haben. Jgegeben; denn ich halte es nicht die bisher zur vollen Zufrieden⸗ 2155 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiget Mannheim““, (Mannheimer Volksblatt! Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Direktion u. Buchhaltung 1449 — 2 25— 0 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: Anabbzängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile... 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Nedaktionn 677 Inſerate.. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Semen Verlags⸗ 155 i 1 2 i„„ N 5 + 1 292„ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens Je 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 121. Montag, 13. März 1911. Abendblatt.) 2 eeeeeeeee n— e Unſtimmigkeiten. Nachdem die ſtenographiſchen Berichte über die Verhandlungen des preußiſchen Abgeordnetenhauſes bezüglich des Moderniſten⸗ ades erſchienen ſind, ergeben ſich bei eingehender Prüfung ge⸗ viſſe Unſtimmigkeiten zwiſchen den Ausführungen des Miniſter⸗ dräſidenten und des Kultusminiſters. In der Frage der veiteren Verwendung katholiſcher Geiſtlicher als Oberlehrer zeigen ſich Widerſprüche ſowohl in der Begründung der Zurückhaltung des Staates auf dieſem Gebiet als auch in ihrer zeitlichen Wirkung. Wir ſtellen zunächſt die Ausführungen, die ſich auf die Begründung der Maßnahme bezjehen, gegenüber: Der Miniſterpräſident: „Etwas anders verhält es ſich bei dem weltlichen Unterricht an den Gymnaſien. In Baden ſoll er abgeſchafft werden, und man verlangt, daß wir in Preußen dieſem Vorgehen folgen ſollen. Meine Herren, ich habe Ver⸗ ſtändnis für die Auffaſſung, die in manchen Kreiſen herrſcht, daß es bedenklich ſei, an Gym⸗ laſien den Unterricht im Deut⸗ ſchen und in der Geſchichte Per⸗ ſonen zu übertragen, die in ihrer Der Kultusminiſter: „Der Herr Vorredner hat ſich mit großer Entſchiedenheit da⸗ gegen gewandt, daß man der Auffaſſung ſein könne, daß ein katholiſcher Geiſtlicher, der den Antimoderniſteneid geſchworen hat, deshalb nicht mehr fähig ſei, an unſeren höheren Anſtal⸗ ten Unterricht in Deutſch und Geſchichte zu geben. Der Herr Vorredner hat dieſe Ausführung gemacht im Anſchluß an die Rede, die der Herr Miniſter⸗ Lehrtätigkeit durch den Anki⸗ſpräſident geſtern hier in dieſem moderniſteneid jedenfalls enger Hohen Hauſe gehalten hat. Wenn gebunden ſind als die Lehrer, welche dieſen Eid nicht geleiſtet der Herr Vorredner annehmen ſollte, daß die von ihm gekenn zeichnete Aber, meine Herren, es han⸗ delt ſich doch darum: ſoll nunwäre, ſo würde er irren; dieſer Unterricht mit einemAuffaſſung hat der Herr Mini⸗ Schlage beſeitigt werden? Wirſſterpräſident hier nicht vertre⸗ ten. Denn wenn er ſie vertreten hätte, dann hätte er ſich auch da⸗ für ausſprechen müſſen, daß die⸗ jenigen katholiſchen Geiſtlichen, welche zurzeit den Unterricht, um den es ſich hier handelt, an den höheren Schulen erteilen und bisher erteilt haben, aus dieſem Unterricht entlaſſen werden müß⸗ ten. Das hat aber der Herr Miniſterpräſident nicht getan, ſondern er hat ſich im Gegenteil ausdrücklich dagegen gewandt, Meine Herren, wenn wir unter den gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſen glauben, auf dieſ m Gebiete zurückhaltender ſein zu ſollen, wenn wir uns insbeſon⸗ dere eine größere Zurückhaltung bei der Anſtellung von katholi⸗ ſchen Geiſtlichen im Staats⸗ dienſte auferlegen wollen, ſo iſt dafür der Grund die Sorge um die Erhaltung des konfeſſionellen Friedens.“ 85 Der Miniſterpräſident begründet alſo die Zurück⸗ haltung des Staates direkt mit dem Unterrichtsinter⸗ könnten auch das nur tun, wenn eine zwingende Notwendigkeit dazu vorläge und die iſt nicht für ausgeſchloſſen, daß Lehrer, heit der Schulbehörde den Un⸗ terricht in profanen Fächern er⸗ teilt haben, dies auch nach Lei⸗ ſtung des Antimoderniſteneides tun können. Selbſtperſtändlich müſſen dann auch in Zukunft die allgemeinen und die ſpeziellen Bedürfniſſe der Schule erfüllt werden. Dar⸗ um muß die Schulverwaltung über die Erfüllung dieſer Be⸗ dingungen wachen, wie dies der Herr Kultusminiſter bereits in der Kommiſſion ausgeführt hat.“ Feuilleton. Die graphiſche Ausſtellung der gunſthalle Mannheim. In ſeinen Lebenserinnerungen erzählt uns Ludwig Richter, wie er am 6. April 1828 das große Dürerfeſt in ſeiner Klaſſe be⸗ gangen hat:„Ich war gerade an dieſem Tage an die Meißner Lunſtſchule gefeſſelt, und als ich von meiner Zeichenkorrektur heim guf mein Zimmer kam, fühlte ſich mein Herz doppelt nach Dresden gezogen. Da bringt deie noch gegen Abend der Poſtbote ein Paket. Wie glücklich! es war Albrecht Dürers„Leben der Maria“, welches ich aus der Ernſt Arnoldſchen Kunſthandlung erhielt. Ich hatte es für 22 Taler inkluſive des ſeltenen Titelblattes, vor einiger Zeit gekauft und bekam es alſo jetzt zur rechten Stunde Nicht ohne langes Bedenken und Zögern hatte ich mich zum Ankauf ent⸗ ſchloſſen; denn die Summe war für meine Verhältniſſe eine be⸗ deutende. Aber ſie hat reiche Zinſen getragen. Bei Philipp Veit in Nom hatte ich dieſe reizenden Holzſchnitte des Großmeiſters deut⸗ cher Kunſt zum erſtenmal geſehen; heute beging ich am ſtillen Abend ganz einſam beim Studierlämpchen ſeine dreihundertjährige Gedächtnisfeier, indem ich die ewig jungen, unverwelklichen Blüten ſeines Geiſtes mit Wonnegefühl betrachtete und mich in ſie hin⸗ einlebte. Blatt für Blatt verfolgte ich in jedem Zuge.“ Als Richter, ſelbſt ein Meiſter der gerühmten Kleinkunſt, dies ekenntnis niederſchrieb, war durch Wackenroder, den romantiſch⸗ ſten der Romantiker, und ſeine„Herzensergießungen eines kunſt⸗ liebenden Kloſterbruders“ in den Beſten der Zeitgenoſſen neue iebe zur deutſchen Kunſt erweckt. War er und Moritz von Schwind Auffaſſung diejenige des Herrn Miniſterpräſidenten dieſe reſſe und macht nur die Einſchränkung, daß die bereits im Amte befindlichen geiſtlichen Oberlehrer geſchont werden ſollen, ſoſern ſich aus ihrer Lehrtätigkeit keine nachweisbaren Nach⸗ teile für die Schule ergeben. Der Kultusminiſter da⸗ gegen will von einer ſolchen Begründung nichts wiſſen und leug⸗ net auch irrtümlicherweiſe, daß der Miniſterpräſident ſie ſich zu eigen gemacht habe. Herr von Trott zu Solz ſieht in dem ge⸗ planten Vorgehen der Regierung lediglich eine Maßnahme zur Erhaltung des konfeſſionellen Friedens. Dem Miniſterpräſidenten liegt allerdings dieſe Begründung nicht ganz fern, wie folgender Paſſus ſeiner Nede beweiſt: „Unzweifelhaft bildet gerade dieſe Frage eine neue und be⸗ klagenswerte Reibungsfläche zwiſchen Staat und Kirche(Sehr richtig! rechts.), zwiſchen den ungen und ſo ſehr es der Staat bedauern muß, daß dieſe Reibungsfläche— ohne ſein Verſchulden— entſtanden iſt, ein ſo lebhaftes Intereſſe hat er, dieſe Reibungsfläche, ſoweit es an ihm liegt, zu beſeitigen.“ Aber dieſer Grund nimmt bei ihm erſt die zweite St ein und bildet nur den Uebergang, um die geplan caß! der Regierung näher zu erläutern. Es klafft al heblicher Widerſpruch, den zu beſeitigen, die Kgl Staats⸗ regterung im Intereſſe ihrer inneren Einheit alle Urſache hat. Aber auch bei der näheren Betrachtung der zeitlichen Wirkung, die die beiden Miniſter für die Maßregel ins Auge faſſen, zeigen ſich erhebliche Abweichungen. Wir laſſen wieder die beiden Herren Miniſter ſelbſt reden: gegenſeitigen Konfeſſionsanſchau⸗ Der Miniſter „Darum wird — und auch darin bin ich mit dem Herrn Kultusminiſter völ⸗ lig einer Meinung— in Zu⸗ kunft gezwungen ſehen, in der Regel darauf Verzicht zu leiſten, Geiſtlichen, welche den Eid geleiſtet haben, an Gymna⸗ ſien Unterricht z. B. im Deut⸗ ſchen, in der Geſchichte neu zu übertragen. Ich drücke mich exemplifikatoviſch aus, wollen wir vexmeiden, ſoweit es irgend in unſerer Macht ſteht, und des⸗ halb glauben wir recht zu tun, wenn wir die Zahl der Kon⸗ N das unvermeidliche Maß hinaus vermehren laſſen, wenn wir Zu⸗ rückhaltung üben in der Anſtellung bon katholiſchen Geiſtlichen im Staatsdienſte ſplange, bis wir die Zuverſicht haben können, daß ebenſo, wie das bis⸗ mand wird irgendein her bon ſeiten des Staates ge⸗ darin finden, derarligen Per⸗ſſchehen iſt und auch in Zukunft ſonen auch weiter den Unterricht geſchehen wird, auch von ſei⸗ in der Mathematik, im Gri ſten der Kirche das zwiſchen ſchen und Lateiniſchen, vielleichtſihnen liegende Grenzgebiet mit auch in griechiſcher, römiſcher derſelben Vorſicht und und aſſyriſcher Geſchichte zuf Zurückhealtung betreten übertragen, In ähnlicher Weiſe wird, die unerläßlich iſt, wird der Staat auch bei derſwenn der Frieden er hal⸗ Uebertragung anderer Staats⸗ten, der Konflikt vermieden ämter in Zukunft eine gewiſſeſwerden ſoll.“ Zurückhaltung üben müſſen.“ Während alſo der Miniſterpräſident ſchlechtweg von der Zukunft ſpricht ohne jede zeitliche Begrenzung, nur mit der Einſchränkung„in der Regel“— Worte, die aller⸗ dings im Abgeordnetenhauſe nicht gehört wurden—, ſtellt der Kultusminiſter die Maßnahme nur als eine zeitweiſe hin,„ſolange, bis wir die Zuver⸗ ſicht haben können.. uſw. Wir finden in beiden gekennzeich⸗ neten Punkten erhebliche Abſchwächungen durch den Kultus⸗ äbſichtlich denn nie⸗ Bedenken fliktsmöglichkeiten ſich nicht über miniſter gegenüber dem Standpunkte des Miniſterpräſidenten. Wer erklärt mir, Oerindur, dieſen Zwieſpalt? Bietet vielleicht das Eingeſandt, das der„Kreuzzeitung“ von beſonderer Seite zugegangen iſt, den Schlüſſel zum Verſtändnis“ * Die„Norddeutſche Allgemeine Ztg.“ will nicht anerkennen, daß zwiſchen der Rede des Miniſterpräſidenten zum Moderniſteneide und der am nächſten Tage gehaltenen Rede des Kultusminiſters irgend ein Unterſchied beſtehe; ſie erklärt vielmehr in ihrem Sonntagsrückblicke, daß die zweite Rede ſich nach Sinn und Wortlaut„ganz in Ueberein⸗ ſtimmung“ mit der Rede des Miniſterpräſidenken befunden habe, Ueber die Bedeutung der letzteren Rede ſagt das Regierungs⸗ organ zuſammenfaſſend: „Die Bedeutung der Rede des niſterpräſidenten iſt nicht nur im Inlande, ſondern auch im Auslande, ſoweit uns bisher Stimmen vorliegen, zutreffend erkannt worden. Eine Ausnahme machen ſelbſtverſtändlich die bekaunten radikalen Berliner Blät⸗ ter; außerdem auch eine Zuſchrift an die„Kreuzzeitung“ von beſonderer Seite, die den Anſchain erwecken könnte, als teile ſie Intereſſen der konf i Partei eine maßgebende Rolle in dieſer das Geſamtwohl des Landes berührenden Frage zu. Füt den Miniſterpräſidenten ſchieden bei der Behandlung dieſer An⸗ 2 1 gelegenheit parteipolitiſche Erwägungen ganz aus.“ Die„Norddeutſche Alle ine Zig.“ ſchließt:„Wir glauben, Er rgebnis daß Abſicht und Worten eines ſind, daß der Miniſterpr ſeiner Ar n Redners ent durch ſeine Ar hrungen mit den wiedergegeben ührungen dem Dienſt er⸗ konfeſſior 0 wieſen hat. 17 MNreßan n nhs in Preußen einen großen ellen —— Politische llebersſeht. * Matinheim, 13. März 1911. ie Affüre non Gamp. Zu den in der Reichstagsſitzung vom Freitag durch den freikonſervatiben Abg. Frhru. b. Gamp und den konſervativen Abg. Dr. Dröſcher verurſachten Tumultſzenen veröffentlicht die freitonſervatibe„Po ſt“ ei; Bemerkungen, die zweifellos nicht von dem genannten Führer der Reichspartei herſtammen, denn ſie ſetzen ihn noch mehr ins Unrecht, während ſie eine böllige Rechtfertigung der Nationallibera⸗ len bedeuten Die Sachlage war bekannklich die, daß das Zentrum eine in der Budgetkommiſſion auf national⸗ liberale und freiſinnige Anregung mit 14 gegen 13 Stimmen angenommene, von ihm ſelbſt aber be⸗ kämpfte Reſolution im Plenum bereits bei einem früheren Titel aufnahm, um ſeine Beamtenfreundlichkeit zu präſtieren, und daß nunmehr Nationalliberale und Freiſinnige unter In⸗ anſpruchnahme des ihnen(nach den Vorgängen in der Kommif⸗ ſion) zuſtehenden Prioritätsrechtes die(von ihnen ſelbſt veran⸗ laßte) Reſolution der Budgetkommiſſion als eigenen Antrag ebenfalls ſchon zu dieſem Titel aufnahmen, um das unſgu⸗ bere, kleritale Manbver zu vereiteln. Die „Poſt“ räumt dieſen klaren Tatbeſtand rückhaltlos ein, indem ſie ſchreibt: „... Den Anlaß zu den heutigen Vorgängen ſcheink aber, wenn man die Aeußerungen der Redner zuſammenfaßt, in erſter N — ge 1ia 18e —— —— neben ihm ſchon bemüht, deutſche Bilder zu ſchaffen, die frei waren von antikem Einfluß und nur aus dem eigenen Inneren geſchöpft. Kündete eine Heimkehr ins Vaterland und eine Rückkehr zur Mutterſprache zuerſt wieder ſich an. Damals erſt lernten es die Leute wieder— Mörike mit ſeinen Verſen über Schwinds Bilder zum Mädchen von den ſieben Raben iſt dafür gewichtigſter Zeuge ſich in die Fülle eines Geiſtes zu ſaugen und von Blatt zu Blatt wonnige Becher beſchaulichen Genuſſes zu ſchlürfen. Das deutſche Weſen fand da neuen Halt und neus Nahrung. Denn der Geiſt des Deutſchen iſt nachdenklich und nach innen gerichtet. Er iſt tief in ſeiner Empfindung und liebt es, ſich in das Objekt ſtill zu ver⸗ ſenken, in Lyrik und der Kammermuſik, die der Deutſchen eigenſte Gattung wurde, und in der bildenden Kunſt. Aber, was ſo eigenſter Art des Deutſchen entſprach, blieb auch jetzt wieder verborgen in einſamem Dahinleben. Die Hauskunſt fand manch neuen Freund und ſchuf von neuem wenigen Menſchen piele feſtliche Stunden. Was ſie vordem einmal war, als Martin Schongauer, Albrecht Türer und Lucas Cranach zeichneten und druckten, und die Nürnberger Kleinmeiſter ihre entzückende Klein⸗ kunſt ſchufen, ward ſie auch jetzt nicht. Damals ſtand ſie gleich⸗ berechtigt neben der Tafelmalerei. Schongauer und Dürer hatten ihr die Monumentalität und heilige Ruhe, die Kleinmeiſter ihr Feinheit der Technik und dekorative Schönheit der Figur ver⸗ liehen. Zur Zeit dieſer Altmeiſter hatten die Leute eigene Ex⸗ libriszeichen und ſinnvolle Kupferſtiche in ihren Büchern, und wahrhaft Freude und innige Liebe zu den feinen Blättern intimer Kunſt. 