Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) nahme v. Druckarbeiten Eigene Redaktionsbureaus Nedaktin 877 in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗ Auzeigen Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ buchhandlung Nr. 120. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Leellegramme. Der 90. Geburtstag des brmegenten Tuitpold. München, 12. März. Strahlende Sonne, Fahnen und Feſt⸗ ſchmuck an allen Häuſern, in der Straße hin⸗ und herwogende dichte Menſchenſcharen, war das äußere Zeichen, wie München den Feſttag des Regenten beging. Salutſchießen der Artillexie, Tagesreveille der ſämtlichen Milttärkapellen hatten ſchon in den früheſten Morgen⸗ ſtunden zahlreiche Zuhörer angelockt. Bei den Feſtgottesdienſten in allen Kirchen der Stadt waren die Kirchen bis auf den letzten Platz gefüllt. VBon dem militäriſchen Feſtgottesdienſt zogen die Truppen der Garniſon nach dem Maximiliansplatz zur Parade Prinz Ludwig nahm den Vorbeimarſch der Truppen ab. Neben ihm befanden ſich die Prinzen des Königsbauſes, darunter in der Uniform des erſten Feld⸗ artillerieregiments, der zehnjährige Urenkel des Regenben, Prinz Luitpold. Zu gleicher Zeit kam vom Oberwieſenſeld der Aviatiker Wiencziers auf ſeinem Flugapparat und umkreiſte unter lebhaf⸗ tem Jubel der dichten Menſchenmenge die Reſidenz. Im Anuſchluß an die Parade wurde vor dem Armeemuſeum das Deukmal von Otto Wittelsbach enthüllt. Hier hielt Prinz Ludwig eine Anſprache, die Geſchichte des Hauſes Wittelsbach das Reich ſich bewährte. Nachdem der Prinz den Befehl zum Fallen der Hülle gegeben hakte, zeigte ſich das von Ferbinand von Miller geſchaffene Denkmal, das von einem Gönner geſtiftet iſt, der ungenannt bleiben will. Der Kriegsminiſter Graf Horn antwortete mit einer Dankesanſprache und ſchloß mit einem Hoch auf den Prinz⸗ regenten. Der Regent begab ſich heute Vormittag zum erſten Male noch der Erkrankung ſeiner Schweſter der Herzogin Adelgunde von Modena mit dieſer zur Meſſe in die Allerheiligenhofkirche. Im Laufe des Tages waren von über hundert Fürſtlichkeiten Glückwunſchtelegramme eingetroffen, äußerſt herzlich ge⸗ haltene von Kaiſer Wilhelm, Kaiſer Franz Joſef, Präſidenten Fal⸗ Ueres, dem Zaren und allen Bundesfürſten, dem Reichskanzler, dem preußiſchen Kriegsminiſter namens der preußiſchen Armee, Staats⸗ ſekretär v. Tirpitz, namens der Marine und vom Reichstag. Heute Vormittag machte der Regent eine Spazier fahrt durch die Straßen und beſichtigte wiederum die Dekorationen, von der Menge jubelnd begrüßt. Der Prinzregent überſandte Kaiſer Wilhelm eine goldene Portrütplakette zum Andenken und dem Reichskanzler ſein Bronzerelieſbkloͤnis. Heute Nachmittag fand in der Reſidenz große Galatafel ſtakt, In dem alten Rathausſgal verſammelte ſich die Bürgerſchaft zu einem großen Feſteſſen. Zahlreiche Korporationen hielten Feſtdiwers und an⸗ dere Veranſtaltungen ah. Den Abend beſchloß heute eine Feſtvorſtellung im Hoftheater und ein großer Rout beim Miniſterpräſidenten von Podewils, wozu die die Prinzen und Prinzeſſinnen erſchienen waren. *„ Münch en, 12. März. Zum Feſtmahl der Münchener Bürger⸗ ſchaft aus Anlaß des Geburtsfeſtes des Prinzregenten im alten Rat⸗ haus hatten ſich nahezu 600 Perſonen eingefunden, darunter mehrere Miniſter und Staatsräte, der preußiſche Geſandte v. Schlözer, Ge⸗ ſandte der übrigen Bundesſtaaten, ſowie der von Oeſterreich⸗ Ungarn, Angehörige aller Stände und zahlreiche Mitglieder der Münchener Preſfe. Die Rede auf den Prinzregenten hielt im Hauptfaale Ober⸗ bürgermeiſter Dr. v. Vorſcht, im Nebenſaale Bürgermeiſter v. Brun⸗ ner. Im Laufe der Feſttafel traf ein herzlich gehaltenes Telegramm vom Magiſtrat und den Stadtverordneten von Berlin ein. München, 12. Mär. In der Reſidenz fand heute nach⸗ 15 mittag Familientafel ſtatt, an der ſämtliche Mitglieder der königlichen Familie, die Könige beider Sizilien, der Herzog und die Herzogin von Calabrien, Prinz Ernſt Auguſt von Braun⸗ ſchweig, Prinz Ernſt von Sachſen⸗Meiningen u. a. teilnahmen. Dem Regenten gegenüber ſaß ſein Urenkel, Prinz Luitpold. Im Laufe der Tafel brachte Prinz Ludwig einen Toaſt auf den Prinz⸗ regenten aus, in dem er nochmals die Glückwünſche der Königlichen Familie zum Ausdruck brachte. »Berlin 1 März. Zu Ehren des neunzigjährigen Geburts⸗ ſeſtes des Pringregenten von Bagern fand heute Mittag im königl. bageriſchen Iufanterieregiments mit dem Bande des Hubertus ordens, die Katſer in hatte eine blau⸗weiße Toilette und einen ebenſolchen Somucz angelegt. Bei ihrem Erſcheinen führte die Kalferin ben Prinzen Wilhelm, der bei dieſer Gelegenheit zum größeren Kreiſe gezeigt wurde, an der Haud. Zur Tafel war der 0 Grof Lerchenferd, eee e und das Leben des Prinzregenten ſchildernd, deſſen Treue gegen hat der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei Schloſſe Galatafel ſtatt. Der Kalſer erſchten in der Uniform ſeines von Vertretern der Städte Aachen,, Osnabrück, Minden, Hannover, Braunſchweig und Berlin ſtatt⸗ lend, warbe beſcluſſen, den Kun oaf des nf chſte Sabr 12 erſten Mal im 2 Montag, 13. ürt 1211. des Feſtes ſeines 59de e Adlerordens trug, ſowie ſämtliche Mitglieder der bayeriſchen Geſandtſchaft und die hier anweſenden baheriſchen Bevollmächtigten des Bundesrats geladen. Ferner nahmen an der Früßſtückstafel die hier weilenden Prinzen, der Reichskanzler, fämtliche Staatsminiſter, Staatsſekretäre, die hohe Generalität, die Chefs der Kabinette und die Hofſtaaten teil. Von her⸗ vorragenden Bayern war auch Freiherr v. Hertling und Fürſt zu Löwenſtein geladen. Wührend der Tafel erhob ſich der Kaiſer und trank auf das Wohl des Prinzregenten als des Sin n⸗ und Vor⸗ bildes aller Fürſtentugenden. Der Kaiſer verglich die kernige, mannhafte Perſönlichkeit des Regenten mit einer tief im Boden wurzelnden deutſchen Eiche. Während die Jugend⸗ tage des Herrſchers in die Aufänge des vorigen Jahrhunderts zurück⸗ reichten, habe ihm die Mittagshöhe des Lebens die aktive e nahme an dem großen Aufſchwung des deutſchen Vol⸗ kes gebracht u. ihm geſtaltet, ſich gleich hervorragend im Kriege wie im Frieden zu bewähren. Als Förderer der Kunſt und aller kulturellen Intereſſen werde er getragen von der Liebe ſei⸗ nes Bayernvolkes, und von der Verehrung jedes echten Deutſchen. Treu zu ſeinem Volke, treu zum deutſchen Vaterland habe er ſich alle Zeit erwieſen, und ebenſo habe ſich um ihn und die drei deutſchen Kaiſer allezeit das Band gegenſeitiger Treue geſchlungen. Zum Schluſſe bat der Kaiſer den bayeriſchen Geſandten, doch ſeinem Sou⸗ verän der Dolmetſch der Gefühle zu ſein, die den Kaiſer und ſein Volk an dieſem Tage bewegten. Von allen königlichen und allen reichs⸗ und preußiſchen Staats⸗ gebäuden weht zu Ehren des Geburtstages des Prinzregenten Flog⸗ genſchmuck. *Ro u, 12. März. nal Merry del Val das Tedeum anſtimmte. Der Feier wohnten der preußiſche, der belgiſche und der bayeriſche Geſandte, ſowie die Kardinäle Vincenzo, Serafind, Bannutelli, Agliardi, Ferrata und Lorenzelli bei. Zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie, da⸗ runter viele Bayern, nahmen an dem Gottesdienſt teil. * Petersburg, 12. März. In der katholiſchen Kirche wurde anläßlich des Geburtstages des Prinzregenten von Bayern ein Feſtgottesdienſt abgehalten, an dem der deutſche und der öſterreichiſche Botſchafter ſowie der bayeriſche Geſandte nebſt Gemahlinnen, der Vertreter des Miniſteriums des Aeußern und zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie keilnahmen. Abends fand beim bayeriſchen Geſandten ein Ront ſtatt. * Der Glückwunſch der nationalliberalen Partei. Zum 90. Geburtstag des Prinzregenten Luitpold die nach⸗ ſtehende Glückwunſchdepeſche nach München geſandt: „Sr. Kgl. Hoheit dem Prinzregenten Luitpold, München, Kgl. Schloß. Euer Kgl. Hoheit ſpricht der Zentralvorſtand der national⸗ liberalen Partei ſeinen ehrfurchtsvollen Glückwunſch an dem ſeltenen Feſtlage aus, den zu erleben Euer Kgl. Hoheit vergönnt und den mit den bayriſchen Volksgenoſſen mitzufeiern, dem ganzen deutſchen Volke patriotiſches Bedürfnis iſt. Wir gedenken in dank⸗ barer Verehrung des Wirkens Euer Kgl. Hoheit in Deutſchlands großer Zeit und begrüßen den edlen Fürſten, deſſen echt deutſche Geſinnung, deſſen ſtarkes monarchiſches Pflichtbewußtſein, deſſen Kunſt und Wiſſenſchaft ſchützende und fördernde Tätigkeit im Ge⸗ dächtnis des deutſchen Volkes immer fortleben wird. Baſſerman u. Dr. Friedberg. —— Die Schreckenstat einer Mutter. * Berlin 12. März. Heute vormittag zeigte die 31 Jahre alte Kutſchersfran Mathilde Runge, geb. Gloditſch, der Polizei an, daß ſie am Abend ihre drei Kinder, eine Tochter von 6 und zwei Söhne von 5 und 4 Jahren, mit Cyankali vergiftete. Sie beging die Tat aus Verzweiflung über die Mißhandlungen ihres geiſtes⸗ kranken Mannes. Die Kinder wurden in der Wohnung in der Waldemarſtraße tot aufgefunden. Die Leichen wurden dem Schauhauſe zugeführt Vertagung des weberteöſlais Berlin—Aachen. *Hannover, 12. Mürz. In der heutigen Sitzung des offiziellen Ausſchuſſes für den nationalen Ueberlandſlug Aachen Berlin, die in der hieſigen Techniſchen Hochſchule in Anweſenheit Köln, Düſſeldorf, Eſſen, Anläßlich des Geburtstages des Prinz⸗ regenten von Bayern fand heute vormittag in der Kirche Maria Dellanima ein Feſtgottesdienſt ſtatt, wobei Staatsſekretär Kardi⸗ Grenze kommenden Nachrichten aus Were 1 vertagen. Maßgebend für Aeent Beſchluß N 2. Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit die Tatſache, da Kriegsminiſterium bis jetzt die Entſcheidung hinſichtlich des U fliegens von Feſtungen nicht zu erhalten war. Die g Summen bleiben beſtehen und der Organiſationsausſchu ſeine Tätigkeit fortſetzen. Die Vereinigten Staaten von Mexiko. OLondon, 13. März.(Von unſerm Londoner Burea Die„Daily Mail“ veröffentlicht ein Telegramm, welches d Blatt vom Präſidenten Diaz erhalten hat und welches Samstag in Mexiko aufgegeben wurde. Dasſelbe lautet: ſind nur geringe Unruhen vorgekommen, denen politiſche Bedeutung beizumeſſen iſt. Die Regierung w mit den ihr zur Verfügung ſtehenden Truppen die Ruhe in k Zeit wieder herſtellen können. Dasſelbe Blatt hat einen Sonder berichterſtatter nach San Antonio geſchickt, von welchem es folg des Telegramm veröffentlicht, welches am Sonntag aufgege wurde: 10000 Mann ſind bis jetzt angekommen. Die Solda ſind bataillonsweiſe in rieſigen Feldlagern untergebracht, W auf der mit Gras bedeckten Gbene bei Fort Sam Houſton a baut wurden. General Carter hat ſein Hauptquartier au ei kleinen Anhöhe aufgeſchlagen, die ſich auf der Ebene Alle Brigadekommandeure ſind in das Lager abgereiſt, Truppen nach erhaltenem Befehl ſofort weiter zu befördern. heißt, daß die Truppen in den nächſten Tagen die 14000 Mei lange Grenze entlang aufgeſtellt werden ſoll durchaus nicht vertrauenerweckend. Die Lage i in Waretkn OLondon, 13. März.(Von unſerm Londoner Zu der Lage in Marokko meldet die„Times“ aus Ta dort ein Kurier ankam, dem es gelang, durch die vo bellen beſetzt gehaltenen Gebiete ſich durchzuſchlei⸗ Kurier kam aus der Hauptſtadt und berichtete, daß k deſtoweniger als eine ſehr ernſte zu betrachten ſei. ſpondent des„Daily Telegraph“ in Tanger gibt jetzt rend guf Seiten der Sultanstruppen einem ein Pferd erſchoſſen wurde. In einem vom geſtrigen Tage ten Telegramm desſelben Korreſpondenten lauten die Nach über die Aemein Lage als ſehr eruſt. Litzung des Zentraluorſtandes der nationalliberalen Sonntag, den 19. März 1911, vormittags 11 uhr im Reichstagsgebäude, Zimmer Nr. 5 Tagesordnung⸗ 1. Zuwahlen, und zwar: 1. 15 Vorſchlag der Bayer. g0cb⸗ be M. Prager, pr. Arzt, Fürth; Herr Rechts⸗ Werner, Schweinfurt(für den verſtorbe Kommerzienrat Faber und den wegen hohen Al geſchiedenen Herrn Kommerzienrat Wilh. Tröltſe 2. auf Vorſchlag der Landesorganiſation Ah her Rechtsanwalt Dr. Cremer, Hagen i..; Herr anwalt Heitmann, Bochum[für verſt Herren Kommerzienrat Funcke und 2 3. auf Vorſchlag der Landesorganiſation Pommern Chefarzt Dr. Oſſent, Stettin; Herr9 ch Schüler, Stolp i. P 5 4. auf Vorſchlag des Geſcheftsführenden Ausſch 8 Ingenieur G. Cloß, Lübeck: 8 5. auf Vorſchlag der Landesorganiſation i. d. Rhe Herr Gutsbeſitzer C. Andres, Gutleuthof b. (für den aus Geſundheitsrückſichten ausgeſchis Dr, med. Kühler, Kreuznach). 5 2. Vorbereitung der Reichskagswahle 3. Erſtattung des Jahresberichts. Im Anſchluß an die Sitzung iſt ein gemeinſames im Hotel„Der e,— etwa um 8% Uhr beegeſchen 2— achm General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 13. März. Der Ertrag der Kundgebung. Auch der nationall Liberalismus, wenn er ni gerade auf heſſiſchem Boden unter der Obhut agrariſcher Gärtner gewachſen iſt, vermag noch Maſſen auf Maſſen zu wirken und braucht auch in unſer 9 wahlkreiſe nicht der Sozialdemokratie das Privileg und Monopol von Maſſentundgebungen abzutreten. Dieſe erfreuliche und anſpornende Tatſache iſt der weiteſten Oeffentlichteit deutlich geworden und hat ihr deutlich perden müſſen durch die großartige und glänzende programmatiſche Kundgebung, die die nationalliberale Partei des 11. badiſchen Reichstagswahlkreiſes am Samstag Abend im Mannheimer Nibelungenſaal veranſtalten konnte. Noch trennen uns—9 Monate oder mehr von den Reichstagswahlen und doch hatte auch dieſe Verſammlung ſchon einen ganz un⸗ gewöhnlich ſtarken Beſuch aufzuweiſen, der Saal war dicht ge⸗ füllt, und ebenſo die Galerien, mehr als 2000 Männer und Frauen waren dem Rufe gefolgt und vereinigten ſich mit dem Reichstagsabgeordneten Dr. Streſemann zu einer energiſchen Kundgebung des nationalen Gedankens und des Liberalismus. Und wir freuen uns, nach unſeren Beobachtungen feſtſtellen zu können, daß nicht nur das Bürgertum, ſondern auch die Arbeiterſchaft gut vertreten war. Mögen die deutſchen Arbeiter nur recht fleißig in die Verſammlungen der national⸗ beralen Partei kommen und dort lernen, ihre ſoziale Lage pom Standpunkt des nationalen Staates zu durchdenken, ſie werden, befreit von ſozialdemkratiſcher Phantaſiepolitik, die goldene Berge verſpricht in dem Augenblick, wo ſie dem Arbeiter die Exiſtenzbaſis entzieht, dann einſehen lernen, daß der An⸗ ſchluß des deutſchen Arbeiters an eine liberale Politik auf nattonaler Grundlage, die das Reich inſtand ſetzt, der Induſtrie ſeinen mächtigen Schutz zu leihen, auch vom Standpunkt des Klaſſenintereſſes der Arbeiter aus vorteilhaft iſt. Streſemann hat für die Aufklärung des deutſchen Arbeiters über die Zuſammenhänge zwiſchen der Lohnhöhe und einer energiſchen nationalen Politik Überaus wichtige Fingerzeige gegeben, und wenn wir eines als Ertrag unſerer großen Kundgebung wünſchen, ſo iſt es das, daß unſere nationalliberale JIugend ſich habe an⸗ regen laſſen, im Sinne der klaren und zwingenden Streſemann⸗ ſchen Beweisführungen über die Zuſammenhänge von Lohn und Weltmarktspolitik die Agitation unter der Arbeiterſchaft aufzunehmen, um dieſe zurückzugewinnen für die ehrlich liberale, aber auch ehrlich nationale Politik unſerer Partei, die dem Arbeiter jedenfalls ſicherer und ſchneller eine Erhöhung der Lebenshaltung⸗ garantiert als die uneinlös⸗ baven Zukunftswechſel der Sozialdemokratie. Aber freflich ſoll und kann das nichk der einz dieſer Verſammlung ſein. Und iſt es nicht. Der erſte iſt, wie ſchon geſagt, der Beweis, daß der nationale Liberaltismus, ſo hald er ſich nur rührt und arbeitet, ſeine Anziehungskraft auf die Maſſen des deutſchen Bürgertums und der deutſchen Arbeiterſchaft noch beſitzt. Und die Führung dieſes Beweiſes wird helebend und anſpornend auf die politiſche Energie aller Schich⸗ ten unſerer Bevölkerung wirken, die zwiſchen Sozialdemokratie und ſchwarz⸗blauem Block ſich einſchieben, ſie wird auch, ſo hoffen wir, fruchtbar ſich erweiſen für Stärkung unſerer Organiſationen, Belebung unſerer Organiſations arbeit; Rechtsanwalt König mahnte mit Recht in ſeinem Schlußwort, dieſe Verſammlung fruchtbar zu machen für die Kräftigung der nationalliberalen Partei in unſerem Reichstagswahlkreiſe. Und endlich die am Samstag erwieſene Fähigkeit des nationalen Liberalismus Maſſen zu bewegen, Maſſen anzuziehen, auf Maſſen zu wirken, wird, ſo hoffen wir, über die Grenzen Unſeres Reichstagswahlkreiſes belebend, anfeuernd, anſpornend wirken auf die politiſche Energie, den Organiſations⸗ und Agitationseifer des nationalen Liberalismus im ganzen badiſchen Lande und ſo Früchte tragen nicht RHur in unſerem Wahlkreiſe. Ueber die großzügige Rede des Reichstagsabg. Streſe⸗ mann möchten wir in dieſer Einleitung nur wenige Worte ſagen. Sogen. Stimmungsbilder über Verſammlungen ſind ganz ſchön zu leſen, aber ſie veranlaſſen manchen Leſer, ſich Hie Durchſtudierung des eigentlichen Verſammlungsberichts zu erſparen. Darum ſetzen wir an Stelle des Stimmungsbildes Diie dringende Aufforderung an alle libera⸗ len Männer und Frauen, Streſemannsglänzende und großgedachte, von großen Geſichtspunkten, ſtarkemliberalen Wollen und ehrlichem natio⸗ nRalen Gefühl getragene Entwicklung der Aufgaben des nationalen Liberalismus genau und gründlich zu leſen, ſeine ſcharfen Beweisführungen ſich einzuprägen und Streſemanns politiſche Gedanken, die die der national⸗ liberalen Partei unter Baſſermanns Führung ind, hinauszutragen ins Land, hinauszu⸗ ragen in die Maſſen, ſie gleichſam hineinzuſenken in deutſche Erde, die dürſtet nach Liberalis mus: erall, wo heute die Führer der liberalen Parteien ſprechen, können ſie bom Elan großer Maſſenverſammlungen berichten, vorgeſtrige Maſſenkundgebung des nationalen Liberalismus ſeres Reichstagswahlkreiſes iſt ein weiterer Beweis, daß eine heue weld ſtarke Flutwelle liberalen Wollens über die deutſche rde, befruchtend und ſegenbringend geht. Aus Streſemanns Rede möchten wir nur einige Punkte kürz herausheben, bei denen der Beifall beſonders ſtark ein⸗ ſetzte weil dieſer ſtarke Beifall ein ſehr berläßliches poli⸗ läſches Stimmungsbarometer iſt. Das geſchah einmal, als Stteſemann die Abſchaffung der preußiſchen Ge⸗ ſandtſchaft beim Vatikan forderte und die ſchwankende Haltung der Regierung gegen⸗ über dem Vatikan ſcharf beleuchtete. Das geſchah weiter, als Streſemann die Bekämpfung der Sozialdemokratie nach Heydebrandſchem Rezepte zurückwies, aber ebenſo zurück⸗ ige Erkrag der nationalliberalen Partei M wies einen Reichsgroßblock von Baſſermann 1 5 bis Be Reichs el: ſo lange die ſozialdemok 8 —5 abgeordneten nicht nwar rei ſondern Kindertktomödienſpiel, können ernſthafte Politiker ſich nicht mit binden. Dieſer Sat eſem wurde zerſammlung er ide des Großbl tei gege durch ſtarke Ein Bewe keit der national kratie. Und drit irker Beifall ein, ſcharfſinnig nach wie der deutſche Arbeiter ſeinen wirk⸗ zaftlichen Intereſſen zuwiderhandelt, wenn er mit der Sozial⸗ demokratie dem Reiche die Mittel verweigert zum erfolgreichen Kampfe um die Weltmärkte. Und viertens fand Streſemann den lebhafteſten Beifall, als er in ſtarkem und freudigem Opti⸗ mismus nachwies, wie wir mit einer Politik der Gleichber igleit der Sozialdemokratie die Märthyrer⸗ 20 2 kigung und 55 krone vom Haupte reißen, ſie überwinden können und wie einzig und allein ein richtig verſtandener ismus ein Ueberfluten ſozialiſtiſcher Ideen Streſemann Dr. Lohan zuverläſſiger Wall gegen das iſt. Und ſchließlich applaudi ſtürmiſch, als er das he Pamphlet eines gegen Baſſermann, das 6 bor den Augen der Kreuz⸗ Zeitung und der„Germania“ gefunden, ſcharf zurückwies und dieſen Schmähungen gegenüber mit glänzender und packender Beredſamkeit zeigte, wie eine gerade Linie von Bennigſen bis Baſſermann führt, als er Baſſermann, den Fühver, als den Typus des ſelbſtbewußten deutſchen Bürger⸗ tums würdigte und unter Abwehr der Großblockpolitik, die an der Sozialdemokratie ſcheitert, und der Sammli die mit den heutigen Konſervativen unmögl unte Betonung aber freundnachbarlicher Beziehungen zur bürgerlichen Linken ausrief;: Wir müſſen auf uns ſelbſt ge⸗ ſtellt der Zukunft entgegengehen! Wir laſſen nunmehr den ausführlichen Bericht über die Streſemannverſammlung folgen und fordern nochmals auf ihn fleißig zu leſen und die von Streſemann entwickelten Gedanken in der Kleinagitation hinauszutragen ins Land und unter die Maſſen zu bringen, damit wir es bei der Reichs⸗ tagswahl wand vertan iſt. ſpüren, daß der Kraftauf nicht umſonſt G. * Herr Landtagsabgeordneter König eröffnet gegen 9 Uhr die Verſammlung und führt aus: Im Namen des nationalliberalen Vereins Mannheim erxöffne ich hiermit die heutige Verſammlung. Ich heiße Sie herzlichſt willkommen und danke Ihnen für Ihr Erſcheinen. Ihr ſehr ſtarker Beſuch iſt für uns ein aufmunterndes Zeugnis dafür, daß Sie Intereſſe bringen der Sache und daß Sie auch Intereſſe bringen gegenüber dem Redner des heutigen