(Badiſche V Abonnement: Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Manuheim“, Telefon⸗Kummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗geile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 377 555 5 in Mannl und 11 5 Berli§ Narlsrul Expedition und Verlags⸗ Auswärtige Inſerate. 30„ unheim un mgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin un arlsruhe. buchhandl 918 55 5 5 8 1 uchhandlung.. 2 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeralen⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 98. Montag, 27. Februar 1911. Abeudblatt.) n——— Deut ſchland ſich erſtreckende nationalliberale Partei unmöglich] Heidelberg unter beſtimmten Vorausſetzungen der Neigung Die tücklehr 11 5 en. Kaum vollſtändig zurückgedrängte politiſche Gegenſäge zum Freihandel noch Raum ließ und 1881 ſchutzz öllneriſche zum Heidelberger Programm. Unter den Schlagworten, welche der Bund der Landwirte Und die Deutſchkonſervativen gegen die nationalliberale Partei ins Feld führen, ſpielt„Heidelberger Programm“ eine merkwürdige und bevorzugte Rolle. Die gegneriſchen Organe verbreiten, um die idwirtſchaftsfreundliche Haltung der nationalliberalen Mittelpartei zu verdächtigen, ſeit langem und mit einer gewiſſen Vaßtnäckigkeit die Scbentnne der Nationalliberalismus habe das„Heidelberger Programm“ aufgegeben, ſei von ihm abgewichen uſw. Auch bej der ſoeben abgehaltenen bündleriſchen„Heerſchaun“ im Sportpalaſt zu Berlin haben ſich, wie wir ſchon hervorhoben, die agrarradi⸗ kalent Wortfül hrer faſt ausnahmslos mit der nationalliberalen das 1 lar Kt 1* 75 i und jenem Programm beſchäftigt, ſo daß man bald den Gindruck hakte, als ſei die Heidelberger r auf 155 Rechten der Gegenſtand eingehendſten Studiums und auch Uilausgeſetzter Betrachtung. In dem Verſamm⸗ lungsbericht über die bündleriſche Generalverſammlung fin⸗ den wir ſogar die Spekulation auf eine Spaltung oder Spren⸗ gung der nationalliberalen Partei i darauf gegründet, daß„ein Teil“ der Nationalliberalen„noch heute“ auf dem Boden von Heidelberg ſtehe oder doch bereit ſei, auf ihn zurückzukehren, anderer„Teil“ ſich auf die Richtlinien dieſes Programms immer weiter entfernt, weshalb eine Kooperation bei den Wahlen wohl mit jenen n, niemals aber dieſem„Flügel“ in Frage komme. Es wird unter dieſen Umſtänden der N weis bon Intereſſe ſein, daß die maßgebenden Stellen Agrarkonſervativen Lager die Heidelber bun g üub er u Ppt nicht ach⸗ im ha Jen kön 1 1e Gewiſſe nbal! igle eit 0 1 55 8e 8 5 ſchen Kampf führen. In der heute erſchienenen Nummer der Nationalliberalen Blatter““) wird die„Heidelberger Erklärung“ bom 28. 3. 1884, als auch das Parkeiprogramm vom 29. 5. 1881 wiedergegeben, auf welch letzteres 905 der„Heidelberger Er⸗ klärung“ Bezug genommen wird. Wir führen hier nur die die Wirtſchaftspolitik betreffender Stellen aus beiden Kund⸗ gebungen an. Im„Parxteiprogramm“ von 1881 heißt es: „Entſchloſſen, die beſtehende gewerbliche Geſetzgebung und die auf ihr beruhende wirtſchaftliche Freiheit gegen reaktionäre Angriffe zu verteidigen, halten wir an der Ueberzeugung feſt; daß entgegenſtehende Meinungen über Schutzzoll und Frei⸗ handel nicht dürfen. Die Verſchiedenheit der landſchaftlichen Intereſſen, je nach dem Vorwiegen von Handel und Schiffahrt, von Ackerbau oder Induſtrie, erfordert dringend, daß innerhalb unſerer Partei abweichenden Anſchauungen über Zollfragen Raum ge⸗ laſſen wird. Ein Aufgeben dieſer Freiheit würde eine über ganz „Nationalliberale Blätter“, Nr. 9 vom 26. Febr. 1911.(Verlag der Buchhandlung der Natonalltberalen Partei, G. m. b. H. Preis vierteljährlich.50.) Außer dem hier wiedergegebenen Artikal enthält die neueſte Nummer u. a. folgende intereſſante Bei⸗ träge: Fleiſchproduktibn und zölle. Von Dr. Alfred Gilde⸗ meiſter; Wochenſchau; Die Eutſtehung des Kulturkampfes leine zeit⸗ „Kampfe mit Rom“); Sozialdemo⸗ —55 ratur⸗ 5——— gemäße Betrachtuug zum heutigen kratie und Sparkaſſen; Aus—5 Partei; zur Grundlage politiſcher Parteibildung dienen von Norden und Süden, von Oſten und Weſten müßten in un⸗ ſerem noch ſo jungen Deutſchen Reiche auf das gefährlichſte immer von neuem wenn große wirtſchaftliche Intereſſen zugleich als politiſche Parteien ſich bekämpfen.“ von 1884 lautet die In der„Heidelberger Erklärung“ entſprechende Stelle: „Die Zollgeſetzgebung des Deutſchen Reiches betrachten ſie vorerſt in ihren weſentlichen Grundlagen als abgeſchloſſen 11 halten gegenwärtig eine Ne matiſche Anfechtung derſelben für nachteilig und gefährlich. Dies ſchließt jedoch eine durch die Er⸗ fahrung begründete Aenderung einzelner Zolltarifbeſtimmungen ebenſowenig aus, als die Berückſichtigung neu hervortretender Bedürfniſſe des Verkehrslebens.“ Man wird den„Nationalliberalen Blättern“ Recht geben müſſen, wenn ſie dieſer Gegenüberſtellung folgende Bemer⸗ kungen anfügen:„Was ſagen nun dieſe Programmatiſchen Er⸗ klärungen und was bedeutet nach Sinn und Wortlaut der beiden Kundgebungen die agrariſche Forderung nach der „Rückkehr“ der Nationalliberalen auf den Boden der„Heidel⸗ berger Erklärung? Aus dem Paſſus des 8ter Programms ergibt ſich, daß zu dieſer Zeit ſchutzzöllneriſchen, wie freihänd⸗ leriſchen Anſchauungen innerhalb des Nationalliberalismus volle Gleichberechtigung eingeräumt wird. Vergleicht man damit die entſprechende Stelle der„Heidelberger Erklärung“ von 1884, ſo iſt eine beträchtliche Wandlung ſofort zu be⸗ merken. Die Partei hat ſich nunmehr ganz entſchieden dem hen ikt zugekehrt; ſie hat ſich mit der 109 8 etzg abgefunden und zwar i ung ausdrücklich ver⸗ oft, i eilig und gefährlich“ bezeichnet. 61 ziſt dieſes⸗ n zum Schutzzoll doch noch kein rückhaltloſes und unbedingtes; denn der un⸗ mittelbar e Satz enthält den ausdrücklichen Vorbehalt, Unter gewiſſen Vorausf ſetzungen—„Aenderungen“ einzelner Beſtimmungen wieder Raum zit geben, Eineß grundſätzlichen Ausſchluß des zum Freihandel neigenden Standpunktes be⸗ deutet die„Heidelberger Erklärung“ alſo durchaus noch nicht. Aber nur dann, wenn ſie dieſes täte, hätte die konſervative Forderung der„Rückkehr“ zu der„Heidelberger Erklärung“ einen Sinn. Seither aber hat die nationalliberale Partei ſich immer nachdrücklicher, vorbehaltloſer und geſchloſſener zur Schutzzollpolitik bekannt. Und beim Zolltarif von 1902 iſt gerade ſie es geweſen, welche(mit einer einzigen Ausnahme) einſtimmig und aus grundſätzlichen Erwägungen der in dieſem Tarif vorgeſehenen, erheblichen Veuſchärfung des Schutzzolles zuſtimmte und damit die Annahme der Zollerhöhungen erſt erte. Vollends aber hat ſich auf dem 1910 zu Kaſſel ab⸗ ſaltenen nationalliberalen Vertretertag, als Abgeordneter Baſſermann namens der Geſamtpartei das unbedingte Feſt⸗ halten an unſerer gegenwärtigen, bewährten Wirtſchaftspolitik proklamierte, von den über 1000 Delegierten, aus allen Teilen des Reiches und allen Berufsklaſſen, auch nicht eine einzige Stimme mehr gemeldet, die auch nur den leiſeſten Einſpruch erhoben hätte. Sonach ſteht die nationalliberale Partei heute und ſeit mindeſtens einem Jahrzehnt grundſätzlich und ge⸗ ſchutzöllneriſchem Boden, während ſie 1884 in wie freihändleriſche Anſchauungen überhaupt noch für gleich berechtigt erachtete. Die agrariſche Forderung nach Rückkehr zum Heidelberger Programm würde alſo bedeuten, daß die nationalliberale Partei ihren vorbehaltlichen Schutzzollſtand⸗ punkt aufgeben ſoll zugunſten einer Wirtſchaftspolitik, welche auch anderweitige Wege nicht prinzipiell ausſchließt. Ob es angeſichts dieſer Sachlage nicht an der Zejt wäre, daß die Herren Hahn, Roefſicke, von Wangenheim uſw, ſich das Heidel⸗ berger Programm, von dem ſie beſtändig e um es gegen die nationalliberale Partei auszuſpielen, wenigſtens erſt ein⸗ mal anſehen?“ 0 8 Friedrich Daniel Baſſermann. (Zum hundertſten Geburtstage.) 10 (Schlußj. Baſſermann war vom 9. Auguſt 1848 bis zum Mat 1849 mit Ausnahme des zehntägigen Interregnums nach dem Malmöer Vertrag Unterſtaatsſekretär des Innern im Reichs⸗ miniſterium. dieſe 8 die Miſſion Baſſermanns Zeit fällt nach Berlin zu dem Zwecke, eine Verſtändigung mit Preußen In anzubahnen. Die Frucht dieſer freilich geſcheiterten Miſſion war eine aufſehenerregende Rede Baſſermanns im Frank⸗ fürter Parlament am 11. November. Er ſchilderte die Ber⸗ liner Zuſtände in den ſchwarzeſten Farben, ſprach ſich gegen die vom Pöbel beherrſchte preußiſche Nationalver ſammlung aus nahm für die preußiſche Regierung Partei. „Spät kam ich— ſo führte der Reduer u. a. aus in Berlin an, durchwanderte abe noch die Straßen und muß ge⸗ daß mich die ing, welche ich auf de namentlich in der Nöhe des Sitzungslokales de blickte, erſchreckte. Ich ſah hier Geſtal ten völkern, die ich nicht ſchildern will.“ Die„Baſſermannſchen Goſtalten“ ſind ſeitdem geworden. Nachdem der preußiſche König die deutſche Kaiſe* abgelehnt hatte, trat Baſſermann unentwegt für ein engeren Anſchluß an Preußen, alſo für die deutſche Idee ein. Und auch die in der Nationalverſamm ung errungenen Freiheiten verteidigte er hartnäckig gegen alle Ve kleinerungen von der Gegenſeite. Dafür zeugt insbeſond eine tief patriotiſche Rede Baſſermanns in der badiß Kammer vom 10. Februar 1849, in der die äußerſte Link ſchlimme Sturmſzenen gegen die Abgeordneten Baſſermann, ſtehen, Bebl 4 ſprich gekommen waren. Die in der Oeffentlichkeit Wden immer ſch ſie erreicht im Jahre 1849 geradezu ihren Gipfelpunkt; keine noch niedrige Gemeinheit, deren man nicht dieſe unantaf Männer verdächtigt hätte. Kein Schimpfwort, kein nmame, die nicht gegen Baſſermann und ſeine Freunde dem radikalen Jakobinertum geſchleudert worden wäre als Baſſermann und die anderen nach dem Ausbruch badiſchen Mairevolution vermitteln wollten, der Demokraten in Offenburg bei aus: ſchloſſen auf — ee 258N5 wir lett von Cure! f Vollen geull leton. Fritz u. Ahde Von Theodor Lampre ch t. Nun beginnen ſich, auch ſchon die Reihen derer zu lichten, die hei uns in Deutſchland die moderne Malerei, oder was man ge⸗ meiniglich ſo zu nennen pflegt, begründet haben. Dies Verdienſt wird neben Liebermann Fritz b. Ühde uunbeſtritten bleiben. Es war für die deutſche Kunſt bedeutungsvoll, als im Beginne der 8her Jahre die Lebensläufte dieſer beiden Männer einander begegneten. Zwei ſehr verſchiedene Perſönlichleiten waren es: Liebermann, der Sprößling einer begüterten jüdiſch⸗berliner Kaufmannsfamilie, ſcharfſinnig, beweglich, entſchloſſen; Ühde hin⸗ gegen ein ſächſiſcher Edelmann aus einer lang im Staats⸗ und Militärdienſte tätigen Familie, eine ſchwere, ja ſelbſt trübe Na⸗ kür, die es nicht leicht mit ſich und ihren Aufgaben nahm und ge⸗ rade damals beſonders hart zu ringen hatte. Denn bisher war, man kann ſagen, Ühdes ganzes Leben ein Schwanken zpwiſchen zwei Polen geweſen. Seine künſtleriſche Begabung war ja ſehr zeitig und unverkennbar zutage getreten und hatte auch Wilhelm b. Kaulbachs Anerkennung aber das akademiſche Treiben hatte ihm ſo wenig zugeſagt, daß er den Pinſel mit dem Säbel ver⸗ causchte 5 bei den ſächſiſchen Gardereitern eintrat. Indes, der Drang zur Kunſt war nicht zu unterdrücken. Immer wieder machte er neue Verſuche und Studien, nahm er Unterricht, bis der Ausbruch des Krieges von 1870 für den Augenblick aller Un⸗ ſchlüſfigkeit ein Ende machte und ihn auf das Schlachtfeld kief. Aber ſchon im Winter verdichteten ſich ſeine Eindrüce en ei die den Wendepunkt Schlacht ſenbil 50 ind in den 9 e aing es bpieder e⸗ in Ühde immer im Erſt 18 77 mächte er durch ſeinen Uebertritt in die Reſerve dieſem Schwanken ein Ende. Aber damit begann nun erſt eine neue, vielleicht noch größere Not: galt es doch jetzt, in der Kunſt das Rechte zu finden, zur Er⸗ kenntnis ſeiner eigenen Leiſtungsfähigkeit und des einzuſchlagenden Weges durchzudringen. Ühde hat es wahrlich an Verſuchen nicht fehlen laffen. Er bemühte ſich Anſchluß an Makart zu finden, er ſtudierte auf eigene Hand, er machte die ganzen akademiſchen Moden des Tages, die Genrebildnerei und die neue Renaiſſance, eifrig mit, ohne jebdch zu dem Gefühle der Sicherheit zu gelangen. Und ſo wurde es für ihn von entſcheidender Bedeutung, daß ihm Liebermann, der bereits weiter gekommen war, den neuen Weg zeigen konnte. Liebermann führte Ühde üld chſt zu Munkacſy, von dem er ſelbſt ſo viel gelerut hatte und nahm ihn dann mit ſich nach Hol⸗ land. Und hier in Holland ging Ühde der Sinn auf für das große Problem, um das die werdende neue Malerei ſich bemühte: das Problem, das lebendige Licht und die Geſtalten und Farben im Lichte zu erfaſſen und auf dieſem Wege zu einer rein male⸗ riſchen Behandlung der Erſcheinungen durchzudringen. Ein Be⸗ ſtreben, dem freilich Holland, dieſes dunſtige Land der ſilbernen Atmoſphäre, dieſe Heimat einer großen Landſchafterſchule, ganz beſonders entgegenkam. Und ſogleich zeigt ſich der Einfluß Hol⸗ lands in Ühdes Schaffen. Zunächſt malt er noch holländiſche Innenräume nach dem Rezepte der Münchener Genremalerei, wenn auch mit vertiefter Beobachtung und verfeinerter Darſtellung des Lichtes; auch an Franz Hals⸗Reminiszenzen fehlt es nicht, aber ſchon iſt der Augenblick gekommen, wo Ühde ſich von den Schalen der Vergangenheit befreit und als ſelbſtändiger Künſtler in die Arena tritt. Dies geſchah im Jahre 1883, und die Bilder, bezeichnen, ſind„Der e f 77 Fontek! 155 die Liebermanns iſt, deſe⸗ ent der Dresdener Golerje 17 15 Wenn der Leierkaſtenmann durch die Liebenswürdigkeit Motives, wie das Erſcheinen des Mannes in der Dorfgaft allgemeinſte frohe e hervorruft, noch mit der ee. en en im f e ſteht, Künſtl erſchaſt 08 Wenn man das Bild 15 ſo lag dazu einige Berechtigung vor— und 1 1 eine neiß 155 1 88 ehücdie Licht des Niden Tages 1155 ſo 0 1 ich Schlüſſelnote des ganzen Bildes, es bereinigte alle Geſtalten ur ce unge des Bildes zu einem maleriſchen Ganzen, und ſtellte ſich die„Trommelübung“ Ühdes als eine höchſt wirk volle Parole in dem Kampfe um die neue Kunſt dar: zurück zu Natur! Darſtellung der Erſcheinungen im Lichte! das war Loſung, die das Bild ausgab. Und als die Jury in München über Ühdes Werk aufregte, da hatte einer von ihnen den Mut ſagen:„Hand aufs Herz, meine Herren! Wer von uns kann dei das Bild nachmalen?“ Der Mann hatte die Wahrheit geſproche die Leiſtung Ühdes ging weit über das hinaus, was in dieſer damals die deutſchen Maler zu leiſten imſtande waren Und nun, von der Feſſ ſſel der Unſicherheit befreit, e ſich Uhdes großes Talent ſchnell, reich und ſchön, und ſchon 18 tritt das Bild an die Oeffentlichkeit, mit dem die Reihe ſeine Großleiſtungen, die Reihe ſeiner religibſen Hauptbilder 5 „Laſſet die Kindlein zu mir kommen“. 1885 folgten die von Emmaus“ und„Komm Herr Jeſu, Ga „Das Abendmahl“, 1887„Die Bergpredigt Faſſungen der„Heiligen Nacht“. auf denen Ühdes Stellung in der 2. Seite. 0 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Vaſſermanm, um von dent Pfu Math garnicht zu reden? Verxräter ſind ſie geworden, elende Verräter, und ich ärgere llich nur darüber, daß ich ihre Bilder ſo lange in goldenen Rahmen zu Hauſe hatte. Hätte ich mir nur für das Geld ein Gewehr angeſchafft, das wäre jetzt gegen dieſe Kerle gut zu brauchen.