5 Was davon ſich rettete, war auch in der Zeit jener Renaiſſange des anfangenden neunzehnten Jahrhunderts kümmerlicher Reſt und auch ihn ſaſt zu verſchütten, brauchte es nicht lange. Und un⸗ ſerer Zeit vollends iſt von dieſer Liebe kaum die Spur geblieben. Sie erſtrebt— Richard Wagners Einheitsgedanke iſt dadurch in nſt getragen— Harmonie in der das Leben der bildenden Ku Kunſt des Raums. Sie hat gelernt, den Bildnismgler und den Faſſadearchitekten, den Tapezierer und Möbel, ſchreinerx zu gemeinſamen Aufgaben zu verpflichten ünd hebt das Handwerk allmählich aus der Induſtrigli⸗ ſierung zum Kunſtgewerbe, dem ſeine Leute heute diene ſollen mit neuer Freude am Können, an der Form ünd Qualität, Aber noch iſt ſie erſt auf dem Wege zu dieſen neuen Werken und nimmt noch Vorlieb mit den erſten Regungen dieſer verjüngten Freude an der Arbeit. Noch zahlt ſie, was ſie faſt nicht erreicht, ſo oft mit dem Mangel an perſönlicher Wärme. Sie hat Bedüurf⸗ nis nach künſtleriſchem Gehalt, aber ſie nimmt ſich nicht die Zeit, ſie zu erſchöpfen. Sie liebt es ihre ſtrapazierten Nerpen durch die Kunſt in neue Schwingungen zu verſetzen, nicht ſich durch ſie Ruhe zu ſchaffen. Ihr Stil— der Ausdruck für den Menſchen wie für die Zeit— ergeht ſich in kurzen, abgehackten Sätzen in Apergus, in blendender Anutitheſe und pikanter Würze. Jyre Kunſt iſt Geſchäft— hüben und drüben. Beim Publikum, das heute die Kunſt, und beim Künſtlern, der ihm dieſe Kunſt macht, In ſolcher Zeit hat, auf graphiſche Kunſt zu weiſen, zweifachen Sinn. Er mahnt zur Sammlung und zur Ruhe. Die Vorbe⸗ dingung iſt für künſtleriſchen Genuß. Sie weckt neue Liebe amrt Original und der unverfälſchten Handſchrift des Künſtlers, ſie bildet den Sinn für Farbe und lehrt der Kunſt und den Künſtlen Menſchen und Dingen wachſameren Auges begegnen. Sie machtk das Streben des Dürerbundes und des Kunſtwarts, für häusliche Kunſtpflege zu wirken, nicht unnütz. Aber ſie erſetzt ſie durch das Höhere: ſtatt an Reproduktionen abgeleitete, echte und unverfälſch Werke zu geben. Unter ihnen ſtehen die der deutſchen graphiſchen Kunſt in der Ausſtellung und durch ihre Bedentung an erſter Von ihr ſei darum auch zuerſt geſprochen Sie 2. Seite. Poſtbeamter auf, den der Reich; und als Antrag des R bon einzelnen Parteien, bverband dieſen Antrag des A handlungstags vorbehalten war, um bringen mit dem Antrag auf Erl ſchuſſes, d. h mit Abſehr Plenum bringen wollte der einem ſpäteren u neues Moment heran der Be E der Unte beamten. Das Verhalten des ms wird n dadurch ch, daß die Zent ru msal bge ebrdnet ſchuß in gzüge eingetrele der Antrag d gemeinſam 8 ſchloſſen u n ihrerſeits den Antrag des Au auch hier daran 1 0 daß der eigentli das Zentrum iſt.“ Allerdings — Poſt⸗ 1 Schluß wie zum eigenen Darlegung ins Gef ſicht, indem ſie trotzdem das der Nationall beralen 5 77 als unlautere bewerb“ bezeichnet. Aber das t offenbar dem Frei iherrn b b. Gamp zu rett 18 8 zu rett ins Gewicht fällt d daß ein il! ihr 19 zwan und ſo de 1 01 3wa 9 und entr a„Kr ilturn ſt und den die Lor b. zaffmann! n man anderes ih der 15 1861 Icht ſ 15 des E Strapazen eit Rer nach den Beſtin damit becbundenen er das Reſultat d ht indeſſen wohl kaum auch dies ergan fahl, den Gerichtsä Smal wieder arw „ 1 de ckt hat. mit eernder e den 1 0 e, halten einige Zeit vor dem Eintreffen der 1 Kommiffion ihr ugen 1 N ie Jet tevauen⸗ heihilfen. In der Vorausicht, daß der im Etat des die Vetezanenbechilfen au N ene geſtimmu Reichsſchatzamtes behe von 5 Mil⸗ ionen Mark, der den Etatsanſatz auf rund 28, 6 Millionen Mart gen ſoll, die Zuſtimmung der geſe Bge 111 enden Körperſchaft ten u wird, hat der Bundesrat für die Gewährung der die von ihm im Jahre 1905 erlaſſenen Ausführi ungen in weſ ſentlichen hungen zugunſten der eh Mer geündert man ahnim! 1085 Linie das 9 1150 gegeben zu haben Das Zentkrum nahm zuerſt den Antrag auf Erhöhi g der Gehaltsbezüge mittlerer chuß angenommen hatte Ser⸗ zUu⸗ Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt,) Maunheim, 13. Mürz unterhalt gehört, oll ohne Bindung an beſtimmte Ein! Lebensbed ingu m Rickſicht genomme 95 nger die kölenn der bon fen ſbt die Erleick m Begin kannt werden, zrmittlungen bom? 9 der ds len 1 1 1 7 7.* ßlingen⸗Nürtine ng die bierte lin 9 e n ünter dem X — 1 5 „um 28 ichen, daß die . Müllheim, 12 er Ausſchuß des ober⸗ badi 1Weinbauverei 9 5 der 7 er⸗ not 11 3U ſammlung des oberbadiſcher Februar inſtimmig angenommen wurde, die an das ſterium des Innern zu 9 en Ueber⸗ iſung eines igs von 500 0 000 9 8 bei⸗ gefügt erhalten ſolle, es möge der Betrag den 1 reibenden Gemeinden in dem Sinne ausgerichtet werden, daß derſelbe ausſchließlich men e ee gegen die Rebſchädlinge tieviſcher und pflanzlicher Art verwendet werde. Luitpold und Kyffhäuſer Zund. Der Khyffhäuſer⸗Bund der deutſchen Landes⸗Kriegerver⸗ bände hat 115 nten don Bahern zu deſſen 90. Geburtstage eine Adreſſe überreicht, in der es heißt: Glüt 1l 995 90 and, in dem Liebe und Vertrauen Fürſt und Volk berbinden! Gli iclich das Volk, das ſich der langen geſeg⸗ neten Regierung eines weiſen u. gerechten Fürſten erfreuen darf! Von dieſen Gefühlen iſt an dem heutigen an dem Eure Königliche Hoheit durch Gottes Gnade d Blumen zur Erde fall en, im Tannengrün des Schwarz⸗ U mit in der andern ein Wauderer empor zur freien lich⸗ Und Mittelpunkl und Sinnbild ſind ihr Max Klingers rung„An die Schönheit“, die das Beugen des Menſchen vor lichkeit und Erhabenheit des A Alls zu ergreifendem, bild⸗ Ausdruck bringt, und über ihr Otto Greiners, des gleich⸗ Bild vom Tanuze, das, bon Erdenſchwere befreit, f önheit und Grazie und den heiteren ner ſelig⸗frohen Rhythmiſiepung. Weg zu dieſen feſtlichen Alkorden höchſter Kunſtſchön⸗ ſandeln wir durch Handzeichnungen und Radierungen moder⸗ Der an den Franzoſen geſchulte Paul Baum macht intilliſtiſch angelegten und die be zu einem Eindruck uden aft ern, den Anfang, von ihm geht's in der 85 9 1 rün 15 lebendig⸗feſter Zeichenmanier, ſeinem Sprühen und Atmen feſt⸗ n 5 on Hofmann, der dekorativ Afroh auch in ſeiner Zeichnung ſich vorſtellt, und bon da eren Kollektionen Harl Stauf ſteht dort mit einigen ſeiner Porträtköpfen voran. Sie doll modelliert, aus dem Knochengerüſt gebaut und von chen nach dem ſceliſchen Gehalt d durchdrun gen, als trachtet, 80 und ſtreng, und meiſterlich ſicher Klinger nimmt nach ihm ein. Eile Entwickl 1 9 0 in ſich und für Werdens von Bedeutung, geben ſeine Blätter en Chat kter ſeines e Das 5 nſchen 19 9 in 85 d0 des erſten Saales Bei Prüfung der Frage, was zum notwendigen Lebens⸗ kommens⸗ grenze unter gewi ſſenhaften Würdi igung der geſamten e des Einzelfalles auf die perſönlichen und die Familienv hältniſſe des Kriegstei ners ſowie auf die wirtſchaft liche N. kann in des Mo⸗ der Rebſchädlinge, d. h. zur Be ſchaffung bon Der kreue alte deutſche Soldat gedenkt heute Tages an dem Kaiſer Wilhelm Große gleichfalls unter begeiſtertem Jubel ganz Deutſchlands d Wollendung des 90. Leben nsjahtes feierte. Im Geiſte ſchweift der 1 Ahes weiter u ernſten und doch liche Hoheit mit Kaif ches ſchmieden nes jenes zurück in jene in 15 1 9 n Bayerns Ande er denkt weiter 5tãamme der neueſten in Königli eben für das 1 zwei⸗ geſtern nach⸗ amteee lung hatte num 2* ne Parallel⸗ Hauptver⸗ ichstagsabgs Erz 130 das Thema Reli on d Politik. kam dabei u. a. auch auf den Moderniſteneid zu ſprechen, der in der Oeffent tlichkeit von nichtkath iſcher Seite in einer⸗ Weiſe ange en werde, die nicht k turkämpferi ſcher ſein könne. Dieſer Akt des Papſtes, der degent 9210 Gefahren der Gegenwart iglich! K alten kat n 15 Vorgang, der keinen he,(Lebhaftor 0 19 Gc die 0 tiſterpräſidenten v. Beith⸗ mann⸗Hollweg im preußiſchen en eeeee box⸗ gebrachten 1 e ſtieren um ſo lebhafter und entſchiedener, als 1 der Ank kündigung d Des 5 Herrn von B dollweg(bezüglich der Erteilung des Met! Religionsunterrichts und des Unterrichts im Deutſchen und Zuf, bezüglich der Auſtell lung von katholiſchen Geiſtlichen an Gyn⸗ dene naſten uſw.) ein eie Bruch und eine 3 V Wee eines Reichsgeſezes liegk. Alle dieſe Beſk in den Parlamenten laufen auf nichts anderes heraus die Zurückdrängung der Katholiken von jedem belae 8 1 fluß. Erzberger ſchloß mit der Bemerkung, d 5 die; en— keine Extrawurſt gebraten haben wollen, aber 95 gleiche kaß A bon Licht, Luft und Wärme, das der Stagt gibt. dann zum Worte kommende Reichstags sabg. Leeſer ſprach übet 55 die Wirtſchaftspolitit des Zentrums und rechlfertigle den ſchwarz⸗blauen Block gegenüber den Angriffen wegen der Reichs⸗ fi form. 83 Am Schluß wurde folgende Reſolution 5000 in Biberach angenommen: 515 5 das 90. Lebensjahr voll⸗ Gegel verſammelte Zentrumswähler geben 8 hwerg 5 1 Entſchli ließung über die Be? enden, das kreue Bayernvolk tief durchbrungen. In büörderſter folgende Erklärung ab: J. Wir billigen dankbar die ſeitherige villgung der Beihilfe ſoll klünftig dauernd in der unterſtützungs⸗ Linie neigen ſich in Ehr furcht an dieſem feſtlichen Tage, der nu Haltung der Zentrumsfraktionen des deutſchen Reichstags und ae der lnehmer ruhen, und die Bei⸗ wenigen Auserwählten beſchieden wird, vor Eurer Königlichen des württembergiſchen Landtags in allen kirchen⸗ und ſchul⸗ grundſäßlich edem Kriegs teihneh mer Hoheit Bayerns ehe malige Soldaten, die durch den Fahneneid politiſchen, ſowie in polit tiſchen Fragen. 2. Wir geloben, auch e kommen, der infolge von Altet, ſchwerem Siech⸗ ihrem all Herrn beſonders naheſtehen Eins in vieſen in Zutunft treu und feſt zum bewährten Programm des e heilbarer Krankheit, oder anderer Gebrechen dauernd Gefühlen der Verehrung füß hle en ſich aber mit ihren bayeriſchen] trums a. und bei kommenden Wahlen Mann für Man ſtande durch eine ſeinen Kräften und Fähigkeiten ent⸗] Kameraden 0 die alten Soldaten in den übrigen deut ſchen unſere Stimme nach der Zentrumsparole abzugeben. 3. alls Tätigkeit die ihm unter billiger Berückſ ſichtigung Landen. Und ſo bittet die V Ve 155 tung der Geſamtheit der alten katholi ſche Staatsbürger pr 1 wir lebhaft e gegen die 21 Ausbildung und ſeines bisherigen Berufes ezugemutet deutſchen Soldaten, bittet der Vorſtand des Ky ffhäuſer⸗ Bundes rei chen Angriffe, welche in Parlamenten und in libera alen ann, den notwendigen, nicht durch ſonſtige Einkommen⸗ der deukſchen Landes⸗Krieg de alleruntertänigſt, ſeine ſammlungen und Tagesblättern gegen die Ki 80 gegen 115 ge oder Leiſtungen unterhaltungspflichtiger Verwandten ge⸗ chrfurchtsvollſten Glück wünſche e Eurer Königlichen Hoheit zu Bi und Prieſter erhoben werden, und erbitten uns im Cbensunterhalt eeeee Füßen legen zu dürfen. des konfeſſionellen Friedens alle nneneen 5 wei Handzeichnungen Hans Thom as ſind der Samm⸗ ſtes. Seine Sehnſacht erf e ik Geſß tälten ſeiner Im Leibl, deſſen Blätter nicht weniger zeleit und Anfaug. Anus Wo alken laſſen in der einen Genien[Seele und ſchafft ſo Einheit zwiſchen ſich und der großen Natur, ſind für die reiche Welt, die er in ſeinem Inner en krug, eine Berklörung. des Seienden und einen bildhaften A Kunſtwirkung, die feierlich und groß wie ein Choral Bach's und ktief wie der Geiſt Beethove preßt in grandioſer Viſton ein weltgeſchichtliches Geſche hen ahrzehnten und das Walten von Napoleons Rieſe einzigen Eindr b Bon engeiſt zu einem bvon unvergleichlicher Wucht geſtaltet auch da neue; Hie geſchaute Welt. Von ihmt zu Otto Gre nur ein Schritt. Auch er eint deutſches Fühlen mit der Geſtalungsf veude des Griechentums. Auchſer zaubert aus reichem Eigenleben immer neue Reize bildhaften Und geſchloſſen gleich der ſeinen iſt danach die Welt Fritz Bochles. Er liebt die Darſtelkut 9 * r Menſch jen und 1 r Riktter, Männer zu Fuß und 8 und er, der nicht weniger von der Antike, und dazu noch bon Donatello und Hanus v. Marees herkommt, hat in ihnen eine Mo 1 täl und ſtrenge Größe ganz eigener Art⸗ Als ſei der Charakt Ueberfluß in der Kunſt, dr ſich in gleichem Rel chtum die Perſönlichkei en auf 5885 von 1 (dark liegenden des Kaethe Kollwit„ſühre da in die Tiefen der Men Sie erzählt Tragödien des Lebens, ſo ergreifend und erſchü ſie aus Herz gehen. Sie gibt Menſchen, denen das Leid das Geſicht dürchfrcht hat mit bitteren Runen, Menſchen die enterbt unter den Menſthe n Schönheitsdurſt und Daſeinsfreude begraben haben in der Miſere furchtbaren Lebenskampfes. Neben ihr fängt in einfach feſter und ſicherer Strichtechnik Vaul Baum das Flimmern des Lichtes in ſeine Blätter, zeigt Iriz Baumann in feierli icher Größe und mit nuancereichen Tönen dämmernde Landſchaftsſt immungen, tut ſich groß und reich die Welt Max Liebermanns auf, die ſprit e keit, zund nervöſer Unruhe voll, durch die Unmit geiſtig be ine Bilder noc ch 9 M „der der Feinner rvigkeit hgeht und an deſſen hen zeigt. auf, Sachlichke 7 Menſch Bildnis f chöpferiſchen 11 1d den ieße ſich Wei noch auf H 9 1 n 18 5 0 nt a8 pbe die Feſtigkeit 5 5 Klarh heit und Linie weif 0 bollen B ſte bn 15 19 75 9116 einem Wort des beſſchae den Grafen K euth gedenken. Und noch könnte 1 ch dartun, was mit den Mitteln des Radierers, dem Strich Stichels auf der Kupferplatte, für Tonſc chönheiten in allen dieſen Bildern erzeugk ſind, wie viel Licht in ihnen ſpielt, ſoie viel ſchunmide Weichheit, und we che Fülle von Einzeltönen die neue Technik herausbringt, erforderte das nicht all lein ein Kapitel für ſich. Hier muß es genügen, fü edeutſche Ausſtellung noch der Holzſchnitte zu gedenken, die die neue Malerei nicht weniger Schönheiten und lcdrucg zmittel erſchloſſen hat. Auch da zeigt die Anordnung den den dieſe Entwicklung 3 15 ir die für Zeigt vor allem den Einfluß der japaniſchen Kunſt, der bei Emi! N rhbik Zuerſt und am bernehmbarſten einſetzt und ihn die zarte 6 flächige J Farbengebung der Japaner in ſeine eigenen Bilder— ſelbſt ühru mit japan iſchen Motiven— einfach übernehmen läßt, um dann Bei Carl Moſer ſchon zu eigenem Ausdruck verwandt zu werden und in Blumenſtücken der Chaplotte Rollins zu ganz neuen ſatten und warmen Farbenwerten a1 führen. Zu dieſer Sunene der Farben geben dann noch zahlreiche Andere Klänge. Da gibt Gu ſt a 0 Bechl ler großgeſehene, in S Un einbeitliche und von Wärme des T Tons ie de Walter Klen m m zart getönte Tierbilder Zeichnun 8 E8, em es e N eree „ die Verſammlung ihren Abſchluß. öum Vextragsabſchluß Mannheim, 13. März. 3. Seite. innerkirchliche Angelegenheiten. 