201 2 sssss 1 5 2 N * ſehr Nachſpiel. Die bekannte Fürſtin Pauline Metternich, die Ver⸗ Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. tncl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: ngebung. Anabtzängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktton 577 Auswärtige Inſerate. 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. A Verlags⸗ 1 ndlung Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ e Nr. 113. Mittwoch, 8. März 1911. Abendblatt.) D——1 Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. Staat und Kirche. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 7. März. Mit dem Verlaufe der heutigen Diskuſſion über die päpſtlichen Moderniſten⸗Dekrete im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe wird man zufrieden ſein können. Vor allem auch mit den Erklärungen des Miniſter⸗Präſidenten v. Bethmann⸗ Hollweg. Daß dieſer nicht alle Bedenken gegen den Anti⸗ moderniſteneid ausgeräumt hat, daß er nicht alle Hoffnungen erfüllte, die man an die preußiſche Regierung berechtigter Weiſe ſtellen konnte, wird man ohne weiteres zugeben können. Aber ebenſo ſollte nicht geleugnet werden, daß die Regierung die ſtaatlichen Intereſſen mit großem Nachdruck gegenüber den Anmaßungen der Kurie wahrgenommen hat. Die meiſten Politiker Preußen⸗Deutſchlands werden überhaupt nicht die Entſchiedenheit erwartet haben, die heute der Miniſterpräſi⸗ dent betätigte, und wenn in der Debatte der Volksparteiler Funk als Einziger erklärte, durch die Bethmannſchen Er⸗ klärungen nicht befriedigt worden zu ſein, ſo hat dieſer Redner wohl allzuſehr unter dem Eindruck geſtanden, die allerdings dieſe Ausführungen auslöſen konnten, wenm man ihnen nicht mit reſtloſer Aufmerkſamkeit folgte. Dadurch, daß der preu⸗ ſiiſche Miniſterpräſident allzuſehr die Notwendigkeit des konfeſſionellen Friedens betonte und immer und immer wieder die Mahnung bald an die Kurie, bald an den evangeliſchen Volksteil, bald an die Parteien richtete, nach Kräften an der Aufrechterhaltung des konfeſſionellen Friedens zu arbeiten, verwiſchte ſich allzuleicht der Eindruck jener Stellen ſeiner Rede, worin er— das muß betont werden— mit Nachdruck und Energie das ſtaatliche Gebiet gegenüber dem kirchlichen abgrenzte und demgemäß unerſchrocken die Folgerungen zog, die ſich aus einer ſolchen Abgrenzung für den Staat und ſeine berufenen Faktoren ergeben. Die preußiſche Regierung, in dieſem Falle Herr von Bethmann⸗Hollweg, will den konfeſſio⸗ nellen Frieden erhalten wiſſen, wenn aber die Würde des Staates beleidigt wird, wenn die Kurie über die ſtaatlichen Intereſſen hinwegſchreiten will, dann, für einen ſolchen Fall iſt der Reichskanzler⸗Miniſterpräſident entſchl⸗ſen, den Kampf aufzunehmen.„Kkampf gegen Kampf!“ Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg hat ſich nicht geſcheut, dieſe Drohung laut und öffentlich auszuſprechen. Was wir alſo ſagen wollen, das iſt, die heutigen Er⸗ Härungen des preußiſchen Miniſterpräſidenten richtig abzu⸗ wägen. Nicht etwa nach einem erſten flüchtigen Eindruck, ſondern nach dem, was ihr Sinn, ihre Abſicht und Richtung iſt. Ohne weiteres zugegeben, daß in der Form die Rede allzu vorſichtig, allzu abwägend und verſöhnlich war, daß ſie auch in der Sache manches zu wünſchen übrig ließ, ſo war ſie doch eine kräftige Abwehr der römiſchen Ungeſchicklichkeiten und Uebergriffe. Der Miniſterpräſident ließ keinen Zweifel darüber, wie tief verletzend die neueſten Dekrete des Papſtes guf die Bevölkerung Deutſchlands gewirkt haben, wie auch die —-- ũ üMmÄm. FdpfpfßdßpßfpfpfF¶MyPFE!!f j˙—ꝙꝗꝓtVLV.... preußiſche Regierung den neueſten Affront der Kurie tief beklagt und mißbilligt, und wie ſehr durch ſolche fortdauernden Vorſtöße der Kurie der konfeſſionelle Frieden in Deutſchland erſchüttert werden muß. Es iſt ohne weiteres einzuſehen, daß die Regierung den Moderniſteneid als ſolchen als eine inner⸗ kirchliche Angelegenheit betrachten muß; die Gewiſſens⸗ bedrückung der katholiſchen Geiſtlichen zu beſeitigen iſt letzten Endes nicht Aufgabe der Regierungen ſondern der Betroffenen ſelbſt. Nur inſoweit als ein ſolcher Eid auch Intereſſen ſtaatlicher Angeſtellter und des Staates ſelbſt tangiert, ent⸗ ſtehen für die Regierung beſondere und ganz beſtimmte Pflichten. Da ſind einmal die Profeſſoren an den katho⸗ liſchen Jakultäten. Hier kann man gewiß verſchie⸗ dener Anſicht ſein, man kann von der Meinung des Miniſter⸗ präſidenten abweichen, der dieſe Fakultäten und ihre Lehr⸗ kräfte ſich ſelbſt überlaſſen will. Wer beiſpielsweiſe wie wir den katholiſchen Fakultäten überhaupt die wiſſenſchaftliche Bedeutung abſpricht, wird auch den Standpunkt der preußi⸗ ſchen Regierung teilen können. Aus dieſem Grunde braucht man gleichwohl noch nicht zur Forderung ihrer gänzlichen Aufhebung zu kommen, denn ſchließlich iſt's immer noch beſſer, der zukünftige Geiſtliche kommt an den in ihrer Bedeutung freilich ſtark herabgeminderten katholiſchen Fakultäten mit der großen Welt in einige Berührung, als daß er fernab von ihr in geiſtlichen Konvikten und Internaten ſeine Vorbildung erhält. Hier ſpricht alſo ein ſtaatliches Intereſſe mit, über deſſen Größe und Wichtigkeit man ſich nicht weiter ſtreiten ſollte. Die ganze Angelegenheit iſt eine Frage ſtaatlicher Opportunität. Anders ſteht es um die Lehrkräfte an den höheren Lehranſtalten. Sollen ſie weiterhin Unterricht in den Profanföchern, vor allem in Geſchichte und Deutſch erteilen können, wenn ſie als Geiſtliche den Moder⸗ niſteneid geſchworen haben? Der Miniſterpräſident hat in erfreulicher Weiſe dieſe Frage verneint, wenigſtens für jene Geiſtlichen, die bisher eine ſolche Lehrtätigkeit noch nicht ausgeſtbt haben. Jene Geiſtliche, die ſchon als Lehrer tätig waren, ſollen vorerſt von ihrer Lehrtätigkeit in Profanfächern nicht ſuspendiert werden, ſolange nicht die Intereſſen des Staates und des ſtaatlichen Unterrichts gefährdet werden. Darin mag eine Halbheit liegen, man kann ſie aber auch aus menſchlichen Gründen begreifen. Die preußiſche Regierung will Männer nicht einfach aus ihrem Amte herausjagen, die bisher dem Staate gute Dienſte geleiſtet haben und die viel⸗ leicht nur widerwillig, unter einem ſchweren äußeren Druck den Moderniſteneid geſchworen haben. Die volle Verantwor⸗ tung für eine ſolche Rückſichtnahme muß freilich der preußi⸗ ſchen Kultusbehörde aufgebürdet werden. Sie kann unter Umſtänden eine höchſt gefährliche ſein, ſie kann auch Konflikt⸗ ſtoffe in ſich bergen, die der preußiſchen Regierung ſelbſt am unangenehmſten ſein müßten. Und ſchließlich die Ver⸗ tretung Preußens beim Vatikan! Aus ver⸗ ſchiedenen und ſicher nicht bedeutungsloſen Gründen will der Miniſterpräſident ihre Aufhebung nicht. Er konnte ſich wirk⸗ ſamer Weiſe auf Bismarck berufen, der ja ſelbſt dieſe Ver⸗ tretung wieder eingerichtet hat, nachdem er ſie Jahre zuvor aufgehoben hat. Ihrer inneren Bedeutung kann ſie alſo nicht entbehren. Herr von Bethmann⸗Hollweg drückte ſich heute in Reziprozität bei dieſer Miſſion unentbehrliche Vorausſetzung ſei, daß aber beim Wegfall einer ſolchen Vorausſetzung die Gegner der Geſandtſchaft„eine nicht zu unterſchätzende Unter⸗ ſtützung erfahren“ müßten. Aus der vorſichtigen Sprache des Staatsmannes ins Laiendeutſch überſetzt heißt das aber, daß die ultima ratio eben doch die Aufhebung dieſer Geſandtſchaft ſein müßte. Mithin alſo eine recht vorſichtig gefaßte, aber doch nicht mißzuverſtehende Drohung nach Rom hin. An ſolcher Drohung hat es auch ſonſt nicht in der Bethmannſchen Rede gefehlt, und darum wird man ihr— nehmt alles nur in allem!— Anerkennung nicht verſagen dürfen. * In durchaus beifälligem und zuſtimmendem Sinne äußert ſich gleich der geſamten nichtklerikalen Preſſe auch die Nationalliberale Korreſpondenz zur Abwehr⸗ rede des Herrn von Bethmann⸗Hollweg gegen die aggreſſiven Maßnahmen des Vatikans: Die Ausführungen des Reichskanzlers, wohlabgewogen, milde und teilweiſe diplomatiſch in der Form, trafen dennoch den Kern der Materie und entbehrten nicht der ſach⸗ lichen Schärfe. Er wies mit Recht darauf hin, daß die Kurie bei der Auferlegung des Moderniſteneides einſeitig, ohne Verſtändigung mit dem Staate vorgegangen ſei, und daß ihr deshalb die volle Verantwortung zufalle, wenn ſich aus dieſer urſprünglich rein kirchlichen Maßnahme ſchwerwie⸗ gende ſtaatliche Konſeguenzen und damit auch eine Gefährdung des friedlichen Verhältniſſes zwiſchen Staat und Kirche ergebe. Von erfreulicher Deutlichkeit war ſeine Stel“ lungnahme zur Frage der Beteiligung katholiſcher Geiſtlicher, die zugleich Oberlehrer ſind, am Unterri in den profanen Fächern. Wenn er auch ere im Amte befindlichen Lehrer dieſer Kategorie ſchonen wollte verſprach er doch für die Zukunft, daß ſie mit dem Unterricht in Geſchichte und Deutſch an höheren Lehranſtalten nicht mehr be⸗ traut werden ſollten. Ebenſo glaubte er ausſprechen zu müſſen, daß der Staat in der Anſtellung von katholiſchen Geiſtlichen in ſonſtigen Lehrämtern, d. h. in der Schulaufſicht und im Se⸗ minardienſt, Zurückhaltung üben müſſe. Er ſtellte ſich damit faſt genau auf den Standpunkt, den die nationalliberale Partei bereits in der Budgetkommiſſion eingenommen hatte. Offenbar iſt man durch dieſe Erklärung des Reichskanzlers regierungs⸗ ſeitig auch weiter gegangen, als es früher in der Abſicht des Kultusminiſters lag, der ſich urſprünglich darauf beſchränken wollte, durch„Reviſionen“ ſich etwa herausſtellende Mißſtände zu beſeitigen. Die Nationalliberale Korreſpondenz gibt dann der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß der Warnungsruf des Reichskanzlers, es könne der preußiſche Staat dazu gedrängt werden, die Geſandt⸗ ſchaft beim Vatikan aufzuheben, in Rom verſtanden werde, und ſchließt: 8 Alles in allem hatte der Reichskanzler einen ſehr glück. lichen Tag. Daß er die Friedensliebe des Papſtes auch ſezt noch hervorhob, wird vielleicht nicht überall ſympathiſch be⸗ rühren. Trotzdem möchten wir auch das nicht tadeln, da eine jedenfalls zutreffende Unterſcheidung zwiſchen dem friedferti en Papſt und ſeiner auf Konflikte mit der ganzen Welt hin drän⸗ genden Umgebung gemacht wurde. Die Rede des Reichskanzlers wird nach unſerer Ueberzeugung bei der Mehrheit des deutſchen Volkes einen guten Reſonanzboden finden. rTin dieſer Frage überaus vorſichtig aus, er meinte, daß volle eeeeeeeeee Feuilleton. Ein bherühmter Theaterſkandal. Von Albert Frick. Der 18. März 1861 war einer der ſtürmiſchſten Tage im Le⸗ ben Richard Wagners: die Pariſer„Tannhäuſer“⸗Auf⸗ führung, die tief in ſein künſtleriſches Daſein eingriff und nicht minder ſtark ſein Familienleben berührte, fand am Abend dieſes Tages ſtatt, ein Ereignis, von dem er eine vollkommene, ſeine ganzen Verhältniſſe günſtig geſtaltende Wendung erhoffte, und das für ihn gerade deshalb zu einem vernichtenden Schlage wurde, weil die Urſachen dieſer Bühnenniederlage die dümmſten und lächerlichſten waren. Nicht etwa, weil das Werk das Mißfallen der Franzoſen er⸗ regte, iſt es vor einem halben Jabrhundert in Paris ausgeziſcht worden, ſondern weil die vornehmen Herren des Pariſer Jockey⸗ Clubs ſich darüber ärgerten, daß kein Ballett in der Oper vorkam und ſie ſo keine Gelegenheit fanden, mit Ballettdamen ihrer Ge⸗ wohnheit gemäß hinter der Bühne zu ſcherzen und zu ſoupieren. Der deutche Tondichter hatte auf ſo vitale Intereſſen der Ballet⸗ teuſen und ihrer Courmacher allerdings keine Rückſicht genommen, und deshalb wurde die Arbeit eines Genies niedergepfiffen und dergöhnt. Die Geſchichte dieſer Pariſer„Tannhäuſer“-Aufführung iſt intereſſant; ſie hat eine Vorgeſchichte beſonderer Art und ein anſtalterin dieſer Aufführung, hat ſich verſchiedentlich über die da⸗ waligen Ereigniſſe geäußert, doch ſtand ſie dieſen zum Teil per⸗ ſönlich zu nahe, um ſie völlig unparteiiſch überblicken zu können. Zahlreiche andere aber, die der Aufführung als Zuſchauer un⸗ parteiiſcher gegenüberſtanden, haben uns näheres darüber berichtet. Die Schickſalstragödie dieſer Aufführung begann bereits mit der Ueberſetzung des„Tannhäuſer“ ins Franzöſiſche, die auf eigen⸗ artige Weiſe zuſtande kam; Rudolf Lindau, der ſich damals in Paris aufhielt, hatte eine Proſaüberſetzung des Textes für den des Deutſchen unkundigen Edmond Roche angefertigt, der daraus die poetiſche Ueberſetzung machen ſollte. Roche war ein kunſtſinniger Zollbeamter, der dem Meiſter bei einem Streit mit Beamten des Bahnhofszollamtes beigeſtanden und auf dieſe Weiſe ſeine Ve⸗ kanntſchaft gemacht hatte. Rudolf Lindau aber hatte vereinbart, daß er als Mitüberſetzer des„Tannhäuſer“ auf dem Theaterzettel genannt würde, und Wagner hatte beide, Lindau und Roche, einen Feil ſeiner Autorenrechte verſprochen. Lindau aber ſtellte, wie Olivier berichtet, bis zu dem geforderten Termin nur den erſten Akt fertig und veranlaßte auf Roches Drängen einen gewiſſen Duvivier, die Arbeit in einer Nacht zu beendigen. Obwohl nun Wagner bald erkannte, daß Lindau ihn meiſt völlig mißverſtanden hatte, bemühte er ſich doch ſelbſt, die Uebertragung für Roche mundgerecht zu machen, die jedoch von den Direktoren der Großen Oper abgelehnt wurde. Da trat noch ein dritter, Truinet, deſſen Theatername Nuittier lautete, hinzu und machte eine ſich der Muſik anpaſſende Ueberſetzung, in der die beſten Verſe Roches Ver⸗ wendung fanden. Obwohl nun Wagner aller Verpflichtungen gegen Lindau ledig zu ſein glaubte, erhob dieſer Klage gegen ihn. Der Termin fand noch vor der Aufführung ſtatt, und Olivier ſagte da⸗ mals in ſeiner Rede vor Gericht:„Die Muſik Wagners iſt die Muſik der Zukunft; ſie wird noch lange leben, wenn man längſt die Namen ſeiner leidenſchaftlichen Angreifer vergeſſen haben wird.“ Der Gerichtshof wies denn auch Lindau mit ſeinen An⸗ ſprüchen ab. Das war die Introduktion zu dem Drama des 18. März. s hatte ohnehin einer Intrigue bedurft, den„Tannhäuſer“ bei den Oper anzubringen. Die junge Fürſtin Metternich, deren Bekannt⸗ ſchaft der Künſtler in Prenzing bei Wien gemacht hatte, und die als Gattin des öſterreichiſchen Geſandten in Paris weilte, hatte Wagner verſprochen, ihren Einfluß für ihn geltend zu machen. Wagner hatte eben in der Seineſtadt, um ſeine Verhältniſſe auf zubeſſern, drei Konzerte gegeben, die ihm ſtatt des erhofften peku niären Erfolges ein Defizit von 11000 Franken eintrugen, dass glücklicherweiſe eine Freundin Liſzts, Madame Kalerghi, eine ge⸗ borene Gräfin Neſſelrode, deckte. So wurde die von der Fürſtin ö Metternich angebotene Hilfe der letzte Rettungsanker. An einem der Montags⸗Empfangsabende der Kaiſerin Eugenie nahm die Fürſtin dem Kaiſer Napoleon das Verſprechen ab, den„Tann⸗ häuſer“ geben zu laſſen, und der Auftrag wurde noch während jenes Empfanges dem anweſenden Leiter der Hofoper vom Kaſſer ſelbſt, der keine Ahnung von Wagner und ſeinen Werken hatte, gegeben. Nach Bewältigung ungeheuerer Schwierigkeiten begannen dee Proben, und es ſchien ſich alles gut anzulaſſen.„Wagner forderte mich auf, ſo erzählt Malwida von Meyſenbug,„in die erſte voll⸗ ſtändige Orcheſterprobe zu kommen. Es waren nur wenige Be⸗ vorzugte im großen Opernhauſe gegenwärtig, von Damen unr Wagners Frau und ich. So börte ich denn zum erſten Mal voll⸗ ſtändig vom Orcheſter dieſe Muſik, die ſo lange das Ziel meiner Sehnſucht geweſen war, und ich war davon ergriffen, wie von etwas Heiligem, davon berührt wie von dem Hauch der Wahrheit, Es ging auch alles wunderſchön, und nach dem herrlichen Sertett, wo die Minneſänger den wiedergefundenen Tannhäuſer begrüßen, erhob ſich das Orcheſter wie ein Mann und brachte Wagner ei freudiges Hoch der Begeiſterung aus. Es war 1 Uhr in der Nacht, als die Probe zu Ende war.“ 2. Seite. Mannheim, 8. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Nicht friedfertig wie der Papſt, ſondern kampfeslüſtern wie die vatikaniſche Regierung, iſt auch das deutſche Zentrum. Wir haben gezeigt, wie die Köln. Volks⸗ zeitung ins Horn ſtößt und die Katholiken aufruft zur Abwehr eines Kulturkampfes, der garnicht in Ausſicht ſteht. Es iſt wieder einmal päpſtlicher als nach der vom Reichs⸗ kanzler vorgetragenen Auffaſſung Papſt Pius X. ſelbſt. Für das, was kommen mag, wird mit den Intranſigenten des Vatikans auch das deutſche Zentrum die Verantwortung tragen, für die Störung des konfeſſionellen Friedens, für eine eventuelle aber vom Staat nicht gewollte Notlage des kirchlichen Lebens, das vor der Dekrete der Kurie in Deutſch⸗ land ſo frei und ungehemmt gedeihen konnte wie nur möglich. Aber wir wiſſen aus Hansjakobs Landtags⸗ erinnerungen, aus ſeinen prachtvollen Schilderungen der Kämpfe von 1878 um das Examengeſetz, daß der poli⸗ tiſche Katholizismus ſich zu keiner Zeit geſcheut ghat, das katholiſche Volk in kirchliche Not⸗ Jage zu bringen, die religiöſen Bedürfniſſe des katho liſchen Volkes aufs ſträflichſte zu ver nach⸗ läſfigen, wenn er einen Machtkampf gegen den Staatt durchfechten wollte. 1 Politische Uebersicht. Mannheim, 8. März 1911 Gegen die Vertenerung des LFernſprechens. Die neue Fernſprechgebührenordnung wird von deren Freunden auch unter Berufung auf die Verhältniſſe im Aus⸗ land verteidigt. Gerade das Ausland aber in ſeiner Geſamt⸗ heit kann zur Bekämpfung unſerer neuen Fernſprech⸗ gebührenordnung herangezogen werden. In einer Eingabe, die ſseben von der Handelskammer zu Hamburg an die Budgetkommiſſion des Reichstags gerichtet worden iſt, wird mit Recht ausgeführt: Freunde der neuen Fernſprechgebührenordnung betonen, daß in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo ein ſehr ausgedehnter Fernſprechverkehr vorhanden iſt, das Einzel⸗ geſprächsſyſtem durchgeführt ſei und weit höhere Beträge er⸗ hoben würden, und daß England im Begrifſe ſtehe, gleich⸗ falls zum Einzelgeſprächsſyſtem überzugehen. Dabei wird über⸗ ſehen, daß es unzuläſſig iſt, die Höhe der amerikaniſchen Ge⸗ bühren in Umrechnung nach deutſchem Geld mit der Höhe unſerer Gebühren in Vergleich zu ſetzen; die dortigen Geld⸗ und Wertverhältniſſe müſſen entſprechend in Berückſichtigung ge⸗ ziogen werden. Dazu exiſtiert in den Vereinigten Staaten ebenſo wie in verſchiedenen anderen Ländern die Einrichtung der Ge⸗ meinſchaftsanſchlüſſe, denen unſere Einrichtung der Nebenan⸗ ſchlüſſe keineswegs an die Stelle geſtellt werden kann, wodurch aber gerade für die wenig Sprechenden eine erhebliche Ver⸗ billigung herbeigeführt wird. In England ſoll nach neueren Nachrichten mit der beabſichtigten Reform gleichzeitig eine Her⸗ abſetzung der Gebühren des Fernſprechverkehrs verbunden wer⸗ den. Wenn aber die deutſche Reform der Fernſprechgebühren wirklich auf eine Verkehrsverbeſſerung abzielen wollte, dann wäre es angezeigt, denn Blick auf Länder zu richten, wo die Fernſprechverhältniſſe anerkanntermaßen beſſer ſind als bei uns, d. h. nach Schweden, Norwegen und Dänemark. Wie eine Statiſtik im Archiv für Poſt und Telegraphie vom Januar 1911 zeigt, zeichnen ſich gerade die Länder durch die große Zahl der Sprechſtellen aus; die Zuſammenſtellung über die Fernſprechgebührentarife im Ausland, welche dem Reichs⸗ tagskommiſſionsbericht beigegeben iſt, zeigt aber, daß gerade in dieſen Ländern die Gebühren erheblich niedriger ſind, und daß dort Einrichtungen, die dem Bedürfnis des Verkehrs beſſer als die vorliegenden deutſchen Reformvorſchläge entſprechen, vor⸗ handen ſind. Auch in den Niederlanden, Oeſterreich und Rußland ſind die Gebühren niedriger als nach dem vorliegenden Geſetzentwurf. Deutsches Reich. Zur Enteignungsfrage hat die Berliner Orts⸗ gruppe des Deutſchen Oſtmarkenvereins in ihrer Hauptverſammlung nachſtehende von Juſtizrat Wagner begründete Entſchließung einſtimmig angenommen:„Die Verſammlung ſpricht dem Hauptvorſtande für ſeine Kundgebung zur Enteig⸗ nungsfrage Dank und Zuſtimmung aus. Die uneingeſchränkte Fortführung unſerer oſtmärkiſchen Anſtedelungspolitik darf unter keinen Umſtänden von Erwägungen abhängig ſein, die außer der Sache ſelbſt liegen. Die An wen dung des Enteignungs⸗ geſetzes, deren Notwendigkeit auch von amtlicher Seite nicht beſtritten iſt, muß ſofort erfolgen, wenn nicht das Deutſchtum in den Oſtmarken noch ſchweren Schaden leiden ſoll.“ 5 — Das Präſidium des Reichs⸗Militärgerichts. Der Präſi⸗ dent des Reichs⸗Militärgerichts General der Infanterie von Linde⸗Suden, der ſeit 1906 auf dieſem Poſten ſteht, auf welchen er als Nachfolger des Generals der Kavallerie v. Maſſow berufen wurde, beabſichtigt nächſtens in den Ruheſtand zu treten. Als ſeinen Nachfolger bezeichnet man in unterrichteten Krei⸗ ſen den früheren Kriegsminiſter, jetzigen kommandierenden Ge⸗ neral des 7. Armeekorps in Münſter, General der Kavallerie v. Einem gen. v. Rothmaler. Die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsfrage. Am kommenden Donnerstag wird die Reichstagskommiſſion für die elſaß⸗lothrin⸗ giſche Verfaſſungsreform ihre Beratungen wieder aufnehmen. Man erwartet, daß Staatsſekretär Dr. Delbrück an dem Tage eine Erklärung über die von den verbündeten Regierungen beſchloſſenen Vorſchläge machen und die Kommiſſion ſich dann auf Freitag ver⸗ tagen wird. Näheres über den Inhalt der Erklärung läßt ſich natürlich im Augenblick noch nicht ſagen, zumal geſtern abend und eute erſt noch Beſprechungen des Reichskanzlers mit den Ver⸗ tretern der verſchiedenen Parteien über die Verfaſſungsfrage ſtattfinden werden. Aber ſo viel ſteht jedenfalls ſchon feſt, daß die verbündeten Regierungen bereit ſind, Elſaß⸗Lothringen eine Vertretungeim Bundesrat zu gewähren und zwar unter günſtigeren Bedingungen, als von verſchiedenen Seiten vorge⸗ ſchlagen worden war, die davon ausgingen, daß eine Beſchränkung des elſaß⸗lothringiſchen Stimmrechts auf wirtſchaftliche Angele⸗ genheiten, die das Land ſelbſt näher angehen, unbedingt eine be⸗ friedigende Löſung der Frage ſei. Gegen dieſe undurchführbaren und den Keim zu allerhand Konflikten in ſich tragenden Vorſchläge hatte ſich der Staatsſekretär des Innern ſchon im Plenum des Reichstags gewandt und die verbündeten Regierungen haben ſich auch zu dieſer Auffaſſung bekannt. Neichstagswahlen 1911. Der Abſchluß eines liberalen Wahlabkommens für Mecklenburg iſt bisher nur infolge Widerſtands der örtlichen Führer nicht zuſtande gekommen. Die Berliner Zentralleitungen der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei und der Nationalliberalen haben einen Einigungsvorſchlag vereinbart, der bisher noch nicht von allen Wahlkreiſen gebilligt worden iſt. Gegenwärtig ſind von den ſieben mecklenburgiſchen Wahlkreiſen vier im Beſitz der Konſervativen, zwei(Hagenow und Parchim) im Beſitz der Fortſchrittlichen Volkspartei, und Roſtock wird von einem Nationalliberalen vertreten. Wie ſich aus dem Bericht der „Mecklenburg. Ztg.“ über die Generalverſammlung des libera⸗ len Wahlvereins für Mecklenburg ergibt, haben die Berliner Zentralleitungen beider liberalen Parteien ihren Partei⸗ freunden folgenden Einigungsvorſchlag unterbreitet: Die Fortſchrittliche Volkspartei iſt bereit, in den Wohl⸗ kreiſen Schwerin, Hagen ow, Neuſtrelitz für na⸗ tionalliberale Kandidaturen einzutreten, wenn die Na⸗ tionalliberalen in den übrigen 4 Wahlkreiſen Mecklenburgs in gleicher Weiſe für ein Mitglied der Fortſchrittlichen Volkspartei einzutreten ſich verpflichten. Die national⸗ liberale Parteileitung in Roſtock iſt zu bewegen, auf eine eigene Kandidatur zugunſten des Kandidaten der Fortſchrittlichen Volkspartei zu verzichten. Dieſer Vorſchlag bedeutet die Ueberweiſung des gegen⸗ wärtigen von dem freiſinnigen Abg. Grafen Bothmer ver⸗ tretenen Wahlkreiſe Hagenow an die Nationalliberalen und des vom nationalliberalen Abg. Link vertretenen Wahlkreiſes Roſtock an die Fortſchrittliche Volkspartei. Die General⸗ verſammlung in Güſtrow beſchloß am Sonntag, die Ver⸗ handlungen mit den Nationalliberalen auf der Baſis der Zu⸗ billigung zweier Mandate weiterzuführen, beziehungsweiſe nur eines Mandats, wenn in benachbarten außermecklen⸗ burgiſchen Wahlkreiſen eine für die Nationalliberalen günſtige „Kompenſation“ ihnen gewährt werden kann. Ein ſenſationeller Mordprozeß. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Magdeburg, 7. März. (Zweiter Verhandlungstag.) In der fortgeſetzten Verhandlung gegen den Kaufmann Knite⸗ lius wegen Ermordung des Apothekers Rathge wurde heute u. a. als Zeuge der aus dem Zuchthaus vorgeführte Komplize des Ange⸗ klagten, Nittert, vernommen. Der Gerichtshof beſchließt, während der Vernehmung des Zeugen den Angeklagten aus dem Saale zu ent⸗ fernen, da zu befürchten ſei, daß der Zeuge in Gegenwart des Ange⸗ klagten nicht die Wahrheit ſagen werde. Der Zeuge Nittert trägt eigene, elegante Kleider, auch den Pelzmantel, den er ſeinerzeit in den Händen des erſchoſſenen Rathge zurückließ. Er iſt 241 Jahre alt und verbüßt gegenwärtig wegen zweier Diebſtähle in Bres Man ſieht, in welcher Weiſe auf die Künſtler und Kunſtkenner das Werk und die Aufführung wirkte. Gleichwohl ging bereits nach dieſer Probe der Hexenſabbath los. Die Meyſenburg berichtet weiter:„Indes kurz nach dieſer Probe trübten ſich leider die Aus⸗ ſichten, auf ein ſchönes Gelingen. Die ſchadenfrohen Kobolde, die ſo gern einen idealen Moment im Menſchenleben vereiteln, waren geſchäftig und blieſen von allen Seiten Wolken des Mißmuts, des Neides, der Ungunſt auf. Politiſche Grübler waren unzufrieben, daß es die Fürſtin Metternich war, welche zunächſt die Einführung des dem franzöſiſchen Temperament ſo ganz fremden Kunſtwerkes bexranlaßt hatte. Die Preſſe war unzufrieden, weil Wagner nicht wie Meyerbeer u. a. getan, den Rezenſenten diners fins gab, um ihren Geſchmack im Voraus zu beſtechen. Die Claque, die ſonſt von edem Komponiſten förmlich engagiert wurde, war von Wagner geradezu verbannt und ſchäumte natürlich vor Wut. Auch im Orcheſter entſtanden Parteien, beſonders war der ſehr unfähige Dirigent feindlichen Sinnes geworden. Wir, die Freunde und Ahänger, beklagten es tief, daß Wagner anfangs abgelehnt hatte, ſelbſt zu dirigieren, wie wir alle es ſehnlich wünſchten. Endlich er,— und dies war die Hauptſache,— waren die jungen Pa⸗ riſer Löwen, die Herren des Jockey⸗Klubs, empört, daß kein Bal⸗ n der gewöhnlichen Form und zu der gewöhnlichen Zeit, d.., m zweiten Akt, ſtattfinde. Es war notoriſch, daß die Ballett⸗ men eine Erhöhung ihrer Gage von dieſen Herren erhielten, und daß die letzteren gewohnt waren, nach beendigtem Diner in ie Oper zu gehen, nicht um Harmonie zu hören, ſondern um die unnatürlichſte und ſcheußlichſte Ausgeburt der modernen Kunſt, das Ballett, zu ſehen, nach deſſen Beendigung ſie ſich hinter die Kuliſſen zu näherem Verkehr mit den ſpringenden Nymphen be⸗ gaben. Was lag dieſen vornehmen Wüſtlingen an der Aufführung eines keuſchen Kunſtwerks, welches den Sieg der heiligen Liebe nur nichts daran, ſondern ſie mußten es von vornherein, noch ehe ſie es gehört hatten, haſſen und verdammen.“ Die Generalprobe ging trotz all dieſes drohenden Unheils ohne äußere Störung vor ſich. Das zahlreiche Auditorium be⸗ ſtand zum größten Teil aus Freunden, unter denen die Fürſtin Metternich ſich mit lebhaften Beifallsbezeugungen hervortat. Dann kam der Tag der Aufführung.»Alles ſchien anfangs gut zu gehen; der Einzugsmarſch fand ſtürmiſchen Beifall, der ganze erſte Akt verlief ohne Störung. Da plötzlich, bei der herrlichſten Stelle des ganzen Werkes, bei dem hinreißend poetiſchen Wechſel aus dem wüſten Bacchanal da unten in die reine Morgenſtille des Thüringer Waldtals, bei den Klängen der Schalmei und des Hir⸗ tenliedes“ brach der Lärm los. Daß es gerade hier geſchah, war ſchon ein Beweis für die abſichtliche Vorbereitung des Skandals: die eleganten Herren des Jockey⸗Klubs nahmen ſilberne Pfeiſchen aus den Taſchen und begannen, wie auf ein gegebenes Zeichen, die Muſik mit einem Pfeifenenſemble zu begleiten; gleichzeitig ent⸗ ſtand ein Lärmen und Trampeln, wie es nie gehört worden war. Daß dieſe Szene nicht aus einem Mißfallen des Werkes hervor⸗ ging, war offenbar, ſonſt hätte ſich dieſes nicht mit ſolcher Plötz⸗ lichkeit und allgemein gezeigt. Die Künſtler auf der Bühne ſuchten ſich zur Wehr zu ſetzen; Albert Niemann zeigte den Lärmenden ſeine offenbare Empörung. Schließlich wußten die an Zahl deeh überlegenen Freunde des Meiſters und ſeines Werkes es doch durchzuſetzen, daß die Auffüh⸗ rung ihren Fortgang vahm, obwohl ſie auch noch im weiteren Verlaufe geſtört wurde. Und die Feinde Richard Wagners woren hartnäckig; auch die zwei folgenden Aufführungen wußten ſie in der gleichen lärmen⸗ den Weiſe zu ſtören; die Phalanx der Herrchen mit den ſilbernen Pſeifen wankte nicht, bis Richard Wagner ſein Werk zurückzog. lau und über den Sinnenrauſch feiert? Oder pielmehr es lag ihnen nicht Seine Gegner vom Jockey⸗Klub waren zu mächtig; ohne dieſe Her⸗ Magdeburg eine Zuchthausſtrafe von insgeſamt ſechs Jahren. Zur Sache ſelbſt bekundet er, daß er am 23. Oktober 1908 mit Knitelius im„Kronen⸗Café“ zuſammengeſeſſen habe, wo ſie ſich über alles mög⸗ lich unterhielten. Sie beſchloſſen darauf, am nächſten Tage einmal nach Magdeburg zu ſahren, um ſich dort zu amüſieren. Am nüchſten Tage um die verabredete Zeit habe er den Zug nach Magdeburg be⸗ ſtiegen, Knitelius in dieſem aber nicht vorgefunden. Er habe an⸗ genommen, daß Knitelius mit einem ſpäteren Zuge nachkommen werde und ſich einſtweilen ein Zimmer gemietet. Dann ſei er durch die Straßen von Magdeburg ſpazieren gegangen und habe dabei einen Mann getroffen, der ihm von Berlin her unter dem Namen der „ſchwarze Artur“ bekannt war. Dieſer Mann habe ihm vorgeſchlagen, am ſelben Abend ein Ding zu drehen, und da er nur wenig Geld hatte, ſei er darauf eingegangen. Am folgenden Tage habe er Kni⸗ teltus mit dem gleichen Zuge erwartet, der dann auch tatſächlich an⸗ kam. In ſeiner(des Zeugen) Begleitung befand ſich wieder der ſchwarze Artur. Knitelius fragte zunächſt, wo ein Lokal wäre mit internationalem Verkehr. Sie ſeien dann zuſammen in das Café Hohenzollern gegangen. Hier machte der ſchwarze Artur ihnen den Vorſchlag, wieder eine Sache zu machen. Knitelius habe aber mit den Worten abgelehnk: Laßt mich mit dem ganzen Dreck zufrieden, ich mache nicht ſolche Kleinigkeiten; wenn ich einbreche, da muß es etwas Großes ſein! Bald darauf habe ſich Knitelin⸗ von ihnen ge⸗ trennt. Der Zeuge behauptet dann unter großer Bewegung der Prozeßbeteiligten, daß er dann am Abend mit dem ſchwarzen Ar⸗ tur den Einbruch bei dem Apotheker Rathge begangen habe, daß alſo Knitelius hierfür nicht in Frage komme. Die einzelnen Ausſagen des Zeugen über Einzelheiten der Tat decken ſich mit den Bekundungen der bereits vernommenen Tatzeugen. Der hierauf aufgerufene Kriminalkommiſſar Klinkhammer (Berlin) erklärt, er kenne den„ſchwarzen Artur“ nicht, es ſei aber wohl möglich, daß er exiſtiere.