* ſich nicht ſo leicht ergebe. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Ueſte Anabtzängige Tageszeitung. 5 Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 5 377 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Verlags⸗ 35 N 5 1 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Nr. 95. Samstag, 25. Februar 1911.(nittagblatt · Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 24 Seiten. ——— Telegramme. Die Hanſa⸗Bund⸗Tagung 1911. (23.—27. Februar.) Sitzung des Geſamtausſchuſſes. Berlin, 24. Febr. In der heutigen Tagung des Geſamt⸗ ausſchuſſes des Hanſabundes referierte weiter Generaldirektor Dr. Waldſchmidt, von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen, über induſtrielle Forderungen und wies beſonders darauf hin, wie die Landwirtſchaft der induſtriellen Tätigkeit viele und große Fort⸗ ſchritte verdankt. Im Anſchluß daran brachte Stadtrat Schul z⸗ Memel die Wünſche des Kleinhandels zur Sprache, Schmiedmeiſter Scholz trug die Wünſche des Handwerks und des Mittelſtandes vor, wobei beide die Intereſſengemeinſchaft des Mittel⸗ und Klein⸗ gewerbes mit der Induſtrie und dem Handel betonten. Beide wieſen gleichzeitig auf die zerſetzende agitatoriſche Tätigkeit des Landwirtebundes hin. Dann ſprach der Vorſitzende des Leipziger Handlungsgehilfenvereins Marquardt, lebhaft begrüßt, über die gemeinſamen Intereſſen der Arbeitnehmer mit den Arbeitgebern und wie ſeit Gründung des Deut⸗ ſchen Reiches ein ſtarker Aufſchwung des wirtſchaftlichen Lebens zu perzeichnen ſei. Dann wies Rießer darauf bhin, daß der Hanſabund der Privatbeamtenverſicherung durch⸗ aus freundlich gegenüberſtehe, wie es auch Aufgabe des Hanſabundes ſei, an dem Geſetzentwurf mitzuarbeilen, allerdings unter beſonderer Berückſichtigung aller im Hanſabund vertretenen Stände. An erſter Stelle des durch Krankheit in der Familie ver⸗ hinderten Ehrenobermeiſters Richt ſprach der Landtagsabgeord⸗ nete Rahardt über den deutſchen Gewerbeblock. Er führte aus, daß die Handwerker⸗ und Induſtriekonferenz in der Frage der Abgrenzung von Fabrik und Handwerk über§ 100 0 der Gewerbeordnung, und über die Beteiligung der Induſtrie an der Lehrlingsziehung zu durchaus einmütigen Beſchlüſſen gekom⸗ men ſeien. Durch das Entgegenkommen der Induſtrie ſei es er⸗ möglicht worden, daß die Vertreter des Hanſabundes zur Tagung der im Reichsamt des Innern am 7. April ſtattfindenden Hand⸗ werkerkonferenz mit bereiis feſtſtehenden Beſchlüſſen verſehen ſeien. Zum Schluß dankte der Vorſitzende für die lebhafte Beteili⸗ gung, und der Geſchäftsführung des Hanſabundes für ihre Tätig⸗ keit, worauf Geheimrat Ravens ein Hoch auf die Verwaltung des Hanſabundes ausbrachte, welches von den Beteiligten lebhaft auf⸗ genommen wurde. Heute Abend findet ein Feſtbankett ſämtlicher Teilnehmer an der Geſamtausſchußſitzung im Zoologiſchen Garten ſtatt. Morgen beginnen die Tagungen der Ortsgruppenvorſtände des Hanſabundes. Feſteſſen. * Berlin, 24. Febr. Nach Erledigung der geſchäftlichen Sitzung hielt der Hanſabund heute Abend in den prächtig ge⸗ ſchmückten Räumen des Zoologiſchen Gartens ein Feſtmah! ab. Eröffnet wurde das Feſtmahl durch einen Kaiſertoaſt des Geh, Rats Rießer, in welchem dieſer lt.„Frkf. Itg.“ betonte, daß das szuum cuique auch in der Wirtſchaftspolitik Geltung erhalten müſſe. Nach kurzer Zeit erhob ſich Geh. Rat Rießer abermals, um auf das Wohl der zahlreich erſchienenen Gäſte zu trinken. Er er⸗ wähnte dabei beſonders die Preſſe. Dann hob er hervor, daß der Hanſabund und vor allen Dingen auch ſeine Perſon draußen viel⸗ fach verkannt würden in ihren Beſtrebungen, Er ſei kürzlich erſt noch verglichen worden mit einem Zigarrenſtummefſammler, aber dafür habe er heute eine Entſchädigung bekommen. Man habe ihn mit dem Greichen verglichen, nur beſtehe der Unterſchied, daß er Der Hanſabund, ſo fährt Geh. Rat Rießer ſort, muß ſich wehren, und für ihn gilt das Wort:„O, Menſch, willſt du nicht Prügel haben, dann iſt das Beſte ſchon du hauſt!“ Wenn es nötig iſt, werden wir aus der Defenſive zur Offenſtye übergehen. Denn eine Verſtändigung, bei der alles ſo bleiben ſoll, wie es bisher war, ſuchen wir nicht. Wir wollen nichts für uns allein, wir wollen auch nicht allein an der Krippe ſitzen, ſondern wir wollen nur Gleichberechtigung. Das Wort der Gleichberechtigung ſoll nicht bloß ein Wort ſein, ſondern es ſoll verwirklicht werden.(Lebhafte Zuſtimmung.) In dien Beſtrebungen haben wir nun Neider bei den beati possidentes. Wir ſind entſchloſſen, einen harten Kampf zu führen, und wir ſind entſchloſſen, an unſerem Ziel feſtzuhalten. Man will uns zu einer Verſtändigung veranlaſſen, und mir ſcheint faſt, man ſagt zu uns, wie jener Scharfrichter, der einen zum Schaffot führen ſollte, der ſich ſträubte:„Tu mir den perſönlichen Gefallen und laß dich köpfen!“(Große Heiterkeit.)] Das werden wir nicht kun. Wir wollen uns durchſetzen und wir werden uns durchſetzen und dazu müſſen Sie alle mithelfen. Geh. Rat Rießer erntete mit ſeinen Au Ausführungen lebahfte Zuſtimmung, und durch die freund⸗ liche Ermahnung der Preſſe ſah ſich Chefredakteur Vollrath, der langjährige Vorſitzende des Vereins Berliner Preſſe, veran⸗ laßt, auf dieſe Anſprache kurz zu erwidern. Er rühmte insbeſon⸗ dere, daß der Hanſabund eine große, mächtige und dabei unab⸗ hängige Preſſe zur Seite habe. Jahrelang habe die Preſſe, die ein Verſtändnis für Handel, Induſtrie und Handwerk habe, ge⸗ wünſcht, daß eine Organiſation wie der Hanſabund entſtehen möchte. Nun ſei ſie entſtanden, und nun ſtelle ſich auch die unab⸗ hängige Preſſe in den Dienſt des Hanſabundes. Die Preſſe, die die Ziele des Hanſabundes unterſtützt, unterſcheidet ſich vorteilhaft von der des Bundes der Landwirte, denn das ſei eine Parteipreſſe. während ſich die Preſſe des Hanſabundes die Kritik nicht nehmen laſſe. Und daß der Hanſabund auch die Kritik der Preſſe vertragen habe, beweiſe, wie gut ſeine Beſtrebungen ſeien. Es wurde noch mit vielen Reden auf das Wohl des Hanſabundes getrunken, immer aber kehrte der Gedanke wieder, daß ſchwere Zeiten be⸗ vorſtänden und daß der Hanſabund, falls er ſeinen Zweck nicht verfehlen wolle, alle Anſtrengungen machen müſſe, bei den nächſten Wahlen die von ihm unterſtützten Kandidaten durchzubringen. Die Verleumder der deutſchen Politik. Berlin, 24, Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die „Nowoje Wremja“ und der„Matin“ behaupten die deutſche Preſſe frohlocke über— übrigens jetzt wieder beigelegten— den Inter⸗ eſſenkonflikt zwiſchen Rußland und China. Es wäre intereſſant, wenn die beiden Blätter ſich bemühen wollten, Belege für dieſe Behauptung beizubringen. Diſſonanzen. Rom, 24. Februar, Kammer. Unterſtaatsſekretär des Innern C aliſſano erwiderte auf Anfragen des Republikaners Chieſa und des Radikalen Roſadi über das Verbot des Stückes„Komanticismo“ in Florenz. Der Präfekt von Florenz antwortete den Vertretern der politiſchen Vereinigung, welche ihm ihre Abſicht ausgeſprochen, das Stück in Trento und Trieſt mit dem Charakter einer feindlichen Kundgebung gegen eine benachbarte Macht aufzuführen, daß er, wenn die Aufführung dieſe Bedeutung hätte, er ſie nicht geſtatten könne. Es ſei kein formelles Geſuch erfolgt, folglich auch kein Verbot. Chieſa erhob Widerſpruch gegen das Verbot, welches tatſächlich doch erfolgt ſei und erklärte, die Vereinigung, welche die Vorſtellung geplant, verfolge keinen anderen Zweck, als die Geſellſchaft für Dante Alighieri wieder zu beleben und forderte die Regie⸗ rung auf, ſich dem nicht zu widerſetzen, da das hohe Vater⸗ landsideal das Volk erhebe, welches die Wieder⸗ geburt des Ruhms Italiens nicht vergeſſe.(Lebhafte Zuſtimmung.) Desgleichen proteſtierte Roſadi gegen das Verbot und bedauerte, daß man zu übermäßiger Willfährig⸗ keit gegen die benachbarte Macht zurückkehre und zu dem veralteten beſchämenden Syſtem der Zenſur. Auf dieſe Weiſe feiere man das Jubelfeſtdes Vaterlandes nicht. Caliſ⸗ ſand erwiderte, daß niemand daran zweifeln wird, daß bei den Vertretern der Regierung die Erinnerungen an die Geſchichte Italiens nicht ausgelöſcht ſeien.(Beifall.) Die Stimme der Vernunft. *Lon don, 24. Febr. Die„Weſtminſter Gazette“ ſagt in ihrem Leitartikel über die Bagdadbahn anläßlich der Erklä⸗ rung Sir Edward Greys im Unterhauſe, das Reſultat des Potsdamer Abkommens ſei, daß Rußland ſich aus der Angelegenheit zurückziehe. Wenn das Abkommen über die Zweig⸗ linie nach Hanekin geſchloſſen ſei, würde die Frage der letzten Abſchnitte der Bahn, von Bagdad nach dem Perſiſchen Golf, in der Hauptſache eine Frage zwiſchen England und Deutſchland ſein. Aber es ſei von großer Wichtigkeit, daß die Frage aus der Atmoſphäre der Uebertreibungen herauskomme, die bisher die beſtgemeinten Bemühungen zunichte gemacht habe. Im Laufe der Ergebniſſe ſei die Bagdadbahn zu einer Art biplomati⸗ ſchen Kontors gemacht worden, das zu Transaktionen verwendet worden ſei, womit ſie nichts zu tun habe. Die Handelsintereſſen Großbritanniens und Deutſchlands ſprächen für die Vollendung der Bahn. England hat ein großes, aber meßbares Intereſſe an der letzten Etappe. Aber wenn wir aufhören, die Angelegenheit wie ein diplomatiſches Spiel zu behandeln, in dem England und Deutſchland verſuchen, einander zu übertrumpfen, ſo ſollte keine Schwierigkeit vorhanden ſein, zu einer geſchäftsmäßigen Erledi⸗ gung zu gelangen. Eine neue Mordtat indiſcher Anarchiſten. OLondon, 25 Jebr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Weitere Nachrichten aus Kalkutta über den füngſten politiſchen Mord in Indien zeigen, daß es ſich weniger um eine Bluttat aus politiſchen Gründen, als aus Rache handelt. Der Ermordete ge⸗ der„Pfälzer Bote“ kräftig vorgearbeitet, hat die katholiſche hörte früher einer revolutionären Geſellſchaft an, plötzlich wandte er ſich von ihr ab und verriet der Polizei alles, was er wußte. Zum Dank dafür wurde er zum Geheimpoliziſten gemacht. Wäh⸗ rend des Hochverratsprozeſſes vom letzten September ſpielte er hinter den Kuliſſen eine große Rolle. Dafür wurde er jetzt aus Rache von ſeinen einſtigen Mitverſchworenen ermordet, aber nichtsdeſtoweniger beweiſt auch dieſer Mord wieder, daß die anar⸗ chiſtiſche Bewegung in Bengalen im Zunehmen begriffen iſt. Politiſche Morde in Perſien. OLondon, 25. Febr. Von unſerem Londoner Burean.) Ein Kabeltelegramm der„Times“ aus Teheran beſagt, daß dort geſtern Abend wieder politiſche Mordtaten vorgekommen ſind. Die Mörder ſollen wiederum ruſſiſche Untertanen ſein. Sie wurden feſtgenommen. Die Opfer ſind Verwandte des reaktionären Führers, deſſen Name im Zuſammenhang mit der Ermordung Sami El Daulehs viel genaunt wird. Das Motiv der Tat dürfte Rache aus politiſcher Gegnerſchaft geweſen ſein. Verſuchtes Bombenattentat. OLondon, 25. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Chikagoer Polizei hat unter der Tribüne, von welcher Graf Appony in der Alademie der Künſte einen Vortrag halten ſollte, zwei Bomben gefunden. Glücklicherweiſe wurde dieſer unheimliche Fund eine halbe Stunde vor Beginn der Veranſtal⸗ tung gemacht. Die Polizei verdoppelte inzwiſchen ihre Wachſamkeit und ordnete die Aufſtellung eines beſonderen Wachtpoſtens vor und nach dem Vortrag an. Man glgubt, daß in Chikago anſäſſige aus Ugarn eingewanderte Anarchiſten den Anſchlag gegen den Grafen, der in einer Friebensmiſſton in Amerik weilt, in Szene ſetzten. Wäre die Bombe explodiert, ſo hätte es ein namenloſes Unglück gegeben, da auf der Tribüne außer dem Grafen noch eine Reihe anderer Perſonen Platz nahmen und die Bombe einen ſtarken Sprengſtoff enthielt. Furchtbare Eiſenbahnkataſtrophe— 50 Tote und Verwundete. *» Valpaxaiſo, 24. Febr. In der Nähe der Braden⸗ Kupferwerke in der Provinz Ohiggins entgleiſte auf einer Brücke ein Zug und ſtürzle in die unter der Brücke befindliche Schlucht. Die Zahl der Getöteten und Verletzten beträgt etwa 50. Eine ganze Stadt durch Fener zerſtört. * Pox t⸗au⸗Prince, 24. Febr. In der Stadt Auxcayes iſt ein Jeuer ausgebrochen, das die ganze Nacht hindurch wütete und die Stadt zerſtörte. Der Schaden iſt groß. Die Einwohner leiden beträchtlich. Neligion und Politik in Heidelberg. In einem Artikel der Neuen Zürcher Zeitung über den Moderniſteneid in Deutſchland, der von der„Deutſchen Weſt⸗ grenze“ ſtammt, wird eingangs ausgeführt: Es iſt leider nicht zu leugnen: die Haltung der katholiſchen Geiſtlichkeit in Deutſchland bezüglich des Moderniſteneids hat bitter enttäuſcht. Im Ausland, in Frankreich, Italien, England hatte man nicht geringe Hoffnungen auf die deutſchen Theologen geſetzt, die, vom Staate gedeckt, den Nacken unter das ſchmähliche caudiniſche Joch nicht beugen würden. Und nun genoß man das beſchämende Schauſpiel, daß ſich die Geiſtlichen auch in Deutſchland faſt ausnahmslos kläglich unterwarfen. Freilich konnte dieſe Haltung alle diejenigen nicht befremden, welche die Lage näher kannten und wußten, in welch entſetzlichem Maße die Geiſtlichkeit gerade in Deutſchland— wir meinen nicht bloß das deutſche Reich— vom Ultramontanismus durchfreſſen iſt. Es iſt ſchwerlich zu viel geſagt, wenn man behauptet, in Deutſchland ſeien die Prieſter nur im Nebenamt Seelſorger, in erſter Linie vielmehr Stimmſorger, die ihre prieſterlichen Ob⸗ liegenheiten nur als wirkfſames Mittel zum Zwecke benützen, die Gläubigen den unerſättlichen Machtgelüſten des Zentrums dienſtbar zu ma⸗ chen und unter dem willkommenen Vorwand einer angeblichen Unterdrückung der heiligen Kirche den heiligen Krieg wider alles zu predigen, was nicht gedanken⸗ und willenlos mit der großen Herde des Zentrums trottet. Dieſes ſchneidende Urteil über den deutſchen Klerus wird gleichſam beſtätigt durch die große Aktion, die die katholiſche Geiſtlichkeit Heidelbergs gegen das liberale Heidelberger Tageblatt eingeleitet hat. Nachdem Geiſtlichkeit Heidelbergs bekanntlich in einer von den Kanzeln verleſenen Kundgebung dem liberalen Blatte die Kirchenanzeigen entzogen, angeblich wegen der Haltung dieſer Zeitung zur Frage„Moderniſteneid und geiſtliche Miktelſchn lehrer“, die die katholiſche Kirche ſchädige In Wirklichkei aber bedeutet die ganze Aktion etwas ganz anderes Di 2. Seike. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Februar. »katholiſche Geiſtlichkeit Heidelbergs leiſtet, indem ſie die katholiſche Seelſorge ſchädigt durch Einſchränkung der Ver⸗ öffentlichung der kirchlichen Anzeigen, dem Zentrum Zutreiberdienſte. Das ſind die tieferen Gründe für das Vorgehen der katholiſchen Geiſtlichkeit, die ſeit Neu⸗ beſetzung einzelner Pfarreien ganz und gar dem Zentrum verfallen iſt. In einer Kirchengemeinde von 17413 Seelen — ſo ſtark war bei der letzten Landtagswahl die katholiſche Gemeinde in Heidelberg— wurden 795 Zentrumsſtimmen abgegeben. In dieſem„beklagenswerten“ Zuſtand will die katholiſche Geiſtlichkeit Wandel ſchaffen. Die zahlreichen politiſch gemäßigten und toleranten Katholiken in Heidelberg ſollen gezwungen werden, auf den„Pfälzer Boten“, bekannt⸗ lich eines der angenehmſten badiſchen Zentrumsblätter, zu abonnieren, dadurch, daß ſie nur in dieſem noch die kirchlichen Anzeigen finden und ſollen auf dieſem Wege erzogen werden, ihr Heil im Zentrum zu ſuchen, während bisher der Abonnentenſtand des Pfälzer Boten und des Heidelberger Tageblattes zeigten, daß die Mehrzahl der Heidelberger Katholiken vom Zentrum nichts wiſſen wollte. Um des Zentrums willen vernachläſſigen die katholiſchen Geiſt⸗ lichen die Pflichten der Seelſorge, der kein Dienſt erwieſen wird durch den Verſuch, die Mehrzahl der Katholiken Heidel⸗ bergs zu zwingen, den„Pfäzer Boten“ wegen der kirch⸗ lichen Anzeigen zu beſtellen und ſie ſo zu Zentrumswählern zu dreſſieren. Dieſe katholiſchen Seelſorger ſind nach der Be⸗ merkung der Neuen Zürcher Zeitung tatſächlich Stimm⸗ ſorger des Zentrums und wollen es ſein, ſie rechnen mit ihrem Vorgehen gegen das Heidelberger Tageblatt darauf, die Anteilnahme der Heidelberger Katholiken am kirchlichen Leben nutzbar zu machen für das Zentrum. Der„Pfälzer Bote“ ſucht zwar heute ſchlauerweiſe dieſe Zuſammenhänge zu beſtreiten, und erklärt, er ſelbſt komme bei der Angelegen⸗ heit nicht in Betracht, auch die Heidelberger Zentrumspartei habe beſchloſſen, nichts zu unternehmen. Abhaltung etwaiger Proteſtverſammlungen ſolle der katholiſchen Gemeinde über⸗ laſſen bleiben, die Politik ſolle aus dem Spiel bleiben. Das iſt zwar verwünſcht geſcheit ausgedacht, aber doch herzlich dumm. Man muß ſchon langjähriger Abonnent des„Pfälzer Boten“ ſein, um dieſe dreiſte Ableugnung der Zuſammen⸗ hänge zwiſchen der Aktion der katholiſchen Geiſtlichen und dem beabſichtigten Abonnentenfang für den„Pfälzer Boten“ und Stimmenfang für das Zentrum gläubig hinnehmen zu können. Der„Pfälzer Bote“ muntert zu einer Proteſtver⸗ ſammlung der katholiſchen Gemeinde gegen das Heidelberger Tageblatt auf. Wir möchten eher erwarten, daß die Mehrzahl der Heidelberger Katholiken proteſtiert gegen den von der Kirche und ihren Vertretern auf ſie ausgeübten Zwang, durch das Medium des Abonnements auf den„Pfälzer Boten“ ſich dem Zentrum anzuſchließen, proteſtiert gegen den Mißbrauch der Seelſorge für Parteizwecke des Zentrums; dabei ſehen wir noch davon ab, wie ſehr das. Vorgehen der katholiſchen Geiſtlichkeit Heidelbergs geeignet iſt, viele glaubenstreue Katholiken ihrer Kirche zu entfremden. Einen pikanten Reiz erhält die Geſchichte noch dadurch, daß dieſer ſelbe„Pfälzer Bote“, der allein noch für würdig hefunden wird, den kirchlichen Intereſſen der Heidelberger Katholiken zu dienen, ganz unverblümt zur Unter⸗ ſbützung des ſozialdemokratiſchen Kandida⸗ ten gegen die nationalliberale Kandidatur Becks auffordert, der bekanntlich Katholik iſt. Er ſchreibt: Zu einer Unterſtützung der Kandidatur Beck werden ſich die 8000 Zentrumswähler bei der gegenwärtigen politiſchen Lage nicht verſtehen können, es wird die Parteileitung ſogar große Mühe koſten, die Wähler von der poſitiven Unterſtützung des ſozialdemokratiſchen Kandidaten abzuhalten. Wer mit den Wäh⸗ lerkreiſen Fühlung hat, wird beſtätigen können, daß die Erre⸗ gung der Katholiken durch die Kampfesweiſe des„Heidelberger Tageblatt“ eine ſehr bedenkliche Höhe erreicht hat. Wenn Herr Beck mit dieſer Seſſion ſein Wirken im Wallotbau beendigen müßte, ſo möge er und ſeine Partei ſich beim Haus Pfeffer dafür bedanken. Die Berufung auf das„Heidelberger Tageblatt“ iſt natürlich nur Vorwand, um bei einer etwaigen Stichwahl zwiſchen dem Nationalliberalen und dem Sozialdemokraten die Zuführung der Zentrumsſtimmen zu letzterem zu beſchönigen. Wir halten feſt, daß das Blatt, bei dem die katholiſche Geiſt⸗ lichkeit Heidelbergs allein noch die Intereſſen der katholiſchen SDSSrY Y˖Y·YY—————————̃ U U——————————————— Feuilleton. Mie Kaiſer Wilhelm freite. Zur Wiederkehr des 30. Hochzeitstages, 27. Februar.) Die 30. Wiederkehr des Hochzeitstages unſeres Kaiſerpaares Tuft jene jugendfrohen Glückstage im Leben des Kaiſers wieder in die Erinnerung, da er die junge Tochter des Herzogs Friedrich von Schleswig⸗Holſtein zum erſten Mal ſah, da er ſie lieben lernte und als Gemahlin heimführte. Als der junge Prinz, der damals als Bonner Muſenſohn hereits dem edlen Waidwerk leidenſchaftlich huldigte, im Früh⸗ jahr 1879 eine Einladung vom Herzog Friedrich nach ſeinem Schloß Primkenau in Schleſien zur Auerhahnjagd erhielt, da ahnte er nicht, daß dieſer Ausflug über das Glück ſeines Lebens ent⸗ ſcheiden ſollte. Romantiſch war ſchon die erſte Begegnung des Prinzen mit der jungen Auguſte Viktoria, ſo recht ein ſtimmungs⸗ poller Auftakt zu einem Liebesroman. Wenn wir einer Erzählung glauben wollen, die bald nach dem Verlöbnis des Prinzen auf⸗ ktauchte und die in Vers und Proſa des öfteren wiederholt worden iſt, dann hat Prinz Wilhelm ſeine ſpätere Braut, ohne ſie zu ken⸗ nen, im Schloßpark von Primkenau überraſcht. Er war des Nachts angekommen und ſogleich auf die Auerhahnjagd gegangen, ohne der Familie des Schloßherrn vorgeſtellt zu werden. Als er am Morgen heimkehrt, ſtreift er allein durch den ſchönen Park, und entdeckt im Gebüſch eine Hängematte, in der ein junges Fräu⸗ lein ſchlafend ruhte. Leiſe ſchleicht er näher, unwillkürlich klingt das Wort„Dornröschen“ von ſeinen Lippen. Die Schlummernde regt ſich, er fährt erſchrocken zurück und eilt davon. Kurze Zeit darauf ſteht Prinz Wilhelm im Salon der Herzogin; raſch wird das Töchterlein herbeigeholt, um dem hohen Gaſte vorgeſtellt zu werden, und als ſie nun hereintritt, iſt es die Schläferin von vor⸗ Kirche in guter Obhut ſieht, ganz unverblümt die Förde⸗ rung der Sozialdemokratie durch die Katho⸗ liken Heidelbergs fordert und betreibt. Was ſagt die katho⸗ liſche Geiſtlichkeit Heidelbergs zu dieſem kirchentreuen Tun ihres Blattes? Und wird die Mehrzahl der Katholiken Heidelbergs nun ihre Sympathien für den„Pfälzer Boten“ und die von ihm vertretene Partei nicht unendlich wachſen ſehen? Friedrich Daniel Baſſermann. (Zum hundertſten Geburtstage.) [Fortſetzung.) Die deutſche Nationalverſammlung ſelbſt trat am 18. Mai 1848 in der Paulskirche zu Frankfurt a. M. zuſammen. Ihr Präſident war Heinrich von Gagern, der ſchon auf der Heidelberger Verſammlung ſich ganz beſonders ausgezeichnet hatte. Die Führer der badiſchen Liberalen mußten von außerbadiſchen Wahlkreiſen her in die National⸗ verſammlung einziehen: Mathy war in einem württem⸗ bergiſchen, Gervinus in einem provinz⸗ſächſiſchen, Baſſermann in einem bayeriſchen Wahlbezirk gewählt worden. Auch auf der Nationalverſammlung ſpielte Baſſermann eine große Rolle: das erhellt ſchon daraus, daß er dem Verfaſſungs⸗ ausſchuß präſidierte. Mit Eifer und Ernſt ging er an ſeine neue Aufgabe; kurz nach der Eröffnung der National⸗ verſammlung ſchreibt er ſeiner Frau nach Mannheim:„Viele von uns, auch Dein weicher Mann, gingen naſſen Auges ans Werk.“ Freilich ſeine heftigen Angriffe gegen die äußerſte Linke trugen ihm unfägliche Schmähungen ein. Wie ſein Freund, der Vizepräſident von Soiron, bei deſſen Anblick ſchon die Linke in Wut geriet, als ſturmanzeigender Laub⸗ froſch oder in ſonſtiger Poſe karikiert wurde, ſo ergoß ſich über Baſſermann die ganze Schale des Haſſes und Spottes ſeiner Gegner. Darüber klagt auch ſein Freund Dr. Laden⸗ burg in einer Bemerkung ſeines Tagebuches am 19. Mai 1848:„Was mein Freund Baſſermann vor drei Monaten in der badiſchen Kammer beantragte, iſt nun verwirklicht; dennoch hat er ſeitdem traurige Erfahrungen, namentlich hier, gemacht. Statt Dank erntete er nur Anfeindungen. So iſt das Los der Menſchen: die Beſten, die Edelſten werden verkannt, den Schmeichlern wendet ſich die Volksgunſt zu.“ Baſſermann aber tröſtet ſich mit folgenden Verſen, die er heimwärts ſchickt: „Schön iſt, auf der Breſche ſteh'n Feſt und ohne Wanken; Mag das Haus in Sturm vergeh'n, Stützen noch die Schranken. Schön iſt's aller Schlechten Zorn, Ihren Haß zu tragen, Und nach eines Lohnes Born Keinen Menſchen fragen.“ Die Stellung Baſſermanns wie überhaupt der badiſchen Abgeordneten auf der Nationalverſammlung war eine äußerſt ſchwierige. Sie, die durchaus gemäßigte Forderungen ver⸗ traten, denen das Ziel mehr galt als eine ſchöne Doktrin, wurden von den radikalen Stürmern geradezu überrannt. Baſſermann ſah die große Gefahr, die in der Durchſetzung der radikalen Poſtulate voller Volksſouveränetät liegen mußte, darum wollte er die Mitwirkung der Regierungen nicht aus⸗ ſchalten, die beſtehenden verfaſſungsmäßigen Organe des Bundes in irgendwelcher Form konſervieren oder, wie Mathy es forderte, den Bundestag in ein Staatenhaus umwandeln. In Vorausſicht der kommenden Dinge rief Baſſermann in ſeiner großen Rede über den allgemeinen Grundſatz der proviſoriſchen Zentralgewalt aus:„Mir iſt ein feſtes, ſtarkgezimmertes Haus, in welchem Deutſchland Einheit und Kraft findet, lieber als Worte;: ich halte mich an die Sache und glaube, wir Deutſche ſollten endlich an⸗ fangen praktiſcher zu werden und nicht an den Theorien zu kleben... Wir haben keine tabula rasa in Deutſchland, wir haben gegebene Verhältniſſe, und es gilt zu reformieren und nicht zu revolutionieren.“ Trotz der eindringlichen Warnungen Baſſermanns auf der Nationalverſammlung, trotz der ſcharfſinnigen und form⸗ vollendeten Artikel der„Deutſchen Zeitung“ ſegelten die Mitglieder des Frankfurter Parlaments immer mehr ins rññ;;ññ; ñxñññ̃,.7c8t. hin, der der Prinz nach der erſten Begrüßung leiſe zuflüſtert: „Ich durfte Sie ja ſchon bewundern,— Dornröschen!“ Von dieſer Jagdfahrt nahm Prinz Wilhelm Eindrücke mit fort, die ſich in ſeiner Seele nicht mehr verwiſchen ſollten. Zu⸗ nächſt vertraute er ſich ſeinen Eltern an, und nach ihnen erfuhr zuerſt von dem Herzenswunſch des Prinzen Fürſt Bismarck, da⸗ mit auch die hohe Politik ſogleich ihr für ein Verlöbnis ſo not⸗ wendiges Wörtlein mitſprechen könne. Der Reichskanzler war mit dem Plane durchaus einverſtanden und bewies ſich als tat⸗ kräftiger Helfer, der alle Hinderniſſe beiſeite räumte. Als er der Braut bei der Verlobungsfeier ſeine Glückwünſche darbrachte, durfte er„dem freudigen Schlußakte eines konfliktreichen Dramas“ beiwohnen, wie er ſich ſelbſt ausdrückte. Als bereits alle Verhandlungen hinter den Kuliſſen gepflogen waren, ſtarb plötzlich am 14. Januar 1880 der Vater der Braut, und ſein Tod verzögerte das Verlöbnis des Paares, das erſt am 14. Februar 1880 in Gotha ſtattfand. Die öffentliche Verkündigung erfolgte mit Rückſicht auf die Trauer der Herzogsfamilie erſt am 2. Juni auf Schloß Babelsberg. Neber die Erſcheinung und das Weſen der Braut teilt Her⸗ mann Jahnke in ſeinem Lebensbild Kaiſer Wilhelms II. eine Stelle aus dem Briefe eines vertrauten Freundes der Familie der Braut mit.„Sie iſt gegenwärtig 22 Jahre alt,“ heißt es da, „aber ihre Jahre ſind ihrem Ausſehen vorangeeilt; man würde ihr höchſtens achtzehn Jahre geben. Was für ſie beim erſten Augenblick einnimmt, iſt das gemütliche deutſche Element, das ſich in ihrer äußeren Erſcheinung wie in ihrem Weſen ausdrückt. Von Geſtalt groß, ſchlank, voll edlen Ebenmaßes, Hand und Fuß ſchön geformt, weiß ſie in ihrer Haltung wie in ihren Bewegungen Würde mit Anmut zu vereinigen. Kann man auch nicht ſagen, daß der Schnitt der Züge und des Kopfes zu jener Art gehört, die beim erſten Anblick dem Zuſchauer auffällt, ſo wird man doch inne werden, daß dieſes ovale Geſicht mit den zarten blauen Augen, der liebliche Mund mit den ſchönen Zähnen, die Fülle blonden Haars bei längerem Anſchauen von Minute zu Minute gewinnt und feſſelt. Mit der Bildung ihres Herzens, die von religiöſem Fahrwaſſer des ödeſten Radikalismus hinein. Schuld war auch die bittere Enttäuſchung, die König Friedrich Wil, helm IV. allen Patrioten bereitete. Unter dem Spott und Hohn der Gegner hatte die„Deutſche Zeitung“ das Gervinus⸗ Dahlmannſche Projekt eines Reichsgrundgeſetzes veröffentlicht, welches ein erbliches Kaiſertum mit verantwortlichen Miniſtern, Ober⸗ und Unterhaus, demokratiſchem Wahlrecht und die Erhebung des preußiſchen Königs auf, den deutſchen Kaiſerthron forderte. Die Radikalen aber nahmen ihre Zu⸗ flucht zur großdeutſchen Idee, und an ihrer Seite erſchien König Friedrich Wilhelm IV., welcher erklärte, daß der Kaiſer von Oeſterreich ein für allemal als„Ehrenhaupt teutſcher Nation“ römiſcher Kaiſer werden müſſe. Die Hoffnungen der Edelſten der Nation mit einem Schlage zuſchanden gemacht; viele treffliche Männer enttäuſcht und verſtimmt, zogen ſie ſich ganz aus dem öffentlichen Leben zurück. So vor allem Gervinus, der ſein Mandat niederlegte, ebenſo aber auch die Redaktion der„Deutſchen Zeitung“, die bald darauf vom 1. Oktober 1848 im Weidmannſchen Verlag in Frankfurt weiter erſchien. Baſſermann, Mathy, Welcker hiel⸗ ten aus ungeachtet aller gegen ſie gerichteten Angriffe und Verleumdungen. Hätten ſie auch weiterhin ausſchließlich ihrer Partei gedient, ſo wäre vielleicht das Urteil der Zeit⸗ genoſſen auch noch um einiges gerechter geweſen. Aber indem ſie in jenen ſturmbewegten Tagen in Regierungsämter hinein⸗ glitten, entzogen ſie ſich vollſtändig den Boden des Vertrauens im Volke. Es wäre ungerecht, nicht anerkennen zu wollen, daß auch hier die edelſten und lauterſten Motive jene drei bewegten, dem an ſie gelangenden Rufe zu folgen; es war für ſte— zum mindeſten für Mathy und Baſſermann— ein ſchweres Opfer. Aber noch mehr als die Regierung hätte in jenen Tagen der gemäßigte Liberalismus dieſer Männer bedurft. Daß ſie ihm nicht alle Kräfte mehr widmeten, daß ſie vor allem in die Regierung eintraten, machte das Volk lismus völlig ab. Welcker hatte noch den beſten Teil erwählt; er ging als Bundeskommiſſar nach dem„Raubſtaat“ Lauen⸗ burg, begleitet von dem Bundestagsgeſandtſchaftsſekretär Viktor Scheffel. Wie ſie ihre Aufgabe durchführten, ſchilderte Scheffel anmutig in dem Liede:„Es war ein Kommiſſary, Der ſoff bei Tag und Nacht, Er hatt' einen Sekretary, Hat's ebenſo gemacht.