“ Auch in der Frankfurter National⸗ verſammlung war das radikale Element völlig domi⸗ nierend geworden; die radikalen Beſchlüſſe nötigten die preu⸗ ßziſche Regierung am 14. Mai ihre Abgeordneten abzuberufen, am 20. Mai verließ die erbkaiſerliche Partei mit Baſſermann, Mathy und Soiron— Heinrich v. Gagern an der Spitze die Ve ſammlung, am 21. folgten die ſächſiſchen, am 23. die Hbannöverſchen Abgeordneten. Nach wenigen Tagen wurde die mit ſo großen Hoffnungen begrüßte erſte deutſche National⸗ derſammlung zu Grabe getragen. Nunmehr ſchloß ſich Baſſermann den„Gothaern“ an. Die erbkaiſerliche Partei des Frankfurter Parlaments war am 26. Juni 1849 in Gotha zuſammengekommen, wo ſie mit 130 gegen 18 Stimmen für die preußiſche Unions⸗ bolitik eintrat. Preußen hatte einen Monat zuvor zur Er⸗ richtung der„Union“, welcher die Reichsverfaſſung zu Grunde gelegt werden ſollte, das Dreikönigsbündnis mit Sachſen und Hannover abgeſchloſſen. Auf dem Erfurter Reichs stag, der am 20. März 1850 zuſammentrat, mußte die erbkaiſerliche Paxtei freilich ſchlimme Erfahrungen mit den preußiſchen Konſervativen machen. Mittlerweile hatte auch die Schwarzen⸗ gergſche Politik Oeſterreichs, Sachſen und Hannover von dem Dreikönigsbündnis abgeſprengt und mit Bayern und Württemberg das Vierkönigsbündnis gegen die Union zu⸗ tande gebracht. Preußen aber demütigte ſich vor Oeſterreich, mit dem es am 29. November 1850 den ſchmählichen Vertrag gon Olmütz abſchloß, indem Preußen geradezu auf ſeine hiſtoriſche Miſſion verzichtete. Dieſe Abdankung Preu⸗ 5 ens nahm deit deutſchen Patrioten auch die letzte Hoffnung. An Körper und Seele gebrochen kohrte Baſſermann nach Maunheim Nur der innige Verkehr mit Gervinus, Welcker, Mohl, Mittermaier, Häuſſer, Gagern, Duſch, Beſeler, knd Jollyin Hei elberg, mit Mathy und Sotfron in Mann⸗ heim vermochten Baſſermann zeitweiſe aufzurichten. Die ſchwere Enttäuſchung vermochte er gleichwohl nicht zu über⸗ winden. Und nicht nur daß ihn das Volk verkannte, warf ihm und den„Gothaern“ ſogar die badiſche Regierung vor, daß ſie„recht eigentlich überall in Deutſchland die Revo⸗ llütion von 1848 vorbereitet“ hätten. Baſſermann trat vom FEffentlichen Leben völlig zurück, auch zum Landtag, wo er 1841—18ʃ1(/ Mannheim und 1845—1851 den Amtsbezirk Sinsheim vertreten hatte, nahm er kein Mandat mehr au. Ein altes Nervenleiden erſchwerte überdies dem gebrochenen, und verbitterten Manne das Lohen, dem er am 29. Juli 1855 freimillig ein Ende machte. Das Urteil über Baſſermann iſt heute ge⸗ kechter als das zeitgenöſſiſche. Heute ſind wir in der Lage üſchauend über den Gang der Entwicklung Deutſchlands zum einigen Kaiſerreiche zu ürteilen, auf welches Ziel Baſſer⸗ ann ſein ganzes öffentliches? Wirken eingeſtellt hatte. Wenn wir aber mit dem beſſeren Rüſtzeug an die Aufgabe heran⸗ keten, die politiſche Betätigung dieſes Mannes richtig ein⸗ zuſchätzen, ſo gewinnen wir zugl leich einen anderen und höheren Standpunkt zu jener Tätigkeit als ihn die überdies ſo ſehr gerhetzte und irregeleitete 5 ffentliche Meinung am Ausgange der vierziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gewinnen konnte. Wir wiſſen heute, daß Baſſermann und mit ihm ſeine politiſchen Freunde den geſchärften Blick für die poli⸗ tiſchen Realitäten hatte als alle die Männer auf der äußerſten Linken; er hatte das richtige Gefühl für die Kräfteverteilung wiſchen Volk und Regierung und nach dieſem Ausmaß der äfte von hier und dort richtete er ſeine Handlungen und flellte er ſeine Forderungen ein. Auch in der ſchwerſten Zeit bitterſter Enttäuſchung verlor er nicht den rechten Blick dafür, daß nicht Oeſterreich, ſondern Preußen der berufene Staat i, dem deutſchen Vaterlande wieder die Einheit zurück⸗ übringen. Die Errichtung eines neuen deutſchen Kaiſer⸗ eiches war der glühende Wunſch dieſes echt deutſchen Jatrioten. Wie er das immer bis ans Lebensende geblieben ſt, ſo jſt er auch immter ein liberaler Politiken geweſen. Er t nie den Liberalismus um eine Hand breit verleugnet, kotz aller Verleumdungen aus dem gegneriſchen Lager! Er freilich auch hier das richtige Augenmaß für die Kräfte⸗ lag berteilung gehabt. Einſeitiger Doktringrismus ihm fern und von ihm lederzeit energiſch Wenn Mannheim, 27. Februar. ihn dieſer beſonnene Liberalismus in den Sturmjahren 1848/49 der öffentlichen Meinung völlig entfremdete, ſo war's nicht ſeine Schuld. Er hat ſich der ffenkticen Meinung— dieſer„Hure von Babylon“, wie ſie Laſſalle genannt— niemals an den Hals geworfen. Seine Charakterfeſtigkeit beſondere Anerkennung. ſelbſtbewußter Mann, lauter und Ehrenmann: e war ein liberaler Er war ein aufrechter, gerade, ein vo eter Politiker und ein Patriot. Georg Chriſtmann(Berl 9 5 Pofitische Kebersicht. *Mannheim, 27. Februar 1911. Zur Reichstagserſatzwahl in ee bemerkt die Allgemeine Korreſpondenz“ in einer längeren Betrachtung u.., daß eine Zunahme der Sozial⸗ demokratie in bayeriſchen Wahlkreiſen ſtets nicht nur ein Er⸗ folg des Sozialismus, ſondern auch des Partikularis⸗ mus ſei. Die Sozialdemokratie betone in der Kammer und anderwärts ihren parktikulariſtiſchen Standpunkt, weil ſie darin ein gutes Lockmittel erblicke. Dann macht N „Allgemeine Korreſpondenz“ noch folgende intereſſierende Be merkungen zu der Wahl: Im übrigen iſt das enorme Anwachſen kratie in dieſem Wahlkreiſe auch in anderer Hinſicht lehrreich. Die Agrarier rühmen ſich, das platte Land ſei der ſicherſte Schutz gegen die S und das Zentrum rühmt, der Katholizismus ſei ein feſter Damm gegen das Vordringen des Sozialismus. Nun, der Kreis Kempten⸗ Immenſtadt iſt agra⸗ riſch, denn 72 Prozent ſeiner Bewohner wohnen in Orten unter 2000, weitere 12 Prozent in Orten unter 10000 Einwohnern. Der Kreis iſt zugleich überwiegend katholiſch, denn 91 Prozent der Wählerſchaft gehören dieſer Konfeſſion an. Darnach be⸗ ſäße dieſer Wahlkreis einen doppelten Damm gegen das Vor⸗ dringen der ſozialdem okratiſchen Wie verhält aber in Wirklichkeit damit? Im Jahre 1898 wurden in dieſem Kreiſe nur 700 ſozialiſtiſche Stimmen abgegeben, 1903 waren es 1300, bei den Wahlen von 1907 rund 2000 und hei der jetzt ſtattgehabten Erſatzwahl 3800. Die ſozialiſtiſche Stimmen hat ſich mithin in 1 8 argrariſchen und katholiſchen Wahl⸗ kreiſe in noch nicht ganz 13 Jahren mehr als verfünffacht. Wenn angeſichts der für den Partikularismus und den So⸗ zialismus gegenwärtig ſo günſtigen Strömung in Bayern der reichsfreundliche Liberalismus ſeinen Stimmen⸗ ſtann d von 1907 behaupften konnte, ſo kann er damit durch⸗ aus zufrieden ſein. In der Stichwahl dürfte der liberale Be⸗ werber den Sieg erringen, denn der„Vorwärts“ hat bereits in ſeiner Sonntagsausgabe die Erklärung abgegeben:„Die Sozialdemokratie gibt den Ausſchlag, ſie wird ihn geben, indem ſie gegen den Kandidaten des blau⸗ſchwarzen Blockes votiert.“ Zum Schluß noch die Bemerkung, daß der Wahlausgang eine eindringliche Lehre für jene liebenswürdigen Theoretiker enthüllt, welche die Einführung der Wahlpflicht als einen Schutz gegen die Sozialdemokratie empfehlen. Von den 1800 Stimmen, welche die Sozialdemokraten gewonnen haben, ſind knapp 200 auf das Verluſtkonto des Zentrums und und der Liberalen zu ſetzen, 1600 entſtammen der berühmten „Partei der Nichtwähler“. Ganz ähnlich iſt auch das Ergebnis der meiſten Erſatzwahlen der letzten Zeit geweſen: die Sozialdemokratie hat faſt durchweg erheblich mehr Stimmen gewonnen, als die bürgerlichen Parteien verloren haben. Die Partei der Nichtwähler hat eben keine gefeſtigten politiſchen Anſchauungen. In Zeiten ſtarker nationaler Begeiſterung, 19 5 hei den Wahlen von 1907, ſtimmt ſie für die nationalen Parteien, in Zeiten ſtarker Mißſtimmung ſchwenkt f ſie zur Sozialde⸗ mokratie ab. Die Einführung der Wahlpflicht wäre alſo ſehr zweiſchneidige Waffe, denn man würde damit in Zeiten des Mißvergnügens der Sozialdemokratie gewiſſermaßen von amtswegen Wählermaſſen zutreiben. wollen wir lieber bleiben laſſen. Der Zund der Landwirte in Heſſen. Daß die nationalliber rale Kandidatur des Profeſſors der Landwirtſchaft Giſevius in Gießen vom Bund der Land⸗ wirte nicht unterſtützt ſondern abgelehnt wird, veranlaßt die nationalliberale„Offenbacher Zeitung“ zu folgender Abſage an den Bund: „Die Stellungnahme(des Bundes der Landwirte) wird nie⸗ mand überraſchen, der die Entwicklung der Dinge verfolgt hat. Sie bildet aber eine treffliche Illuſtration zu der merkwürdigen Theorie gewiſſer„nationalliberaler“ Politiker, die fortgeſetzt mit der Behauptung krebſen gehen, in Heſſen ſei der Bund der Land⸗ wirte ut Vielleich iffnel die Afache daß der Sozialdemo⸗ ſch Das der„Bund“ jetzt die ſehr weit rechts f Herrn Giſevius(der ſelbſt Mitglied 96„B. d. L. iſt!) ablehnt, und gen ſie den Antiſemiten unterſtützt, manchen m die Augen, doch eine Lehre für and ſere Kreiſe, daß mit faulen promiſ nich 1 erreicht.“ r ticht auf das reakti atiben Großgrundb er Landwirte von vornher der Landwirtſchaft iſt, alſo doch en der Landwirtſchaft kennen muß 9 Zur Annahme der Heeresuorlage. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ drückt ihre Genug!: über die Annahme der Seeresvorlage durch den Re folgenden Sätzen aus: Bei der Abſtimmung über die Heeresvorlage haben die bür⸗ gexlichen u Partei en mit Ausnahme der Polen und weniger Eigen. brödler in erfreulicher Geſchloſſenheit zuſammengehalten. Nach eingehender Vorbereitung in Kommiſſion hat die zweite Leſung nur einen Tag in Anſpruch genommen. Denkt man an die ſchweren Kämpfe um frühere Heeresvorlagen zurück, ſo wird man gern den der ſich unter den Par⸗ teien der Behandlung der Wehrfrage vollzogen hat. Prinzipien, nach denen die Heeresverwaltung den ſicheren Ai man om⸗ 5 und wenn Jdie Lebens dingunge der Umſchwung anerkennen, in ruhigen und ſich durchgeſetzt und der Armee regelt, haben bilden nicht mehr Gegenſtand heftiger parlamentariſcher Kontroverſen. Der feſte Wille der Nation, die Schlagfertigkeit des Heeres unbedingt gewahrt zu ſehen, hat dieſe Grundfrage der nationalen Selbſtbehauptung dem Parteiſtreite mehr und mehr entrückt. Selbſt von ſozialdemokratiſcher Seite wird es für nützlich gehalten, gelegentlich eine kleine theoretiſche Ver⸗ beugung vor den vaterländiſchen Empfindungen zu machen. In der Praxis der Abſtimmungen verſagte die Sozialdemokratie freilich auch diesmal und brachte damit den bürgerlichen Par⸗ teien die Scheidelinie zum Bewußtſein, die durch keine Wahl⸗ abmachung zu verwiſchen iſt. Die ungeſchmälerte Annahme der Vorlage wurde einmal waltung erleichtert, die keinen Zweifel darüber ließ, daß nur das unbedingt Notwendige gefordert worden iſt, ſodann durch die befriedigenden Erklärungen, die von der Reichsfinanzver⸗ waltung über die Deckungsfrage abgegeben werden konnten, Flawiſche Hetzereien. dk. Wien, 25. Febr. Ein ſüdruſſiſche lichte jüngſt einen Artikel über die äußere Politik Oeſterreich⸗Ungarns, der trotz der Ungereimtheiten, die er bringt, Beachtung verdient, weil dieſe in der nationg⸗ liſtiſchen Preſſe Rußlands eine ge wiſſe Reſonanz finden. Der erwähnte Artikel beantwortet die Frage„Was erſtrebt Oeſter⸗ reich⸗Ungarn?“ folgendermaßen:„Die Annerion Bosniens und der daraus entſtandene Konflikt mit Serbien erſcheinen als der Anfang der öſterreichiſchen Zukunfkspolitik. Oeſter⸗ reich erſtrebt, die Küſten des Adriatiſchen, Aegeiſchen und * 7⁰ N rußland und Beſſarabien von Rußland zu trennen, Dieſe ge⸗ heimen, argliſtigen Pläne der öſterreichiſchen auswärtigen Politik erſcheinen dem Verfaſſer des Artikels umſo gefähr⸗ licher für Rußland zu ſein, als die Oeſterreich bewohnenden Unterſtützen. ihre Abſtimmung in den Delegationen es deuklich bewieſen — Daß die ukrainiſche Bewegung für Rußland eine Gefahr iſt, iſt nicht zu leugnen, ebenſo zweifellos iſt es aber auch, daß Oeſterreich an der Vergrößerung dieſer Gefahr nicht nur kein Intereſſe hat, ſondern im Gegenteil ihre Ausbreitung mil Beforgnis verfolgt, weil ſie auch Oſtgalig zien bedroht. nigſten hätten aber die Deutſchen in Oeſterreich ein In⸗ tereſſe, die öſterreichiſche Grenze noch weiter nach Oſten hinaus⸗ geſchohen zu ſehen und wenn die ruſſiſch⸗ zmationaliſtiſche Preſſe vielfach nicht mit Scheuklappen herun ſo ſchreibt z. B. der Petersburger„Swjet“ in ſeiner letzten Nun mer:„Der Zweck des Ukrajinaphilismus iſt die Gründung einer Ukrajiniſchen Republik, unter dem Protektorate Oeſterreich und Deutſchlands“,— dann müßte ſie erkennen, 5 dieſe Erfin⸗ älinis 90 Volkfeen noch hente in 975 Haupfſache beruhen. Auch dieſe religibſen Bilder erregten zuerſt, ja ſelbſt noch jahre⸗ ang wahre Stürme heftigſten Widerſpruches. Es fehlte nicht Stimmen, die darin eine Profanation der religiöſen Ueber⸗ lieferungen und Werte erblicken wollten. Die das ſagten, miß⸗ berſtanden Uhdes vollſtändig, und ſie mißverſtanden zugleich, daß hde, der ſelbſt eine Seele voll ſchlichter natürlicher Frömmigkeit „die religiöſen nur einmal von einer anderen Seite 0 angeſehen hatte. Vergegenwärtigen wir uns: es war die Zeit, das ſoziale Gefſhl, dies Kennzeichen einer neuen Epoche, mäch⸗ g in Deutſchland aufquoll und ſich verbreitete, wo ſich die Theo⸗ gie, die Geiſtlichkeit ſelbſt mit dem Oele ſoziolen Denkens zu ben begann. Was war natürlicher, als daß auch der Künſtler dieſe Bewegung eingriff? Freilich ſah Ühde von vielem ab, was der chriſtlichen Ueberlieferung ſeit alters aufs innigſte zu⸗ tenhing. Sein Chriſtus war ein ganz ſchlichter Mann— ein man im iter 505 Volk begibt. Wie man b ſieht, das le iſt 2 5 , die Chriſtusgeſtalt auf modernen Boden geſtellt. Arbeiter⸗ en, ſimples Tagesleben, das ganze meiſt noch mit holländiſchem ſtriche, Ziegelfußboden, Holzſchuhe, blaue Arbeiterkittel. So hriſtus an den Mittagstiſch der Arbeiterfamilie, mit einer ürchtiger Ueberraſchung, zweifelnder Scheu empfangen; er in der Dorfſchule und lehrt die Kindlein; ſo legt er 5 Zuhörerſchaft, die jetzt jedoch ſchon entſchiedener deutſches Gepräge angenommen hat, die ewigen Weisheiten der Bergpredigt das Licht, das dieſe Darſtellungen beherrſcht, iſt meiſtens 85 es 5 keine der Freude, kein ieſe Bilder deberch Schoße betrachtet erinnert, oder an die wahrhaft deutſche, gläubige I5udern wir treten in dent Bünſtkres eines e N Lebens ein, in dem doch, wie uns der Künſtler fühlen läßt, Sehn⸗ ſucht und Liebe wohnen. Betrachten wir die Bilder ſo, wie ſie uns jetzt erſcheinen müſſen, im Lichte des geſchichtlichen Zu⸗ ſammenhanges, ſo wird es uns deutlich, daß Ühde mit ihnen einen bedeutenden Moment.