— Der Angeklagte ſelbſt nennt verſchiedene Spitznamen von Verbrechern, wie„Mannheimer Karl“, die dem Kommiſſar nicht bekannt ſind. Hierauf erklärt der Angeklagte, daß er nicht mehr imſtande ſei, den Verhandlungen zu folgen. Die Sitzung wird daher abgebrochen und auf morgen vertagt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 8. März 1911. Die Jahresüberſicht des Statiſtiſchen Amts (Schlußh. Aus der Jahresüberſicht des Statiſtiſchen Amtes, aus der wir bereits das Weſentlichſte mitgeteilt haben, iſt noch folgendes wiederzugeben: Der mittlere Barometerſtand iſt im Jahre 19ʃ9 auf 751,77 Mm. gegenüber 752,86 und 754,.88 Mm. in den beiden Vorjahren geſunken, dagegen hat ſich die mittlere Tages⸗ temperatur auf 10,140 gehoben. Das Plus an Wärme gegenüber 1909 kommt dabei auf Rechnung der erſten Jahres⸗ hälfte, beſonders der mit 2,86 und 4,130 durchſchnittlicher Tages⸗ temperatur ungewöhnlich warmen Monate Januar und Februar, Die abſolut höchſte Temperatur brachte der 19. Mai mit 29,5%½ Maximum und Minimum haben im Berichtsjahr die geringſten Werte des Jahrzehnts zu verzeichnen gehabt. Den letzten Früh⸗ jahrsfroſt brachte diesmal der 11. April, der erſte Herbſtfroſt ſetzte am 17. November ein, d. h. viel ſpäter als im Vorjahr(6 November] oder gar 1908(20. Oktober). Die durchſchnittlich im Monat gefallene Regenmenge war mit 50,7 mm beträchtlich höher als 1909 mit 41, mm, immerhin brachte es auch der dies⸗ mal regenreichſte Monat, der Juni, nur auf 96,3 mm, während in den letzten Jahren Werte von über 100 wm wiederholt be. obachtet worden ſind. Auffällig iſt auch, daß die höchſte, an einem Tag gefallene Regenmenge, die des 7. Auguſt, nur 192 mm be⸗ trug— das iſt weniger als ſeit vielen Jahren. vom Waſſer; ſtand unſerer Flüſſe konnte im letzten Jahresbericht mitgeteilt werden, daß er 1909 außerordentlich gleichmäßig geweſen ſei, wo⸗ gegen ſich das Berichtsjahr durch ungewöhnlich zahlreiche und langandauernde hohe Waſſerſtände auszeichnete. Es iſt im Be⸗ richtsjahr ſehr viel mehr Waſſer den Rhein hinabgefloſſen, als im Jahr vorher, wiederholt lag ſogar das vorjährige Maximum unter dem diesjährigen Minimum oder doch nur ganz wenig über dieſem, Alles in Allem ein abnormes Jahr, dieſes gefürchtete Kometen⸗ jahr! Vom Arbeitsmarkt iſt folgendes mitzuteilen: Arbeitsnachweis der Induſtrie verzeichnete diesmal 19352 Einge⸗ ſtellte bei 39089 Bewerbungen. Die hieraus ſich ergebende Ver⸗ mittlungsziffer von 49,5 Prozent iſt etwas niedriger als im Vor⸗ jahr(51,0 Prozent), übertrifft aber jene des Jahres 1908 mit 42,6 Prozent noch immer ſehr erheblich. Bei der Zentralanſtalt hat ſich in der männlichen Abteilung der Prozentanteil der Ein⸗ ſtellungen an den Bewerbungen wieder von 33,5 auf 38,9 Prozent gehoben, obwohl die Geſamtzahl der Einſtellungen ebenſo wie beim Arbeitsnachweis der Induſtrie dem Vorjahr gegenüber geſunken iſt. Die Verſchlechterung der Wirtſchaftslage, die im Juli 1907 eingeſetzt hatte, war, wie aus den monatlichen Mitgliederziffern der Krankenkaſſen hervorgeht, erſt ſeit März 1900 einer entſchiedenen Beſſerung gewichen. Vom April 1909 ab nimmt die poſitive Differenz in der Mitgliederzahl 8 ren, die die beſten Plätze im Theater und die Ballettdamen bezahl⸗ ten, konnte die Oper in ſolchem Glanze nicht weiter beſtehen. Gegen dieſe Macht war nicht anzukämpfen. Die Fürſtin Metternich hatte es bei der erſten Aufführung nicht fehlen laſſen, ihre Macht zugunſten Wagners geltend zu machen. Sie ſandte Freunde in verſchiedene Logen, um die In⸗ ſaſſen, die ihr bekannt waren, bitten zu laſſen, eine gnädigere Hal⸗ tung einzunehmen. Aber vor die Wahl geſtellt, die Freundin vom Ballett für einen Abend zu verlieren, oder die Gunſt der Für⸗ ſtin, entſchied man ſich gegen letztere. Jules Janin, damals der berühmteſte Feuilletoniſt in Paris, berichtet, die Fürſtin habe im Zorn über das Fiasko„ihrer Oper“ an den Logenbrüſtung ihren Fächer zerſchlagen. Das beſtreitet die Fürſtin, aber ſie beſtätigt, was ein anderer berichtet, daß ſie die Oper verließ und ungebeug⸗ ten Mutes ſagte:„Ihr habt jetzt Wagner verlacht. Man wird ihm aber in fünfundzwanzig Jahren in Paris wieder zujubem!“ Das hat ſich beſtätigt. Wagner hat auch in Paris ſchließlich geſiegt. Das Beſondere jenes Fiaskos vor fünfzig Jahren lag nun in den lächerlichen Gründen der Ablehnung, die zeigten, daß Paris damals nicht die Hauptſtadt der Kunſt, ſondern die der Sittenloſig⸗ keit war. Der Hexenſabbath vom 13. März in der Großen Oper war ein echtes Pariſer Sittenbild aus der Zeit des zweiten Kaiſer⸗ reichs: man pfiff ein Genie aus, nicht weil man es nicht zu begrei⸗ ſen vermochte, ſondern einzig und allein, weil es die Ziſcher in den frivolſten Lebensgenüſſen zu ſtören drohte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Volksſpiele auf dem Dilsberg bei Heidelberg, werden auch in dieſem Sommer ſortgeführt werden. Zur Aufführung kommen außer dem im Vorjahre ſchon gegebenen Burgſpiel„Die Roſe von Dilsberg“, zwei weitere Werke„Das Frühlingsopfer“ ein Der nach dem vorjährigen Rückgang J General⸗NHugeiger.(Abendblatt) 15 Mannheim, 8. Marz. 40 faſt ſtetig zu und erreicht ihr Maximum im Februar 1910. Dann 2 jolgt ein raſcher Rückgang der Differenz bis zum Mai und dieſem 65 ein Wiederanſtieg auf die Februarhöhe, die im September unge⸗ 85 fähr wieder erreicht wird. Im letzten Vierteljahr des Berichts⸗ en jahres endlich finden wir eine erneute, wenn auch nicht eben er⸗ rch hebliche Verminderung des Plus von 1910 gegenüber dem gleichen en Zeitpunkt des Vorjahres. er Der Perſonenverkehr der Staatsbahnen hat im , Berichtsjahr eine weitere ſtarke Steigerung erfahren. Im 5 Feiertagsverkehr hat zwar der Oſterverkehr jenen des Vorjahres 15 um ein kleines übertroffen, dagegen iſt der Pfingſtverkehr infolge 15 der unſicheren Witterung hinter jenem der beiden Vorjahre zu⸗ 15 rückgeblieben und Himmelfahrt, der traditionelle Ausflugstag, ße hatte unter ſchlechtem Wetter noch viel mehr zu leiden. Der 5 Tramba hun verkehr war abſolut wie relativ ſehr viel ſtärker 11 als im Vorjahr; die Zahl der auf einen Wagenkilometer beför⸗ derten Fahrgäſte iſt von 3,79 weiter auf 3,92 geſtiegen. Der Ge⸗ ſamtverkehr in den hieſigen Häfen hat nach der Statiſtik 6726 000 Tonnen gegen 7298 000 und 7724000 Tonnen in den Vorjahren betragen. Es läßt ſich indeſſen ohne eingehende Unter⸗ ſuchung der Verkehrszahlen der einzelnen Artikel nicht feſtſtellen, uß inwieweit dieſer Rückgang durch tatſächlichen Ausfälle und Ver⸗ 5 ſchiebungen— z. B. durch den ſtärkeren Durchgangsverkehr nach den rheinaufwärts gelegenen Häfen— oder aber aus formellen Aenderungen in der Anſchreibung ſich erklärt. In dem der Menge 15 nach an der Spitze ſtehenden Kohlenverſand, der übrigens im Be⸗ richtsjahr von 2,36 auf 2,17 Millionen Tonnen zurückgegangen 17 iſt, hat dem Mannheimer Staatshafen 1910 der Rheinauhafen e, überflügelt, im Verſand von Düngemitteln, namentlich aber die in dem gewaltig angewachſenen Mehlverſand hat er die erſte tikeln des Maſſenumſchlags freilich, wie vor allem Petroleum und Zement, behauptet er noch ſein unbeſtrittenes Uebergewicht. Der Anteil Mannheims an der geſamten Einfuhr des deutſchen Zoll⸗ gebiets iſt von 62,1 auf 66,5 Prozent geſtiegen und zwar ſind an dieſer Steigerung namentlich Weizen, Petroleum und Oel⸗ ſaaten beteiligt. Der Geſchäftsumſatz der Reichsbankhaupt⸗ ſtelle Mannheim hat ſich in Einnahme und Ausgabe von 6252 auf 6339 Millionen vermehrt. Die durchſchnittliche Zahl der in einem Monat in offener Armenpflege Unterſtützten(Hauptunterſtützte und An⸗ gehörige) iſt mit 4293 nur ganz unweſentlich höher geweſen, als im Vorjahr; auf 10000 Einwohner kamen daher diesmal nur 225 Unterſtützte. Namentlich in der zweiten Jahreshälfte war eine entſchiedene Beſſerung zu verſpüren. Eine Ergänzung der Sta⸗ tiſtik des Armenweſens liefert regelmäßig der Bericht des Vereins gegen Haus⸗ und Straßenbettel, deſſen Zahlen die wirtſchaftliche Konjunktur ziemlich getreu wiederſpiegeln. Noch vor 2 Jahren hatte der Verein 8855 Perſonen unterſtützt, im Vorjahr 7568, und im Berichtsjahr iſt dieſe Zahl weiter auf 6685 zurückgegangen. Die Wohnungs⸗ und Schlafſtellenaufſicht entfaltete abermals eine ſtark geſteigerte Tätigkeit. Im ganzen wurden 3328 Bauobjekte durch die Wohnungskontrolleure beſichtigt(gegen 2340 und 1999 in den Vorjahren), während ſich die Schlafſtellen⸗ kontrolle auf 9812 Schlafräume(gegen 7904 und 5928 in 1909 und 1908 erſtreckte. Die Zahl der aufgenommenen Schlafgänger hat ſich— wohl im Zuſammenhang mit der weiteren Beſſerung der Wixrtſchaftslage— von 2123 im vergangenen Jahr diesmal auf 2824 gehoben. Eins ins andere gerechnet wird man mit der wirt⸗ ſchaftlichen Bilanz des Jahres 1910 in Mannheim im allgemeinen zufrieden ſein können. Stelle dem Induſtriehafen überlaſſen müſſen. In anderen Ar⸗ * Großherzogin Silda iſt in vergangener Nacht um 1 Uhr über München nach Schloß Hohenburg bei Tölz in Oberbayern abgereiſt, woſelbſt die hohe Frau einige Zeit bei den Großherzoglich Luxem⸗ burgiſchen Herrſchaften verweilen wird. 8 5 * Verſetzt wurde Gerichtsvollzieher Heinrich Diſchinger in Maunheim in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Gengenbach. * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Auguſt Frommhold von Renchen nach Achern, Johann Grampp von Wallſtadt nach Mannheim, Eugen Glaſer von Schwetzingen nach Heidelberg, Max Greiner von Mannheim nach Schönau(Amt Heidelberg), Johann Kreck von Rheinau nach Mannheim⸗Neckarau, Julius Maier von Petergstal nach Durmersheim, Friedrich Maier von Raſtatt nach Bruchſal, Karl Müller von Maunheim nach Karlsruhe, Hugo Ritzinger von Baden⸗Badem nach Ettlingen, Karl Schuppert von Mos bach nach Hei⸗ delberg, Karl Seebach von Manuheim nach Tauberbiſchofsheim, Alfred Spitzmeſſer von Boxberg nach Mannheim.— Frei⸗ willig ausgeſchieden: die Telegraphengehilfin: Hedwig Lenz in Mannheim. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Geh. Kom⸗ merztenvat Otto Stpeßer in Lahr, der geſtern Dienstag ſeine goldene Hochzeit beging, das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Ibwen verliehen. * Krankenhaus⸗Einweiſungen durch Kraukenkaſſen. Der Großh. Badiſche Verwaltungsgerichtshof hat ſich in einer weueren Entſchei⸗ ———̃ñ̃ññ̃———̃—— ͤ——————ññ——̃ͤͤ—K— altgermaniſches Maienſpiel und„Unter der harten Hand“ eine Begebenheit aus dem orleaniſchen Kriege. Die Saiſon wird am 14. Mai eröffnct. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent für Hygiene und Bakteriologie, Dr. K. Süpfle, etſter Aſſiſtent am hygieniſchen Inſtitut der Univerſität Freiburg, ſiedelt am 1. April in gleicher Eigenſchaft an das hygieniſche Inſtitut der Univerſität München über. Frankfurter Theaterverhältniſſe. Eine vernichtende Kritik mußten ſich die Theaterverhältniſſe in Frankfurt in der letzten dortigen Stadtverordnetenſitzung anläßlich der Beratung des Haushaltsplanes der Theater⸗A.⸗G. gefallen laſſen. Die Aus⸗ ſtattung, ſo ſagte der Stadtv. Dr. Scholz, ſtehe auf dem Standpunkt don 1880 und der Mangel an einheitlicher Regie zeige ſich bei jeder Vorſtellung. Jeder ziehe das Koſtüm an, das er gerade wolle. Ebenſo mangelhaft ſei das Repertoire. Die Beſchäftigung der Künſtler weiſe die unmöglichſten Unterſchiede auf: während einige faſt nichts zu tun haben, ſtehen andere Abend für Abend draußen, bald als komiſcher Alter, bald als jugendlicher Liebhaber. Ueberall mache ſich der Mangel einer einheitlichen künſtleriſchen Leitung geltend, der davon herrühre, daß das Laienelement einen überwiegenden Einfluß ausübe. Dem wurde zwar von dem ſozd. Stadtv. Baumann widerſprochen, aber auch der Stadtv. Dr. Quark führte aus, daß die Leiſtungen des„Komödien⸗ bauſes“ in Bezug auf Ausſtattung und Regie„turmhoch“ über dem Schauſpiel ſtehen. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Theateraktiengeſellſchaft Stv. Dr. Friedleben führte lebhafte Klage über den Geſchmack des Publikums und erklärt, daß an der Repertoire⸗Geſtaltung nur der Geſchmackdes Publikums, das bei klaſſiſchen Stücken das Theater leer lägt, ſchuld ſei. Ohne die Einnahmen aus den Operetten wären be⸗ deutende Fehlbeträge vorhanden. Man könne nur wünſchen, daß ld wieder eine Geſchmacksänderung beim Publikum eintrete.— r werden Opernfeſtſpiele geplant mit einer Reihe her⸗ —— dung zur Frage der rechtswirkſamen Einweiſung eines Verſicherten in ein Krankenhaus durch eine Krankenkaſſe wie folgt ausgeſprochen:„Zur rechtswirkſamen Einweiſung eines Kranken ird in Otteratur und Rechtſprechung in formeller Hinſicht verlangt, daß ein Beſchluß des Kaſſenvorſtands über die Einweiſung gefaßt worden iſt, ſofern nicht etwa das Statut audere Beſtimmungen enthält, z. B. die Ermächtigung des Kaſſen⸗ arztes zur Einweiſung, und ſerner, daß dieſer Beſchluß dem Ver⸗ ſicherten unter Angabe des geſetzlichen Grundes für die Anordnung der Krankenhauspflege bekannt gegeben worden iſt. Liegen außer den materiellen dieſe formellen Vorausſetzungen der rechtswirkſamen Einweiſung eines im Haushalt ſeiner Familie lebenden Verſicherten in ein Krankenhaus vor, ſo geht der Verſicherte, der die Annahme der angebotenen Leiſtung verweigert oder ſich eigenmächtig aus dem Krankenhaus entfernt, des ganzen Unterſtützungsanſpruchs verluſtig. Der Gerichtshof ſelbſt hat ſich in neueren Entſcheidungen der Rechts⸗ auffaſſung zugewendet, daß die Einweiſung eines erkrankten Ver⸗ ſicherten vom Kaſſenvorſtand ausgehen muß, wenn nicht etwa der Kaſſenarzt durch ausdrückliche Statutbeſtimmung hierzu ermächtigt worden iſt.“ Der Badiſche Verwaltungsgerichtshof vertritt demnach die Auffaſſung, daß zur rechtswirkſamen Einweiſung eines Verſicherten in ein Krankenhaus ein Beſchluß des Kaſſen vorſtan⸗ ders(§§ 84, 35...) erforderlich iſt und daß die Einweiſung nicht etwa ohne weiteres durch den Kaſſenführer oder ein Vorſtandsmitglied ausgeſprochen werden kann. Natürlich wird nichts dagegen einzu⸗ wenden ſein, wenn der Kaſſenvorſtand nicht immer ſchon vor Er⸗ laſſung der einzelnen Krankenhauseinweiſung zuſammentritt, um ſich über die Berechtigung der einzelnen Einweiſung zu bergten; man wird aber für den Fall, daß vielleicht der Kaſſenführer durch das Statut vom Vorſtand allgemein ermächtigt iſt, derartige Einweiſungen „im Namen des Vorſtandes“ auszuſprechen, verlangen müſſen, daß die erfolgten Krankenhauseinweiſungen nachträglich vom Geſamtvorſtand gutgeheißen werden. Die laufende Kaſſenverwaltung liegt eben in den Händen des Vorſtands, der die Kaſſe zu vertreten hat. * Der Verein der Kinematographenbeſitzer Badens(Sitz Karls⸗ ruhe) hielt Dienstag mittag in Karlsruhe eine außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung ab, der eine ſehr reichhaltige Tagesordnung zu Grunde lag. Zur Beſprechung kam u. a. das ſogen.„Kinderverbot“, nach dem es nicht geſtattet iſt, Kinder ohne Begleitung der Eltern nach 5 Uhr nachmittags zu den Vorſtellungen zuzulaſſen. Eine ſehr lebhafte Debatte rief das Verhältnis zwiſchen Kinematographentheater und Preſſe hervor. Es wurde dabei bekont, die Preſſe berückſichtige und würdige die Kinos nicht in dem Maße, wie es dieſen zukomme und ſchließlich kam der Wunſch zum Aus⸗ druck, die Preſſe möge den berechtigten Intereſſen der Kinematographen⸗ theater weitgehendere Unterſtützung zukommen laſſen. Die Verſamm⸗ kung beriet dann weiter über den Feuerſchutz und deſſen Handhabung durch die Polizeiorgane und debattierte dann ſehr eingehend über die Einführung einer einheitlichen badiſchen Filmzenſur. Es wurde hierbei darauf hingewieſen, wie verſchiedenartig in den einzelnen Städten die Zenſur gehandhabt werde. Was in Karlsruhe geſtattet wurde, ſei in Freiburg, weil Sitz des Erzbiſchofs, als nicht angängig zurückgewieſen worden. Auch weiterhin wurden verſchiedene Beiſpiele ähnlicher Art augeführt, ſo u. a. auch, daß Bilder, deren Vorführungen in Karlsruhe für unbeanſtandet erklärt wurden, in Mannheim von der Zenſur verboten wurden. In der Sitzung wurde weiterhin der Anſchluß an den Bund der Kinematographenbeſitzer⸗ vereinigung Deutſchlands angeregt. * Erſolg eines Mannheimers. Bei dem von der Stadt Dortmund unter den deutſchen Architekten ausgeſchriebenen Wettbewerb zur Er⸗ langung von Plänen für die Umbauung des neuen Bahnhofgeländes 1 niederlag, von Freunden und Schulze und Architekt Chriſtian dortſelbſt, einer großen ſtädtebaukünſtleriſchen Aufgabe, erhielten einen erſten Preis von fünftauſend Mark die Architekten D. u. K. Baumüller in Dortmund. Baumüller iſt geborener Maunheimer. *Sgalbautheater. In dem heute beginnenden neuen Programm gelangt als Einlage der zweite Teil des großen Senſationsfilms„Die weiße Sclavin“ zur Vorführung. Neben dieſem Filme kommen noch 8 andere hervorragende Neuheiten zur Vorführung, ſodaß während den nächſten 3 Tagen ein ganz beſonders hervorragendes Pogramm zuſammengeſtellt iſt. 55 * Ein Grabſchänder. Eine Affäre, die vor einigen Wochen eine gewiſſe Erregung hervorgerufen hatte, fand geſtern ein Nach⸗ ſpiel vor der Strafkammer. Angeklagt war der 40 Jahre alte Steinhauer Ignaz Frz. Beßler aus Nürnberg. Am 2. v. M. erhielt die Witwe des Tiefbauunternehmers Heinrich Eiſen einen Brief, den ſie mit nicht geringer Beſtürzung las. Es hieß darin, daß der Briefſchreiber durch Not zu ſeiner Handlungsweiſe gebracht worden ſei. Man habe aus dem Eiſenſchen Grabmal die Urne mit der Aſche ihres verſtorbenen Mannes weggenommen. Wenn die Witwe an eine nöher bezeichnete Adreſſe bei der Poſt 2000 Mk. hinterlege, werde die Urne bis zum nächſten Sonntag wieder an ihrer Stelle ſein. Beim Nachſehen ergab ſich, daß das Grabmal in der Tat geplündert war. Frau Eiſen übergab den Brief der Kriminalpolizei, welche ihre Vorkehrungen traf. Auf der Hauptpoſt erſchien ein Mann, der nach einer Sendung unter der angegebenen Chiffre fragte. Er wurde feſtgenommen, aber es war nicht der Erpreſſer, ſondern ein Sendbote, ein Zimmermann namens Lang, der nichts zu ſagen wußte, als daß ihn in der der Nähe der„Herberge zur Heimat“ ein Mann, den er nich näher kenne, der ſich aber als Landsmann von ihm ausgegeben habe, und in der Tat ſeinen Dialekt ſpreche, angeredet, ihn mit d Gange nach der Poſt beauftragt und ihm eine Belohnung in A ſicht geſtellt habe. Am Waſſerturm wolle er wieder mit ihm zuſammentreffen. Man ging mit Lang dorthin, aber der— bekannte war nirgends zu ſehen. Er hatte jedenfalls abgelau⸗ was ſeinem Boten begegnen werde. Trotz der geringen Anhalts punkte entdeckte die findige Polizei eine ausſichtsvolle Spur. Di Papier des Erpreſſerbriefes trug das Waſſerzeichen einer bronner Papierfabrik, deren Erzeugniſſe nur von zwei hieſi Schreibmaterialienhandlungen geführt werden. Der Inhabe einer dieſer Handlungen, der in der unteren Breiten Straße et bliert, erklärte, als ihm der Briefbogen gezeigt wurde, ſolches pier kaufe ein Hauſierer, der jeden Tag in jener Gegend vorbe komme. Der, den der Kaufmann meinte, war aber nicht der ſuchte, indeſſen hatte man nun die Gegend, welche für die weitere Nachforſchungen zunächſt in Betracht kam. Es wurde in den um liegenden Wirtſchaften vigiliert, u. a. auch im„Letzten Heller“ Dort ſaß Beßler und vernahm, daß ein Verdeckter dageweſen Er erhob ſich, um wegzugehen, aber draußen ſtand ſchon Nang mit einem Schutzmann und ſagte:„Das iſt er!“ Beßler legte ein Ge ſtändnis ab. Er hätte früher einmal bei Eiſen gearbeitet und d mals in der„Krone“ gewohnt. Anfangs Januar kam er üb Straßburg wieder hierher, wurde krank und lag bis Eude Monats im Spital. Nach ſeiner Entlaſſung fragte er bei Firma Eiſen um Arbeit nach. Man konnte ihn nicht einſte aber ein Meiſter gab ihm 20 Pfg. Damit ging er und wollte derkommen, um auch den andern Meiſter, der nicht da w eine Unterſtützung anzuſprechen. Mittlerweile bummelte er los herum und geriet auch auf den Friedhof. An dem ſtattliche Eiſenſchen Grabmal ſah er, wie Frau Eiſen die kleinen Türch einer in den unteren Sockel des Grabmals eingelaſſenen Niſch öffnete, einen Staubwedel herausnahm und damit dem Denkm entlang fuhr. Ein Behältnis, das er hierbei in der Niſche waßr nahm, brachte ihn auf die Vermutung, daß Wertſachen darin ver⸗ borgen ſein könnten. Er dachte weiter nach und almählich er in ihm der Entſchluß, ſich des Behältniſſes zu demächtigen. folgenden Tag ging er wiederum nach dem Friedhof. Er aber nicht, ſeinen Plan auszuführen, da zu viele Leute die We belebten. Erſt am 1. Februar waren ihm die Umſtände günſtig Er erbrach mit einer Maurerklammer das Vorhängeſchloß der Niſche, ſchlug den Porzellanſarkoßhag in ein Papier ein und ſchlich plombierte Käſtchen ſchüttelte. Er kam zu Schluß, daß nichts als Aſche der Inhalt ſei. de ſeine Beute auf einem Bauplatz an der Fäfertalerſtraße ſchrieb den Brief an Frau Eiſen. Als Entſchuldigung gab er auch an, in Not geweſen zu ſein. Als er ſich von Lang trennte— war am Allgemeinen Krankenhaus— war das nur ein Schein manöver. Er folgte ihm auf dem Fuße nach bis zur Poſt, wie ſein Bote feſtgenommen wurde und machte ſich dann aus Staube. Beßler hat ſchon mehrfach Vorſtrafen erlitten, abe liegen ziemlich weit zurück. Die Anklage rollte auch eine frage auf: Ob der Diebſtahl der zufaſſen ſei. Der Staatsanwalt bejahte dieſe Fr kommiſſar Dietrich, der über den Angenſchei ſagte, die herabhängende Kette, die die Grabſtätte nicht als Hindernis gegen das Betreten in Betrach nur einfachen, im Rückfall verübten Diebſtahl an im Zu hang mit Grabſchändung, und verurteilte, wie bere Beßler deswegen und wegen verſuchter Erpreſſung Zuchthausſtrafe von(Jahren, Verluſt der bürg Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren und ſprach die keit von Polizeiaufſicht aus. Der Staatsanwalt hat Zuchthaus beantragt. — Polizeibericht vom 8. März. Warnung vor einem Schwindler. Ein etwa 24 Ja alter Unbekaunter, anſcheinend Studierender, mittelgroß, mit blond Schnurrbärtchen, gut gekleidet, ſucht Städte auf, in welchen ſit 0 ſchulen befinden und beſtiehlt Studierende in ihrer Abweſenheit⸗ dieſem Zwecke geht er, nachdem er auskundſchaftet, daß der z ſtehlende nicht zu Hauſe iſt, zu ſeinen Logisgebern, um ſeine geblichen Freund zu beſuchen. Nachdem er auf dieſe Weiſe er daß dieſer nicht anweſend iſt, bittet er, in deſſen Zimm und einige Zeilen an ihn ſchreiben zu dürfen. Sobald ihm die ſtattet iſt und er allein gelaſſen wird, beſtiehlt er den Zimmerinh und verſchwindet. Auch hier hat der Beſchriebene auf die — emrmer Saerere Wagner im Theaterjahr 1909/1910. Einer ſoeben in den „Bayreuther Blättern veröffentlichten Ueberſicht zufolge haben im Theaterjahr 1909 /10(d. h. in der Zeit vom 1. Juli 1909 bis zum 30. Juni 1910) in deutſchſprochigen Ländern in 98 Städten 1864 Aufführungen Wagnerſcher Werke ſtattgefunden. In der Reihen⸗ folge der Werke nach der Aufführungszahl hat diesmal„Tann⸗ häuſer“ mit 349 Aufführungen„Lohengrin“ überflügelt, der bisher faſt ſtets die Führung hatte, diesmal aber mit 344 Aufführungen um 5 hinter„Tannhäuſer“ zurückblieb. Es folgen dann„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ mit 217,„Der fliegende Holländer“ mit 209,„Die Walküre“ mit 201,„Siegfried“ mit 147,„Rheingold“ und„Götterdämmerung“ mit je 125,„Triſtan und Iſolde“ mit 110,„Rienzi“ mit 35 und das Jugendwerk„Die Feen“, deſſen „+ alleiniges Aufführungsrecht München zuſteht, mit 2 Aufführun⸗ gen. Von den verſchiedenen Städten hat diesmal Berlin mit 134 Wagner⸗Abenden weitaus die Führung. Es folgen Wien mit 85, Hamburg mit 65, Dresden mit 58, München mit 56, Chemnitz mit 54, Breslau mit 52, Frankfurt a. M. mit 48, Köln mit 47, Stettin mit 43, Leipzig mit 40, Hannover mit 36, Wiesbaden mit 35, Düſſeldorf und Stuttgart mit 34, Weimar mit 38, Lübeck mit 2, Bremen, Elkerfeld, Karlsruhe und Mannhei m mit je 29 Abenden uſw.Außerdem fanden im europäiſchen Ausland noch 220 Wagner⸗Aufführungen ſtatt. Wilhelm v. Scholz als Regiſſeur. Wilhelm v. Scholz hat immer mit beſonderer Energie die Meinung vertreten, ſo ſchreiben die„M. N..“, daß der Dramatiker auch praktiſcher Theater⸗ mann ſein müſſe. Er hat nun bei der Einſtudierung ſeiner„Ver⸗ tauſchten Seelen“ am Stuttgarter Hoftheater die Inſzenierung ſelbſt geleitet und allein die Regie geführt. Das Ergebnis war vorzüglich. Die Kritik ſpendete einmütig ſeiner Leiſtung hohes Lob. Peter⸗Altenberg⸗Sammlung. Wie wohl noch erinnerlich ſein bürfte, wurde ſeirerzeit, als der Wiener Dichter Peter Alten⸗ berg an einem Nervenleiden im Sanatorium ſchwer krank da⸗ weadnen ze Pibers are 1 manns Monatsheften“. länder iſt im Sudan auf einer Büffelja Sammlung für den vom Schickſal ſo ſchwer betroffen materiellen Sorgen befangenen Künſtler eingeleitet. Wie in der vom Verlage S. Fiſcher, Berlin herausgegebenen M ſchrift„Die neue Rundſchau“ veröffentlichten Rechenſchaftsb hervorgeht, ſind bisher insgeſamt 553.67 Kronen gangen, für die Peter Altenberg ſelbſt an der gleichen „allerherzlichſt“ dankt. Ein neuen Roman von Rudolf Hans Bartſch dem ſth⸗ rühmt geworderen Verfaſſer der„Zwölf aus der Steiermar öſfnet das Märzheft und damit den neuen Band von„We Er iſt betitelt„Das d Leid“, ſpielt wie jener frühere in der Steiermark un ſtimmungsſtarke farbenfreudige Kunſt des Dichters auf ihrer len Höhe. Im übrigen trägt das Heft, entſprechend dieſen und maskenfrohen Wochen in Bild und Wort einen vor heiteren Charakter. 5 75 Kleine Mitteilungen. Prinz Ludwig von Bayern wu von der tierärztlichen Hochſchule in München Ehrendoktor ernannt. Vom Rektor und mehreren Pro feſſoren wurde ihm das Diplom in feierlicher Weiſe überreicht. Die Uraufführung der Komödie„Achill“ von Ern ſt Ros me das Pſeudonym der Gattin des Münchener Juſtizrat Max ſtein findet am 13. März im Münchener Hoftheater ſtatt.— H iſt von Max Reinhardt angenoms Kyſer neues Drama„Titus“ worden. Die Premiere dürfte erſt im nächſten Spätjahr vor ſichtlich im neu zu errichtenden„Theater der Fünftauſend“ er folgen. Kyſer wäre ſomit der erſte moderne Dichter, der der durch den„Oedipus“ angeregten neuen Form des betätigt.— Das mediziniſche Doktorenkolle Wien hat in der vorigen Woche den Beſchluß gefaßt, d mehr auch Frauen Mitglieder des Kollegi können, die den Doktor⸗Grad erreicht haben. öſterreichiſche Sportsmann und Naturf e& beim Schiezen ſehlte auft 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 8. März. Weiſe verſucht zu ſtehlen und wird deshalb vor demſelben gewarnt und gegebenenfalls um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmann⸗ ſchuft erſucht. Rommunalpolitiſches. heiKarlsruhe, 7. März. Aus dem Voranſchlag der Stabtsemeinde Karlsruhe für das Jahr 1611 iſt zu ent⸗ nehmen, daß der Schulauſwand den Betrag von 2 Millionen Überſchreitet und dawen 1 1 666 M. auf die Volksſchule entfaſlen. Das ſtasmſche Kraukenhous erpordert einen Zuſchuß von nahezu 400 000 Mark. Unter den Beſträgen an Vereine iſt zu erwähnen, daß das Muſtsuſervanrium einex ſolchen von 6000 M. erhält. Unter der Borausfegung, daß in Karlsrube Schauflüge veranſtaltet werden, ſoll VDiefebene im lamenden Jahre ein Beitrag von 10000 M. zur Ver⸗ fücgenet geſſelt werden. Der Verein zur Hebung des Fremdenver⸗ kehrs flir Harlsruhe und Umgebung erhält wieder einen Beitrag von 509 M. und zur Deckung der noech aus dem Jubiläumsjahr 1906 berrüßhrenden Schulden einen ſolchen nan 2000 M. Der Verein Volks⸗ nitg erhäll Beiträge von zuſammen 2800., wozu noch die von der Stadt überusumenen Keſten ſür die zwei Leſehallen hinzutreten. Für die internatisnale Ausſtellung fär Reiſe⸗ und Fremdenperkehr in Ber iſt ein Beilnag von 1000 M. vorgeſeben. Einen ſolchen von 1500 M. erzalt der Verein für den Ferienaufenthalt armer kränk⸗ licher Schulnerder. Die ſtädtiſche Arbeitsnachweisanſtalt erfordert einen Aufnand von 16 500., die Rechtsauskunſtsſtelle einen ſolchen bon 4900 M. Aus dem Gehaltsetat ſei erwähnt, daß der Oberbür⸗ germeiſter ein Gehalt von 14000 M. und die drei übrigen Bürger⸗ meiſter Gehälter von 11 000, 10 000 und 7000 M. beziehen. Für das im Jahr 1915 ftattfindende 200jährige Stadtſubiläum iſt bis jetzt ein Fonds von 184520 M. angeſammelt worden. Für das laufende Jahr ſoll ein weiterer Betrag von 50 000 M. dem Fonds zugeführt werden. Baden⸗Baden, 7. März. Nach dem Voranſchlag für 1911 iſt die Umlage auf 30 Pfs.(1910: 31 Pfg.) ſeſtgeſetzt worden. Der Stadtrat hat den Antrag des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, die Liegenſchaftsſteuerwerte nur in ermäßigtem Betrag beizuzfehen, ab⸗ gelehnt. Sportliche Nundſchau. Aniatik. * Auf dem Gebiete der Aviatik regt es ſich mit Beginn beſſerer Fugzeiten wieber mächtig. Von nah und fern liegen heute Meldungen vor, die von glänzenden Erfolgen berichten. Ueber den hervorragen⸗ den eberlandflug, den der Einjährige Otto Reichardt chif einem Eulerapparat von Darmſtadt nach Heidelberg ausführte, haben wir bereits in Kürze berichtet. Reichardt hat den Flug in einer Durchſchnittohthhe von 100 Metern glatt zurückgelegt. Vor der Lan⸗ Fuug führte der Aviatiker, der erſt kürzlich das Pilstenexamen ab⸗ gelegt hat, einen Rundflug aus und ging bald darauf glatt zur Lan⸗ dinig auf dem kleinen Exerzierplatz in Heidelberg nieder. Der Appa⸗ rat wurde über Nacht von den dort poſtierten Militärmannſchaften bewacht.— Die Meang von einer ſenſationellen Flugleiſtung kommt aus Paris. Der Flieger Renaux unternahm mit einem Paſſa⸗ gier einen lug von Saint Cleud auf den 1200 Meter hohen Gipfel des Puy de Dome. Die Abfahrt erfsltte geſtern vormittag um 9 Uhr Min. Um 11.53 Uhr landete Renaux bei Nevers. 24 Minuten ſpäter ſetzte er den Flug ſort, nachdem er ſich mit Benzin verſehen Hertte. Er hielt ſich mit ſeinem Zweidecker meiſt in einer Höhe von 90 bis 800 Metern und flog, vom Winde begünſtigt, mit einer Ge⸗ windigkeit von 85 Kilsmetern prs Stunde. Die Landung erſolgte Art.20 Uhr auf dem Gipfel des Berges. Renaux hat damit den Michelinpreis im Betrage von 100000 Frs. gewonnen. Die in 5 Stunden 10 Minuten und 37 Sekunden durchflogene Entfernung be⸗ ägt in der Luftlinie ungefähr 380 Kilometer.— Auf dem Flugſelde on Ehalon fur Marne wurde dadurch, daß der Aviatiker Nien⸗ port mit zwei Paſſagteren an Bord eine Strecke von 101 Kilometer in einer Stunde zurücklegte, ein neuer Weltrekord aufgeſtellt.— Eine Worchſchnittsgeſchwindigkeit von 130 Kilsmeter in der Stuade erzielte bei einem Ueberlendflug Pau— Tpuloufe(etwa 210 Kilometer) ber franzöſiſche Flieger Vedicus. Er legte die Strecke in einer Stunde 38 Minuten zurück.— Vom Griesheimer Flugplatz kommt noch eine intereſſante Meldung. Der Eulerpilot Diplomingenieur Widerſtätt flog geſtern mittag auf ſeiner Eulermaſchine von ſeinem 7 lugplatz bei Welerftadt zum Eulerflugplatz auf dem Truppen⸗ Bung lats Darmſtaßt. Gegen Abend kehrte er mit ſeiner Frau als Pafagler nach ſeiner Halle, den Wald von Darmſtadt überfliegend, zurtck und landete glatt vor der Halle. * lleßer die Landung des Aviatilers Reichardt in Heidelberg ver⸗ fenklicht das„Heidelb. Tagbl.“ folgende Einzelheiten: Nicht wenig erſtaunt geweſen ſein wögen die vereinzelten Spaziergänger oder ſonſt geſtern nachmittatz in der Nähr der Oeſtlichen Kurfürſtenſtraße (frühere Alleeſtraße) befindliche Paſſanten, als ſie unvermittelt und unvorbereitet in der fünften Nachmittassſtunde— direkt von Ror den Fomeend— einen Niefenvsgel bemerkten, der ſich alsbald nach einigen ientierenden, eleganten Kurven aus der Höhe herniederließ, um latt und ſicher uhne nenneuswerte Hilfeleiſtung auf dem für dieſen Zweck augenſcheinlich ganz vorzüglich geeigneten Exerzierplatz zu nden. Der dem Flugfahrzeug friſch und munter entſteigende Avia⸗ er war der derzeitige Einjährig⸗Freiwillige Otto Reichardt vom Zeibdragonerregiment in Darmſtadt, der nachmittags.15 Uhr dort aufgeſtiegen und die Strecke Darmſtadt—Heidelberg in nicht ganz einer Stunde zurückzelegt hatte. Gelegentlich eines nach der Landung unferem Berichterſtatter gewührten Interviews erzählte Herr Reichardt noch folgende Einzelheiten über den erfolgreichen Ueberlandflug:„Der un mir benutzte Euler⸗Zweidecker Nr. 18— mein Eigentum— iſt erſelbe Apparat, auf dem Euler ſeinen bekaunten Rekord geſchlagen at. Die heute von mir innegehaltene Höße bewegte ſich auf der Grenze von 100 Meter und mehr. Das Pilsten⸗Examen habe ich erſt vor etwa 6 Wochen(Mitte Januar) abgelest: der heutige Fern⸗ ſus Darmſtust—Heidelberg iſt mein erſtes größeres Unternehmen, und es freut mich beſonders, einen ſo ſchönen Erfolg dabei erzielt haben“ Daunn vexabſchiedete ſich der jugendliche Aviatiker herzlich m ſeiner Umgebung, um die von befreundeten Korpsbrüdern bereit ltene Droſchke zu beſteigen, die ihn unter dem Jubel der Menge zin die Stabt brachte. Otts Reichardt(Inaktiver des Korps„Fran⸗ kottis München) vahm geſtern abend an dem Stiftungskommers des Korps„Bandalia“ hier teil. Heute früh um 10 Uhr ſtieg der Flieger in tadellsſer Weiſe zu einigen Rundflügen um den Exerzierplatz von einem zahlreichen Publikum lebhaft begrüßt. Nach einer dung, die wundervoll glatt gelang, erhob ſich der elegante Apparat b einer urchmaligen Probe⸗ und Rundfahrt. Die Abfahrt na ch a 1 uſta dt, Herr Reichardt heute nachmittag— obwohl be⸗ ürlaubt— bei ener Beſichtigung bei ſeinem Regiment anweſend ſein ſte, verzögerte ſich jedoch, da man noch Benzin aus der Stadt holen ßte und erſolgte dann 11.15 Uhr und mit großer Geſchwindiglkeit ei Windſalle und ſich zunehmend aufklärendem Wetter, ſo daß der iplan von der Stadt aus gehört und geſehen werden konnte. Beim iſtieg ſangen die Studenten, der Flieger winkte von hoch herab; Menge war begeiſtert. Der Aexoplan ruhte wührend der Nacht Freien, die Tore der Exerzierhalle boten ihm keine Einlaßmöglich⸗ — unter militäriſcher Bewachung. Aus dem Großherzogtum. Flankſtadt, 7. März. Wiebderum kam am letzten Sonntag hier ein größerer Diebſtahl vor, nachdem in letzter Zeit derholt ähnliches Schlag auf Schlag folgte. Dieſer letzte Diebſtahl etraf den Landwirt Joſef Wiegand von hier. Es kam eine Kaſſette it Barinhalt, ſowie die Sparkaſſenbücher und ſonſtige Papiere ab⸗ handen. Die Gendarmerie unterzog heute früh den 18jährigen Sohn Julius des Beſtohlenen einem ſcharfen Berhör, Endlich geſtand dieſer auch ein, ſelbſt der Dieb zu ſein. Er hatte die Kaſſette und die Spar⸗ kaſſenbücher unter dem Heu vergraben. Intereſſant iſt, daß der Vater des Diebes z. Zt. im Unterſuchungsgefängnis ſitzt wegen Meineids⸗ verleitung, entſpringend ebenfalls wegen einer Diebſtahlsgeſchichte des Sohnes, woraus mehrere Prozeſſe eutſtanden ſind. 2 Heddesheim, 7. März. Am Sonntag war es wieder hier ziemlich belebt. Am Rathaus war ein Kinematograph aufgeſtellt, welcher mehrere Vorſtellungen gab.