“ Anders Mathy und Baſſermann, die als Unterſtaatsſekretäre der Miniſterien des Innern und der Finanzen in den Reichsdienſt traten und damit eine ſchwere Arbeitslaſt auf ſich häuften. Baſſermann nahm ſein nur widerwillig angetretenes Amt wie jede Aufgabe tiefernſt. Er hatte ſich zur Annahme des Poſtens ſowohl durch die brdiſche Regierung wie vor allem durch ſeine eigene Partei beſtimmen laſſen. Auch konnte ſich Baſſermann dem Rufe nicht gut entziehen, nachdem er ſelbſt die parlamentariſche Regierungsweiſe laut gefordert hatte. Vor dem Urteil der politiſchen Geſchichte war es aber trotzdem im Hinblick der weiteren Entwicklung ein Fehler, daß die beſten Männer der liberalen Partei entzogen wurden. So fühlte es auch der Präſident des badiſchen Finanzminiſteriums Hoffmann, der an ſeinen alten Freund Mathy ſchrieb:„Ich geſtehe, es berührt mich doch unheimlich, daß wir ſolche Männer verlieren ſollen.“ Wie ſchwer Baſſermann und Mathy unter der neuen Bürde trugen, das hat Mathy ſelbſt zugeſtanden, als nach dem Waffenſtillſtand von Malmö das Kabinett geſtürzt wurde, Damals ſchrieb Mathy nach Hauſe:„Es gibt gegenwärtig in der ganzen Paulskirchengeſellſchaft keine heiterer geſtimm⸗ ten Mitglieder als die des geſtürzten Kabinetts“ (Schluß folgt.) Deutsches Reich. — Die Nationalliberalen und die elſaß⸗lothr. Verfaffungsreform. Von hervorragender Seite in der natl. Reichstagsfraktion wird der„Straßb. Poſt“ die Richtigkeit der von ihr gegen⸗ über Wahrheitsverdrehungen in Zentrumsblättern gemachten Feſtſtellungen über die Haltung der nationalliberalen Kom⸗ miſſionsmitglieder zur elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsreform beſtätigt. Die nationalliberale Fraktion lehnt zur Zeit die Autonomie Elſaß⸗Lothringens als Bundesſtaat und den lebens⸗ länglichen Statthalter unter allen Umſtänden ab. Dagegen — P—————̃—̃ä———̃ ̃—[[—ß————pẽñT————.——̃̃̃—ññ—̃ñ—— Grunde ausging, verſchwiſterte ſich die ihres Geiſtes. Die Prin⸗ zeſſin ſpricht ſehr gut, weiß ſehr viel, und daß ſie nicht nur An⸗ gelerntes, ſondern eigen Geiſtiges zu geben weiß— davon gibt der Reiz Zeugnis, der in ihrer Unterhaltung liegt. Aus deut⸗ ſchem Stamme iſt ſie entſproſſen, deutſch iſt ihre Erſcheinung, deutſch ihr Weſen, und dieſe Eigenſchaften werden ſich in Berlin bald Boden und Geltung verſchaffen.“ Nachdem ein glückliches Jahr der Brautzeit verfloſſen war, fand am 27. Februar 1881 die Vermählungsfeier des prinzlichen Paares ſtatt. Zwei Tage vorher ſagte die Braut in einer ernſten Abſchiedsfeier den ſchönen Gefilden Niederſchleſiens, der idhlliſchen Ruhe von Schloß Primkenau, wo ſie ihre Mädchenzeit verbracht hatte, Lebewohl. Ihre Fahrt nach Berlin glich einem Triumph⸗ zuge, allerorten wurden ihr begeiſterte Huldigungen dargebracht, und dieſer Jubel hallte fort bei dem feierlichen Einzug, den ſie am 26. Februar von Schloß Bellevue aus in Berlin hielt. Prinz Wilhelm hatte es ſich nicht nehmen laſſen, an dieſem Einzugstage ſeine zum Ehrenwachtdienſt beſtimmte Kompagnie ſelbſt zu führen. Frühmorgens uͤbte er im Luſtgarten von Potsdam noch einmal mit ſeinen Leuten den Dienſt, führte ſie dann ſelbſt nach Berlin und rückte mit ihnen gegen eineinhalb Uhr. in den Schloßhof ein, um ſeine Braut mit dem Degen an der Spitze ſeiner Kompagnie zu grüßen. Abends war die feſtlich geſchmückte Hauptſtadt durch eine herrliche Illumination in ein Lichtmeer gehüllt. Am Sonntag, den 27. fand die Trauung in der Kapelle des königlichen Schloſſes ſtatt. Als allgemeinen Kirchengeſang für die Zeremonie hatte ſich die Braut ihr Lieblingslied:„Jeſu geh voran auf der Lebens⸗ bahn!“ gewünſcht. Als man ſie darauf aufmerkſam machte, daß aber die zweite Strophe des Liedes:„Soll's uns hart ergehen wohl nicht zu ihrer freudigen Stimmung paſſen würde und des⸗ halb ausgelaſſen werden könne, erwiderte ſie:„Nein, der Vers ſoll gleichwohl geſungen werden; denn ich glaube durchaus nicht, daß ich in meinem neuen Stande immer auf Roſen wandeln werde. Doch ich habe den Troſt, Prinz Wilhelm denkt wie ich und ich wie er. Wir haben uns vorgenommen, alles gemeinſam zu tragen, und ſo ſoll auch das Schwere leichter werden.“ General⸗sinzeiger.(Mittagdlatt) B. Seite. wird ſie nach wie vor bemüht ſein, die Gewährung von Bundes⸗ katsſtimmen für Elſaß⸗Lothringen zu erreichen. — Die Kronprinzenfahrt nach Rom. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Der von uns angekündigte Beſuch des Kronprinzen⸗ paares zum italieniſchen Nationalfeſt in Rom wurde von den größeren deutſchen Zeitungen durchweg ſympathiſch aufge⸗ nommen. Eine Ausnahme machen zunächſt nur das„Berliner Tageblatt“ und die„Voſſiſche Zeitung“, die in rührender Uebereinſtimmung wieder einmal an einer Entſchließung der Regierung herummäkeln, allerdings mit folgendem Unter⸗ ſchied: Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt die Entſchließung über den Kronprinzenbeſuch in Rom als Sieg dem Vatikan, das „Tageblatt“ ſich ſelbſt aufs Konto. Es wird beiden Blättern überlaſſen werden können, die Frage, welches von beiden Blät⸗ tern recht hat, unter ſich auszufechten.“ 5 Badiſche Pokitik. Verwicklungen mit der Freiburger theologiſchen Jakultät. Der Antimoderniſteneid ſcheint innerhalb des Lehrkörpers unſerer Landesuniverſität Freiburg zu ernſten Verwicklungen zu führen. Der Senat der Univerſität hat die ihm von der theologiſchen Fakultät vorgelegte Vorſchlags⸗ lüſte für die Wiederbeſetzung des durch den Tod des Geiſt⸗ lichen Rats Krieg erledigten Lehrſtuhls für Dogmatik an die Fakultät mit der Frage zurückgegeben, ob unter den Vorgeſchlagenen ſolche Gelehrte ſeien, die den Antimo⸗ derniſteneid abgelegt hätten. Da die Beantwortung dieſer Frage von der Fakultät abgelehnt wurde, ver⸗ weigerte der Senat die Weitergabe der Vor⸗ ſchlagsliſte an das Unterrichtsminiſterium. Die liberale Preſſe wird ſich mit Entſchiedenheit auf den Standpunkt des Senates ſtellen. Dieſer muß als oberſte In⸗ ſtanz der Univerſität darauf halten, daß der Lehrkörper un⸗ ſerer Hochſchule freigehalten wird von Elementen, die ge⸗ eignet ſind, das wiſſenſchaftliche Anſehen dieſer höchſten Bil⸗ dungsanſtalt herabzeſetzen. Ein Profeſſor aber, der den Anti⸗ moderniſteneid geſchworen hatte, hört auf, ein freier Denker und Forſcher zu ſein, und ſein Platz iſt nicht mehr an einer deutſchen Univerſität. Andere Saiten ſchlägt ſelbſtverſtändlich die Zentrums⸗ preſſe an, die bereits eine katholiſche Gegenkund⸗ gebung in großem Stil durch das ganze Land hindurch an⸗ regt. Die Univerſität Freiburg ſei eine katholiſche Stiftung, zu dem Zweck gegründet, der Verteidigung des katholiſchen Glaubens zu dienen. Es wäre ein Unrecht gegen die Katho⸗ liken, der Univerſität ihren katholiſchen Charakter zu nehmen, und ein doppeltes Unrecht, ihr den gegenteiligen Charakter aufzudrängen. Was ſtehe im Weg, ſo fragt der Freiburger Bote, daß ſich Volk und badiſche Kurie direkt an den Groß⸗ herzog wendeten und deſſen landesherrliche Entſcheidung an⸗ riefen. Badiſch⸗Oeſterreichiſcher Staatsvertrag wegen Beſeitigung der Doppelbeſteuerung. Karls'ruhe, 24. Febr. In Ausführung des Artikels 2 der zur Vermeidung von Doppelbeſteuerungen, welche ſich aus der Anwendung der für Baden beziehungsweiſe für Oeſterreich geltenden Steuergeſetze ergeben könnten, am 7. November 1908 zu Karksruhe abge⸗ ſchloſſenen Staatsvertrags iſt zur Beſeitigung von Doppelbeſteuerungen hinſichtlich der Beſteue⸗ rung des Holzhandels zwiſchen der badiſchen und der öſterreichiſchen Regierung im Wege des Austauſches ſchrift⸗ licher Erklärungen das Nachfolgende vereinbart worden: Bei Holzhändlern, welche in Baden und in Oeſterreich Betriebsſtätten haben, wird derjenige Teil des Betriebes, welcher in dem Exporte des unter Verwendung der in dem einen Staate gelegenen Betriebsſtätte angekauften Holzes in dem andern Staat beſteht, den beiderſeitigen Betriebsſtätten nur je zur Hälfte angerechnet. Dem Holzexporte nach Baden wird hierbei gleichgeſtellt jeder Holzeyport, der in einem andern deutſchen Staat er⸗ folgt, mit welchem öſterreichiſcherſeits ein gleiches Ueberein⸗ kommen getroffen worden iſt. Sohin iſt bei Ermittelung des zu beſteuernden Gewinnes der inländiſchen Betriebsſtätte in jedem der beiden Staaten der Gewinn beziehungsweiſe der Reinertrag aus dieſem Um⸗ ſatze feſtzuſtellen, jedoch nur zur Hälfte, als aus der inlän⸗ diſchen Betriebſtätte herrührend, der Beſteuerung zu unter⸗ ziehen; in dem gleichen Sinne ſind die für die Ertragsfähigkeit eines ſolchen Geſchäftsverkehrs maßgebenden Merkmale auch nur zur Hälfte in Anſatz zu bringen. Der erübrigende Teil des Umſatzes jeder Betriebsſtätte wird derſelben ganz zugerechnet. Sofern in einem der beiden Staatsgebiete eine weitere Bearbeitung des Holzes ſtattfindet, ſind die Betriebsmerkmale dieſes Produktionsbetriebes und der aus dieſer Bearbeitung ſich ergebende Gewinn bei der Beſteuerung des Holzhandels im andern Staatsgebiete außer Betracht zu laſſen. Dieſe Vereinbarung tritt ſofort in Kraft und zwar hin⸗ ſichtlich aller noch nicht rechtskräftig entſchiedenen Beſteue⸗ rungsfälle mit Rückwirkung für die Zeit ſeit 1. Januar 1906. Reichstagswahlen 1911. Der Termin der Reichstagswahlen. Unter Berufung auf einen konſervativen Führer, der es in ſeinem ſchleſiſchen Wahlkreiſe mitgeteilt haben ſoll, geht die Nachricht durch die Blätter, daß der Termin für die Reichs⸗ tagswahlen bereits endgültig auf Montag, den 7. No⸗ vember feſtgeſetzt ſei. Das iſt nach der„Frankf. Ztg.“ nicht wahr: es kann ſchon aus dem einſachen Grunde nicht wahr ſein, weil auf ſo lange Zeit im Voraus ein ſolcher Beſchluß nicht ge⸗ faßt wird und weil die Feſtſetzung des Wahltermins von man⸗ chen Faktoren abhängt, die ſich jetzt noch nicht überſehen laſſen. Dazu gehört auch in erſter Linie der Verlauf und das Ergeb⸗ nis der gegenwärtigen Reichstagsſeſſion, über welche die Mei⸗ nungen auch erfahrener Beurteiler ſtark auseinandergehen. Es weiß niemand mit Sicherheit zu ſagen, was von den großen vorliegenden Geſetzentwürfen fertig werden wird oder nicht. Die„Frankf. Ztg.“ will aber, da die Kenntnis des Zeitpunktes zu dem ungefähr die Wahlen ſtattfinden werden, von allge⸗ meinem Intereſſe iſt, dieſe Gelegenheit einer falſchen Aus⸗ ſtreuung benützen, um feſtzuſtellen, daß ihres Wiſſens an den maßgebender Stellen— und zu denen gehören auch die größeren Bundesregierungen— niemand etwas von dem in der letzten Zeit gefliſſentlich lancierten Plane wiſſen will, die Wahlen bis in den nächſten Winter hinauszu⸗ ſchieben und vorher noch eine Arbeitsſeſſion zu veranſtalten. Es iſt vielmehr die Abſicht, die Wahlen an dem nächſten ge⸗ eigneten Zeitpunkt vorzunehmen, und das iſt der Herbſt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 25. Februar 1911. Die Einkommensverhältniſſe der Beamten und Lehrer. II. Im einzelnen wird zur Begründung der Vorlage folgendes aus⸗ geführt: J. Die Regelung der Dienſt⸗ und Einkommensverhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten. a Bewilligung außerordentlicher Zulagen. Die letzte allgemeine Erhöhung der Gehaltsbezuge der ſtädtiſchen Beamten fand im Jahre 1907 ſtatt. Seitdem haben die Beamten des badiſchen Stagtes durch eine neue geſetzliche Regelung des Gehalts⸗ tarifs und des Wohnungsgeldes eine namhafte Aufbeſſerung erfahren, und es war daher vorauszuſehen, daß die zu einem großen Teil aus nachkommen werden, daß der Vorſprung, den ſie in den Gehaltsbezügen gegenüber den Kollegen im Staatsdienſt hatten, durch eine ent⸗ ſprechende außerordentliche Zulage und eine Verbeſſerung des Gehalts⸗ tarifs wieder hergeſtellt werde. Der Verein der ſtädtiſchen Beamten reichte denn auch im November v. J. an den Stadtrat eine entſprechende Eingabe ein. Um die Verbeſſerungen, welche der ſtaatliche Tarif vom Jahre 1908 gebracht hatte, auſchaulicher zu machen, brachte der Verein eine vergleichende Darſtellung zwiſchen den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Höchſtgehalten nach den Jahren 1907 und 1908 zur Vorlage, aus der hervorging, daß die Spannung zwiſchen den ſtaatlichen Gehalten und denen der Gemeinde ſich ungünſtiger verſchoben hat, und vereinzelte ſtaatliche Beamtenſtellen ſogar beſſer dotiert ſind, als die entſprechenden ſtädtiſchen. Auch der„ſtädtiſche Unterbeamtenverein“, durch den Beamte der Ahteilungen D 2, E, F und G des derzeitigen Gehaltstarifs ver⸗ treten werden, hat unter Hinweis auf die allgemeine Verteuerung der Lebensmittel und Wohnungsmieten in einer Eingabe an den Stadt⸗ rat eine Verbeſſerung des Gehaltstarifs beantragt. Die in der Ein⸗ gabe vorgebrachten Wünſche laſſen ſich dahin zuſammenfaſſen, daß angeſtrebt wird: 1. Die Bewilligung einer außerordentlichen, vom Friſtenlaufe der vegelmäßigen Zulagen unabhängigen Aufbeſſerung; 2. eine durchgreifſende Aenderung des Gehaltstarifs durch Erhöhung des jeweiligen Anfangs⸗ und Höchſtgehalts, beſſere Regelung der Be⸗ dem Staatsdienſt übernommenen ſtädtiſchen Beamten mit dem Geſuch förderungszulagen und eine mehr ſpezialiſterte Benennung der Be⸗ amtenſtellen ſelbſt. Der Stabtrat hofft, daß mit der gegenwärtigen Vorlage den Wünſchen der Beamten in gerechter Weiſe ſoweit als möglich entſprochen wird. Man hatte zuerſt daran gedacht, jedem einzel⸗ nen Beamten eine einmalige außerordentliche Zulage in der Höhe de regelmäßigen tarifariſchen zu bewilligen; dadurch wäre nur ein jährlicher Mehraufwand von 102 450 M. erwachſen. Allein eine ſolche Regelung hätte dem von den Beamten ſelbſt geäußerten Wunſch, die Zulage der unteren Klaſſen prozentual höher zu bemeſſen, nicht ent⸗ ſprochen und hätte auch in keiner Weiſe das Dienſtalter berück⸗ ſichtigt. Es erſchien daher bei näherer Prüfung doch richtiger und der Billigkeit mehr entſprechend, die Zulage nach der Dienſt⸗ und Alters⸗ klaſſe ſo abzuſtufen, daß in jeder Klaſſe die Beamten mit den meiſten Dienſtjahren die höchſte Zulage, die Beamten der unteren Klaſſen aber wiederum prozentual höhere, als die der oberen Klaſſen erhalten. Um dies zu erreichen, wurde folgendes beſtimmt: a) Eine außerordentliche Zulage ſollen innerhalb der durch den neuen Gehaltstarif feſtzulegen⸗ den Höchſtbezuge und mit der unten verzeichneten Ausnahme alle Beamten erhalten, die mindeſtens eine ordentliche Zulage erdient haben, alſo am 1. Januar 1911 mindeſtens 2 Jahre ſich im ſtädtiſchen Dienſte befinden. b) Die Zulage iſt nach der Zahl der Dienſtiahre und nach den einzelnen Gehaltsklaſſen abgeſtuft. c) In die Dienſt⸗ zeit ſind die ſeit Vollendung des 20. Lebensjahres im Reichs⸗, Staats⸗ oder Gemeindedienſt zugebrachten Jahre miteingerechnet, bei Militär⸗ anwärtern auch die über die allgemeinen 2 Pflichtjahre hinausgehen⸗ den Militärdienſtjahre. 0 Bei dieſer Staffelung ergeben ſich für die einzelnen Gehaktsklaſſen folgende prozentuale Aufbeſſerungen: 1 2 3 4 Anfangsgehalt Durchſchnittliche Prozentverhältnis + 70% der Diffe⸗ außerordentliche der Summe Klaſſe renz zwſch. Anfangs⸗ Zulage für die be⸗ in Spalte 8 zu der und Höchſtgehalt treff. Gehaltskaſſe Summe in Spalte 3 M M% 2 5440 275 5 B 4590 275 6 0 3640 275 7,5 D 1 3160 231 7755 D 2 2750 231 8,4 E 1955 194 10 F 1755 168 9,3 0 1615 150 9,3 Wie im Jahre 1907, iſt auch diefes Mal für die außerha des Gehaltstarifs ſtehenden Beamten die Bewi ligung einer außerordentlichen Zulage nicht vo geſehen. Bei einer Nachprüfung der nach dieſen Grundſätzen ar gebeſſerten Gehaltsbezüge ergab ſich, daß immer noch Kanzleibeamte, die unter der Wirkung der früheren ungünſtigen Beförderungs⸗ und Zulageverhältniſſe beſonders zu leiden hatten, hinter den normal Einkommensſätzen zurückbleiben würden. Es wurde daher der 9 ſuch gemacht, zu berechnen, wie etwa bei den Kanzleibeamten, wenn ſte zur normalen Zeit ihre Prüfungen abgelegt, in den einzelnen Jahreß⸗ klaſſen die Gehaltsbezüge bemeſſen ſein ſollten. Man kam dabel zu folgender Staffelung: Die Min deſt verg ütung eines Kanz⸗ leibeamten ſoll betragen im Alter von rr.rrrr 25⁵ Gruppe 1(Beamte, die keine Prüfung abgelegt 1400 d Gruppe II(Beamte, die die Gehilfenprüfung 25 beſtanden haben?ß 1150017001 Gruppe III(Beamte, die die Verwaltungs⸗ prüfung ablegtern)ß 15001900 Gruppe IV(Beamte, die die Sekretärsprüfung 5 ablegten J170024002800 Diejenigen Beamten, die unter Hinzurechnung der außerd lichen Zulage dieſe Mindeſtvergütungen nicht erreichen, ſollen die ferenz und zwar die etatmäßigen Beamten bis zum Betrag von und die nichtetatm. Beamten bis zur Höhe von 100 M. als eine außerordentliche Zulage bewilligt erhalten. Der hierdurch entſ Mehraufwand beträgt 2705 M. Sodann liegen dem Stadtrat üb Einzelgeſuche um Bewilligung von außerordenutlichen Auſbeſſer: vor. Der größte Teil findet durch die oben geſchilderte Behan ihre Erledigung. Immerhin muß für einzelne Beamte noch ei ſprechender Betrag vorgeſehen werden. Außerdem wird für jenigen Beamten außerhalb des Tarifs, die ſchon das bisherige, 1 traglich feſtgelegte Maximum ſeit mehr als zwei Jahren erreicht ha durch eine im neuen Tarif ſich ergebende Erhöhung des Gehalt N mums wieder eine ordentliche Zulage fällig. Für dieſe letzteren und zur Erledigung der vorliegenden Einzelgeſuche wird ein Au von 7205 M. erforderlich ſein. Endlich iſt geplant, den etatme Beamten, deren Zulagetermin nicht auf den 1 eines Kalender Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in mannheim. Gaſtſpiel Henny Linkenbach. II. Mignon. Mit der Margarete erſang ſich Frau Linkenbach von neuem die Gunſt der Mannheimer. Ihre Mignon vollendete den Sieg. Auch in dieſer Geſtalt ſteht ſie in alter Erimnerung. Aber auch mit ihr iſt ſie inzwiſchen der muftkaliſchen Reife um ſo vieles näher⸗ gerückt, daß ſich wahezu von Vollendung reden läßt. Der Reiz eines bunkel gefärbten biegſamen Organs und eine Technik, die den weichen Linien der Thomas ſchen Muſtk außerordentlich ſich eignet, kommen dazu zuſammen. Frau Linkenbach iſt keine Darſtellerin, die durch üußere Darſtelkung die ſeeliſche Tiefe der Mignongeſtalt zu erſchließen vermag. Und ſte hat auch geſanglich und muſikaliſch als Mignon Eigenheiten, die ein in ſich geſchloſſenes Bild mitunter vielleicht leicht trüben. Aber ihre Mignon hat im ganzen eine muſikaliſche Anlage, ein Zielbewußtſein und eine techniſche Ueberlegenheit, daß ſie eben doch eine Ausnahmeerſcheinung bedeutet. Schon in den Mignon⸗ liedern erhebt ſie ſich weit über das Maß gewöhnlichen Operngeſangs durch die Klarhelt und den Geſchmack der Ausgeſtaltung, die von jeder Härte ſich frei hält und jede Effekthaſcherei meidet, die das träu⸗ meriſche Sehnen und die ferne Erinnerung allein zum Charakter und die weiche Schönheit der Linie und die Holdſeligkeit des melodiſchen Gehalts allein zum Ziel nimmt. Ste iſt anmutig und von echter Natürlichkeit als Page, rührend in der Hingabe des erwachenden Weibes, für die die franzöſiſche Schmiegſamkeit der Linienführung finngemäßer Ausbruck iſt, und ſie wächſt über ſich ſelbſt hinaus in der Gartenſzene, wo ſie Töne von Glanz und Schöuheit zur Verfügung hat. Das alles iſt in ein Ebenmaß gezwungen, das muſikaliſch immer Kklar erwogen und nicht weniger bewußt immer wieder mit einer Kunſt, die dadurch nachgeſchaffen wird, ſehr auf Objektivität und Ueberlegung geſtellt iſt, die aber darum duch kaum einmal auſhört, natürlich und echt zu wirken. Dieſe Kunſt mag durch ihre Eigenart, der einſachen Phraſen von Wohllaut und Gleichmäßigkeit zu modellieren und mit perſönlicher Farbe zu erfüllen, ihren engen Horizont haben. Kolora⸗ turiges ſcheint ihr nicht zu liegen und ausdrucksſtark charakteriſterende Muſikdramatik nicht eigentlich ihr Feld. Ihre Margarete und die Mignon haben aber zugleich gezeigt, daß in der franzöſiſchen Oper mit ihrer Herrſchaft der ſchönen Linie und kühlen hygieniſchen Rückſicht auf die Glätte der Technik ihr Können meiſterlich iſt. Die Aufführung der Mignon bot ſonſt keine neuen Eindrücke. Die Philine, die Frau Berg⸗Bahling ſtatt Frau Kleinert ſang, ſtörte wenigſtens das Enſemble nicht, wenn ſie ihm auch gewiß nicht förder⸗ lich war. Wozu hat übrigens die Mannheimer Oper zwei Koloratur⸗ ſängerinnen, wenn im erſten Fall einer Verhinderung der erſten die zweite nicht einſpringen kann? Dr. H. ***** Gr, Hof⸗ und Nationalthegter.(Spielplau.) Sonntag, 20. Febr. ():„Das Puppenmädel“. Anf. 7 Uhr.— Montag, 27.(außer Abonn., Vorrecht): Kindervorſtellung:„Der geſtiefelte Kater“,„Die Puppen⸗ fee“. Anfang vorm. 10½%½ Uhr. Abends 7 Uhr laußer Abonn.):„Ka⸗ ſtiefelte Kater“,„Die Puppenfee“. Anfang vorm. 10% Uhr, Abends 7 Uhr(außer Abonn.):„Nabarett“.— Mittwoch, 1. März():„Der Barbier von Bagdad“. Anfang 7 Uhr.— Donnerstag, 2. März(): „Der Wildſchütz“. Anfang 7 Uhr.— Freitag, 3.():„Die Jüdin von Tolebo“. Aufang 7½ Uhr.— Samstag, 4. laußer Abonn.):„Das Rheingold“.(Loge—„Hans Winkelmann a..). Anfang 7 Uhr.— Sonnkag, 5. laußer Abonn.):„Die Walkütre“. Anfang 5 Uhr. ̃ In Vorbereitung befinden ſich: Opern ete.: 7. März„Die verkaufte Braut“, 12.„Tell“, 19.„Die Hugenotten“, 28.„Fidelio“(Gaſt⸗ ſpiel Annie Krull); Schauſpiele ete.: 6. März„Tantris der Narr“ (Volksvorſtellung), ſtein⸗Trilogte“, 24.„Fuhrmann Hentſchel“, 25.„Der Biberpelz“(Gaſt⸗ ſpiel Elſe Lehmann). 5 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 26. Febr.:„Glaube und Heimat“.„Gl und Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 5. März:„Der Feldherruhügel“. Anfang maifaliſchen Melobieführung all ihre Reige abzugewinnen, ſie zu Uhr. barett“.—Dienstag, 28.(außer Abonn.): Kindervorſtellung:„Der ge⸗ 8.„Die Kinder“(zum erſten Male), 11.„Wallen⸗ Anfang 8 Uhr.— Samstag, 4. März:„Glaube und Heimat“. Theater⸗Noliz. geh erſten Male im Hoftheater Roda Rodas und Carl. Ri „Feldherruhügel“ in Szene. Anfang 7½% Uhr. Die Kartenausgabe zu den„Cabaret“⸗Vorſtellun folgt nächſten Montag, vormittags 9 Uhr, an der Gallerie Die Kartenausgabe zur Wiederholung der Kindervorſt am Dienstag, 28. Februar erfolgt von heute ab an der kaſſe 1 ohne Zuſchlag einer Vorverkaufsgebühr. Die Kart Gallerie⸗ und Gallerieloge werden zu dieſer Vorſtellung tag, nachmittags 5 Uhr, an der Galleriekaſſe ausgegeben. Für Samstag, den 11. März iſt eine Geſamt⸗Auff Schiller'ſchen Wallenſtein“ in Ausſicht genommen u zu kleinen Preiſen, während bisher hohe Preiſe angeſetz Die Vorſtellung wird um 4 Uhr beginnen, um beſonder Schülern und Schülerinnen den Beſuch zu ermöglichen. verkauf von Montag, den 6. März ab an der Tageskaſſe II Hoftheaters. Stehplätze und Galleriekarten am Tage der ſtellung von vormittags 10 Uhr ab. 5 Vom Theater. Die Theaterleitung hat den Vertrag mit Dr pony nicht erneuert, ſo daß er mit Ende der Spielzeit aus dem bande des Hoftheaters ausſcheidet. Als Erſatz iſt ein lyriſcher Te aus Mainz, der— ohne Gaſtſpiel— engagiert ſein ſoll. Sonaten⸗Abend. Die an dem am 8. März von den Carl Müller und Willy Rehberg veranſtalteten So⸗ naten⸗Abend zum Vortrag kommenden Werke ſind teilw noch nicht gehörte Werke, w. z. B. Hans Pfitzner un Thuille. Karten ſind bei Ferd. Heckel erhältlich. Polniſche Wirtſchaft. Die von Direktor Zacharias für Apollotheater zur Auführung während der Sommerſaiſon Operettenpoſſe wurde nach dem„B..“ am Mittwoch im Th zum 20oſten Male bei ausverkauftem Haufe gegeben und noch auf Wochen hinaus ausverkauft. Der Nachfolger Jellineks. Wir teilten geſtern ſchyn Jaller Wahrſcheinlichkeit Prof. Thoma⸗ Tübinge Seide. Senerad ügd., Heufriecheerte, edrne jahres fällt, die nächſtfällige ordentliche Zulage bereits vom Beginn des betreffenden Vierteljahres ab zu bewilligen. Der hierdurch ent⸗ ſtehende Mehraufwand beziffert ſich nur auf 456 M. Im ganzen ſind Biernach den Beamten folgende Aufbeſſerungen zugedacht: a) außer⸗ Irdentliche Zulagen gemäß Verteilungsplau M. 123 450, b) durch Er⸗ Höhung auf die Mindeſtvergütung M. 2705, e) zur Erledigung von Etuzelgeſuchen und für Zulagen an Beamte, die ihr Maximum ſchon erreicht hatten, M. 7205, d) durch Feſtlegung der Zulagetermine auf den Beginn eines Kalenderquartals M. 456, zuſammen M. 183 816. Eine allgemeine 7prozentige Aufbeſſerung würde ſich Auf M. 132 440 belaufen; es werden alſo mehr nur M. 2376 bewilligt. bp) Die Reviſton des Gehaltstarifs. Nachdem im Jahre 1907 ſämtlichen Beamten eine Fprozentige Wehaltserhöhung bewilligt worden war, mußten auch die im Tarif vor⸗ geſehenen Höchſtſätze erhöht werden, wenn man auch diejenigen Stellen⸗ inhaber, die ſchon ihr Maximum erreicht hatten, an der Aufbeſſerung teilnehmen laſſen wollte. So wurden denn mit einem für den Be⸗ Harrungszuſtand zu M. 20000 berechneten Mehraufwand ſämtliche Klaſſen in den Anfangs⸗ und Höchſtbezügen um entſprechend hoch be⸗ meſſene runde Beträge erhöht. Abgeſehen von einer bei der Gehalts⸗ klaſſe D vorgenommenen Unterteilung erfuhr aber der Tarif ſelbſt keine Veräuderung. Mit gegenwärtiger Vorlage wird dagegen eine durchgreifende Umgeſtaltung des Tarifs geplaut. In dem neuen Entwurf iſt gegen bisher eine Klaſſe mehr vorgeſehen, außerdem haben einzelne Klaſſen eine mehrfache Unterteilung er⸗ fahren, ſo daß gegenüüber dem bisherigen Tarif ſtatt 8 nunmehr 15 verſchtiedene Gehaltsſtufen das fortſchreitende Aufſteigen ermöglichen ſollen. Im neuen Eutwurf ſteigen die Höchſtbeträge der einzelnen Ab⸗ teilungen gleichmäßig an: von M. 2000 auf M. 2200, M. 2500, M. 3000, M. 3500 uſw., ſo daß ein allmähliches Vorrücken leichter möglich iſt. Dem Wunſche der Beamten, iu allen Abteilungen den Anfangs⸗ und Höchſtgehalt zu erhöhen, ift durchweg entſprochen und es iſt jedenfalls ſoviel erreicht, daß die Bezüge der ſämtlichen Klaſſen höher ſind als die entſprechenden Stellen im ſtaatlichen Beamtentarif. Der Mindeſt⸗ gehalt der unterſten Klaſſe wurde dieſes Mal von M. 1300 auf M. 1400 und der Höchſtgehalt van M. 1750 auf M. 2200, alſo um 8 bezw. 25 Prozent erhöht. Einte weſentliche Neuerung bringt der neue Entwurf dadurch, daß nunmehr auch die z. Zt. noch außerhalb des Gehaltstarifs ſtehenden höheren Beamten eingereiht worden ſind. Die Zahl der letzteren iſt im Laufe der letzten Jahre auf 20 angewachſen und da bisher mit ſedem Einzelnen durch beſonderen Vertrag die Anfangs⸗ und Höchſtſätze und die Zulagequoten beſonders geregelt werden mußten, erſchien es doch jetzt angezeigt, auch die Beſoldungsverhältnifſe dieſer Beamtenkategorje noch dem Vorbild anderer Städte auf eine einheitliche Grundlage zu bringen. Zu dieſem Zwecke wurde dem bisherigen Tarif eine vollſtändig neue Klaſſe mit den Unterabteilungen 5000—12 000., 700010000 M. und 5000—8900 M. vorangeſtellt. Eine Erhöhung des bisher zu M. 12 000 feſtgelegten Höchſtgehalts der Amtsvorſtände iſt nicht vorgeſehen. Die Beförderungszulagen ſind nach dem Wunſche der Beamten durchweg erhöht und ſo geregelt worden, daß ſie in jeder Klaſſe der für Dieſe feſtgelegten tarffariſchen Gehaltszulage gleichkommen. Auch die alle 2 Jahre anſallenden tarifmäßigen Zulagebeträge wurden in allen Klaſſen namhaft erhöht, ſo daß das Gehaltsmaximum jetzt etwas früher erreicht wird. Während früher ein Zeitraum von 20 Jahren erfor⸗ derlich war, exreichen einzelne Klaſſen den Höchſtgehalt jetzt ſchon nach 16 und 18 Jahren. Der gegenwärtige Geſamtauſwand für die etat⸗ mäüßigen Beamten beträgt 1 088 000 M. und mit der beabſichtigten außerordentlichen Erhöhung von 68 425 M. zuſammen 1 106 425 M. Nimmt man au, daß der Durchſchnittsgehalt ſämtlicher Beamten dem Anfangsgehalt und 70 Prozent der Differenz zwiſchen Anfangs⸗ und Höchſtgehalt gleichkommen wird, ſo würde der Mehraufwand im Be⸗ Hharrungszuſtande 77 425 M. betragen. Ein großer Teil dieſer Summe wird aber dadurch wieder ausgeglichen, daß boabſichtigt iſt, die im Laufe der Jahre einer großen Zahl von Beamten bewilligten Funk⸗ kiynsgehalte innerhalb des neuen Gehaltsmaximums dem ekatmäßigen Dienſteinkommen zuzuſchlagen. Zur Zeit beziehen die Beamten an kulchen Nebengehalten im ganzen 35 888 M. Die Penſionüre des Hoftheater⸗ Kingchars. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Die veröffentlichte Vorlage des Stadtrates an den Bürger⸗ ausſchuß, die Einkommensverhältniſſe der Beamten und Lehrer betreffend, wird allgemeine Anerkennung finden, denn ſie bekun⸗ det den Zeitperhältniſſen entſprechendes Verſtändnis und ſoziales Empfinden. Leider iſt in dieſer Vorlage aber eine Kategorie wirk⸗ lich Hilfsbedürftiger ganz übergangen worden: es ſind die Pen⸗ fivnäre des Hoftheaters, in erſter Linie diejenigen des Orcheſters und Singchors. Mit früheren ganz minimalen Gehalts⸗ bezügen angeſtellt, und auf Grund derſelben mit einer äußerſt win⸗ zigen Quote penſioniert, iſt dieſes„alte Eiſen des Künſtlerſtandes“, ſo kann man dieſe Ausgedienten und Ausrangierten wohl nennen, dazu verurteilt, zeitlebens mit dieſem niedrigen Einkommen zu vegetieren. Niemand kümmert ſich weiter um ſie, niemand denkt Paragraphen des alten, vielmehr veralteten Statuts(8 31) ſich auch nichts verdienen dürfen, wenn ſie nicht riskieren wollen, daß ihnen die Penſion, welche der Verwaltungsrat der Penſionskaſſe ſelbſt erſt kürzlich in verſtändnisvoller Weiſe einen„Not⸗ pfennig“ nannte, entzogen wird. Ob dies eines Großherzog⸗ lichen Inſtituts würdig iſt, überlaſſen wir der Beurteilung der Leſer. Nun haben dieſe armen aus der Mode gekommenen Künſtler bereits vor einem halben Jahre dem Verwaltungsrat der Pen⸗ ſionskaſſe ihre Notlge in ergreifender Weiſe geſchildert,— aber da war weder Stimme noch Sprache; keine Antwort war die Ant⸗ wort und auch jetzt iſt in der genannten Vorlage nicht ein Wort ——,———....