4. Wir erklären, daß wir uns an Liebe und Anhänglichkeit zum deutſchen Vaterland, zu Kaiſer, König und Reich von niemand übertreffen laſſen, ſo auch feſt⸗ ſtehen in Treue und Gehorſam gegen Papſt, Biſchof und Kirche. Mit einem Hoch auf den Kaiſer und den Papſt fand Aus Stadt und Land. * Vaungein, 13. März 1911. Die Erweiterung der Rechte der badiſchen Kadtuerordneten durch die jüngſte Novelle jur Städteordnung. Die„Zeitſchrift für badiſche Verwaltung und Verwaltungs⸗ rechtspflege“ veröffentlichte einen längeren Artikel des Stadt⸗ rechtsrats Dr. Herterich⸗Karlsruhe über die Erweiterung der Rechte der badiſchen Stadtverordneten durch die jüngſte Novelle zur Städteordnung. Den intereſſanten und inſtruktiven Dar⸗ legungen des Artikels entnehmen wir folgendes: Das Schwer⸗ gewicht der mit dem 1. Januar 1911 in Kraft geſetzten Novelle zur Gemeinde⸗ und Städteordnung vom 26. September 1910 liegt, abgeſehen von der Aenderung der Gemeindebeſteuerung in der Ein⸗ führung von Proportionalwahlen für Bürgerausſchuß und Stadt⸗ rat, verbunden mit der Neueinteilung der drei Wählerklaſſen für den Bürgerausſchuß zu 1 Sechſtel, 2 Sechſtel und 3 Sechſtel. Daneben iſt von Bedeutung die durch die Novelle geſchaffene Er⸗ weiterung der Rechte der Stadtverordneten, die nachſtehend ſyſte⸗ matiſch zur Darſtellung gebracht werden ſoll. Die praktiſch wichtigſte Neuerung in den Befugniſſen der Stadtverordneten liegt wohl in der Ausdehnung der der Ge⸗ nehmigung des Bürgerausſchuſſes unterſtellten Beſchlüſſe des Stadtrats. Es bedarf nämlich jetzt zufolge der Einfügung einer neuen Ziffer 7 zu§ 56a der Städteordnung die Feſtſetzung des Preiſes für Abgabe von Gas, Waſſer, Elektrizität und für Be⸗ nützung von Straßenbahn ſowie die Feſtſetzung des Entgelts bei ähnlichen dauernden wirtſchaftlichen Unternehmungen der Ge⸗ meinde ganz allgemein der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes ſowohl in Stadt⸗ wie in Landgemeinden. Dieſe urſprünglich in der Regierungsvorlage nicht enthaltene Beſtimmung iſt auf eine von der Sozialdemokratie in der zweiten Kammer gegebene An⸗ regung zurückzuführen, welche die Zuſtimmung aller geſetzgebenden Faktoren fand, weil man ſich ſagte, daß jetzt ſchon minderwertige Dinge der Bürgerausſchußzuſtimmung geſetzlich unterſtehen und der Anſatz dieſer Preiſe unter Umſtänden gerade für die Minder⸗ hemittelten eine größere Bedeutung hat, wie die Umlagefeſtſetzung. Zudem rechtfertigt der tatſächlich gebührenähnliche Charakter jener Preisfeſtſetzung die Genehmigungspflicht. Die andere in dem gleichen Paragraphen enthaltene Erweite⸗ rung der genehmigungspflichtigen Entſchließungen des Stadt⸗ wie Gemeinderats entſpricht einem Vorſchlag der Regierung. Es waren nämlich in den letzten Jahren namentlich in kleineren Ge⸗ meinden zwiſchen Gemeinderat und Privatunternehmungen wegen Zuführung von Kraft und Licht Verträge geſchloſſen worden, bei denen die erſt künftig eintretenden Verpflichtungen der Gemeinde es zweifelhaft erſcheinen ließen, ob nach dem bisherigen Recht ſchon Bürgerausſchußzuſtimmung erforderlich war, während die Rückſicht auf den Umfang jener Verpflichtungen 3. B. bei ſpäterer käuflicher Uebernahme von Privatwerken oder Einräumung von Vorrechten hinſichtlich der Wegbenutzung es durchaus wünſchenswert machte, die Genehmigung des Bürger⸗ ausſchuſſes gleich zum Abſchluß zu verlangen. Nach der Novelle iſt nun allgemein Bürgerausſchußzuſtimmung vorgeſchrieben zur Uebernahme von Verbindlichkeiten zum Zweck der Verſorgung der Gemeinden mit Waſſer, Licht oder Kraft, ſowie zur Schaffung ähn⸗ licher im allgemeinen Intereſſe erwünſchter Einrichtungen. Das Gleiche gilt für Uebernahme von Haftpflichtverbindlichkeiten der Gemeinden. In letzterer Beziehung kommen zum Beiſpiel Garantieübernahme für Ausſtellungen oder Eintritt in eine Ge⸗ ſellſchaft mit unbeſchränkter Haftung in Betracht. Erwägt man ſchließlich, daß durch die Einführung der Pro⸗ portiönalwahl der Stadtrat noch mehr wie bisher ein in ſeiner Zuſammenſetzung dem Bürgerausſchuß entſprechender, von dieſem zur Beſorgung der laufenden Geſchäfte gewählter Ausſchuß iſt, der freilich die geſetzliche Vermutung der eigenen Zuſtändigkeit im Zweifel für ſich hat, ſo wird man wohl ſagen dürfen, daß die dar⸗ gelegten Neuerungen in der Stellung der Stadtverordneten im allgemeinen dazu angetan ſind, noch weitere Kreiſe der Bürger⸗ ſchaft, als ſie im Stadtrat vertreen ſein können, zu reger Mit⸗ grbeit für die Gemeinde heranzuziehen. eeeeeeeee * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Königlich Bayeriſchen außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter Karl Grafen von Moy das Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Ernannt wurde Expeditor Peter Sohns bei der Staats⸗ anwaltſchaft Mosbach zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Raſtatt. * Deſigniert wurde vom Großherzog aus der Zahl der von dem erzbiſchöflichen Ordinariate der Großherzoglichen Staatsre⸗ gierung vorgeſchlagenen drei Bewerber auf die katholiſche Pfarrei Rippoldsau, Dekanats Triberg, Pfarrer Anton Wettſtein in Philippsburg. Der Genannte iſt am 26. Februar kirchlich einge⸗ ſetzt worden. * Lotteriegenehmigung. Der ſtaatlich autoriſierten Kom⸗ miſſion für Vogelſchuß in Bahern wurde die Erlaubnis zum Ver⸗ trieb von 20000 Loſen zu 1 Mk. 10 Pfg. der von ihr im Jahre 1911 zu veranſtaltenden Geldlotterie im Gebiete des Großherzog⸗ tums Baden erteilt. * Von der Freiwilligen Feuerwehr. Bei den am Samstag abend unter Mitwirkung einer Deputation des Verwaltungsrats in Feudenheim vorgenommenen Feuerwehr⸗Hauptmannswahlen wurden als 1. Hauptmann Herr Georg Düſter, als 2. Haupt⸗ mann Herr Boxheimer und als Vertrauensmann Herr Ihle gewählt. Die 8 Kompagnie zählt gegenwärtig 69 Mann; davon be⸗ teiligten ſich 39 an den Wahlen. * Aus Feuerwehrkreiſen wird geſchrieben: Der Beſchluß des Ausſchuſſes des Landesfeuerwehrvereins, daß die Mitglieder des Landesausſchuſſes das Beil unter dem Rocke tragen ſollen, wird in den Kreiſen der Feuerwehrmänner nicht mit Unrecht kritiſiert. Man ſieht in dieſem Beſchluſſe eine zweckloſe Nachahmung mili⸗ täriſcher Geflogenheiten. Wenn die Bereitſchaft des Korps durch ſolche Dinge erhöht würde, hätte man nichts daran auszufetzen. Der Feuerwehrkommandant iſt nun einmal kein militäriſcher Vor⸗ geſetzter, kein Offizier, ſondern in erſter Linie Feuerwehrmann. Dieſe ewige Reglementiererei und Nachahmung militäriſcher Dinge grenzt faſt an Spielerei. Es tut den hohen und böchſten Feuer⸗ wehrchargen im Lande Baden an ihrem Anſehen ſicherlich keinen Abbruch, wenn ſie wie alle übrigen Korpsangehörigen den Gurt und das Beil auch fürderhin über ihrer Juppe tragen. Wir dächten die„Buſchfrage“ hätte ſchon genug zur Kritik heraus⸗ gefordert, will man noch mehr Stoff zur Nörgelei liefern? dt. In den zehn Städten der Städteordnung beträgt der Umlagefuß für das Liegenſchafts und Betriebs⸗ vermögen auf je 100 M.(das Vorjahr ſteht in Klammern): Konſtanz 42(44), Mannheim 35(35), Pforzheim 35(32), Karls⸗ ruhe 34(35), Offenburg 34(34), Bruchſal 32(33), Lahr 32(33), Heidelberg 31(33), Freiburg 30(31), Baden⸗Baden 30(31) Pfg. Danach konnten eine Reihe von Städten durch ſtärkere Heran⸗ ziehung des Kapitalsvermögens und des Einkommens den Steuer⸗ fuß ermäßigen. Sämtliche Städte haben die Eingaben der Grund⸗ und Hausbeſitzer um Befreiung eines Teils des Liegen⸗ ſchaftsvermögens von der Umlage, wo ſie eingereicht wurden, ab⸗ gelehnt. * Ein Fehldruck wurde Freitag vormittag bei der Ausgabe der neuen Poſtwertzeichen in Ludwigshafen entdeckt, was Anlaß zu einem wahren Sturm auf die betreffende Serie gab. Es fehlt nämlich bei den Bogen der Zehnpfennigmarken auf einer Spalte der erſte Einſer, ſodaß die Jahreszahl 1911 in der betr. Spalte als 911 erſcheint. Dieſer Fehler bildete einen beſonderen Anreiz für die Sammler. Die Jubliäums⸗Poſtkarte, von der 16000 Stück ausge⸗ geben wurden, war im Handumdrehen vergriffen. Zahlreich waren die Liebhaber dafür aus Mannheim und Heidelberg und anderen außerpfälziſchen Städten erſchienen. Die Poſtkarten wurden zu 40, 50, 60 Pfg. bis 1 Mark pro Stück gehandelt. * Boettgekonzert im Nibelungenſaal. Wenn Meiſter Boettge als lieber Bekannter unſerer Stadt hin und wieder einen Beſuch mit ſeiner Muſikerſchar abſtattet, ſo findet er die Mannheimer immer in großer Zahl verſammelt. So auch geſtern abend wieder. Das Konzertpublikum ſpendete den vorzüglichen Darbietungen der Kapelle wieder reichen Beifall. Den erſten Teil, in dem mit Orcheſterbeſetzung geſpielt wurde, leitete die Ouvertüre zu„Rous⸗ lane und Ludmila“ von Glinka ein. Glanznummern waren die beiden hiſtoriſchen Stücke mit Orgelbegleitung„„Tenebrae factae ſunt“ und„Oſterhymne“ von Giovanni Paleſtrina. Die Repro⸗ duktionen ſtammen aus der Zeit um 1550. Die feierlich⸗melodißſe Oſterhymne mußte wiederholt werden. Das Auditorium dankte dem Mitglied der Kapelle, das den Orgelpart durchführte beſon⸗ ders. Die Finale des 1. Aktes aus„Tannhäuſer“ und„Favorit⸗ ſtücke aus Carmen“ vervollſtändigten den erſten Teil. Zur Feier des 90. Geburtstages des Prinzregenten ſpielte die Ka⸗ pelle zum Beginn des Zweiten Teils mit Militärmuſik die„Prinz Luitpold⸗FJanfare“, die Emil Kaiſer komponierte. Wenn auch einigemale eine Fanfare über die beſtimmte Höhe hinausging, ſo wurde die Kompoſition mit ihren weihevollen Akkorden in ihrer eee * und überträgt auf den Holzſchnitt Walter Thiemann die Technik des Pointillismus, die ihn den Zauber intimer, verſchwim⸗ mender Abendſtimmungen zu reizvollem Ausdruck bringen läßt. Mit lichtdurchwirkten und bei aller Farbigkeit in der Stimmung keinheitlich und ruhig zuſammengehaltenen Internieurs aus dem Weimarer Goethehaus feſſelt Margarete Geibel. Und bei Eduard Manet findet man in dem Bild Tod und das Kind ergreifende tragiſche Aecente und in der Radierung zur Nacht ein Stück Welt, in dem ahnungsreich und geſpenſtiſch der Mond ſein Licht webt, daß es in ſich ganz eins und von unfaßlichem 8 T. II. Theater, Kunſt und Wiſffenſchaft. Das Komödienhaus in Frankfurt a. M. brachte eine überraſchend ichte Inſzenierung von Tſchirikowes Tendenzſtück„Die Ju⸗ geu,, deſſen kraſſe naturaliſtiſche Effekte zwar nicht ohne Widerſpruch kieben, das aber in ſeinen einzelnen, darſtellertſch vorzüglich ge⸗ gebenen Stimmungszſzenen ſtarke und auch dichteriſcheWirkungen aus⸗ fliſte. Die Pogromſzene war ein Meiſterſtück der Regie Martins, der zum Schluß ſtürmiſch gerufen wurde⸗ 5 Ein Prozeß um den„König Oedipus“. Um das Recht der Auf⸗ ührung des„König Oedipus“ wird es demnächſt vor dem Stuttgarter Hericht zu einem intereſſanten Prozeß kommen. Vom Direktor Stoſch les Zirkus Sarraſani iſt mit dem Direktor des„Deutſchen Theaters“ dur Reinhardt ein Vertrag geſchloſſen worden, nach dem Stoſch den Arektor Reinhardt für eine einmalige Aufführung des„König Oedi⸗ in der Bearbeitung von Hugo v. Hofmaunsthal engagiert hat. Jeinhardt ſoll eine getreue Kopie der Berliner Aufführung im Zir⸗ lus Schumann nach Stuttgart bringen. In den beiden tragenden zollen werden Ferdinand Bonn und Tilla Durieux beſchäftigt ſein. Aie Einſtudierung der Maſſeuſzenen wird durch Berthold Held wie der Berliner Uraufführung beſorgt werden, die techniſche Seite Wird durch Dvorsky, den Ingenieur des Deutſchen Theaters, ein⸗ krichtet werden. Die Aufführung iſt auf Samstag den 18. März igeſetzt. Nun hat aber auch das Stuttgarter Schauſpielhaus eine Aufführung des Oedipus im Zirkusgebäude auf dem Marienplatze angekündigt, und zwar auf Grund eines Vertrages mit Direktor. Reinhardt, wodurch dem Schauſpielhauſe das alleinige Recht der Stutt⸗ garter Theateraufführung des„Oedipus“ zuſteht. Sarraſani iſt zur Zeit Pächter des Stuttgarter Zirkusgebäudes. Es wird ſich alſo in dem zu erwartenden Rechtsſtreite darum handeln, ob ein Zirkusdirek⸗ tor eine Theateraufführung veranſtalten darf, die einem anderen Theater kontraktlich allein zuſteht. Allerdings wird bis zur Entſchei⸗ dung dieſes Rechtsſtreites die Aufführung des„Oedipus“ am 18. März längſt vorüber ſein, es ſei denn, daß zuvor ein Verbot der Aufführung erwirkt werden kann. Der Proteſt der Gänſe. Buchſtäblich einen Skandal bei offener Szene verurſachte am vorigen Montag bei einer„Königskinder“⸗Auf⸗ führung im Halleſchen Stadttheater die Gänſeherde. An Stelle der einheimiſchen Darſtellerin der Gänſemagd gaſtierte vertretungsweiſe Frl. Merrem vom Leipziger Stadttheater. Als die Künſtlerin die Szene betrat, proteſtierten jedoch die Gänſe heftig gegen dieſe neue Hüterin und gingen ihr mit aller Energie zu Leibe, ſo daß Hofrat Richards und Oberregiſſeur Raven die Künſtlerin nur mit Mühe vor den Angriffen der wütenden Tiere ſchützen konnten. Die Gänſe verübten dabei einen derartigen Lärm, daß im Orcheſter der Diri⸗ gent abklopfen mußte. Erſt als die den Gäuſen bekannten Darſteller des Holzhackers und Beſenbinders auf der Bühne erſchienen, beruhig⸗ ten ſie ſich etwas. Die Gemeinde Grunewald und Walter Leiſtikow.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Gemeindevertretung von Grunewald beſchloß, im Hinblick auf die künſtleriſche Bedeutung Walter Leiſtikows beſon⸗ ders als Maler und Verherrlicher des Grunewalds und zur Wieder⸗ legung der auch neuerdings wieder verbreiteten irrigen Anſicht, daß die Gemeinde Grunewald dem im Jahre 1908 verſtorbenen Meiſter, weil er nicht Ortsaugehöriger war, aus bureaukratiſcher Kleingei⸗ ſterei heraus die letzte Ruheſtätte auf ihrem Friedhofe verweigert zu haben, der Gattin Leiſtikows für den Fall der Ueberführung der ſterb⸗ lichen Ueberreſte des verſtorbenen Künſtlers nach dem Friedhofe der Gemeinde Grunewald die unentgeltliche Ueberlaſſung einer Grab⸗ ſtelle für zwei Plätze und Uebernahme der Koſten der Ueberführung Geſamtheit doch prächtig geſpielt. Anſchließend daran wurde die, Fürſtenhymne geſpielt. Ein Nachruf an C. M. von Weber, große Fantaſie von Reinbold, brachte eine Reihe beliebter Stücke aus den verſchiedenſten Muſikſchöpfungen des großen Komponiſten. Nach dem Largo aus der Dvorakſchen E⸗mollSinfonie(No. 5) wurde die Arie„Schattentanz“ aus„Dinorah“ vortrefflich zu Ge⸗ hör gebracht. Der Klarinettſoliſt, Herr Valentin Grimm, ent⸗ ledigte ſich ſeiner Aufgabe mit gutem Gelingen. Das Koſchatſche Tonſtück„Eine Bauernhochzeit in Kärnten“ mit 8 einzelnen Piecen, beſchloß das Programm. Daß man Boettge nicht entließ, ohne die herkömmliche Schlußdreingabe, iſt ſelbſtverſtändlich. Zum Schluſſe wurde dem beliebten Meiſter und ſeiner Kapelle enthu⸗ ſtaſtiſcher Beifall gezollt. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird unterm vorgeſtrigen gemel⸗ det: Geſtern nachmittag iſt der 12.16 in Stahringen abgegangene Perſonenzug 1814 infolge falſcher Weichenſtellung auf Station Wahlwies ins Verladegleis gefahren und dabei auf Güterwagen geſtoßen. Verletzt wurde niemand. Perſonenzug 1814 erlitt eine halbe Stunde Verſpätung, Perſonenzug 1813 mußte ausfallen. Der im Abſtand von einer Stunde ihm folgende Perſonenzug 1815 hielt zur Aufnahme der Reiſenden auf den Stationen Nenzingen und Wahlwies an. *. Diebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder entwendet: 1. Am 28. Februar ein Fahrrad Marke„Induſtrie“ mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, Geſundheitslenkſtange. Auf dem Verbindungsteil des Rahmens ſteht der Name„Steinberg und Meier“, 2. Am 6. März ein Fahrrad. Marke unbekannt, Fabr.