getreten 45 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Seſe e Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(un⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 36377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 99. uteg 28. 82 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Des Faſtnachtdienstag wegen erſcheint die nächſte Nummer Mittwoch Vormittag. Telegramme. Handelsminiſter Sydow über den Hauſabund. Berlin, 28. FJebr. In der geſtrigen Sitzung des preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes machte der Handelsminiſter Sydow auf die Aufforderung des konſervativen Abgeordneten v. Armin, er, der Miniſter, ſolle den korporativen Beitritt der Handels⸗ kammern zum Hanſabund verbieten, folende intereſſante Aus⸗ führungen. Handelsminiſter Sydow ſagte: Was die Frage der Beteiligung der Handelskammern am Hanſabund betrifft, ſo geſtattet das Geſetz den Handelskammern eine weitgehende Autonomie. Das Recht des Miniſters ihnen gegenüber iſt beſchränkt. Er hat nur zu wachen, daß ſie ſich im Rahmen des Geſetzes halten. Das einzige Druckmittel des Mini⸗ ſters beſteht in dem Antrag an das Staatsminiſterium, die Han⸗ delskammern aufzulöſen. Ich bin nicht der Meinung, daß der Hanfabund aus dem wirtſchaftlichen in das politiſche Gebiet über⸗ Es fehlt der Beweis, daß der Hanſabund ſich mit beſchäftigt. Es liegt nicht im Intereſſe des Phlitiſchen Dingen Staates, daß ein Kampf zwiſchen den verſchiedenen wirtſchaftlichen 15 Faktoren geführt wird. Agitatoriſche Entgleiſungen werden in den Kreiſen des Hanſabundes entſchieden gemißbilligt. Die Ent⸗ gleiſungen geſtatten nicht die Konſequenz, den Handelskammern zu verbieten, ſich dem Hanſabund anzuſchließen.(Beifall links.) Berlin, 28. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Erklärung des Handelsminiſters Sydow im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe über das Verhältnis der Handelskammern zum Hanſabund, hat die Parteien der Rechten geradezu konſterniert. Von der„Deutſchen Tageszeitung“ wird die Rede als befremdend und unzutreffend bezeichnet. Das Blatt ſchreibt: Nach den uns bisher vorliegenden Parlamentsberichten erſcheint ſie ſchlechthin als unverſtändlich. Wir kommen auf ſie zurück, ſobald uns ein amtlicher oder halbamtlicher Bericht die Gewißheit gibt, daß der Handelsminiſter ſich wirklich ſo eigentümlich geäußert hat.— Es iſt vielleicht von Intereſſe, daß nach der Rede des Herrn v. Sydow in den Wandelgängen des preußiſchen Abgeordnetenhauſes das Gerücht verbreitet wurde, der Handelsminiſter werde zurücktre⸗ ten. Man wird jedoch dieſen Gerüchten ziemlich ſkeptiſch gegen⸗ über treten müſſen. Wenn jetzt gemeldet wird, daß Herr von Sydow jedenfalls der Nachfolger des verſtorbenen v. d. Recke, Oberpräſident von Weſtfalen werden ſollte, ſo zeigt die Meinung ſofort den Stempel der Kombination. Für den Poſten des Ober⸗ präſidenten wird in erſter Linie der Landeshauptmann von Weſt⸗ Wie man hört, falen, Dr. Wilh. Hammerſchmidt genannt. ſoll auch der Handelsminiſter trotz der Angriffe, welche er nun⸗ nteßr von der Rechten zu gewärtigen hat, nicht im Geringſten darun denken, ſeinen Platz vor Beendigung Rer Parlamentsperiode zu verlaſſen. Die Stichwahl Berkin, 28. Febr. Der Landesvorſtand der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei für Bayern als Hauptausſchuß für Reichstags⸗ wahlangelegenheiten hat in den letzten Tagen gemeinſam mit den Vertrauensmännern des Wahlkreiſes Immenſtadt endgültig Stel⸗ lung genommen und das Eintreten der Sozialdemokraten in der Stichwahl zugunſten des liberalen Kandidaten beſchloſſen. Die Meldung eines bayeriſchen Blattes, daß der Landesvorſtand die Entſcheidung den ee e im Wahlkreis überlaſſen wird, iſt unzutreffend. 8 Der Streit um die Vetobill. London, 28. Februar.[Von unſerm Londoner Bureau.) Es ſcheint kaum einem Zweifel zu unterliegen, daß die liberalen Organe nicht übertreiben, wenn ſie in den letzten Tagen behaup⸗ teten, daß unter den Konſervativen ein ſchlimmer Bruderzwiſt ausgebrochen iſt, der die Partei noch lahm legen dürfte, wenn er nicht ſchnell in der einen oder andern Weiſe auf friedlichem Wege beigelegt werde. Sogar die„Daily Mail“ geben heute zu, daß in den der Wehnen beſteht. Das Blatt 5 0 5 des Unterhauſes der—5 ſervativen Partei nicht genüge, ſie ſeien vielmehr überzeugt, daß ſolche Vorſchläge im ganzen Land keinen Anklang finden dürften, vor allem deshalb, weil ſie nicht genügend demokratiſch ſeien. Nach der Meinung dieſer Gruppe müſſen alle Mitglieder des neuen Oberhauſes gewählt und das erbliche Prinzip ganz beſeitigt werden. Jedermann, der das Recht hat, bei den Unterhauswahlen ſeine Stimme abzugeben, ſoll auch das Recht bekommen, für das Oberhaus mit zu wählen. Der Unterſchied ſoll nur darin liegen, daß die Zahl der Mitglie⸗ der des Oberhauſes ganz bedeutend verringert werde. Die Wahl⸗ kreiſe ſollen ſehr groß und auf die Tächtigkeit der Bepölkerung zugeſchnitten werden. Jeder Mann ſoll in das Oberhaus gewählt werden können, nicht aber nur Lords und außerdem ſoll die Le⸗ gislaturperiode für das Oberhaus auf—10 Jahre ausgedehnt werden, dafür aber ausdrücklich der zweiten Kammer ihre jetzigen Rechte gewahrt bleiben, ja ſie ſoll ſogar das Recht erhalten, über das Schickſal von Finanzvorlagen ſelbſtändig zu entſcheiden. Die „Daily Mail“ fügt hinzu, daß ein anderer Teil der Partei für die Landown⸗Roſeberyſchen Vorſchläge ſei, während eine dritte Gruppe wünſcht, daß die Reformpläne bis auf weiteres hinaus⸗ geſchoben werden. Wie verlautet, wird Afquith in der kommenden Woche den Antrag ſtellen, daß das ſogenannte Komiteeſtudium der Bill auf drei Wochen beſchränkt werden ſoll, ebenſo heißt es, daß Landown ſeine Reformbill in der nächſten Woche dem Ober⸗ haus vorlegen werde. RNücktritt des Großweſiers? — 8 5 n, 28. Februar.(Von unſerm Londoner Der Vertreter der„Daily Mail“ in Konſtantinopel erfä einer, wie er ſagt gewöhnlich ſehr gut unterrichteten Stelle, daß der Rücktritt des Großweſters als nahe bevorſtehend angeſehen werde. Es heißt, daß dieſer Entſchluß auf eine ſehr ſcharfe Aus⸗ einanderſetzung zurückzuführen ſei, die der Großweſier mit dem Sultan hatte und in welchem er den Sultan von dem Plane ab⸗ zubringen ſuchte, im Frühjahr eine Rundreiſe durch Albanien zu unternehmen. Miniſterkriſis in Serbien. * Belgrad, 27. Jebruar. Die heute vormittag, halbamtlich beröffentlichte Meldung über die Demiſſion des Kriegsminiſters Gojkowitſch wurde heute mittag als unrichtig bezeichnet. Wie in politiſchen Kreiſen verlautet, iſt das Dementi auf den Umſtand zurückzuführen, daß im Laufe des Nachmittags Beſchluß über den Rücktritt des Geſamtkabinetts Paſitſch gefaßt werden ſollte. Berlin, 28. Februar. Zum Rücktritt des ſerbiſchen Kriegsminiſters wird aus Belgrad gemeldet: Die Regierung fand keinen andern Weg, um die verwirrte Situation, die der Kriegs⸗ miniſter durch ſeine Bemerkung über den Geſandten don Rei⸗ chenau hervorgerufen hat, alsſeine Entlaſſung. Erſchwert wird die Lage des Miniſteriums dadurch, daß während der Debatte in der Skuptſchina über die Beſchaffung der Kanonen ein Deputier⸗ ter die Taktloſigkeit begangen hat, den Namen Kaiſer Wilhelms zu erwähnen und der Vorſitzende verſäumte es, den Deputierten zur Ordnung zu rufen und die Regierung ſelbſt gegen die Bemer⸗ kung des Deputierten keinen Proteſt erhob. Geſtern vormittag ließ die Regierung die Abdankung des Kriegsminiſters durch ihr Preß⸗Bureau verkünden, ſpäter wurde dieſe Meldung von dem⸗ ſelben Bureau dementiert, doch iſt das Kabinett ſich noch am Nach⸗ mittag ſchlüſſig geworden, den Rücktritt aufrecht zu erhalten. Zum Nachfolger des zurückgetretenen Kriegsminiſters ſoll entweder der Genieoberſt Bozanbvig oder der Seneralſtabsoberſt Bojovic er⸗ nannt werden. Die Peſt. 7. Februar. Es kommen jetzt täglich etwa 6 „Peking, 2 27 200 Todesfälle vor, doch nimmt die Zahl der Todesfälle wei⸗ ter ab. Die Vorbeugungsmaßregeln der chineſiſchen Regierung ſind von überraſchender Wirkung. Da es ſchwierig geworden iſt, die erforderlichen Ausgaben weiterhin zu decken, hat der Vizekönig die Regierung um Ueberſendung von 3 Millionen Taels zur Durchführung der weiteren Bekämpfung der Seuche erſucht. *Berlin, 27. Februar. Das Kaiſerliche Gouvernement meldet aus Tſingtau, daß unſer S Schutzgebiet dank der ſtrengen Durchführung der Abſperr ungsmaßregeln bisher ſeuchenfrei Ae weiteren Schutz gegen die Einſchleppung der erkehrs an der Charakter und dürfte langwierig ſein folger Briands ſo gar keinen beſtimm Teeee bei der Bahnf 7 5 der eee Stadt Siuſchon bei Kilo⸗ meter 81 der Schantung⸗Eiſenbahn öſtlich von Tſingtau und ſteh unter Leitung eines Marinearztes. Sobald die durch die Dur führung der Abſperrungsmaßregeln vom Heimtransport zurückge ⸗ haltenen Offiziere und Mannſchaften entbehrlich werden, beabſich tigt das Goubernement ſie mit den nächſten von Oſtaſien abgehen den Reichspoſtdampfern bezw. mit dem Ablöſungstrausport des Kreuzergeſchwaders etappenweiſe heimzuſenden. *** * Dünkirchen, 27. Februar. An Bord des deutſchen Frachtdampfers„Corboba“, 175 geſtern aus Bahig Blancg hier eintraf, wurde heute vormittag der 37jährige deutſche Mechaniker Wilhelm Schutt, der ſich in Montevides eingeſchifft Hatte, in einem Watercloſet ermordet aufgefunden. Der Leichnam war halbnackt und der Kopf mit einem Raſiermeſſer halb vom Rumpf getrenn das durch den gewaltſamen Schnitt zerbrochen iſt. Es liegt Raubmord vor. Der Mörder iſt ein ſeit Bahia Blanca an Bord befindlicher Paſſagier, ein etwa 30jähriger Mann, der ſich Juez Rengau nannte und ſich als deutſchen Journaliſten bezeich⸗ nete. Er befindet ſich auf der Flucht nach Belgien. Die Demiſſion des Kabinetts Briand Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) RK, Paris, 26. Febr⸗ Obgleich Briand in der am Freitag gramms fortgeſetzt de hätte, dennoch vor ee Dieſer Beſchluß iſt im geſt gefaßt worden, wird jedoch erſt morgen, nach des Kriegsminiſters General Brun, kurz vor Kammerſitzung, offiziell bekannt gegeben we Es iſt alſo gekommen, wie ich Ihnen b Januar in einem Artikel prognoſtizierte; die Gegner Briands haben deſſen Fall beſchloſſen, un nicht jetzt erfolgt, ſo hätte er doch keineswegs lange warten laſſen. Für die nicht Eingeweihten mag es erſcheinen, daß den Mann, der die Trennung der Staate unternommen und durchgeführt, der im vorigen Ja erklärte, daß die Laienſchule den Grundſtein der ub bilde, nun der Vorwurf trifft, er ſei nicht genſtgend ant klerikal vorgegangen und habe durch nonchalante Ni tung der Kongregationsgefahr, die teils in der Unzule keit der betreffenden Geſetze, teils in der lauen Hand derſelben wurzelt, den Anſatz neuer klerikaler Triebe Der Plan war fein ausgeklügelt, die Gelegenheit In keiner e Frage wäre die Uebereinſtimmu Tescüblekanche Lager ſo klar hervorgetreten, wie im klerikalismus. Aus dem Berichterſtatter der geſetz⸗Kommiſſion, der, zur Macht gelangt, ſich e zum Drohgeſpenſt der Klerikalen ent mülſſen, iſt zur allgemeinen Ueberraſchung und zur Unb gung 955 Radikalen ein zu allſeitigen Konzeſſionen ge Sbaatsmann hervorgegangen, der glaubte die Realiſatior Laienprogramms, der ſozialen und der Wahlreform, mi aller Parteien zuſtande zu bringen. Es war ſicherl beſter Abſicht geleitete Verſöhnungspolitik, welche Keim des Mißtrauens gegen Briand ins republikaniſc getragen und das von des Miniſterpräſidenten Gegnern ausgenützt, ihn an der Verfolgung ſ ee und ſomit am Reſultate hinderte. 1990 Die Debatte über die Kongregationen hat aber icht den Fall des Kabinetts Briand gezeitigt, ſie hat— un das wichtigere Moment iſt— klargelegt, daß das republi niſche Element in Frankreich allein zählt und daß jede kü tige Regierung die dringende Pflicht haben wird, ſchiedenheit gegen die koaliſierten Kräfte der klerikale Reaktion vorzugehen. Die letzte Kammerabſtimmung ha wieſen, daß ſich gegen die ſtrenge Anwondung der di gregationen betreffenden Geſetze nur eine überaus reaktionäre Minorität findet; das Parlament und das Lan wünſchen eine ſcharf antiklerikale Regierungsaktion. Es heißt, daß ein großer Teil ſeiner Mitarbeil mit dem abgehenden Mini ſterpräſidenten ihr nehmen werden. Insbeſondere ſoll M. Pichon geä ße daß er feſt entſchloſſen iſt ſein Amt als Miniſter det wärtigen Angelegenheiten Frankreichs niederzul Die entſtehende Miniſterkriſe trägt ſe heißt, daß Präſident Fallière ſich zum Bleiben bewegte ſei 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Febrak niſchen Fraktion wählen wird, die dem Kabinett Briand das Vertrauen votiert. Namen wie Poincars, Monis, Valls vom Senat und Delcaſſé, Berteaux von der Kammer, werden viel genannt. Deon Bourgeois hindert der leidende Geſundheitszuſtand an der Kandidatur. Poincars erſcheint manchem zu gemäßigt; Deloaſſs anderen zu gewagt. In dem Marinereſſort wäre er wohl an ſeinem Platz, doch der gegenwärtige Miniſter Bons de Lapeyrsre erfreut ſich aller Gunſt und dürfte ſeinen Poſten behalten. Die auswärtigen Angelegenheiten wiederum will man Delcaſſs nicht neuerdings anvertrauen— wohin alſo mit ihm? Der nun durch den Tod des Generals Brun ohne⸗ hin freigewordene Kriegsminiſterpoſten dürfte entweder mit General Lacroix oder General Dalſtein beſetzt werden. Wie im Dämmer taucht auch die Geſtalt Clemenceaus wieder auf und wer weiß... Seine„manière forte“, die ihm den Beinamen Diktator eingebracht, hat doch manch glänzende republikaniſche Siege im Gefolge gehabt. * * Paris, N. Febr. Briand ſtellt in dem Schreiben an den Präſidenten, in dem er ſeinen Rücktritt anzeigt, feſt, daß die republikaniſche Mehrheit die Kammer in zwei Gruppen geſpalten habe. Gewiſſe Republikaner zeigten gegen den Chef der Regierung eine ſich unaufhörlich vergrößernde ſyſtema⸗ tiſche Feindſeligkeit. Sein Appell zu Gunſten eines poli⸗ tiſchen Ausgleiches und einer politiſchen Beruhigung und zu Gunſten der Weiterführung des Werkes einer vernünftigen und toleranten Verweltlichung der Schule, die jedem Glauben Gerechtigkeit widerfahren laſſe, ſei nicht verſtanden oder ent⸗ ſtellt worden. Die daraus gegen ihn hervorgegangene poli⸗ tiſche Feinſchaft mache die Verwirklichung der⸗geplanten Reformen, die das gewagteſte Programm bildeten, das dem Parlament je vorgelegt worden ſei, unmöglich. Unfrrhtbare Arbeit inmitten von Fallſtricken und Winkelzügen ſei ihm zuwider. Die Politik des Kabinetts ſei ſiegreich aus allen Zuſammenſtößen hervorgegangen, aber in ſeinen Händen ſei ſie gegenwärtig in Gefahr. Ein anderes Miniſterium werde die notwendige Sammlung herbeiführen, um das vom 1 Briand unternommene Werk in die Tat umſetzen zu önnen. Polftische Uebersicht. * Mannheim, 28. Februar 1911. Zur Peichstagserſatzwahl in Immenſtadt⸗ Lindau. Die Entſcheidung fällt in der Stichwahl, die am 7. März ſtattfinden ſoll, und in der Stichwahl gibt die Sozialdemo⸗ ratie den Ausſchlag. Der„Bayer. Kur.“ erwartet mit Be⸗ ſtimmtheit, daß die Sozialdemokraten in der Stichwahl für den Liberalen ſtimmen. Die„Münch. Poſt“ aber ſchreibt: Gegenüber den Bemühungen der gegneriſchen Parteien hat ſich die Agitation der Sozialdemokratie in dieſem Wahlkreiſe in normalen und man darf ſogar ſagen in beſcheidenen Grenzen be⸗ wegt. Sie war dazu beengt durch den Terrorismus der ſchwarzen Dreſchflegeltaktik und der klerikalen Widerſtände gegen den Aus⸗ bau unſerer jungen Organiſation. Handelte es ſich doch für die baheriſche Parteileitung darum, zu ſehen, was der Wahlkreis aus eigenem für uns zu leiſten imſtande iſt. Darum wurde auch von einer Agitation abgeſehen, die über das Maß deſſen geht, was bei den Hauptwahlen erfolgen kann. Unſere Freunde im Wahlkreiſe Kempten⸗Immenſtadt aber verdienen für ihre eifrige und erfolg⸗ reiche Arbeit das höchſte Lob. Die Partei darf ſtolz ſein auf dieſe tapferen Vorkämpfer im Allgäu. Sie haben nun das letzte Wort bei der Stichwahl zu reden. Und der Landesvorſtand, der gemäß den Beſchlüſſen einer im Januar in Nürnberg abgehaltenen Kon⸗ ferenz als Hauptausſchuß für alle Reichstagsangelehenheiten in Bayern eingeſetzt worden iſt, wird in Gemeinſchaft mit ihnen die endgültige Stellungnahme beraten. Aus dem Wahlkreis wird der„Köln. Ztg.“ zu dem Ergebnis des Wahltages noch geſchrieben: Für den Liberalismus iſt das erfreuliche Moment an dem gang der Wahl: Das Zentrum geht zurück! Dem gegenüber fällt der liberale Stimmenrückgang von 50 Stimmen nicht ſo ſehr ins Gewicht. Der liberale Kandidat Dr. Thoma ſagte hierüber nach Feſtſtellung des Ergebniſſes in Kempten:„In ſo ſchwierigen politiſchen Zeitläuften, wie diejenigen, in denen wir uns befinden in Deutſchland ſeit der Reichsfinanzreform, iſt es für eine Partei, die ſo bekämpft worden iſt, wie wir in dieſem Wahlkampf von ſeiten des Zentrums und gerade mit den Mitt eln, die bei der ländlichen Bevölkerung am meiſten verfangen ſollen, iſt es für eine Partei immerhin ein erfreuliches Zeichen, daß als Abſchluß wenigſtens des heutigen Tages geſagt werden kann: Tendenz behauptet! Weniger erfreulich dürfte die ganze Sache für das Zentrum ſein. Nachdem das Allgäu nahezu 20 Jahre unangefochten ſchwarz geweſen iſt, iſt es ſchon bei den letzten Reichstagswahlen nicht mehr gelungen, es für das Zentrum ohne Stichwahl zu retten. Und bei dieſer Stichwahl ſieht ſich das Zen⸗ trum wiederum einer Stichwahl gegenübergeſtellt. Wenn nicht alle Anzeichen täuſchen, iſt's nicht eine ſo ausſichtsreiche Stichwahl wie ſie die letzte geweſen iſt. Es liegt mir gewiß ferne und ent⸗ ſpricht nicht meinem Charakter, jetzt in dieſer Situation um die Stimme irgendeines Wählers buhlen zu wollen. Wir glauben, daß die Wählerſchaft, die heute dieſes Votum abgegeben hat— gegen das Zentrum mit ungefähr 14000 Stimmen— die Zeichen der Zeit begriffen hat. Und wir glauben es ganz getroſt, abge⸗ ſehen von aller Parteitaktik, einfach dem vernünftigen und geſun⸗ den politiſchen Urteil eines jeden einzelnen anheim ſtellen zu dürfen, was jetzt nottut. Es gilt, die letzte Hand anzulegen zum ſiegreichen Sturm auf das Allgäu ſeitens aller derjenigen, die eben nicht ihrer Weltanſchauung und Grundſtimmung nach zum Zen⸗ trum gehören.“ Deutſcher Handwerks- und Gemerbekammertag. — Der geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertages beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Frage der Fürſorge für die ge⸗ werbliche Jugend und zwar mit Vorſchlägen über Fürſorgemaßregeln für die ſtaatsbürgerliche und ſittliche Er⸗ ziehung des gewerblichen Nachwuchſes. In gegebener Ver⸗ anlaſſung beſchäftigte ſich der Ausſchuß weiter mit der Frage, ob das Gewerbe der Elektroinſtallateure zum Hand⸗ werk zu rechnen ſei. Dieſe Frage wurde einſtimmig bejaht. Das gleiche gilt für die Zugehörigkeit der Asphalteure zum Handwerk. Sehr ausführlich wurde über die Frage der Führung des Titels„Baumeiſter“ bezw. Bauge⸗ werkmeiſter“ verhandelt, damit dem Bundesrat prak⸗ tiſche Vorſchläge für den Erlaß einer Ausführungsanweiſung gemäߧ 133 Abſ. 2 der Gewerbeordnung in der Faſſung vom 30. Mai 1909 gemacht werden können. Zu dem, dem Reichs⸗ tag gegenwärtig vorliegenden Entwurf eines Kur⸗ pfuſchergeſetzes beſchloß der Ausſchuß dahin vorſtellig zu werden, daß das Gewerbe der Orthopädie⸗Mechaniker und Bandagiſten uſw. von den Vorſchriften dieſes Geſetzes ausge⸗ nommen werden ſoll. rungsgeſetzes für private Angeſtellte faßte der Ausſchuß auf den Vorſchlag ſeiner Kommiſſion für ſoziale Fragen folgenden Beſchluß:„Der Ausſchuß kennt die ſoziale Berechtigung eines Prinzips der Verſicherung der Privak⸗ angeſtellten an, er kann indeſſen der durch den Entwurf eines Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte beliebten Form eines Sondergeſetzes nicht zuſtimmen, vielmehr iſt er der An⸗ ſicht, daß dieſe Verſicherung in den Rahmen der allgemeinen Invalidenverſicherung eingefügt werden könnte.“ Der Schutz der Arbeitswilligen wurde vom Ausſchuß erneut für dringend notwendig erachtet, zumal gerade das Handwerk am meiſten unter der Streikbewegung zu leiden hat. Ent⸗ ſprechende Maßnahmen ſollen dem Bundesrate empfohlen werden. Des weiteren wurde noch verhandelt über das bevor⸗ ſtehende Fortbildungsſchulgeſetz und über die Inkraftſetzung des zweiten Teiles des Geſetzes betr. die Sicherung der Bau⸗ forderungen uſw. Der diesjährige Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag ſoll in den Tagen vom 21. bis 23. Auguſt in Düſſeldorf ſtattfinden. Die Unſicherheit üher die Oſtmarkenpolitik. D den Meldungen von einem Rücktritt des Oberprä⸗ ſidenſen der Provinz Poſen teilt Oberpräſidialrat Thon auf eine Asfrage der Oſtdeutſchen Rundſchau mit, dort, alſo im Ober⸗ präſidinm, ſei von einem beabſichtigten Wechſel im Oberpräſidium nichts bekannt. Gleichzeitig wird halbamtlich dem Gerücht widerſprochen, der Rücktritt des Oberpräſidenten müſſe erfolgen, weil Herr v. Wal⸗ dow in der Enteignungsfrage einen andern Standpunkt vertrete als die Berliner Regierung. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Eine hieſige Zeitung meldet, daß die Gegenſätze zwiſchen dem Oberpräſidenten der Probinz Poſen und der Staatsregiexung, inſonderheit die bisherige Nichtanwendung des Enteignungsgeſeßes in Verbindung mit dem Plane, im neuen Poſener Schloß einen preußiſchen Prin⸗ zen Hof halten zu laſſen, die Entfernung des Oberpräſidenten aus Poſen bedingten. Dieſe Nachricht entbehrt jeder Unterlage. 58 Zu dem Entwurf eines Verſiche⸗ D Deutsches Reieht. Der preußiſche Kriegsminiſter und die franzöſiſche Frem⸗ denlegion. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Der Kriegsminiſter v. Heeringen hat im Laufe der Debatte über den Militäretat, als von anderer Seite die Sprache auf die franzöſiſche Fremdenlegion gebracht worden war, mit berechtigter Schärfe ſeiner Entrüſtung über deutſche Blätter Ausdruck ge⸗ geben, daß ſie für dieſe bekanntlich großen Teils aus deutſchen Fahnenflüchtigen beſtehende Truppe Reklame machen. Nicht nur der preußiſche Kriegsminiſter, ſondern auch jeder gute Deutſche wird über ein ſolch unpatriotiſches Gebaren entrüſtet ſein. Der „Temps“ und einige andere franzöſiſche Blätter haben ſich be⸗ müßigt gefunden, General v. Heeringen wegen ſeiner Worte an⸗ zugreifen und dabei ſogar von Beleidigung der franzöſiſchen Armer gefabelt. Wir müſſen dieſe Angriffe auf das entſchiedenſte zurück⸗ weiſen und möchten den„Temps“ daran erinnern, daß die Arbeit der Rekrutierung der Fremdenlegion und ſich dabei ergebende Folgen wiederholt die Oeffentlichkeit in einer Weiſe beſchäftigt haben, die nicht geeignet war, die Sympathie der geſitteten Welt zu erwecken.“ Neichstagswahlen 1911. Reichstagskandidaturen in Baden. Karlsruhe, 27. Febr. Die ſozialdemokratiſche Partei Badens hat nunmehr in allen badiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſen ihre Kandidaten aufgeſtellt und zwar im 1. Wahlkreiſe Ueber⸗ lingen⸗Konſtanz: Buchdrucker Großhauns in Konſtanz; 2. Wahlkreis Villingen⸗Triberg: Arbeiterſekretär Marzloff in Freiburg; 3. Wahl⸗ kreis Säckingen⸗Waldshut: Sattlermeiſter und Landtagsabgeordneter Müller in Schopfheim; 4. Wahlkreis Lörrach⸗Müllheim: Schriftſetzer und Landtagsabgeordneter Röſch in Lörrach; 5. Wahlkreis Freiburg⸗ Waldkirch: Partetiſekretär Engler in Freiburg; 6. Wahlkreis Lahr⸗ Wolfach: Verbandsbeamter Sauer in Karlsruhe; 7. Wahlkreis Offen⸗ burg⸗Kehl: Stadtrat und Landtagsabgeordneter Monſch in Offenburg; 8. Wahlkreis Raſtatt⸗Baden: Apotheker Lutz in Baden; 9. Wahlkveis Pforzheim⸗Durlach: Parteiſekretär Trinks in Karlsruhe; 10. Wahl⸗ kreis Karlsruhe⸗Bruchſal: Buchdruckereibeſitzer und Landtagsabgeord⸗ neter Geck in Offenburg; 11. Wahlkreis Mannheim⸗Weinheim: Rechtsanwalt und Landtagsabgeordneter Dr. Frank in Manuheim; 12. Wahlkreis Heidelberg⸗Eberbach⸗Mosbach: Expedient und Landtags⸗ abgeordneter Pfeiffle in Maunheim; 13. Wahlkreis Eppingen⸗Sins⸗ heim: Verbandsbeamter Horter in Karlsruhe; 14. Wahlkreis Tauber⸗ biſchofsheim⸗Wertheim: Inſtallateur Hahn in Mannheim. Karlsruhe, 27. Febr. Auswärtige Zeitungen bringen die Nachricht, daß als liberaler Blockkandidat im 10. badiſchen Reichstags⸗ wahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal, in welchem nach dem Uebereinkommen zwiſchen der nationalliberalen Partei und der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei die letztere den Kandidaten zu nominieren hat, Stadtrat Dr. Ludwig Haas hier als Kandidat aufgeſtellt worden ſei. Dieſe Mel⸗ dung iſt unzutreffend, denn bis jetzt ſind von Seiten der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei Beſchlüſſe in der Kandidatenfrage noch nicht gefaßt worden. Immerhin beſteht die Möglichkeit, daß Herr Dr. Haas kaudi⸗ dieren wird, da er in erſter Linie für die Kandidatur in Betracht kommen dürfte. Badiſche Politik. )(Karlsruhe, 27. Febr. Das Greifswalder Urteil im Straf⸗ prozeß gegen den bekannten Rittergutsbeſitzer Becker⸗Bartmauns⸗ hagen ljetzt in Beusheim wohnhaft) wird einen politiſchen Prozeß vor dem Schöffengericht Karlsruhe zur Folge haben. Durch einen in der konſervativen„Badiſchen Warte“ vom 14. Februar erſchienenen Artikel„Zum Prozeß Becker“ fühlte ſich Herr Becker beleidigt und hat gegen den verantwortlichen Redakteur desſelben, Herru Wilhelm Behle⸗Karlsruhe Privatklage erhoben. Die Verteidigung des Privat⸗ klägers liegt in den Händen von Rechtsanwalt Dr. L. Haas⸗Karls⸗ ruhe, die des Privatbeklagten führt Rechtsanwalt Dr. Kund Elbel⸗ Karlsruhe. Mau kann auf den Ausgang dieſes Prozeſſes mit Recht geſpannt ſein. )GKarlsruhe, 27. Febr. Wie wir ſchon mitteilten, tritt am 3. März der badiſche Eiſeubahnrat zu ſeiner 60. Sitzung zuſammen. Die Tagesordnung umſaßt ſolgende Gegenſtände: 1. Be⸗ ratung des Entwurfs einer landesherrlichen Verordnung betreffend die Umgeſtaltung des Eiſenbahnrats; 2. Beſprechung der Frage einer Aenderung des Milchtarifs; 3. die Einführung enir eerhöhten Zu⸗ ſtellgebühr für beſchleunigte Zuſtellung von Expreßgütern; 4. An⸗ trag des Genoſſenſchaftsverbandes landwirtſchaftlicher Vereinigungen auf Einräumung einer Frachtermäßigung für Kupfervitriol und Schwefel; 5. desgleichen auf Beſeitigung der für Lagerhäuſer feſt⸗ geſetzten Entladefriſt von 4 Stunden; 6. Fahrplan 1911/12. Aus der kirchlich⸗liberalen Vereinigung. Aus Baden, 27. Febr. Die Pforzheimer Ortsgruppe der kirchlich⸗liberalen Vereinigung hat kürzlich in einer Verſamm⸗ lung ſich nicht damit einverſtanden erklärt, daß der Vorſitzende der kirchlich⸗liberalen Vereinigung Badens, Oberrealſchuldirektor Wttmann ingHeidelberg, in ſcharfer Weiſeſtellung gegen den evange⸗ liſchen Oberkirchenrat genommen hat. Mit Bezug auf die Pforz⸗ heimer Verſammlung veröffentlicht jetzt Herr Wittmann ſolgende Feuilleton. Wiener Theater. (Von unſerm Wiener Mitarbeiter.) Direktor Felix von Weingartner hat ſeine nicht immer glücklicheLeitung der Hofoper mit einer künſtleriſch gelungenen Leiſtungbeſchloſſen. Nämlich mit der Aufführung eines ziemlich vergeſſenen Werkes: Hektor Berlioz'„Ben⸗ benuto Cellini“. 