— Geſtern Abend hielt Herr Pfarrer Schäfer hier einen weiteren Vortrag über ſeine Palä⸗ ſtinareiſe, diesmal beſonders auch über Jeruſalem und ſeine nähere Umgebung, Bethlehem, St. Johannes etce. Beſonders zog dies⸗ mal der Herr Redner den Beſuch des Kaiſerſohnes Prinz Friedrich Eitel und ſeiner Gemahlin in den Bereich ſeiner lebhaften Schilde⸗ rungen. Letztere bezogen ſich beſonders auch auf den glänzenden Verlauf der Einweihung des deutſchen Hosſpizes mit Himmelfahrts⸗ kirche. Die Räume im„Deutſchen Kaiſer“ waren dicht beſetzt. Alles lauſchte dem faſt zweiſtündigen Vortrag mit größtem Intereſſe. Wei⸗ tere Voriräge über diefes Thema dürften folgen.— Geſtern Nach⸗ mittag hielt die hieſige Schützengeſellſchaft unter Leitung des Oberſchützenmeiſters Winter ihre Jahresverſammlung in „Engel“ ab, die gut beſucht war. Schriftſührer, Rechnungsreviſor und Schützenmeiſter referierten über den Verlauf des letzten Arbeitsjahres. Als Beiräte wurden neu gewählt die Herren Bäckermeiſter J. Ebinger und Ratſchreiber Gg. Keller. Mehrere Neuaufnahmen erfolgten. Das Schießen beginut am Oſtermontag. 5 Bruchſal, 7. März. Der Mörder Filipſohn wurde am Sonntag bald nach der von ihm verübten ſchweren Bluttat durch den Anſtaltsvorſtand verhört. Ueber die Beweggründe ſeines Ver⸗ brechens machte er konfuſe Angaben und behauptete u.., daß er auf die Wärter erboſt geweſen ſel, weil ſie ihn nachts mittels eines elek⸗ triſchen Apparates im Schlafe geſtört hätten. Filipſohn hat in letzter Zeit wiederholt Brieſe an ſeine Angehörigen geſchrieben, die einen verwirrten Inhalt hatten, und auf eine geiſtige Störung des Mör⸗ ders ſchließen laſſen. Heute wurde Filipſohn einem längeren Verhöre durch den Unterſuchungsrichter unterzogen. ):(Karlsruhe, 7. März. Auch bis heute hat man eine Spur von dem verſchwundenen Gaſtwirt Weckerlin nicht gefunden. Es läßt ſich daher auch nicht ſagen, ob der Mann, der in günſtigen finanziellen Verhältuiſſen lebte, einem Unglücksfall oder Verbrechen zum Opfer gefallen iſt. Die Familie des Vermißten hat demjenigen, der über ſeinen Verbleib Mitteilung zu machen vermag, eine Be⸗ luhnung von 100 M. zugeſichert. Auf Veranlaſſung der Staatsanwalt⸗ ſchaft wurde durch Polizeibeamte in Begleitung von mehreren Poli⸗ zeihunden das Terrain des Rheinhafens und der Alb wiederholt ab⸗ geſucht. )(Ettlingen, 7. März. Im Laufe der heutigen Nacht waren drei Perſonen in das Knabenſchulhaus hier eingeſtiegen. Der Vorgang war in der Nachbarſchaft bemerkt worden, worauf man die Polizei ſofort in Kenntnis ſetzte. Die Schutzleute kamen gerade heran, als die drei Unbekaunten aus einem Fenſter herausſtiegen und die Flucht ergriffen. Sie entkamen im Dunkel der Nacht. Bei einer“ ſofort vorgenommenen Abſuchung des Schulhauſes ſtellte ſich heraus, daß eine dem Rektor Mildenberger gehörende wertvolle italieniſche Geige entwendet worden war. Die mit der geſtohlenen Geige am gleichen Platze aufbewahrte Schulgeige hatten die Diebe ſich nicht an⸗ geeignet. Vielleicht ſcheinen ſie Kunſtſachverſtändige zu ſein, und den Wert des geſtohlenen Inſtrumentes richtig taxiert zu haben. ſil Pforzheim, 7. März. Zur Zeit wird das Gaſthaus zum „Schwarzen Adler“ am Marktplatze abgetragen. Die Abbruchsarbeiten erlitten heute früh eine plötzliche Unterbrechung, indem unter lautem Trachen das Gebäude, das bis zum 3. Stockwerke bereits abgetragen war, zum großen Teil einſtürzte. Die an dem Haus beſchäftigten Arbeiter ergrifſen ſofort die Flucht, doch wurden drei von den ſtürzen⸗ den Mauern der Faſſade mit hinuntergeriſſen. Glücklicherweiſe lief für ſie die Sache gut ab, denn zwei der Arbeiter blieben völlig unver⸗ ſehrt, während der dritte leichte Verletzungen davontrug. Die Ab⸗ bruchsſtelle iſt vorläufig von der Behörde geſperrt. * Villingen, 7. März. Eine große, aus etwa 20 Herren be⸗ ſtehende Kommiſſion beſichtigte geſtern nachmittag in der„Bleiche“ eine Reihe Neubauten, die durch Einſenkungen, Riſſe im Mauerwerk uſw. ſchwere Veränderungen erlitten haben. Der Bau⸗ grund, ehemals Kiesgruben, ſcheint nicht genügend Feſtigkeit zu be⸗ ſitzen, dazu kommt ſaſt ſtändiges Grundwaſſer durch den nahen Warm⸗ bach, die Brigach uſw., ſo daß ſich die Baubehörde veranlaßt ſah, eingreifende Schutzmaßregeln zu erlaſſen. Vorausſichtlich werden einige der Neubauten abgetragen werden müſſen. yHaslach im Kinzigtal, 6. März. Zur Kanaliſation der hieſigen Stadt ſind die Arbeiten und Lieferungen im Köoſtenanſchlage von 250000 M. von der Kukturinſpektion Offenburg ausgeſchrieben. Mit Ausführung dieſer Kaualiſation wird der hieſige Platz um eine Einrichtung reicher, die für einen Luftkurort unbedingte Voraus⸗ ſetzung iſt. Eine Hochquellenwaſſerleitung wurde bereits im vorigen Jahre erſtelt. Der von der Stadtverwaltung ſ. Zt. zugunſten der Hochwaſſerbeſchädigten unternommene Vertrieb der Hansſakob⸗Bücher wird weitergeführt. Beſtellſcheine ſind vom Bürgermeiſter erhältlich; im letzten Halbjahr wurden ca. 6000 Bücher abgeſetzt. Pfalz, Heſſen und Uumgebung. VFrankenthal, 7. März. Blück im Unglück hatte der Bureau⸗ diener einer hieſigen ſtaatlichen Anſtalt. Er hatte ſich während eines heftigen Sturmes mit einer Mappe mit Papieren und 300 M. in Papiergeld zur Begleichung einer größeren Rechnung auf den Weg gemacht, als ihm auf dem Bahnhofsplatze vom Winde die Kopf⸗ bedeckung entführt wurde. Auf dieſe Jagd machend, riß ihm ein Wind⸗ ſtoß die Mappe aus der Hand, wobei die darin enthaltenen Papiere und ſämtliche Kaſſeuſcheine auf den Erdboden geſchleudert und weit fortgetrieben wurden. Nach langem, eifrigen Suchen, an wel⸗ chem ſich aus Mitleid mit dem bedauernswerten unbemittelten Bureau⸗ diener mehrere Perſonen beteiligten, wurden die Papiere und das teilweiſe in Straßen der nächſten Umgebung des Platzes verſtreute Papiergeld bis zum Beginne der Dunkelheit bis auf einen Betrag von etwa 70 M. wieder eingefangen und dem Verlierer zurückgegeben. Auf die Wiedererlangung des Reſtes wagte der Verluſtträger nicht zu hoffen. Umſomehr war er erfreut, als ihm am folgenden Tage von einem Arbeiter noch ein Fünfzigmarkſchein übergeben wurde, der, vom Sturm in die Luft gewirbelt, über Dächer hinweg in den Hof eines vom Bahnhofsplatze ziemlich entfernken Gebäudes getrieben worden war. Die unumehr nur noch fehlenden 20 M. ſind natürlich rettungslos verloren. a. Ans der Pfalz, 7. März. Lieber ſterben als abreiben! wollen die Winzer in Edenkobe n. So haben ſie wenigſtens in einem Plakat erklärt, das ſie am Gemeindehauſe anſchlugen. Auf anderen Plakaten erfolgtien Angriffe ſchwerbeleidigender Natur gegen die Regierung. Die Urſache dieſer Erregung beſteht darin, daß das Bzirksamt durch die Ortsſchelle bekannt geben ließ, mit dem Abreiben der Rebſtöcke müßten die Säumigen ſofort beginnen, anſonſten Strafe und Zwangsvollzug zu gewärtigen ſef. Bisher glaubten die Winzer immer noch, daß ein geſchloſſener Widerſtand gegen die oberpolizei⸗ lichen Vorſchriften die Behörde davon abhalten werde, ſtrafend einzu⸗ ſchreiten. Viele trotzen der Strafandrohung und erklären, daß ſie lieber Strafe zahlen oder ſich einſperren ließen, als daß ſie durch das Abreiben„ihre Weinberge verderben“. Nachtrag zum lokalen Teil. „Der Handelskammer gewidmet.“ In der heutigen Nummer der „Volksſtimme“ erſchien ein Artikel mit der Ueberſchrift„Der Handels⸗ kammer gewidmet“. Die Firma Heinrich Lanuz hat, wie ſie uns ſo⸗ eben mitteilt, aufgrund dieſes Artikels die Fabrikinſpektion in Karks⸗ ruhe gebeten, eine Unterſuchung einzuleiten Über die augeblichen Miß⸗ ſtände, die der Firma in dem Artikel zum Vorwurf gemacht werden. es an unſerem Krankenhaus. Bürgerausſchußſitzung am Mittwoch, 8. März. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet um.20 Uhr in An⸗ weſenheit von 91 Mitgliedern die Sitzung. Die Galerie iſt ſchon bei Beginn der Sitzung überfüllt und zwar vornehmlich von Lehrern und Lehrerinnen. Erſtellung eines Neubaues für die Berufsfenerwehr auf dem Gelände der ſog. Schafweide, Errichtung einer Nebenwache im Spritzenhauſe N 6, 1, ſowie Anſchaffung einer automobilen Dreh⸗ leiter und zweier automobiler Rotationsſpritzen für die Berufsfeuerwehr. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, dem Projekte eines Neu⸗ baues für die Berufsfeuerwehr, der Unterbringung einer Neben⸗ wache im ſtädtiſchen Gebäude N 6, 1 ſowie der Anſchaffung einer automobilen Drehleiter und zweier automobiler Rotationsſpritzen zuzuſtimmen, zur Beſtreitung des entſtehenden Koſtenaufwandes einen Kredit von zuſammen M. 680 150 aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu bewilligen und ſich damit einverſtanden zu erklären, daß der auf die automobilen Fahrzeuge verwendete Betrag dem Grundſtock in zehn Jahresraten 1913—1922 wieder zugeführt wird. Stv.⸗V. Pfeiffle begründet die Vorlage. Die Kaſerne foll dahin lommen, wo das Hallenſchwimmbad urſprünglich hinkommen ſollte. Der Stadtrat glaubt, daß dieſer Platz der geeignete ſei. Daß die Erſtellung einer Feuerwehrkaſerne eine Notwendigkeit ſei, brauche nicht beſonders erwähnt zu werden. Die jetzigen Gehäu⸗ lichkeiten ſind nicht mehr ausreichend. Die Räume ſind außerdem ſehr dunkel und die Luft iſt ſehr ſchlecht in den Mannſchafts⸗ räumen. Deshalb darf die Erſtellung der Kaſerne nicht mehr hin⸗ ausgeſchoben werden. Redner findet die Eingabe der Hausbeſitzer der Neckarſtadt für unverſtändlich. Es wird in der Eingabe be⸗ hauptet, daß der Platz inſofern ein ungeeigneter ſei, als auf der Neckarbrücke ſtets ein ſehr lebhafter Verkehr herrſche und die Feuerwehr dadurch bei der Ausfahrt gehindert ſei. Die Gründe ſind jedoch alle nicht ſtichhaltig. Die dritte Neckarbrücke müſſe ſehr bald kommen. Dadurch werde auch die Friedrichsbrücke entlaſtet. Er halte den Platz für den geeignetſten. Bei der jetzigen Unter⸗ bringung der Berufsfeuerwehr beſtehe die Gefahr einer Kolliſion viel mehr als auf der Neckarbrücke. Es ſei noch ein anderer Platz für die Kaſerne in Ausſicht genommen geweſen, der ſich jedoch nicht als praktiſch erwieſen habe. Für die Kaſerne müßten 680 150 Mark aufgewendet werden, d.., wenn keine Nachforderungen mehr kommen. Gerade wegen des günſtigen Platzes könne der Stadtverordnetenvorſtand die Annahme der Vorlage empfehlen. Die Feuerwehr erhalte eine beſſere Ausrüſtung als es bisher der Fall war. Er warne dringend davor, die Vorlage an eine Kom⸗ miſſion zu verweiſen, da ſie ſonſt das Schickſal des Hallenſchwimm⸗ bades erleide. Er empfehle die Annahme der Vorlage. Sty. Ulm:„Schau ich mich um in dieſem edlen Kreiſe, ſeh ich ſo maaches graue Haupt!“ Das graue Haupt wird ſich erinnern jener Zeit, wo Mannheim klein, unſere Löſcheinrichtungen ſehr einfach waren. Bei jedem kleinen Feuer ließ ſich das Horn des Rathauſes hören.(Heiterkeit.) Jeder Feuerwehrmann wollte der erſte ſein und wenn es darauf ankam, fehlte es an Waſſer,(Große Heiterkeit.] In welcher Weiſe die Löſcheinrichtungen ſich ent⸗ wickelt haben, haben wir alle erlebt. Die Mittel dazu ſind immer gerne, weil notwendig, bewilligt worden. Auch heute werden nicht ganz unbedeutende Mittel gefordert zur Vervollkommnung des Löſchweſens. Wie notwendig die Forderung iſt, hat der Stadtper⸗ ornetenvorſtand in kurzen Worten bereits erwähnt. Ich möchte nur noch hinzufügen, daß, je vollkommener das Feuerlöſchweſen in einer Stadt iſt, der friedliche Bürger um ſo berühigter ſchlafen kann. Alle Mittel, die wir an das Feuerlöſchweſen hängen, ſind gut angelegt. Was unſere Berufsfeuerwehr in der kurzen Zeit ihres Beſtehens ſchon geleiſtet hat, welche große Schäden ſie ab⸗ gewendet hat, läßt ſich nicht nachweiſen, weil wir nicht wiſſen, was entſtanden wäre, wenn ſie nicht dageweſen wäre. Das wiſſen wir aber, daß unendlich viel große Brände verhütet, viel kleine Brände im Anfang erſtickt und dadurch große Vermögenswerte Einzelner und der Geſamtheit erhalten wurden. Ich bin ebenfalls feſt davon überzeugt, daß der gewählte Platz für die Feuerwehrkaſerne der richtige iſt. Er liegt in dem jetzigen und zukünftigen Zentrum der Stadt. In der Eingabe des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins Mannheim⸗Nord wird darüber Beſchwerde geführt, daß die Neckarſtadt die Kaſerne erhält. Ja, m.., ſehen Sie ſich das prachtvolle Gebäude an. Es würde keinem Stadtteil zum Nachteil gereichen. Eine Zierde wird es für die Neckarſtadt werden.(Sehr richtig.) Es iſt richtig, daß in der Gegend ein ſehr ſtarker Verkehr beſteht. Aber was ſoll das heißen gegen den Verkehr in den Haupt⸗ ſtraßen Berlins. Dort ſauſt die Feuerwehr unbekümmert durch. Das Publikum und die Fuhrleute ſind ſchuld, daß der Ver⸗ kehr an der Friedrichsbrücke ſo oft ins Stocken gerät. Viel Un⸗ glück entſteht nicht durch die Elektriſche als ſolche, ſondern, weil das Publikum nicht genügend Vorſicht gegenüber der Elektriſchen beobachtet. Aber das Hauptverkehrshindernis ſind die Fuhrwerke, deren Lenker oft keine genügende Fahrkenntnis beſitzen. Aus⸗ genommen ſind hier die Herrſchaftsfuhrwerke(Heiterkeit). Hun⸗ derte von Fuhrleuten, die die Peitſche in der Hand ſchwingen, haben keine Ahnung, wie ſie fahren ſollen. Wenn wir alle tüchtige Fuhrleute hätten, würden nicht ſo viele Kolliſionen mit der Elektriſchen vorkommen. Kommt das Fuhrwerk an die Kreu⸗ zung und die Elektriſche fährt heran, ſo muß der Fuhrmann unbedingt noch hinüber und der Zuſammenſtoß iſt da. Es beſteht die Abſicht, in Mannheim eine Fahrſchule zu gründen, wie ſolche bereits ſchon in anderen Städten beſtehen. Eine ſolche Anſtalt wird ſicher viel zur Beſſerung beitragen. Die Fuhrwerke müſſen der Feuerwehr ausweichen, die Feuerwehr muß Platz haben. Bei ihr kommt es auf Sekunden an. Kürzlich iſt es vorgekommen, daß die Berufsfeuerwehr beim Ausrücken dreimal hat halten müſſen, weil ihr Fuhrwerke im Wege waren. Das darf in Zukunft nicht mehr vorkommen. Beim Herankommen der Feuerwehr muß der Verkehr einhalten. Die Fuhrleute halten die ortspolizeilichen Vorſchriften oft nicht ein. Die Kaſerne hat drei Ausfahrten. Kolliſionen vor der Kaſerne können deshalb faſt nicht vorkommen. Die Kaſerne der Berufsfeuerwehr iſt eine abſolute Notwendigkeit. Unſere Feuerwehr fährt heute bei einem Alarm in 37 Sekunden von der Stelle weg. Er möchte den Bürgerausſchuß bitten, von der Wahl einer Kommiſſion abzuſehen. Dadurch wird die ganze Geſchichte verzögert. Und was kommt dabei heraus. Wir ſehen Ich bitte Sie, den Antrag des Stadtrats anzunehmen. Stv. Ihrig: Es iſt nicht zu verkennen, daß die Ausfahrt aus der Kaſerne an einer der verkehrsreichſten Straßen ſtatt⸗ finde. Unglücksfälle liegen hier immer im Bereich der Mög⸗ lichkeit. Wir ſagen uns, der Platz liegt im Zentrum der zu⸗ künftigen Stadt. In weitern 15 Jahren hat der Stadtteil vielleicht 100000 Einwohner. Der Platz iſt ein außerordent⸗ lich wertvoller Platz, und ich halte es für unverantwortlich, auf dieſem Platz eine Kaſerne für die Berufsfeuerwehr zu er⸗ —— 6447 — 5 „ nntr—e e N i — —— — 1 der Beſprechun General-Nugeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. richten. Ich glaube, man ſollte dieſen Platz jetzt nicht ver⸗ wenden. Das Modell ſieht ja ſehr hübſch aus, wenn aber der Bau draußen ſteht, wird er ſich wohl nicht ſo ausnehmen. Ich gebe ja zu, daß er eine Verſchönerung des Platzes bildet. Meine Anſicht iſt aber die, daß man einen geeigneteren Platz ſuchen ſolle. So brennend iſt der Kaſernenneubau ja nicht. Im Auftrag meiner Freunde bitte ich Sie, die Angelegenheit an eine Kommiſſion zu verweiſen, um die Platzfrage möglichſt ein⸗ gehend zu prüfen. Stv. Anſelm iſt erſtaunt darüber, daß St. Ulm glaubt, man brauche auf die Verkehrsverhältniſſe der Friedrichsbrücke nicht Rückſicht zu nehmen. Die Friedrichsbrücke führe einmal in das Zentrum der Stadt und der Verkehr werde immer ein ſtär⸗ lerer werden, auch wenn man die dritte Neckarbrücke habe. Der Fuhrwerksperkehr ſei, wie Stv. Ulm ſchon ausführte, ein ſehr ſtarker. Er ſei auch der Anſicht, daß der vorgeſehene Platz viel zu wertvoll für eine Feuerwehrkaſerne ſei. Er glaube, daß man doch noch einen anderen Platz bekomme. Der Materialplatz müſſe doch auch einmal verſchwinden. Er müſſe ſagen, der Platz ſei für die Kaſerne nicht geeignet und er ſtimme gegen die Vorlage. Redner erſucht am Schluß ſeiner Ausführungen um Verringerung der Dienſtſtunden der Feuerwehrleute. Stv. Süßkind glaubt, daß die Unfälle nur durch die Ueber⸗ müdung der Fuhrleute herbeigeführt werden. Redner iſt für die ſtadträtliche Vorlage. Wenn hier keine Vorſchläge gemacht wer⸗ den, können ſie auch nicht in der Kommiſſion gemacht werden. Redner weiſt auf den reichen Fonds der ſtaatlichen Feuerlöſchkaſſe hin und bemerkt, daß die Städte noch mehr als bisher aus dieſer Kaſſe: unterſtützt werden ſollten. Er glaube, daß bei richtiger Begründung ein ſehr namhafter Betrag erzielt werden könne. Stv. Levi bemerkt, daß die Gründe, die der Stv. Ihrig gegen das Projekt angeführt hat, für das Projekt, nicht dagegen ſprechen. Weiter hätte der Vorredner erwähnt, daß das Gelände bei der bevorſtehenden induſtriellen Entwicklung für Fabrik⸗ gelände etc, geeigneter ſei. Aber auch in Hinſicht auf dieſe Ent⸗ wicklung ſei die Feuerwehrkaferne an dieſer Stelle günſtig. Der Stadtrat ſowie auch andere Organe der Stadt haben ſich eingehend mit der Frage beſchäftigt und es konnte ein paſſenderer Platz wie den vorgeſehenen nicht gefunden werden. Seine Fraktion ſtimme für die Vorlage und zwar ſchon deshalb, weil die Errichtung des Hallenſchwimmbades ein dringendes Bedürfnis iſt, das ſich nicht länger hinausſchieben laſſe. Was den Vorſchlag, der Verweiſung der Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion betrifft, ſo könne er auch nicht zuſtimmen. In einer der geleſenſten hieſigen Zeitungen habe er neulich die Definition einer gemiſchten Kommiſſion geleſen, die lautete: Vertagung einer Vorlage auf 6 bis 8 Wochen.(Heiter⸗ keit.) Stv. Wi ſt ſteht auch auf dem Standpunkt, daß der Platz nicht der richtige iſt. Man müſſe auch auf die Rheinau Rückſicht nehmen. Daß die Fabrikanlagen in Rheinau ebenſo des Schutzes bedürfen, wie in der Peckarſtadt, liege auf der Haud. Man müſſe deshalb einen Platz diesſeits des Neckars kinden, vielleicht in der Schwetzingerſtadt. Bei des Wertes des Platzes werde wohl vor allem daran 14 aß der Meßplatz mit der Vergrößerung des Stadtteils ſtändig an idellem Wert gewinnt, und daß man deshalb darauf ſehen müſſe, daß der Platz eine ſchöne Umgebung erhalte. Das ſei aber bei Zer Erſtellung einer Kaſerne nicht der Fall. Redner möchte Auskunft Harüber, ob die Meſſen auf dem Meßplatz fernerhin abgehalten werden ſollen. Die Bewohner der Neckarſtadt würden mit Ausnahme einiger Wirte der Meſſe keine Träne nachweinen. Redner iſt für die Verweiſung der Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion. Sty. Bender: Die Brücke iſt zu gewiſſen Zeiten ſehr ſtark zn Auſpruch genommen, ſodaß die Gefahr eines Zuſammenſtoßes ſehr nahe liegt. Er ſtimme jedoch der Vorlage zu, da der Bau der Kaſerne notwendig ſei. Stv.⸗V. Gießler weiſt darauf hin, daß man keinen anderen und beſſeren Platz für die Kaſerne finden konnte. Wenn auf die Meſſe hingewieſen wird, ſo regelt ſich der Verkehr von ſelber, wenn das Publikum rechts und links der Straße bleibt. Es iſt über⸗ trieben, wenn geſagt wird, der Platz ſei zu wertvoll. Hier liegt der praktiſchſte Platz für die Feuerwehr. Einen beſſeren Platz finde man nicht und deshalb ſtimmen wir dafür. Stp.⸗V. Pfeiffle iſt gleichfalls der Anſicht, daß der Plaß der geeignetſte iſt. Sportliche Nundſchau. Automobilſport. Bundes⸗Kraftferuſahrt Leipzig⸗Fraukfurt. Anläßlich des vom —9. Aug. in Frankfurt ſtattfindenden Bundesfeſtes, veranſtaltet der Deutſche Radfahrerbund eine große Kraftfern⸗ fahrt. Der Start findet am 4. Auguſt in Leipzig ſtatt. Von da führt die Fahrt am erſten Tage über Querfurt, Frankenhauſen, Sondershauſen, Nordhauſen, das Eichsfeld, Münden nach Kaſſel. Am folgenden Tage geht die Fahrt dann weiter, von Kaſſel über Marburg, Gießen Wetzlar, Limburg, Camberg, Idſtein, Hatters⸗ heim, Höchſt nach Frankfurt. Die Länge der Strecke des erſten Tages betrögt 255 Kilometer, die des zweiten Tages 260 Kilome⸗ ter. Die Fahrt iſt als Tourenfahrt ausgeſchrieben und dürfte die Ankunft der Wagen in Frankfurt am 5. Auguſt, nachmittags 5 AUhr, auf dem Feſtplatze erfolgen. Zur Bedingung für die Fahrt iſt gemacht, daß die teilnehmenden Kraftwagenbeſitzer an dem am Sonntag, 6. Auguſt, ſtattfindenden Feſtzug, bezw. Blumenkorſo geilnehmen. Letzte nachrichten und Telegramme. Der„Vorwärts“ über die Stichwahl in Immenſtadt Berlin, 8. März. Der ſozialdem.„Vorwärts“ beſchäftigt ſich eingehend mit dem Ergebnis der Immenſtadter Reichstags⸗ erſatzwahl. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan ſchreibt u..: „Die Wahl iſt ein neuer Beweis dafür, wie ſehr der ſchwarzblaue Block bei den deutſchen Wählern in Mißkredit gekommen iſt. Die Sozialdemokraten ſind durchaus bereit, bei den Stichwahlen den ſchwarzblauen Block niederringen zu helfen. Der Liberalismus dwird ſich endlich entſchließen müſſen, ſeine zweideutige Haltung 1 + 8 5 er gaufzugeben und die dringende Erziehungsarbeit zu leiſten, die ſolange vernachläſſigt hat. Er muß ſeinen Anhängern klar machen, daß die Ueberwindung der Reaktion nur möglich iſt durch die Hilfe der Arbeitermaſſen. „Sollte man an den Ernſt des liberalen Kampfes glauben Aönnen, dann iſt es notwendig, daß jeder Zweifel daran ſchwindet, daß auch der Liberalismus, wo es ſich um den entſcheidenden Schritt, einen Sozialdemokraten, oder einen Konſerpativen, oder Aunen Zentrumsmann zu wählen, handelt, alle ſeine Stimmen der Sozialdemokratie zuführt. Wir wollen hoffen, daß das erfreuliche Reſultat in Kempten⸗Immenſtadt zu ſolcher Klärung beiträgt! Das Zentrum hat einen Sitz verloren und andere können folgen aund die beporſtehenden Reichstagsſtichwahlen werden ſich zu einer ſchweren parlamentariſchen Niederlage des Zentrums geſtalten, * wenn der Liberalismus ſeine Pflicht tut.“ zu denken ſein, 5 Berliner Qrahtbericht. Bon unierem Berſiner Bureau.) JBerlin, 8. März. Einer der Schöpfer des bürger⸗ lichen Geſebbuches, der Geh. Juſtizrat und Dr. h. c. Richard Wilke iſt im Alter von 81 Jahren in Potsdam nach langem Leiden geſtorben. Am 31. Dezember 1830 als Sproß einer alt⸗ angeſehenen Juriſtenfamilie geboren, praktizierte er längere Zeit als Rechtsanwalt und Notar am Kammergericht und war Syn⸗ dikus der Königlichen Seehandlung. Ihm fiel die Aufgabe zu, 1878, als Hodel das Leben des alten Kaiſers bedroht hatte, Hödel als Offizialverteidiger zur Seite zu ſtehen. An der Entſtehung des Bürgerlichen Geſetzbuches hatte er nicht unweſentlichen An⸗ teil. Eine hohe Ordensauszeichnung war die Belohnung dafür. Anus der Budgetkommiſſion. J Berlin, 8. März. der Budgetkommiſſion des Reichstags iſt heute ein neuer Kompromißantrag zur Fernuſprechgebührenordnung eingegangen. Die Grund⸗ gebühren ſollen danach betragen in Netzen bis zu 100 Anſchlüſſen 50 Mk., bis zu 1000 Anſchlüſſen 60 Mk., bis zu 5000 Anſchlüſſen 75 Mark, bis zu 20000 Anſchlüſſen 90 Mk., bis zu 70 000 An⸗ ſchlüſſen 100 Mk., für jede angefangene 50 000 Anſchlüſſe 10 Mk. mehr. Für Anſchlüſſe, die nicht weiter als 5 Km. von der Ver⸗ bindungsſtelle entfernt ſind, werden 4 Pfg. berechnet. Es kann eine Pauſchalgebühr bewilligt werden bis zu 3000 Verbindungen 80 Mark jährlich bis zu 5000 Verbindungen 130 Mk., bis zu 7000 Verbindungen 200 Mk. Die Höchſtzahl der von einem Anſchluß aus zuläſſigen Sprachverbindungen beträgt 10 000 jährlich. Vorgehen der Vereinigten Staaten gegen Mexiko. OBerlin, 8. März. Aus London wird gemeldet: Der Befehl zur Mobiliſierung von 20 000 Mann Truppen der Vereinigten Staaten an der Grenze von Mexiko und die Ent⸗ ſendung eines Geſchwaders nach dem mexikaniſchen Golf haben in London das größte Aufſehen hervorgerufen. In England und nach amerikaniſchen Depeſchen auch jenſeits des Ozeans gibt man ſich keinem Zweifel darüber hin, daß es ſich dabei um ein ſehr ernſtes Unternehmen handelt, nicht bloß um Ma⸗ növer, wie die Waſhingtoner Regierung zur Beruhigung der Welt verbreiten läßt. Zwei beſondere Umſtände die heute Morgen bekannt wurden, ſcheinen Präſident Taft zu dieſem überraſchendem Vorgehen getrieben zu haben, nämlich erſtens die Tatſache, daß Präſident Diaz im Sterben liegt, ſeine Re⸗ gierung iſt erſchüttert und die Revolutionäre haben ſehr be⸗ deutende Erfolge errungen, die bisher unbekannt geblieben find. Auch ſoll es trotz der Wachſamkeit der Amerikaner ge⸗ lungen ſein, große Mengen von Kriegsmaterial und Ver⸗ ſtärkungen über die Grenze zu ſchmuggeln und der andere Um⸗ ſtand iſt der, daß die engliſche Regierung geſtern noch durch den Geſandten in Waſhington hat erklären laſſen, daß wenn die Vereinig. Staaten nicht energiſche Maßregeln zum Schutze der fremden Intereſſen treffe, England gezwungen ſein würde, ſelbſt für ſeine Staatsangehörige in Mexiko einzutreten. Auch von deutſcher Seite ſollen Vorſtellungen erfolgt ſein. Die deutſchen und engliſchen Intereſſenbleiben nicht bedeutend hinter den amerikaniſchen zurück. Da aber Amerika mit der Monore⸗Doktrin gewiſſe Verpflichtungen für die Aufrechter⸗ haltung der Ordnung an den latainiſchen Schweſterrepu⸗ bliken übernommen hat und die europäiſche Einmiſchung ſehr 85 n ungern ſieht, ſo haben es die Regierungen von Berlin und London der Waſhingtoner Regierung nahegelegt, die euro⸗ päiſchen Intereſſen in Mexiko zu wahren. Es ſollen 20 000 Mann amerikaniſcher Truppen, von denen etwa 6000 aus Kavallerie beſteht, mobiliſiert werden. General Wood wird die Operationen von ſeinem Hauptquartier in Waſhington leiten, während General Carter den Oberbefehl führt, der ſein Lager zunächſt in San Antonio in Tepas, 200 Kilometer von der mexikaniſchen Grenze entfernt aufſchlagen wird. Bei Galveſton an der Golfküſte wird ein Geſchwader amerikaniſcher Panzerkreuzer Aufſtellung nehmen. Der Morning Poſt wird gemeldet, daß eine erbitterte Stimnung in ganz Mexiko gegen Amerika herrſche. Londoner Drahtnachrichten. Bon uuftrem vonboner Burean.) Ein ropyaliſtiſcher Putſch in Portugal. OLondon, 8. März. Der Korreſpondent der„Dailh Mail in Virgo gibt dem Blatte folgende Darſtellung eines kleinen royaliſtiſchen Putſches in Portugal, deſſen Tatſache ſchon bekannt geworden iſt und deſſen Schauplatz das Städtchen Arcos im Nor⸗ den war. Während einer dort abgehaltenen Feſtlichkeit hielt ein Redner eine wilde Rede gegen die Monarchie und die Prieſter. Unter den Zuhörern befanden ſich viele königstreue, die ſo entrü⸗ ſtet wurden, daß ſie eine Verſammlung abhielten und beſchloſſen, ſofort nach dem Rathaus zu marſchieren und die Aufhebung der Republik und die Wiedereinſetzung der Monarchie zu verlangen. Die republikaniſchen Beamten flüchteten mit großer Geſchwindig⸗ keit, als ſie von dem Anmarſch der Royhaliſten hörten. Dieſe riſſen vom Rathauſe die republikaniſche Fahne herunter, welche durch die Königliche erſetzt wurde. Eine herbeigeholte Kapelle mußte darauf die Königshymne ſpielen, die mit großer Begeiſte⸗ rung aufgenommen wurde. Die Rohyaliſten proklamierten wieder die Monarchie und ſetzten eine eigene Regierung in ihrer Stadt ein in der Hoffnung, daß das übrige Portugal dem Beiſpiel Arcos bald folgen werde. Die republikaniſche Regierung hatte aber recht⸗ zeitig Kunde von dieſem Putſch erhalten. Sie ſchickte aus Viana Infanterie und eine Schwadron Kapallerie nach Arcos. Die Trup⸗ pen trafen am Samstag ein und vertrieben die Ropaliſten und ſetzten die geflüchteten Beamten wieder in Amt und Würden ein. Die republikaniſchen Machthaber taten alles, um dieſen Vorfall geheim zu halten und ſorgten dafür, daß er nicht durch die Preſſe peröffentlicht wurde, allein portugieſiſche Soldaten, die an der Unterdrückung des Putſches mitwirkten, kamen über die Grenze nach Spanien, wo ſie die ganze Geſchichte ausplauderten. — Staat und Rirche in Preußen. Der Moderniſteneid vor dem preußiſchen Abgeordnetenhaus. Berlin, 8. März. Im preußiſchen Abgeordnetenhaus wurde heute die Er⸗ örterung über den Moderniſteneid fortgeſetzt. Im Gegenſatz zu geſtern iſt das Haus nur mäßig beſucht. Auf den Tribünen herrſcht nicht mehr die fürchterliche Enge wie geſtern. Der Miniſterpräſident iſt nicht er⸗ ſchienen. Am Regierungstiſch ſieht man nur den preußiſchen Kultusminiſter. Da die Tätigkeit der preußiſchen Ge⸗. ſandtſchaft bei der Kurie wiederum in der Debatte berührt werden ſoll, ſo iſt der betreffende Titel im Etat des Miniſters der auswärtigen Angelegenheit mit auf die Tagesordnung geſetzt. Mit einer langen Rede beginnt der Abgeordnete Ströbel(Sos.) Solange er ſpricht, herrſcht im Saale große Unruhe. Er findet nur bei ſeinen eigenen Parteigenoſſen Gehör. Die geſtrige Debatte über den Moderniſteneid hält Ströbel nur für eine Farce. Das Zentrum iſt völlig ruhig geblieben, weil es gang genau wiſſe, daß die Regierung nicht zueinem Gegen⸗ ſchlag ausholen werde. Der Redner erkennt lediglich dem Willen, die höheren Schulen von dem Geiſt der Kurie frei zu halten. Die Volksſchule ſolle nach wie vor der Kirche ausgeliefert bleiben. Im übrigen hat Ströbel für den gegen Rom aufgenommenen Kampf nur Hohn und Spott. Er bezeichnet die geſtrige Debatte als Froſch⸗Mäuſe⸗Krieg und meint, bei der politiſchen Stellung des Zentrums ſei es kein Wunder, wenn ſich der Ultramontanismus fühle und deshalß keine Veranlaſſung nehme, ſich über ſolche Erlaſſe von päpſb⸗ lichen Dekreten vorher mit der preußiſchen Regierung zu ver⸗ ſtändigen. Den Konſervativen aber unterſtellt Redner, daß ſie ſich nur pro forma gegen die Kurie ungehalten zeigten, im übrigen aber die Hand über das Zentrum hielten. Ströbel ern⸗ hebt die Forderung der völligen Trennung von Kirche und Staat. Heftige Vorwürfe richtet der Redner gegen die Nationalliberalen, an die er nach einer langen Kulturrede ſchließlich doch den Appell richbet, mit der Sozialdemokratte dem ſchwarz⸗blauen Block einen neuen Kulturblock gegenüber zu ſtellen. Ströbels Deklamationen finden aber nur Lachen auf allen Seiten des Hauſes. Das Intereſſe des Hauſes an der Debatte erwacht erſt 8 ö wieder, als der Abgeordnete Dr. Porſch(Ztr.) das Wort ergreift. Der vorangegangenen Rede des Miniſter⸗ präſidenten ſetzt er eine vielleicht noch vorſichtigere Zentrums⸗ rede entgegen. Wenn Porſch auch in allem den Standpunkt der Kurie vertritt, ſo tut er es doch mit ſo vorſichtigen Worten, daß man den Wunſch deutlich heraushört, im gegenwärtigen Augenblick nicht etwa Differenzen zwiſchen dem Zentrum und der Regierung zu ſchaffen. Nach ſeiner Meinung will auch das Zentrum keinen Kulturkampf, deshalb gibt er ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Miniſterpräſident erklärt habe, daß niemand an einen Kulturkampf denke und daß das ſpäter von allen Parteien beſtätigt worden ſei. Wenn lediglich die Sozialdemokratie Kulturkampfgelüſte zeige, ſo erklärt es At Porſch damit, daß gerade der Weizen der Sozialdemokratie in einem neuen Kulturkampf blühen müſſe. Der Redner iſt mit ſeinen Freunden für alles mögliche dankbar, vor allem für die Friedensliebe, die er mit ſeiner Rede zum Ausdruck ge⸗ bracht habe. Das Zentrum läßt erklären, daß es dieſe Frie⸗ densſtimmung nicht ſtören wird, daß es deshalb darauf ver⸗ zichtet, auf den größten Teil der geſtrigen Ausführungen ei zugehen; mur inſoweit will Porſch das tun, als er damit Rechtfertigung der päpſtlichen Dekrete geben kann. Du⸗ Moderniſteneid ſei materiell nichts geändert an dem bishe⸗ rigen Zuſtande. Porſch beruft ſich dabei auf das Zeugnis des ſozialdemokratiſchen Abg. Kolb im Volksfreund, der geſchrieben hat, daß von katholiſchem Standpunkte der Moderniſteneid durchaus zu verſtehen und zu billigen ſei. Der Redner be⸗ ſtreitet, daß die päpſtlichen Kundgebungen in irgend welcher Weiſe ſich auf die Schule bezogen hätten. Bezüglich der preußl⸗ ſchen Geſandtſchaft beim Vatikan beſchränkt ſich der Rednen auf die Bemerkung, daß ſeine Freunde die Aufrochterhaltung dieſer Geſandtſchaft aufrichtig wünſchen. Auch die Rede Mühl⸗ bergs ſtreift Porſch, indem er beſtreitet, daß von einer Um⸗ redaktion die Rede ſein könne. Ein Mitarbeiter der„Köln. Volksztg.