— 2 1* (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ — In ſerate: e Neueſte Nad Anabtzängige Tageszeitung. richten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Belle.. 25 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktion 877 Auswärtige Inſerate. 20 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. ee Verlags⸗ Scluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 119. Samstag, 11. März 1911. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 28 Seiten. eeemeere, Prinz⸗Regent Luitpold. [Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Im ganzen deutſchen Reiche wird am 12. März mit freu⸗ diger Teilnahme zu den im ganzen Bayerlande fröhlich in die Lüfte flatternden blau⸗weißen Bannern hinübergeſchaut wer⸗ den, die ein ſeltenes Feſt zu begehen aufgezogen ſind. Bayerns vielgeliebter Prinz Luitpold, ſeit faſt 25 Jahren des König⸗ reiches Regent, begeht an dieſem 12. März die neunzigſte Wiederkehr des Tages, der ihn im Jahre 1821 im königlichen Reſidenzſchloſſe zu Würzburg in das Leben eintreten ließ, ein Leben voll Arbeit und Pflicht, aber auch reich an Lohn und köſt⸗ lichem Ertrag, der gerade zu der Jubelfeier in der begeiſterungs⸗ freudigen Dankbarkeit ſeines Volkes am erhebendſten zum Aus⸗ druck gelangt. Es iſt die ſchöne Pflicht des Chroniſten an einem ſolchen Tage der Freude den langen Weg zu verfolgen, den zu begehen dieſem ehrwürdigen Fürſten beſchieden geweſen iſt. In der Folgerichtigkeit ſeines Tuns, deſſen Handeln und Unter⸗ laſſen urſprünglich nur Eingebung einer einzelnen Lebensauf · faſſung war, da dem Prinzen die künftige Berufung auf den Thron erſt in vorgerückten Jahren als beſtimmend erſcheinen konnte, erkennen wir den Ausdruck einer außergewöhnlichen Perſönlichkeit. Dank ihrer Energie, ihrer ſtrengen Selbſtzucht und ihrer maßvollen Zurückhaltung hat es dieſe Perſönlichkeit verſtanden, über den Parteien zu ſtehen, und wenn man de unter Luitpolds Regierung zu einer für das Land Bayern un⸗ erfreulichen Macht aufgeſtiegenen Ultramontanismus von der Gunſt des Regenten gehoben nennen wollte, täte man dem Manne bitteres Unrecht, dem jene Verſchiebung der politiſchen Verhältniſſe vom Miniſterium Lutz über das Miniſterium Crailsheim zum Miniſterium Podewils ſicherlich nicht durchaus behagen konnten. Denn im Gegenſatz zu ſeinem älteſten Sohne, dem durch die Moskauer Rede wohlbekannten Prinzen Ludwig, der in Fragen der Stellung ſeines Landes im deutſchen Bundes⸗ ſtaat eine gewiſſe Empfindlichkeit zeigt, dem auch gelegentliche temperamentvolle Aeußerungen ohne künſtliche Dialektik als Zuſtimmungserklärungen zu der ultramontanen Geſinnung aus⸗ gelegt werden dürfen, ganz im Gegenſatz zu ihm hat der Prinz⸗ regent in kreuer Erinnerung an ſeine Anweſenheit bei der Gründung des Reiches in der Spiegelgalerie zu Verſailles am 18. Januar 1871 jeden Anlaß zur Erneuerung ſeiner reichs⸗ treuen Anſichten begrüßt. Wir dürfen dem Fürſten, dem der Grundſatz, der erſte Diener ſeines Staates zu ſein, Richtſchnur geworden iſt, von der er ſich niemals entfernte, der den eigenen Willen vollkommen zurücktreten ließ hinter ſeiner Pflicht, für Wandlungen in der politiſchen Geſinnung ſeiner Untertanen nicht berantwortlich machen. Der Jüngling, der die Ausrufung des Bruders zum griechiſchen König, dem Manne, der die Heim⸗ kehr des wegen ſeines perſönlichen Regimentes abgeſetzten Mo⸗ narchen erlebte, dem Oheim des willenskräftigen Ludwig II. mag zeitlebens und bei ſeinem Regierungsantritt mehr als an⸗ deren Herrſchern, die impulſiv veranlagt, in ihrer jugendlichen — Kraft auf den Thron gelangen, der Gedanke an die Unbeſtimm⸗ ...! ·ddßãããã ĩͤvßwbpßßfßßßã6é ãꝗãͤðVyvãũͥ barkeit des Völkerſchickſals, an die Logik der hiſtoriſchen Er⸗ eigniſſe mahnend vor der Seele geſtanden haben. Und ſo gibt ſich, dem wundervoll harmoniſchen Leben perſönlicher Selbſt⸗ entäußerung und ernſten Pflichtgefühles, das unſer alter Kaiſer Wilhelm geführt hat, gut vergleichbar, auch der Verlauf des Da⸗ ſeins Prinz Luitpolds von Bayern als die bewundernswerte Be⸗ tätigung einer Pflicht. Wie die hehren Geſtalten Kaiſer Wilhelms und unſeres Großherzogs Friedrich wird auch die Erſcheinung des Prinzen Luitpold der Zukunft als das Vorbild einer ſtreng konſtitutionellen Regierungsweiſe zu gelten haben. Sein ganzes Leben ſteht unter dem Zeichen dieſer Pflicht. Der junge Soldat, der von ſeinem königlichen Vater zum Haupt⸗ mann der Artillerie ernannt worden war, reichte die Bitte ein, ſich ſein Patent erſt von der Pike auf erwerben zu dürfen, und ſtand nach ihrer Gewährung als gemeiner Soldat Poſten, ſchlief auf der harten Pritſche der Wachtſtube und duldete keiner⸗ lei Unterſcheidung zwiſchen ſeiner Perſon und den übrigen Sol⸗ daten. Als im Kriege gegen Preußen 1866 Feldzeugmeiſter Prinz Luitpold an Stelle des gefallenen Generals von Zoller das Kommando der 3. bayeriſchen Diviſton übernommen hatte, wurde ſein älteſter Sohn, Prinz Ludwig, neben ihm ſchwer ver⸗ wundet. Aber erſt am ſpäten Abend geſtattete es die Pflicht, dem Vater, nach dem Verwundeten zu ſehen. Und als die Er⸗ krankung König Ludwigs II. die Notwendigleit einer Regent⸗ ſchaft immer dringlicher erſcheinen ließ, da hat der Prinz lange mit ſich gerungen, bis er den Wünſchen des Miniſteriums und der Aerzte folgte. Dieſe drei Züge aus dem Leben des Re⸗ genten wurden hier zuſammengeſtellt, weil ſie vor allem charak⸗ teriſtiſch ſind für des Regenten Selbſtverleugnung. Als Luitpold von Bayern zur Uebernahme der Regentſchaft für ſeinen erkrankten Neffen, Ludwig II., berufen wurde, war er bereits 65 Jahre alt. Bis zu dieſer Zeit hatte er außer ſeiner militäriſchen Tätigkeit und ſeiner Mitwirkung an den Arbeften der bayeriſchen Reichsrate kammer ein ruhiges Leben geführt, das durch eine große Liebe für die Natur, vor allem für die Freuden der Jagd, und die Beſchäftigung mit den Werken der zildenden Kunſt ſeine Ergänzung erhielt. Für Letztere war Prinz Luitpold ſchon von Kindheit an beſonders befähigt ge⸗ weſen, und ſeine Freude wurde durch größere Reiſen geſteigert. Auch der perſönliche Verkehr mit den Künſtlern, der wie die Jagd noch heute die Lebensfreude des greiſen Regenten bedeutet, iſt ſchon früh begonnen worden. Die Luſt an der Anlage und Fortſetzung einer anſehnlichen Bilderſammlung gab den Muße⸗ ſtunden die anregungsvolle Ausfüllung. Im Jahre 1844 hatte Prinz Luitpold ſich in Florenz mit der Prinzeſſin Auguſte von Toskana vermählt. Es war eine Herzensneigung, der beide Gatten folgten. Schon 1864 ſtarb die Prinzeſſin, die vier Kinder betrauerten. Nur die Pflicht, als Berater die erſten Regierungshandlungen des eben zur Herrſchaft gelangten Königs Ludwig II. zu unterſtützen, hielt damals den Fürſten aufrecht. Die Verehrung, die ihm ſein Neffe entgegen⸗ brachte, beſtimmten den letzteren, ſeinen Oheim mit ſeiner Ver⸗ tretung im Hauptquartier König Wilhelms während des Feld⸗ zuges in Frankreich zu betrauen. Aus der Hand des Prinzen Luitpold empfing der König jenen weltgeſchichtlich wichtigen Brief König Ludwigs, in welchem er zur Annahme der deutſchen Kaiſerkrone erſucht ward. ——— deroffizibſen Noten in den vatikaniſchen Or⸗ geweſen wäre, eine ſolche Kampfrede des preußiſchen Miniſter⸗ dem Papſt, weiter halsſtarrig zu bleiben und aufzunehmen. Was Prinz Luitpold als Regent ſeinem Lande bedeutete, mag an dem ernſten Tage ſeines 25 jährigen Regierungsfubi⸗ läums genau betrachtet werden. Heute, am Tage der Freude, gilt es, dem allgemeinen Jubel ſeine Stimme beizumiſchen, und wenn nach altem Brauche am Vorabend des Feſtes ſich Prinz⸗ Regent Luitpold am offenen Fenſter zeigt, um die freudigen Rufe ſeines dankbaren Volkes zu verneh ven, darf der Nachhall dieſer Begeiſterung im ganzen Deutſchen Reiche ein zuſtimmendes Echo finden: Prinz Luitpold Heil. U. B. Die stellung Merry del Vals erſchütteet. (Von unſerm römiſchen Korreſpondenten.) J. S. Ro m, 9. März. Die im Vatikan heraufbeſchworene Verwirrung hat am Donnerſtag mittag nach einer Ausſprache des Geſandten von Mühlberg mit Merry del Val ihren Höhepunkt erreicht. Die Umgebung des Kardinalsſtaatsſekretärs bemüht ſich ergeblich, die umlaufenden Gerüchte über deſſen erſchüt⸗ terte Stellung als widerſinnig zu bezeichnen. Tatſache iſt, daß Merry del Vals Tage als Staatsſekretär von Ram⸗ pollas Partei als gezählt betrachtet werden! Ram⸗ polla ſelbſt hatte heute Morgen eine längere Konferen; mit dem Pa pſt, der dann zum zweiten Mal Merry del Bal empfing, nachdem dieſer ſeine Unterredung mit Herrn von Mühl⸗ berg beendet hatte. Es fragt ſich aber, ob Rampolla ſelbſt Nach⸗ folger Merrt del Vals werden wird. Es heißt, ein Schützlin des letzteren ſei zum Staatsſekretär beſtimmt, dem dann Merry del Val immer noch ſeine eigenen Direktiven zu geben in der Lage wäre. Von kompetenteſter Seite verſichert man mir, daß Pius X. ſich ſchwerlich entſchließen würde, ſich ganz und gar von Merry del Val zu trennen. Auch wenn dieſer ſtürtzt, würde er doch in unmittelbarer Nähe des Papſtes bleiben. Pius X folk heute die Aeußerung getan haben, daß Merry del Val zu Unrecht für ein Verſehen berantwortlich gemacht werde, für das er nur formell die Verantwortung trage. Was für ein Verſehen ge⸗ meint iſt, entzieht ſich der allgemeinen Kenntnis. Doch glauben eingeweihte Kreiſe, daß es ſich um die Veröffentlichun 9 ganen handelt, die der Reichskanzler zum Gegenſtand ſeiner ſcharfen Kritik gemacht hatte. Merry del Val ſelbſt iſt momentan auf die Zentrumspartei nicht gut zu ſprechen. Er hatte ſich in dem Glauben gewiegt, daß ſie imſtande präſtdenten von vornherein zu verhindern. Jedenfalls rät er den Fehdehandſchu — Feuilleton. Das„moderne“ Kairo. Von Scheik Omar. Die Welt ſteht im Zeichen des Verkehrs. Es iſt ſchon lange her, daß jener als weitgereiſter Mann galt, der am Markusplatze Tauben gefüttert, oder gar in Florenz einen Winter zugebracht hat, und man mußte damals ein engliſcher Lord mit vielen Guineen im Sack, oder ein katholiſcher Prieſter mit ſtarkem Glauben im Herzen ſein, um ſich bis nach Rom vorzuwagen. Unſere Väter hörten vom Veſup und von Capri reden, wie man uns heute von Tokio und von Pokohama ſpricht;— nur ſtaunten ſie, während wir uns ſagen:„Ach was, da gehen wir mal ſelber rüber, uns das anſehen“. Palermo, Malta und Alexandrien lagen für ſie am Ende der Welt, dort wo dieſe mit Brettern verſchlagen iſt, und heute iſt für uns Kairo ſelbſt vieux jeu. Ich bin mir ganz klar darüber, daß ich keine Reiſebeſchreibung liefere, ich ſchreibe vielmehr für die Rubrik Nekrologie, zur Ehre eines teueren Verblichenen— denn Kairo iſt eine Grabrede wert. Wer Aegypten vor der engliſchen Okkupation gekannt hat, in den erſten Jahren dieſer und in der letzten Zeit, der allein merkt den Unterſchied. Himmel! kam man ſich zur Zeit Ismael Paſchas ſelbſt verwegen vor, wenn man im Lande der Pharaonen vom Schiffe ſtieg. Das war eine Abenteurerperiode, die etwas Großes und Phantaſtiſches beſaß. Ich war ein Kind damals, aber noch heute ſtehen die Erlebniſſe klar vor meinen Augen. Der Khedive war ein Kalif, ſein Haremsgebäude— das heutige Phezirah⸗ Palace⸗Hotel— umgab der Zauber aus 1001 Nacht, und die Ge⸗ ſcichten, die über ihn und die, die ihn umgaben, im Umlauf waren, hätte eine Scheherezade nicht geheimnisvoller erdichten können. Die europäiſchen Miniſter und Generalkonſuln waren noch große Herren, umleuchtet von aller Glorie, die ſie den Kapi⸗ tulationen Franz L. verdankten, jeder Kawaſſe und jeder Brief⸗ träger bildete ſich noch ein, ein kleiner Botſchafter zu ſein, und jeder„Franke“ ſes gab damals noch keinen Unterſchied zwiſchen Europäern) war ein Herr. In den Straßen— ſelbſt am Mech⸗ med⸗Ali⸗Platze in Alexandrien— ſtolperte man über Orangen⸗ und Zitronenſchalen, über tote Katzen und Hunde, und über Unrat aller Art, aber man begegnete dafür Geſtalten, die den Mame⸗ lucken glichen, die gegen Bonaparte gefochten. Der Suezkanal war damals noch im Kindesalter, und man zeigte ſich die Speku⸗ lanten, die dabei ihr Vermögen gemacht hatten. O, ich könnte ſie noch aufzählen, alle die Canailiopulos, die Crapulolidis, die Sa⸗ landjiani, die Poreiſſis und alle die anderen. Seltſam genug ſahen ſie aus, alle dieſe, auf einmal den Franken freſſenden Levantiner, die, um Arbeiter für das Werk Leſſeps zu ſtellen, den Khediven, die Kompagnie und die Fellachen betrogen und dabei Millionen ge⸗ macht hatten. War das doch eine verrückte, aber ſchöne Zeit! Die zweite Periode Aegyptens dreht ſich ausſchließlich um das Sheapeards⸗Hotel und um Thomas Cook. Das eine iſt vom an⸗ deren unzertrennlich. Neben Thomas Cook verbleicht der Schrecken, den Arabi Paſcha hinterlaſſen. verſchwindet das Mit⸗ gefühl, das man ſeinerzeit mit dem Gefangenen des Mahdis— heute Baron Rudolf von Hatin Paſcha— haben konnte und zerrinnt das diplomatiſche Verdienſt Lord Cromers. Cook iſt der wirkliche Nachfolger Seſoſtris und Ramſes 1JI. Aus den elenden, Eiſenbahnwaggon genannten Karren, die zwiſchen Alexandrienſ und Kairo verkehrten und in einem fort mittewegs ſtecken blieben, weil Allah, ſcheint es, dies ſo wollte, werden wie durch Zauber⸗ ſchlag Speiſe⸗ und Schlafwagen, und ſtolz erhebt ſich am Eingang des Ezbekieh⸗Gartens das Sheapeards⸗Hotel, und bald darauf der Ghezireh Palace, das Continental und das Savoya. Man baut und eion Muſeum, das zu allerlei Ausgrabungen berpflichtet, an mit ſchießen die Antiquitätenhändler wie Pilze aus der Erde— Herz begehrt Papiermache und ausgeſtopfte Krokodile aus Leder. Jetzt kommen auch die Touriſten: Lords, Ducs und Earls aus Großbritannien— ruſſiſche Großfürſten, öſterreichiſche Erzherzöge, deutſche Fürſten, ungariſche Magnaten, franzöſiſche Marquis, grantige Spanier, italieniſche Prinzipes— Rothſchilds, Erlangers, Bleichröders, Hirſche und Königswarters— und.. amerikaniſche Eiſenbahn⸗, Kupfer⸗ und Schweine⸗Könige. Ihnen allen folgt die belle Otero, Guerrero, Arlette Dorgere, Linga Cavalieri,'Alengon, oder andere ihresgleichen— und nun geht es hoch her in Kairo. das eine verrückte Zeit, und wieder iſt ſie ſchön. Ein Bojare aus dem Zarenreich gibt Feſte am Nilſtrand, bei denen Nymphen im Mondſchein baden, wie ſie ſchöner Georg Ebers nie geträumt hätte — ein ſibiriſcher Pelzhändler verſpielt in einer Nacht in einem großen Klub 30 oder 40 Millionen— ein engliſcher Lord verſucht ſich mit ſeinen Gäſten in den Ruinen von Karnak in der Repro⸗ duktjon antiker Szenen die ſelbſt die damals total blinde ägyptiſche Polizei zwingt, die Augen zu öffnen, und die Hand auszuſtrecken Lees gibt Duelle, Entführungen, Skandale, Krachs— kurz: Aegypten ſteht auf der Höhe der Situativn.— Allen dieſen Herr⸗ feſſoren, mit großen Brillen, dicken„beſſeren Hälften“ und blonde Töchtern, die alle Hyroglyphen ſtudieren wollen— reich gewordene Metzgermeiſter, die den Grand⸗Seigneur markieren Tartarins aus Taraſcon, die auf Löwen⸗ und Krokodiljagd ausziehen und ſich zum Schluß mit einem Rundgang durch den„Fiſchmarkt“ be, ihnen zuliebe eine Oper, die nie eine beſondere Höhe erreicht hat die ſonſt niemand je gedacht hätte. Kunterbunt werden dort allt Mumien untergebracht, deren man habhaft werden kann, und da⸗ die ihre Waren, ſtatt im Sande zu ſuchen, einfach fix und fertig aus Europa kommen laſſen; man kann alles kaufen, was nur das 5 echt natürlich ſogar Mumienſchädel aus Wieder iſt chaften folgen mit den Jahren andere. Deutſche gelehrte P 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Politische Uebersicht. * Mannheim, 11. März 1911. Zentrumsſchmerzen. Im Zentrum gehen zur Zeit allem Anſcheine nach ſehr in⸗ tereſſante Dinge vor, von denen zwar nur Bruchſtückartiges an die Oeffentlichkeit tritt, die aber deſto größeren Intereſſes wert ſind. Die Gegenſätze zwiſchen der Berliner und Kölner Richtung ſind zwar äußerlich überbrückt, innerlich und es kann ſich auch immer nur darum handeln, einen„modus und es kann ſich auch immer nur darum handeln, einen modus vivendi“ zwiſchen ihnen zu finden, wenn die Partei nicht geſprengt und nach dem Willen der Berliner Richtung und gewiſſer Kreiſe im Vatikan zu einer rein katholiſchen Partei werden ſoll. Die Differenzen Spahn⸗Oppersdorf ſcheinen die Geiſter ſehr aufge⸗ regt und verwirrt zu haben, denn es ſind im Verlaufe dieſer Kon⸗ kroverſe und der ſich an ſie anſchließenden Intriguenſpiele per⸗ ſönliche Gegenſätze und Gegnerſchaft zwiſchen Männern entſtanden, die ſich bisher leidlich vertrugen. Alles dies macht es dem Zentrum ſehr ſchwierig, bei den großen Geſetesvorlagen, die noch vor Parlamentsſchluß zu er⸗ ledigen ſind, mit ungeſchwächter Aktionsfähigkeit Stellung zu nehmen. Es iſt ſchon in der letzten Zeit mehrfach aufgefallen, daß das Zentrum getrennt abgeſtimmt hat und daß ſich kleinere Gruppen von der Geſamtpartei abzweigten, ſo bei dem Wertzuwachsgeſetz, bei der Abſtimmung über das Fürſten⸗ pripileg und bei der Militärvorlage. Bei dieſer letzten Geſetzes⸗ vorlage war es der bayeriſchen Abgeordnete Dr. Heim mit ſeinen Mannen, der ſich von der Parteihaltung entfernte. Die bayeriſchen Demokraten ſcheinen überhaupt dem Zentrum arge Schwierigkeiten zu machen. Dr. Heim griff zuerſt in einem klei⸗ neren ihm zur Verfügung ſtehenden klerikalen Blatt in Regens⸗ Purg die Parteileitung an, weil ſie ihn in einem beſtimmten Falle, wo er mit der Haltung der Partei nicht übereinſtimmte, nicht zu Worte kommen ließ und erwähnte dabei auch Fälle ähnlichen Vor⸗ gehens gegen andere Diſſidenten. Nun iſt es bekannt, daß mit dieſem Dr. Heim nicht gut Kirſchen zu eſſen iſt— es iſt aber auch Richt leicht, ihn loszuwerden, da er in den von ihm gegründeten und organiſierten Kreditpereinen und Genoſſenſchaften eine ſtarke Waffe und eine Gefolgſchaft hat, die auf ihn perſönlich eingeſchwo⸗ ren iſt. Dieſem linken Flügel iſt es ohne Zweifel Ang ſtwegen der Wahlen. Gerade in ſeinen Wählerkreiſen iſt das Zu⸗ ſammengehen mit den preußiſchen Junkern ſehr wenig populär. Es wird behauptet, daß dieſe Gruppe eventuell nicht davor zurück⸗ ſchrecken würde, ſich oſtentativ von der Partei zu trennen, um als ſelbſtändige katholiſche Volkspartei bei den Wahlen beſſere Geſchäfte zu machen. Wenn am nächſten Dienstag die zweite Leſung der elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungsvorlage in der Kommiſſion beginnt, wird man ja bald ſehen, welche Haltung das Zentrum in dieſer Frage einnimmt. Dieſe Stellungnahme ſcheint ihm große Schmerzen zu bereiten. Man weiß, mit welchem In⸗ grimm der Abgeordnete Wetterls das Geſetz bekämpft, von dem er eine unerwünſchte Beruhigung des Landes beſorgt. Und das Zentrum hat Angſt vor den klerikalen Heißſpornen im Elſaß und bvor den Schwierigkeiten, die ihm gerade von dieſer Seite bei den Wahlen gemacht werden können. Indeſſen iſt es ihm doch nicht ſo ohne weiteres möglich, das wichtige Geſetz, das die gemäßigten Elemente im Elſaß leidenſchaftlich wünſchen, einfach ſcheitern zu laſſen. So iſt es denn wahrſcheinlich, daß auch bei dieſer Gelegenheit die Partei ſich ſpaltet und nur ein Teil für die Vorlage eintreten wird. Die Frage wird ſein, ob dieſer Teil groß genug iſt. Bei dem jetzigen inneren Zuſtand der Partei iſt ein Urteil darüber nicht möglich. Proteſtanten gegen die konſernatine Partei. Die Rede des Reichskanzlers vom Dienſtag war bei aller Friedensliebe ein wuchtiger, mit ſittlichem Ernſt zu Rückſicht und BVerſtändnis ratender, letzter Appell an die Kurie; wo immer im deutſchen Volk man vom Staat Haltung und Energie forderte, hat man in ihr zum wenigſten einen Hoffnungs ch i mmer geſehen, daß endlich mit der Politik der abſoluten Genügſamkeit gebrochen werden ſollte, ohne ſchon jetzt den Boden friedlicher Verſtändigung zu verlaſſen. Unter dieſen Umſtänden war es einfach unbegreiflich, daß in der„Kr'euzzeitung“ eine Zu⸗ ſchrift„von beſonderer Seite“ erſcheint, die, wie die„Köln. BVolksztg.“(Nr. 207) feſtſtellte,„durch ihren Inhalt erkennen läßt, daß ſie von einer Seite ſtammt, welche mit der Auffaſſung in der Fraktion vertraut iſt.“ Denn dieſe Zuſchrift bedeulet, wie ſchon bemerkt,„eine Zenſur an der Kanzlerrede von einer nicht zu unterſchätzenden Tragweite.“ Wir haben dieſe Zuſchrift ſchon wiedergegeben und wollen nun mitteilen, wie man in prote⸗ ſtantiſchen Kreiſen über die neueſte Hilfsaktion der Konſer⸗ bativen zugunſten der Kurie und des Zentrums denkt. Man ſchreibt uns: ation bedanken. Mannheim, 11. März. Die Auslaſſungen der Kreuz⸗Zeitung ſind in dieſem Augen⸗ blick wo ganz Deutſchland wünſcht, daß die Rede des Reichskanzlers nicht ohne Wirkung auf die Kurie bleiben möge, möglicherweiſe von hochpolitiſcher Be⸗ deutung. Jedenfalls kann man ſich darüber keiner Täuſchung hingeben, daß die Kurie von ihr erfahren und ihre Rech⸗ nung auf ſie einſtellen wird. Die„Kreuzztg.“ und ihr Einſender werden nicht hindern können, daß Papſt und Zentrum hier eine Hilfeleiſtung ſehen werden, die ſich gegen den Reichskanzler richtet, auch wenn das nicht gewollt iſt. Die Grenzregulierungen aber zwiſchen Staat und Kirche, bei der dieſe alles gewinnt, jener aber immer nur unter leeren Drohungen zurückweicht, werden allmählich ein Gewohn⸗ heitsrecht, die die Kurie mit begreiflicher Hartnäckigkeit aus⸗ nützt. Zum mindeſten hätte jetzt eine ſolche Zuſchrift nicht in die Auswirkung der Kanzlerrede hineinplatzen dürfen; mit einigermaßen gutem Willen hätte man die Aufklärung über Differenzen zwiſchen ihm und den Konſervativen wenigſtens ſolange aufſchieben können, bis die Kurie dem Ernſt der Kanzlerrede Rechnung getragen hätte. Daß das nicht geſchehen iſt, wird umſoweniger verſtanden werden, als der Reichs⸗ kanzler in der Frage der geiſtlichen Oberlehrer nur das vom Staatsſtandpunkt aus abſolut Unerläßliche zuge⸗ ſtanden hat. Im proteſtantiſchen Volk wird ganz allgemein und entſchieden die Beſchränkung der geiſtlichen Oberlehrer, die den Antimoderniſteneid geleiſtet haben auf den Religions⸗ unterricht gefordert. Der Kanzler aber hat nur in Aus⸗ ſicht geſtellt, daß der Staat künftig bei der Uebertragung des Unterrichts in Deutſch und Geſchichte an antimoder⸗ niſtiſch vereidete Geiſtliche Zurückhaltung üben werde, um Kon⸗ flikte zu vermeiden. Das iſt in ſeiner taktiſchen Abzweckung enorm wenig. Wenn ſelbſt das ſchon dem Einſender der „Kreuzztg.“ zu viel iſt, ſo wird das in den weiteſten Kreiſen des deutſchen Proteſtantismus, gleichviel welcher Parteirichtung, nicht verſtanden werden. Freikonſervatiue Jammlungsapolitik. Zu den geſtrigen Lärmſzenen im Reichstage ſchreibt die „Nationalliberale Korreſpondenz“ ſehr ernſte und bedeutungs⸗ ſchwere Worte: Man ſtelle ſich vor: Der Vorſitzende der Budget⸗ kommiſſion verſucht, vor dem ganzen Lande einen Abge⸗ ordneten und eine Partei eines Vergehens zu bezichtigen, das in der Geſchichte des Parlaments unerhört wäre; des Vergehens nämlich, daß eine Partei einen einſtimmigen Be⸗ ſchluß der Budgetkommiſſion ſpäter für ſich in An⸗ ſpruch nähme. Dann aber ſtellt ſich heraus, daß ein ſolcher e in⸗ ſtimmiger Beſchluß überhauptnicht vorliegt, ſon⸗ dern ein auf Anregung der Nationalliberalen und fortſchrittlichen Volkspar tei geſtellter und mit 14 gegen 13 Stimmen angenommener Antrag. Wir entſinnen uns kaum eines Falles, in dem ein Abgeordneter in der hervor⸗ ragenden Stellung des Vorſitzenden der Budgetkommiſſion in einer ſo fahrläſſigen, den Sachverhalt unklar und ver⸗ kehrt darſtellenden Weiſe eine andere Partei vor dem Lande zudiskreditieren verſucht hat! Von der freikon⸗ ſervativen Fraktion wurde die geradezu peinliche Lage des Frhr. v. Gamp auch derartig empfunden, daß der ſtets vornehme und ſympathiſche Fürſt Hatzfeld ſich das Wort erbat und vor verſam⸗ meltem Kriegsvolk ſeinen Fraktionskollegen abſchüttelte, indem er von der durch Herrn v. Gamp entfeſſelten Debatte ſagte, daß ſie der Mürde des Hauſes nicht entſpräche, zumal man ſich in der Sache ziemlich einig ſei. Als dann ſchließlich Herr v. Gamp, der das Haus durch ſeine unerhörten Provokationen gegen an⸗ dere Parteien über eine Stunde aufgehalten hatte, zum Schluß den Antrag ſtellte, die nationalliberale Reſolution bei Punkt 1 der Tagesordnung zur Abſtimmung zu bringen, wogegen ſich ſeine ganzen Ausführungen zur Geſchäftsordnung ſachlich ge⸗ richtet hatten, da ertönte ob ſolcher Zerfahrenheit des Herrn v. Gamp ein derartiges Gelächter bis über die Bänke der Linken hinaus, daß er daraus wohl am beſten die Wirkung ſeiner angeblich ſachlichen Ausführungen erkannt haben wird. Im übrigen war es für viele Abgeordnete ein geradezu peinliches Gefühl, dieſe Stunden mitzuerleben, die große Erre⸗ gung erzeugten und nach außen hin gerade in einer ſolchen Frage deprimierend wirken müſſen. Wenn aber dieſe bis zur perſön⸗ lichen Erbitterung geſteigerte Stimmung die von einigen Seiten immer noch erhoffte Möglichkeit eines Wiederbe⸗ freundens zwiſchen Rechts und Linksunmöglich er⸗ ſcheinen läßt, dann mag ſich der Kanzler bei dem Abg. v. Gamp für die erneute Verſchärfung der Situ⸗ Dn — — Deutsches Reich. Der Reichsverband der Deutſchen Preſſe hat ſich, wie der breußiſche Juſtizminiſter in einer allgemeinen Verfügung vom 7 Märs 1911 den Juſtizbehörden zur Kenntnis bringt, erboten, zur Erſtattung von Gutachten über Fragen, die das Weſen und die Einrichtungen der deutſchen Preſſe betreffen, z. B. über die Or⸗ ganiſation und den inneren Betrieb des Zeitungsweſens, das Ver⸗ hältnis zwiſchen Verlag und Redaktion, zwiſchen Anzeige⸗ und redaktionellem Teile und ähnliche Fragen, erfahrene Sachverſtän⸗ dige zu bezeichnen. Der Miniſter ſtellt anheim in geeigneten Fällen von dem Anerbieten Gebrauch zu machen. Die Auflöſung der ſozialdemokratiſchen Jugendorganiſation in Eſſen iſt auf Grund eines Schöffengerichtsurteils erfolgt. Der Polizeipräſident hat nämlich an die drei leitenden Vorſtandsmit⸗ glieder folgende Verfügung erlaſſen:„Durch rechtskräftiges Er⸗ kenntnis des Schöffengerichts Eſſen vom 30. Auguſt 1910 gegen den Vorſtand der aus den Abonnenten der Zeitſchrift„Arbeiter⸗ jungend“ beſtehenden ſozialdemokratiſchen Jugendorganiſation iſt feſtgeſtellt worden, daß die Abonnenten der„Arbeiterjugend“ einen politiſchen Verein bilden, deſſen Zwecke den Strafgeſetzen zuwiderlaufen, nämlich jugendliche Perſonen unter achtzehn Jahren als Mitglieder aufzunehmen. Die ſozialdemokratiſche Jugend⸗ organiſation der Abonnenten der„Arbeiterjugend“ löſe ich hier⸗ mit auf Grund des 8 2 des Reichsvereinsgeſetzes auf.“ — Für die Enteignung. Die Denkſchrift über die Ausführung des Geſetzes betreffend die Förderung deutſcher Anſiedlungen in Weſtpreußen und Poſen für das Jahr 1910 wird dem Landtage in nächſter Zeit zugehen. Die Denkſchrift gibt darüber Aufſchluß mit welchen Schwierigkeiten im letzten Jahre die Anſiedlungs⸗ kommiſſion mit dem Landerwerbsgeſchäft zu kämpfen hatte. Die Kommiſſion hat nur unter größten Schwierigkeiten Land erwer⸗ ben können und nur etwa die Hälfte des Areals kaufen können, wie im Vorjahre, nämlich 14000 Hektar. Von dem angekauften Lande befanden ſich nur 10 v. H. in polniſcher Hand. Auch dieſer Prozentſatz iſt gegen das Vorjahr zurückgegangen. Während 1905 noch 3457 Hektar aus polniſcher Hand gekauft wurden, beträgt die Summe im Jahre 1910 nur etwas mehr als 1300 Hektar. Es wird von Jahr zu Jahr immmer mehr nötig, deutſche Güter ſei⸗ tens der Kommiſſion anzukaufen, um das Parzellierungsgeſchäft in demſelben Umfange wie bisher betreiben zu können.— Das ſpricht Bände. Ein ſenſationeller Mordprozeß. (Von unſerem Korreſpondenten.) Magdeburg, 10. März. Dic ſchwankende Haltung des Kronzeugen Nitter im Mord⸗ prozeß gegen Knitelius dauert fort und verwirrt das Bild der ganzen Angelegenheit immer mehr. Nachdem er zum Schluß der geſtrigen Sitzung noch die überraſchende Erklärung abgegeben hatte, daß er ſeine frühere Ausſage über den Aufenthalt des Knitelius in Magdeburg zurücknehme und jetzt behaupten müſſe, daß dieſer überhaupt nicht in Magdeburg geweſen ſei, wurde heute vormittag zunächſt die weitere Beweisaufnahme mit der Verneh⸗ mung des Privatdetektivs Dinger fortgeſetzt, der im Buregu des früheren Berliner Kriminalkommiſſars Grützmacher beſchäf⸗ tigt iſt. Hier iſt auch Nitter eine Zeit lang tätig geweſen, er wurde aber ſpäter, angeblich wegen ſeines Verkehrs mit Knitelius, dort wieder entlaſſen. Nach den Angaben des Zeugen Dinger hat Nitter in ſeiner Tätigkeit als Privatdetektib ein gutes Einkommen gehabt, doch habe er, wahrſcheinlich wegen ſeines Verkehrs mit Weibern, mehr Geld gebraucht, als er verdiente. Trotzdem habe er oft größere Geldſummen bei Nitter geſehen und Nitter habe ſich auf ſeine Frage mehrfach dahin geäußert, er habe wieder mit Knitelius, den Zeuge aber nur unter dem Namen„Turban“ kannte, wieder ein„Ding gedreht.“ Nitter und Knitelius ſeien ſtets unzertrennlich geweſen; wenn man den einen irgendwo ſah, ſo wußte man gleich, daß der andere auch nicht weit fort war. Der Zeuge ſagt weiter aus, er habe die Erzählungen Nitters von ſeinen Raubzügen durch ganz Deutſchland nicht für die in Ver⸗ brecherkreiſen übliche Renommiſterei gehalten; es ſei wohl manch⸗ mal etwas übertrieben geweſen, doch ſei es ihm ſtets ſo vorgekom⸗ men, als ob doch ein großer Teil von Nitters Erzählungen der Wahrheit entſpräche. Zeuge ſpricht dann noch die Vermutung aus, daß der Einbruch in die Magdeburger Apotheke zu dem Zweck erfolgt ſein könne, um dort Gift zu ſtehlen, was ſowohl Nitter wie der Angeklagte für hellen Unſinn erklären, denn nichts ſei leichter zu beſchaffen als ein Giftſchein. Nach der Mittagspauſe wurden die Zeugen Schauſpielerin Bethge und der ebenfalls bereits vielgenannte Herr v. Por⸗ tatius vernommen. Die Zeugin Bethge iſt zurzeit am Berliner „Thalia⸗Theater“ engagiert. Sie äußert ſich über ihre Beziehun⸗ gen zu Knitelius und erzählt, wie ſie ihn kennen gelernt hat. Sie hatten die Abſicht ſich zu heiraten, da ſie ſich aber ſchlecht ver⸗ trugen, kam es nicht dazu. Von Knitelius bekam ſie nur gering⸗ fügige Geſchenke und auch ſie hat ihm keine Zuwendungen gemacht, Knitelius war ſehr eiferſüchtig und hat ſie aus dieſen Motiben gnügen, dem verrufenen Viertel Kairos. Ehrenwerte Spießbürger jeder Schattierung, Abenteuerer und Falſchſpieler, die den Kavalier ſpielen, Geſindel aller Art bis zu den ſchauerlichſten Exiſtenzen. D die Zeiten Ismael Paſchas ſind längſt vorüber, wo jeder Eurv⸗ päer, der nur wollte, ein Unterkommen fand. So kannte ich einen ägyptiſchen Oberforſtinſpektor, der durch 20 Jahre keine andere Beſchäftigung gehabt hatte, als allmonatlich ſein 40 Pfund be⸗ fktragendes Monatsgehalt zu beheben, denn bekanntlich gibt es in Aegypten keinen einzigen Baum! Cpok hatte dieſen Umſchwung vorausgeſehen, und die Pen⸗ ſionen ſchoſſen nach den großen Hotels aus der Erde. Dann kamen ſeine eigenen Karawanen. Man kennt ſie ja, alle dieſe höchſt ehrenwerten und ebenſo lächerlichen Geſtalten, die der Drang nach em Oſten übers Mittelmeer führt. Sie glauben unter Menſchen⸗ freſſer zu geraten, fürchte Löwen zu begegnen und laſſen ſich in zabiſchen Gewändern mit einer Beduinenflinte und zwei Dolchen otographieren, wobei der ehrſamſte Schneidermeiſter ſich ver⸗ flichtet fühlt, ein grimmigeres Geſicht zu machen, als der grim⸗ e Zulukaffer. Ankunft in Kairo um 7 Uhr früh— Beſuch uſeums um 7,10 Uhr, der Alcazar⸗Moſchee um 7,20 Uhr uſw. über Ghizeh und Karnak Abfahrt nach Alexandrien zurück um hr abends So hat ſich denn auch das Straßenbild Kairos bedeutend, und zwar in einem ſchlechten Sinne, demokratiſiert, und dazu hatte ſich auch der Eingeborene ſehr zu ſeinen Ungunſten verwandelt, und 18 obgleich der Aegypter a priori zu den wenigſt ſympathiſchen nd wenigſt würdigen Orientalen zählt. Die Hünengeſtalten der waſcheſchten Mamelucken ſind ganz verſchwunden. Sie ſind nach Arabien hinübergeflogen, und man muß ſie heute, will man ſie ſehen, in Dieddas ſab und zu noch in Suez) ſuchen. Die Kairoaner SEſeltreiber, Fremdenführer uſw. einſt erheiternd und beluſtigend Für den geldſtreuenden Grand⸗Seigneur, ſind heute für den, der das Land kennt, freche, aufdringliche und impertinente Bettler. Das Straßenleben, einſt pittoresk, maleriſch und intereſſant, iſt banal und trivial geworden— es iſt nichts meyr als eine ſchlechte Kopie der europäiſchen Großſtadt. Man denke ſich eine Menge europäiſch gekleideter Levantiner—(ſo leid es mir tut, es gibt kein entſetzlicheres Element im Drient, als den eingeborenen Chriſten)— die in allem anderen Levantiner geblieben ſind, und mitten darin einige Jungägypter, aus dem einſtigen Gefolge weiland Muſtapha Khameel Paſchas, die alles angaffen, oder(man verzeihe mir) vor jedem weißen Eſel, vor jedem bsgunen Fellachen und vor jedem ſchwarzen Neger, mit Erſtaunen Maulaffen feil halten.— Ein Todesſtoß für Kairo(vom touriſtiſchen Stand⸗ punkte) war die Heilsarmee. Dieſe ſehr ehrenwerten Ladies haben zerſtört, was es noch an Pittoreskem gab. Gewiß, das Pittoreske in Kairo, ſtand hie und da an der Grenze und jenſeits deſſen, was die europäiſchen Sitten als duldbar akzeptieren, abher es war eben pittoresk, und keine Lady, die von der Terraſſe der großen Hotels dieſem oder jenem Mummenſchanz zuſah, hat es verſäumt, durch alle 10 Finger zu ſehen. Darin gab es nie eine Ausnahme. Thomas Cook endlich ſelbſt— er, der Kairo in einem gewiſſen Sinne geſchaffen hatte— hat der Stadt nach dem Todesſtoß der Heilsarmee den Gnadenſtoß gegeben. Eilzüge allererſter Klaſſe, mit Schlaf⸗, Salon⸗ und Speiſe⸗ wagen, verbinden Kairo mit Oberägypten— Luxusſchiffe dampfen den Nil hinauf bis zum 1. Katarakt, und heute— außer je 8 Tage auf der Hin⸗ und Herfahrt— bleibt ſo gut wie kein Menſch von allen denen die nicht zu den Poſt⸗Kolli⸗Karawanen gehören(denn die Reiſe iſt koſtſpielig) in Kairo ſelbſt. Man geht nach Lukſor, nach Aſſuan, nach Vad⸗i⸗Halfa und nach Chartum, und bald[wer weiß] wird es Palaſt⸗Hotels am Victoria⸗Nyanza und in Zanſibar geben. Die Zeit wird ſchon kommen, wo neue Entdeckungsreiſende Venedig entdecken werden, das niemand mehr kennt. Die großen Hotels in Lukſor und in Aſſuan halten heute nicht nur denen der Bachler Compagnie(Sheapeards⸗, Ghezireh Palace und Mena⸗ houſe) und der Nungovies Compagnie(Continental, Savoya und Semiramis) ſtand— ſie berflügeln ſie, und in Aſſuan wiederholt ſich ſchon heute das, was es in Kairo vor 20 Jahren gab. Man lebt dort am Rande Nubiens, wo vor 10 Jahren noch der Mahdi herrſchte, beſſer, als in Kairo, das Europa geworden iſt. Den Europäer, der einmal den Orient genoſſen hat, zieht es dennoch wieder dorthin, aber er iſt zu ſchwach und zu verwöhnt, um ohne Palace⸗Hotel zu leben. Wenn irgendwo ein ſchöner Punkt entdeckt iſt, muß ein Palace⸗Hotel erbaut werden. Wie lächerlich das iſt, fühlt man nirgends ſtärker, als in Kairo— bei den Pyramiden von Ghizeh. Nichts iſt herrlicher, nichts über wältigender, als ein Sonnenuntergang geſehen von der oberen Plattform der großen Kheops aus. Weit im Hintergrunde Kairo mit ſeinen Kuppeln und ſeinen Minareten, die grüne Ebene des Deltas im Nordoſten— und das Silberband des Nils. Wenn die Sonne ſinkt, färbt ſich der Himmel feuerrot, dann dunkelrot, violett und ſchwarz und augenblicklich ſinkt die Nacht. Im Nu deckt Nebel die Erde bis zu drei Viertel Höhe der Phramide und nun hängt man auf einem ſchwarzen Steinblock mitten im Himmel in einem Silberlicht bei Vollmond, wie an es nirgends wieder⸗ ſieht. Setzt man ſich in der Mitte der Plattform neben dem Fahnenſtock zur Erde, ſo verſchwinden die Seitenwände der Pyra⸗ mide dem Blick— und nun iſt die Illuſion vollkommen. Kein Laut, kein Erdenſchrei dringt herauf— und hier lebt man mit den Geiſtern der Oſiris, Iſis, Seſoſtris, Ramſes und Kleopatra. Man möchte jauchzen— und es ſchreckt das Herz zuſammen. Zwei Beduinen, die man vergeſſen hat, packen einen unter den Armen, und in großen Sätzen von einer Stufe zu anderen eilen ſie hinab. Man iſt unten, ohne zu wiſſen wie— in 5 Minuten mitten im Hof des Menahouſe⸗Hptels, im grellen kalten Schein ſeiner Bogen⸗ der 1 75 er⸗ 1d⸗ der der en des ſſe, lite eh⸗ an äf⸗ U8, hat ten Mit Ibe ihe mit il. ien ah, ar. on 1 m⸗ ng eck oie ter n⸗ zie r⸗ g⸗ en olt di nt, er ie ei r⸗ r0 08 ie„ pt, iel Jakob Friedrich, Mannheim, 10. März. Heneral⸗Anzeiger. Abend blatt. heraus ſogar mehrfach mißhandelt. Darauf erzählt ſie, wie ſie amtlich in das Bureau des Kriminalkommiſſars Klinkhammer geladen wurde. Als ſie das erſte Mal da war, hat Klinkhammer ſie umarmt und wollte einen Kuß von ihr haben. Sie habe ihm darauf geſagt:„Aber Herr Kommiſſar!