73 Jahre iſt dieſes Werk ſchon alt und es hat nirgends ſo viel Glück gehabt, weder in ſeiner franzöſiſchen Hei⸗ mat, noch bei den ſpäteren häufigen Aufführungen in Deutſchland. Aber inzwiſchen ſind lange Jahrzehnte dergangen, in denen das Intereſſen für den Symphoniker Berlioz, den geiſtreichen Theore⸗ tiker ſehr rege geworden iſt. Dazu kommt der Mangel an be⸗ merkenswerten neuen Opernwerken, und dieſe Umſtände ließen Weringartner, der ſelbſt ein großer Berliozverehrer und ⸗kenner iſt, nach dem verſchollenen„Benvenuto Cellini“ greifen. Das ſtellenweiſe ſehr intereſſante Werk wurde mit biel künſtleriſcher Sorgfalt berausgebracht. Die Inſzenierung leitete Oberregiſſeur bon Wymetal, die muſikaliſche Leitung hatte Weingartner ſelbſt. Ihm und ſeinem Abſchied galten die ſtürmiſchen Bei⸗ falls und Süympathiekundgebungen. Ein wirk⸗ liches Bedauern anläßlich dieſes Abſchiedes des Theaterdirektors Weingartner kann der unbefangene Zuſchauer beim beſten Willen nicht aufbringen. Umſomehr, als der tüchtige und ſympathiſche Muſiker uns als Dirigent der philharmoniſchen Konzerte erhalten bleibt. Din ne Im Bure würde Tu dewig Fülda's Schauſpiel 1 err und Diener“ zum erſten Male gegeben. Inhalt und 2 geg eater — Beſchaffenheit des Stückes ſind von ſeiner Aufführung am Leſſing⸗ theater her bekannt. Auch hier hat die konſtruierte reichlich blut⸗ getränkte perſiſche Tragödie keinen tieferen Eindruck gemacht. Der freundliche Beifall galt der Regie und Inſzenierungskunſt Baron Berger', der vollendeten Darſtellung und zum Teil auch dem beliebten Burgtheaterautor, für den der Regiſſeur ſehr oft danken mußte. Die Neue Wiener Bühne brachte zwei franzöſiſche Stücke von ſehr verſchiedener Art:„Optiſche Täuſchungen“ von Romain Coolus ein ziemlich gewöhnlicher Ehebruchs⸗ und Verwechslungsſchwank und Alfred Capus feine und nachdenk⸗ liche Komödie„Der verwundete Vogel“, die ſchon bei Reinhardt geſpielt worden iſt. Einen neuen 23jährigen Pariſer Autor Eduard Bourdet lernte man im Theater in der Joſef⸗ ſtadt kennen, wo ſeine dreiaktige Komödie„Rubikon“ zur deut⸗ ſchen Uraufführung gelangte, In dem Stück, das von der Ber⸗ liner Zenſur verboten worden iſt, wird ein überaus gewagtes Thema mit ſehr viel Grazie und Delikateſſe behandelt: Das Schick⸗ ſal einer jungen Ehe, die trotz mehrmonatlicher Dauer noch immer keine iſt. Zum Teil, weil der Mann ſeine kühle, ſpröde Frau nicht zu erobern vermag, zum anderen, weil dieſe Frau an einen Jugend⸗ freund denkt. Dieſer Freund, ein ſkrupelloſer Salonheld, ſtellt ſich auch pünktlich ein, um den Platz des Dritten einzunehmen, als er aber hört, daß die Frau noch unberührt iſt, verzichtet er vorläufig, denn er bricht grundſätzlich nur Ehen, die es wirklich ſind. ſich nun die junge Frau dem eigenen Mann zärtlich nähert, um den Freund nicht zu verlieren und dabei den Mann gewinnt, das bildet den ganzen Inhalt der Komödie, die eigentlich aus zwei glänzend geführten Szenen beſteht. Wie Ludwig Hirſchfeld. b Cheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Heute Abend 7 Uhr im Hoftheater: Cabaret, Ende des Cabarets erſt gegen 10½ Uhr. 8 Richard Wagners Rheiugold und Walküre ſollen kommen⸗ den Samstag und Sonntag wiederholt werden. Beide Vorſtellungen linden außer Abonnement ſtatt. Als Loge im Aheingold gaſtiert Dr. Hans Winkelmann vom Deutſchen Landestheater in Prag auf Engagement. Tags zuvor Freitag, den 3. März wird Grill⸗ parzers Trauerſpiel„Die Jüdin von Toledo“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Eſther ſpielt zum erſten Male Marie Vera, die Rahel Daiſy Orska. Die übrige Beſetzung iſt die gleiche wie im Vorjahre. Organiſation der badiſchen Landesuniverſitäten. Auf Grund der Ermächtigung aus großh. Staatsmiuiſterium ordnete das Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts bezüglich der Orgaut⸗ ſation der Landesuniverſitäten folgendes an: 1. Den ordentlichen Honorarprofeſſoren und den etatmäßigen außerordent⸗ lichen Profeſſoren ſteht das Recht, den Prorektor aus der Zahl der ordentlichien Profeſſoren zu wählen, mit der Maßgabe zu, daß die Geſamtzahl der hiernach wahlberechtigten ordentlichen Honprar⸗ profeſſoren und etatmäßigen außerordentlichen Profeſſorxen die Sae der Zahl der ordentlichen Profeſſoren nicht überſteigen darf. Wird dieſe Grenze überſchritten, ſo ſcheidet die erſorderliche Anzahl der nach der Anciennität jüngeren Dozenten aus. Für die Borechnung der Anciennität iſt die Ernenuung zum ordentlichen Honorar⸗ profeſſor und die Ernennung zum etatmäßigen außerordentlichen Profeſſor gleich zu behandeln. 2. Den etatmäßigen außerordentlichen Profeſſoren, die eine ordentliche Profeſſur oder eine Lehrſtelle für ein in der Fakultät nicht vertretenes Spezialfach inne haben, ſteht in allen Angelegenheiten ihres Spezialfaches— jedoch ausgenommen die 1 fönlichen Fragen— Sis und Stimme in der Fakultät zu. Die Ent⸗ ſcheidung darüber, welche Fächer als Spezialfächer in obigem Sinne auzuſehen ſind, trifft die Jakultät. 8 Abſchiedsfeier für die ſcheidenden Dozenten der Univerſtlät Heidel⸗ berg. Zu einer impoſanten akademiſchen Abſchiedsfeier hatte der der⸗ zeitige Prorektor der Heidelbergr Univerſität Geh. Kirchenrat Prof. Dr. von Schubert am Samstag die zahlreichen Freunde, Verehrer und Schüler von vier mit Ende dieſes Semeſters aus dem Lehrkürper der Heidelberger Univerſtität ausſcheidenden akademiſchen Lehrern eingeladen. der als hervorragender Kunſthiſtoriker eine Zierde bildete, Prof. Dr. Feer, der bisberige Leiter der Es ſind dies die Herren Geh. Hofrat Profſ. Dr. Dh o de. der Univerſität Heidelberaer * Reſerve K em pf(Poſen) 2 rer Aulturſtrömungen erheben zu müſſen, Hiochſchulnachrichten. Wanben, 28. Februar. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) —5 Seine Erklärung:„Anläßlich einer Verſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Pforzheim hat vor kurzem Herr Dekan van der Floe„über den neuen Kurs in der liberalen badiſchen Kirchen⸗ politik eingehende Darlegungen gegeben“ Dieſe ſeine Erörterun⸗ gen, die Prinsipiellen Gedanken über liberale Kirchenpolitik ent⸗ hielten und in zum Teil ſcharſen Anklagen gegen die jetzige Lei⸗ kung der kirchlich⸗liberalen e Badens gipfelten, ſind geeignet, der liberalen Sache als ber zu ſchaden und ver⸗ langen Gegenäußerungen. Auf den! Vorwurf eines allzu ſchroffen Radikalismus iſt zu antworten: 1. Die kirchlich⸗liberale Vereini⸗ gung in Pforzheim repräſentiert als Zweig des„Proteſtanten⸗ bexeins“ die rdikee, Richtung in Bezug auf Theologie und Kirchenpolitik. Damit ſoll keine Aburteilung des Proteſtanten⸗ vereins und ſeiner Kulturbedeutun ng gegeben, ſondern nur eine hiſtoriſche Tatſache ausgeſprochen ſein. 2. Es ſcheint uns demge⸗ mäß der Vorwurf des„Radikali temus', von Proteſtantenverein⸗ lern erhoben, ein Widerſpruch in ſich. Die Schlagwörter„radi⸗ kal“ und„gemäßigt“ ſind durchaus unglücklich gewählt. Sie charakteriſieren nicht. Auf Vorwurf einer e ee lichen Politik iſt zu erwidern: J. Alle Ger üchte, als habe der Vor⸗ ſtand der kirchlich⸗liberalen nen in Wort und Schrift ichend etwas gegen den evangeliſchen Oberkirchenrat ſeit der letzten Frühjahrsverſammlung und der Abzweiſung der Glück⸗ wunſchadre eſſe unternommen, ſind unwahr. 2. Der Vorſtand der kirchlich⸗liberalen Vereinigung ſteht einer immer wieder erneuten Behandlung des ſogenannten Mißtrauen votums gegen den evan⸗ geliſchen Oberkirchenrat durch die Preſſe fern. 3. Was nun die proklamierte Kündigung des Vertrauens der Liberalen dem Kir⸗ chenregiment gegenüber“ anlangt, jetzige Parteileitung gern und vertrauensvoll mit dem Ober⸗ kirchenrat zum Wohle der Landeskirche arbeiten will. Das be⸗ weiſen, um nur zwei Beiſpiele zu nennen, die Arbeit am Kate⸗ chismusentwurf und die Freiburger Herbſtverſammlung.— Der ganze Unterricht zwiſchen den Anhängern des Herrn Dekans van de Floe und der Parteileitung beſteht im Temperament des Ver⸗ trauens— was doch eigentlich außerhalb der Anklage ſtehen ſollte. Die Parteileitung hofft— auf Taten wartend— dies er⸗ neute Vertrauen bekunden zu können. Herr Dekan van der Floe betont ſeine Weitherzigkeit Anders⸗Gerichteten gegenüber. Wir vertrauen auf die Tatſächlichkeit dieſer ſeiner Geſinnung auch im Hinbli ck auf die Parteileitung.“ Zur Lage der Winzer. (Lörrach, 27. Febr. Geſtern ſand hier eine vom nationallibe⸗ ralen Bezirksverein einberufene Verſammlung von Rebbeſitzern, ſtatt, Aunt Stellung zu nehmen zu den Maßnahmen der Regierung bezüglich der Anpflanzung der Taylorrebe. Der Verſammlung wohnte u. a. Abg. Koger bei. Nach Schluß einer eingehenden Ausſprache wurde eine Reſolution angenommen, welche den Bau der Markgräfler Qualitäts⸗ weine als etwas ſelbſtverſtändliches bezeichnet, die Anpflanzung der Taylorrebe in beſchränktem Maße fordert und erwartet, daß dem ſcharfen Vorgehen der Behörde Einhalt getan wird und daß die bisher vullzogenen Anpflanzungen der Daylorreben geſtattet werden. Bageriſche und Pfälziſche Politik. Aus der Partei. Neuſtadt, 27. Februar. Nachdem der Engere Aus⸗ ſchuß der nationalliberalen Partei durch ſchriftliche Abſtimmung beſchloſſen hat, daß die Kompromißverhandlungen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei auf der von den heiden Kommiſſionen vereinbarten Grundlage fortgeführt werden, Hat die Zentralleitung ſofoxt deranlaßt, daß die Entſcheidung durch die zuſtändigen Organiſationen in allernächſter Zeit herbeigeführt wird.— Zur Vorbereitung der Reichstagswahl war der Wahl⸗ kreisausſchuß in Zweibru cen und der Fünfzehnerausſchuß in Pirmaſens verſammekt. Ueber die Steuerpolitik im Reiche und in Bayern ſprach Landtagsabgeordneter Bühler in öffent⸗ licher Verſammlung zu Frankenholz. Unter dem Vorſitz des Weingutsbeſitzers C. N. Raſſiga fand in Maikammer die Gene⸗ ralverſammlung des Liberalen Vereins ſtat Nacß Erledigung des geſchäftlichen Teils ſprach das Vereinsmitglied J. Walter über die Zukunft des Liberalismus. Prokuriſt Karl Müller hielt im Verein der liberalen Jugend zu Landau Vortrag über das Pri⸗ vatheamtenpenſionsverſicherungsgeſetz. In einer vom Junglibe⸗ ralen Verein Lambrecht einberufenen Verſammlung ſprach Generalſekretär Dr. Köhler über Inhalt und Kritik des neuen Entwurfs des Privatangeſtelltenverſicherungs⸗ geſetzes. InPirmaſens fand die Hauptverſammlung des Libe⸗ ralen Arbeitervereins ſtatt. Der Jungliberale Verein Pirmaſens nahm Stellung zu wichtigen Fragen der Gemeindepolitik, Aus Stadt und Land. * Mannheim, 28. Februar 1911. * Militärdienſtnachrichten. Befördert: zu Oberlts. 2. Dad. Gren. ⸗Regts. Lalſer I. ſo iſt zu ſagen, daß auch die Streben nach einer eig ſozial, politiſch zu wirken. die Sts. der Nr. 110 und Düringer(Mannheim) des 2. Elſäſſ. Nr. 19. * Die Staudesvertretung der Zahnärzte. Nach Anhörung der Zahnärztekammer wurde der Landeskommiſſär für die Kreiſe Karls⸗ ruhe und Baden, Geh. Oberregierungsrat Neb 5 in Karlsruhe, zum Vorſitzenden der Disziplinarkammer der Zahnärzte und Geh. Oberregierungsrat Flad zu deſſen Stelperkeer erngunt. Zu Mitgliedern des Vorſtandes der Zahnärztekammer wurden ge⸗ — 2 95 wählt; Prof. Dr. Gottlieb Port in Heidelberg, Zahnarzt Max Sternu in Mannheim, Zahnarzt Jak. Eberle in Heidelberg, Zahnarzt Max Raſcher in Freiburg und Zahnarzt Wilhelm Jakob in Lörrach. Die Haftung von ſtädtiſchen Beamteu für Kreditüberſchrei⸗ tungen. Angeſichts der Tatſache, daß in der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung von ſozialdemokratiſcher Seite von neuem die Frage der Haftung von ſtädtiſchen Beamten für Kreditüberſchreitungen ange⸗ ſchnitten wurde, dürfte die folgende Meldung aus Offen bach intereſſteren: Einſtimmig beſchloß der Kontrollausſchuß der Stadlokr⸗ ordnetenverſammlung, gegen den Beigeordneten Walter wegen der Ueberſchreitungen beim Gaswerkneubau und der Mißſtände beim Kanalbau ein Disziplinarverfahren mit dem Endziel der Dienſtentlaſſung zu beantragen. Die gleiche Forderung ſtellte der Ausſchuß wegen der Verfehlungen im Kanalbau gegen den Vorſteher dieſer Abteilung, Ingenieur Kolloge. * Jubiläum. Wieder ſind wir in der erfreulichen Lage, über ein Jubiläum in unſerer Offizin zu berichten. Frau Magda⸗ lena Dreher geb. Goldſchmidt feiert ihr 25jähriges Jubiläum als Zeitungsträgerin. Auch von Frau Dreher gilt, was wir in der letzten Zeit wiederholt konſtatieren konnten: daß ſie fleißig und unverdroſſen ein Vierteljahrhundert lang ihre ſchweren Obliegenheiten erfüllt hat. Seit 25 Jahren trägt Frau Dreher in den Quadraten K—3 den„Mannheimer Generalanzeiger“ von Haus zu Haus. Hoffen wir, daß die Jubilarin noch recht lange dazu in der Lage iſt. * Ueber den verſtorbenen Zimmermeiſter Gg. Herrmann ſchreibt die in Berlin erſcheinende„Baugewerkszeitung“, das offi⸗ zielle Organ des Innungsverbandes deutſcher Baugewerksmeiſter: Herr Hexrmann kann als Gründer des Zimmermeiſterbundes an⸗ geſehen werden, der im Oktober 1903 in Hannover ins Leben geru⸗ fen wurde. Er war ein treuer, biederer Mann, der mit ganzem Herzen an ſeinem Berufe hing und mit heißem Bemühen daran ar⸗ beitete, der Holzbauweiſe wieder mehr und mehr Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Dabei war er in ſeinem liebenswürdigen Weſen doch von durchaus toleranter Natur und hat mit feinem Taktgefühl nie den manchmal heißen Kampf um die Sache auf das Gebiet des Perſönlichen übergehen laſſen. So ſtand er hoch da in der Ver⸗ ehrung ſeiner zahlreichen Freunde und auch in der Achtung und rückhaltloſen Wertſchätzung derer, die aus ſachlichen Gründen mit ihm nicht den gleichen Weg gehen konnten. Das deutſche Bauge⸗ werhbe wird ſeiner ſtets in Ehren gedenken als eines Mannes, der im Kampfe um die materielle und ſoziale Hebung des Zimmer⸗ handwerks ſtets das Beſte erſtrebt hat. Ferner ſagt die„Deutſche Arbeitgeberzeitung für das Baugewerbe“;„Der Verblichene hatte für das Zimmerhandwerk großes geleiſtet. In der Geſchichte des deutſchen Zimmerhandwerks wird ſein Name unvergeßlich bleiben. Ehre ſeinem Andenken.“ * Todesfall. Pfarrer Satler von Asbach, von deſſen Ableben wir bereits kurz Mitteilung machten, iſt nur 88 Jahre alt geworden. Mit Sailer ſinkt eine bedeutende Perſönlichkeit ins Grab. Pfarrer Pion.⸗Bat. Sailer gehörte zu denjenigen, die aus tiefer innerer Notwendigkeit Goddͤgr 0 äußeren Aufgaben. Ernſtes Em ſelbſt und a 1 ſchloſſenen Weltanſchauung, in Forſchung und Kämpfen ſtets erneuert, führte ihn gleichermaßen zum velig iöſen wie zum politiſchen Liberalismus. Es war ihm eine Pflicht, neben einer reichen berufkichen Tätigkeit, auch weiter hinaus Itteraxiſch, Sy war er auch ein eifriges nud ſtets be⸗ reites Mitglied der Nationalliberalen Partei. Wie oft hat ſein friſcher Humor, der in ſo köſtlichen Gedichten in Pfälzer Mundart ſeinen Niederſchlag faud, nach ernſten Tagungen die Freunde erfreut. Pfarrer Sailer war als Lehrersſohn 1872 in Seckenheim geboren und wurde 1897 unter die evangeliſchen Pfarrkandidaten aufgenommen. Zwei Jahre ſpäter wurde er in Asbach Vikar bei Kirchenrat Haber⸗ mehl und nach deſſen Tode zum Pfarrer gewählt.— Unter allgemeiner Betefligung ſeitens der Gemeinde und der ganzen Umgegend, ſowie zahlreicher Kollegen, Freunde und Verehrer des Verſtorbeuen fand die Tranerfeier für den Verſtorbenen ſtatt, worauf die irdiſche Hülle des unvergeßlichen, treuen Seelſorgers nach(Amt Schopf⸗ arbeiten mußten an ſich 731 heim) überführt wurde. Er ruhe im ee Bereins⸗UMachrichten. * Deutſch⸗vaterländiſcher Arbeiterverein. Man ſchreibt uns: Die dieſer Tage in der„Stadt Lück“ abgehaltene Generalverſam m⸗ lung nahm einen ſehr guten Verlauf. Der Vorſitzende Beck er⸗ öffnete die Sitzung und erteilte dem Schriftführer Nagel das Wort zur Erſtattung des Jahresberichtes. Darnach fanden im verfloſſenen Jahre ſtatt: 3 kombinierte Vorſtandsſitzungen(mit den Vorſtänden der Aberen Verein im Bezirk, 5 eeeeeee 9 Mitgltederver⸗ ſammlungen, 2 Geueralr rſammlungen. Außerdem wurden 5 träge gehalten. Die Hauptverſammlung des„Bundes vate Arbeitervereine“ in Braunſchweig, ſowie die„Konferenz nationales Werk⸗ und Arbeitervereine“ in Magdeburg wurden durch je einen Delegierten beſchickt. Die Mitgliederzahl hat trotz der durch die pol tiſchen Verhältniſſe bedingten ungünſtigen allgemeinen Lage eine Reinzuwachs von 140 erfahren. Beſonders gut gediehen iſt der Verein im zweiten Halbjahre 1910 und auch im neuen Jahre iſt ei rüſtiges Vorwärtsſchreiten zu verzeichnen. Zu Gunſten ſeiner Mi glieder iſt der Verein bei einer Reihe von Unternehmezn mit Erſo vorſtellig geworden. Auch bei größeren Bewegungen hat der Verei; aktiv eingegriffen. Anläßlich der drphenden Ausſperxrrung in de Metallinduſtrie wurde keinem Mitgliede des vaterländiſchen Arbeite vereins gekündigt, ebenſo hat kein Mitglied gegengekündigt. Währen der Bauarbeiterausſperrung haben Mitglieder des vaterländiſche Arbeitervereins driugende Arbeiten verrichtet. In einem anderer Betriebe hatten die ſozialdemokratiſch organiſierten Arbeiter wege der Vaterländiſchen die Arbeit niedergelegt. Da die Vaterländiſchen jedoch weiterarbeiteten, ſo mußten die Genoſſen nach eintägiger Dauer des Streiks unter Preisgabe ihres Vertrauensmannes die Arbe wieder aufnehmen. Der Berichterſtatter beſchüftigte ſich dann noch kur mit Anwürſen der„Volksſtimme“, die u. a. die vaterländiſchen Ar beiter als unanſtändige Menſchen hingeſtellf habe, und wandte ſich m trefſenden Worten gegen dieſe unſchöne Kampfesweiſe, über die ruhig zur Tagesordnung übergehen könne. Den Kaſſenbericht exſtatte Bundesſekretär Hilbig. Aus dem Bericht iſt zu entnehmen, da ſich die Kaſſe in geordneten Verhältniſſen beſindet und daß ſich Kaſſenbeſtand gegen das Vorjahr verdoppelt hat. Krankengelder den rudd 2700 M. ausgezahlt, außerdem eine Anzahl bedltrftige M. glieder aus der Vereinskaſſe unterſtützt. Es ſei unwahr, wenn 5 „Volksſtimme“ behaupte, daß der vaterländiſche Arbeitervereln ohne Unternehmerhilfe nicht beſtehen könne.— Durch die praktiſchere teilung der Inkaſſobezirke und dank der tatkräftigen Mithilſe zuß läſſiger Bezirkskaſſierer ſeien Beſchwerben über unpünktliches Iu ſo im zweiten Halbjahre faſt gar nicht eingegangen. Auch die Aus zahlungen ſeien prompt erſolgt. Die Verſammlung erteilte einſti 3 Entlaſtung. Die Vorſtandswahl ergab folgendes Reſultat: 1. 2 ſitzender: N Beck, Waldhof, Untere Riedſtraße 19, 2. en. der: Jakob Ludwigz; 1. Schriftführer: Julius Nagelß 2 2. Sch führer: Otto Wendland, 1. Kaſſierer: Franz Hilbig; 2. Kafſierer; Adam Pferner. Die Wahl der Vorgenannten erfolgte einſtimmig,⸗ Ferner wurden gewählt als Beiſitzer: Joſef Nyhe, Peter Har mann und Michael Keller. Unter Verſchiedenem verlas Bundes⸗ ſekretär Hilbig noch einen Artikel aus der„Volksſtimme“. Letzt hatte eine Einladung zur Generalverſammlung des Vereins und ein Werbeaufruf an die Mitglieder abgedruckt. Wenn man wüßte, da die„Volksſtimme“ die Werbeaufrufe auch in Zukunſt abdrucken w 15 könnte man zwecks Erſparung der Druckkoſten und der Portt da Manuuſkript gleich an die„Volksſtimme“ ſchicken. Daf ür, daß dann Mitglieder das Blatt leſen, ſorgten wieder die Genoſſen, die den Vaterländiſchen die„Volksſtimme“ mit einer höhniſchen Grimaſſe reichten bezw. anonym mit der Poſt zuſtellten. Nach Erledigung terer innerer wurde die glatt verlaufen Verſammlung um ½1 Uhr geſchloſfen. 5 * Das Mäunerquartett„Melomaneu“ veranſtaltete kürzlich it Saale der Bäckerinnung einen„Sickinger⸗Abend“. Der Kom⸗ poniſt war ſelbſt anweſend. Auch konnte man die Hrn. Dr. Sickin und Dr. Weber unter den Anweſenden bemerken. Das Quartet welches zum erſten Male an die Oeffentlichkeit trat, zeigte eit glänzendes, gutgeſchultes Stimmenmaterial. Von den 8 ſämtliche von Herru Sickinger, mußten„Am See“,„Der W und„Die Blauäugelein“ da capo geſungen werden.„Mein das ebenfalls großen Beifall fand, dirigierte Komponiſt Hch. Sickinge ſelbſt. Mit den Chören wechſelten Vorträge für Klavier, Violine un Geſang ab. Ein„Andante religioſo“ ſowie ein Duett„ Troſt Tränen“ und ein Trinklied— auch 3 Kompoſitionen von He Sickinger— machten tiefen Eindruck. Die Herren Fritz Renſch C. Guggen muß eine R dard 211 1 Verſtöndnis geſpielk „Wiemung v. Schumann“ und„Der Fiſcher fährt zu Lan mann.„Verzagen“ und Heimatglocken v. H. Sickinge dem Dirigenten des Quartetts, Herrn Hch. Leuz, für K bearbeitet, vorgetragen und überraſchte durch die Manigfal Kameenen des Themas. Ein ganz beſonderer Gei 1 nkütuſtle Herr Brand ſp Auweſenden durch das Auftreten eines 10jährigen Viy reitet, deſſen Namen in der muſikaliſchen Welt ſpäter einmal guten Klaug haben wird. Er ſpielte eine Kompoſition vn mit warmem Ausdruck und techniſcher Vollendung, reihte ſich ein Bankett an, bei welcher Gelegenh des Quartetts, Herr H. Leuz, dem Komponſſten Herrn und ſeinen Bekannten für ihr Erſcheinen herzlichſt 8 des Männerquartetts„Melomanen ſo wurde ausgz laſſen. Möge dieſez Beſtreben ber wackeren Sieeher feitigen Beifall des Publikums finden, * Turneriſches. In die Reihe der Vereine der deulſhen Wa ſchaft, die einen beſitzen, iſt nun auch, Dauk d freudigkeit der Mitglieder Zund der Unterſtützung wo Gönner und Freunde, die Turngeſellſchaft Frieſeuh eingetreten, indem ſie einen in den Sandgärten, längs der Diſtri ſtraße Frieſenheim⸗Oppau, gelegenen Platz von ca. 5000 Im G käuflich erwarb. Inmitten ſchöner Obſtgärten gelegen, dürfte Platz, der den Namen„Turnergarten“ erhält, in Bezug auf Größenverhältniſſe ſca. 140 Meter lang und ca. 40 Meter allen Anforderungen des Turnens und der Spiele genſige Eröffnung des Turnbetriebes auf dem Turnplatz mit dem Beſtehen der Turngeſellſchaft zuſammenfällt, ſo beſchloß D1 leitung, die Einweihung des Turnergarten durch ein* * 6 ttTurneu die erſte derartige ſe Beſte Luiſenkinderheilanſtalf 215 die Pri 81555 en 5 einem Ruf für Kolonialgeographie nach Berlin Folge leiſtet und Dr. Euler, der die Leitung der neuerbauten Zahnklinik in Erlangen übernimmt.— Unter den zahlreichen Feſtgäſten bemerkte man unter anderen Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, die Mitglieder des Auſſichtsrats der Luiſenheilanſtalt. Die Begrüßungsanſprache hielt Proxektor Geh, Kirchenrat von Schubert, der in glänzender Rede dite Verdienſte der Scheidenden feierte. Geh. Hofrat Prof. Wil lem, der Vorſtand des Heidelberger Schloßvereins, hob bſonders di großen Verdienſte Thodes als Beſchützer der Heidelberger Schloßruine her⸗ vor. Intereſſant war die Antwort Thodes, in der er die Gründe für ſein Scheiden darlegte. Nur ungern trenne er ſich von Heidelberg. Aber er ſei vor ein Entweder—Oder geſtellt worden: entweder ganz ſeinem Lehrberuf zu leben oder ſich ſelbſt und damit ſeinem Volke ſich zu widmen. Beides könne er nicht mehr übernehmen, da er ſeine Kräfte ſchonen müſſe. Die Neigung zur Literatur ſei ſo gewaltig, daß er ſeinen Lehrberuf nur auf Unkoſten ſeiner eigenen Produktion mit voller Kraft aus⸗ üben könne. Ihm dünke aber ſeine eigene literariſche Produktion wichtiger, zumal ihm dadurch ein großes Wirkungsfeld geboten würde. Er habe im Winter faſt jeden Abend irgendwo geſprochen. Daßs könne er auf die Dauer nicht aushalten. Aber ſeine Stimme in den jetzigen treibe ihn ſein Innerſtes. Darxrin habe er ſeine eigentliche Lebensaufgabe erblickt, den Menſchen die ewigen Ideale der Kunſt und Religion zu zeigen, Der Profeſſor an der techniſchen Hochſchule Karlsruhe Dr. Lothax Wöhler, hat einen Ruf für die ordent⸗ liche Profeſſur für Chemie an ber techniſchen Hochſchule Darmſtadt erhalten. Reinhardts Inſzenierungs⸗Gedanke des Oedipus— die Idee eines Mannheimers. Im Hinklick auf die Oedipus⸗Aufführungen des Reinhardt⸗ Enſembles in Mannheim, dürfte es die Leſer Ihres geſchätzten Blattes, ſo wird uns geſchrieben vielleicht inte⸗ reſſieren, daß es ein gebürtiger Mannheimer(Eynſt Hege⸗ man n0 war, welcher— fußend auf den Forſchungen Dörpfelds— zuerſt im Jahre 1904 die Idee vertrat, man ſolle— falls man in Deutſchland eine Reform des Dramas anſtreben will— das dra⸗ ziel von der Bühne fort in die Orcheſtra(Tranzplatz) Seine diesbezüglichen Anſchauungen finden ſich nieder⸗ belegt in einem Artikel: „Offener die Iſodora Bane in 55 Junugrheff 1905(Heraus⸗ geber Ernſt Wachler bei Fernan, Leipzig). Ferner ſchrieb er einen Artikel:„Ueber eine Form des Dramas in der Zukunft“ enthalten im Erdſegen⸗Kalender 1909(Verlag Erdſegen bei Bran⸗ nenburg Ober⸗Bayern.] Zur vorläufigen Verwirklichung ſeiner Idee ſchuf er das Freilicht⸗Theater in Murnau bei München, woſelbſt das von ihm verfaßte teutoniſche Frühlingsfeſtſpiel„Der Drachenſtich“, das erſte deutſche Drama, das für das Spiel in der Orcheſtra geſchrieben wurde, zur Aufführung gelangte. Die Dar⸗ ſteller waren Leute aus dem Volke. Diesbezügliche Berichte:„Das Freilicht⸗Thegter in Murnau“(Münchner Zeitung 1909 Nr. 148), ferner das„Freilicht⸗Theater bei Murnau(Münchner illuſtr. Zeitung Nr. 32, 1909, ferner;„Der Drachenſtich in Murnau“; („Der Sammler“ Nr. 102, 1909).