———..xñ folger werden dürſte. Thoma iſt der Regierung ſeitens der juriſtiſchen Pakultät nunmehr primo loco in Vorſchlag gebracht worden. Auf der Vorſchlagsliſte ſtehen weiter die Profeſſoren Rodenbücher⸗Mün⸗ chen und Smend⸗Greifswald. Weingarlners Berufung nach Hamburg. Zu den von uns bereits gemeldeten Engugements Felix v. Weingartners als erſter Kapellmeiſter und künſtleriſcher Beirat und Frl. Marcels von der Wiener Hofoper an das Hamburger Stadttheater wird noch aus Wien gemeldet, daß Weingartuer und Frl. Marcel zu Beginn der Spielzeit 4912 nach Hamburg überſtedeln dürften. Die ihnen gebotenen Beding⸗ zungen ſeien ungleich glänzender, als die ihnen von der Wiener Hof⸗ pvoper gewährten. 5 Dr. Max Kemmerich, der geiſtvolle Verfaſſer der vielberbrei⸗ teten Bücher„Kultur Kurioſa“ und„Dinge die man nicht ſagt“ wird am Donnerstag, den 9. März im Kaſinoſaal einen intereſ⸗ ſanten Vortrag über„Prophezeiungen, Studien zum Fernſehen in der Zeit“ halten, und den für unſere ſkeptiſche Zeit überraſchen⸗ den Nachweis erbringen, daß unzählige Prophezeiungen und Vor⸗ ausſagungen zu allen Zeiten, oft erſt nach Jahrhunderten ein⸗ getroffen ſind. Karten bei Heckel. Eine nene Wünſchelrute. Im neueſten Heft der„Phyſikaliſchen Hgieitſchrift“(vom 1. Februar) beſchreibt Herr Prof. Koch aus Stuttgart einen kleinen Apparat, mit Hilfe deſſen man in einem gebirgigen oder hügeligen Gelände das Vorhandenſein eines Grundwaſſerſtromes feſtſtellen kann, bevor koſtſpielige Bohrungen unternommen werden. Dieſer Apparat beſteht im weſentlichen aus einer durch eine Feder geſpaunnten Membrau, welche eine Schallkapfel dicht abſchließt; von der Schallkapfel führen daun Hörſchläuche mit Oliven zu den Ohren des Benbachters. Als Prufeſſor Koch dieſen Apparat auf den Erdboden au ſie! Und das Schlimme in ihrer Notlage iſt, daß ſie nach einem zugunſten der alten Penſionäre des Hoftheaters zu finden. Viel⸗ leicht ſchärfen dieſe Zeilen in etwas Erinnerung und Gewiſſen. Die Petition hatte folgenden Wortlaut: Mannheim den 4. September 1910. An den Verwaltungsrat der Penſionsanſtalt des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters, z. H. des Herrn Oberbürgermeiſters Martin in Mannheim. Die ergebenſt unterzeichneten Chorpenſionäre der Penſions⸗ anſtalt des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters erlauben ſich ver⸗ ehrlichen Verwaltungsrat dieſer Anſtalt das Nachfolgende gezie⸗ mend vorzutragen: Die Chorpenſivnäre der Penſionsanſtalt beziehen von allen Penſionären die niedrigſte Penſion und ſtammen in großer Mehr⸗ heit noch aus einer Zeit, wo die Bezüge des Chorperſonals bedeu⸗ tend niedriger waren als die derzeitigen. Die Folge davon iſt, daß auch ihre Penſionsbezüge viel niedriger ſind als diejenigen der Penſionäre der Jetztzeit. Inzwiſchen ſind nun, namentlich in den letzten Jahren, alle Lebensbedingungen bedeutend teurer geworden. Eine Erhöhung der kärglichen Penſionen hat aber bis jetzt nicht ſtattgefunden, obwohl der Grundſtock der Anſtalt und auch der Reſervefond die in§ 22 der Satzung für eine Erhöhung voraus⸗ geſetzte Höhe erreicht haben. Am ſchwerſten werden von dieſem Mißverhältnis einer ſtets zunehmenden Verteuerung aller Lebensbedürfniſſe und der ſtets gleichbleibenden Penſion die Cho rpenſivnäre, ſpeziell die älteren, betroffen, denn ihre Penſionen ſind, wie ſchon erwähnt, die klein⸗ ſten von allen. Eine allgemeine bittere Armut iſt die unausbleibliche Folge, denn zu Nebenverdienſten bietet ſich im Alter nur ausnahmsweiſe Gelegenheit. Wir richten deshalb in unſerer bedrängten Lage an den ver⸗ ehrlichen Verwaltungsrat die dringende Bitte, das Augenmerk doch auch einmal auf unſere geſchilderte Notlage zu richten, und uns eine zeitgemäße Erhöhung unſerer Penſion nach Maßgabe der vorhandenen Mittel zu gewähren. Da, wie wir erfahren, eine Reform der Satzung der Penſionsanſtalt im Werke iſt, ſpeziell auch dahin gehend, die Penſionen überhaupt zu erhöhen, ſo wird es ja nicht ſchwer halten, hierbei auch der Aermſten der Armen zu gedenken, welche zwar viele Jahre dem Mannheimer Kunſt⸗ inſtitut in kreuer Pflichterfüllung gedient haben, aber welche ſich bis jetzt keines freundlichen hilfsreichen Gedenkens in ihrer be⸗ dürftigen Lage im Alter zu erfreuen hatten. Im feſten Vertrauen, keine Fehlbitte zu tun, zeichnen Verehrlichem Verwaltungsrat ergebenſte Chor⸗Penſionäre: (Unterſchriften). Aus der Itadtratsſitzung vom 23. Februar 1911. Der Oberbürgermeiſter hat an Herrn Geh. Kommerzienrat Vietor Lenel anläßlich ſeines Rücktritts vom Präſidium der Handelskammer und ſeines Ausſcheidens aus dieſer Körperſchaft ein Schreiben gerichtet, worin die langjährige, gemeinnützige Wirk⸗ ſamkeit und die hervorragenden Verdienſte des Genannten um Handel, Verkehr und Induſtrie vom Standpunkt der Stadt⸗ verwaltung aus gewürdigt wurden. Herr Lenel hat für dieſe Kundgebung in einem warmen Schreiben ſeinen herzlichen Dank ausgeſprochen. Für die Vorlagen zur Bürgerausſchußſitzung am 7. März werden die ſtadträtlichen Referenten ernannt. In einer Sitzung des Arbeitsausſchuſſes zur Herbei⸗ führung der völligen Sonntagsruhe vom 3. Februar wurde laut Bericht der hieſigen Tagespreſſe behauptet, der Stadt⸗ rat Ludwigshafen habe inzwiſchen die Einführung der völligen Sonntagsruhe beſchloſſen, allerdings unter 5 gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen, die aber„ſchon jetzt als zutreffend angeſehen werden können“ und es komme ſonach für die Löſung der Sonntagsruhe⸗ frage an den beiden Plätzen— Mannheim und Ludwigshafen— bauptſächlich die noch fehlende Zuſtimmung des Mannheimer Stadtrates in Betracht. Demgegenüber wird in der heutigen Stadtratsſitzung folgendes feſtgeſtellt: Am J. Dezember 1910 be⸗ ſchloß der Stadtrat Mannheim mit Ludwigshafen zur Herbei⸗ führung eines gleichmäßigen Rechtszuſtandes in beiden Städten in eine gemeinſame Beratung des Antrages auf Einführung der pölligen Sonntagsruhe durch Vertreter beider Städte einzutreten. Auf die Anfrage, ob Ludwigshafen zu einer ſolchen gemeinſamen kommiſſariſchen Beratung bereit ſei, ließ das Bürger⸗ meiſteramt Ludwigshafen dem Bürgermeiſteramt Mann⸗ heim mit Schreiben vom 16. Januar 1911 folgende Antwort zugehen:„In Erwiderung Ihrer Zuſchrift vom 9. Dezember v. Is. teile ich Ihnen ergebenſt mit, daß der Stadtrat in Ludwigs⸗ hafen— allerdings nur mit 11 gegen 10 Stimmen— beſchſoſſen hat, mit der Stadt Mannheim wegen Durchfüh⸗ rung der völligen Sonntagsruhe in den offenen Handelsgeſchäften in Verbindung zu treten. An⸗ geſichts des angegebenen Stimmenverhältniſſes würde ich es im gegenwärtigen Zeitpunkt für empfehlenswerter erachten, ſtatt mit einer Kommiſſion von ſtädt. Vertretern, die naturgemäß in dieſer Frage gegenſätzliche Anſichten vertreten würden, zunächſt nur von Bürgermeiſteramt zu Bürgermeiſteramt Verhandlungen zu führen, bei denen es ſich um eine unverbindliche Ausſprache über die Hauptfragen bei Einführung der völligen Sonntagsruhe handeln —————— auflegte, vermochte er das Geräuſch des in der Tiefe fließenden Grund⸗ waßſers vermittelſt der Hörſchläuche zu hören; eine Abtaſtung des Ge⸗ ländes ergab an beſtimmten Stellen eine ſehr geringe oder verſchwin⸗ dende Stärke des Geräuſches, an audern wieder ließ ſich ein bedeuten⸗ des Sauſen veruehmen. Bohrungen beſtätigten die Richtigkeit der akuſtiſchen Wahrnehmungen. Hiernach ſcheint es, als wenn man einen Erſatz für die in ihren Wirkungen unerklärliche Wünſchelrute gefun⸗ den hätte, und zwar einen Erſatz, der auf exakten phyſtkaliſchen Grund⸗ lagen beruht und daher weiterer Unterſuchung und Vervollkommnung fähig ſein dürfte. „Der Komet“, eine nene illuſtrierte Wochenſchriſt, wird in Mün⸗ chen von L. Fuhrmaun und Frank Wedekin d herausgegeben. In der Wochenſchrift, ſo wird in dem Programm geſagt, ſolleu„Witz und Humor an ſämtlichen Elementen und Faktoren der modernen Kultur ihre Kraft erproben. Der„Komet“ erblickt ſeine Beſtimmung nicht etwa darin, ohne Haß und Liebe alles Beſtehende ausnahmslos zerſetzend anzufallen. Der„Komet“ will den politiſchen, geſellſchaft⸗ lichen und künſtleriſchen Auſichten ſeiner Gründer nach Kräften Aus⸗ druck verleihen.“ Die Herausgeber legen dann des längeren dar, welcher Art ihre politiſchen, geſellſchaftlichen und künſtleriſchen An⸗ ſchauungen ſind. Eine Reihe bekannter Literaten haben ihre Mit⸗ arbeit zugeſagt. Nun warten wir ab, was da herausſickern wird, die Programmnummer hat jedenfalls nichts Weltenſtürmendes und Ein⸗ ladendes. Neue Erfolge der drahtloſen Telegraphie. Auf dem Pariſer Eiffelturm iſt in dieſen Tagen ein neuer Apparat für drahtloſe Telegraphie aufgeſtellt worden, der gleich bei den erſten Ver⸗ ſuchen ſeine außergewöhnliche Ueberlegenheit über das bisher auf dem Eiffelturm augewandte ältere Syſtem bewieſen hat. Es iſt gelungen, auf direktem Wege drahtloſe Meldungen bis nach würde.“ Dieſe Verhandlungen, bei denen der Vertreter der Stadt Lndwigshafen zum Ausdruck brachte, daß Ludwigshafen Wert darauf lege, daß auch die naheliegenden Pfälzer Städte ſich der gemeinſamen Regelung der Angelegenheit anſchließen, haben ſett⸗ her ſtattgefunden und zwar mit dem Ergebnis, daß nunmehr zur Weiterbehandlung der Angelegenheit eine gemeinſame Kom⸗ miſſion unter Zuzug von Vertretern der Ladeninhaber und Handlungsgehilfenſchaft aus beiden Städten einberufen wer⸗ den ſoll. Zum ehrenden Andenken an eine teure Ver⸗ ſtorbene wurden der Armenkommiſſion 100 Mk. überwieſen, wovon dankend Kenntnis genommen wird. Die Firma Ph. Seyfried G. m. b. H. hat der Berufs. feuerwehr ein Geldgeſchenk von 50 Mk. überwieſen, wofür der herz⸗ lichſte Dank ausgeſprochen wird. Der Stadtrat ſchließt ſich dem Entwurf einer gemeinſamen Vorſtellung der Städteordnungsſtädte an Gr. Oberſchulrat wegen Abänderung der Satzungen für die Höhere Mädchen⸗ ſchulen an. Die Vorſtellung vertritt insbeſondere auch den Standpunkt, daß ſich der Staat an dem perſönlichen Aufwand für ſog. Fortbildungsklaſſen beteiligen ſolle. An den Gr. Oberſchulrat wird das Erſuchen gerichtet, der hieſigen Volksſchule auf Beginn des neuen Schuljahres— 25. April l. Is.— die weiter erforderlichen 25 nicht etatmäßt⸗ gen Lehrkräfte zuzuweiſen. Zur Ergänzung der Schülerbibliothek der Handels⸗ fortbildungsſchule werden außer den bereits zur Ver⸗ fügung geſtellten 500 Mk. im Voranſchlag noch weitere 500 Mark vorgeſehen, um die rege Nachfrage der Schüler nach Lektüre be⸗ friedigen zu können. Für die Schiffsjungen⸗Freiſtelle, deren Beſetzung der Stadtgemeinde auf dem Schulſchiff„Prinzeß Eitel Friedrich“ zuſteht, wird dem Deutſchen Schulſchiffverein ein geeigneter Knabe vorgeſchlagen. Laut Bericht des ſtädt. Tiefbauamts wurden im Jahre 1910 aus dem ſtädt. Schulgarten an die hieſigen Volks⸗ und Mittelſchulen insgeſamt 79 815 Pflanzen und Pflanzenteile zr Unterrichtszwecken abgegeben. * Haudelshochſchule. Herr Profeſſor Dr. Radbruch wird die eingeſchobene Vorleſung heute(Samstag] nachmittag pünkt⸗ lich 4 Uhr beginnen. * Ein Nachſpiel zur„Oedipus“⸗Aufführung. In der„Frkf. Ztg.“ iſt an die Kritik der hieſigen„Oedipus“⸗Aufführung eine Bemerkung über den Billettverkauf geknüpft, die Herrn Direktor Zacharias den Vorwurf macht, daß er den Billettperkauf un⸗ reell betrieben und das Publikum übervorteilt habe. Der Rechts⸗ beiſtand des Herrn Zacharias hat daraufhin an die„Frkf. Ztg.“ folgendes Schreiben gerichtet:„In dem Brief aus Mannheim im kleinen Feuilleton des dritten Morgenblattes der Nr. 55 Ihrer geſchätzten Zeitung vom 24. Februar 1911 findet ſich eine Bemer⸗ kung über den Billettverkauf zu„König Oedipus“, die nach Form und Inhalt verfehlt und für den„ſmarten Unternehmer“ Direktor Zacharias vom Apollotheater beleidigend iſt, weil ihm der Vor⸗ wurf gemacht wird, daß er den Billettverkauf unreell betriehen und das Publikum übervorteilt habe. Die Tatſachen ſind folgende: Direktor Zacharias hat mit eigenem Riſiko für die lokalen Un⸗ koſten und Reklameſpeſen den Gaſtſpielvertrag abgeſchloſſen. Er hatte den Billettverkauf zu organiſieren, die Feſtſetzung der Preiſe unterlag der Vereinbarung zwiſchen Profeſſor Reinhardt und ihm Ehe ein Vorverkauf eröffnet werden konnte, der ausſchließlich zwei bekannten Billettverkaufsſtellen übertragen wurde, hatte Direktor Zacharias dieſe beiden Stellen ermächtigt, einſtweilen Vormerk, ungen des Publikums entgegenzunehmen. Um den Verkaufsſteller eine Orientierung des anfragenden Publikums über die Preiſt zu ermöglichen, hatte Herr Edmund Reinhardt vom Deutſchen Theater in Berlin eine nicht an die Oeffentlichkeit gebrachte Preis ſkala aufgeſtellt, die den Wert der Plätze der ſonſtigen Verwen, dungsart des Saales entſprechend feſtſetzte. Einige Tage darau kam der Berliner Bühneninſpektor Alfred Dvorsky, beſichtigte den Saal und traf die ſzeniſchen Anordnungen. Er ließ den vorderen und mittleren Teil des Parketts wegnehmen und verwendete dieſen Raum als Teil der Bühne. Die Parkettreihen wurden paralle zum Mittelgang geſtellt. Dadurch gingen viele Plätze ver loren, viele wurden entwertet, weil ihnen die Ausſich nach der Mitte des Saales fehlte, viele, darunter die erhöhter Plätze des Säulenganges, die urſprünglich mit M. 6 angeſeß waren, wurden zu den beſten Plätzen des Saales. Um das Gaſtſpiel überhaupt zu ermöglichen, mußte die angenommene Einnahmefähigkeit des Saales tunlichſt erhalten, andererſeits aber mußten ſehr viele Plätze bedeutend im Preiſe ermäßigt werden. Der Generalſekretär des Herrn Profeſſor Max Reinhardt, Frei⸗ herr von Gersdorff, ſetzte deswegen im Einverſtändnis mit Dires⸗ tor Zacharias die Preiſe neu feſt und zwar mußten zun Ausgleich für die weggefallenen und die herabgeſetzten Plätze, die jetzt bevorzugten Plätze entſprechend hinaufgeſetzt werden. Richtig iſt daß ein Privatmann, dem eine Vorverkaufsſtelle auf ſeine Vormerkung vier ganz beſtimmte Plätze zum erſten Preis zugeſagt hatte, Erſatßz der Preisdifferenz von Direktor Zacharias in einer gemeindegerichtlichen Klage verlangt und Urteil erwirkt hat. Gegen dieſes Urteil iſt Berufung auf dem ordentlichen Rechtsweg eingelegt. Es kommt nicht auf den —————....————— Kanada abzugeben. Der alte Apparat hatte zwar von der Glare Bai aus Neuſchottland drahtloſe Serdungen aufnehmen können, war jedoch nicht imſtande geweſen, aus eigener Kraft Meldungen auf ſo große Entfernungen abzugeben. Die neue Einrichtung, die nur 75 Pferdekräfte entwickelt, hat die Aufgabe ohne die geringſte Schwierigkeit gelöſt und drei Tage lang die ſtetige Verbindung mit ſeuſchottland aufrecht erhalten. Zu gleicher Zeit iſt auch in San Franzisko eine bemerkenswerte Leiſtung des Funkſpruchver⸗ kehrs gelungen. Man hat von San Franzisko aus drahtloſe Meldungen mit der japaniſchen Station Schoſi Schimoſa gewech⸗ ſelt, wobei man ſich allerdings der Vermittlung zweier Dampſer bediente. Von San Franzisko erreichte man ſofort den Anſchlu an den Dampfer„Manſchuria“, der 3295 Seemeilen von Hong⸗ kong entfernt war, und zugleich den Dampfer„Korea“, der dem Wege nach San Franzisko bereits 5700 Seemeilen von Jq⸗ pan entfernt war. Beide Dampfer gaben die amerikaniſche Mel⸗ dung nach Schoſi Schimoſa weiter, erhielten ſofort Antwort und übermittelten die Sendungen wieder nach San Franzisko. ausführende Antwort Japans war eine Stunde nach Abgabe der Anfrage von San Franzisko bei der amerikaniſchen Station ein getroffen. ***. Wiener Premiere. (Von unſerm Wieuer Korreſpoudenten.) Wie n, 24. Febraar⸗ Zu Burgtheater wurde Fuldas„Herrund S1en g bei treiflicher Darſtellung ſehr ſreundlich aufgenangnen 2 enean te Tiagbkak. Erfolg beſchieden. eine mildere Faſſung erhielten. auf dem Wege genoſſenſchaftlicher Verbindung, wie ſie die Haus⸗ fügbaren N wollte twie man nach der Faſſung Ihrer Korreſpondenz annehmen ittuß!), oder ob er nicht notgedrungen und in gerechter Weiſe die proviſoriſchen Preiſe nach dem wahren Wert der Plätze abgeün⸗ dert und zwar teils ermäßigt, teils erhöht hat. Dies werden Herr Edmund Reinhardt und Freiherr von Gersdorff beſtätigen. An⸗ geſichts des einem anſtändigen Theaterleiter gegenüber unerhörten Vorwurfes mußte dieſe Darſtellung ſo ausführlich ſein.“ * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Fa. Badiſche Sprungfeder⸗Matratzeninduſtrie G. m. b. H, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Otto Hardung. Konkursforderungen ſind bis zum 8. April an⸗ zumelden. Prüfungstermin am 25. April. Der Grund und Hausbeſitzerverein. hatte auf geſtern abend in den oberen Saal des„Bellevue⸗Keller“ ſeine ordentliche Mitgliederverſammlung ein⸗ berufen, die ſich mit der üblichen Tagesordnung befaßte. Herr K. Witte maenn begrüßte die Erſchienenen herzlich und erteilte Herrn Oberlehrer Strobel das Wort zur Erſtattung des Jahresberichts. Vom Berichterſtatter wurde hervorgehoben, daß im verfloſſenen Jahr wieder reiche Arbeit geleiſtet worden iſt. Es kamen verſchiedene in die Intereſſen der Hausbeſitzer tief ein⸗ ſchueidende geſetzgeberiſche Maßnahmen zur Durchführung. Da iſt an erſter Stelle das neue Gemeindeſteuergeſetz zu nennen, das für den Grund⸗ und Hausbeſitzer ſchwere finanzielle Laſten brachte. Der hiermit in Verbindung ſtehenden Aktion des Badi⸗ ſchen Landesverbandes der Hausbeſitzer, um Einführung des Schuldenabzuges war bekanntlich ein negativer bezw. teilweiſer Eine weitere die Intereſſen der Hausbeſitzer betreffende geſetzliche Maßnahme war die Reviſion der Bauord⸗ nung. Die große Proteſtverſammlung in Berlin konnte zwar die Einführung der Wertzuwachsſtenuer nicht hindern, ſie hatte aber doch den Erfolg, daß weſentliche Beſtimmungen in dem Geſetze Die Beſchaffung 2. Hypotheken beſitzerverbände auſtrebten, war gleichfalls Gegenſtand lebhafter Betätigung ſeitens der Hausbeſitzerorganiſationen. Auch die Ver⸗ ſicherung gegen Mietsverluſte ſtand im Vordergrunde des Inte⸗ reſſes. Aus der inneren Arbeit des Vereins iſt hervorzuheben, daß der Mitgliederſtand ſich um 28 auf 1600 vermehrt hat. Durch die ſtändige wachſende Vereinsarbeit iſt die Anſtellungeines zweiten Geſchäftsführers notwendig geworden. Der Ausgeſtaltung der ſchwarzen Liſten wird ein vermehrtes Augen⸗ merk zugewandt werden. Die Einrichtungen des Vereins, wie Woßhnungsnachweis und Auskunftserteilung in Mietſachen, ſind auch im vergangenen Jahre lebhaft in Anſpruch genommen wor⸗ den. Ju abgelaufenen Jahre wurden 4 Mitgliederverſammlungen und 20 Vorſtandsſitzungen abgehalten. Durch den Ausban der Organiſation hat ſich die Notwendigkeit, die finanziellen Einkünfte höher zu geſtalten als unumgänglich erwieſen. Der Vorſtand werde deshalb der Mitgliederverſammlung die Erhöhung des Jahresbeitrages von 4 auf 6 Mark unterbreiten. Der Referent beſchließt ſeine Ausführungen unter Beifall mit einem Appell zum ſolidariſchen Zuſammenſchluß, um die Intereſſen des Hausbeſitzers mit dem nötigen Nachdruck zur Geltung zu bringen. Herr kylograph Wolf gab ſodann den Kaſſenbericht der unter Berückſichtigung der lebhafteren Inauſpruchnahme der ver⸗ ttel im verfloſſenen Jahre ein günſtiges Bild abgibt. Der Jahresumſatz belief ſich auf 12 560.85 Mk. Mit einer Zu⸗ nahme um 158 Mark beziffert ſich das jetzige Vermögen auf 14.555 Mark. Um der Vereinszeitſchrift eine beſſere Rentabilität zu verſchaffen, appelliert Herr Stv. Bub an die Geſchäftsleute und Gewerbetreibenden unter den Mitgliedern, durch Abgabe von Inſeraten zu einer Koſtenverringerung beizutragen. Herr Bens⸗ heimer konnte im Auftrage der Rechnungsreviſoren die Jahres⸗ rechnung gutheißen. Gleichzeitig erſucht Herr Bensheimer auch um Decharge des Vorſtandes, dem er namens der Verſammlung für die Arbeit und Mühen des abgelaufenen Jahres Dank aus⸗ ſpricht. Vom eigentlichen Vorſtand iſt niemand zu wählen. Die Bei⸗ räte Fabrikant Bub, Zimmermeiſter Fritz, Malermeiſter Keiſtler, Oberlehrer Strob el und Privatmann Zop f wer⸗ den wiedergewählt, ebenſo als Rechnungsreviſoren die Herren Bensheimer, Nufer und Behrens. Ein größerer Raum in der Debatte nahm die vorgeſchlagene Erhöhung der Mitglieder⸗ beiträge ein. Herr Rechtsanwalt Dr. Weingart verwies bei Begründung des Antrages auf die ſteigenden Unkoſten und be⸗ tonte die Notwendigkeite der Anſtellung eines zweiten Geſchäfts⸗ führers. Durch die eingehende Begründung des Herrn Dr. Wein⸗ gart wurden die aus der Verſammlung heraus laut gewordenen Friebrich Spielhagen bedenklich erkrankt. Friedr. Spielhagen iſt, wie uns unſer Berliner Bureau meldet, nicht unbedenklich erkrankt. Der Dichter hat ſich eine Erkältung zugezogen. Da er am geſtrigen Tage bereits 82 Jahre alt geworden iſt und ſein Allgemeinbefinden ſeit längerer Zeit viel zu wünſchen übrig läßt, iſt ſein Zuſtand als kritich zu bezeichnen. Vorgeſtern mittag war der Kranke ſo ſchwach, daß die Angehörigen bereits ſein Ableben befürchteten. Geſtern nach⸗ mittag iſt im Befinden des Dichters eine ſchwere Komplika⸗ tion eingetreten. Der behandelnde Arzt ſtellte Bronchia 15 katarrh und LZungenentzün dung feſt, die jeden Augenblick die Kataſtrophe befürchten laſſen. An Spfelhagens Krankenlager wei⸗ len ſeine beiden Töchter, Frau Geh. Oberregterungsrat Spielhagen und Frau Generaldirektor Barnewitz. Die dritte Tochter, die dem Bater ſeit dem vor 10 Jahren erfolgten Tod der Mutter die Wirtſchaft führte, iſt bekauntlich vor 3 Monaten geſtorben. Spielhagen war durch bieſen Verluſt ſo erſchüttert, daß er ſich ſeitdem nie wieder recht erholt hat. Fritz von Ühde f. Der Profeſſor Fritz von Uhde, deſſen ernſte Erkrankung wir ſchon dmeldeten, iſt, wie uns aus München tele⸗ graphiſch gemeldet wird, geſtorben. Mit dem Verſtorbenen ſchied einer der bedeutendſten Vertreter der modernen religisſen Malerei aus dem Leben. Er gab den Anſtoß zu einem völligen Umſchwung der deutſchen Kunſt, deren jüngere Kräfte ſich ihrer Mehrzahl nach der Freilichtmalerei anſchloſſen. Uhde war am 22. Mai 1848 in Wolkenburg im Königreich Sachſen geboren, iſt alſo 63 Jahre alt. Arſprünglich widmete er ſich der militäriſchen Laufbahn, machte den dentſch⸗franzöſiſchen Krieg mit und brachte es bis zum Ritt⸗ meiſter. Lärmſzenen im Theater. Aus Paris wird uns telegraphiſch gemeldet. In der geſtrigen Aufführung des Bernſteinſchen Stückes „Apres moi“ im Theater fraucaiſe kam es zu lärmenden Kund⸗ gebungen. Im erſten Akt ließen mehrere Perſonen 2 Tauben fliegen und riefen: Nieder mit den Inden! Später ſchloſſen ſich die Ruheſtörer in eine Loge ein und blieſen auf Jagdhörnern, ſo⸗ daß die Vorſtellung unterbrochen werden mußte. Ungefähr 20 usgang dieſes Prozeſſes, ſondern mur darduf an, 5b Direktor Zacharias aus unreeller Gewinnſucht das Publikum übervorteilen einheimiſchen jungen Leuten werd's— Geſchennt werd doch!“ Bedenken gegen eine Erhöhung zerſtreut. Von einigen Mitglie⸗ dern wurde hingewieſen, daß durch die den Mitgliedern gewährten Vergünſtigungen bei Verſicherungsabſchlüſſen ete. der Beitrag allein ſchon aufgewogen werde. Die Beitragserhöhung wurde als⸗ dann mit allen gegen eine Stimme angenommen. Auch wurde auf verſchiedene anderslautende Anregungen hin die Beibehaltung des bisherigen Einzugsmodus für die Beiträge beſchloſſen. Zu Punkt Wünſche und Antröge wirft der erſte Vorſitzende die Frage der Beſchaffung eines eigenen Vereinshauſes auf, in dem die Geſchäftsſtelle eine dauernde Unterkuyftsſtätte finden ſoll. Da die Zeit aber ſchon zu weit vorgeſchritten iſt, wird von einer Erörterung dieſer Angelegenheit abgeſehen. Man will ſie aber im Auge behalten. Weiter wurde aus der Mitte der Verſammlung heraus dem Wunſche Ausdruck gegeben, den alten Mietsvertrag wiederherzuſtellen. Schließlich wurde noch den anweſenden Bürgerausſchußmitgliedern und Herrn Stadtrat Vogel anempfohlen, die Frage des Schuldenabzuges von 25 Prozent bei der Liegenſchaftsſteuerfeſtſetzung im Bürgeraus⸗ ſchuß zur Sprache zu bringen. Herr Wittemann ſchloß um 12 Uhr mit Dankesworten die Verſammlung. Karneval 1911. * Feuerio. Der 1911er Karnevalszug, welcher am morgigen Faſtnachtſonntag ab Meßplatz die Straßen Mannheims paſſiert, reiht ſich den früheren würdig an. Eingeleitet werden die morgigen Feueriofeſtlichkeiten mit den Exerzitien der Prinzegarderekruten, die mit Lampionszug heute abend 8 Uhr 33 vom Hauptbahnhof abgeholt werden. Sonntag, 26. Februar, morgens.11—.11 Uhr, in großes 1911er Wecken, ausgeführt von der geſamten Prinzengarde, unter dem Befehl Sr. Exz. Feldmarſchall Jean von Holm. Um 11 Uhr verkünden 111 Böllerſchüſſe die Ankunft des Prinzen Karneval an der Arnheiterſchen Ueberfahrtsſtelle. Seine Reiſe macht Seine Tollität auf Herrn Joſef Nolks Pacht„Baden“. Nach dem feierlichen Empfang und Vorſtellung des Miniſteriums er⸗ folgt die Mail⸗coach⸗Fahrt unter Schellengeläute in die Stadt, Prinzengarde mit Muſik voraus. Die Fahrt führt den Parkring entlang durch die Rheinſtraße ins Haberecklpalais, wo⸗ ſelbſt, dank der jeweiligen Fürſorge der Familie Adolph Dingel⸗ dein, das Tollitätsfrühſtück(55 Gedecke) mit„Mathäus Müller⸗Bräu“ bereitgeſtellt iſt. Während dieſes Vorganges kon⸗ zertiert die Yachtkapelle vor dem Feuerioleuchtturm. Seine Tollität zieht ſich alsdann zurück und mittags.33 Uhr begibt ſie ſich vom Habereckl⸗Palais aus in Begleitung der Garde durch die Breiteſtraße nach dem Meßplatz, wo der Karnevalszug inzwi⸗ ſchen bereitgeſtellt iſt..11 Uhr ſetzt ſich der Zug, 55 Gruppen, 14 Wagen, 7 Muſikkorps uſw. in Bewegung und fährt durch die in den Programmen verzeichneten Straßen.(Wir bitten Klein und Groß heute ſchon um freundliche Aufnahme der Zugsteilnehmer, insbeſondere des Prinzen Karneval(Herr Heinrich Bornhofen, Sohn unſeres„Jauſepp“). Wer kennt ſie nicht, die ſchmucke, aus beſtehende Feuerioprinzen⸗ garde, die in unſeren Karnevalszügen, als Prinzen⸗Eskorte, immer die ſchönſte Nummer abgibt. Etwas erſehnen unſere Prinzen⸗Gardiſten, etwas ins Knopfloch, oder an den Flintenlauf, nämlich die von zarten Händchen dedizierten Sträußchen. Geizen Sie nicht, verehrte Damen, damit, es bringt Leben in den Zug und Se.⸗ Exzellenz haben es auch gerne, ſeine Garde ausgezeichnet zu ſehen. Vergeſſen Sie bitte unſere Jugendgarde nicht, die ſich dieſes Jahr eben⸗ falls ſchon einen Herrn Hauptmann erküren mußte und Proben ihres Könnens abgelegt hat. Aber auch„Prinzen“ ſind für der⸗ artige Auszeichnungen empfänglich. Den Prinzen Karne⸗ pal möge man aber nicht ſo ohne weiteres dahinfahren laſſen und 1 Wie werd ſeine Grüße gleichfalls freundlich erwidern. Veoergnügungen. * Apollo⸗Redouten. Wir weiſen auch an dieſer Stelle auf die Apollo⸗Redouten heute, morgen und Dienstag hin, ebenſo auf die übrigen Karnevalveranſtaltungen und die letzten Tage des Haskelgaſtſpiels. * Eine Fülle von Faſchingsvergnügungen bringen noch die nächſten Tage. Beſonders verwieſen ſei auch an dieſer Stelle auf den im Inſeratenteil enthaltenen„K ehraus“, aus dem zu entnehmen iſt, wo man ſich amüſteren kann. Sportliche Rundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. N Von unſerem ſportlichen Speziakberichterſtatſer Enghien. Samstag, 25. Februar. Prix de'Artvis: Titingotha— Solo III. Prix de la Scarpe: Jakoutsk— Truckee. Prix du Cambreſis: Rouziers— Cabriole II. Prix de la Flandre: Conſolation— Lucky Jop. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 26. Februar: sgl. Operuhaus:„Die Zauberflöte“.— Kgl. Schauſpielhaus: Berlin. „Der Störenfried“. Darmftadt. Gr. Hoftheater:„Der Graf von Luxemburg. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der Roſenkavalier“.— Kgl. Schauſpiel⸗ ſpielhaus:„Der Damenkrieg“,„Die ſittliche Forderung“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Die Dollarprinzeſſin“.— Schauſpielhaus: Matinee:„Der Tanz“; nachm.:„Der gute König Dagobert“; abends: Bunter Abend: Parodie auf„Die verſunkene Glocke“. Vorher:„Herbſtzauber“,„Komteſſe Mizzi“,„1. Klaſſe“. Frankſfurt a. M. Opernhaus: nachm.:„Die geſchiedene Frau“; abeuds: „Die Hugenotten“.— Schauſpielhaus: nachm.:„Der große Name“, abends:„Madame Bonivard““. Freiburg i. Br. Stabttheater:„Robert und Berkram“. Karlsruhe. 0 Bilderbuch“(Ballett⸗Feerie),„Fidelio“(Choreographie); abends: „Orpheus in der Unterwelt“. Köln. Opernhaus:„Orpheus in der Unterwelt“.— Schauſpielhaus: „Der Doppelmenſch“. Leipzig. Neues Theater:„Carmen“.— Altes Theater: nachm.:„Die Journaliſten“; abends:„Die ſchöne Riſette“. Mainz. Senditheater: nachm.: Ryſenkavalier“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Das Puppenmädel“.— Neues Theater: „Glaube und Heimat“. München. Kgl. Hoftheater:„Der Roſenkavakier“.— Kgl. Reſidenz⸗ theater:„Das Konzen“.— Theater am Gärtnerplatz: nachm:„Der Zigeunerbarvn“; abends:„Das Puppenmädel“.— Schauſpielhaus: nachm.:„Rofenmonkag“; abends:„Der große Name““, Straßburg i. E. Stadttheater: nachm.:„Max und Moritz“; abends: „Mignonk. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: nachm.?