- der modernen Geiſtesentwicklung Deutſch⸗ lands richtig erfaßt hat. Er iſt, wenn man uns dieſen Ausdruck erlauben will, der Kathederſozialiſt unter den Malern. Er pre⸗ digt in der Kunſt ſeine Werke, was auf anderen Gebieten andere mit ihren Mitteln geraten und geſagt haben: die Ver⸗ ſöhnung mit dem vierten Stande, die Gemeinſamkeit der höchſten geiſtigen Güter, die ihn, wie alle anderen Stände umfaßt, die Pflicht, in ſein Leben hineinzuleuchten, in ſeinen Kueis einzudrin⸗ gen, ihn zu verſtehen. Es iſt ganz begreiflich, daß dieſe Bilder, die, ſo ſchlicht ihr Auftreten war, doch im Innerſten von einem kühnen repolutio⸗ nären Geiſte getragen waren, zu ihrer Zeit Unruhe, Beſtürzung, Widerſpruch erregten. Heute wird es kaum noch beſtritten wer⸗ den, daß Übde als religiöſer Maler doch das Originellſte geleiſtet hat, was das verfloſſene Menſchenalter auf dieſem Gebiete in der Kunſt hervorzubringen vermocht hat. Dabei ſoll nicht in Abrede geſtellt werden, daß in Ühdes religiöſer Kunſt ſich ſobald er das ihm eigentümliche Gebiet der ſozialen Religion verläßt, alle ihre gezogenen Grenzen bald fühlbar werden. So gelingt es ihm z. B. nicht, im„Abendmahl“ die Einſetzung einer rein geiſtigen Ge⸗ meinſchaft überzeugend zum Ausdrucke zu bringen; es iſt nicht viel mehr, als eine Verſammlung, ein Diskutierklub, wenn man will deſſen Sitzung wir beiwohnen. Aber auf der anderen Seite: wie zart iſt doch vieles rein Menſchliche in dieſen Bildern, das nur eine wahrhaft reine Seele erfinden und darſtellen konnte! Sei da nur an die kummervoll⸗glückliche Mutter die das Kindlein in ihrem Kinder auf dieſen Bildern. öffnet einen tiefen Blick in Uhdes Perſönlichkeit, die einen weichen Kern in rauher Schale barg, wie innig er das Kind liebte und wie wahr und ſchön er es darzuſtellen verſtanden hat. Er hat ihm nicht geſchmeichelt aber er hat es nie geſchildert, ohne an ſeiner Unſchul kundzukun. So hat er auch immer für die Geſchichte vom Tobigs eine beſondere Vorliebe gehabt; das Kindliche beglückte ihn— in ihm ſelbſt hat etwas Kindliches gelebt. Auch das darf nicht über⸗ ſehen werden, daß Uhde ſchließlich ſeinen eigentümlichen Skil 8 religiöſen Malerei ſoweit entwickelx hat, daß er religiöſe Bilt malen konnte, auf denen von allen Reminiszenzen der Legend ſchlechthin abgeſehen war. Ich erinnere da an den„Schweren Gang“, wo man in der Winternacht über die ſchueebedeckte Land⸗ ond ſo denkt man unwillkürlich, ebenſo wie man in den Frauengeſtal⸗ ten, die im Winterſchnee einſam am„Heiligen Abend“ von ſchwe⸗ rem Gange ruhen, Marien zu erblicken glaubt. In den goer Jahren begann eine Verjüngung ſeiner Ma Damals wandte er ſich mehr und mehr von dem grau⸗ Tone ſeiner früheren Periode ab und ſchloß ſich den neuen Be⸗ ſtrebungen an, die das goldene Funkeln des Sonnenlichtes, die leuchtende Pracht der Sommerfarben feſtzuhalten ſuchten. Hier bot ihm ſein Garten viele Lieblingsmotive; gern malte er ſeine Töchter, wie ſie da im Grün ſitzen, und man kann ſeitdem auf ſeinen Bildern das Heranwachſen der Töchter beinahe von Jahr zu Jahr verfolgen. Er hat in der Wiedergabe kräftigen Sonnen⸗ lichtes große Fortſchritte gemacht und manches dieſer Gartenſtücke iſt voller Licht und Luft; der feinere Beobachter wird ſich aber nicht dariber täuſchen, daß Uhde im Grunde keine Sonnennatur war⸗ Er zählte nicht L. denen, die ſkrupellos und freudig das Leben be⸗ jahen und die Sonne genießen, ſondern es blieb in ihm immerz erei. Treuherzigkeit der Zuhörer der Bergpredigt, oder endlich an die 1 ſtehende Kandidatur de⸗ des der bisher noch an das Ammenmärchen von der„ Freundſchaft geglaubt hat. Der„B. d..“ iſt heute eine ultrakonſer⸗ vative K erntruppe gew n ir einen libe⸗ bal empf findenden 155 iſt, in ſo wenig wie e i heu⸗ „wird bom U Sbe⸗ 15 nur einer! Die Dle durch die Darlegungen der Heeresver⸗ Blatt veröffenf⸗ Slawen dieſe Politik auf eine glänzend unzweideutige Weiſe Die Polen, Süflawen und Ruthenen haben durch Am we⸗ d ſeine Freude ſtraße ein Paar ſeinem Ziele zuwandern ſieht: das heilige Paar, ein Erdenreſt zu tragen peinlich; er bleibt der Grübler, die ſtille 1 Kämpfernatur, der am wohlſten war, wenn ſie die Züge hein⸗ Schwarzen Meeres ſich anzueignen und außerdem ganz Klein⸗ Sebersee(Abendblatt.) 3. Seite. — e Expanſionspläne N eg ach dem Oſten jehungen zwiſchen Ruß⸗ 131 ngar n zu vergiften und vAbenteurer zu ſtürzen, die nicht erung des ru zen Reiches läge. 538 Teil der Preſſe einigen Tagen prinz ipiellen Gründen ſeit der Fr„oh der als Na Hfolger Schnitzers im Münchner Senate angeſtellte der Pädagogik Gettler den Mode oder nicht. Der Miiiſe Vertreter m“ kann auf Grund her Infori onen 915 Frage dahingehend beant⸗ Vettler, 5 ein katholiſcher Geiſtlicher extremſter e Moder ziſteneid in Freiſing geleiſtet hat In lle Profeſſoren, darunter auch Geltler, rofef ſſor Holzl hey hat die Eidesleiſtung daß der Münchener it Freiburg, eit ten den Mi ni fiſtefte abgelegt i 1 Verbondlüngen Die 915 5 r0 bet, 5 Woßnengsceld iſt von 2100 M. auf 2400., alſo ebenfalls um 300 M. geſtiegen. Die hier angeſtellten Induſtriehaup btlehrerinnen haben— unter Hinweis auf die Eingabe der Hauptlehrerinnen— ebeufalls um Neuregelung ihrer Gehaltsverhältniſſe erſucht. Elementarhauptlehrerinnen, eine Anlehnung an den Der Stadtrat hat auch getreu dem aus⸗ die ſtagtlichen Beſtim⸗ und daher Anfangsgehalt einer 2320, den ſtgehalt auf M. 3140, en von M. 150, feſtgeſetzt. Im übrigen r angeſtellten Lehrerinnen in den neuen olg UN, dies für die Elementarlehrer⸗ r hierdurch verurſacht wird, be⸗ e Jahre 1911 bis mit 1914, für gen ſein. hier wie bei den geſprochenen Grundſatze, mungen in Ausſicht genommen Induſtriehauptlehrerin auf M. chbar durch 2jährige Julag ſoll die Einreihunge Tarif in derſelben nuen beantragt iſt. trägt M. 7850 und verteilt 1911 werden hievon M. 390 Die mit den Funktionen eines O au der hieſigen Volks⸗ e betrauten Hauptlehrer haben in einer beſonderen Eingabe um öhung 8 ſeitherigen Funktionsgehalts unter Einrech⸗ e jähtgen Gehalt nachgeſucht, indem ſie darxauf „ de a5 in Karlsruhe bereits ſeit 1906 die Oberlehrer⸗ igen Gehalt gufgerechnet werde. tracht kommenden Ver⸗ 585 den g auf hingew ieſen Aung zung des z. Zt. auf t auf das verhältnis⸗ ſenon Funk en lehrer und auf die auch il Hauptlehrer nicht mäßig gering Sr dend zugute kommende allge me 1 N der Verhandli Mitteilungen aus iſchen ſen kurz vor uß ſtehen. Auch rochnet man der baldigen Veröffentl chung des Inhalts der zwiſche Kabinetten von Petersburg und Berlin erzielten Abmach⸗ ungen. — Die Nationalliberalen in Oſtelbien. Die Partei ar 1150 t in Pommern ie ig im Aushe A tion. Ab Unte* merns“, angek 1. März erſcheint eine „Mitteilungen der die als i Undigt 101 tel wird. e Kan didaten nunmehr dem iniſterium di ee iſte zur Aeußerung wieder an 803 01 Nus Stadt und.and. * Männheim, 27. Febtuar 1911. Die Einnommensverhältniſſe der Beumten, Arbeiter und Lehrer. IV. Regelung der Einlommensverhältniſſe der Lehrkräfte an der d) Nichteta atmäßige Handar Dieſer Lehrer rgruppe war ühere n Elementar⸗ Anter 1 N 6 ig für Anter lrerinnen in ſowie freie Wabuung oder eine Mietzinseniſchädigung von en 270 M. zu gewähren. Das neue Schulgeſetz hat den bezeichneten Lehrerinnen neben freier Woh⸗ nung bezw. einer Mietzinsentſchädigung von 36) M. eine Anfangs⸗ vergütung von 1000., die nach Ablauf von drei im öffentlichen Schuldienſt zugebrachten Jahren auf 1100 M. zu erhöhen iſt, zuerkannt. Die Wünſche der au unſerer Volksſchule verwendeten nichtetatmäßigen Handarbeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen ſind darauf gerichtet, daß die Anfaugsvergütung, die jetzt 128) M. beträgt, auf 1400 M. und die Höchſtvergütung, die z. Zt. mit 1700 M. bemeſſen iſt, auf 1800 M. derart erhöht wird, daß die letztere Vergütung durch 4 zweijährige Zulagen von je 1090 M. nach 8 Dienſtjahren erreichbar wäre. Stadtrat glaubte indeſſen mit Rückſicht darauf, daß die Handarbeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen in den letzten Jahren weſentlich gün⸗ ſtigere Anſtellungsbedingungen dadurch erfahren haben, daß ihnen bereits nach 2 Jahren die Beamteneigenſchaft verliehen werden kann 5 Jahren zur etatmäßigen Anſtellung gelangen und ſie nach weiteren 5 können, über das geſteckte Ziel nicht weſentlich hinausgehen zu ſollen; Der Der jne gegen hat er ſich a1 bochen, daß die genaunke In 0 men erklärt werde, um da! erſchaft Badens ſchon wieder⸗ holt geäuf langen nach gehobener, allen Leh zugänglicher Stellen nachzukomme Durch die Umwandlung des Funktionsgehalts in penſtonsfähiges Einkommen wird z. Zt. kein nennenst er Aufwand⸗ entſtehen. i an Knabenfortbil ehrer dee r gleichen in ihren mit den K Volksſchule werden, Bei iwendung auf jetzt vorgeſchlagenen Tarife wird ein 1914 ſich verteilender Aufwand von etwa 7145 M. von welchem auf das Jahr 1911 rund 4090 M. geu dieſes Beſchluſſes die Jahre 1911 bis erforderlich werden, entfalſen. h. Geſamtauſwand der ſür die Lehrkräfte vorgeſehenen Aufbeſſerungen. Die nach den Anträgen des Stadtrats für die geſamte Lehrerſchaft vorgeſehenen Aufbeſſerungen werden ſolgenden Auſwand verurſachen: guf die 5 Gehsheng⸗ nach 2 Verteilung des Meh f⸗ oben wands auf die Jahre Lehrergruppe Aufwand abll 19111912 1913 1914 40 ai, n e, e, e, e, Hauptlehrer..1870418 9655 7,05 86810 9740— f 377550 23800 6,3 238000——— 99297 7230 7,280 7230—— Hauptlehrerinn. 141260 42180 29,85 13799, 138200 11500 3010 Induſtriehaupft!:: lehrerinnen 30800 7850 26,16 3990 3690 330—. Lehrkräfte an! Mittelſchulen.] 50565 714 12,5 4090 1988 74% 325 Im ganzen 184755 8,91 18000 20 29165 12005 3365 bel 449% 0% 0,189% Der Geſamtaufwand berechnet ſich blerha auf M. 184 755, wodurch die für die Lehrer urſprünglich vorgeſehene Summe mit M. 130 060 um M. 54695 überſchritten wird, welcher Betrag in den Jahren 1911 mit M. 9560, 1912 mit M. 20 165, 1913 mit M. 12 635 und 1914 mit M. 3335 aufzubringen wäre. Die Aufbeſſerung der Bezüge des Theaterperſonals. Das Orcheſterperſonal hatte au der im Jahre 1907 allgemein be⸗ willigten 7prozentligen Aufbeſſerung nicht teil genommen und es war daher nicht zu verwundern, daß dasſelbe auch vor den Beamten und er hat deshalb beſchloſſen, die Anfaugsvergütung von 1280 M. auf Arbeitern wieder mit einem Geſuch um Verbeſſerung der Einkommens⸗ 1360., die Höchſtvergütung von 1700 M. auf 1800., erreichbar bezüge an die Stadtverwaltung herantrat; es war, wie auch eine durch dreijährige Zulagen von je 110 M.— bisher 105 M.—, zu er⸗ Vergleichung mit den bei auswärtigen Theatern beſtehenden Verhält⸗ höhen. Hierdurch wird den gegenwärtig im hieſigen Schuldieuſt befind⸗ lichen Lehrerinnen eine außerordeutliche Zulage von 80 M. bis 100 M. zuteil; der entſtehende Aufwand wird 7230 M. betragen. e) Juduſtriehauptlehrerinnen. Auch die etatmäßigen Handarbeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen haben das neue Schulgeſetz eine weſentliche Verbeſſerung er⸗ fahren. Der Anſangsgehalt iſt— einſchließlich des Wohnungsgeldes— uon 1700 M. auf 2000., alſo um 300 M. erhöht worden, die Zulage⸗ 8 5 betr— jetzt 2 ſtatt 3 Jahre und der Höchſtgehalt leinſchließlich lichen Leides durch die Kunſt verklären, wenn ſie der ſtillen Sehn⸗ ſucht der Gedrückten und Enterbten die Zunge löſen konnte. Wie rührend ſind nicht die kleinen Modelle mit ihren kummervollen, wenig ſchönen Geſichtchen, die er, zuweilen mit, zuweilen ohne Engelsflügel, auf manchem Bilde dargeſtellt hat! Mit wieviel er⸗ greifender Wahrheit weiß er Mutter darzuſtellen, die mit liebe⸗ vollſorgenreichem Blicke auf die Kinder in ihren Armen herab⸗ ſchauen! Der Ausdruck und die Gebärde des Ernſtes, des Kum⸗ mers, beſonders des verſchwiegenen Kummers, iſt Ühde ſo ge⸗ lungen, wie vor ihm vielleicht nur dem großen holländiſchen Seelenkünſtler; er hatte nicht den durchdringend ſcharfen, bis zur Unbarmherzigkeit aufrichtigen Blick Rembrandts, aber er hatte, wie Rembrandt, den Blick der Liebe für das unſcheinbare, das überſehene; und dies iſt das wahrhaft germaniſche Element, das inſtinktiv jeder in Ubbes Kunſt fühlt. Darum berührt es uns heut faſt komiſch, daß man Ühde einſt nachſagte, er ſei ja gar kein Deutſcher, er ſei ein franzöſiſcher Maler. Jener geiſtreiche Fran⸗ zoſe hatte Recht, als er auf dieſe Beſchuldigung mit einem feinen Lächeln antwortete:„Ich wollte, er wäre es!“ Aber er war es nicht. Er hat von den Franzoſen gelernt, wie er von den Hollän⸗ dern gelernt hat, aber alles, was er gelernt hat, hat er im Schmelztiegel einer echten Perſönlichkeit umgeſchaffen zu etwas Eigenem, etwas Neuem, worin wir ein Spiegelbild unſerer eigenen Entwicklung erkennen. Ühdes Wert und dauernde 15 deutung liegt darin, daß er als Maler wie als Menſch das rechte Wort zur rechten Stunde gefunden hat. Tendenzen der neuen Kunſt entſchloſſen annahm und ihnen Bahn brach. Als Menſch, indem er durch ſeine Auffaſſung der religiöſen Probleme den unerſchöpflichen Reichtum des Chriſtentums durch die Mittel der Kunſt überzeugend zur Anſchauung brachte. Als Maler, indem er die niſſen ergab, in den Bezügen etwas zurückgeblieben, und es hatte deswegen auch der Stadtrat ſchon bei der erſten grundſätzlichen Be⸗ ſchlußfaſſung über eine allgemeine Aufbeſſerung des ſtädtiſchen Per⸗ ſonals in Ausſicht genommen, gerade das Theaterperſonal vorzugs⸗ weiſe zu berückſichtigen und demſelben eine prozentual größere Er⸗ höhung der Gehaltsbezüge zukommen zu laſſen. Schon in einer Ein⸗ gabe vom Januar 1910 wurde von den Mitgliedern des Hofſtheater⸗ Orcheſters darum nachgeſucht, daß die Gehaltsbezüge jedes Mitgliedes um mindeſtens 500 M. jährlich erhöht und dieſer Betrag dem An⸗ CThenter, KRunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Kindervorſtellung. Das war heute vormittag eine ſehr luſtige Vorſtellung. Pa⸗ pierſchlangen raſchelten durch die Luft und ſpannen einen bunten Reigen von Rang zu Rang und vom Zuſchauerraum zur Bühne. Ueberall ſaß das junge Völkchen in Begleitung der Mama oder es Papäs und fand es 0 fidel, ein bißchen mitwirken zu können, ſei es auch nur durch einige Papierſchnitzel. Währenddeſſen ſchritt über die Bühne in goldenen E Schuhen das Märchen(Frl. Blan⸗ kenfeld) und der geſtiefelte Kater(Herr Landory), der dem dummen, faulen Haus(Herrn Köhler) zu ſoviel märchenhaften Glück verhalf, wußte gar ſo poſſierlich zu ſchnurren, zu miauen und Purzelbäume zu ſchlagen. So ganz nach Katzenart ſpielte er mit den auf die Bühne flatternden Bändern, fauchte und nieſte, daß es ein Heidenſpaß war und daß er den böſen Zauberer (Herr Frautſchola) der ſich in froher Faseraczeeſi eine Kritik der Kritik erlaubte, auffraß, war nur ganz gerecht. Solcher fauler Zauber muß beſtraft werden. Der König(Herr Hechth, war auch zum Kugeln. Hat man je einen König mit ſo viel ſpießbürgerlicher Biederkeit geſehen? Das war wirklich zum La⸗ chen, ganz wie als wenn die ſchöne Prinzeſſin(Frl. ib ſo närriſch melancholiſch war, wie es alle Veliebten ſind. knüpften ſich manche Fäden von dem Märchen zum Leben, das übrigens, was gar nichts ſchadeh nicht ganz von den kleinen Leuten verſtanden wurde. Sie fanden es nur ſo ſehr luſtig, weil das ganze ein hübſcher Faſtnachtsſcherz war, bei dem das Märchen, das nur hin und wieder auf die Bühne kam, faſt unſichtbar die goldenen Fäden ſpann. Der Mann, der dieſes bunte Spiel geſ hatte, hieß Putlitz. Die Inſzenierung war zwar nicht farbenfrendig