“ Der Kommiſſar habe dann lächelnd erwidert, das war eben noch außerdienſtlich. Dann äußerte ſie ſich über ihr Verhältnis zu Portatius. Sie er⸗ klärt, ſie habe kein Liebesverhältnis mit ihm gehabt, ſondern ihr Verkehr ſei nur freundſchaftlich geweſen. Der Zeuge Gutsbeſitzer v. Portatius ſagt aus, er habe in einem Café einen Fritz Turban kennen gelernt, der ihm den Vorſchlag gemacht habe, er wolle ihm, dem Portatius, das Frl. Bethge gegen Zahlung von 10 000 Mark abtreten. Er habe das abgelehnt, ſpäter aber habe ihm Knitelius in dieſer Angelegenheit ſchwer beleidigende Briefe geſchrieben. Portatius hat der Bethge in Frankfurt einmal 1000 Mark gegeben und von dieſer Summe habe, wie ihm die Bethge ſpäter erzählte, Knitelius ihr 600 Mark weggenommen. Zum Schluß der heutigen Verhandlung ſagt Kriminalkommiſſar Klinkhammer aus, er habe die Bethge bei ihrer erſten Vernehmung nur an der Schulter berührt und ihr geraten, doch von einem ſolchen Menſchen wie Knitelius zu laſſen. Er habe auch nicht daran gedacht, ein Verhältnis mit ihr anzufangen.— Die Zeugin Bethge beſtätigt darauf, daß es bei ſpäteren Vernehmungen nie wieder zu zärtlichen Annäherungs⸗ verſuchen ſeitens Klinkhammers gekommen ſei.— Morgen wird die Verhandlung fortgeſetzt. Aus Stadt und Land. » Manngzeim, 11. Mä Aus der Stadtratsſitzung vom 9. März 1911. Das Angebot eines Anweſens im Lindenhofſtadtteil wird abgelehnt, da es für ſtädtiſche Zwecke nicht erforderlich iſt. Zur Vergrößerung eines Lagerplatzes im In du⸗ ſtriehafen wird dem Inhaber ſeinem Erſuchen eutſprechend wei⸗ deres Gelände mietweiſe abgegeben. Der von einem Reflektanten angebotene Eckbauplatz Secken⸗ heimerſtraße 57 und Schumaunnſtraße 2 wird am 31. März, nachmittags 5 Uhr, im alten Rathaus öffentlich verſteigert werden. Vergeben werden: a) für den Neubau der Peſtalozziſchule: 1. die Schreinerarbeiten und zwar Los 1 an Schreinermeiſter Philtpp Hardung, Los 2 an die Fabrikanten⸗ und Schreinermeiſter⸗Vereini⸗ gung Maunheim⸗Ludwigshafen, Los 3 an Schreinermeiſter Johaun Molz, Los 4 an Schreinermeiſter Johann Nellinger, Los 5 an Schreinermeiſter Jakob Zipſe und Los 6 an Schreinermeiſter Georz Erzinger; 2. die Lieſerung der Schulbänke und zwar Los 1 an die Firma Fuhrmann u. Hauß in Frankenthal, Los 2 an die Hohenloher Schulbankfabrik in Oehringen und Los 8 und 4 an die Firma Karl Elſäſſer Nachf. Balde u. Co. in Schönau bei Heidelberg; 8. die Her⸗ ſtellung der Schulhöfe der Firma H. und L. Ludwig hier; 4. die Aus⸗ führung der Verputzarbeiten und zwar Los 1 an Gipſermeiſter Franz Heid, Los 2 an Gipſermeiſter Albert Deckert, Los 3 an Gipſermeiſter Los 4 und 5 an Gipſermeiſter Johann Borheimer; b) für den Neubau der 2. Höheren Mädchenſchule die Ausführung der Verputzarbeiten und zwar Los 1 au Daniel Böckenhaupt, Los 2 an Johann Füller und Los 3 an Adam Boxheimer; c) die Lieferung von Schulbänken für die Neckarſchule an die Firma Zſchocke⸗Werke.⸗G. zn Kaiſerslautern; d) die Lieferung von 8 Weichen für die Gleis⸗ aulage im Gaswerk Luzenberg an die Firma Joſef Vögele hier. Städtiſche Lokale werden überlaſſen; der Freireligiöſen Gemeinde die Aula des Realgymnaſſums am 20. März ds. Js. abends zur Abhaltung ihrer diesjährigen Gemeindeverſammlung; dem Fröbelſeminar E 1, 11 der Hanbarbeitsſaal des R 2⸗Schulhaufes an ca. 10 Abenden zur Abhaltung eines Unterrichtskurſus für Lehrerinnen. Von der Einladung der Großeinkaufs⸗Geſellſchaft Deutſcher Kon⸗ ſumvereine m. b. H.— Abteilung Mannheim— zur Beſichtigung ihres neuerbauten Lagerhauſes am Sonntag den 5. ds. Mts. wird dankend Kenntnis genommen. Die Armenkommiſſion hat im Monat Januar ds. Is. folgende Unterſtützungen verausgabt: a) Barunterſtützungen an 1417 Familien und Einzelperſonen M. 33 972, b) aus Geſchenkmitteln M. 891, c) aus Stiftungsmitteln M. 520, d) für Pflegegeld M. 558ʃ, e) für Zwangserziehung M. 681. * In den Ruheſtand verſetzt wur de Regiſtrator Hermann Wolf⸗ hard beim Amtsgericht Pforzheim ſeinem Anſuchen entſprechend bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Juſtizinzipienten können nach einem Erlaß des Juſtiz⸗ miniſteriums im laufenden Jahre mangels Bedarfs nicht auf⸗ genommen werden. Die Amtsgerichte und Notariate ſind angewieſen, auf etwa einlaufende Geſuche die Geſuchſteller in dieſem Sinne zu verſtändigen. lampen. Autorzobile raſſeln, Fiakerkutſcher brüllen, Reitkamele wiehern— Poſtkarten⸗, Streichhölzer⸗, Antiquitäten⸗Verkäufer heulen, Kellner rennen mit Whiskey und Soda.— Es iſt entſetz⸗ lich Man tritt in den Speiſeſaal. Wie lächerlich ſind alle dieſe ſchwarzbefrackten Männer— wo man eben hoch oben auf der Pyramide den Geiſt Antonius geſehen, mit einem goldenen Helm und einem Schwert an der Seite. Wie häßlich ſind alle dieſe dekolletierten Pariſerinnen— ſah man doch eben noch— auf ein Roſenlager gebettet— Kleopatral Nein, ſie iſt gräulich unſere Ziviliſation.— Wir können ſtolz ſein! Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das kunſtwiſſenſchaftliche Juſtitut. Alle Kunſt involviert lebendiges Wiſſen, das ſolange nur einen relativen Wert hat, als es nicht weiteren Kreiſen zugänglich gemacht werden kann. Aus dieſer Anſchaung heraus möge man die Muſeen und Kunſthallen begreifen. Es ſind Volksbildungsſtätten, in denen wir automatiſch Erfahrungen ſammeln, die ein künſtleriſches Indivi⸗ duum kraft ſeines Talents und Genuies erkannt und feſtgehalten hat und die nun beim Betrachten auf den Grund unſeres Bewußtſeins finken, um au unſern Vorſtellungen vom Sein und Werden ordnend und bauend mitzuwirken. Aus dieſem Grunde iſt ſede Verbreiterung, jede Populariſierung der Kunſt anzuſtreben und wird von allen, die die Kunſt und unſer Volk lieben, angeſtrebt. Und doch muß noch ſo viel getan werden, um immer neue Kanäle zu eröffnen, durch die die Kunſt ins Leben, ins weite, offene Leben hineinſtrömt, wie ja ſtändig das Leben in die Kunſt. Immer neue Wege müſſen geebnet werden, um die weiteſten Kreiſe, nicht nur eine kleine erleſene Schar, au den Quell des Lebens in der Kunſt heranzuführen. In dieſer Richtung bewegt ſich die neue Einrichtung der Kuuſthalle: das kunſt⸗ wiſſenſchaftliche Inſtitut⸗. Ueber dieſe Neueinrichtung und ihren Betrieb haben wir bereits geſtern in einem längeren Aufſatz unterrichtet. Die Idee ſtammt von dem jungen, tatkräftiger Führer der Kunſthalle, Herrn Direktor Dr. Wichert, der dem heimiſchen Kunſtleben einen neuen Im⸗ puls geben wollte. Er verband die Idee der öfſentlichen Leſehallen mit der der graphiſchen Kabinette der Muſeen. Er will zeigen, wie die Werte ſolcher Kablvette, die in ſo vielen Sammlungen leider ein *Fahrplan⸗Eutwürſe. Der erſte Entwurf zum Fahrplan 1911 der Königl. Preuß. und Großh. Heſſ. Staatseiſenbahnen(Eiſenbahndirek⸗ tion Mainz), giltig ab 1. Mai 1911, ſowie der Fahrplanentwurf der Nebeueiſenbahn Mannheim⸗Waldhof⸗Sandhofen iſt der Handels⸗ kammer zugegangen. Jutereſſenten können die Entwürfe auf dem Bureau der Handelskammer oder des Verkehrsvereins einſehen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture„Mikado“ v. Sullivan, 2.„Intr. a. Tell“ v. Roſſini, 3.„Die Peſther“, Walzer von Launer, 4.„Triglaw“, Marſch v. Fucik. * Die Karl⸗Theodor⸗Glocke kommt erſt Montag auf den Turm und wird morgen Sonnutag nachmittag 3 Uhr geweiht. * Beſitzwechſel. Herr Direktor Karl Benſinger bier verkaufte ſeine Villa Lit. L 11 Nr. 17 zum Preiſe von M. 170000 an Herrn Rechtsanwalt Dr. Richard Benſinger hier. Der Abſchluß erfolgte durch Herrn Agent J. Zilles, N 5 Nr. 1. * Todesfall. In Stuttgart iſt geſtern nach langem Kranken⸗ lager der Ehrenpräſident und Mitbegründer des Süddeutſchen Schuhmachermeiſterverbandes, Obermeiſter Wilhelm Bär, ge⸗ ſtorben. Der Verblichene, der Obermeiſter der Schuhmacher⸗ innung Stuttgart und Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums war, hat ſich um die Hebung und Förderung ſeines Standes große Verdienſte erworben. * Der Mannheimer Flugſport⸗Club veranſtaltet kommenden Frei⸗ tag, den 17. März, im Kaſinoſaal einen Vortragsabend. Der Direktor der Erſten deutſchen Fachſchule für Automobil⸗ und Flug⸗ weſen in Mainz, Herr Rudolf Kempf, wird über„Die Entwick⸗ lung der Aptatik und den Bau von Flugapparaten? ſprechen. Herr Kempf, der einem Unternehmen vorſteht, das auf einem bei Mainz gelegenen Flugplatz den Bau von Flugapparaten mit Eifer und Erfolg betreibt, hat ſchon in verſchiedenen Städten vor einem zahlreichen Publikum geſprochen und für ſeine inſtruktiven Ausführungen viel Anerkennung gefunden. Wir machen ſchon heute alle Freunde des Flugſports auf die intereſſante Veranſtaltung mit dem Bemerken aufmerkſam, daß der Vortrag durch Lichtbilder erläutert wird und bei freiem Eintritt ſtattfindet. Der Arbeitsausſchuß zur Herbeiführung der völligen Sountags⸗ ruhe im Handelsgewerbe zu Mannheim hielt am 9. März eine weitere Sitzung ab. Ueber die jüngſten behördlichen Maßnahmen, inſoweit ſie in der Oeffentlichkeit wahrgenommen werden konnten, berichtete Herr E. Richter, ebenſo darüber, daß infolge der noch ausſtehen⸗ den geſetzlichen Einführung der völligen Sonntagsruhe in Mannheim weitere Kreiſe der Ladeninhaber den Weg der Selbſthilfe be⸗ ſchritten haben. Auf Grund freiwilliger Vereinbarung, herbeigeführt durch eine Umfrage des Arbeitsausſchuſſes, werden ab 15. April bis einſchl. 15. September die 10 maßgebenden Geſchäfte der Inſtal⸗ latlonsbrauche Sonntags ihre Verkaufsſtellen völlig geſchloſſen halten. Die gleiche Vereinbarung beſteht bereits unter den Buch⸗ hänbleru, Drogiſten, Kolonialwarenhändlern und einer Reihe Einzelfirmen anderer Geſchäftszweige. Mit den Auge⸗ hörigen einer weiteren Branche werden zur Zeit Verhandlungen gepflogen. Jedenfalls mehren ſich die Zeichen, die für die Notwendig⸗ keit und Berechtigung der Einführung der völligen Sonntagsrute in Mannheim ſprechen. An den Bericht ſchloß ſich eine intereſſante Ausſprache, an der ſich die Herren Kahn und Reinecke und Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner beteiligten.— In die ſtädtiſche Kommiſſion für die Beratung der Sonntagsruhefrage wurde als Vertreter der Handluugsgehilfen Herr Ernſt Richter und als deſſen Stellvertreter Herr Wilhelm Enter beſtimmt. Die Handlungs⸗ gehilfen werden gebeten, etwaige Mitteilungen und Wünſche im der Sonntagsruhefrage an Herrn E. Richter, I 6, 29, gelangen zu laſſen. Gasexploſion in Sandhofen. Heute nachmittag ½3 Uhr wurde die Einwohnerſchaft von Sandhofen durch eine weithin hörbare Detonation erſchreckt. Ein im Schulhofe ſtehendes Gasepploſion vom Boden wegraſiert Durch den Luftdruck und die umherfliegenden Trümmer wurden die Feuſterſcheiben des Schulhauſes und der Turn⸗ halle zertrümmert. Der 36 Jahre alte verheiratete Heizer Karl Eichler, der den Motor bediente, wurde ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt ins Sandhofener Krankenhaus eingeliefert. Ueber die eigentliche Urſache der Exploſion iſt man noch im Unge⸗ wiſſen. Soviel ſteht vorläufig feſt, daß Eichler ſich an dem Motor, der nicht völlig intakt war, zu ſchaffen machte. Als man zur Ret⸗ tung des Mannes herbeieilte, fand man ihn unter dem Dach des Häuschens liegen. Außer Brandwunden im Geſicht und an den Händen ſcheint er keine ernſtlichen Verletzungen davon⸗ getragen zu haben. Er war bei vollem Bewußtſein, als er in das Krankenhaus eingeliefert wurde. Infolge des ausgeſtandenen Schreckens konnte er keine zuſammenhängenden Angaben über die Urſache der Exploſion machen. Daß die Exploſion von großer Ge⸗ ſo großes„Stilleben“ führen, gewöhnlich nur gewürdigt von Gelehr⸗ ten und Kunſtſtudierenden, dem Leben zugeführt werden können und — follen; der größeren Allgemeinheit gegeben werden ſollen. Das heißt mit anderen Worten: die Tore zur Kunſt ſollen weit aufgemacht werden für alle und jeden. Jedem wird geſagt, bitte, komm herein, alles iſt gerüſttet. So bequem und ſo leicht wie möglich iſt es gemacht. Die anſcheinend ſo verworrenen Wege zur Kunſt ſollen gangbar gemacht werden auch für den, der nicht die Erfahrung im Entwirren hat. Tiſche zum Leſen ſind vorhanden; die Schränke und Fächer enthalten viel Material. Alles ſteht auf Wunſch, gratis zur Verfügung. Ein Be⸗ amter, der Verwalter des Inſtituts, ſteht dort hinter der Schranke, gibt gern und eingehende Auskunft. Ein Diener ſchleppt das Ge⸗ wünſchte herbei. Das heißt wahrlich der Bureaukratie der Muſeumsbetriebsmetho⸗ den energiſch den Zopf abſchneiden! Das heißt wirklich, verſchüttete Brunnen aufdecken, den feſten Willen, den Strom der Kunſt, ihre Schönheit, ins breite Leben zurückzuleiten. Freudig iſt dieſer neuen Einrichtung eines arbeitsfreudigen Mannes zuzuſtimmen. Sache des Publikums iſt es nun, ihm Dank zu wiffen durch Benutzung der Einrichtung. Gewiß nicht um ſeinet⸗ willen; um der Kunſt, um des Lebens willen! Heute Samstag wird dieſe neue Einrichtung eröffnet. Geſtern war die Preſſe zu einer Vorbeſichtigung eingeladen. Lieb und traut iſt der Raum, ſo recht geſchaffen zu einem ſtillen Vertiefen in die tauſend Schönheiten, die hier warten. Den Hauptraum nehmen drei große Tiſche ein, an dem wohl 40 Per⸗ ſonen Platz nehmen können. Ein kleiner Raum iſt abgeteilt für den Verwalter, an den Läugsſeiten befindet ſich das Magazin, Schränke, in denen die Mappen, Zeitſchriften ete. aufbewahrt werden. Eine Schmalwand iſt als Schauwand hergerichtet. In Käſten ſind hier wertvolle echte Stiche und Holzſchnitte von Dürer, Oſtade, Lukas von Leyden u. a. und eine ſehr intereſſante Veranſchaulichung der grapht⸗ ſchen Techniken(die Stiftung eines Gebekonzerns der Südd. Diskonto⸗ geſellſchaft) ausgeſtellt. Die ganze Einrichtung— dunkel Eiche, die ſich wirkungsvoll von der grauen Wandbekleidung abhebt— iſt einfach, aber gediegen und iſt nach den Angaben Dr. Wicherts von dem Archi⸗ tekten des Hochbauamts, Herrn Schaab, entworfen. Da auch Vor⸗ träge in dem Raum gehalten werden ſollen, kann durch Fortnahme der Schaukaſten weiterer Platz geſchaffen werden. Dieſer eine Raum ſtellt eigentlich erſt den Aufang des Gedachten dar. Im weiteren Ausbau des Inſtituts ſoll das ganze Erdgeſchoß der Kunſthalle in Anſpruch genommen werden. Eine freie Schule der Kunſt ſon hier erſtehen, Pläne, die erſt nach und nach ver⸗ wirklicht werden können. Häuschen, in dem ſich ein Gasmotor befand, wurde durch eine g. Seit walt geweſen iſt, geht ſchon daraus hervor, daß von dem etwa 5 Meter langen und hohen und 3 Meter breiten Backſteinhäuschn kein Stein auf dem andern geblieben iſt. Die Wände wurden nach allen vier Richtungen auseinandergedrückt und das Dach iſt dann auf Eichler und den Moter gefallen. IZn; der Turnhalle, die etwa 5 Meter von dem Häuschen entfernt ſteht, wurde Turnſtunde abgehalten. Man kann ſich denken, daß Lehrer und Schüler nicht wenig erſchreckt wurden, als mit einem furcht⸗ baren Krach die Scheiben der Halle in Trümmer gingen. Das Gerücht bewahrheitet ſich jedoch nicht, daß Lehrer und Schüler in ihrer Beſtürzung die Turnhalle durch die Fenſter verlaſſen haben. Der Motor iſt ſonderbarerweiſe ſo gut wie garnicht beſchüdigt. Es wurde nur ein Maſchinenteil abgeſchlagen. Da das iſoliert ſtehende Häuschen auch 30—40 Meter vom Schulhaus entfernt war, wurde außer dem Heizer niemand verletzt. Auch iſt kein Privatgebäude 1 beſchädigt worden. Im Großen und Ganzen iſt der Unfall noch 1 gut abgelaufen. Vor Allem kann der Heizer von Glück ſagen, daß er nicht ſchwerere Verletzungen erlitten hat. Sportliche Rundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. VBon unſerem pportlichen Spezialberichterſtalfer Autenil. (Sonntag, 12. März.) „Prix du Prs⸗Catelan“: Corncob—Herkimer. „Prax Ventriloque“: Primat— Drinker. „Prix d' Auteuil“: Cauſerie—Lollipop. „Prix Juigne“: Theéſée—Voiſſeau Fantome. „Prix Amadou“: Blagueur II— Kintgre. „Prax Ventrilo ue“: Primat— Drinker. Nigza. „Prix des Mimoſas“: Hermione II—Hiawatha. „Prix Special de la Socists Sportive d' Encouragemenk“: Baſſompisre— Ansmique⸗ „Prix de Bellemare“: Manara-—Folioſa. „Grand Prix de Nice“:„Marſa—Combourg. „Prir de la Charme“: Sir Peter—Cham. Letzte Nachrichten und Telegramme. „Paris, 11. März. Im heutigen Miniſterrate unter dem Vor⸗ ſitze Fallières legte der Miniſter des Aeußern Cruppi die Lage in Marokko dar, die nicht das beunruhigende Ausſehen habe, was ihr die tendenziöſen und unwahren Meldungen geben. Cruppi unter⸗ breitet am Dienstag dem Miniſterrat Vorſchläge bezüglich Marokkos, Gegen Herrn v. Heydebrand. * Köln, 11. März. In einem Berliner Telegramm be⸗ ſchäftigt ſich die„Köln. Ztg.“ mit der Kritik, die eine„beſon⸗ dere Seite“, nämlich Herr von Heydebrand an der Rede des Reichskanzlers über die Maßnahme des Vatikans geübt hat⸗ Gegenüber dieſer Kritik ſtellt ſie feſt, daß der Kanzler Unterrichtsminiſter über die gegen den Vatikan zu befolgen Richtlinien vollſtändig einig ſind und daß, wenn die„heſonder Seite“ der Kreuz⸗Zeitung gegen die Angaben des Miniſte nichts einzuwenden findet, ſie auch die des Kanzlers hätte billigen können. Wenn ſie zu einem anderen Ergebnis komme, ſo dürfte der Grund wohl darin zu ſuchen ſein, daß ſie mit dem Vorgehen des Herrn von Bethmann⸗Hollweg deshalb nicht ein⸗ verſtanden war, weil dieſer es nicht für nötig gehalten hat, Herrn von Heydebrand, der allgemein als der Urheber der Er⸗ klärung gilt, über ſeine Abſichten und das, was er in ſeiner Rede ſagen wollte, auf dem Laufenden zu halten und ſich mit ihm vorher über ſie zu verſtändigen. Daß der Kanzler ſeine Erklärungen ganz ſelbſtändig und ohne Befragen des ſehr ſelbſt⸗ bewußten Herrn von Heydebrand abgegeben habe, werde ihm anſcheinend als ein Vorſtoß gegen die Machtgelüſte des Leiters der Konſervativen Partei ausgelegt, den man durch eine ſcharfe Reprimande zurückweiſen zu müſſen glaubte. Die Neigung, den Reichskanzler zu bevormunden, ſei ja ſchon früher bei den Konſervativen hervorgetreten. Ob die jetzige Schulmeiſterei auf SGSWnnnʃʃͤ'B᷑Bͤ•̃,......üüü ᷑ ᷑᷑᷑᷑ñ?k ũͥ ̃ ñ Gleichſam zur Weihe dieſer neuen Eturichtung iſt gleichzeitig eine Ausſtellung internationaler Graphik des 10. Jahrhunderts eröffnet worden, die bis Anfang Mai dauern wird. Ueber diefe Ausſtellung ſagt der mit vielen Reproduktſonen ver⸗ ſehene Katalog:„Hatte es zuerſt im Plaue gelegen, eine Ueberſicht über die geſamte Graphik des 19. Jahrhunderts, ſoweit ſie in den Werken der bedeutendſten Meiſter umſchrieben werden kann, zu geben, ſo mußte von der Ausführung dieſer Abſicht, deren programmatiſcher Wert kein geringer geweſen wäre, ſowohl aus Raummaungel als auch aus ausſtellungstechniſchen Gründen abgeſehen werden. Das einheit⸗ gebende Prinzip, auf Grund deſſen der Inhalt dieſer Ausſtellung ſo, wie er jetzt vorliegt, zuſammengebracht wurde, ergab ſich nunmehr lediglich aus dem Feſthalten einer beſtimmten Geſchmacksrichtung, di für die Radierung den Wert in der Unmittelbarkeit und Feinheit des Vortrages, für die Lithographie in der Leichtigkeit und dem Reichtum der Niederſchrift, und für den Holzſchnitt in der großartigen Farbig⸗ keit und dekorativen Pracht erblickt. Es iſt keine„Ausſtellung der Graphik des 19. Jahrhunderts“, wenngleich die größten graphiſchen Meiſter dieſer Epoche ſämtlich gut vertreten ſind, ſondern mehr eine Kennzeichnung der weſentlichen Entwicklungsſaktoren moderner gra⸗ phiſcher Anſchauung.“ 5 Auf dieſe Ausſtellung werden wir noch ausführlich zurückkommen Ein flüchtiger Durchgang zeigte uns, daß die Anordnung der Aus⸗ ſtellung in ſehr überſichtlicher Weiſe erfolgt zu ſein ſcheint. Alle Werke ſind dem Kunſtmarkt entnommen und ſtehen zum Verkauf. Man erhält druch dieſe einzigartige Ausſtellung erſt einen rechten Ueberblick, wieviel abſolute Schönheit in den graphi⸗ ſchen Künſten enthalten iſt. Die Gliederung der Ausſtellung iſt folgende: I. Deutſche Handzeichnungen(Paul Baum, Lovis Corinth, Richard Dreher, Ludwig von Hoffmann, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Adolph von Menzel, Hans Thoma); II. Deutſche Radierungen(Paul Baum, Fritz Baumann, Fritz Boehle, Walter Conz, Lovis Corinth, Otto Fiſcher, Willi Geiger, Eruſt Moritz Geyger, Otto Greiner, Leo⸗ pold Graf Kalckreuth, Max Klinger, Käthe Kollwitz, Wilhelm Leibl Max Liebermann, Hans Meid, Adolf v. Menzel, Emil Orlik, Pau Paeſchke, Karl Stauffer⸗Bern, Hans Thoma, Joſef u9l); III. Fra n⸗ zöſiſche Radtlerungen(Bracguemond, Mary Caſſatt, C. Corot Charles Daubigny, Andrée Dauchez, Jean Louis Forain, Paul Hell⸗ Louis Legrand, Auguſte Lepere, Edouard Manet, Charles Me J. F. Millet, Camille Piſſaro, Auguſte Rodin, Theo van Ryſſelber IV. Franzöſiſche Lithographien(J. Boillh, P. Bonnard, Eugene Carriere, Paul Cezanne, N. F. Charlet, Puvpis de Chavannes, Camille Corot, Honoré Daumier, E. Degas, Eugene Delacroix, Mau⸗ 4. Seite. Seueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) hn einen beſonderen Eindruck machen werde, ſcheine recht kaglich. Nach dieſem erfreulich derben Rüffel für Herrn on Heydebrand ſtellt die„Köln. Ztg.“ feſt, daß die ſchwarz⸗ laue Politik des Herrn von Heydebrand auf ſtreng konſer⸗ atib gerichtete oſtelbiſche und proteſtantiſche kreiſe durchaus keinen guten Eindruck mache: Es bedarf des ganzen Einfluſſes der ſehr bedeutenden Perſön⸗ chkeit des Herrn v. Heydebrand, um dieſe Mißſtimmung vor⸗ zufig noch niederzuhalten. Je mehr aber das Zentrum zum Usſchlaggebenden Faktor für die konſervative Politik wird, eſto mehr dürften viele Konſervative an Herrn v. Heydebrand zre werden und die Ausſtellungen, die der konſervative Führer n der Rede des Reichskanzlers ausübt, nicht verſtehen.“ Ein neuer Flugrekord. W. Paris, 11. März. Auf dem Flugfelde von Petheny gte der flieger Buſſon mit 3 Paſſagieren an Bord ſeines Ein⸗ eckers 30 Klm. in 31½ Minuten und 25 Klm. mit 4 Paſſa⸗ jeren in 17½ Minuten zurück und ſtellte damit einen neuen Heltrekord auf. —— Berliner Drahtbericht. ([Von unferem Berliner Byureau.) Keine Beſteuerung der Zündholzerſatzmittel. Berlin, 11. März. In einigen Blättern wird die Jachrſcht verbreitet, daß dem Reichstag ein Geſetzentwurf über e Beſteuerung der Zündholzerſatzmittel zugehen werde und aß außerdem eine Kontigentierung der Zündholz⸗ Aduſtrie geplant ſei. Wie dazu offizibs verlautet, zeigt Fhon die Form der Nachricht, daß ſie von nicht unterrichteter zeite ſtammt, denn die Konkigentierung iſt durch das beſtehende ündwarenſteuergeſetz bereits eingeführt. Von zuſtändiger stelle wird die ganze Nachricht für unbegründet erklärt. Irdensverleihungen für das Zuſtandekommen des Quinquennats. EBerlin, 11. März. Wie verlauet, ſind einer großen ahl don Offizieren im Kriegsminiſterium Ordensauszeich⸗ ungen als Anerkennung der beim Zuſtandekommen des Quin⸗ kennats geleiſteten Dienſte zugedacht. Für den Kriegs⸗ finiſter von Heeringen ſoll der Schwarze Adler⸗ rden beſtimmt ſein. Auch dem Reichsſchatzſekretär Wermuth nd ſeinem Unterſtaatsſekretär Kühn und an die an den Vor⸗ krbeiten zur Reichswertzuwachsſteuer beteiligten Räſe ſollen Irden verliehen werden. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Berlin, 11. März. Aus Newyork kommt die berraſchende Meldung, daß die amerikaniſchen Truppen in brizong und Texas anfangen, in die mexikaniſche Aufſtands⸗ ewegung zugunſten der Regierung zeinzugreifen. Die Mel⸗ ung befagt: Geſtern ſind 150 Mann mexikaniſcher Inſurgen⸗ n bon einer amerikaniſchen Truppe umzingelt und gefangen enommen worden. Die Inſurgenten waren von dem Orte Jylglas in Arizona aufgebrochen, ſie wurden gefangen ge⸗ mmen, ehe ſie die merikaniſche Grenze erreicht hatten. Ein kchaus ſerißſes Newyorker Finanzblatt, die Financial News, hauplet, die Standard Oil Company ſtehe hinker der Rebellion Mexito. Die Inſurrektion hätte faſt gar keine politiſche Be⸗ eukung, würde aber von den amerikaniſchen Blätkern im Inker⸗ ſe des amerikaniſchen Petroleumtruſtes gegen die mexikaniſche (pler Oil Company aufgebauſcht. Die amerikaniſche Regie⸗ ung hätte durchaus recht, wenn ſie durch energiſches Ein⸗ beifen dieſem ſkandalöſen Zuſtande ein Ende bereite. Auszrichnungen anläßlich des Prinzregenten⸗Geburtstages. München, 11. März. Anläßlich des morgigen geburtstages des Prinzregenten prangt die Stadt in reichem eſtſchmuck. Die Hauptſtraßen ſowie alle Häuſerfronten ſind it Tannen und Föhren geſchmückt, welche goldene Kugeln und änder in den Landesſarben tragen. Ueberall zeigt ſich ein eicher Guirlandenkranz⸗ und Flaggen⸗Schmuck. Der Prinz⸗ egent verlieh eine große Anzahl Auszeichnu ngen. Der Ainzregent ſtiftete ferner ein beſonderes Ehrenzeichen für eine Hjährige Dienſtzeit im Hof⸗Staats⸗ oder Gemeinde⸗Dienſt, helches den Namen Luitpoldkreuz führt. Anläßlich des 90. Geburtstages des Prinzregenten Luit⸗ old bon Bahern haben eine große Anzahl Pfälzer Auszeich⸗ ies Denſs, Jean Louis Forain, Gavarni, Paul Gauguin, Vincent gan Gogh, E. Jſabey, M. Luce, Toulouſe Lautrec, H. Fantin⸗Latour, Fduard Mauet, Ariſtide Maillol, Conſtantin Meunier, J. F. Millet, en Piſſarxo, A. Raffet, Odilon Redon, R. Reuvir, A. Sisley, A. Alllard)!) V. Engliſche Radierungen und Lithogra⸗ hien(Muirhead Bone, D. M. Cameron, Charles Conder, Francis Dodd, Seymour Haden, Albauy E. Howarth, D. S. Mae Laughlan, Alphonſe gegros, Joſeph Penuell, C. H. Shanon, William Strang, nes Wolſtler), VI. Deutſche Holzſchnitte(Guſtav Bechler, N. Breudel, Leonhard Fanto, Margarete Geibel, Walter Klemm, Adolph von Menzel, Carl Moſer, Emil Orlik, Heine Rath, Charlotte Rollius, Max Slevogt, Walter Thiemann); VII. Diverſes(Carl ſſun, Ednard Munch, Ferdinand Schmutzer, Anders Zoru, Frank raugwyn). J. W. 2 ** 5 Thegternotiz. Zonntag, den 12. März im Hoftheater, vorm. uühr; Natinee: Der Walzer“, abends.30:„Tell“ don Roſſini. Im Reuen Thealer, Auf. 8 Uhr:„Glaube und Heimat“ Am Meittwoch, den 15. d. M. wird anſtatt„Izeyl“ Leo Falls Dperetite Das Puppenmädel“ im Abonnement D zu kleinen en gegeben. Anfang.30 Uhr. Wilhelmine von Hillern und die Maunheimer. Wilhelmine von en, die Dichterin der vormals ſo oft geſpielten„Ge ye r⸗ 9% die heute ihren 75. Geburtstag feiert, iſt die Tochter der ühmſen und vielgeläſterten Schauſpielerin und Bühnendichterin Iote Birch⸗Pfeiffer und gehörte in ihrer Jugend ſelbſt Zeit der Bühne an. Sie debutierte in Gotha als„Julia“, e daun in Braunſchweig, Karlsruhe, Berlin, Frankfurt und amburg und fand 18566 in Mannheim als erſte tragiſche Lieb⸗ Jein feſtes Engagement, Als Nachſolgerin der von den Mann⸗ n abgöttiſch verehrten Emilie Heußer hatte die damals Ulutjunge Schauſpielerin aufangs keinen leichten Stand; aber ch gelang es ihr in Rollen wie Lady Macbeth, Phädra, Maria art uſw. bie Gunſt des Mannheimer Publikums trotz ihrer kaum ſendeten zwanzig Jahre zu gewinnen. Auch in in Glanz⸗ en ihrer Mutter, die damals auf der Höhe ihres Ruhmes ſtand, man ſie hier gerne auftreten. Doch wurde ihrer Bühnenlaufbahn hald ein Ende geſetzt. Die Großherzogin Stephanie nahm ſich der ungen Künſtlerin mit vielem Intereſſe an, und bei Hofe lernte die kennen, mit dem ſie ſich dann verlobte, 1857 verheiratete und der Bühne entſagte. Da ihr Gatte bald darguf zum Oberſtaatsanwalt ach Freizurg befördert wurde, ſiedelte das junge Paar dorthin über. nie betagte Dichterin hat aber die Maunheimer nicht vergeſſen. walter Birch den damallgen Kammerherrn und Staatsanwalt von Hillern „Eind doch die Maunheimer“, ſo ſchreibt Frau v. Hillern vor einigen nungen erhalten. Wir geben die hauptſächlichſten wieder: Im Geſchäftskreiſe des K. Staatsminiſteriums des K. Hauſes und des Aeußern. Die Prinzregent⸗Luitpold⸗Medaille in Silber: der Teilhaber und Seniorchef der Kaffeegroßhandlung J. Wolff u. Co. in Ludwigshafen Moritz Wolff; den Verdienſtorden vom heiligen Michael 2. Klaſſe: der Präſident des Aufſichtsrats der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafrabrik in Ludwigshafen, 59 597 Kommerzienrat Dr. Heinrich Ritter von Brunck; W des Verdienſtordens vom heiligen Michael: der Vorſitzende der Handelskammer Ludwigshafen, Bankdirektor Frz. Wagn er; das Verdienſtkreuz des Ordens vom heiligen Michael Krone: der Baugeſchäftsinhaber Franz Hoffmann ſen. in Ludwigshafen, der Vorſitzende der pfälziſchen Handwerkskam⸗ mer in Kaiſerslautern, Baumeiſter Adam Heil; die bronzene 2 2* 2 8. 8 2 Medaille des Verdienſtordens vom heiligen Michael: der Schrei⸗ nermeiſter im Baugeſchäft Joſ. Hoffmann u. Söhne in Ludwigs⸗ hafen, Friedrich Wüſt; den Titel eines Geheimen Kommerzien⸗ rats: der Kommerzienrat Karl Karcher, Großinduſtrieller in Frankenthal; den Titel eines Kommerzienrats: der Großkaufmann Peter Rixius in Ludwigshafen, der Großkaufmann Hch. Rö ch⸗ ling, Teilhaber der Großeiſenhandlung Gebr. Röchling in Lud⸗ wigshafen. Im Geſchäftskreiſe des Staatsminiſteriums der Juſtiz: Den Verdienſtorden vom heiligen Michael 3. Klaſſe: dem Präſidenten des Landgerichts Zweibrücken, Dr. Georg K rell, dem Präſi⸗ denten des Landgerichts Frankenthal, Jakob Weiß. Den Titel eines„Juſtizrats“: dem Rechtsanwalt Dr. Moritz Mayer in Frankenthal. Im Geſchäftskreiſe des K. Staatsminiſteriums des Innern. Den Stern zum Verdienſtorden vom hl. Michael 2. Klaſſe: der Präſident der K. Regierung der Pfalz, Ad. Ritter v. Neuffer. Den Verdienſtorden vom hl. Michael 3. Klaſſe: der 2. Vize⸗ präſident der Kammer der Abgeordneten Dr. Karl Hammer⸗ ſchmidt, Gymnaſtalkonrektor in Neuſtadt az.; der Ober⸗ bürgermeiſter in Ludwigshafen, k. Hofrat Friedr. Krafft. Den Verdienſtorden vom hl. Michael 4. Klaſſe mit der Krone: der Kommandeur der Gendarmerieabteilung der Pfalz, Major Maximilian Freiherr von Künsberg. Den Titel und Rang eines K. Hofrats: dem rechtsk. Bürgermeiſter von Landau i. Pf. Friedrich Mahla, der prakt. Arzt Dr. Johannes Rembe in Ludwigshafen. Den Titel und Rang eines K. Ober⸗ inſpektors: der Brandverſicherungsinſpektor in Ludwigshafen Valentin Zetülmayer. Im Geſchäftskreiſe des K. Staatsminiſteriums des Innern für Kirchen und Schulangelegenheiten: das Ehrenkreuz des Ver⸗ dienſtordens vom heiligen Michael: dem Biſchof von Speier Dr. Michael Faulhaber; den Titel und Rang eines kgl. Ober⸗ ſtudienrates: der Rektor der Oberrealſchule Ludwigshafen Vin⸗ zenz Lößl; den Titel eines K. Profeſſors mit dem Rang eines Gymnaſialprofeſſors: der Reallehrer an der Oberrealſchule Lud⸗ wigshafen Dr. Georg Küffner. Im Geſchäftskreiſe des K. Staatsminiſteriums für Verkehrs⸗ angelegenheiten: Das Ritterkreuz des Verdienſtordens der Bayer. Krone: dem Präſidenten der K. Eiſenbahndirektion Ludwigshafen, Alxander Gayer; das Verdienſtkreuz des Ordens vom heiligen Michael mit der Krone: der Oberbahnverwalter mit dem Titel eines Inſpektors(nach Pfalzbahnnormen) bei der kgl. Eiſenbahn⸗ direktion Ludwigshafen, Joſeph Roſche, der Oberbahnverwalter mit dem Titel eines Inſpektors(nach Pfalzbahnnormen) bei der kgl. Eiſenbahndirektion Ludwigshafen, Philipp Korrell, der Oberbahnverwalter mit dem Titel eines Inſpektors(nach Pfalz⸗ bhahnnormen) bei der K. Eiſenbahndirektion Ludwigshafen, Mart. Graß, der Oberbahnverwalter bei der kgl. Güterverwaltung Ludwigshafen, Hauptbahnhof, Jakob Mieſel; das Mordienſt⸗ kreuz des Ordens vom hl. Michael: der Bahnverwalter bei der kgl. Eiſenbahndirektion Ludwigshafen, Emil Koch, der Bahnver⸗ bei der kgl. Eiſenbahndirektion Ludwigshafen, Johann Danzer. * München, 11. März. In ſämtlichen Schulen fanden heute vormittag Schulfeiern ſtatt, nachdem zuvor ſchon überall Feſtgottesdienſte für die Schulkinder abgehalten worden waren. Der Prinzregent empfing heute Mittag in der Reſidenz das diplomatiſche Korps, wobei Nunzius Dr. Frühwirth als Doyen die Glüchwunſchanſprache hielt. Der Prinzregent erwiderte mit herzlichen Dankesworten. In beiden Reden fanden die Beziehungen gegenſeitiger Herzlichkeit und gegen⸗ ſeitigen Wohlwollens welche Bayern mit allen Kulturvölkern verbinde, herzlichen Ausdruck. Darauf übergaben ſämtliche Diplomaten Handſchreiben ihrer Souveräne bezw. ihrer Staatschefs. Tagen in einem Briefe,„ein äußerſt wohlwollendes und liebens⸗ würdiges Publikum, bas in jeder Hinſicht fördernd auf junge Talente wirkt. Außer meiner hohen Protektorin, der Großherzogin Stephanie, zählte ich noch die Familien Lanz, Artaria, Kammerrätin Friedrich, Konſul Eiſenhardt, Konſul Reiß uſw. zu meinen Gönnern. Viele davon ſind tot, aber mit Lanz und Reiß verbindet mich noch heute ein freundſchaftliches Band. Das Mannheimer Weſen mit ſeiner Treffſicherheit in allen kulturellen Fragen und der liebens⸗ würdigen Heiterkeit, mit der es den tiefſteu Eruſt zu umgeben weiß, hatte mich ſo angezogen, daß ich lange brauchte, um mich anderswo einzugewöhnen. Sp war es denn auch die Mannheimer Bühne, welche ich für die Erſtaufführung meiner Geier⸗Wally unter Werthers Leitung auserſah. Hier erwachte die alte Anhänglichkeit und Sym⸗ pathie aufs Neue; es war ein jubelndes Sichwiedererkennen und sbegrüßen. Die Vorſtellung war gauz nach meinem Herzen, Roſa Keller und Ernſt unübertrefflich, ein unbeſchreiblich glücklicher Abend. Ich wohnte bei unſeren Freunden Miniſter Lamey und ſeiner Familie, auch die gaſtlichen glänzenden Häuſer Lanz und Reiß, taten ſich mir wieder mit der alten Freundlichkeit auf und bereiteten mir unvergeßliche Stunden. Leider mußte ich Mannheim damals ſehr raſch verlaſſen, denn mein Mann, der inzwiſchen das anſtrengende Amt des Präſidenten des Freiburger Landgerichts andetreten hatte, fing bereits an zu kränkeln, und zwei Jahre darauf war ich Witwe. Nun werde ich wohl nicht mehr das liebe Maunheim beſuchen können, die Jahre legen mir die unvermeidlichen Feſſeln der Kubeweglichkeit des Alters an, aber mein Geiſt und mein Herz wird die herrliche, ſchaffensfrohe Stadt, der ich ſo viel verdanke, in lebendiger Er⸗ innexung bewahren.“ Maunheimer Kunſtvereiun. Durch Beſchluß des Ausſchuſſes und nach Zuſtimmung des Stadtrates zum Vertrage wird der Mannheimer Kunſtverein die ſeit 78 Jahren im Großh. Schloß inne gehabten Räume verlaſſen und in die ſtädtiſche Kunſthalle überſiedeln. Die Eröffnung der Ausſtellung war gleichzeitig mit Eröffnung des Kunſtwiſſenſchaft⸗ lichen Inſtituts für den 11. März geplant. Infolge verſchiedener Um⸗ ſtände kaun jedoch die Eröffnung erſt am 18. März ſtattfinden. Die Mitglieder des Kunſtvereins, ſowie die im gleichen Haushalt leben⸗ den ſelbſtändigen Familien⸗Mitglieder haben gegen Vorzeigung der Mitgliederkarte pro 1911 oder durch Namensnennung und Kontrolle in der Mitgliederliſte ſreien Eintritt zu den für die Kunſthalle gel⸗ tenden Beſtimmungen und Zeiten. Die Kunſthalle und ſomit auch der Kunſtverein iſt an Sonntagen von 11—3, an Dienstag, Mittwoch, Don⸗ nerstag, Freitag und Samstag von 11—1 und—5(im Winterhalb⸗ jahr von—4) geöffnet. An Donnerstagen wird von der Kunſthalle ein Eintrittsgeld von 50 Pf. erhoben, welches an dieſem Tage auch die Mitglieder des Kunſtvereins zu zahlen haben. An Sonntag⸗Mittag von—8 iſt der Eintritt unentgeltlich. Zur Eröffnung iſt eine große Medächtnis⸗Ausſtellung 1 von Werken des Galerie⸗Direktors Wilhelm Deutſcher Reichstag. 5 JBerlin, 11. März. Zur zweiten Leſung des Etats des Reichsamts des Innern, die heute im Reichstage begonnen hat, liegt wie üblich eine große Anzahl von Reſolutionen und Anträge vor. Die lebhafteſte Dis⸗ 1 19 über den Etat wird beim Titel Gehalt des Staatsſekretärs ührt. Den erſten Etatredner ſtellt auch hier wieder das Zentrum das den Generaldirektor des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland, den Abg. Pieper vorſchickt. Dieſer wirft zunächſt einen Blick auf die Wirtſchaftspolitik des Deutſchen Reiches. Er konſtatiert das günſtige Ergebnis der verſchiedenen Induſtrien. Er beſpricht auch die wirtſchaftliche Lage der Landwirtſchaft. Hier ſind es die ungünſtigen Erſcheinungen auf dem Fleiſchmarkte, die die Redner beſonders beſpricht, indem er eine Steigerung der Vieh⸗ produktion in dem Maße wünſcht, wie es nötig iſt, um den heim⸗ iſchen Markt vom ausländiſchen unabhängig zu machen. Er fordert Materialprüfungsanſtalten für die Textilinduſtrie. An der Be⸗ ſprechung der Wirtſchaftspolitik kommt Pieper natürlich nicht vorbei, ohne auch des Hanſabundes in der den Parteien der Rech⸗ ten eigenen Weiſe zu gedenken und ihm die alten ſchon hundertmal widerlegten Vorwürfe zu machen. Pieper ſpricht ſodann über die Sozialpolitik des Reiches und verlangt Förderung des Handwerks durch Ueberweiſung ſtaatlicher Aufträge, Beſeitigung der illoyalen Konkurrenz durch die Wanderlager, beſſere Vertretung des Mit⸗ telſtandes in den Handelskammern, leichtere Kapitalaufnahme und beſſere Lehrlingsausbildung. Von den Arbeiten der Reichsver⸗ ſicherungskommiſſion erhofft Redner ein poſitives Reſultat, glaubt jedoch, daß das Arbeitskammergeſetz ſcheitern werde. Der Redner iſt der Anſicht, daß ſich in manchen Kreiſen eine ſozialpolitiſche Ermüdung eingeſtellt habe, die wohl auch einiger⸗ maßen begründet ſei. Aber er hält die Fortführung der Sozial⸗ politik, für die im Reichstage eine Mehrheit vorhanden ſei, gleich⸗ wohl für unbedingt erforderlich, um dadurch ſo den Verirrungen auf dem Gebiete der Arbeiterbewegung entgegentreten zu können. 