⸗Nr. 66 679, mit ſchwarzem Rahmenbau, vernickelter, aufwärtsgebogener Lenkſtange und Korkgriffe, gelben Felgen und braunem neuem Leder⸗ ſattel. 3. Am 10. März ein Fahrrad Marke„Görtcke⸗Weſt⸗ falen“, Fabr.⸗Nr. 92 76ʃ, mit ſchwarzem Rahmenbau, gelben Fel⸗ gen, ſilberbronzierten Speichen. Der Kopf der Vordergabel und die Fabrikmarke ſind ſilberbronziert. An der Vordergabel iſt eine elek⸗ triſche Laterne mit Glühbirne angebracht, außerdem eine Signalglocke mit dem Namen„Joſef Schieber“.— Ferner wurde enttwendet: Am 28. Februar aus Uhrenladen in der Neckarſtadt: 1. Eine Nickel⸗ Remontoiruhr mit weißem Zifferblatt und römiſchen Zahlen, 2. eine Nickelſchlüſſeluhr mit weißem Zifferblatt und römiſchen Zahlen, 3. zwei goldene Broſchen, 4. eine Doublédamenhalsketle, 5. zirka 20 Stück Meſſingtrauringe, 6. zirka 6 bis 8 Wachsperlenſchnüre, 7. ein goldener Damenring. Der Tat verdächtig iſt ein Schüler von etwa 12 bis 14 Jahren, ſchmächtiger Geſtalt und ſchwarzem Anzug.— Am 9. März von einem Wagen der Güterbeſtätterei J. Reichert in der 15. Querſtraße hier eine Kiſte mit einer größeren Anzahl verchieden⸗ farbiger Staniolflaſchenkapſeln.— Ferner wurden am 14. Februgr auf dem Schulplatz vor U 2 zwei leere Milchkannen gefunden. Jede Kaune trägt ein Meſſingchildchen mit der Auſſchrift„Vollmilch“. Die beiden Kaunen, die zweifellos von einem Diebſtahl herrühren dürften, können bei der Kriminalpolizei beſichtigt werden. * Aus Ludwigshafen. Der ſeit 6 Wochen vermißte Unterlehrer von der hieſigen Volksſchule, Heinrich Goth, 21 Jahre alt, von Mutterſtadt gebürtig, wurde geſtern im Schwetzinger Haardtwalde in der ſogenannten Sternallee erhängt aufgefunden. Es iſt an⸗ zunehmen, daß ein ſchweres nervöſes Leiden den jungen Mann in den Tod getrieben hat. Seine Eltern ſind ſchon ſeit längerer Zeit geſtorben. Er hinterläßt drei Geſchwiſter. Wo ſich der junge Mann ſeit der Zeit ſeines Verſchwindens aufgehalten hat, iſt noch nicht aufgeklärt. Polizeibericht vom 13. März 1911. Am 11. ds. Mts. nachmittags fiel ein 10 Jahre alte⸗ Unfälle, wollte, aus einer Höhe von ca. 4 Meter hinunter in den 1. Stock und tätswagen in das allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Ein 6 Jahre altes Mädchen zog ſich am 10. ds. Mts. in der elter⸗ lichen Küche im Hauſe Seckenheimerſtraße Nr. 29 am Herdfener Ein Radfahrer von Käfertal fuhr am 11. ds. Mts. auf der Breite Straße bei II 1, 1 mit ſeinem Fahrrad gegen ein Automobil. Das Fahrrad wurde hierdurch ſtark beſchädigt. Verletzt iſt niemand. In⸗ folge dieſes Vorfalles entſtand ein größerer Menſchenzuſammenlauf. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedenen ſtraf⸗ baren Handlungen. Von Tag zu Tag. — Eine Frau, die Männerkleidung tragen darf. Berlin. Eine 24 jährige Dame in Friedenau er⸗ hielt die Erlaubnis, Männerkleidung tragen zu dürfen. Die Dame gleicht in ihrem Aeußern ſo ſehr einem Manne, daß ſte wiederholt in den Verdacht geriet, ſich verkleidet zu haben. Es wurde ihr nahegelegt, daß das Tragen der Männerkleidung zu keinen Unannehmlichkeiten führe und die öffentliche Ordnung dadurch nicht geſtört würde. Rieſendiebſtahl in Muſeum. Aus Newyork wird dem amerikaniſchen Eine Anzahl einem „.⸗A.“ gemeldet: Neue Wirren bei den Tolſtvis. Aus Petersburg wird berichtet: Die Moskauer Zenſur hat plötzlich die Bände 16—19 und 20 der jetzt von der Gräfin Sophie Andrejewna Tolſtoi herausgegebenen Werke Tolſtois mit Beſchlag legen laſſen, weil dieſe Bücher Briefe enthalten, die der Eigenbrödler von Jasnajag Poljana einſt an Nikolaus II. ge⸗ richtet hat. Die Briefe, die längſt bekannt und in alle Sprachen über⸗ ſetzt worden ſind, tragen die Aufſchrift:„Wegen der Buchoborzen“, „An den Kaiſer und ſeine Ratgeber“,„Ueber die gegenwärtige Lage in Rußland“. verrat und Majeſtätsbeleidigung zu wittern; die Gräfin Tolſtoi und der Herausgeber und Verleger der Werke ſollen denn auch wegen ihrer ſchweren Verbrechen unter Anklage geſtellt weden, und man ver⸗ ſichert, daß die beiden Angeklagten unter Umſtänden zu langjähriger Zwangsarbeit oder zur Deportation verurteilt werden köunen. In Rußland iſt ja ſchließlich mancherlei möglich, aber wir glauben denn doch nicht, daß man in dieſem Falle den Bogen zu ſtraff ſpannen wird. Strindberg und Heidenſtam. Die beiden ſchwediſchen Dichter Auguſt Strindberg und Werner von Heidenſtam ſind ſich in die Haare geraten. In dem norwegiſchen Blatt„Tidens Tegn“ erzählt nach der„Nat.⸗Ztg.“ Heidenſtam, Strindberg habe ihn„Schwedens dumm⸗ ſten Mann“ genannt; deshalb fühlt er ſich gedrungen, durch einige Liebenswürdigkeiten ſich erkenntlich zu zeigen. Er ſchreibt:„Strind⸗ berg iſt der Vollblutbarbar in unſerer Literatur. Zivlliſatoriſche Mächte ſind ihm in Herz und Seele verhaßt. Ein Strahl aus Odins Auge bricht ſelten durch den Nebel und die Verwirrung, den Arg⸗ wohn, den Aberglauben und die Furcht, die ſeine Welt ausmachen. Er reißt nur nieder und baut nicht auf, alles zerbricht und zerbröckelt unter ſeinen Händen.. Er iſt kein Säemann. Um ihn herum wächſt und ſprießt nichts. Er iſt ein Widerſprechender, ein Zerſtörer alter Formen, aber nie auch nur einen Augenblick Schöpfer.“ 5 Kleine Mitleilungen. Dr. Paul v. Heyſe hat, wie aus Mün⸗ chen gemeldet wird, eine ſchwere Jufluenza erfolgreich überſtanden und befindet ſich gegenwärtig auf dem Wege der Beſſerung. Er wird in Bälde ſein Münchener Heim verlaſſen, um in Begleitung ſeiner Gattin in Südtirol vollſtändige Geneſung zu ſuchen.— Die vom Deutſchen Zentralkomitee für Krebsforſchung auf die Gemeindekaſſe anzubieten. ausgeſchriebenen Preiſe für die drei beſten Arbeitken Volksſchüler von hier, während er im Hauſe Waldhofſtraße Nr. 37 auf dem Treppengeländer vom 3. in den 2. Stock hinunterrutſchen zog ſich hierbei eine derartige Verletzung zu, daß er mit dem Sani⸗ * ſchwere Brandwunden im Geſicht und an beiden Armen zu und mußte auch dieſes in das allgem. Krankenhaus eingewieſen werden. Die Zenſur ſcheint in den Epiſteln ſo etwas wie Hoch 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) eſtbrer ägyptiſcher Nude und Reliquien ſind aus dem archäo“9⸗ giſchen Muſeum der Pennſylvania⸗ Univerſität in Philadelphia ab⸗ handen gekommen! Die Unterſuchung ergab, daß es ſich um Diebſtahl! 8 Von den Tätern fehlt jede Spur. Der Wert der entwen⸗ deten Gegenſtände beträgt 4 Millionen Mark. —.— 29 nm Kamorraprozeß. Der Prozeß wegen Ermordung des Gennaro E uocolo und der Maria Cutinelli, der ſogen. rozeß, hat in Viterbo begbunen. Der Transport der Angeklagten vom Gefängnis nach dem Schwurgericht dauerte getroffen worden. Als eine Stunde. Es ſind große Vo smaßregeln 1 1 idenburg geleitel 1 8 vor der Beförd 9 gzum tand, und ſei itſch igen ſind verhaftet. ungen werden gelungen, die berül Neweaſtle united“ zu ein itſpiel für den 28. Mai nach arlsvuhe zu verpflichten. 777 Wes! Maunhei m, 10. Udgerichtsrat Dr. in Schwäche für Uhre tzt der 48 Jahre alte aus JIlvesheim. Eine Reihe von Schwindeleien, wegen doret chon vorbeſtraft wurde, dretzten ſich um Erſt im ember v. J. iſt er wegen eines Ührenſchwindels wieder einmal 6 Monaken Gefängnis verurteilt worden und die heutige Ver⸗ ˖ nichts 5 zum Gegenſtand. Es handelt ſich um Fall, der bel ſeiner letzten Abürteilung noch jt bekaunt war, ire er mit ckſichtigt worden. Am 28. tember v. Is. bei dem Uhrmacher Haus Hauſer in Seckenheimer⸗ Uhr zum Preiſe von 22 M. auf Ab ig M. und verkaufte die Uhr alsdaun ſofort weiter. Feine von 9 Monaten erkaunt. begramm E. 1 (rafkammer II.) Vorſitzen⸗ Taglöhner Matth 1 2i 7 ete Nas 9 11 cht•1 41 E ersichte. 0 Del legramm aus Avizona) ſand bei riko!l am Sonntag ein echt ſtatt“ 5000 Aufſft an9 cb einer Bergſchlucht And wurden ſofort bon 300 Mann einer Truppenabteilung an⸗ eifzer, die ſich ſchließlich 3) Mann ſind gefallen. Liebestragödie. diſerslanteren 18. März. Der aeer Schmitt zau Fahlmann aus unterhielt, ſchwer und Die Pfälz. Preſſe meldet 15 tötete 220jähriges 1 2 Awzg, „„„„„„ ifer ſandte dem Grenad ziſches) No. 5 auläßlich legramm:„Dem Grena⸗ 1 te ich zum heutigen Stif⸗ 1 meinen Gruß: Ich freue mich, daß mein ſter Sohn kurz nach ſeiner Einſtell! ing in die Armee die Ge⸗ hatte, einen ſo ſtolzen Ehre e eben len. Möge 98 11 oin Dienſt ſeiner 0 fernerg in 60 5 zu machen. . März, Der Faie Friedr ich(4. Beſ hens folgendes Tele Den 05 degiment Friedrich I. enbiete ich zum meinen 0 Gruß. Ich freue Sohn kurz nach ſeiner Einſtellung in nheit hatte, einen ſo ſtolgen Ehrentag beim ir Aebeh zu können. Möge das Regiment immer ſein, durch Pflichttreue und Hingabe an den königlichen ſeiner ruhmvollen Vergang zenheit auch fernerhin Ehre 72 ihzeitige ärztliche Erkeun ung des Krebſes im Betrage von 300 M, ſind an die Herren Dr. Werner Fiſcher⸗ Duedlinbur I„ Prof, Dr. Farewski Berlin und Dr. Solingen, verliehen worden. ** Vexeinigte Stadttheater in Frankfurt a. Pe. (Spfielplan.] Dienstag, 14. März:„Tannhäuſer“. titt voch, 15. März:„Undine!, Anfaug ½8 Uhr. „Die ſchoue Riſekte.“ Anfang 7 7 Uhr.— Samstag, „Der Roſenkavalier“. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 19. nachmittags 3½4,„Mignon“; abends 7 Uhr„Die ſchöne — Montag, 20. März:„Lohengrin“. Anfang 7 Stag, 21. März:„Amélia oder der Maskenball“ — Mittwoch, 22. März:„Die Fledermaus“. An⸗ Donnerstag, 23. Der Roſenkavalier“. Anfang 7 Uhr. — Donners⸗ März:„Der Dienstag, 14. März:„Herr und „Mittwoch, 15. März:„Anatol⸗ Donnerstag, 16. März:„Cyrano Uhr.— Freitag, 17. März:„Uriel Samstag, 18. März: Neu einſtu⸗ — N 85 dits Frankfurt a. M. rankenthal, mit ſich dann 1 dem oſtpreußiſches No. 3) ſiger Maunheim, 13. März. Verliner Drahtbericht. (Bon unſerem Berliner Bureau.] Die neneſte Familientragödie in Berlin. Berlin, 13. März. In der Wal demarſtraß geſtern eine erſchütternde Tragödie ab. Die Frau des ken und in Haft befindlichen Kutſchers Rur nge, glaubte Nannes für ſich und ihre drei im Alter von 7, und 3 J ſt henden Kinder fürchten zu müſſen und vergiftete dieſe die 2 lbſicht, den Kleinen ſpäter in den Tod 1 zu folg ſec freiwillig der Poli Jahren v erhe ire In den erſten Jah Vor eiwa 4 Jahren änderte ſich e Arbeit und arbei zweimal Auf Staats letzung Rünge wurde Gifttrauk wurde aber bon den Mund ſola ſchle 5 hatte Runge hrte noch eint mal in ihre Nuhnane ſchied von ihren toten Kindern. Sie legte Tadt erſt Vormittags ging Frau Runge, begleitet bon nach der Revierwache. Mit monotoner Stimme erz Beamten, daß ſie gekommen war, um ſich wegen dreifack des zu ſtellen. gs glaubten die Beamten, eine vor ſich zu haben. Die unnakürliche Ruhe der Frau 6 81 Beamten in ihrer Meinung. Ohne mit der Wimper zu zucken, erzählte die F Frau das gräuſige Dramaß ſie zeigte nicht die geringſte Spur von Reue! Mittlerweile waren nach dem ee en utſene deten Beamten kehrke ö Smörderin. Mann nicht chlegerei h 1 zu dieſem 9 laffent bei dieſer der aus einer unbeg ie 05 Man tei 1 ihretwe 6 worden ſei und ſich 0 in 80 5 beinde⸗ ie Ruhe nicht ver⸗ ghaber, die ihr ſle, daß ſie die Kin⸗ ündeten Augſt ermordet hakte, führ ſi ü ſetzt auf und vief mit g Stimme:„Lüge, Lüge, das i wahr!“ Dann brach ſie ohnmächtig zuſammen. Ungl ückliche dem Unterſu ichter zugeſührk.“ wird ſie in ärztliche Besbachtung gegeben werden müſſen, denn es erſcheint kaum zweifelhaft, daß ſie in momentauer Geiſtesſtö gehandelt hat. ſi Wahrſcheinlich Das Urteil im Prozeß Knitelius⸗ Berlin, 13. März. Aus Magdeburg wird gemeldet: Im Prozeß Knitelius wuürde heute mittag das Urteil gefällt. 11%ſtündiger Bergtung ſprachen die Geſchworenen den Augeklagten itelius unter Ver rneinung des Mordes ſchuldig der vorſätz⸗ n Tötung im Sinne des§ 214. Staatsanwaltſchaftsr Schütte beantragte mit Rückſicht darauf, daß die Tat fſahe an Mord grenze, lebenslängliches Zuchthaus und Ver⸗ leidiger R e Dr. Boree bat, auf eine zeitliche Zuchtha ſtrafe zu erkennen, um dem Angeklagten Gelegenheit zu geben, wie⸗ der ein örden tich Menſch zu werden. Der Gerichtshof derkün⸗ dete folgendes Urteil. Obwohl die Tat des Angeklagten gemein⸗ gefährlich und frivol iſt, will doch das Gericht ihm die⸗ ee nicht nehmen, ſeinen begangenen Fehler zu ſühnen. dey Angeklagte auch Anzeichen von Reue durch f ſtändnis bewieſen. Das Gericht hat daher v lichen Zuchthausſtrafe abgeſehen und verur il de zu 14 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverli aſt. Der Grund der Mobilmachung der Vereinigten Staaten— Furcht vur Japan? Aus London wird n 255 ner lebensläng⸗ u Angeklagken Berlin, 13. März⸗ gemeldet: Was man in Europa längſt vermutete, nämlich, daß die Furcht uor Japan Mobiliſierung der amerikaniſchen Telegramm der Storth Ame⸗ Der Abſender dieſer mit der plötzlichen Armee zuſammenhängl, ſcheint durch ein 8 riean in Newyork ſeine Beſtätigung zu finden. Meldung iſt der Vertreter des mexikaniſchen Revolutionskomitees Dr. Caugeriſti, der augenblicklich in Texas weilt. Abſolut zuverläſſiger Seite erſahren zu haben, daß Präſident Diaz mit japaniſchen Geheimagenten ein Abkoꝛumen getroffen habe, nach dem 15 000 n als Arbeiter und Farmer in Mexiko gelandet werden ſollen. Dieſe ſollen daun ſoſort mepikaniſche Unfſorm auziehen und gegen die Rebellen marſchieren. Diaz iſt angeblich eine hinreicheude Menge zuverläf⸗ Truppen unter ſeinen eigenen Läudsleuten aufzubringen. Wie die japaniſchen D geſagt.“ Die Republik Guatmala wird verkauft. Berlin, 13. März. Aus Lon don wird gemeldet: Der„9„Newyork American“ eines der het zeriſchſten gelben Blätter der Vereinigten Staaten behenpte, daß eine Anzahl Kapita⸗ 5 unter 0 W. A. Clark drei Vi ertel der Republi Dieſer behaupiet, von 8 Mann chemaliger japauiſcher Soldat nicht imſtande, jenſte gelohnt werden ſollen, wird ficht Heute wird die 52 mit einem dreifachen Nach. Sin 97 Guatemala hat dem Syndikat die unbegrenzte Ausbeutung bon ungefähr 30 Millionen Acres, das ſind ungefähr dret des ganzen Landes, 7 5 0 gegen 10 PEt. des Nettogewinnes Vierte cht erhalten, die Minen auszubeuten, Eiſenbahnen Telegre 1 iche d Ver rwaltun ig die 7 dieſes 1 5 di 0 Geſe olſch haft das Waſſe dunge* doch Deut Kon⸗ zeergentken Prinzregent hat beſtimmt, ſei dem 90. Weiſe ver 18 1 8 1 5 de⸗ gung 5 5 300000 aus kage verlas heute der Telegram m, des Reichstages au 8 der Feier der gendes Vollendung tsvollften, ehrerbietigſten Reichstages huldboll enk⸗ Il jrem Lebeusabend wie bis⸗ Segen geben.