“ habe dieſe Rede ſtenographiert und dann in der „Köln. Volksztg.“ veröffentlicht. Die Erregung, von der der Miniſterpräſident geſprochen hat, führt der Redner zum größ⸗ ten Teil auf die irreführenden Meinungen nichtkatholiſcher Blätter und auf tendenziöſe Ueberſetzungen zurück. Er hofft, daß bei der Durchführung der Dekrete Konfliktfälle vermieden werden. 15 Volkswirtſchaft. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Der Verlauf des in der letzten Woche abgehaltenen Stärke⸗ marktes, worüber wir bereits berichteten, hat inſofern keine Ent⸗ täuſchung gebracht, als man an demſelben wohl von vornherein keine großen Erwartungen wegen einer plötzlichen Belebung des Geſchäfts knüpfen konnte. Anregende Faktoren, welche in Mei⸗ nungskäufen oder größeren Erwerbungen des Konſums zu ſuchen wären, fehlen einſtweilen noch gänzlich, und kennzeichnet ſich die allgemeine Stimmung weiterhin als eine ſehr ruhige und abwar⸗ tende. Berückſichtigt man jedoch, daß der hohe Preis für Kortof⸗ feln eine frühzeitige Betriebseinſtellung der Fabriken unbedingt zur Folge haben muß, daher an eine Nachkampagne nicht gedacht werden kann, ferner die für dieſe Kampagne noch vor uns liegende lange Verbauchszeit gegenüber vorhandenen nicht übergroßen Be⸗ ſtänden, auch, daß eine Beeinträchtigung für den Abſatz durch wirklich konkurrenzfähige Offerten von anderer Seite für uns nicht in Frage kommt, ſo läßt ſich nur annehmen, daß der jetzt zu⸗ rückhaltende Bedarf ſpäter intenſiver eingreiſen muß. m. b..7 8 Amſterdamer Vörſe. Amſterdam, 8. März.(Schlußkurſe.) 5 8. 5. 8. Rüböl loko—— 44 ½ Leinöl loko—— 52— Mai—— 43— Apeil 51. 51 Juli⸗Aug.—— 42— Mai⸗Aug. 48% 48 ½. Rüböl Tend.: ſtetig. Sept.⸗Dez. 43— 43 Kaffee ſtetig. 47— 47—[Leinöl Tend. ſtetig. 8 Wetter: Schön. 6. Seite. Seneral⸗t Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 8. Mtbeh Fande Tandwirtſchaft. Maul⸗ und Klauenſeuche. 0 Villi ugen, 5. März. Während im Hintervillinger Bezirk die Maul⸗ und Klauenſeuche in einzelnen Ortſchaften erliſcht, und in an⸗ deren zu ſtehen kommt, hat ſie im Bezirk Triberg und Donaueſchingen ter um ſich gegr 1. In Schwenningen, der freundnachbarlichen renzſtadt, mußte unter anderen Notſchlachtungen auch die eines eytvollen Gemeindefarrens erfolge kformular im Poſtſcheckverkehr. Im Poſtſcheckverkel demnächſt ein neues verbeſſertes Scheckformular in Kartenform zur Ausgabe, das der Größe des Normalbriefumſchlags angepaßt iſt und das ſich alſo, ab⸗ weichend von dem bisherigen dabei aber weiter gültig bleibenden ormular, ungefaltet in den Briefumſchlag legen läßt. mular iſt außerdem der im Scheckheft verbleibende Stamm, den en des Publik ums entſprechend, verbreitert ſowie der Raum ie Quittung des Zahlungsempfängers vergrößert worden. Das zeue Formular hat den weiteren Vorteil, daß der Druck auf in der Längsrichtung, alſo nicht mehr quer, verläuft. ** GEiſengießerei Landau Gebrüder Bauß.⸗G. in Landau(Pfalz). 5 Aach dem Geſchäftsbericht konnte im verfloſſenen Jahre e kleine Belebung der Marktlage konſtatiert werden, doch waren Ein nenes Sch 5 en. Der Abſatz in landwirtſchaftlichen Maſchinen und war burch die geringe Ernte im allgemeinen und der überaus ſchlech⸗ Soppelter Anſtrengung die Umſätze des Vorjahres erreicht werden en. Die Abſchlußziffern meldeten wir ſchon. Der Entwicklung euen Geſchäftsjahres glaubt die Geſellſchaft mit größerem en entgegenſehen zu dürfen. **** Deutſche Vereiusbank, Frankfurt a. M. ie heute vormittag ſtattgefundene Generalverſammlung geneh⸗ te die Anträge der Verwaltung und erteilte Decharge au Auf⸗ chts rat und Direktion. Die Dividende beträgt demnach 6 Pro⸗ ut. Die lurnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, treklor W. C. Eſcher, Max Hauck, Alfred v. Kaulla und Geh. Guſtavr Pfaff, wurden wiedergewählt. ** 8 utſche Bereinsbank, Kom mauditgeſellſchaft a.., ter Horſt u. Co., Münſter i. W. Die Geſellſchaft erzielte dem Geſchäfts bericht für 1910 zu⸗ ge bei einem Umſatz von 195(i. V. 227) Mill. Mark einſchließlich M.(1712.) Vortrag einen Rohgewinn von 285 854 M. (267 882..). Davon erbrachten Zinſen 161058 M.(158 677.), Ge⸗ bühren 100 483 M.(92 746.) und Deviſen 14665 M.(14717.). Abzüglich 81822 M.(83 555.) Unkoſten, 803 M.(1293.) Kursver⸗ de und 4706 M.(4991.) Abſchreibungen verblleb ein Retiu⸗ zun von 198 024 M.(170013.) zu folgender Verwendung: e 8441 M.(8815.), außerordentliche Rücklage 75 000 Mark 9000), 4 Proz.(wie..) Dividende 100 000 M.(wie i..) und trag 18 582 M.(919s.). Die Abwicklung der Forderung an das — haus Ferb. Greve in Lünen und Dortmund iſt nur wenig voran⸗ geſch tten. Um die Geſamtforderung abſtoßen zu können, hat die Bank ſich an der Gründung der Ausdauer⸗Grunbbeſitz⸗Geſellſchaft m. in Dortmund mit 170 000 M. nicht bevorzugten Anteilen(Mark 000 bevorzugte wurden von Dritten gezeichnet) beteiligt. Dieſe ellſchaft hat ſämtliche Forderungen zum Buchwert übernommen. e 17⁰ 0⁰⁰ M. ſollen aus der außerordentlichen Rücklage ganz ab⸗ Handelsarchiv.(Mitgeteilt von der Handelskam⸗ Der Handelskammer iſt das Februar⸗Heft des Deutſchen Aarchivs(herausgegeben vom Reichsamt des Innern) zu⸗ en. Dis Heft enthält u. a. den franzöſiſchen Zolltarif nebſt dem vom 1. e 1911 ie ferner Han⸗ elsb 205 ann bon Saeenen auf 755 Büenn der Hadee n ſehen werden. iuleitung für die Zollabfertigung von Weizen. und Roggen⸗ Kleie. Der Handelskammer iſt die vom Bundesrat in der Sitzung März 1911 beſchloſſene Anleitung für die Zoll⸗ ertigung von Roggen⸗ und Weizenkleie zuge⸗ n. Sie liegt auf 18 Bureau der Kammer Intereſſenten enntnisnahme aus. Bankreferenzen in Bulgarien. Der Handelskammer ſind ike über Bankreferenzen in Bulgarien mit beſonderer Berück⸗ tigung von Varna zugegangen. Intereſſenten können auf dem der Kammer nähere Auskunft erhalten. eidelberger Volksbank e. G. m. b. H. Die Bank verzeichnete am Jahresende 1021 Mitglieder gegen 990 im Vorjahr. tsguthaben ſtiegen auf M. 714955(M. 699 532), die aftſumme M. 728 500 1 7¹5⁵5 11 0 Aus dem Geſamtum⸗ * für Haſenbauten aus. lin, 8. März. Zu den Schwierigkeiten bei der Karl er, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, teilt die Vereinigte twicklung des Furch die Schwierig⸗ Bankfirma Karl Neuburger, Kommanditgeſellſchaft auf keiner Weiſe beeinträchtigt werden. Von der Fraukfurter Börſe. der türkiſchen 400 Franes⸗Loſe findet am 30. März 8. ſtatt. Die Lieferung der per Ultimo März ge⸗ Stucke hat daher am 29. März ds. Zs. zu erſolgen. nix⸗Aktiengeſellſch. für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Hörde eſt Vom 9. ds. Mis. an ſind die neuen Akllen Nr. 143702, is 158700, 153701 gleich den bisher notierten lieferbar. Pbönir.⸗G. für Bergbau und Hüllenbetrieb. unkfurt a.., 8. März. Vom 9. ds. Mts. an ſind die der Phönix.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Divibende u⸗Aunsſchültungen. 5 8. 8 Der der Mainzer Volksbank ſſeldorf, 8. Mürz. Der Aufſichtsrat der Rheiniſchen intragt lt.„FIrkf. Ztg.“ 7 Prozent Dividende 66½ Prozentz e. bereits angetundigt, die Erböhung Bei dem neuen der die Verkaufspreiſe trotz beſſerer Beſchäftigung nicht in die Höhe zu ten Weinernte insbeſondere ſtark beeinträchtigt, ſo daß nur mit ver⸗ eſtf. Gi 140 70/708—158 700/701) gleich den bisher notier⸗ Millionen Mark beautragt. 1 8 Hestkansvort Bielefeld, 8. März. Die„Weſtfalia“.⸗G. für Fabrikation von Portland⸗Zement in Borkum ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ 16 Prozent (10 Prozeut) vor. Bereinsbauk Frankfurt a. O. in Liqu. Berlin, 8. März. Bei der Vereins 8 Frankſurt 4.—. haben nach der„Oderz die Liquidatoren ein Geſamtengagement auf Debitoren und Bürgſchaften von ca. 8½ Mill. Mark feſtgeſtellt bei 2½ Mill. Mark Aktienkapital, 250 000 M. Reſerven und einem nominellen Neingewinn für 1910 von 200 000 M. Der Hauptverluſt reſultiert mit annähernd 2 Mill. Mark aus dem Engagement Schiff⸗ mann⸗Thielebein. Aus Börſengeſchäften ergsb ſich ein Verluſt von %½ Mill. M 155 Es habe ſich herausgeſtellt, daß mit einem außer⸗ ordentlichen Le un vom Vorſtand der Bank noch Bürgſchaftsver⸗ 0“7 tg. pflichtungen 125 Barantien von 2 Millionen übernommen worden ſeien, die garnicht gelöſcht wurden und von den Liquidatoren erſt durch Verhandlungen mit den Beteiligten bereitgeſtellt werden kounten. Schwierigkeiten einer Berliner Bankfirma. *Berlin, 8. März. Von der Firma Karl Neuburger, Kom⸗ mandit⸗Geſellſchaft auf Aktien wird bekannt gegeben: Die vielfachen Angriffe gegen unſere Firma, die vor allem durch anonyme Rund⸗ ſchreiben an unſere Kundſchaft verbreitet wurden, haben ſeit Monaten eine immer ſteigende Beunruhigung in dieſe Kreiſe getragen. Wir haben mit dem Aufgebot aller Krüfte die dadurch an uns heran⸗ getretenen Forderungen zu befriedigen geſucht, da aber die Komman⸗ ditäre unſerer Geſellſchaft Karl und Fritz Neuburger ſich dieſen dauernden und perſönlichen Angriffen nicht mehr gewachſen fühlten und den Austritt erklärten, beſchloß der Aufſichtsrat in der heutigen Sitzung eine außerordentliche Generalverſammlung zu berufen, um dieſer die Liquidation vorzuſchlagen, ſofern nicht die bereits ein⸗ geleiteten Verhandlungen zwecks Uebernahme der Bank zum Ziele führen. Es ſoll vorläufig die Kaſſe geſchloſſen, bis auf weiteres Zah⸗ lungen nicht geleiſtet und bei den Gläubigern der Geſellſchaft um ein Moratorium nachgeſucht werden. Bei einer ruhigen Abwicklung der Geſchäfte ſteht zu erwarten, daß alle Gläubiger voll befriedigt werden und auch noch ein erheblicher Teil des Aktienkapitals verbleiben wird. Ein genauer Status wird noch veröffentlicht werden.(F..) Selegrophiſche Börſen⸗Kerichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 8. März.(Fondsbörſe). Die Börſe trat in ſehr ruhiger Haltung ein. Verſchiedene Momente mahnten zur wei⸗ teren Zurücthaltung. Ueber den Zuſammenbruch der Vereinsbank in Frankfurt und die Schwierigkeiten der Berliner Bankfirma Neu⸗ burger wurde diskontiert, machte aber nur geringen Eindruck, da der hieſige Markt zunächſt nicht in Mitleidenſchaft gezogen worden iſt. Man fürchtet allerdings weitere Zuſammenbrüche kleinerer Banken und es dürfte noch mancher Konkurs zu erwarten ſein, welcher Anlaß zur Vorſicht bietet. Ein weiterer Grund zur Verſtimmung war die Meldung, daß die angeſtrebte Einigung der Stabeiſenwerke infolge der ablehnenden Haltung des Stahlwerks Hoeſch geſcheitert iſt und daß am 1. April der neue Wettbewerb wieder eintritt. Das Geſchäft war deshalb wenig umfangreich. Auf dem Gebiete des Bauken⸗ marktes vermißte mau jegliche Anregung. Dresdner Bank und Handelsgeſellſchaft ſind auf Kombination gefragter. Das Kursniveau in Darmſtädter Bank ſchwächte ſich ab. Oeſterr. Banken behauptet. Transportwerte haben bei geringer Nachfrage nur geringe Verände⸗ rung erfahren. Baltimore and Ohio im Anſchluß an Newyork be⸗ hauptet. Lombarden ſind im Kurs mäßig feſter. Schiffahrtsaktien waren geſchäftslos. ſich nur zögernd, wobei die Kurſe behauptet blieben. Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft Bergmann und Schuckert ſchwächer. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung geteilt. Einige Spezialwerte waren beſſer bezahlt. Chemiſche Aktien neigten zur Abſchwächung. Feſtver⸗ zinsliche Werte luſtlos und teilweiſe abgeſchwächt. Mexikaner ſchwach, Ruſſen ziemlich peishaltend. Am Montanaktienmarkt iſt die Tendenz mit wenig Ausnahme ſchwächer. Von den führenden Werten ſind Phönix Jergbau gedrückt. Harpener und Gelſenkirchener ebenfalls ſchwächer. Gegen Schluß wurden Kreditaktien lebhaft gehandelt. An der Nachbörſe feſt bei ruhigem Geſchäft. Es notierten Kreditaktien 21156 a 21236, Diskonts Kommandit 198½4, Dresdner 16596, Staats⸗ bahn 158, 19½, Baltimore and Ohio 104, Nordd. Lloyd 2516, ungarſſche Elektrizitätsaktien notierten 217 exkl. Dividenden⸗ kupon, Bezugsrecht auf Elektrizitätsgeſellſchaft vorm. Schuckert u. Co. .905 bz., Heddernheimer Kupferwerke und Süddeutſche Kabelwerke⸗ Aktien.50 bez. Geld. Oeſterreichiſche Kreditanſtalt für Handel und Gewerbe erſtmals.70 bez. Geld. * Berlin, 8. Febr.(Fondsbericht). Unter dem Eindruck heutigen Börſenverkehrs vielfach Kauforders ſeitens der Provinz vor, doch war das Angebot nicht dringend, ſo daß ſich die Kursrückgänge, die naturgemäß wieder auf dem Montaumarkte zutage traten, in relatir engen Grenzen hielten. Auf dem ermäßigten Niveau zeigte ſich ſeitens der Spekulation ſogar ſpäter einige Kaufluſt, da man glaubte, daß eine Einigung doch noch zuſtande kommen werde. Auf dem Banken⸗ und Elektrizitätsmarkte war das Geſchäft ſehr ruhig bei etwas ſchwächeren Kurſen. Von Bahnen zeigten Kanada und Warſchau⸗Wiener im Gegenſatz zu der ſonſt herrſchenden Duſtloſigkeit größere Lebhaftigkeit. Letztere konnten ihren Kurs um 1 Proz. ſteigern. Auch fanden bei den erſteren umfangreiche Käufe ſtatt, die man mit der neuen Ausgabe von Aktien in Zuſammenhang brachte. Schiffahrtswerte litten unter den Nachrichten über den ſchlechten Auswandererverkehr, beſonders Nordd. Lloyd waren ſtärker angeboten auf die Gerüchte, daß die Geſellſchaft eine geringere Dividende verteilen würde. Fonds lagen ſtill. In öſterreichiſchen Werten konnten Lombarden etwas im Kurſe anziehen. Auf allen Gebieten hielt auch im ſpäteren Verlaufe die Zurückßbaltung an, wo⸗ zu die Verſtimmung über den Konkurs der Vereinsbank in Frank⸗ furt, ſowie über die Zahlungseinſtellung einer hieſigen Großbank⸗ firma Karl Neumburger beitrug. Immerhin blieb aber die Grund⸗ ſtimmung Tägl. Geld 2½ Proz, *Berlin, 8. März.[(Broduktenbörſe. Der feſtere Schluß der geſtrigen engliſchen Märkte, ſowie die beſſere Konſumnachfrage verſetzten den Weizenmarkt in feſte Stimmung. Roggen iſt mehrfach nach der Küſte gehandelt worden und blieb daraufhin Hafer liegt gleichfalls etwas höher. Mais war träge. Für Nü b⸗ 61 beſtand gute Kaufluſt. Wetter: Regen. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 8. März.(Offizieller Bericht.) Obligationen. Pfandbriefe, 4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.60 6/4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. „ verſchied. 90 20 bꝛf Serie B 103.50 B Kommunal 91.20 bz. Br. Kleinlein Heidelba. 98.50 G Slädte⸗Aulehen. 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— G 3% Freiburg i. B. 91.60 Gl4 Herrenmünle Genz 99.— G 3% Hetdelberg v. J. 1903 92 50 804½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—-%½ Mannbeimter Dampf⸗ ** 73 s3 Karlsruhe v. J. 1896—.— ſchleppſchiffahrt 98.—B 3½ Lahr v. J. 1902 91.60]4½ Mannh. Lagerbaus⸗ 4% Ludwigsha en 101.—6 Heſellſchaft 50 G 4 5 v. 1906 100.40 8J4½ Ooerrh. Elektrizitäts⸗ 91. bif werke, Karlsruhe—.— Mannh. Oblig. 1808 100.50 G4% Pfä z. Chamotte und 4 5„ 1907 100.50% Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.—G 4 5„ 1906 100.50 6/4½% Pfälz. Mühlenwerke 100.—G 4 5„ 1901 100.256½4% Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 38„„ 1885 92. G84½ Ruſſ..⸗G. Zell ſofffb. 3 7„ 1885 82.— 8] Waldhof bei Pernau in 37 5„ 1895 91.50 8[ Kvland 100.20 G 8 80„ 1898 91.50 G] ½ H Schlink u. Cie. 101 508 35³„ 1904.— 4½ Speyerei Brauhaus 37%„ 1905 91.30 B5 A. G. Speyer 99. G 3 5 Pirmaſen⸗ unk. 1905—.— 4½ Speyerer Ziegelwerke 99 406 4% Wiesloch v. JIndufirie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſn. für Seilindu⸗ ſttie rück. 105 9% 4 ½ Bad..⸗G.. N5f chiff. J. 1905 91.50 G 4 Südd. Draytinduſtrie 101.— G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 102.— bz 103 50 4½ Zellitoffabrik Waldhof 99. 700 Die Umſätzen in den übrigen Werten vollzogen der Nichtverlängerung der Stabeiſenkonvention lagen zu Beginn des %% Beuſt Wald 1008 i0e.66 c — Altien. 55 Banten.— Geld Badiſche Bank— 132. Gewrbk. Speyer50%—.— Brief Geld —Frankona, Rück⸗ und Mitverf. vorm. Bad. Pfälz. Bank 104.— Rück⸗ u. Mitverſ. 1280-— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 199.— Francsna, funge——— Rhein Freditbank—.— 188.50 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 203.75 Glas-⸗Verſ.⸗Geſ. 2440—-— Südd. Bank—.— 118.30 Bad. Aſſecuranz 1970—.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 119.50 Bad. Aſſecuranz(neußy—.——.— Continental. Verſich.—.— 780.— Chem. Induſtrie. Bad. Antl.⸗u. Sodafbr 495.——.— Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 208.— Verein chem. Fabriken—.— 332.— Verein D. Oelfabriken—.— 164.50 Mannh. Verſicherung 895.— 885.— Oberrh, Verſich. Geſ.—.— 1030 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Induſtrie, Bef N ⸗G. f. eeilindurie—.— 128.50 Vbreg Dingler'ſche Nſchfbr.—.— 100.— * 17 N Emaillw. Maik ammer—.— 113.— Brauereien. Ettlinger Spinnerei—— 99.— Bad. Brauerei 68.———H. Fuchs Waf. Hdlbg. 188.75—.— Hüttend. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Durl. Ho vm. Hagen—.— 293.— Eſchbaum⸗Braueret 115.— 114.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 125.— Br. Ganſer, Freibg. 92.——.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Nägnfbr. Haid Een Hombg. Meſſerſchmitt—.— 62.50 Koſth. Cell. u. Papierf. 240.——.— Mannh. Gum. u. Asb. 144.— 143.— Maſchinenf. Badena—— 210.— Oberrh. Gektrizitä!k—.— 19.— Zfälz. Müblenwerke—.— Ludwigsh. Aktienor.——— Mannh. Aktienbr.—.— 138.— Brauerei Sinner—— 231.— Br. Schrödl. Heidlbg. 182.——.— Schwartz, Speyer—.— 125.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 188.50—.— S. Welg Speber—.— 2855 Portl.⸗Zement Holbg.—.— 155.— 5 Storch. Spever 71.50 Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 180.— Br. Werger, Worms—.— 78.., Schlinck u. Cie.—.— 220.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 157.— Slüdd. Draht⸗Induſt.—.— 149.—. VBerein Freio. Ziege w.—.— 110.— Trausport„Speyr. u. Berſicherung. Würzmühle Neuſtadt——.— B..⸗G. Röſch. Seetr. 74.——.— Zellſtoffabk. Waldhof 265.——.— Mannh. Damofſchl. 56.——— Zuckerfbr. Vaghäuſel—.— 187.— Mannh Lagerhaus 94.— 93.— Zuckerfbr. Frankenth.—— 375.— An der Börſe waren heute Transport und Verſicherungs⸗Aktien etwas niedriger. Lagerhaus notierten 93 G. 94., Frankona 1280 B. Frankfurter Transport 2440., Badiſche Aſſekuranz⸗Akt. 1970., Mannheimer Verſicherungs⸗ Aktien 885 G. 895 B. und Württemberger Transport 600 G. Von Banken waren höher gefragt: Rhein. Credit⸗ bank⸗Aktien zu 138.50 Proz, und Südd. Diskonto⸗Gefſ.⸗Akt. zu 119.50%, ** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 8. März 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.—— ̃ Hafer: Sept.—— Nov.———— Nov.———— März———— März———— Mai 210—.—- Mat———— Roggen: Sept.——— Nais: Sept.———— Nov.————.——— Mäürz—-——— März——„ Mei——— Mai——— Berliner Produktenbörſe. 8. März.(Telegramm.)(Produktenbörſ e⸗ a Preiſe in rt pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 7. 8. 7 Weizen per Mai 201 25 202.75 Mais per Maf—.——.— „ Juli 201 75 208.25„ Juli—.—— „ Sept. 196.75 197.—.—— 5—.——.—[Rüböl per März—— Roggen per Mai 158.50 157 25„ Mal 60 90 61 50 „ Juli! 159 25 159.50„ Okt.—.—. „Sept.—— 2 5 Spfritus Poer loodd Haſer per Mat 157.50 157 50 Weizenmesl 27.25 27.25 „Juli—— 159.50 Roggenmehl 21,10 21.10 „ Sept.—.— Pariſer Produktenbörſe. 45 8 7. 8. Hafer März 19.90 19.85 Rüböl März 69 1/ 69 ½ „ Avptil 20.10 19.90„ April 69 ½% 69% „ Mai⸗-Junt 29.40 20.20„ März-Junt 70— 70 „ Mai⸗Aug. 20.20 20.„ Mat-Auguſt 69 ¼ 69% Roggen Marz 10.60 16.60 Spiritus März 60— 60— „ April 16.85 16.85„ Abpril 60 ½% 60 ½ „ Mal⸗Juni 17.25 17.25„ Mai⸗Aug. 61 ½ 61 ½ „ Mai-Aug. 17.25 17.25„ Sept.⸗Dez. 48 /% 48% Weizen März 26.95 27.15 Lelnöl März 108— 107 ½ „ Avril 2695 27.20„ Sept.⸗Dez. 96 ¼ V95 ½ „ Mai-Juni 27.05 27.20 Rohzucker 88 loco 29 ½ 29 ½ „ Mai-Aug. 26.60 26.80] Zucker März 32 ½% 383 Mehl März 35.70 35.75„ April 88% 33 „ April 35.55 35.80„ d 33% 335 „ Mai-Juni 35.50 35.60]„ Okt.⸗Jan. 31% 31 /½ „ Mai-Aug. 35.25 35.35 Talg 85— 85.— Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 8. März. Getreidemarkt,(Telegramm.) 7 8. per 50 kg per 50 kg Weizen ver April 1145—— feſt 1151—2 feſt „„ Ni 1 1128—— Okt. 10 60— 103 Roggen det Aprll 8——— ſtetig 802—— ſtetig „ Oll. 786-— 7184— Hafer per—5 851—— ſtetig 8 60—— ſtetig „—— 825—-— Mais per Mat 568—— ſtetig 571—— Juli 585—— 589— Keblraps Augu 13 40—— ruhig 13 45— S rubig Wetter: Regen. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 8. März.(Anfangskurſe.) 72 8 Weigen per Mai 68¼ ſtetig 619% feſt „ Juli 8„ 6 6% Mals per Mai 4,3% ruhig 4/3/ ruhig per Juli 44% 40415 Berliner Effektenbörſe. Berlin. 8. März.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 213.50 212.—Laurahütte 176.75 177.— Disc.⸗Kommandit 198 25 198.12 Bbönix 253 12251.50 158.——.— Harpener 190.12 180.37 Lombarden 19.82—.— Tend.: ſchwac. 5 Bochumer 15 155 235.75 235.124 ees ebee — „S Seer „ —— roeee. Mannheim, 8. März. ̃ — Geoneral⸗Anzeiger. Abenddlan. 5 7. Seitr. Berlix 8. Marz.(Schluß urſe“) 5 80.55 Ner bent 142 80 142.90 Aktien inbnſtrieller Unternehmungen. Marx& Goldschmidt, Mannneim GWaechſel Pari 80.92 80.92 Nhein. Kreditbank 137 90 138.— Bad. Zuckherfabru 189.40 187.80fgederwerl. S 55 5 % Neichzanl.„ 102.30 10 30 Nuſfenpank 169.20 170.80 Südd. Immobil⸗Geſ. 90.— 90— Spicherg dde e 8750 87.0 iſe eged enpdeder i en en 1087 40 Nichs 9— 7 Schaaffh. Bankn. 144.— 144 Weyß u. Freptag 151.80 151.—[Ludwigs9. Walzrähle 184.— 181. 8. März 1911. Proviſionsfreil 3% Nei 1900 94.50 94.50 Südd. Disec.⸗G.⸗A. 119.— 118.90 Gichbaum Mannheim 115.50 115.50 Adlerfahrradw. leyer 585 75 553.— 8 5 35 5 ichs ulelhe—.— 8480 Fkaatshabn 158.——.—Mh. Aktien⸗Brauerei 138.— 188.— MNaſchinenfbr. Hilpert 68 20 101.30 Ver⸗ 90% Rei 84 70 84 60 Lombarden 19., 19. Parkakt. Zweibrücken 58.— 98.—Naſchinenfb. Badenia 209 30 210.— Wir ſind als Selbſtrontrahenten +* Käufer 4 110 102 60 102 60 Baltimore u. Ohto 104.— 103.½ Weltz:Sonne, Speyer 84.50 84.=Hürrkopp•9 50 459 80 unter Vorbehaltt auer 36%—.— Canada Pacifte 216 50 216.75 Cementwerk Heldeldg. 155 25 155 400 Maſchinenf. Grizuen 263 60 268.— 3%„ 105 94.50 94.50 Hamburg Packet 143.10 142.60 Cementfabr. Karlſtadt 127.50 127 50 Haſch.„Armatf.Klein———————..——— 65³ 1—. 97 55 red Lloyd 106 20 10540 Badiſche Anilinfabrik 495.50 495 20 Pf. Rähm.⸗u. Fahrradf f 80%* 84.50 84 50 Aranbg. Bergwksgſ. 395.— 395.— Ch. Fabrit Griesheim 26 75269— Gebr. Kayſer 186.50 186.50 J Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 3 40% Bad. v. 1080 100.75 100 50 Zochume: 236.— 235.— Farbwerke Höchet 526.— 525.250 Nöhrenkf. v. Dürr KGCo—.—— Badiſche Neuerverſicherungs⸗Bank 5 %g„„1908/09 101.50 101.50 Deutſch⸗Luxembg. 202.— 201.9) Ver. chem. Fabrik Mh. 335.—383.— Schnellpreſſenf. Frkth. 265.60 966.— Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 129 3„ eonb.—— Dortmunder—— Holzverkohlung 282.50 281.80 Ber. deutſcher Oelfabr. 163.— 163.— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attten 56 3 1902/09 91.30—.—Gelſenkirchner 215.½ 214— Chem. Werte Albert 514.— 506.50 Schlinck u. Eo. 218 50218.— Vorzugs⸗Akilen 98 37%% Bayern 91.70 91.70 Harpener 130%½ 189 ¼[ Südd. Drahtind. B9. 149.— 150.— Schugſabr. Herz, Frkf. 119.—119. Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim,— 1 9* Heſſen 91.40 91.40 Laurahütte 177.½ 176%[Akkumul.⸗Fad. Hagen 236.75 236.75 Sellindutrie Wolff 128 50 128.0 Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr. 30% Heſſen 80.40 99740 Phönix 252 50 254.10 Acc. Boſe, Berlin 11 70 11 10G'wollſp. Lampertsn 39 30 39.— Bürgerbräu, Ludwigsbafen— 400 Sachſen 83.80 83 90 Waſteregeln 230 20 228.70[ Elektr.⸗Geſ. Allgem. 273.50 278[Kammgarn Katſers!. 196.50 195— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 595 Japaner 1905 98.— 98 20 Allg. Elektr.⸗Geſ. 273.50 273.40 Lahmeger 117.80 117.250Zellſtoffabr. Waldhof 263.75 262.50 Daimler otoren⸗Geſellfchatt. Untertürkheim—. e Anilin 496— 496.20 Slettr.⸗Geſ. Schuckert 164. ½ 164 J. Aſchbg. Buntpapfbr. 194. 194.— Deutſche Celluloibfabrik Hetpzig— 4% uft. Anl. 1902 93.30 93 50 Antilin Treplow 379 90 381.40 Rheiniſche 180. 130 17 5 Maſchpapfbr. 138.25 138.50 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 40⁰ Bagdadbahn 86 60 86.70 Brown Boveri 160.80 159.60 Siemens& Halske 242.25 242.— Frankent). Zuckerfbr. 375.—375.— Europa, Rückverſ. Berlin 55 Henter Krepitartten 212.25 212 25 Chem. Albert 512.60 509.—[Gumi Peter 327.— 329.-[P. Pulver ſb. St. Jgb 137.75 188.— Erſte Oeſterreich. Glanzttoffabriten 190 Berl. Handels⸗Geſ. 17450 178.0% D. Steinzeugwerle 237.80 237.80 Heod. Ku. u. Züdd. Kb. 124 123.50 Schraubſpdfbr. Kra u. 161.50 151.50 Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 10 Darmftädte: Bant 131 25 131.% Elberf. Farben 500.— 499 70 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 124.25 120. Ver. Frank. Schuhfbr. 163.50 163.— Filterfabrit Enzinger, Worms Orutſch⸗Aſtat. Ban: 144 10 143.70 Celluloſe Koctheim 239 90 238.50 Flink, Eiſen⸗ und Broncegleßerei. Nannheim 60 Deuiſche Bant 269.— 269.— Küttgerswerken 196 20 190.70 7 Herrenmühie vorm. Genz, Heidelbera 96 Discatommandit 198., 198 25 Fonwaren Wiesloch 11.70 121 50 Nüßtnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal* Bank 165./8 165.% Wf. Draht.Langend. 235 70 230.— Bochumer Bergbau 236. 235 25 Harpener Bergbau 190½ 190.— Lindes Etsmaſchinen 172 Eſſener Creduanſt. 164 40 164.20 Zellſtoff Waldhof 264.— 268.70 4 5 3 11690116.80 Taliw. Weſterregeln 230 50 280.— und Provinckal Electric Theatres Ltd. Pri 31½ 0 Concordia Bergb.⸗G.—.——— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 92 90 92.90 eingez. mit 7/6 ſh.) 15 vatdiskont 3/% Deutſch. Luxemburg 202.% 20.%Ahönix 252.75 252.— Neckarſulmer Fahrrawerke W. Berlin, 8. März.(Telegr) Nachbörſe. Eſchweiler Berzw. 189.25188.75 Ur.Königs⸗u. Laurah. 178.— 177.% Pacifie Phosphate Shares alte ſhares Kredit⸗Aktien 212% 212.50 Staatsbahn 158— 158.25 Friedrichszütte Bergb. 144.— 143 60Sewerkſch. Roßleben 129 00 184 C0„„„ junge„ Diskonto Komm. 198 25 198.Lombarden 19.50 19.¾ J Gelſenktrcpner 215.50 214.— Pußiſche Rückveiſt 7d% preferred„ 5 7—2—5 zeußiſche Rückverſicherun M. 44 Pariſer Vörſe. Aktien deutſcher und auslöndiſcher Transportanſtalten. e Leetan⸗e Paris, 8. März. Anfangskurſe. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 162 3 f Südd. Giſenb.G. 128.— 127.50 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. 5 3 5% Rente 97.60 97.60 Debeers 474.— 474 Hamburger Packet 143.— 143. Aiet. fte ne 3——5 Mheinmühleswerte, Nannheim 140 Spanier 96.40 97.35 Eaſtrund 121— 115.— Norddeutſcher Lloyd 106 155 105.75 Ado. Meridionalbah 1 185.—135.— Kheinſchiff⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Türk. Jooſe———— Goldfield 140.— 140.— Den.-Ung. Staatsb. 158.% 158—Baltimore und Obio 104. 154.— Skatlwerk Maunheim Banque Ottomane 706.— 706.— RNandmines 204.— 202.— Oaſt. Südbahn Lomb. 19 50 19% Süßddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhein 114 Nio Tinto 1705 1688 Süddeutſche Kabel, Mannheim Genußſcheine 5 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— Londoner Effektenbörſe, 4% Frt.Hop fb. 99 80 99.84 7 Pr. Pldb.unk. 0 99.20 99.30 Untenbennere Kareene 5 2 4˙8.K. B. Pfdbr. 0 99.50 995004% 12 99.40 99.40 Union, Projektionsgeſellſchaft, Fraukfurt London, 8. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4eſ,„„ 1905 99.90 99%%%„ 14 99.50 99 50 Maſchinenfabrt, Werl?d? 121¹ 22%% Conſols 81½ 81¼ Moddersfontein 12— 124½ 4% Pf⸗Oup. Pios. 100— 100.J%„ 090 90 80 80 Vira Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim 3 Reichsanleihe 84— 84— Premier 6% 67/ 31½% 91.80 91.80J4%„ 17 100.10 100 10 de Raſtatt 84 4 Argentinier 90 J, 90 J. Rand mines 8——31ſf% Pr. Bod.⸗Sr. 90.80 00 30le% Preuß. Pfandb.⸗ 1 Italiener 102— 101— Aichiſon comp. 109½ 109— 4% Gtr. Bd.fd. voo 99 80 99.30 Bank unk. 1919 100.20 100.20 eißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 90zfr 4 Japaner 91½/ 91,Canadian 219— 219%½ 4% 99 40% Pr. Pidbr.⸗Bl.⸗ 38 930% Ghikags eil 106½ 106 Am. 0% 99.30 99.30 Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 8 4Spanier 95.— 95 kago Milwaulee 124¼ 124. 8 20 100 90 100.0 ⸗Ausſi i Ottomandank 18— 18 Denvers com. 32½ 32% 99.30.30„ 5—.— Wetter Ausſichten für mehrere Tage un e 7% 5½ Grand Trumt 20% d0ſe e,„ pbbrwe0s, i0.0 0n 20 n naconda 90„„ , eeee ee e, ee e Fee e en de Serkben ds Kechden ne Senea Miumg 14,, 44% Lotevne. e, lden 4 9040 90.40 ee Machdruck verboten) Cbartered 32% 32 Miſſourl Kanſas 63% 33% 3½ Pfd. 9/06 90.40 90.40,4% hrt. H. B. Pfb. 03 90.60 99.60 12. März: Wolkig, veränderlich, rauher Wind, Nachtfröſte⸗ De Beers 18% 18˙¼ Ontario 43% 425/%% 4% Gom.⸗Obl 0%.B. Pfe⸗ 99.60 99,.60 13. März: Bewölkt, bedeckt u f Gaſtrd%½ 45% Son 8„„%»VV 3. 3· wölkt, bedeckt und trübe, feuchtkalt. ſtra 4„Southern Pactfie 118¾ 1187½ v. 8, unk. 10 100 50 100 50 99 60 99 60 ärz f 5 1118 Geduld.ſ. 1½ Union com 177% 177½% ½„ Gom.⸗Obl. 1%„ 1917 99 80 90 80 e e, Goldfields 5½%½ Staels com. 28˙%½ 7870 e 9— 92 10„ 1940 100 40 100.40 15. März: Wolkig mit Sonnenſchein, normal, rauher Jagersfontein 8/ 82/] Tend.“ ſtill. 84⁰. Com.⸗Obl. 105 1921 100 70 200 70 Wind. 8 5 77 p. 98/06 92.— 92.—zi bveeoſchi 90.20 90.— 2255 Sar pp.A⸗ les 125. 1204 be 5440 575 SGeſczüftliches. Wien, 8. März. Vorm. 10 Ubr 2„„„ 40 97.032% fah. GB..90.40 94.20 95 8 5 37 90.— 90.—4¼½0% P. S5—— as uatürliche Mineralwaſſer Niederſelters rep eredilattien 674.20 672.—Oeſt. Kronenrente 92.95 92.9„„„ 25% K. Mftre Ped. eu e LVanderbant 588. 554. Paeene,)))j 8 Wb der Bantveren 509 J0 f0e p,, FFͥͤ ũ ̃ Staatsbahn 74770 746.— Unhar. Gendrene ß; 99.50J Mr dung. ert⸗.A. 890— 850.— mie wird Mileh verdaulicher? Wichtig für aue Miter. Gute Vombarden 117 111.70 175 91.65 91.70 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 11 8 125 185 e Nahrung des Kindes. Auch nach dem Sän Marknoten 17.33 117.32 Aipine! 796.— 799.— JTTTT ö 3 Wechſel Paris 9497 94.97 220 8 8 1 121 50 127 50 138.55 138.10 Milch ſchwer ee Ale e 155 13 5„„ erg u. Metallb. 24 30 124,— Oe nderbank 13539—.— it ei 11 5 0 Wien, 8. März. Nachm..50 Uhr. Berl. Handels⸗Geſ. 17450 174 50%„ Kredit⸗Anſtalt 212.50 211.¾ 95 1 1 peren be e 1 5 Kreditaktien 672.70 675.—Buſchtehrad. B. 1050 1050 J Tomerſ. u. Dist.⸗B. 146 20 116 60 Pfälziſche Bank 104,— 103.90 uebel, unter dem zarte Kinder oft leide 5 Di ſe en e De erreich⸗Ungarn 1935 1930Oeſterr. Papierrente 96.90 96.90 Darmſtädter Bank 131.50 131.