5 An die letzten Ausführungen Piepers knüpft der Potsdamer Tiſchlermeiſter Pauli(konſ.) an. Er führt die ſoziale Ermüdung auf die Empfindung weiter Kreiſe zurück, daß die Sozialpolitik in dem gleichen Tempo wie bisher nicht mehr weiter geführt wer⸗ den könne. Wenn man hier den Bogen überſpanne, könne leicht die Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Auslande erlahmen. Auch Pauli ſpricht Vorwürfe gegen den Hanſabund aus. Er fordert eine befriedigende Abgrenzung zwiſchen Fabrik und Haudwerk und äußert ſich ſympathiſch zum Abſchluſſe von Tarifverträgen. Die Schaffung eines Reichstarifamtes lehnt der konſervative Red⸗ ner ab. Pauli äußert noch eine Reihe von Handwerkerwünſchen, wobei er ſich gegen den Vorwurf wendet, daß dieſe Anträge nur mit Rückſicht auf die Wahlagitation geſtellt ſeien. Mit dem Hand⸗ werkerbund will, wie Pauli erklärt, die konſervative Partei nichts zu tun haben. Wetterberichte. 95 Schneebeobachtungen. Der auf den Bergen noch liegende Schnee hat in den letzten Tagen zuerſt etwas zu⸗, dann aber wieder abge⸗ nommen. Am Morgen des 9. März(Donnerstag] ſind gelegen in Furtwangen 11, beim Feldbergerhof 75, in Titiſee 18, in Neuſtadt 4, in Höchenſchwand 12, in Gersbach 1, in Todtnauberg 54, in Heubronn 15, in St. Märgen 50, in Breitenbrunnen 18 und in Kaltenbronn 15 Zentimeter. Krankheit vorzubeugen iſt leichter als ſie zu heilen. Vorbeugen heißt aber nichts anderes,„als den Körper widerſtandsfähig machen. Läßt fich dies bei der gewöhnlichen 8 Nahrungszufuhr nicht erreichen, ſo ſollten Sie zur Unterſtützung der Er⸗ Hährung eine Zeitlang Scotts Emul⸗ ſion ehnge Dieſe enthält in voll⸗ kommen leicht verdaulicher Form eine Reihe von Beſtandteilen von ungewöhn⸗ lich hohem Nährwert, die blutbildend und appetitanregend ſind. Darum iſt dem Fiſcher— Seolls Emulſion für Erwachſene und Kinder ein ſo des S Uberaus wertvolles Kräftigungsmittel. Verſahrenz 5 Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen perkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß ſondern nur in verſtegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schu marke(Fiſcher mif dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b. Frankfürt a. Mk. Beſtandteile: Feinſter Medizinak⸗Lebertran 150,0, prima Slyzerin 50,0, unterßhosphorigſaurer alka,Z unterphosphorig⸗ aures Natron 2,0, pulv. 3,0, feinſter arab. Gummi ulv. 2,0, Waſſer 129.0, Alkohol 11.0. Hierzu Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriabl je 2 Tropfen. zurx echt mit dieſer Marke— Frey⸗ Maunheim, ſowie eine Kollektion moderner engliſcher Meiſter vorgeſehen. In den bisherigen Räumen Großh. Schloß, linker Flügel, iſt für dieſe Woche noch neu ausgeſtellt: C. Theod. Meyer⸗Baſel, München, Friedrich Schwab⸗Schifferſtadt: Kollektion. Die Bilder im Großh. Schloſſe bleiben bis zur Beendigung des Ausſtellungs⸗ Turnos wie üblich ausgeſtellt. Frauz Ludwig dementiert die Berliner Meldung, daß er ſein hie⸗ ſiges Engagement gelöſt habe und nach Berlin engagiert worden ſei, Das entſpreche nicht den Tatſachen. Der Kgl. ſächſiſche Kammerſänger Burian iſt, wie uns unſer Ber⸗ liner Bureau meldet, wieder einmal kontraktbrüchig geworden. Die Generaldirektion der kgl. ſächſiſchen Hoftheater in Dresden hat den Sänger, der von ſeiner Gaſtſpielreiſe von Amerika bis heute noch nicht zurückgekehrt iſt, obwohl ſein Urlaub am 28. Februar abgelaufen war, beim Präſidium des Deutſchen Bühnenvereins als kontrakt⸗ brüchig gemeldet. Dieſe Maßregel wird für Burian das Ausſcheiden von ſämtlichen deutſchen Bühnen zur Folge haben. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Montag, 13. März. 5 Berliu. Kgl. Opernhaus:„Königskinder.“ „Die Quitzows. Darmſtadt. Großh. Hoftheater:„Glaube und Heimat.“ Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der fliegende Holländer.“— Kgl. Schan⸗ ſpielhaus:„Dr. Klaus.“ Düſſeldorf. Stadtiheater:„Die Fledermaus.“— Schauſpielhaus:„Ros⸗ mersholm.“ Fraukfurt a. M. Opernhaus:„Orpheus in der Unterwelt.“— Schau⸗ ſpielhaus:„Glaube und Heimat.“ Freiburg i. Br. Stadttheater:„Im weißen Rößl.2 — Kgl. Schauſpielhaus: Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Keine Vorſtellung. Kölu. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Schauſpielhaus: Lauzelot.“ Leipzig. Neues Theater:„La Trapiata“— Altes Theater:„Glaube und Heimat.“ Mainz. Stadttheater:„Die Hochzeit des Figaro“ Mannheim. Großh. Hoftheater:„Der Evangelimann.“ München. Kgl. Hoftheater:„Minna v. Barnhelm.“— Kgl. Reſidens⸗ theater: Keine Vorſtellung.— Theater am Gärtuerplatz:„Das 5 Puppenmädel“.— Schauſpielhaus:„Feldherrnhügel“. Straßburg i. G. Stadttheater:„Die Fledermaus.“ Stuttgart. Kgl. Interimstheater:„Sommerſpuk.? 5 Wiesbaden. Kgl. Theater: Glaube und deimat? 0 Zunahme von 486 000 Tonnen erfahren. „frikez⸗ eerarnzsis. Abendblg Volkstwirtschaft. Konkurſe in Süddeutſchland. Darmſtadt. Chriſtoph Noll Witwe..⸗T. 20. März ril.— Ed. Schreiner, Kaufmann..⸗T. 30. Mär Stuttgart. Heinr. Schwarz, techn. Inh. Automaten..⸗T. 28. März..⸗T. 8, April, Firma Südd. eletro⸗chem. Jabrik, G. m. b. H. März..⸗T. 6. April. v. Komm.⸗Geſchäft für — Stuttgart⸗Wangen. .⸗T. 12, April..⸗T. 29. 7577175 4 75 arbrücken. Walter ierhä 4 i 05 2 alter Landt, Klavierhändler..⸗T. 15. April. Achern. Sägewerksbeſitzer Karl Ernſt in Kappelrodeck..⸗T. 2. April,.⸗T. 6. April. Bayrenth. Konrad Bräunling, Jabrikarbeiter und Syezeref warenhandlung..⸗T 27. März. P. T. 4. April. 1 Nüruberg. Joſ. Deuerlein 5, Blechſpielwarenfabri t..⸗T 8. K. 22 Aprtl. p fabrikant..⸗T. 6. April. Der Rheinwaſſerſtand im Mittelrhein iſt nach ſtarkem Steigen jetzt im Fallen begriffen. Immerhin ſteht er gegenwärtig noch ſehr hoch. Die günſtige Gelegenheit volle Labungen bergwärts bringen zu können, wird denn auch von der Schiſfahrt entſprechend ausgenützt und ſtändig kommen große Schleppzüge mit erheblichen Ladungen bergwärts. Die Talverfrach⸗ kungen ſind gleichfalls recht weſentlich und in der letzten Zeit gingen erhebliche Mengen von Gütern aller Art talwärts. Dabei Herrſcht noch immer ein Ueberangebot von Schiffsraum ſowie Schleppkraft, das auf die ganzen Verhältniſſe naturgemäß nieder⸗ drückend wirken muß. Ausſichten für eine Aufbeſſerung der Frachten und Schlepplöhne ſind durchaus nicht vorhanden und nach wie vor wurden als Schlepplohn vom Mittelrhein nach Mannheim für den Zentner%½ Pfg. bezahlt. Talwärts gingen in den letzten Tagen in erſter Linie Ehamotte⸗, Kalk⸗ und Braun⸗ ſteine ſerner Abbränder, Alteiſen, Sand, Salz, Holz und Ton. Die Frachtſätze für Schwergüter ſtellten ſich auf 234 bis 3½ Pfg. für den Zentner nach der Ruhr. Die Schlepplöhne für Talfahrten ſtehen unter dem Normaltarif. Beſonders ſtark war in der letzten Zeit der Floßverkehr. Faſt täglich gehen mehrere Flöße talwärts, die in den Floßhäfen des Mittelrheins zuſammengeſtellt werden und nach Holland und deml Niederrhein beſtimmt ſind. Holz⸗. und Bretterladungen gehen ab Mann⸗ heim nach dem Niederrhein zu den bekannten Sätzen. Alles in allem iſt die Abfuhr lebhaft. Allerdings können die Partikulierſchiffer bei dieſen Sätzen ihre Rechnung nicht finden, ſo⸗ fern ſie überhaupt zu fahren haben. Eine ſtürmiſche Gläubigerverſammluug. Die Morgeublätter melden: In Sachen der Frankfurter Torbank fand geſtern Abend eine ſtürmiſche Mitgliederverſammlung ſtatt. Es wurde in ihr be⸗ ſchloſſen, die Bücher und Bilanzen noch einmal durch eine Kommiſſion pritfen zu laſſen und fernerhin vorgeſchlagen, Vorſtand und Aufſichts⸗ rat regreßpflichtig zu machen. oc, Konkurs der Möbelfabrik Ringwald und Söhne in Elzach. Die Schlußrechnung im beendigten Konkurſe der Möbelfabrik Xaver Mingwald und Söhne in Elzach ergibt 1682,99/ vorhandene Mittel und 1678,50 bevorrechtigte Forderungen, ſodaß die nicht bevor⸗ rechtigten Forderungen mangels Maſſe leer ausgehen. Ein fetter Konkurs! Voln Stahltruſt. Der Auftragsbeſtand des Stahltruſts Ende Fe⸗ bruar betrug 3 401 000 Tonnen gegen 3 111000 Tonnen Ende des Vor⸗ monats, das entſpricht einer Zunahme von 290 000 Tonnen. Am 31. 3 ds. Is hatte der Auftragsbeſtand gegen den Vormonat eine Eelegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a.., 11. März. Die Zulaſſung der 475 0004 eue Aktien der Trgeukner u. Würker Nachf. Aktiengeſellſchaft in Jeipzig⸗Lindenau Nr. 1276.1750 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Dieutſche Gold⸗ und Silberſcheideauſtalt Fraukfurt a. M. Frankfurt a.., 11. März. Nachdem die Gerüchtse, daß die Geſellſchaft infolge ihres Intereſſes an der Holzverkohlungs⸗ Induſtrie.⸗G. in Konſtanz anläßlich deren Kapitals⸗Erhöhung ſelbſt eine Erhöhung ihrer Grundkapitalsplane, ihren Weg in die Preſſe gefunden haben, ermächtigt die Geſellſchaft die Frankfurter Zeitung zu erklären, daß eine ſolche Abſicht bei ihr nicht beſtehe und die erwähnten Gerüchte völlig gegenſtandslos ſind. 8 Gasmotoren⸗Fabrik Deutz. Deutz, 11. März. Auf den 8. April wird eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung einberufen behufs Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Gewinnkapitals von 17742 000 Mk. auf 22 002 000 Mk. durch Ausgabe junger ab 1. Juli 1911 divi⸗ dendenberechtigten Aktien. Die neuen Mittel dienen lt. Frkf. Ztg. zur Beſtreitung der Koſten für die bereits in Ausführung be⸗ griffenen baulichen Erweiterungen des Deutzer Werkes ſowie zur Verſtärkung der durch die weſentlichen Beſtellungen und Umſatz⸗ ſteigerungen angeſpannten Betriebsmittel. Neueſte Dividende⸗Ausſchüttungen. München, 11. März. Bei der Zelluloſe⸗Fabrik Hof ge⸗ kungen lt. Frkf. Ztg. 15 Proz.(10 Proz.) Dividende zur Ver⸗ beilung. Bremen, 11. März. Die deutſchen Linoleumwerke Hanſa .⸗G. ſchlagen lt. Frkf. Ztg. 4 Proz.(10 Proz.) vor. *Bremen, 11. März. Die Bremer Wollkämmerei erzielte einen Ueberſchuß von 1 164 563 M.(1 434021.). Die Dividende beträgt WebfeBerkn, 1I. März E. Gundlach A⸗G. in Bieleſeld 7 Proz.(8 Pro.).— Bruderusſche Eiſenwerke Wetzlar, Rein⸗ gewinn 901 442 Mk.(860 100 Mk.) 5½ Proz.(5 Proz.) Braunſchweig, 11. März. Die Generalverſammlung der Braunſchweiger Privatbank ſetzte lt. Frkf. Ztg. die Dividende auf 5 Prozent feſt. Wien, 11. März. Die Golleſchauer Portland⸗Zementfabrik berteilt It. Frkf. Ztg. 8 Prozent(11 Prozent) Dividende. 8 Sächſiſch⸗Böhmiſche Portlandzementfabrik.⸗G. Dresden, 11. März. Die Generalverſammlung der Sächſiſch⸗Böhmiſchen Portland⸗Zementfabrik.⸗G. Dresden ge⸗ nehmigte die Ausſchüttung von 3 Prozent(8 Proz.). Die Ver⸗ waltung konſtatiert lt. Frkf. Zig. einen ſehr lebhaften Abſatz, aber gedrückte Preiſe. Das Zuſtandekommen des öſterreichiſchen Zement⸗ ſundikates werde noch vor Ablauf dieſes Monats erwartet⸗ Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Hamburg, 11. März. Der ſoeben erſchienene Jahres⸗ bericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſchlägt, wie nach der vor einiger Zeit veröffentlichten Mitteilung der Verwaltung zu er⸗ warten war, die Verteilung einer Dividende von 8 Proz. vor. Der Betriebsgewinn im Jahre 1910 berechnet ſich vuf 39 916 727 Mk, iſt mithin um nahezu 7 Millionen Mark böher als im Vorjahre, in welchem er 33 036 169 Mk. betrug. Nach Abzug der Zinſen auf die Prioritätsanleihen verbleiben 36 584 618 Mark(im Vorjahre 29 658 122 Mk.) Von dieſer Summe ſollen zunächſt 1 719 786 Mk. lim Vorjahre 1 681 115 Mk.) dem Reſerve⸗ ord überwieſen und 20 676 884 Mk. 5. Seite 20 372 840 Mk.) zu Abſchreibungen vom Werte der Schiffe, zur Dotierung des Erneuerungsfonds und des im vorigen Jahre ein⸗ gerichteten Konkurrenzkampf⸗Kontos verwendet werden, während weitere 4 Millionen Mark zu beſonderen Abſchreibungen vom Werte der Frachtdampfer dienen ſollen. Ueber dieſe beſonderen Abſchreibungen ſagt der Bericht, daß darunter ſolche zu verſtehen ſeien, di enicht erforderlich erſcheinen, ſolange man mit normalen Verkaufspreiſen der Dampfer rechnet, die vielmehr nur den Fall in Berückſichtigung ziehen, daß der Marktwert der Schiffe, wie es zu Zeiten tiefer Depreſſion im Rhedereibetriebe vorzukommen pflegt, einen außergewöhnlichen Tiefſtand erreicht. Es handelt ſich dabei alſo um eine Maßregel, die der inneren finanziellen Kräf⸗ tigung der Geſellſchaft dient. Export von amerikaniſchen Bodenprodukten. Newyork, 11. März. Die Ausfuhr von Boden⸗Produkten aus den Vereinigten Staaten betrugen im Februar ds. Irs. 88 Millionen Dollar. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 11. März. Fondsbröſe. Im Hinblick der geringen Auregungen, welche von ſeiten der Auslandsbörſen kamen, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß auch der hieſige Markt eine reſervierte Haltung annahm. Newyork war etwas verſtimmt durch den Monats⸗ ausweis des Stahltruſtverbandes, obwohl eigentlich keine berechtigten Gründe vorlagen. Auch London und Paris ließen nur geringe Be⸗ lebung erkennen. Ueber die Lage in Mexilo ſcheint man ſich ab⸗ gefunden zu haben, umſomehr die Erklärungen Amerikas etwas be⸗ ruhigender lauten. Was die Einzelheiten des Verkehrs aulangt, ſo hielten ſich Bankaktien gut behauptet. Ueber den Zuſammenbruch der beiden Banken hat man ſich hinweggeſetzt, da der hieſige Platz nicht in Mitleidenſchaft gezogen iſt. Von den führenden Aktien ſind Deutſche Bank feſt, Diskonto⸗Kommandit vorübergehend belebter, öſterreichiſche Banken preishaltend, Mittelbanken unverändert. Auf dem Gebiete der Transportwerte war das Geſchäft gering. Die amerikaniſchen Eiſenbahnaktien wurden im Anſchluß an Newyork etwas beſſer be⸗ zahlt. Oeſterreichiſche Bahnen behauptet, Shantung ahn und Orient⸗ bahn feſt. Elektrizitätsaktien lagen feſt, Schuckertaktien lebhaft und bis 167 bezahlt. In Montanpapieren war die Unternehmungsluſt gering. Von führenden Werten ſind Phönix Bergbau, Bochumer und Gelſenkirchener gefragter. In den übrigen Papieren dieſes Gebiets waren keine Veränderungen zu bemerken. Am Kaſſamarkt der Di⸗ videndenwerte war die Tendenz feſt. Bevorzugt waren einzelne chemiſche Aktien. Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt 7 Prozent. Che⸗ miſche Anilin 2 Prozent höher. Maſchinenfabrik Badenia Weinheim lebhaft. Feſtverzinsliche Werte ſtill. Heimiſche Renten behauptet. Unter den fremden Fonds ſind Mexikaner bei mäßiger Befeſtigung zu erwähnen. Türkenloſe auf Paris etwas lebhafter. Schiffahrts⸗ werte tendierten mäßig nach oben. Auch der weitere Verlauf ließ in⸗ folge der Geſchäftsſtille nur geringe Kursſchwankungen zu. Die Tendenz bewahrte zwar im allgemeinen feſten Charakter, doch zeigte die Spekulation eine ſehr reſervierte Haltung. Die Nachbörſe ruhig und behauptet. * Berliu, 11. März. Fondsbericht. Die Börſe bekundete auch heute anfangs Zurückhaltung, ſodaß die meiſten Werte niedriger ein⸗ ſetzten. Eine Ausnahme machten wiederum Kanada und Warſchau⸗ Wiener, worin andauernd ſtarke Meinungs⸗ und Deckungskäufe ſtatt⸗ fanden. Ausgehend von der Feſtigkeit in dieſen Werten befeſtigte ſich ſpäter die Haltung allgemein, wovon beſonders Moutauwerte profitieren konnten. Auregung boten Zeitungsmeldungen über die günſtigere Geſtaltung der Lage in der Drahtinduſtrie, ſowie der große Auftragsbeſtand des Stahltruſts. In Elektrizitätsaktien wandte ſich heute das Hauptintereſſe den Schuckertaktien zu, die ca. 2 Prozent höher einſetzten und im Verlaufe eine weitere erhebliche Steigerung erfuhren. s ſoll in dieſem Papier angeblich ein ziemlich bedeuten⸗ des Decouvert beſtehen, das zur Deckung drängte, da heute das Be⸗ zugsrecht zum letzten Male nottert wird. Die anderen Elektrizitäts⸗ werte lagen dagegen ziemlich ruhig, wenn ſie auch im ſpäteren Ver⸗ kehr durchgängig Beſſerungen erfuhren Ein größeres Geſchäft ent⸗ wickelte ſich in Schiffahrtsakiten, von denen Paketfahrt begehrt waren. während Norddeutſcher Lloyd unter ſtarkem Angebot litten, da erneut Gerüchte über eine Herabſetzung der Dividende laut wurden. Banken und Fonds hatten nur mäßige Umſätze zu verzeichnen bei geringen Schwankungen. Oeſterreichiſche Werte lagen ſtill. Tägliches Geld 3 Prozent. * Berlin, 11. März. Produktenbericht. Die Hauſſe au den amerikaniſchen Märkten blieb hier faſt einflußlos, da die Intereſ⸗ ſenten ihr mißtrauiſch gegenüberſtanden. Es zeigte ſich vielmehr vielfach Verkaufsneigung, zumal auch die Weltabladungen(dieſelben belaufen ſich auf 346 000 Tonnen gegen 303 000 Tonnen in der Vor⸗ woche, wieder eine beträchtliche Zunahme zu verzeichnen haben. Roggen bleibt vom Inland angeboten, ging aber nach feſter Er⸗ öffnung auf den geſtrigen Stand zurück. Hafer war ruhig, Rüböl ſtill. Wetter: ſchön. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Haudelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 11. März 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.————[Hafer: Sept.———— Nov.—— Nov.———— März———— März———— Mai 208 ½.— Mat———— Roggen: Sepft.————[Mais: Sept.——— Nov.——— Nov.———— März——— Mär;: Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 11. März.(Schlußkurſe.) 10. 11. 10. 11. Rüböl loko 44%——Leinöl loko 52—— Mai 43—— Apeil 51 /¼ 51— Juli⸗Aug. 42——— Mai⸗Aug. 48— 47 ½. Rüböl Tend.: Sept.⸗Dez. 42 ½% 42% Kaffee ſtetig. 47— 47—[Leinöl Tend.: flau. Wetter: Kalt. Pariſer Produktenbörſe. „ 9 8 15 Hafer März 19.65 19.90] Rüböl März 69 ˙ 71— April 19.95 2010„ April 70% 71 ¼ „ Mai-Junk 20.15 29.45„ März⸗Juni 711 72— „ Mai⸗Aug. 20.05 20.25„ Mai⸗-Auguſt 71*. 72— Roggen Marz 16.65 1860[ Spiritus März 61— 60 J. „ April 16.75 16.75„ April 61 ¼ 61— Mat⸗Juni 17.25 17.25„ Mai⸗-⸗Aug. 61 61 7¼ „ Mai-Aug. 17.25 17.25„ Sept.⸗Dez. 48% 48 Weizen März 27.05 27.20 Leinöl März 1086— 106 ,¼ „ Avril 27.05 2715„ Sept.⸗Dez. 94/ æ94 J/ „ Mai-Juni 27.05 27.15 Rohzucker 880 loco 30/ 30 4 „ Mai-Aug. 26.70 26.65 Zucker März 33 ½% 38% Mehl März 35.50 35.55„ Ahpril 38% 838 „ April 35.50 35.70„ Mai-Auguſt 34— 34— Mai-Juni 35.30 35.40„ Okt.⸗Jan. 31 1 31 /¼ Mai-Aug. 35.25 35.40 Talg 88.— 88— Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 11. März.(Anfangsturſe.) 10. 11. Weizen per Mai.8/ ruhig 6 9½ ruhig „ Juli 6˙8% 9% Mais per Mat 474 ruhig 4/4% ſtetig per Juli 44. 45¼½ Mai Roggen b. Mais per Mai Aul Kveditaktien Staatsbahn Lombarden Bochumer Kravit⸗Aktien Dis konto Komm, 25/% Conſols 3 Neichsanleihe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 8 Mexikaner 4 Spanier Ottomandank Amalgamated Anagcondas Een ee entral 2 Chartered De Beers Gaſtrand Geduld Gold ftelds Jagersfontein Kredilaktien Länderbank Staatsbahn Lombarden Martuoten Wechſel Paris Krepitaktien Unionbank Unger. Kredit Wiener Länderbant Türt. Loſe Alpime Tabakaktien Nordweſtbahn verkohlung iaatsbahn (im Vorfahre gombarden Weizen per April per April Okt Hafer per Ayril 1„ Jult Kohlraps Augu Dise.⸗Kommandit Wien, 11. März. Wiener Bankverein Wien, 11. März. Oe terreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G, Bankverein 10. per 50 kg 5 1154 11 28 10 62 8 01¹ 787 857 8 28 5 71 587 13 45 212.50—.— — ruhig — ruhig — ruhig Wetter: Bewölkt. (Anfangs⸗Kurſe.) 198.25 198.250 Phönix —.——.—Harpener Tend.: ruhig, e 284.%½ 284. W. Berl in, 10. März.(Tolegr.) 212 /% 212,50 108.25 198. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 11. März.(Telegramm.)(Pproduktenbörfe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 10. 11. Weizen per Mai 201.50 202.—Mais per Mai „ Juli 201.75 202.—„ Juli „Sepl. 195 75 196.50 7—.——.—[Rüböl per März Roggen per Mai 156.75 156.50„ Mal „Juli 159.75— „Seplt. 5—.——.—[Spiritus 70er loco Hafer per Mai—.— 156.75 Weizenmehl „Juli 158.50 158.75 Roggenmehl Sept.——— Budapeſter Produktenbörſe Budapeſt, 11, März. Getreidemarkt.(VBelegramm.) 11¹ per 50 leg 1148— feſt 1120—— 1057—— 798—— fletig 779— 850—— ſtetig 569—— ſtetig 5814— 13555—— xuhig Berliner Effektenbörſe. Berl in, 11. März. Laurahütte Privatdiskont 3¼½% Nachbörſe. Staatsbahn Lombarden Pariſer Börſe. 3 d% Rente 97.57 Spanier 97.40 Tüͤrk. Looſe—.— Banque Ottomane 706.— Rio Tinto 1707 Paris, 11. März. Anfangskurſe. 97 50 Debeers 97.50] Eaſtrand ——Goldſteld 705.— Randmines 1714 TLondoner Effektenbörſe, London, 11. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 197.— 10. —— 61.20 — 27.— 21.10 Berlin, 11. März.(Schluß'kurſe.) Mechſel London 20.465 20.47Reichsbank 142.80 142 90 Wechſel Paris 80.87 80.92 Rhein. Kreditbank 138.— 188 4% Reichsanl. 102.30 102.32 Nuſſenbank 171.— 171.40% 4% mg„ 1909—.——.— Schaaffh. Bankv. 148 70 14860 88% Neichsanl. 94.50 94.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 119.— 1187 8%„ 100—.——.— Staatsbahn—.— 158.50 go, Reichs anleihe 84 60 84 e0 gombarden 19.50 4 4% Gonſols 102 60 102 60 Baltimore u. Ohio 103.50 5 800„ 1909—.——.—Canada Paeiſie 217% 218 25 8% 94.50 94.50 Hamburg Packet 142 70 8%„ 1909—.——.—[Nordd. Llopd 105.50 30% 2 84 50 84.50 Aranbg. Bergwksgſ. 395.— 395. 40% Bab. v. 1901—.— 100.75 Bochumer 284.25 284% 40%„„1908/09 101.50 101.50 Deutſch⸗Juxembg. 201.— 201 50 8„ eonv.—.— 9410 Dortmunder——̃ 3%„ 1909/09—.——.—Gelſenkirchner 214 ½% 214.— 8%% Bayern 91.70 9170 Harpener 182 50 18% 35% Heſſen 91.40 91.40 Laurahütte 177 75 176˙ 80% Heſſen 80.50 80.50 Phönix 251.50 252.10 %% Sachſen 88 80 83.80 Weſteregeln 224.— 223 406 855 Japanar 1905 98.— 98.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 273.50 278.80 4% Italiener—.——.—Anilin 502.— 503 50 4% Nuſſ. Anl. 1902 93 20 93.10 Anilin Drepiow 383.— 384 50 4% Bagdadbahn 86.70 86 70 Brown Boveri 155.70 152.50 Oeſter. Kreditaktien 212 50 212.50 Chem. Albert 506.70 505,20 Berl. Handels⸗Geſ. 174.25 174%[D. Steinzeugwerke 28780—. Darmſtädter Bank 131. 131.—] Elberf. Farben 504— 508.— Deutſch⸗Aſtat. Bant 144.50 146.— Celluloſe Koſtheim 239.50 38 Deutſche Bauk 270.½% 270.% Nüttgerswerkon 187.— D mmandit 198 25 198.%] Tonwaren Wiesloch 121 20 121 Drosdner Bank 165.— 165.— Wf. Draßt. Sangend. 285.— 288 Eſſener Creditanſt. 164.20 164 20 Zellſtoff Waldhof 264.40 262,7 158.— 158 19.50 472— 117.— 187.— 81½% 81/ Moddersfontein 11½% 11% 84— 84 Premier 65 90 ½ 90%½ Rand mines 721 102— 102— Atchiſon comp. 108¼ 109 91%½ 91˙% Canadian 219%8 221 38— 33 Baltimore 1086— 106 95.— 95[Chikago Milwautee 1283— 124 18— 18— Denvers com. 32/ 39 68% 64%/ Erie 29— 2½ 8— Grand TrunkIII pref. 50— 67% 67%„„ord. 28% 14% 14— Louisville 148— 148 32— 682ʃ1½ Miſſouri Kanſas 83% 3838 18 18% Ontario 42˙. 1 4% 4½Southern Paciſie 117— 117½ 1½% 14½ Union eom. 1770/ 5 57 5% Steels com. 78½% 8,“/] Tend.“ träge. Wiener Börſe. Vorm. 10 Uhr 674.20 678.20 Oeſt. Kronenrente 98.95 92.95 534.— 536.20„ Papiecrente 96.80 96.90 560.90 559.70„ Silberrente 96.90 96.955 747.— 748.200 Ungar. Goldrente 111.85 111.85 111 20 111.70„ Kronenrente 91.70 91.70 117.35 117.37 Alpine Montan 803.— 802.— 95.— 95.—] Tend.: ruhig. 1955 1938]Oeſterr. Papierrenſe 96.80 96 90 ——„ Silberrente 96.90 96 95 634.— 664.— 7 Goldrente 117.25 115,50 867.— 887.— Ungar. Goldrente 111.30 111 80 560.— 560.— Kronenrente 91.79 9170 585.— 587— Uch. Frankf. viſta 117.371177 256.—256.—-„ London„ 20.07 240 802.— 802.-[„ Paris 5 95.— 94. ——„ Amſterd., 198 —.——.—Napoleon 19.04 19 3260—.—Marknoten 746.70 748.70 Ultimo⸗Noten 112.50 112.-J] Tend.: ruhig. Nachm..50 Uhr. 673 20 678.20 Buſchtehrad. B. 1150 1052 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 11. März. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphes⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 18 1* 10. 11. Amſterdam kurz 109.37 169.40[Check Paris 80.925 0 925 Helgien„ 80.75 30 725 Baris kur 80 75 20.88 1Atalien 80 538 80 550 chweitz. Plätze„ 80 875 80 875 Eheck London 20.47.472]„ 385 15 85.125 London„ 20.44 20.445 Navoleonsd'or 16 22.22 5 lang————lorwatdistonto 3½6 3ʃ/ Steatspapiere. A. Deutſche. 10 11 10 11 Keale deutſch. Reichsanl 102.25 102.201 Mh. Stadt⸗A. 108-—„„ 65„ 1909——— 135⁰ 94.45 94 40½%„ 1905—.—5— „ 1090——[. Ausländiſche. 4 5 2 84 55 84.5005 Arg.. Gold⸗A. 1887—.——.— 4% br. könf. St.⸗Anl. 102.65 102.555% Chineſen 1896 102 20 102 20 3 do..1909———%„„ 1808s 99.80 99 90 3„ 5 94.45 94.40/½ Javaner 98.— 97.90 3„„ 1909—— Mexikaner äuß. 88/90 97— 97.20 0 5 5 84 35 84 4003 ferikaner innere 64 10 64.— Hhadiſche St.⸗KA. 901 100 15 100 600 Bulgaren 101.25 101.20 1„1908/09 101.40 101.403%¼ ſtaltieu. Rente—. bad St.⸗Odlabg)fl.—., Oeſt. Silberrente 96 95 97.— 13„ 4 M. 94.50 94.454½„ Papierrent..— 5„ 1900—.— 92.— Oeſterr. Goldrente 98 50 98 50 „„ 1904 91.40,—ſe Vortug. Serie 65.10 65 30 133„ 1907—.———63 5„ III 67.20 67.30 AabayrB., B. M..1016 101 30 101 8 4% neue Rüſſen 19)5 100.20 100 20 %„„„ 1918 10170 101 6% Rußſen von 1880 92.90 92.80 8 ½% D, U. Allg. Anl. 91.60 91 65/4 ſpan. ausl. Rente 94 50 94 50 8vo.(.Obl. 82.50 82 3004 Türten von 1908 87.45 87.30 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,55 100 60%%„ unif. 94 30 94 80 92 50 92 404 Ung r. Goldrente 93.85 93.75 4 Heſſen von 1908 10130 101.30[4„ Kronenrente 91.80 91.70 8 Haſſen 80.50 80 500 Berzinsliche Loſe. (3 Sachſen 88.70 88.703 Oeſterretchiſche860 176 50 176 60 1 ih, Stadt⸗A. 1907—.——.— Fürkiſche 180.90 181.— 1 Bad. Zuckerfabrit 187.—187. 1 üpd. Immobll.⸗Geſ. 80 80 89.30 „Wenß u. Freytag 151.50 151.95 ichbaum Mannheim 115.50 115.50 Ah. Aktien⸗Brauertt—— Parkakt. Zweibrücken 97 50 97.50 Veltz ⸗Sonne, Speyer 84.— 84.2. Eementwert Heidelog. 155 7555 75 Fententfabr. Karlſta)t 128 90 128 90 Badiſche Anilinfabrit 498 508.— b. Fabril Gries heim 267.—26 50 Farbwerke Höcht 527.— 528.75 Ber, chem. Fabrit Mh. 331.— 381— Holzverkohlung 278.— 981 80 Fhem. Werte Albert 506.30 505.80 Südd, Drahtind. ih. 150 60 151.— ———— Ace. Boöſe, Berlin 1170 11 70 Flektr.⸗Gel. Allgem. 278 2574 Lahmever 117.25 117.20 ektr.⸗Gel. Schuckert 162 ½ 164. e theiniſche 130 50 181.— Stsmens& Halske 241.75 42.50 (Gumi peter 929.75 325.— Hedd. Ku. u. üUdd. Kb. 123 50 123 50 AKungletdenfabr Irkf. 121.50 118.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Jederwerk. St. Ingbert 66.— 66.50 ZSpicharz Leder verke 87.— 87 Ludwigsh. Valzm ihle 164.80 164 90 Adlerfahrradw. leyer 561.— 562— Naſchinenfbr. Hilvert 99.— 99 Naſchinenfb. Badenia 218.— 220.— Dürrkopp 456.458.— Naſſhinenſ. Gritzuen 262.— 260— Maf.⸗, Armatf. flein—.——.— Bf. Nähm. ⸗u. fahrradf Gebr. Fayſer NRöbrenkf. v. Dürr& Co Schnellpreſſenf. Frkty. 266.40 267.— Bet.deutſ her Jelfabr. 162 60 162.60 Schlinck u. Eo. 220 50 221— Schu abr. Herz, Frkf. 118.50 118 50 Seilindu trie Wolff 128. 0 128 50 'wollſp. Lampertsu 39.— 39— kamngarn Karſersl. 195.— 196.— Zellſtoffabr. Valdhor 260.— 263.60 Aſchbg. Buntpapfbr. 194.— 194. „ Maſchoaofbr. 188.30 138.30 Frankent). Zuckerfb r. 872.— 372.— .. Pulver fb. St. Jgb 138.30 138.50 Schraubſpofbr. Kra 101.50 161.50 Ver. Frant. Schuyfbr. 108.— 168.— 185.75 185.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 234 25 434 50 Huderus 117.5 113. Concordia Bergb.⸗B.—— Deutſch. vuxemburg 201.½ 201.% Eſchweiler Bergw. 188.— 188. riedrichshütte Bergb. 143 90 144. Galienttroner 214.—214.% 6 Harpener Bergbau 189./ 189 kaliw. Weſterregeln 226 30 224 25 Oberſchl.Eiſenindu tr. 98.80 98 80 „höntx 252.— 252.% Br. Königs⸗ u. Laur ah. 17/ 25 177.— Jewerkſch. Roßleben 150 C0 000 00 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, Aktien. 3 1 Alum mi im⸗J duſtrie 26.——.— Bergmanns Elektrizitäts 245.— 243. Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrit 197.— 193.50 Bruchſaler Maſchinenfabrit 363.50 366.— Delmenyorſter Linoleum 294.75 295.— Deutſch. Gold⸗ und Silberſ.⸗Anſt. 634.— 645— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elekir zitäts 189.40 184.20 Deutſche Waffen⸗ u. Munttion 378.75 878.50 Dynamite Truſt 187.25 187.75 Eſchweiler Bergwerks 187 50 188.— Felten& Guilleaume 157.— 157.50 Geſ. f, elektr. Unter⸗ nehmu gen 173.20 172.75 Hartmann Maſchin.⸗ 11. Marz 1911. Aktien. 8. 10. Hohenlohe Bergwerks 215.50 212.75 Holzverkohlungs Konſtan 283.— 278. Mainzer Aktienbrauerei 205.50 202.50 Mannesmann⸗ Röhrenwerke 224.50 223 50 do. neue 216.— 215.— Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 325.75 329.75 Moenus Maſchinen⸗ tabrtk 400.50 40 10 Orenſtein&E Koppel 215 50 215— batzenhofer Brauere 258 30 260— Pfefferberg 19 90 193.50 Rombacher Hütten 186.60 185.10 Schubert& Salzer 345.25 342.25 Schultheiß 267.— 267.60 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 193.— 191.30 Tucher Brauerei 255.50 255.50 Vereinsbrauerei Frt. Hap.⸗ ſdb. 99 60 99 60ſ4 Pr. Pfob. unt. o9 99.30 99 20 48 bdor. 6 99 50 99 504%„„„ 12 99.30 99 40 e%„„ ics 90 0 doe„„%„ 14 90 50 90.70 * N 46840% B. Pfdb. 9 90., 100.—fe% 15 99 80 99 80 9 85 91.50 91.50 1% 17 100 10 100.10 giſſe, Pr. Vod.⸗r. d0 80.80ſte% Preuß. Pfandb.⸗ 4% ir, Bd. Pfv.vdoe 99 60 99 30] Bant unt 1919 100.20 100.10 4 4%„ 99 4% Pr. P dbr.⸗Bk.⸗ 5 Fnt. 0% 99 80 99.80] Hyp.⸗Pfdbr. Enii. e%„ Pfobr. v01 30u. 3 1 unkündb. 20 100 90 100 90 VVVCCCC 7 bv. v. Oß 55 10 2 5 12 99.0 99.%/„h„ K O. 20 100 90 100 90 5 5855 Pfpbr..86 ½% Pr. idbr.⸗Gt.⸗ 80 K. 94 90.40 90.4 rleind b 0t— 5 Biſ, Pfd. 98/6 90.40 90.4“ oſgRch. O. B. Bfb. Oe 92 60 99.60 de„ Com.⸗Nbl. e eeer 99 5⁰ N v. L, unt 10 100 50 100 f[ K„„„ lole d 0 90 80 3%„ Gom.⸗Obt., 1„„„ 19ʃ% 9 80 00 80 1 u, 87½%1 92—.—4%„„„ 191% 10% 40 1 0 40 N 8,„ Com.⸗Obl. g 191 00 70 100 70 * b„„ 9. 8 v. 96/06 92.— 92.—f10,„ verſchied. 99.— 30. 4% Pr. Hyp..⸗B.1828 120.— 120.%, 90.20 90 20 „% 5 97.10 96 90 10 Hih..⸗B. C. O 91.— 91.— 9 dore daen, ide Bi. B. Pr..— 7 80 4 5 b4.8 99.25 69.25—.— 72 80 4„„ 0 99.30 99 30 5 e„ e 99.50 99.5 Cauns. Serl..J. 885.— 885— e e e Kenee, Kae U E1 Ll t e ee 8* Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bant 132 50 132.50J Oeſterz.-Ung Ba-n 138 40 138.30 Berg A. Metallb. 124 124 2 Oeſt. Landerbanl 135 10 135 70 Berl, Handels⸗Ges. 174% ä7 Kradit⸗An tal 212 ¼ 212.25 Fomer. Dis6. 11660 117.— Pidiiche Bank 103.90 104— Daraſtädter Ban 131.— 181.— Pfälz. Oyp.⸗Zant 198 50 197 50 Deutſche Bant 270 50 270.— Hypotheknd 126.20 126 20 Daut baſtal. Ban 4430 145.— Leutſche keichs»l. 142 70 142.90 Dbeffetten⸗Bau 114.60 116 Koein. Kraditbanl 138 50 138 80 Diseo o⸗Comm. 198.½% 198% KRbein. Hyp.⸗B. M 205.— 205 Drasdener Ban 165— 164½% Schaaffg. Baut bei. 148 50 148.50 Eiſenb. Rentbank 168 50 66,50 Züdd. Bant ihm. 118.3018 30 Mankf. Fop.⸗Gan 249 40 209 40 stener Baulber. 142 80 142.30 Frkſ. Hop.⸗Creduv. 166—168 Südd. Distont 119 50419 40 Nationalban! 132.80 182] ant Ou mane———— Wrankfurt 3,., 11. März. Keeditaken 212.25 Diskonto⸗ Commandit 198 25, Darmſtädter 13112 Diesdnei Ban! 165 12 Han⸗ delsgeſellſchaft 174.25 Deutſche Bant 270.25 Staatsbaon 158,„ Lombarden 19 87 Borumer 284.75. Gelſenkirchen 214.12. Lautahütte 177.12 Uncar 98 90 Tendenz' ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 212 25, Diskonto⸗Commandil 198.“) Staatsbahn 157.—, Lombarden 19.50. Fabrit 179— 179— Hedwigshütte 190.— 191.90 Berlin konv. 235 75 234.50 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Maunnheimer General⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 11. März 1911. Proz. Kurs vom 8. 10. 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 97— 96.95 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 77.90 77.75 3½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 81.70 81.60 83 1884er Ruſſen—.——— 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 94.— 94.— 4½ Polniſche Pfandbriefe 95.25 95.50 5 Argentinſer von 1909 in Gold 102.— 101.70 3 Buenos⸗Ai es Probinztal⸗Anleihe 71.50 71.45 4 Buenos⸗Aites Proobinz al⸗Anleihe von 1908—.——— %½ Cyileniſche Anleive von 1906 in Gold 94.15 94.25 6 Chineſen von 1895———— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 102.40 102 35 4 Griechen von 181(.60%) 53 60 53.60 5 Griech ſche Mon Anleihe(1,75%) 51.70 50.90 5 Rumanier von 1903 102 10 102.35 4 Rumänier von 1903 71.75 91.75 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 100.50 4 amort. erben von 1895 85.10 85.20 %½ S ameſiſche Anleihe 97.— 97.— 4 Türken von 1908 86.40 86 40 4½ Bu greſter Stadt⸗Anleihe von 1898 98.70—.— 4 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.80 103.90 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.30 100.30 4½ Buenos Aites Stadt⸗Anleihe von 1888 95——.— 4 Liſſabo er Stadt⸗Anleihe von 1856 80.50 890.60 4 Mostauer Sta t⸗Anleihe 85 70—. 5 Rio de Iineiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 100.60 109.20 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. 98.80 98 80 4 Dux⸗Bode bacher Gold⸗Prt.——.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 97.75 97.55 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.——.— 4 Franz Jo efsbahn⸗Urt.—.— 95.— 4 Kaſchan deiberg Gold⸗Prt. 98 75 94.25 4 Oa ſterreichiſche Lokalba n⸗ rt. von 1887 96.20 96 25 4 Oeſterreichiſche Staa sbahn⸗Pri. von 1895 77— 77.— 5 Oe lerreichiſch Südbahn Gold⸗Prt. 99.80 99 80 4 HOeſterreichiſde Südbann Gold⸗ Urt. 80.50 80.60 4 Kronpr. Rado ſsbahn(Salzkammer utbahn) Prt. 98.30 98— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Pit. rückzahlb. àa 105% 94.— 93.50 %½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% 98 19 98.40 4 Kurek⸗Kiew⸗Ciſe bahn⸗Prt.(gar.) 92.60—.— 4 Piloskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗rt.(gar.) 91.10 91.60 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eſſenbahn⸗Prt. von 1909 98.— 98 40 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.— 91.60 4½ Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 98 10 98.10 4 Ruſſiſche Südoſtbayn⸗Prt.(gar.) 91 10 91.60 4 Ruſſiſche Südweſtbion⸗Prt.(gar.) 91 20⁰ 91.35 3 TFranskaukaſi che Eiſenbahn⸗Urt.(gar.) 78.— 78.0 4 Worſchau⸗Wiene Eiſonda m⸗Prt.(gar.) 94.—— 4 Wladikawkac⸗E ſenbah ⸗Pit.(gar.) 91 40 91.60 %½„ladikawka ⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 170.50 100.60 4½ Angtolier Gar.) 100.50 100 40 %½ Anatolier Erg ⸗Netz 100 30 100.— 4 Italieniſhe Mettelmeer Kold⸗Prt.——.——.— 3 Macedonier(kl. St.) 67.75 66 75 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 78.30 78 50 4 Cen ral Pacific I. Ref. ta. Bds. 96.40 96 40 5 Denver u. Rio Grande Re. cückzahlb. 1955 98.— 98.10 4 Illinois Central onds rü tahlb. 195 100.— 10.— 4 Mifſouri Gacific Bonds v. 19 5 ückzahlb. 4 102% 81 20 80.50 %½% Nat. Railroad of Mexico Bon) rückzahlb. 1926 102 10—.— 4 Northern Pacific Prior ⸗Lien onds 100.30 100.30 %½ Pennſylvania Bonds(i. Akt o v. 96.30 96.20 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919——.— 5 St. Lonis u. San Fran asco Bon 8 88.30 88 40 4 Union Pacific I. Mig. Bonds—— 101— .—e Shares. 8. 9 Shares. 8. 9. Bra'pan Mine 2 2˙%Conſo. hines Select.%½% 16 Modderfontein 125¼16 111„ Moza ſaue 2280 22800d Weſtrand conſ. AshOd 19s dJ Tran val Coal Truſt 1% 1½e Woſhuter Gold Mine 5— 5— Transvan Con Land 2/1e 2 Crown Mine 71 Teeboſſo Gol ining 1316 2— Eldorado Banket 8% 3% Asbantt Golsfields 12 ½ 1½¼ Giant Nine 4— 3JFanti Conſo⸗ 178hod 17sh9od Globe& Phönir 2% 29˙[Faun i ine ösho! ösh3d Tan anyita%/ñꝑ¼5 Goli Coa Zambeſia Exploration 1½ 18½ Amalgamated 2½% 2¾ Jagersfontein 8³ 8Taqua Mine& Voorſpoed Diamond 5 Explör. 2½ 2˙% 1969 5 Rhsüifnallismüs(fſexenschüss Reisser Sfe⸗) nApofhieken fissche M.20 Marx& Soldschmidt, Mannheim Tele wamm⸗ldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 16327 11 Mär: 1911. Proviſtonskrei! ——————— 9 Ber⸗ Käuf Wir ſind als Selbſttontrahenten käuf aufer unter Vorbehalt: % 90 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen— 1. 440 Radiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 930 Badiſſhe Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 129— Baumwollſpinneren Speyer Stamm⸗Attien 56 52 5 5 Vorzugs⸗Akilen 98 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Nannherm,— 162 Bruchtaler Braucrei⸗Geſellſchaft 64 öfr. 5 Bürgerbräu, Ludwigsbafen 230 Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 100 Daimler otoren⸗Geſellſ nern, Untertürkheim— 202 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 282— Deutſch⸗ Sudſeephosphat.⸗G.— 1745fr Europa, Rückverſ. Berlin— M. 645 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffobriten 190— Fahr Gebr.,.⸗Gen., Ptirmaſens 101— Filterfabrit Enzinger, Worms 208 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 60— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg 96— Nühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 10¹ Lindes Eismaſchinen 168— London und Propincial Electrie Theatres Etd. (eingez. mit 7/6 ſh.) 18 ſh. 17/ ſh. Neckarſulmer Fahrrabwerke—— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares.7¾ L. 7 55 5 75 funge 5— v. 38/½ 8 1 70% preferred„— 25½ sh Preußiſche Rückverſicherung M. 440 M. 420 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 125 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 161 159 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 220 Ryeinmühle werte, Nannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 102 Stahlwert Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetm 114— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— 1. 