Badenia 207.50 20795 Dis konto Komm. 198.— 107. J. ULombarden 19.75 19.60. Fementwerk Zerdeldg. 153 20 155 200 9 464 455. Neck 18 fh. 17/ ſh. rk Heidelbg. 15 20 lö aſchinenſ. Gri 26490 2 7 ecketſurmer Fabrradwerke—— Cementfabr. Karlſtab! 126.90 127.—Hlaſcch.⸗ Auman Klein 15 50 159 55 Pariſer Börſe. Pacifte Phosphate Shares alte ſhares. 7¹ V warts, 24. Feb. Atfangstorfe.„e, ene 157 riesheim 20—28 30 Gebr. Kayſer 187.75 187.—„ 7% preferred 5 S 9752.50 Debeers 476.% eniſche Rncee deperne— 430 H0l e.357.50 360,.— Schnellpreſſenſ. 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Beaaerebrngen— 122 geiniſe 29 50 129.50 Maſchpapfb 9817 8is ersfontein 2— 12— nionbrauerei Karlsruhe 5 87 Siemens& Halske 242.50 242.—f ſchdapfbr. 138.30 138.303 Reichsanleihe 83— 83. Premier Union, Proſektionsgeſellſ 1 45ffr Stem 242.50 24. rankent). Zuckerſbr. 372.— 372.—4 Argentin er 1 6¼[Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt 25 17 Gumi Peter 320.50 520,. P Pulveriö St Jb 18.60 130. 90% 90˙ Nandmines 80% 71½ Maſchi rik, Weriy 50 329. Pl. erſb. St. 9% 7˙ kaſchinenfabrik, Werſt Hebd. fu u. züdd. Kb. 126.—126.—S ad 9 19 5 4 1 5 10375 Atchiſon eomp. 109/ 107 Bita dehelsperſicherldass Geſeiſchal, Mannheim— M. 525 Funſtſeldenfabr, Frkf. 118.25 118.700Ver. Fränt. Schuhfbr. 168.50— 8 Merikaner 35 N 3 219 215½ Raſtatt 84 5 85 8„ Baltimore 108¼ 106— Waldbof, Bahngeſellſchaft 4 Spanier 94— 93% Chikago Milw 505% e— 100 2 93 auler 1 24%½%(.⸗G. S. 2 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 18 18 Denvers com. 35% 1630 V³'bl ie, 4% Frt. Hap., fdb. 99.60 96.604 Pr. Pfob 5 66%, 62% Erie 83— 30½——.— 8 24 0—„unk, 09 995.20 99.20 Anacondas 1 30 2 9 4————.———'—..— 4G. fdbre 50 8 ge%„ 12 80.45 00 4 Seo a 65½ 6f. 1605 90 90 99.%4% 14 99 75 99.75 Central Minin ee 26% 2610 Für Politik: Or. Fritz Goldenbaum; 40%.Dyp. Pfdb. 100.— 100. 9 ee e 150% 146.— fur Kun 0 Pf. Hyp B. Pfob.— 00.—e%„„„ 15 99 90 99.90 Chartered 32½ 32½¼ Miſſouri Kanſ 2 La 8 ür Kunſt und Feuilleton: Inlins Witte;: 31f% 91.80 91.8004 De 5 anſas— 33—für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitungt Richard 32½%% Pr. Bod.⸗Fr. 90 80 90.304% 4 17 100 10 100.10 der derss 186/½ 18% Ontario ſür Bolkswiriſchatt und den übrigen bedakse Tetl: 8 400 e 9 50 99.80(, Breuß. Plandb., Gaſtrand 4% 4/ Soutbern Paelfe 1227% 117%]ꝛ e ene Kirchel 500 105 Hfd.une 9.„„Bank unk 1919 100.20 100,20 3 1½% 1½] Union com, 184— 175½ Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen a 8. 5 b, O. 4% Pr. Pidbr.⸗Bl.⸗ Boldfields 5½% 5 Steels com. 83¼ 77½ Didder een eee 4 unk. 0“ 0 99.40 Hyp.⸗Pfdbr. Emif. Jagersfontoin 8% 82½] Tend.“ träge 2——...———————————————— „„ Pfdbr..01 30 u. 31 unkündb. 20 100 90 100 90%%/ 5 14 C Wiener Börſe 9— 55— 4 „„ 8 12 91 20 91 20 W1 5 0* 52½% Pfobr 1335 99.60 99.60 ee h 6..20 100.90 100 90 jen, 24, Feb. Vorm. 10 Ubr 8 N 0 8 197 1 f f 5 1 i e.40 00.40[ de lsre 81. Fredunttien 672.50 672.50l Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 Grosses Lager in %% Pfd. 98½8 90.40 90.4% 436.— 535.50 Papierrene 96.95 97. 