— Pfälz. Hp.⸗Bant 198 50 108.50 des Mondamin ſollten Mütter ſtets b 14 nhen au u. Betr..⸗G.—— Suüberrente 96 90 96.90[ Dauuſche Bant 269.25 269 Preuß. Hypotbeknb. 126 60 126.20 zu haben eeee, Unionbank 634.— 634—- Goldrente I15.50 115.45] Dauſchaftat. Baut 144. 14 0 Leutſche Keichsbk. 142 70 142 25 Ungar. Krevit 864.— 860.—, Ungar. Goldrente III 38 111.40] D. Gffelten⸗Hauf 144 a0 11.5 Aban. Sredttzan 104 13.%% Wiener Bantverein 561.— 561.—-„ Kronenrente 91.75 91.75 Disconto⸗Comm. 198 25 198.25 Nhein. Hyp⸗B. M. 204.— 213.— Länderbant 535.— 535.— Uch. Frankf. viſta 117.33 117.35 Dresdener Bank 165.50 165%] Schaaffb. Bantver. 144,— 144.— Sübr Politik: Dr. Fritz Goldenbauen; Türt. Loſe 256.— 256.—„ London„ 240.10 240.12 Jrankf. Hop.⸗Ban! 209.— 279— Südd. Bank Nhm. 118 80118 40 für Kunſt und Feuilleton: Fulius Witte; Alpine 798.— 799.—-„ Paris 5 9497 95.— Frkf. Hyp.⸗Creviw. 165 80 167 90 Viener Bankver. 142.60 142 30] für Lokales, Provinzielles und Gerichtszentung: NRichard Schönſelbern Tabakaktien———,„ Amſterd.„ 198.70 198.7 Nationalbank 132% 182.80] Südd. Diskont 118 10 119 50] far Volkswirtſchaft und ben übrigen rebakt. Tetl: Fer Kelscher Nordweſtbahn—.——— Mapoleon 19.01 19.02 Bank Oitomane 141—141.— tür den Inferabenteil und Geſchätliches: frt 83 Holzverkoylung 2300 2300 Marknoten 117.38 117.35 Frankfurt a.., 8. März. Kreditaktien 211.62, Diskonko⸗ Druck und Verlag der Dr. Haas' ſchen Buchb 83 Slavahn 746.20 746.50 Ultimo⸗Roten 117.37117.37 JCommandit 198 25, Darmſtädter 151.50 Dresdner Bant 165 25 Han⸗ See Lombarden 111.50 112.50] Tend.: ſtetig. delsgeſellſchaft 174.65 Deutſche Bank 11 158,12, JJCT 22 Lombarden 1962 Bochumer 235.25. Gelſenkirchen 214.37, autahütte 8 Frankfurter Effektenbörſe.—.— Ungar 93 90 Ten denz: mat!. ES fängt jetzt An ſo milde zu werden, daß 5 i 18 Nachbörſe. Kreditaktien 212 37, Diskonto⸗Commandit 198.25, fi 5 8 man ſchon faſt alle tüch⸗ Reichsbankdiskont 4 Prozent Stadlsbahn 108.—, Lombarden 10. fe tigen Hausfrauen beim Hausputz, dem General⸗Reinemachen, an⸗ Schlußkurſe. trifft. In welchem Zimmer fangen wir an?— Wann kann die 12 8 Wer hilft mir dabei?— Der beſte Wech 2 elfer iſt, wie ſeit Jahren, ſo auch jetzt wieder, der beka „ s. Stiſahrts⸗Aaßuchten in Maunheintr Haſenverkehr W tt mit Rotban d. Mi nte zaſchext 8 2 dentesn murz 109.30 109.30 Fue Paris 80 925 80.90 50 Waunne aule ſchextrakt mit Rotban d. Mit LZuhns räumt's ganz gehörig! en 80 733 80.716 Baxts 80.875 80.875 5 Hallen 55 80.533 80.538 Schwett⸗ Plätze 8 0 90 80.90 5 Angekommen am 6. März 1911. 70 Stächt. Gemerbernkademie Ebeck London 20.40 20.477 Cien 85.15 85.15 L. Stern„. P. Diſch 10“ von Ruhrort, 14 70 Ds. Kohlen. Bakn Nae eee ee London 5 20.445 20.445 Napoleonsd'or 8 16.22 16 22 85 5 5 11895 0 5 Dz. Kohlen. a e 2 J. Stein„Eliſe“ von Rotterdam, Dz. Gasreinigungsmaſſe. 2555 5 25 lang- Brivatdistonto 3/ 3½¼ 8. Haas„Carolina⸗ 55 Nabrer 900 55 Kohlen ug ſe progr. d. d. Sekret. Beginn der Semester: April u. Oktober. 3 A G. Seeger„Armin“ von Ruhrort, 10 000 Di. Kohlen. Staatsvapiere. K. Dentſche. J. Gerlach„Petr. Franz“ von Amſterdam, 5100 Dz. Chinaeclay. 10714 7. 8 7 N. v. 7000 Dz. Kohlen. 4 c0. 9 1102.2.25 Mh. dt⸗A. 19 N. Kranz„H. Stinnes.“ von Duisburg, 4250 Dz. Kohlen. deuſ 55 85 1 9 95 1095———— Fr. Hilderhans„H. Stinnes 15“ von Duisburg, 16 500 Dz. Kohlen. 7FFFCCCCCCCbbb 94.40 04.40% 100% H. Doppenbecker„H. Stinnes 27“ von Dutsburg 7080 Di Kohlen. 8 3* 5 Lͤ 2 A. Kirdorf„Niederrhein 14“ von Duisburg, 5000 Dao. Khl, u. K. Vorzüglich eingerichtete 0 7 o 5. Ausländtſche. M. Keſſel„Helene“ von Duisburg, 7000 Dz. Kohlen u. Koks. 5 4 5 1 84.55 84 555 Arg.f. Gold⸗A. 18838—. H. Krutzberg„S. Stinnes 22“ von Duisburg, 17000 Dz. Kohlen. 22 % pr. konf. St.⸗Anl. 102.65 102.6½%5% Chineſen 1898 102 20 102.20 J. Orth„Emma Luiſe“ von Ruhrort, 4760 Dz. Kohlen u. Koks. 15 Ara Hr⸗ er 8t dao. do.1909—— 1½%„„ 1898 100.— 99.J5 5. Hemmerich„H. St. 9“ von Duisburg, 12000 Dz. Kohlen. 4 2. 94.45 94.45% Japaner 97.85 97.80 EA 7275 4 3„„ 1009—— Nerikaner äuß. 88¼0 89.— 85. Oyn Slekt 54.40§4 35%6 Wertkaner annere—.—— berſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. ynamos u. Elelctromotoren abadiſche St.⸗A. 901 100.50 100 701Bulgaren 101.60 Anlass- u. Regulier-Apparate aller —„1908/09 101.50 101.355¼ italten. Rente—.——.— Dampfer⸗Expeditionen des Norddentſchen Lloyd in Bremen. Sogenlampen 8 7 55 7 A e 85 05 25 Ab Bremerhaven: D.„Goeben“ am 8. März nach Sſtaſten,„Köln“ Apdapate 5 Vsteme. 975* 1900 1 5 92.— Oeſterr. Goldrende 98 60 98 60 am 9. März nach Philadelphia und Galveſton,„George Waſhington“ pP 5 5 91 30 91.40ʃ5 Vortug. Seris 1 64 80 64.75 am 11. März nach Newyork über Southampton⸗Cherbourg,„Bonn“ Eigene Probierstation für Sleieh-, Wechsel- u. Drehstrom. 5 1901 9160—5 5„ III 66.85 67.— am 11. März nach Braſillen,„Borkum“ am 11. März nach Kuba. Ab Abayr..., A. b. 1015— 101.25147% neue Ruſſen 1005 100.3 100 20 Newhork:„Prinz Friedrich Wilhelm am 7. März nach Bremen. Ab— 4 Oie ewyork über Neapel und Gibral⸗ 1918 101 70 101.60ſ4 Rußſen von 1880—. 92.50 Genug:„Berlin“ am 9. Mürz nach N 1 tar. Ab Baltimore:„Main“ am 3. März nach Bremen. Ab Galve⸗ * 8 dbo. u. Allg.Aul. 91 60 91.60ſ4 pan. ausl. Nente 94 50 94 50 Ab de.(.⸗B. dl. 82.50 82.404 Türken von 1903 87.60 87.50 ſtan:„Frankfurt“ am 11. März nach Bremen. Ab Marfeille:„Priuz⸗ 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100 50 100,80ʃ4 f. 94 60 94 10 Regent Luftpold“ am 8. März nach Alexandrien über Neapel,„Thera⸗ 3 92 40 92.90% Ung r. Goldrente 93.95 93.80 via“ am 8. März über Kunſtantinopel nach Odeſſa und Batum. Ab Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. 4 Deſſen von 1968 101.70 101.60%4 Kronenrente 91.80 91.75 Batum:„Stambul“ am 11. März über Konſtantfuopel nach den Häfen 3 Heſſen 8055 80.500[Verzinsliche Loſe. des weſtlichen Mittelmeeres. Ab Alexandrien:„Prinz Heinrich“ am VUXitf——5 8 Oeſterreichiſchel880 17.—1771-[8. März nach Marſeille über Neapel. Ab Bokohama:„Prinzeß Alice“ 83.75 83.70 38 chſen 1 Mh. Stadt⸗ A. 1907:— Türkiſche 179.60 180.40 am 11. März über Hongkong ete. nach Bremen. für Beamte Angesfelſte in Kon- Geveral⸗Huzeiger. (Aßßendßlatt) Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, das gestern Aben erfolgte Ableben unseres langjährigen Autsichtsratsmitgiieds lam Raahüekter Mihen lindech anzuzeigen. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen treuen Mitarbeiter und Berater, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Srünstadt(Pfalz), 7. März 1911. Der Aufstchtsrat und Vorstand der Pfälzischen Ghamotte und Thonwerke.-6. for und fabrik. Arbeiter in der Werksfaft etc.das ideale Mittel Zur schnellen fHlersfellung einer guten Bouillon. 13832 ereis 5 Pfg. das stuc* Fallen Je fret karke Lpr. Pfd. Mk. J. 45fentölt gar. 5„„„.39rein löslich 1 5 „„ O1.16 Verſand „—84) ab 7 Pfd. Kahat 7 7 77 Am 6. März d. J. verschied nach kurzem Krankenlager der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates fefr Bankülrextor ilhelm Lindeek Wir betrauern in dem Dahingeschiedenen, der seit Grün- dung unserer Gesellschaft mit seinen reichen Kenntnissen uns zur Seite stand, einen bewährten Berater, dessen Andenken wir allezeit in Ehren halten werden. Saarbrücken, den 8. März 1911. Aufsiektsrat und Vorstapd des Bürgerbräu Sk. Jöhann., d. Saar.-G. 10 Mortn ruh Sflende prr hfb. Mk..18 90 45— do. geräſtet 55 35 537.36 Als gauz beſonders fein und billig empfehle ich meine Nalieemischung E p. Pfd. Mk. Verſand Grosse Ersparnis ½ des 2 sonstigen gewohnten „„„—.97 ab 9 Pfd. Ouantums genügen. IMischung aus feſnen Kafteesorten und ſeinstem Raffeegewürx, gemahlen ohne ſeden weiteren Zusatz, fertiig zum Aufguss. Pilanzenbutter- Margarine Marke E 2 Verſand ab9 Pfd. belikatessbutter⸗ Margarine Marke J p. Pfd. 80 Verſand abg Pfdb. 7 77 7 7. 71* 8 Dieſe Margarineſorten erſetzen Meiereibutter vollkommen ſodaß ſelbſt Feinſchmecker keinen Unterſchied finden können und ſind zweifſellos Die Butter der Znkunft. 17 77 77 Statt jecler besonderen Anzeige! Gestern Abend entschlief sanft nach kurzem schweren Kranksein meine innigstgeriebte Frau, unsere gute treu- besorgte Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Pante Frau Marie Fuchs geb. Stauf im 42. Lebensjahre. Um stille Teilnahme bitten Im Namen der tieftrauernden Hinterblebenen: Wilh. Fuchs und Sohn Wilhelm. Mannbheim-Worms, 8. März 1911 Die Einäscherung findet statt Freitag nachmittag um halb 4 Uhr. 10859 Suchen Sie ſich eine der vorſtehenden Sorten aus und beſtellen Sie ſofort, Sie erhalten die Ware ſtets friſch. Ein moßer Vorteil wird Ihnen hierdurch ſchon gebolen Ein weiterer Vorteil in die Vervackung in 1 Pfund Paketen, wo⸗ durch Sie in der Lage ſind, die Sendung auf beglleme Weiſe mit Ihren Bekannten zu teilen, wenn Ihnen 9 Pfund allein zu viel ſind. 18803 bleterung franko Uberait hin gegen Voreinſendung des Betrages oder Nachnahme. Bei Voreinſendung können 30 Pfennig für Nachnahmegebühr U. ſ. w. abgezogen werden. Neinen Pfennig Sollen ie zanlen! wenn Jonen die Qualilät“ meiner Waſen nicht gefällt. Senden Sie dann dieſelbe auf meine Koſten zurück, ſelbſt wenn Sie einen Teil zur Prüfung verbrauchen, zahle ich Ihnen den vollen Betrag zurück. Nicht durch große Reklame, ſondern durch die feine Qualität haben meine Waren in den feinſten Geſellſchafiskreiſen dauernden Eingang gefunden. 13803 8 L. Hnbolz 117, banburg 0 Tra U E r i 2e ke del Ichnellstet Hustahrung ſetert dillig“ e%„„ Dr. B. Sauslae Buchdruckerel 6. m b. B baneneen Aanahn: fur ade I N Mpen.Leitsthefften derMvz 2 Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche M²itteilung, dass meine ſiebe, gute Schwester 14150 Fräulein Katharina Ernst heute Abend sanft entschlafen ist. Mannhbeim, 7. März 191l. (8 4, 0 in tisfer Trauer: Elise Ernst. Die Seerdigung findet Freitag, 10, Marz nachmittags 4 Uhr statt. En 8 Nannheim f3 Für Perſicherungsfachleute! Die Direktion großer Lebensverſicherunss⸗Geſellſchaft mit gangbaren Nebenbranchen ſucht für Baden tüchtigen General⸗Agenten. Röfleltiert wird nur auf bewährten Fachmann, der den Be irk kennt und auch zur 7430 Großorganiſation beſähigt iſt Die Mittel zur Anſtellung von Inſpek⸗ toren und Zuſchußvertretern werden bewilligt. Hohes ſteigendes Einkommen! Penſionsberechtigung! Strengſte Diskretion wird gewahrt. Gefl Offerten mit Reſultatangaben uner V 208 an Gaaſeuſtein& Bogler.⸗G., Fraukfurt a.., erbeten. Wir garantitren für abſolute Wirkſamkeit unſerer Präparate. 55 Rieſige Erfolge werden uns täglich durch unſere Abnehmer mehrfach beſtätigt. 5 8 NRatten, Mäuſe, Maulwürſe, Hauſter, Iltiſſe, Marder, 55 Kantnchen, Krähen ic. werden mit unſ. abſolut cher wirkenden Präpgraten radikal vernichtet. Preis 1 kg Mt..—, rg.-k..—, 5 kg Mk..—. Die Mittel gegen Natten u. Mäuſe ſind unſchädlich für Menſchen u. Weſtägel. Segen Schwaben, Ruſſen und andere Käfer, Grillen. Wanzen, Matten, Läntde jeder Art, Flöhe, Zlmetſen, Schnecen, techmücken(Bremſen), Fliegen zc. in Packungen zu Mk.—.70,—90,.20 und größere ferſche, wirkſame Meerzwiebeln mit beſier Wiſterung 9892 Natten und Mäuſe per 5 Ex Mk..50. fa. Strychnin⸗Saccharin⸗Weizen geſchält 5 ee Mk..25, 25 cg Mk. 17.75, 50 kg Mk. 32.50, 10 Kg Mr. 60.—. lIa. Strychnin⸗Saccharm⸗Hafer geſchält 5 E Mf..25, 25 ke Mk. 20.50, 5 Kg. Wk. 57.50, 190 kg Mr. 70.—. Söntliche Desanfettionsmiktel für Stanungen, Hruben ꝛ8., auch ſolche gegen Fäuinis und zum Schutz der Oönbaume ſomwit zur Vern atung tieriſcher unnd pflanzlicher Schädlinge, Vogel⸗ und Flirgenleim alles. un Fabrikpreiſen. Berſand gegen Nachnahme ab Karlsruße. Streng reelles Anhebol. Vorteilhafteſte Bezugsquelle. Zu beziehen durch Franz Münch, Mannheim., G2,.— Tel. 4253. General⸗Bertreter der Chemiſchen Fabrik der deutſchen Verſicherung gegen Ungeziefer, Anton Springer, Karlsruhe t. B. 153 Srößtes und leiſtungsfähigſten Unternehmen dieſer Art in Dentſchlaus. Seelachs 55 Mannbeim, 3. März 1911. SI, 2 Breitestrasse ſfelephon 2104. Heute eintreffend: HNolländer Angel-Sehellfiseh ff. Kabeljau, àusgeschn. Pfd. 26 Pig, pfd. 28 Pfg. hte grosse Hotzunge Scholle, Reilbutt, Salm(bestef) g¹. Stockfison Alles in garantiert frischester Qualität. — ISse-rennerepg 5 Geschw. Schammeringer. Neue Zeitung n Herdlcd 7 gro 8 8 Straßburger 8 5 Be , 0 Billigſte, große u. aktuellite Tageszeitung Ellatz⸗ Cothr. mit den Beilagen:„Literarilche Rundichau“ u. 2llälliſche Frauenzeltung“ Sigene Rorrelpondenten uim In⸗ u. Rusland.— Poſt⸗bonnementspreis: 55 2 monatlich nur 70 pfennig 12 8 8 Nnerkannt vorzüglſches S 57 Inſertionsorgan. %½% Frobenummern u. Boranſchläge boltenlos. 8 8426 Deutſche Hausfrauen! Die im Kampfe ums Daſein ſchwer ringenden armen Thitinger Haudweber bitten un Arbeit! Dieſelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten, Taſchen⸗ tücher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertücher, Rein⸗ u. Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Bett⸗ zeuge, Matratzendrell, Halbwollene Kleiderſtoffe, Altthüringiſchen. Spruch Decken, Kyffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken uſw.— Sämtliche Waren ſind Hand⸗ fabrikgte, dauerhaſt und preiswert Diers wird durch auſend⸗ unverlangter Anerkennungsſchreiben beſtetigt Muſter und Preisverzeichniſſe wolle man verlangen vom 9050 Thüringer Handweber⸗Verein Gotha. Vorſitzendet C. F. Grübel, Mannheim, den 8. März 1911. General⸗Anzeiger. Aenfblott!] 9. Seite Bekanntmachung. Der Stadtrat hat unter Aufhebung der jetzt giltigen Strecken⸗Arbeiter⸗ und Schülerkarten die Einführung ſolcher Karten mit beliebiger Streckenwahl beſchloſſen und als Termin des Inkrafttretens dieſer Tarifänderung den 1. April 1911 Bel Von dieſem Zeitpunkt ab erfolgt die Ausgabe ſämt⸗ licher Zeitkarten(Jahres⸗ und Monatsnetzkarten, Strecken⸗ karten und Wochenfahrſcheinhefte für Arbeiter und Schüler) nach Maßgabe der nachſtehenden Bedingungen und zu den angeführten Preiſen, welche wir hiermit zur Kenntnis des Publikums bringen: Tarif und Bedingungen füt die Ausgabe von Jeitlarten. J. Tarif. Für die ſtädtiſchen Straßenbahnen Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen werden folgende Zeitkarten ausgegeben: A. Netzkarten. a) Jahreskarten, giltig für alle Linien rechts und kinks des Rheins, zum Preiſe von 1524(150 4 u. 24 Fahrkartenſteuer]); b) Jahreskarten, giltig für alle Linien rechts des Rheins, zum Preiſe von 1224(120 4 und 24 Fahr⸗ kartenſteuer); Jahreskarten, giltig für alle Linten links des Rheins, zum Preiſe von 92½(90& und.4 Fahrkarten⸗ ſteuer]; Monatskarten, giltig für alle Linien rechts und links des Rheins, zum Preiſe von 15,40 4 für den Monat(15 und 40 4. Fahrkartenſteuer): e) Monatskarten, giltig für alle Linien rechts des Rheins, zum Preiſe von 12,40 4 für den Monat(12 l und 40 4. Fahrkartenſteuer); ) Monatskarten, giltig für alle Linien links des Rheins zum Preiſe von 9,20 4½(9, und 20 4 Fahr⸗ kartenſteuer). — d0 S eeeee 2*— 212 5 %„ SASSESSS eeee „ S S 2e 2 *[S. SAS e——— 32 )5 —— 33— 2 2 SNSS e e 82 ——55—2— 2—[ISIS S 2.2 2 8 34 E— 8 3 3 8— . 2 5 JJVVFTFVVGCTTT(. 5 9 — 2 — 7 2. 2— 8—. 823 2 22 d———2 8 D¹ S 2 — e 2— 8 8585 S—— *.——* 8 24 2 2.— 2 — ————— 2 12 9 888 * + SSSS e2 E —2 S S D A2. 2 8 21 — 2 2. 5 ⁰ 5 2 2 8 3 8 51——— 53 8 2 Es 2. 2 8 5 2 — 2——3 7.* 5 3 8 1 — — 0⁰ do d—— VVVVVVV +*+*** * II. Beförderungsbebingungen. 51. Die Zeitkarten werden nur auf den Namen be⸗ nimmter Perſonen ausgeſtellt und ſind nicht übertragbar. Die Monats⸗, Netz⸗ und Streckenkarten gelten für den durchſeine Wertmarke beziehungsweiſe durch eine Fahrkarte bezeichneten Kalendermonat, die Jahreskarten werden mit beliebigem Anfangsdatum ausgegeben. 8 2. Die Inhaber von Zeitkarten haben keine Vorrechte gegenüber den anderen Fahrgäſten ſie ſind verpflichtet, un⸗ aufgefordert bei jeder Fahrt den Schaffnern und Aufſichts⸗ beamten ihre Karten vorzuzeigen und zur Einſichtnahme auszuhändigen. Zeigt ein Zeitkarteninhaber ſeine Zeit⸗ karte auf Verlangen nicht vor, ſo hat er das tarifmäßige Fahrgeld zu entrichten. Für Mitfahrt in Wagen, für welche ein beſonderer Zu⸗ ſchlug erhoben wird, ſind die Zeitkarten nur dann giltig, wenn der Zuſchlag entrichtet wird. Zur unentgeltlichen von Kindern berechtigen die Zeitkarten nicht. 8 3. Die für die Streckenkarten gewählten Beförde⸗ rungswege müſſen unmittelbar aneinander derart an⸗ ſchließen, daß ſich die Fahrt als eine geſchloſſene darſtellt. Eine Gewähr für ununterbrochenen Betrieb beſtimmter Linien oder für durchgehenden Wagenverkehr wird den Zeitkarteninhabern nicht geleiſtet, auch ſteht ihnen wegen Slörungen oder Unterbrechungen des Betriebs oder Un⸗ pünktlichteit im Einhalten des Fahrplanes ein Anſpruch auf Entſchädigung nicht zu. 4 „ Die Streckenkarten werben nur fütr eine Strecke und in der Regel für die kürzeſte zwiſchen Anfangs⸗ und End⸗ punkt der Fahrt ausgegeben, Das Straßenbahnamt iſt be⸗ rechtigt, Ausnahmen bezüglich der zu benützenden Strecke nach Maßgabe der vorliegenden Betriebsverhältniſſe zu be⸗ ſtimmen. 5 8 5. Auf eine Verlängerung der Giltigkeitsdauer der Monats⸗, Netz⸗ und Streckenkarten oder auf eine Rück⸗ erſtattung des gezahlten Preiſes im Falle der Nicht⸗ — 9 ſolcher Karten haben die Inhaber keinen An⸗ ſpruch. Habreskarten können während der Dauer ihrer Giltigkeit einmal zwecks Verlängerung im Falle der Behinderung ihres In bahn bei der Straßenbahnkaſſe hinterlegt werden. Die Hinterlegung muß mindeſtens 14 Tage dauern. Im Falle des Wegzugs oder Ablebens des Inhabers von Jahres⸗ karten wird das Betrefſuis für die nichtbenützte Zeit vom Wegzugs⸗ oder Todestag bezw. vom Tage 0 gewieſenen Nichtbenützung ab an den Inhaber oder deſſen Erben rückerſtattet. In ſolchen Fällen hat Rückerſatz nur inſoweit ſtattzufinden, als der bezahlte Abonnementspeis bden Betrag überſteigt, welchen der betreffende Abonnent 9902 Benützung von Monatsnetzkarten zu bezahlen gehabt e. § 6. Werden Zeitkarten mißbräuchlich benutzt, ſo werden die⸗ ſelben für ungiltig erklärt und deren Beſitzer teilweiſe oder dauernd von der Begünſtigung des Abonnements ausge⸗ ſchloſſen. Eine ſtrafrechtliche Verfolgung bleibt außerdem vorbehalten. 8 8 Die Erteilung von ſämtlichen Zeitkarten erfolgt ausſchließlich auf Grund eines ſchriftlich zu ſtellenden An⸗ trages, welcher mindeſtens einen Tag vor Beginn des Abonnements bei einer der bezeichneten Ausgabeſtellen einzureichen iſt. Formulare zu dieſem Antrag ſind von den Ausgabe⸗ ſtellen zu beziehen. Dem Antrag muß ein photographiſches Bildnis des Antragſtellers zum Anheften an die Zeitkarte beige⸗ fügt ſein. Das Bildnis muß derart ſein, daß das Fahr⸗ perſonal die Uebereinſtimmung desſelben mit dem die Zeit⸗ karte benützenden Fohrgaſt unzweifelhaft erkennen kann. Miniatur⸗ und Markenphotographien werden nicht zu⸗ gelaſſen. Der auf der Zeitkarte vorgeſehene Naum zum Anheften der Photographie beträgt 5% auf 7 Zentimeter. 8§ 8. Beim erſtmaligen Löſen der Monats⸗Zeitkarte wird die erſte Wertmarke beziehungsweiſe Fahrkarte gleichzeitig mit verabfolgt. Für die folgenden Monate iſt je die Wert⸗ marke oder Fahrkarte bei den bekannt zu gebenden Aus⸗ gabeſtellen zu kaufen und in die Zeitkarte einzukleben be⸗ ziehungsweiſe einzuheften. Für angefangene Monate iſt bei dieſen Zeitkarten der volle Betrag eines Kalendermonats zu entrichten. Am erſten Werktag jeden Monats haben noch die Marken bezw. Karten des Vormonats Gültigkeit und eben⸗ ſo gelten bereits am letzten Werktag des ablaufenden Monats die für den kommenden Monat gelöſten Marken bezw. Karten. 8 9. Die Wochen⸗Fahrſcheinhefte für Arbeiter und Schüler zerfallen in zwei Gruppen: a) ſteuerfreie. Dieſe Karten werden an Schüler und Schülerinnen im ſchulpflichtigen Alter ſowie an Arbeiter und Arbeiterinnen, deren Jahresverdienſt Mk. 1800.— nicht überſteigt und welche ausſchließ⸗ kich mit mechaniſchen oder Hanbarbei⸗ ten beſchäftigt ſind, gegen eine vom Arbeitgeber hie⸗ für ausgefertigte Beſcheinigung ausgegeben; ſteuerpflichtige. Dieſe Karten werden an alle Perſonen, welche in einem Arbeits⸗ oder Dienſt⸗ verhältnis ſtehen und deren Jahresverdienſt Mk. 1800 nicht überſteigt, gegen eine vom Arbeitgeber hiefür ausgefertigte Beſcheinigung ausgegeben. Auf Dienſtmädchen, Hausburſchen, Ausläufer, Portiers und ſolche Perſonen, deren Arbeitsverhältnis derart iſt, daß eine Benützung von Wochenfahrſcheinheften im Intereſſe der Dienſtherrſchaft ſich vorausſehen läßt, findet oben genannte Beſtimmung keine Anwendung. Die an Sonntagen ungiltigen Wochenfahrſcheinhefte ſind ſtreng perſönlich und nicht übertragbar. Dieſelben müſſen die eigenhändige Unterſchrift des Inhabers, mit Tinte oder Tintenſtift vollzogen, tragen. b — Die Verkaufsſtellen, bei welchen die Fahrtausweiſe ab 1. April gelöſt werden können, ebenſo die Tage und Tageszeiten, an welchen die Ausgabe erfolgt, werden noch beſonders bekannt gegeben werden. 8 Mannheim, den 7. Februar 1911. Straßenbahnamt: Löwit. abers zur Benutzung der Straßen⸗ der nach⸗ Freldilige 5 Frxkiwillige Jeuerwehr. Nach§ 4 und 8 5b der Satzungen iſt die Dienſtzeit der Vorgeſetzten und Verwaltungsrats⸗ mitglieder abgelaufen. Laut Beſchluß des Verwal⸗ tungsrates findet die Wahl der Hauptleute und eines Vert auensmannes der W. Kompagnie Käfertal) am Sonntag, den 12. März ds. Is., nach⸗ mittags von—3 Uhr dort im Rathauſe, der VI. Kompagnie(Waldhof) am Dounerstag, den 16. März ds. Is., abends von 7½ 8½ Uhr dort im Schalhauſe, der ., II., III. und IV. Kompagnie am Montag, den 13. März ds. Is., abeuds von—38 Uhr hier im alten Rathauſe(Marktplatz) Zatl. 92¹ Mannheim, den 8. März 1911. Der Verwaltungsrat: E. Molitot. peter Deuss, PI, 7 ſtrosse Fischlänge prachtvolle ausgesuchte Ware.— Blllige Preise Heute Mittwoch, Donnerstag u. Freſtag grosse Extra-Verkauistage! Es empßehlt sich, den Einkauf von Fischen nur an diesen Tagen vorzunehmen, weil gerade an diesen Tagen grösste Auswahl und alles in feinster Ware vorrätig ist. Diese Woche besonders empfehlenswert: brachtvoller weisser ausgeschnitten, kein Abfall Pid.—30 lg. Scelaegs Uid 2s PS. Frische grüneHaringe,.backen 4 Pfd. S0 PIg. Grosser Schellfisck Pfd. 20 PfIg. Grosser Schellffisch, ausgeschnitt. Pfd. 40 PIg. Stockfisch, gewässert Pfd. 26 Pig. Hochfeiner, rxotfleischiger Fluss-Salm 5 Pfd. 90 Pfg. Aus der Räucherei täglich frische Mäucherwaren,sowie alle Fisch-Marinaden Billige Salzbheringe 2z. Marinieren 10 Stück 35 Pfg. AGrosse Salzgurken 6 Stüeck 140 Pfg aGewürz-Essiggurken 10 Stück 20 Pfg. Keine Hausfrau welle versäumen, ven diesen hoch-⸗ keinen, gesunden und nahrhaften Tafelfischen die ge- kocht, und in Gelee zubereitet, gleich wohl. schmeckend sind, zu kaufen. 14152 Olinaen uma ousien aller Syſteme liefert und repariert 824⁴4 2 8 Cafe Car! Kein Programmverkauf. PAgILASH. 7+ Theodor Ser- des Italienischen Orchesters Macclacehini. Abwechsslungsreiches Zwanzs⸗Berdeigetung. Donnerstag, 9. März wer de ich bier im Vollſtreck⸗ ungs wege öffaarllich gagen bare Zahleng verſteigern: a) um 11½ Uhr vermittags im Laden Sindenhofttraße 72, deſſen Inhaber ediglich Ver⸗ wahrer des Pfandes iſt, tinen großen Eisſchrank; b) um 2 Uhr nachm. im Pfandlokale 0 4, 5 Möbel aller Art und 1 Handwagen. Mannzeim, 8. Mär; 1911. Elliſſen, Geristsvollz. Annoncen- — Junger Mann, Mitte 20, welcher ſeit 1½ auf dem Burean einer Tief⸗ baugeſellſchaft tätig war, ſucht unter beſcheidenen An⸗ ſprüchen per ſofort oder ſpät. ähnlichen Poſten. Kaution kann geſtellt werden. Offert. unt. 5. 185 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunnheim. 10856 Tätige Beteiligung ſutht tücht. Kaufmaun mit vorerſt 20000 Mk. an gutem Unternehmen. Off. unter Chiffre„Be⸗ teiligung 45“ an Rudolf Ase. Düsseldort. 10857 99 Jermisektes.] I. P. 58005 in I. Die Sache lüßt mir keine Ruhe. Möchte Sie bitten mich Samstag abend, wie das letzte mal, betreffs Aus⸗ ſprache zu erwarten. Wenn nicht, bitte Antwort.— che Helkſchat unterſtützt ein. unbemittelten, ſerr muſikaliſch veanlagten Knaben durch Abgabe ein⸗ allen Klapers oder Harmo⸗ niums zum lernen. 46611 Ofl. unt. Preisang. a. d. Exp⸗ Hunde⸗Dreſſeur geſucht. 46608 8, 6, 3. Stock. N5 hübſcher Junge, 19 Kind Monate alt, an Kindesſtatt abzuzeben. Off æt. unt. Ni. 46610 an die Exped. Elnfeches küch' iges Fräulein wünſcht em beſſ. Handw. bel zu werden. Off. u. Nr. 46687 an die Exp. ds Bl. Mark 10 000.— geg. Sicher⸗ heit zu leihen geſucht. Rück⸗ zahlung erfolgt ratenweiſe und zu beſtimmten Tagen iunerhalb 1½ Jahr. Gefl, Zuſchriften unt. Nr. 46638 an die Expedit, ds. Bl. 4 nkanf. Zu kaufen geſucht: ein Haus am oder in der Nähe des Friedrichsring, Oſtſtadt ober in d. Neckarvorſtadt, welches 8, 4 ob. ö⸗Zimmerwohnungen hat, eventl. doppelt, ſich gut rentiert und noch gut im Stand iſt. Beſitzer wollen ihre Offert. unt. Nr. 58130 an die Exped. ds. Bl. ſenden. Gebrauchtes Bett billig zu verk. K., 14., 8. St. rechts. 40023 Büfett nußbaum, innen eichen, und Trumeau, paſſend hierzu, ſehr gut erhalten für 200 zu verkaufen. 46621 —5 Rheindammſtraße 12. Ca. 80 Kubikmeter Garten⸗ erde ſof, abzugeben, Hafen⸗ ſtraße 4. 46666 Näheres S 6, 18 part. l. Görike Motorrad 2 Zyld., 4 P58., Mag. Zündg. Leerlf. Fed. Vordergbl. Kipp⸗ ſtänder, gut funktion., pueis⸗ wert zu verk. Zu erfragen in der Exved. ds. Bl. 46609 Ein jung. Kaufmaun mit ſchöner Hanoſchrift für Bureauarbeiten geſucht. Off. mit Gebaltsanſprüche unt. Nr. 58146 an die Exvedition d. Bl. Groß⸗Uhrmacher ſofort geſucht. 58132 C. Fiſchel, Uhrmachermeiſter L. 8, 8. Tliehtiges Dienstmädchen welches im Haushalt gut be⸗ wandert iſt, per 1. April ge⸗ ſucht. Näh. Ludwigshafen, Ludwigsſtraße 53, 2. Stock. —— 3 üchlige Köchinnen, Zim⸗ mer⸗, Haus⸗ u. Allein⸗ mädch., Kinderfräul., Bufett⸗ anfängerin werden geſucht p. ſofort, 15. März u. 1. April. Gewerbsm. Stellenvermittl. Kroſchel, T 5, 10. Tel. 4797. 833 58433 Jüngeres Mädchen das ſchon gedient hat, auf 15. März geſucht. Vorzu⸗ ſtellen bis nachm. 4 Uhr. 58145 F. 8,12, 3 Tx. Mädchen, das gut bürgerl. kochen kann bis 1. April geſ. 46628 Walbhefſtr. 5, Fran Berg. Ald. Fräulein eſe wuſikalſſch auch im Haus⸗ halt nicht unerfahren ſucht Stelle zu alleingehender Dame evtl. als Geſellſcha terin. Off u. Eliſaveth 200 Haupt⸗ poſtlagernd Mannbeim. 46612 Mädchen mit gut. Zeugn., das gut kochen kann, ſämt⸗ liche Hausarbeiten verrichten kann, ſucht Stellung in ruh. Hauſe. Offert. unt. Nr. 46642 an die Exped. ds. Perf. Zimmermädchen ſucht Stelle bis 1. April. 46627 Waldhoſſtr. 5. Fran Berg. Orötl. Aleinmädch., Zim⸗ mermädch., Haus⸗ u. Küchen⸗ mädchen ſuchen per 15. März v. 1. April Stelle. Gewerbs⸗ mäß. Stellenb. Frau Wicken⸗ häuſer, N 4, 1, 1 Tr. 46641 Mächen ſuchen u. ſinden ſof. Stelle burch Fr. Wetzler, 46640 I 2, 2a, Tel. 4611. ſſetgesboße eucht 2⸗Zimmerwahnung, eh. Bad, in beſſ. Hauſe per 1. Juli v. kinderl. Ehepaax. Lindenhof od. Oſtſtadt. Off. mit Preis u. K. 500 hauptpoſtlagernd. 46334 Miltleres Schaufenſter für eingge Zeit zu miet geſucht. Mittelſtt. od. Meßpl. bevorz. Off. u. K 58148 d. d. Exp. d. Bl. Laden mit Wohn, zu verm. Näheres 2. St. 1. 40003 Laden m. Verſftatt event, anſchließ. 3 Zimme r in. Küche u. Manſ. per 1. April zu verm. Zu erſr. bei Stamm⸗ itz Heinr.,Langſtr.9 22430 n Terkarien. F. Jugenienre u. g. Fochlente bietet ſich e günſt Gelegenheit eine krent. Gießeret m 1000 qm. Vaugel zerwerb Oſteu 4052 84.9 Exv.b. El 7 7 7 Abbiwerel 1. Pepierzoz zuſ. oder getrennt krankheits⸗ ealber süniſtig. verkauf 3. erfr. bei Stammnitz Heinr Lanaſtr. 9. 22429 P 25 l1 C5 tadellos, preiswert Wohnung U 4, 4 Hch. Weide. Werkſtatt P 8, li. Schloſſerei und Rollladengeſchäft. Tel, 3450. 8. verkauf. K 4, 13, pt..s ohen ngen 12 17 ſchöne Balkon⸗ 7 wohnung, 3 Zim,, Küche mit Zubehör bis 1. April zu vermieten. Näheres 3. Stock. 46695 2Sücdfette, 4 Zim⸗ 865 mer, Küche, Bad, per 1. April zu verm. Näh. 5. Stock, Frau Ackermann. 22439 + 4 Zimmer, Küche 905 nebſt Zubeh, z. v. Näh. Werkſtütte, ols eller, 2191¹ Programm. Hheindammſtr. Zs pat u. 3. St., ſe 3 Zim. u. Küche zu verm. Näb. 0 3, 195. 46 1 12 1 Möbl. Immef. 36 79 fein möbl. Wohn⸗ 144 und Schlafzimmer ſeparat. Eingang, auf 1. April zu vermieten. 3, 7 2 Tr. h. lis in d. Nähe d. Maritpl., ſchön möbl. an anſt. Frl. ſofort zu verm. 48614 M 2 11, 3. Stock, ein möbl. Zimmer zu verm. 46631 ,, Ellgt. möbl. Zim. m. fr. Ausf ſep. Eing. Nähe Waſſeriu u. Bahnhof bis 1. April zu veymteten. 46599 5I 72 3 Treppen, zut möbl. 9 Zimmer ſof. zu vm. ghe 7 Stzianiemromenade 13 3. Stock rechts, großes, ſchön. gut möbl. Zimmer bei ruh. Leuten per 1. April an ſolip. Herrn zu vermieten, Preis 25 Mark. Näheres daſelbſt von 12—2 uhr mittags: Seckenheimerſtr. 96, 1. St. An 1. od. 2 Herrn ein ſchön möbl. Schlafzim. m. 2 Better eventl. mit eleg. Balkonzim. Halteſtelle der Elektr. preis⸗ wert zu verm. 45662⁰0 705 131 Vorderhs. Seckenheimerſr. ſock 2. Stock 2 möbl. Zimmer mit Klavierbe⸗ nützung zu verm. Räh, part. 46624 Läden 195 N 6 nmüchst E 2, 4 55 Planken großer Laden mit Hinter⸗ raum(bisser Buchhdlg.) per 1. April 1911 zu verm. Näheres Ernſt Weiner, 0, 17, Tel. 1188. 45525 F 0 Laben z. vm. 6.19 20A45 Baterer 46355 1 4. 12 Laden mit Wohnung auf 1. April l. J. zu verm. 22186 äh. Eichbaumbrauerei. 13 b, 1 Laden mit 1 5 od. 2 Zim., K zu vermieten. 13 Läben „ Imit Nebenzimmer zu bertntelen 46038 Augartenſtr. 39 Parterreraum als Lager od. Bureau zu verm. Näheres 2. Stock. 22378 Alphornſtraße 5, Laden mit Wohnung bis 1. April zu verm. 21964 Näheres 3. Stock. Moderne Läden, auch als Bureau zu verm. 46061 S. Groß, I 1. 20. Tel. 2554. 1* Kepplerstrasse 139 Laden mit anſtoßend. Zim⸗ mer u. kl. Lagerraum per 1. April zu vermieten. Näh. Och, Lanßſtr. 24. Tel. 2007. 21918 —— 2 Iſtr. Ein Laden mit 3 Zimmer⸗Wohnung und eine 3 Zimmerwoh⸗ nung im 2. Stock zu ver⸗ mieten. Zu erfragen Üühlandſir. 4 2224 3. Stock. ———————— ee, Nner Nüttertraße 25 Laden mit z⸗Zimmerwohng. zu verm. Näh. Tel. 34838. —22³⁰ Mittelſtraße 77 Laden mit 3 Schaufenſtern, 2 Zimmer u. Küche im Eck⸗ haus, worin ſeit 40 Jahren ein Spezereigeſchäüft betrieb. wird, iſt auf 1. April um⸗ ſtändehalber zu vermieten. Nüh. 2. Stock. 46075 Jäden od Bureau mit Dampfbeizuntzs⸗Aulage, zegenüber dem Hauptbahnhof und neuen Poſtgebäude prei wert per ſofort oder ſpäſer zu vermieien..945 Näb. Frz. Lav. Schmitt, Windeckſiraße 31. In der Heidelbergerſtr. Gioßer moderuer Laden mit auſtofend. Nebenräumen ver 1. Okt, oder früher zu vermitten durch 22853 1 D. Tannenbaum Liegenſchaftsagentur 3,12 Tel. 1770. Dam dhe 6 4 Zimmer, Küche, Bad zu verm. Preis 750 22488 — 10. Seite General⸗Anzeſger.(Ahendblatt.) Mannheim, den 8. März 1911. Skenogra Deutſcher Reichstag. 141. Sitzung, Dienstag, den 7. März. Am Tiſche des Bundesrats: Frhr. v. Heeringen. Vizepräfident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min. und erklärt: Aus dem Stenogramm habe ich erſehen, daß der Abg. Hue in der letzten Sitzung während der Rede des Abg. Behrens Zwiſchenrufe, wie Verklogen!“ und„Un⸗ vgerſchämtheit!“ gemacht hat. Hätte ich ſie gehört, ſo würde ich ihn zur Ordnung gerufen haben. Der IIIilifärefaf. Die Beratung wird bei den Einnahmen und zwar beim Titel„Erlös aus dem Verkaufe von Grundſtücken“ fortgeſetzt. Der Verkauf des Tempelhofer Feldes. Die Budgetkommiſſion beantragt eine Reſolu⸗ zion, die den Reichskanzler erſucht, dahin zu wirken, daß der Kaufpreis für das Tempelhofer Feld durch die Art der Bebauung dem Reiche nicht verkürzt werde. Eine Reſolution der Volkspartei erſucht den Reichskangler, im Intereſſe einer großzügigen, den Forderungen des öffentlichen Wohles ent⸗ ſprechenden Bebauung des mpelhofer Feldes etwaige Beſtre⸗ bungen auf Herbeiführung einer Verſtändigung zwiſchen den Beteiligten und der Stadt Berlin, unter der Voraus⸗ ſetzung zu unterſtützen, daß der Kaufpreis dem Reiche nicht ver⸗ kürzt wird. Abg. Dove(Vy.)