— In dieſen Spielen wurde das von Hegemann befürwort ele dramatiſche Syſtem, zum erſten Male mfit voller Abſicht auf die angeſtrebte Ref orm hin, unter den Augen der Münchner Künſtlerſchaft 02 8 780 Ein Jahr ſpäter 1910 folgten dann die Oedipus⸗Auffſührungen in München und Berlin unter Zugrundelegung ſeines Syſtems. Den Herren Fuchs und Reinhardt gebührt unzweifelhaft das große Verdienſt, daß ſie die große Tragweite dieſer Idee voll und ganz erfaßten und die deutſche Theaterkultur hat es ihnen zu danken, daß die diesbezüg⸗ lichen Experimente nun auf einer ſo breiten Baſis fortgeführt werden. Ganz bergeſſen ſollte man jenen auch nicht, der zuerſt einſam und unverſtanden für die große Sache ge⸗ ſtritten und gelitten hat. Dieſe Erkenntnis beginnt ſich nun langſam Bahn zu brechen. Sie berichteten ja auch kürzlich über „Die Teutoniſche Schauburg“ in München.— Noch ein paar Worte über Hegemann ſelbſt. Sein Vater war der Rahmen⸗ und Leiſtenfabrikant Ottmar Hegemann in Mannheim 0 3, 1, in der ſog, Kunſtſtraße. Das Haus mit ſeinem großen Eckladen iſt längſt einem Neubau gewichen. Traurige Fat milienverhältniſſe und eine ce Ge haben ſeltſame Hhicſale er⸗ ja nur in ſchwacher Begriff fa denn 1 8 was.5 über jenes weit hingus, Verhältniſſen bieten kann. das Verſtändnis für ſeine Reformpläne zu tagen 5 nächſten Jahren mit ſeinen Ideen und Vorf ſch breitere Oeffentlichkeit zu treten. 5 Kleine Mitteilungen, Irene Trieſch mußle ſich Augenoperation unterziehen, die glücklich verlaufen iſt, 15 ſerung iſt bereits ſoweit vorgeſchritten, daß die Künſtlerin hoff im März ihre wieder aufnehmen zu können. *** Großh Bad, Hof⸗ und Natiensſthester in naanhen. Faſtnachts⸗Kabarett. Na, das muß man heſinnungslos zügeſtehen, ange haben ſie ſich ganz rieſig, Waag, Kökert u. Co, 2% Stunden hatten ſie ſich nur verpflichtet und —5 Stunden e ohne Preisaufſchlag und 5 Im Schmeiße Deines Angeſichts ſollſt Du den zapfen, kluger Hans, ünſer Alex, treuer Emil! war's doch und wir danken auch ſchön, denn ſt hinterdrein konnte man noch lachen und lachen iſt ſo he e ſeudein mnfik Das Dir einen Thyrſosſtab und die ins daß e es dech 5 einer Liebes. und Leidenstragödie.? 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Februar Des Vereins— feſtlich zu begehen, für das für den 17., 18. und 18. ni ds. Js. ſowohl der Kreis⸗ als auch der Gauturnrat ſeine Ge⸗ nehmigung erteilte und zu welchem die Einladungen an die Gau⸗ 5 7 und befreundeten Nachbarturnverelne bereits erging. Auf amstag, den 18. Februar hatte der Turnrat die Mitglieder zu einer Berſammlung eingeladen, in welcher der Feſtausſchuß gewählt wurde. Zur. Erinnerung an den Gründungstag der Turngeſellſchaft 20. Februar 1891— wurde am Sonntag, 10. Februar in dem Turner⸗ garten eine Jahneiche gepflauzt. Zu dieſer Feier hatte der be⸗ kanute Pfälzer Dichter, Herr Karl Räber, einen Prolog verfaßt, der geſprochen von dem Verfaſſer, durch ſeinen begeiſternden Inhalt eine tiefe Wirkung auf alle Zuhörer ausübte. In ſeiner Anſprache warf der 1. Vorſtand, Herr Paul Diſſinger, einen kurzen Rückblick auf den Werdegang des Vereins, der aus kleinen Anfängen heraus ſich zu einem kräftigen Zweige der deutſchen Turnerſchaft— der Mit⸗ gliederſtand hat jetzt die ſtattliche Zahl 300 weit überſchritten— ent⸗ wickelte. Nach einigen Worten des Dankes ſeitens des 2. Vorſtandes Herrn Hch. Wagner, für die energiſche und ſichere Leitung des Ver⸗ eins durch den jetzigen langjährigen 1. Vorſitzenden, Herrn Diſſinger und nach Abſingen zweier Lieder war die Feier beendet, Karneval 1911. Der Roſenmontag, im faſchingsfreudigen Rheinland der Haupttag, iſt in Mannheim ſoweit das Straßenleben in Betracht kommt, wenig intereſſant. Wenn nicht die Menge, die alltäglich die Planken durchflutet, zahl⸗ reicher wäre, man würde nicht glauben, den vorletzten Tag aller Karnepalsfreuden des Jahres zu erleben. Es iſt auch nur die halbwüchſige Jugend, die in mehr oder minder„geſchmackvollen Koſtümen“ einherſtolziert. So ein Bengel kommt ſich ungeheuer witzig vor, wenn er recht verlumpt und vermalt umherläuft. Die erwachſenen Masken ſind nur in einigen wenigen Exemplaren vertreten. Man würde nichts vermiſſen, wenn auch ſie wegblie⸗ ben. In den verſchiedenen Vergnügungslokalen ging es bis tief in die Nacht wieder recht luſtig zu, Für einen guten Umtrunk iſt der Mannheimer ja immer zu haben. Das Wetter war geſtern weit beſſer, als am Sonntag. Die Sonne ſchien ſo warm, daß man ſich willkürlich fragen mußte: Warum nicht am Sonntag ſolch Wetter? Heute ſcheint ſich die Witterung wieder nicht ſonderlich anzulaſſen. Trüb und regneriſch ſchaut der Faſchingsdienstag drein! Faſchings⸗„Scherze“. Paſſanten des Kapuzinerplatzes(vor der Ingenieurſchule) hatten, ſo ſchreibt uns ein Berichterſtatter, geſtern abend gegen 11 Uhr einen eigenartigen„Kunſigenuß“. Vom Platze her er⸗ tönten ſehr ſchön vierſtimmig vorgetragen die lieblichen getrage⸗ nen Weiſen einiger Volkslieder. Alles ſtrömte aus der Nachbar⸗ ſchaft herbei, um dem Geſange zu lauſchen. Als man näher kam, entdeckte man, daß ſich das Quartett das— Bedürfnishäuschen als Geſangslokal ausgeſucht hatte.— Um 11 Uhr gab es vor der Wache in E 5 einen rieſigen Auflauf. Die Polizei hatte zwei falſche Soldaten verhaftet, die die Maskerade allerdings etwas weit getrieben, da ſogar die Achſelklappe die Regimentsnummer zeigte. Verſchiedene Hinzukommende proteſtierten gegen die Ver⸗ haftung und da es in einer Arbeit zu erledigen war, verhaftete die Polizei auch dieſe. Eine halbe Stunde vorher verhaftete die Schutzmannſchaft einen Pſeudoſchußzmann. Am unſinnigſten ſind jedenfalls dieſe Verkleidungen in Uniform. Vom Faſching in den Tod? Am oberen Rheinufer zu Ludwigshafen wurde heute früh ein grauer Pelzmantel und ein ſchwarzledernes Handtäſchchen gefun⸗ den, in dem ſich ein Notizbuch befand, das folgende vielſagende Worte enthielt:„Mein letzter Tag war ſchön, in meinem Leben habe ich noch keine Freude gehabt.“ Die letzten Grüße galten einem mit näherer Adreſſe bezeichneten jungen Mann in Mann⸗ heim.“ Es handelt ſich offenbar hier um den tragiſchen Abſchluß * RMoſeugarten⸗Maskenbal. Da die Preispplounaiſe dies⸗ Mal pünktlich um ½1 Uhr beginnen ſoll, werden alle Preisbewerber erſucht, ſich rechtzeitig einzufinden. Der Beginn des Preisgerichts wird durch den Aufmarſch einer Truppe von Landsknechten gekenn⸗ zeichnet, die mit Spielleuten in den Saal einziehen und den Platz für die Preispolonaiſe freimachen. Sodann erſcheint unter Voranutritt eines Herolds und zweier Fanfarenbläſer, die diesmal die Mann⸗ Fetmer Stadtfarben tragen, begleitet von Pagen, das Preis⸗ richter kollegium in ſeinen roten Talaren und nimmt auf den gereiigeſtellten Seſſeln Platz, um mit ſeiner ſchwierigen Aufgabe zu beginnen. Dem Vernehmen nach legt das Preisgericht bei der Be⸗ Siorhfiſche Räuſche das feſtlich erhellte Haus durchzucken, die in Pfälzer Jodlern und einem fabelhaft geiſtreichen Maſſen⸗ Weubrauch von Papierſchlangen ſich ausraſen. Und dann verweht der Czardas. Und Bodansky läßt ſich Aarige bitten, vor dem Donner des Applauſes zuſammen⸗ Zuktricken, noch immer Dionyſos, aber nicht Apollo— und elſo verſunken im Rauſche. Weſſen Naſe Phantaſie hat, der fpürt, daß es von den weltbedeutenden Brettern her gut zu riechen anfängt. Und ſchon naht des Rätſels Löſung. Unſer Alex hat in ſeinen geradegu fürſtlichen Räumen ſeinen lieben Genoſſen und Genoſſinnen ein ſchlemmerhaftes Mahl bereitet, das Menu, um mit Haskel zu reden, iſt nicht weiter bekannt geworden, cber es muß ſehr gut und reichlich und üppig geweſen ſein, denn ſte ſehen alſo ſo beruhigend wohlgenährt, ſo friedſam ſaturiert aus, als ſie nun im glänzenden, prunkhaften Muſik⸗ folon ſich zwanglos gruppieren: Sekt, Kaffee, Zigarren und Figarekten. Eine äußerſt liebe, ſympathiſche, elegante und chiee Geſellſchaft, savoir vivre der ſublimierteſten Grade. Und ein Bild der Harmonie und der holden Eintracht. Und Ferdinand Gregori nicht mehr Zeus, finſter und erhaben kthronend auf den Wolken, ward Menſch und wohnete unter Menſchen. Es war der Anbruch eines neuen Zeitalters, als er Proſt Alex rief und Alex: Proſt Ferdinand; leider ward man wieder in die rauhe Wirklichkeit zurückgeworfen, als Aler ſeufzte: ach wenn doch immer Faſtnacht wäre. Ach ja, Faſtnachtsbrüderſchaft nicht nur zwiſchen Ferdinand und Alex; ſondern auch zwiſchen Ferdinand und Alex ete. und den Preſſe⸗ keuten. Warum lieben Ferdinand und ſein Olymp die ſterb⸗ Uchen Menſchen der Feder ſo wenig? Wenn aber am Alltag Zeus⸗Gregori ſtrenge iſt und Blitze ſchleudert, wenn aber am Alltag die kritiſche Feder ſtrenge ſich gebärdet, wollen ſie denn beide etwas anderes als die Reinerhaltung und die Emporpflanzung der Kunſt? Warum denn ſo wenig Liebe zu uns, lieber Ferdinand, lieber Alex? Nicht einmal ein⸗ geladen hatte letzterer uns und ſo genoſſen die Genoſſen und Genoſſinnen der Bühne denn ganz ungeſtört und unter ſich die wundervolle Stimmung des akter⸗dinner bei Lied und mancher ſonſtigen Schelmerei und ein wunderſam feines und Parfüm von Anmut, Liebenswürdigkeit, und Kimitlerhunmor Jag üher der eleganten und * urteilung beſonderes Gewicht darauf, daß die Einzelmasken und Gruppen, die ſich um Preiſe bewerben, auch wirklich zur Bereicherung des farbenfrohen Bildes und zur Erhöhung der heiteren karnevali⸗ ſtiſchen Stimmung beitragen, aber nicht etwa unbeweglich herumſtehen oder herumſitzen oder gar eine Idee verkörpern, die auf einem Maskenball nichts zu ſuchen hat und dem luſtigen Mummenſcherz ſremd iſt. *Der Herrenabend der Geſellſchaft Alemannig Feudenheim, welcher dieſer Tage ſtattfand, war ein Volltreffer. Das reich deko⸗ rierte Geſellſchaftslokal„Zum Adler“ war dicht beſetzt. In einer launigen Anſprache begrüßte der 1. Vorſitzende, Bahnaſſiſtent Thro m, die Narrenſchar. Herr Stadtrat Ruf und die Senior⸗ mitglieder wurden beſonders begrüßt. Des weiteren gedachte der Vorſitzende der Herrenſitzung des„Feuerio“ in Mannheim, der bis jetzt noch nicht den Dreckhaufen, den er von den Feudenheimern geliehen und zur„Bütte“ benützt, zurückerſtattet habe. Die Feuden⸗ heimer ſeien zwar nicht ſehr verſeſſen darauf. Aber wenn die Mannheimer eine ſo große Sehnſucht nach dem„Feudenheimer Dreck“ hätten, ſo könnten ſie ihn nicht nur haufenweiſe, ſondern waggonweiſe an die Mannheimer abtreten. Nachdem noch verſchie⸗ dene lokale Begebenheiten einer eingehenden Kritik unterzogen worden waren, wobei die Einführung der Humpelrock⸗Mode in Fudenheim ſehr ſchlecht wegkam, übertrug der 1. Vorſitzende das Präſidium ſeinem Stellvertreter, Herrn C. Riegler. Unter den Klängen des Narrhelleſenmarſches trat alsdann der beliebte Humoriſt Gritzer auf, der wieder durch ſeinen unverwüſtlichen Humor die Lacher auf ſeiner Seite hatte. Ein„Feudemer Gele⸗ genheitsarbeiter“[(Herr Baumeiſter) wußte viel Neues. Ebenſo plauderte ein Schuſterlehrling[(Herr Riegler) allerlei intime Familienangelegenheiten aus der Schule. Die beiden Vorträge hatten rieſigen Applaus. Ein Seniormitglied(Herr Katzen⸗ meier) beſchwerte ſich über den großen Dreck im Stehkragen⸗ viertel. Herr Schemenauer ſucht heute noch die Million, die Feudenheim bei der Eingemeindung eingebüßt hat. Die witzigen Pointen bei der Ordensverteilung, die Herr Riegler vornahm. waren die Würze des Abends. Daß fleißig geſungen, geſchunkelt und getrunken wurde, war bei der herrſchenden Stimmung ſelbſt⸗ verſtändlich. Herr Gritzer, der im Laufe des Abends wiederholt auftrat, ſowie die Kapelle Eſchelbach, hatten den Hauptpart des Programms zu bewältigen,.11 Uhr mußte Schluß gemacht wer⸗ den, doch munkelt man, daß viele„ſehr früh“ nach Hauſe gekommen ſeien. * Köln, 27. Febr. Nachdem der geſtrige erſte Karnevalstag unter Sturm und Regengüſſen zu leiden gehabt hatte, herrſchte heute während des Roſenmontagszuges prächtiges Früh⸗ lingswetter. Der Andrang war ungewöhnlich ſtark, bedeutend ſtärker als in den vorvergangenen Jahren. Auf dem Hauptbahn⸗ hof wurden allein 36 Extrazüge, die voll beſetzt waren, abgefertigt. Um 2 Uhr nahm der Roſenmontagszug auf dem Neumarkt ſeinen Anfang. Es lag ihm der Gedanke„Illuſtrierte Zitate“ zugrunde. Der Zug war in all ſeinen Teilen glänzend durchge⸗ führt und zeigte prächtige Szenen. * Der Mainzer Roſenmontagszug. Bei prächtigem Wetter ging geſtern der Roſenmontagszug von ſtatten. Frühzeitig regt ſichs in den Straßen, wo der Zug ſeine Aufſtellung nimmt. Es iſt längſt ½1 Uhr, als er ſich endlich in Bewegung ſetzt. In⸗ zwiſchen iſt auch das Großherzogspaar angekommen und hat ſich nach dem Kreisamtsgebäude begeben, um von dort aus den Zug anzuſehen. Paukenſchläge und Fanfarengeſchmetter verkün⸗ den ſein Herannahen. Eine Bewegung geht durch die Menge: „Sie kommen!“ Und ſchon bricht's um die Ecke, berittene Herolde voran. Das bunte Narrenbanner flattert luſtig im Wind. Nun folgt Wagen auf Wagen. Die heurige Damenmode bietet dank⸗ baren Stoff für den Witz der Narrhalleſen. So zeigt gleich der erſte Wagen eines ſolche alles überragende„Modebobb“. Auch eine„Montierhalle für moderne Damenhutungeheuer“ iſt zu ſehen Es folgt ein Wagen, der die Folgen der Wiesbadener Kurtaxe illuſtriert, infolge welcher alle Zimmer leer ſtehen. Nun marſchiert die Ranzengarde heran, ihr folgt ein Wagen, in dem der trauernde Bacchus und die luſtige Reblaus zu ſehen iſt, die dem Winzer ſo viel Schaden bereitet. Deshalb hat ſich auch der Staat ent⸗ ſchloſſen, eine Rieſenſpritze gegen die Rebſchädlinge zu bauen, die im Zuge mitfährt. Großen Jubel weckt ein naturhiſtoriſches Mu⸗ ſeum, das den„Letzten echten Meenzer“ in Spiritus aufbewahrt. Mit den ſchädlichen Wirkungen der ſchwarz⸗blauen Finanzreform beſchäftigt ſich ein Wagen, auf dem der deutſche Michel zu erblicken iſt, wie er unter der Laſt der Zündholzſteuer zuſammenbricht. Trommelwirbel! Die Prinzengarde naht heran, ein Sonder⸗ luſtigen Geſellſchaft, die des Lebens und der Faſtnacht Heiter⸗ keiten und Tollheiten, Bosheiten und Witzigkeiten knallen, ließ wie Sektpfropfen. Heut iſt Faſtnacht und ſaudumm die Reu. Kleine Poldi Dorina, wie jauchzend und keck lachte ſie des Karnevals Leitmotiv in die Gäſte des Kauſes. Und Gregori ſelbſt erzählte eine launige Geſchichte, die weißgott äußerſt pikant war. Und Wiener feſche Lieder, auch däniſche und finnländiſche, und Lausbubengeſchichten und Erlebniſſe auf der Schmiere. Liebenswürdige Stunden bei einem liebenswürdigen Wirte und unter ſehr netten Menſchen. Im weiten Teil ward's noch luſtiger. Die kurze und burleske Szene: Der Herr mit der grünen Krawatte ſtellte die alleräußerſten Anforderungen an die Lachmuskeln, Hecht machte auf dieſe koſtbaren Werkzeuge geradezu ein Attentat. Elſe Tuſchkau und Alfred Landory waren zwei allerliebſte und ganz entzückende Kinder, Felmy machte geradezu ver⸗ blüffende Zauberkunſtſtücke, Julie Sanden und Toni Wittels, zwei äußerſt geſunde und wohlgenährte Kinder, kanzten ein ſchelmiges und hübſches Kinderballett mit humorvoller Grazie, dann aber kamen Niggerſongs, ſo tadellos, großartig und apart, daß die erſten Varistés der Welt die Konkurrenz nicht aufnehmen können. Schreiners Niggerſongs und Tänze äußerſt komiſch und echt, und fabelhaft chie und elegant, tip top ſeine Begleiterinnen Lene Blankenfeld, Poldi Dorina, Marianne Rub und Irene Weißenbacher; ein ungemein appetitliches und verführeriſches Bild, dieſe vier Paar ſchwarze durch⸗ brochene Seidenſtrümpfe und grünen Deſſous, geradezu Atten⸗ tate auf unbewehrte Jünglingsherzen. Den Höhepunkt bildet eine luſtige, ſtellenweiſe ſehr kolle und ſtellenweiſe„anrüchige“ Parodie auf Glaube und Heimat und den fidelen Bauer, die in grotesker Laune durcheinander⸗ gemengt werden. Leo Fall und Karl Schönherr, von den Herren Trembich und Neumann⸗Hodiz geradezu mit Porträt⸗ ähnlichkeit wiedergegeben, erſcheinen bei Bauersleuten, um Milieu zu ſtudieren und Motive für Heimatkunſt mitzunehmen, und nun wirbeln, während ſie hinter dem Ofen entzückt lauſchen, in luſtiger Verzerrung und launiger Karikatur Glaube und Heimat und fideler Bauer umeinander und durch⸗ einander. Die witzige Parodie wurde viel belacht und darf belacht werden, denn ſie iſt wirklich komiſch und umſchifft die Klipten der Banglitet wit pechtem Geſchick. Daß Or. Haus geſandter des Prinzen Karneval des 78. an ſeine getreuen Meenzer folgt ihr. Dann kommt das närriſche Staatsminiſterium auf prächtigem, blumengeſchmückten Wagen, der violett ausgeſchlagen und mit goldenen Füllhörnern verziert iſt. Opfer der„Fernzünd⸗ ung“, die ſtädtiſchen Gasauslöſcher, bilden den Beſchluß des präch⸗ tigen Zuges. Der Beſuch aus den Nachbarſtädten war enorm: Frankfurt, Wiesbaden, Darmſtadt haben ganze Kolonnen von Schauluſtigen entſandt. Das Straßengewühl überſchritt alle Maßen. Aus dem Großherzogtum. Rippenweier i.., 24. Febr. Infolge Ablauf der geſetz⸗ lichen Dienſtzeit des ſeitherigen Bürgermeiſters, Landwirt Peter Fath VII., hatte das Großh. Bezirksamt Weinheim Tagfahrt zur Vornahme einer Neuwahl auf heute nachmittag anberaumt. Die Wahl wurde durch den Großh. Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Steiner in Weinheim vorgenommen. Als Proytokollführer war Herr Rechts⸗ praktikant Kühn, z. Zt. in Weinheim, zugezogen. Das Wahlergebnis war die Wiederwahl des ſeit dem Jahre 1886 im Amt befind⸗ lichen Gemeindeoberhauptes Fath. Von 106 Wahlberechtigten haben 98 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, wovon 87 Stimmen auf Herrn Fath entfielen. Die übrigen 6 Stimmen waren ungültig. Nach der Wahl brachte der hieſige Geſangverein Liederkranz dem Bürger⸗ meiſter ein Ständchen, worauf noch ein gemütliches Beiſammenſein im Gaſthaus zum Pflug folgte. Möge es dem Wiedergewählten welcher kommenden Spätjahres auf ſein 25jähriges Dienſtjubiläum zurückblicken darf, noch recht lange vergönnt ſein, an der Spitze der Gemeinde zu ſtehen, wozu wir ihn nur herzlich beglückwünſchen. ):(Müllheim, 26. Febr. Vorgeſtern fand hier eine kriegs⸗ gerichtliche Verhandlung ſtatt, die ſich mit dem Krawall der vergangenen Weihnachtstage zu Vögisheim zu befaſſen hatte. Die damaligen Ausſchreitungen waren von den hieſigen Kanonieren Streug, Grohmann und Mirbach verübt worden. Das Kriegsgericht verurteilte Streng und Grohmann zu je 8 Monaten, Mirbach zu 7 Monaten Gefängnis. Offenburg, 28. Febr. Der Gemeindevoranſchlag für 19011 ſieht eine Umlage von 34 Pfg. vor. 0 Unwetter und Hochwaſſer. * Donaueſchingen, 27. Febr. Greuliches Unwetter, Sturm, Schnee und Regen, dazwiſchen bedeutende Gewitter ſind die Signatur der gegenwärtigen Tage. Von Villingen abwärts bis gegen Aufen iſt das Brigachtal auf weite Strecken überſchwemmt; Felder, Wieſen, Fußwege und ſelbſt Staatsſtraßen ſtehen meterhoch unter Waſſer, ſo daß der Verkehr zwiſchen den einzelnen Ortſchaften viel⸗ fach unterbunden iſt. Infolge des niedergehenden, die Gewitter be⸗ gleitenden Regens iſt weiteres Steigen der Flußläufe zu erwarten, ſo daß im Donautal mit einer großen Ueberſchwem⸗ mung zu rechnen iſt. Der Sturm führt in den Wäldern der Baor zu bebeutenden Windbrüchen. c. Bingen, 27. Febr. Am Samstag, geſtern und in der letzten Nacht herrſchte in unſerer Gegend ein furchtbarer Sturm, der allenthalben erheblichen Schaden anrichtete. Auf dem Felde wur den viele Bäume geknickt oder ausgeriſſen, von den Dächern die Ziegel heruntergeſchleudert, Schornſteine heruntergeworfen u. a. m. Auf dem Rheine hinderte der Sturm die Schiffahrt. So wur⸗ den Kähne auf Sandbänke getrieben, Maſchinenſchaden verur⸗ ſacht, überhaupt großer Schaden angerichtet. Kleinlaufenburg, 27. Febr. Der Rhein iſt infolge des anhaltenden Regens der letzten Tage raſch und bedeutend ge⸗ ſtieig en. Die nieder gelegenen Arbeitsplätze des Waſſerwerkbaues ſind bereits überflutet und auch das Fundamentloch des neuen Brückenpfeilers iſt vollſtändig mit Waſſer angefüllt. Die Folge des Hochwaſſers ſind für die an den Waſſerbauten beſchäftigten Arbeiter ſehr unangenehme, da nun nicht weiter gearbeitet werden kann. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Als Nachfolger Hans Richters in Mancheſter wird neuerdings Profeſſor Müller⸗Reuter in Krefeld bezeichnet der kürzlich in London ſo bedeutenden Erfolg gehabt hat. Von unterrichteter Seite wird bemerkt, ſo ſchreibt man uns aus London, daß eine Entſcheidung von Seiten des Committees de Halls Concerte noch nicht getroffen wurde. Die Berufung Weingartners an die Hamburger Oper wird in Hamburg ſelbſt mit gemiſchten Empfindungen aufgenommen. Beſtechend wirkt, ſo wird geſchrieben, der muſikaliſch⸗glänzende Name Weingartners, doch knüpft ſich daran auch wieder ſofort der —!,—Q]PPPP!'!ß ͤä,nh“—rrrrrr.!....!..... Waag, der die Regie des Kabaretts mit Geſchmack uns? Humor führte, in der Parodie die gewagteſten Witze riskierte, wollen wir ſeinem Namen und dem Karneval zugute halten und den Moralinſauren das Kaopfſchütteln reuelos anheim⸗ geben. Luſtig war's doch und Hans Waag iſt in Kabarett⸗ Regie ein Künſtler und das ein äußerſt luſtiger, unterhalt⸗ ſamer, toller, witziger. Und als dann zum Finale die Geſchöpfe ſeiner heiteren Erfindſamkeit und ſeiner humorvollen Programmſchöpfung kunterbunt im Kotillon durcheinanderwirbelten, da hatte er ſein Auditorium in eine ſo unbändige Karnevalsſtimmung, in eine ſo überſchäumende Luſt zum Tollen hineingeſteigert, daß die Augen glänzten und lachten und die Herzen hüpften und die Beine Walzerverlangen trugen und die Kehlen nach Schampus dürſteten.... und mancher noch lange nicht den Weg heimwärts fand 22 g. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 1. März. Badeu⸗Baden:„Martha.“ Verlin. Kgl. Opernhaus:„Die Zauberflöte.“— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Krampus.“ Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Glaube und Heimat.“ Dresden, Kgl. Operuhaus: V. Sinfonie⸗Konzert.— Kgl. Schauſpielhaus:„Haus Sonnenſtößers Höllenfahrt.“ Düſſeldorf. Stadttheater: Keine Vorſtellung.— Schauſpiel⸗ haus:„Elektra.“„Pierrot assasin de sa femme.“ Fraukfurt a. M. Opernhaus:„Der Roſenkavalier.“— Scha u⸗ ſpielhaus:„Madame Bonivard.“ Freiburg i. B. Stadttheater:„Der Widerſpeuſtigen Zähmung.“ Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Keine Vorſtellung. Der 7— Köln. Operuhaus:„Fidelio“— Schauſpielhaus; Keine Vorſtellung. Leipzig. Neues Theater:„Iphigenie in Aulis.“— Altes Theater:„Die körichte Jungfrau.“ Mainz. Stadettheater:„Tiefland.“ Mannheim. Gr. Hoftheater:„Der Barbter von Bagdad.)7 München. Kgl. Hoftheater:„Norma“.— Kgl. Reſidend theatert„Der Strom.“— Theater am Gärtnerplab „Das Puppenmädel.“— Schauſpielhaus: Der große Name Slraßburg i. E. Stadtlheater:„Der Troubadour.“ Stnitgart. Kgl. Jutevimtheater:„La Boheme“ Wiesbaden. Kgl. Theater:„Hänſel und Gretele;—„Die —— e Hande — 2 Letzte Nachrichten und Celegramme. heim, 28. Februar ſel, ob d Hamburger Kunſthimmel einen ſolch leuchtenden ometen mit ziemlich eigenwilliger Bahn ohne kosmiſche Störun⸗ gen werden ertragen köunen. In Berlin und Wien hat Wein⸗ gartner jedenfalls, wenn man alles in allem nimmt, nicht gerade gpünſtig abgeſchnitten, und man glaubt ſich danach berechtigt zu dem Zweifel, ob Weingartner, der anſpruchsvolle Konzertdirigent durch ſeine übrigen perſönlichen Eigenſchaften auch zur Leitung eines Opernbetriebes von der Arbeitsfülle und den mancherlei ppröden Faktoren des hieſigen befähigt ſei, ſoll nicht ſchließlich der⸗ einſt die Aera Weingartner lediglich auf eine Auswahl großer Abende, ſondern vielmehr auf einen feſten Zuwachs an Kunſt⸗ kultur hinauslaufen. Pariſer Theaterſkandal. Aus Paris wird uns kelegraphiſch gemeldet: Bei der geſtrigen Aufführung des Stückes„Apres moi“ lam es abermals zu ſehr ſtürmiſchen Szenen. Beſonders in einer HLoge wurde ununterbrochen furchtbar gelärmt. Da die Inſaſſen die Türe verammelt hatten, gelang es der Polizei nur mit Mühe, Ordnung zu ſchaffen. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Auteuil. Dienstag,. Februar. Prix Sauveteur: Comcob— Gueſſurttia. Prix du Phalauſtère: Guilleaume— Bareelone. Prix du Viaduc: Val d Amour— Stall Liénart. Prix Caſtiglione: Salomon— The Fiend. Prix Beaumanvir: Cheſter— Coup de Mer. Prix de la Faiſanderie: Kurwenal— Prunelieére. Winterſport. *Eislauf⸗Weltmeiſterſchaft. Wie ein Telegramm aus Chriſtiania geldet, gewaun in Drontheim den erſten Lauf der Eislauf⸗Welt⸗ meiſterſchaft über 500 Meter Strunnikow⸗Rußland in 4675 Sek., Zweiter wurde Bohrer⸗Oeſterreich 47, Dritter Anderſſon⸗Schweden 4825 Sek. Bei der Fortſetzung der Eislauf⸗Weltmeiſterſchaften ſiegte der Ruſſe Strununikom auch über 5000 Meter, und zwar in 9 Min. 10,2 Sek. Zweiter wurde Lundgren⸗Norwegen in:12,2, Dritter Heuning Olſen⸗Norwegen in 918,4. Bohrer⸗Klagenfurt wurde Fünfter 85 Nachtrag zum lokalen Teil. * Auszeichnungen. Der Großherzog hat dem Lademeiſter Andr. Grün und dem Maſchinenwärter Peter Haas in Maunheim die flberne Verdienſtmedaille verliehen. Verliehen wurde den Poſtaſſiſtenten Philipp Klug und Eduard Grumer in Mannheim und Wilhelm Walther in Karlsruhe der Titel Poſtſekretär. Apollo⸗Redonte. Wir machen hiermit nochmals auf die heute abend 11 Uhr beginnende bletzte Apollo⸗Redoute aufmerkſam, für die ganz beſondere Vorbereitungen getroffen ſind und Ueber⸗ raſchungen bevorſtehen. Die beſten Gruppen und Einzelmasken werden mit Preiſen bedacht. * Rhein und Neckar führen wieder Hochwaſſer. Der Rhein iſt cſeit geſtern von 4,54 auf 5,17 Meter, der Neckar von 4½96 auf 5,40 Meter geſtiegen. Da in Hüningen und Heilbronn beide Flüſſe bereits wieder fallen, wird auch hier der Höchſtſtand bald erreicht ſein. Aus Ludwigshaſen. In der Ludwigsſtraße gerieten letzte Nacht wverſchledene Leute in Streit. Der verwitwete Dreher Emil Pfiſterer machte hierbei von ſeinem Heizer Hubert Kürten mehrere Meſſerſtiche in den Kopf und in den Rücken bei. Kürten wurde ſchwer verletzt in das ſtädt. Kranken⸗ haus gebracht.