„Die zärklichen Verwandten“; abends:„Mignon“. Wiesbaden. Kgl. Theater; nachm.:„Der Barbier von Sevilla“; abends: „Glaube und Heimqß⸗ während des Karnevalszuges kreifung Deutſchlands und der Iſolierung der beide Gr. Hoftheater: nachm.:„Der geſtiefelte Kater“,„Das „Der fidele Bauer“; abends:„Der Prix de TOiſe: Sezanne H— Kurwenal. Prix du Hainvut: Chalabre— Ovide. Letzte Nachrichten und Tel Letzte Nachrichten und Telegramm * Budapeſt, 24. Febr. Gegenüber den Gerüchten übe ein ungünſtiges Befinden des Königs wird anthentiſch feſt⸗ geſtellt, daß ſich der Köuig ausgezeichnet befindet, wie wohl zeige daß er auf dem geſtrigen Hofball faſt drei Stund Cerele gehalten hal und heute bereits morgens am Schreibtif arbeitete. Mittags nahm der König am Familiendiner beim Ecz⸗ herzog Joſeph teil. 5 * Revpal, 25. Febr. Von der Inſel Lewanſari löſte ſich eine Eisſcholle los, auf der ſich 500 Fiſcher befanden. Rekontre zwiſchen einem Ziviliſten und einem Seeofftzier. J Berlin, 25. Febr. Aus Wilhelmshafen wird gemeldet In der von Marineoffizieren ſtark frequentierten Bar Rheingol' ſaßen geſtern abend die Leutnants zur See, Berger und Opolsk beide in Zivil. Zwiſchen 3 und 4 Uhr morgens kam ein glei falls in der Bar anweſende Handlungsreiſende mit dem Leutnant Opolski in einen Wortwechſel, in deſſem Verlaufe der Reiſend dem Offizier einen Schlag ins Geſicht verſetzte. Leutnant Opolski wollte den Schlag exwidern, wurde aber den anweſenden Ziviliſten daran verhindert. Beide Offiziere ließen darauf das Lokal. Opolski kehrte bald darauf in Uniſorm zurück und verlangte die Karte des Reiſenden; als dieſe verweiger wurde, ſuchte Opolski nochmals ſeine Wohnung auf, legte n Zivil an und bewaffnete ſich mit einem Repolver. D zurückgekehrt, gab er auf den Reiſenden mehree 5 ihn zu treffen, dagegen wurde eine Bardame durch Streifſchüff leicht verletzt. Der Kommandant der Nordſeeſtation hat ſofortge Unterſuchung eingeleitet. 5 4 8 5 Der Sturm. Berlin, B. Febr. Der ſeit mehreren Tagen mit nur Unterbrechungen wütende Sturm hat im Verlaufe des geſtrige wiederum einen großen Schaden in Berlin angerichtet, wo Anzahl Perſonen mehr oder minder verletzt wurden. Unter audere hat der Sturm nachmittags zum Teil den Kirchturm der Lazarus ch. abgedeckt und riß von der anderen Seit des Turmes oberhalb d Dachſtuhles in Ausdehnung von mehreren Onadratmetern die Ziegel herab. Infolge dieſes Steinhagels wurden auf der anderen Seite de Straße mehrere Fenſterſcheiben eingeſchlagen. Der ganze Fahrdamm iſt mit Ziegelſtücken dicht beſät. Als ein großes Glück iſt es anzuſehen daß während dieeſr egit niem ie Straße an der gefährdeten Steſ paſſierte. Bei einer Reihe vor uſern der Stadt wurden die Schorn ſteine weggeriſſen. Von einem Hauſe in der Adalbertſtraße wur das ganze Dach abgedeckt, das mit donnerähnlichem Krachen in de Hof herabſtürzte. Glücklicherweiſe wurde auch dabei niemand verletz doch ſind in anderen Straßen erhebliche Unfälle vorgekommen. 95 7 Die Urſache des Brandes in der Brüſſeler Weltausſtellung. * Brüſſel, 24. Febr. Die zur Unterſuchung der Urſache Braudes in der Weltansſtellung eingeſetzte Kommiſſion ſtellte ſeſt, daß das Feuer jedenfalls durch Uuvorſichtigkeit eines Beſucher entſtanden iſt, keinesfalls aber inſolge der er icht ſten oder der Eutzündung ausgeſtellter Gegenſtände. Der Ver ſerner die Unzuläuglichkeit der Löſchmittel feſt. Oeſterreich⸗Ungarns auswärtige Politik. Budapeſt, 24. Febr.(W..) Oeſterreichiſche De gation. Bei der fortgeſetzten Beratung des Budgets des ſteriums des Aeußern erklärte Geßmaun, die Chriſ Sozialen hätten volles Vertrauen zu dem Frhr. v. Aehrenth ſie betrachteten das Feſthalten an den kraditionellen nahen und innigen Beziehungen zu Deutſchland aß wichtigſte Richtlinie in der äußeren Politik Oef garns. Was das Verhältnis zu Italien, betreffe, Deſterreich⸗Ungarn keinerlei kriegeriſche Abſichten Rüſtungen bezweckten nur, ſein Kräfteverhältnis zu der päiſchen Mächten nicht zu verſchlechtern, und um f Bundesſtaaten und Bundesgenoſſen wertvoller z Der Abgeordnete Bachmann betonte, da die Ge ſätze der Intereſſen Deutſchlands und Englands den Sch punkt der europäiſchen Politik bildeten.⸗ 5 e damer Entrevue als eine neue wichtige Friedensbür ſprach ſchließlich ſein Vertrauen in die Leitung de Politik aus. Miniſter Graf Aehrenthal ſtellte feſt, de anzpolitik Oeſterreich⸗Ungarns mit Wärme und übe Argumenten von zahlreichen Delegierten vertreten ſei auch die Gegner der Allianz mit Deutſchland, welche früher als unnütz und ſehr gefährlich bezeichnet hätten, h. jetzt mit Recht die bedeutende Stellung hervorgeh welche Deutſchland in Europa einnehme. Er dies nur als deutliches Symtom, daß die Legenden e europäiſchen Kaiſermächte zu den Toten gelegt werden kö Italien begrüßte der Miniſter insbeſondere d Worte Grabmayrs, von denen er hofft, daß ſie zur Klärung dortigen öffenlichen Meinung beitragen würden. Graf Aehrent erklärte in ſeiner Rede weiter: Die Anregung, daß Oeſterreis Ungarn und Italien zu zweien die Rüſtungen fixieren mö beruht auf falſchen Vorausſetzungen. Bezüglich des Wunſches, daß endlich mit den R ſteu Ruhepunkt gewonnen werden möge, erklärte der Miniſter, d jeden praktiſchen Erfolg verſprechenden diesbezüglichen Antrag pathiſch aufnehmen und fördern werde. Mit einer Abrüſtung, ſie überhaupt möglich und durchführbar ſei, werde nicht viel gewyr Wenn die Waffen aus Erz ruhen ſollten, möge mau au Waffen des Worteseinen vorſichtigen Gebrauch machen, ſon eine Atmoſphäre des Haſſes und der Feindſchaft neuerding gezogen.„„ Ein Schulhaus durch eine Lawine verſchüttet. * Noworoſſiisk, 24. Febr. Im Dorfe Atbge im Gouver ment des Schwarzen Meeres wurde das Schulhaus durch eine Schn lawine verſchüttet. Zwölf Knaben und ſechs Mädchen wurden ge Volkswirtſchaft. aAbrosent. 6 Millionenanleiſie der Proviusiauaupistudi 21 Wie aus der im Inseratentei! befisdlichen Zei mungs-Einladung ersichtlich, begibt die Pros hauptstadt Mainz eine aprozentige Anlethe im Petrage 6 000 000 Mark. Die Notierung der Anleihe au der Ber und Prankfurter Börse wird baldigst herbeigaftrt wer Die Leichnung findet am Dormerstag, den 38 M4A. Kurse von looge Progent zuzügkch 4 Prozea zinsen Fom k. März bis zum Abunleldetag. Die F. Mannheim der Dresdner Bank nimmt Zeieng Jzu Originalbedingungen entgegen. —— . Seite. Weueral⸗Autsieer. itta blatt, Mannheim, 25. Februar. Aus dem Großherzogtum. (arlsruhe, A. Febr. Heute früh 6 Uhr brach im dritten Stock des kath. Pfarrhauſes der St. Stephanskirche ein Brand aus, der größere Dimenſionen anzunehmen drohte. Nach einſtündiger Ar⸗ beit war das Feuer bewältigt. Der Schaden beträgt ca. 1000 M. Lörrach, 28. Febr. Wie noch erinnerlich, wurde kürzlich in Herten der 1gjährige Fabrikarbeiter Weber wegen Ermordun 9 ſeines Stiefvaters in Haft genommen. Weber mußte nun ins Kranken⸗ haus verbracht werden, weil er ſich während des Streites an jenem verhängnisvollen Abend eine Verletzung zugezogen hat, die eine Blutvergüftung verurſachte. Jolkswirtschaft. Brown, Boveri u. Co.,.⸗G. Maunheim. In der geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung obiger Geſellſchaft, in der alle Aktien vertreten waren, wurden die Herren Hüttenbeſitzer Hermann Röchling in Völklingen und In⸗ genieur Geurg Boner in Baden als neue Mitglieder in den Aufſichts rat gewählt. Konkurſe in Süddeutſchland. Fürth(Bayern). Herm. Kreß, Kaufmanu, Stadeln. A. T. 45. März. P. T. 24. März. Nürnberg. Johann Zenkel, Bäcker, Nürnberg. A. T. 8. April. P. T. 29. April.— Joſef Schiele, preuß. Lokomotivheizer, Inh. eines Möbelgeſchäfts. A. T. 8. April. P. T. 19. April. Ochſenfurt. Heinr. Aufenmeier, Kaufmann. A. T. 9. März. P. T. 15. März. Herabſetzuug des Hefepreiſes. Aus Karlsruhe wird gemeldet: Da das Heſe⸗Syndikat durch Neugründung einer großen Hefenfabrik durch ein Mitglied der Firma Wulf⸗Werl ernſtlich gefährdet erſcheint, iſt die Herabſetzung des Heſepreiſes um 10 Pfg. beim Aufſichtsrat des Hefe⸗Syndikats beantragt worden. Telegraphiſche Handelsberichte. Unveräuderte Verkaufspreiſe des Walzdrahtverbaudes für das 2. Quartal 1911. *Köln, 24. Febr. Soeben beſchloß die Mitgliederverſammlung des Walzdrahtverbandes, die Verkaufstätigkeit in Walzdraht für das 2. Quartal zu den bisherigen Preiſen und Bedingungen zu eröffnen. Die Beſchäftigung der Werke wurde als ungenügend bezeichnet. 1 Perſoualien. Berlin, 24. Febr. In der geſtrigen Auſſichtsratsſitzung der Berliner Handels⸗Akt.⸗Geſ. wurde Herr Dr. Paul Wallich zum Direk⸗ tor gewählt. Neneſte Dividendenausſchüttungen. Ham burg, 24. Febr. Die Norddeutſche Juteſpinnerei und ⸗Weberei ſchlüägt wie im Vorjahre 8 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien und 5 Prozent auf die Stammaktien vor. W. Leipzig, 24. Febr. Der Auſſichtsrat der Leipziger Straßenbahn beſchloß in der am 22. Februar anberaumten Gene⸗ ralverſammlung eine Dividende von 5½ Prozent für 1910 auf das auf 8 Millionen Mark erhöhte Aktienkapital vorzuſchlagen. Jelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * London, 24. Febr.„The Baltic“(Tel.) Schluß. Weizen ſchwimmend: willig bei kleinem Begehr. Verkauft: 1 Ladung Süd⸗ auſtralier Auſtr. t. per März/ April zu 33/ per 480 lbs. Mais ſchwim⸗ mend: ſehr leblos. Verkauft: 1 Teilladung bunter Amerikaner und nördl. Häfen per per März zu 19/ ,per 480 lbs. Gerſte ſchwimmend: ſtetig bei kleiner Nachfrage. Hafer ſchwimmend: williger und 3 4 niebeiger. Verkauft 1 Teilladung La Plata 35/36 lbs, per April⸗Mat 5Ju 18/1%. * NRewyork, 24. Febr. Kaffee per März ſchwächer unter Digutbationen, während andere Termine auf Deckungen der Baiſſiers und Käufe der Package Houſes feſter lagen. Späterhin alle Termine ſchwächer unter Baſſſemanipulationen, Abgaben der Kommiſſions⸗ häuſer und Verkäufe für Wallſtreeter Rechnung. Gegen Schluß dann wieder befeſtigt auf Gerüchte über finanzielle Schwierigkeiten in Bra⸗ filien, Hauſſeunterſtützung und auf Geruüchte, die beſagen, daß die Valoriſationskommiſſion 600 000 Sack am Markte verkaufe und 600 000 Sack für höhere Preiſe zurückhalte. Schluß feſt. 5 Baumwolle gab im Preiſe nach, da ſchwächere Kabelberichte, Abgaben der Kommiſſtonshäuſer und Verkäufe für Wallſtreeter Rech⸗ nung verſtimmten. Späterhin Tendenz gebeſſert in Erwartung einer n la Hauſſe lautenden Viſible Supply Statiſtik, auf Hauſſeunter⸗ ſtützung, Käufe für New Orleanſer Rechnung und auf allgemein Hefſere Kaufluſt. Schluß ſtetig. RNRewyork, 24. Febr.[fProduktenbörſe). Weizen ſetzte zn ſtetiger Haltung, mit Mai c. höher ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagver. Schluß ſtetig. Preiſe c. niedriger bis 96 c. höher. Verkäuſe für den Export: 45 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 900 000 Bufhels. Mais eröffnete in williger Haltung. Im weiteren Verlaufe berkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß willig, Preiſe 4 C. niedriger. Verkäufe für den Export: 10 Bypotladungen. *Chicago, 24. Febr.(Produktenbörſe)ß. Weizen kröffnete auf aurgende telegraphiſche Berichte von den nordweſtlichen Märkten, in ſtetiger Haltung, mit Maf ei über der geſtrigen amt⸗ lichen Schlußnotierung. Im weiteren Verlaufe ging aber die Beſſe⸗ uug gleich wieder verloren, da zu dem erhöhten Kursniveau Reali⸗ flerungen vorgenommen wurden. Meldungen über einen Kursſturz in Walſtreet und Abgaben der Kommiſſionshäuſer, hervorgerufen Durch beſſere Nachrichten aus Argentinien, hatten dann einen weiteren Preisrückgang zur Folge; doch kam ſpäter wieder eine feſtere Tendenz gum Durchbruch als aus dem Innern kleinere Ankünfte ſignaliſiert wurden, ſich eine beſſere Nachfrage nach Lotoware zeigte u. Deckungen erfolgten. Meldungen aus Minneapolis über geringe Mehlnachfrage wirkten daun wieder verſtimmend, doch trat gegen Schluß wieder eine Beſſerung ein als Armour zu Käufen ſchritt. Schluß ſtetig, Preiſe unverändert bis ½ c. höher. M ais ſetzte auf Berichte über günſtiges Wetter im Weſten und unter Abgaben der Kommiſſiynshäuſer, in ſtetiger Haltung, mit Mai e. niedriger gegen geſtern ein. Späterhin Preiſe vorübergehend gebeſſert auf Deckungen der Baiſſters, dann aber wieder ſchwächer auf erhöhte Schätzungen der argentiniſchen Ernte, Liquidgtionen und kon⸗ troktliche Ablieefrungen. Schluß willig, Preiſe—96 c. niedriger. Produkte. Ehieago, 24. Februar. Nachm. 5 Ubr. Kurs dom 23. 24 Kurs vom 23 24. eizen Mä—— L Leinfaat Mat 268— 26710 1 89% 89 Schmal; Mürz——— FJult 87% 87 7½„ Mai 9 45.35 MNais Febr. 44 46„„.37 9 30 „ Mat 48% 48 Pork März—.——.— Jalt 40% 491½„ Mai N Rogge loto 8⁴ 84„ Juli 17 40 16.97 Ma——x— Rippen Mai 9 70 9 62 dui——„Nilt 932.27 Hafer Ma 81% 31„ Sept..32.27 5 ult 31%½% 81— Speck Veimſaa bco 269— 268 7½5.87.75 Liverpool 24 Febru ir(Schluz.) Weifen roter Winzer ſtetig 23. 24. Differ 3 F ff 6 10% +* %. +. Mats ſtenig Buntet Amerika pe Marz.— n Plata per Mat 44/. 44½%— Föin, 24. Februar. Nüböl in WMai 63.50 B. 63.— Poſten von 5000 kg 65.— New⸗) Kurs vom Baumw.atl. Hafe „ an Golfh „im Innern „Exp. u. Gr. B. „ Fxv. n. Kont. aumwolle loko do. Febi. do. März do. April bo. Mat do. Juni do Juli do. Aueuſt do. Sept. 50. De br. Baumw. New⸗ Orl loko bo. ver Mälz do. per Mai Petrol raf Caſes 0. ſtant white. New Mork Petrol. ſtan. whtil. Philadelphia Per ⸗Crd. B lane Terpen. ew⸗o do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam 23. 8 600 13.00 10000 30.000 17.000 14.10 13.85 13.86 13.95 14.06 14.05 14 05 13.71 2 14 1405 14.24 10 4⁵ .05 .05 .48 91— 88— .60 Eiſen London 3 Mon. 55 10.0, Zmn. ſteti), ver Ka a 192 10, 3 Nou. 187.10. ruhia, ſpaniſch 13.50 en iſſh 13.9. 24.00. Roheiſen ſtetig, 22.17.6, ſpezia Auktion 112½. NewsNor Kupfer Supertot Ingots vorrätig Ziun Straits Nob⸗e ſenam Rorthern Stahl⸗Schienen Waßgon rei öſtl. Frbr. 24 Feor Narte: Glasa w 2 rants, pot Naſſa 19/ Am erdam, 24. Febr. der Febr. 24. Februar 24. 14 Ei 14.24 10.45 .05 .05 .43 88 88— .60 Schtuß.) Kuoter Kurs vom 28. 24. Schm. Roh...) 10— 9 90 chmalz Wilcoy 10— 9 90 ila prima City 1 74 cki Muskov. de 3 20.32 1 ee ioNo.7 lek. 12.] 12 do. Febeuat 1054 10 58 do. Mär 10 54 10. 8 do. April 10.54 10.61 o. Mai 10.54 10.61 do. Junt 10.52 10.6 do. J il 10.51 10.48 zo. Auauſt 10.36 10 85 do. Seyt. 10.21 10 25 8 Olt⸗ 10.08 10.16 o Novbr 10.01.07 do ab. 10.95 10 07 o. Jannar.95 10 07 Wei' ed. Wint.lt. 93 ¼ 93 5. „0. März—— 50. Nat 96 96 /½ do. J li 94% 94% Mats März—— do. Meai 56— 55 NehiSp. Beleare 405⁵.— Getreidefrachina L verHoo 2— 8 do. London 2— 2— do. Antwerp. 133 oo. Rotterdam 4— 4— und Metalle. feſt, p. Kaſſa 54.16.8, let Nona 49/ 9½ Zint flau, Bewohnt, Marbe Midd esborouab war⸗ Banca⸗Ziun. Tendenz: träge, loco 112½., 24. Febr. Foundry Nos p. Tonn. Heute Vor. Kur 1215 12201215 1225 — 159 483 44—435045 1525 16—1523 16—— *1. Shiſahrts⸗Aahnchten in Mautheiner Hafenverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 23. Februar 1911. Müller„Anna“ von Mainz, 2000 Dz. Stückgut. Bieſemann„Fendel 24“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stckg. u. Getr. Veith„Wilhelm“ von Roptterdam, 5800 Dz. Stückgut u. Getreide. Balgoy„Katharina“ von Rotterdam, 5280 Dz. Getreide. v. d. Lügt„Betha Maria“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stg. u. Getr. Herrmann„Maria Helena“ von Rotterdam, 6530 Dz. Getreide. Fellmann„Eliſe“ von Karlsruhe, 200 Dz. Getreide. Keſſelheim„M. Stinnes 67“ Otto Leuthner„D. A. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 23. Februar 1911. von Ruhrort, 7625 Dz. Kohlen. P. G. 5“ v. Notterdam, 8260 Dz. Petroleum. Gg. Gräf„Einigkeit“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut u. Eiſen. W. Herrmann„Wilh. Roſine“ von Jagſtfeld, 2373 Dz. Steinſalz. A. Fingelaar„Embrika“ von Emmerich, 4500 Dz. Leinöl. Hafenub⸗zirk Nr. 3. van Maaren Angekommen am 23. Februar 1911. „Zuid Beverland“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stückg. Staab„A. Johanna“ von Rotterdam, 8640 Dz. Stückgut. Schmitz„Der Rhein“ von Ruhrort, 6650 Dz. Kohlen. Rahm„Heilbronn“ von Ruhrort, 6700 Dz. Kohlen. Gellmann„Köln 51“ von Rotterdam, 9500 Dz. Stückgut. Küppers„Boruſſia“ von Duisburg, 4330 Dz. Kohlen. Schmahl„Induſtrie 8“ von Duisburg, 2500 Dz. Stückgut. Witter„Vereinig. 65“ von Rotterdam, 3000 Dz. Kohlen. Berlenbach„Vereinig. 27“ von Rotterdam, 11 5 Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 28. Februar 1911. N. Stüber„Rhenania“ von Rotterdam, 2002 Dz. Stückgut. R. Weisbarth„Bosporus“ von Rotterdam, 11.620 Dz. Getreide, Bretter und Kohle N. 180 Dz. Kohlen. P. Fendel„Rheinſtrom“ v. Rotterdam, 6200 Dz. Gtr. u. r. Steine. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 24. Februar 1911. Viſchers„Padua“ von Antwerpen, 6430 Dz. Getreide. Verſchüre„Andante“ von Antwerpen, 8370 Di. Getreide. Emers„Eliſab. Getrud“ von Rotterdam, 6080 Dz. Chinaclay. Gieſeck„Harpen 13“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. Helmerich„Harpen 2“ von Ruhrort, 4900 Dz. Kohlen. Buchloh„Freiherr v. Stein“ von Ruhrort, 8050 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 23. Februar 1911. Jak. Kappes„Wilhelm“ von Heilbronn, 1504 Ztr. Steinſalz. Lud. Reinmuth„Guſtav“ von Heilbronn, 1980 Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 23. Februar 1811. Fr. Faſtrich„Her. Heinrich“ von Ruhrort, 7800 Dz. Kohlen. Pet, Egenhopp„Th. Schürmann 15“ von Ruhrort, 8000 Dz. Khl. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 20. 21. 22. 23. 24. 25.] Bemerkung Fonſtann!?n? Waldshunut Süningen) ,15.20 1,03 106.28.85 Abds, 6 Uhi MWeht! J,95 2,14 9,02.96 1,97 2,44 N. 6 Uhr Sauterburg Abds. 6 Uhr Magau J3,25 3,46.50 3,41 3,38 3,72 2 Uhr Germersheim.-P. 19 Uh Mannheim 12,82 3,18 3,24 3,18 2,98 3,17] Norg. 7 U91 ainßn ſ6, ,06 180 12 142.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr gaub. 2„1,63 2,17 2,41 2,52 2,58 2 Uhr oblenzz 10 Uhr öln)) 2 Uhr uhrort 6 Uhr vo Neckar Maunheim 3,40 3,66 3,51.31 3,29 3,50 V. 7 Uhn Seilbronn 12,08 1,75 1,50 1,45 1,70 V. 7 Uhr ) Weſtwind bedeckt,. 5e 5 Bm——''r'...—————————rä—rr Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 S 82 88 3 Datun Zeit 8 32 3 8 880 33Demert⸗ 8 S den —⁰—5 S* 8— 2 2 2 55 + 5 21 Feor. Morg.%/74,7.8 SW6 0ʃ6 241„miittg. 2˙746.8 8,0 WS 24 Abds. 9¼751,5].4 W5 25. Febr. Morg. 7 752,7.8 WAſ/ 0,1 Höchſte Temperatur den 34 Febr..5 Vioſſte vom 24/25. Febr. 4,0 * Mutmaßliches Wetter am 26. und 27. Febr. Die am Atlant Ozean dorgedrungene neue Zyklone hat ihren Einfluß zwar weit nach Süden ausgedehnt und auch in Süddeutſchland einen Wetter⸗ ſturz verurſacht, doch ſcheint der Kern des Minimums bereits wieder nordöſtlich abzuziehen, ſo daß erneutes Rückſeitenwetter zu erwarten iſt, wobei auch der Hochdruck über Spanien an Aus⸗ dehnung wieder gewinnen dürfte. Demnach iſt für Sonntag und Montag immer noch wechſelnd bewölktes und wieder aufheiterndes rauheres Wetter zu erwarten. ———— Witterungsbericht tber die Winterſtationen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunſtsſtelle der Schwei zeriſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Gerkehrhn Berlin., Unter den Linden 14, vom 24. Februar 7½ Uhr morgens. nn— 3 05 2 2— 82 2 S 23% on 8885 Witterungs⸗ Spdhe 8825 8 88 verhältniſſe 15 1860] Adelboden— 1444 Andermatt 2bewölkt Ub 1856 Aroſa—2 75 9¹ Avants 4 bedeckt—16 1052 aux 4chchneeſturm 20—30 1561 e 0 7 50—60 1019 Engelberg 5 leicht bewölkt 40—50 1050 Grindelwald— 1053 Gſtaad⸗Saanen 3 Schneefall 2 1169]J Kanderſte— 928 1190 Kloſters⸗P.atz 0neblig 50—60 1477 Lenzerheide 0 bewölkt 20—30 1450Leyſin 1bedeckt 20—30 277Lugano 5 bewölkt kein Schnee 376 Montreux 9 bedeckt kein Schnee 1440 Rige⸗galſbad 1bewö kt 40—50 1088 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes 1 hbedeckt kein Schnee 1826St. Moritz⸗Dorf 1 leicht bewölkt 40—50 1275Billare⸗Cheſteres—2[Schn efall 10—20 1300 Weißenſtein 2 bedeckt 20—30 1279 engen 8 bewoͤlkt 20—30 945 Zweiſimmen 3Schneefall—10 Geſchäftliches. Die Firma Gebrüder Steru, Maunheim, als oßes, reelle Spezialhaus für moderne Herren⸗ und eeeee Aa uns darauf aufmerkſam, daß ihre allſeitig beliebten 26 Mark⸗Tage für Herren⸗Anzüge diesmal am Samstag, 25. Februar beginnen und am Sonntag, 5, März beendet ſind. Die Firma gibt ſich in dieſem Jahre beſondere Mühe, um ihren Kunden etwas ganz Außergewöhnliches zu bieten. Wir werden beſonders darauf hingewieſen, daß dieſe bedeu⸗ tend erniedrigten Preiſe nach dem 5. März ihre Gültigkeit verlieren; es dürfte deshalb geraten ſein, ſchon die nächſten Tage zu etwaigen Einkäufen zu benützen. Das Wiener Café Imperial, D 2, 1, hat Herr Cafétier D. Strauß übernommen. Als bisheriger Geſchäftsführer des bekannten Café Schmeidler, Karlsruhe, bringt er die nötige geſchäftliche Rontine mit ſich. Möge dem gemütlichen Lokale ein dauernder guter Beſuch be⸗ ſchieden ſein. Ueber die Faſtnachtstage karnevaliſtiſche Muſik. Ber ant wortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum;: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: tür Lokgles, Bropinzielles und Gerichtszeltung: Nichard Schönſelbe⸗ für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tell! Franz Kircher „für den Fuſeratenteil und Geſchäzliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Rachdruckerei B. m. 5. G. Direktor: Eruſt Müller. ist das inkolge vieler wiehtiger verbesserungei 7829 im der Konstruktion Hlercules-Werke,.., Hürnberg 725 Wunee, aun„ ein wuu, Herren-Hlode- Magarin in, Noscrilim guen 0 Modewaren 2 Jelnsier. 4, . + für Ferren gedſegensier. Aei Inkeber: Ludwig Schoener — Friedrichsvlatæ Mo. 8 e eh Celephon lo: Mebenttelle 3. e, uunmn 4067 8 4e, WA 8 ebewif bel KfSHrhen, gusien Heseflel, lerschleimung Hagen, „SSMEUHHHuEnZA.FoIgefgUẽt•ihAe, Hhberal. ee dee eesen. und LSL eee 10571 Sehr empfehlenswerte Hotels un Montreux Cenfersse Hotel Continental J. A. Neubrand Hotel Breuer Georges Breuer. Hotel Beau Rivage J. U. Spalinger in Verbindung mit Grand Hotel de Bex P. Köhler in Bex(Rhone-Tal, 1 Stunde von Hontreus). Fre ude am Abend, Griesgram am Morgen— das war bei mir ſo die Regel, bis ich mit F ys ächten Sodener Mineral⸗Paſtillen verſuchte. 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Dezember 1910 ist der Stadt Mainz die Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverschreibüungen auf den Inhaber bis zum Betrage von M. 16,000.000.— erteilt Von obigem Betrag ist ein mit 4% verzinslicher Teilbetrag von M. 6,000,000.— zur Die Anleihe ist in Teilschuldyerschreibungen Wie folet eingeteilt: No. I Ubis einschliesslich 1800 1800 Stück zu M. 500.— „ 1801„ 45 4800 3000„„„ 1000.— „ 4801„ 5850 1050„„„ 2000.— Das Anleihekapital wird seitens Jeder Schuldverschreibung werden = M. worden. 900.000.— „.000,000.— .100,000.— Zusammen der Stadt mit vier Prozent fü 5850 Stüek r das Jahr M. 6,000,000.— in halbjährlichen Terminen am J. Juri und 1. Dezember jeden 20 halbjährliche Zinsscheine für die Zeit vom 1. März 1911 ab beigegeben; der erste Zinsschein ist am 1. Juni 1911 fällig und lautet über die Zinsen für die Zeit vom 1. März bis 1. Juni 1911. 13856 Ausgadbe gelangt und von uns übernommen worden. Das Anlehen fst seitens der Stadt Mainz bis zum 1. Januar 1921 unkündbar. Von diesem Tage an steht der Stadt das Recht zu, zu ſ. Mains behält sich die Wahl vor, die vorgesebenen* dureh Verlosung von Schuldverschreibungen bellufs Rückzahlung zum Nennwert vorzunehmen. * ten Zinsen gemäss einem den Schuldverschreibungen beizudruckenden Tilgungsplan. Den Inhabern der Schuldverschreibungen steht ein Kündigungsrecht der Stadt gegenüber nicht zu. Die Stadt Mainz bat sich verpflichtet: 1, alle die Anleihe betreffenden Bekanntmachungen, jeder Zeit mit dreimonatiger Kündigung die im Umlaufe beßndlichen Sehuldverschreibungen ganz oder teilweise behufs Rückzahlung des Kapital- betrages zu berufen. Die regelmässige Tifgung des Anlehens erfolgt vom Jahre 1912 züglich der darch die Kapitalrückzahlungen erspar ab wit jährlich ein Prozent des ursprünglichen Kapitalbetrages zu⸗ Die Stadt Tilgungen entweder durch Rüekkauf von Schuldverschreibungen zum jeweiligen Börsenkurs oder insbesondere die Nummern der gezogenen und der in früheren Ziehungen ausgelosten, aber noch nickt eingelössten Anleihescheine ausser im Deutschen Reichsanzeiger und in der Darmstädter Zeitung je in einer in Mainz Frankfurt a. M. und Berlin erscheinenden Zeitung bekanntzumachen: 2. Die Zinsscheine dieser Anleihe, sowie die gekündigten und verlosten Stücke kostenfrei ausser an der Stadtkasse in Mainz auch in Berlin „ Dresden 15 55 „ Frankfurt a. M.„„ „ Wiesbaden 5 „ Mainz 2.— 5 2*—— einzulösen, daselbst auch die neuen Zinsschei bei der Dresdner Bank Dres ner Bauk. Dresdner Bank in Frank furt a.., Dresdner Bank, Geschäftsstelle Wiesbaden, Mainzer Volksbank e G. m b.., „ dem Bankhause Lebrecht& Benfey nbogen zur Ausgabe zu bringen und im Falle einer Konvertierung der Anleihe an den genannten Plätzen eine Stelle einzurichten und bekanntzugeben, bei der die Konverfierung kostenfrei erfolgt. Die Talonsteuer trägt die Stadt Nach der Verwaltungsrechenschaft der Grossb, Bürgermeisterei Mainz für die Zeit Sohlusse dieses Zeitraums Unter den Schuiden sind an Kap Mainz. die Schulden der Stadt Malnz das Vermögen„ italaufwendungen fün die Wasserwerke „%% Gawerkses „ das Hlektrizitätswer „ die Strassenbahnn zZusammen tür die wirtschsktlichen Be — M. 42,629,127.80 „ 77,5827843.19 triebe der Stadt enthalten: M..625,292.30 „„„„ Vßn „%% M. 12 135,801.54 vom 1. April 1909 bis 31, März 1910 betrugen am Diese Betriebe bringen die für die Verzinzung und Tilgung der Kapitalaufwendungen erforderliehen Summen allein auf; ein Zuschus aus der Stadtkasse ist hierzu nicht notwendig. Die Notierung der Anleihe an der Berliner und Frankfurter Börse wird baldigst herbeigeführt werden. Wir legen obige Anleihe in Höhe von 5 M..000,000.— 1. Die Zeichnung findet statt unter nachztehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf: Donnerstag, den 2. März a. e. in Berlin „ Frankfuürt à. NM. „ Main 5 Wiesbaden * — 2. Der Zeichnungspreis beträgt 100,30% zuzüglich 4 0% bei der Dresdner Bank Dresdner Bank „ * 70 in Frankfurt a.., „ dem Bankhause Lebrecht& Benfey, „ der Dresdner Hank, Geschäftsstelle Wiesbaden, „ dem Vorschuss- Verein zu Wiesbaden e, G. m. b. H Allgemeimen Vorsehuss- und Sparkassen- ** Verein zu Wiesbaden e. G. m. b. H. Wäbrend der bei jeder Stelle Uüblichen Geschäftsstunden. Früherer Schluss bleibt vorbehalten. Annmeldeformulare können von den vorgenannten Stellen besogen werden. 3. Bei der Zeichnung ist auf Erfordern eine Kaution von 3% 4. Die Zutellungen, deren Höbhe dem Ermessen der Zeichnungsste n. Den Stempel der Zuteilungsschlussnote trägt der Zeichner zur Hälfte. 3. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat in der Zeit vom 14. März bis 25. März inklusive g erfo Die Lieferung wird zunächst in Interimsscheinen erfolgen. Berlin, Frankfurt a.., Mainz, im Februar 1911. Dresdner Bank. Malnzer Volksbank 6. G. m. h. H. Wir sind beauftragt, für nebenstehende Anleihe Zeichnungen zu Original⸗ bedingungen entgegenzunehmen⸗- e (Dies atatt besond Bruder, Schwager und Onkel, Herr Joseph Pfisterer vou der Leichenhalle aus statt. Nach Gottes Ratschluss erlöste treubesorgten Vater, Herrn wilhelm Hauptlehrer 4. D. Veiden. Mannheim-Neckarau, Coburg, Witzenhauseu, geb. Odenwald. erer Anzeige). Todes- Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unser lieber Vater, Sebwiegervater Philipp Grattolf, Schneidermeister gestern nachmittag/ Uhr nach langem Leiden im Alter von 73 Jahren sanft verschieden ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Kätchen Pfisterer, geb. Grattolf Mannheim,(I 5.), 25. Februar 1911. Die Beerdigung findet Sonntag, nachm. ½3 Uhr tatt besonderer Auzelge. Tod meinen innigstgeliebten Gatten, unseren guten, D 1 im Alter von 57 Jahren von seinem langen, schweren den 24. Febr. 1911. im Mamen der trauernd Hinterbliebenen Frau Berta Dürr Die Beerdigung findet Sonntag nachm. 3 Uhr vom Trauerhause, Luisenstrasse 48, aus staft. Mainzer Volksbank e. G. m. b.., für deren Mitglieder, für deren Mitglieder Stückzinsen vom I. März bis zum Abnahmetag. des Nennwertes in bar oder in marktgängigen Wertpapieren zu hinterlegen. llen Überlassen bleibt, werden baldmöglichst nach Schluss der Zeichnung egen Zahlung des Kaufpreises zůu geschehen. Dresdner Bank in Frankfurt a. M. Lehrecht& Benfey. 13868 ein sanfter 13877 gesslichen diesem We Jeſuite Kirchen⸗ Dresdner Bank Fillale Mannheim. Vaters, Herrn Friedrich RBub ind uns von allen Seiten Beweise herzlicher Teilnahme uad Blumenspenden zu feil geworden, wolür wir aut ge herzlichen Dauk sagen. — tenkirche. Samstag, den 25. 4 Uhr an Beichtgelegentzeit. 6 Uhr Salve. Danksagung. Anlässlich des Hinscheidens unseres lieben, unver- Die frauernden Hinterbllebenen. enſage. Daies stett qedler besomdleren Amreige- Todles-Anzeige Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, dass unser innigstgeliebter, treubesorgter Gatte, Vater, Brader, Schwager, Onkel, Herr Gakol heute früh 1 Uhr, im Alter von 60 Jahren 6 Monaten, infolge eines Sohlag⸗ aufalles, unerwartet sanft entschlafen ist. Dle tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim(Dalbergstr.), St. Louis, den 25. Februar 1911. 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Wir bemerken hierbei, daß nur katholiſche hieſige Arme Unterſtützt und nur ſolche Geſuche einer näheren Prüfung unterzogen werden können, welche gehörig begründet ſind und eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten. 899 Mannheim, den 20. Februar 1911. Stiftungsrat des von Buſch'ſchen Armenfonds: von Hollander. Schnitzler. Wein⸗ u. Eiqueurs Stiquetten Frühtückskarten, Weinkarten empflehlt die Dr. 5. -»Sonntag und Montag Carnevalistisches CONCEI Alois Kammermayer. Frauenverein-Stellenvermittlung Abteilung VIIh. 22228 Gut empfohlene Mädchen aller Art für 1. März und 1. April geſucht.— Sprechſtunden teglich von—6 Uhr im Bureau Schwetzingerſtr. 33, Volksküche II, 1 Tr. l. von der Reise zurück. Häabe meine Praxis wWieder aufgenommen. Emil Künzel Tel. l133. Dentist O 2, 4. 