? Die Angelegenheit des Tempelhofer Feldes hat viel Staub aufgewirbelt. Ich will ſie nicht vom Berliner Standpunkt aus be⸗ trachten, ſondern von unſerem etatsrechtlichen Geſichtspunkt aus. Der Redner verweiſt auf das Gutachten Labands, der dem Reichs⸗ 155 das letzte Genehmigungsrecht zuſpricht. Die Frage iſt hier allerdings noch nicht endgültig geregelt, weil es ja nicht allge⸗ meine Sitte iſt, daß Kriegsminiſter ſolche Rieſenumſatzgeſchäfte machen, und weil es doch auch ſehr fraglich iſt, ob der Kriegs⸗ niniſter dieſelbe zivilrechtliche Poſition einnimmt wie andere Berkäufer. Wir müſſen verlangen, daß nicht immer nur das fiskaliſche Intereſſe im Vordergrund ſteht, ſondern daß auch all⸗ gemeine und kommunale Intereſſen berückſichtigt werden. Abg. Dr. Wiemer(Vp.): Nach dieſer Erörterung der Rechtslage wmin zur ſachlichen Seite der Frage! Die Reſolution der Budgetkommiſſion iſt nicht recht annehmbar, weil ſie offene Türen einſtößt. Hat nicht auch die Militärverwaltung ein Intereſſe daran, daß die Jugend nicht egzwungen ift, in engen Quartieren aufzuwachſen? Leider aber der Kriegsminiſter nun offen erklärt: Die Hauptſache iſt, daß ich mein Geld bekomme!(Hört! Hört!) Die öffent⸗ Lichen Intereſſen werden alſo zugunſten der fiska⸗ liſchen geſchädigt. Der Tempelhofer Vertrag wahrt das All⸗ gemeinwohl nicht! Der heutige Bebauungsplan, hinter dem Herr Haberland ſteht, beruht nur auf geſchäftlichen Grundſätzen. Man will möglichſt viel Gewinn herauswirtſchaften. Was dabei herauskommt, ſehen Sie au dem ebenfalls von Haberlanß ge⸗ bauten bayeriſchen Viertel in Schöneberg, mit den engen Höfen und der Ausnutzung jedes Quadratmeters. Man darf ſich durch dars ſchöne Bauwerk nicht käuſchen laſſen. Die Hauptſache iſt, daß Zicht und Luft vorhanden ſind. Ich hoffe, daß der Kriegs⸗ miniſter ſeine Bedenken gegen eine etwaige Bebauung des öſt⸗ lichen Geländes hier vorbringen wird. Sollte aber wirklich ein Verkauf in die Wege geleitet werden, ſo erwarte ich, daß die Militärberwaltung vorher mit den beteiligten Gemeinden in Verbindung tritt. Empfehlen würde ſich dann die Durchführung des Janſenſchen Planes, durch den exreicht wird, daß Seiten⸗ und Hinterhäuſer wegfallen, ſo daß Gärten dafür an⸗ gelegt werden können. Mit Recht hat der nationalliberale Abg. 5. Bülow⸗Homburg im preußiſchen Abgeordnetenhauſe auf die Vorzüge dieſer neuen Bebauungsmethode hingewieſen. In ähnlicher Weiſe haben ſich auch nichtliberale Organe, wie die„Kölniſche Volkszeitung“ und die Deutſche Tageszeitung“ ausgeſprochen. Aber nur eine leiſtungsfähige Gemeinde kann ſolche Pläne durch⸗ führen. Berlin iſt bereit dafür auch in Zukunft Opfer zu bringen. Auch jetzt iſt noch eine Verſtändigung über den Bebauungsplan möglich. Freilich, Berlin kann ſich ja nicht über Entgegenkom⸗ men von ſeiten der Militärverwaltung beklagen. Er herrſcht nun einmal eine Abneigung gegen den„Waſſerkopf“ Berlin. Verein⸗ barungen mit der Gemeinde und dem Kreiſe Tempelhof ſind noch fetzt durchführbar. Wir bitten die Regierung, keine Schwierig⸗ keiten zu machen.(Beifall links.) Abg. Erzberger(Zentr.): Die ganze Angelegenheit wird wohl kaum mit einem Si Berlins enden. Etatsrechtlich hat der Reichstag gar kein ſpruchsrecht. Das wäre auch praktiſch ganz undurchführbar. Der Redner ſpricht gegen Laband und fordert ein neues Gtatbewirt⸗ ſchaftungsgeſetz. Schon im vorigen Jahre hat die Budgetkommiſſion einſtimmig gebilligt, daß das Tempelhofer Feld verkauft werden foll, Die Verwaltung hat alſo durchaus im Rahmen ihrer Befugniſſe ndelt. Gewiß, Geld iſt die Hauptſache, und die Summen, die das Tempelhofer Feld einbringt, brauchen nicht von den Steuer⸗ zahlern im Reiche aufgebracht werden. Iſt das kein allgemeines Intereſſe? Was will denn Berlin? Es war ja gar nicht ohne sveiteres bereit, die 72 Millionen zu zahlen.(Dode: So dumm war Berlin nicht!) Na alſo, dann kann ſich Berlin auch nicht be⸗ — richt klagen! zwei Eiſen im Feuer hielt? Berlin hat ſich ja noch im Jahre 1901 mit Händen und Füßen dagegen geſträubt, das Tempelhofer Feld einzugemeinden.(Hört, hört!) Der Magiſtrat gab dem Ober⸗ präſidenten nicht einmal eine Antwort. Zwei Jahre lang hat man den Berlinern die Eingemeindung angeboten, die Herren hielten es aber nicht der Mühe wert, die Sache zu erledigen. Auf dem Präſentierteller bot man der Stadt das Tempelhofer Feld an. Berlin kann ſich alſo wirklich nicht beklagen. Solange das Feld nicht bebaut werden durfte, wollte Berlin nichts davon wiſſen. Sobald aber ein Gewinn herausſchaute, wollte Berlin mit beiden Händen zugreifen. Das iſt doch keine weitſchauende Kommunalpolitikl Der Kaufpreis wird natürlich bald aus dem Objekt herausgeholt werden. Daß der Kreis Teltow ſich gegen Berlin wehrt, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Jetzt iſt eine Eingemeindung des Tempelhofer Feldes in Berlin nicht mehr möglich. Der Vertrag iſt abgeſchloſſen und rechtskräftig. Gegen eine Verſtändigung zwiſchen Berlin und Tempelhof haben wir gar nichts. Aber damit hat doch der Kriegs⸗ miniſter nichts zu tun. Es iſt auch durchaus nicht richtig, daß der Janſenſche Plan allgemeine Anerkennung findet. Eine ganze Reihe von Autori⸗ täten ſpricht ſich gegen ihn aus. Ob Berlin wirklich viel beſſer bauen würde als Tempelhof, erſcheint uns doch ſehr fraglich. Ber⸗ lin muß ſich doch auch nach ſeinem Geldbeutel richten. Auch Ber⸗ lin hoffte, aus dem Kauf des Tempelhofer Feldes Gewinn zu er⸗ zielen. Herr Dr. Wiemer ſollte doch einmal den Vertrag Berlins mit der Darmſtädter Bank Über den eventuellen Kauf des Feldes vorlegen. Ob Herr Haberland hinter Temelhof ſteht, iſt uns ganz gleichgültig. Wenn er wirklich ein ſo tüchtiger Kaufmann iſt, könnte Berlin ihn ja zum Oberbürgermeiſter wählen.(Heiter⸗ keit.) Wir künmern uns jedenfalls nicht darum, für uns iſt die Hauptſache, daß das Feld vernünftig bebaut wird. Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.): Berlin ſcheint den richtigen Zeitpunkt für die Eingemeindungen berabſäumt zu haben, Es hätte einſt auch Charlottenburg einverlei⸗ ben können, und hat es damals nicht getan. Die Rechtsfrage be⸗ darf keiner eingehenden Erörterung. Selbſt Profeſſor Laband hat ja ſeinen urſprünglichen Standpunkt revidiert. Ich habe nicht den Eindruck, daß die Militärverwaltung in irgendeinem Zeit⸗ punkt eine illoyhale oder rechtswidrige Haltung eingenommen hat. Sie hat die fiskaliſchen Intereſſen des Reiches in anerkennens⸗ werter Weiſe gewahrt, Notwendig ſcheint die Reſolu⸗ tion der Budgetkommiſſion nicht zu ſein, aber zu⸗ ſtimmen können wir ihr. Die Reſolution der Volks⸗ bartei verlangt eine neue Initiative von der Regierung, die dieſe nicht ergreifen kann; ſollte ſie von anderer Seite ergriffen werden, ſo würden wir nichts dagegen haben.(Beifall rechts.) Abg. Fiſcher(Soz.)? Der geſunde Menſchenverſtand müßte doch verlangen, daß, wenn man Einnahmen oder Ausgaben bewilligt, man die Verträge durchprüfen darf, aus denen ſie erwachſen. Was geſchieht denn mit Vertrag, wenn wir die Einnahmen ablehnen? Dieſe Frage zeigt, daß das ganze Budgetrecht ein Meſſer iſt ohne Klinge und ohne Heft. Verweigern wir dem Kriegsminiſter die Ein⸗ nahmen, ſo bleibt er doch Miniſter, uns iſt er nicht verantwort⸗ lich. Herr Erzberger war voriges Jahr für Berlin, jetzt iſt er dagegen; im vorigen Jahre verlangte er, daß die Verträge mit den Ko onialgeſellſchaften dem Reichstage vorher zur Genehmigung vorgelegt werden, jetzt beſtreitet er dem Reichstage das Ge⸗ nehmigungsrecht. Der Vorwurf, daß Berlin ſaumſelig war, iſt falſch. Juriſtiſch hat der Kriegsminiſter bei ſeinen Verhand⸗ lungen mit Berlin ſich gedeckt, ob auch moraliſch, laſſe ich dahin⸗ geſtellt. Hier donnern Sie immer gegen den Bodenwucher, aber die erſte Gelegenheit, wo die Großſpekulation aus dem Sattel geworfen werden konnte, haben Sie vorübergehen laſſen. Auch die Fürſten Donnersmarck und Hohenlohe und Fürſtenberg ſind große Bodenſpekulanten, daher Ihre freundliche Haltung zum Tem⸗ pelhofer Vertrag. Tempelhof iſt nur Strohmann für eine Speku⸗ lantengruppe. Die Deuiſche Bank konnte das Geſchäft nur über den Kopf Berlins machen durch Vermittlung des Fürſten Fürſtenberg, Es heißt ein Verbrechen am Volke begehen, wenn man ſo handelt wie der Kriegsminiſter, der nur darauf bedacht war, möglichſt viel Moneten in die Taſche zu kriegen. Nach unſerer Auffaſſung hat der Reichstag heute noch die Pflicht einzugreifen. Kriegsminiſter v. Heeringen: Ich erkläre hiermit ganz ausdrücklich, daß irgend welche fremden Einflüſſe dem Kriegsminiſterium abſolut ferngelegen haben, daß das Kriegsminiſterium nach keiner Richtung davon abgewichen iſt, ſachlich die Intereſſen des Reichs ohne Anſehen des Käufers zu wahren. Der Kriegsminiſter wiederholt in Erwiderung namentlich auf die Ausführungen Fiſchers ſehr eingehend ſeine Erklärungen aus der Budgetkommiſſion über die Verhandlungen mit Berlin. Das Kriegsminiſterium hat das öffentliche Intereſſe nach jeder Richtung gewahrt, ſowohl nach der hygieniſchen, die gerade die Heeresverwaltung nicht beiſeite ſtellen darf, als auch um das Geld 7 ſchaffen für den Erwerb von Truppenübungsplätzen zur Entlaſtung der Bevölkerung draußen, die über Manöverflurſchäden uſw. klagt. Im Vertrag mit Tem⸗ pelhof haben wir erheblich mehr Freiland gefordert, als der frühere Bebauungsplan in Ausſicht nahm. Auch uns iſt eine Gartenſtadt ſympathiſch, aber Reichsgelder können wir dafür nicht opfern und die Initiative dazu nicht ergreifen. Tempelhof iſt vom 1. April an rechtlich Beſitzer der weſtlichen Hälfte; ſoll . Ankauf. NAAESSAAEA Echtes Hauk parkett U. Iinoleum behandelt man vorteilhaft mit Bodenwachs Marke„Wasserturm“ Getrag ene 8 Herren⸗ u. Damen⸗ Diwan, Pianos mit patentiertem Flügel- billig zu verkauſen. Kleider Iſt es denn ein Verbrechen, daß der Kriegsminiſter ſich Schlafzimmer Kleiderſchrank, einzelnes Bett wege Umzug ſehr e ee beee eine andere Vereinbarung getroffen werden, ſo iſt das Sache Tempelhofs. Der Vertrag Tempelhofs mit der Deutſchen Bank iſt mir unbekannt, aber natürlich kann ein ſo großes Geſchäft nicht ohne Mitwirkung einer Bank abgeſchloſſen werden; Berlin wollte ja dasſelbe tun. All die großen Worte von Terrainſpekulation ſind deshalb ganz unangebracht. Der Gedanke der Bebauun der öſtlichen Hälfte iſt noch nicht ſpruchreif. Es ſind noch 420 Hektar Lunge auf dem Felde für Berlin übrig. Berlin hat uns einen Käufer abſpenſtig gemacht,(Hört! Hörtl) trotzdem habe ich auf Berlin gewartet und den Anſchluß mit Tempelhof hinaus⸗ geſchoben. Mein Verhalten iſt lohyhal und legal.(Beifall rechts.) Die Heeresverwaltung hat auch nicht etwa nach parteipoliti⸗ ſchen Geſichtspunkten gehandelt. Das liegt uns ganz fern. Wir ſind rein ſachlich vorgegangen im Intereſſe des Reiches. Wir ſind nicht feindlich gegen Berlin geſinnt! Wären wir es, ſo hätten wir nicht immer und immer wieder auf Berlin gewartet. Da hätte ich ſchon im April mit Tempelhof abſchließen können. Aber ich habe den Abſchluß im Intereſſe Berlins immer wieder hinaus⸗ geſchoben. Das zeigt deutlich, daß ich eine wahre Engelsge⸗ duld mit Berlin gehaäbt habe, daß ich ſehr gern mit Berlin abge⸗ ſchloſſen hätte, wenn nur irgend eine Möglichkeit dazu gegeben geweſen wäre.(Beifall.) Abg Dr. Weber(Natl.): Durchaus geklärt iſt die ſtaatsrechtliche Frage nicht. Der Reichstag ſelbſt hat auf eine nachträgliche Genehmigung in ſolchen Fällen verzichtet, weil— wie ſeinerzeit geſagt wurde— ſonſt der Betrieb in den Reichsverwaltungen ungemein erſchwert würde. Mit dem Labandſchen Gutachten würde man zu merkwürdigen Konſequenzen kommen, die beweiſen, daß in dieſer Frage eine Lücke in der Reichsgeſetzgebung vorliegt. Wir ſind der Meinung, daß der Tempelhofer Vertrag rechtsgültig iſt, und daß wir keinen Einfluß darauf haben. Nun iſt nur das kleinere Viertel des Feldes verkauft worden. Man ſollte daher doch nicht ſo tun, als ob nun die Stadt ohne Licht und Luft ſei. Auch wir hätten gern die Verhandlungen Berlins im allgemeinen Intereſſe unterſtützt, wenn wir nur die Möglichkeit dazu gehabt hätten. Wir wünſchen aber, daß beim Bauplan den Intereſſen der Volksgeſundheit Rechnung getragen wird. Vielleicht läßt ſich ein Mittelweg in der Richtung finden, daß mehr freie Plätze und Straßen vorgeſehen werden, vielleicht 47 Proz. Solche Verhandlungen würden wir lebhaft begrüßen. Der Reichskanzler ſollte ſie mit ſeiner autori⸗ tativen Perſönlichkeit unterſtützen. Denn die Wohnungsverhält⸗ niſſe in Berlin ſind tief bedauerlich. Natürlich dürfen bei dieſen Beſtrebungen auf Beſſerung die Intereſſen des Reiches nicht leiden. Der Gerlachſche Bauplan iſt dem Janſenſchen ganz gleichwertig. Ein grenzenlos gutes Geſchäft von vornherein war der Enukauf des Feldes nicht. Mancher der mitgekauft hat, würde ſicherlich heute nicht mehr mitmachen. Wir begrüßen es auf das lebhafteſte, wenn es gelingt, den öffentlichen Intereſſen Rechnung zu tragen. Reichsſchatzſekretär Wermuth: Die Beweglichkeit der Verwaltung würde gehemmt, wenn ſolche Verkäufe von der Zuſtimmung des Reichstag undBundesrats abhängig wären. Auch bei den Verkäufen von Feſtungsgeländen, „B. Köln, Mainz Königsberg hat der Reichstag nie Einwen⸗ gemacht und niemals wurde eine Eintragung abgelehnt. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Der Verkauf des Tempelhofer Feldes iſt ganz sweifellos rechtskräftig, ſo wünſchenswert auch eine Verſtändigung zwiſchen den Beteiligten iſt. Wir wiſſen uns von Animoſität gegen Berlin frei, ſeine Entwicklung erfüllt uns mit Stolz, die jetzigen Vor⸗ kommniſſe ſind eine Folge der früheren verkehrten Kom⸗ munalpolitik. Verhalten des Kriegsminiſters in der ganzen Angelegenheit iſt tadellos. Auch die Darmſtädter Bank, mit der Berlin die Sache machen wollke, hätte nicht Arbeiter⸗ wohnungen gebaut. Abg. Ledebour(Soz.): Der Kriegsminiſter hat die Berliner Stadtverwaltung gründlich reingelegt und übers Ohr gehauen, da ihr die geſchäft⸗ liche Geriſſenheit gefehlt hat. Der Kriegsminiſter hätte un⸗ bedingt mehr Fühlung mit der Berliner Stadtverwaltung nehmen müſſen; natürlich meine ich nicht, daß er ſich etwa bei der Frau eines Stadtrats zu Beſuch anſagt.(Heiterkeit.) Kriegsminiſter Frhr. v. Heeringen: Herr Ledebour iſt nicht zu belehren. Er hat aber behauptet, wir hätten Berlin übers Ohr gehauen. Gegen derartige Unter⸗ 1 verwahre ich meine Verwaltung auf das allerent⸗ ſchiedenſte. Abg. Dr. Wiemer(Pp.) wendet ſich gegen Dr. Arendt un; Erzberger. Die Ausſprache ſchließt. Die Reſolution der Volkspartei wird abgelehnt, die der Budgetkommiſſion angenommen. 85 Der Militäretat iſt damit erledigt, ebenſo wird der Etat des Reichsmilitärgerichts und in dritter Leſung die Heeresvorlage an⸗ genommen. Mittwoch 1 Uhr: Poſtetat. Schluß 79% Uhr. Süddeutsche Bank in MANNHETN (Filiele in Worrs. RIA) Vertiko, 46646 der Hofdrogerie Bohnermasse„Sravo“ „Welt“-Bohnermasse. Diese Spezialmarken haben sich im Laufe der Jabre vorzüglich bewährt und sind nur in TLudwig& Schütthelm, 0 4, 8 27 0 Bettiedern- Reinigung- 2 7 J. Hauschild WoWe. Erſte fachmänniſche, größte u leiſtungsfähigſte Anſtalt mit Dampf u. elektriſchem Kraftbetrieb. Aufträge werden koſtenlos abgeholt und zurückgebracht. 10984 0 92755 ſtände kaufe zu ſehr hohe 85 Preiſe von jung. Herrſchaften, pünktlich nach außerhalb asd Zahlreiche gefl. Offert. erbittet Goldkorn, 8 7, 17. 5 Verkauff Eine faſt neue Pfaf-Aähmasehige ür Hand⸗ u. Fußbetrieb mit allem Zubehör preiswert zu verkaufen. Gefäll. Offerten unter Nr. 58143 befördert die Expeditſon zu haben. 18955 zahle noch theuerer, komme ds. Blattes. resonanzsystem haben die leichte Ansprache, die 8 8 und Trag- fähigkeit des Flügeltones 2 u. gelten als vollwertiger orsatz des Plügels. Gutachten 88 Capazitäten z. Verfügung. 2 Besuch Auser 5 diger behufs Orientierung 1* jederseit angenehm. a Scharf& Hauk a Piano und Flügelfabrik Ausstellung C 4. 4. Nnn 55970 Roles Plüſchfofa mit 6 Polſterſtühlen billig zu ver⸗ kaufen, Näh. in der Exped. Myslowitz.⸗Schl. Nr. 173. 46429 723 Das allein echte Kaſſeler Simonsbrot mit Streifband und Waren⸗ zeichen ſtets echt und friſch zu haben bei S. Wronker& Co., Manuheim. 6518 jetzt fleißig legend, gar. leb. Ank. 11 Mon. alt, Farbe nach Wahl, ſchönſie Nace. Mit kräftigHahn 6 Stück 14 Mk 12 St. 27 Mk, 18 St. 40 Mk. Ad. Streufand, Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon NMo. 250, 541 u, 1954. zezorgung aller hanzmzssigen Geschäfte Sesondere Abteilung für den An⸗ und Verkauf von sämtlichen Werten ohne Börsennotiz. Annahme ve 8686/1 n Baar-Desostiten zu näner zu vereinbarenden Zinssatzen- Wer ſeine Stähle nicht kiniert haben wil. der ſende dieſe, oder laſſe ſie durch die Spezialſtuhlreparaturwerkſtätte A. König, O1, 18abhol. Eigene Flechterei alle Erſatzteile Patent⸗ iie zc, Vorſicht, da Hauſtererd Namen d Firma mißbrauchen. — 2 2 Manrheim, den 8. März 111 Neneral⸗ neiger.(Abendblatt.) 11. Seite. Bekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. Nr. 6935 1II. Da ſich die Maul⸗ und Klauenſeuche weiter ausgebreitet hal und die im Deutſchen Reiche im Verkehr befindlichen Wiederkäuer und Schweine als der Seuchengefahr ausgeſetzt zu betrachten ſind, hat das Großh. Miniſterium des Innern unterm 2. März Nr. 8489 zur Be⸗ kämpfung der Seuchengefahr an Stelle der Verfügung vom 8. Februar 1911 Nr. 4076 auf Grund der§§ 18, 19 und 20 des Viehſeuchengeſetzes bis auf weiteres angeordnet: 1. Wer Wiederkäuer oder Schweine aus dem übrigen Gebiete des Reiches in das Großherzogtum einführt, hat ein fierärztliches Zeugnis über den Geſundheitszuſtand der Tiere, das unmittelbar vor ihrem Abgange am Herkunfsort oder ſpäteſtens am Verladeort ausgeſtellt ſein muß, zu er⸗ bringen und von der Einfuhr mit der Eiſenbahn oder auf Schiffen Anzeige bei der Ortspolizeibehörde des Auslade⸗ orts, oder bei ſonſtiger Einfuhr Anzeige bei der Ortspoli⸗ zeibehörde des Beſtimmungsortes, zu erſtatten. Werden die Tiere vom Ausladeort weiter transportiert, ſo iſt auch der Ortspolizeibehörde des Beſtimmungsortes Anzeige zu er⸗ ſtatten. 5788 Die Anzeige kann auch vom Empfänger der Tiere er⸗ ſtattet werden. Sie hat in jedem Fall ſpäteſtens vor der Ausladung aus der Bahn oder dem Schiffe und bei ſonſtiger Einfuhr vor der Einſtellung am Beſtimmungsorte zu er⸗ folgen und ſich auf die Gattung, Stückzahl und Herkunft der eingeführten Tiere zu erſtrecken. Bei der Einfuhr von Schlachtvieh in die Schlachtviehhöfe in Mannheim oder Karlsruhe iſt die Anzeige der Viehhhofleitung zu machen. 2. Am Ausladeorte, oder bei ſonſtiger Einfuhr am Be⸗ ſtimmungsorte, hat eine tierärztliche Unterſuchung der ein⸗ geführten Tiere ſtattzufinden. Zu dieſem Zwecke hat die Ortspolizeibehörde dem damit betrauten Tierarzte recht⸗ zeitig Mitteilung zu machen unter Angabe der Stückzahl und Gattung der angemeldeten Tiere. Welche Tierärzte mit der Unterſuchung zu betrauen ſind, beſtimmt das Bezirks⸗ amt im Benehmen mit dem Bezirkstierarzt im Voraus. Bei Tieren, die in die Schlachtviehhöfe in Mannheim yder Karlsruhe eingeführt werden, wird die Unterſuchung von den mit der veterinärpolizeilichen Aufſicht über dieſe Anſtalten betrauten Amtstierärzten vorgenommen. 8. Alle aus dem übrigen Gebiete des Reiches in das Großherzogtum eingeführten Wiederkäuer und Schweine unterliegen am Beſtimmungsorte einer zehntägigen polizei⸗ lichen Beobachtung. Der Beſitzer dieſer Tiere oder ſein Vertreter oder derjenige, in deſſen Gewahrſam ſie ſich be⸗ finden, iſt verpflichtet, ſolche Einrichtungen zu treffen, daß die Tiere für die Dauer der Beobachtung die Räumlich⸗ keiten, in denen ſie untergebracht ſind, nicht verlaſſen können und außer aller Berührung und Gemeinſchaft mit andern Tieren bleiben. Nach Ablauf der Beobachtung findet eine bezirkstier⸗ ärztliche Unterſuchung der Tiere ſtatt, worüber eine Be⸗ ſcheinigung auszuſtellen iſt. Wo ſich das Bedürfnis zeiagt, kann das Bezirksamt dieſe Unterſuchung nach Benehmen mit dem Bezirkstierarzte auch einem praktiſchen Tierarzte Abertragen. 4. Im Grenzverkehr kann die polizeiliche Beobachtung durch das Bezirksamt nachgelaſſen werden, ſoweit es ſich nachweislich um Herkünfte aus ſeuchenfreien Bezirken haudelt. 5. Der polizeilichen Beobachtung unterliegen nicht: 3) Tiere in öffentlichen Schlachthäuſern unter der Be⸗ dingung, daß ſie innerhalb 2 Tagen abgeſchlachtet werden; bi Tiere in den Schlachtviehhöfen in Maunheim oder Karlsruhe unter der Bedingung, daß ſie nur nach andern Schlachtviehhöfen oder nach öffentlichen Schlachthäuſern mit der Eiſenbahn ausgeführt werden. In dieſen Fällen hat die Schlacht⸗ und Viehhofleitung der zuſtändigen Ortspolizeibehörde des Beſtimmungsortes unter Angabe der Stückzahl und der Tiergattung auf dem kürzeſten Wege auf Koſten des Abſenders der Tiere Mit⸗ teilung zu machen. In den Schlachthäuſern und Schlachtviehhöfen ſind die eingeführten Wiederkäuer und Schweine tunlichſt getrennt von dem einheimiſchen Vieh aufzuſtellen. 6. Der Trausport von Schaſherden von der Winter⸗ zur Sommerweide darf auch innerhalb des Landes nur unter Mitführung eines am Herkunftsorte ausgeſtellten amts⸗ tierärztlichen Geſundheitszeugniſſes, deſſen Giltigkeit fünf Tage dauert und nur auf dem von dem Bezirksamte ge⸗ nehmigten Wege, wo Eiſenbahnen vorhanden ſind unter Be⸗ nützung dieſer, erfolgen. 7. Die für die Ein⸗ und Durchfuhr aus dem Reichs⸗ auslande und für den Verkehr von inländiſchen Wieder⸗ käuern und Schweinen geltenden Vorſchriften werden durch obige Beſtimmungen nicht berührt. Die Bürgermeiſterämter und die Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt, dieſe Anordnung ortsüblich be⸗ kannt zu geben, hiervon den Beteiligten beſondere Eröff⸗ nung zu machen und den Vollzug anzuzeigen. Mannheim, 3. März 1911. Großh. Badiſches Bezirksamt: Dr. Sauter. Nr. 9719 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenninis. 930 Mannheim, den 6. März 1911. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schweigert. Die Slädliſche Sparkaſſe Maunheim hat in den nach⸗ genannten Stadtteilen und beuachbarten Orten Annahmeſtellen für Gpareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19 Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Friedrich Kaiſer; im Stadtteil Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts; im Stadtteil Oeſtliche Stadterweiterung: im Hauſe Eliſa⸗ hethſtraße Nr. 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disboru; im Stadtteil Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Wilhelm Simon; im Stadtteil Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 30; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Zahntechniker Friſeur Jakob Weber; im Stadtteil Neckarau: im Rathauſe; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Privatmann Philipp Soff;: im Stadtteil Waldhof: im Hauſe Langeſtraße Nr. haber der Annahmeſtelle: err Hauptlehrer Emil Hauck; äfertal: im Hauſe Mittelſtraße Nr. haber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Heckmann; im Stadtteil Fendenheim: im Hauſe des Herrn Jacob Bohrmann; Inhaber der Annahmeſtelle: 3; In⸗ im Stadtteil 9: In⸗ in der Gemeinde Saudhofen: im Kaufhauſe Bernhard Wedel, in der Nähe des Bahnhofs; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Beruhard Wedel; in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ mann; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Schreinermeiſter Adam Troppmann: in der Gemeinde Rheinau: im Hauſe Stengelhofſtraße 7: Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Geſchäftsführer David Erlenbach; in der Gemeinde Seckenheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ und Weinhandlung von Georg Leonh. Bühler; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Georg Leonh. Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einleger⸗ publikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden ge⸗ öffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zn 200 für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. 919 Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 1. März 1911. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Schulanfängern in die Bürgerſchule betr. Nr. 3547. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſoßen, findet in der Zeit vom 13.—18. März, jeweils nachmittags von—4 Uhr im Lehrerzimmer der Friedrichſchule(J 2) Eingang vom Ring ſtatt. 842 Mit Beginn des neuen Schuljahres wird für Knaben und Mädchen der Klaſſen—V im Schulhaus Wohlgelegen eine Bürgerſchulabteilung errichtet. Gemäߧ 2 des Schulteſetzes vom 7. Juli 1910 werden alle dieſenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die bis einſchließlich 30. April ds. Is. das ſechſte Lebensfahr zurücklegen. Es können alſo Kinder, die nach dem 30. April 1905 geboren ſind, zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Ge⸗ burtsſcheine vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in die hier üblichen Familienſtamm⸗ bücher als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. pro Jahr. Meldungen, die nach dem oben angegebenen Termin erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. Mannheim, den 5. Februar 1911. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Mlavier- Anterrleſti. Crundtiehe Aurtbldug in IJachnik aud Vortrag. Frims- viste- und Hntemblespiel, Musthα⁰Etñ üd Gelorbilaung. Einfubruug is ais duusikrhαõοοο,.— Mstige Houorar.— . Kaerner, NMA, I7. Gesang- Nnlerrieii. Hiatviduelle SiimmbhjH,,Urĩug Cataugliche und mprach- lebe Tonbiadung ad, naturgemästr Crundlass. Simem- Sorweiug½.] Mätsiget NMouorar. 9887 HFrau M. Kaerner, V, II. Herr Ortsrichter Jacob Bohrmaun Bekanntmachung. Beſetzung ſtädtiſcher Kanzleien betr. Nr. 8854 J. Bei der Stadt⸗ verwaltung Mannheim iſt eine Kanzleigehilfenſtelle als⸗ bald zu beſetzen. Mäunliche Bewerber, die in Maſchinenſchreiben und Stenographie durchaus be⸗ wandert ſind, wollen ihre Geſuche unter Vorlage des Lebenslaufes und von Zeug⸗ niſſen, ſowie Angabe der Ge⸗ haltsanſprüche innerhalb 8 Tagen beim unterzeichneten Bürgermeiſteramt einreichen. Vorſtelung iſt vorerſt nicht erwünſcht. 986 Mannheim, 7. März 1911. WMürgermeiſteramt. Bekammtmachung. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis über die im Mo⸗ nat Februar 1911 im Be⸗ reiche der elektriſchen Stra⸗ ßenbahn gefundenen Gegen⸗ ſtände im Hausflur des Straßenbahndepsts in Maun⸗ heim— Nnitsſtraße 2/12— während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 6. März 1911. Städt! Straßenbahnamt. Löwit. 932 Bekauntmechung. Die Inhaber der Pfand ſcheine Übei die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Februar 191 überi Gold⸗ pvfänder(rote Scheine) Lit. K Nr. 47585 bis mit Nr. 51020 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lu. B Nr. 44152 bis mit Nr. 50049 und(grüne Scheine) Lit. O Nr. 82582 bis mit Nr. 88683 ferner v. Monat Au uſt 1910 über Sparkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D Nr. 157 bis mit Nr. 159 werden aufgefordert, ihre Pfän⸗ der ſpväteſtens im Laufe des Monats März 1911 aus ulöſen, andernfalls dieſe Pfünder zur Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 910 Man heim, J. März 1911. Städtiſches Loihamt. SZBSNrarsLzsgsSSAAS838** 2 3A2a8 288 5 W— 1 DCCCCCC 2 2Æ 2 2 22——*— + —— 8 38—5 SSAs S 2 23 8* 8 2———— 132 33 8 8 388 3 5 5 8 22 We r 8 2 S cco——.— — SSS2S22838 S SS 3 SSSS 28 SsS SS2288 3 2 F2W8Ä8W53 ˙ͤ—8 e e S s e e ee e e eee ee 58 8 2— SSA 2 2 e 2—. 2 ae— E 2— 2 2 2238— 2 SS 32 3„ 8 8 S 382 8 S0 S 8 33 8 39 8 3888 88 E N SS 88 2 2 38 S2 CCEEFFTCCCCCCCCCCCCCCCC 328 2 N e 25 1 3 8 33—2 38 S 82 5— 2 8 2 3— 2 8 2 2 8 38* 3 88 5 28 2 8 Ses ASSS S ee 2 CCCEFCCTCTCEVTETEFTFTCTCTCCTCTCTCTTTTT 828 8 3 S 8 — 88838 3828 3288 838 SSSAn 2 28 2 2 2 L SSSS D SSN 2 8S 888 888 383 388 G SGSSS S S 2 2 S 3 8— 2 2 3288; 2 2 2 8 3 3 8828 2232 8 2 8 8 228 22 2— SS 3 SS s S 5 SASS 3 3 2 2 9 TTTTTTTTTTTT S 8 8 88 0 33 3 888 388 E S 2 28 38 33 383283 38 32 8 2 3 282 232 2 2 2 2 SSSSN= 8 2 S e e 0 S 3 G88 2 1*— 2 — AS SASgSsn 28 GAAsa2 4 223 SNAA + e —. 5 2 e ee 888 8 8 88335888 S8 888 8 88 8 dr SN SSS 8883838 88 8 SSSA 8 22352 380 823 888 2= 2—— 8 ν 52— 222SE 88 8 2— 22883 83 389528— O 3 8 5 2 88 G. SSS 23 8 228 2— A 38— Se 38 8 882 S 38— 2 2 S gedS 8 S8 8— 188— 8 SS 2 5 3 ‚ ‚ ‚ ⁹ 2 82 22 2 8 888 S8 8 232 S SAASS 5 2 2 3 28 3e 228 SSe S SSS e 8 t 2 8 2 8 2 ˙2 2— 228 38S82 25222 8. 525 SAANZ 8 E 3— .— S 228 3 S„s SSn S S A 23 88 — 28 SS Aa EE38288 8 28 2*2 2 USSSS 8 5— 2— 8 2 8— 2 228— TTTVTVVVTTTTTVTVTVTTTTVTTVTfTTTTTTTTTTTTVTTT A 2288 88683 — 8 S8S88 23 8 8— 388 2 3233 8 0ð28 8 8= 28 88 8 28 388 3 23 8 8 SSZS S 2 2 2— ee 2 N S 822 r 2 2 32 2 2*— S2= SDS 8„„ßßßß%))VVV%%%VGh)VTTTTfTſTTTThVTTTTTTTVTVTVTTTTVTTVT S SS8 83888 25 8—— 3838 2SSSSS 28 8 2 S— 288 82382— 85 85 2—— 2 2 S 2 S ——„%FꝙF 2 S3S5 8 FFT0 2 2 2 8 „o 88 8 2 Se 2 SS e SS 888888—23 3 2 2— SS 2 SS 8 3288 S SS S S 75 38 38 2 BZBFTTTTTTTTVTTVTVTT 3 S Se 3 1———5 2 8—— 5— 2 2 2—.—— 2= 2—93 JTVVFFVFFTFFFCFFCTTCCCC S ee S 2 8—.—— S— E 2 2———— 7*2— SSSSS SSS SSSSS 38S dS Sr rSA 8 DSSAZN — 8 8 2 38 SE f 4 SSSSSAn2 8A„„* 4 n—2 22 2 8 2 3 SSSSSSSAS 22— 23 2an 288 2 228 25 8 2 S 38888 3 88 3 3 88 2 S 888533 2 5— 2 2= 7— 75—— E2 2 „„%!))) ᷣ[]nfg!!!!. — s e„„üCCC SSss 3 2228 2 2—5 8 2— +. 2 2— SS 2 2 SSGSES 82 83 8—82— SnSSss SS2 28 5 38 3 883 2— = PTFTTTT——TT———TT— 22 SS 2. S2 228—2— —.— 2 2 82 8 3 S Sesss S eereS 3 —— AS SSSS 5 88 2 2 2— 1 8— 2 8 2 28 2S. SA= 83 S 8—2 8 3 2 3 35 2 2— 3 322 22—22 22 2 8 S 2— 5 2 SS3 2 2 3 ,ESSSS AS—. 8 2 SS 8 2 2 28— 8 2—.8888 8 SSS— SS N SS SSS— 2 2 S E 5 8 8aS eee 83 8 223 8 S8 2 S888 2 VFFFCCCTCCC SSS8 8 2 Sn 2 28828 82— 8 2 15 2 23825 888 828 2328388288852 SSSS SSS 3 8 E 8 SSLSS SE S8 2888 3 3 S 888828—— — 2— 29.23 3.— ¹—— 288—— 2SS A 2— 82 8 2 SSSSES S8 sS SS„„ SSSSSGS F FFFFFFFFTCTCTCCCC —.SSS 2 23 853 282 S 28 28 3288 22—2 SSS S888 40 28— 2 38 8 3 8 3228—— 8 2 2 2 8 2SSSSS 2 ———FTTTT+—— 2— S SaS 3S88 Ae— T 288 32 388 3 8 SS s Sede — e eee CCC‚iiCiCiCCCb(b0b0öb0b0b0böb0b0bb ——. 5 2 282 2 828 22 1— S=U= 9 TFTTTTVTTTT————— 22 33 8— 22 — 2 Ded AOE SSSodS SSE SASAS&& 2 0n 5 3 c 8 SS S S 2 0 ·. SA2 2 5 2 A A n DAe an—— 2 n eeenn FFFFFFFFFFTT( 335 38288 330„ 8 58 83 FI3S„ S S S SE —f 8 8 2 2 8. 32 2 5 S SS 2 3— 2 3 2 28 2 0— 2— 4 2 8 e S S e eee 2 S o— 3 28882 S3 8 8 3 2 S 2 8 2 22 8 2— 5 SS 2 S f„ 2TCFTCTCCJJV)%VVCCCTFCCCCTCC S S S SSe 5 25 2 2 8— 2 3S3 8 S e e 82*SS S 8— 122 883 S8S2 8 2 28 3.— 5 83 38 5 ASS—— 2 S2 2S 2 2 S de eee e e ee ee e 2— E 7—— 2— 5— de 8 FTVFTFTVTFFTTT — S 2 38 288. 8 2—— E 2 2 2 GSSSS SS S8 S FTFTTTTTCCCCCC 2 8 3888 TVTTTTTTTTCTCCCVCCCCCCCCCCCC — 5 28 38 32883 2888 23 2 3„ 388 8332 8 8 2 SS 28 5 3 2— 88 2 388 288 8 S8S aS SS3 88 8 S 2 8* 2 2 328 388 38SSSS 2 8888 5— ——— 8— 2 2 22 ZSA 5 2 2 2 3 8 S ee 22 SSSOSSSS8& SSZ ZSSSSSSSESSASS88 8 SesSE A GSSSSS 2 u u 7 2 u* 2 eenee 7 5 — 2 28 8 2888 883 8* 2823 8 2 88 82 180 2 2 2 2=— 28 SeESESSAAS — S& 74 SSSS S SSS SSS S S* SeZSS — E— 53582 383 3 8 2 2— S SS SS E.5 32— 2 E2 8* 5 3 8 2 2523 2 28 885 88 52 8 SE2 S 8 F„*. 222 S— 2 2 2 8S8— 2* SSU 2 2— 85 2 8 2 DS S S S8 2 2 2 SSSSS8 28 2— S — 2 22 25———— 22 23 8 2 22 2 SASW SSA= 22 SSE S„ e 2 2 8 S 2— 28 8 3 2 2 2 2 2 S 2 2=S222 2 28 8 2 2 2 S 2 2 8 8 2 SS„% S DES SSSS S„ s S 22 8 8 2* E 2—— 2— 28 +* 2*——2 — 18 8 2 8 2* ꝗ22:22 T SSe S= a SSS A o S e de N S —2— S2 23 8 23 25 ++— +— SSUS n— 8 S A EA ———— 2 2 8 28 8 2 E 5F„ S e SA AS SSSS 2S 2 F 2E 2888388 5 588 88— S SS 8 8 2 2 8 5— 3 SS 8 52 28 S882833 8e 8 588 S AS S e ee e 1 3S8 8 8 22 2 SrSSSE8 5 3 2 SA — 88 3 85 8 SS n88 3 8 * 7 1888— S 2 8 2— 2 8 81* SS 88 SSSS e 2— 2 SSSS 2————— Se ASSSEs 8 2 SS[AGSASESSDDSSSSN2„ eSSS SsS88S 2 12 Ses e deee iss ce e 72777 8„„„. — A we Si me mi wW. lic ſte be + de⸗ Al bü 49 Werfiarbeiter inn Mannheim; geführt werden und zwar: ſtandes ſind: Heiurich Atha⸗ Diejenigen, welche ein derſ pen und Vorabn und ein und Eliſabeta geb. Lambach, k. nach benachbarten Orten, naſius Bolze, General⸗ Verſteigerung entgegenſtehen⸗einſtöcktger Anerban; un. Witwe des Jakob Pfäffle.] 