— In der Wilhelmsſtraße verlor geſtern nachmittag LEin Laſtfuhrwerk von Ludwigshafen den Achſennagel an einem Hinter⸗ gade. Das Rad ſprang infolgedeſſen heraus und der Wagen legte ſich auf die Schienen der Straßenbahn, wodurch der Betrieb der Linie 8 und g auf eine halbe Stunde geſtört war: 5 Aus dem Großherzogtum. * Baden Baden, 27. Febr. Seitdem ſich vor mehr als drei Jahren die Pforten des Zuchthauſes hinter Karl Hau geſchloſſen, hat man nichts mehr von ihm gehört. Die Familie Molitor hat inzwiſchen Baden⸗Baden verlaſſen, und das Kind, das ſich vorzüglich entwickelt hat, wird unter angenommenem Namen von fremden Seuten erzogen. Olga Molitor iſt die Gattin eines Arztes, der bei Berlin wohnt. Karl Hau büßt ſeine Strafe im Zuchthaus zu Bruchſal und hat die Haft bisher außergewöhnlich gut überſtanden; er beſchäftigt ſich gegenwärtig damit, ein Werk des bekannten Rechts⸗ lehrers Ihering ins Engliſche zu übertragen, wie er in Briefen an einige ſeiner Jugendfreunde mitteilt, fühlt er ſich recht wohl; vor allem hätten die Abgeſchloſſenbeit und die Stille ſeines Aufenthalts⸗ ortes„nach Jahren wilder Dollarjägerei“ ſeine Nerven wieder be⸗ ruhigt und ſein Geſamtbefinden gehoben. Von der Exlaubnis, alle jechs Wochen einen Brief zu ſchreiben, macht er ausgiebig Gebrauch; von Zeit zu Zeit ſieht er auch Freunde aus ſeiner Jugendzeit, die den Glauben und das Vertrauen auf ſeine Unſchuld noch nicht auf⸗ gegeben haben. Berichtszeitung. Meſſer und Schlagring. In der Wirtſchaft von Lang inſul⸗ kerten am 28. Januar d. J. die Matroſen Guſtao Zahn und Philipp Habermehl den Heizer Konrad Kolter, ohne daß hierzu die geringſte Veranlaſſung vorlag. Als Kolter und der Heizer Herm. Höhn ſpäter aus der„Roſe“ heraustraten, verſetzte ihm Zahn einen Hieb mit dem Schlagring ins Geſicht. Als Zahn zum zweiten Hieb ausholte und Töhn ſeinen Arm ſeſthalten wollte, erhielt dieſer von hinten von Habermehl einen tiefen Stich in den Rücken, der in die Bruſtöhle eindrang; das Blut ſtrömte mit ſolcher Wucht aus der Wunde, daß die Finger hinein⸗ zedrückt wurden, mit denen der Verletzte die Wunde zuhielt. In Anbetracht des äußerſt brutalen und frivolen Vorgehens der bei⸗ den Rowdys verurteilte das Schöffengericht Habermehl zu einer Gefängnisſtrafe von 9 Monaten, Zahn zu einer ſolchen von 5 Monaten. Nur ſolche energiſchen Strafen vermögen gegenüber derartigen brutalen Geſellen eine Wirkung auszuüben. Vier Brüder des Hausfriedensbruchs angeklagt. Eine teure Rechnung machte das Schörfengericht den Gebrüdern Gottlieb, Bernhard, Karl und Johann Brotz von Eberbach für einen Hausfriedensbruch im Neckarthal auf. Als ſie der Wirt wegen ihres unanſtändigen Benehmens hinguswies, gingen ſie tätlich gegen den Wirt Stefan Schwab und ſeinen Sohn Philipp Schwab vor und mißhandelten beide. Der Sohn wehrte ſich gegen dis mit Stöcken draufſchlagenden Exzedenten mit dem Farrenſchwanze. Die Angeklagten werden zu je 30 Mark Geldſtrafe, zuſammen alſo 120 Mark, verurteilt. Dazu kommen noch die auf jeden Ange⸗ klagten entfallenden Gerichtskoſten. Der mitangeklagte Tag⸗ böhner Wilhelm Utz von Sulzbach wurde mangels an Beweiſen einer Beteiligung an der Affäre freigeſprochen. 4 27. Febr. Verhaftet wurde der hieſige Steuereinnehmer Gamber. Am Freitag unterzog der Finanzrat von Heidelberg die Kaſſe einer Reviſion. Gleich bei Beginn entſchul⸗ digte ſich Gamber, er müſſe noch ſchnell euvas beſorgen und verduftete. Unerwartet ſtellte er ſich dann am Freitag ſeiner Behörde und wurde verhaftet. Die am itag und Samstag durchgeführte Reviſion * Wieblingen, Meſſer Gebrauch und brachte dem ledigen 5 nd meere MuESGeEMAB(sTesten, Se wurde kegeſtelke ſend Mark belaufen. Darmſtadt, 28. Febr. Trotz der verſchiedenſten Dementis beſtäligt es ſich mit ziemlicher Sicherheit, daß der Artilleriſt Appel, entirchend unſerer erſten Meldung, an einer Krankheit geſtorben iſt, die alle Symptome der Genickſtarre trägt. Daher ſind die Aerkaggsr des Verſtorbenen noch iſoliert und alle weiteren Abſperrungsmaßregeln ſind noch aufrecht erhalten. Bei dem ver⸗ ſtorbenen Gefreiten Seip liegen die ſtarken Verdachtsmomente nicht vor. Wohl ſind inzwiſchen noch einige Erkrankungen vorgekommen, doch haben dieſe mit der gefährlichen Krankheit nichts zu tun. Die Reichstagserſatzwahl in Allenſtein⸗Röſſel. Allenſtein, 27. Febr. Bei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Allenſtein⸗Röſſel wurden bis 11 Uhr abends gezählt: Für Rittergutsbeſitzer Orlowski⸗Kutzborn(3tr.) 10 7838, für Pfarrer Barozowski(Pole) 6793, für Rechtsanwalt Haaſe(Soz.) 303 Stimmen. Eine Anzahl Bezirke ſtehen noch aus. Die Wahl Orlowskis gilt geſichert. Dieſe Erſatzwahl war notwendig geworden durch den Tod des Reichstagsabg. Ehrendomherr Hirſchberg. Dieſer vertrat ſeit dem Jahre 1903 den Wahlkreis Allenſtein⸗Röſſel. Bis zur letzten Landtagswahl war er auch Vertreter dieſes Kreiſes im Abgeord⸗ netenhauſe. Bei der Reichstagswahl 1907 wurde Abg. Hirſchberg mif 12 944 Zentrumsſtimmen im erſten Wahlgange gegen 5380 polniſche, 3133 nationalliberale und 76 ſozialdemokratiſche Stim⸗ men gewählt. Außer der Legislaturperiode 1893—98 befand ſich der Wahlkreis ſtets im Beſitze der Zentrumspartei. Im Jahre 1893 eroberten ihn die Polen, und zwar mit konſervativer Hülfe. Das Zentrum befand ſich damals in Oppoſition gegen die Capriviſche Militärvorlage, während bekanntlich die polniſche Fraktion durch den Einfluß des Herrn v. Koſcielſki für die Militärvorlage gewon⸗ nen worden war. Der Wahlkreis hat zu 86 Prozent katholiſche Bevölkerung Zwei Arbeiter verſchüttet. W. Rouen, 28. Febr. Die vor 4 Tagen in Berville in einer Mergelgrube verſchütteten Arbeiter leben noch. Als die Rettungs⸗ mannſchaften in dem Schacht klopften, antworteen die Verſchütteten in gleicher Weiſe. Man hoff, morgen abend zu ihnen gelangen zu können. Verliner Drahtbericht. Bon uuſerem Berliner Bureau.) Berlin 28. Febr. Aus Florenz wird gemeldet: In der Villa Enrico Car'uſis iſt geſtern Nacht eingebrochen worden. Den Dieben von denen jede Spur fehlt, fielen Silber⸗ geräte und Einrichtungsgegenſtände im Werte von 150 000 C. in die Hände. Hammerſtein und Bennigſen. IBerlin, 28. Febr. Konſervative Blätter hatten vor kurzem über eine Rede des früheren Dandwirtſchaftsminiſters, Freiherrn v. Hammerſtein berichtet. In dieſem Bericht iſt ein Paſſus, nach dem ſich der Redner dahin geäußert haben ſoll, daß der verſtorbene Führer der Nationalliberalen von Bennigſen ſeine amtliche Stellung dazu mißbraucht habe, um bei den Wahlen auf ſeine untergebenen Beamten einen unzuläſſigen politiſchen Druck auszuüben. Nachdem zwiſchen Freiherrn von Hammerſtein und dem Vorſitzenden des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Nationalliberalen Parkei wegen dieſer angeblichen Aeußerung eine Unterredung ſtatt⸗ gefunden hat, veröffentlicht di Nationakliberale Korreſpon⸗ denz“ an der Spitze folgende Exklärun:; 5 „Die Unterredung, welche der Staatsminiſter Freiherr Ausſchuſſes in Ausſicht ſtellte, gefunden. Freiherr von Hammerſtein hat dabei betont, daß in den Zeitungsberichten zwei verſchiedene Aeußerungen, die er an ganz auseinanderliegenden Stellen ſeiner Rede getan hat, willkürlich kombiniert worden ſind. Die erſte Aeußerung bezieht ſich lediglich darauf, daß Herr von Hammerſtein hervor⸗ hob, er habe ſich in ſeinen verſchiedenen ſtaatlichen und kom⸗ munalen Aemtern jeder politiſchen Einflußnahme auf ihm untergeordnete Beamten enthalten. An ganz anderer Stelle hat er dann erklärt, er habe als Chef der kommunalen Provinzialverwaltung es ſtets für richtiger befunden, ſich der politiſchen Tätigkeit zu enthalten, abweichend von Bennigſen, der in ſeinen amtlichen Stellungen zugleich politiſcher Parkei⸗ führer geblieben und dadurch auch ſeiner Partei genutzt habe. Dieſe Aeußerung habe lediglich eine Verſchiedenheit der Auf⸗ faſſungen in dieſem Punkte konſtatieren ſollen. Wir ver⸗ öffentlichen dieſe Erklärung, die die Befremdung weiter Kreiſe über die angebliche Aeußerung des Herrn von Hammerſtein zu beſeitigen geeignet iſt, mit ſeiner Zuſtimmung und bitten alle Blätter, die von der früheren Darſtellung Notiz ge⸗ nommen haben, um eine entſprechende Richtigſtellung.“ Bemerkenswerf ſind die Erfahrungen, die Herr und Frau Birkly bei ihren Kindern gemacht haben, die regelmäßig Scolts Emulſion bekamen. Kölm⸗RNippes, Thüringerſtr. 16, 13. März 1909. „Meinen e Kindern im Alter von—9 Jahren hat Scokts Emulſion ſehr gut getan. Ich babe Ihnen das Präparat als Stärkungs⸗ und Kräftigungs⸗ mittel vera reicht und bin über den Erſola. beſonders bei meinem jüngſten Mädchen Auna, erſtaunt und erfrent. Die Kleine hat während des Gebrauches von Scotis Ehulſton ſogar in 1 Monat 2 Pfund zugenommen und hat beute, ſie in 6¼ Monat aſt, ein Gewicht von 19 Pfund. Nach älztlicher Ausſage iſt Aung ein ſehr kräftig eutwickeltes Kind, an deſſen fländiger Gewichtszunahme ſelbſt der es alle 4 Wochen wiegende Arzt ſeine Freude hat. Es iſt vies für uns um ſo wichtiger, weil meine Frau das Kleine nicht ſelbſt ſtillen klann.“ (gez.) Michael Birkly, Kgl. Eiſenbahngehilſe, — Jede Mutler, die ihr Kind mik der Flaſche groß ziehen muß, weiß, daß es oft recht ſchwer iſt, das Kleine recht voranzubringen. Es wird dann vielfach dies und jenes verſucht, ohne indeß den gewünſchten Erfolg herbeizu⸗ führen. Eltern, die in ſolchen Zeiten zu Scotts Emulſion greifen, und es dem Jüngſten regelmäßig geben, werden es nicht nötig haben, andere Mittel zu probieren, denn Scotts Emulſton bekommt zarten Kindern außer⸗ ordentlich gut und verwandelt ſie in friſche lebensfrohe ebeen Geſcbvfgen Scotis Emulſion wied von uns ausſchlleßlich im großen verkau und zwar nie loſe nach Gewicht ober Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen In Karton mif Schühmarke Glſcher mit dem Dorſch). Sestt& Bowne G. u, 5. 5, Frank⸗ furt a. M. 5 Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Led phorigſaurer Kalk 4,8 unterphosphorig arab. Gummi pulv. 20 Waſſer 129,0, Alkopol 11.0. mit Zim wi⸗ Mandel⸗ und Gaultberiaßl is 2 Fropfen Nur echt mit dieſer Marke—demFiſcher dem Gaxkantie⸗ unterphos · 3,0, feinſter Emulſton 9220 n 150,0, brima Gluzerin 800, res Natron 2,0, pulv. Tragam HNerzu aromatiſche daß Gamber auf Steuerzetteln quittierte, aber den Betrag nicht als Einnahme ins Buch einſchrieb. Der Betrag ſoll ſich auf mehrere kau⸗* von Hammerſtein dem Vorſitzenden unſeres geſchäftsführenden hat am 26. ds. Mts. ſtatt⸗ agaußerdem 21 384 Dolkswirtschaft. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke.G. Frankfurt⸗Mannheim. 12 5 Wie bekannt, wurde in der letzten außerordentlichen General⸗ verſammlung obiger Geſellſchaft die Erhöhung des Aktienkapitals von 8 000 000 auf 9 Millionen durch Ausgabe von 1000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Aktien à 1000 M. mit Dividen⸗ denberechtigung ab 1. Jannar 1911 beſchloſſen. Die neuen, dert alten gleichberechtigten Aktien wurden von einem Bankkonſortium übernommen, mit der Verpflichtung, ſie den alten Aktionären zum Kurſe von 118 Prozeut anzubieten, wobei auf 8 alte eine neus Aktie entfällt. 85 Nachdem die Durchführung der Kapitalserhöhung in das Handelsregiſter eingetragen iſt, werden die Inhaber alter Aktien zur Ausübung ihres Bezugsrechts aufgefordert. An⸗ meldungen nimmt entgegen am hieſigen Platze: die Pfälziſche Bank, die Süddeutſche Bank und die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft.⸗G. und in Ludwigshaſen die Pfälziſche Bank. Die Bedingungen ſind aus dem diesbezügl Inſerat zu erſehen. 55 Schleppſchiſſahrt auf dem Neckar.⸗G. Heilbroun. Nach dem Geſchäftsbericht iſt der Bruttogewinn von 184 1 im Vorlahre auf M. 159 621 im Berichtsſahr geſtiegen. Nach Ab. der ſtatutariſchen Abſchreibungen von M. 2013(22 097) verbleibt e Reingewinn von M. 137 611 gegenüber M. 112 033, welche Sumem ſich inkl. des vorjährigen Vortrages von M. 14 248(10 829) auf Mark 151 860(122 862) erhöht. Nach Abzug des Reſervefonds, der Taweiemen an Auſſichtsrat und Vorſtand gelangt eine Dividende⸗ von 2¹ Pruzent aus 1 200 000 M. Aktienkapital(i. V. 7 Proz.) zur Ns⸗ ſchüttung. M. 10 000(8000) werden der Uuterſtittzungskaſſe für d Angeſtellten zugewieſen und M. 31 052(14 248) auf neue Rechnung vor⸗ getragen. 25 Im Bericht des Vorſtaudes wird ausgeführt:„Das am 381. Dezember 1910 abgeſchloſſene Geſchäftsjahr kann als ein ausnahms⸗ weiſe gutes bezeichnet werden. Es iſt dieſes erfreuliche Ergebnis hauptſächlich auf den gleichmäßigen und der Schiffahrt günſtigem Neckarwaſſerſtand, wie wir ihn ſeit ca. 20 Jahren nicht Hatten, zurück. zuführen. Hierzu kommt, daß infolge des milden Winters der Betrieb vom 1. Januar bis 31. Dezember faſt ohne Uuterbrechung aufrecht erhalten werden konnte. Ferner waren dieſenigen Ftrmen, welche ihrse Rohmaterialien durch die Neckarſchiffahrt beziehen, gut beſchüftigt, ſodaß für die Schiffer ſtets genügend Bergladung in Mannheim vor⸗ handen war. Ueberdies hatten auch die Salzwerke in Heilbroun und Jagſtfeld größere Abſchlüſſe auf Lieferung, infolgedeſſen wir ſehr viel leere Fahrzeuge bergwärts zu ſchleppen hatten, wodurch auch di Neckarſchiffer alsdann in den Taltransporten lohnende Beſchäftigung findeu. Bei dem günſtigen Waſſerſtand konnte die Tragfühigkeit der. Kähne noch beſſer als im Vorjahre ausgenützt werden und ſo haben auch die Schiffer ein gleich gutes Jahr wie wir zu verzeichnen. Es hat ſich ſomit der Verkehr in Stückgütern, Oelſaaten, Wie⸗ auch der Kohlenverkehr gegenüber dem Vorjahre weſentlich gehobe Mit dem 1. Januar konnte, wie oben erwähnt, die Neckarſchiffahrt eröffnet und bis Jahresſchluß durchgeführt werden; nur durch Hoch⸗ waſſer wurde der Verkehr an insgeſamt 15 Tagen unterbrochen und zwar vom 19.—22. Jauuar,.—9. Februar, am 16., 12. 19. Juni .—9. Jult, ſowie am 10.—11. und 29.—30. November. Zu einer Betriebseinſtellung wegen Niederwaſſers iſt es in dieſem Jahr nicht gekommen. Nur im Monat Oktober war der Waſſerſtand ein zie niederer, doch konnten die Schwierigkeiten in der Bergfahrt bei ö guten Inſtandhaltung des Fahrwaſſers überwunden werden. Win danken den titl. Waſſerbaubehörden für das der Neckarſchiffahrt auch in dieſem Jahre bewieſene Entgegenkommen betreffs der Inſtand⸗ haltung des Fahrweges. Es ſtanden uns insgeſamt 350 Betriebstage zur Verfügung. Die Zahl der direkten Züge von Mannheim na Heilbronn betrug 497(416 im Jahr 1909), außerdem wurden 10 Epkale. züge(18 in 1900) pefördert. Die Kettendampfer legten 57 287 Bergkilometer zurück und zwar mit 2721 leeren und ladenen Fahrzeugen, gegen 2853 leere und 1505 beladene in 1909. Die 4301 leeren und beladeuen Schiffe legten 296 608 kilometer zurück, das ſind durchſchnittlich 69, Km. gegen 67 im Vorjahr. Die 1580 beladenen Fahrzeuge enthielten 142 948 Ton Ladung; die Durchſchnittsladung betrug demnach 90,5 Tonnen gege 69,4 Tonnen im Jahr 1909. 8 Sämtliche beladenen Schifſe hatten einen Geſamtladeraum 239 550 Tonnen nud fuhren ſomit mit einer Durchſchnittsladung 59,7 Prozent gegen 47,3 Prozent im Vorfahr. Die Geſamtleiſtung des Jahres in Bezug auf Beförderung von Ladung beträ 885 Tonnenkilometer gegen 11 254 084 Tonnenkilometer im Jabre Der Kohlenverbrauch der Kettendampfer belief ſich auf 2024 gegen 1781½ Tonnen im Vorjahre. Der Verbrauch pro Kilome zu Berg und zu Tal zurückgelegt, beträgt 35,3 Kg. gegen 36,9 Kg. Jahr 1909. An unſeren Dampfkranen wurden ausgeladen 9438 Do. Oelſaaten, Oelfrüchte, Getreide und andere Güter(15712 To. in To. Kohlen für die Kgl. Staatseiſenbahn(13 128 N im Vorjahre). Eingeladen wurden 2970 To. Alteiſen. Für die Zn weiſung der von der Kgl. Eiſenbahnverwaltung im Intereſſe de Waſſerverkehrs des Heilbronner Platzes zu Schiff bezogenen Dienſt kohlen ſagen wir der Kgl. Württ. Eiſenbahn⸗Verwaltung m unſeren Dank. Für das Jahr 1911 wurde Uns ebenfalls wieder ein großes Quantum Eiſenbahn⸗Dienſtkohlen zur Beförderung per Schi zugeſichert.“ 185 15 Die Sekttellerei von Ehr. Adl. Kupferberg u. Co, Komm geſellſchaft auf Aktien in Mainz, erzielte einen Rohgewinun von M 1 198 018(ſ. V. 1 339 713.) und bei, M. 864 214 954 008 Me. koſten und gewöhnlichen Abſchreibungen einſchließlich 6921 M. einen Reingewinn von 333 799 M.(385 705.). Bar, Wechſel Guthaben betragen 614637 M.(743 892.), Außenſtände 1 576 199 (1 704 610.), laufende Verbindlichkeiten 844 409 M. 639 683 M. .⸗G. Ludwig Hupfeld, Leipzig. Die Kußerordentliche Ha ſammlung beſchloß eine Kapitalerchöhung um 1 250 000 M. a Mill. Mark für Betriebserweiterung und einen Fabrikneubau. Die⸗ neuen Akttien übernimmt eine Gruppe zu 180 Prozent und bietel ſie den alten Aktionären zu 135 Prozent im Verhältuis von 1 an. Die Verwaltung bezeichner die Ausſichten als günſtig, das Unter⸗ nehmen ſei außerordentlich ſtark beſchäfttgt bei ſteigendem Umf, Die Einführung der Aktien an der Berkiner Börſe iſt in An nommen. 8 8 Die Verwaltung der gtönigsberger Zellſtoff⸗Fabrik.⸗ wiederholt, daß ſie keine Veranlaſſung habe, eine Kapitalve vorzunehmen. Nach den bisherigen Geſchäftsergebniſſen dürfte Dividende von 20 Prozent(wie in den Vorjahren) beautragt wer Bei der Berliner Maſchinenbau⸗A.⸗G. vorm. L. Schwartzkopſf die Nachfrage nach der neuen Dreibuchſtaben⸗Setzmaſchine(Linotyp Setzmaſchine) laut B..⸗C. ſehr lebhaft. Die Geſellſchaft iſt mit bez trächtlichen Lieferungen im Rückſtande. Das Patent der Linotype Setzmaſchine gehört der Mergenthaler Setzmaſchtnenfabrik, G. m. ., dieſe überweiſt die Aufträge an die Schwartzkopff⸗Maſchinenfabrik **** Telegraphiſche Handelsberichte. Kapitals⸗Erhöhung. Berliu, 28. Febr. Die außerordentliche Generalver lung der Ludwig Hupfeld.⸗G. in Leipßig beſchloß die Kapita erhöhung um 1 250 000 4 auf 3 500 000 4 Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Bestin, 28. Febr. Wie Porzellanfabrit ch. RufenthnL Dli⸗. in Selb verteilt wiederum 18 Proz. Schleſiſcher Baukverein. IBerliu, 28. Jebr. Das zum Konzern der weug Juſtitut erzielte einen Nettoüberſchuß von * und verteilt 7% Proz. Dividende⸗ 8. Serte. General⸗Auzeicer. Mittagblatt) Mannheim, 28. Februar. Bayeriſche Zellnloidwarenfabrik vorm. Alber! Wacker.⸗G., Nürn⸗ berg. Die Hauptverſammlung ſetzte die Dividende auf 18 Prozent feſt. Die Verwaltung erklärte die Ausſichten des neuen Geſchäftsſahres für günſtig. Die Umſätze der erſten beiden Monate hielten ſich auf vorjähriger Höhe. Der Einlauf neuer Aufträge ſei befriedigend. Auf der Leipziger Meſſe werden infolge hervorragender Neuheiten gute Abſchlüſſe erwartet. Die Halleſchen Röhreuwerke,.⸗G. in Halle a.., beantragen bel der Hauptverſammlung eine Kapitalerhöhung um 400 000 M. R** 2 2 Felegraph iſche Rörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des Geuneral⸗Anzeigers.) London, 27. Febr.„The Baltiv“.(Tel.) Schluß. Weizen wimmend: ſtetig, wenig Verkaufsluſt. Verkaufl: 1 Teilladung per Märs zu 33/7½ per 402 lös. 1 Teilladung Entre Rios full Outt. r. t. lbs. per Febr. zu 38/4½, per 480 lbs. Mais ſchwimmend: ruhig, Täufer reſerviert, Gerſte ſchwimmend!: williger und 3 d. niedriger. Hafer ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. Verkauft: 1 Teil⸗ ladung La Plata 35/6 lbs. per März⸗April zu 13. *Rewyork, den 2, Febr. Kaffee befeſtigt auf anregende Berichte aus Frankreich, feſtere Nachrichten von den braſilianiſchen Märkten und auf Deckungen der Baiffiers. Gegen Schluß abgeſchwächt unter Realiſationen. Schluß ſtetig. Baumwolle lag bei Beginn per März ſchwächer, während mdere Monate auf beſſere Kaufkuſt hin anzogen. Später alle Ter⸗ Kine befeſtigt auf beſſere Exportnachfrage, anregende Berichte von den ſüdlichen Spinnereien, Peckungen der Baiſſtiers und auf Hauſſe⸗ Ruterſtützung. Schluß behauptet. Newyork, 7. Febr, Probuktenbörſe, Beſſere Erntenachrichten aus Weizen ſetzte auf Indien und auf Abgaben für ausländiſche Nechnung in ruhiger Haltung, mit Mai i e. unter der ſamstägigen Schlußnotierung ein. Im ferneren Verkehr war der Markt denſelben L unterworfen wie der Chicagder. Schluß feſt., Preiſe 8 e. hex. Verkäufe für den Exportt 15 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 1 200 000 Bufhels. Mais ertzſfnete in williger Haltung. Im weiteren Verlaufe der Markt im Einklaug mit Chieago. Schluß willig, Preiſe e, niebriger. „Umſatz am Terminmarkte: 50 000 Buſhels. EGhicago, 27. Febr. Produktenbörſe. Weizen eröffnete guf auregende Berſchte und geringe Verſchiffungen von Rußland, in ttetiger Haltung, mit Mal ½ e. über der ſamstägigen offiziellen Schlußnotiz. Die Kurſe waren dann zunächſt rückläufig, da von den kordweſtlichen Märkten ſchwache Tendenzberichte einliefen und die Bentenachrichten aus Indien beſſer lauteten. Die feſtere Stimung gewann aber ſpäterhin wieder die Oberhand als aus dem Innern kleinere Ankünfte gemeldet wurden, die Baiſſiers zu Deckungen ſchrikten und Armour Käufe per Mai vornahm. Anregende Berichte aus Minneapolis, beſſere Exportnachfrage und Deckungen en zu einer weiteren Beſſerung. Schluß feſt, Preiſe—98 e. 1. Mais ſetzte auf den a la Baiſſe lautenden Viſible Supply⸗Aus⸗ 00 unb unter 19 der Kommiſſionshäuſer in kaum ſtetiger Haltung, mit Mat e. niebriger ein; dann Preiſe noch wefter wWeichend guf günſtige Wetterberichte aus dem Weſten und unter dem Druck größeren Angebots ſeitens der Farmer. Späterhin Preiſe befeſtigt auf bedeutende Verſchiffungen von den Seeplätzen, Käufe Ar⸗ Peurs per Mai, in Utebereinſtimmung mit der feſten Tendenz des PVeitenmarktes und auf Deckungen der Baiſſiers, Schluß ſtetig, Preiſe der Februar unter Manipulatlonen 1½ c. höher, ſpätere Termine e. niedriger. 85 Effekten. *Brüſſel, 27. Februar.(Schluß⸗Rurſel. Kurgs vom 24 27. 4% Prafiſlaniſche Auleihe 1889—.——.— de Spaniſch außere Anleie(Exterisurs):—.——.— 5913 ür len uniftz FF„ T C( 0C0C0V(0( Fehendn %% ũn de e Lüxemburgiſche Vrinee Henribahnn„44.—448 Wſchen⸗ tenneeeseu 1I555. 559. Produkte. Nemws⸗Nork 27. Februar Kurs vom 28. 27. Kurs vom 28, 27. VPaumfo. atl. Hafen 8000 20 Schm. Roh. u, Br.) 10— 980 „ ail Golfh. 13.00 100 chmalz Wilcog 10— 980 „ im Innern 10 00 90 alg prima Lityv 7% 7 „Exp. u. Gr. B. 30.000 7.]ck Muskov. de 3 20.29 Krv. n. Kont. 17.000 26 0 6 aſſee ſtiodto. 7 lekl. 12.% 12 Baumwolle los 14.10 14 25 do. Febeua 1054 10 55 do. Febr. 18.35 14.½5 do. Mär⸗ 10 54 10.55 pbo, März 18.86 14.0,/ do. April 10.54 1055 D9. April 18.95 14.18 o. Mai 10.54 10 54 do, Mai 1406 14.28 do. Junt 10.52 10.54 o. Juni 14.05 1427 do. Jil. 10.51 10.43 do Juli 1405 14.27 30. Au zuſt 10.36 10 80! D. Aucuſt 13.71 18.90 do. Sept. 10.21 10 19 de. S pt.——— o. Ott. 10.08 10.11 do. De br.————— 9 Noobr 10.01 10.02 Paumw i New⸗ 58 ecob, 10.95 10 02 DOul lols 14% 14 do0. Janſtar.88 10 02 do. bei Mätz 1405 1 29 Vei“ d. Wint.ll. 98 ù 98 5 05 Da. per Mai 14.4 1446 do. März—— Hetzel kal, Caſes 1045 10.45 d0. dat„ 89. fant white. do. J li 94% 94/ dew Pork.05⁵.05 Mais März—— Petrol.fian whtt. do. Mai 56ͤ— 55 7½ Philadelphia.05.05 RehlSp.ns eleare 40⁵.— Per Erd.& lane 1 46.48[Helreidefrachtnalh Terpen. New⸗ſolk 91— 91 Leverboo 2— 2— do. Savanah. 88— 87 do. London 2— 2 Ichmalz⸗Es. ſteam 9 60.88 do. Antwerp. 1* 1 do. Rotierdam 4— 4— (Ghlcago, 27 F bruar Nachm. 5 Uhr. Kurs gom 28. 27. Kurs vom 23 27. Weizen März—— Leinſam Ma! 268— 265 89% 89“ Schmal Marz———— „Juli 87 88—„ Mai 9 45 914 Mais Febr. 44 44 5 Jult 937 9 10 „„ Mai 48]0 4½%% Pork Maͤrz 5 FNault 4˙%% 28„ 17.87 17.60 Rogge 0 ko 84 84—„ Ji 17 10 16.75 Mai aen at 9 70 9 45 Raar„ Jiuli 931.15 a1 81% 380%„ Sept..52.15 —8 Juli 31½% 30 ½% Sped aa oco 269— 266 5½.87.78 Liperpool 27. Februir(Schluß.) Deizen roter Winter ſtetig 25.f 27. Diffe 6 10% 6 10%— per M Nü 6/5 ½% 69% Nats willig Bunter Amerika pe Marz 41% 4ſ%0,—* N0 Plata bel Mgi 44% 43˙%— 1 Spveicher Vorrat: Weizen 124000 Tonnen gegen 141000 Tonnen in der Vorwocht Mals 38 00„ 3700 Kben, 27. Febiuar. Küböl m Mal 68.50., 68.— G. Eiſen und Metalle. 500*8 66.— London 7 Febr Schet. nonen ſtetig, v. Kaſſa 64.18.0 3 Mon. 55..9, Zinn. ſtetia, per dann 191100, 6 Mem 186.10, Slei ſtetig, pauſſch 13.8 3 engliſth 13.10., Zimt rußhig, Gewöhn. Miarken .00.0, ſpeztal Marken 24..00 Slasdow 27. Febr Rohetſen, rants, per Kaſſa 48/10 ver Mong 49/4 Am erdam. 27. Febr. Banca⸗Ziun. Tendenz: flau, loco 112½¼, Auktion 112½, News⸗Nort, 27. Febr. flau, Pnodd esborougg war⸗ Heute Vor. Kur Kupfer Superior Ingots vorrätig 1210 1220215 1220 Ztun Shatss* 4 75 43 43 44.— Nohes ſſen am Northern Foundey Ro p. Toum 154316—520.18.— Stahl⸗Schtenen Waſgon rei öſtl. Frbr. 1. 11 2 galz gafgten in Aanfi Jöiffahrle⸗Na zeichten im Aauheintt Hafenptrkezt Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 25. Februar 1911. Reuings„Egan 11“ von Rotterdam, 650 Dz. Stückgut. Hegemanns„Egan 25“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Avera„Noordwyk“ von Amſterdam, 3000 Dz. Stückgut. Snellermann„St. Antonſus“ von Rotterdam, Getroide u. Stückg. Engelsmann„Duett“ von Rotterdam, 6500 Dz. Getr, u. Stückgut. Brüggen„M. Stinnes 42“ von Ruhrort, 8920 Dz. Kohlen. Worck„M. Stinnes 52“ von Ruhrort, 7450 Dz. Kohlen. Himioben„Fendel 51“ von Antwerpen, 1048 Dz. Getreide. Verhaagen„Egan 10“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Verbergth„International“ von Rotterdam, 1110 Diz. Stückg. u. G. Schmitt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 1500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 25. Februar 1911. Volk„J. d. Gruyter“ von Ruhrort, 9020 Dz. Kohlen. Roßbach„Berolina“ von Neuwied, 10 000 Dz. Roheiſen. Schepper„Kronpr. v. Preußen“ von Ruhrort, 4800 Dz. Kohlen. Dietz„Erna“ von Rotterdam, 10 300 Dz. Stückgut. Bergmann„Prinz Wilh. v. Preuß.“ v. Ruhrort, 380 Dz. Kohlen. Wickum„Fr. Gr. v. Baden“ von Ruhrort, 4280 Mz. Kohlen. Heckmann„Hoffnung“ von Hamburg, 6550 Dz. Kohlen. Born„Reederei 11“ von Duisburg, 7950 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 25. Februar 1911. Gg. Heller„Magdalena“ von Jagſtfeld, 4224 Ztr. Steinſalz. Gottl. Strauß„Karoline“ von Heilbronn, 4954 Ztr. Steinſalz. Karl Lorenz„Maria Kath.“ von Hochhauſen, 3500 Ztr. Gips, Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 25. Februar 1911. A. v. d. Speck„Anna II“ von Antwerpen, 4780 Dz. Getreide. W. Dehe„Marie“ von Ruhrort, 8575 Dz. Kohlen. Ad. Kühnle„Karoline“ von Duisburg, 2700 Dz. Stückgut. St. Mehling„Bavaxig“ von Fraukfurt, 900 Dz. Getreide, Hch. Nollert„Eliſe Nieten“ von Duisburg, 4007 Dz. Kohlen. Gg. Keßel„Walb. Marg.