5 ˙ỹĩFñʒFFFF/̃ ̃ͤũ, ̃ f„Süberrente 0 95 9,705 2 enehtun 00 40 100 8c%„„ 90 30 99 60 745.00 749.50 Ungar. Golotente 111.80 141.65 er 3%„ Com.⸗Obl., dee ene e e eeeen 111.50 111.30 Kronenrente 91.80 91 85 5 v. 87½%1 92— 92.— 1%„„ 1917 99 70 99 80[ Marinoten 11726 117.28 Albine Montan 2888 50 789 50 100 5 10 85 70 10 0 70 Wechſel Paris 94.95 91 90] Tend.: ruhig Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. 4 7706 9 21 7 19 0 44.yo 8 55 128 verſched. 90 40 20.40 7 24 Feb. 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Mannheimanzs übernimmt Revisionen, Silanz-Prũüfungen, Sanierungen, Liquidationen, Vermögens-Verwaltungen, Testaments- Vollstreckungen, Vermittlung von Gründungen und sonstige Treuhändergeschäfte, Unbedingte Verschwiegenheit zugesicherl. 0 7, 800 11708 Bekanntmachung. Die Straßenpoligeiordnung für die Stadt Mannheim betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntuis, daß mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Vollziehbarketts⸗ erklärung Großh. Herrn Landeskommiſſärs dahier vom 23. If. Mts. Nr. 444 die Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim durch die§s 39a und 39b wie folgt ergänzt worden iſt: Zum Au⸗ und Abfahren von Baugrund und Bau⸗ materialien zu und von Bauſtellen, Lagerplätzen, Lehm⸗, Kies⸗ und Sandgruben mit von Tieren bezogenen Laſt⸗ wagen muß von der An⸗ und Abfahrtsſtelle bis zur nächſten befeſtigten Straße einer das Erdreich bedeckende, feſte Fahr⸗ bahn in mäßiger Steigung, die ſtets in zweckentſprechendem Zuſtand zu erhalten iſt, hergeſtellt und ausſchließlich benützt ſame Perſonen, für großart. konkurrenzl. Neuheit. Dau⸗ Stellen suchen werden. ernde Beſchäftig. Verdienſt———— 32 pro Woche, eytl. mehr. Offerten erbet. u. Nr. 57808 an die Expedition dſs. Bls. Buchhalter, der in amerik. u. dopp. Buch⸗ haltung vollſt. firm, Abſchluß perf. iſt, Schreibmaſch. ſchr., korreſp. kann u. Talent hat ſelbſtſt. dispon. zu könn., per 1. April a. e. geſucht. Off. u. Nr. 45910 a. d. Exped. d. Bl. Tücht. Akquiſiteur für Druck⸗ arbeiten u. Inſerate geſucht. Offerten u. 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Die Führer derartiger beladener Fuhrwerke haben vor dem Abfahren mit den leer gewordenen Fuhrwerken die Räder von dem vor den Fuhrwerken lagerndem Material und dergl. frei zu machen. Ausnahmen von der Beſtimmung des Abſ. 1 und 2 können vom Bezirksamt auf Antrag zugelaſſen werden, wenn nachgewieſen wird, daß die Herſtellung der Fahrbahn mit überwiegenden Schwierigkeiten verbunden iſt und anderweitige Vorkehrungen zur Verhütung der Ueber⸗ anſtrengung und Mißhandlung der Tiere getroffen werden. 8 39 b. Während der kalten Jahreszeit iſt deu Ziehhunden während des Stillhaltens eine wärmende Unterlage unter⸗ zulegen und eine Decke aufzulegen. Mannheim, den 25. Januar 19011. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. Nr. 6185 J. Vorſtehendes bringen öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 14. Februar 1911. Bürgermeiſteramte Dr. Finter. hiermit zur 879 wir eimieten. I 25 9 4 Zimmer, Küche, Bad ꝛc. zu vermieten. Näh. 