“ ſolgendes Autworktele Reichstage zu meinem Jubeltage dargebrach⸗ mit innigſter Freude erfüllt und ich Verſammlung meinen wärmſten druck zu bringen.“ r des 90. Geburtstages des iſche Geſchäftsträger Frei⸗ 9 der deulſche rren der Boi⸗ 1997 5 der 9 Kolonie n ſehr angeregten Verlauf. tr iotiſchen Stimmung der Em aufgenommenen : Unſer Prinzregent Luftpold desfürſ, der an dem ſtolzen Bau ealle Deut ſchen in friedlicher Arbeit und mit dem die zum deutſchen 8 An einen der 97 er beredten Aus druck! inkſpruch, in dem er u. a. er einzige bn* gewirkt 905 der heute Dache bi irht das geft inden bbale, Was s ſeft 9 5 hur derten ſei daher ein Gebot der Dankbarkeit, wenn die Deutſchen immer ihre Freude an ded geeinten Vat erle ande be⸗ kundeten und das Gelöbnis erneuerten, das Erbe ihrer Väter beſchützen und erhalten zu wollen. Freiherr von Ritter ſchloß Hoch auf den Prinzregenten, das bege iſter⸗ ten Widerhall fand. Deutſcher Neichstag. Berlinu, 3. Marz heutige Reichstagsſitzung eröffnete der Präſident Graf berin⸗ Löwiß mit einer kurzen Anſprache, in der er 10 Geburtstages des Prinzregenten gedachte. der hat Graf Schwerin⸗Löwitz namens eichstags ein Telegramm geſandt, auf welches der Prinz⸗ en in herzlichen Worten erwidert hat. Während der Anſprache haben ſich ſämtliche Abgeordnete mit Ausnahme der Abgeordneten Geck und Stadthagen erhoben Die beiden Abgeordneten bleiben auch daun noch ſitzen, als ihnen von der Rechten ziemlich energiſch die Aufforderung, aufzuſtehen, zugerufen wurde. Dann wurde die Bergtung des Etats des Reichsamts des Junern forkgeſetzt. Dr. Streſemaun(Natl.) iſt' heute der erſte Redner, der nahezu 1½ Stunden ſpricht. In ſeiner Beſprechung der Wirtſchafts lage wies er zunächſt auf die zahlreichen Arbeitskämpfe des letzten erſcheinung der Teuerungsverhältniſſe geweſen ſeien. Die Handels⸗ vertragsverhandlungen Deutſchlands mit dem Ausland werden durch die Se des Schußzollgedankens im Ausland ſehr er⸗ Fanedg treſemann beſpricht die Handelsverträge mit Schweden, Kanada und Amerika und ſtellt an den Staatsſekretär die Anfrage, ob es Wahrheit ſei, daß Deutſchland an den eee die Amerika Kanada gewähre, nicht teilnehmen ſolle. bertrag mit.Portugal bezeichnet der Redner als ein ſehr ſchlechtes Geſchäft. Dagegen rühmt er das energiſche Vorgehen 55 lands gegen die protektioniſtiſche Richtung in Frankreich; welch uns zur der Schau nweinſteuer veranlaßt hat. Die. form des daß die ſächſiſche Juduſtrie hierbei nicht berückſichtigt wurde. Den glän 5 Erfolgen Deutſchlands auf der Brüſſeler Welt⸗ ausſtellung ſtellt Streſemann die ſchwache Beteiligung Deutſch⸗ 8 auf der Weltausſtellung in Turin gegenüber und ſpricht die Befürchtung aus, daß dieſe ſchwache Beteiligung ſehr leicht die Brüſſeler Erfolge wieder zerſtören könnte. Von der in der Samstal anſtalt für die Textilinduſtrie bält der Redner nichts. not tue, ſei die S affung einer Baumwollproduktion Was uns in unſeren Kolonien, um endlich 59055 9 bon dem amerikaniſchen Mouo⸗ pol zu werden. Auch die Intereſſen der Landwirtſchaft vertritt Streſemann lebhaft, in velchem“ Zuſammenhang er auf das be⸗ liebte“ Thema Hanſabund Ju ſprechen kommt. Er nimmt dieſen allem 11 5 gegen die Verdächkigu 5 verurteilt die 1 phen⸗ u. Teléephon⸗ Dank Feſt⸗ Ccoeerrerneeee Jahres hin, die eine Folge⸗ her Handels⸗ 8 175 Wirtiſchaftsausſchuſſes anerkennt der Redner, bemängelt ebatte angeregten Schaffung einer Materialprüf ſungs F FP K en errn Mannheim, 13. März⸗ Golkswirtschaft. Rheiniſche Hypotheken⸗ Mannheim. Rheinif 1910 g ank Der Geſchäfts⸗Bericht der vank betont, daß 11 55 das Geſchäf und bei reichlichen Rücklagen, wie Dibidende vong Prozent Der Hhpotheken⸗ iſtig berlaufen t ederum eint kann. 20 832 500 auf Nd ahr 7 Eldet, t werden M. Ler ſich um Darlehenskb AUsge] Pfandbriefumlauf hat M. 514 049 900 erhöht, der 540 883 617 Entſprech ihres Pfandbriefumlauf Berichtsjahres dem Bodenk von ten Hypothekengelder zur Verfügung tellen. Beſonders im Großherzogtum Baden Lage, allen an ſie herantretenden berechtigten auf Mark 1d dem regelmäßigen und glei die — war Grundbeſitzern bezw. Hausbeſitzern und Gemeinden Bedingungen zu Der Bericht weiſt auf die ſteuerlichen und e laſtungen, Beſchränkungen und Erſchwerungen des des Beſitzes von Grundſtücken und Häuſern ſowie des durch Reich, geſtiegen ſind(wozu j noch die Reichszuwachsſteuer kommt!. Eine Folge dieſer Belaſtung iſt, wie der Bericht betont, die vielfach hervorgetretene Erſchwerung der Kreditbeſchaffung in der Geſte zweiter und weiterer Hypotheken, eine weitere Folge die bis mancherorts herbortretende Verteuerung des Abhü kann nur geſchaffen werden durch Entlaſtung des Grund⸗ Hausbeſitzes von den erwähnten öffentlichen Lafſter Bauweſens Staaten und Gemeinden hin, die auch im Jahre 1910 etzt lfe und unter gleich⸗ Wohnens. zeitiger kräftiger Förderung der privaten Bautätigkeit und Unternehmungsluſt. Die Liquidität der Bank war eine ſehr günſtige. Es waren am Jahresſchluſſe an flüſſigen Mitteln borhanden: Kaſſenbeſtand und Reichsbankguthaben.2 720 007, Forderungen hei Banken ete. M. 10 636 517, Wechſelbeſtand M. 509 270, Schuld⸗ verſchreibungen des Reiches und deutſcher Bundesſtaaten Mark 5 282886, in Summa M. 19148,680, denen Kreditoren in von M. 746 746 gegenüberſtehen, ſodaß eine freie Liquid von M. 18 401 933 ſich ergibt. Die Bankverſvaltung ſchlägt vor, den Kapitalreſervefonds durch Zuweiſung von M. 300 000 aus dert Vorirag von 1909 und von weiteren M. 100 000 aus dem Reingewinn auf M. 9 000 000. ferner den Pfandbriefſicherungsreſervefonds Am M. 500 000 auf M. 4 500 000 zu erhöhen, ſodaß die als Unkerlage für den Pfand⸗ briefumlauf dienenden Reſervefonds(kapitalreſervefonds und it ,ß zuſammen eine Höhe von Mark 13 500 000 ⸗ 61,22 Proz. des Aktienkapitals erreichen. Außerdem ſollen dem Hypothekenzinſen⸗Reſerve⸗ Konto aus dein Vortrag des Jahres 1909 M. 122 000 und aus dem„Reingewinn weitere Mark 320 08949, ferner dem Konto ffür gemeinnützige Zwecke und dem Beamten⸗ zuſammen M. 40000 zugewieſen 5 Die Geſamtreſerven der Bank erreichen bei' Genehmiz tverteilungsvorſchläge eine, Höhe pon, Mark ien kapital 8, was den Pfand⸗ briefen 2 0 Nbeiniſcen wobatbetenseut, eine belonderg hohe Si⸗ en Gewir cherheit gewährt. H. Männheimer Produkteubörſe. Da mau der amerikaniſchen Hauſſe hier mißtrauiſch gegenüberſtand, und die Offerten von Ruß⸗ land und Argentinien unverändert lauteken, ſo hielt ſich das Geſchäft wiederum in engen Grenzen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben keine nennenswerte Veränderung erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen. Kaſſa, eif Rotter dam: Weizen Laplata⸗Babia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 0 Kg⸗ per März⸗Aprik M. 152.——152 50, dito ungariſche März⸗April Me 152.—152.50, dito ungariſche Santa März⸗April 153.—.—153 50, Redwinter per Auguſt mr e on ir per September Mk.—.—, Ulka 9 Pud 80⸗35 prompt M. 151.— bis 152.—, Ulta 10 Pud M. 152.— 158.—, Atima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 157. 157 50, Rumänier 78⸗79.Ka, ver März⸗April M. 153.— bis 79—80 Kg. 154.—, dito 3% b0 aufrei prompt M. 0 8 Prozent blauffei M.——, dito per März⸗April M Roggen nuſſiſcher 90 Pud 10⸗15 pet prompt 1— 108 50 dito 9 Pude 20⸗25 per prompt Mk. 109.—109.30, dito 9.. d 30⸗35 per prompt 110.——111.— norddeutſcher 71⸗72 Kg. per März April M. 107.——107 50. 2 Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 106.50—107.—, dito 58859 Kg. per vrompt Mark 105.50—106.— rumäniſche 59⸗60 Kg. per März⸗April Mark 108.—109.— Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 106. 5 505 März Mark 106.——106.50, Donau Galay Fornanian März Mk. 101.—4102.—, Odeſſa per prompt hek. 97.50—98 Novoriſſit weiß 5ß per prompt Mark—.—, Mixed per März⸗April neue Gne Mark 96.— bis 97.—. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Me. 103.——104—, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 104—105.—, Donau 46⸗47 März Mark 101.——101.50 dito 50⸗51 Kg. Me prit l. 102.— 102.50. La Pl ata neue Ernte 48⸗49 per März⸗April M. 99— bis 99.50 Telegraphiſche Handelsberichte. Vereinsbauſh Franhfurt d. d. Oder. Wie die„Frkft. Oder- das Vermögen NKonkurs der Fneürkt. Zeitunge meldet, ist am der Konkurs eröffnet worden. März. mittag über 13. Samstag Vereinsbank der Franonia, Rüch. Miltveysichierungsgesellgcſiafl, Hyank- furt d. Main. ., 13. März Der Mitversicherungs--., lit 1hẽ Aufsichtsrat der Frankonia, Rück und vorm. Badische Rück unck Mitversicherungsgesellschaft Mannheim be⸗ schloss kür 1910 eine Dividende von 60 M. wie im Vor⸗ jahre für die alten Aktien und von 30 M. für die ab f. Juli Vorigen Jahres dividendenberechtigten jungen Aktien in Vorschlag zu bringen. Konkurteng in Wellrühren. * Köhn, 13. März. Dem Wellrohrverband, der vor etwa 1½ Jahren gegriendet wurde, iſt eine geſährliche Konkurrenz entſtanden, der ſeine Fortdauer in Frage ſtellt. Dem Verband folgende Werke an: Thyſſen u. Co., Rheiniſches Stahlwerk Abt. Duisburg, Eiſen⸗ und Stahlwerk, Blechwalzwert Schulz⸗Knaudt und die Ge⸗ werkſchaft Grillo, Funk u. Co. Nunmehr hat; laut„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ auch die Abteilung des Phönix mit der Fabrikation von Well⸗ röhren hegonnen und da ein Auſchluß an den Verband nicht erfolgte, hat letzterer mit einem leiſtungsfähigen Outſider zu rechnen. Eine neue Gründung Thyſſens. Keöleun, 13. März. In das Handelsregiſter zu Metz iſt die.⸗G. Stahlwerk mit dem Sitz zu Hagendingen bei Metz eingetragen worden. Das Altienkapital beträgt 1 Mill. Mark. Die Gründer ſind⸗ Gewerbichaft Deutſcher Kaiſer in Hamborn; Gewerk⸗ ſchaft Jacobus in Hagendingen; Gewerkſchaft Pierrevillers in Ha⸗ zendingen; Joſeph Thhſfen; Fritz Thyſſen. Der Auffichtsrat beſteht t. ———— eröffuete bei ſtillem Geſchäft war die Tendenz feſt. General⸗Alnzeiger. Volksztg.“ aus eraldirektor Franz (Abendblatt. Auguſt Thyſſen, Joſeph Thyſſen, Fritz Thieſſen, Dahl. Mitglieder des Vorſtandes ſind: Berg⸗ ſſor Alfous Herten, Sablon Metz; Wilhelm Niemeyer, Inge⸗ nieur in die Ge ebe etugebracht: Die Gewerkſchaft idſtü ugen Hagendingen, Majfzisres, 1g 2 8 Ar, gegen Ueber⸗ revillers Grundſtücke in Ueberr e von * 5 Vofe Gen 2 5 bel J· 75 ph 18 We 1 Vergwerts⸗ agdeburger Magdeburg, 9075 910 8 Bergwer ttung von 35 neuen G e 8 ins ** neralverſamm die Vorlagen, Neueſte Dividende⸗Ausſchüttungen. Berlin, 3. Mär: Die Danziger Priv⸗ .G. erzielte einen Ueberschuss von 1 000 808 . 2—1 o IN 7 8 1 Mark, 7½ Prozent ereclit⸗ Sparbank Leipz 21g, Undd Veberschuss 612 S8och(670 Gi M, ö,%(6) Prorent. Spinnerei Brakwerde, Verluste 32 489 M.(47 463 M. Ge⸗ Winn bei 2 Prozent Dividende). Der Verlust soll durch die Reserve gedeckt werden.—Schlesische Dampfer-Rom- pagnie, Veberschuss 255 792(123 381.) 66(3) Pro- zent.— Braunschweigische Kohlenbergwerke 10 Prozent (17 Prozent) auf die Stammabtien und 12(14) Prozent auf dlie Vorzugsaktien. zhe qutespi ei und Weberei Meissen wiederum rozent Nonflrs. 13. Mär?:? Wiee Frkfk, Zig e 11 Wird, belaufen sich die Passiven bei dem Konkurse der Ton⸗ Werke auf 600 Oooo M. Die Mittelrheinische Bank in Kop⸗ Die erste Hypothek hat lt. vorm. Didier. beteiligt. Chamottefabrikation enz ist mit 165 o0 M. die Stettiner Virtschiaftliches daug Ameribd. 13. Ma Seit ziun dees Monats Noybr. ig gen Clearinghouse an Depositen um 2 Mill. Sh. mehr an, in bar 76 NIll. und an Vorschüssen 125 Mill. Sh. mehr. Würden in einem Be- krage von 2% Mill. Sh. zu dem letztjährigen Preise getätigt. Der Verkehr am Roheisenmarkte ist ruhig. Insgesamt wurden in der abgelaufenen Woche an Roheisen 75 oo Tons verkauft noch Abschlüsse, wovon Internationale erhöhte und über 100 o00 Pens schweben 30 000 Tons schmiedbares kfür dlie Harvest Company bestimmt sind. Der Stahltrust Noks- produktion seit Mitte Februar um 4% 000 konnen wöchentlich. Die unabhängigen Werke Das Drahtgeschäft ist kortdauernc lebhaft, die Baustahl dagegen Weniger, Die Aukträge in durch Ent⸗ scheidung i Gütertariffrage benachteiligt. würden' die Bestellungen zur Itg. die clie folgten nicht. Nachfrage nach Waggons werden dlie Immerhin Hälfte laut Werke auf H. der lunge schwebenden Frkft. definitiyx abgeschlossen odlass 6 Monate peschäktigt sind. — 2 Zelegraphiſche Börſen⸗Verichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] Fraukfurt a.., 13. März. Fondsbörſe. Ein feſter Grundton charakteriſierte den heutigen Verkehr. Die ruhigere Auffaſſung über die Situation in Mexiko, die auch an der Newyorker zum Ausdruck kam, wirkte etwas befeſtigend auf die Tendenz. geführt, jegliche Gefchäftsluſt vermiſſen. Im Einzeluen waren Trans⸗ portwerte heute behauptet. Der kaniſchen Vahnen verlief ſchle ppend. Etwas Nachfrage beſtand im weiteren Verlauf für öſterreichiſche Staatsbahn. Schiffahrtsaktien Zelgten eine etwas beſſere Haltung, Paketfahrt behauptet, dagegen Nörddeutſcher Lloyd auf Roealiſterungen e Am markt war Jutexeſſe für die Aktien der Deutſchen Bank und Dis⸗ konto⸗Kommandit. Dresdner Bank ſeſt, Kreditaktien ſchwächten„ſich, etwas ab, Mittelbanken unverändert, Auf dem Gebiete der Induſtrié⸗ papiexe ſind zunächſt von Elektrizitätspapieren Schuckertaktien bei ſeſter Tendenz zu erwähnen. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte Es lagen zwar auch Verkaufsordres für einige Papiere vor, welche aber ſchlank aufgenommen wurden. Chemiſche Aktien ruhig, Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt 9½ Prozeut niedriger, dagegen Kleyeraktien 6t Prozent höher. Feſt verzinsliche Werte ſind bei größerem Geſchäſt beſeſtigt. Heimiſche Anleihen behauptet, von ausländiſchen Mexikauer beſſer, Portugieſen behauptet. Ruſſenwerte bei mäßigen Umſätzen ſeſter. Die ſeſtere Teudenz erhielt ſich mit wenig Ausnahmen auch im weiteren, Verlaufe. Elektrizitätswerte ſchwächten ſich ab. Für Staatsbahn und Lombarden beſtand Die Nachbörſe war ruhig. Es notierten Kreditaltien konto⸗Kommandit 198½, Dresdner 165½, Staatsbahn 158 barden 19½ à 78, Baltim ore an Ohio 10338, Ediſon 274, auf öſterreichiſche Kreditaktien 1,70 bez. Geld, auf Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft vorm. Schuckert u. Co. 6,20 bez. auf Hoddernheimer Kupferwerke 0,50 bez 25 Ber ien, 18. März. Fondsbericht. Die Zurückhaltung, die während des größten Te der vorigen Woche herrſchte, übertruüg ſich auch auf den heutigen rſenverkehr, von den auswärtigen Plätzen keine beſondere Ausenung vorlag, Die Tendenz charakterſierte ſich anfangs als gut behauptet. Beſonders Montanwerte erfuhren einige Kursbeſſerungen ijuſolge von Zeitungsmeldungen von einem privaten Zufſammenſchluß der weſtlichen Stabeiſenwerke. Lebhaftere Nachfrage Hohenlohe bei einer Steigerung von etwa 2 Prozent. Die anderen Werte dieſes Gebietes erfuhren, ebenſo wie die Papiexe faſt aller anderen Werte, im Verlaufe eine Abſchwächung, da bei der herrſchenden Geſchäftsſtille ein ſchon relativ mäßiges An⸗ gebot genügte, um einen Druck auf die Kurſe auszuüben, Auch am Bahnenmarkte mae ſich heute für Kanada lebhafte Abgabeluſt be⸗ merlbar, auf Gerüchte, daß die Geſellſchaft doch von einer Neuemiſſion abſehen würde. Recht ſchwache Tendenz bekundeten wieder Nord⸗ Lloydaktien, die ihre letztägigen Rückgänge heute um weitere 4 Prozeut fortſetzten und im Einklang hiermit litten auch die 11 Schiffahrtsworte Einbußen. Dagegen kounten Elektrizitäts⸗ werte ihren Kursſtand beſſern. Von Banken wurden Kommerz⸗ und Diskoutobankaktien zu ſteigenden Kurſen aus dem Markte genommen. Von Fonds gaben Zproz. Reichsauleihe etwas nach, während das Ge⸗ ſchäft ſonſt ſtill war. Oeſterreichiſche Werte waren auch gebeſſert. Das Geſchäft bewegte ſich auch weiterhin in ruhigen Bahnen bei ſchwacher Grundſtimmung, da die Spekulation durch neuere Nachrichten über die mexikaniſchen ſich beunruhigt fühlte. Täglich Geld 3%. Berlin, 13. März. Produktenbericht. Der Verkehr am Ge⸗ treidemarkt geſtoltele ſich mangels Unternehmungsluſt ſehr ruhig⸗ Weizen war auf großes Inlandsangebot hin ſchwächer. Roggen gab nach, auf billigere Offerten, Hafer blieb ziemlich behauptet, Mais und Rüböl hatten ſtillen Verkehr. Wetter: bedeckt. KRursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Montag, den 13. März 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.———[Hafer: Sept.——— Nov.———— März— Mai 209—.—— Ma———— Roggen: Sept.——— Mais: Sept.——— FT Nov.—— MID März;— Mai—— Mai—— Die Borſe ließ, ie an⸗ Verkehr in öſterreichiſchen und ameri⸗ Die neue Wpche 5. Seite. 1 Cie,⸗Aktien Vom 13 Die Börſe war Aktien zu 1960 Ludwigsha en Mannheimer Effektenbörfe. Bevicht.) Badiſche Aſſekuranz⸗ Bader 50 Proz März(Sffizieller feſt. „ pro Stück, Rheiniſche Schuckert⸗Aktien zu 130, al 221 Prozent. Obligationen. Höher Maſchineufabrik 101.G gefragt blieben: Kleinſein Heidelbg. 8 Brauhaus, Bonn 102.—6 Pfaudbriefe. 115 Bad. Anil. it 5% Rh. Bopes k. unk. 1902 99.60 53¼4½ Bad. Anil⸗ u u, „„ verſchied. 90.— bzſ Serie B 2„ 5 Kommunal 90. 80bz 4 Br. Städte⸗Aulehen. 5 Hürg. Freiburg l. B. 91.60G4 Herrenmüole Genz Heidelberg v. J. 1903 92 50 Bſ4! 9, Cell. u. „Karl he v. J. 1907 101.—G44% Karlsruhe v. J. 1896— ſchlepoſchſffahrke Lahr v. J. 1902 91.60 C Mannh. Lagerhaus⸗ zeſellſchaft eu zu 218 nd H. Schlinck För. 102.805 103.50 98.50 G 99.—0 101.—6 98.50 G Paprfbr. Dampf⸗ 98.— 7 v. 1906 100.40 34½ Oderrh. Elektrizitäts⸗ 72 5 91. bz werke, Karlsruhe 4 Mannh. Oblig. 1308 100.50 6¼4½ Pfälz. Chamotte und 4 5„ 1907 100.50 Tonwerk,.⸗G. Eiſendg. 102.— 4 5 5 1906 100.50 G4% Pfälz. Mühlenwerke 100.— 6 4 1 5 1901 100.25604½ Schuckert⸗Obligat. 100.506 3 8„ 1885 92. G4½ Ruſſ..⸗G. Zell! 8 37 5„ 1888 92.— B Waldhof bei Pernau in 5 30 5„ 1895 91.50 B Livland 400.20 G 35 2„ 1898 91.5060½ H. Schlink u. Eie. 101.50 372 5„ 1904 91.— B Speyerer Brauhaus 39 5 95 1905 91./30 B Speyer G 3½% Pirmaſen 85 1905— Speyerer Ziegelwerte 99 400 4% Wiesloch v. J. 1905 91.50„ Südd. Drahtinduſtrie 101.— G JInduf ſirze⸗Obugatton. Akt.⸗Geſ. für ſie 4 Seilindu⸗ 1 05 5 0% 0 103.50 G 4 5 Bad 2.⸗G. f. Ahſchiff. Zellſt. U. Seelransport 99.70G Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 132.— Gewrbk. Speyerßo“% E—— Pfälz. Bank—.— 104.— Rück⸗ u. Mitverſ. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 199.— F. ancona, junge Rhein. Ereditbank—.— 138.50 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—+ 204.—] Glas⸗Verſ.⸗Gef. Südd. Bank—.— 118.30 B ſad. Aſſecuranz Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 119.50 Continental. Chem. Induſtrte. Mannh Verſick 1 Bad. Anfl.⸗u. Sodafbr.—.— 498. Mitverſ. Tonw. Offſtein.⸗G. k. H. Loſſen, Worms Zellſtoffabrik Waldhof Waldh. Frankona, Rück⸗ und vorm. Bad. Bad. Aſſecuranz(neu)—-— Verſich. Oberrh. Vexrſich.⸗Geſ.—.— 102.— bf 1908 102.65 G Brief Geld 1280 2440 1960 —.— 780.— 895.— 885.— 2030 Chem. Fab. Goldenbg.—.— 208— Würtl Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Verein chem. Fabriken—.— 382.— Juduſlrie. 8 D ahriken—.— 164.5 8 Verein D Dellfabriken 55 164.500.⸗Gef. Seilinduſtrie—— 128.50 Weſt..⸗W. Stamm 228—— Mſchſor.—— 100— „ VPoxrz i 0—.—100. 3 104.— Emailli„Mafkam ner— 115.— Brauereien. Ettlinger Spinneref—.— 99.— Bad. Brauerei 68.——H. Fuchs Wof. Holbg. 188.75 Durl. Hor vm. Hagen—.— 233.— Hütttenb. Spinnerek 68.——.— Eichbaum⸗„Brauere⸗⸗ 115.— 114.— Heddernh. Kupferw.n. 12 — 11 Elefbr. Rühl, Worms Br. Gan er, Freibg⸗ Kleinlein, Heidelberg ginf Südd. Kadelw. Frkf. Maſchinenbau Haid u. Neu ſth. Cell. u. Papierf.? —.— 185.— Hombg. Meſſerſchmitt Lubwigsh. Atiienbr⸗ Maunh. u. Asb.—.— 144. Maunh. Aktienor.—.— 138.— Maſchinenf. Badenſa—— 218. Wa Sinner. 281.— Oberrh, Geeltrizitä.—.— Br. Schrödl, Heidlog. 182.——.— Bläl. Müb enwerke—.— S— 125.— Pf. Nähm..Fahrradf.— S. Weltz, Speyer—.— 85. Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 155. 5„ ISdor ch., Speyer—.— 71.50 RNh. Schuckert⸗Geſ.—.— 130.50 Bl. Werget, Worms—.— 76.., Schlinck u. Cie—.— 221. Spritfb..— 167.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 15 Pf. Preßh.⸗. S Trausport 1u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seekr. Mannh. Damofſchl. Lagerhaus Kursblatt der Mannheimer Mannh. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen .——.— 56.—— 94.— 98.— Verein n W. Speyr. Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabk. Waldhof 265.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 187.— Zuckerfbr. Frankenth. 375.—— Produktenbörſe vom 13. März. bahnfrei hier. Barzahlung per 100 Kg —.——.— Weizen, pfälz. 20.75—21.—[Hafer, bad. 16.25—17.25 „ Rheingauer——[Hafer, nordd.——.— „ Rorddeutſcher 21.25—21.50 Hafer, ruſſiſchet 16.50—17. „ kuſſ. Azima 22.252250]„ Lg Plata 16.—— . ee 21.50—22.— Mais, amer. Mixed— „ Krim Azima 23.——„ Donau 14.50—.— „ Taganrog 21.50—22.— La Plata 14.50—— „ Saxonska 21.50—22. Kohlreps, d. 28.50—29—— „rumäniſcher 22.——22.50 Kleeſamen, nordfranz. 128—135 „ am. Winter—— 5 120—125 „ Manitoba 1„ Luterne ſtal, 168.— „ Walla Walla„ Provenc. 190—200 „ Kanſas II„Eſparſette 85.——40.—. „ Auſtralier Ioger Rotslee—— La Plata Leinöl mit Faß 99.—.— Kernen, Rüböl in Faß 65.—.— Roggen, pfälzer 16.15—16.25 Backrüböl.— „ ruſſiſcher 16.75—— Fein⸗Sprit Ia., verft. 100% 189.80 „ norddeutſcher 16.50—16.75 unverſt.„.30 „ amerik.——.— Roh⸗Kart. ſſprit verſt. 80/88 177.30 Gerſte, hieſ. 17.50—18.—„ unverſt. 5. „ Pfälzer 17.75—18.75 Alkohol hochgr,„ 92/04 Gerſte, ungariſche——-„ 75 88000 5 Rufſ. Futtergerſte 13.25—18.75 5 Weiz 1 hl Nr. 00 0 1 2 3 8 51.25 30.2, 28.25 26575 2½5 2123 Roggenmehl Nr. 0) 24.75 1) 21.75. Tendenz: Weizen ruhig,, unverändert. Maunheim, 13. März. Amſterdam, 13. März. Leinſaat Roggen ziemlich unverändert, 40.— Mk. Amſterdamer Börſe. (Schlußkurſe.) 11. 13. Rüböl loko—— 54 ½ Leinöl loko Mai——— 53— April Juli⸗Aug.—— 52 ½ Mai⸗ Aug. Rüböl Tend. ſtetig. Sept.⸗Dez. Kaffee ſtetig. 47— 47— beinöl L. Tend. feſt. Weizen per Mai Mais per Mai Liverpooler Börſe. Ziverpool. 13. März.(Anfangsturfe. 5 11. 69% ruhig „ Juli 699 706 4,/4½ ſtetig per Juli 4½ Sonſtiſes 41 51— 47 27 42 15 13. 6955 6795 6̃. Seite. 25 Geusral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 13. März. Berlin, 1s März. dele veiſe in Mar; bro 100 ug 5 per Mat „ lt 136,75156 25 158.75 158.25 Sept.——-— 11. pet 50 kg „% Ma 1120— 10b wagen ber Aprii 793—— Ott. 779—— Mat 5808 Juli 581—— 1138 kurz 169.40 199.45 90728.795 „ 80.550 80.55 lang———— 5 94 40 94.40 9089—— 5 84.50 84 45 .⸗Anl. 102.55 102.70 90.1909—-— „ 94.40 94.45 1909— 8440 84 35 . 1901 109 60 100 50 „„ 1908/9 101.40 101.40 bab.St.sOabg)fl— 9446 9430 „ 1909 92.— 91.90 1904——— 1915 1013101.25 „ 1918101 65 101.70 Anl. 9165 92 70 82.30 82.35 240 92.4 Heſſen von 1908 101.30 101 80 Heſſe 80 50 80.45 Stadt⸗A. 107——. tnobil.⸗Geſ. 83.30 89 30 Brauerei—.— Griesheim 265 50 268— öch! 528 75528.75 181.—131— Halske 242.50 241. 2325.— 326 — zemburg 201.½20.5 214.½ 214.½8 474 174 25 131.—180.75 1156—116.50 198„% 198.50 164% 65½ 66,50 166 30 299.40 29 80 463— 165 90 18 ,½32.70 Verliner Produkteubörſe. * 87 Spiritus 70er loco 27— 0 Buzbapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 13. März. Getreidemarkt.(Telegramm.) 11 48—feſt April 850—— ſteti letig Mraps Zugu 13 55 ruhig Welter: Schön. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 0 Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. ur Schweitz. Plätze 20.472 20.472 ten 20.445 20.445 Napoleonsd'or Frivatdiskonto Stsatspapiere. A. Deutſche Mh. Stadt⸗A.1908 6. Ausländkſche. 5 Arg.. Gold⸗A. 1887 5% Ehineſen 1898 3¼ italien. Rente 44% Oeßt. Silberrente 97.— „ Papferren. Deſterr. Golprente — Vortug. Seris I 1907—— 91.45J6 u neue Ruſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 ſpan. ausl. Nente 1 Türken von 1908 „Prior. 100 60 100,60 80 Ung r. Goldrente Berzinsliche Loſe. 88.70 8375/3 Oeſterreichiſchel860 Altien induſtrieller Unternehmungen. zuckerfahri! 187. 187.—Jgeder werk. St. Jngbert Zpicharz Leder verke ſreytag 151.95 151.50Dudwigsh. Walzmihle m Mannuheim 115 50 115.50ſaldlerfahrradw. Kleyer 1⸗1— Naſchinenfbr. Hilpert welbrücken 99.50 97 50 Maſchinenfb. Badenia e,Spever 84.20 84.30 Di eideldg. 155 7555 0/ Maſſchinenf. Gritzne 2890 127 50% Maſch.⸗ Armatf, Klein linfabri 503.— 50—Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Köhrenkf v, Dürr& Co em. Fabri? M9. 331.—381.— Schnellpreſſenf⸗Frtth. ohlung 281 80 282 50 Vet.deutſcher Oelfabr. Jerte Albert 50.80 506.— Schlinck u. Eo. htind. My. 151.—1514 Schuhfabr. Herz, Frkf. Hagen——Seilindutrie Wolff arlin 11 70 11 700 Bwollſp. Vamperts u Allgem. 274—73.75Kamngarn Kaiſersl. 5 117.25 117.25 Zellſtoffabr. Leldho; Schuckert 164.— 166 50Aſchbg. Bu itpapfbr. „ Maſchpapfbr. ankent). Zuckerfbr. 5 5½Pulver fb. St. Igb üdd. Kb. 128 50 123.]Schraubſpofor. Kra. br. Irkf. 118.—118.Ver. Fränk. Schuhfbr. Bergwerksaktten. 284.50 234 500 Harpener Gergbau 118.—117,25Kaliw. Weſterregeln ————Oberſchl.Eiſenindustr. igw. 188. 187.600 Ur. Königs⸗u. Laur zh. Ber 144.— 43 700 Gewerkſch. Roßleben nk⸗ und Verſicherungs-Aktien. 182.50 32 50 Oeterr.⸗Ung Ba't 124 29 J24 20 Oeſt. Länderbank Pfälziſche Bauk 18 Gfäl. Hyp.⸗Ban! 270.— 270 1% Zreuß. Hopothekgb 145.— 48 75 8 Ngein. K aaffg. Bautveꝛ. rämm)(Groukteabö'rſe.) Zerlin netto Kaſſe. 13. 1156—— ſtietig 5 8 8 52—— ſtetig ſtetig kuhig 13. 90.925 80.883 80 866 80 875 30 866 85.125 85.15 16.22 16 22 3 7. 13 —.— —.— —— 102 20 102,20 99 90 99.90 97.90 97.80 Mexitaner äuß. 88/90 97.20 97.30 3 exikaner innevre 64.— 34— 101.20 101.40 97 05 98 35 65.10 67.20 100.20 100.30 92.30 94 50 87.30 94.30 93.80 91.75 176.60 176 50 181.——.— 5 66.50 66 50 87— 87.— 164.90 164.80 562— 568 75 99 100 40 220.—218.— 458.— 465.— 260—261.50 ———— * 185.—188.— 267.— 267.80 162.60 162.90 221 223— 118 50 119.50 128 50 128.— 39— 39.— 196.— 196.— 263.60 263.75 194. 138.30 138.95 372.— 372.— 138.50139.— 161.50 161.50 163.— 168.— 189— 180 25 221 25 284.— 98 80 96.80 252.½ 251.75 177.— 177.25 000 00 149 C0 138.30 138 39 135 70 136 50 212.25 212 50 1014.— 104.— 197 50 198.— 126 20 126.20 142 90 142 75 138 50 138 70 204.10 148,50 142 75 39 11835 40% Pf. H5p B. Pfdb. 100.— 100 l% 4% Pr. Hyp..⸗B.1825 120.— 120. 115 8 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporlanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 127.90 127.90% Hamburger Packet 143.— 43.— 5 dmuiſchn dend 104 25 108 15 c5. eridionalbahn 184.50 154.50 .* ahn Lomb. 19 ¼ 19 50[Baltimore und Obio 103 75 108. gatsb. 158— 158 ½% do. Meridionalba * Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 99 50 99 50][4%„ * 99 60 99 60ʃ4„ Pr. Bfob. unl. o9 99 20 95,20 Red Star Liue. — gegangen,„Vaderland“ am 4. März abgegangen,„Kroonland“ am 4. Mö Newyork angekommen,„Philadelphian“ am 7. 905 99.9) 99 9[l% 14 99/0 99 40 von Antwerpen angekommen. 1 Pr.'dbr.⸗Bl.⸗ unk. 0% 99.30 99 30 Hyp.⸗Ufdbr. Emif. „ Pfobr. 9 01 30 u. 31 unkündb. 20 100 90 100 90 unk, 10 99.30 99 30 ½, „Pfdbr..0s 11 unk. 12 99.50 99.504% „ Pfdbr. v. g6 11 89 u. 94 90.40 90.40 5 14 Nent AAE Obr.⸗Oles Kleinbd. b. 04 Pfd. 98/06 90.40 90.40 ofe h., B. Pfh. 09 99.60 99 60 000 99 99.50 99 60 „ Com.⸗Obl. „„ 15 99.80 99 70 eee eeee 17 100.10 100 l0 21½% Pr. Bod.⸗Fr. 90.30 0 34% Hreuß. Pfandb.⸗ 4% Ctr, Bb. Pfd. vg 99 80 89 30 Bank unk 1919 100.10 100,20 99 4% 9120 9J20 6.20 100 90 100 90 gegangen. eingetroffen. v. I,unt. 10 100 C0 100 50%„„ 1912 88 60 9 60[ Hauptbahnhoß. „Com.⸗Obl. 1%„„„ 1917 90 80 99 80 . 87781 92.— 92— 40% 5 1919 100 40 100 40 „Com.⸗Obl. 95 1921 100 70 200 70 96/%6 92 92 n. 96/06 92.. 310„verſchied. 17 B. Pr.⸗O, „„(48 99.25 99.25 5 „ Oöelt 99.30 99.30 4 68— 90.— 90. 100% Pf el „„ Oe7 99.50 99.50 Naung.& ei.⸗ F. A. 885— 885.— Fraunklurt a., 13. Mätz. Kreditaktien 212.—, Diskonko⸗ Commandit 198 50, Darmſtädter 121—. Dresdner Bank 165— Han delsgeſellſchaft 174.37 Deutſche Bank 270. Staatsbahn 158,12, Lombarden 19 50 Bochumer 234.50, Gelſenkirchen 214.25, Laurahütte Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 176.75 Ungar 93 70 Tendenz: feſt. Rachbörſe. Kreditaktien 212 50, Diskonto⸗Commandit 198.50, Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Staatsbaßhn 158.%, Lombarden 19./. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 13. März.(Anfangs⸗Kurſe.) 90.— 90.— — rtl.g. C. B, 72 80—. —— 5 Aberſeeiſche Achiffahrts⸗Jelegramme. „Marquette“ am 3. März von Philadelphia nach Antwerpen ab⸗ von Newyork nach Antwerpen von Antwerpen nach Newyork abgegangen,„Manitou“ am 5. März in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen,„Lapland“ am 6. 