Abends, Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Streſemann. Ich heiße ihn willkommen in unſerer Mitte, in unſerem herrlichen Nibelungenſaale und erteile ihm das Wort. Herr Reichstagsabgeordneter Jr. Ztreſemann, lebhaft begrüßt, führt folgendes aus: Meine D. u..! Das deutſche Volk ſteht in Bälde vor einem wichtigen Wendepunkt ſeiner inner⸗ politiſchen Entwicklung. Wenn uns auch noch die Spanne von 9 Monaten von dem nächſten Reichstag trennt, ſo ſehen wir doch diesmal eine ſonſt nie gekannte politiſche Vibration von außer⸗ gewöhnlicher Stärke durch das deutſche Volk gehen. Der deutſche Philiſter hält es ſonſt für ſein gutes Recht, ſich mit politiſchen Dingen erſt etwa ſechs Wochen vor der Wahl beſchäftigen zu brauchen. Diesmal ſehen wir, während überhaupt der Termin der Neuwahlen noch nicht feſtſteht, daß in 320 von 397 deutſchen Wahl⸗ kreiſen die Kandidaten der Parteien bereits aufgeſtellt ſind und daß wir ganz allgemein unter dem Zeichen des Erwägens darüber ſtehen, ob wir mit den Neuwahlen, mit dieſer Neuzuſammen⸗ ſetzung der deutſchen Volksvertretung, eine neue Aera in dem deutſchen Reichstag, eine neue Aera in unſerem politiſchen Leben erhalten werden. Wenn ich heute Abend zu Ihnen von den Aufgaben des nationalen Liberalismus ſprechen ſoll, dann laſſen Sie mich, um den Ausblick zu nehmen auf das, was uns bevorſteht, an Kämpfen auf die Fragen, mit denen wir jetzt zu ringen haben, zunächſt einmal zurück⸗ blicken auf die letzten Jahre politiſcher Avbeit, die hinter uns liegen. Man kann wohl ſagen, daß der Reichstag, der vor nunmehr vier Jahren zuſammengetreten iſt, in ſeiner jetzt zu Ende gehen⸗ den Legislaturperioden unter dem Zeichen der Perſönlichkeit de Fürſten Bülow geſtanden hat. Er hat einen neuen Begriff ge⸗ der für immer mit dieſem Reichstag verbunden ſein wird, en Begriff der Block⸗Aera. Das iſt nun auch dahingerauſcht und dahingeſunken. Wir können heute jene Zeiten, wo wir Blockpolitik in Deutſchland getrieben haben, objektiver beurteilen, als vielleicht in der Zeit, wo wir mitten drin in jener fieberhaften Erregung ſtanden, die das deutſche Volk bei den letzten Wahlen durchzitterte. Wenn Sie einen Blick werfen in die Zentrumspreſſe, dann haben Sie ja eine ſchnelle Erklärung für das, was damals zur Inaugurierung der Blockpolitik geführt hatte. Man ſagt, wenn man überhaupt die zerſönlichkeit des Kanzlers noch anerkennen will, dieſe Block⸗ politik ſei weiter nichts geweſen, als der geiſtreiche Einfall eines geiſtreichen Kanzlers. Er habe mit dieſer Idee geſpielt, wie Oncken in ſeiner Biographie von Laſalle ſagt, aber mit ihr geſpielt wie ein Kind mit dem Spielzeug ſich abgibt, das es dann in die Ecke wirft, wenn ihm irgend etwas neues in die Hände kommt. Die anderen, die auch die Perſönlichkeit nicht anerkennen wollen, ſagen, die Blockpolitik ſei nichts anderes geweſen, als der letzte Rettungs⸗ verſuch eines bankerotten Politikers, um damit ſein kurzes Kanz⸗ lerleben weiter zu friſten. Wir können nicht wiſſen, was in der Seele des Fürſten Bülow vorgegangen iſt, als er damals dieſer Politik eine neue Richtung gab. Aber wenn wir uns umſchauen innerhalb deſſen, was an politiſchen Geſchehniſſen in den letzten Jahrzehnten vor ſich gegangen iſt, da wird man ſagen können und ſagen müſſen: Dieſe Blockpolitik war der erſte Verſuch eines deutſchen Stgatsmannes, alles das, was an politiſchen Kräf⸗ ten ruhte im deutſchen Bürgertum, jenſeits von Ultramontanis⸗ mus und Sozialdemokratie, zu einer Einheit zuſammenzuſchweißen, um mit ihr eine gemeinſame Politik zu machen und den über⸗ mächtig gewordenen Einfluß jener beiden großen Erſcheinungen unſeres politiſchen Lebens zurückzudämmen us im Nibelungenſaal am J. März. Wenn man unter dieſem Geſichtspunkt anſieht und u einer aufſteic partei, daß ſie ſic Entwicklung des — ö ö ſich die Blockpolitiſ t man daran denkt, daß die Sozialdemokratie in Kurve ſich entwickelt hat zur Dreimillionen⸗ weiter entwickeln wird mit der wirtſchaftlichen lſchen Reiches, mit jedem Fabrikſchornſtein der auftaucht, mit jeder neuen Entwicklung unſeres Außenhandels und unſerer Prodi isperhältniſſe; daß wir im Deutſchen Reich der Kraftprobe ſtehen werden, mit ihr in einem ganz P machen, wie einmal vo uſammengeſetzten Reichstage Politik zu enn wir Auf⸗ leuchten am Bodenſee abgeſehen, uns den geiſtigen Druck des acht hat, Millionen von Wählern ammenzuſchweißen zy heute g anders gegenwärtig;— wenn wir auf der anderen Seite, von dem 0 N 1a 2 28 Zen⸗ vor Augen halten, des Zentrums, das es ſich zur Aufgabe dieſer Zentrumspartei und ihr die Stärke zu geben, die ſie biz bt hat, wenn man ſich dies alles vor Augen hält, daur wird man das Wort Baſſermanns in Kaſſel verſtehen, daß die Zeit kommen kann, wo einmal in Zukunft unter anderen politiſchen Verhältniſſen, unter einer anders gerichte⸗ ten Entwicklung, ein anderer Staatsmann an die Idee wird anknüpfen müſſen, um überhaupt das Deutſche Reich vor ſchweren Erſchütterungen zu bewahren. Man hat das als Utopie hingeſtellt, man hat darin ein Aufgeben liberaler Geſinnung ge⸗ ſehen. Laſſen Sie uns gerade an der Hand der Aufgaben des Nationalliberalismus einmal die Frage unterſuchen, wo dieſe Wege liegen, auf denen der deutſche Liberalismus zu größerer Geltung kommen kann und wie denn eigentlich die Kämpfe ſich abgeſpielt haben und abſpielen. Ich habe von der Idee des Blockes geſprochen, davon, daß er der Vergangenheit angehört. Wer trägt die Schuld daran, daß jener Aufwallung, die uns zu einem nationalen Reichstag führte, die heutige Miſere der Parteizerſplitterung, die heutige Miſere in unſerem innerpolitiſchen Leben gefolgt iſt. Es iſt ein Irrtum, wenn man annimmt, daß im Reichstag alle Dinge von ſachlichen Geſichtspunkten aus entſchieden würden. Gewiß, man hat gekämpft um die Erbſchaftsſteuer. Fluten von Flugſchriften und Leitartikeln ſind über das Land ausgeſtreut worden, in denen man für die Idee dieſer Steuer gekämpft hat. Man hat gekämpft um die Branntweinſteuer und dennoch ſind die Geiſter hier aufeinander geplatzt. Aber wenn man es ſchließlich ſo hinzuſtellen verſucht hat, als ſeien es wirtſchaftliche, finanzpolitiſche und ſteuertechniſche Ideen geweſen, um die man gekämpft und gerungen hätte, dann ſieht man nicht, was im Vordergrund geſtanden hat. Es ſagen ja auch einzelne, die ſich zu unſerer Partei rechnen, daß es wirtſchaft⸗ liche Fragen geweſen wären und daß wir unſere Tradition ver⸗ leugnet hätten, indem wir in dieſer wirtſchaftlichen Frage einen eine größere politiſche Frage, eine Frage von größerer politiſcher Tragweite gegeben, als wie die Entſcheidung über die 8 Erbſchaftsſteuer. Daran hat kein Menſch gedacht im Deutſchen Reich, daß im nächſten Jahre 56 Millionen Mark durch die Erbſchaftsſteuer auf De⸗ ſzendenten aufgebracht werden müſſen. Ich meine, wenn wir fragen, was damals die Rechte veranlaßt hat, die Erbſchaftsſteuer ſo zu bekämpfen, dann iſt die Frage nur zu verſtehen im Zuſam⸗ menhang mit der ganzen Idee der Blockpolitik. Worauf beruhte denn das Zuſammengehen von Konſervatismus und Libe⸗ ralismus? Das war doch nur möglich und konnte nur moraliſch möglich und durchführbar ſein auf der Grundlage der Gleichberechtigung beider Teile. Wenn das zehn Jahre weiter gegangen wäre, wenn unter dem Fürſten Bütlow oder unter einem Nachfolger bis zum Jahre 1917 in Deutſchland Blockpolitik getrieben worden wäre, dann hätte ſich kein preußiſcher Staatsmann gegen die Politik der Gleichberechtigung des Libera⸗ lismus mehr wenden können. Wenn man Reichspolitik machte mit der ganzen Kraft des deutſchen Liberalismus und wenn er dabei ſtandhielt und poſitive Arbeit leiſtete, dann war das Syſtem preußiſcher Verwaltungspolitik auf die Dauer Leute von Landratspoſten zurückweiſen, weil ſie nationalliberal oder fortſchrittlich geweſen waren. Dann hätte in allen Zweigen der Verwaltung, in allen Kreiſen der Regierungsorgane anerkannt werden müſſen, daß ſtaatstreue Geſinnung und Gleichberechtigung nicht von denjenigen getrennt werden konnten, die Träger einer zehnjährigen Regierungspolitik geweſen waren. Das war es, was Herrn von Heydebrand dieſe Blockpolitik ſo gefährlich erſcheinen ließ. Es war nicht die Angſt um das Schwinden des Familienſinns in Deutſchland. Die Kinder hätten den Eltern den Gehoörſam nicht aufgeſagt, wir wären nicht in eine vollſtändige Gemütsanarchie hineingekommen, wenn wir die Erb⸗ ſchaftsſteuer in Deutſchland eingeführt hätten, die Elſaß⸗Lothringen hat, die Hamburg, Bremen und Lübeck haben und die in dem agrariſchen Frankreich durchgeführt iſt, wo gerade die ganze Pſche des franzöſiſchen Volkes auf dem innigſten Familienleben baſiert, Man ſieht ja auch die Unklarheit der Verteidigungsſtellung an der ganz verſchiedenartigen Auffaſſung. Bald ſoll es der Kampf um die Erbſchaftsſteuer geweſen ſein, für die die„Deutſche Tagesztg“ ſelbſt eingetreten war, bald iſt es, wie Herr von Heydebrand vor drei Wochen ſagte, die Branntweinſteuer geweſen, die im Mittel⸗ punkt geſtanden hat. Nur von der preußiſchen Wahl⸗ reform ſpricht niemand. Die andere Frontſtellung gegen Bülo tritt mit dem Augenblick ein, wo er es wagt, dem Libevalis⸗ mus Konzeſſionen zu machen mit Bezug auf eine andere Geſtaltung der politiſchen Verhältniſſe in Preußen. Da kommt mit einem Male der Glaube ins Wanken, daß dieſer größte füh⸗ rende deutſche Bundesſtaat regiert werden müſſe von konſervativem Geiſte. Da ſieht man mit einem Male wanken die Vorherrſchaft, die man für unerſchütterlich hält, weniger im Parlament wie in der Verwaltung und da fürchtet man mit einem Male, daß dieſe Aera der Blockpolitik führen kann und führen müſſe zu einer Aufnahme moderner liberaler Ideen in den Staatsgedanken. Und da macht man ihr ein Ende. Da ſtürzt man den Kanzler und führt eine neue Aera in Deutſchland herauf, unter der man glaubt beſſer leben und beſſer konſervative Politik treiben zu können. Es iſt außerordentlich reizvoll, wenn man die Entwicklung der politiſchen Parteianſchauungen in Deutſchland und die poli⸗ tiſchen Veränderungen verfolgt. Blicken Sie nach England hin⸗ über. Auch ein geſchichtliches Ringen zwiſchen zwei Parteien, die ſich konſervativ und liberal nennen. Auch dort ein Kampf um die Reform des Oberhauſes, auch dort Perfönlichkeiten, die aus altem engliſchen Grundbeſitzeradel ſtammen und die das verkörpern, was bei uns der breußiſche Adel bedentet, Und doch eine ganz anders Fraktionszwang ausgeſprochen hätten. Ich glaube, es hat niemals nicht mehr aufrecht zuerhalten, dann konnte man nicht * — —U.—— VVVVVVVVVVVVVV——TTT—————TPTTTVTVTVTTTTTTTTTTTTTTTTXCCXTTXXTTTTTWTTTTT JCETCCCCC RRr N Mannheim, 13. März. General⸗Hnzeiger. Mittagblatt.) 3. Seite. Enutwicklung der politiſchen Pſpche. Der dortige Konſervatismus verſteht den Zug der Zeit. Er hat von vornherein die induſtrielle Entwicklung kommen ſehen. Er hat ſie aber nicht bekämpft, ſondern hat ſich ihr anbequemt. Kein Lord, kein Earl oder irgend ein an⸗ derer Angehöriger der Ariſtokratie hält es für unter ſeiner Würde, Direktor eines großen induſtriellen Unternehmens zu ſein. In England iſt man mit der wirtſchaftlichen Entwicklung mitgegangen. Bei uns hat man geglaubt, ſie bekämpfen zu müſſen. Und deshalb verlangt man, daß die ganze wirtſchaftliche Entwicklung zurück⸗ geſchraubt wird, weil der Anſchluß verpaßt worden iſt. Das, meine ich, iſt ein engherziger Konſervatismus, der alles konſerviert und abſperrt und keinen neuen Luftzug hineindringen läßt in die Geſetzgebung, in die Entwicklung eines Volkes. Mit einem ſolchen Konſervatismus iſt allerdings Blockpolitik nicht zu machen, denn er iſt in einem zu großen Gegenſatz zu jeder ſortſchrittlichen Idee befangen. Die Herren von Heydebrand, Oldenburg u. a. ſind keine Typen eines modernen Kouſervatismus. Sie behanpten das auch nicht von ſich ſelbſt. So ſind wir hineingekommen in eine neue Sitzation. Dieſe Situation tritt zunächſt hervor durch ein mächtiges Steigen des Zentrumseinfluſſes in Deutſchland. Es war ſehr bezeichnend, daß kurz nach jener Ablehnung der Erb⸗ ſchaftsſteuer ein Zentrumsabgeordneter eine wahre Jubelrede zu ſeinen Wählern hielt. Er ſprach nicht von der Finglezreform— das hätte den Jubel kaum hewworgerufen—, er ſchlug eine andere Saite an, die verſtanden wurde. Er ſagte: Ein Bismarck hat es verſucht, gegen das Zentrum zu regieren und hat umkehren müſſen. Ein Bülow hat den Kampf noch einmal aufgenommen und mußte ſeiner Wege grhen. Jetzt wind kein Kanzler des Deutſchen Reiches jemals wieder wagen, in der Weiſe den Kampf gegen uns zu führen. Zu derſelben Zeit tagt in Berlin eine polniſche Arbeiter⸗ verſammlung. Wild geht es gegen die Redner los. Die Leute aus den Vororten der Großſtadt können es nicht verſtehen, wes⸗ halb ihre Abgeordneten, die ſich als ihre Vertreter anſehen, die Beſitzſteuern ablehnen und anderen Steuern zuſtimmen. Da wer⸗ den ſie beſchwichtigt. Wie Oel über die brandenden Wogen, ſo ergießen ſich die Worte des Redners über die zürnenden Ge⸗ —„Es hat ſich ja nicht um die Steuern gehandelt. Wir haben Kanzler geſtürzt, der die Oſtmarkenpolitik getrieben hat. Wir haben den Kanzler geſtürzt, der das Enteignungsgeſetz ver⸗ ſucht hat. Das war der hohe Preis, um den es ſich handelte und dafür müßt Ihr auch die Steuern in Kauf nehmen! Sollte man nicht da verſtehen, um was es ſich handelte? Sollte man da nicht ein gewiſſes Gefühl der Beſchämung haben, daß bei dieſem Werke auch andere Kreiſe mitgeholfen haben zu den Folgeerſcheinungen, die wir heute in der ganzen Politik klar vor uns ſehen. Dieſer ſteigende Zentrumseinfluß kommt in eine Zeit hinein, wo nicht nur gerungen wird mit politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen. Mit dem Zentrum läßt ſich Politik machen. Warum denn micht? Wirtſchaftspolltik, Sozialpolitik. Wer ſollte nicht anerken⸗ nen, was ein Maun wie der Abgeordnete Bachem geleiſtet hat an ſozialpolitiſchen Auregungen. Wer ſollte nicht ſachlich anerkennen, was das Zentrum leiſtet in allen dieſen Fragen. Das iſt es, daß dieſer ſteigende Zentrumseinfluß eingeſetzt hat zu einer Zeit, wo gewiſſermaßen weit über Deutſchlands Grenzen hinaus all die Kalturfragen wieder ausgetragen werden, die in all den Jahrzehnten deutſcher Geſchichte aufgetreten und nicht zum Abſchluß gekommen ſind, die ſo leicht nicht zum Abſchluß kommen werden. Es iſt der Gegenſatz zwiſchen der Entwicklung der Einzelperſönlichkeit und jenem ſtarren Dogmatismus, der das Heil der Entwicklung eines Volkes darin ſieht, daß der einzelne ſich freiwillig in Feſſeln ſchlägt, ſich eine Autorität ſchafft und nun die weiteren Dinge dieſer Autorität überläßt. Etwas eigenartiges zeigen uns dieſe Kämpfe zu Anfang unſeres Jahrhunderts. Ein ſpäterer Geſchichtsſchreiber wird kaum begreifen, daß in den romaniſchen Ländern, in Frankreich, Spanien und Portugal, bei aller Anerkennung des tiefen religiöſen Gehalts der katholiſchen Lehre, die dort den Glauben des ganzen Volkes bildet, die katholiſchen Staatsmänner mit aller Entſchie⸗ denheit darüber wachen, daß nicht das, was für den einzelnen xeligiöſes perſönliches Empfinden iſt, umgewandelt werde in poli⸗ tiſche Parteimünze und daß im Gegenſatz dazu der erſte Biſchof der katholiſchen Chriſtenheit, der in dieſer Stellung Verehrung bei hunderten von Millionen genießt, über die politiſchen Männer des modernen Staates herrſchen und ihnen Direktiven geben will. (Sehr richtig.) Dagegen wehrt man ſich in den romaniſchen Ländern, wo man doch eigentlich auf Grund jahrhundertelanger, kaum jemals unterbrochener katholiſcher Glaubenskultur wiſſen muß, was der Gedanke des Katholizismus iſt. Und in dieſer Zeit, da iſt es eigentlich das Deutſche Reich, daß die Fiktion von dem Staate des Papſtes noch aufrecht erhält, wenigſtens in ſeinem führenden Bundesſtaat. Ich greife damit über den Rahmen meines eigenen Partei⸗Pro⸗ gramms, denn eigentlich haben mich die Ausführungen meiner Parteifreunde im preußiſchen Abgeordnetenhauſe nicht davon über⸗ zeugt, daß wir eine Geſandtſchaft am Vatikan halten müſſen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Das deutſche Reiche hat ſeine In⸗ kereſſen zu vertreten bei allen Staaten und Völkern, mit denen es in wirtſchaftlicher oder politiſcher Verbindung ſteht. Rom aber iſt heute die Hauptſtadt des Königreichs Italien und nicht mehr die Hauptſtadt des Kirchenſtaates.(Lebhafte Zuſtimmung.) Der Papſt iſt der erſte Biſchof der katholiſchen Chriſtenheit und kein Oberhaupt eines Staates oder eines Volkes.(Sehr richtig.] Es iſt eine Fiktion, die wir dadurch ſchaffen, daß wir noch eine Ge⸗ ſandtſchaft beim Vatikan unterhalten, eine Fiktion, die gerade die Widerſtände ſtärker, die wir heute gegenüber unſeren Kulturbeſtrebungen finden.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es wird alles bei uns mit halber Seele getan. Der eine hält die Rede und der andere interpretiert ſie derart, daß von den früheren Gedanken nichts mehr übrig bleibt. Heiterkeit und leb⸗ hafter Beifall.) Erſt kommt aus Rom die Kunde von einer Rede, die Herr von Müßlberg bei einem Feſtmahl gehalten haben ſoll am Geburtstag des neuen Dentſchen Reiches, wobei den eingeladenen Prälaten und Kirchenfürſten nicht einmal für dieſen Freitag Dispens erteilt war, und dann mit einem Male kommt ein angeblicher Wortlaut, in dem man jene Gedanken kaum wiederfindet, von denen in der erſten zu leſen war. Erſt ſpricht der Kanzler des Reiches davon, daß jemand, der den Moderniſteneid geleiſtet hat und da⸗ durch ſeine eigene geiſtige Entwicklung in den Bann einer frei⸗ willig anerkannten Autorität gegeben hat, nicht mehr dazu geeignet ſei, Deutſch und Geſchichte unſerer Jugend zu lehren. Dann kommt der preußiſche Kultusminiſter und ſchiebt das Wörtchen„in der Regel“ ein. Das iſt ein wohlfeiler Kautſchukbegriff, der nicht die zeringſte Garantie dafür bietet, daß er nicht umgangen werden wird.(Lebhafte Zuſtimmung.) In einer ſolchen Zeit, in der erfreulicherweiſe etwas von dem Geiſtesleben des Volkes wieder herauskommt, in der unſere poli⸗ tiſchen Kämpfe zu ſehr den Charakter Heiner und kleinlicher In⸗ tereſſentenkämpfe angenommen haben, in dieſer Zeit iſt die Stel⸗ Iug des Liberalismus gegenlber dieſen Erſcheinungen klar ge⸗ 1 Liberalismus kann nicht heißen und wird niemals heißen: Kampf gegen irgendeine religibſe Anſchauung. Der Liberalismus würde ſeinen ureigenſten Berriff, er würde ſeine hundertjährige Tradition aufgeben, wenn er jetzt etwas an⸗ deres vertreten würde, als Toleranz und Duldung gegen jedes religiöſe Empfinden. Ich meine, wir haben in jedem nur zu ſehen den ſtrebſamen Menſchen, der verſucht, mit ſich ſelber in Einklang zu kommen gegenüber den großen Fragen der Welt und der Natur und haben ihn in dieſem Streben ſeinem eigenen Gewiſſen zu überlaſſen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir ſind es, die die unſelige zugeſpitzte konfeſſionelle Zerſplitte⸗ rung in Deutſchland am meiſten beklagen müſſen. Das iſt ja der Unterſchied zwiſchen Liberalismus und Zentrum in dieſer Be⸗ ziehung. Wir ſehen in jedem den Sohn der deutſchen Erde und den Angehörigen des deutſchen Volkes. Wir meinen, daß ſich dieſes Gefühl der Gemeinſamkeit um alle Konfeſſienen ſchlingen müßte. Das Zentrum betreibt eine Iſolierungspolitik, um nicht das Gemeinſamkeitsbewußtſein aufkommen zu laſſen.(Lebhafte Zuſtimmung.) In dieſer Zeit, wo dies bis in die Kreiſe des Zentrums hin⸗ ein empfunden wird, hat vorſichtig Herr Bachmann angepocht und hat die ſcheue Frage geſtellt, ob man nicht heraus müßte aus dem Tur m, in den man ſich ſelber gefangen gegeben hat. Aber wir ſehen, daß nicht nur in die Zeit der Arbeit und des wirtſchaft⸗ lichen Strebens des Einzelnen dieſe Abſonderung getragen wird, wir ſehen auch, wie ein ganzes Neßz konfeſſioneller Vereinigungen und Korporationen den Menſchen abſondern möchte von der Wiege bis zur Bahre. Ohne heroiſche Anſtrengung iſt gar nicht die Mög⸗ lichkeit gegeben, aus dieſer Umklammerung herauszukommen. (Sehr richtig) Es fängt an bei den Jünglings⸗ und Jungfrauen⸗ bereinen und geht weiter bis zu den katholiſchen Mäßigkeits⸗ vereinen. Der katholiſche Abſtinenzler darf nicht einmal ſein Fachinger Waſſer mit dem evangeliſchen Mäßigkeitsmann zuſam⸗ mentrinken. Das führt bis zu den katholiſchen Strandkörben in Jüſt, in denen nur die„Germania“ und die„Köln. Volks⸗Ztg.“ geleſen werden darf, wo der Katholik, der ſich in den Wellen der See für neue Arbeit ſtärkt, mit anderen Menſchen keine Gedanken austauſchen darf, bei denen ſich herausſtellen könnte, daß in dem friedlichen evangeliſchen deutſchen Volk nichts ruht, was irgendwie Haß oder Unduldſamkeit gegen katholiſche Anſchauung wäre. Und wenn dann der Menſch nach den Kämpfen des Lebens den Frieden finden will, dann verweigert man ihm die Ruheſtätte in geweihter Erde, demſelben Menſchen, der, herausgeboren aus der Tradition ſeiner Eltern und Großeltern, ſeinen Glauben hochgehalten hat. Man zweifelt manchmal an dem Fortſchritt der Menſchheit, wenn man über ſolche Fragen heute noch diskutieren hört.