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Die Umfrage für die Jahresberichterſtattung nach der Stellung⸗ nahme der Mannheimer Firmen zur Frage der Errichtung einer Handelsjahresſchule an Stelle der bisherigen Haudelsfortbildungsſchule hat ergeben, daß 160 Firmen ſich für die Errichtung der Jahresſchule, 12 gegen eine ſolche ausgeſprochen haben, und daß die Abneigung zahlreicher, und beſonders größerer Firmen gegen die Annahme von Lehrlingen wegen deren Inan⸗ ſpruchnahme durch die Handelsfortbildungsſchule im Wachſen begriffen iſt. Das Miniſterium hat in der Angelegenheit dahin Stellung ge⸗ nommen, daß der in mindeſtens 32 Wochenſtunden vor Eintritt in die zaufmänniſche Lehre und zum Zwecke der Vorbereitung für den kauf⸗ männiſchen Beruf erteilte, den Unterrichtsplan der allgemeinen Han⸗ delsſchule umfaſſende Handelsunterricht(Handelsvorſchule) nur dann ein annehmbarer Erſatz für die dreijährige obligatoriſche Handelsſchule bilde, wenn entweder die Abſolventen der einjährigen Handelsvor⸗ ſchule, die am Sitze einer ſolchen in die Lehre treten, zum Beſuch be⸗ ſunderer, in mindeſtens drei Wochenſtunden abzuhaltender Fortbil⸗ dungskurſe während der beiden auf den Beſuch der Handelsvorſchule folgenden Jahre verpflichtet würden, oder die Handelsvorſchule ihren Unterricht auf mindeſtens 1½ Jahre erſtrecke. Der Kammer erſchien der von der Regierung vorgeſchlagene Weg ungangbar, und ſie beſchloß daher, in der Angelegenheit zunächſt keine weiteren Schritte zu unternehmen. 14. Das Verfahren, das die Ueberwachung der ſchriften gegen den unlauteren Wettbewerb, namentlich bezüglich des Ausver kaufsweſens, durch Sachver⸗ ſtändige bezweckt, wird einer Abänderung unterzogen. Die Kammer beſchließt, durch Reviſion der Beſtände ſeitens der Sachverſtändigen etwa entſtehende Koſten zu übernehmen, wenn ſich herausſtellt, daß Zuwiderhandlungen gegen das Geſetz betreffend den unlauteren Wettbewerb nicht vorliegen. 15. Die Kammer nimmt einen Bericht über die Verhandlungen des Kleinhandelsausſchuſſes betreffend die Gewährung von Kredit ſeitens der Großbanken an Kleinkaufleute Vo r⸗ entgegen. 16. Weiter wird über die Beſtrebungen der Detail⸗ betriebe nach Abſonderung aus der Lagerei⸗ bherufsgenoſſenſchaft und Gründung eigener Berufsgenoſ⸗ ſenſchaften berichtet und folgender Antrag des Kleinhandelsausſchuſſes angenommen: „Eine einwandfreie Darſtellung der finanziellen Grundlagen und vorausſichtlichen Entwicklung einer etwaigen Detailberufsgenoſ⸗ ſenſchaft, der ſämtliche Kleinhandelsbetriebe angehören, erſcheint im Intereſſe der Klärung der Sachlage nbtig. Der Bundes rat wird erſucht, entſprechende Erhebungen vorzunehmen.“ 17. Der Kleinhandelsausſchuß hat zur Frage der Neurege Lung der Fernſprechgebühren folgende Reſolution gefaßt: „Mit Befriedigung wird von den Eingaben der Handelskammer gegen den Entwurf der Fernſprechgebührenordnung Kenntnis ge⸗ nommen, der eine neue, unverhältnismäßig ſtarke, keineswegs nur die Leiſtungsfähigen treffende Belaſtung und Beläſtigung von Han⸗ del, Induſtrie und Gewerbe zugunſten des flachen Landes darſtellt. Er gibt der Erwartung Ausdruck, daß die badiſche Regierung, ebenſo wie die Württembergs, dem Entwurf in der vorliegenden Form —u—————(———— dermereeee ihre Zuſtimmung verſagt, und daß auch die Reichsregierung den ein⸗ mütig von allen Seiten erhobenen Einwendungen die gebührende Berückſichtigung zuteil werden laſſen wird.