175 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 122 Unionbraueret Karlsruhe— 45;fr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 23232 zur. Maſchinenfabrit, Wer y 12¹— Vita vebeusperſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannheim— M. 520 Waggonfabrik Raſtatt 8⁴— Waldbof, Babngeſellſchaft— 100 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 90zfr— —— Geſchüftliches. Einue oft wiederkehrende Frage iſt die nach dem Urſprung des Wortes„Maggi“. Nicht allen unſeren Leſern dürfte es bekannt ſein, daß Maggi's ſeit über zwei Jahrzehnten bewährte Erzeugniſſe (Maggi's Würze, Suppen, Bouillonprodulte) nach ihrem Erfinder Julius Maggi benannt ſind. Dieſer, der Sohn eines aus Italien ſtammenden Großinduſtriellen, der in der Schweiz mehrere bedeutende Getreidemühlen beſaß, befaßte ſich ſchon zu Beginn der 8ber Jahre des vorigen Jahrhunderts mit eingehenden Verſuchen auf dem Gebiete der Volksernährung, angeregt durch eine Reihe von Univerſitäts⸗ profeſſoren und Aerzten. So ſchuf er nach mancherlei Schwierigkeiten die heute in jedem Haushalt geſchätzten Küchenhilfsmittel, die ſeinen Namen tragen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Fenilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung; Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil Frauz Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz ZJoos. Druck und Werlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Eruſſ Müller. Eine glänzende Haaresfülle iſt nicht jedermann beſchert. Selbſt die ſorgfältigſte Pflege, die man dem Haar angedeihen läßt, erweiſt ſich erfolglos; wie gründlich man es auch waſche und bürſte, es erhält nie jene bei Frauen und Kindern ſo gern geſehene glänzende Fülle, ſolange die Bildung von Kopf⸗ ſchuppen an der Lebenskraft der Haarwurzeln nagt. Häufiges Bürſten und etwa alle zwei bis drei Wochen eine Waſchung ſind zwar eine wertvolle Hülfe zur Erlangung ſchönen Haares, ſie können aber die Schuppenbildung nicht verhindern. Als ein vortreffliches Mittel hier⸗ gegen kann die laut nachſtehendem Rezept bereitete Miſchung empfoh⸗ len werden, welche man zweimal täglich in die Kopfhaut einzuxreiben 155 1 gr. krist. Menthol wird in 85 gr. Bay⸗Rum aufgelöſt und ann werden 30 gr. Livola de Composée hinzugefügt. Ein Tee⸗ löffelchen voll beſſeren Parfüms gibt ihm den gewünſchten Wohlgeruch, Das Rezept beſeitigt nicht nur die Schuppen, man ſpricht ihm auch wirklich bemerkenswerte, den Haarwuchs fördernde Eigenſchaften zu. Es kann von jedem Apotheker oder Drogiſten züſammengeſtellt werden. Sein Erfolg liegt in ſeiner regelmäßigen Man bürſte das Haar öfters und nehme von Zeit zu Zeit eine Waſchung vor. Heiße Lockenſcheeren ſind zu vermeiden, denn ſie geben dem Hgar ein glanzloſes, lebloſes Ausſehen. 1084⁰ Aerxtlich emplohlen Verstopfung und deren Folgen- Haemorrholdaſbeschwerden, Cegen .I Kopfschmerzen, Unbebagen, unreine Haut und deręl neld Eins hervorragende erprobte Waſfe. eln duuernd zuverlissixes. Darman n kreltt, Erhaltlieh ir Apothekem àu A. J. 20 für Jabletten, ausreſchend für—3 Monate. D. f. F. 200⁰˙9 0% e „ eſſbewshf be. KfSNThen, Heiserieelt Herschfeimung HAgen. SGe UhHfuenzs u. Foigezusötp H 3ſllioh in AnothekE Drogen- und ee CG7% 0 125 5 Handlungei Se. Kochen Sie heut einen Milch⸗ Flunneri as Mondamin als warme Winter⸗Süßſpeiſe. Sie ergibt eine ſehr willkommene Abwechſlung in den Nachſpeiſen, beſonders wenn der Flammeri in der Schüſſel wieder angewärmt, mit geſchmorten Aepfeln, Birnen, Feigen oder Backobſt ꝛc. ſerviert wird. die den Mondamin-Pak. 80, 90 u. 15 Pis. — * Manuheim, 11. März 1911. General⸗Anzeiger.(Aßendbfatt) Die dualität gibt den Ausschlag 8 5 MAGGl Bouillon-Würfel siad mit allerbestem Fleisch-Extrakt nebst felnsten Gemüseauszügen sorgfältigste hergestellt. brühe, dle der besten selbstgemachten in nichts nachsteht. Sowle dem nötigen Kochsalz und Gewürz auf das Ein Würfel zu 5 Pfg. gibt ¼½ Liter kräftige Fleisch- 14008 deef slef Allein echt uit dem Mamen MasGl und der Sohutzmarke 17 Briefkaſten. Abonnent A. B. eus den allgemeinen Vorſchrifteu über Dienſt⸗ verträge ergibt ſich, daß der Arbeitnehmer ſeines Anſpruchs auf Ber⸗ gütung nicht dadurch verluſtig geht, daß er für eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit ohne ſein Verſchulden an der Dienſtleiſtung ver⸗ hindert wird. Dieſer Grundſatz findet gleichmäßig Anwendung auf alle Verträge ohne Rückſicht auf die Lohnbemeſſung. Wenn ein„nicht ver⸗ hältnismäßig erhebliche Zeit“ vorliegt, iſt von Fall zu Fall zu prüſen. Es entſcheidet das freie richterliche Ermeſſen. B. Z. O. 1. Die Namensänderung wird nur bei beſouderen Gründen genehmigt. 2. Der neue Name braucht ſich an den alten 5 anzulehnen. 3. Antrag beim Juſtizminiſtertum; Koſten nicht hoch. Abonnent L. Pf. Mangels beſonderer Vereinbarung muß ſtets bar bezahlt werden. Die Rechuung für Fuhrlohn müſſen Sie alſo begleichen, ſoweit ſie angemeſſen iſt, was aber eher zu verneinen als zu bejahen iſt. Abnunent E. H. Der Vermieter muß die Reparaturkoſten tragen. wenn der Mietvertrag nichts Gegenteiliges beſtimmt. Den Mieter trifft ja kein Verſchulden. Treuer Abonnent V. B. 1. Opernſänger iſt kein verliehener Titel wie beiſpielsweiſe Kammerſänger. Wenn daher das geſchilderte Vor⸗ gehen auch ſtarke Unbeſcheidenheit dokumentiert, ſo iſt es doch nicht Augeſetzlich und wird vielfach angetroffen. 2. Im zweiten Falle iſt das Vorgehen noch tadelnswerter, wird aber auch kaum verhindert werden können, es ſei denn, daß die Theaterleitung ſelbſt interveniert oder ein 7 855 Geſchädigter das Geſetz gegen den unlauteren Wetthbewerb anruft Abonnent 2 könnte 1 c nur um—2—— Favorit⸗ Mannheimer Schachzeitun;: N 5 oder das Pariſer Mode⸗Journal, Leipzig, handeln. Laſſen Sie ſich e kommen. R. Benedix, Abounent A. Wir nennen Ihnen: Katechismus der deutſchen 1,50%%; D. Mehring, Deutſche Verslehre (Reklam 14 K. R. 1881. 1. Sport⸗Welt, Berlin; Deutſcher Sport, Berlin, Der Sporn, Berlin. Bezugspreis auf der Poſt oder direkt vom Ver⸗ lage zu erfahren. 2. Le Sport Belge, Brüfſer; Sport et Elevage, De Jockey, Paris; Paris⸗Sport, Paris; La France Chevalier, aris Eg. Abounent 99. 1. Sie können ein eigenhändiges Teſtament auch ohne Notar errichten, es muß aber ganz von Ihrer Hand geſchrieben ſein, namentlich auch Ort und Datum und Ihre wie Ihrer Frau Unterſchrift tragen. 2. Die Form wäre etwa folgende: Te ſtament des und ſeiner Ehefrauun geboreue 5 in Nach beiderſeitiger freier reiflicher und ernſter Erwägung ſind wir gewillt, ein gemeinſchaftliches Teſtament zu errichten. Wir ſind in der Verfügung über unſeren Nachlaß in keiner Weiſe beſchränkt und be⸗ ſtimmen deshalb Folgendes: Wir ſetzen einander gegenſeitig als Erben ein. Der Längſtlebende von uns bleibt im vollen und ungeſtörten Beſitz unſeres gemeinſchaftlichen Vermögens. Dieſes, unſer gemein⸗ ſchaftliches Teſtament iſt von mir, dem eigenhändig geſchrieben und unterſchrieben, auch iſt demſelben die eigenhändig geſchriebene daß das und unterſchriebene Erklärung meiner Ehefrau beigefügt, Teſtament auch als ihr Teſtament gelten ſoll. (Ort),(Datum).(Unterſchrift des Ehemannes). Ich die Ehefrau des(Vorname) geborene erklärt hiermit, daß das vorſtehende, von meinem Ehemann eigen⸗ Eigenhändig geſchrieben und unterſchrieben. Unterſchrift der Ehefrau. Abonnent B. Die Eröffnung der zweiten höheren Mädcheu⸗ ſchule iſt für September dieſes Jahres vorgeſehen. Die Anſtalt wird Vor⸗, Mittel⸗ und Oberklaſſen, ſowie eine Mädchen⸗Oberrealſchul⸗ abteilung umfaſſen. Wegen der Anmeldung wird Herr Dixrektor Hammes jedenfalls gerne Auskunft geben. Abounent A. 15. Die Frage, welche Papiere für eine Eheſchließung erforderlich ſind, läßt ſich nur nach Kenntuis der beſonderen Verhältniſſe beantworten. Nähere Auskunft iſt auf dem Standesamt zu erlangen. Die Vorſchriften über die Beurkundung des Perſonen⸗ ſtandes und die Eheſchließung im Großherzogtum Baden ſind im Druck erſchienen(Karlsruhe, Druck der Ehr. Fr. Müller'ſchen Hof⸗ buchdruckerei 1901); aus dieſer amtlichen Ausgabe§ 160 und folgende Paragraphen ſind die näheren Beſtimmungen zu erſehen. Abpunent K. S. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 12. Auguſt 1909 beſtimmt in§ 15:„Jede Anlage und Hauptveränderung behufs Gasbeleuchtung im Innern der Gebäude unterliegt der polfzeilichen Genehmigung. Die Prüfung der Leitung erfolgt durch Angeſtellte des ſtädtiſchen Gaswerks, Prüfungskommiſſare, welche vom Großh. Be⸗ zirksamt als ſolche beſtätigt und verpflichtet ſind. Für die vor⸗ zunehmenden Unterſuchungen der Gasleitungen ſind von den Be⸗ ſitzern derſelben laut 8 folgende Gebühren an die Gaswerkskaſſe zu entrichten: Für—10 Flammen 3, für 11—30 Flammen 4% uſw. Abounent R. G. 100. Sie müßten in einem ſolchen Falle Ihr un⸗ beſchränktes Eigentumsrecht an den Möbeln nachweiſen und durch Kaufvertrag dem Geldgeber abtreten. Aber ſelbſt unter dieſen Be⸗ dingungen dürfte ſich ſehr ſchwer ein Bankinſtitut zu einem derartigen Geſchäft entſchließen. Abonnent N. R. amt erſolgen. Zweck werden. Teſtament gelten ſoll. Ort, Datum. Jawohl, es muß eine Aumeldung beim Bezirks⸗ und Zahl der Mitglieder müſſen augegeben ——. e und unterſchriebene Teſtament auch als mein Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. SVnD Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannbeim. Nr. 2. NMannbeſm, den i. Marz ſ95f. ahrg⸗ 2 Problem No. 14 1705 7— sondern der Vebung im Positionsspiele 97 4 5 2¹ f e6—e von Th. Nissl, Frankenthal. Ein solch Kombinationsspieler sollte sich— wie 38—. 5 55 33. 17—18 D a8—e8 Original. sein Landsmann— aber lieber in der offenen 34. dS5d6 —, Partie 04 7. 08 Den Bauern bleibt die Ehre bis zum Schluss, 5. daceõ dee5 35. DfS h6 85 , 6. Ddi&d8 Le7 xd8 585 Dhe-h3 815—4 . 2, ⸗ 7. Sbi-c3 37. 46 07 Tedoce/ 2 8. Lel—es Ecs—84 38. di-dg D Te-elf *, Das ist nicht Poel on oder glaubt 405 ions pl· 1¹.—di ⸗ Schwarz aus einem einfachen Doppelbauern schon Kapital 5 7 , 17 schlagen zu können? Im Gegenteil, der Doppelbauer befestigt e4 und die-Linie 85 , wird für Weiss geöffnet. Partie No. 13 .,, 1 10. g2r Sf6—h5 8 *5 1.* 11. Thi—g1 h/-hé Weiss: Capablanca. Schwarz: Dr. Bernstein. 12. Sc3— Sc5bS 105 e2—e4—e5 *, 13. 18.—14 2.—— . Einleitung zu einem hübschen Figurenopfer. Weiss spielt 3 5 5 2 überhaupt die ganze Partie in genialem Stil. 40 18 !,. 13. 2 5 15 7 14. fces1! Cod„ 15. Le4b5 Kes f5 5. Ubscef brocõ 16. Ns Ldsbé 1 17. 02—C4 Lbece8 8 S—d 13. Des e 9. Lei=gs—0 19. Lbõ—44 EI8—e7 10. 711—e1 Hhe NMat in 1 Zugen. 1. Lesh Sien 12. LhadeI Ddgdce7 Der Verfasser hat es verstanden, eine gefällige Idee in 22. Laa4—b3 5755 3 405 ein 5 efalliges wie einfaches Gewand 2u elden. Erzwungen, da Schwarz nebst Lbs/ nicht 13. 85 zulassen darf. 14. b2-ba Sü7-g 3 23. Lbac4 bS 15. 24. 111—15! 16.—es Sgs—e6 P 5 9285 g7— gö konnte einfach IfS5 8, 86 hs, TgI—g8 17. Sc3. e2 Des 25 v 1 ehen. 18. 8d4—15 Se6c5 Aus dem Hamburger Problemturnier. 88 25. 1g1—f1 17—46 19. Se2 d Kgs.hꝰ 5— 26. 25 f6 Ke/—H/ 27. e3—e4 20. 82—84 TbS—eg Die Nachhut kommt herbei. 21• Scs—es e⸗, 27. Sh5—14 22. Sd4—e2 Dasca2 . 28. fcfs! 28. Se283 Dagdcca —1 Der Bauernaufmarsch darf durch diesen Springer nicht 24. IdIi—el De2—bz gestört werden, also weg damit. 88 55 1 28. 850⁰ 1—— 8 29.-es 858 d7 27.—14 Des-bS 5 30. 18 Kf/—g6 26. Sf50487 Sesc 31. 1 2 Se/VDe8 5, Die Sache wird immer heiterer. Weiss bleibt andauernd 0 5 , 0 in Geberlaune und opfert jetzt sein letztes Stück: Szse16 Khꝛ , 31. ShõSNf6—8 , ,. 4 32. Stfö—hs Ths—88 33.—15 Kg6—85 34. Des—e3f Kgs—h4 , 35. De3.837 Kha—g8 ,,— 36. kh2h4f 8 Mat in 2 Zügen. Partie No. 12 Mitteilungen aus der Schachwelt. Aus dem jüngsten Wettkampf: San femo. Den ersten Preis errang Fahrni mit 7½ ohne Weiss: Leonhardt. Schwarz: Miemzowitseh. Verlustpartie, ibm ſolgen Lowtzky mit 7, 6% Kostic 6, Ungarische partie. rg 5%, Reti 3½, Rossell 3„von Schewe 5 e Biase ½, Pinkerton —84 eITe5 4 2 881—3 Alle Anfragen und N sind dirokt zu riwhfen Wern Niemzowilsch mit Vorliebe Eröffnungen wählt, welche dm ein etwas geflrücktes Spiel geben, geschieht es hoffentlich an W. Gudehus, Mannheim, U., J5. 8. Seite N Ca. 60 Zimmer auf Lager. Einzel- Möbel aller Art. Bücher- Schränke Kleider- Schranke Bülfeltschränke Sonschränke Scheldtische Ausziehtische Sofafische Umbauten Splegel Bidel in grosser AuswWahl. Beamten Vorzugs- bedingungen! U Har! General⸗Anzeiger. L (Abendblakt.] Mittwoch, den 15. März er. Versäumen Sie nicht die VOrteile unserer ersten in diesem Jahre stattfindenden Möbel-Verkaufstage wahrzunehmen. Speziell Brautleuten bietet sich zur Anschaffung kompl. schöner Wohnungseinrichtungen, sowie einzelner Möbel- stücke eine nie wiederkehrende Gelegenheit. Es liegt deshalb im Interesse eines jeden Brautpaares, seinen Bedarf in Möbel schon jetzt zu decken, wenn auch die Heirat erst später eifolgen sollte. Die Möbel werden bis zur Lieferung Sratis aufbewahrt. Wäir offerieren so lange Vorrat: Buürgerl. 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Weil trotz dreimaligen Wahlaktes 5 Schule wertvolle in der Gemeinde Hauſen die Wahl eines Bürgermeiſters ſaed Obſtboum und von des Sch (Von der württembergiſchen Greuze, 10. März. nicht zuſtande gekommen, hat das Bezirksamt im Auftrag der Regie⸗ 8 tege Bürgeraus⸗ Wie ſich erſt ſetzt überſehen läßt, hat der orkanartige Sturm rung den Wagnermeiſter und Gemeinderat Behringer auf die Dauer 185 Ueberlingen, 10. März. Der hieftge 1 9 5 auf der vorigen Woche in den Waldungen von Tuttlingen, Immendingen, von zwei Jahren zum Bürgermeiſter ernannt. Bis dahin dürften ſich ſchuß beſchloß mit Rückſicht auf das Auſblühen des 5 Möhringen und Engen ganz erheblichen Schaden angerichtet. Meh⸗ die Gemüter wieder beruhigt haben. dem Bodenſee die Erweiterung des Gonde Hafens, rere tauſend Feſtmeter ſind niedergelegt worden. Starke ſchlagfähige Waldshut, 10. März. Die Kreiswinterſchule einem Koſtenaufwand von 7000 M. Für die e Tannen wurden ſamt Wurzelwerk aus dem Boden geriſſen oder am Waldshut war im erſten Kurs von 35, im zweiten von 7 Schülern der ſowohl für den Segel⸗, Motor, als auch für den Gonde Stamm abgernickt. 5 beſucht. Bei der Schlußprüfung erhält jeder Schüler durch das Mini⸗ jeder Weiſe genügt, wird eine mäßige Gebühr erhoben. Aus dem Großherzogtum. rift⸗ end⸗ ücht, 834 an van jeder 6428 H18 chi⸗ e U. fa an har aald ſen, die Iu. pri 480 Manrheim, den II. März 1911 Neneral-. nmeiger. Mittaablatt. 9. Seite. VBilanz der Mitteldeutſchen Credilbank. Per 31. Dezember 1010. Attiva. Paſſiva. An Kaſſa⸗Kontzz.. 7421,998075 Per Aktien⸗Kavital⸗Konto... 54,000,000— „ Coupons⸗ und Sorten⸗Konto 1781 983%„ Reſerve⸗Konto 5,400,000.— „ Wechſel⸗Konno 28,006,653½21„ Außzerorden liches „ Guthaben bei Banken und Bankiers 4,557 58148 Reſerve⸗Konto„ 1,250,000.— „ Lombard⸗Konto(Reports u. Lombards) 27,760,84702„ Kontolorren⸗Reſerve⸗ 7 232%%ͤ Kontd 1190½122 37 7,840,12237 Konſo tial⸗Kontto J10 075,75 28 eredi i fender.581.53072 5 Kommanditen und Beteiligungs⸗Konto.838,000— ee 8 5 5 25621 050 61 „Debitolen in chnung„Tratien-omo(Tratten und Schecks). 44,408 58 71 i 115,011126.17 An endsdss eens! Wurer„Div denden⸗Konto(unerhobene Dioi⸗ Dl 8,11050 beiſchffun en.. 88887088.89 118,877,105%„ Heput kid. Berkuft Fontd „ Uebergangspoſten unſerer Niederlaſſ⸗ R ingewinn des ungen untereinande 154,94085 Jahres 1910 A 4,500,625 18 „ Aval⸗Debitorenn. 7,335,77781 Vortrag aus dem Immobiluen⸗Konto Jahr 199 65,967.98 4,566,59816 BVankzgebäude 4 5,488,699 10 9e 65 ſonſt. Immobilien„ 412.700.— 6,001,399 1 Wobilar⸗Kont,. 49,194 39 221,096,718038 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto. 221,096,718088 Soll. 4. Haben. 1 3 An Unkoſten⸗Konto Per Gewinn⸗Vortrag aus 199 65,967 98 a) Gehälter und Geſchäftsſpeſen. 2,229,095„ Zuſen⸗Konto(U berſchuß im Konto⸗ p) Tantiemen der Filialdirektoren, der kotrent und auf Lombard⸗Konto..714.461 55 Prokuriſten und der Vorſteher der„ Wechſel⸗Konto.,368,081 48 Wechſelſſuben, ſowie Gratifitationen„ Proviſions⸗Konto 284.693 29 an die Beamen 410,854„ Effekten⸗ und Konſorſisl⸗Konto 1,951,028 07 Seengndn‚d 400,858„ Kemmanditen und Beteiligungs⸗Konto 148,777 20 LBlriträge„ Konio pro Diverſe(Kleine Gewinne zur Penſionskaſſe unſeres Inſtituts 64,884 unid Mieten 82,299 57 zum Beamtenverſicherungsverein des Deutſchen Bank⸗ u. Bankier gewerbes 11,815 „Abſchrei ung auf Immobilien 31,708 „ Gewinn⸗Saldo Verteilung: außero dentliche Abſchreibung auf Mo⸗ 49,193 Abſchre bung auf unſere Beteiligung bei der Hilfsaktion Niederdeutſche Bank 60,000 Zuweiſung an das außerordentliche Re⸗ 77CCCCCTCCCCCCCCCCC 250,000 Rückſtellung für Mobiltar⸗Konto Neu⸗ bau Beilin 100,000 6½%% Dividende auf Mk. 54,000,000 A tientapital 3910090 Tanſiemen an Aufſichtsrat u. Vorſtand 554 081 Vortrag auf neue Rechnung 48.318 28 7,715,305 7,715,309 14 Frankfurt a.., den 9. März 1911. Der Vorſtand der Mitteldeutſchen Ereditbank. In der abgeheltenen 56. ordentlichen Generalverſammlung unſerer Attionare wurde die Diwidende jür das Geſchäfts⸗ jahr 1910 auf 6¼% feſtgeſſtzt. Der Dividendenſchein für 1910 kommt mit Mk. 19.50 für jede Aktie zu Mk. 300 8 85 2 7 8* 17 1** 1 Die Einlöſung der Dividendenſcheine erfolat von hevte ab: in Frankfurt a. ., Berlin, Eſſen⸗Ruhr, Fürth, Gießen, Hanau, München, 1200 zur Auszahlung. Nürnberg und Wies⸗ baden, ſowie bei unſeren Depoſtlenkaſſen und Wechſelſtuben in Friedberg i.., Höchſt a.., Marburg a. d. L. Offenbach a. M. und Wetzlar und unſeren Agenturen in Büdingen und Butzbach zwiſchen 9 und 11 Ur. in Baden⸗Baden an unſeren Kaſſen vormittags bei der Bankeommandite Baden⸗Baden Meyer& Diß, in Hamburg bei der Firma M. M. Warburg& Co., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt(Abteilung Becker& Co.), in Mainz bei der Firma Weis, Herz B. M. Strupp, Aktiengeſellſchaft, i ün Doertenbach& Cie., G. m. b.., in Tübingen & Co., in Meiningen und Gotha bi der Bank für Thüringen vormals in München bei der Firma Moritz Schulmann, in Stuttgart bei der Fu ma und Hechingen bei der Baunkcommandite Siegmund Weil. Die Dividendenſcheine ſind auf der Rückſeite mit dem Firmenſtempel oder dem Namen des Einreichenden zu verſeven. * 5 Frankfurt a.., den 9. März 1911. eine Treppe hoch und von Mk,.50 an. Diner Souper 5 Zum Umzug u. Hausputz empfehle meinen Vacuum-Entstaubungs-Betrieb, ferner meine Teppioh-Entstaubung mittelst Saugluft. 11652 LI Pranz Wettia 8 6. 16 Telephon 1739. ——— bel ichnellster Austuhrumg Trauerbriefe n Dr. B. Buasl Buchdruckerel 6. m. b. 5. EIDE 5 W7GGG e r 3 Danksagung. Für die uns bewiesene herzliche und aufrichtige Anteil- nähme beim Hinscheiden unserer innigstgeliebten 10879 Frau M. Fuchs geb. Stauf sagen herzlichen Dank. Mannheim, den 11. März 1911. im NMamen der tieftrauernden Hinterb'jebenen: W. Fuchs u. Sohn. 1 Mitteldeutſche Creditbank % Hestaurant Angenehm gemütllches Familien-Restaurant. Anerkannte gute Küche, reine Weine und Sier. 0866 baiceltergerstl O 6. 7 Lauscngescaalt. Ein kl.Haus wird geg. Bauplatz o Gelände ab- gegeben Oflerten unter Ar 58219 an die EXxpf ATaurigsrestele Spengler⸗ Lehrling zu Oſtern in die Leſre geſ.cht. Heinr. Vock Spenglerei& Inſtafationsgeſchäft K 3 46830 „ 6. Astollen Hnden) Suche per ſofort ein zuverl. 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Formulare zu dieſen Anträgen, nebſt den dazu ge⸗ hörigen neuen Beſtimmungen ſind jetzt ſchon bei den Anus⸗ gabeſtellen 1. Straßenbahnkaſſe(Nuitsſtraße 2/12), 2. Burean des Verkehrsvereins(Kaufhaus, Bog. 47/½8), 3. Roſengartenkaſſe 5 während der üblichen Geſchäftsſtunden erhältlich. Daſelbſt können auch vom 15. März ds. Is. ab die für den Monat April beſtellten Zeitkarten, mit welchen die erſte Wertmarke bezw. Fährkarte gleichzeitig verabfolgt wird, gegen Er⸗ legung des Abonnementspreiſes wieder abgeholt werden. Für die folgenden Monate iſt die Wertmarke bei einer der obigen Verkaufsſtellen zu löſen und in die Zeitkarte einzukleben. Die ab 1. April d. Is. anſtelle der jetzigen Arbeiter⸗ und Schülerkarten zur Ausgabe gelangenden Wochenfahr⸗ ſcheinhefte ſind für Arbeiter gegen Vorzeigung der vor⸗ geſchriebenen Arbeitsbeſcheinigung, für Schüler ohne be⸗ ſonderen Antrag oder Nachweis erhältlich: à] bei der Straßenbahnkaſſe(Nuitsſtraße 2/12), bp) beim Stationsamt Juduſtriehafen und eJ beim Gemeindeſekretariat Neckarau. Mannheim, den 8. März 1911. Städt. Straßen bahnamt: Löwit. 945 Aus der Seligmann Julie und Levpold Ladenburg'ſchen Stiftung und ihren Zuſtiftungen ſind pro 1911 und am 2. Jauuar 1912 Stiftungspreiſe im Geſamt⸗ betrage von 890 7,16.4 verfügbar und zwar auf den 10. und 11. Mai je 685 /, auf 30. Mai 3504, auf 15. Juni 685, auf 19. Juni 875 ½, auf 21. Juni 900 ½/ auf 8. Juli 500 4, auf 10. Juli 350 ¼, auf 16. Juli und 8. September je 200, auf 19. September 500 4, auf 9. Dezember 1400 4, auf 16. Dezember 875.4, auf 2. Januar 1912 700 ½ Von dieſen Preiſen iſt ein Teil für verarmte fremde Anverwandte des ſeligen Stifters Herrn Seligmann Ladenburg oder ſeinex ſeligen Gemahlin Frau Julie Ladenburg und zwar ohne Unterſchied des Standes oder der Religion, der andere Teil für ſolche bedürftige Familien oder ledige männliche oder weibliche Perſonen, ohne Unterſchied der Religion beſtimmt, welche durch un⸗ verſchuldetes Ung lück ins Elend geraten ſind und miudeſtens 6 Jahre laungununterbrochen in Mannheim gewohnt haben. Hinſichtlich der Preis⸗ verteilung von 900.% am 21. Juli 1911 tritt außer den obengenannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Bewerber, welche dem Kaufmannsſtande angehören, in erſter Reihe berückſichtigt werden ſollen. Bewerbungen um obige Stiftungen wollen unter An⸗ ſchluß etwaiger Zeugniſſe, von auswärtigen Ver⸗ wandten des ſeligen Stifters mit Nachweis der Verwandtſchaft innerhalb 14 Tagen bei unterzeich⸗ neter Stelle eingereicht werden. Hier wohnende Perſonen, welche dauernd aus öffentlichen Kaſſen Unterſtützung be⸗ ziehen, ſind jedoch von der Bewerbung ausgeſchloſſen bezw. können keine Berückſichtigung finden. 938 Mannheim, den 3. März 1911. Stiftungskommiſſion. von Hollander. Gögele. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Schulanfängern in die Bürgerſchule betr. Nr. 3547. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der Hürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 13.—18. März, jeweils nachmittags von—4 Uhr im Lehrerzimmer der Friedrichſchule(U 2) Eingang vom Ring ſtatt. 842 Mit Beginn des neuen Schuljahres wird für Kuaben und Mädchen der Klaſſen—V im Schulhaus Wohlgelegen eine Bürgerſchulabteilung errichtet. Gemäߧ 2 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1919 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die bis einſchließlich 30. April ds. Is. das ſechſte Lebensjahr zurücklegen. Es können alſo Kinder, die nach dem 30. April 1905 geboren ſind, zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Ge⸗ burtsſcheine vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in die hier üblichen Familienſtamm⸗ bücher als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mt. pro Jahr. Meldungen, die nach dem oben angegebenen Termin erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. Mannheim, den 5. Februar 1911. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Frauenverein Mannheim (Badiſcher Frauenverein) Die vorgeſchriebene Mitglieder⸗Verſammlung findet am Moutag, 27. März l.., nachm. 3 Uhr im Saale der Caſins⸗Geſellſchaft R 1, 1 ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahres⸗ und Rechenſchaftsbericht pro 1910. 2. Verſchiedenes. 3. Wahlen. Etwaige in der Verfammlung zur Beratung zu bringende Anträge ſind innerhalb der nächſten 8 Tage bei dem Beirat des Gefamtvorſtandes Herrn Oberamtmann a. D. Eckhard (Viktoriaſtr. 26) an:umelden. 22.89 Um zahlreiche Teilnahme an der Verſammlung wird er⸗ gebenſt gebeten. Mannheim, den 10. März 1911. Die Vorsitzende. Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 16. ds. Mts., vormittags 9 uhr anfangend, verſteigern wir in unſerem Rathauſe nachverzeichnete Hölzer aus deni Gemeindewald: 43 Eichen⸗Stämme I. bis mit VI. Klaſſe 8 Bichen Stämme II. mit III. Klaſſe 25 Birken⸗Slämme IV. bis mit VI. Klaſſe 26 Akazien⸗Stämme IV. bis mit VI. Klaſſe 4 Kaſtanien⸗Stämme IV. bis mit VI. Klaſſe 2 Kirſchbäume IV. und V. Klaſſe 627 Fichten⸗Slämme III. bis mit VI. Klaſſe 80 Stroben⸗Stämme II. bis mit VI. Klaſſe 24 Lärchen⸗Stämme V. und VI. Klaſſe 195 Stück akazien⸗ u. eichene Wagnerſtangen 910 flchtene und lärchene Bauſtangen I. u. II. Klaſſe 345 fichtene Hagſtangen 410 fichtene Hopfenſtangen I. Klaſſe 150 fichtene Hopfenſtangen II. Klaſſe 110 fichtene Hopienſtangen III. Klaſſe 380 B unpiähle, 80 Truder, 100 Behnenſtecken Abieilungen und Nummern ſind am Rathaufe dahier erſichtlich gemacht, auch zeigt auf Berlangen das Waldhut⸗ perſonal die Hölzer vor. Schriesheim, den 7. März 1911. Bürgermeiſteramt: Urban. Bekanntmachung. Der Kleinverkauf von Kors auf unferen Gaswerten Lindenhof und Luzenberg findet täglich in der Zeit non 9 bis 11 Uhr vormittags ſtatt. Außerdem wird auf dieſen Werken jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von—5 Uhr Koks abgegeben. Wir machen noch ders darauf aufmerkf daß Koksbeſtellungen in unſerem Verwalt gebäude K 7, ½(Zi Nr. 2) mündlich und ſchriſt⸗ lich entgegengenommen wer⸗ den und daß an dem An⸗ zünderlokal E 3, 12, und der Umformerſtation, Ke lerſtraße 22, Briefkäſter Zwecke der Aufnahme ſchr licher Koksbeſtellungen gebracht and. 72 Mannheim, 3. Jan. 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Zwangsverſteigerung. Mouiag, 13. März 1911 nachmittags 2 Uhr wete öffentlich beſtimmt verſteigern: 58255 1 Coupe(Schaiſe) 1Gas⸗ herd, Möbel u. Sonſtiges Mannheim, 11. Marz 1911. Dingler, Gerichtsvollzieher, L 2, Ca Sümmlung für den Es gingen ein von Transport 107.85 M. L. M..—„ J. G.—50„ R L..— Frau Schnitzlein 2— zuſ. 112.35 M. Zur Entgegennahme weiteren Gaben iſt gerne bereit Die Expedition. Fürren Verfteigerung Am Dienstag, den 14. März 1911, nachmittags 724 renſtallung einen Farren. Neckarhäuſen b. Ladenburg, den 10. März 1911. Bürgermeiſteramt: La um an n. Statiſche⸗ Berechnungen zu Giſen⸗ und Giſenbetonkon ftruktionen werden raſch und äußerſt billig geſertigt 46633 Großer Mber berau! rieſig billigen Preiſen! Uur bewährte prima Fabrikate! Kompl. Schlaf-, Wohn-, sow-wWie Küchen- Einrichi⸗ ungen, ferner grosse Posten einseiner Büfetts, Credenzen, Umbauten, Schreibtische, Bächter⸗ schränke, Spiegelschränkze Kleiderschränke, Vertikows, Trumesux⸗ slehtische, Rohy- u. 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Nach Sonntag, den 12. März 1911. Glaube und Heimat Die Tragödie eines Volkes von Karl Schönherr. Regie: Ferdinand Gregori. — Perſonen: Karl Schreiner Karl Fiſcher Karl Neumann⸗Hodttz Toni Wittels ott Peter, ſein Bruder er Alt⸗Rott, ſein Vater zie Ryottin, ſein Weib Flüge Ein erstklassiges Parfum darf keinen betäubenden Moschus oder Patchouli-Nachgeruch entwicke In, und doch zeigen fast alle modernen Parfüms diesen Nachteil. DralLe's llusion im Leuchtturm (Blütentropfen ohne Alkohoh gibt den Duft der frischen Blumen in unübertroffener Fülle und köstlicher Naturtreue wieder und zwar ohne jeden fremden Nachgeruch Ein Atom genügt! Preis: Veilchen M..-..- Original u. Vorbild Wistarie M..50.7. aller Parfüms Die übrigen Gerüche ohne Alkohol. wie Maiglöckchen, Rose,„Syringa“ Flieder) ete. M. 3 und M..— Jilüsion xlad pu. Olel less94 7 n, Seorg Dralle Hamburg. Deberall. .uNu. 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Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein, Entlaſſung. Morgens 11 Uhr Cbriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer, Entlaſſung. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpilar Schumann. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Welgeledenstirche. We ußr Pre riedenskirche. rgens 10 digt, Stadtvikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler. Johannistirche Lindenhof. Morg. 10 Uor Previgt, Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Fehr Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 7411 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Wohlgelegen, Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtmiſfou. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadimiſſionar Bauer. 5½ Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. ½7 Uhr: Jungfrauen⸗ vereins⸗Singſtunde. Monlag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freta ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Spartaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr: Vor bereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtratze 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadim. Bauer. Mütwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtabt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotlesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52, Sonntag 11 Uer: Kindergottesdienſt⸗ Dienstig 8 Uhr: Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 0 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Donnerstag, 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadimilſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Biabiminon zuuunheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr. Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Dieom). Miitwoch, nachm. ¼4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. ). Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täalich Kleinkinderſchule.— Neckarſtabt, Niedſeldſtr. 88. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81/ Uhr: Verſammlunn(Herr Stadtm. Diehu). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Meſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8¼ Uht: Allgemeine Ver ammlung und Gebetsſtunde Herr Stadtm. Die). Chriflicher Jereimn ſunger Mänuer, Mannheim. E. Y. Schwetzingerſ raße 90. Ang; nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugend⸗ eilung. Worttag, abends 8% Ubr: Unterhaltungsabend, Mitiwoch, abds. 8 ½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſ. 6,—8. Abends 9% Uhr: Männerchol. Frettag abends 8½ Uir: Deutſcher Chriſtl. 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Jeder chriulich geſinnte Mann und Jüngung iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins her lich eingeladen. Nähere Auskunft erieilen: Der l. Vorſitze de: Bauführer Klas, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär H. Kollmeyer, U 3, 23. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 8, Hof l. Sonntag, 12. März, vorm. /½10 Uhr Frü“gottesdienſt, ediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. ½ Uhr Predigt, Predizer Friederich. Nachm. 5 Uor, Jugend⸗ Montag, den 18. März, abends ½ Uhr, Singſtunde des Gem. Co Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. 5 Jeder uuge Maun iſt ſrrundlichſt eingeladen. Donnetstag, den 16. März, abends ½9 Uhr Bibelkunde, Prediger Maurer. Neckar ſtadt, Lortzingſtraße 290. Hof. Sonntaa, 12. März, vorm. ½10 Uhr Feühgottesdienſt, Predigei Friederich. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Piediger Friederich. Nittwoch, den 15. März, abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Slau⸗Krenz⸗Herein, Schwehzin erſtraßt 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donneistag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen Neuaps sliſhe Gemein e hier, Holzut. L, Bths., 2. cl. Sonntag, nachmittags 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 3(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, den 12. Marz, vorm. 11 Ubr, Sonntagsſchuſe. Nachm. 4 Uor Gottesdient. Avends 8¼ Uhr: Jugendverein. Donnerstag, abends 8¼ Uhr Gebetsſtunde. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntaa, vorm. ½10 Uhr, Predigt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt Nachm. 5½4 U r. Plediſt. Diensſa, abends ½% Uhr: Bibeeſtunde. Jedermann iſt freundlichſt einge aden. Verlobungs⸗Hnzeigen Hefert ſchnell und billig r. B. Suus.le Buchdruckerei 6. m. b. B. Verkauff Cirka 20 qm Linoleum-⸗ Boden sowie ein Linoleum⸗ Teppich tadellos erhalt.) Weg. Wegzug billigst zu verkaufel Näheres D 7, 18 2. 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Meſſe.— 72 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— ½5 Uhr Ver⸗ ſammiung des Dienſtbotenvereins mit Vortrag,— 7 Uhr Faſtenpredigt. Nächſte Woche jeden Abend— ausgenommen Dienska; — Vortrag für Peänner und Jünglinge um ½9 Uhr. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ kalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beicht elegenheit.— ½8 Uhr heil. Meſſe. Gemeinſamſe hl. Oſterkommunton der Jungſrauen und chriſtenlehrpflichngen Mädchen.— elo Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Cyriſten⸗ lehre.— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— 7 Uhr Faſtenpredigt, Kathol. Kirche zu Neckarau. Von 926 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— ¼7 Uhr heil Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Pledigt. — ½10 Uhr Hochamt mit Predidt.—/ 3 Uhr Schluß der Aufnahme in den Marienveren.— Abenes 7 Uhr Beginn der Exerzitien⸗Vorträge für die Jünglinge. NB. Während der Woche ſind die Vorträge für die Jünglinge jeweils abends /9 Uhr. Antoniuskirche in Rheinau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— ½8 Uyòrn gemeinſame hl. Kommunion für die Jungfrauen. Frühmeſſe.— ½10 Hochamt mit Predigt, Kollekte.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Freitag: Abends 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßt irche. Sonnutag, den 12. März morgens 10 Uhr: Deutſches Am mit Predigt, Stadtpfarrer Ehriuian. 11/ Uor: Chriſtenlehre. Beſt Fräulein im Aupprechtſtr. Il, durchaus erfahren ſucht! 5. Stock, ſchöne 3 Zim.⸗Wohng. Stellung bei einzelnem Herrn auf 1. Aprif vreiswert zu vere Offert. u. No. 46858 andie Exp. Näberes 3. Stock vechts. 46861 Anſtänd Fräulein ſ. Stell. als Kafſierin od Kontoriſt. Tullaſtraße 13 o Anna 4 Steg gedper n Roſen⸗ onuſchat, Windeckſtr. 57,4. 4. St. geg 55 1 garten ſchöne 5Zimmerwohng. mt allem Zubehor eleltriſches Licht per I. Mai oder ſpöter 46855 zu verm. Näh. daſ. 22448 Mauebl. Zimmer B G 7a., cben db, 1 Uhr Faſtenandacht mit Segen. 5 Zu vermieten U 4, 8 n berge 17 0 Zummer ſol, zu Wnben verm.— 46835 abelsbergerſtr. 41l. 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Der Kutſcher, der kein Weld geſehen hatte, verlangte ſeine S 137 Gewieher der Gäſte abziehen. Sportliche Nundſchau. Winterſport. * Die erſte ſchweizeriſche Meiſterſchaft im Eiskunſtlauf wurde dieſer Tage auf dem prachtvoll gelegenen St. Moritzer Bandyrink bei vorzüglichen Eisverhältniſſen und wunderbarem Wetter aus⸗ getragen. Als Sieger für 1911 ging aus dem Wettbewerb her⸗ vor: Felir Loche r⸗Bern, Mitglied des Internationalen Schlitt⸗ ſchuhklub, Davos; zweiter mit nahezu gleichem Reſultat wurde Er erſtattete Anzeige und das Schöffengericht diktierte dem Taſchenſpieler 6 Wochen Gefängnis. Fernes Berufung blieb ohne Erfolg. Das ſeit einigen Wochen ſchon in St. Moritz weilende Kunſt⸗ läuferpaar Herr und Frau Dr. Winzer, Sieger im diesjährigen internationalen Paarlaufen Davos, trug durch ſeine Gaſtproduk⸗ tionen in hervorragendem Maße zum Erfolge bei. Hundeſport. Zu der Schoßhundeſchau, die morgen Sountag, den 12. 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dögmobscg ör moa uggund gog guünfgohiulc ach bunn aetogß 69 2d§ auutec hiog i daasalhoſe zuscpoggobenv stend ⸗nzuvi gun zuv dig n „anandch nonochgopo u aaguspeachs unvhag 880 aggac) uig TIT au a ddg uslnogKopog u! fobiogudpogches uuvgocgß lag ochne! ⸗nanvich gun zuvcz A ueguflog cil hungaymoch dog ur dauvlngg moieazuschne! N Huvgdahvs AI zi aäpfeaeig oack szeackszuemoeunoaqn — iwureme siq ue inuscee zusechad undquupzie zueseqszune udd mn +. 1 98 1—— 5 Zubereitung von Mörtel für Bau⸗ ausführungen betreffend. An die Bürgermeiſterämter des Laudbezirks: Nr. 4329 IV. Es iſt zu unſerer Kenntnis gekommen, daß in den Landbezirken von Bauunternehmern öfters Humus⸗ oder Mutterboden zur Mörtelbereitung verwendet wird. Wir machen nachdrücklich darauf aufmerkſam, daß dies unzuläſſig iſt, und nur ſcharfkörniger Sand als zuz Herſtellung von brauchbarem Mörtel geeignet erachtel 1911 innen Mannheim, den 11. Ma Augebote beg er ahrs f General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Früh K. 5 5 k. 70 0 30 60 4 per Meter 25 50 Allerfeinste 140 bis 180 om breite erstklassige 2 5˙⁰ 8 * 0 8 0 „ llene Costùmstoffe 180 om breit, aparte Farben, genoppt mit anderstarbiger Rüekseite * 0 Kolossaler Posten allerneuester reinwollener engl. gemust. 