“ von Hochfeld, 1600 Dz. Naphthalin. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 27. Februar 1911. Fr. Spieker„Aegir“ von Duisburg, 9000 Dz. Kohlen. H. Schauenburg„Unſer Fritz“ von Neuß, 4000 Dz. Kohten. Chr. Gapp„Auguſta“ von Ruhrort, 5500 Dz. Kohlen. G. Müßig„Maria“ von Ruhrort, 4750 Dz. Kohlen u. Koks. Th. Klein„H. Stinnes 12“ von Duisburg, 9800 Dz. Kohlen. Ad. Siebert„H. Stinnes 20“ von Duisburg, 10 800 Dz. Kohlen. N—————— 5 Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Station e 1 1 5— 3 8 93 Bemert · Datum Zeit 35 95 135 35 + 335 9 8 27. Febr. Norg.%7578 2,6 NW 4 1½0 27.„[Mittg. 2757,9 7,6 NW'ů5 27„ Abds. 9757,.4 NWM2 28. Febr. Morg. 7755,0.3 S4 Höchſte Temperatur den 27 Febr..0 e Dieſſte vom 2748 Febr 0,2 * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag, den 1. und 2. März. Obwohl der Hochdruck von Spanien ſich über den Sonntag weit vorgeſchoben und auch Süddeutſchland in ſeinen Bereich genommen hat, bleibt die Wetterlage doch nach wie vor unbeſtimmt da ſich vom Atlantiſchen Ozean ſchon wieder ein Luft⸗ wirbel ankündigt, der eine dauernde Aufheiterung nicht aufkom⸗ men läßt. Für Mittwoch und Donnerstag iſt ſonach immer noch mehrfach bewölktes Wetter zu erwarten. Witterung beriht über bie Winterſistionen der Schweiz übermittelt durch die Amtliche Auskunftsſtele der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 27. Feb ua 7, Uhr mo ens. ——ñ Ses 8 2 82 j Schnee⸗ ds e on Wiuerungs⸗ böhe Ss] ve'lhältniſſe em 1836 Adelboden— 144½ Andermatt—6 chneeſturm über 100 1856 Aroſ— 9]̃Les Avants—1 bewölkt—10 1052 Ciux—2 fleſch' bewölkt 10—20 1561] Oavos⸗Platz—7 Daneeſturm uͤber 1 0 10˙9,] Enge berg—2 bedeckt über 100 1050 ind wald— 153„ſtad⸗Sganen—3 bedeckt 20—30 1163 Kanderſteg— 1190[ Kloſters⸗G atz—5 Seneeſturm über 100 1477Venzerheide—9 demölkt 40—50 1450 Leyſin—6 eſcht b wölkt 20—30 277Lugano 3 ſwelkl winde. k. Schn 376 Mentreux 8 ſlei ubewölk, k. Sch 140 Rgi⸗gatbad—7 dewö kt 40—50 1068 Ste. Ccoix⸗Les Raſſes]— bewölkt kein Schnee 1826 St. Moritz Dorf—7 bedeck 60—75 1275[ Billur ⸗Cheſieres—6 bewölkt 20—8 18% Weißen ꝛeim—5 wollenſos, wind illl 30—40 1279 engen— 945 Zweiſimmen—2 bewöltit 10—20 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗ e ter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.)] 2. März: 275 mit Sonnenſchein, ziemlich milde, Nacht⸗ roſt. 3. März: Bewölkt, teils heiter, Tags milde, Nebei. 4. März: RNebel, kützler, teils heiter bei Wolkenzug ⸗ Nachtfroſt. 95 — waſſerſtandsnachrichten im Monat Februar. Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27. 28. Bemerkung gonſtan?: Waldshut Düningen?).. 06.28 1,85.50 2,52.02 Abds. 6 Uhr geh!„ ſt.9s 197/ 2,44 2,70 8,41 8,18] N. 6 uhr Sauterburg Abds. 6 Ühr Nagauu 33,41 3,38 3,72 4,28 4,88 5,15 2 Uhr Vermersheim.-P. 19 Uht Nannheim. 3,18.98 8,17 3,92 4,54 5,17] Morg. 7 Uht ainz„„ 142 1,2 1,40 1,75.02.-P. 19 Uhr Bingen 10 Uhr danub. 2,52 2,58 2,58 2,93 3,39 2 Ühr oblenz 10 Uhr in. J3,07 8,19 3,28 3,46 4,16 2 Uh uhrornt 6 12 vo Neckar: 15 1 Mauu h ei in; 71 3,29 3,56 4,23 4,98 5,40 V. 7 Uhr peilbronn„. I,45 1,70 2,63 2,95 2,94 V. 7 Uhr ) Windſtill Heiter, 1 C. Berantwortlich: Für Polteikt Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilletont Julins Witte für Lokales, für Bolkswiriſchaft und den übrigen kedakt. Teil fär den Inſeratentetl und Geſchaliliches: Pritz Druck und Verlag der Dr. Haas' ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erun Mäller. Alter unverdünnte Milch geben. der verdünnten Milch aber eignet ſich am ſehr wohlſchmeckend iſt und beſſer zur feſten Nahrung die unverdünnte Milch. Die Mütter haben Unrecht, wenn ſie ihren Kindern ſchou im Provinzielles und Gerichts zeſtung! Richard Schönfolder; Franz Kircher Joos. frühen Zur Erhöhung des Nährgehaltes beſten„Kufekel, welches überleitet als 7004 eee NMotung Fessehe efſügeſfesden Cachs ButteraSandwich-Fischpaste 53 Usfrauen! . e e eee Dan eeeeee e N Soſſten in keinem Haushalt ſehlen. ——— Fur Kapitalisten prompter und kostenloser kaufsohillinge etc. Paul Loeb F 3, 14, Planken, Telephon ſal Woeis empiehlenswerter I. und Il. Hypotheken, Rest- Nach- 7360 7171. Wanzen und ſowie ganzen Gebänden übe weltgehenſter Garantie. Mannheim. Colliniſtraße 10. 7 Die egee von Ratten, Mäuſen⸗ Aſern in einzelnen Räumen⸗ rnimmt 155 Kamme fäger Eberhardt Meyer, elesh. 2816. FMESSMERVs 8 THEE:⸗ SORTEN 100g Palete dSS Nl- 140 Nk ——— ssisc ZUSSSMNUrE FEEINER ne 85 Pfandb rief-Bank Pre Bilanz pro f910. Aktiva. Hypotheken zur Deckung für Mponnere dncel 810 947 296092 Hypotheken zur Deckung für Hypotheken-Certißbate 4044 100.— FCCVVVVVCVCCCCCCTCTCCTCCCCCTTTTTT 30058986— Kommnnal-D rlehen zur Deckung für Kommanal-Obl. 77 127 99ſ02 Kleinbalmen-Darlehen zur Deckung für Kleinb.-Obl. 764 839ʃ13 Bestand eigener Emissionspapiere 1648 748.— 1666 276½98 Weolsel, divon M. 2 464,200 erste Bankakzepte 3 004 16940 Anlage in inländischen Staats-Anle hen 566.— Best uad au veſ los en Effekten, Kupous und Sorten 578 288060 Gufbaben ei Banken u Ban hän ern gegen Enekten 6 905 000ʃ Debitoren, davon M 1,985,080.28 geg. Effebten-Dechung u. M. 1,418,3640 mawischen beglichen 3 607 9 5/58 Ziusen lällig am 2. Januar 19111„ 8 358 083ʃ72 Zinsen rüekständ! ans dem Jaure 1910 10 594½72 Ler altungs osten-Beiträge tällig am 2. Januar 1911 17140ʃ70 Bankgebäude Vossstrasse! 1500 1002 IlC((((/—0— 12592 278 67 Passlva. Aktien-Kapital 500 21000 000— Beserven exkI. des Vortia es von M 244,771,48: Kapital-Reser ve V 8 000 00/— Ausserord Reserveexkl. die-“, Zu eis.v. 300,000.— 1600 0000— Agio. Reserveexkl.dies ähr Zuv eisung v. M. 384,847.80 14..20(55 Inagle: edertss. 14 Provistious-Hese veexkl.d esjähr.Juweis.v M. 218,497.80 561774(15 Heserve für besondere Bedürtnis e exkl. diesjahriger Zuwelsung v. J, 150,000.— für Palonsteuer 472 141 91 bensious-Reserre. S 95 332ʃ.14 Hypotheken-bfandbriete zun Zinstusse von 4% 229 143 300 Hypothsken-Ptandbriete„ 55 5 3%0 25 40 200— 4 Vnotheken-bfandbriete„ 5„ 3½00 49 647 800— Hypotheken-Certiffkate„ 1 5%%% 1165 300— Hypbotkeken-Certifkate„ 8„ A 2878 800. vommunal-Obligat onen„ 5„ 14%„ 53 087 700. Kommunal-Obligationen„ 5„ 4988 000.— Kommunsl-Obligati nen„ 1„ 3½% 17 638 600— Kle nbannen-Oblirationen„ 7 54 8 500.— Kleinb hne-Oeligationen„ 0„ 8% 682 0 Ziogen au verausgabte missionspaptere 3 530 28802 Gekündigte noch einzulösende Emissionspaplere 5310— Eitersss 8 2351 970ʃ62 CCCVFTTVTVVVTTTVTVTCTCTCCCCCTCTTCCTTTTTTTT 1434.032(12 Nichi ernobene tyidendess 1589055 Reingeisnsnsn 3 182 592 27867 WRerlin, ſen 31. Dzember 1910. Preussische Pflandbrief-Bank 13901 Dannenbaum. Gortan. Aimmermann. + gr · h1 iht 7 en 88 48 18 N rrrr Maunheim, den 28. Februar 1911. 7. Seite. Bekanntmachung. Um auch in kleineren Wohnungen ohne jede beſondere Koſten die Annehmlichkeit der Gasbeleuchtung und des Gaskochens zu ermöglichen, werden in Wohnungen bis zu 600 Jahresmietwert Gasautomateneinrichtungen ſeitens der Stadt uuentgeltlich ausgeführt. Dieſe Einrichtungen beſtehen aus: a) einem gut funktionierenden, amtlich geeichten, ö⸗flam⸗ migen Automaten, b) einem Kochapparat mit—3 Kochſtellen, Gummiſchlauch und einem Schlauchhahnen, c) einem oder mehreren Beleuchtungskörpern(Lyren oder Gaspendeln) komplett mit Brennern, Glüh⸗ körpern, Zylindern und Glocken bezw. Schirmen, d) zwei Plätteiſen mit einem Erhitzer. Auch legen wir erforderlichen Falles die Leitungen vom Steigrohr bis zu den Koch⸗ und Beleuchtungsſtellen. Sämtliche Koſten einer Einrichtung bis zur Höhe von 120% tragen wir ſelbſt. Der Preis für Automatengas ſtellt ſich auf 12 Pfg. pro ebm. Hiezu kommt noch ein mäßiger Zuſchlag für Verzinſung, Abſchreibung und Unter haltung der Einrichtung mit 3 Pfg. Ein obm Automaten⸗ gas koſtet alſo uur 15 Pfg. und iſt ſomit um 3 Pfg. billiger wie früher. Außer dieſem Automatengaspreis iſt noch eine monatliche Miete von 45 Pfg. für den ö⸗flammigen Gas⸗ automaten zu entrichten. Die Entnahme von Gas aus dem Automaten erfolgt ſtets nach Einwurf eines 10⸗Pfennigſtückes. Anmeldungen wollen auf unſerem Meldebureau K 7, 1, Zimmer Nr.—3 p. erfolgen, woſelbſt auch alles Nähere zu erfahren iſt. 90⁴ Manuheim, den 22. Februar 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen und Elektrizitätswerke: P̃i ET. WBelianntmachung. Errichtung einer Zwangsinnung für das Schmiedehandwerk im Amts⸗ bezirk Mannheim betreffend. Nr. 8525 J. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Keuntnis, daß von den Schmiedemeiſtern des Amtsbezirks Mannheim der Antrag auf Errichtung einer Zwangs⸗ iunung für das Schmiedehandwerk im Amtsbezirk Mann⸗ heim mit dem Sitze in Maunheim geſtellt iſt. Ueber dieſen Antrag hat gemäߧ 100a der Gewerbe⸗ vrönung eine Abſtimmung der beteiligten Gewerbe⸗ treibenden ſtattzufinden. Das gemäߧ Wa der Vollzugsverordnung zur Ge⸗ werbe⸗Orönung für die Abſtimmung aufgeſtellte Verzeich⸗ uis der beteiligten Handwerker liegt vom Mittwoch, den 1. März l. Is. während 8 Tagen zu ihrer Einſicht im Rat⸗ haus N 1, Zimmer Nr. 51, während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf. Etwaige Einwendungen gegen die Liſte ſind innerhalb ber Auflagefriſt beim Bürgermeiſteramt hier ſchriftlich oder mündlich vorzutragen; ſpätere Einwendungen werden nicht berückſichtigt, ebenſo können an der Abſtimmung nur diejenigen Handwerker teilnehmen, die in die Liſte ein⸗ einem n ſind. 901 Maunheim, den 24. Februar 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Mannheim Große Tuch⸗Verſteigerung Auktionslokal, Q 2, 4. Heute Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, vorm. 9 Uhr u. nachm. 2 Uhr beginnend, wird ein feines Tuchlager, Fabrik⸗ reſte und Coupons, größtenteils veſſer. modernſte Stoffe, deutſche u. ausländiſche Fabrikate, für Herrenanzüge, Paletots und Koſtüme ꝛc, da vollſtändig géräumt ſein muß, zu ſehr billigen Preiſen abzugeben, wozu Liebhaber ohne Kaufzwang höfl. einladet. NB. Ein Beſuch lohnt den weiteſten Gang! 13887 M. Arnold, Auktionator, O 3, 4. Verlobungs⸗Hnzeigen General⸗Anzeiger. inhaber: Joh. Dernhach, Kirchkeim-Heidelberg. Telephon: Heidelberg Nr. 936. Gegründet 1872. Speziul⸗Baugeschäft für Backöfen aller Susfeme, wie: Dampfbacksfen Unterzugsbacköfen(Heissluft-Sustem) mit—K Backräumen Kohlenöfen mit direkter, seitlicher Heizung, nüt und ohne Kipproten Kohlenösjen mit Brustfeuerung D. R. S. Inl. Nr. 2833513 Holzöfen Konditorei⸗Backöfen, fransporfable und gemauerte(Zwickauer.) Langjährige, weitgenendste Sarantie; billſgste reelle Bedienung auch bei Umbauten unh Reparaturen, sopoie Srsatateilen Katalog gratis und franko! Besuch ohne jegliche Plele höchste Mittagbkatt.) Jok. Lelbrecht's Backofenbaugeschäft mit festllegenden und ausziehbaren Backherden, Kombinationssfen Irhl. v. Hävel ſche Stiftung in Maunheim. Jahresfeier pro 101 betr. 1 der Freiherrlich von Hövel'⸗ ſchen Stiftung ſoll allfährlich am Schluſſe des Schulfahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlinge und deee ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung an männliche un weibliche Stiftlinge, ſowie die Verteilung von Aus⸗ ſtattungspreiſen ſtattfinden. Die Vornahme der diesjährigen' Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten Samstag, 29. April 1911, vormittags und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf Sonutag, 30. April 1911(Stunde noch unbeſtimmt) in Ausſicht genommen. Die näheren Feſtſetzungen werden ſeinerzeit noch be⸗ kannt gegeben werden. I Eine Abteilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, unbemittelte hieſige Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubilden und gewährt ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützung durch Zahlung des Schulgeldes in der Gewerbeſchule, ſondern auch weitere Belohnungen in Verabreichung von Schul⸗ artikeln und Geldprämien. Der§ 21 der Statuten ſtellt folgende Nach den Satzungen Prüfung der weiblichen haben wir auf 11 Uhr 9918 Huszeichnungen! Verbindlichkeit! Aufnahme⸗ Wir offerieren solange Vorrat! Hochfeine ehaimes.-indische Tee-Mischungen für den tägliehen Gebrauch, zu Ausmahme-Preisen bei Pfund-Abnahme bedingungen: „Zur Aufnahme in dieſe Stiftungsabteilung eig⸗ nen ſich unbemittelte Bürgerſöhne, ohne Unterſchied der chriſtlichen Konfeſſion, welche aus der Volksſchule entlaſſen ſind und über ihre Befähigung, ihren Fleiß und ihr religiös⸗fittliches Verhalten befriedigende und beglaubigte Zeugniſſe vorlegen.“ Für dieſes Jahr ſollen wieder einige Stiftlinge aufge⸗ nommen werden. Desfallſige Geſuche ſind ſchriftlich unter Darlegung der Familienverhältniſſe und Anſchluß der vor⸗ geſchriebenen Zeugniſſe, nämlich Geburtszeugnis, letztes C., 12 Bis Emde Februar für obige Sorten doppelte Rabattmarken. Zaren-Tee-Import-Haus Eissenkardt Bender P 5, I3a Gegründet 1834. Bolksſchul⸗ ſowie pfarramtliches Zeugnis bis ſpäteſtens Ende Februar ds. Is. einzureichen. In der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung Induſtrieſchule— für unbemittelte, der Volksſchule ent⸗ laſſene hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Kyonfeſſion werden einige Plätze frei. 0 Aufnahmsgeſuche ſind unter Begründung des Geſuchs pfarramtlichen und des 13610 und unter Vorlage des Geburts⸗, letzten Schulzeugniſſes bis ſpäteſtens Ende Febrnar ds. 8 Mhruch⸗Atbeiten. Das Baubureau der Peſta⸗ lozziſchule am Weſpinſtift ſoll niedergelgt werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 7. März d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wofelbſt auch die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder de⸗ ren bevollmächtigte Bertreter erfolgt. 90² Angebotsformulare find im Zimmer Nr. 126 erhältlich. Nähere Auskunft im Bau⸗ bureau. Maunnheim, 25. Febr. 1911. Städt. Hochbauamt: Perrey. Behanntmachung. Die Ausführung der Gleis⸗ verlegungsarbeiten ete. im Gaswerk Luzenberg ſoll un⸗ geteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, ½, Zimmer 11 formulare unentgeltlich da⸗ ſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Ar⸗ beiten ſchon wiederholt aus⸗ geführt haben und hierüber Nachweis erbriugen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dienstag, 7. März 191t, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote er⸗ folgt. 893 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 18. Febr. 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ Elektrizitätswerke: Pichler. Bekannimachung. Die Ausführung der Zim⸗ merarbeiten für den Pferde⸗ ſtall mit Wohngebäude im Gaswerk Luzenberg ſoll un⸗ geteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1½, Zimmer 11, IIJ. während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen wer⸗ e — und Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt aus⸗ geführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Donnerstag, 2. März 1911, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei nuis, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. 876 Mannheim, 13. Febr. 1011. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pii Dankſagung. Von der Mannheimer Dar⸗ leihkaſſe wurden uns für das Kinderhoſpital u. die Klein⸗ kinderſchule⸗Neckarſtadt je 300 ¼, zuſammen 600 ½ als Geſchenk überwieſen. Wir ſprechen für dieſe Gaben un⸗ ſern herzlichſten und ver⸗ bindlichſten Dank aus. 22304 Der Vorſtand der Diakoniſſenauſtalt. Jeldverkohr. 10—12 000 Mk. 2. Hypothek ſchriftlich anher einzureichen. Aus der 3. Abteilung der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung ſind einige Ausſtattungspreiſe in Höhe von min⸗ deſtens 350 Mark zu vergeben. 5 7 Bewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgerstöchter chriſtlicher Konfeſſion der Stadt Mannheim, welche das 8. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Jebenswandel ſich auszeichnen und einen badiſchen Staals⸗ angehörigen heiraten. Bei gleicher Würdigkeit erhalten ſene den Vorzug welche ſich in der zweiten Abteilung der Stiftung ausge bildet haben. Bewerberinnen haben ihre Geſuche ſchriftlich unter Darlegung ihrer Verhältniſſe und unter Anſchluf eines Geburtsſcheines, eines pfarramtlichen und eines Dienſtzeugniſſes, eines Vermögenszeugniſſes und eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde für ſſch, ſowie eines Staatsangehörigkeitsausweiſes, eines Dienſtzeug⸗ niſſes und eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde für den Bräutigam bis ſpäteſtens Ende Februar ds. Js. dahier einzureichen. Mannheim, den 28. Januar 1911. Der Stiftungsrat. Von morgen früh ab port erſtklaſſiger Wagen⸗ und Arbeitspferde Nordd. Abſtammung in meiner Stallung und lade Kaufliebhaber zur Beſichtigung höfl. ein. Hochachtungsvoll 18905 ſteht ein großer Trans⸗ Befert ichmell und bilfilg +12 Dr.. Sane ſche Ruchelrncherei G. m. b. B̃. Dienſtſtunden werden und die. Augeboets⸗ während der üblichen den und die Angebotsformu⸗ geſucht. eingeſehen lare unentgeltlich daſelbſt be⸗] Offerten unter Nr. 46072 Elfeuſtraße 19, Halteſtelle der Elektr. Tel. 1903. 20gen werden. Die Rebächle. Roman von Hermine Billinger. (Nachdruck verboten.) 85 Fortſetzung. In einem ſeltſamen Aufzug erſchien die alte Magd. Ihre ſämtlichen Röcke hatte ſie an, einen über dem andern. Darüber die fadenſcheinige Mantille der ſeligen Mademoiſelle und auch ihr Hütchen, das auf dem breiten Geſicht der Magd wie ein Tüpflein ſaß. Wuchtig trat ſie aus dem Haustor, unter dem die Geſchwiſter, in Tränen zerfließend, Abſchied nahmen. Als Krabb beim Anblick Eruſtinens in hellem Entſetzen in die Worte ausbrach: „Aber um Gottes willen, wie ſehen Sie denn aus!“ wurde ihr die Antwort zuteil: „Ich laß mei gnädigs Fräule nit allei in d' Fremd reiſe— ich hab mich ſtattlich rausgeputzt, damit's die Leut ſehe, die iſch e Fräule von' und hat ihr Bedienung—“ Damit nahm ſie ihren Karen mit dem Koffer auf: „Hab mich'nau erkundigt,“ rief ſie zurück,„bin morge um zehne wieder do—“ Damit fuhr ſie davon. Hinter ihr drein ſchritt Heſperus im Sonntagsgewand, das ihm zu eng geworden war, und Unnützlein, dem der Gedanke, nicht allein reiſen zu müſſen, Schwingen verlieh. 6 Leithammel ſaß in einem wohleingerichteten Zimmer mit alt⸗ modiſchen Möbeln. Sie nähte an einer Geſellſchaftstoilette bon Zeit zu Zeit nach der Uhr ſehend. Seit Großmamas Geldſendungen aufhörten, mußte Leitham⸗ mel die Veränderungen an ihrer Theatergarderobe ſelbſt beſorgen. Es war kalt im Zimmer, ihre Finger waren bläulichrot. Sie hatte es ſchwer, mit den Gedanken bei der Arbeit zu bleiben, denn vor ihr lag ein Brief, den ſie ſoeben bekommen. Sie hatte ihn geöffnet— ſechs, acht Bogen. Aber ſie mußte bei der Arbeit blei⸗ ben. Der Brief war von Unnüßz. So oft Leithammels Augen ihn ſtreiften, flog ein ſchmerzliches Lächeln über ihr Antlitz. 2 batte ſie ſich verändert! Keine Spur mehr von jener ſieghaften Friſche, mit der ſie ihrem neuen Leben entgegengezogen war. Dieſer ſchöne, kräftig geſchnittene Mund ſchien nur noch Bitterkeit zu kennen. Strenge, ernſte, Schmerz und Haß verratende Linien hatten ſich um ihn gebildet. Nur die ſtolzen, wahrhaftigen Augen hatten ſich nicht verändert. Wie Unmut in ihrem„Herein“. Ihre Stirne runzelte ſich beim Ein⸗ tritt der großen, ſchwerfälligen Frau, die mit einer Taſſe dampfen⸗ den Kaffees über die Schwelle trat. „Frau Profeſſor,“ empfing ſie Leithammel,„Sie wiſſen doch — ich habe Ihnen ſo oft ſchon geſagt—“ „Ach ja, ja, ich weiß,“ nickte die Frau, indem eine dunkle Röte in ihr Geſicht ſtieg,„mein Sohn ſagt mir's ja auch immer— „laß Fräulein von Rebach in Ruh— kümmere Dich nicht um ſie — 3 gehört ſich nicht, Mutter— Aber ich kann's halt nicht laſſen. Ich bin halt ſo; ich kann wirklich nichts dafür. Gelt, tun Sie mir den Gefallen und trinken Sie ein Täßle Kaffee. Den Kuchen bab' ich ſelbſt gebacken. Ach, und ſo kalt iſts bei Ihnen! Darf ich ſchnell ein Feuerle anmachen—“ „Nein, nein, ich danke,“ fuhr ihr Leithammel in die Rede, „mir iſt es ſehr angenehm, ſo wie es iſt—“ „Aber den Kaffee— für heut noch?“ bat die Frau. „Nun ja, ich danke Ihnen— aber es iſt zum letztenmal— verſprechen Sie mir—“ „Nein, nein, ich verſprech' nichts,“ verwahrte ſich die Frau Profeſſor, indem ſie Leithammel gegenüber auf dem großen Kanapee Platz nahm,„ſehen Sie, Fräulein von Rebach, Wort halten iſt meine ſchwache Seit' Ach Gott, wie oft hat mein Mann zu mir geſagt: Balbin, heut biſt Du einmal ganz ſtill und redeſt kein Wort.— Ja ja, hab ich geſagt, kein Wörtle, ich verſprech's. — Ueber einmal bin ich dageſeſſen und hab' wieder alles geſagt, was ich nicht hätt' ſagen ſollen—“ Leithammel nähte weiter und nahm von Zeit zu Zeit einen Schluck Kaffee. Er tat ihr wohl, denn das ärmliche Mittageſſen, das ſie ſich ſelbſt zurechtmachte hielt nicht lange an. Die Frau Profeſſor vor ihr, deren kleine Züge wie verloren in der großen, runden Fläche ihres Geſichtes ſchwammen, ſeufzte tief auf. „Sie ſind ſo verſchloſſen, Fräulein von Rebach, nie fragen Sie was. Ach Gott, das tut mir ſo leid. Ich möcht doch ſo gern ein bißle für Sie ſorgen dürfen. Aber gleich gucken Sie mich ſo ſtreng an. Darum vermiet' ich ja— damit ich eins hab', für das ich ſorgen kann. Mein Sohn iſt den ganzen Tag in ſeinem Kran⸗ kenheim. Ich ging zugrund ſo allein. Ich bin ja nicht gebildet, ich kann ja nix als ein bißle für die Geſundheit und für den Magen ſorgen. Ach ja! Früher, wie mein Mann noch gelebt hat, hab' ich immer leſen müſſen und Vorträg anhören— 8 war ſchrecklich! So ſchad' für all das viele Geld. Ich hab' mich doch immer wieder blamiert in jeder Geſellſchaft. Ich bin ja doch weiter nichts als ein arms Bauernmädle von Haus. Ich war im Dienſt bei ihm und ſeiner Frau. Gute Leut, ach ja, recht gute Leut, aber aus⸗ geſehen haben ſie wie die teuer Zeit. Ich hab dreimal ſo viel gegeſſen wie die drin. Frau Profeſſor, Frau Profeſſor, hab' ich Immer wieder griff ſie nach dem Brief las ein daau Zeilen, zu ir geisgt. J0 faun der Meuſch nicht eziſtieren, das iit den an die Exped ds Bl. Ein leiſes Pochen an der Türe machte ſie auffahren. Es lag Mäus gepfiffen, was Sie auf Ihren Teer nehmen.“ Ludwig Löſch, Pferdehandlung Richtig, eines Tages ſtirbt ſie. Am Fundament hat's gefehlt— das heißt auf deutſch: am Eſſen und Trinken.— Ach ja, 8 war noch kein Jahr'rum, kommt der Herr Profeſſor in die Küch und ſagt: Balbin, Sie müſſen meine Frau werden.— Bis in den Tod bin ich verſchrocken. Ich hätt's gewiß nicht getan, wenn ich hätt' nein fagen können. Ach ja!'s ärgſt war, wie oft's der Bernhardle hat mit anſehen müſſen, wie mich der Herr Profeſſor ausgeſchol⸗ ten. War der Herr Profeſſor aber zum Haus draußen, oh, da waren wir vergnügt! Die Aermel nauf und drauflos geputzt und geſchafft und mich gerührt. Das war meine Rettung. Sonſt wär' ich berſtickt.“ Leithammel, die dieſe Geſchichte jedesmal zu hören bekam, ſo oft die redſelige Frau bei ihr eintrat, ſtand plötzlich auf. Die Uhr ſchlug fünf, die Aufwartefrau klopfte an, um die Garderobe fürs Theater abzuholen. Leithammel machte ſich auf den Weg. Nachdem ſie ein paar Gaſſen der großen, belebten Schweitzer Stadt durcheilt hatte, ſtand das Theater vor ihr, ein großer, kaſſernenartiger Bau. Ein ſtolzer, faſt unnahbarer Ausdruck flog über Leithammels Geſicht, als die Seitenpforte des Theaters hinter ihr zufiel. Auf der Treppe im Korridor kein Gruß der ihr begegnenden Kollegen und Kolleginnen. Leithammel hatte es mit allen verdorben da ſie nicht an der allgemeinen Geſelligkeit teilnahm und es ſich mit aller Energie verbeten, in den intimen Umgangston der Kollegen mit hereingezogen zu werden. Die Folge war, daß man ſie verhöhnte und Fräulein„Von“ nannte. Es war ihr Schickſal. An jedem Theater noch hatten die Kollegen ſie gehaßt, weil ſie ſich fern von ihnen hielt, weil ſie eine andre Meinung von der Kunſt hatte und immer ſuchte und ſuchte nach ſolchen, die ihre Meinung teilten. Sie duldete nichts, ſie verzieh nichts. Gleich war ſie bereit, einem unwürdigen Vor⸗ geſetzten den Bettel vor die Füße zu werfen. (Fortletzung folgt.) feparaturen u. Erwefterungen elektrischer Licht- u. Kraft-Anlagen sSchnell und sachgemäss. 727 Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. 4,%.— Felephon 882, 980 u. 2082. Hautvertretung der Geran-lerr.. 8. Seite. eneral⸗ meiger. Mittgoblatt; Man heim, en 14. 25. Februar 1. UT. Hol- u. Mafionaltheater Mannheim Dienstag, den 28. Februar 1911. Bei aufgehobenem Abonnement Fastnacht-Pabaret Kunſtleriſche Leitung: Dr. Haus Waag. Muſikaliſche Leitung: Artur Bodanzky und Erwin Hut. PTDORgRRSrHrn.: I. Teil 1. Ballettmuſik aus„Nitter Pasman“ von Johann Strauß 2,„Nach dem Souper(Einzelvortrage) Mitwieteende: Poldi Dorina Htinrich Götz Haunna von Graufelt Ferdinand Gregori milly Haigren⸗Waag Robert Günther Matiaunne Rub Emil Hech; Irene Weißenbacher Wilhelm Kolmar Alexander Kokert 15 Minuten Pauſe II. Teil Wein, Weib, Geſang von Johaun Strauß Zum erſten Male: 4Der Herr mit der grünen Krawatte Nach Awertſchenko von Andreé Villard. Perſonen: Petrow, Beamter der Staatseinkünfte Sſimotſchka, eine Frau Sſalomon Abramowitſch Sandonurski, Handlungsreiſender Emil Hecht Der Herr mit der grünen Krawatte Wilhelm Kolmar Spielt in R ßland in einem Eiſenbahnabteil. 5. Elſe Tuſchkau, Alfred Landory 6. Magiſche Experimente(Max Felmy) 7. Kinderballett(Julie anden Toni Wittels) 3. Niggerſongs:(Lene Blankenfeld, Poldi Dorina, Ma⸗ rianne Rub, Karl Schreiner, Irene Weißenbacher) Glaube und Heimat oder Der ſidele Bauer Tragödie mit Geſang u. Tanz für Karl Schönherr und Leo Fall. Perſonen: Der Alt⸗Rott, genannt Zipfelhaupenbauer Alfred Landory Heinerle Rotl, ſein an ene Sohn Georg Köhler Die Rottin, deſſen Eliſe Delank Der Spatz, be der Zuchſert Guſtab Trautſchold Rott P ter, Militärmuſiker Louis Reifenberger Alexander Kökert Lene Beankenfeld 9. Der Englbauer von der oberen Lind Karl Marx Der Unteregger und Sandpperger von der Leithen Karl Zöller Der Bader Paul Tütich Zopf, ein Beamter des Kaiſers Hugo Voiſin Die rote Lies, Gluckhenn, Heinerle Rotts Mutter Dr,. Karl Schönherr Kall Neumann⸗Hoditz Leo Fall Hermann Trembich Die Handlung ſpielt auf allen beſſeren Bühnen, die über eine Gebirgsdekoration verfügen, einige Jahrzeyhnte nach dem fidelen Bauer. 