2. nach in der Nähe befind⸗ direktor, Hannvver, Ludwig des Recht haben, werden auf⸗ belaſtet geſchätzt zu 3000 55 Durch Vertrag vom 1. Jebr. lichen Eiſenbahnſtationen] Alt, Generaldirektor, Han⸗ gefordert, vor der Erteilung! Mannheim, 1. 2 11 11 iſt Gütertreunung ver⸗ behufs der Weſterbeförde⸗ nover, Aktiengeſellſchaft. Der des Juſchlags die Aufhebung Großh. Notartat J1 einbart. rung nach ſolchen öfſent⸗ Geſellſchaftsvertrag iſt am oder einſtweilige Einſtellung als Vollſtreckungsgericht; 3. Band Seite 103. lichen Schlachthäuſern, wel⸗ 21. April 1886 feſtgeſtellt und des Verfahrens herbeizu⸗ Oppenheimer. rd, Kaufmann che unter geregelter vete⸗ durch die Beſchlüſſe der Ge⸗ führen, widrigenfalls für das 5 7575 unbeim und Mathilde rinärpolizeilicher Aufſicht neralverſammlungen vom Recht der Verſteigerungserlös 3wangs⸗Verſteigerung. geb. Schunrmaun. Durch] ſtehen, voransgeſetzt: 24. März 1887, 26. April 1889, an die Stelle des verſteigerr⸗ Vertrag dom 9. l a daß die Polizeibehörde 14. April 1890, 16. März 1899, ten Gegenſtandes tritt, Im Wege der Jwangse wurde das ertrag des Schlachtorts ſich mit 10. OSktober 1900, 19. März Beſchreibung des zu ver⸗ vollſtreckung ſoll das 1i vom 7. der Zuführung der 190g, 12. April 1905, 30. Aprik] ſteigernden Grundſtücks: Mannheim velehene,. barte Güterr Tiere vorher einver⸗ 1906 und 15. März 1907 ge⸗ Grundbuch von Maunheim, Grundbuche von Maunheim J. Band Seite ſtanden erklärt hat, ändert. Sind mehrere Vor⸗ Band 92, Heft 38, Beſtands⸗ zur Zeit der Eintragung des Gehrmann Kaufn daß die Tiere dieſen ſtandsmitglieder beſtellt, ſo] verzeichnis I. Igb.⸗Nr. 306e, Verſteigerungsvermerke 10 iſe 3 Waldhut⸗ ſſe —— ſtan⸗ 22436 Vorſtaudes ſſe ſe Kla aſſ gen II. Haſſe ſtecken 85 vormitt gend, verſteigern wir in unſerem Rathauſe 1. U Klaſ IV. bis mit VI und V. Klaſſe 9 ſe Clormann. Bekanntmachun 8. ſe 2. tift) Bachstr. 4 känlertesten Genre äge Mt Vorſtandsmi'gliedern 6 t auf Donnerstag, den das Nebenlokal der Re cheinen 8. Ins Verſammlung Berlangen da rſ Der Vorſtand W̃ f mit III. Klaf ſteramt M germei Urban E 8 ches E in i Mannheim, den 8. März 1911 II. März 1911. 13302 8 und Entlaſtung des g eingegangener Antr ſtangen J. Klaſſe opfenſtangen II. Klaſſe Manunh und Auſtalten dlrekt mittelt ſind zwei Vorſtandsmitglie⸗]Flächen⸗Juhalt 2 ar 20 aul] den Namen des David Bu Häußler. Durch Vertrag vom der Eiſenbahn oder doch der oder ein Porſtandsmit⸗Hofrafte In der Schloſſer in Mannheim e 2J. Jebr. 1911 iſt Errungen⸗ von der Abladeſtatlouglied und ein Prokuriſt zur ſtraße Nr. 6. getragene, nachſtehend be⸗ sgemeinſchaft verein⸗ aus miitelſt Wagen zu⸗ Vertretung der Geſellſchaftf Hierauf ſteht ein vier⸗ſchriebene Grundſtick am Vorbehaltsgut der geführt werden, die ſof und Zeichnung der Firma ſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ Mittwoch, den 5% Ma 1511, iſt das im Vertrage dicht ſchließen, daß ein] berechtigt. 5775 ſchaftsgebäude mit Gaupen; wormittags%½ Uhr Hexausfallen tieriſcher Das Grundkapital iſt ein⸗ ein einſtöckiger Abortguer⸗ durch das unterzeichnete Ny⸗ Auswurfſtoffe nichtmög⸗ geteilt in 1350 auf Inhaber bau; unbelaſtet geſchätzt zuf tartat— in deſſen aneN Ludwig Valentin, Speugler lich iſt. Durch vor⸗ lautende Aktien zu ſe 1000%/ 59000 ½ ſüräumen B 4 in Maunhei Inſtallateur Maun⸗ gängige Vereinbarung] Der Borſtand wird durch den] Sierzu Zubehörſtücke im] verſteigert werben. 5 ⸗Neckarau u. Katharina mit der Eiſenbahnver⸗ Aufſichtsrat gewählt und be⸗Werte von 1131½% 734]Der Verſteigerungsvermer Werner. Durch Vertrag vom waltung oder durch un⸗ ſteht nach Beſtimmung des Maunheim, 1. März 1911.iſt am 26. 1911 10 15 24. Senes 1905 iſt Er⸗ mittelbare polizeiliche 117 aus 8 oder Großh. Notariat III e rungenſchafts ⸗Gemeinſchaft Begleitun iſt dafür] mehreren Mitgliedern. Die 8 5 gaerieht rt. Vorbehaltsgut 5 5 daß Generalverſammlung wird„„„„%% Die Einſicht der Mkitei⸗ 5 das im Ver⸗ eine Berührung mit jedes e e 1 bpenhelmer. 1 7 1 955 e krage näher bezeichnete Ver⸗ andern Wiederkäuern, den 30. April vom Auſſichts⸗ 7 7. 28 ,,, Zwangs⸗Verfteigerung. Grundſtück betreſſendenach⸗ and X, Seite 199. dem Transporte nicht rufen. Bekauntmachungen 5 welſungen, insbeſondere der Dreher Jakob, Müller in ſtattfinden kann. der Geſellſchaft erfolgen im Im Wege der Zwaugs⸗ Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ Mannheim und Eliſe Laih. Wird die Genehmigung zur Deutſchen Reichsanzeiger un⸗ vollſtreckung ſoll das in 2 Beſtaktet. Durch Vertrag vom br.] Ausfuhr ſeitens der Orts⸗ er der Firma der Geſell⸗ Maunheim belegene, im Es ergeht die Aufſorse⸗ 1911 iſt Gütertrennung ver⸗ polizelbehörde erteilt, ſo iſt ſchaft, welcher, je nachdem] Grundbuche von Mannheim Rechte ſoweit ſie zur einbart. dem rer der Tiere eine die Bekauntmachungen vonzur Zeit der Eintragung des Zeit der Eintragung des 7. Band X, Seite Beſcheinigung 7. kit. C 3, 10 zur Uhr * Hopfen opfenſtangen III. Klaſſe 80 Baumpfähle, 80 Truder, 100 Bohnen zu mässigen Preisen. Amme tämme III. bis mit VI. Klaſſe zer aus dem Gemeindewald Stämme I. bis mit VI. Kla Stämme IV. bis mit VI. Stämme II. bis mit VI. Kl Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht 2. Bericht des Reviſor 24 Lärchen⸗Stämme V. und VI. Klaſſe 17 72 der werden hiermi abends 8 Bür I8“ ordentlichen General ergebenſt eingeladen. Sl S ien⸗Stämme Mannheim, den 8. Mürz 1911 Süddeutſche Krankenzuſchuß⸗Ste E. H. Nr. 15. ſitz in Mannheim Rheindammſtr ie Luise Müller Höl ichen⸗ ch zur Anfertigung von Boben jeder rife iedenes uchen troben ölzer vor. Darierscheid.e für Männer und Frauen. Akazien — 195 Stück akazien⸗ u. eichene Wagnerſtan 910 fichtene und lärchene Bauſtangen J. 5 Birken⸗Stämme IV. bis mit VI. Kla 345 fichtene Hagſtangen 2 Kirſchbäume IV. 4 Kaſtan 5. Baud X, Seite 4 6 3 C 8 B Haupt Unſere Mitgl 23. M 8⁰ 2 97 4 Art, vom eintachsten bis zum ra 627 Fichten⸗ 410 fichtene 150 fichtene 110 fichtene Verſch Wir erſuchen um zahlre 3 2 är Abteilungen und Nummern ſind am Rathauſe dahier 0 ichriesheim, den 3. Etrledizun 4. Wabl von Am Donnerstag, den 16. d Bachstr. 4(Haltestelle Wesp 9 Uhr anfan 2 chtlich gemacht, auch zeigt au erſi empflehlt 81 nachverzeichnete perſonal die S 9 5 ent⸗ kration zum„ ab⸗ 141¹15⁵ uf⸗ ver⸗ ſehen, bei uns einzureichen. Die Pflaſterung der Zu⸗ fahrt zur Landgüterhalle 111 mittags 11 Uhr verſchloſſen, ion. Ex VDer etwaz zu kaufen, zu verkau⸗ Zentral⸗ Granit⸗ (Tun⸗ d werden nebſt den 1911, vor⸗ därz 1911. Bertreter, Abfaſſung und auffällige Ausſtattung ſeiner 46544] außer 3. St., Vergehungvonpflaſerarbe M Bedingungen Großh. Bahnbauinſpekt d ſpäteſtens bis zur öffent⸗ ie für ſeinen 50 Pfg. flaſter“ mit terſteinen ſoll nach Miniſterial⸗Verordnun Kanzlei auf un ſt 14 Tage. nebſt dem Ver⸗ fri Mannheim, 6. dingungsanſchlag gegen eine 8 von f. Verdingungsverhand⸗ Anzeige und erzielt dem eine Erſparuſs Bedingungen liegen an Koſten, Zeit u. Arbeit Januar 1907 öff auf unſerer Angebote „Klein richtige Be 3 frei und mit der Au Mannheimer güterbahnhof Kleinpfla 3. vift Zuſchlag Die anerkannten ſin Die ſchon beimkleinſten Auſtrag. nnoncen-Expedition Rudolf Mosse und ſich zu dieſem Zwecke der Annonce bedienen will, wen⸗ hier eine ſtreug ſachliche Be ⸗ Zweck geeignetſten Blätter, über det ſich mit Vorteil an unſere fen, zu mieten, zu vermieten, Beteiligung, Stellung ic. wer Perſonal, Annoncen⸗Expedition. lich vergeben werden. lung am 15. März hier auch ratung über d der vom nelſtra Gebühr gegeben. lichen pvorto ſchri im 1 f⸗ be⸗ innerhalb 4 Wychen nach Erteilung des Zuſchlags zu erfolgen. im hrmann hier, har den Ver⸗ Wege der Submiſſion ver⸗ 93 der vor und noch der Heiz⸗ Au f 38144 März 1911. zahlung 2 bezogen Veith. ſoll 8, bei der Ort 56359 „3. Stock. 5, 5 Tagen in Braunkoh Sbedingun eingeſehen März 1911. iaerung. enbrikett Saldho Schulhaus und daran un * Verſchiedene zmalerial Möbel, ſowie 1 Bauhütte u. ſtädtiſchen Gebäude für de Winter 1911/12 erforderlichen Angebote ſind W̃ bare terhs., die im Vollſtreckungswege öffent⸗ beſonders werden, 77 Tage frei. „Hin orlenhol tück Lohkuchen, 150 Sack Hobelſpäne und Fettſchrot. Wilckens. Korngröße I, Ztr. deutſche Anthrazit 2 — lenbriketts 427 Ztr. klein gemachtes kohlen, 300 Ztr. Deſtillationsſtück⸗ koks, 544 Ztr. kleine 1 8 13 Stück große Steinkoh⸗ ieferung ieferung Der Stadtrat L ich 2 materialien hat mit einigen tag, den 18. März d.., vormittags 10 Uhr Tiichtige Friſeuſe 948empſiehlt ſich. unentgeltlich werden. Die delberg, 7. S Nr. verſehen, bei uns ein⸗ chen. aunheim, Klee, Gerichtsvollzieher. chloſſen, mit ſchrift„Heizmaterialienliefe⸗ Hei nachmittags 12½ Uhr in chriftliche zum 7 * verf Snahmen, 80 Ztr. Die gen könen während der Ge⸗ ſchäftsſtunden auf der Stadt⸗ ratskanzlei— Rathaus, Zim⸗ 2 — 0 er vom Stadtratsſrekreta⸗ icfcrung von Erforderlich ſind: 7310 Ztr. Ruhr⸗Nußkohlen, ergebung telle gegen Zuverläſſ. Frau hat Junghuſchſtr. zeichnet J 4/ 8 Kraft. 9 3 0 2 2 4 Douuerstag, 9. März 1911, Heizmaterialien geben werden. 5 Awangsperſte anſchließend lich verſteigern: Baumaterialien. einige halbe⸗ ſta 22500 mer od riat Au V Sams rung zurei werde dem S 2 daß gemäß General⸗Anzeiger.[Abendhlattl.) Hei Die Lieferung der für die Bekanntmachung. L Nr. 2876. geb Wahrnehmung gemacht, des der (Er⸗ dem 8 931 Antrag 92² d im Zimmer Nr. 126 erhältlich. 57 unter Bau⸗ (Rathaus Wege JI, III. Stock, Zimmer Nr. Angebots bi die Gas⸗ und Waſſerleitungs loser arbeiten vergeben werden. genannten Spar erfolgen würde, wenn en zur öffent woſelbſt ſin 1899 die Kraft Vorſtande ausgehen, der Zu⸗ den Namen des Auguſt Leon⸗ dem Grundbuch nicht erſſchſe in Sandhofen und Marialiche Zeugnis mit dem Ab⸗ ſchriebene Grundſtück am der Aufforderung zur Abs trennung vereinbart mit derihre Giltigteit verliert. Aufſichtsrats oder deſſen Montag, den 1. Mai 1911, Nur für ſolche Tiere dür⸗Stellvertreters, bezw. der vormättags 9½ Uhr biger widerſpricht, B. ausgeſchlo da⸗. 0 Nr 75 2 1 Mannheim, 6. März 1911.] tariat— in deſſen Dienſt⸗ bei der Feſtſtellung des 1 ſprechende Anwendun in⸗ G 10 finde—— eeen Der Verſteigerungsvermerkfſ lung des ere e S 8 5 3 Gru ei ragen] Gläubiger 1 en U Hörner Johann Friedrich, Der Austrieb und das, Im Wege der Zwaugs⸗ das Grundbuch eingetragen läubigers und den übrigen Poe* 1* 6 + N i 0 1 7 1 8 5 Neckarau und Katharina Brunnen aller gewöhnlich im Mannheim belegene, im gen des Grunbuchamts, ſo⸗ Verſteigerung entgegen Gitertre rei b Zie ſofer ieſ Spermerees 101 5 zütertrennung vereinbart. Ziegen), ſofern dieſelben Verſteigerungsvermerkes auf ſungen, insbeſondere der teilung des Zuſchlags die Kinematographenbeſitzer in] Das Verbot des Tränkens[ in Mannheim eingetra⸗⸗ Es ergeht die Auſſorde⸗ herbeſzuführen, widrigen⸗ „der Aufſichtsrat“ bezw. hardt, Wirt in Straßburg,ein⸗ lich waren, ſpäteſtens f Fetter. Durch Vertrag vom lauf des auf den Tag der gabe von Geboten anzumel? Abänderung, daß die 5 fen Geſundheitszeugniſſe aus⸗ Mitglieder des Vorſtaudes gegen die Beſtimmungen in 127 5 8 8 ränmen B 4, 3 in Maunhelm!] ringſten Gebots nicht berüc den ſollen. in welcher ihre Unterſuchu 83 75 31 9 geſe Händler in Manuheim⸗ Tränken an gemeinſamen worden. Nee Nede maee eeen Heili Din gertr— + te Tiere 37 9* Heiligenthal. Durch VertragStalle gehalkenen Tiere Grundbuche von Mauuheim wie der übrigen das Grund⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ 2 85 0 Seit 2. 1851** er We 0 5 9 ean⸗ f 5 9. Band XI, Seite 2. nicht dauernd auf der Welde den Namen des Bureau⸗ Schützungsurkunde iſt jeder⸗“ Aufhebung oder eluſtweilſge M im⸗FNen 1 erre 1105 5 7 711 i 77* ſchri 5 fKi Mannheim⸗Feudenheim und ſerſtreckt ſich auch auf ſonſtige genue, nachſtehend beſchriebene rung, Rechte, ſoweit ſie zurfalls für das Recht der 10 in und Kraftlo Rechte an Vertreter fertigung * innerhalb Monats vom ſeinem der ſen 75 des magel, jetz Ehefrau auszuſtellen, dem Aufſichtsrate oder dem Verſteigerungsvermerkes auf Verſteigerungsvermerks auz Baumaun Joſef, Schlo die indes wie das tierärzt⸗ „der Vorſtand“ nebſt Unter⸗ getragene, nachſtehend be⸗ Verſteigerungstermine von 24. Februar 1911 iſt Güter⸗ Ausſtellung folgenden Tagesſchrift des Vorſitzenden des den und, wenu der Glün ſchriften in s8 1429/0 65 ö n, welche min⸗ hinzuzufügen ſind. durch das unterzeichnete No⸗ zu machen, widrigenfalls ſit §§S 1381/82 B..⸗ B. eut⸗ Zuft Zaer! §8 1381 2 9. Zuſtande in 5 Gr. Amtsgericht“.— verſteigert werden. ſichtigt und bei der Verlei⸗ 2 811 22 2 7 8. Band XI, Seite 1. erfolgte. Zwangs⸗Verſteigerung. iſt am 13. Februar 1911 inerlöſes dem Anſpruche deß üäſtreckung ſol, das in] Die Einſicht der Mitkeilun⸗] Dlejeuigen, welche ein de 2 Neßrr 11 ien Schee iue 15 8 7 vom 28. Februar 1911 iſt(Rindvieh, Schafe, Schweine, zur Zeit der Einkragung des ſtück betreffenden Nachweti⸗ den aufgeſordert, vor der Er⸗ Schönecker, Julius Emil, ſich befinden, iſt unterſagt. gehilfen Chriſtof Deginuns mann geſtattet. Eiunſtellung des Verfahrenß 975„„ 5 3 Auua Luiſe Mavimtliane gemeinſame Tränkplätze(flie⸗Grundſtück am Zeit der Eintragung des Ver⸗ſteigerungserlbs au d Namen Genannten ausgſtellten Spar⸗ 31 mit einem zinlageguthaben am 8. April angezeigt und deſſen erklärung beantragt. 6. März 1911. chbauamt Perrey ee ee 9 1 8 ſtagnierende Ge Mittwoch, den 1911, ſteigerungsvermerkes aus dem 8„„ trennung vereinbart mit der Die Abhaltung von Vieh⸗ vormittags 9½ Uhr Grundbuch nicht ſerſichtlich:àß,,,5, 5 Abäuderung, daß die Vor⸗ und Schweinemärkten iſt ver⸗ durch das unterzeichnete No⸗ waren, ſpäteſtens im Ver-⸗ Beſchreibung des zu verſtef⸗ ſchriften in 8s 1429/90 B..⸗ boten. tariat— in deſſen Dienſt⸗ ſtelgerungstern der gernden Grundſtücks: B. ausgeſchloſſen, dagegen dſe Maunheim, 6. März 1911. räumen B 4, 3 in Mannheim Aufforderung r Abgabe] Grundbuch von Maunheint, 55 Beſtimmungen in e§ 1381/82 Großh. Bezirksamt Abt. 11I.— verſteigerk werden. von Geboken anzumelden Band 237 Heft 11 Beſtands⸗ B..⸗B. angewendet wer⸗ Dr. Sauter. Der Verſteigerungsvermerk und, weun der Gläubiger verzeichnis J. Igb.⸗Nr. 51 den ſollen. 5745/58 8 iſt am 18. Jannar 1911 in widerſpricht, glaubhaft zn Flächeninhalt 1 4 93 1 Mannheim, 4. März 1911. Bandelsregiſter. das Grundbuch eingetragen machen, widrigenfalls ſie bei Hofralte, kleine Wallfladſs Sr. Amtsgericht J. Zum Handelsregiſter Abt. worden. eteniness geringſtenſ ſtraße Nr. 36. Hefann Achun B, Band X,.⸗Z. 1, wurde Die Einſicht der Mitteilun⸗ Gebots nich berückſichtiat] Hierauf ſteht ein vierſhex efanntmachung. ute ecetrden: Fiemde gen 5 cen poncheene unn⸗ und bei der Verketlung der zes Wahn⸗ und heute eingetragen: Firma: gen des Grunbuchamts ſo⸗Verſteigerungserle dein Maul⸗ und Klauen⸗„Centralheizungswerke Ak⸗ wie der übrigen das Grund⸗ Anfpruche 13 Gläubiagers gebäude als Echaus; eit ſeuche betreffend. kiengeſellſchaft Zweignſeder⸗ſtück betreffenden Nachwei⸗ 5 15 übrt 85 Rechlen ſolcher Flügelban und e Nr. 7247 III. Im Stalle laffung Mannheim, in Mann⸗ſungen, insbeſondere der 155 ſetzt 5 7 Rechten einſtöckiger Abortſelſend des Landwirts Alexander heim, als Zweigniederlaſſung! Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ e 5 ge 5 ein der 1 gege Hock in Feudenheim, Kronen⸗ der Firma:„Gentral⸗ mann geſtattet. Berſt len; e 51000 4 Hierzn Jutehhn⸗ ſtraße 11, iſt die Maul⸗ und heizungswerke Aktiengeſell Es ergeht die Auſſorde⸗ der 9 biben„ ſtücte im Werte von 470 15 8 Klauenſeuche ausgebrochen. ſchaft“ in Haunover. Gegen⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur 7 755 85 555 Ertellung Mannbeim, 1 äss Stallſperre iſt verfügt. ſtand des Unternehmens iſt] Zeit der Eintragung des Ver⸗ die Aufhebn 19 Gr, Notarigt 7 Gemäß 8 57, 59 der.⸗O. die Herſtellung und der Ver⸗ ſteigerungsvermerkes aus dem Sder elige E e als Vollftreckungsgesichkt Gr. Miniſteriums des In⸗ trieb von Centralheizungs⸗ Grundbuch nicht erſichtlich] oder bren perd 11 Oppenheimer. nern vom 19. Dezember 1895 Ventilations⸗, Trocken⸗Ver⸗ waren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſenfalls fl das 5— (Geſ:⸗ u..⸗O.⸗Bl. 1896 Seite] dampf⸗, Bade⸗ und verwand⸗ ſteigerungstermine vor der Recht der Verſtei 1168 1 ff.) wird folgendes an⸗ ten Anlagen, Einrichtungen Aufforderung zur Abgabe 5 die Stelle 5 de tele— georönet: und Apparaten, und der Be⸗ von Geboten auzumelden 15 65 tel 0 Aus dem Vorort Feuden⸗ trieb einer Eiſen⸗ und Me⸗ und, wenn der Glänbiger en Weßenſtandes kritt. heim darf Vieh(Rindvieh, tallgteßerei ſowie einer me⸗ widerſpricht, glaubhaft z! Beſchreibung des zu ver⸗ Schafe, Schweine, Ziegen)ſchaniſchen Werkſtatt; außer⸗ machen, widrigenfalls ſie bei ſteigeruden Grundſtücks: nur mit vrtspolizeilicher Er⸗ dem die Fabrikation andererder Jeſtſtellung des geringſten]. Grundbuch von Mannheim, laubnis und allein zum Artikel ſowie bie Erxrichtung] Gebots nicht berückſichtigt[ Band 11, Heft 4, Beſtands⸗ Bwecke ſofortiger Schlachtung von Zweigniederlaſſungen und bei der Verteilung des verzeichuts I. Igb.⸗Nr. 183b, auf Grund eines tierärgt⸗ und die Beteiligung bei]Verſteigerungserlöſes dem chen⸗Juhalt 2 ar, Hof⸗ 5 lichen Zeugniſſes. welches die fremden Betrieben. Das Anſpruche des Gläubigers raite, Gutemaunſtraße Nr. 5 Seuchenfreiheit der betreffen⸗J Grundkapital beträgt 1350,000 und den kbrigen Rechten] Hierauf ſteht ein zwei?⸗⸗ 5 den Tiere hbeſcheinigt, aus⸗ Mark. Mitglieder des Vor⸗ nachgeſetzt werden ttöckiges Wohnhaus mit Gau⸗Kk 2 Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joog.— Druck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Druckerei, G. m. b. 5 Frau Bertha k. 177.13 anher eubau der Peſta im lichen Kenntnfs, 7 1 Amts Iozziſchule ſollen den 17. März 1911, (gegenüber 8 Tüchtige 7 8 Berliner Damenſchzeiderin mpfiehlt ſich f. An eleg. Dameumoden M̃ nicht im, tädtiſche Sparkaſſe chmelcher. Miheilspergehung. i 1 483 8 in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder de⸗ einzureichen, auch die Eröffnung der An⸗ dem Hauſe. H 1, 14. * * vormittags 11 Uhr auf den an die Kanzlei öffentlichen den 9. ngebote hierauf ſind ver⸗ en Inhaber unter Gel Städt. Ho eines Ro Herrn Franz Throm, eitig Maunheim, 3. März 1911. 14 des Geſetzes vom 18.1 8 Mannhe Nähere Auskunft im Wir bringen die Angebotsformulare 5 Für 9 S A 5 ſchloſſen und mit entſprechen⸗ 5 2* cheinen dieſer Bekanntmachung der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens ren bevollmächtigte mit dem Anfü⸗ tendmachung ſeine her vorgelegt wird. erfolgt. Weſpinſtift). klätung des buchs dasſelbe Fu luſt des von der diesſeitigen 8 1910 von Juni des Freitag, zeichneten 12 gebote außer 8 8 f s und mit an gerechnet von 8Kaſſe ch ver⸗ 8 5 ffend te buchs 9 figen 892 Hinter dem Wort„Weges“ wird eingeſchaltet„des ſogenannten Kuhweideweges bis zur Pappelallee“. 08 ſär der zur 1136⁰0 f — 2 Zeltler. its mehr fa Kuhweide öffentlichen vorlau seigentümer die Her ausführen laſſen. 5 derholt darguf aufmerk'am, daß dief Unverwüstlich! bureau der zur entlichen Gehwege bruar 1910 d tadtrate § 67 Abſatz 5 öff Fe hme aeee weeeee ee e. ra n aben n d der Otto Beckſtraße — 7 2 2 Befahren de⸗ S errn Landeskommi beseitigt die Rauchgase zhin gegen Grundſtücks⸗ unter Garantle. und unverbindlich. Erfinder und Fabrikant Barl Rohrer, Schlossermstr. hung. tem Nohrer nicht genau befolgen, mit 5 2 Ing Grundſtück, llen die H Stadigemeinde betr. 1 4 Wir haben die — g der hiermit ſtadtgemeinde iſt. S tigt ſein, künfti 1 Au 57 Lipregafierang * Luisenring 51. Tel. 2848. Wechlel⸗Formulare ſteramt vom Frospekt, Modell, Preise gratis Sillig! mit Kraftfahrzeugen betre Nr. tma⸗ Dr. Korn. Vorſtehendes briugen wir hiermit immung 14 ſtimmung de Herſtellun Vollziehbarkeitserklärung Großh. durch die B Or. zekann Dr. Finter. Polizeidirektion Das wegs ir bringen gez. 3 ß ntit 31 Großh. Bezirksamt. Bürgermeiſteramt: ürgermei ache der lung mit Fä ſtel owie jede Erneuerung der öffent⸗ gend äſſig iſt, da nach dem ber 3 chten Gemeindebeſchluf 5 erſtmalige Her Bekanntmachung. 9 . Januar lfd. 12. Seite. zahlreichen ſtellung der Gehwege ſelb i 1 Hiernach iſt das Befahren des ſogenaunten Kuhweide weges mit Kraftfahrzeugen— Kraftwagen und Krafträdern — verboten. Manuheim, den 20. Februar 1911. Mannheim, den 2. Februar 1911. Wi machen wie Mannheim, den 4. Auguſt 1910. Verfahren unzul 2 Wir werden Nr. 13451 P. Nr. 34126 J. daß in Nr. 7065 J. öffentlichen Kenntuis. tiſchen Straßenpolizetordnung wie folgt ergänzt worden + eigentümer, die obige Dr. B. Baus D Buchdruckerei 6. n.. f. allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzuſchreiten. Dffent Gangbarmachung f lichen Gehwege Kenntuis, do vom 30 ſtäd 1 300 2 8 General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Perein Mannheim.(E..) Abteilung: Stellenvermittlung E7 d. Iindemann Geehrten Handlungs⸗ ſäuſern empfehlen wir nuſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ Hleiderstoffe N lings⸗Vakanzen. fur die eeee Konfirmafion mannsahe und V 0 7 5 N7% f Wereln Mannheim(E..) Abtellg. Stellervermittlung. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehr⸗ Hommunion 3 8 2 8 ILITETTLITEITEEEErEEErerrrre Blusen-Stoffe Schwarze Kleiderstoffe wie bheviot, Serge, Popeline, Eolienns, bachemire, Satin ete. ut 1 1% 15 2o 2275 32˙8 breme Kleiderstoffe in Halbseide, Wollbatiste, Voile, bachemire, Cheviot, Alpacca ete. u 1% 145 188 200 25% 300 350 Farbige Kleiflerstoffe in allen modernen Farben, enorme Auswahl VVJHVVVCVV Wwunderbare Streifen, Meter 2 2, 7 ſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ Frankfurter Hypotheken-Kredit-Verein. Elektr., leicht vermietbar u. gut rent., preiswert zu ver⸗ kaufen. Auch günſtig geleg. Bauplatz oder gute zweite Hypoth, wird in Zahlung genommen. Nur direkte An⸗ —.— eeeeeee eeeee 2J Aachmngs-Forndlare in jeder Stückzahl zu haben in der Dr. N. Haas⸗zzer Büchüfckefel.“ gebote unt. H. B. E. 16 poſt⸗ Een exbeten. 57933 Dem Jahresbericht der Mannheimer Handelskammer entnehmen wir noch nachſtehende Berichte hieſiger Firmen: Werkzeuge. Im Handel mit Werkzeugen, Werkzeugmaſchinen und Maſchinen⸗ baubedarfsartikeln hat ſich die Konjunktur gebeſſert. Bei unbedeuten⸗ der Erhöhung der Geſchäftsunkoſten iſt der Umſatz geſtiegen und hat der Reingewinn ſi cherhöht. Der Mehrumſatz iſt auf bedeutende An⸗ ſchaffungen zweier hieſiger großer Werke zurückzuführen. Schrauben und Muttern. Das Geſchäft in Schrauben und Muttern war auch in dieſem Juahre trotz erhöhtem Umſatz wenig nutzbringend. Wenngleich die Rohmaterialien teuerer und die Herſtellungskoſten höher geworden ſind, haben die Preiſe für die fertigen Schrauben nur teilweiſe eine Kleinigkeit angezogen. Der Grund dafür iſt darin zu ſuchen, daß vor einigen Jahren infolge günſtiger Konjunktur mehr Schraubenfabriken vergrößert und neu errichtet wurden, als nötig war. Manche Händler haben dann, veranlaßt durch die niedrigen Preiſe und in der Hoff⸗ nung, daß dieſe bald wieder in die Höhe gehen würden, mehr auf Lager gekauft, als ſie abzuſetzen in der Lage waren. Hierdurch iſt ſchon ſeit einiger Zeit in dieſem Artikel, namentlich am hieſigen Platz, eine Preisunterbietung und Schleuderei entſtanden, die ganz widerſinnig und ungeſund iſt. Blechpackungen. Die Blechemballagenfabrik, die hauptſächlich Blechpackungen für die Margarininduſtrie herſtellt, bezeichnet das abgelaufewe Jahr als das genaue Gegenteil zum vorigen Jahr. Sämtliche Neuanſchaffungen von Maſchinen uſw., ſowie Erweiterungen der Fabrikationsräume im letzten Jahre konnten wegen Mangels an Aufträgen in dieſem Jahve nicht in Betrieb geſetzt werden. Der Grund dieſes Ausfalles war der enorm hohe Preis der Rohöle, welche die Margarine⸗ und Pflanzenbutterfabriken benötigen, weshalb die Aufträge trotz niederer Verkaufspreiſe nur ſpärlich einliefen. Dazu kam noch die Steigerung der Weißblechpreiſe um 2 M. per 100 Klgr. Die Fabrik war ge⸗ zwungen, trotz Verminderung der Arbeiterzahl auch noch die Ar⸗ beitszeit von 10 auf 8 Stunden pro Tag einzuſchränken. Zigarrendetailgeſchäft. Der Verein der Mannheimer Zigarrenuſpezia⸗ liſten berichtet: Die ungünſtigen Verhältniſſe im Fabrikationsgewerbe(treſſen in gleichem Maße für den Spezialhandel zu. Der Abſatz in Zigarren war ungemein ſchleppend, insbeſondere geſtaltete ſich der Abſatz der Vorräte, welche die Händler noch vom Steuerübergang auf Lager hatten, ſehr ſchwierig. Die Raucher haben in der Mehrzahl die durch das neue Tabakſteuergeſetz notwendig gewordenen Aufſchläge auf die alten Sorten nicht bewilligt, die Händler mußten daher notgedrungen, krotz großer Auswahl, neue Marken aufnehmen und dadurch wieder neues Kapital in Vorräten niederlegen, von denen ſie nicht wußten, oh ſie ſich entſprechend verkaufen ließen. Die allgemein ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe, vielfach durch höhere Belaſtung anderer Lebensmittel hervorgerufen, legten dem größten Teil der Raucher eine Einſchränkung des Rauchgenuſſes auf, ſo daß dieſer Umſtand ſo⸗ wie die Verteuerung des Rauchmaterials einen großen Konſumrück⸗ gang hauptſächlich der Zigarre im Gefolge hatte. Die billigen Preislagen der Zigarre zu 5 und 6 Pfg., die Gegen⸗ ſtand des Hauptverbrauchs darſtellen, konnten infolge des neuen Tabak⸗ ſteuergeſetzes wegen der geringeren Qualität den Rauchgenuß nicht mehr in vollem Maße befriedigen, ſo daß viele Zigaxrenraucher dieſer Preislagen zur Zigarette übergingen, was übrigens auch in höheren Preislagen der Fall war. Der Zigarrenſpeztalhandel hat weiter in immer höherem Maße uzter der Wirkung der Ladenſchlußgeſetze ſchwer zu leiden. Durch das Der Wirten geſchaffene Vorkecht, auch nach Ladenſchluß Rauchmatertal zu verkaufen, haben ſich Zuftände herausgebildet, die dringend eimer Abüänberung des Geſetzes im Intereſſe des ſchwer geſchädigten Spe⸗ — LLIIILIAi * 1. —.— zialhandels bedürfen. Hauptſächlich ſind es die Automatenreſtaurants, die Wirtſchaftskonzeſſton beſitzen und deshalb ebenfalls nach Laden⸗ ſchluß Rauchmaterial verkaufen dürfen. In dieſen Etabliſſements, die ſich fortwährend vermehren, wird dem Geſetz vollſtändig entgegen⸗ gehandelt, das deutlich beſagt, daß der Wirt nach Ladenſchluß Rauch⸗ material nur in geringen Mengen zum ſofortigen Genuß an Gäſtoe verabreichen darf. Man trifft innerhalb der Automatenhallen einen Aufbau von Zigarren und Zigaretten in größter Auswahl vor, und es wird dort auch nach Ladenſchluß jede gewünſchte Menge verabreicht. Dadurch iſt der Bequemlichkeit des rauchenden Publikums Vorſchub geleiſtet, und viele Raucher decken ihren Bedarf nach Ladenſchluß in den Automatenreſtaurants. Infolge dieſer Zuſtände iſt das Beſtreben des Zigarrenſpezial⸗ handels dahin gerichtet, den Zigarrenverkauf in Automatenreſtaurants den Ladenſchlußgeſetzen zu unterwerfen, weil daſelbſt eine Ueber⸗ wachung darüber, ob es ſich beim Verkauf um Verabreichung an Gäſte handelt oder nicht, unmöglich iſt. Es iſt erwieſen, daß viele Raucher die Automatenreſtaurants nach Ladenſchluß einfach als Zigarrenhänd⸗ ler betrachten und daſelbſt, ohne etwas zu verzehren, ihre Einkäufe machen. Von einer Seite wird auf eine Erſcheinung aufmerkſam gemacht, die zum erſtenmal unliebſam hervorgetreten ſei: Es iſt der Klein⸗ verkauf eines Konkurswarenlagers zu und unter den Einkaufspreiſen. Wenn auch gegen Form und Aufmachung der ganzen Sache kein Einwand zu erheben ſei, ſo würden die Geſchäfte doch um Tauſende geſchädigt und manche allgemein bekannte Zigarrenſorte durch dieſe vom Geſetz leider nicht verbotene„Schleuderei“ monate⸗ lang außer Verkauf geſetzt. Mache dem reellen, ſoliden und ſtreb⸗ ſamen Händler die täglich ſich ſteigernde Konkurrenz ſchon genügend zu ſchaffen, ſo werde er umſomehr durch ein derartiges Geſchäfts⸗ gebaren in der vollen Entfaltung ſeiner Tätigkeit gehemmt. Kolonialwaren⸗Kleinhandel. Der Kolonialwaren⸗ und Delikateſſen⸗Detailhandel befindet ſich in Mannheim in keineswegs beneidenswerter Lage. Die beſſeren Ge⸗ ſchäfte dieſer Branche gehen nach und nach immer mehr zurück. Die Warenhäuſer, Konſum⸗Vereine, Beamtenvereine, Filialgeſchäfte ſor⸗ gen dafür, daß der Verdienſt dieſer Brauche immer mehr abnimmt. Die verſchiedenen Spezialgeſchäfte für Kaffee, Schokolade, Obſt uſw., die in letzter Zeit wie Pilze auftauchen, ſchädigen die anderen Kolo⸗ nialgeſchäfte auch ſehr. Durch die naſſe Witterung dieſes Jahres gingen die meiſten Artikel der Branche im Preiſe in die Höhe. Die Vorausſage großer Ernten wurde durch die vielen Niederſchläge zu nichte gemacht. Beſonders die Preiſe für Landesprodukte ſowie ge⸗ trocknetes Frühobſt, Roſinen uſw., Südfrüchte gingen bis zu 20 Proz. in die Höhe. Wer nicht vorgekauft hat, muß heuer teuere Preiſe be⸗ zahlen. Der Umſatz war ungefähr der gleiche wie im vorigen Jahre, der Verdienſt iſt jedoch durch die hohen Steuern ſowie die ſtetig wach⸗ ſenden Speſen gemindert worden. Von einem Reingewinn kann daher keine Rede ſein. Der Detailliſtenſtand erleidet beſonders durch die Ausnahmetage (95 Pfennig⸗Tage, weiße Woche) der Warenhäufer eine ſchwere Ein⸗ buße, namentlich die Lebensmittelbranche. Die Spezialtage, Ausnahme⸗ tage ſind nach Anſicht des berichtenden Geſchäfts nichts als ein Trick, ſobald das Geſchäft abflaut, die Kaufluſt des Publikums zu beleben, indem ſie manche bekannte Artikel unter dem Preis annoneieren, andere dagegen(von deren Wert die Leute nichts verſtehen) teurer als in den betreffenden Spezialgeſchäften verkaufen. Den Schaden merkt män an den Einnahmen an den genannten Tagen, welche gegen diejenigen anderer Tage weit zurückſtehen. Auffallend iſt das Uebsz⸗ handnehmen der vielen italieniſchen Südfrüchte⸗Geſchäfte, welche durch billige lands män niſche Arbeitskräfte unterſtützt, den Einheimiſchen den Verdienſt wegnehmen. Auch der Wochenmarkt iſt beſät von ihnen. Delikateſſenhandel. Im Handel mit Delikateſſeu, Fiſchen, Wildpret, Geflügel, Weinen und Konſerven war der Geſchüftsgang gut, der Umſatz hat zugenom⸗ men die Geſchäftsunkoſten ſteigen ſedes Jahr. Der Reiugswinn bürfte Ashby-Thee Zusammengestellt aus den feinsten Hügelgewachsen ceylons. Unübertroffenes Aroma, gute Bekömmlichkeiten und Ausgiebigkeit. Mannheimer Kaffee-Import u. V-Geschätt Jeneral-NMiederlage: e eee e wuigefähr wie zm worigen Jahre bleiben. gemäß Gelegenheit zu einer Aktlva. Bilanz per 31l. Dezember 1910. Passiva. tüchtigen e als— Kaufmann bieten. Kassa-Konteseses 15414,08491 Aktien-Kapital-Konto 19,800,000— 37 Der Vorſtand. FKupons-Konto 804,809.82 e e 6,740,000— NB. Lehrvertrags⸗Formu⸗ Weehsel-Konto 2,673,46815 Disagio-Res.-Fds.-Konto 500,000.— lare, welche in einem An⸗ Konto-Korrent-Konto 4,508,76831 Pfandbriefagio-Konto 812,878001 hange die Zuſammenſtellung Lombard-Konto 3,402,598 78 Immobilien-Reserve-Konto 170,000ʃ— zer weſentlichen, die Hand⸗ Ekfekten-Kontoo 5,576.87520 Beamten-Pens,-Fds.-Konto 401012021 Filial AN N— E! lungslehrlinge betreffenden Hypotheken-Konto 364,164,36077 Hypotheken-Pfandbriek.Kte. 350.04,100— Illale Beſtimmungen des Handels⸗ Hypothekenzinsen-Konto Konto aufgerufener Pfand- geſetzbuches und der Reichs⸗ Laufende Zinsen bis 31. Driefeee.105ʃ89 2 2 12 Plank Gewerbeordnung enthalten Dezember 1910 8,406,49864 Konto verloster Pfandbriefe 7910— + Hkell. pe 3 112 Bankgebäude-Konto 480,000— Pfandbriefzinsen-Konto 4042,491½95 ver Sti ei uns erhä 5 Konto-Korrent-Konto 610,178078 2 85 FTalonsteuer-Konto 850000— Aktienkapital und Reserven Mark 260 000 000. * K 4 Dividenden-Konto 480.— EFPRauUufrß Gewinn- und Verlust-Konto 2,849,78819 c Atöckiges Goen 10 885,925,984,58 885,925,984 58 in Käfertal zu vermieten od. Verlust-Konto per 3l. Dezember 1910 Kredit aleren anter Ar. 400 7 ee 88ggeſe der Verteeg ans 1005 eeene Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten 5 495 20 er Vortrag 238,482 05 an die Exped. ds. Bl.