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Strafe annahm, heute als unbeg ſolche von 2 gerſtück Die Zurechtweiſung dur Das Anfän ie ſchwediſchen Gard Rein-Wolle, vornehmster Geschmack Spengler Wilhelm Götz von ffen. NE 85 50 50 2 — e S e bis Mk. ſtand ihren Angri bringt jeden auf vier Monate hinter d f inen. d Adol Januar der un ten am 1. ines Meiſters, des rlichen auf 1 Jahr ſe ſe ſtig heim den Betrag von 15 M. d Haberma fürchtete Rauhbeine, bel nau die Braut des Schloſſers Adam Gärtner. dem Sohne beſtrafte Aug. 5. Januar d. J ters Schmidt in Secken Man erkennt gegen den Unverbeſ ig vor Die Taglöhner Karl „zwei ge werden kann. Die Bürgermeiſterämter werden angewieſen, obiges in weckdienlicher Weiſe zur Kenntnis der Intereſſenten zu ringen. 5784 Mannheim, den 2. März 1911. Großh. Bezirksamt Abt. IV: Dr. Bechtold. Vekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. Nr. 7135 III. In den Ge⸗ meinden Heidelsheim und Wieſental iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Mannheim, 8. März 1911. Großh. Bezirksamt Abt. III: Dr. Sauter. Belanntmachung. Maul-⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. Nr. 7282 JII. In den Ge⸗ meinden Nußloch iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche er⸗ loſchen. Mannheim, 8. März 1911. Großh. Bezirksamt Abt. III: Dr. Sauter. Befanningg ung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. Nr. 1942 V. Nachdem die Maul⸗ und Klauenfeuche nunmehr auch in dem Ge⸗ höfte des Valentin Schuh in derGermershetmerſtraße aus⸗ gebrochen iſt, wurde die gauze Gemeinde Offen bach zum Sperrbezirk erklärt. Landau, 3. März 1911. Kgl. Bezirksamt. gez.: Stempel. Nr. 7281 JII. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur üöf⸗ feutlichen Kenntnis. Bekaunkmachung. Die Einfuhr von Tieren aus Frankreich betr. Da die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Frankreich in ei⸗ nem für den inländiſchen Viehbeſtand bedrohlichen Um⸗ fange ausgebrochen iſt, wird die mit Bekanntmachung vom 7. November 1910(Gef.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 669) zuge⸗ laſſene Einfuhr von Schlacht⸗ vieh dieſer Herkunft mit Wirkung vom 12. März 1911 an auf Grund des§ 7 des Viehſeuchengeſetzes bis auf weiteres verboten. Karlsruhe, 9. März 1911. Gr. Miniſterium des Innern. J..: gez.: Glockner. Nr. 7998 IV. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntuts. Mannheim, 10. März 1911. Großh. Bezirksamt Abt. III: Dr. Sauter. Bekauntmachng. Die Abhaltung der Rindviehmärkte im Amtsbezirk Raſtatt betrefſend. Nr. 12499 IV. Mit Rück⸗ ſicht auf die Gefahr der Ein⸗ ſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche wird die Ab⸗ haltung der Rindviehmärkte Eekannlmachung. Die Abhaltung von Tanzbeluſtigungen betreffend. Nr. 28185 P. Gegenüber den auch ſetzt noch zahlreich einlaufenden Geſuchen und Anzeigen über die Veran⸗ ſtaltung von Tanzbeluſtigun⸗ gen machen wir darauf auf⸗ merkſam, daß nach 8 5 und 6 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 19. November 1865 an den Sonutagen in der Faſten⸗ zeit weder öffentliche Tanz⸗ beluſtigungen ſtattfinden dürfen, noch auch Tanz⸗ beluſtigungen geſelliger Ver⸗ eine und geſchloſſener Geſell⸗ ſchaften. Mannheim, 8. März 1911. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. Verichtigung. Nr. 8869 1I. In der Be⸗ kanntmachung vom 3. Fe⸗ bruar 1911 Nr. 4640 1I Amks⸗ verkündigungsblatt Nr. 13 vom 15. vor. Mts. iſt unter II., Feſtſetzung des Durch⸗ ſchnittswertes der Natnral⸗ bezüge. A. Für die Sladt Maunheim: zu leſen: Für weibliche gewerbliche Arbeiter, Betriebsbeamte und häusliche Dienſtboten ſtatt 530 Mk.: 510 Mk. Mannheim, 8. März 1911. Gr. Bezirksamt Abt. II: J..: Dr. Hill. Bandelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band X,.⸗Z. 3, wurde heute eingetragen: Firma: „Klöckner und Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Kleine Merzel⸗ ſtraße 4. Gegenſtand des Jwangs⸗Verſteigernng, Im Wege der Zwangs⸗ nullſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Frifeur Friedrich Sauer, Eheleute in Mannuheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Dienstag, den 9. Mai 1911, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. Februar 1911 in das Grundbuch eingetragen worden. 5795 Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwel⸗ ſungen, insbefondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zuz Zeit der Eintragung des Verſieigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erfſcht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verkahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ber⸗ ſteigerungserlöbs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. das Grundbuch eingetragen worden. 5790 Die Einſicht der Mittet⸗ lungen des Grundbuchamtg, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nach⸗ weiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht dle Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Bertei⸗ lung des aene erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den Übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebnuß oder einſtweflige Eiuſtelung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſtelgerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſleigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 32, Heft 14, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 408e, Flächen⸗Inhalt 4 ar 48 qm, Hofraite, Käfertalerſtr. 9/11 und obere Clignetſtraße 1. Hierauf ſteht ein vier⸗ ſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgebäude als Eckhaus mit ſolchem Flügelbau; ein vierſtöckiger Seitenbau links J. und II. Teil und ein vier⸗ ſtöckiger Abortquerbau; un⸗ belaſtet geſchätzt zu 100000 4 Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 7794 Mannheim, 9. März 1911. Großh. Notarſat III als Vollſtreckungsgericht: — — — —— 8 — 88 2 88 2 S 85 8 5 8 ucn eim. März 1011 in der Amtsſtadt Raſlatt an Unternehmens iſt der Han⸗ eſchreib s zu ver⸗ Dopenbelmex. . J 2S„ 2 8 5 5 28 Großh. Bezirksamt Abt. III: die Bedingung geknüpft, daß del 1 Bergwerks⸗ 30 Neiterade 0 4 f‚ —— 8 8 2 2 Dr. Sauter. die Führer der Tiere mit Hüttenerzeugniſſen, die Er⸗ Grundbuch von Mannheim klunnt a ſulg. O 3 5— 88 8 2 8—— einem tierärztlichen Zeug⸗ richtung und Erwerbung von Band 1, Heft 5, Beſtands⸗ Nr. 795 Von Montag, den 2 65 ASS kkannima un nis, welches die Seuchen⸗ Hütten und Fabriken zur Bt 5 13. ds. Mts. ab werden be⸗ 5 g 8 5 8 8 2 U00 f. freiheit der betreffenden Verarbeitung von Hütten⸗— ſorgt +— i 5 5— Nr. 2276. Frau Bertha Tiere beſcheinigt, perſehen erzeugniſſen, die geſellſchaft⸗ Hofealte Nr. 3. a) die Geſchäfte des Di⸗ — 29 2. geb. Ronnagel, jetz Ehefrauf ſind und daß nur ſolche Tlere liche Beteiligung an ſolchen Hierauf ſteht ein drei⸗ ſtrikts XX Candorte Wall⸗ 85—— 3—— 2 8 8 8 8 des Herrn Franz Throm auf den Markt gebracht wer⸗ Unternehmungen, ferner die ſtöckiges Wohnhaus mit 1 Ladenb 18—— 5 M„ 8—0 Fubrmann her, har den Ver⸗ 8 1 e 5„üebernahme von Agenturen Seizen ban rechts; ünbelaſtet Narrbnenne 8 2 2 8——— 5— 5 8 2 2 luſt des von der diesſeit gen 28 e ſich geſchäst zu 1911 von Gerichtsvollz. Brehme, 5 2 2 S Kaſſe auf den Namen der befinden, in welcher ihre iat 100 enene e ee en, eee 0 q 8533 c0 hre kapital beträgt 100,000 Mek. haf — 11— 2 8— 8 8 25 Genannten ausgſt⸗Uten Spar⸗ Unterſuchung erfolgt(88 58, Geſchäftsführer ſind: Wil⸗ Großh. Notariat III b) die Geſchäſle des Di⸗ O X 33 75—5 O„ buchs Nr 43331 mit einem der Verordnung vom 10. helm Jeſſinghaus, Kaufmann] als Bollſtreckungsgericht: ſt ikts X(Stadt lit. L, MN — e⸗— CUPÜADd 5 5 8 3 888 Einlageguthaben am 8. April] Dezember 1805. und Heinrich Decker, Kauf⸗ Oypenheimer. innerhalb der Riugſtraße) ——— f SG 283 110 von Mk. 177.13 anber] Raßatt, den 2. März 19u. mann, beide in Duisburg⸗ wangs⸗xerſlei von Gerichtsvollz. Maier, E 2 5 55 2— 1— 8 7 angezeigt und deſſen Kraftlos⸗ Großh. Bezirksamt. Ernſt Otto, Mannheim, iſt Jhangs⸗Ver klgerung. wohnhaft Win eckfir. 85 37 E O O—* 2 8——5 8 erklärung beank ragt. 5785 J..: als Prokuriſt beſtellt und be⸗ Im Wege der Zwangsvoll⸗ die Geſ äfte des Diſt ikts 0„„ SDe SSE ir 15 F. Bauer. rechtigt, in Gemeinſchaft mit M eWie Geſchäfte des Diſtr O— S 2 G II.— 8 G Wir bringen dieſen Antrag ſtreckung ſoll das in Mann⸗[XXVII(Stadtte'l öſtlich der 8 2 8 S.—— 82 2 8 7 einem Geſchäftsführer die heim belegene, im Grund⸗— 88 8 8———5 G 8 8 8— 5 8 mit dem Anfü en zur öffenk⸗ Nr. 7488 JII. Vorſtehendes Geſellſchaft zu vertreten und duche von Mannheim zur Traltteur r. wiſchen Secken⸗ O O 2— 8 2 2 28.— lichen Kenntnis, daß gemäß bringen wir hiermit zur öf⸗ die Firma zu eichnen. Ge⸗ heimer⸗ und Altgartenſtraße 2 3 S 2 2 2.3 8 14 des Geſetzes vom 18, fentlichen Kenntnls jellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ Jeit der babnermerſd ai, 8 3— s— 2 2 5. 1 5 A 85 5 8 2 5 8 3 388 S 3 5 ani 1990 die Kraftloser⸗“ Mannuheim 8. März 191.] tung. Der Gefellſchaftsver⸗ eeee 25 5 von Gerichtsvollzieher Lin⸗ 2 S ˙ IU. 2 2 S klärung des genannten Spar⸗JGroßh. Dezkrksamt Abt. III.] trag iſt nen 28, Jebrnar zal borene Lauge, Ehefrau des denmmeier, w huhaft Gr. Wall⸗ 2 S 2 223 2 3 kuns erfolgen würde, wenn Pr. Sauter. und 8. März korl feſtgeſtellt.] Kaufmanns Wilhelm Glock ſtadt traße 62, welcher ſeinen 2 1 8 8 8 8 8 dasſelbe nicht innerhalb Die Geſellſchaft einen in Neckargemünd eingetra⸗ eigenen Diſtrikt XVI. behält. +1 4 8 8 8 S eines Monats vom Er⸗ Vekonntmachung oder mehrere⸗ ceeſchateg⸗ gene, nachſtehend beſchriebene d) die Geſchäft des Diſtrikts 8 S S 58 3 5 ſcheinendieſer Bekanntmachung e rellag zen z. 1ue 44l,.(taet dieere E innechalb 8 8 2 8 8 an gerechnet von ſeinem der⸗„Rotlauf betreffend. er Ge⸗ Fellag, den 8. ider Ringſtraß) 8 S5 O 328 O E E 8 8 zeinen Inhaber unier Gel⸗Ar, 76 kl In der Ge⸗ ſchaftsſahger und 55 Hroru⸗ 8 10 5 No⸗] von Gnichtsvollzieherdienſt⸗ 0 g 2 S 3 SA tendmachung ſeiner Rechte an⸗ 55 rlſt zur Vertretung der Ge⸗ tariat— In deſſen Dienſträu. verweſer Hettinger, wohnhaſt 8— 2 8 O 8 OS 6 8* her morgelegt wird. krankheit de Iellchaft und Zeichnung der] men B 4, J in Maunheim— Meerfeldſtraße 55. W 8— 8 3 3—2* 8 38 8 8 8 2 Mannbeim, 6. März 1611. Mannheim, 9. März 1911. Firma berechtigt. verſteigert werden. Großh. Amtsgericht I. 2* O*4— 28 O 38 S888 Städtiſche Sparkaſſe: Gr. Bezirksamt Abt. III. Maunheim, 10 März 1911.] Der Verſteigerungsvermerk G¹ — UII U.—— 55 + 8—— Schmelcher. Dr. Sauter. Großh. Amtsgericht I. Uiſt am 25. Januar 1911 in — en,— 9 6E 23 8 38 3 — S 88885 Verantwortlicher Redakteu Fritz Joos.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Druckeref, G. m. b. H. inem ücken „die ker⸗ amt⸗ eine ſeine aber 20 2 Wir werden für die nächste Modeschau zur Hebung des ausserordentl. starken Andranges, Massnahmen treffen, die einen leichteren und besseren Verkehr ermöglichen. NMontag, den 15. Närz, vormittags 11-1 Uhr. 5 erhöht,— Fir Vereins⸗Nachrichten. *„Erziehungsſtaat“. Kommenden Freitag Abend halb 9 Uhr ſpricht in der Aula der Friedrichsſchule Herr Jphannes Janger⸗ mann aus Remſcheid über„Erziehungsſtaat“. Der Vor⸗ tragende hat vor einiger Zeit ein Schriftchen:„Der Erziehungsſtaat“ nach Stein⸗Fichteſchen Grundſätzen— in einer Hilfsſchule durch⸗ geführt“ veröffentlicht. Langermann erprobte die Ausführung dieſer Gedanken an einer 40köpfigen Hilfsklaſſe, bei Schülern, denen zumeiſt jedes geordnete Familienleben mangelt, und erzielte über Erwarten beſte Erfolge. Der vom hieſigen Dieſterwegverein veranſtal⸗ tete Vortrag findet bei freiem Eintritt ſtatt. Mitglieder des Vereins und andere Freunde der Jugenderziehung ſeien herzlich eingeladen. Vergnügungen. * Das Union⸗Theater, P 6, 28/24, das mit ſeinen ausgeſucht vor⸗ gehmen Darbietungen vollſtändig auf der Höhe der Zeit ſteht, bringt aß heute wieder ein ganz außergewöhnlich ſchönes, künſtleriſches und hochintereſſantes Programm zur Vorführung. Speziell dem Deater⸗ liebenden Publikum ſteht ein beſonderer Kunſtgenuß bevor, denn in dem Kunſtfilm„Die Kataſtrophe des Herzogs von Guiſe“ wird Herr Le Bargy von der Comedie frangaiſe“, der berühmteſte franzöſiſche Schauſpieler, die Rolle Heinrich 8. ſpielen. * Neuer Storchen. Das vorige Woche in obigem Lokale begonnene Byckbierfeſt wird noch für einige Tage fortgeſetzt. Das Rhei.⸗ Wiediſche Künſtler⸗Enſemble, welches ſehr raſch die Gunſt des Publikums gewann, wird mit neuen Sachen aufwarten. Stadt. suby, unter Staata- Aufsioht atehende fhr Sahſler von 11-20 Jahren. I. Handelsrealsehnle 2cno— 28 Einfahrige. 11 alahr 105 faaerurs zur kaufm. Ausbildung für junge Leute von 16—380 Jahren. Schul- und penslonatsräume in Imposanten Neubauten, Gewissenhafte Beaufsichtigung; anerkannt gute Verpfleg. Ausführl. Prospekte versendet Dlrektor.Harr meuaufnahme 25. April 1911 10748 S1s M. Beyerle 81 5 Höhere 5 Ateller für feine andelsschule Herren- Landau. Schneiderei Pfalz, Heſſen und Amgebung. P. Eudwigshafen, 10. März. Die in der Frage der Ein⸗ führung der völligen Sountagsruhe zwiſchen den Bür⸗ germeiſterämtern Ludwigshafen und Mannheim ſtattgehabte Be⸗ ſprechung hat zur Bildung einer Gemeinſchaftskommiſſion geführt, zu der von beiden Städten je 7 Mitglieder, beſtehend aus einem Bürger⸗ meiſter, vier Stadträten, einem Vertreter der Ladenbeſitzer und einem Vertreter der Handlungsgehilfen, zu entſenden ſind. Das Bürger⸗ meiſteramt Ludwigshafen hat ſich bereits, wie in der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung mitgeteilt wurde, mit den Nachbarſtädten Worms, Frau⸗ kenthal, Mutterſtadt, Neuſtadt und Speier behufs Anbahnung eines einheitlichen Vorgehens in der Frage in Verbindung geſetzt. Speier hat erklärt, daß zur Einführung völliger Sonntagsruhe keine Neigung beſteht. Die übrigen Städte haben entweder noch keine Stellung ge⸗ nommen oder aber ihre Sympathie mit dem Vorgehen erklärt und werden zu den Verhandlungen Vertreter entſenden.— Die an und für ſich ſchon mißlichen Verkehrsverhältniſſe zwiſchen den von dem Bahnhofe durchſchnittenen Stadtteilen arten jetzt zu einer Kalamität aus infolge der beſchloſſenen Verſtärkung des Viaduktes über den Bahnhof, nach der auch der zweigleiſige Betrieb über die Brücke aufgenommen werden ſoll. Die ausführende Firma, die Eiſen⸗ werke Kaiſerslautern, hatten die Abſicht, die Brücke nicht allein für den Fuhrwerksverkehr, ſondern auch für die Elektriſche während der Ausführung der Arbeiten zu ſperren und es mußten heute ſeitens des Stadtrats noch 1600 M. nachbewilligt werden, die notwendig ſind, um den Kran auf ein beſonderes Geleiſe zu legen, damit die Geleiſe für die Elektriſche frei bleiben. Durch die Sperrung des BVladuktes bleibt aber nur ein einziger Zufahrtsweg nach dem Hemshof in einem weiten Umweg über die Frankenthalerſtraße, was beſonders bei einem Brande ſehr gefährlich werden kaun. Die Eiſenbahnverwaltung ſoll darum erſucht werden, die dem Rhein entlang laufende Ländeſtraße zu öffnen, im anderen Falle die Verſtärkung nicht erfolgen kann. Für die Einbettung neuer Weichen an den Enden der Weberlügrung Im der Warzulte Dank ausgelbreen wird. 2 An. Photographie fülr zeitarten der Flektrischen im vorschriftsmössiger Grösse und guter Ausführung prompt und billig. Ein voller Kopf mit Locken, ſchön arrangiert, bildet andauernd die Zierde der Damenwelt, wozu ich meine auf Kopffacon montierte Lockentouren, welche allgemein Beiſall ſinden, belens empfehle. Auch weiſe ich noch darauf hin, daß ich ſämtliche Haararbeiten aus farbenechten deutſchen Frauen⸗ haaren herſtelle, Man achte auf meine Firma 848 HSteſen 11 Vertreter“ u. 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Der Geſamt⸗ kredit hierfür in Höhe von 65 000.—70 000 M. wird aus den Mitteln der Anleihe für die Fortführung der Straßenbahn nach Oggersheim entnommen.— Herr Rechtsrat Müller erſtattete den Jahresbericht für 1910 über das Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht. Beim Gewerbegericht waren anhängig 423 Klagen gegen 397 Klagen im Vorjahre, ſonach eine nur unwefentliche Zunahme von 6 Prozent. Intereſſant iſt, daß von dieſen Klagen nur 111, alſo nicht einmal 25 Prozent, auf die Großinduſtrie entfallen, alle übrigen auf kleinere Betriebe; Wirts⸗, Friſeur⸗, Transportgewerbe u. a. Beſonders be⸗ merkenswert in günſtigem Sinne iſt die Tatſache, daß die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik mit ihren 8000 Arbeitern im abgelaufenen Jahre nicht ein einziges Mal vor dem Gewerbegericht erſchien, weben als Klägerin noch als Beklagte. Hervorgehoben ſei auch, daß im ab⸗ gelaufenen Jahre nicht eine einzige Berufung gegen ein Gewerbe⸗ gerichtsurteil eingelegt wurde. Beim Kaufmannsgericht waren an⸗ hängig 62 Klagen gegen 45 im Vorjahre, ſonach eine Zunahme von 38 Prozent.— Die Beamten und Lehrer richteten ein Dankſchreiben an den Stadtrat für die wohlwollende Regelung der Penſtonsverhält niſſe der mittleren und älteren Beamten.— Das Wittelsbachviertel wird eine neue Apotheke erhalten.— Bei der Frage, ob man nun auch noch die letzten Zwickkarten, die dienſtlichen Fahr⸗ ſcheinhefte, beſeitigen ſoll, was ſettens Mannheims geſchehen iſt, führte Str. Ries Beſchwerde, über die Nichtberückſichtigung der Wünſche des Publikums, das die Zwickkarten durchaus vermiſſe. Lediglich durch den Eigenſinn eines einzigen Maunheimer Herru, der ſich auch gegen die Verglaſung der Wagen ſträubte, ſei dieſe ſchöne Einrichtung beſeitigt worden. Es wurde die Beibehaltung der Dienſtfahrſcheinhefte beſchloſſen, die eine Durchlochung erhalten ſollen.— Bezüglich den Arbeiterfahrkarten ſind nach den Aeußerungen des Herrn Ingenieur Pack Erleichternugen für den Bezug zu erwarten.— Herr Kommerzienrat Auguſt Röchling hat zu ſeiner Stiftung von 10 900 Mark noch weitere 3000 M. zu Wohltätigkeitszwecken geſtiftet, wofür Jornchme Exssenz Für unſere in der geſamten Geſchäftswelt Senſation hervorrufende Erfindung 7445 Porto-Kontroll- und Frankier-Aaschine haben wir den Alleinvertrieb für das Großherzogtum Baden zu vergeben. Es bietet ſich eine ſeltene Gelegenheit zur Gründung einer Exiſtenz mit einem ſchätzungsweiſen ſähriicten dewinn von Mk. 20.000— Erforderl Barkaviial Mk. 2000—. Gefl. Offert. erbeten an: Deutſche Induſtrie⸗Geſellſchaft m. b.., Leuben bei Dresden. 2 15 Zu vermieten 14 1 3. St., 4 Zrmmet 9 Küche, Bad fämtl. Zuvehör per 1, Apri! preisw. zu verm. 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Zunächſt ſteht auf der Tagesordnung die Abſtimmung über die Reſolutionen. Abg. Frhr. v. Gamp(Ryp.) (Zur Geſchäftsordnung): Nach der Geſchäftsordnung darf über Reſolutionen erſt abgeſtimmt werden, wenn ſie ſich mindeſtens drei Tage in unſeren Händen befunden haben. Ich beantrage daher zunächſt die Abſtimmung über die Reſolution Beck⸗Heidel⸗ berg und Eickhoff bezüglich der Zulage für die Oberpoſtaſſi⸗ ſtenten abzuſetzen.(Hört, hört!) Denn dieſe Reſolution ſtimmt wörtlich überein mit einer Reſolution, die einſtimmig von der Bud⸗ getkommiſſion angenommen worden iſt zu denen Herr Beck und Herr Eickhoff gehören.(Lebhaftes Hört! ört! rechts und im Zen⸗ trum.) Dieſe Reſolution iſt bon der Rechten angeregt worden. (Lebhaftes Hört! Hört! rechts.) Man will jetzt wohl den Anſchein erwecken, als ob die Linke mehr für die Beamten tut.(Lebhafte Zuſtimmung rechts, große Unruhe links.) Das war in den An⸗ nalen des Reichstags noch nicht zu verzeichnen.(Lebhafter Beifall rechts, heftiger Widerſpruch links.) Herr Beck hat geſtern erklärt, er ſpreche im Namen der Budgetkommiſſion. Dazu war er nicht berufen, ihm iſt kein Mandat anvertraut worden.(Lebhafter Bei⸗ fall rechts, große Unruhe links, ſtürmiſche Rufe: Iſt das zur Geſchäftsordnung?) Präſident Graf Schwerin: Ich bitte doch mir die Entſcheidung darüber zu überlaſſen. (Beifall rechts, andauernde Unruhe links.) Abg. Frhr. v. Gamp(fortfahrend): Wenn Herr Beck die Frage ſchon jetzt verhandelt haben wollte, dann brauchte er nur zu beantragen, daß die Ref tution der Budgetkommiſſion, die zu einem ſpäteren Titel geſtellt iſt, ſchon jetzt verhandelt wird. Er hatte kein Recht, die Reſolution der Budgetkommiſſion als ſeinen Antrag hier einzubringen.(Bei⸗ fall rechts. Widerſpruch links.) Er hatte wenigſtens kein mora⸗ liſches Recht. Ich würde meinen Antrag zurückziehen, wenn der Präſident die Reſolution der Budgetkommiſſion jetzt zur Abſtim⸗ mung bringen würde, und wenn dann die Herren Beck und Eick⸗ hoff ihre Reſolution als gegenſtandslos zurückziehen würden. (Beifall rechts. Widerſpruch links.) Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz: Ich bin bereit, die Reſolution der Budgetkommiſſion ſchon jetzt zur Abſtimmung zu bringen. Abg. Baſſermann(Natl.): Der Abg. Gamp hat in ſehr ſtarken Worten(Stürmiſche Zu⸗ rufe rechts: Sie waren berechtigt. Heftiger Widerſpruch links) und in unangebrachten Ausführungen(Lebhafter Beifall links, ſtürmiſcher Widerſpruch rechts) das Vorgehen meines Freundes Beck getadelt und ihm Unlohalität vorgeworfen. Wenn Herr Gamp ſich die Sache etwas näher angeſehen haben würde, dann würde er zu dieſen Vorwürfen nicht gekommen ſein, denn ſie ſind vollſtändig unbegründet.(Lebhaftes Hört! hört! links.) Die Sache liegt doch ſo: die Budgetkommiſſion hat ihre Reſolution zu einem viel ſpäteren Titel geſtellt. Nun hat das Zentrum die Materie, die in dieſer Reſolution der Budgetkommiſſion behandelt iſt, herausgegriffen und ſeinerſeits in dem Antrage Giesberts be⸗ handelt, in dem für die Aſſiſtenten und Oberaſſiſtenten die perſön⸗ liche Zulage gefordert wird. Das war das gute Recht des Zen⸗ trums. Das kann gar nicht beanſtandet werden. Wenn nun aber dieſe ſelbe Materie von einer großen Partei des Hauſes hier durch dieſen Antrag borgebracht wird, und die Reſolukion der Budget⸗ kommiſſion erſt am Schluß der Verhandlungen erledigt werden kann, ſo iſt es das gute⸗Recht jedes Abgeordneten, ebenfalls dieſe Materie ſchon jetzt zu behandeln.(Lebhafter Beifall links, Wider⸗ ſpruch rechts.) Sonſt kommt eine vollſtändig verdrehte Situation heraus. Es war das gute Recht der Herren Beck und Eickhoff, nach der veränderten Sachlage, die nach dem Zentrumsantrag geſchaffen wurde, ihrerſeits vorzugehen. Sie hatten gar keine Veranlaſſung, zu beantragen, die Reſolution der Budgetkommiſſion ſchon jetzt zu dehandeln. Wenn Herr Gamp Gewicht darauf legt, dann hätte er als Vorſitzender der Budgetkommiſſion hier ſein und den Antrag (Lebhafte Zuſtimmung links.) Ich weiſe ſeine Vorwürfe auf das entſchiedenſte zurück. Sie ſind völlig unbegrün⸗ det. Ich würde vorſchlagen, daß die Abſtimmung über ſämtliche Reſolutionen vorläufig ausgeſetzt wird.(Beifall links.) Abg. Dr. Dröſcher(Konſ.): Meine politiſchen Freunde ſchließen ſich der Kritik des Abg. Gamp an dem Vorgehen der Herren von der Linken vollſtändig an. 6 Beifall rechts, Unruhe links.) Wir akzeptieren die usdrücke, die Frhr. von Gamp gebraucht hat, durchaus.(Er⸗ neuter Beifall rechts, ſtürmiſcher ee links.) Wenn das Zentrum eine derartige Reſolution eingehracht hat, ſo mag es da⸗ durch veranlaßt worden ſein, ſie zu Titel 1 zu ſtellen, weil die Materien ſich auf zwei verſchiedene Titel beziehen und zum Aus⸗ druck gebracht— 5 ſoll, daß dieſe Titel zuſammen behandelt werden ſollen. Darin liegt eine Rechtfertigung des Zentrums. Das Vorgehen der Nationglliberalen und wird aber noch beſonders dadurch gekennzeichnet, daß die Herren Beck und Eickhoff die beiden Berichterſtatter der Budgetkommiſſion zu dieſem Gegenſtand ſind, die es alſo nicht unterlaſſen haben, einen Heſchluß der Budgetkommiſſion, den ſie als Berichterſtatter zu gertreten hatten, vorzugreifen.(Lebhaftes Hört! Hört!] rechts, Widerſpruch links.) Wohin ſoll das führen, wenn Beſchlüſſe der Budgetkommiſſion von den Referenten als eigene Arbeit hinge⸗ ſtellt werden. Wir verbitten uns einen derartigen Anlauteren Wahlwettbewerb.— 5 Zuſtimmung rechts, ſtürmiſcher Widerſpruch links.) Ich betone, daß ich der Urheber der Reſolution bin und mich als ſolcher mit den beiden Herren Berichterſtattern verſtändig babe.(Hört! Hört! rechts.) Ich habe die Faſſung der von mir beantragten Reſolution auf Wunſch der beiden Herren genau ſo formuliert, wie ſie jetzt vor⸗ liegt, um jede Konkurrenz unter den Parteien auszuſchalten. Hinter unſerem Rücken haben dann die beiden Herren dieſelbe Reſolution hier eingebracht damit es im Lande draußen unter den oſtbeamten heißt, daß die Linke für eingetreten (Stürmiſcher Widerſpruch lints, lebhafter Beifall rechts.) Abg. Eickhoff(Vp.): Ich habe nicht viel zu bemerken, da Kollege Baſſermann die Ausführungen des Herrn v. Gamp ſo glänzend widerlegt hat. (Lebhafte Zuſtimmung links.) Aber eine Behauptung des Herrn v. Gamp muß ich noch mit aller Entſchiedenheit zurückweiſen, um⸗ ſomehr, als Dr. Dröſcher dieſe Behauptung zu der ſeinen ge⸗ macht hat. Ich rufe alle Mitglieder der Budgetkommiſſion zu Zeugen auf. Wie haben ſich die Verhandlungen abgeſpielt? Erſt haben Kollege Beck und ich einen weitergehenden Antrag einge⸗ bracht, der abgelehnt wurde. Dann griff Dr. Dröſcher unſeren Gedanken auf(Lebhaftes Hört! Hörtl links) und dann haben wir uns mit ihm verſtändigt, damit der Antrag angenommen werde. Gerade der Vertreter der Partei des Herrn v. Gamp war auf unſerer Seite, und die Reſolution wurde angenommen, von den Freiſinnigen, Nationalliberalen und von der Reichs⸗ partei gegen die Zentrumspartei. Die Annahme erfolgte, wenn ich mich recht erinnere, mit 14 gegen 18 Stimmen gegen das Zentrum und die Herren von der äußerſten Linken. Nun haben die Herren vom Zentrum— ich nehme abſichtlich keine beleidigenden Ausdrücke wie mein Vorredner in den Mund— denſelben Ge⸗ danken, den wir in der Reſolution zum Ausdruck brachten, beim Titel 1 eingebracht.(Hört! Hört! links.) Hätten wir nun unſeren Antrag jetzt nicht eingebracht, dann wäre das geſchehen, was Kollege Baſſermann ſchon geſagt hat dann wäre die Reſolution der Budgetkommiſſion ins Hintertreffen geraten. Da bei den Be⸗ ratungen das Haus ſehr ſchwach beſetzt und Herr v. Gamp, wie gewöhnlich, nicht hier war(Stürmiſches Hört! Hört! links und lebhafter Beifall, Widerſpruch rechts), haben wir uns dahin ver⸗ ſtändigt, die Reſolution der Budgetkommiſſion zu einem beſonderen Antrag zu geſtalten Das iſt die Wabrheit und der tatſächliche Verlauf der Dinge und daran kann keine Ausführung von der Rechten etwas ändern.(Lebhafter Beifall links, Widerſpruch rechts.) Abg. Beck⸗Heidelberg(Natl.): Die Begründung, die Herr von Gamp zu ſeinem Antrag ge⸗ geben hat, iſt dadurch nicht ſtichhaltiger geworden, daß ihr Abg. Dröſcher ſo energiſch zuſtimmte.(Lärm.) Ich proteſtiere mit aller Entſchiedenheit gegen den Vorwurf, daß ich mich mit fremden Federn geſchmückt hätte. Wir haben die Reſolution, die wir eingebracht haben, geſtern begründet und aus⸗ drücklich darauf hingewieſen, daß es die Reſolution der Budget⸗ kommiſſion iſt.(Lärm.) Ich habe auch ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß die Reſolution des Zentrums eine Reſolution der Budgetkommiſſion außer Kurs ſetzen wollte. Im Intereſſe der Reſolution der Budgetkommiſſion haben wir daher unſeren An⸗ trag geſtellt. Ich habe mich mit den verſchiedenen Herren be⸗ raten, auf welchem Wege das geſchehen kann. Wir ſind zu der Ueberzeugung gekommen, daß kein anderer Weg möglich iſt als der, einen Initiativantrag zu ſtellen.(Sehr richtig! Gelächter, Lärm.) Wix waren geſtern bereit, guch die anderen Herren zu der Antragſtellung mit heranzuziehen, wenn ich ſie im Saale hätte finden können.(Lebhafter Beifall links, Gelächter rechts und im Zentr.) 755 Abg. Groeber(Zentr.): Die Schilderung der Vorgänge in der Budgetkommiſſion ſind von der Linken hier nicht der Wahrheit entſprechend wiedergegeben worden.(Großer Lärm links, lebh. Zuſtimmung rechts und im Zentr.) Weder die fortſchrittliche Volkspartei im ganzen hat für den Antrag geſtimmt, noch das Zentrum im ganzen gegen den Antrag. Die Anſichten waren bei beiden Parteien ge⸗ keilt. Für den Antrag ſtimmte Abgeordneter Nacken vom Zentrum und von der fortſchrittlichen Volkspartei gegen den Antrag Herr Dobe. Sie von der Linken ſchießen herüber und Sie von der Rechten hinüber, und wir in der Mitte bleiben ruhig.(Heiter⸗ keit, Lärm.) Wir bon der Zentrumsfraktion haben bei dieſer General⸗ debatte zunächſt nur einen Antrag bezüglich des Koalitionsrechts eingebracht und begründet. Auf die Frage, die jetzt Gegenſtand des Streites iſt, war der erſte Redner von uns gar nicht einge⸗ gangen.(Widerſpruch links.) Leſen Sie das Stenogramm und Herr Eickhoff und die folgenden Redner ſind dann erſt auf die Gehaltsverhältniſſe der Poſtbeamten eingegangen.(Sehr richtig! im Zentrum.) Erſt dann haben wir nach dieſer ausführlichen Begründung eigentlich der Reſolution der Budgetkommiſſion in der Zentrumsfraktion beſchloſſen, einen Antrag in der Richtung einzubringen, in der er am folgenden Tag eingebracht iſt. der ſich aber nicht allein auf die Oberpoſtaſſiſtenten beſchränkt, ſon⸗ dern ſich auf die Unterbeamten bezieht. Wenn wir in der Budgetkommiſſion, die Mehrzahl von uns, gegen den Antrag über die Poſtaſſiſtenten geſtimmt haben, ſo war für uns die Er⸗ wägung durchſchlagend, daß wir nicht einſeitig für eine beſtimmte Klaſſe der Poſtbeamten eintreten können(Gelächter links,) und warten Sie ruhig ab. wieviel von uns für den Antrag ſtimmen werden; dann werden Sie ſehen, daß es ein Zentrumsantrag iſt. Wir müſſen Gewicht darauf legen, daß der Antrag einheitlich zur Abſtimmung kommt, damit nicht eine Klaſſe über⸗ gangen werden kann. Wir ſind bereit, die Abſtimmung einſt⸗ weilen zurückzuſtellen. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Ich bin nicht bis zum Schluß geſtern hier geweſen, ſondern nur bis 6 Uhr. Es geht über meine Kräfte von morgens an in der Budgetkommiſſion tätig zu ſein und dann noch hier bis nach 6 Uhr.(Sehr richtig!l) Es war nicht ſehr kollegial von Herrn Eickhoff, mir einen Vorwurf daraus zu machen.(Leb⸗ hafter Beifall rechts und im Zentr., Zuruf links: Aber uns haben Sie einen ſolchen Vorwurf gemacht!) Das iſt etwas anderes. (Große Unruhe links.) Niemand wird mir das Zeugnis verſagen, daß ich es geweſen bin, der immer und immer darauf drängt, die Sitzungen der Budgetkommiſſion zu vermehren. Auf meinen Vor⸗ ſchlag iſt heute beſchloſſen, am Montag zu ſitzen, und Sie waren dagegen. An meiner Arbeitsfreudigkeit darf niemand zweifeln. (Lebhafter Beifall rechts und im Zentr.) Daß ich aber nicht Luſt habe, hier anweſend zu ſein, wenn ſolche Lappalien verhandelt werden.(Großer Lärm.) Ich habe mich bereit er⸗ klärt, meinen Widerſpruch zurückzuziehen, wenn die Herren ihre Reſolution zurückziehen, die nach Beratung der Reſolution der Budgetkommiſſion keine Berechtigung mehr hat. Wenn die Herren das nicht wollen, bedaure ich ſehr, daß ich von meinem Entgegenkommen keinen Gebrauch machen kann. Herr Beck ſagt, es war kein anderer Weg, er habe ſich erkundigt. Er iſt weder bei den Herren von der Reichspartei, noch bei Konſervativen, noch bei der Wirtſchaftlichen Vereinigung geweſen(Hört! Hört! rechts.) — beim Zentrum—(Zurufe vom Zentrum: Auch nichtl). Herr Baſſermann hat ja den anderen Weg zugegeben, der einfach iſt. (Zuruf des Abg. Baſſermann: Sie aien den Antrag ſtellen müſſen.) Erlauben Sie, als Vorſitzender der Budgetkommiſſion habe ich gar kein Recht dazu, ſelbſt wenn ich hier geweſen wäre; ich hätte erſt einen Beſchluß der Budgetkommiſſion extrahieren müſſen.(Lärm.) Abg. Dr. Dröſcher(Konſ.): Meine politiſchen Freunde ſind einverſtanden damit, wenn nach dem Vorſchlag des Herrn Groeber prozediert wird; aber nur unter der Vorausſetzung, daß die Reſolution der Budgetkom⸗ miſſion zuerſt zur Abſtimmung kommt, und zwar beantrage ich namentliche Abſtimmung. Herrn Beck iſt ſein Rechtfertigungs⸗ verſuch nicht gelungen. Hätte er zu Anfang der Sitzung bean⸗ tragt, die Abſtimmung über die Reſolutionen zu vereinigen, dann wäre er zu ſeinem Recht gekommen, und wir hätten den ganzen Streit bermieden. Daß er das nicht getan hat, iſt illoyal.(Stür⸗ miſcher Beifall rechts und im Zentr., Großer Lärm links.) Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz: Sie dürfen einem Abgeordneten nicht vorwerfen, daß er illoyal iſt.(Zuruf links: Zur Ordnungl!) Abg. Dr. Dröſcher(Konſ.): Der Entſchuldigungsverſuch des Herrn Beck iſt mißglückt, denn der eine oder der andere wird ſicher bis zuletzt hiergeweſen ſein. Ich ſtelle feſt, daß ich jedesmal, wenn es ſich um die Poſtbeamten handelte, Herrn Beck bor Einbringung meiner Anträge zu finden gewußt habe.(Hört! Hört! rechts und im Zentr.) Ich rufe meine Fraktionsvertreter, die bei der Veamtenbeſoldung mit mir in der Kommiſſion gearbeitet haben, zu Zeugen auf, daß ich der Anreger des Gedankens bin, der in dieſer Reſolution nieder⸗ gelegt iſt(Hört! Hört! und lebhafte Zuſtimmung rechts) und bis zum Schluß an ihm feſtgehalten habe. Die Vorlegung dieſer Reſolution zeigt das Agitationsbedürfnis der Herren.(Stürmiſcher Beifall rechts und im Zentr., große Unruhe links.) Abg. Lattmann(Wirtſch. Vg.): (wird mit großem Gelächter und Lärm der Linken empfangen, worauf ſtürmiſcher Beifall von der Rechten antwortet): Ich glaube, das Recht eines obfektiven Beurteilers deshalb üben zu können, weil ich in der Kommiſſion ſowohl für den Antrag Eichoff ge⸗ ſtimmt habe, als nach ſeiner Ablehnung für den, den die national⸗ liberale Partei abgeſchrieben hat.(Große Heiterkeit.) Ich bin auch nicht gefragt worden, obgleich ich bis zum Schluß der Ver⸗ handlungen hier war, und gerade in dieſen Beamtenfragen ſollten wir doch möglichſt einheitlich vorgehen. Freuen Sie ſich, daß Sie als Abgeordnete immun ſind, ſonſt würden Sie mit dem Ge⸗ ſetzüberdenunlauteren Wettbewerbin Konflikt kommen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Abg. Bebel(Soz.): Wir miſchen uns ni Fer Streit ein, der jetzt Stunden beſchäftigt. e 05 8 die Sache unt ander ausmachen Für uns iſt eine andere Angelegenheit wichtig. Der§ 44 unſerer Geſchäftsordnung ſchreibt vor: Das Wort gzur Geſchäftsordnung wird nur nach freiem Er⸗ meſſen des Präſidenten erteilt und darf nicht 5 Minuten über⸗ ſchreiten.(Hört! Hört! links.) Die Beſtimmung datiert aus den denkwürdigen Tagen des Zollkampfs⸗Dezember 1902, und zwar auf Antrag Groeber.(Hört] Hört! links.) Und Herr Groeber hat 9 Minuten geſprochen.(Große Heiterkeit und ſtürmiſches Hört! Hört! links.); und der Mitantragſteller war damals Herr Gamp, und der hat in ſeiner erſten Rede ſogar 15 Minuten geſprochen. (Hört! Hört! links.) Der Präſident darf eine Ausnahme nicht machen. Nachdem nun in ſo eklatanter Weiſe durch die Antrag⸗ ſteller von 1902 die Unhaltbarkeit des§ 44 der Geſchäftsordnung erwieſen iſt, wird meine Fraktion bei nächſter Gelegenheit die Wiederherſtellung der älten Faſſung beantragen. (Stürmiſche Heiterkeit.) Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz: Ich bin Herrn Bebel außerordentlich dankbar, daß er mich auf dieſe Beſtimmung der Geſchäftsordnun aufmerkſam gemacht hat; ich werde ſie in Zukunft ſtrenger handhaben.(Heiterkeit und Beifall.) Abg. Fürſt Hatzfeld(Rp.): Ich glaube nicht, daß die Geſchäfte des Hauſes durch der⸗ artige Geſchäftsordnungsdebatten gefördert werden.(Sehr wahr!) Ich bedauere, daß ein Antrag auf Schluß der Geſchäftsordnungs⸗ debatte nicht zuläſſig iſt. Aber da der Präſident ja nach freiem Ermeſſen das Wort erteilt, möchte ich anregen, ein Ende zu machen, zumal wir ja in der Sache ſelbſt alle einig ſind, daß über die Reſolutionen erſt ſpäter abgeſtimmt wird. Abg. Beck⸗Heidelberg(Natl.): Der unlautere Wettbewerb liegt viel weniger auf unſerer Seite, als auf der rechten.(Lebhafte Zuſt. links, großer Widerſpruch rechts und im Zentrum. Anhaltender Lärm.) Herr v. Gamp erklärte, daß er als Präſident der Bugdetkommiſſion gar nicht in der Lage geweſen wäre, einen ſolchen Antrag einzubrin⸗ gen. Dann frage ich, wie ſollte ich denn als Referent eine andere Möglichkeit haben, als indem ich die Reſolution wieder als Antrag einbrachte?(Sehr richtig! links.) 8 Abg. Baſſermann(Natl.): 5 Herr b. Gamp hat erklärt, es handle ſich um eine von der Budgetkommiſſion einſtimmig angenommene Reſolution, die im Antrag Beck⸗Eickhoff wieder aufgenommen ſei. Demgegenüber ſtelle ich feſt, daß die Reſolution mit 14 gegen 13 Stimmen ange⸗ nommen wurde.(Stürmiſches Hört! Hört; links.) Der Vor⸗ ſitzende der Kommiſſion ſollte doch etwas genauer über die Vor⸗ gänge unterrichtet ſein.(Unruhe.) Was die Abſtimmung an⸗ langt, ſo könnten wir damit einverſtanden ſein, daß die ganze Abſtimmung vorgenommen wird hernach beim Titel über die Aſſiſtenten. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.) beſteht auf der Priorität der Reſo«⸗ lution der Budgetkommiſſion. eſche 15 daß er die Liſte der Redner zur Geſchäftsordnung hiermi ließe und nur noch d 5 Gemeldeten das Wort erteile. eee Nachdem auch dieſe geſprochen haben, beſchließt das Haus au Befragen des Präſidenten, daß über ſämtliche Neee ſofort im Anſchluß an den geſtern abend bewilligten Gehalts⸗ titel des Staatsſekretärs abgeſtimmt wird. Die Roſo⸗ lution des Zentrums auf Vorlegung eines Geſe entwurfs „„ der Dienſtverhältniſſe 55 Reich beamten wirdgegen die Stimmen der Rechten genommen. * . Dann wird über die geſtern abend eingebrachte Re lution Giesberts(Zentr.) abgeſtimmt, die die Zulagen —————— 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mbendblatt.) Mannheim, den 11. März 1911. Oberpoſtaſſiſtenten kombiniert mit der etatmäßigen Anſtellung der Unterbeamten nach ſpäleſtens 10 Dienſtjahren. Die Reſolution wird abgelehnt ebenſo wie vorher die Zuſatzreſolution Eickhoff (Bp.), der die etatmäßige Anſtellung entſprechend auch für die be⸗ rechtigten Telegraphenarbeiter verlangt. Der Abg. Esckhoff hatte ſich dabei zur Geſchäftsordnung gemeldet, der Präfident gab es ihm ber nicht, da man ſchon in der Abſtimmung ſei. Als dann die Feſolution der Budgetkommiſſion, mit der die Reſolution Beck⸗ Sickhoff inhaltlich übereinſtimmt, über die Zulagen für die älteren Oberpoſtaſſiſtenten zur Abſtimmung geſtellt wird, melden ſich die Abgg. Rogalla v. Bieberſtein und Dr. Dröſcher (Konſ.) zur Frageſtellung. Mit Rückſicht auf die Wortper⸗ weigerung gegenüber Eickhoff erhebt die Linke ſtürmiſchen Ein⸗ ſpruch. Der Abg. Spahn(Zentr.) erhält in der toſenden Unruhe das Wort zur Frageſtellung, das aber in dem Lärm ertrinkt. Als dann auch Dr. Müller⸗Meiningen das Wort verlangt, proteſtiert die Rechte ftürmiſch, der Präſident erteilt es ihm aber mit Rückſicht darauf, daß auch Dr. Spahn geſprochen. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen ſtellt feſt, daß, während man bereits in der Abſtimmung war, der Abſtimmungsmodus verändert worden war. . Präſident Graf SchwerinLöwitz: Ichh habe Ihnen nur das Wort zur Frageſtellung erteilt, nicht zur Geſchäftsorbnung. 14 Es wird nun namentlich abgeſtimmt⸗. Die Reſolution der Budgetkommiſſion(mit der die der Abgg. Beck und Eickhoff übereinſtimmten) über die Ge⸗ währung einer penſionsfähigen Zulage von 300 Mk. an die älteren Oberpoſtaſſiſtenten uſw. drei Jahre nach Erlangung des Höchſtgehalts(womit ſie alſo auf 8600 Mk. kommen würden) wird mit 255 gegen 55 Stimmen angenommen. Außer den Sozial⸗ demokraten ſtimmt ein kleiner Teil des Zentrums da⸗ gegen. Auf Antrag der Konſervativen werden die in der Kom⸗ miſſton geſtrichenen Poſtrats⸗ und Oberpoſt⸗ inſpektoren⸗Stellen wiederhergeſtellt. Eine Reſolution der Volkspartei fordert, daß unbeab⸗ kichtigte Härten, die ſich bei der Beſoldungsneuregelung ergeben haben, ausgeglichen werden ſollen. Die Sogialdemokraten beantragen in einer Reſolu⸗ tion die Reviſion des Beamtenbeſoldungsgeſetzes zugunſten der Unterbeamten. Die Abgg, Dr. Heinze(Natl.), Frhr. v. Richthofen(Konſ.) und Werner(Ref.) ſtimmen dem Grundgedanken der fortſchritt⸗ lichen Reſolution zu. Eine ſorgfältige Nachprüfung beſonders der Jrage der Wohnungsgeldzuſchüſſe ſei notwendig. Die Abgg. Dr. Heckſcher(Vp.) und Eichhorn(Sog.) weiſen auf die Petitionen der Beamten hin, die mit Spannung nun ſchon ein Jahr lang auf eine Entſcheidung warten. 985 Staatsſekretär des Reichspoſtamts Kraetke: Die Wünſche werden geprüft, aber das koſtet Zeit. In namentlicher Abſtimmung wird die ſozialdemo⸗ Iratiſche Reſolution mit 162 gegen 189 Stimmen der Linken bei einer Enthaltung abgelehnt. Die Reſolution der Volkspartei wird angenommen. . Böhle(Soz.) bri erd die Poſtverhält⸗ e Skeugbube u e und Peanftandet, daß die Oberpoſtdirektion in Metz durch ihre Verwaltungsdiener Beiträge für den Flottenverein einſammelt. Ein Regierungskommiſſar ſagt Prüfung der Straßburger Wünſche zu. Der Metzer Angelegenheit werden wir nachgehen. Es iſt durchaus nicht Sache der Poſtverwaltung, für den Flotten⸗ verein zu arbeiten. 323 Abg. Dr. Will lerſ. Zentr.) wünſcht Gleſchſtellung der Poſt⸗ beamten mit den Neentbnene 2 5 8 e 3585 Abg. Stengel(Vp.)? 1 8 Im finanziellen und im dienſtlichen Inkereſſe wäre es Wünſchenswert, wenn bei den Poſtſcheckämtern weibliches Perſonal ſtändig verwendet würde. Leider iſt eine gegenteilige Ver, g erlaſſen worden. Abg. Dr. Arndt(Rp.) unterſtützt die Wünſche der Poſt⸗ —TZWT ͤ ͤV Abg. Heckſcher(Vp.)? Es iſt nicht einzuſehen, warum in Hamburg ſtatt des Wortes „Amt“ das Wort„Gruppe“ eingeführt wurde. Der Staats⸗ ſekretär ſoll ſich die Sympathie der Telephonbeamtinnen, ſoweit er ſie nicht ſchon beſitzt, durch Abſchaffung dieſer Neuerung erwerben. Nach ärztlichen Gutachten iſt es für die Telephoniſtinnen ſehr anſtrengend, das Wort„Gruppe öfters auszuſprechen. Staatsſekretär des Reichspoſtamts Kraetke: Wir werden die Sache erwägen.„5 Abg. Görcke(Natl.): „Die Tätigkeit der Telephoniſtinnen iſt ſehr anſtrengend. Sie bedürfen größerer Rückſicht von ſeiten des Publikums. Abg. Dr. Wagner(Konſ.) klagt über Störung der Telephongeſpräche in Dresden durch die Beamtinnen. Auf eine Anfrage des Abg. Werner(Refpt.) erklärt Staats⸗ fetretär Kraetke ſich gegen eine Zwangspenſionskaſſe für Agenten. Abg. Büchtemann(Vp.) weiſt auf die Notwendigkeit hin, auch für die Zukunft der Poſt⸗ agenten zu ſorgen. Vielleicht kann eine Unterſtützungskaſſe zu dieſem Zweck gegründet werden, Staatsſekretär des Reichspoſtamts Kraetke: Unter den 3400 Agenten ſind viele wohlhabende Leute, denen nichts daran liegt. Im Falle der Bedürftigkeit werden Beihilfen gewährt. Ein Antrag Eickhoff(Bp.), der die„Beihilfen für die Gene⸗ ſungsheime der Poſtbeamtenvereine“ auch auf die Krankenkaſſen ſolcher Vereine ausdehnen will, wird nach kurzer Empfehlung durch den Abg. Beck(Natl.) angenommen. Die Oſtmarkenzulagen werden mit geringer Mehrheit gegen die Sozialdemokraten, das Zentrum, die Polen und einige Fort⸗ ſchrittler angenommen. Abg. Lehmann(Soz.) begründet die Tarifvertragsreſolution ſeiner Partei. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.) Die Reſolution iſt beim Militäretat ſchon abgelehnt worden. Ein einzelnes Reſſort kann in dieſer Frage nicht einſeitig vorgehen. Die ſozialdemokratiſche Reſolution wird ab⸗ gelehnt. Abg. Wiedeberg(Zentr.) begründet eine Reſolution, daß den Arbeiterausſchüſſen ermöglicht wird, durch geeignete Vertreter die Wünſche der Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter und ⸗Handwerker jährlich einmal den Vertretern der Oberpoſtdirektion und einem Vertreter des Reichspoſtamtes vorzutragen. Ferner wünſchen die Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter eine Penſionskaſſe nach dem Muſter der für die Eiſenbahnarbeiter beſtehenden Kaſſe. Abg. Hormann(Vp.): Unter den Arbeitern der Poſtverwaltung iſt eine Spaltung eingetreten, die nicht zur Beſſerung ihrer Situation und zur Er⸗ reichung ihrer Wünſche beiträgt. Die Tagelöhne ſollten in Wochenlöhne umgewandelt werden. Die Löhne 1 8 nicht ſo groß wie es für gelernte Arbeiter angemeſſen wäre. Nach zehnjähriger Dienſtzeit ſollten alle etatsmäßig angeſtellt ſein. Den Arbeiter⸗ ausſchüſſen iſt immer noch nicht die Möglichkeit der vollkommen freien Meinungsäußerung gegeben, wenn man ihnen auch ent⸗ — ſeinen Wünſchen nicht freundlich gegenüberſtehe, weil er eine merk⸗ würdige Art habe, die Abgeordneten zu behandeln. Abg. Hormaun(Vp.): Es iſt auffallend, daß der Arbeiterführer Behrens einen Arbeiterverband gegen den anderen ausſpielt. Ich weiſe die Be⸗ hauptung zurück, daß die Arbeiter Abgeordnete reſpektwibrig be⸗ handelt hätten, Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.): Der Berliner Verband hat auf dem ſchwarzblauen Blog herumgehackt.(Rufe: Aha! links.) Das war unangebracht. Staatsſekretär des Reichspoſtamts Kraetke: Wir bezahlen unſere Arbeiter keineswegs ſchlecht. Einund. achtzig Prozent von ihnen erhalten einen Tagelohn von 4,60 Mark. Man ſollte doch hier nicht alle Wünſche der Arbeiter vertreten, ohne daß man die Verwaltung gefragt hat, wie denn die Dinge wirklich liegen. Die Arbeiterausſchüſſe beſtehen ſeit drei Jahren Einige Oberpoſtdirektionen haben allerdings über die vorge⸗ brachten Wünſche der Arbeiter nicht ſchnell genug entſchieden. Auch twir ſtehen auf dem Stäandpunkt, daß die Mitglieder der Aus⸗ ſchüſſe vor ungerechtfertigter Entlaſſung geſchützt ſein müſſen. Die Möglichkeit der Gründung einer Penſionskaſſe für die Arbeiter laſſen wir gegenwärtig durch einen Verſicherungstechniker⸗ prirfen. Abg. Noske(Soz.): Wahre Hungerlöhne werden gezahlt. Das iſt der unſozialſte aller Staatsſekretäre! Jedesmal wenn Arbeiter vor Gericht mildernde Umſtände erhalten, weil ſie aus Not gehandelt haben, ſitzt der Staatsſekretär auf der Anklagebank, iſt der Staatsſelretär verurteilt worden!(Unruhe rechts.) 5 Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz: Solche Vorhaltungen kann ich durchaus nicht dulden. Abg. Noske(Soz.) Der Staatsſekretär nimmt ſich die oſtelbiſchen Güter bei den Löhnen zum Muſter. Daher dieſe Begeiſterung auf der Rechten für ihn! 5 Abg. Hormann(Pp.): Wir weiſen es entſchieden zurück, daß auf unſere Beſchrerben immer nur geſagt wird: Stören Sie nicht, verhetzen Sie nicht! Uns fehlt das ſchöne Gleichgewicht, das dem Staatsſekretär allen dieſen Klagen gegenüber zu Gebote ſteht. Die Reſolution Wiedeberg wird angenommen. Abg. Dr. Heckſcher(Vp.) wünſcht eine Reform der tele⸗ graphiſchen Verbindungen nach unſeren Südſee⸗ 8 Die letzten Unruhen haben deren Notwendigkeit er⸗ wieſen. Staatsſekretär Kraetke: Wir werden in Samoa, Neu⸗Guineg, Angaua und Yap Funkenſtationen einrichten. Abg. Kirſch(Zentr.) fordert ein Poſtſcheckamt für Düſſeldorf. Abg. Hamacher(Zentr.) ſpricht dagegen. Das Scheckamt in Köln genügt dem Bedürfniſſe. „Abg. Oeſer(Bp.) bemängelt, daß die Fernſprechverbindungen 85 1 80 großen Städten ſaſt nie„einfach“ zu erhalten ſind; ſon⸗ ern daß immer„dringend“ geſprochen werden muß. Das koſtet die dreifache Gebühr. Der Redner führt Klage über die Paket⸗ beſtellung. Pakete von Berlin nach Frankfurt a. M. gehen drei gegengekommen iſt. Wir ſtimmen der Zeutrumsreſolution Fegter(Yp ihrt Beſchwerde über die Handhabun gern zu. Abg. Noske(Soz): des weee iſt von der Verwaltung Anklage 55 5 93.2 worden, weil Ge ihrer Ware eine Rechnung Die Wünſche der Arbeiterſ müßten nicht a e geſchloſſenem Kouvert beilegten. 15 oft es notwendig iſt, der a0 bor. Staatsſexeetär Kraetre: Ein geſchloſſener Brief darf nicht getragen werden dürfen. Die Worte jährlic einmal bean⸗ im Paf befördert werden. Wir halten an unſerem Recht feſt, tragen wir daher zu ſtreichen. Abg. Dr. Streſemann Natl.) Wir werden der Zentrumsreſolution zuſtimmen. Wir können die Worte„jährlich einmal“ ruhig ſtreichen; denn wir haben das Vertrauen zu den Ausſchüſſen, daß ſie nicht jede Woche zum Staatsſekretär laufen werden. Abg. Behrens( cch. Vgg.) erklärt, der Berliner Tele⸗ graphenarbeiterverband lönne ſich nicht wundern, wenn die Rechte weil nach allen Richtungen verſucht wird, das Reglement zu um⸗ gehen. Die Wünſche Frankfurts werden wir bei der Eiſenbahn⸗ berwaltung gern unterſtützen. Damit iſt der Poſtetat erledigt. Die werden nach dem Antrage der Kommiſſion erledigt. Das Haus bertagt ſich. Sonnabend, 12 Uhr Reichsamt des Innern. Petitionen Schluß nach 7 Uhr. Wäscht und bleicht von selbst.— Beseitigt Blut-, Obst-, Cacao-, Tinte-, Rotwein- und andere Flecken. Greift nicht das Gewebe an! Schont und erhält die Wäschel Ist garantiert unschädlich! Verbilligt das Waschen! Spart Zeit, Arbeit und Geld! HENREL.& Co., DUSSELDORF. Erhältlich nur in Original-Paketen. 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Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile 100„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Unzeiger“ „%%%%%%%leeeeeeee „„%eets: Samſtag, U. März 10U. Bericht des des Fachausſchuſſes für das Tabakgewerbe. (Aus dem Jahresbericht der Handelskammer Mannheim.)] II. Bei den heutigen Rohtabalpreiſen iſt es für die Zigarren⸗ fabrikanten des Handelskammerbezirks faſt zur Unmöglichkeit ge⸗ worden, eine 5 Pfennig⸗Zigarre herzuſtellen, bei der auch nur ein beſcheidener Nutzen bleibt. Die Herſtellung dieſer Sorten muß vielmehr anderen Bezirken mit billigeren Arbeitslöhnen über⸗ laſſen werden. In den beſſeren Preislagen iſt das Geſchäft voll⸗ ſtändig unregelmäßig, da die Raucher noch am Suchen nach neuen Stammſorten ſind, ſo daß eine ſachgemäße Kalkulation und geregelte Fabrikation unmöglich iſt. Es hat ſich gezeigt— was übrigens ebenfalls von den Sachverſtändigen vorausgeſagt wurde— daß die Mehrzahl der Raucher nicht in der Lage iſt, höhere Beträge für die Befriedigung ihres Rauchge⸗ nuſſes aufzuwenden als ſeither, ſo daß eine Verringerung des Ver⸗ brauchs entweder der Menge oder dem Preiſe nach notwendiger Die Hoffnung der Fabrikanten und Zwiſchenhändler, der Raucher würde die durch die Steuererhöhung bedingten Preisaufſchläge auf ſeine Stammſorten bewilligen und damit den Uebergang in die neuen Verhältniſſe erleichtern, hat ſich als trügeriſch erwieſen. Bis jetzt iſt die vollſtändige Abwäl⸗ zung auf den Konſumenten nicht gelungen, und der Fabrikant muß vorläufig die Mehrbelaſtung zum erheblichen Teil ſelbſt tragen. Daß dadurch, abgeſehen von den übrigen drückenden Umſtän⸗ den, der ohnedies karge Verdienſt nochmals erheblich geſchmälert wurde, bedarf keiner beſongeren Ausführung. Die Verhältniſſe, wie ſie ſich durch das Wertzollſyſtem ergeben haben, ſind eine Kritik dieſes Syſtems, die ſich mit den Voraus⸗ ſagungen der Sachverſtändigen vollſtändig deckt. Theoretiſch iſt ja die Beſteuerung eines Genußmittels dem Werte nach ideal, weil man dadurch den Luxusgenuß ſchärfer heranzieht als den der breiten Maſſe. Wenn aber bei einem Genußmittel, wie beiſpiels⸗ weiſe der Zigarre, 85 Prozent in den Preislagen bis zu 6 Pfg. einſchließlich, alſo faſt nur billige Ware, verbraucht werden, dann muß eben die Hauptlaſt der Mehrbeſteuerung vom Konſum der breiten Maſſe getragen werden und das ideale Moment bei der Wertbeſteuerung verbleibt auf dem Papier. Zweifellos würde ein Rückſchlag bei Annahme der mit größter Sorgfalt unter Abwä⸗ gung aller Intereſſen von den Sachverſtändigen der Tabakindu⸗ ſtrie ausgearbeiteten Vorſchläge eines Ausbaus des jetzt geltenden Zoll⸗ und Steuerſyſtems ebenfalls eingetreten ſein; es hätte ſich jedoch die gleiche Endſumme ja vorausſichtlich ſogar eine noch etwas höhere für die Reichskaſſe ergeben, und zwar ohne die voll⸗ ſtändige Umwälzung der Grundlagen der Branche und vor allem auch ohne Mehrkoſten für die Einziehung der Zollgefälle. Daß auch die Reichsregierung Gegnerin einer Wertſteuer iſt, geht aus nachfolgenden Sätzen hervor, welche der Begründung der ürſprünglichen Tabakſteuervorlage von 1908 entnommen ſind. „Vor Einbringung der Tabakſteuervorlage im Jahre 1905 iſt auch die Möglichkeit der Durchführung einer derartigen Roh⸗ tabakwertſteuer in Deutſchland ſeitens der verbündeten Re⸗ igerungen einer Prüfung unterzogen worden. Ueber das Ergebnis diefer Prüfung führt die Begründung zu der bezeichneten Geſetzes⸗ vorlage folgendes aus: „Bei den wiederholt angeſtellten ausgedehnten Ermittelun⸗ gen hat ſich ergeben, daß eine Verzollung des Rohta⸗ baks nach dem Handelswerte mit ſo erheblichen techniſchen Schwierigkeiten verbunden und in ihren Wirkungen auf die am Tabak beteiligten Kreiſe des Handels und der Induſtrie ſo unbe⸗ rechenbar iſt, daß bei den verbündeten Regierungen die Be⸗ denken, dieſen theoretiſch zweifellos unanfechtbaren Vorſchlag ſich zu eigen zu machen, unvermindert fortbeſtehen. Die unentbehrliche Vorausſetzung einer gerechten Wert⸗ verzollung bildet die Möglichkeit einer unbedingt ſicheren Feſt⸗ ſtellung des die Grundlage der Verzollung bildenden Wertes des zollpflichtigen Gegenſtandes im Augenblick des Eintritts der Zollpflicht. Dieſe Vorausſetzung iſt zu fordern nicht nur im fiskaliſchen Intereſſe des Staats, ſondern, und nicht zum we⸗ nigſten auch im Intereſſe des Handels und der Induſtrie, die durch unſichere und ungleiche Wertfeſtſtellungen und Verzollun⸗ gen auf das ſchwerſte geſchädigt werden. Nun gibt es kaum eine Ware, deren Wertgeſtaltung von ſo vielen, oft zufälligen Um⸗ ſtänden abhängig und ſo ſchwankend und mannigfaltig iſt, wie der ausländiſche Tabak. Vielfach ſind es Eigenſchaften, die der Weiſe eintreten mußte. wechſelnden Mode unterliegen, wie die Farbe, vielfach ſolche, die erſt durch ſorgfältige Prüfungen und Verſuche erkannt werden, wie die Brennbarkeit, Deckfähigkeit und dergleichen, von denen der Wert des Tabaks in maßgebender Weiſe mitbeſtimmt wird.“ Und weiter: „Die hier zum Ausdruck gebrachte Auffaſſung, daß eine pro⸗ zentuale Rohtabakwertſteuer, die üllbrigens in keinem andern Staate eingeführt iſt, trotz ihrer theoretiſchen Vorzüge wegen der ihrer Durchführung entgegenſtehenden Schwierigkeiten für die deutſche Tabakſteuerreform zur Zeit nicht ins Auge gefaßt werden könne, beſteht auch heute noch.“ Es hat ſich alſo hier das gewiß einzig daſtehende Bild gezeigt, daß alle Sachverſtändigen ohne Ausnahme, alſo die geſamte Ta⸗ bakbranche, ebenſo wie die doch auch in gewiſſer Beziehung ſach⸗ verſtändige Reichsregierung einſtimmig ein Steuerſyſtem verwer⸗ fen, und daß dann trotzdem eine Mehrheit des Reichstags dieſes Syſtem annimmt unter Nichtbeachtung aller von ſeiten der Re⸗ gierung und der Sachverſtändigen gemachten begründeten Ein⸗ wendungen, lediglich aus Liebhaberei für das in dem Wertſteuer⸗ ſyſtem vermeintlich enthallene Prinzip ſozialer Gerechtigkeit. Wenn die Durchführung der Wertſteuer ſchon an ſich auf Schwierigkeiten ſtieß, ſo wurden dieſe noch ganz erheblich dadurch vermehrt, daß das Geſetz nicht ſorgfältig genug beraten wurde und ſich daher bei ſeiner Anwendung in der Praxis teilweiſe als äußerſt mangelhaft erwies. Die Ausführungsbeſtimmungen, insbeſondere die vom 17. Juni 1919, die unter tatkräftiger Mitwirkung von Sachverſtändi⸗ gen aus der Branche zuſtande kamen, räumten zwar die größten Schwierigkeiten aus dem Weg. Trotzdem bleibt die Wertſteuer in ihrer Anwendung weſentlich verwickelter als die Gewichtsſteuer und wirkt ſehr oft verkehrshemmend. Ein Mitglied des Fachausſchuſſes unſerer Kammer hat in der vom Reichsſchatzamt berufenen Sachverſtändigenkommiſſion mit⸗ gewirkt. Die Vergütungsordnung vom 29. Juni 1910 iſt noch zu kurze Zeit in Kraft, als daß man über ihre Wirkung ein Urteil fällen könnte. Zu wünſchen iſt, daß dieſe Beſtimmungen ſeitens der Ausführungsbehörden in recht entgegenkommender Weiſe gehand⸗ habt werden, ſoll nicht der deutſchen Zigarreninduſtrie eine Kon⸗ kurrenz auf den wenigen noch freien Märkten völlig unmöglich ge⸗ macht werden. Dringend wünſchenswert iſt die baldige Neubearbeitung der gänzlich veralteten Vorſchriften über die Verwen⸗ dung von Tabakſurrogaten. Der Erledigung harren auch noch die revidierten Ausführungsbeſtimmungen zum Zigaret⸗ tenſteuergeſetz, die hoffentlich nicht wieder neuerdings eine Begün⸗ ſtigung der Zigaretteninduſtrie bringen. Nach Erſcheinen dieſer beiden Vorſchriften dürfte ſich eine zuſammenfaſſende Publikation des Geſetzes und ſämtlicher Vor⸗ ſchriften, namentlich auch der ergangenen Ausführungsbeſcheide der höheren Stellen empfehlen, damit eine einheitliche Handhabung der Beſtimmungen gewährleiſtet wird. eee Was verſteht man unter der Klauſel „Netto Kaſſa gegen Faktura?“ RM. Ueber dieſe Frage iſt ſchon viel geſtritten worden. Die Meinungen über dieſen nicht unwichtigen Punkt im Ge⸗ ſchäftsleben ſind geteilt. Auf der einen Seite wird vielfach behauptet, daß dieſe Klauſel nur beſagen könne, die Bezahlung habe erſt nach Abgang der Ware und Ausſtellung der Faktura zu erfolgen und begründet dies damit, daß es allgemeine Gepflogenheit der Geſchäftsleute ſei, die Faktura erſt dann auszuſtellen, wenn die Ware abgegangen wäre. Andererſeits herrſcht jedoch die Anſicht vor, daß dieſe Zahlungsbedingung dem Verkäufer das Recht gibt, mit der Abſendung der Ware ſolange zu warten, bis der Kaufpreis bezahlt iſt, der Käufer alſo verpflichtet wäre, die beſtellten Waren im voraus nach Empfang der Faktura zu bezahlen. Verſchiedene Handels⸗ kammern haben nun in erteilten Gutachten feſtgeſtellt, daß es ſich bei dieſer Frage um die Auslegung einer im Handels⸗ verkehr allgemein vorkommenden Vertragsbeſtimmung handelt und dieſe Klauſel nur dahin verſtanden werden könne, daß ſie den Käufer zur Vorleiſtung nach Eingang der Faktura verpflichte. Dieſen Gutachten haben ſich denn auch die Ge⸗ richte angeſchloſſen und eine Entſcheidung des Oberlandes⸗ gerichts Hamburg vom 23. November 1907 hebt ausdrücklich hervor, daß der Käufer durch Weigerung der ſchuſdigen Vor⸗ leiſtung in Annahme⸗ und Zahlungsverzug gerät, der Ver käufer aber berechtigt wird, die bereitgehaltene Ware gemaf § 373 des Handelsgeſetzbuches öffentlich zu verſteigern uns⸗ den Ausfall als„Schadenerfatz wegen Nichterfüllung“ vom Käufer zu fordern. Dieſe Auffaſſung der Sachlage teilt auch das Reichs: gericht in einer Entſcheidung vom 30. Juni 1908, in der 1 0 hervorgehoben wird, daß der Klauſel, wenn man allein auf den Wortlaut achte, wohl der Sinn gegeben werden könne, daß Zahlung erſt nach Abgang der Ware und Eingang der Faktura zu erfolgen hätte, doch dürfe allein an dem Wortlauk einer Klauſel nicht gehaftet werden. In dieſer Entſcheidung des Reichsgerichts heißt es dann weiter:„Nach§ 346 des Handelsgeſetzbuches ebenſo wie nach§§ 133, 157 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches iſt der wirkliche Wille zu erforſchen, den; die Parteien nach Treu und Glauben mit Rückſicht auf Anſchauungen der in Betracht kommenden Kreiſe mit einem gewiſſen Ausdruck verbunden wiſſen wollten.“ Dieſem Grund ſatz iſt das Oberlandesgericht Hamburg gerecht geworden, indem es ſich an die Anſchauung der maßgebenden Handels⸗ kreiſe gehalten und hinzugefügt hat, es ändere fich auch nich wenn die Faktura mit den Worten„Sandten Ihnen beginne; denn die Faktura ſei kein Verladedokument, we meiſt auch erſt nach der Abſendung der Ware ausgeſtellt unz abgeſchickt werde; die formularmäßig gebrauchten Worte „Sandten Ihnen. ſeien daher kein Beleg über die ber erfolgte Abſendung der Ware. Gegen dieſe Erwägung d Oberlandesgerichts läßt ſich nichts erinnern.“ Demnach kann alſo die Klauſel„Netto Kaſſa Faktura“ nur dahin verſtanden werden, daß der Käufer ver⸗ pflichtet iſt, die Ware vor der Abſendung bei Vorzeigung der Faktura zu bezahlen, der Verkäufer dagegen berechtigt iſt, den Verfand bis nach Eingang des Kaufpreiſes hinau zuſchieben. Deutſche Verfüumnismethode gegen düniſche Schulden. Den am Export nach Dänemark intereſſierten Firmen des Chemnitzer Handelskammerbezirks übermittelte die genannte Handelskammer jüngſt eine ihr von dem aus deut⸗ ſcher Familie ſtammenden Rechtsanwalt Herrn Möller über⸗ ſandte Broſchüre, betitelt„die Behandlung von Sachen Forderungen in Dänemark nach däniſchem Recht“. Be fügend teilte die Kammer ihren Intereſſenten nachfolgends ihr von genanntem Herrn zugegangenen Ausführungen mit Herr Möller, der von den deutſchen Handelsfirmen als An⸗ walt in Kopenhagen viel benutzt werde, hätte die Exfahrung gemacht, daß deutſche Firmen oft erſt ihre Forderungen in; Deutſchland ausklagen ließen und dann die betreffenden Ber⸗ ſäumnisurteile— die däniſchen Schuldner, die die däniſchen Geſetze kennen, erſchienen nämlich niemals vor d Gerichten in Deutſchland— nach Dänemark ſendeten. Des weiteren hätte Herr Möllen bemerkt:„Selbſt, wenn deutſche Firma, die auf Dänemark arbeitet, in ihren Faktur oder ſonſtigen Verkaufsbedingungen angeführt hät:„Er⸗ füllungs⸗ und Gerichtsort Chemnitz“ und damit nach deutſchen Geſetzen die formelle Berechtigung zur Einbringung der Sache vor den Gerichten in dem Heimatort des Käufers ge⸗ geben iſt, ſind doch nach däniſchen Geſetzen ſoſche in Deutſchland erworbene Verſäumnisurteile, wo alſo kontadik⸗ toriſch vor dem Gericht nicht verhandelt worden iſt, hier in Dänemark ohne Bedeutung. Dieſe Verſäumnisurteile werden in großem Maße zur Vollſtreckung überwieſen— alſo dem genannten Kopenhagener Rechtsanwalt— und er müſſe jedes⸗ mal dem betreffenden Gläubiger mitteilen, daß er außer Stande ſei, ſolche Urteile in Dänemark zur Vollſtreckung zu bringen und könne nach däniſchen Geſetzen nicht einmal die Koſten des Verſäumnisurteils in Kopenhagen mit einklage Da mehrbeſagter Rechtsanwalt in ſeiner Praxis durch Jahre erfahren hat, daß durch die erwähnten Verſäummi urteile über däniſche Schuldner von deutſchen Handelsfirme von Jahr zu Jahr viel Geld weggeworfen wird und oft beſte Zeit zum Einſchreiten gegen Schuldner verlor habe der gedachte Anwalt die vorſtehenden Winke fü genannte Handelskammer von Intereſſe gehalten. d in Maunnheim ein däniſches Konſulat beſteht, ſo wi hier fragliche Warnung dankbaren Boden ſinden. 0 Nechtspflege. Iſt der Autoinſaſſe, der nicht Eigentümer des Kraftwagens iſt, zur Heberwachung des Chauffeurs verpflichtet? [Urteil des Reichsgerichts vom 2. Januar 1911.) Die Haftung des Automobilbeſitzers iſt in Ge⸗ ſetzgebung und Judikatur ſehr weitgehend feſtgelegt worden. So bat z. B. das Reichsgericht dem mitfahrenden Beſitzer eines Kraft⸗ wagens eine Pflicht zum Einſchreiten auferlegt, wenn er verbotswidriges gefährliches Fahren ſeines ſonſt zuverläſſigen Chauffeurs wahrnimmt. Die Verletzung dieſer Pflicht läßt nach der Judikatur des Reichsgerichts den Beſitzer ſchadenerſatzpflichtig werden. In einem jüngſten Rechtsſtreite hat das Reichsgericht es aber abgelehnt, dieſe Pflicht auf jeden Autoinſaſſen auszu⸗ dehnen, der Verbotswidrigkeiten des Chauffeurs bemerkt. Der Direktor P. der Rheiniſchen Alktiengeſellſchaft für Braunkohlen und Briketts hatte zum Beſuche einer Syndikatsverſammlung ſich eines Kraftwagens bedient, der ihm an Stelle des zur Zeit brauchsfähigen Wagens ſeiner Geſellſchaft einſtweilen überwieſen worden war. Auf der Rückfahrt hatte der Chauffeur, der gut empfohlen war, einen ſolchen Wagen aber erſt ſeit 12 Tagen fuhr, im Dunkel der Nacht auf der Landſtraße Horrem⸗Köln einen Spaziergänger B. tötlich überfahren. Das Landgericht hatte den Chauffeur, der verbotswidrig mit 30—40 Kilometer Ge⸗ ſchwindigkeit und ohne Hupenſignale gefahren war, wegen fahr⸗ läſſiger Tötung zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Die gegen den Direktor P. gerichtete Schadensklage der Hinterbliebenen des Getöteten war jedoch vom Landgericht und Oberlandesgericht ab⸗ gewieſen worden. Nach§ 851.G.., auf den ſich die Klage zu⸗ nächſt ſtützte, hafte der Beklagte um deswillen nicht, weil er nicht Geſchäftsherr des Chauffeurs oder Leiter der Fahrt geweſen ſei. Ebenſowenig aber ſei ein eigenes Verſchulden des Bellagten ge⸗ mäߧ 823 B. G. B. begründet. Die Straßenpolizeiliche Ver⸗ ordnung, im Dunkeln nur mit einer Geſchwindigkeit bis zu 15 Kilometer fahren zu dürfen, wodurch ein Halten auf 5 Meter er⸗ mbglicht ſei, richte ſich nur gegen den Führer eines Kraftwagens, nicht aber gegen den, der ſich deſſen bediene. Allerdings habe das Reichsgericht ausgeſprochen, daß der mitfahrende Automobilbe⸗ ſiber zum Einſchreiten verpflichtet ſei, falls er verbotswidriges Fahren ſeines ſonſt zuverläſſigen Chauffeurs wahrnehme. Der HBeklagte ſei aber garnicht Beſitzer des Wagens geweſen. Es gehe nicht an, eine ähnliche Pflicht zum Handeln jedem aufzuerlegen, bder ein Automobil benutze. Hierzu komme, daß der Beklagte die Verbotswidrigkeiten des Chauffeurs erſt wahrgenommen habe, als der Unfall bereits geſchehen war, alſo garnicht mehr einſchrei⸗ zen lonnte. Der Beklagte habe ſich vor Antritt der Rückreiſe zherzeugt gehabt, daß der Chauffeur nüchtern ſei und habe ihm gusdrücklich eingeſchärft, ſicher zu fahren. Damit habe der Be⸗ lagte alles getan, was die Verkehrsſorgfalt von ihm fordern konnte. Ein eigenes Verſchulden des Beklagten ſei deshalb in Lleiner Weiſe erſichtlich, zumal es auch nicht ſchon darin gefunden werden könne, während der Nachtzeit im Automobil zu fahren. Die Reviſion des Klägers ſuchte nachzuweiſen, wer ein fremdes Antomobil benutze, trete in ſeinem Verhältniſſe zum Chauffeur an die Stelle des Dienſtherrn oder des Beſitzers. Das Reichs⸗ gericht wies jedoch die Reviſion als unbegründet zurück. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. [Von unſerem Korreſpondenten). In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom.—9. d.., hat ſich die Situation am Weltmarkte für Getreide nicht viel geändert. An den amerikaniſchen Getreidemärkten zeigte ſich war an einzelnen Tagen, infolge der Ungewißheit über das Zu⸗ ſtandekommen des Reziprozitätsvertrages mit Kanada etwas mehr Lebhaftigkeit und die Preiſe konnten durch das Eingreifen der Spekulation eine Aufbeſſerung erfahren. Dieſe Preisbeſſe⸗ kungen gingen aber an den folgenden Tagen wieder verloren, da e dem Markte an geeigneten Hauſſemotiven fehlte. Ein Gegen⸗ gewicht boten übrigens die günſtigen Ernteausſichten, die nach dem HBericht des Cincinnati Price Currents zu guten Hoffnungen be⸗ kechtigen, ſowie die vom amerikaniſchen Ackerbaubureau in Waſhington veröffentlichte Zuſammenſtellung über die am 1. März d. J ſich in den Händen der Farmer noch befindlichen Be⸗ ſtände. Nach den Erhebungen werden die Weizenbeſtände am 1. März d. J. mit 25,82 179 424000 Bufhels angegeben, gegen 55 173 289 000 Buſhels am 1. März 1910, 21,6=143 692 000 Buſbels in 1909 und gegen 23,52 149 010 000 Buſhels am 1. März 1908. Auch die Verkaufswilligkeit der argentiniſchen Ex⸗ porteure, deren Offenten zwar nicht ſonderlich ermäßigt waren, ie aber mit reichlicherem Angebot herauskamen, übte einen Druck auf die Marktlage aus. Die Berichte aus Argentinien lauten im gallgemeinen günſtig. Die Verſchiffungen belaufen ſich in dieſer WMoche auf 72000 Tonnen wie in der Vorwoche li. V. 105 000 bezw. 108 000 Tonnen.] Aus Indien wurden reichlichere Nieder⸗ 75 chläge gemeldet, und daraufhin verhielten ſich die indiſchen Ab⸗ laber reſervierter, da ſie glauben annehmen zu können, daß durch die Regenmengen die Ernteausſichten getrübt würden. Auf die endenz des Weltmarktes blieben dieſe Meldungen aber ohne Einfluß. Auch die Hexabſetzung der auſtraliſchen Ernteſchätzung permochte auf die Unternehmungsluſt keinen anregenden Einfluß Uszuüben. Rußland war in ſeinen Forderungen wenig entgegen⸗ mmend, da die Landſtraßen infolge des langſamen Schmelzen s Schneees verdorben ſind und die Zufuhren daher klein blieben. on den Donauländern wird mildes Wetter berichtet und man t, daß die Exporttätigkeit von dort wieder eine Zunahme auf⸗ ſen wird. In England hielt die Kaufluſt noch immer zurück, och war an einigen Tagen, zu dem ermäßigten Niveau, für latgweizen mehr Intereſſe zu bemerken. Die franzöſiſchen Märkte ließen eine feſtere Tendenz erkennen, da neuerdings wieder elne regere Koufluſt hervortrat. Auch aus Oeſterreich-Ungarn ürden feſtere Tendenzberichte gekabelt. In Deutſchland war die nternehmungsluſt weiter klein. Klagen über den Stand der Winterweizen hat man bis jetzt nicht gehört. Der Stand der elder wird als befriedigend bezeichnet. 8 An unſern ſüddeutſchen Märkten hat die Marktlage ch nur wenig geändert, da die Berichte über die Ernteausſichten allgemeinen überall als befriedigend bezeichnet werden. Nur ch an dieſem Tage trat nachmittags, als die Liperpooler und iner Kursdepeſchen einliefen, wieder die alte Luſtloſigkeit tage. Im allgemeinen bewegte ſich der Verkehr in beſcheidenen Heenzen und über den Bedarf hinaus wurde wiederum nichts giernommen. Die Forderungen Eif Rotterdam für Weizen aben eine nennenswerte Veränderung nicht erfahren. Man Irderte heute für La Plataweizen, 80 Kilogr. wiegend, per März leferbar M. 151, für ruſſiſche Ware je nach Gewicht und Pro. benſenz per prompte Abladung M. 148 bis 156. Northern Mani⸗ ſtoba Nr. 3 zu M. 157, und Auſtralweizen per prompte Verſchif⸗ ung zu M. 159 per Tonne, Eif Rotterdam offeriert. Im Ter⸗ mingeſchäft blieb es hier gleichfalls ſehr ſtill; nur am Samstag wurde etwas Märzweizen zu M. 209 und 209.50 per Tonne ge⸗ kauft. Im Waggongeſchäft blieb es ſtill bei ziemlich unveränder⸗ ten Preiſen. Roggen hat ſeit unſerem letzten Bericht keine Donnerstag war etwas mehr Nachfrage zu konſtatieren, doch Veränderungen aufzuweiſen. Der Verkehr blieb eng begrenzk, bei unveränderten Forderungen. Futtergerſte war zu nach⸗ giebigeren Preiſen offeriert; doch auch in dieſem Artikel kamen keine nennenswerten Umſätze zuſtande. Hafer und Mais hatten unveränderten Markt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide märkten: 23 2 2 3 Diff. Weizer: New⸗Hork loco ets 91 945 + 5 Mat 96— 95˙%— 23 Cbieagos Mat 395% 89**— 7 Buenos⸗Ayres ety prompt pap..90.77%—.12½ Liverpool Mai sh 6/9¼ 609— Budape Abpril Kr. 11.36 11 55 +0.19 Parts Mai/ Juni Fr 269. 271.50 +2.50 Berlin Mat M. 20 75 202 50 +0.75 Mannheim Pfälzer lofs„ 2.75 208.75—— 88„ März„ 208.75 209 +0.25 Roggen: Chicago 0 ots 87— 86 55—* 9 tat en Paris Mai Juni Fr. 172 50 172 50 Berlin Mai M. 156.50 156.75 +0.25 Mannhein Pfälzei oko 161.25 161 25— „ März,—.——.—— Hafer! Chleago Ma⸗ Its 303/ 30%—— Paris Mai/ Juni Fi. 207.— 202.——.— Berlin Mal M—.— 157.50—.— Manngeim badiich. oko„ 16250 165.—..50 1 März 8 Nais: New⸗Dorl Mat ets 55 ½½ 56 ½½ + 1 Chicage Mat„% 48/— Berlin Mai f.——.—— Mann eim v plato loto„ 145.— 145.—— 1„ Mätz—.—— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 11. März. Mit Abſchluß dieſer Börſenwoche ſind die letzten Bank⸗ abſchlüſſe der Berliner Großbanken für das Jahr 1910 erſchienen. Die Jahresberichte der Großbanken präſentieren ſich der Oeffent⸗ lichkeit, ausführlich, ſtattlich, wie es dieſen finanzkräftigen Unter⸗ nehmungen im deutſchen Wirtſchaftsleben zukommt. Faſt durch⸗ weg hat das Jahr 1910 eine Hebung der Umſätze und eine Beſſe⸗ rung der Erträgniſſe im Bankgeſchäft gebracht, wenn auch die ausgeſchüttete Dividende bei den Aktienbanken nicht immer das Vorjahrsniveau überſchreitet. Aber die Beſſerung der allge⸗ meinen Wirtſchaftslage kommt durchweg deutlich zum Ausdruck. Daneben macht ſich ein ſtarker Zug nach Ausdehnung und Ver⸗ größerung des Tätigkeitsgebietes bemerkbar, der ſeinen Ausdruck in zahlreichen und zum Teil ſehr erheblichen Kapitalerhöhungen äußert. Gerade dieſer Ausdehnungsdrang iſt charakteriſtiſch für den Aufſchwung unſeres Wirtſchaftslebens, wenn auch heute ſchon geſagt werden muß, daß der Geſamtbetrag der Neuinveſtierungen dem Bankgewerbe neue Mittel weit über den Bedarf hinaus zu⸗ geführt. Die jetzigen Kapitalserhöhungen werden über kurz oder lang die Rivalität der Banken untereinander wieder ſteigern, es wird aus dem gegenſeitigen Kampfe ein weiteres Zurückdrängen der mittleren und kleinen Banken reſultieren, der Konzentrations⸗ prozeß wird wieder ſtärker zunehmen und ſelbſt unter den Groß⸗ banken wird es manchen ſchwer werden, die bisherige günſtige Poſition noch fernerhin ſich zu erhalten. Verfolgen wir die füh⸗ renden Banken, ſo zeigt ſich, daß die Dividenden mit wenig Aus⸗ nahmen dieſelben geblieben ſind wie im Vorjahr. Die Deutſche Bank verteilte 12½ Prozent, Dresdner Bank verteilte 8½ Pro⸗ zent, Diskonto⸗Geſellſchaft 10 plus ½ Prozent, Darmſtädter Bank 6½ Prozent, Schaffhauſener Bankverein 7½ Prozent, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 9 Prozent, Komm.