9 ärz in Antwerpen von März in Antwerpen 12 99 40 99.30 von Baltimore angekommen,„Finland“ am 8. März Canadian Paeifie Raflway Transgtlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. „Mvunt Temple“ am 8. März von Autwerpen nach S Holland⸗Amerikalinie. „Nieuw Amſterdam“ von Newyork am 10. Februar in R eingetroffen,„Noordam“ nach Rotterdam am 7. März von Newyork abgegangen,„Ryndam“ von Rotterdam nach Newyork vom 5. März Lizard paſſiert,„Potsdam“ von Newyork am 3. März in Rytterdam Mitqeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklan Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7 direk. am 1 7 5 7„ Harx& Goldschmidt, Mannneim „„ 1914 80.20 90.20 Tele wamm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 38 und 2637 „„„ 996.90 66.90 ſ, gih..⸗B. C. 5 91.— 90.80 13. März 1911. Proviſionsfre Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: ———— —— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 15 5 5 Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft „Bürgerbräu, Ludwigsbafen Kreditaktien— 212.%8 Laurahütte 176.½ 176.75 25 85 Disc.⸗Kommondit 198.25 198.% Phönix 251 75 952.50 See Stagtsbahn 189.— 189.75 aimler o 77 5 eſellſchalt, Untertürkheim Lombarden—+ 19.75] Tend.: beh Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Bochumer 234. 284.50 5 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Berlin, 13 März.(Schluß urſe.) Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Wechſel London 20.47 20.47 Reichsbank 142 90 142.90 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Wechſel Paris 80.92 80.90 Nbein. kreditbank 138— 138.20 Filterfabrik Enzinger, Worms 5 46% Reichsanl. 102.32 102.30 Ruſſenbant 171.40 173.90 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 143.60 143 20 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbere o Neich anl. 94.50 94.50] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 119.— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 1909—.——.— taatsbahn 158.50 158.20Lindes Eismaſchinen Privatdiskont 35¾% W. Berlin, 13. März. Tolegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 212 50 21250Staatsbahn 158 50 158.% Diskonto Komm. 198.% 198./[Lombarden 19.½ 19.75 ſetzt ſich hauptſächlich in den Schleimabſonderungen der Atmungs⸗ organe ſeſt und iſt daher leicht übertragbar. Vielen Menſchen iſt die Gefahr der Jufluenza und ihrer Folgezuſtände nicht bekannt. übergeht, ohne den Arzt zu befragen, dieſe Krankheit und iſt ſich der hierdurch ausgeſetzten Gefahr des Geſundheitszuſtandes nicht bewußt. Tondoner Effektenbörſe. London, 13. März(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. D. Steinzeugwerte—.— 23770 bens: Darmſtädter Bank 131.— 13. Elberf. Farben 508— 506 50 Waggonfabrik Raſtatt Deutſch⸗Aſiat. Ban! 146.— 146 10 Celluloſe Koſtheim 289 10 289.— Haldbof,. Bahngeſellſchaft Deutſche Bant 270.% 270.% Rüttgerswerken 197.25 19690Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Dise.⸗Kommandit 198./ 19875 Tonwaren Wiesloch 121.20 121 20 Drosdner Bank 165.— 164.½[ Wf, Draht. Laugend. 236 70 240.— Eſſener Creditanſt. 164 20 164.40 Zellſtoff Waldhof 262 70 268.20 30% Reichs auleihe 84 60 84 50 Lombarden 19 50 19.5% London und Provinctal Electric Theatres Otd. 4% Gonſols 102 69 102 60 Baltimore u. Ohio 103.% 103.25 „ 1909—.——.—Canada Paciſte 218 25 21775 Neckarſulmer Fahrrabwerke (eingez. mit 7/6 ſh.) 94.50 94.50 Hamburg Packet 143 10 142.60 Pacific Phosphate Shares alte ſhares „ 1909) VNordd Llnyd 104.70 103.50„ 1„ inde 5 84.50 8430 Aranbg. Bergwksgſ. 395.90 398.„ 1 7% preferred„ 10% Bad. v. 1901 100.75 100 40 Vochumer 234.% 234.½ Psreußiſche Rückverſicherung „1908/09 101./50 101,50 Dentſch⸗Luxembg. 201 50 201.½ Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft eonv. 9410—.— Dortmunder Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 1909%9ꝙ09H9—.——.—Gelſenkirchner 214.— 214 ½% hein. Metallwarenfabrik Genußſch. 8 5% Bayern 9170 91.70 Harpener 183.% 182 75 Rheinmühle werte, Mannheim 5 3½% Heſſen 91.40 91.50 Laurahütte 176 177 50 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Heſſen 80.50 80.70] Phönix 252 10 251.70 Statlwerk Mannheim 4% Sachſen 83.80 83.90 Weſteregeln 223 40 223.— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 3% Japaner 1905 68.— 98 10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 273.80 274.—Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine 4% Italiener— Anilin 503 50 500.50] Unionwerkle,.⸗G., Fabriken f. Boauerei⸗Einrichtungen 4% Ruſſ. Anl. 1902 93.10 93.10 Anilin Trepiow 384 50 385.— Unionbrauerei karlsruhe 4% Bagdadbahn 86.70 86.70 Brown Boveri 152 50 156.10 Unton, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Oeſter. Kreditaktien 212.50 212%½[ Chem. Albert 505.20 502. Berl. Handels⸗Geſ. 174% 174.1 Maſchinenfabrik, Wery Bita Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Geſchäftliches. Die Juflueunza, die ſeit den letzten Jahrzehnten Europa mit diems licher Regelmäßigkeit heimſucht, tritt in dieſem Jahre auch in Deutſch⸗ land wieder in ungewöhnlicher Stärke auf. Der Influenza⸗Bazillus 25% Conſols 81/ 81½0 Moddersfontein 11¼ 11½ Der beſte Schutz gegen die Jufluenza, die ſich in der Hauptſache bei leihe 84— 84—Premier 6% 71% katarrhaliſchen Erkrankungen bemerkbar macht, iſt, wie in allen 3 Reichsanleih 4 re 2 05 4 Argentinier 90% 90¼[Randmines 7% 75¾ ſolchen Fällen durch Vorbeugung geboten. Als Heilmittel, die ſich bei al 102— 102.— Atchiſon eom 109 109% Erkrankungen genaunnter Art beſonders wirkſam zeigen, find die von 7 Ita 185 7 Canadt 5. 51— 39140 ärztlichen Autoritäten anerkannten Emſer Brunnen und Quellen⸗ 4 Japaner 9s 91 Canadian 221r 221105 produkte(Paſtillen und Salz] zu erwähnen. Beſonders zur jetzigen 3 Mexikaner 33— 33—Baltimore 106 ¼ 106½[ Zeit ſind genannte Mittel bei regelmäßigem Gebrauch nach ärztlichen 4 Spanier 95- 95—Chikago Milwaukee 124— 124— Erfahrungen erſolgbringend. Ottomandant 18— 18.— Denvers com. 32% 32ſ%—T ͤ ͤ—TPP———————— Amalgamated 64% 64% Erie 29518, 29ʃ3 Verautwortlich; Anacondas..—Grand Trunklll pref. 30% 51— Fur Politik: Pr. Fritz Goldenbaut; Rio Tinto 2880 28 92 für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: Central Mining 14——Louisville 148— 148— für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder; Chartered 32½ 31½% Miſſouri Kanſas 33%% 33% für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Fraus Kircher⸗ De Beers 18% 18%8J Ontario 42˙95 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fri 8 1 15 71 37 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. H. Gaſtrand 4% 45% 0 Pacifie 117½¼ 11 Direktor: Eruſt Müller .. 1½ Union com, 1775ʃ5——————— Gold fields 5% 5½/ Steels com. 78 08 Jagersfontein 8%„ 8½¼ Ter.⸗ beh. Wiener Vörſe. „ 5 Unseres demnächst stattfindenden Jahresab- Kreditaktien 678.20 673.20 Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 schlusses wegen bringen wWir eine Ahzahl Länderbank 536.20 528.200„ Papiecrente 95.90 86.90 Wiener Barkverein 559.70 560.—-„ Siiberrente 96.95 96.95 Staatsbahn 748.20 749.200 Ungar. Goldrente 111.35111.50 Lombarden 111.70 122]„ Kronenrentt 91 70 91.70 Martnoten 117.37 117.37 Aipine Montan 802.— 802,20 Wechſel Paris 95.— 94.960 Tend. feſt⸗ Wien, 13. März. Nachm..50 Uhr. Für elehtr. Lieht Kreditaktien 678 20 674 50Buſchtehrad. B. 1052 Oe erreich⸗Ungarn 1938 1934] Oeſterr. Papierreme 6 99 Bau u. Betr..⸗G.„ Silberrenle 96 95 S Uniondank 64.— 633.„ SGoldrene 45 50 115.50 DE Ungr. Kredit 867— 866.—Ungar. Golpreute I11 30 111.50 100 Kronenrene Sktr.⸗Ges, m. b. HH. Länderbank 37.— 538.—ch. Frautf. viſta 1171 40— 8 Türt. Loſe 256.— 956.—-„ London„ 2240.1 9 4, 8/9 Telephon 662, 930 u. 2032 802.— 801.—-„ Varis 94 900. 2 Tabakattien Amſerd, 88 8e Haupt-Vertretung der Osram-Lampes. 5 8.05 5 8 Norpweſtbahn poleon 1 Holzverkohtung 85 St 01 8255 General⸗unzeiger, Abendblatt.] 2 Seite Deutſcher Reichstag. nnabend, den 11. März. Delbrück, Richter witz eröffnet die Sitzung 145. Am Caspar. Präſident Graf Schwerin⸗Lö P um 12 Uhr 20 Minuten. Der Stat des Reichsamts des Innern. zu dieſem Etat eine große Reihe von Davon ſind zum Gehaltstitel geſtellt eine von Vextretern aller leſolution Fiſchbeck(Bp.), die den kanzler erſuͤcht, in 15 arung mit den deutſchen Bund regierungen und in Benehmen mit der öſter reichiſchen Staats Regierung eine„Sachverſtändig e n. kommiſſion zu be⸗ tufen, um die Schaffung einer deutſchen Einheitsſteno⸗ araphie möglichſt bald zu e Eine gleichfalls von Parteien unterſtützte Reſolution Blankenhorn Matl nſcht im Intereſſe der Winzerbev oölkerung mit den erford lichen Kautelen die zollfreie Einfuhr von Tabak⸗ laugen zum Zweck der Bekämpfung von Pf ns z en⸗ ſchädlingen. Das Zentrum verl langt an einem Antrag Hertling im Reichsamt des Innern eine Zentral ſt elle s ur Förderung der Tarifperträge zwiſchen Arbeit⸗ gebern und Arbeitern. Eine konſervatide Reſolution Graf Carmer fordert in einer Nobelle zur Ge werbeordnung die Be⸗ dürfniskonzeſſion für Wanderlager. Die Sozial⸗ demokraten beanttagen den Erlaß eines Reichsbergge⸗ ſetzes mit einer Reihe von izelforderungen 11 20 einheit⸗ liche Regelung der Verhältniſſe der Werkspenſions⸗ kaſſen Abg. Dr. Pieper(Zentr.): Eine gute Sozialpolitik ſetzt eine gute Wirt⸗ ſchaftspolitik voraus. Eine ganze Reihe großer Induſtrien hat günſtige Ergebnif Andererſeits ſind die Folgen des Bau⸗ arbeiterſtreiks noch nicht übernd Die Ernteergebniſſe ſind in der Hauptſache gut. Unerfreulich waren die Erſcheinungen auf Fleiſchmarkte. Es gilt, unſere Viehproduktion zu ſteigern, daß wir vom Auslande unabhängig ſind. Günſtig hat ſich auch 181 Außenhandel entwickelt, abſolut und relativ. Die Schutz⸗ zollpolitik hat ſich bewährt, Das Kaligeſetz hat ſich bewährt; der Abſatz hat ſich gewaltig gehoben und der Verſchleuderung nach dem Auslande iſt ein Riegel vorgeſchoben. Nicht im wün⸗ ſchenswerten Maße hat e Aufſchwunge die Texrtilinduſtrie teilgenommen; es tut not, uns eine eigene e eeee duktion zu ſchaffen; die berbündeten Regierungen und das Kolonialamt Klind mit vollem Eifer dabei. Auch die Frage der Errichtung von Materjalprüfungsanſtalten für die Textilinduſtrie Aa lte eingehend geßrüft werden. Angeſichts Sitzung, So Tiſche des Bundesrats: diesmal liegt Reſolutionen vor. „„ unterzeichnete Auch Ven Vere 8 T der Verhältniſſe im Stahlwerksverband und im Kohlenſh ndikat 8—2 175 an unſere im Jahre 1908 vom Reichstag angenommene 1 Bundesrat noch keine Gewer und Landwirtſchaft gehören Zu eider hat der Hanſabund trennend gewirkt; er iſt durch 5 liberale Preſſe und die liberalen Parteien in das politiſche Fahrwaſſer gebracht. Wir bedauern das überaus. In der Sozialpolitik gilt es, das Handwerk zu fördern, durch Ueberweiſung ſtaatlicher Aufkräge ersieheriſch zu wirken. Am 7. April wird ja eine Konferenz im Reichsamt des Innern mit Vertretern des Handwerks ſtattfinden. Der kaufmänniſche Mittelſtand leidet unter der illoyalen Konkurrentz der Wanderlager, der unzu⸗ reichenden Vertretung in den Handelskammern, der Schwierigkeit der Kapitalbeſchaffung, der ungenü enden Lehrlingsausbildung, dem Mangel einer organiſierten Selbſthilfe. Die Reichsver⸗ ſicherungskommiſſion hat die zweite Leſung ſoeben beendet. Alle Parteien des Hauſes ſind ſich wohl der Verant⸗ wortung be ewußt, dieſes Werk noch in dieſer Tagung zu verah⸗ ſchieden. Meine politiſchen Freunde werden ſich mit aller Kraft dafür einſetzen. Leider iſt das'rbeitskammergeſetz wohl geſcheitert Wie ſteht es mit dem Reichstheatergeſetz? Ueber die Abonnentenverſicherung wird einer meiner Partei⸗ freunde beſonders ſprechen; es muß jetzt bald eine„Entſcheidung kommen, ja, oder nein, ſonſt iſt es zu ſpät Die Tätigbeit der G Deaten berdient alle Anerkennung. Von größter Wichtigkeit der Ausbau des Arbeitsvertragsrechts, Peſonders des Tarifbertra 0 srechts. Herr Delbrück hat zwar bei ngung des Arbeitskam mergeſetzes ſich in dieſem Sinne geäußert, aber man hat den Eindruck, daß in den letzten Jahren im Reichsamt des Alolerg duf dieſem Gebiete nicht das geſchehen iſt, was man bor allem nach den Erklärungen des früheren Stagtsſekretärs v. Bethmann Hollweg erwarten durfte.(Sehr 21000 Hier liegt ein wirklich öffentliches Inter⸗ eſſe vor. Der Redner begründet die Reſolution unter Bezug⸗ nahme auf die großen Streiks und Ausſperrungen der letzten Jahre. Im Reichstage iſt eine Mohrheit für Sogial⸗ politik vorhanden. Es heißt, daß ſich eine ſogiale Ermüdung bemerkbar mächt. Es mag ſein, daß das an dem Herborkreten der Verufsorganiſationen liegt, die ihre Sachen ſelbſt in die Hand nehmen und nicht überall angenehm empfunden werden. Aber die Erfolge der Sozialpolitik können uns doch nur ermutigen, —— Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 12. März. Die Maul⸗ und Klaue u⸗ euchſe hat ſich leider hier weiter ausgebreitet. Die Krankheit tritt in neueren Fällen heftiger auf und ſind ſchon mehrere Stücke Groß⸗ bieh und auch Zälber verendet. Die Vorſichtsmaßregeln wegen Ver⸗ ſchleppung wurden erweitert. Hoffentlich wird uns der recht un⸗ gebetene Gaſt bald wieder verlaſſen. e Waldshut, 12. März. Die Pockenepidemie iſt im Erlschen. Seit 10 Tagen kam kein neuer Krankheitsſall mehr vor. Die wenigen noch abgeſchloſſenen Häuſer werden nächſtens wieder ge⸗ üfnet werden. Auch die Firma Zuckerbühler u. Co, läßt morgen die Arbeiten wiede aufnehmen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Fankenthal, 12. März. Ein Mordpverſuſch Selbſtmord wurde heute früh zwiſchen 7 und 8 Uhr von dem ſeit wohnhaften 41 Jahre 2 und läugerer Zeit in Frankfurt a. M. tätigen und alten Werkmeiſter Michgel Schmitt verübt. Schmitt, der verhoiratet iſt, jedoch von ſeiner Frau getrennt lebt, war vor ſeiner Ueberſiede⸗ lung nach Fraukfurt a. M. als Meikmeiſter in einer hieſigen Schul⸗ Faukfabritk tätig und wohnte während ſeines hieſigen Aufenthaltes in der Weſtlichen Ringſtraße bei der etwa 35 Jahre alten Ehefen; Fahtmann, Ehemaunn in einer Irrenanſtalt in Baden unter⸗ gebracht iſt. Obgleich Schmitt verheiratet iſt, wußte er ſich der Jaht⸗ Raun doch bald zu nähern, was zur Jolge hatte, daß er dieſer von Fraukfurt aus noch häufig Beſuche abſtattete. Dabei iſt es nun zwi⸗ ſchen beiden wiederholt zu Streitigkelten gekommen, in deren Ver⸗ buf Schmitt die Frau mik Totchießen bedroht und dazu genötigt hatte, die Hilſe der Polizei in Auſpruch zu nehmen. * —— Dieſe hat auch gegen alten Wunden etwas öffnete, Die berufliche Tüchtigkeit des deutſchen Arßeiters t doch außer Zweifel, das hat wieder die Brüſſeler gezeigt. Unſere Sozialpolitik hat Deutſchland ſtark gema auch unſere Wehrkraft geſtärkt. Je mehr wir auf dieſem hiete tun, um ſo mehr werden wir imſtande ſein, den Verwirrungen 5 dem Gebiete der Arbeiterbewegung wirkſam entgegenzutreter Abg. Pauly⸗Potsdam(Konſ): Die ſoziale Ermüdung hat ihren Grund in dem Empfinden, daß es in dieſem Tempo nicht mehr weiter geht. Gewerbe und Land⸗ aber von dieſer Seite(nach links) Stände gebracht. Innern wird wirtſchaft gehören zuſammen; hat man die Parteipolitik zwiſchen Nache beiden Die demnächſtige Konferenz im Reichsamt des 9 0 eine befriedigende Abgrenzung von Fabrik und Handwerk kringen. Dem Abſchluß von Tarifverträgen ſtehe ich ſympathiſch Aeen e nur werden da die Arbeitgeber im Ueber⸗ maß belaſtet, da ſie die ganzen Verhandlungen allein führen müſſen, während die Arbeiter ihre bezahlten Angeſtellten dafür haben. Ein Reichstarifamt würde ſich aber zu einem eigenen Reichsamt auswachſen, und eine ſolche neue Belaſtung können wir uns nicht geſtatten. Man darf in der Sozialpolitik den Bogen nicht über⸗ ſpannen; die Laſten werden ſo groß, daß die Konkunrertf higkeit gegenüber dem Auslande aufhört. Der Redner fordert für die Innungen das Recht, Mindeſtpreiſe feſtzuſetzen(§ 100 ꝗ R. G..), ferner die Zuziehung von Sachverſtändigen bei Submiſſionen für die Feſtſetzung der Preiſe. Staats⸗ und kommunale Behörden ſollten der Jugenderziehung im nationalen Sinne ihre größte Aufmerkſamkeit zuwenden. Die Linke wirft uns vor, daß wir mit unſeren Anträgen Wahlagitation treiben. Man ſucht niemand hinter einem Buſch, hinter dem man nicht ſelbſt ſchon geſeſſen hat. Wir vertreten das Handwerk, nicht die Linke. Nur in der Blockzeit ſtimmte ſie für einige Handwerkerforderungen. Heute würde ſie wieder dagegen ſein.