(Sehr richtig.) Ich glaube aber, es hieße zu peſſimiſtiſch ſein und alle Hoff⸗ nung aufgeben auf ein Zuſammenfinden des deutſchen Volkes, wenn man nicht hoffen könnte, daß der Teil im deutſchen Katho⸗ lizismus, der früher frei und unabhängig den politiſchen Verhält⸗ niſſen in Deutſchland gegenübergeſtanden, ſich ſelbſt einmal regt und dieſen Zuſtänden ein Ende macht. Es geht allerhand im Zentrum vor. Wir können mit einem gewiſſen Gefühl der Erleichterung heute ſagen, daß eine ſolche tolle Wirtſchaft wie im Zentrum, in keiner andern politiſchen Partei beſteht. Die„Kölner Richtung““ Mmpft gegen diejenige Gruppe die ſich um Rören ſammelt. Wir ſehen auf der andern Seite die chriſtlichen Gewerkſchaften und den katho⸗ liſchen Volksverein im Kampf gegen die katholiſchen Fachabteilun⸗ gen. Die Gewerkſchaften ſollen von der Bildfläche verſchwinden und übergehen in die konfeſſionelen Arbeiterorganiſationen, deren Sozialpolitik von den Biſchöfen beſtimmt wird. Wir ſehen auch den Kampf in der Zentrumsfraktion. Drei Frakte⸗asfitzungen waren nötig, um die Entſcheidung darüber zu fällen, ob Profeſſor Spahn aufgenommen werden könnte, weil ſeine konfeſſionellen An⸗ ſichten nicht ganz übereinſtimmen mit denjenigen der anderen Mit⸗ glieder der Fraktion. Das iſt das interkonfeſſionelle Zentrum in Reinkultur in unſerer Gegenwart.(Lebhafte Zuſtimmung.] Der Abg. Heim kann an der Sitzung der Budgetkommiſſion nur deshalb teilnehmen, weil ihm die Polenfraktion einen Sitz ein⸗ geräumt hat. Er wurde ausgeſchaltet, weil er unangenehm war. Das Zentrum kann jetzt keine Opoſition brauchen. Man iſt Re⸗ gierungspartei. Man will ſich oben beliebt machen. Man will nach den Wahlen ſagen: „Wir ſind der Fels, an dem ſich die rote Flut bricht! Wir ſind die, die dem Staate alles bewilligen, auf politiſchem und anderem Gebiete, wenn er uns nur ſchalten läßt auf dem Gebiete der geiſtigen Fragen der Erziehung.“ Da iſt ein bayeri⸗ ſcher Oppofitionsmenſch ganz gräulich unangenehm. Und des⸗ halb darf Herr Heim nicht in die Budgetkommiſſion, damit die Sprache nicht kommt auf die Propagandagelder des Kaliſyndikats wegen der Gunſt des Bundes der Landwirte und weil die großen Geſellſchaften berückſichtigt werden müſſen und nicht die kleineren landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Bayern und im Süden. Deshalb darf auch General Häusler nicht zum Militärekat ſpre⸗ chen und desahlb darf der Poſtſekrekär Hamecher beim Poſtetat erſt daun reden, als es ſich um die Erhaltung des Poſtſcheckamtes in Röln handelt.(Große Heiterkeit.) Das Zentrum ſtrebt darnach, Regierungspartei zu werden, weil es glaubt, daß ein An⸗ wachſen der roten Flut die Staaten dazu führen würde, irgendwo Schutz zu ſuchen, den man ihnen dann beim Zentrum anbietet. Wir haben als Liberale kein Recht, keinen Beruf und keine Neigung, in religiöſe Zweifelsfragen einzugreifen. Aber einen Beruf haben wir: Die Staatsherrſchaft und Staatsantorität zu ſchützen vor den Uebergriffen kirchlicher Machthaber.(Sehr richtig.) Des⸗ halb müſſen wir unſere Schule hochhalten. Despalb müſſen wir dafür ſorgen, daß in die Erziehung der heranwachſenden Genera⸗ tion etwas hineingelegt wird von dem Geiſt, den wir nach dieſer Richtung vertreten, den einer der größten Denker in unſerer benachbarten Stadt Frankfurt in die Worte gekleidet hat:„Höch⸗ ſtes Glück der Erdenkinder iſt doch die Perſönlichkeit!“ Eine Per⸗ ſönlichkeit kann ſich aber nur entwickeln in der freien Entfaltung der Kräfte, nicht aber in der Gebundenheit, unter ſtarren Dog⸗ men.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir haben der Welt ſchon man⸗ ches gegeben, auch in der Zeit, wo wir noch nicht das Volk von 60 Millionen waren, in der Zeit, wo noch nicht Milliarden Hüter des deutſchen Handels und der deutſchen Induſtrie den deutſchen Na⸗ men hinaustrugen, als wir zerſplittert und ohnmächtig waren. Da ging ein Fludium des deutſchen Geiſtes hinaus in die ganze Welt von den großen Denkern, die wir nicht nur dem Vaterland, ſondern dem Weltgeiſte geſchenkt haben. Wären dieſe Denker möglich geweſen, wenn die antimoderne Staatsform das Stigma deutſcher Geiſtesentwicklung geweſen wäre?(Stürmiſcher Beifall.) Wir wollen uns nicht den Weg zur Geiſtesentwicklung ſperren laſſen. Ich glaube, in dieſer Frage trennt uns nuhls iunerhalb des deutſchen Liberalismus. Da iſt das große Dach, unter dem wir wohnen können. Ich glaube, wenn wir vön den Aufgaben des Liberalismus in der Gegenwart ſprechen, dann haben wir das eine zu bekennen, daß die geiſtigen Fragen der Gegenwart den Liberalismus veranlaſſen ſollten, das Einigende zu betonen, was in ihm ruht, um da⸗ durch das Schwergewicht des Liberalismus, die Geiſtes erzie⸗ hung in Deutſchland, in wichtigen Momenten zu verſtärken. Ueber die Notwendigkeit der Bekämpfung der Sozialdemskratie kann innerhalb der bürgerlichen Parteien gar lein Zweifel be⸗ ſtehen. Wir werden es in wenigen Wochen und Monaten ſehen, wie genau bei unſeren großen ſozialpolitiſchen Geſetzen der Gedanke im Vordergrund ſtehen wird im Sinne Bismarckſchen Sozialpolitik dem Arbeiter einen größeren Rückhalt zu geben. In den Kämpfen des Lebens, in dem, was die Reichsverſicherungs⸗ ordnung bringt an Ausdehnung der Beamtenverſicherung, Ein⸗ führung der Witwen⸗ und Waiſenverſicherung; wir ſehen den⸗ ſelben großen Gedanken, in der Penſionsverſicherung der Prival⸗ beamten, in der Frage der Erfaſſung einer neuen Millionenſchicht unter dem Geſichtspunkt ſozialer Fürſorge. Aber wir ſehen gloich⸗ zeitig bei der überwiegenden Mehrheit des dentſchen Reichdtages den feſten Willen, ſoziale Inſtitutionen, die beſtehen, nicht dem Terrorismus und der Willkür des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ regimes auszuliefern. Ebenſo wie wir im bürgerlichen Luben darüber einig ſind, daß es eine Aufgabe des Staates iſt, den eingelwen Arbeitern das Freiheits⸗ und Selbſtbeſtimmungsrecht wieder zu geben, das ihnen heute vielfach verloren geht. Wer heute als Maurer wagt, Arbeit zu ſuchen, ohne der ſozialdemokraßſſchen Partei anzugehören, der wird zum Märtyrer und der muß von Bau zu Bau laufen. Wenn er beſchäftigt wird, legen die anderen Leute die Arbeit nieder. Dies iſt eine Befleckung der Geſinnungsfreiheit und der Selbſtbeſtimmung. Wir brauchen aber dazu keine neuen Geſetze, wir brauchen dazu keine Zwangsmaß⸗ regeln, ſondern wir können aufgrund des beſtehenden Rechts vom Staate verlangen, daß er dem Einzelnen die Möglichkeit gibt, ſeine Arbeit aufzunehmen, wo er geſonnen iſt, es zu tun. Wir können nur verlangen, daß nach dieſer Richtung hin der Staat auftrftt als ein Beſchützer der Freiheit der Arbeit, wenn die Arbeiter ſich nicht an einem Streik beteiligen wollen. Dieſe Frage haben Sie ja auch in Mannheim nicht nur in der Theorie kennen gelernt. Was aber Herr v. Heydebrandt fordert, iſt etwas ganz an⸗ deres; dies ſind nicht wirtſchaftliche Fragen. Das iſt die Kritik der Sozialdemokraten, die er glanbt durch das Ausſchsiden der Staatsautorität niederzuhalten oder doch entgegenwirlen zu können. Da meine ich, iſt es doch etwas ganz eigenartiges, wenn gerade Herr von Heydebrandt heute im Reichstag Klage erhebt über das Wachſen der Sozialdemokratie in Deutſchland. Giumal in ihrer Entwicklung, da iſt die Sozialdemokratie zurüchgegangen ohne Zwangsmaßregeln. Ihr Kurs ſtieg. Daun lam das Sozto⸗ liſtengeſetz, dann ſinkt ſie, ſteigt aber ungehener und wüchſt 8¹8 zur 8 Millionen⸗Partei. Daun kamen die Blockwahlen, das euſſe Anzeichen des Liberalismus an der Staatsgeſetgebung. Da kommt der Appell an die Nationen in einer Frage, die nicht das Intsveſſe des inneren Reiches etwa in dem Sinne berührte, daß die Grenze bedroht wäre. Nein. Auf einer anderen Frage, die weit auderz liegt. Auf dem Gebiete der Kolonialpolitik, die vorher kaum be⸗ liebtwar. Und mit einem Schlage gehen unter dieſen Zuckungen der deutſchen Volksſeele die ſozialbemokratiſchen Mandate don 86 auf 46 zurück. Unb ſie wären auf 32 zurückgegangen, wenn nliht freundlich⸗willig das Zentrum ihrem damaligen Antiblockbeuder in dieſen 12 Wahlkreiſen herausgehauen hätte.(Sehr richtig.) Wenn dies heute anders geworden iſt, wenn heute bei jeder Nachwaßl die Sozialdemokratie an Stimmen gewinnt, wenn die Zahl ihrer Mandate wieder ſteigk, ſollte da die Kritik des Herrn von Heyde⸗ brandt, die anſtelle der Kritik des Bürgers getreten iſt. nicht ſelht ſchulbd ſein? Wenn wir die vernkuftige Politfk Bülows weiker geführt wenn wir eine gerechte Finanzrefom gemacht hätten, die dem einzelnen wohl vor Augen geſtellt hätte, daß das Reich nicht beſtehen kann in ſeiner Finanznot ohne Steuern auf die entbehrlichen Ge⸗ nußmittel, wenn wir weiter eine Politik der Gerechtigkeit ge⸗ trieben hätten: ich glaube nicht, daß die Wogen der Sozialdemo⸗ kratie irgendwie ſo hoch geſtiegen wären, als wie wir es jetzt haben und wie es Herr von Heydebrandt zu ſeinem Schrecken ſieht. Wenn er Betrachtungen darüber anſtellt, dann ſoll er nur darunter ſetzen und ſprechen mea culpa, mea maxima culpa⸗ ſeine Schuld iſt es, daß der Sozialdemokratie Tauſende don Leuten wieder zugetrieben wurden. Auf der anderen Seite ſprichk man von Paktieren mit der Sozialdemokratie auf dem Gebiete der Reichsgeſetzgebung von Großblock von Baſſermann bis Bebel. Das klingt ſo ſchön, es ſchmeichelt ſich ſo in die Ohren ein, daß ich den feinſinnigen Friedrich Naumann in Verdacht habe, ſchon der Klang dieſes Wortes hätte ihn veranlaßt, dieſes angeblich⸗ Paktieren von Baſſermann bis Bebel einmal in den Kreis ſeiner Betrachtungen zu ziehen.(Heiterkeit.) Aber die Parteien an ſich haben wenig von Romantik und wenig von ſchönem Klang. Vielmehr ſind das Mißtöne. Zwiſchen Liberalismus und Sozialdemokraki⸗ ſind ſcharſe Gegenſätze. Die Sozialdemokratie iſt nicht bündnis⸗ fähig, ſolange ſie ſich nicht dazu durchringt,den Gegenwartsſtagt mit ſeinen Bedingungen und Forderungen anzuerkennen und in einem Wolkenkuckucksheim ſchwebt. Wir haben aber im deutſchen Reichstag nichts zu tun mit Utopien und Gedankenſpin⸗ nereien. Wir ſind dahin geſchickt zur Formulierung von Ge⸗ ſetzen. Aber wenn man ſieht, wie ſich die Herren von jedem prak⸗ tiſchen Mitwirken ausſchließen, daß ſie ſogar bei der Wertzuwachs⸗ ſteuer einem unmittelbar ſozialdemokratiſcher Idee entſprungenem Werke mit„Nein“ ſtimmen, weil ihnen nicht alle Paragraphen gefallen, ſo lange dieſes Kinderſpiel von den Herren im Reichstage getrieben wird, ſo lange können ſich ernſthafte Politiker nichf mit ihr verbinden. Zweitens: Wir leben in einer Zeit Ungeheuren Zankes und großer Verhältniſſe. Unſere Bevölkerung nimmt immer mehr zu, während unſer Boden nicht um einen Quadratmeter größer wird. Wir können der großen zukünftigen Aufgabe des deutſchen Reiches nur gerecht werden, wenn wir die weltwirtſchaftlichen Notwendigkeiten des deutſchen Reiches mit anerkennen. Um pas wird heute geſtritten in der Welt. Darüber ſind wir hingus, daß die Sympathien und Antipathien der Fürſten die Geſchicke der Völker führen. Kabinettskriege werden heute nicht mehr geführt, Aber ſo wie in alten Zeiten der Deutſche ſein Jand verließ, und nach neuen Erdtteilen auswanderte, ſo kampfen wir hente in der Seite. Getteral⸗Anzeiger.(Paittagblatt.) Mannheim, 13. März. Welt draußen, daß ſie unſere Waren abnimmt. Wir kämpfen da draußen in Konſtantinopel um Beſtellungen für die deutſche In⸗ duſtrie. Leſen Sie den Bericht der Deutſchen Bank, wie da ge⸗ dey kämpft wird um die Stahlſchienenlieferung an dem Bau einer 5 Brücke und um die ng der Telephonzentrale in Konſtan⸗ Muppel. Da handelt es ſich u⸗ Milli nen von Aufträgen und da ſetzen wir nichts durch, wenn nicht hinter dem Botſchafter ſteht eine große, achtunggebietende Macht, die gegebenenfalls ihr Schwert in die Wagſchale werfen kann.(Stürm. Beifall.) Glaubt dern die Sozialdemokratie, daß es England dulden würde, daß its die Türkei überhaupt dieſe Beſtellungen gibt, wenn wir nicht eben ein Faktor wären innerhalb der militäriſchen Mächtegrup⸗ Hierungen in Europa. Wenn 03 die Soziald a die ſcheele Redensga demokratie dann weiter nichts dafür hat, rt, daß wir Hans Dampf in allen Gaſſen, daß wir eine uferloſe Flotten⸗ und Kolonialpolitik treiben, dann iſt auch auf dieſem Gebiete nicht mit ihr zu vechnen. Wir ſind die Erben der Traditionen des alten National⸗ bereins damals kämpfte man um die Einigung Deutſchlands. Wir wollen das wieder hineinbringen, daß es der deutſche Liberalismus geweſen iſt, der die geiſtigen Schlachten für die Einigung Deutſch⸗ 1 lands zuerſt geſchlagen hat, ſodaß nur aus ſeiner Tätigkeit heraus das einigende Deutſchland ſpäter entſtanden iſt. Heute ſehen wir, wie dieſes junge Deutſchland, denn jung iſt es trotz der 40 Jahre, wie es zu ringen hat, wie es bebt als ein Kolloß nach weltwirtſchaft⸗ licher Neubildung. Es iſt unſere Aufgabe, daß man in den Arbeiten des Nationalvereins unſere jungen Leute erzieht zu weltwirtſchaft⸗ lichem Denken, zur Anerkennung der zukünftigen Aufgaben des deutſchen Reiches und zur Anerkennung auch der Notwendigkeiten, die uns entſtanden. Da muß man Nerven haben. Da muß man das auch bewilligen, was ſich daraus ergibt für den Anbau von Baumwolle in den deutſchen Kolonien. Ein einziges Wort darüber. Ich finde, Kolpnſalpolitik haftet ein Geiſt der Kleinigkeit an. Wir haben zwei Möglichkeiten: 1) Man ſagt: Wir brauchen keine Kolonien. Aber die deutſche Exportinduſtrie muß unabhängig gemacht werden von den Schwankungen der Weltkonjunktur. Das iſt die eine Möglichkeit. Die zweite iſt die: Kolonien zu haben und was ordentlich hineinſtecken, damit was ordentliches wird. Wir machen aber den dritten Weg: Wir haben Kolonien, ſtecken nichts hinein und wundern uns, daß nichts herauskimmt. Wenn wir nicht einmal 10 Millionen hinein⸗ ftecken, dann ſollten wir uns als Deutſche begraben laſſen und ſollten aufhören, Kolonialpolitik in großzügiger Weiſe treiben zu wollen. Ich wende mich zu etwas anderem. Iſt der Kampf mit der Sozialdemokratie Jah glaube, ſie iſt zu bekämpfen, denn ſonſt müßte man ja Lerzweifeln an der Zukunft unſeres Vaterlandes. Wir müſſen an⸗ krfennen, daß unſer Volksleben ein gewiſſer Grad zur Demo⸗ Fratie in ſich trägt. Wir haben die Seele des Volkes zurück⸗ zugewinnen für den Nationalliberalismus. Wenn ich denke, wie wir gekämpft haben auf den Bergeshöhen des Erzgebirges bei den armen Textilarbeitern, wie die ganze Seele des Abreiters mit uns Aegangen iſt, und wie die Buchdruckergehilfen in Leipzig nicht den Soßzialdemokraten ſondern den Nationalliberalen zum Siege ver⸗ holfen haben, dann ſage ich mir: Unſere natibnalliberale Grund⸗ auffaſſung im Kampfe um die Seele des Arbeiters iſt nicht unſere ſchwächſte, ſondern unſere ſtärkſte Waffe, mit der wir der Sozial⸗ demokratie entgegentreten können. Wenn wir heute eine Gleich⸗ erechtigung in der Verwaltung, im Heere und in der Diplomatie Hätten, ſo wäre es der Sozialdemokratie ſehr ſchwer, Erfolge zu erringen.(Sehr richtig.) Leider beſteht heute noch in vielen Regi⸗ mentern die Sitte, daß man diejenigen, die Reſerveoffiziere werden wollen, kicht nur darnach frägt, was ſie im bürgerlichen Leben ſind, ſondern was ihr Vater geweſen und ſich auf den Standpunkt ſtellt, duß der Sohn ein Handwerker, und der Sohn, der einige Jahre Ein offenes Ladengeſchäft betrieben hat, nicht wert iſt, Offizier oder Reſerveoffizier zu werden. So lange wir dieſes haben, werden wir auch dem Gedanken eines Volksheeres nicht nahe kommen. Wir wüfſen dafür ſorgen, daß die Reichsinſtitutionen mit dem Volke verwachſen, daß ſte populärer werden und die Inſtitution in das Herz des Volkes hineinwachſen. Ich möchte dasſelbe ſagen inbezug auf die Sozialpolitik und die Steuerpolitik. Wir können und ſollen darauf hinweiſen, daß der deutſche Arbeiter auch Pflichten hat. Eine Politik der aus⸗ leichende Gerechtigkeit wird man verſtehen auch in den weiteſten unſerer ganzen ausſichtslos? Kreiſen der Arbeiter. Reißt man der Sozialdemokratie die Mär⸗ tyrerkrone vom Haupt, als wenn ſie die verfolgte Partei wäre, ſo wird ihr dadurch ein großer Stein von ihrer Anziehungs⸗ kraft herausgeriſſen. Deshalb meine ich, iſt gerade der Libera⸗ lismus ein Damm gegen das Ueberfluten der ſozialdemokratiſcher Ideen. Auf Seiten der Rechten, da denkt man heute ganz eigenartig über die Zukunft: Mögen nur 130 Sozialdemokraten kommen, wenn nur gleich 150—170 kämen, dann würde der deutſche Bürger das Gruſeln lernen, ſo wie Hans, der auszog, das Gruſeln zu lernen. Dann wird es der Bürger mit der Angſt bekommen. Dann werden Dummheiten gemacht. Dann löſen wir auf und dann kommt alles zu uns über den Liberalismus, und wir haben eine einzige konſervative Partei in Preußen⸗Deutſchland. Iſt uns recht. Wäre der Gedanke nicht ſo verflucht geſcheit, dann wäre man verſucht, ihn herzlich dumm zu nennen. Dazu ge⸗ hört einmal das deutſche Volk, das 130 Sozial⸗ demokraten wählt! Da möchte ich gerade gegenüber dieſem Peſſimismus ſagen, daß auch nicht die geringſte Hoffnung iſt, anzunehmen, daß dieſer an die Wand gemalte überwältigende Erfolg der Sozialdemokratie eintreten werde. Eine Nachwahl iſt etwas anderes wie die allgemeinen Wahlen. Das wiſſen wir ebenſo wie die Sozialdemokraten. Bei den allgemeinen Wahlen kämpfen die Abgeordneten um ihren Kreis. Da gehen auch die Sozial⸗ demokraten nicht nach Immenſtadt⸗Kempten(Heiterkeit.) Deshalb ſind Nachwahlen nicht als Prognoſtikon allgemeiner Wahlen an⸗ zuſehen. Gewiß wird die Sozialdemokratie gewinnen. Aber der alte Bebel, der doch Erfahrungen im Prophezeien hat und der durch Schaden klug geworden iſt, der hat geſagt, er verſtünde nicht, wie man von ſolchen Erfolgen der Sozialdemokratie ſprechen kann. Dann aber ein zweites, die Herren glauben, daß eine Auflöſung immer ein Allheilmittel iſt. Wäre in Gießen anders verfahren worden, dann brauchten wir nicht der Stichwahl zuzuſchauen, die ſich dort zwiſchen der Sozialdemokratie und der eigentlich ganz bankerotten wirtſchaftlichen Vereinigung abſpielt(Sehr richtig. Lebhafte Zuſtimmung) Ich weiß ſehr wohl, daß eine Ver⸗ einigung nicht überall durchführbar iſt, ſondern daß ſehr oft die örtlichen Intereſſen mitſpielen. Es iſt bei den Freiſinnigen genau ſo, wie bei uns, und das führt zu eigenartigen Stellungen. Es hat jeder ſeine Wormſer Ecke!(Heiterkeit.] Ich meine, man ſollte nach dieſer Richtung namentlich auch bei den maßgebenden links⸗ liberalen Zeitungen nicht immer ſo einſeitig mit dem Finger auf die nationalliberale Partei weiſen. Man ſollte etwas mehr Ge⸗ rechtigkeit mit den Vorwürfen auf die liberalen Gruppen walten laſſen. Vor kurzem iſt ein Buch erſchienen von dem Herrn Dr. Lohann. Das führt den Titel „Baſſermann, der heutige Typus des Liberalismus“. Was darin ſteht, das iſt dasſelbe, was uns entgegentritt aus dem Lager der Rechten. Da heißt es: Zurück zu Bennigſen. Ihr ſeid nicht mehr die alte, ihr ſeid eine neue Partei geworden. Es hat ſich ein kleines Epigonentum bei euch breit gemacht. Das iſt der ſüddeutſche Demokrat, der euch führt, der nichts mehr zu tun hat mit den alten Traditionen der nationalliberalen Partei. Ich möchte gerade dieſe Frage hier am Schluſſe meiner Ausführungen einmal erörtern, weil ſie zu einem Gemeingut wird, zu einer Type, die ſchon im Saße ſteht in der Kreuzzeitung und wie die berſchiedenen Zeitungen alle heißen. Sind wir wirklich nur die Epigonen einer großen Zeit, die für uns dahin iſt? Wir waren einſt die Partei der Reichsgründung und die nationallib. Fraktion umfaßte damals 150—160 Abgeordnete, heute ſind es nur 50. Man ſagt, man könne auch auf uns ein Wort von Fauſt anwenden. Aber ich glaube, man ſollte einmal gerecht ſein und ſich vergegen⸗ wärtigen, daß das deutſche Parteileben, die ganze Struktur, eine ganz andere iſt. Wie ſtellten ſich die politiſchen Verhältuniſſe damals. Da hatten wir in Deutſchland keine Mittelſtandsfrage, da haben die Hand⸗ werker noch nicht in den Warenhäuſern ihren Konkurrenten er⸗ blickt. Wir hatten damals ebenſo wirtſchaftliche wie ſoziale Gegen⸗ ſätze. Laſſal predigte die Politik des Klaſſenkampfes, des vierten Standes. Schultze⸗Delitzſch war der Mann des Tages. Der Ar⸗ beiter ſagte ſich, ich werde auch einmal Arbeitgeber. Es gab keine konfeſſionellen Gegenſätze im heutigen Sinne. Der Katholik lebt frei in ſeiner Ueberzeugung, ob er dem konſervativen oder liberalen Gedanken huldigte und weshalb hunderttauſende von Katholiken, auf denen ein Gewiſſens wang nicht ruhte, im Lager des deutſchen Liberalismus waren. Und über all dem ſchwebte der National⸗ liberalismus, der Geiſt der Reichsgründung. Unter ſolchen Auſpizien war es damals leichter, 150 Mandate zu erobern als heute 50 zu behaupten. 