genug — hier hätte es glühen und leuchten müſſen wie im Märchen ſelbſt — aber es fiel nicht zu 5 weil 8 zu geſpielt wde ¹ aufwand Theaterkommiſſion fangsgehalt ee werden ſolle, nachdem auch andere Städte, wie Heidelberg, Wiesbaden, Mainz und ſämtliche rheiniſchen Städte ihrem Orcheſter namhafte Summen als Aufbeſſerung hätten zukommen laſſen. In einer weiteren Efugabe vom 11. September 1910 wurde dringend um baldige Verbeſcheidung ihres Geſuches gebeten und in Dezer jolgte eine letzte Vorſtellung an den Stadtrat⸗ Auch vom Bürgermeiſteramt aus wurde im vorfgen Jahr durch eine Rundfrage verſucht, die Einkommensverhältniſſe an auswärtigen Theatern und Opernhäuſern feſtzuſtellen und ſoweit dies auf Grund der erteklten Auskünfte möglich war, ergab ſich ebenfalls, daß die hieſigen Orcheſter mitglieder A den Anfangs⸗ und Höchſtbezügen gegen⸗ über der an auswärtigen jeatern getroffenen Regelung ungünſtiger geſtellt ſind und eine namhafte Aufbeſſerung daher wohl begründet iſt. Doch glaubt der Stadtrat die vom Orcheſter gewünſchte Erhöhung von 500., alſo eine Aufbeſſerung von mehr als 20 Prozent, als zu weit gehend nicht gewähren zu können, weil eben auch die beſonderen ört⸗ lichen Verhältni die dienſtliche Inanſpruchnahme, die Gelegenheit zur Erteilung von Privatunterricht zu berückſichtigen ſind. Sp muß zur Vervollſtändigung des Materials doch darauf hingewieſen werden, daß in Mannheim allein aus dem Erträgnis der Akademiekonzerle jedes Orcheſtermitglied ein Nebeneinkommen von jährlich rund 400 Mark bezieht. Selbſtredend werden auch da wo getreunnte Opern⸗ und Schauſpielhäuſer beſtehen, das Orcheſter zu Proben und Aufführungen zeitlich viel mehr herangezogen; andererſeits iſt bei deu Thegtern mit gemiſchtem Betrieb, wie in Maunheim, der auf den einzelnen Abend und auf den einzelnen Muſiker entfallende Aufwand pfel grö⸗ ßer. Der trat erachtete in Berückſichtigung all dieſer Verhältniſſe eine Aufbeſſerung von 300 M. für jedes Orcheſtermitglied für aus⸗ reichend. Der dadurch eutſtehende Mehrbetrag beläuft ſich auf 61 300 18 300 M. jährlich oder 13,2 Prozent des bisherigen Geſamtguf⸗ wands. Es igeb da aber de ber Th Sti war auch in Erwägung gezogen worden, ob mau nicht die e nach Dienſtſtellung oder nach dem Alter abſtufen ſolle; 8 Orcheſter in allen ſeinen Eingaben um gleichmäßige Kufbeſſerung aller ſeiner Mitglieder gebeten hat, glaubte der Stadt⸗ rat dieſem Wunſche entſprechen zu ſollen. Das Chorperſonal des Theaters war noch früher als das Orcheſte orſtellig geworden. Schon in einer Eingabe vom 22. November 190 der Hoftheater⸗Singchor darum nachgeſucht, daß jedem Mitglied eine Zulage von 150 M. bewilligt, daß ſerner das Auſtr ilts⸗ ld pro Oper von 1 M. auf 2 M. und das Auftrittsgeld pro Vor⸗ ung von 50 Pf. auf 1 M. erhöht werden. Das Chorperſonal hatte in deu VVVV Jahren zweimal eine Aufbeſſerung erhalten und zwar 1904 eine ſolche von 100 M. pro Mitglied mit einem Geſamt⸗ vun 5400 M. und 1907 eine ſoſche von 120 M. mit einem Aufwand von 6481 M. Eine Vergleichung mit den an en beſtehenden Beſoldungsverhältniſſen ergab dann auch, daß bei anderen Theatern das Chorperſonal nicht beſſer geſtellt iſt. Es daher nicht möglich, dem Wunſche des Chorperſonals in vollem Am⸗ zu entſprechen. Der Stadtrat hat nun folgende Erhöhungen in Ausſicht gengm⸗ men: Die Chormitglieder ſollen eine außerordentliche Zulage von 10⁰ Mark erhalten, mit einem Geſamtaufwand von 5400 M. Das 5 honorar ſoll für Chorgeſang von 1 M. auf.50 M. pro Abend u für Statiſten von 50 Pfennig guf 75 Pfennig erhöht werden. Da⸗ durch ergibt ſich ein weiterer Aufwand von 4698., zuſammen Mark 10 098. Januar Das Ballettperſonal hatte gleichfalls ſchon im Is. um eine Erhöhung ſeiner Bezüge nachgeſucht, ohne aber be⸗ Anträge zu ſtellen. Der Intendant gab die Eingabe an die weiter und befürwortete ſchon damals eine E höhung der Gagen der Tänzerinnen von 1140. M. um 160 M. auf 1300 Mark. Der Stadtrat hat dieſem Antrag entſprochen und es eutſteht dadurch ein weiterer Aufwand von 1760 M. Die im geſamten für das Theate erverſongt e währten Anfbeſſexungen belragen Daz Orcheſter 18 300., für das Chorperſonal 10 098., perſonal 1760., zuſ.., oder 11. 89 Prozent Einkommens. Das Fehrdlenſtperwnal der Skraßenbahn. Die Haßetedzen der Straßenbahn 1 Die Einreihung in 95 Gehaltstarif teilung F der bisherigen Faſſung, wonach der Sceff Wagenführer mit einem Anfangsgehalt von M. 1300.— wird und in 2jährigen regelmäßigen Zulagen von M. Höchſtgehalt von M. 1950.— erreichen konnte. bahn waren Ende des vorigen Jahres 247 Schaffner und 224 Wagenführer, im Ganzen alſo 471 Fahrbedienſtete eingeſtellt der Erfüllung des vom Verband der Straßenbahner eingeb ten Wunſches hätte ſich ein jährlicher Mehraufwand von 70 650.—= 9,5 Prozent des für die Gehalte der Fahrbedi⸗ uſter zu M. 753 000.— berechneten Geſamtaufwands ergeben. D Stadtrat für die direkte Aufbeſſerung der e ee Be Kategorien gezogene Grenze von rund 7 Prozent⸗ wäre alſo weit überſchritten worden. Da nun die F. der Straßenbahn, dem Beamtenſtatut unterſtellt ſind, Bemeſſung der außerordentlichen Zulage aufgeſtellten ſätze auch auf die Straßenbahnbedienſteten auszudehnen. Ausnahme und zwar zu Gunſten der Fahrbedienſteten wu inſofern als auch 105 die Schaffner und Wacen üthre recht viel zu ſchage, u 1 15 zu Vereinigte Stadtihealer Frankfurt a. M. Oper: Dienstag, 28. Febr.:„Der Zigeunerbaron“. März: Zum erſten Male:„Der Donnersta 5 „Der Roſenkavalfer“.— Freitag,.:„Der Graf von Luxemburg“ Samstag,.:„Oberon“.— Sonntag,., nachm.:„Die 1 15 tochter“; abends:„Joſef und ſeine Brüder“.— Montag,.:„ Ballerina“.— Dieustag,.:„Der Roſenkavalier“.— Mittw 4. Abonnementskonzert.— Im Schauſpiel: Dienstag, W. Fel „Charleys Tante“.— Mittwoch, 1. März:„Madame Boniv .:„Anatol⸗Zyklus“.— Freitag, 33„Anatol⸗Zyklut Samstag,.:„Glaube und Heimat“.— Sonntag, 5, nach.! dunkle Punkt“; abends:„Cyrano von Bergerac“.— Mon „Madame Bonivard“.— Dienstag,.:„Cyraud von Mittwoch,.:„Herr und Diener“,. 30 900 Manuſkripte. rats Lamprecht in Leibzig wie Naelte 597% 19250 Leipziger Großkaufmann eine wichtige Schenkung gemacht. E delt ſich um eine Sammlung von 30 000 unveröffentlichten Bri und Manuſkripten moderner Auloren, die ſich früher im Beſitz e Leipziger Verlegers befanden. Unter ihnen beſinden ſich Brief Manufkripte von Lilieneron, Hartmaun, Bierbaum, Hartleber vielen anderen. Es ſind etwa 3000 Namen vertretenu. Kleine Mitteilungen. Im Hamburger Thaliatheater fand d aufführung des Schauſpiels„Es iſt eine alte Geſch von Paul Werth, dem Verfaſſer von„St. Elmsſeuer“, Stück brachte es zu einem freundlichen Erfolg, wobei es d ſehr originelle Ausſtattung unterſtützt wurde. Paul Pſeudonym des bekannten Werftbeſitzers Stülken. „Amphitryon“, in der neuen freien Bearbeitung Rumpf, die bereits an mehreren 8 Bühnen erfolgreich führt wurde, geht am 1. März auch am Hamburger Schauſpielhaus zum erſten Mal in Szene— von B. Moriton von Mellenthin, ein Traue Perſerkönigs Kyros, gelangt aut a Uraufführung. urlaubt ſpird, muß Er Doch war der Stadtrat der 1. Berle ngen 8555 Fahrperſonals mübrigen werdei UN, werd rden Beamten g nunmehr ſollte. Der durch 8 Mehraufwand beträgt bei 3u 6635.—. Mit der außerördentlichen Aufbef ung von ahnpe ſollen li im ganzen zugunf lich M. 65 710.— oder 8 Prozent aufgewendet werden. Die Lohnverhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter. aJ Der Lohnta i f. wurde eine Geſamtaufbef Straßenb Inl Jahre 1905 Arbeiter um jährlich M. 90 842 Jab der allgemei! 115 ee ung 9 echtlic Je1 ſſerſtellung der sſchuſſes vom N. Juli 1909 ng And die ver! 90 8 144.440 bewilligt. erfolgte dann noch durch die in der Si gebilligte neue Faſfung der Grundſätze der Alter ſondere war dabei a ſuchsweiſe eingeführte legung des 9⸗Stunden⸗Tages. arbeiter ſuchte der Arbeitera in einer Dezember 1909 darum nach, daß mik Rückſicht ar Steigerung aller Lebensmittel und der Wohnungsmiete und die nachteiligen Wirkungen der neuen Reichsſteuergeſetzgebung ſofort und vorbehaltlich einer ſpäteren endgültigen Regelung der Lohn⸗ perhältniſſe eine zulage 50 20 Pfennig pro Tag und Arbeiter bewilligt werde. Die Bewilligung dieſer Zuloge häkte einen Auſwand bon M. 90 609.— erfordert. Der Stadtrat ver⸗ mochte aber nicht, dieſem Antrag ohne weiteres nilich nach e tig die 5 endgültig Im Auftrage der 115 9 vom 22 ſtattzugeben und nachdem auch im Bürgerausſchuß bei Ver vorjährigen Budgetl ratung eine wegen Bewilligung einer Teuerungszulage einge⸗ brachte Reſolutien feee worden wurde beſchloſſen, die Angelegen heit bis mit der gegenwärkigen allge⸗ meinen 11 0 de Neuxegel der Lohnver⸗ hältniſſe ermöglicht werde. Im Oktober v. J. Ge⸗ ſamtarbeiterausf ſchuß eine neue Ei ugabe ein. Eine auch von uns auf Grund der in anderen er⸗ hobenen Tarife vorgenommenen Vergleichung hat ergeben, daß bisher ſchon nach dem alten Tarif die Stadt Mannbeim zu den Städten gehörte, die ihre Arbeiter mit am beſten entlohnte. Richtig iſt aber auch, daß in einzelnen Städten, namentlich in Frankfurt a. M. und Nürnberg, die Lohntarife 8 höhere Sätze aufweiſen. 10 0 1 8— reichte der Städter Es wurde nun beſchloſſen, eine Löſung zu finden, die unter Berückſichtiguf ig der zur Verfügung ſtehen⸗ den Mittel den Mannheimer Tarif mit jenen von Frankfurt und Nürnberg mehr in Einklang bringen ſoll. Auch erſchien es an⸗ zeigt, die bisher außerhalb 15 Tarifs ſtehenden, beſſer bezahlten Arbeiter als Klaſſe 4.3. 1 in den Tarif ſelbſt aufzunehmen. Für die Neugeſtaltung des 55 war auch der Umſtand von ein⸗ ſchneidender Bedeutung, daß naͤch einem früheren Beſchluß des Stadtrats dem ſchon öfters vorgebrachten Wunſche der Arbeiter um Abkürz ung der Zulagetermine entſprochen werden ſollte. In den neuen Tarif ſind in Uebereinſtimmung mit der bei den Be⸗ amten beſtehenden Uebung durchweg zweijährige Zulageter⸗ mine mit in der Höhe gleichbleibend den Zulagequoten vorgeſeh und zwar betragen dieſe in den beiden unteren Klaſſen 15 Pfg. und in den beiden oberen Klaſſen 20 Pfg. pro Tag. Der Höchſt⸗ lohn wird in allen Klaſſen in 5 Terminen, alſo nach 10 Jahren crreicht. Es kann keinem Zweiſel unterliegen, daß der neue Tarif namentlich 75 durch die Erhöhung der Höchſtlöhne eine weſen liche Verbeſſerung darſtellt, was ſich ſchon daraus ergibt, daß er im Beharrungszuſtand mit einem erheblichen Mehrauf⸗ wand verknüpft ſein wird, wie 05 Berechnung zeigt: Lohnfätze Anfangslohn Sschſtlohn] Anfangslohn N Geſamtbetrag an Löhnen Höchſtlohn jeht 10 10 jetzt künftig künftig 1 letzt küuft. jeßzt e e, Arbeitstage 0 100 9944,50.60 5,10 816194.—.20.70 5,%0 129 873 8,60 3,99 4,10 4,65 85 038%50 880 1— 555 515⁵ 070 565 567 83 610 424 419 5 505 532 480 603 909 323³ 190 340 112 386 877 454 473 e 578 326 476 367 54.7 297 598 5569 die anhaltende porder. 3 446000 165 9987( 177157 21380775 en 2 uach 10 Jahren Mehraufwand im Behar wuugezuſtand 1673718 2079918 deren Vergütungen deere 8 der in Jugesbetrögen feſtgetegt waren, T rif entwo fen, der in allen Klaſſen eine ent 5 Anfangs⸗ und Höchſtpczüige vorſieht. Auch Anlaß die bisher a außer Tarif behandelten Arbeiter in zari ſelbſt als eine der übrigen neu vorangeſtellten Klaſſen aufge⸗ nommen. Die außerordentliche Auſhbeſſe Schon aus finanziellen Erinden war neuen Lohutarif etwa in der Weiſe einzuführen, Arßeiter auf die Lohnhöhe aufgebeſſert wird, or der für 1 5 Behar⸗ Denn es wäre in Ma Jalle ofort würde, wenn der Tarif von Anfang an in Wirkſamkeit geweſen s beſchäftigten Perſonen zu verteilen. nicht in den Lohntarif eingereiht ſind Die Arbeiterinnen des Krankenhauſes: 36 mik Dienſtjahren je 20 Pfg. M.„14 mit jahren je 30 Pfg. M. 1315.—, zuſammen ite arbeiter: a] 15 Arbeiter mit über 10 Dienſtie 25. M. 1875.—, 18 Arbeiter mit unter 10 10 1800.—, 4 Arbeiterinnen über 10 Di 00ben 5 10* M. 400.—, 4 Arbeiterinnen unter 10 Dienſtjahren je M. 80 320.—, 4 Kehrfrauen je Mark 100 100.—, zuſamnten Mark 4795.—; p] die über die Sätze der Klaſſe 1 hinaus Entlohnten, 7 Prozent des derzeitigen Einkommens M. 1796.—; die Arbeiter des Materialamts, der Kunſthalle und des Roſen⸗ gartens zuſammen M. 2191.—; ferner haben die Laternenanzünder 62 er⸗ M. hier⸗ ihn von 57,0 auf M. Mehraufwand beträgt darum nachgeſucht, der Monats höht wird. Der dadurch entſtehende Für ſofortige Lohnerhöhungen ſollen hr aufgewendet werden zuſammen M. 131 963. 8 der 0 inen Arbeitsordnung wurden die Ueber⸗ ſtunden bisher mit einem Zehntel des Tagelohnes vergütet. Nach⸗ dem inzwiſchen der 9 Stundentg eingeführt wurde,f ſtellt der Ar⸗ beitergusſchuß die Forderung, daß dementſprechend auch die Ueberſtundet Tagelohnes vergütet werden daß nach me Nach§ 20 mit einem Neuntel des können. Da dieſer Forderung eine innere Berechtigung t ab⸗ geſprochen werden kann, beſchloß der Stadtrat, dem geſtellten Verlangen zu entſprechen, wodurch ſich ein weiterer Mehrau don M. 8117.— ergibt. Im Schichtbetrieb der verſchied Werke wurde vor längerer Zeit ſchon eine Dreiteilung m diger Dienſtzeit eingeführt. Die Neuerung ſollte ſich anfänglich nur auf dießeuechausarbeiter erſtrecken, wurde aber ſpäter auch auf die Heizer ausgedehnt. Dagegen betrug die Dienſtzeit der Ma⸗ ſchiniſten bis jetzt immer noch 12 Stunden, weil angenommen 1 wurde, daß deren Arbeitsleiſtung weniger beſchwerlich ſei, als die der übrigen beim Schichtbetrieb beſchäftigten Arbeiter. Vom Arbeiterausſchuß wurde aber immer wieder das Verlangen ge⸗ ſtellt, für den ganzen Schichtbetrieb einheitlich die Sſtündige Schichtzeit feſtzuſetzen. Da eine regelmäßige Dienſtzeit von 12 Stunden unter den heutigen Verhältniſſen als zu lang angeſehen werden muß, insbeſondere die beim Schichtwech erforderliche ündige Pre zeit nicht mehr beibehalten⸗ werden konnte, e von dem zuſtändigen chnden Amt zunächſt verſucht, eine teinteilung mit abgekürzter etwa Dienſtzeit zu ſfen. Es fand ſich aber keine annehmbare e Löf ung! und ſo wurde vom Stadtrat beſchloſſen, dem Antrag des Arbeiterausſchuſſes ſtattzugeben und auch für die Maſ ſchiniſten der Schichtbetriebe die Sſtündige Arbeitszeit einzuführen. Durch die dadurch unver⸗ meidliche Vermehrung der Arbeitskräfte entſteht ein Mehrauf⸗ wand bon M..—. Im ganzen würden alſo zur Ver⸗ beſſerung der Löhne und Dienſtverhältniſſe der Arbeiter M. 149 666.— 8,24 Prozent des derzeitigen Lohn⸗ aufwandes mehr aufgendet werden. B Arbeiterausſchuß war Vom noch beantragt, die Zuſchläge für Nachtarbeit und Sonntagsarbeit auch für ſolche Dienſtſtunden zu bewilligen, die in den 2 Dienſtplan fallen. BeiErfüllung dieſes Wunſches wäre aber ein weitere rMehr⸗ aufwand von 26000 M. erwachſen. Abgeſehn von der finanziellen Erwägung erſchien es aber auch nicht begründet, die Dienſtzeit von Arbeitern, die nach vregelmäßigem Plan, wie z. B. beim Schichtbetrieb, Ktraßenreinigung, in die Nachtzeit oder auf einen Sonntag fallen, mit beſonderen Zuſchlägen zu entlohnen. Nach⸗ dem übrigens die Lohnſätze in allen Klaſſen erhöht worden ſind, fällt auch noch notwendig die in den Grundſätzen für Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung feſtgeſetzten Lohnanf läge ent⸗ ſyrechend zu erhöhen. Dieſe ſollen künftig betragen: M. 1300.