(Widerſpruch links.) Die Linke will jetzt die Handwerker wieder ins eigene Lager locken. Das wird ihr nicht glücken. Das Handwerk weiß, wo ſeine wahren Freunde ſitzen!(Zuruf links: Finanzreform!) Ach laſſen Sie das! (Zuruf links: Das möchte Ihnen ſo paſſenl) Mit dem Bund der Handwerker, den uns Dr. Pachnicke an die Rockſchöße hängen möchte, haben wir nichts zu ſchaffen. Wir verbinden unſere. Parteipolitik nicht mit der Intereſſenpolitik,(Widerſpruch links, Beifall rechts.) Abg. Fiſcher(Soz.): Herr Pauli hat hier den Mut gehabt, zu behaupten, daß der Inhalt des kaiſerlichen Erlaſſes durch die ſoziale Geſetzgebung des Reiches weiter überholt worden iſt. Es iſt traurig, daß die Konſer⸗ bativen keinen anderen Mann vorſchicken konnten. Jeder Schritt vorwärts iſt mühſam den Unternehmern abgerungen worden. Das Zentrum iſt ſchon ſozialpolitiſch ermüdet. Mit welchem Jubel wurde die angebliche Niederlage der Sozialdemokratie bei den letzten Wahlen begrüßt— und was hat dieſer Reichstag geleiſtet? Was iſt aus den Phraſen vom geworden? Die bürgerlichen Parteien marſchieren in der Sozialpolitik immer ein Jahrzehnt hinter den Sozialdemokraten einher. Herr von Bethmann Hollweg fragte einſt mit der Naivität einer älteren Jungfrau, wie man nur glauben könne, daß die Sozialpolitik ſtille ſtehen werde. Aber er hat ſeine Verſprechungen nicht eingelöſt. Auch Herr Delbrück hat nichts getan. Alſo alle dieſe Verſprechungen ſind Humbug. Das Zentrum iſt vollkommen umgefallen. Die größte Partei des Hauſes hat in den letzten Jahren nichts getan, um ihre früheren Forderungen durchzuſetzen. Das Zentrum hat alle Arbeiterintereſſen im Stiche gelaſſen. Rückwärts, rückwärts, Don Rodrigo, heißt ſeine Parole. Der Oſten hat über den Weſten geſiegt. Das Zentrum iſt ins konſervative Lager gezogen und fühlt ſich dort ſehr wohl. Das Zentrum hat auf ſeinem letzten Paxteitag uns als Staatsfeinde bezeichnet. Aber das hat die Herren nicht gehindert, mit uns in Bahern Wahlabkommen zu treffen. Das iſt eine ſodumme Heuchelei, daß ein ernſter Mann ſich ſchämen müßte, ſie auszuſprechen. Ihr Parteifreund, der Biſchof Hänle, hat ſich das Wort Paulus' zu eigen gemacht: „Wer Knecht iſt, ſoll Knecht bleiben; wenn er von ſeinem Herrn nicht freiwillig aus der Knechtſchaft befreit wird.“ Bei ſoſchen Grundſätzen können Sie ſich doch nicht als Sozialpolitiker auf⸗ ſpielen. Die Behauptung, daß die deutſche Induſtrie keine weiteren ſoz tiſchen Laſten tragen könne, iſt dei einer Induf ſtrie, die jährlich 4 Milliarden Mark zurückzulegen vermag, einfach lächer⸗ lich. Dieſe Behauptung hat jüngſt auch ein dem Hauſe und zwar der Rechten angehörender Unternehmer aufgeſtellt. Das iſt etwas ganz anderes als das, was Herr Pauli heute hinaustrompetet hat. Vizepräſident Dr. Schultz: Sie dürfen Reden hier im Hauſe nicht mit Trompetenſtößen bezeichnen.(Heiterkeit.) Abg. Fiſcher(Soz.): Der Vergleich bezog ſich hier nur auf die Stärke der Argu⸗ mente,(Große Heiterkeit.) man es nicht einmal, man eben Trotz aller fkandalöſen Vorfälle wage die Konkurrenzklauſel zu beſeitigen, weil gegen die Unternehmerberbände nicht vorzugehen ſich ſei die Aufrechterhaltung des portugieſiſchen Handelsvertrages. Für alle Verträge muß von unſerer Diplomatie die ſtehenden Ge ſche durchführen wollen, wir werden auf unſerem Poſten ſein. Die Arbeiter werden bei den nächſten Wahlen dafür ſorgen, daß eine ſtarke ſozialdemokratiſche Fraktion hier einzieht. (Beifall bei den Soz.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Pp.) begründet die Reſolutionen ſeiner Partei. Einheitliche Wahl⸗ urnen ſind notwer adig. Dem bis herigen Unfug muß ein Ende ge⸗ macht werd eine Sac che des politiſchen Anſtandes. Zwergwahl egt werden. Sonſt findet ſtets eine Ko t. Wie ſteht es mit dent Theatergeſes? bung der Theaterzenſur geht es nicht„ein Stück in Berlin zu verbieten, das worden 19 der bis 75 weiter. Es iſt i n ſchon in Hannober und anderswo aufgeführt iſt. Nun will Herr v. Jag o w Oberzenſor in Preußen werden. Es iſt ihm ſehr ſchlecht gegangen in der letzten Zeit. Ich bin nicht ſo lieblos, davon ſprechen, obwohl es ſich dabei nicht um den Pribatmann, ſondern um den Polizeizenſor handelt. Ich bedauere nur, daß er ſo wenig Witz und Humor hatte, einen Schauſpieler zu ver⸗ warnen, der auf ſeine bekannte Af ffäre angeſpielt hatte. Der Red⸗ ner ford künſtleriſche Beiräte bei der The eaterzenſur, ſpbicht gegen Auswüchſe bei der Plakatzenſur und führt Beſchwerde über die 8¹¹ ige Handhabung d Vereinsgeſetzes. Manche Gerichte faſſen das 1 geſetz rein formaliſtiſch, ja faſt verſtändnislos auf, 5 B. in Breslau. Gegen ſolche Mißgriffe der Gerichte iſt leider das Parlament ganz weh(Stdcts ſekretär Delbrück: Ich auch!) Leider auch Sie, Herr Staats ſekretär! Der preußiſeche Mini iſter Innern hat eine allgemeine von vorn⸗ dem Geſetz. Alles muß Verfügung erlaſſen, wonach Wahlrechts! herein verboten werden ſollen. Das entſpr richt ni b Haben ſich denn alle Bande frommer Scheu gelöſt? den Amtsvorſtehern und Landräten zum Beſten dienen, wenn es gilt, freiſinnige Verſammli ungen zu verhindern: Epidemien, Maul⸗ und Klauenſeuche, alles Denken Sie au die Scharlachepidemien im Wahlk„die jede liberale Verſammlung unmöglich machte. e Verſamm⸗ lungen 9 ungehindert ſtatt. In Frankfurt⸗Lebus wurde eine Verſammlung in einem Garten leg; deil kein Abort und keine 175 im Garten waren. Das iſt eine Verhöhnung U des Geſetzes! Darunter muß 323 Staatsautorität aufs ärgſte leiden. Die Gaſtwirte werden auf jede Weiſe ſchikaniert, wenn ſie liberale oder ſozialdemokratiſche Verſammlungen dulden. neueſter Zeit wird auch der deut beinahe ſo ſchlecht behandelt wie die berweiſt auf einen Bericht des Ba: Weſtpreußen, 1 ſogar die Agitatio onsreden für den Bund der Landwirte hielten! Der Reichskanzler bat dieſe Schikanen mißbilligt. Wo bleiben aber die Taten? Er ſoll endlich, wenn er es erſt nimmt, in dieſe 15 5 Sſen hineinſchlagen! Es muß auf die für den Staat verhängnisvoll werden, wenn den Weſee gunſten der konſervativen Partei ein Schnippehen heſchlcgen wird.(Beifall links.) Abg. Linz(Rp.): Die Arbeiterſchutz⸗Geſetzgehung hat Deutſchland an die Spitze aller Kulturnationen geſtellt. Sie iſt das größte Werk der ſogzia⸗ len Gerechtigkeit, das die Welt geſehen hat. Die Bereitwilligleit und Freudigkeit der bürgerlichen Geſellſchaft zur ſozialen Hilfe wird allerdings durch die ſkrupelloſe Agitatian de r Sozialdemokratie nicht gerade erhöht. In letzter Zeit ſucht die Sozialdemokratie ihre Herrſchaft durch den Abſchluß von Monopoltarifverträgen zu feſtigen, durch die alle anderen Organf⸗ ſationen ausgeſchloſſen werden. Das iſt eine ernſtliche Bedrohung des Koalitionsrechtes. Die Mißſtände beim Geſetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs werden immer meh 1 binden, wenn der Geiſt des Geſetzes Gemeinbeſitz unſerer Geſchäftswelt gewor⸗ den ſein wird. Der Redner fordert eine einheitl iche Regelung ds Ausverkaufsweſens. Der Beſtechungs⸗ und hat leider verſagt. Der heimliche Warenhandel muß d durch das Geſetz belämpft werden. Der Redner berlangt eine Vertretung der Detailliſten in den Handelskammern und des Mittelſtandes im wirtſchaftlichen Ausſchuß. Leider kommt beim Abſchluß von Handelsverkrägen die Textilinduſtrie ſtet zu kurz, ſo auch beim neuen deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrag. Der Redüer fordert Reichsmittel zur Hebung der Produktion von! Tertilrahſtoffen in den deutſchen Kolonien und zur Schaffung einer zentralen Materialienprüfungsſtelle. Notwendig Iir ſche Bauernbund LQib ralen. Der Redner nd⸗ Vorſitzenden für berwachenden Gendarmen 4 Schmiergelderparagraph größ ßte Umſicht und Tatkraft angewendet werden, damit die deutſche Induſtrie vor plötzlichen und unliebſamen Störungen und Ueber⸗ raſchu ingen geſchützt wird.(Beifall rechts.) Die Ageordneten Bruhn(Refpt,) und Kölle(N Firtſch, Vgg traut. Wir fürchten uns nicht vor einem Kampf. Tun Sie, was die 11900 auf der Rednerliſte ſtehen, ſind nicht anweſend. Sie 185 laſſen können. Wenn Sie Ausnahmegeſetz e machen oder Ein Vertagungsantrag wird angenommen. venn Sie 5 Entrechtung der Arbeiterſchaft innerhalb der be⸗ Weiterberatung: Montag, 2 Uhr. Schluß 87½ Uhr. 5 ————.———— den Bedroher einſchreiten müſſen und ihm erſt vor einigen Wochen ſagte er auch dem Unteroffizier vom Dienſt, daß er Schmerzen habe⸗ weggenommen. Geſtern iſt Schmitt nun wieder von Frankenthal gekommen und hat heute früh, im Hauſe einen Revolver Frankfurt nach verſteckt, gewartet, bis die Fahtmann in der Abſicht, einen Aſchen⸗ kaſten zu reinigen, ihre Wohnung verließ. Er hat dann auf die er⸗ ſchrockene Frau bei ihrem Erſcheinen aus einem mehrfach geladenen Revolver ſöfort einen Schuß abgegeben und die Waffe dann ſogleich gegen ſich ſelbſt gerichtet mit dem Erfolg, daß er, in die rechte Kopf⸗ ſeite getrofſen, auf der Stelle lot war. Der gegen die Fahtmann gerichtete Schuß hatte zum Glück das Ziel verfehlt. Die Frau hat nur eine ziemlich ſchwere Verletzung am rechten Oberarm davongetragen. +4 +4 Gerichtszeitung. Kriegsgericht der 28. Diviſion. Kkz. Die franzöſiſche Fremdenlegion. Am 11. März hakte ſich vor dem Kriegsgericht in Karlsruhe ein Oekonomie⸗Handwerker des 1. Batafllons 110. Inf.⸗Regts. in Maunheim wegen Fahnen⸗ flucht zu verantworten. Der aus dem Elſaß gebürtige Mann, Schneider von Beruf, hat am rechten Fuß Narben, von zwei früheren Operationen herrührend, die ſich bei Anſtrengungen oder Reibungen mitunter etwas öffnen. Nach den Bekundungen des Maunes vor dem Kriegsgericht, die unwiderſprochen blieben, ſind dieſe Wunden bei der Aushebung im vorigen Jahre von dem Arzte bemerkt worden. Der Arzt habe mit den Achſeln gezuckt, der die Aushebung leitende Offi⸗ zier habe aber geſagt, als Oekonomie⸗Handwerker ſei der Mann taug⸗ lich. So kam der Manm am 1. Oktober v. Is zur Truppe nach Mann⸗ heim und hatte das Pech, daß gleich in den erſten Tagen ſich eine der Am 7, oder 8. Oktober des Morgens Der Unteroffizier wies ihn aber ab. Wie dieſer ſelbſt vor dem Kriegs⸗ gerichk bekundete, habe er, in Unkenntnis der Beſchaffenheit des Fußes, ohne ſich dieſen auzuſehen, ohne weitere Meldung zu machen und ohne Eintragung der Meldung, zu dem Mann geſagt:„Um ſolchen Dreck werde er ſich doch nicht krank melden.“ Dadurch iſt, wie für glaubhaft exachtet wird, dem Manne das Soldatenleben verleidel worden, daß er am 9. Oktober die Truppe verließ und nach Belfor fuhr. Dort und in andern Orten hat er zunächſt teils als Knecht, teils als Schueider gearbeitet. Als er in Veſoul aber übernachtete wurde die Polizei auf ihn aufmerkſam, fragte nach den Papieren und ſtellte, da er keine auſweiſen konnte, ihn kurzerhand vor die Wahl, in die Fremdenlegion einzutreten oder nach Deutſchlan d abgeſchoben zu werden. Auf der Polizei blieb anderes übrig, als ſeine ſchriftliche Einwilligung für legion zu geben. Ex wurde nach Algier gebracht, wach 4 ihm daun nichts die Fremden⸗ Wochen aber, da die Narben wieder aufbrachen, als dienſtuntaug lich wieder entklaſſen. Vor die Wahl geſtellt, an welche Grenze er gebracht werden ſolle, wählte er ſelbſt die deutſche, um ſich ſelbſt den deutſchen Behörden zu ſtellen. Das letztere gelang ihm aber nicht mehr, weil er bald nach Ueberſchreiten der deutſchen Greuze aen 10. Februar von einem Gendarmen ſeſtgenommen wurde. In Rückſſcht auf die beſonderen Umſtände ſprach das Kriegs sgericht nur das Strafß, minimum aus:(Monate Gefäugnis und Verſetzung in di 2. Klaſſe des Soldatenſtandes. Eine Zuſatzſtrafe von 14 Tagen Mitie arreſt, weil er beim Verlaſſen der Kaſerne(über den Zaun) Dienſtkleidung au den dahinter beſindlichen Sträuchern niedergelegt alſo„preisgegeben“ hat, wurde in 10 Tage Gefäuguis umgewan laber durch die Unterſuchungshaft für verbüßt erachtet, 0 Gen(Abendblatt.)] Mannßeim, ſt SEEA 13. März 1911. ———‚— N Anaze Se. Am 1 5 ds. Mts. verschied nach längerem Leiden im Alter von 77 Fahren unser lieber Gatte, Vater, Grossvater, Bruder, Sehwager und Onkel Peter Rarcher. 95 im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Frau Barb. Karcher nebst Töchter 52.3 Heinr. Karcher und Kind„„„ Die Feuerbestattung fand heute Nachmittag in aller Stille statt. puddingartig 30 Plg. Mi! 5 Ahulieh d. Gertt ise 35 Pie. 919 beine Planken 9 f elephon 4857. 181 nebst Jogurt u. Milchtrinkstube — Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns betroffenen Verluste sagen innigsten Dank. D. O. MANNHEIM, den 13. März 1911. 15 14277 4 Cogecede HHe IA: ist ein nach orientalischer Art aus bester SSe's Scone 58 175 Otto Kfresses econter 909 Ft Sabnenmilch here estellte Nahrungsmittel von Süüss-Sünerlichem sahneartigem Geschmack, b0 leicht verdaulich und bekö mlich. ist ein hervorragend a Nahrungsmittel und 888* 4 ist e ge gest Oito Kresse's echler Jogurt Wird ärztlich warm empfohlen 7— Slutarmut, Lungen-, Herz-, Bei Mager u. 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