10. Emil Hecht 11. Cotillon KRaſſeneröffn. ½7 Uhr Mg. Beling⸗Schäfer Anfang 7 Uhr. Hohe Preiſe. 3 Großh. Hoftheater. Miitwoch 1. März 1911. 34. Vorſtelung im Abonn. B. Der Varbier von Bagdad. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr 1 eute Fastnacht Dienstag Abschieds-Ehren-Abend! HKaskels zum 1. Male OO Der Diebee Komödie in 1 Akt. eeeeeeeeeeee, Nach Schluss der Varieté-Vorstellung Apoelle-Mübhel-Aeudute mit Främiierung der 4 Schönsten Masken Entree: Herren M..— Damen frei! Kein Frackzwang! eeee eeeee Im Restaurant D Hsare im, Trocadero“ nb 8 Uhr nach Schluss d. Vorstellung ee elustiger Abend. mit Schlorum und Konzert. Morgen Mittwroch Gala-Premiere Anfang 8 Uhr Grand Cirkus Münstedt OKarl Maxstadt 8 ſümtgsteld Lte dadischer Schwarzwald, 765 m f. d. Meer. 2 Schwarzwald-Hotel Wanenz— Nacu Süden gedeckte Balkons.— 6r welegenhent zu Rode, Eislaüf u d Skisport. e 80 den esitzer A Aet Rosengarten- Fastnacmhi-Pienstag. 28. eurlar 101. abends/ 9 Uhr Grosser städtischer Masken-Ball Alle Säle geöffnet. Zwel Ballorchester. Die Kapelie des 2. Bad, Grenadier-Regiments Kalser Wilhelm 1 No. 110 TLefiteng: Gbhermusikmeister Vollmer und die Kapelle Petermann. Lettung: Ludw. Becker Promenade-Konzert von abends ½ Uhr ab in der Wandelhalle. Masken-Prämiieruns. 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Die Mitglieder des Vereins werden hiermit zu einer Ordentlichen Mitglieder⸗Verſammlung auf Mittwoch, 15. März d. Is., abends 3% Uhr in das Cafe Germania, C1, 10 höflichſt eingeladen. Tagesordnung: Ausſchuß⸗ und Vorſtandswahlen. Geſchäftsbericht pro 1910 Enila ung des Rechners Verſchiedenes(Tieraſyl, Errichtung Fahrſchule). Mannheim, den 27. Februar 1911. Der Vorſitzende: Lescher. on der 888 2Urück. Habe meine Praxis wieder aufgenommen.“ Emil Künzel Tel. 133. Dentist 0 7, 4. U Pensdo Lauterhach im Schwarzg. Pensjonat f. 9. Madchen? In reiz. a. Wald geleg, Villa 0 Mädchen Erdl. Aufnahmte u. sorgf. Pflege. Ausbild. in Küche 1 Haush. Sprachen, Literat. eto. en prakt. u. fein. Handarb., 800 M. p. a, Auch Damen, weſche Ruhe u Erhol. such. f. beste Aufnahme. Beste Empfeh- lung Näh dureh Frl. Knobloch Schramberg Wttöog Tne.-ute, fhe 5 werden genau und gewiſſenhaft ausgeführt. Drogerie zum Waldhorn, 1 3, I. J. Bongartz, Apotheler. 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März, abends 3½ Uhr findet im Hotel National die Generalverſammlung des Vereius ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäfts bericht 2. Kaſſenbericht 3. Vorſtandswahl 4. Mütterheim An die Generalverſammlung ſchlieſt ſich ein Vortrag des Herrn Bürgeremeiſters von Hollander au über: „Die uncheliche Mutter und ihr Kinde, Wir laden zu dieſer Verſamm⸗ lung ergebenſt ein. Der Vorſtand. Handes-Hoeisehdde Mannheim. 839 Schulgebäude A4, Seminarbetrieb u. Bichere A 3, 8, 3. St. Das Vorleſungs⸗Verzeich⸗ nis für das Sommerſemeſter 1911 iſt erſchienen und wird im Sekretariat und beim Pedell der Handelshochſchule(K 4,1), beim Verkehrsverein(Kauf⸗ haus), bei den kaufmän⸗ niſchen Vereinen, bei den Buchhandlungen Aletter (O 3,), Hermann(O 5, c, Nemnich(N 3, 7/8 und im Zeitungskiosk an Intereſſen⸗ ten unentgeltlich abgegeben. Mannheim, 10. Febr. 1911. Der Studiendirektor: Prof. Dr. Behrend. Naukmäannz Weren d Mannhejm.(E..) Donnerstag, den 2. März 1911. abends 8% Uhr im Saale des Frledriehsparkes Vortrag des Herrn Stactpfartel Taul Klein, „Das fausthoblem 2— I. Teih. Für Nichtmttglleder sind eskarten à Mk..— 20 1 en: m unserem Bureau, in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heeckel, im Verkehrs- veren, Kaufhaus Bogen 57, in der Buchhandlung von Brockhoff & Schwalbe, in der Klavier- handig. von A. Donecker, sewie bei Eduard Thelle in Ludwigs- hafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. Dio Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 5 Uhr geschlossen. Ihne Karte hat nlemand Zu- tritt. 4 EKinder sind vom Besuche des Vortrags ausgeschlossen. Der Vorstand. Wannheim.(E..) Abteilung: Stellenvermittlung Gechrten Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ lings⸗Vakanzen. 38 Der Vorſtand. 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Gröber(Zentr.): Der Vorwurf der Sozialdemokraten, wir hätten alles mög⸗ liche bewilligt, aber die Erhöhung der Mannſchaftslöhne abge⸗ lehnt, nimmt ſich ſeltſam aus aus dem Munde einer Partei, die alle Steuern ablehnt, zuletzt noch die Wertzuwachsſteuer. Ge⸗ Uingt es uns, die erforderlichen Geldbewilligungen zu erreichen, dann werden wir es an uns nicht fehlen laſſen. Die Ehrengerichtsverordnung iſt nicht rechtsgültig, ſoweit ſie ſich auf Zivilperſonen bezieht, denn ſie iſt ergangen auf Grund einer Beſtimmung des Reichs⸗ militärgeſetzes; im übrigen müßten es ſchon ſehr durchſchlagende Gründe ſein, un eine Verordnung nach 30 Jahren wieder zur Anwendung zu bringen. Die Ehrengerichte ſind gar nicht mehr eigentlich Gerichte, ſondern nur noch gutachtliche Behörden. Ueber alle dieſe Zweifelsfragen hätte man doch Klarheit ſchaffen müſſen. Der Kriegsminiſter hat die verſchiedene Behandlung der Offiziere und Ziviliſten vor dem Ehrenrat— die einen verſichern auf Pflicht und Ehre, die anderen müſſen ſchwören— mit praktiſchen Erwägungen begründet; es iſt aber doch ein koloſſaler Unter⸗ ſchied: den einen droht das Zuchthaus, den anderen nicht. Der Redner bemängelt das Ehrengerichtsverfahren auch in einigen ernderen Punkten. In der Zuſammenſetzung der Ehrenräte ſpielt auch das politiſche Moment hinein. Das ganze Verfahren ent⸗ bhehrt aller Garantien, auf denen wir im bürgerlichen Verfahren, auch Diſziplinarverfahren dringend beſtehen. Im hürgerlichen Verfahren kann die Ehre nur aberkannt werden bei Todes⸗ oder langjähriger Freiheitsſtrafe mit allen Kautelen und der rechtlichen Inſtangen. Hier fehlen ſie alle. Bei der ntündlichen Vernehmung der Zeugen iſt der Angeſchuldigte nicht zugegen, obgleich in der entſcheidenden Spruchſitzung nur Pro⸗ tokolle verleſen werden. Das Recht wird nur gefunden auf Grund der Akten. Das entſpricht nicht der modernen Zeit. Wir müſſen ein wirkliches gerichlliches Verfahren fordern, mit Inſtanzenzug und mit unabhängigen Richtern. Herr Raab hat die Gelegenheit benutzt, ohne jeden Grund ſeinem antiſemitiſchen Herzen Luft zu machen. Dieſe Art iſt jedenfalls nicht geeignet, das ernſte Problem zu löſen, an Stelle ruhiger Erwägung kleidenſchaftlicher Haß, dieſe Verallgemeinerung einzelner Vorkommniſſe. Herr Raab hat ein Wort Bismarcks aus dem Jahre 1847 zitiert. Damals war Bis⸗ marck ein junger Mann; aber 1869 hat er dann das Reichsgeſetz über die ſtaatliche Parität der Glaubensbekenntniſſe gegengezeichnet. Und wie iſt es in anderen Ländern? Wir leben doch nicht auf einer iſolierten Inſel. In der öſterreich⸗ungari⸗ ſchen Armee ſind die Israeliten zu allen Stellungen zugelaſſen und ſind bis in die höchſten vorgedrungen. In Italien, England, Frankreich haben wir die gleichen Erfahrungen. Sind denn bei Die wird Miniſters forigeſetzt. Uns in Deutſchland die Israeliten von ganz anderm Holz als K dort? Aus den Freiheitskriegen werden 16 jüdiſche Soldaten mit Namen angeführt, die das eiſerne Kreuz erhalten haben. Wenn das nach 100 Jahren noch möglich war feſtzuſtellen, ſo iſt das eine Zahl, die man wohl beachten kann. In einer Denkſchrift des preußiſchen Miniſters des Innern von 1847 ſind alle dieſe Geſichtspunkte ganz eingehend geprüft, und da wird auf Grund der Berichte der Armeekorps feſtgeſtellt, daß die Juden des er 5 Heeres ſich von anderen Soldaten nicht erkennbar unterſcheiden. Und wie haben die Juden ſich im deutſch⸗franzöſiſchen Feldzug unmittelbar nach Erlaß des Paritätsgeſetzes perhalten? Von 4492 jüdiſchen Soldaten, darunter 117 jüdiſchen Offizieren, haben das eiſerne Kreuz oder die entſprechende militäriſche 95 9 der andern deut⸗ ſchen Bundesſtaaten 378 jüdiſche Soldaten erhalten.(Hört! Hörtl) Die ſind alle in der Statiſtik mit vollem Namen auf⸗ geführt.(Abg. Liebermann v. Sonnenberg: Es ſind Arenz teils Aerzte! Lachen links.) Daß eine ganz anſehnliche Zahl jüdiſcher Soldaten das eiſerne Kreug bekommen hat, darauf kommt es mir allein an. Die Tatſache nun, daß durch Jahr⸗ zehnte auch nicht ein einziger Jude— im Gegenſatz zu Bayern — Offizier geworden iſt, daß aber getaufte Juden kein Hindernis gefunden haben, iſt mir beweiskräftiger als die einzelnen Bei⸗ ſpiele. Eine ſolche Behandlung entſpricht nicht dem Paritäts⸗ geſetz und dem Paritätsempfinden. Wir haben allen Anlaß, für die ehrliche Durchführ ung des Paritätsgeſetzes bon 1869 einzutreten, denn auf demſelben Geſetz beruhen auch wir. Auch heute fehlen nicht die Beſtrebungen, die Katho⸗ liken zu Staatsbürgern zweiter Klaſſe herabzudrücken, und es ſind nur allzuhäufig dieſelben unduldſamen Perſönlichkeiten, die heute gegen die Juden und morgen gegen katholiſche Ordens⸗ männer arbeiten. Wir wiſſen ja, daß es auch Juden ſind, nament⸗ lich in der Preſſe, die ſich damit nicht genug tun können, über katholiſche Angelegenheiten zu ſpotten.(Lebhaftes hört! hört! bei der Wirtſch. Vag Das kann uns aber nicht abhalten, unſere Pflicht zu tun. Wir werden für die ſtaatliche Gleichberechtigung der Juden unbedingt eintreten, eingedenk des edlen Wortes des Kafſers Friedrich: Ein jeglicher unter ihnen ſteht meinem Herzen gleich nahe, haben doch alle gleichmäßig in den Tagen der Gefahr ihre volle Hingebung bewährt! Dieſer Kampf wird uns ſtets auf dem Poſten finden, es iſt der gute Kampf für Recht und Gerechtigkeit.(Lebhafter Beifall im Zentrum und links.) 1 Abg. Oſann(Natl.): Wir haben am Sonnabend die Unterſchrift unſerer Partei dbom Schlußantrage zurückgezogen, weil wir eine ſo auf⸗ keizende und verhetzende Rede, wie ſie der Abg. KRaaß nicht ohne Widerſpruch von unſerer Seite ins Land hin⸗ ausgehen laſſen wollten. Aus Gründen der Gerechtigkeit müſſen wir die gegen unſere jüdiſchen Mithürger am Sonnabend ge⸗ ſchleuderten Angriffe zurückweiſen.(Beifall links) Herr Raab hat mit dem 50 ſch un vergangener e earbeitet. Er hat ſich an die akten antiſemitiſchen riften ge⸗ lten und den Standpunkt betont, daß die Juden Staatsbürger deiter Einer ſolchen in der heutigen ſeit müfſen wir entſchieden entgegentreten. as iſt nicht nur Unſer Necht, ſondern duch ee falih Aig der grswinige! hat ſich ja mit aller Entſchiedenheit auf den Standpunkt der Ver⸗ faſſung und des Geſetzes geſtellt. Er weiß, daß in der Armee antiſemitiſche Tendenzen vorhanden ſind, er hat aber auch mit aller Energie darauf hingewieſen, daß er ſie mißbilligt und be⸗ kämpft. Er hat nichts anderes getan, als ſein Vorgänger. Denn für ihn wie für uns iſt die Verfaſſung und die Geſetzgebung die Richtſchnur. Auch das Zentrum teilt ja dieſen Standpunkt. Auch die konſervative Partei vertritt ja dieſe Hinſicht, wenn die„Kreuz⸗ zeitung“ recht hat. Denn dieſe hat ja vor einiger Zeit über die Stellung der Konſerbätiven zum Antiſemitis⸗ mus eine aufklärende Aeußerung gemacht, in der es heißt, daß ſich der antiſemitiſche Paſſus des konſervativen Programms prak⸗ tiſch nicht mehr rechtfertigen ließe.(Hört! Hört! links.) Alſo auch hier die Erkenntnis, daß ſich nach dem Gange der Zeit der urſprüngliche antiſemitiſche Programmpunkt in der früheren Schärfe nicht mehr aufrecht erhalten läßt. Es wäre wünſchens⸗ wert, wenn die konſervative Partei heute erklären würde, ob ſie dieſen Standpunkt ihres Hauptorgans ausdrücklich billigt. Schon mein Freund Paaſche hat vor einigen Tagen betont, daß ein Un⸗ terſchied bezüglich der Konfeſſionen zwiſchen Juden und Chriſten nicht gemacht werden darf. Mit demſelben Nachdruck verlangen wir aber, daß die militäriſche Tüchtigkeit für die Beförderung allein maßgebend iſt. Die Juden ver⸗ langen ja auch keine Bevorzugung; ſie wollen nur mit gleichem Maße wie die anderen gemeſſen werden. Ein ſehr angeſehener Jude, Dr. Walter Rathenau, antwortete, als ihn ein hoher Staatsbeamter fragte: Wo ſollen wir die Grenze finden, wenn wir überall Juden zulaſſen?„Scheiden Sie jeden aus, deſſen Herkunft, Erziehung, Talent oder Charakter Ihnen den mindeſten Zweifel läßt!“ Wir hielten es für notwendig, auf die Ausführungen des Herrn Raab, die ſich nur auf die Aeuße⸗ rungen von Männern ſtützen, die im antiſemitiſchen Handbuche verzeichnet ſind, eine unbedingte feſte und zuver⸗ läſſige Antwort zu geben.(Beifall.) Der Redner wendet ſich gegen die Angriffe der en auf die Heeresver⸗ waltung. Auch wir üben Kritik an den Verhältniſſen in unſerer Armee, aber nicht wegen der Agitation, ſondern um wirklich Beſſerung herbeizuführen. Eine Erhöhung der Mann⸗ ſchaftslöhne halten auch wir für angebracht. Wir wollen die beſten Soldaten und die beſten Offiziere, die mit den beſten Waffen ausgerüſtet ſind. Den Soldatenmißhandlungen treten wir mit aller Entſchiedenheit entgegen.(Beifall.]) Abg. Schöpflin(Soz.): Der Kriegsminiſter braucht nur aufzuſtehen, und die National⸗ liberalen fallen auf den Bauch. Da man uns vorgeworfen hat, wir hätten nur olle Kamellen auf Lager, will ich einige neue Fälle auspacken. Für die jüdiſche Bourgeoſie, die ihre Söhne gern Reſerveoffiziere werden laſſen möchte, uns beſonders ins Jeug 90 legen, haben wir keine Veranlaſſung. Aber wir konſtatieren, ß hier Recht und Geſetz gebrochen wird. Dieſe Reſerveoffiziers⸗ kreiſe vermeiden doch ſonſt den jüdiſchen Verkehr nicht. Wie gern führt ein Offizier ſein Rebeckchen heim.(Heiterkeit.) Und wiepiel wieviel jüdiſches Blut fließt in blauen Adern! Dem 8 preußiſchen Adel und ſeinen geiſtigen Fähigkeiten kann es nicht ſchaden, wenn er durch jüdiſches Blut von Zeit zu Zeit aufgefriſcht wird. Herr Raab hat den deutſchen Reichstag mit dem„Deutſchen Wirtshaus“ in der Friedrichſtraße berwechſelt. Ausgerechnet ein Vertreter des Antiſemitismus wirft den Juden ihren geſchäftlichen Sinn und ihre geſchäftlichen Neigungen vor! Wer die politiſche Geſchichte kennt, weiß, daß keine Partei ſo viel geſchäftlichen Sinn hat wie die Antiſemiten. Alle geſchäftlichen niffe haben ſie nachgemacht und wechſeln alle drei Jahre ihre Firma, wenn die alte bankerott gemacht hat. Sie machen es wie der ſchlimmſte Ramſchbazar.(Zuruf links: Nur nicht ſo geſcheit!“ Damit laſſe ich Herrn Raab ſchwimmen.(Heiterkeit.) Die badiſche Bombengeſchichte iſt wohl auch das Werk eines Spitzels. Wo iſt der Wald, in dem die gruſelige Mordtat paſſiert ſein ſoll? Wir Niedergerittenen von 1907 reiten! Die Wahl von Immenſtadt hat es wieder gezeigt. Dieſer ſchwarze Punkt i mAllgäu wird verſchwinden trotz Oſann und Genoſſen. Den Inhalt des Biſſingſchen Erlaſſes hat der Kriegsminiſter ja preisgegeben, ſoweit die Verhaftung der ſozialdemokratiſchen Ab⸗ geordneten in Frage kam. Herr v. Biſſing aber wird wohl be⸗ fördert, während man Leute wie Gaedke maßregelt. Der Redner ſpricht über Soldatenmißhandlungen. Bei einzelnen ſächſiſchen Regimentern ſind die Mißhandlungen beſonders grauſam, nament⸗ lich bei den Oſchatzer Ulanen. Würden die Offiziere, die ſelbſt die Soldaten mißhandeln oder ihre Aufſichtspflicht verletzen, ahne Penſion verabſchiedet werden, dann würde ſehr bald Beſſerung eintreten. Es iſt die verdammte Pflicht und Schuldigkeit des Kriegsminiſters, hier einzugreifen. 5 5 Abg. Kopſch(Vp.): Der Kriegsminiſter hat es Herrn Raab zu verdanken, wenn ſien Gehalt noch nicht bewilligt iſt. An den Antworten, die Herr Raab bisher erhalten hat, wird er keine große Freude haben. Er iſt aber wahrſcheinlich ſchon dankbar dafür, wenn er über haupt einer Antwort für wert gehalten wird.(Sehr gut! links.) Die perſönlichen Angriffe und verhetzenden Raabs treffen unſere jüdiſchen Mitbürger nicht. Es genügt, ſolche Redner niedriger Eu hängen. Sie charakteriſieren die antiſemitiſche Kampfesweiſe. Eugen Richter ſagte einmal: die Antiſemiten machen diejenigen Witze, die die Herren von der Rechten gern belgchen, die ſelbſt zu machen ſie ſich aber zu vornehm erachten. (Hört! Hört! links.) Herrn Raabs Witze haben diesmal ſogar die Herren von der Rechten nicht belacht. Sie haben ſich wohl ge⸗ hütet, das erkenne ich gern an! Der Widerwille im Hauſe war ganz allgemein. Herr Raab hat die Untergebenen geradezu zum D gegen jüdiſche Vorgeſetzte aufgefordert. Wohin kommen wir, wenn die ſchon jetzt vielſach beſtehende konfeſſionelle Kluft noch erweitert wird? Die Einheitlichkeit des Heeres wird ernſtlich gefährdet, das deutſche Volksbewußtſein untergraben. Und doch ſind wir alle Kinder der Mutter Ger⸗ manid. Der polniſche Redner hak ſogar zu einer Trennung zwi⸗ ſchen katholiſchen und evangeliſchen Soldaten und Offizieren auf⸗ gefordert. Der Redner verlangt für die Abgeordneten das Recht, ben von Offizieren informieren zu laſſen und ſpricht dann gegen n militäriſchen Boykott. Wenn der Kriegsminiſter jedes Gaſthaus verbieten will, in dem Sozialdemokraten verkehren, dann gäbe es bald überhaupt kein bonkottfreies Lokal mehr im Reiche. Dann muß er ſeinen Offigieren ouch den Beſuch des Reichstagsreſtaurants unterſagen! Dann müßte man auch die Lokale verbieten, wo ſich Konſervative mit Sozialdemokraten verbrüdert haben. Der Redner ſpricht egen die Soldatenmißhandlungen. Ich habe es lebhaft bedauert, daß bei der Schilderung ſolcher Fälle eine gewiſſe Heiterkeit auf der Rechten herrſchte.(Hört! Hört! Hune, lebhafter Widerſpruch vechte:) Leider ſind wir don dem Begriff eines wahren Volksheers noch immer weit entfernt. (Beifall links.)— Kriegsminiſter v. Heeringen: Der Abgeordnete Kopſch behauptet, daß bei der Aufſtellung des Etats nicht genügend Sparſam⸗ keit geübt worden ſei. Ich will demgegenüber nur darauf hinweiſen, daß der Etat für 1911, abgeſehen von der Heeres⸗ verſtärkung, die eine Ausnahme bildet, gegenüber dem Ekat für 1910 ein Weniger von 4,9 Millionen aufweiſt. Jeder von Ihnen weiß, daß der Etat 1909 bereits ſehr ſparſam aufgeſtellt war. Dieſe drei Jahre müſſen Ihnen den Beweis geben, daß die Militärverwaltung redlich beſtrebt war, ſich nach der Decke zu ſtrecken. Der Erlaß für den Verkehr von Offizieren mit einzelnen Abgeordneten hat unter ziemlich großen Uebertreibungen zu leiden. Selbſtverſtändlich iſt mit dem Erlaß nicht gemeint, daß jedes Geſpräch der Offiziere mit Ab⸗ geordneten verboten werden ſoll.(Heiterkeit.) Wie wäre das auch möglich! Das Offizierkorps ſetzt ſich aus vielen Schichten zuſammen und hat ſo innige Beziehung zu allen Parteien, allen bürgerlichen Parteien Sn links), daß es gar nicht möglich iſt, nach dieſer Richtung überhaupt eine Abſonderung eintreten zu laſſen. Die Verfügung richtet ſich lediglich gegen die Gefahr. die aktive Ofiziere bei Abgeordneten mit der ausgeſprochenen Abſicht vorbringen, hier einen 333 1 parlamentariſchen Druck auszuüben und die Abgeordneten zu veranlaſſen, etwas vorzu⸗ bringen, womit ſich die Offiziere im Gegenſatz zu ihren Vorge⸗ ſetzten befinden. Im Anfang ſind ſolche Verſuche vielleicht ziem⸗ lich harmlos, aber ihre Folgen können ſehr ernſt ſein, denn damit wird die Armee direkt in das parteipolitiſche Ge⸗ triebe hineingezogen.(Sehr richtig! rechts.) Man male ſich nur einmal aus, daß aktive Offiziere, die Beziehungen zur konſervativen Partei, zum Zentrum oder zu den liberalen Parteien haben, ſich nun an Abgeordnete der verſchiedenen Par⸗ teien wenden und daß nun hier im Reichstage im Namen der aktiben Offiziere über dieſe Frage geſprochen wird. Was würde die weitere Folge ſein? Daß die Reden, dier hier im Reichs⸗ lage gehalten werden, ſich in den Offizierkorps widerſpiegeln, und daß die Reedn in den Kaſinos entſprechend weiter fortgeſetzt wer⸗ den. Dann ſind wir nur noch einen ganz kleinen Schritt davon entfernt, daß wir 8 konſervative, Zentrumsoffiziere und liberale Offiziere haben, und die Armee ſteht mitten im Parteigetriebe. Der Reichstag ſollte ganz damit einverſtanden ſein, daß ich an meinem Teile alles tue, um die Armee böllig aus dem Parteigetriebe herauszulaſſen. Wenn Sie mir nach dieſer 15 755 nicht ohne weiteres glauben wollen, ſo denken Sie an die Erfahrungen, die in nichtdeutſchen Stagten gemacht worden ſind(Sehr richtig! rechts), die wahrhaftig nicht dazu ermutigen, die Armee dem parteipolitiſchen Getriebe näher zu bringen.(Sehr richtig! rechts.) Seien Sie dankbar, daß die Armee abſeits von jeder Politik ruhig ihre Pflicht und Schuldigkeit tut und ſich nicht um Partei⸗ politik kümmert, denn das iſt nicht Aufgabe der Armee. Der Erlaß verfolgt keinen anderen Zweck, als hier eine Scheidewand zu ziehen. Gebhafter Beifall rechts.) Ich brauche keine Maßh⸗ nung, keinen Unterſchied um des Glaubens willen in der Armee zu machen, auch nicht um des Standes willen. Mir ſtehen die Zahlen im Augenblick nicht zur Verfügung, wiebiel Lehrer zu Offigieren befördert ſind. Vor einigen Jahren, wenn ich nicht irre 1905, erhielten von den gedienthabenden Lehrern 47 Prozent die Qualifikation zum Reſerveoffizier. Wieviel be⸗ fördert worden ſind, weiß ich nicht. Ich ſehe immer mehr ein, wir müſſen noch mehr Statiſtik haben.(Heiterkeit.) Im nächſten Jahre will ich es Ihnen beantworten, eins kann ich Ihnen aber ſchon heute ſagen, ein Unterſchied nach dieſer Richtung wird nicht gemacht. Ebenſowenig iſt es auch bei den jüdiſchen Mitbürgern der Fall, da mögen ſie ſagen was ſie wollen. Ich beſtätige noch einmal ausdrücklich: Antiſemitiſche Regungen ſind auch hie und da in der Armee vorhanden, bewußt oder unbewußt. Wundert Sie da (Rufe rechts: nein!) Ein Volksheer muß doch abfärben auf die Geſinnungen, die im Volke vorhanden ſind. Und daß ſie da ſind, werden Sie doch nach der Rede vom Sonnabend nicht leugnen. Deshalb iſt es ja auch ſehr ſchwer, dagegen zu arbeiten. Gewiß, ich mißbillige es, und ich arbeite an meiner Stelle dagegen, aber der Erfolg iſt ſehr ſchwer. Antiſemitiſche Offiziere und Unteroffigiere in dieſer ſchroffen Form haben wir glücklicherweiſe nicht und es würde kein Zweifel ſein, daß gegen derartige Vorgeſetzte als Ungeeignete einge⸗ ſchritten wird. Sie weiſen 750 meine hin. Joh komme damit auf eine Grundlage zu ſprechen, auf der das Offizierkorps und ſeine Stärke auch ruht. Der Kom⸗ mandeur muß mit einer gewiſſen unumſchränkten Vollmacht aus⸗ gerüſtet ſein; er die Verantwortung der allerhöchſten Stelle gegenüber direkt dafür, daß das Ofizierkorps richtig zuſammen⸗ geſetzt iſt und dienſtlich und außerdienſtlich ſeine Schuldigkeit tut. Da kann man aber dem Mann nicht von oben herunter befehlen, daß er den annehmen ſoll und den nicht. Ich habe am Sonn⸗ abend einen Fall eingehend behandelt, den Herr Gothein im vor⸗ igen Jahr vorbrachte. Sie haben darüber gelacht, mit Lachen bringen Sie aber die Tatſache nicht aus der Welt, daß alles. was der betreffende Herr behauptet hatte, fal ſch war.(Hört! Hört! rechts.) Was ſoll da von der Zentralſtelle geſchehen? Soll ich bei Sr. Majeſtät beantragen, daß, trotzdem Herr Aſſeſſor Dannenbaum ein ſchlechter Reiter iſt, er bei den Prüfungen kein „Ausreichend“ bekommen hat, er zum Offizier gemacht wirds (Zurufe links: In zwanzig Jahren kein einziger Fall.) Dafür liegt die Sache auf der anderen Seite viel zu ernſt. Wollten wir von der Zentralſtelle befehlen, ungeeignete Leute hineinzu⸗ nehmen, ſo würde es eine ſein. Ich habe erklärt, ſobald ein Fall borkommt, wo dieſer Grundſatz der Gleichberechtigung verletzt iſt, da greife ich ein.(Zu⸗ ruf: Kommt nicht bor!) Ich kann Ihnen von früheren Jahren den Beweis geben, wo es greifbar war, da iſt eingegriffen worden. Die Wahl der Offiziere 8 durch das Offizierkorps iſt eine andere feſte Säule für unſer Offizierkorps, es iſt eine der freiheitlichſten Inſti⸗ tutionen, die wir haben(Sehr richtig! rechts), und wollen wir die Homogenität des Offizierkorps aufrechterhalten, io kaun an dieſer Freiheit der Wahl nicht gerüttelt werden. ber ſelbſt⸗ berſtändlich, wenn ein Offizierkorps ſich in Widerſpruch ſetzt mit der Verfaſſung oder mit den vom allerhöchſten Ort direkt befohle⸗ nen Geſichtspunkten, ſo würde der allerhöchſte Kriegsherr nicht zögern, Remedur zu ſchaffen. Es iſt durchaus kein Kadaber, asderfem in der Krmee Here e⸗ örfln zat den Biſſing⸗ F Mannheim, 28. Februar 1911 Denerdlzznzeiger. Mittaeßle“ 11. Seite Beifall) Gewiß ſind Machwerr ſchlimmſter Art, ſchen Erlaß wieder beſprochen; er meinte, das ſei eine Moßil, machung gegen„Unbekannt⸗„und das ſei 155 in der preußiſchen Armee nicht üblich. D Dieſe Aeußerung zeigt, daß der Abgeordnete doch keine Ahnung von den Sachen hat.(Sehr richtig! rechts.) Denn was treiben wir denn überhaupt im Frieden in, unſeren Bureaus: die Mobilmachungen gegen„Unbekannt“ gegen den äußeren Feind. Wir wiſſen nicht, gegen wen wir den näch⸗ ſten Krieg führen, trotzdem müſſen wir ihn vorbereiten, und es wäre eine Pflichtverletzung, wenn wir nicht auch Legen ebentuelle Aufſtände überlegen würden, was zu tun iſt. Die betreffenden Befehlshaber würden dann überraſcht werden, und es würden viel mehr Mißgriffe gegen die Vevölferung vorkommen. Der Ab⸗ geordnete hat bemängelt, daß der Paſ ſus über die Im⸗ munität der Abgeordneten überhaupt im Erlaß boin war, ja, das bedauere ich auch. Aber es wird ihm vielleicht nicht unbekannt ſein, daß in weiten juriſtiſchen Kreiſen Zweifel dar⸗ über beſtehen, ob unter dem Artikel 31 der Verfaſſung nur die Strafhaft der Abgeordneten oder auch die Präventivhaft zu ver⸗ ſtehen iſt. Im vorliegenden Falle handelt es ſich um Präventiv⸗ haft, und wenn Zweifel beſtehen— ich ſpreche gar kein ei igenes Urteil aus— dg ſind doch auch einmal praktiſche Irrtümer mög⸗ lich. Ich für meinen Teil würde es lieber geſehen haben, wenn ein ſolcher Erlaß lediglich praktiſche Geſichtspunkte behandelt hätte. Der Kommandant hat das dann aber eingeſehen und es iſt ſofort redreſſiert worden. Der Ahgeordnete hat mit großem Pathos gefragt, wer der Mann ſei, der in Baden dieſen Aufruf verbreitet hat. Es iſt der Erdarbeiter Ludwig Pfeil aus Weila. Im übrigen geht die Militärverwaltung die Sache zurzeit gar nichts an, die Unterſuchung wird vom Zivilgericht gefführt. Was Mißhandlungen anlangt, ſo wird lder Offizier durch ſolche Vorfälle gewiß ſchmerzlich berührt werden. Der Abgeordnete braucht mich an meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit gar nicht zu exrinnern. Ich tue ſie auch ohne ſeine Ermahnung.