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Paaſche(Natl.), der heute ſeinen ſechzigſten Geburtstag feiert, ſchmückt ein Blumenſtrauß. Die Hbſtimmung über die Peeresporlage. Der grundlegende Paragraph 1 der Heeresvorlage wird in namentliche: Abſtimmung mit 247 gegen 63 Stimmen bei 1 Enthaltungen(Zentrum) angenommen. Dagegen ſtimmten die Sozialdemokraten und die Polen und vom Zentrum die Abgg. Dr. Heim, Häusler und Irl. Der Geſetzentwurf über die weitere Zulaſſung von Hilfsmit⸗ gliedern im Patentamt wird in erſter und zweiter Leſung angenommen. Der IIIIlitärefat. Der Berichterſtatter iſt der Abg. v. Byern(Konſ.) Zum Militäretat liegt eine lange Reihe von Reſoluti⸗ onen vor. Die Budgetkommiſſion wünſcht in einer Reſolution vom Reichskanzler Erwägungen über Aenderungen der Zivilverſorgung der Militäranwärter, wobei die Frage der Anſiedlung von Militär anwärtern ge⸗ prüft werden ſoll. Die Volkspartei, Dr. Ablaß und Gen., erſucht den Reichskanzler, dahin zu wirken, daß bei der Beſetzun g mili⸗ täriſcher Stellen allein die perſönkiche Tüch⸗ tigkeit entſcheiden ſoll, daß insbeſondere weder eine Bepvor⸗ zugung des Adels noch eine Zurückſ etzung aus politiſchen oder konfeſſtonellen Rückſichten erfolgen ſoll. In dieſer Reſolution will ein Antrag der Wirtſchaftlichen Vereinigung, b. Siebermann und Gen., hinter„Tüchtigkeit“ einfügen: sund die ſonſtige allgemeine Eignung zum Vorgeſetzten“ Eine andere Reſolution der Volkspartei, Dr. Müller⸗ Meiningen erſucht den Reichskanzler, zu erwägen, auf welche Weiſe denjenigen Militärpflichtigen, welche eine hervorragende turneriſche Ausbildung beſitzen, Vergünſtigun⸗ gen bei der Erfüllung ihrer militäriſchen Dienſtpflicht(kürzere Dienſtzeit, Vergünſtigungen im Abancement uſw.) bewilligt wer⸗ den können. 8 Eine Zentrumsreſolution Frl erſucht den Reichs⸗ kangler, darauf hinzuwirken, daß bei Anfertigung von Bedarfs⸗ artikeln, namentlich bei Anfertigung von Bekleidungsſtücken für die Heexesverwaltung, die ſelbſtändigen Handwerksmei ſter, die Handwerkergenoſſenſchaften und Innungen beſonders berück⸗ ſichtig werden. ie anderen Reſolutionen betreffen die Verhältnuiſſe der Arbeiterſchaft in Militärbetrieben uſw. Zentrumsreſolution Schirmer verlangt Erwägungen darüber, in welcher Weiſe die liden Arbeiter Frhr. v. Heeringen, ſowie der Witſoen und Waiſen der in den Militärbetrieben beſchäftigten Arbeiter beſſer gusgebaut werden C kann. Die Sozialdemokraten haben ihre Reſolution zum Marineetat über die Verpflichtung der Lieferungs⸗ firmen in bezug auf Tarifverträge und Ar⸗ beiterausſchüſſe auch hier wieder eingebracht. Eine Zen⸗ (rumsreſolution Schiffer verlangt einen Aus bau der Arbeiterausſchüſſe in den Militärbetrieben im Sinne des Arbeitskammergeſetzentwurfes, der Sicherung im Ar⸗ beitsverhältnis während der Amtsdauer und der Möglichkeit, in wichtigen Fällen die Wünſche der Arbeiter den höheren vorgeſetzten Dienſtſtellen vorzutragen. Eine Reſolution Giesberts will eine allmähliche ſtetige Aufbeſſ erung der Löhne entſprechend den Tarifverträgen am Orte, ſowie eine Mitwirkung der Arbeiterausſchüſſe. Abg. Erzberger(Zentr.): Eine ſcharfe Kontrolle des Reichstages iſt notwendig. Es muß noch weiter geſpart werden. Wann wird die Kom⸗ miſſion zur Prüfung des geſamten Inten dantur we ſens ihre Arbeiten beendek haben? Steht eine Denkſchrift darüber in Ausſicht? Die beiden Armeeinſpektoren wollen wir nicht ſtreichen. Denn aus dieſen Stellen ſollen ja die künftigen Führer des Heeres kommen. Dem Wunſche des Kaiſers entſprechend müſſen die Beſichtigungsreiſen Lingeſchränkt werden. Da kann noch viel geſpart werden. Die Beſtimmungen über die Ehrengerichte bedürfen einer Neu⸗ redaktion. Allmählich ſind bürgerliche Offiziere jetzt auch in Stellen gekommen, die bisher nur für adlige reſerviert warxen. Hoffentlich ſchreitet der Chef des Militärkabinetts auf dieſem Wege fort. Der Kriegsminiſter ſollte ſich an die Kor⸗ porationen wenden, die Militäranwärter anſtellen, und ſie veranlaſſen, bei der Anſtellung nicht nur nach dem Zeitpunkte der Meldung zu gehen, ſondern auch das Dienſtalter zu berückſichtigen. Einer Erweiterung der nur den Mjlitäran⸗ wärtern vorbehaltenen Stellen kann ich allerdings nicht das Wort reden. Der Kriegsminiſter ſollte ſich mit dem preußiſchen Land⸗ wirtſchaftsminiſter über die Frage der Anſiedelung von Militäranwärtern ins Ginvernehmen ſetzen. Erfreulich iſt die Abnahme der Soldatenmißhandlungen, die ſich um 70 Proz. ver⸗ mindert haben. Unliebſame Fälle kommen freilich noch vor, ſie ſollen auch nicht entſchuldigt werden. Jedenfalls haben unſere Proteſte im Reichstage gewirkt. Den Soldaten follte mehr als bisher geſtattet werden, eigene Uniform zu tragen. Die Spionage der engliſchen Offiziere in Borkum legt dem Offigierkorps die Pflicht auf, unſere Soldaten auf die Gefährlich⸗ keit hinzuweiſen, fremden Leuten Auskünfte zu geben. Volle Aufklärung ſollte über die Fremdenlegion gegeben werden. Wie lange wird Frankreich noch dieſe Inſtitution aufrecht erhalten, die in ein Kulturzeitalter nicht mehr hineingehört! Der Redner fordert eine Verminderung der Kontrollverſammlungen und bittet bei der Anlage von Truppenübungsplätzen Enteignungen zu vermeiden. Die Verwaltung tut gut, wenn ſie ihre Bedürf⸗ niſſe bei den Produzenten ſelbſt deckt. Denn die Militärlieferanten ſchließen ſich immer mehr zu Ringen zuſammen, um die Preiſe zu ſteigern. Der Monopolſtellung einzelner Firmen muß entgegengewirkt werden. In unſeren eigenen Werkſtätten, die doch nicht gerade billig arbeiten, koſtet ein Maſchinengewehr 1000 Mk., die deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken aber verlangen 4000 Mk.(Hoört! Hört!) Wenn Patente und Licenzen vorliegen, ſollte der Kriegsminiſter ſie aufkaufen. Jedenfalls müſſen die billigen Firmen zunächſt berückſichtigt werden. Der fordert die kaufmänniſche Buchführung für die techniſchen etriebe. Eine Verſorgung der in va⸗ ſtehen. eueralauzeigers Abg. Noske(Soz.): Sie kennen ja unſere grundſätzliche Stellung zum Militaris⸗ mus, ſie hindert uns aber nicht, Reformen zu fordern. Reformen forderte auch noch im vorigen Jahre der Sachverſtändige des Zen⸗ trums, General Häusler. Heute läßt er ſich nicht mehr blicken. Das kennzeichnet die politiſche Situation. Der Redner ſpricht für eine Erhöhung der Mannſchaftslöhne. Das Zentrum iſt ſchuld daran, wenn die Löhne noch immer auf dem alten, niedrigen Satz ſtehen. Damit kommt kein Mann aus, die Angehörigen müſſen helfen. Das iſt eine neue drückende Steuer fürs Volk. Bei den Offizieren iſt man nicht ſo knickrig. Meiſt werden ſie ſogar noch kurz dr der Verabſchiedung in höhere Stellen befördert. Hoffentlich erleben wir noch den Abſchluß der Tätigkeit der Reformkommiſſion. Die Zahl der Militäraunwärter, die berſorgt werden wollen, ſchwillt unheimlich an. Das ganze Syſtem ſteht vor dem Zuſammenbru ch. Nun hat ein Mitglied der Rechten in der Kommiſſion erklärt, bei der Reichs⸗ verſicherungsordnung werde ſich Gelegenheit bieten, die Militär⸗ anwärter unterzubringen. Alſo darum die Hetze gegen die Kran⸗ kenkaſſen! Man will auch die Unteroffiziere zu Bauern machen. Das iſt die reine Utopiſterei. Die Leute ſind froh, daß ſie vom Lande weg ſind. Unterm gegenwärtigen Kriegsminiſter geht es eher rückwärts als vorwärts. Für die Jugend wird nichts getan. Man vberſucht freilich, ſie zum Hurrapatriotismus zu erziehen. Bemühen Sie ſich nicht, unſere Kinder ſind von ſozialdemokratiſchem Geiſte erfüllt. Sorgen Sie aber dafür, daß die Jugend Turnen lernt. Der Redner ſpricht für eine Verkürzung der Dienſtzeit. Der Kriegs⸗ miniſter erklärt immer, alle Regimenter ſind gleichwertig. Der Kaiſer aber ſagt nein und betont bei jeder Gelegenheit, daß es eine beſondere Ehre ſei, bei der Garde zu dienen. Was ſagt der Kriegsminiſter zu der Affäre des Grafen Wartensleben? Die unglaublichſten Beſchimpfungen in der Armee müſſen doch endlich einmal aufhören. Die kleinliche Bevormundung der Sol⸗ daten iſt einfach lächerlich. Die Soldaten ſollen nicht zu Zwecken berwandt werden, zu denen ſie nicht da ſind, wie zum Kuliſſen⸗ ſchieben im königlichen Hoftheater. Auch als Streitbrecher dürfen ſie nicht verwendet werden. Wir verlangen dringend die Milderung der drakoniſchen Militärſtrafen. Das Strafexerzieren Abteilungen wegen Verfehlung einzelner iſt eine ſchwere Unge⸗ rechtigkeit, die zur Verhetzung und Verbitterung unter den Sol⸗ daten führt. Das beſondere Ehrgefühl des Offizierskorps iſt ſolange eine leere Phraſe, als man unter den Offizieren Ele⸗ wente duldet, die wehrloſe Soldaten auf das ſchmählichſte miß⸗ handeln, wie es in letzter Zeit öfters feſtgeſtellt wurde. Die Ehrengerichte haben keine Spur von Exiſtenzberechtigung. Ein putziger Geiſt ſpukt in manchen Offiziersköpfen. ſerbeoffiziere will man unter Man ging ja ſogar Selbſt die Re⸗ eine Geſinnungskontrolle Ke egen Dr. Jgenicke vom„Hannoverſchen Courierx“ vor, weil er Maximilian Harden bei ſich aufgenommen hatte.(Hört! Hört! links.) Wie lange werden ſich noch die bütr⸗ gerlichen Kreiſe dieſe Anmaßungen und Albernheiten der höheren Stellen gefallen laſſen! Nach dem v. Bliſſingſchen Korpsbefehl wolle man ja im Falle politiſcher Verwicklungen ſelbſt die Im⸗ munität der Abgeordneten nicht ſchonen.(Hört! Hört! linfs.) Dieſem Syſtem wird immer unſer Kampf gelken.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): SEtwas Erfreuliches und viel Unerfreuliches bietet ſich'der Kritik. Erfreulich iſt die kaiſerliche Kabinettsorder gegen die vielen Be⸗ ſichtigungen. Hoffentlich bleibt ſie nicht bloß auf dem Papier In der körperlichen Jugenderziehung hat ſich Preußen⸗ ein großes Verdienſt erworben.(Hört! Hört! rechts) Das berdanken wir der Lehrerſchaft!(Beifall.) Das verdanken wir auch den deutſchen Turnern. Darum iſt es nur recht, daß für hervorragende turneriſche Leiſtungen auch im Heere eine Vergünſtigung gewährt wird. Sonſt ſehen wir wenig Gutes in der Militärverwaltung. Die Sparſamkeitsaktion von 1908 war ein Mißerfolg. Die veränderte Haltung des Zentrums iſt ſchuld daran. Das Zentrum findet jetzt ganz andere Töne als vor drei Jahren.(Sehr richtig! links) Was ſagt der Ge⸗ neral Häusler dazu? Warum will das Zentrum die Mann⸗ ſchaftslöhne nicht erhöhen? Herr Erzberger iſt ja jetzt der Führer des ſchwarzblauen Blocks! Warum gibt er nicht die Parole zugunſten der Soldaten aus? Wir wollen das Heer innerlich geſund machen, darum bekämpfen wir die bevor⸗ zugten beſtimmten Klaſſen im Heere. Meine Beſchwerden im vorigen Jahre haben viel Staub aufgewirbelt. Die Folge war ein Miniſterialerlaß vom März 1910, in der es als Unzuläſſig er⸗ klärt wurde, daß Offiziere ſich an Abgeordnete wenden.(Lebh. Hört! Hört! links.) Hier handelt es ſich nicht etwa um Geheimniſſe im Heere, ſondern um Informationen. Es iſt eine Provokation des Parlaments, wenn man behauptet, daß Offiziere, die Mißſtände abſtellen wollen, ſich einer Dis⸗ ziplinloſigkeit ſchudig machen. Den Offizieren darf die Krilit nicht verkürzt werden. Aber auch wir wollen das Recht haben, uns unſere Juformationen in wahrheitsgemäßer Weiſe zu holen. Bei der Verleſung des Erlaſſes fielen allerlei bezeichnende Rand⸗ gloſſen. Der frühere Direktor der Kriegsakademie erklärte, es ſei eine Schmach für einen Offizier, ſich an einen Abgeordneten zu wenden.(Le haftes Hört! Hört! links.) Es ſoll alſo alles vergöttert werden, was in der Akmee geſchieht. Die Zeit pocht aber an die Pforten des Heeres! Nach unſerem eigentlich ſelbſtverſtändlichen Antrage ſoll beim Abance⸗ ment nur die perſönliche Tüchtigkeit entſcheiden. Die ganze deutſche Preſſe— mit Ausnahme der extrem⸗konſervativen —iſteht dabei hinter uns; auch rechtsſtehende Blätter wie die Tägliche Rundſchau“. Auch der frühere Kriegsminiſter v. Einem, deſſen ritterlichen und ehrlichen Sinn wir hoch ſchätzten, ſah in der des Adels eine große Gefahr für das Heer. (Hört! Hört!) Nun hat man ja einige Konzeſſions⸗ Schulzes in die Garde geſteckt, nicht wegen, ſondern trotz des Parlaments. Denn es iſt ja breußiſche Regierungsmaxime, den „Kerlen in der Volksvertretung“ unter keinen Umſtänden nachzugeben. Warum? Weil der preußiſche Adel mächtiger iſt als das Parlament, als der Mi⸗ niſter und ſelbſt als der Kaiſer. Erſt nach 1870 ſetzte die ſoge⸗ nannte Nobiliſterung des Heeres ein. Und doch hat Profeſſor Schmoller in der Preſſe erklärt, der Generalfeldmarſchall v. Man⸗ teuffel habe ihm gegenüber geäußert, die größte Tat ſeines Lebens ſei die Reinigung der preußiſchen Armee bom Adel geweſen. (Hört! Hört! links) Ohne dieſe Reinigung wären die Siege von 1866 und 1870 gar nicht möglich geweſen!(Erneutes Hört! Hört!) Auch Herr b. Einem war der Anſicht, daß die Nobiliſie⸗ rung die Kameradſchaft unkergräbk. In Schteſien weigerte ſich ganzer ein Offigier im Manöver ſich an einen Tiſch zu ſetzen, an dem ein Reſerveoffizier ſaß, der im bürgerlichen Leben Seminar⸗ lehrer war.(Lebhaftes Hört! Hört! links.) Der Redner führt Beſchwerde über die Zurückſetzung jüdiſcher Einjäh⸗ riger. Die Sache wird ſofort anders, wenn die Herren ſich taufen laſſen. Das Heer iſt aber keineswegs zur konfeſſtonellen Proſelytenmacherei da!(Beifall links.) Gewiß, der Kriegs⸗ miniſter iſt ja ziemlich machtlos, ſeine Stellung iſt mehr dekoratiy. Der Hauptſchuldige iſt der Chef des Militärkabinetts. Die meiſten Militärprozeſſe ſind eine Fundgrube zurückgebliebenen Geiſtes auf dem Gebiel der Rechtspflege. Durch die Ausdehnung der Knompetenz der Ehren⸗ gerichte provoziert man geradezu den Reichstag. Wir ſtehen damit jetzt ſchlechter als in den Zeiten ärgſter Reaktion vor 1848. Die Ehrengerichte ſind heute nur noch gutachtende Be⸗ hörden, das Militärkabinett entſcheidet allein. Ziviliſten werden von dieſen Gerichten recht merkwürdig behandelt. Sie müſſen ſchwören, während Offiziere und Reſerbeoffiziere nur ihr Ehren⸗ wort geben. Dr. Jaenicke in Hannover iſt wegen des Hardenſchen Beſuchs zur Rede geſtellt worden.(Hört! Hört! links.) Wenn Fürſt Eulenburg bei ihm abgeſtiegen wäre, hätte man ihn da auch zur Rede geſtellt?(Heiterkeit.) Ich bezweifle das beinahe. Und nun die Molive, die man gegen Dr. Jaeniche anwendete. Harden, für den ich ſonſt gewiß keine beſondexe Sympathie habe, ſoll nicht ſatisfaktionsfähig ſein, weil er die Forderung des Grafen Moltke ablehnte— und des⸗ wegen glaubte man Dr. Jaenicke zur Rede ſtellen zu müſſen. Dieſe Motivierung iſt geradezu kindiſch und unwürdig.(Zuſtimmung links.) Die Sache iſt prinzipiell von großer Bedeutung Denn ſie zeigt die Sucht, in alle bürgerlichen Verhältniſſe der Reſerveoffizierkorps einzugreifen. Damit ſtößt man alle ſerbſtändigen Charaktere in unſerem Reſerveoffizierkorps zurück.(Beifall links.) Kriegsminiſter v. Heeringen: Ich bin mit dem Abgeordneten Müller darin einig, daß unſer Volksheer auf der Grundlage des gleichen Rechts aufgebant werden muß. Ich glaube aber, daß wir über die Einzel heiten, wie das zu erreichen iſt, ſchwerlich eine Uebereinſtimmung er⸗ zielen werden. Wenn eines notwendig iſt, ſo iſt es die unbe⸗ dingte Feſthaltung der Diſziplin, des unbedingten Gehorſams im Heere. Denn wir mögen unſer Heer auszubilden, ſo gut wir wollen, wir mögen es vorzüglich bewaffnen und mit guten Führern berſehen, haben wir keine Diſziplin in der Armee, dann wird die Armee auch niemals das leiſten, was ſie bor dem Feinde leiſten muß. Eine nichtdiſziplinierte Armee iſt keinen Pfennig wert, (Beifall rechts.) Ueber das Ziel ſind wir wahrſcheinli einig. aher über den Weg, auf dem es zu erreichen ſein wird, werden wir uns wohl ſchwer verſtändigen können. Der Abg. Erzberger hat gefragt, wann die Vereinfachungs⸗ kommiſſion vielleicht mit ihrer Arbeit zu Ende ſein könnte. Die Arbeit wird vorausſichtlich Ende 1911 ſoweit beendigt ſein, daß man weitere Entſchlüſſe faſſen kann. Wann ich aber dem Reichs⸗ tage die Denkſchrift vorlegen kann, kann ich zurzeit nicht an⸗ geben. Ueber die Verhälkniſſe der Fremden⸗ legion würden auch wir ſehr gern eine Aufklärung im Volke berbreiten. Vorausſetzung aber iſt vor allen Dingen, daß wir von unſerer Preſſe unterſtützt werden. Es gibt Blätter, die ſich gerade die Aufgabe ſtellen, eine Verherrlichung dieſer Legion eintreten zu laſſen.(Sehr richtig! rechts.) Das muß öffentlich einmal gegeißelt werden, denn das iſt 5 ein Verbrechen an Deutſchland. 5 (Sehr richtig! rechts.) Die gewünſchten Erhebungen bezüglich der Kontrollberſammlungen ſind noch nicht völlig erledigt. Ich weiß nicht, ob es möglich ſein wird, die Frühjahrskontrollverſamm⸗ lung wegfallen zu laſſen. Wenn ſie beſtehen bleibt, werden wir aber verſuchen, tunlichſt Erleichterungen eintreten zu laſſen. Es können wohl die Mannſchaften, welche kurz zuvor eine militäriſche Uebung erledigt haben, von dem Beſuch der Kontrollverſammlung entbunden werden. Daneben muß eine Vermehrung der Kontroll⸗ bezirke hergehen. Das koſtet natürlich Geld. Nach Maßgabe der verfügbaren Mittel werden wir dieſen Weg gern beſchreiten. Ich habe in der Budgetkommiſſion auseinandergeſetzt, warum wir auf der Geheimhaltung der Waffenpreiſe beſtehen müſſen. In Zukunft hoffen wir, auf Grund der Vereinbarungen mit den Fabriten nähere Mitteilungen machen zu können. Ich kann aber bereits ſagen, daß die Preiſe der Maſchinengewehre don 4000 auf 2400 Mark zurſickgegangen ſind. Wir fönnen unſeren Bedarf an Maſchinengewehren in Spandau decken. Aber es empfiehlk ſich, daß wir mit einer Anzahl Fabriken in Verbindung bleiben, da wir im Kriegsfalle ihre Unterſtützung nicht entbehren könnten. Wir kontrollieren dieſe Betriebe wie unſere militäriſchen Fabriken. Es iſt für den Kriegsminiſter ſchmerzlich keine höheren Mannſchaftslöhne einſtellen zu können. Wem aber der Abg. Noske verſucht hat, bei dieſem Kapitel die Mannſchaften gegen ihre Vorgefetzten auszu⸗ ſpielen, ſo muß ich dagegen proteſtieren.(Beifall rechts.) Das Anwachſen der Mannſchaftspenſionen iſt viel ſtärker als das der Offisierspenſionen. Wir laſſen keine übermäßige Penſionierung unſerer Offiziere eintreten. Es wird nur der benſioniert, der zur Fortſetzung des aktiven Dienſtes nicht mehr fähig iſt und einen geſetzlichen Anſpruch auf Penſion hat. Der Abg. Nosze tadelt, daß ich keine Reform in ſeinem Sinne eingeführt habe. Nach meinem Gefühl iſt das das größte Lob, das mir zuteil werden kann.(Bei⸗ fall rechts.) Ein preußiſcher Kriegsminiſter könnte ſich durch ein ſozialdemokratiſches Lob nicht geſchmeichelt fühlen.(Beifall rechts.) Das iſt keine Hintanſetzung der Partei, ſondern nur bie Konſtatierung einer Tatſache. Wir ſtehen auf einem ſo verſchie⸗ denen Standpunkt, daß der eine den anderen nicht loben kann, (Sehr richtig! rechts.) Wenn die Jugendfürſorge in Preußen in die Hand genommen wird, um der Verhetzung unſerer Jugend in ſozialdemokratiſchem Sinne vorzubeugen, ſo darf das nicht ge⸗ tadelt werden. Darüber kann niemand zweifelhaft ſein, daß ge⸗ rade hier eine unſerer wichtigſten Aufgaben liegt. Der Antrag Müller⸗Meiningen geht allerdings elwas zu ſweit. So ſehr ich das Turnen hochſchätze, ſo wenig kann ich auerkennen, daß nun aus⸗ ſchließlich das Turnen eine Verkürzung der Dienſtzeit zur Folge haben muß. Wir brauchen gerade die Turner, die körperlich beſſer ausgebildeten Mannſchaften um ſie als Lehrer zu verwenden. Unſere Unteroffiziere reichen dazu gar nicht aus. Wir müſſen ſa auch Unterführer ausbilden. Deshalb ſind wir auch darauf be⸗ dacht, ſelbſtändig denkende Menſchen in der Ar⸗ mee zu erziehen. Es iſt bei uns ſchon beantragt worden, auch die im Schwimmen ausgebildeten Leute einer ſolchen Vergünſti⸗ gung teilhaftig zu werden. Das geht aber zu weit. Eine Ver⸗ kürzung der aktiben Dienſtzeit können wir im Jutereſſe der Armer nicht zugeben 4* Seif Weueral⸗Anzeiger. Piapfafff Maännheim 25. Februar 18 90,7 Prog. ſechs⸗ bis zehnmal und mehr beſtraft. Albeit Urteile werden nicht gefällt. auf mili wird nicht wüuſchen daß drdneten wendei.(Sehr bichtig! rechts.] Das iſt eine Schädi⸗ förmakibuen; daft imimer betonen, die kechts: Gaedke!) Das bat ſ Herr Müllep⸗Meinſngen ſelbſt zu⸗ gegeben. Er ſagle was würde mit dieſen Offizieren geſchehen, ſteun man ihre Namen erführe? Sie würden beſeitigt werden! .—fU————————.TT..ffffff7fff...f——8—— 8 Lulſeuring 51, n. 3. St.] Meerfelbſtraße ½ 5 Zimmer, Bad, Küche u. ſchöne Z⸗Zimmerwohnung m. welntisten. 8. Stock zuverm. Näheres Hch. auf 1. April zu verm. Ausk. Lanzſtr. 24. De. 9007. 212350 0 Heſperus Unnütz für die Dinge zu intereſſieren, die in der Welt vorgingen, und las ihr aus der Landeszeitung vor. gen, läuteten ſie im Dorf das Totenglöcklein. In der nächſten Nachbarſchaft des zu Grabe. Einkeßr hielt, Unnütz raffte ſich auf und ſuchte die Nachbarn das halbe Dorf füllten die zwei Stuben der Leidtragenden. Es wuürde geweint und geſchluchzt. 2 5 alte Bäuerin trug eine mächtige Suppenſchüſſel herein, ihre Toch⸗ ter kam mit Tellern und Löffeln. Es war eine Nudelſuppe mit einem großen Stück Rindfleiſch. die bitterlich geweint hatten, langte mit der Gabel das ſaftige Stück Fleiſch aus der Suppe und tranchierte es auf einem Hack⸗ brett. Jeder der Gäſte kam mit ſeiner Gabel und langte zu. andern und aß mit Luſt. ̃ binaus und brachte ſie friſch gefüllt wieder herein. Diesmal ſtak ein großes Huhn darin. Daun kam noch Schweinebraten mit Sauerkraut. Aͤls ſie alle ſatt waren u. die Teller von ſich ſchoben, ſchaute die Mutter ihre älteren Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter, die ſie ſeit vielen Jahren nicht geſehen, der Reihe nach an. meinte einer der Söhne. Das iſch uns unſer Jüngſter wert— ſagte die Mutter. Au werden. 8 Potsdamer Kaiſerrede findek der Abg. Noske eine heſondere Bevorzugung der Garde. Es iſt aber ſeld verſtändlich, daß man einen gefunden Regimentspatriotismus in den Leuten wecken muß. Nur wer auf ſein Regiment ffh iſt, wird auch in exnſten Zeiten durchhalten. Ueber die angeführten Duellaffären liegen mir noch keine Akten vor. Ich muß entſchieden Verwahrung einlegen, wenn der Abg. Noske geſagt hat, daß unſere Mann⸗ ſchaften ſchlimmer als die Hunde behandelt werden. Das iſt teils dem einfachen Grunde ausgeſchloſſen, weil wir davon über⸗ geugt ſind, daß wir nur mit willigen Soldaten den Kampf be⸗ ſtehen können.(Sehr richtig! rechts.) Der ſogenannte Bohkott von ſozialdemokratiſchen Lokalen dient lediglich zur Aufrecht⸗ erhaltung der militäriſchen Diſgiplin, ob der Beſuch eines Lokals verboten wird oder nicht, liegt in der Beurteilung der lokalen Behörden. Ueber den Braunſchweiger Fall liegt mir kein Ma⸗ terial vor. In Minden handelte es ſich um eine Brauerei, die 25 Pferde im Stalle hatte. Es liefen ſämtliche Leute fort und er harndelte ſich darum, ob die Pferde verhungern oder die Sol⸗ daten berbeſg ihre Verpflegung übernehmen ſollten, bis andere Laeute herbeigeſchafft waren. Die Soldaten wurden ſofort zurtk⸗ gezogen, als wieder andere Leute zur Stelle waren. Nur wenn sin öffentlicher Notſtand vorliegt, dürfen Soldaten verwandt werden. . Nun iſt von der Anwendung der Strafen geſprochen worden. Wir müſſen da auch mit dem Material, mit den Vorſtrafen rechnen. In Preußen waren von den Rekruten 1908 vorbeſtraft 13,19 Proz., davon 8,78 Proz. nur einmal, 4,02 Proz. zwei⸗ bis dreimal und ö Wir brauchen die harten Strafandrohungen nicht für die guten, ſondern für die Höſen Elemente als Abſchreckung. Es iſt ein unerreichbares Ideal, alles ohne äußeren Zwang erreichen zu wollen. Nichtdeutſche Staaten haben damit ſchlechte Erfahrungen gemacht. Wir be⸗ finden uns in einer ſchlechteren Lage als Frankreich, das vorbe⸗ ſtrafte Leute entweder gär nicht, oder in Strafbataillonen ein⸗ ſtellt. Trotzdem iſt bei uns 5 keine Schädigung der Diſziplin eingetreten, ſondern eine Verminderung der ſchweren Verbrechen. Nicht weil unſer Rekrutenmatertal plötzlich beſſer geworden iſt, ſondern wegen der zweckmäßigen, einſichtsvollen und opferwilligen unſerer Kompagniechefs(Beifall rechts.) Drakoniſche Mit Zuchtbaus oder Gefängnis über einem Jahre wurden 1999 von 1000 nur 47,02 beſtraft. Dieſe Zahlen ſind ſeit drei Jahren danernd im Rückgange. Mißhandlungen durch Offizſere bedauere auch ich. Man kann aber öhnle Keuntüts der Verhältniſſe den betreffenden Leuten nicht gleich die Ehre abſprechen. Die Urteile ſind auch mkr manchmal nicht angenshm, enliseder ſcheinen ſie mir zu milde uder zu hart. Aber was ſoll ich tun? Die Gerichte ſind ſelbſtän⸗ Hig. Für die Urteile dis in den Oeffentlichlen kritiſtert werden, ſehlt aber den Betreffenden moiſt jede Untexlage. Im Falle Beller iſt ein Ermittlungsverfahren eingeleitel. Im Inlexeſſe der Dis⸗ Linlin können bei militäriſchen Vergehen Vorgeſetzte und Unter⸗ gebene nicht ſo gieichmäßig behandelt werden, denn der Vorgeſetzte kepräſentiert dſe Autokität des Staates. Es handelt ſich da um zwei grundverſchiedene Begriffe. Der Vorgefetzte erhält ja auch nuch berſchiebene Neßenſttafen, die eine ſteenge Maßxregelung ſiid. Der von Dir. Müller erwähnte Erlaß aus dem Märziſtvon mir. Und ich ſtehe guch heute noch auf dem Stand⸗ puünkt dieſes Erfaſſes! Et berfolgt kediglich den Zweck, daß die ilſtärkſchem Gebiete vorzubringenden Wünſche nicht in einem unrichtigen Inſtauzenzug verfolgt werden, daß ſie 7 nicht an Abgeorduete Die Abgeordneten ſollen nicht Eiufluß auf die erfügungen der Vorgefetzten erhalten. Das iſt der Geſichts⸗ Hünkt dar Diſzipken. Wer wünſcht daß die Armee der Polilik unbedingt fern bleibt, er einzelne Offisier ſich an den Abge⸗ . gung der Diſzißlen., Es iſt keine Angſt bor etwaigen In⸗ 5 ir häbenk Sie ja die weften Kreiſe der inaktiben Offiziere, die Ihrten uliabhiängiger, wie Sie uns gegenüber heſt über die Armee ſagen.(Zuruf fa⸗ Wa (Lachen li Ja, dann iſt es doch beſſer, daß ich die Herren vorhex gewarnt habe. achen links.) Die Bemerkung, die angeblich der Direktor der Kriegsakademie bei Verleſung dieſes Erlaſſes gemacht haben ſoll, iſt mir unbekannt. Ich glaube nicht, daß er das mit Schmach uſw. bezeichnet hat. Wir ſtehen durchaus nicht auf dem Standpunkte, daß wir keine Kritik vertragen können, im Gegenteil, eine geſunde Kritik fördert uns ganz zweifellos. 5 Es kommt uns lediglich darauf an, die Diſziplin der Armee in allen Beziehungen aufrecht zu erhalten. Es liegt auch gar keine Mißachtung des Parlaments darin. Ich weiß nicht, wo der Aus⸗ druck gefallen ſein ſoll:„wegen dieſer Kerle“; ich glaube nicht, daß ſich jemand hier unterſteht, dieſen Ausdruck zu gebrauchen. (Große Heiterkeit.) Der Abgeordnete iſt dann auf die alle Jahre hier eine Rolle ſpielende Frage des Adels gekommen. Das iſt eine Regimentsfrage. Das Regiment iſt nun einmal eine Fa⸗ milje, die ſich von langer Hand aus beſtimmten Kreiſen immer wieder zuſammenſetzt. Im Gleichbleiben, der Geſchloſſenheit unſeres Offizierkorps liegt eine Stärke unſerer Armee. Man kann unmöglich mit Ge⸗ walt dieſe Geſchloſſenheit prötzlich zerſtören. Aber wir ſind ja durchaus auf dem Wege, den der Abgeordnete will. Man muß Rur daran denken, daß in früheren Jahren das Offigzierkorps in biel größerem Umfange adlig geweſen iſt, daß alſo die Bürgerlichen jetzt erſt an dieſe Kreiſe herankommen. Im Generalſtab z. B. haben in der gleichen Zeit die Adligen um 8 Proz., die Bürgerlichen um 40 Proz. zugenommen. Wenn ich die Regimentskommandeure nehme und, um ein ganz klares Bild zu bekommen, die Garde ausſchließe(Lachen linls), dann betrifft die Vermehrung zugun⸗ ſten der bürgerlichen Regimentskommandeure, alſo gerade derjeni⸗ gen Stkellen, die die Annahme der Fabnenjunker in der Hand haben: bei der Jufanterie 28,6, der Kavallerie 18,8 und der Feld⸗ artillerie 11,6 Proz. Alſo auch in dieſer Beziehung ſind wir durchaus auf dem Wege, uns anderen Verhältniſſen zu akkommo⸗ dieren. Ganz zweifellos beſtehen ja Verſchiedenheiten in der Armee, wundern Sie ſich darüber? Dazu ſetzt ſich das Offizier⸗ korps aus viel zu verſchiedenen Schichten zuſammen. Sie können nicht berlangen, daß der Sohn eines Millionärs, eines armen Offiziers, eines Großinduſtriellen, eines kleinen Beamten nun plötzlich, wenn ſie den Rock als Offizier angegogen haben, böllig gleich denken. Wir wollen nur, daß nicht ein Geld dünmke! oderein Adelsdünkel in unſerer Armee beſteht. Das iſt auch nicht der Fall; das deutſche Offizierkorpßs muß völlig gleich die anderen Perſönlichkeiten achten. Verantwortlich für die Ergänzung der Offizierkorps ſind die Regimentskomman⸗ deure, und ich ſtehe auch heute nicht an zu ſagen, daß es bei vielen Regimentern den Anſchein gehabt hat, daß ſie ſich ledig⸗ läich aus Adligen ergänzen wollten, was früher nicht ge⸗ weſen iſt, und ich ſtehe auch nicht an, heute erneut zu erklären in voller Uebereinſtimmung mit meinem Amtsvorgänger, daß das nicht richtig iſt.(Hört! Hört!) Aber auch Herr Miiller⸗Meiningen hat anerkennen müſſen, daß wir langſam fort⸗ ſchreiten, langſam Wandel ſchaffen; Sie dürfen nur nicht verlangen, daß ſo etwas plötzlich geht. D geht beim beſten Willen nicht. Denn wenn wir Herren in das Offizierkorys hineinbringen wollen, die aus anderen Verhältniſſen hervorgegangen ſind, ſo werden weder die Kreiſe, in die ſie ein⸗ geſchoben werden ſollen, noch die Eingeſchobenen ſelbſt ſich wohl fühlen. Es kommt eben darauf an, daß wir die Geſchloſſenheit, die Hpmogenität der Offizierkorps wahren. Deshalb muß man auch mit der Verſetzung der Offiziere vor⸗ ſichtig ſein, damit wir nicht Verſchiedenheiten zwiſchen einzelnen Offizierkorps in die einzelnen Offizierkorps ſelbſt hineinver⸗ pflanzen. In bezug auf das Lehrervorkommnis habe ich das Material nicht hier. Es handelt ſich um die angeblich ſchlechte Behandlung eines Seminarlehrers, der als Offizier des Beurlaubtenſtandes eingezogen war. Die Sache iſt unterſucht und der betreffende Herr Schuldirektor oder wer es war, hat nach⸗ her ſelbſt erklärt, daß die Sache unrichtig iſt.