“ Hiervon wird Kenntnis genommen. 18. Dem Wirtſchaftsarchiv der Handelshochſchule ſollen verſchiedene Materiallen aus dem Archiv der Handelskammer leihweiſe überlaſſen werden. Rommunalpolitiſches. Adelsheim, 18. Febr. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung mit 22 gegen 14 Stimmen den Voranſchlag pro 1911 zurückgewieſen mit dem Antrag, ent⸗ weder die Farrenhaltung aus dem Voranſchlag zu ſtreichen, ſo daß dieſe den Landwirten allein überlaſſen bleibt oder aber dahin zu wirken, daß der Milchpreis(3. Zt. 18 Pfg.) wieder auf eine annehmbare Höhe„zurück“ revidiert wird. Bemerkt ſei, daß die Farren der Gemeindekaſſe jährlich etwa 3 500 M. abnehmen, weſche Summen in der Hauptſache die Geſchäfts⸗ und Handwerksleute bezahlen müſſen, da dieſen etwa zwei Drittel ſämtlicher Umlagen zur Laſt fallen. )(Freiburg, 19. Februar. Die Bürgerausſchuß⸗ wahlen werden im Juni dieſes Jahres, die Stadtrats⸗ wahlen im Juli ſtattfinden.— Die ſtädt. Straßenbahn hat im verfloſſenen Jahr 6 374 894(1909: 5 745 396) Perſonen be⸗ fördert. Die Einnahmen betrugen 623 567 Mk. 19 Pfg.(1909: 565219 Mk. 64 Pfg.) Die höchſte Tageseinnahme wurde am Pfingſtmontag mit 3317 Mk. 95 Pfg. erzielt. Die Ausgaben be⸗ liefen ſich auf 620 724 Mk. 65 Pfg.(1909: 565 210 Mk. 14 Pfg.) yFrankenthal, 18. Febr. In der geſtern nach⸗ mittag ſtattgehabten Stadtratsſitzung wurde in Ge⸗ nehmigung eines Antrages der Bäckerinnung betreffs der Beſeitigung der Sonntagsruhe im Bäckereigewerbe beſchloſſen, die ſeit langer Zeit für die San⸗ und Feſtage eingeführten abendlichen Verkaufsſtunden(von—8 bezw.—8) bei der kgl. Regierung zu beantragen. Den wichtigſten Beratungs⸗ gegenſtand der Sitzung bildete die Neu⸗Aufſtellung der ſtädtiſchen Submiſſionsbedin gungem. Nach längerer Beratung wird beſchloſſen, einer ſtadträtlichen Kommiſſion folgende Vorſchläge des Bürgermeiſteramtes zu unterbreiten: 1. Bei Aufſtellung der Voranſchläge, bei Erſtel⸗ lung der Submiſſionsunterlagen, bei Prüfung der Angebote Abnahme der Arbeiten ſind zwei Handwerksmeiſter der hlägigen Branche als Sachverſtändige zur Abgabe von Gutachten zuzuziehen. Dieſe ſind der Stadtverwaltung unter Beigabe ihrer Zuſtimmungserklärung durch die einzelnen Handwerkergruppen zu benennen und dürfen an der Sub⸗ miſſion nicht beteiligt ſein. 2. Die Ausſchreibungen der Ar⸗ beiten haben möglichſt frühzeitig zu geſchehen. Die Unter⸗ lagen ſind in der Weiſe zu erſtellen, daß ſie nach jeder Richtung hin eine zutreffende Beurteilung der Arbeiten ermöglichen. Es ſind die einzelnen Leiſtungen genau zu beſchreiben, alle Zeichnungen, Skizzen und Erkäuterungen ete. den Inte⸗ Piliten⸗Karten Ax. B. Sagsl Buchdruckerei S. m. reſſenten rechtzeitig zur Verfügung zu ſtellen. 