⸗Diskonto⸗Bank 6 Prozent, National⸗Bank 7 plus ½ Proz., Mitteldeutſche Kredit⸗ Bank 6½ plus ½ Prozent. Die Geſchäftsabſchlüſſe haben aber auf das Kursniveau allerdings keinen Eindruck gemacht. Bei feſter Haltung ſind Handelsgeſellſchaft und Dresdner Bank zu er⸗ wähnen. Mittelbanken behaupteten den Kursſtand. Etwas Zurückhaltung zur allgemeinen Stimmung brachte der Konkurs der Vereinsbank in Frankfurt a. O. Nach Schätzung des Auf⸗ ſichtsrates beträgt die Unterbilanz ungefähr 6 Mil⸗ lionen Mark, ſo daß das geſamte Aktienkapital und von den Depoſiten etwa 50 bis 60 Prozent verloren ſind. Die Vereinsbank war im Jahre 1905 aus der damals in Liquidation befindlichen Vereinsbank in Frankfurt a.., eingetr. Genoſſen⸗ ſchaft m. b.., hervorgegangen. Das Unternehmen beſaß neben der Hauptniederlaſſung in Frankfurt vier Depoſitenkaſſen. Nach der letzten Bilanz vom 31. Dezember 1909 betrug das Aktien⸗ kapital 2½ Mill. Mark. An Reſerven waren vorhanden 300 000 Mark. Die Bank verteilte in den letzten Jahren 8 Prozent Divi⸗ dende. Auch die Schwierigkeiten bei der Kommandit⸗Geſ. Carl Neuburger⸗Berlin hat ſcheinbar einen ernſteren Charakter angenommen, als man bisher glaubte. Die Erklärung, welche von dieſer in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen Firma bekannt ge⸗ geben wurden, werden von der Börſenwelt ſehr ſkeptiſch beurteilt. Auf den Geldmarkt trat die Diskontermäßigung der Bank von England ein, ſo daß ſich die Diskontrate um ein halbes Prozent auf drei ermäßigte. Auffallend war es, daß man dieſer Nachricht von Seite der Spekulation wenig Bedeutung beimaß. Die Erleichterung des internationalen Geldmarktes hat aller⸗ dings auf die Geldverhältniſſe erleichternd gewirkt und damit den Rückfluß zur Reichsbank nach dem Monatwechſel begünſtigt. Die Beſſerung in der erſten Märzwoche war größer als in der gleichen Vorjahrszeit. Der Notenumlauf weiſt eine größere Vermin⸗ derung auf. Verfolgt man die Geſchäftsbewegung dieſer Woche, ſo erſieht man aus den Tagesberichten, daß der friſchere Zug, der einige Zeit vorherrſchte, wieder verſchwindet. Man beachtete mit Mißtauen die peinlichen Vorkommniſſe in Marokko, weil man annimmt, daß daraus Komplikationen in den Beziehungen zwi⸗ ſchen den an dieſer Angelegenheit intereſſierten europäiſchen Mäch⸗ ten ſich entwickeln könnten. Die Nachrichten über amerikaniſche Rüſtungen, welche mit den Vorgängen in Mexiko zuſammen⸗ hängen, waren ebenfalls wenig geeignet, ein belebteres Geſchäft hervorzurufen. Der Mißerfolg der ſtattgehabten Verhandlungen über die Stabeiſenkonvention gab ferner noch weitere Veranlaſ⸗ ſung zur Verſtimmung. Wenn auch im großen und ganzen das Kursniveau ſich nur wenig veränderte, ſo war es der Zurſick⸗ haltung des Privatpublikums und der Spekulation zuzuſchreiben. Von den auswärtigen Börſen fehlte jede Anregung. Die New⸗ Yorker Börſe zeigte wieder ein uneinheitliches Bild, Die Mel⸗ dung über die Aktion gegen Mexſfo ſtand an dieſem Markte im Mittelpunkte der Diskuſſton. Doch fand heute im Gegenſatz zu den Vortagen die Angelegenbeit eine ſ eundlichere Beurteiſung. Man verwies darauf, daß die Entſendung der Truppen nach der mexikaniſchen Grenze lediglich dem Zweck diene, nötigenfalls dag amerikaniſche Eigentum zu ſchützen. Die Situation wird in Mexiko ebenfalls optimiſtiſcher angeſehen, da die Anweſenheit von Truppen an der mexikaniſchen Grenze eine einſchüchternde Wir⸗ kung auf die Aufſtändiſchen ausüben müſſe. Unter dem Eindruck dieſer beſſeren Auffaſſung fanden Deckungen in mexikaniſchen Werten ſtatt, die den Kurs leicht hoben. Der Ton der Börſe war heute überhaupt etwas zuverſichtlicher geſtimmt, wenn ſich auch die Spekulation zu größeren Engagements nicht verleiten ließ und größere Zurückhaltung beobachtete. London und Paris behauptete ſeinen Kursſtand. Vorübergehend trat etwas Belebung von ſeiten der Wiener Börſe ein. Auf dem Induſtriemarkte iſt eine gewiſſe Ernüchte⸗ rung eingetreten. Am Montanmarkt beſtand für Gelſenkirchen beſſere Stimmung, auch Phönix Bergbau ſind günſtig disponiert; Harpener dagegen ſchwächer. Laurahütte ſind auf die Aus⸗ laſſungen des Generaldirektors und von dem günſtigen Ergebnis dieſes Unternehmens im erſten Semeſter des laufenden Geſchäfts⸗ jahres gefragter. Deutſch⸗Luxemburger feſt. Für Elektrizitäts. werte war das Intereſſe vorübergehend rege, ohne jedoch im Kurs⸗ niveau beſondere Avancen zu erzielen. Verkaufsneigung trat in Schiffahrtsaktien ein, beſonders Nordd. Lloyd, da die Gerüchte, daß die höheren Erwartungen des Abſchluſſes dieſer Geſellſchaft ſich kaum erfüllen würden. Von Bahnen Amerikaniſche ſchwächer. Oeſterreichiſche zeigen ein luſtloſes Ausſehen. Schantung und Drientbahnen feſter. Am Kaſſamarkt der Induſtriepapiere herrſchte weitere Nachfrage für einzelne chemiſche Werte. Badiſche Anilinfabrik und Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt wurden von Ka⸗ pitaliſtenkreiſen bei höheren Kurſen umgeſetzt. Am Markte der feſt⸗ verzinslichen Werte notierten bei äußerſt geringem Geſchäft hei⸗ miſche Anleihen unverändert. Von fremden Renten ſind, wie he⸗ reits im Laufe der Woche mehrmals erwähnt, die meiſten mexi⸗ kaniſchen Werte ſchwach, beſonders zeigten die am beſten klaſſierten bproz. Goldanleihen ſtärkere Einbuße. Rſſenwerte erfuhren vor⸗ übergehend etwas Beſſerung. In Prioritäten und Stadtanleihen iſt der Geſchäftsverkehr ruhig. Auch an der Freitagbörſe zeigte ſich ein weiterer ſchlep⸗ pender Verkehr, doch iſt eine gut behauptete Tendenz vorherr⸗ ſchend. Die Situation am Geldmarkt wird günſtiger beurteilt. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Geſchäfte und feſter Tendenz Privatdiskont dreidreiſechzehntel Prozent. Bankplätze höher. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kurenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. * Dortmund, 7. März. (Vor der Börſe.) Der Kuxenmarkt ſtand in der Berichtswoche unter dem Eindruck der großen Aufwärtsbewegung am Kali⸗ markte. Die Steigerung des Abſatzes um mehr als drei ein⸗ halb Millionen Mark im Monat Februar u. die Geſchäftsausſich⸗ ten für die kommenden Monate wirkten in beſonderem Maße an⸗ regend auf den Verkehr. Das Publikum beteiligte ſich mit großen Käufen an der Bewegung, und da in den Kreiſen der zünftigen Unternehmung Material in nur ganz geringem Umfange vorhan⸗ den war, ſo konnten die Preiſe ſchnell ſteigende Richtung einſchla⸗ gen. Eine beſondere Anregung erfuhr das Geſchäft im Verlaufe der Woche durch die Erklärung des Grubenvorſtandes der Ge⸗ werkſchaft Kaiſeroda, die Ausbeute vom 1. Juli ab auf M. 200 jährlich zu erhöhen. Man nahm an, daß auch andere Gewerk⸗ ſchaften dieſem Beiſpiele folgen werden. Erſt gegen Berichts⸗ ſchluß ſchrumpfte der Verkehr zuſammen auf Verlautbarungen, daß die Gewerkſchaft Rothenberg, die beſtimmt für das laufende Vierteljahr die Aufnahme der Ausbeuteverteilung angezeigt hatte, die Verteilung noch hinausſchieben werde. Was den Verkehr im einzelnen anbelangt, ſo erfreuten ſich neben ſchweren Ausbente⸗ werten auch mittlere Ausbentekuxe der Beachtung der Käuferkreiſe. Aus den bereits erwähnten Gründen erzielten Kaiſeroda eine Steigerung von mehr als 1000 Mk. bis 11900 Mk. bei ſehr großem Beſitzwechſel. Carlsfund wurden bis 7350 Mk. Groß⸗ herzog von Sachſen von 9900 Mk. bis 10 300 Mk., Hobenzollern von 6900 Mk. bis 7250 Mk., Wilhelmshall bis 13 600 Mk. bezahlt. Alexandershall konnten ſich vorübergehend bis 13 850 Mk. heben, ſchließen aber auf Tauſchoperationen und Glattſtellungen bei 13 650 Mk. im Angebot. Wintershall ſind auf die kargen Mit⸗ teilungen in der letzten Gewerkenverſammlung bei 22 000 Mk. ver⸗ geblich angeboten und Burbach und Glückauf Sondershauſen folgten der Aufwärtsbewegung nur zögernd bis 16 500 Mk. bezw. 22 300 Mk. Eine kräftige Erholung erfuhren weiter Einigkeit von 7500 Mk. bis 7950 Mk. in Erwartung günſtiger Mitteilungen in dem demnächſt erſcheinenden Jahresbericht und einer ventl. Ausbeuteerhöhung für das laufende Jahr. In großen Mengen wurden Sachſen Weimar von 8450 Mk. bis 8800 Mk. gekauft, ob⸗ wohl zuverläſſig verlautet, daß die Ausbeuteaufnahme vor dem dritten Vierteljahr nicht zu erwarten ſei. Schließlich wurden im großen Poſten Siegfried J auf die befriedigenden Mitteilungen des Grubenvorſtandes bis 6600 Mk. gekauft. Zu erwähnen blei⸗ ben noch Günthershall bei 6300 Mk., Hanſa Silberberg bei 5200 Mark, Heiligenroda bei 8500 Mk., Hermann II bei 3550 Mk, Johannashall bei 5325 Mk., und Siegfried Gieſen bei 5100 Mk. Schwächer liegen bei Berichtsſchluß Rothenberg und zwar bei 3475 Mark, für die die eingangs erwähnten Gerüchte verſtimmten. In ſchachtbauenden Unternehmungen blieben die Umſätze ſehr gering. Die Preiſe ſind im allgemeinen behauptet, aber nur für Neuſoll⸗ ſtedt konnte ſich bis 2850 Mk. lebhafteres Geſchäft entwickeln. Hückſtedt ſind auf die erfolgte Zubußeausſchreibung bei 1350 Mk. um etwa 100 Mk. gegen die Vorwoche abgeſchwächt. Nach längerer Ruhepauſe nahm der Aktienmarkt wieder im größeren Umfange an der Bewegung teil. In faſt ſämtlichen hierher gehörigen Werten wurden bedentende Umſätze getätigt. Hierbei konnten Ludwigshall ihre Preiſe von 86 Proz bis 93 Proz. weiter erhöhen. Adlerkaliwerke zogen von 107 Proz. bis 115 Proz, Bismarckshall von 121 Proz, bis 130 Proz., Halleſche Kaliwerke von 90 Proz. bis 95Proz., Hattorf⸗Aktien von 142 Proz. bis 146 Proz., Nord⸗ häuſer Kaliwerke von 120 Proz. bis 125 Proz. an. Unverändert lagen Krügershall bei 126 Proz, trotzdem ſich das Uebernahme⸗ konſortium der jungen Aktien bereits auflöſen konnte, und ferner Juſtus⸗Aktien bei 106 Proz., für die der niedrigere Dividenden⸗ vorſchlag verſtimmte. Sehr gering war der Verkehr am Kohlenkupenmarkt, wo nur für bereinzelte Papiere Intereſſe hervortrat. So wurden vorübergehend Mont Cenis auf erneute Verkaufsgerüchte bis 22 700 Mak bezablt, ohne daß ſich der höchſte Stand zu behaupten ver⸗ mochte. Dann wurden Conſtantin der Große bei annäher 39 000 Mk. Lothringen bei 26 200 Mk., Trier bei 68 00 Mk., Her⸗ mann IIII bei 4500 Mk. gefragt und einzeln umgeſetzt. Nied⸗ riger angeboten ſind dagegen Langenbrahm bei 21700 Mk. Johann Deimelsberg bei 7850 Mk., Freie Vogel und Unperhofft bei — eeeee eee weee ee e ee eee eeeee e Mene neang geig„enneb snpoges jezug vg aunn usqefeb Tpiu Mocpt Sc cpi ſgbg obuvf el gu Juenof uobuvhun ztscvangz ui uiepo honv cpi dn sogß zulg usumoz 8 4½% nd cr gog gueslen svg zje vavgz vaogz“ uegoncvag ne bpil giea gun zqpngoach adg end zunuog uscpuupc gog opield go ubze iionegog a gube pogt asenozqlezung Zepealgnt aun einics dne unee ee ee e e eeee en ceee eheceeen eden egeegcee cn zusg snv uespulg uebnzz uehzung oig dup duehcbalae giog pon iilpogz qloch suv quspuezus Jo a ui Gul 218 aogiog udaoc dfaeen e egueeen une“ qnofqlog F ae et ede dee en und bunbrgoza! e eenen eeeneee ein hehe een en aee -udaolnc zeg Anaggz dig uv sequjeqns Seguepog Fofloc gvanhe bozl olloi aele oano ueuſe n gleig bug a00 ne ui eeceg ne ebe eeee men ene en ſen elln eie eene eneen ehe ee eee eee nedeu Deeee ee eeee eeene ehe een ezeudeueumoz „Sctaoh ueg pang bunbucpneeß deznmadgun guid Uuoagaogz mund inv bundenznz aepe eur deuen eeh een e: öng zd auaed 1 snv eugſe icß aeap un —— uolloqploß gunsahſlunßz gun gojnch sjv og udg ebung anlcusbleon a0 og j0l a0gjph juvuqnog Szesvog gog buuogoulagz oig denc ufeinpa eſengnoceg geſpgl sgunſe duſs gun azaoß dure gun anvaic ueg ung gobgeqn zcgasg uubpuinue ueule aguia 4„udgogeh utegaſeſz sva ne guz aeun eie Unog ulog ziu goc fusgvabgoſe svan 657½8“ „uegpct depiun dgee eute eue eien eeen egee ueog ut uhr sgas gun pou adehe ee eeee „3 Anvafg usugchl meg guun n cpbin Sban bapg nc“ cpou chlva unct burb zogjoßz zuvufneg Jeangz zeusllobeg uls diat uoqpg durd gun zaee apom Hoacplaig cana Bungedum zeg sno ungogeind nerele goue ugog zeg gbpled ſoqusgeu govg obfagplund 200 „ube nogvabſavig usg usbsaheuleut oie uepnucpl geun beat öneg sog anu oi usmugau oii uepom eree eie o uehoe unz sog ppieid chru gun ueqog anatwasach ausoz jccnoggogn nehe eceune ee ge uhe e eee ee ene de ang aguvg pr usel icu javg sve aebfagplunc ues 210⸗ʃ Udavhnch ududz usmunjgz geznvz gog ei uuech uezuesd zusut ee een og igbe die eee be en ahezeb Icplu whune an ei ee ee een e e og ueu utodg“ „Udlang ne uscpienzegn bund alnc genelun uetprog sio usenvas uobrapud mog uuunzgz dleig Stugnenh eie en eeeche er ien eeende; e meee-eheee e eeee e eee ee, „aog alach usg zuu uudg usgog svan aobd ꝛaplue ee nehne ee eneeee eneg dapat qun azuvq naeq ꝛd Anvanueuune ebiee de udule guvch 1% u acg zpgiee ue dee aeeee eee ee „zobuhjonyg dig an aauel qun olieach dig an gnonſc aeg igieig dal dun Jbgae ufe; oie usqoß svcß“ „uengoc udzep zd ueunbete un!— daequb so“ „adasguv sog gun“ „usgzech uepunl zeg ueuvze ul ezngz duse socß“ 1i loae pienb neoß Zaeqpauelesie zate cpied gun Zueged Udgele -bcht uuigd vg aepo em uueg os saog givauusumijgs uleleig juu uudg 1 uogoth svan“ usmumolne zaupcg eig 19 -jus diat bnjcp! 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In Körös habe genommen mit K intereſſant. Da g 55 — Ach, Papachen, wie ſchrecklich freue ich wich, u ſein.“ Und der Oberſt bekam wieder Onkel Nikolaus, der Begle Zeit r durch das Coup Schnellzug weiter. eun ſtellte der Oberſt die Offiziere vor.„Geſtatten die Herren, daß Ihnen meinen kleinen Wildfang vorſtelle, und laſſen Sie mich das Kind ihrer Huld e fehlen.“ Die Offiziere kamen einzeln heran und ſchlugen vor dem hold errötenden, dabei aber wohlgemut und gar nicht verlegen dreinſchauenden Mädchen die Sporen zuſammen.„Hopff— Gerö— Flock—— Zum Schluß kam Palffy und überreichte den Strauß im dann brauſte der * Namen der älteren, Kaldor im Namen der jüngeren Offiziere. Thekla klatſchte vor Vergnügen in die Hände und dankte für ſo viel Aufmerkſamkeit. „Sie ſind ja gewiß der allerjüngſte Offizier in Papas Regiment“, ſprach ſie Baron Kaldor an. „Zu Befehl, gnädiges Fräulein, der jüngſte.“ „Dann werden Sie wohl die Freundlichkeit haben, dieſe beiden Buketts mir in den Wagen zu bringen. Meine Arme ſind zu ſchwach und einem Dienſtmann möchte ich ſo Koſt⸗ bares nicht anvertrauen.“ Kaldor ſchlug die Sporen zuſammen, nahm die Blumen und ging gewiſſermaßen als Wegweiſer mit ganz glücklicher Miene voran. Thekla gefiel ihm ungemein. Und in dieſom erſten Momente des Bekanntwerdens beſchloß er, dem holden Kinde mit aller Macht ſeines jungen Talentes den Hof zu machen. Dann beſtieg der Oberſt mit Thekla den Wagen.„Noch⸗ mals herzlichen Dank, meine Herren, für ſo viel Aufmerkſam⸗ keit, und auf Wiederſehen beim Mittageſſen.“ Dann fuhren ſie davon. Die Offiziere wanderten, laut und lebhaft das angekommene Wunder beſprechend, der Ka⸗ ſerne zu. Der Oberſt betrachtete ſeine Tochter mit ſtillem Behagen. Erſt ein Jahr lang hatte er ſie nicht geſehen. Da⸗ mals war ſie ein Kind noch, heute faſt eine fertige Dame. Und wie lieb das Mäulchen plapperte, und wie ſicher das auftrat. Er war förmlich in Verlegenheit, was er mit ihr ſprechen ſollte. Er begann, ihr ganz dumme, gleichgültige Dinge zu erzählen: Hier iſt das Bürgerkaſino, das iſt das Hotel zum „grünen Baum“, dort wohnt Notar Boko ,„ hier wird man nächſtes Jahr einen arteſiſchen Brunnen bohren, und dort pflanzt man die neue ſtädtiſche Promenade. Thekla hörte eine Zeit lang gleichgültig zu, dann fragte ſie plötzlich:„Papa, werde ich in der Kaſerne wohnen?“ „Allerdings. vorläufig...“ „Ach, wie reizend das iſt. Wie intereſſant. Die Mädel werden vor Neid platen, wenn ſie das hören. Und wie amüſant das Leben in der Kaſerne ſein wird...“ „Amüſant? Ich fürchte, eher langweilig, das Kaſernen⸗ leben iſt recht einförmig. Ein Tag faſt wie der andere.“ „Aber Papa, ich bin doch ein Soldatenkind, und mich intereſſiert alles, was militäriſch iſt. War ſchon wirklich an der Zeit, daß ich zu Dir kam, um auch mal an Deinem Leben teilzunehmen. Sechs Jahre im Inſtitut,— brrr! ich hatte es ſchon herzlich ſatt bekommen. Das war ja dort rein wie im Kloſter. Hier herrſcht die Freiheit. Und, Papa, ſorg' Dich nicht, ich werde die Herren Offiziere gar nicht genieren.“ „Wie meinſt Du das?“ „Nun ja, Papa, ich bin doch ein Mäz hin noch keine junge Dame.“ Müdchen Dame „Sieh doch nur, Papa, ich bin ſechzehn, faft ſiebzehn, alſo nicht mehr jung genug, um ein Bae by zu ſein, mit dem man ſpielt, aber auch nicht ſe alt, duß man mir unbedingt die Kur ſchneiden müßte. Kurz, ich werde mit Euch leben, ganz wie ein echtes Soldatenkind, das man achtet, das ergriff die Hand ihres Vaters und blickte ihm treuherzig in die Augen. Der Oberſt ſtreichelte ihr die friſchen Wangen und ſagte gütig:„Du ſüßes Kind!... Ich finde aber, Thekla, daß Du in dem klöſterlichen Penſionat nicht beſonders ſchüchrern geworden biſt. Du haſt ja ein Auftreten, eine Art, gewiſſer⸗ maßen wie „Wie ein Huſar! Gelt, das willſt Du ſagen, Papa?“ Freilich wollte er das ſagen. Und im Stillen ſeufzte er gar chmerzlich darüb daß dieſes liebe, ſüße Kind nicht ein Knabe war.„Uebrigens, Papa,“ plapperte Thekla weiter, „Deine Offiziere ſcheinen wirklich alle ſehr nette, feſche Herren zu ſein. Und wie ſie mich alle ſo lieb angeſchaut haben. Taten ſie das nur, weil der Oberſt mein Papa iſt?“ „Nun, ich denke, Du wirſt ihnen auch ſonſt gut gefallen haben.“ „Nun ja, man iſt doch ſchließlich keine Vogelſcheuche. Und, Papa, ich weiß auch ſchon, welchen Offizieren man am leichteſten den Kopf verdrehen kann.“ Der Oberſt blickte ſie ſtaunend an.„Weißt Du, die beiden, die mir die Blumen überreichten, die ſcheinen ſehr leicht Feuer zu fangen. Sind ja auch noch ſchrecklich jung. Wohl kaum zwanzig Jahre alt.“ „Du meinſt die Leutnants Palffy und Kaldor. Aus⸗ gezeichnet. In welchem Fach haſt Du denn dieſe Wiſſenſchaft erworben?“ „Das Fach heißt Pſychologie!“ Der Oberſt machte immer größere Augen, und er wäre noch perplexer geworden, aber er ſand keine Zeit dazu. Denn eben hielt der Wagen vor der Kaſerne. Konrad ſprang vom Bock herab und trug das Gepäck hinein. Im Tore ſtand ſchon Major Hopff, der raſch voraus⸗ gefahren war, und begrüßte die Tochter des Chefs bei ihrem Eintritt in die Kaſerne, im Namen des ganzen Regiments wünſchend, daß ſie ſich hier recht wohl fühlen möge. Dann reichte er Thekla den Arm und führte ſie zu der im erſten Stock liegenden Wohnung hinauf. Die Treppe war mit Tannenreiſern und Eichenlaub geſchmückt, und vor der Tür 210 Wohnung des Oberſten war aus Laubwerk und Blumen ein veritables Triumphtor errichtet. „Herr Oberſt,“ erklärte Major Hopff,„Unteroffiziere und Mannſchaft ließen es ſich nicht nehmen, auch ihrerſeits etwas zur Feier des heutigen Tages beizutragen. In kaum einer Stunde haben hundert Hände dieſe Zierde geſchaffen. Be⸗ trachten Sie das, gnädiges Fräulein, als Beweis für die grenzenloſe Liebe und Verehrung, die dem Herrn Oberſt im ganzen Regiment entgegengebracht wird.“ Oberſt Rado ſchmunzelte gerührt.„Wachtmeiſter Galdi,“ rief er die Treppe hinunter,„ich danke allen, die hier mit⸗ geholfen haben. Heute Raſttag und zur Menage drei Faß Bier.— Und nun, Thekla, wollen wir vaſch hinein, ſonſt erfinden dieſe ſchrecklichen Menſchen noch mehr Ueber! raſchungen.“ „Ach, Papa,“ ſagte Thekla, indem ſie durch die grüne Pforte ſchritt,„es iſt doch gar ſchön bei den Huſaren.“ (JFortſetzung folgt.) De Itir unſere Frauen. Modeplauderei von Meta v. Dallgow. 8(Nachdruck verboten.) Wie bereits ſeit dem vergangenen Sommer zerfallen auch die diesjährigen Hüte in große und kleine Formen.— Sie alle werden gewöhnlich ohne Bügel ziemlich tief in das Geſicht geſetzt, nur wo dies die Haarfriſur durchaus erfordert, hilft man mit einer möglichſt ſchmalen und unſichtbaren Ein⸗ lage nach. Um nun das Geſicht nicht ganz unter den Hüten verſchwinden zu laſſen, zeigen dieſelben ſowohl die großen wie die kleinen, meiſten oder aber nicht allzu viel unbequeme Rückſicht fordert.“ Thekla!“ erſcheinen ſogar vor eſchlag 11 „Gott, Sie ſind eine erfahrene Frau— man iſt doch jung; ein vorübergehendes Verhältnis in München— Chanſonette— ein ausgelaſſener kleiner Strolch— aber nett, ſehr nett.“ Frau Rockner nickte vor ſich hin und taſtete wortlos hinaus. Ida eilte dem Vater nach, der ſich allein die Treppe herunterge⸗ fühlt hatte— um für Gretel das Geld zur Poſt zu geben. Karl Gutzkow. (Zu ſeinem 100. Geburtstag, 17. März 1911.) Dort, wo jetzt der Rieſenneubau der Berliner Königlichen Bibliothek ſeiner Vollendung entgegengeht, befand ſich bis vor wenigen Jahren der alte, nicht weniger große, aber vernachläſſigte Gebäude⸗ komplex, der zuletzt die Akademien der Künſte und der Wiſſenſchaften beherbergte, vor hundert Jahren aber außerdem noch der Anatomie, der Sternwarte, einer Ulanenſchwadron und einem Teil des Mar⸗ ſtalls Obdach bot. In kleinen Wohnungen dazwiſchen hauſten Diener und Skallbeamte mit ihren Familien, und in ſolcher Umgebung wurde tarl Gutzkow am 17. März 1811 geboren. Er gehört alſo mit Teck und Heyſe zu den berühmt gewordenen Berlinern, hat aber von allen, um zur Höhe zu gelangen, den weiteſten Weg zurücklegen müſſen. Und auf dieſen Weg wurden ihm noch ganz beſondere Schwie⸗ rigkeiten gewälzt durch jenen Bundesratsbeſchluß vom Jahre 1885, der die Schriften einiger jungen Schriftſteller verbot, von Gutzkow auch die, die er künftig erſcheinen laſſen würde. Es gehört wahrlich eine zähe Natur dazu, um unter ſolchen Bedingungen ſich zum Wort⸗ führer ſeiner Zeit aufzuſchwingen und ſich mit einer faſt unüberſeh⸗ baren Fülle von journaliſtiſchen, erzählenden und dramatiſchen Werken Gehör zu verſchaffen. 8 8 Gutzkow machte in Jena ſeinen Doktor. Wegen ſeinem Roman „Wally“, der gleichfalls wie alle ſeine anderen Schriften verboten war, wurde er wegen der darin erblickten„Verächtlichmachung des Glau⸗ bens“, drei Monate lang in Mannheim in Haft behalten. Der eifrig bis an ſein Lebensende ſchaffende Mann war eine Reihe von Jahren Redakteur wie auch Herausgeber der Familienzeitſchrift „Unterhaltungen am häuslichen Herd“. Schon als Student war er Mitarbeiter zweier kritiſcher Zeitungen. Urſprünglich für den Pfar⸗ rerberuf beſtimmt, fand er jedoch eine größere Freude an ſeiner ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit, mit der er manchen Triumph feterte. Aber auch von ſchweren Schickſalsſchlägen blieb dieſer geiſtig ſo überaus produktive Dichter nicht verſchont. Wiederholt warfen ihn dieſe ſchwer darnieder; aber der eiſerne Wille Gutzkows ſiegte immer wieder trotz pekuniärer Sorgen. 1856 wurde Gutzkow in eine Nervenhellanſtalt gebracht und bald darauf als geſund entlaſſen. Aber ſein raſtloſer Geiſt fand nirgends Ruhe. Er wanderte von einer Stadt zur anderen, bis er im Jahre 1878 wenige Wochen vor dem Weihnachtsfeſte wie die meiſten ſeiner Helden ſelbſt eines tragiſchen Todes ſterben mußte. In ſeiner ſtändigen Ueberreiztheit nahm er abends eine Doſis Chlo⸗ ral. Wohl infolge eingetretener Betäubung ſtieß er das breunende Licht um und erſtickte in dem Rauche des Feuers. Mit ihm ſtarb ein Mann dahin, der„Jungdeutſchland“ ein Heerrufer war, der es aus der geiſtigen Oede des vorigen Jahrhunderts emporzuziehen ſuchte zum Lichte der Wahrheit. In ſeinen Schriften tritt cft nur zu deut⸗ lich ſeine Unzufriedenheit mit ſeinem Geſchick zu Tage. Was ſeine Werke beſonders auszeichnet, iſt ſein darin zum Ausdruck kommender klarer Geiſt, ſein Gedankenreichtum und nicht zuletzt ſeine leicht dahin⸗ fließende und oft ſpannende Dramatiſierungs⸗ und Erzählerkunſt. Gutzkows reichem Nachlaß wendet ſich heute das allgemeine Inter⸗ eſſe wieder zu, und die im Rahmen der Goldenen Klaſſiker⸗ Bibliothek erſchienene ſchöne Ausgabe(Gutzkows Werke, Auswahl in zwölf Teilen, herausgegeben mit Lebensbild, Einlei⸗ tungen und Anmerkungen verſehen von Reinhold Genſel. Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin) kommt gerade recht zu Gutzkows hundertſtem Geburtstage. Aus dem Inhalt dieſer Werke ſei hervor⸗ gehoben: 1. Lebensbild. Aus„Nero“. Richard Savage. 2. Werner. Zopf und Schwert. Das Urbild der Tartüffe. 3. Uriel Acoſta. Der igsleutnant. Ella Roſe. 4. Der Sadduzäer von Amſterdam. Vergangene Tage(Wally). 5. Die Selbſttaufe. Der Emporblick. Die Kurstauben. Die Nihiliſten. Der Werwolf. 6. Lucindens Jugend⸗ geſchichte[Der Zauberer von Rom. Erſtes Buch). 7. Aus der Knaben⸗ zeit.., Kleinere biographiſche Dokumente: Das Kaſtanienwäldchen. Die Predigt in Schwarzenſee(Blaſedow und ſeine Söhne. 1. Teil, 8. Kapitel). Aus„Seraphine“(1. Buch, 2. Kapitel). Vergangenheit und Gegenwart. Zwei Gefangene. 9. Rückblicke auf mein Leben. 10. Aufſätze zur Literaturgeſchichte. 11. Aufſätze zur Kultur⸗ und Zeit⸗ geſchichte. Reiſeeindrücke. 12. Vom Baum der Erkennknis.(12 Teile in 4 Leinenbänden M..—, in 4 Halbfranzbänden M. 12.—, Pracht⸗ ausgabe in 4 Luxushalbfranzbänden M. 16.—.) Daß es ſich bei der außerordentlichen Fruchtbarkeit Gutzkows nur um eine Auswahl han⸗ Bänden vermitteln dem Leſer die Keuninis der Lebeusumſtände und Zeitverhältniſſe und führen in Verbindung mit den Anmerkungen in das Verſtändnis der Werke ſelbſt ein. Wir empfehlen dle vorliegende Auswahl allen denen, die ſich mit der politiſch und literarhiſtoriſch ſo wichtigen Zeit des Jungen Deutſchlands und mit der intereſſanten Geſtalt Gutzkows insbeſondete vertraut machen wollen. Vraxis im Haus. Ein praktiſcher Nußknacker. Es iſt nichet Zauberei, wohl aber ein hübſcher Kunſtgriff, der hier den Leſern mitgeteilt werden ſoll. Es handelt ſich darum, wie jedes, auch die kleinſte Dame mit den zarteſten Händchen die harteſte Nuß ohne Inſtrument öffnen kann. Man legt zu dieſem Zwecke die linke Hand flach auf den Tiſch, vor dem man ſteht— ſitzend iſt das Experiment weit ſchwieriger auszu⸗ führen— ſchiebt die öffnende Nuß völlig unter den Ballen, krümmt den Arm im Ellenbogengelenk ziemlich bis zu einem rechten Winkel und ſchlägt dann mit der flachen oder geballten rechten Hand auf den untern Teil des linken Oberarms. Die härteſte franzöſiſche Walnuß wird bei dieſem Verfahren wie Glas zerſplittern, ohne daß in Hand oder Arm die geringſte Schmerzemfindung oder Anſtrengung wahrnehmbar iſt. Selbſt die harte, mit dem Hammer kaum zu öffnende Karanuß iſt auf dieſe Art mit Leichtigkeit in Trümmer zu ſchlagen, wenn ſie mit einer ihrer drei Kanten nach unten geſtellt wird. Bunte Etamine⸗Gardinen ſelbſt zuwaſchen. Man nimmt gut warmes Waſſer und Marſeiller Seife, diee man in allen Drogenhandlungen bekommt, macht einen ſchönen Seifenſchaum und wäſcht die vorher ausgeſtaubten, aber nicht eingeweichten Gardinen darin. Die ungemuſterten Stellen ſeife man extra noch ein, damit der Grund recht klar wird. Nach dem Waſchen werden die Gardinen gut geſpült und i Eſſigwaſſer gelegt, dem etwas Salz zugeſetzt iſt. Dann hängt man ſie recht breit auf, am liebſten im Freien oder mindeſtens in Zugluft, damit ſie ſchnell trocknen. Hauptbedingungen ſind: ſchnell waſchen— ſchnell trocknen. Wenn ſie noch etwas klamm ſind, plätten, da ſie nicht eingeſprengt werden dürfen. Dieſe Zeilen ſind vielleicht mancher jungen Hausfrau ſehr will⸗ kommen und geben mancher älteren, die jetzt in der neuen Wohnung neue Gardinen änſchaffen mußte— die Beruhigung, daß ſie gern mit der modernen Richtung mitgehen darf, ohne unpraktiſch zu ſein. Farbige Filzhüte, beſonders ſolche, die in der Farbe zu der übrigen Garderobe paſſen, ſind ſehr beliebt. Sie werden mit ſchwarzen oder gleichfarbigen Federn garniert. 55 Ebenſo modern wie Federn ſind große Blumen. Die die⸗ jährige Mode verfährt ſehr willkürlich mit der Farbe der Blumen. Es gibt Roſen in allen Farben, die dann auf gleich⸗ farbige Hüte mit gleichfarbigem Band zuſammen aufgeſteckt Federn.„ Bei geſchliffenen Bier⸗ und Waſſergh ſern ſetzt ſich in den Furchen und Riefen oft ein blinder Niederſchlag an Salz und bürſtet die Gläſer damit ab. In wenigen Augen⸗ blicken ſind ſie blitzblank. 5 Jür Küche und Keller. Königsberger Klops. ½Pfd. Schweinefleiſch und. 1 Pfd. Rindfleiſch, beides fein geſchabt, werden mit vier ge⸗- riebenen Semmeln, drei Eiern, einem Stich Butter, in dem 58 einige fein gehackte Zwiebeln gar gedämpft ſein könne, 8 einigen Löffeln fetter Sahne, zwei bis drei geriebenen Kar⸗ 5 toffeln, wenig Pfeffer und Salz vermiſcht. Von dieſem Teig werden rund abgeflachte Bälle, größer als ein Fünfmarkſtück, gemacht und in folgender Sauee gar gedämpft: Vier nicht zu kleine, in Butter gar gemachte Zwiebeln, natürlich fein gehackt, bermiſcht, ungeſähr e aunz webuf utellie u unze eaecg ande Pilbgeiog uv bI Dunzzwnlenſz ine usuotg 11 Ibagabub ſ u veubte ulaoe ble dagguv 100 ale fun 1 5 1050 5 nlt 0 0 guveß sog Uanpene 1 Uolleg uun n ⸗Hog jdoß us Ihphebind 8 Acbinbcplud udoquv iue Inch 300 gup; ushihſvt uieg In ⸗us] 400 uog 8 blbuge dusez 90 9 0 a•0 3 dig uv guf 1 eee urgeduerunzcz u uebapusgerplasg ae fgveunz Uogoab zeufe u! 0510 uequln usegpa a0g uepsgiſ onolg ousen; diato Seeg98 Sbabgegzig senozqlezung Zun guogz usfoa eeee en eendemteuec eeeng egene Sadquologz uloaeg uenjg uenezebanzvu zuu munzegean dih sda andg dibuegelch aog svg dpnv zeipag ueduvnze uesgapled cpi ⸗unab cpvarhol gun uozos 1 0 u Aoqzaeutog uszhgapk ud nojgz gun unabgvjgz vn aun usug uefeagebcdvu anzveg aod neaz uogeu gunabaegaogz ueg ut lungegezat Bungzys gun oggach A00bel ut olontz dig da ueeunze uee ehaeun Zogfejbeg guvgreuuog uebdigao mezvlug p uog Hifpavgofhagcg tpau o gun rqorſeg uenteut mb Aeae geat⸗eavancp gteag age eee eeee eebgug ogong eobigupflqzel 21 Jaeplenog altefplgubg ⸗eumuc euepe eue bene en e eenen end ae eune eete eee eer en enenehn eene ein Daccpoluie an daequv aig daezupbese ant usgeſlae 0 Bele une u aeleudes 10 gun udunſcz dig pi uetef Zestea buvgacgz Uog iun alneanoſch uscpilaz zegurut achu zog nut ere gabgflog ad udg an pnupege eien gogniz aeee ebihpgebpeig sva anlaeig o⸗ gun anucpopdeeg ngeu usges Uolaschhoaig gun Uafiadsolch Uofagc 9 A b ogung ogoab dig uehv zog gun uopvucds ofeag ozudge jagnae Aegahebeg joig ue eeeeee eeheeee ree eeng en hplucd⸗ gun uogichnppee anpigleg Sien„Meſtz auu ueanig aluhougnz zuid gequsaneg Hunſonsuz 5 gogrusat gahvs Aeſeig ui hur gun dgicks jgoctoh ubut 48181 140 5 96 anc aheg hmsuounps darne 2500 deavancht uingegesat gqubagpa 1is U eſice Sihlpag alo geeitg sondocß nozung 52 8 zogv Ilt daanlaes sog Jozebind anu Ochiuda g0 le udgeuut usg. 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An 8 Hub„cpu ueeutgeg nig“ Sbatie drbpaß utueuupee daauaf aus⸗ ee ecenen uung— paich eeee eg ee Socanz ud Indr ennce usanat neun Uagszut zeg asuss“ oi eroin! * wie eine kleine Pyramide ger ähnlich wie eine Feder, in ſch vorn aufragend anordnet. Eb reren kurzen Straußfedern o Abb. 8 bri len ſehr geflecht, wele Hutfo D vickelten Strauß, welchen man,] Paris, der Geburtsſtadt dieſes unkleidſamen Rockes, ſondern räger Lage von rückwärts nach auch in Berlin, Madrid und London Damen, die dieſe Mode enſo läßt ſich der Hut mit meh⸗J mitmachen. Die Schneider ſind darum auch bemüht, den einer Pleureuſe garnieren.] Hoſenrock in allen Farben und mit den verſchiedenſten und Sporthut aus einem ganz Garnierungen verſehen herzuſtellen, aber hoffentlich finden rial, dem ſogenannten Leinen⸗ dieſe eigentümlichen Bekleidungsſtücke wenig Liebhaberinnen. als Grundlage dient eine ſteife] Man ſtelle ſich nur einmal in Gedanken vor, wie lächerlich es mit Sammet oder grobem wirken würde, wenn auf einmal alle Frauen, ob klein oder aur mit Quaſtenabſchluß aus groß, ob ſtark oder ſchlank im Hoſenrock daher kämen, ſicher 1 die Achlung des Mannes vor der Frau, die durch ihre 8 Kleidung unliebſames Aufſehen erregt und dadurch lächerli etband und einer Kokarde geſtaltet. wirkt, ſchwinden. Darum wird auch in Deutſchland e Hoſenrock bald wieder von der Bi dfläche verſchwinden, che Frau wird nicht mechaniſch alle Albernheiten ſchäff Die Abbildungen des Hoſenrockes ˖ zeigen, wie unweiblich und unſchön iind wir ſind der Meinung ine feine Frau das von der öf en Meinung derartig 1. Der Stroh eingefaß Leder oder genügt zur reicher aus Letztere iſ perlen au Stroh, ſowie farbigen Holz⸗ lich der 1 igeſtellt. denn d Kleid öffentl arf kritiſiert und verpönt wird niemals tragen ſoll, zumal ſi naerregt und verlacht wird. ———— Von Mathilde Tipp, München. (Nachdruck verboten.) Winterſonne beinahe Ueber der weißen Landſchaft lag eine e Föhnſtimmung. Die gerſchule h it der Ta⸗ 8 Preis entſchieden Glück. hbare Menſchen Eroberer der Luf 1 1 f kappenartigen& n blau geſtreifte vorn begin Cerieſerro Flügel in leue ſtellung läßt ſich bildet der Reiſe. Herr Zeuge einem men ie, anderer⸗ 3, womit er auch wünſchen doch wohl nich vernünftig denkenden F 1 gehabt, tit Fuß faſſen möge. Herr Settekorn ſchätzte den illuſtren Hreis ab, der kerte ihr ſich reiten mochten, wie — — 5 ſeinen künftigen Schwiegerſohn umgab. Mita bebte und betete für den Geliebten, ohne daß ein ſorgenſchweres Wunſchwort über ihre trockenen roten Lippen kam. Mit heißen Augen ſah ſie hinü⸗ ber, wo Luftikus im Sportdreß ſeinen Apparat eingehend prüfte. Im koſtbaren Zobelmuff krampften ſich ihre Hände zuckend inein⸗ ander und das ſeidene Futter zerriß unter ihrem Griffe. Wie, wenn ihm der Flug nicht gelang? Wenn ſein ſorgloſer, oberflächlicher Sinn etwas überſah, was ihm Unheil bringen konnte? Wenn die Maſchine doch nicht den höchſten Kontakt er⸗ reichte? Noch war ja das Problem der abfoluten Verſicherung gegen den Sturz nicht gelöſt. Sie ſchwankte, als ſie ſtehend hinüberſchaute. Aber ſie hatte ſich meiſterhaft in der Gewalt und ihr liebehoffnungsvoller Glaube an den Verlobten ſiegte, als ſie den erſten Apparat in den ſtillen, glitzernden Morgen ſurren hörte. Die Pioniere liefen ein Stück mit der Maſchine, als wollten ſie einen Drachen ſteigen laſſen. Der Auftreibseffekt begann ſtär⸗ ker zu werden, der Aeroplan ſtieg, erhob ſich auf ſeinen Rädern immer mehr vom Erdboden weg— die ausgebreiteten Tragflächen ſtellten ſich der Fortbewegung nicht mehr entgegen— aufwärts ging's. Der Pilot ſchwebte, unternahm einen 12 Minuten dauern⸗ den Schulflng und umzog mehrmals die Zuſchauer in engen Kreiſen. Dann ſtiegen zwei und drei weitere Luftſchiffer auf und gin⸗ gen in mehr oder weniger eleganten Gleitflügen wieder zur Erde nieder. Danach führte ein Ausländer einen Höhenflug aus, der ihn bei einer Geſchwindigkeit von etwa 70 Kilometern bis zu einer Höhe von 500 Metern brachte, ſo daß er trotz des klaren Wetters mit unbewaffnetem Auge kaum zu verfolgen war. Endlich faßte Leutnant Luftikus das Steuer ſeines Bleriot. Mit raſender Geſchwindigkeit ſetzten ſich die Flügelſchrauben in Tätigkeit, deren Rotation durch Zugkraft den ganzen Apparat mit ſich riß. Faſt ſenkrecht ſtieg er empor und beſchrieb hoch im Aether einige weite Kreiſe über dem Flugfeld. Immer höher wagte ſich der Rieſenvogel— die ausgebreiteten Flügel der Schwebeflächen in prachtvoller geometriſcher Proportion. Bald hob er ſich nur noch wie ein Punkt vom Horizont ab, und im Verlaufe von e zehn Minuten hatte er nach fachkundiger Schätzung eine Höhe von etwa 700 Metern erreicht. In raſchem Gleitfluge mit abgeſtell⸗ tem Motor näherte ſich der Luflikus wieder der Erde und ſchien landen zu wollen. Doch wenige Meler über dem Boden ließ der Meiſterflieger abermals den Motor anlaufen und erhob ſich ein zweites Mal in gewaltige Höhe, um bald darauf das Schauſpiel kunſtvollen Gleitfluges zu wiederholen. Hieran ſchloſſen ſich verſchiedene Evolutionen, welche die eminente Sicherheit Haackes in glänzend⸗ 6 reiſe, bei welchem die ſter Weiſe zeigten. Er beſchrieb ganz enge 8 Tragflächen unter dem Einfluſſe der Zentriſugalkraft eine faſt vertikale Stellung einnahmen, flog dicht über die Köpfe der Zu⸗ ſchauer, über das Gebäude der Fliegerſchule hinweg und ſteuerte ſchließlich ſeinen Aeroplan d eine enge Schneuſe des an⸗ grenzenden Wäldchens, in Se enform zu landen. Die Menge jubelte dem in greifbarer Nähe über ſie hi ſtreifenden kühnen und ickten Luftſchif zu. In wortloſer Bewunde ten die Settekorus empor, und Mita erlei durch einen frohen Seufzer. Da gewahrte deſſen Erinnerung in nie berlöſchen eigenen Jubel nicht mehr reſpek⸗ en der Soldaten rmte, wo Haacke derart berauſcht, daß es tierte, ſondern mit brau durchbrach und dem inn niedergehen würde. Verderbendrohend tauſend Köpf ͤ einen Ha Eine unbeſchreibliche Pani ſich aller. Laute Kommandos verhallten unbeachtet oder wurden falſch verſtanden. Soldaten liefen oder uitten hin und her, zu wehren, zu warnen, gegen die Unſinnigen handgreiflich zu werdei Noch einmal tat Mita zufgeriſſenen Augen ſolgte ſie Haac Wendung ſeises Aeropla den Konflitt löſen? R 3 Aexoplan mbogel Flügel k erre tslos unter die Toren fahren, die konnten— oder das eigene Leben durch Unſchlüſſigkeit gefährden? 5 —— — Wenn dieſe vielbewunderte Meiſterfahrt mit einem ſchweren Unglück enden ſollte, dann wäre alles aus: der von ihm erſehnke Preis— das von beiden heiß erſehnte Glück. Sie ſay prüfend ihren Vater an, der ſich verfärbt hatte und flimmernden Blickes das Allerentſetzlichſte erwartete. Luftikus befand ſich in qualvoller Lage. Ehe er unter ſich den Menſchenſtrom gewahrte, der ſich von allen Seiten auf den Landenwollenden ergoß, hatte er die Höhenſteuer bereits ab⸗ geſtellt. Mit einem Male erkannte er zu ſeinem Schrecken, daß das Flugfeld ſich immer mehr verkleinerke. Da erkor er ſchnell⸗ beſonnen einen noch leeren Winkel zur Landung aus. Das ge⸗ ſtikulierende Gewimmel unter ſich zu ſchonen, achtete er des eige⸗ nen Lebens nicht und ſchoß in einem wohl berechneten Moment aus einer Höhe von 30 Meter ſenkrecht zur Erde nieder. Da der Motor den Apparat nicht weiter ziehen konnte, glitt dieſer zurück, überſchlug ſich und begrub unter ſeinen ſtarren Flügeln den mutigen Flieger, der ſich für hundert Unbekannte großmütig geopfert hatte. Als Mita mit ihrem Vater verzweifelt der Unglücksſtätte zu⸗ raſte, kroch Luftikus unter der beweglichen Steuerfloſſe herbor. Leichenblaß, die verzerrten Geſichtszüge von kaltem Schweiße überrieſelt, den linken Arm ſchmerzhaft emporziehend, ſtand er leuchtenden Blickes— dennoch als Sieger.