(Lebh. ſolche Schindereifälle auf das ent⸗ ſchie denſte zu mißbilligen. Aber derartige Mißhandlungen gehen in der Armee doch däuernd zurück. 1896 hatken wir noch 0,95 Prozent und jetzt nur 908 Prozent, alſo um zwei Drittel redu⸗ ierk. Ich muß aber wiederholen, die Armee enthält keine Engel, ſoitdern fehlende Menſchen und zwar von recht energiſchem Tem⸗ perament, und da kommt das noch vor und wird ſich ſchwerlich ganz überhinden laſſen. Verlaſſen Sie ſich darauf, wir ſind ehrlich beſtrebt es einzuſchränken, und es wird ſcharf eingegriffen, mag es nun ein Regimentskommandeur oder Leutnant oder Untkeroffizier ſein, wo ein Vorgeſetzter ſeine Pflicht und Schuldig⸗ keit nicht getan hat. Die Vorbereitung der Rekruten! Auch mir 1 eine konfeſſionelle Unterſcheidung der Soldaten nicht angenehm. Wir haben weder katholiſche noch evangeliſche noch jüdiſche Sol⸗ dalen als Kaſte ſondern deutſche Soldaten. Aber eine Vorbereitung, wie ſie die ſozialdemokratiſche Partei für unſere Rekruten uns an 55 0 läßt, für die danke 00 noch vielmehr. Ich kann Ihnen beweiſen, wie ſie an unſeren Leute hetzen. Sie begleiten unſere Rekruten bis an die Kaſernentür und empfangen ie mit genau derſelben Agitgtion. Der Miniſter verlieſt einige roben gus der„Deutſchen Bäckerzeitung!:„Mit geballten Fäuſten und Zähneknirſchen werden die Befehle befolgt.“ Aus einem Polizeibericht gus Hamburg:„Im allgemeinen iſt der Menſch beim Militär ein Tier“(Pfüi⸗Rufe rechts.“ Ein andermal wird der Vergleſch des Loſes eines Soldaten im Kriege mit dem Joſe eines Schweins gezogen.(Pful⸗Rufe rechts.) Die„Gleich⸗ heit“ in Stuttgart ſchreibt in einem Briefe em die Mutter:„Der Vorgeſetzte der Teufel in Menſchengeſtalt“ Wenn Sie ſowas Narenen dann wollen Sie nachher ſagen, Sie animieren unſere ekruten, ihre Pflicht und Schuldigkeit zu tun? Wie das zu ver⸗ ſtehen ift, darüber kann niemand im Zweifel ſein.(Sehr richtig!) — iIch erinnere Sie an ein Thegterſtück, aus der Kaſernenſtube, das Auf der„Freien Volksbühne“ in Remſcheid aufgeführt iſt, ein das ſchildert, wie ein Rekrut zum Selbſtmord, und ein ſich zur Sozialdemokratie rechnender Unter⸗ Soldat, der ſeine Pflicht und Schuldiokeit in der Kaſerne tun ſoll, mit beſonderer Luſt hineinkommen? Auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitage in Eſſen 1907 iſt ausgeſprochen worden:„Im übrigen wollen wir allerdings dem Froletarigt den Kaſernendrill verekeln!(Hört! Hört! rechts.) In der„Jungen Garde“ vom 2. September 1906 wurde, wie mein Amtsvorgänger hier vor zwei Monaten ſchon mitgeteilt hat, die Frage aufgeworfen, was das Vaterland für den bedeute. Wenn Sie zu dem noch bedenken, wie piel Vorheſtrafte ſich unter den Rekruten befinden, ſo können Sie ſich vorſtellen, wie ſchwierig das Material iſt, das wir in kurzer Zeit zu brauchbaren Sol⸗ daten verwandeln und zu ſelbſtdenkenden Menſchen erziehen ſollen. (Lachen bei den Sog.) Können Sie glauben, daß heute ein Feld⸗ ſoldät brauchbar iſt, d der nicht denkt! Ich weiß nicht, warum der Abg. Schbepflin auch ſolle Bane vorgetragen hat, in denen nach ſeiner Anſicht eine genügend ſchwere Strafe ausgeſprochen wurde, wenn man überhaupt dieſem Waſchen der ſchmutzigen Wäſche in der Oeffentlichkeit eineßedeutung beilegt. Wir begrüßen jede Kritik, ſo weit ſie ſachlich und nicht aus grundſätzlichen Geſichtspunkten an uns geübt wird. Wenn es ſich aber lediglich darum handelt, eine Sozialdemokraten gerſetzende Kritik an der Armee zu üben, ſo werden nur böſe Folgen gegeitigt. Solche Schilderungen, wie ſie hier z. B. von dem Abg. Noske borgetragen wurden, daß unſere Mannſchaften wie die Hunde behandelt werden, haben die Folge, daß man namentlich im Aus⸗ lande die Auffaſſung bekommt, daß die deutſche Armee nicht mehr ſo ſchlagfertig und tatkräftig wie 1871, ſondern, um einen draſti⸗ ſchen Ausdruck zu gebrauchen, eine verlotterte Bande ge⸗ worden ſei, der keine derartigen Erfolge wie damals mehr zu⸗ zutrauen wären. Wenn man ſolche Anſchauungen hervorruft, dient man nicht der Erhaltung des Friedens und nicht dem Wohle des deutſchen Vaterlandes.(Lebhafter Beffall rechts.) Sächſiſcher Bundesbevollmächtigter Generalmajor Frhr. v. Salza: Der König von Sachſen, der ſich jedes halbe Jahr über die Militärmißhandlungen Bericht erſtatten läßt, hat in einem Er⸗ 36 ſeine allerhöchſte Mißbilligung über die Vorfälle im Oſchatzer Ulanenregiment ausgeſprochen. Gegen die beteiligten zwei Eskadronschefs wurde das Verfahren eingeleitet. Der eine wurde freigeſprochen, gegen den andern ſchwebt das Ver⸗ fahren noch. Die Angriffe auf den Regimentskommandeur muß ich als ganz unberechtigt entſchieden zurückweiſen. Der Prozentſatz der Soldatenmißhandlungen in Sachſen geht ſtändig zurück. Er iſt von 1899 bis 1909 pon 1,02 auf 0,28 Proz. zurückgegangen und 15 Jahre 1910 trotz der bedauerlichen Vorfälle in Oſchatz auf 0,25 rozent. Bayeriſcher Bundesratsbevollmächtigter Generalmajor Frhr. v. Gebſattel: Es iſt behauptet worden, daß in Landau i. Pfalz Vorberei⸗ kungsunterricht für katholiſche Rekruten von Jeſuiten erteilt wird. Es handelt ſich dabei um fünge Leute, die der Armee noch nicht angehören, und die Heeresverwaltung ſteht dieſem Unterricht ganz fern. Ihre Beteiligung beſchränkt ſich auf die Lieferung von Strohſäcken und Wolldecken(Große Heiterkeit.) Im übrigen halte ich die Nachricht ſchon 1 1 für falſch, weil, ſoviel ich weiß, Jeſuiten in Deutſchland nur ganz vorübergehend anweſend ſind.(Stürmiſche Heiterkeit.) Abg. v. Oertzen(Rp.):? Ich peiſe entſchieden den Vorwurf zurück, als ob wir bei der Beſprechung der Soldatenmißhandlungen gelacht hätten. ſie neugeſchaffen werden.(Sehr richtig! rechts.) Auch das bisherige Syſtem der Offizterswahl iſt im Intereſſe der Einheitlichkeit unſeres Offizierkorps notwendig, Man ſollte endlich aufhören, immer von der Beborzugung des Adels zu reden. Ich behandle jeden Menſchen nach dem rundſatze: Wenn er anſtändig iſt, dann iſt es ganz gleich, ob er Jude oder Chriſt iſt! Ich bin in meinem Leben mit einer ganzen Reihe von Juden zuſammengekommen, die durchaus an⸗ ſtändige Menſchen ſind. Auch als Beamten und Soldaten haben ſie ſich bewährt. Ich. hatte im Kriege in meiner Schwadron zwei ſehr tüchtige Juden. Es iſt alſo nicht richtig, daß die Juden nicht fähig ſind, Offiziere zu werden. Freilich iſt für den Offizier eine beſonders gute und taktvolle Grziehungg notwendig. Zweifellos gibt es auch viele taktvolle Juden, aber vielen fehlt es auch daran. Geld allein macht es nicht. Es liegt daran, daß die Juden ſo lange unterdrückt waren. Die konfeſſionellen Unterſe chede werden jedenfalls übertrieben. Die Militärverwaltung iſt auf dem richtigen Wege. Der Redner ſpricht dann dagegen, daß Soziakdemokraten Offigiere werden. Kriegsminiſter v. Heeringen: Ich habe gehört, daß über die Reſolution der Volksparkei ſen heute abgeſtimmt werden ſoll. Ich bitte Sie, die Reſo⸗ ution Meuete Abg. Raab(Wirtſch. Vg.) Jahrelang haben wir geſchwiegen. Erſt jetzt, als ein be⸗ ſtimmter Antrag vorlag, haber wir Stellung genommen. Alſo nicht wir haben angefangen, Ich bleibe dabei: chriſtliche Soldaten foll man nicht jüdiſchen Vobgeſetzten Unterſtellen. Warum bringt der Kriegsminiſter nicht amtliches Material. Jetzt ſind es ſchon 387 Juden mit dem eiſernen Kreuz geworden; noch einige Zeit, dann wird es heißen: Teilgenommen haben am Kriege eine Million Soldaten, davon neunmalhunderttaufſend Juden und von dieſen haben elfmalhundertauſend das Eiſerne Kreuz erhalten.(Heiterkeit rechts.) Herrn Oſann bemerke ich, daß eine ganze Reihe von nationalliberalen Männern, und zwar ſolchen, die dag„national“ betonen, auf unſerem Standpunkt ſtehen. Auch die„Tägliche Rundſchau“, obgleich ſie jetzt mehr zu Ihnen gehört, ſteht in dieſer Frage auf unſerer Seite. Herr Schöpflin meinte, meine Rede hätte ins Deutſche Wirtshaus ge⸗ paßt; nun, ein ganz Teil netter und vornehmer geht es dort noch zu als auf Ihrem Magdeburger Parteitag. Sie ſprechen von unſerem geſchäftlichen Sinn; nun, ich lebe noch heute von meinex gewerb⸗ lichen Arbeit; aber wie viele von Ihnen ſitzen nicht an der Parteikrippe? Es giht nicht nur Antiſemſten unter den Antlſe⸗ miten, es gibt allenthalben welche, auch links, und iſ. km Wahl⸗ kampf ein Gegner Jude, dann zeigt es ſich auch öffenklich. Herr Kopſch meinke, ich ſei wohl ſtolz darauf, überhaupt einer Ank⸗ wort gewürdigt zu werden, Nun, ſeine Partei hat mir ihre Mißachtung deutlich genug bekündet, indem ſie Herrn Kopſch mir entgegenſchickte.(Gr. Htk., lebh. Beif, rechts.) Die heutige Debatte war wirklich keinen ganzen Verhandlungstag wert; die Juden⸗ frage iſt nicht zu ihrem Recht gekommen. Der kreiſende Berg vom Sonnabend hat einen Kopſch geboren.(Große Heiterkeit, Beifall rechts.) Die Ausſprache ſchließt. Das Gehalt des Kriegs⸗ miniſters wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten genehmigt. Die Reſolution der Volkspartei über die Be⸗ ſetzung des Offizierkorps nur na der Tüchtigkeit, wird, nachdem der von der wirtſchaftlichen Vereinigung be antragte Zufatz über die„Eignung zum Vorgeſetzten“ gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt war, abgelehnt, Für die Reſolutioß ſtimmt die geſamte Linke. uffizier getrieben wird ſich am Jorporalſchaftsführer greifen. haltungslatt des Fuf Nneinrgn Uro wiyd pei 1. pril ein juuger Mann aus güter Fannie mit gilien Schul⸗ zengniſſen als Eehrling An oudung in allen ae der Buchhaliung, Corre⸗ pandenz ꝛc. Selbugeſchriebene Offerſen mit Lebenslau! unter D. 130 F. 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Man könnte dies vielleicht als eine gewiſſe Ermüdung der Leſer bezeichnen; das iſt aber durchaus nicht der Fall, wir können im Gegenteil in dieſer Tatſache einen großen Erfolg feſtſtellen. Das Flugzeug hat nämlich ſein erſtes Entwicklungsſtadium hinter ſich. Die kkeineren Rundflüge auf den Flugplätzen ſind ſchon etwas ſo alltägliches geworden, wie das Auto⸗ mobilfahren in den Straßen. Dieſe kurzen Flüge dienen ebem ledig⸗ lich noch der Ausbildung der Schüler. Es iſt ja ohne weiteres verſtändlich, daß die Flugmaſchine einen ähnlichen Entwicklungsgang nehmen wird wie der Kraftwagen und uuch bei dieſem haben wir entſprechende Fortſchritte feſtſtellen kön⸗ nen. Auch hier anfangs die erſten mühſamen Verſuche in geſchloſſener Bahn, dann räumlich und zeitlich beſchränkte Wettfahrten auf beſon⸗ deren Rennbahnen, denen dann fehr bald Chauſſee⸗Rennen folgten, bis zum Schluß die großen Zuverläſſigkeitsfahrten auf der Landſtraße zu einem Bedürfnis wurden. Erſt durch dieſe Zuverläſſigkeitsfahrten war ja auch der ſpätere Käufer in der Lage, ſich ein Bild zu machen von der Leiſtungsfähigkeit des Wagens, von ſeinem Benzinverbrauch und von ſeiner Abuutzung. Je mehr die ausſchreibenden Körperſchaf⸗ ten darauf Wert legten, daß keine beſonderen Rennmaſchinen in den Wettbewerb geſtellt würden, ſondern gewöhnliche Tourenwagen, und je mehr die beteiligten Fabriken dieſem Verlangen nachkamen, nicht beſonders kniffig gebaute Rennwagen in den Kampf zu ſchicken, ſondern ihr eigentliches Verkaufsprodukt, den gewöh nlichen Tourenwagen, deſto mehr konnte ſich der Konſument auf die Ergeb⸗ miſſe dieſer Prüfungsfahrten verlaſſen. So iſt es denn erklärlich, daß das Vorhaben der ſidweſtdeutſchen Luftſchiffervereine, einen„Deutſchen Zuverläſſigkeits⸗ flug am Oberrhein“ zu veranſtalten, auf einen durchaus frucht⸗ baren Boden gefallen iſt. Die Induſtrie ſowohl wie das baufkräftige Publikum haben das neue Wort mit Begeifterung aufgegriffen, weil es von ihm ähnliche Erfolge erhofft, als es ſie in der Entwicklung des Kraftwagens kennen gelernt hat. Das für dieſen Tag in Ausſicht genommene Gelände eignet ſich ja auch in hervorragender Weiſe für die gedachte Erprobung. Wenn wir uns noch einmal vor Augen hal⸗ ten, daß unſere Flugtechnik die erſten taſtenden Verſuche kaum hinter ſich hat,— denn die vielgeprieſenen Bravourſtücke beſonders ver⸗ anlagter Flugakrobaten, die Höhenflüge unternehmen, 5 bis 6 Paffa⸗ — * 1 4 giere in den unglaublichſten Stellungen auf den Tragflächen, Kufen ufw. unterbringen, einen Flug zwiſchen denBräckenpfeilern unterneh⸗ men oder wie die Extravaganzen alle heißen mögen, die lediglich der Senſationsluſt zuliebe unternommen werden, dieſe Bravourſtücke ſind für die Entwicklung der Flugtechnik ohne jede Bedeutung ſo müßte es für das vorbereitende Komitee als Grundſatz gelten, ledigkich Ueber⸗ jandflüge in ebenem Terrain zu verlangen. Nur mehrmaliges Kreuzen eines größeren Gewäſſers, nicht aber das Ueberfliegen von Gebürgszügen, ſollte den Teilnehmern am Fruge zugemutet werden. In klimatiſcher Beziehung und unter Berückſich⸗ tigung der vorgeſagten Grundbedingung läßt ſich wohl kein Ge⸗ lände finden, da ſo ſehr geeignet wäre, die betreffenden Flieger anzu⸗ locken, als die in Ausſicht genommene Oberrheiniſche Tiefebene. Zu⸗ erſt ſchon die großen Badeorte mit ihrem vornehmen Publikum wer⸗ den den Teilnehmern Veranlaſſung geben, ihr Beſtes aufzubieten, um auch in dieſen Kreiſen ihr Können zu zeigen. Dann wird die land⸗ ſchaftlich herrliche Gegend in der ſchönſten Frühlingszeit den Konkur⸗ renten an dieſem Ueberlandflug jedenfalls eine Fülle ungeahnter Ein⸗ drücke über die überflogene Gegend hinterlaſſen und endlich iſt auch die leichte Orientierungsmöglichkeit für dieſen erſten größeren deut⸗ ſchen Flug für die Teilnehmer von hoher Bedeutung. Einerſeits zu beiden Seiten leicht erkennbare Gebirgsketten, andererſeits das breite Flußbett des Rheines werden auch bei nur einigermaßen ſichtigem Wetter an der Hand einer überſichtlichen Karte dem Flieger ſtets die Möglichkeit geben, ſich ſchnell und ſicher zu orientieren. So ſind denn eigentlich alle Borbedingungen in günſtigſter Weiſe vereinigt, dieſen„Deutſchen Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein“ zu einem hervorragenden Ereignis in der Geſchichte der deutſchen Flug⸗ technik zu machen und als eine gute Vorbedentung darf es angeſehen werden, daß Prinz Heinrich von Preußen das Protektorat für dieſes Unternehmen übernommen hat. Möge dann all die viele Arbeit der verſchiedenſten Kreiſe, die ſich willig in den Dienſt der Sache geſtellt haben, durch einen großen Erfſolg gekrönt werden. Luftſchiffahrt. Frankfurt als Zentrale des deutſchen Luftſports. Mainſtadt Frankfurt bildet ſich immer mehr zu einer Zentr für den deutſchen Luftſport, wenigſtens in Bezug auf Süt Weſtdeutſchland, aus. Einen gewaltigen Schritt bor! man mit der Einrichtung des neuen Luftſchiffhafens tun, deſſen Arbeiten am 1. März mit aller Macht begonnen wer⸗ den ſollen. Das neue Terrain iſt recht günſtig gelegen und wird eine große Ballonhalle aufnehmen, die nach denſelben Prinzipien erbaut wird wie die Halle der„Delag“ in Baden⸗DOos. Die Stadt hat ſich vorbehalten, den übrig bleibenden Teil des Ge⸗ ländes für andere ſportliche Zivecke zu vergeben. In erſter Linie kommen hier die Flieger in Betracht, die ſich bisher auf dem Griesheimer Exerzierplatz ſehr unglücklich gefühlt haben. Der Platz war viel zu klein, und wenn ein Motor zu knattern begann, kamen ungezählte Neugierige herbei, die die Flieger in ühren Ver⸗ ſuchen hinderten. Nur dieſem Umſtand iſt es zuzuſchreiben, daß der kleine, aber ſorgſam durchkonſtruierte Eindecker des Frank⸗ furter Ingenieurs Urſinus bisher noch nicht bekannt iſt. Außerdem befindet ſich auf dem Terrain noch die große Bega⸗ Halle, in der ein großer Ae roOmnisbus gebaut wird, der acht Perſonen tragen ſoll. Auch die Ausprobung dieſes Flu zeugs wird nun auf dem dci 20 Außerdem haben eine ganze Reihe anderer Flieger Frankfurt als Hauptqugrlier gewählt. Die Einweihung erhält tas Terrain durch den großen ſüdweſtdeutſchen Ueberlandflug⸗ * Die Beteiligung Frankreichs an internationalen aerenau⸗ bichen Weitbewerben wurde von der Spurt⸗Kammäffiun des Fran⸗ Utiche afen neuen Die alte zöſiſchen Aero⸗Klubs auf der letzten Sitzung beſprochen und be⸗ ſchloſſen. So ſollen offiziell drei Flieger für das Gordon⸗Bennett⸗ Rennen der Flugmaſchinen nach England und drei Luftſchiffer für das Gordon⸗Bennett⸗gtennen der Freiballons nach Amerika ent⸗ ſandt werden. Apiatik. * Militäriſche Avialik. Vom April ab werden, wie die„Militär⸗ politiſche Korreſp.“ meldet, 50 bis 60 Offiziere aller Waffen nach dem Truppenübungsplatz Döberitz zur freiwilligen Teilnahme an einem zweimonatigen militäriſchen aviatiſchen Kurſus kommandiert werden. Zu dieſem Ausbildungskurſus ſollen Oher⸗ leutnants und Leutnants zugelaſſen werden, die unverheiratet ſind und über beſondere körperliche Gewandheit, ſowie gutes Sehvermögen verfügen. Nach beendeter Ausbildung erhalten die Offiziere, je nach ihrer Eignung, das Zeugnis als Flugzeugführer oder Beobachter. Sie treten alsdaun zu ihrem Truppenteil zurück bis auf einige beſon⸗ ders Befählgte, die zur Unterſtützung der vorhandenen zehn Lehroyfft⸗ ziere weiter kommandiert werden können. Für ſpäter iſt beabſichtigt, zur Erlangung von Erfahrungen und zur Gewöhnung der Truppe an die Verwendung von Fliegern, kleine Fliegerabteilungen unter Führung von Lehroffizieven auf verſchiedenen Truppen⸗ übungsplätzen unterzubringen. Die Genehmigung des Reichstags vorausgeſetzt, will man den zur Ausbildung kommandierten Offizieren eine monatliche Zulage von 200 M. bewilligem. *„ Der Ueberlandflug Golha Weimar, der am Samstag ſtatt⸗ finden ſollte, mußte wegen des herrſchenden Sturmes verſchoben wer⸗ den. Man will erſt beßferes Wetter abwarten. * Hans Grade in Königsberg. Hans Grade hatte bei den Schauflügen, die er im Sommer v. J. auf Veranlaſſung des da⸗ mals neubegründeten Oſtpreußiſchen Vereins für Luftſchiffahrt in Carolinenhof bei Königsberg unternahm, entſchiedenes Miß⸗ geſchick. Er kam trotz aller Anſtrengungen nicht recht hoch und erregte daher in dem zahlreich verſammelten Publikum ein allge⸗ meines Gefühl der Enttäuſchung. Da dies dem Flieger ſelbſt mit am unangenehmſten war, hat er jetzt dem Vorſtand des Vereins mitgeteilt, daß er ſich ihm für dieſen Sommer zu Schau⸗ und Paſſagierflügen wieder zur Verfügung ſtellt, und zwar diesmal ohne jedes Honorar, um Verein und Publikum zu unternehmen. Ein neuer 50 00g Francs⸗Preis für das Wettfliegen vom Journal⸗Paris zur V. 3. am Mittag⸗Berlin. Aus Paris wird gemeldet: Die ſtädtiſche Kunſtkommiſſion von Lüttich hat, wie dem Journal telegraphiert wird, dem Comité initiative de Lisge eine Unterſtätzung von 50 000 Franes für den Internatio⸗ nalen Rundflug einſtimmig verſprochen. Der Stadtrat wird dieſes Anerbieten in den nächften Tagen ratifizieren. * Der älteſte Flieger dürfte der Ruſſe Theodor Meybaum aus Riga ſein, der auf einem Grade⸗Eindecker das deutſche Führerzeugnis Nr. 60 erworben hat, nachdem er auf dem Flugplatz Mars bei Bork unter der Leitung Hans Grades das Fliegen erlernt hatte. Mey⸗ baum iſt 1846 in Pernau in Rußland geboren; er zählt alſo 67 Jahre. * Moderner Karneval. Aus Nizza wird gemeldet: An der Blumenſchlacht auf der Promeuade des Anglais beteiligte ſich auch Legagneux im Blérist⸗Eindecker Als das Karnevalstreiben am luſtigſten tobte, erſchien der mit Mimoſen und Veilchen geſchmückte Eindecker mit lautem Propellerſurren über der Promenade. Jubelnd wurden ihm Blumen entgegengeworfen; doch der große Vogel war zu hoch, als daß ſie ihn hätten erreichen köunen. Auch Legagneux ſtreute von ſeinem lufligen Sitz Roſen und Veilchen auf die Menge herab, die eifrig beſtrebt war, duftende Grüße des Fliegers als An⸗ denken an den denkwürdigen Karnsvalstag zu orhalten. Pferbeſport. nion⸗Klub⸗Preiſe 1911. Der Union⸗Klub hat beſchloſſen, den deutſchen Reunnvereinen bezw. den Rennplätzen für das Jahr 1911 Union⸗Klub⸗Preiſe im Geſamtbetrage von 1 365 000% zu geben. Im Vorjahre kamen nur 1 296 900 zur Verteilung. Den Töwenanteil erhält Hoppegarten mit 898 590 Weiter bekommen Karlshorſt 100 000, Hamburg⸗Horn 58 000 /, der Verband deutſcher Reiter⸗ und Pferdezuchtvereine zur Verteilung der ihm angeſchloſſenen Ver⸗ eine 42500/ Baden⸗Baden 40 000 4, Köln 37 000, Frank⸗ furt a. M. 24 000, Neuß 23 000 4, Hamburg⸗Gr.⸗Borſtel 2 000, Dresden 18 000, Magdeburg 15000 /, Düſſeldorf 13 000 J¼, Bres⸗ lau 12 000 4, Leipzig 9000, Goiha 6000, Hannover und Königs⸗ berg i. Pr. je 5000, Doberan, Stuttgart und Travemünde je 4000 J, dann folgen noch 25 Plätze mit kleineren Beträgen. Winterſport. * Die Schneeſchuhwettläufe auf Hundseck. Die am Sonntag von den Ortsgruppen Karlsruhe⸗Badener Höhe und Mannheim⸗ Jugwigshafen auf Hundseck veranſtalteten Schneeſchuhwett⸗ läufe hatten unter außerordentlichen ungünſtigen Witterungs⸗ und Schneeverhältniſſen zu leiden. Den ganzen Tag über herrſchte auf den Höhen ein ſtürmiſcher Südweſtwind, Schneetreiben und Graupelfall, und als man gar zum Sprunglauf ſtartete, entlud fich ein heftiges Gewitter. Doch vermochte die Ungunſt des Wet⸗ ters die pünktliche Durchführung der Rennen unter der umſichtigen Leitung des Vorſitzenden, Stadtrat Mees⸗Karlsruhe, nicht zu hindern. Gegen Mittag hatten ſich etwa 400 Perſonen auf der Hundseck verſammelt, die mit lebhafter Anteilnahme die einzelnen Wettläufe verfolgten. Die größte Anziehungskraft übte wie immer der große Sprunglauf aus. Trotz der ſchlechten Schneebeſchaffen⸗ heit wurden mehrfach prächtige Leiſtungen geboten und die, wenn auch nicht geſtandenen Sprünge bis zu 22 Meter Weite berdienen alle Anerkennung. Nach Schluß der Rennen, die ohne jeden Un⸗ fall verliefen, vereinigte ein Feſtmahl im Kurhaus Hundseck die Sportsleute und Gäſte. Eine Abfahrt mit Skiern war leider nicht möglich und ſo mußte man auf Schuſters Rappen ins Bühlertal hinabſteigen.— Die Ergebniſſe der Rennen ſind fol⸗ gende: 1. Großer Dauerlauf(Laufſtrecke 8½ Km.; 3 Preiſe): 3 Teilnehmer. I. Heſſe⸗ Karlsruhe, 1 Stunde 3 Min. — 5 —— 2. Karl Maushardt⸗ Mannbeim; 3. Sinner⸗Karls⸗ he. 2. Kleiner Dauerlauf(Laufſtrecke ca. 4 Km., 3 Preiſe! 1 Spelerer Bühl, 34 Miuuten 2 Sek. 2. Böh⸗ tinger Mannheim, 34 Minuten 50 Sek. Beſte Zeit laußer Konkurrenz] Otto Freundlieb⸗Karlsruhe, 30 Minuten. 3. Volks⸗ 1u wettlauf:(Laufftrecke 4 Km., zahlreiche Preiſe) Teilnehmer. 1. Tendn Banknect Hundsbach: 2. Carl Aermann-Hundts- Meiſterſchaft für Süddeutſchland aus. entſchädigen. Am Tage vor den Schauflügen beabſichtigt Grade einen großen Demonſtrationsflug über Königsberg zu Schwimmverein. Im Winter monatlich 3 Freibäder im Hallenbad bach; 3. Johann Winkler⸗Hundsbach. 4. Hindernislauf (3 Preiſe) 9 Teilnehmer. 1. Maushardt⸗Mannheim, 2 Min. 52 Sek.; 2. Komp⸗Bühl; 3. W. Kircher⸗Heidelberg. 5. Damen⸗ w ettlauf(3 Preiſe) 9 Teilnehmerinnen. 1. Frau Tria⸗ b iĩ gſchs Kaxlsruhe; 2. Frlnu. Rünzi⸗Karlsruhe; 3. Frln. Bitt⸗ rich⸗Mannheim. 6. Jugendwettlauf(zahlreiche Preiſe), 13 Teilnehmer: Buben und Mädchen aus der Umgegend. 7. Großer Sprunglauf(3 Preiſe) 13 Teilnehmer: Senidren⸗ lauf: 1. Komp⸗Bühl; b) Juniorenlauf: 1. Maushardt⸗ Mannheim, 2. Heſſe⸗Karlsruhe, 3. Bertſch⸗Raftatt. Größte er⸗ reichte Sprungweite: 22 Meter. 5 Waſſerſport. ine Zuſammenkunft der verſchiedenen Segelklubs am Boden⸗ ſee, in der über einen engeren Zuſammenſchluß beraten und Ort und Tag der diesjährigen Regatten beſtimmt wurde, fand kürzlich in Friedrichshafen ſtatt. Die erſte Regatta vom Akademtiſchen Segler⸗ verein München findet im Anſchluß an den Fliegertag am 6. Auguſt vor Friedrichshafen ſtatt. Dann folgt am 8. Auguſt die Regatta des Lindauer Segelklubs vor Lindau. Am Donnerstag den 10. Auguſt wird der Bodenſeepokal ausgeſegelt. Als Ziel der Fahrt iſt Ueber⸗ lingen beſtimmt. Am 12. Auguſt findet eine Regatta des Rheiniſchen Seglervereins zuſammen mit dem Ueberlinger Segelklub vor Ueber⸗ lingen ſtatt. Die letzte Regatta wird vom Akademſſchen Seglerverein am Sonntag den 13. Auguſt wieder vor Ueberlingen abgehalten. Schwimmſport. * Der Kreis 5(Süddeutſchland) des Deutſchen Schwimmver⸗ bandes ſchreibt nach dem Muſter der kürzlich beendeten mitteldeut⸗ ſchen Meiſterſchaft im Waſſerballſpiel eine Waſſerpolo⸗ Die Spiele finden in zwei Klaſſen ſtatt. Der Schwimmklub Salamander Mannheim begeht in dieſem Jahre das Feſt ſeines 10jährigen Beſtehens. Klein war die Zahl derer, die im Jahre 1901 den S. C. S. aus der Taufe getoben haben. Durch reges Streben und Werben konnte der S. E. Sala⸗ mander ſchon nach Ablauf eines Jahres auf eine ganz ſtattliche An⸗ zahl von aktiven und paſſiven Mitgliedern blicken, unter welchen ſich bereits bedeutende Kräfte der edlen Schwimmkunſt befanden. Er⸗ wähnt ſeien hier nur die beiden wohlbekannten Meiſter über kurze und lange Strecken, Max Weckeſſer(ietzt in Brüſſel) und Fritz Beckeubach⸗Mannheim, welche dem Klub ſeit Gründung als Zög⸗ linge angehört hatten und damals ſchon eine vielverſprechende Zu⸗ kunft hatten. Der S. C. Salamander, welcher es ſich jedergoit au⸗ gelegen ſein ließ, die Kunſt des Schwimmens in den breiten Maſſen der Bevölkerung Manuheims zu populariſieren, kann heute, Dauk ſeiner unermüdlichen Tätigkeit bereits auf eine Mitgliederzahl von über 400 blicken und jeder Tag bringt neue Meldungen Es wurden bis jetzt ca. 1500 Schüler und Schülexinnen vom S. 8 Schwimmen ausgebildet und zwar ohne jeden Koſtenaufwan dem bietet der Klub ſeinen Mitgliedern Vorteile wie ſelten 1* And im Sommer ein Bade⸗Abonnement in dem Rheinbad des 5. Herweckh zu außerordentlich günſtigen Bedingungen. 