3. Alle Arbeiten g u ener * 3, 2, einf. möbl. Zim. mit 1 v. 2 Bett. ſof. zu um. 48518 nelen in gelamuve- volllter Auskührung 2 e e und Lieferungen ſind getrennt nach den einzelnen Handwerks⸗ zweigen zu vergeben. Um eine Beteiligung der Kleinhand⸗ werker zu ermöglichen, ſind bei größeren Objekten— ſoweit möglich— die einzelnen Arbeiten und Liefcrungen in mehrere Loſe zu teilen und losweiſe an verſchiedene Submittenten ſo zu vergeben daß jeder nur ein Los erhält. 4. Sind für einzelne Gewerbe Zwangsinnungen errichtet, ſo erfolgt die Vergebung der Arbeiten ohne Ausſchreibung an dieſe und zwar auf der Grundlage des vom Stadtbauamt und den Sachver⸗ ſtändigen aufgeſtellten Koſtenvoranſchlages. Selbſtwerſtänd⸗ lich bleibt es der Stadtverwaltung vorbehalten, in dieſen Fällen Kontroll⸗Offerten einzuholen. 5. Sind die Voraus⸗ ſetzungen unter Zifer 4 nicht gegeben, ſo ſind die Arbeiten und Lieferungen öffentlich auszuſchreiben und an denjenigen zu bergeben, deſſen Angebot dem Voranſchlage nahe kommt. 6. Angebote die nach Anſicht der Stadtverwaltung und der Sachverſtändigen die Selbſtkoſten nicht decken, ſind an der Be⸗ werbung auszuſchließen. 7. Einheimiſche Handwerker ſind in erſter Linie zu berückſichtigen. Die Vergebung ge⸗ ſchieht nur an ſolche Meiſter, deren Leiſtungsfähigkeit und Zu⸗ verläſſigkeit ſie für die betreffenden Arbeiten geeignet er⸗ ſcheinen laſſen. 8. Die Submiſſionsreſultate ſind in einem feſtgeſetzten Termin durch das Bürgermeiſteramt öffentlich be⸗ kannt zu geben. Nachgebote ſind ausgeſchloſſen. 9. Nach der Ausführung ſind die Arbeiten einer ſtrengen Prüfung zu unterziehen, ob ſie bedingungsgemäß ausgeführt worden find. 10. Arbeiten bis zum Betrage von 300 M. werden frei⸗ händig an die einzelnen Handwerker der Reihenfolge nach vergeben. De IIjährige Praxis? A Nervenschwäche 380 Nervenzerrüttungen, Schwächezustünde, Blasen- und Ge- schlechtskrankheiten, sewie Gicht, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hysterie, Neuralgien, Haarkrank- heiten, Flechten, Beingeschwüre ete,, auch alte u. schwere Fülle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arzneilos durch Natur- u. elektr. Liehtheilverfahren giftfrele Krünterkuren und Elektrotheraplie. Nühere Aus-⸗ Direktor Hoh. 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Dezember 1910 angekündigten Fracht⸗ erhöhungen für die Stationen der Gürbetalbahn und der Bern⸗Schwarzenburg⸗Bahn, ſoweit ſie die Tarifhefte 10 und 11 berühren. 13806 Näheres enthält unſer Ta⸗ rifanzeiger, wegen des Hefts 11 auch der Tarif⸗ und Ver⸗ kehrsanzeiger der Preußiſch⸗ Heſſiſchen Staatsbahnen. Karlsruhe, 22. Febr. 1911. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſeubahnen. 500 Kerzen-Licht fur 8 Pig. pro Stunds. Hateure. Usta 7 4 ro pun uunsny 1. bezichen durch hiesige Aofur danp Suu.tqn Zu R. W. Glaslampe -Hlammig 300 Kerzen M. 36.— 4 60⁰ 58.— Mk. wit bunt. Laterns 12 ul. 15 mehr. rennkosten—8 mal 30 Hillig wie bei elektr. Bogen- und Metallfadenlampen. Rudolt Weickel c. 22. 57403 Brennerfabrik. Alcc rechts. Telephonieren Sie Nr. J 7. 24. Fritz Heſd, Automobile 7, 24. Abteſlung; Automobll-Wermietung. Lit. O 7 No. 8 Telephon 1664 Ludwig Stockheim (in Firma: Ernst Stockheim). 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