1 1 1 — 2 8 Wo ſind denn dieſe Verhältniſſe heute? Das iſt das Elend des deutſchen Parlamentarismus, das ift der Niedergang unſeres Parlaments. Das iſt der Niedergang des Liberalismus geworden. Wenn es ſich um große Fragen handelt, da ſteht das ganze deutſche Volk auf, a ſieht man mit einem Male, daß eine große Mehrheit des deut⸗ ſchen Volkes hinter dem Reichsgrundgedanken ſteht. Unſere Schuld iſt es, daß die Arbeiterbewegung ſich der Sozialdemokratie zu⸗ wandte;, Aber dieſe Schuld hat ſich angehäuft in der Zeit, wy Bennigſen die Partei führte. Damals war die Zeit, wo wir den Anſchluß verſäumten an die wirtſchaftlichen Parteien und zerrieben wurden in dem Kampfe. Wollen Sie den Träger der heutigen Gegenwartspartei verantwortlich machen, der gar nicht im Getriebe der Partei geſtanden hat? Wir müſſen das offen ausſprechen, um demgegenüber feſt⸗ zuſtellen, daß eine Schwächung des Nationalliberalismus innerhalb der Partei erfolgt iſt um die Wende der 8ber Jahre und daß ſeither die Partei ſichgehalten hat auch in ihrer Fraktions⸗ ſtärke. Sind wir denn anders geworden, als die alte national⸗ liberale Partei? Wir ſind ſtets nationalliberal geweſen und wenn Deutſchland eine ſtarke Flotte, wenn eine Kolonialpolitik bei uns inauguriert wurde: die nationalliberale Partei iſt bis auf die Gegenwart Führerin und Denkerin auf dieſem Gebiete geweſen. Ich erinnere Sie daran, wie Baſſer⸗ mann ſelbſt die Regierung fragte, ob ſie auch wirklich alles an⸗ gefordert hat für Artillerieregimenter, oder ob ſie die Finanz⸗ refom davon abhalte. Und dann unſer Kampf mit dem Zentrum und den Konſervativen. Iſt das das Unerhörte, das uns den Namen nationalliberal nimmt? Wir wollen daran erinnern, daß es gerade Bennigſen war, der ſ. Zt. den Satz ausgeſprochen hat, wenn ſich einmal für die deutſchen Parteien eine Kombination er⸗ gibt, wo Konſervative und Zentrum, wo ortodoxe Proteſtanten und Ultramontane ſich vereinigen, dann würde das ſo verderblich für unſer deutſches Vaterland ſein, daß alle Kräfte dagegen mobil ge⸗ macht werden müßten.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn man uns heute vorwirft, daß Baſſermann für den Zuſammenſchluß des Liberalismus eintritt, ſoll ich daran er⸗ innern, daß Ludwig von Bennigſen von der Tribüne des preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes aus geſagt hat, daß dem Liberalismus mehr Geltung verſchafft werden müſſe, als wie er heute im Staatsleben hat und daß er deshalb die Trennung ver⸗ geſſen muß. Bennnigſen war es, der die Idee des einigenden Liberalismus ausgeſprochen hat. Auf dieſem Gebiete ruhen wir auf den Tradi tionen der großen Vergangenheit, ruhen wir auf den Ideen des Mannes, der in dieſer Beziehung uns Führer und Leitſtern geworden iſt in der großen Zeit nationalen Schaffens in der Reichsgeſetzgebung. Wir wären Freihändler geweſen, wir wollten die Land⸗ wirtſchaft vernichten! So ſagen dieſelben Herren, die gegen den Zolltarif geſtimmt haben und die heute die Landwirtſchaft darüber hinwegtäuſchen wollen, daß ſie es waren. Die Entſchei⸗ dung über den letzten Zolltarif lag bei der nationalliberalen Fraktion. Sagte ſie„Nein“, dann war er gefallen. Die Herren vom Bunde der Landwirte ſtimmten auch dann noch mit Nein, weil er ihnen nicht weit genug war. Ich ſpreche als ein Maun, der mitten im Beruf in der Exportinduſtrie ſteht und ich ſage, daß wir, je mehr unſere Bepölkerung wächſt, um ſo mehr Ver⸗ anlaſſungf haben, alles das bei uns zu erhalten, was an deutſcher Landwirtſchaft noch vorhanden iſt. Wir wollen nicht abhängig ſein von ausländiſcher Brot⸗ und Fleiſch⸗ verſorgung. Deshalb werden wir an dem Schutze der Landwirk⸗ ſchaft feſthalten. Wir freuen uns, daß dieſe Gedanken heute akzeptiert werden von der freiſinnigen Volkspartei. Eine kleine Fortentwicklung iſt in den letzten Jahren doch vor ſich gegangen zum Heile des Libe⸗ ralismus.(Beifall.) Wir ſtehen auf dem alten, nationalliberalen Boden und wenn wir geiſtig und politiſch für die liberalen Forderungen eintreten — ich möchte ſogar ſagen, wenn wir eintreten für die Aufrecht⸗ erhaltung des Reichstagswahlrechts— dann ſind wir die kon⸗ ſervativen Elemente dem Staate gegenüber. Die Fabrikanten⸗ kreiſe, die ſollten daran denken, daß der Uebergang von der Sozial⸗ demokratie zum Anarchismus ſich zuerſt geltend machen würde vor den Toren der Fabriken. In der Broſchüre von Lohan wird geſagt, Baſſermann und ich, ſie ſeien es, die auf der ſchiefen Ebene einer immer fort⸗ ſchreitenden Sozialpolitik nun allmählich alles ins Verderbnis riſſen und mit allem brächen, was je nationalliberale Tradition Theater, Kunſt und Wiſrenſchaft. Thegler⸗Notiz. Heute Montag, den 13. wird im Hoftheater„Der Esaugelimaun“ gegeben. Den Mathias Freudhofer ſingt Fritz Bogelſtrom, die Magdalena zum erſten Male Jane Freund. Am Wiitwoch, den 15. geht die Operette von Leo Fall„Das Puppeu⸗ 45 19 im Abonnement D Nr. 37(ſtatt B) in Szene. Anfang 105 Wie uns noch von auderer Seite mitgeteilt wird, wird voraus⸗ fichttich auch Herr Chordirektor Schmidtpeter, deſſen Vertrag zu Eude geht, unſere Hofbühne verlaſſen. Vom Theater. Dr. Coponys Weggang mit Ende der Saiſon Wurde dadurch veranlaßt, daß ihm ſeine Forderung, die Gage zu erhöhen, und ihm Penſionsvertrag zu bieten, nicht erfüllt wurde. Er hat jetzt unter finanziell und künſtleriſch vorteilhafteren Bedin⸗ ungen Engagementantrag nach Breslau bekommen, wird ihn aber Mehnen, da er die Abſicht hat, ſich vom kommenden Herbſt ab der ftalieniſchen Opernkariere zu widmen.— Dr. Winkelmann, üngſt als Loge gaſtierte, ſoll am 6. April als Tannhäuſer noch al ſich vorſtellen.— Die Triſtanaufführung, in der Decker erſten Male den Triſtan und Frl. Freund die Brangäne ſin⸗ d, iſt auf Ende April verlegt worden.— Mathieu Frank, Aönig Heinrich der letzten Lohengrinaufführung, ſoll als zwei⸗ Baſſiſt engagiert worden ſein. „Hofthegter Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 12. 18. März. In Karlsruhe: Sonntag, 12. März: Der fliegende der,.30—.15 Uhr.— Dienstag, 14.: Mit dem Feuer ſpielen. Utzel. Der Kammerſänger, drei Szenen. 7 bis gegen 10 Uhr. Donnerstag, 16,: Die Rabenſteinerin..30—10 Uhr.— Freitag, 17.: töſenkavalter. 740,15 Uhr.— Samstag, 18.: Der ſchlechte Ruf, kokoſcherz. Der Miſanthrop, Schauſpiel,.30—10 Uhr.— Sonntag, 9. Der Roſenkavalier..30—.45 Uhr.— In Baden⸗Baden: Mittwoch, 15.: Minna von Baruhelm.—.30 Uhr. Der Roſenkavalier in Karlsruhe. Für die Karlsruher Erſtauf⸗ kührung von Richard Strauß„Roſenkavalier“ gibt ſich, ſo wird uns Lou durt gemeldet, ein außerordentliches Intereſſe kund. Es haben 500 Beſucher aus allen Landesgegenden, aus der Pfalz, aus Württem⸗ Kartennachfrage ſchon jetzt nicht mehr genügt werden konnte, hat das Hoftheater die erſte Wiederholung des„Roſenkavalier“ auf Sonntag, deu 19. März, abends 725 Uhr angeſetzt. rr. Baden⸗Badener Kunſtuotizen. Im Theater gab es Samstag abend einige recht vergnügliche Stunden durch ein Gaſtſpiel des EL⸗ ſäfſiſ Straßburg. Die Gäſte brachten Guſtav Stoskopf's dreiaktige elſäſſiſche Komödie„Dir Hoflieferaut“ zur Dar⸗ ſtellung, die mit ihrem luſtigen Inhalt große Heiterkeit erregte. Sonutag nachmittag fand in der Städtiſchen Turn⸗ und Feſthalle das dritte der vom Stadtrat veranſtalteten Volks⸗Symponie⸗gon⸗ zerte ſtatt. Unter Leitung von Konzertmeiſter Laber brachte das Städtiſche Orcheſter Mozarts Ouverture zu„Figaros Hochzeit“ und Beethovens achte Symphonie in Fedur vortrefflich zu Gehör und Herr Kapellmeiſter Paul Hein gab Mozarts Violinkonzert in D⸗dur. Wedekind⸗Premiere in Hamburg. Am Donnerstag gelangte im Thalia⸗Theater in Hamburg Frank Wedekind's Schauſpiel in 5 Akten„So iſt das Leben“ zur Aufführung. Das Stück fand dauk der hervorragenden ſchauſpieleriſchen Leiſtungen, reichen Bei⸗ fall. Vor allem gebührt Tom Farecht, der als der verſtoßene und verbannte König Nicolo erſchütterndes Menſchenſchickſal groß und packend geſtaltete, wärmſte Anerkennung. Ceuta Brs gab ſeine Tochter, Prinzeſſin Alma, die voll rührender Kindesliebe dem zum Bettler gewordenen König in Leiden und Eutbehrungen folgt, mit Innigkeit und Schlichtheit. Stahl unter Hochdruck. In dem phyſikaliſchen Laboratorium der Harvard⸗Univerſität iſt jetzt eine Reihe von Verſuchen über die Wirkung von Queckſilber auf Stahl bet hohem Druck ausgeführt und in den Verhandlungen der amerikaniſchen Akademie für Künſte und Wiſſenſchaft beſchrieben worden. Die Arbeiten gingen zurück auf ein merkwürdiges Experiment von Amagat, dem es gelang, Queckſilber unter Hochdruck durch Stahl hindurch zu preſſen. Der Stahl hatte eine Dicke von 8 Zentimeter und wies nach voraus⸗ den und nachfolgender Prüfung unter dem Mikroſkop nicht en geringſten Fehler auf, und doch ging das Queckſilber unter einem Druck von 3000 Atmoſphären derart durch ihn hindurch, daß es auf der anderen Seite wie ein feiner Sprühregen austrat. Dieſe Tat⸗ ſache lehrte, daß ſelbſt eine ſo einheitliche Maſſe wie Stahl doch ge⸗ nügend Poren und Hohlräume beſitzen muß, um einer Flüſſigkeit wie Qucckſilber den Durchgang zu gewähren. Zu den neuen Ver⸗ ſuchen wurden zwölf Zylinder aus einem Barren von Kruppſchem Chromnickelſtahl geſchnitten. Sechs von ihnen wurden mit Queck⸗ ſilber, die anderen mit einer Miſchung von Glyzerin und Waſſer, mit Aether und auch mit Schwefelkohlenſtoff gefüllt. Die Ergebniſſe waren berg und den Reichslanden bis ins Unterelſaß angemeldet. Da der wefenklich andere als bei der früheren Unterſuchung. Füuf der Zy⸗ linder, die mit Queckſilber geprüft wurden, barſten unter einem Druck zwiſchen 3000 und 4750 Kilogramm auf das Quadratzentimeter, einer aber erſt bei 10 250 Kilogramm. Von den anderen Zylindern, die mit den genannten Flüſſigkeiten behandelt wurden. kam kein einziger zu Schaden, obgleich der Druck bis auf die ungeheure Höhe von 24 000 Kilogramm auf ein Quadratzentimeter geſteigert wuürde. Es hat den Anſchein, daß die geringere Widerſtandsfähigkeit des Stahls gegen Druck in Gegenwart von Queckſilber auf einer Amal⸗ gamierung beruht, die ſich, wenn ſie einmal begonnen hat, mit großer Geſchwindigkeit durch den Stahl ausbreitet. Der„Nackttauz“ vor Gericht. Hella Sauerland, eine ſchwediſche Bildhauerin, der die Künſtler den Beinamen der ſchönſten Frau der Welt gegeben haben, ſo wird dem H. C. aus Stockholm geſchrieben, erxregte vor Monatsfriſt in Stockholmer Künſtlerkreiſen großes Auf⸗ ſehen durch ihre große Tanzkunſt, die ſie in einer Matinee einem ge⸗ ſchloſſenen Kreiſe von Sachverſtändigen vorführte. Auf Auraten Freunde faßte ſie den Plan, nun nach ihrem großen Erſolge in 508 Sondervorſtellung auch öffeutlich aufzutreten. Die Sache hatte a 10 einen Haken, denn die Künſtlerin führte Nackttänze auf, in denen ſi nur mit einem leichten Schleier bekleidet ſich dem Publikam 9 1 75 wollte. Es ſollte alſo gerichtlich feſtgeſtellt werden, ob dieſe Nackt⸗ tänze ſittlichkeitsverletzend wirken. Eine moderne Phryne vor ihren Richtern! Vor wenigen Tagen fand die ſeltſame Gerichtsverhandlung ſtatt, und Hella wurde aufgefordert, vor den Richtern ihre 75 genau ſo vorzuführen, wie ſie ſie dem Publikum zu zeigen 1 Vorher wurde die Seffentlichkeit ſorgfältig ausgeſchloſſen. Hella 1. gann nun, nur mit einem Schleier bekleidet, Körper und Kunſt z1 zeigen. Die Richter waren ebenſo begeiſtert von ihrer Schönheit 161 von der Anmut ihrer Tanzbewegungen. Trotzdem zeigten ſie—31 5 trojaniſchen Greiſen würdig, von denen Homer erzählt, daß ſie be 1 Aublick der Hellena ſehr wohl verſtanden, weshalb die Trofaner 50 Achäer ſo lange miteinander Krieg führten, daß ſie aber trotzdem be⸗ ſchloſfen, Hellena in ihre Heimat zurückzuſenden und ſich und ihren Kindern Leid zu erſparen. Das Gericht erkannte an, daß vor reifen und völlig unbefangenen Männern und Frauen dieſe eenee ſich nicht geeignet wären, unſittliche Gedanken zu erwecken. Di Schönheit der Künſtlerin und ihrer Bewegungen ſei durchans 5 keuſcher Art. Trotzdem aber könne man für ein großes, vielhun 5 köpfiges Publikum keine Bürgſchaft dafür übernehmen, 7 darunter nicht ein größerer oder geringerer Teil unreifer un 115 ſelbſtändiger Menſchen befände, die bei einem Nackttanz unt⸗ äußere, ſenſattonelle Erſcheinung, aber nicht die leeliſche Knnftfont ſehe. Für dieſen Teil der Zuſchauer muß eine Frau, die nur m 1 Maunheim, 13. März. gonsral⸗Mugeigen.(Mittagblatt.) 5. Seite. TVCT ceen iſt. Ich will mich beziehen auf den erſten Aufruf, den die ſneugegründete nationalliberale Partei exlaſſen hatte. Wir treiben Sozialpolitik, gewiß. Wir treten ein— und wir haben es beſonders getan— für die Penſionsverſicherung der Privatbeam⸗ ſten, weil wir uns das eine ſagen, daß das im Jahre 1911 etwas ganderes iſt, als es vielleicht im Jahre 1900 noch geweſen iſt. Heute iſt der Privatbeamtenſtand kein Uebergang mehr zur Selbſt⸗ ſtändigkeit. Und wenn wir den Beamten die Verſicherung geben dann erhalten wir ſie dem deutſchen Vaterland. Noch haben wir die Millionenſchicht innerhalb des Nationalliberalismus. Wir wollen ſie von dem Peſſimismus heilen, und wir wollen ihr die Freude am Staatsleben erhalten. Aber auch unter der Penſions⸗ verſicherung weren die Tüchtigſten einen beſſeren Gehalt haben, als die Mindertüchtigen. Auf dem Boden der ſozialen Hilfe für die Schwachen im Staate werden wir ſtehen bleiben. Wir werden aber im gleichen Atem⸗ zuge uns wehren gegen irgendwelche Bureaukratie, gegen die Zu⸗ nahme eines Beamtentums, daß es dem übrigen Teil der Nicht⸗ beamten ſchwer wird, die Laſten zu tragen. Ich reſumiere dahin: Wohin wir auch blicken, überall iſt unter der Nationalliberalen Partei in allen Fragen ein Fortſchritt zu verzeichnen. Ueberall macht ſich ein Streben nach fortſchrittlicher Entwicklung, nach geiſtiger Freiheit in wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen bei uns geltend. Ich erkenne nicht, daß die nationalliberale Partei in der Gegenwart unter Baſſermann etwas anderes iſt als das, was ſie in ihren ganzen Grundzügen unter Bennigſen geweſen. Und es ſpricht aus den Angriffen der Gegner nur die eigene Angſt, da ſie fühlen, wie der nationalliberale Gedanke immer weitere Volks⸗ kreiſe ergreift und ihre Anhänger entführt. Sie fürchten für den Oſten und weil die nationalliberale Partei hingeſtellt wird als eine jede Autorität vernichtende Partei, deshalb muß den Leuten geſagt werden, das iſt nicht mehr unſere ſo geliebte, natio⸗ nalliberale Partei.(Heiterkeit.) Wenn man den Inhaber eines Poſtens ſchmähen will, ſo lobt man immer deſſen Vorgänger. Deshalb lobt man Bennigſen und ſagt, wir wären nicht mehr die alten Nationalliberalen. Wir ſind und bleiben unſerem Charakter als nationalliberale Partei treu. Wenn wir heute nach rechts gingen, ſo würden wir die Fühlung verlieren mit unſeren Parteigenoſſen. Wir laſſen uns auch nicht nach links ſchieben, wie es die Herren möchten. Gewiß, die Gegen⸗ wart iſt wenig erfreulich. Die Tage, von denen wir ſagen, ſie ge⸗ fallen uns nicht, die ſind gerade die Signatur der heutigen Tage. Da heute die Perſönlichkeiten, die rechts ſtehen, keine Gewähr bieten, deshalb ergibt ſich für uns das eine: Wir müſſen auf uns ſelbſt geſtellt der Zukunft entgegentreten. Da müſſen wir uns ſagen, daß wir das hinüberretten müſſen, was an nationalliberalen, an geiſtigen und wirtſchaftlichen Kräften in uns ruht. Ich bin der Meinung, daß wir mit denjenigen, die in vielen Fragen ähnlich denken und empfinden, ſoweit zuſammengehen freundnachbarlich als es das Verhältnis geſtattet. Wir kämpfen den Kampf unter der Aegide Baſſermanns, des Sohnes dieſer Stadt, der ſoviel bekämpft wie bejubelk wird. Er iſt derjenige, der unerſchrocken für den Liberalismus ein⸗ tpitt. Er iſt der Pfadfinder für die Schichten des neuen Mittel⸗ Auf wirtſchaftlichem Gebiete iſt er Mittler zwiſchen Stadt und Land, der ſich nie zur Einſeitigkeit treiben ließ. Er iſt mir immer der Typus des ſelbſtbewußten Bürgertums geweſen. Ich meine mit dieſer Idee des ſelbſtbewußten deutſchen Bürgertums, das ſich in Erinnerung zurückruft, was es geleiſtet hat im Kampfe der Völker um geiſtige Entwicklung und was es erreicht hal auf dieſem Gebiete. Mit all dieſem Selbſtbewußtſe in wollen wir kämpfen um den Platz an der Sonne. Mit dieſem Selbſt⸗ bewußtſein wollen wir hineintreten in die künftigen Wahlen! Laſſen Sie mich mit einem Worte des Dichters des Fauſt ſchließen: Das iſt der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient ſich Freiheit wie das Leben, Der täglich ſie erobern muß. Meine Damen und Herren! Das gilt wie für den einzelnen, ſo für den ganzen politiſchen Kampf. Wir müſſen arbeiten für das Wohl des Vaterlandes. Wir wollen uns einmal aufraffen zu der Arbeit. Wir müſſen uns andererſeits frei machen von Kleinig⸗ keiten und uns ſagen: Ich bin nur ein einziger unter den 64 Mil⸗ lionen; mit meiner Stimme trage ich aber zu einer Zukunft unſeres deutſchen Vaterlandes bei. Wenn wir ſo kämpfen und ſo ringen, jeder einzelne für ſich an der Zukunft des Vaterlandes, dann werden wir die Aufgaben der nationalliberalen Partei, die in der Gegen⸗ wart politiſch und wirtſchaftlich ganz bedeutende waren, auch in der Zukunft eher zur Erfüllung bringen können.(Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall.) Da zur Diskuſſion niemand das Wort konnte zunächſt gewünſcht hatte, einem Schleier bedeckt auf der Bühne ſteht, unter allen Umſtänden ſchädigend wirken, weun man auch nicht behaupten darf, daß der Nackttanz an ſich unſittlich wirkt. Die unſittliche Wirkung bezw. die für die ſittliche Verfaſſung der betreffenden Zuſchauer ſchädliche Wirkung geht von Begleiterſcheinungen und Nebenumſtänden des Tanzes aus. Dieſe Begleiterſcheinungen bedeuten aber für die un⸗ reifen Zuſchauer die Hauptſache. Darum ſind Nackttänze vor großem Publikum unter allen Umſtänden zu verbieten. *** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. VII. Matinee: Der Walzer. Webers Aufforderung zum Tanz.— Aus dem Cello ſteigt in bangem Sehnen die Frage des Mannes:„Mein ſchönes Fräulein, darf ich's wagen?“ Seinem Verlangen antwortet die ſaufte Grazie der Flöte und die weiche Hingabe des Horns. Ein kurzes Zögern noch, und das Paar ſchreitet zum Tanz. Dann bricht der Jubel los. Tönt's aus den Geigen, lockend und reizend, mit wunderbar runder Linie, mit Gleichmaß des Wohlklangs und Adel der Harmonie. Das Gefühl iſt jetzt Herrſcher. Von nichts gehindert, ſtrömt es dahin, heiß und leidenſchaftsvoll, vibrierend und von Leben durchglüht. Seine Sprache hält ſich kaum an die Form. Sie glänzt auf mit Fluten des Lichts, daß ſie blendet. Und ſie leuchtet mild mit gedämpftem Schimmer. Sie ſtürzt über ſich ſelbſt in aufjauchzender Freude und ſie gleitet dahin mit dem verſon⸗ nenen Gang ſtill behaglichen Genießens. Sie flaitert auf und ſtirbt. Sie iſt Jubel und verhaltene Freude, ein einzig Wiegen und Schwe⸗ ben— der muſikgewordene Tanz.— Denn juſt ſo hebt er danach an. Mit der Zärtlichkeit des Rocoeo, dem neckiſchen Scherz des Gegeneinderſchreitens und der Freude an der ſchönen Form, wie das Menuett ſie ſpiegelt und verkbrpert. In ihm ſchlingt ſich der Reigen. Der Rythmus iſt Andeutung darin, ie Be⸗ wegung tändelnd im blaſſen, matten, verſchwimmenden Licht der Ro⸗ cocvfarben und gezähmt durch die Maſſe der äußerlich ſtrengen Ge⸗ ſetze der Grazie und Schönheit, aber doch immer durchzogen vom Hauch des Sehnens und begleitet vom Zauber füßer Geheimniſſe 8 Herr Landtagsabgeordneter König die telegraphiſchen Grüße des Parteiführers Baſſermann an die Verſammlung bekannt geben, was freudigen Beifall weckte. Als⸗ dann ſprach der Vorſitzende Herrn Dr. Streſemann in warmen Worten den herzlichſten Dank aus, dem die Verſammlung mit leb⸗ haftem Bravo und Händeklatſchen beipflichtete. Herr Dr. Streſe⸗ mann verdiene aber auch deshalb ganz beſondere Anerkennung, weil er inmitten der Arbeiten des Reichstags ſtehend, mit dem nächſten Zuge hierhergefahren war.(Bravo.) Die Anhänger der Partei könnten ſich dem Redner des Abends mit nichts dank⸗ barer erweiſen, als wenn ſie das befolgen, was er ſagte. Die kom⸗ menden Reichstagswahlen ſtellen das liberale Bürgertum vor die große Frage des Seins oder Nichtſeins. Dann handelt es ſich darum, daß die Parteigenoſſen in der Stunde der Entſcheidung auf der Stelle ſind. Mit dieſer dringenden Aufforderung möchte er die prächtige Verſammlung ſchließen. Nochmals danken die Verſammelten mit lebhaften Beifallsäußerungen. Dann leert ſich langſam der Saal. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 13. März 1911. * Für den neuen Truppenübungsplatz des badiſchen Armeekorps bei Stetten am kalten Markt ſind ſchon Wirtſchaftskonzeſſionen in Fülle eingereicht worden und zwar für 2 Hotels, 1 Cafs und eine ganze Reihe von Wirtſchaften. * Durch eine Verordnung, über die einheitliche Schreibung zu⸗ ſammengeſetzter Ortsnamen, beſtimmte die Großh. Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen, daß bei Anwendung der deutſchen Schreibweiſe für zuſammengeſetzte Ortsnamen die deutſche Form des Bindeſtrichs anzuwenden iſt. * Der diesjährige Verbandstag des Badiſchen Gaſtwirteverbandes findet in der Zeit vom 16. bis 18. Mai in Karlsruhe in Ver⸗ mit dem 30. Stiftungsfeſte des Karlsruher Wirtevereins * Syuodalwahlen. In der geſtern ſtattgehabten Wahltag⸗ fahrt wurden als Abgeordnete gewählt die Herren: Eduard Bauer, Fabrikant, David Kahn, Fabrikant, Auguſt Oppen⸗ heim, Synagogenratspräſident, und Joſef Zimmern, Groß⸗ kaufmann. * Die Weihe der neugegoſſenen Karl⸗Theodorglocke vollzog ſich geſtern nachmittag nach den beſtimmten kirchlichen Vorſchrif⸗ ten. Dem eigentlichen Weiheakt ging eine Predigt in der Jeſuitenkirche vovaus, die Herr Stadtdekan Bauer hielt. Der Geiſtliche dankte hierbei dem Stiftungsrat und der Kirchenge⸗ meindevertretung für die Bewilligung der Mittel und zollte der Firma Grüninger in Villingen volle Anerkennung für den wohl⸗ gelungenen Umguß. Die Beteiligung an der Feier war überaus ſtark. Morgen wird nun die Glocke in ihr luftiges Domizil ge⸗ ſchafft. * Bei der Heilsarmee. Auch hier hat ſich die Heilsarmee an⸗ ſäſſig gemacht. Am Samstag war die Rekruteneinwei⸗ hung. Ein Berichterſtatter entwirft von der eigenartigen Feier folgendes Stimmungsbild: Eigenartiger Geſang hallte mir am Samstag abend bei einem Bummel durch die Straßen aus einem Hauſe gegenüber der früheren Dragonerkaſerne in M 8 entgegen. Ich trete näher und leſe das Schild: Verſammlungslokal der Heilsarmee. Ich beſinne mich nach, ob ich hineingehen ſoll, da kommt ſchon die Leutnantin und erſuchte mich, einzutreten. Der Saal iſt ſpärlich erhellt durch einige Gasflammen. An den Wänden hängen einige auf die Arbeit der Heilsarmee bezügliche Bilder, ein Bild des Generals Booth, die Büſte des Generals Booth ſchaut auf eine Verſammlung von etwa 35 Perſonen herab. dann betet der Major, Die Leutnantin ſpricht eben ein Gebet, Herr Hüplm, mit ſeinem blonden Haar und Bart und der ſchma⸗ len, ſchlanken Geſtalt der Typus des Dänen, auch die Srache verrät ſeine norddeutſche Abſtammung. Eine Anzahl Frauen (auch mehrere Krankenſchweſtern haben ſich eingefunden) und Männner liegen auf den Knien, mit dem Geſicht gegen den Stuhl gekehrt. Der Major ſpricht darauf die Worte des Apoſtels Jakobus. Es folgt ein Lied mit Guitarrebegleitung:„Komm Seele, biſt du noch gebunden in Sünd“, nach der Melodie„Laug, lang iſts her.“ Der Major und auch die Leutnantin erweiſen ſich auch bei den weiteren Liedervorträgen als vorzügliche Gui⸗ tarreſpieler, erſterer auch als ein guter Sänger. Einige Lieder werden von der Kapitänin vorgeſprochen und dann nachgeſungen geiſtliche Lieder nach weltlichen Melodien. Die Kapitänin er⸗ zählt dann ihre Seelenerrettung, wie ſie ſich glücklich fühle, wieder ihren Heiland zu haben. Tätigkeit erfolgt dann durch den Major eine Verleſung der Kriegsartikel— 14 Paragraphen.. ein tiefer ſozialer Kern ſteckt in ihnen, nur über die Gewinnung dieſes Kernes gehen die Meinungen zwiſchen dieſen Menſchenfreunden und den weltlichen dadraußen auseinander... Drei Herren und drei Damen tre⸗ ten auf das Podium: Es ſind Soldaten und Rekruten, „Schweſtern“ und„Brüder“, Mit einer Einleitung über die ſoziale die in die Armee eingereiht werden. — Der Major hält eine eindringliche Anſprache an ſie und unter er⸗ mahnenden Worten verpflichtet er ſie auf Handſchlag. Und hierauf ein Gebet, das ſich plötzlich in einen Geſang auflöſt. überhaupt erfolgt alles in jähem Wechſel. Der Major hält dann die eigentliche Predigt,— oft hat ſeine Stimme eine paſtorale Färbung, dann ſinkt ſie wieder bald flehentlich, klagend, dann er⸗ ſtirbt ſie zum halben Flüſterton, um dann plötzlich wieder mächtig anzuſchwellen.... Am Schluſſe wird ſeine Stimme leiſer und leiſer, ein myſtiſcher Zauber liegt über der ganzen Verſammlung Eine Büßerin kommt hervor und wirft ſich auf die Bußbank und die Gläubigen beten für ſie, der vorbetende Major liegt auf den Knien, ſeine Augen ſind geſchloſſen, er hält die rechte Hand über das Geſicht und befindet ſich in vollſtändiger Extaſe. Man ſiehl dieſem Manne iſt ſein Glaube tiefinnerſte Ueberzeugung. Wir hören noch die Ankündigung, daß morgen Sonntag drei Andachten ſtattfinden und verlaſſen dan das Heim der Heilsarmee mit einer Fülle von innerlichen Betrachtungen über die uns ſo fremde an⸗ mutende eigenartige geiſtlich⸗ſozialer Werbetätigkeit⸗ *Die Feier des 10jährigen Stiftungsfeſtes beging letzten Sountag der Kauf m. Verein weiblicher Angeſtellten in den Süälen des evangel. Vereinshauſes. Der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr Dr. Geiler, eröffnete die Feſtlichkeit und gedachte mit kurzen Worten der Gründer des Vereins, beſonders aber der Dame, die, damals ſchon die beſte Kraft, auch heute noch als 1. Vorſitzende dem Verein das regſte Intereſſe entgegenbringt, Frau Scipiv. Mit Stolz kann der Verein auf ſeine Tätigkeit während des Jahrzehnts zurückblicken. Aus kleinen Anfängen, hat er ſich zu Bedeutung auf⸗ geſchwungen. Er iſt ſeinen Mitgliedern(deren er jetzt ca. 800 zählt) eine kräftige Stütze in beruflichen Angelegenheiten und ein Förderer des geſellſchaftlichen Lebens. Nahezu 60 Damen gehören dem Verein ſeit Beſtehen an. Sie werden durch Ueberreichung von Ehrennadeln ausgezeichnet. Dem von einem Mitgliede ſehr wirkungsvoll wieder⸗ gegebenen Prolog folgten Aufführungen verſchiedenſter Art. Zwei flott geſpielte Einakter ſtellten große Anſprüche an die Lachmuskeln der Zuhörer. Dialektvorträge wechſelten ab mit geſanglichen Dar⸗ bietungen. Turneriſche Vorführungen und ein reizender alteng⸗ liſcher Tanz ergänzten das Programm, das einen würdigen Abſchluß fand durch Offenbachs melodiöſe Operette„Fritzchen und Lieschen“. Göttin Terpſichore forderte nun ihr Recht und Paar um Paar drehte 5 ſich noch lange in fröhlichem Tanze. Beſonders erwähnt zu werden verdienen die beiden Damen, die ſich mit der Einſtudierung der ein⸗ zelnen Darbietungen ſo verdient machten: Frau Bertha Hirſch und Frau Toni Löſch⸗Kaden. * Turuſache. Man ſchreibt uns: Auf dem letzten Turntag der Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft konnte die erfreuliche Mitteilung gemacht werden, daß nun auch in Baden an der Turnlehrerbildungsanſtatl und in Bayern an verſchiedenen Orten nach dem Vorbilde Preußens Ausbildungskurſe für Vor⸗ turner und Turnwarte eingerichtet werden. Daß ſich die Wertſchätzung der Beſtrebungen der Deutſchen Turnerſchaft in dieſer Weiſe äußert, iſt von weittragender Bedeutung, denn gute Lehrkräfte in den Turn⸗ vereinen verbürgen in allererſter Linte den Fortſchritt der Sache, Auch der turufreundliche Erlaß des Prinzregenten Luitpold von Bayern wurde mit Jubel aufgenommen, Bietet er doch eine Gewähr dafür, daß das Turnen in den Mittelſchulen ſo anregend getrieben wird, daß ſich die Jugend außer den feſtgeſetzten Pflichtſtunden und nach der Schulentlaſſung gern in geſunden Leibesübungen betätigt. * Der Württ. Journaliſten⸗ und Schriſtſtellerverein hat in der letzten Zeit für ſeine ordentlichen Mitglieder eine Sterbekaſſe mit beſonderer Berückſichtigung von Unfällen und unter Errichtung eines Fonds für Zuſchüſſe zu dem Sterbegeld ins Leben gerufen Die Gründung findet das lebhafteſte Intereſſe bei den Berufsgenoſſen⸗ ſchaften. Es ſind ſchon verſchiedene Stiftungen für den Zuſchußfonds eingegangen. Am Freitag durfte der Verein einen anſehnlichen Stift⸗ tungsbetrag vonſeiten des Königs entgegennehmen. 185 Die Leier des 90. Geburtstages d Prinz⸗Regenten von Bayern. hlKarlsruhe, 12. März. Aus Anlaß des 90. Geburtstags des Prinzregenten von Bayern hatten hier zahlreiche Gebände Flagenſchmuck angelegt. Nicht allein die ſtaatlichen Gebäude, wie Miniſterien, Bahnhöfe, Generalkommando, Hauptpoſt, auch viele Privathäuſer prangten in den deutſchen und badiſchen Farben und vereinzelt ſah man auch Flaggen mit dem bayeriſchen Weiß Blau⸗Weiß. rr. Baden⸗Baden, 12. März. Der„Bayernverein Baden Baden“ beging die Feier des 90. Geburtstags des Prinzregenten Luitpold geſtern abend mit einem Feſtbankett im„Münchner Hof“. Die Zahl der Teilnehmer war eine recht anſehnliche. Gene ralmajor a. D. v. Parſeval hielt die Feſtrede, die mit einem Hoch auf den Prinzregenten ſchloß. Verſchönt wurde die Feier durch eine Reihe von Muſik⸗ und Geſangvorträgen. 15 Pp Ludwigshafen, 12. März. Der Geburtstag des Prinzregenten wurde geſtern hier in würdiger Weiſe begangen. Samstag abend fand im Geſellſchaftshauſe ein Feſtbaukektkt bei überfülltem Saale ſtatt. Geſtern früh ſammelten ſich ſämtliche militäriſche Vereine, der Turnverein, die Sanitätskolonne, die Poſtbeamten, die Feuerwehr zum gemeinſchaftlichen Kirchgang, Der Zug marſchierte von ſeinem Aufſtellungsplatze an der kathol Kirche am Bismarckplatze durch die Bismarckſtraße, wo ſich de Zug konfeſſionsweiſe in die verſchiedenen Kirchen begab. Nach Mit Lanner und Strauß erſt wird ſie freier und einſchmiegender, Der Reigen löſt ſich in Einzelpaare. Schüchtern erſt und immer noch nach der ehrſam zurückhaltenden Sitte wiegen ſie ſich zum Takt der Muſit— ruhig und beſchaulich wie ihre Zeit. Von da iſt's zum erden⸗ freien Schweben des echt Wiener Walzers nicht weit, zur Trunkenheit froher Laune und tiefen Bergeſſens. Daß auch der Tanz im innerſten Grund Beſreiung von der niederdrückenden Erdenſchwere iſt, und daß auch er ein Stück bedeutet vom großen künſtleriſchen Wollen, das im Leben der Menſchen herrſcht, wird nirgends klarer als da. Dies Pre⸗ ſtiſſimo der Freude zeigte ein Bild aus dem Prater, der den Zauber des Walzers als ein Stück Natur ius Herz der Jugend pflanzt und die Alten ſroh und leicht macht, daß ſie wieder jung ſich fühlen, aller Laſt des Lebens zum Tryotz. Ein helles Lachen klingt in dieſer Welt, und ihre Freude und der Schwung drängt ſich ins Blut, daß es ſchneller und lebendiger durch die Adern fließt. In dem allen liegt der Geiſt der Zeit und des Orts, die Grazie, Frankreichs und Wiens Lebhaftigkeit. Und aus allem ließe ſich viel⸗ leicht ein objektives Bild geben vom Sein und Werden des Tanzes, wenn man es darin ſuchte. Aber dieſe Welt des Frohſinns braucht keinen philologiſchen Pförtner, und der Intendaut, der den Zauber⸗ garten des Tanzes erſchloß, war es auch nicht. Dazu hat er zu vfel von der Wiener Seele in ſich, die geſtern vernehmlicher aus ihm ſprach als je zuvor. So wurde aus ſeinen Worten eine Verherrlichung der Lebensfreude, die im Tanz Ausdruck ſucht. Wer jung war und es geweſen iſt, mochte ſie leicht nachfühlen, mußte weiter auch aus Lilien⸗ erons wunderſamem Gedicht über den Faſching all den Glanz, die Schönheit der Bilder und das Schimmern der Farben, die Süßigkeit und die volle Herzlichkeit in ſich ſaugen, die der tiefe Menſch in ſeine Verſe hineinſtrömen ließ. Denn Dichter und Muſiker allein ſollen ſprechen, wenn es den Tanz gilt. Das erklärende Wort muß verſagen. Nirgends iſt Objek⸗ ttvität problematiſcher als bei ihm. Und weil dem ſo iſt, ſei auch nicht nachgerechnet, was ſich in der Matinee im ganzen vielleſcht beſſer und ſchöner hätte machen laſſen. Die Stunde ſei genommen als das, was ſie ſein wollte— als der luſtige Kehraus eines luſtigen Faſchings. * Neueinſtudierung 85 Tell. An Roſſinis Tell haftet die Tradition eines Jahrhunderkts Die Liebe der Väter begleitete ihn zu den Söhnen. Und weil dieſe Väter ihn geliebt hatten, tatens auch die Söhne. Denn was hält zäher als Tradition und vorgefaßte Meinung im Theater? Rich⸗ Wagner hat inzwiſchen einen ſeiner dicken Schriftenbände darauf verwandt, Roſſini und ſeine Kollegen mit dem Wort kot zu ſchla⸗ gen. Er hat dazu ein Dutzend Werke geſchaffen, die es durch die Tat ſollten. Roſſini lebte weiter und mit Meyerbeer ſchien er di ewige Jugend in Erbpacht zu haben. 95555 Einmal aber muß man dieſen Tell doch wirklich und im Ernſt geliebt haben— trotz ſeiner Ouverture und des beliebten Liedes an die beliebte Mathilde. Das können wir uns heute ſogar ſchwer, aber immerhin vorſtellen. Denn wer vermochte nächſtMeyer⸗ beer, dem Effektvollen, das ſinnenfrohe Paris der dreißiger Jahrn mehr zu entzücken als Roſſinis ſprühende Lebendigkeit? Wo gag es damals einen Mann, der einen gleich reichen Inſtrumentalſtik hatte, bei dem es mehr zu ſehen gab und der doch immer ſo ſinnlich reizvbolle und formell ſchöne Muſik dazu machte, der ſo ſelten un⸗ bequem wurde mit echtem Gefühl und nie aufdringlich mit drama⸗ tiſchem Pathos? Tells Ruf und Ruhm alſo begreift ſich aus der Vergangenheit? neues Intereſſe der Gegenwart eben nur aus der Tradition und etwa noch dem abſoluten Mangel an brauchbaren Neugut, begreift ſich auch aus dem wundervoll geſangs⸗ mäßigen und vornehmen Satz der Geſangspartien, aus den brillanten Chören und deu ſchwungvollen Schlußſzenen. as ſe Gründe äußerlicher und techniſcher Art. Und die haben ewien, wenn freilich auch keine Bedeutung an ſich. Sie haben es dor an nicht vor der gewichtigeren Tatſache, daß uns der Sinn für ſo abſolu äſthetiſche Vollkommenheit und formal Schöne in dieſer unbedinz Vorherrſchaft fehlt, nicht darum fehlt, weil wir ihn verloren * 8. Seite. eneraleAuzeiser. Mitta blatt.) Mannheim, 13 März. dem Gottesdienſte ſammelten ſich die Vereine wieder zu einem gemeinſchaftlichen Zuge nach dem Ludwigsplaß, woſelbſt Oberſt⸗ leutnant und Bezirkskommandeur Sellmeyr die Front ab⸗ ſchritt und dann eine Anſprache hielt, welche mit einem Hoch auf den Prinzregenten endete. Insgeſamt beteiligten ſich an dem unter der Führung des ſtellvertretenden Prokuriſten der Anilin⸗ fabrik W. Frath ſtehenden Zug 4572 Mann. Im Pfälzer Hof fand dann ein Frühſchoppen ſtatt, woſelbſt Oberleutnant Zollinger das Kaiſerhoch ausbrachte. Prokuriſt Frath dankte für die zahlreiche Beteiligung.»Nachmittags erfolgte ein Feſteſſen in den feſtlich dekorierten Räumen des Geſellſchafts⸗ hauſes, woſelbſt Oberbürgermeiſter Krafft, die Feſtrede hielt, welche mit einem Hoch auf den Prinzregenten endete. An den Prinzregenten wurde ein Glückwunſchtelegramm abgeſandt. Die Stadt hatte reich geflaggt. Nachtrag zum lokalen Feil. * Ernannt wurde Aktuar Patrik Heſſelbacher beim Amts⸗ gericht Mannheim zum Gerichtsſchreiber hierſelbſt. * Verſetzt wurden Amtsgerichtsſekretär Emil Buſelmeier beim Amtsgericht Mannheim zu jenem in Achern und Aktuar Hermann anwaltſchaft Mosbach. * Flaggenſchmuck hatte auch unſere Stadt geſtern anläßlich der Feier des 90. Geburtstages des Prinzregenten von Bayern angelegt. Sowohl die ſtaaklichen und ſtädtiſchen, als auch zahl⸗ reiche Privatgebäude haten Fahnen in deutſchen, bayeriſchen, badi⸗ ſchen und ſtädtiſchen Farben herausgeſteckt. Auch diejenigen Wagen der elektriſchen Straßenbahn, die nach Tudwigshafen hin⸗ überfuhren, prangten im Flaggenſchmuck. Verein für Naturkunde. Heute Montag abend halb 9 Uhr ſpricht Herr Profeſſor W. Föhner im Sagal der Loge Leog ül er über„Aſſimilation des Luftſtickſtoffs durch Bakt rien“. Liſtbilder und Demonſtrationsmaterial werden die Materie des Vortrags exläutern. Gäſte ſind willkommen. * Dem Sängerbund Mannheim iſt es vergönnt, in dieſem Monat ein Jubelfeſt zu feiern, wie es in der Geſchichte des Badiſchen Sängerbundes einzig daſtehen dürfte. Zwei der hervor⸗ ragendſten Mitglieder feiern das Jubiläum der 50jährigen Zu⸗ gehörigkeit zum Sängerbund. Es ſind dies der Ehrenpräſident und Ehrenſchriftführer des Badiſchen Sängerbundes, Herr Gott⸗ fried Krug, und das Ehrenmitalied Franz Schunck, welcher ſeit 50 Jahren wirkendes Mitglied des Vereins iſt und auch heute noch ſeinen Sängerpflichten in vorbildlicher Weiſe nachkommt. Das Jubiläum ſoll in glanzvoller Weiſe gefeiert werden. Sonntag, den 19. März, abends 7½ Uhr, findet in den Sälen des Ballhauſes ein Feſtbankett ſtatt, dem ſich eine große Damenbierprobe anſchließen wird. * Arbeiterfortbildungsverein T 2, 15. Den Schluß des dies⸗ jährigen Winterprogramms bildet der heute abend im oberen Saale der Zentralhalle⸗ Q 2, 16, ſtattfindende Vortrag des Hrn. Prof. Glück aus Heidelberg über„Das Blatt in ſeiner Bedeu⸗ tung und Formenmannigfaltigkeit“. Der Vortrag dürfte für jeden Blumenliebhaber von großem Intereſſe ſein, zumal Redner ſeine Ausführungen durch zahlreiche Lichtbilder erläutern wird. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß Gäſte bei freiem Eintritt willkom⸗ men 5 ſind. Unfälle. Der 27 Jahre alte Kaufmann Otto Michel, wohn⸗ haft E 7, 15, wurde geſtern durch das unerwartete Entladen kiner Piſtole, die er bei ſich führte, eheblich am rechten Fuß ver⸗ ſe k. M. wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Das leichtſinnige Wegwerfen von Obſtabfälle hat geſtern abend im Hoftheater einen ſchweren Unfall herbeigeführk, Der freiwillige Jeuerwehrmann Spengler Leiſter, der die Wache im Hoftheater hatte, rutſchte auf einer Orangenſchale aus und er⸗ litt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Er wurde in das Lanz⸗Krankenhaus gebracht. Sein Befinden iſt den Umſtän⸗ den entſprechend gut und gibt zu keinen Beſorgniſſen Anlaß. Aus Ludwigshafen. Verſchiedene Jungen entzündeten geſtern auf dem Frieſenheimer Felde ein„Freudenfeuer“, dem 100 Bohnenſtecken und ein Gartenhäuschen zum Opfer fielen.— Der Blumenbinder Ellerfeld ſtürzte geſtern abend in der Gräfenauſtraße in betrunkenem Zuſtand auf den Hinterkopf und wurde in ſchwer verletztem Zuſtand ins Städtiſche Kranken⸗ haus gebracht. Ein ſenſatianeller Mordprozeßz. Magdeburg, 11. März. In der heutigen Zeugenvernehmung bekundet Kriminalkom⸗ miſſär Becker aus Offenbach, daß die Mutter und die beiden Schweſtern des Angeklagten ehrenwerte Perſonen ſeien, daß die Mutter wohl zu nachſichtig gegen ihren Sohn geweſen, vielleicht auch keine Gewaltmittel über ihn beſeſſen habe. Die Kriminalſchu⸗ leute Pfeiffer und Milke aus Frankfurt bekunden, daß die Frank⸗ furter Polizei den Angekl. zu den gefährlichſten Einbrechern zählte daß ihm aber eine beſtimmte Tat nicht nachzuweiſen geweſen ſei. Wovon er ſein ziemlich elegantes Leben beſtritt, konnte nicht feſt⸗ geſtellt werden. ſondern weil wir ihn nie hatten. Roſſint wirkt nie unſchön. Denn er 151 die Schönheit über alles, und eine glückliche Anlage der Natur befühigt ihn, ihr immer zu dienen. Aber er iſt darum auch nie charakteriſtiſch, und nicht immer ſachlich. Und er kommt nie in Gefahr, einmal in einen berauſchenden Augenblick zu verſinken— wie ger⸗ maniſche Eigenart es mit ſich bringt. Sein Gewitter macht viel Lärm. Aber nicht mehr als für ein Salonfeuerwerk eben ausreicht. Sein Tell kommt in große Ekſtaſe, aber er hört nie auf, ſchön zu ſingen. Der Tell als das Schauſpiel Schillers mußte komponiert werden. Denn in ihm ſchon drängt alles zur Muſik. Daß er von Roſſini kom⸗ pontert wurde, ward ihm ein Verhängnis. An dies Verhängnis gemahnt jede neue Aufführung, ſelbſt wenn * ſie muſikaliſch gut iſt wie die geſtrige, die alles tat, durch ihre muſika⸗ wiVlliſchen Vorzüge zu imponieren und zu unterhalten. So kam wenigſtens ein gut erträglicher Abend durch ſie heraus. Ben Hauptteil hatte daran im ganzen Lederers feſter rhythmiſcher Zuſammenhalt, ſeine Lebendigkeit und geſchmackvolles, ſauberes Her⸗ außarbeiten des Muſikaliſchen, und die Beweglichkeit ſeines Or⸗ cheſters. Unter den Darſtellern Bahlings Tell, dem als der Bomben⸗ partie der Löwenanteil ja äußerlich ſchon zukommt. Bahling lieh ihm die Kraft und Schönheit eines geſangergiebigen Organs und er ſang ihn mit Wärme und Innigkeit und mit Sorgfalt im Ausdruck und getreue Charakteriſtik des ſtarken gemütvollen Helden. Er ließ es allein noch bisweilen an Feinheit der Nuancierung und gelegentlich an Adel des Tons fehlen. Die übrigen Rollen hatten die Beſetzung * letzten Neueinſtudierung und damit ein nur wenig geändertes Bild. Coponuys Arnold war gleich tüchtig von Stimme, Frau Kleinerts Mathilde wieder gefällig; in Geſang und Stimme gleich rdig Fenten als Walter Fürſt und tüchtig wie zuvor Frau Beling⸗Schäfers Gemmi, Frl. Koflers Hedwig, Nierats⸗ Eys Melchtal, Voiſins Leuthold und Landorys Harras. Pa⸗ eyna hatte diesmal durch ſeine Maske als Geßler einen richtigen Heiterkeitserfolg. Als Fiſcher ordnete ſich Felmy ſicher, nur mit oft zu ener Tongebung in das Enſemble. Der Chor war gut bei der Sache, die inrichtung unverändert. 