—, in Klaſſe O M. 1400.—, in Klaſſe B in Klaſſe A M. Finanzielle Geſamtwirkung. Nach vorſtehenden ſollen für Aufbeſſ im jolgende Beträge bewilligt werden: F Beamte: 1. außerordenkliche Zulagge M. 50, 2. Erhöhung auf die Mindeſtvergütung M. 2705, 3. Erledigung von Einze geſuchen uſw. M. 7205, 4. Feſtlegung der Zulagetermine auf Kalenderguarkale M. zuſ. M. 133 816= 7,07 Fahrdienſtperſonal de ganzen 7 12³ 55 raßen dahen: 1. St Zulage M. 59 075, 2. Einfütruug günſtigerer Urlaubs⸗ M. 6635, zuſ. M. 65 710 8,00 Prozent.⸗ Arbeiter: 1. außerordentliche Zulage M. 131 963, 2. Be rech⸗ 5 der Ueberſtunden mit einem 5 oder Achtel ſtatt mit einem Zehntel des Taglohnes M. 8117, 3. Einführung der Achtſtundenſchicht für die Maſchiniſten des Gas⸗ und Waſerwerks ſuwie des Kaualpump⸗ werks M. 9586, zuſ. M. 149 668 8,24 Proz. D. Volksſchullehrkräfte: Außexordentliche 8,01 Proz. Theaterperſo Zulage Mark außerordentliche Zulage M. 25 460, nal: 2. Erhöhung der Honprare des eboertonele für Chorgeſang und Statiſterie M. 698, zuſ. M. 30 158— 1189 Proz. Der Geſa mtaufwand peträgt hiernach M. 364 105. Hiervon werden 8 ſein: im Jahre 1912 M. 465, im Jahre 1913³ M. 12 633, im Jahre 1914 M. 3335, ſo daß der Aufwaud für 1911 betragen wird M. 518 970. Es iſt dies eine im Vert anſehnliche Summe und es iſt beſonders erforderliche Betrag, ſoweit er aus 91 ſt, fürſorglich in das Budget des laufenden Fe der Größe unſerer Stadt vecht erfreulich, düß der gauze mitteln aufzubringen auſgenommen wer⸗ hältuis zu Wi den konute, ohne daß es nötig veien wäre, eine Erhöhung des Umlagefußes vorzuſehen. Immerhin konnten krotz dieſer gewaftigen Aatfwendung nicht alle Wünſche befriedſgt werden und es wir auch dieſesmal wieder nicht an enttänſchten Hoffnungen fehlen. Doch kann der Stadtrat die Verſicherung abgeben, daß er redlich beſtrebt war, die zur Aufbeſſerung zur Verfügung ſtehenden Mittel nach ſtreug gerechten Grundſätzen unter die im Gekriebe der umfangreichen Ver⸗ —.— aus bereits einiges herauszugreifen, verbietet das kenzug und zwar morgen D Ludwig Landes in ung heim ſeinem — 2 1 58 1— General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Maunheim, 27. Februar. 1181 Ne 0* 15 An rungszuſtand zu rund 200 000 Mark berechnete Mehraufwand 1 Hiernach ergab ſich 155 die Bew 35 außer⸗ eingetreten. Es war daher erforderlich, Uebergangsbe Rar eneval 1911. ordentlichen zende Aufk va sberechnung Fahr N 8 biſtee 128 191 ungen zu trefſen, die es gleichzeitig ermöglichten, den Im Reiche der heiteren Kunſt. 15 1795 20 0 3250 Iſyhs 7* inner! des 3— 437 N Hnens 1 5 6 12 1. ., 50 100 90 0 10 in! e des generell geſteckten Rahmens eine außer⸗ In des Turuvereins Näumen au der Ecke der Charlotten⸗ und 975 an 5 eipier 0 15 18— bde ntliche Au 125 eſſerung zukomr men zu laſſen. Bei. Prinz Wilhelmſtraße ging am Samstag abend ein Feſt nor ſich, das 0 0 07 8 beitu 0 dieſer Beſtimmungen ging man ſodann davon aus,wohl den Auſpruch für ſich erheben darf, iuſolge ſeiner Originalität 1 5 5955 15 00 18 150 M. 40— 1. eſe Mal ähnlich wie bei den Beamten die Arbeiter 5575 zu den erſtklaſſigen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen im Mannheimer 50 bülne 3400 8 eltriſchen zug iſe berückſichtigt werden ſollen. Der Stadtrat genehmigte] Vereiusleben gezählt zu we In un agen, wo man oft zu 200. 1600 zuſam nen] dementſprechend folgende für die Einführung des neuen Tarifsvon einer Ideenarmut für ſte f dem Turn⸗ 5 8 2 855 1 5 8 0 3 e 2 2050.. Auſwand im aufgeſtellten Grundſäte: 1. Die Arbeiter, welche ſich noch nicht dorein unsondorben der Venian 7715 bewähr⸗ 5 5 8 ten Obmar Pr en 7 Lentige Erhöhung 2 Jahre im ſtädtiſchen Dienſt befinden, werden auf den Aufangs⸗%%%%%%%%% ſzuſtellen, deren Aus⸗ Der vom Srnßen babnn lohn ihrer Klaſſe aufgebeſſert; 2. Die Arbeiter mit—10 Dienſt i 25. Nie Eile 1— 1 Vleuft⸗ zerein mögli 175 5 eiiche Ayo 82555 Zulagen jahren erhalten eine außerordentliche Zulage, 515 bagen ſoll 7 1955 ich war. a wu ſonſt ernſte turneriſche Arbeit vor ſich Ait der An in der Lohnklaſſe K und B 25 bſg. und in ben keden unteren zeht, hatte man umfaſſende Vorbereitungen getroffen, um der zehnten o 90 VFF Muſe zu ldigen. Von allen Nationen des Erdballes +. Denn Die orde Lohnklaſſen Cund D 30 Pfg.3 3. Die Arbeite hr äls 10 998 55 5 85 d Bon Nationen 2 8 ee waren die Höchſtgehalt ee e 9 Vertreter eingetroffen, um dem Feſt auzuwohnen, beziehungsweiſe Was nt im die 3V* E/FP;;FF eine Zulage von hierdurch] durch Vorführungen ihrer Bretilkünſte um die Siegespalme zu 5 bdaß 05 Be iſt allerdings rich⸗ſich ergebende Me hraufwand berechnet die]ringen. Die ſtſtatt trug pomphaften Feſtesſchmuck zu der Deck ig, die Fa 1 Bea ſtati 9 9 esſchmuck. Zu der Decke ſtellt 15 15 15 0 1 e ſtal 5 Arbeiter unter 2 Dienſtjahren M. 13 943.— fü Arbeiter Jhinauf zogen ſich farbenreie ne n en Flagge ie, den elee de Vorſe 1 mit 2 bis 10 Dienſtjahre n M. 13.051.—; für die Arbeiter mitnalitäten. koration an den Konturen des Saales, un⸗ 515 1 5 15 Beamten. mehr als 10 Dienſtjahren M. 53 773.—, zuſammen M. 1107 767.—. zählige Lampions und ſonſtige farbeufrohe Ausſchmückungen gaben 790 Boan 8 1 85.— 2 25855 85 5 n ga ſo große Außerdem müſſen verſchiedenen, dem Lohntarif unt 1 55 ſonh lfl!!ßß.! 0 veil wä hren it die dere 2 92— o 85 die ehr jit den Feſtteilnehmern fi 8 1 9 5 a zeit die anderenſtellten Arbeitergruppen eniſprechend aufgebeſſert werden 5 mehr und mehr mit den Feſtteilnehmern füllten, da Beamten des gleich e 88 5 war der Stimmung berei bis in die kleinſten Wink 85 115 5 abweſen⸗ zwar ſollen erhalten: 32 Arbeiter, die bisher über dem Höchſtlo 1 den keilen können. Bei dies nicht der Klaſſe 4 hinaus entlohnt wurden, rund je 100 M. vorgedrungen. Ein Trompetenſtoß zeigte den Beginn des Feſtes an. 8— r1 RNlüſsſe 1 D 1 wurden ur 8 0 2 5 7 5 möglich; jeder 3 eben 300 VF5 2 Ein Schwefzer⸗ Zodler⸗rio beſtieg das in der Mitte des Saales er⸗ „„„„% 3200.—, Arbeiter des Tiefbauamts, die wegen Alte Kränk⸗ richtete Podil hatte deſſe r i Schaffner und einen lichkeit uſw 7 V is hatte unterdeſſen auch die„Galerie Uichleit uflb. 5 der ſidelen Bauern“ gefüllt, die ſich im Verlaufſe des Abends des 8 öfteren durch außerordentliches Stimmengewirr, laute kritiſche Glof⸗ ſen und ohrenbetäubendes Beifallsgeklatſch und ⸗getrampel hervor⸗ taten. Indiſche Gaukler zeigten ihre mannigſachen akrobatiſchen Künſte und ein chineſiſcher Schuellmaler legte ſeiner Schöpfung ſogar die Poeſie des alten deutſchen Volksliedes:„Ich weiß nicht, was ſoll es bedeuten“ zugrunde. Dann kam der berühmte Zirkusdixrektor Monſie Jean'Alzey aus Paris mit ſeinem ebenſo berühmten Wunderſchwein auf die Bretter. Die Vorführungen brachte die Maſſe r Zuhörer aus dem Staunen nicht mehr hexaus. Sechs allerliebſte Vertreterin nen aus dem Lande der aufgehenden Sonne vollfüthrten einen anmutigen Fächer Durch ein Biedermeier⸗Geſangs⸗ enſemble(Sängerriege) gelangte das Lied„'s Kübele rinnt“ zur ſzeniſchen Darſtellung. Lange ſchon war durch mächtige Plakate, die Blitzboten im Saale herumtrugen, das ſenſationelle Auftreten der Weltmeiſterboxer Johnſon und Jeffries ar igekündigt worden. Und nun begann unter echt amerikaniſcher Radaumuſik der Aufzug dieſer Nummer. Der Koloß Johnſon ſchaute ſchon beim Betreten des Po⸗ diums mit herablaſſenden Mienen über die ſich ſtauenden Zuſchauer⸗ maſſeu hinweg. Jeder Kämpfer hatte einige Anhänger um ſich, die in den Pauſen um ſein Wohlergehen beſorgt waren. Mit dem ſchrillen Pfiff des Kampfrichters, der das Zeichen zum Beginn des Kampfes gab, ſetzte auch das Rattern des unvermeidlichen Kinos ein. Nach —8 Gängen war der Kampf zugunſten des Negers entſchieden. Das Publikum ließ es natürlich an den nötigen Proteſtkundgebungen bei Gelegenheit eines unfairen Augriffes durch den Schwarzen nicht fehlen. Dann bekam man noch ein humoriſtiſches Duett zweier Rekru⸗ ten zu hören und ein Nigger glänzte durch einen Cake⸗Walk. Selbſt⸗ nerſtändlich wurden alle Darbietungen mit großem Beifall aus⸗ gezeichnet. Zwiſchen den einzelnen Aufführungen wurde auch zur beſſeren Abwechslung getanzt. Das Preiskomitee konnte ſodann nach Mitternacht die Preisverteilung verkünden. Es erhielten ſolgende Gruppen Preiſe: den 1. Johnſon und Jeffries, den 2. dis indiſchen Gankler, den 3. das Biedermeier⸗Enſemble, den 4. die japaniſchen Tänzeriunen, den 5. die fidelen Bauern und den 6. die Schweizer Jodler. Weiter wurden als Paarmasken der Zirkusdirek⸗ tur und ſein Schwein(.), ſowie die beiden Rekruten(.) ausgezeichnet. Der erſte Preis wurde nicht vergeben. Zwei dritte Einzelpreiſe wur⸗ den ferner einem auſtraliſchen Buſchmanuwilden und dem Nigger 211 kauz. zuerkannt. Das Leben und Treiben im Saale glich einem Hexen⸗ keſſel. Aber auch in den Nebenräumen des großen Sgales ging es feuchtfröhlich her. Im„Vierſtall“ im kleinen Sagal war nur ſchwer Platz zu bekommen. Das gleiche iſt vom Weinreſtaurant zu ſagen, wo der Bacchustropfen offen verſchenkt wurde. Im Oonoratiorenſtübchen gabs nur Flaſcherl. Der Sektpavillon wurde beſonders u mdie mitter⸗ nächtige Zeit herum in wachſendem Maße beanſprucht. Ueberall herrſchte eine frohe Ausgelaſſenheit, bis der dämmernde Morgen zum unabwendbaren Aufbruch gemahnte. * Große Karuecval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt E. V.„'s Beſcht lummt'letſcht“ ſagt die„Große von üwerm Neckar“ und wird am morgigen Faſtnacht⸗Dienstag mit ihrem großen Maskenzug ihren diesjährigen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen einen würdigen Abſchluß geben. Ueber 60 Nummern enthält das Programm. Hier⸗ Redaktionsgeheim⸗ Das überall erhältliche Zugsprogramm gibt Aufſchluß über die Um der Veranſtaltung einen wür⸗ digen Rahmen zu geben, bedarf es der kräftigen Mitwirkung des närriſchgeſinnten Publikums. Nörgler, Philiſter und Griesgrämer ſind am Faſtnacht⸗D am beſten hinter geſchloſſenen Fenſtern aufgehoben. Ihr aber, Mannheimer Närrinnen und Narren, die Ihr Sinn für geſunden 79 5 habt, bereitet dem Zuge der Großen einen würdigen Empfang, laßt der Ausgelaſſenheit die Zügel ſchießen, alle Sprühteufel echten karnepaliſtiſchen Treibens ſollen losgelaſſen ſein, und Ihr werdet Euch und andeven Freude machen. Um eines aber ſei gebeten: Knallerbfen laßt im Intereſſe der ſchwachen Nerven der Reit⸗ und Zugpferde bis 6 Uhr in der Wenn alle mittun ohne Unterſchied, dann iſt das ſchöne Ziel, das die Große ſich geſetzt hat und in ihrem diesjährigen Motto 11 Ausbruck bringt, erreicht. Der Weg, den der Zug nehmen wird, hat, ſoweit die Innenſtadt in Betracht kommt, gegenüber den Vorjahren keine Aenderung erfahren. Dagegen wird der Zug, der Vergrößerung der Neckarvorſtadt Rech⸗ nung tragend, dort in dieſem Jahre auch den neuen Stadtteil be⸗ rühren. Aufſtellung des Zuges iſt auf dem Meßplatz, von dort aus Abmarſch Punkt 2 Uhr 33 Min. durch die Langſtraße bis Bürger⸗ meiſter Fuchsſtraße, dieſe, die Riedfeldſtraße, Alphornſtraße hindurch bis Mittelſtraße, alsdaun durch Schimper⸗, Spelzen⸗, Max„Joſefſtraße über die Brücke, Friedrichsring, zwiſchen U—U 4, R—8 4 nach dem Friedrichsring, durch die Bismarckſtraße zwiſchen L.—L 5 nach dem Strohmarkt, durch Planken, Rheinſtraße zwiſchen D 5— 6 nach dem Zeughaus, swiſchen D—D 5 nach der Börſe, Planken, Stroh⸗ markt, dort Gegenzug, Plauken, durch Breiteſtraße über die Brücke durch Dammſtraße, Alphornſtraße, Waldhofſtraße nach der Humboldt⸗ ſchule, dort Auflöfung.(Aus dem Sekretarigt der Großen.) * Wie mer's hewwe ho wolle, ſo iſchs wmorn, lautet die Deviſe Der rührige mis. verſchiedenen Ueberraſchungen. der Karnevalgeſellſchaft„Heiterkeit“⸗Feudenheim. Verein veranſtaltet auch in dieſem Jahre wieder einen Mas⸗ Di 33 Min. i enstag zachmittag 2 Uhr 3 Das Zugs⸗Programm umfaßt 20 Numt nern, in delhen lokale Vork iommniſſe gegeißelt werden ſollen! Der Verein„Heiterkeit“ üſſt auf großen Maſſenbeſuch, ſeitens der Altmannheimer Beböl⸗ lerung. Einige Stadträte und auch einer der Herren Vürgermei⸗ ſter ſollen bereits ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Alſo wer was ſehen will, der komme morgen in unſeren Vorort Frer udenheim, er wird es nicht bereuen. —— her in Larls⸗ Eruannt wurde Stationskontrolleur Rudolf Me zum unter Verleihung der Amtsbezeichnung Bahnverwalter er eines Stgtions samts I. gimäßig angeſtellt wurde die Eiſenbahngehilfin Heidelberg. Verſetze Anna Bvaun in Haäuptamtsaſſiſtent David Sauter in der euſchaft zum Hauptſtene ramt Heidelberg. wurde Kärtsrulſe in gleicher Eigen Ans dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Steuerkommtiſſäraßiſte! Auſuchen eutſprechend. b 524 2 8 er * 2 98 nrn Oftersheim Mannheim, 27. Februar. 5 — Generul⸗Mugsiger.(Abendblatt.) Uebertragen wurde den Hauptamtsaffiſtenten Beruhard Wiyf in Sinsheim, Eruſt Erlacher in Achern und Hugo Auer iu Mannheim unter Verleihung der Amtsbezeichnung„Steuerkoutrol⸗ leur“ etatmäßige Amtsſtellen von Steuerkontrollenren und dem Bahn⸗ verwalter Meyer das Statiousamt Schaffhauſen. ſtädtiſcher Bauplättze. Verſteigerung tä Bei der heutigen Ver⸗ ſteigerung der ſtädtiſchen Bauplätze im Block des Neubaus der Höheren Töchterſchule wurden folgende Höchſtangebote abgegeben: Für Lgb.⸗No. 48 470 Hebelſtraße von der Firma Gebr. Simon für Rechnung des Architekten Albert Heiler M. 65.—, Igb.⸗ No. 4847 Hebelſtraße bon der Firma Gebr. Simon für Rech⸗ nung des Baumeiſters Anton Boos M. 90.70. —5 Egb.⸗Nr. 48478, Ecke Hebelſtraße und Renzſtraße, Agent Jakob Zil bes fü Rechnung der Architekten Wilhelm Fucke, Michel, 12 Igb.⸗Nr. 4847t, Renzſtraße, Agent Jakob Zilles, ebenſalls chitekten Wilhelm Fucke, Michel, 81,60% Egb.⸗Nr. I84ſu, Ecke Reuz und Coliniſtraße die Firma Gebr. imon für Rechnung der Ar⸗ chitekten Albert Heiler, hier, 70%¼ Ogb.⸗Nr. 484%, an der Renzſtraße, im Klumpenausgebot die Firmga Gebr. Simon für Rechnung von zwei nicht beuaunten Dritten Mk. 71.90. Für Lgb. Nr. 4847, gegeben. * Warum weltliche Schule und Moralunterricht? ſchreibt uns: Am Freitag, den 3. März, wird die bekaunke Schriftſtellerin S an der Colliwiſtruße, wurde kein Gebot ab⸗ Mau Lilt Jamaſch(Berlin), die vor kurzem erſt im Verein für Frauen⸗ bildung und Frauenſtudium ſprach, in der Ortsgruppe Mannheim⸗ Judwigshafen des Deutſchen Moniſtenbundes üüiber das Thema„Warum weltliche Schule uund Moralunter vicht?“ einen öffentlichen Vortrag halten. Der Eintritt iſt frei. Kaiſer⸗Panorama[Kaufhaus, Bogen 5,.) Dieſe Woche führt das Kaiſer⸗Panorama ſeine Beſucher nach den außereuro⸗ päiſchen Erdteilen. Von den vier Erdteilen den die wichtigſten Orte berührt, wie Pokohama, Tokio, Peking, Banghok, ſalem, Jaffa, Kimberley, Kairo, Newpork, der Nagarawaſf Adelaide und noch andere. Die Serie bleibt bis Sonntag 10 Uhr ausgeſtellt. Von Montag ab ſind die deutſchen No bäder zu ſehen. Aus dem Großherzogtum. oc. Schwetzin gen, 26. Febr. Die Bürgermeiſter der Gemeinden Altlußheim, Hock im, Neulußheim, Ofters⸗ heim, Reilingen und Schwetzingen hielten mit Geh. Reg.