(Hört! Hört! rechts), ſo daß die ganze Angelegenheit Das ganz gewöhnlicher Klatſch war. das bün Auf Kapitel unſerer jüdiſchen Mit⸗ geer hrauche ich heute noch nicht einzugehen, da Herr Müller⸗ Zubeh. auf 1. Abril od, früh, Balkon im 2. Stock, per 1. Rheiuſtraße Meiningen in Ausſicht geſtellt hak, daß ein anderer Herr ſeiner Fraktion ſpäter die Angelegenheit noch näher behandeln wird. Die Zeugnispflicht beruht auf königlicher Verordnung, die Kabinetts⸗ order iſt heute noch Geſetz. Datz der Offizier und der Sanitäts⸗ offizier ſeine Ausſagen auf Ehre und Pflicht verſichert, während jeder andere ſchwören ſoll, hat einen einfachen praktiſchen Grund: Er unterſteht dem Ehrengericht, und wenn er da falſch ausſagt, wird er ehrengerichtlich verurteilt; gegen die anderen Perſonen haben wir nicht die Möglichkeit, in dieſer Weiſe vorzugehen. Wir nehmen keine beſondere Ehre für das Offizierkorps in Anſpruch gegenüber der Ehre jedes anderen Gentlemens; auch das iſt ein Schlagwort. Was wir aber darüber hinaus vom Offizier verlangen, iſt eine ab⸗ ſolute Unbeſcholtenheit. Wir gehen in den Anforderungen an den Einzelnen viel weiter als Sie, wir merzen jeden aus, der auch nu den Anſchein einer nicht völligen Unbeſcholtenheit hat. Schließlich iſt der Erlaß des Generals von Biſſing erwähnt worden. Gewiß, der Erlaß iſt gar nicht gegen die Sogial⸗ demokratie beſtimmt, er iſt einfach gegen Aufſtändiſche beſtimmt, die die Freiheit unſerer Mitbürger beſeitigen wollen.(Lachen der Soz., Rufe rechts: Ruhe.) Die Verfaſſung ſieht unter ganz beſtimmten Vorausſetzungen die Erklärung des Belagerungszu⸗ ſtandes vor. Damit geht die vollziehende Gewalt auf den Militär⸗ befehlshaber über. Damit übernimmt der Militärbefehlshaber aber auch die Verantwortung, nicht nur, daß nach Recht und Geſetz verfahren wird, ſondern auch die Veranwortung, nicht nur dem Staate ſondern auch der Bevölkerung gegenüber, daß die Ruhe ſo ſchnell wie möglich hergeſtellt, daß die Freiheit der Mitbürger ge⸗ währleiſtet wird. Die Preußiſche Armee hat Gott ſei Dank keine praktiſchen Erfahrungen in bezug auf Aufſtände. Wir müſſen alſo in der Theorie uns daxüber klar werden, was in ſolchem Fall, wo plötzlich, überraſchend, der Befehlshaber vor eine ſolche Aufgabe geſtellt wird, zu tun iſt. Es wäre eine grobe Pflichtverletzung von uns, wenn wir das nicht vorbereiteten.(Sehr richtig rechts.) Der ganze Erlaß des Generals v. Biſſing baut ſich auf eine hiſtoriſche Studie der kriegsgeſchichtlichen Abteilung des großen Generalſtabs auf, der die Erfahrungen aller Länder vereinigt und auch die Art der Bewegung der Truppen feſtlegt. Gegen den Erlaß beſtehen meiner Auffaſſung nach nicht die geringſten Bedenken— außer die Immunität der Abgeordneten (hört! hört! links.) Dieſer Paffus iſt längſt von dem Komman⸗ deur des 7. Armeekorps herausgeſtrichen worden.(Hört! Hört! rechts und Beifall rechts.) Württembergiſcher Militärbevollmächtigter Generalmajor b. Dorrer beſpricht den vom Abgeordneten Noske zur Sprache gebrachten, in der Württembergiſchen Kammer eingehend ſchon behandelten Fall der Verabſchied un gdes Oberleut⸗ nants Gramm. Mit inneren dienſtlichen Gründen hat dieſe Angelegenheit gar nichts zu tun gehabt. 5 Abg. v. Liebert(Rp.) 5 Wir find ſtolz auf unſer homogenes Offizier⸗ korps. Das wollen wir nicht ändern, ſonſt würden wir zu Zu⸗ ſtänden kommen wie in anderen Ländern. Leider hört die Offizierslaufbahn vielfach mit dem Hauptmann auf. Bedauerlich iſt, daß ſo viele Leutnants den Abſchied nehmen. an ſollte auch nicht die Offiziere in lleinen Grenzſtationen dauernd berſauern laſſen. Da man leider nicht alle Wünſche der Veteranen erfüllen kann, ſollte man ihnen zum fünfzigften Jubiläum ihrer Siege eine beſondere Ehrenzulage geben. Beſonders die Ka⸗ vallerieregimenter ſollte man in kleine ländliche Garniſonen ver⸗ legen. Unſere Reiter werden in den Steinkäſten der Großſtadt dem Landleben nur entfremdet. Der Redner bringt Wünſche der Militäranwärter vor. Erfreulich iſt, daß viele Städte den Vete⸗ ranen Ehrenzulagen gewährt haben, ebenſo der Hochheraige Prinz⸗ regent v. Bayern.(!Beifall.)„ Abg. Werner(Rfp.): ſpricht gegen die Fremdenlegion und bringt Wünſche der Milftär⸗ beamten vor. 5 Weilerberatung: Sonnabend 11 Uhr. Schluß 6 Uhr. Ahefnanſraße 11 3. u. 4. Stock je 4 Zimmer Nheindammſtr. 43, 2. 5⸗Zimmerwohnung nebſt Rheindammfr. 4 b⸗ eventl. 6⸗Zimmerwohnung / bebö beh., evtl. mit Gart ———— 0— daf, 21305 Aee 5 8 5 uud zu verm. e e e e 5 5 195 Nge Eniſeuring 47 Malk Joſeſſtr. 10 u. 12 en vnielen den eage euisenning, it die Sel.] Rheinauſtr. 22 ee. 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Das iſch'ſund Trönen liefen ihr über die Wangen. Ein voar dicke vis--vis der Johanniskirche, ſchöne 4⸗Zimmerwohnung ir beſſ. Haus mit Vorgarten preis⸗ wert zu v. Näh. Rheinhäuſerſtr. 15, 4. St. Stamitzſtraße 4, 3 ſchöne Zimmer, Küche u. Kammer bis 1. April zu ver⸗ Wohn., Bad, Mauf. bill. part. 21665 miet. Näh. daſelbſt.45584] Näh, part, od. Tel. 92 Dieſe nickten. Und da der Bauer wieder huſtete, meinte eines der Mädchen: „Der Vadder hat's au bös—“ „Wer lang lebt, huſtet lang,“ meinte der Alte, worauf ſie alle lachten. ſchnell Nur der Krug mit dem ſauern Wein Die Leute rückten enger zuſammen. Mitten unter ihnen Un⸗ Der neue Schullehrer, ſtädtiſch gekleidet, der in Rebach einen Gefangverein gegründet, begann jeder Stimme den Ton anzu⸗ Stundenlang ſaßen ſie und ſangen Lied um Lied. Der älteſte Sohn füllte immer wieder den Krug, der alte Bauer huſtete ſich in Der Bauer öffnete die Tiſchlade und holte die uralte, verbo⸗ Da klappte er ſie ruhig zu, ſtellte ſie an ihren alten Platz „Mann, hol Dir ein Bröckele Zucker aus der Kommod,“ ſagte und holte Da ſie alle gerade anſtießen und der Schullehrer eine Rede hielt, merkte niemand außer Unnißz, daß auch die Tüte leer war. Ohne ein Wort zu ſagen, legte der Mann die Tüte an ihren Es wurde Abend. Sie hatten ihre Lieder wieder und wieder geſungen, und ihre Augen glänzten vom Wein. Lebhaft beſprachen ſie die Arbeit des kommenden Tages, und fröhlich und guter Dinge Da war Unnütz, als höre ſie Großmama ſagen:„So iſch's Und zum erſtenmal ſeit Großmamas Tod hielt Unnütz wie⸗ der Umſchau in der Welt. Die leere Zuckerdoſe fiel ihr ein, die leere Tüte, und wie der Mann, der nichts fand, kein Wort der Un⸗ geduld, des Unmuts geäußert. Das ſchlichte Erlebnis nahm G. ſtalt an in ihren Augen, es wurde ihr zum Symbol. Zum Sy bol der Menſchen, die immer ſuchen und ſuchen und nicht finder Am andern Morgen, als ſie im Dorfe die Arbeit wieder a nahmen, als ihr Pflug tiefe Furchen durch die dunkelbraune E zog, deren herber Geruch bis ins Dorf drang, da ſaß auch Ununtz wieder bei der Arbeit. Glühend vor Eifer, durchdrungen von aem, was ſie erlebt, ſchrieb ſie die Geſchichte der drei Bürger⸗ meiſter zu Rebach. Die heiterſte Geſchichte, die ſie je geſchrieben, aus der alle Gedanken und Empfindungen und Friſche der Groß⸗ mama ſprach.„ Und eines Tages hielt Unnütz wieder ein paar hundert Mark in den Händen. Das erſte, was ſie tat, war, einen Teil ihres Honorars a Leithammel zu ſchicken. Das übrige Geld legte ſie in ihre Schwagers Hände. a „Oh,“ frohlockte Krabb„wie kommt uns das eben ſo gut!“ „Was fällt Dir ein,“ fiel ihr Heſperus in die Rede,„ni einen Pfennig rühren wir an. Was ſich Unnütz erwirbt, werde ich für ſie beim Bankier anlegen.“ Unnütz wollte nichts davon wiſſen. Auch Krabb ſchmollte Heſperus blieb feſt. 5 Auch von Leithammel kam das eingeſandte Geld der Schweſte wieder zurück. 5 5535 Von dieſem Geld bekam Heſperus nichts zu ſehen. Abe Krabb, die Armen im Dorf und Ernſtin hatten einen guten Tag Aus dem ehemaligen Rauhbein war mit der Zeit eine wü dige Alte geworden, auf deren Antlitz Tüchtigkeit und Treue di Spuren der früheren Brutalität verwiſchten. Der ſelige Baron hatte ſich immer der unwirſchen Perſon geſchämt, die, wenn zuweilen ein Beſuch ins Herrenhaus kam, mik bäueriſcher Unmanier Red und Antwort ſtand. Gortſetzung folgt.) ———— Dlekt isch. betriebeme Sstatlonär und transportabel in vollkommenster Ausfuhrung. SSftegtæ. Gie. Mannheim, 25. Febrnar 1911. General⸗Anzeiger.(Mittagbſant. Seite 25 2 Pferd in guten Händen, zu F 4. 17 8b, 13 2, 3 u. 4 Zimmerw e verkaufen. 45856(ſowie Metzgerei) zu gee Kocirade 4 0 Termischtes. Achtung! Näheres in der Expedition. 10 el r en dem g(Mißer s i Bae 5 Glle All ahu 5 Möbl.— 1 0 0 u verm. 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Das Vormundſchaftsgericht ordnete außerdem die In⸗ ternierung der Komteſſe in einer Fürſorgeanſtalt, dem Kloſter „zum guten Hirten“ an, welchen Beſchluß aber der Miniſter des Innern annullierte. Bald darauf ſtarb Graf Eduard Pongracs, und die junge Gräfin machte nun ihre vermögensrechtlichen An⸗ ſprüche geltend. Sie wurde mit Einwilligung ihrer Mutter die Gattin des Ondraſſik, der die Erlaubnis erhielt, ſich Pongracz nennen zu dürfen, und die Komteſſe ſtrengte gegen ihren Bruder einen Erbſchaftsprozeß an, der nunmehr durch einen friedlichen Ausgleich dahin beendet wurde, daß die Gräfin Henriette Pon⸗ graze ihr väterliches Erbe ausbezahlt erhielt. — Die Erbſchaft eines Abgeordneten. Eine tragikomiſche Erbſchaftsgeſchichte iſt dieſer Tage im Foyer des Reichstages viel belacht worden. Im Kreiſe Stuttgart, ſo erzählt man der„Irkf. Ztg.“, ſtarb kürzlich ein Schneidermeiſter, der von der Liebens⸗ würdigkeit und Menſchenfreundlichkeit ſeines Reichstagsabgeord⸗ neten ſo begeiſtert geweſen iſt, daß er dieſen zum Univerſalerben eingeſetzt hatte. Der alſo ganz unerwarteterweiſe bedachte Erbe hatte keine Urſache, die Annahme der Erbſchaft auszuſchlagen, und erhielt nach Abzug von Erbſchaftsſteuer, Stempelgebühren uſw. rund 1400 Mark in bar ausgezahlt. Einige Zeit danach er⸗ ſchien nun in ſeinem Hauſe eine ältliche Frau in Trauerkleidern und legitimierte ſich als die ſeit Jahren ſeparierte Ehefrau des verſtorbenen Schneidermeiſters. Sie hätte zwar kein geſetzliches Anrecht auf den Nachlaß ihres„Seligen“, hoffe aber, daß man ihr moraliſches Recht gelten laſſen werde. Der Erbnachfolger, ein vornehm denkender, praktiſcher Sozialiſt und Chriſt, zahlte ohne weiteres 700 Mark an die„trauernde Witwe“ aus. Kurze Zeit darauf kam ein amtliches Schreiben des Magiſtrats der Stadt E, worin nachgewieſen wurde, daß der verſtorbene Schneider⸗ meiſter jahrelang Armenunterſtützung erhalten habe, die nunmehr aus der Erbſchaftsmaſſe in Höhe von 400 Mark zurückgefordert werde. Blieben dem Univerſalerben noch 300 Mark. Dieſes Ge⸗ ſchäft war kaum erledigk, da ging ein rundliches, mehrere Kilo ſchweres Nachnahmepaket vom Krematorium in E. ein, das mit der netten Summe von 288,75 Mark einzulöſen war. Denn der in ſeinem Leben durchaus modern veranlagte Meiſter von Zwirn und Nadel hatte ſich auch noch verbrennen laſſen. So iſt denn Mannheim, Breitestrasse Grosses Spezialhaus für moderne Herren- und Knabenbekleidung. 85 4 Llegenschaften] LTindenhof! In beſter Geſchsftslage d. Meerfeldſtraße ſol in großes Haus moderner Laden ein⸗ gebaut werden, 100 qm groß, mit 3 großen Schaufenſtern reſp. 1 Laden mit 2 Schau⸗ fenſtern,! Laden mit 1Schau⸗ fenſter. Mit oder ohne Ma⸗ gazin. 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In den Straßen, die der Krönungszug paſſieren ſoll, ſind die Mietsforderungen ins Märchenhafte geſtiegen; in dieſen Tagen, ſo berichtet eine engliſche Wochenſchrift, hat ein glücklicher Haus⸗ beſitzer ſein Heim für den Krönungstag einem reichen Amerikaner für nicht weniger als 20000 M. vermietet. 20 000 M. für einen Tag! Die Kollegen dieſes glücklichen Vermieters werden durch dieſen Abſchluß keineswegs in Beſcheidenheit beſtärkt. In der Tat werden für die Häuſer am Grosvenor Square für die kom⸗ mende Saiſon ganz unerhörte Mieten gefordert, und wer den Sommer in einem bequemen Hauſe in dieſer Gegend verbringen will, muß mit Mietspreiſen von 50—100000 M. rechnen. In Belgravia kann man für die Sommermonate kein kleines Haus unter 20090, kein größeres unter 30 000 M. mieten. Aber es ſcheint, daß die Londoner Hausbeſitzer in ihrer patriotiſchen Be⸗ geiſterung die Opferwilligkeit ihrer Mitbürger überſchätzen. Die Agenten ſchütteln den Kopf und erklären, daß faſt gar keine Miets⸗ abſchlüſſe mehr zu Stande kommen, ſie ſcheitern an den exorbitan⸗ len Forderungen. leute,„werden nur den Erfolg haben, daß die Gäſte entweder die Hotels aufſuchen oder überhaupt nicht nach London kommen.“ Immerhin hat man bei der Krönung der Königin Victoria und bei der Krönung König Eduards einzelne Sitze oder Fenſter zu an⸗ ſehnlichen Preiſen vermieten können; die Neugierigen zahlten 400—10 000 M. für die Gelegenheit, die prunkvolle Zeremonie ſehen zu können. In alten Zeiten hatten es die Bürger darin beſſer. Als König Eduard J. gekrönt wurde, zahlte ein extrava⸗ ganter Zuſchauer für einen guten Platz eine Summe, die nach heutigem Gelde etwa einen Pfennig gleich kommt. Das iſt die erſte dokumentariſch belegte Kunde davon, daß ein ſchauluſtiger Bür⸗ ger bares Geld dafür ausgab, um den Krönungszug zu ſehen. Aber das Beiſpiel blieb nicht lange ohne Geſolgſchaft, und im Laufe der Jahrhunderte ſtiegen Nachfrage und Preis. Bei der Krönung Eduards III. wurde für einen Platz ein halber Penny bezahlt, bei der Krönung Richards III. ein Penny. Der Anblick Heinrichs V. war den Bürgern ſchon zwei Pence wert! zur Zeit Heinrichs IV. aber waren die Krönungen ſo häufig, daß ihr An⸗ blick an Kurswert einbüßte und man ſchließlich nur noch einen halben Pennh bezahlte. Eduard IV. brachte es dann wieder auf vier Pence. Bei der Krönung der Königin Gliſabeth bezahlten die Neugierigen bereitwillig und ohne zu zögern die Summe von das Univerſalerbe zuſammengeſchrumpft auf 11.25 Mark und 50 Pfg. für einen Rlatz, und aßs Jalnb L. beu Thron beſtieg „Dieſe Märchenmieten“, ſo verſichern die Fach⸗ ſcheute man ſogar bor einem Schilling nicht zurück. Nun aber begann der Aufſtieg, bei der Krönung Karls II. und Jakobs II. entrichtete der Schauluſtige bereits eine halbe Krone, bei der Thronbeſteigung König Wilhelms und der Königin Marh eine Anblick des Krönungszuges bereits eine Guinee für den Platz, alſo 21 Mark. ** 1* — Ein gefährliches Jeſt. Berlin, W. Febr. „Alpenfeſt“ im Saale des Neuen Königlichen Opernhauſes Kroll wurde geſtern abend jäh beendet. Ein Zeppelin, der an Gleit⸗ ſchlitten auf einem Drahtſeil lief, ſtürzte herab und die beiden Inſaſſen wurden leicht verletzt, ebenſo vier Perſonen, die bom Korbe geſtreift wurden. Während die Feſtteilnehmer um Zeppelin herumſtanden, fiel ein Gleitſchlitten mit ſolcher Wucht auf einen jungen Mann, daß er auf dem Wege zur Charits ſtarb. — Rothſchild und die Bettler. Wien, 23. Febr. Vor der hieſ. Polizeidirektion fand eine Bettlerkundgebung ſtatt, weil ſie aus dem Nachlaß des Barons Rothſchild nichts erhalten hatten. Unmittelbaren Anlaß zu dieſer Kundgebung gab eine Be⸗ kanntmachung am Tore der Polizeidirektion, wonach die für die Armen geſpendeten Summen aus dem Rothſchildſchen nachgelaſſe nen Vermögen erſchöpft ſeien. Die Bettler riefen: Das viele Geld und wir haben nichts bekommen! Die Wache machte der Kund⸗ gebung ein Ende. deckt, wobei es ſich um Wertbrieſe von 55 000 Franken und 3500 Franken handelte. — Wachstum der amerikaniſchen Städte. Die jüngſte der in Amerika alle zehn Johre ſtattfindenden Volkszäh⸗ lungen hat nach den bis jetzt vorliegenden Zuſammenſtellungen ergeben, daß 47 amerikaniſche Städte über 10000 Einwohner zählen. Das bedeutet einen Zuwachs von elf ädten ſeit der Zählung im Jahre 1900. Nicht weniger als 62 Städte ſind in die Klaſſe der mittelgroßen eingereiht worden. Nur drei weiſen einen Rückgang der Bevölkerung auf, darunter Galveſton von 37 789 auf 36981. Den größten Zuwachs hatte Oklahoma Ciiy aufzuweiſen. Der Prozentſatz der Zunahme betrug dort 539,7, Muskbogee in Oklahoma folgt mit 494, Proz. Birmingham, Alabama, mit je 245, Proz., Paſadena, Kal., Flinut, Mich., mit 194,2, Fort Worth, Tex., mit 174½, Tampa, Fla., mit 143,2, Schenectady,.⸗PN., mit 1229,9, San Diego, Kal., 103, Eaſt San Louis, Ill., mit 97,4 und Paſſaie, N.., Progzent. Acht Städte: Newyork, Chicago, Philadelphia, St. Lous Boſton, Cleveland, Baltimore und Pittsburg, haben über balbe Milliun Eimwohner; San Franciscos Bebäterung umas (Hetrügt 1U, die Gimmnhnerzahl 40l. Krone, und als Georg II. den Thron beſtieg, bezahlte man für den Ein den mit 232,2 Proz, mit 123,6, Tacoma, Waſh., mit 120, Dallas, Tex., mit 116, Wichita, Kan., mit 112,6, Waterloo, Ja., mit 112,2, Jackſonpille, Fla, miß mit 97 —..——— — Zwei große Poſtdiebſtähle wurden in Genf en, 8 5 16. Seite General⸗Anzeiger. Mitoar Mannbeim, 25. Februar 1911. Aaldschnutede Hannheim, J 12 0 60005 Sommtug, den 28. Febr. LokalDecoration Manabsien(E..) Donnerstag, den 2. 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Ein jeder Körperſport, der das Einſetzen der Perſönlich⸗ keit, der körperlichen Kraft zur Erzielung einer Leiſtung ver⸗ langt, birgt naturgemüß ſeine Gefahren in ſich, die man, wenn man will, in ſubjektive und objektive teilen kann, d. h. in ſolche, die ihre Urſache in dem Verhalten des Sporttreiben⸗ den ſelbſt haben, und in ſolche, die unabhängig vom Willen und Können des Sportsmannes eintreten. Geht man auf den Grund der Sache, ſo ſieht man, daß eine ſehr große An⸗ zahl der objektiven Gefährdungen ihre Urſache in dem eigent⸗ lichen Fehler des Betroffenen hat, alſo ſeine eigene Schuld, zum mindeſten aber nicht die des betreffenden Sportes iſt. Es gehört eben das Bewußtſein, daß man einen Unfall durch die Verkettung irgend welcher Umſtände immerhin erleiden kann. Da nun die Gefahr in dem gleichen Maß geringer wird, als die ſportliche Durchbildung des Ausübenden zu⸗ nimmt, und die Gefährlichkeit gerade des geſundeſten und ſchönſten Winterſports, des Skilaufs noch immer gefliſſent⸗ lich aufgebauſcht wird, ſo darf ein aufklärendes Wort hierüber zugunſten einer wirklich guten Sache gewiß auf Intereſſe vechmen. In vielen Kreiſen, auch in publiziſtiſchen erſten Grades, ſucht man die Hauptgefahr noch immer in der be⸗ trächtlichen Schnelligkeit, die bei einer Abfahrt auf Ski entwickelt wird. Dem iſt einſach damit zu begegnen, dauß bei der ſchnellſten Bewegung beim Skilauf, nämlich am Sprunghügel, am allerwenigſten Unfälle ſich ereignen, ſo ſchlimm auch im erſten Augenblick Stürze ausſehen mögen. Aber man muß hier wie beim geſamten Skiſport bedenken, daß die Unterlage, deren kiebevolle Nachſicht der geſtürzte Springer in Anſpruch nimmt, in der Regel weich und ein⸗ drucksſähig iſt, wie zahlloſe Löcher und Wannen plaſtiſch beweiſen. In Wirklichkeit ſtellen gerade jene Konglomerate von Skiläufern, die ſich am Sprunghügel oder auf der Tribüne über den„Wahnſinn“ eines weiten Sprunges ent⸗ rüſten, das Hauptkontingent derjenigen, die das Opfer eines Unfalls geworden ſind und nun wahllos in Ausdruck und Maß über den„ſchuldigen“ Sport ſich ergehen. Dagegen könnten ſie von jedem ein wenig wirklich Bewanderten hören, daß ihre eigene Schuld, vor allem ihre eigene mangelhafte oder unſinngemäße Ausrüſtung oder auch die Künſte, die ſie auf den ihnen nicht vertrauten Skihölzern waghalſig unternehmen, zum Teil aus Eitelkeit, daß ſie noch ſchneller als Herr N. N.(als Fräulein k.., wenns ein Herr iſt!) dem Skiſport ſein widerſpenſtiges Verhalten durch Grazie und Charme der höchſteigenen Sportperſönlichkeit abge⸗ zwungen haben. Wie oft begegnet man auch heute niach der Auffaſſung, daß abgetragene Straßenſtiefel eben gut genug wären, beim Skilaufen vollends zu zerſchleißen. Erfrorene Zehen oder gar Füße ſind die Folge. Welch ein Unfug wird mit Bindungen aller möglichen und unmöglichen Syſteme getrieben, unterſtützt von dem nach kaufmänniſchen Geſichtspunkten arbeitenden Gewerbe. Zer⸗ rungen ſind dann wohl möglich bei Stürzen, die der Ski⸗ fäufer ſelbſt gefährlicher macht, indem er ſich eines langen Baumpfahls bedient, als wolle er Tiefſeeforſchungen damit in irgend einem Gebirgsſee ausführen. Dazu die Urteils⸗ unfähigkeit der großen Menge über die Schwierigkeit des Ge⸗ ländes, für das das techniſche Können längſt nicht ausreicht. Die Gefahren, die in den Verhältniſſen, in denen ſich der Ski⸗ läufer bewegt, liegen, ſind in erſter Linie die raſchen Wechſel, denen die Schneebeſchaffenheit oftmals unterliegt. Es iſt da vor allem an den Harſcht zu denken, wie er(augenblicklich im Schwarzwald) während einer längeren Periode Sonnen⸗ ſcheins nach dem letzten ergiebigeren Schneefall eintritt. Der Vorgang iſt kurz folgender: Die Oberfläche des Schnees wird von der Strahlung der Sonne erwärmt und aufgeweicht und eee Samstag, 25. Februar e eeeeeeeeee 1911. nimmt Feuchtigkeit au.. Am Spätnachmittag ſedoch geht die Temperatur, die an der Schneeoberfläche meiſt nur wenig über Null ſteigt, unter den Gefrierpunkt zurück und erreicht in der Nacht Kältegrade, die die tagsüber weiche Schneedecke erſt zu einem leicht überkruſteten lde, nach und nach jedoch zu einer eiſigen, harten Bahn erſtarren laſſen, auf der der beſte Läufer nicht mehr viel anfangen kann, wo die Hölzer flattern und knattern und in raſender Talfahrt den Ungeübten zu empfindlichen Stürzen führen können. Im Mittelgebirge weniger häufig landers dagegen in den Alpen) ſind die gefährlichen Ueberwehungen bvon ſteilen Gipfeln durch windgepeitſchten Schnee, die ſogenannten Wächten oder Schnesbalkone, die hier und dort im deutſchen Mittelgebirge immerhin in beachtenswerter Form auftreten. Im Schwarzwald haben wir die bekannten Biberkeſſelwächten und Schneebildungen im Wildſee und Vogelskopf, im Süden unſeres Gebirges ferner das Jaſtler Loch, Baldenweger Buck und Seebuck am Feldberg, das Herzogenhorn und den Hübenwaſen(der„Napf“). Andere Beiſpiele laſſen ſich aus Vogeſen, Rieſengebirge etc, beibringen. Hier ſind durch ſtetig wehende, langanhaltende Südweſtwinde mächtige Schneemaſſen angebaut, die immer mehr nach der Wind⸗ ſchattenſeite ausladen und ſchließlich in einer Höhe von 2½ bis 3 Metern(Schwarzwald) überhängen, ſodaß ein Unvorſichtiger darüber abſtürzen oder mit einem ſich loslöſenden Teil der Wächte in die Tiefe fahren kann. In engem Zuſammenhang mit dieſen Schneebalkonen ſtehen die Lawinenbildungen, die im Deutſchen Gebirge wohl möglich ſind. Einmal können ſie ohne Mitwirkung von losgebrochenen Wächtenteilen durch Los⸗ treten entſtehen, wenn unvorſichtige Skifahrer allzu ſtarke Hänge queren und ſchließlich noch zu einer Zeit, wo das Abgehen des Schneefeldes wahrſcheinlich ſein mußte. Unglücksfälle dieſer Art ſind vorgekommen. Andere Lawinenzüge, alles natürlich in den engeren Grenzen des Mittelgebirges, haben abbrechende Wächten zur Urſache, da eben die Steilhänge und Schneebalkone meiſt am gleichen Ort ſich befinden. Es gehören ja eigentlich dieſe zwei Erſcheinungen in den alpinen Skilauf, den ich hier nicht weiter zu berückſichtigen habe, da ſeine Gefahren ſich logiſcherweiſe in denen des Alpinis⸗ mus überhaupt erſchöpfen. Wer in die Alpen geht, um Ski zu laufen und Skihochtouren zu machen, bedenke, daß es dazu der Erfachrung eines tüchtigen Alpiniſten bedarf oder noch beſſer, ſie ſelbſt beſitzen muß, ſodaß er alle jene mannig⸗ faltigen Maßregeln beobachten kann, ohne die ein Gänger in der Hochalpinen⸗Welt nicht ſein kann Kein Skifahrer darf nur auf ſeine Skiſportkunſt geſtützt ins Hochgebirge gehen. Mit zu Un⸗ fällen beitragen kann plötzlich einfallender Nebel oder Nacht, ſodaß die Orientierung erſchwert oder unmöglich wird. Man begegnet dem durch eine gediegene Ausrüſtung, die auch für Fälle der Not ausreicht und indem man nie allein auf den Marſch ſich begibt. Die häufigſten Mißgeſchicke, die, wie geſagt, vorwie⸗ gend die Anfänger treffen(der Geübte kennt die Gefahr und übt inſtinktive Vorſicht), ſind Zerrungen, Verſtauchungen und Kno⸗ chenbrüche, die ſich jedoch meiſt in leichterer Form halten. Bei Brüchen iſt vor allem nötig, das verletzte Glied in ruhige Lage zu bringen und dann möglichſt raſch für ärztliche Hilfe zu ſorgen oder zum mindeſten nenſchliche Wohnungen aufzuſuchen. Bei Zerrungen und Stauchungen wird mit einiger Energie ſich oft noch eine Bewegung des verletzten Teils möglich machen laſſen. Die Erfrierungen, gegen die auch nur eine ſorgfältige Ausrüſtung vorbeugen kann(Fußbekleidung, Handſchuhe, Ohren⸗ ſchutzl], ſind bei leichten Fällen— krankhafte Weißfärbung der Haut, ſofort vorſichtige, aber kräftige Abreibungen mit Schnee zu machen, bis das Blut wieder kreiſt, alsdann ſolgt das Einpacken in Schutzumſchläge. Schwerere Fälle, wo blaurote und ganz dunkle Hautfärbung und Schorfbildung eintritt, behandle man vorſichtig mit Fett und dicke Umhüllungen und ſorge auf ſchnell⸗ ſtem Wege für einen Arzt. Zur Vermeidung von Verletzungen kann die allgemeine Anweiſung dienen, daß man nie den Körper irgend ſteif macht, wenn man fällt. Man laſſe ſich vielmehr ge⸗ troſt rutſchen, bis Stillſtand eingetreten iſt. Vor allem laſſe man die Stöcke ſofort aus den Händen. Im übrigen gehe man bei Unfällen mit Ruhe und Ueberlegung bor, das Gegenteil verſchlimmert die Lage. Snd Notſigale nötig, ſo wähle die ſyſtematiſch durchzuführende alpine Norm, die die Aufmerkſamkeit eines Beobachters ſchließlich erregen muß. Man ——— af.e cg 66vvvv..:.:!. 8 Sohlittensportö0 Pfg., Schisport50 Pfg. — Das Kunstlaufen auf dem Eise 60 Pfg. SkKisport— Praktische Anleitung für Skiläufer 1 Mi, nach Auswärts zuzüglich 10 Pig. für Porto. Zu beziehen durch ehr. Stein's Buchbhandlung. Mannheim, G, I, bei der Trinitatiskirche.— Auch! alle übrigen von anderen Buchhandlungen angezeigte Bücher sind vorrätig. 12573 Unentbehrlich für Gesunde und Kranke! 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Hat ein Beobachter das Signal bemerkt, ſo ank⸗ wortet er, indem er ſeinerſeits ein Zeichen dreimal innerhalb einer Minute regelmäßig wiederholt, damit der Hilfsbedürftige weiß daß Unterſtützung naht. Wir haben von Gefahren geſprochen, die ein⸗ treten können. In Wirklichkeit ſteht die Zahl der Unglücksfälle im Skilauf zu der Geſamtzahl der Sporttreibenden auch nicht in einem größeren Verhältnis als bei anderen Sportarten, die täg⸗ lich ihre Opfer fordern. Zu beachten iſt auch, daß die große Menge von Stürzen und Verletzungen, die ſummariſch als Unfälle beim „Winterſport“ gemeldet werden, gar nicht dem Skiſport angehören, ſondern dem Rodelſport und dem Bobſleighfahren. Beſonders gilt das von den ſchweren und tödlichen Verletzungen, die leider häufig in letzter Zeit beim Rodeln ſich ereignet haben, die aber der Neu⸗ heit dieſes Sports teilweiſe wenigſtens zuzuſchreiben ſind. Im übrigen denke man daran, daß die Gefahr weſentlich durch Ueber⸗ legung bei der Ausrüſtung und mit ein bißchen Mut gemilderz werden bann. Am weißen Reich. „Zurück zur Nätur!“ iſt der Schlachtruf gegen die Zeitkranr⸗ heiten der Modernen. In Gottes ſchöner Welt ſoll die Jugend die Herzen und Seelen begeiſtern„im Wandern durch Licht und Sonnenſchein vergißt der Erwachſene die Bürden und Laſten des Lebens, der Alltag mit ſeinen ſchweren Anforderungen bleibt zu⸗ rück, Allmutter Natur gibt Luſt und Kraft zu neuem Streben, gibt Freude am Lernen und Leben. Iſt nun der Schwarz⸗ wald mit ſeinen Tälern und Höhen, mit ſeinen weiten Matten und den in ſtillen Frieden eingebetteten Dörfern und tauſendjähri⸗ gen Kulturſtädten ſchön im Sommer, ſo wächſt für das empfäng⸗ liche Gemüt dieſe Schönheit noch im Winter. Berg und Tal, Weg und Steg ſind bedeckt mit der weißen Hülle, in hunderfachen Formen haben ſich Frau Holles weiße Flocken angehängt an Bäume und Sträucher, ein Zaubergarten iſt der Wald. Mit hohem Dank haben deshalb nicht nur Pädagogen, ſondern alle, die es gut meinen mit unſerer heranreifenden Jugend, das Vorgehen des Oberſchulrats begrüßt, der den Wert der Be⸗ und für den Winter ſpeziell zur Ausübung des Rodel⸗ und Schneeſchuhſports einige Nachmittage frei gab. Und in der Heimat des Schneeſchuhlaufs Villingen, tat ſich ein Skiklub aus allen Kreiſen der Ein⸗ wohnerſchaft zuſammen, um die Erlernung und Ausübung dieſes geſunden Sports zu treiben. Aus den Kreiſen der Lehrer des Realgymnaſtums mit Oberrealſchule und aus den höheren Klaſſen dieſer Anſtalt hat der Skiklub freudige Teilnehmer erhalten. Nach allgemeinen Wunſches auf eine große Tour. Früh ½5 Uhr trug das Dampfroß die 35 Teilnehmer hinein in den jungen Wintertag bis Hinterzarten. Dort wurden die liebgewonnenen Skis angelegt und in ſtrammer Wanderung gings im grauen Morgenlicht zum Feldberg, weiter über den Seebuck, Todtnauhütte, Stüberwaſen, Notſchrei Ein Weg, der im Sommer ſeine guten 7 Stunden beanſprucht, rückgelegt werden kann. Ueber die Mittagsſtunden ſchien auf einſamen Höhen die Sonne ſo warm, tief unten lag im Nebe! die Welt. Von fern aber grüßten im blauen Duft die ſtolzen Häupter der Alpen. Der Kundige erſah den Watzmann und die Zugſpitze, das Kaiſergebirge und die Salzburger Alpen, die ach⸗ tunggebietenden Größen des Berner Oberlandes und mit ſcharfen Gläſern zeigte ſich noch Eiger, Jungfrau, Mönch und die ſpitze Nadel des Montblanc. Dazu die Vorberge, das Maſſiv des Säntis und die drei Kurfürſten. Unvergeßlich der Eindruck, zu⸗ gleich aber auch Dank hervorrufend für die, welche alles ſo wohl vorbereitet. Man darf ſchließlich die Herren Regierungsbaumei⸗ gymnaſiums mit Oberrealſchule in Villingen, nennen, die für das Wohl der ihnen Anvertrauten ſo ſehr beſorgt waren. 