1 ** Kleine Mitteilungen. Frau Preuſe⸗ Matzenauer, die Süngerin der Münchener Hofpper, iſt nunmehr mit einer Gage von Der Zuchthäusler Ritter ſoll nun vereidigt werden, insbeſondere über ſeine Ausſagen in der geſtrigen nichtöffentlichen Sitzung, daß er, weil Knitelius nicht mitgewollt, mit dem„ſchwar⸗ zen Arthur“ nach Magdeburg gefahren ſei. Ritter macht zunächſt Einwendungen, da er befürchtet, doch gleich wegen Meineids an⸗ geklagt zu werden. Dieſe Furcht bringt eine neue ſenſationelle Vendung: Ritter geſteht unter Tränen ein, daß Knitelius ſein Begleiter in Magdeburg geweſen iſt. Bald darauf erhebt ſich der Angeklagte und geſteht nunmehr auch ſeinerſeits zögernd ein, den Schuß auf den Apotheker Rathke abgegeben zu haben. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferde ennen. [Von unſerem ſportlichen Spezzalberichſerſtatter.) Tips. Saimt⸗Cloud. Müller beim Landgericht Mannheim zur Staats. 50 000„ vom Hamburger als Nachfolgerin Edith Wal⸗ Jkers engagiert worden. Editb Walker will, wie man bört, künf⸗ Montag, 3. März. Hriu de VOuveluse: Defender— Planton. Hriæ du Bas-Meudon: Racine— Petit Duc. Friæ de Saint-Cloud: Fauchewo— Radis Noir. Hriæ des Troenes: Alby— Silver Sea. Hriæ des Pierriers. Panache II.— Tigrane II. Hriæ des Villarmains: Le Charmeur— Azarias. Pferderennen. NIiz z a, 12. März. Grand Prix de Nice. 100 OoOo0 Francs. 1. Caillaults Olivier II.(Ch. Childs), 2. Bo- heme II, 3. Combourg. Saint-Quen. 11 März. Prix de'Orne. 3000 Francs. I1. G. Ashmans Qui(A. V. Chapman), 2. Va Bon Train II, 3. Tiphaine. 31:10; 15, 20:10.— Prix du Lieuvin. 4000 Frs. 1. Ch. Cunningtons Beau Möme(Kalley), 2. Formica, 3. Roono. 2818 13 20:10.— Prix du Pays de Caux. 4000 Frs. 1. Saisset- Schneiders Césarine(Lovegrove), 2. Tiphaine, z. Truckee. 50: 10; 25, 2610.— Prix de Barfleur. 40⁰0⁰ Francs. IT. P. Teissets Middelfart(Berteaux), 2. Cason, 3. Anisete III. 18:10; 12, 11:10.— Prix Vaueou- leurs. 10 o00 Fres. 1. Comte de Naléchés Le Thorion (A. V. Chapman), 2. Erdymion, 3. Chanoine. 98:10; 25, 34, 18f 0.— Prix de'Eure. 500 Frs. 1. M. Goud- chaux Talmont(R. Sauval), 2. Nectar II, z. Bitok. 67:10; 24, 18:18. Apfatik. Für den Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein hat die Stadt Baden⸗Baden 25 000 M. gezeichnet, darunter befinden ſich 15 000 Mark ihres Ehrenbürgers Sielcken. Raſenſpiele. * Das Verbandsſpiel um die Sübddeutſche Meiſtorſchaft. Karls⸗ ruhe, 12. März. Auf dem Platze des K. F. V. trafen ſich heute nach⸗ mittag der deut che Meiſter und die Maunheimer Fuß⸗ ballgeſellſchaft 1896. Das Spiel war bei dem ſehr ſchönen, aber windigen Wetter ſtark beſucht und bot eine Reihe intereſſanter Momente. Maunheim zeigte, daß es in keiner Hinſicht zu unter⸗ ſchätzen iſt. Es bot ein lebhaftes Spiel und war kritlſchen Augen⸗ blicken recht gewachſen. Bei Halbzeit ſtand das Spiel 21. Das erſte Tor hatte die M. F. G. zu ſchießen gewußt, Das Spfel endete mit :1 für K. F. B. Letzte Nachrichten und Celegramme. )(Adelsheim, 12. März. Im Reichstagswahlkreis Tauberbiſchofsheim— Wertheim ſtellte die nationalliberale Par⸗ tei den Landtagsabgeordneten Ratſchreiber Leiſer in Sindols⸗ heim als Reichstagskandidaten auf. * Dortmund, 11. März. Eine von Anhängern der rechtsſtehenden Parteien einberufene Verſammlung beſchloß, den Profeſſor Eickhoff in Hamm als Reichstagskandi⸗ daten aufzuſtellen. Profeſſor Eickhoff nahm die Kandidatur an. Es ſprachen in der Verſammlung Konſervative, Chriſtlich⸗ ſoziale, Deutſchſoziale und Anhänger des Bundes der Land⸗ wirte. * Lübeck, 12. März Der Bund der Landwirte beſchloß, den gegen den Sozialdemokraten aufgeſtellten ge⸗ meinſamen liberalen Kandidaten nicht zu unterſtützen, ſondern einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen, weil die liberale Mehrheit des Reichstages den Landwirten weit gefährlicher ſei als die Sozialdemokraten. * Berlin, 12. März. Die Kolonie der in Berlin lebenden Schweizer veranſtaltete geſtern abend ein Konzert zum Beſten der in der Hauptſtadt tätigen Schweizer. * Belgrad, 12. März. Das Amtsblatt veröffentlicht einen Ukas des Königs, wonach eine Armee⸗Generalinſpektion errichtet und zum Generalinſpektor Kronprinz Al exan⸗ SDSSBZBB——rrr...——r s„Glaube und tighin ausſchließlich gaſtieren. Schönherr Exemplaren er⸗ Heimat“ iſt im Buchhandel bereits in 30 000 ſchienen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 14. März: Berlin. Kgl. Opernhaus:„Die Tochter des Regiments“,„Die Pup⸗ penfee“.— Kgl. Schaupielhaus:„Der Störenfried.— Neues Kgl. Operntheater: Gaſtpiel der Schlierſeer:„Bauernpolitik“. Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Der Arzt wider Willen“,„Brüderlein fein“. Dresden. Kgl. Opernhaus: Sinfonie⸗Konzert.— Kgl. Schaupielhaus: „Glaube und Heimat“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Die Dollarprinzeſſinz.— Schauſpielhaus: „Die verſunkene Glocke“. Frankfurt a. M. Opernhaus: Schauſpielhaus: „Herr und Diener“. 0 Freiburg i. Br. Stadttheater:„Triſtan und Iſolde“. Heidelberg. Stadttheater:„Die Liebe wacht“. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Mit dem Feuer ſpielen“,„Scharmützel', „Der Kammerſänger“. Köln. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Schauſpielhaus:„Die Macht der Finſternis“. Leipzig. Neues Theater:„Macbeth“.— Altes Theater:„Der Waffen⸗ ſchmied“. Mainz. Stadttheater:„Die goldene Ritterzeit“. Mannheim. Gr. Hoftheater:„Die Jüdin von Toledo“, München. Kgl. Hoftheater:„Der Evangelimann“.— Kgl. Reſidenz⸗ theater:„Cäſar und Cleopatra“.— Theater am Gärtnerplatz:„Das Puppenmädel“.— Schauſpielhaus:„Der große Name“. Straßburg i. E. Stadttheater:„Carmen“. „Tannhäuſer.“ der ernannt wird, der gleichzeitig zum Hauptmann 2. Klaffe befördert wird. Dem Generalinſpektor werden ein Stabschef im Range eines Diviſionskommandanten und zwei Adjutanten im Range der Regimentskommandanten untergeordnet ſowie fallweiſe ein Generalſtabschef Truppeninſpektoren und ſonſtige höhere Armeefunktionäre zur Dispoſition geſtellt. Die Reichstagsſtichwahl in Gießen. * Gießen, 12. März. Der Wahlausſchuß der Natio⸗ nalliberalen Partei hat mit 13 gegen 5 Stimmen für die Stichwahl zwiſchen dem Antiſemiten Werner und dem Sozialdemokraten Beckcmann Stktimmenfreigabe be⸗ ſchloſſen. Wie die„Frankf. Ztg.“ berichtet, ſollen die für die bisherige Politik des Nationalliberalen Vereins verantwork⸗ lichen Herren Rechtsanwalt Kaufmann, Profeſſor Luley und Profeſſor Krausmüller ihre Vorſtandsämter nieder⸗ gelegt haben. Die Stichwahl findet am 21. März ſtatt. Erdeinſtürze auf dem Veſuv. * Portici, 13. März. Geſtern nachmittag erfolgte auf dem Krater des Veſuv ein großer Einſturz. Das Geſtein ſtürzte in einer Länge von 300 Meter 80 Meter tief ab. Das Ereignis war bon einer Erderſchütterung begleitet und rief ein donner⸗ ähnliches Getöſe hervor. Der obere Bahnhof der Drahtſeilbahn und das Führerhaus wurden beſchädigt. Die Bahn mußte den Betrieb einſtellen. Im Augenblick des Einſturzes war eine Geſell⸗ ſchaft von 20 Fremden mit dem Führer im Begriff, den Krater zu beſteigen. Obwohl ſich der Erdrutſch unmittelbar vor ihnen voll⸗ zog, kamen ſie mit dem bloßen Schrecken davon. Dem erſten grö⸗ ßeren Einſtur folgte noch eine Anzahl kleinerer Steinſtürze. Eine gewaltige Aſchenfäule erhob ſich über dem Veſuv. Infolge des Ereigniſſes ſcheint der Krater niedriger und der Veſuv macht den Eindruck, als wäre ihm das Haupt abgeſchlagen. Tondoner Drahtnachrichten. Die Bagdadbahnfrage. 8 London, 13. März.(Von unſerm Londoner Bureau) Der Korreſpondent der„Times“ in Konſtantinopel drahtet, man habe in einflußreichen Kreiſen der Jungtürken die Auffaſſung, daß die eventl. Veröffentlichung der Verhandlungen zwiſchen der Pforte und England über die Bagdadbahnfrage davon ab⸗ hängen werde, ob es gelinge, die Koweitfrage in einer die Türkei zufriedenſtellenden Weiſe zu löſen. Im Fall einer ſolchen Einigung würde die Türkei die internationale Finanz⸗ kontrolle über den letzten Teil der Bahn zufallen. Dieſe Kontrolle würde von England, Frankreich, Deutſchland und der Türkei ausgeübt werden. Wenn es aber nicht zu einer ſolchen Einigung kommen würde, dann würde die Kontrolle über die in Frage ſtehende Strecke der Bahn ausſchließlich der Bagdadbahn⸗ Geſellſchaft erteilt werden. Die Endſtation der Bahn würde dann entweder in Baſra oder an einem Punkt weſtlich des Meerbuſens nördlich von Koweit angelegt werden. Die dort befindlichen Plätze wie Baſra, Khor, Abdulla liegen nach türkiſcher Auffaſſung unzweifelhaft auf türkiſchem Grund und Boden. Der Dank des Prinz⸗Regenten Tuitpold. W. München, 13. März. Der Prinzregent hat dem Danke für die Kundgebungen dieſer Feſttage durch nachſtehenden allerhöchſten Erlaß vom 13. März Ausdruck gegeben: Bewegten Herzens blicke ich in dyeſen Tagen zurück auf ein langes, wechſelvolles, reich geſegnetes Leben. Faſt ein Jahr⸗ hundert iſt an mir vorüber gezogen, eine Zeit ungeahnter nationaler Entwicklung, bewundernswerten Fortſchrittes auf allen Gebieten des menſchlichen Wiſſens und Könnens. Mein liebes Bayern hat an den Errungen⸗ ſchaften dieſer Zeit lebhaften und mittätigen Anteil genommen. Mit Stolz und Freude ruht mein Auge auf dem Lande, dem von Jugend auf mein ganzes Leben gehörte, und auf dem Volke, deſſen Glück und Wohlergehen durch 25 Regierungsjahre all mein Denken und Sorgen war, und das mit mir und meinem Hauſe in altbewährtet Liebe und Treue ſo innig verbunden iſt. Ueberwälti⸗ gende Beweiſe dieſer Liebe und Treue habe ich in dieſen Tagen der Feier meines 90. Geburtstages erfahren. Wohl habe ich prunkvolle Ehrungen und Feſte dankend abgelehnt, das Voll ſelbſt hat jedoch in allen Berufskreiſen und in allen Gauen unſeres lieben Vaterlandes, ja auch außerhalb des Landes, meinen Geburtstag in herzlichen Feiern zu ſeinem Feſttage ge⸗ macht. Aum und reich, hoch und nieder, Stadt und Land, Körperſchaften und einzelne Perſonen haben ſich in dem Be⸗ ſtreben vereint, mir auf innige Weiſe ihre Glückwünſche dar⸗ zubringen, durch feſtliche Veranſtaltungen in Schrift und Bild, durch Gedenkſteine und Anlagen, die meinen Namen tragen werden, durch Stiftungen und Spenden für ideale Zwecke. Dank, innigen Dank ſage ich allen, die in dieſen Tagen meiner gedacht haben. Mit beſonderem Dank nehme ich die bedeutende Landesſpende entgegen, die mir für wohltätige und gemeinnützige Zwecke gewidmet wurde und die ich um ſo höher anerkenne, als gerade die vergangenen Jahre mit ihren mannig⸗ ſamkeit des Landes in außerordentlichem Maße in Anſpruch enommen haben. Ich habe das Erträgnis der Spende zur Paide der Jugendfürſorge auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten, zur Unterſtützung bedürftiger Veteranen aus den Kämpfen, in denen unſer Vaterland Teil genommen hat, und zu anderen wohltätigen Zwecken beſtimmt. Von Herzen wünſche ich, daß die Gaben im Sinne der Spender wirken und Segen ſtiften mögen. Treu und warm ſchlägt allen mein Herz ent⸗ gegen, die mich in den vergangenen Tagen huldigend umſtanden haben, meiner braven Armee, und metnen bewährten Beamken, der pflichttreuen Geiſtlichkeit, den Männern und Frauen der Arbeit in Wiſſenſchaft und Kunſt, in Unterricht und Erziehung, in Induſtrie, Handel und Gewerbe, in Landwirtſchaft und in allen anderen Berufen, ſowie der lieben, lebensfrohen Jugend, deren Wohl mir beſonders angelegen iſt. Die Erinnerung an die vergangenen Tage wird wie heller und warmer Sonnen⸗ ſchein leuchten auf das Leben, das mir noch beſchieden iſt. Dieſes Leben wird auch künftig in liebevoller Sorge und Arbeit zum Wohl und dem Frieden meines teuren Vaterlandes geweiht bleiben. Der Allerhöchſte, der Bayerns Volk bisher beſonders huldvoll geleitet hat, breite über ihm ſeine ſchirmende, ſegnende Hand für alle Zeiten. München, 13. März 1911. Stuttgart. Kgl. Interimtheater:„Der Troubadour“. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Lohengrin“ 2 Luitpold, Prinzregent von Bagern. SS fachen ſchweren Heimſuchungen die Opferwilligkeit und Gemein⸗ * * und Ausſperrungen überall und Boykotts Abteilung war beſſer als im F. 155 ſeim, 13. März. Seusval-Auzeiger.(Abendblatt) 7. Seite. 9 Mannheimer Marktbericht 18. März. S Ztr. M..7 f 8 Tandwirtſchaft. Gen per Jn Ui. 450, nene er Uur. 0 bor Ferbffin de Ze⸗ waſſerſtandsnachrichten im monat März. Hagelverſicherung. Mark.00—.50, beſſere Mark.50—5 50, Bohnen per Pfund Pogelſtationen Dat um Herr Spezialdirektor Freund, der bisherige Generalver⸗ kreter der mit der badiſchen Staatsregierung in einem Vertrags⸗ verhältnis ſtehenden Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit, wurde zum Direktor der Geſellſchaft, mit dem Sitz in Berlin, ernannt. Als ſein Nachfolger iſt Herr Spezial⸗ direktor Freiherr v. Crailsheim in Karlsruhe mit der ferne⸗ ren Verwaltung der Generalagentur Karlsruhe ſowie mit der Be⸗ ſorgung der Regulierungsgeſchäfte im badiſchen Lande betraut worden. Weinmarkt in Offenburg. Der am 14. ds. Mts. hier ſtattfindende Weinmarkt wird ſpäter beſchickt werden, als erwartet wurde. Insgeſamt ſind 186 Proben der verſchiedenen badiſchen Weine und zwar vorwiegend Ortenauer, Kaiſerſtühler, Markgräfler und Bühlerthaler mit einem Geſamt⸗ guantum von 5291 Hektoliter angemeldet. 0 Maul⸗ und Klauenſeuche. .C. Frieſenheim, 12. März. Hier iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Jolkswirtschalt. Von der Rheinſchiffahrt. oc. Jufolge des günſtigen Waſſerſtandes iſt die Schiffahrt auf der Strecke Straßburg⸗Baſel wieder aufgenommen worden. dt. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefe⸗Fabrikation porm. G. Sinner Karlsruhe⸗Grünwinkel in Baden. In dem Bericht der Direktion heißt es u. a. daß das Jahr 1910 durchaus nicht den Anfang einer wirtſchaftlichen Beſſerung bedeutet bat, ſondern ſehr ungünſtig war, weil es den Fabrikaten Bier und Syptritus ganz beträchtlich hohe Steuerlaſten brachte. Auch Streiks erſchwerten die Arbeit. Gegenüber dem vorjährigen Gewinn von 984 804,47 beträgt der Gewinn aus dem Berichtsjahr 1 148 750,5t, dazu der Gewinn⸗Vortrag aus 1909 mit 53 474,61, ſodaß zur Verfügung ſtehen 1 202 225,12 li. W. 1 174 580,30%). Mit dem durch die Steuererhöhung bedingten Bierpreisaufſchlag ab 1. April ging der Bierkonſum ſofort zurück. Aber auch das ſchlechte Wetter, Mißernten, Lohnkümpfe uſw. ſchränkten den Verbrauch ein. Am Jahresſchluß war ein Rückgang des Aus⸗ ſtoßes um 10 Prozent zu verzeichnen, während ſich zurzeit der Bier⸗ abfatz wieder gebeſſert hat. Das rechneriſche Ergebunis der Preßhefe⸗ Vorjahre. In der Spritfabrikation iſt der Abſatz auch beſſer. Das neu aufgenommene Likörgeſchäft brachte noch keinen Erfolg. Es macht ſich eine Beſſerung bemerkbar. Die Lage der Rheiniſchen Mühleninduſtrie iſt noch immer ungünſtig. Die Ei⸗ nigungsbeſtrebungen in der Induſtrie blieben noch ohne Erfolg. Nach Abſchreibungen in Höhe von 350 600% bletben 852 225,12 4, die auf Borſchlag des Auſſichtsrats in der 25. ordentl. Generalverſammlung am 29. März, nachmittags 3 Uhr, wie folgt verteilt werden ſollen: 12 Prozent Dividende= 720 000 4, Zuweiſung an den Arbeiter⸗Wohl⸗ fahrtsfonds 971,14., für ſtatutariſche und vertragsmäßige Tantiemen 72 511,31¼, zuſammen 793 842,45, ſodaß auf neue Rechnung als Gewiunvortrag 58 742,67 kommen. Kontoinhaber im Poſtſcheckverkehr. Im Reichspoſtgebiet iſt die Zahl der Kontoinhaber im Poft⸗ ſcheckverkehr Ende Februar 1911 auf 52780 geſtiegen.(Zugang im Monat Februar allein 1280). Auf dieſen Poſt Heckkonten wur⸗ den im Februar gebucht 8754 Millionen Mark Gutſchriften und 97894 Millionen Mark Laſtſchriften. Das Geſamtguthaben der Kontoinhaber betrug Ende Februar 97¼ Millionen Mark, ihr durchſchnittliches Geſamtguthaben während desſelben Monats 107¼ Millionen Mark. Im Verkehr der Reichspoſtſcheckämter mit dem Poſtſparkaſſenamt in Wien der Poſtſparka in Budapeſt, den ſchweizeriſchen Poſtſcheckbureaus und der neuerdings an dieſem Verkehr mitteilnehmenden belgiſchen Poſtverwaltung wurden faſt 4 Millionen Mark umgeſetzt und zwar auf 1950 Uebertragungen in der Richtung nach und auf 7250 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande. Kolonialwerke. Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Der Kolonialmarkt bot in der abgelaufenen Woche ein etwas freundlicheres Bild. Im Allgemeinen iſt der Verkehr allerdings noch recht ruhig und die Preiſe niedrig, aber auf allen Gebieten waren es die Spezialwerte, welche die Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen Haben. In Weſtafrikaniſchen Werten waren Afrikaniſche Kompanie be⸗ vorzugt und ſtark ſchwankend; höchſtens à 145% bezahlt, wichen die⸗ ſelben aber auf 180%, um mit 138% den Markt zu verlaſſen. Die Kapitalverdoppelung wurde anfangs unfreundlich aufgenommen, doch ſcheint es, daß die Geſellſchaft den Plan eutweder hat fallen laſſen uder zu einer mäßigen Erhöhung ſchreiten dürfte. Auf dem füdweſtafrikaniſchen Markt haben diesmal die lange ver⸗ Rachläſſigten Anteilſcheine der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Süd⸗ weſtafrika wieder die Führung übernommen, in denen ſich gegen Wochenſchluß ein lebhafteres eſchäft entwickelte. Man rechnet für die Geſellſchaft nunmehr mit ſteigenden Ausbeuten, nachdem mit Ende dieſes Monats die Friſt abläuft, in welcher es der Geſellſchaft frei⸗ ſteht, im Sperrgebiete Schürffelder zu belegen und ſomit die Geſell⸗ ſchaft nunmehr ihre ganze Sorgfalt dem regulären Diamantbau zu⸗ wenden kann. Kolmanskop blieben unverändert feſt, Vereinigte Diamantminen etwas abgeſchwächt. Auf dem Markt der Südſeewerte fallen Pacifie Phosphat durch eine weitere Kursſtetgerung auf, die auch eine Beſſerung der Juluit⸗ Aktien zur Folge haben. 5 5 Von ſonſtigen Werten ſind Britiſh Zentral Africa als höher zu erwähnen. Sloman Salpeter⸗Aktien haben gleichfalls auf Gerüchte von einer ſtark gebeſſerten Dividende eine fernere Kursſteigerung zu verzeichnen. In den Aktien der Foreſtal Land u. Timper Co. fanden zu ſteigenden Preiſen Umſätze ſtatt. Seifahttz Batugten in naniheintt hestzvttbeßt Hafenbezirk Nr. Angekommen am 10. März 1911. Adler„Fendel 57“ von Antwerpen, 9000 Dz. Stückgut u. Getreide. Rempf„Bad. 4“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. Müßig„Fendel 49“ von Antwerpen, 10 250 Dz. Stückg. u. Getr. Kambeel„Johanng Maria“ von Rotterdam, 7290 Dz. Getreide. Bauhardt„Paula“ von Hochfeld, 9800 Do. Roheiſen. Reibel„Otto Heinrich.“ von Karlsruhe, 1000 Dz. Stückgut. Schifferdecker„Carolina“ von Offenbach 2000 Dz. Getreide. Bongers„Steemyk“ von Amſterdam, 3600 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 10. März 1911. Konr. Grieshuber„Vereinigung 19“ von Antwerpen, Stückgut und Getreide. Karl Gimber„Vereinig. 1“ von Rotterdam, 7000 Dz. Getreide. Hch. Ruffler„Vereinig. 2“ von Rotterdam, 2700 Dz. Harz. Jul. Müller„Ling“ von Jagſtfeld, 1810 Dz. Steinſals. Hch. Heidenreich„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1640 Da. Steinſalz. FJ. Gerlach„Petr. Franzsikus“ von Rotterdam, 870 Dz. Holz. Hafeubezirk Ne. 4. Angekommen am 10. März 1914. Jooſten„Wilhelmina“ von Amſterdam, 4820 Dz. Mais. Fick„Heuberger 5“ von Worms, 550 Dz. Kies. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 10. Märs 191ʃ. Lud. Kußel„Karoline“ von Jagſtfeld, 3109 Ztr. Steinſalz. Hch. Buchloh„Liebling“ von Ruhrvrt, 13 500 Ztr. Roheiſen. 8 Hafenbezirk Nr. 7. Bericht des Deutſchen 10 550 Dz. Hch. Ph. 00-00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 0⸗00 Pfg., Blumenkohl per Stück 2040 Pfg., Spinat per Pfd. 20.00 Pig., Wirſing ver Stück -15 Pfg., Rotkohl p. Stück 15.30 Pfg., Weſßkohl p. Stück 15-30 Bf., Weißkraut p. 00 kg..00 Mk., Kohlrab 3 Knollen neu 10.90 Pfg., Kopfſalat per Stück 15⸗00 Pig., Endivienſalat per Pfd. 25.0 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück-10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 0⸗10 Pfg., rote Rüben per Pfd..0 Pfg., weiße Rüben per St..3 Pfg., gelbe Rüben ver Pid..0 Pfg., Carotten per Pid. 25⸗0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00.⸗00 Pfg. Meerettig per Stange 15-20 Jfg., Gurken p. Stück 00⸗00 Pfge, zum Einmachen p. 000 Stück .00-.00 We., Aepfel per Pd. 15-30 Pfg., Birnen p. Pfd. 18-35 Pfg, Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfd., Heidelbeeren per Pfd. 00-O0) Pfg, Trauben per Pſd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pſg., Nüſſe per 00 St. 00⸗00 Pf., Haſelnüſſe per Pfund 4500 Pfg., Eier per 5 Stück 30⸗35 Pfg., Bulter per Pld..20-.50., Haändtäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſem per Pfd. 50.00 Pfg., Hecht per Pfd..20..00 Mk., Barſch per Pfd. 10² 0 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50⸗00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Slockfiſche per Pfd. 30⸗00 Pfg., Haſe per Stück.00..00., Reh per Pfd. 00⸗000 Pig., Hahn(1g.) per Stück.50.2 50., Huhn(ig.) per Stück.80-.50., Feldhuhn per Stück.000.00., Ente p. Stück .50..00., Tauben ver Paar.30.0,0) Me., Gans lebend per Stlick .50⸗5.00., Gans geſchlachtet per Pſd. 90⸗105 Pfg., Aal.00⸗0.00 Mk., Zickelchen.804.50 Mk. per Stück. Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Amt II Nr. 3020 u. 3021. d Amt I Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 11. März. Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Angekommen anr 10. März 191 1 Sch. Specht„Heinrich“ von Rotterdam, 5210 Dz. Kohlen u. Getr, Holgfloß augekommen. 5 Nachfrage Angebote ür f˖ 90 4⁰ Afrikaniſche Kompagnie 136 139 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft—— Bremer Kolonfal⸗Handelsgeſellſchaft vorm. FJ. Orloff u.(o0. 190 195 Britiſh Central⸗Afrika Bn 4õ—⁰ 473 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Ge. 62 65 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaf, Stamm⸗Anteille 100— Centtal⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile 103 Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stück. M. 65— M. 67.— Debundſcha⸗Pflanzunng 98 102 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Mnteiie 72— Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ — 56 Deulſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſenn 149 152 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika.— 63 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft—— Deuiſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaſft— 75⁵ Deutſche Kolontal⸗Geſellſchaft für Süd⸗ 880 910 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaftt 55 56 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 174 177 Deutſche Togo⸗Geſellſchafft 107 110 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanit 5⁴ 60 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 151¹1 152 Deutſch⸗Oſtafrikaniiche Kautſchuk⸗Geſf.——.— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ, Stamm⸗Aktiee 10— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., ee 353500 85— Deutſch⸗ ſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 98 96 German South Weſt⸗Afrika Diamond 5 Inveſtment(o0. M. 3½ M. 4½ Glbeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge. 86 90 Jaluit⸗Geſellſchaft, Aktien 351¹ 354 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3400 M. 3440 Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. 23 28 dio. dto. Vorzugs⸗Akt. 57 62 Kaoko Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 87 41 Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stütkk. M. 900 M. 1200 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſee— 85 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaftt 124 127 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Antelle 45— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile 90— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaſft 89 94 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 8⁴ 87 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 128 126 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt.& (abz, fehl. Einzahlung von 25% M. 50 M. 60 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſctbeine), per Stük M. 11.— M. 14.— Oſtafrika⸗Kompanie ſabz. fehlend. Einzahl.)— 95 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 39 43 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteilee M. 137 M. 139 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 101 M. 102 Junge Pacific Phosphale⸗Akt Pacifie Pposphate Co., Stamm⸗Aktien 2 7* 4 75/ Pacific Phosphat.e Co., junge per Stück.„(. 2 87/8 2 4½¼ Schantung⸗Eiſen, ahn⸗Geſellſchaft Anteile 185 186 „Genußſch. M. 169 M. 172 Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchaftt 190— South African⸗Territories, Londoner Mance, per Stükk 2„/% + 10ʃ3 South Caſt Afrika Co. Londoner Uſance per Stücckk 779 8/3 South Weſt Africa Co., Londone⸗ Uſance, per Stülkkk 30/% 31/8 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. A 123 129 dto. dto.—— dto. dto. Genußſchein. p. St. M. 145 M. 155 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 65— UſambraKaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Alll! 86 42 48 U ambaraKaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ e 84 90 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibundt„*VF 80 92 Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Atlien—— Weſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Wiektoria, Vorzugs-Attien 192— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile—— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Weeee 9 8—— Windhuker Farm⸗Ge 142— Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. Bi: be. H. Anſl! 91—— Weſß de Meillon, Anll. 77 82 für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl! Franz Kieche Bemerkungen 3. 9. 10. 11. —— vom Rhein: 12. 13. Konſtanng Waldshut Hüningen!).77 1,70 1,65 1,60 1,55.50] Abds. 6 Uhr ehlt 2288 2,74 2,64.55 2,51 2,43 N. 6 Uhr Sauterburng Abds. 6 Uhr Magau([4,57.40 4,25 4,16 4,05 4,01 2 Uhr Germersheim 5.-P. 18 Uhr Maunheim(,46 4,22 3,98 3,82 3,69 3,60 Rorg, 7 Uhr Mainz.,26 2,.07 1,88 1,76 1,58.-P. 12 Uhr Bingeen 10 Uhr Naub. 8„3,52 3,24 3,02 2,82 2,58 2 Uhr Hoblenz 10 Uhr GAln.53 4,18 3,85 3,55 8,30 2 Ühr Kuhrort 6 Uhr vom Neckar: 5 Maunheim 4,55 4,29 4,04 3,88 3,76 3,66] V. 7 Uhr Heilbbonn. ,60 1,50 1,45 1,35 1,30 V. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, += 89 C. mrrrñññ;xñ.;:' Witterungsbeobachtung dor meteorologiſchen Station Maunheim. 2—— 5— 2 2 8 8 8 3 2 8 8 2—— 8—.— 8 8 Datum Zeit 8 8 8 8 85 8 38 Vemert⸗ 8 88 223 2 8 ungen S W 2S mm 3 8— 5 12. März Morg.%754,0 0,0 ſtill 12. Mittg.%/51,5 10%0 SSW 2 12.„ Abds. 955747,8 9,0 SW4 430 2—— 13. März Morg. 78787,5.8 S7 11 Höchſte Temperatur den 12. März 11.1 Vieffte 15 vom 19.(13. März 5,7 Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 11. März 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſius 394 Genf 3 Dedeckt, windſiifl 4 450 Lauſanne 4 8 5 389 Bivis 4 bedeckt, windſtill 398 Montreux 4 etwas bewolkt, windftill 537 Siders—1 ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt— 482 Neuenburg 8 bedeckt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds—4 ſehr ſchön, windſtill 632[Freiburg—3 etwas bewölkt, windſtill 543 Bern—1 neblig, windſtill 562 Thun—3 etwas bewölkt, windſtill 566 Interlaken 8 bedeckt, windſtill 280 Baſel 2 etwas bewölkt, windſtill 439 Luzern 1 ſehr ſchön, windſtill 1109[Göſchenen—3 15 4 338 Lugano 5 bedeckt, windſtill 410 ürich 135 407 Schaffhauſen 3 eiwas bewölkt, win 673 St. Gallen 1 ſehr ſchön, windſtill 475 Glalus 0»LLL 505 Ragaz 2 etwas bewölkt, windſtill 125 9 0 1 5 8 avos—8 ſehr ſchön, windſtill 1856[St. Moritz(Engadin“—7 etwas bewölkt, windſtill Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. 5 Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.] 16. März: Veränderlich, wolkig mit Sonnenſchein, rauh, windig. 12. März: Bewölkt, trübe, Niederſchläge, feuchtkalt. 13. März: Veränderlich, wolkig, teils heiter, normal, wärmer. 7 Geſchäftliches. Das Quadrat P 4 an den Planken hat ſich in letzter Zeit durch Erſtellung neuer Ladenlokalitäten ſehr verſchönert. 8 Firmen gehören Geſchw. Wolf, welche daſelbſt, P 4, 13, in äft eröffnet ha bisherigen Pfund'ſchen Lolake ein Spezial⸗Putzgeſch Die neueſten und vornehmſten Erzeugniſſe moderner Damen den feinſten Pariſer Etabliſſements ebenbürtig, bringen ſie unf er Damenwelt. Außer dem feineren Stil pflegt die Firma hauptkſächl den beſſeren Mittelgenre und widmet ſich beſonders auch der U arbeitung vorfähriger Hüte. Die erſtmaligen Schaufenſter⸗Auslag zeigen Geſchmack und geſchäftliche Routine. Die nächſten Tage ſollte jede Dame benutzen, um aus der ſoeben zum Verkaufe gelangenden prachtvollen Serie Straußfedern bei mann Heſſe, Dresden, Scheffelſtraße 89/0, ein ſchönes Stück zu er⸗ werben. Es ſind jetzt ganz beſonders ſchöne und doch nicht teuere Federn zu haben und ſollte niemand dieſe günſtgie Gelegenheit, einen impoſanten Hutſchmuck von dauerndem Werte zu erwerben, unbenützt vorübergehen laſſen. Preisliſten werden auf Verlangen gratis zu⸗ geſandt. Berautwortlich: Für Politik? Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Nichartb Schönfelder für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drud und Verlag der Or. Haas ſchen Vadbenderet G. m. b. D. Direktor: Eruſt Müller. kommt auch vor Eine alte Bekannte Sien wih, die meiſten Häuſer und hilft tüchtig beim Hausputz und Reinma⸗ chen; ſie heißt Luhns Salmiak⸗Terpentin⸗Kernſeife. Wer dieſe flinke Mitarbeiterin kennen gelernt hat, läßt ſie ſich immer wieder holen. 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Stock, Zimmer Nr. 3, eingereicht werden, woſelbſt auch die Bedingun⸗ gen zur Einſicht offen liegen. Mannheim, 9. März 1911. Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. Suulthundenpfaf Die Pflaſterung der Zu⸗ fahrt zur Landgüterhalle III im Mannheimer Zentral⸗ güterbahnhof mit Granit⸗ Kleinpflaſterſteinen ſoll nach der Mtiniſtertal⸗Verordnung—.— vom 3. Januar 1907 öffent⸗ lich vergeben werden. Die Bedingungen liegen auf unſerer Kanzlei(Tun⸗ nelſtraße 5) auf und werden hier auch nebſt dem Ver⸗ dingungsanſchlag gegen eine Gebühr von 50 Pfg. ab⸗ gegeben. 14115 Die Angebote nebſt den anerkannten Bedingungen ſind ſpäteſtens bis zur öffent⸗ lichen Verdingungsverhand⸗ lung am 15. März 1911, vor⸗ mittags 11 Uhr verſchloſſen, portofrei und mit der Auf⸗ ſchrift„Kleinpflaſter“ ver⸗ ſehen, bei uns einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Mannheim, 6. März 1911. 951 B Deffentliche Berſteigergng. Donnerstag, 18. März 1911, vormittags 11% Uhr werde ich im Börfenlokale hier, gemäߧ 378 des.⸗G. B. und auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: 390 Sack Weizenmehl, Fabrikat: Heinrich Auer, Köln⸗Deutz. 582³9 Näheres im Termin. Mannheim, 11. März 1911. „Nopper, Gerichtsvollzieher. — 77 5 Oeffentliche Verſteigern Dounerstag, 16. März 1911, nachmittags 12 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗ Hund auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: 0 Sack Weizenmehl, Fbrik.: Pfälz. Mühlenwerke; 100 Sack Weizenmehl, Fabr.: Werner u. Nicola. Näheres im Termin. 58260 Mannheim, 11. März 1911. Nopper, Gerichtsvollzieher. Metrocknete zum Roheſſen. Sehr nahrhaft, b utbildend, führen zu Kraft und Ausdauer. . Pſd 18 bg J Pid. 35 Pf. „.1 Pfd. 60 P Ifg. Reformhaus z. Geſundheit 7, I18(peidelbergerſtraße) Niederlagen: + 2, 16, Mittelſtraße 46, Gontard⸗ ſtraße 31. 55072 Ausgekämmte Haare frrd E. Gollinger, Friſenr, Gegen rockene Flechten iſt 09 Hbermeyers Herba ⸗Seift vorzüglich. Zengnis. „Ich babe Ihre Herba⸗Seife gegen tiockeneßlechten angewandt und erfahren, daß d eſelbe vor⸗ nüiglich iſt und auch bei ſonnigen Hautausſchlägen nur lobenswert gezeigt. Spreche Ihnen hierfür meinen inmgſteu Bank aus.“ Wilheln Reichert, Monteur Ludweasvaiſen. Obermeyers Herba⸗Seife zu aben in allen Apolh., Drog., Parfüm. à Stück 50 Pfg., 30% ärker Piapalau het.—. 9 Verloren Armer Lehrjunge vorlor eſtern nachmittag ein ledernes Portemonnaies mit 50 Mk. Scheins. Um Rück abe geg. Belohnung wird gebeten. 58189 Moßbauer Kollenlager, Parkring 45(Schleußenweg). Awerkstätteh 5 Stallung. 13 Sehr ſchöne Stallung für 2 eventl. 3 Pferde mit Heu⸗ ſpeicher, Remißendach und klei⸗ ner Hofraum, zu vermieten. Schwetzingerſtraße 5 Näheres in der Expedition Süddeutſche Bank in Mannheim. Wir beehren uns, die Herren Aktionäre unſerer Geſell⸗ ſchaft zu der am Samstag, den 8. April 1911, nachmittags 4½ Uhr in unſerem Geſchäftslokal D 4, 9/70 ſtattfindenden 14. ordentl. Generalverſaumlung ergebenſt einzuladen. 1425⁵9 Tagesorduung: Tagesordnung: Vorlage von Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung 1. Bericht uber den am 19. Pebrnt in Rern kun⸗ und des Geſchäftsberichts. „Beſchlußfafſ über di tei i inns. denen dritten deutschen Privatbeamtentag. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinns 2. Vortrag des Herrn Carl Fiscker, O nbach, Misglied Entlaſtung des Vorſtandes und des Auffichtsrats. 8 5 „Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Aktienkapitals Fene ent des Hauptausschusges für staatliche von% 10,000,000.— auf 12,000,000.— durch 5 Ausgabe von nominal 2,000,000.— Aktien unter„Der Entwurf eines Versicherun, Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zangestellte und seine Bedentung ſowie Feſtſetzung der Modalitäten der Aktienausgabe. Industrie“. 5. Aenderung des Geſellſchafts⸗Vertrages§3, entſprechend Freie Aussprache.. Wär laden zu dieser Versammlung nicht nur unsere dem Beſchluß auf Kapitalserhöhung. § 14 des Geſell⸗ Mitglieder, sondern auch alle diejenigen Privatangestehten Unſere Herren Aktionäre werden gemäß ſchafts⸗Vertrages erſucht, ſich über den Beſitz ihrer Aktien ein, welche an dem Zustandekonmen des Pensionsversi- cherungsgesetzes ein Interesse haben. 48 bis ſpäteſtens 4. April d. J. Mannbeins 10, lArg 1511. Der Forstand. in Mannheim bei der Kaſſe der Geſellſchaft, Verein für Naturkunde. in Maunheim bei der Rheiniſchen Creditbank ſowie Montag, den 13. März, abends%9 Uhr im 1 2 1 l Dennerstag, 23. s Nar im„Calé dermania“ Lit. C fl. 1 fl(bint. Saal) Versammlung. — * 99 8 osetzes für r Handel und 5 bei deren ſämtlichen Filialen, in Berlin bei der Deutſchen Bank, in Fraukfurt a. M. bei der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt 5 in Fraukfurt a. M. b4 der Deutſchen Effekten⸗ und Saal der Loge L 5. 9 Wechſelbank, Vortrag des Herrn Profeſſor W. Föhner von der hieſigen Re⸗ formſchule über in Worms bei der Filiale der Süddeutſchen Bauk, oder bei einem Notar auszuweiſen, und dagegen eine Eintrittskarte in Empfang 88871 — 57922 zu nehmen. Großh. Bahnbauiuſpektion. Zahle die höchſten Preiſe 22 I breite fl Gelegenh. Preis nur Gelegenh, Preis 2⁰ Preis Die Rebächle. Roman von Hermine Villinger. (Nachdruck verboten.) 39)(FJortſetzung.) „Damit iſt nicht geſagt, daß ſie immer geſchloſſen bleiben müſſen,“ ſagte Leithammel,„ich will für Unnüß und mich ein paar Zimmer zum Wohnen einrichten. Ihr ſollt euch breit machen da unten, Krabb— Platz genug, wozu ſich einſchränken? Und dann die Bilder— Es müſſen eine ganze Anzahl Bilder von Groß⸗ mama da oben ſein. Wir wollen ſie aufhängen und unſre Freude dran haben—“ Als Krabb ſpäter zu ihrem Mann ſagte:„Warum redeſt Du kein Wort?— Das leide ich nicht, daß Leithammel hier tut, was ſie mag—“ „Aber Weibele,“ lachte ſie Heſperus aus,„muß ich Dir denn immer wieder ſagen— Deine Schweſtern ſind hier ſo gut im Recht wie Du— ** Leithammel, hoch geſchürzt, mit aufgeſtülpten Aermeln, griff nach den verroſteten Schlüſſeln vor einer der Zimmertüren im oberen Stockwerk. Unnütz kam herbei, die Augen groß offen, mit einem Kinder⸗ ſchein drinnen, als ſtehe ſie auf der Schwelle eines Märchenlandes. Krabb und Ernſtin brachten Beſen und Kübel, um dem viel⸗ jährigen Staub, der ſich hier aufgebaut, den Garaus zu machen. Wie kreiſchte das Schloß, als Leithammels nervige Hand den Schlüſſel darin herumdrehte. „Ein Schrei wie der eines Menſchen, dem man ans Leben geht,“ flüſterte Unnütz. Auf flog's wie eine Wolke unter den Schritten Leithammels. Die andern blieben puftend vor dem dunkeln Raume ſtehen. Drinnen— krach, krach— flogen Fenſter und Laden auf, und über den alten Hauskram machte ſich die Sonne her, als habe auch ſie da draußen auf nichts als dieſen Augenblick gewartet. Und nun kam' über alle, die dieſe ſo lange verſchloſſenen Räume betraten, wie Erfüllung. Jeder fand, was er brauchte. Keiner kümmerte ſich mehr um den andern. Leithammel entdeckte unter Ausrufungen der Freude ein ſchönes Bild der Großmama nach dem andern. Alte Möbelſtücke entzückten ihre Augen, ſchwere Brokatvorhänge, uralte Teppiche Sie lief von Zimmer zu Zimmer, jeden Fund mit lautem Freudenruf verkündend. Allein niemand hörte ſie, dieſes Blattes. Aus den Fabriken zurückgekehrt offeriere als: hervorragende Gelegenheit L Aerher Gdunkelblau und schwarz Ia. Jacken-Gualität, Unis u. Streifen Serie I Wert.75 Serie II Wert.25 Serie H Wiert.50 2⸗⁰ Selegenh. 3 50 Preise nur 4& Tage gültig und nur gegen Bar. Modehaus 8. F els Planken. Maunheim, den 10. März 1911. Der Aufſichtsrat. 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Schater, Schülerin von Dr. ned. Thure Braudt. 5 Wierigen Rramthelten. 107ʃ Krabb und Ernſtin riſſen mit harten Händen, was ihnen an Kiſten und Möbeln ſchlecht und verbraucht erchien, heraus auf den Vorplatz, um Luft zu ſchaffen, brachen morſche Stühle über den Knien zuſammen und freuten ſich des tüchtigen Brennmaterials, das es hier aufzuſpeichern gab. Unnütz aber ſchlich auf leichten Sohlen hinter jenen ſtillen Schätzen her, die in tiefen Schiebladen verborgen lagen und aus denen die Erinnerungen wie kleine lebendige Vögel aufflattern, ſo⸗ bald ihre Hand ſie berührte. Sie fand im Innern eines alten Schrankes ein grob gezimmertes Kiſtlein ſeltſam alter Faſſung. Als ſie's ans Tageslicht zog, ſtand auf vergilbtem Papier, mit Oblaten aufgeklebt, folgende Adreſſe: „An Frau Groſſi Wohlgeboren Hofſchauſpielerin in Freyburg Im Pfauen.“ Sie rief die Schweſtern herbei. Aber nur Leithammel kam. Und ſie und Unnütz ſtanden vor dem Kiſtlein und wunderſam gang's ihnen durch die Seele. „Ich weiß davon“ flüſterte Leithammel„Großmama wurde von ihrer Gaſtpielreiſe an das Totenbett ihrer Mutter gerufen— Großmama ſagte mir, da habe ſie das Kiſtchen gefunden, aber ſie könne es nicht aufmachen, ſie müſſe ſich ſonſt zu Tode weinen. Darum wolle ſie lieber noch warten.“ Die Nägel, mit denen das Kiſtlein zugenagelt war, waren völlig eingeroſtet. Großmama hatte alſo das Kiſtchen niemals aufgemacht. „Nun werden wir es öffnen,“ ſagte Leithammel. „Ich fürchte mich“, flüſterte Unnütz,„warten wir— warken wir „Wie Großmama“, nickte Leithammel. Was ſonſt die oberen Räume bargen, war ihnen gleichgültig, Ihre Augen vermochten ſich von dem Kiſtchen nicht zu trennen, von dieſen unbeholfenen Schriftzügen, die von dem Leben ihrer Urgroßmutter erzählten, der ſie albe entſtammten. * Und nun war immer von dieſem Kiſtchen die Rede. Sie wollten alle beiſammen ſein, wenn ſie es öffneten. Aber Unnüß bat:„Nur nicht des Abends, da iſt alles doppelt traurig—“ Krabb hatte nie Zeit untertags. Mittlerweile ſtand Leithammel auf einer Leiter und tape⸗ zierte mit Hilfe des Dorfſchreiners die Zimmer des oberen Stock⸗ werks. In aller Frühe ſchon waren ſie beim Handwerk. Sie hatte die Tapeten aus der Stadt geholt, ſchlug Kloben in die Wände, hing die Bilder auf. 5 N 8 Sie war unermüdlich. Schon reiften die Aepfel und gelb blinkten die Birnen aus dem Geäſt der Bäume. Der ganze Blumenflor hatte ſich um⸗ gewandelt im Garten. Immer früher verſank der Sonnenball in die bald lichte bald trübe Ferne der Rheinebene. Und Leithammel wartete noch immer auf die Stimme des Schickſals. In ihrem Innern aber redete ihre eigene Stimme: „Sollte ich nicht das erſte Wort ſprechen— Hätte ich ihm nicht längſt den Grund meiner Reiſe mitteilen müſſen? Er intereſſierte ſich für Unnütz— es machte ihm Freude, wenn ich von ihr erzählte— Oh, warum habe ich damals nicht geſprochen Alles wäre anders— Leithammel, ſo entſchlußfähig, ſo ſchnell bereit, mit beiden Händen zuzufaſſen— Leithammel wurde faft krank unter dieſer Unfähigkeit, einen Entſchluß zu faſſen. Sie lief ins Dorf und half den Armen und Kranken aus ihrem Schmutz und der erſtickenden Luft ihrer engen Kammern. Sie pflückte im Garten das reife Obſt von den Bäumen. Sie bemerkte nicht das mißbergnügte Geſicht Krabbs der ſie fortwährend ins Handwerk pfuſchte, nicht Unnützens plötzliche Unruhe. Sie ſchlief nicht mehr, die arme Unnütz. Sie, die Träumerin, hatte gehandelt. An Renk hatte ſie geſchrieben, alles, alles— wie es gekommen, daß ſie damals in großer Not nach der Schweſter gerufen und dieſe ihr geholfen habe. Und nun, zu jeder Tageszeit, rannte ſie hinaus auf die Land⸗ ſtraße oder ſtand droben auf der Burg und hielt Ausſchau. Und eines Morgens— Sonntag war's, wie ſie da oben war und aus dem wilden Wein herauslugte, der mit ſeinem leuchtenden Rot die Reſte der Burg umſpann— da war ihr— Richtig, auf der öden Landſtraße ſegelte einer daher— in wehendem Mantel. Unnütz, den Boden kaum mit den Füßen berührend, ellte den ſchmalen Seitenpfad hinunter. Wie ein Kind lief ſie auf den Fremden zu:— „Sie ſind es, nicht war— und p bikte, verraten Sie mich nicht— ich habe ſo viel ausgeſtanden— füuf lange, lange Tage— „Das iſt Unnütz, ſagte Renk, nahm den Hut ab und ſchüttelte ihr die Hand,„ich danke Ihnen, das Sie uns geholfen. Es war hohe Zeit— Aber ſo ſchnell geht das nicht bei unſereinem— ich mußte den Sonntag abwarten— ich bin ein armer Pflichtmenſch — Ja, ich war böſe, ich trotzte, daß ſie davonlief und nichts mehr von ſich hören ließ— Wir dummen Menſchen— Jortfetzung folgt.) 