⸗Rat Dr. Afal und Vertretern der Süddeutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft eine Beippechu ab über die Errie ein e K 1 per 8131 881 htung le lekkriſchen Bahn. Es kommen folgende Projekte in Reilingen-Hockenheim und Alk⸗ lußheim N Hekekenheim Neulußheim⸗ Alk⸗ lüßheim Kel heim⸗Ketſch oder Hockenheim⸗⸗⸗ Eiſenbahngeſellſchaft baut und Die beteiligten Gemeinden Gelände zu ſtellen. iden, mit der Bahn die Kraft verbunden werden. die Wünſche der Ge⸗ 0 Lichk Projekte ſollen kſſchtigt werden. bedanerlicher Unt eiſehan Atriſchem Wegen eines verſuchten Vergehens im Sinne des Paragr. 176 Ziff. 3.St..B. wurde der 55 Jahre alte Landwirt Heinrich B. aus Feudenheim, der ſchon lange im Geruche derartiger Neigungen ſteht, zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Hauptbelaſtungszeuge, ein 14jähriger Dienſtjunge, ſoll in der Verhandlung ſeine früher belaſtende Ausſage vollſtändig zurückgenommen haben. Vert.: R. A. Selb. Der Taglöhner Hermann Stöckler aus Altenbach, der im Nov. vor. Is. in Schriesheim dem Dreſchmaſchineubeſitzer Kunrad Müller inrechnung einer in Hei⸗ mehrere Zentner Kohlen ſtahl, wird unter Ei delberg gegen ihn ausgeſprochenen Strafe zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr Gefäugnis verurteilt. Manunheim gerichtdirektor Hummel. Wegen widernatürlicher Unzucht wird der 1u 22 24. Febr.(Strafkammer IV.) Vorſ.: Land⸗ Jahre alte Taglöhner Neckarau, zu 3 Monaten ſchon drei Jahre zuxrück. Konrad Raab aus Ligenſtadt, zuletzt Gefängnis verurteilt. Die Raab war ſeiner Ver eit flüchtig ge i 21 Fiuauzamt Schwetzingen Wegen Steue erziehung dem Fabrikanten§ Korn von dort eine Strafverfügung von 567 Mark zugehen laſſen. Korn ſollte 56 M. zu wenig enern bezahn haben. Korn ließ es auf eine gerichtliche Entſcheidun aukommen. und das Schöffengericht Schwetzingen ach ihn frei. Die Berufung des Staatsauwalts wurde hente zurückgew„Verkt.:.A. Dr. Hirſchland. — 5 Gag. 1 2 a furt ag gegen 40 jährige iun T N. hinter Straßent überſchreiten wuüllte, den Wagen überfahren. und ſonſtige innere is Krankenhaus nok⸗ 0 entgegenkommen idelbruch ührung ömmen wird gezweifelt. Febr. Verletzungen, wendig war. 9 1 mobil⸗ eln, Nuf 1 0 dem Auguſta Viktoriaplatz kollidierten heute Nacht zwei Auto⸗ lto Eins derſelben wurde ſtark beſchädigt. Die Inſaſſen, Frau Wolffenſtein und Kaufmann Blumenſtein wurden ſchwer verletzt. VVVVVVVVV Febr. Als der Friſeur Denneberg in einem Sarggeſch einen Sarg für ſeine verſtorbene Frau kaufen wollte, ſauk er infolge eines Schlagaufalles tot zu Boden. JLiehestragodie Frankfürde d, Febr Am Kreisturm wurden der 38jährige verheiratete Monteur Loll und die 22jährige verheiratete Lietze, welche ein Liebes⸗ E , erſchoſſen aufgefunden. Pavis, 27 Febr. Auf verhältnis miteinander unterhielte — Automobil⸗Unfall. der Landſtraße bei Proneuſe ſtürzte ein Automobil um, in deyn acht Unteroffiziere einer Train⸗Eskadron ſich befanden. Der Automobilführer und ein Unteroffizier wurden ſchwer, 0 U die übrigen leicht verletzt. Letzte Nachrichten und CTelegtamme. * Hejidelberg, 26 ruar. Der Geologe Profeſſor Dr. 06 5eb —8** Verfehlungen zur gte auf Angabe einiger vorgenommenen Erkun⸗ Material. Die Unter⸗ Kinder ver⸗ er bekgünte Pändektiſt isjahre ſteht, ſich che erfreut, hat ſich mit Jahren verlobt und wird 0 5 Lebe 1 bt, 26. Fobr. Ueber die vorgeſtern der der Schuhmacher Müller ſein des berichtet: Müller hakte gen Strafanſtalt zunächſt in Heidel⸗ etwa 12 Tagen wieder hierher, Müller krug ſich dein Villhauer mit keinen gu Abſichten. Geſtern haner aus dem Hauſe getreten und der den Hausgang betrat, wurde er ganz unerwartet von Müller, der ſich eingeſchlichen hatte, angefallen. Tatſächlich krägt Villhauer Spuren einer Mißhandlung mit einem harten fene wehrte ſich mit dem Meſſer ton en Angegriff 5 Dor eEl Gegenſtand. Und ſtach darauf los. Müller ſoll dann ſich entfernt haben und wurde von Arbeitern tot vor der Wirtſchaft„zum Bären“ auf⸗ gefunden. Geſtern nachmittag fand die gerichtsärztliche Sek tion der Leiche ſtatt. oc. Karlsruhe, 26. Febr. ehrerkonferenz ſprach ſich gegen di prachlichen Unterrichts B. C. Klepfau, 26. Febr. In vorletzter Nacht wüttele hier ein gewaltiger Brand, durch den 7 Scheunen und 2Wohnhäuſer zerſtört wurden. Die Geſchädigten konnten faſt nur das nackte Leben retten. Vier Schweine, Enten und eine größere Anzahl Hühner verbrannten. Soviel ſteht ſeſt, daß das Feuer in einer Scheune ausbrach. Die Geſchädigten ſind die Landwirte Hartmann, J. Walz, A. Dietz 2, Salch, Naber, A. Walz 2 und P. J. Götz Witwe. Der Geſamtſchaden beträgt gegen 80 000 Mark. B. C. Freiburg, 26. Febr. In einem Hauſe der Pre⸗ digerſtraße wurde heute früh eine Garderobenfrau am Fuße der Treppe mit einer Verletzung am Hinterkopf tot aufge⸗ fünden. Ob ein Verbrechen oder ein Unglücksfall vorliegt, ſteht noch nicht feſt, doch ſcheint nach ärztlicher Auffaſſung die Frau das Opfer eines Unfalls geworden zu ſein, indem ſie die Treppe hinunterſtürzte und ſich dadurch die tötliche Ver⸗ letzung zuzog. hier abgehaltene freie inführung des fren an der Volksſchule aus. 0 2 4* Gerichtszeitung⸗ Mannheim, 21. Febr.(Straffammer IV.) Vorſ.: Lau erichtsdirektor Dr. Wengler. Seyuelle Ausſchreitungen, die er ochuferſtraße vor zwei Jahren und im Juli gatte zuſchulden kommen laſſen, führten den 33 „Friedrich Kunz vor die Strafkammer. Maun Jahre Gefängnis und Verluſt der bürgerlichen Dauer von 5 Jahren. Vert,:.A. Dy. Keaus. d⸗ ſich in ſeinem Garten an der und Auguſt 1910 ſich Jahre alten Gärtner erkannte auf zwei Ehrenrechte auf d 10 it Schmidt an der hieſigen Univerſität vollendet morgen ſein 75. Lebens Dr. Schmidt ſtammt aus Karlsruhe und wirkt ſchon em Jahre 1876 an der hieſigen Hochſchule. n. Straßburg, 27. Februar. Wie wir vernehmen, iſt auwalt rng Vorſchlag des Gemeinderats ent⸗ ISanwald Ben jprechend durch landesherrliche Verordnung des Statthalters zum Bürgermeiſter der Stadt Metzernannt worden. Poſen, 27. Febr. Dem Poſener Tageblatt zufolge ver⸗ bot die geiſtliche Behörde dem polniſchen Pfarrer Kurzebwski die ihm angebotene Landtagskandidatur im Wahlkreiſe Krotoſchin⸗ Koſchin⸗Plaſchen bei der Erxſatzwahl für den verſtorbenen Prälaten Jazdzewski anzunehmen. * Uſedom 27 Febr. Die nach dem Verbleib des Bürgermeiſters Tromel angeſtellten Ermittelungen ſind ieben. ferfolglos gebl rient, 27. Febr. Das öſterveichiſche Konzeſſions⸗ chiffahrt auf dem Gardaſee wurde von der italieniſchen Behörde abgelehnt. Die Nachricht erregt hier großes Aufſehen, da mau der Anſicht iſt, daß Oeſterreich laut dem Handelsbertrag ein Recht auf die Schiffahrt hal. Belgrad, 2. Jebr. Kriegsminiſter Oberſt Gofko⸗ wilſchdemiſſionierte. Vereinfachung der Staatsverwaltung in Württemberg. ** Stuttgart, 27. Februar. Der„Staatsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht heute die von der Regierung dem Landtage unterbreite ten Vorſchläge zur Vereinfachung der Staatsverwaltung. Sollten die Vorſchläge verwirklicht werden, ſo wird ſich insgeſamt eins jährliche Erſparnis von 2,9 Millionen Mark er⸗ — geben, von denen 1,3 Millionen auf die Verkehrsanſtalten entfal⸗ len. Beſonders umfaſſend iſt die Neu⸗Organiſation in den De⸗ partements des Innern. Die vier Kreisregierungen ſollen auf gehoben werden und ihre Geſchäfte an das Miniſterium, die Ober⸗ inſtanz und an zwei im Miniſterium neu zu ffende Abteilun⸗ gen für Gemeinde⸗Aufſicht und für Gewerbe⸗ und Waſſer⸗Polizei übergehen. Das Medizinalkollegium ſoll in eine Miniſterial⸗ abteilung für das Geſundheitsweſen umgewandelt werden. Von den Oberämtern ſollen 21 zuſammengelegt werden, ebenſo im Finanz⸗Departement 21 Kameralämte Im Kult⸗Departement ſollen kleine Pfarreien allmählich vereinigt werden, ebenſo kleine, höhere Schulen. Das Prüfungsweſen ſoll vereinfacht, die Schul⸗ gelder für die höheren Schul erhöht werden. Die Zahl der General⸗Superintendenten wird um eine vermindert. Neuerungen, die im Intereſſe der Beamten und der beteiligten Orte möglichſt ſchonend durchgeführt werden ſoll, ſind größere Friſten(bis zu zehn und mehr Jahren) vorgeſehen. 5 ſcha 90 * 01 en en Republil und Geiſtlichkeit in Portugal⸗ Liſſabon, 27. ie Geiſtlichen der Pfarreien Azurey bei Guimnares und Santa Maria de Fars wurden ver⸗ neue Regime gehalten hatten. Febr? 2 haftet, weil ſie Reden gegen das 15 Arbeiter bei einem Brande umgekommen. * Petersburg, 27. Februar. In einem Papillon auf der Schlittſchuhbahn in dem 20 Arbeiter übernachteten, brach durch ein Brand aus. 15 Arbeiter kamen dabei ums bei der Simſonowbrücke, eine umgefallene Lampe Leben. e Schmuckſachen im Werte von 130 000 Dollar geſtohlen. Kabine aufbewahrt. Die' Schiffahrtslinien lehnen bekanntlich jed Für die ſtohlen. Sie gibt au, ſie habe die Juwelen in der Schublade ihr Nuie Wer Verantwortung für Diebſtähle von tſachen ab, wenn ſie nicht ahlmeiſter zur Kufbewahrnug übergeben worden ſind 783 85 dem Schif Berliner Yrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hochwaſſer. bird gemelbet BVBerlin 3 Die Heberſchwemn nehmen immer grö ßeren Umfang an. ge Eisſtauens g der elchſel 6 D 1 flüchten auf die Alles iſt extrunken. Bei mehrere O die Vorſtad Schaden ſeh groß. usſperrung in der Schuhinduſtrie. hat, die Warte vangerichtete Au In UHebera ſtändig überſchwemmt. unter Waſſer geſetzt. Die A 85 Be 27. Febr. Aus Weißenfels wird gemelde lach dem gefaßten Beſchluß der Schuhfabrikanten wir ing der Streikfrage die Schäfte⸗Fabrikant Arbeitern, die du ſollen Unterſtützungen itte nächſter Woche zu 110 orgauiſierten werden, werden. Ein toller Einfall Gallifets. Berlin, 27. Februar. Aus Paris wird frühere bonapartiſtiſche Abgeordnete Laſier erzählt anläßlie de eröffentlichung der Papiere Waldeck⸗ Ronſſeaus im„Matin“, wie ihm damals Gallifet, der damalige Kriegsminiſter während von Rennes den Beſuch des deutſchen Botſchafter ſter mitgeteilt habe. Gallifet ſagte: Laſier, Si haben keine Ahnung, weſſen Beſuch ich ſoeben empfangen hab Suchen Sie nicht lange, ich will es Ihnen ſagen: Graf Münſte war bei mir. Der Kriegsminiſter fügte hinzu:„Ich hatte rückte Idee, ihn feſtnehmen zu laſſen und dem Kaiſer ei Telegramm folgenden Inhalts zu ſchicken: Ihr Botſchaf hat eine gewaltige Dummheit begangen. Ich enthülle ſie der Oeffentlichkeit, wenn Sie uns nicht Elſaß⸗Lothring wiederg eben.“ Laſier rief: Zum Wetter, warum haben Si denn das Telegramm nicht abgeſchickt? Gallifet erwiderte lächelnd: Warum? Aus dem Grunde, weil man mich als eine Gefahr für die Republick erſchoſſen hätte, falls der Kaiſer die Laune gehab hätte, mir die beiden Provinzen zu ſchenken. Sturm. 0 Februar. Aus Curhaven wird gemeldel? Der heftige Orkan, der ſeit der vorigen Woche in der Nord⸗ ſee wütet, fordert immer mehr Opfer. Dem Untergang des Bremerhabener Fiſchereidampfers„Brema“ mit allen Leuten an Bord iſt geſtern noch eine Kataſtrophe gefolgt. Der Cuxhavener Fiſcheredampfer Sengtor Strack iſt infolge des furchtbaren Sturmwetters in der Nordſee mit 10 Mann untergegangen. — 275 D 8 8 de Berlin 27. Deutſcher Reichstag. W. Berl i n Au Buündesxatstiſch: Kriegsminiſter v. Heeri ge Präfident Gruß Schwerin Löwitz eröffnete m die Sitzung. 755 Das Geſetz über die weitere Zulaſſung von Hilfsmi beint Kafſerlichen Patentamt wird in dritter Leſung nach unwe⸗ ſentlicher Debatte angenommen. 5 Die zweite Leſung des Militär⸗Etats Februar⸗ wird darauf fortgeſetzt. Abg. Gröber(Ztr: Der Vorwurf, daß für die ſchaftslöhne nichts getan ſei, nimmt ſich aus dem Munde Sozialdemokraten ſonderbar aus, als den Angehörigen einer P tei, die keiner Steuervorlage, nicht einmal der Wertzuwachsſf zuſtimmt. Das Ehrengerichtsverfahren iſt dringend reform dürftig, insbeſondere fehlt der Zeugnispflicht der Zivilperſ nen jede geſetzliche Grundlage. Dasſelbe gilt von der Zuſamme⸗ ſetzung der Ehrengerichte und Ehrenräte. Das Verfahren iſt den Namen eines gerichtlichen Verfahren wert. Bezüglich de⸗ Juden ſollte unſere Heeresverwaltung den Blick ins Auslan werfen und die dort gemachten Erfahrungen beobachten. In öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee ſind die Israeliten längſt zu allen höheren Stellen zugelaſſen und in ſie berufen worden. 1000 Offiziere in der öſterreichiſchen Armee ſind 83 Juden. Aue in den Feldzügen haben ſich die Juden durchaus bewährt. bezug auf Glaubensſachen muß polle Parität gelten. Wi gen auch für die Juden gleiches Recht und Gevechtigkeit⸗ Abg. Dr. Oſann(Natl.): Eine ſolche Hetzrede wis dit des Abg. Raab können wir nicht ohne iderſpruch ins Lond hinausgehen laſſen. Man muß ſich in dieſer Beziehung den Boden von Geſetz und Verfaſſung ſtellen. Wenn wir! auch die Berechtigung konfeſſioneller Geſichtspunkte rei ſo muß doch die militäriſche Tüchtigkeit unter ſtänden maßgebend ſein, das gilt auch für die Angehöriges der jüdiſchen Konfeſſton. Die Militärverwaltung hat Ganzen bewährt. Für die Offiziere in Grenz⸗Ga muß etwas geſchehen. Die volle Durchführung gemeinen Wehrpflicht iſt wünſchenswerk. Nationalliberalen. En Abg. Schöpflin(Soz.): Wir beſtreiten, daß n Kritit Selbſtzweck ſei, das haben wir nicht Hötig( recht Schaffen Sie Abhilfe, dann haben wir Die Beh Agitationsſtoff mehr. andlung der Juden wider ſpricht der verfaſſungsmäßigen Gleichberechtigung der Kot feſſionen. Die Militärverwaltung beruft ſich dabei auf 5 Volksempfinden, während man ſonſt das Volk mit tritt. Der preußiſcho Adel ſollte ſeine Befähi ung jüdiſches Blut wieder auffriſchen. Die badiſchen die jetzt Wahnſinn ſein ſollen, ſollten zuerſt ge werden. In dein Biſſingſchen Erlaß iſt der ſprin der, daß ein preußiſcher G 95 a zneral ſich ſo über unſere Im äußern konnte.(Sehr richtig! bei den Soz.) 5 (Prib.⸗Tel.) Frau Maldwin „Amerſka“, wurden auf der * Newyork, 27. Februar. Drummond, Paſſag ier des Dampfers Ueberfahrt ihre Schmuckfachen im Werie von 130 0000 Dollars ge⸗ Wetterberichte. 85f 1 d, 28. Febr. o0 em Neu hne. Elegr Iſchein! mitget 6. Seite General⸗A luzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 25. Februar. Volkswirtschalt. Dem Jahresbericht der Mannheimer Handelskammer entnebmen wir noch nachſtehende Berichte hieſiger Maſchin Firmen: Brauerei⸗ Die Unionwerke.⸗G. berichten: Im abgelaufenen Geſchäfts⸗ fahre konnte eine Beſſerur g der Konjunktur feſtgeſtellt werden, nach⸗ ſem die der Brau⸗Induſtrie auferlegten Steuern zum Teil, beſonders in Norödeutſchland, auf den Konſum abgewälzt waren und eine vichtigung und Konſolidterung der bisherigen ungünſtigen Verhä e n. niſſe eingetreten war.— Ju zeutſchland, wo die neuen Steuern erſt etwas ſpäter zur Einführung gelaugten, war die Wirkung noch nicht n allgemein und die Brauereien ſtehen noch in einzelnen Bezirken im Kampfe um die Erhöhung der Bierpreiſe. Der Umſatz iſt das vorige Jahr geſtiegen, nachdem der längere Zeit zurüctgehal gedeckt wurde. Die Ge zedarf nach Beſſerung der Verhältniſſe ſtsunkoſten ſind im Verhältnis zu dem höheren Umſatz die gleichen geblieben. Nach einem an 8 eren Berichte war 5 das Geſchäftsjahr 1909⸗10 zufriedenſtellen Die ſchlechte e ee und der übten Sinfluß auf die Kaufluſt aus iſt unter geſtſegen. Sparſam⸗ * te etwas eit wurden die Geſchäftsunkoſten um ein Bedeut duziert und nur dadurch konnte krotz der v echterten Rein⸗ winn auf annäher erden. 