9 Hotel Ruchkopf- Oberbühlertal. Obertal-Unterstmatt. Vorzügl. Sbigelande für Anfänger, Gute Bedienung, mäss. Preise. Bes.: A. Faller, 38 Ober-Bühlerta Gasth. u. Pension Badischer Hof Skiläufern, Rodlern bestens empfohlen. 4 Min. vom Bahnhof Oberta!. Eigent.: Jos. Eink. 340 Ober-Büglertal se,werv, Hbotel Schincelpeter. Geeig Quart. f. Ski- u. Rodelsport-Interess. Bes.: Baumahn, 3385 Bärenta Jasthaus ll. Pension 2. Baren i. badischen Schwarzw. Touristen best. zmpf. Eig. Fuhrwerk. Bes. Heinrich Andres 328 Triberg. faflg ue Ar fübd Altrenomm. durch Neubau bedeut. vergrössertes gut einger. Haus für Winteraufenthalt,. Klektr. Licht. Zentralheizung. Vorzſigl. Küche, reine Weine. Zim⸗ mer mit Frühstück von Mk..50 an. Sportgerate leih- weise. Telephon 21. Prospekt. 5993 1* Schwarzwal Luftkurort Kniebis Bahnstation Freudenstadt u. 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Der Rückweg über Bärental nach Titiſee er⸗ forderte nur 1 Stunde 15 Minuten, bei 15 Km. Länge. Beſondere Anerkennung verdient, daß dieſe Tour auch eine Dame in beſter Verfaſſung mitgelaufen hat. * Schneeſchuhrennen auf dem Kaltenbronnen. Das von der Sektion Pforzheim des Skiklubs Schwarzwald alljährlich veran⸗ ſtakltete Schneeſchuhrennen wurde am Sonntag auf dem Kaltenbronnen unter außerordentlich ſtarker Beteiligung und unter gewaltigem Andrang von Zuſchauern abgehalten. Die Hauptmaſſe der Teilnehmer, in der Stärke von 450 Perſonen, brachte am Sonntag früh ein Sonderzug aus Pforzheim. Das Programm ſetzte ſich aus dem Hohloh⸗Dauerlauf, kleinen Dauer⸗ lauf, Hindernislauf, Sprunglauf, Schülerinnenlauf, Damenlauf und Jugendlauf zuſammen. Folgende Reſultate wurden erzielt: 1. Hohloh⸗Dauerlauf:(Laufſtrecke 12 Kilometer]: 1. Hans Rieth, 1 Stunde, 1 Min., 2 Sek.; 2. Karl Saalmüller; 3. Max Rieth. 2. Kleiner Dauerlauf: 1. Emil Jung, 43 Min.; 2. Albert Satt⸗ ler; 3. Louis Willadt. 3. Hindernislauf: 1. Hermann Stein, 2 Min. 56 Sek.; 2. Herbert Hafner, 3. Emil Schober. 4. Sprung⸗ lauf: 1. Paul Kohlſchein, Note 2,06; 2. Fritz Weiß. 5. Schülerinnenlauf: 1. Ella Willadt, 3 Min., 10 Sek,; 2. Paula Rieſter. 6. Damenlauf: J. Wally Haug, 4 Min.; 2. Elfriede ban den Valentyn; 3. Grete Rüdinger. 7. Jugendlauf: a) 1. Otto Lehrmann; 2. Elfriede van den Valentyn; 3. Hermann Mut⸗ terer; b) 1. Karl Reinſchmidt; 2. Eugen Böckle; 3. Fritz Dettin⸗ ger. Nach Beendigung der Rennen fand im Sommerberghotel Preisverteilung ſtatt. Den Wildbader Winterſportsverein ver⸗ trat Hofapotheker Dr. Metzger, der unter allgemeinem Beifall die Mitteilung machte, daß die Stadt Wildbad im nächſten Jahr den Pforzheimer Sportsfreunden in der Nähe des Sommerberg⸗ hotels einen Sprunghügel mit großem Uebungsfeld zur Verfügung ſtellen wird. * Schifeſt in Davos. Die großen Schi⸗Lauf⸗ und Sprung⸗ konkurrenzen in Davos hatten am Samstag und Sonntag ſehr unter dem Tauwetter zu leiden. Den Seniorendauerlauf, der über—9 Kilometer führte, gewann Simonſon⸗St. Moritz in 36 Minuten 39 Sek. vor Attenhofer⸗Davos in 37:21 und dem öſterreichiſchen Schiläufer Schneider, der 40.09 benbtigte. Schneider plazierte ſich dafür in der Sprungkonkurrenz mit der Note 1,56 als Erſter vor Facchini⸗St. Moritz 1,73 und Si⸗ monſon 2,22. Insgeſamt konkurrierten 14 Teilnehmer. Den Wanderpreis, der für die beſten Leiſtungen der beiden Konkurren⸗ zen zuſammen gegeben wurde, ſicherte ſich Simonſon. An der Sprungkonkurrenz beteiligten ſich außer Konkurrenz auch der Norweger Troghe Smith und der ſchweizeriſche Meiſter Capiti⸗ Davos, die mit 38 bezw. 34 Meter weiten Sprüngen die beſten Reſultate erzielten. — Schlittenſport. . badiſches Bobfleighrennen. Trotz der Ungunſt der Wit⸗ terung konnte am Sonntag in Freiburg das 1. badiſche Bobfleighrennen abgehalten werden. Tauwetter hatte die Bahn und die angelegten überhöhten Kurpen aufgeweicht, ein mächtiger Sturm mit Schneegeſtöber ſtörte hauptſächlich das Vor⸗ mittagsrennen. Hervorragende Zeiten konnten unter dieſen Um⸗ ſtänden nicht erzielt werden. Im Ganzen nahmen 5 Mannſchaf⸗ ten: eine aus Metz, eine aus Raſtatt, eine aus Waldkirch und zwei aus Triberg, an dem Rennen teil:. Das in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche anhaltend ſchlechte Wetter hatte etliche andere auswärtige Mannſchaften abgehalten, die angemeldet waren, am Start zu erſechinen. Beim Vormittagsrennen errang den„Pokal von Triberg“ der Bob„Kandel⸗Waldkirch (W. Seifried, E. Tränkle, Melanie Tritſcheller, E. Schleifer) mit folgenden Zeiten::32 und 321 iſt.83. Im Nachmittags⸗ rennen um den„Pokal vom Scharzwald“ ſiegte der gleiche Bob mit:50%/ und:3334 iſt 5724½.(Holzbob mit Seilſteuerung, durchgehende Bremſe). Das ſportliche Schauſpiel hatte eine Menge Zuſchauer angelockt. Bei zahlreicher Beteiligung erfolgte im Hotel Wehrle die Preisverkündigung. Vobfleighmeiſterſchaft von Oeſterreich. Die Austragung der Meiſterſchaft, die Samstag, 18. Februar, auf dem Semmering ſtattfinden ſollte, wurde auf 5. März verſchoben. Das Junior⸗ rennen kommt Sonntag, 26. Februar, im Anſchluſſe an die Bo⸗ bymeiſterſchaft von Oeſterreich zur Entſcheidung. * Das Rodeln mit einkufigen Schlitten. Bislang galt all⸗ gemein das ſchnellmöglichſte Hinabſauſen auf den Rodelbahnen als das ſchönſte Vergnügen beim Rodeln. Jetzt will man aber mehr und mehr zum Kunſtrodeln übergehen, das heißt zum Bogenfahren, zum Durcheilen von ſchwierig zu nehmendem Ge⸗ lände, zum Entlanggleiten an weg⸗ und ſtegloſen Abhängen u. a. m. Daher wird in Zukunft auf Winterſportfeſten beim Rodeln o lernen wir das Ski-Fahren mühelos? in Titisee, Bahnlinle Illannheim-Freiburg oder Ilannheim⸗ Eriberg⸗Donaueſchingen.— Für knfänger tadelloſes Selände, ungenlert als Uebungsplatz. Serrliche Skl-Husllüge, Rodelbahn. 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Man ſieht ganz und gar davon ab, an einkufige Rodel irgendwelche Lenk⸗ und Bremsvorrichtungen anzubringen, weil es ſich erwieſen hat, daß die Schlittſchuhe an den Füßen als Hilfsmittel zum Lenken und Bremſen in der Wirkung und Zu⸗ verläſſigkeit von keinem Mechanismus auch nur annähernd er⸗ reicht werden können. Den Einkufern werden verſchiedene Vor⸗ züge nachgevühmt. Vor allem wird auf den Einkufern ein ſehr ruhiges und ſicheres Fahren erzielt, da das Rütteln und Schüt⸗ teln wegfällt, das ſonſt bei der Verteilung der Laſt auf zwei Kufen bei deren Rutſchen über ungleichen Boden entſteht. Da ſich beim Durchfahren von Bahnkrümmungen der Rodler mit dem Einkufer je nach Erfordernis im größeren oder kleineren Winkel nach innen neigen kann, wird immer ein leichtes und ſicheres Beſchreiben der Bogen ſelbſt bei den ſchärfſten Kurven erreicht, und das überaus gefährliche Schleudern aus der Bahn wird ſo verhütet. * Auf der Schatzalpbahn in Davos fand bei ſchönem Wetter ein Bahn⸗Bobrennenſtatt, das der Zweiſitzer„Swallo w“ (Steuer Pederſen, Bremſe Suederlin) in 3 Minuten 42 Sek. ge⸗ wonnen. Zweiter wurde„Torpedochen“(R. Lüders— A. Fickh) in:44,4 vor„Bavaria“(Th. Kühn—Eiſenbeim] in:47,4. Ins⸗ geſamt waren 12 Bobs geſtartet. Eisſport. * Auf dem Kongreß der Jnternationalen Eishockeyvereini⸗ gung, der am Donnerstag und Freitag im Berliner Eispalaſt unter Vorſitz des Präſidenten Monſ. Magnus tagte, wurden wich⸗ tige Beſtimmungen gefaßt. Es wurde unter anderem beſchloſſen, daß neben der Europameiſterſchaft eine Meiſterſchaft der Internationalen Eishockeyvereinigung zu grün⸗ den und ebenſo wie die Europameiſterſchaft alljährlich auszutra⸗ gen ſei. Während bei der Europameiſterſchaft die Spieler Staats⸗ angehörige des meldenden Verbandes ſein müſſen, fällt dieſes bei der neuen Meiſterſchaft fort, ſo daß auch ausländiſche Spieler in einer Mannſchaft ſpielen können. Ferner wurden die kanadiſchen Regeln akzeptiert, die eine völlige Umwandlung der bisherigen Spielweiſe hervorrufen werden. Neu aufgenommen in die Ver⸗ einigung iſt Rußland. Zum Präſidenten wurde F. Magnus⸗Paris und zum ſtellvertretenden Präſidenten Herr Kleeberg⸗Berlin ge⸗ wählt. 2 Aus dem Hachgebirge. ** Die erſte Beſteigung des Piz Bernina im Jahre 191ʃ1 er⸗ ſolgte Sonntag, den 29. Januar, von Pontreſina aus bei ſchönem Wetter durch die drei Mitglieder des Schiklubs„Bernina Pon⸗ kreſina“: Kaſpar Gras, Hans Kaſpar und Alfons Jäger. In der Frühe.30 Uhr wurde von der Boval⸗Klubhütte aufgebrochen und in 3 Stunden auf Schiern der untere Bellaviſta⸗Fels erreicht. Hier ſahen ſich die Touriſten gezwungen, die Schneereifen anzu⸗ ſchnallen und ſpäter ſogar die Fußeiſen, da der Schnee in dieſer beträchtlichen Höhe ſtark verweht war, ſtellenweiſe waren ſogar die Sommerſpuren zu erkennen. Der Felsgrat, oder ſog. Oſtgrat, die letzte Partie zum Gipfel war dagegen ausgezeichnet. Die höchſte Spitze, 4055 Meter ü.., ward nachmittags 1½% Uhr er⸗ reicht. Die Ausſicht war tadellos, kein Wölklein, kein Nebel ſtörte ſie. In Anbetracht der grimmigen Kälte wurde nur kurze Zeit Raſt gemacht. Nach den formellen Handlungen wie: Einſchrei⸗ bung ins Führerbuch und einem Trunk aus der Kognakflaſche wurde zum Abſtieg aufgebrochen, der bis zur Bovalhütte ein⸗ ſchließlich einer Stunde Aufenthalt unterwegs 4 Stunden er⸗ heiſchte. Von Boval nach Morteratſch folgte noch eine herrliche Abfahrt bei Laternenſchein in weniger als 50 Minuten und zu⸗ rück nach Pontreſina mittels Berninabahn. Vereinstätigkeit. Gründung eines Bobfleighklubs in Triberg. Anläßlich der ſonntägigen Bobſleighrennen wurde in Triberg ein Bob⸗ ſleighklub gegründet, dem ſofort 16—. meiſt auswärtige Mitglieder beitraten. Der Klub ſtellt ſich die Aufgabe, zunächſt auf der vorhandenen Naturbahn in Triberg alljährlich Rennen abzuhalten, ferner, ſobald es die Mitgliederzahl und die finan⸗ zielle Leiſtungsfähigkeit erlaubt, in Triberg eine ſportsgerechte Kunſtbahn mit elektriſchem Aufzug zu erſtellen. Es wäre dies die erſte Bobbahn in ganz Südweſtdeutſchland. Der Klub nennt ſich„Bobſleighklub Swarzwald, Bobbahn Triberg“. Der Jahresbeitrag beträgt vorerſt 10 Mark. Die Beſetzung der Stellen des Ehrenpräſidenten und 1. Vorſitzenden blieb noch offen. Im übrigen ſetzt ſich die Vorſtandſchaft wie folgt zuſammen: Schriftführer Karl Reiß, caud. jur., Baden⸗ Baden, Schatzmeiſter W. Seifried, Mühlenbeſitzer, Waldkirch, ſtud., Freiburg 1. Br., de Pellegrini, Bürgermeiſter, Schäfer, Leutnant, Heilbronn. Die Baßnfürſorge liegt in den Händen des Triberger Beirats. * In Bonndorf iſt ein Winterſportverein ins Leben getreten. Apotheker Schöler wurde zum Vorſitzenden gewählt Für dieſe Saiſon iſt noch die Abhaltung eines Schneeſchuh⸗ und Rodelrennens ſowie eines Skikurſes in Ausſicht genommen. Vermiſchtes. * In der Karlsruher Landesgewerbehalle ſind zurzeit Skis badiſchen Fabrikats ausgeſtellt. Beteiligt an dieſer Ausſtellung ſind die Firmen Sigmund Anhegger in Heidelberg, Joſeph Fiſcher in Freiburg i. Br., Karl Köpfer Söhne in Ber⸗ nau und Carl Schick in Bühl, welche mit je einer Auswahl Stis verſchiedener Ausführungen und aus verſchiedenen Holzarten ver⸗ treten ſind. Neben Skis aus Eſche und Hickoryholz finden ſich auch von Schick in Bühl fournierte Skis, deren Gleitfläche aus Hickoryholz beſteht. Es ſind der Ausſtellung noch eine Anzahl Norweger Originalſkis der Firmen Hanſen und Thune in Chri⸗ ſtiania beigefügt, welche ſeinerzeit in der Internationalen Winter⸗ ſportausſtellung in Triberg ausgeſtellt waren. Ein Vergleich der badiſchen Fabrikate mit dieſen Norweger Skis zeigt, daß es ein⸗ heimiſche Erzeugniſſe gibt, welche jeden Vergleich mit den aus⸗ 6 en aushalten, ja dieſe vielleicht in mancher Beziehung übertreffen. * Militäriſcher Wettbewerb in Schneeſchuhlaufen. In der deutſchen Armee wird der„Ski⸗Sport“ in allen den Teilen des Landes, wo ſich für die Skiläufer ein Feld der Tätigkeit bietet, eifrig unterſtützt. Unter der Leitung von Offizieren fanden in Thüringen, im Harzgebirge, in den Vogeſen, im Schwarzwald und im Rieſengebirge Kurſe ſtatt, in denen den dortigen Truppen⸗ teilen Unterricht in der theoretiſchen und praktiſchen Betätigung des Schneeſchuhlaufs erteilt ward. Wie die Korreſpondenz„Heer und Politik“ nun von militäriſcher Seite datzu erfährt, werden in jüngſter Zeit zur größeren Pflege dieſes Sports allerlei Wett⸗ ſpiele veranſtaltet, durch die die Fortſchritte, welche Offiziere und Mannſchaften im Schneeſchuhlauf gemacht haben, feſtgeſtellt wer⸗ den. Es iſt erfreulich, daß die Erfolge dieſer Wettbewerbe durch⸗ aus günſtige ſind. Aus ihnen iſt zu erkennen, daß ſich dieſes neueſte Kriegshilfsmittel, das immer mehr die Beachtung der mili⸗ täriſchen maßgebenden Stellen auf ſich lenkt, auch in unſerer Armee erfolgreich zur Einführung gelangt. Aus dieſem Grunde wird eine Beſchreibung des militäriſchen Schneeſchuhs Intereſſe erregen. Der Schneeſchuh dient dem Fußgänger dazu, bei gro⸗ ßem Schneefall möglichſt ſchnell vorwärts zu kommen. Zu dieſem Zwecke beſteht er aus einem Holzrahmen, der ungefähr 2½ Meter lang und 18 Zentimeter breit iſt. Der Fuß wird an die Holzplatte angeſchnallt. Die beiden Ende des Schneeſchuhs ſind ſtark in die Höhe gebogen, um dadurch ein Steckenbleiben im tiefen Schnee zu verhindern. Im großen und ganzen kann man ſagen, daß das Prinzip der Schlittenkufen auf den Menſchen übertragen iſt. Zur Vorwärtsbewegung dient ein großer Stock, mit dem ſich der Sliläufer abſtößt und allmählich zu einer ſahr ſtarken Ge⸗ ſchwindigkeit gelangt. Bei abfallender Schneefläche hat der Schneeſchuhläufer natürlich nur zu bremſen oder zu lenken, da er ſich hier durch die Wucht ſeines Gewichtes und durch die Glätte der Schneeſohlen vorwärts bewegt. Die Schnelligkeit, die mit dem Schneeſchuh erreicht wird, beträgt bei abfallender Fläche 50 Kilometer pro Stunde, es kommen aber noch weit größere Ge⸗ ſchwindigkeiten vor. Auch auf ebener Fläche iſt die Geſchwindig⸗ keit 4 bis 5 mal ſo groß wie die Geſchwindigkeit des Fußgängers. Durch ſeine Unabhängigkeit von den Zufälligkeiten der Straßen⸗ beſchaffenheit kann bei einem Krieg im Winter dem Schneeſchuh⸗ läufer eine ſehr wichtige Rolle im Aufklärungsdienſte ſchvie bez Ueberbringung von Meldungen zufallen. —— Literatunr. Skiſport, wie wir ihn betreiben. Von Karl Vävra And Richard Bränner. Verlag Wilhelm Frick Wien und Leipzig 1910. 2. Aufl. 82 Setten. Die Urteile über die erſte Auflage, daß nämlich dies Skiſportbuch nicht nötig geweſen ſei, hat das Erſcheinen der zweiten Auflage des Werkchens nicht hindern kön⸗ nen. Und ganz mit Recht. Denn wenn in einer Arbeit ſoviel Freude am Sport und Liebe zu der Winterpracht der Berge ſteckt, ſo iſt damit ihre Lebensfähigkeit wohl begründet. Inhaltlich iſt allerdings kaum etwas neues zu finden, aber dies iſt auch nicht der Zweck, den die Verfaſſer verfolgen. Sie geben lediglich als Angehörige des kleinen Wiener Sportklubs„Die weißen Elf“ ihre Leitgedanken zu einem ſyſtematiſchen Aufbau des Skiſports auf ausſchließlich norwegiſcher Grundlage, geführt von dem Beſtre⸗ ben, neue Freunde für den Skilauf zu gewinnen. Daß außerdem das Buch das einzige iſt, das aus Oeſterreich kommt und die Methode der norwegiſchen Fahrart vertritt, und das von einem Platz aus nächſter Nachbarſchaft der Lilienfelder Schule, das gibt ihm eine beſondere ſportliche Bedeutung und Stellung in der Skiliteratur. Textlich, ſportlich und illuſtrativ wird an dieſer Veröffentlichung, die man gerne ſehen und empfehlen kann, kaum etwas auszuſetzen ſein. Der Stil iſt gut und die Ausſtattung zeigt ein originelles und gediegenes Gepräge. Beiräte Erich Heuſchfel, Leutnant, Montigny bei Metz, Müller H. Rom berg ⸗Karlsruhe⸗ Mintersgortpiat Sudl. bad. Schwarzwald 952 m Ub. Meer. — — hser Qutss Gelände für Ski- und unmittelbarer Nähe. Elektrisches Licht. Führwerk.— Sportgsräte leihweise vorrätig.] gurch den Slektr. licht. Zentralhelzung. Anmeldungen betr. Erlernung des Skilaufens erbeten. 348 Im badischen urerbanPurtvaugen Schmarzuald. Frreichbar von Donaueschingen p. Bahn, von Triberg od. Blei- bach p. Postschlitten od. per Ski von den Bahnstat. Hinterzarten 6½13 17 8N 12177 Nanst. 17 8 e Gelände für Ski- und Rodelsport vorzügl. geeignet.— Schöne Gelapere) Triberg.) ilingen Neustadau. Rodelbahn. Bester Aufstieg zum Feldberg. Heizbare Zimmer v. Verrain für Ski- und Rodelsport. 870—1200 m ü. d. Meere. 303 Mk..30. Empfehlenswerte Hotels: 32⁵ Uotel und Pension Sternen. erzdrtezaaTtgu da. Aufmerksame Bedienung Verkfügung. Freudenstadt. Hotel Rappen Häusern bestens geeigvet. im Hause selbst zur Verfügung. 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W. 24 — * ubn en ede e en ehee pene echuacg die e o ueee een eee een en ene eeee eebunllgz ei qun unepatce gplec ſid eg e eht eee e0 ⸗ehe ahe ulcpuogcacß brusc ne seupzict eig Ral ueeshozugm ui u dunduncd anhuezuf eig pancß uezusgupctz menelun ſeg CCCTCCCCCCCCCCCC e ee e en lee een er en ezupnz gun and uezee mun een ie abubz eia zego— Aealrecpnpuld Jusgapch uegefun ur au einſ uegog uid Mia uegteged ſcpen al Aqeur icu ofantz⸗ouvag v ociageh daelun gog Jöpzas ragnavg gatat uschctueh gagges ogen eid u 8e de ecgm egnend Acpiu Suv sd uom uog ucg Jerctag Seiag ue SPau gun aeduebebee e eg unu sa ag o 1 uelcpvaſedenv binga udlerg ur uemubit bunggemgagz anpadeg opang pugencplenv uezequv on meg udg Apfcutecch zuls gog oahlgc ieg ſeg ice gog ueenaag jgat ccgeh gun ueu ug; ai bunnpcuſ duedſe Pang sio ueuues zolleg—„leldeſz Aeagsaagß“ azat— aefpeaeguh eba eden eee een agatcpiach uec ugg uchr aan uegle giog Teuene aemun sun jeig gaie a fe esdie aelacgsgogz ueg ut 8e Don pnugess uebaaf ne gomnogz uecple Jwapcp zcben uogvanlguvg daeun an usaemun Pag Seleig Avlach „alleg Hunzzogac an„Seinigz“ usneu bunahnlud opang 4t8 ao uv ge gapat uundcß egun e echehbe cce eg ee weceeeen meechebeeee en ee eeeeen ee ngelcg dig ii gog enee eeeeeeee e eeeene unntcnceee -ui did un ebunbeeaeg ugg usqueno uſufef u ancutene aenbee eee ben ene e eee eeee eee en en aiah— uvut jpg eaangjelcigz aleig ans usqaeilgo ueqa ujocggoch negfupaag, eſeig apg Funupecpinc decpoggeg ueutedho du⸗ 89 Iii unze; usheileie Iepru e er at aeee ee ſie“ ee Zach jzdcogz aanoee aeg aei ig ecedur en eeg eei beuech e e ece ee ecbeeen beueeee u enen dünpgz dleig sno nolle ugg gun obunpeſe oancß uebupzigz acphuupu Inu oljo sun jeq usqog ziam ufodcvckusgmpacgz Jaeun ano usututp unngigrigug ugune uteleig uagß ofchutokch Söcphuupu uss ava scd uskuvich nollec ꝛeg dn geh 4 jedvg -uegmpaagß muuvuebas Selcpngz uequsbvalnvcpa dac uebeat 0 Jeddogz zuse pnv ggaf nands ag babeg uenog Sn uöenn. nauee ug acrene dune eineeg bau ibaig gun bavg zavgz negh -iggs Nuupzeg suvulc useuend Snoguz geqn jsea zgel Leſerg zbeuvilccuv Duucg ulocplog a d uagepnpaſed gun uunygz ucg uszaiz iennehv d uiog ui uebojuv zavgz ugurs noſſec jpeaun Nee e e an er en eeen beeee lecee eee „euvags lejogz“ sjo unegunsequvg ugusel uag zeg nolſs⸗ogusz ugg and ageiliodeg ansoez dog uanogugcpgs dig an! u 0 2 tpnv go jpch guguugz usgef usgeae pi un e ee eee ee nngigiqug Seleig unu uugg dou shuvf eig ꝛagolſtz uv 38va aiq APlehleig ihzu va i usſogae Hunggemaegz cpfel Pang ugequg Hundunlaog Pang cru vl cpn 395 javieſccd o Jerpneesbaesseat Duvrefasgungaro ugene eeeee euuen ubaaguano; CCCCC A ubn od unceutaee ocpflaf cpang zia uegog unzs m utg! ucg e use anu ge fiant nenz ugleg nuv opag 8e jog guuoz! ie ge uteg toqv unngigiquss sog ind önkocz u ufeh u dagog ebueq anu vl 821g0 dom al Steitz use rogefat usuht ugg mat Aerueee ehee eeehe eeee eee ge eae nef qun Jacl Tohſ Sslesd Se sceh a Acbpatuv odofaefun deg jur 8 eee echee ehee aen ee ee e e euct ⸗ Aiat utec uag Seunvg 80 J use anu u Sfenldaacß 85 uezusg ne goſpuvu cpag e use ae en eeeneeceene een beee Inv„Sunqnngz“ uoue Inv sa usſckaald gun zupmavcgjag aaltel uag Spet ule usge di uegteucd oh unze env bungeuageg uembg a00 leg zpt Zusecphne Hagttea gun dig ocpuvm os apaen zeecpuee e ee ege eeenen e ee eungereaee 0. 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Es iſt eine von einem Botaniker neuerdings ausgeſprochene Hhpotheſe, die wir uns hier ausmalen. Sie mag zutreffen oder nicht, immerhin hat ſie doch den Wert einer Arbeitshypotheſe. Sie eröffnet neue Geſichtspunkte, von denen aus die an ſich öde und zweifelhafte Statiſtik über das Alter von Pflanzen, ausgedrückt in Zahlen, in ganz anderem Lichte erſcheint. In ihr würde eine Erklärung für die Notwendigkeit der ſo ungemein verbreiteten ſexuellen Vermehrung liegen. Wir müßten danach annehmen, daß ab und zu eine Befruchtung erforderlich iſt, damit die Art verjüngt wird und ſo erhalten bleiben kann. JYür die Hausfrauen. Es ſind nicht nur die jungen, unerfahrenen Hausfrauen, denen der Stoßſeufzer„Was ſoll ich kochen?“ entftieht, ſondern auch ältere ſtellen abends dem aus dem Bureau oder Geſchäft heimkehrenden Ehemann manchmal dieſe Frage. Es iſt eben keine Kleinigkeit, Abwechſelungen in den täglichen Speiſezettel zu bringen, und unſern Hausfrauen wird deshalb ein guter Rat in dieſer Beziehung angenehm ſein. Eine Speiſe, die viel zu wenig auf den Tiſch gebracht wird, iſt nun der friſche Seeſiſch, der ſich in England, Holland und den ſkandinaviſchen Ländern einer weit größeren Wertſchätzung erfreut als bei uns. Die Ab⸗ neigung vieler deutſchen Hausfrauen gegen den Seefiſchgenuß iſt eine Folge von gewiſſen Vorurteilen, die längſt nicht mehr zu⸗ treffen. Die ſorgfältige Eispackung der Seefiſche bewirkt eine tadelloſe Konſervierung, ſodaß die Ware in friſcheſtem Zuſtand ins Binnenland kommt. Zudem befördert die Eiſenbahn See⸗ fiſche als Eilgut zu Frachtgutſätzen, und von Geeſtemünde gehen täglich mehrere Fiſchzüge ins Binnenland ab. Ein anderer Grund, ö weshalb viele Hausfrauen die Seefiſchkoſt vernachläſſigen, iſt die Unkenntnis der Zubereitung, und wir wollen deshalb im folgen⸗ den einige Fingerzeige in dieſer Richtung geben: Der Seefiſch wird an Bord der Geeſtemünder und überhaupt aller deutſchen Fiſchdampfer gleich nach dem Fang geſchlachtet, ausgeſpült und auf Eis gelegt; er muß alſo don der Hausfrau ebenſo wie Fleiſch aufbewahrt werden, trocken und kühl. Es iſt falſch, den Fiſch vor der Zubereitung ſtundenlang ins Waſſer zu legen, dadurch verliert er an Geſchmack. Wer den charakteri⸗ ſtiſchen Seegeruch, der den Fiſchen anhaftet, nicht liebt, der lege den Fiſch vor der Zubereitung eine Viertelſtunde— aber nicht länger— in kaltes Waſſer, in das man etwas Eſſig gegeben hat. Der Fiſch muß. ſorgfältig gereinigt werden, was keine große Mühe macht. Zuerſt entfernt man die ſchwarze Haut im Bauch, dann wäſcht man ihn raſch und gründlich in kaltem Waſſer. Gekochter Seefiſch. Der Fiſch wird mit Kopf und oſſen mit Waſſer, dem man nach Geſchmack Salz, Eſſig und Gewürz zugegeben hat, zu Feuer gebracht. Sobald das Waſſer kocht, nimmt man den Topf vom offenen Feuer und läßt ihn auf dem heißen Herd ſtehen, bis die Floſſen leicht herausgezogen wer⸗ den können. Dann iſt der Fiſch gar und muß herausgenommen werden. Es iſt auf alle Fälle verkehrt, wenn man den Fiſch weiter kochen läßt, weil dadurch Wohlgeſchmack und Farbe des Fiſches leiden. Gebratener Seefiſch. Zum Braten verwendet man alle kleineren Fiſche. Will man größere Fiſche verwenden, ſo ſchneidet man ſie in reichlich daumenbreite Stücke. Nachdem die 1 Jiſche gereinigt ſind, trocknet man ſie mit einem reinen Tuche ab, paniert ſie und gibt ſie in eine Pfanne mit kochendem Fett (Schmalz mit ausgebratenem Speck, Butter oder guter Marga⸗ rineerſatz, Palmin oder Rüböl). Man muß beſonders darauf achten, daß das Feit kocht, wenn man den Fiſch hineinlegt und daß das Fett während des Bratens kochend bleibt; der Fiſch muß auch möglichſt ganz von Fett bedeckt ſein. Nach mehrfachem Um⸗ drehen iſt der Fiſch nach—10 Minuten lje nach ſeiner Größe) gar; um zu ſehen, ob er gar iſt, ſticht man mit dem Meſſer in den 5 und probiert, ob das Fleiſch leicht von den Gräten ab⸗ geht. Sobohl Wiſſenſchaft wie Praxis haben bewieſen, daß die Seefiſchkoſt von bhervorragender Nährkraft und Bekömmlichkeit ift; nach einer Analyſe von Prof. D. Lehmann in Göttingen hat z. B. ſettes Rindfleiſch einen Eiweißgehalt von 16,8 Prozent, fettes Kalbfleiſch von 18,9 Prozent, während Seelachs(Köhler) 20,8, Kabeljau 16 und Schellſiſch 17 Prozent enthält. Auch ohne dieſe Feſtſtellung der Wiſſenſchaft lehrt uns ein Blick in das Leben, daß die Seefiſchkoft dem menſchlichen Körper genügend. Nährſtoffe zuführt, um ihn kräftig und ausdauernd zu machen. Wovon lebt denn die angeſtrengt arbeitende Beſatzung unſerer Geeſtemünder und ſonſtigen Fiſchdampfer? Zum Frühſtück, zu Mittag und zum Abendbrot gibts an Bord dieſer Dampfer Fiſch; Fleiſch höchſtens an einem Tag der Woche! Ueberhaupt die ganze Bevölkerung an unſerer Nord⸗ und Oſtſeeküſte ißt viel Fiſch und befindet ſich trotz des rauhen Klimas ſehr wohl dabei. Die Behauptung, daß Fleiſch mehr ſättigt als Fiſch, iſt ein Irr⸗ tum, der darauf zurückzuführen iſt, daß zu Fleiſch meiſtens Ge⸗ müſe gegeſſen wird; man gebe deshalb auch zu gekochtem und ge⸗ bratenem Seefiſch Sanerkraut, Nudeln, Makkaroni, Pfifferlinge und dergleichen und wird dieſelbe Wirkung erzielen wie bei Fleiſch. —— Frühbruten mit Putern. „Haltet auf Frühbruten!“ iſt das Schlagwort aller derjeni⸗ gen, die ſich eingehend mit Geflügelzucht, beſonders mit Hühner⸗ zucht, beſchäftigen, und tatſächlich berdanken ſowohl die Züchter hochfeiner Raſſetiere, als auch die, denen es hauptſächlich darauf ankommt, Nutzgeflügel zu haben, den Frühbruten großartige Er⸗ folge. Von dieſer Erkenntnis durchdrungen, würde ſo mancher Hofbeſitzer frühes Junggeflügel züchten, wenn es ihm nicht an den dazu notwendigen Glucken fehlte; denn unter den ſogen. leichten Hühnern, die doch, vorzüglich auf dem Lande, immer noch am meiſten gehalten werden, ſind nur ſelten ſolche, die ſrühzeitig im Jahre Bruttrieb zeigen. Wer dagegen ſchwerere Hühner beſitzt, z. B. Langſchans, Orpingtons, Wyandottes uſw., dem wird es nicht an frühen Glucken mangeln. Daher ſollten dieſe Raſſen bezw. eine derſelben, wenn auch nur in einzelnen weiblichen Exempla⸗ ren, auf jedem Geflügelhofe vertreten ſein. Freilich ſind wir dann auch noch nicht in der Lage, gerade zu der Zeit, wo wir es wollen, brüten laſſen zu können, indem wir von dem ſich einſtellenden Bruttrieb abhängig ſind. Wollen wir uns von dieſer Abhängigkeit frei machen, ſo müßten wir uns ſchon einen Brutapparat anſchaffen. Dafür iſt allerdings nicht jeder Gefkügelbeſitzer zu haben; denn einmal koſtet ein ſolcher Apparat ein ganz erkleckliches Sümmchen, und zum andern hat auch nicht jedermann die Zeit und das Geſchick, ihn in der rechten Weiſe zu bedienen. Und dennoch gibt es Brutapparate, die nicht viel koſten und ſich auch leicht ohne viel Mühe bedienen laſſen. Es ſind dies die lebenden Brutmaſchinen, die Puten. Puten oder Truthennen, zuweilen Truthähne, laſſen ſich zum Brüten zwingen, aber nicht durch Eingabe von mit Branntwein gekränktem Brot, durch Schlagen mit Brenneſſeln oder gar durch Hypnotiſieren, ſondern durch eine dementſprechende Behandlung. Haben wir Luſt, eine Pute zum Brüten zu bringen, ſo be⸗ ſorgen wir uns z. B. einen Seefiſchkorb, den wir von oben her ſo weit abſchneiden, daß er nur noch ca. 25 Zentimeter hoch iſt. Als⸗ dann bereiten wir in einer Stallecke zu ebener Erde mit reinem Stroh ein nicht zu kleines Neſt, in welches wir 5 oder 6 an⸗ gewärmte Porzellaneier legen. Nun faſſen wir die Pute, ſezen ſie auf das Neſt und ſtülpen den Korb darüber, den wir noch mit Steinen beſchweren, damit ihn die Pute nicht hochheben kann. Sie ſelbſt iſt durch den niedrigen Korb gezwungen, ſitzen zu bleiben, kann ſich aber unter demſelben wenden. Ihre Nahrung nimmt die Pute durch ein vorher in den Korb geſchnittenes 12 Zentimeter langes und 8 Zenkimeter breites Loch zu ſich. Sie beſteht aus beſten Körner derjenigen Art, die vorher ihre Hauptnahrung aus⸗ gemacht hat. Auch Waſſer wird der Truthenne in dieſer Weiſe dargeboten. Erſt nach bier Tagen heben wir den Korb ab, und wir werden zu unſerer Freude feſtſtellen könneu, daß die Pute ſitzen bleibt. Waſſer und Futter wird ihr jetzt mehr abſeits vom Neſte gereicht, ſo daß ſie gezwungen iſt, ſich zu erheben, um Nahrung zu ſich zu nehmen. Wir tun gut, es für die Folge ſo zu halten, daß wir die Pute jeden Tag einmal vom Neſte abheben und ſie anderswo, als das Neſt bereitet iſt, auf ca. 7½ Stunde hinbringen, damit ſie dort frißt, ſäuſt, ſich entleert und ein Staubbad nimmt. Wenn nun die Truthenne am vierten Tage beim Abheben des Korbes ruhig auf dem Neſte ſitzen bleibt, ſo müſſen wir doch mit dem Unterlegen der für ſie beſtimmten Bruteier noch—8 Tage warten, da ſie erſt dann die gehörige Brutwärme hat. Inzwiſchen unker dem Neſte aushalten mußte, recht beſchmußt iſt. 8 5 werden wir das Neſt erneuern, das während der Zeit, die die Pue geſehen, wich zur Seite und ſteckte das Papier wieder in die Taſche. „Ihre Verlobung mit Fräulein von Geyern iſt ungültig in den Augen jedes rechtlich denkenden Menſchen und daher wollten Sie jetzt wohl auch das Ihnen ſo unangenehme Schreiben in die Hand bekommen. Es würde Ihnen nichts nützen, auch wenn Sie es vernichten könnten, da Ihr wenig ehrbares Treiben immer wieder von neuem bewieſen werden könnte. Sie haben ſich durch Ihre Wut ja ſelbſt verraten und es iſt wirklich das beſte für Sie, wenn Sie gutwillig meiner Aufforderung nachkommen. Denn im Weigerungs⸗ falle würde ich Sie dazu zwingen, indem ich der ganzen Welt Ihren wahren Charakter zeige. Ich frage Sie nochmals, wollen Sie das Verlöbnis löſen?