„ FPfandbriefzinsen-Konto 18,528,88462„ Interessen-Konto 651,49584 8 „ Plandbrief-„ Hypothekenzinsen- 5 Eckhaus Anfertigungs-Konto 145,79950 Kontg 185801,88002 „ Talonstener-Konto 179,322 41]„ Plandbriefumsatz-Konto 138,46559 mit 2 Läden, 68 und 22„ Gewinn-SaldPdd 2,849,788 19„ Darlehens- 2 Zimmerwoguungen u, Küche eorsions Konto 28208%40 Probieren Sie den englischen in beſter Lage des Linden⸗ 16,697,100 I0 16.697.109 J hofs gelegen, Halteſtelle der M3,3 Wurr ſt⸗ und Fleiſchwaren. Der Geſchüftsgang im abgelaufenen Jahre war im allgemeinen ein ſehr reger, trotzdem die Einkaufspreiſe eine Höhe erreichten, wie nie zuvor. Die hierdurch bedingte Erhöhung der Verkaufspreiſe wurde zwar im allgemeinen anerkannt, es muß jedoch ausdrücklich feſtgeſtellt werden, daß die kleine Preiserhöhung in keinem Verhältnis zu der Steigerung der Einkaufspreiſe ſteht. Wohl ſind ſeit Anfang Novem⸗ ber die Einkaufspreiſe etwas zurückgegangen, was ſeinen Grund in dem alljährlich zu dieſer Zeit nachlaſſenden Fleiſchkonſum(hervorgeru⸗ ſen durch ſtarken Konſum von Wild, Geflügel und Fiſchen) und dem dadurch bedingten ſehr gedrückten Geſchäftsgange hat, weniger jedoch in der Zulaſſung der Einfuhr von franzöſiſchem Schlachtvieh. Es iſt dies auch daraus erſichtlich, daß der Preisrückgaug ſeit einer Zeit da⸗ tiert, zu welcher an eine partielle Grenzöffnung noch gar nicht gedacht wurde. Daß bei der berichtenden Firma trotz Umſatzſteigerung eine Minderung des Reingewinns eingetreten iſt, wird auf die enorm hohen Preife der Rohprodukte(Fleiſch, Därme, Gewürze uſw.) zurück⸗ geführt. Seife und Kerzeu. Die Konjunktur der Seifen⸗ und Kerzenbrauche hat ſich gegen das Vorjahr noch bedeutend verſchlechtert. De unſinnig hohen Preiſe der Rohöle und Fette uſw. ſind nach Angabe des Berichterſtatters zum Teil auf die Fabrikation der Margarine und Kunſtbutter zurüczu⸗ führen, welche die bisher von der Seifeninduſtrie verwendeten Oele und Talge in ungeheuren Mengen aufkauft, andererſeits aber auch zum großen Teil auf gewiſſenloſe Spekulation des Großkapitals. Der Umſatz iſt im allgemeinen bedeutend zurückgegangen und wurde ein ganz großer Teil der mittleren und kleineren Seifenfabriken ge⸗ zwungen, den Betrieb einzuſtellen. Der Artikel Kerzen konnte, ſoweit es ſich um Extra J und prima Ware handelte, den Fabrikanten eher befriedigen, da das Rohmaterial im Preiſe am Anfang des Jahres ziemlich niedrig ſtand, wodurch von ſeiten der Fabrikanten große Abſchlüſſe gemacht wurden. Da die be⸗ ſtehende Konvention auch ſtreng auf die feſtgeſetzten Preiſe hielt, ſo war es möglich, guten Verdienſt zu erzielen. Anders ſteht es aber mit den ſugenannten Tertia⸗ und Kompoſitionskerzen. Dieſelben wer⸗ den von einer großen Menge kleiner Fabrikanten in recht minder⸗ wertiger Qualität außer Konvention in den Handel gebracht und zu wahren Schleuderpreiſen in der Hauptſache an Warenhäuſer und Filial⸗Konſumgeſchäfte verkauft, welche wiederum damit ſchleudern und ſo das Publikum wie das reelle Detailgeſchäft ſchädigen. Stahlwaren. Durch die Aufgabe des einen Ladengeſchäftes hat ſich der Geſamt⸗ umfatz der berichtenden Firma ſelbſtverſtändlich vermindert, während er ſich nun in dem anderen Geſchäft erhöht hat. Im ganzen ſcheint die Konjunktur in der Stahlwarenbranche ſich etwas gebeſſert zu haben. Eiſenwaren, Baubeſchläge. Das Geſchäftsjahr 1910 iſt wiederum nichts weniger als befrie⸗ digend verlaufen. Infolge ſortwährenden Rückganges der Preiſe, hauptſächlich in der Beſchlägebranche, Artikeln für Schloſſereien wie Schlöſſer, Bänder uſw., überhaupt Tür⸗ und Fenſterbeſchlägen, hat ſich das Geſchäft überaus ſchlecht geſtaltet. Die Fabrikanten dieſer Artikel haben ſich in den letzten Monaten zuſammengeſchloſſen und Preiskon⸗ ventionen unter ſich vereinbart, wodurch ſie eher wieder ihre Rechnung finden dürften; im Handel ſelbſt ſind aber die Preiſe dieſer Artikel durch die ſtarke Konkurrenz immer noch ſehr gedrückt. Der Umſat in dem berichtenden Geſchäfte dürfte der Menge nach gegenüber frühe⸗ ren Jahren nicht zurückgegangen ſein, wohl aber dem Werte nach infolge ſteter Preisrückgänge. Die Geſchäftsunkoſten ſind weſentlich höher gegenüber früher, weil infolge der gedrückten Verkaufspreiſe ein größeres Arbeitsper⸗ ſonal erforderlich iſt, um halbwegs die Umſatzziffern früherer Jahre zu erreichen, dazu fkommen nebenbei auch erhöhte Steuern und Ab⸗ gaben, ſteigende Sätze der Warenverſicherungen uſw. Der Reingeminn wird jährlich geringer und die Ausſicht auf eine Befferung iſt ſchwach. eee— U enerals-unzeiger.(Abendblatt.) NMODESCHA ˙¹ Maunheim, den 8. März —— der neuesten Unsere Schaufenster- dekorationen zeigen bis auf Weiteres einen Teil dieser Neuheiten. HIAHRS-SCHOPEUNGEN Vorzeigung der Modelle durch spezielle Anprobier-Damen bis auf Weiteres täglich vorm.—I u. nachm.—6 Uhr, wozu ergebenst einladen. Ab Mittwoch nachmittag werden auch Kinderkleider gezeigt. Der Schluss der Modeschau wird noch besonders bekannt gegeben. Aus dem Großherzogtum. (Karlesruhe, 6. März. Zu dem ſpurloſen Verſchwin⸗ den des Wirtes zum„Bratwurſtglöckle“ erläßt die Staatsanwaltſchaft ſolgendes Ausſchreiben:„Seit 27. Februar 1911 wird der Wirt zum „Bratwurſtglöckle“ hier, Friedr. Weckerlin, vermißt. Zuletzt wurde er in der Nacht vom 27. auf 28. Februar in der Kriegſtraße, in der Nähe des„Kühlen Krug“, geſehen, wie er ſich mit einem Herrn herumſtritt) letzterer ſoll einen Spitzbart haben. Ich erſuche alle Per⸗ ſonen, welche über den Verbleib des Vermißten Auskunft geben oder ſonſt ſachdienliche Angaben machen können, ſich auf der Kriminal⸗ bolizei zu melden. Beſchreibung des Vermißten: 1,52 Meter groß, Haar und Schnurrbart blond, unterſetzt, trug grauen Ueberzieher und weichen, ſchwarzen Filzhut.“ Freiburg, 6. März. Das 800 jährige Gründungs⸗ jübiläum der Stadt Freiburg(1120—1920) ſoll in feſtlicher Weiſe zefeiert werden. Der Stadtrat beſchloß, einen Feſtfonds zu ſchaf⸗ fen und in den Voranſchlag für 1911 als erſte Rate 5000 M. einzu⸗ ſtellen. Stockach, 7. MANNHEIN. In Zizenhauſen hatte vor unge⸗ fähr einem Jahr ein Unbekannter 5000 M. für einen Turm zur kathol. Kirche geſtiftet. Dieſer Tage ſolgten weitere 10000.; nun kaun mit dem Bau begonnen werden.— In Mühlingen mußte die Schule ſchon wieder wegen Diphtheritis geſchloſſen werden. Dem Bürgermeiſter Traber in Hechelm ſind ſchon 2 Kinder an der böſen Krankheit geſtorben. Ein drittes ringt mit dem Tode. Büchertiſch. Eine neue Anzengruber⸗Ausgabe zu ſehr billigem Preiſe iſt ſo⸗ eben im Verlage von Moritz Schauenburg in Lahr(Baden) er⸗ ſchienen. Sie enthält folgende Erzählungen: Der Verſchollene, Treff⸗ Aß, Pfahlbaute mit Nutzanweudung, Zu fromm, Wie mit dem Herr⸗ gott umgeganugen wird, Der Hoiſel⸗Loiſel, Die drei Prinzen, Das Wünſchen, Der Weib⸗Fromme, Ueber die Freiheit des menſchlichen Willens, Die Märchen des Steinklopferhaus. Die Eigenart des be⸗ liebten Autors kommt in dieſen Geſchichten voll und ganz zum Aus⸗ druck. Wenngleich die einzelnen Erzählungen bisher ſchon infolge ihres ungemein billigen Preiſes vielſach zu Maſſennaekreitung L. HSCHENR-NIECEI. Grösstes Spezialhaus Südwestdeutschlands für bessere Damen- und Kinder-Neidung. ———(ã VVTTTT benützt wurden, ſo wird doch auch dieſe neue Sammelausgabe fament⸗ lich allen Vereinen, die ſich die Verbreitung guter, billiger Literatur zum Ztele ſetzten, recht willkommen ſein. Es ſet deshalb auf billige Büchlein(50„ und 10 Porto) beſonders aufmerkſam gemacht. Die„èneue Einkommenſtener“ hat wohl allen badiſchen Staats⸗ bürgern in Geſtalt erhöhter Umlagen eine unliebſame Ueberraſchung gebracht. Welches ſind nun die grundlegenden Beſtimmungen des neuen Geſetzes und wo kann ich ſehen, ob mein Einkommen auch dem neuen Steuerſatz entſpricht? Von welchem Betrage bis zu welchem nüchſthöheren ſteigen die einzelnen Stuſen? Das wären wohl die Fragen die ſich jeder Steuerzahler vorlegt. Jetzt iſt in praktiſchem und handlichem Taſchenformat im Verlag der Weiß ſchen Univerſitäts buchhandlung in Heidelberg eine Buchausgabe erſchienen und zum Preiſe von 1 Mark durch alle Buchhandlungen oder direkt gegen Ein ſendung des Betrages vom Verlag zu beziehen. Das Büchlein enthäl neben dem Bad. Einkommenſteuergeſetz in der Faſſung vom 27. V. 1 und der Vollzugsverordnung vom 1. VI 10 auch noch das Reichsdop pelſteuergeſetz vom 22. VI. 09, das für größere gewerbliche Unterneh men von beſonderer Bedeutung iſt. 4 —24 Maunſeim, 8. März 1911. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.] 15. Seite Selererkehr. Lapital desueh! Gegen prima dof Pil Bürgſchaft werden von einem alten, gut gehenden Engros⸗ Geſchä„behufs Ausdehnung Mark 20,500.— geſacht. Offerten unter Nr. 14102 an die Erpedition dieſes Blat tes. Verkauf Reſter⸗Geſchäft Elſäſſer Reſter⸗Niederlage (auch ohne Liden in jedem geeigneten Zimmer zu betreiben) für jeden einzelnen Platz zu ſehr günſtigen Bedingungen an ſichere Leute zu vergeben. Offerten ſind an Poſtfach 31I Mülhauſen(Elſaß) unter„Elſäſſer Fabrikniederlage“ einzureich n. 1409 Weißes Jruckpapier U k! 919 2 für Bäcker, Metzger ꝛc. geeignet zu verkaufen. Expedition des General⸗Anzeigers der Stadt Maunheim u. Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten. Astellen inden Für das kaufm. Bureau einer hieftgen Fabrik wird zum baldigſten Eintrüt eine gewandte 5 bgank std.Masshiresehraäberid für Remingtonmaſchine geſucht. Es wird nur auf ein Fräulein aus guter Familie 25 mit beſten Empfehlungen über bisherige Täligkeit 85 reflek iert. 175 Ausführliche Offerten unter Nr. 14107 an die Expedition ds. Blattes erbeten. Sſöſlamvermitt ung dos Frauen-Verens Abt. VII. Sut empfohlenen Mädchen jeder Art werden koſtenlos Stellen nach errſchaften zahlen Einſchreibgebühr und 10% des Monats⸗ 10 Täglich von—6 Uhr. 22330 „Volksküche II, I Stock, rechts. 68.86066668 Jenanom gesuchl. 3 G Eine große, in einem Vorort Mannheims gelegene Maſchinenfabrik ſucht für ihre Kautine einen tüchtigen Oekonomeu. Es ſind nur alkoholfreie Getränke zugelaſſen. Bewerber O belicben Offerte mit ausführlichen Augaben 8 über ihre bisherige Tätigkeit unter Nr. 14135 an den Verlag der Zeitung zu richten. 8 SSD anhus Schwetzingerſtr. 3 2 —— Erfahrener Bureauvorstand auf Ludwigshafener Auwaltsbureau geſucht. Eintritt ſpäteſtens 1. April. Offerten mit Gehaltsanſprüchen unter Nr. 14141 an die Expedition dieſes Blattes. Wird ein Gehilfe gesucht. Steno- graphie und Maschinenschreiben erwünscht, doch nicht Bedingung. Meldungen mit„ unter 1 0 14101 an die Exp. erb. Für die Restauration „Zum Speperer Brauhaus“, J.8 in Mammneinz, Wwerden tüchtige, kautionsfähige Wirts⸗ leute als Zäpfler gesucht. 14069 Gefl. Oiferten an Brauereigesellsehaft zur Sonne Vormals H. Weltz in Speyer. 14. 4, 25 In emeten. 1, 1 3. Stock, Wohnung beſtehend aus 9 Zimmern, Küche, Bad, Speiſekammern Zubehör, Gas und elektriſches Licht auf oder früher preiswert zu vermieten. 21718 Herm. Hirſch, M 6, 16, Telepon 568 O 6. 9 FPllle kl. Planken(Meukauj. Herrſchaftliche Wohnung 2 Stock, 9 Zimmer, Küche, Badez., 2 Manſarden, Zentral⸗ heizung, Lif„Staubſauger ꝛc. per April oder ſpäter zu verm. Näheres 1 6. 17, Baubüro, Telephon 881. Prinz Wilhelmſtr. 10 Schöne. relokalitäten für Laden u. Bureau geeignei levenluell mit anſchließender Wohnung) per 1. April preiswürdig zu vermieten. Näheres bei Nedarſ raße, und reichlichem 1. April 1911 Näg. durch 22414 21423 Adam Daub, S1, 16. Telephon 4490. Heidelberg. Sehr ſchöne, hochelegant eingerichtete Wohingen mit Bad Elektriſch Licht und ſonſtigem Zubehor, großem Vorgarten in ſchönſte Lage am Gebirg, 8 Minuten vom Hauptbahnhof, Haltegelle der elektr. Bahn, in meinen Neubauten, Kronprinzenſtraße 17 und 10 per 1. Sannt oder früher zu vermieten und zwar: 21630 4 Zimmerwohn., parterre u. 1 Treppe hoch, 909 u. 1050 Mx. 5 dto„ 1 und 2 Treppen hoch, 1150 bis 1300 Mk. Friedrich Krämer, Dalhdeckermeiſter Kaiſerſtraſſe 66. NB. Evtl. Reflektanten können noch Näheres durch Herrn Ph Wetzler, Agenturen, Maännheim, U 3. 18, proviſtonsfrei erfahren Dr. O. Heidelberg. Herrſchaftliche 7⸗Zimmer⸗Wohnung mit reichlichem Zubehör, Badezimmer, elekniſches und Gaslicht, Kochgas, in neu ervautem Hauſe, in der Nähe des Bahnhofs mit Garten ohne vis--vis zu vermieſen. 22128 Näheres Blumenſtraße 17, parlerre. 3. St., Eine ſchöne Akademieſtr. 11, 2. St., 4 Zim., 5⸗Zim.⸗Wohn. mit] Küche u. Zub. ſof. od. ſpater allem Zubehör zu vermieten zu verm. Näh part. 46047 Zu erfragen: 46278 f Lindenhofſtraße 20. Augn la⸗Anulage 23. (Deuiſches Reich). Hochherrſchaftl. ausgeſtattete 13 4 3. Stock, 4 Zimmer, 8⸗Zimmerwohnungen p. Apr. 5,4 Kuche, Keller, neu, oder ſpäter zu verm. 22856 Mädchenz. a. 1. Apr. b. früh. Näh, daſelbſt oder Luiſen⸗ z. vm. Näh. 2. Stock. 45891 ring Nr. 35. Telephon 374. 13 Hinths, 2 Zimmer „ u. Küche au ruh. Leute zu verm. 46268 M 7, S part. ſehr ſchön ausgeſt. 8⸗Zimmer⸗ Woßhnung mit Badezimmer und Zubehör auf 1. April zu ver⸗ Augartenſtraße 53, 3. St., 2 Zimmer u. Küche p. 1. April beziehbar zu verm. 46276 8 61 de Lelſuf ſe Weſpinſtraßſe 11 (Oſtſtadt⸗Neubau) zu vermieten. 20718 Auskunft 2, 11, Telephon 1326. Ebendaſelbſt find auch 4. Zimmerwohnungen à Mk. 1400 eptl. etwas billiger. neu herg., ſof, v. ſp. 3.., auch als Bur. geeign. Näh. part. 22260 PY7 2 Heidelbergerſtraße 4. Stock, elegant. Wohnung, 8 Zimmer, Bad u. Zubehör per 1. Juli zu vermielen. Beethoveuſtr. 5, Parterrew. Näheres im Bureau P 7, 7. v. 4 3. m. Badez u. reichl. 22358 Jub., ſow. ſch. Vorg. p. 1. C2. 57 8. St. 1 Zimmer 2. April zu verm. Daf. 4 Tr. 8 24. 3 Zimmerwohn. m. Zub. zu erm, 105 8. St. 46501 w. Wegz. bill. zu verm. Näh. 4. 13 1 Zimmet u. Küche an ruhiae daſ. 4. St. l. 46257 Leute p. 1. Apri z. v. 22398 Beethovenſtraße 8,(Nähe S 4A. 13 Waſſert.) eleg. 4 u. 3⸗Zim.⸗ Wohng. per 1. April zu vm. 3 ſchöne Zimmer und Küche an ruhige Leute per 1. Aprl Näheres 4. Stock l. 46154 Beilſtraße 5. Freundliche Wohnung, 2 Zimmer u. Küche mit Ab⸗ g per 1. April zu verm. Näh. bei Frau Haberkorn zu vermieten. 22397 im 4. Stock. 46507 1U J. 12 Breiteſtr., 4 Zim. Burgſtr. 20, 3 Zimmer und it. Küche 6112 Küche z. vm. Näh. 4. Stock behör zu verm. rechts od. Thoräckerſtr. 9. 46272 1 4, 5 ſchöne—6⸗Zimmerwohnung mit Bad, Speiſek., elektriſch ete., ſehr preiswert zu verm. Ebenda helle und trockene Sputerrain⸗Räume. 22195 Zu erfragen part. daſelbſt. 6, 32, 3⸗3.⸗Wohn. n. Zub. p. 1. Apr. z. v. Pr. 43 + 6377 Burgſtraße 13 2. Stock, 175 Küche, ſofort beziehbar zn verm. 21893 Näheres Eichbaumbrauerei Clignetplatz (Untere Cliguetſtraße 10) Seitenbau, 4. Stock, ſchöne Wohnung, und Küche mit Vorplatz, an f 2 16 ſchön. leeres 5 ruhige Leute per 1. April , vor dem Abſchlußac. zu vermieten. Näheres daſelbſt, 2. Stock. 22404 zu verm. Näh. 1 Tr. 22327 ein leeies Zimmer 1 3, zu vermieten. 100 T O, 7 3 Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubehör per l. April 1911 preisw. zu verm. Näheres 3. Stock links oͤder T I. 6, I, Bureau. 21710 U 4. 4 Biamer, Küche u. „ubet. zu verimteien. Nheres atbel, M 6, 18. Kernſörec 5 3328 Collintſtraße 18 2 Treppen, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ Wohn. mit Bad u. reichlichem Zubeh, per 1. April zu verm. Näh. part. Frauz. 22394 Colliniſtraße. Schöne 4⸗Zim.⸗ Wohnung m. Badez. u. Zub. preisw. zu vermieten. 45632 Näheres U 5, 16 bei Haber. Dalbergſtr 22, 2. Stock, 2= und 3⸗Zimmerwohng. mit Küch⸗ zuvm Näh. palf. 46198 Egellſtr. 4 Stock, gut ausgeſtattetes 2 it Bad u 10, 20, Laden Zim merwoh hnung mit Bad u. 3 Zimmer/ Kiche Zubebör, per 1. April oder and Ma n ſpäter zu vermieten. Nä eres 2. Stock. Tel 3379. 46426 Seitenbau 2 Zimm r u. Küche 5 auf 1. Abril zu vermieten. Fihelgn 1. Näheres 3. Stock lks. 755 Fihelehenerft. 1 Ste Schöne 2⸗Zimmer Wohnung mit 6, 12, 7 Fimmer, Küche Abſchluß u Gas ſofort od. ſpäler und Bad ver ſofort oder an ruhige Familie zu vermieten. Näheres 4. Stock. 22814 zu vermielen. 22248 Slock. Eichelsheimerſtr. 40 215.0 3 Stock 3 Zimmer Küche u. Bad per 1 Näh. 22328 April 15 ſpäter zu verm. Augartenftt. 84⁴ ſchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung, 3 e mit Man⸗3. Stock, per 1. April an fſardenkammer zu verm. ruhige Familie zu vermieten 122089 Näher Bureau daſ. I Näheres Parterre⸗ mieten. Näh. 3. Stock. 97 15 u 3. Sl. Vornehme ruhige Lage! zu ver mnieten. Elegante 5 Zimmer⸗ KNäh eres ah varte Wohnung nebſt Bad, 2. St., ſch. Wohng. Fremdenzimmer u. Zubehör 60⁰ 6. 19 9 6 Stm. Küche, per ſofort zu Mk. 1500.— 2 Zimmer Zu vermieten iedriehsring Etage 22220 7 Zimmer, Bade- zimmer u. Zubehör — elegant ausge- stattet— p. l. April. Näheres Schulhof-] strasse 4, parterre. Friedrich Karlſtr. 10 Eckneubau. 46018 Eleg. 6⸗ u. 4⸗Zimmerwoh⸗ nungen p. 1. April zu verm. Architekt W. Wühler, Telephon 4817. Nähe Nähe Friedrichs⸗ Park Par⸗ terre⸗Wohnung, zwei ſchöne Zimmer, groß. Badezimmer, Küche au ruhige Leute, seutl als Bureau zu verm. 22060 Näh. B 6, 19, 2. Stock. Holzbauerstrasse 3 ſchöne 3 Zimmerwohnung m Bad u. Zub. per ſof. z. verm. Näh. Maier, K 3, 16. 45651 Aäſe Hauplbahnhof Neuban, Kl. Merzelſtr. 5 5 m. Zubeh. per 1. April zu bermieten. 221³31¹ Näh. Strickle, R 7, 10. Tel. 4689. Jungbuſchſtr. 4 6 Zim., Küche, Bad n. Zub. zu verm. Näh. 4. St. 46132 Käfertalerſtraße 88, ſchöne 3⸗Zimmer, Küche und Zubehör billig zu vermicten. Näheres daſelbſt 5. Stock od. Telephon 1842. 22317 48, Nähe N Mollſchule), 1 Zimmer und Küche 2. Stock an ruhige Leute zu vermieten. 46417 Meerſeldſtraße 8 Zimmer, Küche, Zubehör per 1. April zu vermieten. Nachfragen 2. Stock. Meerfeldſtraße 16, 2. u. 4. Stock, 2 Zimmer und Küche per 1. April zu ver⸗ mieten. Näh. part. 22857 e 4 verſch. 2 u. 3⸗ Meerſeldſir. 44 S zu vermieten. Räheres Waibel, 2. Stock oder M 6, 13. Fern⸗ ſprecher 3328. 21581 Meerfeldstr. 67, 3„Jim. Küche, Bad, Manſ.(m. Ausſ.) per J. April zu verm. Nb Laden. Tel. 4709. 21728 0˙ Kleine Merzeiſtruße Nr. 3 + Schöne 3 u. 4 Zimmerwoh⸗ nungen mit Bad, Küche Speiſek. u. Manſ. p. 1. April zu vermieten. 22041 Näheres Karl Paul, Bau⸗ geſchäft, Stephanienprom. 20. Telephon 2169. Große Merzelſtr. 6 (am Bismarckpl. u. Hauptbh.) Im 2. Stock beſſ., neuzeitl. -immer-Wohnung mit allem Zubehör. Ferner im Hinterhauſe trockener, heller Sonterrain⸗ Naum, ca. 60 am groß, mit Anſchluß für Waſſer, Gas u. Elektr. per 1. April zu verm. Näheres Bureau Hinterhaus oder Telephon 1331. 22182 Moſengartenftraße 30. ſch. 4⸗Zimmerwohn m. Badez..St. auf 1. April z. 5 8 3. St. liuks · Nüuprecſfraße 9 Elegante 5 Zimmerwohnung 915 Badezim. u. Zubeh. Stock pr. 1. April od. ſpan. 10 1 Näh. vart. zu erfr. 21167 Rupprechtſtraße 14, 4 Treppen, ſchöne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit großer Küche, Badezimmer u. all. Zub. per April zu vermieten. 40910 Näheres parterre. Am Rhein, herrl. Lage, 4⸗Zim.⸗Wohng., Bad, große Veranda p. Mai u. Juni zu verm. Rheinvillenſtr. 20. 45615 DVange Rötterſtr. 1 (Eckhaus] im 2. Stock ſchön ſonnige 4Zimmerwohng. m. elektr. Licht u. allem Zubeh. zu verm. Zu erfrag. Ma Joſefſtr. 4, 2. St. r. 0 5 Seckenheſmerſtr.[Halteſt. Klckt. hübſche 3⸗ Zim. ⸗Wohn., 2. St., mit Balkon à. 50.— pro. Monat au ruh. Fam. p. 1. April zu verm. Näh. Moll⸗ ſlraße 8, 2. St. 21505 Seckenhe 11 5. St., 2 Zim., Küche, abgeſchl. per 1. April cr. zu vermieten. Näh. part. Verwaltung der Evang, prol. Vereing. 21437 Sechenheimerſtr. 16 2 Gaupenzimmer m. Küche per 1. März zu verm. 22031 —+*— 2 20 Seckenheimerſtraße 63 4 Zim., Küche, Bad keichl. Zu⸗ beh. z. verm. Näh. b. Stefan, od. Burean Waibel, 5I 6, 13 Fernſpr. 3828. 22252 Seckenheimerſtraße 62 3. Stock, 3 Zimmer Küche ver 1. April zu ver mieten. 45796 Näh. 2. Stöck. Jeſtenheimerſtr. 106, 1 Zim. u. Küche, 2 Zimmerwoh⸗ nung, 3 Zimmerwohnung zu vm. Näh. Friedrichspl. 12 Seen ene 10 2 St., 3⸗Zimmerwohn. zum J. Ap r a. c. vermieten. 3.2— 6, 4 Zimmerwohn zu vermieten. 22219 Näh. Büro Roſengartenſt. 20. CC Schimperſtr. 6. Komfortable 4⸗Zimmerwoh⸗ nung mit Manſarde u. reichl. Zubehör zu verm Näh. zu erfrag. Mittelſtr. 4 pt. 21536 Schwetzingerſtr. 5 Tatterſallplatz, 4. St., 6 Zim. zu verm. L. 4, 9, II. I. 46502 1 J echwetzingerſr. 44 ſind 3 Zimmer mit Küche und Manſarde billig zu 1 vermieten. 21189 9 e Eeen Elwezingerſr. 37 8 find 4Zimmer mit Küche, 13 Badez. Manſarde billig 9 zu vermieten. 21200 f Errrfereg Schwetzingerſtr. 80, 1 Zim. u. Küche, Manſ. an ein oder zwei Leute zu verm. 46498 Mittentatze! 17 2 immei und Küche 3. Stock per 1. April zu vermieten. 21976 Mitielst.294233 ſchöne 3 Zimmerwohnungen 11 Bad, S eiſekammet mit und ohne Manfarde per 1. April zu vermieten; ebendaſelbſt ſchöne 2 Züaner⸗Wohnungen. 22222 Nüh. Dalbergſtr.10, Suffenhofer Rennershofſtraße 29 Ecke Rheinparkſtr. 1, ſchöne 3⸗Zimmerwohnung tit Zu⸗ behör im 2. Stock auf 1. Aur. zu vermieten. 21928 Näheres 2. Stock rechts. Rheinauſtr. 15, 5 Zim.⸗ Wohnung mit Bad und S. behör, im Parterre od. 2. per 1. Avril od. früh. zu vm. Näheres Rheinauſtr. 15, 2. und 3. Stock. 21273 Rheindammſtr. 43, 2. St., „In er henne nebſt all. Zubeh., evtl. mit Garten, p. 1. April zu vm. Näh. Rhein⸗ villeuſtr. 22, 4, St. Tel. 3844. 22062 Rheindammſir 50, 3. St., geräum., helle 4⸗ Zin.„Wohn. 1. Zubeh. für 750 /, wegen Geſchäftsverlegung zu verm. Umzug wird vergütet. Näh. b. Herrn E. Rieth, 4. St. 978 46308 Rheinhänſerſtraße 15, 4. St., 3 ſchöne Zimmer, Küche und Kammer bis 1. April z. vm. Näheres daſelbſt. 46197 Nheinhäuſerſtr. 55. Schöne freundl., neu her⸗ gerichtete 3⸗ Zimmerwohnung im 3. Stock, Hinterhs, zu vm. Zu ertr. b. Mauer, 2. St. Ph. 46451 Schumaunſtr. 6 3 Zim., Küche, Bad, Speiſek. u. Manf. per 1. April zu v. Näh. I 1, 11, Aſpenleiter. Tel. 2514.— 2ꝛ⁰¹4 Stamitzſtraße 4 9 2. St., ſchöne 3 u. 4⸗Zimmer⸗ Wohn., Bad, Manſ. bill. z. v. Näh. part. od Tel. 926. 45934 Stamitziraße 7 und 9 gut ausgeſtattete 4 Zimmer⸗ Wohnungen, Bad, Speiſekam. Manſarden äußerſt preiswert zu vermieten. 22239 Näheres daſelbſt. Neubau, Tatlerſalbex.—J0 Nähe Hauytbahuhof Schöne moderne 4 Zimmer⸗ u. 6⸗Zimmer⸗Wohnungen, m Bad, elektr. Licht ete. per 1. Juli z. vm. Näh. daſ. 22315 Tatterfallſtr. 20 Schöne 4⸗Zimmerwohnung, 2. Stock, mit Bad, Küche und Zubehbr per 1. April zu ver⸗ mleten. 46041 Wpfawenprpmenadg 10 Elegant ausgeſtattete 3⸗ u. 4⸗Zimmerwohnungen preis⸗ wert ſofort oder ſpäter zu vermieten 22243 4⸗Zimmerwohng. mit Logaia. U Tullaſtraße 17. Hochelegante Parterrewoh⸗ nung ſowie hocheleg. Woh⸗ nung im 4. Stock, je 7 Zim⸗ mer nebſt Zubehör per 1* April zu verm. Näh. Dufla⸗ ſtraße 7. 2. Stock. 22019 Verſchaffeltſtraße 7. 3 Zimmer, Küche, Zubehör per 1. März zu vermieten. Nachfragen 4. Stock. 45078 782 Bär, Seckenheim. Wegen Verſetzung des ſeit⸗ herigen Mieters iſt in der Sophienſtr. die Belleetage, hochherrſchaftl. Wohuung, beſtehend aus Zimmern, 3 Fremdenzim., Mädchenkam., Küche, Bad, Speiſekammer, Dampfheisg., Warmwaſſer, elektr. Licht u. Gas per ſofort zu vermieten. Näheres bei Baumeiſter H. Feſenbecker, Kaiſerring 8. Telephon 733. 21495 Waldparſtraße 20, 1 ſchöne 3⸗Zimmerwohnung mit Bad per 1. April zu ver⸗ mieten. E Mar Joſefſtr. Neuban. Eleg. ausgeſtattete 2⸗ u. 3⸗ Zimmer⸗Wohnungen m. Bad, Speiſek., Manſ. per 1. April zu verm. Näheres Walbpark⸗ 50 ſtraße 20 III. Tel. 3689. 22038 Waldparkſtr. 26 5. 4 Zimmer u. Küche, Bad, Zu⸗ beh. 1U. 3 Zim. u. Küche, Bad, Zubeh.; neu hergerichtet, od. ſpäter zu verm. Näh Holsſtr. 9 od. im Haufe daſ Waldparkſtraße 26. Weſpinſtraße 4, Ecke d. Weſpin⸗ u. Bachſtraße, vollſtänd. neu mod. hergericht., Partertewohnung, 5 Zim,(m, freier Ausf.), Garderobe, Bad. Spenekammer, elektriſch Licht, Manſarde ꝛc. zu vrm. 22091 Näh. Werderſtr. 29, II. W 5 u. 9. Neu herg. 3 u. 4 Zim.⸗Woh⸗ nung zu verm. Näh daſ. part. Augarten r. 38,II. 21291 Iwei Zimmer, Küche 15 Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. ſof 22184 Näh. Palaſt⸗Automat —. 2 4. 22215 In dem nenerbauten Hauſe Hildaſtraße 68fin Seckenheim iſt im 2. Stock ſofort eine ee Wohnung (5 Zimmier, Küche, Zubehör, ſchoͤner Garten) zu dem bill. Preis von 500 Mk. pro anno zu vermieten; desgleichen im 3. Stock eine ſolche von 5 Rirtige 5 manſarden) mit Küche und Garten, gan; oder geteitt auf 1. April od ſpäter. Auskunft erteilt Herr Bernh. 22387 Anobl bl. Zmmer G8, 18 2 Treppen 5 7 ſchön möbl. Baltonzimmer ſoſort zu vel⸗ Utteten. 22037 17. 13 3. St. Iks., hübſch J möbl. Zimmer 115 46215 1E7, 16 3 Tr. r möbl. Ziſß. 0 of. 8. b. 46088 F7.. Ib, ein möbl. Zim⸗ an anſtänd. 1855 '5, 26, 1 Tr., ſch. Zimmer zu verm. 46480 zu vermieten. 45754 F 7. 1(Marta⸗ 955 2 Gut 580 Zimmer zu vermieten. zu vermleten. 5 7, 13 part., möbl. Zimmes haus) an beſſere Dame mit Penſion zu vermieten. 20816 6 7, 10 r r mößl. 1 Zim. z. vm. 46479 2, 18, 3. St., ein ſchön möbl. Zim. zu vm. 45822 K 8, 75 1 Tr., ſchön möbl. Zimmer mit Klavier und Penſton 65, ohne 25 Mk. zu vermieten. 45155 LZ. U fein möbl. Wohn⸗ 14 u. Schlafzim. und ein einfaches Zimmer ſofort zu verm. Näh. vart. 48053 Schimperſtr. 7, 2. St. gut möbl. Zimmer mit Schreibt. an beſſ. Herrn zu om. 48944 1 od. 2 elegant möbl. Parterrezimmera. 15 Mär event. früher zu verm. 22282 Näheres Luljenring 18, pl. Galmöbl. Wohr⸗. Schlafzih ſofort zu vermieten. 223009 Nupprechtſtraße 13, part. 1 od. 2 leere od. möblierte Zimmer in gut. Hauſe bei d. Neckarbrücke an alleinſteh. Frau o. Frl. g. einige Stun⸗ den Hausarb. am Tage z. v. Off. u. Nr. 22381 g. d. Exved. ete ben N 4. arterre, empfehle beſſeren Privat⸗Mittag⸗ u. Abendtiſch. NI I 5 3 Treppen, guten Privat⸗Mittag⸗ und Abendtiſch für beſſere Herren. 46121 N 5 22, 3. St., an gutem Miltag⸗ u. Abendtiſch kön⸗ neu noch einige befl. Herren 4 teilnehmen. wöchentlicher Verbrauch 45 Eeein ſchöner Gaslüſtre fitr 8, ein eiſerne Bettſtelle m. Strohmatratze für 5/ ſof. ſtraße 3, g. Stock ILEs. 2 Steſſen finden Fg Jung. vor kurzem ſeine Lehrzeit General⸗Unzeiger. Remingfton- Sründliche Ausbildung. Separate Diktat- Kurse. Kostenl. Stellennachwels. Jederzeit Stellen offen, da die Remington Uberall- UVannheim, 0 7, 5 Heidelbergerstr. 13680 Schreibmaschinen-Schule felbensKI 4 b0. D ldas⸗ Lampen zeder Art kauft man aàm vorteil⸗ haftesten bei Neu eingerichtet. Damenbedienung. 39514 IE 1. 1g. Partmerie Hless. Heirat, Gebildetes Fräulein r8oial bang. Konf., wünſcht mit ebenſolch. Herrn in Verbindung zwecks Heirat zu treten. Näh. u. 4. H. Nr. 5010 Hauptpaſtlag., Zudwigshafen. 43457 Geldverkehr 18 2. Hypokheke in auter Lage geſucht. Off. u. 388051 an die Exped. ds. Bl. Fachmann(Ingen.) ſucht be⸗ hufs intenſiverer Ausbeutg, wertvoll. Patente tücht. rout. Kaufmann m. 25—40 Mille. Offerten unter Nr. 46659 an die Expedition dſs. Blattes. Geſchäftsmann ſucht Austauſch eines Akzept von 400 Mk. unter Diskre⸗ tion. Off. unt. Nr. 46654 an die Exped. ds. Bl. DLinrschalte Villen⸗Bauplätze Schlierbach, in ebhaft bebauter Lage und genehmigt. Bauplänen, herr; lich gelegen, unter günſtigen Bedingungen preiswert zu verkaufen, Offerten u. Nr. 88128 a. d. Expedition d. Bl. In Induftrie⸗ u. Garnffons⸗ ſtabt iſt eine flott gehende Kulbsmegzgerei Stück, mit erſter Kundſchaft Hoflieſerant), ſamt Haus u. ventar(inkl. Fuhrwerk) zum Preiſe von 40000 zu verkaufen. Für tüchtigen Geſchäftsmann ausgezeichnete Exiſtenz. Offerten unt. Nr. 58137 an die Expedition dfs. Blattes. Iu beſkaufen. zu verkaufen. B 7, 9 part. 46649 A2türiger Kleiberſchrauk zu verkaufen. Näh. Windeck⸗ 45608 Leben— Unfall— Haft Beamter, welcher beendet hat per 1. April d. J. auf das hieſige General⸗ agentur⸗Bureau der„Pro⸗ videntia“ in entwicklungs⸗ 2 Stellung geſucht. Off m. Gehaltsang. ſind zu richt. an die Generalagentur der „Providentia“, P 7, l4a, Heidelbergerſtraße. 58138 Zuperläſſige Monatsfran 14 4 J NeeeNde —— D 8 eeeeee. — RNNNNrrrrrer —— dacſen- Costume TJajlſen-Niejder Costum-Hôolte Himono- Hſusen Englische Paletots Shezia/itat. Schwarze Frauen-Haletots Hinder-Hiejder Hinder-HPaſetots ſeß brings stets das Mieueste in tab'ellose- Ausführung besonders preiswert zum hertaul. — ——— — n — — J —— l — 75 — 177 2 ree⸗ Perfekte Bügltriunen für Stärk⸗ und Leite wäſche per ſoſort für dauernde Be⸗ ſchäftigung geſucht. 57717 Dampfwaſchanſtalt Park⸗Hotel Sander& Barth Augartenſtraße 31. Tüchtiges Mädehen für Küche und Haus bei hoh. Lohn ſofoxt geſucht. 58140 Näheres B 6, 29, 1. Stock. Tüchtige Monatsfrau per ſofort geſucht. 58131 L 14, 13, parterre. Tehrlmg sgesvone Für ein kaufmänniſche Bureau im Induſtriehafen⸗ gebiet wi d zum 1. April ds, Is. n Lehrling mit Berechtigungsſchein zum einjährig. freiw. Militärdienſt ſowie ferner ein ſchulentlaſſ. ordentlicher Laufburſche für leichte Beſchäftig, geſucht Angebote unter N. 568164 ei ort geſucht. 46647 M 6, 17 part. lks. an die Exp. d. Zenlung. Lehrling. Für die hieſige General⸗ agentur der„Providentia“ — Abteilung Leben⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung — wird Lehrling gegen ſo⸗ fortige Vergütung 5 Gute Schulbildung edin⸗ gung und perſönliche Vor⸗ ſtellung erwünſcht. 58136 Generalagentur der„Propidentia“, P 7, 14a, Heidelbergerſtraße. HSoeen suchen. N Junger ſtreblam. Kaufmann, 23 Jahre alt, militärfret, m. dopp. u. amerik. Buchführg., Lohn⸗ u. Kaſſenweſen ſowie mit fämtl. Bureauarbeiten beſtens vertraut, ſucht p. ſof. oder 1. April er. dauernde Stellung. Gefl. Offerten u. H. R. 12 poſtlagd. Franken⸗ thal. 46662 ietgesuche. Gut möbl. Zimmer per 1. April geſucht. Offert. mit Preisang. unt. Nr. 46645 an die Exped. ds. Bl. Jung Herr ſucht gut bürgl. Privat⸗Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch in Nähe des Partrings. Gefl. Angebote mit Preisang. Iu. Nr. 46669 bef, die Exped. Gebildete junge Dame ſucht freundlich mühl. Zimmer Nähe des Rheins, freie Aus⸗ ſicht. Offerten u. Nr. 46656 an die Expedition dſs. Bls. Kolonialwaren⸗ Geſchüft per 1. April zu mieten ge⸗ ſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 46861 an die Expedition dieſes Blattes. (Abendblatt.) 777 —7 12 * 17 12 N J Breiteſtraße 1 Treppe hoch, ſchöne freund⸗ 5 Zimmer, Badezim., Küche, Manſarde und Zubehtr, beſonders für Aerzte od. als Bureau geeig⸗⸗ net, p. 1. April 1911 zu verm. 2240 liche Wohnung, Näh. 3. Stock rechts. Unisenring 20a 2. St. 6 Zim. u. Zub., Bad p. 1. Juli zu vm. Näh. part. 22432 4 Sureaux N 2, 4, Bureau oder Laden, Mmit oder ohne Magazin bis 1. April zu verm. Ma⸗ gazin auch gleich z. v. 22435 Zwei Zimmer als Burean ſof. zu verm. Näh. N à. 14. 570 Bureau, 2 Zimmer, 1. Apr. preisw. zu verm. Zu erfrag. Jungbuſchſtr. 11 part, 46604 6 rermieten b J. I2 bees 6% batez bar z. v. Näh. B 1, 11, 3. St. 46593 3 Zim. u. Küche 6.4 evtl. Manſarde p. 1. April zu verm. 22427 Seckenheimerſtr. 104, Vorderhs., 3. St., 2 Zimmer u. Küche, 4. St. 3 Zimmer u. Küche p. 1. April z. v. 466428 Am Cennisplatz herrſchaftl. 7⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung per 1. April od. früher zu vermieten. 22⁴83 Näh. Goetheſtr. 12, 1. St., Telephon 2405. Hübſche 4⸗Zim.⸗Wohnungen 8. u. 4. Stock, ſehr preisw. zu verm. Näh. Ausk. Tatter⸗ ſallſtraße 5 part. 46648 —4 AMöbl. Zmmer N Mittelſtr. 9, 3. St., gr. möbl. Zimmer ſof. zu verm. 46658 Parkriug 2a part., gut möbl. Aimmer zu verm. 46644 Parkriug 23 part., ſchön möbl. Zim. zu verm. 46619 — Stadtgemeinde Bretten infolge günſtiger Lage befonders geeignet zur Niederlaſſung von Induſtrie. Große Arbeite(innen)-Zahl in der Stadt ſelbſt und Umgebung zur Verfügung. Durch bevorſtehende neue Bahnlinie ins Zabergäu wird die Aubeiterzahl noch weſentlich vergröß'e rt 5 Die Stadt iſt als Knotenpunkt der Eiſenbahnlinien nach Karlsruhe, Bruchſal⸗Heidelberg, Mühlacker⸗Stutt⸗ gart und Eppingen⸗Heil ronn für größere Unter⸗ nehmun en beſonders geeignet. 5 Größtes Entgegenlommen der Stadtgemeinde zu⸗ geſichert. 5 Nähere Auskunft erteilt das Bürgermeiſteramt. 7429 Gemeinderat. 2 Moderne Villa enth. 11 Zimmer, Dieſe, Badezimmer, m großem Park iylliſche Lage m. Schriesheimer Tal zu verkaufen, eveml. zu veimi⸗ten. 141⁴⁵ M. Hirſchland, Wiesbaden, Schille⸗ ſtr. 2. Anzuſehen Jurch Gärtner Abel, Schriesheim a. Bahnhof Auskuunft bei alen Mannheimer Agenten. prompt und Ur in 5 Untersuehungen gewissenhaft Schwan-Apotheke 13481¹ Maunheim, den 8. März 1 11 0—— SC