2 SS 1 — 4 NHans Ludwig Fellmeden. Generaf⸗nzeiger. marke. Langk. Mef- And Matianal-Lbsater Mannbeim. Nontag, den 13. März 1911. 36. 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Mannhbeim, den 18. März 1911. Boftheater⸗Intendan;. in 5 2 zur Au Wte a verbände März, vor der Ta Ein kommt durch Arbeit Pfälziſche Bank Pfälziſche Bank. Die Herren Aktionäre werden zu der am Samstag, den 3. April 1911, vormittags 11½ Uhr, im Sitzungs⸗ ſaale des Bankgebäudes in LZudwigshafen a. Rh, ſtatt⸗ findenden Oudentlichen Generalperſammlung hiermit ergebenſt eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz pro 1910 nebſt Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung und der Berichte des Vorſtandes und des Aufſichtsrates; 2. Erteilung der Entlaſtung; 3. Verwendung des Reingewinnes; 4. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern. Nach§ 27 des Geſellſchaftsvertrages haben diejenigen Aklionäre, welche an der Generalverſammlung teilnehmen Wwollen, ihre Aktien, bezw. den ordnungsmäßigen Hinterlegungs⸗ ſchein eines deutſchen Notars hierüber. nebſt einem doppelten Rummernverzeichnſs der Stücke ſpäteſtens am ſechſten Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft, einer ihrer Zweigniederlaſſungen, dem A. Schaaffhau⸗ ſen'ſchen Bankverein in Köln und Berlin oder der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und Frankfurt a. M. zu hinterlegen und bis zum Schluſſe der Generalverſammlung daſelbſt zu belaſſen. In dem notariellen Hinterlegungsſchein ſind die hinter⸗ legten Aktien nach Gattung, Serien, Nummern ꝛc. genau zu bezeichnen und es iſt hierbei zu beſtätigen, daß die Aktien hbis zum Schluß der Generalverſammlung bei dem Notar in Verwahr bleiben. Abweſende Aktiönäre können ſich in der Generalver⸗ ſammlung durch andere Aktionäre auf Grund ſchriftlicher Vollmacht vertreten laſſen. Im Verhältnis zu der Geſellſchaft werden nur diejenigen als Eigentümer der auf Namen lautenden Aktien angeſehen, die als ſolche im Aktienbuch verzeichnet find.(§ 6 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrages.) 14271 Ludwigshafen a. Rh., den 10. März 1911. Der Aufſichtsrat: Zucd. Dacquè, Vorſitzender. Todesanzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ teilung, dass gestern früh unser lieber Sohn, Bru- der, Schwager und Onkel 45 Bernhard im Alter von 30 Jabren sanft verschieden ist. Mannheim(Langstr. 43), Elberfeld, Gotha, Um stille Teilnahme bitten lie trauernden Hinterhllehenen. Die d tindet Dienstag, den 14. März, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Dies statt bhesondlerer Auzeige. den 13. März 1911 7 Susanne Adrz lgr Fyritz Gebharadli Schorene Hesimlihilte ISchwetzingerſtr. 124 Hintergebäude mit Einfahrt, — 1 5 8 FS. 57 27 555 227 für Werkſtatt, Magazin ete. Gebhal + zu vermieten 46741 Stoche e 3 7979 mervöhnanpe HFraukfuri a. M. Scfieltsualdstr, G2 Nr. Vb. 18. auf Seite 84 des von Mannheim Süddeutsch⸗Oesterreich-Ungarischer Verband. Ausnahmetarif für Metalle uſw. Mit Wirkſamkeit vom 10. März 1911 iſt Tarifs nachzutragen: nach Segen Gottes Pfennig für 100 kg in einfach u. beſſ. Aus ſtattung in verſch. Stadt⸗ gegend zu verm. Näl Hausverw B 2, 9. 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Formulare zu dieſen Anträgen, nebſt den dazu ge⸗ hörigen neuen Beſtimmungen find jetzt ſchon bei den Aus gabeſtellen 1. Straßenbahnkaſſe(Nuitsſtraße 2/12), 2. Bureau des Verkehrsvereins(Kaufhaus, Bog. 47/48) 3. Roſengartenkaſſe während der üblichen Geſchäftsſtunden erhältlich. Daſelbſt können auch vom 15. März ds. Is ab die für den Mongt April beſtellten Zeitkarten, mit welchen die erſte Wertmarke bezw. Fahrkarte gleichzeitig verabfolgt wird, gegen Er⸗ legung des Abonnementspreiſes wieder abgeholt werden Für die folgenden Monate iſt die Wertmarke bei einer der obigen Verkaufsſtellen zu löſen und in die Zeitkarte einzukleben. Die ab 1. April d. Is. anſtelle der jetzigen Arbeiter⸗ und Schülerkarten zur Ausgabe gelangenden Wochenfahr⸗ ſcheinhefte ſind für Arbeiter gegen Vorzeigung der vor⸗ geſchriebenen Arbeitsbeſcheinigung, für Schüler ohne be⸗ ſonderen Antrag oder Nachweis erhältlich: a) bei der Straßenbahnkaſſe(Nuitsſtraße 2/12) b) beim Stationsamt Induſtriehafſen und c beim Gemeindeſekretariat Neckarau. Mannheim, den 8. März 1911. Stäbt. Straßeubahnamt: Söwit. 945 Verlobungs⸗Hnzeigen llefert ſchnell und billig Dr. 5. Saus Iſde Buchdruckerei S. m. b. f. S, 18 IßpI 7a 1 Tr., g. möbl. Zim 2 Treppen rechts, ſchön möbl. 7 ene ee eee 4. zu vermieten. 4000 — IR 7, 1, 3 Tr. gut möbliert mieten. 175 5 b.4 ee e VVVFF 7, 38 part., n möbl, J 2 Trepp., direkt am.Ji 1 FJ.8 Marktel, möl ng ee billig zu vermieten. 46786 I Trepp ſe ſchön mbl F55 26, 1 Tr., ſch. möblierl. U 5, 27 He Zimmer zu verm. 46489 geßend ſofort zu verm. 46280 3 Treppen, gut möbl. Zimmer ſof. zu vm. 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Schott, Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, zum 1. ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden Bürgermeiſter Wielandt, zum 2. ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden Rechtsanwalt und Stadtrat Dr. Bauer, zum Schriftführer Hotelier Fritz Gabler, zum ſtell⸗ Vertretenden Schriftführer Major z. D. Oskar Huffſchmid und zum Schatzmeiſter Bankbeamter Dr. Karl Hilsheimer. *Karlsruhe, 10. März. In einer am 6. ds. Mts. ab⸗ gehaltenen Sitzung des Fremdenverkehrsvereins be⸗ richtete Herr Stadtrat Kölſch über die Arbeiten des Vereins in den letzten Monaten, aus denen beſonders die Propaganda für die Trübner⸗Ausſtellung hervorzuheben iſt. Mit beſonderer Genug⸗ mung begrüßte der Ausſchuß die Entſchließung der Großh. Eiſen⸗ Hahnverwaltung, den Badiſchen Eiſenbahnrat in der Weiſe neu zu geſtalten, daß u. a. auch ein Mitglied des Badiſchen Landes⸗ verbandes zur Hebung des Fremdenverkehrs Sitz und Stimme in ieſer Kommiſſion erhält. Die Führung einer geordneen Fremden⸗ ſiatiſtik für die Stadt Karlsruhe iſt nach dem Vorbild anderer Städte organiſtert. Das Ergebnis in geeigneten Perioden der⸗ Meniſicht wordes. Da die Tätigteit des Pereins ausſchließlich eine gemeinnützigs, auf die gedefhliche Eutwicklung der Stadt und ihrer Einwohnerſchaſt gerichtet iſt, zeſchloß der Ausſchuß an den Stadtrat die Bitte zu richten, ihm für dieſes Jahr außer dem bisher gewährten Betrag einen außerordenklichen Betrag non 9000 Mark zu bewiffigen. Der Skadtrat hat ſich bereit er⸗ klärt, dieſen Betrag beim Bürgerausſchuß anzufordern. Der Voranſchlag für 1911 wurde gleichfalls unverändert an⸗ genommen. Er ſchließt mit einer Geſamteinnahme von 8200 Mk. und einer Geſamtausgabe von 7880 Mk., alſo mit einem Ueberſchuß von 320 Mark ab. :(Karlsruhe, 12. März. Der Verband der ſtädtiſchen Arbeiter⸗Vereine ſuchte beim Stadtrat umt Bewilligung einer Teuerungszulage für die der unterſten Lohnklaſſe angehö⸗ renden ſtädtiſchen Arbeiter oder um eine durchgehende Erhö⸗ hung der Löhne dieſer Arbeiter nach. Der Stadtrat beſchloß, dieſes Geſuch zu verbeſcheiden, ſobald das Ergebnis der auf ein ähnliches Geſuch des Gemeinde⸗ und Staatsarbeiterverbandes an⸗ geordneten Erhebungen über die derzeitige Höhe der Löhne der einzelnen ſtädtiſchen Arbeiter und über die Höhe der Löhne gleich⸗ artiger Arbeiter in Privatbetrieben vorliegt. T. Lörrach, 11. März. Bei der hieſigen Polizei meldeten ſich geſtern zwei von der franzöſiſchen Marineinfanterie entwi⸗ chene Soldaten. Weil ſie keine Papiere hatten, wurden ſie durch die hieſige Gendarmerie an die Schweizergrenze bei Riehen geſtellt. Sportliche Nundſchan. Lawn⸗Tennis. * Bei dem Jnternationalen Lawn Teunis⸗Turnier in Monte Carlo ſiegte in der Herrenmeiſterſchaft der Auſtralier A. F. Wilding nach ſcharfem Kampf gegen den franzöſiſchen Champion M. Decugis—7,—6,—3,—0,—1. Die Damenmeiſterſchaft fiel an die vorjährige Siegerin Miß Dalusbury, die Mrs. Colſton in der Schlußrunde—2,—4 adfertigte. Radſport. Daß Dresdenen Wechstagerennon iſt beendek— Dienstag obond um 1 nhe hatten die Fobrer ſachs volld Tage hiwier ſcch urd in den 144 Stunden 8884,876 Kilometear zurückgalegt An der Soitze lagen bis zum Sthluſſe Lorenz⸗Sal dow hinter ihnen bofanden ſich Schall⸗ wig⸗Großmaun mit vier, Marx⸗Stellbrzur mit elf, Hall⸗Hübner mit 23 und Roethig⸗Sedlmaier mit 34 Runden. Von den 10 Fahrermann⸗ ſchaften, die vor ſechs Tagen aufs Rad ſtiegen, haben nur fünf Fahrer⸗ ——... mannſchaſten das Ziel erreicht, die übrigen ſind während des Rennens zum Teil geſtürzt, zum Teil wegen Ermüdung ausgeſchieden. Auch Dienstag abend in der achten Stunde gab es noch zwei erhebliche Stürze, von denen Marx und Großmann betroffen wurden. Sie rafften ſich jedoch wieder auf und nahmen am Rennen bis zum Schluſſe teil. Das Publikum dräugte ſich trotz der erhöhten Eintrittspreiſe üm Innenraum koſtete ein Platz.50.!) Kopf an Kopf. Es waren weit über 3000 Perſonen zugegen. Punkt 11 Uhr wurde unter dem don⸗ nernden Beifall der Zuſchauer das Fahren abgeläutet und die Preis⸗ verteilung vorgenommen. Es erhielten den erſten Preis(2000..) Lprenz⸗Sal dow, den zweiten Preis(1500.) Schallwig⸗Groß⸗ mann, den dritten Preis(1000.) Stellbrink⸗Marx und den vferten Preis(500.) Hall⸗Hübner. Winterſport. * Das intereſſante Holmenkoll⸗Skimeeting zu Kriſtiauig brachte am Montag die Entſcheidung in der Sprungkon⸗ kurrenz. Die norwegiſche Königsfamilie und rund 40 000 Zu⸗ ſchauer wohnten der Veranſtaltung bei. Von den 100 Teilnehmern hatten ſich am Sonntag bei den Ausſcheidungsſprüngen 18, darunter der deutſche Skimeiſter Böhm⸗Hennes[(Ernſtthal und war. Viel Anerkennung fand Böhms hervorragende Haltung beim Springen, doch iſt es unwahrſcheinlich, daß dem Deutſchen ein Preis zufallen wird. Bildſtein ſprang 29 bezw. 2 Meter, fiel aber beide Male. Kommunalpolttkiſches. Engen, 3. März. Die Fürſtenb. Verwaktung brabſichtigt, den Gutsbetrieb auf dem Schlatkerhof, wo Faſtuachtswontag ein größeres Oekonomiegebände aßbrannte, nicht mehr Der eine abgeſonderte Gemarkung bildende Grundbeſtt jol aufgeſor⸗ Ket werden. der frühere öſterreichiſche Meiſter Bildſtein, zur Entſcheidungs⸗ konkurrenz qualifiziert. Am Montag herrſchte Tauwetter, trotz dem wurden gute Leiſtungen erzielt. Der weiteſte Sprung betrug 35 Meter. Böhm⸗Hennes ſprang zweimal 33 Meter, ſtürzte aber beim erſten Sprung, während der zweite unrein geſtanden ist die ertreu Stũo Zur ra Mar Stück LrIF AESNNN FFFCVVFFFCCC der Agt nit⸗ lich bor zu⸗ ge⸗ 18⸗ 18), bſt tal rke Lr⸗ J er rte er⸗ jr⸗ r⸗ be⸗ e 5 schwächliche und Maurheim, en 13 März 111 onoral- Meider. Mittagblatt. 11. 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Er war es, der vor 60 Jahren zum erſten Male in der neuen Welt ein deutſches Lagerbier her⸗ ſtellte und deſſen Name im Zuſammenhang mit ſeiner Ware in Amerika eine Popularität erlangt hat, wie ſie kaum ein deutſcher Brauer in ſeinem Heimatlande errungen hat. Der Brauerkönig hatte kunz vor dem Feſte eine Bekanntmachung erlaſſen, in der er alle ſeine Freunde und Angeſtellten aufforderte, an der Fa⸗ milienfeier teilzunehmen, wobei er nicht vergaß, anzudeuten, daß er alle Koſten auf ſich nehmen würde. Die großzügige Einladung wurde mit tauſenden von Telegrammen beantwortet, und die gol⸗ dene Hochzeit des Brauerkönigs wurde zu einem Rieſenbankett, das in Rom und Babylon kaum ſeinesgleichen geſehen haben mag. Bei Tagesanbruch verkündeten Kanonenſchüſſe den Bür⸗ gern von Paſadeng, daß die große Stunde geſchlagen habe, und in gleicher Weiſe erfuhr auch die Einwohnerſchaft von St. Louis von dem bedeutſamen Ereignis. Zum erſten Mal ſeit 60 Jahren blieben in der berühmten Buſchbrauerei in St. Louis die Ma⸗ ſchinen ſtehen, und 6000 Angeſtellte beeilten ſich, zu ihrem Chef und Wirt zu ziehen und ihm Glück zu wünſchen. Unmittelbar nach der Ehrenfalve ließ der Jubilar hundert Brieftauben auf⸗ ſteigen, die als Boten des Friedens nach allen Windrichtungen davon flogen. Bei dem Feſtmahl krönte man die Gattin des Brauerkönigs und geleitete ſie zu einer Art Miniaturthron. Die Geſchenke, mit denen das Inbelpaar bedacht wurde, trafen aus allen Teilen Amerikas ein und repräſentieren in ihrer Geſamt⸗ heit einen Wert von rund 2 Millionen Mark. Die koſtbaren Gaben ſtammen hauptſächlich von deutſch⸗amerikaniſchen Freun⸗ den. Das werwollſte Geſchenk aber war ein prachtvolles Dia⸗ mankdiadem, das der Brauerkönig ſeiner Gemahlin überreichte, und das einen Wert von 800 000 Mark hat; es wurde in Frank⸗ furt hergeſtellt. Die Kinder überreichten den Eltern ein Dutzend Teller aus reinem Golde, die 100 000 Mark gekoſtet haben, und die Enkel hatten ſich zuſammengetan, um einen aus ebenfalls reinem Golde gearbeiteten mächtigen Blumenkorb zu ſtiften, für den der Juwelier mehr als 60 000 Mark erhielt. Die Zahl der —BB—r,—UU——Tʃ—̃8———8—————— ͤ————.—..———— ein Adolf ——— — goldenen Ehrenpokale erregte das Geſchenk, das der deutſche Kaiſer überſandt hatte, und der Goldpokal, den Rooſevelt überreichen ließ. Präſident Taft hat eine neue Goldmünze geſchickt mit beſonderer Prägung. Am Abend fand dann in St. Louis im Koliſſeum eine Maſſen⸗ huldigung der Angeſtellten und Arbeiter ſtatt. Bei dem Klange einer Kapelle von 100 Muſikern zogen die Angeſtellten der Buſch⸗ brauerei vorüber, und mehr als 100 000 Flaſchen Bier waren aufgeboten, um den Durſt der Feſtteilnehmer zu ſtillen. Auch der Magiſtrat von St. Louis beteiligte ſich an der Feier, war es doch populär machte. — Ein wunderbarer Traum. Eine romantiſche Erbſchafts⸗ geſchichte beſchäftigte geſtern, wie wir der„Zeit“ entnehmen, das Grazer Landgericht als Berufungsſenat. Am 10. Juni v. J. ſtarb in der Grazer Villenkolonie der Private Karl Ziſſer, der ollgemein als vermögend galt. Trotzdem fand ſich in ſeinem Nach⸗ laß außer einigen Juwelen keinerlei Bargeld. Insbeſondere Kronen lautend. Alle Nachforſchungen nach dem Sparkaſſenbuch blieben vergeblich. Zufällig hörte nun die Händlersgattin Jo⸗ hanna Birchbauer von dem Verſchwinden des Sparkaſſenbuches. Eines Tages erzählte Frau Birchbauer, es babe ihr geträumt, als habe ſie in dem Zimmer nach dem Sparkaſſenbuch geſucht und hierbei eine Mauer erbrochen, wo ſie, in einer Niſche verwahrt, das abgängige Sparkaſſenbuch gefunden habe. Von dem Traum erfuhren auch die Erben Ziſſers, die Frau Birchbauer zu ſich berufen ließen und ſie nach dem Traum fvagten. Frau Birchbauer bezeichnete auch tatſächlich die Stelle, an der ſie im Traum das Sparkaſſenbuch gefunden habe. Zur größten Verwunderung der Ereben wurde, als an der bezeichneten Stelle das Mauerwerk ausgebrochen wurde, tatſächlich das Sparkaſſen⸗ buch, lautend auf einen Betrag von 11.637 Kronen gefunden. Da die Erben Ziſſers der Frau Birchbauer den von ihr angeſprochenen Finderlohn verweigerten, trat dieſe den Klageweg an. In erſter Inſtanz wurde die Klägerin jedoch abgewieſen, mit der Moti⸗ vierung, daß das Sparkaſſenbuch in der Wohnung des Eigen⸗ tümers gefunden wurde und daher die Ausbezahlung eines Finder⸗ lohnes nicht begründet erſcheine. Der Vorſitzende der erſten Ver⸗ handlung legte jedoch den Erben nahe, Frau Birchbauer einen kleinen Betrag auszufolgen. Da dies jedoch nicht geſchah, legte Frau Birchbauer gegen das Urteil der erſten Inſtanz Berufung ein, und bei der geſtrigen Appellverhandlung wurden die Erben zur Zahlung von 20 Kronen an Frau Birchbauer unter dem blutbildendes vechnet nach Dutzenden; beſonderes Aufſehen das Buſchbier, das St. Louis zuerſt in Amerkka berühmt und vermißte man ein Sparkaſſenbuch, auf den Betrag von 11000 — Im Kampf mit Haifiſchen. Dieſer Tage ift in Bordeaux der Dampfer Amazone aus Südamerika eingetroffen, deſſen Paſſagiere unterwegs Zeugen einer erſchütternden Tragödie wa⸗ ren. Der Kapitän des Schiffes gab von dem Vorfall den folgen⸗ den Bericht: Am 17. Februar war ein Mann der Beſatzung, der Heizer Hartſang wegen einer Bagatelle mit ſeinen Kameraden in Streit geraten, der bald in Tätlichkeiten ausarteke⸗ Hartſana wurde verprügelt und nahm ſich den Schimpf ſo zu Herzen, daß er ſich kurz darauf vom Backbord aus ins Meer ſtürzte. Einige Paſſagiere und mehrere Mann der Beſatzung waren Zeugen des Vorfalls. Sogleich wurde Alarm g hlagen, der Kapitän, die Offiziere und alle Matroſen des Schiffes eilten herbei und machten ſich ans Rettungswerk. Der Dampfer ſtoppte während er gleich⸗ zeitig ein Manöver ausführte um ſich der Stelle zu nähern, an der der Heizer in den Wellen verſchwunden war. Gleichzeitig wurde ein Rettungsboot niedergelaſſen, auf dem 6 Mann der Be⸗ ſazung Platz nahmen. Der unglückliche Heizer erſchien in dieſem Augenblick auf der Waſſeroberfläche und ſuchte ſchwimmend einen der zugeworfenen Rettungsringen zu erf Er hatte höchſtens noch 40 Meter zurückzulegen, und, wie es ſchien, hätten ſeine Kräfte ausgereicht, das Schiff zu erlangen. Mit atemloſer Spannung verfolgten die Paſſagiere der Amazone dieſes Drama, das plötzlich, ganz unerwartet, in eine entſetzlich Tragödie aus⸗ klingen ſollte. In dem Augenblick nämlich, als Hartſana ſich ge⸗ rade an den Rettungsring klammern wollte, ſah man, wie der Unglückliche unter die Wogen geriſſen wurde. Zunächſt glaubte man, die Kräfte hätten den Erkrinkenden verlaſſen, und eine —— es möglich machen, den Verzweifelten zu retten. Die Paſſagiere feuteren die Matroſen im Rettungsboote durch wilde Zurufe on, und in der Tat ſchienen die Leute mit unmenſchlicher Kraft den toſenden Wellen den Sieg ſtreitig machen zu wollen. Man ſah, wie ſie förmlich von den Rudern in die Höhe gehoben wurden, und ſchon war das Boot an der Stelle angelangt, wo der Heizer verſchwunden war. Noch immer aber blieb der Mann unter Waſſer. Mit einem Male färbte das Meer ſich blutigrot, und gleichzeitig tauchte ein Schwarm rieſiger Haifiſche auf, die ſich die Reſte des verſchlungenen Heizers ſtreitig machten. Aber damit nicht genug. Die blutgierigen Beſtien verſuchten nun, durch wilden Anſturm das Rettungsboot zum Scheitern zu bringen. Glücklicherweiſe mißlang dieſer Verſuch, und nach unmenſchlichen Anſtrengungen kehrten die Matroſen zu Tode erſchöpft, an Bord ihres Schiffes zurück. Aber es war kein Triumph, der ſie be⸗ grüßte. Schrecken und Todesangſt hatten die Paſſagiere wie Titel Arbeitsleiſtung“ verurteilt. — gelähent und bielten ſie auf der weiteren Jahrt im Bann. Stärkungsmittel äußerſte Anſtrengung der Beſatzung des Rettüngsbootes müßte von beſonderem Wert für blutarme, bleichſüchtige, nervenſchwache Frauen und Kinder iſt die Eiſen⸗Somatoſe. Sie verbindet die kräftigende Somatoſe mit der blutbildenden des Eiſens belebt Eßluſt und Verdauung. Da gerade Blutarme und Bleichſüchtige oft appetitlos, nervös uſw. ſind, iſt die Eiſen⸗Somatoſe mit ihrer Doppelwirkung be⸗ ſonders erfolgreich. Viel erfolgreicher als die gewöhnlichen Eiſen⸗ Präparate, die vielleicht den Eiſengehalt des Blutes erhöhen, aber den— ebenſo wichtigen— Einfluß der Eiſen⸗Somatoſe auf Appetit, Verdauung und den geſamten Stoffwechſel nicht beſitzen. Die Eiſen⸗Somatoſe iſt jenen Produkten auch dadurch über⸗ legen, daß ſie das Eiſen in einer leichtverdaulichen, organiſchen Verbindung enthält, ſodaß ſie nicht verſtopfend wirkt, ebenſo die Zähne weder angreift noch ſchwärzt. Am zweckmäßigſten gebraucht man die flüſſige Eiſen⸗Somatoſe, von der Erwachſene täglich 3 mal je einen Eßlöffel nehmen(Kinder die Hälfte). „ Eiſen⸗Somatoſe iſt in den Apotheken und Drogerien erhältlich, und zwar außer in Man laſſe ſich jedoch oft verſtopfend wirken, die Zähne ſchwärzen uſw. auf deren Lieferung man beſtehe. en Gebrauchsart(Driginalflaſche Mk..75). „Erſat“ oder„ebenſogut“ angeboten werden, wirklichen Erſatz für die Eiſen⸗Somatoſe, ür Slutarme und Bleichſüchtige Schon nach 3 bis 4 Wochen— oft noch früher— zeigt ſich der günſtige Einfluß der Eiſen⸗Somatoſe in einer Kräftigung der Verdauungsorgane, gründlicheren Ausnutzung der Nahrung, reichlichen Erzeugung Blutes und damit beſſeren Er⸗ nährung und Kräftigung des geſamten Körpers, beſonders auch der Nerven. Gleichzeitig verſchwinden Erſcheinungen, wie Herzklopfen, Müdigkeit, Schwäche in den Beinen uſw., um einer fühlbaren Hebung des Allgemeinbefindens und der Lebensluſt Platz zu machen. Dieſe Beſſerung iſt auch äußerlich durch friſcheres Ausſehen, ene Muskelanſatz und Nundung der Körperformen erkennbar. Man wird darum als Kräftigungsmittel bei Blutarmut, Bleichſucht, Nervoſität der Frauen uſw. mit Vorteil die Eiſen⸗ Somatoſe wählen. Sie bietet die größte Sicherheit für günſtigen Erfolg und wird deshalb von ärztlicher Seite mit Vorliebe verordnet und empfohlen. ulverform auch in der bequemen achahmungen ſchädigen, die als Es gibt keinen nicht durch SrDε DDYD e SrES== 0 — 2 1/ — —5 FDED 15 A. Mannheim, den 13. März 1911 Geueral⸗Anzeſner. 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