“ Der Baron knirſchte vor ohnmächtiger Wut mit den Zähnen, er ſah aber, daß ſein Ruf in der Hand dieſes un⸗ erbittlichen Mannes lag und daß er nachgeben müſſe. „Ich verſpreche es Ihnen!“ ſtieß er rauh hervor. „Gut! Aber da man auf das Wort eines Mannes Ihrer Sorte nicht bauen darf, bitte ich Sie, mir es ſchrift⸗ lich zu geben, daß Sie ſich von heute ab nicht mehr als Ver⸗ lobten von Fräulein von Geyern betrachten und ihr noch heute ihr Jawort zurückgeben. Dann fordere ich die ſchrift⸗ liche Erklärung, daß Sie ſich zu Obigem aus eigener Initia⸗ tive entſchloſſen hätten. Ich logiere im Dorfgaſthaus, mein Name iſt Grevenſtein. Innerhalb zwei Stunden erwarte ich das Dokument, widrigenfalls ich Mittel und Wege finden werde, Sie in der Hauptſtadt öffentlich an den Pranger zu ſtellen und Ihre Geſchichten dürften gewiſſe Kreiſe wohl intereſſieren. Ich erwarte alſo Ihren Beſcheid und habe einſtweilen die Ehre, mich zu empfehlen.“ Damit entfernte er ſich. Er hatte zwar nicht im Sinne gehabt, die Angelegenheit ſchon heute zum Klappen zu bringen, da ſich jedoch die gümſtige Gelegenheit hierzu geboten hatte, konnte er nicht widerſtehen. Voll Wut und Ingrimm ſah ihm der Baron nach und hätten Blicke zu töten vermocht, die ſeinigen hätten es getan. „Verlorenes Spiel!“ ziſchte er vor ſich hin. Warum war ich auch ſo töricht, mich in meiner Liebestollheit ſoweit hinreißen zu laſſen. Doch gleichviel, um die Heirat mit der Komteſſe war es weniger mir als meinem Alten zu tun, mir war ſie ohnedies zu pedantiſch und gefühlsduſelig.“ Hiermit ſchien er es zu machen wie der Fuchs, der die Trauben verſchmähte, als ſie ihm unerreichbar waren. „Wenn ich nur wüßte, wer eigentlich mein Rivale iſt! Dieſer Grevenſtein kann es unmöglich ſein, ich glaube es nicht. Es muß ein anderer dahinter ſtecken. Aber erfüllen muß ich ihren Befehl, ich wäre ja unſterblich blamiert, wenn ſie ihre Drohung wahr machten.“ Die beiden Freunde— Grevenſtein hatte Mersdorff alles mitgeteilt— welche in leicht begreiflicher Aufregung auf Antwort warteten, erhielten durch einen Boten nach einer Stunde wirklich die ſchriftliche Zuſage des Barons v. Geldern zu allem Geforderten.„ „Hurrah!“ kriumphierte Mersdorff und umarmte den Maler,„Elſe iſt jetzt ganz frei, und niemand ſoll ſie mir mehr entreißen. Sogleich werde ich hinüberfahren, und bei ihrem Vater um ſie werben.“ Nur nicht ſo ſtürmiſch!“ gab Grevenſtein lachend zur Autwort,„Sie müſſen Ihrer Geliebten Zeit laſſen, ſich in ihre Entlobung zu finden. Dann haben Sie auch gar keinen entſprechenden feierlichen Anzug mit.“ „Gleichviel! Elſe hat mich als armen Verwalter geliebt und wird mich mit Freuden aufnehmen, auch wenn ich im Malerkoſtüm angeſchneit komme.“ Wenn Sie mit Ihrer Liebſten und deren Vater einig ſind, dann hätte ich eine Bitte, die Sie mir verwirklichen helfen könnten. Ich habe, wie Sie bereits wiſſen, Marie Grünauer gefunden und bin feſt entſchloſſen, ſie zu heiraten.“ „Das freut mich wirklich und ich ſtatte Ihnen nochmals meine beſten Glückbünſche ab.“ Braut lönger im Kauſe der Geldern bleibt und den Zudring⸗ „Ich danke Ihnen! Aber ich möchte nicht, daß meine lichkeiten des jungen Barons ausgeſetzt iſt. Ich bitte Sie nun, dahin zu wirken, daß ſie bis zu unſerer Heirat im Hauſe Ihres zukünftigen Schwiegervaters Aufnahme findet.“ „Selbſtverſtändlich! Elſe wird ſich ja freuen, eine Freun⸗ din zu finden, mit der ſie ihre Geheimniſſe austauſchen kann.“ Am nächſten Tage fuhr Mersdorff nach Schloß Geyern hinüber. Freudig bewegt klopfte ihm das Herz als er ſi dem ſtattlichen Herrenſitz näherte. Mit welch trüben Aus⸗ ſichten für die Zukunft hatte er das Schloß vor kurzem noch verlaſſen und in welch überraſchender Weiſe hatte ſich alles in kurzer Zeit geändert. Er erblickte in ſeinen Erlebniſſen jetzt nicht mehr das Spiel eines blinden Zufalls, ſondern das Walten einer höheren Vorſehung, welche ihn auf dieſe Weiſe zu ernſter Selbſtprüfung veranlaſſen und ihn dann ſeinem Glück entgegenführen wollte. Waren aber Elſes Gefühle ihm gegenüber die gleichen geblieben? Im Geheimen flehte er den Himmel um ſeinen Beiſtand an. Graf Geyern war von dem Beſuch aufs höchſte erſtaunt. Er ſchien in der kurzen Spanne Zeit merklich gealtert. Der Gedanke, daß ſeine Tochter mit dem leichtlebigen und leicht⸗ ſinnigen Baron von Geldern ſchließlich doch unglücklich werden könnte, hatte ihm manche ſchlafloſe Nacht gekoſtet. „Sie dachten mich ſo bald nicht wieder zu ſehen, Herr Graf? fragte Mersdorff, indem er dem alten Herrn ſeine Hand zum Gruße entgegenſtreckte.„In kurzer Zeit kann ſich vieles ändern.“ „Ihr Erſcheinen kommt mir allerdings unerwartet Herr Grabner, dennoch ſeien Sie mir herzlich willkommen.“ „Herr Graf, ich habe Sie um Verzeihung zu bitten, wegen einer Täuſchung, mit der ich zwar ohne meinen Willen in Ihr Haus eingedrungen, aber darin verblieben bin. Mein wahrer Name iſt nicht Grabner, ſondern Baron v. Mersdorff.“ Und er erzählte dem aufhorchenden alten Herrn die Geſchichte ſeines romantiſch begonnenen Abenteuererlebens, das ihn augenſcheinlich mit höherer Fügung hierhergeführt hätte. Zum Schluſſe bat er um Elſes Hand. Mit wachſendem Staunen folgte Graf Geyern ſeinen Mitteilungen und es ſchien ihm jetzt auch ein Licht aufzu⸗ gehen, über manches, was ihm bisher unklar geweſen war, „So haben Sie wahrſcheinlich das Geld, welches mich aus meiner Bedrüngnis retten ſollte, zur Verfügung geſtellt?“ In dieſer Weiſe ſo unmittelbar gefragt, konnte Mers⸗ dorff es nicht länger mehr verheimlichen. In tiefer Be⸗ wegung ſchüttelte ihm der Graf die Hand. „Ich danke Ihnen von Herzen und ſehe ein, daß ich ineine Tochter keinem Beſſeren anvertrauen könnte, wie Ihnen. Mir iſt ein großer Stein vom Herzen gefallen, daß Baron von Geldern Elſe geſtern ihr Jawort zurückgab und mit Freuden begrüße ich Sie als Schwiegerſohn. Ich habs gemerkt, daß auch ſie Sie nicht vergeſſen hat, trotzdem ſie es zu vepbergen ſuchte.“ Mit Freudentränen ſank Elſe dem geliebten Manne in die Arme, als er ſie auf ihrem Zimmer aufſuchte, und ſie fragte, ob ſie nun die Seine werden wolle. „Ich habe Dir einſt geſchworen, daß ich Dich ewig lieben werde und ich hätte mein Wort gehalten, auch wenn uns ein böſes Geſchick getrennt hätte, das ſich jetzt Gott ſei Dank in Glück und Freude umgewandelt hat.“ Jn welcher Weiſe Geldern gezwungen worden war ſeine Verlobung zu löſen, erzählte Mersdorff nicht, der Blick ſeiner Braut ſollte nicht getrübt werden durch die dunklen Geheim⸗ niſſe des Lebens. Marie Grünauer wurde mit Freuden in das Haus auf⸗ genommen und die beiden Mädchen verſtanden ſich ſofork aufs beſte. Nach einigen Tagen reiſten die Freunde ab nach der Hauptſtadt, um ihre Angelegenheiten dort zu ordnen. Greven⸗ ſtein hatte ſich auf die Bitte Mersdorffs hin entſchloſſen, ſein Ateljer auf einem der Güter des letzteren aufzuſchlagen. Jeder bon den beiden Freunden ſegnete die Idee den Geſchicke ſo wunderbot — Asaeguuv un zlaene ꝙh 5 zug Zgelcht zojbeß senpaoat(uufchle „Sbun dandae) ueza zuhe gueſhiom nacantz eig udaval avae gult nehezatae bicpsusgef sib enb i cn ae webe biem „iupdee eccnennende uavg en uedul e aun zuv ee eeeeee eee e ceen beneg eee eee ee mice usbihom end z gunacd ecuegee baegueuugs Afane u: dboß necpnenen manaaenoe mag zause ueneie Neeee e ce eieen uinz egeec ageh; jewaig u Acen eeeeene den eeen n e e ecee ece wagquvasuse dingg sio jg une eeccn unpogzus olelg ne ie eenee e eeeeeeeen ee e ene eee ecinſtz dig naeguef eeen uneeeeegen in ailn usjqplch ugg usgttz 95g -ngch 850 Fungampiegz dig anf eig 40 zog enhaeg adiqinges pancg eben eee ee fg Aeeee e ee eg Bunzpagzuch günlpim aaturgt an auig —— eſuu ail tzog sjv Adeu jeiq usqpcpf unggusgz dagezgeg gun Aboiun ehe e eeg e en e apaag gun dieg pie upe zeqnavg aoh Bla nebeluv er ue ee e undnlaeg; ang dunzcpfausesbungehvasee aune uueg aegug Aegel S ine! gibgge uebungelpanzuc zm gen pogel Inogeb usbozuvebuna pateg piat unr weceee eeheeenn w nIe ehufag gles Sinv naolvunzumeancpe wpang susasog deups ig ee eebeue uslppis ogaab aul uebo; u napaeg gui nee de egueſeg euemeggnen O eguecaeg sjom ae gun gagnlaeqn Jenpeb ſguppoch sog Selg ſa ol opuflgunac oqneben zelen ind znauge ueqpabsdunzzosgis useg u! 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Sgoſocſpe sog usbunzuvalcelssoaſß age e eceed r ahhe baog ang negno ugt zaenjohr gun aer ug zcmvn uemuoine gatoaen Mechvatcpt utſeg deuc ueg zagyl uvu 81 leog efat ae Jeie u folas Hunagvasaginzz ei uudz usgasc ſanueg ſenmaoß Siv jnd ſcheg douſpcd pnv gog uacom moffroulnv inbavg gua . ⸗us nobuszes uenoggab ur Sic uachh uegusvoch nebeut nog uf ut Kepuig uteseig u n eeeeee ie e eee d eggoat kaenles gaeguoes dun Funene leceeene n een ee zic dg usuct ſog cpi giogaf uguuoch gun zuggch uneen nololkas Apags oencnva duss ang un ci nolho uouusg⸗ gun dugychhes zind uueg bucunn supcpang ſsgejonbaer sſeig ii pgog gunl eenasgun uezne dog uavaſloß geg ſ guſh ounzzegß uegehuzs nv dego guff zuvaz ebo söſuse pouvg zu gog dag se zngz bulngeß daicd dig an acvloch ſugg zcen nanoroc eig in msg ne ee eeee er ee ecee eeeee in eee und aun zuhpgsung zeg naofailogz soc gun faeehnz clen„gackgz ö“ e leen ſeunsgackvgß“ gun, guhpgcgog“ sio oozuſe gahz eig jeucppeesg zafaguvg aged uche gun mmogz uegusb ⸗vaeg pang uegapjnocßz gun gunvgog eig p negfecaeun us Uohlaq usg uoſ uegreat zigvesg ind gemut urezgupgles 11 zich üsg uag on vg ohase sgeab zuse icneuezußz zeg ſg Aojesckz nogapznacz gun gunvavog nogzuznaſß gun gunvautg naqv ene ehu aeu beee deg guonhug ehgue woge Uebiezab Seg öpplal oig güioe dungaps eſag dagg ogjeh onvlg—⁴ uusat adde Ge eeeeeee beeneg ee dig eeen engz -nepuane ge ai uelppſan onenezog inv snokusge ofelaee gloa ebee eeeeepgane ͤneg enc euszemebenb ind Iiu tec dig usagninspgang uesgehhngz ugg bunzagz eig Ind envdusge 111 (Przd döseoed brpul gnia en ur öngech ueneuahuvun uglaocpf nouſe zn zutlun e ee eeeen eeeen iees due; Jae e eee een eeenene eguenoguv neqnig ueg a0 lee e ed eeee le eepſee meneee jaquh bungeſinueqnte oaonh ug pputcphec) uobihte usufe Gnb geilg uecpplanasg dleſg nesgohhveß ugg dunzaigß eig Pang üesgzogz nd aegv ee a ee een ee ee ekpgregget usges deung Lebhhmuscpt gun Seuegaagneg aln oicpgakuehinc dopelg -ienee ee en eee e eee meee mee bunpg inetas c gem eeeee eg een e Dungez nd eig pnß Saeincd seg uevungegeſß odiua 200 vanatcpt oc ane eeeee en enene eehr aeng eeee and gogezapne seg useeee weeee e eeen eee Ja eeeen n eee eeeee eeeee ee Stelle, hinter Laub, Pfählen uſw. zu verpuppen begonnen hakten, dieſe Schlupfwinkel aber verließen, als z. B. das ſchühende Laub abfiel. An dieſer Stelle mag daran erinnert ſein, daß in der Pfalz, wo man im porigen Jahre ſchon teilwe eiſe die Puppen von den Stöcken abgerieben und ſie durch Anhäufeln von Erde künſtlich unter den Boden gebracht hat, dort etwa 95 der Sch linge am Schimmelpilz zugrunde gingen. Es iſt nun aber möglich, daß die Sauerwurmpuppen nur in ſolchen Böden überwintern, die weich genug ſind, um das Ein⸗ bohren und im Frühjahr dem E etterling das Ausſchlüpfen zu ermöglichen. Kögler hat auch Schieferboden und Kiesletten unter ſucht, ohne Sauerwurmpuppen darin Da es ſich hier um ſteinige Böden handelt, eeee in der be⸗ ſchriebenen Art jedoch nicht zuverläſſig zalb 9 5 Bodenproben ins warme Zimmer gebracht wurden, wo 2 der Sauerwürmer, wenn ſolche vorhanden f ſich warten laſſen kann. Bei der Vicht des zerſtörenden Heu⸗ und Saue nur allgemeine 0 der Tatſache, die den muß, daß der S herborragender 1105 ch deinofe ſalher. 5 Zweckmüßige Maßznahmen zur eeeee der Geflügelz Wer die Entwicklung der Gefl te, der Geflügel⸗ züchterverbände und der Land Cↄ wachen Auges verfolgt, dem kann es nicht entgehen, daß ers da, 15 dieſe drei Faktoren unter der Mithilfe der Regi Hand i gehen, die wirtſchaftliche Geflügelzucht in 1 letzten Jahren einen ee ichen Auſſchwung genommen hat. Im e ſoll auf die vier Punkte hingewieſen werden, denen dieſer Aufſchwung zunächſt zuzuſchreiben iſt. 1. Die Prämiierung von Geflügelhöfen. Die Prämiierung von Geflügelhöfen verfolgt den Zweck, die Geflügel⸗ züchter zum ſach⸗ und fachgemäßen Betriebe der Geflügelzucht an⸗ zuregen und über die Einnahmen und Ausgaben derſelben Buch zu führen denn nur dort wird die Geflügelzucht mit der nötigen Wärme angefaßt werden, wo Schwarz ar ß Weiß der Beweis ge⸗ liefert iſt, daß dieſelbe etwas einbringt. Die Prüfung der Ge⸗ flügelhöfe hat ſich zu erſtrecken auf die baulſchen gen, auf die Ertragſähigkeit und auf den Zuchtbetrieb(Zuchtmateria Fütte⸗ rung und Pflege, Aufzuchtverhältniſſe, Suchtelelge Nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen empfiehlt es ſich, nicht nur Klein⸗ bauern und Großgrundbeſitzer zur Preisbewerbung zuzulaſſen, ſondern jedermann. Die bewilligten Preiſe können in Geld, Zucht⸗ gegenſtänden, Zuchtmaterial oder bei größeren landwirtf ſchaft lichen Betrieben in Staats⸗ bezw. Kammermedaillen beſtehen. Die mit Preiſen bedachten Gehöfte ſollen anderen Geflügelzüchtern als Muſter dienen. 2. Die Errichtung von Geflügelzuchtſtationen. Es iſt hierbei nicht zu denken an Stationen, die vielleicht bei Hühnern 1,3 Sporttiere umfaſſen, ſondern an größere Stationen, die in wirtſchaftlich durchgezüchteten Raſſen und Farbenſchlägen beſtehen aus 1,10—12 Hühnern, 1,5 Truthühnern, 1,4—6 Enten und 1,3 Gänſen. Auch gut feldernde, große Taubenraſſ en eignen ſich zur Beſetzung ſolcher Stationen, deren Einrichtung und Ueberwachung zweckmäßig von den Geflügelzüchterverbänden über⸗ nommen wird. Die Hauptaufgabe dieſer Zuchtſtationen beſteht in der Abgabe billiger Bruteier von edlen Raſſetieren. Auch Jung⸗ geflügel— und hierher ſind auch die jungen Tauben zu rechnen— das dienen ſoll, iſt von hier aus zu verbreiten. 3. Die Belehrung. Ohne die nötige Belehrung, ſei es von Mund zu Mund, ſei es aus Büchern oder Zeitſchriften, wird ſelbſt derjenige, welcher ſich die Geflügelzucht angelegen ſein läßt, nichts Erſprießliches leiſten. Daher ſollten es ſich die Geflügel⸗ züchtervereine, welche in der Regel einige erfahrene redegewandte Züchter zu ihren Mitgliedern zählen, nichk nehmen laſſen, ab und zu auf die Dörfer zu wandern und dort Vorträge zu halten. In einigen Bezirken ſind zu dem Zwecke ondere Wan⸗ derlehrer für Geflügelzucht augeſtellt, die Hurch Vermittlung der Landwirtſchaftskammern und Geflüge Hucheerbääne auch gern 0 um dort das Thema zu behandeln, das ihnen geſtellt iſt. Von weide tragendem Erfolge werden ſolche Vorträge ſein, wenn zu denſel⸗ ben die Frauen nicht nur eingeladen werden, ſondern auch recht zahlreich erſcheinen. Auch dürfte es nicht zu viel berlangt ſein, daß die landwirtſchaftlichen Zeitungen der Geflügelzucht einen breite⸗ ren Raum als bisher einräumen. 4. Die Gewährung von Preiſen zu Ausſtellun⸗ Wenn auch viele Züchter auf die Geflügelausſtellungen nicht 1 prechen ſind, ſie als ſportliche Veranſtaltungen bezeichnen f liebſten beiſeite geſchoben wiſſen möchten, ſo hieße dies Kind mit dem Bade ausſchütten, grundſäßlich Gegner der ausſtellungen zu ſein; denn der Einfluß der Ausſtellun⸗ eſonders der kleinen, ſo oft verkannten lokalen Geflügel⸗ fi aen, 775 die Verhreitung der Raſſegeflügelzucht iſt nicht zu verkennen. Darum müſſen es ſich die Regierungen, die Land⸗ wirtſchaftskammern und die Geflügel⸗ zücht erberbände angelegen ſein laſſen, die Ausſtellungen zu unterſtützen durch Gewährung von Medaillen und durch Bewilligung von Geldpreiſen. Um die hier genannten Maßnahmen zur Förderung der Ge⸗ flügelzucht mit beſtem ge durchzuführen, iſt es natürlich nok⸗ vendig, daß ſeitens der Regi erungen und Landwirtſchaftskammern die notwendigen Gelder in den Etat ingeſte llt werden. Mit ihrer Hilſe wird es ſich ermöglichen laſſen, die Einfuhr von Geflügel und 1 elprodukten, die im Jahre 1908 bereits mehr als 220 Millio Mark betrug, ganz bedeutend zurückzudrängen. 555 Blumenſaat. Mancher ſchreckt vor dieſer Arbeit zurück und bezieht ſeine Blumen bom Gärtner, weil ihm die Aufzucht der Pflanzen aus den Samen zu fachmänniſch und ſomit als eine Aufgabe erſcheint, an die ſich die Laienhand nicht wagen dürfe. Das iſt ſehr ſchade! Was iſt denn im Leben des Menſchen ſo äußerſt intereſſant und reizt zu den liebevollſten Aeußerungen?— Iſt es nicht das kleine, hilfloſe, pflegebedürftige Kind im zarteſten Alter? Die unbedeu⸗ ten dſen Funktionen dieſes kleinen Menſchen löſen eine Fülle von Glücksgefühlen der Eltern aus und geben ihnen für ihr Seelenleben reiche Unterlagen. Warum will man bei unſeren Lieblingen in der vegetabiliſchen Natur auf dieſe Freude verzichten? Und die Auf⸗ zucht der Blumen aus Samen iſt ein Stück Lebensfreude, um welches ſich jeder betrügt, wenn er auferzogene Blumen kauft. Ob es ſchwierig iſt?— Gar nicht— für den, der ſich dieſe Frende ernſtlich wünſcht; denn ihm bilft die Liebe ſinnen und pflanzen. Bereiten wir uns denn ein Saatbeet im freien Land unter der Vorausſetzung einiger Schwierigkeiten. Solche ſetzten wir des⸗ halb voraus, um durch ihre Beſeitigung auch dem ängſtlichen Anfänger die Ueberzeugung zu geben, daß die Blumenaufzucht von jedem, der etwas Gemüt hat, erlernt werden kann. Unſer Saat⸗ beet hat grobes Erdreich— wie unſer ganzer Garten. Richten wir daher n das Bettlein für unſere kommenden Blumenkind⸗ chen!— Wir ſtechen das Beet mit dünnen Spatenſtichen gut um, nachdem wir ſchon einige Zeit vorher durch Eingraben und Auf⸗ ſtreuen von gebranntem ungelöſchtem Kalk den Boden von Un⸗ kraut und Ungeziefer gereinigt haben. Lehmigen Boden lockern wir durch Eingraben bon etwas feinem Sand und Torfmull— nach vorausgegangener Düngung mit verrottetem Stkallmiſt (Spätjahrsdüngung!). Nun ſieben wir bon dieſer ſo vorbereiteten Erde mit entſprechender(Aahmneite eine etwa 2 Zentimeterſchicht auf dieſes Beet. Sie genügt, da die Würzelchen, bis ſie durch⸗ ſpäter leicht in die gröbere Erde einzudringen ver⸗ mögen. Anfangs April ſäen wir nun die nach einem Blumen⸗ kütalog— welcher über die Vegetationszeit der Blumenarten Auf⸗ luß gibt— ausgewählten Samen lein kleiner Ueberſichtsplan Aber die beabſichtigte Blumenanlage muß natürlich ſchon vorhan⸗ den ſein) auf das Beet; aber nicht zu dicht. Ebenfalls geſiebte Erde wird etwa doppelt ſo dick als die Samenlage darauf gelegt, leicht angedrückt und mit Sägemehl lnoch beſſer Torfmull) dünn über⸗ ſtreuk. Nun ſolgt, wie M. Feuerſtein im„Gartenfreund“ ſchreibt, mit hochgehaltener Gießkanne eine feine Brauſe. Hauptſache iſt nun, daß die Erde ſtets feucht, aber nie durchnäßt iſt! Während der Froſtgefahr im Mai kann man das Beet nachts mit Glasfenſtern decken. Die Auspflanzung geſchieht Mitte bis Ende Mai, ſoweit Sommerblumen in Betracht kommen. Spätſommer⸗ und Herbſtblumen werden im Juni(noch iſt es Zeit!) ausgeſät. Das iſt ſo etwa der Anfängerkurs der Blumenauf⸗ z ücht; er reizt den Blumenfreund zu ſelbſtändigen weiteren Ver⸗ ſuchen; bon denen wohl auch manche fehlſchlagen werden,— kleine Mißerfolge die Freude an der Natur nicht ſchmä lern können. 5 Pie Areuzungen zwifchen Zebn und Hausrind. Der Deutſche Kaiſer hat in ſeiner im Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrate gehaltenen Rede die Kreuzung unſeres Hausrindes mit der großen aſiatiſchen Zeburaſſe erwähnt. Auf Veranlaſſung des Kaiſers ſind bekanntlich ſolche Kreuzungen auf dem kaiſer⸗ lichen Gute Cadinen vorgenommen worden. In verſchiedenen Blättern wurde nun erſt kürzlich über eine Zebukreuzung berich⸗ tet die Hagenbeck in Stellingen mit dem aſiatiſchen Zebu und der enröpäiſchen Kuh vorgenommen hat. Das Produkt der Kreuzung ſoll unſere Kuh an Größe übertreffen; die Tiere ſollen Gewichte bis zu 1500 Kilo erreichen. Das Wichtigſte aber iſt, daß dieſe neue Tierart vom Zebu die Unempfindlichkeit gegen Rinderkrank⸗ heiten geerbt haben ſoll. In Fachkreiſen ſind dieſe Kreuzungen zwiſchen Zebu und Hausvind ſchon eine längſt bekannte Tatſache, und das Verdienſt, dieſe Kreuzung wiſſenſchaftlich und ſyſtematiſch dürchgeführt zu haben, gebührt, wie Dr. Gebbing, der Direktor des Zoologiſchen Gartens in Leipzig, im„Leipz. Tagebl.“ ausführt, dem Landwirt⸗ ſchaftlichen Inſtitut der Univerſität Halle. An dieſem Inſtitut wurden unter Leitung des Direktors Geheimrats Prof. Dr. Kühn jahrzehntelang eine große Anzahl von Kreuzungsrindern mit ver⸗ 277 ſchiedenen Zeburaſſen und Hausrindern ausgeführt, zu denen Hagenbeck die Zebus geliefert hat. Hagenbeck hat ſich für dieſe Ergebniſſe lebhaft intereſſiert und über deren Nutzbarkeit wieder⸗ holt in den letzten Jahren angefragt. Die zahlreichen Kreuzungen, durch welche die„neuen Tiere“ Hagenbecks gezüchtet wurden, haben gezeigt, daß bei Verwendung ſchwerer europäiſcher Rinder einerſeits und der großen ſogenann⸗ ten Brahminen⸗Zebus anderſeits ſehr große Kreuzungstiere ge⸗ zogen werden können, die mitunter bis 20 Zentner ſchwer werden. Die Tiere füttern ſich ſehr leicht und ſetzten leicht Fett an. Im Milchertrage ſtehen ſie zwiſchen den beiden Elterntieren; er kann ſelbſt bei den Kreuzungen mit guten Milchraſſen, wenn das Zebu⸗ blut in dieſer Hinſicht durchſchlägt, recht kläglich, wenn das Blut einer milchreichen europäiſchen Raſſe die Oberhand gewinnt, gut ſein. Ob die Tiere gegen Tropenkrankheiten wirklich widerſtands⸗ fähiger ſind als die rein europäiſchen Raſſen, iſt mit Sicherheit wohl erſt nach einem größeren Verſuche in den Tropen zu ſagen. Das Landwirtſchaftliche Inſtitut in Halle, an dem gerade die ge⸗ nannten Kreuzungsberſuche in den Vordergrund treten, hat durch die jahrelangen Verſuche genügend Beobachtungsmaterial geſam⸗ melt, um der Regierung und der deutſchen Landwirtſchaft in dieſen Fragen ausreichende Auskunft zu geben. —0 Das Ausſchneiden der Klauen bei — Nindern. Viele Landwirte verſäumen es, ihren Kühen die Klauen regel⸗ mäßig ausſchneiden zu laſſen. Schlecht gepflegte Klauen ſetzen den Werk von Zuchtkühen ſehr herab. Zuchtfarren wurden nicht ſelten vor der Zeit dienſtunfähig, weil man es bei ihnen an der richtigen Klauenpflege hat fehlen laſſen. Faſt regelmäßig werden bei Rind⸗ viehprämiierungen einzelne Farren und Kühe nicht mit Preiſen bedacht, weil ſie wegen vernachläſſigter Klauenpflege eine ſchlechte Stellung bekommen haben. Gegenwärtig hat man zur Klauenpflege reichlich Zeit. Das Ausſchneiden der Klauen wird nicht im Stall, ſondern in einer Tenne, Remiſe, oder an einem ſonſtigen geeigneten Ort vorge⸗ nommen, weil es in erſterem zu dunkel iſt und die anderen Tiere bei der Ausführung dieſer Arbeit beunruhigt würden. Das Tier, deſſen Klauen abgeſchnitten werden ſollen, wird neben einer Wand angebunden, damit es beim Aufheben des Fußes ſeitlich nicht ausweichen kann. Das Ausſchneiden wird häufig deshalb unterlaſſen, weil, wie man ſagt, die Tiere dabei ſehr unruhig ſeien, 73 7 deshalb die Arbeit nur mit großen Schwierigkeiten ausgeführt werden könne. Dies trifft manchmal zu; es gibt Tiere, die ſelbſt bei ſehr ſchonender und beruhigender Behandlung ſich nicht willig zeigen. Den meiſten Tieren kann man dagegen bei ſolcher Be⸗ handlung die Klauen ohne beſonders viel Mühe in den erwünſch⸗ ten Zuſtand bringen. Die Tiere müſſen ähnlich wie beim Melken, bald herausfinden, daß man ſie nicht quälen, ſondern ſie von etwas läſtigem befreien will. Bevor man den Fuß aufhebt, ſoll man„ wenn aufge ſehoben, raſch auf den Juß nur ganz 2 1 — ſchwebend halten, Sobald ſich das Tier fü achten öntert und zuckk es, dies ſpürt der Klauenſchneider ſofort. Durch freundliches Zureden und Streicheln wird in den meiſten Fällen die Furchk bald beſeitigt werden können. Unrichtig iſt es, durch feſtes Halten des Fußes oder gar durch Schläge das Tier zu ruhigem Stehen bringen zu wollen. Iſt es unruhig, weil es eine ihm un bequeme Stellung eingenommen hat, ſo laſſe man den Fuß niederſtellen und warte kurze Zeit; wenn es gut ſteht, hebe man den Fuß wieder auf und ſetze die Arbeit fort. Zwangsmittel ſollen nur in Not⸗ fällen, nie aber bei trächtigen Kühen anger wendet werden, Sehr viele Kalbinnen, bezw. junge Kühe werden beim Wee und erſtem Melken durch rohe Behandlung verdorben Schlägerinnen geradezu herangezogen. Der Landwirt ſoll von Zeit zu Zeit genau nachſehen, 85 bie Klauen ſeiner Rinder des Ausſchneidens bedürfen. Zeigt ſich dies als notwendig, ſo ſoll er dieſe Arbeit entweder ſelbſt vornehmen oder vornehmen laſſen. Bei der Rindviehz ucht und Rindvieh⸗ haltung werden ſich wenige ſo gut lohnen wie die Klauenpflege. Buntes Allerlei für die de e, Weinreben verebeln. Es iſt bekannt, daß ſich Weinſtöcke nicht in der Weiſe wie Obſtbäume veredeln laſſen. Wer eine ſchlechte oder z ſpät reifende Sorte an die Südſeite ſeines Haufes gepflanzt hat, wäre alſo wohl gezwungen, zeitlebens ſich damit zu begnügen oder den Stock wieder herauszureißen, wenn es nicht doch ſchließlich eine Mög⸗ lichkeit gäbe dem alten Stock, recht tief, auf die Wurzel, Reiſer einer beſſeren Rebe aufzupfropfen. Mit diefer Aufgahe beſaßle ſich im vorigen Frühjahr ein Wettbewerb des prakt iſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Gartenbau, und die Ergebniſſe des Preisausſchreibens und dretz Berichte über erfolgreiche Weinrebenveredlung nebſt verſchiedenen⸗ Bildern in der letzten Nummer des praktiſchen Ratgebers ve öffentlicht. Die Pflege der Weinreben iſt leider in den letzten Jahre bei uns racht vernachläffigt worden; nicht wegen der Reblaus, ſie tu uns nichts, aber ungünſtige Sommer und häßliche Blätterkrankheiten haben die Reife der Trauben arg beeinträchtigt. Es ſind hauptſüchli nur ganz frühe Sorten, die bei uns ſüß und vollreif werden und de Anbau noch lohnen. Zu wünſchen iſt aber, daß ihrer Pflege größere Sorgfalt zugewendet werden möchte. Wer ſich für die Vereblun alter Weinſtöcke intereſſiert, ſollte ſich Nr. 4 des praktiſchen Ratgebet im Obſt⸗ und Gartenbau in Frankfurt a. O. vom Geſchäftsamt ſend laſfe en. Zuſendung erfolgt an die Leſer unſeres Blattes koſtenfre. Die Pflege der Saaten nach dem Schneeabgang. Wenn unter den Strahlen der Vorfrühlingsſonne der Schnee dahinſchmilzt, ſo läuft das Schneewaſſer entweder ab, oder verſickert im Boden, Erſteres wird dann der Fall ſein, wenn der Boden ſtark gefrore iſt. Oder er iſt überfättigt und nimmt kein Waſſer mehr auf. Dann muß für Abzug des Waſſers Sorge getragen werden. So⸗ fern im Herbſt bei der Saat keine Waſſerfurchen gezogen worden ſind, ſo muß dieſe Arbeit jetzt verrichtet werden. Fehlen ſolche FJurchen, ſo wird das nichtabfließende Waſſer ſelbſt kleine Gräben ziehen und dabei nicht ſelten Erdbeſtandteile mit fortſchwemmen. Allerdings kann man auch mit der Ableitung des Schneewaſſers zu weit gehen. Auf leichtem Boden, wie Sandboden, werden wir ein Verſauern der Erde nicht gleich zu befürchten haben, bielmehr berſuchen müſſen, dem Boden ſeine Feuchtigkeit zu erhalten. Bei dem Wintergetreide ſind die obengenannten Maßregeln doppelt zu beherzigen. Auch auf andere Ländereien angewendet, haben ſie den großen Vorteil, daß der Boden im Frühjahr frühzeitig trocken wird und die Beſtellung demgemäß richtig ſtattfinden kann. — Wieviel Haustiere gibt es auf der Welt? Eine vom Acker⸗ bauminiſterium der Vereinigten Staaten ausgearbeitete Sta⸗ tiſtik beſchäftigt ſich mit der Frage nach der Zahl der wichtigſten Kategorien vbon Haustieren auf der Erde. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß dieſe Zahlen nur eine ungefähre Vorſtellung von dem geſamten Beſtande geben können, denn es iſt unmöglich, genaue Statiſtiken dieſer Art aus beſtimmten Ländern, ſo aus dem größ ten Teil von Aſien, von Afrika und Südamerika zu erhalten. Di Zahl der Haustiere auf der ganzen Welt wird auf etwa 1500 Millionen geſchätzt; davon entfallen auf die Hauptarten: 580 Mil⸗ lionen Rinder, 95 Mill. Pferde, 9 Mill. Eſel, 7 Mill. Maultiere, 5 2 Mill. Kamele, 21 Mill. Büffel, 100 Mill. Ziegen, 150 M 2 Schweine, 900,000 Renntiere. Die Ver. Staaten ſtehen in der Produktion von Schweinen und Pferden an erſter Stelle mit 50 Mill. Schweinen und 25 Mill. Pferden. Doch iſt ihnen das ruſſiſche Reich im Pferdereichtum etwa gleich. Was die Produk⸗ tion bon Rindern anbetrifft, ſo ſteht Auftralien mit 88 Millionen an erſter Stelle, Argentinien an zweiter, die Ver. Staaten an dritter. Die Hälfte des geſamten Maultierbeſtandes auf der Welt den e an, ein Drittel der der 2 Mannheim, den 25. Februar 1911. General⸗Anzeiger. Wwerkauf Kangrien u. Käfige zu verk. 458 H 4 19/0, 4. Stꝗ. l. —, I h nien ff. lötter N Wohnaungs- Einriehtungen jeder Art. Scchcchecccschcchgecg 2 —8 95 57617 lose gewogen per Pfund M. 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