8 Nationale und 5 internationale Schwimmfeſte, welche vom S. C. Salamander bis jetzt veranſtaltet wurden, haben dazu beigetragen, für den edlen und geſunden Sport die allerbeſte Propaganda zu machen, denn gerade hierbei wurden dem Publikum all die wefentlichen Vorteile, welche diefer Sport auch in hugieniſcher Hinſicht bietet, vor Augen geführt In dieſem Jahre rüſtet ſich der S. C. Salamander zu ſeinem Jubi⸗ läum. Es ſoll den Freunden und Gönnern des Schwimmſports in dieſem Jubiläumsjahre etwas ganz Beſonderes geboten werden. Hier ſoll vorerſt nur auf das große nationale Schwimmfeſſt am 9. Juli ſowie auf ein Jubiläumsſchwimmen quer dunch Manunheim am 6. Auguſt, zu welchem ſich bereits allererſte Kräfte aus Deutſchland verſprochen haben, hingewieſen ſein. Radſport. * Der Deutſche Renufahrerverband wählte in ſeiner Haupt verſammlung zu Berlin folgenden Vorſtand: Vorſigender Walter Rütt, ſtellvertretender Vorſitzender Fritz Theile, Beiſitzer Peter, Schipke, Stellbrink, Stol, Thormann. Nach vorausgegangenen Verhandlungen mit dem Vorſitzenden des Verbandes deutſcher Radrennbahnen, Ferdinand Knorr⸗Berlin, wurden folgende Be⸗ ſchlüſſe gefaßt: Alle Verhandlungen mit dem Verbande deut⸗ ſcher Radrennbahnen werden nur noch durch den Vorſtand oder den Sekretär des Rennfahrerverbandes gepflogen. Die Beſor⸗ gung von Lizenzen des Verbandes deutſcher Radrennbahnen wird für deutſche Rennfahrer nur durch den Sekretär des Renufahrers 165 Verbandes erledigt. Das Geſchäftsjahr des Rennfahrer⸗Verban⸗ des läuft bon Oktober zu Oktober, die jährliche Hauptverſamm⸗ lung findet im September ſtatt. Der Jahresbeitrag wird für Steher auf 10 Mark, für Flieger, Schrittmacher und Manager auf 5 Mark feſtgeſetzt. Schließlich gelangte noch folgende Ent⸗ ſchließung zur Annahme:„Die Verſammlung verzichtet auf eine Erörterung des Verhaltens der Fahrer Guignard und Walthour. Sie gibt aber der Erwartung Ausdruck, daß der Verband deutſcher Radrennbahnen dieſen Fahrern gegenüber die erforderlichen Maß⸗.⸗ nahmen treffen und dabei auch die Intereſſen der deutſchen Renn⸗ fahrer in geeigneter Weiſe wahrnehmen werde.“ 2 Hundeſport. * Hundeausſtellung in der Fraukfurter Feſthalle. Nachdem das Programm zu dieſer größten Ausſtellung Deutſchlands erſchienen iſt, laufen bereits zahlreiche Meldungen ein. Wie wir den Ausſtellungs⸗ formularen enknehmen, ſtehen u a. folgende Herren auf der Preis⸗ richterliſte: Neufundländer: G. Büchner, Mannheim⸗Waldhof; ge⸗ ſtromte Boxer: Otto Roth, Manuheim. Man verlange die Pro⸗ gramme von der Geſchäftsſtelle: Gg. Schlett, Gartenſtraße 29. Leichtathletik. J. M. Der Turnverein Maunheim iſt mit ſeiner Sport⸗Abteilung dem Verbande ſüdweſtdeutſcher Athletikvereine beigetreten. Naſenſpiele. Der Spielausſchuß des Verbandes ſüddeutſcher dem Deutſchen Fußball⸗Bund vorgeſchlagen, folgende Mannſchaft am 26. März in Stuttgart gegen die Schweiz an⸗ treten zu laſſen: Pekarna(Bayern München]; Hollſtein(.⸗V. Karls⸗ ruhe], Kühnle(Kickers Stuttgart); Burger(.⸗V. Fürth), Breunig (.⸗B. Karlsruhel, Ruzek(FJ.⸗V. Karlsruhe); Gablonzky(Bayern München), Förderer, Fuchs(beide.⸗V. Karlsruhe), Kipp(Spork⸗ freunde Stuttgart, Philipp(1..⸗C. Nürnberg). Karlsruhe, 27. Febr. Einen ſchönen Erfolg hatte Karlse⸗ ruher Phönix wieder in dem Treſſen gegen den ebeuſo ſpiel⸗ lüchtigen als gefürchteten Freiburger Fußballklub zu verzeichnen, indem ſie mit:2 Toren ſiegte.— Einen ſchlagenden Beweis ſeine Tüchtigkeit erbrachte der Karlsruher Fußballpeve indem er den Beierthelmer Fußballversin mit 12.0 Toren abfertigt — In Straßburg ſiegte der Fußballverein über Stuttgart Union mit 311 Toren.— Zu Pforzheüum blieb der Jußhallk über Alewaunia Karlsruhe mit.2 Toren Sieger, Von Auttge wird gemeldet: Kickerg Sunrtsfreumde i J. M. Fußball. Fußball⸗Vereine hat 14. Seite —— General⸗Unzeiger. Mittaablatt.) 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Man zahlt en für das Bier l ¹ 8¹ ENn Berechtigung dazu hat, Ruhe zu bieten, ſo iſt es dieſer Tag. So⸗ 1 Wn aber bis jezt findet man ja faſt immer nicht ein⸗ Lupus, Flechten, Hautfucken, gut- und wohl die Eltern, wie die Lehrerſchaft, als auch das Perſonal in aual den Eingang zum Bier⸗Tempel. Man bringe doch einen bösartige eowietuberkulsse Geschwürs, 5 den Haushaltungen lechzt förmlich nach Ruhe am Aſchermittwoch. Wegweiſer an und ſäubere wenigſtens den Eingang. Civis. Gelenkentzündungen, cbronlsshe Nasen-, Jals,- Bronchial- Jeder Menſch ſoll dem Humor und der Faſchingsfreude ſich widmen, Vom Büchertiſch. ung Kün aber hinterher auch der Ruhe.— Es iſt nicht mehr wie ein natür⸗ H. 259. 1. Ein gutes Mittel gegen den Schnupfen iſt: Signa jjCJCCCCCCd0%%% ᷑½wm m ¼ꝗ⁵—cü.rLũ Ball bietet und von den Bürgern eine große Beteiligung erwartet, mäßigſten iſt es, wenn das Mittel in zwei Teilen bereitet, in zwei Sowie mit Natur- und elektrisctem Liehfgellverfahren. ſo muß ſie in den ſtädtiſchen Betrieben, Bureaus und Schulen ein beſonderen Glasfläſchchen mit Stöpſel aufhewahrt und zum Gebrauch Näh. Aus⸗ D1 Kt i0 inrieh Schäler Ruhetag gewähren. Dasſelbe gilt für das kaufmänniſche Per⸗ erſt in Weiſe e 280 90 0 Pläſchchen kunft ertet Diroktor Re bem R VFTTT 2 einige Tropfen in ein leeres Waſſerglas gießt. Währ ann ichfgefl. 2 11 55 ſongl. Für Männlein und Weiblein, beſonders für Letztere, iſt] die Augen feſt ſchließt, aeme mau mit Mund und Naſe Ulehtzel ellnn, EEEd ne. dn aet 555 Ruhe des Bürgers erſte Pflicht. 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Sende ** Buntes Feuilleton ſinnreiche Verfahven beſteht darin, die geſammelten Pelze ſorgſam] damals dementierten ſie ſelbſt ddsſe Nachricht, indem ſie ſich auf eiwenn 4 aueinandergepaßt in cinen chemiſchen Gefrierapparat zu legen. Die Spaziergang, bei dem ſie Arm in Arm in traulichem Geſpräch durch Pelze werden daun angefeuchtet und zum Frieren gebracht. Dadurch die Straßen von Paris ſchlenderten, von einigen Phoragraphen„über⸗ — Der Zug der Sholera im Jahre 1910. Welche gewaltige Aus⸗ erhält mam eine Art großer Eisplatten, in deren Mitte das Pelzwerk raſchen“ ließen. Jetzt wird doch die Nachricht, daß es um diefe Ehe 1 dehnung die Cholergepidemie im Herbſte des vergangenen Jahres in eingefroren iſt. Nun wird das Leder abgeſägt und nach dem Auf⸗ ſchlecht ſtehe, beſtätigt: die Baronin hat felbſt die Cheſcheidung bo⸗ 851. Rußland wirklich erreicht hat, iſt bisher nicht bekannt geworden, da tauen iſt es für die Lohgerbereien verwendungsfähig. Die übrig⸗ antragt. Am Dienstag begaben ſich die Gaten mit ihren Amwälten vin alle alarmierenden Nachrichten abgeſchwächt und unterdrückt wurden. bleibende Eisplatte aber, in der die Haare eingefroren ſind, wird am zum Präſidenten der Pariſer Eheſcheidungsbammer, der die üblichen 2 Ein franzöſiſcher Arzt, der Dr. Charles Buizurd, der ſeinerzeit in die unteren Ende angetaut, ſodaß ein kleiner Teil der Haarenden frei Verſöhnungsverſuche machte. Da die Baronin von einer Berſüöhnung P. Choleragebiete gereiſt iſt, um die verheerende Kraukheit zu ſtudieren, wird. Daun wird die Platte mit einer beſonderen Löſung von Kaut⸗ nichts höven wollte, wird das Eheſcheidungsverſahren ſeinen Fontgaug 992 gibt jetzt auf Grund genauen ſtatiſtiſchen Materials einen Ueberblick ſchuk beſtrichen, die man trocknen läßt. Wenn daun das Ganze auf⸗ nehmen. Bei den„Untertanen“ der Barouin, d. h. bei den Bawern, böbl. über die Zahl der Unglücklichen, die von der Seuche befallen wurden. getaut, hat mau große Pelze ohne Naht, die bedeutend billiger ſind die auf ihren Beſitzungen wohnen, hat die Kunde von der bevov⸗ ang In Petersburg, ſo ſagt der Forſcher aus, iſt die Cholera geradezu wie die mit natürlichem Leder, weil das teuere Leder beſonders ver⸗ ſtehenden Scheidung Beſtürzung hervorgerufew. Man wißte vonn in⸗ t. endemiſch geworden, wenn auch das Leiden ſeine größten Opfer in wertet worden iſt. Auf der anderen Seite bieten dieſe Pelze mit der diskreten Dienern, daß in der neuen Ehe der⸗Vaughan die Sintracht den wärmeren Gegenden, insbeſondere im ſüdlichen Rußlaud, ge⸗ Kautſchukhaut einen wirkſamen Schutz gegen Inſektenſtiche und ſtehen nicht zu Hauſe war; da man die Baronin aber häufig mit thren ön ſurdert hat. Im Jahre 1910 ſind im europäiſchen Rußland insgeſamt an Dauerhaftigkeit den natürlichen Pelzen kaum nach. Manne und ihren beiden Kindern— als deren Vater der verſtorbene per nicht ewuiger als 216 128 Cpylerafälle regiſtriert worden. 101 165 der— Wer iſt die Täuzerin der Zukunft? Wenn man ſich einen] König der Belgier galt— längere Autofabhrten machen ſah, war nite⸗ 150 Erkrantten erbagen der Seuche, ſodaß die Mortalität beinahe 50 Pro⸗ Winter über müde getanzt hat, dann kommen gewöhnlich einige Leute, mand auf eine gewaltſame Löſung der Ehe gefaßt. Die Pfüörtnerin g. zeit erreichte. Dieſe rieſtgen Zahlen kommen erſt dann zur vollen die behaupten, daß der Tanz, wie man ihn jetzt übt, nicht das einzig] des Schloſſes Baliucourt beſtreitet gautz entſchieden, daß es zwiſchen 872 7 Wirkung, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die Verheerungen der Währe ſei, und daß man in Zukunft werde ganz anders tanzen den Ehegatten zu Gewalttätigkeiten gekommen ſei. Sie kann ſich 8 Epidemie ſich hauptſächlich in einem einzigen Monat abſpielten, ſodaß müſſen, wenn man Sinn und dauernde Luſt am Tanze finden ſoll.! daher gar nicht erklären, warum das Scheidungsverfahren eingelestet zu jener Zeit in Rußland über 54 000 Menſchen in der Woche der Man hat in jeder Saiſon verſucht, neue Tänze zu ſchaffen oder aber wurde, und beklagt dieſe Wendung der Dinge aufs aufrichtigſte, 481 Cholera erlagen. Das Schlimmſte aber iſt, daß die Seuche keineswegs antike Tänze wieder aufleben zu laſſen, und doch ſind die neuen Be⸗ indem ſie ſedem, der es hören will— und es wollen es ſetzt vfele als erloſchen gelten kann; ſie iſt mit dem Eintritt der Kälte ſozuſagen wegungsformen kaum jemals von der Bühne, wo ſte gezeigt wurden, hören— verſichert, daß die Baronin die beſte und iutelligenteſte Fran eingeſchlafen und man muß damit rechnen, daß ſie mit dem Frühjahr in den Tanzfaal gekommen. Mit einigen wenigen Ausnahmen ab⸗ von der Welt ſei, eine Frau, die viel geliebt, aber auch viel gelsttem gut wieder aufleben und neue Opfer fordern wird. Für die europäiſchen gerechnet. Selbſtverſtändlich wird hierbei immer den Damen die habe, und der ſchon um deswillen viel verziehen werden müſſe. Auf 576 Nachbarſbaaten erwächſt durch dieſe Lage der Dinge die Pflicht beſon⸗ Schuld gegeben, indem man behauptet, daß die Frauen den Tauz nichteinem der Landgüter der Baronim ſagten die Bauern:„Herr Durzenr 1 derer Vorſicht und ſtreuger Abwehrmaßregeln. Dieſe Aufgabe iſt um ſo üben, wie man ihn eigentlich haben möchte, und daß ſtie von der hatte mit der Schloßherrin von La Chapelle, der früheren Sänzgerin ſo ſchwieriger, und um ſo bedeutungsvoller, weil es ſich im Verlaufe Tradition des Tanzes nicht abzuweichen gewillt ſind. Die franzöſiſche Lina Cavalieri, Unterhandlungen wegen des Verkaufs eines größeren 5 zahlreicher Beubachtungen gezeigt hat, daß die Cholerabazillen oft Schriftſtellerin Helene Olivier, die ſich mit der Frage der Tanskunſt Terrains angeknüpft. Die Beſitzungen der Cavalieri, die, wie man 5 ſogar durch eine längere Quarantäne der Seuchenverdächtigen nicht viel beſchäftigt, meint nun über die Tänzerin der Zukunft folgendes: weiß, einen amerikaniſchen Millionär geheiratet und in ihrer jumgesr 75 5 bat 8 1551 in 92 1 Reiſende, die e 95 der 1 5 955 9 jetzt 15 in Ehe auch ſchon durchgemacht hat, greuzen au 35 bereits ſett mehr 24 Tagen den Choleraherd verlaſſen hatten und mehr ge auzt werden. Nicht mehr die Menſchen, die einfach Freude die der Baronin Vaughan, und Herr Durieux wollte ihr das geidachte 115 anſcheinend geſund waren, noch ſpäter von der Cholera befallen darau empfinden, ſich nach den Klängen einer Muſik zu drehen, wer⸗Terrain abkaufen, um darauf eine Pferdezucht im großen einzer⸗ 5 wuürden. Ja bei der letztew Epüdemie in Odeſſa konnbe der franzö⸗ den kanzen, ſondern nur diejenigen, die eine Kulturaufgabe in der richten; er wollte zu dieſem Zweck alle ſeine Pferde aus Paris hierher ſiſche Arzt bei einem genefenen Cholerakranken noch drei Monate Bewegung ſehen. Das ſind die Frauen! Die Tänzerin der Zukunft kommen laſſen. Für uns wäre das eine ausgezeichnete Sache geweſen, 0 nach der Heilung in den Ausſonderungen des Körpers Bazillen feſt⸗ wird alſo ein Weib ſein müſſen, deſſen Körper und Seele ſo harmo⸗ da unſere Geſchäfte ſeit dem Tode des Königs Leppobd ſtark zurück⸗ 0 ſtellen, die imſtande geweſen wären, die Krankheit weiter zu über⸗ niſch entwickelt iſt, daß die Bewegung des Körpers die Aus drucksform gegaugen ſind... Bielleicht hängen gar die„Unterhandktungen“, U tragen. Damit ſtimmt auch eine Mitteilung überein, die die Dok⸗ der Seele ſein wird. Dieſe Täuzerin wird nicht einer Nation, ſon⸗ die Herr Durieux mit Frau Cavaliert angekwitpft hat, in irgend 105 toren Chantemeſſe und Borel der Pariſer Akademie für Heilkunde dern der ganzen Menſchheit augehören. Sie wird weder Feentänze einer Weiſe mit dem Scheidungsantrag der Bardmin VBaughart zad⸗ 922 unterbreitet haben. e 151 Forſcher weiſen 8 die ge⸗ wird e ſie in ſeiner ſammen 175 fährliche Rolle hin, die ſende und Auswanderer in der Verſchlep⸗ reinſten Erf heinung bedeuten. Die Miſſion des weiblichen Körpers— Der Freſſer. Sam Kifler, ein Bürger der Stadt Wilkes barws 11 pung der Seuche ſpielen, und berichten von Fällen, in denen Rei⸗ wird ſie verſinnlichen, ſie wird das wechſelnde Leben der Natur im in Pennſylvanien, der ſich für den größten Eſſer der Welt hält, hat öit ſende, die mehrfach dte Quaramtäne eurppäiſcher Kulturſtaaten paſſiert]Tanze ausdrücken und die Wandlungen der Elemente ineinander vor einigen Tagen alle großen Effer der Welt zu einem Wetteſſen 199 halten, noch nach 20 Tagen von der Cholera befallen wurden. Die zeigen. Im Tanz wird ſie von der Freiheit des Weibes ſprechen. herausgefovdert. Nach dem„Newyork Herald“ verſpeiſte Sam er ſanitären Behörden der europpäiſchen Staaben werden im kommenden Der Taus der Zukunft wird aus der Vergeſſenheit aller Tänze ver⸗ eines Morgens zum erſten Früßſtück zwölf Dutzend Setzeier! Ein Frühjahr alſo dem ruffiſchen Reiſe⸗ und Auswandererverkehr ganz gangener Jahrtauſende auferſtehen und die Schönheit des Menſchen andermal aß oder fraß er zu mittag vierzig Pafteten und daun gegem beſondere Vorſichtsmaßregeln widmen müſſen. in ſeinem Ideal zeigen. Das iſt ihre Miſſton! Ihr Keunzeichen wird abend noch fünf Hühner und fünſzig Pafteten. Das ganze begoß er — Künſtliche Pelze. Ueber ein neues ungewöhnliches Verfahren ſein, im ſchönen Körper ein freier Geiſt. mit fünf Litern Kaffee. Da er an all dem noch nicht geung hatte. zur Herſtellung künſtlicher Pelze, das von dem Franzoſen Marche— Die„Baronin“ Vaughau läßt ſich ſcheiden. König Leopolds verſchlang er ein paar Stunden ſpäter noch acht Fleiſchpaſteten, erfunden wurde und vom Patentauntt bereits geſchützt iſt, macht die morganatiſche Witwe, die unter dem Namen Baronin Vaughan be⸗ fünf Dutzend andere Paſteten und drei Büchſen— Moſtrich. Leider „Nature“ intereſſaute Mitteilungen. Die Epfindung, die in del kaunt iſt, hekratete, wie man ſich erinnern düürfte, im Auguſt v. J. wird nicht mitgeteilt, ob der unheimliche Killer den Moſtrich als be⸗ 5 Praxis auf eine große Zukunft rechnen darf, beruht gewiſſermaßen einen ihrer intimen Freunde, Herru Anton Durieux. Die Ehe ſcheint ſonderes Gericht gegeffen oder ob er damit die Paſteten beſtrichen hat⸗ 11 auf einer doppelten Ausmützung des Pelzwerkes: Leder und Behaa⸗ aber nicht beſonders glücklich zu ſein. Vor einigen Monaten ſchnn—— 5 rung werden von eiwander getreunt und ſelbſtändig verwertet. Das war das Gerücht verbreitet, daß die Ehegatten ſich getreunt hätten;—— 2 8 5 1 Jeder Bedarſ für Hebammen. H. 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Juli 1911 ogen wor den: 98, 127, 198, 199, 248, 265, 277, 329, 334, 559, 611, 692, 693, 695, 726, 739, 811, 939, 950, 956, 1031, 1032, 1037, 1091, 9, 1282, 1340, 1350, 1355, 1358, 1364, 28, 1433, 1464, 1485, 1490, 1492. ung der ausgeloſten Obligationen erfolgt ge Rückg der Stücke und der dazu gehörigen Zins⸗ ſcheine und Talons bei der Rheitziſchen Kreditbank in Mannheim, bei der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank —5 rankfurt a. M. und bei der Geſchäftskaſſe in Mannheim. Die Verzinſung der oben bezeichneten Obligationen hört f 13913 mit dem 30. Juni 1911 auf Maunheim, 27. Februar 1911. Der Vorſtand. 8 Heigler, W. Pulſter. e eeee G. m. b. H. Dienstag, den 14. März, abends halb 9 Uhr im Geßwerkſchaftshauſe F 4,%/9 al⸗Verfammlung. Tages⸗Ordnung: J. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht über das abgelauſene R halbe J 5 2. Bericht des Verbandsrepiſors über die ſtattgefundene geſetzliche Repiſion. 8. ernahme des Konſumvereins Hockenheim. 4. tbau unſerer Bäckerei. Hlerzu werden die Mitglieder mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen beſtens eingeladen.— Zutritt nur gegen Vor⸗ zeigen des Mitgliedbuches. Der Aufſichtsrat: W. Parplies. 22313 Nen, Prinat-Koch-. Kashaltzehnle J 8, l. Wegimm des Frih n elars- Rurses 16. Mäörz. Aaumeldungen bis 14, März. 46079 Restaurant Morgenröte „ 2d. am Ring. Telephon 1592. Heute Dienstag, den 28. Februar: Grosses Karnevalistisckes Konzert Ger Bandoneonkapelle Eintracht wozu höflichſt einladet Friedrieh Ballweg. große Ni⸗ 8. 2 Straßburger ue Zeitung TCothr. mit den Beſlagen:„Literarſſche Rundlchau“ u. 85 „Ellälſiſche Frauenzeltung“. Elgene Rorrelpondenten 85 Iim in⸗ u. Rusland.— Poſt⸗Abonnementsprels: 3 monatlich nur 70 Pfennſg Nnerkannt vorzügliches 55 Inſertionsorgan. 75 probenummern u. Voranſchlage 8 77 koſtenlos. 82 S Ongenzeltung 8 8 5 8426 Ratholiſche Jemeinde. Jeſuitenkirche. Miltwoch, 1. März 1911. (Aſchermitiwoch!. v7 Hör hl. Meſſe.—%8 Uhn 10 Meſſe.— 10 Uhr Aſchenweihe, Austeilen der geweihten Aſche, hierauf lev. Hoch⸗ amt. den Bedingungen geltend zu in Ludwigshafen Maunheim zurückgegeben. der Abnahme in 4. hältlich. 2 9. N N Mk. 1 000.—. bezogen werden. Aktionäre zur Hälfte zu tragen B. Splielmeyer. Atien-aseschatt. machen: „ Pfälzischen Bank der Pälzischen Bank, „ Pfälzischen Bank, Sü deutschen Bank, bar zu erlegen. Den Aktlengesellschaft H. Landsbherg. Headeröteiner Aup erwerk und Jöadentsseie Mibelwerte Frankfurt a. Main und Mannheim. Bezugsangebot von nHk..009.600.— neuen Hktien Die ausserordentliche Generalversam lung der Heddernbeimer Kupferwerk und Sücddeutsche Kabelwerge, Aktiengesellschaft, vom 31 Januar 1911 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von Mk. 8,00,000.— auf Mk 9,000,000.— durch Ausgabe von 1000 neuen auf den Inhaber lautenden Astien über je Mk. 1,000.— mit Dividenden⸗ berechtigung ab 1 Januar 1911 zu erhöhen und dem Konsortium, welches die nenen Aktien gezeichnet hat, die Verpflichtung aafzuerlegen, dieselben den Besitzern alter Aktien zum Kurse vou 118% plus Stüebhzinsen vom 1. anzubieten, dass auf je 8 alte Aktien 1 neue zu Mk..000.— bezogen werden kann. Nachdem die Darchtführung der Kapitalserhöhun- in das Handelsregister ein- getragen ist, fordern wir die Inhaber alter Aktien aut, ihr Bezugsrecht unter nachstehen: anuar 1911 ab derart zum Bezuge 1. Das Bezugsrecht auf die neuen Aktien ist bei Vermeidung des Ausschlusses vom 28. Febraar bis eins hliesslieh den 13 Frankfurt a. H. bei der Metallb nk und fletallurgischen Gesellschaft-., „ Direktion der Disko to-Gesellschaft, März d..: den Herren Grunelius& Co,, „ Süddeutschen Disconto-Gesellschaft, während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auszuüben. „Bel der Anmeldung sind die alten 4 tien, für welehe das Bezugsrecht geltend gemacht werden soll, ohne Pividen len Schein in Beglei ung eines doppelt ausgetertigten Anmeldetormulars, einzureichen. Bezugsrecht ausgeübt worden ist, werden abgestempelt und demnächst Die Aktſen, für welche das Auf je Mk. 8,000.—. nom. alte Aktien kann 1 neue Aktie im Nennwert von Für jede bezogene neue Aktie sind spätestens am 13. März Mk..1.—. 4% Stückzinsen vom 1. Januar bis zum Tage Schlu-stein-Stempel Ueber die geleistete Einzahlung wird auf dem Ann eldeschein Guittung erteilt. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt vom 13. März ab gegen entsprechende Quittung bei derjenigen Stelle, bei der die Einzahlung geleistet ist. Formulare zu den Anmeldescheinen sind bei den oben erwähnten Stellen er- habe die Die Beaugsstellen sind bereit, den An- und Verkauf von fehlenden oder über- schiessenden Bezugsrechten zu vermitteln. Frankfurt a.., im Februar 1911. Heddernheimer Kupferwerk& Süddeutsche Tabelwerke Bekanulmachung. Den Bürgergenuß in Käfertal betreffend. Nr. 8342 J. Wir bringen zur Kenntnis der Almendge⸗ nußberechtigten von Käfertal, daß am 907 Donnerstag 2. März 1911 vormittags 11 uhr im Rathaus zu Käfertal die Verteilung erledigter Almend⸗ loſe vorgenommen wird, wozu alle Genußberechtigten, die alauben nach ihrem Rang zum Etnrücken in den Genuß oder zum Vorrücken in eine höhere Klaſſe berechtigt zu ſein, hier⸗ mit eingeladen werden. Mannheim, 28. Februar 1911 Kommiſſton für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritter. Bekanntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 62396 vom 31. Mai 1910. Lit. B Nr. 45310 vom 7. Februar 1910 Lit. B Nr. 69023 vom 24. Mai 1910 Sit. B Nr. 69029 vom 24. Mai 1910 KLit, O Nr. 116657 vom 27. Juni 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel beim Städt, Leihamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widligenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannten Pfand⸗ cheine erfſolgen wird. 905⁵ Maunheim, 27. Febr. 1911. Städt. Leihamt. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 1. März 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft b. Rathauſe gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſireckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 57907 Möbel, Fahrräder, Bretter, Stanzmaſchine, Kleeheu u. Sonſtiges. Mannheim, 27. Febr. 1911 Maier, Gerichtsvolltieher Awongs-Verfeigerunz. Mittwoch, 1. März 1911, mittags 12 Uhr werde ich im Hofe des Hauſes H 5. 5a gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentl. verſteigern: 57904 2 Schweine(je ca. 1 Cir.) Bitte! Die hieſigen evangeliſchen Geiſtlichen bitten auch in dieſem Jahre um gütige Zu⸗ wendung von Konfirmanden⸗ gaben, da auch diesmal die Zahl bebürftiger Konfirman⸗ den eine große iſt. Spenden werden von ſämtlichen unter⸗ zeichneten Geiſtlichen dank⸗ bar entgegengenommen. Mannheim, 20. Febr. 1911. Dekan Simon, N 1, 18, Stadtpfarrer von Schoepfſer, 22199 9, f, Stadtpfarrer Achtnich, G 4, 5, Stadtpfarrer Sanerbrunn, Windeckſtraße 1, Stadtpfarrer Klein, Damm⸗ ſtraße 39, Stadtpfarrer Weißheimer, Lutherſtraße 4, Stadtpfarrer Höhler, Tratit⸗ teurſtraße 48, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Wer⸗ derplatz 16, Stadtpfarrer Maler, G 4, 2. Oeffentliche Verſteigerung. Am Freitag, 3. März 1911 machmittags 4 Uhr werde ch in meinem Lokal Heinrich Lanzſtr. 22, 4. Stock in Mannheim öffentlich meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung verſteigern: 57903 1 Lebensverſicherungspolice der Viktoria zu Berlin über 10000.— auf das Leben des Fabrikbeſitzers Guido Reeder in Ansbach nebſt der durch dieſe Urkunde bedungenen Forderung. Mannheim, 27. Februar 1911. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigernng. Mittwoch, 1. März 1911, nachmittags 1 Uhr, werde ich im Auftrag d. Kon⸗ kursverwalt..⸗A A. Müller hier gegen bare Zahlung auf dem Lindenhof, Meerfeldſtr. 24 öffentlich verſtei ern: Ein ganzes Lager Spezerei⸗ waren aller Art u. Spiri⸗ tuoſen. 57910 Mannh eim, 28. Febr. 1911. Zollinger, Gerich svollzieher. 7 4 214 Zwanga⸗Verſteigerung. Mittwoch, 1. März 1911 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 0 4. 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern: 57902 2 Klaviere, Wein, Sekt ete., Möbel und ſonſtiges. Mannheim, 28. Febr. 1911 Happle, Gerichtsvollzieher. 1 2 7 hübſche Familien⸗ wohnung 3 Zimmer, Küche, Manſarde nebſt Zube⸗ hör iſt auf 1. April für 700 M. zu vermieten Nä eres daſelbſt drei Treppen links. 22312 Klavier zu verm. 44870 1n verkaufen. Zn verkaufen. Zwei junge Forxe(Pracht⸗ exemplare), 1 Männchen u. 1 Leibchen, zu erfragen Mannheim, 28. 15 ruar 1911 6. 18, part. Uerenschaften Heibelherg⸗Neuenheim. ruhig, bequeme Lage Bergſt!. Villa 8 Z mmer einſchl. Zu⸗ behör, Zentralheiz. u. ſchönem Garten zu verkaufen oder zu veimieten. Gefl. Anfragen Gebr. Krall, Heidelberg. Astelen nndenff Junger kächtiger Auskröger geſucht. 57901 Buchholg. Nemnich, N 3, 1/8. Tüchtige Putz⸗Areltrice in ſelbſtändige, angenehme Stellung bei hohem Gehalt geſucht. 10823 Offerten an H. Baraſch, Heilbronn am Neckar. Sehr geſucht werden auf ſoſort n. 1. April Perfeu. bürg⸗Köchinnen ew Zimmer⸗„Allein⸗ u. Hausmädch. inderfrl. perf. Mufik u. Franzöſiſch, Rinderfrl.dasdiepPflegerines 10 Mon. alt. Kindes verſtehl ſof. 1. 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Freunden und Bekaunten die traurige Mit⸗ Großmutter geſtern abend ½10 Uhr im Alter von 60 Jahren nach längerem Leiden ſanft entſchlafen iſt. 15 Mannheim, 27. Februar 1911. Die trauernden Hinterbliebenen: Eruſt Eichin. Die Bee digung findet Mittwoch, 1. Mätz 13916 Für die vielen Beweise inniger Tel. nahme beim Heimgang unseres ſieben Gatten und Vaters danken wir herzlich. 5 Mannheim-Neckarau, 27. Februar I9. Ilm Namen der trauernd Hinterblisbenen Frau Berta Dürr, geb. Daemwald. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Maunheim, 13. Febr. 1911, Die Direktion der ſtäbtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. In vermieten] Setkenheimerſtr. 1. in freler Laze bei der Kunſ⸗ balle, eine ſchöne 6 Zimmer⸗ Wohn. auf 1. April zu verm. Näberes 3. Stock daſelbſt. 21778 3 Zimmer u. Küche auch alz Bureau geeignet, per 1. Aorl 094 14 A 3, 6 3. Sſock ſchön möbl. Zim., auch Wohn⸗ Zim. m. vorzügl. Penſion pen März u. Apr. z. verm. Badu, 1 Für Aschenmittwoch Noländer Angelschellfsche 1212 fst. 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