1d glei ten her Höhe wie in früher Jähren Getränkeherſtellungsmaſchinen. Der zunehmende Konſum alkoholfreier Getrönke und Mineral⸗ verurſachte eine ſtarke Nachfräge nach letſtungsfähigeren Ma⸗ zu Herſtellung und zum Abfüllen dieſer Getränke. dieſer Maſchinen war k der Gründung häftes im Jahre 1909. rwartungen haben tz war im Laufe des ners eln überaus Zeit naturgemäß eine Abſchwächung rund fünfzig. 5 Konkurſe in Sübdeutſchland. 0 Slockach. Handelsmann Joſ. Hoppt und deſſen Eheir 190 geb. Heim. A. T. 15. P. T. 28 März. März. P. T. zuzeimer Produktenbörſe. Infolge des unbefriedigenden und der von den amerikaniſchen Börſen gekabelten wei⸗ Kursrückgänge verkehrte der heutige wieder in recht ruhiger Haltung. Braugerſte dagegen lag etwas ſter, da ſich eine beſſere Nachfrage zeigte und der Konſum nun auch e. geringeren Qualitäten mehr Intereſſe entgegenbringt. Mai s tahm bei weichenden Preiſen einen ruhigen Verlauf. Hafer blieb Julandsware geſucht und fand zu etwas erhöhten Forderungen 8 Abnehmer, während Auslandshafer unveränderten Markt hatte. Die erungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurben für ſremden Roggen um etwa 25 Pfg. per 100 Kilo bahnfrei Mannheim ermäßigt; raugerſte notlerte 28.—50 Pfg per 100 Kilo höher. Mais bü ßte per lar. M. 25 ein. Für badiſchen Hafer wurde die Notiz um 0,25 K erhöht, wöbrend der Kurs für Platahafer um Fürka 0,25 M. eduziert wude. „Vom Ausland werden augeboten die Tonne auch Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletſa⸗Ruſſo 80 Kg. 17 9 159— 152.——152 50, dito ungariſche Ausſaat 80 Kg. per .N. 152.——152.50, dito ungariſche Santa Fe 81 Kg. per bruar⸗ Mar; 152.50—153—Redwinten per Auguſt Mk.— Hartwinter per Septemher Mk.——, Ulka 9 Pud 30535 prompt M. 153.— bis 154.—, Ulta 10 Pud M. 153 50 154.50, Alima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 158 158 50, Rumänter 78⸗79 Kg. per Februar M. 154.50—155.50 dito 3% blauftei prompt M.——, Rumänier 79—80 Rg. 3 Prozen: iftei M.——, dilb per Februak⸗März M. 156.——4157.— Roggen luſfiſcher 9 Pud 10⸗16 per prompt. 108. 50, 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 109.——109.50, dito 9 Pud 30⸗35 per 110.——111.—, norddeutſcher 70⸗71 Kg. per Februar⸗ N. 107.——108.—. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 111.50—112.— dito Kg. per prompt Maxk— rumäniſche 59⸗60 Kg. per ömpt Mark 111.—112. 5 Lafs Laplata 1005 797 Keis ſch wimm iend Nark 107.——107.50, lar Mark 106.50—107.—, Donau Galaxy Foxnaniau Februar . 103 50104.—„Odeſſaper prompt Mk. 98—98.30, Novoriſſik weiß per Mk.—.—, Mixed per Februar⸗März neue Ernte Mark 97.50 55 1 rüſf 46⸗47 Kg. vrompt. 101.50—102—, dito 47⸗48 Kg. N. 102—102.50, Woan 46⸗47 Jebtuar k. 100.50—101.—, „Jaft.⸗Februar. 101.50—102.—. La Plata neue Ernte r Jaſuar⸗Februar M. 98— bis 98.50. Entwicklung des Karlsruher Rheinhafens ſchreitet ſtetig r Juhresbericht des ſtädt. Hafenamts für das Jahr 1910 giederum eine Zunahme des Verkehrs im Rheinhafen und Die Bank von Elſaß und Lothringen ſchlägt für 1910 8% 180 Dividende vor. Vorgetragen werden M. 619 990 ſoll ab 8 „27. Februar. In Chemniß Tage eine Lernbbeſe Mürz Februar. In der ung Vaheriſchen Celluloidwarenfabrik vorm. Wacker 1 wurde de auf 13 Prozent feſtgeſetzt. 175 haben ſich die Umſäze a7 15 der Der Einlauf der Aufträge wei⸗ öbe des dercbre 19 8 bevorſtehe enden Leipziger Meſſe erwar⸗ efri Von 11 5 8 E * Geſellſchaſt für Metallwerte. el, 27. Febr. Der Reingewfun der„Schweizeriſchen Ge⸗ 1 Metal fün das am 31. 8 1911 abge⸗ 15 ſiulttarſſchen Neſe eanlag 8 am 25. März 1911 ſtattfindenden Gener al⸗ „Frs. 200 000 einem zu bildenden zweiten Spezial⸗ zuzuweiſen und auf das einbezahlte Aktienkapftal von ⁰ eine Dioldende von 8 Prozent pro rata temporis me des Dirkklors Snann von der Werel ban in Frankſurt. u, 2 Der frühere Direktor der Vereinsbank De⸗ die ſich etzt in Liquidation befindet, Schumann, nem gerichtlichen Verhör— n0 mmen wor den. Die ank 9 tiet in 100 erigkei gegen Kaſ ſſa, eif uſtige finanzielle Entwicklung desſelben erkennen. Belebung in Schantungbahn hat etwas nachgelaſſen. 154 Proz., zu 21.—⁰ Konten ohne genügende Deckung beſtanden, die offenbar Börſenſpeku⸗ lationen dienten. Weiter wurde ein Konto auf den Namen der beiden Direktoren gefunden, denen gegen Hinterlegung eigener Aktien des Inſtituts ein Darlehen von 120 000 M. gewährt worden war. Die Vertrauenskommiſſion konſtatierte endlich, daß bei Kreditgewährung häufig nicht die erforderliche kaufmänniſche Vorſicht beobachtet worden war, Entſee vor 6 Wochen ihrer Stellung enthoben. 11 85(Oder), itung“ Verhaftung des und des 24 toren ch tung und Unr Mitdirektor Choln ann habe ſich N Divi idenden⸗Ausſchüttungen. es den, Weberei verteilt wieder 2 Die N 8 Prozent auf d Ber in,, de von 7½ 9 1 le Aktien B. Febr. Der Prozent vor. An Schleſiſche Bankverein ſchläügt Divide Bruttveinnahmen der bel Monopolverwaltung. Belgrad, Nach dem Ar Monopol rwaltung Monat Januar 1 der Monopole u lle, Ortsſteuern und N gaben für Materialein Franes. Der lebe betrugen die Br Prozent geſtiegen Errie Ham bn 1 börſe in iſchen weis der autonomen 11 betrugen die Brutto die Nettber der 8 ie Aus⸗ 11 719 731 Jauuar ulſo um ebr. J1 m ſind Fres. 7 Fros, 1192 ug einer Metallbörſe in Hamburg. 9977 4 Ryn* 27. Februar. Die Errichtung einer Metal Perſonalien. Febr. In welcher erſten vor Jräſi 1a Konſtantinopel, ſichert, daß beſonderen Wunſch Sir des identſchaft der Natio⸗ nalbank of Turkey übe ſeinem Poſten zurücktritt. Sir Babington ſoll be ſſihn gegeben haben. Wirtſchaft liches aus Amerika. Newyork, 27. Febr. Die Entſcheidung in der Gütertarif⸗ frage 5. einen ungünſtigen Einfluß auf die Eiſenbranche aus. In⸗ des werden keine Beſtellungen erwartet. Denn latſächlich müſſen mauche sher zurückgehaltenen Aufträge auf Eiſenmaterial doch die nächſte Zeit plaziert werden. Die beabſichtigte Preiserhöhung in Drahtprodukten dürfte nicht eintreten. Die leichte Erhöhung der Preiſe Roheiſen brachte viel ſpekulativ gehaltenes Material St heraus. Die Ausfuhr in Stahlprodukten iſt andauernd ſtark. Gelegruphiſche Börfen⸗gerichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Fraukfurt a.., 27. Febr. Fondsbörſe. Die Newyorker Börſe brachte nur geringe Belebung, da die Meldungen aus den Ver⸗ einigten Staaten ſehr ungleichmäßig lauten. Mau iſt allerdings der Auſicht, daß auch in Newyork wieder Beruhigung eiuſtellen und die normalen Verhältuiſſe ſich verwirklichen werden. Die Tendenz zeigte allerdings für Baltimore und Ohiy ſchwächere Haltung. Oeſterreichiſche Bahnen ungleichmäßig. Baltimore und Ohio ſtellten ſich etwas niedriger. Der Bankausweis bot dem Bankaktienmarkt etwas Au⸗ regung. Dislonto⸗Kommandit und Deutſche Bank wurden lebhafter umgeſeßt. hauptet. S werte günſtig disponiert. In ſtand etwas Nachfrage für Phönix und Gelf ſeuktrchener In, den übrigen Werten beobachtete die Spekulagtion große Zurückhaltung. Auch der Kaſſainduſtriemarkt tendierte durchweg bei ruhiger Haltung nach oben. Eine Ausnahme e inium, welche in Ver⸗ bindung mit der diesjährigen? Dividendenverteilung bis zu 9 Prozent einbüßten. Inländiſche Fonds gut behauptet. Auch in auländiſchen war der Verkehr ruhig und das Kursniveau nur gering verändert, Montanaktien be⸗ Im heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellte ſich Reportgeld auf 3958—388 Prozent. Teilweiſe Deckungskäufe verurſachten eine weitere Be⸗ feſtigung. Beſonders lebhaftes Geſchäft beſtand in Kursnotierungen per März. An der Nachbörſe war der Verkehr ruhig, doch machte ſich feſte Teudenz geltend. s notierten Kreditaktien per Februar 212½%, per März 21276, Diskonto⸗Komandit 155 per Februar und 199 per März, Dresbner 165½8, staatsbahn! 57%, Lombarden 20, Waltode and Ohlo per Febr. 1057ů 78, per Y irz 1057, Schantung⸗ bahn 13 Miz 13538, Gelſenkirchener per Märg 21398, Phönix Berg⸗ bau 247½ à 247, Deut ſch⸗ Ueberſee 188/6. Im heutigen Liquidations⸗ geſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ nund Prolongationsſätze für Reportgeld Diskonto⸗ ⸗Kommandit, Kreditaktien, Lombarden und 1902er Ruſſen 395, Oeſterreichiſche Staatsbahn 8 alles brutlo. imien für Lombarden per Ultimo März 78, ver Ultimo April 78, Baltimore 905 März 1 per kltime April 2½, Diskonto per Ultimo März 13 Ultimo April 2½, 1902er Nue per Ultimo März per Ult 1755 April 1, Bezugsrecht auf Deutſch⸗überſeeiſche Elektrizitätsgeſellſchaft 4,02%, Bezugsrecht auf Aktien der Geſellſchaft für Verzinkerei und Jakob Hilger erſtmals 2,50 bez. Geld. Febr, Fondsbörſe. Trotz des matten Schluſſes Samstagbörſe eröſfnete der Verkehr bei ſtillem Ge⸗ Eiſentonſtrülkion vorm. Berlin, 27. der Newyorker ſchäft zu ungefähr behaupteten Kurſen, mit Ausnahme von einigen Montauwerten, worin Realtſgtionen erfolgten. Da die Spekulation wie das Publikum angeſichts der obachteten, kam das Geſchäft nur ſchwer in Fluß. Wiederum waren es nur einige Werte, die größeres Jutereſſe zeigten. So ſind an der Spitze der Bankaktien Diskonto⸗Komanditanteile zu nennen, die auf die Hoffnung einer Erhöhung der vidende und der Wahrſch irten Lage Zurn tung be⸗ keit einer Kapitalerhöhun g zu anziehenden Kurſen aus dem 0 genommen wurden. Ni che Baukak en waren ungefe behauptet. Verkehrswerte erzielten leichte Beſſerungen, wobei ſich für Meri⸗ dionalbahn großes ſpekulatives Inter mentlich Baltimore, waren eſſe zeigte, Amerikanner, na⸗ ſpäter ſtärker angeboten, auf die Be⸗ fürchtung hin, daß die Demokraten anläßlich einer Extratagung des Kongreſſes den Antrag auf Ermäßigung der hohen Zolltarifſätze ſtellen wird. Warſchau⸗Wiener mußten anufängliche Beſſerung von 1½% Prozent ſpäter voll wieder hergeben. Jür Montanwerte trat weiterhin Kaufluſt hervor, welche die Kurſe teilweiſe 0 och über den Samstagſtand anziehen ließen. Als Grund wurd die am bel⸗ giſchen Eiſenmarkt eingetretene weitere Preisb ſerung verwieſen. In Schiffahrtsaktien ſpeziell Hanſa, fanden, nachdem der Abſchluß für bekannt gegeben wurde, Realiſationen ſtatt, Die Tendenz an den Ultimomärkten blieb weiterhin gut be⸗ hauptel bei ſtillem Geſchäft. Für Diskonto und D ner Bauk be⸗ ſtand andauernd großes Jutereſſe, Am Kaflamartt der Induſtriewer hat die Kaufluſt des Publikums weſentlich nachgelaſſen. Die Kur lonnten ſich überwiegend gut behaupten. Auf den übrigen Gebieten war das Geſchüft belanglos bei un⸗ bedeutenden Kursveränderungen. Sputh We ika⸗Anteile 2 Prozent höher. Am Reutenmarkt waren 190 2er Ruf ängig, dagegen irtenlofe 1. Mark höher. Geld für einige über Ultimo 4 Prozeut. 5 Berlin, Febr. Produktenberichl. Unter des matter gufs der borgef ſtrigen amerikaniſ hervor, die aber keinen gr indiſchen Offerten ſowohl Das Geſch Tage 27 dem .Verl fluß d trat auch hier Abaabe luſt fang annahm, da die qu Weizen ſo in wie in Roggen erhöht wurden. D äft hielt ſich in engen Grenzen. Ebenſo waren die Umſätze in Hafer, Mais und Rüböl belanglos. Wetter: veränderlich⸗ Mannheimer Effektenbörſe. Vom 27. Februar,(Offizieller Bericht.) Abſchlüſfſe erfolgten heute in Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 94 Prozent. Höher ſtellten ſich Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien Cours: 845 G. Ferner begehrt: Portl⸗ Cementwerke, Heidelbe Rhein. Schucert⸗alktſen 128 50 Pro 225.) Die beſtand auch für Kredikaktien, Mittelbaufen be⸗ Ein⸗ ———ů 1910 Bad. 45 für Seilindu⸗ Or. 105 Loſßel Worms 102.— bz ö 105% 103 50 G604%½ Zellſtoffabrik Waldhof 49 5 Rhſch iff. 3% Zellſt, Waldh. 1908 102.65 G 99.70G Aktien. gnken. Brief Geld Brief Geld adiſche Bank—— 131.—Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyersoh—.— Kitverſ, porm. Bad. Pfälz. Bank Rück⸗ u. Mityerſ. 1240ʒ-— —.— 199.— ancona, junge———.— —— 188 Transf fall u. 8 — 203,.75—.— 2485 ——118.——.— 1990 —.— 118.50 Bad. Aenrang neu)/— S Continental. Verſich.—.— 780.— Chem. Judnürie; Mannh. Veiſtcherung—.— 845.— Bad. Anilzu.Sodafor. 495—— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1030 Gbem Fab.Goldenb.—— 208.— Württ. Transp.⸗Verſ. 600.— 580.— Verein chem. Fab—.— 333.— 5 8 Induſtrie. Verein D. Oelfal— 45 2 e 15—— 320 8.⸗G. f. S eilindu lrie—.— 128.50 10 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— „Vorzug—: Fmaillw. Maikammer—— 118.— Brauereien. Ettlinger Spinneret—— 99.— Gerſte, hieſ. Unverſt. 80 55.30 „ Pfälzer gr.,„ 9204 55.30 Gerſte, ungariſche 880/90 54.80 Weizen per Mer; 100 willg 6½1 ſtetig Mat•91% 100. Mais ver Marz 4/1% tuhis aubs per Mar Obligationen. Pfandbr fiefe. 4½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 0 40% Rh. 555 ⸗Bk. unk. 1902 99.60 5304½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 34% verſchied. 90.20 b5 Serie B 103.50 B 3 52 Kommunal 91.30bza kleinlein Heidelbg. 98.50 G Stadttet lnlehen. 5 Brauhaus, Bonn 102.—6 i. B. 91.60 le Genz 99.—6 rg v. J. 1903 9255 1. Paprfbr. 101.—G uhe v. J. 1907 101. 1 7 0* J. 1896 355 v. J. 1902 91.60 W0 4% Ludwigs 101—6 98.50 G 4 5 v. 1906 100.40 B 1 3 7 4 Ma annh. Oblig. 108 1˖ 4 7 1907 905 102.—0 4 5„ 19800 100.—6 8„ f arte 100.50 G 273 5 Jell offfb. 3 5 5 i Pernau in 5 87 5 7 8 400.20 G 8 72 91.506ʃ47½ u. Cie. 101.50G 37³ 91.—4¹b Speyerer Brauhaus 37 15 91.30 5.⸗G. Speyer 99.— G 3½ Pirmaſens unk. 1905—. 4½% Speyerer Ziegelwerke 99 40G 4% Wiesloch v. 1905 91. 500 tinduſtrie 101.— G In igatt n. ein.⸗G. H. Fue g. Holbg.—.— Hi Spinnerei Hedderab dupferw. u. Braueret Hof vm. Hagen— Eichbaum⸗ Brauer⸗ 25 Aten Clefbr. Rühl, zorms— Südd. Irkf.—.— 128.— Br. Ganter, Freibg. 92. 91.— Karlr. Maſchinenoau—.— 185.— Kleinlein Hen beberrg—181. br Haidu. Nen—.——.— dete Koſth. Cell u. Papierf. 240.—— Mann Gul n. u. Asb.—.— 142.75 inenf. Badenia—— 204. Braueret“ 1 Elektrizitt—.— 19.— Br. Schrödl, Heidlhg Müblenwerjʒte— ſchwarg. Speye⸗ Pf n ahrradf.—— 87.— 12 N 9* „ S. Weltz. Speyer 95 ort! 1 80 ment Hdlbg.—. 12 1 3 Storch. Speyer Nh. Se rt⸗Geſ.—— Br. 2 2 10 Fu. Cie 225.— 224.50 Br. Werger, Worms H. Schlinck u. Cie 24. Pf. Preßh. U. Spritſb. Südd. Draht⸗Induſt. 148— 147.— Verein Frel, Jiege w.—— 98.— Trausport„„5 11. e geuſtadt chſch. S N uldhof—.— 267. Mannb. Damoſſchl br. Vaghäuſel—.— 181.50 Mannh. Lagerhaus—.— 94.— Zuckerfbr. Frankenth.—— 372.— Rursblatt der Mannheimer + Produktenbörſe vom 27. Februar. ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 0 bahnfret hier. Die Notierungen Weizen, pfäls. 20.75—21.—Hafer, bad. 16.25—17.25 Nhe eingauer 3 nordd.——̃[.VN „ nordd utſcher 21.50—21.75 Haſer, ruſſiſcher 16.50—17.— 9* „ ruſſ. Azima La Plata 16.———5— 5 Ulka 3, amer. Mirxred „ Krim Azima„ Donau 14.50—— „ Taganrog La Plata „ Saxonska 28.50—29—. „ rumäniſcher rdfranz“ 128—135 „ ant. Winter 120—125 „ Manitoba 165—182 „ Valla Walla 199—200 3 „ Kanſas II 35.——40. „ Auſtralier—— La Plata 99.——— Keinen, 65.— Roggen, pfälzer 70.—.