— Nichts war ge⸗ ſchehen. Nur ein lebloſer Gegenſtand lag zertrümmert am Boden.— Die Menge johlte, jubelte ihm zu, ſchrie ſeinen Namen unguf⸗ hörlich. Die Preisrichter gratulierkten ihm— zum erſten Preiſe. Der Erbprinz, ergriffen von dem edlen Entſcheidungskampfe des jungen Offiziers, den man ſtets ſo leicht befunden, bol ihm in echt fürſtlichem Impulſe eine neue Maſchine an. Der von dem Er⸗ lebten ganz überwältigte Settekorn gewährte mit der bäterlichen Huld die Erfüllung aller ſeiner Wünſche. Luftikus aber hörte alles nur halb. Mit ganz veränderken Augen ſuchte er Mitas Blick, legte er ſeine gefunde Hand in ihre zitternde Rechte. Die heftige Erregung, die ihn durchpulſte, ließ ihn tiefaufatmend ſagen:„Ach— ſeben—1“ In der Entſpannung ihres ganzen Weſens ſchlang ſie weinend — den Arm um ſeine kranke Schulter und entgegnele leiſe: Und— lieben—“ Und dankbar und ſtolz gingen ſie beide eine Daſein entgegen. Der kleine Strolch. Skizze bon Robert Bredenkamp. (Nachdruück verboten.) „Atjüs, Muttchen—“ Ida Rockner würgte den letzten Biſſen ihrer Kaffeeſemmel herunter, wiſchte ſich mit den Handſchuhen die Lippen und bot ihrer Mutter den Mund. 5 Die Frau Rechnungsrat küßte ihre jüngſte Tochter herzlich, ohne aber die Milch aus dem Auge zu laſſen, die ſie am Feuer hatte und eben im Aufwallen war. „Eil Dich, mein Goldchen,“ ſagte ſie in ihrem ſingenden weſtpreußiſchen Dialekt. Nachdem ſie den Topf abgehoben, fäu⸗ berte ſie ihre Hände an der groben blauen Küchenſchürze und folgte der Kleinen auf den ridor, indem ſie ordnend und glät⸗ tend an ihr herumſtrich. „Haſt auch nichts ber Idchen— die Taſchentücher, die Du zum Zeichen mitgenommen hatteſt, und Dein Frühſtück haſt Du Dein Frühſtück, Goldchen? Na ſiehſt Du, Kind! Wo ¹7 Deine Gedanke: geſchäftig in die wand eingewickel ſie, nach einem beſorgten Blick auf „Nein, das iſt doch zu wuſche haſt Du denn nu 7 ilte um die in ein Butterbrote zu holen, ſchalt e Stubentür vor ſich hin: Hier, Idchen und paß doch nun endlich auf, Kind! Wenn Du im Geſchäft auch ſo unachtſam biſt, dann iſt es kein Wunder, wenn die Direktriee Dich ſchilt⸗ Und am Ende ſchicken Dich gar weg! Das wäre doch ſchrecklich, nicht wahr?“ flüſterte ſie in ihrer eindringlich geſchwäßigen Art, +* 9 0 2— 1 1 indem ſie beſorgt und zärtlich dem ungedusig fortſtrebenden Mädchen über die Wangen ſtrich.„Wo wir doch das Geld ſo nötig brauchen für unſere Grete.“ 755 „Weiß ſchon, Muttel, brauchſt gar keine Bange zu haben!“ rief ſie die Trepbe hinauf. In demſelben Moment aber zog ſie den Fuß, den ſie bereits auf die nächſte Stufe geſetzt hatte, zurlück und ſpähte lauſchend in den zweiten Stock hinab. Mit dem ſchwarzen Früßſtückspaket winkte ſie ihrer Mutter Schweigen. — Mark, für die man in ſonſt unterrichteten Kreiſe i Zubußeausſchreibung rechnet. ſen mit efner nenen Der Braunkohlenmarkt war vernachlöſſigt bei im all⸗ gemeinen unveränderten Kurſen. Am Er 3 ku renm arkte wurden Wilhelmine zu an⸗ ziehenden Preiſen bis etwa 1500 Mk. und Fernie bis 3600 Mk. gekauft. Gegen Berichtsſchluß konnte ſich eimiger Verkehr in Hen⸗ riette entwickeln, wobei ſich die Preiſe indes gegen die Vorwoche etwas niedriger ſtellten. Hamburger Zuckermarkt. [Driainalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“). In unſerem letzten Monatsbericht machten wir bei der kur⸗ zen Beſprechung über die geringen Preisſchwankungen des Monats Januar eine Andeutung, daß dieſe Geſchäftsſtille vielleicht nur eine Ruhe vor dem Sturm war. Der Mai⸗Termin wertete damals M.47½ und OktoberDezember M..65. Ueber die ſeitdem eingetretene Preisſteigerung ſind unſere Freunde orientiert. Der höchſte Stand wurde am 1. ds. mit M. 10.07%½ für Mai und M..92½ für Oktober—Dezember erreicht. Von dieſem höchſten Stande ſind inzwiſchen wieder 25 Pfg. für die laufende und 17½ Pfennig für die neue Ernte verloren gegangen. Wenn auch wäh⸗ rend der ziemlich ſcharfen Preisſteigerung Amerika faſt täglich ſeine Notierungen bei feſter Tendenz erhöht hat, und es auch den Anſchein hatte, als ob gerade dieſe Preisſteigerungen in Amerika, die wiederum Schlüſſe auf einen mehr oder weniger ſtarken Aus⸗ fall der cubaniſchen Rohrzuckerernte zuließen, der treibende Fak⸗ tor geweſen ſeien; ſo möchten wir doch ausdrücklich darauf hin⸗ weiſen, daß es in erſter Linie der Verbrauch war, der zu den längſt erwarteten umfangreichen Anſchaffungen geſchritten iſt, wo⸗ durch andererſeits bedeutende Deckungskäufe am Terminmarkte notwendig wurden, die ſchließlich hauptſächlich die engliſchen ſpe⸗ lulativen Leerverkäufer in hohem Maße beunruhigten, und zu überſtürzten Deckungen Anlaß gaben. Auch die über Cuba einge⸗ troffenen Nachrichten waren dazu angetan, das Vertrauen in höhere Preiſe zu feſtigen. Unſere Fabriken haben natürlich die Aufwärtsbewegung benutzt, und ſo bedeutende Quantitäten ihrer Reſtbeſtände abgeſtoßen, daß ſie in ſchwachen Märkten ſich ruhig vom Markte fern halten können. Beachtenswert war indeſſen wäh⸗ rend der Aufwärtsbewegung die anhaltende Verkaufneigung der erſten Hand für Oktober⸗Dezember⸗Lieferung, und dieſem Um⸗ ſtande iſt es auch zuzuſchreiben, daß die neue Ernte nur mit einer Preiserhöhung von etwas über 25 Pfg. per Zentner beteiligt war. Der Markt iſt gegenwärtig ſehr nervös und ſchwer beurteilbar. Es dürften uns für die nächſte Zeit lebhafte Schwankungen bevor⸗ ſtehen. Hamburzer Kaffeemarkt. [Driginalbericht es Mannheimer General⸗Anzeigers“). Während der verfloſſenen vier Wochen waren die Preiſe hef⸗ tigen Schwankungen unterworfen, und die Umſätze am Termin⸗ narkte erreichten an manchen Tagen einen Umfang, wie wir ſie ſeit zwanzig Jahren nicht geſehen hatten. In den erſten Tagen nach dem Erſcheinen unſeres letzten Berichts war die Tendenz ziemlich ruhig, die Preiſe bröckelten jedoch nach und nach ab, teils infolge etwas ermäßigter Coſtfracht⸗Offerten, teils infolge gerin⸗ ger Kaufluſt. Der g. und 10. Februar waren kritiſche Tage erſter Ordnung. Die Preisſchwankungen an dieſen beiden Tagen betru⸗ gen—8 Prozent nach unten und nach oben. Peſſimiſtiſche Aus⸗ laſſungen über die finanzielle Poſition des Santos⸗Marktes führ⸗ ten am 8. reſp. 9. Februar dem Markte gewaltige Verkaufsorders zu, wodurch ein Preisrückgang von ea. 5 Pfg. innerhalb 48 Stun⸗ den verurſacht wurde. Wenn man glaubte, daß ſich nach ſo brüsken Bewegungen nunmehr etwas Ruhe einſtellen würde, ſo war das eine Täuſchung. Die Ruhe dauerte gerade einen Tag, denn am 18. Februar trat auf flaue Depeſchen aus Braſilien abermals ein ſtarker Rückſchlag ein, wobei Mai⸗Lieferung bis zu 50Pfg., Sep⸗ tember⸗Lieferung bis zu 49 Pfg. und Dezember⸗Lieferung bis zu 48 Pfg. herunter gehandelt wurden. Seit der Zeit pendelten Kurſe hin und her. Ohne Zweifel ſteht feſt, daß durch die hefti⸗ gen Schwankungen und die widerſprechendſten Berichte das Ver⸗ trauen des Händlers ſowohl an den Seeplätzen wie im Inland noch mehr erſchüttert worden iſt, als es bereits war, und daß deshalb die Vorräte überall in den Konſumländern weiter zuſammen⸗ ſchrumpfen werden. Ein Baiſſemoment iſt das nicht, denn Kaffee wird jeden Tag getrunken, und wenn die Läger der Konſumber⸗ mittler erſchöpft ſind, muß notwendigerweiſe in Braſilien gekauft werden. Andererſeits beweiſen die fortwährenden Hilfsaktionen, wie der Zuſammenſchluß der Commiſſarios und die veränderten Dispoſitionen des Valoriſations⸗Comités, daß der Artikel immer wieder geſtützt werden muß. Eine zeitlang können derartige Stützungsverſuche wohl von Erfolg begleitet ſein, auf die Dauer müſſen jedoch bei einem ſo großen Artikel wie Kaffee alle künſtli⸗ chen Mittel die Preiſe zu ſteigern und hoch zu halten, nicht nur verſagen, ſondern in das Gegenteil umſchlagen. Das ſchlimmſte an der Sache iſt der große Vorrat in Santos, und wir bleiben da⸗ bei, daß vom Santosmarkt ausgehend uns noch große Ueber⸗ raſchungen bevorſtehen. Hamburger Salpetermarkt. (Driginalbericht des Mannheimer General-Anzeigers. Die Prophezeiungen der Baiſſiers, daß infolge des überver⸗ ſorgten Konſums und infolge bevorſtehender großer Ankünfte im Hamburger Hafen, die Preiſe im Februar-März ſtark zurück⸗ gehen würden, haben ſich nicht erfüllt es hat ſich im Gegenteil herausgeſtellt, daß üb erall ein großes Decouvert beſteht, und daß wir die großen Ankünfte bitter nötig hatten, um die beſtehenden Lieferungsverpflichtungen zu erfüllen. Selbſtverſtändlich wird von intereſſierten Kreiſen jetzt von neuem behauptet werden, daß nunmehr alle Baiſſe⸗Engagements eingedeckt ſeien, und der Kon⸗ ſum ſeinen Bedarf für die nächſte Zukunft gedeckt hätte. 1 0 unſerer Anſicht werden ſich dieſe Prophezeiungen als ebenſo fa ſch erweiſen, wie ſie es für den Marktverlauf im Februar waren, und es ſoll uns garnicht wundern, wenn gerade im April und im Mai die Baiſſiers in die Enge getrieben würden. Marktbericht der Deutſchen Staerke Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗FJabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Der Verlauf des letztwöchigen Geſchäftes bietet zu irgend welchen Nachrichten über Peränderungen der Marktlage keinerlei Anlaß. Außer Verſorgung des laufenden geſchäftes kommen wohl Anfragen und auch Gebote für 15 e. rungstermine bis September, doch laſſen die dafür gefor 5 ten Preiſe den Reflektanten einſtweilen kein Rendement 5 zerſchlugen ſich infolgedeſſen die eingeleiteten Unterhan lungen. Anderſeits bleibt die große Nachfrage für Speiſe⸗ und Saatkartoffeln beſtehen, und hört man von Rückregulierungen getätigter Lieferungsabſchlüſſe von Fabrik⸗ kartoffeln, wie denn auch verſchiedentlich Kontrakte zur Liefe⸗ rung von Fabrikaten mangels vorhandenen Rohmaterials durch Rückkäufe der Fabriken erledigt wurden. Es iſt wohl anzunehmen, daß dieſe Umſtände ſich früher oder ſpäter intenſiver fühlbar machen werden. Mögen vorläufig Auf⸗ träge für prompte Lieferung auch noch verhältnismäßig leicht zu beſtehenden Preiſen auszuführen ſein, ſo werden Lieb⸗ haber für ſpätere Termine unbedingt mit recht erheblichen Aufgeldern rechnen müſſen. Für billige Sekunda⸗ und gute Tertia⸗Ware iſt die Nachfrage beſſer und konnten preiswert angebotene Partien ſchlank Unterkunft finden. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Die ausländiſchen Getreidemärkte zeigten in dieſer Berichts⸗ woche eine feſtere Haltung. Infolgedeſſen herrſchte auch hier eine günſtigere Stimmung, ſodaß die geringeren Marktzufuhren in Weizen und Roggen zu höheren Preiſen gerne gekauft wurden. Hafer, Gerſte und Mais werden gleichfalls höher gehalten, doch läßt die Kaufluſt zu wünſchen übrig. In Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl hat zu Anfang der Berichtswoche ein lebhaftes Geſchäft ſtatt⸗ gefunden; in erſterem iſt der Abſatz zwar andauernd ein ſchlep⸗ pender, während Roggenmehl beſſer abgeht. Weizenkleie iſt un⸗ verändert. Tagespreiſe: Weizen bis M. 197.—, Roggen bis M. 152.—, Hafer bis M. 158.— die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27.—, Roggenmehl ohne Sack bis M. 22.25 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..30 die 50 Kilo. Rübölſaaten lagen auch in der vergangenen Woche recht ruhig. Billiges Angebot in Kutnee⸗Saat hatte vereinzelte Abf lüſſe zur Folge, während die Mehrzahl der Müller ſich abwartend verhält. Auf dem Leinſaatenmarkte bleiben größere Schwankungen an der Tagesordnung. Vermehrtes Angebot aus Indien übte ſowohl auf die Käufer wie auf die Preiſe einen ſtärkeren Druck aus, ſodaß gegen Wochenſchluß eine ſchwächere Stimmung unverkennbar iſt. Erdnüſſe ſind wenig verändert und andauernd außer Bezugsver⸗ hältnis. Für Leinöl beſteht nur geringe Kaufluſt und die Ver⸗ braucher kaufen nur das Allernotwendigſte. Nennenswerte Vor⸗ räte ſind indeß nicht vorhanden. Erdnußöläiſt ſtill und vernach⸗ läſſigt. Rüböl iſt bei befriedigendem Abſatze behauptet. Rüb⸗ kuchen bleibt ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 61.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 98.— die 100 Kilo Fracht Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 64.— die 100 Kilo. Baummwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt war während der letzten paar Tage ſchwach und rückgängig. lauten überall ungünſtig und ſelbſt in Lancaſhire beginnt man davon zu reden den Betrieb zu reduzieren. Verhand⸗ lungen hierüber fſind im Zuge. Garnvorräte beginnen ſich anzuhäufen und die Produktion überſteigt den Bedarf. Dies erklärt die flaue Stimmung im hieſigen Markte. Dazu kommt noch die Befürchtung, daß die großen amerikaniſchen Hauſſiers plötzlich ausverkaufen können. In der Tat ſcheinen ſie ſchon ſeit einigen Dagen größere Poſten auszuverkaufen. Die Anti⸗ Termin⸗Agitation in Amerika iſt noch immer ein beunruhi⸗ gender Faktor, da der Senat im nächſten Monat eine Extra⸗ Seſſion halten wird. Europäiſche Spinner kaufen nur das Notwendigſte und das Geſchäft in Garnen und Geweben in Mancheſter iſt ein kleines. Heute eröffnete der Markt in beſſerer Haltung und zu einem Aufſchlage von ca. 7 Punkten. Die Kaufluſt iſt aber trotzdem eine beſchränkte. Mannheimer Handels⸗ und WMarktberichte. Getreide. (DOriginolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft weiter abgeſchwächt. Argentinien iſt tonangebend und hat gegen Schluß der Woche die Preiſe etwas ermäßigt. Von Rußland iſt das An⸗ gebot nicht dringend. Mais, Gerſte, Hafer, Roggen behauptet. Wir notieren: Laplata⸗Weizen, März⸗Abladung M. 21.75, Rußweizen, je nach Qualität, M. 21.75—24, Northern Manitoba II. März M. 23.25, Northern Manitoba III März M. 22.75, Northern Manitoba IV. März M. 22.25, Landroggen M. 16.25, Ruſſiſcher Roggen M. 16.75, Ruſſiſcher Haſer, je nach Qualität M. 17—19.25, Laplatahafer M. 16—16.50, Fut⸗ tergerſte disponibel M. 18.25—13.50, per Mai⸗Juni M. 13.25. Laplata⸗ mais März M. 14.75 per 100 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alles per 10⁰ Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 10. März. Der Mehlmarkt war in dieſer Woche etwas lebhafter als in der Woche vorher, jedoch bewegte er ſich immer noch nicht in normalen Bahnen. In Weizen me hel fanden etwas mehr Abſchlüſſe ſtatt, was teilweiſe durch die ermäßigten For⸗ derungen der Mühlen verurſacht wurde. Der Konſum iſt immer noch anhaltend gut und die Abrufungen früherer Abſchlüſſe ſind fort⸗ während zahlreich. Roggenmehl wurde nur wenig und zu ge⸗ drückten Preiſen gehandelt. Futterartikel waren wieder gut gefragt, ſowohl alle Sorten Kleie wie Futtermehl. Die Vorräte ſind im allgemeinen ſehr klein geworden. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 29.75, desgleichen Nr. 1 M. 27.75, desgleichen Nr. 8 M. 24.75, desgleichen Nr. 4 M. 20.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 23, feine Weizenkleie M..25,—— Weizenkleie M..90, Roggen⸗ kleie M..75, Weizenfuttermehl M. 15.25, Roggenfuttermehl Mark 13.75, Werſtenfuttermehl M. 12.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Hau⸗ delsmühlen“. Gerſte. (Driginolbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Nach flottem Verkauf in den erſten 4 Wochen des neuen Jahres trat in vorigem Monat eine Pauſe ein. Das Geſchäft ſtockte eine Zeitlang und es hatte den Anſchein, als ob die Saiſon frühzeitig ibrem Ende zugehen wollte. Indeſſen iſt ſett einigen Wochen wieder leb⸗ haftere Nachfrage eingetreten und wir ſind der Meinung, daß gute Qualitäten, an denen jetzt Mangel herrſcht, noch gute Preiſe erzielen werden. In Pfälzergerſte iſt ſo gut wie kein Vorrat mehr vorhanden. Däniſche Gerſte iſt auch nicht mehr am Markt und dürfte ſich das Geſchäft nur noch um Norddeutſche, Anatoliſche und Moldaugerſte drehen. Die Preiſe ſind gegen unſeren letzten Bericht unverändert. Terpentinöl⸗Wochenbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Was wir in unſerem letzten Bericht vorausgeſagt hatten, tſt voll⸗ ſtändig eingetroffen; der Markt hat ſeine feſte Tendenz in den letzten drei Wochen nicht nur behauptet, ſondern die Preiſe find auch noch weiter höhere geworden. Der Vorrat in Savannah hat rapid abge⸗ nommen uub ſoll angenblialich nicht viel mehr als 1000 Faß bo⸗ Die Nachrichten über die Induſtrielage tragen. Angenchts der Tatſache, daß dieſer Borrat noch volle zwei Monate bis zum Beginn der neuen Ernte aushalten muß, dürfte es nicht ausgeſchloſſen ſein, daß die Preiſe in den allernächſten Tagen weitere Kurs⸗Avancen zu verzeichnen haben werden. Nach Lage der Sache wird man daher in den nächſten zwei Monaten mit billigen Preiſen kaum zu rechnen haben. Leder. [Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Geſchäft hat ſich lebhafter geſtaltet. Farbige Chevreaug und Box⸗Calf in allen Preislagen finden prompte Abnehmer. Auch ſchwarze Cheyreaux und Box⸗Calf verzeichnen einen beſſeren Umſatz. Schafleder werden etwas mehr begehrt. Rind⸗ und Roßſchuhleder liegen ruhig. Lackchevreaux in leich⸗ terer Ware verkehrten lebhaft. Die Preiſe ſind feſt. Holz. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Vom Mannheimer Holzmarkt. Der Brettermarkt hat auch während der letzten Berichtswoche keine Beſſerung zu verzeichnen. Die Eindeckungen waren wohl etwas lebhafter, als ſeither, doch immer noch nicht ſo bedeutend, daß man von einer in die Augen ſpringenden größeren Abnahme ſprechen könnten. Der haupt⸗ ſächlichſte Grund der Zurückhaltung in Erteilung von Aufträgen, dürfte wohl in der Preisfrage ſein. Die Groſſiſten ſollen billigen verkaufen, während ihrerſeits beim Einkauf höhere Preiſe an⸗ gelegt werden mußten. Die Abnehmer Rheinlands und Weſt⸗ falens wollen keinesfalls die Forderungen der ſüddeutſchen Groſ⸗ ſiſten bewilligen, denn ſie ſind a nicht angewieſen, gegenwärtig ſüd⸗ deutſche Ware zu kaufen, wenigſtens ſoweit ſchmale Bretter in Betracht kommen. Von Memel werden nach dem Rheine in dieſen Sorten große Mengen zu billigem Preiſe angeboten. Günſtiger liegt dagegen das Geſchäft in breiten Brettern. Hier ſind die Abnehmer mehr auf Süddeutſchland angewieſen, weshalb letztere auch verhältnismäßig umfangreiche Poſten kaufen. Die Groſ⸗ ſiſten ſträuben ſich aber breite Ware allein abzugeben, ſie be⸗ dingen vielmehr die Mitnahme eines entſprechenden Quantums ſchmaler Sorten. Die letzten Erlöſe für die 100 Stück 16˙1,1“ Ausſchußbretter ſtellten ſich frei Schiff Mittelrhein auf 142—144 Mark. Im Rundholz iſt der Verkauf noch ſtill, da die Langholz⸗ händler die Gebote der Käufer nicht akzeptieren wollen. Sie fordern vielmehr höhere Preiſe, die ſpäter doch wohl bewilligt werden müſſen. ——— ——— ———— 5 —————————— Kohlenmarkt. (Originalbericht des Maungeimer Generalanzeigers.) Auf dem Kohlenmarkte haben ſich in den letzten Wochen irgend⸗ welche Veränderungen nicht vollzogen. Die Abrufe ſind ſchwach und Verbraucher vermeiden es nach Möglichkeit, jetzt noch etwas zu be⸗ ziehen, ſoweit ſie ab 1. April einen billigeren Preis eingeräumt er⸗ halten haben. Das Hausbrandgeſchäft geht wegen der kühlen Witterung immer noch leidlich, doch ſind keineswegs die Hoffnungen erfüllt, die wan auf den Winter geſetzt hat. Die Froſtperiode iſt zu kurz geweſen, um einen einſchneidenden Einfluß auf das Geſchäft gehabt zu haben. Dazu iſt der Rheinwaſſerſtand durchweg günſtig geweſen und die Zufuhren infolgedeſſen veichlich, ſodaß die Läger immer wieder ant ausgefüll werden konnten. Wochenbericht über den Viehverlehr vom.—11. März 1911. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Rindermarkt war wegen der Sperre des Abtriebes gering beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 30 Stück. Der Handel war im allgemeinen mittelmäßig. Pre pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 78—92 42—50 Bullen(Farren) M. 72—82(40—46), Rinder M. 78—88 (41—46), Kühe M. 50—76(34—86. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 6. ds. Mts. 295 Stück, am 9. ds. Mts. 206 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—95 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 6. ds. Mts. 716 Stück, am.—9. ds. Mts. 1170 Stück. 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht koſteten M. 61—64(M. 47—50) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. 1 55 Der Pferdemarkt war mit 121 Stück Arbeitspferden und 85 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeits⸗ pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 70 bis 240 pro Stück. Der Ferkelmarkt war noch geſperrt. Franzöſiſches Schlachtvieh wurde keines aufgetrieben. Der Abtrieb von Schlachtvießh vom Viohhof iſt wieder geſtattet. .....————— —. ˙—•ꝛ⸗x..————. Titeratur. Ein badiſches Bauerndorf vor 50 Jahren und jetzt, Bevölkerung und Wirtſchaftsleben, betitelt ſich ein kleines Werk von Dr. Karl Engelhardt, das im Verlage von Carl Pfeffer, Heidelberg, zum Preiſe von M..80 erſchienen iſt. In dem 70 Seiten ſtarken Büchlein wird das wirtſchaftliche Leben Ittlingens— eines im Neckartale gelegenen badiſchen Ortes im Amtsbezirk Eppingen— während der letzten 50 Jahre in anſchaulicher Weiſe dargeſtellt, das um ſo intereſ⸗ ſanter iſt, als es die Entwicklung Deutſchlands in dem letzten halben Jahrhundert auf einem kleinen Gebiete zeigt. In fünf Kaptteln wird der Boben(Flurverfaſſung, Anbau, Verteilung und Bewirtſchaftung des Bodens), der Kulturſtand der Bevölkerung, die wirtſchaftliche Höhenlage, die Bevölkerungsbewegung und der Anbau der Boden⸗ produkte und die Viehzucht, kurz, die Entwicklung eines nahezu rein kandwirtſchafttreibenden Ortes erſchöpfend behandelt Was uns der Verfaſſer hier bietet, ſtammt größtenteils aus Gemeinde⸗ und Pfarr⸗ akten, alſo aus Quellen, die in gewiſſem Grade unbedingt zuverläſſig ſind, und deshalb dem Kulturhiſtoriker in unſerer engeren und wei⸗ teren Heimat einwandfreies Material für das Studium der letzten 50 Jahre bieten. Das Büchlein dürfte manchem Leſer in Stadt und Land nicht nur eine unterhaltende Lektüre, ſondern auch eine wert⸗ volle Quelle wiſſenſchaſtlicher Belehrung und Ortentierung über die kulturgeſchichtliche Entwicklung ſein. —— Geſchäftliches. Der Winter iſt vorbeil Ein Ahnen der ſchönen Sommerzeit geht durch die Natur und die Menſchen. So ſchön aber auch dieſes Er⸗ wachen und Werden der Natur iſt, ſo bringt es doch für den Menſchen leicht Schädlichketten, indem gerade um dieſe Jahreszeit die Haut am leichteſten für Temperatur⸗ und andere Einflüſſe aller Art empfänglich iſt. Eine große Anzahl von Leiden findet durch die Haut ibren Ein⸗ zug in den Körper; insbeſondere dann, wenn das Hautfekt, das de Haut als Schutz gegen das Eindringen von Bakterten dient, ve loren gegangen iſt. Zur Hautpflege verwendet man am beſten das in allen Apotheken und Drogerien käufliche Lanolin⸗TDollelte⸗ Cream⸗Lanolin Marke„Pfeilring“ der Lanolinfabrit Markl⸗ nikenfelde, welches bei Haukunreinheiten und Hautausſchlägen, ſowie als Schönheitsmittel ſich gauz hervorragend bewährt hat. Bei i kauf des Lanolin⸗Tollette⸗Cream⸗Lanolin achte man beſonders darauf daß jede Tube und ſede Doſe die Schutzmarke„Pfeilring“ trage, d nur ſo die Garantie für die Echtheit gegeben iſt. T Moinnheim, 11. März 1911 955————————— 4. 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Grübel. in ſelbſ jede Dame tel Schneiderin Nach unſeren Columbus⸗Schnittmuſtern arbeitet jede Dame ihre Garderobe ſelbſt ———— 2 DNNDNrrer Nr. 375. Wirtſchaſtsſchürze aus grauem Celnen. geſchickt Maß zu halten verſteht. Nachthemden ziehen. mäßig wiederholten. I. hemden elegant und zierlich aus. 4 Ihr haftet immer noch etwas Solides und Dauerhaftes an, und die vielen Spielereien, die die Franzöſinnen ſo ſehr lieben, werden hier weniger kultiviert. Neu ſind die Volants, die man den eleganten Taghemden gibt, ebenſo die Stickereien und Volants, die ſich um den Abſchluß der Die Nachthemden haben einen runden Aus⸗ ſchnitt und ſehr kurze Armel, die weit und zipflig fallen. Beſonders bel Nachthemden ſah man entzückende Modelle, die mit feinen Ma⸗ deiraſtickereien geſchmückt waren. Zierliche Blütenranken zogen ſich um den Ausſchnitt und verdrängten ganz die Zacken, die ſich regel⸗ Durch die Abwechslung und das Bewegliche der Blumenranken ſehen die auf dieſe Weiſe geſchmückten Nacht⸗ Sehr hübſch iſt auch eine Gar⸗ nitur nur von breitem Banddurchzug durch die Paſſe, ohne irgend welches Beiwerk. Das farbige Band wird dann durch ſchmale ⸗ feſtonierte Löcher gezogen und vorne zu einer Schleife geknüpft. Das erſehnte Ziel aller Frauen, recht ſchland zu ſein, hat auch ſeinen Einfluß auf die Waſche gehabt. Nicht nur, daß ſich viele Damen die Wäſche ſo eng machen laſſen, daß ſie keine überflüſſigen Falten werfen kann, nein, das Material wird ſo dünn gewählt, daß man wohl nicht eine lange Dauer erhoffen kann. Wer heute eine Ausſtattung betrachtet, hat ſelten die Emp⸗ findung, daß ſte für ein ganzes Menſchenleben vorhalten oder, wie es früher der Stolz vieler Hausfrauen war, daß ſie ſich noch auf die Töchter vererben könnte. Früher hatte auch die Mode nichts mit der Wäſche gemein. Da wurde feſtes Leinen genommen und alles einfach und nur mit ſolider Stickerei ausgeſtattet. Heute ſpricht auch bei Wäſche Frau Mode ein bedeutendes Wort mit und beſonders die Faſſons der Leibwäſche wechſeln von Jahr zu Jahr. Aus England kamen uns die ſogenannten Kombinationen, die dann, durch die Directotrekleider begünſtigt, eine große Schar von Anhängerinnen gewannen. Heute ſieht man die kombinierten Hemdhoſen, die Rockhoſen, die den ſogenannten Anſtandsunterrock 09 vertreten, und die Untertaille mit anſchließendem Rock. Alles das +0 wird aus ſolch dünnen Batiſten mit ſo vielen Einſätzen, Stickereien, Durchbrüchen und Bändern geſchmückt, daß man wohl verſtehen 0 kann, daß es die Damen zum Kaufen reizt. Die Kombinationen haben ſelbſtverſtändlich ihre großen Vorzüge, da ſie die vielen Bändchen überflüſſig machen, die naturgemäß das Ausſehen, be⸗ ſonders in der Gegend der Taille, verſtärken. Sehr erfreulich iſt es, daß die Mode die Madeiraſtickerei begünſtigt, denn dieſe iſt viel haltbarer als die meiſten Spitzen, ganz gleich, ob es Valeneienne⸗, Guipüre⸗ oder andere Spitzen ſind. Überdies regen die Madeira⸗ und engliſchen Stickereien auch zu Handarbeiten an, da ſie ſehr bequem ſelbſt zu machen ſind und man überall die hübſcheſten Muſter bekommt, die man mit Leichtigkeit durchpauſen oder nachzeichnen kann. Die ganz komplizierte Wäſche wird aus den verſchiedenſten Materlalien zuſammengefügt. Man ſieht da Valencienne, Gulpüre⸗, Torchonſpitzen und dies alles nochmals durch Madetra⸗ und eng⸗ liſche Spitzen bereichert. In Frankreich und Belgien trägt man faſt nur handgenähte Wäſche, eine Sitte, die man in Wien und in Deutſchland keines⸗ wegs mehr kennt. Die handgenähte Wäſche hat jedoch große Vorzüge, da die vielen Fältchen ſich weit weniger verziehen und beſſer halten, als wenn ſie mit der Maſchine in das leichte Ge⸗ webe der dünnen Batiſte eingefügt ſind. Es iſt merkwürdig, wie viel Wert auf Ausſtattung ſelbſt bei der billigſten Wäſche gelegt wird. Das ſah man ſo recht deutlich bei den großen Ausſtellungen, die überall im Januar ſtattfinden. Keine Untertaille, ſelbſt zu den billigſten Preiſen, entbehrte des bunten Bandes. Farbige Wäſche iſt abſolut un⸗ modern. Merkwürdig iſt der Unterſchied zwiſchen franzöſiſcher, Wiener und deutſcher Wäſche. Alles, was in Paris gearbeit⸗t wird, iſt ungeheuer duftig und graziös, die Wiener Wäſche iſt ebenſo reich, doch iſt ſie meift weniger geſchmackvoll und zierlich, während die deutſche Maͤſche außerft — — — — 2z 2 Nr. 372/½73. Wäſchegarnſtur mit Banddurchzug. ,, 4 Hr. 370. bleu⸗rohal⸗Tuſſorſaide mit Beſaß von 4 ſchwarzem Samtband. 4 Samtliche Schnittmuſter u„er dbermalersben 44 u. 48 liefert unſere Expebitton an die Abonnenten zu dem billigen Preiſe von nur 30 pf. pro Stück 44 AN 16 7⁰ 1 U 72 8— 100 5 ——— modernes Straſſenkleid aus r. 577. gartes Koſtüg;( Borten⸗ beſatz. Zu den Abbilbungen. Nr. 375. Wirtſchaftsſchürze aus grauem Leinen. Träger und Latz aus dem gleichen Stoff ſind in Säumchen genäht und mit bunten Bordüren umrandet, die auch die vorderen Nähte und den unteren Rand beſetzten. Stickereivolants garnieren die Achſeln, ein Stoffvolant ergänzt die Länge der mit Miederanſatz gegebenen, drei⸗ teiligen Schürze. e 05 Nr. 376. Modernes Straßenkleid aus bleu⸗royal Tuſſor⸗ ſeide mit Beſatz von ſchwarzem Samtband. Einem in ent⸗ ſprechend verkürzter Laͤnge geſchnittenen Futterrock war der 40 em hohe Faltenvolant angeſetzt; der am oberen Rande eingereihte Unter⸗ rock trat in der vorderen Mitte leicht übereinander, ſchwarzes Samt⸗ band umgab den vorne leicht abgerundeten unteren Rand. Der 55 Ruſſenjacke waren die kurzen, offenen Armel angeſchnitten; ieſelben zeigten, wie auch der angeſchnittene Scho inen gleich Se u e geſchn choß, einen gleichen ſchluß. Aus Samt⸗ 5 band gearbeitete Patten bildeten den driginellen Kragen; Revers aus Taft⸗chine und ein Faltengürtel vom Stoff, vorn N Nr. 373. Famtkleid für Madchen von 8- 10 jahren. Hr. 379. Kieler Kleidchen mit Faſten⸗ rock für Madchen oon 10- 12 jahren durch eine Schnalle aus Altſilber gehalten, vervollſtändigten das hübſche Koftüm.— Nr. 377. Apartes Koſtüm mit Beſatz von kariertem Samt. Die Jacke, deren Vorderteile leicht übereinandertraten, beſtand aus einem Bolero, dem die runden Schoßteile, die in der vorderen und hinteren Mitte einen etwas kürzeren Teil freiließen, in offener Naht an⸗ geſetzt waren. Die Revers zeigten angeſchnittene kleine Patten, welche mit Knopfbeſatz auf den Spiegel von ſchwarz⸗weißem Samt traten; dieſer bildete auch das Materlal für die die engen Armel abſchließenden Manſchetten, die Blendengarnitur der Schoßteile und des ziemlich engen Überkleides. Unter letzterem wurde ein dem engen Futterrock angeſetzter Faltenvolant ſichtbar.— Nr. 372—373. Wäſchegarnitur mit Banddurchzug. Die aus feinem Batiſtchiffon hergeſtellte Garnitur iſt mit Säumchengruppen und Stickereiſtreifen ſehr ſchick ausgeſtattet. Die farbigen Seidenbänder wurden durch Einſchnitte geleitet, welche Knopf⸗ lochſtiche verſicherten.— Nr. 378. Samtkleid für Mädchen von 8 10 Jahren. Paſſe und Kragen aus hellblauer Säumchenſeide werden dem Futterleibchen eingearbeitet. Die in Falten geordnete Bluſe aus dunkelblauem Samt zeigt in der vorderen Mitte eine durchgehende Hohlfalte und iſt mit Goldknöpfchen garniert; Gürtel aus Samt deckt Anfatz des Faltenröckchens. Die bluſigen Armel ſind mit rundgeſchnittener Manſchette abgeſchloſſen. Rückenſchluß. Nr. 379. Kieler Kleldchen mit Faltenrock für Mädchen von 8— 10 Jahren. Röckchen aus dunkelblauem Kieler Stoff in Falten geordnet, einem mit Stofflatz verſehenen Futterleibchen angeſetzt. Mit Soutache reich garnierter Matroſenkragen mit Schifferknoten von ſchwarzer Seide. Säumchen am Armel, die gleich der Bluſe mit kleinen Ankerknöpfen garniert ſind. Nr. 380. Anzug aus engliſchem Stoff für Knaben von 1012 Jahren. Die Joppe iſt vorne und im Rücken in je eine ſeit⸗ liche Hohlfalte geſteppt, indes ſie in der vorderen Mitte Knopfverſchluß erhielt und mit einem Reverskragen ausgeſtattet ift. Glatte, in Man⸗ ſchettenform abgeſteppte Armel; glatter Stoffgürtel. Die einem Lelbchen angeſetzten Beinkleider ſind unten in ein Bündchen gefaßt. Nr. 330. Nnzug aus engliſchem Stoff für Knaben von 1012 jJahren. — — 25 ——— 4. Seite. General⸗Anzeiger. pendpfatt) Maunheim, den 11. März 4 Wir eröffnen morgen Sonntag unsere diesjährige Modell- Hut-Ausstellung mit einer grossen Dekoration, betitelt BLUNMENZNIUIBE In unseren särntlichen Auslagen und Innenräumen ist von Künstlerhänden ein sehenswertes Werk geschaffen. 19 5, 90 70 0 217 +. 2 Zur Besichtigung unserer Modellhut-Ausstellung auf der I. Etage unseres Geschäftes laden wir ergebenst ein. Unser Geschüft bleibt morgen Sonntag für den Verkauf geschlossen. Original Pariser und Wiener Modellel NM. HIESCHILAND&CO. Narnheim, an den Planken. i — 5 8 2 2 0 5———. 0 2„ 8 8— 0 755 E 5 8 —————̃̃ ̃————————— 5 5 5 4. Joſ. Huber,.⸗A. und Marie Kemmet. 4. Frida, T. v. Phil. Karl Zimpelmann, Ha enarbeiter. Auszug ans dem Standegamts⸗Regiſter für dit 1+ Phll. Hammann, Eiſendreher und Kalh. Trumpfheller. 5. Alfred Rob. J0l. S. v, Jal, Sgleſſer, Begene Sladt Ludwigshaſen 4. Hrch. Kohl III., Lanbwirt und Elifab. Helene Mäurer. 5. Marie Eleonore, T. v. Wilh. Schneider, Werkzeugdreher. Febr. Geborene⸗ eee e ee e 9550 Febr. Verkündete: Sermane Klara Magd., T v. Lud. Hardt, Poſtſchaffner. 27, Joh. Grahn, Fuhrmann und Suſanng Shlinger. 20. Otto Hrch., S. v. Aug. Frledr. Bleſch, Vorarb. e e Scnede: 2 28. Gg. Bolender, Fabrikaxb und Magdal, Lau. 28. Jak, Adam, S. v. Jakob Daub,.⸗A. 4 Kürt e 5. 1 g. pft 2 5 bhhändt Müz. Theod. Köhter, k. Poſtſekretür und Bab. Antoinette Höfler. 20. Joſeſine Luiſe, T. v. Jegs. achbauez, ſeſellchmieb. 7. Eliſab. Marie, T. v. Irz. Delonge, Pietaltörcer 24.„Lud., S. v. Friedr. Maxim Fi T v. Phfl. Ja 3. Jof Schauer, Muller und Johanna Höger. 27. Haula Felbe. 1. 90. Uiech, Fl. 05 12 39 8 be. Phl. 9. 17. Le mia eit Abelt 3, Rohert Handſchuß, Heſzer und Marie Marg. Kempf. 26. Artur, S. v. Leonh. Walther,.⸗A. 4. Ppfllop, S. v. Sebaſttan Münfteress Fahrkarbeter 3. Jak. Sohn, Tapeziermſtr. und Eliſ. Julianne Nippgen. 27. Jakob, S. v. Jakob Schirmer, Schloſſer. 55 Richard⸗ S. v. Jo Ade Ha 5 Hch, Michel, Fabrikarb. und Anna Marie Ströher geb. Zimmer. 28. Eliſab,. Kath, Helene, T. v. Gg. Haag, Kernmacher. 4. Fran Joſ., S. 5 Fr 5 5 f . Rud. Hörburger, Fabrikarb. und Helene Körber geb. Horn. 25. Karl, S. v. Joſ. Kappner,.⸗A. 2. Irz. Seb. Linslex, Vorarbeiter und Marie Rieger. 26. Wilhelm, S. v. Leonh. Joder,.⸗A. 8. Anna, T. v. HOch. Diffinger II, Ackerer, 2 J. . Joh. Kohirkeſer, Fabrikarb. und Roſa Hansmann. 20. Paul Jak., S. v. Irz Liedy, Magazinter. en nne 4. Gg. David Geiſer, Lokomotlpheizer und Thereſe Eliſab, Serſt. 24. Ludwig, S. v. Lud. Wirſchmidt,.⸗A. 28. Guſt. Karl, S. v. Karl Aug. Munz, Küfer, 8 M. 4. Karl Guerrein, Bäcker und Anna Sommer. 26. Karl Cbrißian, S. v Chriſtian Off, Metzger und Wirt, 28. Karl Hermann, S. v. Phil. Jöckel, Tagner, 5 M. §. Nich. Hrch. Bruhe, Kaufm. und Berta Suſ. Geyer. 25. Walter, S. u. Wilh. Weickel, Magazinarbefter. März. J. Leo Schwab, Schiffer und Maria 5 Hoffmann. 27. Karl, S. v. Peter Keßler,.⸗A. 1. Eliſe Philtppine geb. Häuſer, Ehefrau v. Julins Rapp, Fabrik⸗ 15 Adam Fettel, Tagl. und Karvl. Eltſab. Raudies geb. März. 28. Joſef, S. v. Val. Schefzig, Fabrikarbeiter. beamter, 39 J. 0 Hieronymus Thumann, Tagl. und Charl. Raquet geb. Seelinger. 27. Walter Otto, S. v. Paul Berg, Bäckermeiſter. 1. Karoline, T. v. Franz Ritthaler, Maurer, 19 T. Max Joſ. Gärtner, Bauaufſeher und Chriſt. Riſer. 27. Oswald, S. v. Robert Blum, Fabrikarbeiter. 1. Konrad Renner, Wirt, 40 J. 2Johs. Pfirrmann, Bahnarbeiter und Barb. Heilmann. 25. Charlotte, T. v. Wilh. Hartmann, Tagner. 1. Anna Dorotheg, T. v. Leonh. Volkamer, Vorarb., 3 M. 2 Friebr. Aug. Meter, Aushilfsſchaffner und Emma Behringer. 28. Eugen, S. v. Jak. Neſer, Heizer. J. Marg., T. v. Mart. Emil Schemm, Spengler, 7 M. 7. Joh. Schäfer,.⸗A. und Gertraud Sattler. 28. Ferd. S. v. Andr. Döringer, Magazinarbeiter. 2. Amanda Eliſab., T. v. Phil. Dillmann, Schuhmachermſtr. 7 M. 7. Joh. Meier, Bankbeamter und Barb. Maier. 28. Hedwig Auguſte, T. v. Theod. Schäfer, Lokomotivführer. 8. Heinrich Fries, Schloſſer, 42 J. März Berehelichte März. 3. Elſa, T. v. Wilh. Dörr, Laborant, 6 J. 8 8 1. Thereſie, T. v. Wenbelin Martin, Zimmermaun. 9. Kath. Eliſab. geb. Stein, Witwe v. Andr. Kreitner, Fuhrm., 88 J. 13 2. Alphons Kuhn, Viktualtenhändler und Maria Ottilie Stockert. 2. Albert, S. v. Wilh. Holweck, Fabrikarbeiter. 5. Marie Magd, geb. Lauer, Ehefr. v. Gg. Grauwickel, Maſch., 41 3. Georg Heiß, k. Poſtſekretär und Erna Lederle. 2. Erika Elfriede Melitta, T. v. Lud. Strauß, Wagenwärter. Narimilian Siener,k Bahnverwalter, 84 F. Erwin Mayer, Spengler und Marg. Günther. 3. Eugen, S. v. Eugen Wolf, Hafenarbeiter. 5. Friedr. S. v. Karl Deffebre, Bäckermeiſter, 2 T. 4. Tud. Häußel,.⸗A. und Magdal. Schäfer. 1. Eliſe, T. v. Karl Kühner, Magazinſer. 4. Karl Buchholz, Buchdrucker, 18 J. 4. Hrch. Hettich,.⸗A. und Paukine Sophie Ritter. 3. Nolf, S. v. Profeſſor Dr. Jonathan Zenneck. 6. Marie Marg. g. Fiſcher Ehefr. v. Fr. Wilh. Haugg, Sattler, 85 g, 4. Adolf Seibert, Fuhrunternehmer und Wilhelmine Klüuſch. 3. Friebrich, S. v. Karl Deftebre, Bäckermeiſter. 7 Charlotte geb. Kleber, Wwe. v. Hch. Bauboff, Spengler, 79 g. 4. Mich. Oeffler, Tagl,. und Eliſab. Bauer. 6. Ludwig, S. v. Ludwig Weiß, Inſtallateur. 7. Engelbert Pfohmann, Fabrikarbetter, 70 F. 0 Larl Otto Dlankes WPelalvellerer und Emma Marg. Raſp. 2. Nartha Lath, T v. Joh. Schuf, Uhrmas (früh. Kaufh.) 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