— ruſſiſcher n⸗Sprit La., verſt. 1000% norddeutſcher VVn „ amerik. Roh⸗Kart. ſprit verſt.“ Ruſſ. Futtergerſte Nr. Weizenmehl Roggenmehl Nr. 0) 24.7 7⁵ Ten denz: Weizen 10 Unverändert, feſter. Fu tergertte, unveränt Hafer mändt Mais e was rußiger. Maunheim, 27. Februar. Leinfgat 40.— Mk. 8 Kursbiatt ber Mannheimer Produkten (Handelsrechtliches nesgeſchäft.) Montag, Februar 1911. 8 Die Preiſe verſtehen 155 pro zen: Zept Lie ru Vie den 2 27. Kg. —— We 209— 209 B 208— 6. 208—G. Tintis 8 Mai Roggen: Sept. Nov. März Mai —ä(——— —— März Mat Tiverpooler Börſe. Zivervpah 27. Fed. ————— 150 dꝛurſe.) 25 27. Mannheim, 27. Februar. ſboneral⸗Anzeiner.(Abendblett.) Ferliner Produktenbörfe. Berliu, 27. Feb.(Telegramm.)(Produktenbörf.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 25. 27. 25. 27. Weizen per Nai 202.75 20 75 Mais ver Moii—.——.— „ Juli 203.25 202.25„Juli——.——.— „ Sept. 3* 11„5FFF ——.—[Rüböl per Febz.——. Roggen per Mai 157— 156.75„ Mat 60 30 60.— „ Jult—.—159 50„ Oll.. „ Sepft.. 255 55—.——— 8—.——.— Spiritus 70er loco—— Hafer per Mat 156.50 156.50 Weizenmerl 27.25 27.25 „Juli—.— 158.75 Roggenmehl 21.20 21,20 „Sept.—- Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 27. Feb. Getreidemarkt.(Telegramm.) 25, 27. ver 50 kg per 50 ER Weizen 5 April— willig 11 49—— ruhig 7 ˖⅛.—— 1123—— 10 75—— 1069—— Roggen per April 8 08—— willig 305—— ruhig kt. 793—— 791—— Hafer per 9 755 846—— willig 823—— xuhig 1 55———————— Mais per 5 565—— willig 566—— kuhig Kehl raßs Nuguſt 13 85—— ruhig 1375—— ruhig — ͤ— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. e, Amſterdam kurz 169.35 169.30]Check Paris 81.95 80 975 VBelgien„ 80.745 30 7560 Paris lur 80 925 30.932 Italten„ 80.55 80.575 Schweitz. Plätze„ 80 933 80 925 Check Zondon 40.48 20.477 Lien 85 15 85.175 London„ 20.445 20.44 Napoleonsd'or 16 23 16.23 23 lang———— Brivatdiskonto 3% 3/1 Stoatspapiere. A. Deutſche. 255 27 Soault. Reiche l 102.10 102. 10% Mh. Stadt⸗A. 1908—.——.— „„ 19009ü̃„ 1909———— 30 94.35 94 35½„ 1905—.—„ „ 1909.—— Ausländiſche. 8 84.50 84.%½ 40% br. könf. St.⸗Anl. 102.60 102.50 3 do. do. 1900.——ſt„„ 1898 99,25 99 25 &&ͤ Ä„ 94.75 94.35(% Jabaner 97.95 97.85 35„„ 1909——— Mexikaner äuß. 88/0 98.55 98.55 84.40 84 40%3 Nerikaner innere—.— 65. beosſeser 1901 100 75 100.50 Bulgaren 101.25 101.25 908/09 101.50 101.503¼ ftalien. Nente—̃——— 17 ed abg ft lß Oeſt. Silberrente 97 20 97.05 835 94.40 94.20f½„ Papierren. 38„ 1000——.— Oeſterr. Goldrente 15 60 98 60 56 1904—. 9125/3 Portug. Serie L 1 64 90 3 55 1907 91.70 91.30ʃ3 1 67.— abahr. ebaelt 101.60——— 8 neue Ruſſen 1905 10 100.10 101.75101.500! 92.50 d5. U. A 1. 91.85 91 70ʃ4 ſpan. ausl. Rent 4 94 50 4 do..Obl. 82.50 82.50%4 Türten von 1908 87.50 87.50 8 Prior. 100,75 100 70ſfc„ unif, 9460 94 60 3½ 92 60 92 3004 Ung' r. Goldrente 93. 15 93 95 4 Heſſen“non 1968 100 90 101.25ʃ%„ Kronenrente 92.15 91.95 3 Heſſen 80.40 80 800Verzinsliche Loſe. 3 Sachſen 88.70 83.73 Oeſterreichiſchel850 177—177.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907——— Türkiſche 179.— 179 80 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 234( 284.75 Harpener Berghau 190. 8 Buderus 115.78 116.—Kaliw. Waſterregelm 223. Goncordia Bergb.⸗G.——— Oberſchl.Giſeninduſtr. 93. 50 95 50 Deutſch. vuxemburg 201.— 200. hönix 248 25 247.“ Eſchweiler Bergw. 188.50 188.— Friedrichshütte Bergb, 145 20 143. 10 Gelſenkir ner 213.— 2139 5 Arg. i. Gold⸗A.1887——7 5% Chineſen 1896 101.90 101.90 Ir.Königs⸗ u. Laurah. 178 75 178. 50 Gewerkſch. Roßleben 122 50 12 2 50 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausportauſtalten. Südd. Giſeub.⸗G. Hamburger Packet 144.10 144.2 Norddeutſcher Lloyd 109.— 109 1 126.30 126. 80 G —5 Votthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—.— 83,25 do. Meridionalbahn 184.— 132.50 Oeit.⸗Ung. Staatsb. 157 50 157 90 O Seſt. Südbahn Lond 20 20. Baltimors und Ohio 106./½ 106,75 Pfandbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fyt. ere ib, 99 60 99 60ʃ4% Pr. 881db. ank. 09 99.20 99 20 4%.K. B. Pfdbr. 0 99 50 99 504%„„„12 99.45 99 45 40½% 1905 99 90 99˙9 4„ 1I4 99 60 99 50 4000 G. Pfdb. 100.— 00.—4 15 99 90 99 90 1. op. bf 91.80 91.80,%. 17 100 10 100.10 810jſe Pr. Bod.⸗Ft. 30 30 40.30fleù Breuß. Pfandb.⸗ 0 Bd.0 15.996 99.60 99 60 Bant unt 1919 100.20 100.20 4%„ 9 40% Pr. Pedbr.⸗Bk.⸗ unt. O 99 40 99.6( Hyp.⸗Bfdbr. Emis. 4%„ Pfsobr..01 ou. 31 unkündb. 20 90 unt. 10 99.40 95,60%„ 14 5 4%„ Dſdbr. 08 1 9120 0120 55 1 1. 12 99.50 99.60 O 20 100 90 190 90 50/„ Pfddrv86 11 2 81. 89 g. 94 90.40 90.40 5 Icleind. 5. 04 5„ 81% 90.40 90.4 5% 9rh. H. B. Bfb. 02 90 60 90.80 3 99 99.60 5 4% 100 50 100 40 55 1912 95 50 92 60 7%% 3 U5„Gaec Qul. ei 99 70 99 80 5.„ 6 5 0. 70 100 5 80 bl. 1%„„ 01 v. 96/06 92.— 92.—31, 0 irſchied. 90 40 30.20 %½ Pr. Hyp..⸗B.4828 120.— 120.— J, 985 9080 980 5 5„ 97.10 97.20 1½.O 9180 91.80 5 90.— 90.— 110 40% P Pr„0 „„„ 04..3 99.25 99.25 16% 95 Attl.g E. B.—.— 73 15 „„„ 05-44 99.30 9930ʃ— 17„„½ 67.27 99.50 99.5 Miein Ser!. 8. A 840.— N Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung Bau! Badiſche Bauk 132—132.— 38.5 Verg l. Metallb. 123 25 123—Oeſt. Länderbank 135 50 135 3 Derl. Handels⸗Geſ 171 50 7— Kredit⸗Anſtal 211.75 212.½ Comerſ. U. Dist.⸗. 117 30 117.100 Pfätziſche Bank 103.90 103 90 Dddeer Bau 131.50 31.50 Gfälz. Hyp.⸗Zank 198. 199— Deulſche Bank 268 75 269.½ Sreuß. Hypotheknd 125.60125 70 Dautſ haftal. Ban 443—143 50l Seutſche keichsbk. 142 20 14210 113.75 114 5% 198.% 199 D. Sffetten ⸗Bau Disconto⸗Comm. Dresdeuer Bani 164 ½ 165— Saaffg. Bantber. 144 40 144.25 Nankf. Fob.⸗Ban 208 208.—Südo. Bank Ahm. 118.10 118 10 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 166 40 164.2 er Bantber. 142— 142.— Nationalbauk 133.25 138 50 138 5 138 203.30 203.50 Abem. Kraditoant Nbein. Hpp.⸗B. M 118 50 118 40 Südd. Diskont Zant Ottomane Bad. Zuckerfabrt 189.10 180.50 Südd. Immobtl.⸗Geſ. 90 50 90.10 Weyß u. Freytag 151.50 152. Gichbaum Maanheim 115.—115.— Mh. Aktien⸗Brauerei 138.—188. Parkakt. Zweibrücken 27.— 97.— Weltzz. Sonne, Speyer 84 50 84.5 Cementwerk Heidelog. 1548054— Cementfabr. Karlſta 124 40 127.50 Badiſche 494 90 494.50 Ch. Fabrik Griesheim 268 3026 530 Farbwerke Höch 1 2 Ver. chem. Fabrik Mh. 336. Holzverkohlung 281 25 281. Ghem. Werle Albert 494.50 493.— Südd. Drahtind. Veg. 148—148.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 233.50 234.— Gumi beter 327.75 326. Heod. Ku. u. züdd. Kb. 128.— 126. Kunſtſetdenfabr. Frkf. 119.— 120. Wrankfurt a.., Commandit 198 87, Rio Tinto 172⁰0 London, 27. Feb.(Telegr.) Lombarden 27. Febr. Darmſtadter 13150 Diesdner Bant 164.87 delsgeſellſchaft 171.50 Deulſche Bank 269.— 112.5 20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Leder werk. St. Jugbert 72.— 72.— Zpicharz Lederwerke Zudwigsh. Val zut ihle Dürrkopp Maſ hinenf. Gritznel Gf. Nähm. ⸗u. Fahrrad Gebr. Kayſer öhrenkf. v. Dürr&Co 0JSchnellpreſſenf. Frkto. eilindu trie Aec. Böſe, Berlin 11— 11— Swollſp. amperts n Glettr.⸗Geſ. Allgem. 271¼ 272 Uef arn ſatſers. Lahmeyer 117.20 117.20, Jell 0 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 163 7½ 164.25Aſchbg. Bu itpapfbr. Rhemiſche 129 70 129.500 ,, Maſchoapfbr. Siemens& Halske 248.— 42.7 Frankent, Zackerfbr. .. Pulverſib. St. Igb Schraubſpofgr. Kra Ver. Frank, Schuhfbt. 212 212. Kreditaktien? Staat 87.50 88— 162. 161.90 Adlerfahrrad w. kleyer 546 25 549 90 Naſchinenfbr. Hilpert 96 70 96 90 Maſchinenfb. Badenia 208.— 208 456.— 461.5 50 26 Maſ.⸗, Armatf. Klein 33.90 133 90 186.60 186.10 258. 258.50 Vet.deutſ her Jelfabr. 167 80 68.80 Schlinck u. Eo. Schn Rabr. Herz Frkf. Wolff 224 20 224 60 IS 129..129. 40.75 40 50 19630 196.50 264.75 264.25 190. 192. 138.30 188. 5 372.— 372. 136.50 136.75 151.50 161.50 164.50 164.50 50, Diskonko⸗ Han⸗ sbahn 157,50, Lombarden 20— Bochumer 235. 5 Gelſenkirchen 213.25, Lautagütte 174.„Ungar 94— Tendenz: feſt. Berliner Effektenbörſe. Berl in, 27. Feb.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 212.25 212 25 Laurahütte—.— 178.½ Dise.⸗Kommandit 198.87199 2 5 Phöniz 248 25 248 J% Staatsbahn 158.12—.— Harpener 190.¼ 190.50 Lombarden 19 75 19.75 Tend.: uneinheitl, Bochumer 35.—285.— Berlin. 27. 75(Schluß urſe.) MWechfel London 20.47 20.475 Reichsbank 142 30 142 40 Wechſel Paris 80.97 80.95 Abein. Krsditbank 137.50 137 50 4% Reichsanl. 102.25 102.30 Ruſſenbant 168.10 168.— 40% 2323858 Schaaffb. Bankv. 144 40 144.40 30% Reich⸗ anl. 94.50 94.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 11850 118.20 3701 1909—.——.— taatsbahn—— 3055 Reichsanleihe 8460 84 70 Jombarden 19% 4975 40% Conſols 102.60 102 60 Baltimore u. Ohio 106. 105.¾ 34%„ 1909———.— Canada Paeiſte 215./½ 214½ 3%% e. 94.50 94.50 Hamburg Packet 14440 144.20 %%„ 190 PDdordd. Llovd 109 20 109 10 36ʃ0 84.50 84.70 Aranbg. Bergwksgſ. 11 393.90 40% Bad. v. 1901 100 50—.— Bochumer 234% 285— 425„„1908/9 101.50 101.50 Deutſch⸗Luxembg. 201.— 200% 8 donv.—— Dortinunder——— 355 190½%9—.— 91 40 Gelſenkirchner 2131% 218.— 972 75 Bayern 91.90 9190 Harpener 190% 190 50 3% Heſſen 91.70 91.50 Laurahütte 174.½ 178.25 8 0% Heſſen 81.10 81.— Phöaix 948.— 247.80 4% Sachſoen 83 75 83.80 Weſteregeln 223.— 225 20 40 Japaner 1905 97.70 97.90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 271.80 271.80 90 Italiener—.——.— Anilin 494— 494.90 % Kuſſ. Anl. 1902 92.90 92.75 Anilin Trepiow 37560 379.— 15 Bagdadbahn 60 Brown Boveri 162 90 162.20 Oeſter. Kreditaktien 212 212. Chem. Albert 493— 492.20 Verl. Handels⸗Gol. 17125 D. Steinzeugwerke 236.— 236 50 Darmftädte! Bant 181./ 131./8 Elberf. Farben 496 20 497 20 Daaſchela Ban 144.— 144 20 Celluloſe Kotheim 237.50 287 20 Deuiſche Bant 269.½ 269 50 Rüttgerswerken 198 50 194 Disc.⸗Kommandit 198 ½ 200.— TFonwaären Wiesloch 120— 127.— Drasdner Bant 164.% 16550 Wf. Dragt-Langend. 234.20 23550 Eſſener Creditanſt. 163,80 164— Zellſtoff Waldhof 265.60 268.90 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 27. Feb. Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 1 218,.—Staatsbahn Diskonto Komm. 198,% 190,75Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 27. Feb. Anfangskurſe. 3 d% Rente 9745 97.45] Debeers Spanier 96.10 96.10 Caſtrand Türk. Looſe——— Goldfield Banque Oltomane 705.— 705.— Randmines 1714 Tondoner Effektenbörſe. Aufangskurſe der G Tend.: ruhig. 158.25 157 75 19.78 19.75 473.— 470— 119.— 119.— 139.— 138.— 200.— 201.— kjette enb börſe. %/ Conſols 80½% 890— Moddersfontein 3 Reichsanleihe 83— 83 Premier 4 Argentinier 90% 90 Randmines 4 Italtener 102— 102— Atchiſon comp. 4 Japaner 91 ½ 91/ Canadian 3 Mexitaner 34½ 34—Baltimore 4 Spanier 91— 94 Chikago Milwaukee 127% 126 Ottoman ank 18 18Denvers com. 34% 837/ Amalgamated 64¾% 64% Erie e Anacondas 7½% 7˙/ Grand TrunkIII pref. 45½ 457 Rio Tinto 7½% 64,%„„ ord. 26% 26/ Central Mining 14½ 14%½ Louisvill 148½ 144. Chartered 32½% 32„ Miſſouri Kanſas 34% 335% De Beers 8595 Ontario 42 U 42— Gaſtrand +%] Southern Pacifie 119% 118% Geduld 1% I,] Union com. e e Gold ſields 5½% 37½ Steels com. 78 77½5 Jagersfontein 86 8 Tered.⸗ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 27. Feb. VLorm. 10 Ubr Kredilaltien 673.70 673.20 Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 Länderbank 531.— 535.20 Papiecrente 96.95 97.— Wiener Bankverein 562.— 562. Silberrenze 97.— 97.05 Staatsbahn 745.70 747.— Ungar, Goldrente 111.65 111.60 vomdarden 112.— 112.20„ Kronenrente 9ʃ1.70 91 80 Martinoten 117.28 117.300 Aipine Montan 788,% 794 20 Wechſel Paris 95.— 9496] Tend.: ruhig. 5 Wien, 27, Feb. Nachm..50 Uhr. Krevitaktien 672.70 673 5[Buſchtehrad. B. 1045 1044 Oe erreich⸗Ungarn 1930 1940 Oeſterr. Papierrente 36.95 97.— Bau u. Betr..⸗G.—„ Silberrente 97.— 97— Unionbank 638. ese—„ Goldrente 115.75 15.65 Unger. Kredit 866.— 887.—Ungar. Goldrente 111.70 L11 55 Wiener Bankverein 562.— 563.„ ronenreme 91.75 9 80 Länderbank 536.— 534Sch. Frankf. viſta 117.80 117.80 Türt. Loſe 256.— 226.—„ London 240 12 240 12 Alpine 794= 794.„„ ai 9496 9496 Tabataktien—==, Amferd.„ 198 60 198.60 Nordweſtbahn—.——— Mwoleon 19.02 19.02 Holzverkohlung 2270——arkuoten 117.80 117.30 Staatsbahn 746.70 746.—Ultimo⸗Roten 117.30 * Landwirtſchaft. Maul⸗ und Klauenſeuche, (Meßkirch, 26. Febr. In der Gemeinde Raſt iſt die Maul- und Klauenſeuche ausgebrochen, weshalb im ganzen Be⸗ zirke die Vieh⸗ und Schweinemärkte verboten ſind. Aus Baden, 24. Febr. Die Maul und Klauenſeuche iſt weiter ausgebrochen 1 Gemmingen, Schluchtern, Vöhrenbach und Oberbaldingen. In Villingen ſind im ganzen jetzt 56 Stallungen verſeucht. Eine dortige Frau wurde durch den Genuß ungekochter Milch, die offenbar aus einem verſeuchten Stalle herrührte krank. Nach einer neuen Mitteilung trat die Maul⸗ und Klauenſeuche auch in Schr waningen auf. Sie wurde dort durch ein Paket Wöſche aus einem verſeuchten Orte eingeſchleppt⸗ Die Tierſeuche im Jaunar 191ʃ1. oe. Karls uhe, 26. Febr. Der Stand der an tigen Tierſeuchen war im Monat Januar im allgemeinen günſtig. Die Rotzkrankheit der Re hat ſich nicht weiter ausgebreitet. Die Maul⸗ und Klaue iſt gleich zu Anfang des Monats erloſchen und das Großherzogtum blieb den ganzen Monat über von dieſer Seuche verſchout, bis ſie am vor letzten Tag des Monats in einer Gemeinde des Bezirks Villingen, durch Vieh aus Han⸗ nover vom Schlach jmarkt in Mannheim eingeſchleppt, von neuem ausbrach. In einem erheblichen Umfange drat der Milz⸗ brand beim Rindvieh auf. Die Bruſtſeuche der Pferde und die blera ſind erloſchen. 5 Marx& Goldschmidt, Mannhelm Tele ranm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 8 und 1682 27 Februar 1911. * Ver⸗ Wir Wir ſind als Selbſtkoutrahenten umter Voybehalt: käufer — Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſ Badiſche Feuerverſicherungs⸗Baul Badiſche Maſchinenfahrik Sebold, D Baumwollſpinnerei Speyer Stam „ l 0 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Maun⸗ Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr,— Bürgerbräu, Ludwigshafen„ Chemiſche Fabriken Gerusheim⸗Heubruch— 98 Daimler otoren⸗Geſellſ hurft, Untertürkheim— erb. 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Is., abends? lindet in der Sakriſtei der Schloßkirche eine zung der Kirchengemeindeberkretung ſt Tagesordnung: Boftheater Bei aufgeh. Abonnement ½ Uhr, Verſamm⸗ tt mit ſolgender Verkündigung der Kirchengemeinderechnung für die Jahre 1908/09, ſowie der der Pfarr vfründefonds⸗ u. der Kirchen⸗ Rechnung für die gleiche t Die Herren Mitglieder der werden hierdurch zur bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Mannheim, den 25. Februar 1911. 22294 Der ee Chriſtian. Die Firwa Gge in. OFme Abgrü, Tief- bauunternehmer, 5 Heh. Hofmann ist erloschen. 15 We erfolgt in gleicher Weise Unter 18908 He TERAAA Tielb Ainet renmeg, 5 Elohendorftstrasse 18. — Pfarrhaus⸗Baufonds⸗ pr. Pfd. Mk.45 lentölt gar. ̃„.39 rein löslich .46 Verſand „84AJ ab 7 Pfd. g per Jfd. 2uk..18 do. kröſtt 1.36 Als gaz beſonders fein und billig empfehle ich meine leemischun; E p. Pfd. 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